i
SYNOPSIS
DER
DEUTSCHEN
UND
SCHWEIZER FLORA,
enthaltend
die genauer bekannten phanerogamischcn Gewächse,
so wie die crjptogamischen Gefäss-Pflanzen,
welche in
Hcutsclaland, der Schweiz, in
Prenssen und Estricn
wild wachsen und derjenigen, welche zum Gebrauche der
Menschen in grösserer Menge gebauet werden,
nacli dem DeCandolIiscIien Systeme geordnet, mit einer
vorangehenden Uebersicht der Gattungen nacli den
Classen und Ordnungen des Linneischen
Systemes,
bearbeitet v « n
D. WILH. DAN. JOS. KOCH,
Ritter des scliwedischen Polarstern ordens , kiinigl. bayer. Geh. Hofrathe, ordentl.
I'rutessor der Medicin u. Rotmik auf A»v Universität Erlangen, Director des bot.
Gartens daselbst, Mitgliede der kiiuisd. Academte der Wissenschaften zu München,
der künigl schwedischen zu »Stockholm, zu Lnsnla, der kaiserl. Leopold. Carol-,
der inedicinisch-liotan. (Gesellschaft zu London, der botan. Gesellschaft zu
Regensburg und anderer gelehrten Gesellschaften.
Zweite Auflage.
UBRARY
ERSTER THEIL. NEW YORK
BOTANICAL
QAROEN.
Leipzig 1846.
Verlas von Geliliardt & R e i s 1 a n d.
■+0t<
LIBRARY
NEW YORK
BOTANICAL
QARDEN.
Vorwort zur ersten Auflage.
"eutschland und die Schweiz *) verbreiten sich über
Länder, welche mit politischen Grenzen umzogen, aber
nicht von der Natur mit Gebirgsketten, Meeren, oder einer
andern hervortretenden Begrenzung von den benachbarten
Ländern geschieden sind. Denn der übrigen Uebcrgange
zu geschweigen, so geht Oestreich allmahlig in Ungarn, die
untere Rheingegend in Holland über. Manch faltige Lagen
erzeugen auf diesen verschiedenen Ländern auch manch-
faltige kleinere Floren; aber abgesehen von diesen, so lassen
sich vorzüglich drei wesentlich verschiedene grosse Floren
unterscheiden. Die Flora des mittlem Europa steigt
vom Fusse der Alpen zur Ostsee und zur Nordsee hinab.
Die Alpenflora., auf dem Juragebirge beginnend, bewohnt
die Alpenkette, welche von diesem Gebirge an bis Ungarn,
von Abend gegen Morgen, mit ungeheuren Felsenmassen,
deren höchste Scheitel ewiger Schnee deckt, den südlichen
Theil des Florengebietes einnimmt, und mit ihren südlichen
Abhängen Oberitalien und im östreichischen Littorale das
*) Die Landkarten : „Deutschland, entworfen und gezeichnet
von C. F. Weiland, Weimar 1833," und „Die Schweiz oder
Helvetische Eidgenossenschaft" entworfen und gezeichnet von
C. F. Weiland, Weimar 1831," stellen das Florengebiet dar.
Es ist das Elsass zur genauen Verbindung dieser beiden
Länder noch hinzugekommen.
A*
I\
ad riatische Meer berührt. Sie prangt mit den seltensten
Pflanzenarten; aber was davon den südlichen Abhängen
und was den nördlichen ausschliesslich eigen ist, das ist noch
nicht ermittelt worden, [strien, die Gegend um Fiume
und die Inseln Cherso, Osero und Veglia, welche Länder-
striche seit langer Zeit der Deutschen Flora zugezählt zu
werden pflegen, ernähren « • i 1 1 « ■ dritte Flora, eine südlichere
nämlich, grossen Theiles aus Pflanzen der mittelländischen
gebildet Ol» sich nun gleich u;is von den Alpengewächsen
der Flora <\rs mittlem Europa oder was der Flora jenseits
der Alpen angehört, in meinem Buche nicht aufzählen lässt,
so kann man doch, was [strien, der Gegend von Fiume und
den benannten Inseln eigenthü'nilich ist, und was, so viel
wir wissen, ausser diesen Länderstrichen nicht wächst,
davon deutlich scheiden; ich habe diese Arten am Rande
mit «lein Buchstaben J. bezeichnet, wodurch man sie leicht
vor den anderen erkennen wird. Da ich nun weiter der
Ansieht war, dass es nicht unangenehm seyn werde, wenn
man diejenigen Pflanzen, welche in der Schweiz zu Hause
sind, aber in Deutschland bisher vermisst wurden, und welche
Deutschland ernährt, in der Schweiz aber noch nicht auf
gefunden wurden, leicht überblicken könne, so habe ich jene
au dem Rande mit dem Buchstaben S., diese mit dem
Buchstaben D. bezeichnet; welche ich nicht bezeichnet habe,
kommen sowohl in der Schweiz als in Deutschland vor.
Zu Deutschland wurde »las Elsass hinzugezogen, weil es
die Schweiz mit der mittlem Rheingegend verbindet. Auch
Ost- und Westpreussen, mit Deutschland auf das Innigste
verschwistert, wurde zum Florengebiete hinzugezogen. Unter
denselben Breitegraden und in gleicher geographischer Höhe
gelegen, können diese beiden Länderstriche, wie man leicht
einsehen wird, nur wenige Arten aufweisen, welche in Deutsch-
land nicht wachsen; sie sind mit dem Buchstaben P. be-
zeichnet
V
Auch diejenigen Pflanzen habe ich aufgenommen,
welche der Mensch zu seinem Nutzen im Grossen anbauet.
Mehrere Arten derselben sind den Botanikern weniger be-
kannt, als diejenigen, welche bloss zur Zierde unserer
(«arten dienen.
Ich habe nur mir genau bekannte Pflanzen aufgenommen,
oder solche, welche ich zwar sähe, jedoch nicht hinlänglich
untersuchen konnte, die ich aber einer weitern Untersuchung
empfehlen zu müssen glaubte. Mehrere mit gar leicht-
fertiger Hand aufgestellte Arten, so wie alle, welche ich
nicht kenne, habe ich geflissentlich weggelassen; ich wollte
nicht das Gewisse mit dem Ungewissen verwirren.
Die Standorte habe ich aus den speziellen Floren und
aus meinem Herbarium genommen, und jederzeit bei ihrer
Aufzahlung die geographische Verbreitung der xlrt und die
Striche, denen sie folgt, vor Augen gehabt.
Von Synonymen, auch der vorzüglichsten Autoren,
nahm ich nur solche auf, welche zu irgend einer Aufklärung
der Species beitragen , oder welche einen verschiedenen
Namen einer und derselben Species darbieten.
Die Deutsche Ausgabe der Synopsis, welche ich hier
den Deutschen Botanikern vorlege, ist eine genaue Ueber-
setzung der Lateinischen, nur war ich genöthigt, wegen des
grössern Umfanges der Deutschen Sprache, im Vergleiche
mit der Lateinischen, nicht blos alle Zahlen bei den Citaten
wegzulassen, sondern auch vielerlei Abkürzungen anzu-
bringen, um das Werk nicht weiter, als das Lateinische
auszudehnen. Die Zahlen wird man jedoch wenig vermissen
und in die Abkürzungen, welche ich hier unten erläutere,
wird man sich bald linden, wie die kleinere Röhling's Flora
zu ihrer Zeit gezeigt hat.
Erlangen, im Octoher 1837.
Koch.
\ I
Vorwort zur zweiten Aufläse.
*f ie in der vorigen, so wurden auch in dieser Ausgabe
der Synopsis der Deutschen und Schweizer Flora mir
Arten aufgenommen, welche ich selbst gesehen und genau
untersucht habe. An den Namen der Pflanzen selbst und
an der ganzen Anordnung wurde so wenig als mSguch ge-
ändert, denn es erschienen bereits Special - Floren, welche
diese Synopsis zur Hr Hage wählten, und mehrere bota-
nische Vereine richteten bereits ihre Pflanzen-Cataloge dar-
nach ein. In dieser Beziehung hätten mehrfache Verände-
rungen der Namen oder der systematischen Anordnung
zu grossen Unbequemlichkeiten geführt Das Werk wurde
verfasst, uro die Kenntniss der Arten zu erleichtern und zu
befördern und wird dieses Ziel erreicht, so glaubt der \ er-
rasser das, was er sieh vomenmninen hatte, mit «lein er-
wünschten Erfolge hekn'int zit sehen.
Erlangen, im Oetnher 1845.
Koch.
VII
Verzeichnis.«} der Abkürzungen.
\. Alpen. VorA. « Voralpen.
AK. s Alpenkette; dcli. d. g. AK. - durch die ganze Alpenkett.;.
ATriften - Alpentriften.
Aussen K. - Aussenkelch (besser als Nebenkelch). NebenB. * Ne-
ben-BIatt.
, Blatt oder Blätter. Bstiel ; Blattstiel.
BZipfel Blattzipfel.
I) am Ende eines Stadt- oder Dorfnamens - bürg. i. B. Würzb. -
Wiirzburg.
Bl. - Blume oder Blumen. Blb. - Blumenblatt. BIkr. - Blumen-
kröne. Blkr.Lippe ■- Lippe der Blumenkrone. BIkr.Röhre «
Röhre der Blumenkrone. Blkr.Saum - Saum der Blumeh-
krone u. s. \v.
lil ii F. s liluir ii. Fingerhuth compendium Florae germanicae.
Bsch. * Blattscheide.
Bstiel * Blattstiel oder Bli.tt.sti.de.
Bth. * Bltlthe oderBlüthen. Bthstiel. * Btöthenstiel. Bthstielch =
Biütbenstielchen. Bthköpfchen * Blüthenköpfchen. Bth-schweifj
Blüthenschweif. Bthzeit * Blüthezeit u. s w.
bth. am Ende eines Wortes oder einer Zahl -- blüthig.
G. ■ Canton, eine Provinz der Schweiz.
1). * Deutschland.
I). 11. • Deutschlands Flora von Mertens und Koch.
IM'. * DeCandolls Werke.
dch. durch.
DeckB. - Deckblatter.
Expl. - Exemplar oder Exemplare.
f. am Ende eines Wortes s förmig.
Fl. d. oder Fl. dan. « Flora danica.
Fl. d. wett. s Flora der Wetterau von Gärtner u. s. \v.
Fruchtb. - Fruchtboden.
Fruchtkn. - Fruchtknoten.
FruchtK. s Fruchtkelch.
gesp. s gespalten.
geth. - getheilt.
Gf. = Griffel.
Ii. am Ende eines Wortes - haarig.
HK. i Bauptkelch, der gemeinschaftliche Kelch der Compositen.
Host. a. s Hosts flora austriaca.
J. ; Jacquins Werke. J. a. - Jacquinii flora austriaca. J. h. v.
e Jacquinii liortus vindobonensis. J. ic. rar. s Jacquinii icones
plantarum rariornm.
K. * Kelch oder Kelche. KB. - Kelchblättchen. KRöbre * Kelch-
röhre. KXälme - Kelchzähne u. s. w.
KeimB. - Keimblatt.
L. * Linnes Schriften. L.sp. pl. - Linnaei species plantarum ü. *. w.
lanzettl. - lanzettig, lanzettlich, lanzettförmig.
MB. - Marschall v. Bieberstein. M. B. t. g. s Flora taurlco-cau-
casica von Marschall v. Bieberstein.
N. * Narbe.
Vlll
N. nb Esenb. gen. ■- Nees von Esenbeck genera plantarum llorae
eermanicae.
O. t Ort oder One. WaldO. * Waldorte.
oil. * oder.
P. -- Perigon.
PJl ; Pflanze.
R. t Rispe.
R. et S. ' Roemer et Schultes systeroa vegetabilium.
S. * der Same oder die Samen. Sträger - Sainenträger.
Seli. -- Scheide.
Schot. 9 Schote. Schotch. * Schötchen.
Schw. * Schweiz.
Schwarzw. - Schwarzwald.
sp. ain Ende eines Wortes oder einer Zahl ■- spaltig.
st. am Ende eines Wortes oder einer Zahl •• ständig.
St. - Stengel. StB. -- Stengelblatt. HauptSt. * Hauptstengel. Ne-
benSt. - Nebenstengel.
Stbf. * Staubfaden oder in der Mehrzahl Staubfäden.
Sibu;. = Staubgefäss oder in der Mehrzahl Staubgefässe.
Stbk. - Staubkölbchen.
Sin. s Smiths Schrillen.
St. h. ■ Sturm Deutschlands Flora in Abbildungen nach der Natur.
Heft.
stw. s stellenweise, stw. dch. d. Geb. oder stw. d. d. G. - stellen-
weise durch das Gebiet.
Sud. oder Smlet. ; Sudeten, Riesengebirg.
th. am Ende eines Wortes oder einer Zahl ■ theilig.
Tr. * Traube.
trag. '- tragend.
nniersch. s unterscheidet oder unterschieden.
v. ■ von.
var. - varirt, ändert ab.
Variet. - Varietät.
Von. s Vogesen.
\V. Wurzel. WB. * Wurzelblatt.
Zpfl * Zipfel.
y.s. - zusammen zsneigend * zusammenneigend u. b. w.
Einige andere Abkürzungen ergeben sich von selbst.
Nord bemerke ich iili>r den Gebrauch von den Worten scabtr und Corymbm
Folgendes. I>.«s Wort Bcaber, welches eine Oberfläche anzeigt, die sirli durch
spitze oder Btumpfe Knötchen oder kurze Bteife Härchen r.mli anfühlt, wurde bis-
hei mit tcharf übersetzt. Scharf aber i^t ein geschliffenes Messet und rauh ist
i grobkörniger Bandstein. I>is Scharfe verletzt mit der Kante, das Rauhe mit
• Irr Oberfläche. Deswegen übersetzte ich scaber mil rauh, scabriuscnlns mit etwas
rauh, tcaberrimut mit stiir rauh. Scaberrimas und asper .sind nicht rerschieden
und letzteres Wort in der botanlachen Terminologie gana üherflüssig. — l "r das
Wort Corymbus, welches einen flachen Strauss bedeutet, dessen Stiele nicht aus
einem Punkte ■■ n • '-p Ingen, babe ich d.is Wort Ebeusfrauss , ein ebener, flacher
Strauss, eingeführt. !>• r Corymbus hat mit d.-r Dolde gar nichts und der Corym
bus compositus auch mit det Traube nichts gemein, man betrachte den Corjrmbtts
romnositus der Achilles Millefolium. Das Worl DoUlentraubt könnte man ffti den
Blüthenstand der Cruciferen gebrauchen, für die Worte Dores racemoso corymbosi.
Anordnung der Gattungen der -Flora von
Deutschland und der Schweiz nach dem
Liimeischen Sexualsysteme.
CLASSEN.
I. E1NMAENNIGE, MQNANDRIA ; 1 freies Stbg. in einer Zwit-
terbtlie.
II. ZWEIMAENN1GE, DIANDBIA : 2 freie Stbg. in einer Zwittev-
bthe.
III. DREIMAENN1GE, TRIANDRIA; 3 freie Stbg. in einer Zwit-
terbthe.
IV. V1ERMAENNIGE, TETRANDRIA; 4 freie, nicht zweimäch-
tige Stbg. in einer Zwitterbtbe.
V. FUENFMAENNIGE, PENTANDRIA; 5 freie Stbg. in einer
Zwitterbthe.
VI. SEC1ISMAENNIGE, HEXANDRIA; 6 freie, nicht 4mächtige
Stbg. in einer Zwitterbtbe.
VII. SIEBENMAENNIGE, HEPTANDRIA; 7 freie Stbg. in einer
Zwitterbtbe.
VIII. ACHTMAENNIGE, OCTANDRIA; 8 freie Stbg. in einer
Zwitterbthe.
IX. NEUNMAENNIGE, ENNEANDRIA; 9 freie Stbg. in einer
Zwitterbtbe.
X. ZEIINMAENNIGE, DECANDRIA; 10 freie Stbg. in einer
Zwitterbtbe.
XI. ZWOELFMAENNIGE, DODECANDRIA; 12, 16, 18 freie
Stbg. in einer Zwitferbthe.
XII. ZWANZIGMAENNIGE, ICOSANDRIA ; 20 u. mehre freie
Stbg. «auf dem K. eingefügt in einer Zwitterbthe.
XIII. VIELMAENNIGE, PÖLYANDRIA ; 20 u. mehre freie Stbg.
auf dem Frnchtb. eingefügt in einer Zwitterbthe.
XIV. ZWEIMAECHTIGE, D1DYNAMIA; -1 freie zweimächtige
Silin., nämlich 2 gleichf. längere, u. 2 kürzere, in einer Zwit-
terbthe.
XV. VIERMAECDTIGE, TETRAD YNAM1A ; 6 freie, Imächtige
Stbg., nimlicfa 2 gleichf. kürzer u. entfernter in einer Zwitter-
bthe.
XVI EINBRUEDRIGE, MONADELPIII A ; die Stbf. alle unter
sich zsgewachsen, in einer Zwitterbthe.
XVII. ZWEIBRUEDRIGE, DIADELPHIA; dieStbf. in 2 gleiche
Bündel zsgewachsen, <>«l. 9 zsgewachsene u. ein zehenter freier
in einer Zwitterbthe.
XVIII. V1ELBRUEDR1GE, POLYADELPHIA ; dieStbf. in 3 od.
mehrere Bündel zsgewachsen, in einer Zwitterbthe.
XIX. VEREINTKOELBIGE, SYNGENESIA; die. Stbk. in eine
Walze zsgewachsen in Bthen, welche mit einem gemeinschaft-
lichen lv.. einem Hauptk., nmgeben sind u. eine zsgesetzte Blütbe
bilden.
XX. WEIBERMAENNIGE, GYNANDRIA; die Stbg. an den
Stempel angewachsen in einer Zwitlerbthe.
XXI. EINHAEUSIGE, MONOECIA; Bth. eingeschlechtig, männ-
liche und weibliche auf derselben Pflanze.
Wll. ZWEIHAEUSIGE, DIOECIA; Bth. eingeschlechtig, die
männlichen auf einer, und die weiblichen auf einer andern Pflanze
derselben Art
XXIII. VIELEHIGE, POLYGAMIA; eingeschlechtige Bthen mit
Zwitterbthen gemischt.
XXIV. VERBORGENEHIGE, CRYPTOGAMIA; die Stbg. feh-
lend; (nur bei den Moosen deuten längliche, I fächerige, mit
einer bröckeligen Masse angefüllte Schläucbchen die männlichen
Geschlechtsorgane an. Bei den übrigen kryptogamischen Pflan-
zen findet man nichts Aehnliches.)
ORDNUNGEN.
Die ORDNUNGEN der Klassen werden von der ersten bis
zur dreizehnten Klasse nach der Anzahl der Fruchtkn , u., wenn
ein einzelner Fruchtkn. vorhanden \-\ . imli der Anzahl der Gf.,
wenn aber die Gf. fehlen, nach der An/.ahl der Narben gebildet.
Die Einweibige (Mononynia), hat I Fruchtkn., mit I Gf. oder
1 Narbe bekrönt; die Zweiweibige (Digynia), hat 2 Fruchtkn.,
od. I. mit 2 Gf., od. wenn die Gf! fehlen, mit 2Narben versehen;
die Vielweibige (Polygynia), viele Fruchtkn., od. I Fruchtkn. mit
vielen Gf. od. Narben. Die Ordnungen der folgenden Klassen
werden hei der Aufzählung der Gattungen erklär! od. sie sind an
•.nid für sich klar.
XI
GATTUNGEN.
I. Ol. BIN31AENN1GE, MONANDR1A.
EINWEIBIGE, MONOGYNIA.
HIPPURIS. Perigon aus einem schwachen, den Fruchtkn. krö-
nenden, Rande bestehend.
CENTRANTHTJS. Saum des K. zuletzt zu einer Fruchtkrone
entwickelt. Blkr. 1 blättrig, bespornt.
Zu dieser Ordn.: Salicornia. Arien von Corispermum.
ZWEIWEIBIGE, DIGYNIA.
Zu dieser Ordn.: Callitriche. Blitum. Festuca Myurus,
Pseudumyurus u. sciuroides. Pailurus.
IL Ol. ZWEIMAENNIGE, DIANDRIA.
EINWEIBIGE, MONOGYNIA.
A. Bth. unvollst., unterst.
RUPPIA. Perig. fehlend. Nüsse 4.
SALICORNIA. Perig ungeth., dch eine Ritze geöffnet, in die
Aushöhlung einer Spindel eingesenkt.
&>«?,- LEMNA. P. zsgedriiekt, ungeth., od. am Rande fein gekerbt.
Zu dieser Unterabtheilg : die blumenblattlosen Fraxinus. Meh-
rere Arten v. Scirpu.s u.Khynchospara, u.Cladium.— Die zicei-
männigen Gräser enthält die Triandria diyyniu.
B. Bth. vollständig, oberst.
CIRCAEA. Blkr. 2blättrig.
C. Bth. vollst., unterst., Jfriichtig, regelmässig.
a. Scheidewand des Fruchtkn. in dem grössern Durchmesser
desselben.
J> - JASMINUM. Blkr.Saum 5-Ssp.
LIGUSTRUM. Blkr.Saum 4sp. Beere.
PIIILLYREA. Blkr.Saum 4sp. Steinfrucht mit zerbrechlicher
Schale.
OLEA. Blkr.Saum 4sp. Steinfrucht mit knöcherner Schale.
SYR1NGA. Blkr.Saum 4sp. Kapselfrucht.
b. Scheidewand des Fruchtkn. in dem kleinern Durchmesser
desselben.
FRAXINUS. Blkr.Saum 4th., od. die Blkr. fehlend.
D. Bth. vollst., unterst., 1 früchtig, unregelmässig.
PINGUICULA. Fruchtkn. 1 fächerig. K. 5sp.
\ll
UTRICULARIA. Fruchtkn. Iflicherig. K. 9 blättrig.
WÜLFEN1A. Fruchtkn. 2fächerig. Stbk. nierenf., in einScheib-
chen aufspringend.
GRATIOLÄ Fruchtkn. 2fächerig. Stbk. 2ritzig. Pf. 2»lattig.
PAEDEROTA. Fruchtkn. 2fächerig. Stbk. 2ritzig. N. ungeth.
Kapsel eeschnäbelt-zugespizt.
VERONICA. Fruchtkn. 2föcherig. Stbk. 2ritzig, Pf. ungeth.
Kapsel ausgerandet.
E. Rili. vollst., unterst., 4früchtig.
LYCOPUS. Stbk. 2fächerig. 2ritzig.
ROSMARINUS. Stbk. I fächerig. Stbf. mit einem rückwärts-
gerichteten Zahne. ....
SÄLVIA. Stbk. Ifächerig. Stbf. zahnlos. Connectiv fädhch.
Zu dieser Classe: Lepidium ruderale. Arien von Corisper-
mum und Blit um.
III. Cl. DRBDIAENNIGE, TRIANDRIA.
EBNWE1 BH ! F.. MONOGYMA.
A. Rth. vollst., oberst.
VALERIANA. KSaum zuletzt zu einem Pappus entwickelt. Blkr.
an der Basis höckerig.
VALERIANELLA. KSaum gezähnt, seltner unmerklich.
B. Bth. vollst., untenst.
MONTIA. K. 2blättrig. Blkr. an einer .Seite bis zur Basis ge-
spalten, mit ölappigem Saume.
C. Bth. unvollst., Perig. blumenkronenartig.
IRIS. Perig.Saum 6th., mit abwechselnd zurückgebogenen Zpfln.
TRICHONEMA. Perig.Saum 6th., abstehend, regelmässig. N. mit
si In schmalen zurückgekrümraten Zpfln.
CROCUS. Perig.Saum tili»., glockig, regelmässig. Zpfl. der Pf.
aufwärts verbri itert.
6LADI0LUS. Perig.Sauin 6th., unregelmässig, fast 21ippig. Stbg.
aufstrebend.
1). Bth. unvollst., Perig. kelchartig.
POLYCNEMUM. P. 6blättrig, mil 2-3 DeckB. gestilzt.
E. Bth. unvollst., balgartig.
a. Aehrchen 2reihig.
CYPERUS Böige zahlreich, die untern, 1-2 kleiner, ieer
SCBOENUS. Bälge 6-9, die 2-3 untern leer.
h. Aehrchen v. allen Seiten dachig. Die '.)■ 1 untern Bälge
kleiner o. unfruchtbar.
CLADIUM. Nusi bespitst dch die bleibende, ungegliederte Basis
des Gf.
XIII
RHYNCHOSPORA. Noss bespitzt dch die bleibende, gegliederte
Basis des Gf.
c. Aehrchen v. allen Seilen dachig. Die untern Bälge
grösser, od. gleichgross, 1 - 2 derselben unfruchtbar.
IIELEO0MAR1S. Borsten eingeschlossen. Nuss bespitzt dch die
bleibende, gegliederte Basis des Gf.
FIMBRISTYLIS. Borsten eingeschlossen od. fehlend. Nuss
bespitzt. Der Gf. zsgedrückt, oberhalb der Basis gegliedert.
SCIRPIJS. Borsten eingeschlossen od. fehlend. Nuss bespitzt
<lcb die bleibende, ungegliederte Basis des Gf.
ERIOPHORUM. Borsten hervortretend, viel länger, als die Bälge.
Zu dieser Ordn.: einitje Gräser. Asperula tinetoria.
ZWEIWEIBIGE, DIGYNIA.
Btb. balgartig. Gräser.
A. Aehrchen in die Aushöhlungen einer Spindel eingesenkt.
PSII/URUS. Balg 1 klappig, (an der endst. Bth. 2klappig,) viel
kürzer als die Bthe.
LEPTURUS. Balg l-2klappig, die eingesenkte Bthe bedeckend.
B. Aehrchen alle auf den Zähnen einer Spindel sitzend, keine
gestielt.
NARDUS. Balg fehlend.
LOLIUM. Balg der seitenst. Aehrchen lklappig , der endst.
2klappig.
HORDEUM. Aehrchen an den Gelenken der Spindel zu 3, lbth.
ELYMUS. Aehrchen an den Gelenken der Spindel zu 3, 2-vielbth.
GAUD1NIA. Aehrchen einzeln; Bth. auf dem Rücken begrannt,
Granne gekniet.
AEG1LOPS. Aehrchen einzeln; Blh. an der Spitze 2-4zähnig:
Zäline oft begrannt.
TRITICUM. Aehrchen einzeln; Bth. aus der Spitze begrannt
od. grannenlos. Klappen eyf . od. ey-Ianzettf.
SECALE. Aehrchen einzeln," Bth. aus der Spitze begrannt:
Klappen pfriemlich.
C. Aehrchen an den Gelenken einer Aehre od. gegliederten
Ripse gezweiet, das eine sitzend, das andere gestielt.
ERIANTHUS. Aehrchen säinmtlich zwitterig u. alle lineal.
ANDROPOGON. Die sitzenden Aehrchen zwitterig, die ge-
stielten männlich, alle lineal.
SORGHUM. Die sitzenden Aehrchen zwitterig, ey- od. ey-lan-
zettf, an der Spitze 3zähnig; die gestielten männlich.
HETEROPOGON. Die untern sitzenden Aehrchen u. die ge-
stielten säinmtlich männlich; die sitzenden obern dch Fehl-
schlagen weiblich.
XIV
I). Aehrchen länger- od. kürzer, manchmal auch sehr
kurz -gestielt, Ibth., od. Ibth. mil einem Ansätze ru einer
zweiten obern od. zu zweien untern Bth.
.1. Aehrchen vom Kücken her isgedrttckt.
PANICUM. Bai« 3klappig; die untere Klappe kleiner, oft sehr
klein; Hülle Fehlend.
SETARIA. l^alu 3 klappig, die untere Klappe kleiner, od sehr
klein. Borstenf. Hüllen unier den Aehrchen.
TRAGUS. Balg 2klappig, die untere Klappe sehr klein, häutig;
die obere lederig, dornig; Bth. häutig.
MILIUM. Balg 2klappig, grosser, als die knorpelige, grannen-
lose Bthe.
PIPTATHERUM. Balg 2klappig, grösser, als die knorpelige
begrannte Bthe: Granne abfällig.
b. Aehrchen v. der Seite herzsgedrückt; Balg fehlend.
LEERSIA. Bälglein die- Karvopse einsehliesend.
COLEANTHUS. Bälglein kurzer, als die Karyopse.
r. Aehrchen v. der Seite her zsgedrückt ; Balg. 2klappig ;
Bthe an ihrer Basis mit 2 scbnppenf. od. spelzigen An-
sätzen zu untern Bthen.
PHALAR1S. Bth. an der Basis mit 2 grannenlosen Schuppen.
ANTHOXANI IM M. Bth. an der Basis mit 2 begrannten Spel-
zen, die grosser, als die Bth. selbst sind.
d. Aehrchen v. der Seite herzsgedrückt od. sti eirund ;
Balg 2klappig, 1 bth., öd. 1 hth. mit einem Ansätze zu
einer obern Bthe.
«. N. füdlich, aus der Spitze des Aehrchens hervorgestreckt.
ALOPECURUS. Bälgten lapelzig.
CHAMAGROSTIS. Klappen kiellos. Bälglein 2spelzig.
PHLEUM. Klappen gekielt, fast gleich, länger, als das 2spel-
aige Bälglein.
CRYPSIS. Klappen gekielt, kürzer, als die Bthe. die untere kürzer;
Spelzen fast gleich, die obere ein wenig kürzer.
SPARTINA. Klappen gekielt, die untere kürzer, als die Bthe;
Spelzen ungleich, die obere länger.
ß. N. auf einem verlängerten Gf. sitzend, spreng-
wedelf., unter der Spitze der Bthe hervortretend.
CYNODON. Klappen schmal, abstehend. Die obere Spelze
lineal . dch eine furche ausgehöhlt, die untere v. der Seite
her zsgedrückt, im Umrisse eyf., papierartig.
IMPERATA. Klappen ein 3spelziges, dünnhäutiges Bälglein ein-
sehliesend. Die (-1 v. der Basis his /ur Mitte Esgewachsen
y. N. federig, an der Basis des tehrchens hervortretend.
Die Gf. kurz od leidend
LAGURUS. Klappen pfrlemlicb, in eine Granne verschmälert.
I>ie untere Spelze mit _' endst. u einer rückenst. geknieten
Granne.
POLYPOGON. Klappen ans der stumpfen od. etwas ausgeran-
deten Spitze begrannt. Spelzen häutig.
AGROSTIS. Klappen spitz, die untere grösser. Spelzen häutig,
kahl od. an der Basis mit sehr kurzen Haaren umgeben,
APERA. Klappen spitz, die untere kleiner. Spelzen häutig, an
der Basis kahl, od. mit sehr kurzen Haaren umgeben.
CALAMAGROSTIS. Klappen spitz, die untere grösser. Spelzen
an der Basis mit Ilaaren umgeben, die länger, als der Quer-
dnrcbmesser der Spelze sind.
AMMOPIIILA. Klappen spitz, die untere kleiner. Spelzen an der
Basis mit Ilaaren umgeben, die länger, als der Querdurch-
messer der Spelze sind.
LASIAGROSTIS. Klappen spitz, die untere grösser. Die untere
Spelze auf dem Kücken mit verlängerten Haaren besetzt.
Granne bleibend, unter der Spitze eingefügt.
STIPA. Klappen spitz, od. aus der Spitze begrannt. Spelzen
knorpelig, die untere walzlich-zsgerollt; Granne stark, an der
Basis gegliedert, bleibend, aus der Spitze der Spelze hervor-
gehend.
GASTRIDIUM. Klappen spitz, sehr zsgedrückt, an der Basis
fast kugelig-gedunsen. Spelzen häutig.
E. Aehrchen länger- oder kürzer-, manchmal sehr kurz-
gestielt, 2-vielbth.; seltner die untern geschlechtslos od.
männlich, die oberste aber oft verkümmert.
a. N. fädlich, aus der .Spitze des Aehrchens lang - hervor-"
gestreckt.
SESLERIA. Die untere Spelze ganzrandig u. stachelspitzig od.
begrannt, od. an der .Spitze 3 - Szähnig, die Zähne stachel-
spitzig od. begrannt.
EC1IINARIA. Die untere Spelze handf. - 5sp. ; Zpfl. lanzettl-
pfriendich.
b. N. sprengwedelf., unter der Spitze der Bth. hervortretend.
ARUNDO. Aehrchen vielbth.: Bth. sämmtl. zwitterig, auf dem
Rücken mit verlängerten Haaren besetzt.
PHRAGMITES. Aehrchen vielbth.; die untere Bthe männlich
od. geschlechtslos, nackt, die übrigen zwitterig, mit verlän-
gerten, v. der Achse entspringenden Haaren umhüllt.
IIIEkOCIILOA. Aehrchen 3bth., die 2 untern Blh. männlich,
3männig: die obere zwitterig, 2 männig, (kahl.)
c. N. federig, an der Basis der Bth. hervortretend.
LAMARCKIA. Die geschlechtslosen Aehrchen vielbth., mit ab-
gerundet-stumpfen Spelzen; die zwitterigen 1 bth., mit einem
Ansätze zu einer zweiten Bthe.
ARRHENA HIERUM. Aehrchen 2btb., die untere Bthe männlich,
begrannt; die obere zwitterig, grannenlos.
1IOL0ÜS. Aehrchen 2bth. ; die' untere Bthe zwitterig; grannen-
los; die obere männlich, begrannt.
XVI
CORYNEPHORUS. Aehrchen 2 bth.; Bthe zwitterig. Die un-
tere Spelze .in der Spitze ganzrandig; an der Basis begrannt;
Granne oberwilrts keulig, in der Mitte mil einem Ringe umgeben
AIRA. Aehrchen 2bth.; Bth. zwitterig. Di«' untere Spelze an
der Spitze abgeschnitten, Izähnig, an der lii^i» <>d. auf dem
Rucken begrannt; Granne ;>" der Basis gedrehet, in ein Knie
gebogen od. fast gerade.
AVENA. Aehrchen 2 - vielbth. ; Bth. zwitterig. Die untereSpelze
an der Spitze 2sp. od. 2grannig, auf dem Rücken mil einer an
der Basis gedrehten Granne.
DAN TMOMA. Aehrchen 2-vielbth.; Bth. zwitterig. Die untere
Spelze an der Spitze ~2±\> , in der Spalte begrannt, mil einer
;m der Basis flachen und gewundenen Granne.
TRIODIA. Aehrchen 2-vielbth.; Bth. zwitterig. Die untere
Spelze an der Spitze 3zähnig, der mittlere Zahn stachelspitzf.
etwas flach.
MELICA. Aehrchen 2-mehrbth.; Bth. grannenlos, die untere
od. die 2 untern zwitterig, vollkommen, die zweite od. dritte
unähnlich, unvollkommen u. noch 1-2 unvollkommene ein-
schliesend.
KOELERIA. kehrchen 2-mehrbth.; Bth. lanzettl , zsgedriickt-
gekielt. Die untere Spelze an der ungeth. od. 2sp. Spitze
stachelspitzig od. begrannt; Granne borstlich, gerade.
DACTYMS. Aehrchen 3- mehrbth.; Bth. eyf., auf dem Rücken
zsgedrückl - gekielt, nach der innern Seid' gekrümmt. Die
untere Spelze ungleichseitig, an der ungeth. od. 2sp. Spitze
stachelspitzig <>d. begrannt; Granne borstlich, gerade.
POA. kehrchen 2-vielbth.; Bth. eyf., <>d. lanzettf.. auf dem
Rücken zsgedrückt - gekielt , grannenlos, mit den Gelenken
der Achse abfällig.
ERAGROSTIS. Aehrchen 2-vielbth; Bth. eyf. <>d. lanzettf.,
auf dem Rücken zsgedrückl - gekielt, grannenlosj dir obere
Spelze so wie die Achse bleibend.
GLYCERIA. Aehrchen 2-vielbth.; Btb länglich, stumpf, auf
dem Rücken halbwalzlich, einwärts fasl bauchig, grannenlos.
MOLINIA. Aehrchen 2-vielbth.; Btb. aus einwärts bauchiger
R;ims kegelf, auf dem Rücken halbwalzlich, grannenlos od.
an der Spitze begrannl : Granne gerade.
BRIZA Aehrchen 2- vielbtb.; die untere Spelze an der Baals
herzf.-geöhrelt.
FESTUCA. Aehrchen 2-vielbth.; Bth. lanzettl., od. lanzettl-
pfriemlich, auf dem Rücken stielrund, begrannl od, grannenlos.
Die obere Spelze am Rande fein - gewimpert. Gf. <>d. N. auf
der Spitze des Fruchtkn. eingefügt. Hülle fehlend.
CYNOSURUS. Die einzelnen Aehrchen an der Basis mil einer,
aus zahlreichen, 2reihigen Klappen gebildeten, Bulle gestützt;
sonst alles, w ie bei Bestuc i.
BR kCHYPODIUM. Die obere Spelze am Rande kammf. - borstig ;
sniisi alles, wie bei Festuca.
XVII
BROMUS. Aehrchen vielbtb. Bth. lanzettl. - od. ey - lanzettf.,
begrannt od. grannenlos. V>(. od. N. oberhalb der Mitte des
Fruchtkn. "auf Jessen vorderer Seite eingefügt.
Zu dieser Ordnung: Arten von Corispermum und Bliium.
DREI- und VIERWEIBIGE.
POLYCARPTJ31. K. 5theilig mit gekielten Zpfln. Kapsel 3klap-
pig, lfächerig, vielsamig.
Zur Trigynia: Holosteum. Tilluea. Zur Tetragynia: Elatine,
IV. Cl. VIERMAENNIGE, TETRANDRIA.
EINWEIBIGE, MONOGYNIA.
A. Stli. vollständig.
a. Besonderer K. doppelt; der innere zuletzt an die Frucht
angewach;
hsen. Blkr. lblättrig.
KNAUTIA. Frucbtb. rauhh.
DIPSACUS. Frucbtb. spreuig. Der äussere K. vielzähnig. Die
äusseren Hüllblättchen länger, u. länger als die Spreuen.
CEPHALAR1A. Hülle dichtdachig, die äussern Blätteben kürzer;
sonst alles, wie bei Dipsacus.
SUCCISA. Frucbtb. spreuig. Der äussere K. 4 lappig; Lappen
krautig.
SCABIÖSA. Frucbtb. spreuig. Der äussere K. glockig od. radf .,
trockenhäutig.
b. K. einfach. Blkr. lblättrig, unterst.
■ GLOBULARIA. Blkr. unregelmässig. 3-5sp.
P PLANTAGO. Blkr. Saum regelmässig, 4th., zurückgebrochen.
N. fädlich, verlängert. Kapsel rundum aufspringend.
CENTÜNCULUS. Blkr.Saum regelmässig, 4lb., abstehend.
N. kopiig. Kapsel rundum aufspringend.
CICENDIA. Blkr.Saum regelmässig, 4th., abstehend od. zsnei-
gend. N. kopfig. Kapsel der Länge nach aufspringend.
c. K. einfach, der Saum oft verwischt. Blkr. lblättrig,
oberst.
CRUCIANELLA. Blkr. trichterf. mit einwärts - gekrümmten,
zsneigenden Zpfln. K.Saum unmerklich.
ASPERULA. Blkr. trichterf. od. glockig, mit abstehenden Zpfln.
K.Saum anmerklich.
SHERARD1A. Blkr. trichterf. mit abstehenden Zpfln. K.Saum
gezähnt.
GÄL1UM. Blkr. flach od. radf.; Frucht trocken, zweiknöpfig.
RUBIA. Blkr. flach od. radf.; Frucht saftig, zweiknöpfig.
VAILLANTIA. Blkr. flach od. radf.; Frucht 3hörnig.
\\ III
il. Bllcr. vielblüttrig, nntersf.
EPIMEDIUM. K. iblfittrig BIkr. Iblattrig. Nebenkn Iblifttrig
e. Blkr. vielblättrig, obersl
CORNUS. K. ls|». BIkr. Iblattrig, Steinfrucbt.
TR APA K 1>[». Blkr. 4blattrig. Dornige Nuss.
B Btb. anvollst.
;>. Unterst.
MA1ANTHEMUM. P. blumenkronenartig, Ith., Qach od. zurück
gebogen.
CAMPHOROSMA. P. 1 zahnig, die 2 gegenst. Zähne grüssei
»Stbg. in tli«' Basis des I*. eingefügt.
tLCHEMULLA. P. kelchartig, mit 8 sp. Saume. Stbg. auf einem,
den Schlund verengernden Ringe eingefügt.
SANGUISORBA. P. kelchartig, farbig, mit tsp. Samne. Stbg
auf einem »Im Schlund verschliessenden Ringe eingefügt.
PAR1ETARIA. IV glockig. Stbg, auf dem Grunde des P. ein
gefügt. Rih. vielenig.
ELAEAGNUS. I». glockig, an der Basis in eine Röhre zsgc
zogen. Stbg. <l*'in Saume des P. eingefügt. Btb. vielehig,
b. Bth. oberst.
ISNARDIA. P. oberst., 4sp., bleibend.
Zur Monogynia: Gentiana tenella u. die übrigen 4sp.
Gentianen. irtenvonEvonymusu. Thesium, Cardamine hirsufa.
ZWE1W EIBIGE, D1GY N I A.
HYPECOUM. K. 2blättrig, hinfallig. BIkr. 4blattrig
BUFFONIA. K. «blättrig bleibend. BIkr. 4bl.it trig. Kapsel
2 klappig, 2samig.
VIERWEIBIGE, TETRAGYMA.
[LEX. K. 4zahnig. Blkr. 4th. Gf. fehlend. Fruchtkn. (fächerig
RADIOLA. K. 4 sp., mit2-3sp. Zpfln. Blkr. 4blattrig. Fruchtkn.
Sfächerig.
TILLAEA. K. 3-4th. B1kr.3-4blftttrig. Kapseln 3-4, ziveisamig.
BULL1ARDA. K. Ith. Blkr. Iblattrig. Kapseln 4, vielsamig.
POTAMOGETON. P. Uli. Steinfrüchte I, sitzend.
Zur Tetragynia: Sagina, Moenchia. Cuscuta. Wehre Gen-
tianen.
XIX
V. Cl. FUENFMAENNIGE, PENTANDRIA.
EIN WEIBIGE, MONOGYNIA.
I. Bih. vollst., Ibluttrig, unterst.
A. Nüsse 4, 1 sämig, od. 2, jede 2samiu;.
a. Fruchtkn. 1, rait4Näthen, bei der Reife aber in 4, an
der Basis flache, Nüsse zerfallend.
IIELIOTROP1UM. BIkr. triebterf., Schlund offen, Saum faltig.
b. Nüsse 4, mit dem Rücken an den bleibenden Gf. angewachsen.
ASPERUGO. Nüsse zsgedriiekt, mit der schmälern Seite an
den Gef. angewachsen. Fruchtkn. flach-zsgedrückt.
ECIHNOSPERMUIVl. Nüsse 3eckig, am Rande weichstachelig.
CYNOGLOSSU3I. Nüsse plattgedrückt, weichstacbelig.
OMPIlALODES. Nüsse platt- gedrückt, mit einem häutigen, an
der Spitze zsgezognen u. einwärtsgebognen Rande umzogen.
c. Nüsse 4, der unterweibigen Scheibe eingefügt, an der
Basis mit einem gedunsenen^ gerieften Ringe versehen u.
innerhalb des Ringes ausgehöhlt.
BORAGO. Blkr. rad/. ; Deckklappen kurz, ausgerandet.
ANCUUSA. Blkr. triebterf.; Röhre gerade; Schlund dch stumpfe
Deckklappen verengert.
LYCÖPSIS. Blkr. triebterf. ; Röhre einwärtsgebrochen- gekrümmt;
.Schlund «Ich stumpfe Deckklappen verengert.
NONNEA. Blkr. triebterf ; Schlund offen, bärtig od. mit kleinen
haarigen Deckklappen besetzt.
SYMPHYTUM. Blkr. walzlich-glockig; Deckklappen 5, pfriem-
lich, in einen Kegel zsneigend.
d. Nüsse 4, der unterweibigen Scheibe eingefügt, an der I
Basis nicht ausgehöhlt.
ONOSMA. Blkr. walzlich -glockig. Deckklappen fehlend. Stbk.
pfeilf., an der Basis zshängend. Nüsse 4, einsamig.
CERNTHE. Blkr. walzlich -glockig. Deckklappen fehlend. Stbk.
pfeilf., an der Basis zshängend. Nüsse 2, jede zweisamig.
ECIIIUM. Blkr. glockig od. allmälig erweitert. Deckklappen
fehlend. Stbk. oval, frei.
PULMONARIA. Blkr. triebterf., im Schlünde behaart. Deck-
klappen fehlend. K. 5sp.
LITHOSPERMUM. Blkr. triebterf.; Schlund dch 5 behaarte
Falten etwas verengert. K. Szähnig.
MYOSOTIS. Blkr.Schlund dch kahle Deckklappen verengert.
Nüsse unberandet.
ERITRICH1UM. Blkr.Schlund dch kahle Deckklappen veren-
gert. Nüsse mit einem hervorspringenden Rande umgeben.
B. Kapsel 1 fächerig, lsai
PLUMBAGO. Blkr. triebterf.
\\
( Kapsel l fächerig, mit einem freien mittelpunkst. Sa-
menträger.
;i. Blkr.Zpfl. am Ende der Röhre zurückgeknickt.
CYCLAMEN. Blkr.RÖhre glockig; Zpfl des Saumes zurück-
geknickt.
b. Blkr. trichterf. od. tellerf. K. 5sp. od. 5 zähnig.
ANDROSACE. Blkr.RÖhre eyf. , an der Spitze verengert
PRIMULA. Blkr.RÖhre walzlich od. keulig. Sthg. frei; Eychen
sehr viele. '
ARET1A. Blkr.RÖhre kenlii;. Stbg. frei. Eychen ■ >.
CORTUSA. Blkr.RÖhre kurz, walzlich. Stbg. am Grunde de*
einen Ring verbunden.
c. Blkr. trichterf. od. tellerf, k. 5th.
LYSIMACHIA. >Blkr. null'.. 5th.; Kapsel öklappig.
ANAGALLIS. Blkr.radf., 5th.; Kapsel ringsum aufspringend
HOTTONIA. Blkr. tellerf.: Röhre walzlich; Saum flach, >th.
SOLDANELLA. Blkr. trichterf.; Röhre kurz; Saum in zahl
reiche Z|)ll gespalten.
D. Fruchtkn. 1 ßlcherig; Samenträger 2, wandst.
MENYANTHES. Blkr. trichterf. N. ungeth.
LIMNANTHEMUM. Blkr.radf. N. 2th.
E. Kapsel 2-5fächerig.
ERYTBRAEA. Blkr. trichterf. od. tellerf. Sibk. nach den. \ < r
Höhen schraubenf.- gedreht.
POLEMONIUM. Blk. radf. N. 3.
< (JNVOLVl 1.1 s. Jilkr. trichterf.-glockig, faltig, ökantig. Fächer
i]r> Fruchtkn. 2eyig.
DATURA. Blkr. trichterf., faltig, ökantig. K abfällig, mil einer
bleibenden, ringsum abgesprungenen Basis.
NICOTIANA. Blkr. trichterf., faltig, ökantig. K. bleibend. Fächer
des Fruchtkn. vieleyig.
RYOSCYAMUS. Blkr. trichterf. Kapsel bauchig, in einen
Hals verschmälert, mil einem Deckelchen aufspringend.
SCOPOL1NA. Blkr. röhrig-glockig. Kapsel ringsum aufspringend.
VERBASCUM. Blkr. radf.; Stbk, auf die verbreiterte Spitze der
Stbf. quer aufgewachsen.
AZALEA. Blkr. glockig. Stbg. vor eine unterweibige Scheibe,
nicht aber in der Blkr. eingefügt.
F. Fruchl ans 2 Balgkapseln bestehend. Fruchtkn. 2, mit
einem den beiden gemeinschaftlichen Gf.
V1NCA. Blkr. tellerf.. mit schief- abgeschnittenen Zpfln , im
Schlünde nackt.
NERIUM. Blkr. trichterf., mit Bchief-abgestutzten Z|»fln n. einer
geschlitzten Kinne im Schlünde.
.
XXI
Gr. Frucht eine Beere.
LYCIUM. Blkr. trichterf. Fruchttragender K. klein, an die Basis
der Beere angedrückt.
ATROPA. Blkr. glockig. Beere auf einem grossen FruchtK.
sitzend.
PHYSALIS. Blkr. radf. Stbk. der Länge nach aufspringend.
SOLANUM, Blkr. radf. Stbk. an der Spitze mit 2 Oen'nungen
aufspringend.
II. Bth. vollst., lblältrig, oberst.
A. Kapselfrncht.
SAMOLUS. Stbg. 10, von diesen 5 fruchtbar. Fruchtku. 1 fä-
cherig.
LOBELIA. Stbk. verwachsen. Blkr. auf einer Seite der Länge
nach gespalten.
JASIONE. Blkr. Zpfl. lineal., verwachsen, zuletzt von der Basis
an sich losend. Stbf. pfriemlich. Stbk. zshängend.
PIIYTEUMA. BIkr.Zpfl. lineal., verwachsen, zuletzt v der Basis
an sich lösend. Stbf. an der Basis verbreitert. Stbk. frei.
CAMPANULA. Blkr. ölappig od. 5sp., oft glockig, die oberwei-
bige Scheibe flach. Kapsel kreiself., mit 3-5 Löchern aufsprin-
gend.
ADENOPHORA. Die oberweibige Scheibe um den Gf. in Gestall
eines Röhrchens erhöht; sonst alles, wie bei Campanula.
SPECULARIA. Blkr. radf. Kapsel lineal.-länglich, prismatisch,
mit Seitenritzen aufspringend.
WAHLENBERGIA. Blkr. glockig od. trichterf., Kapsel an der
Spitze in 3-5 scheidewandtragende Klappen aufspringend.
EÜIUJANTHUS. Blkr. glockig. Kapsel 2-3fächerig, an der Spitze
innerhalb des K. unregelmässig aufspringend.
B. Beerenfrucht.
LONICERA. Blkr. unregelmässig. Beere 2-3fächerig.
III. Bth. vollst., vielblättrig, unterst.
a. Bth. unregelmässig.
IMPATIENS. K. 3blättrig, das unpaarige Blatt viel grösser, ge-
spornt. Blkr 3blättrig.
VIOLA. K. Sblättrig. Blkr. Sblättrig.
b. Bth. regelmässig.
AMPELOPSIS. Blb. 5, dem Fruchtb. eingefügt, von der Spitze
zur Basis auseinander tretend.
VITIS, Blb. 5, dem Fruchtb. eingefügt, an der Spitze zshängend
u. wie eine Haube an der Basis sich ablösend.
EVONYMUS. Blb. 4-5, dem K. eingefügt. Stbg. 4-5, mit den
Blb. abwechselnd, einer drüsigen Scheibe eingesetzt.
RHAMNUS. Blb. 4-5, dem K. eingefügt. Stbg. vor die Blb. ge-
stellt, beim männlichen Geschlecht oft sehr klein od. fehlend.
Steinfrucht mit mehreren knorpeligen Steinen.
Wll
ZIZYPHÜS. Steinfrucht saftig, Biigellos; der Stein 2-3fucherig;
.son -i alles, w ie bei Rhainnus.
PALIURUS. Steinfrucht trocken, mit einem kreisrunden Flügel
umzogen; der Stein 2-3fächerig; Bonst alles, wie bei Rhamnus.
1\'. Bth. vol!>t.. vielblättrig, oberst.
RIBES. Blb. ii. Stbg. dem KSaume eingefügt. HU», benagelt.
HEDERA. Blb. u Sil>ur. vor eine oberweibige Scheibe eingefügt
Blb. mit breiter Basis sitzend.
V. Hih. unvollst., unterst.
a. Stbg. lo, von diesen 5 unfruchtbar.
HERNIARIA. P. 5th . mit Bach-concaven Z[»nn. Hautfrucht ohne
Ansatz zu einem Deckelchen.
PARONYCHIA. IV 5th., mit flach-concaven Zpfln. Hautfrucht mit
einem angewachsenen Deckelchen. N. ungeth.
ILLECEBRÜM. P.5th., mit verdickten, v. der Seite her zsgedrück-
ten Zpfln, deren innere Oberfläche schmal ist.
I». Stbg ...
GLAÜX. P. glockig, ölappig, farbig. Fruchtkn. SfHcherig.
CERATONIA, K 5th. Blkr. fehlend. Hülse vielsamig.
VF. Bth. unvollst., oberst.
THESIUM. P. bleibend. Stbg. dem P. eingefügt, von einem Haar-
büschel eingeschlossen.
Zur Monogynia : Rubia. Crucianella. Irten v. Polygonum
u. Gentiana.
ZWEIWEIBIGE, DIGYNIA,
I. Bth. unvollständig
I I.MIS. P 4-5»khnig, Fruchtkn. 2fächerig. Nuss dch Fehl-
schlagen Ifilcherig, mit einem Flügel umzogen
CELTIS. P. 5-6th Steinfrüchte mit einem knöchernen, I sämigen
Steine.
CORISPERMUM. P. fehlend, od in 2 durchsichtigen Schüppchen
vorhanden. Nuss mit einem Flügel umzogen.
BEI v I*. '>>|»., an der Basis in ein, den truchtkn. einschliessen-
des RShrchen zsgezogen.
SALSOLA. I' 5th., zuletzt auf «lein Rücken mit einem querge-
stellten Anhängsel. Keim schraubenf.
KOCHIA. P. 5th., zuletzt auf dem Rücken mit einem Flügel od.
einer Qin -Halle bezeichnet Leim ringf.
SCHOBERIA. P. 5th . ohne Anhängsel. Keim schraubenf.
CHEN0P0DI1 M. P. 5th., ohne \nh«ngsel. Keim ringt S. alle
wagerecht.
BLITUM. P. 3-5th., ohne Anhängsel. S alle aufrecht, od wage*
rechte darunter gemischl
Will
II. Bili. vollst., I blättrig, unlerst.
a. Fruchtkn. 2, litii einem einzigen seitenst. Samenträger.
Eine den zwei Fruchtkn. gemeinschaftliche N.
GYNANCHUM. Krone der Stbg. Iblättrig, Slappig.
IPOCYNUM. Fünf spitze Zähnchen in der Röhre der BIkr.
b. Fruchtkn. 1, mit 2 gegenst. Samenträgern.
... SWERTIA. Blkr.Zpfl. an der Basis mit 2, am Umfange fransigen,
Honiggruben versehen.
LOMATÖGONIUM. Blkr.Zpfl ohne Honiggrube. Gf. fehlend; IM.
kurz, auf den Klappen rändern mit Papillen hinabziehend
. GENTIANA. Blkr.Zpfl ohne Honiggruben Gf. 2, od. 1 mit 2 N.
c. Fruchtkn. 1. Eychen wenige, auf dein Grunde des Fruchtkn.
eingefügt.
CÜSCUTA. Blkr. 4-osp. Kapsel ringsum aufspringend.
III. Bth. Sblättrig, oberst. (Umbelliferen.) -
81. Bth. in einein Köpfchen oder in einer einfachen Dolde.
C HYDROCOTYLE. Blb. ungeth., spitz. Frucht v. der Seite her
flach-zsgedrückt, beiderseits auf dein Mittelfelde mit 2 bogigen
R:efen.
■ ?- ERYNGIUM. Blb. aufrecht, zsneigend, v. der Mitte an in ein Läpp-
chen v. der Länge des Bll). eingeknickt. Früchtchen riefenlos,
beschuppt oder mit Knötchen besetzt.
'" ASTRANTIA. Früchtchen mit 5 erhabenen, faltig-gezähnten Rie
fen. Blb. wie die Eryngium.
HACQUETIA. Früchtchen glatt, mit 5 fädlichen , inwendig von
einem Kanäle durchbohrten Riefen. Blb. wie bei Eryngium.
35. Dolde zsgesetzt.
A. Eyweiss vorne flach od. convex. Hauptriefen 5, fädlich;
Nebenriefen fehlend. Frucht v. der Seite her deutlich
zsgedrückt.
a. Blb. ganz.
BUPLEURUM. Blb. an der Spitze abgeschnitten, eingerollt.
RELOSCIADFUM. Blb. in einem Stern ausgebreitet, spitz oder
stumpflich, aber mit einem kleinen, geraden od. einwärtsgebo-
genen Spitzchen.
APIUM. Blb. in einen Stern ausgebreitet, rundlich, mit einem
dicht eingerollten Spitzchen
l'Iil.MA. Blb. (It männlichen Bth. lanzettl., einwärtsgebogen.
Riefen des Früchtchens v. einem Kanäle durchbohrt.
?3fl -PETROSELINUM. Blb rundlich, einwärtsgekrümmt, ganz, in ein
einwärtsgebogenes Läppchen verschmälert. Thälchen lstriemig.
b. Blb. verkebrtberzf, mit einem kleinen, einwärtsgebogenen
Läppchen. KRand unmerklich.
SMM1. Blb. unregelinässig.
AEGOTORIUM. Blb. regelmässig Striemen fehlend.
XXIV
SISON. HU», regelmässig. Striemen keulig
BUNIUM. Blb. regelmässig. Gf. zurückgebogen Fracht läng-
lich, mit 3striemigen Thälchen. Striemen Rialich.
CAR1 M. Blb. regelmässig Gf. zurückgebogen. Frucht länglich,
mit I striemigen Thälchen; Striemen füdlicn.
PIMPINELLA. Blb. regelmässig. Gf haarfein, abstehend. Fracht
2knotig; Thälchen 3striemig; Striemen fädlich.
c. HU», verkehrtherzf., mit einem kleinen einwärtsgebogenen
Läppchen. K. 5zähnig.
.1,1. Thälchen l striemig.
CICUTA. Eyweiss im Querdurchschnitte kreisrund, Frucht zwei-
knotig.
PTVCHOTIS. Eyweiss vorn.- Bach. Läppchen der ßll>. v. einer
Querfalte ausgehend.
FALCARIA. Eyweiss vorne Bach; Läppchen ans der Ausrandung
der lill». hervortretend.
Iih. Thälchen 3strieinig.
BERULA Striemen mit dem rindigen Fruchtgehäuse bedeckt.
SIUM. Striemen oberflächlich.
H. Eyweiss vorne fl;n Fi od. convex. Bauptriefen •'». tödlich,
od. geflügelt; Nebenriefen fehlend. Fracht auf dem ftuerdch-
Bchnltte stielrund, od. vom Rücken her zsgedrückt, aber nicht
linsenf. zsgedrückt.
a. Same frei in der Bohle des Frachtgehäuses.
CRITHMUM. Riefen geflügelt, die seitenst. kaum breiter.
ARCHANGELICA. Die seitenst. Riefen in einen Flügel, von der
doppelten Breite der Rückenriefen verbreitert
I). Same nur in den Thälchen an <la>, Fruchtgehäuse ,m
wachsen,
OSTERICUM Riefen hohl.
c. Same überall an «las Fruchtgehäuse angewachsen. Blb.
ganz, spitz od. zugespitzt.
MKI.M. Riefen geschärft, gleich.
ANGELICA. Die seitenst. Riefen einen Flügel, v. <I<t doppelten
Breite <ln- rückenst, bildend.
il Samt' an d,^ Fruchtgehäuse angewachsen. Blb. aufrecht,
\. der Mitte an in ein Läppchen v. der Länge des Blblattes
eingeknickt.
SANIC1 l.\ Frucht mit hakigen Stacheln dicht-bedeckt.
<• Same an das Fruchtgehäuse angewachsen HU» rundlich,
ganz, eingerollt
FOENICULUM Läppchen fast leckig, c tzt
#
XXV
I Same an das Fruchtgehäuse angewachsen. Blb. rund-
lich, verkehrteyf. od. verkehrtherzf., mit einem einwärts-
gebogenen Läppchen.
aa. Thälchen striemenlos.
GAYA. Riefen geflügelt,
bl). Thälchen Istriemig. KRand unmerklich,
e . LEVISTICUM. Die seitenst. Flügel der Frucht npch einmal so
breit, als die rückenst. Riefen. Blb. rundlich, einwärts gekrümmt,
in ein Läppchen verschmälert.
SELINUM. Die seitenst. Flügel der Frucht noch einmal so breit,
als die rückenst. Riefen. Blb. verkehrtherzf.
|- AETHUSA. Riefen dick, erhaben, scharf-gekielt, die seitenst. ein
wenig breiter.
I CNIDIÜM. Riefen geflügelt, fast häutig, gleich.
cc. Thälchen Istriemig. KRand gezähnt.
OENANTHE. Gf aufrecht. Fruchtträger angewachsen.
SESELI. Gf. zurückgebogen. Fruchtträger frei. KZähne 3eckig.
(Thälchen 1 - 3striemig.)
! L1BAN0TIS. Gf zurückgebogen. Fruchtträger frei. KZähne
pfriemlich, verlängert.
dd. Thälchen 3striemig. (Hieher gehören einige Arten von
Seseli.)
CONIOSELINUM. Riefen geflügelt, die randst. Flügel noch ein-
mal so breit, als die rückenst.
I. \THAMANTA. Riefen fast gleich, Gf. aufrecht,
- .TROCHISCANTHES. Riefen fast gleich. Gf. zurückgebogen. Blb.
lang-benagelt, spatelig, mit einem kurzen einwärtsgekrümmten
Läppchen.
\ LIGUSTICUM. Riefen fast gleich. Gf zurückgebogen. Blb. ver-
kehrtherzf.
I SILAUS. Riefen fast gleich. Gf ziirückgebogen. Blb. mit breiter
Basis sitzend.
C. Eyweiss vorne flach od. convex. Hauptriefen fädlich;
Nebenriefen fehlend Frucht vom Rücken her flach- od. lin-
senf.-zsgedrückt, mit einem geflügelten, spitzen od. verdickten
Rande umzogen.
a. Striemen in grosser Menge, das ganze Eyweiss dicht
bedeckend.
'-- FERULAGO. Die Rückenstriemen von dem Fruchtgehäuse be-
deckt.
b. Striemen oberflächlich, 1-2 in jedem Thälchen.
aa Riefen sehr fein, die 3 rückenst. gleichweit- abstehend,
die seitenst. entfernt, den verbreiterten Rand berührend
od. von diesem bedeckt.
TORDYLIUM. Blb. verkehrtherzf: Striemen fädlich. Frucht-
rand verdickt.
HERACLEUM. Blb. verkehrtherzf. Striemen keulig. Frucht-
rand . . i , - , ■ : i . , . in.
PASTINACA. HU», eingerollt. Striemen fadlich.
I)h. Riefen fUdlich, gleichweit- abstehend.
WKTHI'.M. Blb. Abgeschnitten, dicht-eingerollt.
IMPERATORIA. Blb. verkehrtherzf. KRand u rklich.
PEUCEDANl M. Blb. verkehrtherzf. od rundlich in ein Läppchen
verengert, flach ml etwas einwHrtsgekrüinmt. Die Fugenstriemen
oberflächlich.
T0MMAS1NIA. Bll». eingerollt, ausserdem wie Peucedanum.
THYSSELINUM. Die Fugenstriemen vom Fruchtgehäuse bedeckt;
sonsl alles, wie bei Peucedanum.
1). Eyweiss vorne flach. Frucht vom Rücken her mehr od.
weniger zsgedrückt. Hauptriefen 5; Nebenriefen I.
S1LER. Früchtchen mit erhabenen, Eidlichen Riefen; < i i « ■ INeben-
riefen weniger hervortretend.
LASERP1TI1 M. Früchtchen mit tödlichen Hauptriefen; die Neben-
riefen geflügelt, die Flügel ungeth.
DAUCUS. Früchtchen mit tödlichen, borstigen Hauptriefen; Neben-
riefen I reihig-stachelig.
0RLA1 \. Früchtchen mil tödlichen, borstigen Hauptriefen ; Neben-
riefen 2-3reihig- stachelig.
E. Eyweiss eingerollt od. vorne mil einer tiefen Furche ein-
geschnitten.
a. Früchtchen stachelig.
CAUCALIS. Früchtchen mil I. 1 - 3reihig - stacheligen Riefen.
TURGENIA. Früchtchen mil 7. 2 -3reihig- stacheligen Riefen.
TORILIS. Früchtchen auf dem Rücken dicht-stachelich, mit ;$ da-
zwischen liegenden Reihen v. Börstchen.
b. Früchtchen nirlit stachelig, aber manchmal mil börstchen-
tragenden Knotehen bestreut. Riefen plattgedrückt, stumpf,
nichl gekerbt, bisweilen fehlend.
ECHINOPHORA. Riefen 5, plattgedrückt, wellig -gerillt.
Frucht in dem hohlen Fruchtb. eingeschlossen, nur mil dem
Schnabel hervortretend.
ANTHRISCUS. Früchtchen riefenlos; Schnabel 5rieflg.
SCANDIX. Früchtchen mil 5 stumpfen Riefen. Frucht sein- lang-
geschnäbelt.
CHAEROPHYLLUM. Früchtchen mit 5 stumpfen Riefen, Fruchl
sei bellos. Gf. tödlich
PHYSOCAULUS. N. auf der Spitze <l<'s Stempelpolsten sitzend.
Gf. fast ganz fehlend. Ausserdem wie Chaerophyllum.
<■ Früchtchen nicht stachelig Riefen Bpitz od. geflügelt,
nichl gekerbt.
WALABAILA, Same am Rande eingerollt, frei in der Hohle de»
Fruchtgehäuses.
MMilillls Same eingerollt. Riefen hohl.
BIASOLETTIA. Same nn das Frnchtgehftuse angewachsen, vorne
mii einer liefen Furche eingeschnitten BH>. verkehrteyf.
XXVII
MOLOPOSPERMUM, Same an das Fruchtgehäuse angewachsen,
1 seitig, auf der auf der Fuge liegenden Kante dch eine tiefe
Furche eingeschnitten. Blb. Ianzettl., lang zugespitzt.
SMYRMUM. Same an das Fruchtgehäuse angewachsen, eingerollt
Blb. Ianzettl., zugespitzt.
d. Früchtchen nicht stachelig; Riefen erhaben, gekerbt.
CONIUM. Riefen 5, hervortretend, wellig - gekerbt, inwendig
nicht hohl.
PLEUROSPERMUM. Riefen 5, hohl.
E. Eyvveiss od. Same auf dem Rücken halbkugelig cohvex,
vorne concav.
CORIANDRUM. Frucht kugelig, mit 10 fädlichen Riefen, u. eben
so vielen dazwischen liegenden schlängeligen.
BIFORA. Frucht 2knotig; Früchtchen kugelig - bauchig, mit 5 ein-
gedrückten, schwachen Rillen. Fuge mit 2 Oefl'nungen.
Zur Digynia: Hemiaria, Polycriemwm, Zizyphus.
DREIWEIBIGE, TRIGYNIA.
a. Bth. vollst., unterst.
- RHUS. K. 5th. Steinfrucht mit einer lsamigen NuSs.
STAPHYLEA. K. oth. Kapseln '2-3, aufgeblasen, an der Basis
zsgewachsen. Samen knöchern.
TAMARIX. K. oth. Gf. 3, abstehend, in die N. verbreitert.
Kapsel 1 fächerig. Samen mit einem sitzenden Schöpfe.
! CORRIGIOLA. K. 5th. N. 3, sitzend. Kapsel lsamig, nicht auf-
springend.
TELEPHIUM. K. 5th. Gf. fädlich. Kapsel 3klappig, an der-
Basis 3fächerig. Samen mehrere.
DRYPIS. K. röhrig, Szähnig, Kapsel ringsum aufspringend.
b. Bth. vollst., oberst.
VIBURNUM. Blkr. radf. od. röhrig. Beere lsamig.
SAMBUCUS. Blkr. radf., zuletzt rückwärtsgebogen. Beere 3samig.
Zur Trigynia: Paliurus.
VIERWE1BIGE, TETRAGYNIA.
PARNASSIA. Nebenkrone 5blättrig, drüsig - fransig.
FLENFWE1BIGE, PENTAGYNIA.
SIBBALDIA. Fruchtkn. 5, frei. K. IOsp.
CRASSULA. Fruchtkn. 5, an der Basis verwachsen. K. 5sp.
LINUM. Fruchtkn. 1, lOfächerig.
DROSERA. Fruchtkn. 1, 1 fächeng, mehreyig. K. Ssp.
WVI1I
STATICE. Fruchtkn. I. Leyig. K. inil einem trockenhäutigen
Saume.
Zur Pentagynia: Arien v. Cerasttum u. Spergula.
V1ELWEI6IGE, POLYGYNIA.
Zu dieser Ordnung: Myosurus.
VI. OL SBCHSMABNNIGB, HEXANDRIA.
EINWEIßIGE, MONOGYNIA.
I. Bili. vollst.
BEKBERIS. K. Öblättrig, unterst.
PEPLIS. K. ISzähnig, unterst. Blb. schnell abfallend.
LORANTHUS.> K.: ein etwas hervortretender uberstündiger Rand.
II. Perig. blumenkronenartig, oberst.
STERNBERGIA. P. trichterf., mit 6th. Saume. Stbf. in die Spitze
der Röhre eingefügt, gerade.
AGAVE. I». trichterf., 6th., an der Basis r6hrig. Stbg. in <li.-
Rohre eingefügt, vor der Blhezeil einwärtsgebogen.
LEUCOJÜM. P. glockig, bis zur Basis 6th, mit gleichen Zpfln.
GALANTHÜS. I!. glockig, bis zur Basis «»ib.. die inriern Zpfl kür-
zer, ausgerandet.
NARCISSUS. P. tellerf. Stbg. nebsl der glockigen Nebenkrone
dem Schlünde eingefügt.
III. P. blumenkronenartig, 6zähnig <><1. 6sp., unterst.
HEMEROCALLIS. P. trichterf. Stbg. abw'ärtsgeneigt.
CONVALLARIA. P. glockig od. röhrig, halb 6sp. od. 6zähnig.
Beerenfrucht.
ENDYMION. I». glockig, 6sp. Kapselfrucht
MÜSCARI. P. kugelig od. walzlicb, an der Mündung verengert,
mil einem Behr kurzen, ozähnigen Saume.
I\'. P. blumenkronenartig, ßblftttrig, unterst.
\. Gf. an der Spitze 3sp.
tSPARAGUS. P. an der Basis in ein mil dem Bthstiele -
dertes Midi hin »gezogen.
FR1TILLARIA. B. des I». an der Basis mil einer Uoniggrube
\ ersehen.
KRVTHKONIUM. Die 3 rn B. des I» an der Basis ischwiellg.
i;i l.l.iii. ODH M. B. des P. lang -benagelt; Nagel in eine Röhre
zsneisend, an der Spitze deb seitensl Ziibne verbunden
XXIX
H Gf. an der Spitze ungeth. od. fehlend. N. stumpf od.
31appig.
a. Sthk. aufrecht, (mit ihrer Basis iini" die Spitze des
Stbf. gestellt.)
>V STREPTOPÜS. Die drei äussern B. des P. an der Basis sack-
artig-konkav. Gf fädlich. Beemifruclit.
G\GE.\. li. des P. an der Basis gleich. Gf. fädlich. Kapselfrucht.
TULIPA. B. des P. an der Basis glatt. Stbg. dem Fruchtboden
eingefügt. Gf. fehlend.
b. Stbk. aufliegend. B. des P. an der Basis mit einem
Honigbehälter versehen.
//5-L1L1UM. B. des P. an der Basis mit einer honigtragenden
Längenfurche.
IZ-LLOYDIA. B. des P. an der Basis mit einer honigtragenden
Querfalte.
c. Stbk. anfliegend. Honigbehälter fehlend. P. an der Basis
in ein mit dem Blhstiel gegliedertes »Stielehen zsgezogen.
ASPHODELUS. Fruchtkn. mit den an der Basis verbreiterten
Stbg. bedeckt.
' ANTHERICUM. Fruchtkn. nicht bedeckt; Stbg. pfriemlich.
d. Stbk. aufliegend. Honigbehälter fehlend. P. an der
Basis nicht in ein gegliedertes Stielchen zsgezogen.
ALLIUM. Dolde vor der Bthezeit mit einer Biumenscheide
bedeckt.
NARTHECIUM. Biumenscheide fehlend. Stbf. bärtig. Gf.
3seitig.
I - PARAD1SIA. Bl. Scheide fehlend. Stbf. kahl, auf dem ein wenig
erhabenen Fruchtb. eingefügt. Gf. 3seitig.
- ORNITHOGALUM. Bl. Seheide fehlend. Stbg. dem Fruchtb.
vor den PBIättern eingefügt. Gf. 3seitig.
SCILLA. Bl. Scheide fehlend. Stbg. auf der Basis der Blb
eingefügt. Gf. 3seitig.
V. P. kelchartig, (durchsichtig od. trockenhäutig.)
JUNCUS. Gf. mit 3 fädlichen N. ; Kapsel vielsamig.
LUZULA. Gf. mit 3fädlichen N.; Kapsel 3samig.
ACORUS. Gf. fehlend. N. stumpf, sitzend.
Zur Monogyn. : Elaeagnus. Lythrum Hyssopifolia.
ZWEIWEIBIGE, DIGYNIA.
OXYRIA. P. 4blättrig.
Zur Di gyn.: Celtis.
DREIWEIBIGE, TRIGYNIA.
a, P. 1 blättrig.
COLCHICUM. P. trichterf., mit verlängerter Röhre.
\\\
I). I». 6blättrig.
VERATRUM Stbk. quer in ein Scbüsselchen aufspringend.
Prochtkn. 3, in den Gf. verschmälert, an der Basis verwachsen.
TOF1ELDIA. Stbk. der Länge nach aufspringend. Fruchtk. 3,
in den Gf. verschmälert, bis zur Mitte verwachsen.
SCHEUCIIZERIA. Fruchtkn. 3. G f. fehlend. N. auf der Spitze
der Fruchtkn. auswärts schief- aufgewachsen.
TRIGLOCIIIN Fruchtkn 3-6, auletzl v. der Basis an sieb ab-
losend; Gf. fehlend. \. federig.
RUJMTEX. Fruchtkn. I. Gf. 3. N. federig
Zur Trigyn. : Elatine hexandra.
SECHS - VIELWEIBIGE, BEXA - POLYGYNIA.
ALISMA. K. 3blättrig Blkr. 3blättrig.
Zu dieser Ordnung Triglochin maritimum.
VII. Cl. SIEBEXMAE1VNIGE, HEPTANDRIA.
E1NWEIBIGE, MONOGYMA.
TR1ENTALIS. K. 7sp. Blkr. Tili. Stbg. der Blkr eingeigt.
AESCULUS. K Özähnig. Blb. •>. ungleich
VIII. Cl. ACHTMAENNIGE, OCTANDRIA.
EINAVEIIilGE, MONOGYNIA.
A. Bih. vollständig, 5blättrig.
ACER K. 5th. Blkr. öblättrig. Fruchl 2flügelig.
B. Bth. vollständig, 4blättrig.
OENOTHERA. KSaura Uli. Blb. I, dem K. eingefügt. S.
nackt.
EP1LOB1UM. KSaum Uli. Blb. I, dem K. eingefügt. S.
schopfig.
RUTA. K. lih.. bleibend. Blb. 1. dem Fruchtb. eingefügt.
Honiggruben S. in dir unterweibige Scheibe eingegraben.
C. Bth. vollständig, Iblättrig, unterst
CHLORA. K. 8sp. Blkr. tellerf, 8sp. Stbg der Blkr. Röhre
DIOSPYRÖS. K 4sp. Blkr. Isp. Bth. vielehig.
CALLUNA K. Iblättrig. Blkr.Saum Isn. Scheidewände an
das Samensäulchen angewachsen, den Näthen gegenst.
ERICA. K. 4blättrig. Blkr.Saum 4 sp. Scheidewände in die
Mitte der Klappen angewachsen.
1). Blb vollständig, iblättrig, oberst.
VACCINIUM. K Izähnig, oberst Stbg. rui Rande der ober-
weibigen Scheibe eingefügt.
XXXI
E. Btli. unvollständig, luiterst.
DAPHNE. P. mit 4s(>. Saume abfällig. Stbg. der Röhre ein-
gefügt. N. I.
PASSERINA. P. mit 4sp. Saume bleibend, verwelkend. Stbg. der
Röhre eingefügt. N. 1.
POLYGONUM. P. 4-5th., bleibend. N. 2-3.
Zur Monogyn: Monotropa.
ZWEI - DREI WEIBIGE, Dl - TRIGYMA.
CHRYSOSPLENIUM. P 4sp., halb oberst. Stbg. der obenveibigen
Scheibe eingefügt. Kapsel vielsamig.
Zu dieser Ordnung: Möhrinyia. Ulmus effusa. Arien von
Polygonum.
VIERWE1BIGE, TETRAGYNIA.
PARIS. K. 4blättrig. Blb. 4, schmäler, als die KB.
AÜOXA. K. an der endst. Bth. 2sp., an den seitenst.
endst. Blkr. 4sp., die seitenst. 5sp.
i^ELATINE. K. 2-4sp. Blkr. 3 - 4blättrig.
3sp. Di
IX. Cl. NEUNMAENNIGE, EXNEANDRIA.
EINWE1BIGE, MONOGYMA.
LAURUS. P. 4th. Die seitenst. Bth. Omännig, die endst. 12män-
nig. Stbk. mit Klappen aufspringend.
SECHSWEIBIGE, HEXAGYNIA.
BUTOMUS. P. blumenkronenartig, öblättrig. Kapseln G, unter-
wärts zsgewachsen.
X. Cl. ZEHNMAENNIGE, DECANDRIA.
EINWEIBIGE, MONOGYMA.
A. Blkr. Sblättrig, selten 4blättrig.
DIGTAMNUS. K. Sblättrig, abfällig. Fruchtkn. ölappig, auf einem
kurzen Fruchtträger sitzend.
TR1BÜLUS. K. 4-5blättrig, abfällig. Drüsen 2, an der Basis
der, mit den Blb. abwechselnden, Stbg.
MONOTROPA. K. Sblättrig. Blb. glockig zsgestellt, an der Basis
höckerig. Drüsen 5, untenveibig.
LEDUM. K. özähnig, bleibend. Stbg. am Rande der unterweibi-
gen, gekerbten Scheibe eingefügt.
PYROLA. K. Ssp., bleibend. Unterweibige Drüsen fehlend. Stbk.
mit 2 Löchern aufspringend,
CERCIS. K. glockig. Blkr. schmetterlingsf.
XXXII
B. Blkr. Iblättrig.
RHODODENDRON. K. 5th. Blkr. trichter- od. radf. DieScheide
wände uns den einwärtsgebogenen Klappenrändern gebildet.
ANDROMEDA. K. 5 sp. Blkr. glockig, «\l. od. mal kugelig. Die
Scheidewände auf der Mitte der klappen angeheftet.
ARBUTUS. Beere i-5fächerig; Fächer 4-5samig; sonst alles,
wie bei Andromeda.
\RCTOSTAPHYLOS. Steinfrucht östeinig; Steine Isamig; sonst
alles, wie bei Andromeda.
Zur Monogyn : Hain. Chrysosplenium. Erodium Ge-
rantum.
ZWEIWEIBIGE. DIGYNIA.
SAXIFRAGA. K 5zähnig od. 5th. Kapsel 2schnäbelig, mit einem
Loche aufspringend.
ZAHLBRÜCKNERA. Bl!>. von derselben Substanz wie die KZäbne,
alles andere wie bei Saxifraga.
GYPSOPHILA. K. 5zähnig, ander Basis nackt. Blb. aus dem
Nagel allmählich verbreitert. Kapsel 4klappig. S. nierenf.-
kugelig.
TUN1CA. K. Özähnig, an «Irr Basis mit Schlippen gestützt.
Bll». aus dem Nagel allmählich verbreitert. Kapsel 4klappig.
S. srhild I.
DIANTHUS. K. •'> zäbnig, an der Basis mit Schuppen gestutzt.
Bll). plötzlich in dem Nagel zsgezogen. Kapsel 4klappig. S.
schild f.
SAPONARIA. K. •)/.;; Im iir, an der Basis nackt. Blb. plötzlich in den
Nage! zsgezogen. Kapsel 4klappig. S. nierenf. -kugelig.
SCLERANTHUS. K. özäbnig. Blb. fehlend Bautfruchl Isamig,
in dem (.runde des bleibenden K.
Zur Digyn: Moehringia.
DRE1WT.IISIGE, TRIGYNIA.
A. K. Iblättrig.
CUCÜBALUS. K. 5zähnig. Blb. 5. Beere 1 fächerig.
SILENE. K. 5zähnig. Blb. '>. Kapsel an der Basis 3fächerig.
R. K. 5blättrig, (selten 4blättrig.) Blb. •'>. sehen I.
CHERLERLA. Blb. ungetfa od. fehlend. Drüsen 2., lineal
längert, an die Basis der äusseren Stbf. angewachsen. Kapsel
3klappig.
ALSINE. IUI) ungeth. od. seicht -ausgerandet. Die äusseren Stbf.
an der Basis den ~2 kleine Drüsen gestützt. S. nierenf., flüg
Kapsel :5 klappig.
LEPIG0N1 M. Blb. ungetheilt. Die äusseren Stbf. an der Basis
defa 3 kleine Drüsen gestützt. S. 3eckig <'d. rundl. - verkehrt-
eyf., Bügellos od. mit einem Flügel umzogen. Kapsel 3klappig.
FACCHINIA. Blb. ungeth. Die äusseren Stbf. an der Basis von
2 kleinen Drüsen gestützt. S. nierenf., mit einer Krone von
spreuartigen Hauen bewimpert. Kapsei 3klappig.
XXXIII
HALIANTHUS. Blb. ungeth. Die äusseren Stbf. an der Basis
dch 2 eyf. Drüsen gestützt. S. eyf., auf dem Kücken höckerig-
konvex, an der gegenüberliegenden Seite mit einer längl. Grube
versehen. Kapsel 3klappig.
MOEHRINGIA. Blb. ungeth. od. seicht - ausgerandet. Kapsel
4 - 6klappig. S. mit einem Anhängsel.
ARENARIA. Blb. ungeth. od. seicht -ausgerandet. Kapsel Oklappig-
S. ohne Anhängsel, nierenf.
HOLOSTEUM. Blb. gezähnt. Kapsel Gklappig. S. schildf.
STELLARIA. Blb. tief-ausgerandet od. 2th. Kapsei üklappig.
VIERWEIBIGE, TETRAGYMA.
! MOENCHIA. K. 4blättrig. Blb. 4, ungeth. Kapsel Sklappig.
Zu dieser Ordnung: Arten von Sagina.
FUENFWEIBIGE, PENTAGYMA.
I SAGINA. K. 4 - Sblättrig. Blb. 4 - 5, ungeth. Kapsel 4 - Sklappig.
S. nierenf., flügellos.
' SPERGULA. K. Sblättrig. Blb. 5, ungeth. Kapsel oklappig. S.
kreisrund mit einem Flügel umgeben.
■ MALACHIÜM. K. öblättrig. Blb. 5, 2sp. Kapsel Sklappig ; Klap-
pen 2sp.
- CERASTIUM. K. Sblättrig. Blb. 5, ausgerandet od. 2sp. Kapsel
an der Spitze lOklappig.
OXALIS. K. Sblättrig. Blb. 5. Stbg. an der Basis zsgevvachsen.
Kapsel an den Kanten aufspringend.
SEDUM. K. Sth. Blb. 5. Fruchtkn. 5, an der Basis zsge-
vvachsen.
UMBILICUS. K. Sth. BIkr. lblättrig, 5sp. Fruchtkn. 5.
LYCHNIS. K. Szähnig, Blb. 5. Kapsel mit S od. 10 Zähnen auf-
springend. N. an der inneren Seite mit Papillen besetzt, ausser-
dem kahl.
AGROSTEMMA. K. 57.ähnig. Blb. 5. Kapsel 1. N. an der inne-
ren Seite mit Papillen besetzt, ausserdem überall behaart.
Zur Pentagynia: Moenchia.
ZEHNWEIBIGE, DECAGYNIA.
PHYTOLACCA. P. Sblättrig. Beere oberst.
C
xx.xiv
XI. Cl. ZWOELFMAENNIGE, DODE-
CANDRIA.
EIN WEIBIGE, MONOGYNIA.
ASARÜM. 1'. 3sp., obcrst.
PORTl/I.ACA. K. 2sp. Blkr. öblättrig.
LYTHRUM. K röhrig, I2zähnig. Blkr. ßblättrig
ZWErWEIBIGE, DIGYNIA.
AGRIMONIA. K. unter dem Saume mit zahlreichen, hakigen
Dornen.
AREMONIA. K. unter dein Saume mit 5 Zähnchen versehen, die
sieh hei der Reife verlängern und in gerade, an den Saum an-
gepasste Dornen verwandeln.
DRE1WE1BIGE, TRIGYMA.
RESEDA. Blh. unregelmässig. Kapsel an der Spitze offeu.
ZWOELFWEIBIGE, DODECAGYNI \.
%f«0- SEMPERVIVUM. Blh. G oil. 12 und mehrere, mit der Basis der Stbg.
in eine 1 blättrige BlUr. »gewachsen.
Zur Dodecandria: Laurus.
XII. Cl. ZWANZIGMAENNIGE, ICO-
SANDRIA.
EINWEIBIGE, MONOGYNIA.
A. Bth. vollständig, oberst.
CACTl'S. Rlb. zahlreich. N. rielsp.
FIIILADELPHUS. Blh 4.-5. Gf. 4sp.
2QJ- MVRTL'S. Blb. 5, G. I; N. einfach. KZpfl in der Knospende
dachig.
PUNICA. Blb. 5. Gf. I; N. einfach. KZpfl in der Knospenlag«
klappig.
B. Bth. vollständig, unterst.
AMYGDALUS. Steinfracht saftlos, bei der Reife unregelmässig-
zerreissend.
PERSICA Steinfrucht saftig, nicht aufspringend. Stein mit Fur-
chen unregelmässig- durchzogen u. mit Löchern durchbohrt
PR1 MS. Steinfrucht saftig, nicht aufspringend. Stein glatt od.
unregelmässig mit Furchen durchzogen, noer « » 1 1 ti ** Löcher.
XXXV
ZWEI FUENFWEIBIGE, Dl - PENTAGYMA.
A. Btli. vollständig, obersi.
CRATAEGUS. Steinfrucht 1 - östeinig, mit einer Scheibe, welche
schmäler, als die Steinfrucht ist, endigend. Steine in das Fleisch
eingesenkt.
MESPILUS. Steinfrucht osteinig, mit einer verbreiterten Scheibe,
welche fast die Breite der Steinfrucht hat, endigend. Steine in
das Fleisch eingesenkt.
COTONEASTER. Steinfrucht 3-5steinig. Steine an den fleischigen
K. angewachsen, an der Spitze nackt u. frei, unter sich zshän-
gend, aber nicht in das Fleisch eingesenkt.
PYRUS. Kernfrucht 2 - 5fächerig ; Fächer mit einer knorpeligen
Haut bekleidet, 2samig.
CYDONIA. Kernfrucht 2 - öfächerig ; Fächer mit einer knorpeligen
Haut bekleidet, vielsamig.
ARONIA. Die Fächer der Beere durch eine unvollständige Scheide-
wand 2sp.
SORBUS. Die Fächer der Beere ungetheilt.
0
B. Bth. vollständig, unterst.
SPIRAEA. K. 5sp. Kapseln mehre, 2-6 sämig.
V I EL WEIBIGE, POLYGYNI A.
A. K. 5-9sp., mit einreihigen Zpflu.
ROSA. Nüsse sehr viele, v. d. KRöhre, welche zuletzt eine falsche
Beere darstellt, eingeschlossen.
RURUS. Steinfrüchte sehr viele, auf einen kegelf. Fruchtb. ein-
gefügt, in eine falsche Beere zsgewach&en.
DRYAS. Nüsse sehr viele, auf einen halbkugeligen Fruchtb. ein-
gefügt, in einen bleibenden, federigen Gf. endigend.
B. K. 8- iOsp., mit 2reihigen Zpfln, davon die äussern an-
hängseif.
GEUM. Nüsse mit bleibendem Gf. begrannt.
FRAGARIA. Nüsse grannenlos, auf einen saftigen, meist abfälligen,
Fruchtb. eingefügt.
COMARUM. Nüsse grannenlos, auf einen fleischig - schwammigen,
sich vergrößernden Fruchtb. eingefügt.
POTENTILLA. Nüsse grannenlos, auf einen saftlosen Fruchtb.
eingefügt. Blb. 5, selten 4.
Zur Polygyn: Arten von Spira<>,
XXXVI
XIII. Ol. VIBLMABNNIGE, POLYANDRIA.
EINWEIBIGE, MONOGYNIA.
A. Blkr. 4blättrig.
CHELIDONIUM. K. 2blättrig. Eychen .m '2, zwisili.n den Klappen
gelegene Sainenträger angeheftet.
Gl AICUM. K. 2blättrig. Eychen am Rande einer vollst. Scheide-
wand angeheftet.
PAPAYER. K. 2blättrig. Eychen an -1 od. mehrere unvollstfind.
Scheidewände angeheftet.
GAPPARIS. K. 4blättrig. Stbk. aufliegend, drehbar.
ACTAEA. K. 4blättrig. Stbk. an die verbreiterte Spitze «1er
Stbf. angewachsen.
B. Blkr. .Sblättrig
TELIA. KB. in der Knospenlage klappig.
CISTUS. Die 3 innern KB. in der Knospenlage »»gerollt. Kapsel
5-10klappig.
HELIANTHEMÜM. Die 3 innern KB. in der Knospenlage isge-
rollt. Kapsel 3klappig.
C. Blkr. vielblättrig.
NYMPHAEA. Blb. ohne Honigbehälter.
NÜPHAR. Blb. auf dein Bücken mit einem Honigbehälter.
ZWEI - YIELWEIBIGE, DI POLYGYNIA
A. Fruchtkn. mehr-vieleyig. Kapsel einwärts aurspringend
a. Btli. unregelmässig.
DELPHI.MUM. K. blnmenkronenartig, das obere KIV gespornt.
ACONITUM. K. blumenkronenartig, das obere KB. gewölbt.
b. Bth. regelmässig. Ilil.iinig.
CIMICIFUGA. K. nebst der Blkr. hinfällig.
c. Bth. regelmässig, 5- mehrblättrig. K. krautig. Blb. grösser
als der K., flach.
PAEONIA Blb. 5 od. mehrere, ohne Honigbehälter.
d. Bth. regelmässig, 5 - vielblättrig. K. bluinenkronenf. Blb.
honigbehälterf. od. fehlend.
AQUILEGIA. Blb. triebt er f., abwärt« gespornt.
Mi. KL LA. Platte der Blb. 2sp., an der Basis eine, mit einer
Schuppe bedeckte, Uoniggrube tragend.
XXXVII
TROLLIUS. Platte der Blb. lineal, an der Basis eine entblösste
Honiggrube tragend.
HELLEBORUS. Platte der Blkr. röhrig. KB. bleibend.
ERANTHIS. Platte der Blb. röhrig. KB. abfällig. Fruchtkn.
gestielt.
ISÖPYRUM. Platte der Blb. an der Basis kappcnf. KB. abfällig.
Fruchtkn. obne Stiel.
CALTHA. Blb. fehlend.
B. Fruchtkn. leyig. Früchtchen nussartig, nicht aufspringend,
a. K. in der Knospenlage dachig. Blkr. 5 - mehrblättrig.
ADONIS. Blb. ohne Honiggrube.
RANUNCULUS. Nagel der Blb. kürzer, als die Platte, od. sehr
kurz, mit einer Honiggrube versehen. Fruchtkn. 1 fächerig.
MYOSURUS. Nagel der Blb. fädlicb, länger als die Platte, mit
einer Honiggrube versehen. Fruchtkn. [fächerig.
CERATOCEPHALUS. Nagel der Blb. mit einer Honiggrube ver-
sehen. Früchtchen mit 2 unfruchtb. Fächern.
b. K. in der Knospenlage dachig, blumenkronenartig. Blkr.
fehlend.
ANEMONE. Fruchtb. der Frucht vergrössert, kegel- od. halb
kugelf.
THALICTRUM. Fruchtb. der Frucht ein kleines Scheibchen dar-
stellend.
c. K. in der Knospenlage klappig, od. am Rande einwärts-
gefaltet, olumenkronenartig.
CLEMATIS. Blb. fehlend.
ATRAGENE Blb. sehr viele, kleiner, als der K.
XIV. CI. ZWEIMAECHTIGiE, DIDYNAMIA.
NACKTSAMIGE, GYJMNOSPERM1A.
Eigentlich Vierfrüchtige, nämlich Fruchtkn. 4, leyig. Gf. 1,
aus der Mitte der Iruchtkn. hervortretend. Nüsse 4, od.
Steinfrüchte 4, in dem Grunde des K.
I. Stbk.Säckchen mit einer Klappe aufspringend.
GALEOPSIS. Stbg. unter der Oberlippe gleichlaufend.
II. Stbk. nierenf., 1 fächerig, mit einer halbkreisf. Spalte
aufspringend, nach Ausstreuung des Bthstaubes eine kreis-
runde, flache Scheibe darstellend.
OCYMUM. Obere Blkr.Lippe 4sp., untere ungeth.
LAVANDÜLA. Obere Blkr.Lippe 2sp., untere 3sp.
XXXVIH
III. Stbk.Sackchen gerade , gleichlaufend od. atiseinand er-
fahrend, jedes mit einer Langenspalte aufspringend od. mit
den Spitzen aufeinanderstehend und mit einer einzigen, den
beiden Säckchen gemeinschaftlichen Längenspalte
aufspringend.
A. Blkr.Röhre inwendig, an der Einfügung der Stbg. mit
ein in unterbrochenen Ringe v. Haaren bes< tzt. Gf. nebst
den Stbg. eingeschlossen.
MARRUBIUM. Nüsse an der flachen, 3eckigen Spitze abge-
schnitten.
SIDERITIS. Nüsse an der Spitze abgerundet.
B. Blkr.Röhre inwendig, unterhalb der Einfügung der Stbg.
mit einem ununterbrochenen Ringe v. Ilaaren besetzt. Der
Gf., aus dem Blkr.Schlund hervortretend, auch bei einge-
schlossenen Stb",.
A. Stbg. v. einander entfernt, unter der Oberlippe der Blkr.
bogig - zsneigend.
HORMINUM. K. 21ippig.
b. Stbg. genähert, unter der Oberlippe gleichlaufend. K.
2lippig.
PRUNELLA. Der fruchttrag. K. zsgedrückt - geschlossen.
PRASIÜM. Der fruchttragende K. geöffnet.
c. Stbg. genähert, gleichlaufend. K. .'r/.ähnig. Obere Blkr.-
Lippe flach, sehr klein.
AJUGA. Obere Blkr.Lippe sehr kurz, 21appig; untere 3sp., viel
grösser.
d. Stbg. gen.'lhert, unter der Oberlippe gleichlaufend. K.
Özähnig. Obere Blkr.Lippe gewölbt od. konkav.
LAMIUM. Die seitenst. Zpfl der untern Blkr.Lippe sehr klein,
zahn f. od. fehlend.
GALEOBDOLON. Zoll der untern Blkr.Lippe alle spitz.
STAf.HYS. ZpJl der untern Blkr.Lippe stumpf. Nüsse oberwarts
abgerundet. Stbg. nach dem Verblühen zsgedreht, auswärts
geboj
BALLOTA. Zpfl der untern Blkr.Lippe stumpf. Nüsse ober-
wttrts abgerundet. Stbg. nach dem Verblühen gerade.
PHLOMIS. Zpfl der untern Blkr. Lippe stumpf. Nüsse dch ein
Haches, 3eckiges, berandetes Ende abgeschnitten od. an der
Spitze gezähnt. Die Stbg. unter der angewachsenen Basis in
ein Anhängsel auslaufend-
LEONURUS. Zpfl der untern Blkr.-Lippe stumpf. Nüsse «Ich ein
flaches, 3eckige«, berandetes Ende abgeschnitten. Stbg. an der
Baiis ohne Anhang ■ i
XXXIX
'C. Blkr.RÖhre Inwendig nackt, nämlich ohne Haarring.
a. SOtj. genähert. Obere Blkr.LIppe fehlend od. eigentlich
2th., aber die Z;>tl auf den Rand der Unterlippe vorgerückt.
TEÜCRIÜM. K 5zäbnig od. -i li|»|>ii^.
l). Stbg. genähert, unter der Oberlippe gleichlaufend,
flach, ausgerandet.
NEPETA. Untere Blkr.LIppe sehr konkav. Stbk. nicht In ein
Kreuz gestellt.
CLECHOMA. Untere Blkr.LIppe flach. Stbk. in ein Kreuz gestellt
K. walzlich, özähnis,'.
MELITTIS. Untere Blkr.LIppe flach. Stbk. in ein Kreuz ge-
stellt. K. glockig, lappig.
c Stbg. genähert, unter der Oberlippe gleichlaufend, diese
konkav od. gewölbt.
SCÜTELLARIA. K. 21ippig, Lippen ungeth.
DRACOCEPHALUM. K. 2Iippig, Lippen gezähnt.
BETONICA. K. Özähnig. Nüsse an der Spitze zsgedrückt, ab-
gernndet.
CHAITURUS. K. Szähnig. Nüsse dch ein flaches, 3eckiges, be-
randetes Ende abgeschnitten.
(1. Stbg. v. ein, inder entfernt, oberwärts auseinandertretend,
aber gerade.
PULEGIUM. Stbk.Säckchen gleichlaufend. Blkr. trichterf., 4sp.,
Zpll aufrecht-abstehend, der obere ungeth. K. 21ippig. Schlund
mit einem Haarring geschlossen.
MENTHA. Stbk.Säckchen gleichlaufend. Blkr. trichterf., 4sp,,
Zpfl aufrecht-abstehend, der obere ausgerandet. K. 5sp.
ELSHOLTIA. Stbk.Säckchen auseinanderfahrend. Blkr. fast gleich,
4sp., der obere Zpfl gerade, etwas konkav, ausgerandet, die
untern abstehend.
1IVSS0PUS. Stbk.Säckchen auseinanderfahrend. Obere Blkr.
Lippe flach, 2sp., untere 3sp., der mittlere Zpfl verkehrt -
herzf.
e. Stbg. v. einander entfernt, unter der Oberlippe bogig-
zsneigend.
MELISSA. K. 21ippig, auf der obern Seite flach.
IV. Stbk.Säckchen an ein Zeekiges Connectiv zu beiden
Seiten angewachsen.
THYMUS. K. vollkommen- 21ippig. Stbg. von einander entfernt.
gerade, oberwärts auseinandertretend.
f.ALAMIXTHA. K. vollkommen - 21ipp1g. Stbg. v. einander ent-
fernt, oberwärts bogig-zsneigehd. Hülle fehlend.
XL
CLINOPODIUM. Hülle aus borstlichen Blättchen isgesetzt, unter
die Bth.ftuirle gestellt; sonst alles, wie bei Calamintha,
MICROMERIA. K. undeutlich -21ippig, 13-I5rillig. Stbg. aufstre-
bend, gewöhnlich paarweise genähert,
SATUREJA. K. özähnig, lOrillig. Stbg. v. einander entfernt, ober-
wärts bogig-zsneigenu.
ORIGANUM. " K. 5zähnig od. Bchief- gespalten, lOrillig. Stbg. v.
einander entfernt, gerade, oberwttrti auseinander tretend.
BEDECKTSA1VHGE, ANGIOSPERMIA.
Eigentlich Einfrüchtige, nämlich nur eine einzelne Frucht auf
dein Fruchtb.
I. Sthk.Säckchen an der Basis mit einem Hörnchen versehen.
A. Fruchtkn. 1 fächerig, viele) ig, mitwandst. Saraenträgern.
LATHRAEA. Blkr. nach dem Verblühen mit ihrer Basis abfällig.
OROBANCHE. Blkr. nach dem Verblühen abfällig, mit Zurück-
lassung einer ringsum abgesprungenen Basis.
B. Fruchtkn. ^fächerig, 4 - vieleyig, bei der Frucht 1 - viel-
samig.
— a. K. özähnig.
TOZZIA. K. röhrig. Obere Blkr.Lippe 2sp., untere 3sp Z[»fl
fast gleich.
PEDICÜLARIS. K. oft aufgeblasen. Obere Blkr.Lippe helmig,
zsgedrückt.
b. K. dzähnig.
RHINANTHUS. S. mit einem kreisrunden Flügel umzogen.
BARTSIA. S. auf der einen Seite flügelig-verbreitert.
TRIXAGO. S. rippig, Rippen flügellos. Kapsel in einen Schnabel
verschmälert.
EUPHRASIA. S. rippig, Rippen flügellos. Kapsel sehr stumpf,
ganz od. ausgerandet.
MELAMPYRUM. S. glatt, flügellos.
II Stbk. grannenlos.
A. Fruchtkn. ifächerich; Samenträger frei, vieleyig.
LINDEKNIA. Blkr. 21ippig. K. 5sp.
LIMOSELLA. Blkr. fast gleich. K. özähnig.
B. Fruchtk. 2fäcberig.
ACANTHUS. Blkr. 1 lippig.
SCROPHULARIA. Blkr. Suppig fast kugelig. Stbk. auf die ver-
breiterte .Spitze des Stbf. quer-aufgewacliscn.
ANTIRRHINUM. Blkr. 'ilippig, an der Basis höckerig; Unterlippe
mit einem höckerigen Gaumen, Kapsel mit Löchern aufspringend.
XLI
LINARIA. Blkr. 2lippig, an der BaaU bespornt; Unterlippe mit
einem höckerigen Gaumen. Kapsel mit Klappen aufspringend,
DIGITALIS. lilkr. iius kurzer Röhre glockig od. rÖhrig-glockig ; Si
schief, der obere Zpfl ausgerandet.
\.\ MililllM M. Blkr. Röhre walzlich; Saumflach, schief. Seh ;ide-
wand der Kapsel einfach.
Klil.MS. Die 2 obern Zpfl der trichtert Blkr. schm&Ier ; Röhre
an der Spitze schlank. Scheidewand .;ns den eingebogenen
Klappenrändern gebildet.
C. Fruchtkn. 3fächerig
LINNAEA. Bth. oberst.
D. Frucktkn. 4 fächerig, Fächer leyig.
VERBENA. K. .'>sp.; Frucht in 4 Nüsse zerfallend.
VITEX. K. 5zähmg, Nuss 4samig.
XV. Cl. YIERMAECIITIGE, TETR V-
DYNAMIA.
SCHOETCHENFRUECHTIGE, SILICULOSA,
Die Frucht im Verhältniss ihrer Länge breit und kurz.
I. Das Schötchen gedunsen, hart und nussartig, nicht auf-
springend, manchmal dch Verschwinden der Scheidewand
[fächerig.
A. Schötchen aus einem einzigen Gliede bestehend.
NESLIA. Schötchen kugelig, mit einem aufgesetzten Gl'., lfäche-
rig, 1 sämig,.
CALEPINA. Schötchen rundlich - eyf., kurzzugespitzt, l fächerig,
I sämig.
EUCLIDIUM. Schötchen rundlich, in den Gf. zugespitzt, mit 2
nebeneinander stehenden, 1 saniigen Fächern.
BÜNIAS. Schötchen eyf. od. länglich, mit 2 übereinander ge-
stellten od. 2 Paar übereinander gestellten 1 sämigen Fächern.
MYAGRUM. Schötchen birnf., 3fächerig, die 2 obern Fächer neben-
einander gestellt, leer.
B. Schötchen 2gliederig, die Glieder bei der Reife sich quer
trennend.
RAPISTRUM. Das untere Glied stielchenf, das obere eyf. od
rundlich; Nabelstrang sehr kurz.
CRAMBE. Das untere Glied stielchenf., das obere kugelig
Nabelstrang sehr lang.
CAKILE. Beide Gelenke des Schötchens 2schneidig, das obere
dolchf.
XL II
II. Das Scbötchen v. der Seite zsgedrückt. mit einem her-
vorragenden <>d. geflügelten Kiele der Klappen od. da*
Schötchen v. der Seite Aach zsgedrückt.
A. Scbötchen nicht aufspringend od. zuletzt in 2, die S. jc-
doch nicht ausstreuende, Klappen sich trennend.
ISATIS. Schötchen flach, l sämig; Scheidewand durchbohrt.
BISCÜTELLA. Schotchen flach, an der Basis und Spitze aus-
gerandet, 2schildig, mit einem geflügelten Rande umzogen.
SENEBIERA. Schötchen v. der Seite zsgedrückt, od. fast Üknotig,
ohne geflügelten Hand.
B. Schötchen aufspringend u. die S. ausstreuend.
n. Stl>g. mit einem Anhängsel od. Flügel.
TEESD ULI A. Stbf. an der Basis mit einem blblattf. Anhängsel.
AETH10NEMA. Die längern Stbf. geflügelt, Flügel an der Spitz«
oft 2zähnig.
b. Stbg. weder mit einein Anhängsel, noch Flügel versehen.
LEPIDIUM. Fächer 1 sämig. Blb. gleich.
IBERIS. Fächer 1 sämig. Blb. strahlend.
THLASPI. Fächer 2-mehrsamig. Klappen, besonders an der
Spitze geflügelt.
HÜTCHINSIA. Fächer 2samig. Klappen flügellos.
CAPSELLA. Fächer vielsamig. Klappen flügellos.
III. Das Schötchen fast kugelig, mit einer Scheidewand von
der Breite des Schötchens selbst, oder das Schötchen vom
Hucken her zsgedrückt u. gedunsen, od. vom Rücken her
flach-zsgedrückt.
A. Schötchen nicht aufspringend.
PELTARIA. Stbf. zahnlos.
( LYPEOLA. Stbf. mit einem Zahne verschen.
B. SchÖtchen aufspringend. Stbf. mit einem flügelf. Zahne
od. an der Basis mit einer schwieligen Hervorragung.
ALYSS1 M. Fächer I - leyig.
FARSETIA. Fächer mit ('» od. mehren Eychen. Klappen flach
od. konvex.
VESICARIA. Fächer mit 6 od. mehren Eychen. Klappen halb-
kugelig-gedunsen.
I). Schötchen aufspringend. Sibf. zahnlös.
CAMELINA. Schötchen birnf. Scheidewand nach Abspringen der
Klappen des (.1. beraubt.
LUNARIA. Schötchen auf einem fädlichen, verlängerten Frucht-
träger sitzend, flach zsgedrückt. Nnbelstrftnge an die Scheide-
wand ungewat hsen.
MAU
PETRCM1ALL1S. Schötchen flach- zsged rückt od. ein wenig konvex.
Fruchtträger fehlend. Fächer k2samig. Nabelstränge ganz an
die Scheidewand angewachsen.
DRABA. Schötchen flach - zsgedrückt od. ein wenig konvex. Fä-
cher vieleyig. Nabelstränge frei.
■:':- LOBULAKIA. Schotchen flach- zsgedrückt. Fächer I sämig.
SUBULARIA. Schotchen vom Rücken ein wenig zsgedrückt.
COCHLEARIA. Schötchen sehr gedunsen od. fast kugelig. Klappen
mit einem Rückennerven versehen. Gf. auf der Scheidewand
bleibend.
Zu den Siliculosen: Arten von Nasturtium,
SCHOTENFRUECHTIGE, SILIQUOSA.
Frucht schmal u. im Verhältniss ihrer Breite lang.
I. N. aus 2 aufrechten, aneinander liegenden Plättchen
gebildet.
HESPERIS. Plättchen der N. auf dem Rücken nicht, verdickt.
MATTHIOLA. Plättchen der N. auf dem Rücken verdickt, od. da-
selbst in ein Hörn vorgezogen od. der Gf. zu beiden Seiten
mit einem Hörn versehen.
H. N. stumpf od. ausgerandet, od. auch 21appig aber mit
stumpfen Lappen.
A. Schote nicht aufspringend.
RAP1IANÜS. Schote walzlich od. perlenschnurf., nicht aufsprin-
gend, aber bei der Reife manchmal sich quer in Glieder trennend.
B. Schote in 2 Klappen aufspringend.
a. Klappen nervenlos od. nur an der Basis mit einem schwa-
chen Nerven versehen.
DEMARIA. S. in jedem Fache 1 reihig. KeimB. am Rande bei-
derseits zsgefaltet.
CARDAMINE. S. in jedem Fache ireihig. KeimB flach.
NASTURTIUM. S. in jedem Fache 2reihig od. unregelmässig ge-
reihet.
b. Klappen 1 - 3 - Snervig, (bei einigen Arten von Arabis ist
nur ein schwacher Nerve, aber es sind sehr viele Längs-
rillchen vorhanden.)
aa. KeimB. flach, aneinanderliegend.
TURRITIS. S. in jedem der Fächer 2reihig;
CHEIRANTHÜS. S. in jedem der Fächer 1 reihig. N. 2sp., mit
zurückgekrümmten Lappen.
BARBAREA. S. in jedem Fache 1 reihig. N. stumpf od. ausgeran-
det. Schote fast 'stielrund od. 4seitiff.
XL1V
VRABIS. 8. in jedem Fache I reihig. N. stumpf od, autgeran-
ilet. Schote zsgedrückt.
bb. KeimB. flach, aufeinander liegend,
BRAYA. S. in jedem Fache Sreihig. Schote stielrund. Rückennerve
der Klappen fein.
SYRENIA. S. in jedem Fache 2reihig. Schote Iseitig, die
Klappen einnervig.
III (il EMMA. S. in jedem Fache I reihig. Schote 2schneidig,
die Klappen einnervig.
SISYMBRIUM. S. in jedem Fache I reihig. Schote mit konvexen,
3nervigen Klappen.
MALCOLMIA. S. in jedem Fache 1 reihig. Schote stielrnml, mit
einer kegelf. N. endigend.
cc. KeimB. aufeinander liegend, tief-rinnig od. rinnig-
gefaltet.
lUl'LOTAXIS. S. in jedem Fache 2reihig, oval od. länglich, ein
wenig zsgedrückt.
KIU CA. S. in jedem Fache k2reihig, kugelig. Klappen einnervig.
ERÜCASTRÜM. S. in jedem Fache treihig, oval od. länglich, ein
wenig zsgedrückt.
BRASSICA. S. in jedem Fache 1 reihig, kugelig. Klappen ein-
nervig.
SINAPIS. S. in jedem Fache 1 reihig, kugelig. Klappen 3 od.
onervie.
XVI. CS. EINBRUEDRIGE. MONADELPHI A.
ZE1INMAENN1GE, DECANDRIA.
MYRICARIA. Schopf der S. gestielt.
GERANIUM. Grannen der Klappen bei der Reife kreisf. - zurück-
gerollt.
ERODIUM. Grannen der Klappen bei der Reife schrauben!".- zsge
dreht.
VIELMAENNIGE, POLYANDRIE
ABUTILON. K. einfach.
I. W'UT.KA. Der Äussere K :5sn.
M.TII \KA. Der äussere K. 6-9sp.
M \l.\ \. Der äussere K. 3blättl*lg.
HIBISCUS. Der äussere K. vielblättrig.
Zur IMonadelpliia : Radtola. I.iii/ti». Arten t>. Lysimaekia
OxalU. Polygata. Spartium. Swotkamnus. GerUsta. Cyttsus
Ulex, Luptnus. Ononis. Anthyllis. Galeaa,
XI A
XVII. Ol. ZWEIBRUEDRIGE, IMADELPHIA.
SECHSMAENNIGE, HEXANDRIA.
FUMARIA. Stbf. 2, jeder mit 3 Stbk. Fruchtkn. leyig.
CORYDALIS. Stbf. 2, jeder mit 3 Stbk. Fruchtkn. mehreyig.
ACHTMAENMGE, OCTANDRIA.
POLYGALA. Stbf. 2, an der Basis in einen Körper verwachsen ;
Stbk. auf jedem Stbf. 4.
ZEHNMAENNIGE, DECANDRIA.
I. Stbg. 1 brüderig.
A. Flügel an der Basis oberwärts zierlich runzelig - gefaltet.
K. deutlich lippig.
ULEX. K. bis an die Basis 2th. - lippig.
SPARTIUM. K. 1 lippig, oberwärts gespalten; Lippe an der Spitze
fein gezähnelt.
SAROTHAMNUS. K. 21ippig. Kiel stumpf. Gf. kreisf.- zsgerollt,
oberwärts verbreitert,, an der innern Seite flach.
GEiNISTA. K. 21ippig. Kiel stumpf. Gf. aufstrebend. N. ein-
wärts abschüssig.
CYTISUS. K. 21ippig. Kiel stumpf. Gf. aufstrebend. N. aus-
wärts abschüssig.
LUPINUS. K. 21ippig. Kiel geschnäbelt - zugespitzt.
B. Flügel nicht gefaltet. K. 5zähnig od. etwas 2Iippig.
ÜNOMS. K. 5sp., bleibend, der fruchttrag, offen.
ANTHYLLIS. K. ozähnig, verwelkend, der fruchttrag, geschlossen,
Stbf. oberwärts verbreitert.
GALEGA. K. Szähnig, verwelkend, der fruchttrag, offen. Stbf.
pfriemlich.
IL Stbg. 2brüderig.' Hülse nicht in Glieder zerfallend.
Gf. kahl.
A. Kiel geschnäbelt.
LOTUS. Hülse stielrund od. zsgedrückt, mit zsgedreheten Klappen
aufspringend.
TETRAGONOLOBUS. Hülse 4flügelig.
SECURIGERA. Hülse flach - zsgedrückt, mit verdickten Rändern,
nicht aufspringend.
B. Kiel ungeschnäbelt, einfach -spitz od. stumpf, od. stumpf mit
einem aufgesetzten Spitzchen.
a. Die Säule der Stbg. mehr od. weniger an die BIb. ge-
wachsen.
TRIFOLIUM. Blkr. verwelkend, bleibend
XLV1
li. Säule der Stbg. nicht an die Blb. gewachsen. Kicl2bljtttrig.
GLYCYRRHIZA. Hülse lederig, zsgedrückt.
<•. Säule der Stbg. nicht an die Blb. gewachsen. Kiel I blättrig.
na. Hülse der Länge nach mehr od. weniger 'ifärhcris;.
ASTRAGALUS. Kiel ohne Spitze.
OXYTROPIS. Kiel stumpf, unter der Spitze mit einer Stachel-
spitze versehen.
lil). Hülse Ifächerig, sein- aufgeblasen.
PHACA. Hülse vielsamig. S. abgerundet.
CK. EH. Hülse 2samig. S.' runzelig, spitz.
cc. Hülse 1 fächerig, nicht aufgeblasen.
DORYCNIÜM. Flügel quer-bauschig-aufgeblasen.
BONIEANIA. Flügel gleichmüssig- konvex, mit einem vorne bc-
randeten Längs-Eindrucke bezeichnet.
MELILOTUS. Flügel gleichmässig-konvex, ohne Eindruck. Fruchtkn.
gerade. Hülse kurz, l— 3sainig.
TRIGONELLA. Flügel gleichmässig-konvex, ohne Eindruck. Frucht-
kn. gerade. Hülse lineal., vielsamig.
MEDICAGO. Flügel gleichmässijg-konvex, ohne Eindruck. Fruchtkn.
aufwärts-gekrüinmt, an dein Fahne anliegend. Hülse gewunden.
ONOBRYCHiS. Hülse knöchern , verkehrt- eyf., an der unteren
Nath flügelig-gekielt, ohne Zähne od. gezähnt-kämmig, Isainig.
lil. Stbg. 2brüderig. Hülse nicht in Glieder zerfallend, (-f.
behaart.
A, («f. auf der obern, (innern) Seite behaart.
ERVUM. Aus Arten von Lathyrus und Vicia zsgesetzt.
£J«5«-LATHYRUS. Gf. oberseits flach, v. gleicher Breite od. nach oben
verbreitert, gerade od. mit einwärts gekrümmter Spitze endigend.
Die Spitze der B. gewöhnlich mit Wickelranken.
011O1U >. Wickelranken an der Spitze der B. fehlend: sonst
alles, wie bei Lathyrus.
PISUM. Gf. 3kantig, an der Basis oberseits gekielt, unterseks
rinnig.
B. ('•{. v. der Basis an gewimpert.
t OLUTEA. ('(. balbstielrund, v. iler Basis an gewimpert, an der
Spitze hakig. N. in der Biegung des Hakens.
('. Gf. durchaus flaumig od. unterhalb der Spitze auf der
äussern Seite bärtig.
\'I< I \. Gf. gerade aufsuchend.
PHASEOLUS. Gl nelist den Stbg. u. dem Kiele schrauhenf.-
gedrebt.
IV. Hülse quer in Glieder zerfallend.
a Kiel ungeschnäbelt.
HEDYSARl M. Stbg. pfriemlich.
riHMTIliU'l S Stbg. oberwärts verbreitert
XLVH
I). Kiel geschnäbelt.
HIPPOCREPIS. Hülse an der obern Natb buchtig-ausgeaehnittei
u. lappig.
SCORPIURÜS. Hülse schraubenf.-zurtickgerollt, an den Gelenken
zsgezogen.
IACORONILLA. Hülse gerade od. gekrümmt, an den Gelenken
zsgezosen.
XVIII. Cl. YIELBRüEDRIGE, POLYA-
DELPHIA.
ANDROSAEMUM. Frucht eine Beere.
., HYPERICUM. Frucht eine Kapsel.
XIX. Cl. VEREINTKOELBIGE, SYNGE-
NESIA.
GLEM HFOERMIGE VIELEHE, POLYGAMIA
AEQUALIS.
Bth. alle zwitterig.
Zu n genblü thige. Bth. alle zungenf.
I. Pappus federig.
1. Fruchtb. spreuig.
HYPOCHOERIS. Spreuen abfällig.
2. Fruchtkn. nackt u. kahl, od. auf dem Rande der Höfchen
fransig.
A. HK. einfach; Blättchen gleichlang u. gleicligestaltet.
1 UROSPERMUM. Federchen des Pappus frei.
TRAGOPOGON. Federchen des Pappus in einander gewebt.
B. HK. dachig od. aussenkelchig.
a. Die Federchen des Pappus verwebt.
SCORZONERA. Die an der Basis der Achene befindliche, den
Fruchtnabel umgebende Schwiele sehr kurz.
PODOSPERMUM. Die an der Basis der Achene befindliche, den
Fruchtnabel umgebende Schwiele verlängert, dicker, als die
selbst.
h. Die Federchen des Pappus frei.
THRINCIA. Pappus der randst. Achenen kronenf.
PICRIS. Pappus gleichförmig, hinfällig.
',?- LEONTODON. Pappus gleichförmig, bleibend. Achene nach
oben allmälig verschmälert.
XLVlli
HELMLNTHIA. Papp. gleichförmig, bleibend. Achene an der
Spitze abgerundet-stumpf, mit einem fttdlichen Schnabel.
II. Die Strahlen des Pappus sehr rauh, die äussern haarf , die
innersten an der Basis verbreitert U. daselbst zottig.
GALASIA. Achenen schnabellos.
III. Pappus einfach.
A. Fruchtb. spreuig. Die randst. Achenen einwärts 3kielig
od. 3flügelig : Spreuen borstlich.
PTEROTHEKA. Spreuen borstlich.
B. Fruchtb. nackt, oder am Rande der Ilöfchen fein- wim-
perig od. etwas wabig.
a. Papp, der Achenen am Rande kronenf.. der im 3IitteI-
felde spreuig od. borstig.
HYOSERIS. Die randst. Achenen u. die innersten des Mittelfeldes
ziemlich stielrund; die dazwischen liegenden geflügelt-zsgedrdckt
HEDYPNOIS. Alle Achenen ziemlieh stielrund.
1). Papp, aller Achenen aus Spreuen od. flachen Haaren gebildet
CICHORIUM. Spreuen des Pappus kurz, lanzettl. od. länglich.
c. Papp, aller Achenen aus haarf. Strahlen gebildet.
aa. Achenen verschieden-gestaltet.
ZACYiNTHA. Die randst. Achenen auf dem Rücken sehr höckerig,
von den Blättchen des wulstigen I1K. dicht- umschlossen, mit
einem seitenst. Pappus.
bb. Achenen geschnäbelt; Schnabel an der Basis mit
Schuppen od. mit einem Ringe umgeben.
CHONDRILLA. Bth. 2reihig.
WILLEMETIA. Bth. vielreihig. Krönchen an der Basis des
Schnabels feingekerbt
TARAXACUM. Bth. vielreihig. Krönchen aus weichstacheligen
Schuppen gebildet.
cc. Achenen Bchnabellos od. nach der Spitze verschmä-
lert, od. auch geschnäbelt, der Schnabel aber an der Ba-
sis ohne Ring u. Schuppen.
1. Achenen iach-zsgedrückt
LACTUCA, Achenen flach-ZSgedrUckt , in einen lädl. Schnabel
zugespitzt
SONCHUS. Achenen Hiicli-y.sgrdriirkt. schnabellos.
MULGEDIUM. Achenen schnabellos od. in einen kurzen Schnabel
zugespitzt. Pappus ;:iii einem aus kurzen Borstchen bestehenden
Krönchen umgeben.
XLIX
2. Achenen 4seitig.
PICRIDIUM. Achenen 4furchfg, an den Kanten tiefgekerbt.
3. Achenen fast walzlich od. stielrnnd.
PRENANTHES. Achenen schnabellos. Köpfchen 3— 5bluthig.
CREPIS. Achenen schnabellos od. geschnäbelt. Köpfchen viel-
blüthig. Pappus weich, nicht zerbrechlich; die Strahlen haarf.
S0YER1Ä. Achenen schnabellos. Köpfchen vielblüthlg. Papptis
nicht zerbrechlich; die Strahlen borstl., an der Basis dicker.
HIERACIUM. Achenen schnabellos. Köpfchen vielblüthlg. Pappus
zerbrechlich; die Strahlen haarf.
IV. Pappus fehlend od. aus einein kurzen Krönchen od. aus
2 Borsten gebildet.
a. Fruchtb. spreuig; Achenen v. der Spreue eingehüllt u. an
dieselbe gewachsen.
SCOLYMUS. Statt des Pappus ein gekerbter Rand od. 2 Borsten.
b. Fruchtb. nackt.
RHAGADIOLUS. Der fruchttragende HK. abstehend. Achenen
ohne Pappus, die randst. eingerollt, stehen bleibend.
ARNOSERIS. Der fruchttragende I1K. kugelig zsneigend. Achenen
abfällig, lOriefig; Riefen abwechselnd mehr hervorragend. Pap-
pus aus einem sehr kurzen 5seitigen Krönchen bestehend.
LAPSANA. Der fruchttragende HK. unverändert, mit aufrechten
Blättchen. Achenen 2Öriefig, in einen verwischten Rand en-
digend.
APOSERIS. Achenen 5riefig, sonst wie Lapsana.
Kopfblüthige. Bth. alle röhrig.
I. Fruchtb. nackt.
ADENOSTYLES. HK. einfach, die äussern Schuppen kürzer, einen
undeutlichen Aussenkelch bildend. Schenkel des von der Basis
an kurz-flaumig-rauhen Gf. verlängert.
EUPATORIUM. HK. dachig. Schenkel des Gf. verlängert, von
der Basis an flaumlich.
LINOSYRIS. HK. dachig. Schenkel des Gf. lanzettl., verschmä-
lert-spitz.
II. Fruchtb. tief-wabig.
ONOPORDUM. Papp, an der Basis in einen Ring verwachsen,
abfällig.
D
III Fruchtb. spreuig; Spreuen ;m der Spitze gespalten, od.
spreaig-borstlicfa
A. Strahlen d< :s Pannus .'Mi;;, in einen Ring, od mehrere in
Büschel zsge wachsen..
CARLINA. Strahlen des Pappus ästig,; Aeste federig.
HELINA. Strahlen des Pappus listig; ^este einfach, haar-
fein, fiederig-gestelll u. v. einander entfernt.
13. Strahiert des Pappus federig od. haarig, 7.11 einem Ring
zsgewachsen u. mit dem Ringe abfallend.
CARDUUS. Pappus haarig.
CIRSIUM. Pappus federig. Blättchen des 1IK. in einen Dorn od.
eine Stachelspitze zugespitzt. Stbf. frei.
CYNARA. Pappus federig. Blättchen des HK. ausgerandet, mit
einer Stachelspitze od. mit einem Dorne in der Ausrandung.
Stbf frei.
SILYBUM, Pappus federig. Stbf. Ibrüderig.
TYRIMNUS. Pappus haarig. Stbfc Ibrüderig
C. Der haarige Pappus einein Knopfe aufgewachsen und mit
diesem abfallend
JURINE \ Achenen 4seiti^.
I). Pappus aus abfälligen Börstchen gebildet.
LAPPA. Blättchen des HK. in eine hakige, sehr spitze Stachel-
spitze endigend.
E. Pappus bleibend.
SA1 SSUREA. Pappus federig.
SERRATULA. Pappus haarig, die innerste Reibe der Baare länger
KENTROPHYLLUM. Pappus haarig, die innerste Reihe der Haare
sehr kurz, zsneigend. Achenen Lseitig.
F. Pappus fehlend.
CARTHAMUS. Achenen ohne Pappus, 4seitig. Der Nabel der
Pruchl seitenst.
Zur Polygamia aequalis: Arten von irtemixia. Santolina,
HeHchrysum, Bidens »hur Strahl, Centaurea u. Serratula.
ÜEBERFLÜESSIGE VIELEHE, POLYGAMIA SU-
PERFLUA.
Die randst. Bth. weiblich, zungenf. od. rohrig; die des Mittelfel-
des zwitterig, fruchtbar, immer röhrig.
I Pappus haarig. Fruchtb. nackl Die randst. Bth. nicht
zungenf., (bei Petasites ein wenig zungenf.)
A. 1IK. einfach, mil einem schwachen Aussenkelche
LI
HOMOGYNE. Die fandst. Bth. weiblich, 1 reihig.
> -PETASITES. Die randst Blli. weiblich, in den männlichen Köpf-
chen lreihig, in den weiblichen mehrreihig.
B. IIK. dachig: die äussern Blättchen alhnählig kürzer,
a. Blältchen des IIK. krautig od. nur am Rande trockenhäutig.
FILAGO. Die äussern weibl. Bth. zwischen die Blättchen des
HK. gestellt.
b. IIK. trockenhäutig.
-HELICHRYSUM. Weibliche Bth. lreihig, wenige.
2 - GNAPHALIUM. Weibl. Bth. mehrreihig. Köpfchen bei einigen
"ihäusig.
Zu dieser Abtheilung: Arten der Gattungen Jinda, Senecio
u. Cineraria.
II. Papp, haarig. Fruchtb. nackt. Die randst. Bth. zungenf.
A. HK. dachig Blättchen vielreihig.
a. Slbk. geschwänzt.
c PULICARIA. Papp, haarig, die äussere Haarreihe kurz, in ein
Krönchen verwachsen.
INULA. Papp, haarig, gleichgestaltet.
b Stbk. ungeschwänzt
. ERIGERON. Weibl. Bth. mehrreihig.
ASTER. Weibl. Bth. lreihig. Die Randbth. verschiedenfarbig.
fruchtbar.
GALATELLA. Weibl. Bth. lreihig. Die Randbth. verschieden-
farbig, unfruchtbar.
■ SOLIDAGO. Weibl. Bth. lreihig. Die Randbth. gleichfarbig,
fruchtbar.
B. IIK. gleich, aus I - 3reihigen u. gleichlangen Blättchen
gebildet od. die äussern einen Aussenkelch bildend.
a. Papp, verschiedengestaltet.
I „STENACTIS. Papp, der randst. Bth. einfach, in kurzen Börst-
chen bestehend; der des Mittelfeldes doppelt, der äussere aus
kurzen Börstchen, der innere aus verlängerten Haaren gebildet.
b. Papp, gleichgestaltet, haarig; an den randst. Achenen
manchmal fehlend. Weibl. Bth. lreihig.
aa. HK. halbkugelig od. ziemlich flach.
, ,.; BELLIDIASTRUM. Schenkel des Gf. verschmälert-spitz.
DORONICUM. Schenkel des Gf. kopfig-abgeschnitten. Die randst
Achenen ohne Pappus.
D*
Lii
ARONIC.UM. Schenket des Gf. kopfig abgeschaitteu MIe Achenen
mit Papptis.
hl» HK. walzlich.
LIGÜLARIA. Schenkel des Gf. fadHch, balbstielriuid.
VRNICA. Sehenkel des Gf. oberwärts verdickt, mit einer kegelf
Spitze endigend.
SENECIO. Schenkel des Gf. kopfig, abgeschnitten-stumpf. 11 K
mit einem Aussenkelche.
CINERARIA. Schenkel des Gf. kopfig, ahgeschnitten-stumpf. IIK.
einfach.
c. Papp, gleichgestaltet, haarig. Weibl. Blüthe mehrreihig.
TUSSILAGO. 1IK. mit einem schwachen Aussenkelche.
III. Papp, nicht haarig; Fruchtb. nackt.
A. HK. aus 2reihigen, gleichlaggen Blättchen gebildet.
BELLIS. PappilS fehlend.
B. IIK. dachig, vielreihig.
a. Achenen geschnäbelt.
CARPESIUM. Randbth. mehrreihig.
b. Achenen schnabellos. Die randst. Bth. fädlich od. fehlend.
COTULA. Die Achenen am Rande des Köpfchens blauig-flach.
TANACETUM. Achenen kantig-gerillt, die oberweibige Scheibe
v. der Breite der Achenen.
ARTEMISIA. Achenen verkehrteyf., flügellos, die oberweibige
Scheibe klein.
c Achenen seknabellos. Die randst. Bthen zungeuf. . o<l.
glockig-röhrig u. den Bthen des> Mittelfeldes gleichgestaltet
M \ TRIC Alil A. Achenen flügellos. Fruchtb. kegel-walzeaf.
CHRYSANTHEMUM. Achenen flügellos. Fruchtb. konvex.
PINARDIA. Achenen des Randes 3fliigelig; Flflgel mit einer
Stachelspitze endigend.
IV. Papp, nicht haarig. Fruchtb. spreuig
\ IIK. treihig, einfach.
GALINSOGA. Papp, spreuig; Spreuen federig-fransig.
B. HK. dachig. <»f an der Spitze verdickt, mit eyf., kurzen,
•niii echten Schenkeln.
XERANTHEMI M. Papp, bleibend.
< IIK vielreihig, dachig <;f. an <\<i Spitze nichl verdickt:
Schenkel fädlich, zurflckgekriimmt.
Uli
a. Stbk. un geschwänzt.
SANTOLINA. Bth. alle röhrig; die Röhre zsgedrückt, 2flügelig,
an der Basis abwärts mit einem Anhang verseilen.
; -ACH1LLEA. Die randst. Bth. züngenf., mit rundlich-eyf. Saume.
Die Bth. des Mittelfeldes mit flach-zsgedrückter, zweiflügeliger
Röhre ; Athenen ohne Flügel.
~5o ANTHEMIS. Die randst. Bth. zungenf., mit länglichem Saume;
Bth. des Mittelfeldes wie bei Aehillea; Achenen flügellos.
|i3^.AJ8ACYCLUS. Die randst. Bth. zungenf., mit länglichem Saume;
Bth. des Mittelfeldes wie bei Aehillea; Achenen geflügelt.
b. Stbk. geschwänzt.
PALLENIS, Achenen der randst. Bth. flach-zsgedrückt.
. ,: ASTERISCUS. Die randst. Achenen 3seitig. Die Blkr. des Mit-
telfeldes an der Basis ihrer Röhre verdickt.
... BUPHTHALMUM. Die randst. Achenen 3seitig. Blkr. des Mittel-
feldes an der Basis verschmälert.
TELEKIA. Alle Achenen stielrund, vielrillig.
FRUCHTLOSE VIELEHE, POLYGAMIA FRU
STRANEA.
Die randst. Bthen weiblich, aber dch Fehlschlagen des Gf.
u. der N. geschlechtslos , die des Mittelfeldes zwitterig u. -
fruchtbar.
a. Frnchtb. spreuig-borstlich.
CENTAUREA. Pappus haarig od. fehlend. Achenen mit einem
seitlichen Fruchtnabel.
GRUPINA. Pappus haarig. Achenen mit einem endst. Fruchtnabel.
b. Fruchtb. schuppig-spreuig. Jede einzelne Bth. mit einer
einzigen Spreue gestützt.
• HELIANTHUS. Pappus aus 2— 4 abfälligen Schuppen bestehend
rf -BIDENS. Pappus aus 2 steifen rückwärts -stacheligen Borsten
bestehend.
Zur Polygamia frustranea : Galatdla, Arten von Anthernis,
Anacyclus u. Exemplare von Ti/rimnus u. Xeranthemum.
NOTHWENDIGE VIELEHE, POLYGAMIA INE
CESSARIA.
Die randst. Bth. weiblich u. fruchtbar, die des Mittelfeldes
zwitterig, aber unfruchtb., u. keine S. tragend.
CALENDULA. HK. 2reihig; Blättchen gleichlang 3 Achenen ver-
schieden gestaltet.
LI\
MICROPUS. IIK. I reih ig, 5— 9blättrig; Blättchen die fruchtb.
Bth. einwickelnd. Rfännl. Bth. 5sp.
I.\ \\. IIK. 1—2 reihig; weiblich Bth. vielreihig, <1< li dieSpreuen
getrennt ; die männlichen Isp.
Zur Polygamia necessaria: Arten von Petasites u. Cur-
pesium.
ABGESONDERTE VIELEHE, POLYGAMIA SE-
GREG ATA.
Köpfchen I-mehrblöthig, in einen gemeinschaftl. Kopf zsge-
stellt.
ECHINOPS. Köpfchen lblüthig, in einen gemeinschaftl. kugeligen
Kopf zsgestellt.
XX. Cl. WEIBERMAENNIGE, GYNANDRIA.
EINMAENNIGE, MONADR1 V
I. S(bk. ganz angewachsen.
A. Honiglippe gespornt.
a. Fruchtkn. gewunden. Stbk.Fächer gleichlaufend, anein-
anderliegend.
ORCHIS. Stbk.Fächer dch ein 2fächeriges Beutelchen verbunden.
Die Pollenmassen zwei getrennten Haltern eingefügt. Honig-
lippe abstehend, nicht gewunden.
ANACAMPTIS. Stbk.Fächer dch ein lfitcheriges Beutelchen ver-
bunden. Die Pollenmassen einem gemeinschaftlichen Halter ein-
gefiigt. Honiglippe abstehend, nicht gewunden.
HIMANTOGLOSSUM Die Stbk. wie bei Anacamptis, aber <lic Ilo-
niglippe gewunden.
GYMNADEMA. Stbk.Fächer an der Basis ohne Beutelchen. Ho-
niglippe abstehend.
b. Fruchtkn. gewunden. Stbk.Fächer unterwärts dch »I re
Bucht des ausgeschnittenen Schnäbelchens getrennt.
PLATANTHERA. Sporn verlängert, fadlich.
PERISTYLUS. Sporn kurz, sackf.
c. Fruchtkn. nicht gewunden.
NIGRITELLA. P. fast glockig, umgestürzt.
B Honiglippe spornlos, 2gliederig.
SERAPIAS. Honiglippe 31appig, der mittlere Lappen gekniet-
Eorflckgebrochen.
('. Honiglippe spornlos, ununterbrochen.
OPHRYS. P. anstehend. 9 getrennte Beatelchen.
LV
CHAMAEORCHIS. P. helmig. 2 getrennte Beutelchen.1
13 ACERAS. P. helmig. Stbk.Fächer an der Basis dch ein eiu-
fächeriges Beutelchen verbunden. Ein gemeinschaftlicher Halter
I HERMINIUM. P. glockig; Zpfl. u. Honiglippe aufrecht. Beutelchen
fehlend.
II. Stbk. frei.
A. Honiglippe gespornt.
EPIPOGIUM. Sporn aufgeblasen, aufrecht.
p LIMODORUM. Sporn pfriemlich, hinabsteigend.
B. Honiglippe spornlos, 2gliederig.
.6. CEPHALANTHERA. Fruchtkn. stiellos, gewunden.
EPIPACTIS. Fruchtkn. gestielt, nicht gewunden.
C. Honiglippe spornlos, nicht gegliedert.
I- CORALLORRHIZA. Honiglippe" an der Basis mit den seitenst.
PZplln verbunden u. daselbst einen kurzen, angewachsenen
Sporn vorstellend.
STURMIA. P. abstehend. Honiglippe aufrecht, hinterst. Stbk.
endst., abfällig.
Lf MALAXIS, P. ganz abstehend. Honiglippe aufrecht, hinterst.
Stbk. endst., bleibend.
; NEOTTIA. P. glockig, fast helmig. Stbk. endst., sitzend, bleibend.
LISTERA. P. in einen Helm zsneigend. Befruchtungssäule hinten
mit einem eyf. Fortsatze endigend, der das bleibende Stbk. an
der Basis od. Spitze trägt.
SPIRANTHES. P. rachig. Honiglippe eingeschlossen. Stbk.
sitzend.
GOODYERA. P. rachig. Honiglippe eingeschlossen. Stbk. ge-
stielt. *
Z WEIMAENNIGE, DIANDRIA.
CYPRIPEDIUM. Honiglippe bauchig-aufgeblasen.
SECHSMAENMGE, HEXANDRIA.
ARISTOLOCHIA. P. blumenkronenartig, röhrig, an der Spitze in
eine Zuns^e verbreitert.
XXI. Cl. EINHAEUSIGE, MONOECIA.
EINMAENNIGE, MONAJNDRIA.
EUPHORRIA. Eigenhülle glockig, 9-lOzähnig; 4-5Zähne v. einer
fleischigen u. honigtragenden Scheibe bedeckt.
ARUM. Frucht eine Beere. Bl.Scheide kappenf. Kolben an der
Spitze nackt.
TAI
CALLA. Frucht eine Heere. Bl. Scheide Bach. Kolben überall
v. Bthen bedeckt.
ZOSTERA. Früchte nussartig, unter ilirer Spitze an den lineal.
Kolben angeheftet; Bl. Scheide in ein B. endigend.
NAJAS. Steinfruchl saftlos. I sämig. Bl. Scheide fehlend.
GALLITRICHE. Steinfrucht saftlos, in 4FrQchtchen sich trennend.
ZANICHELLIA. Früchtchen nossartig, mehre, gestielt.
ZWEIMAENNIGE, DIANDRIA.
PIM'S. Zapfen aus verholzenden Schuppen bestehend. S. ge-
flügelt, der Flügel zuweilen sehr schmal.
DUEI.MAEXMGE, TRIANDRIA.
TYPHA. Männliche u. weihl. Aehre walzlich, männliche oben-
stehend. Fruchtkn. mit Borsten umgehen.
SPARGANIÜM. Aehren kugelig, die männlichen die oben. Bth.
dch spreuige u. mehrblättrige P. getrennt.
CAREX. Balg lklappig. Fruchtkn. v. einer flaschenf. Eigenhölle
eingeschlossen.
LI.V.NA Aehrchen 2bth., mit einem DeckB. bedeckt; die untere
Bth. männl., die obere weiblich. Balg lklappig. Eigenhülle
fehlend.
KOBRESIA. Aehrchen "dt einem DeckB. bedeckt ; die untern
der Aehren weihl., Ihalgig, lhth., mit einem gestielten Ansätze
zu einer /weilen Bth., der sich seltner zu einer männl. Bth.
entwickelt; die ohern männl., ohne Balg, aus 3, auf einem
Stielchen sitzenden Stbg. bestehend.
ZEA. Weibl. Bth. mit Scheiden eingehüllt. Kaiyopsen rundllch-
nierenf., in dicht genäherten Reihen einer gemeinschaftl. Achse
eingefügt.
FICUS. Bth. v. einem fleischigen, an der Spitze benabelten, in-
wendig hohlen Fruchtb. eingeschlossen.
VIERMAENNIGE, TETRANDRIA.
a. Bth. vollst.
L1TT0RELLA. Blkr.RÖhre der männl. Bthe walzlich, mit Uli.
Saume.
BUXUS. Männlich. BIkr. 2-, weibl. 3-4blättrig. Kapsel 3schnä-
belig.
b. Bth. unvollst. Männl. U. weihl. lilh. mit einem P.
II ROTIA. Weibl. I». krngfy an der Spitze 2zähnig.
URTICA Weihl 1». 2tb. N. sitzend, iopfig-pinseif.
MORUS. Weihl. I>. Iblättrtg. N. 2, fädheh.
c. Bth. imvollst ., in Kätzchen. Weihl. od. männl. P. fehlend.
CUPRESSÜS. Weihrh Eyche* kragf. Mflnach. Stbk. I, 11-icherig
nn die Kätzchen-Schuppe gewachsen; P. fehlend.
LVII
ALNUS. Männch. P. 3, 4sp., auf «lern Stielchen der Kätzchen-
Schuppe sitzend. Weibch. P. fehlend.
FÜENF - VIELMAENNIGE. PENTAM)RIA - PO-
LYANDR1A.
a. Bth. vollst., nicht kätzchentragend.
MYRIOPHYLLUM. Männch. Blb. 4, hinfällig. Weibch. K. oberst..
4blättrig. Blb. sehr klein.
SAGITTARIA. K. 3th. Blb. 3. Weibch. Früchtchen sehr viele,
auf einem kugeligen Fruchtb. sitzend.
b. Weibl. Bth. vollst.; die männl. unvollst, in Kätzchen.
JUGLANS. Männch. P. 2-6th. Weibch. K. oberst., 4zähni- ;
Blb. 4., krautig.
c. Bth. unvollst., nicht in Kätzchen.
AMARANTHUS. P. 3- Sblättrig. Kapsel ringsumaufspringend.
ATRIFLEX. Männch. P. Sblättrig. Weibch. P. 2sp. od. 2th.
Hautfrucht. S. mit einer krustigen Samenhaut.
HALIMUS. Männch. P. Sblättrig. Weibch. P. 2sp. od. 2th.
Hautfrucht. Samenhaut dünnhäutig.
THELIGONUM. P. 2sp. Männch. Stbg. 12. Weibch. Nuss
lederig
CERATÜPHYLLUM. Männch. P. vielblättrig. Stbk. sitzend.
Weibch. Nuss mit einem Dorn endigend.
XANTHIUM. Männch. Hülle vielblättrig. P. Szähnig. Weibch.
Hülle 1 blättrige 2fächerig, 2blüthig. Falsche Frucht aus der er-
härteten Hülle gebildet.
d. Bth. unvollst,, die männl. in Kätzchen. Stbg. auf einem
P. eingefügt.
FAGUS. Hülle 4sp., 2bth., bleibend. Männl. Kätzchen kugelig.
CASTANEA. Hülle 4sp., 2-3bth., bleibend. Männl. Kätzchen
verlängert ; Bth. geknäuelt.
QUERCUS. Hülle Ibth., ungeth., bei der Reife sich in ein,
die Frucht unterwärts umgebendes Becherchen verwandelnd,
bleibend.
e. Bth. unvollst., die männl. od. die männnl. u. weibl. in
Kätzchen. Die Stbg. auf den Kätzchenschuppen eingefügt.
CORYLUS. Nuss mit einer 2sp., eingeschnittenen, bleibenden
Hülle umgeben.
CARFLNUS. Nuss mit einer blattigen, halbirten Hülle umgeben,
mit dem bleibenden K. gekrönt.
OSTRYA. Nuss v. einer krugf, kapselartigen, aufgeblasenen Hülle
eingeschlossen.
33 - BETÜLA. Nuss mit einem Flügel uimogen, bei der Reife inii
den Kätzchenschuppen abfällig. Hülle fehlend.
IAH
EDNBRUEDRIGE, MONADELPHIA.
CYTINUS. Mänoch. Die Säule der Stbf. an der Spitze mit S an
gewachsenen Stbk. Weibch. Frucktkn. unterst.
VTELBRUE l) ERIGE , POLYADELPHI A.
Stbg. 5, davon 1. paarweise zsgewachsen, der .5. frei. Stbk.
frei od. zsgewachsen.
• CUCURBITA. Männch. Stbk. zsgewachsen. Weibch. Beere be-
rindet. S. mit einem gedunsenen Rande umzogen.
CUCUMIS. Männch. Stbk. zsgewachsen. Weibch. Beere be-
rindet, vielsamig. S. mit einem spitzen Rande.
BRYONIA. Männch. Stbk. frei. Weibch. Beere 3 -6 sämig.
S. mit einem stumpfen, nicht gedunsenen Wände.
ECßALLIU.N. Männch. Stbk. frei. Weibch. Beere vielsamig,
sich am Bthstiel lostrennend u. dch eine grundst. Oeffnung die
S. elastisch herauswerfend. S. mit einem stumpfen, nichl ge-
dunsenen Rande. ,
XXII. Cl. ZWEIHAEUSIGE, DIOECIA.
ZWEIMAENN1GE, 1 >I AN I )K1 A.
SALIX. P. fehlend. Drüsen 1 od. '2, an der Basis der Ge-
schlechtsorgane.
DREIMAENNIGE , TRI ANDRI A.
t OSYRIS. P. oberst., 3sp.
EMPETRUM. K. 3blättrig. Blkr. 3b1ättrig. Weibl. Bth. unterst
UDORA. K. MU. Blkr. äblättrig. Weibl. Bth. oberst.
VIERMAENNIGE, TETRANDRIA.
HIPPOPHAE. Männch. P. 2th. Weibch. P. rohrig, an der Spitee
•Jsii. N. I. verlängert.
VISCUM. Blkr. Ith. Männch. K. fehlend. Stbk. anl die Blb.
aufgewachsen. Weibch. K.: in einem oberst Wände bestehend
Gf. fehlend. N. stumpf, sitzend,
fad- SPINACIA. Männch.* P. 4th. Weibch. P. 2-3sp. Gf. ,4.
MYRICA Bth. in Kätzchen. Männch. Stbg. 4, auf der Basw.
.Irr Kätzchenschnpne eingefügt. P fehlend. Weibch. 1>. ans
1 Schüppchen gebildet.
lTKNiMYi :.\Ni<;r. PENTAJSDRIA.
CANNARIS. Männch. P. Bth. Weibch. P. 1 blättrig, auf der
einen Seite der Länge nach gespalten.
Hl' Ml LI S. Männch. P. 5th. Weibch. P. schuppenf., inner-
halb der Schuppen eines Zapfens.
MX
FISTACIA. M/ini;c'«. P. 5sp. Weibch. P. 3-4sp. N. 4. Stein-
frucht.
JUNIPERUS. Männl. Bth. in Kätzchen. Stbk. an der Basis der
Schuppen angewachsen; 1 fächerig. Weihl. Bth. endst. zu 3,
Evchen nackt. Falsche Steinfrucht.
TAXUS. 3Iännl. Btli. in Kätzchen. Stbk. an schildf. Schuppen
nnterseits angewachsen, J fächerig. Weihl. Bth. endst., einzeln.
Eychen nackt. Falsche Steinfrucht.
SECHSMAENNIGE, HEXANDRIA.
SMILAX. P. 6th., unterst.
TAMUS. P. 6th, oberst.
ACHTMAENNIGE, 0CTANDR1A
POPULUS. P. ganz, der Kätzchen-Schuppe eingefügt. Frtichtkn. I.
HHODIOLA. K. 4th. Männch. Blkr. 4blättrig. Weibch. Blkr.
fehlend, od. klein. Fruchtkn. 4.
NEUNMAENNIGE, ENNEANDRIA.
MERCURIALIS. P. 3th. Männch. Stbg. 9-12. Weibch. Gf.
kurz : N. 2, verlängert.
HVDROCHARIS. K. 3th., der des Weibchens oberst. Blkr.
3blättrig.
ZWOELFMAENNIGE, DODECANDRIA.
STRATIOTES. K. 3th., der des Weibchens oberst. Blkr.
3hlättrig. NebenStbg. (unfruchtbare,) 20-30; fruchtbare Stbg.
bei dem Männchen 12.
EINBRÜEDERIGE, MONADELPHIA.
EPHEDRA. Hülle 2sp., aus 2 zsgewachsenen Schuppen gebildet.
Männch. Stbg. an der Basis zsgewachsen, an der Spitze frei.
Weibch. Eychen krugf.
RUSCUS. P. bis zur Basis 6th. Stbf. in ein eyf. Röhrchen zsge-
wachsen, die 3 Stbk. auf ihrer Spitze tragend.
XXIII. Cl. VIELEHIGE, POLYGAMIA.
Die Gattungen dieser Classe sind in die vorhergehenden Classen,
welche der Zwitterblüthe entsprechen, vertheilt.
LX
Tabellarische Uebersicht derjenigen Ord-
nungen des natürlichen Systems, welche
zu unserer Flora gehören.
I. Classe. RINGFASERIUE PHANEROGAMISCHE
GEFAESSPFLANZEN.
1. ünteiabtheilg. BLÜETHEN VOLLSTAEND1G,
VIELBLAETTRIG, UNTERSTAENDIG.
A. Fruchtkn. mehrere, getrennt, jeder einen Gf. tragend; od.
mehrere in eine lappige Fruchl mehr od. weniger zsgewach-
sen, u. jeder Lappen einen Gf. tragend; oder ein einzelner
Fruchtkn., mit einem einzigen seitenst. Samenträger.
I. BIkr. regelmässig.
a. KB. frei, an der Basis nicht zsgewachsen. Stbg.
unterweibig.
BERBERIDEEN: Stbk.Fächer von der Basis gegen die Spitze mit
einer Klappe aufspringend.
0 RANUNCULACEEN. Stbk. mit 2 Längspattea aufspringend.
b. KB. in einen I blättrigen K. mehr od. weniger !
wachsen.
CRASS1 LACEEN. Stbg. so viel, alsBlb. od. noch einmal so viel,
dem K. eingefügt.
ROSACEEN. Silin. 20 und mehre, dem K. eingefügt.
II. BIkr. unregelmässig.
RESEDACEEN. K. bleibend. Stbg. 12-24.
PAFILIONACEEN. K. abfällig <>d. verwelkend. Sth-. 10. Keim
gekrümmt
CAESALPINIEEN. K. abfällig od. verwelkend. Sil)-. 10. Keim
gerade.
B. Ein einziger Fruchtkn.; Samenträger 3 od. meine, an die
Wand od. an die Scheidewände desselben, aller nicht an
eine mittelpunktst. Achse angewachsen,
I. lilkr. regelmässig, (blättrig.
PAPAVERACEEN. K. 2blättrig.
LXI
CRUCIFEREN. K. 4bhitUfig. SU»-. 0, 4mächtig.
CAPPARIDEEN. K. 4blättrig. Stbg. sehr viele od. 6, aber nicht
4mächtig.
H. Blkr. regelmässig, öblättrig.
CISTINEEN. K. öblättrig, die 3 innen» Blättchen in der Knos-
penlage zsgedreht.
DROSERACEEN. K 5blättrig, die Blättchen in der Knospen-
lage dachig. S. kahl.
TAMARISCINEEN. K. Stheilig. S. schopfig.
III. Blkr. regelmässig. Blb. zahlreich.
- NYMPHAEACEEN. Blb. zahlreich, allmälig in die Stbg. über-
gebend.
IV. Blkr. nnregel massig.
FUMARIACEEN. K. ^blättrig od. fehlend. Stbg. 6, in 2 Bündel
verwachsen.
- VIOLARIEEN. K. Sblättrig. Stbg. 5, frei od. mit den Stbk. ein
wenig zshängend.
C. Frnchtkn. 1, mit mittelpunktst. Samenträgern.
I. K. in der Knospenlage klappig od. von einander entfernte
Zähne tragend.
MALVACEEN. Stbg. in eine Röhre zsgevvachsen.
TILIACEEN. Stbg. frei od. vielbriiderig, unterweibig.
RHAMNEEN. Stbg. dem K. eingefügt, vor die Blb. gestellt.
LYTHRARiEEN. Stbg. der KRöhre eingefügt, mit den Blb. ab
wechselnd od. noch einmal so viele.
II. K. in der Knospenlage dachig. Blkr. unregelmässig.
BALSAMINEEN. K. 2blättrig.
HIPPOCASTANEEN. K. özähnig.
III. K. in der Knospenlage dachig, 1 blättrig, gezähnt.
Blkr. regelmässig.
AMYGDALEEN. Stbg. dem KScblunde eingefügt.
SILENEEN. Stbg. unterweibig, od. einem gestielten Fruchtb.
eingefügt.
IV. K. in der Knospenlage dachig, tief- getheilt od. mehr-
blättrig. Blkr. regelmässig.
a. Frnchtkn. 1 fächerig.
TEREBINTHACEEN. Frnchtkn. leyig.
PORTULACEEN. Frnchtkn. vieleyig. K. 2blättrig.
ALSINEEN. Frnchtkn. vieleyig. K. 3-5blättrig. B. neben-
blattlos.
LXII
PARONYCHIEEN. Fruchtkn. vieleyig. K. 3-5blättrig. IV neben-
blättrig.
I). Fruchtkn. mehrfächerig. Stbg. vielbrüderig.
HYPERICINEEN. Stbg. vielbriiderig.
c. Frucbtkn. mehrfächerig. Stbg. an der Basis ibrüderii;.
I INEEN. Fruchtkn. 8- lOfächerig.
OXALIDEEN.. Fruchtkn. 5fächerig; Fächer mehreyig.
GERANIACEEN. Fruchtkn. öfächeng; Fächer 2eyig, bei der reifen
Fruchl Isaroig.
d. Fruchtkn. mehrfächerig. Stb». frei. Gf. 1.
\.CERINEEN. Stbg. 8. Blb. 5. Frucht nussartig, 2-3fliigelig,
in 2 -15 Früchtchen /erfüllend.
EMPETREEN. Stbg. 6. Bl. 3. V.l. 1.
AMPELIDEEN. Stbg. 4-5, vor die Blb. gestellt.
CELASTRINEEN Stbg. 4-5, mit den Blb. abwechselnd, der unter-
weibigen, auf die Basis des K. aufgewachsenen Scheibe einge-
fügt. Basis des K. bei der Frucht bleibend.
RUTACEEN. Stbg. 5, 8, 10. Der unterweibigen, nicht an den K.
angewachsenen Scheibe eingefügt. Blb. 5 od. 4. B. neben-
ZYGOPHYLLEEN. Stbt;. 10. Unterweibige Scheibe gekerbt, nicht
an den K. angewachsen, od. einzelne Drüsen. Blb. 5. B.
nebenblättriy;.
MONOTROPEEN. Stl>^. 10, abwechselnd ans der Bucht der un-
terweibigen Drüsen hervorgehend. Blattlose, statt der B. mit
Schuppen bekleidete Pflanzen.
PYROLACEEN. Stbg. 10. Fruchtkn. ohne Scheibe und Drüsen.
Blb. 5.
e. Fruchtkn. mehrfächerig. Stbg. frei. Gf. mehrere.
ELATINEEN. Blb. 3, 4, 5, nnterweibig. Stbg. so viele, als
Blb. od. noch einmal SO viele. Gf. 3—0.
II. ünterftbtheilg. BLUETHEN VOLLSTAENDIG,
VIELBLAETTR16, OBERSTAENDIG.
A. Fruchtkn. I fächerig.
CACT1 I \ Stbg. zahlreich.
GR0SS1 LARIEEN. Stbg. 5, mit den Blb. abwechselnd.
li. Fruchtkn. mehrfächerig ; Fächer übereinanderliegend, dcb
eine ftnerwand getrennt, u. deswegen 2reihig, 3 untere,
.) obere. S. der obern Fächer an die v. der Wand ent-
sprungenen Fortsätze angeheftet.
GRANATEEN. K in der Knospenlage klappig, fleischig,
LXIII
C. Fruchtkn. 2-mehrfächcrig, mit mittelpunktst. SameritrJigern
F. Stbg. 4mal so viele, als BIb., u. mehrere.
POMACEEN. B. nebenblättrig.
MVRTACKEN. B. nebenblattlos, mit einer, neben dem Rande
hinlaufenden Ader bezeichnet. S. eyweisslos.
PHILADELPHEEN. B. nebenblattlos "obne randst. Ader. S. ey-
weisshaltig.
II. Stbg. so viele, als Blb. u. mit diesen abwechselnd, od.
noch einmal so viele.
'. UMBELLIFEREN. Blb. in der Knospenlage eingerollt. Gf. 2, v.
einer oberweibigen, 2sp. Seheibe ausgehend
ARALIACEEN. Blb. in der Knospenlage klappig. Beerenfrucht.
CORNEEN. Blb. in der Knospenlage klappig. Steinfrucht.
ONAGRARIEEN. Blb. in der Knospenlage dachig. Gf. 1.
SAXIFRAGEEN. Blb. in der Knospenlage dachig. Gf. 2, od.
mehrere.
HALORAGEEN. Blb. in der Knospenlage dachig. Gf. fehlend
N. mehrere.
III. Stbg. so viele, als Blb. u. diesen gegenst.
LORANTHACEEN. Stbg. an die Basis der Blb. angewachsen od.
ganz auf die Blb. aufgewachsen.
III. Unterabtheilg. BLUETHEN VOLLSTAENDIG,
EINBLAETTRIG, OBERSTAENDIG.
A. Stbg. vor eine oberweibige, gekerbte Scheibe eingefügt.
VACCIMEEN. Stbg. nicht an die Blkr. angewachsen.
B. Stbg. in dem Grunde der Blkr. auf dem Fruchtkn. eingefügt.
CUCURBITACEEN. Stbg. 5, 3hrüderig.
LOBELIACEEN. Stbg. 5, Stbf. frei. Blkr. (inregelmässig.
CAMPANULACEEN. Stbg. 5, Stbf. frei. Blkr. regelmässig.
C. Stbg. der Blkr. Röhre od. zwischen den Zpfln derselben
eingefügt.
COMPOSITEN. Stbk. in eine Walze zsgewachsen. Blkr.Zpfl.
in der Knospenlage klappig,
STELLATEN. Stbg^ frei. Blkr.Zpfl in der Knospenlage klappig.
DIPSACEEN. Stbg. frei. Blkr.Zpfl in der Knospenlage dachig.
K. doppelt.
VALERIANEEN. Stbg. frei. Blkr.Zpfl in der Knospenlage dachig.
K. einfach. Fruchtkn. leyig.
CAPRIFOLIACEEN. Stbg. ' frei. Blkr.Zpfl in der Knospenlage
dachig. K. einfach. Fächer 2evig.
LXIV
IV. Unterabtheilg. BLUETHEN VOLLST AENDIG,
EINBLAETTRIG, l NTERST AEXDIG.
A. Frachtkn 4, leyig, auf einer unterweibi gen Scheibe sitzend.
Gf. 1. vermittelst derScheibe mit den Fruchtkn. zshängend.
BORAGINEEN. Stbg. 5, mit den BlkrJZpfln abwechselnd.
LABIATEN. Stbg. 4, zweimächtig, od. 2.
B. Fruchtkn. 1, ifächerig, leyig.
PLUMBAGINEEN. K. faltig. Stbg. 5.
GLOBULARIEEN. K. 5sp. Stbg. 4.
C. Fruchtkn. einer, Ifächerig, vieleyig; Samenträger mittelpunktst.,
frei, walzlich.
PRIMULACEEN. BIkr. regelmässig. Stbg. 1 - 5, den Blkr.Zpfln
gegenst.
LE.NTIBULARIEEN. Blkr. unregelmässig, 21ippig. Stbg. 2.
D. Fruchtkn. 1. Samenträger mittelpunktst., frei, etwas geflügelt.
PLANTAGINEEX. BIkr. Isp., trockenhäutig.
E. Fruchtkn. einer. 2- mehrfächerig; Samenträger mittelpunktst. ;
od. Ifächerig, mit wandst. Samenträgern; od. 2 Fruchtkn.,
jeder mit einem wandst. Samenträger.
I. Stbg. unterweibig, unter einer fleischigen Scheibe ein-
gefügt, an der Blkr. nicht od. nur ein wenig anhän-
gend., frei.
ERIGINEEN.
II. Stbg. der Blkr. eingefügt, zsgewachsen.
POLTGALEEN. Stbf. in 2 Bündel zsgewachsen, an der Basis
1 brüderig. Stbk. S, Ifächerig.
III. Stbg. der Blkr. eingefügt, frei.
a. Stbg. 2. Blkr. regelmässig.
JASMINEEN. Fächer leyig; Eychen aufrecht.
OLEACEEN. Fächer 2eyig; Eychen hängend,
b. Stbg. 2. od. 1 zweimächtige. Blkr. unregelmässig
od. angleich.
OROBANCHEEN. Fruchtkn. einfächerig; Samenträger 2. gegenst,
vieleyig.
RHINANTHACEEN. Frachtkn. 2ftcherig; Sibk. an .In- Basis mit
2 Stachelspitzchen.
ANTIRRHINEEN. Fruchtkn. 2fächerig. Stbk, grannenlos. S
c\ weisslos.
\i Will \< Kl \ Fruchtkn. 2fächerig. Stbk. grannenlos. S. ey-
m eisshaltig.
V 'ERBEIS U'KKY Frachtkn. Ifächerig; Fächer leyig. Die Fracht
eine Steinfrucht od. in 1 Nüsse zerfallend.
LXV
c. Stb. 5j od. 4 nicht 2mächtige. Fächer 1 - 2eyig.
EBENACEEN. Stb-. noch einmal so viel, als Blkr.Zpfl u. mehre
AQUIFOLIACEEN. Stbg. so viele, als Blkr.Zpfl. n. mit diesen ab-
wechselnd. Blkr. 4-5th.
CONVOLVÜLACEEN. Stbg. in der Rohre der 5Iappigen Blkr.
eingefügt, so viel, als Lappen.
d. Stbg. 5, od. 4 nicht 2inächtige. Fächer vieleyig.
VERBASCEEN. Stbk. auf die verbreiterte Spitze der Stbf. quer-
od. schief- aufgewachsen.
POLEMONIACEEN. Stbk. aufrecht. Fruchtkn 3fächerig
GENTIANEEN. Stbk. aufrecht. Fruchtkn. l-2fächerig. Blkr. ver-
welkend.
SOLANEEN. Stbk. aufrecht. Blkr. abfällig, in der Knospenla-e
faltig. Fruchtkn. einer, 2- od. 4fächerig.
APOCYNEEN. Stbk. aufrecht, auf der N. liegend. Blkr. in der
Knospenlage dachig, abfällig. Fruchtkn 2fächerig od. 2 Fruchtkn.
mit einer gemeinschaftl. Narbe. Bthstaub staubartig.
ASCLEPIADEEN. Stbk. aufrecht, auf der N. liegend. Blkr. in
der Knospenlage dachig, abfällig. Fruchtkn. 2fächerig od. 2
Fruchtkn. mit einer gemeinschaftl.' N. Bthstaub in Massen zu-
sammengeflossen, welche den 5 Fortsätzen der N. anhängen.
V. Unteiabtheilo. BLUETHEN UNVOLLSTAEN-
DIG, P. EINFACH OD. FEHLEND.
A. Bth. oberständig, nicht in Kätzchen.
CYTINEEN. Bth. 1 geschlechtig. Stbk. an eine mittelpunktst.
Säule angeheftet. Fruchtkn. vieleyig.
ARISTOLOCHIEEN. Stbg. auf dem Fruchtkn. eingefügt od. die
Stbk. an die N. angewachsen. Fruchtkn. vieleyig
II1PPURIDEEN. Stbg. 1, auf dem Fruchtkn. eingefügt. Fruchtkn. leyi»
SANTALACEEN. Stbg. auf der Basis der PZpfl eingefügt. Fruchtkn.
1 fächerig, 2-4eyfg.
B. Bth. unterständig, nicht in Kätzchen.
I. Frucht in mehrere Früchtchen zerfallend.
CALLITRICHINEEN. Frucht bei der Reife in 4 Früchtchen zer-
fallend; Achse fehlend; N. ungetheilt
EUPHORBIAGEEN. Früchtchen % seltner 2 od. mehr, an eine
mittelpunktst. Achse angeheftet; N. getheilt.
II. Frucht nicht aufspringend.
a. B. nebenblättrig.
POLYGONEEN. Nebenblätter zwischen dem Stengel u. Blattstiele,
scheidig.
SANGUISÜRBEEN. Nebenblätter an den Bstiel angewachsen
URTICEEN. Nebenblätter frei, hinfällig.
E
LXVI
I). B. nebenblattlos. Bth, Ihäusig, die weiblichen
ohne Perigou.
AMBROSIACEEN. Falsche, ans einer vergrößerten, erhärtetes
Hülle entstandene, Frucht.
CERÄTOPHYLLEEN. Wahre Xus. Keimblätter 1, quirlig.
c. H. nebenblattlos. Bth. zwitterig od. vielehig. Keim
gerade.
LAURINEEN. Stbk.Fächer mit Klanpen aufspringend.
THYMELEEN. Stbk.Fächer mit Hitzen aufspringend. Wahre
Frucht.
ELAEAGNEEN. Stbk.Fächer inil Ritzen aufspringend. Falsche,
aus der fleischigen PRöhre entstandene Steinfrucht.
d. B. nebenblattlos. Bili. zwitterig <>d. vielehig. Keim
ringf, gekrümmt od. schraubenf.
SCLERANTHEEN. S; an der Spitze eines verlängerten, aus dem
Grunde der Hautfrucht anfstrebenden Samenstranges herab«
hängend.
CHENOPODEEN. S. auf dem Grunde der Hantfrucht angeheftet.
Stbg. an der Basis des P. eingefügt n. dessen Zjilln gegenst.
AMARANTHACEEN. S. auf dem Grunde der Haut frucht angeheftet.
Stbg. nnterweibig.
PHYTOLACCEEN. Wahre Beere, I - mehrfächerig Sil»-, so viele,
;i!s PAbschnitte u. mit diesen abwechselnd <>d. noch einmal
so viele, od. zahlreiche.
('. Die männl. Bth. immer in Kätzchen, die weiblichen oft ein-
zeln od. mehrere abgestellt.
a. Fruchtkn. unterst., 1 • vielfächerig; Fächer 2eyig;
Eychen hängend.
CÖPÜLIFEREN. Nuss mit einer Hülle umgeben.
I). Fruchtkn. unterst., leyig; Eychen aufrecht.
JUGLANDEEN. Steinfrucht nackt, (ohne Hülle.) Blkr. 4blättrig,
krautig, (bei der weibl. Bth. von Juglans; bei der wetbl. Bin.
der ausländischen Carya aber fehlend )
c. Fruchtkn. oberst. od. dch das zuletzt angewachsen
P. halboberst, od. die S. nacl t.
SALICINEEN. Fruchtkn. vieleyig.
BETI LINEEN. Fruchtkn. 2fächerig; Fächer leyig
HYRICEEN. Fruchtkn. Ifächei N. 2, verlängert.
CONIFEKEN. S. nackt, in eine beerenf Fruchthülle, od. in einen
Zapfen eingeschloss« d.
LXVII
IL Masse. ZERSTREUTFASERIGE PHANE-
ROGAMISCIIE GEFAESSPFLANZEN.
A. Friichtkn. mehre, getrennt, od. an der Basis zsgewachsen
od. völlig zsgewachsen u. erst bei der Reife v. der raittel-
punktst. Achse sich trennend; jeder griffeltragerid od. mit
einer sitzenden N. endigend.
a. Friichtkn. ! -2eyig.
. ALISMACEEN. K. 3blättrig. Blk. 3blättrig.
I JUNCAGINEEN. P. Gblättrig, fast blumenkronenartig od. krautig.
- l'OTAMEEN. P. 4th. od. fehlend.
I). Friichtkn. vieleyig.
| BUTOMEEN. Samenträger die ganze Wand des Friichtkn. ein-
nehmend.
COLCHICACEEX. Sainenträger an der innern Nath angeheftet.
B. Friichtkn. einer, unterständig.
ORCHIDEEN. Stbg. mit dem Gf. verwachsen.
HYDROCHARIDEEN. Stbg. frei. K. Sblättrig. Blkr. Sblättrig.
IRIDEEN. Stbg. 3, frei od. lbrüderig. P. blumenkronenartig.
AMARYLLIDEEN. Stbg. (i, frei. P. blumenkronenartig. Kapsel-
frucht.
DIOSCOREE.N. Stbg. 6, frei. P. blumenkronenartig. Beeren
(nicht.
C. Friichtkn. einer, oberst. ; Bth. nicht balgartig.
a. P. blumenkronenartig, Gblättrig.
MLIACEEN. Frucht trocken, aufspringend.
ASPARAGEEN. Frucht saftig, nicht aufspringend.
b. P. häutig od. wenigstens am Rande trockenhäutig,
einen b'blättrigen K. darstellend.
'.• JÜNCACEEN. P. Gblätlrig, kelchf, am Rande trockenhäutig.
Bth. zwitterig.
AROIDEEN. P. fiblättrig, häutig, an der Spitze krautig od.
fehlend. Bth. auf einem Kolben eingesetzt, zwitterig od. Ige-
schlechtig.
TYPHACEEN. P. aus Borsten od. häutigen Schuppen gebildet.
Bth. lhäusig, sehr gedrungen-ährig. Aehren walzlich od. ku-
gelig, die obern männlich.
NÄJADEEN. P. fehlend. Bth. zerstreut.
LEMNACEEN. P. schlauchf., ungeth.
E*
LXV11I
I) Fruchtkn. einer, nberst. Bth. baisartig, aus einem Kelch-
balge und Blumenbalge, (Balg u. Bälglein,) -.-bildet. Beide
Balge I -2klappig.
CTPERACEEN. Stbk. an der Spitze nngeth. BScheiden nicht
gespalten.
GRAMINEEN. Stbk. an der Basis ii. Spitze gespalten. BSchei-
den gespalten.
Gefäßpflanzen
Pflanzen aus Zellgewebe und Gelassen gebadet,
um Spaltöffnungen begabt und mit wahren Blättern
versehen.
I. Classe. EXOGENEN (Ring-
fasertee) oder D1COTYLE-
DONEN (Zweikeimblättrige).
St. bestehend aus Kinde, einem von Markfortsätzen
durchstrahlten Holzringe u. aus dem v. d. Holzring einge-
schlossenen Marke. Hei strauch- u. baumartigen Pflanzen
ist (1. Stamm aus mehren concentrischen, v. d. Rinde umzo-
genen Holzlagen gebildet. Die Bluthen sind mit Zeugungs-
werkzeugen versehen. Die Stbk. sind jedes aus zwei Säck-
chen zusammengesetzt , die mit Blumenstaub angefüllt, und
jedes mit einer Längennaht bezeichnet sind, manchmal mit
ihren Spitzen in ein einziges zusammenHicsscn . und dann
ein mit einer Quernaht versehenes Stbk. darstellen. Keim mit
zwei gegenst. Keimb., seltner mit mehren in einen Quirl
gestellten, sehr selten fehlen sie bei blätterlosen Pflanzen.
I. Untei classe, THALAMIFLOREN
(Fruchtbodenblüthige).
Blb. mehrere, getrennt und nebst d.Stbg. auf d. Frucht-
boden und nicht auf d, K. eingefügt.
I. Ordn-. RANÜNCULACEEN. Jus«, gen. 231. DC
syst I p. 127.
A'. 3-6bliittrif/. Bit). 3, mehrere, oft verkleinert U. honisjbe-
h.dterf, seltner fehlend. Stbg. untenveibi» , frei, zahlreich;
1
2 RANÜNCXJLACEEN. ciematis.
Stbk. angewachsen, mit ein. doppelten Hitze aufspringend.
Frucbtkn. mehrere, jeder 1 Gf. tragend; oder in <'in. einzigen ge-
lappten verwachsen, mit Gf. tragenden Lappen; od. ein einzel
inj- Fruchtkn. mit ein. einseitigen Samenträger, Früchtch. 1-viel-
samig. S. der innern Nahl angeheftet. Keim lehr klein, in ein.
Grübchen d. Eiweisses. B. an <1. Basis in eine halbumfassende
Seh. oft erweitert, ohne Nebenblätter;
I. Gruppe, CLEMATIDEEN. IM', syst. t. p. 131. Knospen-
Jage des K.' klappig od, eihwilrts-gefallet. Stbk. liueal., auswärts
aufspringend. Früchtch. Isamig, nicht aufspringend; 15. gegenst. ;
\\ . faserig. S. hängend.
1. OLE MAUS (Linn.) Waldrebe. — K. bltimenbkUte, !-•'>
blättrig; in d. Knospenlage klappig od. einwiirts gefaltet. Blkf.
fehlt. Frttchteb. nussartig, Isamig.
!. n..t!.-. Fi.AMHDLA. f>< svst. !. p. 133. Hülle fehlend Schweife .1.
Früchtchen lang, bar i;.
§ 1. Krautige, aufrechte.
1. C. IKTR6RIF0UA. (L.) Ganzblättrige W. - St. aufrecht;
II. eyf.-lanzettl., <><t. eyf, spitz, ganzrandig, kahl, auf d. Adern
Unterseite flaumh.; Bth. überhiingend ; KK. länglich, spitz. U.
Auf feuchten Wiesen, (längs d. Donau in Oestr., auch bei Passau;
um Duino (i. Aquileja) Jim. Jnl. C. inclinata Scop. J. ;i. t. :5t>;$.
Bth. violett, am Rande auswendig filzig,
■2. C'BEGTA (L.) Steife W. - St. aufrecht; ß. gefiedert;
Blatten, eyf., zugespitzt ; KB, länglieh, stumpf, kahl, am Rande
auswendig flaumh. i. Auf trocknen Wiesen, rauben büschigen
<).. lin <!.' südl. Schw., in Krain, v. <!;■- «leb. Oestr. u. d. Donau
hinauf bis Regensb., dch Böhm., u. im Flussgebiete d. Elbe bis
Barby; im Mninthale v. Würzbg. bis Frankfurt.) Jun. Jnl. G,
erecla Ali. St. 11. 8. Bth. weiss.
5. 'j. •- ■ kletternde
:5. C. Flammdla (L.) Scharfe W. — St. kletternd; Ii. dop-
pelt-gefiedert; Blättrh. evf.,, länglich od linealisch, ganzrandig,
nngeth. od. 2-3sp. ; KB. länglich, stumpf, unterseits am Rinde
filzig. 1.. An felsigen (>., liegend, im Gebüsch kletternd, (imOest-
reichischen Littorale u. in Istrien ; nichl in d, Schw. v. Salis M.)
Jun. Jnl. C. cespitosa Seop. Hib. weiss. Var.:
.;. maritima, Biättch. linenl. C. maritima Lam.11. Var. ;. Biättch.
r Hieb C. fragrans Ten.
I. C. Vitalba (1. 1 Gemeine \V. — St. kletternd; />. gefie-
dert; Biättch. eyf., zugespitzt, ganzrnndig, groB-gesitgt, od. etwas
gelappt, a. d, H.isis meisl herzf; K.H. h'inglich, auf beiden Reiten
/if:i'/. >>. An /.innen n. im Gebüsch, "I. Ebenen u. niedrigem
Gebirge dch. g. D. u. d. Schw., nicht in SchlesJ Jun. Jnl. f.
seplum Lain. — .1. a. I. 308. Ulli, weiss. Var. : B. an d. Basis
eyf. n. nicht herzf.: C. scandens Borkh.
RANÜNCÜLACEEN.
I! Holte Viticblia. DC. a a. O. Hülle fehlend. Schweife d. Früchtch. kurz
bartlos.
!>. C. Viticella. (L.) [talienfische W. — St. kletternd; B. ge-
fiedert; Fieder 3zählig od. özählte-fiederig ; Blättch. er f., ganz-
randig, ungeth., od. 2-31appig; KB. 3eckig- verkehr teyf, stumpf
mit einem abwärts gebogenen Spitzelten; Gf. kahl. h. Im Gebüsch
ii, an Zäunen, (im Oestr. Littorale, Triest, Aequileja, Istr.) Mai. -
Aug. Bth. satt-violett, od. rotb.
2. ATRAGENE (L.) Alpenrebe. — K. blumenblattig, 4-
5blättrig, in d. Knospenlage einwärts-gefaltet, Blb. zahlreich, viel
kleiner als d. K. Früchten, nussartig, lsamig.
I. A. alpha (L.) Alpenrebe — B. doppelt- ozählig, Blättch.
gesägt, ungeth., Blb. spatelig, stumpf. 1?. Auf felsigen O. d. VorA.,
ii. in d. Wahlregion d. A., (dch d. g. AK. bis Oestr.) Jid. Aug.
St. h. 20. A. austriaca Scop. Clemat. alpina Lara, Bth. \ioJett
u. selten weiss nach Gaud. Var. Blättch. lanzettl. und eyf.
Aon der Atragene Wenderothii Schlechtend. (Linnaea XI. p. 648), welche in
der .Schweiz wachsen soll, sah ich noch kein Exemplar, auch erwähnt ihrer
kein Botaniker der Schweiz.
II. Gruppe. ANEMONEEN. DC. syst. 1. p. 1GS. Knospen-
lage des K. ii. d.Blkr. dachig. Blb. fehlend od. flach, ohne'Schuppe
od. Honiggrübchen. Stbk. auswärts aufspringend. 8. hängend.
3. TflALl'CTRUM (L.) Wiesenraute. - K. fast blumenblat-
tig, 4- oblättrig, in d. Knospenlage dachig. Blkr. fehlt. Früchtch.
nussartig, lsamig, auf ein. kleinen, scheibenf. Fruchtb. eingefügt.
I. Rotte TRIPTEEIUM. DC. Früchtch. okantig, Kanten geflügelt, übrigens
glatt u. nicht gestreift, mit einem Stielchen über den Fruchtboden emporgehoben.
1. T. aQuilegifoliüm (L.) Akeleiblättrige W. — Verästig, d.
Bstieles. mit Nebenblättch.; II. fast ebensträussig; Früchte 3ka?i-
(fr/, glatt. %. Auf Wiesen, in Wählern u. Hainen höher gele-
gener Ebenen, Gebirge, u. VorA. -Regionen, (in d. Scbw. u. v. da
dch. Oberschwaben, Tyrol, Bayern, d. Oestr. Prov., dch. Böhm.,
Schles. u. Sachs, nach d. Fichtelgeb. u. Tbüring., bei Werlhheim;
inOstpreussen.) Mai. Jun. St. h. 44. Bth. blass-grasgrün an d. Spitze
so wie d. Stbf. lila. Var.: B. auf beid. Seiten meergrün u. Stbf.
weiss, u.
ß. St. violett, übrigens bereift, Bth. auswendig violett: T.
atropurpureum Jacq.
II. Rotte. Euthalictrum. DC. Früchtch. längsfurchig.
§. I. Früchtch. in ein kurzes Stielchen verschmälert, an d Spitze mit d.
Narbe hakig gebogen.
2. T. alpinum (L.) Alpen-W. — St. ganz einfach, fast nackt;
Tr. endst., einfach; fruchttrag. Bthstielch. zxirückgekrümmt. 2J..
An feuchten O. d. höchsten A., (Tyrol auf d. Seiseralpe, Kärn-
then an d. Spitze d. Malnitzer Tauern.) Jun. Jul. St. h. 51. Bth.
grasgrün oft purpurn überlaufen. Var. seltner mit einem 2ten klei-
nern seitenst. Träubchen. D,
4 RANUNCÜLACEEN .iiuutkim.
ij. 2. Früchtch. sitzend, an d. Spitze gerade.
Et dem Umfang nach pvramiden od. <■?(. ■, Bth. zerstreut, od. ■> d Spitze >1
Aestchen doldig, aber nicbl dich) huschelig.
I. BaUele dreizählig, zsgesetzt, nämlich <li'' untersten Seitenzweige las: von
gleicher Länge wie der mittleren.
3. T. KOKTiniM (L.) Stinkende \V. — St. schwachgeriefl u.
nebst (1. B. v. abstehenden, einfachen, u. driisentraq. Haaren
flaumh., besondere Bstiele schwachkantig; Oehrchen der BSch.
kurz, ganzrandig; Blättch. rundlich, od. verkehrteyf., 3zähnig od.
3sp. d. gezähnt; R. abstehend, locker: Bili. ti. Stbg. überhangend;
N. länghch-eyf., franzig-gezähnell ; mit hinterwärts aneinander
geschlagenen Seiten. U . Auf Felsen d. AThäler, (im Wallis, in
"(I. Tliale Saas u. S. Nikolas u. in Graubunden ; in Tyrol im Oetz-
thale, hei S. Ivan in Böhm.; Jul. Aug. Charakterisirt sich v. d,
folgenden dch. d. schwachkantigen oft vollkommen runden Aeste
d. Bstiele, u. dch. die obersten fasl haardünnen Aestchen, dch.
kleinere Blättch. u. dch. N., (leren Seiten während d. Aufblühens
hinterwärts aneinander liegen, u dch. die Haue. T. acutilobutn
DC. syst, isi eine Variet. mit spitzeren Bzipfeln. Varirl ferner:
ß. glabrum ganz kahl. Sammelte Zuccarini mit den behaar-
ten Exempl. im Oetzthal. T. alpestre Gatid.i
4. T. SYLVATiciM. (Koch Zusätze /u 1). Fl. ined.l St. an d.
Gelenken gerade, schwach bereift, die Glieder bisweilen schlau«
gelig; besondere Bstiele zsgedrückt- stielrund , schwach -kantig;
Blättchen rundlich, dreizäh'nig oder dreispaltig und fünfzähnig,
unterseits graugriin, kahl: Oehrchen d. Ii.s<ltri<h>n kurz, abge-
rundet, zurückgerollt -abstehend; Nebenblättchen fehlend; Aeste
abstehend; BfA. zerstreut, last doldig, nebst fLStbg. niederhaen-
aend. n. Dammerde d. Wälder, (in d. Rheinpfalz hei Kaisers-
lautern, in Schlesien, im Odergebiet d. Sfittelinark u. wahrschein-
lich noch anderwärts.) Blüht fast um einen Monat später wie
die folgende Art. T. minus (T. strictum Koch Syn. eil. I. 'I'.
minus Pollich, wie der angegebene Standort „bei der Eselsferth"
beweist T. sazatile Schleich, zum Theil; wächst nicht an stei-
nigen (>. sondern auf fettem Waldhoden. — T. saxatile Reichenb.
ir. ist wegen der aufrechten Bth. eine andere Art: die Hth. hei
unserer sind stets hängend und nie aufgerichtet. Man erkennt
die An lebend sehr leicht an ihrer in fruchtbarem Waldboden
weit kriechenden W. ii. an *\n\ zsgedrückt- stielrunden, schwach-
kantigen Aesten des Bstieles.
■ '). T. BONUS (L.1 Kleinere W. — St. -.rieft, etwas bereift:
.in den (.'(denken eingeknickt - hin u. her gebogen : besondere
Bstiele durch hervortretende Linien kantig. Blättch rundlich
od keill'.-verkehrlesl', 3zühnig od. 3sp. U. 5zähnig, unierseils gran-
grün, kahl od. drüsig-fl, ii- : Oehrchen <l. IIS,/,, kurz, ab-
gerundet, gezähnelt, etwas abstehend} Nebenblättch. fehlend;
minien- Aeste d. |{. last ivagerechl spreitzend; Bth zerstreut,
last doldig ii. nebst d. *(/></. nieder hängend, il . Auf Wiesen,
Bügeln, iincullivirlen <>.. (dch. D.u. d. Schw., doch nicht überall.)
Mai. Jim. Smith. II hrit. Th lnontaniiiu Wallr. T. majiis .1. a. «.
t«auctrum. RAMJNCÜLACEEN. 5 g
420. ein grosses Explar. KB. grünlich od. purpurn leicht über-
laufen. Varirt:
«; virens. St. glänzend; B. schwach ■ bereift. T. montanum
k. virens Wallr. a. a. O.
ß. roridum. St. u. B. bereift: T. minus DC. syst. I. 178.
T. montanuin roridum Wallr. a. a. O.
y. glandulosum. St. Bstiele. u. Blättch. unterseits od. auf
beiden Seilen mit sehr kurz gestielten Drüsen bestreut; T. pu-
bescens Schleich., DC. syst. : T. montanum glandulosum Wallr.
G. T. MAJUS (Jacq. fl. austr. V. |). 9. t. 430.) St. Grosse W. gerieft,
nicht bereift, fast schnurgerade, besondere Bstiele durch hervortre-
tende Linien kantig, die untersten sehr weit abstehend ; Blätt-
chen rundlich oder keilf. verkehrt-eyf., 3zähnig od. 3s;». u. 5zäh-
nig, unterseits bleicher, etwas graugrün, kahl : Oehrchen der
Bsch. kurz, die untern abgerundet, etwas abstehend ; Neben-
blättchen fehlend; Aeste der R. etwas abstehend; Bth. zerstreut,
last doldig und nebst d. Stbg. niederhängend. U. Wiesen u.
Ackerränder. (In der Schweiz, in Oestreich, Böhmen, Schlesien,
Brandenburg, Thüringen). Mai. Jim. T. majus Smith fl. brit.,
DC. syst., f. elatum der deutsch. Auetor. ausser Jacq. T. elatum
Gaud. helv. nach d. Synon. Schleichers. T. ambiguum Schleich,
aus dem Thale Binn. (T. ambiguum des Wühl. Herbars ist
eine verschiedene Art aus Russland.) T. minus t. dumosum
Koch Syn. ed. 1. — T. majus Jacq. führe ich als besondere Art
auf, obgleich Jacquin T. majus n. T. minus Linn. nicht getrennt
bat. Es unterscheidet sich 'durch höheren geraderen St., durch
Abgehen der Aestchen des Bstiels unter e. rechten Winkel und
geringeres Abstehen der Aestchen d. R. In d. Herbarien ist es
schwer von T. minus zu unterscheiden. Die Variet. mit längeren u.
dünneren Bthstielchen ist T. capillare Reichenb. ic; aus den Sa-
men dieses, mir von Buek überschickten, erwuchs T. majus.
7. T JacQUIniaxum (Koch.) St. gerieft, ganz kahl, glänzend,
unbereift; besondere Bstiele durch hervortretende Linien kantig;
Blättch. rundlich, verkehrt-eyf., 3sp., 5-0zähnig, grün, unterseits
bleicher; Oehrchen d. Bsch'. verbreitert, abgerundet, wagerecht
abstehend, zuletzt zurückgerollt ; d. erste Verzweigung d. Bstiele
oft mit Nebenblättchen; Aeste d. R. etwas abstehend u. nebst
d. besonderen Bstielen etwas schlängelig. Bth. zerstreut u.
nebst d. Stbgf. niederhängend %. Hügel u. trockene Wiesen (in
Oestreich, Schlesien, Thüringen). Jun. Jul., blüht fast um ein.
ganzen Monat später als T. minus L. — T. minus Jacq. austr. —
Unterscheidet sich von T. minus L. durch den glänzenden, we-
ni«; gerieften St., d. grosse R. mit kleinen zahlreichen gleichver-
theiften Bl., die schlängelichen unten beblätterten Aestchen
d. R., die Nebenb lättchen in der ersten Verzweigung d. Bstiele,
d. u;rüne Farbe d. B. u. d. kleinen Früchtchen. — Von T. Jac-
quinianum unterscheidet sich T. flexuosura Reichenb. (T. minus
saxatile Gaud. fl. helv. nach Exemplaren v. Berg Saleve, T. saxa-
tile DC. herbar., nach Gaud.) durch die Abwesenheit d. Neben-
f> R INUNCCLACEEN. thalm tri m.
blattchen. Wir besitzen es jetzl lebend im bot. Garten, doch
konnte ich es noch nicht genauer beobachten. T. flextiosnm Bern-
hard!, vnn welchem ich durch die Güte d ;s Autors Exemplare
erhielt, hat deutliche Nebenblattchen.
S. T. ELATDM(JacqO Hohe W. - St. gefurcht, bereift: Blättch.
rundlich od. verkehrteyf., Ms 7zähnig, graugrün und mall: Oehr-
chen d. BSch. kurz, abgerundet, gezäbnelt, etwas abstehend;
Nebenblättch. fehlend; R. ausgebreitet; Aeste abstehend, steif;
Hill, fast iloMiu "i. quirlig; Bthstielch , Bth. u. Stbg. gerade-her-
vorgestreckt '; *W '. faserig, n. Auf Hügeln, (bei Fiume, Noe.)
.tun. .IiiI. Habitus, graugrüne Farbe u. d. Gestalt d. 11. last wie
T. minus, aber die Aeste sind tief gefurcht, Bthstiele dicker, fast
sämmtl. doldig, u. immer aufrecht, od. gerade hervorgestreckt;
il. Stbg. nicht hängend ausser zuletzt, wenn sie vertrocknen. .1.
Thalictrum medium Jacq. wächst nicht in Oestreich; die
Hostische Pflanze dieses Namens gehört nach Exemplaren, welche
Dolliner an den von I !«>st bezeichneten 0. gesammelt hat. zu T.
angustifoliura. T. medium Jacq. stellt gleichsam in d. Mitte zwi-
schen T. minus u. T. flaviim ; von jenem unterscheidet es sich
durch das Fehlen der graugrünen Farbe, die grösseren a. den St.
angedrückten Oehrchen, die kleinenn gelbl. Blth., die wahrend
des Blühens aufgerichteten Stbg. und die nur balb so grossen
Früchtchen; von letzterem durch den breit-dreieckigen Umfang
d. I!.. die nicht längl. Oehrchen d. oberen B., den weniger tief
gerieften St., die nicht dichtgedrängten Bth. und die kurz -be-
spitzten Stbk.
2. Bstiele Gederartig zsgc .;/'; die untersten Seiten Aeste deutlich kürzer als
ilrr mittlere.
0. T. SIMPLEX (L.) Einfache \Y. — St. gefurcht; Blältch.
längfich-keilf., 3sp. u. ungeth., länglich, matt; Oehrchen d. obem
li. ey f. -länglich, zugespitzt, gezühnelt; R. fänglich-pyramidenf.;
Aeste traubig; Ulli, zerstreut, nickend; W. kriechend. i\.. Auf
kräuterreichen Hügeln, auch an sumpfigen O. (Harz, Hampe;
Holstein. .N'olle: Schw. im Wallis, sowohl auf Flächen, als auch
auf d. A.l .Ihm. Jnl. 'I'. minus. II. dan. I. '211.
10. T, galioides (Nestler.) Labkrautartige W. — St. gefurcht;
Blättch. spiegelnd, lineal. ungethj, die endst. oft 3sp.; Oehrchen
il. oSern B, ey f. -länglich, zuqespitzt; gezähnelt; li. /änglich-pg-
ramidenf.; Aeste traubig ; Bth zerstreut, nickend; IV. kriechend.
21 . Auf Wiesen u. Meiden, (Graubünden, sodann auf d. Rhein-
Bäche, bei Basel, in d. Rheinnfalz, in Oberschwaben, Oberbayern,
Karnthen. Stej ei mark, Oestrch., Böhm.) Jul. T. nugustifolium PolL
ii. zum Theil Linnes gleichnamige IM1. Von T. simples blos
dcli. d. schmäleren glänzenden Blättch n verschieden.
•• Ripse fast ebensträugslg. Bth. an d. Spitze <\ Vesto u. Aestchen
gedringt, Fruchte .t.is. n.st iu dichten BQschelo.
l. Bstiele drelzahiig ragesetzl
THALicTRiM. RAMMCULACEEN. 7
11. T. angustifoliüm (Jacq.) Schmalblättrige W. — St. ge-
furcht; Blättch. länglich-keilf., od. lineal. ungeth. n. 3sp., glänzend,
unterseits bleicher, feinflaunügx Oehrchen il übern BSch. egf.
zugespitzt ohne Nebenblättch., It.. fast ebenstr&ussig ; Bth. an d.
Spitze der Aestchen gehäuft u. nebst d. Stbg. aufrecht; I! .
faserig. 24. Auf feuchten Wiesen. (Basel : sodann von Ober-
bayern dch. Salzbg, Tyrol n;irh Oestr., Böhm., Schles., Sachsen
bis Halle; Cant. * Tessin.) Jim. Jul. T. Banlüiii Spreng. T.
Bauhinianum Wallr. T. angustif. L. z. Theil. T." nigricans Gaud.
Scheiden u. Bstiel der untern B. fast immer flaumh. Var. :
u. stenophyllum.. Blättch. d. mit. B. lineal. zugespitzt, d.
obern fast faden f. T. angustif. stenophyllum W. u. G. siles. 2. 157.
ß. heteröphyllum, BläMrh. d. nnf. B. länglich, d. obern li-
neal., sänmitl. ungeth., od. die endst. 3sj>. : T. angustif. hetero-
phyllum W. u. G. siles. 2. 157. T. nigricans DC. (nicht Jacq.)
1\ Morisoni Ginel. nach e. Exemplar v. angegebenen StandO.
y. laserpitiifolium. Blättch. sämmtl. länglich, die d. obern
B. ein wenig schmäler, sämmtl. ungeth. od. die endst. 3sp. : T.
lucidum DC. T. laserpitüf. Willd. (T. lucidum L. scheint zu T.
medium zu gehören.)
2. Bstiele fiederartig zsgesetzt.
12. T. flamm (L.) Gelbe W. - St. gefurcht; Blättchen
verkehrt, eyf.-keilf., ganz od. 3sp., unterseits bleicher, die d. obern
B. lineal.; Oehrchen d. BSch. länglich-eyf. zugespitzt, breiter
als d. Breite der Seh.\ d. untern Verästlgn. d. Bstieles mit
Nebenblättch.; R. fast ebensfräussig ; Bth. an der Spitze der
Aestchen gehäuft und nebst d. Stbg. aufrecht; 1F. kriechend. %.
Auf feuchten Wiesen, (in allen Provinzen, jedoch nicht überall.)
Jim. Jul. T. nigricans J. a. 3. t. 241. T. anonymon Wallr. —
T. heterophyllum Lej. ist Variet. mit schmälern weniger gezahn-
ten B. — Bth. wie bei ihn vorhergehend, schmäler, weisslich mit
gelben spitzelosen Stbk. B. im Umrisse fast längl. - 3eckig.
13. T. rüPINERVE (Lej. u. Curtois.) Rothnervige W. — St.
gefurcht, glänzend; Blättch. unterseits meergrün, die d. mit. B.
verkehrteyf, 3sp., die d. obern länglich- lineal., ungeth., Szähnig ;
Oehrchen d. obern BSch. et//'., zugespitzt, ohne Nebenblättch.;
Aeste d. II. gleichhoch und gleichlaufend- aufrecht ; Bth. an d.
Spitze d. Aestchen gehäuft u. nebst d. Stgf. aufrecht; \V.
faserig, lt. Bei Büsten in dem Gebiete der Fl. v. Spaa Le-
jeune! Jim. Jul. St. bis 5 F. hoch, glänzend, nebst d. B. sehr
kahl, oft purpurn. B., auch die obern, dem Umrisse nach breit -
3eckig, unterseits meergrün, bereift. D.
14. T. exaltatum (Gaud. helv. 3. p. 515. IS'28.) St. gefurcht,
glänzend ; Blättchen unterseits sowie die Seh. mit sitzenden sehr
kleinen Drüsen bestreut, lanzettl. ganz od. keilig u. L2 od. 3sp. ;
Oehrchen d. Seh. kurz, rund/., schmäler als d. Durchmesser
der Seh., die obersten spitz 5 Nebenblättchen meist fehlend; Aeste
8 RANUNCULACEEN. utmuum.
der ebenstrfinssigen R. abstehend; Bth. a d. Spilze <l Anstehen
gehäuft ii. nebst d.Stbgf. aufreiht: W. kriechend. U. AnFhw-
ufern «I. BÜdl. Schvv. (zwischen Gebüsch an <l. sandigen Ufer der
Adda bei Morben im Veltlin u. Im! Mendrisio C. Tessin, v. Sali»,
MarschlinsJ Jul. Aug. Früchtchen fasl kugelig, ob immer 1 S.
4. ANEMONE (L.) Windröschen. — K. bl enblattig, •'»-
mehrblättrig, in d. Knospenlage dachig. BIkr. fehlt. Früchtchen nn>-
sartig. Isaniig, auf einem verdickten halbkugelf. od. kegelf. Fruchtb.
eingefügt.
I. Rotte, Hkpatica. 1'.. .1. Hülle 3zählig, sitzend, ungetbeilt, kleiner als .1.
Bthe, derselben sehr genähert, einen K darstellend. (Der «eilig behaarte r ruebtb.
ist bei Anemone baldensis u. sylvestris nicht weniger deutlich]
1. A. Hkpatica (L.) Dreilappiges W. — Ii. 3lapf*tff, ganz-
randiq. y.. In Hainen n. Laubwäldern niederer Gebirge u. d.
Vor-ARegionen, (dch. d. s;. Gebiet, aber nicht allenthalben.) Märe.
Apr. Bepatica triloba DC. St. h. ?. Bth. blau, seltner rosenroth
ii. weiss.
IL Rotte. Pulsatilm. HülIB. 3zählig, sitzend, geüngerl vieltb., an d.
Basis in «'in.- Seh. verwachsen. Frücbtch. in ein langes bärtiges Schweifchen £<■
dthnt. t.<'Nti.-lt>' Drüsen bei s«]ir vielen zw. den Kl», u. Stbg.
2. A. verjulis (Ii.) FrühlingsW. - HiHLB. sitzend, gefin-
gert-vielth., WH. gefiedert, Blättch. egf, 3sp., Zpfl. ganz, 2-
3zähnig; Kähne od. Läppchen eyf.; Früchtch. u. der vielmal, als
dieses, längere Schweif rauhh. 2J.. Auf d. Weiden sowohl d.
niedrigem, als d. höchsten A. bis /. ewigen Schnee,- auch auf
niedrigem Gebirgen, (Böhm., Schles., Sachs.. Brandenb., Pom-
mern, Preussen; auch in d. Rheinpfalz.) Apr. Mai. St. h. 24.
Pulsatilla veraalis Mill. Bth. weiss, auswendig mein- od. weniger
violett überlaufen.
3. A. II vi.i.Kiti (Allion.) Maliers \Y. - HülIB. sitzend, fin-
gerig-vielth. ; WB. zottig, gefiedert, ^paarig ; Zpfl. lineal-lanzettl.,
ganz od. 2-3zäbnis od. 2-3spaltig. ; Bth. aufrecht; Früchtch. u. d.
vielmal längere Schweif rauhh. 2J.. Auf d. A. u. niedrigeren O.
(südl. Schw., Steyermark, Oestr. Boehm.) Apr. Mai, in d. A. Jul.
Vuu. A. Balleri et Backelii Koch Synops. ed. 1. A.Haüeri Allion.
ped. i. 80. f.2. schlechte Abbildg. Bth. lila, bei A. Backelii Tausch
dunkelviolett
4. A. Pulsatilla (L.) Violettes W. HülIB. sitzend, finge-
rig-vielsp. ; WB. 3fach-fiedersp.; Zpf. lineal., ver6chm<'llert-spitz. ;
Ulli, zieml, aufrecht; KB. muh einmal so lang als die Stbgf.,
an il Basis glockig ■ endlich v. <7 Mitte <m zurückgebogen-ab-
stehend, spitz, od. stumpf mit einem Spitzchen; Früchtch. u. ihr
vielmal. aU sie. längerer Schweif rauhh. z|.. Auf sonnigen Hügeln
u. Beiden, (dch d. k. Gebiet, «loch nicbl aller 0.) \|>r. Pulsatilla
vulgaris Hill. St. b. 3 o. 16., .ü<- Richtg. der KB. in beid. Ab-
bilden, schlecht. tnemone Pulsatilla «. praecox Gaud. \. acuti-
petala Schleich, u. A. tenuifolia Schi. Bih. anfangs satt-vioietl
zuletzl iiliulich. Var.
Anemone. RANUNCULACEEN. 9
ß. Bogenhardiana mit dunkler violetten Bth. : Pulsatilla Bo-
genhardiana Reicbenb. ic. 1*. media Bogenh. in (!. bot. Z. Die
Pfl. möchte noch weiter zu untersuchen sein, (ienn die Blüthen
beobachtete ich bei der gewöhnl. Pfl. nickend, selbst überhängend
und die Stbk. länger u. kürzer. Eine sehr schone Variet. mit
vielzpfl. KB. übersandte mir Bogenhard.
5. A. Montana (Hoppe bei St. h. 40.) Berg-W. — IlüllB. si-
tzend, fingerig-vielth., Wß. 3fach, fiedersp., Zpf. lineal., spitz;
Bth. überhängend, KB. gerade, mit d. Spitze, auswärts ge-
bogen, noch einmal so fang als d. Stbgf., anfangs glockig, zu-
letzt abstehend. Früchtch. u. ihr vielmal, als sie, längerer Schweif
rauhh. 11. Auf sonnigen Hügeln, (im Oeslr. Litforale bei Triest
ii. im südl. Tyrol bei Bofzen.) Apr. 3Iai. Anem. Pulsatilla nutans
Gaud. Schwarz violette Bth. charakt. sie sogleich v. den vor-
hergehenden. Fortgesetzte Beobachtungen zeigten mir, dass d.
Länge d. Stbk. sehr veränderlich ist. Aber eben so sicher ist
meine Beobachtung, dass sich d. KB. sternf. ausbreiten, jedoch
nur bei heiterm Himmel. Die Bth. dieser, so wie die d. vorher-
gehenden Pfl. erscheinen bald mit den Blättern gleichzeitig, bald
später.
Ö. A. pratensis (L ) Wiesen-W. — IlüllB. sitzend, fingerig-
vielth.; WB. Sfavh-fiedersp.; Zpf. lineal; Bth. niederhängend ;
KB. glockig-z.ischlies.send, an d. Spitze zurückgerollt ; Stbgf.
fast so lang als d. KB. Früchtch. u. ihr vielmal, als sie, längerer
Schweif rauhh. IX. Auf Sandhiigeln u. Heiden, (in Böhm., Schles ,
Sachsen u v. Thüringer Walde" bis an d. Ostsee u. bis Ostpreus-
seil, v. Thüringer Walde südlicher bis jetzt nicht beobachtet.)
Apr. Pulsatilla pratensis Mill. St. h. 40. Bth. schwarz-violett,
KB. immer aufrecht u. in d. Form ein. Glocke gestellt mit zu-
rückgerollter Spitze. Stbg. fast so lang als d. glockige Theil
d. Btb. ° D.
7. A. patkns (L.) Ausgebreitetes W. — Hiil/B. sitzend, fin-
gerig-vielth., WB. 3zählig; Bläff eh. meist 3th. ; Zpf länglieh
and. Spitze eingeschnitten - ä - 3 zähnig od. rielsp. mit lineal.
Zipfelchen; Bth. ziemlich aufrecht; KB. abstehend-glockig, an d.
Spitze aufrecht. 2J.. Auf iincult. O., sonnigen Hügeln, Heiden,
(ach. Preussen bis nach Frankf. a. d. O. nach Schles., u. d. Lau-
sitz ii. n. Böhm., westlicher nicht weiter, nur noch in d. Gegend v.
München als einzeln. Punkt.) Apr. Pulsatilla patens Mill. St.
h. 52. Bth. blau-violett u. (nach d. Fl. altaica) auch rosenroth
od. gelblich, selten weiss. Das mittlere Blättch. sitzend od. ge-
stielt, mit oft Y2 Zoll langem Stiele. Var. mit vielsp. Blättch.
A. Wolfgangiana Bess. Rchb. ic. t. 331. D.
III. Hotte. Anemonanthea. DC. HiillH. s'tzend, ganz, od. lingerig- einge-
schnitten, v. tl. Bth. entfernt. Gf. an d. Fracht wenig verändert , n. nicht in ein.
Schweif verlängert.
8. A. hortensis (L.) Garten - W. IlüllB. sitzend, länglich.
ungeth., od. an d. Spitze 3sp.; WB. 5theilig; Zpf. 3sp , gezähnt
u. eingeschnitten, an d. Basis keilf, die seitenst. zsfliessend ; Btb.
einzeln; KB. meist zu i2 ; lanzettf.; Früchtch. wollig, fast so
10 RANÜNCÜLACEEN. ankmone.
lang, als <l. Gf. 2L. Im Gebüsch ». auf Wachholderfeldern, (im
C. Waadl o. Wallis selten ; in Istrien n. um Fiume.) Febr. Mär/.
A stelfä ta Lara. St. h. Iß. Bth. rosenrot h. S u. J.
!». A. NARcissiFLOR.A (L.) Narcissenblüthiges \V. - UfillB.
sitzend, eingeschnitten; WB 5th.; Znf. am Rande übereinanrl. ge-
lebt, 3sp. u. eingeschnitten mit lineal. Zipfelchen; Bth. doldig;
KB. meist zu 5, elliptisch; Friichtch. kahl. 4. Auf Wjesen» u.
A. -Weiden, seltner in c!. VorA., (in <!. Schw. gemein u. v. dadcb.
d.g.AK., sodann in d Sudeten.) Mai-Jul. J. a. t. !59.Bth. weis».
[V.Rotte. PreonaKthus, DC. HiillB. 3zählig, auf ein. kurzen, crweN
rerten Bstiele sitzend. \. il Gestalt iler W i!. \\ i-- in 'I folgd. Rotte. Früchtch.
in einen langen, bärtigen Schweif gedehnt, wie in d. 2ten B
10. A. ilpin* (L.) Alpen W. -- WB. 3zäklig, doppelt zsge-
sefzt, Zpf. eingeschnitl n. HiillB. 3zählig, kurzgestielt, gleichge*
staltet; Bth. einzeln; KB. meisl zu ti: Früchtch. u. d. vielmal,
als sie, längere Schweif rauhh. 21. Auf Weiden, kiesigen u.
steinigen O. d. A. n. VorA., («Ich. d. g. AK; auch in il. Sudeten
auf d. Brocken n. Hoheneck in d Vogesen.) Mai-Jnl. Bth. weiss.
St. Ii. 51. .). a. t. 85. Var.s Bth. grösser u. kleiner, KB. breiter
n. schmäler; B. mehr od. weniger eingeschnitten u. rauhh. u.
;. sulphurea, Bth. schwefelgelb; A. sulphurea L. A. apüfolia
Wh II.
Eine kleinere Var. mit schmäleren KB. isl Pulsatilla alba
Rchb.; ii. ein. grössere \";ir. mil breiteren, weissen, od. hellgel-
ben KB., mit längeren, eingeschnitten-gesägten Bfiederchen: Pul-
satilla Bnrseriana Reichb., Anemone myrrhidifolia Vill.
V. Rotte Am.monk. HüIIB. 3zählig, gestielt*, W B. wenn sie da sind, gleich-
gestaltet. (■(■ an d. Fruchl wenig verändert, u. nicht in ein. Schweif verlängert.
Die wurzelst. B. fehlen oft.
11. A. baldensis (L.) Baldisches W. • HiillB. den WB.
gleichgestellt et, kurzgestielt; WB. 2-3zählig, Blatten. :?tli.: Zpf.
3zähnig; Bth. einzeln; KB. meisl zu 9, elliptisch-länglich, unter-
seit» zottig; Friichtch. wollig, fast so fang als i/ kahle Gf. 4.
\nl' il. A Wiesen u. steinigen, kiesigen 0. d. höchsten A., (dch.
d. g. AK.) Jul. Aug. St. Ii. 14. A. fragifera Wulf. A. alpina
Scop. Bth. weiss, aaswendig <>fi violett überlaufen.
II A. sylvestris (L i Wildes W. - HiillB. d. WB gleicb-
gestaltet, gestielt; WB. Sth.; Zpf. fast rautenf, :?»j» . ungleich-
gesägt; Bth. einzeln; KB. meisl zu 5, eyf., unterseita zottig.
Friichtch. filzig; Gf. kahl, sehr kurz. ii. Auf sonnigen Hügeln,
in buschigen Gebirgen auf Kalk- und Lehmboden. 31";» i . dun.
Bth. weiss.
13. A. NEMOROSi (L.) Busch-W. - HiillB. 3zählig, gestielt;
Bstiel. fast halb sit lang als <l. Ii.: Blttttch. eingeschnitten - ge-
sägt, das mittlere 3sp. , an d. Basis keilig, die seitenst. J>|>. . M
d. Basis schief-eyf.; Bth. einzeln; KB meist zu 6, liinglich, stampf,
auf beiden Seiten kahl; Friichtch. Oaumh., so lang ;ils d. Gf. 21.
In Wäldern, Hainen, Waldwiesen d. Ebenen ii. Berge. März.
Apr. »*■»(. h. M. Bih. weiss, auswendig oft rosenrote, seltner
RANUNCULACEEN. 11
ganz rosenroth od. purpurn. WB. fehlen meistens, wie bei den
zwei folgenden.
M. A. ranüitculoides (L.) Ranunkelartiges W. — Iliil/B.
Zzählig, gestielt, Bstiel. viel mal kürzer als die B., Blättch. einge-
schnitten-gesägl, das initiiere Ssp., an d. Basis keilf, die seitenst.
2sp., an d. Basis etwas schief; Btb. meist zu 2; KB. oval, seicht
ausgerandet, unterseits jlaumli. ; Früchtch. flaumh., fast so lang
als d. Gf. 2J.. In Hainen, Wäldern, u. auf Waldwiesen, (dch. d.
g. Gebiet, aber nicht allenthalben.) Mai. St. h. 7. Btb. nebst
d. Stbg. gelb.
15. A. trifolia (L.) Dreiblättriges W. — HiillB. Szählig,
gestillt; Blättch. breit -lanzcttl., zugespitzt, iingeth., gesägt, an
d. Basis ganzranilig: Btb. einzeln; KB. meist zu 6, oval-länglich
auf beiden Seiten kahl. %.. In Wäldern u. büschigen O., bis z. d.
A. hinaufsteigend, (im südl. Tyrol, Krain u. Kärnthen.) Apr. in
den Alpen später. St. h. 14. D.
5. ADON1S (Linn.) Adonis. — K. 5bjättiig, Blh. flach, od.
konkav, ohne Nagel- u. lloniggrübchen. Früchtch. nussartig,
1 sämig.
I. Rotte. Aiioma. DC. syst. 1. 221. Früchtch. mit ein. aufrechten od. auf-
strebenden Gf. VV. jährig.
1. A. Ai'TiiMiWLis (Ij.'I Ilerbst-A. — K. kahl, abstehend, v.
den halbkugelig-zsschliessenden Blb. entfernt; Früchtch. zahnlos, in
d. geraden Schnabel auslaufend 0. Zw. Saaten d. südlichem
Gegenden, (bei Pola in Istrien, in d. südl. Scliw., in Wallis hei
Leitron, Contei u. s. w., in d. nördl. Schw. u. in D. bin ii. wieder
dch. verschleppte Samen.) Mai-Herbst. Btb. blutliroth, an d. Basis
schwarz. Expl. wild bei Pola gesammelt, theilte mir Tommasini mit.
2. A. aestivalis (L.) Sommer-A. — K. kahl, an die ausgebrei-
teten Blb. angedrückt: Früchtch. an d. obern Bande 2zähnig mit
ein. spitzen Zahn an d. Basis: Schnabel aufstrebend, gleichfar-
big. O. Zw. Saaten auf Kalk- u. Lehmboden. Jim. Jul. A.
nuniata J. a. t. 334. (,,KB. sehr kahl" Jacq. a. a. O.) A. flava
Schlecht. A. maculata Wallr. A. ambrgua Gaud. A. aestiv. Rh.
ic. fig. 490-94. Diese Art ist nach der schonen Abbilds, von Came-
rarius, vergl. epit. 648, die Linnäische Adonis aestivalis. Btb.
mennigrotb, mit ein. schwarzen Flecken a. d. Basis bezeichnet
od. einfarbig. Var. :
ß. pullida. Btb. strohgelb.: A. ciirina Iloffm. A. flava Vill.
tat. du jard. Strassb. K. immer kahl, od. schwach mit 1 od. 2
Haaren gegen d. Basis bewimpert.
3. A. flamme a (Jacq) Brennendrolhe A. — K. rauhh., an die
ausgebreiteten Blb. angedrückt; Früchtch. an ihrem obern Rande
vor dem aufstrebenden, an der Spitze brandigen Schnabel mit
einem abgerundeten Zahne 0. Zw. Saaten, (in der südl. Schw.,
anf d. Rheinfläche, im Nahethal, in Oestr., Thüringen, Braunschw.)
Jon. Jul. Reichb. ic. f. 495. 496. A. anomala Wallr. A. aestiva-
lis Gaud. Btb. mennigrotb, an d. Basis mit u. ohne schwarzen
Flecken. Var.:
12 RANUNCÜLACEEN. myosühös.
,;. paltida. Bth. Btrohgelb: A. citrina DC?
II. Rotte. CoN8iMGO.Frfichtch.mil ein. abwärts hackenf. Gf. W. pcrennireod.
4. A. vbbnalis (F..) Frühlings-A. — K. flaumh.; Früchtch.
etwas kugelig-verkehrteyf. , runzlig, flaumh., vor d. Spitze i,rc-
schnftbelt; fruchttrag. Bthstiele aufrecht; die wurzelst. II. schup-
prüf., die stengeist. sitzend mil schinal-lineal. Bzipfeln. %. An
sonnigen uncultiv. (). auf Kalkboden, (in Wallis, im Elsass, i. d.
Rheinthale v. Dürkheim bis Bingen; Oberbayern, Böhm., Thürin-
gen, Frankf. n. d. 0.) Apr. Mai. St. h. 56. A. apennina J. ;».
1.27. Bth. hellgelb. Var. mit kahlen und an d. Basis bärtig -
flaumh. B. — .1. apennina L. untersch. sich dch. die kurzen,
lanzettl. Bzipfel, die sehr kahlen KB. u. die eyf.-elliptisch. od.
verkehrt-eyf. Blb.; A. pyrenaica durch eyf., glatte, an d. Basis
quer - berandete, an d. Spitze in einen zsgedriiekten , eingerolltes
Schnabel auslaufende Früchtch u. langgestielte WB.
III. Grappe. RANUNCULEEN. DC. Knospenlage des K.
11. der BIkr. dachig ; Blb. an d. Basis dch. eine Schuppe ver-
grössert, od. mit ein. honiggrubigen Oeffnung versehen.
6. MYOSURUS (L). Mäuseschwanz, - K. 5blättrig, KB. an
d. Basis abwärts in ein, Sporn gezogen. 151 1». •">. mit «'in. fadenf.
Nagel; Platt«- mit ein. an 1!. Basis etwas röhren f. Boniggrübchen.
Früchtch. nuäsartig, Isamig.
I. 31. Mi.MMis (L.) O, aufAeckern u. vorzügl. an im Winter
überschwemmten O. Mai. Jim. St. h. II. Ranunculus myosunn
Afzel. Blb. weisslicb.
7. CERATOCEPHALUS (Moench.J Hornköpfchen. — K. 5 -
blättrig Blb. mil ein. honiggrubigen Nagel. Früchtch. nussartig,
Isamig mit "2 leeren Fächern.
I. ('. FALCATUS (Pers.) Si< liilsami-i s II. — Früchtch. auf d.
Rücken zw. den Böckern rinnig, Schnabelgebogen. O. AufBrach-
feldern 11 Aeckern, (Oestrch. bei Wien: bei Ulm zw. d. Donau
n. lim häufig) Mc'tjrz. C. spicatus Mncb. Ranunculus falcatus I-.
spec. .1. t 18. R. testiculatus Crantz. Bth. gelb. I>
•2. C. OHTnocKRAS (DeCnnd) Geradhörniges II. — Früchtch.
auf d. Rücken hahnenkammf., Kamm, last 4eckig, Schnabel last
gerade. 0. Auf trocknen Bügeln, (Böhm, bei Prag Fieber!)
C. falcatus lieb, bei St. b. 56. März. Apr. I).
s. RANUNCULUS (I. ) Bahnenfass. - K. 3-5blättrig. Na-
gel d. Blb. mit einem nackten, od. mil einer Schlippe versehenen
Boniggrübchen. Früchtch. nnssartig, Isamig.
I.Rotte. IIvth\( im ■ . DC. Hill, weifu mil ein. hellgelben Nagel. Hont«
grübeben weder \. ein. Schuppe bedeck! noch mil ein. hervortretenden Rande
veraeben. Früchtch. 'i1"'1 geirrein runzlig, oberwarts u. unterwärts achwach be
kielt, Dbrlgena unberandet. IVasaerpflanxen untergetaucht od. schwimmend.
hasühculvs. RÄNüNCÜLACEEN. 13
1. R. hederaceus (L.) Epheubhittriger II. — B. sämmtl.
gleichf., nierenf., stumpf '• Slappig ; Friichtch. etwas gedunsen,
querrunzlig, unberandet, kahl, an' d. Ende kurz bespitzt. %. In
reinen Quellen n. Buchen mit kaltem Quellwasser (im Rheinthale
ü. d. Nebenthälern v. Basel bis in d. Niederlande ab. selten, so-
dann in Hessen u. «leb. Niedersachsen bis Oldenburg u. Holstein;
östl. nicht vorkommend.) Mai -Sommer. St. h. 07.
2. R. aquatilis (L.) Wasser-H. Untergetauchte B. borst-
lich-vielsp.. gestielt; Zpfl. nach allen Seiten abstehend; die
schwimmenden nierenf., lappig; Sl. stumpfkantig: Blb. verkehrt-
eyf.; Stb#. länger als d. Köpf eh. der Fruchtkn; Friichtch. etwas
gedunsen, quer-runzlig, unberandet, steifh., an dem Ende kurz be-
spitzt, li. In stehende« Wassern u. Bachen. Tun. -Aug. R. he-
teropiiyllus Wigg. Bthknopf eyf.-kugelig. N. sitzend ohne Gf., auf
d. Fruchtknoten" aufliegend. Varirt:
k. peltatus: Schwimmende B. herzf. -rundlich bis über d.
Mitte 3sp., d. Seitenzpfl. 2- od. Slappig, der mittlere Lappen mit
3, die seitlichen mit 2 Kerben: It. aquatilis ß. peltatus DC. K.
peltatus Schrank. St. h. 07.
ß. truncatus: dieselbe Var. , aber die B. an d. Basis gestutzt,
nicht herzf. St. h. 67.
y. quinquelobus : Schwimmend. B. alappig , Läpp, nicht
gekerbt.
S. sueculentus: kommt an ausgetrockneten O. ausserhalb d.
Wassers wachsend vor; St. kurz, aufstrebend, dicht -beblättert}
B. sämmtl. vielsp.; Zipfelchen fadenf. dicker, saftig.
3. R. Petiveki (Koch). Petivers H. — Die untergetauchten
B.borstlich-vielsp., gestielt; Zpfl. nach, allen Seiten abstehend;
d. oberen schwimmenden dreigeth. od. tief dreisp.; Zpfl. dreieckig-
verkehrt-eyf., zwei-dreisp. gekerbt od. gezähnt, die unteren schwim-
menden oft dreizählig; Blättchen länglicher gestielt, verkehrt-eyf.,
fächert'; St. stumpfkantig: Blb. verkehrt-eyf.: Stbgf. länger als das
Köpfchen des Fruchtkn.: Früchtchen gedunsen, quergerunzelt,
unberandet, rauh od. kahl, a. d. Ende kurzbespitzt. 2J-. In stehen-
den Wassern u. Bächen. Jim. Aug. Exempl. ohne schwimmende
ß. sind kaum v. d. vorigen zu unterscheiden. Var:
«. minor, die unteren schwimmenden B sind seltener drei-
zählig. R. Petiveri Koch bei St. h. 82. t. 7. R. tripartitus Nolte
novit, R. tripartitus ß. obtusiflorns DC.
ß. major, d. unleren schwimmenden B. oft dreizählig, dabei
eines od. d andere B. zuweilen in haarf. Zpfl. zerschlitzt. R.
aquatilis S. tripartitus Koch Synops. ed. 1. St. h. 07. R. tiiphyllos
Wallr. in d. Linnaea.
R. tripartitus DC. syst. « micranthus mag den Namen des
R. tripartitus beibehalten; er ist der Variet. « des R. aquatilis ähn-
lich, hat aber dreimal kleinere B., kleinere Bth., spitzliche Blb.
und zeichnet sich besonders durch dichter gerunzelte und abge-
2
U RAMJNCULACEEN. iuntxcilus.
rundet -stumpfe Früchtchen aus; im deutschen Gebiete ward er
noch nicht aufgefunden.
4. R. paucistamikeus (Tausch pl. select. Bob.) li. sämmtÜch
untergetaucht, borstlich-vielsp., gestielt; Zpfl. nach allen Seiten
abstehend; Blb. verkehrt- ey f.; Stbgf. meist 12, langer als das
Köpfchen der Frurhtkn.: Früchtchen etwas gedunsen. (picr-runz-
lig. unberandet, meist ein wenig steifhaar., a. d. Ende kiirzbespitzt;
Frnchtb. fast kugeli;;. 2i. Stehende Wasser u. Räche, (hei Lissa
in Boehmen u. bei Kaiserslautern in d. Rheinpfalz ) .lim. Jul li.
aqnatilis f. pantothriz Koch Syn. ed. 1. St. h. (>;. Der Frnchtb.
ist borstlich-oehaart, wie in i\ev ganzen Abtheilung, R. hederaeeoa
ausgenommen.
An d. äussersten Grenze der Flora Frankreichs, wo diese in
die deutsche übergeht, bei Saarbarg in Lotbringen ward eine neue
Art des li. aquatilis aufgefunden , die man vielleicht auch hei uns
treffen könnte.
5. R. BAinoTii (Codron ess.sur les Renom ules etc.) Bandot'sH.
Die untergetauchten B. borstl.-vtelsp., gestielt; Zpfl. nach allen
Seiten abstehend, die schwimmenden ureitneilig, mit fächert', einge-
schnitten-3 — 4zähnigenZpfln.; Hlh. verkehrt-eyf.; Stbgf. länger als d.
Köpfchen d. Fruclitkn. : Früchtchen etwas gedunsen, quer-runzlig,
kahl, ungefähr tOO in einem Köpfchen ; Frnchtb. behaart, <• //-/>.
gelf.%. In stehendem Wasser (Saarburg in Lothringen). Jun..lul.
G. R. D1VARICATUS (S( hranck.) Spreitzender H. — li. .sämmtl.
untergetaucht, borstl.-vielsp.; Apfl- in eine kreisrunde Fläche
auseinander tretend; St. stumpfkantig: Blb. 5 verkehrt-eyf. ; Stbg.
länger als d. Köpfch. d. Frucht Im.-. Früchtch. etwas gedunsen,
querrunzlig, unberandet, steifh., an d. Ende kurzbespitzt. U. In
stehenden Wassern. Jim. -Aug. St. h. ti?. R. circinatus Sibth,
R rigidus Uoffm. R. Btagnatilis Wallr. R. aquatilis ß. I. R. pan-
tothrix «. DC-. IV klein, mit in eine 1-9 Linien im Durchmesser
betragende Flüche ausgebreiteten Zpfl., sitzend, starrer, ausser d.
Wasser nicht in einen Pinsel /stielend: Bthknopf niedergedrückt-
kugelig; Gf. kurz, in eine gerade N. sieh endigend: dadurch untersch.
sich dieser von «Im vorhergehenden.
/. R. flüitans il.aiuaik.) Fliitliender II. — li. sämmtl. un-
tergetaucht, borst/. -vtelsp.; Zpfl. verlängert, gleichlaufend, gerade-
hervorgestrecktj St. stielrund; Rlb 9- 19 länglich -keilig; Stbg,
kürzer als d. Köpfchen der Frucht kn.; Früchtch etwas gedunsen,
nuerrunzlig, unberandet, kahl, au d. Ende bespitzt, ix. In Flüssen
u. Rächen, s.lten in ruhigen Wassern. Jun.-Aug. St. h. 67. R.
Iluviatilis <). L. R. nantothrix y. IX'. R. peucedanoides Des/.
\ ,ir sein- sehen: ScnwiininB, halb-3sp., gestutzt, quer-breiter.
II. Rotte HbcaToki*. Bth. weiss, seltner gelh. llonisgrübchen am Rande
nackt, od am Rand :1m Rftl I. oberwarta In >in.' oft 2s p. Schuppe »/oi
gezogen; Rühre od. Schuppe von «'in. dünnen Substanz, häutig, ». nlcbl dicklich
ii. il.is.lii-. Früchtch. ober u. unterwärts mit einem reinen, in «■in. Schnabel
aualaafenden Kiel durchzogen; Betten glatt od. mit unregelmasslg Ineinander-
HieMenden Runzeln beseichnet.
ranfnculus. RANCNCULACEEN. 15
* 15. äderig, Btto. weiss.
8. R. rütaefolius (L.) Rautenblättriger H. — WB. doppelt-
gefiedert, Fiederchen Sth.-vielsp., Läppchen lineal.; St. 1-3
bliitliig; K. kahl; Blb. verkehrteyf., ganzrandig, od. ungleich- ge-
kerbt; Früchtch. schräg-eyf., netzig-runzlig, unberandet; Schnabel
kurz gebogen. l\. An kiesigen grasreichen 0. der höchsten A. bis
zu d. ewigen Schnee, (im Wallis n. Graubünden, Tyrol, Salzburg
u. Kärnthen. ) Jul. Aug. St. h. 19. Calliantheinum rutaefoliuiu
Meyer. C. coriandrifoliuin Reirhb. B Ib. 5- 12 verkehr tey f., schnee-
weiss, Honiggrübchen ohne Schuppe.
9. R. anemonoides (Zablbruckner.) Zahlbruckners H. — IVB.
2-3zählig, Blättch. Sth.-vielsp., Läppchen lineal.; St. l-2blättrig;
K. kahl;' BIO. lineal. -länglich, an d. Spitze stumpf-ungleich- gekerbt;
Früchtch 2J. . In Nadelwäldern d. VorA. auf Stein-, Kies- u.
Kalkboden, (bei Wildalpen in Obersteyermark, Angelis! bei Maria-
Zeil, Zechen 1 5 zw. Schwartau u. Honenberg, u. an Abhängen d.
Schneebergs in Unteröstr., Host.) März. Apr. St. h. 46. Callian-
theinum riitaefoliuni Reichb. WB. 3zählig -doppelt zsgesetzt, so
breit als lang; das unt. stengeist. viel kleiner, das obere meist aus
2, 3-5 Läppchen gebildet, od. auf eine Schuppe zurückgeführt.
Blb. 9'" lang, 2 breit. ' D.
10. R. GLACiALis (L.) Gletscher-H. — WB. 3zählig; Blättch.
gestielt, 3th.-vielsp. mit Ianzettl. stumpflichen Läppchen; St. 1-3
blüthig; Ä'. sehr rauhh.; Blb. verkehrteyf. , seicht ausgerandet;
Früchtch. schräg-eyf., kahl, unberandet; Schnabel gerade. 2J. . Auf
d. höchsten Granit A., an steinig-kiesigen O. bis zu d. ewigen Schnee
u. Gletschern, (dch. d. g. AK.; Jul. Aug, St. h. 19. KB. v. schwarz-
braunen Haaren rauhh.'; Blb. weiss od. rosenroth mit grasgrüner
Basis. Honiggrübchen oberwärts in eine, oft 2sp. Schuppe sich
endigend, u. nicht dch. dieselbe bedeckt.
11. R. Seguieri (Vill.) Seguier's H. — WB. n. stengeist. B.
handf.-vielsp., im Umriss herzf.-rundlich mit zugespitzten Läpp-
chen; St. l-3blüthig; K. kahl; Blb. verkehrteyf., abgerundet;
Früchtch. schräg-eyf, konvex, unberandet, netzig-runzlig, mit ein.
dünnen hackigen Schnabel. %. An kiesigen 0. d. höchsten A.,
(auf d. Stov in Krain, Kirschbaumer- u. Seiseral|)e in Tyrol) Jim.
Jul. St. h. 19. R. Columnne All. Blb. schneeweiss. Honiggrübchen
wie bei dein vorhergehenden. D.
12. R. alpestris (L.) Alpen -H. — WB. herzf.-rundlich:, 3
11. 5 su ; Zpfl. verkehrt eg/., vorne eingeschnitten- geherbt ; St.
1 blüthig, meist 1 blättrig; das stengeist. B. 3sp. mit lineal. od.
ungeth. Zj)fln.; Bthstiel gefurcht; K. kahl; Blb. verkehrteyf. od.
31appig; Früchtch. verkehrteyf., konvex, glatt, unberandet; Schna-
bel gerade, an d. Spitze hakig. %. An kiesigen, etwas feuchten
O., sowohl d. VorA., als A. bis z. ewigen Schnee, auf Kalkboden,
(dch. d. g. AK.) Jun. Jul. St. h. 19. Bth. schneeweiss; Honiggrüb-
chen mit einem gelblichen Hofe umgeben, ohne Schuppe. B. herzf-
kreisrund, nicht tief gespalten: Zpfl. sich berührend, od, fast ge-
2*
16 RANUNCULACEEN. rahtoctlüs;
theilt mit siemlich entfernten Zpfln.; od. an d. Basis fast gestutzt
ii nicht herzf.
13. R. Trauxfellneri ( Hoppe j Traunfellner's II. — WH.
:iih.. im Umrisa nierenf., der mittl. Zp/I. 3sp., die seitlichen tief-
£jp., Zipflch. wiederum 2sp., Läppch. Ianzettl.; St. Iblüthig, meist
I blättrig; das StB. lineal., ungeth.; K. kahl; Btlistiel gefurcht;
Blb. verkehrt-herzf. oder 31appig, Friichtcfa 2J-. An steinigen
0. (I. V. (Kärnthen, Krain, Tyrol, Schweiz.) St. h. 46. Dem Vor-
hergehenden sehr ähnlich, ;il>. immer einzeln wachsend, n. niemals
in Haufen. B. matt u. nicht glänzend, tief- geth. , Läppchen Ian-
zettl.. entfernt. 1).
14. R. CREKATU9 (W. K.) Gekerbter H. — WB. rundl.u.nte-
renf., ganz od. vorn 31app1g, gekerbt, <lir hintern Kerben kleiner
St. meist Iblüthigu. meist lblättr.5 das StB lineal. ungeth; Btlistiel
gefurcht; K. kahl; Uli), verkebrteyf., geschweift -gekerbt; Früchten.
konvex, glatt, unberandet; Schnabel mit breiter Spitze, etwas ha-
kig. %. An felsigen, nassen O. d. Granit A., (Steyermark auf d.
Rottenmanner Tauern, d. Hengst, BÖsenstein, Hoch norden 11. a. zu
diesem Granitgebirge gehör. Alpen, niemals auf Kalk . Angelis!)
Aug. St. h. 46. Ii. vagina t us Sommerr. Durch die fast immer
ganzen B. 11. die hintern allmählig kleinem 11. gegen d. Spitze
des B. gerichteten Kerben wird er leicht v. d. R. alpestris unter-
schieden. D.
15. R. icONiTiFOLres (L.) Eisenhutblättr. II. — W.- u. StB.
handf.- 3 -fth.; Zp/l. 3sp., zugespitzt, eingeschnitten - gesagt /
St. vielhth.; Früchten, verkehrteyf., höckerig-konvex, lideng-runz-
lig, unberandet; Schnabel dünn, hakig. 4. In Gebiraswäldern, in
d. V01A. 11. A. bis z. ewigen Schnee, (dch. d. g. AK., sodann in
d. Gebirgen v. Oestr. an och. Böhm, in d. mittl. 11. südlichem D.)
Mai -Aug. — Auf den A. kleiner. St. 3-5blüth. : I». aconitifolius
L.j auf niedrigem Bergen wird die Pflanze
ß. höher. St. vielblüth., Bzipfl. länger-zugespitzt : R. platani-
follUS L. Ulli, bei beiden Aar. sclineew -eiss ; Honiggrübchen am
oberen Hände in eine oft sehr vergrößerte Schuppe vorgezogen.
K. abfällig.
** 15 nervig, Bth. weiss.
16. R. PARKASSIF0L1US (A.) Parriassienblältr. II. — WB. herzf,-
ti/f\. nervig, ganzrandiq, .Nerven d. obern Fläche nebst ii. St. u.
Bthstielen wollig ; Früchtch y.. An kiesigen O. d. höchsten A .
(Schw., \. im Waadt u. d. Wallis, Graubünden, Glarus, u In Tyrol
auf der Kirschbaiimer A. bei l.ienz.) ,Iun. J11I. St. h. 19. Bth.
schneeweiss, od. schwach-rosenroth. Honiggrübchen mit einer hfin-
tigen Schuppe umzogen n. nicht verdeckt.
17. II. PYREHAEÜ9 ll..l l'\ ren.iischer II. — B. Ianzettl., ner-
vig, aanzrandig: St. l-3blütu.; Bthstiele <m d. Spitze wolfigt
Früchtch. verkehrteyf., konvex, uj.itt. unberandet, Schnabel dünn,
hakig; Wurzelfasern »tielrund, verschmälert. 4. An sehr hohen
feuchten 0. der A., |d. Schw., Tyrol D, Kärnthen.) Jim, Jul. St.
HANUKciLis. lU^l'NCCLACEEN. 17
h. 19. Bth. weiss; Honiggrübch. v. einer häutigen Schuppe um-
zogen 11. nicht bedeckt. B. meist Iineal.-Ianzettl. Varirt:
ß. (»upleurifolius. DC. syst. I. 243. IV lanzeltl., .St. lbliilh.:
R. bupleunfolius Lap. pyr. 314. Jacq. raisc. t. 18. f. 1. ic.
y. plantagineus, DC. I. c. B. breit-lanzettl; St. mehrblüth. :
R. plantagineus AI!, ped. t. 7(3. f. 1. (n. nicht Pers.)
Ranunculus lacerus Bellard. act. taur. t. S. , wurde einmal in
d. Schw. gesammelt, neulich aber nicht wiedergefunden; scheint
ein Bastard v. R. aconitifolius u. pyrenaeus zu sein. St. bis zu
iy2 F. hoch, vielblüth., wie bei jenem; B. nervig, wie bei d. R.
pyrenaeus, ah. keilf. gegen d. .Spitze erweitert u. daselbst 3sp. mit
unregelmässig gezähnten Zptln.
*** B nervig. Bth. gell).
IS. R. gramineüs (L.) Grasblättr. II. — B. Iineal.-Ianzettl.,
nervig, ganzrandig, nebst d. St. u. Bthstielen sehr kahl; St. I u.
mehrblüth.; Fruchten, schräg -verkehrteyf., zsgedrückt, faltig u.
etwas gestreift, bekielt, kurz bespitzt; WFasern gegen d. Spitze
verdickt, etwas keulenf. 7\.. Aul' sonnigen Hügeln, (im wärmern
Wallis, ein. Zierde d. Gegend, Gaud.) Mai. Jim': Bth. sattgelb. S.
[II. Rotte. RaNITNCüli-s. Bth. hell- od goldgelb, Das Honiggrübclien deckt
an d. Basis des Blb. eine llcischigte. aufwärts schauende .Schuppe," welche , ob sie
gleich bisweilen klein ist. doch d. Grube verdeckt. Fruchten, berandet: d. Rand
umgürtet auf beiden Seiten einen, manchmal mit Höckerchen besetzten Hof; seltner
ist d. ganze Früchtch. mit Höckerchen u. Dörnchen bedeckt. ■
§. 1. B. ungeth. W. faserig.
19. R. Flammila (L.) Brennender H. — B. elliptisch, lanzettl.
od. lineal. ; St. aufrecht od. aufstrebend, od. mit geraden Gliedern,
niedergestreckt, an d. Gelenken oft wurzelnd, vielblüth.) Früchtch.
verkehrteyf. j glatt, schwach-berandet, mit einem kurzen, stumpf-
lichen Spitzchen endigend. %. Auf feuchten Wiesen, an Ufern
ii. Pfützen überall. Jun.- Herbst. St. h. 81. 82.
20. R. reptans (L. sp. pl. 1. 773.) B. lineal. od. Iineal.-Ian-
zettl.,- St. fädl. a. d. Gelenken wurzelnd, d. Glieder mit einem
auf war (sgerich feien Bogen gekrümmt ; die untere BSch. der Ge-
lenke meist blattlos, Aeste meist lbliith. ; Früchtch. verkehrteyf.,
glatt, schwach-berandet, mit einem geraden, am Ende zurückge-
krümmten Spitzchen. 2|.. Auf sandigen u. felsigen O. an d. Rändern
d. Teiche u. den Ufern d. Seen in d. Schweiz (am Genfer-, Neuf-,
chateller-, Murtensee u. am sumpfigen Ufer d. Rhone.) Jun. -Herbst.
St. h. 81. 82. mit unvollk. Frucht. Exempl. mit ausgebildeten
Früchten, welche ich durch Prof. Lindblom erhielt, überzeugten
mich, da ss diese Pfl. eine gute Art sei. S.
21. R. OPJiiOGLOSsiFOLius (Vill.) Schlangenziiugenblättr. H. —
B. längl. - elliptisch , d. unt. herzf.-eyf.; St. aufrecht, vielblüth.;
Früchtch. schräg-ey!'., berandet, kurz-geschnäbelt, auf beid. Seiten
knotig-rauh. O. In Sümpfen u. Pfützen, (im Littorale, bei Aqui-
leja, Brignoli, auf d. Insel Veglia, Noe.) Mai. Jun. St. h. 59.
R. onhioglossoides VVilld. R. cordifolius Bast. R. fistulosus Brign.
R. uliginosus Willd. R. cochlearifolius Hörnern. D.
ls RANUNCULA.CEEN rawjhcüuis.
23. I». Linc.i \ iL .1 Grosser II. — B. verlängert-lanzettL, zu-
gespitzt: St. steif- aufrecht, vielblüth., an d. Basis quirlig* bewur-
zelt, ausläufertreibend ; Früchtch. zsgedrückt, berandet glatt? Sehna-
bel breit, kan-schwertf. 2|.. An Randern stehender Wasser u.
Flüsse u. im Wasser selbst Jul. Aug. St. I.. 81. 82. Var. kahl,
ii. mehr od. weniger mil angedrückten Haaren bedeckt
$.2. B. ungeth. od. etwas lappig; W. vielknollig : aus verdickten Fasern
gebildet
23. IL Ficaru (L.) Freiwurzeliger II. — St beblättert; B.
mndl.-herzf., die unt. geschweift, die obern eckig; K. meist
3blättr. Zt. Auf Wiesen." an Zäunen, in Wäldern u Hainen: m
feuchten O. Apr. Mai. Ficaria ranuneuloides Roth. Ficaria venia
lluds. St. h. II.
24. IL Tiinr.v (L. var. «.') Giftiger II. - WB. fehlen, das un-
tere stengeist. sitzend od. kurzgestielt, rundlich-jäcrenf, gekerbt;
das folgende verkehrteyf., vorne eingeschnitten, »las blüthst. lan-
zettl.; St. I od. 2bluth. 4. In Gebirgswäldern 11. auf Weiden i.
VorA., ii. A., (Tufferbergin Untersteyermark, auf «I. Bergen an d.
Save in Krain. auf d. westl. A. d. Schw.; im Juragebirge, auf d.
Thoiry häufig.) Mai. Jun. St h. .'>'.». IL scutatus WK.
25. IL HYBMDUS (Hiria.i Bastard - II. — Das WB. einzeln,
langgestielt, quer-breiter, etwas nierenf, vorne last gestutzt, ein-
geschnitten-lappig, der raittl. Lappen eyf.- zugespitzt? das StB.
dem wurzelst, gleichgestaltet , die blüthst. lanzettl.; St. l-3blüth.
H. \n kiesigen, steinigen O. d. KalkA., (auf d. A. v. Salzburg,
Tyrol, Kärnthen, Krain". Steyermark n. OestrchJ Mai. Jun. IL
Thora .1. a. t. 442. St. h. 19. IL Thora ß L. IL Pseudo-Thora
Host. IL Ptora Reichb. 11. ex. p. 722. Bei fetteren Expl, ist ein
2tes eingeschnitten - gelapptes stengeist. B. vorhanden. I).
5. 3. B. geüieill od. ssgegetat; W. vielknollig.
26. IL ILLYRICUS IL.I Illiris.l.er II. - B. nebst ff. .SV. .vri-
dig -wollig, WB. Szählig, Blüttch. lineal. - lanzettl. , ungeth. od.
2-3th.; Bthstiele rund ; K. zurückgeschlagen. i{ . Auf Weiden, Fel-
dern, lim uliiv. ().. (in d. Littorale u. dcb. Oestrch. nach Böhm., 11.
im Eibthal bis Stassfurth, hin u. wieder; auch in Schles.) Mai. Jan.
St. Ii. 16. IL tomentosus Moench. R. sericeus Willd. I>.
$. 4. B. «gesetzt od. tief gelappt 11. gespalten; \V. raserig; (bei d. II. bul
bosus i-i (I. Basis des St knollenartig verdickt.) r'rüchtch. glatt.
* litli-.ri.-i Btielrund ". nicht gefun lit,
27. IL tüRicoMV.s (L.) Goldgelber II. WB. herzf. - kreisrund
11. nierenf . gekerbt ungeth. 3- odTvielsp.; Bstieleand. Basis sehet'
dtg; StB. ftngerig-geth.; Zpfl* lineal. od. lanzettl., spreitzend;
St. vielblüthig; Hthsii.de rund: Friichtch. bauchig, schmal-beraa-
det. sammth., Schnabel fasl v. d. Basis an hakig. "4. In Ilainen,
auf Waldwiesen, an Zäunen u. Gebüsch; an zieml.- feuchten O. ue-
meiu. Apr. AI . . i . Fl. dan. i. 865, R. anricomus St. h. SO. n. IL
raädncülüs. KANUNCULACEEN. 19
cassubicus St. Ii. 59. R. polymorpbus All. R. vernus Spenn. Die
ersten Frühlingsblüth. meist verstümmelt: indem d. meist. Blb.
fehlen; d. späteren vollständig.
28. R. CASSUBicvs (L.) Kassubischer II. — Wurzelst.Sch. häu-
tig , blattlos; das WB. einzeln, herzf.- kreisrund, od. nierenf.- ge-
kerbt, ganz, seltner etwas gelappt od. 3sp.; B stiel mit blattlosen
Seh. an d. Basis umgeben: die stengeist. B. gefingert, Zpfl. längl.-
lanzettl., spreitzend; St. vielblüthig: Bthstiele rund; Frucht eh. bau-
chig, schmal-berandet, sammth., .Sehnabel ziemlich gerade, an
der Spitze hakig. 2J.. In schattigen Wäldern, (bisher blos in Scbles.,
hinter Arnoldmiihl, hei Leulhen, Ohlan, Leobschütz u. Oherglogau.)
Mai; früher als der vorige Man beobachtete seltner 2-3 WB. ;
meist ist ein einziges mit an d. Basis kaum scheidigem Bstiele, aber
blattlose Seh. sind mehr da; bei d. R. auricomus hingegen seltner eine
einzige, wenn ein Blatt verkümmert. R. auricomus e fallax Wimm.
et Grab, gehört hierher u. nicht zu R. auricomus. I).
29. R. montanüs (Willd.) Berg -II. — WB. handf. - getheilt,
ZplI. verkehrteyf. , 3sp., stumpflich-gezähnt ; das mit. stengeist.
Sth. Zpfl. langl.-lin.eal. , handf. -spreitzend, das obere 3sp. ; St.
1-1 blüth.; Bthstiele rund', Früchtch. berandet, auf beid. Seiten
konvex, Schnabel etwas gekrümmt, vielmal kürzer als d. Früchtch:
Fruchtboden, borstig. 2J.. Auf d. A. u. VorA. u. in niedrigeren Ge-
genden a. Fusse d. A. Apr. ; an höhern O. später; Jun. Jul. St.
h. 19. R. nivalis J. a. t. 323. 320. — Unterscheidet sich v. R. auri-
comus dcb. den wagrechten Wurzelstock . die sämmtl.-geth. WB.,
kahlen Früchtch. u. borstigen Fruchtb.; v. R. acris deh. die W. ,
den niederen, meist ihlüthigen St., die stumpflichen Bzipfelcben, den
borstigen u. nicht kahlen Fruchtb. u. die konvexeren Früchtch. Var. :
ß. major: WB. mit mehreren Läppch. eingeschnitten, die mittl.
Zpfl. des unt. stengeist. länger, an d. Spitze 3-u. mebfzähnig: R.
pyrenaeus Gouan. R. Gouani Willd.
Ob sich d. ff. carinlhiaeus Hoppe bei Sturm, b. 46., R. gra-
cils Schleich., R. tenuifolius Schleich. 1821. von R. montanüs un-
terscheidet, ist weiter zu untersuchen. Die BLäppch. sind spitzer,
die Lappen entfernter, schmäler.
30. R. Villarsii (DeCand.) Villars-II. - WB. bandf. -geth.,
Zpfl. verkehrteyf., 3sp., spitz-gezähnt, das stengeist. einzeln, od.
zu mehreren, fingerig - geth. , Zpfl. lineal.; St. 1 — mebrblüth. ;
Bthstiele rund; Frchib. borstig; Früchtch. linsenf. zsgedrückt.
berandet, Schnabel hakig. 21. An grasreichen O. d. Voralpen und
auf (I. A., (Auf d. M. Nanas, Slavnik u. M. Maggiore in Krain,
il. auf d. südl. A. d. Schw.) Jim. R. lapponicus Vill. R. oreo-
philus M. Bieb. R. Ilornschuchii Hoppe bei St. b. 46. nach einem
monströsen Expl. abgebildet. Von R. acris unterschieden dch. die
borstigen Fruchtb. ; v. R. montanüs dch. die spitzen Bzähne u.
die nicht spreitzenden, sondern mässig-abstehenden Zpfl. der sten-
geist. B.
31. R. acris (L.) Scharfer H. — Wb. bandf. -geth., Zpfl.
fast rautenf., eingeschnitten-spitz-gezähnt; StB. gleichgestaltet, die
_>o RANUNCULACEEN. >^<- kcm.v*
obern 3tli. mit UneaL Zpfln.: St. vielblüthigi Bthstiele rund;
Früchtch. linsenf.-zsgedrückt, berandet, Schnabel etwas gekrümmt,
vielmal kürzer, als <l. Früchtch.} Fruchtbod. kahl. 21. Auf
Wiesen der Ebenen u. Berge u. auf denen der A. Iiis /.. ewigen
Schnee. Mai-Jul. St. h. 4(5. — An trocknen bergigen O. i^i »I.
Pflanze kleiner il. d. B. .sind weniger-eingeschnitten : R. Steveni
\mlrz.
32. R. lakl'Ginosüs (L.) Wolliger II. — WB. handf. - gelb.,
Zpfl. breit-verkehrteyf. , 3sp. - eingeschnitten, spitz-gezähnt; StB.
gleichgestaltet, die obern 3th. mil längl. -lanzettl. Zpfln., Bstiele
von abstehenden Haaren rauh, K. abstehend; St. vielblüth.;
Bthstiele rund; Früchtch. linsenf.-zsgedrückt, berandet, Schnabel
an (I. Basis breit, an d. Spitze eingerollt, fast halb so Jana, als
d. Früchtch.; Frchtb. kahl. 2J.. In Laubwaldern d. Gebirge u.
Ebenen. Mai-Jul. St. h. 16.
03. I«. velutinüS. (Tenore ind. seiu. bort, reu- neap. 1825.
syll. p. 272). Samratartiges 13. — WB. bandf.-gethcill ; Zpfl, verkehrt-
eyf., 3sp. -eingeschnitten - gezähnt, die oberen stengeist. 3th. mit
lineal. Zpfl.; Bstiele rauhn., Uaare weit abstehend; St. vielbth.':
Bthstiele rutnl: K. zurückgeschlagen; Früchtchen linsenf. zsge-
drückt, berandet, glatt, Schnabel gerade, viel kürzer als <'»*
Früchtchen; Frucntb. etwas haarig. 2J.. Triften u. unbebaute. O.
(südl. Jstrien auf den dabei liegenden Inseln) Mai. Jim. J.
:!:■;: Bthsicl gefurcht.
34. R. polyakthemos (TL.) Reichblüthiger II. — WB. band/.-
geth.. Zpfl. 3sp. od. 3th., eingeschnitten, Abschnittchen fast lineal;
Bthstiele ge für cht \ Früchtch. linsenf.-zsgedrückt, berandet, Schna-
bei hakig, Frchtbbd. borstig, 2J.. Auf Waldwiesen u. in Waidern,
zieml. seilen. Mai.-Jul. St. Ii. 82. Schnabel d. Früchtch. kurz,
breit, a. d. Spitze hakig; Baare d Stengels ü. <!. Bstiele bald sehr
abstehend, bald angedrückt, wie l>ei inehrern andern.
35. R. NKMÖR0SU8. (IM'.) Bain-H. WB. baudf.-geth., Zpfl.
verkehrteyf., 3sp., gezlihnt ; Bthstiele gefurcht; Früchten, linsenf.-
zsgedrückt, berandet, Schnabel an tt Spitze eingerollt; Frchtb.
borstig. 21. In Gebirgswäldern , auf. d. vorA. n. A.Mai. Jun. St.
Ii. 16. (?. Breyninus Crantz. II. aureusRb. ic. f. 262. Die gros-
sem Expl. stellen d. I?. polyantheraus Schleicher, d. kleinem
der Alpen desselben den R. aureus dar. Ich fürchte, d. ganze Art
ist eine blosse Var. des R. polyanthemos , wofür Fries sie liält.
:5G. R. repeks (L.) Kriechender II. WB. BzäM. u. dop-
velt-3zähl.s Blüttch. 3sp., eingeschnitten-gezähnt ; Bthstiele ge-
t ii ic h i : A'. abstehend; Früchtch. linsenf.- zsgedrückt, berandet,
fein-eingestochen-punktirt; Ausläufer kriechend. ?;. Aufwiesen,
etwas feuchten Aeckern, in Wäldern, überall. Mai-Jul. St. b.
46. Var. : kalil n. rauhli. wie folgender.
'.)7. I>. bulbosds (L.) ZwiebeJwurzeliger II. — 117i. 3zählig
u. doppelt- 3zählig: Blättch. 3sp., eingeschnitten-gezähnt; Bthstiele
RAKisciLis. RANUNCULACEEN- 21
gefurcht: K. zurückgeschlagen; Früchtch. linsenf. - zsgedrückt,
befandet, glatt; St. an d. Basis knollenf. 2J.. Auf Weiden, Feldern»
an Wäldersäumen, überall. Mai-Jul. St. Ji. lö.
§. 5 B. zsgesetzt, od. tief-gelappt; \\ . faserig; Früchtch. runzlich, od.
mit Knötchen od. Dömehen besetzt.
38. ( R. Philonotis (Ehrhart.) Rauh!.. II. — W.B. 3zählig od.
doppelt-3zähIig, Blättch. 3sp., eingeschnitten-gezähnl : Bthstiele ge-
furcht; K. zurückgeschlagen; Früchtch. linsenf.-zsgedrückt, beran-
det, vor d. Hände mit einer Reihe Knötchen versehen od. auf
d. Mittelfelde damit besetzt. O. Unf. d. Saal., in Weinbergen, auf
Kalk- u. Lettenboden , an Sümpfen u. Gräben. Mai-Aus;. St. fa.
S2. R. hirsutus Curt. R. sardous Crantz. R. palüdior Vill. R.
agrarius All. Kleine Expl.: R. parvulus L. manl. Var.
ß. subglaber . fast kahl: R. intennedius Poir. R. pumjlus
Thuill. nicht Poir. Der R. verrucosus von Tommasini bei Triesl
gesammelt, unterscheidet sich nicht von R. Philonotis, auch der
St. ist unten nicht zwiebelig-angeschwollen u. die allenthalben mit
Knötchen besetzten Früchtchen kommen auch bei der gewöhnlichen
PfJ. vor. R. verrucosus Sternb. in d. bot. Zeil^. mit einem an
d. Basis zwäebeligen St. kenne ich nicht.
39. R, sceleratus (L.) Blasenziehender M. — Die untern
B. handf.-getheilt, eingeschnitten-gekerbt, die obern 3sp.. Zpfl. li-
neal. ; K. zurückgeschlagen ; das Fruchtkopfehen länglich-ährenf. ;
Früchtch. unbekielt, am Rande mit ein. eingegrabenen Linie um-
zogen, in d. Mitte auf beiden Seiten feinrunzlig 0. In Gräben,
Sümpfen, an Ufern d. Flüsse u. Seen. Jun.-Herbst. St. h. 82.
40. R. arvensis (L.) Acker-H. - \VB. 3sp., gezähnt, StB.
SzäMig, Blättch. gestielt, 3-vielsp., Zpü. keilf., vorne gezähnt,
die obern lineal.: Früchtch.. flnch-zsgedrückt, geschnäbelt, dor-
nig, knotig, od. netzig, mit ein. hervorspringenden gekielten auf
heid. Seiten dornigen od. gezähnten Rande. 0. Auf Aeckern u.
eultivirten O. überall. Mai-Jul. St. h. 82. f. 11. Var. u. mit dor-
nigen Früchtch. u.
ß. tuberculatus: Früchtch. auf beid. Seiten mit hervorsprin-
genden, stumpfen Knötchen, u. am Rande mit stumpfen Zähnen
besetzt: St. h. 82. t. 11. R. tuberculatus DeCand.
;■. incrmi.s: Früchtch. auf beiden Seiten mit hervorspringen-
den, ineinanderfliessenden Adern besetzt u. ganz wehrlos: Rand
nur ein wenig hervorspringend u. ohne Zähne. St. h. 82. t. II.
Eine sehr seltne Var.: beobachtete bisher an einem einzigen O. in
d. Nähe v. Bonn II. Fr. IV. v. Esenbeck.
41. R. muricatus (L.) Stachelsamiger II. — Die untern B '. rund-
lichw. nierenf.. 31appig, ungleich-grob-gekerbt, die obern, 3sp. and.
Basis keilig; Bthstiele d. Blättern gegenst. : K.abstehend; Früchtch.
geschnäbelt, flach, knotig-dornig, mit einem glatten, geschärften
Rande umzogen. 0. An niedrig gelegnen O/u. am Meeresufer,
(Friaul, Fiume u. südl. Tyrol.) Mai.-Jul. St. h. 82. D.
22 RANUNCULACEEN. raitohcülw.
Ö. li. paRWLORTJS (L.) Kleinbltithiger II. />. herzf.- rund-
lich, 3sp., lappig-gekerbt, die obern 5länpig. die obersten läng-
lich, ungetli. od. 3Iappig; Bthstiele d. Blättern gegenst.; A. zu-
rückgeschlagen; Frilchtch. geschnäbelt, linsenf. zsgedrüekt, <!<>r-
iirr/ mit einen, glatten, geschärften Rande umzogen. r'. Vn un-
niltiv. etwas Feuchten 0. u. In Weinbergen, (bei Monfalcone, In
Istrien.) St. h. 82.
IV. Gruppe. UELLEBOREEN DeC. syst. I. 306. Knospen-
lage des K. ii. d. Blkr. dachig. Blb. mannigfaltig od. fehlend.
Stbk. auswärts aufspringend. Frilchtch. kapselig, einwärts auf-
springend . mehrsamig.
9. CALTHA (L.) Dotterblume. • K. blumenblattig, 5 blätt-
rig, Blkr. fehlt. Kapseln ;S bis 10, vielsamig.
1. C. palustris (L.) Sumpf-D. — St. aufstrebend; B. beraf.-
kreisrund, klein-gekerbt. 2t. Aufwiesen u. in feuchten Hainen,
an Ufern, Gräben. Apr.-Jun. St. h. 8.
10. TRÖLLIUS (L.) Trollblume. - K. blumenblattig, 5 u.
oiehr blättrig, abfällig. Blb. kleiner als d. KB., honigbehäiterf.,
benagelt; Platte lineal., flach, an d. Basis mit einem unbedeckten
Iloniggrübchen. Kapseln mehrere, sitzend, vielsamig.
1. T. eüropaeus (L.) Europäische T. — 10-13 KB. fasl in
eine Kugel zsschliessend ; Blb. so lang, als die Stbgf. od. ein
wenig kürzer; B.öth., Zpfl. rautenf., 3sp., eingeschnitten u. gesägt.
^.. Auf feuchten Wiesen, in Gebirgsgegenden n. d. VorA.. (den.
«I. g. AK., im übrig. D. zerstreut, nicht an allen ().) Mai. Jul.
St. h. 3. Btb. citrongelb; Blb. dottergelb. Var.:
ß. humUior , kleiner, l-2blüth.: T. minimus Wender. Diese
Var. kommt vor mit kurzgestielter Btb., die von d. letzten StB.
last eingehüllt ist: T. humilis Crantz. — T. medius Wender, T.
napellifolins Roep., dem T. caucasicus verwandt, wurde im Bezirk
unserer Flora noch oichl aufgefunden.
11. ERÄNTHIS (SalisburyO Winterling. K. blumenblattig,
;S- 8 blättrig, abfällig. Blb. kleiner, als die KB., honigbehäiterf;,
lang-benagelt: Platte röhrig, ungleich -2 lippig; untere Lippe sehr
kurz. Kapseln mehrere, auf dem Fruchtbod. lang - gestielt.
I. E. hyemalis (Salisbury/) Sternblüthiger W. - KB. 5-8,
länglich, ^i. In schattigen Hainen d. Ebenen u, VorA. selten,
((».stiel... Oberbaden bei Lörrach, Westphalen bei Davisbek, Fl.
v. Spa hei.lall.av: in.l. Sehw. im C.Bern, beiMorgues, C.Waadt,
bei Bex: Elsas«, Landsberg bei Barr.) Febr. Merz. J. a. t. 902.
Belleborus hyemalis L. Koellea byemalis Biria.
12. BELLEBORUS (I..) Niesswurz. - K. blumenblattig, 5-
blättrir, bleibend. Blb, kleiner, als die KB., honigbehäiterf., bena-
gelt: Platte röhrig, 2 lippig. Kapseln auf dem Frchtbod. sitzend.
.;: Schaft an i. Baal« der BthsUele mll ganzen [feckbUttteni.
I. II. incEB (L.)Schwarze Y WB. fussf.; Schaft mit *-i
Deckblättern, l-2blüthig. Deekb, oval. 2J.. I» schattigen Wal-
MELLBBORVs. RANUNCÜLACEEN. 23
dem (1. niedrigem Gebirge u. ind. VorA, (Oestrch., Krain, Ober-
bayern, Salzb., Böhm., Schles. C. Tessin.) Dezbr.-März. J. a. t.
201. St. Ii. 3. Zwischen II. niger u. !f. altifolius «I. Autoren finde
ich keine scharfe Grenze.
** St. blattlos, Aestc an d. Basis mit getueilten I!. gestützt.
2. 11. viridis (L.) Grüne N. — St. nackt, an seinen Verzwei-
gungen beblättert ; B.fussf. ,Blättch. der WB. zurückgekrümmt, rin-
nig-ge'bogen, verlängert-lanzettl, spitz, ungleich-tief-gesägt, kahl od.
etwas llauinh., unters, runzlig-geädert, Adern hervorspringend;
N. aufrecht. 2J.. In Wäldern d. niedrigem Gebirge, vorzögl.
an steinigen u. kiesigen O., (im südl. ü. u. d. Schw. ; im mittl.
D. hin und wieder.) März. Apr. J. a. t. 106. Geruch d. grasgrü-
nen Bth. schwächer, als hei dem folgenden.
3. II. 0D0RUS (Wählst, u. Kit.) Duftende N. — St. nackt , an
seinen Verästlgn. beblättert; B. fussf., Blattei), der WB. flach,
breitlanzettl. , zugespitzt, klein- fast gleich-gesägt , kahl od. unter-
seits kurzh. , runzlig-äderig: Adern vor.spriw/end; N. wagrecht-
zurückgekrümmt. % . In gebirgigen Wäldern, (bei Salzb., Hoppe.)
März. Apr. Reichenb. ic. f. 4721. Var. :
ß. atrorubens, Bth. aussen mit einem violetten Anstriche:
H. atrorubens Wählst, u. Kit. (Sfeyerm.) D.
4. II. dumetorum (Wählst, u. Kit.) Hecken -N. — St. nackt,
an sein. Verästlgn. beblättert; B. fussf. : Blätlch. der WB. lan-
zettl. klein- ziemlich gleich-gesägt, kahl: die Hauptadern unter-
seits etwas hervorspringend, die Nebenadern eingesenkt. 2J. . In
Hecken , (bei Triest im innern Krain und Steyerm.) März. Apr.
Reichen!», ic. f. 4719. Ob die hier aufgestellten Kennzeichen die-
ser u. d. zwei vorhergehenden Arten beständig sind, ist noch zu
bestätigen. 1).
*** St. beblättert; Aeste u. Btb.siiele an d. Basis mit DeckB. gestützt.
5. II. FOETIDUS (L.) Stinkende N. — St. vielblüth., beblättert;
die unt. B. fussf. mit 7 u. 9 Blättch. , die obern 3 sp. kleiner als
der verbreiterte Bstiel : DeckB. d. Aeste u. Bthsliele oval 2|.
An steinigen O., an Rainen u. Wegen der Ebenen u. niedrigem
(Gebirge, auf Kalk- u. Lehmboden : (vom südl. Tyrol (Ich. d. Schw.,
d. westl. Theil v. Schwaben u. d. g. Rheinthal bis nach d. Nie-
derlanden: im Mainthale bis Würzb.) März. Apr. Bth. grasgrün
mit ein. schmalen Purpurranile umzogen.
13. ISÖPYIiUM (L.) Muschelblümchen. — K. blumenblattig,
5 blättrig, abfällig. Blh. kleiner, als die KB., honigbehälteri'.,
kurzbenagelt: Platte offen, an d. Basis kappenf. -zsgezogen od.
fast Slippig. Kapseln auf d. Frchtbod. sitzend.
I. I. THALicTROiiiES (L.) Wiesenrautiges M. — W. kriechend,
Fasern huschelig: Blh. stumpf. 2f . In Wäldern und schattigen
Hainen, (im Littorale bei Triesl u. dch. Krain, Steyerm. Oestrch.,
Böhmen, Mähren, nach Schlesien: bei Königsberg in Preussen,
bei Genf.) März-Mai. J. a. t. 103. Blh. weiss.
>i RANUNCULACEEN. mgklla.
14. NiGELLA (L.) Schwarzkümmel. K. blumenblattig, •'»
blättrig. Blb. kleiner, als die KB, honigbehälterf., benagelt:
Platte an d. Basis mil einem, von ein. Schuppe gedeckten, lloni^-
grübchen. Kapseln 5- ü». verwachsen.
I. N. ikvensis (L.) Acker-Sch. — Slbk. begrannt, Granne
halb .so hm-, als dasStbk.; Kapseln glatt, aufd. Rücken 3nervig,
v. d. Basis bis /.. Mitte zsgewachsen, Bth.Uiille fehlend; S. 3
kantig, feinkörnig-rauhlicb. 0. ünt. d. Saat. Huf Kalk- u. Lehm-
boden. Jul.- Sept. Scbk. I. 146. KB. weiss, vorne bläulich, nn-
terseits grüngestreifl u. netzig; Blb. bunt.
9. N. damascknj (L.) Türkischer Scb. - Stbk. grannenlos;
Kapseln glatt, v. d. Basis bis z. Spitze verwachsen; lilh. I>r-
hüflt} S. 3kantis, querrunzlig. O. Unt. d. Saat., (Istrien, Fiume,
ausserdem zu/äÜig auf Schutthaufen.) Mai- Jul. KB. bellblau,
;m (1. Spitze ii. an d. Adern unterseits grün. Blb. schwach-grün«
bläulich, mil 2 satt-grünen Drüschen. J.
3. N. sati\ \ (L.) Gemeiner Seh. — Stbk. grannenlos; Kaps,
drüsig-rauh, auf <!. Rücken I nervig, v. d. Basis bis /. Spitze
verwachsen; Bth.Hülle fehlend; S.3kantig, querrunzlig. 0. Wird
auf Aeckern bei Erfurt gebaut, u. wuchst daselbst unt. d. Saat
Jim. Jul. KB. weisslich, Blb. bunt. Cultiv.
15. iftUILEGIA (L.) Akelei. — K. blumenblattig, 5 blättrig,
Blb. trichterf., mit d. Rande ihres schiefen Saumes angeheftet,
unterwärts in einen hohlen Sporn vorgezogen. Kaps. .'». getrennt.
1. A. vulgaris (L.) Gemeine A. — Sporne an <I. Spitze
hakig, Platte sehr stumpf, ausgerandel ; Stbg. ein wenig länger,
als d. Platte; KB. länglich-eyf. , B. doppelt 3zählig, Blättck.
Blapptg, gekerbt, Kerben eyf., abgerundet. 21. In Wäldern n.
auf Waldwiesen, (dch. d. g. Gebiet.) Jim. Jul. Kommt vor mit
schmierig- haarigem, einfach -haarigem, und seltener ganz kahlem
St., mit olauen, fleischfarben und weissen Bili.. mit Gf., welche
länger, od. kürzer sind, wie die Sihf., und mil etwas breiteren,
stumpft. KB.: A. platysepala Rchb. II. exe. mit Ausschluss des
Synonyms von IM'.: ferner: degener, eine Monstrosität mit ge-
füllten, grünlichen, aufrechten Bth., mil flachen etwas Backigen
Blb.; und in den Gärten I. corniculata, mit gefüllter Bl., deren
Sporne nach unten verlängert sind: 2. inversa, mil gefüllter Bl.,
deren Sporne uach aufwärts gerichtet erscheinen, 3. stellata,
mit gefüllter Bl., deren Blb. flach und ohne Sporne sind. — Die
\. vlsCOSa \V. ii. K. pl. rar. Ii. 2. S. 184. I. Ili!>.. ((.'onans
gleichnamige Pflanze kann man nach dn- rohen Abbildung, an
der die Bth. leiden, nicht enträthseln) isi von der schmierigen
Variei. der \ viscosn gänzlich verschieden, dagegen der \. py-
renaiea sehr ähnlich, Bogar eben so schlank und niedrig, unter:
scheidet sich jedoch durch die eingebogenen Sporne, vorzüglich
aber durch die gestutzte, leichl ausgerandete , aber an der Spitze
nicht abgerundete Platte der Bll». Ich besitze sie ans den Py-
renäen.
AQiiLEciA. RANUNCULACEEN. 25
2. A. Haenkeana (Koch.) Haenke's A. — Sporne an d. Spitze
hakig, länger als d. gestutzt-stumpfe Platte; Stbg. etwas länger,
als d. Platte ; KB. länglich-eyf.; B. döppelt-3zähfig , Blatten', bis
über (I. Mitte 3 sp.. eingesehnitten-gekerbt, Kerben eyf., od.
Länglich, stumpf. %. In den YorA. ü. A., (an Felsen d. Orten-
burger A. bei Spital in Oberkürnthen, Haenke ; an sonnigen Stel-
len längs d. Savestrom bei Laibach, Graf!) Jim. Jul. Aquilegia
alpina llaenke in J. collect. 2. p. 39. nicht Sternb. u. nicht Linnes.
A. Sternbergiana Reichenb. Vielleicht Var. von A. vulgaris mit
tiefer-eingeschnittenen B. Bth. blau. D.
3. A. atrata (Koch.) Geschwärzte A. — Sporne an d. Spitze
hakig, langer, als d. gestutzt- sehr stumpfe, mit einer kleinen'",
vorspringenden .Spitze versehene Platte: Stbg. l1/^ mal länger
als d. Platte; KB. länglich-eyf.: B. doppelt - 3 zählig : Blätich.
hall» 3 sp., gekerbt, Kerben eyf., stumpf. 2J.. In d. A. u. VorA.,
(Schw. u. durch d. ganze Alpenkette.) Jim. Jul. Bth. schwarz-
violett, halb so gross, als wie bei d. A. vulgaris, Stbg. lang
aus d. Bth. hervorgestreckt, Blätfch. kleiner, tiefer- eingeschnit-
ten u. gekerbt; Platte d. Blb. nicht seicht ausgerandet , sondern
am Ende auf beid. Seiten geschweift, u. daher in d. Mitte mit
ein. undeutlich. Spitzchen; die innern unterweibigen vSchuppen
kaum wellig. Uehrigens ist die PH. wohl auch nur Varietät v.
A. vulgaris u. desfalls noch weiter zu beobachten. Hierher: A.
vulgaris atroviolacea Ave'-Lallemant., A. nigricans Rh. 11. exe. p.
748, nicht Baumgatten. Letztere ist dch gabelsp. St. u. gerade
Bthstiele verschieden u. wahrscheinlich in der A. vulgaris Degener
zu finden.
4. A. alpina (L.) AIpen-A. — Sporne ziemlich gerade od.
gebogen, (nicht hakig) so lang, od. etwas länger, als die gestutzte
Platte; Stbg. kürzer, als d. Platte ; KB, breit-eyf. : B.' doppelt-
3zählig, Blattei). tief-3sp., eingeschnitten od. gekerbt, Kerben
länglich, stumpf. 2L. An rauhen, felsigen O. d. A., (d. Schw.
im südwestl. Theile d. C. Waadt, Glarus, Graubünden u. St. Gal-
len.) Jul. Aug. Bth. freudigblau, sehr ansehnlich. A. montana
Sternb. S.
5. A. ptrenaica (DeCand. !) Pyrenäische A. — Sporne an
d. Spitze gerade; Platte abgerundet, so lang als d. Sporn u. die
Stbg. od. ein wenig länger: KB. länglich-eyf.'; B. Ifach od. dop-
pelt- 3zählig, wenig-kerbig, Kerben abgerundet. 4. An felsigen,
gebirgigen O., (Krain im Thale d. Liepina u. auf d. Kr» bei Rabl
u. Tarvis, im ganzen siidl. Tyrol bis in das Thal zw. d. Schlehern
it. d. A. von Kassa : Schw. am Comersee.) Jim. Jul. A. alpina
Lam. Sternb. Bth. blau, fast um d. Hälfte kleiner, als bei d. A.
vulgaris.
16. DELPHINIUM (L.) Rittersporn. — K. hlumenhlattig 5-
blättrig: das obere Blatt gespornt. Blkr. honigbehälterf., 4 blätt-
rig: die 2 obern Blätter bespornt, Sporne eingeschlossen, od.
alle Blb. in ein gesporntes zsgewachsen. Kapseln L 3, 5, viel«
sämig.
20 RANUNCULACEEN. delphinum.
I. Iloit.'. Corsomda. Fruchtkn. 1. BN., in eines ^erwachsen.
1. I). Cohsolida (L.) Feld-R. - Btkr. Iblättrig; St. sper-
rig-astig; Tr. armblüthig; Bthstielch. langer, als das DeckB. ;
Kapsel kahl. 0. ünt. <l. Saat. u. auf Brachfeldern; Jun.-Auz.
Fl. dan. i. 683. Bth. azurblau. — I). Ajacis auf il. Auswürfen d.
Gfirten hie und da vorkommend , ab. nirgends im Bezirk unserer
Fl. wild, unterscheide! sich: St. steif, wenig ästig, Aeste aufrecht,
Tr. vielblüth., Bthstielch. viel kürzer, DeckB. länger, als d.
Bthstielch., Kapseln flanmh.
2. I). paniculatum (Host. fl. a.2. p. 65.) Rispiger R. — Blkr.
einblätterig; St. sehr ästig, rispig; Tr.armbth. : Bthstielcken viel
Unger, als d. DeckB.; Kapsel 'kahl. O. Aecker (Insel Osero,
Noe) Jim. Jul. Ganz ähnlich dem 1). divaricatum Ledeb. , nur
sind die Früchtchen bei letzterem angedrückt -flaumig, bei diesem
kahl. Vielleicht eine Variet. desselben.
II. Rotte. Dblphinastrum. Klh. 4: tu.- 2 obern an >l. Basis bespornt; iii«*
2 untern in d. Mitiu liartiü. Kapseln fast cylindrisch.
3. D. ELATüM (L.) Hoher R. — Blkr. 4blättrig, der Saum
d. imternBlb. 2sp., bärtig; B. handf.-5sp. Zpfl. 3sp., eingeschult-
ten-gesagt, Bstiele an der Hast* nicht scheidig; Bthstielch.
oberwärts mit '2 lineal. Deckblättchen. :;. An kräuterreichen 0.,
an Bächen in d. VorA., (im Riesengebirge, in Mähren u. Steyer-
■nark; in d. Aelener Bergep C. Waa.lt.) Jim. Jul. Schk. t. 166.
I). intermedium Att. Ulli, azurblau. Var. kahl, flaumh. u. rauhh.;
mit grossem u. kleinern Bth.; mit einem schmälern, dickern, ge-
raden ii. gekrümmten Sporn, ferner:
«. B. im Umrisse herzf.-rundlich, die hintern Zpfl. sich nähernd,
ii. 1. die Bthstielchen u. Fruchtkn. kahl: 1). intermedium DC. IV
Csusiannm Host.: 2. Tr. flaumh., Kapseln etwas haarig: I). alpi«
nnmW.u. K.; 3Tr. u. Fruchtkn. dicht flaumh.: D. montanum DC.
D. elatum All.; 4. Tr. rauhh.: I). hirstutumRoth. beitr. p. 5. Bih.
sehr gross: D. speciosum 31. B.
ß. B., auch die untern, im Umrisse nierenf, die hintern Zpfl.
spreitzend: D. palmatifidum DC.Bzipfl. vorne wenig gezähnt, die
der obern B. ganzrandig,
y. B. der Varietät ,>'., aber an der Basis keilig -vorgezogen:
1). euneatum Stev. 1). bybridom des Linn. Herbariums nach DC.
6. die B. an d. Basis n. die Zpfl. am Rande monstros-zsgezo-
nen: I). urceolatum Jacq. Aus den S. der Var. y. und d. zog icn die
var. «. und ß. mit unzähligen anderen Abänderungen.
4. D. BYBRIDUM (Willd.) Haslard-K. - Blkr. «blättrig, der
Saum .1. tintern Blb. 2sp., bärtig; B. 3zäblig-vielth., Zpfl. lineal.,
Bstiele unterwärts scheidig-verbreitert; Bthstielch. in d. Mitte mit
2 lineal. Deckblättch. 21. An steinigen, waldigen O., (im Wähle v.
Lipizza bei Triesl u. mehreren Steilen des Karstes.) Jun. Jul. I).
hybrldum 31. Hieb. 1). fissura WK. Samen bei dieser Art :ikau-
tlg, ungleich-runzlig; bei l>. elatum mit daebigen Plättchen be-
deckt.
Di i.pi.injim. RANÜNCÜLACEEN. 27
III. Rotte. Staphyuacria. BIIi. i die .: obern kuri bcapornl <l • .- i i m
btrtloa Kapseln eyf. bauchig.
.'). I). Staphysagria (L.) Scharfe* I.'. BUcr. 46lättrig,
HM», .in il. Basis zsgewuchsen, bartlos} H. lmndf.-5sp., Zpfl. ganz
od. 3sp.; HiliMirl.il. nn d. Basis mit 3 Deckblattern. 0. ImMee-
resufer in Istrien. Jun. Jul. .1.
17. ACONITUM (L.) Eisenhut.- K. bin oblattig, 5M«ttrlg,
das obere B. fdieHaube) gewölbt. HU» .'»: dir 9 oberri kaputzenf,
honlgbehftlterig , lang benagelt; die übrigen klein, lineal. , auch
fehlend. Kapseln 3-5, vielsamig.
1. A. Anthora (I..) FeinblHttriger E. — Die Honigbehälter
auf einein gebogenen Nagel wagerecht -nickend; Sporn kreisf. /u-
rUckgeroIlt, an d. obern Seile seiner Basis rechtwinkelig - ein-
wärtsgebroehen. y.. Auf felsigen 0. der A., (auf d. Jura, d.
Graubündener A.. Krain u. Oestr., Slavnik n. M. Maggiore im
Litt.) Aug. Sept. .1. a. i. 382. Varirt mit sehr schmalen Bzpfln :
A. Jacquini Uli.: mit lanzettl. Bzpfln: A. nemorosuin Rb. M. Bie-
berst. n A. DeCandollii Rb.; mit lineal., sicbelf. Bzpfln: A. eulo-
l>biim Rb.; und klaffender Haube. - Btb. hellgelb.
2. A. SYapelmjs (L) Wahrer E. - Die Honigbehälter auf
ein. gebogenen Nagel wager echt-nickend; Sporn etwas zurückge-
kämmt; Ulli, traubig, <li>' Jüngern Früchtch. spreitzend; S.
scharf-3kantig, auf d. Rücken stumpf-faltig-runzlig. 2|. An Ba-
chen ii. an feuchten O. gebirgigter Gegenden u. auf nassen Wei-
den d. A.. (dch. il. 'A. AK.: in Böhm., Schles., auf d. Vogelberge
in Hessen, u. in d. Eil'el bei Hriiinm ) Jim.- Aug. Btb. violett,
selten blaulich u. weiss.
Reichenb. unterschied u. stellte auf folgende Arten: 1. Bthstiele
nufrecht, Stbf. kahl; 1. Sporn sein- kurz, zugerundet, u. nicht
aufwärts verbreitert od. gekrümmt: A. Koelleanura Hb.: 2 .Sporn
aufwärts gekrümmt od. aufwärts verbreitert, Haube klaffend: A.
Hoppeanum Hb.: Haube aufliegend, halbkreisf.: A. angustifolium
Hernb. Hb.: Haube aufliegend, höher gewölbt: A. acutum Hb. -
II. Hlbstiebb. aufreibt, kahl, Stbf. haarig; 1. Sporn sehr kurz,
wie bei A. Kneileanum. aber dch. d. sehr haarigen Stbf. verschie-
den: A. tauriciiin Wulf. Rb. ; 2. Sporn zurückgekrümmt, Haube
aufliegend: A. amoenuin Rb. ; Sporn aufwärtsgekrümmt, Haube
klaffend: A. lasum Hb. III. Bthstielcb. aufrecht, kraus-flaumh. ;
I. Spinn sehr kurz, wie bei d. A. Koelleanum: A. formosum
Hb.: 2. Sporn ailfwürtsgebogen od. verbreitert, Haube klalfend :
A. Xapellus Dodonaei Rb.; Haube aufliegend; halbkreisf., Bth-
stieleb. verlängert: A. pyramidale Mill. Rb.; Bthstielcb. kürzer,
als d. Btb.; A. Hernb, irdianiim Hb.: Haube aufliegend, höher ge-
wölbt, Bzpfl. sehr schmal; A. multifidum Koch". Hb. IV. B'th-
siielcb. kraus-flaumh., steif-abstehend; I. Sporn sehr kurz, abge-
rundet; A. strictum Hernb. Rb.; 2. Sporn köpfig od. aufwärtsge-
krümmt, Haube niedrig, vorne etwas abstehend: A. antumnale
Hb.: Haube halbkreisf.. aufliegend: A. neubergense Hb. (A.
neomontanum Wulf.) A. eminens Koch, unterscheidet sich v. die-
»ein durch das längere Lippchen d. Honigbeliällcrs. V. Bthstielcb.
38 RANÜNCULACEEN. acohitc*.
flaumh., Haare gerade, abstehend: A acuminatum Rb., dieser in
d. Schw.
3. A. Stokrkeanum (Reichb.) Störk's E. — Die Honigbehäl-
ter, auf einem oberwärts gebogenen Nagel, schief-geneigt; Sporn
hakig: die jungern Früchtch. einwärts gekrümmt, zsschtiessend;
S. scharf-3kantig, auf 3. Rücken geschärft-runzlig-faltig. Z(.. An ge-
birgigen, waldigen 0., der VorA., (Berner A. Salzbg., Unters-
berg; Krain, Oestr. , Steyerm., Mähren, Böhm., Seines., Unter-
harz, Thüringen.) Jun.-Äug. A. intermedium DC. A. neomonta-
nnm Willd. A. Napellus Stoerk. St. h. 6. A. Cammarum LA
(nach d. Meinung v. Fries, aber weder die StandO. noch d.
Synonyme stimmen überein.) - Bth. violett od. weiss, od. violett-
bunt. Stlif. haarig. — Reich!», unterscheidet, I. A. paimatifidura.
Stlif. kahl, 2. A. exaltatnm, Stbg. haarig, R. pyramidenf., Raube
hoher.
4. A. VAiiiKCvTi.M (L.)Bunter E. — Die Honigbehälter auf-
recht, od. schief-geneigt auf einem aufrechten Nagel; Sporn
hakig; Tr. an d. Basis ästig, endlich rispig; jüngere Früchtchen
Earallel; S. scharf-3kantig, quer-gefaltet, Rückenfalten geflügelt,
äutig, wellig. 2J.. In d. Thälern d. A. u. VorA. u. au? höhern
gebirgigen Ö.. (dch. d. g. AK.; sodann in Böhm., Schles., im
Erzgebirge, Thüringen u. Franken.) Jid. Aug. Bthstielch. kahl,
sehr selten krans-flaumh. Bth. violett, blau, weiss h. weiss- u.
blau-bunt : hierzu: A. Cammarum .1. a. t. 5. A. Bernhardianum
Wallr. - Reichb. unterschied : A. Cammarum Hb. mit gerader
Haube: A. nasiitinn Fisch., mit an d. Spitze ein wenig vorwärts
geneigter Haube, abwärts gebogenem Schnabel: A. rostratum
Beruh., mit vorwärts gekrümmter Haube, geradem Schnabel; A.
rostratuin album Rb., A. album \it.. mit verbreiterten, wenig
eingeschnittenen Bzpfin, weisser Bth.; A. variegatum Rb. mit vor-
wärts gekrümmter Haube, aufwärts zurückgebogenem Schnabel.
B. wie bei dem vorhergehenden U. blauen od. weiss u. blau bun-
ten Bth. — Bthstielch. kahl, sehr selten kraus-flaumh.
5. A. pamcülatvm (Lam.) Rispiger E. - Die Honigbehälter
auf ein. gekrümmten Nagel nickend; Sporn zurückgekrümmt; Ulli.
traubig, endäch sperrig-rispig; jüngere Früchtch. spreitzend; S.
scharfokantig, quer-gefaltet, Rückenfalten geflügelt, häutig, wellig.
% An etwas feuchten (). d. A., (in d. südl. Scliw., Salzbg., KJrntheh,
Steyermark, Krain.) Jnl. Aug. Bth. violett. R. immer flaumh.,
Haare gerade, wagerecht- abstehend. A. cernuura Wulf. A. flexi-
caule Hoppe u. Hornsch. - Reichb. unterscheidet: \. cernuura
mit halbkugeliger, gewölbter Haube; V. molle mit höher gewölb-
ter Haube, kurzem Schnabel, u. A. paniculatum ( \. hebegynum
DC.) mit schmälerer Haube, langem Schnabel.
(i. A. Lycoctohum (L.) Wolfs-E. Die Honigbehälter auf-
recht: Sporn fädHch, zirkelf.-zsgerollt; S. überall faltig-runzlig,
Btumpf-3kantig mit scharfem kiele; B. Iiandf. y.. An waldigen ii
buschigen, gebirgigen (). u. in d. VorA.. (in d. AK. überall, in <l.
übrigen Gebirgen hin o. wieder.) Jim. Jul. Varirt: St. u. Bth.
last kahl, od, v. krausen Härchen flaumb., od. mit geraden Haaren
actaea. IUNUNCUL/\CEEN. 29
bedeckt; ß. 7-11 sp., Zpfl. 3sp., Läppch. 2-3zähnig; u. Zpfl. dop-
pelt-3sp., eingeschnitten- gezähnt, (Hess das A. pyrenaicum DeC,
A. Lamarckii Rb. : Bthstielch. kurz u. verlängert, Bth. schwefelgelb,
weissiich, roth (bei Ungarisch. Expl.) bläulich u. violett. Reichb.
untersch. : A. Tbelyplionum mit aufwärts allmählich schmälerer
Haube; A. Vulparia mit in d. Mitte schmälerer Haube ; A. Myocto-
liiini mit senkrechter Kaputze d. Honigbehälters, an d. Spitze ein-
wärtsgekrümmtem Nagel; A. pallidum mit abgekürztem, nur ein.
halben Kreis Hinschreibenden (Sporne.
V. Gruppe. Uneigentliche RANUNCULACEEN. Stbk. ein-
wärts aufspringend.
18. ACTAEA (L.) Christophskraut. — K. 4blättrig, hinfällig.
Blkr. 4blättrig, BIb. an d. Basis nackt. Früchtch. I , beerenartig,
1 fächerig; S. auf d. einen Seite der Wand an eine Längslinie an-
geheftet.
1. A. SPICA.TA (L ) Aehrentragendes Chr. — Beeren rundlich-
oval; BIb. so lang, als die Stbg., Tr. eyf.; B. 3zählig- doppelt- ge-
fiedert , Blättch. eyf. od. ländlich, eingeschnitten- gesägt. %. In
Hainen u. schattigen Wäldern. Mai. Jim. St. h. 21. Bth. weiss.
19. CIMICIFUGA (L.) Wanzenkraut. - K. 4blättrig, hinfäl-
lig. Blkr. 4blättrig, BIb. an d. Basis mit einer Honiggrube.
Früchtch. trocken, kapselig, an der innern Naht aufspringend.
1. C. foetida (L.) Stinkendes W. — Fruchtkn. meist zu 4,
flauinh., sehr kurz gestielt; B. 3zählig - doppelt - gefiedert, Blättch.
eyf. -länglich, ungleich -doppelt- gesägt. 2J.. In Hainen , (Mähren
bei d. Orte Sloun, Schott, u. bergiges Weichselufer bei Graudenz,
Buek.) Jul. Aug. Lam. illust. t. 4S7. Actaea Cimicifuga L. DC.
D.
20. PAEONIA (L.) Päonie. - K. öblättrig, ungleich, oft
blattartig, bleibend. BIb. 5, mehrere. Fruchtkn. 2, 3. N. zungenf.
Kapseln Ifächerig, einwärts aufspringend.
1. P. corallina (Retz obs. p. 34.) Corallenfrüchtige P. —
.St. ganz einfach, 1 bth. ; Früchtchen meist 5, wagerecht abstehend;
B. doppelt Hzählig , unterseits weisslich lauchgrün ; Blättchen
elliptisch-Iängl. od. elliptisch, ganz, das endst. an der Basis kei-
lig; W Fasern rübenf. , gegliedert-ästig, sitzend od. kurzgestielt.
%. Im Waldgesträuch felsiger O. (auf d. Müllersberge am Kugel-
bache bei Reichenhall im Salzb.) Apr. Mai. P. officinalis /?/ L.
sp. Var. mit unterseits kahlen u. flaumigen B. — P. Russi ist
verschieden durch grasgrüne, glänzende, unterseits nicht grau-
liche Blättchen, das mittlere ist eyf., fast herzf. u. nur wenig in d.
Bstiel verlängert; P. albiflora aber durch d. ästigen St.
2. P. peregrina (Mill. dict. n. 3. DC. syst.) 2. 390. Gemeine
P. — St. ganz einfach, 1 bth.; Früchtchen 2 od. 3 von d.
Basis an fast wagerecht abstehend; B. doppelt- Szählig unterseits
weisslich-lauchgrün: Blättchen 2~3 sp., Fetzen ganz, 2 od. 3 sp.;
WFasern zu längl. Knollen verdickt, meist lang- gestielt. %.
An waldigen O. (im Litt, auf d. Karst, auch im Innerkrain ; C.
Tessin auf d. M. generoso ; C. Bern bei Schwarzenegg unweit
30 IJERBERIDEEN. berbkris.
'I'lmn, verwildert aach Shattleworth). Mal. Jun. P. officinalis 11. pe-
regrina I). fl., Gaud. helv. Var. mitB., welche sowie die Bst. un-
ten dicht flaumig n. fast glatt sind, die BZpfl lineal - lanzettl. riaaig
u. zurückgekrümmt , lanzettl. u. verlängert, breiter u. flacher, die
Frchtkn. filzig, etwas od. ganz glatt. Synonyme sind; 1'. rosea
llost. II. a., I'. baanatica Hoch, (deren Vv. genau gebildet ist, wie
bei I'. peregrina. Von dem Autor empfing ich Exempl. mit unterseits
flaumigen n. glatten B.) P. pubens Sims, stellt eine Variet. mit lan-
zettl. - verlängerten BZpfln, 11. P. paradoxa Anders, eine solche mit
breiteren, a. d. Spitze kürzer gelappten BZipfeln dar. Aar. ferner:
ß, Früchtchen schwach-flaumig. 1*. humilis Retz. ;■. Frücht-
chen ganz kahl. P, peregrina ß. 1)C. syst. P. paradoxa ß. leio-
carpa DG. prodr.
Die Paeonia officinalis Retz. I)C. P. (festiva Tausch) giebt
sich zu erkennen durch die unterseits bleicheren , einigermassea
glänzenden, aber nicht weissl.-lauchgrünen u. matten ß., durch
die aufrechten, nur a. d. Spitze auswärts gerichteten Früchtchen;
sie ward aber in unserer Flora noch nicht gefunden.
Ich gewann aus d. S. Paeonia peregrina ein Exemplar,
welches gegenwärtig im hiesigen Garten steht u. Bthen von
der dunkel-purpurnen Farbe der 1*. festiva Tausch. (I1. officinalis
d. Gärten) trägt, die aber nicht gefüllt sind. Nach d. Beobach-
tungen von Facchini ist d. P. festiva nur ein stets unfruchtbarer
Abkömmling der P. peregrina, denn nach d. Verblühen vergrös-
sern sich zwar d. Früchtchen, erzeugen aber keine vollkommenen
S., weshalb jene auch nicht auseinander treten: überdies fand er
Exemplare d. P. peregrina mit matter u. sattlauchgrüner oder mit
blos blasser und glänzender Unterseite der B. So schwinden alle
Abgrenzungen zw. der P. festiva u. peregrina. Jene blüht in un-
seren Gärten stets mit gefüllten Bth. zwar später als d. P. pere-
grina mit ihren nicht gefällten Bth.. aber sie verhält sich darin
gerade so wie die P. albiflora, deren Variet. mit gefüllter Bl.
auch später blüht als d. Stammpfl. mit ihren einfachen Bl.
II. Orß«s. BERBERIDEEN. Vent. tabl. 3. S3.
KB. 3-4-6, in doppelter Reihe abwechselnd gestellt. Blh.
so viel, als KB., und diesen gegenst., seltner an d. Zahl doppelt.
Drüsen od. ein Nebenkronhlatt an d, Basis der Blh. Stbg. unter-
weibig, frei, den Blh. gegenst.; S/U. angewachsen: Fächer mit
ein. Klappe r. fl. Basis bis :. Spitze elastisch aufspringend.
Fruchtkn. I. I fächerig; S Träger auf der einen Seite der Wand. S.
1-3, gegen d. Basis des STrägerS angeheftet. Keim gerade, in
der \iIim' liegend, Würzelchen nach dem Nabel gerichtet. B.
od. Blättch. begrannt-gesägt.
I. BERBERIL (L.) Sauerdorn. — K. fiblättrig. Blh. fl in-
wendig an d. Basis doppelt-drüsig. Beer«- l'samig.
1. B. mlcariö (L.) Gemeiner S. — Dornen 3th. : B. Misch-
Kimm, dum. NYMPHAEACEEN. 31
Ha perkebrteyf., gewimpert-gesägt; Tr. vielblüthlg. nlederhängead,
Bub. ganz od. seichl ausgeranaet. '•. In Gebüsch an gebirgigen,
waldigen (>. Mai. Jun. Schk. I 09. Bth. bellgelb.
•_>. EPIMEDIUM (L.) Sockenblume. — K (blättrig, blnfaJIii
lilb. I. Nebenkronblütter l. Hilf den Blb. liegend, bechert, an d.
Grunde Btumpf, mit d. Räude der Mündung an den Fruchtb. ge-
heftet. Kapsel m hotenf., vielsnmig.
I. E. tLFixcM (LA Alnen-S. \VB. fehlend, das stengeist. dop-
i»elt-3zählig. y.. in schattigen O.u. in Gebüsch, (Krain, GÖrz, südl.
Tyrol, auch bei Danzig „aber an diesem O. wohl ursprünglich nicht
wild") Apr.Mai. Si.li. II. Bth. blutroth, Honigbehälter hellgelb, i).
III Ordng NYMPHAEACEEN. DC. prop. medic. ed.
2. p. 119.
A'. 4-€blättrig. lilkr. regelmässig: Blb. zahlreich, atlmähltg
in dir Sta. übergehend. Stbg. zahlreich, nnterweibig, od. dem
denFruchtkn. Aberziehenden Blüthenboden eingefügt; Stbk. ange-
wachsen. Fruchtkn. mehrfächerig, Fächer vieleyig, Eychenan
iL Wände d. Fächer angeheftet. Narben so viel, als Fächer.
Kein ausserhalb d. Eyweissea gegen d. Basis des S. gelegen, in
ein Säckchen eingeschlossen.
I. NYMPHAEA (L. Smith.) Seerose. - K. 4blättrig; Blb.
Kahlreich, ohne Honiggrübchen. N. vielstrahlig.
1. N, alba (L.) Weiss.- S. - B. randlich, tief-herzf., ganx-
randig. Lappen aer Basis, wegen d. geradelintgten Bucht schief-
eyf.; Fruchtkn. bis gegen d. Spitze mit Stbg. besetzt; N. 12-20
strahlig. U-. In stehenden u. langsam fliessenden Wassern. Jim.
Ang. St li. 30. N. gelb ; Blb. schneeweiss. Varirt mit um d.
Il/iffte kleinem Bth. : N. alba ß. minor DC.
2. N. bibadiata (Sommerauer.) Doppeltstrahlige S. — B. rund-
lich, tief-herzf., etwas geschweift, Lappen der Basis fast gleich-
seitig-ey förmig , wegen der, mit gekrümmten Rändern, auswärts
offenen Bucht; Fruchtkn. bis gegen d. Spitze mit Stbg. bedeckt;
_V 5-10strahlig. ty-. In stehenden Wassern, (im Trieoener See
des PeltenthaTes in Obersteyermark, im Zellersee im Salzb.) Jul.
Aus;. Blb. schneeweiss, N. in d. Mitte mit ein. kreisrunden, ge-
zähnten, blutrothen, mit 3 Zähnen in die einzelnen gelben Strahlen
auslaufenden Flecken, daher gleichsam doppelstrahiig ; bei d. ge-
trockneten Pflanze ist die blutrothe Farbe in die violette verändert.
3. N. CANDIDA (Presl.) iiein-weisse S. — B. rundlich, tief-
herzf., etwas geschweift, Lappen der Basis fast gleichseitig-eyf.,
wegen der, mit gekrümmten Randern auswärts offenen Bucht,
Fruchtkn, entblösst, glatt, nur an d. Basis mit Stbg. besetzt; N.
8strahlig H. In stehenden Wassern, (Böhmen, Presl.) Jul. Aug.
„Fruchtkn. eyf.-kegelf., glatt, nur am untersten Drltttheil seiner
Hohe mit Blb. u. den hier entspringenden Stbg. bedeckt •
2. NUPHAR (Smith.) Teichrose. — K. 5blättrig. Blb. /<hl-
3*
32 PAPAVERACEEN. nvpiiar.
reich, mit Honiggrübchen aof d. Rucken. /V. ganzrandig, geschweift
od. sternf.-gezännt.
1. N. lutküM (Smith.) Gelbe T. - K. 5blättrigj V. flach.
tief-*enabelt, ganzrandig, kaum geschweift, L0-20strahlig, Strah-
len vor d. Rande verschwindend; Stbk. länglich-lineal. ; B. oval,
auf V» herzf.-eingeschnitten , Lappen genähert. 21.. In stehenden
ii langsam fliessenden Wassern. Jun.-Aug. St. h. 30. Nymphaea
lutea L. sp. Btli. gelb, wie bei allen. Varirt: Bth. um d. Hälfte
kleiner, übrigens nichl verschieden; u. B.- u. Bth - Stiele seidig-
flaumh. — Das N. sericeum Lang., ind. Flaum mit dieser Varietät
Übereinstimmend, unterscheide! sich deutlich dch. d. 10-15zähnige
N. ii. dch. die in diese Zähne n. in d. Rand seihst auslaufenden
Strahlen. — N. iiitcrmedium Ledeb., hat eine seicht-eingedrückte,
u. nicht tief-genabelte N.
2. N. pniiLiM (Smith.) Kleine T. — K. 5blättrig; X. sternf.
spitz-gezähnt od. eingeschnitten, meist lOstrahlig, zuletzt halbku-
.'cli- 'mit in den Hand auslaufenden Strahlen: Stbk. fast 4 eckig
um ü\ Hälfte länger, als breit; B. fasl oval, tief-herzf., Lappen
meist auseinandertretend. 2J.. In stehenden n. langsam fliessenden
Wassnn, (in Mecklenburg u. Schlesien, Salzbg., Zürich am Ho-
hen-Rhonen.) Jim. -Aug. Rb. ic. 2. 1. 1 19. Nymphaea pumilaHoffm.
d 11. N. minima Sra. engl. bot. N. calmiana Hook scot. nicht
Pursh.
3. N. SPENHERIAKUM (Gaud.) S[»enner's T. — K. 5blättrig;
X. sternf. spitz-gezähnt od. eingeschnitten, meist lOstrahlig, zu-
letzthalbkugelig, Strahlen in den Hand auslaufend; Stbk. lineal.-
länglich, fest 4mal länger, als breit; B. fasl oval, tief-herzf.,
Lappen meist auseinandertretend. 4. In stehenden Wassern, (im
Feiusee des Schwarzwaldes u. d. Seen auf den Vogesen.) Jun.-Aug.
N. minima Spenn. bot. ztg. 10. 1. 111. t. 1. 2. D.
IV Ordiis- PAPAVERACEEN. DC. syst. c. p. 103.
A'. »blättrig. Blkr. regelmässig, 4blättrig. Stbg. unterwei-
big 4, od. zahlreich, frei. Fruchtkn. frei: die STräger zurischen-
klappig, gegenst, od. an d. Schetdetvände angeioachsen. Keim
selir klein, gerade, in der Basis des Eyweisses gelagert, Wür-
zelchen gegen d. Nabel gerichtet. Kräuter meist milchend mit
einem weissen od. safrangelben Safte.
1. PAPAVER (L.) Mohn. — K. 2blättrig, hinfällig'. IUI». J.
Stbg. zahlreich. Gf. leidend. N. 4-2#strahlig. Kapsel unvollkom-
men l-20fächerig, mit Dehnungen (kurzen Kläppchen) unter der
N. aufspringend.
§. i. Kapsel iteUh.
I. P. \i.nm\i (L.) Alpen- M. — Stbf. pfriemlich; Kapsel
verkehrteyf., stetß.; Schalt Iblüthig; B. meist doppelt-gefiedert
1\.. An kiesigen u. steinigen 0. der höchsten KalkA. Jol. Aug.
Bili. angenehm riechend. Varirt: B. fast Ifach u. doppelt-gefiedert,
riPAvu. PAPAVERACEEIN 38
steifh. ii. kahl, Blättch. schmäler, fast llneal. u. breiter, fastellip«
dach, Borsten nn d. Schaf! angedrückt u. abstehend, u.:
c. atbiflorum} Btü. weiss, an d. Basis schwefelgelb: IV alpl«
nuin J. a. i. 83. DC. I». Burseri Crantz. (A. v. Oestr., Steyer-
nuurk, Kraln, Salzbg., Tyrol, Oberinnthal u. Wallis.)
ß. flavi/Iorum, Bth. schön citronengelb, an d. Basis schwefel
cell» od. blassgriln, getrocknet pomeranzengelb : P. alpinum Hoppe
bei St. h. 17. P. pyrenaicum «. luteum DC. P. aurantiacum Lots.
Aufd. KalkA. Kärnth., Krain, Tyrol u. Salzb. Aus d. S. erzog
ich Exempl. mit weissen u. gelben Bth., ii. ein sein- schönes mit
weissen u. mit einem breiten roscnrothen Rande umzogenen HU».,
allein obgleich ich «liest- lebend u. noch viele andere getrocknete
verglichen, vermochte ich doch keine scharfen Grenzen zw. I*. alpi-
nuin, P. Burseri n. P. pyrenaicum aufzufinden. (Dieses findet sich in
Kaernthen, Krain, Tyrol u. Salzb.; Wormser Joch; Schw. Bernina.)
2. P. argemone (L.) Acker- IM. — Stbf. obertoärts verbrei-
tert; Kapsel verlängert -keulenf. v. zerstreuten, aufrechten Bor-
*ten steifh. ; St. beblättert, mehrbliithig. 0. unter d. Saat., auf Fel-
dern, an sandigen O. Mai-Jul. P. clavigerum Lam. Fl. dan. t. 867.
IV weniger eingeschnitten: P. arvense Borkhaus; d. St.einbltithig:
P, inaritimiiin With. nach Sm. — Varirt, jedoch selten, kahl:
ß, glabrum: der obere Theil des St. mit B., K. u. Kapsel
selir kahl, St. unterwärts u. die Mittelrippe der untern B. unten
mit wenigen zerstreuten Haaren.
3. P. hybridüm(L.) Bastard - M. — Stbf. obertoärts verbreitert;
Kapsel rundlich, von weit abstehenden, gebogenen Borsten steifh. ;
St. Deblättert, mehrbl. O. Unter d. Saat, selten, (Mainz, Darmstadt,
Neuwied, Dissibodenberg an d. Nahe, Colmar u. Ruffach, Erfurt,
Halle, Magdeburg, Barby, Mecklenburg bei Malchin) Mai-Jul. D.
§. K;q>sil kahl.
4. P. Rhokas (L.) Klatsch- M. — Stbf. nfriemenf.; Kapsel
kurz-verkehrteyf., an d. Basis abgerundet, kahl, Liippeh. der N.
mit ihrem Hunde, sieh deckend; St. steifh., mehrbliithig; B. ge-
fiedert, ii. doppelt - gefiedert , Zpfl. länglich - lanzettl. , eingeschnit-
teh-gezähnt. 0. An lcultiv. O., auf Sandfeldern u. kiesigen Ufern.
Mai.Jul. St. h. 17. — P. intermediuin Becker! ist nicht verschieden,
u. besteht aus grössern Expl. mit fast 1 fach -gefiederten B. Varirt:
ß. Haare der Bthstiele angedrückt: P. Rhoeas ß. strigosum
Bönningh.
y. St. niedriger, v. d. Basis an in aufstreifende, mit den B.
sehr steifh. Aeste getheilt; Bth. bleicher: P. Roubiaei Vig. nach
einem bei Montpellier am Meeresstrand gefundenen u. von Delille
bestimmten Expl.
<v. Papaver trilobum Wallr. sched. crit. B. elliptisch, unge-
iheili ii. Slapplg, Lappen ganzrandig, der mittlere grösser, etwas
gesahnt; ward nur einmal beobachtet, bleibt daher noch zweifelhaft.
5. P. dübium (L.) Zweifelhafter M. — Stbf. pfriemlich -, Kap-
sel keulenf, gegen d. Basis allmählig verschmälert, kahl; Kerben
d. N. getrennt; St. steifh., mebrblüthig; B. doppelt fiedersp., Zpfl.
34 PAPAYF R UT.IA.
lineal., entferat -gezähnt © An cultivirten O. auf Feldern mil P.
Rhoeas. Mai. JuT. J. a. i. 23, eine Form mil weissen Bth. — \";ir. :
ß. giabrum ; ganz kahl. B. unterseits mil sparsam aofgestreu-
ten, etwas abstehenden Borstthen, an d. Spitze d. Bthstiete u. d.
K. mit einigen angedrückten Borstchen. P. laevigatnm MB. Rchb.
ic. f. 5:5:5. (ein kleines Expl.)
<>. P. somniferum (L.) Garten IM. — Stbf. oberwärts verbrei-
tert; Kapsel fast kugelig, kahl; B. länglich, ungleich gezähnt,
die ohern ganz, mit herzf. Basis stengelumfassend, die unteren
buchtig, an d. Basis Ferschmälert. 0. Gebauet. Jul. Aug. Var. :
H1I1. weiss: P. officinale Gmel.; und rosenroth mit ein. schwarz«
violetten Flecken d. d. Basis: P. somniferum Gmel., bei beiden Va-
1i.1t. sind d. Löcher unier (1. N. bald offen, bald geschlossen.
Nach meiner Ansicht i*t d. P. setigerum DC. das ursprünglich
wilde P. somniferum. l'ultiv.
2. GLAUCIUM (Tournef.) Hornmohn. — K. 2blättrig, hinfällig.
Till». 1. Stbg. zahlreich. Kapsel schotenf., 2 klappig: Klappen v.
d. Spitze gegen d. Basis aufspringend. S. in die /wischen den
Klappen liegende, schwammige Scheidewand eingedruckt.
1. (;. luteum (Scon.) Gelber II. — Die oberen H. mit tief-
herzf. Basis stengelumfassend, lappig - fiedersp. , im Umriss rund-
lich-herzf. ; Schoten knotig -rauh. 0. An sandigen O. u. auf Hü-
geln, im Littorale, Untersteyerm. , Mecklenbg. um Meeresufer,
Thüringen, Schw. am Neufchateller See u. am Montorge in Wal-
lis). Jim. Jul. Fl. dan. t. ■'>Sa. Chelidonium glaucium L. Glaucium
flavuiu Crantz. Bth. schön citrongelb. Var. in (iärten mit
rotbgelben, an d, Basis gelben Hih.. übrigens aber nicht verschie-
den. G. fulvura Sm.1
2. V*. cORNicuLATUM (Tunis) Rother II. — Die ohern B. mit
abgeschnittener Basis sitzend, fiedersp., im Umriss länglich -ey f.;
Schoten borstig - steiß. ?. Unter d. Saat.. (Oestr., Böhm., Thö-
ring., Rheinpfalz.) (■. phoeniceum Gftrtn. Chelidonium corniculatum
L. Reichenb icf. 4171. 11. G. rubrum f. 1470. Blb. roth an d. Basis
mit ein. schwarzen Flecken. Var., der kohlschwarze Flecken v.
ein. weissen Saum umzogen: <■. tricolor Beruh. Hb. ic. f. :57t>.
3. CHELIDONIUM (L.) Schöllkraut. — K. 2 blättrig hinfäl-
lig. Blb. I. Stbg. zahlreich. Kapsel schotenf., 2 klappig: Klap-
pen v. (I. Basis gegen d. Spitze aufspringend. S. an •_>. zw. d.
Klappen liegende, eine durchbrochene Scheidewand darstellende,
Samenträger angeheftet.
I. C. kajus (I..) Gemeines S. — Bthstiele doldig; K. last
kahl: Stbf. oberwärts breiter. iL \n schattigen, felsigen ().. aaf
Schutthaufen, an Mauern I Wegen. Mai- Aug. Reichenb. Ic.
f. 1466. Hih. gelb. Var.:
; ladniatum. Die Blättcb. od. dir Bfiedcr länger geadelt,
bis über d. Mitte Rederap. , Zpfl. länglich, eingeschnitten - gekerbt ;
das endst Blättcb. .'> - 7 th.; Blb. oft eingeschnitten - gekerbt, (Ba-
denBaden, Carlsruh, '»• i Baireuth, Einleben. Frankfurt a. d/ O.)
C. laciiüatum Mill. DeC ('.. uuercifolium Willemet. Die andere
coRYDALib. FUMARIACEEN. 35
Variet., das Ch. Flaciniatum ß. fumareaefoliuiu DC. habe ich noch
nicht gesellen.
4. HYPECOUM (L.) Lappenblume. — K. 2 blättrig, hinfällig.
BIb. 4. Stbg. 4. Kapsel schotenf., quer in 1 sämige Glieder zerfallende
1. 11. PENÖüLüM (L. sp. 181.) Hängende L. Die 2 äusseren
BIb. elliptisch - längl., ganz, die innern halbdreisp., der mittlere Lap-
pen rundlich, gestielt, länger als die seitenst. länglichen. 0.
Aecker, unter Daums Carota , (bisher blos zw. Gönnheim und
Eilerstadt in d. Khcinpfalz, C. II. Schultz) .Tun. Jul. Lobel. advers.
Bth. gelb., die Seitenlappen d. inneren BIb. innen fast goldgelb
und wie d. Stbf. rothbraun punctirt. Schultz.
Hypecoum littorale (Wulf, in Jactj. collect.) wächst nicht in
Deutschland sondern in Dalmaltien.
V. Ordng. FUMARIACEEN. DC. syst. 2. p. 105.
K. 2 blättrig. Blkr, unregelmässig. BIb. 4, frei od. zsge-
wachsen. Stbg. unter weibig 6 , in 2 gegenst., vor den äussern
BIb. gelegene Bündel verwachsen, seltner frei; die seitenst.
Stbk. jedes Bündels 1 fächerig. Fruchtkn. 1 fächerig, 1 u. mehr eyig ;
Samenträger wandst. Keim an der Basis d. Eyweisses; Würzel-
chen gegen d. Nabel gerichtet. Kräuter mit wässerigem Safte.
I. CORYDALIS (DeC.) Hohlwurz. — K. 2 blättrig od. feh-
lend. BIb. 4. das obere an d. Basis gespornt. Stbg. 2 brüderig.
Schoten 2 klappig, zsgedrückt, vielsamig.
1. Rotte. BlLBOCAl'KOS Bernhardi in d. Linnaea 7. p. 604. W. knollig
St. meist 2 blättrig in eine Bth. Tr. endigend. Das einzelnstehende Keim B. zu
einem einzigem Saamenblatte entwickelt.
1. C. cava (Schweigg. u. Koert.) Holde II. — W. knollig,
auf allen Seiten mit WFasern besetzt, hohl, zuletzt vielstengelig.
St. 2 blättrig, ohne Schuppe an d. Basis; B. doppelt- 3 zählig,
eingeschnitten; fruchttragende Tr. aufrecht, DeckB. ganz: Bthstiel-
chen 3 mal kürzer, als d. Kapsel; %. In Hainen u. am Gebüsche
der Wiesen. Apr. Mai. Fumaria cava Mill. F. bulbosa «. L.
Coryd. tuberosa DC. St. h. 11. Bth. trübpurpurn od. weiss, wie
bei den folgenden.
2. C. solida (Smith.) Unausgehöhlte II. — W. knollig, nicht
ausgehöhlt, am untersten Ende mit Fasern besetzt; B. doppelt-
3 zählig, eingeschnitten, der untere Bstiel blattlos, schuppenf.;
DeckB. finqerig-geth. ; Frucht Tr. verlängert, aufrecht, Früchte
entfernt; Bthstielch. so lang, als d. Kapsel %, In Hainen u. an
Gebüsch. Apr., früher als d. vorhergehende. Fumaria solida
Smith., Ebrh. F. bulbosa y. L. F. Halleri Wild. Coryd, digitata
Pers. C. bulbosa DC. syst. Gf. während dem Blühen a. d. Basis
in einem rechten Winkel zurückgeknickt.
3. C. fabacka (Pers.) Bohnenartige II. — W. knollig, nicht
hohl, am untersten Ende mit Fasern besetzt; B. doppelt-3 zählig,
eingeschnitten, der untere Bstiel blattlos, schuppenf; Frucht Tr.
gedrungen, überhangend; DeckB. ganz; Bthstielch. 3 mal kürzer,
als d.Kapsel %. In" Hainen, am Gebüsch d. Wiesen, (von West-
U FUMARIACEEN. corydalis.
phalen dch. d. nürdl.l). bisPreussen, sodann dch. Schles., Böhm.,
südlicher« dch. Thüring. bis Baireuth u. Nürnberg, n. nun erst
wieder in d. A. der Schw. u. v. Salzb.) Aor. Mai. Fumaria fa-
bacea Beiz. F. intermedia Khrli F. intermedia ftferat. (iaud.
F. balbosa ß. I.. Schk. i. 194. Aus d. Winkel des blattlosen Batie-
les oft ein A estchen, wie bei der folgenden Art. Gf. während
d. Btbe v. d. Spitze des Fruchtkn. ohne Winkel aufsteigend.
4. C. roiiLv (Host. fl. a. 2. p. 304.) Niedrige Hohlw. — W.
knollig, nicht hold, am untern Ende mit Fasern besetzt; B. dop-
pelt 3zählig, eingeschnitten; <l. untere Bstiel blattlos , schuppenf.;
JDeckB. flngerig-getheilt; Frucht Tr. gedrungen, überhangend;
Bthstielchen dreimal kürzer als d. Kapsel. 2J.. ('. Lobelii Täusch.
Mit d. vorhergehenden hin u. wieder (Oestreich, Steyerm., Böhm.
Niedersachs.) Blüht früher als d. vorige. Exemplare davon mit
2 Spornen fand Bornung.
II. Rotte. Capnoides, Berah. I. c \\ . ästig raserig. St. ästig, beblättert Tr.
blattgegenständig. KeünB. 2 entgegengesetzt Cf. bleibend.
5. C. LUTEA (DeC.) Gelbe II. — W. ästig faserig: B. drei-
zählig-dreifachfiederig in das Lauchgrüne spielend; Blättchen ganz
und Ssp., die endst. breit-verkehrteyf. ; bstiele oberseits fluch.
unberandet} DeckB. länglich, haarspitzig, gezähnelt; Schoten
länglieh; 8. glänzend, sehr fein-iörnig-runzelw, mit abstehen-
dem, körnig-lappigem, gezähneltem Anhängset. 2i. In Felsen-
spalten u. auf Mauern, (in Süd-Tyrol, im C. Tessin an vielen
O.5 an alten Mauern d. Schlosses' Idstein in Nassau; bei Linz,
am Rheine, bei Trier) ('. capnoides ß. lutea DC. Fumaria lutea
L. St. b. 62. Borkhausenia lutea. Fl, d. weit. Blkr. citrongelb,
an d. Spitze sattgelb.
6. C. OCÜROLEDCA (Koch.) (.'elhlicliwris.se II. — W. ästig -fa-
serig; B. 3zäblig-dreifachfiederig, in das Lauchgrüne spielend:
Blattchen ganz. u. 3sp. , die endst. v.-rkehrleyl*. - keilig : Bstiele
zu beiden Seiten mit einem hervorstehenden Rande Versehens
DeckB. länglich, haarspitzig, gezähnelt; 8. fast glanzlos, kör-
nig-rauh, mit angedrücktem, fast ganzrandigem Anhängsel 21 .
Iu Felsenspalten u. an felsigen 0. der südl. Gegenden r (Triesl
Istrien. Fiume.) Jul.-Sept. Fum. capnoides Scop. Coryd. cap-
noides «. DC. C. acnulis ß. Reichenb. icon. f. 1 4->s. C. ochroleuca.
St. b. ü'2. Bth. weisslichgelb, an d. Spitze gelb. — Fum. capnoi-
des L. unterscheidet sich: DeckB. blattartig, eingeschnitten, die
untern viel länger, als das Bthstielchen; d. Sporn schmäler, lan-
ger. Vergl. d. Abbildg. bei St. h. 62. 1).
7. C. iCAüLis (Pen. syn. 2. 270.) Stengellose II. - W. ästig'
faserig; B. dreizählig-doppeltfiederig, od.fiederig, weisstich-grau-
ipiiii ; Blättchen ganz u. 3-6 sp. , die endst. breit-verkehrteyf.;
Bstiele oberseits flach, unberandet; DeckB. längl. haarspitzig,
gezähnelt; Schoten länglich, 2/-4mal kürzer als d. Bthstielchen;
S. fast glanzlos, körnig-rauh, mit angedrücktem fast ganzran-
digem Xnhängsel. 2|< Felsen u. Rfauerspalten (im siidi. Istrien,
häufig an d. Stadtmauer v. Pola) Mai-Jul. Fumaria acaulis Wulf,
fumaria. FÜMARIACEEN. 37
in Jacq. coli. St. h. 24. Bth. schneeweiss mit grünem Kiele a. d.
Spitzen iler Blb. u. der KB., letztere oft mit purpurnen Pünkt-
chen. St. bald sehr kurz, bald 3-4 Zoll lang. Unterscheidet sich
sehr deutlich von C. ochroleuca durch d. Farbe <l. Bth., d. Länge
d. Bthstiele u. die weisslich-graugrünen , saftigen, etwas steifen,
spröden Blättchen. Der drüsige Anhang des oberen Stbf. er-
scheint bei dieser Pfl. wie bei d. beiden vorhergehenden bald
mehr, bald minder gekrümmt u. hakig.
8. C. capnoides (L. sp. p. 984.) Weisse II. — W. ästig-
faserig; B. 3zählig: Bliittchen 3theilig od. 3sp., eingeschnitten;
unterstes DeckB. von d. Gestalt eines StB., länger als <!.. Bth-
slielchen; Sporn fast von d. Länge d. Bl.\ S. sehr glatt O- An
steinigen aber fetten O. an der oberen Grenze der Cerealicn u.
noch höher hinauf im südl. Tyrol (im Pusterthal , im obern Tefer-
ecken, Facchini) Jun.-Jul. St. h. 62. Bth. gelblich-weiss.
III. Hotte. ConvoALis. ßernhardi I. c. Gf. abfällig, übrigens wie d. vorige
Kotte.
9. C. clavicvlata (Pers. syn. 2. 270.) Rankige II. — W.
einfach; B. doppelt-gefiedert, Blättch. ganz, der Fieder 3- od. 5
zählig-fussf.-gestellt, Bstiele in Wickelranken endigend: DeckB.
länglich, zugespitzt, gezähnelt, länger, als das Bthstielch. O.
In Ilainen u. Schlagwaldungen d. nördl. D., (v. Westphalen dch.
Oldenbg. u. Bremen bis nach Holstein.) Jun.-Sept. Bth. klein,
weisslich. D.
2. FÜMARIA. (L.) Erdrauch. — K. 2blättrig. Blb. 4: das
obere an d. Basis gespornt. Sthg. 2brüderig. SchÖtch. nicht auf-
springend, nussartig, 1 sämig.
1. F. capreolata (L.) Rankender E. — KB. halb so lang,
als die Blhr.; Schötchen rundlich, sehr stumpf; die fruchttrag.
Tr. locker; Bzpfl. länglich u. oval O. An Zäunen u. auf Schutt-
haufen, selten u. zerstreut, (Hamburg, Holstein, Magdb. beiBarby,
Nürnberg, Oberbaden, Istrien, südl. Schw.) Jun. -Herbst. St. h.
02. Bth. weiss od. gelblichweiss, auf d. Rücken manchmal pur-
purn, an d. Spitze schwarzpurpurn. Varirt mit um die Hälfte
kleinern Bth., mit zurückgekrümmten od. aufrecht - abstehenden
Bthstielchen u. gezähnten u. ganzrandigen KB.
2. F. Petteri (Reichb. ic. f. 4455 b.) Petter's E. — KB.
dreimal kürzer als d.Bl., breiter als d. Bthstielchen : Schötchen;
eyf. stumpft.; die fruchttragenden Tr. locker; BZpfl. längl. u.
längl.-verkehrteyf. 0. Auf Mauern bei Hamburg. Sonder. Im
Sommer. Von der Gestalt der F. capreolata, hat aber Bth. wie
die grössere Variet. der F. officinalis, von der sie wieder ver-
schieden ist durch die Schötchen, welche nicht in d. Queere brei-
ter u. vorne abgestutzt, sondern eyf. und nur stumpft1., ausserdem
auch glatter und nicht so runzelig sind wie bei F. officinalis. Die
Pfl. aus der Gegend von Hamburg ist viel grösser, wie die aus
Dalmatien und sieht neben letzterer aus, wie F. officinalis major
neben F. officinalis minor.
38 CRUC1FEREN. matthiola.
3. F. orncntALis (L.) Gemeiner K. — KU. 3mal kürzer, ah
die Blkr., breiter als das Btbstielch.; Schot eh. rundlich, quer'
bretter, vorne gestutzt, etwas ausgerandel; « I i ** fruchttrag. Tr.
locker; H'/.pil. länglich-lineal. 0. An eultiv. u. unfruchtbaren
sandigen O. Mai-Sept. St. h. 2 u. i\2. Btb. an d. Spitze schwarz-
purpurn, wie bei allen, übrigens rosenroth. Var.: Bth. halb m
gross, Kraul gesättigter-meergrün. „Fum. media Luis, isf von 1'.
officinalis nicht verschieden, aber l)C. bat sie unrichtig mh F.
agraria Lag. verbunden, welche eine gute Art ist." Edm. Boissier
in brieflichen Mittheilungen.
1. F. Vau. v.ntii (Lois.) Vaülant's E. — KB. schmäler, als
das Bthstielchen, vielmal kürzer, als die Blkr.; Schötch. kreis-
rund, abgerundet-stumpf; die fruchttrag. Tr. locker; Bzpfl. lineal.
O. An eultivirten O., auf Feldern; auf Kalkboden u. auf solchem
wahrscheinlich dch. d. g. Gebiet, aber mit <!. kleinbliithigen Variet.
von F. off. verwechselt. Jun.-Sept. St. b. 62. AehnlicE der klei-
nem Variet. v. F. off., ab. leicht zu unterscheiden durch KB.,
welche schmäler, als das Bthstielchen, sind. u. sein' kleine, nur
mit Hülfe der Lupe erkennbare, Schüppchen darstellen.
5. F. parviflora (Lam.) Kleinblütbiger E. — KU. 6mal
kürzer, als die Blkr., so breit als diese, Schötch. eyf.-rundlicb,
vorne spitzlich; die fruchttrag. Tr. locker; Bzpfl. lineal. 0. Auf
eultiv. 0., (am Mittel- u. Unterrheine, von Mainz bis Frankfurt
ii. Friedberg, auf d. linken Rheinufer bis ürcuznach u. Meissen-
heim, d. Rhein abwärts bis Köln u. Aachen; in d. Schw. hin u.
wieder: in Istrien. auf Osern.) Jun.-Sept. St. h. 62. F. tenuifolin
Fl. wett. Bth. weiss. Die KB. sind bei allen Arten, da sie bald
abfallen . an noch nicht vollkommen entfalteten Bth. zu unter-
suchen.
Vi Onhn; CRUCIFEREN. Juss. gen. 257.
A. 4blättrtg. Blkr. (blättrig. Stbfg. untertoeibig , 6, vier-
mächtig: die 4 langem den, den Samenträgern entsprechendem
Kit., dir ? kurzem, entferntem den, den Klappen entsprechen-
den gegenübergestellt. Fruchtkn. frei, l-2fücherig, 2-mehreyig:
mit schmalen, zwischenklapptgen Samenträgern. S. eyweisslos.
Keim gekrümmt, das Würz, auf die KeimB. zurückgebogen. B.
meist wechselst.
I. unterordne. SILIQVOSEN. SCHOTENFRÜCHTIGB.
Schote lineal.. ml. lineal. -lanzettlicfa . 2klappig, aufspringend.
I. Gruppe. iR iBIDEEN, od. schotenfrüchtige, seitenwurz-
liehe. Keinili. der Scheidewand parallel, aneinanderliegend; das
Würz, seitlich anf d. Spalte der KeimB. liegend. S. zusammen-
gedrückt.
I. MATTHIOLA (Brown.) Matthiole. — Schote lineal.. stiel-
rund od. xsgedrückt. .\. mit 2 Platten: Platten aufrecht, aneinan-
derliegend, auf den Rücken bucklien od. gehörnt, u. zuletzt etwai
abstehend. (Unterscheide! sieh von allen durch d. N. mit 2. an-
ciikiiusthus. CRUCIFEREN. :)9
einander liegenden Platten, ausgenommen Ilesperis, deren Nar-
benplatten jedoch flach sind, u. deren KeimB. aufeinander liegen.
1. 31. varu (HC.) Verschiedenfarbige 31. — ,St. aufrecht,
nackt, an d. Basis meist 1 blättrig; B. lineal., stumpf, ganzrandig;
nach d. Basis schmäler, daselbst scheidig- erweitert; Bth. fast
stiellos: Blb. länglich-verkehrt-eyf. , wellig; Schoten zsgedrückt,
%.. An glimmerig-kiesigen O.. (in d. subalpinen Thälern von
Oberwallis Gaud. ; nicht in Krain; auf Felsen am Garda-See im
südl. Tyrol, u. zwar auf tyrolisshem Gebiete. Facchini) Bbl. schön
purpurn. 3Iai. Jun. St. h. 22. Cheiranthus varius Sibth. Ch. tristis
Saffr. S.
2. 31. sincata (Rob. Brown, h. kew. ed. 2. v. 4. p. 120.)
Buchtige 31. — St. aufrecht, d. Aeste abstehend, B. lanzettl.,
stumpf, filzig, d. untern buchtig od. geschweift-gezähnt: Bthstiel-
chen fast so lang als d. K., Platte d. Blb. verkehrt.-eyf. Q. San-
dige u. steinige O. am adriatischen 3Ieere , (im Litt, auf Felsen
unter d. Schlosse Duino, Tominasini) Apr. Mai. Cheiranthus sinua-
tus. L. Blb. purpurn.
2. CHEIRANTHUS (DC. L.) Lack. — Schote lineal., mit
einem auf d. Rücken d. Klappe hervortretenden Längsnerven, 4
kantig od. zsgedrüqkt-4kantig. N. tief 2Iappig, Lappen zurückge-
krümmt. S. in jedem Fache einreihig. KeimB. aneinander liegend.
Von Arabis und Barbaren, unterscheidet sie sich dch die N., von
Turritis u. Braya ausserdem dch. d. einreihigen S. ; von Nastur-
tium dch. diese 3Ierkmale u. die mit einem Nerven versehenen
Klappen; von Cardamins u. Dentariadch dieses letzte Kennzeichen.
1. C. Cheiri (L.) Gemeiner L. — B. lanzettl., spitz, ganz-
randig, von einfachen zerstreuten Ilaaren angedriickthaarig , die
untern beiderseits l-2zähnig, Zähne spitz: Schoten zsgedriickt. %..
Auf allen alten Mauern u. Kirchen längs d. Rheins v. Basel bis
Wesel, aber nicht viel weiter, als eine »Stunde landeinwärts u.
bei Aachen: in d. südl. Schw. Mai. Jim. St. b. 45. Bth. sattgelb;
an der cultiv. Pflanze oft pomeranzengelb. Ch. fruticulosus L.
3Iant. ist die wilde , Ch. Cheiri die kultivirte Pflanze.
3. NASTURT1UM (Brown.) Brunnenkresse. — Schote
lineal. od. elliptisch: Klappen konvex od. ziemlich flach, nerven-
los, od. an d. Basis mit dem schwachen Ansätze zu einem Mit-
lelnerven. S. in jedem Fache ungleich 2reihig. KeimB. aneinan-
derliegend. — Diese Gattung ist mit Armoracia eng verbunden.
und geht dch Zwischenarten in sie über.
Ij. I. Cariuminum. DC. syst. 1. 18/. Blb. weiss.
I. N. officinalis (R.Brown.) Gebräuchliche B. — Schot, li-
neal., fast so lang, als das Bthstielchen ; B. gefiedert, die obern
3-7paarig, die untern Szählig, die Blättch. geschweift, die sei-
tens!, elliptisch, das endst. eyf, an d. Basis fast herzf. %. An
Quellen, Bächen u Teichen mit reinem Wasser, (dch. d. g. Ge-
biet: in Schles. u. Böhm, aber noch nicht beobachtet.) Jun.-Sept.
St. h. 43. Sisymbrium Nasturtium L. Bth. weiss. Var. ausser
40 CRUCIFEREN. nastlrtium.
d. Wasser an feuchten O. , sehr klein. Blatten, kurzgestielt:
Nasturtium microphyllum Rh.
ß. aUfoUum, Blüttchen aus berzeyf. Basis lanzettl.-verschmä-
lert. N. siifolium Reichenb. ic. f. 1132. Exemplare von Hübner
bei Rfokritz in der Gegend v. Dresden gesainmell zeigen deutlich
den Uebergang in die gew. Form. In tiefen u. stehenden Wassern
hier u. da. Jul.-Sept. Bth. weiss. D.
(f. '.>. BBACHVLOB08. DC. 1. C. Blb. bfclSRgelb.
2. N. A.DSTMACDM (Crantz.) Oestreichische B. — Schötch.
kugelig, kaum so lang als </. (>/'., vielmal kürzer als </■ Sthsttel'
chen; B. lanzettl.-spatelig, gezähnell od. gesägl mit tief-herzf.-ge-
öhrelter Basis sitzend, d. unteren in il. Bthstiel verschmälert,
zuweilen eingeschnitten; St. aufrecht; Blb. länger als d. K. —
2J-. An feuchten, sumpfigen (). an Ufern, (In Steyerin., Oestr., in
Böhm., im Thale der Wltawa u. Elbe, u. bis n. Dresden hinab;
in Schi es. in d. Thale d. Oder.) Jim. Jnl. Myagrum austriacum
J. a. t. 111. M. Crantzii Vitm. Camelina austriaca Pers. Bth.
gelb. D.
3. N. amphirii.m (Hob. Brown, h. kew. ed. 2. v 1. p. litt.)
Verschiedenblättrige B. — Schäfchen eyf., fast kugelig od. ellip-
tisch, 3-3mal kürzer als d. BthsÜelchen . B. längl. od. lanzettl., nach
d. Basis verschmälert, gezähnelt od. gesägt, an a. Basis mit od. ohne
Oehrchen. die unteren kaininf. od. leyerf. eingeschnitten : St. a. (I. Basis
wurzelnd, Auslaufe)- treibend it. im Wasser aufgeblasen-röhrig;
Blb. länger als d. K. ii. In Gräben, stellenden Wassern, an
Flussufern. Mai-Jul. Sisymbrium amphibinm. L. spec. S. aqua-
ticum Pollich palat. S. Roripa Scop. carn. Myagrum aquaticum
Lam. enc. Brachyolobus ampnibius All. ped. Die B. haben bald
Oehrchen, bald keine u. u. Schötchen sind bei diesen beiden
Variet. bald eyf.- fasl kugelig, an d. Basis und Spitze stumpf.,
bald mehr läugl., an den beiden Enden spitzer, darum trenne ich
Nasturtiura aquaticum Walir. und. N. nparium Wallr. nicht als
besondere Arten. Aar. ausserdem:
d. riparium Tausch; St. aufrecht, härter, weniger röhrig,
sämmtliche B. ungetheilt od. d. unstersten kammf. od. leyerf. einge-
schnitten. Dieses an d, ausgetrockneten Rändern stehender
Wasser.
ß. aquaticum Tausch: st. mit (1. Basis kriechend u. Ausläu-
fer treibend, oft niedergebogen, anfgeblasen-röhrig, sehr dünn-
wandig o. leicht zszudrücken, B. lanzettl., nach d. Baals ver-
schmälert, die untersten leyerf. od. fiedersp.-eingeschnitten. N.
amphibinm indivisum. St. h. 13. Dies steht im Wasser aufrecht
oder Ist aufstrebend.
y. submertum Tausch; St. wie bei dem vorigen aber mehr od.
weniger m-Iiu immend.
l. \. LRMORACioiDKS (Tausch bot. Zeitg. 23.2.707.) Meer-
rettigartige B. — Schötchen elliptisch, kaum noch einmal so
lang als der G f., 2-3mal kürzer als <l. Bthstielchen; li. unter'
MASTURTiuM. CRÜCIFEREN. 41
seits von sehr kurzen Härchen ef/eas rauhh.. ver kehr tey f. -spa-
telig, ungleich eingeschnitten-gezähnt, mit tief- herzf. - geönrefter
Basis sitzend, unterste in d. Bstiel verschmälert; St. aufrecht;
Blb. länger als d. K. %.. Wiesen, feuchte O. (an d. Moldau ».
Elbe in Böhmen). Jim. Jul. Scheint eine Form von der unge-
theilt-blättrigen Variet. des N. terrestre Tausch mit unterseits etwas
rauhen B.
5. N. terrestre (Tauscli 1. c. p. 711.) Erd.-B. — Schäfchen
elliptisch, kaum noch einmal so lang als <l. Gf, 2-'imal kürzer
als d. Bthstielchcn, B. kahl, verkehrte}!'., eingeschnitten-gezähnt
od. leyerf.-fiedersp. u. gezähnt, a. d. Basis deutlich od. schwach
geöhrelt; St. aufrecht: Blb. länger als d. K. 2J-. Wiesen u. feuchte
O. Jun.-Jul. Var. :
k. integrifolium Tausch; B. ungetheilt, eingeschnitten-gezähnt.
(In d. 1. Ausgabe d. Synopsis mit N. austriacum verwechselt.)
ß. pinnatifidum Tausch ; B. leyerf.-fiedersp., gezähnt. — Diese
Art unterscheidet sich von dem schwedischen N. anceps durch
halb so lange Schötchen ; ob sie eine ächte Art oder nur Variet.
von N. anceps ist, müssen weitere Beobachtungen zeigen.
6. N. anceps (DC. prodr. 1. p. 137.) Zweischneidige B. —
Schäfchen lineal od. lineal-lanzettl. ,- meist halb so lang als das
Bthstie.lchen; B.legerf.-ftedersp., gezähnt, d. oberen verkehrteyf.
eingeschnitten-gezähnt oder /iedersp., mit gezähnten Fiedern;
St. aufrecht; Blb länger als d. Iv. 2L. An feuchten O. (Schlesien,
Böhmen, Sachsen.) Jim. Jul N. anceps Iieichenb. ic. f. 4364,
nicht St. h. 15., welches zu d. Abarten von N. sylvestre gehört.
N. barbaraeoides Tausch. Sisymbrium anceps Wahlenb. 11. suec.
nach einem Exemplare von diesem selbst durch meinen Freund
Ilornschuch erhalten.
7. N. sylvestre (Roh. Brown.) Wald-B. — Schäfchen lineal,
so lang als das Blhstielchen od. ein wenig länger od. kürzer,
B. sämmtiieh tief-ftedersp. od. gefiedert , Fieder längl.-lanzettl.,
gezähnt od. gefiedert, die d. oberen B. lineal; St. sehr ästig,
ausgebreitet; Blb. länger als d. K. %. Feuchte Wiesen u. an
Wegen in d. Wiesen. Jim. Jul. N. sylvestre Iieichenb. 11. exsic.
n. 682. ist genau unsere Pflanze. Kommt vor mit kurzen, ge-
zähnten B.: N. sylvestre Iieichenb. ic. f. 4368.; mit grösseren
längeren Schoten, N. rivulare Iieichenb. ic. f. 711 u. 4365; mit
Schötchen, welche kürzer als d. Bthstiel: N. Morisoni Tausch.
Var. ausserdem mit längerem und ganz kurzein Gf., nämlich mit
fast aufsitzender N.
8. N. palüstre (DC.) Sumpf-B. — Schot, länglich, gedun-
sen, ungefähr so lang, als d. Bthstielch., die untern B. leiert'.,
die obern tief-fiedersp. ; Zpfl. länglich, gezähnt; Blb. so lang, als
der K. O. An feuchten O. Jun.-Sept. St. h. 43. — N. terrestre
Brown. Sisymbrium palüstre Leyss. St. h. 43. Bth. unan-
sehnlich.
0. N. lippicense (DC.) Linpizer B. — Schot, lineal., unge-
fähr so lang, als das Bthstielch.; die ersten wurzelst. B. lang-
42 CRÜCIFEREN. iaiua***,
gestielt, oval, einfach, od. am Bstiele geöhrt, die untern Bten-
gelst. leierf., die oberen ttef-fiedersp., Zpfl. lincal., gamrandlg,
2J.. An rauhen sonnigen ().. (im südl. Krain u. im Littorale.)
Mai. -Jim. J. ic. rar. i. 503. X. Wulfenianum Host. Sisymbrium
lippicense Wulf, 1).
10. N. Pvur..\ui:i.M (Brown.) Pyrenäische B. — Schötch.
eyf. od. länglich, 3ma/ Kürzer als das Bthstielch.; die ersten
wurzelst. B. langgestielt, oval, einfach, od. am Bstiel geöhrt, die
untern stengelst. leierf., die obern tief-fiedersp.; Zp/I. lincal..
ganzrandig. 2L, An sandigen O. der A. u. VorA.-Thäler, o. auf
Bergwiesen (Obenvallis bis in d. V'ischerthal, Graubünden, C.
Tessin, bei Basel: im Elsass; im Badischen auf Wiesen zw. Em-
mendingen ii. Freiburg häufig.) Mai. Jim. St. b. 15. Sisymbrium
pyrenaicum L. Var. mit gezähnten Fiedern der obern B*.
1. BARBAREA (H. Brown.) Barbaree. — Schot, lineal.,
stielrund; Klappen konvex, mit einem etwas hervortretenden Län-
gennerven. IS. stumpf, ganz od. ausgerandet. S. in jedem Fache
Ireihig. KeimB. aneinanderliegend. Von Erysimum unterschie-
den den die aneinander liegenden KeimB., v. Sisymbrium dch dieses
Merkmal, und dch den einzigen Nerven auf d. klappen.
1. B. vulgaris (R. Brown,) Gemeine B. —Die trat. B. leierf.,
d. Endlappen sehr gross rundlich, od. eyf., an d. Basis etwas
herzf.. (1. Seitenlappen 4paarig, d. oberste Paar von d. Breite des
Querdurchraessers des Bndlappens, d. obern B. ungeth., verkehrt-
eyf., gezähnt; die Tr. während d. Aufblühens gedrungen, d. jün-
gere Schot, schräg-aufrecht. Q. An feuchten O. Apr. -Jim! St.
(h. 43.Erysimum Barbarea L. Blb. noch lmal so lang, als der K.)
\'ar. flaumig; St. u. B. mit kurzen Borstchen besetzt, die B.
durch dieselben weitläufig bewimpert. B. hirsuta Weihe.
•2. B. &RCUATA (Rb.) Gebogenschotige B. — Die unt. B. leierf.,
mit ein. sehr grossen rundlichen, od. eyf. an d. Basis etwas herzt!
Endlappen , d. Seitenlappen 4paarig, das oberste Paar von d. Breite
d. Querdurchmessers d. Endlappens, die oberen Ii. ungetheÜt,
verkehrt-eyf., gezähnt, die Tr. während d. Aufblühens locker, die
Jüngern Schot, auf dem fast horizontalen Bthstielchen aufstrebend,
nach allen Seiten abstehend, bei d. Beile ziemlich gerade O.
Mit dem entern im g. Gebiete, ab. nicht überall. Apr. -Jim.
Reichenb. ic. f. 1357. B. vulgaris ß. I). II. I. 666. B. tauri»DC.
Die getrocknete Pfl. wird schwieriger, die lebende leichter von
der vorhergehenden unterschieden : Stamm niedriger, Tr. viel
lockerer, d. Hill., auch die ohern Bind deutlich auseinander ge-
stellt ii. fast goldgelb, das Born vor derSpitse d. KB. ein wenig
länger, u. an d. Bthknopfen mehr abstehend, .V grösser, n. die
Schoten nach allen Seilen abstehend, amli an den Aeslen.
:\ B. STRICTE (Andrzejowsci.) Steife B. — Die untern B.
leierf.. mit ein. sein- grossen länglich-eyf. Endlappen, u. 2-3 Paar
sehr kleinen Seitenlappen, die mittleren B. an d. Basis leierf,-
eingeschnitten, die obersten ungeth., verkehrt-eyf., geschweift-ge-
zähnt; Blb. lünglich-keilf., um »/a länger als d. K. O. An feuchten
turmtis. CRUCIFEREN. 43
O., (Steverm., v. Unterrheine dch Westphalen u. d. nordl. D. bis
Frankfurt a. d. O. u. nach Sachs., Schles. n. Böhm., u. südl. bis
nach Franken.) Apr.-Mai. vSt. h. 43. , unt. d. Namen B. vulgaris.
B. iberica DC. B. parviflora Fries. D.
4. B. PRAECOX (Brown.) Frühblühendc B. — Die untern li.
Befiedert, 5-8paarig, mit allmählig aufwärts grössern Paaren, das
fetzte von d. Breite des rundlichen, fast her/,!'. Endlappens , dtb
obernB. tief-fiedersp. mit lineal.-ganzrandigen Fiedem, u. einer
lineal.-länglichen Fndfieder. 0. An feuchten O., an Ufern, (Na-
hethal Rheinlhal von Coblenz bis Aachen u. v. da nach West-
phalen; bei Frankf. an. d. O. ; Holstein; auch in Oestrcich; im
Unterelsass. Für d. Schwz. zweifelhaft.) Apr.-Mai. St. h. 66.
Schot, sehr lang u. dicker als bei den vorhergehenden.
5. TURRITIS (L.) Tburmkraut. — Schot. Iineal.: Klappen
ziemlich konvex mit ein. starken Längsnerven. N. stumpf, ganz
od. seicht ausgerandet. S. in jedem Fache 2reihig. KeimB. an-
einanderliegend. (Von Arabis unterscheidet sie sich: (Ich d. 2rei-
higen S., v. Nasturtium dch den Nerven der Klappen.
1. T. GLABRA (A.) Kahles Tb. — WB. gezähnt, von 3gabli-
gen Haaren rauh, die Stengels), kahl, mit herz-pfeilf. Basis sten-
gelumfassend; Schot, steif aufrecht, 6mal länger als d. Bthstiel-
chen. G- Auf sonnigen Rainen u. auf bergigen, rauhen, steinigen
O. Jun.-Jul. St, h. 43. Btli. gelblich-weiss.
6. ARABIS (L.) Gänsekraut. —-Schot. Iineal.: Klappen flach
od. etwas konvex, mit ein. stärkern od. schwächern Längsnerven,
od. statt eines solchen mit sehr vielen Längsäderchen bezeichnet:
N. stumpf, ganz od. seicht ausgerandet. S. in jedem Fache 1 reihig,
KeimB. aneinanderliegend,
1.. Rotte. Ai.omatidjt. DC. syst. 2. 214. Samen flügellos, od. mit einem
häutigen schmälern gegen d. .Spitze manchmal verbreiterten Flügel umzogen.
§. 1. Hie stengeist. r>. an d. fi.isis herz.-stengelumfasscnd.
1. A. brassicaeformis (Wallroth.) Kohlförmiges G. — B.
kahl, günzrandig , die wurzelst, länglich od. rundlich, in ein.
Bstiel zugesch weift, die stengeist. länglich-lanzettlich mit tiefherz-
p feil 'f. Basis stengelumfassend; Schot, auf einem abstehenden Bth-
stielchen ziemlich aufrecht, Klappen etwas konvex, mit einem star-
ken Nerven bezeichnet: S. flügellos. 2J.. Auf steinigen Gebirgen
zw. Gebüsch. (Obere Vogesen-Gebirge ; zwischen d. Donnersberge
in d. Rheinpfalz u. d. Mosel u. von da dch. Nassau u. Hessen
nach Thüringen, Böhm., Steyerm. In d. Schw. nur an ein. Stelle
im C. Waadt.) Mai.-Jun. Rb. ic. 2. f. 333. Brassica alpina L.
Turritis Brassica Leers. T. paueiflora Presl. Bth. weiss.
2. A. alpina (L.) Alpen-G. — B. v. ästigen Härchen rauh.
etwas ins Graue fallend, die untern länglich-verkehrteyf., in ein.
Bstiel verschmälert, die obern eyf., mit tief-herzf. Basis stengel-
umfassend; St. etwas zottig; Schot, abstehend, flach, etwas hol-
perig, am Rande ein wenig verdickt, Klappen fast nervenlos: S.
mit ein. häutigen schmalen' Rande umzogen, Stämmchen verlän-
gert, niedergestreckt. %. In Felsenspalten u. im Gerolle d. VorA.
44 CRlTIFEm V arabis.
ii. A. mit il. Flüssen in d. Ebenen herabsteigend. (Schweiz u.
durch d. ganze Alpenkette; bei Muggendorf im bayreuth. Gebirge,
auf dem i'ilsk in Schles.) St. Ii. VI A. incana Mönch., nicht
Roth. Turritis verna Lam. Bth. weiss od. milchweiss. Vax.:
ß. crispata. Stengelb. starker gezähnt, zw. d. Zähnen wellig.
\. crispata Willd.
3. A. verna (Brown.) Frühlings-G. — B. nebst d. St von
astigen Härchen steifb., gezähnt-gesägt , die Wß. verkehrt-eyf.,
in (I. Bstiel verschmälert, die stengeist. eyf., sitzend, mit etwas
herzf. Basis umfassend; Tr. meist öblütig; Bthstielch. kürzer ah
der A. .• Schot, auf d. verdickten Bthstielchen kurz abstehend,
lineal., längs netzig-äderig mit einem schwachen Nerven; S. flö-
gellos. 0. Auf Feldern u. steinigen Hügeln d. südl. Gegenden,
(bei Pola in Istrien.) Apr.-Mai. Reichenb. ic. f. 4321. Hesperis
venia L. Turritis purpurea Lam. Bth. schön violett. J.
4. A. acriculata (Lam.) Oehrchentragendes G. — B. n. St.
v. listigen Härchen rauh, \VB. länglich in d. Bstiel verschmälert,
die stengeist. eyf.-Iänglich, gezähnt, mit tief-herz-jtfeilf. Basis
sitzend; Tr. zuletzt verlängert, schlängelig; Schot, ziemlich ent-
fernt, abstellend, zsgedrückt, fast 3nervig, kaum breiter als das
Bthstielch; S. mit ein. gesättigteren Linie eingefasst, flügellos;
Stämmchen fehlend. O. Auf trocknen bergigen Hügeln, auf
Kalkboden. (Wallis auf d. Saleve ; Elsass; in d. Rheinpfalz, bei
Sna. inThüring.. Böhm., Mähren u. Oestr.) Apr. Mai. Bth. weiss.
St. b. 43. Arabis reeta Vill. A. asnera All. A. patula Wallr.
A. incana Roth, nicht Willd. u. nicht Moench. Turritis patula
Ehrh. Bth. weiss. Var.:
ß. puberula, Schot, u. Tr. mit kleinen Härchen besetzt : A.
patula ß. Wallr.
:>. A. saxatilis (Allioni.) Stetn-G. — B. ii. St. v. ästigen
Härchen rauh, fast zottig, WB. länglich in d. Bstiel verschmä-
lert, die stengeist. eyf. od. länglich, schwach-gezähnt, mit tief'
herz-jifeilf. linsis sitzend} Tr. nrmblüthig, fast steif: Schot
etwas entfernt, abstehend, zsgedrückt, fast 3nervig ,# 3mal breiter
als das Bthstielch.} S. schmal -geflügelt; Stämmchen fehlend.
G. Auf felsigen Stellen d. A.. ( Wallis, r u. Aelener A.. auf d.
Saleve, .Iura bei Solothurn.) Jul. A. nova Vill. Die Variet. ß.
in DC. syst. warGaudin unbekannt; und ich selbst habe sie noch
nicht gesehen.
I». A. Gerardi (BesserJ Gerard's (>. — St. v. ästigen, an-
gedrückten Haaren raub: IL länghch. gezähnelt, mit ästigen Här-
chen bestreut, d. wurzelst, in ein Bstiel verschmälert, die sten-
gelst. von d. Basis bis /. Mitte an den St. angedrückt, mit tief'
herz-pfetlf. Basis sitzend, die Oehrchen abwärts an dem St. antte*
gend; Schot, aufrecht, scbmal-lineal., zsgedrückt, fein-holperig,
fast nervenlos; S. schmal- geflügelt, netzig punktirt. Q. Aul'
Wiesen n. an Wegrändern, (bei Trier; Mähren, Sachsen; auf d.
Rheinfläche zw. Worms u. .'Main/: in Schles.! auch angegeben in
Böhm. u. Westphalen.) Mai. Jim. Turritis Gerardi Bess. Arabis
arabis. CRUCIFEREN. 45
sagittata Wimm. n. Gr. A. planisiliqua Rchb. ic. f. 4313., kein pas-
sender Name , weil d. Schoten weit höckeriger sind wie bei allen
andern. Turritis nemorensis Wolf, in Iloflni., Ü. 11., „wegen d. an-
gedrückten Haare des St." Sie unterscheidet sich von A. hirsuta :
B. von d. Basis bis z. Mitte an den St. angedrückt , oherwärts
abstehend, Oehrchen abwärts an den St. angedrückt und hinten
sich mit d. Rändern berührend ; Schot, länger, schmäler, V4 Linie
breit, lein -holperig mit einem sehr leinen Nerven bezeichnet; S.
unter d. Glase zart netzig punktirt.
7. A. sagittata (DC. fl. fr. suppl. p. 592.) Pfeil förmiges
G. — St. unterwärts rauhhaarig von einfachen und ästigen,
abstehenden oder hinabgebogenen Haaren , oberwärfs ziemlich
kahl; Blätter länglich, gezähnelt, mit ästigen Härchen bestreut,
die wurzelst, fn die Blätterstiele verschmälert, die stengeist. auf-
recht-abstehend, mit tief -herz- pf eil f. Basis sitzend; Oehrchen
abstehend; Schoten aufrecht, schmal -lineal, zsgedrückt, d. Mittel-
nerv fein, zuletzt fast verschwindend; 8. schmal -geflügelt, fein-
punktirt. Q Steinige Hügel u. felsiges Gebirge. (Muggendorf im
bayreuth. Gebirge," Unterharz , Kram.) Reichenb. ic f. 4343. b.
A. longisiliqua Wallr. sched., wegen der abstehenden B. Oehrchen.
A. hirsuta ß. longisiliqua Koch. Synops. ed. 1. A. planisiliqua
Pers. syn. nach 1)C. Turritis sagittata Bert, amoen. it. Von letz-
terer habe ich ein vom Autor selbst herstammendes Exemplar
verglichen.
8. A. hiksuta (Scop.) Rauhli. G. — St. unterwärts v. abste-
henden Haaren rauhh. ; B. länglich, gezähnelt, mit ästigen Här-
chen bestreut, die wurzelst, in einen Bstiel verschmälert, die sten-
geist, aufrecht- etwas abstehend, mit gestutzt - geöhrter od. herzf.
Basis sitzend; die Oehrchen vom St.' abstehend; Schot, aufrecht,
schmal -lineal., zsgedrückt, längsäderig, mit einem etwas hervor-
tretenden Nerven; S. nicht punktirt , an d. Spitze etwas geflü-
gelt. O u. %. Auf Wiesen, Hügeln u. zw. Gebüsch an Bergen.
Mai. Jim. Reichb. ic. f. 4342. gute Abbildg. St. h. 45. unrichtig.
Turritis hirsuta L. Wahlenb., nach Schwedischen Exempl. A. con-
tracta Spenn. Turritis Raji Presl , nicht Vill. St. B. an kleinen
Expl. a. d. Basis nur abgestumpft, nicht herzf. ; Bth. weiss. Var. :
ß. (flaberrima; A. hirsuta y. glaberrima Wahlenb. DerVariet.
«. sehr* ähnlich, doch ganz kahl, od. nur mit kurzen Haaren an
d. Rande d. B. (aus dem Kessel im Gesenke d. Sudeten, auch an-
derwärts, aber sehr selten.)
A. glastifolia Rh. ic. f. 4313. c. mit ungeflügelteii S. kenne
ich nicht.
§. 2. Die stengelst. B. sitzend, u. manchmal halbstengelumfassend, aber an d.
Basis nicht herzf.
9. A. ciliata (R. Brown.) Gewimpertes G. — St. kahl oder
unterwärts v. abstehenden Haaren rauhh.; B. länglich, gezähnelt,
od. ganzrandig, mit ästigen Härchen bewimpert od. bestreut, die
wurzelst, in d. Bstiel verschmälert, die stengelst. aufrecht, etwas
abstehend, sitzend, an d. Basis abgerundet; Schot, ziemlich ab-
stehend, schmal - lineal. , zsgedrückt, längsHderig mit einem etwas
4
40 CRUCIFEREN. arabis.
hervortretenden Nerven: S. v. einer gesättigteren Linie umzogen,
flügellos, nnpnnktirt. O. in Felsenspalten u. an steinigen Orten
d. A. n. VorA., (dch. d. g. AK.) Jim. Jnl. Bth. weiss. Der Name
dieser Art ist nirht passend, da sie oft mit Härchen überall be-
deckt erscheint, doch wollte ich ihn nicht abändern. Sie kommt vor :
«. glabrata; St. kahl, B. kahl, nur am Rande mit einfachen
od. listigen Haaren besetzt: A. ciliata Brown. DC. Gand. Hehl).
ic. f. 4338. Turritis ciliata Schleich.! T. rupestris Hoppe. T.
alpina L.
ß. hirsuta; St. rauhh. ; B. von ästigen Härchen kurzfa.-rauh,
übrigens dch. kein Merkmal unterschieden. Der A. hirsuta sehr
ähnlich, unterscheidet sich davon: St. niedriger, B. an der Basis
abgerundet, sitzend u. niemals gestutzt od. geökrt; Schot, abste-
hend; Bth. kleiner. Blb. breiter, verkehrteyf.; S. oval -rundlich,
mit einer dunkeln Linie umzogen u. nicht geflügelt. Bieher: Tur-
ritis alpestris Schleich.! Rchb. ic f. 4338., Turritis ciliata Wah-
lenb., Arahis hirsuta f. sessilifolia Land, nach dem Citate aus Wah-
lenberg ii. A. hirsuta II. incana Gaud. mit Ausschluss der Syn.
— scheint A. hirsuta DC syst. 2. 2231 ZU sein.
10. A. mobalis. (Bertoloni.) Mauer -G. — St. unterwärts v.
abstehenden Haaren rauhh. : B. v. ästigen Härchen rauh u. in <l.
Graue fallend, die wurzelst länglich- verkehrt -ey f., etwas spatelf.,
stumpf- gezähnt, in d. Bstiel verschmälert, die stengeist. länglich,
aufrecht, sitzend; Schot, an die Spindel angedrückt, lineal., zsge-
drückt, längsgeädert, mit einem schwachen Nerven; S. mit einem
häutigen Flügel umzogen. 21. Auf Mauern und Felsen, (in der
Schw. : im Wallis u. am Genfersee ; Saleve; bei Vevay, Carouge.)
Mai. Bth. weiss. Rchb. ic. f. 4:530. Arahis incana Will«!., nicht
Roth. Turritis minor u. bumilis Schleich. T. hirsuta c. minor
Vill. Die ähnliche A. collina Ten. unterse -heidet sich: die sten-
gelst. B. etwas abstehend, Bth. noch einmal so gross, Schot,
flacher, mit einem hervortretenden Rande umzogen, Li schmal.
länger, S. scharf - berande! u. undeutlich geflügelt. Die A. pubes-
rens Desf. untersch. sich durch kleinere Bth. u. sehr kurz gestielte
Schot. S.
IL A. stiucta (lluds.) Steifes G. — St. kahl, an der Basis
steifh.; B. glänzend, mit einfachen od. gabiigen Borsten bewimpert
oder bestreut, die wurzelst, länglich -verkehrteyf., stumpf-fest
buchtig- gezähnt, in d. Bstiel verschmälert, die stengeist. länglich,
etwas abstehend, sitzend; ZV. 5 - 6 blüthig; Schot, auf einem etwas
kurzen, abstehenden Bthstielchen , ziemlich aufrecht, lineal.. zsge-
drückt, längsäderig, mit einem hervortretenden Nerven ; S. scharf-
berandet, an d, Spitze geflügelt. y.. int sonnigen Kalkfelsen, (in
d.Schw auf d. Saleve, u.d. Thoiry.) Mai. St. h. 45, ein verküm-
mertes Exempl. A. hlrta Lara. Turritis Raji Vill. Bth. auswen-
dig ii. vor d. Entfaltung strohgelb, getrocknet hellgePblicb. S.
L2. A. serpyllifopa (Vill.) Quendelblättriges G. — St. schlau-
gefig u. nebst d.U. r. ästigen Härchen rauh u. grau, B. länglich-
eyf. , ganzrandig od. etwas tsczälmi , die wurzelst, in d. Bstiel
arabis. CRÜCIFEREN. 47
verschmälert, die stengelst. etwas abstehend, sitzend? Schot, auf
einem kurzen, abstehenden Blhstielchen aufrecht, schmal - lineaf,
zsgedrückt, längsäderig, mit einem etwas hervortretenden Nerven ;
S. mit einer dunkler gefärbten Linie umzogen, flügellos. G. An
felsigen O. der Schweizer Kalkberge u. KalkA., (im C. Waadt auf
d. Gebirgen v. Aelen, dem Pannerosaz, Bavonnaz u. a.) Jim.
Jul. Rclib. ic. f. 4336. Bth. weiss. S.
13. A. procirrens (Wählst, u. Kit.) Forllaufendes G. — B.
in ein Stachefspitzchen iurz-zngeschweift, ganzrandig, kahl, am
Rande von 3 th., angedrückten Haaren rauh, die wurzelst, ver-
kehrteyf. in einen Bs'tiel verschmälert, die stengelst. länglich, sit-
zend ; Schot, abstehend , lineal., mit einem hervortretenden Ner-
ven ; Gf. so lang, als der halbe Querdurchmesser der Schot. ; die
Stämmchen ausläuferartig, kriechend. 2J.. Auf etwas beschatte-
ten Gestein, (in Krain.) Apr. Mai. St. h. 45. A. praecox Willd.
nach Link. Bth. weiss. D.
14. A. vochineivsis (Spreng.) Vocheiner G. — B. stumpf,
kurz - bespitzt, ganzrandig, kahl, am Rande v. 3 th. angedrück-
ten Haaren rauh, die wurzelst, in d. Bstiel verchmälerr, d. sten-
geist, länglich, sitzend; Schot, abstehend, lineal., mit einein her-
vortretenden Nerven bezeichnet : Gf. so lang als d. Breite der Schot. ;
die Stämmchen ausläuferartig , kriechend. Tl. Auf Alpentriften,
(in Krain u. Oberkärnthen.) Jul. Draba arabiformis Hohenwart.
D. mollis Scop. 'i die Beschreibung passt nicht ganz. D. mollis
St. h. 28. Subularia alpina Wühl , die Pfl. des Scopoli. Sehr
ähnlich der vorhergehenden u. nur verschieden : B. stumpf, mit
einem Spitzchen, Schot, kürzer, u. Gf. länger. Vielleiclit Varie-
tät derselben. D.
15. A. petraea (Lamarck.) Stein - G. — St. kahl; WB. ge-
stielt, länglich - verkehrteyf. , ganzrandig, od. hinten gezähnt, mit
meistens 3 Zähnen od. Läppchen auf jeder Seite, od. leyerf, kahl,
od. von 2 - 3 gahligen Haaren rauhb. , die stengelst. /änqlich-li-
neal. , nach d. Basis verschmälert, ganzrandig, sitzend, kahl;
.Schot, abstehend, schmal - lineal., fast flach, mit einem sehr feinen
Längennerven. %. Auf Felsen n. in Felsenspalten, (Steyermark,
Oestr., Böhm., Mähr., bayreuth. Gebirg ; Weltenburg a. d. Donau,
Thüringen.) Arabis hispida L. fil. suppl., Smith, brit. A. Crantziana
Ehrh. herb. St. h. 45. Cardamine petraea L. spec. Flor. dan. t.
386. C. hastulata Engl. bot. t. 469. C. feroensis Fl. dan. t. 1392.
Bth. weiss, seltner blass rosenroth. Var. :
«. glabrata; B. an d. Basis gezähnt, od. daselbst buchtig,
kahl, od. sparsamer mit Haaren bestreut.
ß. hirta; B. ganzrandig, od. an d. Basis mit 2 - 3 kleinen Zäh-
nen auf beiden Seiten besetzt u. mit kürzeren gabiigen Haaren
dichter bedeckt.
16. A. arenosa (Scopoli.) St. von einfachen Haaren rauhh. ;
B. mit ästigen Härchen bestreut, die wurzelst, gestielt , leyerf. -
schrotsägenartig, mit 6 - 9 Läppchen auf jeder Seite, die sten-
gelst. nach d. Basis verschmälert, kurz gestielt, d. obern ganzran-
4*
48 CRlTIFEREN. arabis.
die;: Schot. abstehend-üneal. , fast flach, mit einem sehr feinen Lftn-
gehnerven. 0. Auf Sandfeldern , in Felsenspalten u. an steinigen
O. der Gebirge n. A., (dch. d. g. Gebiet, aber streckenweise, an
vielen (). gar nicht.) Jim. Jul. St. h. 43. Sisymbrium arenosum.
L. spec, nicht Fl. suec. Bth. lila, seltner weiss.
17. A. üallebj (L ) Haller's U. — B. ganzrandig od. etwas
gezähnt, gestielt, die wurzelst, her: f. - rundlich, od. eyf, auf ei-
nem nackten od. mit Anhängseln versehenen Bstiele, die untern
stengeist. eyf., die obern lanzettl. 2L. An grasigen, felsigen O. der
A, in d. Kiese d. Gebirgsbäche, auf d. VorA.-u. Bergwiesen,
(Krain, Steiermark u. Kärnthen; in d. Sudeten, Schles., Sachs..
O.Lausitz ; Harz ; von da gegen Westphalen; C. Tessin, Veltlin.)
Jim. Jnl. Cardamine stoloniiera Scop. Abarten sind: I) A. Hal-
len DC. St. h. 43., mit einem eyf. Endlappen der B. : 2) A. sto-
loniiera DC, Hörnern., St. h. 43., mit einem herzf. Endlappen ; 3)
A. ovirensis Wulf., J. ic. rar. t. 12.'). WH. kreisrund . kein An-
hängsel am Bstiel : 4) Cardamine diversifolia Sternb., St. h. 20,
^YB. länglich - eyf. ; :')) A. tenelhi Host., kleiner, mit ästigen Här-
chen bestreut. Bth. aller Abarten weiss, seltner rosenroth.
IL Rotte. Lomabpoba. DC syst. •-!. 234. l>i<' S. mit einem breiten häutigen
Flügel umzogen.
18. A. Türrita (1j.) Thurmartiges G. — B. mit ästigen Här-
chen bestreut, gezähnt, die wurzelst, elliptisch, in einen Bstiel
verschmälert, die stengelst. länglich, mit tief- herzf. Basis Sten-
gel - umfassend ; Bthstielchen ungefähr so lang, als der K.: Schot,
auf einem aufrechten Bthstielchen abwärts gekrümmt, flach, in d.
Mitte holperig, am Rande verdickt : S. mit einem häutigen /»reiten
Flügel mn/.ogen. O. In Felsenspalten u. an steinigen, waldigen O..
(inüestr. ; Steyerm., Littorale, im siidl. Tyrol; Wallis, (' Tessin,
Graubünden, Jura bei Basel, im HÖllenthal d. Schwarzwaldes , am
Donnersberge, Nahegebirg, in d. Rheinpfalz.) Mai. Jim. St h.45.
A. umbrosa Crantz. A. ochroleuca Lam. Turrita major Wallr.
Bth. weiss, od. gelblichweiss.
19. A. piMii.A (Jacq.1 Niedriges (i. — B. ganzrandig oder
u.is gezähnelt, glänzend, nebst dem 2 - 3 blättrigen .SV. v. ästigen n.
ifachen Härchen zerstreut - haarig, die wurzelst, in eine Rosette
ausgebreitet, verkehrt - eyf., in d. Bstiel verschmälert, die stengelst,
eyf. - länglich, sitzend : S. mit einem breiten häutigen Flügel um-
zogen. "!X. In Felsenspalten n. d. Kiese d. A. u. \'or.\ . (dch. d.
g. \K.) Jim. Jul. Bth. weiss. Jacq. a. t. 281. A. scabrn All.
A. nutans Mönch. St. h. -20. \ ar. dichter mit Härchen besetzt U.
fast kahl, nur d. WB. am Rande gewimpert; u. v. schlankerro Ha-
bitus :
ß. la.va. Tr. locker, nickend, auch oft noch mit d. reifen Schot,
nickend: V ciliar!« Wllld. !
'20. A. BBLUDIFOLM (Jacij.) Masliehenblältrigcs G. — B. ganz-
randig od. etwas gezähnt, glänzend, kahl, die wurzelst, in eine
l{oseite ausgebreitet, verkehrt - eyf., in d. Bstiel verschmälert, die
stengelst. eyf. od. länglich, halbstengeluinfassend ; die «SV. reich-
blättrig, kahl j Schot, aufrecht, flach, in d. Mitte holperig, am
CARBAMIDE. CRUC1FEREN. 40
Rande etwas verdickt ; S. mit einem breiten häutigen Flügel um-
zogen. %. Auf ziemlich feuchten Triften der A. u. VorA., (dch d.
g. AK.) Jan. Jul. J. a. t. 280. St. h. 20. Btli. weiss.
21. A. caerulea (Haenke.) B. glänzend., kahl, mit einfachen
Haaren bewimpert, die warzeist. aufrecht, verkehrt - eyf., in einen
langen Bstiel verschmälert, vorne. 3 od. 3 zähnig, die stengeist.
länglich, sitzend; St. v. einlachen Haaren flaumig, 2- 3 blättrig;
Schot, aufrecht, flach, in d. 3Iitte holperig, am Rande etwas ver-
dickt; S. mit einem breiten häutigen Flügel umzogen. %. Auf d.
höchsten A., vorzüglich im Kiese nahe an den Eismassen u. dem ewi-
gen Schnee, (dch. d. g. AK.) Jul. Aug. St. h. 20. Bth. blassblau.
5. CARDAMINE (L.) Schaumkraut. - Schot, lineal. , oder
lanzettl. - lineal., Klappen flach, od. an d. Basis mit einem schwa-
chen Ansätze zu einem Nerven. S. in jed. Fache 1 reihig. KeimB.
aneinanderliegend, flach. (Bth. aller Arten weiss, ausser d. C,
pratensis.)
I. Rotte. Cardamine. Stränge des S. dünne u. schmal.
§. 1. B. fast alle ungelh.
1. C. asarifolia (L.) Haselwurzblättriges Seh. — B. kahl,
gestielt, herzf. - kreisrund, geschweift - gezähnt ; St, aufstrebend,
beblättert. %. Im Kiese u. an d. Ufern d. Waldbäche in d. VorA.,
(im südl. Tyrol, im Tridentinischen.) Jun. -Aug. D.
2. C. ALPINA (Wild.) Alpen -Seh. — WB. ungeth., raufen-
eyf., abgerundet-stumpf, ohne Spitzchen, langgestielt^ die stengeist.
ganz od. fast 3 lappig, od. an d. Basis mit einem Oehrchen,
kurz- gestielt. 2J.. An felsigen, bewässerten O. d. höchsten A.,
(Schwz. u. dch. d. g. AK.) Jul. Aug. St. h. 28. C. bellidifolia /?.
alpina DC. Arabis bellidifolia Scop. A. bellidioides Lam. Die
auf den A. Scandanaviens einheimische C. bellidifolia L. ist ver-
schieden : das Pflänzchen ist niedriger, u. d. B. sind kleiner, als
bei d. kleinsten Exempl. der C. alpina, bei ihrer Kleinheit aber
breit - eyf. , fast herzf., an d. Basis selbst am breitsten u. an der
Spitze stets mit einem hervorspringenden Spitzchen versehen ; die
Schot, sind bei gleicher Breite um % länger u. nach beiden En-
den mehr verschmälert. Der Gf. so lang als d. Schote breit ist.
§. 2. B. meist 3 zählig od. fiederig.
3. C. resedifolia (L.) Resedablättriges Seh. — Die eisten
WB. eyf., stumpf, langgestielt, die folgend. 3 th., od. nebst d.
St.B. gefiedert 2 - 3 paarig ; die Blattei), länglich - keilf., stumpf,
ganzrandig , das ungepaarte grösser ; fruchttrag. Tr. abgekürzt,
gedrungen; wScbot. u. Bthstielchen aufrecht. 2L. In d. mittlem Re-
gion d. GranitA., (dch. d. g. AK., in d. Sudeten.) Jul. Aug. St. h.
28. C. heterophylla Host.
4. C. parviflora (L.) Kleinbliithiges Seh. — B. sämmtlich
gefiedert, fast gleicht*., viel paarig ; Blättch. ganzrandig, nach der
Basis verschmälert, sitzend, an den untern länglich, an den obern
lineal., das Endblättch. beinahe gleichgross; Bstiele ohne Oehr-
M) CRÜCIFEREN. camubw»
chen; FruchtTr. verlängert ; Schot, auf d. sehr weit abstehenden
Bthstieich. aufrecht. 0. An feuchten grasigen O. u. an Teich-
rändern, (in Schles . Mähr., im Odergebiete bis Frankf. a. d.O.?
in Holstein.) Jim. Jul. St. h. 45. Bth. klein. I).
:>. ('. impatiens (!-■) Spring-Sch. — B. summt lieh gefiedert,
vielpaarig, Blättch der untern B. eyf., 3— 5sp., gestielt, « I i *>
obern länglich-Ianzettl., an d. hintern Rande gezähnt, sitzend, das
Endblättchen grösser; Bstiele der stengelst B. pfeilf.-geö hrt. Q.
In d. GeMrgswäldern d. VorA. n. an den Flussufern der Ebenen.
Mai -Jul. St. h. 15. Bth. sehr klein, bei uns meist ohne Blb.
6. C. SYLVATiCi (Link.) Wald-Sch. — B. sämmtl. gefiedert;
Blättch. der untern lt. rundlich -ey f., geschweift, od. gezähnt,
gestielt, das endständige grosser, der obern B. länglich od. lineal.*
Bstiele ohne Oehrchen ; Blb. noch tmal so lang, als der A',
länglich- verkehrt -eyf, in d. Nagel allmählig verschmälert; Schot,
auf d. etwas abstehenden Bthstieich. ziemlich aufrecht: GL so lang
als d. Breite d. Schot.. St. kantig. 0. An waldigen O. hie u. da.
Apr.-Jun. St. h. 45. C. hirsuta ß. I). 11. 4. 605. Wimin. u. Grab.
('. hirsuta ß. sylvestris Fries. ..St. hin ii. her gebogen, stärker
beblättert; Blättchen d. StB. breiter u. ofl gezähnt; Schot, kaum d.
Ebenstrauss überragend. Stbf. immer •>.•■ Trevir. Kommt vor:
ohne od. auch mit verkümmerten Blb., letztere ist ('. hirsuta var.
clandestina Fries. Fl. dan. t. 7:5').
7. C. hirsuta (L.) Vielstengliches Seh. — B. sämmtl. gelie-
dert; Blättchen der untern rundlich-ey f., geschweift od. gezähnt.
gestielt, das Endblättch. grösser, die obern länglich oder lineal.;
Bstiele ohne Oehrchen: lilh. noch tmal so /nur/, als der K..
länglich-verkehrt- eif f. in d. Nagel allmählis; verschmälert; Schot,
n. Bthstieich. aufrecht; Gf. kürzer als die Breite der Schot : St.
knntig O. Auf feuchten Waldwiesen, bebauten O. n. Weinbergen,
(dch. d. g. Gebiet, ab. nicht überall, an d. Mosel in zahlloser
Menge.) Apr.-Juu. St. b. 15. C. hirsuta «. I). fl. 4. 604. ( multi-
caalis Hoppe. ('. intermedia Hörnern. II. dan. t. 1762. C. hirsuta
«. campest ria Fries. C. hirsuta ß. micrantha Gaud: C. umbross
Andrz. ,.St. ziemlich steif, armblätterig, die obern Schot, d. Eben-
strauss v\ <ii überschreitend; Stbg. stets 1." Trevir. in Brieten.
8. C. pratensis (l-.i Wiesen - Seh. — B. sämmtl. gefiedert;
Blättch. der wurzelst, rundlich- eyf., geschweift od. gezähnt, u«'-
stielt. das Endblättch. grösser, fast nierenf. ; die der stengeist.
lineal. , ganxrandig; Bstiele ohne Oehrchen: Blb. 3 mal $o lunq,
als d. K. . verkehrt- eyf., Stbg. um die Hallte kürzer, als die
Blkr.; St. stielrund, oberwärts schwach gerillt 4. Aufwiesen u.
grasigen, waldigen O. Apr. Mai. St. h. 8. Var. mit an d. Basis
Ausläufer treibendem St u.
ß. dentata, St. höher. Blättchen der mit. StB. eckig-gezähnt:
C. pratensis ff. dentata l.'h. bei St h. 45. ü. sylvatica Bess. C.
dentata Schult Bth. bei «. u. ß, lila, selten weiss. Stbk, gelh.
'.i. ('. imara(L.1 Bitteres Seh B. sämmtl. gefiedert; Blättch.
der untern B, rundlich -eyf., der obern länglich, alle eckig- gc-
(URi)AMiKK. CRUCIFEREN. 51
zahnt,, das Endblättch. grösser; Blb. 3 mal so lang, ah der K.,
vcrkchrt-djl'.; Stbg. fast so lau«;, als d.Blkr.; St. kantig-gefurcht.
21. An Quellen, in Gräben mit reinem Wasser und auf feuchten,
waldig. O. Apr. 3Iai. St. I). 45. St. Ausläufer treibend. Stbk.
violett. Schote endigt sich mit einem langen, dünnen Gf. St.
unterwärts mit zerstreuten Ilaaren besäet. Var.:
/?. hirta, St. steifh.: Bthstielchen kahl: C. amara ß. hirta
Wimm. u. Grab. C. amara y. umbrosa DC, y. pubescens Lej. u.
Court. C. umbrosa Lej fl. de spa. C. Libertiana Lej. rev. C. syl-
vatica Hartm. scand. Iloffm. 1). fl. C. hirsuta Fl. dan. t. 148.
y. subafpina, St. u. Bthstielchen kurzh. ; B. aus 15, 17. u. d.
obern aus 13 Blättch. zsgesetzt: C. amara y. umbrosa Wimm. und
Grab. C. Opicii Presl. , nach einem von Kosteletzky erhaltenen
Exempl. An sumpfigen O. der VorA. u. Sudeten, (in Schles. u.
Böhm, auf d. Schneeberge, am Ochsenstalle d. Altvaters, am Pe-
terstein.) Eine sehr merkwürdige Variet. , die jedoch dch Zwi-
schenformen in d. Variet. «. übergeht, wie die mitgetheilten Exem-
plare zeigen.
II. Rotte. Chelidoma. Nabelstränge mehr od. »eiliger verbreitert. (Diese
Hotte unterscheidet sich v. Pteroneurum dch den stumpfen, zugerundeten u nicht
geschärften Rand der Scheidewand; aber die bei verschiedenen Arten mehr oder
weniger verbreiterten Nabelstränge bieten kein hinreichendes Gattunsskennzei-
eben dar. Sollte man nicht d. Gatt. Pteroneurum mit der vorliegenden 'Rotte ver-
binden?)
10. C. maritima (Portenschi.) Meer- Seh. — B. 3zählig oder
gefiedert; Blättch. gleichf, gestielt, eyf. , 3sj>. od. fiederig-5sp.,
an d. Basis verschmälert; Lappen stumpf, kurzgespitzt; Schot.
lanzettl. -lineal; Gf. lineal., zugedrückt; St. ausgebreitet sehr
ästig. G. Am Meerstrande, (auf d. Insel Osero, Biasoletto.) Mai.
Jim. Portensch. en. t. 12. Rchb. ic. f. 4311. Die C. graeca L.
unterscheidet sich dch eine breitere Schote , welche allmählig in
einen breitgeflügelten Schnabel ausläuft. J.
11. C. thai.ictroides (All. ped. n. 951. t. 57. f. 1. rohe Abbild.)
Wiesenrautenblättriges Seh. — B. 3 zählig od. gefiedert; Blättch.
gleichf., gestielt, eyf., 3sp. ; Lappen stumpf, kurz -zugespitzt;
Schot, lineal., auf d. abstehenden Bthstielchen aufrecht; Gf. li-
neal., zsgedriiekt; St. ästig, schwach. Q. An rauhen, etwas
feuchten waldigen O., (auf d. Gipfel d. M. Maggiore in Istrien,
Biasoletto; auf d. Insel Osero auf d. Berge Osero, Noe!) Mai.
C. thalictroides All. nach einem Expl. von Collaind. piemonter A.
gesammelt. C. Plumieri Vill. C. petiolaris DC. syst., nach einem
Exempl. von Steven in v. Martins Sammlung. C. maritima var.
Rchb. ic. f. 4310. Pteroneurum bipinnatum Rchb. fl. exe. p. 676.,
nach einem Exempl. von Tommasini in d. Engpasse Urulia zw.
Alinissa u. Mascarsea in Dalmatien gefunden.
12. C. trifolia(L.) Dreiblättriges Seh. — B. 3zählig; Blättch.
kurzgestielt, rautenf.- rundlich, geschweift- gekerbt; St. einblättrig
od. nackt; Ausläufer kriechend. %. In feuchten Wäldern d. Ge-
birge u. VorA., (in Tyrol u. v. da dch Kärnthen, Krain, Salzbg.,
52 CRUCIFEREN.
Steyermark, Oestr. nach Böhm. u. Schles.; für d. Schw. zweifelhaft.)
Mai. Jim. J. a. i. J7. St. h. 38. 1).
6. DENTARIA (L.) Zahnwurz. Schol lanzettl.- lineal.:
Klappen Bach, nervenlos, oder mit einem schwachen Anfang zu
einem Nerven gegen d. Basis. S. in jedem Fache I reihig. KeiinB.
aneinanderliegend, gestielt, am Rande auf beiden Seilen der Länge
nach einwärts gefaltet. Bei i). bulbifera ist von 2 flachen KeimB.
nur eines an der Spitze eiw;is einwärts gebogen.
$. I. I?. gefingert.
1. D. enheaphyllos (L.) Nennblättrige Z. — St. 3 blättrig;
Ii. in riiini Quirl gestellt., Szähltg, Blättch. ungleich-gesägt, Stog.
a« lang als die Blkr. %. In Laubwäldern, u. an grasreichen 0.
zw. Gebüsch, in Gebirgswäldern der VorA. u. in d. Waldregion
d. A., (in d. Salzbursisch. , Steyerm., Oestr., Böhm., Mähr.,
Schles., OXausitz, Sachsen, Fichtelgebirg.) Apr. Mai. .1. a. t. 316.
St. Ii. IS. Bih. durchaus gelblichweiss od. weisslich. Jacq. Bis-
weilen Drüschen in d. BWinkeln. I).
2. 1). glandolosa (Waldst. u. Kit.) Drüsentragende Zahnwurz.
— St. 3 blättrig; Ii. in einen Quirl gestellt, 3 zählig, Blättch.
zugespitzt mit sehr spitzem Ende, ungleich-gesägt; Slbg. halb
so lang als die Blkr. 2J.. In Gebirgswäldern, (Schles. bei Hult-
heim, Schillersdorf.) Apr. Mai. St. b. 45. Bth. purpurn. Drüs-
dien in den BWinkeln. D.
3. 1) trifolia fWaldst. et Kit. pl. rar. hang. 2. p. US. i. 139.)
Dreiblättrige Z. — St. 2— 5 blättrig, Ii. wechselst., gestielt, Szäh-
Hg; Blättchen entfernt -stumpf- gesägt, zugespitzt, d. Spitze selbst
stumpf. Q. Schattige Thäler (in d, Teufelsgraben Bei Cilli in
Unterste) erm, Zechenter.) Apr. Mai. 1)0. syst. Bth. blendend-
weiss. 1).
I 1). ihgitata (Lamarck.) Fingerblältrige Z. — St. 3-4blättrig;
Ii. treehselst.. gestielt, Szähltg die obeni 3 zähl ig, liliituh. zu-
gespitzt mit sehr spitzem Ende, ungleich-gesägt, die äussern klei-
ner. 2J. . In Gebirgs- u. VorA.- Wäldern, (in Steyerm., Krain,
Tyfol und Salzbg.) IMai-Jul. St. h. 48. D. pentaphyllos Scop.
L. sp. pl. var. ß. u. •/. Bth. rosenroth.
j, % B. gefle lert
5. D. poi.vpiiM.lv (Waldst. ii. Kit. pl. r. hung t. HiO.) \*i« I-
blättrige Z. — St. 2- 4 blättrig; Ii in einen Quirl gestellt oder
wechselst., gestielt, säinmtlich gefiedert; Blättch. lanzettl., tang-
zugespitzt, gesägt. 21. In fetten schattigen Wäldern , (in d. Schw.,
selten in der (Ins, häufig aber in einem Buchwalde bei Valzaina
unweit Marschlins, v. Salis; bei Matt im C. Glarus, Heer: in einem
Wäldchen beinahe '»bin auf dem Schnabelhorn im C. Zürich,
Fucfcel. Marschl.) Apr. I>. polypbylla Gaud. fl. helv. I). ochroleuca
Gaud. in Ebel. man. Bth. blasseelblichweiss , später seiblich;
W. K. ° s
CRCCIFEREN. 53
b\ D. pinnata (Lataarck.) Fiederblättrige Z. — St. 3-5blättrig;
B. wechselst., gestielt, sämmtl. gefiedert; Blättch. lanzettl., spitz,
gesägt. U. In Gebirgs- u. VorA.- Wäldern , (in der Schw., be-
sontl. in (1. Jura ; Oberelsass bei Rappoltsweiler ; Unterelsass bei
Barr; Oberbaden bei Candern, n. am Schoenberg bei Freiburg;
Steyerm. bei Cilli.) Apr. Mai. St. h. 48. 1). heptaphyllos Vill.
delpb. Btb. weiss, od. schwach lila, getrocknet nicht gelblich-
weiss.
7. D. BULBiFERA (L.) Zwiebeltragende Z. — St. vielblättrig;
B. wechselst., die untern gefiedert, die ober», ungeth.; die Blatt-
winke] zwiebeltragend. %. In Gebirgswäldern in fetter Dammerde,
(in d. östl. Schw., u. v. da längs d. A. bis Oestr. u. dch Böhm,
u. Schles., O. Lausitz u. Sachsen; im Moselgebirg u. am Unter-
rheine bis n. d. Niederlanden u. d. Harze, u. wieder im ausser?
sten Nord. v. 1). , in Pommern u. Holstein.) Apr. Mai. St. h. 48.
Blh. blass-rosenroth od. weisslich.
11. Gruppe. SISYMBRIEEN od. schotenfrüehtige, rücken-
wurzliche. keimB. aufeinandei'liegend, flach, der Scheidewand
mit dem Rande zugewendet, das Würzelchen auf dem Rücken des
einen Keimblattes.
7. HESPERIS (L.) Nacbtviole. — Schot, lineal. N. mit 2
Platten: Platten aufrecht, aneinanderliegend, auf d. Rücken flach.
KeimB. nufeinanderliegend, flach. — Diese Gattung unterscheidet
sich von allen Gattungen dieser Gruppe dch die flachen aufrecht-
aneinanderliegenden Platten der Narbe.
1. H. MATRONALIS (L.) Gemeine N. — Bthstielchen so lang,
u. länger als der K. ; Blb. verkehrt- ey f., sehr stumpf, meist mit
einem Spitzchen; Schot, auf den abstehenden Bthstielchen auf-
recht, kahl, stiele und , holperig; B. cy- lanzettl., zugespitzt, ge-
zähnt; St. glatt od. dch ästige Härchen flaumig. G- 2J-. Auf
feuchten Wiesen, in Gebüsch u. an Zäunen, (in Oestr., Steyerin.
n. Mähr., v. da dch Böhm, nach Sachs, bis z. Harze u. n. den
Westphäl. Gebirgen, aber immer nur an einzelnen Stellen; sodann
in Oldenb. u. Mecklenbg. ; in d. Schw. selten.) Mai. Jim. J. a.
t. 347. Bth. lila. Hieher gehört auch Hesperis inodora L. sp.,
welche mit der wilden H. matronalis ganz dieselbe ist, die Bth.
sind nicht geruchlos, sondern am Abende duftend. Var. niedriger,
wie 31atthiola incana, u. diese Variet. mit gefüllten weissen und
lilafarbigen Blüthen ist eine wahre Zierde der Gärten.
2. II. runcinata (Waldst. et Kit. pl. rar. Iiung. 2. p. 220.
t. 200) Zackige N. — Bthstielchen so lang als der k. od. länger;
Blb. verkehrt - ey f., sehr stumpf, meist mit einem Spitzchen;
Schoten auf den abstehenden Bthstielchen aufrecht, od. hinabge-
bogen, ziemlich stielrund, holperig; B. ey-lanzettf. zugespitzt,
gezähnt, die untersten leyerf. ; St. aufrecht, von einfachen u. drü-
sigen Haaren flaumig. Q. Waldige O., (bei Wien, Dolliner.)
Mai. Juni. II. bitmninosa Savi nach DC. — Der vorigen, bei der
ich auch oft die untersten B. leyerf. sah, sehr ähnlich, unter-
54 CRUOFEREN. malcouba*
scheide! sie sieh nur durch ihren flaumigen Ueberzug ans einfachen
drüsentragenden Haaren bestehend. Vielleicht Variet.t D.
:{. II. TRiSTis (L.) Eigentliche N. — Btbstielch. so lang, als
derK. u. langer; Uli,. lineal.- lanzettl., stumpf: Schot, mit <i. Btli-
stielrhen weil abstehend, kahl, zsgedrückt , in d. Mitte holperig;
Klappen nur halb so breit, als d. Scheidewand; B. ey-lanzett?.,
zugespitzt, ganzrandig, od. schwach gezähnelt. O. Auf Hügeln,
unbebauten <>.. Vckerrändern , (in Unterostr. u. Mähr.) Mai. Jacq.
.1. t. 102. Bili. schmutzig -grün, aber näher betrachtet mil einen
Netze von violetten Adern zierlich bemalt. D.
4. II. i.acimvta (Allioni.) Geschlitzte N. - Btbstielch. kürzer.
als der K.: Blb. länglich- verkehrte v f.; Schot, drüsig -flaumh.;
B gezähnt, die untern an d. Basis "buchtie-fiedersp. O. An fel-
sigen O.. (auf .1. Insel Veglia!) Apr. Mai. Rbch. ic. 1". 4375. J.
5. MALCOLMIA (R. Brown.) Malkolmie. — Schot, lineal.,
stielrund, am Ende mit einer kegelf. (ans 1 verwachsenen Platten
gebildeten) Narbe. KeimB. aufemanderliegend, flach.
1. M. maritima (Brown. i Meer-M. — St. aufrecht, ästig;
B. elliptisch, stumpf, ganz, an d. Basis verschmälert, mit ange-
drückten 2-4th. Härchen bedeckt: Bthstielcben meist kürzer, als
der K.; Schot, flaumhaarig, an d. Ende lang zugespitzt. 0. Auf
dem Sandtifer d. Meeres, (bei Fiunie!) Mär/.. Apr. Cheiranthus
inaritimus L. Btb. purpurroth. J.
9. SISYMBRIUM (L.) Rauke. — Schot, lineal.: Klappen
konvex, mit 3 Längsnerven. N. stumpf, ganz, od. ausgerandet,
S. in jedem Fache 1 reihig. KeimB. aufeinanderliegend, Dach.
1. Rotte. Vkukim. DG -< 5t. '-'• p. 439. Schot gegen .1. SpiUe rerschmi
Irrt, pftiemenf. Bth. gelb.
I. S. officinalk (Scop.) Gebräuchliche II. — B. schrotsägen-
artig -fiederdk, Zpfl. 2 -3 paarig, länglich, gezähnt, der endstän-
dige sein urov>. spontonf.; Sehot. mit d. Bthstielchen an dir
Spindel angedrückt, lineal.- pfriemlich, flaumh. 3 An Wegen,
auf Schutthaufen, u. Feldern. Jim. -Aul:. Erysimum officinale L.
Si. h. .'». Chamaeplium officinale Wallr.
II. Rotte, hu«. DC. l <•. Sehot. stielrond. S. länglich od. toi vjt Btb.
gelb od. weissUcbgelb.
•2. S. lustbucüM (Jacq.) Oestreichische R. - B. schrotsägenf.-
ftederth. vielpaarig ". nebst rf. St. kahl, od. ein wenig borstig;
Zpfl. vielpaarig aus einer breitern Basis 3eckig-spftz oder lanzettl.«
verschmälert, der endständ. grösser, an dm obern B. verlängert;
K. etwas abstehend; Sehot. genähert, auf dem aufstrebenden od.
gewundenen Bthstielchen etwas abstehend oder abwärts geneigt,
die jungem kürzer, ab. d. konvexe Strauss. :. Auf steinigen,
rauhen Hügeln, (UnterÜstr.; Mähr.; Weldenburg Flor. Regensb.;
Würtemberg bei Ludwigsthal o. Tuttlingen; Thüringen bei Bibra,
Bckartsberge; Hannover •>"( d, Hohestein; Franken bei Würzb. ;
sisymbkium. CRUCIFEREN. 55
Bammerstein I». Neuwied: FI. v. Spa; Schw. a. »1. Saleve, im C.
Genf u. d. Getroz im C. Wallis) Mai. Jim. ßb. ic. 4410. 441L
S. eckartsbergense Willd. S. inultisiliquosum lloffm. S. erysiini-
folinm Pourr. DC. S. acutangulum Tilleri (»and. u. S. acutangu-
limi hyoseridifolium Gaud. , eine kleinere Forin mit kleinern Bth.
Sinapis maritima All. — Schot, in sein- grosser Menge, dicht ge-
nähert; Bth. gelb; Bthstielcben viel dünner, als die Schot. —
Vrar. mit grössern u. kleinem Bth., mit aufreihten, etwas absie-
henden, und auf einem gewundenen Stielchen, herabgebeugten
Schot, u.
ß. conlortum; Schot, zerstreut -borstig: S. contortum Willd.
S. taraxacifolium DC; an Ex[)l. aus d. Pyrenäen sind aber weder
die Bth. kleiner, noch die K. aufrechter, als bei der gewohnlichen
Pflanze
y. acutangulum', Schot, um d. Hallte kürzer, auf bogigem
Stielchen an die Spindel gelehnt: Sisymbr. acutangulum DC. Rchb.
ic. f. 4412. S. pyrenaicum Vill. Sinapis pyrenaica L. J. h. vind. 3.
S>. 50. t. 97. Im Garten gebt sie in d. Variet. «. über; wie schon
lacquin. beobachtete.
3. S. Loesklii (L.) Lösel's lt. — B. Schrotsägen!'.- liederth.,
die unt. sammt d. St. steif h.; Zpfl. gezähnt, an d. Basis ohne
Oehrchen. an tlen untern B. länglich, die endst. zsfliessend, an
den obern lanzettl., der endst. sehr gross, spontonf. ; K. abste-
hend; Schot, aufstrebend, etwas gekrümmt, noch Intal so lang,
als der abstehende Bihstielchen, die Jüngern kürzer als d. kon-
vexe Strauss. Q. Auf Schutthaufen, Mauern, alten Kirchen, u.
rauhen Hügeln, (Unteröstr., dch Mähr., Böhm, Sachs., T hü ring,
u. Magdeburg; in d. Rheinthale v. Worms bis Coblenz; in Ost-
preussen.) Jim. Jul. J. a. t. 314. Leptocarpaea Loeselii DC. Bei
Untersuchung vieler Samen fand ich zwar ein schräges Würzelch.,
aber immer auf den KeimB. aufliegend, u. niemals die Spalte der
KeimB. dickend. Die S. sab ich an wilden Pflanzen immer in
eine Reihe geordnet, an cultivirten aber sind sie manchmal an d.
Basis d. Schot, unregelmässig 2 reihig. Bth. gelb: Bthstielcben
schlank: Schot, ziemlich entfernt.
4. S. Irio (L.) Langblättrige R. — B. schrotsägenf.-fledeith.;
Zpfl. gezähnt, ohne Oehrchen, die der untern ß. länglich, der
endst. eckig, an den obern lanzettl., der endst. verlängert -spon-
tonf.: K. etwas abstehend: Schot. 4 mal so fang, als das Blh-
stielch., abstehend, die Jüngern über d. /lachen Strauss hinaus-
ragend. G. An Wegen, Äckerrändern, u. auf bebauten Feldern,
(in Unteröstr.; Suhl im thüringer Wald; die übrigen StandO. in
D. halte ich für zweifelhaft; an d. Kirchhofsmauer in d. Dorfe
Visu im C. Wallis) Mai -Jul. J. a. t. 322. Bth. dottergelb; Bth-
stielch. schlank.
5. S. Columnae (L.) Columna's R. — B. schrotsägenf. -lie-
derth.; Zpfl. gezähnt, an d. Basis geöhrt, mit einem aufgerichte-
ten Oehrchen, an den untern B. eyf.- länglich, der endst. eckig,
56 CRÜCIFEREN. sisymbrium.
an den obern lanzettl., der endst. verlängert - spontonf. ; K. <«uf-
reclit, geschlossen-, Schot, vielmal länger, ;ds d. Bthstielcb. , ab-
stehend. 0. An Wegen, Schutthaufen, unbebauten O.. ( Steve rm.,
Unteröstr., Währ. u. in Böhm.) Jun. Jul. Rchb. ic. f. Ilt>7. Bth.
hl. iss - schwefelgelb ; Schot, mit dem dicken Bthstielch. abstehend,
entfernt, glatt, Bellen flaumig. Var.:
ß. hebecarpa, Schoten flaumig. Linne's Beschreibung des
Sis. altissimum in <!. spec. pl. u. hört. ups. „fast lineale Blättchen,
weit abstehender K. , daher die Verwandtschaft mit Sinapis" passt
viel besser auf Sis. pannonicum, als auf irgend eineVariet. von S.
Columnae, obgleich eine solche unter d. Namen des S. altissimum
im Herbar. Linne's aufbewahrt wird.
6. pannonicum (Jacq.) Ungarische I«. — Die untern B. schrot-
sägenf. - fiederth., Zpfl. gezähnt, an der Basis geöhrt, mit einein
autstrebenden Oehrchen, die obern gefiedert, Fieder schmal - lineal
der endst. gl eich f. : K. sehr abstehend; Bthstielch. u. Schot, ab-
stehend, fast gleich dick. G An Wegen, auf Brachäckern, an
kckerrändern, (Unteröstr., Mähr. u. Böhm., bei Frankf. an d.O.
auf d. Reinfläche bei Strassburg u. bei Mannheim; Thorn in
Preussen; in d. Schw. bei Iserabloz, im Thale Annivier.) Mai.
Jun. J. ic. r. t. 123. S. Sinapeos Hetz. S. sinapistrura Crantz.
Bth. gelblich - weiss.
?. S. Sophia (L.) Feinblättrige R. — B. dreifach gefiedert,
Fiederchen an den untern B. schmal - lanzettl. , an den obern li-
neal.; Bthstielch. noch 1 mal so lang, als der K. ; Blh. so hing,
als d. K. u. kürzer. G. Auf Sandfeldern , Act kern, an Wegen,
Mauern. Mai -Herbst. Fl. dan. t. ;V2S. S. parviflorum Kam.
III. Rotte. Niiiitv DeC. Schot stielrund. S. lineal., verlängert. Bth. gelb.
S. S. strktissimüm (L.) Steifstengelige R. — B. länglich - lan-
zettl.. unaeth., zugespitzt, gezähnt, flaumig von einfachen Haa-
ren: K. zuletzt wage recht abstehend; Schot, massig abstehend. ~!\.
Im Gebüsche, an Flussufern, feuchten O., (Mähr., Böhm., an der
Elbe his Dresden; am Maine v. Würzbg. his Hanau: am Neckar
bei Heidelberg; Aachen: in Steiermark ; in Kärnthen ; in Unter-
östr.; Oberinntbal; in der südl. Schw.) Jun. Jul. J. a. t. 191. Bth.
gelb.
IV. Rotte Ai.i,t\hia. Gen. n. 52. PC. syst. '!■ I^s- Sehot stielrund. S.llBg
lieh, längsgestreift. Bth. weiss.
9. S. AlLIARIA (Scop.) Knohlauch's 11. — B. IMfjeth., die
untern nierenf., grob - geschweift - gekerbt , die obern herzt'. - eyf.,
spitz-gezähnt, Schot, abstehend, vieimal länger, als das Bthstielch.
G. In Gebüsch, an Wegen u. Waldsäumen. Apr. Mai. Fl. dan.
t. 953. Erysiraura Miliaria I.. Hesperis Vlliana Lain. Alliaria
officinalis Andrzej., Dt'. Ist ein wahres Sisymbriuin wegen der
stielrunden Schot, u. d. 3 nervigen Klappen.
V. Rotte. Au\biüui'sis. DC. syst. 2. 4su. Schot, lineal. S. nicht gestreift.
Bth. weis»
hüCokninia. CRUCIFEREN. r>7
10. S. Tiiai.ivmm (Gnud.) Thal'« li II längtich - /anzet*
ungeth., stumpflich, entfernt gezfthnelr, r. 2 - 3 gabliehen Haaren
Maninil, die wurzelst, in einen Bthstiel verschmälert; K. aufrecht;
Schot, auf d. abstehenden Bthstielch. aufstrebend. . \ni Feldern
ii. gebautem Lande. Apr. Mal. u. wiederum im Berbst. Trabis
Thaliana I.. St. h. II. Conringia Thaliana III». Van:
ß. B. an d. Basis buchtig-gezühnt: \. Thaliana ß. bispida
Wahlenb. S. arenosum I.. II. suec. ed. 2. |>. 223. Diese Varlet.
fand man im Bereich unserer Flora noch nicht.
Kl. BUGUENIN1A (Hb.) Hugueninie. — Schot, lineal. 2 schnei-
dig. Klappen convex . inil einein einzigen Rückennerven. N.
sl pf. S. in jedem Fache einreihig. KeimB. aufeinanderliegend,
Hai h. (Bei mehrern Arten v. Sisymbrium kommt eine mit einem
Mittelnerven dchzogene Scheidewand vorj doch unterscheidet sich
»licsf Gattung \. Sisymbrium dch. d. einzigen Nerven, v. Erysi-
ii dch, d. nicht vierkantige Schote, v. Braya u. Syrenia durch
die l reihigen Samen.
I. II. tanacetifolta (Rb.) Rainfarrnblftttrige II. — B. gefie-
dert, mit lanzettl., eingeschnitten - gesägten Fiedern, die Kussersten
zsfliessend; Schot, auf d. aufrechten Bthstielch. aufstrebend. 21
An sonnigen O. der süill. Schweizer \., (auf d. Walliser Seite der
Penninen.) Jul. Bth. »eil». Rbch. ic f. 4415. Sisymbrium lana-
cetifoliura L. sp-. Schot, an meinem Exeinpl. noch lmal so lang,
als d. Bthstiel.: Rchb. 11. g. exs. n. 13S.5 ohne Frucht. S.
II. BRAYA (Sternberg u. Hoppe.) Brave. — Schot, lineal.,
Stielrund, oder etwas zsgedrückt ; Klappen konvex, mit einem ein-
zigen Rückennerven. N. stumpf. S. in jedem Fache 2 reihig.
KeimB. aufeinanderliegend, flach. (Unterscheidet sich v. Sisym-
brium dch. d. 2 reihigen S. n. aneinanderliegenden KeimB. ; von
Syreuia dch. d. nicht 4 kantige Schote.
1. B. Alpina (Sternb. u. Hoppe.) Alpen -B. — B. lineal. - lan-
zettl., ungeth., ganzrandig od. entfernt - wenig- gezähnt, die wur-
zelst, langgestielt : die fruchttrag. Traube eyf., zsgedr/ingt. U. Auf
d. höchsten GranitA., (bisher Bios in d. Gamsgrube u. Leiter bei
Heiligenhlut in K/irnthen. u. a. d. Südseite des Solsteines in Tyr.)
J(d. St. li. 43. Bth. weiss, getrocknet violett. I).
2. B. P1NNAT1F1DA (Sisymbrium DC. fl. fr. 4. 1)07.) Fiedersp.
B. — Die stengeist. B. buchtig - fiedersp , Zpfl. länglich - lineal.,
ganzrandig, der endst. grösser, die untern B. last leyerf., die wur-
zelst, verkehrt - eyf. , ge/.ähnt ; Bthtr. verlängert, ohne Devkli. ;
Schot, auf d. abstehenden Bthstielch. aufstrebend. %. An sonni-
gen, felsigen 0. der südl. höchsten Schweitzer - GranitA., (auf d.
Fouly, si. Bernhard u. a.) Jul. Aug. Rchb. ic. £ 4404. Sisymbrium
dentatum All. S. bursifolium Vill. t. 39., nicht Linn.
3. B. scpina (Sisymbrium.) Niedrige B. — B. bnchi Hg - /!>•-
aersp,, Zpfl. länglich - lineal., etwas gezähnt, der endst. grösser;
SS CRÜCIFEREN. beysdo«,
Btb.tr. rrrlBwcrt, mit blattartigen Deckblättern; Schot, mit einem
kurzen Bthstielch. etwas abstehend, kurzhaarig - flaumig. O. An
kiesigen n, sandigen feuchten O. der Ebenen, (bisher blos im Ju-
rathale am See v. Jon»; sodann im Lauterthale drs nnt. Elsasses.)
Jnl.. Au-. Kehl), ic. f. 4402.
1-2. ERVsIMUM (L.) Hederich. — Schot, lineal., mit einem
einzelnen hervortretenden Klappennerven, 1 kantig, od; zsgedrückt-
4kanti<r. N. stumpf, ganz oder ausgerandet. S. in jedem Fache
1 reihig. keimB. aneinanderliegend, flach.
[.Rotte. EiivMM\sTHiM. DC syst. 1. 494. Bth. bell - od. poldgell». Die
stengeist B. titsend, l&ngiicb, od. lineal . (an .1. Basis nicht berzf.)
I. E. CHBiRAKTnoiDBS (L.) Lackarliger II. — B. länglich- lato-
zeiil . nach beiden Enden verschmälert, geschweift - gezähnelt, od.
gezähnt, mit gleicht. 3sp. Haaren bestreut it. etwas rauh; Btk-
stielch. 2 od.' 15 mal so lang, als der K.. ii. fast halb so lang, als
die Schot.; Schot. 4 kantig, v. d. Seite etwas zsgedriickt, mit ent-
fernten Härchen besinnt, fast kahl. 3. Auf Aeckern, Feldern auf
.1. Kiese d. Bäche, n. an Wegen. Jun.- Herbst. .1. a. t. 2:?.
Cheiranihiis sylvestris Lara. — Ch. sapigerus Willd. prod., ist eine
monströse Form. Var. : «. B. geschweift n.
,;. dentatum, B. fast buchtig - gezähnt. E. micranthum Bnek
in briefl. Mittheilungen.
-2. E. virgatim iHoth.i Ruthenf. II. — Ii. ganzrandtg^ mit
gl eich f. 3sp. Haaren bestreut u.eticaJt rauh, die untern lAnglich-
lineal., stumpf, in d. Bstiel verschmälert, die obern lineal. - lau-
/.etil., spitz; Bthstielch. meist so lang, als der K : Si bot auf-
recht, 4 kantig, v. d. Seite etwas zsgedriickt, flaumh.-rauh; Platte
der Blb. keilig - verkehrt - eyf. O- Auf sonnigen Hageln u. buschi-
gen Bergabhängen, (in Mähr., Böhm. u. v. da nach Sachs, und
Thiiring. ; auch bei Frankf. an d. O. ; Charlottenb., M.Mark; bei
Mainz, St. Goar; im Gebiete «I. Flora v. Spa u. im C. Wallis bei
Sitten.) Jim. Jnl. E. longisiliquosum Rbch. ic. f. 1389., DC syst.
E. altissimum Lej. ! DC. — E. durum Presl. Rb. ic. !'. 279: Abän-
«lern, mit sehr kurzen Gf.; E. virgatum Schleich.! Abändern, mit
kürzern Schot, u. E. longisiliquosum Schleich. ! Abändrg. mit noch
einmal so langen Schot.
3. E. sTHi.Ti.M (Fl. der Wetterati.) Habichtskrautblflttriper
II.— B länglich -lanzettl., geschweift - gezähnelt , mit gleichf,
3sp. Haaren bestreut u. etwas rauh., die untern stumpf, kurz-
stachelspitzig, in d. Bstiel verschmälert, die obern sitzend, kurz-
zugespitzt; Bthstielch meist so lang, als d. K ; Schot. 4 kantig,
v. d Seite etwas »gedrückt, flaumh. - rauh, gleichfarbig ; Platte
d.r Blb. kellig -verkehrt -eyf. C Auf Mauern, Ruinen, anUfern
(Steyerm., Unteröstr.; im Odergebiete, dch. Schles. bis Frankft ;
im Eibgebiete dch. Böhm bis Nagdebg. ; im Maingebiete v. Er-
langen ols Mainz; CJnterrhein bei Ein/.: im Engadin, im Jura.)
Juo Jnl. Rchb.ic. I. f. 24-26. n. 2.f. 27S.. Abändrg. mit kleinen
Bth. E. strietnm Host., nicht DeCand. E. hieracifoliam L. fl.
eitswüm. CRUCIFEREN. 59
siiec, aber nicht der Linneischen Sammlung. E. hieracif. Ehrh.,
Rchb. ic. f. 24-26 it. f. 4388. E. virgatum DC, nicht Roth. E.
virgatum juramim Gaud. Cheiranthus turritoides Lam.
4. E. odoratum (Ehrh. \) Wohlriechender II. — 15. länglich-
lanzettl. geschioeift • gezähnelt od. ettoas buchtig gezähnt mit
qleichf. 3 sp. Haaren bestreut u. etwas rauh, die untern stumpf,
kurz - stachelspitzig, in d. Bstiel verschmälert, die obern sitzend,
zugespitzt; Bthstielch. halb so lang, als d. K. ; Schot. 4 kantig,
v. d. Seite zsgedrückt, grau, mit kahleren grünen Kanten ; Platte
der Blb. rundlich. G. Auf Kalkgebirgen, (in d. Donauthale bei
Pappenheim , Regensbg. u. wahrscheinlich v. da bis Oestr., Wien,
Triest, Fiume, Krain, Steyerm., Mähr., in Böhm., Thüring., in d.
Baireuther Gebirgen ; Würzb. , Frankf. a. M ; für d. Schw. zwei-
felhaft.) Jim. Jul E. hieracifolium J.a. t. 73. (nicht L.) E. stric-
tum DC. (nicht der Wetterau. Flor.) E. panuonicum Crantz. E.
cheiriiloriun Wallr. Cheirantus erysimoides L, (die Linn. Pflanze
im Hort. ups. beschrieben, ist zweijährig u. grösser als E. chei-
ranthoides ; Erys. lanceolatuin DC, wozu DCand. die Linn. Art
zieht, ist eine perennirende u. viel niedrigere Pflanze.) E. lan-
ceolatum Rchb. ic. f. 4393 b. Gaud. helv. Cheiranthus firmus
Schleich., (nach einem Exempl. v. Autor; zu einer andern Zeit
sandte er unter demselben Namen ein Exempl. d. E. helveticum.)
Bth. selir schön citron- od. schwefelgelb, am Abend besond. ei-
nen starken Honiggeruch verbreitend. Var. mit abstehenden und
mit auf den abstehenden Bthstielchen aufrechten, der Spindel paral-
lelen Schoten: ferner; D.
«. denticulatum , B. geschweift - gezähnt, oft fast ganzrandig.
ß. dentatum , B. tief- od. buchtig - gezähnt , auf dieselbe
Weise, wie hei E. cheiranthoides, E. crepidifolium u. E. repandum ;
hieher geh. E. odoratum Ehrh , DC. Syst., Rchb. ic. f. 105. E.
strictum ß. odoratum DC. prodr., n. mit tief- buchtig - gezähnten
B. : E. carniolicum Dollin., Rchb. ic. f. 4386.
5. E. repandum (L.) Ausgeschweifter H. — B. lanzettl. - zuge-
spitzt, etwas buchtig od. geschweift gezähnt, od. ganzrandig, an d.
Spitze zurückgebogen, v. einfachen ") u., 3 sp. Haaren etwas rauh ;
Bthstielch. halb so lang, als der K. : Schot, stumpf- 4 kantig,
fast stielrund, kaum dicker, als das verdickte, wagrecht - ab-
stehende Bthstielch., oberwärts in die gestutzte N. verschmälert.
O. Auf Feldern, (Steyerm., UnterÖstr. u. v. da dch. Mähr., Böhm.
II. Thüring. bis Göttingen; auch bei Würzbg.) Jim. - Jul. J. a. t.
22. E. rainosissimuin Crantz. D.
6. E. crepidifolium (Rb. ic. 1. f. 13.) Pipaublättriger H. —
ß. lanzettl., buchtig od. geschweift - gezähnt od. ganzrandig, an d.
Spitze zurückgebogen, v. einfachen od. 3 sp. Haaren etwas rauh,
die unteren stumpf, kurz - stachelspitzig, in d. Bstiel verschmälert ;
*) Die Haare sind auf beiden Seiten verschmälert, und in der Mitte fest aufge-
wachsen, in der Tliat aber 2 tlieilig und angedrückt; duch scheint es mir pas
sender, sie einfache zu nennen.
00 CRÜCBFEREN. krysimum.
die obern spitz, sitzend, Bthstielch. um das 2 od. 3 fache kurzer,
als der A. . Schot, stumpf -4 kantig, vom Rücken ein wenig
zsgedrückt, gleichfarbig, mit dem Gf u. einer kopfigen N. !►«■ -
krönt. Q. AufKalkfelsen, (Steyerm., Böhm., T hü ring., Bairentb,
Ansbachaufd. Hesseiberg, Rheinpfalz.) Mai. Jun. E. hieracifolium
des Linneischen Herbariums, sodann Pollich's u. DC. E. Cheiran-
tbns Presl.! E. uallens Wallr. E odoratum K. u. Z. muh ge-
trockneten Excinpl. bestimmt. Cheiranthus hieracifolius Lara. Bth.
hell - schwefelgelb , geruchlos. K. an d. Basis 2 hockerig. Schot,
gleichfarbig. D.
7. E. canescens (Roth.) Graublättriger 11. — B. lineal. - lau-
zettl., ganzrandig od. entfernt -gezähnelt, an d. Spitze znriickge-
bogen, v. fast lauter einfachen Haaren etwas raub, die untern
kurz -stachelspitzig, in d. Bstiel verschmälert, die obern lineal.,
spitz; sterile Gestehen in d. BWinkeln; Bthstielch. so lang, als
der Kelch; Schot, abstehend, genau vierkantig, grau, mit kah-
lem, grünen Kanten. O- An sonnigen unbebauten O., (in Un-
teröstr., Mahr., u. im ('. Wallis.) Jim. Jul. E. diffusum Ehrh.
Cheiranthus alpinus J. ;t. t. 7.V, aber kaum Linne's. Cb. Boccone
All. St. v. der Basis an in d. Bwinkeln mit einem Blätterbüschel od.
mit einem sterilen Aestchen versehen. Unterscheidet sich von der
Variet. integrifolia des Erysimum crepidifedium d. f.: Bthstielch.
so lang, als der K, KB. an d. Basis nicht höckerig; Schot, genau
4 kantig, od. sogar etwas v. d. Seite zsgedrückt, grau, Kanten
grün.
8. E. rhakticüm (DC. syst. 2. 503.) Rhaetischer II. — B. li-
neal - lanzettl., spitz, ganzrandig od. entfernt - gezähnt, v. einfachen
Haaren etwas rauh, d. unteren in d. Bstiel verschmälert : sterile
Aestchen in. <l. BWinkeln; Bthsttelchen um das 2 <><l 3 fache
kurzer als <l. K., Schoten rechtwinkelig - vierkantig , grünlich-
grau- N. ausgerandet. %. Steinige Berge, (im C. Tessin, Veltlin,
im südl. TyroT). Mai. Hehl», ic. I. 1397. E. pallens Koch Synops.
ed. 1. var.'u zum Theil. Cheiranthus rhaeticus Schleich. Kommt
mit E. canweens überein durch die Büschel von kleineren B .
oder die kurzen sterilen Aestchen in den Winkeln der StB. ;
unterscheidet sich aber durch grössere Bth., die während derBthe
'.\ mal kürzeren Bthstielchen als der an seiner Basis zweisacklge
K., E. helveticum Gaud. hat keine Büschel in d BWinkeln. u. hat
etwas breitere Schoten. Die Länge des Gf. ist veränderlich.
V. E. CHEIRAlfTUS (Pew. syn. 2. 199.) Lanzetthlälli iger II. —
B. lineal. - lanzettl., ganzrandig, od. entfernt - gezähnt, von einfa-
chen Haaren etwas muh. die untern in d. Btstiel verschmälert ;
B Winkel nackt ; Bthstielch. um ihn i> od. 3 fache kürzer, als </.
A ,- Schoten 4 kantig, flaumh. ml. grau; Gf so lang, als die
Schot, breit. 21. Auf rauhen Gebirgen, in VorA. - Regionen bis
/n (l. höchsten \ emporsteigend, (im Littorale u. dch. Krain u.
Kftrnthen Ms zum Glockner; in Steycrmark u. v. da nach Unter«
.".str., in der Gegend V. Wien.) Mai. Jun. E. murale Desf. DC.
E. lanceolatum R. Brown, h. kew., nach d. schonen Abbild, in
Jacq. 11. a. Cheiranthus erysimoides J. austr. t. Tl., nicht Linn.
erysimüm. CRÜCIFEREN. 61
Cli. alpihus Lam. E. pumilum Gaud. nach d. Beschreibg. d. Gfs.
(Schleicher schickte mir unter d. Namen des Ch. pumilus kleine
Exempl. des E. helveticuin.) — Eine perennirende vielköpfige W.,
unfruchtbare Blätterbüschel, welche schon während des Auf-
blühens um die fruchtbaren Stengel sich vorfinden, starkrie-
chende Bth. , kurze Bthstielchen, der an d. Basis zweihöckerige
Kelch n. d. kurze Gf. gehen diese Art zu erkennen. E. canescens
hat Bthstielchen so lang, als d. K., od. nur etwas kürzere, und
einen an d. Basis undeutlich höckerigen K. u. BBüschel od. ste-
rile Aestchen in d. BWinkeln. Die Benennung Persoons habe ich
vorangestellt, weil der Name E. lanceolatum R. Brown zweifel-
haft geworden.
10. E. HELVETICUM (DC. fl. fr. 4. 653 excl. syn. Jacq.) Schwei-
zerischer II. — B. lineal. - lanzettl. , ganzrandig, od. entfernt -ge-
zähnt, etwas rauh v. einfachen Haaren, die unt. in einen Bstiel
verschmälert; B Winkel nackt l ; Bthstielchen um das 2 od. 3 fache
kürzer, als der K. ; Schot, kantig, flaumh. od. grau; Gf. 2-3
mal so lang, als die Schote breit ist, Narbe ausgerandet. %. Auf
rauhen Gebirgen, VorA. u. A. (im Wallis). Mai. Jim. E. helve-
ticuin Gaud. E. pallens Koch Synops. ed. 1. var. «. zum Theil.
Cheiranthus pallens Hall. iil. in Schleich cat. Ch. helveticus und
Ch. pumilus Schleich, cat., „Ch. pumilus ist blos eine Zwergform
des Erysimum helveticuin aus d. A." Dr. Lagger in brieflichen
Mittheilungen, aher E. pumilum Gaud. 11. helv. gehört wegen sei-
nes sehr kurzen Gf. zur vorigen Art. — Sehr ähnlich dem E.
Cheiranthus und nur dch den Verlängerten Gf. verschieden ; viel-
leicht Variet. ?
11. E. ochroleucum (DC. fl. fr. 2. 658, excl. var. ß.) Gelblich-
weisser H. — B. lineal - lanzettl. , od. lanzettl., ganzrandig oder
entfernt- gezähnt, etwas rauh von einfachen Haaren, d. unteren
in d. Bstiel verschmälert; d. B Winkel nackt; Bthstielchen um
das 2 od. 3 fache kürzer, als der K. ; Schoten zsgedrückt - 4
kantig; Gf. 3 mal so lang als die Breite, der angedrückt - flaum-
haarigen od. gräulichen Schote; N. 2 knotig - 2 lappig. %. Steinige
O. (auf d. Jura in der Schw.) Jim. -Aug., nach Gaud. fl. helv.
Rchh. ic. f. 4390. Cheiranthus ochroleucus Hall. Iil. in Schleich,
cat. f DC. syst. Cheiranthus decumbens Schleich, in Willd. en.
h. berol. Die Stäminchen im Alter verlängert und niederliegend.
Blb. selblichweiss, oft die grössten der ganzen Gattung, während
dem Blühen anfangs schön zitrongelb, dann strohgelb, daher d.
unteren Bth. strohgelb, die oberen zitrongelb; hieran erkennt
man diese Art vor allen übrigen auf d. ersten Blick, so lang sie
in der Bthe steht.
12. E. suffrüticosum (Spreng.) Halbstranchigter II. — B.
länglich - lanzettl., kurz - stachelspitzig, etwas rauh v. fast lauter
einfachen Haaren; Bthstielch.so lang, als der K , die fruchttrag.
vielmal kürzer, als die Schot. ; Schote 4 kantig, v. d. Seite etwas
zsgedriiekt, filzig - grau, mit grünen Kanten. G- An Wegrändern
(bisher blos zw. Verviers u. Limburg!) Mai. Jun. Rchb. ic. f.
5
62 CRÜCIFEREN. Brassica.
4301. E. snffraticosum DC. E. virgntum Lej. ! nicht Roth. Chei-
ranthus helveticus J. hört. vind. 3. t. 9, nichl Willd. Bili. dotter-
gelb. Der St. erhärtet unterwärts schnell, u. wird holzig, dock
isl (I. Pflanze wirklich nur 2 jjihrig u. nichl strauchartig. GSay
hält diese 1*11. für Cheiranthus fruticulosus , aber sie ist zweijäh-
rig und nicht strauchig ; die Klappen d. Schoten sind aufd. inne-
ren Seite filzig, wie richtig Gay zuerst bemerkte. I).
II Rotte. Corikgu. DC. syst. 2. 507. Die stengeist. ß. an «1. Basis tief
berzf., stengelumfassend, lith. weiss od. gelMich. (Erjslmum austriacum gebort
(regen ii. 3 nervigen Klappen der Schot, eigentlich zur Gattung SisjmbrianL)
13. E. Orientale (R. Brown.) Morgenländischer 11. — Die
Stengels!. B. herzf., stengelumfassend; Schot, abstehend ; Klappen
t nervig. ©. Auf Aeckern, auf Letten- und Kalkhoden. Mai - Jag;
J. a. t. 282. E. perfoliatum Crantz. DC. E. campestre Scop.
Brassica orientalis L. Comingiaorientalis Andrz. Gorinkia orien-
talis Presl. lith. weiss od. gelblich - weiss.
14. E. adstriacdm (Baumg.) Oestreichischer H. — Die sten-
gelst. B. herzf, stengelumfassend, Schot, aufrecht; Klappen 3
nervig. O. u. 0. Auf Aeckern, (bisher blos in Unteröstr.j Mai.
Jim. Brassica austriaca J. a. t. 283. Blh. hell- gelb. 1).
13. SYRENIA (Andrzejowski.) Fadengriffel. - Schot. lineaL,
mit einem einzelnen hervortretenden Klappennerven-, 4 kantig od.
zsgedriickt- 4 kantig. N. stumpf, ganz od. ausgerandet. S. in jed.
Fache 2 reihig. (Unterscheidet sich dch d. 2 reihigen S. von Ery-
simum.)
1. S. ahcüstifolia (Hb ) Schmalblättriger F. — Schot, viel
länger, als der Gf.; Bth. fast sitzend ; B. lineal., ganzrandig. O. An
sandigen O., (bisher blos in Unteröstr. , nach Host.) Jun. - Aug.
Wählst, ii. Kit. t. 98. Erysimum angustifolium Ehrh. Cheiranthus
virgatus Poir. Ch. canus Pill, und Mitterb. Syrenia Ehrharti
Andrz. Bth. citrongelb.
III. Gruppe. BRASSWEEN od. schotenfrüchtige , rücken-
wnrzelige, mit rinnig - gefalteten KeimB. Diese aneinanderliegend
rinniggefaltet, od. um das Würzich. herumgerollt.
14. BRASSICA (I-.) Kohl. - Schot, lineal. od. länglich:
Klappen konvex, mit einem geraden Rückennerven, aber ohne
Seitennerven, oder auf den Seiten nur mit Adern durchzogen,
welche in einen undeutlichen Seitennerven zsfliessen. S. kugelig,
in jed. Fache l reihig. KeimB. aufeinanderliegend, rinnig-gefaltet.
I. B. oleracea fL.) Garten K. — B. meergrün, die untern
lelerf., gestielt, die obern länglich, sitzend; Tr. schon vor <lnn
Aufblühen verlängert u. locker; K. aufrecht, geschlossen; Stliq.
sämmtl. aufrecht. ©. Wird in vielen Variet. gebaut. Mai. .Fun.
Bth. gelblichweiss, seltner weiss. B. sehr kahl. Spenner hat in
seiner Flor. I'rih. diese und die folgenden beiden Irten unter sei-
ner Gattung .\aj)us sehr genau aufeinander gesetzt.
Brassica. CRUCIFEREN. 63
2. B. Rapa (L.) Rüben - K. — WB. grasgrün, StB. meergrün,
die unt. leierf. , die obern eyf., zugespitzt, mit tief-herzf. Basis
stengelumfassend; Tr. während d. Aufblühens flach, die ge-
öffneten Bth. höher als die gedrängten Bthknöpfe; K. zuletzt
wagrecht abstehend; die kurzem Stbg. abstellend - aufstrebend. O.
u. 0. Wird in meinem Variet. gebauet; die Variet. 0. ist wild
unter der .Saat. Auf Aeckern, welche mit der Variet. y. bebaut
waren, kommt sie im darauffolgenden Jahre aus später keimenden
S. hie und da häufig, gleichsam wildwachsend hervor, mit einer
W., die kaum so dick als d. St., u. ist dann B. campestris Koch
D. fl. u. Synops. ed. 1. Die B. campestris Lin. ist jährig und bil-
det folgende Variet. :
u. var. campestris ; jährig, W. schwach u. klein. B. campestris L.
fl. suec. Sie wird auch unter d. Namen Sommerrübenreps angebaut,
Metzger Kohlart: B. Rapa oleifera annua; B. praecox Kit. nach DC.
Beschreibung, aber unter der Sommersaat wachsend, ist sie nicht
praecox. In einzelnen Gegenden unserer Flora ist sie sehr weit
verbreitet, findet sich aber in anderen gar nicht. Var. ferner :
ß. oleifera biennis ; wie d. vorige, aber mit etwas grösseren
Schoten u. Samen. B. Rapa C. oleifera DC. syst. Winterrübenreps.
Durch sorgfältige Pflege verwandelte Metzger diese Variet. in
die gewöhnliche längliche weisse Rübe.
y. rapifera ; W. dick, fleischig, wohlschmeckend, rund, längl.
grösser, kleiner, u. s. w. B. Rapa rapifera Metzger. Weisse
Rübe.
3. B. Napus (L.) Reps - K. — B. meergrün, die unt. leierf.,
die obern länglich, hinten etwas schmäler, aber mit verbreiterter,
herzf. Basis halbstengelumfassend ; Tr. locker, schon während
d. Aufblühens verlängert ; K. zuletzt halboffen; die kürzeren
Stbg. abstehend, aufstrebend. Schot, abstehend. O. «• O. Wird
gebaut. Apr. Mai. Bth. schön citrongelb. B. Napus L., mit Aus-
nahme d. Synonyme Bauhins u. Dodonaeus, die zu einer Variet.
v. B. Rapa gehören. „Die wurzelst. B. leierf., kahl, die stengeist.
stengelumfassend , herzf. - länglich" Linne am angef. O. Diese
Worte bezeichnen d. hier aufgeführte Pflanze, u. nicht eine Va-
riet. v. B. Rapa. — Es werden 3 Variet. gebaut :
«. oleifera annua ; W. dünn, jährig : Sommerkohlreps Metzg.
B. campestris oleifera praecox DC.
ß. oleifera biennis; W. dünn, 2 jährig. 2 jähriger Winterkohl-
reps, B. Napus oleifera (biennis) DC. , grüner YVinterkohlreps
Metzg. Eine Abändrg davon mit krausen B. ist nach Metzg. :
B. campestris pabularia DC, Schnittkohl.
y. esculenta; W. fleischig, dick, essbar: Erdkohlrabe, Dor-
schen, B. Napus ß. esculenta DC. B. Napus rapifera Metzg.
Von dieser scheint mir nicht verschieden : B. oleracea x. Napo-
brassica L.
4. B. nigra (Koch.) Schwarzer K. — B. sämmtl. gestielt, die
untern leierf., gezähnt, der Endzipfel sehr gross, gelappt, die
k *
rü CRUCIFEREN. suusm
obern lanzettl., ganzrandig; K. wagrecht - abstehend ; Schot, an
dir Spindel um), <\vü<ki. 0. Im Gebüsche u. Kiese d. Flüsse,
auch an bebauten 0., (in grosser Menge nm Ufer d. Neckars v.
Tübingen his Heidelberg u. am Main v. Würzbg. bis Mainz, Mo-
selufer 1 » « - i Trier, südl. Tyr., ausserd. bin u. wied. in I). u. der
Sciiw. mit. d. Saal. n. in Weinbergen.) Jun. Jul Sinapis nigra
L. sp. Rchb. ic. f. 1427. Bth. gelb.
15. SINAPIS (I.in.i Senf. - Schot, linealorf. länglich: Klap-
Iien konvex, mit 3 oder 5 geraden, starken Nerven. S. in jedem
'acht' I reihig, kugelig. KeimB. aufeinanderlegend, rinntg - gefal-
tet. (Ausser den geraden Seitennerven auf d. Klappen d. Schote
findet man zw. Sinapis u. Brassica keinen andern Unterschied.)
1. S. mvensis (L.) Feld - S. — Schot, walzlich, holperig : Klap-
pen 3nervig, mit hervortetenden Nerven; Schnabel so lang, als
il. Schote, od. kürzer, 2 schneidig; K. wagrecht- abstehend; /i.
eyf., ungleich - gezähnt, die untern an der Basis geöhrt , od. etwas
leierf. 0. Unter d. Saat u. auf Feldern. Jun. Jul. Napus Agria-
sinapis Spenn. Bth. gelb. Var. mit kahler Schote u.
ß, rückwärts steifhaariger Schote : S. orientalis Murr.
2. S. alba (L.) Weisser S. — Schot, walzlich, holperig ; Klap-
pen S nervig, mit hervortretenden Nerven; Schnabel so lang, als
die Schot., oder kürzer, zsgedrückt; Iv. wagrecht abstehend; B.
aefiedert; Fieder grob-ungleich-gezähnt , etwas gelappt, die obern
3 zsfliessend. O. Unter d. Saat., aber nicht überall. Jun. Jul. St.
h. 8. Napus Leucosinapis Spenn.
3. S. Cheiranthcs (Koch.) Lackblüthiger S. — Schot, walz-
lich, etwas holperig, Klappen 3nervig\ .Verven hervortretend;
K. aufrecht, geschlossen', B. sämmtl. tief-fiedersp. od. gefiedert, Fie-
der länglich, ungleich -gezähnt, die der obern B. lineal., ganzran-
dig» G- Auf Sand - u. Kiesfeldern ii. an steinigen, schroffen Berg-
abhängen, (auf d. Rheinfläche v. Basel dch blsass, stellenweise,
Ober Mannheim u. Dürkheira, dch d. Gebirg v. Kaiserslautern, und
dch d. Glnhn-, Nahe- und Moselgebirg l)is in d. Luxemburgische,
am Rheine bis unter Coblenz.) Jun.-Aug. Abbildg. bot ztg. •'>. I.
t. 3, sehr «jut. Sinapis recurvata All. (Schot. ZU dick ) S. Tour-
nefortii All., (nach DU. nicht verschieden ) Brassica Cheiranthus
Vill. DC. 14. n lana l)C. dieselbe, nach d. Verfasser, lt. chei-
ranthiflora DC., Nees v. Esenb. b. ztg. 5. I. 181, gleichfalls nicht
verschieden. B. Erucastrura Poll. Raphanus Cheiranthiflorus
Willd. Sisymbrium monense Gmel. »ad.
16. ERUCASTRTJM (Schimper u. Spenner.) Rempe - Schof.
lineal.: Klappen konvex, mit einem einzigen Nerven. S. in jed.
Fache I reinig, eyf. od. länglich, zsgedrückt. KeimB. aufeinan-
derliegend, rinnig - gefaltet.
I.E. obtdsangüldm (Reich.) Stumpfkantige R. — B. tief-
fiedersp.; Zpfl. länglich- ungleich -eckig -gezähnt, an d. Basis dch
eine gerundete Bucht gesondert; ZV. ohneDeckB.; KB. wagrecht'
abstehend-, die langern Stbg. oberwärls von d. Stempel abgebogen;
DiPLOTAXis. CRÜCIFEREN. 65
Schot, abstehend. %. An sonnigen O., an Mauern, Schutthaufen,
(in d. Schw. im C. Wallis. Genf, Waad, Neufchatell, Hasel, so-
dann im Rheinthale d. Schw. u. am Bodensee, bei Strasburg
u. auf ein. Rheininsel l>ei Neunburg im Oberbadischen.) Jim. Jul.
St. b (56. Bth. schon, hellcitrongelb. Sisyinbrium obtusangulum
Schleich. DC. S. Erucastrum Vill. Brassica Erucastrum u. Gaud.
Sinapis hispanica Lam. — Gaudin vermuthet, dass die Brassica,
Erucastrum L. u. DC. zu einer d. Abänderungen d. Brassica
(Sinapis) Cheiranthus gehöre.
2. E. Pollichii (Schiinp. u. Spenn.) Pollich's R. — B. tief-
fiedersp.; Zpfl. länglich, ungleich- stumpf-gezähnt, an d. Basis
dch eine gerundete Bucht gesondert ; TV. unterwärts mit DeckB.;
KB. aufrecht-abstehend; längere Stbg. an d. Stempel angepresst;
Schot, abstehend. %. Auf Aeckern, Brachfeldern, Schutthaufen u.
Mauern, (am Genfersee u. im ganzen Rheingebiete v. Obereisass
u. v. Freiburg im Breisgau an bis Wesel u. Spa. Trier; Halle;
Unteröstreich.) Apr. bis in d. Herbst. St. h. 66. E. Pollichii
Seh. u. Sp. E. inodorum Rb. Sisyinbrium Erucastrum Poll. S.
Erucastrum var. B. Vill. Delph. B. S. hirtuin Host. «. Er uca, Eru-
castrum ß. ochroleuca Gaud. Bth. gelblichweiss, fast grünlich,
schwachgeädert.
3. E. incanum. (Koch.) Filzgraue R. — B. leierf., kurzh., die
obern lineal -lanzettl.; Schot, an d. Spindel angedrückt, holperig.
G. Auf steinigen Hügeln u. Schutthaufen, (bei Basel u. Mühlhausen,
Rheininseln bei Neuenburg in Oberbaden; in d. Geb. der Fl. v.
Spa hat sie sich verloren.) Mai-Jul. Bth. hellgelb. J. h. vind.
t. 169. Sinapis incana L. Hirschfeidia adpressa Mönch. Schot,
kahl u. kurzh., aber mit kahlem Schnabel. S.
17. DIPLOTAXIS (DeC.) Doppelsame. — Schot, lineal od.
lanzettl. -lineal.: Klappen konvex, mit ein. einzigen Nerven. S. in
jed. Fache 2reihig, oval od. länglich, zsgedrückt. KeimB. aufein-
anderliegend, rinnig-gefaltet.
1. D. tenuifolia (DeC.) Schmalblättriger D. — St. ästig,
blättrig, an d. Basis halbstrauchig ; B. völlig kahl, buchtig-ge-
zähnt, ungeth. , od. lfach- u. doppelt-fiedersp.: Zpfl. lineal., ent-
fernt-gezähnt; Bthsticlch. noch Intal so lang, als d. Bth.; Blb.
rundlich-verkehrteyf., in ein. kurzen Nagel zsgezogen. 1\. . Auf
unbebauten Hügeln, an Wegen u. auf Mauern, (auf d. Rheinfläche
v. Basel bis Wesel u. Spa; in Mähr., Steyerm., Böhm., Oestr..
Krain, Südtyrol u. südl. Schw.) Jim. -Herbst. St. h. 68. Bth.
citrongelb ; abgeblüht lederbraun, wie bei den folgenden. Sisyin-
brium tenuifolium L. Sinapis tenuifolia Brown. Brassica muralic
Huds. Var.: B. fiedersp. u. doppeltiiedersp. St. h. 66. u.
ß. integrifolia ; B. ganz, länglich od. lanzettl., grob-gezähnt,
mit lanzettl. Zähnen. St. h. 68.
2. D. muralis (DeC.) St. krautig, nur an d. Basis beblättert;
B. zerstreut-behaart, buchtig-gezähnt u. fiedersp.; Zpfl. eyf., od.
länglich, gezähnt, der endst. verkehrt-eyf., eckig-gezähnt; Bth-
66 CRUCIFEREN, kruca.
stielch. so lang, als d. Bth.\ Blb. rundlich-verkehrteyf. in ein.
kurzen Nagel zsgezogen 0 Aul* Aeckern und bebauten O., (im
C. VVaad; sodann auf d. Rheinfläche v. Oberelsass u. d. Breis-
gau bis n. Spa, u. im Moselthale, doch nicht überall; im Litt. südl.
Tyrol"; Steyerm. u. v. da n. Oestr., Mähr. u. Böhm.; bei Stral-
sund.) Mai -Herbst. St. h. 68. Sisymbriuin murale L. S. Eruca«
strum Gouan. nicht Vill. u. nicht Poll. Var. sehr selten mit fast
doppeltfiedersp. B.
3. I). vimihea (DeC.) Ruthenästiger D. - St krautig, nur
an (1. untersten Basis beblättert: B. buchtig-leierf. ; Zpfl. eyf., ge-
schweift-gezähnt, der endst. oval-, Bthstielch. kürzer, als d. eben
geöffnete Bth.; lilh. länglich - verkehrtet/ f. , keiltg 3 altmähHg
in den Nagel verschmälert. O. Auf Aeckem und Weinbergen,
(um Wertbheim in Franken n. um Hochheim hei Mainz.) Jun.
Jul. St. h 68. D. brevicaulis Bl. u. F. Sisymbrium vimineum
L. S. pumilum Lam. S. brevicaule Wib. D.
18. ERUCA (DeC.) Runke. — Schot, lineal. od. länglich:
Klappen konvex, mit ein. einzigen hervortretenden Rückennerven.
S. in jed. Fache 2reihig, kugelig. KeimB. aufeinanderliegend, rin-
nig gefaltet.
I. E. sativa (Lam.) Angebaute R. — B. leierf.-flederth.;
Zpfl. gezähnt, spitz; St. rauhh.; Bthstielch. kürzer, als der abfäl-
lige K. O. An Wegen u. auf Schutthaufen, (im F.Wallis: in siidl.
Gegenden auch angebaut.) Mai. Jun. Reichenb. ic. f. 4421. Bras-
sica Eruca L. sp. ' Minapis Eruca Kohl. d. Fl. Bth. milchweiss
od. gelblichweiss, mit braun-violetten Adern bemalt. S.
II. Unterordne LATISEPTEN. BREITWANDIGE.
Schotch. 2klappig, aufspringend, (gedunsen, länglich, oval, od.
kugelig, od. v. Rücken her zsgedrüekt, od. v. Rücken her flacht;
Scheidewand so breit, als der grössere ftucrdiirchinesser d Schotch.
od. an sehr gedunsenen nur ein wenig schmäler.
IV. Gruppe. ALYSSINEEN. Breitwandige, seitenwurzelige.
KeimB. aneinanderliegend.
10. VESICARIA (Lam.) BlasenschÖtchen. —Schotch. mit sehr
konvexen Klanpen, kugelig od. oval-kugelig. Scheidewand parallel.
Stbg., vorzilgl. die kürzeren, an d. Basis durch ein. stumpfen Zahn
verdickt. KeimB. aneinanderliegend.
1. V. iTiuciLVTA (Lam.) Schläuchiges B. — Schotch. kahl;
B. länglich, ganzrandig, kahl, die unt. bewimpert, fast spateU.
"4. od. V An felsigen (). am Fusse d. A, lim mit. Theile d F.
Wallis, häufig an d. Giesbache Trient, wo er in die Rhone lallt:
bei Bonn an den Godesberger Ruinen.) Apr.-Jun. St h. 48.
Bth. gelb. Alyssum utriculatum L, >*">•
2. V. sini iTi (Poiret.) Buchtig-blättriges B. - SchStch. kahl;
B. weich-filzig, die der Stämmchen länglich-lanzettl., nach d. Ba-
ns verschmälert, buchlig-gezähnt, od. last ganzrandig. 4. od. ^.
ALYssvM. CRÜCIFEREN 67
Auf Felsen u. steinigen O., (bei Fiume u. auf d. Insel Osero u.
Cfaerso.) Mai. Jun. St. b. öS. Bth. gelb. Alyssum sinuatum L. J.
20. ALYSSUM (L.) Steinkraut. — Schötch. rundlich, od. oval,
v. Rücken bei- zseedrückt od. flach; 1-4 S. in jed. Fache; Stbf.
gezähnt, mit ein. flügelf. Anhängsel ; od. an d. Basis inwendig dcli
ein. stumpfen Zahn verdickt; od. die kürzern auf jeder Seile mit
ein. pfriemlichen Zähnchen gestützt. KeiraB, aneinanderliegend.
I. Rotte. AiiRiMv Meyer. Stbf. an d. Basis inwendig mit ein. stumpfen
Zahne, gleich ein. Schwiele, der besonders an d. kürzeren bemerklich ist. Fächer
d. Schötch. mit '2-4 Eychen. Bth. gelb.
1. A. pftraeum (Arduin. specim. alt. p. 30. t. 14.) Flügelloses
St. — St. krautig, ästig; Trauben rispig, d. fr nicht trug, verlängert;
Platte der Blh. halb 2sp., mit einer spitzen Bucht; Stbf. an d.
Basis inwendig mit ein. stumpfen Zähncben ; Schötchen kahl, breit-
elliptisch, in d. Mitte aufgeblasen, am Rande plattgedrückt ; Fächer
2eyig; die wurzelst. B. länglich - verkehrteyf. , in d. Bstiel ver-
schmälert, die stengeist. lanzettl., sitzend. G- An sonnigen, rauhen
O... (im innern Krain u. Steyerm. bei Peggau.) Mai. Jun. A. eden-
tulum W. et Kit. pl. r. b. St. h. 48. vergl. Tommas. bot. Ztg.
22. 2. 497. A. Gemonense L. mant. D.
2. A. medium (Host. a. 2. p. 244.) Mittleres St. — Stämmchen
strauchartig; d. jährigen St. einfach od. ästig; die fruchttrag. Tr.
verlängert; Blb. seicht-ausgerandet; Stbf. an d. Basis inwendig
mit ein. stumpfen Zähnchen; Schötch. kahl, oval, od. rundlich, in
d. Mitte aufgeblasen, am Rande plattgedrückt; Fächer 4egig ; B.
d. Stämmchen länglich, in d. Bstiel verschmälert, sehr weich-filzig.
%.. i?. Auf Kalkgebirgen, (bei Ponteba, in Oberkärnthen; im
Wocheiner- u. Kankerthal, in Krain ; auf Osero.) A. gemonense
D. fl. St. h. 66. D.
3. A. saXatile (L.) Gebirgs-St. — Stämmchen strauchartig;
die jährigen St. an d. Spitze traubig-ästig; die Tr. rispig, auch
d. fruchttrag, noch kurz; Blb. breitausgerandet; Stbf. an d. Basis
inwendig mit ein. stumpfen Zähnchen; Schötch. kahl, oval od. ver-
kehrt-eyf., flach, in d. Mitte konvex; Fächer 2eyig, B. der Stämm-
chen länglich, in d. Bstiel verschmälert, sehr weichfilzig. 2J.. %
Auf Kalkgebirgen; (in Unteröstr., in Böhm., Schles., Sachs., in d.
Baireuther Gebirgen bei Muggendorf.) Apr. Mai. St. h. 66. D.
II. Rotte.|OnoNT\RRHEN.\ Meyer. Die längern Stbf. v. der Basis bis über
d. Mitte hinaus mit ein. geflügelten Ramie, die kTirzern an d. Basis mit ein. flügelf.
Anhängsel. Fächer d. Schötch. mit lE.vchen; S. an ein. freien Nabelstrange her-
abhängend.
4. A. alpestre (L.) Alpen-St. — St. krautig, aufstrebend,
an d. Basis etwas strauchartig, an d. Spitze traubig-ästig; Tr.
fachrispig; Blb. gestutzt; die längern Stbf. geflügelt, die kürzern
an d. Basis mit ein. flügeligen Anhängsel ; Schötch. v. sehr dicht-
gestellten angedrückten Sternhärchen grau ; S. oval, auf der ein.
Seite sehr schmal geflügelt; B. grau, verkehrt- eyf., od. länglich,
nach d. Basis verschmälert. 2J. . Auf d. VorA. u. Alp., (auf d. Stock,
68 CRUCIFEREN. alyssüm.
im Nikolaithale «1. C. Wallis.) Jul. Aug. St. b. 66. Var. a. St.
2-3 Zoll lang; B. kürzer verkehrt-eyf. u.
,;. majus («I. grössere,) St. 5-6 Zoll lang; B. schmäler im
Verhältniss Ihrer Länge: A. alpestre ß. i>. fl. St. h. 66, mit Aus-
schluss der i'\'A- I.L., welche denS. desA.argenteum darstellt. A.
tortuosiim WK., DC. A. serpyllifolium MB.
y. elatius (d. höhere,) St. 6-9 Zoll lang; B. spatelig: A. al-
pestre ß. argenteum Gaud., mit Ausschluss der Syn. (Im Val Tor-
nanche u. Chatillon d. C. Wallis: auf d. Schaufelsen bei Stetten
am kalten Markt in Baden.)
5. A. A.RCEHTEDM (Vitman.) Silberblättriges St. — St. krautig,
aufstrebend, an der Basis etwas strauchartig, an der Spitze trau-
big-ästig; Tr. in einem Aachen Strausne; Blb. gestutzt; die län-
gern Stbg. geflügelt, die kürzern an der Basis mit einem geflügeten
Anhängsel; Schötch. rundlich u. oval, v. zerstreuten Sternhärchen
etwas rauh; S. kreisrund, mit einem breiten Flügel umzogen;
B. verkehrt-eyf., od. lanzettl., unterseits grau. %. Auf sonnigen
Bergen, (bei Verviers im Gebiete d. Fl. von Spa.) Mai. Jim.
kSt. h. IS u. h. 66. t. 4. fig L der Same. I). 11. 4. 581. Das A.
argentum DC, A. murale W. K. u. DC, A. murale MB.. A. ob-
tusifolium Stev. sind nicht verschieden und A. Bertolonii Desv. ist
dieselbe Pflanze, nach Bertuloni seihst.
III. Rcitt--. Aivssim Meyer. Die längern Stbf geflügelt od. sahnlos; die
kurzem mit ein Hügel f. Anhängsel verseben <>d. den Zähneuen gestützt. Fächer
der Schötchen 2eyigj S. an einem mit seiner Basis au ilic Scheidewand angewach-
senen Nabelstrang hängend.
j. 1. B:h. gelb.
6. A. montam'M (h.) Berg-St. — St. krautig, niedergestreckt
oder aufstrebend, zuletzt an der Basis etwas strauchartig; Tr.
endst., einzeln, fruchttrag, verlängert; Blb. stumpf, od. gestutzt:
die längern Stbf. geflügelt, die kürzern an der Basis mit einem
geflügelten Anhängsel; Schötch. oval oder rundlich, von dichtge-
stellten angedrückten Sternhärchen grau; B. grau, lanzettl.. die
nnt. verkehrt-eyf. 2J. In Felsenspalten, an sonnigen, gebirgigen
O. 11. auf Sandfeldern, (in der Schw. hin und wieder: in dem
Rheingebiete von Basel an; im Gebiete desMaines 11. der Mosel:
im Dunaugebiete von Regensbg Ms (Jnteröstr. ; im Littorale: in
Böhm., Schles., Sachs., Tnüring.) Mai. Jim. St. h. 6»i. Var., die
nnt. B. verkehrt-eyf.: A. arenarium Lois, St. 66; u. B. schmäler,
sämmtl. lanzettl.: A. arenarium Gmel. bad.
7. A. WULFBIÜAHUM (Bernhardi.) Widl'en's St. — St. krautig,
niedergestreckt od. aufstrebend, zuletzl an der Basis etwas Strauch«
artig; Tr, endst., einzeln; Blh. ganz, oder gestutzt; die langern
Sihi'. geflügelt, die kürzern an der Basis mit geflügeltem Anhängsel ;
Schötch oval, mit Sternhärcben bestreut, zuletzt kahl; B. lanzettl.
u. »erkehrt-eyf., mit Sternhärchen bestreut 21. Auf Alpen, (Kärnthen
ii. Krain.) Jul. Aug. Var.. B.. breiter, St. b. 48. ; und schmäler, lib.
ic. I. f. 13. A alpestre Wulf. 1>.
alyssum. CRUCIFEREN. 69
§. 2. Bth. bleichgelb, zuletzt weiss.
8. A. calycinüm (L.) Kelchfrüchtiges St. — S(. aufstrebend,
krautig; Tr. endst. ; A'. bleibend; Stbp. sämmtl. zahnlos , die kür-
zern auf beiden .Seilen mit einein borstlichen Zahn gestützt ;
Sehötch. kreisrund, von sehr kurzen angedrückten Sternhärchen
grau; B. grau, lanzettl., an der Basis verschmälert, die untersten
verkehrt-eyf. 0. Auf Feldern, sonnigen Hügeln. Mai. Jim.
St. h. 48. Alyssum campestre MB. Adyseton calycinüm Scop.
9. A. campestre (L.) Feld-St. — St. aufstrebend, krautig;
Tr. endst.; K. abfällig; die längern Stbf. schmal - geflügelt, die
kürzern an der Basis mit einem geflügelten Anhängsel; Sehötch.
kreisrund, von einem sternhaarigen od. einlachen etwas abstehen-
den Flaume kurzh.; B. grau, lanzettl., nach der Basis verschmä-
lert, die unt. verkehrt-eyf. 0. Auf Feldern, (im Gebiet der Fl. v.
fipa, Lej.!) Mai. Jim. St. h. 66. Var. :
«. furtum, Haare der Schötchen alle sternf. u. kurz. A. cam-
pestre d. Auf.
ß. mieropetalum Fisch., I)C. syst., nach Expl. vom Caucasus :
die Haare der Schötchen alle sternf., längere u. kürzere unter-
einander.
y. hirsulum MB. t. c. , die sternf. Haare der Schötchen kurz,
mit längeren, einfachen vermischt. A. Draba Wild. en. h. b.
Die Länge des Gl*, ist veränderl. wie bei vielen dieser Klasse.
10. A. Minimum (Willd.) Kleinstes St. —St. aufstrebend, krau-
tig; Tr. endst.; K. abfällig; die langem Stbf. zahnlos, die kür-
zern geflüqelt, u. auf beiden Seiten mit einer kleinen Borste ge-
stützt; Sehötch. kreisrund, kahl; B. grau, lanzettl., die untersten
verkehrt-eyf. O. Auf Sandplätzen u. uncultiv. Hügeln, (Unteröstr.,
früher auch im C. Wallis, aber nicht wieder gefunden.) Var. mit
feingewimperten Schötchen. Jim. Jul. St. h. 48.
21. LOBULARIA (Desvaux.) Lobularie. - Sehötch. wie bei
Alyssum. Stbg. ungeflügelt, ungezähnt, Fruchtträger fehlend.
1. L. maritima (Desv.) Meerstrand's- L. — 2J.. Am Meeres-
ufer (bei Fiume, Bartling ; Triest, Kütz. Jun. Jul. Alyssum
maritimum Lam. diel. St. h. 48. Clypeola maritima L. mant.
Bth. weiss.
33. FARSETIA (Brown.) Farsetie. — Sehötch. u. Bth. wie
bei Alyssum, aber die Fächer der .Sehötch. 6-u. mehreyig. (Die
Blb. bei Berteroa DeC. sind nicht mehr getheilt, als bei dem Alys-
sum edentulum.)
1. F. ihcana (R. Brown.) Graue F. — St. krautig, aufrecht,
od. aufstrebend; Blb. 2sp.; die langem Stbg. an der Basis ge-
flügelt, die kürzern gezähnt; Sehötch. elliptisch, konvex-zsgedrückt,
flaumh.; B. lanzettl., die unt. in d. Bstiel verschmälert. G. Auf
sonnigen Hügeln, an Wegen, Ackerrändern, (in allen Provinzen
D., aber doch an manchen O. gar nicht, u. für die Schw. zweifel-
haft.) Jun. -Herbst. Berteroa incana BC. Alyssum incanum L.
70 CRUCIFEREN. lunahu.
St. h. -18. Btli. weiss. Var. an feuchten, schattigen O. mit zer-
streutem riaiiin u. daher mit mehr grasgrünen Kraule: Berteroa
viridis Tausch., Reichb. Die Länge des Gf. ist im Verhältniss zu
der der Schötch. sehr veränderlich.
2. F. CIAPEATA (I?. Brown h. Iiew. ed. 2. v. 4. p. 96.)
Schildförmige F. — St. krautig, aufrecht od. aufstrebend; lilb. ab-
gerundet-stumpf, unget heilt; die längeren Stbg; bis zur Mitte ge-
flügelt, die kürzeren zahulos; Schötchen elliptisch, flach, filzigj
B. lanzettl., die untern in den Bstiel verschmälert. O An sonni-
gen, trockenen, öden ()., ( Vlle Laste, östlich von Trient in der
Nähe des Tersina- Baches, Facchini.) Apr. Mai. Alyssum cly-
peatum L. spec. Lunaria canescens Wühl, en. h. berol. Blh.
gelb.
23. LUNARIA (L.) Mondviole. — Schötch. rundlich od. la'ng^
lieh, vom Rücken her Bach-ZSgedriickt , auf einein laden f. Frucht-.*-
träger sitzend, aufspringend; Nabelstränge von dem Hand der
Fächer ausgehend, an die Scheidewand angewachsen. Stl>^. un-
gezähnt. KeimB. aneinanderliegend.
1. L. rediviva (L.) Spitzfrüchtige M. — Schötch. elliptisch-
lanzettl., an beiden Enden spitz; 8. nieren!.. noch Imal so breit,
als lang. %. In Gebirgs- u. VorA.- Wählern, (dch die g. AK., u.
auch in den übrigen höhern Gebirgen hin und wieder.) Mai. Jim.
St. h. 48. L. perennis Gmel.
2. L. BIENNIS (Moench.) Stiimpffrüchtige M. — Schötch. breit-
oval, an beiden Enden stumpf; S. herzi'.-rundlich, so breit, als
lang. G. In Wäldern u. an huschigen, felsigen O., (im Gebiete
der Fl. v. Spa, Lejeune!; hei Durlach, Gmel.: letzterer Standort,
so wie die für die Schw. angegebenen, etwas zweifelhaft.) Apr.
Mal. St. h. 48. L. annua L.
24. CLTPEOLA (L.) Schildkraut. — Schötch. kreisrund, v.
Rücken her flach-zsged rückt, mit einem (platten Hände umzogen,
nicht aufspringend, llUcherig. lsamig. Stbf. geflügelt - gezähnt
1. C. JONTHLASPI (L.) Liegendes Seh. — St. liegend od. auf-
strebend. O. Am Meerufer, (im ÖStr. Littorale. Host: FiuniP,
Noe; Sitten im Wallis, Tomas.) Apr. Mai. Col. ecpbr. t. 284.
Fosselina Jonthlaspi All. Bth. sehr klein, gelb, zuletzt weiss.
Var. mit Schötch., welch«- am Hände kur/.h. gewimpert und am
Rande ganz kahl sind. IL
25. PELTARIA (L.) Scheibenkraut. - Schötch. kreisrund,
vom Rücken her flach-zsgedrückt , mit einem fädlichen, rundlich-
hervortretenden Rande umzogen, nicht aufspringend, 1 fächerig,
2-3eyig. Stbf. zahnlos.
1. P. Ai.LiAcKA (L.) Knoblanchduftendes Seh.— Die stengeist.
B. mit lief-herzf. Basis stengelumfassend ; Schötch. flach, netzig-
geädert. U . An felsigen, etwas feuchten Ufern der Waldbäche,
(von Steiermark nach UnterÖstr., Istrien u. Fiume.) Mai-Jul.
St. h. 48. Blh. weiss. 1).
petrocallis. CRUCIFEREN. 71
26. PETROCALLIS (R. Brown.) Steinschmückel. — Schötch.
elliptisch, vom Rücken her ausgedrückt; Klappen ziemlich konvex;
Fächer 2samig. Nabelstränge von der Spitze des Faches aus-
fehend, ganz an die Scheidewand angewachsen. Stf. zahnlos.
ruchtträger fehlend. KeimB. aneinanderliegend.
1. P. pyrenaica (Brown.) Q. Auf d. Gipfel» der höchsten A.,
in Felsenspalten u. zw. Steinen, (dch d. g. AK.) Jim. Jid. St. h. 65.
Draba pyrenaica L. D. rubra Crantz. Zizia pyrenaica Roth.
Bth. rosenroth. od. schwach-violett.
27. DRABA (Lin.) Hungerblümchen. — Schötch. länglich,
oder elliptisch, vom Rücken her zsgedrückt, flach, oder ziemlich
gedunsen von etwas konvexen Klappen, Stbf. zahnlos. Nabel-
stränge frei. KeimB. aneinanderliegend.
1. Rotte. Aizorsis. ÜC. syst. 2. 332. W. stark, vielköpfig. Stämmchcn sehr
viele, unterwärts mit den vertrockneten B. der vorigen Jahre bedeckt, an der
Spitze mit ein. Blätter Hosette bekri'mzt, u. meistens enien polstrf. Basen bildend.
St. oder Schafte nackt. B. starr, u. mit starren Borsten kamnif. - gewimpert.
Bth. gelb.
1. D. Ai'zoiDES (L.) Immergrünes II. — Schaft blattlos, kahl;
B. starr, lineal., spitzlich, kahl, mit steifen Borsten kamnif. -
beivimpert; Stbf/. so lang, als die Blkr.; Gf. fast so lang, als
der Querdurchmesser der Schötch. %. An felsigen O. u. in
Felsenspalten der niedrigen Berge u. VorA. -Regionen; bis in die
höchsten A. hinaufsteigend. Merz-Mai ; in den Alpen später.
Bth. gelb, fast goldgelb. Var. : Schötch. kahl od. borstig-rauh,
oder nur am Rand borstig-bewimpert, lanzettl.. elliptisch, oder
fast rundlich.
«. alpina; kleiner, Schötchen 2-3 Linien lang; Btbstielch.
so lang, als das Schötch.: D. aTzoides St. h. 60. Auf den
höchsten A.
ß. affinis; grösser, Bth. noch lmal so gross; Schötch. bis zu
6 Linien lang ; Btbstielch. länger, doch nicht länger, als die Schötch. :
D. affinis Host. St. h. 60. Auf VorA.
y. montana; grösser u. kleiner ; Btbstielch. 2 od. 3mal so
lang, als das Schötch.: D. aizoides St. h. 20. D. elongata, Host.,
wegen der längern Btbstielch. so benannt, denn die Pflanze ist
oft kaum 3 Zoll hoch. St. h. 60. Auf niedrigem Kalkgebirgen,
(auf d. Jurakalk v. d. Schw. u. d. Oberelsass an dch Würtemberg
u. längs dem Donaugebirge bis Regensbg u. von da (dch die Ge-
birge der Oberpfalz \) in die Bairenther Gebirge.) —Draba
ATzoon Wahlenberg., D. lasiocarpa Rochel. getr. Pfl., St. h. 60.,
ist eine wirklich verschiedene Art : der Habitus ist verschieden,
die B. sind lanzettl., die Wimpern stärker, die Bth. um die Hälfte
kleiner, blass -schwefelgelb, Stbf. bleich -grünlichgelb, oberwärts
mehr verschmälert u. nur ein wenig länger als "der K. An der
trocknen Pflanze sind die KB. oft schwärzlich-grasgrün u. d. Blb.
in d.Weissliche verfärbt.
2. D. Zahlbruckneri (Host.) Zahlbruckner's H. — Schaft
blattlos, kahl; B. starr, lineal., spitzlich, kahl, mit steifen Bor-
sten kamnif. -bewimpert ; Stbg. so lang, als d. Blkr.; Gf. kürzer,
72 CRÜCIFEREN. draba.
als der Querdurchmesser des Schötch. il. Auf den höchsten
GranitA. Jan. Jal. St. h. t>0. I). glacialis floppe 11. Koch bot.
ztg., nicht Adams. I). Hoppeana Rb. b ei Mosler. Die kleinern
Expl. der I). aTzoides sehr ähnlich, unterscheidet sich nur: der St.
armblüthig, die Bthstielch. kürzer als das Schötch., der Gf. kurz.
Scheint eine Variet. der Draba aTzoides, dch den höchsten Stand-
ort erzeugt.
3. 1). Saüteri (Hoppe) Sauter's H. — Schaft blattlos, kahl;
B. Btarr, lanzettl., nach der Basis verschmälert, kahl, mil steifen
Borsten bewimpert; Stbg. halb so lang, als die Blkr.; Gf. kür-
zer, als der Querdurchmesser des Schötch. Tl. Auf den höchsten
Kalk A.. (in Salzbg auf <I<in Watzmann u. Tennengebirge, Kam-
merlinghorn und Hundstöd; in Obersteyermark auf dem hohen
Schwab.) Jun. Jul. St. h. 60. Var.:
ß. Spitzeln mit einem von abstehenden Haaren flaumh. Schafte.
1). Spitzelii Hopp, bei St. h. 60. Auf den V. bei Lofer, unter der
ursprünglichen Art, aber sehr selten, v. Spitzel. 1).
II Rotte. Lbucodhaba. ix. syst. -'. 342. W. stark, vielköpfig. Stämmchen
sehr viele, unterwärts mit den vertrockneten B. ilcr vorigen Jahre bedeckt, an
der Spitze mil einer Blätter-Rosette bekrönt u. meist polstrige Rasen bildend,
st. oder Seh ftc nackt. B. iveicher, sehr oft mit Sternhärchen bestreut Bth.
n eiss.
4. I). tomk.ntosa (Wahlen!».) Filziges II. — Schaft meist
2blättrig, u. nebst d. Bthstielch. v. Sternhärch. flaumig; B. der
Stämmchen elliptisch, nach d. Basis verschmälert, v. Sternhärchen
fi/zir/. hinten v. einfachen Binaren wimperig; Schötch. oval oder
anglich, mit lfachen Haaren bewimpert; Gf. sehr kurz 21. Auf
den höchsten A. etwas selten. (Schw., Tyrol, Oberbayern, Salzbg
u. Kärnthen.) Jul. St. h. CO. (;f. so lang, als breit.
5. D. stellata (Jaci|.) Sternhaariges II - Schaft meist
2blättrig, oberwärts sammt /In/ Bthstielch. kahl; li. der Stämm-
chen lanzettl. oder elliptisch, nach der Basis verschmälert, 9.
Sternhärchen etwas grau; hinten mit [fachen Haaren bewimpert;
Schötch. oval, kahl: Gf. fast so lang, als der Querdurchmesser
der Schötch. &. Aul' na<kten Felsen der KalkA., (Sehne. 'hei- u.
Pyrgas in Oestr.; auf dem Scheiblegger Hochhalm u. Kalhlins in
Obersteyermark.) Jun. Jul. D. stellata Saut. St. h. tili. I). birta
.1. a. .». i. 432. I). austriaca Crantz. I). saxatilis Koch bot ztg.
Wird von der vorhergehenden An dch die langen Gf. u. von den
l folgenden Arten den die noch Imal so -rossen, viel ansehnli-
cheren Bth. auf i\m ersten Blick unterschieden.
0. D. FRIG1DA (Sanier.) Kaltes II. — Schaft meist 2blättrig
u. nebst ihn Bthstielch. mil ästigen Härchen locker bestreut} B.
der Stämmchen lanzettl. oder elliptisch, nach der Basis verschmä-
lert, r. Sternhärchen etwas filzig, hinten mit lfachen Ilaaren be-
wimpert; Schötch. länglich, kahl:' Gf. kurz »ihr fast fehlend. %.
Auf den l'eKen höherer A., (in der Schw. u. von da dch Tyrol
nach Salzbg, Sleverinark u Karnihen.) Jul. St. h. CO. I). stellata
Koch hol. Ha. DC. syst. 1). dubia Sut. Var.:
draba. CRUCIFEREN. 73
ß. mit gewiinperten Schötch. (Gamsgrube in Kärathen.)
y. mit von einem zarten, von ästigen Härchen gebildeten
Flaume überzogenen Schötch. : 1). stellata ß. hebecarpa DC. Wurde
bis jetzt ausser den Pyrenäen nocii nicht beobachtet. — D. niva-
lis Liljebl. ü. Liljebladii Walm., I). muricella Wahlbg. in Läpp-
land und den nordischen A. einheimisch, wird leicht von der
D. frigida dch den Filz, welcher an dem Schafte, den Bthstielch.
und K. sehr kurz, viel kürzer ist, als der Dchxiesser des Schafts
unterschieden.
7. D. Traunsteineri (floppe in St. Ii. 65.) Traunsteiner's H. -
St. meist 2 blättrig, oben nebst d. BtJistielchen kahl; B. der
Stämmchen lanzettl. od. elliptisch, nach d. Basis hin verschmä-
lert, von Stervhärchen filzig, hinten von einfachen Ilaaren be-
wimpert ; Schott hen lanzettl , nach beiden Enden gleichverschmä-
lert; Gf. noch einmal so lang als breit. 1\. Auf Felsen der höhe-
ren A., (Tyrol auf d. florn bei Kitzbühel u. d. Loferalpen.) Jul.
Schötchen kahl. Var. aber auch :
ß. hebecarpa. Schötchen flaumig.
8. D. Johannis (Host.) Johannis - H. — Schaft meist 2 blätt-
rig, oberwärts nebst d. Bthstielch. kahl; B. der Stämmchen lan-
zettl., nach d. Basis verschmälert, mit Sternhärchen bestreut,
hinten mit einfachen Haaren bewimpert ; Schötch. lanzettl.,
an beiden Enden gleich verschmälert, kahl; Gf. sehr kurz, fast
fehlend. 2J.. Auf d. höchsten GranitA., (Schw.. Tyrol, Salzbg. u.
Kärathen.) Jul. Aug. Grössere Expl. sind : D. johannis Hoppe
bei St. h. 60$ kleinere Exempl. sind: ü. carinthiaca Hoppe bei
St. 4. 65. Rh. ic. 567-509. D. nivalis DC, Gaud , Rh. ic. f.
1045-1047, nicht Liljebl. Var.:
ß. glabrata, B. dch geschwundenen Flaum kahl und nur am
Rande von den zurückgebliebenen Härchen bewimpert, und zwar
hinten mit 1 lachen Haaren, vorne mit kurzen ästigen Härchen
bewachsen: I). Hoppeana Rudolphi bei IIb. fl. exe. p. 066. D. Hop-
pii Trachsel bot. ztg. St. h. 03.
Draba hirta Gaud., unterscheidet sich nach authentischen v.
mir untersuchten Exempl. v. D. carinthiaca nicht. Aber die schwe-
dische Pfl. dieses Namens ist dch die aufrechten, mit der Spin-
del parallelen und oft an diese angedrückten Schötch. und durch
den nicht selten, 1/2 Fuss langen und höhern, nach Wahlenberg's
Beobachtung, vor dem Aufblühen nickenden Schaft deutlich ver-
schieden.
9. D. Wahlenbergh (Hartman, scand. fl. ed. 2. 177.) Wahlenberg's
H. — St. blattlos od. I -2 blättrig; B. nebst d. Bthstielchen kahl;
B. der Stämmchen lanzettl., nach der Basis verschmälert, ganz
kahl, oder mit längeren, einfachen oder gabeligen Haaren be-
wimpert und ausserdem kahl, oder noch mit sternf. Flaum
bestreut; Schötchen läng]. - lanzettl. oder lanzettl., an beiden
Enden fast gleichf. verschmälert, kahl; Gf. sehr kurz, fast feh-
74 CRÜCIFEKEN. draba.
lciul. ^.. Steinige 0. der höchsten Alpen in der Nähe des ewigen
Schnees, (Schwz u. dich d. g. AK) Jul. Lindbl. in Linnaea 13.
334. Nenere Beobachtungen von Trannsteiner, Lindblom u. Ulyss.
Sal. Marsrhlins nach briefl. Mittheilungen kommen darin überein,
dass die nachfolgenden Arten als Varietäten einer einzigen zu-
sammenzustellen sc yc n.
«. Varict. homotricha Lindbl., B. kahl, mit einfachen Borst-
chen fast kainmf. - bewimpert , übrigens kahl, oder mit einfachen
Ilaaren bestreut. 1). fladnizensis Wulf, in Jacq. misc, Koch.
Synops. ed. 1.. St. b. 65. I). helvetica Schleich., DC. syst. I).
sclerophylla Gand. helv. 1). androsacea Wahlenb. läpp. I). cilia-
ris Whlb. belv.. nicht L. I). nivalis Seiini;., nicht Liljebl. D. lac-
tea Adams, bei DC. syst, (nach Lindbl.)
,0. heterotricha Lindbl.. B. mit einfachen oder gabeligen Borst-
chen bewimpert, übrigens die äusseren der Rosetten meist glatt,
die inneren aber mit kurzen Sternhärchen bestreut. D. lapponica.
Willd. herb., DC. syst., Koch Synops. ed. L, St. h. 65., Wahlenb.
tl. suec. I). fladnizensis Gaud. helv. nicht Wulf.
}'. fjlaüratm, B. allenthalben kahl. 1). laevigata Hoppe, Koch
Syn. ed. L, D. fl., St. h. 63.
10. D. ciliata (Scopol!.) Gewiuipertes II. — Schalt 2- 3 blätt-
rig ; B. etwas lederig, knlil, ans Rande knorpelig - gezähnelt, und
borstig gewimpert, die der Rosetten verkebrteyf., kurz - zugespitzt,
die am Schafte länglich: Schiit, lineal., nebst den Bthstielchen
und dem Schafte ganz kahl. %. An steinigen, felsigen O., Abhän-
gen (Krain auf der Nord- und Ostseite des Berges Nanas, zwi-
schen Prewald und der Hieronymus- Kapelle hat sie sieb verlo-
ren, auf der Einsattelung des M. maggiore, Tommasini.) Mai. Jim.
St h. 60. 1). androsacea Willd. 1). fladnizensis DC? Hinsicht-
lich der Gattung ist diese Pflanze noch zweifelhaft, und nach der
reifen Frucht genauer zu bestimmen ; bei (\cn unreifen ist die
Schot, lineal, die Samen Scheinen 1 reinig, und die Klappen sind
mit einem starken Rückennerven versehen ; deswegen möchte sie
zu der Gattung Ära bis zu bringen sein. D.
IIL Rotte. Holarcbs. DC sjsL 3. 348. W. 1 fach, jährig oder wentesten«
nicht von langer Dauer. Die- unfruchtbaren Blatterbuschel fehlen, oder sind in
geringer Zahl vorhanden. St beMiütert. an stänmigereii Exeinpl. ästig, Bth. weiss
oder gelblich, mit ganzen oder aasgerandeten Blb.
11. D. MiRALis (L.) Mauer -II. - »SV. beblättert; StB. eyf.,
stengeliimfassend ; Othstielch. wagerecht - abstehend , noch ein-
mal so lang, als das kable Schiitch. j W. einfach. O. Auf steini-
gem Boden der Gebirge und mit Gebüsch bewachsener Abhänge,
an beschatteten Mauern, (im Rheingebiete von Basel bis nach den
Niederlanden, /.war gesellst :haftl. , aber doch stellenw. und oft in
weiten Entfernungen; eben so in Thüring. , Schles., Böhm, und
Mähr.) IMai. Jim. St. b. 6. D. nemorosa Allion. Bth. weiss. —
Die in Ungarn vorkommende 1). nemoralis Ehrh. unterscheidet
sieb d(b gelbliche Bth. und dch Blüthenstielchen , welche viel-
inal länger als die flaumb. Schölchcn sind.
COCHLEARIA.
CRUCIFEREN. 75
12. D. incana (L.) Graues II. — St. vielblättrig; B. ganz-
randig oder gezähnt, die wurzelst, dicht - rosettig , lanzettl., die
obern stengeist. eyf : Blb. mehr als noch einmal so lang, als
der K.; Sehöteh. länger als das Stielen., schief gedrehet, kahl
od. flaumig. %. Aufrauhen, steinigen Orten, (Sclnvz am Fiisse
des Ganterisch in der Gegend von Rügisberg, Albida in Graubün-
den.") Mai. Jim. Kommt vor: «. legitima Lindbl. mit kahlen Sehöt-
chen. Rchb. ic. 8. f. 1028-32. St. h. 60. D. contorta Ehrh.
beitr. Dauert wegen vorhandener nicht blühender Wurzelroset-
ten oft mehrere Jahre. Bth. weiss.
ß. hebecarpa mit flaumigen Sehöteh. : D. confusaEhrh. beitr.
13. D. Tiiomash (Koch.) Thoms's-H. — St. vielblättria;
B. ganzrandig oder gezähnt, die wurzelst, rosettig, lanzettl., die
obern stengeist. längl. - lanzettl. ; Blb. anderthalbmal so lang, als
d. K. ; Sehöteh. länger als das Bthstieleh., flach, flaumh. Q. Auf
rauhen Stellen, 'im Schleherngeb. des siidl. Tyrols ; in St. Nico-
lai- und Saastahle im Cant. Wallis.) Mai Jim. D. confusa, D.
11., St. h. 60. Hb. ic 8. f. 1033. DC. syst, nicht Ehrh. Bth. weiss.
St. oft von der W. an ästig ; nicht blühende Wurzelrosetten feh-
lend, Flaum kürzer, Bth. um die Hälfte kleiner, als bei der vor-
hergehenden.
IV. Rotte. Erophila DC. VV. einfach, jährig. WB. rosettig. Schäfte nackt.
Blb. weiss, halbzweispaltig.
14. D. verna (L.) Frühes II. — Schäfte blattlos, oberhalb
nebst den Bthstieleh. kahl : WB. lanzettl., spitz, nach der Basis
verschmälert; Sehöteh. lanzettl -längl. oder rundl. , kürzer als die
Bthstieleh.; Gf. sehr kurz; Platte der Blb. halbzweisp. ©. An
offnen Orten, sowohl auf eultiv. als uncultiv. Boden, überall.
März. Apr. Erophila vulgaris DC. Var.:
ß. Sehöteh. rundlich : Draba spathulata Lang , Hopp, in St.
h. 60. Erophila praecox IIb. fl. exe., auch Stev. ? Die von II. Lang
benannte Pflanze hat lange Bthstieleh., wie gewöhnlich, die Ste-
venische nach DC. Beschreibung hat dieselben nur so lang, als
die Sehöteh. — Erophila americana DC. ist eine Form mit lan-
zettl. Sehötchen, auch bei uns nicht selten ; ich verglich Exempl.
aus Amerika. Gf. meist sehr kurz, oft fehlend, u. d. N. sitzend.
28. COCHLEARIA (L. gen. 803.) Löffelkraut. - Sehöteh. im
Umrisse rundlich oder elliptisch, dch. die sehr konvexen Klappen
gedunsen oder kugelig; Gf. auf der Zwischenwand bleibend;
Stbf. zahnlos. KeimB. aneinanderliegend, zuweilen schief. (Sehöteh.
bald von der Seite, bald von dem Rücken ein wenig zsgedrückt.)
Bth. sämmtl. Arten weiss.
I. Rotte. Sehötchen mit einem mehr oder weniger vorspringenden Längs-
nerv auf den Klappen. S. fein -knotig rauh. Sfbf. nicht winkelig gebrochen.
1. C. officinalis (L.) Gebräuchliches L. — Die WB. gestielt,
breit - eyf, dch einen seichten Ausschnitt etwas herzf, die sten-
geist, eyf., gezähnt, die obern mit tief -herzf. Basis umfassend.
TG CRUCIFEREN. cochlearia.
G. Am Meeresufer and an Salzquellen. (Seeküste der Nord- und
Ostsee; im Binnenlande: Soden bei Frankf. a. M ; Aachen; Die-
sen in Westpb.; Bohenstein and Felden im Baireuthischen ; Kle-
vers in Oberschwaben, Barghausen in Oberbayern; mehrere O.
im Wurtemb. ; Basel and Bex in derSchw. ; Moosbrun bei Wien.)
Mai. Jim. Fl. dan. i. 135. Schötch. kugelig, von der Seite etwas
zusammengedrückt. Var. wie alle mit grosseren und kleineren
litli. und
;?. Schötch. elliptisch, noch einmal so lang, als breit, Bth-
stielch. so lang, als «las Schötch., oder etwas länger.
2. C. pyrehaica (DC.) WB. gestielt, fast alle nierenf. und
quer breiter, dch eine tiefe Bucht herzf., die stengeist. wenige,
gezähnt, das oberste sitzend. Q (In feuchten (). auf der grünen
Au bei Rfarienzell in Steyermark.) Jan. C. groenlandica Host, a.,
nicht Linn. Der ('. officinalis sein- ähnlich, und nur verschieden
dch beinahe lauter nierenf. H. Die Schötchen sind nicht ver-
schieden, auch an den Exempl. aus den Pyrenäen, welche mit
den aus Steyermark vollkommen übereinstimmen. Nolte hält
sie für eine variet. dir ('. officinalis. Seine Untersuchungen lehr-
ten ausserdem, ih^s die ('. groenlandica zusammengesetzt ist aus
kleinen Fxempl. der C. officinalis und aus kleinen, ganzrandigen
der C. danica, wozu auch die C. danica ß. integrifolia DC. syst,
gehört.
3. C. danica (D.) Dänisches L. — B. sämmtl. gestielt ^ die
wurzelst, her/.!'., die Stengel st. .1 oder 5 lappig j die obern ey-
spiesf., in den kurzen Bstiel zugeschweift. O. Am Soestrande,
(Holstein und Oldenburg.) Mai. Jim. Fl. d. t. 100.
4. C. a.ngi.ica (L.) Englisches L. — WB. gestielt, eyf.- läng-
lich, oiler eyf., an der Basis abgerundet, oder in den Bstiel vor-
gezogen, die stengeist. länglich, gezähnt und ganzrandig, die obern
mit tief • herzf . Basis stengelumfassend. Q. Am Seestrande, (Bre-
men. Holstein, Mecklenbg.) Mai-Jun. Unterscheidet sich von
('. officinalis: B. an der Basis abgerundet, oder in den Bstiel
vorgezogen, Schötch. mehr, als noch 1 mal so gross.
II. Rotte. Schötchen mit einem Nen an der Basiä der Klappen; S. glatt
Die längeren Stbf. in der Mitte rechtwinkelig gebrochen. Kernera Medicas.
•'). C. saxatilis (Lamarck. enc. 2. p. 165.) Felsen -H. — WB.
in den Bstiel verschmälert, längl., stumpf, ganzrandig oder ge-
zähnt, etwas rauh von angedrückten Härchen, StB. lineal - längl.,
ganzrandig; Tr. deckblattlos; längere Stbf. in der Mitte recht-
winkelig gebrochen. "4. Steinige und felsige A.Gegenden ; mit den
Flüssen in die A.Thäler herabsteigend. Jun. Aug. Myagrum sa-
satile L. sp., Jacq. a. t. riS. Kernera saxatilis Rchb. in Moesl.
hdb., Koch D. II. und Synops. ed. I. Kernera myagrodes Medi-
cus; Alvssum alpinum Scop. carn., A. myagrodes All. ped., A. ru-
pestre Willd. en. h. berol. Camelina sasatilis Pers. syn. Var. :
ß. auriculata. Sili. an der Basis geöhret: ('. auriculata Kam.
enc. Myagrum alpinam Lap. abr., Myagrum auriculatum DC. 11.
CRUCIFEREN. 77
fr. suppl. Kernera auriculata Rchb. 1. c. Die Varietäten « und ß
sah ich auf einer und derselben Wurzel.
III Rotte. Schötchen obne Nerv auf den Klappen. S. anfänglich mit klei-
nen Spitzchen besetzt, spater fein knotig rauh. Sitbf. nicht gebrochen. Tr. mit
DeckB. Rhizobotrya, Tauseh.
6. C. BREVicAULis (Facchini in Briefen.) Kurzstieliges L. — B.
in den Bstiel verschmälert, längl., stumpf, ganzrandig, oder bei-
derseits l-2zähnig, etwas rauh von angedrückten Härchen; Tr.
deckblätterig; Stbf. nicht gebrochen. %. Steinige O., (Alpe Neva
seconda in Primiero und Alpe Camerloi in Fassa im südl. Tyrol,
Facchini.) Jul. Aug. Rhizobotrya alpina Tausch. Facchini nannte
die Pflanze brevicaulis, weil ein beblätterter St. vorhanden ist
und die Tr. nicht unmittelbar auf der W. aufsitzt.
IV. Rotte. Schotchen ohne Nerv auf den Klappen. S. glatt. Stbf. nicht
gebrochen. Tr. ohne DeckB. Armoracia Fl. d. wett.
7. C. Armoracia, (L. spec. 904.) Meerettig L. — WB. längl.,
herzf., oder eyf. -längl., gekerbt, die unteren StB. kämmig- fie-
dersp., die oberen eyf. -lanzettl . , gekerbt- gesägt, die obersten
lineal., fast ganzrandig. 7J.. An Flussufern und feuchten Uecken,
(vielleicht an den meisten O. Mos verwildert.) Jun. Jul. Schk. t.
181. C. rusticana Lara. fl. fr. Armoracia rusticana Fl d. wett.,
Koch D. fl. und Synops. ed. 1. Raphanis magna Moench. meth.
V. Gruppe. CAMELINEEN, oder Breitwandige, rückenwur- *
zelige.
31. CAMELlNA (Crantz. DC.) Leindotter. — SchÖtch. gedun-
sen, birnf. oder keilf. : Klappen sehr konvex, an der Spitze in
einen lineal., an den Gf. unterwärts angepassten Fortsatz vorge-
zogen : die Scheidewand nach abgeworfenen Klappen ohne Gf,
der nun an dem Fortsatze der einen Klappe hängt. KeimB. auf-
einanderliegend.
1. C. sativa (Crantz.) Gebaueter L. — Schötch. birnf.; die
mittleren StB. längl. - lanzettl., ganzrandig oder gezähnelt, ander
Basis pfeilf. O. Aiif Feldern, Aeckern, sandigen 0. Jun. Jul. St.
h. 4. Myagrum sativum L. Var. :
«. pilosa DC. behaart: C. silvestris Fries. Diese Variet. ist,
wenn die SchÖtch. um die Hälfte kleiner sind: C. sylvestris Wallr.
Durch den Anbau geht diese Pflanze über in die Variet ß. Fries
novit, inant. 1. p. 13. Es finden sich auf ein und demselben
Felde untereinander Exempl. mit grösseren und um die Hälfte
kleineren Schötchen. Die C. microcarpa Andrz. bei Bess. en. pl.
volh., DC. syst., hat mehr birnf. Schötchen und scheint dadurch
ein wenig abzuweichen nach einem von Besser empfangenen Expl. ;
an diesem ist übrigens der Klappennerv wie bei den übrigen
Varietäten.
ß. subglabra, fast kahl: C. sativa ß. glabrata DC. C. sativa
var. ß. Fries.
6
78 GRUCIFEREN. subularia.
2. C. dkntata (Pers.) Gezähnter L. — Schötch. birnf. : die
mittlem StB. lineal. -länglich, buchtio- gezähnt oder fiedersp., hin-
tni verschmälert, aber an der pfeilf.'Basis wiederum verbreitert.
O. tufAeckern unter dem Lein. Jun. Jul. C. pinnatifida Hörnern.
Myagrum pinnatifidum Ehrh. M. dentatum Willd. 31. Bauhini
Gmei M. sativum ;■. L. Samen noch 1 mal so gross, als bei dem
vorhergehenden.
VI Gruppe. SUBULARJEEN, oder Breitwandige, einge-
knickt-keim blättrige. KeimB. in der Mitte zurückgeschlagen oder
2 schenkelig: sie erheben sieb nämlich in der Richtung de« W.'.r-
zelchens, wie bei «Irin geraden Keim, dann aber schlagen sie sich
gegen das Würzelch, zurück, während einer auf dem andern liegt
32. SUBULARIA (L.) Pfriemenkresse. - Schötch. oval-läng-
lich, gedunsen, von der Seite etwas «gedrückt : Klappen in der
Mitte in «-inen stumpfen Kiel gefaltet, nervenlos; Fächer mehreyig.
KeiraB. lineal., in der Mitte zurückgeschlagen.
I. S. aqüatica (L.) Sumpf-P. — O. In Fischteichen unter dem
Wasser und im Si ner bei vertrocknetem Wasser am Rande der
Fischteiche, (in Holstein, Wittenberg, Braunschw., im Bischoffs-
wey er bei Erlangen.) Jon. Jnl. Unter dem Wasser blüht sie heim-
lich mit geschlossenen Bth., ausser dem Wasser entfalten sich die
kleinen weissen Mb. D.
III. ünterordng. ANG US TISEP TEN, SCHM WAV V.N-
DIGE. Schötch. 2 klappig, aufspringend, von der Seite zsgedrückt,
Klappen kahnf., auf dem Rücken gekielt oder geflügelt. Scheide-
wand schmal, lineal. oder lanzettl . an beiden Enden verschmälert.
VII. Gruppe. THLASPIDEEN, oder Schmalwandige,
seitenwurzelige.
33. THLASP1 (L.) Taselielkra.it. - Schötch. von der Seite
her zsgedrückt, oval oder verkehrt -ey f., neben dem Gf. mehr od,
weniger ausgerandel : Fächer J - mehreyig ; Klappen kahnf. auf dem
Rücken geflügelt. Stbf. zahnlos. Blb. gleich, oder wenig ungleich.
KeimB. aneinanderliegend. — litis aller Arten, mit Ausnahme der
beiden letzten, weiss.
1. T vrvknsk (L.) Feld-T. - Die. fruchtrag. Tr. verlängert;
Sili. länglich, mit pfeilf. Basis sitzend; Fächer des Fruchtknotens
vieleyig; St. oberwärts ästig; S. bogig-runzetig. 0. Auf eultiv.
Lande an Wegen, Schutthaufen. ."Mai- Herbst. Fl. d.i.. 793. V
last sitzend.
2. T. u.iiwhm (L.) Knoblauchduftendes T. - Die frucht-
trag. Tr. verlängert; StB. länglich, mit pfeilf. Basis sitzend; Ta
(her des In btkn. vielevig ; St. oberwürts .isii^: S. grübig-netzig.
G. Auf \. rkein. (bei Berchtesgaden im Salzburg.; im Ostreich.
I'rianl: in Holstein; um Aachen.) Mai, Jun. f. \c rar. t. 121.
5l h. f.'.. .Y last sitzend. D.
TiiLASPi. CRUCIFEREN. 79
3. T. PERFOLIATOM (L.) Durchwachsenes T. — Die fruchttrag.
Tr. verlängert; StB. herzf,, sitzend; Fächer des Fruchtkn. 4 eytg;
St. ästig; S. glatt. 0. Auf Aeckern, a. Kalk - und Lettenboden.
April, Mai. St. Ii. 65. — Kleine Exempl. sind : T. alpestre Gmel.
— N. fast sitzend.
4. T. alpestre (L.) Felsen -T. — Die fruchttrag. Tr. verlän- ^
gert ; StB. eyf. - herzf., sitzend; IV. vielköpfig; Stammelten kurz,
rasenartig zsgedrängt; St. einfach; Fruchtkn. 8 - 16 eyig ; Schotch.
3 kantig-verkehrtherzf., nacli der Basis verschmälert; der Flügel
der Klappen vorne so breit, als die Höhle des Faches; Gl f. so
lang als die Bucht der Ausrandung', S. glatt. 21. An gebirgigen,
steinigen, buschigen O., in Felsenspalten, (im Jura, Wallis, über-
elsass ; in der Rheinpfalz auf dem Donnersberge; in Nassau bei
Herborn ; bei Aachen ; bei Leipzig, Halle ; bei Dresden ; in Böhm.)
Apr. Mai. St. h. 62. T. caerulescens Presl. T. montanum Pol-
lich Leers. T. praecox Fl. d. spa. T. calaminare und alpestre
Comp. 11. belg. Stbk. zuerst gelb, bald purpurn, zuletzt schwarz.
Stbg. meist so lang, als die Blb., seltner ein wenig kürzer.
5. T. praecox (Wulfen.) Frühblühendes T. — Die fruchttrag.
Tr. verlängert; StB. länglich - herzf. , sitzend; W. vielköpfig,
Stämmchen kurz, rasenartig zsgedrängt; St. einfach; Fruchtkn.
8- 10 eyig; Schötch. verkehrtherzf., nach der Basis verschmälert;
der Füget der Klappen vorne so breit, als die Höhle des Fa-
ches; Gf. her vorgestreckt , über die Lappen des Schäfchens
hinausragend-, S. glatt. 2J. . Auf Hügeln und gebirgigen O. , auf
Kalkboden, (im Littorale, von Friaul bis Fiume.) März. Apr. St.
h. 65. T. montanum ß. praecox DC. syst. T. montanum Scop. Die
ganze Pflanze meergrün, K. purpurn. Gf. lang. D.
6. T. montanum (L.) Berg - T. — Die fruchttrag. Tr. verlängert ;
StB. herzf., sitzend; W. vielköpfig , Stämmchen verlängert, aus-
läuferartig; St. einfach; Fruchtkn. 4 egig ; Schötch. rundlich-ver-
kehrtlierzf., an der Basis abgerundet. %. An gebirgigen, felsigen,
buschigen O. auf Kalkboden, (im Jura und mit dem Jurakalk dch
Schwaben, Flanken und das Baireuthische : in den Thüringischen
Gebirgen; in Sachs., Böhm., Mähr, und Schles.: überall nur an
einzelnen Stellen, aber daselbst gesellschaftl.) Apr. Mai. 2J.. St.
h. 65. Gf. lang.
7. T. ALPJNüM (Jacq.) Alpen - T. — Die fruchttrag. Tr. verlän-
gert : StB. herzf., sitzend; W. vielköpfig, Stämmen, verlängert,
ausläuferartig; St. einfach ; Fruchtkn. 8- 16 eyig ; Schötch. länglich-
verkehrtherzf. , nach der Basis verschmälert; der Flügel der
Klappen halb so breit, als die Höhle des Faches. 1\. Auf A.-
Weiden, (des C. Wallis und in Kärnthen, Steyermark und Oestr.)
A]>r. Mai, auf den höhern A. später. vSt. h. 65. gut, h. 51 weniger
treu. T. montanum var. ß. DC. T. sylvitun Gaud. ; dies ist si-
cherlich nicht verschieden. T. alpinum Schleich., nach Exempla-
ren von ihm selbst.
8. T. rotundifoliüm (Gaud.) Rundblättriges T. — Die frucht-
trag. Tr. doldcnf, verkürzt; die obern StB. sitzend, an der
80 CRUCIFEREN. teesdalia.
Basis mit umfassenden Oehrchen; W. vielköpfig; St. einfach;
Fruchtkn. secbseyig; Schötch. länglich -verkehrteyf., sehr stumpf
.»der seichl ausgerandet, der Randflügel schmal 2;. Zw. dem l<>-
OlICI BcICul aussei .muri, ner n.iiniiiu^i-i siimii.u -+ . /^\\. «irin lö-
sen Gestein und im Kiese der höchsten KalkA., vorzüglich an den
Gletschern, (Schwz.u. drchd g. AK.) Jul. Aug. Iberis rotundifo-
lia Moench., Rb. Griffel gerade hervorgestreckt, lang. Bth. hell-
violett, sehr selten weiss. Die Schötchen an meinen Expl. Geyig
und oft ösamig. Var. :
ß. corjpnoosum, Gand. helv., Oehrchen der Basis zugespitzt,
Bth. dunkel - violett Gf. länger. lliitchinsia corymbosa Gay in
bot. Ztg. Diese auf den höchsten Walliser A. (Refel und Flühe
bei Zermatten.)
9. T. cepraefoliüm (Koch.) Fettblättriges T. — Die frucht-
trag. Tr. doldenf., »erkürzt; die obern StB. sitzend, an der Ba-
sis öhrchenlos; W. vielköpfig; St. einfach: Fruchtkn. 8-12eyig;
Schötch. länglich -verkehrteyf., gestutzt, seicht ausgerandet, de?
Randflügel schmal. 4. Auf den A., (bisher blos in Kärnthen im
Rabelthal an den Galmeigruben unter der Vitriolwand.) Anfangs
Mai, gleich nach dem ersten Schmelzen des Schnees. Iberis ce-
peaefolia Wulf, in Jacq. misc. p. 2 t. '2*\. DC. Noccaea cepeae-
t'olia Rb. ? (die B. nämlich werden spitz -öhrig genannt.) Bth.
hell-violett. I).
34. TEESDALIA (R. Broun.) Teesdalie. — Schötch. von der
Seite zsgedrückt, rundlich oder oval: Fächer 2eyig; Klappen
kahnf., auf dem Rücken flügelig -gekielt. Die längern Stbi. an
der Basis mit einem blumenblattartigen Anhängsel. KeimB. an-
einanderliegend. — Bth. weiss.
1. T. NUDICAULI3 (R. Brown.) Nacktstengelige T. — Blb. un-
gleich. O. Auf Aeckern und Feldern, und auf den unfruchtbarsten
0. der Waider und Saiden, auf Sandboden. Apr. Mai und die
Neben-St. bis in den Sommer. Teesdalia Iberis DC. Jberis nudican-
lis L. St. h. II. Guepinia nudicaulis Bist. Lepidiura scapiferara
Wallr. Die mil Neben-St. versehene Pflanze befindet sich in ei-
nem mehr entwickelten Znstande und ist keine Variet.
35. IBERIS (L.) Banernsenf. — Schötch. von der Seite her
zsgedrückt, oval oder verkehrteyf. : Fächer Isamig; Klappen kahnf.,
auf dem Rücken flügelig-gekitlt. Stbf. zahnlos. Bln. sehr un-
gleich, die der äussern Bth. strahlend, KeimB. aneinanderliegend.
1. I 3AXATILI9 (E.) Felsen -B. — Strauchig; B. zersrent, li-
neal., ganzrandig, nach der Basis schmäler, etwas fleischig spitz
oder stachelspitzig , die untern stumpf; die fruchttrag. Sträusse
etwas traubig ; Schötch. oval gestutzt-ausgerandel ; Lappen stumpf.
>.. An felsigen (>.. in Feisensualten, (bisher blos auf dem, imCan-
ton Solothurn gelegnen Theile des Juragebirges, aber daselbst in
Menge ) Jun (.and. Column. ecphr. 1. 277. f. I. Bth weiss, s.
2. I. dmbellata (L.) Doldentragender li. — Krautig: B. lan-
zettl., zugespitzt, ganzrandig, die untern schwach-gezähnt ; Frucht-
Tr. cyf.j d. Schötchen mil den aufrechten Bthstielen dichtauf-
mscuTELLi, CRUCIFEREN. 81
einanderliegend ; Schötch. doldig •gehäuft, oval, 2sp. ; Lappen
evf, in eine pfrieraliche Spitze zugeschweift, so laut/, als das
Fach,. gerade-hervorgestreckt O. An uncultiv., felsigen O., (bis-
her blos im östr. Littorale; in der Schw. zweifelhaft.) Jim. Bth.
fleischfarbig.
3. I. intermedia (Guersent im bull, philom. n. 82. t. 21.) Sprei-
tzender B. — Krautig; B. des ersten Jahres Ian.ze.ttl., beiderseits
1-2 zähnig, des zweiten Jahres lineal. -lanzettl., spitz, ganzrandig;
FruchtTr. längl. ; Schäfchen mit dem Bstielchen abstehend, aus-
gerandet- 2 lappig, Lappen zugespitzt, viel kürzer, als das Fach;
geradehervorgestreckt. 0. An gebirgigen O. , (bei Boppard am
Rheine und im Ostreich. Littorale.) Jim. Jul. I. amara Scop.
Bth. weiss ; Aeste spreitzend, wie bei der I. linifolia, welche sich
dch Schötch., die in einen kurzen, doldenf. Strauss zsgedrängt
sind, dch spreitzende Lappen derselben und schmälere B. unter-
scheidet. D.
4. I. amara (L.) Bitterer B. — Krautig; B. länglich, stumpf,
in einen Bstiel keilig- verschmälert, vorne beiderseits 2-Szäh-
nig, Zähne eyf., stumpf: Schötch. traubig, fast kreisrund, mit ei-
ner Kerbe ausgerandet, Lappen 3 eckig, spitz, g er adehervor ge-
streckt. 0. Auf Aeckern und Brachfeldern , auf Kalkboden, (in
der südl. Schw., sodann von Basel dch das Rheinthal bis Bin-
gen; bei Spa ; im Mainthale von Wiirzbg bis Wertheim; Mosel-
thal, Trier : in Thüring. bei Halle ; in Krain und im Littorale.)
Jim. -Herbst. Bth. milchweiss. Var : Bth. grösser und kleiner,
die fruchttrag. Tr. länger und kürzer, und
ß. kleiner, B. schmäler, K. violett und die Blb. in das Vio-
lette spielend, und St. purpurn: I. ruficaulis Lej. I. amara ß.
comp. fl. belg. Kommt unter der gemeinen Pflanze vor.
5. I. pinnata (L ) Gefiederter B. — Krautig; StB. lineal.,
stumpf; Schötch. doldig -gehäuft, oval, vorne mit einer breiten
Bucht gestutzt, Lappen 3 eckig, spitz, spreitzend. O. An felsigen
kalkigen O., (bei Triest und Wien; für die Schw. etwas zweitel-
haft.) Jim. Jul.
36. BISCUTELLA (L.) Brillenschote. — Schötchen von der
Seite her flach -zsgedrückt, an der Basis und Spitze ausgerandet,
oder an der Spitze in den Gf. zugespitzt, 2 fächerig: Fächer 1 sä-
mig; Klappen kreisrund, 2 Schilde darstellend, die sich zwar von
der Scheidewand trennen, aber den Samen eingeschlossen halten.
KeimB. aneinanderliegend. — Bth. gelb.
1. B. msPiDA (DC.) Steifh. B. — K. 2 spornig, Sporne walz-
lich; Schötch. ander Basis und Spitze ausgerandet; St. steifh. 0.
An sonnigen O., (bisher blos auf der Insel Veglia.) Jim. Jul. J.
2. B. laevigata (L.) Gemeine B. — K. an der Basis sporn-
los; Schötch. an der Basis und Spitze ausgerandet; WB. länglich
in den Bstiel verschmälert, gezähnt und ganzrandig, .StB. länglich,
mit abgerundeter, halbstengelumfassender Basis sitzend, die obern
82 < !,'! < lFl- REN. LEMMütf
Itneal. u.. Ceberall in den VorA. u. V hi> z ewigen Schnee hin-
auf, auch auf •!. oiedrigern Bergen u. Ebenen, (dch d. g. AK. a.
in d. Flächen am Strasbg, v. Oberschwaben, Oberbayern bis nach
0 -ii ; in den Gebirgen bei Creuznach an der Nahe, Ahrthal, in
Thürins. bis Magdebg, Sachs., Schles., Mähr, u. Böhm.) Jul. kug.
J. a. t. 339. B. alpestris W. K. B. ambigua Wallr. Var.: WB.
breiter, fasl verkehrteyf. , u. lineal.-länglich , ganzrandig, gezahnt,
buchtig- gezähnt, mit schwächeren u. stärkeren Borstchen bestreut,
u. kahl. Dir letzte Variet. ist:
;. glabra, die kahle: B. laevigata /?. giabra Gaud., u. B. lu-
cida Dl'., wenn die B. glänzend sind. Var. ferner:
■iiliru. die rauhe; Früchte rem feinen Knötchen rauh: B.
saxatilis Schleich., IM'.. Rb. ic. f. 840. B. longifolia Vill. B.
subspathulata Sut. B. didymii Scop.
S. macrooarpa, die grossfrüchtige ; Früchte noch [mal so
gross, glatt od. rauh.
f. hispidissima, die steifhaarige; B. v. stärkeren Borstchen
steifh : B. ambigua Dt'.. Rb. ic. I. 839, (Die grob-gezähnten B.
ii. deutlichem Oehrchen an der Basis d. StB. werden an der ge-
wöhnlichen Form nich! selten auch gefunden.)
Die SchÖtch. der gewöhnlichen Pflanze, ob sie gleich breiter
sind, als lang, kommen gegen die Basis doch auch verschmälert
vor: B. obeordata. Rb ic. f. 836.
VII. Gruppe. LEPIDINEEN, oder Schmalwandige, rücken-
wurzelige.
37. LEPIDIUM (L.) Kresse — SchÖtch. von der Seite her
zsgedrückt, länglich, rundl. od. eyf.; Fächer Isamig; Klappen
kahnf., auf d. Rücken gekielt, od. geflügelt. Stbf. zahnlos. Blb.
gleich. KeimB. aufeinanderliegend, flach. Bth. weiss.
I. Rotte. Cahda&u. Scüütch. eyf.-herzf., Klappen etwas gedunsen, Uf.
1. L. Dmiu (L.) Stielumfassende K. — Schötch. hcrzf.3
flügellos, dch die aufgedunsenen Klappen fast 2knötig; Gf. solang,
als die Scheidewand; B. länglich, geschweift-gezähnt, die wurzelst.
in d. Bstiel verschmälert, die stengeist. mit pfeilf. Basis stengelum-
fassend. 21. Auf Weiden, an Wegen, Rainen, (Steyerm., Oestr.
Mähr. u. Böhm., Schles. , Sachs, bis rhüriag.; auf der Rheinfläche
im Ünterelsass, u. v. Speyer bis Westphalen, bei Fraukf. ; überall
Idos ,ui einzelnen Stellen, daselbst alter gesellschaftl.) Mai. Jim.
St. h. 63. Cochlearia Draba L. J. a. t. 315. Cardaria Draba
Desv. Cardiolepis dentata Wallr. Draba ruderalis Baumg.
II. Rette. Cardamok. Senaten, fast kreisrund, od. oval, ausgerandet. 6£
f.ist fehlend. KeimB. 3th.
2. L. sativum (L.) Garten-K. — Schötch. rundlich-oral, ge-
flügelt, .siiiin|ir. ausgerandet, an die Spindel angedrückt; die un-
tern B. gestielt, unregelmässig-eingeschnitten, gelappt, gefiedert
od. doppeltgefiedert, die obern sitzend, lineal., ungeth., 0. Wird
LKPii.ii m (LT<ini,r\ M
zu Salat cultivirt, ii. komrol bie u. « i . • atil Schutthaufen vor. Jim.
Jul. Var:
crtspum; II. am Rande kraus: L. sath ß crisi L.
si. h. 9.
; fattfoliutm Laupen der B. breiter, oder die untern B. ranz:
I.. sativum (alifoliuni DC, C. Bnuh. prod p. KU. »bbild. Cultiv.
III; Rotte, i'ni Schötch. oval od. fasl kreisrund, geflügell auagei let;
üf. deuUich. Habitus e - Thlaspi.
3. L. i iMPSSTRE (R. Brown.) Feld-K, Schötch. blatterig'
punkttrt, eyf., von der Mitte an breit-geflügelt, am Ende abge-
rundet ii. uusgerandel ; \\. grau-flaumig, die wurzelst, länglich, in
den B.Miil verschmälert, an d. Basis buchtig-zfthnig, die stengeist.
gezähnelf an der l?,isis pfeilf., stengelumfassend. Q. Auf Brach-
feldern, an eultiv. <>.. auf Kalk- u. Lettenboden. Jim. Jul. Rchb.
ie, f. 121 1. Thlaspi campestre L. Huris campestris Wallr.
IV. Rotte. Dilkptium. Schütcb. oval oder rundlich, ausgerandet, an der
Spitze schmal ge'flügelt; ReimU. ganz; (.'f. fast fehlend.
1. L. PRRFOLTATUH (L.) Durchwachsene l\. — Schötch. iiind-
lich-elliptisch, an der Spitze schmal-geflügelt, ausjgerandet ; die un-
tern IV gestielt, gefiedert, Fieder viels'p., die obern sitzend, un-
geth., tief herz f., stengelumfassend. O. Auf Wiesen, an Acker-
ii. Wegrändern, (bisher blos in Unteröstr.) Mai. Jim. J. a. t. 346.
St. h. 68. D.
5. L. ruderale (L.) Stink-K. — Schötch. abstehend, rund-
liih-oval. stumpf, an der Spitze schmal - geflügelt , ausgerandet;
die untern />'. gestielt, gefiedert und doppeltgefiedert, die obern
sitzend, lineal., ungeth..; Bth. 2männig, blumenblattlos. G- An
Wegen, Mauern, um Dörfer u. auf öden Strassen, (in der Schw.
ii. in allen I). Provinzen hin und wieder.) Jun.-Ang. St. h. 08.
Nasturtium ruderale Scop. Senkenbergia ruderalis Fl. weit.
X. Rotte. l.Ki'ini vstiii m Schötch. eyf, oil . rundlich, kaum ausgerandet,
fliigcllus; Krimü. ganz; Gf. fast fehlend.
6. L. Gramirifolium (L.) Grasblättrige K. — Schötch. eyf.,
spitz, mii einem kurzen Gf. bekrönt; WB. länglich od. spatelig,
in den li>iirl verschmälert, gesägt, od. an d. Basis fiedersp., die
obern stengeist., lineal., ungeth. G. Auf uncultiv. Bügeln, an
Mauern, Wegen, (Rheinfläche u. dch die Gebirge der Nahe und
Mosel bis nach den Niederlanden; u. dch Oberhessen nachWest-
phalen; Littorale; im südl. Tyrol; u. d. ('. Wallis.) Jim. Berbst
St. Ii. 68. Lep. graminifolium L. L. Iberis Pollich., DC. Bestän-
dig sah ich (i vollkommne Stbg. , bei L. Iberis L. sind die Bih.
2milnnig. — L. Pollichii Roth. L. incisum Roth«, kommt nicht in
D., sondern in Sibirien ii. am Caucasus vor.
7. L. latifouum (L.) Breitblättrige K. — Schötch. rundlich,
seiebt-ausgerandet, flanmh.; Ii. ungeth., gekerbt-gesägt, die wur-
7.1'lsi. eyf., stumpf, langgestielt, die obern ans einer eyf. Basis lau*
zeit!, ii. Auf d. A., am Seestrande u. an d. .Salinen." (im C.Waad
S4 CRÜCÜFEBEN. mncvuau.
auf d. Prapioz, Panerossaz; ('. Freiburg; Hohenegen bei Engen in
Oberschwaben; u. hin u. wieder auf den Ebenen, am Seestrande
von Holstein u.Meklenbg, p. an den Salinen von Soden). Jun. Jul
38. HUTCUINSIA (R. Brown.) Hutchinsie. — Schötcfa. von
der S.iic Im r zsgedrückt . länglich <>il. rundlich, ganz od. etwas
ausgerandet: Fächer zweisaraig; Klappen kahnf., auf dem Rucken
flügellos. StiiC. zahnlos. KeunB. aufeinanderliegend, flach, (bei
i\w II. petraea ist der Keim schräg-seitenwurzelig.) Bth. weiss.
1. II. Ai.n.NA (R. Brown.) Alpen-H. — B. gefiedert; S/. du-
fach, iiiiHi: FruchtTr. lana, locker ;Blb. noch Imalsolang, alsd.
K.: Schötcb. länglich, an beiden Enden spitz, mit einem kur/en
Gf. endigend. 21 . An kiesigen feuchten O. u. an d. Bächen der
A.. auf Kalkboden; mit d. Flüssen in die Ebenen herabsteigend;
(dcli (I. g. AK.) Apr. Mai, auf höheren Bergen Jul. Aug. Lepi-
dium alpinum. L. J. a. t. 137. St. h. 20. L. Halleri Crantz.
Noccaea alpina Rb.
'2. II. brevicaulis (Hoppe bei St. b. li.) ) Kurzstengelige H. —
B. gefiedert; St. einfach, nackt; FruchtTr. gedrungen, dolden-
traubig; Blb. noch I mal so lang, als d. K.': Schötch. länglich-
verkehrteyf., stumpf; N. sitzend. 21. \n kiesigen, nassen (). and
an Bächen der hohem GranitA., (in Kärnthen, Salzbg, Tvrol.)
Jul. Aug. Noccaea brevicaulis IM). I).
3. II. pbtraba CR- Brown.) Stein-H. - B. gefiedert; St.
ästig, beblättert; Blb. wenig länger, als der K.: Schötch. ellip-
tisch, stumpf. ©•. Auf Felsen u. in deren Spalten, auf trocknen,
sonnigen Hügeln, auf Kalkboden, (im Littorale, Oestr., Steyerra.,
Salzbg, Thüring., Oberelsass bei Ruffach, Rheinpfalz blos bei
Callstadt. in der Schw. hin u. wieder.) Apr. i>lai St. h. 65. Le-
pidium petraeuui L. L. Linnaei Crantz. Teesdalia petraea Hb.
Capsella petraea Fries herb. norm.
30. CAPSELLA (Medikus. DC.) Birtentäschel. — Sehotch.
von der Seite her zsgedrückt, schief-Seckig. od. länglich, ganz od.
mit. einer seichten Buch! ausgerandet: Fächer vielsamig; Klappen
kahnf, auf dem Rücken flügellos. Stbg. zahnlos. KeiinB. aiifein-
anderliegend, flach. Bth. weiss.
I. C. Bursa pastows (Mönch.) Gemeines II. — B. Rcbrotsä-
genf.-fiedersp. , Zpfl eyf.-3eckig, spitz, etwas gezähnt, die obern
stengeist. ungeth.; Schötch. 'iecktq-verkehrtherzf. ?. \uf Fel-
dern, an eultiv. ()., an Wegen überall. Blühet fast das ganze
Jahr. St. h. tili. Thlaspi Bursa pastoris L. Var.:
c tntegrifolia , (v. Schlechtend.) Bth. normal. B. ganz.
ß. siiinala. Bth. normal. IV buchtig-gezähnt,
y. pinnattfida. Bth. normal. B fiedersp.
d coronopifolia, (DC.) IV ftedersp., Zpfl vorne eingeschnitten.
i. api lala. Bth blumenblattlos, lOmännig, Blb. in Stbg. ver-
wandelt: bisweilen ist ein u. das andere Blb. der Verwandlung
nicht unterlegen.
AETHIONKMA. CRUCIFEREN. 85
2. C. procümbens (Fries.) Niederliegendes II. — B. tief-fie-
dersp., Zpfl ganzrandig, lanzettl., od. elliptisch, der endst. grösser,
die obern stengeist. B. fast ganz; Tr. verlängert, reichblüthig;
Schötch. oval, länglich, stumpf od. etwas gestutzt. 0. Auf nassen,
salzhaltigen Triften, (an den Salinen von Frankenhausen, hei
Bernburg u. Strassfurth, zw. Naumbg u. Änsleben; in der Schw.
im C. Freiburg.) Mai. Capsella elliptica Meyer. I). 11. 4. 522.
St. Ii. 66. Uiiicliinsia procümbens Desv. Lepidium procümbens L.
Thlaspi procümbens Wallr. Noccaea procümbens Rh. Var. :
tt.pinnata; B. sämmtlich gefiedert.
ß. heterophylla ; die untern B. gefiedert, die obern lanzettl.,
ganzrandig od. etwas gezähnt.
'/. integrifolia ; B. sämmtl. ungeth., od. die untern mit einem
einzigen vorspringenden Zahne od. mit 2 versehen. Variet. y. in-
tegrifolia DC. C. elliptica var. integrifolia St. h. 66.
3. C. PAl'ciFLORA (Koch.) Ariublüfhiges H. — B. ganzrandig,
länglich, in d. Bstiel verschmälert, die untern 3sp. -etwas leierf,
die obersten lanzettl. ; Tr. 3-4bläthig, fast doldig; Schötch. rund-
lich, stumpf od. etwas gestutzt. O. In der Nähe der A. (Voralpen)
(Am Udai im Fassathal des südl. Tyrols.) St. h. 66. Der Variet.
integrifolia der vorhergehenden Art ähnlieh, aber dch folg. ver-
schieden: Tr. kurz, nur 3-4blüthig, fast doldig, Spindel viel dünner
u. die Stielch. an d. Frucht länger, St. viel ästiger, Aeste gabelsp.
u. von der Basis an mit, den B. gegenüber gestellten, Träubchen
besetzt.
40. AETHIONEMA (R. Brown.) Steintäschel. — Schötch.
von der Seite her zsgedrückt, oval od. rundlich: 2- mehrsamig;
Klappen kahnf., auf dem Rücken geflügelt. Stbf. zahnlos. Blb.
gleich od. wenig ungleich. KeimB. aufeinanderliegend, flach.
1. A. saxatile (R. Brown) Gemeines .St. — B. lineal. -läng-
lich, sehr kurzgestielt, die untersten oval: die fruchttrag. Tr. ver-
längert: Bthstielch. so lang, als die Schötch. 2J.. An kiesigen u.
steinigen O. d. KalkA. in d. Ebenen hinabsteigend, (südl. bis an
das Adriatische Meer u. nach Südtyrol, in die südl. Schw.; östl.
bis Wien; nördl. in die Ebenen mit den AWässern.) Mai. Jim.
J. a. t. 236. Thlaspi saxatile L. T. peregrinum Scop. nach den
angegeb. StandO. — Thlaspi peregrinum L., ist eine zweifelhafte
Pflanze. — Aethionema gracile DC, bei dem Scopolis Thl. pere-
grinum zweifelnd angeführt wird, untersch. sich dch den Gf. , der
die Länge der Lappen des Schötch. hat; ist wohl nur Variet.
IX. Gruppe. ßRACHYCJRPEEN, od. Schmalwandige, ein-
geknicktkeimblättrige.
41. SENEBIERA (Pers.) Senebiere. - Schötch. von der
Seite her zsgedrückt, an der Spitze ganz u. fast nierenf., od. an
der Basis u. Spitze ausgerandet u. fast 2knötig, nicht aufspringend,
2fächerig; Fächer 1 sämig. KeimB. aufeinanderliegend, in der
Mitte zurückgeknickt. (Bei der Senebiera didyma zerfällt das
Schötch. zwar in 2 Klappen, welche aber die Samen eingeschlossen
behalten.
80 CRUCIFEREI namm
1. S. Coronow - (Poiret) Kurztraubige S. — B. tief-fiedersp.,
Zpll ganz, od. vorne eingeschnitten; Bthstielch. kürzer als die
Bili. : Schötch. fast iiiiTriii'.. zsgedrückt, mit einem pyramidalisch.
(>/'. gekrönt, netzig-runzelig, am Rande rast strahlig-gestreifl u.
gezähnt. ■). kuf Triften von niedrigem Grase, an Gräben u. et«
was feuchten Wegen; (in d. ganzen Gebiete, aber nicht Überall.)
Jril. Aug. St. h. 68. Cochfearia Coronopns I- Schk. I 181.
CoronopiiB Ruellii All. ('. depressns Moench. C. vulgaris Desf.
2. S. didyha (Persoon.) Zweiknötige S. — B. tief-fiedersp,,
Z|>fl ganz, od. vorne eingeschnitten; Bthstielch. länger, als die
Bth.; Schötch. 2knötig, zsgedrückt, an der Basis it. Spitze au&~
gerundet; netzig-rnnzelig ; Gf. fehlend. Q. An Ufern u. eultiv. 0.,
(,iiii Ufer der Elbe bei Altana, Sternschanze bei Hamburg, u. auf
gebautem Lande bei Bern; ohne Zweifel eingewandert.) Jul. \m;.
Senebiera ninnatifida DC. Lepidiura didymum !>.. St. Ii. 68. Lop.
anglicum Buds. Coronopus didymus Smith. C. ninnatus Hörnern.
IV. Unterordne. NUC IMENTACEEN DC. (NUSSAR>
TIGE.) Schötch. nicht aufspringend, durch Schwinden der Scheide-
wand manchmal 1 fächerig.
.Y Gruppe. EUCLIDIEEN, od. Nussartige, seitenwurzelige.
4-2. EUCLIDIUM (I?. Brown.) Schnabelschötchen. - Schötch.
last kreisrund, in d. Gf. zugespitzt nicht aufspringend, 2fächerig:
Fächer Isamig. KeimB. aneinanderliegend.
I. E. syrucüm (R. Brown.) Syrisches Seh. — ■ Schötch. kurzb.-
rvtili. Gl', kegelf; StB. gestielt, lanzettl. O. An Wegen u. Acker-
rändern, (bisher mit Sicherheil blos um Wien.) Mai. Anastatic«
syriaca L. J. a. t. (5. Rfyagrum rostratum Seop. Bnnias syriaCa
Garin. Ornithorhynchium syriacum Röhl.
XI. Gruppe. ISAT1DEEN, od. Nussartige, riickenwurzelige.
43. ISATIS (I,.) Waid. — Schötch. von der Seile her flach«
zsgedrückt, nicht aufspringend, wegen d. durchbrochenen Scheide-
wand lföcherig, Isamig. KeimB. aufeinanderliegend, etwas rinnig.
1. 1. tinctoru (L.) Färber- W. — Schötch. länglich, sehr
stnmpf, oder uusgerandet, nach der Basis verschmälert. Q. Auf
sonnigen Hügeln, felsigen Abhängen, auf Mauern, an Wegen, auf
Kalk- u. Lettenboden, (in d. Rheingegend von Basel bis Neuwied,
d.Main hinauf bis nachWürzbg; bei Regensbg; in Oestr., Steyer-
mark : v. Hanover dch Thüring. u. Sachsen n. Böhmen u. Mähr.;
südl. Schw.) Mai. Jim. St. h. :5. Var.:
u. vulgaris} Schötch. lineal.-keilig, gestützt od. ausgerandet
,;. campestris} Schötch. lineal.-keilig, an der Spitze abgerun-
det : I. campestris Stev. bei DC
;•. praecox} Schötch. oval od verkehrtoval, vorne bald gestutzt,
bald abgerundet, an der Ba^is manchmal gestutzt: I. praecox Kit.
DC. Bei den aufgezählten Vnriet. Bind die WH. olt ranhh., u.
MYA6tH)M I 1,1 (|l | |;| \ S7
der St. nebst den B. mil entferntem Hnnren bestrput. fnatis \ il
l.irsii Gaud. helv. ist nach Briefen von Charpentier zweifelhaft,
nach Griesebuch in der bot. ztg. isl sie eine Variel der .1. alpinn
All. Ol» sie aber in der Schw. wuchst, i>i m>< I. nicht ermittelt
II MYÄGRUM (I.) Hohldotter. Schötch. verkehrtherzl
2 knotig, nicht aufspringend, 3ntcherig: <!..■> untere Fach I sämig,
die -J oh. in nebenemanderliegenden leer. KeimB. aufeinanderlie-
gend, rinnig. (Diese Gattung hält, wegen der hinlänglich tief-
rinnig-gebogenen KeiniB., zwischen der Gruppe mit rückenwur-
zeligen u. rinniggefalteten KeiniB. «lie Mitte.) ■ Bth. weiss.
I. M. pbrfouatum (L.) Pfeilblättriger il. G- Unter den
Saat., (Littorale; Moosbrunn bei Wien; im Würtembergisch. bei
Tübingen, Esslingen, Stuttgart, Dizmgen; auf der Rheinflüche bei
Mainz, llei.lell.ei-. aber sehr selten; Spa; in der Schw. bei Solo
thurn ii. im unt. Wallis.) Mai. Jim. Schk. t. 178. Myagrutn lit-
lorale Scop.
45. NESLIA (DesvauxO Neslie. Schötch. fast kugelig, mit
dem Gf. gekrönt, nicht aufspringend, l fächerig, Isamig. KeiniB.
aufeinanderliegend, flach.
I. N. PAMciLATA (l)esv.) O. Unter d. Saat. u. anf Brachfel-
dern, auf Letten- ii. Kalkboden, (im ganzen Gebiet, über nicht
überall.) Jim. Jul. Fl. dan. '204. Bth. gelb. Myagrum panicu-
laiimi L. Vogelia paniculata Hörnern. V. sagittata Medik., FI. d.
weit. Alyssum panicutatum Willd. Kapistrum paniculatum Gärtn,
Wallr.
\ll. Gruppe. ZILLEEN, od. Nussartige, rücken wurzelige
mit rinniggefalteten KeimB.
46. CALEPJNA (Desvaux.) Calepine. — Schötch. eyf., ge-
dunsen, an d. Spitze in einen kurzen, dicken ('•(. zugespitzt, nicht
aufspringend, liächerig, Isamig. KeiniB. aufeinanderliegend, wel-
lig-zsgekrünunt.
1. C. Coitvi.M (Desv.) Corvins C. Auf Brachäckern u. fei
dem. (am Unterrheine, auf dem ganzen Maienfeld zw. Mayen,
Coblenz ii. Andernach u. unweit Sinzing an der Mir: in der Schw.
nur bei ßransonj Mai. Jim. St. h. 6S. Laelia cocblearioides
Pers. Crambe Corvini All. Myagrum rugosum Vill. prosp. IM.
erucaefolium Vill. Delph. Cochlearia aurieulata Lam.
XIII. Gruppe. BUNIADEEN, oder Nussartige, rückenwurze-
lige mit eingerollten KeimB. KeimB. aufeinanderliegend, zirkelf.-
eingerollt.
47. BUNIAS (Tj.) Zackenschote. — Schötch. gedunsen-eyf.,
stielrund od. 4kantig, nicht aufspringend, 2fäckerig, mit uberein-
andergestellten Fächern; od. Ifftcherig, mit paarweisse Hbereinan-
dergestellten fächern. Fächer Isamig. KeimB. aufeinanderliegend)
zirkelt, eingerollt. (Bth. gelb.)
88 CRUCIFEREN. cakile.
I. Rotte. EaoCAGO Tournef. DC. Schötcb. 4kant!g, 4ficherig.
1. B. Erdcago (L.) Senfblättrige Z. — Schötch. 4kantig, Kau-
tcn geflügelt, gezähnt. O. Unter £ Saat., (Schw.: zw. Lausanne
ii. Vevay, bei Chexbres in Menge; im Wallis; im Littorale, in
Oestr., Salzbg.) Jim. Jul. .F. a. t. 340. Erucago runcinata Hör-
nern. E. glandulosa Röhl. Myagrum clavatum Lain. B. scbrot-
sägenf., varirl aber:
ß. integrifolia; IV ganz: B. asper.i Betz. Erucago aspera
Hörnern.
II. Rotte. I.vki.iv Adans. DC. Schfttchen nicht kantig, 2facherig.
L2. B. oiuF.NTAi.is (L.) Orientalische Z. — Schötch. schräg-eyf.,
flügellos. G- Auf trocknen Bergwiesen, an grasreichen O.. (bei
Lübeck a. Warneraünde; bei Limburg.) .Fun. Jul. Laelia orien-
tafis Desv., Bbch. ic. f. 4162. Myagram tarazacifolium Lara.
V. ünterordng. LOMEN TACEENDC. (GLIEDERHÜL-
S1GE) Schot, od. Schötch. quer in lsamige Glieder sieb trennend.
XIV. (.nippe. CAKILINEEN od. Gliederhülsige, seiten-
wurzelige.
48. CAKILE (Tournef. DC.) Meersenf. — Scbütcb. 2sc.hneidig,
2gliederig: Glieder nicht aufspringend, 1 fächerig, I sämig; das un-
tere verkehrteyf., das obere schwertf. od. eyf. KeimB. aneinan-
derliegend.
1. C. maritima (Scop.) Gewöhnlicher M. — Das obere Glied
des Schötcb. schwertf. O. Am Seestrande, (an der Nord- u. Ost-
see; am mittelländ. Meere.) Jul.-Oct. C. Serapionis Gärtn. Bu-
nins Cakile L. Btb. hell-violett. Aar.:
ß. ganzblättrig; B. länglich, an der Basis verschmälert, onre-
gelmässig -Stumpf - gezähnt: Cakile maritima ß. sinuatifolia DC.
C. aegyptiaca Willd. C. latifolia Poir.
XV. Gruppe. RAPHANEEN, oder Gliederhülsige, rücken-
wurzelige mit rinniggefalteten KeimB.
49. RAP1STRUM (Boerhave. DC.) Repsdotter. — Scbütcb.
2gliederig: Glieder lsamig, nicht aufspringend; das untere stiel-
förmig, das obere kugelig, in den Gf. zugespitzt. S. an einen
kurzen Nabelstrang befestigt. KeimB. rinnig-gefaltet. —Btb. gelb.
1. R. peremhb (All.) Mehrjähriger R. — Gf. kurz-kegelf,
kürzer, als das obere Glied des Schötch.; Ii. fiedernp., Zpfl
länglich, winkelig-gezähnt. 2J.. Aul keckem, an Wegen. (Steyerm.
it. Mähr., Oestr. u. von da dchBöhra., Sachs., Thüring. bis Bärbv.)
Jim. Jul. J.a. 114, If. diffusum Crantz. Myagruin perenne L. 1).
'2. R. rüGOSUM (All.) Runzeliger R. - Gf. fftdlich, so lang,
od. länger, als das obere Glied des Schötch.; Ii. leyerf., kur/.-
eeiähnt, der Endzpfl sehr gross, eyf. 0. Auf Aeckern u. Brach-
feldern, (in der Midi. Schw., auf der Rheinfläche von Basel bis
crampe. CAPPARIDEEN. 89
Mainz u. Bingen ; im ÖStr. Littoralc). Jim. Jul. Rchb. ic. f. 4168.
et 71. Myagruin rugosum L. Cakile rügosa l'flerit, Gaud.
50. CRÄMBE (L.) Meerkohl. — Schötch. 2 gliederig, in 2
nicht aufspringende, 1 sämige Glieder sieh trennend: das untere
Glied stiel förmig, unfruchtbar, das obere kugelig, 1 sämig, Samen
an einem laugen, fädlichen, aus dem Grunde des Faches aufstre-
benden Nabeistrange hängend. KeiinB. linniggefaltet. Bth. weiss.
1. C. maritima. (L.) Gemeiner 31. — Die längern Stbf. an der
Spitze gabelig; Schötch. griffellos; B. rundlich, buchtig, wellig,
gezähnt, hechtblau u. nebst dem St. kahl. % . Am Seestrande,
'(Holstein, Mecklenb.) Mai. Jim. St. h. 18. D.
2. C. Tataria (J. ic. rar. t. 119.) Russischer M. — Die län-
gern Stbf. an der Spitze gabelig; Schötch. griffellos; die Jüngern
B. steifh., die altern nebst deiii St. fast kahl; WB. doppeltzsge-
setzt, Fiederch. länglieh, gezähnt od. eingeschnitten. %. An cul-
tiv. O. u. auf Wiesen, (Mähren, um Härtau bei Aufsitz u. um Char-
lottenfeld im Briinner Kr.) Apr. Mai. C. tatarica Willd. C. la-
ciniata Lam. D.
51. RÄPHANÜS. (B.) Rettig. — Schot, lineal., od. länglich
od. fast kegelf, glatt u. nicht theilbar, od. perlschnurf., u. in Glie-
der querüber zerfallend, mehrsamig. KeimB. linniggefaltet.
1. R. SATivtJS (L) Garten -R. - Schot, stielrund, zuge-
spitzt, kaum länger, als das Bthstielch. G- Wird in vielen Variet.
gebaut. Mai. Jim. Bth. schwach-violett, Adern gesättigter. Cultiv.
2. R. Raphamstrum (L.) Acker-R. — Schot, perlschnurf., bei
der Reife gerieft, länger als der Gf. ; B. einfach-leierf. O. Auf .
Aeckern überall. Jim. Jul. Schk. handb. t. 188. Rapistrum ar-
vense All. Raphanistrmn Lampsana Gärtn. R. innocuum Medik.
R. arvense Wallr. Var. :
«. Bth. weiss, mit violetten Adern zierlich bemalt. R. arvense
Rbch. fl. g. exsicc. sammt d. folgenden Variet.
ß. Bth. gelblich-vveiss, violett-aderig.
y. Bth. schwefelgelb, mit gelben, u. nicht violetten, Adern be-
zeichnet. R. segetum Rbch. 11. g. exsicc. Diese letzte Variet.
lässt sich v. Sinapis arvensis sogleich dch den aufrechten u. ge-
schlossenen K. unterscheiden.
VII. Onlng. CAPPARIDEEN. Juss. gen. 242.
K. 4blütirig. Blkr 4blätterig. Stbg. mit er ic eibig, 6 nicht
4mächtige ; od. zahlreich. Fruchtkn. frei, Ifächerig, oft auf einem
stielchenf, verlängerten Fruchtträger sitzend; STräger 2, scitenst.,
an den aufspringenden Früchten zwischenklappig. S. eyweisslos.
Keim gekrümmt. Wahre NebenB. fehlend; Dornen, wenn sie da
sind, nebenblättrig.
IM) ( ISTIM.IY c.vpPARis.
1. QÄPPARIS (L.) Kapuernstrauch. - K. 4th. Blb. 4.
Frnchtträger schlank. Stbg. zahlreich. Beere rindig, durch den
Fruchtträger gestielt.
1. C. spimOSa (L.) Dorniger K. — Bthstiele einzeln, Ibluthig;
li. rundlich, stumpf od. ausgerandet ; NebenB. dornig, gebogen.
i). In Felsenspalten und auf Mi rn, (um Duino; Rovigno in
Islrien; am Comersee.) Jun. Jul. Bth. weiss od. sehr schwach-ror
Benroth. Var.:
,;. St. unbewebrt: ('. spinosa ;-. Lam. u. nach Spreu-.: ('. ru-
pestris Sibth. u. .Sin.
'2. C. (iv vrv (Desfont.) Eyf. K. — Bthstiele einzeln, Ibluthig;
/>'. eyf., spitz: NebenB. dornig, gebogen. '•. Vuf Felsen u. Mauern
(bei 'Botzeh in Tvrol.) Jun. Jul. C. Fontanesii DC. C. spinosa ß.
L. Scheint durch Zwischenformen in die vorliergehende überzu-
gehen, auch sein 'int mir ('. berbacea Willd., ('. ovata MBiebstJ,
nicht verschieden.
VIBB. «rdngr CISTINEEN. Dunal.inDC. prod.l.p. ?63.
fisti DC. fl. fr. I. p. 811.
K. Sblättrig: die äussern KB. kleiner, bisweilen fehlend;
die ■'( innern in der Knospenlage zsgedrehl. Blb. 5, hin fällig, in
der Knospenlage zsgedreht, ahn- in einer den KB. entgegen
laufenden Richtung. Stbg. unterweibig, zahlreich. Fruchtkn. frei
Kapsel l-vielsamig: bei fehlenden b. unvollständigen Scheidewän-
den einfächerig, die Klappen in d. Mitte samentragend, od. bei voll-
ständigen Scheidewänden mehrfächerig, u. die STräger mittelpnnktat.
Keim innerhalb des Eyweisses schraubenf. od. gekrümmt.
I. CISTUS (L.) Cistrose. - K. 5blättrig, die 2 äussern KB.
ungleich, od. feblend. Blb. 5, hinfällig. Stbg. zahlreich. Kapsel
5-10kIappig, Klappen in der Mitte die Scheidewände tragend.
I. Botte. Leooku DC. pr. I. 265. N. fasl sitzend.
1. C. MOlf speltehsis (L.) Französische ('. •-• /». HneaNanzettL,
sitzend, 3nervig, netzig - runzelig, auf beiden Seiten klebrig-flau-
mig; Tr. einerseitswendig; .V. fast sitzend. ■•. An rauhen, sonni-
gen O., (Isirien.) iUai-.lim. Bth. weis*.
2. ('. salvifoltos (A.) Salbeiblättrige C. - 11 an der Baals
abgerundet eyf., stumpf, kurzh.-rauh, unterseits etwas filzig;
Bthstiele ein/ein, l-2bliitbig, od. an der Spitze der Aestchen fast
doldig; V. fast sitzend. • ■. \n rauhen ().. (im Littor. bei Triest,
Istrien n. d. Inseln, auch bei Chiavenna, ehemals zu Graubiinden
gehörig.) Mai. Jun .1. coli. 2. t. 8. Bth. weiss.
II. Rotte. Krythucp» i- ii - DC I. c Gf BÜelrund solang als d. Stbg od.
langt i
IIELIASTIIKMUM. CISTINEEN. 91
3. C. creticüS (L.) Cretische C ~ B. in den Bstiel ver-
schmälert, eyf., stumpf, filzig -kurzh., wellig, aderig-runzelig; Bth-
stiele so lang, als der zottige K., die endst. einzeln oder fast dol-
dig; Gf. so laut/, als die Stbq. i>. An gebirgigen, kalkigen O., (auf
der Insel Osero und Cherso.) Jim. Jul. J. ic. rar. t. 95. C. vil-
losus Wulf. Ulli, purpurn. J.
2. IIEUANTJIKMIJM (Tournef. I)C.) Sonnenröschen. — K.
5 blättrig: die äussern KB. ungleich oder fehlend. Blb. 5, hinfäl-
lig. St6g. zahlreich. Kapsel Sklappig, Klappen in der Mitte auf
einer' unvollständigen Scheidewand, oder auf einem vorspringenden
Nerven samentrqgend.
I. Rotte. Tdiebaru DC. pr. 1270. Sthk. an der Spitze nicht ausge-
randet, nach Ausstreuung des Bthstaubes spitz. i\. fast sitzend.
I. II. niTTATiM (Miller.) Getüpfeltes S. — Krautig: B. ge-
genst. , lanzettl. , kurzh., 3 nervig, die untern verkebrteyf., neben-
blattlos, die obern wechselst., nebenblättrig; Tr. deckblattlos, Ä'.
auf den fruchttrag., sehr abstehenden Bthstielch. gerade hervor-
gestreckt; N. last sitzend. O. An sandigen O. und sonnigen Hü-
geln, (Insel Norderney: Teucherl hei Wittenberg : in der Lausitz.)
Jim. -Aug. Scbk. 1. 143. Bth. citrongelb, mit einem bluthrothen
Flecken an der Basis bezeichnet, oder ungedeckt. Var. ausserdem :
ß. Blb. gezähnt und mit einem Flecken bezeichnet: Cistus
serratus Cav.
y. Blb. gezähnt, ungefleckt: Cistus serratus Desf. C. planta-
gineus Willd. D.
II. Rotte. Pskodocistüs DC. 1. c. Stbk. an der Basis und Spitze ausgeran-
ilet. Gf. länger, als die N. Nebenß. fehlend.
2 II. Fumana (Mill.) Diinnblättriges S. — Nebenblattlos, halb-
strauchig, niederliegend, mit aufstrebenden Aesten ; B. zerstreut,
ItneaL, fein stachelspitzig, etwas rauh, schwach wimperig: Bth-
stiele seitens!., einzeln. <lie fruchttrag, zurückgekrümmt; Gf. 3 mal
so lang, als dir Fruchtkn. t>. Auf sonnigen' Hügeln und an kie-
sigen O., (auf der Rheinfläche von Schwetzingen und Dürkheim
bis Mainz; in Thüringen; Oestr.; Krain; südl. Tyrol; und siidl.
Schw. und Graubünden.) Jim. Jul. J. a. t. 252. Bth. goldgelb.
Kommt in einer grossem und kleinern Variet. vor.
3. II. OELANDICDM (Waliienb.) Oelandisches S. — Nebenblatt-
los, halbst rauchig, niederliegend, mit aufstrebenden Aesten; B.
qegenst., lineal- länglich und oral, mit huscheligen Ilaaren am
Rande oder auf beiden Seiten bestreut, oder unterseits filzig; Tr.
deckblättrig; Gf. so lang, als der Fruchtkn.; K. auf den frucht-
trag. weitabstehenden Bthstielch. aufstrebend, t> Kiesige O. auf d.
YorA. und A. bis zum ewigen .Schnee hinauf, (Schw. und dch d.
g. AK.; die Variet •/. auch um Halle in Thüring.; in Franken bei
Mergentheim, und in der Umgegend.) Mai-Aug. Bth. citrongelb.
Var. : B. breiter und schmäler, Bth. grösser und um die Hälfte
kleiner, und überdies:
«. qlabrum, B. kahl, am Rande u. der Mittelrippe unterseits
sparsam büschelig -haarig, Haare angedrückt; Bstiele gewimpert
92 CISTBSEEN. iielusthemoi.
St oberwärU nebst den Bthstielch. etwas Oaumh.: II. oelandicum
Rb. ic. I. f. 1. II. oelandicum «. Wahlenb. H. oeland. ß. Gaud.
(i. kirtiem; B. auf beiden Seiten büschelig - haarig , St ober-
wttrts nebst den Bthstielcb. mau: Helianth. alpestre l!b. ic. i. 1.
f. 2. DC. II. oelandicum «. Gaud . ß. ciliatum Wahlenb. Cistus
Segueri Crantz, letzteres breitblättrige Abänderung.
y. tomentosum; B. unterseits grau oder schneeweiss- filzig;
übrigens nicht haarig, oder zugleich auch kurzh. : Cistus canus J.
,i. i. 277. C. vinealis Willd. C.marifolius Sin., nicht DC. (' hir-
siiius Hiuls. C. anglicus C. Helianth. oelandicum y. canescens
Wablenb.
III. Ilc.ttt. Echelunthemum DC. I. ''. Stbk. an dei Basis und Spitze aus-
gerandet. GL langer als die N. B mit Nebenblättern.
4. II. salicifolich (Persoon.) Weidenblättriges S. — Mit
Nebenblättern versehen, krautig, etwas ausgebreitet; B. gegenst,
elliptisch, kurzh.: Tr. mit Deckblättern; A'. auf dem fruchttrag,
weitabstehenden Bthstielch. aufstrebend; Gf. kürzer als der
Fruchtkn. O. An sonnigen 0 . (Istrien: im untern Wallis bei
Branson.) Apr. Mai. Cistus salicifolius L. Var. nach Bernhard]
(in (I. bot ztg.) S.
u. erythrospermum, Flaum durchaus gleich, Blb. gefleckt, S.
rothlich. II. punctatum Willd. en. h. I). , II. intermedium und II.
denticulatum Thib. bei DC. pr. II. sanguineum Host. II. a., nicht
Lagasc.
,9. ochrospermum, Flaum am oberen Theile des Stengels, den
Bthstielen und dein K. weiter absiebend, Blb. Dicht gefleckt. S.
bräunlichgelb. II. salicifolium Pers. syn.
5. II. vulgare (Gärtner.) Gemeines S. - Mit Nebenblättern
versehen, halbstrauchig, aufstrebend; B. oval oder lineal. -länglich,
wimperig, kurzh. oder unterseits filzig, nm Rande etwas umgerollt ;
Tr. mit Deckblättern; die fruchttrag. TSthstielch. gewunden -herab-
gebogen; (>/'. 2 oder 'i mal so lang, als ihr Fruchtkn.; die in-
nern IvB. stumpf, mit einem aufgesetzten Spitzchen. •>. Auf Meiden,
Weiden, trockenen Wiesen, an Waldsäuraen, der Ebenen und
Berge, und bis in die A. und /um ewigen Schnee hinauf. Jim.
Aug. Bth. citrongelb. Belianthemum Chamaecistus RHU. Cistus
Befianthemum L. St. meist mit angedrücktem Flaum bedeckt, selt-
ner von abstehenden Ilaaren rauhn. Der Ueberzug der IC Behr
veränderlich. Var.:
«. tomentosum; B. unterseits grau- oder weiss -filzig, oben
mit einfachen oder steint'. Härchen bestreut: Belianthemum vulgare
DC. Gaud.
ß. hfrsutum : B. unterseits wegen entferntgestellter Baaregrfin,
übrigens, wie bei «1er Variet. «: II. obscurumPers. 11. vulgare ,;
obscurum Wahlenb. Cistus hirsutus Lei.
;-. glabrum; IC kahl, nur am Rande 1 der Mittelrippe un-
terseits gewimpert, freudig -grün. Diese Variet wächst auf den
höchsten A. und ist niedriger, als dir vorhergehenden: Cistus »er-
pyllifolios Crantz., Abänderung mit breiteren B.; und C. belian-
tlicinoides Cr., mit schmäleren B. — (C. serpyllifolius L. ist nach
HELIANTHEMÜM. CISTINEEN. , 93
der blossen Diagnose nicht auszumitteln.) — Von Heliantb. oelan-
dicum lässt sich diese Variet. dcB die NebenB. sogleich unter-
scheiden.
d. grandiflorum: der vorhergehenden ähnlich, aber grösser:
B. grasgrün, mit büscheligen, abstehenden Haaren bestreut; ßth.
gross, manchmal 1 Zoll breil. an der Spitze des St. einzeln, oder
3, 5 an der kurzen Tr. : II. grandiflorum DO. Cistus grandiflorus
Scop. Diese Variet. kommt auch mit unterseits weiss - filzigen B.
vor: Cistus tomentosus Scop. Smith.
Der K. ist bei diesen Variet. bald kahl und auf den Nerven
ein wenig kurzh.: bald von Sternhärchen flaumh., auf den Nerven
borstig, seltner ohne Borsten und bald auf der ganzen Oberfläche
mit etwas abstehenden Haaren besetzt und kurzh.
e. albiflorum : Bth. weiss: H. apenninum Schleich., nach ei-
nem übersandten Expl. Cistüis apenninus L. sp 743. .,B. oben
grün, kurzh., unterseits grau." L. a. a. O. Tabern. kb. Ausgabe
von C. Bauli. p. 1474. f. 3. (in der siidl. Schw. und auf der Ockel-
heimer Spitze bei Mainz.) Ausser der Farbe der Bth. finde ich
keinen Unterschied. Hei. apenninum DC. gehört vielleicht zur
nächsten Variet.
?. leptopeta/um : Blb. lanzettl. : ist eine Variet. mit misgestaltet-
verkleinerteu Blb., die sich jedoch aus den Samen fortpflanzt, wie
viele andere Variet.: Hei. surrejanum Mill. Cistus surrejanus L.
6. H. POLiFOLUM (Cistus L.) Poleiblättriges S. — Mit Neben-
blättern versehen, halbstrauchig, niedergestreckt oder aufstrebend;
B. lineal- länglich, oben etwas grau, unterseits filzig, am Rande
zurückgerollt; Tr. mit DeckB.; die fruchttrag. Bth'stielch. gewun-
den-herabgebogen; Gf. 2 oder 1 mal so lang, als der Fruchtkn.,
die Innern KU. sehr stumpf, t». Auf sonnigen Kalkhügeln, (bei
Locarno im C. Tessin; zw. Mainz und Bingen auf der Ockel-
heimer Spitze: bei Würzbg.; bei Botzen in Südfyrol ) .Tun. -Aue.
Hei apenninum Gaud. Bth. weiss, Nägel blassgelb. Bernhard!
fand keines der hier angegebenen Merkmale, durch die ich H. po-
lifolium von H. vulgare unterschied, beständig, deshalb ist er der
Ansicht, es müsse H. polifolium mit seinen Varietäten blos als
Variet. zu H. vulgare gezogen werden, wogegen ich nichts einzu-
wenden habe. Di«' bemerkenswerthesten Abarten von H. polifo-
lium sind:
«. oblongifolium ; B. längl. od. länglich - lineal., weniger zurück-
gerollt: Cistus polifolius L. Dill. elth. f. 172, C. pulverulentus
Lej. Die engl. Exempl. stimmen genau mit den deutschen überein.
ß. angustifolium; B. lineal., sehr zurückgerollt, unterseits
gleichsam 2 furchig: Cistus pilosus L. var. «. Cistus quartus Clus.
bist. 1. 74. C. linearis Lej.
y. roseum; Bth. rosenroth. Aus dem S. derselben Pflanze
entstehen Expl. mit weissen und rosenrothen Bth.: C. mutabilis
J. ic, rar, ist die dch Cultur vergrösserte Pflanze.
94 VIOLARIEEN.
IX. OrilnÄ. VIOLARIEEN. DC. fl. fr. 4. p. 801.
K. S blättrig. Blkr. unregelmässig oder ungleich, ~> hliitiriy.
Sthu. 5, auf einer unterweibigen Scheibe eingefügt. Stbk. ander
Innern Seite der an der Spitze in eine vertrocknete Haut endt-
gendenStbf. angewachsen, an den Fruchtkn. angedruckt, frei oder
zshängend. Fruchtkn. 1 fächerig; STräger 3, wandst. Gf. i. Ey-
weis.s fleischig. Krim gerade, Würzelch. nach deu Nabel gerich-
i.'i.
B. mit NebenB.
I. YlOl.A (L.) reilchen. k. »blättrig: KB. an der Basis
in ein Anhängsel vorgezogen. Blb. ungleich, das untere abwärts
i„ einen hohlen Sporn vorgezogen. Stbg. verbreitert, in eine
Walze zsgestellt, nml nichl wirklich verwachsen: «lif 2 untern an
der Basis inil zwei sporniormigen Anhängseln.
I Rotte. Nimm um Gingins in DC. urod. I. p. 201. Die 2 mittlem Blb.
seitlich abstehend seht oft gegen die Basis hin l.ärüg; das unpaarige immer hart
lo-, Gf. gerade, o«ler wenig geneigt, an der Basis versrhnialert. V* urzelstocfc
schräg öder kriechend. l>i'' spätem Bth. I.lumenblattlos,
k I > in ejn schiefes Scheibchen ausgebreitet ndci an der Spitze Reble!
■^•«stiit/.t. l>i< fruchttrag. Bthstiele aufrecht an der Spitze hakig, kapsei nickend.
B. nach dem Verblühen viel grösser. Stcngellose Pflanzen.
1. V. pufjfATA tl.) Vieltheiliges V. - Stengellos; li. im Um-
ii>> rundlich, vtelth., £pfl 2-3zähnig. U. Auf Triften der A.. (in
den penninischen A. des C. Wallis und Graubünden; in l'vrol aul
der SeiserA., den Lienzer A : Kärntben bei II. Blut: Kraiu auf
dem Nanas) Jun. Jul. Rb. ic. I. f. 84. 85. Bth. hlass- violett,
N. fast 3seitig.
2. V. PalüSTBIS (I.) Sumpf- V. ■ Stengel/os: />'. sämmtUch
nierenherzf., kahl; KB. stumpf; SebenB. ' eyf. , zugespitzt, kurz-
fransig- gezähnell oder ganzrnndig, frei; fruchttragende Bthstiele
aufrecht; Kapsel nickend. 21. Im Sumpfmoose, torfigen Wiese«
sowohl der Ebenen als der Berge, und Ms in die höchsten Alpen
hinauf. Mai Jun, Blb. blas« -lila, das unpaarige mit violetten
Ad.in. St. li. II.
'.'>. V. EPiPSii \ (Ledebour. ap.frries. nov.
51.) Torf-V. — Stengellos; B. kahl, das
tUi\ zweite pi/herzf.\ t\/{. stumpf; NebenB.
fransig - gezännelt, oder sanzrandig, frei; fn
aufrecht mil hängender Kapsel. 2J.. In grasreichen Sümpfen und
sumpfigen WaldO., (Salzburg, HoppeJ Mai. Jun. Hehl», ic f.105.
Fries herb. norm. V. palustris ■■'. Fries novit Blb. Mau. nicht
geädert, eyf. Diese Art konnte ich lebend noch nicht beobachten.
4, V. ULicmoSA (Schrader.VMoor-V. — Stengellos; B.herzf.,
kahl: Bettel geflügelt \ NebenB. lanzettl., drüsig-gezähnelt, bisüber
ilit' Witte an dem Bettel angewachsen} fruchttragende Bthtttel«
II. SUI
•c. m
ant. alt. p.
unters
te fas
i nierenf.,
yf., /,i
i«*espi
it/.t . kurz«
chttrai
zende
Bthstiele
Viola. VIOLAJRIEEJS. ÜÜ
unverändert. Kapsel nickend, ü. In schwammigen Sümpfen, (auf
deinLaibacliei-Moo.se in Krain ; Oppeln in Schlesien; Glossen in
der Lausitz; Bockwitz bei Leipzig; Wiche in Thüringen.) März.
Apr. üb. ic. 1. f. 107. V. nitens Host. V. scaturiginosa Wallr. D.
§. 2. N. in ein herahgebogenes Schnäbelchen verschmälert. Fruchttragende
Bthstiele auf die Erde niedergestreckt, an der Spitze gerade. B. nach dem Ver-
blühen viel grösser.
5. V. hirta (L spec. 1324.) Rauhes V. — Stengellos; Aus-
läufer fehlend, die seitenständigen Stämmchen zuletzt in kurze
Ausläufer verwandelt: II. cyf. oder länglich -ey f., die inneren
späteren tief - herz f.; untere NebenB. eyf., obere lanzetti., alle
spitz, oder an der Spitze selbst stumpf, nebst den Fransen am
Hände kahl, Fransen kürzer als der Querdurchmesser des Neben-
blattes; KB. stumpf; fruchttragende Bthstiele niederliegend; Kap-
sei kugelig, flaumig. 21 Wiesen, trockne Triften, an Gesträuch.
Apr. Mai. St. h. 11. Bth. geruchlos, meist blass - violett , etwas
ins Rötbliche spielend; kommen aber auch dunkler gefärbt vor.
Die ersten B. oft kurz - eyf. und mit einer seichten Ausbiegimg
offen-herzf., die spätem aber immer längl.-eyf. und mit tiefer Aus-
biegung berzf.
Expl. dieser Unterabtheilung sind in den Herbarien schwer zu
unterscheiden und können nur genau bestimmt werden, wenn sie ganz
vollständig sind u. mit den Bth., den späteren B. und den Früchten
gesammelt wurden. Diese späteren B., die hauptsächlich den unter-
scheidenden Charakter ausmachen, bilden sich erst nach der Bthe aus.
6. V. colliäa (Besser, en. pl. volh. p. 10. n. 2-13.) Hiigel-V. —
Stengellos; Ausläufer fehlend, oder die seitenständigen Stämm-
chen zuletzt in kurze Ausläufer verwandelt; B. breit- eyf, tief-
herzf.; NebenB. lanzetti.. verschmälert -haarspitzig, fransig, am
Bande nebst den Fransen fein-rauhh., die mittleren Fransen
von der Länge des Querdurchmessers des NebenB. ; KB. stumpf;
fruchttragende Bthstielchen niederliegend; Kapsel kugelig, flaumig.
IX. Haine und an Hecken. (Schwz; Regensburg; bayerisches Ge-
birg und wahrscheinlich längs dem Fussc d. g. AK.) Apr. Mai.
V. umbrosa Hoppe, nicht Fries. Rchb. ic. f. 4497, mit den Früh-
lingsB. u. f. 4193 mit den SoramerB. unter dem Namen V. hirta var.
umbricola. Von der ähnlichen V. hirta unterscheidet sie sich dch
lang verschmälerte NebenB. mit zahlreicheren Fransen; die Fran-
sen sind verlängert, meist schwach drüsentragend, und sowie das
Nebenblatt selbst mit kurzen Haaren bewimpert. Bth. blassblau,
wohlriechend. Die SommerB. fast grauflaumig.
7. V. sciaphila (Koch.) Schattenliebendes V. — Stengellos ;
Ausläufer fehlend; B. breit- eyf., dch einen breiten offenen Aus-
schnitt herz f. ; NebenB. spitz, fransig, nebst den Fransen am Rande
kahl, die innern an der Spitze feinwhnperig, Fransen kürzer als
der ftuerdurchmesser des NebenB.; KB. stumpf; fruchttragende
Bthstielchen niederliegend: Kapsel, länglich- eyf, kahl. %. Schat-
tige O. der Berge und VorA., (Schwz, v. Sal'is. Marschlins, Salz-
burg, Sauter.) Apr. Mai. V. umbrosa Sauter, nicht Hoppe, nicht
7*
06 V10LARIEEN. viort.
Fries. Fruchtkn. ganz kahl, wodurch sie sogleich erkannt wird.
Kapseln oval- länglich. B. breit- ey f., mit einem breiten offenen
Ausschnitte herzf., SommerB. etwas kahl, wahrend sie bei V. col-
lina gerade rauhhaariger erscheinen, als die FrühlingsB. Bth. vio-
lett mit weissem Schlünde. Stets ohne Auslaufer. Btli. wohlrie-
chend; v. Salis. Marschlins, \\ »-Icln-r diese Art zuerst genauer un-
terschied und mich mit Expl. davon beschenkte.
S. V. AMBtciA (Wählst, et Kit. pl. rar. hung. 2. p. 208. t. 290.)
Zweifelhaftes V. — Stengellos; Ausläufer fehlend; li. durch >i-
neu breiten, offenen Ausschnitt herzf; die äusseren eyf, die in-
neren länglich- ey f. ; NebenB. lanzettl., verschmälert- haarspitzig,
fransig, am Hände kahl, oder an der Spitze feinwimperig, Fransen
ungleich, die längeren von der Länge des Querdurchmessers der
NebenB.; KB. stumpf; fruchttragende Bthstiele niederliegend; Kap-
sel eyf, flaumh. y. Triften, (Wallis, Thomas.) Apr. Mai. Ich
kenne diese l'll die ich nicht lebend und nicht mit SommerB.
untersuchen konnte, nicht genau; übrigens scheinen die Expl. aus
dir Schwz mit denen aus Ungarn übereinzustimmen. — Verschie-
den von V. sciaphila durch die flaumigen Fruchtkn. und die innen
längl.-eyf. B.; von V. hirta dreh den breiten, nicht tiefen und
schmalen, herzf. Ausschnitt an der Blattbasis, auch au der der in-
nern B. und dreh die schmälern, mehr verschmälerten NebenB. :
von V. collina durch dasselbe Merkmal, sparsameren Flaum, am
Bande kahle NebenB. und wie ans der Abbildung sichtbar ist,
evrunde Kapsel. — \. campestris MB. scheint nach Expl. von
Besser aus Podolien zu V. ambigoa zu gehören.
0. V. odorata (L. spec. 1324.) Wohlriechendes V. — Sten-
gellos; Ausläuft)- verlängert; B. breit -eyf., tief- herzf. . die der
Sommerausläufer nieren. 'herzf; NebenB. eylanzettl., spitz, am
Rande nebst diu Fransen kahl, an der Spitze fein wimperig;
Fransen viel kürzer, als der Querdurchmesser der NebenB.; KB.
stumpf: fruchttragende Bthstiele niederliegend; Kapseln kugelig,
flaumh. ^.. Am winde von Hainen. Heden. Gesträuchen, Bächen.
März. April. St. h. 11. Bth. dunkel -violett, das unpaarige Blb.
an der Basis hellvioletl mit sattvioletten in das violette Mittelfeld
auslaufenden Adern. Die äusseren .NebenB. eyf., die innen lan-
zettl., weniger gefranst, die Fransen kurz, deutlich drüsig. Var.
mit gefüllten, Mass -lila und weissen Bth.
Viola alba Besser (primit B.galic.) bildet eine gute Art, von der
weisfplühenden Variet.der V. odorata deutlich verschieden. ImG*
biete unserer Flora aber noch nicht aufgefunden. In den Kalkgebirgen
Lothringens entdeckte sieSuardund Beschenkte mich mit lebenden
Expl. Sie unterscheide! sich von V. odorata durch Folgendes: Die B.
sind fast 3 eckig -herzf., auffallend zugespitzt , zwar mit einem tiefen,
jedoch breiten und offenen Ausschnitt an dir Basis versehen; die
B. der Sommeransläufer sind last dreieckig, plötzlich zuge-
spitzt, die Seitenwinkel abgerundet. Die Sommerauslänfer blü-
hen zugleich mit der Muttvrpll. , wählend die Ausläufer von V.
odorata welche nach dem Verblühen entstehen, erst im folgenden
Jahre Hlütlien hervorbringen. Besser,
Viola VIOLARIEEN. 97
10. V. st'AVis (MB. fl. taur. cauc. 2. p. 164.) Liebliches V. -r
Stengelf os ; Ausläufer treibend; 15. breiteyf., tief-herzf. , die der
Sommerausläufer nierenherzf.; NebenB. lanzettl., zugespitzt,
an der Spitze nebst den Fransen, /Inumig-rcimprrig, halb SO lang,
als d. Querdurchmesser des NebenB.; KB. stumpf ; fruchttragende
Bthstielchen niederliegend; Kaspeln kugelig, flaumh. 2J.. An den
abhängigen Ufern der Oder, (bei Frankfurt a. d. O. Buek.) März.
April. Blühend erkennt man sie leicht an den zwar violetten,
aber bleichem mehr ins Blaue spielenden Bll».: die oberen sind
von der Basis auf ein Drittel weiss, die 3 unteren von der Ba-
sis bis zur Mitte weiss, das unterste mit dunkelvioletten Adern
verziert, wie bei V. odorata. Die Fransen der NebenB. tragen
eine wenig bemerkliche Drüse. Lebende Expl. vom erwähnten
Standorte finden sich im hiesigen Garten.
§. 3. N. in ein herabgebogenes Sclmäbelchen verschmälert. Fruchttrag. Bth
Stiele unverändert aufrecht, an d. obern Ende sowie die Kapsel nickend. Diu Som-
merpflanzc der des Frühlings meist unähnlich; diese einfach, Bth. mit Blumen-
blättern, u. nebst d. B. langgestielt, die NebenB. grösser; jene, die S lmnierpflanze,
ästig. Bth. blumenblattlos, B. an d. Aesten kurz-gestielt. NebenB. klein.
11. V. arenaria (DC.) Sand-V. — Die S/. nieder liegend , auf-
strebend, v. sehr kurzem Flaum grau grünlich od. kahl; B. herzf-
stumpf, klein-gekerbt, die untern nieren-herzf, die NebenB. eyf-
länglich. gefranst -gesägt, mehrmal kürzer, als der Bstiel; KB.
länglich-lanzcttl., spitz; Kapsel ey f., spitzlich. 2i. Auf Sandfeldern,
ii. in trocknen Nadelwäldern, auch an gebirgigen O., (häufig auf
d. Rheinfläche, übrig. «Ich ganz D., aber nicht aller O. ; Schw.
bei Bern, in Graubiinden u. Wallis.) Mai. .Fun. V. Allionii Pio.
Rb. ic. f. 142-116. V. glauca MB. V. rupestris Schm. V. hirta
var. aprica Spreng. V. livida Kit. Rb. ic. f. 147-149, diese letzte
grösser, B. unterseits schmutzig-purpurlich. V. Krockeri R. u. S.
Bth. blau. Var. mit längerm, etwas bogigem Sporn: V. rupestris
Rchb. ic. f. 141. Die V. arenaria u. die 2 folgenden Arten stellte
ich als solche auf, da sie. von d. meisten Botanikern dafür aner-
kannt werden.
12. V. SILVESTRIS (Lam.) Wald-V. — Die St. niederliegend,
«. aufstrebend, kahl od. etwas flaumh.: B. deutlich herzf. u. egf,
oder fast nierenf, kurzzugespitzt, die untern stumpf; Bstiele
flügellos ; die mittlem stengelst. NebenB. lanzettl., nach vorne
verschmälert, gefranst-gesägt, mehrmal kürzer als der Bstiel;
KB. lanzettl. - zugespitzt: Kapsel spitz. 2J.. In Hainen., Wäldern,
Gebüsch u. Zäunen. Apr. Mai. Bth. blässer-blau, mehr od. weniger
in das Violette spielend. Rbch. ic. f. 200, 201. V. canina t.
D. fl. 2. 263. St. h. 11. V. canina ß. sylvatica Fries. Der Name
v. sylvatica ist allerdings passender, aber ich wollte den überall an-
genommenen nicht umändern. V. canina DC. u. mehrer Autoren ;
Sporn oft violett. Var.: ß. Uwiniana , Bth. grösser, blässer,
Sporn oft abgebleicht , weisslich. V. Riviniana Rb. ic. i. 202.
Zwischen V. Riviniana u. V. sylvestris kommen so viele Zwischen-
formen vor, dass ich keine bestimmten Unterschiede angeben kann ;
ich vermuthe sogar, dass aus ihnen die V. canina hervorgehe,
wenn sie an sonnigen O. wachsen.
g8 VIOLAR*EEN. now.
13. V. cam.va (L.) Hunds- V. — Die >$(. nieder/irgend u.
aufstrebend. kahl od. etwas flaumfa. ; B. un> einer herz/. Bast»
länglieh-eyf.i spitzlich (nicht zugespitzt die untern stampf, Bstiele
flügellos ; die mittlem stengeist. TVeÄenß. länglich-lanzettl., gefranst*
gesägt, mehrmal kürzer als der Bstiel; K. eyf. - lanzettl. , ver-
schinälert-spitz ; Kapsel gestutzt-stumpf, bespitzt: Sporn i;«>t dop-
pelt so langj als die Anhängsel des K.. stumpf. 21. Auf Heiden,
an trocknen 0.. Waldrändern. Mai. Jun. V. canina a. /9. ;. I). fl.
V. puniila ß. ericetorum DC. V. flavicornis Sm. engl. hot. Eine
grössere Variet. ist: V. canina lucorum Rchb. ic. f. 154. 155; eine
kleinere Variet.: Rchb. I. c. iig. 150-153, V. ericetorum Schrad.
Eine aufrechte Variet . mit schmäleren u. längeren B. an feuchten
sandigen O. wachsend, i-t : V. canina ß. Ruppii I). fl. . V. canina
y. Bertol. 11. ital., |V. canina ; montana Fries. — Btb. satter-yio*
lett, Sporn weiss, in d. Gelbliche spielend. B. gegen d. Spitze
allmählig schmäler, aber mit etwas auswärts, nicht einwärts, ge«
schweiften Rändern, deswegen nicht zugespitzt. V. Ruppii Rb.
in. f. 205. 2(J6, scheint wegen des langen u. stumpfen Sporns eine
Abänderung der V. canina. Sie wird von Bertoloni bei V. canina
var. Ruppii citirf.
Der Viola canina sehr ähnlich ist die V. laden Smith fl. brit.
(nach Expl. aus England seihst in meinem Herbar. und nach der
guten Abbildung in Engl. bot. t. 445.) aber sie unterscheidet sieb
durch die an d. Basis eyf. od. abgestutzten, aber nicht herzf. B,
durch die schmälern BIb. u. ändert sich nicht durch die Aussaat;
von V. stagnina ist sie sehr verschieden. Eine Synonym ist V.
laneifolia Thore chlor, d. land., Rchb. ic. f. 204 (sehr treu.) FergJL
ober diese Pfl. noch Bertoloni's Untersuchungen, fl. ital. v. 2.p. 704.
Im Bereiche unserer Flora ward sie noch nicht gefunden ; ein
fruchttragendes Expl., früher von Wallroth an Mertens gegeben
ist zweifelhaft.
14. V. ScBüLTZn iBillot in Schult?! fl. gall el germ. exsicc.
cent. I. p. I. n. 7. et introduet. cent. 3et l.p.4.) Schultzens \
St. aufrecht, kahl: />. herzf.-eyf.. vorne etwas zugesuitzt-ver-
schmälert: Bstiel oberwärts geflügelt; die stengeist. NebenB.
lä'ngl.-lanzettl., blattig, tief- gezäunt, die mittleren halb so lang als
der Bstiel. die oberen gerade so lang wie dieser; KB. spitz: der
Sporn doppelt n. dreimal so lang als die Inhängsel des K., :n-
gespitzt, an d. Spitze aufwärts-gekrütnmt u. zweispitzig. ~% . In
sumpfigen Torfwiesen, (im Elsass bei Hagenau, im Moraste bei
Laibach) Apr. Mai. V. Ruppii. Rchb. fl. g. exs. „Bth. vor dun
Aufblühen seiblich, der Sporn grün, später erstere schneeweiss,
letzterer gelblich" Schultz I. c. Von den übrigen verschieden dch
den langen, zugespitzten, an der Spitze nufwärts gekrümmten Sporn.
15. V. STA6KIN4 (KitaibeU Gräben -V. Die St. aufrecht,
kahl; B. aus einer herzf, Basis länglich -lanzettl., Bstiel ober-
wärts etwas geflügelt; die mittlem stengeist. NebenB. lanzettl.,
zugespitzt, gefranst-gesägt, halb so lang, als der Bstiel; kll
spitz; Sporn ungefähr so lang, als die Anhängsel des K. y.. In
Gräben u. ausgetrockneten Sümpfen, an Bächen u. überschwemmten
Viola VIOLARIEEN. 99
Wiesen. Mai. Jim. V. lactea Rchb. ic. 1. f. 20S, (ausgeschlossen
flg. c. d. e. f.) f. 4507. V. montan.» Rb. k. 1. f. '207. V. persiei-
folia Hartm., Fries, Schweige;, u. Kört. Abart mit grösseren Ne-
benB. : V. Billotii .Schnitz fl. gall. et germ. e.xsicc. Bth. weiss
etwas in das Lila .spielend. Der Name V. persieifolia ist sehr
zweideutig und zuerst mich der Diagnose von Ruppius angenom-
men. Riippius fand seine 1*11. auf den .Sumpfwiesen „hei Leipzig
nicht weit von der Funkenburg, daselbst wächst aber nach Rchb.
n. Peterm. Viola elatior Fries; ausserdem war die V. persieifolia
von Schkuhr, welche einerlei ist mit V. elatior, viel früher schon
benannt, als die von Schweigg. u. Kört.
16. V. stricta (Horneraann II. dan. t. 1812) Steifes V. —
Die St. aufrecht, kahl: B. herzf-eyf. 3 vorne etwas zugesintzt-
Verschmälert, Bstiel oberwärts geflügelt: die stengeist. NebenB.
Iänglich-lanzettl. , blattig. fransig - gezähnt, die mittlem halb so
lang, als der Bstiel, die oberen so lang, als derselbe; KB. spitz,
der Sporn ein wenig länger, als die Anhängsel der KB., stumpf.
%.. In Hainen, (im Biederitzer Busche bei Magdeburg; Stettin;
Schles.) Mai. Jim. V. nemoralis Kütz. V. Iancifolia Bess. en. pl.
volh. V. Ruppii Koch. Synops. ed. I. (V. Rnppii All. ped. nach
Bertol. geh. z. d. Abarten von V. canina.) Bth. gross hellblau.
Dch die B. nähert sich die Pfl. mehr der V. canina, deb die blat-
tigen NebenB. aber mehr der V. stagnina, sie ist jedoch stämmi-
ger, als beide. Sic untersch. sich von jener durch folgds: Bstiele
oberwärts deutlich-geflügelt, die mittlem u. obern stengeist. NebenB.
gross, blattig, die mittlem von der halben, die obern von der gan-
zen Länge des Bstieles; der Sporn kurz, grasgrün, u. nicht weiss-
lich-gel blich, die Ränder der Kapsel platt, der Oberfläche gleich,
u. nicht vorspringend. Viola stagnina untersch. sich dch schmälere,
Iänglich-lanzettl., blass-gröne B., u. milebweisse Bth. : V. Schultzii
dch den langen, zugespitzten, an der Spitze aufwärts gekrümmten
Sporn.
17. X. pkatk.nsis (Mertens n. Koch.) Wiesen-V. — Die St.
aufrecht u. nebst den B. ganz kahl; B. aus einer eyf. Basis lan-
zettl., in den geflügelten Bstiel zugeschweift, od. an der Basis kei-
lig: die mittlem stengeist. NebenB. blattig, Iänglich-lanzettl., ein-
geschnitten-gezähnt, länger als der Bstiel: KB. spitz; Sporn so
lang, als die Anhängsel des K. 2J.. Auf Wiesen, seltner in Hainen,
(auf der Rheinfläche: in Thüringen; Sachsen: bei Magdebg, zw.
Stassfurth u. Bernbg. bei Altern : in Böhmen.) Mai. Jim. V. lac-
tea K. u. Z. cat. pl. pal. Fries. Roth. en. V. persieifolia Roth,
tent. V. Ruppii Pres!. Rb. 1. t. 90. flg. c. d. e. f. mit Ausschluss
der Hauptfigur, fig. 4507. b. Bth. immer blau, sehr selten, u. bloss
als Variet., weiss.
18. V. elatior (Fries.) Höheres V. — Die St. aufrecht, ober-
wärts nebst den B. flaumh.; B. aus einer seicht-herzf. Basis lan-
zettl., Bstiel gefliigelt, die. mittlem stengeist. NebenB. blattig,
Iänglich-lanzettl., eingesclinitten-gezähnt , länger als der Bstiel;
KB~ spitz: Sporn so lang , als die Anhängsel des K. od. etwas
langer. 2J.. In Hainen u. auf etwas feuchten Wiesen, (auf d. Rhein-
[00 VIOLARIEEN. *iola.
fläche: von Regeosbg u. Wien dch Böhmen nach Mähr.. Schles.,
Sachs, u. Thürfng., Westph.) Rfai-Jul. V. persicifolia O. fl. 2.35»
Bb. ic. I IU0.
10. V. mirabilis (L.) Verscbiedenblüthiges V. Die St. ">//"-
recht, einzeilig behaart, die Bstiele am Kiele haarig; B. breit-
herzf., kurz zugespitzt, klein-gekerbt, die untern fast nierenf.;
NebenB. länglich-lanzettl., zugespitzt, die obcrn mit kurzen Borst-
chen gewiinpert, übrigens ganzrandig, od. etwas gezähnelt; die mit
Blkronen versehenen Bth. wurzelstftndig. U. In Gebirgswäldern,
lim grössten Theile von ()., fehlt aber in der mittlem u. untern
Rheingegendj in Hessen ii. Westphal. ; in d. Schwz selten.) Apr.
Mai. J. ... r. 10. Bth. bleich-röthlicfa od. lila.
II. Rotte- Dischmidm Ging. I. c. Die 1 ubern Blb. aufwärts Berichtet, und
aufwärts dacliig. Uf. an d, Basis li>-i .t i> - <k i n mini n. dann in einen Wirbel gebogen
nich erhebend, oberwärta keulig-verdickt; [».flach, fast 2 lappig. Bth. alle voll-
kommen, Wurzelstock kriechend.
•20. V. im imu (I..) Zweibltithiges V. — Der »SV. schwach,
meist 2blättrig, 2blüthiq; 11. nierenf. } sehr stumpf, gekerbt; die
NebenB. eyf., ganzrandig; KB. spitz. %. An nassen waldigen O.
der A , «null d. höchsten, (dCh d. g. AK., u. die dieselbe beglei-
tenden Beii,re, in Oberschwaben, Oberbayern; v. Jura in die hohem
Vogesen; schles. u. Mahr. Gebirg; Lausitz.) Mai-Aug. Bth. citron-
gelb, braun-gestreift; das untere IUI», bis über die Mitte dottergelb.
III. Rotte. Melamom D€ Die 4 obcrn Blb. aufwärts gerichtet u. aufwärt«
daebig. <•!". aufstrebend, oberwärts keulig; N. gross, krugf., auf beiden Seiten mit
.in- im Haarbüschel u. unterwärts mir einem Lippchen versehen.
21. V. TRIC0L0R (L.) Dreifarbiges V. — B. gekerbt, die un-
tern ey-herzf. ; die NebenB, feierf. - fiedersp., der mittlere Zvfl.
gekerbt; Sporn fast noch lmal so lang, als die Anhängsel des K.:
\V. einfach, die St. aufstrebend, ästig. O. Auf Aeckcrn unter der
Saat auf unfruchtbaren Feldern, (die Variet ,->'. überall, die Var
c. nicht in allen Gegenden, wird alter allenthalben in vielen Tar-
benspielen cultivirt.) Mai-Octb. Var.:
«. vulgaris; Blkr. grösser, als der K.. 8-1U Linien im Dch-
messer, violett und blau, weiss und gelb varirend, aber die gelbe
Farbe nimmt nur allein die Basis des unpaarigen Blb. <in
St. h. 11.
ß. arvensis; V. arvensis IVfurraj u. der Aul. Blkr. so lang.
Ms der K. oil. kürzer, weiss, die oberll Blb. hell-violett gefärbt,
üntersch. sich vorzüglich dch die Farbe der Bth: denn die Variet.
t; kommt auch mit einer kürzern Blkr. als der K. vor.
;. saxalilis', Blkr. wie bei d. Variet. <>.. aber ganz gelb : V.
saxatilis Schm. Auf d. A. u. in den Sudeten. Gelbe n. \ iolett-
bunte Bth. finde! man nicht selten an demselben Expl.
<). bannatica; mehrere der untern B. an der Basis her/.!..
Blkr. wie bei der Variet. a, aber nicht länger .< I> derK.: V. ban-
natica Kit.
Am Seestrande ist die INI. fleischig: Variet. svrtica FlÖrke;
.in sandigen, nnfruchtb. O. bleibt sie klein u. einfach u, der min-
vJOLv. VrOLARIEEN. 101
tcre Zpfi der NebenB. ist bei den meisten B. dem B. selbst ahn-
licli ; V. Kitaibelania H. u. S.
22. V. ROTHOMAGENSIS (l)esf.) Rauhh. B. — B. gekerbt, die
»intern ey-herzf.; die NebenB, föedersp., der mittlere Zp/7. brei-
ter, ganzrandig; Sporn fast noch 1 mal so lang, als die Anhäng-
sel des K. : W'. einfach; die St. hingestreckt, sehr äslie. 0. An
cnitiv. O., (auf Feldern im Gebiete der Flora von Spa.) Mai-Octb.
Ganz von steifen, abstellenden Haaren kurzh. : ich stellte diese
Pfl. nach der Autorität Anderer als eigene Art auf, sie scheint aber
nur Variet. der vorhergehenden. I).
23. V. lutea (Smith.) Hochgelbes V. — /i. gekerbt, die un-
tern ey-herzf., die obern lanzettl, ; die NebenB. ftngerig-vielth.,
Zpfl lineal. . der mittlere breiter: Sporn so lang, als die An-
hängsel des K. od. ein wenig länger: Stammelten kriechend, fäd-
Ilch, die St. einlach, 7\, . Auf den Vor V. u. A., (mittlere Schwz;
auf den Vogesen: Steyerm.: »Schlesien u. Mähr. Gebirge; die Va-
riet. y. in niedrigem Gegenden im Gebiete der Flora von Spa u.
Aachen.) Mai. Jim. V. lutea Huds. ed. I. V. grandiflora Huds. •
ed. 2. Die Bth. variren gelb, gelb mit oberen violetten Blb., ganz-
violett, ii. ausserdem :
u. grandiflora; niedriger, Bth. gross, Blb. länger-benagelt,
sehr gestutzt, das unpaarige bisweilen tief ausgeschnitten: V. gran-
diflora Vill. Cat. d. Strasb. Gart., nicht Linne. Rb. ic. 2. f. 302.
ß. sudetica; höher, Bth. gross. Blb. oft geschweift-gekerbt:
V. sudetica Willd.
y. multicaulis ; Bth. nicht grosser, als bei der gewöhn!. V.
tricolor.
Die V. angustifolia Schleichers ! vergl. D. fl. 2. p. 274, halte
ich jetzt für eine rauhh. Variet. der V. lutea.
24. V. heteropiiylla (Bertol. fl. it. 2. 710.) Verschiedenblättri-
ges V. — B. gekerbt, die untern eyf, od. länglich, die obern lan-
zettl. -lineal.; die NebenB. ftngerig-vielth., Zpfl lineal., der mitt-
lere nur ein wenig breiter: Sporn länger, als die Anhängsel des
K., halb solang, als die Blkr. ; Stämmchen kriechend, fadlich :
die St. einfach. %. In Felsenspalten, (siidl. Tyrol, Faccbin. : nach
Host auch auf den östr. A.) Jul. Aug. Bth. bläu, Blb. an d. Basis
mit einem breiten, satter-violetten Flecken, und einem weissen u.
goldgelben Nabel in demselben. Die Schweizer Expl. stimmen
mit den Ungarischen genau überein: zwischen V. declinata u. V.
lutea sind aber die Grenzen schwer zu ziehen. Var. :
«. Berto/inii; die oberen B. lineal, sehr schmal, gegen die
Basis jedoch noch verschmälert: V. Berlolonii Pio viol. V. gra-
cilisBiv. mant, nicht fl graec. V. valderia Rbch. fl. exe, nicht All.
ß. gracilis, die oberen B. lanzettl., gekerbt: V. gracilis fl.
graec. prodr. V. declinata W. Kit. p. r. h. Gaud hei v. Bertol. I.e.
25. V. CALCARATA (L.) Gesporntes V. — B. gekerbt, eyf., od. §
die obern länglich od. lanzettl,- die NebenB. ganz' od. 3sp.-gezähnt,
u, fast fiedersp.; Sporn so lang, als die Blb.: Stämmchen krie-
102 RESEDACEEN. reseda.
rbend, fädlich: die St. gani einfach. *. Auf A Triften, (in der
^rliw. auf vielen A.; hnJora; auf d. Worniser Joch; seltner inD.;
auf dem Linkerskopf in d. baier. V: dir Variet. ß. auf d. Krainer
A.) Jul. Aug. Var.: der St. länger n. sein- kurz, Bth. grösser u.
kleiner; violett u.
,-;. Ihn;,, gelb: V. Zoysii Wolf. St. h. 22.
20. V. CBNISI.I (L.) Ganzblättriges V. - H aanzrandig, die
untern eyf., die obern öfters länglich.; dir obcrn NebenB. Bpatelf.,
aq der Basis ganz <•«!. daselbst auf beiden Seiten l-'27.ähnii; oder
2-4theilig mit spatelf. Zipfeln; Sporn so lang als die KB.; Stämm-
eben kriechend, fädlich; "^. An steinigen 0. u. in Felsenspalten
der höhern A.. (auf den Bergen im südl. Tyrol nach Mose in der
Südwest). Schw. auf dein Enzeindaz u. >. \V. . im Wallis auf dem
loulv ii. a ) Jul. Vnu. Mtl.. satt-blan. Die Variel mit geth eilten
NebenB und mehr längl. oberen B. ist:
p. valdetia Allion. ped. DI. II. fr.
27. V. CoHOLlU (Massara prodr. della fl. Valtell. p. 203.)
Coniolli's V. — Ii. aanzrandig, ein wenig geschweift, rundl. und
oval: die oberen NebenB. spatelig, ungeth. ; Sporn ein wenig
länger ah dir Anhängsel d. KB,; Stämmchen fädlich, kriechend.
4. Gebirge (im Veltlm). Entdeckt von Doct. Massara, u. mir
mitgetheilt von Ulyss. v. Sal. Marschlins. Von V. cenisia haupt-
sächlich verschieden durch den kurzen Sporn \ttul die meisl be-
wimperten KB.
2S. V. ai.pi.na (J. a. o. p. 24. i. 2420 Alpeu-V. — B. gekerbt,
rundlich-eyf., alle wurzelst; die NebenB. länglich, bis über ihre
Mitte an d. Bstiel gewachsen, an d. Spitze 2sp.; Stämmchen sehr
kurz; die Si. fehlend. ^ . Auf d. höchsten A.. (auf den östr. u.
steyerm \.. auf dem Schneebergebei Wien, Hohenschwab, A'eit-
icher \.) Jul. Aug. st h. 30. Bih. satt -blau. D.
X Ordii« RESEDACEEN, DC. theor. 214.
A. 4-S-ßth., bleibend. BUcr. unregelmässig. Blb. so viel
als Zpfl lies K.. u. mit diesen abwechselnd. Stbg. 10-24. dm
okertoärts in eine Honigschuppe verbreiterten Fruchtträger <in-
gefügt. Fruchtkn. J. lfächerig, an der Spitze offen, i-6lappig,
Luppen mit einem kurzen, kegetf. Gf. endigend, S Träger wandst.,
:{■(;. an die Sähte gewachsen i nil. mehrere Fruchtkn., (4-6, jeder
mit einem Gf. endigend ". lfächerig, einwärts aufspringend. Keim
gekrümmt Eyweiss meist fehlend. Würzelch, nahe am Nabel ge-
legen. B. wechselst.
I. RESEDA (L.) Reseda. - HU', ganz od. mannigfaltig ge-
spalten. Slb-. 10-21. Kapsel 3-6kantig, an der Spitze offen, mit
»i
DROSERA.
DROSERACEEN
103
3-tiGf. endigend, 1 fächerig: STräger wandst., mit den Gf. ab«
Wechsel nd.
Hotte. KiisKii.tüTRV» Dub, bot.
1. 68. kh. ii. im,, c. >. ;i.
1. R. Phytelma (Ii.) Stuinpfblättrige R. — B. stumpf, die
mittlem stengeist. vorne Bsp.; Bthsiieich. so lang, als der K. ;
K. 6th. , Zpfl länglichj bei der Frucht vergrössert; Kapsel länglich-
keulig, stumpf-kantig; St. ausgebreitet. 0. Auf Brachäckern , in
Weinbergen, an Wegen, (in Ünteröstr. u. im Littor.; in d. südl.
Schw. nur bei Genf am Rhoneufer.) Jun-Aug. J. a. t. 132. Blh.
weisslich. — Die ähnliche kultivirte R. odorata L. untersch. sich
dch folgds: Bthsiieich noch linal so lang als der K., K. bei d.
Frucht kaum vergrössert, Zpfl des K. zuletzt zurückgebogen, Bth.
kleiner, Kapsel kürzer, bauchiger; u. dch den sehr lieblichen den
Weinrcbenblüthen ähnlichen Geruch.
B. im Umriss 3eckig, dir, miW
lic oberen 3su.: Bthstielcii. so
0. Auf
an Wegen, a. eultiv. Ö., in Weinbergen,
2. R. lutea (L.) Gel he U
lern stengeist. doppelt fiedersp., die oberen 3sp.: Bth.>
lang, als der K: K. 6 lh.* Zpfl lineal. ; St. ausgehreitet
steinigen, felsigen Hügeln, an Wegen, a. eultiv. Ö., in Weinbergen,
auf Kalkboden, (in d. vvestl. Schw. von Unterwallis an u. dch d.
ganze Rheinfläche bis nach Westpbal.; im Mainthale bis Würzbg:
dch Schwab., Bayern, d. östr. Kreis, nach Böhm. u. Thüring. u.
bis Braunschweig, sodann an einigen Punkten an d. Ostsee.) Jul.
Aug. J. a. t. 353. R. ochracea Mönch, nach Wenderoth. Blh.
grüngelblich.
I f. Rotte. Luteow DC. KB. 4, Blb. u. W. eben so viele.
3. R. luteola (Ij.) B. veiiMgert-lanzettl., kahl, an der Basis
lzähnig; K. 4th. : St. aufrecht. Q. Auf Feldern, an Mauern, We-
gen, (durch das ganze Gebiet, aber nicht in Schles.) Jul. Aug.
Schk. t. 129. Blh. gelblich- weiss.
XI. Orditg. DROSERÄCEEN. DG theor. 214.
K. 5blättrig, in der Knospenlage dachig. Blkr. regelmässig,
Sblüttrig, Stbg. 5 u. mehrere, unterweihig, frei. Stbk. endst.
FruchÜn. frei. l-3fächerig: 8 Träger wandst.; Gf. mehrere, oft geth.
od. mehrere N. Keim gerade, in der Achse des Eyweisses, Wür-
zelch, gegen den Nabel gerichtet. Die Jüngern B. zirkelt', von der
Spitze nach der Basis eingerollt.
I. DROSERA (L.) Sonnenthau.
5. Gf. 3-5, 2th. Kapsel lfächerig.
S Trailer wandst. Bth. weiss.
K. lief-.jsp. Blh. 5. Stbg.
n der Spitze 3-5klappig:
1. D. ROTüNDIFOLIA (L.) Rundblättriger S. — B. kreisrund
Schaft aufrecht, 3mal so lang, als die B. n, nach der würtemh
104 POLYGALEEN. polygala.
Fl. 0. 11. Ö-. wie die folgenden. In Sümpfen u. mit Sphagmta
angefüllten Torfmooren. Jul. Aus:.
■2. 1). lohgifolta (L. Hayn.) Langblätlriger S. - B. Uneal.-
keilig; Schaf! aufrecht, 3mal so lang, als die B. %. An schlammi-
gen D. ii. Torfmooren, (fasl dcli das ganze Gehiet.) Jul. Aug.
I). anglica Hudson. D. fl. 2. 501. Var:
n vulgaris, B. lineal-keulig, u.
p obovata N. verkehrteyf.-keulig od. verkehrteyf. : I). obovata
M. et K. d. 11. Koch Synops. ed. I. Rchb. ic. f. 4526. D. rotun-
difolio-anglica Schied, pl. hybrid. Diese in d. Alpen, Voguen o.
in Pommern. Di«' ausgerandete od. ungetheilte N. scheint nur
♦•ine Variet. /u bezeichnen.
I>. intermedia (Hayne.) Mitteist. S. — B. verkehrteyf.-keilig;
Schaft an der Basis bogig • >< I . niederliegend aufstrebend, wenig
länger als die B. 21. In tiefen Sümpfen, (ebenfalls dcli das ganze
Gebiet.) Jul. Aug. D.longifolia Smith. D. longifolia L. zum Thefl:
vgl. Fries, nov. B. snec. ed. '2. |». 82.
•2. PARNÄSSlA(L.)Parnassie. — K. Sblättrig. Blkr. 5blättrig.
Nebenkronblatter 5, borstig -gewimpert. drüsentrag. Stbg. 5. Gr.
fehlend; N. I sitzend. Kapsel Ifäckerig, an der Spitze Iklappiz,
Klappen in der Mitte unvollständige Scheidewände tragend;
STräger an die Scheidewände abgeheftet.
I. I». palustris (L.) Sumpf- P. — Nebenkronblatter mit i>-13
Borsten. Blb. kurz-benagelt ; WB. Iierzf, das stengeist. stengelum-
fassend. 2|.. Auf Wiesen u. an feuchten 0. der Ebenen u. Berge,
bis zum ewigen Schnee der A. Jul. Aug. St. h. 13. Blb. weiss
mit wässerken Adern, Nebenkronblatter gelb-grünlich.
XII. Onlisg. POLYGALEEN. Juss. annal. mus. 1 1. p. 386.
K. Sblättrig, KU. in der Knospenlage dachig: die 2 innen*
grösser, oft blumenblattig, Blkr. unregelmässig. Blb. 3-4, un-
terweibig, mit der Röhre der Stbg. mehr od. weniger verwachsen.
Stbij. unterwärts tbrüderig, an der Spitze in Sgegenst., gleiche
Bändel getheilt. Stbk. 8, ifächerig, mit einem Lache aufsprin-
gend. Fruchtkn. l-2fächerig, die Scheidewand auf der Mitte der
Klappen. Fächer leyig, Eychen hängend, <>it an der Basis mit
einem Samenmantel verseilen.
I. POLYGALA (L.) Kreuzblume. K. Sblättrig, bleibend,
die 2 Innern KU. sehr gross, flügelf. tilkr- 3-5blättrig, an die
Stbg. angewachsen, das untere Blb. kielf. Kapsel »gedrückt.
S. an der H;tsis mit einem Izähnigen Mantel umgeben, an der
Spitze nackt.
I. Rotte. Polvgalot« DC. urod. I. 396. Dei Kimm, •!•<>. lnhang*el der Blkr ,
vielsp. Stbf. bis an die Spltiein .' Bündel remachsen.
POLYfiALA.
POLYGALEEN. 105
1. P. maior (J. a. t. 413.) Grössere K. — Blkr. mit vielfäl-
tigem Anhängsel, die endst. Tr. vielbliithig; die Flügel elliptisch,
3nervig, d. Nerven an der Spitze mit einer schiefen Ader ineinander-
fliessend, die Seitennerven auswendig aderig, die Adern ästig, netzig-
verbunden; Stiel des Fruchtkn. während des Aufblühens 3 od.
4mal so lang, als der Fruchtkn. %. Aid* trocknen Wiesen und
kräuterreichen Hügeln, (bisher blos in Unteröstr. u. Mähren.)
Mai. Jun. Bth. % Zoll lang, rosenrotb. D.
2. P. NiCAKENSis (Risso, nach Original-Expl.) Niciiische K. —
Bth. mit vielsp. Anhängsel ; endst. Tr. vielbliithig; die Flügel rundl.
eyf., 3nervig, die Nerven an der Spitze mit einer schiefen Ader
ineinander jliesscnd , die Seifennerven auswendig aderig, die
Adern ästiq, netzig-verbunden ; der Stiel des Fruchtkn. während
des Aufblühens so* lang, als der Fruchtkn.: die seitenst. DeckB.
so lang, als das Bthstielch.; B. lanzettl., die untersten elliptisch,
kürzer. %. Grasige Hügel (bei Triest, u. wahrscheinlich im ganzen
Litt.) Mai. Jim'. P. amblyptera ß. pubescens Rchb. 11. exe.
mit Ausschluss des Synon. von Rochel. P. buxifolia ß. Reh. ic.f. 51.
Unterscheidet sich Von P. vulgaris: Tr. an der Spitze schopfig,
Bth. grösser, Flügel stumpfer, breit-, fast etwas rundl. eyf., DeckB.
längl., die seitenst. an der eben aufgeblühten Pfl. so lang als der
Btlistiel, das mittlere oft so lang als die unteren KB.: von P.
eomosa: die fruchttragende Tr. locker, die Kapsel 3mal kürzer
als die Flügel , die Flügel noch einmal so gross u. deren Seifen-
adern ästiger u. netzig -zusammenfliesend.
3. P. VULGARIS (L.) Gemeine K. — Blkr. mit vielspaltigem
Anhängsel, die endst. Tr. vielbliithig; die Flügel elliptisch-verkehrt-
eyf., 3nervig, die Nerven an der Spitze mit einer schiefen Ader
ineinander fliessend, die Seitennerven auswendig äderig, die Adern
ästig, netzig-verbunden; Stiel des Fruchtkn. während des Auf-
blühens von der Länge des Fruchtkn. od. kürzer als derselbe, die
seitenst. DeckB. halb' so lans, als das Bthstielch.; B. lanzettl., spitz,
die untersten elliptisch, kürzer. 2J.. Auf trocknen Wiesen und un-
cultiv. O. der Ebenen, Berge u. VorA. Mai. .Tun. Rb. ic. f. 152.53.
Bth. blau, rosenrotb u. weiss: die Breite der Flügel auch sehr
veränderlich. Eine Variet.
ß. P. oxyptera Rb. ic. f. 46. 4P., bat schmälere Flügel, als
die Kapsel: P. multicaulis Tausch. Die Variet.
y. alpestris, ist niedriger ii. hat kurze, dichte Tr.: P. vul-
garis densiflora Tausch, (in den Sudeten; in den Salzbg. A.)
4. P. comosa (Schk. 2. t. 294 ) Schopfige K. - Blkr. mit viel-
spaltigem Anhängsel, die endst. Tr. vielbliithig; die Flügel ellip-
tisch-verkehrteyf, 3nervig, Nerven an der Spitze dch eine, schiefe
Ader ineinander fliessend, die Seitennerven auswendig aderig, die
Adern ästig, wenig netzig verbunden; Stiel des Fruchtkn. wäh-
rend des Aufblühens fast von der Länge des Fruchtkn., od. kür-
zer; die seitenst. Deck-B. so lang, als' das Bthstielch.; B. lineal-
lanzettl., die untersten elliptisch, kürzer. 2t. Mit der vorhergehen-
den an demselben O. Mai. Jun. Rb. ic. f. 54-50. Bth, ro»en-
100 POL YG ALEEN, poiygah.
roth, seltner Man u. weiss. Die St. oft aufrecht; kommen aber
auch ganz. Biederliegend vor. Di.- seiteast. DeckB. so lang, als
das Btlistielelt.. n. vor dem Aufblühen langer, als d.Bthknopf; da-
her die Tr. an der Spitze schopfig,
P. moaspeliaca, welche in I). u. d. Schw. noch nichl gefunden
wurde, unters, h. lieh deb folgds: die Seitennerven der Flügel
sind auswendig U der mittlere auf beiden Seiten aderig, an der
Spitze aher nicht ineinanderfliessend ; die B. aus breiterer Basis
allmählich verschmälert, sehr spitz.
.'). P. depressj (Wenderoth.) Niedergedrückte K. — Blkr. mit
vielspaltigem Anhängsel, Tr. meist Sblüthig, zuletzt seitenst; die
Flügel efliptisch-verkehrteyf., 3nervig, die Nerven an der Spitze
durch eine schiefe Ader ineinanderfliessend, <lie Seiteaaerven
aaswendig aderig, die Idern iisliq. netzig-verbunden; die seitenst.
DeckB. halb so lau« als d. Bths'tielchen. B. lanzettl., spitz, die
untern elliptisch, die mittlem fast gegenst. "4 . Aul' torlhaltigen
Wiesen, sowohl der Ebenen, als der Berge, (von Schwaben u
dch das Rheingebiet bis Westphalen, u. Holstein. Mai. Jim. P.
serpyllacea Weihe. P. vulgaris depressa Fries nov. fl. s. mant.
Die Tr. armblüthig, zuletzt seitenst., indem ein od. das andere
Aestchen aus <l. Winkel der obern B. hervorsprossl ; die St. nie-
dergestreckt, dünn, ßidlich, oft sein ästig; Kraut geschmacklos. D.
6. 1». calcarea. (I". W. Schultz bot. Zig. 1837. 2. 752.1 Kalk-
K. — Blkr. mit vielspaltigem Anhängsel, die endst. Tr. vielblüthig:
Flügel eyf.j 3nervig, <hr mittlere Nerve fast von der Mitte an
aderig-ästig, die Seitennerven auswendig aderig, die Adern listig.
vielfach netzig •verbunden; Stämmchen sehr verlängert} 11. der-
selben verkehrt-egf., stumpf, die obersten davon sehr ^ross. die
an den im Sommer getriebenen Stengeln lanzettl .-lineal. 4. Aal
Hügeln, trockenen, unbebauten Kalkuebirgen und trockenen Torf-
wiesen, (bisher blos in der Rheiapfalz hei Zweibrücken.) Apr. Ms
Juni. P. calcarea Schult/, fl. call et germ. exs. P. amara l.chh.
fl. g. cx>. n. 7(i'.». P. Bu\i minoris folio. Vaillant. bot par. —
Verschieden von P. amara dch die grösseren nicht regelmässig
rosettigen B. d. Stämmchen, dch schmale, lineale, od. lineal-lan-
zettl B. der im Sommer getriebenen St., «Ich länger ausdauernd«
DeckB., dch mehrfacher zsfliessende Adern , n. dch das Fehlen
des bitteren Geschmackes.
r. P. \m\ra (L.) Bittere K. — Bth. mit einem vidspalügen
Anhängsel, die endst. Tr. vielblüthig; die Flügel liingl.. verkehrt-
eyi, STnervig, Nerven an der Spitze kaum ineinaaderflfessend,
dir Settennerven aussen aderig, die Adern spärlich- ästig, nicht
netzif/ verbunden; B. d. Stämmchen massig verlängert, verkehrt'
fijf. ', stumpf, die obersten davon rosettig, sehr gross, die an den
im Sommer getriebenen St. läng). - keilig '4. Auf leuchten, torfhal-
haltigen Wiesen der Ebenen, Berge u. der A.. auch der höchsten
u. bis saat ewigen Schnee. Jua.-Aug. Die W. der jünger»
Pflanze schwach : ftdlich, der alten dicker, holzig, gewunden.
Kommt vor:
GYPSOPHII.A.
SILENEEN. 107
u. genuina; Bth. grösser, die Flügel oft länger, als die Kapsel,
die WO. sehr gross, in eine Rosette zsgedrnngt: P. amara J. a.
t. 412. P. amarella Crantz. Rb. ic. f. 43. 44. Die Bth. dieser Va-
riet. sind meist satt-blau. Kommt vorzügl. auf den VorA. vor.
ß. ambtt/ptera ; Bth. n. B. wie bei d. Variet. «, aher die Flü-
gel breiter, fast so breit, als die Kapsel : P. amblyptera var. ct.
Kl), nach ächten v. Lucas in Thüring. gesammelten u. v. seinem
Freunde Hornung mitgetheilten Expl. P. buxifolia Hb. ic. f. 50,
(nicht 51.)
y. alpestris; niedriger, die B., auch die obern, elliptisch. Die
WB. fehlen oft, (nicht immer). P. alpestris Rb. ic. f. 45, nach
einem vom Autor erhaltenen Expl. Auf den höheren A.
3. austriaca; Bth. kleiner, die Flügel oft kürzer, als d. Kap-
sel. Bth. weisslich oder bläulich, seltner satt-blau. Ich fand sie
Oft sehr bitter, u. niemals geschmacklos : P. myrtifolia Fries. Aen-
dert, wie alle, sogar auf einer u. derselben W., mit einer mehr
zugerundeten Kapsel: P. austriaca Rb. ic. f. 42: u. mit einer mehr
keiligen: P. uliginosa Rb. ic. f. 10. 41.
11. Rotte. CHaMaebexus DC. I.e. Kamm der Wkr. 4Iapmg. Stbf. frei, an
der Basis nur lbrüderig.
8. P. Chamaebüxtjs (L.) Buchsbamnblättrige K. — Kamm der
Blkr. 4lappiq; Bthstielc blattwinkel- u. endst., meist 3blüthig;
die St. strauchig, ästig, aufstrebend; B. lanzettl. od. elliptisch,
stachelspitzig, t>. Auf Haiden u. in Wäldern der Ebenen u. niedri-
gem Gebirge, der VorA. u. d. A, auch der höchsten, (v. Böhm.
ii. Mähr., dch Oestr. u. d. g. AK. bis in die Schwz, nördl. in
Oberschwab, und bis Regensbg; vereinzelt bei Nürnberg.) Apr.-
Jun. St. h. 13. J. a. t. 233. Bth. gell).
XIII. Ordne. SILENEEN. DC. prod. 1. p.351. Caryo-
phyllearum gen. Juss. g. 290.
A'. Iblättrig, an d. Spitze S-6zähnig, Zähne in d. Knospen-
lage dachig. Blb. ebensoviel als Zähne des K.. mit diesen ab-
wechselnd, mit den Stbr/. auf einem mehr od. teeniger deutlichen
u. verlängerten Fruchtträger eingefügt. Stbg. noch Imal so viel,
als Blb., abwechselnd an die Nägel der Blb. angewachsen; od. so
viel, als Blb., und mit diesen abwechselnd. Fruchtkn. frei, v. der
Basis bis über d. Mitte 2-5fächerig, od. an d. Basis nur undeut-
lich-fächerig, vieleyig, STräger im Mittelpunkte u. wenigstens ober-
wärts frei. Gf. 2, 5, getrennt. Kapsel mit 4, 6, 10 Zähnen auf-
springend; od. eine etwas fleischige, nicht aufspringende Frucht-
hülle. S. eyweisshaltig; Keim ringförmig am Rande des S. ; Wür-
zelchen gegen d. Nabel gerichtet. B. gegenst., nebenblattlos.
1. GYPSÖPHILA (L.) Gynskraut. - K. özähnig, od. 5sp.,
an der Basis nackt. Blkr. ublättrig: Blb. nach der Ba»is all-
108 SILENEEN. bytsopiiila.
mäfclig keilig 'Verschmälert. Stbg. 1»». Gf. 2. Kapsel 1 fächerig,
an der Spitze 4 klappig. s. nierenf.-kugelig. HU», weiss od. hell-
rosenroth.
1. G. kkpk.ss (E.) Kriechendes G. — Die St. ans einer nie-
dergestreckten Basis aufrecht . oberwärts locker •ebensträussig u.
nebst dm kesten kahl: die K. kreiselt*.- glockig, halb .5sp, 'Zpfl
evf.-länglich, stumpf, gerade; Stbg u. Gf. kürzer, als die Blbkr. :
B. lineal , nach beiden Enden verschmälert. 2J.. An kiesigen Ab-
hängen d.A., auf Kalkboden, mit d. Flüssen u. Giesbächen in
die Ebenen herabsteigend, (in d. ganzen AK.: vereinzelt am
Harze bei Walkenriedj Jim. -Aug. J. a. app. t. 107. G. prostrata
All., nicht Linn.
2. G. FASTiGUTA (IJ.) Doldiges G. — Die St. ans einer auf-
strebenden Basis aufrecht, an dem Gipfel gedrungen-ebensträussig,
obcvuävts nebst den Aesten schmierig - flaumig , die K. glockig,
halb 5sp., Zpfl eyf.. abgerundet-stumpf, gerade; Gf. u. d. Stbg.
länger, als die Blbkr.; B. lineal.. nach beiden Enden verschmä-
lert. 11. An gebirgigen O. "• a"' Sandfeldern, (in Mähren u. v. da
dch Böhm. Schles.. die Lausitz, Sachs.. Berlin. Thüringen bis
nach Hannover: vereinzelt bei Mainz u. bei l'nadingen im Ober-
badisch.; selten in den Graubündner \.) Jim. Aug. Hupp. 11.
jen. t. 1. f. 2. (.". arenaria \XW.
3. G. panicdlata (E.) Rispiges ('. — Die St. v. d. Basis an
sehr ästig, rispig, unterwärts kurzh., Ilispr weitläuftig, locker,
kahl: die K. beckenf.- glockig, tief-5sp., Zpfl rundlich-eyf. , sehr
stumpf, gerade, mit einem vor der Spitze verschwindenden Kücken-
streifen: B. lanzettl., sehr spitz, meist 3 nervig, li. Auf sandigen,
steinigen Hügeln, (Wagram u. Türkenschanze bei Wien, in Mähren
am Czeizer See.) Jul. J a. app. t I. Die Ungarischen u. Mäh-
rischen Expl. stimmen ganz mit d. Sibirischen überein. Hispe ganz
kahl, wie sie in d. Tl. altaica 2. 127 beschrieben wird ; auch Einne
erwähnt nichts von einen» Flaume der Rispe. IM», beschreibt die
Rispe der G paniculata drüsig; vgl. II esc. I. 802. D
4. G. acütifolia (Fischer.) Spitzblättriges G. — Die St. r. it.
liasis an sehr ästig, rispig, kahl, Rispe locker, weitläuftig, . "wei-
chen nebst d. Bllisiieh bei»' schmierig-flaumig ; die K. sjlockig, halb
5sp., Zpfl länglich, zugespitzt, an d. Spitze zurnckgekrümmt \
Stbg. u. Gf. kürzer als die Blbkr.,- B. lanzettl., sehr spitz, meist
3nervig. ii. Auf Sandfeldern, (in den an Ungarn grenzenden Ge-
genden Unteröstreichs ) Jul. Aug. D.
5. G. kubalis (E.) Bfaner-G. — Der St. aufrecht, fast ga-
belsp., Sstig-rispig, an d. Basis etwas rauh: die Ulli, zerstreut;
die K. kreiself. 5 zähnig, Zähne abgerundet-stumpf; die Blb. ge-
kerbt od. ausgerandet; B. lineal.. nach beiden Enden verschmä-
lert O. Auf Aerkcrn. Feldern, au O., welche im Sommer aus-
trocknen. Jul. Aug. St. h. 1. Die Blb. hell-purpurn, Adern satter
<; serotlna II ayne ist nicht verschieden: die Blb. werden auf einer
u. derselben W, susgerandel u. gekerbt gefunden.
tunica. SILENEEN. 109
2. TÜNICA (Scopoli mit Abänderung.) Felsnelke. — K. 5zäh-
nig, an der Basis mit Schuppen gestützt. Bll). 5, nach der Basis
alimahlig keilig- verschmälert. Kapsel 1 fächerig, and. Spitze 4klap-
pig. S. schildf., auf d. einen Seite etwas konvex , au! d. andern
konkav, mit einem hervorspringenden länglichen Kiele. (Diese
Gattung untersch. sich v. Gypsophila dch die Schuppen u. Samen
des Dianthus, v. Dianthus den die allmählig verschmälerten u. den
Schlund nicht schliessenden Bll>. der Gypsophila.)
1. T. saxifraga (Scop.) Steinbrechende F. — Die St. nach
allen Seiten hingehreitet, oberwärts ästig 5 die K. glockig, stumpf-
5 zähnig; ß. lineal., spitz, am Rande rauh, an der Basis häutig-
berandet, an den St. angedrückt. %. Auf steinigen Hügeln, trocknen
Kiesfeldern, an Wegen, (in d. südwestl. Schwz, Veltlin, am Genfcr-
see; im südl. Tyrol, Krain , Littor. ; sodann vom Bodensee dch
Oberschwaben, Bayern bis Regensburg, die Donau hinab bis Wien;
in Böhmen; vereinzelt bei Jena u. Hannover.) Jul. Aug. Gypso-
phila saxifraga L., nach der Diagnose, den Synonymen u. d. Va-
terlande: Barr. ic. t. 998. — Smith überträgt die Gypsophila saxi-
fraga Linnes auf eine andere, in Griechenland einheimische, jäh-
rige Pflanze, die weder mit den in den Spec. plant, angeführten
Synonymen, noch mit d. Vaterlande, noch mit d. Dauer überein-
stimmt, u. behauptet, unsere Pflanze sei ein u. dieselbe mit
Gypsophila rigida, welcher Linne 2 bliithige Bthstiele zuschreibt.
Die unsrige, welche zerstreute, J bliithige Bthstiele hat, ist ohne
Zweifel die Tunica saxifraga des Scopoli 11. mag diesen Namen
behalten.
3. DIANTHUS (L.) Nelke. — K. 5 zähnig, an der Basis mit
Schuppen gestützt. Bl!> 5 , gegen den Schlund in einen lineal.
Nagel zsgezogen. Stbg. 10. Gf.' 2. Kapsel 1 fächerig, an d. Spitze
4klappig. S. schildf., auf der einen Seite etwas konvex, auf der
andern konkav u. v. einem hervorspringenden Kiele durchzogen.
I. Rotte. Armeriastuum Ser. in DC. prodr. 1. 333, Bth. kopfig od. etwaä
gehäuft. Blb. gezahnt od. fast ganzrandig. Bth. fleischfarbig od. purpurn.
1. D. prolifer (L.) Sprossende N. — Die Bth. gehäuft-köpfig;
die G HüUschuppen durekscheinend-häutfa , rauschend, elliptisch,
die 2 äussern um die Hälfte kürzer, stachelspitzig, die innersten
sehr stumpf, länger, als dieK.; die Kelchschuppen d. HüUschuppen
gleichgestaltet, den K. einwickelnd; der St. kahl; die S. glatt. 0.
Auf Sandfeldern , sonnigen Hügeln. Jul. Aug. Tunica prolifera
Scop. — Einen D. diminutus L., welcher durch eine unrichtige
Beobachtung entstanden ist, giebt es nicht.
2. D velutinus (Gussone.) Flaumh. N. — Die Bth. gehäuft-
köpfig; die 6 Hüllschuppen durchscheinend- häutig , rauschend,
elliptfsch, die 2 äussern um die Hälfte kürzer, stachelspitzig, die
innersten sehr stumpf, länger, als die K. ; die Kelchschuppen den
Hüllschuppen gleichgestaltet, den K. einwickelnd; die mittlem
Glieder des St. zottig; die S. kurzstachelig. 0. Auf unfrucht-
baren, sonnigen Hügeln, (bei Triest v. F. Meyer gesammelt, in d.
Sammlung Alex. Brauns befindl.) D.
8
110 SI LENKEN. diaäw».
3. D. Armeria (L.) Rauhe N. — Die Bth. gehuschelt; die
Kelchschuppen u. DeckB. lanzettl.-pfrieralich , krautig, ungefähr so
lang, als die Röhre, raukh.; B lineal. nach vorne, verschmälert,
an der Spitze stumpflich 11. nebst dein St. flaumh. Q. An waldigen
O., an Zäunen, nie u. da. Jul. Aug. 1). hirtus Lam. Schk. t. 1-21.
St. h. 23.
4. D. barbatis (L.) Bart-N. — Die Bth. büschelig-gehänft;
d. Kelchschuppen krautig, eyf, begrannt; Granne pfriemlich, so
hing, als die Holire: die äussern DeckB. Hneal. - lanzettl., sehr
spitz, zurückgeboqen-abstehend ; B. kurzgestielt, lanzettl., ii.
Auf den Wiesen der A. u. Berge (Veliiin, Kärnth.. krain, Stevenn.)
Jul. Aug. D.
5. D. Carthusiahorum (L.) Karthäuser - N. — Die Bth. in
ein endst.. meist 6 blüthiges Köpfchen gehäuft; Kelchschuppen
lederig, braun, rauschend', verkehrteyf. , sein- stumpf, begrannt;
Granne pfriemlich, länger, als die halbe Röhre: Büllscbuppen fast
eben so gestaltet: Platte der Blb. so lang als ihr Nagel; B.
säinmtlich lineal: die Seh. länger, als die 4 fache Brette des li.
1\.. Auftrocknen, bergigen Wiesen, bis in die A. hinaufsteigend.
Jul. Aug. St. h. 27. Hb. Ic. 7. f. 732. u. D. vaginatus Rb. ic. 7.
f. 731. *
G. D. atrori-bfns (All.) Braunkelchige N. — Die Bth. in ein
endst.. is - 30 blüthiges Köpfchen dicht zsgeballt; Kelcbschiippen
lederig, braun, rauschend, verkehrteyf, sehr stumpf, hegrannt:
Granne pfriemlich, Länger als die halbe Röhre; Hüllschuppen fast
eben so gestaltet: Platte der Blb. halb so lang als ihr Saf/el:
B. sänuntl. lineal.; die Seh. länger, als die 4 fache Brette d. B.
21. . Auf grasigen Triften der niedrigen Gebirge n. A., (in d. ('.
Wallis n. üri auf ATriften, im südl. Tyrol u. im östr Littor.)
Jim. Jul. 1). atrornbens MI., nach <Un von diu Herren Balbis n.
Colla so benannten Expl; u. die Worte der Beschreibung: ..die
Schuppen transparent, wersslich-roth" bezeichnen schon hinläng-
lich diese Art. I). atrorubens Gaud. Jacq. ic. rar. f. It>7 ein den
Kultus vergrössertes Expl. 1). Carthusianorum -'. atrorubens DC.
I). vaginatus VIII- l>. diutinus Rb. ic. 6. f. 729. (kleines Expl.,
die Blh. wenig gekerbt,) nicht Kit. Var. mit (iranneu der llüll-
schuppen, die so lang sind, als das Köpfchen, oder fast um die
Hälfte kürzer. Wie hei vielen Pflanzen giebl es auch hier kleine
ii. wenigbthige Expl.
I). atrorubens MBieherst. , Rb. ic. 6. f. 735., D. capitatus
DC, wurde noch nie' I im Bezirk unserer FI. gesammelt, er wird
leicht erkannt: Die Rüllschuppen sind grünlich - weiss, hechtblau-
bereift, das oberste Paar der B. ist an der Basis lanzettl. -verbreitert,
ii. die Seh. derselben sind bauchig.
D. diutinus Kit., in den Gegenden unserer Fl. noch nicht be-
obachtet, ist null Expl. v. il. berühmten Autor einerlei mit I).
polymorphus MBiebersI , u. dcli die abgerundet - stumpfen Zähne
des' k. sehr ausgezeichnet,
DiANTHUs. SILENEEN. 111
7. D. LIBURTUCU3 (Barlling) Illyrische N. — Die Btli. in ein
endst., meist tiblüthiges Köpfchen gehäuft; Kelchschuppen le-
derig, bleichgrün, geglättet, länglich", in eine krautige, lanzettl. -
pfriemliche Spitze, ungefähr v. der Länge der Rölire. endigend;
üllschuppen fast eben so gestaltet; B. sämmtl. lineal.-lanzettl.,
od. lineal.; die Seh. länger als die doppelte Breite des B. %,
Auf felsigen Hügeln, (im Littor. ; im Walde v. Lippiza und bei
Flume.) Jul. Von d. Expl. des I). Segnierii, deren Bth. dicht- ge-
häuft erscheinen, untersch. er sich dch den 4 kantigen St. u. die län-
gern ßSch. Variet. :
? ß. B. meergrün: D. Balbisii Ser. in DC. prodr. D. glauco-
phyllus Hörnern. D. collinus Balb., nach ein. v. Colla an seinen
Freund Martins gesandten Expl. D.
8. D. Seguerii (Villars) Seguier's N. — Der St. oberwärts
2sp.; Bth. gezweiet od. büschelig-gehäuft od. rispig: Kelchschuppen
eyt., hegrannt; Granne krautig, so lang, als die Röhre, od. 2 od.
3 mal kürzer: DeckB. lanzettl.: B. lineal.-lanzettl., verschmälert-
zugespitzt, meist 5 nervig ; die Seh. ungefähr so lang, als die
Breite des B.\ BIb. verkehrteyf. , gezähnt. 2J.. Auf grasreichen,
buschigen Hügeln, (C. Wallis u. Tessin; Tyrol, Steyerm. : in Bayern
bei München u. Regensbg ; in Böhm. u. Mähr. ; in Sachsen.) Jun.-
Aug. D. collinus Gaud. D. Carthusianorum All. ; Bertolon.! D. as-
per Willd. So sehr er auch varirt, so ist doch d. Köpfchen, so
gar wenn es dicht gehäuft ist, niemals von Hüllschuppen ganz
umgeben ;
«. asper; Kelchschuppen etwas abstehend: D. Segnierii Wulf.
D. asper Rb. ic. f. 7441. D. scaber Schleich., u. eine mehr breit-
blättrige Form: D. Courtoisii Rb., D. asper Lej., der aber im Be-
zirk der Fl. v. Spa nicht wild vorkommt, vergl. comp. fl. belgic. I.
p. 81. Eine ähnliche Form von der folg. Variet. sammelte ich
in der Nähe v. Rgensbg.
ß. sylvaticus; Kelchschuppen aufrecht od. angedrückt: D. syl-
vaticus Hoppe bei St. h. 28. D. Segnierii Rb. ic. f. 740.
y. collinus; die Bth. in ein dichteres Büschel gedrängt: D.
collinus WKit., Rb. ic. f. 739. Andere Abänderungen sinrl: D. mon-
tanus MB., Rb. ic. 5. f. 607. D. Fischeri Spreng. Der D. alpestris
Balb. u. D. geminiflorus Lois! besteht in kleineren, 2-3 bliith. Expl.
3. controversus ; Blb. bis über d. dritten Theil eingeschnitten-
gezähnt, Zähne lanzettl. - pfriemlich : D. Sternbergii Schleich! D.
controversus Gaud. mit Ausschluss der Synon. Hoppe's. Diese
merkwürdige Variet. zog ich selbst aus d. Samen d. D. sylvaticus.
II. Rotte. C.\nYOPHVLLttM Ser. in DC. pr. I. c. Die Bth. einzeln od. rispig.
§. 1. Blb. gezähnt od. fast ganzrandig.
9. D. neglectus (Lois.) Steifblättrige N. — Der St. Jbliithig;
Kelchschuppen eyf. , mit einer pfriemlichen, straften Granne, so
lang, als die Rölire od. länger; B. lineal., starr, v. der Mitte an
verschmälert- spitz, am Rande rauh, unterseits 3 nervig; Blb.
gekerbt. %. Auf d. höchsten A. der Schwz, sehr selten, (auf den
Uuibrail in Graubünden u. auf den Glarner A. gegen Graubünden
8*
112 SILENEEN. manthüs.
Xu.) Jul. D. glacialis DC. prodr., Gand. D. alpinus DC. fl. franc
D. teuer Bali)! S.
10. I). alpi.ms (L.)Alnen N. — Der .SV. tblüthig; Kelchschnn-
pen lanzettl., begrannt; Granne lineal-pfriemlich, krautig, ungefähr
so lang, als die Röhre; li. lanzettl -lineal., stumpf, naclü d. Basis
verschmälert, I nervig; lill> gekerbt, noch imat so lang, als der
K. 4. Auf d. A. ii. VorA.. (Unteröstr. u. Steyermark.) .1. a. t. .Vi.
St. b. 51. Bth, oben fleischfarbig, mit einem purpurn u. weiss*
gefleckten Ringe am Schlünde, unterseits grünlich- weiss. Der St.
2 -3 Zoll hoc!..' D.
11. 1). glaoiaus (Hanke.) Eis-N. — Der St. tblüthig; Kelch-
schuppen lanzettl., begrannt; Granne lineal.- pfriemlich, krautig,
länger als die Rohre; lt. lineal., stumpf. I nervig, nach d Basis
verschmälert: ß/d. gekerbt, anderthalomal so lang, ah derK. %.
Auf den höchsten GranitA, (Graubünden u. Glarus; Tyrol; Salzbg;
Kärnthen. Steyerm.) Jul. Aug. I). nlpinus St. h. 28. Unterschie-
den von der vorhergehenden dch die dicht-rasigen Stengel, meist
Ittnzern Grannen u. kürzere, Ifarbige Blb.; oh nur Varietät? Die
St. 2- 3 Zoll hoch, oft fast fehlend.
12. 1). deltoides (L.) Deltafleckige N. - Die Bth. rinzrln:
Kelchschuppen meist zu '2, elliptisch, begrannt, mit der pfriemlichen
Granne um die Hälfte kurzer, als der K. : B. lineal. -lanzettl., die
untern stumpf, nach d. Basis verschmälert; die .SV. flaumig -rauh;
Blb. verkehrt-eyf., gezähnt, lt. Auf Wiesen u. trocknen Triften,
an Waldrändern, (dchd. g. Geb., aber nicht überall; in d. Schwz
mir imEngadinJ Jun.-Sept. Rb. ic. 6. t*. 713. D. supinus Lam. —
Var. : die Kelchschuppen allmählich verschmälert u. länger, oder
abgebrochen -begrannt u. kürzer, nicht l/3 so lang, als der K.;
die Blb. länglicb u. getrennt od. verkehrteyf. u. aneinanderstehend.
Bth. rosenroth. mit einem purpurnen Ring an d. Schlünde bezeich-
net. Varirt ferner:
ß. ff/n iirus; B. meergrün, Rih. hell - rosenroth od. weiss, mit
einem purpurnen Ringe: I). glancus L.. Rh. ic. ('». f. /48. D. del-
toides ß. Sin.
13. I). ciliatcs (Gusson. pl. rar. p. Kis. lS-2ti.) Gewimperte
N. — St. aufrecht, 3-vielblüthig; Bth. wechselst., die obern ge-
nähert, sehr kurz-gestielt, angedrückt, die untern gestielt, entfernt,
etwas traubig; Schuppen des K. längl.-eyf, zugespitzt-verschmä-
Irrt, fast dorntg-stachelspitziq, am Rande durchscheinend, tro-
cken-häutig, 2-3mal kürzer als d. Röhre des K.; B. lineal, spitz,
rinni«;. am Rande fast wimperig-rauh; Wh etwas spitz, lanzettl.-
länglich od. elliptisch, qanzrandig ml. schwach gezähnt, y.. Auf
Felsen am Meeresufer, (in der Gegend der Torre d'Orlando , [Ro-
lands-Thurm] eine halbe Stunde von Pola entfernt, Tommasini.) Jul.
Dianthus cifiatus Tenor. syllog. nach Expl. vom Autor seihst. I).
litoralis Host a. D. racemosus Vis. in bot. ztg. nachauthent Expl.
14. BTLVBSTWS (Wulfen.) Wilde \. - Der St. l-3bliithig;
die Bth. einzeln: Kelchschuppen angedrückt, breit-eyf. , abge-
stutzt-stumpf , kurz- begrannt, 4 mal kürzer, als die Röhre; B.
grasgrün, lineal.. spitz, am Rande rauh: Blb. verkehrtem f., gekerbt,
PUNTHis. S1LEISEEIN. 113
bartlos; Wurzelstämmehen sehr kurz. Tl. An felsigen trocknen
O., (im Littor.; Krain; Steyerin., Kärnthen; Südtyrol; Südscbwz.
ii. von da bis auf d. A. hinauf, aber nicht diesseits der AK.)
Jul. Aug. D. Caryophyllus t. inodorus L. D. virgineus Host,
(mit den Synonymen des D. virgineus J. und des I). sylvestris
Wulf., welche er nicht einmal alsVariel. trennt.) Btli. geruchlos.
Var. : B. gras- und meergrün, K., wie auch bei andern vorkommt,
kürzer und länger, breiter und schmäler; Blb. hell -fleischfarbig
oder satt -rosenroth. gekerbt oder fast ganzrandig, und ausserdem
u. der St. höher 2, 3 und mehrblüthig : I). virgineus J. a. app.
t. 15. — D. Scheuchzeri und D. caryophylloides Rb. sind JVIodi-
ticatiolien dieser Varietät.
ß. hu miliar, niedriger, einblütliig : l). sylvestris Wulf, bei J.
ic. rar. t. 82., St. h. 28. — Auf den höhern A. manchmal fast
stengellos ; diese
y. subacaulis hat das Ansehen des 1). glacialis, dazu gehört:
1). frigidus bot. ztg. IS24. p. 283.
1). virgineus L , DC. ! um Montpellier wild wachsend, unter-
scheidet sich: die Stämmchen sind verlängert, niedergestreckt; B.
von der Basis an allmählich verschmälert; K. um die Hälfte klei-
ner; Schuppen eyf., mit einem breitern Hautrande und einer lan-
gem, dünnern Stachelspitze.
15. D. Caryophyllus (L.) Garten -N. — Die Bth. einzeln; v)
Kelch schuppen angedrückt, fast rautenf., mit einem Spitzchen, ''
4 mal kürzer, als die Röhre ; B. lineal, spitz, meergrün, am Rande
fifatt, an der Basis etwas rauh; Blb. verkehrteyf. , gekerbt, bart-
os; Stämmchen verlängert, niederliegend, sehr ästig. 2J.. Wird
überall der Zierde wegen cultivirt, und kommt hie und da auf
Mauern, gleichsam wild vor. Jul. Aug. Bth. mit einem sehr an-
genehmen Gerüche begabt, und mit der Färbung in das Unend-
liche varirend.
16. D. caesius (Smith.) Blaugraue N. — Der St. meist Iblü-
thig; Kelchschuppen angedrückt, eyf, stumpf, kurzzugespitzt od.
begrannt, 4 mal kürzer, als die Röhre ; B. lineal., stumpflich, meer-
grün, am Rande rauh; Blb. verkehrteyf., gekerbt, bärtig; die
Stämmchen niederliegend, wurzelnd , sehr ästig, dicht -rasig. 2J..
In Felsenspalten, (sehr zerstreut in Mähr., Schles., Böhmen und
im Eibgebiete bis Barby ; Thüring ; in den baireuth. Gebirgen ;
Oberbayern; Obersehwaben ; im Jura; dem Nahe- und Rhein-Ge-
birg bis Coblenz ; den Ardennen.) Mai. Jim. St. h. 34. D. glau-
cus Huds. D. virgineus ß. L. Bth. fleischfarbig. Var., wie der
D. sylvestris, mit einem schmälern, breitem, längern und kürzern
K. Eine Variet. mit gefüllten Bth. wird überall unter dem Namen
Pfingstnelke in Gärten gezogen.
§. Die Blb. tief fingerig- oder fiertersp. - eingeschnitten.
17. D pli'Martus (L.) Feder- N. — Die St. 2-5blüthig, Bth.
einzeln; Kelchschuppen rundlich - eyf, kurz -stachelspitzig, 4 mal
kürzer, als die Röhre; B. lineal. • pfriemlich, meergrün, am Rande '•
rauh; Blb. bis zur Mitte fingerig -vielsp., mit einem ganzen, ver-
kehrtegf. Mittelfelde ; Stämmchen niederliegend, wurzelnd, sehr
114 SILFARKN. dianthus.
ftstig, dicht- rasin. 2\. . \n felsigen O. auf Hügeln und Sandfeldern,
(in Vntt -röstr.. Steyerm. und Mähr., in der Nähe von Wien.) Jul.
Aug., später als I). caesius. 1). moscbatus Meyer. I). odoratoa
Vest. — Bih. rosenroth oder weiss, am Schlünde oft gefleckt;
selten bartlos: D. hortensis Sehrad. Var. ausserdem, wie der
1). sylvestris und cacsius, mit kürzerm und längerem K. und mit
gefönten Blumen, welche Varietät in den Gärten häufig angebaut
wird. — Der ähnliche 1). serotinusWK. p. r. I». ist eine verschie-
dene Art.
18. 1). ARBHAMUS (L.) Sand-N. — Die St. meist Ibliithif,;
Kelchschuppen eyf., stumpf, kurz- bespitzt, 4mal kürzer, als die
Rohre; B. lineal.-pfrieralich, grasgrün, am Rande rauh: Blh. fie-
dersp.-vielth., mit einem ganzen und länglichen Mittelfelde ;
Stammelten niederliegend, wurzelnd, sr/u- ästig, dicht-rasig. ~!\.
Auf Sandfeldern, (von Königsberg dch Preussen und Pommern
bis Schles. und Niederlausitz.) Jul.- Septb. Rb.ic. 2. f. 259. Bth.
wohlriechend, Platte an der Basis mit einem grünen flecken, und
mit weisslichen oder purpurnen Haaren bestreut. — Der in D.
noch nicht beobachtete D. gallieus Pers.. 1). arenarius Thore, un-
tersrh. sich dch folgendes: d.B. sind meergrün, die untern stumpf
das Mittelfeld der hartlosen Blh. ist verkehrte vf. wie bei dem
D. plumarius ; von diesem unterscheidet er sich doli stumpfe B.,
lblüthigen St. und stets bartlose Bth. D.
19. D. SCPERBüS (L.) Pracht- N. — Der St. meist einzeln. 2-
lnehrblüthig ; Bth. zerstreut; Kelchschuppen eyf., zugespitzt- be-
grannt, 3 mal kürzer, als die Rohre: B. grasgrün, lineal. - lanzettl.,
zugespitzt, die untern stumpflich ; BIO. fieder 'sp.-vielth , mit einem
ganzen länglichen Mittelfelde. Q. 2J.. Auf feuchten, sumpligen
Wiesen, (dch das ganze Gebiet hin und wieder.) Jul. Aug. Blb.
hellrosenrotb oder lila, an der Basis oft grasgrün und mit pur-
purnen Haaren gehärtet. Bth. sehr wohlriechend.
20. D. MONSPJBSSULAHUS (L.) Vorgebirgs - N. — Die Bth. ge-
zweiet und last gehäuft : Kelchschuppen eyf, begrannt, mit einer
krautigen, pfriemlichen Granne Imlh so lang, als die Röhre; B.
lineal.. verschmälert zulaufend und sehr spitz; IUI». Ins zur Mitte
fingerig "Vietth. . mit einem ganzen verkehrteyförmigen Mittel'
fetdefYi. mehrstengelig , die St. aus liegender Basis aufstrebend.
^.. Auf felsigen, waldigen Hügeln, (im Littor. und bis auf die
Krainer. Steyerm und Kärnther A.. wo die Pflanze in die Variet.
;. übergeht; hn südl. Tyrol, Tessin und im .Iura.) Jul. Au;;. Bth.
fleischfarbig oder weiss. D. monspeliaeiis L. im syst, nat. ohne
Zweifel dch einen Schreibfehler. I). erubescens Trev. D. acu-
niinatus Tausch. Var. :
ß. plumosus; Blh. bartlos: D. plumosus Spreng. D.Wald-
steinii Sternbg. nach einem Expl. vom berühmten Autor seihst.
y. fflpieofa; der St. niedrig, Iblüthig, dch den Standort auf
den hohem A. : D. alpestris Hoppe liei St. b. '28., (Bth. unrichtig
gezeichnet und colorirt.) D. alpestris Sternbg. Tunica arenaria
Scop.
MEEMXY 115
1. SAPONARIA (I.) Seifenkraut. K. Szähnig, an der Ba-
sis nackt. Blb. 5, am Schlund«! in einen lineal. Nagel «gezogen.
Stbg. 10. Gf 2. Kapsel Ifllcherig, an der Spitze Izähnig. S.
nierenf.- kugelig.
l. Ri • Vaccabu im prod, I. 363. K. gedügoll kantig; Btb. locker-eben
stliiii -sil:.
1. s. Vtrnr.n (L.) K'uli-S. — Die Uli., locker - ebensträns-
xig : die A. geflügelt - kantig ; BN», klein -gekerbt, ihm kl : der St.
aufrecht, ganz kahl; B. lanzettl., an «I.-r Basis »»gewachsen. O.
Aul' Weckern der Ebenen und niedrigem Gebirge, auf Kalk- und
Lettenboden, (im g. Gebiet; im nördl. .seltner, fehlt in Preussen.)
.hm. Jul. S. rubra Lara. Gypsophila Vaccaria Sm. Vaccaria
vulgaris Host. V. pyrainidata Fl. d. Weit, Bth. fleischfarbig.
II. Rotte. Bootia Neckei DC. I. c K. stielrund; Btb, ebensträussig- gehäuft.
2. S. officimalis (L.) Gebräuchliches S. — Die Bth. bilsche-
li(/- eiensträussig ; K. walzlich, kahl; HM», gestutzt, bekrönt; der
Si. aufrecht; B. länglich -elliptisch, n. Im Kiese der Bäche und
Flüsse, an Zäunen und Gebüschen der Ebenen und niedrigem Ge-
birge. Jul. Aug. St. h. G. Bootia vulgaris Necker. Btb. hell-
fleischfarbig.
3. S. ocymoides (L.) Rundblättriges S. — Kurzb. ; Bth. eben-
str äussig- rispig ; K. loafaltch, zottig; Blb. stumpf, oder seicht-
atMgerandet, bekrönt: die St. niedergestreckt; B. lanzettl., oder
elliptisch, die untern in den Bstiel verschmälert, verkehrteyf. %..
Auf sandigen Hügeln, und in den VorA.. (in Kärntb. , Tyrol und
in der südöstl. Scbw.) Apr. - Aug. J. a. app. t. '23. St. h. 59.
Btb. rosenrotb.
4. S. LUTEA (L ) Gelbes S. — Bth. ebensträussig • köpßg ; K.
fast walzlieh j rauhn.; Blb. stumpf, bekrönt; die St. aufrecht; B.
lineal., die wurzelst, ganz kahl. "!\ . Auf den höchsten A., (d. südl.
Schw. sehr sehen, doch auf der mittäglichen Seite des Monte
Rosa, am Fusse desselben über dein Thale Tornanche und etwas
über den Alpenhütten, am Breuil genannt, häufig.) Jul. Aug. Gaud.
St. h. 29. Blb. schwefelgelb; Nägel und Stbg/ schwarz-violett. S.
5. CÜCÜBALUS (L. Gärtner) Taubenkropf. — K. 5zahnig,
nackt. Blb. 3, benagelt. Stbg. 10. Gf. 3. Beere Ifacherig. S.
nierenf.
1. C. BAcciKKRis (L.) Beerentragender T. —r %. In Gebüsch
ui\d Wildern der Ebenen, an etwas feuchten O. , an Ufern unter
dm Weiden, (dch das ganze Gebiet, aber nur nur bin und wieder,
an vielen (). gar nicht.] Jul. Aug. C, bacciler Gärtn. C. horizon-
tales Mönch. SUene baeeifera Roth. Scribaea baeeifera Fl. d.
Welt. Lychnanthus scandens Gmel. Lychnis baeeifera Scop.
b\ SILENE (E.) Leimkraut. — K. .izähnig, nackt. Blb. 5,
benagelt. Sil>g. 10. Gf. 3. Kapsel an der Basis 3l'äcberig, an
der Spitze ßklappig. S. nierenf.
116 SILENEEN. silene.
I. Rotte. ViaCAGO. Bthstand traubig oder ährenf. : Bth. abwechselnd in ei-
nerseitswendige oder zweizeilige, meist gezweite Tr.. oder in auf dieselbe Weise
gebauete /kehren geordnet, mit einer einzelnen Bth. in der Gabelspalte.
I. S. gallica I.) Französisches L. - - Vte Tr. endst., meist
gepaart, klebrig -flaumig; Ulli, wechselst.; K. röhrig, rnuhh. , der
fruchttrag, eyf., mit dem Bthstielchen abstehend oder zurückge-
schlagen, Zähne desK. lanzettl. -pfriemlich; lill>. verkehrteyf, un-
t/rf/i . ganzrandig, gezähnelt oder ausgerandet; B. länglich, die un-
tern verkehrteyr Unter den Sunt, an kiesigen, sandigen O.,
(dili das Gebiet, hm und wieder.) Jim. Jul. Bth. fleischfarbig
oder weisslich. Fruchtträger sehr kurz, viel kürzer, als die Kap-
sel. Var.:
,-?. quinquevulnera; Blh. im Mittelfelde bluthroth, am Hände
röthlichweiss, oder weisslich: S. quinquevulnera L. Bll». oft, wie
bei der Hauptarl ganzrandig, klein-gekerbt und verkehrtherzf,
und die Früchte an den fetteren Expl. ebenso wagerecht -abste-
hend.
;'. anglica, der .St. ästiger, ausgebreiteter: S. anglica L. Die
Bll». werden bei Finne ganzrandig, bei DC. verkehrtherzf. ge-
nannt: sind wenigstens häufig auch klein -gekerbt und ganz, und
die Früchte biegen sich gewöhnlich nicht mehr zurück, als bei den
übrigen Varietäten.
Zwischen den aufgezählten Formen dieser Art und zw. der
S. sylvestris Hb. suchte ich bis jetzt vergeblich einen Unterschied ;
auch ist S. cerastoides DC. , nach einem Expl. von dein Autor
selbst, nicht verschieden. Allein die gleichnamige Pflanze Linne's
ist nach meiner Ansicht in der S. coarctata Lagasc. zu suchen.
Diese untersch. sich deutlich: der fruchttrag. K ist kürzer gestielt,
immer aufrecht, unterwärts fast kugelig- bauchig, oberwärts in ei-
nen Schnabel zsgezogen , Kapsel fast kugelig- ey f., der Schnabel
kurz, die Zähne der Kapsel immer aufrecht, bemerklich kürzer,
als der K., die BIb. tief-2sp.. mit lineal. Zipfeln: ob diese im Be-
zirk unserer Fl. schon aufgefunden wurde, ist mir unbekannt.
-\ S. VESPERTINA (Het/.ius.) Abendblüthiges L. — Die Tr.
endst., meist gepaart, gewöhnlich 5blüthig; Hth. wechselst.', Ä".
rührig und etwas keulig, 10 Streifig, aderlos, angedrückt -flaumig,
während des Aufblühens auf einem aufrechten Bthstielch. ni-
ckend, die fruchttrag. heulen f., aufrecht: Zähne des K. eyfc, .spitz-
lich: BIb. bis über die Mitte 2sp., spitz - bekränzt; B. verkehrt-
eyf. oder lanzettl., nach der Basis verschmälert. 0. Am Seestrande
an sandigen ()., (bei Triest.) Mai. Jim. S. bipartita Desf, s. co-
lorata Poir. — Bth. fleischroth; Fruchtträger so lang, als die
Kapsel. D.
3. S. D1CH0T0MA (Ehrhart.) Gabelsp. L. — Die Tr. endst.,
gepaart, vielblüthig; Ulli, wechselst.; K. röhrig, etwas bau-
chig, lOstreifig, aderlos, rauhh., während des Aufblühens nebst
den sehr kurzen Bthstielch. nickend, die fruchttrag, egf.-läng-
Hch, aufrecht: Zähne des K. cyf., spitz : BIb. bis über die Mitte
Tip., gestutzt- bekränzt; B. elliptisch -lanzettl., zugespitzt, die un-
tersten spatelig. G Auf Aeckem und an Wegen, (bisher blos zw.
nun siiJ.M i \ II?
Wien und der ungarischen Grenze.) Mal Jun. 8. meuibrai
Poiret. Bth, weis». Fruchttrüger kurz, 3inal kürzer ula die
Kapsel. D
II. Rotte. Otitkh. Bthatand rispig od< i n rl pl . Btb In ■ ine pyra
mldalisclie uml breiten-, mler In Ige i - er« R lageatclll welche aui
gegenst., gabelsp ge lt., u-inen Utlwtlel Inder üahclapalte tragenden teatei
uer aus wiederholt gabelsp gebauet ist. l>. K wird tu einer aulrllgen n
wenn die cVeste sirii wrl.nr/i- Irr uani relilen; Izu einer einfachen li. wenn
■leb diu en c Bth. di i Aeste allein eutfalte .
■I. s. viscosa (Persoon.) Klebriges L. . Klebrig-zottig} die
ZV. qutrltg; Bthstiele gegenst., t'3blüthtg, K. walzlich, In der
Mitte ein wenig bauchig, Zahne stumpf; Blb 2sp., nackt; B. wel-
lig. G An Wegen, Zäunen, auf sandigen Triften, (bisher inh Ge-
wissheil bloss in Böhmen und Mähr.) .Ihm. Jul. Cucubalua vlsco-
sna l.. JJth. weiss. I).
5. s. ITALIC* (Persoon.) Italisches L. — Flaumig; dte R. auf-
recht, locker; die Aeste derselben gegenst. , Sgabef ig - verzweigt,
klebrig- beringelt, 3-vielbliithig; Bth, gerade- vorgestreckt; k.
keulig, Zähne stumpf; Blb. 2sp., nackt; B. an der Basis gewim-
pert, die untern spatelig -lanzettl., in den Bstiel binablaufend. 21.
Auf steinigen , sonnigen Bügeln, (bei Triest, Fiume und in Istrien,
0. Tessin!) Jun. Jul. Rb. ic. f 165. Cucubalua italicus L. C.si-
lenoidea Viil. Viscago clavata Möncb. — Hill, oben weiss, un-
terseits mit hellvioletten, bleigrauen oder grasgrünen Adern be-
malt. Var. wie viele andere Arten dieser Gattung, mil kleinern
Btb. und kürzerm Fruchtträger, der nichl ganz bo lang, ala die
Kapsel isi : S. viscosa Schleich. ! S. insubrica Gaud. ; und mil dich-
ter-flaumigen, fast grauen B. : S. pilosa Spreng. Rb. ic. '.\ f. 136.
Cucub. mollissimus W'k. Die B. kommen manchmal, auch beider
gewöhnlichen Form, wellig vor.
6. S. nemoraus (Waldst. und Kit.) Hain-L. — Flaumig; R.
aufrecht . beinahe gehäuft; die teste derselben gegenst., Bga-
betig -verzweigt, klebrig -beringelt, 3-vielblütliig; Bth. geradeber-
vorgestreckt; K keulig, Zähne stumpf; Blb. 2sp., nackt: B. an
der Basis bartig -gewimpert, dir untern rundlich- elliptisch, in
den Bstiel binablaufend. %. An waldigen O . (Mähr., Soldes.,
Böhm., Sachs., nachllost inSteyerm., Krain und d. Litt.) .Fun. Jul.
Hb. ic. 3 f. Jl<>. Dem Vorhergehenden sein- ähnlich, untersch.
sieb dch folgds : die wurzelst, und untern stengeist. B. breiter,
die obern am Rande nach der Basis wollig-bärtig, die R, kürzer dich-
ter und die FrnchttrUger auffallend langer, als di«- Kapsel. I).
7. S nutans (L.) Nickendes L. -- Flaumig, oberwärts drüsig-
klebrig; lt. elnerseitstoendtg, während des Aufblühens einwärts-
geknickt- überhängend, teste derselben gegenst., 3gabelig • ver-
zweigt, 3-7blüthig; K. röhrig, etwas keulig, Zähne spitz: Blb.
2sp., bekränzt; die untern B. lanzettl. - elliptisch , in den Bstiel
binablaufend; Zähne der Kapsel zurückgerollt, 2i. Auf kräuter-
reiehen Hügeln, felsigen Gebirgsabhängeu, trockenen Wiesen, den
Ebenen, niedern Gebirgen und Alpen. Jim. Jul. Btb. weiss, nn-
tersciis manchmal mil bleigrauen oder grünen Streiten bezeichnet.
Frachtträger kaum den dritten Theil 80 lam;. als die Kapsel. Var.!
118 SHLENEEN. aunn
/9. infrurUi. einu ärtsgeknickl , kahl, B. mir an der Basis be-
wimpert: S. nutans /?. infracta Wahlenb. carp. S. infracta W'K.
Der ans botanischen Gärten erhaltene Same lieferte kahle und
haarige, der S. nutans sehr ähnliche Expl., und ich konnte ausser
der Kalilheit zw. S. nutans und infracta keinen Unterschied finden.
v. tivida, Hll>. unterseits Meigrau - grün ; sie isl nach Facchi«
nis Beobachtungen eine reim' Variet. von S. nutans.
8. S. CHLORA.NTHA (Ehrhart.) Grünblumiges L. — Kahl: dir
Tr. einerseitswendig, Aeste gegenst., t-3blüthig; Bth. während
des Aufblühens überhangend; K. röhrig, etwas keulig, Zähne
.stumpf; Blb. 2sp., bekränzt; die untern B. lineal. - lanzettl., in den
Bstiel verschmälert; der St. fasl nackt. 21. Auf sandigen, grasrei«
chen Bügeln, in .Nadelwäldern, den Ebenen und niederen Gebirgen,
lim Odergebiete, nämlich in Schles., und drei» die Niederlaüskz
und Brandenbg nach Vorpommern.) .1 til. Aug. Cucubalus chlo-
rantbus Willd. Bih. gelblich - grün. Fruchttriiger 4mal kürzer,
als die Kapsel. 1>.
9. S. tataiuca (Persoon ) Tatarisches L. — Die Tr. einer'
seitswendig, aufrecht, Aeste geaenst., l-3blüthig\ Ulli während
des Aufblühens auf einem aufrechten Bthstiele nickend ; K. röh-
ri-. etwas keutig, Zähne spitz; Bll>. -ls\)., nackt: H. lineal - lanzettl.,
an der Basis verschmälert; der St. ach die genäherten Gelenke
dicht - beblättert. 2i\. An sandigen ()., (bisher Mos in der Neu-
mark, aber in sein- grosser Menge längs dem Ufer der Oder and
der Warthe ) Jul. Aug. Cucubalus tataricus L. Kapsel 4mal so
lang, als der Fruchtträger.
10. S. OTITES (Smith.) Ohrlöffel -L. - Aeste der R. gegenst,
quirlig - traubig, die Q.uir] reichblüthig, Bth. geradehervorgestreckl ;
K. rohrig- glockig und nebst d. R. kahl, Zähnesturapf; Hlh. /iura/.
ungeth., nackt; B. verkehrteylanzcttf. 21. Auf uncultiv. Bügeln,
sandigen Feldern, an Wegrändern, (von Krain dch Oestr., Böhm.,
Schles., Sachs., nach Thüring., bis an den Harz und das östliche
Westpbalen; sodann im Lüneburgischen, in Mecklenbg und in
Ostpreussen; auf der Rheinfläche stellenweise, vom Oberelsass
und von Oberbaden an Bis Mainz; im Mainthale bis Wurzbg; bei
Regensburg; in der s.idl. Sehn) Mai- Jul. Fl. dan. t. 518. Cu-
enbaliis Otites L. C. uarviflorus Lam. Bth. klein, grünlich: die
Pflanze vielehig- zweihäusig. Fruchtträger kaum vorhanden. Cu-
(iihalus pai'viflorns Ehrh., untersch. sich dch die flaum.- rauhe R.
III. Rotte. Atociow. Bthstand ebensträussig od. eben&tr&usslg ttapig; d.-r
M. gabelsp. ge li.. mit einem einzelnen, deckblattlosen BÜtstiele in der Gabe spalte,
und endst, 2 deckblättrigen Btbstielen, inso fern aus dem vstwinkel dieser DeckB.
nicht weiter ein Aestchen hervortritt. (Die K. erscheint ebensträussig, wenn sich
die Aeste nnd Aestchen verlangern; *»■ wird iu einem flachen Büschel dch seht
abgekürzte keste I Aestchen; und der Sl wird 3hlüthig, wenn er sieb nur Intal
\ ..n lim 3 Bth.sti.l. !i ili.-M-s :;!.lMilii-.-n M is il.-r mittlere nackt, die sei-
tens t. mit .' Deckbl. versehen; wenn einer von diesen 3 Bthstielen fehlt, so i-r der
eine von den beiden vorhandenen k'irür und nackt, der andere länger und hat
2 Deckbl. , und wenn die iseitenst. Bthstiele verschwinden, entsteht ein Lbluthi-
gei St.
$. l. K. aufgeblasen, nervig- vietttreifig, (M-30streifig) und oetsig-aderig.
silene. NILENEEN. 110
11. S. inflata (Smith.) Blasiges L. — DieB. endst,. gabelsp.;
Bth. gabel- und endst; K. eyf., aufgeblasen, vielstreifig, netzig~
aderig, kahl, Zahne eyf., spitz: Platten der Blb. 2th., an der Ba« *
sis 2 höckerig; B. elliptisch oder Ianzettl., zugespitzt. %. Auftrock-
nen Wiesen, uneiiltiv. Hügeln, an buschigen, felsigen O., überall.
Jul. Aug. Schk. (. 121. Cucubalus Bellen L. Silene Cucubalus
Wib. C. glaucusW. Link. Bth. weiss, zuletzt, nachdem der Sauin
siel) schiel' gestellt, fast unregelmässig; die Pflanze vielehig -2häu-
sig. Fruchtträger kurz, halb so lang, als die Kapsel. Var. : B.
kahl, kahl und gewimpert, kurzh. und rauhh.; auf den Alpen mit
grosseren Bth. und reichblüthigem St.: C. Antelopum Vesl.
ß, anaustifolia, B. lineal. od. lineal?- Ianzettl.; kommt manchmal
mit kaum % halbe Linie breiten B. vor: S. inflata ß. D. fl. 3. 23«,
an steinigen O., (zw. Fmsbach und den alten Kobaltgruben am
Donnersberge in der Rheinpfalz; im Salzburgisch, bei Lofer.)
y. alpina, B. längl. oder elliptisch, 8t. niederliegend, 1 -3bthig.
S. nniflora var. ß. und y. DC. fl. fr., nach Expl. vom Autor. S.
maritima Host. a.. nicht Wither. Cucubalus alpinus Lain. dict.,
Allion. ped., (auf dem hohen Briel in Oestr., Biittinger.)
8. maritima Wither. bot. arrang. , Smith engl, fl., S. nniflora
Roth, catal., ist eine von S. inflata wahrhaft verschiedene Art,
aber im Bereiche unserer Fl. noch nicht aufgefunden; sie unter-
scheidet sich dreh immergrüne, niedergestreckte Stämmchen, der
Saum der Blb. ist noch einmal so gross, an der Basis augenfällig
bekränzt, die Zipfel breit- verkehrteyf., vorn fast so breit als lang,
die Kapsel, nach Smith, bauchig, beinahe rundl., d. S., nach Roth,
noch einmal so gross.
12. S. Pümilio (Wulfen.) Niedriges L. — Die Bth. endst.,
einzeln; K. aufgeblasen, länglich- glockig, vielstreifig, netzaderig,
rauhh., Zähne' derselben eyf., stumpf; Platten der Blb. ungeth.,
rand seh w eilig, borstlich- bekränzt; B. lineal., stumpflich, nach der
Basis verschmälert. 2J. . An felsigen , etwas feuchten O. der Gra-
nitA., (Tyrol, Salzbg, Kärnth., Steyerm.) Jun. Jul. St. h. 22.
Cucubalus Pumilio L. Lychnis Pumilio Scop. Die rosenrothen
Bth. gehören zu den grössten der Gattung, und scheinen in einen
kaum l Zoll hohen Rasen eingesenkt und der Bthstiele zu ent-
behren. Fruchtkn. fast sitzend.
§. 2. K. eyf., nach der Basis nicht verschmälert, nervig-vietstreifig (30streifig,)
Streifen dicht - genähert, nicht netzig. (Di,j benabelte Basis kommt auch bei der
folgend. Kotte vor.)
13. S. conica (L.) Kegelfriichtiges L. — Der St. grau - flaumig,
oberwärts gabelsp.; Bth. gabel- und endst. ; K. SOstreifi'g, ander
Basis benabelt, Zähne derselben pfriemlich, sehr spitz; Blb. lineal-
lanzettl. O. Auf sandigen Feldern , (auf dem Rheingebiete von
Strasbg bis Trier und Limbg und bis Westphal.; im östr. Littor.)
Jun. Jul. J. a. t. 253. Bth. rosenroth. Fruchtträger, wie bei dem
folgend., sehr kurz.
14. S. conoidea (L.) Kugelfriicbtiges L. — Der St. drüsig-
flaumig, oberwärs gabelsp.; Bth. gabel- und endst. ; K. 30 .streifig,
an der Basis benähet, Zähne desselben pfriemlich, sehr spitz; Blb.
1-20 S1LENEEN. silene.
ungeth. fein - gekerbt 5 Kapsel platt-kugelig, lang - geschuftbell ; B.
länglich - lanzettl. 0. Auf Aeckern unter der Saat, (Luxembg.)
Jim. Jul. Moris. s. :'». 1. 3f>. f. (i. Bth. rosenrotb. I).
§. 3. K. länglicb oder länglich - keulig, 10 nervig.
15. S. mictih.uk v (L.) Nachfblfibendes L. — Der St. ober-
utärts gabelsp., und nebst den Bthstiefen und A klebrig - zottig ,
Bth. gäbet- und endst.; K. etwas bauchig - rührig, lOstreifig, ade-
ri«;, die fnichttrag. elliptisch, Zfthne desselben pfriemlich- fädlich;
Blb.tief-2.sp., bekränzt; IV Iftnglicb, spitz, die obersten aus einer
Unzettl. Basis schmal -zulaufend, die untersten verkehrteyf. O.
Unter der Saal, vorzuglich auf Letten- und Kalkboden. Jul.-Sep-
tembr. St. h.' 3. Bth. bleich- fleischroth. Fruchtträger Sinai kür-
zer, als die Kapsel.
16. S. vallrsia (L ) Rasigstengeliges L. — Die St. rasig,
niederliegend, t-3bläthig; B. und Ä. drüsig-rauh; Bili. endst.;
K. röbrig, lOstreifig, oberwftrts aderig, die fruchttrag, keulig,
Zähne des K. länglich; Bltt. 2\/). , bekränzt; B. lanzettl., spitz,
die Btengelst. sitzend . die wurzelst, in den Bstiel verschmä-
lert. 2J.. An hohen, unfruchtbaren O. der SchweizerA. sehr seilen,
(auf dem grossen St. Bernhard; unter dem 31. Rosa, eine Stunde
von Brenil. nahe bei einer Kapelle auf der linken Seite; /wischen
Courmageur und AIIe'e-Blanche.) Jul. Gaud. Allion. ped. t. 23. f.
2, ein /bliithiges, vielleicht dch die Cultur vergrößertes Exempl.
Blh. oben schwach -rosenrotb, unterseits blutroth, mit rothen
Adern. Fruchtträger so lang, als die Kapsel, oder länger.
I?. s. Armeria (1..) Garten-L. — VölHg-kahli dir obern
Glieder des St. klebrig - beringelt ; die R. endst., büschelig-ge-
drungeu, reichblüthig : K. röbrig- keulig, lOstreifig, Zähne des K.
eyf., stumpf; Bll>. ungeth., ausgerandet, spitz -bekränzt; B. eyf«
Ö. An felsigen O.. zw. Gebüscb und an sandigen 0., (in der südl.
Schw. ; südl. Tyrol, Kamill. Kittorale. Rheinpfalz hei dein kalten
Bach 7.ii Pirmasenz und Annweiler. Nahe- und Rhein -Gebirge,
von Creuznach bis Coblenz; Höxter in Westphalen; Geb. der
Bode am Ilarz.i Jul. Aug. St. h. 21. Bth. rosenrotb. Frucht-
träger so lang, als die Kapsel, oder länger.
18. S. Linicola (Gmelin.) Flachs -L, — Der St. oberwärts
gäbelsp., ebensträussig- rispig; und nebst den Bthstielen und K.
von sehr kurzem Flaume etwas rauh: Bth. gabel- und endst.;
K. röhrig, lOstreifig, die fruchttrag, eyf. - keulig, zw. den Streifen
aderig, Zähne des K. eyf., stumpf; Bio. ungeth., ausgerandet, be-
kränzt; B. lineal.- lanzettl., die untersten verkehrteyf. 0. Auf den
Aeckern unter dem Kein, (im Würteinbergischen und nördlich bis
Werthheim und WasscrtrUdingen und Lentersheim, und östlich dch
Schwaben bis hinter München.) .'im. Jul. S. eranthema Wibel.
in brieflichen Rfittheilungen . und S. linacola W i I». nach Spreng.,
welcher diese mit S. strietn vereint. Letztere bezeichnet aber
nach der Beschreibung Kinnes eine ganz andere Art, die nach
meiner Meinung in der S. retlculata Desf. zu linden ist. Bth.
Mass- lleis« hroth. Frachtträger halb SO lan^. als die Kapsel
silene. SILENEEN. 121
19. S. ANMULATA (Thore essay d'une chloris du dep. des
Landes p. 173., nach Expl. vom Verf.) Ring-L. — *SY. oberwärts
gabe/spa/tig . ebensträussig- rispig, nebst den Bthstielen und K.
'kahl', Bth. gabel- und endst. ; K. keulig -röhrig, lOstreifig, der
fruchttragende eyf.-keulig, zwischen den Istriefen aderlos : KZ/iluie
eyf., spitz; BIb. 2sp., bekränzt; li. lineal. -lanzettl., die unteren
verkehrt ey f. -lanzettl. oder verkehrteyf. O. Unter der Saat, (Un-
tersteyerm. und neue Aufschüttung bei Triest.) Jun. Jul. S. ru-
bella Wulf, in Roem. Areh. BIb. klein, purpurn. Fruchttraeer
5-6 mal kürzer., als die eyf. Kapsel. Aehnlich der S. linicola,
unterscheidet sich aber durch die Kahlheit, viel längere Bthstiel-
chen, purpurne BIb.. zwischen den Streifen aderlosen K. und die
anderen in der Beschreibung angegebenen Merkmale. Silene ru-
bella, mit welcher Lois. und DC. diese verbinden , ist ganz ver-
schieden.
20. S. sedoides (J. coli. supp. p. 112. t. 14. f. 1.) Fetthennen-
L. — Der St. gabelsp. und nebst den Bthstielen und K. drüsig-
kwrzh.; Bth. gabel- und endst.; K. rührig, lOstreifig, die frucht-
trag, länglich -keulig, Zähne des K. eyf., stumpf; BIb. ungeth ,
ausgerandet , bekränzt; B. stumpf, die untersten verkehrteyf., in
den Bstiel verschmälert, die obern länglich und lanzettl., sitzend.
0. An sonnigen, felsigen O., (auf der Insel Osero.) Jun. Jul. S.
sedoides DC. ! fl. fr. supjd. p. 605. Bth. rosenroth. , unterseits
bleich. Die Bthstiele nach dem Verblühen abstehend , mit einem
schräg aufrechten K. Fnichtträger 4mal kürzer, als die Kapsel. J.
21. S. SAXIFRAGA (L.) Steinbrech - L. — Die St. rasig, v.sehr
kurzem Flaum etwas rauh ; Bthstiele endst. , einzeln oder ge-
paart; K. keulig, lOstreifig, aderlos, kahl, Zähne des K. eyf.,
stumpf: BIb. tief-Ssp., bekränzt; B. lineal., nach der Basis ver-
schmälert. %. An gebirgigen O. der VorA. und A., (in der südl.
Schw. ; im südl. Tyrol ; Kärnthen ; Krain ; Steyerm.) Bth. ober-
seits weiss, unterseits rothlich oder gelblich -grün. Zw. den von
Rochel an den Bädern des Herkules gesammelten Expl. der S.
petraea und zw. mehrern deutschen Expl. der S. saxifraga kann
ich die von den Autoren aufgestellten wesentlichen Merkmale nicht
entdecken. Die Kapseln an den Expl. von Rochel sind oval, an
den deutschen oval -länglich und der Fruchtträger bei einer jeden
so lang, als die Kapsel, oder ein wenig länger.
§. 4 K. kreiselt*. - glockig, kurz. S. am Rande kammf. - gewimpert.
22. S. quadrikida (L.) Vierzähniges L. — Die St. rasig, ga-
belsp., die obern Glieder und die Bthstiele klebrig- beringelt ; Bth.
gabel- und endst., oder an dem Iblüthigen »St. einzeln; K. krei-
self., lOstreifig, Zähne desselben eyf, stumpf; BIb. verkehrteyf.,
4zähnig, bekränzt; Kapsel oval, ungefähr so lang, als der K.;
S. kämm f.- gewimpert *; B. lineal., die untersten spatelig. %. An
felsigen, etwas feuchten O. derA., (dch d. g. AK.) Jun. Jul. Bth.
milchweiss. Auf den höhern A. ist die Pflanze kleiner: S. pusilla
WK. An den nassen O. der GranitA. grösser, BIb. ein wenig
breiter, mit den Rändern zsstossend, manchmal rosenroth :
122 SILEjNEEN. lychnis.
ß. pudibunda : S. pudibunda Hoffinannsegg bei Rb. ic. 9. f. 1177.
Die Kapsel ist bei allen diesen Variet. bald kürzer, bald ein wenig
langer, als der K : Fruchtträger 3 oder 4 mal kürzer, als die Kap-
sel. Gf immer 3.
23. S. alpestris (J. a. 1. t. 06.) Alpen -L. - Die St rasig,
gabelsp. und daselbst nebst den obern Gelenken und Bthstielen
klebri" beringelt: Btli. gabel- und endst. ; K. kreiself., lOstreifig,
Zähneclesselben eyf., stumpf; Blb. verkehrteyf., 4zähnig,btkränzt ;
Kapsel länglich, noch lmal so lang, als der K. ; S. kämmt.- ge-
uimpert ; B. lanzettl. %. An Waldrändern und an nassen O. der
VorA., (in Unterostr. gemein: ferner in Kärntben, Krain und Ty-
rol ) Jol. Aug. S. viscida Spreng, nach Rb. Dem vorhergehen-
den ähnlich, aber stärker, B. lanzettl., gegen 3 Linien breit, Bth.
noch lmal so gross, 5-6 Linien breit, Kapsel fast noch lmal so
lang, als der K, und der K. bei allen, wenigstens bei den von
mir" gesehenen Expl. mit kurzen, drüsentrag. Haaren bestreut. D.
8 5 K. glückis oder kreiself.-slockig. kurz. S. am Hantle ohne Kamm, u. so
wie hei den ülmu.n Arten dieser Gattung, mit Ausnahme der im vorhergehenden
§. enthaltenen, beschaffen.
24. S. rüpf.stris (L.) Felsen- L. — Die St. gabelsp., völlig
kahl: Bth. gäbet -und endst.; K. kreiself., 10 riefln, Zähne des-
selben eyf., stumpf,- Blb. verkehrtherzf., bekränzt; B. eyf., spitz,
sitzend, 'die untern lanzettl., in der Basis verschmälert. %. An
trocknen felsigen O. der A. und VorA., (in den Vogesen und in
der westl. und südl. Schw., sodann dch Tvrol nach Kärntb., Salz-
burg und Steyeimark.) Jul. Aug. St. h. 22. Bth. milchweiss od.
rosenroth.
25. S. ACAius (L.) Fast stielloses L. — Die St. einen sehr
gedrungenen Rasen bildend und nebst den Bthstielen und K. kahl;
Bth. endst., einzeln; K. glockig, lOrieftg, aderlos, Zähne dessel-
ben eyf., stumpf oder ausgerandet; Blb. verkehrteyf., seicht aus-
gerandet, bekränzt; B. lineal- pfriemlich. 2J.. An felsigen, be-
feuchteten O. der niedrigem und in den böchstenA. und bis über
die Schneelinie hinaus, (dch d. g. AK.) Jun.-Aug. Eine vielehig-
3 häusige Pflanze. Blb. satt. -rosenroth : Kapsel länglich, noch
lmal so lang, als der K. Var. :
ß. e.rseapa. Bth. blass- rosenroth, Kapsel oval, nur ein wenig
länger als der K. : S. exscapa All.
7. LYCHNIS (DC.) Lichtnelke. — K. 5 zähnig, nackt. Blb.
5, benagelt. Stbg. 10. Gf. 5. N. einwärts mit Papillen besetzt,
ausserdem kahl : Kapsel halb -3 fächerig oder 1 fächerig, an der
Spitze mit 5 oder 10 Zähnen aufspringend.
I. Rotte. VlSCAGO DC. II. fr. 4. p. TOI. Kapset hall) - 5 fächerig.
1. L. ViscAitiA (L.) Klebrige L. — Blb. ungeth., bekränzt;
der St. kahl, oberwärt» unter den Gelenken klebrig,- B. lanzettl.,
kahl, an der Basis gewimpert; Bth. traubig- rispig , fast quirlig.
%. Auf kräuterreichen, trockenen Hügeln und buschigen Bers;ab-
hängen. Mai. Jun. Viscaria purpurea Wimm. fl. v, Schles. Bth.
freudig- purpurn.
ACROSTEMMA. SILENEEN. 12'J
2. L. u.i'iNw (L.) Alpen -L. — Blb. halb-2sp., nackt: der
St. kühl, nicht klebrig; Ii. lanzettl., kahl, nn der Basis gewim>
perl: Bth. ilii-lit - doldig- köpfig. 4. Aul den höchsten GranitA.
bta ziiiii ewigen Schnee, (Kaiser v. in Kärnth.; InTyrol ander
Grenze von Grnubiinden ; Graubünden , Veltlin und hn Wallis auf
den Finden über dem Lenker Bad und andern bohen A. daselbst.)
Jul. Aug. FL dan. t. 65. Bth. fleischrotfa.
II. Rotte. Lychnis DC. a. a. O. Agrostemma Alex. Braun in der bot. n-
Rapse) l fächerig, niii 5 Zähnen aufspringend.
3. L. Fi. os cuculi (L.) Kukuks-L. — Blb. bis über die Mute
4.\p., Zpll lineal., handf.- auseinanderstehend; « 1 i « > StB. lineal.-lan-
zettl. %. Auf fruchtbaren Wiesen und an waldigen, feuchten O.
Mai -Jul. Fl. dan. t. 590. Bth. fleischroth, seltner weiss.
4. L. coronaria (Lamnrck.) Gekrönte L. — Blb. ongeth., be-
kränzt : ii. nebst dem St. dicht - filzig ; Bthstiele mehrfach Hin-
ger, als der K. Q. An felsigen, gebirgigen, waldigen O., (in der
südl. Schw. ; im südl. Tyrol ; diesseits derA., sehr selten ; iinßuh-
ler Thale von Oberbaden ; bei Neustadt an d. Haardt auf der
Spitze des Kapellenberges ; auf der Katze bei Gelnhausen ) Jim.
Jul. Agrostemma coronaria L. A. Flo's Jovis Pollich. Btli. an-
sehnlich, purpurn.
5. L. FLOS Jovis fLamarck.) Schirnitraubige L. — Blb. bei-
nahe halb-2sp., bekränzt; der Stund dir B. wollig -filzig; lith-
stiele kürzer , als dir K. :j. . Auf Bergwiesen und an sonnigen
(iebirgsabhängen. (in dem Wallis und den Rhatischen A. ; im südl.
Tyrol.) Jim. Jul. Agrostemma Flos Jovis L. Bth. fleischroth.
III. Rotte Melandrtom Hohl. D. fl. Kapsel 1 fächerig, mit 10 Zahnen auf-
springend.
6. L. Vespertina (Sibthorp.) Abend-L. — Blb. halb -2 sp., be-
kränzt; der St. unterwärts zottig; die obern B. ey-Ianzettf. , ver-
schmälert-zugespitzt und nebst den Bthstielen und K. drüsig-
///?/,//.; Kapsel ey -kegelt'., mit vorgestreckten Zähnen; Bth' 2
häusig. Q, als Variet. mit gefüllten Bth. aber mehrjährig. Auf
nncultiv. Hügeln, trocknen Wiesen, an Acker- und Wegrändern.
Jim. -Aug. St. h. 23. L. dioica ß. L. L. pratensis .Spreng. L.
alba Miller. L. arvensis Schk. t. 124. Melaiidrium pratense Kohl.
Bth. weiss, sehr selten röthlich, am Abend offen und angenehm
riechend.
7. L. mnt\\ (üibthorp.) Tags-L. — Blb. halb -2 sp., bekränzt:
der St. nebst den Ii.. Bthstielen u. K.zottifj, mit einfachen Haa-
ren; die obern B. eyf., plötzlich- zugespitzt j Kapsel rundlich-eyf..
mit zurückgerollten Zähnen; Bth. 2 häusig. i\.. Im Gebüsch und
an waldigen feuchten 0., an Bächen und Flüssen : häufig auf den
Wiesen der VorA. Mai. Jim., früher als die vorhergehende. St.
h. 23. L. sylvestris Hoppe. L. dioica c. L. Melandrium syl-
vestre Röhl. Bth. geruchlos, am Tage offen, schön -purpurn, sehr
selten weiss.
124 ALSINEEN. sagina.
8. AGROSTEMMA. iL. um. 579., mit Ausnahme der Arten.)
Rade.— iL 5 zähnig, nackt, Zähne blattig, verlängert; Blb. 5.
benagelt; Stbgf. 1<> ; Gf. •> : N. einwärts mit Papillen besetzt und
ausserdem überall haarig. Kapsel I fächerig, an der Spitze mit
5 Zähnen aufspringend (Githago Desf. atl. Alex. Braun In lief
bot. Ztg.)
I. A. Githago (L. spec. 624.) Korn -Rade. — Blb. gestutzt;
KZipfrl noch einmal so lang als der Saum der Blb. 0. Unter
der Saat überall. Jim. Jul. St. h. 5. Lychnis Aurostemma Spreng.
Lychnis Githago Kam. dict Githago segetum, Desf. atl. Bth.
purpurn, selten weiss. A. nlcaeensis Willd. unterscheidet sieh durch
KZipfel, welche 3 mal länger als der Saum der Blb. sind, und dch
kleinere weisse oder blasse Bthen.
9. DRYPIS (L gen. n. 381.) Kronenkraut. — K. 5spaltig.
Blb. 5. Stbg. •'). Gf. 3. Kapsel rundum aufspringend, 1 sämig.
I. 1). SPrKOSA (L. s|). 390.) 2J.. Auf steinigen Orten im wär-
mein krain und auf sandigen Plätzen am Meeresufer im Littorale.
Jim. Jul. Schk. 1. 86.
XIV. Ordne. ALSINEEN. DC. 11. fr. 4. p. 766. Gattun-
gen der Caryophylleen bei Juss. g. 299.
A'. 4 - Sblatterig, in der Knospenlage dachig. Blb. ebenso viel,
als KB., mit diesen abwechselnd. Stbg. H>. oder weniger, frei
auf einem aus Drüsen gebildeten, mehr oder weniger kelchstän-
digen und deutlichen Ringe eingefügt. Fruchtkn. frei, ifäehe-
rig, mehr-vleleyig ; der STräger mittelpunktst. , frei. Gf. 2-8, j;e-
trennt Kapsel in Zähne oder Klappen, mehr oder weniger tief
aufspringend. S. eyweisshaltig. Keim ringf. ; Würzeldhen nach
dem Nabel gerichtet. B. gegenst, nebenblattlos (sehr selten mit
rauschenden NebenB. versehen.
1. BUFFONIA (K.) Buffonie. - K. lhlüttrig. Blb. 4, ganz.
Stbg. K Gf. 2. Kapsel zsgedrückt, 2klappig, 2samig.
1. B. tk.ntikoua (L.) Dünnblättrige B. — Nerven des K. ge-
rade, gleichlaufend : Knotehen der S warzenf. . stumpf, &. nach
DC. ; Gaud. \n kiesigen 0., (im untern Wallis, auf den Gypshfi-
geln unter Siders und auf den Kiesplätzen bei Luzerne und St
Severin.) Jul. Land. Bth. weiss, Blb. kürzer, als der K. S.
•2. SAGINA iL. gen. 176, erweitert nach der Berichtigung von
Wimmer 11. von Schles.) Mastkraut. — K. 4-5blattrig. Blb. I.
5, ganz. Stbg. I. '). 10. Fruchtkn. vieleyig. Gf.4. Kapsel 4-5klap-
pig. (Bth. weiss.) B. an der Basis Beneidig »gewachsen ohne
NebenB.
I. Rotte. Saginell«. KU. -l. Blb. 4 Stbf. 4. GL 4. Kapsel 4klapplg.
1. s. ciluta (Fries.) Gewhnpertes IM. -- Der St ausgebrei-
tet; Bth. lineal.. begrannt ; an der Basis gewtmpert; Btheile 4züh-
Wöina. ALSINEEN, 12*
%; </<V abgeblühten Bth. stiele an der Spitze hakig, die fruchte
trag, aufrecht; die 8 äussern KB. zugespitzt • stachelspitzig. 0.
Auf Aeckern und Brachfeldern selten, (am Mittelrheine auf dem
Rochusberge bei Bingen ; im Luxemburgischen; Westphalen; in
Mecklenbg bei Neubrandenbg : bei Leipzig.) Jim. .T n I . Blb. sehr
klein. Var. :
ß. B. an der Basis inii sehr wenigen Wimpern : S. depressa
Schultz.
3. S. pbocümbens (L.) Niederliegendes M. — Die St. nieder-
liegend, an der Basis wurzelnd ; Aeste aufstrebend : B. Iineal., sta-
chelspitzig, ganz feahl : Bthenth eile 4 zählig: die abgeblühten Bth-
stiele an der Spitze hakig, die fruchttrag, aufrecht; KB. stumpf.
grannenlos. O. Auf Aeckern, Triften, grasigen, etwas feuchten O.
Mai- Herbst. St. h. 30. Blb. stumpf, 3 oder 4 mal so kurz, als
der K.
3. S. bryoides (Fröhlich! bei Rb.) Moosartiges M. — Die St.
kriechend; B. iineal.. stachelspitzig, schwach * gezähnelt, fein-r/e-
ivimpert ; Bthentbeile 4 zählig; Bthstiele aufstrebend, die abge-
blühten an der Spitze hakig, die fruchttrag, aufrecht; ATZ*, stumpf.
grannenlos. 0. Auf den VorA. auf faulem Holze wachsend, (Tyrol
un Thale Syn bei Steeg.) KB. stumpf. Blb. eyf. . spitz, um die
Hälfte kürzer und schmäler, als der K.. von Fröhlich. D.
4. 4PBTALA (L.) Kleinblumiges M. — Der St. aufrecht, von
der Basis an ästig, die seitenst. Aeste aufstrebend; B. Iineal. be-
grannt, an der Basis gewimpert ; Bthenthcile 4 zählig; die abgeblüh-
ten Bthstiele immer' aufrecht, kaum einwärts-geneigt ; KB. stumpf,
die 2 äussern sehr kurz - stachelspitzig, Stachelspitzchen einwärts-
sekrümmt. 0. Auf Aeckern, Feldern und Triften, (dch das ganze
Gebiet, aber nicht aller O.i Mai. .Tun. Blb. lanzetfl.. sehr klein,
vielraal kürzer, als dev K.
5. S. STKiCTA (Fries.) Steifes M. — Der St. von der Basis an
ästig und nebst den Aesten aufrecht, B. Iineal., kurz bespitzt,
kahl; Bthenthcile 4 zählig: die abgeblühten Bstiele immer auf-
recht; KB. stumpf. 0. Am Seestrande, (an der nördl. und südl.
Seeküste.) Mai -Aug. S. maritima D. fl. 1. 86ö. Blb. fehlend. D.
II. Hotte. SfFRGFi.i4 Rb. KB. 5. Blb. 5. Stbf. 10. Gf. 5. Kapsel 5 Map
P'3- ")
6. S. saxatilis (Wimmer Fl. v. Schles. p. 76.) Felsen -So. — B.
Iineal., kurzstachelspitzig; Bthenthcile S zählig, nebst dem St.
) Die Bebenhlattlosen Spergulae vereinige ich nun nacli dem Beispiele von Wim
iner mit dem Genus Sagina; aber das Genus Spergula wollte ich blos seiner
Nebenß. wegen nicht in die Ordnung der Portulaceen versetzen. Die mit
Nebenblättern versehenen Spergula und Alsinearten (Lepigonum) sind von der
Regel abweichende Pflanzen, dergleichen man fast bei allen natürlichen Ord
uungen findet. Aus demselben Grunde möchte ich die mit Nebenblättern »er-
sehenen Heliauthemumarten . weder als Gattung noch als Ordnung von den
nehenblattlosen trennen. Die Alsineen k»nn man nach einem sewisseu ge
126 ALSINEEN. sacima..
und Bthstiefcn kahl; die abgeblühten ßthstiele nickend, die frucht-
trag, aufrecht; Blb. kürzer, als der K. 2L. An felsigen, moosi-
gen und entblössten Feuchten O. der A. und VorA., («Ich d. g. AK.
hin und wieder; auf dem Feldberge und Belchen des Schwarz-
rncinschaftlichen Habitus nicht abtheilen, und alle bisher aufgestellten Gattun-
gen derselben sind durchaus künstliche. Das beste Kennzeichen einer Abtei-
lung giebt nach meiner Ansiebt «He, seltner varirende, Zahl der Klappen der
Kapsel. Die Gattungen, welche unser Beiirk enthalt, sind in folgender Ta-
belle dargestellt:
/. Klappen so viel, als Griffel.
a) Kapsel 2 klappig.
I. BUFl'ONIA.
I») Kapsel 3 klappig.
1. CHERLERIA. Kapsel 3 klappig; Drüschen 2, llneal • verlängert, a:i der
Basis der äusseren Sthf. angewachsen.
3. ALSINE. Kapsel 3 klappig; äussere Stbf. an der Basis mit 2 kurzen Drös-
chen gestützt. S. nferenf., flügellos.
4, LEP1GOHUM. Kapsel 3 klappig; äussere Sthf. an der Basis mit 2 kurzen
Droschen gestützt. S. Jeckig- oder rundlicii • verkehrteyf. , flügellos, oder mit
einem l lüge! umgeben.
5 HALIANTHUS. Kapsel 3klapplg; äussere Stbf. an der Basis mit 2 kurzen
Drüsihen gestützt. S. verkehrt eyf., auf dem Kücken konvex -angeschwollen auf
der gegenüberliegenden Seite, durch ein laugt. Grübchen, konkav.
c) Kapsel 5 oder 4 klappig.
6. SAGINA. Kapsel 4-Sklappig. S. nierenf., flügellos.
?. SPERGULA Kapsel 5 klappig. S. kreisrund, am Rande mit einem Flügel
umgeben.
//. Klappen doppelt so viel, alt Griffel.
a) Kapsel 6 klappig
8. HOLOSTEIM Kapsel 6klapnig. Blb. ganzrandig, gezähnt. S. schildf.,
vorn etwas konvex und durch eine Furche vertieft, hinten konkav und mit einem
vorragenden Kiele versehen.
9 ARENARIA. Kapsel 6 klappig. Blb. ganz, oder seicht-ausgeschnitten. S.
nierenf., ohne Anhängsel.
10 MOEHR1NGIA. Kapsel 6 klappig. Blb. ganz; S. nierenf, mit einem An-
hängsel.
11 STELLARIA. Kapsel 6 klappig. Blb. 2 sp. oder 2thellig.
b) Kapsel 10 oder 8 klappig.
12. VOENCH1A. Kapsel S- 10 klappig. Blb. ganz, oder seicht ausgeschnitten.
13. CEREASTIUM. Kapsel 8- 10 klappig, Klappen gleichsmassig getrennt Blb.
2 sp. oder spi z -ausgerandet
14. MALAL'HIL'M. Kapsel 10 klappig, Klappen paarweise mehr isbängend,
B|h. itbeillg.
spergüla. ALSINEEN. 127
waldes; Schles. Gebirg.) Jul. Aug. Spergüla saginoides L. sp
Koch Synops. ed. 1. D. 11.3. 363, mit Ausschluss der Var. ß. Engl.
bot. t. -2105. Spergella saginoides IIb. Unterscheidet sich von
der sehr ahnlichen Vagina procumbens auf den ersten Blick dch
die längein Bthstiele und fünffache Zahl der Bthentheile, und bei
näherer Betrachtung dch folgendes: die KB. länglich -eyf., immer
aufrecht, an die Kapsel dicht angedrückt, und mehr konkav; die
Blb. nur ein wenig kürzer, als der K.; der Gl", während des Auf-
blühens aufrecht oder aufstrebend; die Kapsel bemerklich länger,
als der K.: die Klappen lanzettl. Bei der Sagina procumbens
sind die KB. breit- eyf., nach dem Verblühen an der Spitze etwas
abstehend, und bei der reifen Kapsel von dieser entfernt und weit
abstehend; der Gf. während der Bthezeit zurückgekrümmt, und
die Kapsel kaum länger, als der K., mit eyf Klappen.
7. S. subulata (Wimmer Fl. von Schles. p. 70.) Pfriemlicher
Sp. — B. lineal. , zugespitzt, bet,rannt, an der Basis zusammen-
gewachsen, am Rande, nebst dem obern Theile des St. und
den Bthstielen etwas behaart; Bthentheile 5 zählig; die abgeblüh-
ten Bthstiele ziemlich nickend, die f nicht trag, aufrecht; Blb. so
lang, als der K. 2J.. Auf Sandfeldern, (Oestreich auf dem Schober-
stein: Oppeln in Schlesien; bei Dötlingen, Ganterkese und Immer
im Oldenburgischen; in Holstein selten; Thüringen bei Teichröde;
Baden auf dorn Kaltenbrunn und der Ilerrenwiese; Veltlin an der
Adda.) Jul. Aug. Spergüla subulata Swaitz act. Holm. S. sagi-
noides ß. ü. 11 3 364. Spergella subulata IIb.
8. S. glabra (Koch.) Kahler Sp. — B. lineal -fädl., kurz-sta-
chelspitzig; Bthentheile 5zählig; Bthstiele vor dem Aufblühen
überhangend, die fruchttragenden aufrecht; Blb. noch einmal so
lang, als der K. ; St. niedergestreckt, kriechend. U. A.Triften
(im südl. Tyrol, in dem Thale" zw. Terragnolo und Colsanto östl.
von RoverVdo, Facchini.) Jul. Aug. Spergüla glabra Willd. spec.
S. saginoides All. ped.
9. S. nodosa (E. Meyer Elench. pl. boruss. p. 29.) Knotiger
Sp. — B lineal. -fädlich, kurz-stachelspitzig, gegenst., die obern
febüschelt; Bthentheile 5 zählig ; die blühenden und abgeblühten
hhstiele aufrecht; Blb. länger, als der K. Q. An sandigen, feuch-
ten, schlammigen, torfhaltigen O., (dch das ganze Gebiet, aber
nicht aller O.) Jul. Aug. Spergüla nodosa L. spec. Koch Synops.
ed. 1. Schk t. 125. Spergella nodosa Rb. Ganz kahl, var. aber :
ß. pubescens; der St., Bthstiele, Basis des K. und Rand der
B. mit kleinen drüsentrag. Haaren besetzt: S. glandulosa Bess.
3. SPERGÜLA. (L. gen. n. 586.) Spark. — K. 5 blättrig. Blb.
5., ganz. Stbf. 5, 10. Fruchtkn. vieleyig. Gf. 5. Kapsel 5klan*
pig. S. kreisrund, am Rande mit einem Flügel umgeben. (Bth.
weiss. B. an der Basis frei, nebenblättrig.)
1. S. arvensis (L.) Acker- Sp. — B. lineal. -pfriemlich, gehu-
schelt -quirlig, unbegrannt, oberseits konvex, unterseits mit einer
Furche dchzogen-, Bthstiele nach dem Verblühen herabgeschlagen ;
9*
128 ILSINEEN. lbhcow*.
S. kugelig -linsenf., von feinen Körnchen etwas rauh oder von
kurzen Härchen feinwarzig, mil einem schmalen, glatten Flügel«
runde umzogen. 0 Auf Aeckern und Feldern. Jun. Jul. Var.i
«. sattva; S. sammt schwarz, kahl, von sehr feinen Punkten
rauh: 8. sativn von Bönningh Rh. ic. <i. f. 704.
■;. vulgaris S mit weisslichen, zuletzt bräimlichen Wärzchen
besetzt: S. vulgaris von Bönningh. Hl», ic. ♦». f. 705.
; maxima; S. 3 mal so gross, übrigens den S. der \*aiiet. 9.
ähnlich; die Pflanze höher: S. maxima Weihe bei von Bonningh.
Rh ic. 6. f. 706. I)i<sc Vatict. kommt im nönll. I). vor. ..Spei-
Eula laricina Wulf, in Jacq. collect., nicht Lim. ist eine Varlet.
il Spergula arvensis mit klebrig- flaumigen B. und St. nach Expl.
in Wulfens Herbar." ünger in Briefen.
2. S. pehtakdra (L,) Fünfmännieer Sp. — B. lineal. • pfriem-
lieh, gebüschelt-qnirlig, mannenlos. fast stielrund, unterseits glatt,
(nicht mit einer Furche dchzogen,) an der Basis frei, nebenblät-
terig; Bthstiele nach dem Verblühen zurückgeschlagen ', S. flaeb-
zsged rückt, glatt, mit einem verbreiterten strahlig- gerieften Flii-
gelrande umzogen, vor dem Rande mit feinen Blätterchen besetzt.
0. Auf Feldern und sandigen Heiden (dch d. g. Gebiet hin und
wieder, in der Schwz nur bei Basel.) Apr. Mm. St h. 12 AI-
sine marginata Schreb. Arenaria media Pollich, palat, Var. kabl
und drüsig -flaumig.
4. LEPIGONUM (Wahlberg fl. gothob. p. 45: Abtheilung
Lepigonum der Gattung Arenaria Fries in der fl. Mailand, p 1*)9
Lepidogonum Wimm. Schles. I'l. p. 78.) K. 5 blattriu. ßll». 5.,
ganz. Stbf. 10., die äusseren an der Basis mit 2 kurzen Drüsen
gestützt. Fruchtkn. vieleyig. Gf. 5. Kapsel 5 klappig. S. 3 eckig-
oder rundlich. -verkehrteyf., flügellos, oder mit einem hantigen
Flügel umgeben. (B. an der Basis frei, nebenblätterig.)
1. L. SBCBTALE (D. fl. Blippl.) Saalen-L. — B. fädlich, l\*>
chebpitzig; der St. aufrecht, sehr ästig; teste an der Spitze
eingeknickt -über hangend; Bthstiele gabelst., nach dem Verblü-
hen herabgeschlagen; KB. weiss, rauschend, mit einem krautigen
Rückennerven; Blb. kürzer, als der K. O. Unter der Saat, (Uns
am Rheine, in Luxembg., Westphal., Hannover und Hessen, in der
Lausitz.) Jun. Jul. Msine segetalis L. spec, KochSynop«. ed. I.
Arenaria segetalis Lara. DC. D
2. L. rubrum (Wahlenb.) Rothblühende L. — B. lineal. -fad-
lieh, stachelspitzig, etwas fleischig, auf beiden Seiten flach; die
St gestreckt nndanfstrebend ästig: Aestetraubigi Bthstiele nach
.trm Verblühen herabgeschlagen; A/i. lanzettl., stumpf, nervenlos,
am Rande häutig; S. keilig, beinahe 3erkig, feinrunzelig, flilgel-
/,,s. \n sandigen <>. der Ebenen, Berge und \. Rfai-Septbr
Alsine rubra Wahlenb. ups.. Koch Synops ed I arenaria rubra
\.ii- c. . ttmpestrls L. Stipularia rubra flau Bth. rosenroth.
8. L. Mi hu M (Wnhlenberg | Mittleres L. B llne
ji.l,. fast grannenlos, fleischig, unterselt« konvex, die v'
hu!amhi>. ALSINEENi L29
((treckt iiml aufstrebend, ästig: Aeste traubig'. Bthstiele nach
dem Verblühen herabgeschlagen ; KB. lanzettl.; stumpf, ner-
venlos, am Rande häutig; S. verkehrt - eyf., zsgedrückt, schwach-
runzelig, sämmtlich flügellos oder nur sehr /reuige, geflügelt. Q.
Am Meeresufer und an salzhaltigen O. Jul. Aug. Alaine marine
<i. I). tl. Arenaria marina Roth tent.x Smith brit., Engl, bot., A.
nibrit ß. marina L. spec. Spergularia sali na Presl cech. .,Blb.
an der Spitze dunkelrosenroth" TBö'ckler, bot. ztg.
I. I.. mahginatüm (l>. fl. suppl.) -— B. lineal.-fädl., fast grannen-
los, fleischig halbwalzenf. ; Si. gestreckt und aufstrebend, ästig;
teste traubig; Bthstiele nach dem Verblühen hinabgeschlagen;
KB. lanzettl.'. stumpf, nervenlos, am Hände häutig; S. rundl.-
verkehrteyf., zsgedrückt, schwach runzelig, alle mit einem. Flügel
umzogen." O. Jul. Aug. Am Meeresufer" mit dem vorigen, aber
weit seltener. Lepigonum inarinum Whlbg. 11. gothob. Alsine
marina Wahlenberg fl. suec. I). fl. var. ß. Arenaria marginata
DC. fl. t'v. A. media L. spec. mit Ausschluss sämmtl. Synonyme.
A. marina ß. Smith brit. Der Name Arenaria marina oder Lepi-
gonum inarinum ist durch verschiedene Verwendung jetzt zwei-
deutig geworden.
3. HALIANTHUS. (Fries, fl. balland .75.) - K. 5 blättrig. Blb.
5, ganz. Stbf. 10., die äussern mit 2 eyf. Drüschen gestützt. Frucht-
knot. vieleyig. Gf. 3. Kapsel 3 klappig. S. verkehrteyf.. auf dem
Rücken konvex angeschwollen, auf der entgegengesetzten Seit«
dreh eine längl. Furche konkav. (Wegen der Honkenya Willd.
spec. pl., welche DC. in seinen Prodr. als Gattung aufnahm, habe
ich den unserer Pfl. von dem seel. Ehrhart gegebenen Namen
nachgesetzt.)
J. H. pkpi.oidks (Fries 11. balland. 75.) Dickblättrige M. — B.
sitzend, eyf., spitz, kahl, Inervig, fleischig: die St. gabelsp., nie-
derliegend; Bth. einzeln, gäbet- und blattwinkelst.; KB. eyf.,
stumpf, Inervig: Blb. verkehrteyf., länger, als der K. %. Am See-
strande, (der Nord- und Ostsee' und am adriat. Meere.) Jim. Jul.
Alsine peploides Wahlenb. suec. Arenaria pepioides L. Fl. dan.
t. 624. Ilonkenya peploides Ehrh. Adenarium Ralin. Die Drü-
sen an der Basis der Stbg. sind zwar grösser, aber nicht anders
beschaffen, als bei den übrigen Arten von Alsine. D.
6. FACCHINIA (Reichenb. ic. fl. germ. et. helv. v. 5. p. 29.
t. 2tiü.) Facchinie. — - S. mit einem aus spreuigen Haaren zsgesetzten
Kranze umgeben, das Uebrige wie bei Alsine.
1. F. LAWCEOLATA (Mert. und Koch.) Lanzettblättrige F. — B.
das einer abgerundeten Basis lanzettl. , spitz, flach, unterseits
mehrnervig, fnirz-gewimperl ; Stämmchen rasig, gestreckt; die
St. aufstrebend: Bthstiele endsl.. l-3blüthig: KB. lanzettl., spitz,
meist 5 nervig, ohngefähr so lang, als die Blb. 2J.. In Felsenspalt,
der höchsten A.. (Variet. u. auf den Krainer A., Scop.: ß. auf der
Seisei A.; im Veltlin.) Jul. Aug. AUine lanceolala M. et K. Var.:
u. laxa, lockerer : Glieder des St. fast so lang, als die B. ; B.
abstellend, in den Winkeln der untern belinden sich Büschel von
130 ALS1NEEN. alslnk.
kleineren B.; Bthstiele länger, zuweilen fast 1 Zoll lang: Arena-
ria lanceolata All. Stellariä rupestris Scop.
,-;. ctmdensata, g drungener; Glieder des St. sehr kurz, von
der »gewachsenen Basis der B. bedeckt, die oberen nur ein we-
nig langer: di«- B. oft dicht - ziegeldachig, wie bei der Sa.xifraga
oppositifolia: Arenaria cherleriofdes Vill. A. lanceolata p'. cher-
lerioides DC. D
7. ALSINE (Wahlenberg.) Miere. — K. 5- seltener 4 blätte-
rig. Blb. 5. seltner 4, ganz, oder «eicht - ausgerandet. Stbg. 10,
oder weniger; die äusseren Stbf. an der Basis dreh 2 kurze Drüs-
chen gestützt. Fruchtkn. vieleyig; Gf. 3. Kapsel 3 klappig. S. nie
renf , flügellos, ohne Anhängsel.
§. I B. elliptisch, lanzettl. oder längl.
1. A. ARKTiuiDKS (Mert. und Koch.) Aretienartige M. — B.
länglich -tanzet ff., .stumpf, kurz- stachelspitzig, oherseits tief-rin-
nig, unterseits konvex, 3 nervig, aans kahl, dachig sich deckend;
Stämmchen gedrungen - rasig / Bfn. einzeln, mdst., sitzend, 4 blät-
trig, 8 männig. %. In Felsenspalten der höchsten A., (in Tvrol;
Krain: Kärnth: Salzbg. ; Obersteyermark.) Jun. Jul. Arenaria
aretioides Portenschlag. Siebera cherlerioides Hoppe. Somme-
rauera quatrifida Hoppe. Cherleria oetandra Sieb. Ch. imbricata
vSer. bei DC. Unterscheidet sich von den Alsinen nur durch den
Mangel des fünften Blüthentheiles Kapsel 3 klappig, vieleyig, wie
bei den Alsinen. Gf beobachtete ich immer 3. Die unreif. S.
kurz -weitstachelig, reif sah ich sie noch nicht. D.
§ 2. ß. schmal, lineal. oder pfriemlich, Incriisj oder ncrvenlos, auch im ge-
trockneten Zustande.
2. A. STRlCT.v (Wahlenb.) Schlanke M - B. fädltch , halb-
stielrund, nervenlos; Stämmchen gestreckt, rasig; die blühenden
St. aufrecht, oberwärts nackt: Bthstiele endst., meist zu 3, sehr
lang; KB. ey f. - lanzettl., spitzlich, nervenlos, im trocknen Zu-
stande 3 nervig: Blb. länglich« oval, an der Basis verschmälert,
ungefähr so lang, als der K. U. An torfhaltigen aber trockneren
O., (Oberbayern: Deininger Moos. Tegernsee, Wurmsee, Starn-
berger See:' Salzburg: Schonrainer Torfmoor; in der Schw. auf
den Gebrüchen d.'s Jura.) Jim.- Aug. Spergula strieta Swartz.
Sabuüna strieta IIb. Arenaria uliginosa Schi. Gaud.
3. A. BiFLOR v (Wahlenb. fl. läpp. p. 128.) Zweiblumige 31. —
B schmal -lineal., unbewebrt, nervenlos, unterseits etwas konvex;
Stämmchen gestreckt, rasig: Aestclu n 1-2 bthig: KB. lineal., kap-
penf. zsgezogen u. sehr stumpf, 3 nervig ; Blb. länglich., keilf. sowie
die Kapsel anderthalb mal so lang wie der K. 2L. Auf den höch-
sten A. an Abhängen am ewigen Schnee, (Schw., Gletscher des
Panerosaz bei Be.x und auf d. Fouly, Thomas) Stellaria billora
L spec, Sabulina billora Rchb. 11. exe, S. obtusa Rbch. 11. geim
exs. (Arenaria obtusa All. ped. gehÖrl nach meiner Meinung zu
Mohringia muscosa.) Arenaria sphagnoidea Thoni. cal —St. 2-3 f.oU
hoch, ineist einbth. , flaumig. „Bth. wenig aufgeschlossen, selbst
alsine. ALSINEEN. 131
In der vollkommenen Bthezeit, trichtert, KB. nach oben hin mehr
abstehend" Wahlenb. Von Möhiingia muscosa unterscheidet sie
sich bedeutend dch den aufrechten K. , die lineal. - keilf., nicht
steint", ausgebreiteten Blb. und die kleinen, braun -punktirten S.,
die bei jener viel grösser, kohlschwarz und glatt sind.
4. A. laricikolia (Wahlenb.) Lerchentannenblättrige M. — B.
lineal. -pfriemlich, nervenlos; Stämmchen rasig; die blüthentrag.
St. aufstrebend, 1 - vielblüthig ; KB. lineal..- länglich, abgerundet-
stumpf, 3 nervig ; Blb. keilig, noch 1 mal so lang, als der K. %..
Auf dürren Triften der höhern A., (in der westl. und südl. Schw.;
in Tyrol, Krain ; Steyerm. ; Oestr. ; Mähren.) Jul. Aug. Arenaria
laricifolia L. A. rostrata Kit., Rochel. A. macrocarpa Hörnern.
Var.: Bthstiele und der St. oberwärts mit driisenlosen Haaren be-
setzt ; und
ß. glandulosa ; mit drüsigen Haaren daselbst bedeckt : A. lari-
cifolia ß. DC. A. liniflora L.
§. 3. ß. schmal, lineal. oder pfriemlich, 3 nervig, wenigstens im getrockneten
Zustande.
5. A. austriaca (Mert. und Koch.) Oestr. M. — B. schmal-
lineal., Snervig, aderlos ; Stäramchen niedergestreckt, sehr ästig;
die St. aufrecht, 2 blüthig, oberwärts nackt; Bthstiele endst., ge-
paart, sehr lang; KB. lanzettl., spitz, 3 nervig, am Rande häu-
tig, kürzer, als die Kapsel; Blb. länglich, an der Spitze gezäh-
nelt oder gestutzt, an der Basis keilig, beinahe noch lmal so
lang, als der K. %. Auf den höheren A., (Südtyrol, Kärnthen,
Krain, Steyerm., Oestr.) Jul. Aug. Arenaria austriaca J. a. t. 270.
St. h. 24. Sabulina austriaca Rb. Stellaria biflora Wulf, bei J.
collect. 1. 251. t. 17. (diese letzte ist eine Modification mit tiefer-
ausgerandeten Blb ) Arenaria grandiflora L. sp. 608. ? St. seltner
3 blth. D.
6. A. Villarsii (Mert. und Koch.) Villar's M. — B. schmal
lineal., 3 nervig, entfernt- äderig; Stämmchen gestreckt, sehr ästig;
die St. aufrecht, meist 3 - 7 blüthig ; Bthstiele flaumig; KB. lan-
zettl., spitz, 3 nervig, am Rande häutig, länger, als die Kapsel,-
Blb. länglich, stumpf oder gestutzt, an der Basis keilig, beinahe
noch lmal so lang, als der K. U. Auf den höhern A., (in der
südwestl. Schw. am M. Rosa über dem Tornanche Thale und den
benachbarten A. ; in Kärnth.) Jul. Aug. Arenaria Villarsii Balb.
nach einem vom Autor an Mertens gesandten Exemplare. A. au-
striaca All. A. austriaca ß. DC. nach der Beschreibg, mit Aus-
schluss der Syn. Jacq. Sabulina Villarsii Rb. Von der sehr ähn-
lichen Alsine austriaca unterscheidet sie sich dreh d. Flaumhaare,
dreh den an grösseren Expl. bis 7 blthigen St. und grössere Krüm-
mungen der Seitennerven a. d. KB. Die B. aber sind nicht immer
aderig. Var. :
ß. villosula; ganz mit abstehenden, etwas klebrigen Haaren be-
streut: A. Villarsii ß. D. fl. u. Gaud.
7. A. verna (Bartling.) Frühlings -M. — B. lineal. -pfriem-
lich, 3 nervig; Stämmchen rasig; die blühenden St. aufstrebend
|.;j ALMM.IV
,„|, i lufrecht, l - vielblüthig ; h/in//'., kurz -benagelt, 'in ihr
Basis beinahe herif. n. \n grasreichen, steinigen O. Her A. und
\ ,,, \ i,|, h .1 g, \k.: auf den Sudeten und auf dem \\*rm: u»
»erdem zerstreu! dchD.) Jun.-Aug. arenaria rerna L. J.a.t. tu«
m. |, 26. \ cespitosa Ehrh. \. s.i\«»tili> Roth. Sabulina re>pi-
low lind venia Rb. v'ar.: Blb. so lang als der K. oder kürzer,
und mit fasl rispigen St. und
9 alptna; nie St. niedriger, arinbliithig und mit grösseren Bth :
\ liniflora J. a t. 145. A. Gerardi Willd. 1. striata Roth. AUbt«
»axatilis Wahlenb. lieh. \. Gerardi Wabienb. car>. \. propin-
qua R. Hr. Sabulina Gerardi Rb
8 \. sbdUidks (Fröhlich.) Fetthennenähnliche M. ß. ton*
zettl.-lineal., 3 nervig, ganz kahl; die St. sehr ästig, Aeste auf-
recht, rasig, gleichhoch; Bthstiele endst., ohngefähr so lang, aK
der K.. einzeln oder gepaart; KB. eyf., spitz, 3 nervig, am Rande
häutig; Hl'», eyf., an der Basis abgerundet, kurz • benagelt, länger.
.tls der K. 2|.. Auf den höchsten V. (im Vlgau.) Sagina decandr«
Rb. ic. 7. f. 875., aber die Bll>. unrichtig mii einer verschmälerte!
Basis abgebildet, welche genau, wie bei der Alsine verna gebauet
sind. Sie unterscheide! sich von dieser: dch den Habitus der Cber-
leria sedoides. kürzere B. und sehr kurze Bthstiele. Die Zahl
der Gf. und Kapselklappen i>i veränderlich ; uuier den 9 Bih. an
dein von nenn v. Fröhlich erhaltenen Expl. Luid ich eine mit 3
t;f. und 3 Klappen und eine andere mit 5 Gf. lind '»Klappen. Die
Arenaria quadnvalvis R. Br. ist nach der Beschreibung eine gam
andere Art. D
9. A. recurva (Wahlenb.) Krunmiblättrige M. B. HneaU'
riemlich, 3 nervig; Stämmchen rasig; die blühenden St nulsire-
iend, 1 •vielblüthig; KU. eyf. - lanzettl. , am Hantle häutig, dir
äussern 5 -T nervig; hlh. ungefähr so laug- als der h.. mal.
nach der Basis schmäler. A.. An sonnigen O. der höchsten A..
(Scliw. auf dem Gotthard, Bernhard, Isenstock, Furca : Tyrol aul
dem Timpeljoch und i\*-f Lienzer \.: Kärnthen.) Jul. Aug. Are«
naria recurva MI .1. coli. I t. 16. f I. A. striata L.1 Sabulina
recurva Rh.
10. \ setacea (Mert. und Koch.) Borstige M. — B.pfriem-
Hch-borstlich, 3nervig; Stämmchen rasig; die blühenden St. aufstre-
bend, oberwärts rispig: Bthstiele säinmtl. länger, als der K.: KU
eyf., spitz, kreideweiss' fast knorpelig, mit einem krautigen, I nervi*
gen Rückenstreifen : Bio. oval, wenig länger als der K. U . \n fei-
sigen ().. (I>ei St. Ivan in Böhmen: in Nähren: am Schlosse Mar*
kenstein in Oestr. : Baiern; im Donauthale von WeltenburgbU
\bach, Altiniililili.l zw. Kellheün und Essing, Nabthal ?w. Kai
münz und Triedendorf.) Jul. Kim. arenaria setacea Tbuill. A.
heteromalla Pers. \. saxatilis Lois., und. wie mir scheint, auch
L. \ frutescens Kit. Sabulina setacea Rb. Vaill. par. t.2.f.5
Int Iidi.iii. Garten zu (Jpsala ward im .1. ITTtJ die Arenaria gm-
minifolia MB. unter dem Namen \ saxatilis gezogen, nach einem
Expl. im Herbar. von Buek. !>•
Ü
al.im ALS1NEEN. 13:1
II. A. rostrata (koch.) Geschnäbelte M. — B. ufrieinlich-
forstlich, 3 nervig ; Stammelten rasig; die blühenden St. aufstre-
bend : Aeste büschelig - ebensträussig : Bthstielchen >u lang und
kürzer, als derK., das unterste länger; KU. lanzettt., sehr spitz,
weiss, mit einem krautigen I nervigen Rückenstreifen : Wh. läng-
lich, ungefähr so laut/, als (Irr K. U . In Felsenspalten der .V,
(aufd. .Stocke und bei Zermatten im Wallis, am Furca im Gorabs,
bei Bormio.) Jul. Aug. Sabulina rostrata IM». Arenaria rostrata
Pers. A. fastigiata Smith, mit Ausschluss der Syn. Jacquin's und
Scopoli's, (nach llooker) A. mucronata DG. Gaud. Alsine mucro-
nata Gouan, nach llooker. welcher ein achtes Expl. aus dem Her-
barium Gouan's besitz,» — Von unserer Art (die mit lOStbg. ver-
sehen ist) unterscheidet sich d A. mucronata in Sibth, flor. graec. ;
ob auch die Linne's . welche angeblich in der Schwz einhei-
misch ist? S-.
I». A. Jacqcini (koch.) Büschel blüthige M. B. pfriemlich*
borstlich. an der Basis 3 nervig : die .St. aus einer aufstrebenden
Basis aufrecht, schnurgerade, oberwärts ästig: Bth. büschelig-
ebensträussig; Bthstielchen kürzer, als das DeckB. ; KB. ungleich,
(anzettl. - pfriemlich, sehr spitz, weiss • knorpelig, mit einem krau-
tigen, I nervigen Rückenstreif; Wh. 3 mal kürzer, als der K. 0.
Auf trocknen Hügeln und sandigen Feldern, (Mähren, Oestreicb,
Kärnth., Steyerm., Oberbayern, Tyrol, C. Wallis und am Genfer-
see : sodann" auf der Rheinfläche im Oberelsass und von Dürkheim
und Darmstadf bis Mainz und Ingelheim.) Jul. Aug. KB. sehr un-
gleich Arenaria fasciculata J. austr. t. 182. Alsine fasciculata M.
und K. D. fl. 3. 28S. Sabulina fastigiata Rb. (aber nicht Arena-
ria fastigiata Smith, welche nach llooker 7,11 der vorhergehenden
Art gebort.) A. fasciculata Gouan und Sibth. sind mir unhe-
kannt. — Var :
ß. pubesecns ; flaumig: Bthstiele, Bthstielchen und die K. mit
drüsentrag., abstehenden Ilaaren bestreut.
13. A. tenuifolia (Wahlenb.) Feinblättrige M. — B. pfriem-
lieh. 3 nervig ; die St. gabelsp. ; Bth. büschelig ; Btlistielcb. mehr-
mal länger, als der K. : KB. lunzettl.- pf'riemlich. -i nervig, am
Rande häutig; lilb. oval, an der Basis schmäler, kürzer, als
der K. 0. Auf Aeckern, Feldern, an gebirgigen ö., (im ganzen
Gebiete, doch nicht überall.) Jim. -Aug. Arenaria tenuifolia L-.
Sabulina tenuifolia Rb. Alsinella viscosa Ilartm. Vaill. t. 3. f. I.
Varirt: Bth. und Kapseln grösser und um die Hälfte kleiner, wie
Arenaria serpyllifolia und andere, und
ß. viscosa. klebrig: oberwärts mit drüsentrag., abstehenden
Haaren besetzt : Alsine viscosa Schreb. Sabulina viscosa Rb.
Diese letztere mit längeren Kapseln, als der K., und jene, d. Va-
riet. «.. mit kürzeren Kapseln, als derselbe, sammelte ich selbst.
am Rhein, und ich konnte daselbst an der lebenden Pflanze keine
andern und beständigen Merkmale, wodurch man sie als Arten
unterscheiden könnte, entdecken. Von A. venia und den verwan-
dten Arten auf den ersten Bück zu unterscheiden dreh das Fehlen
der sterilen Stengel.
134 ALSINEEN. moehringia.
8. CHERLERIA (L.) Cherlerie. — K. 5 blätterig. Blb. feh-
lend, seltner 5. Sil)-. 10; die Rossern, den KB. gegenständigen,
an der Basis mit '2 lineal. - längl. Drüsen gestützt und mit diesen
verwachsen. Frachtkn. vieleyig. Gf. 3. Kapsel 3 klappig.
1. C. sF.iioiDK.s (L.) Fetthennenähnliche Ch. — U. An ziemlich
feuchten Felsen der hohem A., (Schw. und dch d. g. AK.) Jul.
Aiii^. J. t. 284. Bei dem Pilänzchen fehlen /war meist die Blb.,
sind aber auch in einem sehr kleinen Ansätze nicht selten vorhan-
den, aber sehr selten kommen sie grösser, so lang als der K. und
weiss, vor. Var. also wie Alsine aretioides:
«. mit Blth. ohne BII».
ß. mit Blih., welche mit einer Blkrone versehen sind. Die
Blb. weiss, so lang als der K. oder kürzer und stbfförmig und
grün. _ ,,i)ie Pfl. erscheint vielehig - 2 häusig, wie Stellaria gra-
minea in ihrer lang- und kurzgriffehgen Form." v. Sali« Marsch-
lins in brieflichen Mittheilungen.
9. MOEHRINGIA (L.) Möhringie. - K. 1 - !'> blätterig. Blb. 4,
5, ganz oder seicht ansgerandet. Stbg. 8, 10, Fruchtkn. vieleyig.
Gf. 2, 3. Kapsel -1-0 klappig. S. am Nabel mit einem mantelf.
Anhängsel. (Bth. aller weiss; S. ganz glatt, glänzend.)
1. M. MUSCOSA (L.) Gemeine M. — B. fädlich, spitz, halb-
stielrund, nervenlos, kahl, grasgrün; die St. rasig, gestreckt;
Btbstiele endst., 2 - 7 blüthig": KB. eyf. - lanzettf., spitz. 1 nervig ,
Bth. 8 männig, 4 blättrig; Blb. länger, als der K. y. An etwas
feuchten, schattigen Felsen der VorA.. (dch die ganze AK: in
Mähren) Jim. - Äug. J. a. t. 449. Kommt, wiewohl seltner, mit
5 blättrigen, 10 männigen Bth. vor.
2. M. Ponak (Fenzl.) Fleischigblättrige 31. — B. lineal., stiel-
rund, stumpf, kurzstachelspitzig, Hervenlos, fleischig, kahl, meer-
grün; die St. rasig, nestreckt :' Blhsliele endst., meist 2 blüthig;
"KB. ey -lanzettf.. stumpf, 3 nervig; Bth. lOmänmg, S blättrig;
Blb. länger, als der K. 2J.. An steilen Felsen der Thal er and
Berge, (in Südtvrol.) Mai. Jun. Arenaria havarica L. spec. B.
3 mal so dick, als bei der vorhergehenden, St. sehr zerbrechlich.
Sabulina Ponae Reichenb. D.
3. 31. polygonoides (3Iert. und Koch.) Knoterigartige 31. -
B. lineal. - fädlich, nach der Basis verschmälert, etwas fleischig,
nervenlos: die St. rasig, gestreckt: Bthstiele seitenst., t-mehr blü-
thig; KB. ey - lanzettf., Stampf, im getrockneten Zustande 3 ner-
vig, Blb. länger, als der K. %. Auf felsigen Weiden, und unter
dem GerÖlle der höheren A., (dch die g. AK.) Jun. Jul. Arena-
ria polygonoides Wulfen bei J. coli. 1 241. t. 15. A. obtusa All,
Ked. Stellaria ciliala Scop. Ccrastiuiu filifolium \'est. nach Zahl-
ruckn. Sabulina polygorioides. Rb.
4. M. vulosa (Fenzl.) Zottige 31.— II lanzettl.-lineal., spitz,
nach der Basis verschmälert, nervenlos die untersten viel kleiner,
elliptisch, in dm Bettel, welcher kürzer ist, als die B.. isgetth
gen, nebst dem St. überall flaumig ; die St. rasig, aufstrebend;
arenaria. ALSINEEN. 135
Bthstiele endst., l-3blüthig; Bthstielchen nach dem Verblühen zu-
rückgeschlagen; KB. lanzettl., spitz, nervenlos; Blb. länger, als
der K. %. An gebirgigen O. und in den A., (am Poresen über
Zarz in Oberkrain.) Jim. -Aug. Arenaria villosa Wulf. D. fl. 3.
26*9. Die reifen S. sah ich noch nicht. Kommt vor :
«. St., B., Bthstiele u. K. überall flaumh.
ß. glabresccns, ganz kahl, Frey er in Rbch. fl. g. exs.
5. M. DIVERSIFOLIA (T)olliner in der bot. ztg. 22. 1. 2.) Ver-
schiedenblättrige M. — B. lineal- lanzettl., spitz, an der Basis
in einen Bstiel verschmälert, die untersten eyf. , spitz, gestielt;
der Bstiel 3-4mal länger als das B. ; Bthstiele endst., 1 - 3 bthig
nach dem Verblühen gerade vorgestreckt; KB. eyf., einnervig,
die äusseren spitz, die'inneren stumpf; Blb. so lang als der K. "2;.
An beschatteten Kalkfelsen, (längs der Save in Unterkrain, in der
Gegend von Roschach in Untersteyerm., nach schriftlicher Angabe,
Dolliner; im Gemsgraben bei Stainz, ebenfalls in Untersteyerm.,
Zechenter) Jim. Jul. ? Diese Art verbindet die vorige mit der
folgenden.
0. M. trinervia (Clairville.) Dreinervige M. — B. sämmtlich
eyf., spitz, 3 - 5 nervig, die untern gestielt, Bstiel so lang, als das
Ö. ; der St. ästig ; KB. spitz, 3 nervig, Nerven genähert, der mitt-
lere stärker kielig ; Blb. kürzer, als der K. 0. In Gebüsch und
in etwas feuchten Wäldern. Mai. Jim. Arenaria trinervia L.
A, trinervis Smith. Schk. t. 122.
10. ARENARIA (L.) Sandkraut. — K. 5 blättrig. Blb. 5, ganz
oder seicht ausgerandet. Stbg. 10. Fruchtkn. vieleyig. Gf. 3.
Kapsel 6 klappig. S. ohne mantel förmiges Anhängsel. (Bth. weiss.)
1. A. Marchliasu (Koch D. fl. suppl. ined ) Marchlin's S. —
B. eyf., zugespitzt, sitzend, die untersten in einen kurzen Bstiel
zsgezogen ;' St. aufsteigend, gabelig - rispig ; Bth. gabel - und BWin-
kelständig ; KB. eyf. - lanzettl. , haarspitzig - verschmälert, 3 ner-
vig, anderthalbmat so lang als die Blb. ; der häutige Rand der
inneren um die Hälfte schmäler als der krautige Theil des KB.;
Blb. eyf. ©. Auf den höchsten A. in der Nähe der Gletscher,
(Schwz: auf d. Splügen, Getroz, über Zermatten, über St. Moritz
im Engadin; Tyrol, Wormser Joch, Salennferner.) Jul. Aug. A.
serpyllifolia var. ß. alpina Gaud. helv. mit d. Synonym der A. vis-
eida Hall, fil., welches aber Hegetschweiler in der Schw. Fl zu
Arenaria serpyllifolia var. viseida zieht, die in d. Ebenen wächst.
Kapsel längl., nicht so bauchig wie bei der folgenden. Klebrige
Flaumhaare bemerkte v. Salis Marchlins nie ; die ganze Pfl. ist
mit kurzen Borstchen bedeckt.
2. A. serpyllifolia (L.) Quendelblättriges S.— B. eyf ., zuge-
spitzt, sitzend, die untersten in einen kurzen Bstiel zsgezogen ; die
St. aufstiebend, gabelst)., rispig; Bth. zerstreut, einzeln in den
Gabeln und Blattwinkeln; Ä73/lanzettl. , zugespitzt, 3 nervig, an-
derthalbmal so lang, als die Blbkr., der trockenhäutige Rand der
inneren so breit, als der krautige Theil ; Blb. oval, nach der Ba-
Ilfi A l.si: MIN. UOLOSMWfc
-.is verchinälett. '■:. \ui Krldern, vorzüglich <n sandigen O. : bis
in die A. hinaufsteigend. Jul, lug. Kapsei unten bauchig. V.tr. :
ß. gtuttnom; kleiner, aufrecht oder aufstrebend, oberwärta
mit drusentrag. Haaren bedeckt : A. viscidu Lois. und Hall. (il.
nach Hegetschw.
;. tenutor; der St. und Bthstiele halb so dick, K.. Bll>. und
Kapsel um die Hälfte kleiner, übrigens die Pflanzt* kahl oderdrfi-
si^' - haarig. Sic verhüll sich zur arenaria serpyllifolia, wie «II**
Usine \ iscida zur \. tenuifolia.
arenaria gothica Fries nov. fl. snec. mant. wurde im (.»•hielt»
unserer Fl. noch nichl gefunden, sie bildet gleichsam eine Mittel-
forni bw. A. serpyllifolia und. \. cili.it a. Sie hat die \\ '. . die
Tracht und d. B. von A. serpyllifolia, die Bth. aber von V. ciliata.
'.\ \. iii.im (I. ) Gewimpertes S. — />'. ey- wirr lanzettf.,
vpttzttch, in einen kurzen Bsttel herablaufend, an der Basis bor4
stig - gewimpert ; die St. rasig, aufstrebend; Bth. endst., fast rispig
oaVr einzeln : KB. im trocknen Zustande nervig : lilh. länger, als
drr A'., c\\\. kurz - benagelt. 2J.. An felsigen und kiesigen (). der
A . (defa d. g. AK.) Jul. Aug. Var.:
«. B. meist breiter, im trocknen Zustande mehr nervig-aderig
und die St. an der Spitze '■'< - 7blüthig: V. ciliataWulf. bei J. coli
I. t 16. t 2.
ß. frigtda; B. meist schmäler, im trocknen Zustande weniger
nervig, und die St. l-2blüthig: \ multicaulis L. Wulf, bei J.
coli. I. t. I<. f. I. Nicht vielstengeliger als dieVariet. «. Uebri-
a;ens zweifelt selbst Wulfen, der beide lebend beobachtete und
durch eine weitläufige Beschreibung aufzuklären suchte, an il>rem
Unterschiede als \ri : vgl. J. I. c. p. 246.
I. \. biFlora (L.) Zweiblumiges S. — B. rundlich, stumpf,
kurzgestielt, an der Basis borstig-gewimpert ; Stammelten gestreckt
ausläuferartig ; die blüthentrag. lestchen seitenst., sehr kurz,
dicht • beblättert, im der Spitze t-Sblüthig; KB. schwach- 1 ner-
vig; Blb. länger, als der K.. oval, nach der Basis verschmälert.
?l . An felsigen, feuchten O., und an Bächen der höhern \. (Schw.,
Tyrol, Salzbg, Kärnth., Steyerm.) Jul. Aug. J. ic. rar t. 83.
.). A. grardiflora (AUione.) Grossblumiges S. — H. tanzettt,-
pfriemHchi begrannt, am Rande verdickt, unterseits I nervig, mit
einem starken Nerven ; Stämmchen rasig; die St. aufstrebend, l«3
blütbig; KB ey-Ianzettf, zugespitzt, begrannt, I nervig; Blb. läng-
lich - verkehrteyf., Ii I mal so lang, als derK. ?i . Auf felsigen»,
gebirgigen Wiesen, (in der westl. Schw. auf dem Chasseron, Sa«
Feve und Suchet ; in Mähren auf den Polauer Bergen ; in Krain
hinter G5rz; I* « - i Wien.) Mai- Jul. V juniperina Vill. Stellaria
aculeata Scop.
II. HOLOSTEUM (I.) Spurre. K. 5 blättrig. Bin. .">. ge-
zähnt Stbg. •) oder 3, I. Fruchtkn. vieleyig. Gf. '•>. Kapsel an
der Spitze Oklappig. S. schildf., auf der einen Seile etwas konvex
und mit einer Furche vertieft auf der anderen konkav und mit
einem vorragenden Kiele durchzogen.
stkuarta. ALSINEEN. 137
I. H. umbelutum (L.) Doldenblüthige Sp. — Bth. iloidlt;. O.
Auf Feldern und an bebauten O. der Ebenen und niedrigem Berge.
März -Mai. Schk. t. 20. Alsine umbellata DC. Btli. weiss,, seit-
ner rosenrotli.
12. STELLARIA (L.) Sternmiere. - K. 5 blätterig, ßlb. 5,
2 sp. oder 2 th. Stbg. 10. Fruchtkn. vieleyig. Gf. 3. Kapsel
Ö klappig. — Bth. aller weiss.
I. Rotte. Dichodo* Uartling. Kapsel an der Spitze tu Zähne aufsprin-
gend -. Saraensäulrhen lineal., verlängert.
1. S. viscida (M. v. Bieberst.) Klebrige St. — Der St. »fiel-
rund, gerillt, oberwärts gabelig - rispig, vielblüthig; Bthstielch.,
K. und Blätterrand klebrig - flaumig ; B. lineal.. die untern ge-
stielt, fast spatelig; Blb. länger, als der K. ©. Auf trocknen Trif-
ten, (in Schles., Mahr, und Oberbaden.) Mal. Jim. Sr. h. 63.
Cerastium anomalum W. und Kit. D,
2. S. cerastoides (L.) Ifornkrautälinlicbe St. — Der St. stiel'
rund, gestreckt, an der Spitze aufstrebend, und mit einer herab-
ziehenden Haarlinie besetzt, 3 bis vielblüthig; Bthstiele flaumig,
nachdem Verblühen herabgeschhigen; B. sitzend, länglich - lan-
zettl., spitzlich, kahl, die untern stumpf, an der Basis verschmä-
lert, die obersten beinahe eyf. , spitz, : ßlb. länger, als der K. % .
An feuchten O. und an den Bächen in den höhern A., (dch d. g.
AK.) Jul. Aug. St. h. 64. S. multicaulis Willd. Cerastium re-
fractum All. C. trigynum Vill. C. stellarioides Ifartm :
II. Rotte. Hvlbbia. Kapsel bis zur Mitte und darüber in Klappen aufsprin-
gend; Samensäulchen lineal.. verlängert.
3. S. NKMORiM (L.) Wald- St. — Der St. aufstrebend, ober-
wärts zottig; ß. gestielt, herz f.. zugespitzt, die an den Aesten
sitzend; R. gabelsp.: KB. lanzettl. ; Blb. tief-2sp., noch I mal so
lang, als der K. ; Kapsel länglich, länger, als der K. %. In feuch-
ten Hainen und an Bächen in gebirgigen Gegenden und in den
VorA. : auch auf den Ebenen des nördl D. Mai - Jul. St. h. 63.
Die S. latifolia Pers. , nicht DC, besteht in grösseren Expl. mit
längern, weniger deutlich herzf. B.
üt. Rotte. Strllakia. Kapsel bis zur Mitte und darüber in Klappen auf-
springend, an der Basis abgerundet oder wenig verschmälert ; Samensäulchen
sehr kurz.
4. S. media (Vi!l.) Gemeinste St. — - Der St. aufstrebend, ga-
belsp., einzeilig - behaart ; B. eyf., kurz - zugespitzt, gestielt, die
oberen sitzend', Bth. gabel - und endst. : Blb". so lang.' als der K.
U. kürzer, 2 th. ; Kapsel länglich, länger als d. K. 0. An eultiv. O.,
auf Schutthaufen, an Wegen, Gräben, überall. Blühet fast das
ganze Jahr. St. h. I. Alsine media L. spee. St. h. 1. Var. auf
fetjem, feuchtem Boden :
ß. major, grösser : Bth. 10 männig : S. negleeta Weihe bei Bl.
und Fingerh. S umbrosa Opitz bei Rchb. fl. g. ex*.
5. S. BULBOSA (Wulfen.) Zwiebeltrag. St. — Der St. aufrecht,
einfach, oder I bis '2 mal gabelsp.. meist 3 blüthig : B. elliptisch.
138 ALSINEEN. stkllaria.
spitz, in einen kurzen Bstiel verschmälert; Bthstiele nach dem Ver-
blühen bngtf- zurück ff ekriimmt; WurzeUtock icagerecht, fäd-
lieh, mit tiiibchen besetzt. %. In schattigen Hainen, am Kusse be-
jahrter Eichen, (bei Laibach in Krain und Tanzeisdorf in Steyerm.)
Apr. Mai. J. ic. rar t. 4GS. St h. 59. Stellaria dichotoma Scop.
6. S. BOLOSTKA (L.) Grossblumige St. — Der St. aufstrebend,
4kantiu: B. sitzend, lanzettl.. lang - zugespitzt , am Rande und
auf dem Kiele rauh; der Ebenstrauss gabelig; die. Deck B. krau-
tig; KB. nervenlos; Blb. haN>-2sp., noch lmal so lang, als derK;
Kapsel kugelig, so lang, als der K. %. An grasreichen O. der
Walder, an Zäunen u. Gebüsch, (dch d. ganze Gebiet; in d. Schw.
seltner.) Apr. Mai. Schk. t. IM.
7. S. GLAtCA (Withering.) Meergrüne St. — Der St auf-
recht, schwach, 4 eckig, u. nebst den sitzenden, /inea/. -lanzettl.,
spitzen B. ganz kahl; Ebenstrauss gabeli?; die DeckB. trocken-
häutiq, am Bande kahl; KB. 3 nervig; Bib. 2th., langer, als der
K.; Kapsel länglich - eyf. , so lang, als der K. %. Auf feuchten
Wiesen, an Sümpfen u. Fischteichen, (in D. fast überall; in d.
Schw. sehr selten u. bisher blos im C. Basel.) Jtin.Jul. St.h.63.
S. graminea 3. L. S. palustris Hetz. Var. stark-meergrün u. gras-
grün, mit grossem u. kleinern Bth , Blh. so lang, als der K., u.
mit l-2blüthigen n. 6-9blüthigen St. De Variet. mit grasgrünen
B. u. l-2blüthigem St.: S. Dilleniana Moench. Roth. S. flaeeida
Peterm. fl. Lips.
8. S. gramlnea (L.) Grasartige St. — Der St. ausgebreitet,
4 eckig, kahl; B. sitzend, lanzettl., spitz, kahl, an der Basis
wimperig; Ebenstrauss gabelig, die DeckB. trockenhäutig, am
Rande gcivimperl; KB.' 3 nervi«; Blb. 2th., so lang, als der K.;
Kapsel länglich, länger, als der K. %. Auf Wiesen, Heiden, Fel-
dern. Mai-Jul. St. h. 63. S. arvensis Hoppe. Kommt mit klei-
nem u. noch lmal so grossen Bth. vor, u. diese Varietäten deuten
nach Schummers Beobachtung ein vielehig -Shäussiges Geschlecht
an; vgl. Fl. sil. 1. 417.
9. S. Frif.seana (Seringe bei DC.) Rauhblättrige St. — Der
St. ausgebreitet. 4 eckig, oberteärts rauh; B. sitzend, lanzettl.-
lineal, spitz, nach der Basis verschmälert, am Rande U. auf der
Miltelrippe rauh; EL gabelig, fast ebensträussig: die DnckB. tro-
ckenhäutir/: KB. nervenlos. getrocknet an der Basis 3 nervig, der
Mittelnerve auslaufend; Blb 2tb., so lang, als der K. ; Kapsel
eyf. -länglich, länger, als der K. %. An grassreichen O., (bisher
blos im Gesenke der Sudeten! u. nach Nolte im Lauenhur^ischrn.)
Jul.-Septbr. S. longifolia Fries. I). fl. 3. 256. St. h. 63. Das
v. d. Autor selbst herstammende, in d. Willdenowischen Sammlung
aufbewahrte Expl. der S. longifolia Mühlenberg bildet sicherlich
eine eigne, sowohl v. d. S. graminea, als v. d. S. Frieseana ver-
schiedtne Art. D.
IV Hotte. L*rbrea St. Hilaire mcm. plac. üb. 81. Kapsel bis an die Mitte
u. darüber In 6 Klappen aufspringend , au der Basis verschmälert, deswegen die
Basis des K trichterf. (Nicht aflein die Gattung Larbrea u Honkeneya sind den
Pflanren mit kelrhst.indigen Mauhgefassen luiur.alilen, sondern die ganze Ordnung
der Alsineen. Bei allen ist die kelchstandige , Stbg. u. Drüsen tragende, Scbeibe
moenchia. ALSINEI \ 139
vorhanden. In daran Mitte der Frucbtkn. nll einer kleinen Baals angabaftet iii,
sie winl aber viim untern Tbelle dea Frucbtkn., <l«m ile genau angepaaal im, mfi*t
sm bedeckt <i.iss tie mir nach Wegnahme dea Frucbtkn In dl« tagen i'.iu. Die
ltasis dea Frucbtkn, erschein! bei dar S ullginoaa mehr verschmälert, als t lt.
bei et« r .s. gramlnea, aber dei Bau der perlg^ulscuen Scheibe lai bei beiden l'flin
aen einer u. dersi Ibe
10. s. ülicinosa (Murray.) Schlarara-St — Der St. Mtice-
breitet, 4 eckig, kahl; li. sitzend, länglich -lanzettl., kahl, an der
Iiusi\ getdmpert \ li. gabelig; die Deekß. trockenhüuttg, am
Rande kahl; KB 3 nervig; BIb. 2th. kürzer, als der K.: Kapsel
evf. ungefähr bo lang, als derselbe. 0. Auf sumpfigen Wiesen, an
Ufern, Gruben, Quellen. Jun. Jul. S. graminea y. L. S. Alsine
Reichard. St. h. 1. S. aquatica Poll. S. Dilleniana Leers. S.
fontana Wulf. S. hyperieifolia WIgg. Larbrea aquatica St. Hil.
DC. Var. grösser u. kleiner U, mit gesättigter - grünen B.
11. S. crUssiFOLU (Elirh.) Dickblättrige St. — Der St. aus-
gebreitet od. aufrecht, 4 eckig, kahl . zuletzt oberw.'irts rispig; B.
sitzend, längHch-tanzettl., ganz kahl; Bthstiele einzeln, gabelst;
die Deekß. krautig] KB. nervenlos, getrocknet an der Basis
3 nervig i Blb 2th. u. nebst der Kapsel länger, als der K. TX t
Auf feuchten Wiesen auf torfhaltigem Boden, (v. Westphal. dch
Hannover nach Brandenbg, u. d. Lausitz u. nachOIdenbg, Holstein,
Bfecklenbg u. Pommern) Jul. Aug. St h. 63. S." dichotoma
Wigg. — KB bei der getrockneten Pflanze oft fast 3 nervig. Ob
sieli von dieser die S. elodes MB. (in Briefen an Besser) hin-
länglich unterscheidet, ist an ihren Standorten weiter zu unter-
suchen. D.
13. MOENCHIA (Ehrh.) MÖnchie. - K. 4 - 5bl.'ittrig. BIb.
4-5, ganz od. gestutzt. Slbg. 4od. 8-lU. Frucbtkn. vieleyig. Gf. 4-5.
Kapsel an der Spitze 8- iÖ klappig. — Bth. weiss.
1. M. erf.cta (Fl. d. weit.) Aufrechte M. — Der St. meist
2blüthig: Blb. um ein Drittel kürzer als der K.; Gf. zurückge-
krümmt. während des Bliihens um dir Hälfte kürzer als der Frucbtkn.;
Bth. 5männig. ö. Auf Triften u. Heiden, (hin u. wieder dch d.
g. Gebiet) Apr. Mai. Vaill. par. t. 3 f. 2. Moenchia qunternella
Ehrh. M. glauca Pers. Sagina ereeta L. Alsinella ereeta Moench.
Die Moenchia oetandra, in Süd-Europa einheimisch, hat einen hö-
heren, vielblülhigen St. u. Smännige Bth.
2. M. mantica (Barlling cat. sem. li. Gott.) Mantische M. —
Der St. gabelig, 3-vielbthig; Blb. doppelt so lang als der K.; Gf.
gerade, während des Bliihens doppelt so lans? als der Frucbtkn. ;
Bth. 8-10männig. O. An kräuterreichen O., (Krain u. südl. Tvrol;
C. Tessin u. im Veltlin.) Mai. Jun. Cerastium manticuin L. Stellaria
manlica DC. Gaud. St. h. 63. I). 11. 3. 358. Malachium manticuin
Rbch. fl. exe, Koch Synops. ed. 1.
14 MALACHIUM. (Fries fl. halland. p. 77.) Weichkraut —
K 5sp. Blb. .5, 2theilig, Stbg.10. Frucbtkn. vieleyig. Gf.5. Kapsel
5 klappig, Klappen 2«p.
UO ALS1NEEN. cFiusTiivj
1. M. aqvaticim (Fries.) Wasser- W. - Die St. gestreckt u.
kletternd, an der Basis wurzelnd; B. herz f. -ei/ f.. zugespitzt, si-
tzend, die der unfruchtbaren St. gestielt ; Bstiel ungefähr so lang;
als das B. : lt. gabelig, spreitzend, drüsig - haarig ; die DeckB.
krautig; Blb. 2 th. U. An feuchtem Gebüsche, Ufern u. Graben.
Jan.- Aug. Cerastium aquaücmn D. fl. 3. 331. St. h. b3. Stel-
laria aquatica Sco|>. Larbrea aquatica Ser. bei DC. nicht St.
Hilaire.
15. CERASTIUM (L.) Hornkraut. - K. ä blättrig. Blb. 5,
2«n od. mit einer spitzen Kerbe ansgerandet. Stbg. 10. Fnichtkn.
vieleyig. Gf. 5. Kapsel an der Spitze 10 klappig. — (Bth weiss.
Bei Cerastium tetrandrum fehll der fünfte Bththeil.)
I. Rotte OaTHonoN Ser. l"-i l»< , prod. I. 11.3. Kapsel an der Spitte mehr
od, weniger aufwärts gekrümmt; Zähne gerade, am Rande zurückgerollt
<j. 1. W. einlach, jahris od. -2jährii: • die St. aufrecht od. aufstrebend, »elf-
ner an der Basis wurzelnd; perennirende Stämmchen fehlend.
Blli. sc lang, als det K.. od. kiir/er. als derselbe.
1. C. glomkratim (Thiüllier.) Geknäueltes H. — Der St. auf-
recht od. aufstrebend. B. rundlich u. oval, die untern in den Bstiel
verschmälert: Aeste der R. geknäueit; die DeckB. sämmtl. krau-
tig u. nebst denk', an der Spitze bärtig; die fruchttrag. Bthstiel-
chen so lang, als der A°. //. kürzer ; Blb. ungefähr so lang, als
der K. 0. Auf Aeckern u. eultiv. etwas feuchten O. an Ufern u.
Gräben. Mai -Aug. St. h. 63. C. ovale Pers. C. vulgatuin des
Linn. Herbariums u. Smith. C. viscosum Fries. Gaud. C. ro-
tundifolium Denkschr. d. regensb. Ges. Aeste an der blühenden
Pflanze immer geknäueit. Var. :
ß. eqlandulosum, Haare sämtntlTch drüsenlos.
f. apetalum. Blb. fehlend: ('. apetalum Dumort.
2. C. brachypetalum (Desportes.) Kurzblumiges II. — Der
St. aufrecht od. aufstrebend: B. länglich u. oval, die untern in den
Bstiel verschmälert: die obern Aestchen der R. gehäuft ; die
DeckB. sämmtl. krautig u. nebst den A\ an der Spitze bärtig:
die fruchttrag. Bthsfielchen 2 <>d. 3 mal so lang, als der K.;
Blb. ungefähr so lang, als der K.. od. kürzer, als derselbe. 0.
Auf grasigen Hügeln, gebirgigen, uncultiv. O.. (zerstreut »Ich d. g.
Gebiet.) Mai. Jim. C. viscosum Pollich. (". barbulatum Wahlenb.
C. strigosum Fries. Var.. wie alle verwandten, mit drüsenlosen
Haaren am obern Theile des St.. der Bthstielchen u. K. u.
,?. glandtilositm mit drüsigen Haaren an den benannten Theilen
Die hier aufgeführte Pflanze ist das Cerastium braehy-
ftetalum Loiseleurs. De Candolle's u. aller franz. Botaniker seil
äugen Jahren, deshalb behielt ich <\en Namen bei. obgleich er
nicht gRBZ pa>send ist.
o. ('. SEWDKCAHDRO* (L.) Kleines II. — Der St. aufrecht
od. aufstrebend: B. länglich u. oval, die untern in einen Bstiel
verschmälert ; die obern lestchen der R. gehäuft; die DeckB
sämmtl, nebst den KB, halb-trockenhäutig, an der Spitze kahl.
CERASTHM. ALMMI V 141
tnugebissen • gezähnelt } die fruchttrag. Bthstielchen 9 oder 3 mal
langer, als der k. herabgebogen; Blb. faul so lang, als «I. K.. od.
kürzer, als derselbe. 0. Aul Brachäckern, Halden, sonnigen Hfl«
fein. März -Mai. St. b. 63. <'. viscidura Link. C. vucosum
'eis. ('. pellncidiira Cbaub. Var.;
;>. gtandulosum, drüsig, Behr klebrig: ('. glutinosum Fries.
y, glaberrimum , die Haare an der ganzen Pflanze gänzlich
fehlend: C. macilentum Aspegren Bleck. Rb. ic. lii;. T.l.K 380. Bh>
her bloa bei Güstrow in Mecklenburg, John.
4. glutinosum (Fries II. hallund. 51.) Niedriges II. — Ihr St.
aufrecht od. aufstrebend', \i. länglich nnd oval, die untern in ei-
nt'ii Bstiel verschmälert; die obern Gestehen der I.'. gehäuft; die
DeckB. krautig, die obern nebst dm K. am Rande trockenhäu-
tig, an dir Spitze kahl, mit einem krautigen, beinahe auslau-
fenden Streifen; die fruchttrag. Bthstielchen '2 od. 3 mal länger,
als der K., wagrecht- abstehend O. Auf Brachäckern, trocknen
Weiden, (zerstreut dch «1. ganze Gebiet.) Apr. Mai; Gerast nu-
milumSt. h. 03. C. Grenieri Schultz 11. gall. et. g. exs. C. semide-
candrum Pers. C. ovale Bess. Var.:
a. obscurum, dunkel-grün; obere DeckB. mit sehr schmalem
trocken-häutigem Rande. C. Grenieri «. Schnitz.. C. obscurum
Chaub. in St. Am. 11. agen. Den trockenhäutigen Hand fand ich
allemal.
ß. palfens, blasser grün; die oberen DeckB. breiter- trocken-
hUutjg-berandet. C. Grenieri ß. Schultz.
Der Variet. a. des C. glutinosum sehr ähnlich ist d. C. liti-
giosum De Lens. in Lois. 11. gall., Schultz 11. gall. et. g.. nur sind
die Bthstiele etwas länger u. die Blb. anderthalbmal so lang als
der K. Im Gebiete unserer Fl. wurde es noch nicht gefunden.
Das Cerastiuin tetrandrum Curt. (Sagina cerastotdes Engl.
bot St. h. (54. Ksmarchia cerastoides Hb.) welches auf den. in
der Nachbarschaft von Holstein gelegenen, Inseln Manoe u. Lyst
v. Nulle aufgefunden wurde, untersch. sich v. dem ähnlichen C.
gliitinosum dch folgds: B. schmäler, länglich -lineal., die untern
in einen langen Bstiel verschmälert, fast spatelig; die DeckB.
aber breiter, eyl. . ganz krautig; die R. zuletzt ganz aufgelöst in
weitläuftig gabelspaltige Aeste, n. der fünfte Bththeil fehlend.
Manchmal kommt es nach Smiths Beobachtung mit 5 blättrigen,
10 männigen, 5 weibigen Blb. , wie die übrigen Cerastien, vor, ist
aber doch durch die angegebenen Kennzeichen hinlänglich unter-
schieden.
5. C. TRIVIALE (la'nk.) Grosses II. — Die St. aufstrebend,
die sritenst. an der Basis wurzelnd; B. länglich od. eyf., die un-
tersten in einen Bstiel verschmälert : die obern Aeste der R. ge-
häuft : die DeckB. nebst den K. am Rande trocken- häutig, ttn
der Spitze kahl; die fruchttrag. Bthstielchen 2 od. 3 mal so lang,
als der K.; Uli», ungefähr so lantj. als der K. Q u. 0. Auf
Aerkern u. eultiv. etwas feuchten O., aufwiesen, an Ufern. Mai-
lleibst. St. h. 63. C. vulgatum Wahlenb. C. viscosum des Lina.
Herbariums. — Blb. so lang, als der K., od. ein wenig länger. Var. ;
10
142 ALSINEEN. cbbastiüm.
ß. glandulosum; Haare der Bthstiele u. desK. drüsig-klebrig:
C. viscbsum ß. glandulosum v. Bönningh.
y. holosteoides: B. u. der St. bis zur R. kahl, dieser mit ei-
ner heraHanfendenHaarlmie bezeichnet: C. vulgatum ß. holosteoi-
des Fries. ...
ä. alpinum; St. h. 63. B. breiter, oval, Bth. ein wenig grosser.
Diese Yariet. linterseli. sieb v. C. alpinum drb folgds : die R. viel-
blüthig, die obern Aestcben gehäuft; die Haare straffer, kürzer;
der St. höher, die unfruchtbaren Rosetten leidend u. die Blb. so
lang, als der K. od. nur etwas länger.
*' Blb. noch Intal so lang, als der K.
6. C. campamlatim (Viv.) Glockiges H. — Die St. aufrecht
od. aufstrebend, /lieht wurzelnd; B. länglich, die untersten, in
den Bstiel verschmälerten, fast spatelig; die R. reichblüthig, zu-
letzt zerstreutblüthig ; die untern HeckB. krautig, die obern schmal-
trockenhäutig-berandet ; die fruchttrag. Bthstielchen 2 mal länger,
als der K.; Blb. noch Intal so fang, als der K. © n. G. Ant
Weckern u. kräuterreichen Hügeln, (im Wallis, nach Schleich, u.
IM).) Apr. Mai. C. praecox Tenor. Die Bth. sind im Grunde
welter ollen, als bei den verwandten Arten, aber doch eigentlich
nicht glockig zu nennen : von der Mitte an sind sie auswärtsge-
richtet. ■ s-
7. C. 3TLVATICTJM (Waldst. n. Kit.) Wald - II. — Die St. auf-
strebend, die seitenst. an der Basis wurzelnd; die untersten B.
eyf., spitz, in einen Bstiel plötzlich zsgezogen, die mittleren läng-
lich, die obern lanzettl.. verschmälcrt-zügespitzt ; die R. reich-
blüthig, zuletzt zerstreutblüthig , die untern UeckB. krautig, die
obern schmal - trockenhäutig -berundet •, die fruchttrag. Bthstielchen
verlängert: Blb. noch i mal so lang, als der K. O. In etwas
feuchten Wäldern, (bis jetzl blos in der Gegend von Mauerbach
bei Wien, I). Rohde: bei Triest, Biasolelto bei Marburg in Steyerra.,
Maly.) Jun. Jul. D.
s. -2. Die W. vielköpfig, Stämmchen, obgleich schlank, doch pereonirend, u.
j&brfich blüthen tragende u. unfruchtbare St. treibend.
8. C. latifoliim (L.) Breitblättriges H. — Die Stämmchen
•©streckt i die St. aufstrebend, die nicht blühenden dicht
rasig, die blüthentrag. ziemlich aufrecht, l-3blüthig; B. elliptisch
od. lanzettl. ; die DeckB. krautig; die Bthstielchen nach den Ver-
blühen eingeknickt; Blb. fast noch [mal so lang, als der K. n.
Auf den höheren sowohl Granit- als KalkA. , (dch d. g. AK.)
Jul. Aug. St. h. 34. Die nicht blühenden Stämmchen so lang,
als die blühenden, Dicht rosettig; Haare des St u. der B. dick-
lich, deutlich gegliedert, drüsentragend, mit wenigen längeren,
Ifachen untermischt. V»r. B. in das Meergrüne ziehend u.
ß. g/ubriuscu/um : der St. unterwärts u. die B. auf beiden
Seiten kahl, diese nur am Rande gewimpert. St. h. 64.
y. arandifo/ium : B. breit - eyf., spitz, sehr genähert; das
Bthstielchen kurz, kaum länger, als die Bth. St. h. tih die Blb.
nach einem getrockneten Expl. nicht gut abgebildet; sie sind genau
cERASTiiM. ALSINEEN. 1 4 5
10 tief- 3 lappig, wie bei der Haupt, nt. C. latlf. ;. intc-nm-dium
Gadd. ('. fiexuosom Hegctscfaw.
()'. (//ariafr ; der St. km/., li. elliptisch - länglich : ('. gUcInle
Cuml. 0. latifolium ■>'. subacaule Gaud. C. unlflorum Mar. C.
glaciale St. h. 64, die Abbildung stellt «in wenig höhere Expl.
dar. die mir v. Seringe unter diesem Namen gesandt worden.
f. peduneulatum) der St. km/, li. lanxettl. : C. peduneulatom
Cand. ( filiforme Schleich. St. b. 64. Abbildung nach den vom
Autor selbst erhaltenen Expl. — Die unter <v. u. f. aufgeführten
Formen sind kaum Variet, y.u nennen, da sie sich nur dch die min-
dere Höhe von den breit - u. schmalblättrigen Formen der Haupt«
ort unterscheiden.
9. C. ai.pintm (li.) Alpen- II. — Die Stämmchen kriechend;
die nicht blühenden .St. rosettig, die blühenden aufstrebend, 1-3
blüthig; B. elliptisch od. lan/.etil., die DeckB. krautig, an der
Spitze schmal ' trockenhäutig', Bthstiele nach dem Verblühen
achte [abstellend: Blb. last noch Intal so lang, als der K. i\.. Auf
iU'\\ A. u. VorA., seltner mit den Flüssen herabsteigend, (dch d. g.
AK., mit der Isar bis München, auf d. Gipfel d. Babia (iura in
Scbles.) Mai -Aug. St. h. 64. Centuneulus alpinus Scop. Untersch.
sich v. C. arvense dch die rosettigen nicht blühenden Stämmchen,
den armblöthigen St., die nach den» Verblühen eingeknickten
Bthstiele, den an die Blbkr. angedrückten K. und die lungern
Haare: v. C. latifolium dch die rosettigen Stämmchen, die längern
Haare u. die obern, häutig - berandeten DeckB. Vor.:
ß. glanduliferum; der St. oberwärts nebst den Bthstielen mit
drüsentrag. Haaren bedeckt.
y. lanatum; mit wolligen Haaren dicht bedeckt u. v. weitem
grau: C. lanatum Lam. .St. h. 64. C. alpinum Wulf, hei J.
Diese Variet. kommt vor :
9. glutinosum; der St. oberwärts nebst den Bthstielen von
drüsentrag. Haaren sehr klebrig: C. Soleirolii Ser.
In Schweden kommt es fast ganz, kahl vor: C. alpinum/?.
glabratum Wahlenb. C. glabratum Hartm. St. li. 04.
10. C. ovatim (Hoppe.) Eyrundhlättriges 11. — Die Stämm-
chen gestreckt, am Grunde wurzelnd] die St. rasig, die blühen-
den aufstrebend, 6-9blüthig; die untern B. lan/.ettl., die obern
aus eyf. Basis verschmälert-spitz, die Deck-B. mit einem trocken-
häutigen, breiten, kahlen, an der Basis etwas wimperigen Rande:
Bthstiele kurzh. -flaumig, nach dem Verblühen schief-abstehend.
Blb. uoch Imal so lang, als der K. %. Auf dem Bachkiese der
höhern A., (in Kärnthen u. Steiermark.) Jim. -Aug. St. h. 04.
C. carinthiacum Vest. D.
11. C. ARVENSE (L.) Acker- H. — Die Stämmchen qestreckt,
an der Basis wurzelnd} die St. aufstrebend, die nicht blühenden
dicht- rasig , die blühenden aufrecht, 7- lSbliithig; B. lineal.-lan-
zettl. od. lineal. ; die DeckB, breit - trockenhäutig - berandet ;
Bthstiele kurzh. -flaumig, nach dem Verblühen aufrecht mit
nickendem K. ; Blb. noch Intal so lang, als der K. 2J.. Auf Fel-
dern, sonnigen Hügeln, an Weg- u. Ackerrändern; in d. VorA.
10*
144 ALSINFEX. cerastitm.
b. in d. höchsten A. irinaufsteigend. Apr. Mai, in den A. später.
St. h. 8. Var. mit schmälern, schmal-linealen, n. breitern, seltner
fast ovalen, aufrechten, abstehenden u. zurückgebogenen B., u.
drüsigen n. drüsenlosen, wagerecht abstehenden u. zurückgeboge-
nen Haaren der Bthstiele , n.
; strictum, der St. n. B. kahl, letztere an der Basis gewim-
pert: C. strictum Baenke bei .1. coli. 2. p. 66. St h. 64. (f.
strlctnm L. scheint nach d. Beschreibung zur Arenaria grandiflora
All. zu gehören.) Auch trenne ich nicht mehr:
y. suffruttcosum . B. aufrecht, steifer : die DeckB. mit einen
trockenhäutigen, breitern Bande umzogen, u. nur an der Basis ge-
wimpert, oder am Bande fast ganz kahl: C suffruticosooi L.
St. h. 04. C. larieifolium Vfll. Dieses im siidl. Tyroi. Nach Rh. ist V.
suffruticosum L. zu d. kahlen Variet. des C. grandiflorum zu ziehen.
12. C. rkpens (L.) Kriechendes II. — Die Stammchen gestreckt,
an der Basis wurzelnd: die St. aufstrebend u nebst den JB. /i/zit/,
die nicht blühenden dicht-rasig, die blühenden aufrecht, 7- liblii-
thig; B. lineal. -lanzettl. od. lineal.: die DeckB. breit-trockenhäutig-
berandet: ßtksttele wollig - filzig ; nach den» Verblühen aufrecht
mit nickendem K. : Blb. noch [mal so lang, als' der K.: Kapeeh
zühne vorgestreckt, am Rande zurückgebogen. H. An sonnigen
0. u. auf Mauern, (bei Lüttich, im C. Waadt u. Wallis an meh-
reren O. ; ob blos verwildert?) \pr. Mai St. h. t>4. C. tomen-
tosmn Lej. DC. Diese PHanze ist nach d. Synonymen, das von
Vaillant ausgeschlossen, «las wahre ('. repens Linne's \ und von
diesem unterscheidet sich ('. tomentosum Lin (wenigstens die
Variet. «. oder die Ilauptarf.) das C repens MB., C. Bieber-
steinii DC, was auch Smith für das wahre C. tomentosum L er-
klärte, dch breitere B. u. vorzüglich dch zurückgerollte Kapsel-
zahne, weswegen dasselbe zur folgenden Rotte zu rechnen ist.
Vgl. die sehr gute Abbildung bei St. h. 64.
11. Rotte. STREPiK>rn\ Sir. bei DC prod. I. 414. Kapsel gerade, mit zir
keif. - inrScItgerollten Zähnen.
13. C. GRANDIFLORUM (Wählst, u. Kit) Oossblüthiges H. —
Die Stämmchen gestreckt, an d. Basis wurzelnd: die St. aufstre-
bend, knotig -gegliedert, die nicht blühenden dicht- rasig, die blü-
henden aufrecht, 7-15bIüthig; B. schmal- lineal. , etwas fleischig,
nnterseits konvex, getrocknet am Bande zurückgeschlagen; Zähne
der geraden Kapsel zir keif. 'Zurückgerollt, y..' Auf den A., (auf
dem hohen Schwab in Oberslevermark. nach Müller; Rh. fl. exe.
p. 799.) Jul. Aug. Var. filzig: St. h. IU. n.
;;. alabrum, kahl: Bthstiele kraus-flaumig u. die Ilaare an d.
Basis der B. schlängelig. nicht steil': ('. grandiflorum ,,\ bannati-
cum Rochel. St. h. I) |. (die filzige u. k.hl.- Variet.) I).
XV. Orrtiiy. ELATINEEN. Cambessedes in mein. mus.
1. 225.
K. 3, 4. 5sp. od. tli . in der Knospenlage dachig. Blb. so
viel, als KB.: mit diesen abwechselnd, nnterweibig. Stbg. so viel,
ELATiKE. ELATINEEN. 145
als Blb., od. noch lmal so viel, frei, unterweibig. Fruchtkn. frei,
3, 4, 5fächerig ; die Klappen die Zwischenwände tragend; Fächer
mehreyig. 6'/'. so viel, als Fächer. Kapselfrucht; STräger mit-
telpunktst. »S. zahlreich, eyweisslos. Keim gerade od. mit dem S.
gekrümmt : Würzelchen nach dem Nabel gerichtet. B. neben-
blattlos.
J. ELATlNE (L.) Tännel, - K. 3, 4 th. Blb. 3, 4. Stbg.
3, 4, 6, 8. Gf. 3, 4. Kapsel 3, 4fiicherig, vielsamig. S. fadenl.,
stielrund, ziemlich gerade od. hufeisenf. gekrümmt.
1. E. Hydropipkr (L. mit Auschluss des Syn. Vaillants u. der
Variet. ß.) Pfefferfriichtiger T. — B. gegenst. , kürzer als der
Bstiel; Bth. sitzend od. sebr kurz-gestielt, 4blättrig, Smännig; S.
halbzirkelf. - gekrümmt. 0. An überschwemmten, feuchten O. , an
den Ufern der Flüsse, Fischteiche u. Seen, (hin u. wieder.) Jun.-
Aug. Schk. t. 109. b. E. Schkuhriana Drev. und Hayn. „Bth.
völlig sitzend," Wablenb. fl. suec. K. 4sp.
2. E. triandra (Schk. t. 109. b.) Dreimänniger T. — B. ge-
genst., langer, als der Bstiel; Bth. sitzend, 3 blättrig, 3m<'innig;
S. seicht-gekrümmt. 0. Am Rande d. Sümpfe u. Fischteiche, (Niesky
in der Lausitz, Wittenberg, Karl sruh u. Regensbg; Pols bei Grätz.)
Jim. -Aug. D. fl. 3. 63. St. h. 3. K. 2sp.
3. E. hexandra (DC.) Sechsmänniger T. — B. gegenst., län-
ger, als der Bstiel: Bth. gestielt, Bthstiel so lang, als die Frucht
od. länger; Bth. 3 blättrig, 6 männig: St. seicht-gekrümmt. O. An
ähnlichen O. , (hin u. wieder.) Jun.-Aug. E. tripetala Smith. E.
Hydropiper L. var. ß. K. 3sp.
E. major. A. Braun. D. fl. 3. 69, die im Bezirk unserer Fl.,
so viel ich weiss, noch nicht beobachtet wurde, untersch. sich dch
4 blättrige, Smännige, gestielte Bth ; Bthstiele von der dreifachen
Länge der Frucht u. dch die B. u. S. der E. hexandra. E. Hydro-
piper DC., Schk. t. 109. a., Vaill. par. t. 2. f. 2.
4. E. Alisnastrum (L.) Wirteliger T. — B. quirlig. O ?. In
Seen, Fischteichen, Sümpfen, (hin u. wieder.) Jul. Aug. — E.
alata der Fl. sedinensis gehört zu den Callitrichen.
XVI. Ordng. LINEEN. DC. theor. ed. 1. p. 217. prod. 1.
p. 423.
K. 4, 5 blättrig, bleibend, in der Knospenlage dachig. Blbkr.
regelmässig. Blb. unterweibig, so viel, als KB., in der Knospen-
lage gewunden, zuweilen mit den Nägeln unter sich u. mit den
Stbg. zshängend. Stbg. 5, mit den Blb. abwechselnd, unterweibig,
an der Basis in einen King zsgewachsen, mit dazwischen gescho-
140 LINKIA. LLMiM.
benen, den Blb. gegenfit. Zähnen (Ansätzen zu innern Stbg.).
Stbk. mit 2 Ritzen aufspringend. Der Fruchtkn. dch 4. .5 vollst,
aus einer doppelten Haut gebildete, u. 4.5 unvullst. Scheide-
wände, 8, 10 fächerig; Fächer teyig, Eycben hängend; STräger
mittelpunktst. Gf. 4, 5. S. eyweisslo«, Krim gerade, Würzekbea
nach den Nabel gerichtet. B. nebenblattlos.
1. LINUM (L.) Flachs. — K. 5 blättrig. Blbkr. 6 blättrig.
Stbg. 5. Kapsel 1U fächerig.
§. I. KB. am Ranfte drüsig - gewimpert.
• »Ib. gelb.
1. L. gallicum (L.) Französischer F. — KB. lanzettl., drüsig-
metvimpert, in eine am Bande etwas rauhe Spitze zugespitzt- ver-
schmälert, anderthalbmal so lang, als die Kapsel; Aestchen der
R. qam kahl; B. lineal. -lanzettl., am Rande etwas rauh; die
fruchttrag. Bthstiele so lang, als der K. und länger. O. Auf Brach-
äckern u. uncultiv. (). der siidl. Gegenden, (Triest, Fiume.) Jim.
Jul. Gerard. gallopr. t. 16. f. 1. Ij. aureum \\ K. I).
2. L. CORYMBILOSIM (Rb.) Ebeiisträiissiger F. — KB. lanzettl.,
drüsig-gewimpert, in eine am Rande rauhe Spitze zugespitzt -ver-
schmälert, noch i mal .so lang, als die Kapsel; die blattwinkelst.
Aestchen an der Basis einwärts- flaumig ; B. lineal. -lanzettl., am
Rande rauh; die fruchttrag. Bthstielchen so lang, als der K. u.
länger. O. Auf trocknen, cultiv. Hügeln der siidl. Gegend. (Triest,
Frame.) Jim. Jul. D. 11. 2. 498. L. aureum DC, mit Ausschluss
der Syn. von Stop. D.
3. L. STRICTIM (L.) Steifer F. — KB. lanzettl., drüsig -ge-
wimpert. in eine sin Rande rauhe Spitze Bugespitzt-verschraälert,
noch Imal so lang, als die Kapsel; B. lineal- lanzettl., am Rande
sehr raub; die fruchttrag. Bthstielch. viel kürzer, als der K.
O. An der Küste des Adriat. Meeres, (Istrien.) Jim. Jul. J.
4. L. NODiFi.onuM (L. sp. 401.) Knotenblüthiger F. — KB.
verlängert- lineal.; an der Spitze kurzzugespitzt, begrannt, am
Rande feingesägt -raub, drüsenlos, 2-3raal länger, als die Kapsel;
B. am Rande sehr rauh, die unteren verkehrte) f. - lanzettl. . sehr
stumpf, die oberen lanzettl. - spitz ; fruchttragende Bthstiele viel
kürzer, als der K. O. Auf Aeckern , am Rande der Weinberge
auf Thonboden, (Littorale auf dem Stramare zw. Zaule u. Rfuggia
bei Triest, u. dch ganz Istrien. Tommas., auf der Insel (nerso,
IVoe.) Jim. Jul. L. liburnicum Scop. carn.
5. L. MviuriMiM (L.) Seestrands- F. — KB. eyf. kurz - zu-
gespitzt , drüsig -gewimpert, v. der Länge der Kapsel: B. kahl,
3 nervig, die untern gegenst., elliptisch, die oberen wechselst.,
lanzettl.: die fruchtrag. Bthstiele mehrmals länger, als der K. 2J. .
An der Küste des Adriat. Meeres, (bei Triest.) Aug. Sept. J. h.
vind. 2. t. 154 D.
LIM T\ U7
6. L. ki.wim (L.) Gelber F. A7/. /.,;,;,///. tuoetpitzt,
drüstg-gvwimpert ; Unser als die Kapsel; /»'. />////. 8 nervig, um
Rande glatt, an der Basis beiderseits >im einer Drüse gestützt,
die oberen lanzettl., spitz, die unteren r erkehr tey-lanr.ettfT, kurz-
zugespitzt; die St. obertoärts scharf-kantig. u. kuf Bergwiesen
u. trocknen, sonnigen Bügeln, (Krain u. deb Steyermark nach
Oestr., Mfthren u. Böhm. : sodann bei Ulm.) Jul. Aus .1 b I 214
st. b. 26. Blb. an der Basis sshAngend, gelb, inil dottergelben
Streifen. L. carapanulatum MB. L. tauricum Wilhl. Vax. 1) mit
Stbg. so lang, als der K. u. mil Gf. viel iJtnger, .« l-> der K. u die
Stbg.j u. 2) mil Stbg. fast noch imal so lang, als der K. u. mil
Gf. von der Ltfnge des K 1.. campanulatum I.., das im Midi.
Frankreich wachst, untersch. sieb dch lungere, allmählig verschma'-
lerte, am Rande glatte u. nicht drüsig - gewimperte KI5. D.
•' !5li> blau, rosenrot!] od. vrelsslich.
9. L. tbrüifoliüh (L.) Dünnblüttriger F. — KB. elliptisch,
m der Spitze nfriemlich, arüsig-geudmpert, ein wenig länger, als
lir Kapsel; li lineal, zugespitzt, a»i Hände wimperig -rauh o.
nlist den St. kahl. 2j.. Auf Bügeln u. an gebirgigen, trocknen,
iteinigen 0., auf Kalkboden, (in d. Schwz u. im mittleren n. Midi.
die
liehst
steinigen u., am rkaikDOden, (in <i. senwz u. im mittleren n
I).. jedoch nicht überall.) Jim. Jul. J. a. t. 215. Bth. hell-rosen-
rot h-lila.
§. kB. .im Bande drüsenlos.
* B. wechselst, u. zerstreut od. nur die untersten gegenst.
10. L. warbonense (L.) Languedockischer F. — KB. lanzettl.,
zugespitzt, drüsenlos, noch imal si> laut/, als die Kapsel; 1$.
lineal .«lanzettl., kahl, am Rande etwas rauh; die St. zahlreich. ii.
Auf Bergwiesen u. an kräuterreichen (). , (Krain u. im Littor.)
Jim. Jul. L. laeve Rbch.fi.exc, nicht Scop. Bth. himmelblau. I).
11. L. ANGUSTiFOUlM (Hudson.) Schmalblättriger F. — Ali.
e;if. . zugespitzt, drüsenlos, fast so lang, ah tue Kapsel, die
Innern schwach-wimperig ; li. lineal. - lanzettl. , kahl: die St. zahl-
reich, ausgebreitet. 21. Auf steinigen Bügeln u. Weiden, (im sftdl.
Krain. Littor. u. Istrien.) Jim. Jul. L. tenuifolium var. L. Bth.
blau. D.
148 LINEEIN likum.
12. L. rsiTATissiMiM fJL.) Gewöhnlicher F. — KB. eyf., zu-
gespitzt, kletn-geu/tmpert , drüsenlos, fast solang, als die Kapsel;
B. lanzettl., kahl: der St. einzeln, aufrecht. 0. Unter der Saal bie
und da, gleichsam wild; Oberall aber cultivirt. Jul. Aug. St. h.
36. Bth. Mau. Var.:
u. vulgare (Schübl. und Mail.) hoher; B. . Bth. und Kap-
seln kleiner, Kapseln geschlossen, die S. dunkler gefärbt. Bei
den Landleuten: Schliesslein, Dreschlein.
/?. crepttans (Schübl. und Mart.) niedriger und ästiger; B.. Bth.
und Kapseln grösser; Kapselklappen elastisch - aufspringend ; die,
übrigens früher reifenden S. blässer. Bei den Landleuten: Spring-
lein, Klanglein. ( ultiv.
13. L. pkrenne (L. Bpec. 307.) Ausdauernder F. — KU. eiff.,
am Rande drüsenlos u»<l kahl, die innern .sehr stumpf: Blb.
breit - verkehrt - ey f., mit dem ganzen Seitenrande sieh de-
ckend, der Nagel längl.-3eckig: die Kapset eyf.-etwas kugelig,
noch einmal so lang als der K. ; die blüthen- und fruchttrag.
Bthsüele steif -auf recht; B. lineal-Ianzettl., kahl; St. zahlreich. %.
Auf sonnigen Bügeln, Brachfeldern und in sandigen Wäldern, (auf
der Rheinnäche /.w. Benzheim und Darmstadt, und in der Gegend
von Frankf. am M. hinter dem Schwengelsbrunnen am Wege der
nach der kleinen Saustiege führt . links im Walde.) Jim. Jul. L,
austriacum Pollich u. Fl. d. nett. Bth hell-blau, mit starkem Honig-
geruch. St. '2-3 Fuss hoch. Die Blb. sind oft am Nagel zu bei-
den Seiten mit einem kleinen Zähnchen beÖhrelt. Das (.'Med des
Bthenstiels unter dem Kelch, ist ungefähr noch einmal so lan";,
als breit. 1).
1 1. L. apinum (Jacq. L.) Alpen - F. — KB. eyf., am Bande
drüsenlos und kahl, die innern sehr stumpf: /t/1/, »erkehrt- eg f.,
von der Mitte an auseinander - tretend , der Nagel längI.-3 eckig ;
die Kapsel ort/1, um ein Drittel langer ah der K. .- die blthen-
und fruchtragenden Bthstiele aufreiht: B. üueal. - lanzettl., kahl:
St. zahlreich". % . Triften der A. und VorA., die Variet. ß. auf
trockenen Weiden und Wiesen der Ebenen. (Die Variet «. zer-
streut dch die AK., an manchen O. häufig, die Var. ß. bei Mün-
chen und Regensburg; beide in der westl. Schw.) Jun. Jul. L. al-
pinum L. sp. — Die Blb. am Nagel kaum mit einer kleinen Kerbe
versehen. Das Glied des Bthenstieles unter dem K. ungefähr 1
mal so lang als breit. Bth. geruchlos. — Verschieden vom vori-
gen durch niedrigeren Wuchs, schmälere, von der [Wille an aus-
einander - tretende, dunkler blaue Blb., und die eyf. Kapsel, Var. :
(t. f/enuinum. St. fingerlang bis halbfusshoch. oft niedei 'liegend :
I; alpinum Jacq. auslr. L. alpinum ß, Bertol. II. ilal. In den
hohem A.
ß. montanum, St. schuhhoch oder noch höher, aufstrebend
oder aufrecht : L. nionlaniim Schleich, calal. : Gaud helv. : DC. Prodr. :
Linuui bavaricuin F. W. Schultz in der bot. ztg. ; L. perenne All.
ped., Bertol. 11. it.; L. laeve Scop. carn. .,K. ganz und gar nicht
verschmälert." Scop.
malva. MALVACEEN. 149
15. L. autriacum (L.) Qestr. F. — KB. cgf, am Rande drü-
senlos und kahl, etwas kürzer , als die Kapsel, die inneren sehr
stumpf; Blb. rundl.- verkehrt -ey f., mit dein ganzen Seitenrande
sich deckend, der Nagel 3 eckig, so breit als lang; Kapsel ku-
gelig; die abgeblühten Bthenstiele bogen!', nach einer Seite hinab'
hängend-, B.* lineal - lanzettl., kahl; St. zahlreich, n. Auf Ilaiden,
an Wegen, Hügeln, (Krain, Littor., Oestreich, Mähr., Böhm.) Jim.
Jul. Jacq. austr. t. 418. Var., wie seine Verwandten und zwar
oft auf ein und derselben W. mit unpunctirten und mit an der
Spitze, und auf der ganzen Fläche durchscheinend - punctirten B.
Vor den übrigen leicht zu erkennen durch die azurblauen Bth.
und die nach dein Verblühen hinabhängenden Blthstiele; aber un-
vollständige Expl. dieser und der beiden vorigen Arten in Her-
barien sind kaum zu bestimmen.
*' B. sämmtlicli gegenst.
16. L. catharticum (L.) Purgier - F. — KB. elliptisch, zuge-
spitzt, drüsig- gewintert, ungefähr so lang, als die Kapsel; L.
kahl, am Hände etwas rauh, die untern verkehrtevf. , die obern
lanzettl., sämmtl. aegenst. 0. Aufwiesen und Triften. Jul. Aug.
Bth. weiss. Schk." t. 87.
2. RADIOLA (Gmel.) Zwergflachs. — K. 1 sp., Zpfl 2 - 3 sp.
Sthg. 4. Kapsel 8 fächerig.
1. L. LiNOiDES (Gmel.) Tausendkörniger Z. — An sandigen
feuchten O. Jul. Aug. R. millegrana Smith. D. fl. p. 869. Li-
num Radiola L. Vaill. par. t. 4. f. 6. Bth. weiss.
XVII ©rrti.g. MALVACEEN. Brown, cong.p.8. Mal-
vaceen 1, 2, 3. Juss. gen. 271.
K. 3, 4, 5 sj>., die Zpfl in der Knospenlage klappig ; oft dop-
pelt : der äussere mehrfach - geth. oder aus abgesonderten KB. ge-
bildet. Blbkr. regelmässig: Blb. so viel, als Zpfl des K., wenn
aber der K. doppelt ist, so viele als Zpfl des innern K. und mit
diesen abwechselnd, in der Knospenlage schraubenf. gewunden,
oft an die Röhre der Stbg. angewachsen. Stbg. von bestimmter
Anzahl oder unbestimmt: Stbf. in eine Röhre verwachsen; StbK.
1 fächerig, mit einer Querspalte aufspringend. Unterweibige
Scheibe fehlend. Der Fruchtkn. mehr- vielfächerig, bisweilen ge-
lappt : Fächer 1 - mehreyig ; STräger mittelpunktst. Eyweiss feh-
lend oder wenig. Keim gerade : die KeimB. ineinander gewunden ;
Würzelchen nach dem Nabel gerichtet. B. wechselst., neben-
blätterig.
1. MALVA (L.) Malve. — K. doppelt: der äussere 3 blättrig,
der innere 5 sp. Gf. sehr viele, unterwärts zsgewachsen. Kapsel
kreisrund, vielfächerig; Scheidewände aus den einwärtsgebogenen
150 MALVACEEN. malva.
Klappern ändern gebildet, Fächer L sämig. S. an die mittelpunktst.
Achse angeheftet. Die bei der Heile abgetrennten Klappen abge-
sonderte Früchtchen darstellend.
I. Rotte. BiiXAM-i MedicoB. Bth. blattwinkelst, undeinseln, oft muh endst.
und hi.r mehre gehäuft B. tief gespalten od« getheilt
1. M. Alcea (L.) Sigmars - M. — Der St. aufrecht; die wur-
zelst. H. herzf. -rundlich, gelappt, die stengeist. handf.-Sth^
Zpfl fast rautenf., Bsp., eingeschnitten • gezähnt oder fiedersp. ;
Btnstielchen nebsl den K. filzig-rauhh., Haare biischelig; Klappeil
kahl, fein -quer- runzelig, auf dem Rücken gekielt, am Hände ab-
gerundet 21. Auf sonnigen Hügeln, an Zäunen, Wegen, hie und
da. Jul. Aug. Bth. rosenroth; Kraut geruchlos. \";i r. :
ß. mtdtidentata, Bzipfl häufiger gezähnt: M. italica Pollini,
nach MEoretti's Bestimmung; (bei Bozen, von Eismann und auf der
Rheinfläche von mir seihst gesammelt.)
(]. fastigiata, B. weniger eingeschnitten, die «hon stenaelst,
3 .vi)., dir 'mittlem Ssp., Zpfl länal., ungleich - gezähnt. i>i. fas-
tigiata Cavanill. diss., I). ff. 31. Morenii Pollin. ver. nach Host,
fl. a IM. decumbens Host. II. a. (aber der St. aufrecht, nicht lie-
gend.) M. Bismalva Bernhard! nach Lej. (1. d. spa. Die Zucht
aus dem Samen lehrt, dass Malva fastigiata eine blosse Yariet. von
M. Alcea ist. D.
2. M. MOSCHATA (LO Bisara-M. — Der St. aufrecht; die wur-
zelst. B. herzf. - rundlich, gelappt, die stengeist. r>ih., Zpfl fie-
dersp., eingeschnitten oder doppelt fiedersp. : Bthstielchen nebsl
den K. rau'hh., Haare meist einlach : Klappen dicht-ranhh., glatt,
am Hände z.ugerundet. 2| . Auf nnciiltiv. Hügeln, gebirgigen stei-
nigen 0., Triften, an Zäunen. Wegen, (zerstreut in der Schw. und
indem ganzen Rheingebiete : dcfa «las Elsass nämlich, die Rhein-
pfalz, die Bfoselgegend bis an die Maas; auf dem rechten Ufer
dch Baden und auch (Ich Würtemberg, nach Hessen und West-
phal. ; in Thüringen von Halle bis Magdeburg; Regensburg. Oher.
Schwaben, Krain.) Jul -Herbst. Bth. wie die der Vorhergehenden.
II Koüe. Fakicdlatax DC prod. I. 432. Bth. Ulattwinkelst, büscheHg-
B. lappig.
3. M. sylvestris (I..) Wilde M. — Der St. aufrecht oder auf-
strebend; Bstieie nebst den Bthstielen rauhh. ; B. 5- 7 lappig: Hih-
stirlr gehäuft, nach (hm Verblühen aufrecht: HU), rirl langer,
als derK., üefausgerandet am Nagel dicht gebartet; die äusseren
kB. elliptisch - länglich ; die Klappen berandet, grubig - runzelig.
©. An Dörfern. Zäunen, auf Schutthaufen. Jul. Aog. Bth. ro-
senroth mit Purpurstreifen. — Malva mauritiana I... welche hie
und da sich aus Gärten auf Schutthaufen verpflanzt . unter seh.
sich dch folgendes: Bih. gesättigter, fast blutbroth ; Blb. breiter,
weniger tief- ausgerandet ; Bstieie kahl und nur auf der oben
Oberfläche flaumig ; Bthstiele kahl, kaum so lang, als die entfaltete
Bth.: Früchte deutlicher- runzelig und der St. stärker, steifer.
l. Rf. tncABBitsn (All. II. pedem. 2 p. m.) Nizzälsche M. —
St. niederliegend , aufstrebend ; B. herzf. - rundlich., •>- 7 lappig ;
Bthstiele gehäuft, nach dem Verblühen aufrecht] Blb. nocAeoM
althaka. MALVACEEN. 151
mal so lauf/ als der K., tief- ausgerandet, am Nagel schwach be-
bärtet, grubig • runzelig. O. An Wegen, auf Schutt, (im südl. Is-
trien hin und wieder, gemein bei Pola, Toinmas.) Jul. Aug. Ca-
vanill. diss. 2. t. 25. f. I.
5. M. vulgaris (Fries nov. ed. 2. p. 210.) Gemeine M. — Der
St. gestreckt, aufstrebend :B. herzf. - rundlich, 5 - 7 lappig ; ßf A-
stiele gehäuft, nach dem Verblühen abwärtsgeneigt, mit aufrech-
tem K. ; Bhl. 2- oder 3 mal so lang, als der K.., tief-ausgerandet;
die äusseren KB. lineal - lanzettl. ; Klappen am Hände abgerun-
det, glatt oder schwach - runzelig. ©. An eultiv. O., Wegen, auf
Schutthaufen. .Tun. -Herbst. Blbkr. hell - rosenroth. Schkr. 1. 192.
Rb. ic. 1. p. 20. f. 37. M. vulgaris Fries. M. neglecta Wallr.
Diese aller Orten ganz gemeine Pflanze ist die Malva mit dem
runden Blatte des C. Bauhin, und die JVI. rotundifolia aller Auto-
ren und Apotheken und zwar bis auf die neuesten Zeiten. Mir
scheint es daher unpassend, diesen Namen auf eine, wenig, und
in neuern Zeiten erst von der gemeinen Pflanze unterschiedene
Art überzutragen ; aber ich habe doch den Namen M. vulgaris
vorangestellt, weil man kaum mehr weiss, welchen Begriff man
mit dem Namen Malva rotundifolia verbinden soll.
6. M. borealis (Wallmann bei Liljebl. sv. fl.) Nördliche M. —
Der vSt. gestreckt, aufstrebend; B. herzf. - rundlich, 5-7 lappig;
Bthsticle gehäuft, nach dem Verblühen abwärtsgeneigt, mit auf-
rechtem K\ : Blb. so lang, als der K., schwach ausgerandet ; die
äusseren KB. lineal. - lanzettl. ; Klappen berandet, grubig -runze-
lig. ©. An eultiv. O., Wegen, auf Schutthaufen, (von Westphalen
dch das nördliche D. bis Preussen ; sodann in Schles. und Thü-
ringen.) Jim. -Herbst: Blbkr. hell - rosenroth. Rb. ic. 1. p. 21. f.
38. M. parviflora Huds., nicht Linne's, M. pusiila Wither. M.
Henningii Goldb. M. rotundifolia Fries, nov.
2. ALTHÄEA (L.) Eibisch. — K. doppelt: der äussere 6-9sp.-,
der innere 5 sp. Gf. viele, unterwärts zsgewachsen. Kapsel wie
bei der Gattung Malva.
II Rotte. Ai.thaeastrum DC. pr. 1. p. 536. Klappen auf dem Rücken kon-
vex, mit abgerundeten Rändern, (nicht rinnig).
1. A. OFFiciNALis (L.) Gebräuchlicher E. — B. auf beiden
Seiten weich- filzig, ungleich-gekerbt, herz- oder eyf., die untern
5 lappig, die obern 3 lappig ; Bthstiele blattwinkelst., reichblüthig,
viel kürzer, als das B. 2J.. Auf feuchten Wiesen, vorzüglich an
salzhaltigen O. , am Seestrande und an Salinen, (im nördl. D. v.
Westphalen an bis 31ecklenbg ; bei Berlin ; Niederlausitz, Sachs.,
Thüringen ; bei Diirkbeim in der Rheinpfalz ; bei Soden im Nas-
sauischen ; in Oestr., Steyerm. und Krain ; in der Schwz hin und
wieder.) Jul. Aug. Schk." t. 192. Bth. weiss, in das Rosenrothe
spielend.
2. A. c\NNAbina (L.) Hanf blättriger E'. — B. filzig -rauh, un-
gleich - gesägt - gezähnt, die untern handf., die oberen fingerig, die
obersten 3 zählig ; Blthstiel länger, als das B, 1 - 2 bl'üthig ; die
innern Zpfl des K. eyf., zugespitzt. 2|. An etwas feuchten Zäu-
152 MALVACEEN. lavatera.
nen, Grüben und aufwiesen, (in Unteröstr. ; im Littorale bei Mon-
falcone, Dnino und Fiume.) Jul. Aug. J. a. t. 101. Blb. rasen«
rolh, mit einem purpurnen Nagel. D.
3. A. iiiRsiTA (L.) Rauhh. E. — B. gekerbt , von wagerecht-
abstehenden Haaren steif/i.. die untern nierenf., 5 lappig, die mitt-
leren handf. , die oberen tief-3 sp. ; Btbstiele l blütbig, länger, als
das B. ; Zpfl des K. verlängert - lanzettl. 0. Auf Aeckern und
Weinbergen auf Kalk- und Lettenboden, (in den C. Wallis und
Waadt : im Oberelsass : Oberbaden; Würtemberg bis Wertheim;
Rheinpfalz; sodann in Unteröstr. und d. Littor.) Jul. Aug. Cav.
diss. 2. t. 29. f. 1. Malva setigera Spenn. Bth. lila od. rosenroth.
III Rotte. Alcba DT. L. gen. S40. Klappen mit tief finnigem Kücken und
hervortretenden scharfen Rändern.
4. A. PALLIDA (W. und Kit.) Bleicher E. — Der St nebst den
B. rauhh., die Haare huschelig; B. gekerbt, die untern berzf. -rund-
lich, 5 lappig, die obern 3 lappig ; Bthstiele einbliithig, einzeln
oder mehre, blattwinkelst., die Ooeren harzer, als der Ä", in einer
lorkern Aelire ; der äussere K. ungefähr so lang, als der innere:
Blb. ausgerandet- 2 lappig, länger, als breit. Q. An Wegen, auf
Aeckern, Hügeln, (bisher allein bei Soos in der Gegend v. Wien.)
Jul. Aug. Blb. lila, an der Basis schwefelgelb. Untersch. sich
von A. rosea, die überall in den Gärten cultiv. wird, dch folgds :
der St. niedriger und nebst den B. zwar rauhhaariger, aber mit
einem aus weicheren Haaren bestehenden Ueberzuge; der äussere
K. fast so lang, als der innere: Blb. schmäler, von einander ab-
stehend und mit einer liefern Bucht ausgerandet ; hei der A. rosea
ist der innere K. bedeutend länger, als der äussere, und die Blb.
sind breiter, als lang, berühren sich mit ihren Händern und sind
viel weniger ausgerandet. D.
3. LAVATEHA (A.) Lavatere. — K. doppelt : der äussere
3sp. ; der innere 5 sp. Gf. viele, unterwärts zsgewachsen. Kap-
sel wie bei der Gattung Malva.
1. L. THUROTGIACA (L.) Thüringische L. — Der St. krautig,
filzig; B. dünn -filzig, die unteren eckig - gelappt, die obern 31ap-
ig, der mittlere Lappen länger; Bthstiele ein/ein, länger, als der
Jstiel ; Blb. 2 lappig. % ■ Auf uncult. Hügeln in Weinhergen, an
Wegen, (im Littor., in Unteröstr., Mähr., Böhm., Schles., Sachsen
und Thüringen: Höxter in Westphalen.) Jul. Aug. J. a. t. 311.
Bth. blass -rosenroth. D.
I1
1. HIBISCUS (L.) Ibisch. — K. doppelt: der äussere vielth. ;
der innere 5 sp. Gf. 5, unterwärts zsgewachsen. Kapsel ofächerig.
1. H. Trioruh (L.) Stunden-I. — B. gezähnt, die unteren fast
ungeth., die oberen 3th., Zpfl lanzettl., der milllere sehr /aru/ ;
K. aufgeblasen, häutig, nervi- - aderig. 0. Auf cultiv. O. und an
Wegen, (in Mähr., Unteröstr., Steyerin. und im Littor.) Jul. Aug.
Ketmia Tiioniun Scop. Cav. diss. 3. t. Üi. f. 1. D.
TiL.A. TILIACEEN, 153
Hibiscus pentacarnos L. ward in neuerer Zelt nichl mehr ge-
funden, dUrfle nach Tommasini's Meinung In dem Gebiete von
Friaul zu suchen sein und gehört somit nicht mehr in unsere PI.
II. syriacus ist eine Zierpflanze Krain's und kommt daselbst nicht
wild vor.
5. ABUTILON (Tournef. 23. Gftrtn. froct. 2. p. 251.) K.eln-
fäch, 1 blättrig, 5th. Gf. mehrere, an der Basis verwachsen.
Kapseln mehrere, kreisf. gestellt, mehrsamig.
I A. Avicennae (Gaertn. I.e.) B. rundl.-herzf., zugespitzt, ge-
kerbt, fllzig; Bthstiele kürzer als derBstiel; Kapseln ungefähr 15,
Abgestutzt, 2 schnabelig, rauhh. 0. An feuchten 0. der Insel \ eg-
li.i. i\oe. Jnl. Aug. Si.l.i Abutilon L. spec.
XVIII. Ordne: TILIACEEN. Juss. gen. p. 290. sect. 2.
excl. gener. DC. prod. I. |>. 503.
A\ 4 - S blätterig , in der Knospenlage klappig. Blkr. regel-
mässig. Blb. so viel, als KB. und mit diesen abwechselnd. Sfbg.
untenoeibig, zahlreich, (seltner von bestimmter Anzahl,) frei oder
(bei ausländischen Arten) vielbruderig, das mittlere Stbg. der
Stbf. Büschel in ein, den Blb. gegenst., NehenkronB. verändert.
Stbh. 3 fächerig, mit einer doppelten Hitze aufspringend. Der
Fruchtkn. einer, 4 - 10 fächerig ; Fächer 2-mehreyigj STrägermit-
telpunktst S. eyweisshaltig ; Keim gerade, in der Achse liegend;
die KeimB. blattig. B. wechselst., nebenblättrig,
1. TILIA (L.) Linde. — K. 5 blättrig, abfällig. Blb.5. Stbg.
zahlreich, frei, oder (bei ausländischen Arten) vielbruderig, mit 5
Bündeln, jeder ein, den Blb. gegenst., NebenkronB. emschliessend.
Der Fruchtkn. 5 fächerig, Fächer 2eyig. Gf. 1. Die Nuss durch
Fehlschlagen 1 fächerig, l- 2 sämig.
1. T. GRAirorPOLIA (Ehrh.) Grossblättrige L. — B. schief-rund-
lich • herzf., zugespitzt, unterseits kurzh., und in den Achseln der
Adern gebartet; die Ebensträusse 2-3blüthig; die NebenkronB.
fehlend- die Lappen der l\. aufrecht. t>. In Laubwäldern, auf
hartem Gesteine , seltner auf Sandsteingebirgen; in die VorA.
hinaufsteigend, (v. Spitzel.) Jun. Jul. T. platyphyllos Scop. T.
europaea ß, d, *, L. T. cordifolia Bess. T. paueiflora Hayn. Es
giebt Variet. mit unterseits beinahe kahlen ß.
2. T. PARVIFOLIA (Ehrh.) Kleinblättrige L. — li. schief- rund-
lich - herzf., zugespitzt, auf beiden Seiten kahl, unterseits meer-
grün und in den Achseln der Allein gehärtet: die Ebensträusse
vielbliithig : die NebenkronB. fehlend : die Lappen der N. zuletzt
wagerecht - auseinanderfahrend ; Kapsel undeutlich 1-5 kantig, fe-
in Laubwäldern mit der vorhergehenden, jedoch nicht in die Vor \.
hinaufsteigend. Jul., später als die vorhergehende. T. ulmifolia
Scon. T. microphylla Willd. T. cordata Mill. T. europaea y.L.
Nach fortgesetzten Beobachtungen muss ich Till« vulgaris
154 HYPERK1NEEN. asdrosaemvm.
Hayne fiir eine blosse Variet. der T. parvifolia und zwar für
eine mit {grösseren B. und oft weniger blüthenreirhen Ebensträus-
rben erklären ; aber durch Zwischenformen gehen beide allent-
halben in «int- Art, in die T. narvifolia über. Ich stelle daher
aus den Endformen 2 Variet. auf:
et polyantha, Bthstrauss 7-llblthig, Bthen kleiner, Btbstiele
und Bstiele oft röthlicfa überlaufen, B. kleiner und die Flauiub.
in den Winkeln der \dern auf der unteren Seite, dunkler-braun ;
T. parvifolia II, nur.
ß. intermedia, Blthtraube 5-7blthig, Bltben etwas grösser,
Blthstiele und Bstiele grfin, B. grösser, die Plaumh. in den Win-
keln der Adern der unteren Seite blässer: T. vulgaris Hayne.,
T. europaea Smith., T. intermedia DC. prodr. Die längen oder
kür/.ern Blüthenstiele, die tid'cr oder seichter - herzf. Blätter, die
absiebende Wolle oder das anliegende Flaumhaar der Fruchtkno-
ten kommen bei beiden Variet. vor und liefern keine ständigen
Merkmale.
In der Fl. von Oestreich stellte Host viele Arien auf, die aber
im Grunde nur wenig auffallende Modificationen unserer -'Arten
darbieten. Zu T. grandiflora gehören: T. vitifolia, T. corylifofla,
T. grandifolia Hostii, T. corallina Hostii, T. mutabilis, T. latebrac-
teata, T. praecox, T. pyramidalis . T. intermedia Hostii, T. tenui-
l'olia et T. obliqua ; 7.11 T. parvifolia geboren: T. europaea Hostii
und T. parviflora Hostii. Alex. Braun in Brief.
XBX. Ördn-. HYPERICINEEN. DC, fl. fr 4 Stil)
K. 4-5blättrig oder 4-5th., bleibend, in der Knospenlage da-
chig, mit ungleichen Zpfin. Blkr. regelmässig, welkend. Iilb.4, 5,
nnterweibig, in der Knospentage gewunden. Stbg. zahlreich, viel-
hrüderig, in 3. 5 Büschel an ihr Basis wenigstem zsgewachsen,
(seltner und zwar bei ausländischen,) frei. Stbk. drehbar. Der
Pruchtkn. frei, mehrfächerig: Kacher vieleyig, die STräger mittel-
pnnkst. oder an die einwärtsgebogenen Ränder der Klappen an-
geheftet. Gf. mehrere, seltner in 1 verwachsen. S. eyweisslos.
Keim gerade; Wiirzelchen nach dem Nabel gerichtet B. oft
durchscheinend - punktirt.
1. ANDROSAEMUM (All.} Grtmdheil - K. 5th. Blkr. 5
blättrig. Beere 1 fächerig.
1. A. OFFiciNu.K. (All.) Gebräuchliches <i. — y.. An feuchten
O., (in der südl. Schw. (-. Tessin : und in Südlyrol.) Jim. Jul. A.
vulgare Gärtn. Hypericum Androsaeinum L. Tabern. küräoterb.
1143. Bth. gelb.
J. HYPERICUM (L.) Hartheu.- K. 5 Mättrigoder 5 tk. Blkr.
5 bllttrig. Gf. (bei nnsern Arten) drei. Kapsel '.\ fächerig. Bih.
aller hell - oder goldgelb
Hypericum. HYPERICNIEEN. 155
I. Rotte. PGBTOBABÜ DC. Prodr. Stlif. an der Basis in 3 Büschel zsge-
wachsen. Keine unterweibigen Schuppen. Kapsel 3 fächerig.
r KB. ganzrandig, am Bande weder fransig, noch driisig-gewimpert.
1. H. PERFORATüM (L.) Gemeines H. — Der St. aufrecht,
2 schneidig ; B. oval - länglich, durchscheinend-punktirt ; Bth. eben-
sträussig ; KB. lanzettl., sehr spitz, ganzrandig, noch einmal so
lang als der Fruchtkn.; Stbf. 50- (50. %. Auf trokncn Wiesen,
Haiden, Hügeln: bis in die niedrigem A. hinaufsteigend, Jul. Aug.
St. h. 18. Yar. :
y. latifolium, B. breiter, 1 Zoll lang, % Zoll breit ; KB. brei-
ter, lanzettförmig: H. perforalum ß. (wind. helv. Unterscheidet
sich von II. quadrangulum durch die zweischneidigen St. und
die KB., welche während des Blühens noch einmal so lang als
der Fruchtkn. sind. Vielleicht gehört hieher auch H. conunutatum
Nolte nov. 11. hols. und II. medium Peterin. 11. Lips.
2. II. VERONENSE (Schrank) Veronesische H. — St. aufrecht
oder aufstrebend, 2 schneidig ; B. lineal. - längl., durchscheinend-
punktirt; Blth. rispig , R. ey'f. ; KB. lanzettl., spitz, ganzrandig,
so lang als der Fruchtin.; Stbgf. 50-00. 2J.. An sonnigen, trock-
nen O. (Istrien, südl. Tyrol; C. Waadt.) Jul. Aug.
3. H. HUMiFUSUM (L.) Gestrecktes II. — Die St. gestreckt,
fast 2 schneidig, fädlich; B. oval-länglich, durchscheinend-punktirt;
KB. länglich, stumpf stachelspitzig, ganzrandig, noch einmal so
lang als* der Fruchtkn.; Stbgf. 15-20. %. Auf Haiden, Triften.
.Tun. -Herbst. FI. dan. t. 141. Auf Aeckern oft niedriger, ziemlich
aufrecht, armblüthig, 2 jährig, und die Bth. hie und da 4 blättrig :
H. humifusum ß. Liottardi Vill.
4. H. quadrangülare (L.) Vierkantiges H. — Der St. aufrecht,
4ka?itia; B. oval, zerstreut -durchscheinend-punktirt oder unpunk-
tirt: KB. elliptisch, stumpf, ganzrandig, fast so lang als der
Fruchtkn. %. Auf Waldtriften,* an Gräben und Ufern. Jul. Aug.
H. delphinense Vill. II. inaculatum Crantz. H. d tibi tun Leers,
H. Leersii Gmel.
5. H. tetraptercm (Fries.) Vierflügeliges H. — Der St. auf-
recht, 4 kantig; Kanten etwas geflügelt; B. oval, dicht-durchschei-
nend-punktirl ; KB. lanzettl., zugespitzt, ganzrandig. %. Auf feuch-
ten Wiesen, an Gräben, Ufern. Jul. Aug. H. quadrangülare Smith
und fast aller Autoren. H. quadrialatum Wahlen».
" KB. am Rande drüsig -kleingesägt, oder gefranst.
6. H. barbatum (J. a. 3. p. 33. t. 259.) Bärtiges H. — Der
St. aufrecht, stielrund; B. längl. - lanzettl. , nach vorne verschmä-
lert, unserseits graugrün, am Rande etwas entfernt, und oft auf
dem Mittelfelde zerstreut -schwarz -punktirr, mit keinen, oder we-
nigen durchscheinenden Punkten; DeckB. schmal -lanzettl. und
nebst den KB. borstlich- gefranst; die Fransen 2- tind mehr-
mal länger als der Querdurchmesser des DeckB. , an der Spitze
schwach -keulig; S. der Länge nach wellig -gestreift. 21. Auf
150 HYPER10INEEN. Hypericum.
Wahlwiesen zw. Gesträach, (bei Manerbach unweit Wien; bei
Marburg in Steyerm.) Mai. Jim.
7. H. Richf.iu (Vill.delph. 3.501. t. 41.) Richer'sH. — St. auf-
recht, oberwärts 2 schneidig; B. eyf., nnterseits netzig -aderig, am
Rande dicht- und klein-kohlschwarz -nunktirt, auf dem Mittelfelde
ohne durchscheinende Punkte; DeckB. eyf., nebst den KB. dicht«
ungleich -borstlich- fransig; Fransen an der Spitze schwach-keu-
lig, flie längeren so lang, als der Querdurchmesser des DeckB.\
8. der Länge muh wellig -gestreift. 2J.. Aul' den A., (höchste
Gipfel des Jura : Schneeberg in Krain.) Jul. Aug. 11. iimbriatum
Lam. enc. Var.:
ß. androsaemifolium; St. liegend, B. und Btb. grösser: H.
androsa^mifolium Vill. delph. H. aipinum Waldst. und Kit. tab.
265? Diese Var. habe ich noch nichl gesehen.
H. ciliatuin Lam. dict. DC. prodr., welches in den südlicheren
Gegenden unserer Fl. vielleicht vorkommen möchte, unterscheidet
sich von II. barbatum und II. Richeri dch zwar sehr kurzgestielte,
aber doch auf einem deutlichen Bstiele sitzende B.; die B. von
II. barbatum und II. Richeri sind an der Basis rp.il derB.Substam
an den St. angewachsen u. istgar kein Bstiel vorhanden; der St.
von jenem hat 2 erhabene Linien, bei II. barbatum ist er ganz
rund. Von II. elegans vorzüglich verschieden dch die wellig-
gestreiften S.
8. IL eleg\i\3 (Stephan, bei Willd.) Zierliches IL — Der St.
aufrecht, fast 2 schneidig; B. aus herzf. Basis lanzettl.- oder eyf.,
am Bande kohl-schwai /, - auf dem Mittelfelde durchscheinend-punk-
tirt: KB. lanzettl., spitz, gefranst, Fransen kürzer als der Quer-
durchmesser der KB., an der Spitze fein drüsig; S. fein pnnkv
tirt. 21. An gebirgigen, sonnigen O., (in den Weinhergen von
Bennstäd und Kölme bei Halle: Schwellenburg bei Erfurt: Tos-
marberg bei Hildesheim; bei Czeiz in Mähren.) Jun. Jul. II. Koh-
lianum Spreng. 11. hal. t. 9. IL
9. II. pdlchrüm (L.) Rauhh. II. — Der St. aufrecht, stielrund,
kahl; B. herz-eyl.. sitzend, kahl, unten graugrün , durchscheinend*
pnnktirt; KB.verkehri-eyf.3 sehr stumpf, drüsig -gewimpert, di>'
Drüsen sehr kurz gestielt; S. sehr fein pnnktirt! 2J.. In GebirgS-
Wftldem und auf llaiden, (von Basel dch das F.lsass liis nach den
Niederlanden und auf dein rechten Rheinufer dch Würleinherg.
Baden Hessen, mich Thüringen unil dein Harze und bis Westphal.
und Niedersachsen, hei Leipzig und Czeitsch.) Jul.-Septbr. Bh. ic
3. f. 417.
10. II. Momamm (L.) Berg- II. — Der St aulrecht, stielrund,
kahl: B. herz-eyl. , sitzend, die oberen durchscheinend -pnnktirt;
KB. lanzettl., spitz, drüsig - gewimpert , <lii- Drüsen kugelig, r/r-
sttelt.\ s. sehr fein pnnktirt. %. . In Wäldern und Gebüsch. Jun.-
Aug. Fl. dan. t. 173. Var. :
ß. siabvum: B. uiilerseils rauh.
11. II. mnstTiM (L.) Rauhh. H. - hei St. aufrecht, stielrund;
B. eyf, oder länglich, kurzgestielt , durchscheinend -punktirt uml
ACER1NEEN. 157
nebst 'dem St. rauhh.; KB. lanzetü., drüsig -gewimpert, die Drü-
sen sehr kurzgvstielt; S. sammtig 2J.. In Wäldern n. auf mikultiv.
buschigen Hügeln. Jun.-Aug. H. dan. t. 802.
12. H. Coris (L.) Corisähnliches II. — Die St. halbstrauchig ;
B. zu 3 oder 4, lineal., stumpf, durchscheinend- punktirt, am Rande
zurückgerollt; KB. drüsig -gewimpert. •>. An felsigen O. der A.,
(auf dem Berge Wiggis im C. Glarus, Gaud.) Jtd. Aug. S.
II. Hotte. El.onEs. S t ] . f . bis über die iMitte von der Basis ans in «Ire! Bün-
del verwachsen ; Bündel 5 männig. Untenveibige Schuppen 3, mit den Bündeln
der Stht'. wechselständig; Kapsel wegen der nur wenig eingebogenen Bänder der
Klappen 1 lacherig.
13. H. elodes (L.) Sumpf- H. — Die St. niederliegend oder auf-
strebend, an der Basis wurzelnd; B. rundlich -eyf., sitzend, durch-
scheinend-punktirt und nebst dem St. rauhh. ; KB. eyf., driisig-
gewimpert, die Drüsen gestielt; die R, armblüthig, zuletzt seitenst.
oder »Winkelst. 5 S. der Länge nach gefurcht. 2J.. Auf sumpfigen,
torfhaltigen Wiesen, (in d. Markwalde zw. Messel und Roth bei
Frankf. am M. ; am Niederrheine von Bonn bis Westphalen und
Hannover.) Aug. Sept. Schk. t. 213. Elodes palustris Spach. ann.
d. sc. nat.
XX. Ordne. ACERINEEN. DC. theor. ed. 2. p. 244.
Acera Juss. gen. 50, mit Ausschluss der sect. I und 3.
K. 4, 5, 9 th. , in der Knospenlage dachig. Blb. ebensoviel,
rings um die drüsige Scheibe eingefügt, mit den Zipfeln des K.
abwechselnd, seltner fehlend. Stbg. in einer unterweibigen Scheibe
eingefügt, 8, selten 5-12. Der Fruchtkn. 2 lappig, 3 fächerig,
Fächer 8 egig. Gf. i. JS. 2. Frucht 3 flügelig, in 3, nicht auf-
springende, missartige Früchtchen sich trennend. Eyweiss feh-
lend. Keim gekrümmt, mit zsgerollten KeimB. Bäume mit ge-
genst. B.
1 ACER (L.) Ahorn. — Bth. vielehig. K. 5 th. Blkr. 5 blätt-
rig. Stbg. oft 8, bei den männlichen Bth. auffallend länger.
1. A. Pseudoplatanus (L.) Weisser A. — B. handf. - 5 lappig,
unterscits matt und meergrün, Lappen zugespitzt, ungleich -ge-
kerbt-gesägt ; die Tr. hangend, verlängert, an der Basis zsgesetzt ;
die Fruchtkn. zottig, Flügel etwas abstehend; Stbg. der männlichen
Bth. noch 1 mal so lang, als die Blkr. \. In Gebirgswäldern, auf die
VorA. hinaufsteigend. Mai. Jim. Bth. grasgrün; Früchte zuletzt
kahl.
2. opülifolium (Till.) SchneeballenblättrigerA. — B. handf.-51ap-
pig, unserseits matt, meergrün, Lappen stumpf, gekerbt -gezähnt;
Ebensträusse bald überhangend; die Fruchtkn. ziemlich kahl,
Flügel etwas abstehend; Stbg. der männl. Bth. noch 1 mal solang,
als die Blkr. % In Wäldern der Vorberge und am Fasse der A.,
IT
158 HIPPOCASTANEEN acek.
(im C. Wallis und Waadt.) März. Apr. Bth. aus dem Grasgril-
nen in das Gelbliche spielend. Die lungern B. nnterseits flaumig
oder filzig, die filteren daselbst kahl. .4. Opalus Ait A.Opu-
Ins DC. prodr. V. italum Lauth, \. rotundifolium Lam. Var.:
,;. tomentosum ; B , auch die ausgewachsenen, unterseits filzig :
A obtusatum Kit. bei Willd. A. neapolitanum Ten. S.
3. A. PLATAM01DE9 (I- ) Spitzer A. — B. hantlf. - ?<rppif/, buch-
ttg - 3 - .5 zähnig, Zähne verschmälert - haarspitzig ; Ebensträusse
aufrecht, an der Basis nebsl den jungern B. zerstreut -drüsig; die
Fruchtkn. kahl: <li<' Flügel weitauseinander fahrend; Sthg. der
männlichen Bth. von der Xänge des K. *>. In den Wäldern der
niedrigem Gebirge, nicht in die VorA. hinaufsteigend. Apr. Mal.
Scbk. t 351. Bth. aus dem Grasgrünen in das Gelbliche spielend.
Eine monströse, in den Gärten kultivirte Varietät mit an der Ba-
sis keiligen, unregelmässig - eingeschnittnen B., ist: A. laciniatum
Du Roi.
gani
ai
Bth.
fahrt...
Mai. Bth. dunkelgrün. Var mit zugespitzten, an der Spitze selbst
aber abgerundeten Lappen der Blätter I A. austriacum fiatt.) und
mit kahlen Früchten.
.'). \. mohspessulanum (L.) Französischer A. — B. handf.-
3 lappig . Lappen stumpf, ganzrandig "der etwas geschweift;
Ebensträusse hangend: KB. nebst den Blb. verkebrtevf. . kahl:
Stbg. der männlichen Bth. noch lmal so lang, als die Blkr. ; die
Flügel vorwärtsgerichtet, etwas abstehend. »>. An gebirgigen, rau-
ben, felsigen 0.,(am Mittelrheine zw. der Mosel und Nahe in den
Gebirgen dieser Flüsse, und auf dem Donnersberge sehr gemein,
sodann im Littor.) Apr. \. trilobatum Lam. Blb. aus dem Grü-
nen in das Gelbliche spielend.
XYI. Ordne- HIPPOCASTANEEN. DC. theor. ed. 2.
p. 244. prod. 1. 597.
K. 5 zähnig, in der Knospenlage dachig. Blkr.unregehnässig,
4. SMättrig, unter einer unterweibigen Scheibe eingefügt. Stbg.
7, H, auf det Scheibe eingefügt, frei, ungleich. Der Fruchtkn.
frei. 3 fächerig, Fächer leyig, Eychen aufrecht, Klappen in der
Mitte die Scheidewand tragend. Kapsel 2-4 sämig. S. mit einem
breiten Nabel an der Basis, eyweisslos. Keim g/krümmt; die
KeimB. »gewachsen, mit einer Spalte an der Basis, aus welcher
wahrend des Keimen« das Federchen hervortritt. B. gegenst,
nebenblattlos. ^
aesculus. GERANIACEEN. 159
1. AESCULUS (L. mit Ausschluss von Arten.) Hosskastanie. —
K. glockig. Blb. 4, 5, ausgebreitet. Stbg. abwärtsgeneigt, auf-
strebend.
1. A. Hippocastanum (L.) Gewöhnliche R. — Die Kapseln
igelstachelig; Btb 5 blättrig, t>. Ueberall kultivirt, aus Asien stam-
mend.
XXII. Ordng. AMPELIDEEN. Humb. Bonpl. u. Kuntb.
nov. gen. 5. p. 223. Vites Juss. gen. 267.
K. klein, am Rande ganz oder etwas gezähnt, Blb. 4-3, mit
den Zähnen des K. abwechselnd, an einer drüsigen Scheibe aus-
senwendig eingefügt. Stbg. so viel, als Blb., vor den Blb. auf
der Scheibe eingefügt. Der Fruchtkn. frei, viereyig, Eychen auf-
recht. Gf. 1; N. einfach. Eine Beere. S. eyweisslos; Keim ge-
rade, Würzelchen nach dem Nabel gerichtet. — Kletternde Pflanzen.
I. VITIS (L.) Weinstock. — K. schwach -5 zähnig. Blb. 5,
an der Spitze zshängend, lihd gleich einer Mooshaube an der Ba-
sis sich ablösend. Stbg, 5. Der Fruchtkn. 2 fächerig, 4 eyig.
Eine Beere.
1. V. vinifera (L.) Edler Weinstock. — B. herzf. - rundlich,
5 lappig, grobgezähnt. t>. In wärmeren Gegenden kultiv., und in den
Wäldern an der Donau und dem Rheine hie und da einheimisch
geworden, vielleicht als Ueberbleibsel von Kolonieen, die in alten
Zeiten im Kriege zerstört wurden, und jetzt, wenigstens an den
Ufern des Rheines, mit Laubwäldern überdeckt sind; hieher: V.
sylvestris Gmel. — Nach meiner Ansicht ist von V. vinifera dch
die Kultur entsprungen: V. laciniosa L. mit 5 zähligen B. und
vielsp. Blättchen.
2. AMPELOPSIS. (Michaux fl. bor. am. 1. 159.) Zaunrebe. -
K. fast ganz; Blb. 5, von der Spitze gegen die Basis auseinander-
tretend, an der Spitze nicht zshängend. Stbf. 3. Gf. 1. N. kopff.
Fruchtkn. 4 eyig.
1 A. hederacea (Michaux 1. c.) Epheuartige Zaunrebe. — B.
3-5 zählig, kahl; Blättchen gestielt, eyf. oder längl., zugespitzt,
stachelspitzig -gesägt. \. Unter Gebüsch, (südl. Tyrol , verwildert
wie Vitis vinifera, aber seltener, Facchini.) Jul. Aug. Hedera qnin-
quefolia. L. spec, V7itis hederacea Willd. spec. Btb. grün.
XXIII. Ordng. GERANIACEEN. DC. fl. fr. 4. p. 838.
prodr. 1. 637. Gerania Juss. gen. 268.
K. 5 blättrig, bleibend, in der Knospenlage dachig, das obere
KB. bei den etwas unregelmässigen Bth. (ausländischer Arten)
an der Basis in einen hohlen, dicht an den Bthstiel gewachsenen
11*
ICO GERANIACEEN. ceranim.
Sporn vorgezogen. Blb. 5, mit den KB. abwechselnd, gleich und
unterweibig; oder ungleich und d. K. angefügt oder mit diesem
verwachsen. Stbg. an der Basis meist I brüderig, noch Imal so
viel, als Blb.. bisweilen einige anfruchtbar. Der Fracbtkn. aus 5
Früchtchen gebildet, 5 fächerig, geschnäbelt: Fächer 2 eyig, Eychen
hangend; Schnabel aus «Irr verlängerten Achse und den an die
Achse angewachsenen Gfn zsgesetzt, mit 5 N. bekrönt Nabel-
stränge an der Achse and nicht an den Klappen angewachsen. Die
reifen Früchtchen 1 sämig; die Klappen, von der Basis bis :m-
Spitze mit dem Gf. abspringend, schliessen den von der Achse
losgetrennten 8. ein. Eyweiss fehlend. Keim gekrümmt, mit zsge-
rollt- oder schlängelig- gefalteten KeimB. Die untern B. meist
gegenst., die obern wechselst, und dem Bthstiele gegenüber gestellt.
1. GERANIUMTL. mit Ausschluss v. Arten) Storchschnabel. —
K. 5 blättrig, ohne Honigröhrrhen. Blkr. 5 blättrig. Stbg. 10, au
der Basis kurz- 1 brüderig; abwechselnd grösser und an der Basis
von einer Honigdrüse gestützt. Die Granne der Klappen inwendig
kahl, zuletzt von der Basis bis zur Spitze der ichse elastisch ab-
springend, sich zirkelt'. -zurückrollend. (Sämmtliche Stbf. der fol-
genden Arten sind mit Stbk. versehen, mit Ausnahme des (i. pusillum.
1. Rotte. Bat&achiom. Die Warze! ein abgebissenes, schiefes nda trage
rechtes, mit langen Fasern in «Irr Eni«; l>efestii;tea. im Alter gcdrehetes und kno-
tiges rielköpöges Rhizom; Köpfe schuppig, nämlich mit Jen Deberblelbseln dei
Bstiele und KeiienB. der vorigen Jahre bedeckt.
Klappen querranzelig oder querfaltig.
1. G. M.vcrorhizi'M (L.) Grosswurzelicher St. — Bthstiele 2-
hlüthig: Bfhstielchen nach dem Verblühen aufrecht; Blb. spateltg,
benaqelt , Nagel solang, als du- A. .- Stbg. abwärtsgeneigt; Klap-
pen kahl, quer -runzelig; B. handf. -7sp., eingeschnitten - gezähnt ;
der St. aufrecht, gabelsp. y.. An gebirgigen, felsigen O. der A.,
(bei Idria! in Kram; auf den Plekner \. in Oberkärnthen ; inSüd-
tyrol; auf dem Feldberge in Oberbaden.] Apr. -Jim. J. ic, rar.
t. 134 Blkr. bluthroth oder satt-rosenroth. I).
2. G. PHAEDM (L.) Braunblühender St. — Bthstiele 2blüthig;
Blkr. flach, etwas zuriickgebogeh ; Blb. rundlich - verkehrteyf, un-
gleich-gekerbt, kurz -benagelt, an der Basis bärtig, ein wenig län-
ger, als' der stachelsnitzige K : Stbg. bis zur Mitte steifh. - gewira-
|mii: Klappen haarig, vorne (pur-faltig: B. handf. -7 sp., einge-
schnitten - gezähnt. 21. In den Wäldern und Wiesen der Gebirge
und VorA.. (in der Schwz und von da dch Oberbaden, YVür-
temb., und längs der AK. bis Unteröstr. ; von da durch Mähren,
Böhm., nach Fehles., Sachs, und Thüringen; in dem Unterharz,
nach Westphalen; im Limburgischen.j Mai. Jun. Schk. t. 100.
Bth. schwarz -violett \'ar. :
ß. /iridnm ; Bth. schmuzig-lila, oft mit einem schmnzig-gelb-
violetten Flecken an der Basis: (i. lividum L'IIerit. (in d. S< h\w I
geramcm. GERANIACEEN, 161
"* Klappen glatt, weder runzelig, noch faltig übrigens kahl oder haarig.
3. G. hodosum (L.) Knotiger St. — Bthstiele 2 bliithig; Bth-
stiel chen nach dem Verblühen aufweht; Blb. verkehrtherzf.,
noch Imal so lang, als «1er langbegrannte K. ; Klappe» glatt, flau-
mig; die wurzelst, B. handf. - 5 sp., die stengeist. 3 sp. ; Zpfl eyf.,
zugespitzt, gesägt. U . An rauhen, waldigen O., (Ivrain und Lit-
tor. ; im Isonzothale bei Görz, bei Adelsberg, auf dein Berge Krim
bei Laibach, am Nanas, bei Lugano C. Tessin, Mendrisio im Velt-
lin ; Dessenberg, C. Bern.) Jim. Jul. Bth. hell - rosenroth. D.
4. G. SYLVATicuM (L.) Wald -St. — Bthstiele 2 bliithig; Bth-
stielchen nach dem Verblähen aufrecht; Blb. verkekrtegf, noch
lmal so lang, als der hegrannte K. ; Klappen glatt und nebst
dem Schnabel haarig , Haare weit abstehend, drüsentrag. ; S.
sehr fein- punktirt ; B. handf. - 7 sp. , eingeschnitten - gezahnt ; der
St. aufrecht, oberwarts drüsig- haarig. 2i. In Wäldern u. aufvval- •
digen Bergwiesen, (dch das ganze Gebiet stellenweise.) Jim. Jul.
Cav. diss. t. 85. f. 2. Blb. purpur- violett, oberhalb des Nagels
hä'rtig. Stbf. lanzettl., haarig, an der Spitze kahl. Var. mit brei-
teren, weniger eingeschnittenen, stumpfgezähnten, und tief- einge-
schnittenen, fast fiedersp. Bzpfln, und spitzen Zähnen.
5. G. pratei\se (L) Wiesen- St. — Bthstiele 2 bliithig; Bth- i
stielchen nach dem Verblühen nach der Erde zurückgeschlagen;
die Kelche in derselben Richtung; Blb. verkehrteyf., noch lmal so
lang, als d. langbegrannte K. ; Klappen glatt u. nebst dem Schna-
bel haarig, Haare weit abstehend, drüsentrag.; S. sehr fein- punk-
tirt; B. handf.-7th., eingeschnitten; der St. aufrecht, oberwarts
drüsig -haarig. %. Aufwiesen, an Ufern und feuchtem Gebüsch,
(dch das ganze Gebiet stellenweise.) Jul. Aug. Schk. I. 190. 6.
Blb. blau, oberhalb des Nagels kahl und nur am Rande gewim-
pert. Stbf. fädlieh, an der Basis eyf., und mit. einigen Haaren
bestreut.
0. G. ACOMTiKOLiUM (L'Herit.) Eisenhutblättriger St. — Bth-
stiel 2 bliithig ; Bthstielchen nach dem Verblühen aufrecht; Blb.
verkehrtegf, noch lmal so lang, als der begrannteK.; Klappen
glatt, und nebst dem Schnabel angedrückt- flaumh., Haare sehr
kurz, drüsenlos; S. sehr fein -punktirt; B. handf. -7 th., einge-
schnitten-gezähnt; der St. aufrecht, oberwarts flaumh., Ilaare drü-
senlos. %. Auf den A., (selten auf den Walliser A., im Saasthale,
auf dem Fouly und Catogne ; Oberinnthal bei Mauritius.) Jun.-Aug.
G. rivulare Vill. delph. t. 40. Bth. weiss mit purpurnen Adern. S.
7. G. palustre (L.) Sumpf- St. — Bthstiele 2 bliithig; Bth-
stielchen nach dem Verblühen abwärtsgeneigt mit aufrechtem
Kelche; Blb. verkehrtegf., noch lmal so lang, als der begrannte
K.; Klappen glatt, mit abstehenden, drüsenlosen Haaren bestreut;
S. sehr fein-punktirt; B. handf.-5 sp., eingeschnitten- gezähnt ; der
St. ausgebreitet, nebst den Bthstielen obenoärts rauhh., Haare
drüsenlos, rückwärtsgekehrt. %. Auf sumpfigen Wiesen und an
Wiesengebüsch, (dch das ganze Gebiet stellenweise.) Jul. Aug.
Cav. Blb. purpurn.
162 GERAMAOEEN. geramvm.
8. G. SAHGomSUM (L.) Blntbrotber St. — Bthstiele i-ablii-
thitj, nach dem Verblühen etwas abwärtsgeneigt; lilb. verkehrt-
i ///'*.. ausgerandet, muh Intal so lang, als der begrannte K.;
Klappen glatt, oberwärts haarig, Haare zerstreut, oorstltch; S.
sehr fein - punktirt ; B. im Umriss nierenf., 7th.. Zpfl 3-vieIsp.,
Zpflchen lineal.; der St. ausgebreitet und nebst den Bthsttefen
rauhh., Haare wagerecht abstehend, driisenlos. y.. Auf sonnigen,
rauhen Bügeln, (den das ganze Gebiel stellenweise.) Jun. -Herbst.
Tabcrn. kb. 126. f. 2. Bth. purpurn.
II. Rotte llrmn iii' ii)K8. Die W. Spindel f., stark, hinabsteigend, einfach
oder ästig, im Alter vielköpfig, Köpfe schuppig, nämlich von den RückMeibseln
der Bstlele und NebcnB. .Irr vurhergfu.-iiiii.-ii.-n .l.ihre bedeckt; k.in abgebissenes
mit verlängerten Fasern In der Erde befestigtes Rüizom.
9. G. akgk.ntkim (L.) Silberblättriger St. — Grau- seiden*
haarig; stengelloa mit wurzelst. 2bl(ith. Btbstielen, oder stenpel-
treibend mit raehrblthigenSt.; Blb. verkehr tey f., seicht-ausgeranoet,
länger, als der stachelspitzige K.: Klappen glatt, seidenhaartn\
B. 5-7th., Zpfl tief-3sp., Zpflchen lineal. %. Auf den höheren V.
(in Krain. auf »lein Liese/.; auf der Einsattelung des Gipfels derA'.
ZhernaPerst, Graf; des Km, Tominas.; auf den A. von Tyrol.) Juf.
Auu. .'. ic. rar. i. 546. Bth. fleischroth. I).
10. (.. sibiricl'm (L. gpec. 957.) Sibirischer St — Blthstieh
ibfthtg, nach dem Verblühen abwärts -geneigt; Blb. verkehrteyf.,
leicht ausgerandet, so lang, als der begrannte K.; Klappm glatt.
flaumig; S. sehr schwach -punktirr, B handf.-5 theilig, Zpfl rau-
fenf. - länglich, s|iit7,. grob-eingeschnitten - gesägt ; St ausgebreitet,
liehst den Bthslielen rauhli.. die Haare wagrecht- oder abwärts*
gerichtet, ^i- An steinigen, unkultivirten O., (bisher blos bei Bruch*
sal im Badischen, Dr. Schmidt in Carkruhe, nach dessen Zeugnis«
sich die Pflanze wie eine wildwachsende verhält . auch dort in
Gärten nicht vorkommt.) Jul. Aug. Jacqu. h. vind. I. t. 19. Blb.
weisslich oder blass rosenfarben mit purpurnen Idern.
11. (i. pyrbnaicum (L.) Pyrenäischer St. — Bthstiele 2 blüthig;
Bthstielchen nach dem Verblühen abwürtsgeneigt ; Blb. verkehrt-
herzf., 2 *p- noch i mal so lang, als der stachelspitzige A'.. oberhalb
des Nagels beiderseits dicht-oärtig \ Klappen glatt, angedrückt-
flaumh.f S. glatt; B. im Umrisse nierenf. 7-9sp., Zpfl der un-
teren vorne eingeschnitten, stumpf - gekerbt ; der St. aufrecht und
nclist den B. flaumig und etwas zottig. ^. Auf W'aldu iesen und
in Wäldern der niedreren Gegenden und VorV. (in der Schwz.,
Etaass, Oberbaden und Wörteinb. ; Sachs. Thüringen, Lausitz, in
Schles. iuhI Böhm., Steyenn.; bei Frankf. am M.; Zweibrücken;
nach Host'S Flora nicht" in Oi-Ir.) Jul.- Herbst St. h. •'). (i.uiii-
brosutn Wk. (.. molle Fl. d. wett Bth. purpurn, in das Violette
spielend. Wenn es auf fettem Boden wächst, liegt der St. dlr-
nieder. In noch nicht aufgebltithen Blüthenknöpfen fand Ich immer
It) sthk.. hei der geöffneten Bth. aber fallen die der äussernStbk.
bald ah.
geramum. GERANIACEEN. 163
III. Rotte. Columbinum. XV. jährig, spindelf. , aber schlank, hinabsteigend,
einfach oiler ästig faserig, meist vielstengelig.
§. 1. Klappen glatt, aber dabei oft haarig; S. glatt.
12. G. püsillum (L.) Kleiner St. — Bthstiele 2 blüthig; Bth-
stielchen nach dem Verblühen abwärtsgeneigt; Blb. /änglieh-vcr-
kekrtherzf., so lang, als der kurzbegrannte K. oder ein wenig
länger; Nägel fein - geurtmpert ; Klappen glatt, angedrückt-flau-
mir/. 0. Auf Schutthaufen, an Wegen, Zäunen. Jul.- Herbst. G.
rotundifolium Pollich. Fries. G. malvaefolium Scop. Fl. d. weit;
G. parviflorum Curt. Stimmt in vielen Merkmalen mit dem G. py-
renaicum überein, ist alter viel kleiner, niederliegend, der St. ist
mit abstellenden, driisentrag., sehr kurzen Haaren 'besetzt und nicht
mit Zotten bestreut, die Bl'h. sind 4 mal kleiner, dieBIb. länglich-
verkebrtherzf. , auseinandergestellt, die Nägel ohne Bärtchen und
in den Bthknöpfen findet man niemals mehr als 5 Stbk.
13. G. BOJiEMiciM (L.) Böhmischer St. — Bthstiele 2 blüthig ;
Bthstielchen nach dem Verblähen aufrecht , etwas abstehend ;
Blb. verkehrlherzf,, an der Basis und am vordem Rande ge-
wimpert; Klappen glatt, haarig; Haare abstehend, driisentrag.;
B. band f. -5sp., Zpfl spitz, eingeschnitten-gezähnt ; der St. ausge-
breitet und nebst den Bthstielen drüsig-haarig und zottig. ©. In
Tannenwäldern der A.. (auf dem nördl. Alpenzuge des untern Wal-
lis sehr selten, überMorcles, auf d. Herhignon und auf dem Fouly ;
Lausitz, in der Ritschner Ilaide zw. Niesky und Muskau.) Jun.
Jul. Dill. hört. elth. f. 1(30. Blb. blau mit 5 violetten Adern.
§. 2. Klappen glatt, aber oft haarig; S. »vabenartig-punktirt.
14. G. nissECTTM (L.) Zerschnittener St. — Bthstiele 2blüthig ;
Bthstielchen nach dem Verblühen abwärtsgeneigt ; Blb. verkehrt-
herzf., so lang, als der begrannte K.; Klappen glatt und nebst
dem Schnabel haarig, Haare abstehend, driisentrag.; S. waben-
artig-punktirt ; B. 5-7 th. , Zpfl der unteren vielsp., der oberen
3 sp., Zpflchen lineal. ; der St. ausgebreitet, kurzh. 0. AufAeckern
unter der Saat. Mai-Jul. Blb. purpurn, oberhalb des Nagels bei-
derseits bärtig.
15. G. columbinum (L.) Taubeu-St. — Bthstiele 2 blüthig; Bth-
stielchen nach dem Verblühen abwärtsgeneigt ; Blb. verkehrtherzf.,
solang, als der lang-begrannte K. ; Klappen kahl-, S.wabenartig-
punkÜrt; B. 5-7 th., Zpfl der unteren vielsp., der oberen 3 sp.,
Zpflchen lineal.; der St. ausgebreitet und nebst den Bthstielen
flaumh., Haare abwärts angedrückt. O. Auf Aeckern, im Gebüsch,
an steinigen O. Jim. Jul. Blb. so lang, als die Granne des K.,
rosenrotb, mit 3 dunkleren Linien, an der Basis bärtig.
16. G. rotundifolium (L.) Rundblättriger St. — Bthenstiele
2 blüthig; Bthstielchen nach dem Verblühen abwärtsgeneigt; Blb.
länglich -keilig, ungeth., ein wenig länger, als der kurzbegrannte
K.; Klappen glatt, flaumh., Haare abstehend; S. wabenartig-punk-
tirt; B. im Umrisse nierenf., die unteren 7 sp., vorne stumpf- ein-
geschnitten - gekerbt ; der St. ausgebreitet, weich -flaumig. O. In
1<U Mix AM U II N GERAMl.M
Weinbergen und auf \<< kern und an steinigen O. buschiger Berge,
(in der Schwz. und dch das Elsass , «lis Würtembergische, die
Rheinfläche und Hessen his nach den Niederlan len und Westpha-
len; Unterharz : südi. Tyrol, im Littor., Krain, Oestr., Sachsen, bei
Berlin ) Jun.-Herbst. 6. viscidulum Fries. (;. malvaceum Wah-
lenb. Linne unterschied in seiner Spec. plant, dies»' Art und ('.. pu-
siltim sehr dentlich, indem er dieser „ganze, stumpfe, fleischrothe"
dem («. pusillum „2sp., blaue Blb." zuschreibt.
(;. 3. Klappen runzelig.
17. (i. mollb (L) Weicher St. — Bthstiele 2 blüthig ; Bthstiel-
chen nach dem Verblühen abwärtsgeneigl ; BIO. verkehrtherzf.,
länger, als der kurz-stachelspitzige K., an der Basis fein-gewim-
pert; Klappen mierrunzelig, kam; S. glatt; IJ. 7-9sp., imUmriss
nierenf. . Zpfl der unteren vorne eingeschnitten, stumpf- gerkerbt;
dei St ausgebreitet, weich-flaumig und zottii;. ©. An Wegen,
Ackerrändern. Mai-Aug. (J. pusillüm Fl. d. weit. Bili. purpurn.
18. G. lucidum (L.) Spiegelnder St. — Bthstiele 2blütbig;
Bthstielchen nach dem Verblühen abwärtsgeneigt ; Bll». verkehrt-
eyf, ungeth., langer, alsder querrunzelige, pyramidenf. K. ; Klap-
pen netzia-runzelig und kleingekerbt -gestreift, (»herwärts flaumig;
S. glatt; B, im Umrisse nierenf.. 5-7sp., eingeschnitten-stumpf-ge-
kerbt: der St. aufrecht. O. In felsigen, schattigen Wühlern der
niedrigem Gebirge und VorA. , (Krain, Oestr.: von Thüring. dch
Hannover. Hessen, die Wetterau nach der Rheinpfalz, nach den
Nahe- und Moselgebirgen, an einzelnen Stellen , aber gesellsch. ;
südl. Schwz.) Mai-Aug. Bth purpurn.
10. G. Divaricatim (Erh.) Spreil/.ender St. — Bthstiele 2 blii-
thig; Bthstielchen nach dem Verblühen abwärtsgeneigt; Blb. ver-
kehrtherzf., so lang, als der begrannte K.: Klappen querrunzelig,
kurzh,', S. glatt; B. handf.-5sp., Zpll rautenf., grob - eingeschmt-
ten-gezähnt, die obersten 3sp., dereine Seitenlappen länger. O.
In Weinbergen und an gebirgigen ().. (bei Bischwitz an der Weide
in Schles. ; am Schlossberge in Schwarzenberg im sächs. Erzge-
birge; in «len Thälem der südl. Akeite von Wallis sehr selten ;
im Dorfe Vercoren unter knniviers und am Randa im Nikolai-
thale; hei Frankf. an der O.) Jnl.-Aug. (;. Winterli Roth. (;. bo-
hemicum Krock. Bth. hellrosenroth, mit dunkleren Adern.
'2(>. (;. robkrtiahum (L.) Rupprecht's St. — Bthstiele 2 hlii-
ihiu;; Bthstielchen nach dem Verblühen etwas abwartsgeneigt; Blb.
verkehrte\T.. ungeth., länger, als der begrannte K. ; Klappen ne-
tzig-runzelig ; S. glatt; />. ■'!- oder 5 zahlig. Blättchen gestielt,
8sp., fiedersp.-etngeschnitten; der St. aufrecht. O. In schattigen
Waldern. auf Felsen, an etwas feuchten Zäunen. Jun.-Herbst. Bth.
rosenroth, mit 3 weisslichen Streifen. — Das Geranium purpureum
Vill., G. robertianum •). purpureum Gaud. ist nach diesem Schrift-
steller kleiner, die B. sind weniger-geschlitzl und die Klappen ran-
zeliiier. Ist mir unbekannt.
MODU*! GERAMACEEN. 165
2. ERODIUM (L'Herider. DO.) Reiheuschnabel — K. 5blätt-
rtg, ohne Honigröhre. Blkr. öblättrig. Stbg. 10, kurz-lbrüderig ;
die den 5 Blb. gegenst. Stbf. breiter, unfruchtbar; die den 5 Blb.
wechselst, schmäler, fruchtbar, jene an der Basis mit einer Ho-
nigdrüse gestützt, («rannen der Klappen inwendig bärtig, zuletzt
schrauhenf. - gewunden.
1. E. cicvTARUM (L'Heritier.) Schierlingsblättriger R. — Bth-
stiele vielblülhig; Blb. ungleich; B. gefiedert, Blättchen fast bis
zum Mittelnerven fiedersp., Zpfl gezähnt; Stbf/. kahl, die. frucht-
barcii an der Basis rundlich -verbreitert. 0. Auf Aeckern, an
kultiv. O., Sandfeldern. Apr. u. dch d. ganzen Sommer. Schk.
t. HO. Geranium cicutarium L. G. chaerophyllum Cavan. Roth,
(nicht 0. cicutarium Roth, tent.) Bth. purpurn, mit 3 dunkleren
Nerven. Var. :
ic immaeülatum, Bth. ungefleckt: E. cicutarium «. Smith.
ß. maculatum, die 2 grossem Blb. an der Basis mit einem
gelblichen, braun - punktirten Flecken bemalt: E. cicutarium y.
Smith. Var. ausserdem mehr od. weniger rauhh. od. am Stengel
mit absiehenden, am obern Theil desselben u. an den Bthstielen
klebrigen Haaren, od. daselbst mit kurzen, gekrümmten, drüsenlo-
sen Haaren besetzt. Die jüngere Pflanze ist fast stengellos aber
keine Variet. — An allen Variet. sah ich den Schnabel der Frucht
mit angedrückten Haaren bedeckt u. d. KeimB. immer 3 lappig od.
fiedersp.-ölappig. Eine andere, diesem verwandte Art, mit kahlem
Schnabel u. ungeth. KeimB., das G. cicutarium Roth., Cavanill.
diss. 2. 226. t. 93. f. 1 ist mir gänzlich unbekannt.
2. E. MOSCHATUM (L'Heritier.) Bisamduftender R. — Bthsiele
vielblüthig ; Blb. ungleich; B. gefiedert, Blättchen ungleich-dop-
pelt-gesägt, fast klein gelappt ; Stbg. kahl, die fruchtbaren an
der Basis verbreitert , äzähniq. 0. Auf Aeckern u. an Wegen,
(in der südl. Schwz hin u. wieder ; in D. sehr zerstreut, Ober-
steyerm., bei Kitzbichel in Salzbg, bei Münster in Westphalen ;
Lausigk in Sachsen; Istrien.) Mai-Jul. St. h. 5. Geranium moseba-
tum L. Unterscheidet sich v. dem vorhergehenden dch folgds:
die Einschnitte der Blättchen dringen nicht bis zur Mitte der
Blattfläche u. die Stbg. sind an der Basis nicht allein verbrei-
tert, sondern auch beiderseits mit einem Zahne versehen.
3. E. ciconium (Willd.) Langschnabeliger R. — Bthstiele 3-5-
blüthig; B. im Umrisse eyf. od. herablaufend-gefiedert, Fieder fie-
dersp. u. nebst der Spindel gezähnt ; die fruchtbaren Stbg. v. der
Basis bis zur Mitte lanzettl. u. gewimpert, oberhalb der Mitte
fädlich. kahl. Q. An kräuterreichen O. der mittelländ. Flora, (im
Littor. gemein; in Istrien; für d. Schwz zweifelhaft.) Mai-Jul.
J. h. vind. 1. t. 18. Geranium ciconium L. Blb. hellblau, mit 3
dunkleren Adern.
4. E. malacoidks (Willd.) Herzf.blättriger R. — Bthstiele viel-
blüthig; B. u. Bstiele drüsig -flaumig; B. herzf, stumpf, gezähnt;
Stbg. kahl, sämmtl. lanzettl. 0. Auf Schutthaufen, an Wegen,
106 , BALSAMINF.F.N. impaiie>s.
MMiern, (im Litior.: in [Strien; Cherso; Veglia.) Jan. Jul. Cav.
dLss. t. 91. f. 1. Geranium malacoides. L. spes. D.
XXIV. Onlni; BALSAMINEEN. A. Richard dict. class.
2. nag. 173. DC. prodr. I 685. .1. Roeper de floribus et affini-
tatibus Balsamiaearom. ßasil, 1830.
K. StJättrig, unregelmässig, abfällig, inder Knospenlage dachig;
Hie 2 dem unpaarigen Bln. nahestehenden KB. meist leidend; das
unpaarige viel grösser, gespornt. Blkr. 3 blättrig, das obere Blb.
symmetrisch, die 2 seitens». 2sp., unsymmetrisch, ans 2 zugewach-
senen gebildet; (Blkr. 5 blättrig, die seitenst. Blb. paarweise sage»
wachsen.) Stbg. 5, unterweibig, den Fruchtkn. dicht umschliessend;
Stbk. 2 fächerig, mehr od. weniger «gewachsen, mit Längsritzen
aufspringend. Der Fruchtkn. Sfächerig, Fächer mehreyig, Eycben
hängend: STräger mittelpunktst. Kapsel 5 klappig, elastisch auf-
springend. S. eyweisslos. Keim gerade, Würzelchen nach dem
Nabel gerichtet. Saftige, /arte Kräuter:- B. nebenblattlos. (Die
2 oberen KB., die gewöhnlich fehlen, beobachtete ich öfters bei
der gefüllten Variet. d. Balsamina hortensis, auch fand ich sie mit
Spornen versehen.)
1. IMPAT1ENS (L.) Springkraut. — Die o N. in eine ver-
wachsen. Kapsel verlängert, Klappen v. d. Basis gegen die Spitze
einwärts (u. nicht auswärts) zurückgerollt, die eine od. andere
schraubenf. gewunden
l. 1. NOLI TANGKRK (L.) Empfindliches S. — Bthstiele 3-lhlü-
thig, kürzer, als das B., unter diesem abstehend; Bth. hangend,
der Sporn an der Spitze mrückgebogen; B. eyf, grobgesähnt; die
Gelenke des St. geschwollen. 0. In Bainen u. feuchtem Gebüsch.
Jul. Aug. St. h. 5. Bth. citrongelb, mit blutrothen Punkten am
Schlünde u dem untersten KB., das bei dieser Art sehr gross u.
blumenblattig ist.
XXV. Ordng. OXALIDEEN. DC. prod. I. p. 888.
K. iShiättiig od. 5th., bleibend, fti der Knospenlage dachig'
Blkr. uwegelmässig. Blb. 5, unterweibig, bisweilen an der Basis
zshängend. In der Knospenlage schraiiheiil". -gewunden. Stba. 10,
an der Basis oft tbrüderig, die inneren, den Blb. gegenständig««,
länger. Sihk. mit 2 Ritzen aufspringend, nicht angewachsen.
Fruc/i ////. /. frei, SfächeHg; Fächer mehreyig ; STräger mittel-
punktst. Gl. ). Kapsel 5 -10 klappig. S. in einem fleischigen, v.
ThihiM ZYGOPHYLLE1 \ 107
der Spitze elastisch aufspringenden Mantel eingeschlossen ayweiat«
baltig. Keim gerade, umgekehrt j Würzelch, \. <l Nabel entfernt
I. ÖXALIS (L.) Bauerklee. K. 5 blättrig Blk, S Stbg. 10;
Stbf. ;• ii der Basis kurz-1 brüderig, die 9 Bassern kürzer, <-i -
Kapsel länglich.
1. O. ACBTOSELLi (l-i Gemeiner s. Stengelloi; Wurael«
stock kriechend , gezähnt; B. 3zähllg, Blätteben verkehrtherzf.,
flaumig; Schafl langer, als die IV, über der Mitte mit 2 DeckB. ;
Uli», länglich- verkehr tey f., seicht-nusgerandet. :i In Hainen u. in
feuchten Geblischen. Apr. Mai. Oiys acetosellu Scop. Blb. weiss
,nl rosenrolb. mil purpurnen Aden» u. mil einem gelben Flecken
oberhalb der Basis zierlich bemalt, fast Iraal so lang, als der K.:
die Innern Stbg. noch imal so lang, als der K. Var.:
ß, parviflora, kleinblütbig , Blkr. nur noch Imal so lang, als
der K., Stbg. 5, so lang als der K.. 5 fasl verschwunden: 0.
tcetoeeVa d. parviflora DC. (>. parviflora Lej.
2. 0. stricta (V) Steifer S. — Der St. einzeln, aufrecht,
zerstreut, flaumig; B. 3 zählig, nebenbfattlos, Blättchen verkehrt-
li.T/l'. : Bthstiele 2-5blüthig, ohngefähr so lang, als das B.: die.
fruchttrag. Bthstielchen aufrecht- abstehend; Wurzelläufer etwas
fleischig, ausdauernd. Zweijährig: sie pflanzt sich durch etwas
fleischige Wurzelläufer v. der Dicke einer Rabenfeder fort, welche
d.n Winter bindch ausdauern, im folgenden Jahre eine neue
Pflanze hervortreiben, mil der fruchttrag, aber jedesmal absterben,
während sich neue für das künftige Jahr erzeugt haben, Soll aus
dem nördl. Amerika herstammen, komm! aber nun in unsern Gär-
ten unter dein Gemüsse nur zu häufig vor. Jim. -Ort. O. cor-
niculata St. b. I. Btb. gelb.
3. 0. coRMiii.\r\ (V.) Gehörnter S. — Die St. ausgebreitet,
flaumig, an der Basis wurzelnd; IV 3 zählig, Blättch. verkehrtherzf. ;
NebenB. länglieh, an den Bstiel angewachsen} Bthstiele "2 - oblü-
thig, kürzer, als das IV; die fruchttrag. Bthstielchen zurückge-
schlagen; NN', ästig- faserig; kusläufer fehlend. 0. An kultiv. q.,
(v. Luttichischen dch die Gegenden d. Unterrheins nach Westphal.
u. Niedersacbsen bis Holstein n. Hannov. ; bei Carlsruh, Leipzig;
in der südl. Schw/, u im Liitor.) Jim. - Oct. Bth. gelb.
\XVI. Oi-ring. ZYGOPHYLLEEN. Brown, gen. rem-
p. Vi. DC. prodr. I. p. 703.
A 5 blättrig, in der Knospeaiage dachig. Blkr. rrgrlnsHnlig
Btb. ~>. <l<»> Fruchtb. eingefügt. Stbg. i". frei, un/mn-iMg.
Frucktkn. I, 5 fächerig, Fächer I-mehreyig, od. mit üherein.mder-
getegten Querwänden versehen ; STräger initielpnnktst. : Eftkm
wmgrecht od, hängend, Die ntterweibfge Scheibe gekerbt, od.
16S RUTACEEN hcta.
statt ihrer gesonderte Drüsen. Keim gerade, Würzelch, von dem
Nabel entfernt li. gegerut, nebenblättrig, nicht punktirt.
" 1. TRIBULUS (F.) Biirzeldorn. - K. 5blättrig, abfällig;
Blb. 5; 6f. sehr kurz; N. halbkugelig, 5 strahlig, (wie bei Papa-
ver.) Unterweibige Drüsen zw. den liussernStbg. u. dem Fruchtkn
Friichtch. 4, nussartig, zw. den S. querwandig, vor der Reife
z&tiäagend ii. eine Kapsel darstellend.
1. T. tkrrestris (L.) Gemeiner B. - B. 6 paarig, Manchen
fast gleich; Bthstiele kürzer, als derBstiel; Früchtchen 2-4dornig.
0. An Wegen, in Weinbergen u. an cultiv. O., (bei (Fiume; in
Istrien.) Jun.-Herbst. Schk. t. 115. Bth. gelb. J.
XXVII. Ordne. RUTACEEN. Jnss. gen. 296, mit Aus-
schluss der sect. I. DC. prodr. I. p. <••'.'.
K. 3-5sp. od. 3 -iiili., in der Knospenlage daehig, Blkr. re-
gelmässig od. etwas ungleich. Blb. soviel, als Kelchzpfl, mit diesen
abwechselnd, vor einer drüsigen Scheibe eingefügt» Stbg. auf die.
Scheibe eingefügt, so viel, als Kelchzpfl, od, noch lmal so viel,
Fruchtkn. lappig : Lappen u. Fächer soviel, als Kelchzpfl; F.'icher
2-4eyig; STräger inittelpunktst. Gf. 1, ans der Mitte der Lappen
des Fruchtknoten hervorgehend, N. einfach. Die Fächer der
Kapsel einwärts aufspringend. S. ey weisshaltig ; Keim innerhalb
des Eyweisses; Würzelchen v. Nabel entfernt. B. mit durch-
scheinenden Punkten bestreut.
I. Unterordng. Wahre RUTACEEN. Die Innenhaut der
Kapsel trennt sich nicht vom Fleische.
1. RUTA (L.) Haut.«. - K. bleibend, 1, seltner 3-5th. Blb.
eben so viel, benagelt, konkav. Stbg. noch lmal so viel, als Blb.,
unter der Scheibe, die den Fruchtkn. trägt, eingefügt, gerade. ffo-
niggrübchen auf <l< r Scheibe so viel, als Stbg. Fruchtkn. mit so
viel Furchen n. oberwürts Lappen, als KB. Bth. bei allen gelb.
1. R. gk.vykolkns (L. var. ;•.) Gemeine Garten -R — Lappen,
der Kapsel stumpf; Blb. gezähnelt od. ganzrandig, plötzlich in
den Nagel zsgezogen; B. beinahe 3fach-gefiedert, gestielt, im Um-
risse fast 3 eckig. Fieder nach oben 7.11 an Grösse abnehmend;
Blättchen oval -länglich, die endst, verkehrteyf. 2J.. \uf steini-
gen Bügeln, sie gcheinl ursprünglich exotisch, jetzt aber ist sie
an d. angeführten 0. ganz einheimisch, (im siidl. Tvrol! im Wer-
rathale am Badenstein in Hessen: in d. transalpinischen Schwz.)
Jnn. Jnl. I). II. :>. 86., var. a. Schk. 1. II..
2. R. DIVARICATA (Tenor.-.) Spteitzende 1«. — Luppen der
Kapsel stumpf: Blb. gezähnelt od. ganzrandig, plötzlich in ilen
Nagel zsgezogen; B. beinahe 3fach-genedert, gestielt, im Umrisse
dictamnüs. RUTACEEN. 169
fast 3eckig, Fieder nach oben zu an Grösse abnehmend; Blättchen
länqlieh-lineat. od. lineal. . die endst. der unfern B. verlängert-
verkehrteyf. %. Auf steinigen, sonnigen Hügeln n. Wiesen", (im
Littor. ; bei Triest nicht selten.) Jim. Jul. R. crithmifolia Moria
bei 1)C. Rh. ic. 8. 1000. , Expl. mit schmälern Blättchen ; R. di-
varicata DO., Expl. mit breiteren lilättchen. R. graveolens «.
jJ# — Sie wird zuweilen mit dem Namen R. montana belegt, die
man in D. noch nicht fand u. die Gaudin zweifelhaft als eine
Schweizerpflanze aufstellt. Die echte R. montana ist nicht schwer
zu untersch. : die B. sind im ümriss länglich - verkehrteyf., (die
Fieder nehmen nämlich mehr gegen die Basis des Blattes, als ge-
gen die Spitze desselben ab,) ü. die Blb. sind nach der Basis
verschmälert u. nicht plötzlich in einen Nagel zsgezogen.
3. R. bracteosa (DC.) Deckblättrige R. — läppen der Kap-
sel zugespitzt; Blb. fransig, plötzlich in den Nagel zsgezogen;
Bthstielchen ganz kahl; B. fast sitzend, beinahe 3 fachgefiedert,
Fieder nach der Ba.vis u. Spitze des B. abnehmend, die untersten
fast Nebenblätter darstellend, Blättchen lineal-länglich. %. An fel-
sigen, sonnigen O.. Mauern, (bei Rovigno in Istrien, bei Fiume u.
auf d. Inseln Veglia u. Osero.) Jim. Jul. Rh. ic. 8. f. 1063. Die
DeckB. gross. — Die R. angustifolia Pers. untersch. sich dch die
dicken Bstiele, die in der Mitte fast so dick, als der St. sind, den
schlängeligen, oberwärts nackten St., die kleinen DeckB., welche
kaum länger als der Durchmesser des von ihnen gestützten Aest-
chens sind, u. die flaumigen Bthstielchen u. Aestchen. J.
4. R. patavina (L. spec. 549) Patavinische R. — Die Lappen
der Kapsel stumpf; Blb. ganzrandig, kurzbenagelt; Bthstielchen u.
K. zottig; B. sitzend, Bzählig , Blättchen lineal. od. lanzettl., nach
der Basis verschmälert, die untersten einfach. 1\.. Auf unfrucht-
baren, steinigen Aeckern, (zw. Pavenzo u. Fontane in Istrien, Tom-
mas.) Jim. Pseudo-Ruta Mich. gen. t. 19.
11. Unterordng. DIOSMEEN. A. Juss. mem. rutac. p. 83.
Fächerhaut der Kapsel elastisch abspringend.
2. DICTAMNÜS (L.) Diptam. - K. abfällig, 5th. Blb. eben-
soviel, benagelt, etwas ungleich. Stbg. 10, abwärtsgeneigt. Der
Fruchtkn. auf einem kurzen, dicken Fruchtträger emporgehoben.
1. D. Fraxinella (Pers.) Eschenblättriger D. — Blb. ellip-
tisch-lanzettl., spitz, die seitenst. etwas stumpf; Fruchtkn. kürzer,
als sein Stiel: B. länglich -elliptisch, kleingesägt. 2J.. In gebirgigen
Wäldern, (im mittlem u. südl. D. u. in d. Schwz hin u. wieder;
im nördl. selten.) Mai. Jim. D. fl. 3. 84. Dictamnüs albus L.
spec. St. h. 6. Bth. rosenroth, mit purpur nicht hinlänglich be-
llen Adern. Den weissblühenden (D. albus Link.) habe ich noch
obachtet. Var :
ß. obtusiflorus, die Blättchen derB. viermal kleiner, auch die
Bth. kleiner, Blb. breit - elliptisch : D. obtusiflorus Koch Synops.
ed. 1. Nach Vergleichung mehrerer Exenipl. von verschiedener
Forin, überzeugte ich mich, dass D. obtusiflorus nur eine Variet.
von D, Fraxinella ist.
170 CELASTRINEEN. staphylf.a.
II. ühierclasse. CALYCIFLOREN
(Kelchblüthige).
K. vereintblältrig. KU. Dämlich mehr od. weniger unter sich
verwachsen. Blb. u. Stbg. einer auf die Basis des K. aufge-
wachsenen Scheibe eingefügt, od. der an den Fruchtkn. ange-
waehseoe K. die Blb. u. Stbg. od. die 1 blättrige Blkr. tragend-
XXVIII. Ordiig. CELASTRINEEX. R. Brown, gen.
rem. p. 22. DC. prodr. 2. p. 2.
A'. 4-5sp., od. 4-5ih.. in der Knospenlage dachig. Blkr.
regelmässig. Blb. so viel , als Kelchzpfl, an dem Rande einer un-
terweibigen Scheibe eingefügt, Knospenlage dachig. Stbg. so riel.
als KB. ii. diesen wechselst., am Handr der Scheibe od. auf der
Scheibe selbst eingefügt. Der Fruchtkn. frei, 2 -4 fächerig,
Fächer 1 -mehreyig, Eychen an/recht; STräger mitttelpunktst.
Eyweiss fehlend, od. fleischig. Keim gerade. Würzelchen nach
dem Nabel gerichtet.
I. Gruppe. ST APHILE ACEEN. DC. I. c. S. knöchern, an
Nabel gestutzt . man teil os. Eyweiss fehlend od. schwach. Die
KeimB. dick. B. zsgesetzt.
1. STAPHYLEX (L.) Pirapernoss. — K. 5th., gefärbt, au
der Basis inwendig mit der Scheibe bedeckt. Blb. 5. Stbg. 5,
rings um die Scheibe eingefügt. Der Fruchtkn. 2-31appig. Kapsel
2-3 fächerig, einwärts aufspringend; Fächer armsaaraig.
1. S. piniuta (L.) GeneineP. — B. gefiedert, Blätteben 5-7,
lä'nglich-lanzettl.. ganz kahl, gesägt ; Bth. traubig; Kapseln häutig,
aufgeblasen. ••. In Gebirgswaldern, iv. Überbaden an längs d. AK.
bis Oestr., sodann in Krain u. Tyrol : im BÖrdl. I). hin u. wieder,
aber blos verwildert.) Mai. Jim! Schk. t. 84. Bth. weisslich.
II. Gruppe. EVONTMEEN. DC. I. c. p. 3. S. bemäntelt,
am Nabel nicht gestutzt Keim in der Achse des fleischigen Ey-
weisses. B. einlach.
2. EVONYMUS (L.) Spindeibaura. — K. flach, 4-5sp., an der
Basis von einer schildf. Scheibe bedeckt. Blb. 4-5, am Rande
der Scheibe eingefügt. Stbg. 1-5, in die Scheide seihst einge-
senkt. Gf. I. Kapsel 3-5fächerig, 3- 5 kantig, Klappen in der
Mitte die Scheidewand tragend. S. in den Fächern einzeln, mit
einem saftigen Mantel his zur Mitte od. uan/. umhüllt.
1. E. r.riuH'uis (L. var. o.) Gemeiner Sp. — Blb. länglieh;
Aeste 4 eckig t glatt; B. elliptisch-lanzettl. , klein-gesägt, kahl:
Kiipsi/u meist älappig, stumpf kantig, glatt, Bügellos; der ."Mantel
den ganzen S. einhüllend, '•. In Wäldern n Gebüseh. Mai. Jim.
zizyphus. RHAMNEEN. 171
St. h. 27. E. vulgaris Scop. Bth. hellgrün. Kapsel rosenroth,
Mantel pomeranzengelb, S. weiss.
2. E. verrucosus (Scop.) Warziger Sp. — Blb. rundlich ;
Ae.ste stielrund, warzig \ B. elliptisch , kleimgesägt , kahl; Kapsel
meist 4 lappig, stumpfkantig, s^latt, flügellos: Mantel den halben S.
bedeckend. t>. In Gebirgswftlaern, (v. Triest an dch Krain, Steyer-
mark, Oestr., Mähr., Böhm., Schles. nach Preussen.) Mai. Jim.
J. a. t. 49. Bth. hellbraun, nämlich grün u. mit kleinen blntrothen
Punkten bestreut. Kapsel gelblich, Samenmantel blutroth, S. kohl-
schwarz. P«
3. E. latifolius (Scop.) Breitblättriger Sp. — Blb. rundlich;
Aeste stielrund, etwas zugedrückt; glatt; B. länglich-elliptisch,
klein-gesägt, kahl; Kapseln meist 5'lappig, geflügelt -kantig. 1>.
In Gebirgswäldern, (in d. Schwz selten ; v. da dch Oberschwaben
längs der AK. bis Oestr., u. eben so längs der siidl. Seite derA.)
Mai. Jun. J. a. t. 289. Fruchtstiele blutroth. Kapseln purpurn,
Samenmantel pomeianzengelb.
XXIX. ©idng. RHAMNEEN. R. Brown, gen. rem. p. 22.
PC. prod. 2. p. 19.
K. 4-5sp., Zpfl in der Knospenlage klappig, abfällig; Röhre
bleibend; dem Fritchtkn. mehr od. weniger anhängend. Blb. den
Kelchzpfln wechselst., oft schuppenf. Stbg. so viel, als Blb. «.
diesen gegenst. Der Fruchtkn. v. einer drüsigen Scheibe umzogen,
2 -4 fächerig: Fächer leyig, Eychen aufrecht. Gf. 1, mit 2-4 N.,
bisweilen bis zur Basis geth. Keim gerade, Wiirzelchen nach
dem Nabel gerichtet.
1. ZIZYPHUS (Tournef. Gärtn ) Judendorn. — K. flach, 5sp.,
abfällig, rundum abspringend, mit bleibender, der Frucht anhän-
gender Basis. Blb. u. Stbg. vor die fleischige Scheibe eingefügt.
Gf. 2-3. Steinfrucht saftig, flügellos; die Steine nicht aufsprin-
gend, 2-3fächerig, Fächer lsamig. S. eingedrückt, ohne Furche. —
Bth. grün - gelblich.
1. Z. vulgaris (Lam.) Gemeiner J. — B. eyf., ausgerandet,
gezähnelt u. nebst denAestchen kahl; Stacheln gezweiet, der eine
zurückgebogen , od. fehlend ; Steinfrüchte eyf - länglich. 1>. Aus
Syrien stammend, wird im südl. Tyrol u. im Östr. Littor. kultivirt,
u. kommt daselbst verwildert im Gebüsch vor. Jun. -Aug. Z. sa-
tiva Desf. Z. Juiuba Mill. Rhamnus Zizyphus L, D.
2. PALIÜRUS (Tournef.) Stechdorn. — K., Blkr., S. u. alles
wie bei Zizyphus, aber die Frucht trocken, mit einem kreisrunden
Flügel umzogen.
1. P. ACULEATUS (Lam.) Stacheliger St. — Aestchen flaumig
B. eyf., kiirz-zugespitzt, 3nervig; Flügel der Frucht klein-gekerbt
172 RHAMNEEN. rhamnus.
t>. An nnknltiv. , felsigen, unfruchtb. O. , (südl. Tvrol, Krain u.
Littor.; C. Tessin.) Jim. -Aug. P. anstralis Gärtn. D. ü. SL 245.
Zizyphus Paliurus Willd. Rhamnus Paliurus L. D.
3. RHAMNUS (L.) Wegdorn. - K. 4«5sp., abfällig, rundum
abspringend, mit einer bleibenden, breitern o<i. schmälern Basis:
Röhre glockig od. kreiselt'.: Saum abstehend od. zurückgebogen.
Bll). ii. Stbg. »lein Ramie der Röhre eingefügt. Gf. ungetheilt, od.
•_»- Isp. Steinfrucht (Apfelfrucht?) 2-4steinig, saftig od. last (rocken;
Steine knorpelig, der Länge nach aufspringend. S. mit einer tie-
fen Furche durchzogen.
1. Rotte «'f;rvisfi>\ Dill. DC. prodr. 2, 'J4. Aeste gegenst. ; ein Dorn an
dem diesjährigen kestch. endst, später gabelst. It. gegenst., an den Seitender
Aeste hüsrlieli», zu Meiden Seiten der Mittelrippe mit :i. meist zuneigenden Haupt-
adern. Bth. vieleläL' - 'Jli.'msii;, 4hlättrig, 4ir.ünntg, last büschelig an den Seitenäsl
chen, grün od. gelblich. Ol. 2-3sp.
1. cathartica (L.) Gemeiner W. — Dornen end- u. gabelst;;
B. rundlich - oval, klein - gesägt, an der Basis fast herzt'., Bstiel
S od. 3 mal .so lang, als die NebenB.; Steinfrucht auf der blei-
benden ziemlich konvexen Basis des K. sitzend: Ritzt der S. ')
geschlossen an der Basis, u. Spitze knorpelig-berandet. >>. In Wai-
dern u. Gebüsch. Mai. Jim. Schk. t. II». Die S. mit einer Längs-
nath bezeichnet, welche geschlossen an der Basis, u. Spitze knor-
pelig befandet ist u. nicht am ganzen Rande, sondern nur an der
Spitze, innerhalb der knorpeligen Ränder, klafft. Die Pflanze var.
flaumig u. kahl.
2. R. TiNCTORiA (Wählst, ii. Kit.) Maler- W. — Dornen end-
ii. gabelst.; B. elliptisch, klein-gesägt, Bstiel v. der Länge der
NebenB.; Steinfrucht auf der bleibenden, halbkugeligen, kantigen
Basis des K. sitzend; die Hitze der S. klaffend, mit einem kiior-
teligen Rande umzogen, fe. An rauhen (). , an Zäunen, (in dem an
Ingarn grenzenden f heile v. Unteröstr.) Mai. Viel kleiner, als
die vorhergehende Art u. den folgenden ähnlich, sehr listig, Aeste
spreitzend. Rinde der Aeste gelblich-aschgrau; Gf. bis über die
Mitte gespalten. Frucht stachelspitzig: der Stachel, aus der Wei-
henden Basis des Gf. entstanden, ist dadurch merkwürdig, dass
er aus der saftigen Substanz der Frucht seihst gebildet ist. Ritze
der S. klaffend, überall knorpelig-berandet. D.
3. R. INFECTORIA (L.) Färbender W. — Dornen end- u ga-
belst.: B. elliptisch od. rundlich, klein gesägt, Bstiel meist v. der
Länge der NebenB.} Stein/rückte auf dir bleibenden, ganz fla-
chen Basis des A'. sitzrnd; Hitze der S. geschlossen, an der Ba-
sis u. Spitze knorpelig-berandet. An felsigen ()., (Istrien; Fiume.1
Mai. Ein sehr ästiger Strauch, mit braun - aschgrauer Winde. Gf
his Ober die Mitte gespalten. Die in der Flora Deutschi., 3. Bd.
VII. Seite, erwähnten TyrolerExpI. gehören zu der breitblättrigen
Abart des H. sazatilis. D.
i Die B lieht nu erst Deck Wegnahme der Schale,
rhamnüs. RHAMNEEN. 173
4. R. saxatilis (L.) Stein - W. — Dornen end - 11. gabelst. ;
B. elliptisch od. lanzettl., kleingesägt, Bstiel v. der Länge dt'r Ne-
benB. ; Steinfrüchte auf der bleibenden flachen, ziemlich konve-
xen Basis des K. sitzend; Ritze der S. klaffend, mit einem
knorpeligen Rande umzogen. 1?. An felsigen, sonnigen O., (v. Ober-
schwaben nach Oberbayern, sodann v. d. siidl. Schwz dch Grau-
bündon, Tyrol in d. Littor. u. dch Krain nach Oestr. n. Steyerm.)
Mai. Jim. J. a. t. 53. Ein niedriger, sehr ästiger, oft liegender
Strauch ; die Blb. des weiblichen Strauches sind an den am Mün-
chen gesammelten Expl. allerdings vorhanden , aber sehr klein,
borstlich u. den Stbf. (ohne Kölbchen) ähnlich.
II. Rotte. Rhamnus, Aeste wechselst., wehrlos. B. abfällig, mit geraden,
schief- gleichlaufenden Adern. Bth. vielehig- 2 häusig, 4 blättrig , an d. Basis der
Aestchen in den Winkeln von deckblättcrf. , hinfälligen B. , u. in d. Winkeln der
unteren B. des Aestchens. Gf. 2-3sp.
5. R. Alpina (L.) Alpen- W. — Wehrlos; Bth. 2 häusig, 4 män-
nig; B. elliptisch, zugespitzt, an der Basis stumpf od. fast herzf.,
klein-gesägt, am Mittelnerven beiderseits meist 12 schiefe ge-
rade Adern; Gf 3sp.; der St. ausgebreitet u. aufrecht. ^. Auf d.
VorA., (in d. Schwz, Steyerm. u. dch Tyrol nach Kärntb., Krain.)
Mai. Jun. St. h. 51. B. am Mittelnerven beiderseits mit 12-20
Adern.
6. R. pumila (L.) Niedriger W. — Wehrlos; Bth. 2 häusis;,
4männig; B. elliptisch od. rundlich, klein-gesägt, am Mittelner-
ven beiderseits 6, schiefe, etwas bogige Adern; Gf. 3sp.; der St.
nebst den Aesten gestreckt. 1?. An d. Felsen der A., an denen er
sehr fest anhängt, (Schwz, Tyrol, bayer. A., Salzbg, Kärnthen,
Krain, Steyerm.) Apr.-Jun.
III. Rotte. Alaterni's Tournef. DC. prodr. 2 p. 23. Aeste wechselst., wehr-
los. B. mehrjährig, hart , lederartig. Bth. vielehig - 2häusig , 4 Oblättlig, in den
Winkeln der B. befindlich. Gf. 2-3sp.
7. R. Alaternus (L.) Lederblättriger W. —Wehrlos; B. eyf.,
elliptisch od. lanzettl., entfernt - gezähneft-gesägt , ganz kahl, le-
derig, mehrjährig; die Tr. blattwinkelst., kurz; Bth. 2häusig. ^.
An rauhen, felsigen O., (Istrien.) Clus. bist. 1. p. 50. f. 2. Variet.
mit lanzettl. B. : R. Clusii Willd. Clus. a. a. O. fig. 1.. J.
IV. Rotte. Frangula Tournef. DC. prodr. 2. p. 26. Aeste wechselst. , wehr-
los. B. abfallig, mit geraden, schief gleichlaufenden Adern. Bth. zwitterig, 5 blätt-
rig, ömännig. Gf. ungeth.; N. kopfig.
8. R. rupestris (Scop.) Felsen -W. — Wehrlos; B. oval od.
rundlich, stumpf, an der Basis abgerundet od. fast herzf., gekerbt-
rigt, Sägezähne knorpelig-berandet ; Bth. zwitterig, ömännig;
ungeth. ; der St. aufstrebend. ^. An rauhen, felsigen O., (Krain
u. im Littor.) Jun. Jul. R. pumilus Wulf, bei J. collect. 2. p. 141.
t. 11. R. Wulfeni bot. Ztg. 6. 1. 174. Frangula Wulfenii Rb. K.
an der innern Oberfläche nebst den Blb. weiss. Scopoli sagt :
„die B. am Rande etwas knorpelig, weisslich, schwach-gekerbt;
sämmtl. Bth. zwitterig. Blb. u. Stbg. weiss." D.
12
174 TEREB1NTHACEEN. pistacu.
«i R Fbahbola (L.j Glatter W. — Wehrlos: Ii. elliptisch,
zugespitzt, aanzrandtg; Bth. zwitterig, 5 männig ; Bthstiele neb*
den K. kahl od. angedrückt-flaumig; die N. ungeth.; der St. auf-
recht ••. In Wäldern u. im Gebüsch. Mai. Jim Schk. t.46. Frangula
vulgaris Rb. K.anderinnern Oberfläche nebst den Blb. weisslich.
\XV. Ordne. TEREB1NTHACEEN. Trib. 1. u. 2. DC.
prodr. 2. p. 62 U. Ob.
Blb. meist I geschlechtig, K. klein, bleibend, 5- (od. auch 3,
4 ii. 7) sp. Blb. so viel, als Kelchabschnitte, dem K. eingefügt,
in der Knospenlage klappig. Stbg. so viel, als Blb., diesen wech-
selst, od. noch einmal so viel od. mehrere, frei u. vor die den
Fruchtkn. umziehende Scheibe eingefügt, od. an der Basis asge-
wachsen bei fehlender Scheibe. Fruchtkn. leyig. N. 1, od. meh-
rere einfach. Frucht njchl aufspringend. Keim gekrümmt. B.
wechselst., nebenblattlos, unpunktirt.
I. Gruppe. ANACARDJEEN. DieKeimB. dick; Würzelchen
auf dem Rücken der KeimB. liegend, (rückenwurzelig.)
1. PISTÄCIA (L.) Pistacie. — Bth. 2hausig, blumenblattlos.
Männchen: K. 5sp. Stbg. •>. Stbk. last sitzend, 4eckig. Weib-
chen: K. 3-4sp. Fruchtkn. Ifächerig. N. 3, dicklieb. Steinfrucht
1 sämig. S. an den Grund des Faches angeheftet
1. P. Terebinthus (L.) Terpentin-P. — Ii. unpaarig -gefie-
dert, Blättchen meist zu 7, eyf. -länglich od. lanzettl., spitz, sta-
chelspitzig. l>. An rauben O. d.'siidl. Gegenden, (.Littor. beiTriest;
im eiidl. Tyrol, bei Bolzen ) Apr. Mai. I).
2. V. Lentiscus (L.) Mastix- V. — Ii. abgebrochen-gefiedert,
Blatte heu zu S, lanzettl., Bstiel geflügelt. •>. An felsigen O. d. südl.
Gegenden, (Istrien; Osero). Apr. Mai. J.
II. (.'nippe. SUMACHINEEN. DC. prodr. 1. p. 68. Die
KeimB. blattig, das Wür zeichen auf der Fuge derselben eimvärts-
gebogen, (selten wurzelig.)
2. Hills (L.) Sumach. — Bth. zwitterig, od. vielehig. od.
2 hausig. K. 5sp. BN). •'>. Stbg. vor die nebenweibige Scheibe
eingefügt. Fruchtkn. Ifächerig. Gf. 3, kurz: od. 3, sitzende N.
Steinfrucht trocken, I. selten 3 sämig. S. eyweisslos, umgekehrt,
an einem aus dem Grunde entspringenden Nabelstrange aufgehängt.
1. R. Cotdius fL.) Perücken-S. — B. verkehrteyf. t>. An ge-
birgigen, felsigen (>. d. südl. Geg., (in d. südl. Scnwz, d. südl.
Tyrol, Krain, d. Littor. u. Oestr.) Mai. J. a. t. 210. Cotinus
Cog^yria Scop.
2. R. ToxreODKIfDRÜM (L. sp. 381.) (iifthaum-S. — B 3zälilig,
Blättchen kantig-gezähnt, '.• An steinigen 0. bei Jungbunzlau in
Böhm, wildwachsend, Sekera. D.
ülex. PAPILIONACEEN. 175
XXXI. Ordns. PAPILIONACEEN. L. ord. nat. 32.
1)C. prod. 2. p. 94. Gattungen von Leguminosen bei Juss. 345.
K. Szähnig od. glippig, abfällig, od. verwelkend. Iilkr. un-
regelmässig, Schmetterlings förmig, tief unten im K. eingefügt, 5
blättrig. Blb. nebenweibig , frei, seltner unter sich u. mit den
Stbg. verwachsen , die 2 untern meist in einen Kiel zsgeflossen.
Stbg. 10, bei den Blb. eingefügt, 1 brüderig oder 2brüderig, näm-
lich 9 zsgewachsen, das 10. frei. Der Fruchtkn. frei, mit einem
seitenst. S Träger. S. eyweisslos. Keim seitenwurzelig. B. wech-
selst., nebenblättrig.
I Gruppe. LOTEEN. DC. prodr. 1. 115. Hülse lfächerig,
od. mit Einwärtsbiegung einer der Nätbe 2 fächerig. Die KeiniB.
ziemlich flach, während des Keimens in B., mit Spaltöffnungen be-
setzt, verwandelt.
1. Untergruppe. GkmüTKKN. Stbg. 1 brüderig. Flügel der
Blkr. am oberen Rande zierlich-faltig -runzelig. K. ungleich - lip-
pig. (Die Stbk. sind bei den meisten Gattungen dieser Untergruppe
abwechselnd augenscheinlich ungleich, aber man muss sie, um sie
besser zu beobachten, an noch nicht geöffneten Bth. untersuchen.)
1. ULEX (L.) Hecksame. — K. bis zur Basis getheilt - lippig,
die obere Lippe 2- die untere 3 zähnig. Stbg. 1 brüderig. Hülse
2klappig, 1 fächerig, gedunsen, mehreyig, armsamig.
1. U. europaeus. (L.) Europäischer H. — B. lineal., in eine
stechende Stachelspitze zugespitzt, die blüthenständigen so lang, als
der Bthstiel, die unter dem K. befindlichen Deckblättchen viel breiter,
als d. Bthstiel. t?. Auf Feldern ü. sandigen Haiden, (Holstein u.Meck-
lenbg, Hambg, Bremen u. Verden, Hanov. hin- u.w., Lausitz in Sachs.;
Elsass, bei Zweibrücken in d. Rheinpfalz; südl. Schwz ) Mai. Jun.
Schk. t. 196. — Aeste u. Aestchen gefurcht, mit einer stechenden
Spitze endigend, an der Basis mit einem, einem Aestchen ähnli-
chen, aber flachern u. im trocknen Zustande fast rinnigen B. ge-
stützt , daher die paarigen Dornen. B. der wurzelst. Aeste lan-
zettl., breiter, nach der Basis verschmälert, oft auch 3zählig. —
Bei U. nanus Sm. sind die B. von der Basis an verschmälert, u.
die unter dem K. befindlichen, sehr kleinen Deckblättchen nicht
breiter, als der Bthstiel. Bei U. provincialis Loisel. sind die B.
auch pfriemlich, aber viel kürzer, als das Aestchen u. der Bthstiel.
2. SPART1UM (L. mit Ausschluss von Arten.) Pfriemen. —
K. oberwärts gespalten, i lippig; Lippe an der Spitze, rauschend
u. klein -özähnig. Stbg. lbrüderig. Gf. pfriemlich, bartlos. N.
länglich, schwammig, unter der Spitze des Gf. einwärts der Länge
nach angewachsen. Kiel 2 blättrig. (Von der hier aufgestellten
Art nahm L. den Charakter der Gattung Spartium; vgl. gen.
pl. 858.)
1. S. junceüM. (L.) Binsenartiger Pf. — $. An gebirgigen 0.
12*
176 PAPILIONACEEN. sarothamnus.
am Adriat Meere, (Littor.. häufig beiTriest, Tommas. ; Steyerm.,
Muly.) Mai. Jim. Spartlanthus junceus Link. D.
3. SAROTHAMNUS (Wimmer.) Besenstrauch. — K. 2 lippig,
Lippen rauschend, die obere 2- ei i <- untere 3 zähnig. Stbg. lbrü-
dcrii;. Der Gf. Behr lang, kreisförmig-zsgerolit , oberwflrts ver-
dickt, ii. an der Innern Seite flach. N. endst., klein, küj>li^.
I. S. VULGARIS (Wiinm. Fl. von Schles. ed. 2. p. 148) Ge-
meiner B. — t>. In Wäldern n. Halden, zumal an sandigen O.,
(stellenw. dch d. Geb.; Schweiz nur im ('. Freiburg.) Mai. Jim.
S. scoparius Koch synops. ed. I. 1). 11. Spartium scoparium L.
spec. Schkhr. t. 196. Den auch in der II. Ausg. der Fl. Schles.
beibehaltenen Trivialnamen habe ich aufgenommen.
4. GENISTA (L) Ginster. — K. 2 lippig. Stbg. lbrflderig.
Gf. pfriemlich, aufstrebend. N. endst., seiner, einwärts abschüs-
sig. Kiel stumpf.
1. Rotte. CoROTHAHKUS. Die Oberlippe des K. kurz 2z;ilinis;. Die lUh. an
dem St. u. den Aesten seitenst., einzeln, gepaart od. zu mehren, mit einem Blat-
terbüscbel aus derselben Knospe hervorbrechend.
1. G. diffusa (Willd.) Ausgebreiteter G. — Die 8t. wehrlos
u. nebst den länglich-lanzetti. IL kahl, diese am Hände etwas be-
wimpert; die liilisi 'tele seitenst., einzeln u. mehre, von einem Hlät-
terbüschel umgeben, 3mal so lang, als der K.; A'. nebst der Blkr.
kahl. [>. Aul' trocknen Wiesen u. abhängigen grasigen O., (Unter-
sievermark u. Krain: bei Triest !) Mai. Jim. St. h. 49. Spartium
decnmbens J. ic. rar. t. 555. Genista humifusa Wulf, bei Jaci| ,
nicht L. 's, welche sich nach Lamarck dch sehr kurze Bthstiele un-
terscheidet; auch nicht die von Villars u. DC, welche auf beiden
Seiten rauhh. IL hat. D.
2. G. HaLLERJ (Reynier.) Haller'« G. — Die St. wehrlos: B.
länglich - lanzettl., unterseits u. am Rande nebst den Aestchen,
Bthstielen u. A'. rauhh., Haare abstehend; die Bthstiele seitenst.,
einzeln u. mehre, von einem Blätterbüschel umgeben, 3 mal so
lang, als der K.; Blkr. kahl. t>. An gebirgigen, felsigen O., (westl.
Schwz .. selten.) Mai - Jul. ('•. prostrata Lain. G. pedunculata
L'Ilerit., nach DC. G. de« umbens Willd. herbar. n. 13170. fol. 2
u. .spec pl. nach den Synon. >S.
3. G. PROCUHBBNS (WK.) Liegender G. — Die St. wehrlos;
Ii. länglic h-lan/.eiil.. unterseits n am Rande nebst den Aesten u.
K. angedrückt-haarig i die Bthstiele seitenst., einzeln u. mehre,
v. einem Blälterbiischel umgeben, 3mal so lang, als der K.; Blkr.
kahl. i>. An felsigen, sonnigen O., (in Mähren, Unteröstr.) Apr.«
,lun. Untersch. sich v. der .ähnlichen G. pilosa sogleich dch die
langen Bthstiele U. noch (mal so grossen lith. D.
II Hotte. Wahre GIMSTBK. Die obere Kelchlippe bis auf d. Basis 2theilig.
a. Ohne Dornen. Die Bth. am St d den Aesten seitenst., einzeln, gepaart,
od. zu mehreren, mit einem Blatterbüschel .ms ein u. derselben Knospe her
\ oi tretend.
4. G. PIL03A (,L.) Haariger G. — Die St. liegend u. anfstre-
CENisTA. PAPILIONACEEN. 177
bend; B. länglich-lanzettl., unterseits nebst den Aesten, Bthstieleo
u. K. angedrückt-haarig; die Bthstiele seitenst, einzeln u; melire,
v. einem Blätterbüschel umgeben, so lang, als der K. ; Fahne u.
Kiel seidenhaarig. t>. Auf gebirgigen, waldigen Haiden, (im ganzen
Gebiete, doch nicht überall, nicht in Böhm.; in d. Sehwz nur auf
d. Jura.) Mai. Jun. J. a. t. 208. G. deciimbens Willd. herbar.
n. 13170. fol. I. u. sp. pl. mit Ausschluss der Syn.
b. Ohne Dornen. Btli. traubig. B. nicht nebenUJättrig.
5. G. SERiCEA (Wulfen bei J.) Seidenhaariger G. — Die St.
wehrlos; B. lanzettl., unterseits nebst den Aestchen angedrückt-haa-
rig. NebenB. fehlend; die Tr. endsl., armbläthig ; Bthstielchen u.
K? zottig; Fahne u. K. seidenhaar ig. ?>. In Felsenspalten u. an
gebirgigen, rauhen O., (im Littor. , um Triest gemein.) Jun. Jul.
J. ic. rar. t. 556. D.
c. Ohne Dornen. Bth. traubig. B. nebenblättiig.
6. G. scariosa (Viviani ann. bot.) Rauschender G. — Die St.
wehrlos u. nebst den lanzettl. B. kahl; Aeste geflügelt-Skantig ;
NebenB. bleibend, pfriemlich, endlich dornig; Bth. traubig; Blkr.
qanz kahl. t>. An felsigen, gebirgigen O., (Untersteyermark, Krain
hei Gottschee!) Jun. G. januensis Viv. cat. G. genuensis Pers.
G. triquetra Wlv. G. triangularis Willd. —Die G. anxantica Tenor. fl.
neap. hat elliptische stumpf!., am Rande nicht durchscheinende B.,
u. 8 Linien lange Bth. D.
7. G. tinctoria (L.) Färber - G. — Die St. wehrlos, stiel-
rund, erhöht -gestreift, kahl, oberwärts angedrückt-flaumig; B.
lanzettl. od. elliptisch, am Rande flaumig; NebenB. pfriemlich,
sehr klein; Bth. traubig, nebst der Blkr. u. den Hülsen kahl;
Kiel von der Länge der Fahne, £. Auf trocknen Wiesen, Triften
u. an waldigen O. Jun. Jul. Var.: Die B. breiter od. schmäler,
und der St., die B. beiderseits, die Bthstielchen u. K. flaumh.,
die Haare aufrecht: G. pubescens Lang. — Genista sibrica L.
untersch. sich dch folgds : die B. fast lineal, , die der Aestchen
6ehr schmal u. wie die ganze Pflanze völlig kahl; Bth. kleiner.
Ob sie in Istrien vorkomme, bezweifle ich sehr.
8. G. elatior (Koch.) Höherer G. — Stämme aufrecht, ober-
ivärts ästia; Aeste stielrund, gleich/ .-gerieft, oben etwas kantig,
wehrlos, kahl, gegen d. Spitze zu flaumig; B. lanzettl., od. elliptisch,
am Rande flaumig; N/benB. pfriemlich, sehr klein; Bth. traubig;
Bl.u. Hälsen kahl; Schiffchen v. d. Länge d. Fahne. ^. Auftrock-
nen Wiesen im Littorale. Jun. Jul. G. virgata Willd. berl.
Baumz , (nicht G. virgata DC. prodr., welches dieselbe Pfl. ist,
wie Spartium virgatum Ait. u. Cytisus tener Jacq.,) G. sibirica
Reichenb. fl. exe.
9. G. ovata (Waldst. u. Kit.) Eyrundblättriger G. — Die St
wehrlos, stielrund, erhöbt-gestreift u. nebst den B. rauhh. , Haare
abstehend; B. lanzettl., elliptisch, od. eyf., NebenB. pfriemlich,
sehr klein; Bth. traubig; Blkr. kahl; Kiel v. der Länge der
Fahne; Hülsen dicht rauhh. 1?. Auf trocknen Hügeln, (imC.Waadt,
selten C. Tessin, um Roveredo in Untersteyerra.) Jun. Jul. —
178 PAPILIONACEEN. mwstji.
G. nervata Kit., nach einem Expl. v. dem Autor selbst in der
Sammlung der »Unebener Afcad. untersch. sich v. (;. ovata nur
dcli die längern, u. weniger dichten Haare der B. u. des St Die
B. sind elliptisch-lanzettl. u. nicht mein- Snervig, als bei letzterer,
der Fruchtkn. ist weiss-seidenhaarig, u. nicht kahl.
d Doroiee. Trauben ;<" det Spitze dea St mehrere. Die Aestchen beblät-
tert, die St. blattlus.
II). G. GERMANICA (L.) Deutscher G. — Die Sf. dornig, unter-
wärts blattlos, oberwärts ästig; Aestchen beblättert, rauhh.. die
blOthentrag wehrlos; B. lanzettl. oder elliptisch: Bth. traubhz;
DeckB. nlViemlii -h, 2mal kürzer, als das Bthstielchen. b. An waldi-
gen 0. Mai. Jim. Voglers spinosa Fl. wett. St. h. 12. — Var.:
/?. tnermis, ganz ohne Dornen; von niedrigem Wüchse am
Flusse Isonzo, Biasoletto, von höherem bei Erlangen.
11. G. AHCLICA (L.) Englischer G. — Die St. dornig, unter-
wärts blattlos, oberwärts ästig: Aestchen beblättert, kahl, die
bliithentrag. wehrlos; B. lanzettl. od. elliptisch ; Bth. traubig;
DeckB. blattig, länger, als die Bthstielchen. t>. Auf feuchten, torf-
haltigen Haiden, (v. <l. Niederlanden dch Westphalen, Hannover,
Braunschweig, die Lausitz bis Holstein u. Mecklenbg; auch in
Schles.) Mal. Jun. Fl. dan. 619. D.
••• Dornige. Die St. mit einer einzelnen Btbtraube endigend, v. der Basis
an beblättert.
12. G. sylvestris (Scopoli.) Wilder G. — Die St. rasig, ein-
fach v. der Basis an beblättert, mit einer einzelnen Btbtraube
endigend, gerillt, angedrückt-haarig, Domen zsgesetzt, aufrecht*
abstehend, biegsam, fein-gerieft} B. lanzettl.. die der Domen sehr
schmal, nebst dem K. U. kiele flaumig. i>. An felsigen, sonnigen
O., (südl. Steverm., Krain u. d. Littor.) Mai. Jun. St h. 45).
G. bispanica Wulfen bei Jacq. ic. rar. 3. 557. Die G. hispauica
L. hat blattlose St. U. beblätterte Aestchen u. gehört zur vorher-
gehenden Hotte. D.
13. G. ARCüATA (Koch.) Bogiger (i. — Die St. rasig, einfach,
von der Basis au beblättert, mit einer einzelnen Btbtraube endi-
gend, kantig -gerieft, oberwärts sowie die Spindel seidenhaarig-
grau, Dornen zsgesetzt, abstehend, bogig, etwas biegsam, 4kan-
'tiq; B. lineal.. die der Dornen sehr schmal, nebst den K., der
Fahne und dem Kiele seidenhaarig ; Zähne «les K. SO lang wie die
RÖhre desselben. 1>. An rauben O. . (bei Triest.) Mai. Jun.
Untersch. sich von der ähnlichen (J. sylvestris, ausser den aufge-
zählten Merkmalen, dch die halb so grossen, satter gelben Bth. 1).
11 G DALMATICA (Bartling.) Dalmatischer (i. — Die St.
rasig, einfach, v. der Basis an beblättert, mit einer einzelnenBlIi-
traube endigend, kantig-riefig, rauhh.. Haan- abstehend, Dornen
zsgesetzt, anstehend, steif, 4 kantig: B. lineal.- lanzettl., die der
Dornen sehr achmal; K. etwas rauhh.; Spitze der Fahnen, der
Kiel Baumig; DeckB. lineal.: Zähne des K. noch einmal so lang
als die RÖhre desselben, fc. An felsigen, trocknen O., (auf d. Insel
cYTisus. PAPILIONACEEN. 179
Cherso u. Osero.) Jim. Jiil. — Die G. hirsuta Valil. untersch.
sich «ich folgds : sie ist stärker; Dornen vielstreifig; B. lanzettl. ;
DeckB. viel breiter, lanzettl., langzugespitzt; Aehre dichter, rauh-
haariger, die ganze Fahne nebst dem Kiele rauhh. Die G. hispa-
nica L. hat mehr zsgesetzte, an den bltithentrag. Aesten weiche u.
unschädliche Dornen, länglich-Ianzettl. B., beinahe köpfige Bth. u.
eine Fahne v. der Länge des Kieles, od. kaum kürzer. Von G.
germanica u. anglica untersch. sich letztere ausser andern Merk-
malen dch die bberwärts dornigen, blüthetragenden Aeste. Die
Genista arcuata u. G. dalmatiea unterscheiden sich von der G.
sylvestris durch ihren sparrigen Habitus u. die fast rechtwinkelig
abstehenden Aeste, deren Dorne wieder rechtwinkelig abstehen. Ich
habe diese Arten gesondert aufgeführt, damit sie weiter beobachtet
werden möchten. Tominasini hält sie für blosse Varieten der G.
sylvestris. J.
5. CYTISUS (L.) Bohnenbaum. — K. 21ippig. Stbg. 1 brü-
derig. Gf. pfriemlich, aufstrebend; N. schief, auswärts abschüssig.
Kiel stumpf.
1. Rotte. Laburkum DC. Kelchröhrc kurz, mit einem einzelnen Deckblattchen
an der Basis, od. deckblattlos. IV. mit verlängerten Warzen gewimpert. JJabel-
6trang an der Spitze nicht verdickt. Bth. gelb.
a. Bthen In nackten Tr.
1. C. Labürnum (L.) Gemeiner B. — Angedrückt - haarig ;
die Tr. seitenst., reichblüthig, hängend; Blättchen elliptisch, oben
kahl; Hülsen seidenhaarig, die obere Nath mit einer rechtwin-
keligen Kante bekielt. t>. In Wäldern der Berge und VorA.,
(Krain, südl. Steyerm., Oestr. ; auf der Saleve in der Schwz !)
Apr. Mai.
2. C. alpinüs (Mill.) AIpen-B. — Kahl; die Tr. .seitenst.,
reichblüthig, hängend; Blättchen elliptisch, am Rande nebst den
Tr. etwas flaumh., Haare abstehend ; Hülsen kahl, die obere Nath
geflügelt-bekielt. \. In Wäldern d. Gebirge u. VorA., (in der süd-
westl. Schwz., in Tyrol u. Krain.) Mai. Jun. Schk t. 203.
3. C. ramkntaceus (Sieber bot. Ztg. 5. p. 242.) Spreuschuppiger
B. — Bthtr. eyf.-aufrecht; Bthstielchen u. K. flaumig; K. röhrig-
glockig, dessen obere Lippe bis zur Basis 2th. , Zpfl eyf., stumpf;
Blkr. kahl, das Schiffchen flaumig; die verkehrt - eyf. Blättchen
u. die Hülsen kahl. t?. In den Waldgegenden des Littorale (zw.
Duino u. Monfalkone, Freyer.) Mai. Cytisus Weldeni Visian.
bot. Ztg. Die auf dem Blattkissen bleibenden Nebenblätter, welche
sowie d. Kissen selbst später eine schwarzbraune Farbe annehmen, u.
welche die Knospen bedecken, nannte der verstorbene Sieber ra-
menta, (was soviel als hinfällige Nebenblätter bezeichnet,) woher
dann dieser gänzlich unpassende Name der Pfl. entstand, den ich
jedoch nicht ändern wollte. Die Bthstielchen haben in ihrer Mitte
ein DeckB. u. zwar kein kleines, aber ein hinfälliges. D.
4. C. nigricans (L.) Schwärzlicher B. — Angedrückt-haarig ;
die Tr. endst., reichblüthig, aufrecht; Blättchen verkehiteyf. u.
180 PAPÜJONACEEN. cytisus.
länglich, oben kahl: K. deokhlattlos. '•. AufHaiden u. in trocknen,
felsigen Wäldern, (v. Schles. dch Böhm., Mähr., d. Lausitz, Sachs.,
Bayi in ii. Oberschwaben bis in d. Schwz u. dch d. ganze übrige,
v. du aus südlicher gelegene, Gebiet.) Jim. Jul. St. h. 12.
I>. IUI), seitenst, mit dem BQkchel .1er B. aus derselben Knospe hervor
tretend.
5. C. GLABRBSCERS ( 'Sartorelli degli Alberi indig. ai Boschi dell'
ital. super, p. 282. Milan. 1816.). Kahler werdender 1$. — Bth.
teitenst., gebüscbelt; Bthstielchen 4- n. mehrmal länger als der
A\,- K. kurzglockig, an der Basis mit einem linealen Deckblättchen
gestützt; St. ausgebreitet, wehrlos; B., Bthstiele u. Bstiele un-
terseits angedrückt - behaart '> Rauhe Gebirgsgegenden, (auf d.
Gipfel des Berges Calbege im C.Tessin, Dr.Lagger, von D. Diry
entdeckt, auf dem Corni di Canzo, den Gaud. zur Schwz zog.)
C. eineril'olius Rbch. 11. exe. S.
II. Hotte PHYLLOCYT1808. Kelchröhre kur/. . mit 3 Deckblättern. N. etwas
gewimpert Nabelstrang an der Spitze keulig- verdickt.
6. C. sessifoutjs (L.) Stiellosblättriger B. — Kahl; die Tr.
meist öblüthig, aufrecht; A'. mit 3 Deckblättern; Blättchen ver-
kehrte? f. , die der oberen B. fast rautenf. i>. In Wäldern u. auf
Baiden, (siidl. Tyrol; im Oberbadisch. zw. Constanz u. Rudolfs-
zell ; Ville neuve am Genfersee.) Mai. Jim. Tabern. kräutb. 1506. f.2.
III. Rotte. CaLVCOTOME Link, in Schrad. Journ. K. schlauchf. , kurz-2 lippig,
wahrend des Aufblühens der Hl. in der Mitte zerreissend, wobei der obere mutzen?.
Theil abfallt, während der untere rundum abgesprungen stehen bleibt.
7. C. SPIHOSD9 (Lam. dict. 2. 211.) Dorniger B. — Bth. seifen-
ständig, gebüschelt; Bthstiele unter dem K. mit einem 3sp. DeckB.
verseliVn: St. gefurcht; Aeste zu Dornen erhärtend, pfrieml. ; K.
während des Aufblühens rundum abspringend, sowie die untere
Seite der Ii. angedrückt-flaumh. ; Hülsen kiibl od. seidigflaumh. '•.
An unkulliv. O. in Istrien, (auf der Insel Osero, an einein O.
Urano genannt, Biasol.1 Mai. Juni. Spartiura spinosum L. spec.
— Cytisus lanigerus DC. fl. fr., Spartium lanigerum Desf. atl., S.
villosiun Poir. it., scheinen mir nur eine Vanet. von C. spinosus
zu bilden, deren Schoten mit längeren, abstehenden Flaumhaaren
dicht überzogen sind: andere Arien dieser Gattung variiren auf
dieselbe Weise. J.
IV. Rotte. Tobocttmob DC. Kelchröhre lang. Lippen kiir/er. als die Röbn.
Ts\ gewimpert. Nabelstrang am Nabel in einen kr.isr len Mantel verbreitert.
(Die meisten Arten dieser Kutte sind noch nicht hinlänglich aufgeklärt U. begrenzt
u deswegen an ihren Standorten weiter zu beobachten i Bth. gelb, mit ausnähme
des C purpureus.
* \\ ehrlose Btrinche.
8. C. acstriacus (L.) Oestreichischer B. — Bth. endst., rfol-
dtg-köpfig ; die Kussern Bthstiele mit Deckblättchen; Aeste auf-
reibt u. nebst d. längt. K. rauhh.; B. grau von angedrückten
Haaren. '•. An waldigen, rauben O. , (Oestr. u. Böhmen, Mähr.)
Jul. Aug. J. a. t. 21. St. b. .V.l. Cytisus V. (Ins. Fahne auf
dem Rücken angedrückt-haarig. — C. canescens Presl. , ist nach
cytisus. PAPIL10NACEEN. 181
einem v. H. Prof. Kosteletsky erhaltenen Exempl. nicht verschie-
den u. C leucanthus WK. stellt nach II. Prof. Tausch'« Ansicht
eine weisshliithige Variet. dar. D.
9. C. capitatus (Jacq.) Köpfiger B. — Bth. endst., doldig-
köpfig, zahlreich; die äussern Btlisiele mit Deckblättchen; Aaste
steif, aufrecht- abstehend , gleichhoch; Aestchen nebst den B. u.
d. längl. K. rauhh., Haare abstehend. t>. In sonnigen Wäldern, (in
Böhm. u. v. da dch Bayern u. Tyrol bis in d. siidl. Schwz , u. v.
diesem Striche an bis an d. adriat. Meer.) Jim. St. h. 59. Cytisi
V. species altera Clus. bist. p. 96. Fahne mit der Zeit in der
Mitte rothbraun , wie bei der folgenden Art. Var. mit auf d.
Bücken rauhh. u. kahler Fahne.
10. C. supinus (L. var. «. nach dem Svnon. aus Clus.) Niedri-
ger B. — Bth. endst., zu 2 u. 4 doldig ; Bthstiele mit Deckblätt-
chen; der St. sehr ästig u. nebst den Aesten qestreckt, Aestchen
aufstrebend u. nebst den B. locker -behaart, Haare abstehend; d.
längl. K. fast kahl. t>. Auf Haiden, an Waldrändern, (in d. Gegend
von Wien !) Mai. Keichenb. fl. exe. p. 524. Cytisi VII. species
altera Clus. bist. p. 97. Blättchen verkehrteyf. , '2 od. 3 mal klei-
ner, als bei dem vorhergehenden, wovon er sich überdies dch den
sehr ästigen St., die armblüthigen Köpfchen, kleineren Bth. u. fast
kahlen K. unterscheidet. Der C. supinus DC (von den Piemon-
tesischen SeeA. !) gehört vielleicht zur folgenden Art. D.
1 1. C. prostratus (Scop.) Gestreckter B. — Bth. an den jährigen
Aestchen seitenst., zu 2 od. 3, gestielt; Bthstiele ohne Deckblättchen,
noch einmal so kurz als d. K.« an den heurigen Aestchen endst.,
doldiq u. später, die äussern Bthstiele derselben unter dem Kelche
mit Deckblättchen ; die St. nebst den Aesten liegend ; Aestchen
aufstrebend., nebst den B. u. d. längl. K. rauhh., Haare abstehend.
^. An gebirgigen, rauhen O. , (in Krain u. im siidl. Tyrol.) Die
seitenst. Bth. erscheinen im Mai , die endst. nach 4 Wochen im
Jun. Diese Art ist nach Hladnik's Beobachtung der wahre C.
prostratus Scop., v. welchem sich der C. bisflorens Host., nach v.
Fenzl erhaltenen Expl. nicht untersch., ausser dch die Richtung
der Haare, die am St. etwas weniger abstehen, an den B. aber
angedrückt erscheinen. Dem C. capitatus sehr ähnlich un-
tersch. sich dch die sammt den Aesten ausgebreitet -liegenden St.
u. vorzügl. dch die Stellung der Bth. Var. :
ß. ciliatus, Fruchtkn. nebst den Hülsen kahl, nur am Rande
rauhh : C. ciliatus Wahlenb. nach Rochels Expl. in der Sammig
seines Freundes Schuhes.
Der Cytisus supinus Bert, ist dem C. prostratus sehr ähnlich,
untersch. sich aber dch kurzgestielte Bth., und dch Bthstiel-
chen, welche alle mit einem Deckblättchen gestützt sind , wie
ich mich nach einem, v. dem Autor selbst erhaltenen Expl. über-
zeugte. D.
12. C. hirsutus (L.) Rauhh. B. — Bth. sämmtl. seitenst., zu
2 od. 3, ziemlich kurz- gestielt; Bthstielchen ohne Deckblättchen
182 PAPILIONACEEN. cvtisüs.
die St. aufrecht U. aufstrebend; Aestehen nebst den B. n. läng!.
K. rauhh., Haare abstehend. i<. An gebirgigen, felsigen O. , (Lu-
gano in der südl. Schwz, in Kraiu ; im Littor. , in Böhm.) Mai.
Jim. C. hirsutus Scop., Host. C. polytrichus MB. C. falcatus
WK. ('. rirgatus Vest. Die Blkr. mit der Zeit bräunlich. Hül-
sen, wie bei den vorhergehenden dieser Hotte, rauhh., variren
aber beiderseits kahl.
ß. ciliatus, der Fruchtfcn. nebst den Hülsen kahl, am Rande
wimperig-rauhh. Hieher gehört das v. Kitaibcl selbst der König).
Akademie zu München geschenkte u. daselbst aufbewahrte Expl.
des C. falcatus, aber in der Beschreibung (pl. rar. hung. 3. p. '2)5.3.)
werden die Hülsen rauhh. genannt.
Der Cytisus elongatus W. K. unterseh. sich v. C. hirsutus
dch die aufrechten u. angedrückten Haare der Aeste u. die fest
angedrückten der B.; v. dem folgend. C. biflorus aber dch den v.
etwas abstehenden Haaren rauhh. K.. den aufrechten St. n. die zu-
nickgekrümmten Aeste. Aber der biflorus „richtet sich auch im
Garten auf. erhebt sich zu einem hohen, weit flaumigem Strauch,
mit einem anderthalb Zoll dickem Stamme u. mit verlängerten,
zurückgekrümmten, von unten an dicht mit Bth. besetzten Aesten"
.Tacq. Ist vielleicht deswegen der C. elongatus eine Variet. des
C. biflorus mit etwas abstehenden Haaren am K.'i
13. C. ratisbonensis (Schaffet- bot. exped. Titelk.) Regensbur-
ger B. — Bth. meist gezweiet, kurz-gesielt, sämmtl. seitenst.; die
St. nebst den Aesten gestreckt ; Aestehen nebst den li. u. den
längt. K. seidenh., Haare angedrückt, fc. Auf kräuterreichen Hü-
geln, Bergwiesen, (v. Aussog u. Regensbg dch Bayern nach
lestr., Böhm., Mähren, Schles.) Apr. Mai. C. biflorus L'Herit.
stirp. C. supinus J. a t. 20. St. h. 59. C. supinus ß. L. Cytisus
VII. Clus. Aar.:
ß. minor, mit kleineren, kürzer gestielten Bth. u. mit B., die
während der Bthzeit uro die Hälfte kürzer, als die Bth. sind: C.
supinus ß. Wahlenb. C. biflorus \Y. K. C. cinereus Host. D.
14. C. PURPCREUS (Scop.). Purpurnblüthiger B. — Bth. meist
gezweiet, seitenst., Bthstielchcn kürzer als d. längl. K. ; die St.
aufstrebend, Aestehen nebst den B. u. K. kahl od. zerstreut haarig;
Rand des K. nebst den Nägeln der Blb. gewimpert; Hülsen kahl.
t?. An gebirgigen O.. (Krain. Littor., Kärnth., südl. Tyrol.) April
bis Jim. St. h. 24. Bth. purpurn, S. schwarz. D.
" Sträuche, deren Aeste in Dornen übergehen.
15. C. spinescf.ns (Sieber nach Spreng) Dornästiger B. —
Bth. einzeln, seitenst.-. die St. sehr ästigj Aeste dornspitzig, pftiera-
lich, Aestehen nebst den B. , K. U. Hülsen silherweiss-seidenh. t?.
An gebirgigen, felsigen O., (auf d. Insel Cherso.) C. argyreius
Rh, C. ramosissimns Tenore nach einem Expl. v. Autor selbst
Var: ß. (Hiatus; Fruchtkn., u. Hälsen kahl, ,un Bande wiuiperig-
rauhh. J.
X. Bette. A»tkbocyti80s. K. tief- Suppig. Keine Nebenß. U. gegenst. Rutiele
bleibend. IS', dch verlängerte Papillen «runperig.
MMn PAPILIONACEEN 183
16. C. iamatus (l). fl. :>. III.) Strahllger B. - Angedrildtt-
behaart; Köpfchen endst., gestielt, meist Iblthig; Deckbllttchea
v\f. \ Fahne ttef-ausgerandet, schwach-behaart, Schiffchen dicht*
■eidig ; Flügel kürzer als das Schiffchen; B. gegenst.. kurzgestielt,
fflattchen lineal. '• In den gebirgigen Gegenden « ! < • i- Voralpen,
(Krain, südl. Tyrol, U.Steyerm.; Im Wallis bei Sitten, Lena und
Saviege) Wal. Jim. Spartium radiatara l>. spec. Genists radiata
Scop. carn., Column. ecphr. ic. 304.
17. ('. holopbtalüs (Fleischmann.) Ganzblättriger 15. — An-
gedrückt-behaart; Köpfchen endst., gestielt, meist 4 blthig ; Deck-
blättchen lineal -pfriemlich; Fahne abgerundet •stumpf, nebst dem
Schiffchen dicht-seidig; Flügel .so lang, als das Schiffchen ; H. ge-
menst, kurz -gestielt, 3 zählig, Blättchen lineal. >>■ (iehiri;«- und
VorA., (Zhaun im Innerkrain.) 3Fai. Jim. Genista holopetala Rbch.
11. germ. exsicc.
vi. Rotte. Salswedemj Fl. «I. Wett K. rief-2lippig. Keine Nebenblättchen.
1J. wechselst, nebst den Bstielen abfällig. N. drh verlängerte Papillen wimperig.
IS. C. sagittalis (Genista sagittalis L.l Geflügelter B. — Die
St. geflügelt • 2 schneidig, gegliedert; die Tr. endst., fast köpflg;
B. einfach. »•. An waldigen O., auf trocknen Wiesen, (in d. Schwz
und im mittleren und südlichen I).. doch nicht üherall.) Jacq. a.
t. 809. Genista sagittalis L. spec. Salzwedelia sagittalis, H. d.
Wett,
V1L Rotte. Lotoideb DC K. Uef-2 üppig, Nebenblättchen krautig. N.
niit längt., aber wenig bemerklichen Papillen besetzt
10. C. argenteus (L.) Silberglänzender B. — Seidenartig;
Köpfehen gestielt, meist 3 biüthig, endlich seitens!. ; B. 3 zählig,
wechselst. %. An gebirgigen, rauhen O. . (Krain und im Littor.,
auf d. Monte Spaccato.) Apr. Mai. St. h. 59.
6. WJPINUS (L.) Lupine. — K. 2 üppig. Stbg. lbrüderig. Gf.
pfriemlich, aufstrebend. JV. köpflg. Kiel geschnäbelt. Hülse le-
derig, schwammig-querwandig. (Die Stbk. sehr ungleich.)
1. L. BIRSDTDS (L.) Rauhh. L. — St. krautig, nebst den Bstie-
len rauhh.. Haare lang, weit-abstehend; Bth. wechselst., oder halb-
quirlig, 3 ständig; De« kb. lineal.: K. mit Deckblättchen; die obere
Lippe desK. 2th., die untere halb 3sp.; Blättchen länglich- oder
xerkehrteyf.-keiliq, beiderseits rauhh. O. Unter der Saat, (Istrien)
Mai. Jun. Bth. blau. J.
2. L. ANCiSTiKOLiis (Fi.) Schmalblättrige L. — St. angedrückt-
baarig: Bth. wechselst.; DeckB. eyf. ; K. mit Deckblättchen ; die
obere Lippe des K. 2th., die untere fast 3sp.; liliittchen lineal.,
unterseits angedrUckthaarig; K. länger, als die halbe Blkr. 0. Un-
ter der Saat, (im C. Wallis bei Assens und einigen andern O.)
Mai. Jim. Bth. blau. S.
11. Untergruppe. Anthyllidern, Stbg. I brüderig. Die
Flügel der Blkr. nicht runzelig-gefaltet. Kelch dch fast gleiche
184 PAPILIONACEEN. onoms.
Kelchzipfel 5 zähmt; oder dch ollgleiche fast Suppig. (Stbf. bei
Ononis und Anilivllis oberwärts breiter.)*)
7. ONONIS iL.) Hauhechel. — K. 5sp., bleibend, der fracht-
trag, offen. Stbg. I brüderig. Kiel in einen pfriemlichen Schnabel
zugespitzt. Hülse gedunsen. (B. aller 3 zählig.)
I. Rotte. Hülse nebst dem Stiele aufrecht, eyf.
1. O. spinosa iL.) Dornige II. — Die St. aufreckt und auf-
strebend, I reihig-zottig und zertreut-drüsig ; Aeste unterhrochen-
traubig, dornig, Dornen naeisl zu 2; Bth. blattwinkelst., einzeln;
Bthstiele kürzer, als der K.; Blättchen oval-länglich und nebst
denNebenB. gezähnelt, ziemlich kahl: Hülsen eyf., aufrecht, von
der Länge des A'. und länger; S. knotig-rauh. Q. Auf Triften,
unfruchtbaren Feldern, an wegen, (stellenweise häufig, aber nicht
überall im Gebiete.) Jun. Jul. 0. spinosa IX'., mit Ausnahme d.
var. y. O. arvensis ß. Smith. (). campestris Koch und Ziz. O.
spinosa ß. L. spec. St. h. 72. Die Ononis antiquorum L. un-
tersch. Bich dch grossere Kahlheit, kleinere Btb. und vorzüglich
drb glatte und nicht knotig -rauhe S.': diese kann wohl noch im
östr. Littor. aufgefunden werden.
2. O. kkpens (L.) Kriechende II. — Die St. Hegend, «» der
Basis wurzelnd, zottig; Aeste aufstrebend, locker-traubig, an der
Spitze dornig: lith. blattwinkelst., einzeln; Bthstiele kürzer, als
der K. ; Blätteben oval und nebst den NebenB. gezähnelt, drüsig-
haarig ; Hülsen aufrecht, eyf., kürzer, als der K.; S. knötig-rauh.
%. Auf Aeckern, Triften , trocknen Wiesen, überall. Jun. Jul.
O. repens Hb. St. b. 72. O. arvensis Smith var. •/. O. procur-
rens VVallr. — Eine Variet. ohne Dornen: O. arvensis «. inerinis
Siu. O. mitis Grael. Btb. rosenroth.
3. O. ihhcixa (Jacq.) Stinkende II. — Die St. aufreibt und
aufstrebend, wehrlos, zottig; Ulli, blattwinkelst., gezweiet, ander
Spitze der Aeste dicht ährig; Bthstiele kürzer, als der K.: Blätt-
chen oval und nebst den NebenB. gezähnelt, drüsig-haarig ; Hül-
sen aufrecht, eyf., kürzer als der A'. : S. kn5tig-rauh. il . Auf
Wiesen, an Strassen, (von Holstein dch Mecklenbg, Pommern nach
Srbles., der Lausitz, sodann dch (.alli/icn nach Ungarn und Stey-
erm. ; in Oestr., 'Tvrol; irrig im Badischen angegeben; C. Tessin
und Wallis.) Jun. Jul. St. h. 72. 0. altissima Lam. O. arven-
sis L. im Syst. nat. O. foetens All. O. spinosa «. mitis L. spec.
pl. Bth. rosenroth. D.
4. O. COLÜMKAI (All.) Bei-- H. - Die St. aufstrebend, flau-
mig; Bth. blattwinkelst., sitzend-, Blkr. kürzer, als derK.; Blätt-
eben verkebrieyf. gezähnelt, drüsig-haarig; die NebenB, lanzetÜ.,
ntgespitzt, scharf-gezähnelt ; Hülsen aufrecht, eyf.. beinahe so lang,
als der zottige K. ii. An BergabhSngen, sonnigen O., (in Oestr.,
im südl. Tvrol: im Wallis. Tessin) Mai. Jun. O. parviflora
•) Ualega mit 1 brftderigen Stbg, ist In der 3. Untergruppe enthalten.
anthyllis PAPILIONACEEN. 185
Lam., nicht Tliunb. 0. subocculta Villi O. minutissima J. fl. aust.
t. 240, nicht L. Bth. gelb.
IL Rotte. Hülse auf einem aufrechten oder abstehenden Bthstiele, hängend,
lincal., gedunsen.
5. O. Natrix (Lara.) Gelbe H. — Drüsig-zottig; die St. auf-
strebend; Bthstiele Iblüthig, begrannt, in eine Traube zsammen-
gestellt, länger, als das B.'; Blkr. länger, als der K ; Blättchen
länglich, gezähnclt; die NebenB. zugespitzt, ganzrandig; Hülsen
lineat., gedunsen, hängend. 2J.. An sonnigen O. , Wegen, bis zu
den A. hinaufsteigend, (in Krain, südl. Tyrol , Wallis.) Jim. Jul.
St. h. 72. Blkr. gelb, auswendig mit bluthrothen Streifen, de-
ren auch L. erwähnt. Dagegen stellt DC. eine Variet. mit gleich-
farbigen Bth. unter dem Namen O. Natrix und eine andere mit
roth-gestreiften Bth. unter dem Namen O. pinguis L. auf.
6. O. hotundjkolia (L.) Rundblättrige H. — Drüsig-zottig; die
St. aufrecht und aufstrebend; Bthstiele blattwinkelst., begrannt,
2- 3 blüthig, zuletzt länger, als das B. ; Blättchen fast kreist'., ge-
zähnt ; Hülsen lineat.- länglich, gedunsen, hängend. ?!. Auf den
VorA., (auf den Lienzer A., Ob. Innthal, Graubünden; im Wallis.)
Mai. Jim. J. austr. app. t. 49. St. h. 72. Bth. rosenroth.
7. O. reclinata (L. spec. 1011.) Nickende 11. — Die St. auf-
strebend, zottig, der mittlere aufrecht ; Bthstiele i blüthig, gran-
nenlos, kürzer, als das B., so lang, als die nickende Blüthe ;
Blumkr. kürzer, als der K. ; B. kei'lig- oder rundl. - verkehrteyf.,
drüsig-haarig, an der Spitze nebst den NebenB. gezähnelt; Hül-
sen hängend, iineal., gedunsen, stielrund, ein wenig länger als der
K. O. An sonnigen Ö. (Istrien.) Mai-Jun. O. mollis Lagasc. n.
spec. nach DC. 0. pilosa Bartl. O. Cherleri Koch Synops ed. 1.
DC. prodr. , nicht Linn. Bth. rosenroth. — O. Cherleri Linn.
spec. bezeichnet nach der Beschreibung eine ganz andere Pflanze,
wie Bartling richtig bemerkt. J.
8. ANTHYLLIS (L.) Wundklee. - K. 5 zähnig, der frucht-
trag, verwelkend, geschlossen, oft aufgeblasen. Stbg. 1 brüderig.
Kiel stumpf oder kurz zugespitzt. Hülse vom K. eingeschlossen.
1. A. VüLHERABU (L.) Gemeiner W. — Krautig; B. gefiedert,
Blättchen ungleich: Köpfchen behüllt; Hülle fingerig- getheilt ;
A'. bauchig, mit schiefer Mündung, KZähne viel kürzer, als die
Röhre, die oberen eyf. ; Fahne halb so lang, als ihr Nagel. %.
Trockene Wiesen, belaste Hügel, und in den A. und VorA. bis
zum ewigen Schnee hinauf Mai. Jim. St. h. 49. Var. niedriger,
hoher, gestreckt, aufstrebend, mit abstehenden oder anliegenden
Haaren besetzt, mit grösseren oder kleineren Köpfchen und:
«. vulgaris, Bth. gelb oder goldgelb, St. nackt oder 1 - 2 blät-
terig; sie steigt so bis in die A. hinauf, ist aber auch daselbst der
gewöhnlichen Pfl. ganz ähnlich und bildet keine eigene Variet.
Hieher geh. A. Vulneraria und A. alpestris Hegetschw.'Fl. d. Schw.
ß. maritima , Bth. wie bei der vorigen ; die Pfl. aber höher,
1 — 1 Va F"ss hoch, dichter mit Haaren besetzt, hat oft 2-3Aeste,
186 PAPILIONACEEN. medicaco.
an deren Ende die Kopfchen Btehen. A. maritima Schweigg. in
Hagen Chlor, boruss. Am Meerestrande in NordD.
ß. rubrtflora, Fahne, Rand der Flügel und das Schiffchen
Hutroth. St. h 49. DC. prodr. 2. 1/0. A. Dillenii Schult, im
Herbarium von Balbis. Diese jenseits der A. und in der Rhein-
pfalz.
i). polyphylta, der vorigen sehr ähnlich, aber die Bth. gelb-
lich-weiss mit blutrother Spitze des Schiffchens. A. Vulaeraria
polyphylla DC. prodr. Diese In U.Oestreich und um Fiume. —
A. affinis Britinger unterscheide! sich von dieser Variet nur dch
einen last nackten St. — Zwischen allen diesen Varietäten lassen
sich keine bestimmten Grenzen ziehen, u. an den Hülsen, auch den
reifen konnte ich keinen Unterschied linden.
2. A. montan.v (L. spec. IHK) BergW. — Krautig: B. gefiedert,
Blättchen gleich; Köpfchen behüllt : Bulle fingerig-getheilt; A'.
rii/ni//. die Zähne Hneal.-pfrieml., gleichlang, so lang, als die
K Röhre; Fahne noch einmal so lang" als ihr Nagel. 2t. Gebirgige,
felsige, berasteO. (Oestr., Steyerm., Krain, südl. Tyrol und Süd-
west!. Schweiz.) Mai. Jim. St. h. 4'.».
III Untergruppe. TRIFOL1EEN, Stbg. 2 brüderig. B. 3zäh-
lig. Hülse 1 lacherig.
9. MEDICAGO (L.) Schneckenklee. — K.5sp. oder Scannte,
Kiel stumpf Stbg. 2 brüderig; Stbf. nicht mit den Blf>. verwach-
sen. Flügel gleichinässig konvex, am oberen Rande nicht einge-
drückt. Fruchtkn. von der Basis an nach oben hin gekrümmt,
an der Fahne anliegend. Gl*, kahl. Hülse 1 fächerig, sichel-oder
schneckenf., 1- viel sämig.
I. Rotte. FaLCAGO Hlirh fl. exe. Hülsen zsgedrüekt , siclielf. oder sclinec-
kenf.gewunden und im Mittelpunkte ollen.
§. 1. Hülsen wehrlos.
1. M. .sativa (L.) GebaueterS. — Die Tr. reichblüthta, länd-
lich; Hülsen wehrlos, gchneckenf.-gewunden, meist mit 3 Windun-
gen, schwach - aetzig - aderig , angedrückt -flaumig; Hthstielcheu
Kürzer als der K., nach dem Verblühen aufrecht; die NebenB.
eyf.-lanzettl.. pfriemlich - zugespitzt, die unteren gezähnt ; Blättchen
ausgerandet, stachelspitzig, an der Spitze gezähnt, die der unteren
B. länglich -verkehrtey f., die der oberen lineal- keilig. ^. Aufwie-
sen, (die Pflanze stammt ursprünglich, wie man sagt, aus Spanien,
ist aber jetzt an vielen O.. anch weit von denjenigen Stellen, wo
sie gebauel wird, wirklich einheimisch.) Jul.-Herbst. Schk. t. 212.
Bth. violett oder blaulich. Var.
ß. versicolor. Bth. hellgelb, während der Blüthezeit in das
Grüne, und später in das Hlass-viol.it,- übergebend: M. sativa p\
Spenn. fl.frib. IM. media Pers. Synops.
3. M. fai.cata (L.) Sichel -S. — Die Tr. reichilüthig, kur*,
oft fast köpfig; Hülsen wehrlos, sichelf. oder einmal zscedreht,
netzig- aderig, flaumig oder abstehend - drüsig - haarig; Bthsliele
MEDicAco. PAPILIONACEEN. 187
kürzer, als der K., nach dem Verblühen aufrecht; die NehenB.
eyf.-lanzettl., pfriemlich-zugespitzt, die unteren gezähnt; Blättchen
»lachelspitzig, nach der Spitze gezähnt, die der unteren B. länd-
lich- die der oberen lineal - keilig. 2J.. Aid' trockenen Wiesen, son-
nigen Hügeln, an Wegen. Jun.- Herbst. Schk. t. 212.
Var. mit gelblichweisen, gelhen und safrangelben Bth. und
ß. versicotor, Bth. anfangs gelb, dann grasgrün, zuletzt violett:
Wallr. sched. p. 398. M. falcata ß. hybrida Gaud. fl. helv.
y. major, die St. verlängert, liegend mit grösseren, mehr ge-
zähnten NebenB. und grösseren Bth. M. procümbens Bess. M. in-
termedia Schult. Die Haare der Schote meist angedrückt, zuwei-
len abstehend und zugleich drüsentragend; diess ist dann:
ä. giandulosa: M. falcata d. D. fl., M. glomerataBalb. elencb.,
DC. pr'odr., Koch Synops. ed. 1., JVI. annularis Bess. in Herbar. —
Sie verhält sich zu M. falcata wie M. Willdenowiana zu M. lupulina.
3. M. prostrata (Jacq. bort. vind. 1. t. 89.) Gestreckter S. —
Die Tr. 5-10blüthig, abgekürzt; Hülsen wehrlos, dreimal gewun-
den, schwach-aderig, etwas flaumig oder kahl; Bthstielchen noch
1 mal so lang, als der K., nach dem Verblühen zurüekgesehla-
gen; die NebenB. eyf- lanzettl., pfriemlich - zugespitzt , gezähnt;
Blättchen ausgerandet, stäche) spitzig, die der untern B. keilig, an
der Spitze etwas gezähnt, die der oberen lineal -keilig, ganzrandig.
% . An sonnigen O. , an Wegen, (Triest und Fiume häufig, Mähr.)
Jun. Aug. D.
4. M. Marina (L.) Meerstrands -S. — Bthstiele 5- lOblüthig,
so lang als das B.; Hülsen schneckenf., wollig • filzig, rundlich, in
der Mitte offen, meist 3 mal gewunden, auf der Oberfläche netzig-
aderig, am Rande, stumpf, wehrlos oder entfernt- dornentrag.,
Dornen kurz, kegelt". -pfriemlich ; die NehenB. eyf., stumpf-gezähnt';
Blättchen verkehrteyf., vorne gezähnt, nebst den Bstielen und dem
St. dicht wollig -filzig. 2J.. Am sandigen Strande des Meeres, (bei
Monfalcone.) Mai. Jun. D.
II. Rotte. Hymknocarpos DC. prodr. 2. 171. Hülsen nierenf., blattig- flach,
im Mittelpunkte nicht geschlossen, am Hände nicht gezähnt, oder gezähnelt-dörnig.
5. M. radiata (L.) Strahliger S. — Bthstiele meist 2blüthig,
so lang als das B. ; HülseJi nierenf., flach- zsgedrückt, strahlig-
aderig, kahl, der vordere Rand dornig, der hintere fransig -zer-
fetzt; S. quer-runzelig; die NebenB. an der Basis gezähnt, Blätt-
chen rauten-eyf. 0. Auf Feldern und Aeckem, (Istrien.) Jul. Aug.
Bth. gelb. M. lunata Rb. J.
III. Rotte. Si'iRoc.ARPiis DC. I.e., Hülsen schnerkenf. gewunden, mit einer
und mehren Windungen, im Mittelpunkte geschlossen. (Bth. an allen gelh.)
§. 1. Hülsen wehrlos, mit anderthalb oder mehreren Windungen versehen,
welche gegen den Hand ti in auseinander treten und nicht dicht aufeinander liegen;
ihre Oberfläche aderig. Bei Medieago orhicularis decken sich die Windungen
von der Uasis und von der Spitze her mit ihren einwärtsgebogenen Rändern. (Zu
dieser Abtheilung geboren ausser den beschriebenen noch M. obscura und M.
Helix.)
6. M. lupulina (L.) Hopfen -S. — Aehren reichblüthig , ge-
drungen, Blthstiele fast so lang als das B. ; Hülsen wehrlos,
188 PAPILIONACEEN. medicago.
nierenf.. gedunsen, an der Spitze gewunden, <ler Länge nach bo-
gig- aderig, kahl oder angedrückt -flaumig oder zerstreut -drüsig-
haarig, mit gegliederten anstehenden Haaren; die NebenB. eyt.,
last gan/randig: Blättcheu verkehrteyf., seicht ausgerandet, vorne
gezahneil. ©.Aufwiesen, an grasreichen und kultiv. O. Mai-
Herbst. Senk. 212. Bth. gelb. Var.:
a. vulgaris, Hülsen kahl oder angedrückt -flaumig.
ß, WiUdenowiana, Hülsen drüsig - haarig , Haan- abstehend,
gegliedert: M. Willdenowii Bönningh.. nicht Merat's, welche sich
nur dch die schwach - gezähnelten , oder ganzrandigen NebenB.
von der gewöhnlichen Pflanze unterscheidet und kaum den Namen
einer Vaiiet. verdient. Medicago corymbifera Schm.. Linnaea 4.
74. ist eine monströse Bildung, wie man sie bei Trifolium pratense
häutig, bei Medicago falcata seltener antrifft.
7. M. SCOTELLATA (Allioni ) Schildfrüchtiger S. — Bthstielß
t-Bblüthig, kürzer, als das B. : Hülsen wehrlos, schneckenf, un-
terwärts konvex, oberteärts flach; die Windungen meist zu 6,
beckenf., concentrtsch -zsgerollt, schiefnetzig-aderig, ganzrandie;
die NebenB. eyf., gezähnt; Blättchen elliptisch, geschärft - eezäh-
nelt. unterseits nebsl dem St. drüsig-haarig, die unteren verkehrt-
eyf. O. Auf Hügeln, kultiv. O., (bei Fiume.) Mai. Jim. M. po-
lymorpha ß. L. J-
9. M. MAHWHATA (Willd.) Berandeler S. — Bthstiele l-3b/ü-
t/tit/, kürzer, als das B. : Hülsen wehrlos, schneckenf, kreisrund,
Kla'ttgedrückt. beiderseits flach, die Windungen meist zu ü, etwas
äutig, ganzrandig, antJaande von einander entfernt, quer-aderig,
Adern nach dem Hand dicker; die NebenB. tief-borstlich-tiedersn. ;
Blättchen geschärft- kleingesägt und nebst dem St. kahl, die der
unteren verkehrtherzf. 0. An kultiv. O.. "Wegen, (bei Fiume.)
Mai. Jim. Von der sehr ähnlichen M. orbictiiaris unterschieden
dch die kleineren Hülsen und flachen, am Hände von einander
stehenden, nicht mit den Händern auf der Oberfläche aufliegenden
Windungen.
§. 2. Hülsen wehrlos, oder mit kanten Knötchen beselit Windungen dick,
dicht auf elnanderlieg nd; der stumpf« oder abgestutzte Rand oft bekielt (Zu der
Abtbeilung gehOren aussei den beschriebenen die M. etegans und M. turbinata.)
10. M. TiDF.RCiLATA (Willd. spec. pl. 3. 1410.) Knotiger Seh. -
Bthstiele l-Sblüthig, so lang, oder kürzer als das B.; Hülsen
schneckenf., fast walzlich, aderlos, kahl, die Windungen zu 3-5,
MEDicAGO. PAPILIONACEEN. 189
dick, dicht aufeinanderliegend, auf der Mitte des Randes bekielt,
zu beiden Seiten des Kieles mit Knötchen besetzt, die an der
jungen Hälse kurze Dornen, an der reifen stumpfe Zizen dar-
stellen; NebenB. eyf., borstlich- gezähnt; Blättchen verkehrt -eyf.,
gezähnt; Bthstielchen und Stengel oberwärts flaumig: ©. Unter
der Saat, (Torre d'Orlandound Valle Lovrina bei Rovigno in Is-
trien, Tommas.) Mai. Jim.
3. Hülsen dornig, Dornen an der Basis fast stielrund und nicht mit einer
merklichen Furche bezeichnet, auf den Rand der Windungen seihst aufgesetzt; die
Windungen meist dicht aneinanderliegend. (Hierher gehören ausser den hier be-
schriebenen die M. Murex, IM. aculeata, M. cylindrica, M. sphaerocarpa, mit dicht
aufliegenden und M. muricata mit spitzen und nicht dicht aufliegenden Rändern
der Windungen.)
11. M. trtbüloides (Lam.) BurzeldornähnlicherS. — Bthstiele
1-2 blüthig, kürzer, als das B. ; Fahne fast noch einmal so lang,
als das Schiffchen; Hülsen dornig, schneckenf. , walzlich, fast
aderlos, zerstreut - haarig; Windungen meist 5, dick, dicht auf-
liegend, in der Mitte des* sehr stumpfen, dornentrag. Randes be-
kielt, Dornen aus ey-kegelf. Basis stielrund -pfriemlich , 8 zei-
lig-abstehend, zurückgebogen, oder angedrückt; die IVebenB. eyf.,
borstlich -gezähnt; Biättclien verkehrte) f., gezähnelt; Bthstiele
nebst dein St. oberwärts flaumh., Haare etwas abstehend. O. Am
sandigen Meeresufer und an eultiv. O., (bei Fiume; in lstrien im
Valle Bendon und auf der Insel Brioni ; verwildert im Gebiete d.
Fl. v. vSpa.) Mai. Jim. Die Hülsen müssen bei dieser und den
folgend. Arten im vollkommen reifen Zustande untersucht werden;
denn im unreifen Zustande täuschen die dünneren , entfernten
Windungen und die viel schlankeren Dornen sehr leicht.
u. genuina; Dornen stark, 2 zeilig -auf- und abwärtsgekrümmt,
Hülsen grösser. Willd. herbar. ! n. 14333.
ß. Hoi-nemanniana; dieselbe, aber die Hülsen halb so gross:
M. pubescens Hörnern. M. Hornemanniana DC.
y, rigidufa; Früchte von der Grösse der Variet. «, die Dor-
nen dick, gerade, zwar abstehend, aber doch wenig auseinander-
fahrend, und nicht bogig-zurückgekrümmt. M. rigidula Willd. her-
bar.! n 14336.
<?. truncatula; Früchte halb so gross, als bei der Variet. «,
Dornen an der Basis dick, 2zeilig-auf- und abwärts, nicht bloss
zurückgebogen, sondern an die Hülse dicht angedrückt. Diese ist
M. truncatula Gärtn., M. tentaculata Willd. Kommt auch mit
noch einmal so grossen Früchten vor, von der Grösse der Va-
riet. c. D.
12. M. littoralis (Rohde.) Meer-S. — Bthstiele l-4blüthig,
hegrannt, ohngefähr so lang, als das B.; Fahne so lang, als das
Schiffchen; Hülsen dornig, schneckenf., walzlich, an der Basis
und Spitze spärlich - aderig , kahl, die Windungen meist zu 5,
dicklich, dicht -aufliegend,' der Rand abgerundet- stumpf, dornen-
trag., in der Mitte bekielt, die Dornen entfernt, aus stielrunder
Basis pfriemlich, abstehend oder zuräckgebogen ; die NebenB.
eyf. -borstlich -gezähnt; Blättchen 3 eckig -verkehrtherzf. , ander
Spitze gezähnelt, nebst denBthstielen und dem St. flaumh., Haare
13
190 PAPILIONACEEN. medicaco.
etwas abstehend. O. An sandigen O. am Meere, (Tiiest.) Mai.
Jim. Var. mit grösseren und kleineren Früchten: bei jenem sind
die Früchte noch 1 mal, bei diesem 4 mal kleiner, als bei dem vor-
hergehenden, von dem er sich ausserdem dch die mit dem Schiff-
chen gleichlange Fahne, schlankere, entfernte Dornen und ver-
kehrtberaf. Blattchen unterscheidet. I).
13. M. GERARDl (Wählst, und Kit.) Gerard's S. — Bihstiele
1-3 blütkig, ohngefähr so lang, als dasB. ; Hülsen dornig, sehne-
ckenf., eyfT- walzlich, filzig - flaumig , aderlos, Windungen meist
zu 6, dick, aufliegend, mit abgerundetem, stumpfen, kiellosen,
dornentrag. Rande, Dornen ziemlich entfernt, ans stielrander, bei-
derseits mit einer schwachen Furche bezeichneter Basis kegelf.-
pfriemlich, abstehend , an der Spitze etwas hakig; die NebenB,
eyf., borstlich- gezähnt; Blättchen verkehrtherzf. , vorne gezäh-
nelt, nebst den Bthstielen und dem St. flaumh. , Haare ziem-
lich abstehend. O. Auf Aeckern und an kultiv. O. , (an sonnigen
Abhängen der Hügel gegen das 3Ieer hin bei Triest nicht selten;
bei Fiume; im Gebiete der Fl. von Spa.) Mai. Jim. M. rigida
Lam. dict. : M. polymorpha i. rigidula L. sp. Var. mit grösseren
platt -walzlichen Früchten: IM. villosa DC , M. rigidula Thufll.
par. und:
ß. rylindrica mit fast um tue Hälfte kleineren, aber längeren,
walzlichen Früchten: M. villosa ß. DC, M. hirsuta Thuill. par. 1).
§. 4. Hülsen dornig, Dornen an .1er Basis zsgedrückt and beiderseits mit ei-
ner deutlichen Furche delizogen, daher gleichsam 2 SChenkelig , Windungen meist
locker aufliegend <>i!'-i abstehend,
a. Di.- Oberfläche der Windungen glatt oder wenigstens nach dem Rande
glatt; der hintere Schenkel der Dornen aus .lern Rande selbst entspringend. (Hie-
her gehören aussei- den hier beschriebenen die M. Tenoreana Ser., >i. cancellah»
Ten., nicht Hieberst.)
14. M. pisciformis (DC.) Scheibenf. S. — Bihstiele l-2blü-
thig, länger, als das B ; Hülsen Schnecken!'., platt - walzlich, kahl;
die Windungen zu 5, aufliegend, glatt, am Hände stumpf, di>-
oberste wehrlos, die übrigen 2 zeilig • dornentrag., Dornen pfriem-
lich, geradehervorgestreckt, etwas bogig, an der Spitze nicht ha-
kig, auf beiden Seilen durch eine Furche ausgehöhlt : die NebenB.
evf.. kurz-geztihnelt ; Blättchen verkehrteyf., spitz-gezähnelt, nebst
den Bthstielen und dem St. zottig -fla ig von einfachen Haaren
und an der Spitze des St. vermischt mit drüsentragenden, O. An
kultiv. 0. und Wegen, (auf der Insel Osero.) Mai. Jon. Windun-
gen im Mittelpunkte schief - aderig, übrigens ganz glatt. J.
b. Die Oberflache dei Ä'indangen aderig; der hintere Schenkel der Dornen
aus dem Rande s.iiist entspringend.
15. M. maculata (Willd.) Gefleckter S. Bihstiele 1 - -2 1,1,1-
Ihig, 2 oder 3 mal kürzer, als das |{. : die Hülsen dornig. Schne-
cken!'., platt- rundlich, kahl, die Windungen zu i. ziemlich locker*
anfliegend, schief- aderig, der Rand breit, 4 kielig, 8 zeitig ~1mr-
nentrag., Dornen j>frietnHch, bogig - zun'ickgekrümmt , an der
Spitze nicht hakig, auf beiden Seilen dch eine Furche ausgehöhlt;
medicaco. PAPILIONACEEN. 191
die NebenB. eyf., eingeschnitten -gezähnt, Zähne lanzettl.- pfriem-
lich; Blättchen breit verkehrteyf. kurz -gezähnelt, die unteren
verkehrtherzf., Bstiele nebst den Bthstielen zerstreut-haarig, Haare
gegliedert. O. An kultiv. O. , Wegen, (in Istrien häufig; Fiume,
Noe; bei Strashg im Elsass; im Gebiete der Fl. von Spa.) Mai.
Juri. M. polymorpha »;. arabica L., M. arabica All. ped. D.
c. Die Oberfläche der Windungen glatt oder mit einfachen, hogenf. Adern be-
setzt; der hintere Schenke] der Dornen aus einer erhöhten, mit deniKande gleich-
laufenden und vom Rande entfeinten Linie entspringend.
16. M. minima (Lam.) Kleinster S. — Bthstiele I - 5 blüthig,
länger oder kürzer, als das B. ; Hülsen dornig, schneckenf., fast
kugelig, spärlich -haarig, die Windungen zu 5, locker- aufliegend,
aderlos, der Rand schmal, stumpf, 2 zeilig -dornentrag., Dornen ab-
stehend, pfriemlich, gerade, an der Spitze hakig, auf beiden Seiten
dch eine Furche ausgehöhlt; die NebenB. eyf'., kurz - gezähnelt,
nebst den Bstielen, Bthstielen und dein St. flaumig. O. An sonni-
gen, trocknen, grasreichen O., (dch das ganze Gebiet stellenweise.)
Mai. Jun. M. hirsuta All. M. rigidula Roth. tent. M. poly-
morpha fj. minima L. Schk. t. 212. «. Var. mit aufrechtem und
niederliegendem St., und
ß. mollissima, der St. nebst den B. grau -zottig, Haare ein-
fach: M. mollissima Spreng. M. graeca Hörnern, (wenn die Ne-
benB. gezähnelt sind.)
f. viscida , der St. nebst den B. klebrig -flaumh., Haare drü-
sentrag. — Ausserdem varirt die Frucht mit Dornen, welche län-
ger, als der Dchmesser derselben sind: M. minima y. longiseta
DC, und, obscbon selten, mit Dornen, welche um die Hälfte kür-
zer sind, als der Dchmesser der Frucht.
d. Oberfläche der Windungen netzig -aderig; der hintere Schenkel der Dor-
nen aus einer erhöhten, mit dem Hände gleichlaufenden und vom Rande entfernten
Linie entspringend. (Hierher gehören ausser den hier beschriebenen die M. caspica,
M. arenaria, IM. laciniata, M. lappacea, IM. nigra Willd. (wovon M. pentaeyela DC.
M. HystrixTen. Synon. sind,) und IM. catalontea.)
17. M. apiculata (Willd.) Bespitzter S. — Bthstiele reichblü-
thig, kürzer, als das B. ; die Hülsen schneckenf., kahl, die Win-
dungen zu 2 oder 3, am Rande abstehend, auf der Oberfläche
quer - grubig - aderig , der Rand stumpf, 3 zeitig- dornentrag.,
Dornen auseinander fahrend, sehr kurz, kürzer, als der halbe
Dchmesser der Hülse, ziemlich gerade, auf beiden Seiten einge-
drückt; die NebenB. fiedersp. -gezähnt, Zähne borstlich; Blättchen
verkehrtherzf., die d. Zweige verkehrt- eyf., alle stumpf- gezähnelt;
nebst den Bthstielen und dem St. kahl. O. Unter der Saat (im
Elsass, Hessen, Thüringen und im Gebiete der Fl. von Spa; Is-
strien.) Mai. Jun. Die Bthstiele lang, doch kürzer, als das B. Var. :
ß. confinis, die DÖrnchen zu Knötchen verkürzt, welche nicht
länger, als breit sind: M. confinis Koch in Briefen an Freunde.
18. M. denticulata (Willd.) Gezähnelter S. — Bthstiele reich-
blüthig, ohngefähr so lang, als das B.; Hülsen schneckenf, kahl,
die Windungen zu 2 oder 3, am Rande abstehend, auf der Ober-
fläche quer- grubig -aderig , der Rand stumpf, 2 zeilig- dornen-
13*
192 PAP1LI0NACEEN. tmgonella.
gezähnelt, nebst den Bthstielen und «lein St. kahl. 0 Unter der
Saat. (Rheinfläche von Oberbaden bis nach den Niederlanden hin
und wieder ; Thüringen ; Istrien.) Mai. Jim Var:
B. lappacea, Früchtchen noch einmal so gross. M. lappacea
DC. fl. fr D
10. IM. Terkbbllum (Willd.) Bohrerförmiger S. — Bthstiele
2-5blüthig, kürzer, als dasB.; Hülsen schneckenf., walzlich, kahl,
dir Windungen zu r>. abstehend, auf der Oberfläche schief-gru-
big-aderig, der Hand .stumpf, 2 zetiig-dornentrag., Domen kurz,
.sehr spreitzend, fast angedruckt, an der Basis beiderseits einge-
drückt: dieNebenB. fiedersp.- gezähnt, die Zähne horstlich; Blätt-
chen verkehrteyf., gestutzt, dieastsl verkehrtberzf. 0. Aul Schutt-
haufen und an kultiv. O., (im Gebiete der Fl. von Spa dch spa-
nische Wolle eingebracht.) Mai. Jun. M. aculeata Gärtn. M. mu-
ricata Lej. JM. conica Schkhr. t. 212. 6. Var: D.
p. catalontca, Hülsen halb so gross; die Dornen mehr aus-
einanderfahrend, und mehr angedrückt : M. catalonica Schrank hört.
monac.
e. Die Oberfläche der Windungen netzig - aderig; aus diesem Netze lieht ein«
schiefe, dickere Ader in den hinteren Schenkel der Domen. (Ausser der hier be-
schriebenen gehören hierher: M. Echinus. M. ciliaris und M. granatensis.)
20. M. carstiensis (Jacq. ic. rar. 1. t. 156.) Karster S. — Bth-
stiele mehrblüthig, ohngefähr so lang, als das B.; Hülsen schne-
ckenf., eyf.-walzlich, kahl, die Windungen meist zu .5. am Hände
abstehend, strahlig - aderig, in der Mitte netzig, der Hand seicht-
rinnig, IS zeitig -dornentrag., Dornen borstlicn-pfrieml., auseinan-
der fahrend, gerade; die NebenB. spitz-gezähnt; Blättchen verkehrt-
eyf., gestutzt. 21. An gebirgigen, rauhen, schattigen O., (in Krain;
auf d .Karst : im Liftor. : Inlcr.steyemiark , Kärnth.) Mai. Jun. D.
10. TR1GONELLA (L.) Hornklee. — K. 5sp. oder 5 »ähnig.
Kiel stumpf. Stbg. 2 brüderig. Stbf. nicht mit den Blb. verwach-
sen. Flügel gleichm«ssig konvex, am oberen Hände ohne Eindruck.
Fruchtkn. bis zum Gf. gerade. Gf. kahl. Hülse 1 fächerig, lineal.
oder länglich -lineal., zsgedrückt, 6-vielsamig.
I. Rotte. Fobhi u grau i b DC. prodr. '2. p. 182. Bth. einzeln oder gezweiet
Hülsen etwas sichelt, und nim;,ris gebogen.
1. T. I'oKMM GBAECÜM (\j.) (Gemeiner II. — lltli . einzeln oder
gezweiet, fasl sitzend; Hälsen lineal.. etwas sichelf., längs-aderig-
gestreift, dch den verlängerten Gf. geschnäbelt, kahl, meist SOeyig;
Blättchen länglich -keilig, vorne gezähnelt; der St. spärlich - ästig
und nebsl den Aesten aufrechi 0. Unter der Saat, (Mähren auf
den schwarzen Feldern, I! et Rf.; bei Mühlheim im Oberbadischen
unter dem Getreide nichl selten, dch Anbau verwildert; um Erfurt
eben so. wird aiieb daselbst im GrOSSen kulliv.) Jan. Jul. Schk.
t, 311. St. h. lo. Kulliv.
melilotus PAPILIONACEEN. 193
2. T. glamata (Stev.) Säbelf. H. — Bth. einzeln, fast sitzend;
Hülsen lineal., sichelf., längsaderig-gestreift, mit dem verlängerten
Gf. geschnäbelt, flaumig, meist 10 eyig ; Blättchen verkehrteyf.,
geschärft- kleingesä^t; der St. aufrecht, an der Basis ästig, Aeste
gestreckt. O. An sonnigen, steinigen O., (auf der Insel Veglia!)
Jun. Jun. T. prostrata DC. T. Foenum graecum ß. L. J.
lt. Rotte. Buceras DC. I. c. Bth. traubig-doldig, Dolden sitzend oder ge-
stielt. Hülsen lineal., gerade oder sichelf. und aufwärts gebogen.
3. T. monspeliaca (L.) Franzosischer II. -Bth.6 oder mehre,
doldiq-qehäuft und riebst den Dolden sitzend, der gemeinschaft-
liche Bthstiel sehr kurz, stachelspitzig; Hülsen abwärtsgeneigt, li-
neal., gebogen, schief- aderig, flaumig; Blättchen tauten- verkehrt-
eyf., spitz -gezähnelt; die St. liegend. O. An sonnigen O., Wegen,
(in Böhm, bei Leitmeriz! Oestr. zw. Himberg und Moosbrunn; bei
Triest zweifelhaft; in Istrien! in dem mittleren Wallis bei Sitten
und um Fouly.) Jun. Jul.
HI. Rotte. Falcatula DC. I. c. p. 184. Bth. traubig, die Tr. gestielt. Hül-
sen lineal. oder langlich-lineal., sichelf. und aufwärts gebogen-
4. T. cornicülata (L.) Gekrümmter II. — Die Tr. gestielt,
Bthstiel länger, als das B, stachelspitzig; Hülsen abwärtsgeneigt,
lineal., gebogen, quer-aderig, kahl; die \interen NebenB. gezähnt,
Blättchen verkehrteyf., stachelspitzig - gezähnelt ; der St. aufrecht.
0. An kultiv. O., Wegen, (um Fiume'sehr gemein.) Bei, an dem
Standorte gesammelten, kleinern Expl. erscheinen die NebenB. kaum
gezähnt, bei grösseren aber sehr stark-gezähnt, fast iiedersp. Letz-
tere ist vielleicht die Trigonella elatior Smith., sie ist aber nach
meiner Meinung eine blosse Variet. J-
II. MELILOTUS (Tournef. Lam.) Honigklee. — K. 5 zähnig.
Kiel stumpf. Stbg. 2 brüderig. Stbf. nicht mit den Blb. verwach-
sen. Flügel gleichmässig konvex, am oberen Rande ohne Ein-
druck. Der Fruchtkn. bis zum Gf. gerade. Der Gf. kahl. Hülse
fast kugelig oder länglich, 1 - 4 sämig.
I. Rotte. Coelorytis. DC. prodr. Bth. hangend. Hülsen netzig-runzelig.
1. M. dentata (Pers. synops. 2. 318.) Gezähnter H. — Die
Tr. gedrungen, zuletzt verlängert; Bthstielchen halb so lang, als
der K, Flügel kürzer, als die Fahne, länger, als der Kiel; Hül-
sen eyf., spitzlich, netzig-runzliq , an der obernNath zsgedrückt,
kahl; die NebenB. aus verbreiterter, eingeschnitten- gezähnter
Basis pfriemlich; Blättchen länglich - lanzettl., stumpf, geschärft-
ungleich-fast dornig- gesägt. G /im Garten wenigstens, und nicht
mehrjährig. Auf Wiesen und an Wegen, (in Böhm. , Schles.,
Mähr., Thüringen ; auf der Rheinfläche bei Basel und zw. Mainz
und Oppenheim.) Jul.-Septbr. Trifolium dentatum W. u. K. T.
Mel. dentata St. h. 15. — Trifolium Kochianum Hayne, (nicht DC.,)
ist dieselbe Pflanze. Bth. klein.
2. M. macrorrhiza (Pers. Synops. 2. 348) Langwurzel. H. —
Die Tr. ziemlich locker, zuletzt verlängert; Bthstielchen halb so
194 PAPILlO.NAt LI Y melilotis.
lang, als der K.; Flügel and Kid so lang, als die Fahne; Hülsen
ri//r. kurzzugespitzt, netztq - runzelig , "« rfer oberen Nath zsa*>
drückt, flaumig; die NebenB. pfrieinlicb-borstlich, ganzrandig;
Blättchen geschürft- gesäst, etwas gestutzt, die der untern B. ver-
kebrteyf., die der oberen länglich-lineal. Q. Aul Wiesen, ao Ufern
und Graben. Jnl.-Septbr. RI. officinalis Willd. en. h. bcrol.,
Roch Synops. ed. 1. Trifolium Mel. officinalis y. L. Die reifen
Hülsen schwarz. Bth. gelb. Var.:
a. genuina: B. geschärft-gesägt, Fahne braon-gestreift. Trifo-
liuiu macrorrhizom W. und K. T. altissimuin Lois. nach einem
Expl. von dem Autor selbst. Trif. Mel. altissimuin. Gmel. Melil. offi-
nalis und ntacrorrhiza DC. Eine 2 und nicht mehrjährige Pflanze.
(9. palustris: B. schwach-gesägt, Fahne kanra gestreift. Trif.
palnstre W. und K.: gehl dch Mittelformen in die variet «. über.
3. M. alba (Desrousseaux in Lamarck Dict. 4. 63.) Weisser
H. — Die Tr. locker, zuletzt verlängert; Bthstielchen halb so
lang, als der K.: Flügel ohngefähr .s» Hiiif/. als der Kiel, kürzer,
als die Fahne; Hülsen egf, stumpf, stachelspitzig, netzig-runze-
lig, an der obern Nath stumpf - gekielt, kahl; die NebenB. pfriem-
lich-borstlich , ganzrandig; Blättchen gesägt, stumpf, die der un-
teren B. verkenrteyf. , die der oberen länglich - lanzettl. G. An
Wegen, unkultiv. O. Jul.-Septbr. Rbch fl. exe, I). fl. IM. vul-
garis Willd. en. h. I)., Koch Synops. ed. 1. M. leucantha Koch in
DC. fl. fr. Trif. Mel. officinalis ß. L. St. h. 15. t. 2. f. k. Trif.
albuin Lois. Bth. immer weiss. Hülsen zuletzt schwarzbraun, der
8t. aufrecht. — Ich bin mit Beichenbach vollkommen überzeugt,
dass diese Art die wahre M. alba Dcsr. bei Lani. darstellt: übri-
gens halte ich die gleichnamige, in Sibirien einheimische Pfl. für
nicht verschieden von der unsrigen. Aber, nachdem nun M. alba
wieder in ihre alten Hechte eingesetzt worden, inuss ein Gleiche«
auch mit M. offficinalis Desr., Von der jene unterschieden wurde,
geschehen, und, wie ich meine, um so mehr und notwendiger,
d,i diese, und nicht "Willdenow's gleichnamige Pfl., die ächte offici-
nelle Art ist.
4. M. OFFICINALIS (I)esroiisseaux in Eam. dict. I. p. 63.) Offl-
bineller II — Die Tr. locker, verlängert; Bthstielchen kürzer, als
der K . ; Flügel ohngefähr solang, als dir Fahne, länger, als der
Kiel; Hülsen eg f., stumpf, stachelspitzig, ouer- runzelig- faltig,
etwa» netzig, an der obern Nath stumpf-gehielt, kahl; die NebenB.
pfriemlich-borstlich, ganzrandig; Blättchen gesägt, stumpf, die untern
verkehrteyf., die obern laazetu. 0. An Wegen, Ackerrändern, auch
unter der Saat Jul. Septb. M. officinalis Desf. fl. atlant., Lei-
sel. Fl. gall., Mel. Petitpierreana Rbch II. exe. Koch Synops. ed.
1., M. diffusa Koch in DC. fl. fr. ohne das von DC. beigefügte.
Synonym.. >T. arvensis Wallr. sched. Trifolium Petitpierreaana
Bayne in Schrad. n. Journ. , T. Mel. officinalis var. «. L >i>ec.
nach den Synon. St b. 15. BUlsen gelb-braun, St aufstre-
bend, Aeste ausgebreitet Bth. gelb. Var:
;/. mit weissen Bl. 31. Petii[tierreana Willd. en. h. berol.
Trifolium. PAPILIONACEEN. 195
5. M. parviflora (Desf.) Kleinblüthiger H. — Die Tr. ge-
drangen, zuletzt verlängert; Bth stielchen halb so lang, als der EL;
Flügel von der Länge des Kieles, kürzer, als die Fahne; Hülsen
fast kugeUg, sehr stumpf, netzig -runzelig; die NebenB. an der
Basis schwach-gezähnelt ; Blattchen etwas gestutzt, vorne gezähnt,
die der unteren B. verkehrteyf., die der oberen länglich - keilig. O.
An kultiv. O. , Wegen, (im Littor. bei Triest; bei Fiume.) Jun.
Jul. Trif. Mel. indica d. L. Btb. gelb.
6. M. cracilis (De Cand. fl. fr. suppl. p. 565.) Schlanker H. —
DieTr. locker; Bthstielchen halb so lang, als der K.; Flügel und
Schiffchen so laus;, als die Fahne; Hülsen kugelig, zugespitzt- ge-
schnäbelt, grubig -runzelig', NebenB. aus breiterer Basis pfrieml. ;
Blättchen Vorne gezähne'lt, längl.- verkehrteyf. 0. An kultiv. O.
der Insel Sansego bei Lstrien, Tommasini. Mai. Jun. Bth. gelb.
II. Rotte. Gyrorytis. Bth. hangend. Hülsen genau bogig-runzelig.
7. M. SULCATA (Desf. fl. atlant. 2. p. 193.) Gerinnter H. —
Die Tr. zuletzt verlängert, locker; Bthstiele halb so lang, als der
K.; Fahne so lang, als das Schiffchen, länger, als die Flügel; Hül-
sen rundl., sehr stumpf, gleichlaufend- bogig - gerieft; die unte-
ren NebenB. an der Basis gezähnt ; die B'lättc'hen fast gestutzt,
geschärft -gezähnt, an den unteren B. verkehrteyf., an den oberen
länglich -keilig. O. An kultiv. O. (Triest selten, Tommas.) Jun.
Jul. M. maui-itanica Willd. en. h. berol, Trifolium Mel. indica y.
Linn. spec.
111 Rotte. Grammocarpus Sering. Rotte 1 derGattung Trigonella in DC. prodr.
Bth. aufrecht. Hülsen der Länge nach aderig -gestreift.
8. M. caerulea (Lam.) Blauer II. — Dieblüthen- und frucht-
trag. Tr. gedrungen, rundlich und oval; Bth. aufrecht; Flügel län-
ger, als der Kiel, kürzer, als die Fahne ; Hülsen länglich -eyf., ge-
schnäbelt, längs- aderig -gestreift; die NebenB. eyf. -pfriemlich,
die der unteren B. an der Basis verbreitert; Blättchen länglich-
lanzettl., geschärft- gesägt. O. Auf Wiesen, (in Krain und zwar in
der Wocliein.) Jun. Jul. Trif. Mel. caerulea L. St. h. 15. Tri-
gonella caerulea Sering. in DC. prodr. Bth. blau. D.
12. TRIFOLIUM (L.) Klee. — K. 5 sp. oder 5 zähnig. BIkr.
verwelkend, bleibend. Kiel stumpf. Stbg. 2 brüderig, mit den
Blb. mehr oder weniger verwachsen ; Stbf. oberwärts wenig ver-
breitert. Der Gf. kahl. Hülse eyf., l-2sainig, seltner länglich,
3-4 sämig, in den K. oder in die verwelkende Blkr. eingeschlos-
sen, schlauchartig, kaum aufspringend.
I. Rotte. Lagopus. Bth. sitzend, in eine rundliche oder längliche Aehre zsge-
stellt. Der Schlund des K. innen mit einer erhöhten schwieligen und oft behaar-
ten Linie oder mit einem Ringe von Haaren besetzt, nach dem Verblühen meist
geschlossen. Fruchtkn. 1 eyig. Hülse von der Röhre des K. eingeschlossen, 1 sä-
mig, aus einer zarten häutigen Substanz bestehend, mit einem etwas dickhäutigen
Deckelchen versehen, aber meist unregelmässig, und nicht in die Quere aufsprin-
gend. Gf. an der Spitze hakig. Keine DeckB.
1. T. pallidum (WK.) Blasser K. — Aehren rundlich, einzeln,
an der Basis behüllt', A. 10 nervig, flaumig, ein wenig länger,
als die halbe Blkr., Zähne fädlich, gewimpert, die des frucht-
196 PAP1LI0NACEEN. thifolium.
traf/. K. aufrecht, die 4 oberen anderthalbmal so lang, als ihre
Rühre, Schlund den einen schwieligen Ring zsgeschnürt; die Ne-
benB. <>//'.. abgebrochen-begrannt ; Blättchen eyf., etwas ii<-stut7.t,
klein - gesägt, nebst den Bstielen und dem St. zottig, Haare ab-
stehend. Q. Aufwiesen um! an Wegen, (auf der Insel Osero,
nene Lafschüttung bei Triest, Tominas.]) Mai. .lim. Bth. weiss od«
rosenroth- angeflogen. Zahnbasis des l'ruchttrag. K. bei dieser Art
mehr verbreitert und 5 nervig, bei T. pratense nur 3 nervig,
2. T. PRATKNSK (L.) Wiesen- K. — Aehren kugelig, zuletzt
eyf., meist gezweiet . au der Baste behüllt; K. lOnervig, flau-
niif/. kürzer, als die Hälfte der Blkr., Zähne fädlich, gewimpert,
die des fruchttrag. A. aufrecht, die 1 oberen so lang, als ihre
Röhre, Schlund dch einen schwieligen Rinn zsgeschnürt; die .NV-
benR. eyf., abgebrochen-begrannt, Blätteben oval, last ganzran?
diu, flaumig, Haare anliegend', die St. aufstrebend. Q. Auf Wie-
sen. Mai-Sept. St. h. vi. Bth. purpurn. Var. mit gestutzten,
fast verkebrtherzf., WB. (dies ist T. beterophvllum Lej., wenn die
B. 4 mal kleiner sind:) mit länglichen obern B., mit obern Zähnen
des K.. die ein wenig kürzer, als die Röhre sind, mit weissen Bth.
Das 1. sativum Rb., (d. Namen T. sativum linde ich in der deut-
schen Ausgabe von M iller's Gärtnerlex. nicht.) T. pratense sativum
.Schreb. und Hoppe in St. h. 15, T. pensylvanicum Willd. ist dch
die Cultur auf fettem Boden grösser und ein wenig ästiger, der St.
ist oft, aber nicht immer röhrig und die Köpfchen sind manchmal ge-
stielt. Ausserdem fand ich nie den geringsten Unterschied zw.
der angebauten und wildwachsenden PI!.
ß. nivale, niedriger, Köpfchen dicker. Bth. sebmutzig-weiss od.
gelblich-weiss, seltner in das Rotbuche spielend. Auf den höch-
sten A. Dazu: T. pratense alpinnm Hoppe bei St. h. 32. T. ni-
vale Sieb. T. expansum ß. Rb. Mit d. T. expansum, von dem ich
noch kein deutsches Expl. sah, möchte ich diese Variet., die genau
in den NebenB. und Blättchen mit T. pratense übereinstimmt,
nicht vereinigen. Das T. expansum Kit. hat nach einem Expl. v.
dem Autor selbst, einen ästigeren St., längere, längliche, gleich-
breite, und an ihrem freien Theile allmählig 3 eckig - pfriemliche
und daselbst krautige NebenB., nach allen Seiten hingebreitete,
ästigere St., immer ein/eine Aehren, Flügel so lang, als der Kiel
(die bei 1. pratense länger sind) und etwas abstehende Haare an
dem St., den B. und NebenB. — Das T. inicroplivlluin Desv.,
wenigstens was Lej. als solches an seinen Freund Bornung ge-
sandt hat, gehöret zur gewöhnlichen Form des T. pratense und
untersch. sich nur dch halb so grosse Blättchen.
3. T. MEDIUM (L.) Mittlere K. — Aehren kugelig, einzeln,
an der Basis nackt; A". tOnervig, kahl, kürzer, als die Hälfte
der Blkr., Zähne fädlieh, gewimpert, die des fruchttrag. A\
aufrechtfdie oberen l ohngefähr so lang, als ihre Röhre, Schlund
den einen schwieligen Ring zsgeschnürt; der freie Theil der .V. -
benli. lanzettl., verschmälert -spitz; Blättchen elliptisch, sehr fefo-
gezähnelt; die St ästig, aufstrebend. 4. Auf Gebirgswieeen, an
S rasreichen, bergigen (>.. in Wäldern. Jim. Jul. St. h. 15. T.
exuosum J. aust. t. 3SÖ. Bth. purpurn.
Trifolium. PAPILIONACEEN. 197
4. T. alpestre (L.) Wald-K. — Aehren kugelig, gezweiet,
an der Basis behüllt ; K. 20 nervig, zottig, Zähne fädlich, ge-
vvimpcrt, die des fruchttrag. K. aufrecht, die 4 oberen ohngefähr
so lang, als ihre Röhre oder kürzer, der unterste die Basis der
Flügel erreichend, Schlund dch einen schwieligen Ring zsgeschnürt;
der freie Theil der NebenB. Ianzettl.- pfriemlich ; Blattchen läng-
lich-Ianzettl., sehr fein - gezähnelt ; die St. aufrecht, ganz einfach,
flaumig,. % . An gebirgigen, felsigen, buschigen O., bis in d. VorA.
hinaufsteigend. Jun.-Aug. St. h. 15. J. a. t. 386. Bth. purpurn.
5. T. rubens (L.) Röthlicher K. — Aehren länglich - walzlich,
meist gezweiet, an der Basis oft behüllt ; K.SO nervig, kahl, Zähne
pfriemlieh, gewimpert, die 4 oberen 2 oder 3 mal kürzer, als
ihre Föhre, 'der unterste die Basis der Flügel erreichend, Schlund
dch einen schwieligen Ring zsgeschnürt; der freie Theil der Ne-
benB. Ianzettl., zugespitzt, entfernt- kleingesägt und nebst dem
aufrechten St. ganz kahl. 2J.. An gebirgigen, felsigen, waldigen O.,
(dch das ganze Gebiet stellenweise.) Jim. Jul. Die Pflanze meist
ganz kahl, Aehre sehr rauhh. Var. seltner: NebenB., Bstiele und
d. Mittelnerve d. jüngeren B. gewimpert. St. h. 15. Bth. purpurn.
6. T. noricum (Wulf, bei Rom.) Norischer K. — Aehre ku-
gelig, einzeln, nickend, an der Basis behüllt ; K. 10 nervig, rauhh.,
'kürzer, als die Hälfte der Blkr. , Zähne fast gleich , lineaf.-
pfriemlich, ohngefähr so lang, als ihre Röhre, Schlund dch ei-
nen schwieligen King zsgeschnürt ; der freie Theil der NebenB.
3eckig-eyf. , zugespitzt, kürzer, als der angewachsene Theil; die
NebenB," nebst den Bstielen, B. und dem einfachen, aufrechten St.
zottig, Haare abstehend ; Blättchen länglich - Ianzettl., ganzrandig.
%. Auf den höchsten A., (Kärnthen, Steyerm., Krain, auf d. Feudo
in Südtyrol ; für die Schw. zweifelhaft.) "Jul. St. h. 16. Bth. weiss.
7. T. pannonicum (Jacq. observ. 2. p. 21. t. 42.) Pannonischer
K. — Aehre länglich- oval, einzeln, gestielt, an der Basis nackt;
K. 10 nervig, zottig: Zähne lanzettf.-pfriemL, so lang, als die
KRöhre, der untere noch einmal so lang, 1/3 der Flügel erreichend,
an dem fruchttragenden K. aufrecht, Schlund dch einen schwie-
ligen Ring zsgeschnürt; der freie Theil der NebenB. lanzettl,-
pfriemlich , in der Mitte des St. so lang, als die Bstiele ; Blätt-
chen längl. -Ianzettl.. ganzrandig, behaart, stumpf, an den untern
B. ausgerandet ; St. steif-aufrecht, nebst den NebenB. und Bstielen
rauhh. %. Auf Wiesen, (Unterkrain, auf dem Gerjanzberg^ in den
Uskoken, an der Grenze von Croatien. Freyer.) Jul. Aug. L. mant.
St. h. 15. Bth. weiss.
8. T. ochroleucum (Lin. Syst. natur 3. 233.) Gelbblichweisser
K. — Aehre kugelig, zuletzt oval, oft behüllt; K. 10 nervig, von
abstehenden Haaren rauhh., Zähne Ianzettl.- pfriemf., 3 nervig,
der untere so lang, als die KRöhre, die 4 oberen halb so lang,
der FruchtK. länglich , die Zähne hervorgestreckt , der untere
hinabgebogen, Schlund durch einen schwieligen Ring zsgeschnürt;
Blkr/ noch einmal so lang, als der K. ; der freie Theil der Ne-
benB. Ianzettl. - pfriemlich/ zugespitzt ; Blättchen elliptisch - längl.,
198 PAPIL10N \<K K\ TRIFOLIUM.
ganzrandig, behaart, an den unteren B. ausgerandet ; 8t. aus einer
aufstrebenden Basis aufrecht, rauhh., oberwärts fast blattlos, ij..
Auf trocknen Wiesen 1 W'ablO., (fast dch «las ganze Gebiet,
wiewohl nicht überall.) Jim. Jul. St. h. 15. Ulli, gelblichweiss.
'.». T. Ai.KXVMHUMM (L. Bpec. 1085.) Alexandrinischer K. —
Aehren zuletzt längl. -oval, gestielt, oft behüllt; A'. iO nervig,
von /reichen, aufrechten Humen flaumig . die Zähne lanzettL-
pfrieml, . FruchtK. glockig, häutig, die Zähne hervorgestreckt,
etxoas sichelf., der untere nach oben aufstrebend, etwas länger,
der Schlund mit einem vorspringenden behaarten Ring versehen;
Fahne noch einmal so lang, als das Schiffchen; der freie Theil
derNebenB. lanzettl. -pfriemlich ; Blättchen längl.-lanzettl., schwach
gezähnelt; der St. aufrecht j ästig. 0. Aufwiesen und thonigen
Aeckern , (zw. dem Dflgel Pantaleone und Zaule unweit Triest,
Tominas.) Jim. Jul. Blkr. weiss. Verschieden von dein folgen-
den dch die verlängerte Fahne, den eyf. - glockigen K.. den zw.
den Riefen hautigen FruchtK., den schwieligen Ring des Schlundes,
welcher weil schwächer und mit langen Flaum haaren besetzt ist,
und dch die aufgerichteten, fast sichelt'., weichen, nicht stechenden
Zähne des FruchtK.
10. T. MxRiTiMiM (lluds. fl. angl. ed. 1. p. 284.) Meer - K. —
Aehren zuletzt oval, au der Basis nackt; K. 10 nervig; Röhre
ilrs "FruchtK, kahl, verkehrtkegelf., unter den Zähnen schwielig-
aufgetrieben, Zähne lanzettl., schwach- 3 nervig, behaart, han-
abstehend, der untere etwas länger, hinabgebogen, an den unter-
sten Bthen verlängert, Schlund von einem schwieligen kurz -flau-
migen Ringe verengert : Fahne anderthalbmal so lang, als das Schiff-
chen ; der freie Theil der NebenB. lanzettl. -pfrieml. ; Blättchen
längl. oder lanzettf.-keilig, fast ganzrandig; St. ästig. O. Feuchte
Wiesen am Meere, (bei Rovigno in Istrien, Tommas.) Jim. Jul.
Smith. 11. brit. T. irreguläre Pourr. act. toul. nach DC. T. rigi-
dumSavifl. jus. BIkr. weiss oder blass-röthlich. — Das sehr ahn»
liehe T. squarrosum Savi bot etrusc, nach einem vom Autor selbst
bestimmten und im Herbarium von Zuccarini befindlichen Expl.,
unterscheidet sich dch folgende Merkmale: Köpfchen und Bthen
grösser, Blättchen breiter, FruchtK. krugig-eyf., nämlich mit nach
oben etwas verengertem Halse, oherwärls bärtig -rauhh. von ab-
stehenden auf Knötchen sitzenden Maaren, die Zähne breiter -zu-
gespitzt, abstehend, der untere noch einmal so lang, breit-lanzettl.,
[aag-zugespitzt, niedergebogen. Von dieser 1*11. Savi's ist wieder
verschieden T. squarrosum IM. B. nach authentischen Expl. durch
die hervorstechende Behaarung der ganzen PH. und die lineal.-
pfrieml. KZflhne, deren unterster zwar noch einmal so lang, wie
die übrigen, aber schmal und pfriemlich ist. Dies scheint die
gleichnamige Art bei Finne zu sein und stimmt weit mehr mit Mo-
rison's Abbildung als jene. — Von diesen allen zeichnet sich T.
albldum Hetz, sehr leicht aus dch seinen 20 nervigen K.
11. S. BTBLLATÜM (L.) Stern- K. — Aehren kugelig, zuletzt
eyf, einzeln, an der liasi.s nackt f K. 10 streifig, borstig - rauhh.,
f
Trifolium. PAP1LIONACEEIN. 191)
der fruchttrag. mit einem schwieligen Ring und filzigen Haaren ge-
sclilossen, Zähne aus einer eyf, Basis verschmälert, sehr spitz,
f/fcich, länger, ah die Blkr., die des fruchttrag. K. sternf. -ab-
stehend, 3 nervig, netzig-aderig; die NebenB. häutig, eyf., spitzlich,
gezähnelt; Blättchen verkehrtherzf. , vorne gezähnelt und nebst
dem St. zottig: die St. aufstrebend. O. Auf trocknen Wiesen und
Brachäckern, (im Littor. bei Duino und in der Gegend des Isonzo ;
Istrien, auf Osero.) Jim Jul. St. h. 16. Btb. weisslich-fleiscbroth. 1).
12. T. incarnatum (L.) Fleischrother K. — Aehren eyf., zu-
letzt walzlich, einzeln, an der Basis nackt; K. 10 nervig, rauhh.,
Zähne fast gleich, lanzetll.-pfricmlich. sehr spitz, ein wenig lau-
er, als ihre' Röhre, kurzer, als die Blkr., die des fruchttrag.
f. abstehend, meist 3 nervig, Schlund offen, am Rande behaart }
der freie Tbeil derNebenB. eyf., stumpf oder spitzlich, gezähnelt;
Blättchen verkehrteyf., gestutzt und nebst den St. zottig ; der St.
aufrecht. 0. Aufwiesen und an Wegen, (im Littor., bei Triest,
Duino und andern O. ; in der südl. Schw.) Jim. Jul. St. b. IG.
Btb. satt-purpurrotb, seltner fleisebroth oder weiss; letzterer ist T.
Molinien Balbis nach Hörnern. Der Schlund des K. ist schwach-
haarig.
13. T. angustifolium (L.) Schmalblättriger K. — Aehren walz-
lich, zuletzt verlängert, einzeln, an der Basis nackt; K. 10 strei-
fig, borstig-rauhb., der frucliltrag. dch einen schwieligen Ring ge-
schlossen, Zähne pfriemlich, sehr spitz, der unterste länger, als
die Blkr., die übrigen ein wenig kürzer, die des fruchttrag. K.
abstehend, nervig ; der freie Tbeil der NebenB. lanzettl.-pfriem-
lich ; Blättchen lineal. und nebst dem. St. zottig ; der St. aufrecht.
O. An kräuterreichen, sonnigen O., (im Littor. bei Triest; Görz ;
Istrien, Fiume) Jim. Jul. St. h. 16.
14. T . lappaceum (L.) Kletten - K. — Aehren kugelig, einzeln,
an der Basis nackt ; K. 20 nervig, kahl, Zähne so lang, als die
Blkr. oder ein wenig kürzer, borstig-haarig, endlich an der Ba-
sis 3 eckig-verbr eitert, netzig - aderig , der unterste ein wenig län-
ger, Schlund des fruchttrag. K. mit einem Ringe zsneigender Haare
geschlossen; der freie Tbeil derNebenB. eyf., lanzettl. -pfriemlich-
zugespitzt und an der Spitze nebst den B. haarig ; Blättchen ver-
kebrteyf., scbwach-gezäbnelt ; der St. ästig, ausgebreitet. O. An
sonnigen, buschigen O. und Wegen, (bei Fiume und auf der Insel
Osero, Istrien.) • ^ J.
15. T. Chkrleri (L.) Cherler's K. — Aehren kugelig, einzeln,
an der Basis behüllt; K. 20 nervig , rauhh., Zähne fast gleich,
fädlich, sehr rauhh., so lang, als die Blkr. und länger, die des
fruchttrag. K. aufrecht, Schlund von dichten Haaren geschlossen ;
der freie Tbeil der NebenB. eyf, zugespitzt, nebst den B. und St.
zottig ; Blättchen verkelirtherzf., vorne schwach - kleingesägt ; die
St. aufstrebend. O. Auftrocknen Hügeln und an Wegen, (auf der
Insel Osero, wärmeres Istrien.) Mai. Jim. Moria s. 2. 1. 13. f. II. J.
16. T. arvense (L.) Acker-K. — Aehren einzeln, sehr zot-
tig, zuletzt walzlich, an der Basis nackt; K. 10 nervig, Zähne
200 PAPILIONACEEN. Trifolium.
pfriemlieh -bor stÜch, länger, ah die Blkr., etwas abstehend,
ncrvmfos, Schlund schwach« haarig, mit der verwelkenden Blkr.
geschlossen: d. freie Tlieil der oberen NebenB. eyf., zugespitzt,
der untern pfrieml.; der St, Ästig, ausgebreitet n. nebst den B.
gottig; Blättchen lineal.-Iänglich, schwach-gezähnelt. 0. Auf Aeckern
ii. Brachäckern. Jul.-Septbr. St. h. 16. Var.:
ß. strictius: St. schlanker, weniger hin- u. hergebogen, Aeste
in spitzeren Winkeln abgehend, die unteren Neben-B. schmäler,
ihr freier Theil länger n. der K. um 1/3 länger. T. Brittingeri
Weitenweber. T. gracile fl. gerra. ezsicc. . nichl Thuill.
17. T. Boccomi (Savi botanicon etrusc. 4. p. 21 ) Boccon's-K. —
Aehren eyf., zuletzt längl. - walzenf., end- u. seitenst., an der
Baste behüllt; K. flaumig, Zähne lanzettl. -pfrieml., stächet-
spitzin, an die Hl. angedrückt, gerade, Röhre des fruchttrag, nicht
bauchig, Schlund von den vertrockneten Hl. u. einem Haaringe
geschlossen: der freie Theil der NebenB. lanzettl. •pfrieml., all-
mählig verschmälert; Blättchen vorne gezähnelt, längl -keilförmig,
;in den untersten 15. \ tikehi therzf., die Aederchen derselben gleich-
dick, gegen den Hand hin ziemlich gerade. O. Im Gebüsch, (auf d.
Insel ßrioni, Tommas.) Jim. Jul. Boccon. mus. t. 101. Bth. rosenrotb,
18. T. srtiatum (L.) Gestreifter K. — Aehren eyf., zuletzt
fast walzlich, an der Basis behüllt, endst. u. an der Spitze von
kurzen Aestcben seitenst.; K. rauhh., Zähne lanzettl. - pfriemlich,
stachelspitzig, abstehend, gerade, Röhre des fruchttrag, bauchiq-
angeschwollen, Schlund dch einen knorpeligen Hing zsgeschnürl ;
der freie Theil der NebenB. eyf., haarspitzig; Blättchen vorne
kleingesägt, an den unteren B. verkehrte) f. od, verkehrtherzf., an
den oberen längl. -keilig, Aederchen gleichdick, am Rande ziemlich
gerade. 0. An grasreichen u. unkultiv. sonnig. O. , (sehr zerstreut
dch d. g. Gebiet: in Mecklenbg, Hannover, Unterharz, Thüringen,
Böhmen. Sachsen, Westphalen, Hessen, im Rheingebiete, in Kraio
U. d. Sfldl. Schwz.) Jim. Jul. Var. :
«. Zähne des K. kurzer, als die Blkr. T. striatum St. h. 16.
ß. Zähne des K. länger, als die Blkr. T. scabrum Schreb.
bei St. h. 16., nach kultiv. Expl. abgebildet, welche noch in Schre-
ber's Herbarium aufbewahrt werden. — T. teniiillorum Tenor.,
v. d. Autor selbst in v. Fröhlichs Herbarium, gehört nicht zu die-
ser, sondern zu der vorhergehenden Variet. u.
10. T. scabrum (L.) Rauher K. — Aehren eyf., seitenst- u.
endst., einzeln, an der Basis behüllt} K. länger, als die Blkr.,
flaumig, der fruchttrag, walzlich, Zähne lanzettl., starrt zuletzt
hogig-abstehend, l nervig, Nerve verdickt, Schlund zsgeschnürt;
der 'freie Theil der NebenB. eyf., baarsnitzig; Blättchen län»lich-
keilig ii. verkehrt-eyf., klein-gesägt, Aederchen an dem Hände ver-
dickt, bogig. O. An grasreichen. trocknen (). . (sehr zerstreut:
Cernay im Elsass, Oberbaden, um Halle, Görz, Triest, Flame, In
Istrien, häufiger in der sudwestl. Schwz bei St. Tryphon, Nyon,
Aelen u. a. 0 ) Mai. Jun. Barrel, f. S7(>.
2U. T. saxatilb (Allioni.) Felsen - K. — Aehren rundlich,
einzeln, end- u. seitenst., an der Basis behüllt] K. 10 nervig,
TRIFOLIUM.
PAPILIONACEEN. 201
sehr rauhh., der fruchttrag, eyf., Schlund v. Haaren geschlossen,
Zähne aufrecht, pfriemlich, ohngefähr so lang, als die Blkr. ; der
freie Theil der NebenB. eyf., zugespitzt ; Blättchen fast aderlos,
tief-ausgerandet, vorne stumpf-gezähnelt, die der untern B. ver-
kehrteyi'., die der oberen länglich-keilig. Q. Auf kiesigen O. neben
d. Gletschern der höchsten Ä., (in Wallis auf d. Matterhorn, auf
d. Stock im Nikolaithale, auf dem Splügen.) Jul. Aug. S.
II. Rotte. Tiuchockphalijm. Fruchtbare Btli. in dem Köpfehen wenige, fast
sitzend, nach dem Verblühen zurückgebogen; K. am Schlünde inwendig kahl u.
offen; die unfruchtbaren Bth. später heranwachsend, kugelig-zsgehäuft, die frucht-
tragenden, nicht aufgeblasenen K. bedeckend. Hülse lsamig, schiefey förmig. Gf.
an der Spitze hackig Keine DeckB.
21. T. sibterraneum (L.) Unterirdischer K. — Die fruchtbaren
Bth. 2-5, doldig, aufrecht , nach dein Verblühen zurückgebogen ;
K. kahl, Zähne fädlich, kürzer, als die Blkr., fast gleich, rauhh.;
die unfruchtbaren Bth. später, zuletzt ein kugeliges Köpfchen
bildend, die fruchtbaren bedeckend; die NebenB. eyf., zugespitzt;
der St. gestreckt, ausläuferartig u. nebst den B. rauhh., Blättchen
verkehrtherzf. O. An grasreichen O. , (Istrien; Insel Osero.) Apr.
Mai. Bth. weiss, Fahne rosenroth. J.
III. Rotte. 1'ragifera. Bth. in einem Köpfchen od. einer rundlichen Aehre
sitzend. Schlund des K inwendig kahl u. offen ; Rücken des K. mit den 2 oberen
Zähnen nach dem Verblühen sehr vergrössert, aufgeblasen, häutig, mit einem
Adernetze geziert. Hülse fast rund. Gf. a. d. Spitze aufrecht.
22. T. fragtferum (L.) Erdbeer - K. — Die Köpfchen zuletzt
kugelig; Bthstiele blattwinkelst., länger als das B. ; Hülle vielth.,
so lang, als der K. ; die fruchttrag. K. auf dem Rüeken feuge-
liq-aufgeblasen, netzig, haarig, die 2 obern Zähne gerade hervor-
gestreckt; der St. kriechend. 2|.. Auf etwas feuchten Triften,
(stellenweise dch das g. Gebiet.) Jim. - Herbst. St. h. 16. Bth.
fleischroth.
23. T. resupinatum (L.) Verkehrtblumiger K. — Die Köpf-
chen zuletzt kugelig; Bthstiele blattwinkelst., so lang, als das B.
od. ein wenig länger; Hülle 10 -12 lappig, sehr kurz, v. d. Länge
der Bthstielchen ; die fruchttrag. K. auf dem Kücken kugelig-
aufgeblasen, netzig, haarig, die 8 obern Zähne geradehervorge-
streckt; der St. liegend od. aufstrebend. O. An grasreichen O.
des Seestrandes, (Istrien, Osero.) Jim. Jul. St. h. 16. Bth. rosen-
roth, umgekehrt. J-
24. T. tümentosum (L.) Filziger K. — Die Köpfchen zuletzt
kugelig; Bthstiele blattwinkelst,, kürzer, als das B. ; Hülle 10-12-
lappig, sehr kurz, v. d. Länge der Bthstielchen; die fruchttrag.
IC auf dem Rücken kugelig-aufgeblasen , netzig, fdzig- haarig,
die 8 oberen Zähne kurz, fast ganz mit Filz verdeckt ; der St.
gestreckt. 0. An grasreichen O.,' (Istrien.) Mai. Jim. J.
IV. Rotte. VE8ICA8TETTM DC. prodr. 2. 202. Bth. in rundlichen oder ovalen
Aehren, sitzend. Der Schlund des K inwendig nackt; die Rühre nach dem Ver-
blühen gleich!", mehr od. weniger aufgeblasen, zwischen den 2 oberen Zähnen ge-
spalten; Zähne gleich. Blkr. bleibend, gleich anfangs sowie d. K. trockenhäutig u.
vielriefig.
202 PAPILIONACEEN. trifolitm.
9& T. MiLTisTituTiM (Koch.) Vielstriefiger K. — Aehre oval,
nii der Basis nackt: A'. 94 nervig, deckblätterig, kahh, FruchtK.
eyf., etwas aufgeblasea , Zähne ans einer 3 eckigen Basis liorstl.,
von der halben Lunge der Blkrone, Schlund nackt: DeckB. eyf.,
m lang als die KRöhre; Bio. angespitzt, vielnervig, schon zur
Bthezelt trockenhäutig; der freie Theil der NebenB. lanzettl.-
pfriemlirh ; Blättchen verkehrte) f. od. längl., geschärft-gesägt, ade«
rig - gerieft , die Adern etwas verdickt. ©. Nahe am Meere, (auf
der neuen Anschüttung l"i Triest, wahrscheinlich durch einge-
hraehten S angesiedelt, Tommas) Aug. Bth. weiss, nach dem
Verblühen bräunlich. Aehnlich dem T. vesiculosum Savi, unter-
scheidet sich aher hinreichend dch die kleineren Köpfchen, die
weissen Bl.. die eyf., dichtgerieften und zwischen, den einander
lehr genäherten Riefen kaum netzigen FruchtK.; bei jenem ist der
FruchtK. kugelig - aufgeblasen und zw. den entfernter stehenden
Riefen von ftuerriefchen ganz deutlich netzig.
V. Rotte. LroiTtASTER DC. prod -' p. 20t. Bth. in einem Köpfchen, länger
oder kürzer gestielt. Schlund des K. Inwendig nackt, nämlich kahl und offen und
nicht mit einem erhöhten und nicht mit einem flaumhaarigen Ringe zsseschnürt;
d.-r unterste KZalm merklich länger, als die übrigen. Blkr. nach der tilüthezeit
naschend, Fahne Esgefaltet; der Fruchtkn. im K. gestielt. Hülse längl., an der
oberen Nath aufspringend. Gf. nicht hackig Uth. mit kleinen DeckB. gestützt.
26. T. A.LPINÜM (Alpen - K. — Stengellos; Bthstiele wurzelst. ;
Bth. getitelt, loeker-doldig, muh dem Verblühen abwärtsgebogen ;
K. kürzer, als die Blkr.. kahl, im Schlünde nackt, Zähne lanzettl.-
pfriemlich, der unterste länger: der freie Theil der NebenB. lan-
zettl., pfriemlich -zugespitzt, nebst den B. und Bthstielen kahl;
Blättchen Hneal.-lanzettl., schwach-kleingesägt. U. Auf den höhe-
ren A., (südl. Tyrols und der Schw.) Jim. -Aug. Bth. sehr gross,
ansehnlich, purpurn, selten weiss. St. h. 15.
VI. Rotte. TaiPOLIASTRUM DC. prodr. 2. 198. Bth. in Köpfchen oder rund
liehen Aehren, länger oder kürzer gestielt Schlund des k. inwendig nackt, Zahne
gleich, oder die 2 oberen länger. Röhre nicht aufgeblasen. Blkr. nach derBthseit
bleibend, rauschend, Fahne zsgefultet. Hülse 2 4 sämig. <•(. nicht hackig. Rth.
dreh kleine DeckB. gestutzt.
27. T. MOHTANÜM (L.) Berg - K. — Aehren rundlich, zuletzt
oval, an der Basis nackt; Bthsttelchen sehr kurz, 9 oder 3 mal
kürzer, als die Röhre des A'.. nach dem Verblühen herabgebogen;
K. halb so lang, als die Blkr.. etwas /.ottig. im Schlünde nackt.
Zähne fast gleich, lanzetll.-pfi ieinlich, gerade; der freie Theil der
NebenB. eyf., zugespitzt ; Blättchen elliptisch, geschürft - kleinge-
sägt, unterseits nebst dem St. haarig, am Rande dicht äderig,
Aederchen verdickt; dir S/. aufrecht oder aufstrebend. %. An
Wiesen, vorziiglii h der Berge. Mai-Jul. St. h. 15. Bth. weiss.
28. T. fiLo.MKHATi im (L. spec. 1084.) Geknäuelter K. — Kahl,
Aehren endst und seitens! , sitzend, die fruchttragenden kugelig;
Bthsttelchen sehr kurz, kürzer, als das sehr kurze DeckB.; K.
kahl, im Schlünde nackt, Zähne gleichf., eyf., zugespitzt, an drr
Basis hertf., sehr abstehend, etwas zuriickgekr'ömmt ; NebenB.
trockenhäutig. deren freier Theil eyf., lang zugespitzt; Blättchen
Trifolium. PAPILIONACEEN. 203
verkehrteyf., gescharft-gezähnelt ; St. ausgebreitet. G. An unkul-
tiv. O. und Wegen, (Istrien, auf der Insel Brioni, Tommas.) Jim.
Jul. Engl. bot. t. 1063.
29. T. parviflorum (Ehre.) Kleinblumiger K. — A ehren rund-
lich; Bthstielchen sehr kurz, viel kürzer, als die Röhre des K.,
nach dem Verblühen herabgebogen; A. ein wenig länger, als die
Blkr., etwas haarig, im Schlünde nackt, der fruchttrag, auf der
unteren Seite bis an die Basis gespalten, Zähne des K. lanzettl.,
aufwärtsgebogen, die 2 oberen länger; der freie Theil derNebenB.
rauschend, eyf., haarspitzig; Blättchen verkehrteyf., geschärft- ge-
sägt, Adein etwas verdickt; die St. ausgebreitet. O. Auf Hügeln
und an sonnigen O., in D. sehr selten, (bisher blos in der Flora
von Halle, bei Kröllwitz, im Hohlwege rechts vom Niedleber Got-
tesacker.) Jim. Bth. weisslich. T. strictum Schreb. bei St. h. 15.,
T. strictum L. nach der Beschreibung ; das Syn. aus Micheli aber
gehört zu T. strictum W. und K., welcher sich dch sehr breite,
stachelspitzig- gezähnelte NebenB. und andere Merkmale unter-
scheidet. D.
30. T. SUFFOCATl'M (L.) Sand - K. — Aehren blattwinkelst.,
sitzend, genähert, rundlieh und nebst dem St. an die Erde an-
gedrückt ; Bth. sitzend, aufrecht; der Kelch noch einmal solang,
als die Blkr., kahl, im Schlünde nackt, d. fruchttrag, eyf., Zähne lan-
zettl., sichel f., abwärts gekrümmt, die 2 oberen länger; die Ne-
benB. eyf., haarspitzig, die Aehre umhüllend; Blättchen verkehrt-
herzf., vorne geschärft-kleingesägt ; die St. gestreckt, sehr kurz. O
An sonnigen 0.. (im südl. Istrien.) Apr. Mai. J. h. vind. 1. 1. 60. J.
31. T. REPFNS (L.) Kriechender K. — Köpfchen rundlich; Bth-
stiele blattwinkelst., länger, als das B. ; Bthstielchen nach dem
Verblühen herabgebogen , die innern so lang, als die Röhre des
K. ; K. kahl, im Schlünde nackt, halb so lang, als die Blkr., Zähne
lanzettl., die 2 oberen länger; Rand der Hülsen gleich; die St. ge-
streckt, wurzelnd; die NebenB. rauschend, abgebrochen - haarspi-
tzig ; Blätteren verkehrteyf., klein-gesägt. %. Aufwiesen, Triften,
an kultiv. O. Mai-Herbst. St. h. 15. Bth. weiss, die jüngeren
oft in das Fleischrothe spielend. Variet. mit flaumigen Bthstielen.
Trifolium prostratrum Biasoletto, T. Biasolettianum , Steud.
und Hochstett., ist klein, die Köpfchen sind kleiner, u. die Flügel der
Bth., im Vergleich zum Nagel, ein wenig kürzer, aber ausser die-
sen Merkmalen, suchte ich andere zur Trennung als Art vergeb-
lich. Die Hülsen sah ich noch nicht.
32. T. PALLESCEN9 (Schreb. bei St. h. 15.) Verbleichender K. ->
Köpfchen rundlich ; Bthstiele blattwinkelst., länger, als das B. ;
Bthstielchen nach dem Verblühen herabgebogen, die inneren so
lang, als die Röhre des K; K. kahl, im Schlünde nackt, 3 mal
kürzer als die Blkr., Zähne ey-Ianzettf., die 2 oberen länger; die
St. rasig, liegend, aufstrebend ; der freie Theil der NebenB. ey-
lanzettf.', allmählig - gespitzt ; Blättchen verkehrteyf., kleingesägt
und nebst dem St. kahl. 2J.. Auf den Triften der höchsten A.,
(Krain, Kärnthen, Salzbg, Tyrol.) Jul.-Sept. Bth. gelblich-weiss,
(Trif. cespitosum St. h. 32., nicht Reyn.) T. glareosum Schleich.
204 PAPILIONACEEN. Trifolium.
Das T. pallescens unterscheidet sich von T. repens dch folgds :
die St. nicht wurzelnd , «ii<- oberen NebenB. nicht abgebrochen-
haarspitzig, unddieBlkr. 3 mal so lang, als der K. 1).
33. T. CABSPITOSUM (Reynier in Höpfner's Mag.) Rasigstengel-
iger k. Köpfchen rundlich; Bthstiele blattwinkelst., länger,
als das H.: Bthstielchen vir/ kürzer, als dir K, so lang, als die
Deckblättchen, nach dem Verblühen nicht her abgebogen', K. kahl,
im Schlünde nackt, länger, als die halbe Blkr , Zähne lanzettl.,
zugespitzt, die 2 oberen ein wenig länger; dir St. rasig, aufstre-
bend; die NebenB. ey-Ianzettf., zugespitzt; Blatten en verkehrtey f.,
kleintjesägt und nebst dem St. kahl. 2J. . Auf Triften und an kiesi-
gen 0. der A. und VorA.. (Tyrol. im Bockbache d. Lechthales
bei Füssen : in d. Schw. gemein.) Jul, Aul;. Die fruchttrag. Köpf-
chen erscheinen wegen der schwellenden K. kugelig, wodurch sich
die untern Bth. abwärts richten, aber die oberen Bth. krümmen
sich keineswegs zurück.
34. T. NIGRESCENS (Viviani.) Schwärzlicher K. — Köpfchen
rundlich ; Bthstiele blattwinkelst., länger, als das B. : Bthstielchen
nach dem Verblühen herabgebogen, die inneren so lang, als die
Röhre des K. : K. kahl, im Schlünde nackt, halb so lang, als die
Blkr., Zähne ev-Ian/.eitf , die 2 oberen länger; Hülsen am tattern
Hundt- deutlich-gekerbt ; die St. aufstrebend: die oberen NebenB.
etwas gestutzt, abgebrochen - haarspitzig : Blättchen verkehrteyf,
von der Mitte bis zur Basis ganzrandig. vorne kleingesägt'. 0. Auf
Wiesen, an Wegen, (in [Strien, Müller. BiasolettoJ Mai- Jon. T.
hybridum Savi. DC. (nicht L.) T. polyanthemum Tenore nach DC.
Michel gen. t. 25. f. 0. Wird dch ilrn untern, zwisch. den S. deut-
lich zsgezogenen und dadurch gekerbten Rand der Hülsen leicht
unterschieden. Bth. weiss. J.
35. T. hybridum (L. mit Ausschluss der meisten Syn.) Bastard-
K. — Köpfchen rundlich, gedrungen ; Bthstiele blattwinkelst., zu-
letzt noch 1 mal so lang, als das B. ; Bthstielchen nach dem Ver~
blühen herabgebogen, die inneren 2 oder 3 mal so lang, als die
Röhre des A. ; K. kahl, im Schlünde nackt, halb so lang, als die
Blkr., Zähne pfriemlich, die 2 oberen länger; die St. aufrecht
oder aufstrebend, ganzkahl, röhrig, weich; die NebenB. evf.. in
eine sehr feine Spitze verschmälert: Blättchen rautenf.-elfipttsch,
stumpf, klein-gesägt, am Rande ungefähr 20 Adern. 21. AufTrucht-
baren, feuchten wiesen. Mai-Herbst Pollich palat, St. h. 15.',
Roth. tent. 11. germ., sowie aller deutschen und schwedischen Au-
toren: T. hybridum var. «. L. spec, T. Michelianum Gaud. belr.
(nicht DC.) T. elegans Rehb. 11. germ. ezsicc, Mich. gen. t. 35.
f. .'). Der St. weich und leicht zszudriieken. Die unteren Blatt*
chen verkehrteyf. Bihen anfangs weiss, dann rosenfarb. und schnell
binabgebogen ; wenn das Köpfchen die Bthen bis zu seiner Mitte
geöffnet bat, so isi dasselbe oberwärts weiss, unterwärts rosen-
roth und gewinnt dadurch ein äusserst zierliches Ansehen. Diese
Pflanze ist das eigentliche T. hybridum Lin. 11 suec., wie sich das
aus der Beschreibung, aus dem Zeichen 2J., und nach Exemplaren,
PAPIL10NACEEN. 205
welche bei Upsala gesammelt und mir von Wählenb. mitgetheilt
wurden, ergieot. T. bybridum Savi wächst weder in I). diesseits
der A., noch in Schweden.
30. T. ELEGANS (Savi.) Zierlicher K. — Köpfchen rundlich,
gedrungen; Bthstiele blattwinkelst., 2mal so lang, als das B.;
Bthstielchen nach dem Verblühen herabgezogen , die inneren
3 mal so lang, als die Röhre des K. ; K. kahl, im Schlünde nackt,
halb so lang, als die Blkr., Zähne pfriemlich, die 2 oberen länger ;
dir St. in einem Kreise niedergestreckt, an der Spitze aufstre-
bend, oberwärts flaumig, nicht hohl, hart; die NebenB. ey-lan-
zettf., in *in<; sehr feine Spitze verschmälert; Blättchen verkehrt'
ei/f., geschärft - doppelt - kleingesägt, mit ungefähr 40 Adern am
Rande. U. AufHügeln, in Kalkgebirgen zw. Gebüsch und an Wald-
rändern, (bei Zweibrücken in der Rheinpfalz, bei Triest; ein Expl.
aus ü. Oesl reich habe ich noch nicht gesehen) Jim. Jul. Schult/.
fl. gall. et germ. exsicc. , Vaill. par. t. 22. f. 1. nach einem Expl.
aus der Gegend von Paris, welches mir Gay mitgetheilt hat. Diese
Art ist die eigentliche PH. von Savi, wovon ich' mich nun dch ein
vom Autor selbst bestimmtes, in der Sammlung von meinem Freunde
Zuccarini aufbewahrtes Expl. überzeugt habe. Die lebende Pflanze
verdanke ich der Güte des Dr. F. W. Schultz, sie ist von der
vorhergehenden Art allerdings verschieden. Die St. liegen in ei-
nen Kreis ausgebreitet, sind an die Erde angedrückt, und streben
nur mit den Spitzen aufwärts: in fruchtbarem Boden werden sie
2 ! Miss lang und von der Basis an ästig, mit ebenfalls niederge-
streckten Äesten, ausserdem sind sie von fester Substanz, hart und
nicht leicht zszudrücken. Die Blättchen, auch die oberen, sind
verkehrteyf., die Adern und Aederchen am Rande stehen dicht bei-
sammen, sind zahlreicher und am getrockneten B. noch deutlicher.
Die Köpfchen sind kleiner und dichter, da zu gleicher Zeit eine
grössere Anzahl von Blüthen sich öffnet, doch haben sie kein so
zierliches Ansehen, wie die der vorigen Art. Die Bth. sind etwas
kleiner und schon beim Beginnen des Blühens röthlich.
Trifolium Michelianum Savi untersch. sich nach Expl. von
Savi selbst bestimmt von den 2 vorhergehenden dch viele Merk-
male, als: der .St. dicker, vielstreitig, bei der getrockneten Pflanze
weich und biegsam, bei der lebenden weit röhrig ; Bstiele der
stengeist. B. lang, so lang, als der Bthstiel oder länger; Blätt-
chen verkehrteyf., gestutzf-ausgerandet, von der breitem Spitze nach
der Basis verschmälert ; die NebenB. eyf., kurz, 3 eckig-zugespitzt ;
Köpfchen locker; Bthstielchen sehr lang, viel länger, als die
Röhre des K. ; Zähne des K. pfriemlich - horstlich , lang, länger,
als die halbe Blkr. Möchte an sumpfigen Stellen im Littor. oder
I Strien zu suchen sein. — Das T. angulatum WK , welches sich
vielleicht auch in Istrien finden liesse,' ist dem T. Michelianum sehr
ähnlich, untersch. sich jedoch dch folgds : alle Theile sind um die
Hälfte kleiner: der St. schwach ; die NebenB. aus eyf. Basis lan-
zettl.-verschmälert ; Bthstielchen nicht so sehr lang, Zähne des K.
während der Blüthezeit nur ein wenig kürzer, als die Blumenkrone
und die Fahne sehr spitz ; bei T. Michelianum ist sie an der
•Spitze stumpf. D-
14
206 PAÄIONACEEN. mawmn
VII. Rotte. CunnNosEMiiM DC prodr, -'. p. 304. Bth Ineinen Küpfchenod.
einer Aehrc, länget oder kürzer gestielt. Schlund .les K. imvynd^ nackt Zahne
meist gleich, oder die J oberen kürzer. Blkr. nach der Blütiiezeil bleibend, rau-
schend. Hülse In dem K. länger- oder kürzer gestielt
n. Fahne von der Basis an ejrf. gewölbt, gefurcht Flügel gerade herrorgestreckt
Hülse halli bo lang als die l ahne.
37. T. spadickim (L.) Kastanienbrauner K. — Köpfchen mdst.,
einzeln und gezweiet, gestielt, gedrungen, zuletzt walzHch; Bth-
stielchen nach dem Verblühen herabgebogen ; k. kahl, im Schlünde
nackt, Zähne haarig, die oberen 2 kürzer; die Fahne von der
liasis an gewölbt, gefurcht; die Flügel gerade-hervor gestreckt ;
t.l". 4 mal kürzer, als «li«- Hülse: die NebenB. sämmtlich länglich-
lanzettl.; Blättchen gleichlang-gestrelt. O. Auf nassen, torfhalügen
Wiesen der niedrigeren Gegenden, VorA. und A . (dch das ganze
Gebiet diesseits der Ak., aber stellenweise; in den A. hin und
wieder.) Jul. Aug. St. h. Iti. Bth. zuerst goldgelb, aber bald satt-
kastanienbraun. Stiel der Hülse ein Viertel so lang, als dieselbe.
38. T. badidm (Schreber bei St. h. 16.) Lederbrauner k. —
Köpfchen endst, einzeln oder gezweiet, gedrungen, kugelig, zu-
letzl oval-rundl., die unteren Bthstielcken hinabgebogen; K. kahl,
im Schlünde nackt, die -) oberen Zähne kürzer; die Fahne von
der Basis an gewölbt, gefurcht; die Flügel gerade - hervorge-
streckt; Gf. 4 mal kürzer, als die Hülse; die NebenB. länglich-
lanzettl., die oberen beinahe eyf.; Blättchen sämmtlich fast sitzend.
O. Auf etwas feuchten Alpentriften, (Steyermark, Kärnthen, Salzbg,
Tyrol; gemein in der Scnw.) Jul. Aug. T. spadiceum Vill. Bth.
/lierst goldgelb j hernach hellbraun. Stiel der Hülse V« so lang,
als dieselbe.
b. Fahne hinten »gedrückt, vorne löffelf. erweitert and gewölbt. Flügel an
den Seiten auseinander tretend. Hülsehalb so gross, als die Fahne.
39. T. aQRAGBIDM (L.) Goldfarbener K. — Köpfchen seitenst,
gestillt, gedrungen, rundlich und oval ; Bth. zuletzt herabgebo-
gen; K. kahl, am Schlünde nackt, die 2 oberen Zähne kürzer: die
Fahne löffelf, gefurcht', die Flügel auseinandertretend; Gi.
ohngefähr so ///////. als die Hülse; die NebenB. länglieh-lanzettl.,
an der Basis gleichbreit'. Blättchen sämmtl. last sitzend. 21. Auf
Bergwiesen, und an Waldrändern, (stellenweise.) Jun. Jul. St.
h. |6 T. aureum Poll. T. campestre Gmel., nichl Schreb. Bth.
zuerst goldgelb, hernach hellbraun. Stiel der Hülse last so lang,
als sie selbst, wie bei den folgenden ; Gf., ohne Hinzurechnung des
Stieles, von der Länge der Hülse oder nur ein wenig kürzer. Die
NebenB. an der Basis nicht verbreitert, und nichl eyf.
40. T. PR0CDMBBN9 (L.) Liegender k. — Köpfchen seitenst,
qrstielt, gedrungen, rundlich und oval, meist 40blüthig; Bth. zur
letzt herabgebogen; k kahl, im Schlund.' nackt, Zähne an der
Spitze etwas haarig, die 9 oberen kürzer; die Fahne löffelf., ge-
furcht; die Flügel auseinandertretend; Gf. 4 mal kürzer, ah
dir Halse; die NebenB. eyf.', das miniere Blättchen länger-ge-
stielt. 0. Aul Weckern. Feldern, Wiesen, an Wegen, Hainen. Mai-
Herbst. T. aurariuin l'oll. Var. :
PAPILIONACEEN. 207
«. majus, der Haupstengel aufrecht, Aeste abstehend, Köpf-
chen grösser, gesättigter gelb, Bthstiele so lang, als die B. oder
nicht viel langer. T. campestre Schreb. T. agrariuin Gmel.
ß. minus, Köpfchen kleiner, Bth. schwefelgelb, Bthstiele oft
noch l mal so lau»', als »las B. und die vSt. meist liegend ; aber alle
diese Merkmale sind sehr veränderlich, und überall beobachtet man
Uebergängc zur Variet. « : T. procumbens Schreb. bei St. h. 16.
T. pseudo - procumbens Gmel.
41. T. patens (Schreb. hei St. h 16.) Abstehender K.— Köpf-
blu-
chen seitenst, gestielt, locker, während der Blüthczcit halb),
f/elu/ : Bth. zuletzt herabgebogen ; K. kahl , im Schlünde nackt,
'Zähne an der Spitze etwas haarig, die 2 oberen kürzer ; die Fahne
löffelf., gefurcht; die Flügel auseinandertretend; Gf. von der
Länge der Hülse \ die NebenB. eyf., an der Basis deutlich herz f. ;
Blättchen fast gleich- gestielt. Q. An grasreichen 0., (in Untcr-
krain, Steyerm., hei Triest, bei Görz, Graubünden, Veltlin, im
C. Tessin der Schw.) Jim. -Aug. T. parisiense DC. T. aureum
Thuiil., nicht Poll. T. chrysantham Gaud. Bth. goldgelb. Die
.Stürmische Abbildung ist nach einem durch Alter abgebleichten
getrockneten Expl. colorirt.
c. Fahne fast glatt, kaum bemerklich gefurcht, «sgefaltet. Flügel gerade her
vorgestreckt. Hülse nur ein wenig kürzer, als die Fahne.
42. T. filiforme (L ) Fadenf. K. — Köpfehen seitenst., ge-
stielt, locker, meist 10 blüthig ; Bth. zidetzt herabgebogen ; K. kahl,
im Schlünde nackt, Zähne an der Spitze etwas haarig, die 2 obe-
ren kürzer; die Fahne zsr/e faltet , fast glatt ; die Flügel gerade
hervorgestreckt; Gf. 4 mal kürzer, als die Hülse; die NebenB.
eyf. 0. Auf Wiesen, Aeckern, Feldern. Mai-Herbst. St. h. 16.
T. procumbens Poll. Gmel. T. minus Smith. Exemplare mit2 — 3
Zoll hohem St., 3 - 8 blüthigen Köpfchen und sehr feinen Bltbstiel-
chen sind: T. filiforme ß, miiiimum Gaud. helv., T. procumbens ß.
Gmel. bad.
43. T. micranthum (Viviau. fl. lybio. p. 45. t. 19. f. 3) Klein-
hliithiger K. — Köpfchen seitenst., gestielt, locker, 2 - 6 blüthig,
Bthen zuletzt entfernt, hinabgebogen; K. kahl, am .Schlünde nackt,
Zähne an der Spitze ein wenig behaart, die 2 oberen kürzer; die
Fahne zsgefaltet, glatt ; die Flügel gerade hervorgestreckt ; Gf. 4
mal kürzer, als die Hülse; NebenB.' länglich, an der Basis nicht
breiter. 0. Auf Wiesen, (hei Pola und in d. Valle Bendon zw.
Pola und Fasana in Istrien, Tommas.) Mai. Jim., T. filiforme
Smith, fl. brit., u. Engl, fl., Savi bot. etrusc, Dillen in Ray. syn.
t. 14. f. 4. Die NebenB. an der vordem Seite der Basis nicht
abgerundet-erweitert und eyf. wie heim Vorhergehenden, sondern
an der Basis gerade so breit, wie in der Mitte. J.
13. DORYCN1UM (Tonrnef.) Backenklee. - K.5zähnig, fast
2 lippig; die 2 oberen Zähne breiter. Flügel vorne zshängend, in
der Mitte mit einem aufgeblasenen, länglichen', querlaufenden Bausch;
Kiel stumpf. Sbf. zwei-brüderig. Gf kahl; N. kopfig. Hülse 2klap-
pig, 1 fächerig, wenigeyig, gedunsen, länger als der K.
14*
208 PAPILIONACEEN. lotvs.
1. D SüFPMmcosra (Vill.l Halbstrauchiger B. — Blättchen
HneaJ. • ketHg, fast seidenh. - zottig , Haare anliegend; Köpfchen
meist I2blüthig; Hülsen kugelig. 21. AufTriften und angebirgigen
O. (auf den [sarauen bei Mönchen, in Graubünden, im südl. Ty-
rol und im Littor.; in Krain und Istrien.) Mai. .Fun. I). monspe*
Iie0ge Willd. D. pentaphyllum Rb. mit Ausschluss von \ illar's
Synonyme. Bth. weiss, Fahne auswendig an der Basis rosenrotb,
kiel an derSpilze Bchwarz-violett. Linne vereinigte unter seinem
Lotus Dorycnium, I Scopoli unter seinem Dorycnium Pentaphyl-
lum diese und die folg. All.
2. D herbacküM (Vill.) Krautiger B. — Blättchen länpHch-
keilig, zerstreut ■ haarig , Haare abstehend ; Köpfchen meisl 20
blöthigi Hülsen kugelig. H. Auf sonnigen Bergtriften, (im Cant.
Tessin; im südl. Tyrol? in Istrien; (Jnteröstr.) Jun. Jul. D. sa-
baudum Rb. fl. <-<<:. D. intermedium Ledeb \ Reichenbacb tt.
exsicc. d. 767.
14. BONJEANIA (Rb.) Bonjeanie. — K. özähnig. Flügel
anter sich frei, am obernRande ausser dem hohlen Zahne derBa-
sis mit einem vorn»/ berandeten Längseindrucke ; Kiel gerade her-
vorgestreckt, nicht geschnäbelt. Stbf. nicht an die Blb. angewach-
sen. Gf. kahl, N. kopfig. Hülse 2 klappig, länglich oder lineal.,
lederig, (Hülse, wie bei Lotus corniculatus und anderen, dch pa-
pier artige Ctuerwändchftn getbeilt.)
1. B. niKsi i v (Hli.i Rauhh. B. — Hülsen länglich, gedunsen.
%. An felsigen, unfruchtbaren <>.. (Istrien, Osero, Cherso, Fiume;
südl. Tvrol.) Mai. Jun. Lotus hirstitus L. Dorycnium liirsutum
DC. lilk . von der Grösse des Lotus corniculatus, weisslicbro-
senroth, Ki<-I ,m der Spitze schwarz - violett ; die ganze Pflanze
Jil/.iL; - rauhh. Var. :
ß. tncana, Haare mehr anliegend, dicht-filzig: Lotus tomento-
sus Robde bei Schrad. L. seqceus DC. bort, uionsp. D.
15. LOTUS (L.) Schotenklee. — K. 5sp. oder özähnig. Die
Flügel ausser dem Eindrucke auf dem an der Basis gelegenen
Zahne nicht eingedrückt, am oberen Rande zsstossend ; Kiel auf-
strebend, geschnäbelt. Stbg. 2brüderig. Gf. kahl, allmühlig ver-
schmälert; .V stumpf. Hülse 2 klappig, lineal., gerade oder ge-
krümmt, flügellos, (fächerig, oder dch Querwändchen getheut,
vieleyig, in -' sieh zsammendrehende Klappen aufspringend.
I. Rotte. Lote* Medik. DC- pr 2. p. 209. Hülse «gedrückt
I. L. ornithopodioides (L.) Vogelfussartiger S. — Flaumig;
die St. ausgebreitet ; Blüttchen raun n-verkebrteyf. : Köpfchen ge-
stielt. 3-5 blüthig ; die DeckB. noch I mal solang, als der K j
Hülsen lineal., gekrümmt, zsgedrilckt, holperig, fast gliederhülsig,
kahl. • . An kräuterreichen und unkultiv. O., (südl. Istrien, Osero.)
Apr. -Jun. Schk. t. 211. I.
II. Hotte. Eolotim DC, i»ro.l. 7. p. 710 HttlM Itietrand
lotis. PAPILIONACEEN. 209
2. L. cytisoioes (1j.) Geiskleeartiger S. — Ausgebreitet, qrau\
Haare angedrückt; Köpfchen meist 5 blüthig ; Blättchen verkehrt-
eyf. ; Bthstiele noch einmal so lang, alsd. B. ; Zähne des K.länq-
lich-lanzettl., spitz, die 'J seitens!, kürzer ; Hülsen stielrund, lineal.,
etwas gekrümmt. TL. An unfruchtbaren O. am Adriat. Meer, (auf
den Inseln um Istrien, auf Osero.) J.
3. L. CORNICULATUS (L.) Gemeiner S. ■— Liegend, kahl oder
rauhh. , Haare abstehend; Bthstiele l-5mal länger, als d. B. ;
Köpfchen meist 5 blüthig; Zähne des K. aus 3 eckiger Basis
pfriemlich, fast gleich, so lang, als die Möhre, vor dem Aufblä-
hen zsschliessend ; der Flügel breit-verkehrteyf. ; Kiel fast rau-
tenf., rechtwinkelig-aufstrebend; Hülsen lineal.. stielrund, gerade.
TL. Auf Triften, Wiesen, an Waldrändern. Mai-Herbst. L. arven-
sis Schk. t. 211. Bth. gelb, auswendig oft blutroth, selten ganz
blutroll). Blättchen und NebenB. verkehrteyf. Var:
a. vulgaris, kahl oder zerstreut - haarig.
ß. ciliatus, Blättchen und K. von langen Haaren wimperig.
Eine Abart mit viel längeren K.Zähnen fand Tommasini im Litto-
rale. Zu dieser scheint zu gehören: L. corniculatus C. villosus
Ten. syll. 11. neap., von dem sich L. ciliatus Ten. prodr. nach der
Beschreibung bedeutend unterscheidet.
y. hirsuius, allenthalben rauhh. L. villosus Thuill. par.
4. L. TENUIFOLIUS (Rchb. fl. exe. p. 506.) Schmalblättriger S. —
Liegend, kahl oder etwas behaart von abstehenden Haaren; Bth-
stiele 4-5 mal länger, als das B. ; Köpfchen meist 5 blüthig ; KZähne
aus einer 3 eckigen Basis pfriemlich, vor dem Aufblühen zsnei-
ge/id ,• Flügel längl., verkehrteyf; Schiffchen etwas rautenf,
'recht winke'lia aufsteigend; Hülsen lineal., stielrund, gerade. TL.
Auf Wiesen,' besonders an salzhaltigen O., (zerstreut dch d. ganze
Gebiet.) Mai-Herbst. L. corniculatus y. tenuifolius L. spec. (nach
dem Herbarium von C. Baubin. vergl. Hagenb. fl. basil.) L. cor-
niculatus y. tenuifolius Pollich, palat, var. J.Koch Synops. ed. L,
L. tenuis Kit. in Willd. en. h. berol., L. decumbens Forster in
Smith, engl. 11., Engl. bot. t. 2G15. Der St. eng-röhrig, Blättchen
und NebenB. lineal. oder lineal.-verkehrteyf. Die Flügel bemerk-
lich schmäler wie bei L. corniculatus „und schon durch dieses ein-
zige Merkmal ist der L. tenuifolius sogleich vom vorigen zu un-
terscheiden" Peterm. fl. lips. Ich fand es auch so bei getrockne-
ten Expl.
5. L. uliginOSUS (Schkuhr. t. 211.) Sumpf- S. — Ziemlich auf-
recht, kahl oiler etwas haarig, Haare abstehend; Köpfchen meist
12 blüthig, langgestielt; Zähne des K. aus 3 eckiger Basis pfriem-
lich, fast gleich, halb so lang, als die Blkr., vor dem Aufblühen
zurückgebogen; Kiel aus einer eyf. Basis allmahlig in einen
Schnabel verschmälert ; Hülsen lineal., stielrund, gerade. TL. In
Gräben und sumpfigen Wiesen. Jul. Aug. L. major Smith engl, fl.,
Koch Synops. ed. I. L. vindicatus v. Bönningh. cat. sein. h. mo-
nast. (L. major Scop. carn. scheint nach der Beschreibung zu ei-
ner andern Pflanze zu gehören.) Untersch. sich von dem L. cor-
niculatus dch folg. : der St. höher, deutlich röhrig, die Köpfchen reich-
210 1'AlMLlONACEEN. clycvhhhiza
blüthiger, die Zähne des K. vor dem aufblühen auswärtsgebogen,
die Fahne eyf., »ich! rundlich, die Flügel den schmäleren, nicht
plötzlich in einen Schnabel verschmälerten, Kiel bei der lebenden
Pflanze ganz bedeckend, (der Kiel tritt abwärts /.wischen den Flü-
geln bei L. corniciilatus hervor,) die Hülse fasl um die Hälfte
schmäler, die S. zahlreicher und um die Hälfte kleiner. Die län-
eern Stbf sind nichl verschieden; sie sind sowohl bei dieser, als
\„ i den vorhergehenden Arten an der Spitze sehr verbreitert.
6, L. IH60STISSIM0S (L. spec. 1090.) Garn schmaler S. — Lie-
gend oder aufstrebend, rauhh. von abstehenden Haaren; Bth rin-
zeln oder gezweiet i Bthstiele 2 mal solang, als das li. ; KZähne
wimperig, aus einer breitern Basis fädl. : KKöbre nach der Basis
kreiself. verschmälert, etwaskurzer, als die Zähne; Hülsen gerade,
sehr schlank, 5-6malIänger, als derK. aufwiesen am Meere,
(si'nll Istrien, in dem Valle Bendon zw. Fasana und Pola, Tons-
mas.) \Tun. Jul. D.fl., L. diffusus Smith fl brit., Engl. bot. t. »25. J.
7. L. bdclis (L. spec. 1090.) Essbarer S. — St. ausgebreitet
oder aufstrebend, rauhh. von abstehenden Haaren; Ht/i. einzeln
oder gezweiet; Bthstiele noch einmal solang, als dasB.; KZähne
lanzettL, rauhh.. 3 mal länger, als dieRöhre\ Hülsen längl., ge-
dunsen, gebogen, 2-3mal länger, als der K. O. An unkultiv. 0.
di*r Insei Sansego in Istrien, Tommasini. Mai. Jim. Krockeria
oligoceratos Moench. meth. J-
16. TETRAGONÖLOBUS (Scopoli.) Spargelerbse.— K.5sp.
oder 5 zähnig. Die Flügel am obern Rande zsschliessend ; Kiel ge-
schnäbelt, aufstrebend. Stbg. 2brüderig. Gf.kahl, oberwärts ver-
dickt mi ( einer verschmälerten, rinnigen oder fast 2 lippigen hoh-
len N. endigend. Hülse mit 4. blattigen Flügeln berandet.
1. T. pi'rpdreüs (Moench.) Purpurblüthige S. — Bth. ein/ein.
oder gezweiet; Bthstiel von der Länge des B. ; die Flügel der
Hülsen wellig, von der Breite der Hülse. 0. Jul. Aug. Zum Kü-
chengebrauche angebaut Lotus tetragonolobus L. Kultiv.
2. T. sii.ujio.~rs (Roth) Schotentrag. S. — Bth. einzeln: Bth-
stiele 2 oder 3mal so hing, als das «5.; die Flügel der Hülsen
gerade, -I mal schmäler, als die Hülse. ?l . Auf feuchten Wiesen
und Triften, (dch das ganze Gebiet, jedoch nicht allenthalben.)
Mai. .1 mi. L. siliquosus L. Var. :
ß. marittmus, kahler, li. fasl fleischig: Lotus maritunus L.
An feuchten, salzhaltigen O.
IV. Untergruppe. Galkoken. Stbg. 2 bruderig. B. dnpaa-
rig-gefiedert. Hülse I fächerig, ohne eingedrückte Natb. (Bei <ia-
lega sind die Stbg. fast 1 brüderig, der zehnte ist nämlich his zur
Mitte mit den übrigen verwachsen.)
GLYCYRRHIZA (L.) Süssholz. K. 2 lippig, die 3 oberen
Zähne bis zur Mitte verwachsen. Kiel 2 blättrig, spitz. Stbg. 2
brüderig ; Stbf, fadenf., nach oben ein wenig verchmälert. Gf. kahl.
phaca. PAPILIONACEEN. 211
verschmälert-fädlich ; N. stampf, schief. Hülse 2 klappig, eyf. oder
länglich, zsgedrückt, 1 fächerig, l-lsamig.
1. G. GLABRA (L.) Gemeines S. — Blättchen eyf., etwas ge-
stutzt, unterseits klebrig; die NehenB. fehlend; Aehren gestielt,
kürzer als das IV; Bth. von einander stehend; Hülsen kahl, 3-4
sämig. H-. Wird im Crossen beiBamberg kultivirt, und kommt da-
selbst verwildert vor. Jim. Kultiv.
18. GALEGA (L.) Geisraute. — K. glockig, 5 zähnig, verwel-
kend. Kiel stumpf, 1 blättrig. Stbg. 1 brüderig, das zehnte bis
zur Mitte verwachsen; Stbf. pfriemlich. Gf. kahl, fädlich. N.
punktf. Hülse 2klappig, lineal., ziemlich stielrund, holperig, schief-
gesl reift.
1. G. OFFICINALIS (Fi.) Gebräuchliche G. — Blattchen lanzettl.,
stachelspitzig, kahl; die NebenB. breit-lanzettl. , Tr. langer, als
das B. 2|. Auf sumpfigen Wiesen, an Ufern, in Gräben, (v. Schi es.,
dch Böhm., Mähr, nach öestr., Steyerm., Krain ; am Eibufer von
Böhm, nach Dresden; an die Oder bis Frankf; im südi. Tyrol;
in Graubünden.) Jul. Aug. St. h. 6.
19. (OLÜTEA (L.( Blasenstrauch. — K. 5 zähnig, die oberen
Zähne kürzer. Fahne ausgebreitet, 2 schwielig. Kiel in einen kur-
zen, gestutzten Schnabel endigend. Stbg. 2 brüderig ; Stbf. fädlich.
Gf. auf der inneren Seite flach, von der Basis gegen die Spitze
beiderseits der Länge nach dicht bewimpert, an der Spitze hakig,
in der Biegung die eyf. N. tragend. Hülse auf einem stielf. Frucht-
träger, kahnf., aufgeblasen, rauschend.
1. C. arborescens (L.) Baumartiger B. — Blätteben elliptisch, *'
gestutzt, die Höcker der Fahne abgekürzt; Hülsen geschlossen. \.
Auf Hügeln und Bergen unter dem Gesträuch, (südl. Schw., Grau-
bünden, öberelsass, Oberbaden, Regensburg, südl. Tyrol, Littor.
und Istrien.) Mai. Jim. C. hirsuta Roth. tent. Dubara arb. 1. 1. 22.
2. C. Orientalis (Du Roi harbk. Baumz. 1. 159.) Orientali-
scher B. — Bättchen verkehrteyf, gestutzt, bläulich- grün ; die
Höcker der Fahne stumpf, sehr klein; Hülsen an der Spitze klaf-
fend. \. Auf Hügeln, in Weinbergen, (bei Rulsdorf, Hoenstädt, im
Gebiete der Fl. von Halle häufig') Jun. Lam. Hl. t. 624. f. 3. An-
gepflanzt und verwildert nach von Schlechtendal. D.
V.Untergruppe. Ast rag Alken. DC. prodr. 2. 273. Stbg.
2 brüderig. B. unpaarig -gefiedert. Hülse durch die untere, (nicht
samentrag.) einwärtsgebogene Nath, 2 fächerig oder halb 2 fächerig ;
oder an der oberen Nath eingedrückt.
20. PHÄCA (Fi.) Berglinse. — K. özähnig, die 2 oberen
Zähne entfernter. Kiel stumpf, grannenlos. Stbg. 2 brüderig, Stbf.
fädlich. Gf. pfriemlich, kahl ; N. stumpf. Hülse in dein K. länger
oder kürzer gestielt, aufgeblasen, 1 fächerig, die obere samentrag.
Nath oft eingedrückt. Hie untere Nath bei der 2. Rotte inwendig
in eine unvollkommene Scheidewand zsgefaltet.
J 1 _> PAPILIONACEEN. phaca.
I. Rotr .-. Cenaktruu. Hülsen vollkommen I fächerig ohne Scheidewand auf
beiden Näthen. Aechte Pha&i Vrten.
1. P. PRI6IDA CD.) Kalte B. — Der Sf. aufrecht, sehr ein-
fach; die NebenB. oval, blattig, B. 4-5paarig, Blättcben eyf-
länglich ; Kiel etwas kürzer, als die Fahne ,■ Hülsen länglich, kurz-
haarig-flaumig, Fruchttrager länger, als der K. 2J.. Auf Triften der
höheren A., (dch <l. g. AK.) Jul. Aug. J. a. i. 166. St. h. 1«».
Ph. alpina L Ph. ochreata Crantz. Colutea frigida Poir. Bth,
gelblich - weiss.
2. P. am'inv fJacq. ic. rar. t. 151.) Alpen-B. ~ DerSt.auf-
recht, ästig; die NebenB lineal. - tanzettl., B. 9- 12 paarig, Blätt-
chen oval-länglich; Kiel etwas kürzer, ;<J> die Fahne; Hülsen halb-
eyf., die jüngeren kurzh., die älteren ziemlich kahl, Fruchtträger
länger, als der k. 2\.. An felsigen 0. der A. (in d. .\. der südr.
Schw., von Tyrol und Kärnthen, Salzb.) Jul. Aug. St. h. 24,
Colutea alpina Lam. Bth. gelb.
II Rotte Mehifheacmiom. Hülse au I der unteren (nicht •■■ intrag.) Nato
inwendig mil einem schmalen, der Länge nach verlaufenden Hügel versehen, wel-
cher eine unvollkommene Scheidewand darstellt. (Diese Rotte enthält ächte \>
ttagalua Arten.)
:$. IV aüstralis (L.) Südliche H - Der St. ausgebreitet; die
NebenB. cvf., B. meist 5 paarig, Blättchen länglich -lanzettl. und
oval: die ringet ausfjerandet oder Ssp ; Kiel viel kürzer, als die
Fahne; Hülsen elliptisch-länglich, kahl 5 Fruchtträger länger, ala
«Icr K. z[. Auf Triften und an kiesigen 0. der höheren GranitA.,
(in der Schw.j Tyrol, Salzbg und Kärnthen.) Jul. Aug. J. misc. 2.
t. 3. St. lt. 1!>. Ph. Halleri VIII. Colutea australis Lam. Bth.
weiss oder selten celblichweiss, Kiel schwarzviolett. Var. grau-
rauhh. und fast kahl. Letzteres ist Phaca glabra Clarion, in bullet,
philom., DC. prodr., vergl. Hegetschw. 11. d. Schw.
4. IV iSTRAGALiNA (DC.) Tragantartige B. -- Der St. Hegend;
die NebenB. eyf., B. 8 -18 paarig, Blättchen länglich - lanzettl.
und oval; die I lügel ganz, kürzer, als der Kiel; Kiel beinahe so
laug, als die Fahne; Hülsen länglich, rauhh., Fruchtträger länger,
als der K. 2J.. Auf Triften der Ä., (in «Irr Schw.; Tyrol, Kärn-
then, Salzbg.) Jul. Aug. Phaca minima All. pedem. ' Utragalus
alpinus L. St. h. I!> Bth. wohlriechend : Fahne bläulich, mit dunk-
leren Allem. Flügel weiss, kürzer, als der Kiel. Kiel vorne schön-
violett. - Von dieser untersch. sich die sehr ähnliche, in Norwe-
gen und Lappland einheimische Phaca oroboides DC, Aatragalus
oroboide* Hörnern., Wahlenb., \. leontinus Wahlen!.. . nicht Wul-
fen, dchfolgds: beträchtlich grösser; Bthstiele noch I mal solang,
als der Kiel, und die Fruchträger der eyf Hülsen viel kürzer, als
der K. (Sie ist jetzt auch im Gebiete unserer Fl. von Dr. Sanier
entdeckt worden und i\\ ar auf dem Rothkogel in Stcj 1 rm. ; sie \i ird
im dritten Bande nachgetragen.) Utragalus leontinus Wulfen,
hat auf dem fast nickenden Köpfchen sitzende Bth., einen Kiel,
viel kürzer, als die Fahne; Flügel länger, als der Kiel, und sit-
zende, aufrechte Hülsen: der ähnliche A. montanus L. hat einen
stachelspitzigen Kiel und gehört /.ur Gattung Oxytropis.
oxytropis. PAPILIONACEEIS. 213
31. OXYTROPIS (DC.) Spitzkiel. — K. 5 zähnig. Kiel vorne,
unterhalb dem stumpfen Ende in eine gerade grannenartige Spitze
endigend. Sthg. 2 brüderig, Stbf. fädlich. Gl pfriemlich, kahl;
N. stumpf. Hülse aufgeblasen oder walzlich, 2fächerig oder bei-
nahe 2 fächerig, die obere Nath eingedrückt, oder inwendig mehr
oder weniger zsgefaltel ; aber die Scheidewand auf der unteren
INath fehlend. (Oxytropis untersch. sich von der ersten Rotte der
Gattung Phaca dcli die Spitze des Kiels.)
§. 1. Die oben' Nath der Hüls. 'ist inwendigin einen Flügel zsgefaitet zu einer
unvollständigen Scheidewand, welche an ihrem Kaiide die N. trägt; die untere Nath
ist ebenfalls' geflügelt und berührt mit ihrem Rande den Flügel der obern, was
eine vollständige .Scheidewand vorstellt.
1. O. halleri (Bunge suppl. alt. in fl. altaic.) Haller's S. — Sten-
gellos, zottig-seidenh. ; Bthstiele aufrecht, länger, als das B., und
nebst, den K. rauhh.-wollig ; Achren kopiig. eyf.; die DeckB. ohn-
gefähr so lang, als der K.3 Hülsen aufrecht, in (fem K. sitzend,
eyf., aufgeblasen, zugespitzt, »fächerig. %■. An kiesigen Ü. der
A. und VorA., (in d. Wallis, in Tyrol und Oberkärnthen.) Mai-
Jul. Astragalus uralensis. Wulf, in Jacq. raisc. t. 150. J. ic. rar.
1. t. 135. Phaca uralensis Wahlenb. fl.carpath.; die Pflanze v. Ural
ist von der europäischen verschieden. Blh. schön -lila. Dch den
seidenh.-wolligen Ueberzug, die aufrechten Bthstiele u. d. vollkom-
men-2 fächerigen Hülsen deutlich von den blaublühenden Varietä-
ten der O. campestris verschieden. Var. : stärker wollig - zottig:
Astragalus velutinus Sieher.
II. K.itt'. Die obere Nath der Hülse inwendig in einen Hügel gefaltet, die
untere aber flügellos, weshalb die Hülse halb - 2 fächerig erscheint.
a. Stengellose. NebcnB. am ßstiele angewachsen.
2. 0. campestris (DC.) Feld-S. — Stengellos, zerstreut-haa-
rig oder etwas zottig; B. meist 12paarig, Blättchen lanzettl., spitz ;
Bthstiele niederliegend, länger, als das B. und nebst den K. haa-
rig, Haare aufrecht, heinahe angedrückt; Aehren kopfig, eyf.,
die DeckB. so lang, als «ler K. und kürzer ; Hülsen aufrecht, in
dem K. sitzend, eyf, aufgeblasen, zugespitzt, halb 3 fächerig. %.
An kiesigen, sonnigen O. am Fusse der A. und auf den A. bis
zum ewigen Schnee, (in der Schw. und von da dch Tyrol, Salzbg,
Kärnthen und Steiermark.) Jul. Aug. Phaca campestris Wahlenb.
helv. Astragalus campestris L. St. h. 10. Bth. gelblichweiss oder
hell gelblich, mit einem dunkel-violetten Flecken vor der Spitze
des Kieles. Var.:
ß. sordida; Blkr. schmuzig-gelblich, Fahne bis zur Mitte mit
einem grünen und violetten Anstriche, Kiel beiderseits mit einem
schwarz-violetten Flecken: Oxytropis sordida Gaud. Phaca cam-
pestris ß. sordida Wahlenb. suec. Astragalus sordidtis Willd. A.
uralensis L, suec, nicht Willd. und Jactj. A. tyrolensis Sieb.
y. caerulea; Blkr. blau, Fahne in der Mitte mit einem grün-
lichgelben, blaugestreiften Flecken; im Fuscherthale der Salzbur-
ger A. in der Höhe von 5-7000 Fuss überall, A. sordidus von
Spitzel, welcher diesseits der Tauernkette nur diese, jenseits nur
die Varietät mit gelben Bth. sah.
214 PAPHiONACEEN oxytropis.
3. O. foktiiu (IM'.) Stinkende S. - Stengellos, etwas haa-
rig und (Ich siizendi Drüsen klebrig; B. meist 20 paarig, lihitt-
cnen lineal.-lanzeltl.; Bthstiele ><> lang, nls das IV. obenvärU
dicht-haarig; Aehren kopfig, armblüthig ; dieDeckB. kürzer, als der
K.: Hälsen aufrecht, in dem A sitzend, länglich, Aufgeblasen,
halb 2 fächerig. 2| An kiesigen O. der höchsten \.. (in derSchw.,
über Zermatten auf den A am Matterhorn, auf d. Staffel im Nico-
lai thale, und andern <>. der südl AKette im Wallis.) Jul. Aus.
Astragalus foetidus Vill. t. 45. A. Halleri All. Bth. gelblich. S.
b. Stengelige, >1 i •- Nebeiiß. nur mit der liasis an den Bstiel angewachsen, od.
eigentlich dem l> KLiss« in eingefügl and nicht angewachsen.
1. O. piLOSi (DC.) HaarigeS. — Stengelig, aufrecht, zottig;
Blättchen der unteren li. länglich, der oberen lanzettl.; Bthstiele
blattwinkelst., länger, als das B.; kehren eyf.- länglich; Hülsen
aufrecht, lineal., fast stielr I. zottig. 21. Vu sandigen und felsi-
gen 0., auf trocknen Hügeln, (in der südl. Silin.. Tvrol bis nach
Oestr., von da dch Mähr., Böhmen, nach Sachs., Thüringen, und
vereinzelt bei Nohrheim an der Nahe in der Rheinplalz, bei Ber-
lin und Frankfurt a. d. 0., Stettin.) Jim. Jul. St. h. 49. Astra-
galus pilosus L. J. a. t. 51. Bth. u«ll».
III. »otte Hülsen I fächerig, * l i t- obere Nath «war eingedrückt, abei keines
weg» in eine Scheidewand ssgefaltet, d. untere ebenfalls Ougellos.
5. O. lapponica (Gaud.) Lappländisches S. — Beinahe sten-
gelig, aufstrebend, haarig; Blättchen fast lanzettl., spitz; Bthstiele
zuletzt noch Intal sn lang, ah das II.: Tr. abgekürzt, 6-12 blü-
thig; Fahne anderthalbraal so lang, als der Kiel; Hülsen hängend,
lineal.-walzüch, Fruchtträger halb so lang, als die Röhre des K.
21. (Auf «len Walliser A.oei Zermatten undTesch im Nicolaithale,
auch bei Nufenen, Gaud., auf d. Grirs, Lagger, d. Baguier A., Le-
resche.) Jul. Phaca lapponica Wahlenb. belv. I». montana Wah-
lenb. läpp. Astragalus valesiacus Thom. Bth. hellröthlich, ge-
trocknet blau. S.
G. O. montana (DC.) Berg-S. — Beinahe stengellos, haarig
oder ziemlich kahl; Blättchen eyf. oder länglich, spitz; Bthstiele
mn der Länge der />.: Tr. abgekürzt, 6-i2blüthig; Fahne an-
derthalbmal so lang, als der Kiel; Hülsen aufrecht, oval-länglich,
Fruchtträger so lang, als die Röhre des h. 21. Auf den Triften
der A.. (dch d. g. AK) Jul. Aug. St h. 49. Astragalns monta-
na» L. J. a. 1. 167. Phaca montana Crantz. Wahlenb. helv. Bth.
rosenroth., getrocknet bläulich.
7. q. cyahba (Bieberst.) BlaueS. Beinahe stengellos, r/rau-
haarig; Blättchen eyf. oder länglich, spitz; Bthstiele von dar
Länge der />'..- Tr. abgekürzt, 6-12 bliithiq ; Fahne 2 mal län-
ger, all der kiel: Hülsen aufrecht, länglich, Fruchtträger halb so
lang, als dir Röhre des K. i\ . Auf den Triften der A.. (sehr sel-
ten! und zwar bis jetzt nur im Nikolaithale über dem Dürfe Zer-
matten.) Jul. Iiug. Der vorhergehenden sein- ähnlich, aber mit ab-
stehenden Maaren dichtbedeckt, und daher grau-kurzb, und ausser
astragalüs. PAP1LI0NACEEN. 215
dem dch die, im Vergleich zum Kiel, lungere Fahne und die im
Kelche kurzgestielten Hülsen verschieden. S<
8. O. triflora (Hoppe bei St. h 49.) Stengellos, etwas haa-
rig-, Blättchen eyf. oder länglich, spitz; Bthstiele von der Länge
der 11. ; TV. 3 btüthiq', Fahne 2mal langer, als der Kiel; Hülsen
aufrecht, länglich, t*ruchtträger halb so lang, als die Röhre des
K 11 Auf kiesigen, felsigen O. der A., (auf d. Tauern und der
Fleiss bei Heiligenblutj auf d. Krainer A) Jul. Aug. Si.li.41). 1>.
22. A.STRÄGALUS (L.) Tragant. — K. 5 zähnig. Kiel stumpf,
grannenlos Stbg. 2 brüderig. Stbf. fädlich. Hülse der Länge
nach 2 fächerig, "die untere Nath inwendig in eine vollkommene
oder unvollkommene Scheidewand verbreitert.
I. Rotte Gi.vcvRRiuzi. Die NebcnB, nur mit der Basis an den Bstiel hän-
gend oder ganz frei.
I. Reihe. Rothblühende. Bth. roth.
§. 1. Die NebenB. unter sich zsgewachsen, und so ein einzelnes, dem B. ge-
genst. NebcnB. darstellend.
1. A.leontimüs (Wulfen.) Tyroler T. — Hingebreitet, behaart,
die Haare angedrückt, mit ihrer Mitte angeheftet; die NebenB.
zsgewachsen, blattgegenst. ; B. 6-9paarig, Blättchen länglich- eyf.,
stumpf oder schwach ausgerandet ; Aehren kopfig, eyf. oderlängl.,
Bthstiele länger, als das B.: Fahne eyf., ausgerandet, anderthalbmal
so lang, als "die Flügel; Hälsen aufrecht, oval-länglich, in dem
K. sitzend, rauhh. %. An felsigen O. der A. , (inKrain; Lienzer
Alp. u. Windaualpe inTyrol, Böchauer und Schwarzgulling Gebirg
in Steyerm. ; in der Schw. im Thale St. Nicola, Bagnes und Anni-
viers.) Jul. Aug. J. ic. rar. t. 154. St. h. 24. Bth. hellblau.
Zur Blüthezeit auf den ersten Blick der Oxytropis montana ähn-
lich, aber dch die wie bei Cheiranthus Cheiri mit ihrer Mitte an-
gewachsenen Ilaare, die zsgewachsenen NebenB., und den Man-
gel der Stachelspitze am Kiele sogleich zu unterscheiden, auch sind
die Hülsen unähnlich.
2. A. pürpüreus (Lamarck. dict. I. 314.) Purpurrother T. —
Liegend, aufstrebend, behaart von einfachen oder 2 thligen Haaren ;
NebenB. zsgewachsen, dem B. gegenst. ; B. 10 -12 paarig, Blätt-
chen eyf.-lanzettl. , an der Spitze 2 zähnig - ausgerandet, Zähne
spitzlich; Aehren kopfig: Bthstiele länger, als das B. ; Fahne eyf.,
tief-ausgerandet, r/2 mal so lang, als die Flügel; Fruchtkn. kurz-
gestielt, der Stiel' von der Länge des sechsten Theiles des
Fruchtkn.; Hülsen aufrecht, run'dl., eyf., an der Basis herzf,
rauhh. 2L. An kiesigen und steinigen O. der A.. (auf d. Schlehern
im südl. Tyrol, Andr. Sanier.) Jul. Aug. Bth. purpur - violett.
Haare abstehend , oder anliegend. Dieser Astragalüs purpureus
und der ähnliche A. hypoglottis haben fast rundl.-eyf., an der Ba-
sis herzf. Hülsen, einen gestielten Fruchtkn., dessen Stiel bei letz-
terem der Hälfte der Länge des Fruchtkn., bei erslerem nur dem
sechsten Theile derselben gleichkommt; die eben so ähnlichen A.
leontinus und A. Onobrychis unterscheiden sich dch im K. auf-
216 PAP1LI0NACEEN. istiucaws,
sitzende Hülsen und der letztere noch überdies den die Fahne,
welche 3 mal länger i>t als der Flügel. I).
3. A. hypoglottis (L. rnant.) Wiesen-T. — 11 ingebreitet, haa-
rig, die Qaare anliegend; die oberen NebenB. zsgewachsen, blatt-
gegenst.; B. 8-lOnaarig, Blattchen lanzettl., die der unteren B.
eyf., ausgerandet; kehren k(>|^li^ . eyf. oder l.'ingl. «vi'.: Bthstiele
länger, als das I?.: Fahne eyf., tiefausgerandet. anderthalbmal so
lang, als die Flügel; der Fruehtkn. und die Hülsen an der Basis
berzf, der Stiel halb solang, als der Fruehtkn. ; Hülsen aufrecht,
rundl.-eyf, rauhh. ii . AufTriften und trocknen Wiesen, (in Mäh-
ren, von dn dch Böhmen nach Thüringen, ferner bei Frankf. an
d. 0. und Stettin, und auf der Rheinfläche bei Strassburg und von
Mannheim bis Mainz.) Mai. Jim. A. epiglottis L s. nat., mil Aus-
schluss der Syn. \. arenarius Pall., II. dan. (. 614., Gmel bad.
A. danicus Retz. A. Onobrychis Pollich. A. microphyllus Willd. j
(das fruchttragende, vonFoerke gesammelte und in d. spec. plant,
beschriebene Expl. befinde! sich noch in dem Willdenow. Herb»:
rium. Der Astragalus microphyllus L. aber, eine sibirische Pflanze,
isi dch den aufrechten St., die pfriemlichen, sehr kleinen NebenB.,
wagerechten liih. und kahlen K. zweifelsohne verschieden.) Oxy-
trophis montana Spreng, t!. bal. ed. I. (. 207. Bth. violett. D.
4. A. Onobrychis (L.) Langfahniger T. - - Hingebreitet oder
aufrecht, haarig, Haare anliegend; die oberen NebenB. zsgewach-
sen, blattgegenst. ; li. 8-12paarig, Blättchen lanzettl., die der un-
tersten ü- eyf., ausgerandet; Aehren kopfig, länglich-eyf; liih-
stielc länger", als das li.: Fahne lineal.-länglich, gestutzt, 3 mal so
lang, als die Flügel ; der Fruehtkn. und die Hülsen sitzend-, Hül-
sen aufrecht, eyf., zugespitzt, rauhh. 2i. Auf Wiesen und trock-
nen Triften, in die A. hinaufsteigend, (in der südl. Schw., Tyrol,
Kraiu. Unteröstr., Mähr.) Jun. Jid. J. a. i. 71». Var. Fahne mit
einem Snitzchen auf d. gestutzten Ende, und mit schmälern , an den
oberen B. linealen Blättchen. Bili. bläulich -purpurn.
5. A. arenarius (L.) Sand-T. — Hingebreitet, von angedrück-
ten Haaren seidig-grau; die oberen NebenB. zsgewachsen, blattge-
genst.; li. 3-4 paarig, Blättchen lineal., stumpf; Tr. 4-8blüthig,
Bthstiele ein wenig kürzer, als das li.: Bthsticlchen llinger, als
das DeckB.; Hülsen lineal.-länglich, grau-haarig, Fruchtträger so
lang, als die Röhre des K. :\ . Aufgeldern und in sandigen Fich-
tenwäldern, (von Böhmen und Schles. dch die Lausitz nah Thü-
ringen, Brandenbg, Pommern und das südl. Mecklenbg und nach
Preussen; vereinzelt bei Nürnberg.) Jun. Jul. St. h. 19. Bth,
fleisebroth. Var. mit oben fast kahlen Blättchen. 1).
§. 'l. Die NebenB. frei, aber bei \. anstriacos, \ sulc.itus und \ sesameua
die natenten wenigstens an den Btcrilen St. zu einem einzigen zsgewachsen.
6. A. ADSTRIACDS (Jacqu. en. stirp. vind. p. 130. und 263.) Oest-
reichischer T. Ausgebreitet, kanl; die NebenB. eyf.. frei;
B. 7 - H) paarig, Blättchen lineal., ausgerandet, die der untersten
li. verkehrteyf.; Tr. gestielt, länger, als das />'. , locker; die
DeckB. kürzer, als das Bthstielchen; die Flügel 9 sp.\ Hülsen
astragaixs. PAPILIONACEEN. 217
hängend, lineal , beinahe 3eckig, flaumig, in dem K. sitzend. U.
Auf Hügeln, Feldern, Wiesen, (Krain, UnterÖstr., Mähr, und Böh-
men.) Jul. Aiig. L. spec. 1070. A. dichopterus Pall. Bth. bläu-
lich, Kiel strohgelb, an der Spitze mit einem violetten Flecken. D.
7. A. si'lcatus (L.) Gefurchter T. — iufrecht, kahl; die Ne-
benB. aus verbreiterter Basis lanzettl.; 15. 7-10paarig; Blättchen
lineal. -lanzettl.; Tr. gestielt, länger, als das li., locker; die
DeckB. länger, als dießthstielchen; Flügel ganz; Hülsen aufrecht,
lineal.. beinahe 3 kantig, in dem K. kurzgestielt, ziemlich kahl. 2J..
An kräuterreichen, feuchten ()., Seen und Sümpfen, (in Unteröstr.)
Jim. Jul. J. h. vind. 3. t. 40. Bth. hellviolett, mit dunkleren
Linien. D.
8. A. argentküs (Bertolon., nach Visian. in der bot. Ztg.) Sil-
berglänzender T. — Ausgebreitet, weisslich-grau, mit angedrück-
ten , im Mittelpunkte angehefteten Haare»; die St. einfach;
die NebenH. eyf. , frei: B. 5- 7 paarig; Blättchen lineal. und
lanzettl., die der unteren B. oft oval; Tr. gestielt, länger, als
das B., locker; die DeckB. länger, als das sehr kurze Bthstiel-
chen ; Haare des K". angedrückt: Hülsen noch lmal so lang, als
der K., lineal.. gerade, beinahe 3 kantig, grau. 7\. An sonnigen,
felsigen O.. (auf den Inseln Cherso, Osero und Veglia.) Mai." A.
Mülieri Steud. und Höchst.! A. virgatus IIb. 11. exe! A. subulatus
Koch. bot. ztg. (Nach blühenden Expl., aber ohne Frucht bestimmt.)
In der Bildung der Hülsen allerdings dem A. virgatus sehr ähnlich,
aber in dem Habitus doch sehr verschieden. Die St. an der Ba-
sis liegend, dann aufrecht, einfach, an der Spitze mit einer einzel-
nen, massig vielblüthigen Aehre, die Haare des K. und der Hülsen
angedrückt. Hei A. virgatus ist der St. aufrecht, obervvärts in
mehrere, verlängerte, ruthenlormige, sehr reichblütbige Aeste ge-
theilt, und die Aehren sind wegen der weissen, abstehenden Haa-
re des K. und der Spindel rauhh.; vielleicht aber doch nur Va-
riet. des letztern? Ohne die Hülsen ist er dem A. subulatus und
A. corniculatus ähnlicher; jener untersch. sich jedoch dch etwas
längere Blhstielchen, von der Länge des DeckB. oder länger, und
die etwas gebogenen ziemlich, aufrechten Hülsen, von der dreifa-
chen Länge des K.; dieser untersch. sich dch wenige, fast doldige
Bth., ein wenig längere TBthstielchen, abstehende Haare des K.
und etwas gebogene Hülsen, von der dreifachen Länge des K.,
die nach Biebersteins Beobachtung zuletzt weit abstehen. — Bth.
blau. J.
9. A, VEsrcARirs (L.) Aufgeblasener T. — Ausgebreitet, grau,
mit angedrückten, im Mittelpunkte, angehefteten Haaren; die
NebenB. lanzettl.-pfriemlich, frei; B. 5-7 paarig, Blättchen läng-
lich oder elliptisch; Aehren fast kopfig; Blhsliele länger, als das
B.; K. von schwarzem, angedrücktem Flaume und weissen, etwas
abstehenden Haaren rauhh.," die fruchttrag, aufgeblasen; Hülsen
länglieh, ein /renig länger, als der K. , rauhh., in dem K. sit-
zend, halb 2 fächerig. 1\. Auf trocknen Kalkgebirgen, (auf dem
Berge Nanas in Innerkrain, auf den A., Zhaun, auf d. Monte Spac-
cato und am Kars te beiTriest, Graubünden zw. Glurens undPrat.)
218 PAWLJONACEEN. astracalus.
Mai. Jun. A. albidu« WK. A. glaueus MB. A. dealbatos Pall.
Bth, violett, seltner weiss, v. Sal. Marschlins. I>.
10. A. sbsameus (L.) Sesamfrüchtiger T. — Ausgebreitet zot-
tig; die NebenB. ans eyf. Basis lanzettl. ; 1$. 9-10paarig, Blätt-
chen elliptisch - dinglich; Köpfchen blattwinkelst, , sitzend <>i1<t
kurz-gestielt; Hülsen stemf.-kopfig, lanzettl., auf dem Rücken mit
einer Forche ausgehöhlt. 0. An i'ürren O., (im südl. Istrien.)
Rfai. Jim. Am <I<T knliiv. Pflanze sind die Köpfchen oft kurz -ge-
stielt Bth. bläulich, luv. t 105. J.
11. Reihe. Gelbltchweia e. Bth. gelblxh oder gelb.
§. I. Die NebenB. in «in einziges blattgegenst, zsgi wachsen.
11. A. Gicbb (L.) Kicherartiger T. — Ausgebreitet, haarig,
Haare anliegend; die oberen NebenB. zsgewachsen, blattgegenst;
B 8-l2paarig, Blättchen läaglich-lanzettl. und oval; Aehrenkop-
ti^, eyf.; Bthstiele länger oder kürzer, als das B.; Fahne eyi.,
ansgerandet, anderthalhmal länger, als die Flügel; der Stiel des
Fruchtkn. 6 mal kürzer *, als dieser; Hülsen aufrecht, rundlich,
aufgehlasen, in dem K, beinahe sitzend, rauhh. U. Auf Wiesen,
bergigen Triften und sandigen Bügeln, (fast dch das ganze Gebiet
aber 'stellenweise.") Jon. Jni. J. a. t. 251. St. h. 49. Btb. gelb-
liehweiss. A. microphyllus Schübl undMart und d. übrigen Dent-
sehen Autoren ist dieselbe Pflanze und kaum als Varietät zu
trennen.
§. 2. Die NebenB. frei, aber bei A. glycyphyllus, and A. hamosas, die unter
sten, wenigstens an den sterilen St., zu einem einzigen zsgevrachsen,
12. A. hamosus (L.) Bakenfrüchtiger T. — Liegend, flaumig,
Haare angedrückt; B. meist 12 paarig, Blättchen keili;; oder ver-
kehrteyf., ausgerandet, oben kahl: dehren meist 6 blüthig, locker,
Bthstiele so lang, als das B. und kürzer; Hülsen stielrund, ab-
stehend in einen Haken gekrümmt, an der Spitze pfriemlich, auf
dem Kücken mit einer Furche durchzogen, die jüngeren flaumig. 0.
An kräutterreichen O., (Istrien, Veglia.) Mai. Jun. J.
13. A. glycyphyllos (L.) Süssholzblättriger T. — Liegend,
fast kahl; die NebenB. oval, stachelsfitzig oder zugespitzt ; Bx
5-6 paarig, Blättchen eyf.; Bthstiele kürzer, als das B.; Aehren
eyf .-länglich ; Hülsen /iura/., fast 3 kantig, an der unteren Natta
tiefeingedrückt, gebogen, kahl, aufrecht, zuletzt zsschliessend. 4.
An waldigen ().' und auf Bergwiesen. Jim. Jul. Fl. dan. HOS.
Bth. gelblichweiss, zuletzt rauchgrau.
14 A. DBPRBSSDS (L.) Niedergedrückter T. — Liegend oder
fast stengellos : dir NebenB. eyf., häutig, 3 mal so breit, als der
St., lang-gewtnvpert ■. B. !» - 1 1 paarig, Blättchen rundlich-verkehrt1
evl., sehr stumpf (»der ausgerandet, oberseits kahl, unterseits ange-
drückt-fläumig, etwas grau; Bthstiele kürzer, als das IV: Hülsen
linrtil.. fast stielrund, gerade, abstehend, etwas herabgebogen, end-
lich kahl. %. All rauhen, sonnigen () ( (jn der südl. Sch'w. auf d.
Älpefl von Wallis und Aelcnj Mai. Jim. Bth. gelblichweUfl, Kfd
astragalus. PAPILIONACEEN. 219
an der Spitze beiderseits mit einem violetten Flecken. A. Ieuco-
nliaeus Smith scheint mir nur deh die zuletzt bleich und schmuzig-
filafarbigen Bth. verschieden. S.
15. A. asper (Jacq.) Rauher T. — Aufrecht . steif, flaumh.-
rauh, Haare angedrückt, in der Mille angeheftet ; die NebenB.
lanzettl.; B. 12 -15 paarig, Blättchen lanzettl. und lineal. ; Aehren
verlängert, gedrungen; Bth. aufrecht; Bthstiele doppelt- oder
3 mal länger, als das 15: Hülsen länglich-lineal. , flaumig, an die
Spindel angedrückt. 2t. Aul' Wiesen und an kräuterreichen O.,
(ünteröstr.) Mai. .Tun. A. chloranthus Pall. Bth. hellgelb. I).
II. Rotte. Trag\ca>th ve. Die iNebenB. fast bis zu ihrer Mitte an den Bstiel
angewachsen. Bstiele bleibend, Dornen darstellend.
16. A. aristatus (L'Heriüer.) Begrannter T. — Zottig ; Bstiele
bleibend, an der Spitze dornig, 0- 10 paarig, Blättchen länglich,
stachelspitzig ; Bthstiele blattwinkelst., viel kürzer,, als das B,,
5-8 bliithig ; Zähne des K. borstlich - pfriemlich, so lang, als der
Kiel; Hülsen kürzer, als der K. , eyf., zottig, 1 fächerig. t?. Auf
den südlicheren Schweizer A. nicht selten, (im C. Waadt und Wal-
lis.) Mai. Jun. A. sempervirens Lam. PhacaTragacantha All. S.
III. Hotte. 1'onofHREATi. Die NebenB. fast bis zu ihrer Mitte an den Bstiel
angewachsen. Bstiele nicht dornig und nicht bleibend.
17. A. exscapüs (L.) SchafUoser T. — Stengellos, sehr zot-
tig: die NehenB. an den Bstiel angewachsen ; B. 12- 15 paarig,
Blättchen eyf.; Bth. auf der Wurzel gehäuft; der gemeinschaft-
liche Bthstiel sehr kurz; Blhstielchen ohngefähr so lang, als die
Röhre des K. ; Zähne des K. pfriemlich; BIkr. kahl; Hülsen eyf.,
zugespitzt - stachelspitzig, zottig. %. Auf Wiesen und in Sandwäl-
dern der niedrigem Gegenden und VorA., (in dem C. Wallis ; bei
Glurns in Tyrol ; am See von Czeiz in Mähren; im Mittelgebirge,
bei Prag in Böhmen; bei Frankenhausen, Halle und einigen an-
deren Ö. in Thüringen.) Mai. Jun.
18. A. monspessulanus (L.) Französischer T. — Fast sten-
gellos, grau-flaumig, oder beinahe kahl; die NebenB. an den Bstiel
angewachsen; B. 12 -20 paarig, Blättchen ey - lanzettl. ; Bthstiele
länger als das B. ; Zähne des K. lineal.; Hülsen lineal., fast stiel-
rund, mit der Spitze aufwärts-gerichtet, gebogen, 12 - 20 egig, aus-
geivachsen fast kahl. 2J.. An grasreichen, bergigen O., (sü'dl. Ty-
rol bei Bochetto , Schweiz bei Chur, im Domleschger Thale in
Graubünden, bis 3000' bei Aelen, im untern Wallis.) April. Mai.
St. h. 19. (unvollkommene Abbild., weil die Hülsen fehlen.) Ca-
merar. epit. p. 920. die bleibenden Bstiele und Hülsen sehr gut
gezeichnet. Bth. dunkel-purpurn.
19. A. WüLFENH. (Koch) Wulfen's T. — Fast stengellos, grau-
flaumig oder fast kahl; NebenB. an den Bstiel angewachsen) B.
12 -20 paarig ; Blättchen eyf.- od. lanzettf. ; Bthst. fast so lang als
das B. ; Zähne des K. lineal ; Hülsen lineal-längl., oberwärts ge-
bogen, mit abwärt s-rjerichteler ^Spitze, 24 -30 egig, etwas grau
von angedrückten Haaren. 2J,. An steinigen O. und Triften (um
220 PAPILIONACEEN. coronilla.
T liest und auf den Inseln Istriens.) Mai A.incanus Wulf, in Joca.
coli., A. incurvus Rchb. 11. exe ob auch Des!.? Desfontain's IMi.
hat 3 mal kürzere Büken, und in jedem Fache 1 S. A. incanus
I.inn. ist mehrfach von der vorliegenden Art verschieden. — Den
Astragalus alopecuroides habe ich absichtlich, da er nicht in der
Schwz, sondern in Savoyen wächst, weggelassen. I).
II. Gruppe HEDYSAREEN. DC. prodr. 2. p. 507. Hülse
in FHcher oder Glieder quer abgetheilt nnd ofl in Glieder zerfal-
lend. Die KeimB. Kiemlich flach, während des Keimens in, mit
Spaltöffnungen begabte, B. verwandelt.
I. Untergruppe. Coronilleen. DC. prodr. 2. p. 308. Btb.
doldig. Hülsen stielrund oder zsgedrückt.
2.\. SCORPIÜRUS (L.) Skorpionskraut. K. kurz, glockig,
5 zähnig, durch die 2 oberen bis über die Mitte zsgewachsenen
Zühne fast 2 lippig. Kiel zugespitzt-geschnilbelt. Stbg. 2brüderig,
Stbf. abwechselnd an der Spitze in ein Scheibchen verbreitert. Hülse
verlängert, zirkelf.-zurückgerollt, längsgefurcht, aus :) - <> einsamigen
Gliedern bestehend.
1. S. sübvillosa (L.) Feinstacheliges S. — Die inneren Hip-
pen der kahlen Hülse glatt, die äussereren 6-8steifliche, etwa«
gedrungene, an der Spitze beinahe hakige Dornen tragend. O. An
Wegen und Ackerrändern, fjstrien, Insel St. Andrea u.VegliaO Mai.
Jim. Schk. t. 208. J-
24. GORON1LLA (L.) Kronwicke. — K.kurz, ul«>«Ui-. r»7.äli-
nig, durch die 2 oberen Ins über die Mitte «gewachsenen Zähne
last 2 lippig. Kiel zugespitzt - geschnäbelt. Stbg. 2brüderig, die
längern Stbf. oberwärts verbreitert. Hülse verlängert, gerade od.
gebogen, ziemlich stielrund «»der i k;»niii; oder last 4 flügelig, an
den, manchmal fein - geringelten Gelenken zsgezogen; Glieder
1 sämig.
I. Rotte. Evsrub Tonrnet inst. t. 4ts. Nägel .irr im.. 3 mal s.. lang, »ladet
K.; Hüls.- nicht leicht in Glieder zerfallend fast Btielrund, gestreift.
1. C Emerus (L.) Strauchige K. — Strauchig, aufrecht; die
NebenB. frei, lanzettl. ; Blättchen 7 - 9, verkehrte} f. : Bthstiele meist
3 blilthig ; Nagel der Uli'. 3 mal .u>/,n>t/. als derK.\ Hülsen ziem-
lich stielrund. '.>. In Gebüsch, auf buschigen Hügel I bergigen
O.. bis in die VorA. hinaufsteigend, (in der Schw., im Oberelsass,
Oberbadischen, dch Vorarlberg, Tyrol, bis Oestr. I bis an das
Adrial. Meer.) Mai. .lim.
II. Rotte. Corokilu Tournef. inst. t. 419. Nägel der Blb. nhngefähr so
lang, als der K. Hülse leicht In Glieder zerfallend. 4 kantig od. 4 Hügelig.
■ Btb. u.U..
2. C. vaginalis (Lam.) Scheidenblättrige K. — Halbstrauchlg,
(«streckt; die VebenB. eyf., in ein einziges eyf., ausgerandetes,
blattgegenst. zsgewachsen, reu </<■>• Grösse der Blättchen ; B. 3-€
paarfg, Blättchen verkehrteyf., «las unterste Haar von der Basti
coRONiLLA. % PAPILIONACEEN. 221
des Bstieles entfernt; Doldin G-lOblüthig; Bthstielchen so lang
als die Röhre des K .5 Hülsen 4flügelig. n. Auf Berg- und Alpen-
triften, (dch d. g. AK. bis nach Oestr., und von da dch Böhmen
und Thüringen.) Mai-Jul. 0. minima J. a. t. 271. und der meisten
Autoren. St. h. 49.
3. C. minima (L. spec. 1048.) Ganz kleine K. — Halbstrauchig,
ausgebreitet; die NebenB. klein, in ein einziges blattgegenst. zsge-
wachsen; B. 3 -4 paarig, Blättchen länglich -keilig oder verkehrt-
eyf., das unterste Paar die Basis des Bstieles einnehmend ; Dolden
5- 8 bliithig', Bthstielchen so lang, als die Röhre des K. oder
etwas länger; die untern Zähne des K. dreieckig, den vierten
Theil der Röhre lang; Hülsen 4 kantig. 1?. Auf sonnigen Hügeln
der Schw. sehr selten, (bisher blos bei Varona und Siders im
mittleren Wallis.) Jul. Aug. Lin. spec. pl. an dem angeführten
Orte und in der mant. 2. 444. I)C. fl. fr. C. minima «. Lam. dict.,
Gaud. helv. C. coronata minor Rchb. ic. f. 66. Blättchen verkehrt-
eyf. Var. :
ß. lotoides, Koch, D. fl. in der Anmerkung zu C. vaginalis.
Blättchen längl. keilf. C. coronata DC. fl. fr., Gaud. helv., Koch
syn. edit. 1., Rchb. ic. 1. f. (57. C. minima ß. Lam. dict. Neuerlich
verglichene Exemplare haben mir die Ueberzeugung gegeben, dass
die von mir als C. lotoides aufgestellte Art eine blosse Varietät
der C. minima ist. S.
4. C. Montana (Scopoli.) Berg - K. — Krautig, aufrecht; die
unteren NebenB. /dein, in ein einziges blattgegenst., ausgerandetes
zsgewachsen, die oberen getrennt; B. meist 5 paarig, Blättchen
oval und verkehrteyf., das unterste Paar die Basis des Bstieles
einnehmend; Dolden 15 - 20 bliithig ; Bthstielchen 3 mal so lang,
als die Bohre des K.; Hülsen zsgedrückt- 4 kantig, gerade. %..
Auf Kalkgebirgen, (bei Ohur und auf dem Jura und d. Jurakalk
der Schw., und von da mit diesem Gebirge in d. schwäbische Alp
und bis Regensbg. ; in Thüringen, Hessen bei Wildungen; in der
Gegend von Würzbg ; ferner in Unteröstr. u. von da dch Steyerm. u.
Krain nach dem Littor.) Jun. St. h. 49. C. coronata J. austr. t. 95.,
auch L. nach den Synonymen.
5. C scorpioides. (Koch.) Krautige K. — Krautig; die Ne-
benB. klein, in ein einziges blattgegenst. zsgewachsen; B. 3 zählig,
sitzend., das unpaarige sehr gross ; Hülsen gebogen, 4 kantig, ge-
streift. 0. In Weinbergen, auf Brachäckern und unter der Saat,
(im östr. Littor. ; ziemlich häufig bei Triest.) Mai. Jun. Ornitho-
pus scorpioides L. Rivin. t. 95. Arthrolobium scorpioides DC
prodr. Hat alle Merkmale einer Coronilla. D.
** Bth. purpurn oder weiss.
6. C. cretjca (L.) Cretische K. — Krautig, aufstrebend; die
NebenB.\i\mat\\., frei; B. 6- 8 paarig, Blättchen länglich-verkehrt-
eyf., gestutzt; Bthstiele kürzer, als das B, ; Dolden 3 - 6 bliithig ;
Bthstielchen solang, als der K. ; Hülsen 4 kantig. O. An kräuter-
reichen 0., Wegen, (Istrien, Osero, Fiuine.) Mai. Jun. J. b. vind.
v$
222 PAPIUONAOEEN. nrppocREPis.
1. t. 35. Btl). wcisslich. Fahne mit purpurnen Streifen, Kiel schwarz-
purpurn. C. parriflora Rfoench., nicht Willd. J.
7. C. VARIA (L.) Hunte K. — Krautig, liegend; die lVebenli.
lanzettl., frei; B. meist 10 paarig, Blättchen länglich -verkehrte?!,
stumpf: Bthstiele länger, als das B. ; Dolden meist 20blüthig\
Bthensttelchen 3 mal so lang, ah dir Röhre des K. ; Hülsen 4
kantig. 21. Auf sonnigen Hügeln, Feldern, trocknen Wiesen, (im
Gebiete stellenweise.) Jun. Jul. .St. h. 4«». Fabne rosenroth, die
Flügel nebst dem Kiele weiss, dieser an der Spitze schwarz - pur-
purn. W. weit kriechend.
25. ORNITHOPIJS (L.) Vogelfuss. — K. verlängert, röhrig,
5 zähnig, die 2 oberen Zähne an der Basis angewachsen, lud ab-
gerundet-stumpf. Stbg. 2 bruderig; Stbf. abwechselnd oberwarta
verbreitert Hülse verlängert, ziemlich gerade, «der gebogen, zsge-
drückt, an den Gelenken beiderseits zsgezogen, Glieder 1 sämig.
(Unterscb. sich von Coronilla dch den längen, rohrigen K., zuge-
rnn.leten Kiel, und die /s-ed rückte und nicht 1 kantige Hülse.
Omithopus ebracteatus bildet dch d. stielrunden, an den Gelenken
nicht zsgezogenen Hülsen eine eigene Gattung, Artlnolobium ; O.
repandus ist in die Gattung Hippocrepis und zwar neben H. glauca
einzureihen : O. durus ist mir unbekannt.
1. O. perpüsillüs (L.) Liegender V. — Bthstiele länger, als
das H ; Zähne des Iv. eyf. 3 mal kürzer, als die Röhre. Schnabel
der Hülse so lang, als ein Glied derselben. Q. Auf Sandfeldern,
(von Hasel deh die ganze l.heinlläi he bis nach Westphalen, und
von da das ganze nördl. I). bis Preussen, Sachs, und Schles ; ein-
zeln in Schwaben und Bayern.) Mai. Jun. Schk. t. 206. Fahne
weisslich; Kiel gelblich. Ornithopus intermedius Roth von dem
Autor selbst, ist dieselbe, auf fruchtbarem Hoden ein wenig ver-
grosserte Pflanze. — (). safivus Broter, 0. roseus Dufour. ist
eine andere, echte Art, die sielulch folg. unterscb.: die Zähne des k
pfriemlich, SO lang, als die Röhre; der Schnabel halb so lang, als
die Hülse, die Blkr. 3 mal grosser.
20. HIPPOCREPIS (L.) Hufeisenklee. — K. kurz, glockig,
5 Zähnig und. da die 2 oberen Zähne bis zur Mitte zsgewachsen
sind fast 2 lippig Kiel zugespitzt- geschnäbelt. Stbg. 2brtiderig;
Stbf. abwechselnd an der Spitze verbreitert. Hülse verlängert,
zsgedrückt. gegliedert, an der oberen Nath buchti g- ausgeschnitten
und gelappt. S. gekrümmt oder zirkeiförmig gebogen.
§. Hülsen Imclitis; nämlich die Glieder nur tu-krummt und dadurch kfcitotfeM
ßutlitcn bildend,
1. II. COMOSA (L.) Zo|ilT. II. — Die St. krautig, ausgebreitet;
Bthstiele länger, als das B. an der Spitze doldentrag. ; Hülsen
etwas gebogen, Glieder gekrümmt, rauh. Gelenke eingedrückt, kahl.
21. An Bonnigen gebirgigen O. und auftrocknen Wiesen, vor/üg-
lich auf Kalkboden, i> i >- in die höchsten A.. (dch d. g AK. gemein,
auch auf den Gebirgen des mittleren D. stellenweise) Mai-Jul. J.
a. t. 431. Bth. gelb.
ONOBRYcms. PAPILIONACEEN. 223
§. 2. Hülfen kreisrund- ausgeschnitten , nämlich mit Gliedern, die gegen die
Spitze verbreitert, rundliche, schmal-geöffnete lSuchten bilden.
2. H. UNISILIQCOSA (L.) Einfrüchtiger H. — Bth. blattwinkelst.,
einzeln, sehr kurz-gestieft; Hülsen auf dem mittleren Theile der
Glieder weichstachelig-rauh. 0. An sonnigen, steinigen O., (lstrien.)
Mai. Jim. Bth. gelb. J-
27. SECÜRJGERÄ (DC.) Beilwicke. — K. knrz, glockig, 5zäh-
nig, und, da die 2 oberen Zähne bis üher die Mitte zsgewachsen
sind, fast 2 lippig. Kiel zugespitzt -geschnäbelt. Stbg. 2 briiderig ;
Stbf. abwechselnd an der Spitze verbreitert. Hülse verlängert,
flachzsgedrückt, an beiden Rändern etwas vorspringend, zwischen
den Samen mit Eindrücken bezeichnet, nicht in Glieder zerfallend.
I. S. Coronilla (DC.) Gelbe B. — Auf Aeckern , (lstrien,
Fiume, Veglia.) Mai. Jim. Coronilla Seciuidaca L. Securidaca
lutea Mill. S. legitima Gärtn. Bth. zu 3-6, doldig, gelb. J.
II. Untergruppe. EüBEDTSAREEN. DC. prodr. 2. p. 313..
Bth. traubig. Hülsen zsgedrückt.
23. HEDYSARUM (L. mit Ausschluss v. Arten.) Hahnenkopf. —
K. 5 sp., Zptl fast gleich. Kiel schief-abgeschnitten , länger, als
die Flügel. Stbg. 2 briiderig ; Stbf. pfriemlich. Hülse gegliedert,
an beiden Näthen gekerbt; Glieder mehrere, zsgedrückt, 1 sämig,
rundlich.
1. II. obscuri'M (L.) Gebirgs-H. — Der St. aufrecht ; B. 5-9 paa-
rig i Blättchen eyf. - länglich oder elliptisch ; die NebenB. in ein
blattgegenst., 2sp. zsgewachsen; die DeckB. länger, als die Bth-
stielchen ; Hülsen hängend. 2J.. Auf bewässerten Triften der A. und
an den Seiten der Giessbäche, (dch d. g. AK. von der Schw. bis
Oestr ; auf den Sudeten und Mähr. Gebirg.) Jul. Aug. H. alpinum
J. a. t. 168. St. h. 19. H. controversum Crantz. Bth. ansehn-
lich, purpurn.
29. ONÖBRYCIHS (Toumef.) Esparsette. — K. 5sp., Zpfl
fast gleich. Kiel schief-abgeschnitten, länger, als die Flügel. Stbg.
2 briiderig ; Stbf. pfriemlich. Hülse 1 gliederig, zsgedrückt, nicht
aufspringend, 1 sämig, grubig - netzig, der obere samentrag. Rand
dicker, gerade, der untere dünner, gekrümmt, kammförmig, oft ge-
zähnt, dornig oder lappig.
1. O. sativa (Lam.) Angebauete E. -— Der St. aufstrebend;
die Flügel kürzer, als der K. ; Kiel länger, als die Fahne oder ein
wenig kürzer, als diese; Hülsen am vordem Rande gekielt, auf
dem Mittelfelde erhaben-netzig, am Rande und auf dem Mittelfelde
dornig-gezähnt, Zähne halb so lang, als der Kamm der Hülse,
die mittleren Maschen des Netzes grösser. 21. Auf Hügeln und
Bergwiesen, auf Kalkboden, (dch das mittlere und südl. D. und
die Schw.) Mai.-Jul. O. viciaefolia Scop. Hedysarum Onobry-
chis L. J. a. t. 352. St. h. 19. Var.:
15*
224 PAPILIONACEEN. vicia.
ß. montatia, die St. mehr ausgebreitet, Blättchen kürzer, brei-
ter: O. montana DC Auf Alpenwiesen, auch auf den Kalkhügeln
der Rheinflache. Die von der Länge der Fahne und des Kieles
hergenommenen Merkmale ha Im- ich bei den Variet. (( und ;1 sehr
unbeständig und nicht selten in einer und derselben Tr. veränder-
lich gefunden.
2. O. arenaria (DC.) Sand-E. — Der St. aufstrebend; die
Flügel kürzer, als der K. ; Kiel langer, als die Fahne oder ein we-
nig kürzer, als diese: Hülsen am vorderen Rande gekielt, aufdem
Mittelfelde erhaben-netzig, am Hände und dem Mittelfelde dornig-
gezähnt, die mittlem Zähne des Randes pfriemltch, so lang, als
der Kamm der Hülse, die mittlem Maschen des Netzes grösser.
1\ . An gebirgigen, sonnigen, kalkhaltigen O., (im östr. Littor.,
Triest: in der südl. Schwj O. supinn Gaud. 0. carnea Schleich.
Hedysarum arenarium Kit. hei Willd. II. pallidum Schleich, nach
einem Expl. von dem Autor Beibat. H. angustifoliuin Thom.
Von Onobrychis arenaria untersch. sich: l. O.gractits Besser.
ich die Imal kleinem Hülsen, den eine einzige grosse Masche in
der Mitte des Netzes, um welche die übrigen gleichsam strahlen.
2. O. supina DC, Hedysarum supinnm Vili., dch die gestreckten,
viel niedrigem St., den nur die Hälfte der Fahne erreichenden
Kiel, die sammtlich pfriemlichen Dornen der Hülse, welche die
Breite des Kammes der Hülse übertreffen. -V O. saxatiHs DC,
Hedysarum saxalile Vill., dch einen kurzen St.. längere Flügel, als
der K., und wehrlose Hülsen. — O. petrea Desv. . Hedysarum
petraeura Bieberst., hat auch längere Flügel, als der K. , aiier die.
Pflanze ist aufrecht und die Früchte sind dornig, wie bei O. sativa.
III. Gruppe. V1CIEEN. Bronn, diss. p. 133. DC prodr. 2.
353. Hülse I fächerig oder dch weiche, aus einem lockern, schau-
migen Zellgewebe gebildete, Querwände getheilt. Die KeimB.
dick, mehlig, während des Keimens unverändert, nicht über die
Knie hervortretend. IC mit Ausnahme von Cicer, abgebrochen*
gefiedert, der gemeinschaftliche Bstiel in ein Borstchen oder eine
Wickelranke endigend; die wurzelst, fehlend oder auf Schuppen
zurückgeführt.
30. CICER (L.)Kicher.— K. i)S|,., Zpfl zugespitzt, die2-4 obe-
ren auf der Fahne liegend. Stbg. Sbrüderig; Stbf. an der Spitze
verbreitert. Gf. kahl, Hülse aufgeblasen, häutig, 1 fächerig, 2 klap-
pig, 2 sämig. S. kantig-gefaltet, zugespitzt.
1. C ariktimm (F.) Gemeine K. — B. sämmtl. unpaar. - ge-
fiedert : Blättchen oval. 0. Wird in südlichem Provinzen knliiv.
und kommt daselbst unter der Saat vor. Jim. Jul. Schkhr. I. 202.
Die tun Rb. getrennten C physodes und sativum sah ich noch
nicht. Kultiv.
31. Vl'CIA (F.) Wicke. — K. 5 sp. oder 5 zähnig. Stbg. 2brü-
derig: Stbf. pfriemlich. Gf. fädlich, oberwärts überall haarig, od.
auf der untenen Seite, die der untern Nath entspricht, bärtig und
zugleich kahl oder haarig. Hülse 2 klappig, 1 fächerig, 2-vielsamig.
neu. PAP1LI0 ACEEN. 22S
Nabel des S. oval oder lineal., vor der Reife mit einem eben so
gestalteten Mantel bedeckt. (B. abgebrochen - gefiedert.)
I. Rotte. Gf. rundum glexhfürmig behaart, an der untern Seite nicht bärtig.
1. V. pisiformis (L.) Erbsenartige W. — Die Tr. reichblüthig,
kürzer, als das B. ; B. meist 5 paarig; Blättchen cvf. , stampf,
aderig, die untersten an dem St. anstehend, die hafbpfeiff, ge~
zahnten NebenB. verbergend ; Gf. von der Mitte an gleichf. -be-
haart. T\.. In Hainen und besonders Bergwäldern; in die VorA.
hinaufsteigend. Mai. Jim. St. h. 31. Emiin pisiforme Peterm.
fl. lins. Bth. gelblich- weiss.
2. V. sylvatica (L.) Wald-W. — Die Tr. reichbltithig, länger,
als das B. ; B. meist 8 paarig ; Blättchen eyf. , stumpf, aderig 5 die
NebenB. halbmondf., eingeschnitten - viclzähnig , Zähne borstlich-
haarspitzig ; Gf. von der Mitte an gleich f. -behaart; Hülsen lineal. -
länglich. %. In Bergwäldern, (dcb das ganze Gebiet stellenweise.)
J11C Aug. St. h. 31. Ervum sylvaticum Peterm. fl. lips. Wig-
gersia sylvatica Fl. d. wett. Bth. weisslich, Fahne, mit bläulichen
Adern schön -bemalt. Nabel % von dem Umrisse des S. einneh-
mend.
3. V. cassubica (L.) Kassubiscbe W. — Die Tr. reichblüthig,
kürzer, als das B. , Bthstielchen so lang, als die Röhre des K. ;
B. vielpaarig, mit einer 3 sp. zsgerollten Wickelranke endigend;
Blättchen eyf.-länglich und lanzettl., stumpf, aderig; die NebenB.
balbspiessf., ganzrandig ; Gf. oberwärts überall flaumig ; Hülsen
fast rautenf.; W kriechend. 2J.. In Wäldern vorzügl. gebirgigen O.,
(stellenweise dch das ganze Gebiet.) Jim. Jul. St. h. 31. Ervum
cassubicum Peterm. fl. lips. V. multiflora Pollich. V. Gerardi
J. a. t. 229., nicht DC. V. militans Crantz. Bth. violett. Nabel
den dritten Theil des S. umgebend. W. lang und weit kriechend,
die St. meist einzeln.
4. V. Orobus (DC.) Walderbsen- W. — Die Tr. reichblüthig,
zuletzt länger , als das B. ; B. vielpaarig , mit einer einfachen,
stachelspitzef. Ranke endigend; Blättchen eyf.-länglich und lan-
zettl,, stumpf, aderig ; die NebenB. balbspiessf, an der Basis etwas
gezähnt; Gf. oberwärts überall flaumig ; Hülsen lineal. -länglich;
W. vielköpfig. 2J.. Diese sehr seltene Pflanze entdeckte D. Braun
und später erhielt ich sie von H. Anton Hoffmann; sie wächst am
Fusse des Winterberges bei Orb im Spessart auf Wiesen und
neben Gebüsch. Mai. Jim. V. cassubica FI. dan. t. 98. V. cas-
subica (i. Sering. bei DC. Orobus sylvaticus L. spec. Bth. weiss,
Fahne mit violetten Adern schön-bemalt, Flügel mit 1 oder 2 Streif-
chen bezeichnet, Kiel an der Spitze hell violett. Nabel fast von
der Länge des meist länglichen S. Die W. ästig, vielköpfig, ohne
kriechende Ausläufer. Eine Wicke und kein Orobus. D.
11. Rotte. Aechte Vicien. Gf. an der untern Seite gegen die Spitze hin bär-
tig, ausserdem kahl, oder zugleich oberwärts rundum zottig.
§. I. Bthstielo verlängert, reichblüthig, länger oder auch kürzer, als das
stützende ß.
226 PAPIL10NACEEN. vicia.
5. V. DÜMBTOIUM (A.i Becken-W. — Die Tr. meist öbliithig,
ohngefähr m lang, als das B ; B. meist 5 paarig; Blättchen eyf.,
stumpf, aderig, die untersten vom St. entfernt; die NebenB. balb-
mondf., eingeschnitten-vielzähnig, Zahne baarspitzig; Gf. rundum
behaart, unten aber mit längeren Baaren bärtig. Tl. In Hainen
vorzüglich der Berge und VorA., (stellenweise im ganzen Gebiete,
doch in einzelnen Provinzen selten.) Jul. kug. St. Ii. 31. Bth.
roth-violett, mit dunkleren Adern.
6 V. Cracca (L.) Vogel-W. — Die Tr. reichblüthig, gedrun-
gen, so lang, als das B. und langer; B. meist 10 paarig; Blätt-
chen länglich und lanzettl., nervig-aqerig, angedrückt-flaumig ; die
NebenB. halbapiessf., ganzrandig; dif Platte der Fahne von der
Länge des Nagels; die oberen Zähne des K. aus breiter Basis
plötzlich pfriemlich, sehr kurz; Bülsen lineal.-langlich ; Stielchen
der Hülse kürzer, ah die Röhre des K. 21 \ui Wiesen, an Ufern.
Jun.-Aug. St. h. 31. Stielchen der Bülse nicht so lang, als der
untere Theil des K. Var. mit breitern, last ovalen, stumpfen, und
schmalen, fast lineal., spitzen Blättchen, zu letzterer: V. Kitaibeliana
Rb. II. g. exsicc. n. 768., mit Ausschluss der Syn von Kitaib.
7. V. GBBARDl (DC prodr. 2. p. 357.) Gerards W. - Tr.
reichblüthig, gedrungen, so lang, oder kürzer, als das B. ; obere
B. meist 15 paarig; Blättchen länglich oder lanzettl., nervig-ade-
rig, abstehend-Behaart; NebenB. balb-spiessf., ganzrandig; Platte
der Fahne von der Länge des Nagels', obere Zähne d«\s K. aus
breiter Basis plötzlich pfriemlich, sehr kurz: Hülsen lineal. -längl. ;
Stiel d<r Bülsen länger als die Höhre des K. %. An unbebauten
O., zw. Gebüsch und in Hainen, (in d. Valle Orlich bei Triest,
bei Grächen zw. dem Saas- und Nicolai thale im Wallis) Jun. Jul.
V. Cracca var. II Gaud. belv. V. Cracca ß. Koch Synops ed. 1.
V. incana Vill. delph. V. gallo -provincialis Poiret enc. Gerard
fl. gallo-provinc. t. 1!). Die V. polyphylla Desfont. ist, nachbriefl.
Notizen von Gay, der vorliegenden zwar ähnlich, unterscheidet
sich aber doch dreh viel längere Tr. als das B. , auch längere
Zipfel der NebenB., denn unterer fast so lang ist, wie der obere;
ferner nach der Beschreibung Desfontaine's in der fl. atlant. drrh
8 -10 paarige B. und grössere, blassere Bthen.
S. V. TKMIKOUA (Kolli.) Schmalblättrige W. — Die Tr. reich:
blüthig, gedrungen, länger, als das Ii. •. B. meisl lOpaarig; Blätt-
chen lanzettl., nervig-aderig, unterseits abstehend-haarig; die Ne-
benB. halbapiessf., ganzrandig; die Platte der Fahne nach i mal
so lang, als ihr Nagel; die oberen Zähne des K. aus breiter Ba-
sis plötzlich pfriemlich, sehr kurz; Hülsen lineal. -länglich: Stiel
der Hülse kürzer, als die Röhre des K. lt. Aufwiesen und Wald-
triften, (stellenweise dch <\^* ganze Gebiet ) Jun.-Aug. St. h. 31.
Die Fahne ist bei dieser Abbildung entweder schlecht gezeichnet,
oder die ganze Abbildung auf die schmalblättrige Abänderung d. r
Vicia Cracca zu beziehen. V. tenoifolia untersch. sich v. V. Cracca
dch die verlängerte Fahne, die von der Stelle an, wo der Mittel-
nerven sich in Nebennerven theilt, noch 1 mal so lang, als ihr Na-
vicu PAPILIONACEEN. 4227
gel ist und dch die abstehenden Haare der B. Die Flügel sind
meist auffallend blasser als die Fahne.
9. V. villosa (lioth.) Zottige W. — Die Tr. reichblütbig,
gedrungen, von der Länge des B. und länger; Bthstielchen so
hing, als die hallte Röhre des K. ; B. nieist 8 paarig; Blättchen
lanzettl., nervig-aderiq, abstehend-flaumig oder zottig; dieNebenB.
halbspiessf., ganzrandig; die Pfaffe der Fahne halb so lang, als
ihr Nagel; Hülsen elliptisch- fast rautenf. ; Nabel 8mal kürzer,
als der Umriss des S. G- Unter der Saat, (von Holstein dch das
ganze nördl. D. nach Preuss., der Lausitz und Schi es., Mähr.,
Oestr., Steyerra. ; bei Würzhurg, in Graubünden, Wallis.) Mai.-
Jul. St. h. 31. V. polyphylla WK., nicht Desf. Bth. dunkler-
oder heller violett, Flügel weisslich oder wenigstens blässer. Var :
ß. gla.br escens; der St. fast kahl; Blättchen ziemlich kahl od.
weniger haarig, Ilaare mehr angedrückt: V. polyphylla Koch in
der bot. Zeitg, nicht Desf. V. varia Host. fl. a. Diese vorzüglich
in Franken und Bayern. Hierher: V. tenuifolia Tenor, nach einem
Expl. von dem Autor selbst und V. Craeca Bertol. im Herbarium
A. Braun's. Diese ist vorzugsweise in Franken und Bayern hei-
misch. — V. Pseudocracca Bertol. wurde im Bezirk unserer Fl.
noch nicht beobachtet; sie untersch. sich von unserer Variet. ß.
dch folg.: die Fiederchen nur 3-4paarig; die NebenB. halb so
lang und im Verhältnis« ihrer Länge noch einmal so breit; Bth.
grosser, oft 3-4 an einer Tr. , zuerst aufrecht, dann wagerecht-
abstehend, oder herabgebogen, entfernt, lila mit gelblichweissen
Flügeln; die Hülsen lineal -länglich, um die Hälfte schmäler und
der Nabel des S. etwas kürzer. D.
10. V. onobrychioides (L.) Hahnenkopfartige W. — Die Tr.
6- 12blüthig, länger, als das B.; Bth. entfernt, wagerecht - ab-
stehend, Bthstielchen % so lang, als die Röhre des K.; B. b'-8paa-
rig; Blättchen lanzettl. und lineal., nervig, unterseits flaumig; die
NebenB. halbspiessf., etwas gezähnt; Hülsen lineal. -länglich; Nabel
V3 des 8. umgebend. %. oder O. Unter der Saat, (im untern Wal-
lis, in lstrien.) Mai. - Jul. St. b. 31. Bth. violett, so gross wie
bei der V. angustifolia. S.
§. 3. Bthstiele kurz-traubig, 4-6bIüthig, kürzer, als die Bth. oder kaum län-
als dieselben
)C. 11. fr. 4. 598.
gcr, als dieselben. S. länglich, den Kabel an der schmälern Seite tragend. Faba
Df
11. Vr. Faba (L.) Sau-W. — Die Tr. blathoinkeht., 2-4MH-
thig, sehr kurz; ß. mit einer Stachelspitze endigend, die obern
2-3paarig; Blättehen elliptisch, stumpf; Fahne kahl; Zähne des
K. ungleich, die 3 untern lanzettl., die 2 obern kürzer, zsneigend ;
Hülsen fast stielrund, lederig, fläumlich. 0. Wird in mehrern Va-
riet. gebauet. Jun. Jul. St. h. 32. Bth. weiss, mit schwarzem
Flecke auf den Flügeln. Kultiv.
$. 4. Bthstiele l-'iblüthig, oder 4-6blüthig und kurz-traubig ; Bthstiele od Tr.
kürzer, als die Bth. Die S. kugelig oder länglich, den Nabel nicht an der schmä-
lern Seite tragend. Bei Vicia bitlnnica ist der Bthstiel bisweilen etwas länger
»1s die Bth.
228 PAPILIONACEEN. mm
12. V. NARnoNRNSis (L.) Französische W. — Die Tr. blattwin-
kelst., 2-4blöthig, sehr kurz; die oberen B. 2 paarig; Blätteben
oval, stumpf, etwas gezähnt and ganzrandig; Fahne kahl : Zahne
des K. ey - lanzettf., ungleich, die obernhalb solang; Hülsen zsge-
drückt, am I J.« n •!<• weichstachelig-bewimpert, kahl oder haarig mit
an der Basis zioiebeligen Haaren. 0. An kultiv. U.. (im Östr. Lrit-
tor., bei Triest, Fiume.) Mai. Jim. Var:
n. tntegrifofia, Blättchen ganzrandig oder nur vurne ein we-
nig gesägt.
;>. srrratifoHa, Blättchen von der Basis an gesägt. V. serra-
tifolia Jacq. ff. a. app. t. 8. St. h. 32. D.
13. V. bithykica (L.) Bitbyniscbe W. — Bthsfiele blattain-
kelst., i 2 Idüih ig, hallt so lang, als das B. oder länger; />'. mit
einer Wickelranke endigend, die oberen Spaarin; Blättchen ellip-
tisch und lanzettl., an beiden Enden spitzig; Fahne kahl; Zähne
des K. lanzettl. •pfriemlich, fast gleich, geradehervorgestreckt, so
lang, als ihre Rohre; Hülsen lineal.-Iänglich, zottii/ 0. An gras«
reichen O., Ackerrändern , (bei Triest, Fiume.) Mai. Jim. .T. h.
vind. 2. t. 117. St. h. 32. Lathyrus bithynicus Lam. L. turgidus
Lam. L. tumidus Willd. Bth. purpurn. Ist eine echte Vicia and
kein Lathyrus. D.
14. V. oroboides. (Wulf, bei Jacq.) Breitblättrige W. — Die
Tr. 3-6 b/üthif/, sehr kurz; B. mit einer Stachelspitze endigend,
2 paarig; Blättchen eyf. , zugespitzt; Fahne kahl; Zahne des K.
lanzettl. - pfriemlich , abstehend - zurückgekrümmt : Hülsen lineal.,
kahl. %, In Wäldern der Berge und VorA., (Steyermark, Krain
und Ki'irntben ) Jun. Jul. St. Ii. 31. Orobus Clusii Spreng. O.
vicioides DG Diese Pflanze hat zwar das Ansehen eines Orobus,
ist aber eine echte Vicia. Bth. bleichgelb. D.
15. V. SEPIOM (L.) Zaun-W. — Di,- Tr. blattwinkelst., meist
Sblüthig, sehr kurz; B. mit einer Wickelranke endigend, meist
3 paarig; Blättchen oval und länglich, stumpf; Fahne kahl; Zähne
des K. ans breiterer Basis pfriemlich, ungleich, die 2 obern zsnei-
gend; Hülsen lineal.-Iänglich, kahl. %. In Hainen, an Büschen,
Zäunen. Apr. -Jun. St. h. 31. Wiggersia sepium FI. wett Bth.
hell- und etwas schmuzig-violett, Fahne mit dpnklern Adern Var.:
«. vulgaris, Blättchen eyf., die der untersten B. rundlich.
ß. angustifolia, Blättchen eyf. -länglich oder eyf. -lanzettf.: V.
raontana von Fröhlich in briefl. Mittheilungen.
y. ochroleuca, Bth. blass-gelb, mit Ausnahme eines Fleckens
vor der Spitze des Schiffchens: V. sepium ß. ochroleuca Bast.
SUppl. n. S., DC. 11 fr. Eine andere sehr seltene Yariet. mit gelb-
lichweissen Bth., deren Fahne mit purpurnen Adern bemall ist,
sandte mir Bogenhard.
16. V. PAWNOmCA (Jacq. fl. aust. t. 34.) Ungarische W. — Die
Tr. blattwinkelst., S-4bluthig, sehr kurz; B. 5-8paarig, Blätt-
chen Länglich und verkehrteyl?. stumpf oder gestutzt; Fahne haa-
rig; Zahne des K. pfriemlich-horstlich, ohngefährso lans;, als ihre
Bohre; Hülsen abwärts-gebogen, länglich, rauhb., Haare einfach. 0.
mm PAP1LI0NACEEN, 229
Auf Aeckern, (Oestr., Istrien.) Mai-Jul. St. h. 31. Bth. weisslicli,
Fahne auf dem Rücken bräunlich, vorne braungestreift. Var. :
ß. purpurnst uns, Btli. purpurlich, die Fahne dunkler aderig.
V. pannomca var. ß. Willd. spec. V, purpurascens 1)C. V .stria-
ta ßieberst. V. uncinata Rb., aber keineswegs Vicioides uncinata
Moench., welche ,,dch nicht bezeichnete NebenB., paarige, fast
sitzende, aufrechte Bth., glatte lv., Kelchzähne fast von der Länge
der Blkr. und lineal., etwas zottige Hülsen'- sehr verschieden ist. D.
17. V. HYBRIDA (L.) Bastard-W. — Bth. blattwinkelst, ein-
zeln, kurz -gestielt; B. mit einer Wickelranke endigend, 5-7paa-
rig; Blättchen länglich und verkehrteyf. , gestutzt; Palme haarig;
Zähne des K. pfriemlich, ungleich, geradehervorgestreckt; Hülsen
abwärtsgebogen, elliptisch-länglich, rauhh., Haare auf einem kleinen
Knotehen sitzend. ©. An kultiv. und kräuterreichen O., (Triest,
Fiuine, südl. Schw., aber hier selten.) Mai. Jim. Bth. gelblich-
weiss. Var. mit kurzen, verkehrtherzf. Blättchen (St. h. 32.) und
ß. Blättchen länglich, kaum gestutzt.
18. V. lutea (L.) Gelbe W. — Bth. blattwinkelst., einzeln
und gezweiet, kurzgestielt; B. 5-8 paarig; Blättchen lineal. und
länglich, stumpf; Fahne kahl; Zähne des K. lanzettl., zugespitzt,
ungleich, die 2 oberen um die Hälfte kürzer, zsneigend, der un-
terste länger, als die Rohre; Hülsen abwärtsgebogen, elliptisch-
länglich, rauhh., Haare auf einem grossen Knötchen sitzend. 0.
"Unter der Saat, (in der südl. Schw. selten ; auf der Rheinfläche
bei Strassburg, zwischen Darmstadt und Frankf., bei Fechheim und
Offenbach und a. O. d. FI. der Wetterau; am Ünterrheine auf dem
Meyenfelde bei Andernach, Neuwied, Braubach, im Gebiete der
Fl. von Spa.) Jun. Jul. St. h. 31. Wiggersia lutea Fl. wett. Bth.
hellgelb. Eine sehr schone Variet. mit rosenrother Fahne und Flü-
geln, und Purpurstreifen auf jener zog ich aus d. S. der gelbblü-
henden Art. Var. ferner :
ß. hirta, der St. dicker, aufrechter; die ganze Pflanze mehr
steifh., Bth. manchmal, nicht immer, bleicher: V. hirta Balb. nach
Pers. synops. und nach einem Expl. vom Autor selbst herstam-
mend. V. lutea ß. pallidiflora DC. prodr.
19. V. chahdiflora. (Scop.) Grossblumige W. — Bth. blatt-
winkelst., einzeln und gezweiet, kurzgestielt; Fahne kahl, noch
imalso lang, als die. Flügel; Zähne des K. lanzettl. -pfriemlich,
halb solang, als ihre Röhre, fast gleich, geradehervorgestreckt;
Hülsen abstehend, lineal. - länglich, fläumlich oder kahl. <•). Auf
Aeckern und an grasreichen Ö., (bei Triest, Istrien, Fiume!) Mai
Jun. Bth. hellgelb, Fahne auf dem Rücken nach der Basis oli-
venbraim. Der Nabel nimmt 2/3 des ganzen S., bei der V. lutea
nur Ve ein. Var. :
«. Scopoliana, Blättchen kurz, verkehrtherzf. Scop. t. 42.
St. h. 32.
ß. Kitaibeliana, Blättchen mit Ausnahme der untersten B., läng-
lich-keilig: V. sordida WK. t. 133. St. h. 31.
ß. Biebersteiniana, Blättchen der oberen B. lineal.: V. Bie-
230 PAPILIONACEES. >icu.
bersteinii Bess V. sordida M. Bieberst. In dem Garten ganz be-
stimmt jährig 11 ii «l nicht perennirend. D.
20. V. sativa (L. v,.r. «.) Futter- W. — Bth blatttctnkeht,
meist geztot tet, kurzgestielt; B. nieist 7 paarig; Blättchen verketrt-
evl'. oder länglich - verkehrteyf. , säunntlich ausgerandet - gestutat;
Fahne kahl; Zähne des K. lanzettl.-pfriemlich, ohngefähr so lau§%
als ihre Röhre, gerade hervorgestreckt; Hülsen aufrecht, läng-
lich, flaumig; 8. kugelig-etwas zsgedrückt. 0 \uf Aeckern un-
ter der Saat in den südlicheren Gegenden, ausserdem überall an-
gebaut. Mai. Jim. V. sativa «. obovata Ser. bei DC. V. salin
St. h. 31. Eine mehr oder weniger sottige Pflanze. Fahne blau,
Flügel purpurn. Hülsen lederbraun.
21. V. AKGDSTiFOLiA (Roth.) Schmalblättrige W. — Bth. Matt-
tctnielst, meist gezweiet, kurzgestielt; B. meist 5 paarig; Blätt-
eben der untern B. verkehrteyf., ausgerandet-gestutzt od. abgeschnit-
ten; Fabu»' kahl; Zähne des K. lanzettl.-pfriemlich, ohngefähr so
lang, als ihre Röhre, gerade hervorgestreckt', Hälsen abstehend,
tineal., bei der Reife kahl; S. kugelig. O Auf Aeckern u. Brach-
Ickern. Hai. Jun. Bth. purpurn. Die reifen Hülsen schwarz. B.
4-5 paarig, bei üppigem Expl. 6-7paarig. Var.:
ft. tegetalis, Blättchen der obern B. lanzettl.-lineal.: V. sativa
ß. Ser. bei DC. V. segetalis Thuill. St. b. 32. V. angustifolia För-
ster. V. lughanensis Schleich, im Herbar. v. Ball», nach DC.
ß. BobartU, Blattchen der obern B. Mural.: V. Bobartii Forst.
V. angustifolia Smith, Roth, St. h. 31. V. sativa *. Ser. bei DC.
V. lughanensis Scbl. nach DC. Herbarium. Spielt mit lichtbraunen,
braungefleckten und schwarzen S. Selten kommt sie vor mit 3-4
blattwinkelst. Bth., von denen die eine stiellos ist, die übrigen auf
einem verlängerten Bthstiele sieben.
22. V. cordatv (Wulfen nach Hoppe bei St. b. 32.) Herzblätt-
rigP w. — Bth. blattwinkelst., meist gezweiet, kurzgestielt; B.
meist Tpaarig: Blättchen der untern B. verkehrtherzf., die der
obern (tneal.-k eilig, tlappig-ausgerandet ; Fahne kahl; Zähne
de* A tanze ttl.-pprtemlicn, gerade hervorgestreckt; Hülsen line.il.
O. Unter der Saat, (im Littor. und Krain.) St. 11. 32. Untersch.
sich dch die tief ausgerandeten, an der Spitze gleichsam Slappigen
Blättchen. Frucht und S. mir unbekannt. I>.
23. V. PF.RF.r.HOv (L.) Fremde \V. — Bth blatftiinhrlst.. rin-
zrhi. koregesrielt; B. 4-7paarig; Blättchen lineal., gestutzt; Fahne
kahl: Zähm- de» K. lanzettL, zugespitzt, fast gleich, die 4 obe- 1
r<n aufwärts gekrümmt; Hülsen herabgeschlagen, lau-lieb, fläum-
lich. ©. Unter der Saat und an kultivirten 0., (lstrien, Fiume,
VegUa, UntersteyermJ Mai Jim. St. b. 32. Nabel oval, halb so
lansj, als bei V. angustifolia. J-
21. V. LATOYROIDKS (L.) Blatterbseiiarti-e W. — Bth. blatt-
urlmkelst., einzeln, fast sitzend; li. 3-3paarig mit einer Stachel-
spitze, die oberen mit einer Hanke endigend', Blältchen ver-
kehrteyf, gestutzt; Zähne des K. plriemlich, gerade, fast gleich;
ervum. PAPIL10NACEEN. 231
Hülsen lineal., kahl; S. cubisch, körnig-rauh. O. Auf Triften, mit
niedrigem Grase bedeckten Hügeln und trocknen Wiesen, stellen-
weise in» g. Gebiete.) Apr. Mai. Btli. klein. St. Ii. 31.
32. ERVUM (L.) Linse. — K. 5 sp. od. özäbnig. Stbg. 2brü-
derig; Stbf. pfriemlich. Gf. fädlich, auf der obern Seile rundum
gleichmässig behaart; Hülse 1 fächerig, 1-vielsamig. Nabel des S.
wie bei Vicia. B. abgebrochen-gefiedert. Ueber die II. Rotte vergl. die
Anmerkuni;')
I. Rotte. Ervii.uk. Gf. oberwärts rundum auf gleiche Weise behaart. Mit
dieser Hotte ist die I. der Gattung Vicia au verbinden.
1. E. hirsuti'M (L. spec. 1039.) Raubh. W. — Bthstiele 26
bläthig. okngefähr so fang, als das B.; die oberen ß. mit einer
Wickelranke endigend, meist Gpaarig ; Blättchen lineal., stumpf
oder gestutzt; die untern NebenB. lanzettl., balbspiessf., Zäbne
des K. so lan<;, als ihre Röhre; Hälsen länglich, 2 sämig, flau-
mig. O. Auf Aeckern, in Gärten, an sandigen Ufern. Jim. Jul.
St. h. 32. Vicia hirsuta Koch Synops. ed. 1. Btb. bläulich-weiss.
2. E. tktraspermi/m (L. spec. 1039.) Viersamise W. — Bth-
stiele Ibläthig, grannenlos, ohngefähr so fang, als das B.; die
oberen B. mit einer Wickelranke endigend, 3-4paarig ; Blättchen
lineal., stumpf; die NebenB. balbspiessf; Zähne des K. kürzer, als
ihre Röhre; Hülsen lineal., 4sumig, kahl. 0. Auf Aeckern, kul-
tiv. Orten, Sandfeldern. Jun. Jul. St. h. 32. Vicia tetrasperma
Mönch meth., Koch Synops. ed. 1. V. gemella Crantz. Fahne lila,
hlau-gest reift, die Flügel nebst dem Kiele weiss , der letztere mit
einem violetten Flecken.
3. E. gracile (DC. cat. hört, monsp ) Schlanke W. — Bthstiele
*) Die Gattungen Vicia, Ervum, Lathyrus und Orobus sind durch feste charac
teristische Merkmale noch nicht streng geschieden. Der Griffel ist nicht bei
allen Arten der Gattung Lathvrus oben breiter und bekommt nicht bei allen
eine schiefe Stellung, und eben so unterscheidet sich Orobus weder den die
Bilduns des Gf. noch dch ein anderes Kennzeichen von Lathyrus. Bei vielen
Arten von Vicia ist der Gf. rundum mit Haaren besetzt, hat aber keine Spur
von einem Barte unter der Spitze der unteren Seite. Wollten wir nun diese
Arten durch entsprechende Kennzeichen begrenzen, so müsste mau die U.Rotte
von Vicia und die II. Rotte von Ervum unter das Genus: Ervum vereinigen,
was bereits l'etermann in der Fl. von Leipzig gethan hat; ferner müsste die
I.Rotte vonErvum zuLathyrus gezogen und endlich alle Arten von Orobus der
GattungLathyrus, von der sich jene Gattung durcli keinen Character unterscheidet,
einverleiht w'erden, wie dieses auch schon von Wiminer in der 2. Auflage der
Fl. von Schlesien geschehen ist. Eine solche Zusammenstellung möchte aber
von unseren Botanikern noch nicht beifallig aufgenommen werden, daher wollte
ich auch die Arten unserer Fl. nicht nach der angeführten Weise ordnen, son-
dern lieber die bisher gebräuchl eben Gattungen beibehalten. Die Hauptkenn-
zeichen der verbesserten Gattungen möchten folgende seyn:
I. Vicia. Gf. unter der Spitze an der äussern Seite bärtig, übrigens kahl,
oder rundum mit kurzen Haaren besetzt. (II. Rotte von Vicia.)
II. Ervum. Gf. oben rundum gleicbmässig haarig (I. Rotte von Vicia, II.
Rotte von Ervum). Bei Ervum hirsutum sind nur sehr wenige Haare
an der Spitze des Gf., aber sie fehlen doch nicht ganz.
III. Lathyrus. Gf. oberwärts abgeplattet und auf der inneren Se'te von
der N. an abwärts haarig (I. Rotte von Ervuin und alle Arten von Lathy-
rus und Orobus.)
236 PAPILIONACEEN. ervum.
i—4blüthiq. begrannt. zuletzt noch Intal so lang, als das B • die
oberen B. 3-4 paarig; Blältchen Hneal, spitz; die NebenB. halb-
spiessf.; Zähne des K. kürzer, als ihre Rohre; Hülsen Hneal., 6sa-
mif/, kahl. 0. Auf Aeckern und an kultivirten Orten, (Miihl hau-
sen im Elsas«, auf der Rheinfläche zw. Speyer und 3Iainz, Osna-
brück: bei Wcissensee in Thfiringen, Ins. Brioni u. Osero.) Jim.
Jnl. E. tenuifolium Lagasc. E. tenuissimum Pers. E. longifolium
Tenor. Vicia gracilis Lois. fl. gall., Koch Synops. ed 1. Bth.
fast noch Intal so grctes, als bei der vorhergehenden, Nabel des
S. aber um die Hälfte kürzer und oval. O-
4. E. moxasthos (L. spec. 1(140.) Einblüih. W. — Bthstiele
Iblüthig, ohagefähr so lang, als das B.; B. meisl 7 paarig; Blätt-
chen lineal., stumpf oder gestutzt; die NebenB. ungleichförmig,
das eine lineal., ganz, sitzend, das andere halbmond f. > borstlich-
gezähnt, gestielt; Zähne des K. länger, als ihre Rohre; Hülsen
breit-länglich, meisl 3samig. 0. Auf Aeckern und an kultiv. O.,
(auf dem Meienfelde bei Andernach und um Coblenz häufig; aus-
serdem hin und wieder, wo die Pflanze kultivirt wird.) Jim. Jnl.
St. h. 32. Vicia monantha Koch Synops. ed. 1. V. articulata Willd.
en.. (nicht V. monantha Willd.) V. multifida Wallr. Lathyrus monan-
thos Willd. spec. Bth. fast 3mal so gross, als bei den vorhergehen-
den, S. linsenf.- zsgedriickt, gross. I).
5. E. Ervilsa (L. spec. 1040.) Linsenartige W. — Bthstiele
2blüthig, kürzer, als das li.: B meist lOpaarig, mit einer Stachel-
spitze endigend: Blättchen länglich, gestutzt; die NebenB. gleich,
halbspiessf., borstlich -gezähnt; Zähne des K. pfriemlich, länger,
als ihre Rohre ; Hülsen lineal-länglfch, buchtig-nolperio, fastperl'
schnurf. O. Auf Aeckern unter der Saat. (Istrien; bei IMühlheiin
amOberrheine; zw. d. Glan, d. Rhein u. d.Nahe, Werthheim, in der
Schw., wo die Pflanze kultiv. wird.) Jim. Jul. V. Ervilia Willd.
spec. Koch Synops. ed. 1. St. h. 32. Bth. weisslicb, Fahne vio-
lett-gestreift ; S. eckig-kugelig.
II. Rotte. Gf. an der oberen Seite dach, und cosen ili.: Spitte hin der Länge
nach behaart, auf der unteren Seite kahl. L):ese Kotte enthält Arten der Gattung
Latin rus.
6. E. LbnS (L.) Gemeine Linse. — Bthstiele l-2blfithig, obn-
gefähr so lang, als das li., begrannt; die oberen B. mit einer Wi-
ckelranke endigend, meist 6 paarig; die NebenB. lanzettl., ganz-
randig; K. so lang, als die Blkr. ; Hülsen fast rautenf., 2 sämig,
kahl.'O. Wird kultiv. und kommt hie uml da gleichsam wild vor.
Jun. Jul. St. h. 32. Clcer Lens Willd. Kultiv.
7. E. RiCMCilfS (M\ Biberst.) Schwärzliche L. — Bthstiele
l-2blÖthig, länger, als «las IV. begrannt; />'. mit einer Stachelspitze
endigend, die Obern Spaarig; die NebenB. halbspiessf., gezäh-
nelt; K. so lang, als die Blkr.; Hülsen fast rautenf., .'sämig, kahl.
O. An unfruchtbaren O., (Istrien.) Apr. Mai. E. unifloram Ten.
fl. neap. E. soloniense L. spec. nach der Beschreibung in den
Amocn. ncad.
LATHYRU9. PAPILIONACEEN. 233
8. E. Lknticüla (Schreb. bei St. h. 32.) Grannenlose L. —
Bthstiele lblüthig, länger, als das B., grannenlos; B. mit einer
Stachelspitze endigend, die obern in eine Ranke auslaufenden 3naa-
rig; die NebenB. halbspiessf., ganzrandig; K kürzer, alsdieBlkr.;
Hülsen fast rautenf., 2samig, flaumig. Ö. An steinigen, unfrucht-
baren O., (in Kärnthen; Istrien, Fiume.) St. h. 32. Cicer ervoi-
des Brign. Bth. blau. D.
33. PISUM (L.) Erbse. — K. 5sp. Stb. 2 brüderig; Stbf.
pfrienilich. Gf. auf der untern Seite zsgefaltet-gekielt , auf der
obern oberwärts bärtig. Hülse 1 fächerig", vielsainig. Nabel des
S. wie bei Vicia. B. abgebrochen-gefiedert.
1. P elatius (M. Bieberst. fl. taur. canc. 2. p. 151.) Grosse
E. — NebenB. eyf.. halb-herzf., an der Basis ungleich gezähnt,
&-3mal kürzer als der Bthstiel; B. dreipaarig, Blättchen ellip-
tisch oder längl.; Bthstiele l-2blüthig. Q.'i In Heckengebüsch
Istriens. Jim.? P. elatuin DC. prodr. Dadurch, dass die Bthstiele
2-3 mal länger, als die NebenB., und dch den Standort in Hecken
und nicht auf Feldern unterscheidet sich diese Pfl. von den beiden
nächstfolgenden: wenn auch bei diesen der Bthstiel 2blüthig und
deshalb etwas länger ist, als das NebenB., so reicht doch der
Anheflungspunkt der untersten Bthe nie bis zur Spitze der Ne-
benB. J.
2. P. ARVENSK (L.) Zucker-E. — Die NebenB. ey-halbherzf., '
an der Basis ungleich gezähnt, so lang als die Iblüthigen Bthstiele
oder etwas langer, als die untere Bthe des 2bhithigen Bthestieles;
B. 2-3paarig; Blättchen eyf; S. kantig-eingedrückt. 0. Mehre
Variet. werden, wie von der folgend., kultiv. Mai-Jul. Pisum ar-
vense Schub, und Mart. St. h/ 4. Fahne hellviolett, Flügel pur-
purn. S. grau-grün, braun-punktirt. Kultiv.
3. P. sativum (L.) Gemeine E. — Die NebenB. ey-halbherzf.,
an der Basis ungleich gezähnt, so lang, als die Iblüthigen Bthstiele
oder etwas länger, als die untere Bthe des 2bliithigen Bthstieles;
B. Spaarlg; Blättchen eyf., S. kugelig. 0. Kultiv. Mai-Jul. Bth.
immer weiss. S. nicht eingedrückt, gleichfarbig, hellgefärbt. Dch
den Anbau werden die Bthstiele vielblüthig. Kultiv.
4. P. MARITIMUM (L.) Meersstrands-E. — Die NebenB. spiessf.
mit spitzen öehrchen; B. 4paarig; Blättchen elliptisch, ganzran-
dig; Bthstiele reichblüthig ; der St. kantig. n. Am Meerstrande,
(in Mecklenbg bei Warnemünde und Rostock und hin und wieder
an der Ostsee von Pommern und Preussen; in Istrien.) Jun. Aug.
Fl. dan. t. 338. Bth. purpurn, Fahne mit dunkleren Adern be-
malt. D.
34. LÄTHYRUS (L.) Platterbse. - K. 5sp. oder Szähnig.
Stbg. 2brüderig; Stbf. pfriemlich. Gf. lineal., oder aufwärts ver-
breitert, auf der obern Seite flach und von der N. an abwärts
der Länge nach behaart, auf der unteren Seite kahl. Die N. ge
gerade oder zurückgekrümmt ; Hülse 2 klappig, lfächerig, 2-vieIsa«
234 P APILI ONACEEN. lathtrus.
■ig. Nabeides S. wie beiVicia. (B. abgebrochen-gefiedert ; der
gemeinschaftl. Bstiel der oben B., mit Ausnahme von L. Nissolhi,
in eine einfache oder Istige Wickelranke endigend.)
I Kutte RiaMU*- l»i<- Blitter fehlend; Bstiel crickelrankcn- oder MattfOnnig.
1. L. Apiuc* (I..) Deckblattige P. — Bthstiele Ibläthig;
Bstiele fädlich, blattlos, mit einer Wickelranke endigend; die X<-
benB. sehr gross, verkehrteyf., an der Basis geöhrt-pfeflf. 0 Auf
Aeckern der ebenen, (stellenweise dch das mitil. und siidl. D. und
die Schw.) Jim. Jul. Bth. gelb. S. glatt
2. L. Nissolia (L.) EinfachblSttrige P. — Bthstiele l-2blfl-
tMg; Bstiele lanzettl., blattf., ohne nickelranke; die NebenB.
pfHenKch, an der Basis balbspiessf. O. Auf den Aeckern der Ebe-
nen, (von der westl. Schw. dch das Rheingebiet bis nach den Nie-
derlanden stellenweise: sodann in Schles. und in Krain.) IMai-Jul.
Bth. purpurn. S. knötig-rauh.
II Rotte, (i.wrmm. DG prodr. I>i<- unteren Bstiel« btatttos, die oberes B. tra-
gen.!.
3. L. Ochius (DeT. fl. fr. 4. p. 578.) Bthstiele Jbliifhig, kür-
zer, als das B.; Bstiele breitgeflügelt, hinablaufend , lanzettl. <»li r
elliptisch, die unteren blattlos, die oberen blftttertragend, B.l-fyaa-
rig: Hülsen breitlängl., »sgedrUckt, netzig-aderig, kahl. 4-Ssamig,
am oberen Bande 2flügeligj 8. etwas kantig, glatt. 0 Unter der
Saat in Istrien. (Biasol.) Mai. Jim. Pisiim Ochius 1,. sp., Schkhr
t. 200 Ochrns oallida Pers. synops. Blkr. gelblich-weiss , ins
Grünliche spielend. J-
4. L. AURTCULATUS (Bertoloni rar. ital. nl. dec. 2. ed. I. p.
3S.) Geöbrelte I». — Bthstiele i-3blüthig; Bstiele breitgeflügelt,
dir unteren herablasfend, lanzettl., zugespitzt, blattlos, die obe-
ren beblättert, B.l-2paarig; Hülsen längl.-lineal, amoberen Rande
Stumpf-J&ki rliij ; S. etwas ZSgedruckt, oft an beiden Enden abge-
stützt, glatt. 0. Auf knltiv. Lande der Inseln von Istrien, (Insel
Unie, Tominas.) Mai Jim. L. purpureus Desfont coroll. L. smi-
rius Willd. en. h. berol. Fahne purpurn, Flügel bläulich, Schiff-
chen weN>. J.
III. Rotte. Fihthvris Bering, bei DC i.r.nlr. Bstiele ismmtHch B. tragend.
$.1. H. |«2psM ig. Bthstiele 1 -2biathig. W.jlhrig.
* S. glatt
r>. L. raoORSPicVDS (L.) lüeinblüthige P. - Bthstiele iblüthig,
kürzer, als der Bstiel, an der Basis gegliedert, grannenlos mit
kleinen DeckblMttchen ; II. I paarig: der Fruchtin. seidenh.-zottig;
Hülsen verlängert, lineal., B-lOsamig, gedunsen, fläumlich, aderig-
gestreift; S. oval, beiderseits nbgeschnitten-stumpf, glatt. Nabel
rundl. O. Am Meer.slrande. (Istrien.) Jim. Jnl. Bth. lila, halb so
gross, als bei den folgenden beiden und am h die ausgewachsenen
Hülsen noch flaumig. L. jiarvillorns Hoth. Die PÜ. habe ich aus
LATHYRUs PAPILIONACEEN. 235
Host aufgenommen, ein Exempl. aus Istrien kam mir noch nicht
zu Gesichte. J.
6. L. stans (Vistani in hot. Zeitig.) ßthstiele Iblüthig, kürzer
als der Bstiel, an der Basis gegliedert, grannenlos, mit einem
kleinen DeckB.; B. lpaarig; Fruchtkn. kahl, fein-drüsig-punktirt ;
Hülsen verlängert, lineal , 8-lOsamig, gedunsen, kahl, aderig-ge-
streift; S. kugelig, glatt, Nabel rundl. O. Unter der Saat, (Fiume,
Osero, Noe.) Jün. Jiil. Blb. lila. Unterscheidet sich von dem
vorigen dch noch einmal so grosse Bth., die kahlen Fruchtkn. und
die kugeligen S., von dem folgenden dch das Fehlen der Granne
des Bthstieles, die Farbe der Bth. und die Hülsen, welche aderig-
netzig, aber nicht aderig-gestreift sind, und dch rundl. Nabel. J.
7. L. sphakrtcüs (Retz.) Kugelsamige P. - ßthstiele iblüthig,
kürzer, als der Bstiel, an der Basis gegliedert und kegrannt; ß.
lpaarig ; der Fruchtkn. Icahl ; Hülsen verlängert, lineal., 8-I0sa-
mig, gedunsen, kahl, aderig-gestreift, Adern hervorspringend; 8.
kugelig, glatt, Nabel länglich-oval ©. Auf Aeckern und an
grasreichen O., (im Wallis, bei Botzen im südl. Tyrol ; Triest ;
Istrien) Mai. Jim. L. coccinens All. L. axillaris Lara. L. in-
conspicuus Jacq. h. vind. v. 1. t. 86. Bth. ziegelroth.
8. L. Cicera (L.) Rothe P. — Bthenstiele iblüthig, kürzer,
als das B., obervvärts gegliedert, mit kleinen Deckblättchen ; Bstiele
schmal-geflügelt, lineal., sämmtl. B. tragend; B. lpaarig; Hülsen
(reif) länglich, zsgedrückt, netzig -aderig, kahl, meist 4 sämig, der
obere Randgerade, schmal-äflügelia; S. kantig, glatt. 0. Auf
Aeckern und an kultiv. O., (in der ' Schw. , in der Gegend des Gen-
fersees ; im Littor. bei Triest, sehr selten; Istrien, Fiume.) Apr.-
Jun. Bth. roth. S. rothlich, ungefleckt.
9. L. sativus (L.) Essbare P. — ßthstiele Iblüthig, kürzer,
als das B, oberwärts gegliedert, mit kleinen Deckblättchen; Bstiele
schmal-geflügelt, lineal., säinmmtl. B. tragend; B. lpaarig; Hül-
sen elliptisch-länglich, flach -zsgedrückt, netzig-aderig, kahl, meist
4 sämig, der obere Band gekrümmt, 2 flügelig; &. kantig, glatt.
O. Auf Aeckern unter der Saat, (in den 'südlicheren Gegenden;
auch hin u. wieder im Grossen gebauet.) Mai. Jun. Var. : Blkr.
blau, rosenrotb und weiss. Zpfl des K. abstehend, welche bei
L. Cicera aufrecht sind. S. ledergelb, braun-gefleckt.
** S. knotig -rauh.
10. L. setifolU'S (L.) Borstenblättrige P. — ßthstiele iblü-
thig, kürzer, als das B., oberwärts gegliedert, mit kleinen Deck-
blättchen; B. lpaarig; Hülsen länglich, flach - zsgedrückt , netzig-
aderig, kahl, 2-3samig; 8. kugelig, knotig-rauh. O. In Wein-
bergen, an steinigen O., (Istrien, Fiume häulig.) Apr. -Jun. Bth.
purpurn.
11. L. annuus (L.) Jährige P. - ßthstiele i-2blüthig, kür-
zer, als das B., an den Bthstielchen mit Deckblättchen; B. Ipaa«
236 PAPIL10NACEEN. latiiyrus.
ri^; Hülsen lineal. -ländlich zsgedriickt, netzig-aderig, kahl, ßsa-
mig; S. kugelig, knötig-rauh. O. An kultiv. ()., (auf der Insel
Osero.) Ma'i-Jim. Bth. gelb. Der St. geflügelt. J.
12. L. angii.atis (I..) Eckigsamige P. — Bthstiele lbliithig,
länger, als das B., an der Spitze gegliedert und begrannt; B. 1 paa-
rig: Hülsen schmal - lineal., glatt, aderlos, kahl, ineist 10 sämig; S.
kubisch, knötig-rauh. 0. In Weinbergen und unter der Saat,
(Triest und Gorz, Toinmas; Branson und Martinach im Wallis.)
Bth. purpurn.
13. L. hjrsütus (L.) Rauhh. P. — Bthstiele Sbfüfhig. län-
ger, als das B ; IS. 1 paarig: Hülsen lineal. -länglich, rauhh., Unart:
an (Irr Basis zwtebelig\ S. kuuelie,. knötig-rauh. G. Unter d<'r
Saat, (zerstreut in Scnles.; Thüringen; tranken; im Rheinthale
hei Basel; im Oberelsass gemein; in d.r Rheinpfalz bei Otterbach
hinter Kaiserslautern; Oberhessen; bei Wür/.hg: Frankf.; Spaj
in Istrien.) Jun. Jul. Riv. t. 41. Bth. blau-
§. 3. B. I - mehrpaarig. Bthstiele reichblüthig. W. perennirend.
' Sr. knntig. Qügellos.
14. L. tirerosis (L.) Knollige P. — Bthstiele reichblüthig,
länger, als das B.; B. 1 paarig; Hülsen lineal.- länglich, kahl, ne-
tzig-aderig; S. schwach - knotig ; die oberen Zähm- des K. kurz,-
3 eckig; die St. hantig, flügellos. 4. Auf Aeckem, auf Kalk- und
Lehmboden. Jul. Aug. Riv. t. 42, Bth. purpurn.
15. L. pratensis (L.) Wiesen-P. — Bthstiele reichblüthig,
länger, als dasB.; Bth. allseitig abstehend; B I paarig; die -W-
benli. pf'eilf.; Hülsen lineal -länglich, schief-aderig Ad. -in hervor-
springend; S. kugelig, glatt; Zähne des K. kürzer, als der
Fruchtkn., sämnitl. lanzettl.-pfriemltch; die St. kantig, flügel-
los, u. Aufwiesen, an Zäunen, Ufern. Jun. Jul. Bth. gelb.
Scopoli trennt in der Fl. carniol. 2. p. 64. von seinem LathyniS
pratensis, welcher ohne Zweifel die unsrige und die Linnäische,
und die überall gemeine Pflanze ist, („Blättchen zottig, Bth. trän«
Mg,M Scop. a. a. O.) eine andere verwandte, diesseits der A. noch
nicht aufgefundene Art, („B. kahl, Bth. einerseitswendig, Kelch-
zähne fast gleich, und nicht die 2 obersten einwärtsgefcrümmt,"
Scop. a. a Di welche ganr mit d. L. Hallersteinii Bnuing. über-
einstimmt, weswegen ich diesen hier aufnehme, obgleich ich noch
kein Krainer Expl. sah. Scopoli beschreibt die NebenB d. \j.
Sralensis nach denen der Aeste, denn au dem St. halten sie immer
Haken, wie bei der folgenden Art.
16. L. skfiuh (Scop.) Hecken- IV — Bih>tiele reichblüthig,
länger, als das B. ; Bth. einerseitswendig ; ß. 1 paarig; die NebenB.
sptesf . fast rechtwinkelig; Hülsen....: Zähne des K. sämtntl.
lanzettL-pfriemlich, der untere s<> fang . als der Fruchtkn. : die
St. kantig, flügellos, tl. \n Becken bei t.ör/. Al.ti. Jun. Diese
Pflanze hatte ich für einerlei gehalten mit Lathvrus Hallersteinii
Baunig., besonders aus dem (.■'runde, weil Rochel hei seinem L. pra-
lathyrus. PAPIL10NACEEN. 237
tensis grandistipulatus, welchen derselbe mit L. Hallersteinü, den
L. sepium Scop., citirt, nun aber bin ich darüber völlig in Zweifel,
denn der L. Hallersteinü ward bis jetzt bei GÖrtz, wo wScop. sei-
nen L. sepium entdeckte, nicht aufgefunden, und überdies giebt
es noch eine andere, dem L. pratensis ähnlichere Pflanze, welche
ich kürzlich aus der Schw. und Krain erhielt, in der man nach
meiner Ansicht den L. sepium Scop. finden könnte. Diese unter-
scheidet sich von L. pratensis dch ihre Kahlheit und die grösseren
Bl., aber als eigene Art ist sie mir doch noch nicht deutlich; die
Hülsen und S. , welche in dieser Gattung von grosser Wichtig-
keit sind, sah ich bis jetzt nicht.
»" S. augenfällig geflügelt.
17. L. sylvestris (L.) Wald-P. — Bthstiele reichblüthig, län-
ger, als das B. ; Blättchen 1 paarig; Hülsen länglich -lineal., kahl ;
S. klein -runzelig, der Nabel die Hälfte des S. umgebend; die
St. breit- d. Bstiele schmal- geflügelt. %. An waldigen und buschi-
gen, gebirgigen O. Jul. Aug. lahne auf dem Rücken grün, in
das Hellfleischrothe spielend, einwärts an der Basis purpurn, übri-
gens fleischroth mit dunkleren Adern, Flügel vorne und der Kiel
an der Spitze purpurn. Var. mit 3 Linien und iy2Zoll breiten B.
Der L. latifolius und heterophyllus der Schwedischen Fl. sind nach
Fries Varietäten dieser Art.
18. L. latifolius (L.) Breitblättrige P. — Bthstiele reichblü-
thig, länger, als das B.; ß. 1 paarig; Hülsen länglich - lineal.,
kahl; S. knotig -runzelig, Nabel kaum l/3 des S. umgebend; die
St. nebst den Bstielen breit-geflügelt. %. In Gebüsch und an He-
cken, (in Istrien, Tommas., bei Fiume, Noe; wird in vielen Floren-
gebieten angeführt, wo er wohl nur verwildert ist.) Jul. Aug. Bth.
grösser, als bei der vorhergehenden, schÖn-rosenroth. — Var. wie
L. sylvestris mit l'/2 Zoll breiten, schmäleren und ganz schmalen
B. Die Variet:
ß. angustifolius mit 1 - 1 Va Linien breiten B. ist: L. ensifolius
Badarr. in diar. phys. ehem. papiens. 1824., L. sylvestris «. ensi-
folius DC. prodr. ; gehört aber sicher zu L. latifolius, und nicht
zu L. sylvestris, (bei Fiume, Noe)
19. L. platyphyllos (Retz. prodr. fl. scand. ed. 2. n. 882.)
Breitblättrige P. — Die vielblüthigen Bthstiele länger als das B. ;
B. einpaarig; Hülsen länglich -lineal.; S. schwach- knotig, Nabel
die Hälfte des S. umgebend; St. breit - geflügelt L, Flügel der
Bstiele fast eben so breit. 1\.. In Gebüschen und YValdO. , (zer-
streut im nördl. und mittleren Geb.) Jul. Aug. Fahne an der in-
neren Seite rosenroth, die Flügel vorne violett. Unterscheidet
sich von L. latifolius, ausser den schwach-knotigen S. , dch den
Nabel, um die Hälfte kleinere Bth, dch den nur halb so langen,
dünneren Gf. ; von L. heterophyllus, dch den Nabel, die immer
1 paarigen B. und von L. sylvestris dch die breit - beflügelten
Bstiele, die heller purpurnen Bl., die kleineren NebenB.
20. L. heterophyllus (L.) Verschiedenblättrige P. — Bthstiele
reichblüthig, länger, als das B.; die oberen B. ß-3paarig; Hül-
16
23S PAPILIONACEEN. orobus.
son länglich-lineal., kahl; S. knotig-rauh, Nabel komm '/3 des S.
umgebend} die St. nebst den Bstielen breitgeflügelt. U. In Ge-
büsch und an waldigen ().. (hin nnd wieder, im nördl. und mitt-
leren I). und der Schw.) Jul. Aug. L. intermedius Wallr. wegen
„d. 2 paarigen Blättchen." Var:
ß. unijugus, mit 1 paarigen B. „Diese Variet. unterscheidet sich
von der breitblättrigen des L. sylvestris dch die granlich grüne
Farbe, dch die Flügel an den Bsttelen, welche eben so breit sind,
trir {an St. und dch die breiteren, lungeren NebenB."
21. L. palustris (L.) Sumpf-P. — Bthstiele reichblüthig, län-
ger, als das B. : li. 2 - 3 paarig: Oehrchen der NebenB. lanzettl.,
zugespitzt; Hülsen lineal. - länglich, gerade, kahl; S. glatt. Nabel
den vierten Theil des S. umgebend; St. geflügelt', Bsttele flii-
gelfos, schmalberandet. Tl. Auf sumpfigen Wiesen, (stellenweise
dch das ganze Gebiet.) Jul. Aug. Ausgezeichnet dch den his zur
Mitte seiner Länge bärtigen Gff. Bth. Man. — L. incurvus von
Hochstetter in Mähren gesammelt, ist nach dessen neueren Beo-
bachtungen eine Variet. d. L. palustris, was auch ein mir mitge-
theiltes Expl. bestätigt.
35. OROBUS (L.) Waldeibse. — B. abgebrochen-gefiedert : der
gemeinscliaftl. Bstiel mit einer krautigen Stachelspitze endigend.
(Ausser dem Mangel der Wickelranken untersch. sich die Gattung
Orobus von Lathyrus nicht weiter.)
1. O. VERifüS (L.) Frühlings -W. - Der St. kantig; B. '2-3
paarig ; Blättchen egf., länglich - eyf. und lanzettl. oder lineal.,
tang-zugespitzt, getoimpert, unterseits glänzend; Bthstiele blatt-
winkelst., gerade, meist ihlüthig, ohngefähr so lang, als das B. ;
Hülsen kahl. 2J. . In Wäldern der Berge und Ebenen; in die A.
hinaufsteigend. Apr. Mai. Bth. purpurn, sodann lasurblau-schinv-
mernd, zuletzt von dem Blauen ins Grüne übergehend. S. glatt,
Nabel '/3 des S. umgehend. St. b. 7. Var:
ß. flaccidus, Blättchen lanzettl., '2-3Zoil lang. 5-6 Linien breit.
O. flaccidus Radius nach DC. prodr.
y. gracilis, Blätteben lineal.. % oder 1 Linie breit, bis zu 3
Zoll lang: 0. gracilis Gaud. helv., 0. setiformis Schleich nach Gand,
Mit Abnahme der Breite der Blättchen mehrt sich die Länge dersel-
ben, wie bei 0. tuberosus.
2. O. YARIEGATUS (Tenore.) Bunte W. — Der St. kantig: B.
2- 3 paarig; Blättchen breit-eyf., zugespitzt, an ihr Basti schief-
abgerundet, getoimpert, unterseits 'glänzend; Bthstiele blattwin-
kelst., einwärtsgekrümmt, reichblüthig, ohngefähr so lang, als das
B. : die Jüngern Hülsen fein- drüsig' rauh. y.. In Bergwäldern,
(im wärmeren Theile des Küstenlandes stellenweise, nördlich bis
zur Vreiiisch/.a Gora im Innerkrain : süill. Tvrol.J Mai. Jim. O.
multiflorns Sieb O. rigfclus Lang. 0. vernus b. latifolias Roch.
O. pyrenaicus Scop. (nicht L.) (>. venetus Rb. Er wächst aber
nicht ZU Venedig, Sondern aus dieser Stadt wurden ClusillS die S.
gesandt. — Bth. halb so ninss. als bei O. vernus, Flügel und Kiel
rosenroth, etwas gestreift. Fahne purpurn mit dunkleren Linien
dicht bemalt. D.
orobus. PAPILIONACEEN. 239
3. 0. tuberosum (L.) Knollige W. — Der St. geflügelt; B.
2- 3 paarig; Blättchen lanzettl.-länglich oder lineal., uhterse'its meer-
grün, glanzlos; Gf. lineal.; Wurzelstock kriechend, an den Glie-
dern knollig. %. In Wäldern der Ebenen und niedrigem Bergen
Apr. Mai. St. I). 21. O. prostratus Host. Kommt vor mit:
länglichen, % Zoll breiten, und lanzettlichen Blättchen, und
ß. tenuifolius, Blättchen lineal. oder auch sehr schmal -lineal.,
nur '/a Linie breit : O. linifolius Reichard. O. tenuifolius Koth.
Aus dem S. dieser Variet. erzog ich die gewöhnliche Pflanze.
4. O. albus (L.) Weisse W. — Der St. kantig, einfach, ober-
wärts schmal-geflügelt; B. 2- 3 paarig; Blättchen' lineal.- lanzettl.
und lineal.. kahl; die NebenB. an die Basis der untern Blättchen
reichend und kürzer,- Gf. lineal.; W. büschelig, Fasern keulig. 1\..
Auf* Bergwiesen und an rauhen O., (von Böhmen dch Mähren und
Oestr., Kücken des Karstgebirges, Fiume; am südl. Abhänge des
Hirschauer und Wurmlinger Berges im Würtembergischen.) Mai.
Jun. O. pannonicus Kramer. J. a. t. 39. O. austriacus Crantz.
O. asphodeloides'Gouan. O. lacteus M. Bieberst. taur. cauc. O.
montanus Hoppe und Hornsch. decad. Bth. weiss oder gelbl. -weiss.
Fahne auf dem Rücken oft rosenroth überlaufen. Hülse netzig-
aderig mit schiefen Adern. Die vollkommen reifen S. oval und
gefleckt.
ß. versicolor, die Fahne purpurn, die Flügel und das Schiff-
chen hellgelb. O. versicolor Gmel. syst, nat., Koch Synops. ed. 1.
O. varius Sims. bot. mag. t 675. Nach Vergleichung vieler Expl.
aus verschiedenen Gegenden habe ich die Ueberzeugung gewonnen,
dass O. albus L. , Ö. lacteus MB. und O. versicolor zu ein und
derselben Art gehören. Dem letztern sehr ähnlich sind O. alpes-
tris WK. und O. canescens L. fil. (O. filiformis Lam.) Mit
O. albus stimmt O. alpestris in Hinsicht des St., der B., Grösse
der Bth. und des lineal. Gf. tiberein, unter seh. sich aber dch die
purpurnen Bth. , die nicht keulig - büschelige W., (die W. ist aus
einem kurzen, mit langen, fädliehen Fasern in der Erde befestig-
ten Wurzelstock gebildet,) und nach Kitaibel's Beschreibung dch
die schief-gestreiften Hülsen und die rundlichen, 1 farbigen S. ; von
O. tuberosus, dem der O. alpestris in Hinsicht der Bth. sehr ähnlich
ist, untersch. sich dieser durch den flügellosen St.; (Hülsen und
»S. des O. alpestris sah ich noch nicht.) — Von allen diesen ist O.
canescens, wovon ich bis jetzt noch keiii deutsches Expl. sah,
A'erschieden dch den so abgekürzten, gemeinschaftlichen Bstiel,
dass die NebenB. oft an die Basis der obersten Blättchen reichen
und dch den an der Spitze -in eine rautenf. Figur verbreiterten
Gf. Eine Variet. von O. canescens mit schwefelgelben Bth. ist:
O. pallescens MBieb. D.
5. O. luteus (L.) Gelbe W. — Der St. kantig, meist ifach;
B. meist 4 paarig; Blättehen elliptisch, ziemlich spitz, unferseits
meergrün, glanzlos; Gf. lineal ., an der »Spitze bärtig; Wurzelstock
wagerecht, Fasern fädlich, die heurigen einfach, die älteren fein-
faserig; Nabel % des S. umgebend. 2J.. In den Wäldern höherer Ge-
birge und auf den A., (Schw., Tyrol, Salzb., Krain.) Mai. Jun.
16*
240 CAESALPINIEEN ceratonia.
O. montanus Scop. O. laevigatus WK., letzterer ist (Ich kein we-
sentliches Merkmal verschieden. — Blh. anfänglich gelblich-weiss,
sodann gelbbraun.
6. O. NIGKR (L.) Schwarze W. — Der St. kantig, ästig; B.
meist 6 paarig; Blättchen eyf.-längltch, stumpf, unterseita meer-
grün, glanzlos; Gf. Unrat., von der Mitte bis zur Spitze bärtig;
\V. «'istig. 1i. In den Wäldern dir Ebenen und niedrigen Berge.
Jim. Jul. Bth. purpurn, Fahne mit dunkleren Adern. — Was ich
bisher als O. tristis Lang, sah, war v. 0. niger nicht verschieden.
IV. Gruppe. PHASEOLEEN. Bronn, diss. p. 133. DC. prodr.
2. 381. Hülse 1 fächerig, oder dch locker - zellige Scheidewände
zwischen den S. quer-getheilt. Die KeimB. dick, während des
Keimens unverändert oder in dicke B. verwandelt. Die uranfängl.
B. gegenst.
36. PHASEOLUS (L ) Bohne. — K. 2 lippig, die obere Lippe
2-, die untere 3 zähnig. Gf. obeiwärts bärtig, mit den Stbg. und
dem Kiele schrauben!, gewunden. Der Fruchtkn. an der Basis
mit einer kleinen Scheibe umzogen. Hülse 2 klappig, dch locker-
zellige Dämmchen etwas querfächerig. Ein lineal. Mantel den
Nabel bedeckend.
1. P. mi'Ltifloris (Lam. enc. 3. p. 71.) Vielblmnige B. —
Blättchen eyf., zugespitzt; Tr. gestielt, länger, als das B.\ Bth-
stielchen gezweiet: Hülsen hängend, etwas sichelf. O. Kidtivirt.
Jul. Aug. Bth. weiss. Var: Kultiv.
ß. coccineus, Bthen hochroth: P. vulgaris ß. coccineus L spec.
P. coccineus Lam. dict.
2. P. VULGARIS (L.) Gemeine B. — Blättchen eyf., zugespitzt ;
Tr. gestielt, kürzer, als das li.\ Blhstielchen gezweiet; Hülsen
hängend, ziemlich gerade. O. Davon weiden viele Variet. kultiv.
Jul. Aug. Die Vnriet. mit sich schlingendem hohem St.: Ph. vul-
garis u. L. und mit niedrigem, kaum sich schlingendem St.: Ph.
iianus L. Kultir.
XXXII. ©rdns. CAESALPINIEEN R. Brown, gen.
rem. p. 19. DC. prod. 2. 473.
K. 5 zähnig od. 2 lippig, abfällig od. vertrocknend. lilkr.un-
regelmässig, schmetterlingsf. oder fast rosenartig, tief im K. einge-
fügt, 5blättrig; Blb. frei Stbg. angleich, mit den Blb. eingefügt,
frei, (bei ausländischen auch zsgewachsen.) Der Fruchtkn. frei,
mit einem einseitigen S Träger. S. eyweisslos. Keim gerade.
B. wechselst., nebenblätlrig.
1. CERATONIA. (L. gen 1167.) Bth. vielehig oder 2 häutig.
K. 5 8p. Blb. o. Stbf 5. N. sitzend, krcisf. Hülse lederig. nicht
aufspringend, vielsamig, durch fast fleischige Querwände vielfä-
cherig ; Klappen dick, innen markig.
PERsicA. AMYGDALEEN. 241
1. C. Siliqüa (L. spec. 1513.) Johannisbrot!. — Wehrlos,
BWittchen oval, stumpf, flach. +>. An imknltiv. O. in der Nähe des
Meeres in Istrien, (bei Lovrana, der nördlichste bis jetzt bekannte
StandO., Tonimas.) Sept. Oct. Hayne Arzngew. 7. 36.
2. CERCIS (L.) Jiidasbaum. — K. 5 zähnig, unterwärts hö-
ckerig. Blkr. 5 blättrig, schmetterlingsf. Stbg. 10, frei, ungleich,
abwärtsgeneigt. Hülse J fächerig, zsgedrückt, vielsamig.
1. C. SiLlQüASTRUiM (L.) Gemeiner J. — B. sehr stumpf, ganz
kahl. i?. An steinigen 0.. (im südl. Tyrol.) Apr. Mai. Bth. rosen-
roth. Schk. t. 112. D.
XXX10I. Ordii^. AMYGDALEEN. Juss. gen. 340, mit
Ausnahme, von Arten. Drupaceae DC. fl. fr. 4. p. 479.
K. 5 zähnig, inwendig mit einer etwas fleischigen, honiggeben-
den Platte bedeckt. Blb. 5. Stbg. 20, frei, mit den ßlb. dem
Rande des K. eingefügt, in der Knospenlage einwärtsgekrümmt.
Der Fruchtkn. frei, 1 fächerig, Seyig, Eychen hängend. Gf. 1?
N. einfach. Steinfrucht mit 1, 2 S. Keim gerade, eyweisslos, von
einer verdickten Innenhaut eingeschlossen ; Würzelchen nach dem
Nabel gerichtet. Sträuche und Bäume, mit wechselst., nebenblätt-
rigen B.
I. AMYGDALUS (L.) Mandelbaum.— Steinfrucht saftlos, bei
der Reife unregelmässig aufspringend.
1. A. communis (L.) Gemeiner M. — B. lanzettl., drüsig - ge-
sägt; Bstiel oberwärts drüsig, so lang, als der Querdurchmesser
des B. oder länger; Röhre des K. glockig; Nnssschale mit Löchel-
chen durchstocrien. 1^. Wird in wärmeren Gegenden kultiv. und
ist nun an den Felsen im wärmeren Wallis und Fiume einheimisch
geworden. Febr.-Apr. Bth. hellrosenroth, oder weiss. Kultiv.
2. A. nana (L.) Zwerg -M. — B. lanzettl., in einen kurzen
Bstiel verschmälert, drüsenlos - gesägt, an der Basis ganzrandig,
gänzlich kahl; Röhre des K. walzlich; Nussschale fast glatt, ohne
Löchelchen. ^. An steinigen O., (bei Wien; an der Donau hinauf
gegen Baiern.) Apr. Schk. t. 131. D.
2. PERSICA (Tournef.) Pfirsichbaum. — Steinfrucht saftig,
nicht aufspringend. Nusschale unregelmässig mit Furchen durclrzo
gen, und von Löchelchen durchstochen.
1. P. vulgaris (Mill.) Gemeiner P. — % Wird in den war-
mem Gegenden unserer Fl. kultiv. und wächst fast wild in den
Weinbergen von Fiume. März. Apr. Amygdalus PersicaL. Un-
terschieden von A. communis dch die spitz und oft doppeltgesäg-
ten B. und den kurzen, nicht den halben Querdurchmesser ei-
242 AMYGDALEEN. »www
?irs l>. erreichenden Bstiel auch zu der Zeit, wo der Baum keine
Btli. nnd Früchte trägt Var. Früchte filzig: P. vulgaris DC. und
ß. laeois, Früchte kahl: I». laevis DC. Uebrigens ist die Stel-
lung der Bth. und Knospen von Persica genau wie bei amygdalus
communis, was in 31. u. K. Deutschi. Fl. zu verbessern ist. Kuliiv.
3. PRUNUS (L.) Pflaume (und Kirsche). — Steinfrucht saf-
tiur. nicht aufspringend. Nussschale glatl oder gefurcht, aber ohne
Löchelchen. (Die Gattungen Armeniaca und Cerasus sind durch
keine bestimmten Grenzen abgeschlossen; Cerasus Padus hat eine
sehr runzllche Nussschale.) — Bth. weiss.
I.Rotte. Ar.-MKMuv (Aprikose.) Tournef. Steinfrucht Bammetartfg. Bth.
einzeln od. geroeiet, s<it.-ii>t. . vor den B. aus eigenen Knospen sich enthüllend.
Die jüngeren B. ssgerollt
1. IV Armeniaca (L.) Aprikose. — Bth. seitens!., einzeln und
qezweiet, kurzgestielt; Bthstielchen eingeschlossen; B.eyf.t etwas
'herzf.. zugespitzt, doppelt - gesägt, kahl; Bstiel drüsig. ^. März.
Apr- in den wärmeren Gegenden unserer Fl. kultiv. und daselbst
in den Weinbergen beinahe wild. Kultiv.
lt. Rotte. PatKi CEMOINAB. (Eigentliche Pflaumen; Steinfrucht kahl, mit d-
nem bläulichen oder weisslichen, leicht wegzuwischenden, Reife angehaucht Bth.
einzeln oder geaweiet, vor den li. aus eigenen Knospen sieh enthüllend. Die jun-
gem B. ESgerollt
2. P. SP1N0SA (I>) Schlehen- P. — Bläthenknospen Ibliithig,
einzeln, gezweiet oder zu dreien: Bthsttele kahl; Aestchen flau-
mig; B. elliptisch oder breit-lanzettl. ; Früchte kugelig, aufrecht. %.
Auf sonnigen Hügeln, in Gebüsch, an steinigen (). Apr. Mai.
St. h. 9. Kommt seltner mit gleichzeitigen Bth. vor: P. spinosa /?.
coaetanea Winnn. und Grab. 1*. fruticans Weihe.
3. P. insititia (L.) Kriechen- P. — Blüthenknospen meist
SSblüthto', Bthsttele sehr fein- flaumig} Aestchen sammtfo', B. ellip-
tisch: Früchte kugelig, hängend. %. Kuliiv. und an Zäunen, in
Obstgärten verwildert. Apr. Mai. Ilalers. •hiebe. Spilling. Btb.
schneeweiss, Blb. rundlich. Früchte schwarzviolett, var. jedoch
röthlich, gelb und grasgrün. Die Blbstiele sind auch an den Expl.
von Fries im Herb. norm, fein -flaumlich und die Aestchen sanuntig.
Stammutter der kultiv. Pflaumen mit kugeligen oder rundlichen
Früchten. Kultiv.
4. P. dohestica (L.) Gemeine P. — Blüthenknospen meist
Sblüthig', Bthsttele flaumig ; Aestchen kahl; B. elliptisch; Früchte
1 Inglich. •>. Wird kultiv. und kommt hie und da verwildert vor.
Apr. Mai. später als die vorhergehende. Zwetsche. Blb. länglich-
eyf., weiss, in^ Grünliche spielend. Diese \n isl die Mutter der
länglichen Pflaumen und varirl in der Farbe der Frucht, wie die
vorhergehende; mehre der kultiv. Variet. sind jedoch als Bastarde
zwischen beiden zu betrachten. Linne hat einige Variet der vor-
hergehenden Art nicht passend mit dieser vereinigt Kultiv.
5. P. cerasifira (Ehrh.) Kirsch - P. — Blut henknospen 1 bin-
thig; Bsttele nebst den Aestchen kahl; B. elliptisch; Früchte
Prunus. AMYGDALEEN. 243
kugelig, hängend. \. Wird unter dem Namen Kirschpflaume kultiv.
Apr. Mai. Früchte roth, saftig. Kultiv.
III. Rotte. Cehasi. (Kirschen.) Steinfrucht kahl, ohne Reif. Die Bth. zu 2,
oder doldig, aus einer Knospe, mit den B. odec ein wenig früher hervorbrechend.
Die Doldeii zu Sträussen gehäuft oder zerstreut. Die jungem ß. zsgefaltet.
6. P. avium (L.) Süsse P. (Süsskirscke.) — Dulden gehäuft
und zerstreut, sitzend; Schuppen der Blüthenknospen blattlos; li.
elliptisch, zugespitzt, etwas runzelig, unterseits flaumig, Bstiel
2 drüsig; W. nicht ausläufertreibend. £. In Wäldern der Berge und
VorA. Apr. Mai. Cerasus dulcis Fl. nett. Aeste des jüngeren
Baumes (juirlig, aufstrebend. Früchte der wilden Pflanze roth:
Wilde Süsskirsche, Französisch: Merise. Kommt kultiv. vor mit
kleineren, schwarzen Früchten: P. nigricans Ehrh. und mit weiss-
und roth-bunten Früchten: P. varia Ehrh. und
ß. Julian a, Früchte grösser, herz f., schwarz, roth oder gelb-
lich; Heisch weich, nicht sauer: Cerasus Juliana DC. Deutsch:
Molkenkirschen; Französisch: Guigne.
y. duraeina, Früchte grösser, herzf. ; Fleisch härtlich, brüchig:
Cerasus Duraeina DC. : Krach- od. Knorpelkirschen, Französisch:
Bigarreau.
7. P. Cerasus (L. mit Ausnahme mehrer Variet.) Saure P.
(Sauerkirsche.) — Dolden gehäuft und zerstreut, sitzend', die In-
nern Schuppen der Blüthenknospen blättertrag.; B. flach, kahl,
glänzend, etwas lederig, elliptisch, särmntl. zugespitzt; Bstiel drü-
senlos; W. ausläufertreibend. 1?. Aus dem Oriente herstammend,
wird nun überall kultiv., und ist in Zäunen und Obstgärten ver-
wildert. Apr. Mai. Cerasus aeida FI. wett. C. Caproniana DC
Früchte heller- und dunkler-roth und schwarzpurpurn. Var. :
«. aeida, Bthstiel kürzer, Saft wasserhell: Prunus aeida Ehrh.
Deutsch: Glaskirschen, saure Weichsel, Französisch: Gobet.
ß. austera, Bthstiel länger, Saft gefärbt: Prunus austera Ehrh.
Morellen, Französisch: Griotte.
Als wilde Pflanze bildet sie einen niedrigen Baum , mit hän-
genden Aesten; es giebt aber kultiv. Variet. mit höherem Stamme,
mit in der Jugend quirligen, aufstrebenden , zuletzt nur etwas ab-
stehenden Aesten und angenehm - säuerlichen Früchten, welche
Bastarde von dieser und der vorhergehenden Art zu sein schei-
nen ; dazu gehört:
y. aproniana , Schuld, und Märt. C. caproniana «. montmo-
reneyana DC. Süsse Weichsel. — Eine Variet. von Prunus aeida
Ehrh. ist:
ö. semperflorens, die den ganzen Sommer Bth. und Früchte
trägt. Die Achse der Dolde ist verlängert, an der Basis mit B.,
oberwärts mit Bth. besetzt: P. semperflorens Ehrh. P. serotina
Roth, nicht Willd. Cerasus effusa Host. 11. a. C. intermedia und
C. marasca desselben Autors sind wenig erhebliche Abarten von
P. Cerasus.
8. P. Chamaecerasus (Jacq. ic. rar. t. 90.) Zwerg-P. - Dol-
den einzeln, sitzend; die innern Schuppen der Blüthenknospen
244 ROSACEEN. spiraea.
blättertrag.; B. flaeh, kahl . glänzend, etwas lederig, die oberen
länglich oder lanzettl., zugespitzt, die der seitenst. Knospen ver-
kehrte) f.. abgerundet-stumprj Bstiel drüsenlos; W. ausläufertrei-
bend. i>. An Bergabhangen, Rainen, Wegen, (am Kahlenberge und
Leopoldsberge l>"i Wien; in Böhmen!; um Halle; in der Rhein-
pfalz zw. Oppenheim und Mainz !) Apr. Mai. P. Cerasus Pollich,
pal. ('. Chamaecerasus und C. humilis Host. fl. a. Ein l'/2 Fuss,
oft nur eine Spanne länger und doch überall mit Bfhdolden be-
deckter kleiner Strauch. Die Bth. 3 mal kleiner, als bei P. Ce-
rasus. D.
IV. Rotte, l'w'i (Traubenkirschen.) Steinfracht kahl, oline Reif. Bth. trau,
big, nacli den B. erscheinend.
!». P. Padüs (L.) Alil-K. — Tr. überhängend; B. abfällig,
elliptisch, fast doppett-gesägt, etwas runzelig ; Bstiel 2 drusig. t>. In
feuchten Ilainen, an Ufern und in Gebüsch; in d. VorA. hinaufstei-
gend. Mai. Cerasus Padus DC Steinfrucht schwarz, selten wels*-
nch-grün, oder roth, sehr heil). Prunus petraea Tsch hat etwas
gröber -gesägte B. und der Beschreibung nach aufrechte Bthe-
und Frucht-Tr.; ist aber noch weiter zu beobachten. Erfindet
sich bei dem kleinen Teiche im Riesengebirge.
10. O. Mahalkb (L.) Mahaleb-K. — Ebvnsträus.se gestielt,
konvex, einfach: B. abfällig, rundlich - eyf., etwas herzf. , stumpf-
gesägt. t>. In Waldern und an gebirgigen, steinigen O., in d. VorA.
hinaufsteigend, (in der siidl. Schw. und dch Südtyrol und Krain
nach dem Littorale; bei Wien aus Ungarn herauftretend; im
Rheingebiete von Basel dch Oberbaden und dch Elsass bis in das
Nahe- und 3Ioselgebirg, wo die Pflanze häufig vorkommt.) Mai. Jun.
XXXIT. Ordng. ROSACEEN. Juss. gen. 334. DC. prodr.
2. p. 525, mit Ausnahme d. Amvgdaleen, Pomaceenu. Sanguisorbeen.
K. 4- 58p., Zpfl oft gedoppelt, die äussern abwechselnd. Blkr.
regelmässig, 4' 5 blättrig. Stbg. 20 oder mehr, frei, mit ihn
lilh. dem K. eingefügt, in der Knospenlage einwärtsgekrümmt.
Fruchtkn. mehrere, frei, l fächerig; Cf. seitenst. S. eyweisslos.
Keim gerade, Würzelchen nach dem Nabel gerichtet. B. wech-
selst., nebenblättrig.
I. Groppe. SPIRAEACEEN. DC. prodr. 2. p. 541. Frfich*
,chen mehrere, 2-4eyig, bei der Reife kapselig, einwärts aufsprin-
gend
I. SPIRAEA (L.) Spierstaude. - K. 5sn. Blh. :>. Frücht-
chen ein einziges oder mehrere, kapselig, 2- I sämig.
I.Rotte. Chahasdeyon Ser. frei DC. prodr. 2. 842. Bth. xwitterijr. iS'ebcnB.
fehlend.
I. S. 9ALICIK0L1A (L.) Weidenblättrige S. — B. /änfflieh-fan-
zrtll.. ungleich- fast doppelt-gesägt, kahl: Tr. gedrungen • rispig.
spiraea. ROSACEEN. 245
1?. In Ilainen, in feuchtem Gebüsch, und an Ufern, (Kärnthen, Krain,
Steiermark, Böhmen.) Blh. rosenroth. D-
2 S. ülmifolia (ScopO Rüsterblättri§e S. — B. eyf, spitz,
ungleich- fast doppelt -gesägt, an der Basis abgerundet u. ganzran-
dig, beiderseits kahl, die Jüngern am Rande und unterseits flaumig ;
Aestchnn kantig - gestreift ; Ebensträusse endst, fast halbkugelig,
einfach; Stbg. länger, als die Blkr. 1?. An felsigen, steinigen O.,
(in Krain bei Idria und in der Wochein ; bei Görz.) Mai. Jun. St.
h. 62. S. chamaedryfolia J. t. 140. Bth. weiss. Ein 4-5* uss
hoher Strauch. D.
3. S. ciiamaedryfolia (L. sp. 701.) Chamaedrysblättrige S. —
B. verkehrtet/ f. oder Iängl., stumpf, vorne mit wenig Kerben, an
der Basis in den kurzen Bstiel verschmälert, am Rande flaumig-
wimperig, die, unteren ganzrandig; Aestchen stielrnnd , glatt;
Ebensträusse endst., fast halbkugelig, einfach; Stbgf. so lang,
als die Blb. +>. In gebirgigen Gegenden, (Krain, Dolliner.) Mai.
Jun. Spiraea media Schmidt oestr. Baumz. t. 54.
4. S. decumbens (Koch, bei St. h. 62.) Niederliegende S. —
B. verkehrten}', oder länglich, stumpf, ungleich- fast doppelt - ge-
sägt, an der" Basis ganzrandig, in den Bstiel verschmälert, ganz
kahl; Aestchen stielrund, glatt ; Ebensträusse endst., zsgesetzt ;
Stbg. so lang, als die Blb.*i?. In den Karnischen A, (Resciuto und
Ponteba, Grabowski. Valle della Piare zw. Perarollo und Longa-
rone, Bartling.) Mai. Jun. St. b. 62. Spiraea flexuosa Rb. (nicht
Cambess., welche unähnlich ist.) Ein kriechender, 3 Zoll, kaum
eine Spanne hoher Strauch mit weissen Bth. D.
II. Hotte. Aruncus Ser. I c. p. 545. Bth. vielehig 2 hausig. INebenB. fehlend.
5. S. Aruncus (L.) Geisbärtige S. — B. mehrfachzgesetzt ;
Aehren rispig; Bth. 2 häusig. %. In feuchten Hainen an Bächen
und Quellen, in die VorA. hinaufsteigend, (stellenweise dch das
ganze Gebiet.) Jim. Jul.
III. Rotte. Ulburia Cambass. in d. Annal. sc. nat. I. p. 378. Bth. zwitterig
B. nebenblattrig; die NebenB. an den Bstiel angewachsen.
6. S. Ulmaria (L.) Sumpf- S. — B. unterbochen- gefiedert ;
Blättchen eyf., ungeth.. das endst. grösser, handf.-'i • 5sp.. ; Eben-
sträusse rispig, sprossend; Kapseln kahl, zsgewunden. %. Auf
feuchten Wiesen, an Gräben, in Weidengebüsch. Jun Jul. St.
h. 18. Bth. weiss Var. :
«. denudata, B. unterseits kahl: S. denudata Hayn. arz. gew.
8. t. 31.
ß. discolor, B. unterseits aschgrau- oder weissfilzig: S. glauca
Schultz.
7. S. Filipendula (L.) Knollige S. — B. unterbrochen- ge-
fiedert; Blättchen länglich, fiedersp.- eingeschnitten, Lappen ge-
sägt,- Ebensträusse rispis, sprossend; Kapseln flaumig, gleichlaufend
aneinander angedrückt, it. Auf Wiesen und Triften, (fast in allen Pro-
24G ROSACEEN. geum.
vinzen, doch nicht überall.) Jim. Jul. St. b. 18. Btli. weiss,
seltner rothlich.
II. Gruppe. DRYADEEN. Früchtchen 2 , mehrere, leyig,
nuss- oder steinfruchtartig, nicht aufspringend, auf einem trocknen
oder fleischigen Pruchtb. sitzend. Der fruchttrag. K. krautig,
oder verhärtet.
2. DRYAS (L.) Drvade. — K. 8-9sp., flach, Zpfl Ireihig.
Blh. 8-9. Früchtchen mit einem bleibenden, federartigen Gf. en-
digend. (Unterscheidet sieh von Geum dch die gleichen, nicht ab-
wechselnd kleinem K/.[>fl.)
1. D. OCTOPETALA (L.) Ac htkronblatlrige D. — B -ekerht-^e-
sägt, stumpf, b. Auf Triften der A.: mit dm Flüssen in d. Thäler
herabsteigend, (dch d. g. AK., nach Mönch auch auf dem .Meisner
in Hessen.) Jul. Aug. St. b. 20. Geum chamaedrifolium Cranti.
Bth. weiss.
3. GEUM (L.) Geum. — K. lösp., Zpfl 2reihig, die 5 äussern
kleiner, abstehender. DM». 5. Früchtchen mit bleibendem, rauhb.
oder kahlein Gf. endigend. Fruchtb. trocken, walzlich.
I. Rotte. Ca»yophyu.aT4. Der St. mehrblütbig. Gf. in der Mitte hakig- ge-
gliedert itas obere Glied abfällig.
1. G. drbahum (I..) Gemeines G. — Früchtchen behaart,
Granne derselben 2gliederig, kahl, das untere (ilied 4 mal bo lang,
als das obere, letzteres an seiner Basis flaumig; Bth. aufrecht;
der fruchttrag. K. zurückgeschlagen; Blb. verkehrteyf. ; Frucht-
träger fehlend. H. In Hainen und etwas feuchtem Gebfisch. Jul.
Aus;, St. b. 5. Bth. gelb. Caryophyllata urbana Scop. ('. ofifl-
cinalis Moench.
2. G. raTKRMEDIUM (Ehrh.'l Mittleres G. — Früchtchen behaart,
ihre Granne 2 gliederig, kahl, das untere Glied Dual so lang, als
das obere. letzteres an seiner Basis haarig; Bth. nickend oder auf-
recht; der fruchttrag. A abstehend. 2J.. In Hainen und feuchtem
Gebüsch, (von Schles. dch Brandenbg, Pommern, Mecklenbg und
Hannover nach Holstein; im Gebiete der Fl. von Spa.; St. Gallen
in der Schw.) Mai. Juni. Untersch. sich von (.. urbannm dch
folg : Bth. ein wenig grosser, oft nickend: K. röthlich, wagerecht
unil nicht nach der Blüthezeil sogleich zurückgeschlagen; Blb.
breiter, plöt/.lich in einen, wiewohl kurzen Nagel, ssgezogen; Maare
an der Basis des ersten Gliedes der Granne länger; von (i rivale
dch die halb SO -rossen Bth., den nebst den Blb. wagerecht ab-
stehenden K.. den sehr kurzen Nagel der Blb., den fehlenden
Fruchtträger und das obere, nur an der Basis behaarte Glied der
(.'ranne verschieden. Blb. gelb. Var. rall Bth. v. der Grösse der
des G. rivale und mit um die Hälfte kleineren, welche Variet. ich
aus den S. einer einzigen PH. erhielt. Var. ferner:
ß. Blb. rothgelb: G. rubifolium Lej.
3. G. uvali (L.) Bach-G. Früchtchen behaart, ihre Granne
2gliederig, das obere Glied /.ottig. fast gleichlang mit dem untern,
rübus. • ROSACEEN. 247
letzteres an der Basis haarig; Bth. nickend; Blb. so lang, als die
aufrechten KB, breit-verkehi "teyf., ansgerandet, lang • benagelt ;
Fruchtträger fast von der Länge des K.\ <lic wurzelst. B. leierf.-
geiiedert, die stengeist. 3 zählig '%. Auf feuchten Wiesen, an Bä-
chen; in die VorA. und A. hinaufsteigend, (in allen Provinzen,
doch nicht an allen O., in manchen Gegenden dagegen auch in
grosser Zahl.) Mai. Jim. St. h. 8. Caryophyllata rivalis Scop.
Vi aquatica Lam. Bth. gelb - feuerfarben , sehr selten nitrongelb
oder weiss. Ein wucherndes Expl. mit in B. verwandelten KB.:
G. hybridum Wulf, bei J. ic. rar. t. 94.
4. G. iNCLiNATUM (Schleich, cat. 1815. 1821.) Geneigtes G. —
Früchtchen behaart, ihre Granne 2 gliederig. Glieder zottig, das
untere 2 mal so lang, als das obere; Bth. nickend; Blb. rundlich,
sehr kurzbenagelt, so lang , als die aufrechten KB. ; Fruchtb.
der Früchtchen fast sitzend; die wurzelst. B. leyerf. - gefiedert,
die stengeist. 3 zähl ig. 2J.. Auf feuchten Wiesen, (an den höchsten
Abhängen der Sudeten; in der Schw.) Jim. Jul. G. Tournefortii
Lap. G. inclinatum Willd. spec. Bth. gelb.
Geum pyrenaicum ist eine zweifelhafte Art. Willdenow, welcher
sie zuerst beschrieb, nennt die Aehren der Früchtchen raulili. und so
findet man sie bei unserer Pfl. ; J)C. nennt sie kahl ; Lapeyrous.
nahm Willdenow's Definition unverändert auf, und Seringe führt
das G. inte r medium Schleicher's unter G. pyrenaicum De CandoIIe's
mit einem! auf. Diese Verwirrung vermag ich nicht zu losen.
II. Rotte. Oreoceum Ser. bei DC. prodr. 553. Siversia Willd. beil. mag.
1811. Der St. lblüthig. Gf. nicht gegliedert.
5. G. reptans (L.) Rankendes G. — Früchtchen nebst den
ununterbrochenen (nicht gegliederten) Grannen zottig; der St. lblü-
thig; Ausläufer niedergestreckt; B. unterbrochen-gefiedert, ober-
wSrts breiter; Blättchen eingeschnitten-gesägt, Sägezähne spitz,
ineist 3sp., das endst. 3-5sp. 1\.. Auf den Jochen der höchsten A.,
auf Felsen und an kiesigen O. , (in der Schw. und dch Tyrol,
Salzbg, Kärnthen und Steyermark.) St. h. 14. Bth. gelb.
6. G. montanum (L.) Berg-G. — Früchtchen nebst den un-
unterbrochenen (nicht gegliederten) Grannen zottig; der St. lblü-
thig; Ausläufer fehlend; B. leierf.-unterbrochen-geliedert; Blätt-
chen ungleich- gekerbt , das endst. sehr gross, fast berzf, stumpf-
lappig, n. Auf Triften der A. und VorA., (dch d. g. AK. und in
den höhern Sudeten.) Jun. - Aug. St. h. 11. Caryophyllata mon-
tana Scop. Blth. gelb.
Watdsteinia geoides, die wir in D. fl. 3. p. 437 , als auf dem
Berge Nanas in Krain wachsend aufgeführt haben, kommt dort
nach der Bemerkung Tommasini's nicht vor.
4. RUBUS (L.) Brombeerstrauch. — K. 5sp., ziemlich flach,
bleibend. Blkr. 5 blättrig. Stbg. zahlreich, mit den Blb. dem.K.
eingefügt. Fruchtkn. mehrere , einem halbkugeligen oder kegelf.
Fruchtb. eingefügt; Gf. etwas seitenst.; N. einfach. Steinfrüchtchen
in eine falsche, abfällige, oben konvexe, unterseits konkave Beere
zsgewachsen.
248 ROSACEEN. fragaria.
1. R. Idaevs (L.) Himbeerstrauch. — Die St. aufrecht, ästig,
stranchig; H gefiedert, die oberen 3 zählig; lilh. verkekrtevf*
keilig; aufreiht; K abstehend. <?. In Wäldern und Hecken. Mai.
Jim. Bdi. weiss. Früchte roth, seltner geblichweiss.
2. R. fruticosds (L.) Gemeiner B. — F)ie St. bogig - Zurück-
gekrümmt, oder gestreckt, listig, stranchig; B. 5 und 8 zahlig; lifo.
oval und nebsl «lein K. abstehend; Früchte glänzend; K. bei der
Fracht oft zurückgebogen. •<. In Waldungen, Becken, auf Aeckern.
Jnl. Aug. Man untersch.: I. R. fruUcosus, B. unterseits weiss*
filzig; 2\ R. carylifottus Smith., B. unterseits grün, haarig; 3. R.
tomentosus Borkh., B. beiderseits filzig; I. R. amoenut Portensch.
B. unterseits lilzig: der St. von sehr dünnem, angedrücktem Filz,
weisslich-grau; 5. R. hybridus Vill. (R. glandulosus Bellard.j der
St. oberw/irts nebst der Rispe mit zahlreichen, drüsentrag. Borsten
besetzt. Bth. weiss oder rosenroth. Früchte schwär/., glänzend.
3. F. caesius (L.) Acker-B. — Die St. bogig-zurückgekrümmt
oder gestreckt, listig, stranchig; H. 5 und SzähUg; lilb. oval und
nebsl dem K. abstehend; fruchte glanzlos, olau- bereift; K.
auf der Frucht aufliegend. •>. An Hecken, auf Aeckern. Jnl. Ang.
Schk. t. 135. Die untern B. seltner 5 zählig-gefiedert. Btb. weist,
Früchte blau, glanzlos.
4. R. saxatilis (L.) Felsen -B. - Der fruchttrag. St. aufrecht,
ganz einfach, krautig, die unfruchtbaren gestreckt, ausläuferartig:
B. 3 zählig; Ebenstrams mdst., 3- ebliithig. %. In Waldungen
und Hainen, in die A. hinaufsteigend, (stellenweise dch das ganze
Gebiet.) Jim. Jnl. Bth. weisslich, Früchte roth. Schale der Stein-
früchtchen glatt, nicht grubig - runzelig, wie bei den vorherge-
henden.
5. R. Chamaemorus (L.) Zwerg -li. — Der St. aufrecht, ganz
einfach, iblüthig; B. einfach, herz - nierenf., 5 lappig; Bth. 2häu-
sfg. % An sumpfigen, torfhaltigen 0., (im Riesengebirge, auf der
Elb- und Isarwiese daselbst: auf der Halbinsel Dars in Pommern;
bei Königsberg in Preossen; nach Rupp auf dem Meisner in Hes-
sen.) L. ffl. läpp, t .'). f. I. Bth. weiss. Früchteroth, zuletzt gelb-
braun.
Ueber die von Weihe und Nees von Lsenbeck aufgestellten
Arten von Rubus. deren Unterschiede mir noch nicht klar sind,
vgl. D. fl. 3. |>. 198 und folg.
5. FRAGARIA iL.) Erdbeere. — K. lOsn., Zpfl 2 reihig, die
5 äussern kleiner, abstehender. Blb. 5. Stbg. 20 und mehr. Fruchtkn,
mehrere. Fruchtb. nach d. Blüthezeil yergrösserf, zuletzt fleischig-
saftig, eine falsche, oft abfällige Beere darstellend. Gf. seitens«.,
abfällig. Bth. aller weiss.
I. F. YBSCA (L.) Wilde F. — A'. bei der Frucht weit abge-
hend oihr zurückgekrütnntt; Sthgf. kaum so lang, als das Köpf-
chen de,- Fruchtkn. t Haare der »stiele und St. wagerechl ab-
stehend, die der settenst, oder sämmtltcher Bthstielchen aufrecht
fracaria. ROSACEEN. 249
oder angedrückt. %. In Wühlern, Hecken, auf Hügeln-, unkultiv.
O. Mai". Jim., blühet In den A. später und bis in den Herbst.
St. h. 2. F. sylvestris Dachesn. bei Lara. Var.: I. Früchte halb-
kugelig und kegelf. auf einein und demselben Standorte; 2. Aus-
läufer kurz oder fehlend: F. efflagellis Duch. ; 3. B. einfach, die
seitenst. 'Blättchen fehlen nämlich: F. monopbylla Dach. ; 4. immer-
blühend, den ganzen Sommer hindurch Bth. und Früchte tragend,
wie Prunus Cerasus semperflorens. Zwischen dieser Variet. und
der gemeinen Pflanze kann ich keinen Unterschied linden; letztere
trägt auch nicht selten kegelf. Früchte.
2. F. elatior (Ehrh.) Höchsten gelige E. — K. bei der Frucht
weit abstehend, oder zurückgekrümmt ; Stbgf. an der fruchttra-
genden Pfl. so lang, als das Kopfchen der Fruchtkn, an der nicht
fruchttragenden noch einmal so lang, als das Köpfchen der
Fruchtini.', die Haare der Bstiele, des St. und sämmtlicher
Bthstiele wagcrecht-abstheend. Q. In Wäldern, besonders der
Berge, (im ganzen Gebiet stellenweise.) Mai. Jun. Hayne arzn.
gew. t. 27. F. vesca ß. pratensis L. , var. •/. fl. suec. n. 450.
Grösser und stärker, als die vorhergehende, immer dch Fehlschla-
gen 2 häusig. Wird unter dem Namen Zimmterdbeere ktiltiv. Kultiv.
3. F. collina (Ehrh.) Hügel -E. — K. an die Frucht ange-
drückt, Stbgf. der nicht fruchttragenden Pfl. noch einmal so
lang, als das Köpfchen der Fruchtkn.; Haare des Bstieles und
des St. wagerecht-abstehend, die der seitenst. oder der sämmtli-
chen Bthstiele aufrecht, oder angedrückt. U. An gebirgigen 0.,
auf unkultiv. Hügeln, im Gebüsch, an Hecken. Mai. Jim. Hayne
ans. gew. 4. t. 30. F. vesca ß. L. fl. suec. n.450. Wird leicht dch
den nach dem Verblühen sogleich geschlossenen und die Fruchtkn.
verbergenden K. und die schlanken Bthstiele von F. vesca unter-
schieden.
4. F. Hagenbachiana (Lang, Decan in Mühlheim.) Hagen-
bach's E. — K. an die Frucht angedrückt; Stbgf. so lang, als
das Köpfchen der Fruchtkn.; die Haare des Bstieles und St. wa-
gerecht-abstehend, die der seitenst. oder der sämmtlichen Bthstiele
aufrecht oder angedrückt; die Blättchen langgestielt, die Stielchen
des mittelsten den vierten Theil so lang, als die Blättchen. 2J..
Auf steinigen Hügeln, (Zunzingen im Breisgau in der Gegend von
Mühlheim, in grosser Menge und mit keiner anderen Art der Gat-
tung vermischt, von H. Kraft, Gärtner in Mühlheim, entdeckt, De-
can Lang.) Mai. Jun. F. Majaufea Seringe in DC. prodr.
4. F. crandiflora (Ehrh.) Grossblumige E. — K. bei der
Frucht angedrückt; Flaum der B.- und Bthstiele aufrecht; B.
oberseits ziemlich kahl. H-. Wird in Gärten unter dem Namen:
Ananas-Erdbeere kultiv. Früchte sehr gross, B. dunkelgrün, grob-
gesägt. Mai. Jun. Duham. arb. 1. t. 6. Kultiv.
5. F. chiloensis (Ehrh.) Chili -E. — K. bei der Frucht auf-
recht; Flaum der B. und Bthstiele weit abstehend; B. beider-
seits zottig. U. Mai. Jun. Wird unter diesem Namen in Gärten
250 ROSACEEN, potentilla.
aber seltner knlliv. Unterscheidet sich dch die grössere Behaa-
rung und die kurzen, breiten Sägezähne, die breiter, als lang
sind. Kultiv.
0. G. YiRGiMANA (Ehrl).) Virginische E. — K. hei der Frucht
abstehend \ Flaum /Irr Bstiele aufrecht, der der Bthstiele ange-
drückt; B. oberseits ziemlich kahl. ii. Mai. Jun. Wird in Garten
unter dem Namen: Scharlach- oder Himbeer-Erdbeere kultiv. Die
in die Grübchen des Fruchtb. eingesenkten Früchtchen unterschei-
den diese Art. Kultiv.
6. ('OMARUM (I..) Siebenfingerkraut. - K . Blkr.. Stbg-
und Stempel wie hei Fragaria. Fruchtb. nach der Blüthezeil ver-
größert, fleischig aber schwammig.
1. C. palustre (L.) Snmpf-S.— n. An sumpfigen, torfhaltigea O.,
in Gräben, an Fischteichen. Jim. Jul. Schkhr. t. 13S Potentilla
palustris Scop. carn. 1'. Comarum Nestl. pot. K. inwendig dun-
kelroth-braun. Blb. klein, last 3 mal kürzer, als der K., nebst den
Stbg. und Gf. dunkel braun-purpurn.
7 POTENTILLA (L.) Fingerkraut. - K.. Blkr., Stbg und
Stempel wie hei Fragaria. Fruchtb. konvex oder kegelt'., saftlos
und nicht wie bei Fragaria und Coinaruin, beerenartig.
I. Hotte. Potentii.i.ae GEHDINAS. Früchtchen kahl ; Fruchtb. haarig , aber
die Haare kaum von der Länge der Früchtchen.
§. 1 Aceph»lae. W. einfach, jährig oder 2 jährig, einen einzigen St. oder
einen von der Basis in mehre getheilten , aber keine unfruchtbare erst im folgen-
den Jahre blfithentragende Wurzelköpfe treibend.
1. P. srPiN.v (L.) Niederliegendes F. — Der St. gabelsn.: B.
gefiedert; Blättchen länglich, eingeschnitten-gesägt, die oberen her-
ablanl'end; Bth. einzeln: Bthstiele nach dem Verblühen zurück-
gekrümmt. O. Auf Aeckern und an sandigen, etwas feuchten, im
Winter überschwemmten O., an Wegen und Misthaufen, (dch das
Gebiet, aber zerstreut und stellenweise: in der Schw. sehr selten.)
Jiin.-Herbs«. J. a. t. 406.
2. P. norvegica (L.) Norwegisches F. — Der St. gabelsp.,
reichblüthig, nebst den B. rauhh., Haare abstehend an der Basis
zwieheUg; />. 8zähHgs Blättchen länglich - verkehrteyf. oder lan-
zettl., grobgesägt, die wurzelst. 9- 3 paarig gefiedert; die unteren
Bth. gabelet. , die oberen zuletzt last tranbig; Nüsssehen kahl,
Bchwach-runzelig. O. und G. An sandigen, schattigen, feuchten O.,
lin Holstein. Pommern, Brandenbg, Lausitz, Schi es., Böhmen, bei
Dresden und bei Königsberg; Salzborg; in Würtemberg nur an
einer Stelle in einem trocken gelegten Weiber bei Reipertehofen
Oberamts Wangen.) .Fun. Jul. Fl dan. 1. 171. P. dichotoma Mönch.
P. rulhenica Wühl. P. diffusa Willd. D.
ij. '2. UoLTicirtTM. \\ . perennirend, holxig, rielküpfig, blühende St. und
zugleich Blatterbüschel , nftmiicb unfruchtbare im nächsten Jahr blüthentragende
Wurielkuple, treibend.
" B. geüedwrt Bth weis*.
POTENTILLA. ROSACEEN. 251
3. P. ri'Pestris (L.) Felsen -F. — Der St. aufrecht, oberwärts
gabelsp.; die untern B. gefiedert, die obern 3 zählig; Blättehe»
eyf. -rundlich , ungleich-eingeschnitten-gesägt, flaumig; die NebenB.
ganz: Blb. versehrteyf. , länger, als der K. %. In Felsenspalten,
an steinigen O. , in die VorA. hinaufsteigend, (im mittleren und
südl. D. und d. Scbw.) Mai-Jul. J. a. t. 114.
" B. gefiedert, Btli. gelb.
4. P. MULT1FIDA (L.) Vielsp. F. — Der St. aufstrebend; B.
gefiedert, wenig-paarig; Blättchen tief-fiedersp., Zpfl lineal., un-
terseits filzig. %. Um die Gletscher, (aufd. südlichen Walliser A.
sehr selten; auf d. Stock, d. Matterhorn , d. Fineln, in den Nico-
lai- und Bagnesthale.) Jul. Aug: S.
5. P. anserina (L.) Gänse-F. — Der St. rankenartig, krie-
chend; B. unterbrochen -gefiedert, vielpaarig ; Blättchen länglich,
geschärftgesägt; Bthstiele einzeln; die stengeist. NebenB. scheidig,
vielsp. 2t. Auf Triften, an Wegen, um die Häuser der Dörfer, an
sandigen Ufern. Mai-Jul. und wiederum im Herbst. St. h. 4. B.
unterseits weiss-seidenh. Var. :
ß. sericea, ß. beiderseits weissseidenh, : P. Anserina ;'. con-
color Sering. bei DC.
y. viridis, B. beiderseits grasgrün, spärlich-behaart oder auch
oberseits kahl.
J. gcminiflora, Bth. gezweiet: P. anserina ß. Nestl. Lehm.
" B. gefingert, Bth. gelb.
6. P. recta (L.) Aufrechtes F. — Die St. aufrecht, nebst
den B. rauhh., Haare verlängert, auf Knötchen sitzend, mit kur-
zen, drüsenlrag. gemischt; B'. 5- und 7 zählig; Blättchen länglich,
nach der Basis keilig - verschmälert, grob - eingeschnitten - gesägt;
Nüssschen erhaben-runzelig, mit einem flügelf. bleicheren Kiele
umgeben. %.. An waldigen, steinigen O. , auf sonnigen Hügeln,
(in Oberelsass, der südl. Scbw., dch d. südl. Tyrol, Steyerm., Krain,
Littor. und Oestr., von danach Böhmen, Schles., Lausitz und Sach-
sen; sodann bei Würzbg und Werthheim, bei Lüttich und in Hol-
stein.) Jim. Jul. Bth. schwefelgelb. Var.:
ß. obscura, Bth. citrongelb, oft ein wenig kleiner: P. obscura
Willd. spec. Ferner:
y. laciniosa, B. eingeschnitten- gesägt, die Zähne bis über die
Mitte derBFläche hineingehend und oft wieder gesägt, Bth. schwe-
felgelb. (Häufig imVeltlin, v. Salis. Marschlins, auch aus Schlesien,
v. Günth.) In Gärten kommt sie auch mit citrongelben Blb. vor
und ist dann: P. laciniosa Lehm, monogr. t. 7.
7. P. hirta (L.) Haariges F. — Die St. aufrecht, oder aus
liegender Basis aufstrebend, rauhh., Haare verlängert, auf einem
Knötchen aufsitzend, mit kurzem, drüsenlosen gemischt; B. 5- und
7zählig; Blättchen eingeschnitten-gesägt, die der WB. verkehrteyf.-
keilig, von der breitein, stumpfen Spitze allmählich nach der Ba-
sis verschmälert, die der StB. lineal. -keilig; Nüsschen erhaben-
runzelig, mit einem häutigen flügelf. Kiele umgeben. %. Angras-
252 ROSACEEN. potentilla.
reichen 0., (im Littor. um Triest und Fiume, [Strien.) Jnl. Aug.
Blattchen beiderseits mit 2-3Zähnen. Var.:
ß. angustifolia, Blättchen schmäler; dieNebenB. 2sp.: P. an-
custifolia DC. , , . , . . „ .
Y nedata der St roth, hoher; Blattchen fast bis zur Basis
Besäet; beiderseits mit ti- 8 Zahnen: P. pedata Willd. P. pllosa
DC. " P. rubense All. Neid.
8. P. paus \ (Willd. spec. pl. '2. p. 1100.) Haariges F. - Die
St aufrecht, rauhh.. von verlängerten, auf einem Knötchen sit-
zenden Haaren, und zugleich etwas filzig von kurzen Härchen;
Ji. S zählig; Blättchen lanzettl.-längl., von der Mitte nach der Basis
verschmälert, grob-gesägt, mit verlängerten Ilaaren beiderseits be-
streut und bewimpert, an den unteren B. verkehrteyf.- länglich j
Früchtchen runzelig, mit einem sehr schmalen, geschärften Kiele
umgeben. 4. Auf sonnigen Hügeln (bei Arnstadt in Thüringen,
Oswald: bei Colmar, (iriesclich : am hohen Eibufer bei Flottheck
unweit Hamburg, Sonder.) Mai. Jim. Gleichsam eine Mittelform
zw. P. reeta und P. inclinata ; von jener unterscheidet sie sich dch
die verkehrteyl-längl. Blättchen der unteren und WB., die an dem
im hiesigen Garten gepflegten Expl. beständig 5 zählig sind, und
dch den sehr schmalen, laden!', kirl der Früchtchen; von letzte-
rer dch den höheren, kräftigeren Wuchs, die breiteren, im äusse-
ren Umfang mehr verkehrteyf. , unterseits rauhh., nicht filzigen
Blättchen und dch die Früchtchen, welche mit einem zwar sehr
schmalen, aber doch sogleich in das Auge fallenden Kiele umgeben
sind.
9. P. inclinata (Vill.) Aufstrebendes F. — Die St. aufrecht,
oder aus niederliegender Basis aufstrebend, weich-zottig und zu-
qleich filzig, an der Spitze ebensträussig; B. 5 zählig; Blättchen
länglich-lanzettl., nach der Basis verschmälert, etngeschnttten-ge-
säyt, unterseits dünn-grau-filzig, mit abstehenden Ilaaren bestreut
oder gewimpert; Nüsschen runzelig, mit einem fädl. schwachen
Kiele umgeben. 2J.. Auf sonnigen, trocknen Hügeln, (in Oestr.,
Steyerm., Mähren, Böhmen und Schles., indem Erzgebirge; Schw.
selten; ausserdem im Elsass, bei Würzbg, im Lüttichischen und in
Westphalen.) Mai. Jul. P. canescens Bess. P. adscendens Willd.
P. intermedia Wahlen!). P. reeta J. a. t. 38. Var., wie P. reeta,
mit Blb. noch 1 mal so lang, als der K. und kürzer, als dieser,
und mit zerfetzten, nämlich doppelt - eingeschnitten - gesägten B.
10. P. ARGBNTBA (L.) Silberweißes F. — Die St. aufdrehend,
flzif/, an der Spitze ebensträussig; li. ttzähtig; Blättchen aus
einer ganzrandigen, verschmälerten Basis verkehrteyf.^ tief - einge-
schnitten-gesägt, oder ftedersp.-zerfetzt, am Rande umgerollt, un-
terseits filzig i die Bthstielchen nach dem Verblühen aufrecht.
Nüsschen runzelig, unberandet '4. An sonnigen, waldigen O., We-
gen. Jim. Jul. St. h. 17. Aar. B. oberseits grasgrün und oft
glänzend und unterseits weiss -filzig; oder auch oberseits filzig,
der Filz jedoch dünner, als auf der untern Fläche; oder unterseits
HSchgrau - filzig ; oder
POTENTiLLA. ROSACEEN. 253
y. impolita, Blättchen nach der Spitze weniger verbreitert,
am Rande beiderseits mit meist 0 Zähnen bezeichnet u. an der Ba-
sis eine kürzere Strecke ganzrandig: P. argentea ß. Lehm. P. im-
polita Wahlenb. carp.
11. P. collina (Wib.) Hügel -F. — Die St. nach allen Seilen
niedergelegt, zottig - filziq, von der Mitte an ausgebreitet - rispig,
an der Spitze aufstrebend; H. 5 zählig, die wurzelst, in einen mit-
telpunktst., dichten /lasen zsg est eilt; Blättchen verkehrteyf. -kei-
lig, flach, unterseits auf den Adern zottig, und ausserdem daselbst
dünn - grau - filzig, eingeschnitten -gesägt; Bthenstielchen nach dem
Yrerblühen zurückgebogen; Nüsschen runzelig, unberandet. Q. An
sandigen, grasreichen O., Rainen, (in Schles. bei Neuscheitnicb am
Oderdamme, bei Grüneiche, Karlowitz, Wildschütz u. a. O.; in
Böhmen; bei Wertheini.) Mai; blüht früher, als P. argentea. Fries
novit, suec. und herb. norm. P. Güntheri , Pohl tent. fl. boh.,
Wimm et Grab. fl. siles. P. sordida Fries, nov. inant. P. Lindac-
keri Tausch. P. Wiemanniana Günth. Der P. argentea sehr ähn-
lich, aber der Habitus der lebenden, auch kultiv. Pflanze gänzlich
verschieden. Die besten Merkmale geben die schwachen, oft gleich
über der Basis in dünne Aestchen übergehenden, in einen Kreis
ausgebreiteten St., so wie der mittelpunktst. Rasen der WB., wel-
cher wie bei P. alba gestaltet ist. Ausserdem erscheinen die
Zähne der B. mehr gerade-vorgestreckt, und die vorderen dersel-
ben stehen nicht so sehr ab,\vie bei jener. Potentilla Güntheri
trenne ich nicht ferner von P. collina. D.
12. P. patula (WK.) Ausgebreitetes F. — Die St. aus auf-
strebender Basis aufrecht oder niederliegend nebst den Bstielen
rauhh., Haare etwas angedrückt; B. 5 und 7 zählig; Blättchen li-
neal.-keilig, eingeschnitten-gesägt, tinterseits gleichfarbig, auf dem
Mittelnerven rauhh., Sägezähne der stengeist. auf jeder Seite 2
oder 3; Nüsschen runzelig. 2J.. Auf sonnigen Hügeln, (Czeiz in
Mähren, und Leobschütz in Schles.) Mai. Die Innern Zpfl des
K. breit- ey f., spitz, kahl, am Rande gewimpert, seltner mit zer-
streuten Haaren besetzt, die äusseren nebst der Basis des K.
rauhh. D.
13. P. intermedia (L.) Mittleres F. — Die St. nach allen
Seiten niedergelegt und aufstrebend, von der Mitte an gabelsp.-
rispig, rauhh., Haare abstehend, drüsenlos, auf einem Knötchen
sitzend; R. ebensträussig, locker, beblättert; WB. rasig, 7zählig;
Blättchen länglich -keilig, sämmtl. gleichfarbig, unterseits rauhh.,
eingeschnitten - gezähnt, Zähne beiderseits 5-10, abstehend, der
letzte kleiner; Nüsschen runzelig. 21. An felsigen, kiesigen O. der
Schw. (C. Waadt, Wallis und Tessin.) Mai. Jim. P. intermedia
Nestl., P. heptaphylla Mill. Gärtnerlex. n. 9. S.
14. P. thüringiaca (Bernhardi bei Link.) Thüringisches F. —
Die St. nach allen Seiten abstehend und aufstrebend , von der
Mitte an g ab elsp. -rispig, rauhh., Haare abstehend, drüsenlos, auf
einem Knötchen sitzend; R. locker, beblättert; B. unterseits rauhh.,
gleichfarbig, die wurzelst, rasig, 7 zählig, gesagt, Sägezähne ge*
17
254 ROSACEEN. potentilla.
rode hemoraestteckt, eyf., beiderseits 9-12, die oberen B. lineal.-
lanzettl., entfernt -gesä gt Sägezäbne etwas angedrückt; Nüsse heu
runzelig. II. Auf waldigen , steinigen Hügeln, (ara südl. Abhänge
des Thüringer Waldes bei Suhl, am Gleichberge beiRömbild, hin-
ter Eisfeld, bei Schleusingen; Martinach im unteren Wallis; Un-
terengadin.) Mal Jun. IV pamflora Gaud. helv. Von dieser on-
tersen. sich die P. chrysanlha Trevir. «Ich ansehnlichere Grösse,
elliptisch-verkehrteyf. Blättchen, die an den WB. die Zahl 5 nicht
überschreiten, und" an denobern B. nicht entfernt-gesägtsrad. D.
15. P. reptans (L.) Kriechendes F. — Die St. ranienf., ge-
streckt, einfach, an den Gelenken wurzelnd ; />'. 5 zählig mit einge-
mischten 3 zähligen; Blättchen längl.-verkehrteyf., fast von der Ba-
us an gesägt, kahl, oder untersei ts angedrückt- behaart; Sage-
zähne eyf., stumpf].; Bth. einzeln; Bthentheile 5zählig\ Frücht-
chen körnig-rauh. 2J- . Auf feuchten Wiesen, an Wegen, Gräben,
Ackerrändern. Jun. Aug. D. fl. Schk. t. 136. Var. :
-. giabra, IV viel kleiner, 3-4Linien lanc;, die oberen ganz
kahl, fast 3eckig-verkehrteyf., vorne gesägt, seitwärts ganzrandig ;
Bth. und Früchtchen nicht verschieden, (Von Brittinger auf der
A Pyhrgas in Oberöstreicb und von Lang auf trockenen Wiesen
bei Mühlheira gesammelt.)
16. I*. mixta [Nolte in Reichenb. 11. germ. exsicc. n. 1743)
Gemischtes F — Die St. rankenf., gestreckt, oberwärts iisti^; B.
5 zählig mit eingemischten 3 zähligen; Blättchen längl.-verkehrteyf.,
von der Spitze an his in die Mitte gesägt, unterseits angedrückt-
hehaart, Sägezähne eyf., stnmpfl.; Bth. einzeln; Bththeile meist
4 zählig; Früchtchen..... 21. InHolstein auf Triften (Nolte.) Jul.
Auii. Sehr ähnlich der P. reptans, aber defa die ästigen St. und
die 4/zähligen Bththeile verschieden. Reife Früchtchen sah ich
noch nicht. D.
17. P. procümbens (Sibthorp. oxon. 162.) Niederliegendes F. —
Die St. rankenf., gestreckt, oberwärts ästig, die fruchttragenden
an den Gelenken wurzelnd; B. gestielt, 3zühlig oder die untersten
5zählig; Blättchen verkehrteyf. , eingeschnitten-gesägt, unter der
Mitte keilf. und ganzrandig, Sägezähne abstehend, eyf. - lanzettl.,
zugespitzt; NebenB. ganzrandig oder 2-3 zähnig; Bthentheile meist
4zählig; Früchtchen fein- runzelig. 4. In schattigen Wäldern und
an moosreichen (>.. (von den Niederlanden dch Westphalea,
Niedersachsen, nach Mecklenb., Brandenb., der Lausitz, Sachs.,
Schles. , Böhm., und auf dem Thüringer Walde, in D. diesseits
des Thüringer Waldes noch nichl gefunden ; in der Schw. hlos
bei Belp im C. Hein: ein Expl. von diesem StandO. habe ich
jedoch h nichl gesehen ) Jun. Jul. Potentilla nemoralis \. stf.
potent. Tormenlilla reptans L. sp.. I). II . Koch Synopa. ed. 1.
Kon I». reptans unterscheidet sie Rieh dch die lanzettl. spitzigen
und mehr abstehenden Zähne der 11.. die meist 4 zähligen Blth-
ilt.il' und die Früchtchen, welche gerunzelt und auf dem Kücken
mit wenigen Höckern bezeichnet und nichl blos höckerig sind ; von
den nachfolgenden, dch die gestielten B., die kleineren NebenB.,
die noch einmal Bo grossen Bthen. b< Bondera aber durch die Art
potentilla. ROSACEEN. 255
der Fortpflanzung. Nämlich die St. treiben im Herbste aus den
Gelenken Wurzeln und ein B.Büschel, und sterben sodann mit
Ausnahme der bewurzelten Gelenke ab, dadurch entstehen so viele
einzelne Stöcke, als Gelenke \V. entwickelt haben.
18. P. TORMEHTILLA (Sibthorp. 0X011. 162.) Iluhrwurzel. —
Die St. niederliegend oder aufrecht, oberwärts ästig, nicht wur-
zelnd; B. üzählig, sitzend oder kurz - gestielt", die VVB. länger
gestielt, 3 -5 zählig; Blättchen längl.-lanzettl., eingeschnitten-gesägt,
an der Basis ganzrandig, die der unteren B. verkehrteyf., Säge-
zähne etwas abstehend, ey-Ianzettf. , spitz: Nebenß, 3 -viel-
spaltig; Bthentheile meist 4 zählig ; Früchtchen schwaeh-
runzelig. ?i. In Wäldern, auf Ilaiden , Triften bis in d. A. Jim.
Jul. P. tetrapetala Hall. fil. in See. mus. P. sylvestris Neck, delic.
Tormentilla erecta L. spec, 1). 11., Koch Synops ed. 1., St. h. 34.
T. officinalis Smith. 11. brit.
19. P. aurea (L.) Goldfarbiges F. — Die Stämmchen nieder-
gestreckt, auch wurzelnd; die St. aus gebogener Basis aufrecht
und nebst den Bstielen behaart, Haare aufrecht, etwas angedrückt ;
WB. 5 zählig; Blättchen länglich, kahl, am Rande und auf den
Adern unter scits silberglänzend • seidenh., an der Spitze spitz-
gesägt, Sägezähne auf jeder Seite meist 3, der letzte kleiner;
misseben schwach -runzelig, kahl. 2t. An grasreichen O. der A.
und VorA., (Schw. und Tyrol nach Salzbg, Kärnthen, Steiermark
und Oestr. ; auf d. Feldberg in Baden und auf d. Schles. u. Mähr.
Gebirgen.) Jul. Aug. St. h. 17. P. Halleri Ser. DC. Gaud.
20. P. alpestris (Hall. fil. in Sering. mus. p. 53) Alpen-F. —
Die Stämmchen niedergestreckt, zuweilen wurzelnd; die St. aus
aufstrebender Basis aufrecht, flaumig; WB. 5 zählig; Blättchen
verkehrteyf., kahl, am Rande und auf den Adern unter seits ab-
/orne eingeschnitten - gesägt, Zähne hervorge-
verkeimeyt., kahl,
stehend- haarig, v<
streckt, auf jeder St
jeder Seite meist 3, der letzte fast gleich ; die NebenB.
sämmtl. eyf.; Nüsschen schwach - runzelig. 2t. Auf den höhern A.,
(Schweiz, Tyrol, Salzbg, Kärnthen, Steyermark und Krain ; auf
d. Babia Gora in den Sudeten ; in Menge auf d. Hoheneck der
Vogesen.) Jun. - Aug. P. alpestris Smith engl. 11., Fries nov. fl.
suec. P. salisburgensis Haenke in Jacq. collect., D. 11., Koch Sy-
nops. ed. 1. St. Ii. 17. Die Beschreibung Haenke's bezieht sich
auf die ganze Art und nicht bloss auf eine Variet. P. crocea Hall,
d. Sohn in Schleich, cat. 1807. P. rubens Vill. P. aurea Smith.
P. alpestris Hall. d. Sohn in Sering. mus. p. 53. P. dubia Sut.
Fragaria villosa. Crantz. Bth. citrongelb, an der Basis safrangelb,
zuweilen auch ganz safrangelb. B. oberseits manchmal mit zer-
streuten Haaren besetzt. Var. :
«. firma, der St. stärker, höher: Blättchen rundlich-verkehrt-
eyf., mit den Rändern sieb wechselseitig deckend. Zähne breiter:
P. aurea firma Gaud. P. sabauda DC. Schi. P. affinis Host.
ß. graeifior , der St. schlanker; Blättchen verkehrteyf., ein
wenig auseinandergestellt : P. aurea u. crocea Gaud. P. filifor-
mis DC. F. alpestris Host. Geht dch Mittelformen in die Variet.
a. über.
17*
256 ROSACEEN. potentilla.
y. debilis; der St. dünn, schwach; Blättchen länglich-verkehrt-
eyf.j Zahne tief - eingeschnitten. I*. debilis Schi. pT. exsicc. Die
Expl., welche mir Schleicher sandte, gehören sicherlich zu den
Abänderungen der 1». salisburgensis.
P. alpestris untersch. sich beim ersten Anblick v. P. aurea
dch toln.: Blättchen am Rande und auf den Adern der untern
Blattfläche km/h. und nicht seidenh. ; v. P. verna, der sie näher
steht: dch ihre beträchtlichere Grosse, <lie aufrechten, oder aus
aufstrebender Basis aufrechten St., das freudigere Grün, die wei-
cheren Ilaare, und vorzüglich dch die NebenB., die sämmtl. , die
wurzelst, ebenmässig, eyf sind: bei I'. verna gehen die NebenB.
der WB. in verlängert - lineal. Oehrchen über und die Ilaare sind
steifer und borstlich. — Den Namen P. alpestris, obgleich er nicht
der ältere, zog ich vor. da er mehr den Beifall der Botaniker zu
haben scheint.
21. P. ambigua (Gand.) Zweideutiges F. — Die St. aufstre-
bend und nehst den Bstielen flaumig: die Wurzel- und untern sten-
geist. B. 5 zählig; Blättchen verkehrteyf., oberseits zerstreut - un-
terseits auf den Adern dichter • fast seidenartig behaart, von
rome bis aber die Miffe fast fingerf. - eingeschnitten . Zähne li-
neal., beiderseits meist zu 3, der' letzte fast gleich; die NebenB.
sämmtl. eyf. 5 Nüsschen %. Auf den A. von Wallis, (bisher
blos über' Zermatten.) Jul. P. intermedia Hegetschw. P. alpestris
var. Hall. d. Sohn. P. aurea y. pectinata Ser. bei DC. P. §e-
ranioides Schleich. Eine zweifelhafte, weitern Beobachtungen zu
empfehlende Pflanze; von P. salisburgensis. von welcher sie doch
vielleicht nur Abart ist. dch die fast bis zur Mittel rippe eindringen-
den Blattzähne verschieden. Bei dem ersten Anblicke hat sie ei-
nige Aehnlichkeit mit P. argentea, aber die B. sind an meinen v.
Schleich, empfangenen Expl., weder filzig , noch grau, bloss die
Adern sind unterseits mit geraden Ilaaren dichter bedeckt. S.
22. P. verna (L.) Frühlings-F. — Die Stämmchen gestreckt,
oft wurzelnd: die St. aufstrebend und nebst den Bstielen von
aufreihten, etwas abstehenden Ilaaren rauhh. : die untern B. 5 und
7 zählig; Blättchen länglich - verkehrteyf. , oder verkehrteyf., ge-
stutzt, kahl, und am Hände oder unterseits oder ober- und un-
terseits haarig, tief-gesägt, Sägezähne meist 4 auf jeder Seite,
der Endzahn kürzer: die untersten NebenB. schmal -linraf.;
Nüsschen schwach - runzelig. U. An sonnigen, trocknen O., an
Waldrändern, überall. Apr. Mai St. h. 17. Var.:
ß. crocea, Blb. an der Basis mit einem safrangelben Flecken:
P. verna aestiva Gand.
y. pusifla , kleiner , Blättchen verkehrteyf., vorne auf jeder
Seite nur mit 2 Säge/.ähnen versehen: P. pusilla Host, nach einem
von Hladnik inilgetheilten Expl. Auf den YorA. und niedrigem
Gebirgen.
23. P. CDfBRBA (Chaix bei Villars.) Aschgraues F. — Die
Stämmchen gestreckt, oft wurzelnd; die St. aufstrebend nebst
den Bstielen und H. grau-filzig und behaart mit aufrechten etwas
abstehenden Ilaaren; die untern B. 5 zählig; Blättchen länglich-
poTENTiLLA. ROSACEEN. 257
verkehrteyf., und verkehrteyf., gestutzt, tief-gesägt, Sägezähne an(f
jeder Seite meist 4, der Endzahn kürzer; die untersten NebenB.
schmal -lineal. ; NUsschen schwach- runzelig. TL. An sandigen, trock-
nen und felsigen, sonnigen O., (dch das ganze Gebiet, aber stellen-
weise; südl. der A. die Variet ß.) P. opara Villars, Pollich. P. are-
naria Borkbaus. P. incana Moench. P. ovataPoiret. nach Lehm.
P. verna ß. D. fl.
ß. trifoliata, B. sämmtl. 3 zählig, selten 4 oder 5 zählig: P.
subamulis Wulf, bei J. ic. rar. t. 491. und L. s|>. 715, nach einem
von L. selbst bestimmten Expl. in Lebmann's Herbarium. — Da-
von unterscheidet sich P.velutina Lehm., die P. subacaulis L. nach
der Beschreibung in d. sp. pl., dch die längern, länglich - keiligen,
an der Spitze nur 3-5zähnigen, übrigens ganzrandigen Blättchen
und den dickern Filz.
24. P. opaca (L.) Glanzloses F. — Die Stämmchen gestreckt,
oft wurzelnd ; die St. aufstrebend und nebst den Bstielen rauhh.,
Haare verlängert, wagerecht -abstehend; B. 5 und 7 zählig;
Blättchen länglich - keilig, tief- gesägt, gestutzt, der Endzahn kür-
zer; Nüsschen %. Auf buschigen Hügeln, an felsigen O.,
(dch das ganze Gebiet, aber stellenweise und nicht überall.) Mai.
Jim. St. li. 17 (nicht gut.) J. ic. rar. t. 91, gehört hierher und
nicht zur P. intermedia.
25. P. GRANMFLORA. (L.) Grossblumiges F. — Die St. aus
aufstrebender Basis aufrecht, und nebst den Blattstielen von kur-
zen, wagerecht abstehenden Haaren zottig; B. 3 zählig; Blättchen
verkehrteyf., tief -gesägt, oberseits flaumig, unterseits zottig ■;
Nüsschen kahl. T\. . Auf den höhern A. Tyrols und der Schw. bis
auf die niederen Wiesen der A. herabsteigend. Jul. Aug. Hall,
helv. t. 31. St. 3-7blüthig.
26. P. nivea (L.) Schneeweisses F. — Der St. aufrecht,
armblüthig; WB. 3 zählig; Blättchen länglich, eingeschnitten - ge-
sägt, oberseits kahl oder rauhh., unterseits sehneeiveiss - filzig,
glanzlos, am Rande flach; Nüsschen kahl. %.. An grasreichen O.
der höchsten GranitA., (im Wallis auf d. Matterhorn , LÖtscher-
berg u. a. ; Tyrol bei Kitzbichel auf d. Geisstein und d. kleinen Rö-
thenstein.) Jim. Fl. dan. t. 1035.
27. P. minima (Haller d. Sohn bei Schi.) Kleinstes F. — Die
St. aufstrebend, flaumig, meist lblüthig; B. 3 zählig ; Blättchen
verkehrteyf., abgerundet - stumpf, kaum gestutzt, kahl, am Rande
und unterseits auf den Adern behaart mit etwas abstehenden
Haaren, vorne eingeschnitten - gesägt, Zähne auf jeder Seite meist
4, der endst. fast gleich. U. Auf Triften und an felsigen O. der
A.; bis zum ewigen Schnee hinaufsteigend, (dch d. g. AK.) Jul.
Aug. P. Braüniana Hoppe. St. h. 17. P. verna «. alpestris
Wallr. — Untersch. sich von P. verna dch die 3 zähligen B., die
breiteren, freudiger grünenden Blättchen , den Endzahn, der nicht
kleiner, als die übrigen ist, die NebenB. der WB., und die wei-
chern Haare ; von P. Salisburgensis dch ihre viel mindere Grösse
und die stets 3 zähligen B.
25H ROSACEEN. P0TENT1LLA.
28. P. FRicibA (Villars.) Gletscher -F. — Ueberall sehr zot-
ii<i: die St aufstrebend, meist Ibliithig; B. 3 zählig ; Manchen
verkehrteyf., stumpf '• gezähnt , Zähne am Hantle sich deckend;
Nüsschen etwas runzelig, unbehaart. ?;. Auf den höchsten A .
(im Wallis auf "lein Bernhard, am Matterhorn über Zermatten, im
Bagnesthale, im C Glarus auf d. Zutreibestock und Sandgrath;
Oberengadin; in Tyrol auf d. Wormserjoch und auf d. Windalpe,
Steyerm. auf dem Hochgolling.) Jul. Aug. 1». glacialis Hall. d.
Sohn bei Ser. I*. helveticn Schi. Vur., wie die verwandten, mit
Blb., welche kürzer und noch [mal so lang sind, als der K.
II. Rotte. Fragakia8tbüm DC. prodr .' ., • Nös8chen aufder ganzen Ober-
flache oder »venigsten a am Nabel mit Haaren besetzt. Fracbtb. sehr rauhb.
-".». P. alba (1..) Weissblumiges F. — Der St. schwach, auf-
strebend, meisl :»liliiilii:; : WH. Szählig; Blättchen länglich - lan-
zettl.. uach der Basis verschmälert; oberseits kahl, unterseits und
am Rande seidenh., vorne gesägt, Sägezähne spitz, zuneigend,
der endst. schmäler: Sth/'. nebsl dem Nüsschen kahl, letztere am
Nabel behaart. 2J. . In Wäldern, (deb das ganze Gebiet, aber stellen-
weise, .in vielen O. gar nicht.) Mai. Jun. St. h. 1. P. nitida Scop.
30. SPLENDEHS (l.'ammond in De Cand. II. IV I. 167.) Di<' St.
schwach, niederliegend, 2- Iblüthig; die W.U. 3-4-5zähfig; die
Blättchen verkehrteyf. - länglich. , oder verkehrteyf., oberseits
etwas kahl, unterseits und am Bande seidenh. -zottig, vorne ge-
sägt, die oberen Sägezähne zsneigend, die endst. schmäler; Stpf.
und Früchtchen k;ild. diese am Nabel behaart; die Stämmchen
niederliegend. 21. In Wäldern Thüringens, (in Hecken, rechts von
der Steigerthälschen Mittelmühle ausserhalb der Fl. von Halle,
Wallroth; im Steiger bei Erfurt, Caramerer, Oswald.) Hai. P.
Vaillantii Nestl. potent. P. hybrida Wallr. sched. crit. Koch
syn. ed. 1.
.'51. Fragariastrdm (Ehrh. Pers.) Erdbeerartiges F. — Die St.
schwach, niederlegend, meist Ihlüthig; \VB. 3 zählig; Blättchen
rundlich - eyf., gesägt, gestutzt , oberseits ziemlich kahl, unter-
seits zottig, die jüngeren seidenh., «las mittlere vorne, dieseitenst.
an du- äusseren Seite fast von der Basis an gesägt, das sten-
geist. B. 3 zählig; Nüs6chen an dem Nabel behaart'; Stämmchen
kriechend. 21-. Aufbuschigen Hügeln, an Wäldern, grasreichen Weg-
rändern. (stelleuwei.se ili li das ganze Gebiet.) Apr. Mai. Schk.t. 135.
I». Fragaria Smith. P. fragaroides Vill. P. fragariaefolia Gmel.
Fragaria sieriiis I.. Comarum fragarioides Roth. Bth. weiss.
32. P. micrantha (Ramond. hei DC.) Kleinblumiges F. — Die
St. schwach, niederliegend, meist 2blütbig; H 11. 3 zählig; liliitt-
cnen and. gesägt, etwas gestutzt, oberseits ziemlich kahl, unterseits
zottig, die Jüngern seidenh.. d. mittlere vorne, di> seitenst. an
der äusseren Seite /as/ von der Basis an gesägt , das stengeist.
B. einfach; Nüsseben an dem Nabel behaart; die kriechenden
Stämmchen fehlend :i. \n gebirgigen, steinigen, buschigen O., (in
l'nieisieyermaik. in derSchw. bei Nyon, Cleven; Nahethal in der
Pfalz.) Apr. Mai. 1». breviscapa Vest, Blb. bald ein wenig kür-
zei
»su. ROSACEEN. 259
,, bald ein wenig länger, als der K. , weiss, vergl. DC. il. fr,
und prodr., nicht gelb, wie Tenore anführt
33. P. petioia'Lata (Gaud ) Stielblättriges F. — Der St. ziem-
lich aufrecht, reichblüthig; WB. 5- und 3zählig; Blättchen kurz-
gestielt, verkehrteyf. - länglich . an der Basis keilig, nach vorne
zu spjtz-gesägt, ziemlich kahl, am Rande gewimpert ; Stbf. rauhh. ;
Nüsschen überall zottig. %. In Felsenspalten, (auf d. Saleve in
der Schw.) 1\ caulescens ß. petiolulata Ser. bei UC. Nicht ohne
Zweifel führe ich diese Art liier auf, die leicht in die folgende
übergehen mag. Bth. weiss. S.
34. P. caulescens (L.) \ 'ielstieliges F. — Der St. aufstrebend, >
reichblüthig; WB. özählig; Blättchen fast sitzend, längUch-lan-
zettl, an der Basis keilig, nach vorne hin spitz - gesägt, etwas zot-
tig, am Rande last seidenh. - gewimpert ; Stbf. rauhh.; Nüsschen
überoll zottig. %, In Felsenspalten der VorA. , in die niedrigem
Gebirge herabsteigend, (dch. d. g. AK.; an den Stadtmauern von
Salzbg.) Jul. Aug.1 J a. t. 220. St. h. I.
35. P. Clusiana (J. aust. t. 116.) ClusischesF. — Der St. auf-
strebend, meist 3blüthig; WB. 5 zählig; Blättchen länglich - lan-
zettl.. an der Basis keilig, oberseits ziemlich kahl, unterseits zot-
tig, am Rande fast seidenh. - gewimpert, an der Spitze 3 zähnig;
Zähne geradevorgestreckt ; Stbf. kahl; Nüsschen überall zottig.
2J.. In Felsenspalten der höchsten A., (Tyrol dch Salzbg nach
Kärnth. , Krain, Steyermark und Oestr.) Jul. Aug. Bth. weiss,
Stbf. oft purpurn. D.
30. P. nitida (L.) Glänzendes F. — Der St. meist 1 blüthig ;
B. 3 zählig; Blättchen elliptisch, beiderseits seidenh. - filzig , an
der Spitze 3 zähnig, Zähne gerade hervorgestreckt ; Stbf." kahl ;
Nässchen überall zottig. 2J.. Auf Felsen der höchsten A., (Krain;
Kärnthen ; Tyrol auf der Kirschbaumeralpe , d. Schlehern; Steyer-
mark auf dem Ilohenschwab.) Jul. Aug. St. h. 22. Bth. rosen-
roth. D.
9. SIBBALD1A (L.) Sibbaldie. — Der K., die Blkr., die Bil-
dung der Stempel und des Fruchlb. wie bei Potentilla, aber Stbg.
sind nur 5, und Stempel 5, seltner 10.
1. S. procumbens (L.) Gestreckte S. — B. 3 zählig; Blättchen
oberseits fast kahl, unterseits behaart; Bth. ebensträussig ; Blb.
lanzettl. 2J.. An abhängigen, felsigen O. auch der höchsten A., aber
auch oft in die Thäler der A. herabsteigend, (in der Schw. und
dch d. g. AKette, in einer Schlucht auf der JVIittagsseite des Ho-
heneck.) Jul. Aug. St. h. 17. Blb. gelb.
10. AGRIMOMA (L.) Odermennig. — K. kreiself., mit einem
;3sp., nach dem Verblühen aufwärts zsschliesenden Saume; unter
dem Saume mit zahlreichen, hakigen, weichen, bei der Reife der
Frucht vergrösserten und erhärteten Dornen bewehrt. Blb. 5.
Stbg. 15, mit den Blb. vor einem drüsigen, den Schlund veren-
gerten Ringe eingefügt. Fruchtk. 2, mit einem endst. Gf. Nüss-
260 ROSACEEN. aremonia.
eben 2, dch Fehlschlagen I, von dem erhärteten K. eingeschlossen.
(Bth. gelb. Bthstiel kurz, an der Spitze mit einem Gelenke, und
an diesem beiderseits mit einem Deckblatte versehen.)
1. A. EüPATORiA (I, ) Gemeiner O. — Die entwickelten Aeh-
ren verlängert, ruthenf.; Frnchtkelche entfernt gestellt, verkehrt-
kegelf., bis zur Basti tief-gefurcht ; die äussern Dornen weit-ab-
stehend; B. unterbrochen-genedert; Blättchen länglich-lanzettl., ge-
sägt, unterseits grau-kurzhaar., die dazwischen gestellten kleineren
eyf.. gezähut, «las unpaarige gestielt, il. Auf trockneren Wiesen,
unkultiv. . buschigen Bügeln; in die VorA. hinaufsteigend. Jun.-
Aug. Schk. t. 128. St. h. 59.
2. A. onomiw (Miller dict n. 3.) Wohlriechender O. — Die
entwickelten Acliien verhindert, ruthenf. : Fruehtkelche entfernt
gestellt, halbkugelig -ff lockig 3 bis zur JMiiir seicht-gefurcht} die
üussern Dornen zurückgeschlagen ; 15. unterbrochen -gefiedert;
Blättchen länglich-lanzettl,, gesägt, unterseits kurzh. und mit klei-
nen Drüsen bestreut, die dazwischen gestellten kleinern eyf, ge-
zähnt, das unpaarige gestielt. 21. An grasreichen O., (an dem La-
( hensee in der Gegend von Bonn, \. von Esenbeck, bei Ems,
Wirtgen, im Gebiete der II. von Spa.) Jun.-Aug. Agrimonia pro-
cera Wallroth. Untersch. sich von der vorhergehenden leicht
dch die halbkugelige, dickere und kürzere, nur bis zur Mitte seicht-
gefurchte Röhre dvs fruchtrag. K. und die herabgebogenen äusse-
ren Stacheln. Die unterseits mit häufigen Drüschen bestreuten B.
verbreiten einen starken Terpentingeruch. Von Agrimonia odo-
rata ist A. repens L. durch folg. sehr verschieden: Aehren, auch
die fruchttrag. sind dicht und kurz; Blättchen fast geruchlos, an
der Basis ganzrandig, das unpaarige sitzend oder kaum gestielt}
die dazwischen gestellten kleinern länglich, ganzrandig oder nur
an der Spitze 2-3 sj>., der St. niedrig, o herwärts mit grossen Ne-
benB., von der Länge der Zwischenräume, ganz bedeckt Diese
Art wurde im Gebiete unserer Fl. noch nicht beobachtet.
14. AREMONIA (Necker.) Aremonie. — K. länglich, mit einem
5 sp.. nach dem Verblühen aufwärts zsschliessenden Saume; unter
dem Saume 5 kleine, mit den Zpfln abwechselnde, bei der reifen
Frucht verlängerte, pfriemliche, erhärtete, aulrechte, an den Zpfl
des Saumes angelehnte Zähnchen. Blh. 5, und nebst den 5 oder
10 Stbg. vor einem drüsigen, den Schlund verengernden Rini;, ein-
gefügt. Fruchtkn. 2, mit einem endst. Gf. Nüsschen 2, dch Fehl-
schlagen 1, von dem erhärteten, fast kugeligen K. eingeschlossen.
(Bth. gelb, jede mit einer 6-lOsp. , aus 2 zsgewachsenen Deck-
blättchen gebildeten Hülle umgeben.)
1. A. agkimomoidks (Neck.) Odermennigartige A. — ii. An
gebirgigen, waldigen, rauhen O.. (in Unterkrain !) Mai. Jun. St. h.
!')«.». Agrimonia agrimonoides L. Arnonia agrimonoides Nestl. Spa-
lanzama agrimonoides Pollin. D.
III. Gruppe. ROSEEN. DC. prodr. 2.596. Früchtchen mehrere,
leyig, aussartig, nicht aufspringend, von der fleischigen und, bei
der Keife, saftigen Bohre des K. eingeschlossen.
nosA ROSACEEN. 261
12. ROSA. (L,) Rose. — K. krugf., 5sp.; Röhre fleischig, an
der Spitze zsgeschnürt; Schlund dch einen drüsigen Ring oder
drüsige Scheibe verengert; Saum vertrocknend und bleibend oder
abfällig. Blb. 5, mit 20 oder mehreren Stbg. vor der Scheibe
eingefügt. Fruchtkn. mehrere, von der Rubre des lv. eingeschlos-
sen. Die Gf. herausgestreckt. Eine aus der Röhre des K. gebil-
dete falsche Beere.
I. Rotte. PIMPINELLIFOLIAE. Die Fruchtkn. im Mittelpunkte des K. kurzge-
stielt, mit einem Stiele nicht von der hullien Lunge des Fruchtkn. , oder fast sit-
zend. Btli. einzeln, deckblattlos, oder mit einem einzigen DeckB. gestützt, das
aus einem, auf ein INehenß. zurückgeführten ß. entstanden. Die NebenB. fast
gleichgestaltet. Die jungen Stamme sehr stachelig. Stacheln schlank, gerade oder
zurückgerichtet, aber nicht zurückgekrümmt, ungleich, die untermischten dünneren
borstlich.
Die Nebenß. bei allen Arten unserer Fl. der Länge nach an den Bstiel so an-
gewachsen, dass der freie Theil, das Oehrchen, meist augenscheinlich kürzer ist,
als der angewachsene Theil. Bei den ßanksiscben Kosen und noch andern aus-
ländischen Arten sind die Nebenß. mit einer schmalen ßasis angewachsen und
fast frei. Die Früchte werden entweder spät im Herbst und Winter, oder auch
schon im Aug. und Septb. weich und breiig; diese nannte ich markig, und jene
spätem, die man bis zu Ende Septbr. hart findet, lederig und knorpelig.
1. R. lutea (Miller.) Gelbe R. — Die Stacheln der diesjähri-
gen Wurzeltriebe gerade, gedrungen, ungleich, die grössern pfriem-
lich, die kleinern borstlich, an den Zweigen zerstreut, stärker, et-
was gekrümmt; Blättchen 5-9, rundlich oder elliptisch, gleichfarbig,
doppelt-gesägt; die NebenB. sämmtl. gleichgestaltet, flach, am
Rande umgebogen, lineal.-keilig, dir Oehrchen lanzettl., zugespitzt,
auseinanderfahrend; Zpfl des K. mit Anhängseln, kürzer, als die
Blkr. ; Früchte aufrecht, platt-kugelig, mit einem bleibenden, weit
abstehenden oder zurückgebogenen K. bekrönt. t?. Vaterland nach
DC. unbekannt; kommt im Bezirk unserer Fl. hie und da an Zäu-
nen verwildert vor. Jun-Jul. R. Eglanteria L., mit Ausschluss der
zu R. rubiginosa und pimpinellifolia gehörenden Synon. , (nicht
Mill. und der meisten Flor.) R. chorophylla Ehrh. R. foedita
Herrm., nicht Bast. R. vulpina Wallr. Bth. schön dottergelb, die
Stbk. an der Basis spiessf., Früchte gelb - scharlachroth. Var. :
ß. punicea, Bth. scharlachroth : R. punicea Mill. R. bicolor
J. vind. 1. t. 1. R. lutea ß. bicolor Willd.
2. R. pimpinellifolia. (D C.) Bibernellblättrige R. — Die
Stacheln ungleich, pfriemlich und borstlich, gerade, an den jäh-
rigen Wurzeltrieben gedrungen, an den Aesten zerstreut; Blättchen
5-9, rundlich oder oval, einfach oder doppeltgesägt, Sägezähne et-
was abstehend; die NebenB. lineal.-keilig. Oehrchen lanzettl., zu-
gespitzt, etwas spreitzend, die der blühenden Aestchen breiter;
Zpfl des K. ganz, halb so lang, als die Blkr, lineal. -zugespitzt ;
Bthstiele 1 bfüthig, die fruchttrag, gerade; Früchte platt-kugelig,
lederig, mit dem bleibenden zsschliessenden K. bekrönt. ^. Auf
unkultiv. Hügeln, an felsigen Bergabhängen, Wegen, Ackerrändern
und am sandigen Meeresstrande , (stellenweise dch d. g. Gebiet,
jedoch nicht überall.) Jim. Jul. R, spinosissima Smith. R. cam-
pestris Wallr. R. Eglenteria C. Bauh. bei Tabern. krtbuch p.
1495. n. 9. Untersch. sich dch d. lineal.-lanzettl., an d. Spitze nicht
blattartig-verbreiterten und nicht mit Anhängseln versehenen Zpfl
262 ROSACEEN.
hOSA.
des K., die so lall", als die Blkr. sind, bei der Frucht bleiben
und aufwärts uschliessen, und tlcli «lie kugeligen, schwarzen oder
schwars-bliitrothen, aufrechten Früchte. Var.:
«. Bth. \vris>. Bthstiele kahl: II pimpinellifolia L. u. (Blütt-
cben einlach gesägt) B. spinosissima ß. Lmdl.
ß. spinosissima, dieselbe mit steil'h. Bthstielen: R. spinosis-
sima L.
y. muriacantha, dieselbe, aber die B. unterseits drüsig, Bth-
stiele kahl oiler steifh. : R. myriacantha DC. Lindl.
(5. leiostyla, dieselbe, die Gf. verlängert, nur an der Basis
»ottig: B. microcarpa Bess. B. melanocarpa Link. Varietäten
mit verlängertem, kahlen Gf. kommen auch bei anderen Arten vor.
f. mttüsima, dieselbe, wenn die Stacheln sich verlieren: B.
mitissuna Ginel.
Eine Abänderung mit meergrünlichen B. ist R. poteriifolia
Besser: eine andere mit länglichen Blättchen, B. sanguisorbifolia
Donn. Alle bis hieher angeführten Abarten haben weisse Blüthen;
rotbblüthige sind:
8. rosea. Blh. heller oder dunkler rosenrolh : R. pimpinellifo-
lia Willd. ; Bth. rosenroth-gest reift: R. spinosissima ß. ciphianaSm.
»j. affinis, Bth. rosenroth, der St. wehrlos: I?. affinia Sterab.
Von R. pimpinellifolia untersch. sich R. involuta Smith den
lolg.: Zptt des K. von der Länge der Blkr.. an der Spitze in ein
lanzettl. Anhängsel verbreitert, und oft am Bande mit schmalen
Anhängseln versehen: Röhre des K. grösser, mit stärkeren Bor-
sten bestreut ; Blättchen ein wenig grösser und unterseits auf den
Adern oder auf der ganzen Oberfläche, manchmal auch oberseHs
mit eiwas abstehenden Haaren besetzt; die NebenB. breiter, mit
evf. Oehrchen; die Früchte hochroth. Sie hat den Habitus einer
starkem \{ pimpinellifolia, neigt sich aber auch manchmal rar I»'.
tomentosa hin. Bth. weiss.
3. R. GEiraiLis (Sternb.) Verwandte I». — Die Stacheln pfriem-
lich und borstlich, gerade, die der jährigen Stämme gedrungen,
an den besten zerstreut; Blättchen 9-11, rundlich und oval, gesagt,
Sägezähne etwas abstehend; die NebenB. lineal. -keilig, ausgebrei-
tet, Oehrchen ey.-lanzettf., spitz, an den blühenden A estchen eyf. ;
Zj>/I des A. ganz, halb so lang, als die Bl/cr., mit. einer lanzettl.
Spitze; Bthstiele mit einem DeckB. gestützt, Iblüthig; die frucht-
trag, nteicend; Früchte rundlich-eyf oder elliptisch, mit dem
bleibenden, zsschliessenden A'. gekrönt, lederartig. <>. An rauhen
gebirgigen 0., (auf dem Rfonte Maggiore in Istnen; bei TriestfJ
Mai. Jim. Blättchen kahl, Bthstiele und Röhre des K. drüsig-
steifh. Bth. rosenroth, Frucht hochroth, und mehr oder weniger
eyf., die bei R. pimpinellifolia platt-kugelig und schwär/, ist. Hie-
her \i. ruhella Lindl. nach einem von Marti us aua England mitge-
brachten Expl., aber die gleichbenannte Pflanze Smith'a hat etne
kugelige Röhre dea K. D.
•1. \\. utbksa (Wählst, und Kit.) Rückwärtsstacheüge R. —
Dir Stacheln pfriemlich und borstlich, gerade, die der jährigen
Stamme gedrungen, an den Acstcn zerstreut; Blaltchen 5-7, eyf.,
rosa. ROSACEEN. 263
gesägt; die NebenB. an den blühenden Aestchen verbreitet, an
der Basis keilig, rinnig-zsgefaltet, Aehren eyf., spitz ; Zpfl des
K. ganz, kürzer, als die Blkr., mit einer lanzettl. Spitze; Bth-
stiele mit einem DeckB. gestützt, Iblüthig, die fruchttrag, ab-
wärtsgebogen; Früchte eyf., mit dem bleibenden, zsschliessenden
K. gekrönt, lederig. +>. An gebirgigen, felsigen ()., (auf dem Berge
Slavnik bei Triest.) Mai. Blättchen grösser, als bei den beiden
vorhergehenden , unterseits meist mit Haaren bestreut, 5-7 („2-3
paarig Grit dem unpaarigen" WK.) selten 9; unterscli. sich beim
ersten Bliek von R. pimpinellifolia dch die länglichen, hängenden
Früchte; von R. gentilis dch die schwarzen Früchte; von R. al-
Iiina durch diess Merkmal, die kürzeren Blättchen, die nicht die
.änge der Blkr. erreichenden Zpfl des Kelches und die im Alter
noch stacheligen Wurzelschösse und Aeste, die bei R. alpina ge-
wöhnlich wehrlos sind. D.
5. R. alpina (L.) Alpen-R. — Die erwachsenen Stämme
wehrlos, die jährigen gedrungen-stachelig, Stacheln borstlich, ge-
rade, drüsenlos; Blättchen 7-11, länglich -elliptisch, doppelt- oder
einfach- gesägt ; die NebenB. an den blühenden A estchen verbrei-
tert und an der Basis keilig, die übrigen lineal. und an der Spitze
breiter, die freien Oehrchen eyf.-zugespitzt, auseinander fahrend;
Zpfl des K.ganz, mit einer lanzettl. Spitze, länger als die Blkr.',
die fruchttrag. Bthstiele zurückgekrümmt; Früchte hängend,
elliptisch oder länglich, mit dem bleibenden, zsschliessenden K.
gelaunt. ^2 An felsigen O., (der A. und VorA., den höheren Voge-
sen und den Sudeten, auch auf dem Feldberge im Oberbadischen.)
Jun. Jul. J. a. t. 279. St. h. 20. R. rupestris Crantz. R. inermis
Mill. Var.:
c. B. kahl oder nur auf dem Mittelnerven haarig, und
ß. pubescens, B. unterseits auf der ganzen Fläche mit Haaren
bestreut: R. reversa Presl., nicht WK.
y. pyrenaica, Bthstiele und Röhre des K., oder nur die Bth-
stiele drüsig-steifh. : R. pyrenaica Gouan. ; dieselbe, mit zugleich
tief-doppelt-gesägten B. : R. monspeliaca Gouan.
d. turbinata, Bth. gefüllt und Röhre des K. kreiself. : R. alpina
■n. turbinata DC. R. venusta Waiz. nach Wallr.
R. pendulina Ait. und des Linnäischen Herbariums ist eine dch
Cultur ein wenig vergrÖsserte R. alpina, und var. 1. latifolia DC.
Aber das Chat in den spec. plant, aus dem Hort. Eltham. gehört
zur R. strieta Mühlenb. Eine schöne Variet. mit 3 lappigen Blb.
und hervorstehendem mittleren Lappen erhielt ich von Prof. Hart-
mann in Wels.
6. R. li'cida (Ehrhart Beitr. 4. p. II.) Spiegelnde R. — Die
Stacheln der diesjährigen Stämme gerade, gedrungen, ungleich,
die grösseren pfrieml., die kleineren borstl., drüsenlos, an der Ba-
sis der B. unter die NebenB. gestellt, gerade, an der erwachsenen
Pfl. oft fehlend; Blättchen 7-9, Iängl. - lanzettl. , einfach - gesägt,
oberseits ganz kahl und spiegelnd; NebenB. fast gleichgestaltet,
fast gleichbreit, flach, die Oehrchen eyf., mit ihren Spitzen zunei-
gend; Zipfl des K. so lang als die Blkr., ganzrandig oder mit
264 ROSACEEN. rosa.
einem kleine» Anhängsel, die Spitze derselben am Ende lanzettl.;
dir fruchttragenden Bthstiele gerade; die Früchte platt-kugelig,
frflh reif; der A'. abfällig, i>. Am Rfeeresufer bei Rostock und an
Flnssnfern (Elbe) bei Hamburg. Früchte anfangs roth, Bpäter
schwarzbraun. Sonder. Rosa baltica Roth en. D.
II. Rotte CINäamomeae. Die Fruchtkn. im Mittelpunkt des K. kurz gestielt.
Stiel halb s<> lang, als der Fruchtkn. Btb. an der Spitze der Gestehen 3-B und
mehre, ebensträussig sämmtlicb, die mittlere ausgenommen, mit einem DeckB. ge-
stützt. Wenn nur eine einzelne Bth. du Gestehen endigt, *<> erscheint doch ein
oder das andere DeckB. mil dem Ansätze einer zweiten oder dritten Bth. Die
NebenB. an den brühenden Aestchen deutlich breiter, ah an den nicht blühenden.
Die jungem Main nie bei der ersten Kutte.
?. H. CINNAMOMEA. (L.) Zimmt-R. — Die Stacheln der diesjäh-
rigen Stämme gerade, gedrungen, ungleich, die grossem pfriemfich,
die kleinern borstlirb. drüsmlos. die der Zweige ZU zweien an die
Basis der NebenB. gestellt, stärker, gekrümint; Blättchen 5 oder
7. oval-länglich, einfach-gesägt, unterseits aschgrau, flaumig; dir
NebenB. aer nicht blühenden Aestchen lineal.-länglich, mit röh-
riff zsschUensenden Rändern, die der blühenden oberwärts ver-
breitert. Oehrchen eyf., zugespitzt, abstehend: Zpfl des K. so lang
als die Blkr.. ganz, mit einer lanzettl. Spitze: die fruchttrag. Btli-
stiele gerade; Früchte kugelig, mit dem bleibenden, zsscJmessen*-
den K. gekrönt, frühreif, markig. •> In Hecken, auf unkultiv.
waldigen Hügeln, (die Hauptart mit einfacher Btb. echt wild im
Donauthale und von da bis an die A., an vielen Orten sehr ge-
mein, imSchles. und Mähr. Gebirg; ausserdem in D. mir verwildert
und halbgefüllt ; in der Schw.) Mai. Jun. R. collincola Ebrh. R.
majalis Herrn. R. spinosissima Wahlenb. ups. R. inutica Fl. daa.
t. 6SS. und R. iluvialis Fl. dan. t. 863. üntersch. sich von allen
Arten unserer Fl. dadurch; dass die NebenB. der nicht blühenden
Aestchen fast in ein Röhrchen zsgerollt sind, und mit ihrer Basis
mehr, als das halbe Aestchen umfassen. Bthstiele und Röhre des
K. immer kahl. Blkr. rosenroth. Die NebenB. der I». turbinata um-
fassen auf dieselbe Weise mehr, als das halbe Aestchen, sind aber
ausgebreitet und vorne sehr verbreitert. Var. :
ß. foeeundissima, Btb. halbgefüllt und gefüllt, wodurch die
Rohre des K. oberwärts in der Form eines Berbers verbreitert
wird: R. foeeundissima Müncbh.
8. S. TUWii.vu v (Alt) Kreisel!'. I?. — Die Stacheln der jähri-
gen Stämme gedrungen, ungleich . die grössern aus verbreiterter
Basis pfriemlicb, fast sichelt., die kleineren borstlirb. mit driisen-
trag. Borsten untermischt, sämmtlich im Alter verschwindend;
Zweige wehrlos; Blättchen eyf., grob gesägl : die NebenB. der
blüthenst. li. elfiptisch-verbrettert 3 die übrigen länglich, ziemlich
flach, Oehrchen eyf, zugespitzt, geradehervorgestreckt ; Zpfl des
K. so lang, als die Blkr., Anhängsel wenige oder fehlend; dir
fruchttrag. Bthstiele gerade; Früchte elliptisch oder länglich,
mit dem weit abstehenden A'. gekrönt, i>. In Hecken. .Tun. Die
Haoptartj welche einen eyf. oder rundlichen, in einen Hals zsge-
zogenen Fruchtkn., von der Gestalt des Fruchtkn. der R. canfna
bat und noch nicht beschrieben Ist, fand Dolliner auf dem Kahlen-
berg bei Wien und Ich selbst zog sie aus den S. der halbgefüllten
ROSA.
ROSACEEN. 265
Variet. Für diese Hauptart ist allerdings der Art-Name nicht mehr
passend, doch wollte ich ihn nicht mnändern. Bthstiele steifh.
oder kahl. Blkr. rosenroth. Zur Variet. :
ß. plena, mit gefüllten Blh. und kreisel- oder becherf. Fruchtkn.
gehört: R. campanulata Ehrh. 11. francofurtana Münchh. R. Cha-
maerhodon turbinata Wallr. Der Fruchtkn. ist eben so , wie bei
den gefüllten Variet. der B. pimpinellifolia, alpina, cinnamomea und
bei einigen der R. gallica, beschaffen. In der Nähe der Dörfer
hie und da, gleichsam wild.
9. R. rubrifolia (Vill.) Rothbliittrige R. — Heehtblau-ange-
laüfen; die Stacheln der Stämme ungleich, die grösseren etwas
sichelf., an der Basis zsgedrückt, die kleineren schlank ; Blättchen
5-7, elliptisch, einfach-gesehärft-gesägt, unterseits kahl , die Säge-
zähne zsneigend \die NebenB, fach, die der blüthenst. B. elliptisch'
verbreitert, die übrigen länglich, an der Basis keilig, Oehrchen
eyf., zugespitzt, auseinander fahrend; Zpfl des K.fjanz oder mit
schmalen Anhängseln, mit einer lanzettl. Spitze, länger, als die
Blkr., nach dem Verblühen zsschliessend , von der reifen Frucht
abfallend; die fruchttrag. Bthstiele gerade; Früchte kugelig, bei
der Reife markig. ^. In den Thälern und an felsigen O. der VorA.,
und auch auf niedrigem Beigen der südlichem Gegenden, (dch
d. g. AK. hin und wieder und auch auf niedrigem Bergen an
WaldsäuniQn bei Kolbingen im Würtembergischen; im Oberelsass;
im Littor.) Jim. R. glaucescens Wulf. R. glauca Desf. R. rubi-
cunda Hüll. Sohn. R, nitiltiflore Reyn. Die Jüngern B. purpurn.
Bthstiele kahl oder drüsig-steifh. Blkr. rosenroth. Die mittel-
punktst. Fruchtkn. gestielt, die Stiele die Länge des halben Fruchtkn.
erreichend. Var :
ß. livida, B. oberseits violettgrün, unterseits blass und mehr
oder weniger purpurn überlaufen: R. livida Host. R. rubrifolia
Jacq. fragm. t. 108. R. gutensteinensis Cat. h. vindob.
y. pubescens, B. unterseits behaart, (Triest.)
10. R. glandulosa (Bellardi.) Drüsenborstige R. — Die Sta-
cheln an den Stämmen in geringer Anzahl, etwas sichelf. , an der
Basis zsgedrückt, an den Aestchen schlanker, meist paarweise un-
ter die NebenB. gestellt; Blättchen 7, rundlich, doppelt-geschärft-
gesägt, unterseits kahl, die obern Sägezähne zsneigend; die Ne-
benB. der blüthenst. B. elliptisch-ver breitet, die übrigen länglich,
an der Basis keilig, Oehrchen eyf., zugespitzt, auseinander fah-
rend; Zpfl des Ä. fiedersp., mit einer lanzettl. Spitze (länger, als
die Blkr. V); die fruchttrag. Bthstiele aufrecht; Früchte fast ku-
gelig. 1?. Auf den VorA., (Steyerniark, Oberelsass, Schwz.) Jim.
I. Reynieri Hall. Sohn. R. glabrata Vest. R. montana Murr.,
nicht Villars, dessen Pflanze verlängerte, zsgewachsene Gf. hat,
wie R. arvensi's. R. rubrifolia ß. montana Gaud. R. rubrifolia q.
glandulosa Ser. bei DC. Bth., welche ich noch nicht sähe, nach
der Beschreibung purpurn. Bthstiele nebst der Röhre des K. sehr
steifh. Durch kleinere rundliche Blättchen und die steifhaaarigen
Bthstiele u. K. von R. rubrifolia verschieden ; von der folgenden
266 ROSACEEN. hosa.
(Ich die kleineren, runill.. Unterseite kahlen Blättchen und die fast
sichelf. Stacheln.
11. R. spimlikolia (Deraatra Essai p. S. n. 10.. nach Gaud.
fl. helv. 3. |». 355.) Dö'mchenblattrige H. — Die Stacheln der
Stämme aus einer verbreiterten Basis plötzlich verschmälert,
pMemlich, gerade, an den Gestehen wenige schlanke; die Blätt-
chen 7. elliptisch, doppelt-geschärft-gesägt, unserseits drüsig, die
ßrüsen dicklich-, beinahe dornig - gestielt , die oberen Sägezähne
zsneigend; die NebenB. der blüthenst. B. elliptisch-verbreitet, die
übrigen an der Basis keilf., die Oehrchen eyf., spreitzend; die Zpfl
des h mit Anhängseln und einer lanzettl. Spitze, länger, als die
Blkr.: die frachttragenden Bthstiele aufrecht; die Früchte rundl.
oder elliptisch, t.. In Hecken der Schw. seilen. (bei Freiburg, Dr.
Lagger, bei Obergestelen im Wallis, Shuttleworth.) Jim. Jul. H.
rubiginosa ,«. spinulifolia Ser. in l)C. prodr. Die B. sind Unter-
seite drüsig, wie bei R. rubiginosa, alter die Stielchen der Drüsen
etwas dirker und bemerklicher; hiedurch untersch. sie sich vun
den beiden vorbeigehenden ; von der R. rubiginosa dch die gera-
den, langen, zwar starken, aber schmalen und pfrieml. Stacheln
und den K. der R. rubrifolia. Die Zipfel des K. sind an den
Früchten, welche zu den frühreifen zu gehören scheinen, aufrecht.
Die lebende Pfl. sah ich noch nicht.
III. Rotte. CaNIWAF. Pie Frachten, im Mittelpunkte des K. lang - gestielt,
Stiel so lang, als der Fruclitkn. Bth an der Spitze der Aestchen 3 3, und mehre,
ehonsträussig, samnitl. , die mittlere ausgenommen , mit einem DeckB. gestützt.
Die NebenB. wie bei der vorbergehenden^Botte, die an den obern B. der blühen-
den Aestchen verbreitert. Die grösseren Stacheln derb.
12. R. camna (L.) IIunds-R. — Die Stacheln derb, sichelf.,
an der Basis verbreitert, zsgedrückt, ziemlich gleicht nn den
Stämmen zerstreut , an den Zweigen meist paarweise unter die
NebenB. gestellt; Blättchen 5-7, elliptisch oder eyf., gescha'rft-ge-
siigt. die obern Sägezähne zsneigend; die NebenB. der blüthenst
B. elliptisch, verbreitert, die übrigen länglich, ziemlich flach,
Oehrchen eyf., zugespitzt, geradehervorgestreckt ; Zpfl des A'. /le-
dersp., fast" von der Länge der Blkr., zurückgeschlagen, von der
reifenden Frucht abfallend: die fruchttrag. Bthstiele gerade;
Früchte elliptisch «»der rundlich, knorpelig; Nüsschen in der
Frucht gestielt. i>. An Heiken, Zäunen, waldigen O. Jim. St. b.
18. R. Cynorrhodon Wallr. Ein aufrechter Strauch, mit derben,
an der Basis verbreiterten und zsgedrückten , plötzlich in eine
Spitze ESgezogenen und sichelf. Stacheln, Nüsschen im Mittelpunkt
des K., wie bei den '.) folg. Arten dieser Rotte gestielt. Stiele
während der Blüthezeit von der Länge des Fruchtkn., bei der
Reife der Fracht fleischig, wie die Substanz der Frucht selbst,
und ebenso roth gefärbt. Einige, der R. gallica ähnliche und mit
dieser oft verwechselte Variet., untersch. sich sicher dch die ge-
gestielten, mittelpunktst. Nüsschen; denn bei dieser sind sämmtl.
Nüsschen beständig stiellos.
Var. mit grasgrünen, spiegelnden B. : R. canina nitida Fries.
R. nitens Merat. ; mit n»eergrünen, glanzlosen, von einem bläuli-
rosa. ROSACEEN. 267
chen abwischbaren Reife angehauchten B.; R. canina opaca
Fries. R. senticosa Ach. ; und mit einfach- und doppelt-gesägten
B. u.:
u. canina vulgaris: Bstiele, Blättchen, Bthstiele und R#hre
des K. kahl, Bstiele öfters mit entfernten Drüsen bestreut und
manchmal an der Basis etwas behaart ; hieher gehören: R. venosa
Sw. R. sarmentacea Sw. R. duinalis Bechst. R. surculosa, R.
nuda und H. sarmentacea Woods. R. glaucescens Lej. R. balsa-
niica Willd. R. calycina Bieberst. R. malmundariensis Lej. Eine
wehrlose Form dieser Variet. ist R. glauca Schott, und eine zier-
liche kleinblättrige und kleinblüthige : R. aciphylla Rau!
ß. canina dumetorum: Bstiele überall behaart; Blättchen un-
terseits auf den Hauptadern oder auf der ganzen Blattfläche oder
auch auf der obern Flache mit Haaren bedeckt; Bthstiele nicht
borstig-steifh. Hieher: R. dumetorum Thuill. R. collina DC, nicht
Jacq. R. corymbifera Borkh. R. agrestris und R. sepium Sw.
R. caesia, R. Borreri . R. dumetorum, R. collina, R. hractescens
und R. hibemica Woods. , aber der berühmte Autor trennte die
Formen mit steifh. und kahlen Bthstielen nicht. R. Forsten Sin.
R. platyphylla, R. sepium, R. aflinis und R. dumetorum Rau, R.
frutetorum, R. solstitialis, R. uncinellaBess., R. uinbeliata, R. collina,
R. fastigiata, R. dumetorum, R. leucantha Lej., R. sylvestris Schultz.
y. canina collina: Bthstiele drüsig-steifh.; B. kahl oder be-
haart; Röhre des K. kahl oder drüsig-steifh.; Bstiele entfernter
oder dichter mit Drüsen bestreut, und zugleich haarig oder unbe-
haart. Hieher:
1. semprrvirens Rau, nicht L., R. Ravi Tratt., R. ande°;aven-
sis, Bast. B. kahl, Blättchen einfach-gesägt, Bthstiele steifh. R.
ambigua Lej., ist dieselbe Pflanze mit doppelt-gesägten B.
2. collina Jacq. und Rau, Bstiele und Blättchen unterseits flau-
mig, letztere einfach-gesägt. J. aust. t. 197. Hieher: R. campestris
Sw., R. saxatilis Stev. , R. Boreykiana, R. Ratoinsciana und R.
liumilis Bess. R. caucasica Bieberst.
3. psilophylla Rau, Blättchen doppelt- gesägt, unterseits kahl.
4. trachyphylla Rau, Blättchen 3 fach-gesägt, kahl und
5. flexaosa Rau, Blättchen 3 fach-gesägt , unterseits mit Haa-
ren bestreut; zu den 3 letztem gehören: R. nitidula, R. Junzil-
liana und R. glandulosa Bess. (nicht Bellard.) R. Andrzejowsciana
Stev. R. fastigata Bast. R. leucantha Biebst., wenn die Bth. fast
weiss sind.
Die schönste aller Variet. ist:
Rosa alba, L., die mit unzähligen Abänderungen in den Gär-
ten kultiv. wird, auch mit blass-fleischrothen Bth. Sie ist sicher-
lich eine Variet. der R. canina collina mit gefüllten Bth., und ausser
diesem Merkmal lässt sich nicht der geringste Unterschied finden.
S. canina .sepium, Bstiele und Blättchen unterseits oder auch
beiderseits mit klebrigen Drüsen bestreut; Bthstiele und Röhre
268 ROSACEEN.
R03A.
des K. kahl. Geht dch Mittelformen in die vorhergehenden Va-
riet. über. Sie sieht der R. rubiginosa sehr nahe.
Eine grössere Form dieser Variet. S. mit oft nach der Basis
verschmälerten Blättchen: R. glutinosa Schultz, (nicht Sm.) K.
Klurkii Bess. B. stylosa •/. glandulosa DC.
Eine kleinere Form kleinblättrig und oft kleinblumig: R. Se-
nium Thuill. 1?. mvrlifolia Hall. Sohn. R. rubiginosa o. sepium
DC. mit Ausschluss des Syn. von Hau.
R. coriifolia Fries, im Bezirke unserer Fl. noch nicht aufge-
funden, ist von H. canina dumetorum dch die „plattkugeligen, früh-
zeitigen, schon am Anfang des Sept. reifen und weichen Früchte,
und. leitend, dch einen eignen Habitus verschieden."
13. R. rubiginosa (Ij.) Wein-R. — Die Stacheln derb, stchelf.,
an der Basis verbreitert, zsgedrückt, an den Stämmen zerstreut,
ungleich, die kleineren gerader und schlanker, auf den Zweigen
meist unter die NebenB. gestellt: Blättchen o-7, elliptisch, spitz-
doppelt- gesägt, Sügezühne etwas abstehend} die NebenB. der
blüthcnst. B. elliptisch, verbreitert, die übrigen ländlich, ziemlich
flach, Oehrchen eyf, zugespitzt, geradehervorgestreckt ; Zp/l des
K. fiedersp., fast von der Länge der Blkr., zurückgeschlagen, von
der reitenden Frucht abfallend; die fruchttrag. Bthstiele gerade;
Früchte rundlich, knorpelig. •>. Im Gebüsch und in Waldungen.
Jun. J. a. t. 50. R. Eglanteria Mill. R. suavifolia Lightf. Der
Busch gedrungener, als bei der R. canina, von ferne bräunlich-
grün, Blättchen rundlicher, Zähne abstehender. Bth. kleiner, ge-
sättigter-purpurn, Stacheln des Stammes ungleicher und mit vielen
kleineren untermischt; dch diese Merkmale uutersch. sie sich von
den driisenblättrigen Variet. der R. canina, welche ausserdem den
Habitus der R. canina. länglich-elliptische, manchmal lanzettl . einen
terebinthenartigen Geruch verbreitende Blättchen und blasse, oft
weisse Bth. und weniger ungleiche Stacheln haben. Von R. to-
mentosa, deren B. nicht selten eben so drüsig sind, untersch. sie
sich dch die gras-grünen Blättchen und gekrümmten Stacheln.
Var. 1. Bthstiele kahl und steifh.: hierher gehört: R. agrestris
Sari nach DC. ; 2. Bthstiele sehr steifh. und Zweige oberwärts
mit pfriemlichen Stacheln dicht bedeckt: R. umbellata Leers. R.
sempervirens Roth., nicht h., li. tenuiglandulosa Merat. nach DC.
Auf magrem, felsigem Boden ist sie oft kleiner und kleinblättrig
und kleinblumig: R. rubiginosa var. y. parvifolia Willd., var. >.
DC. prodr., R. micrantha DG 11. fr., R. resinosa Lej., letztere hat
dünne, längere Stacheln ; im Schatten der Wälder wird die Pflanze
höher und lotkenr und hat grössere Blättchen: R. nemorosa Li-
bert., R. Liberliana i'ratt., R. micrantha Sm.
14. E.tombntosa (Smith.) Filzige R. — Die Stacheln derb, ge-
rade, an der Basis zsgedrückt, auf den Stämmen zerstreut, ungleich,
die kleineren schlanker, auf den Zweigen etwas sichelt'., unter die
NebenB. gestellt; Blättchen elliptisch Oder eyf., graugrün, spitz-
doppelt • gesägt j Sägezähne etwas abstehend; die NebenB. der
bhinenst. B. elliptisch, verbreitert, die übrigen länglich, ziemlich
flach, Oehrchen e\f., zugespitzt, geradehervorgestreckt s Zpil des
rosa. ROSACEEN. 269
K. fiedersp., so lang, als die Blkr., meist bleibend; Früchte rund-
lich, knorpelig; Blb. am Rande kahl. t>. I» Hecken und Waldun-
gen. Jim. Die langen, meist wagrecht-stehenden, schlankeren,
fast geraden Stacheln, und die aschgraue, weder abwischbare,
noch von Haaren herrührende Farbe der B. bilden den charakte-
ristischen Unterschied dieser Art, von den übrigen der Rotte. Die
B. sind behaart und erscheinen wegen ihrer grauen Farbe filzig,
obgleich sie es nicht sind, wenigstens im erwachsenen Zustande;
sie' sind auch, obwohl sehr selten, kahl: R. marginata Wallr.,
nach dem eigenen Citate des Autors. Bth. lieblich - rosenroth.
Var. 1. B. zottig, drüsenlos, sehr weich anzufühlen, 2. B. zottig,
drüsig, ziemlich rauh anzufühlen und 3. B. ziemlich kahl. Ausser-
dem sind die Früchte kugelig, R. mollissima Willd., oder eyf., R.
hispida Borkh., R, Borkhausenii Traft., R. villosa Poll. ; oder
Früchte und Bthstiele steifh. oder beide kahl ; diese letzte sehr
seltene Variet. ist R. farinosa Bechst. Ausser diesen Formen sind
noch folg. als Abarten hieher zu rechnen: R. dimorpha und terebin-
thacea Bess. , R. cuspidata Biebst., R. pseudorubiginosa Lej., R.
scabriuscula, R. villosa, R. heterophylla, R. pulchella und R. lo-
mentosa Woods., R. mollis und R. subglobosa Sm., R. du-
bia Wib.
15. R. pomifera (Herrmann.) Apfel-R. — Die Stacheln derb,
aus verbreiterter, zsgedrückter Basis pfriemlich, gerade, an den
jährigen Stämmen zerstreut, ungleich, die kleineren borstlich, an
den Zweigen wenige, etwas gebogene ; Blättchen 5-7, länglich-lan-
zettl. oder elliptisch, graugrün, doppelt-gesägt, Sägezähne etwas
abstehend; die NebenB. der blüthenst. B. elliptisch-verbreitert, die
übrigen länglich, ziemlich flach, Oehrchen eyf., geradehervorge-
streckt; Zpfl des K. fiedersp., so lang, als die drüsig-gewimperte
Blkr. ; Früchte kugelig, frühreif, nickend, mit dem bleibenden,
zsschliessenden K. gekrönt. 1?. Auf den VorA. und Gebirgen, (Ober-
wallis, Shuttleworth; Sagritz und Döllach in Kärnthen ; im Fassa-
thal des südl. Tyrols; Buchberg in Steyermark ; im Münsterthale
des Oberelsass, im Aarthale und bei Coblenz, Wirtgen) Jun. R.
villosa Wulf., Lindl., DC. R. cretica Vest. bei Tratt. Der Name
R. villosa ist zweideutig geworden; der allgemein bekannte Name
R. pomifera kann dagegen nicht verwechselt werden. Linne verei-
nigte unter seiner R. villosa mehrere Arten.
16. R. ciliato - petala (Besser en. plant, volhyn. p. 66.)
Wimperblättrige R. — Die Stacheln derb , aus verbreiterter, zs-
gedrückter Basis pfrieml., gerade, an den heurigen Stämmen und
'Zweigen wenige, meist unter die NebenB. gestellt, an den letztern
zuweilen ein wenig gekrümmt; die Blättchen 5-7, eyf. , gräulich,
doppelt-gesägt, die Sägezähne abstehend ; die NebenB. der blüthenst.
B. elliptisch-verbreitert, die übrigen länglich, etwas flach, die
Oehrchen eyf. , geradehervor gestreckt; die Zpfl des K. fiedersp.,
so lang, als die drüsig-gewimperte Blkr. ; die Früchte fast kugelig,
frühreif, aufrecht, mit dem bleibenden zsschliessenden K. gekrönt.
% In den VorA. und Gebirgen, (Alpen von Tyrol, von Spitzel;
Karstgebirg in Krain, Graf von Sternberg.) Jun. Jul. R. resinosa
18
270 ROSACEEN. rosa.
Sterab. in der bot. Ztu., R cretica Vest. in Tratt. ros.. H. inollis-
sima Fries nur. I. suec, nicht Willd. prodr., und niclit Borkhau-
sen. ..Der Strauch läuft mit krieclteoder Wurzel auf den Kalkal-
pcn hei Lofer in Tyrol weil und breit, und überzieht gaaae
Strecken, er erreicht unter anderen höheren Sträachen nur eine
Iir.hr von 4-5Fuss; in offenen, freien PL'Uzen werden die jüngeren
Zweige vom Vieh abgeweidet, wo dann der Strauch höchstens 8
Fass hoch wird. Die Früchte werden in der Mitte des Se|iien»ber
markig1' von S|>ir/.el. Lebende Exempl. der hier beschriebenen
Pflanze habe icn noch nicht gesehen, allein Besserische Exemplnre
der R. ciliato-petala halte ich untersucht
17. R. systyla (Bastard.) Griffelsäulige R. — Die Stacheln
derh. sichelt', an der Basis tsgedrückt, ziemlich gleich, im ihm
aufrechten Stamme zerstreut, an den Zweigen Öfters an die Ba-
sis der NebenB. gestellt; Blattchen ■>-?, elliptisch, einfach-geschärft-
gesjigt, die oben Sägezähae ssneigend; die NebenB. länglich,
Oehrohen eyf., angespitzt, geradebervorgestreckt, die der UiUhenst
B. breiter; Zpfl des K. fiedersp., fast so lang, als die Blkr. ; die
Gf. kahl, zsaeufoeAsen. '>. Auf den Vor A., (in Steyermark, Sauter ;
Schw. bei Nyon, Thomas.) Jun. Vom Habitus der R. caoina vul-
garis. Die Säule der Gf. bald verlängert, bald kurz und kaum
hervortretend. Bth. hellrosenroth . weiss oder gelblich, Der
Stiel der Pruchtkn. im Mittelpunkte des K. kürzer, als bei den
Übrigen Arten dieser Rotte. Aar. nach l)(\
c. Devauwiana Ser., B. ftanmig. Bthstiele nebst den K. kahl:
R. stylosa Desv. R. collina Sm., niclit Jacq.
ß. feueochrou, B. fast kahl, Bthstiele kahl: R. leucochroa
Desv. R. brevistyla DC. wenn die Gf. km/, sind, oder nicht her-
vortreten.
IV. Rotte. Rosas noh.ii.es. Uio Fruchtkn. s&mmtl. völlig stiellos. Die Ne-
li(>nlt. gleichgestaltet, an den Müheoden Aestcheo kaum breiter; daher die, au den
verkleinerten, blattlosen NebenB. gebildeten DeckB. schmäler. (Die R. systrtae
können kein.- eigne Rotte bilden, il nn die Gf. siml i>'.'i diesen nicht selten frei,
bei R. bybrida hingegen kommen si>- aaca verlängert und zuweilen sogeweeh.
Ml vor. '
18. R. arvensis (Hudson.) Feld-R. — Die Stacheln zerstreut,
derb, sichelf., an der Basis zsgedrockt ; Aeste verlängert, peit-
schenf., niederliegend; Blättchen .>7, rundlich-elliptisch, gekerbt-
gesägt, verschiedenfarbig, unterseits glanzlos, abfällig; die NebenB.
s.'inuntl. gleichgestattet, länglrch-nneai., flach, Oehrehen eyf, tqge-
s|iit7.t, geradehervorgestreckt; Zpfl des K. schwach-fiedersn., die
Spitze derselben kürzer, als die Blüthenknospe, von der reifenden
l'rncht abfallend; Gf. tsaewachsen , so lang, ah die Stkg.;
Früchte aufrecht . elliptisch oder fast kugelig. <■. In Hainen lind
Hecken, in die VorA. hinaufsteigend, (stellenweise dch das g, Ge-
biet.) Jon. R. sylvestris Herrm. R. repens Wib. R. seaadeas
Wallr. ■/.. Theil. — lf. hei -porrhodon Khrh. scheint wegen der
flaumigen Gf. zur unten erwähnten Variet. <>. der R. gamca iu
gehören. — Bth. weiss. Säulchen der (;f. kahl. B. kahl. Bth-
stiele kurz-Bteifb., seltener kahl. Var. : mit flaumigen Bstielea und
Unterseite d. B. , weissen lili... Bchwars • parpwu und manchmal
rosa. ROSACEEN. 271
nebst den Bthstielen und K. bläulich-bereiften St., letztere ist:
R. glauca Dierb.
19. It. sempervirens (L.) Immergrüne R. — Die Stacheln zer-
streut, derb, sichelt'. , an der Basis zsgedrückt ; Aeste verlängert,
peitschen!'., niederliegend; Blättchen 5-7, rundlich - elliptisch, fast
angedrückt-gesägt, gleichfarbig, beiderseits spiegelnd, immergrün;
die NebenB. sämmtl. gleichgestaltet, länglich-lineal. , flach, Öehr-
chen lanzettl., zugespitzt, geradehervorgestreckt; Zpfl des K. ganz
oder schwach fiedersp., von der reifenden Frucht abfallend ; Gf.
zugewachsen, fast von der Länge der Stbg.; Früchte aufrecht-
rundlich. 1). An rauhen O. , (im Littor. , um Triest nicht selten.)
Jim. R. scandens Mill. R. balearia Pers. R. atrovirens Viv.
nach Lindl. R. scandentis var. Wallr. Dch die beiderseits spie-
gelnden, im Winter nicht abfallenden B. von der vorhergehenden
verschieden; zurückgekrüimnte NebenB. habe ich nun auch bei
dieser beobachtet. Die Gf. zottig. Var. aber:
ß. lejostyla, die Gf. kahl. Vielleicht hieher: R. prostrata Desv-
Var. ferner wie andere Arten als
y. microphylla und micrantha , Blättchen und Bth. um die
Hälfte kleiner: R. sempervirens ß. microphylla DC. Ein sehr
merkwürdiges Exemplar von dieser Variet. mit ganz freien Gf.
erhielt ich von Salzmann.
20. R. gallica (L. Lindl.) Französische R. — Die Stacheln
der jährigen Stämme gedrungen, ungleich , die grössern aus ver-
breiterter, zsgedrückter Basis, pfriemlich, etwas sichelf., die kleine-
ren borstlich, die eingemischten drüsentrag. Borsten zahlreich;
Blättchen elliptisch oder rundlich, etwas starr, lederig, einfach-
gesägt ; die NebenB. lineal. -länglich, flach, Oehrchen ey-Ianzettf.,
spitz ,f auseinander fahrend, an den blüthenst. B. gleichgestaltet;
Zpfl des K fiedersp., kürzer, als die BIkr., zurückgebogen, end-
lich abfüllig; Nüsschen sämmtlich stiellos; Früchte aufrecht,
kugelig, knorpelig. t>. In Hainen, an Waldrändern, und hie und da
auf Aeckern, (stellenweise dch das g. Gebiet, an vielen O. jedoch
gar nicht.) Jim. R. Chamaerrhodon Wallr. II. austriaca Crantz. —
Ein niedriger Strauch mit weit und breit herumkriechender W.
Die Bth. gross, meist gesättigt-purpurn. Kommt vor: 1. der Stamm
aufrecht, die Blättchen eyf. : R. gallica sylvestris der Autoren;
derselbe mit rundlichen Blättchen: R. austriaca J. a. t. 198; mit
weisslichen oder hellrosenrothen Bth. : R. agrestis Gmel. R. ar-
vina Rau. R. germanica Märklin, R. centifolia simplex der deut-
schen Autoren. 2. Der Stamm gestreckt: R. geminata Rau. en.
98. Var.:
ß. die Gf. verlängert, von der Länge der Stbg., kahl: R. hy-
brida K. und Z. cat. R. Czackiana Bess.
y. die Gf. verlängert, von der Länge der Stbg., behaart, frei:
R. hybrida Schleich. !
6. dieselbe, die Gf. in eine verlängerte, behaarte Säule zsge-
wachsen: R. Axmanni Gmel.
Die letzten 3 Variet. sind wahrscheinlich Bastarde von R.
gallica und arvensis. Gartenvarietäten eind:
18*
272 SANGUISORBEEN. alciiemilla.
i.plrno, Bth. geföllt, gleichfarbig: R. gallica Linn. et Am.;
oder hellrosenroih mit dunklen Purpurstreifen: R. basilica Rössig.
ß. pleno micrantha: R. parvifolia Ehrh. R. remensis DC. R.
biirgiintlica RÖss. Von allen diesen unterscheidet sich die
R. centtfoHa L., die Königin aller Blumen. Die W. ist viel
weniger kriechend: die Stämme sind höher; die Stacheln unglei-
cher die grössern derber; die Blättchen von dünnerer Substanz,
nicht so trocken und hart; Bth. fleischroth; die Röhre des K.
schlanker und dessen Zpfl länger und schmäler. Die Frucht sah
ich noch nicht Kommt auch in Gärten als kleine und kleinblumige
Variet. vor: R. provincialis Ait. Die Art selbst aber wächst bei
uns nirgends wild.
XXXV. ttrdnff. SANGÜISORBEEN. Lindl. syn. 102.
DC. prodr. 2. 583.
A\ 3-4-5 sp., Zpfl in der Knospenlage klappig; Röhre an der
Spitze zsgezogen, die freien Fruchtkn. bergend: Schlund drh einen
Ring verengert. Blkr. fehlend. Stbg. 4, oder dch Fehlschlagen
weniger, oder zahlreich, vor dem Ringe des Schlundes eingefügt.
Fruchtkn. 1, 2. 4, den Gf. auf der Spitze oder an der Basis tra-
gend, 1 eyig, mit hängendem oder aufstrebendem Eychen. N. kopfig
oder pinself. oder bärtig. Die Nuss oft im verhärteten K. einge-
schlossen. S. eyweisslos. B. nebenblättrig. Bth. zwitterig oder
eingeschlechtig.
I. ALCIIEMILLA (L.) Frauenmantel. — Röhre des K. fast
glockig; Saum 8 th., Zpfl abwechselnd kleiner. Stbg. 1-4, dem
Rillte des Schlundes eingefügt, den kleinern Zpfln gegenst. Der
Gf. aus der Seite des Fruchtkn. hervortretend. N. kopiig. Nuss
in dem bleibenden K. eingeschlossen. (Bth. grün, am Schlünde
gelblich.)
• Bth. in Ebenstrtassen endst.
1. A. vulgaris (L.) Gemeiner F. — WB. nierenf, bis tum
dritten Thetle 7-9 lappig, Lappen balbkreisrund , ringsum-qesägt.
21. Aufwiesen und Triften; in die A. hinaufsteigend. Mai-Jul.
St. h. 2. Var. kahl und rauhh., mit abgerundeten kürzern, oder
mehr evf. und längern Lappen der B. und mit an der Basis we-
niger-herzf. und abgeschnittenen B., letztere ist A. truncata Tausch.
Var. ferner
ß. suhserieea. B. etwas rauhh., etwas seidigglänzend: A. mon-
tana Willd. A. vulgaris y. hvhrida Willd. Ä. alpinn ß. hybrid«
L. Pluk. phyt 240. f. I.
2. \. pübbscbns (MBIeberst.) Flaumiger F. — IVB. nierenf.,
bi$ zum dritten '/'heile 7-9 lappig, Lappen kurz-verkehrtcyf., ab-
msehnitteu , vorne spitz • gesägt, am Grunde ganzrandie. *t\. Auf
'Triften der höchsten A-, (auf der PüStcne in Kämt»., Tyrol und
sanguisorba. SAJSfGUISORBEEN. 273
auf der Seiseralpe, dem Rötbenstein bei Kitzbichel, den FuscherA.)
Jun. Jul. D.
3. A. fissa (Schummel bei Wimm. u. Grab.) Gespaltener F. —
WB. nierenf., bis zur Mitte 7-9sp., Lappen verkehrteyf., vorne
eingeschnitten-gezähnt, am Grunde ganzrandig. 2J.. Auf feuchten
Triften der hohem A., (d. Schw. und dch die ganze AKette, in den
Sudeten.) Jul. Aug. St. h. 56. A. minor Tausch. Host. A. pyre-
naica Dufour. nach Steud. und Höchst. Meist kahl, die Wimpern
der B. ausgenommen, seltner mit zerstreuten Haaren besetzt.
4. A. Alpina (L. mit Ausschl. der Var. ß.) Alpen-F. — WB.
fingerig • 5 - 7 th. , Zpfl lanzettl. -keilig, stumpf, an der Spitze ange-
driickt-gesä'gt, unterseits seidenh. % . An felsigen und kiesigen O.
der A. und VorA. -Regionen, und höherer, die A. begleitender,
Gebirge, (auf dem Rotabac und Rossberg in den Vogesen; in der
Schw. und von da dch Tyrol, Salzbg, Kärnth., Krain und Steyerm.)
Jun.-Aug. St. h. 51.
5. A. pentaphyllea (L.) Füiifblättriger F. — WB. bis zur '
Basis 5th., die 3 mittlem Zpfl verkehrteyf. - keilig, vorne einge-
sehnitten-4-6-zähnig , die seitenst. 2sp., 1-mehrzähnig, Zähne ge- ytiJL /
radehervorgestreckt. %. An nassen, kalten O. der Alpengletscher,
(Schw.: in Tyrol auf dem Wormser Joch und dem Madritsch-Glet-
scher zw. Rabbi und Martel.) Jul. Aug. Boccon. mus. p. 18. t.
1. St. B. u. K. kahl, oder die B. unterseits und am Rande mit.
einzelnen Haaren bestreut. — Alchemilla cuneata, von Thomas, in
dem Aostathale gesammelt, unterscheidet sich von A. pentaphyllea
dch zottige St., K. und Unterseite der B. und dch spitzige Zpfl
der B.
*' Bth. blattwinkelst., geknäuelt.
6. A. arvensis (Scop.) Feld - F. — B. handf. • 3 sp., an der 'S
Basis kugelig, Zpfl vorne eingeschnitten - 3 - 5 zähnig. © Auf Aeckern
der Ebenen und niedrigen Berge. Mai-Herbst. A. Aphanes Leers.
Aphanes arvensis L. Schk. t. 26.
2. SANGUISORBA (L.) Wiesenknopf. — Röhre des K. an
der Basis von 2 - 3 DeckB. umgeben , an der Spitze verengert ;
der Saum 4 theilig. BIb. 0. Stbgf. 4, 6-15. Fruchtkn. 1. Gf. endst.,
fädl. N. kopfig, weichstachelig dch längl. Papillen. Die Nuss in
den bleibenden erhärteten K. eingeschlossen. Bth. vielehig.
1. S. OFFiciNAMS (L.) Gemeiner W. — Aehren eyf. - länglich;
Stbg. ohngefähr von der Länge der Zpfl desK.; Blättchen herzf.-
langlich. %. Auf den Wiesen der Ebenen und niedrigem Berge
Schk. t. 24. — Var. : die besondern Bstiele an der Basis nackt
oder mit einem ganzrandigen oder gezähnten Nebenblättchen ge-
stützt; zu dieser mit Nebenblättchen versehenen Varietät gehört:
Sanguisorba auriculata Scop. carn.^ Auf den Wiesen bei Wippach,
(in Krain ,) wo Scopoli seine S. auriculata „häufig" sah, fand
Tommasini nur die gewöhnliche S. oflicinalis.
274 SANGCISORBEEN. foterum.
'2. 8. DODlCAflDRl (Morett. in biltl. ital. (om. 70. p. 430. nach
Brrtol. 11. ital 2. p. 186.) Zwölfmänniger W. — Die Aehren wah-
licb, verlängert; Stbgf. 6-12, viel länger als die Zp/J de» K. ii.
„Im Val d'Ambria des Veltiin von Dr. Massara entdeckt, nach
dessen Angabe sie daselbst in Menge vorkommt," von Salis
Marschlins, auf dem Zettel des mir überschickten Expl. Jul. Ang,
nach Bertol.
3. PÖTERIUM fL.) BecberWume. — Röhre des K. an der
Basis mit 2-3DeckB. umgeben, an der Spitze verengert: Sauin
4th. Blb.O. Sil)-. 20-30. Fruchtkn. 2-3; derGf. endst., tödlich,
N. pinself., vieltheilis, ans fädl. , verlängerten Zpfln zsgesetzt.
Nüsse "2-3. von dem bleibenden, verhärteten oder auch fast bee-
renartigen K. eingescblossen. Bth. vielehig. Dch die N. unter'
Bcheidel sich diese Oattnng hinreichend von der Gattong San-
guisorba.
I. P. Sanguisoriu (L.l Gemeine B. — Krautig; die St. kan-
tig : die fruchttrag. A'. knöchern -erhärtet, netzig-runzelig, 4 kan-
tig, Kanten stumpf, 21. Auf Wiesen und Triften, vorzügl. an ge-
birgigen O. : in die VorA. hinaufsteigend. Jim. Jul. Senk. t. 3<K).
Pimpinella Sanguisorba Gärtn, Aar. kahl und unterwärts kurzh. :
hierher: P. gnestphalieuni v. BSnningh., ans S. gezogen, die ich
von dem Autor seihst erhielt; ausserdem mit rundern oder mehr
ovalen, an der Basis abgeschnittenen oder herzf., frendiger-erQnen
oder ins Meergrüne spielenden B. : zu dieser letzten: P. glauces-
cens Rb. 11. exe. Die Bth. beobachtete ich meist vielehig.
k2. P. POLYGAMüM (W. und Kit.) Vielehige B. — Krautig; die
St. krautig; die fruchttrag. K. knöchern -erhärtet, grubig-runze-
lig, 4 kantig, Kanten geflügelt, Runzeln erhaben, gezähnt. 21. . An
gebirgigen O. der süd'l. Gegenden, (in Krain, [Strien.) Untersch.
sich von der vorhergehenden dch die Früchte, die höhere Statur
und die mehr ovalen Kopfchen. Var. kahl und kurzh.
XXXVI. Ordna POMACEEN. Lindl.trans. 13.93. Ro.
■acearum tribus Pomaceae DC. prodr. '2. p« 626".
Röhre des K. an den Fruchtkn. angewachsen, Saum 5 zäh-
nig (tder Jap., verwelkend. Blb. 5. Stbg. SO, mit den lilb. dem,
den Schlund des K. vnit/ebenden. Ringe eingefügt, in der Knos-
penlage einwärts-gekrümmt. Eine oberweibige, oft honigführende
Scheibe bedeckt die Spitze des Fruchtkn. Der Fruchtkn. 2-5 fache«
rlg, Fächer 2-mehr-eyig, Eychen aufrecht; STräger mittel-
punktst. Gf. 5, oder weniger. Frucht ßeischig, Fächer mit einer
sehr dünnen, weichen und kaum sichtbaren, oder papierartigen und
fast knorpeligen, oder knöchernen Maut bekleidet; daher entweder
eine Beeren- oder Apfel- oder mehrsteinige Steinfrucht, s. «»>•-
weisslos; Keim gerade. Wiirzclchen nach drin Nabel gerichtet.
Toneaster. POMACEEN. 275
B. nebenblättrig, wechselst, und an den Seiten der Aeste bü-
schelig.
I. CRATAEGUS (L.) Weissdorn. — K. 5sp. Blb. 5. Gf. so
viel, als Fächer des Frnchtkn. DerFrochtkn. 2 -5 fächerig, Fächer
2eyig. Steinfrucht mit einer zsgezogenen Scheibe endigend, die
schmäler ist, als der ftiierdiirchmesser der Frucht selbst , 1-5-
steinig, Steine 2- oder dch Fehlschlagen 1 sämig.
1. C. oxyacantha (L.) Gemeiner W. — 15. verkehrteyf., 3-5
lappig, eingeschnitten und gesägt, an der Basis keilig nebst den
Aestchen und Bthstielen kahl; Zpfl des K. aus eyf. Basis zuge-
spitzt, drüsenlos; Früchte oval, 1-3 steinig. t>. In Hecken der
Ebenen und niedrigem Berge. Mai. Jim. Schk. t. 132. J. a. t.
292. f. 2. Mespilus Oxyacantha Gärtn. M. oxyacanthoides Thuill.
2. C. monogyna (J. a. t. 292. f. 1.) Einsamiger W. — B. ver-
kehrteyf., tief-3-5sp., eingeschnitten und gesägt, an der Basis kei-
lig; Aestchen kahl; Bthstiele zottig \ Zpfl des K. lanzettl., zuge-
spitzt, drüsenlos ; Früchte fast kugelig, l steinig, i?. In Hecken und
Waldungen mit dem vorhergehenden, blühet aber 14 Tage später.
Mespilus monogyna Willd. M. Oxyacantha Scop. DC. fl. fr.,
(im Prodr. als Variet. zu dem vorhergehenden gebracht.) C. kyr-
tostyla Fingern. Dieser berühmte Autor untersch. einen andern,
erst noch näher zu untersuchenden C. monogyna dch einen gera-
den Gf. , kahle K. , zurückgebogene Zpfl und dch andere Merk-
male von seinem C. kyrtostyla, welcher mit rauhh. K. und abste-
henden Zpfln versehen und die wahre C. monogyna Jacq. ist.
Ueber die Verwechselung der Beschreibungen in J. fl. austr. vgl.
Deutschi. fl. 3. 417.
3. C. Azarolus (L.) Azarol-W. — B. verkehrteyf., 3-5sp.,
an der Basis keilig, Zpfl ganz oder 1-3 zähnig; die Jüngern Aest-
chen filzig ; Bthstiele nebst den K. krauszottig ; Zpfl des K.
3 eckig, spitz, drüsenlos. 1?. Auf Hügeln unter Gebüsch, (in
Krain; im Littor. ; südl. Tyrol.) Mai. Cam. epit. p. 153, sehr gut. D.
2. COTONEASTER (Medikus. Lindl.) Steinmispel. —Frucht,
mit 3 - 5, unter sich zshängenden, und an den fleischigen K. ange-
wachsenen, an der Spitze nackten und freien , und nicht in das
Fleisch eingesenkten Steinen. Das Uebrige, wie bei Crataegus.
1. C. vulgaris (Lindl.) Gemeiner S. — B. rundlich-eyf. , an
der Basis abgerundet, spitz oder ausgerandet; K. kahl, am Bande
nebst den Bthstielen etwas flaumig. t>. An gebirgigen , steinigen
O., auf Felsen, in die VorA. hinaufsteigend, (dch d. g. AK. dies-
und jenseits ; auch stellenweise in den Gebirgen des mittleren D.)
Apr. Mai. Fl. dan. t. 112. Mespilus Cotoneaster L. Blb. auf-
recht, rosenroth. Früchte überhangend, blutroth ; kommen in
Schweden auch gelb und schwarz vor.
2. C. tomentosa (Lindl.) Filziger S. — B. oval, abgerundet-
stumpf; K. nebst den Bthstielen filzig, ij. An Abhängen und stei-
276 POMACEEN. piwm.
len, felsigen 0. «1er VorA. und A., (Oestr., Salzbg, Tyrol ; in der
Schw. nicht selten.) Mai. Früchte hochroth, meist aufrecht
3. MESPILUS (L. mit Ausschluss von Arien.) Mispel. —
Steinfrucht an der Spitze mit einer erweiterten Scheibe, fast von
der Breite der Frucht selbst : sonst alles wie bei Crataegus.
1. M. GERMANICA (L.) Gemeiner M. — B. lanzettl., ongeth.,
unterseits filzig; Bth. ein/ein. t... An gebirgigen O. unter dem Ge-
bfisch, in Zäunen, (im südl. 1). und der südl. Schw., ausserdem
wohl Mos verwildert.) Mai. Schk. t. 333. M. vulgaris Rh. Var.
mit fast doppelt -gesägten, klein - gesägten und ganzrandigen B. ;
kultiv. verliert er die Dornen.
4. CYDONIA (Tournef.) Quitte. — Fächer der Frucht vielsa-
mig, sonst alles wie hei Pyrus.
1. C. VULGARIS (Persoon.) Gemeine Q. — B. eyf., an der
Basis stumpf, ganzrandig. unterseits nebst den K. filzig. %. An fel-
sigen O. in Gebüsch und in Zäunen, laut Ufer der Donau in Oestr. ;
im Littor. und bei Fiume, in der Midi. Schw.; im übrigen Gebiete
nur verwildert und kultiv.) Mai. Pyrus Cydonia L. J. a. t. 343.
Var. mit last kugeligen Früchten: Cydonia raaliformis Mill. : eyf>
länglichen: C. oblonga Mill.; und 'mit breiteren B. : C. lusltu-
nica Mill.
5. PYRUS (F.) Birn,(Bim- and Apfelbaum.) — K.5sp. Blb.
5. Gf. so viel, als Fächer des Fruchtkn. Apfelfrucht '2 -5 fächerte,
Fächer 2samig. (Untersch. sich von der Gattung Cydonia dch die
2samigen oder beim Fehlschlagen 1 sämigen Fächer der Frucht;
von Crataegus, Cotoneaster und Mespilus dch die mit einer papier-
artig-knorpeligen, nicht knöchernen. Haut bekleideten Fächer.
I. Rotte. Pyri GBiroiNAE. Birnen. — Die Gf. frei. Fracht rundltch oder krei-
sclf., an der Basis nicht lienabelt. Bth. »veiss.
1. P. communis (L.) Gemeine B. — B. eyf, ungefähr solang
ah der Bstiel, kleingesägt, im Alter nebst den Zweigen und Knos-
pen kahl ; Ebensträusse einfach ; die Gf frei. t». In Wäldern und
Hecken. Apr. Mai. Pyrus Achras Gärtn. Nie sah ich diese Art
mit lauter ganzrandigen B. ; die Zähnchen aber sind öfters unter
dem Filze der untern Seite und des Randes verborgen und schei-
nen deswegen zu fehlen. Var. :
o. glafira : (Jeberzug der B. dünn, spinnwebig, sich hei ihrer
Entwicklung verlierend.
ß. tomentosa : Filz der B. dicht, fast bis in den Herbst blei-
bend: P. Pollveria Lei. P. communis •/. dasyphylla Tausch in d.
bot. Zeitg. — Wallroln untersch. I P. communis a. Achras, dch
Dornen, an der Baals vorgezogene Früchte, und die Jüngern, wol-
ligen B.: u. '2. P. communis ß. Pyraster, dch Dornen, an der Ba-
sis abgerundete Früchte, und die jfingern kahlen B. und andere
Merkmale, die ich jedoch nicht immer vereinigt beobachtete. Der
kultiv. Baum, Pyrus communis ;. Bativa DC, der in unzähligen
Abänderungen vorkommt, verliert seine Dornen.
aronia. POMACEEN. 277
Die Pyrus Polfoeria L., P. Bollwylleriana DC, P. Polvilla
Gmel., die im Bezirke unserer Fl. weder irgendwo wild wächst,
noch zum ökonomischen Gebrauch kultiv. wird, untersch. sich (Ich
tief-ungleich-gesägte B., zugespitzte, drüsenlose Sägezähne und den
zsgesetzten Ebenstrauss. 'Die kleine birnf. Frucht ist nicht viel
grösser, als die v. Sorbus domestica.
2. P. amycdaliformis (Villars.) Mandelblättriger B. — B.
länglich -lanzettl., kurz -zugespitzt; an der Spitze schwach-klein-
gesägt, unserseits filzig, 3 oder 4 mal so lang, als der Bstiel;
Ebensträusse einfach. $• An sonnigen, trocknen O., (in Istrien bei
Gimino und St. Vincenti, Müller, Tommas.) Apr. Eine durch die
Zucht fortgepflanzte Variet. ist :
Pyrus nivalis (Jacq. a. t, 107.) B. vcrkchrteyf., oder ellip-
tisch; kurzzugespitzt, an der Spitze schwach-kleingesä'gt, unterseits
filzig, 3 oder 4nial so lang, als der Bstiel ; Ebensträusse 1 fach.
^. „An Rändern gebirgiger Wälder und an Weinbergen in Oestr.,
Jacq." „Wächst nicht in den A. ; sondern wird in Weinbergen
und Obstgärten kultiv., und dch Pfropfen, wie andere Gartenva-
rietäten von den Landleuten fortgepflanzt, welche die Frucht
Schneebirne nennen, weil sie erst zu Anfang des Winters weich
und geniessbar wird, wo Gärten, Weinberge, Wiesen meist mit
Schnee bedeckt sind. Daher der Ursprung des Trivalnamens."
Host. Mai. St. h. 34. D.
II. Rotte. Malus. Aenfel. — Tournef. inst. t. 406. Die Gf. an der Basis zsge-
wnchsen. Frucht an der Insertion des Btlistieles benabelt.
3. P. Malus (L.) Gemeiner A. — B. cyf., stumpf - gesägt,
kurz -zugespitzt, kahl, oder unterseits filzig; Bstiete halb so lang,
als das B. ; Ebensträusse einfach ; die Gf. an der Basis zsgewach-
sen. \. In Wäldern und Hecken der Ebenen und niedern Berge.
Mai. Var. mit kahlen und an der Basis wolligen Griffeln und
«. glabra, die Jüngern B. nebst dem Fruchtkn. ganz kahl : P.
Malus «. austera Wallr. Malus acerba Merat. Pyrus acerbaDC.
ß. tomentosa, B. unterseits nebst dem Fruchtkn. wollig : P.Ma-
lus ß. mitis Wallr. P. Malus DC? Ich habe die beiden Variet.,
welche, den Ueberzug ausgenommen, vollkommen ähnlich, und dch
kein anderes Merkmal zu unterscheiden sind, an ihren natürlich-
sten Standorten, an steilen, felsigen Stellen der höheren Berge
beobachtet, und daselbst auch noch den Ueberzug sehr veränder-
lich gefunden. Allein in Zäunen und Hecken um die Dörfer kommt
eine andere Variet. vor, welche aus den S. der kultiv. Varietäten
entsteht, und wehrlos, aber auch nicht für eine wirklich wilde
Pflanze zu halten ist. Hiezu möchte P. Malus DC zu ziehen sein.
6. ARÖNIA (Persoon, mit Ausschluss von Arten.) Felsenmis-
pel. — K. 5sp. Blb. 5. Der Fruchtkn. 5 fächerig, Fächer dch
unvollkommene Scheidewand 2sp., 2eyig. Beere dch Fehlschlagen
3- 5 sämig. — Untersch. sich von Pyrus dch die 2sp. Fächer und
die sehr dünne, weiche, im reifen Zustand kaum sichtbare, und
nicht knorpelige, Fächerhaut.
1. A. rotundifolia (Pers.) Gemeiner F. — B. oval, stumpf,
unterseits filzig, im Alter kahl ; Blb. lanzettl.-keilig. ^. An Bergab-
278 POMACEEN. sorbus.
billigen, in Felsenspalten, (in der Schw. im I auf beiden Seiten der
AK. bis nach Krain und dem Littor., und bis nach Oestr.; ferner
von der Schw, deb das Gebirge auf beiden Seiten des Rheines
bis nach Coblenz; sodann bei Bleieberode in Thüringen.) Apr.
Mai. J. a. t. 300. Mespilus Amelanchier L. l'vrns Amelanchier
Willd. Amelauchier vulgaris Mönch. M. und k. 1). fl. 3. 426.
Bth. weiss. Btbstiele und k. fast kahl Var. an denselben O. :
ß. tomentosa. Bthstiele und Röhre des k. dicht-wollig-filzig;
vielleicht A. cretica der deutschen Autoren? Aus unserm Gebiete
habe ich bisher nur diese Variet. erhalten.
7. SORBITS (E.) Eberesche. — K.5sp. Blb.5. DerFruchtkn.
5 fächerig, Fächer unsetheilt, 2eyig. Heere dch Fehlschlagen 1-5
sämig. Untersch. sieb von Aronia dadurch, dass den Fächern die
unvollständige Scheidewand fehl! ; von Pyrus dch die sehr dünne
und weiche, und nicht knorpelige, Fächerhaut.
' Blb. abstehend, weiss.
1. S. DOMESTICA (L.) Zahme E. — Die jungern li. zottig, die
altern kahl, gefiedert; Blättchen spitz-gesägt ; Knospen kahl, kle-
brig; Fruchte birnf. >>. An gebirgigen <>.. (echt wild in Oestr.,
Krain und im Littor.; aber in d. Jura d. Schw/.., in den Rhein-
gebirgen und bei Blankenburg am Harz hin und wieder, wie es
scheint, verwildert.) Mai. Juu. J.a. t. 417. Pyrus domestica Sm.
S. Sorbus Gärtn.
2. S. avciparia (L.) Gemeine E. — Die jungern fl. zottig,
die altern kahl, gefiedert; Blättchen spitz-gesägt ; Knospen filzig
Früchte kugelig, ty. In Waldein und an schattigen O. Mai. Jim.
Schk. t. 332. P.aucuparia Gärtn. Kommt, obgleich selten, schon
zur Hliithe/.eit fast kalil vor: aber die gewöhnliche Pflanze ist an
d. Knospen, jungem Aestchen, Bstielen, der untern Fläche des B.
Bthstielen und k. mit dichterem oder lockerem Filze überzogen,
der sich jedoch meist gegen tWi\ Herbst verliert : zu dieser ge-
wöhnlichen Form gehören die von mir gesehenen Expl. der S.la-
nuginosa Kit.
3. S. HYBRiiu (L.) Bastard -E. — fl. nnterseits Alzig, länglich,
an der Spitze doppelt - gesägt, an der Basis gefiedert, oder lief-
liedersp., Zpll tanze t tl. • länglich, ganzrandig, an der Spitze ge-
sägt, t?- In Gebirgswäldern, an Felsenwänden, (auf dem südl. Ab-
hänge Thüringens, und zwar auf dem Singer - und Willinger-Rerge
im Schwarzburg-Rudolstädtischen ; bei Coburg; am Crem du Van
im Jura. Shutilew.) Mai. Fl. dan. t. 301. Pyrus hybrida Smith.
brit., nicht Willd. P. pinnatifida Sm. engl. II. Crataegus Arm ß.
Gaod. helv. - Unterscheidet sich leicht von S. Aria dch die an
der Basis tief-bis zur Mittelrippe eingeschnittenen und daselbst in
2 -ilan/ettl. gesonderte Fieder getheilten H. : bei S. Aria nehmen
die kleinen Läppchen am Blattrande nach der Basis zu ab. Früchte
wie S. aueupana. Ist sicher keine Bastardpflanze. D.
4. S. scanimcv (Fries.) Scandinaruche E. — H. langl. • oval,
eingeschnitten -gelappt, ungieich-gesägt, untertritt filzig, die Lap-
90RBCS. GRANATEEN. 279
pen gleichlaufend, vorwärts ■ gekehrt, abgerundet, dch d. mittle-
ren Zahn weichspitzig, die milftlcren Lappen tiefer-eindringend, an
d. Basis ganzrandig. h. Entdeckt in Preussen von II. Dr. Klinsinann,
(in Wäldern bei Redlau, 2 Meilen von Danzig.) Pyrus intermedia
Ehrh. Crataegus Aria «. Scandica L. Beeren grösser, als bei S.
Aria, von welcher sie sich dch entfernte Adern der B., den deut-
lich - lappigen Blattrand, dessen grossere Lappen die Mitte des
BRandes einnehmen, unterscheidet; bei S. Aria nehmen die Läpp-
chen schon von der Mitte des B. an nach der Basis ab, und gehen
bald in Sägezähne und in die ganzrandige Basis über. In Deutsch!.
fl. 3. p. 428., hatte ich diese Art, die ich damals noch nicht gesehen
hatte, mit der S. latifolia verwechselt, die eine verschiedene Art bildet.
5. S. Aria (Crantz.) Mehlige E. (Mehlbeerbaum.) — B. eyf.-
. länglich oder eyf., doppelt -gesägt, oder am Rande klein -gelappt,
unterseits filzig, Sägezähne und Läppchen von der Mitte des B.
nach der Basis abnehmend; Blb. abstehend. \. In Bergwäldern,
in die niedrigem A. hinaufsteigend. Mai. Crataegus Aria «. L.
spec, ß. FI. suec. Aria nivea Host. Der bald schneeweisse, bald
aschgraue Filz der untern Blattfläche reicht nicht zu einem Unter-
scheidungscharakter hin. Beeren, roth oder gelblich.
6. S. latifolia (Persoon.) Breitblättrige E. — B. breit-eyf.,
unterseits filzig, am Rande lappig, Lappen 3 eckig- eyf. , zuge-
spitzt, gesägt, die untersten 3 grösser, etwas abstehend, t?. In Laub-
wäldern, (auf der Nendinger Hohe bei Ludwigsthal im Würtem-
bergischen; Willinger Berge bei Stadtilm, Schönheit.) Mai. Cra-
taegus latifolia Lam. C. dentata Thuill. Pyrus arguta Tausch in
der bot. Zeitg. Unterscheidet sich von S. scandica dch folg. :
Lappen 3eckig-eyf. , die 2 hinteren unterhalb der Mitte des B.
liegend und etwas abstehend. Die Adern sind entfernt und nicht,
so sehr genähert wie S. Aria. Beeren roth. D.
7. S. torminalis (Crantz.) Elsebeerbaum. — B. eyf., lappig,
im Alter kahl, Lappen zugespitzt, ungleich - gesägt, die untern
firösser, abstehend. \. In Bergwäldern. Mai. Crataegus tormina-
is L. J. a. t. 443. Pyrus torminalis Ehrh. Beeren oval, leder-
braun.
** Blb. aufrecht, rosenroth.
8. S. Chamaemespilus (Crantz.) Zwerg-E. — B. elliptisch od'
lanzettl. , doppelt - gesägt, kahl oder unterseits filzig ; Blb. auf
recht. t2. An felsigen Abhängen der A., (dch d. g. AK.., auf d. Ro-
tabac und d. Hohneck d. Vogesen und im Teufelsgärtchen im Elb'
runde, im Riesengebirge.) Jun. Jul. Mespiltis Chamae - Mespilus
,. Pyrus Chamae - Mespilus DC. M. und K. D. fl. 3. p. 425.
Aria Chamae -Mespilus Host. Var. B kahl und
ß. unterseits filzig: Pyrus sudetica Tausch in der bot. Ztg.
£
XXXVI8. ©rdiig. GRANATEEN. Don. in Jaraeson.
edinb. phil. journ. 1826. p. 134. DC. prodr. 3. p. 3.
280 ONAGRAR1EEN. epilobitm.
Röhre des K. an den Fruchtkn. angewachsen, Saum 5-7sp.,
Zp/I in der Knospenlage klappig. Blb. 5-7. Stbg. mit den Blb.
dem Schlünde des K. eingefügt, 20 und mehrere. Der Fruchtkn,
mehr fächerig : Fächer vieleyig, in 2 Reihen übereinandergestelli ;
2 untere, 5 obere. Gf. 1.; N. kopfig. Beere rindig, mit dem blei-
benden K. gekrönt, S. von einem saftigen Samenmantel einge-
schlossen, eyweisslos. Keim mit geradem, nach dem Nabel gerich-
teten, Würzelchen; die KeimB. zsgerollt. 15. nebenblattlos, ge-
genst., weder punktirf, noch mit einer Ader berandet.
1. PÜNICA (L.) Granate. — Charakter der Gattung, wie der
der Ordnung.
I. P. Giunattm (L.) GenieineG. — B. lanzettl. ; der St. baum-
artig, fc. Wird im Littor., südl. Tvrol kultiv. und kommt daselbst
an unkultiv. O. und Zäunen verwildert vor. Jun.Jul. Schk. 1. 131.
XXXVIII. ©r«lii£. ONAGRARIEEN Jus. ann. mus.3.
]». 315. DO. prodr. 3. p. 35.
Röhre des K. mit ihrer ganzen Länge an den Fruchtkn. an-
gewachsen, oder noch über denselben hinaus verlängert; Saum
2-5, öfters 4sp., Zp/I in der Knospenlage kläppig. Blb. so viel
als Zpfl des K., mit diesen abwechselnd, in der Knospenlage ge-
dreht oder dachig, am Schlünde der Röhre eingefügt. Stbg. mit
den Blb. eingefügt, bald so viel, bald doppelt so viel , bald halb
so viel, als Blb. Der Fruchtkn. 2-mehreyig mit mittelpunkst.
STrägern. Gf. 1, N. kopfig oder gespalten. S. eyweisslos ; Keim
gerade, Würzelchen nach dem Nabel gerichtet.
I.Gruppe. ÖNAGREEN. DC. prodr. 3. p. 40. Röhre des K.
langer, als der Fruchtkn. : der freie Theil mit dem Saume abfällig.
1. EPILOBIUAI (L.) Weidenröschen. — Saum desK. 4th., mit
der an der Spitze des Fruchtkn. ringsum abspringenden Rühre
abfällig. Blb. 1. Stbg. 8. Gf. fädlich; N. 4, fcreuzl abstehend,
oder in eine Keule /.«gewachsen. Kapsel 1 fächerig, 4 klappig, viet-
samig; S. schopfig.
I.Rotte. ChamaBNBRIO« Tausch. DC. prodr. 3. p. 40. B. zerstreut. Bth.au»-
gebreitet Röhre dea K. faal fehlend. Stbg. aus einer /«.seiiiiessenden Basis zu-
ittrfcgnhngcin abwftxtsgeoelgt Gl. /uletzt uakig- Burückgekrümmt.
1. E. AHGUSTIFOLIÜM (L.) Schmalblättriges W. — li. /.erstreut,
lanzettl., ganzrandig oder schwach -drüsig -gezähnelt, aderig: Blb.
benagelt, verkehrteyf. ; Gf. zuletzt abwärtsgebogen. 21. In Wäldern,
besonder! Schlägen; in die V<m\. hinaufsteigend. Jul. Aug. St
li. 81. Schk. t. 106. E. »picatam Lam K. Gesneri Vill. Cha-
maenerion angustilolium Scop. Btb. traubig, und nicht ährig,
epilobiüm. ONAGRAR1EEN. 281
schön -purpurn, selten weiss. Variet. mit breitern B. , (oder viel-
mehr ein Expl. aus fettem Boden mit elliptisch-lanzettl. B.) : E. an-
gustifolium ß. L. E. latifolium Roth., nicht L.
2. E. Dodonaei (Vill.) Rosmarinblättriges W. — B. zerstreut,
lineal., nach beiden Enden verschmälert, ganzrandig oder schwach-
gezähnelt, aderlos; Blb. sitzend, elliptisch-länglich, nach der Ba-
sis verschmälert; Gf. an der Basis flaumig, so lang, als die
Stbg., zuletzt zurückgekrümmt. %. An kiesigen O. der A., (dch
d. g. AK., besonders auf den siidl. Abhängen, und von da in die
Thäler hinabsteigend.) Jul. Aug. St. h. 72. E. Dodonaei Gaud.
fl. helv. E. rosmarinifolium Haenke bei Jacq., DC. E. angustissi-
nnim Ait. E. angustifolium y. L. E. angustifolium Lam. Chamae-
nerion palustre Scop. Var. mit ganzrandigen und gez.'lhnelten B.,
einem aufrechten und niederliegenden, einfachen und sehr ästigen St.
3. E. Fleischeri (Hochstetter.) Fleischer's W. — B. zerstreut,
lineal., oder lineal. - lanzettl. , nach beiden Enden verschmälert,
ganzrandig oder schwach - gezähnelt, aderlos; Blb. sitzend, ellip-
tisch-länglich, nach der Basis verschmälert; Gf. bis über die Mitte
flaumig, halb so lang, als die Stbg., zuletzt zurückgekrümmt. "2J..
In Th'älern der höhern A., (in dem Suldenthale am Fusse des
Ortles in Tyrol ; in der Schw., wenn die Variet. ß. des E. Dodonaei
Gaud. hiehergehört.) Jul. Aug. St. h. 72. E. denticulatum Wender. M.
u. K. D. fl. 3. p. 12., nicht Kuiz und Pav. E. angustissimum Rb. ic.
1. 1- 342? in der Abbildung ist der Gf. nämlich so lang, als die Stbg.
II. Rotte. Lysimachion Tausch, hört, canal. f. 1. Die untern B. gegenst.,
die obern wechselst, ßth. trichtert". Röhre des K. kurz, doch bemerklich. Stbg.
aufrecht.
* Der St. stielrund, glatt.
4. E. hirsutum (L.) Zottiges W. — B. gegenst., stengelum-
fassend, mit blattiger Basis etwas herablaufend, lanzettl. - läng-
lich, haarspitzig, gezähnelt ■ kleingesägt , die obern wechselst.,
Sägezähne einwärtsgebogen ; der St. stielrund, sehr ästig, von
einfachen längeren und drüsigen kürzeren Haaren zottig ; die Nar-
ben abstehend; W. ausläufertreibend. 2J.. An sumpfigen, waldigen
O., an Ufern, feuchten Hecken. Jun. Jul. St. h. 81. E. grandi-
florum All. E. ramosuiu Huds. E. amplexicaule Lam. E. aqua-
ticum Thuill. Bth. gross, purpurn. Der St. mit Zotten und kur-
zen drüsentrag. Haaren besetzt. Var. :
ß. subg/abrum, der St. nur mit kurzen Haaren besetzt, B. ober-
seits kahl, unterseits auf dem Nerven behaart; und
y. villosissimum, der obere Theil des St., die Bthstiele und K.
dicht - wollig - zottig : E. hirsutum ß. intermedium DC. E. inter-
medium Merat.
5. E. parviflorum (Schreber.) Kleinblumiges W. — ß. sitzend,
lanzettl., spitz, gezähnelt, die untern gegenst., kurzgestielt; der
St. stielrund, meist einfach, von einfachen Haaren zottig oder flau-
mig; die Narben abstehend; Ausläufer fehlend. %.. Auf sumpfigen
Wiesen , an Ufern, im Weidengebüsch ; in die VorA. hinaufstei-
282 ONAGRARIEEN. epilobicm.
cend. Jim. Jul. Si. li. 81. E. molle Lam. E. hirsutum ß. L.
E. hirsutiun All. E. puoescens Rotb E. villosum Ait. Btl>. hell-
violelt oder weisslich. Var„ wie alle folg. Arten, mit um die Hälfte
kleinem Bth. and
(!. tubgiabrum, Uaare spärlich, kurz, angedrückt, und so aus-
etaandergestelU, dass die Pflanze kahl zu sein scheint: E. rivulare
Wahlenb.; die grossblumige Variet. davon bei HU. ic. f. 301.
6. E. montanüm (L.) Berg-W. — II. eyf. oder eyf.~ länglich,
ungleich - gezähnt - gesägt, am Rande und auf den Adern iaumig,
die untern gegenst., ^oii clr ■; der St. stielrund, flaumig; die Nar-
ben abstehend; Ausläufer fehlend. 21.. In Wäldern und im Gebüsch.
Jun.-Aog. St. h. 72. IIb. ic 2. t. IS». Var.:
«. verticitlatum, li. 3 zählig, St. h. 72. Diese, unter der ge
wohnlichen Pflanze Ine \uul da vorkommende, Variet. untersch.
hieh von E. trigonum dch den stielrunden, nicht mit erhabenen
Linien belegten St.
ß. lanceolatum, B. eyf. -länglich, stumpfer, länger -gestielt, mit
beblätterten, kurzen Gestehen in den Blattwinkeln; die ganze Pflanze
oftrotb überlaufen. St.h. 12. c. („St. flaumig, B. mit Borstchen be-
setzt, \. 4.th. Host a. a. ()."| Dch S. fortgepflanzt , geht die PH.
in die gew. Form. über. E. lanceolatum Seh. u. Maur. ist eine
andere Art nach Bertol. II. ital.
y. COlHnum, klein, B. 4 mal kleiner, mehr eyf. und genähert,
zwar kürzer- aber doch bemerklich -gestielt, manchmal sämmtl.
wechselst.: E. collinum Gmel. E. montanüm ß. ramosissimam DC.
fl. fr. E. montanüm ß. minus Wimin. und Grab.
7. E. HYPF.niciFOLii'M (Tauseh.) Johanniskrautblättrigea W. —
li. eyf., zugespitzt, ganzrandig auf den Adern und am Rande flau-
mig, die untern gegenst., gestielt; der St. stielrund, flaumig; die
Narben abstehend: Ausläufer fehlend, y.. An waldigen, gebirgigen
O., (bisher blos in Böhmen.) Jim. Jul. Sl. h. 12. Dem E. mon-
tanüm ähnlich, unterseh. sich aber leicht dch die ganzrandigen B.
Bth. zuerst weiss: dann hell -rosenroth. D.
8. E. palvstre (L.) Sumpf- W. — B.lanzetti, nach der Spitze
»llmählig verschmälert, ganzrandig oder gezähnelt, mit lerilf. Ba-
sis ritzend, die untern gegenst.; der St. stielrund, etwas flaumig;
dir Xurlxn in eine Keule isgetoachsen; Ausläufer fädlich. IX. Auf
torfhalti^en. sumpfigen Wiesen, an Gräben. Jul. Aug. St. h. 81.
Fl. dan. t. 1574. Flaum des St. kraus und angedrückt, bisweilen
in 2 berablaufende Linien geordnet, diese Linien aber werden blos
aus Haaren und nickt .ins Kaulen des St. gebildet Var. :
ß. pi/osuni. der St. mii kurzen, wagerecht -abstehenden Ilaa-
ren besetzt : E. simples fratt
■/. Schmidtianum, B. breiter, deutlicher gezähnt: E. Schaud-
tianum Rostkow. in fl. sedin. — St. an der Spitze, sowie die Blb.
vor dem Aufblühen bangend.
" Der St. zwar Mk-Irund, aber mit 4. oder 2 gegenst, erlialir »en , licralilaiifriiden
Linien belegt
9. E. yirüatcm (.1 "rie> .) Gerieftf, W. — li. lanzittl.. von der
epilobiüm. ONAGRARIEEN. 283
abgerundeten Basis an allmählig verschmälert, entfernt • gezäh-
nett, fast sitzend, die oberen kurzgestielt, die unter» gegenst.;
der St. etwas flaumig, mit 2-4 erhabenen, herablaufenden Linien ;
die Narben in eine Keule zsgewachsen oder etwas abstehend, lt.
Auf Wiesen und in feuchten Wäldern, an Quellen, Bächen des
nördl. D. , (im Lauenburgtschen ; Driesen in der Neumark; die
Pfl. vom Unterharz und aus Schlesien sind mir jetzt zweifelhaft.)
Jul. Aug. St. h. 81. E. obscurum IIb. fl. g. exsicc. n. 358. —
Bth. hellrosenroth. Nach Hartmann, Verfasser der Stand. Fl., sind
die Narben immer zu einer Keule zsgewachsen oder stehen nur
etwas und unordentlich auseinander, aber niemals als regelmässiges
Kreuz ; die B. mit einem deutlichen Glänze versehen. — Dem E.
palustre unter den verwandten am ähnlichsten unterscheidet sich
dch folg.: der St. mit 4 oder 2 herablaufenden, erhabenen Linien,
die nicht hlos aus Haaren gebildet sind, bezeichnet; der St. an
der Spitze sowie die Bth. vor dem Aufblühen aufrecht, und nicht
hängend; B. deutlicher-gezähnt und an der Basis abgerundet; (die
untersten B. haben, wie die aller verwandten Arten, eine ver-
schmälerte Basis:) bei E. palustre gehen alle B., auch die obern,
in eine keilige Basis über und man findet sie selten mit deutlichen
Zähnchen versehen. E. alpinum ist viel kleiner, und hat, wie E.
palustre, nach der Basis verschmälerte B., welche an der Spitze
meist stumpf und viel schwächer -gesägt sind und einen an der
Spitze überhängenden St. D.
10. E. tktragonum (L.) Vierkantiges W. — B. lanzettl., von
der Basis bis zur Spitze allmählig verschmälert, gezähnelt- gesägt,
die mittleren mit blattiger Basis herablaufend-angewachsen, die
untern etwas gestielt; der St. sehr ästig, fast kahl, mit 2- 4 er-
habenen, herablaufenden Linien; die Narben in eine Keule zsge-
wachsen. 2J.. An sumpfigen O., Bächen, Gräben und Quellen. Jun.
Jul. St. h. 81. Rb. ic. t. 189. Chainaenerion obscurum Schreb.
(dch herablaufende B. deutlich charakterisirt, denn ausser E. hir-
sutum hat keine andere Art dieser Gattung herablaufende B.) C.
ramosissimum Moench. An dem St. laufen meist beiderseits 2 Li-
nien herab, welche seltner in eine zsfliessen; letzteres ist E.
obscurum Rb. ic. 2. t. 99. aber nicht fl. g. exsicc. Von allen Arten
dieser Rotte untersch. sich E. tetragonum leicht dch seine mit
blattiger Substanz angewachsen -herablaufenden mittleren StB.
11. E. BOSEiJH (Schreb.) Rosenrothes W. — B. ziemlich /ang-
gestielt, länglich, an beiden Enden spitz, dicht- ungleich- gezäh-
nett- gesägt, am Rande und auf den Adern fläumlich, die untern
gegenst. ; der St. sehr ästig, reichblüthig, mit 2-4 erhabenen, he-
rablaufenden Linien, oberwärts flaumig; die Narben in eine Keide
zsgewachsen, oder zuletzt etwas abstehend. 11. In Gräben, an Bä-
chen und sumpfigen O. Jul. Aug. St. h. 81. E. roseum Fries
herb. norm. E. nudum Schum. Rh. ic. 2. t. 190. Bth. rosenrotb,
12. E. TRIGOA um (Schrank.) Dreikantiges W. — B. gegenst.,
zu 3 oder 4 quirlig, sitzend, fast Stengel 'umfassend, länglich-eyf.,
zugespitzt, ungleich -gezähnelt -gesägt, kahl, auf den Adern und am
Rande fläumlich, die obern wechselst.; der St. meist einfach, ober-
284 ONAGRARIEEN. oenothera.
wärt* nebst den 2-3-4 erhabenen, herablaufenden Linien fl;'iumlich;
die Narben in eine Keule zsgewachsen. "U. Auf etwas feuchten
Triften der A. und VorA., (Schw. und dch die g. AK.: sodann
auf dem Hobneck in den Vbgesen, auf dem Feldberg im Oberba-
dischen; Main-, und Schles. Gebirge.) Jnl. Aug. St. h. 81. E. al-
pefitre Hl», ic. 2. t. 200. (nicht Schmidt.) E. montanum ß. alpe-
stre Jacq. en. E. roseura ;*. trigonum DC. prod. Jac<j. erklärt es
für eine Variet. von E. montanum . DC. für eine von E. roseum ;
nach meiner Meinung ist es eine gute Art, die auch mit gcgenst.
B., wiewohl seltener vorkommt.
13. E. ORIGAMKOLRM (Lam.) DoslenblättligeS W. — B. f/e-
genst, etwas gestielt, eyf., zugespitzt . geschweift- und etwas
entferntgezähnelt . kahl, die untersten stumpf, die obern wech-
selst.: der St. einfach, armblüthig, mit 2 erhabenen, fläumlicheo
Linien: die Narben in eine Keule zsgewachsen. 21. An Bächen
und Quellen in den VorA. und A., (dch die g. AK., auf dem
Feldberge im Badischen; Mähr, und Schles. Gebirge.) Jul. Aug.
St. h. 81. Rb. ic. 2. f. 314. E. alsinefolium Vill. E. alpestre
Schmidt. Eine niedrige, 8- 12 Zoll hohe Pflanze, in Hinsicht derB. ei-
nem kleinern Expl. von E. montanum ähnlich, aber dch den kahlen,
mit 2 erhabenen, fläumlichen Linien belegten St. und dch die klei-
nen, stumpfen, ziemlich entfernten Zähnchen der 13. verschieden;
die untern B. kahl.
14. E. ALPJNUM (L.) Alpen -W. — Ii. gegenst., etwas ge-
stielt, länglich oder länglich-lanzettl. . stumpf . ganzrandig oder
schwach-gezähnelt, an der Basis verschmälert, die obern lanzettl,
wechselst., die der nicht blühenden Hosetten verkehrte)!. : der St.
einfach, armblüthig, mit 2 erhabenen fläumlichen Linien: die Nar-
ben in eine Keuie zsgewachsen. 2J.. An schlammigen O., Ufern
der A. und VorA., (dch die ganze AK.: auf dem Feldberge im
Bndischen: Mähr, und Schles. Gebirge; Brocken.) Jul. A n ^ . St.
h. 81. FL dan. t. 322. E. anagallidifolium Lam. Der St. 3-4Zoll,
auch bei der kultiv. Pflanze kaum 0 Zoll hoch. Untersch. sich
von der vorhergebenden Art dch die länglichen, stumpfen oder
nur spitzlichen, (nicht evf. und nicht zugespitzten) StB. Die obern
B. lanzettl. und oft auch spitz: Kapseln kahl: var. selten mit el-
liptischen und längl. IL. die übrigens ebenfalls stumpf und an der
Basis verschmälert sind: St. h. 82; und ferner:
ß. nutans, mit grau - flaumigen Kapseln: E. nufans Tausch.
Schmidt, (nicht Hörnern.) E. nutans Hörnern., hat lineal. StB. u.
beständig weisse Btb.
2. OENOTHEKA (L.) Nachtkerze. — S. ohne Schopf, sonst
alles, wie bei Epilobium.
1. OE. biknnis (L.) Zweijährige N. — B. gezähnelt, etwas
geschweift, flaumig, die wurzelst, des ersten Jahres elliptisch,,
oder elliptisch • verkehrtey f. , stumpf mit einem Spitzchen, in
den /Jstirf herablaufend, die unteren stengelst. elliptisch oder
breit-lan/.ettl. -. der St flaumig und mit längeren, auf einem Knöt-
chen sitzenden Haaren bestreut. O. An kiesigen Fluss-Stellen im
circaea. ONAGRARIEEN. 285
Weidengebüsch, auf Triften, an sandigen Wegen. Jim -Aug. St.
h. 5. Onagra biennis Scop. Die W. B. sind an der Basis ge-
zähnt, wie bei dem folgenden, die Blb. bis 10 Linien lang, var.
aber:
ß. parviflora, Blb. halb so gross. Hiezu ist aber Oe. parvi-
flora L. nicht zu rechnen.
2. OE. muricata (L.) Weichstachelige N. — B. gezähnelt, et-
was geschweift, flaumig, die wurzelst, des ersten Jahres verlän-
gcrt-lanzettl., zugespitzt, in den Bstiel herablaufend, die stengeist.
lanzettl.; der St", flaumig und mit lungeren, auf einem Knötchen
sitzenden Haaren bestreut. G. An kiesigen Flussstellen, an Ufern,
(am Treisam bei Freiburg im Breisgau; bei Colmar und Mühlhau-
sen im Elsass; an der Elbe in Mecklenburg und Holstein.) Jun.
Aug. D. fl. Fl. d. t. 1752. Oe. parviflora Ginel. bad. D.
II. Gruppe. JUSS1EEN. DC. prodr. 3. p. 52. Röhre des
K. nicht über den Fruchtkn. hervorgezogen, .Saum 4-6sp., bleibend.
Frucht kapselig, aufspringend.
3. ISNARÖIA (L.) Isnardie. — Saum des K. 4 th. , bleibend.
Blb. 4 oder fehlend. Stbg. 4. Der Gf. von der Basis an fädlich,
abfällig, N. kopiig. Kapsel 4 klappig, 4 fächerig, vielsamig, fächer-
schneidig-aufspringend.
I. I. palustris (L.) Sumpf- 1. — Der St. an der Basis wur-
zelnd, kahl; B. gegenst., eyf., spitz, in d. Bstiel verschmälert; Bth.
blattwinkelst., einzeln, sitzend, blumenblattlos. 2J.. In Gräben und
langsam fliessenden Wassern, (in der Schwz bei Locarno, Genf,
Neufschatel, Basel; auf der Rheinfläche bei Mannheim; Hengster
im Gebiete d. Fl. d. Wett. ; in Westphalen ; Oldenb.; Hamb.; in
Kärnthen.) Jul. Aug. St. h. 22. Die untergetauchte Pflanze steht
aufrecht, blühet aber niemals; ausserhalb des Wassers liegt sie
nieder und trägt Bth. und Früchte.
II. Gruppe. CIRCAEEEN. DC. prodr. 2. p. 61. Rohre des
K. nicht über den Fruchtkn. hervorgezogen, Saum 2-4sp., abfällig.
4. CIRCÄEA (L.) Hexenkraut. — Saum des K. 2 th. Blb. 2,
verkehrtherzf. Stbg. 2, mit den Blb. abwechselnd. Frucht nuss-
artig, 2 fächerig; Fächer 1 sämig : S. aufrecht. (Bth. weiss, oder
hellrosenroth.)
1. C. lütetiana (L.) Gemeines H. — B. eyf. , etwas herzf,
geschweift-gezähnelt; die Deckblättchen fehlend. %. In schattigen
und feuchten Hainen. Jul. Aug. St. h. 23. Var. mit flaumigem
und kahlem St. °
2. C. intermedia (Ehrh.) Mittleres H. — B. eyf., an der Basis
abgerundet oder fast herzf., geschweift-gezähnt; die Deckblättchen
borstlich; Früchte fast fnigelig-verkehrteyf. %. In feuchten,
schattigen mit vieler Dammerde versehenen Hainen , an schattigen
Gebirgsbächen. Jul. Aug. C. alpina />. intermedia DC. Die Grösse,
die fast längl.-herzf. B. und Bth. wie an C. lütetiana; der Habitus,
die Blattzähne und Deckblättchen wie an C. alpina.
19
286 HALORAGEEN mvriophylldm.
3. C. alpine (L.) Alpen -FF. — B. breit -eyf., tief- herzf., ge-
schweift-gezähnt: die Deckblättchen boratlich; Früchte länglich-
keulig. 2i. In schattigen Bergwäldern; in d. VorA. hinaufsteigend.
Jim. 'Jul. St. li. '23.
IV. Gruppe. HTDROCÄRYEN. Link, enora. bort. berol. 1.
|i. 111. Röhre des K. angewachsen, Saum bleibend. Frucht nuss-
artig, knöchern.
;'). TRAPA (F..) Wassernuss. — Saum des K. 4th., bleibend.
Blkr. 4 blättrig. Stbg. 4. Gf. 1; N. kopfig. Der Frucbtkn. bis zur
EMiiie ,ui dm K. angewachsen, 2 fächerig: Fächer leyig; Eyclien
bangend, Nuss hart, (Ich die vergrösserten und verhärteten Zpfl
des K. 4 dornig, 1 sämig. Die KeimB. ungleich.
1 T. natahs (L.) Gemeine W. — Früchte 1 dornig. Dornen an
der Spitze rückwärts- rauh. O. In Seen, stehenden und langsam
fliessenden Wassern, (dch das g. Gebiet stellenweise.) Jim. Jul.
St. h. 30. Btb. weiss.
\X\I\. Ordng. HALORAGEEN. R.Brown, gen. rem.
p. 17. DC. prodr. 3. p. 05.
Röhre des Ä. an den Fruchtkn. angewachsen, Saum 4 tb.,
Blb. so viele, als Zpfl des K. und mit diesen abwechselnd, am
Schlünde der Höhre eingefügt. Stbg. noch 1 mal so viele, als
Blb., oder eben so viele. Der Frucktkn. 1 -mehrfächerig, Fächer
leyig, Eyclien hängend, STräger mittelpunktst. Der Gf fehlend.
N. eben so viele, als Fächer des Fruchtkn., sitzend, zottig oder
pinself. Frucht nuss- oder steinfruchtartig. S. eyweisslos, Keim
gerade, mittelpunktst., Wurzelchen nach dem Nabel gerichtet. Bth
bei den unsrigen eingeschlechtig.
1. MYRIOPHYLLUM (L.l Tausendblatt —Männchen. Saum
des K. 4th. Blb. 4, sehr hinfällig. Stbg. 8. Weibchen. Röhre
des K. 4kantig, Saum 4th.. kleiner, als bei der niäniil. Bth. Blb.
sehr klein, an die Spitze der Kanten des Fiurlitk.ii. eingefügt , zu-
rückgebogen, Zähnehen darstellend. N. 4 , zottig. Der Fruchtkn.
4fächerig, Fächer leyig. Steinfrucht saftlos, bei der Reife in
t Steine verfallend, s. hängend, Eyweiss fast fehlend. Bth. ro-
aenrotb,
1. M. vr.nTiciLLATCM (L.) Quirlf. T. — B. quirlf.. flederth.,
Zpfl borstlich; lith quirlig, Quirl blattwinkelst, oder anrenf. s die
UeckB. sämmttich kammf.-fiedersp. 21. In Seen, Lachen, Gräben.
Jul. Aug. Yar. :
a. ptnnatifidum, die DeckB vielmal grösser, als die Bth.,
Fieder ziemlich entfernt: ML verticillatum *. pinnatifidum Wallr.
ß, fntermetttum, die DeckB. 3mal so lang, als die Bth., Fie-
der genähert: M. verticillatuin ß. pinnatiiin Wallr.
y. pectinatum, die DeckB. ohngeläbr so lang, als die Btb.,
hippuris. HIPPURIDEEN. 287
Fieder fast sich berührend: M. verticillatnm y. Wallr., M. pecti-
natum DC. Fl. dan. t. 104(5. Diese Variet. untersch. sich von M.
spicatiim dch die sämmtl. fiedersp. DeckB.
2. M. spicatum (L.) Aehrenf. T. — 15. quirlig, fiederth., Zpfl
horstlich; Bth. quirlig, Quirl ährenf., die jungen kehren aufrecht;
die untern DeckB. eingeschnitten, so lang, als d. Quirl oder ein
Avenig länger, die übrigen sämmtl. ganz, kürzer, als d. Quirl.
Jul. Aug. ' Schk. t. 296.
3. M. alterniflorum (DC.) Wechselblumiges T. — B. quirlig,
fiederth., Zpfl haarfein; die männlichen Bth. wechselst., ährig,
Aehren vor dem Aufblühen überhängend; die weibl. Bth. nicht
zahlreich, blattwinkelst., an der Basis der männl. Aehre quirlf.
gestellt. 2J.. In Teichen mit klarem, kaltem Wasser, (in derRhein-
pfalz, zw. Kaiserslautern, Schopp und Zweibrücken ; Westphalen;
Oldenb. ; Braunschw.) Jul. Aug. D.
XL. Ordn&t. HIPPUR1DEEN. Link. en. h. berol. 1. p. 5.
Haloragearum trih. III. DC. prdr. 1. p. 71.
Saum des K. ganz , sehr klein , schwach - 2 lappig, Röhre an
den Fruchtkn. angewachsen. Blb. fehlend. Stbg. 1, dem Rande
des K. an der Basis des vordem Lappens eingefügt : Sthf. kurz,
Stbk. mit 2 Ritzen aufspr. Der Fruchtkn. lfächerig, 1 eyig, Ey-
chen hängend. Der Gf. fädlich, von der Furche des Stbk. aufge-
nommen. Steinfrucht mit dünnem Fleisch, dicker, knorpeliger
Schale, 1 sämig, mit dem Rande des K. bekrönt. S. eyweisslos;
Keim gerade.
1. HIPPllRIS (L.) Tannenwedel. — Der Gattungscharakter
derselbe wie der Ordnung.
1. H. vulgaris (L.) Gemeiner T. — B. lineal. , quirlig, Quirl
mehrblättrig. 21. In Gräben, Weihern, Bächen, (dch das g. Gebiet,
jedoch nicht überall.) Jul. Aug. St. h. 44. In Bächen" fluthend
trägt er verlängerte, durchscheinende B. Var. aber:
ß. maritima, B. 4 oder 6, fast lanzettl. : H. vulgaris ß. mari-
tima Wahlenb. II. maritima Hellen. Rb. ic. f. 182. H. lanceolata
Retz. H. tetraphylla L.
XLI. ©rdng. CALL1TRICHINEEN. Link. en. bort, be-
rol. 1. p. 7. Haloragearum trib. II. DC. pr. 3. p. 70.
Bth. zwitterig, oder öfters eingeschlechtig. DeckB. 8, ge-
genst., blumenblattig, durchsichtig, an der Basis der Bth. K.
fehlend, oder untenst. , sehr klein, 2 blätterig. (Vergl. Kützing.
bei Rb. ic. 9. f. 1200. A.) Blkr. fehlend. Stbg. 1., das Stbk. nie-
renf., lfächerig, mit einer Quernath aufspringend. Fruchtkn. 1.,
19*
288 CALLITRICHINEEN. callitrtche.
4 kantig , (je zwei Kanten einander mehr genähert,) 4 fächerig,
Fächer leyig. Gf. 2, pfriemlich, die N. ungeth. Steinfrucht
saftlos, zuletzt sich in 4 nicht aufspringende Carpel/en trennend.
Keim umgekehrt, in der Achse des fleischigen Eyweisses gelegen.
— Wasserkräuter.
1. CALLITRICHE (L.) Wasserstern. — Charakter wie der
der Ordnung.
1. (\ stacnaus (Scop.) Breitblättriger W. — B. stimmt!, ver-
kehrteyf.; die DeckB. sichelf. , an der Spitze zsneigend; die Gf.
bleibend, zuletzt ZUl'ückgekl ümtut : Kanten der Frucht flügelig-ge-
kielt. 2J. . Sowohl in stehenden, als fliessenden Wassern. Blühet
vom Frühling bis in den Herbst. Rh. ic. f. 1184-1186. Üntersch.
sich leicht dch die. stimmtlich . auch an dem untern Theite der
Aeste verkchrtcyf. B.
2. C. pr.ATYCARPA (Kützing.) Breitfrüchtiger W. — Die untern
B. der Aeste lineal. die obern verkrhrteyf. ; die DeckB, sichelf.,
an der Spitze ziemlieh gerade und sich kreutzend : die G f. zuletzt
ZUTÜckge Krümmt; Kanten der Frucht flügelig-gekielt. i\ . Mit dem
vorhergehenden. Rh. ic. 9. f. 1187-1199. Üntersch. sich dch die
untern lineal. B. der Aeste, die gebogenen aber an der Spitze
nicht hakigen DeckB., und die zuletzt ztiriickgebogenen Gf
3. C. vernalis (Kützing.) Frühlings-W. — Die unfern B. der
Aeste lineal, die obern verkehrte}!'.: die DeckB etwas gebogen;
die Gf. aufrecht, bald verschirindend: Kanten der Frucht spitz-
gekielt. 21. In Gewässern. Blühet mit den vorhergehenden Rh.
ic. 9. f. 1179-1183. — Üntersch. sich von C. platycarpa dch die
kürzern, aufrechten Gf.j und den sehr schmalen Flügel der paar-
weise mehr genäherten Fruchtkanten. Var. Früchte lang-gestielt:
C. peduneulata DC, nach einem von Salzmann erhaltenen Expl.
4. C. HAMOLATA (Kützing.) Ilakenblülhiger W. — Die untern
B. der Aeste lineal.. die obern verkehrte)!'. ; die DeckB. kreis-
siehe//'., an der Spitze hakig; die Gf. sehr lang, spreitzend : Kan-
ten der Frucht Hügelig- gekielt. 2J. . In Gewässern. Blühet mit
den vorhergehenden. C. autnmnalis Kiitz. Reichen!), ic. 9. F.
1200- 1220. Üntersch. sich dch die stark -sichelf., an der Spitze
hakigen DeckB. — C. venia L. und C. pallens MBich. begreifen
alle vorhergehenden Arten in sich. Unter C. aquatica fügen Hud«.
und Sin. diesen auch die folgende Art bei. — ('. minima Hoppe,
C. cespitosa Schulz, ist eine Landform der vorhergehenden Arien;
C. stellata Hopp, eine Wasserforin mit ovalen, weniger ausgeran-
deten obern Blättern : C. Intermedia Hopp, eine Wasserform mit
deutlicher aiiftgerandeten B: C. angustifoba Hopp, eine Form mit
lauter lineal. B.
5. C. AiTiMNAiis (L.) Herbst-W. — li. sämmtl. lineal.. ander
Basis breiter, DAch der Spitze schmäler: Kanten der Frucht flü-
gelig-gekielt. 11. In langsam fliessenden Strömen und in Seen un-
cERATOPHYLLVM. CERÄTOPHYLLEEN. 289
ter dem Wasser , (in Mecklenbg und zwar am Rande des Sees
hinter dem Hofgarten bei Neubrandenbnrg.) Herbst. „Die obersten
B. gedrungener, aber nicht in eine Rosette gehäuft, Früchte sehr
häufig, blattwinkelst." Schultz. D.
Die Callitriche platycarpa Kütz. und die C. hamulata Kiitz.
habe icli nach den von diesem berühmten Autor gegebenen Be-
schreibungen und Abbildungen und nach getrockneten Exemplaren,
welche mir derselbe mitgetbeilt hat, aufgenommen; lebend konnte
ich bis jetzt diese Pfl. nicht beobachten.
XLM. Ordne;. CERÄTOPHYLLEEN. Gray. brit. pl.
arr. 2. p. 554.
Bth. 1 häusig. Männch. Bthhiille 12 blättrig, B. lineal.; am
Ende abgeschnitten und 2 dornig Stbk. 12-16, sehr kurz-gestielt,
ein wenig länger, als die Blüthenhülle, verkehrteyf., an der Spitze
mit einem halbmondf., beiderseits in ein Dörnchen ausgehenden
Einschnitte ausgerandet, 2 fächerig, Fächer dch eine unvollstän-
dige Scheidewand halb 2 sp. Weibch. Blüthenhülle einblüthig.
Der Fruchtkn. frei, eyf., 1 fächerig, leyig, Eychen hängend; der
Gf. pfriemlich. Nussfrucht mit einer von dem Gf. herrührenden
Spitze versehen. Keim gerade , mit 4 quirligen KeimB. , wovon
2 gegenst. breiter sind ; Federchen sehr zsgesetzt.
1. CERATOPHYLLUM (L.) Hornblatt. — Gattungscharakter
derselbe, wie der der Ordnung.
1. C. submersüm (L.) Glattes II. — B. 3 mal gabelsp. in 5-8
borstliche Zpfl getheilt ; Früchte oval, flügellos, an der Basis
nackt, an der Spitze mit einem Dorne, der mehrmal kürzer ist,
als die Frucht. 2J.. In Seen, Weihern, Gräben, viel seltner, als
die folg. Art, (Rheinpfalz bei Schwetzingen; in Oldenbg; Holstein.)
Jun. Jul. C. muticum Cham. Linnaea 5. t. 4. A. B. B. freudig-
grün, in haarfeine Zpfl gespalten. Die Früchte bei meinem Expl.
mit kleinen Knötchen bestreut, wie sie Nolte beschreibt.
2. C. demersum (L.) Rauhes H. — B. gabelsp. in 2-4 lineal.-
fädliche Zpfl getheilt-, Früchte oval, flügellos, 3 dornig, 2 Dor-
nen an der Basis zurückgekrümmt, der endst. so lang, als die
Frucht, oder länger. %.. In stehenden und langsam fliessenden
Wassern. Jul. Aug. Gärtn. fruct. t. 44. C. oxyacanthum Cham,
linn. 4. p. 504. t. 5. f. 6. h. — Kraut dunkelgrün; B., vorzüglich
die obern, noch 1 mal so dick, als bei der vorhergehenden. Ich
fand oft die Dornen der Basis in kleine Knötchen verkürzt; hie-
her gehört C. apiculatum Cham.
3. C. platyacanthum (Chamisso. Linn. t. 5. f. 5. a.) Breitdor-
niger H. — B. gabelsp. in 2-4 lineal. - fädliche Zpfl getheilt;
Früchte verkehrteyf., 3 dornig, beiderseits zwischen den Dornen
geflügelt, Flügel etwas gezähnt ; Dornen der Basis flach, der
200 LYTHRAR1EEN. ltthrcm.
mdst. länger, ah dir Frucht. U. In stehenden und langsam Mes-
senden Wassern, (bei Berlin.) Jul. Aug.
XM&E. Or<!nS. LYTHRARIEEN. Juss. dict sc. nat 27.
n. 153. DC. prodr. 3. |>. 75.
A'. i blättrig, gezähnt, Zähne in der Knospenlage klappig
oder auseinanderstehend, die Buchten bisweilen in kegelf. Läpp-
chen oder Äussere Zähne hervortretend, bleibend, Blb. am obern
Ende der Röhre des A. zwischen die Lappen eingefügt, biswei-
len fehlend. Stbg. in die Kelchröhre unterhalb der Blb. eingefügt,
frei. Der Fruchtkn. frei, 2-4fächertg3 vieleyig, mit mittelpunkUt.
STrägern. Gf. I; N. einfach. Kapsel häutig, vom K. umgeben,
2-4 fächerig oder dch Verschwinden der Scheidewände l fächerig.
S. eyweisslos. Keim gerade. B. nebenblattlos.
I. LYTHRUM (L.) Weiderich. — K. rohrig, walzlich, 8-13
Zähnig: -1-»» Zähne aufreiht, mit den tili», abwechselnd der Lag«
nach die äussern, aber der Richtung nach die innern; 4-fi ab-
stehend, den lilh gegenst der Lage nach die äusseren, der Rich-
tung nach aber die innern, eigentlich die in Hörnchen hervortre-
tende Buchten der Kelchzähne, pfriemlich, (bei auslandischen Arten)
manchmal sehr klein. Blh. 1 - <i. auf dem Ende der Röhre einge-
fügt. Sthg. so viel, als Blb. oder noch einmal so viel, in die
Basis oiler in die Mitte der Kelchröhre eingefügt. Gf. ladlich;
N. kopiig Kapsel '2 lacherig, vielsamig: die »Träger dick, an die
Scheidewand angewachsen.
1. L. Saltcaria (L.) Gemeiner W. — li. herz-lanzettf., die
untern gegenst. oder quirlig; Bth. 12 männig, quirlig -ährig; K.
an der "Basis ohne Deckblättchen, die innern Zahne pfriemlich,
noch l mal so lang, als die äusseren. 21. An sumpfigen O.. im
Weidengebösch, an Ufern, Gräben. Jul. - Sept. Fl. dan. t. 671.
Var. «.der Gf. kürzer, als der K.. an der Spitze nickend, und
ß. longistylum, der Gf. noch einmal so hing, als der K. : L.
Salicaria (f. gracile DC.
;-. canescens, die B. von krausem Ilaare etwas filzig: L. Sa-
licaria •/. tomentosum DC Von diesem untersch. sich L. to-
mentosum Mill. gärtn. lex. dch „die l Zoll langen und s/4ZoIl brei-
ten," breiteyf, B. und nach Rb. dch die weitabstehenden äussern
Kelrh/.ähne: diese Art ist mir unbekannt
2. L. VIBCA.TÜM (I-.) Ruthenf. W. — B. lanzettl., die untern
gegenst., an der Basis abgerundet, die obern nach beiden Enden
verschmälert; Bth. 12 männig, die untern quirlig, die obern wech-
selst; K. </n der Basis ohne Deckblättchen, Zähne gleich, ab-
wechselnd pfriemlich. U-. An feuchten 0., Gräben, (Oestr., Höhin.,
Stevermaik, hin und wieder: bei Verviers im Geh. d. Fl. von
Spa.) Jim. Jul. J. a. t. 7. L. acumin.ilum Willd. gehört nach Bie-
berst auch hicher. D.
tamarix. TAMARISCINEEN. 291
3. L. Hyssopifolia (L.) Isopbl.'lttriger W. — B. lineal. oder
länglich; Bth. (jmännnig, einzeln, blattwinkelst.; K. an der Basis
mit 2 selir kurzen, pfriemlichen Deckblättchen, Zähne pfriemlich,
abwechselnd-länger. 0. Auf Stellen, die im Winter überschwemmt
waren und auf feuchten Triften. Jul.-Sept. J. a. t. 135.
2. PEPLIS (L.) Afterquendel. — K. glockig, etwas zsgedrückt,
12 zähnig, 6 Zähne kürzer, zurückgebogeh. Blb. 6, dem Schlünde
des K. eingefügt, schnell verschwindend oder fehlend. Stbg. 6,
vor die breitem Zähne des K. eingefügt. Der Gf. sehr kurz; N.
kreisrund. Kapsel 2 fächerig, vielsamig. Untersch. sich von Ly-
thrum dch den kurzen, glockigen K.
1. P. Portüla (L.) Gemeiner A. — B. gegenst, verkehrteyf.,
gestielt; Bth. blattwinkelst., einzeln, fast sitzend. 0. Auf im Win-
ter überschwemmt gewesenen O. , auf feuchten Triften und an
Ufern. Jun.-Sept. St. h. 1.
X&IV. Orflng. TAMARISCINEEN. Desv. diss. in ann.
sc. nat 4. 344. DC. prodr. 3. p. 95.
K. 5th., in der Knospenlage etwas dachig. Blb. so viel, als
KB., diesen wechselst., an der Basis des K. eingefügt, gleich,
verwelkend. Stbg. so viel, als Blb. oder noch 1 mal so viel;
Stbf. an der Basis 1 brüderig oder fast frei. Der Fruchtkn. frei,
3 kantig, 1 fächerig, vieleyig; die S Trag er auf einer Mittellinie
oder auf der Basis der Klappen. Kapsel 3 klappig. S. schopfig.
Eyweiss fehlend , Keim gerade , Würzelchen nach dem Nabel
gerichtet. Sträuche mit kleinen, zuletzt sammt den Aestchen ab-
fälligen B.
1. TÄMARIX (L. mit Ausschl. von Arten.) Tamarisken. — K.
4-5sp. oder th. Blb. 4-5. Stbg. so viel, als Blb. oder noch l
mal so viel, auf einem nebenweibigen Ringe eingefügt. Gf. 3, ab-
stehend, oberwärts in die Narbe verbreitert. S. auf der Basis der
Kapsel angeheftet; Schopf an der Spitze des S. stiellos. (Bth.
rosenroth.) Die Arten dieser Gattung sind noch nicht deutlich
auseinandergesetzt.
1. T. gallica (L.) Französische T. —Kahl, meergrün; B.
eyf., zugespitzt; Aehren seitenst. ; die Deck B. zugeschtveift- haar-
spitzig. \. An sandigen O. des Meeresufrrs, (im Littorale bei '
Monfalcone.) Jul. Tamarix pentandra Pall. Tamariscus pen-
tandra Lam. T. gallicus All. Var. mit kürzern und bemerklich
längern Stbg., als die Blkr. D.
2. T. africana (Poir.) Africanische T. — Kahl, etwa» meer-
grün; B. eyf., zugespitzt, an der Spitze selbst stumpf; Aehren sei-
tenst. ; die DeckB. aus eyf. Basis länglich oder lanzettl., stumpf.
1}. An sandigen, feuchten O. und am Meere, (auf der Insel Osero.)
Jun. Jul. Aehren noch 1 mal so dick, al» bei der vorgehenden.
292 PHILADFXPHEEX. Philadelphia
2. MVRK \RI\ (Desv.) Rfyrikarie. — K. 5th. Blb. 5. Stbg.
10, abwechselnd kürzer, bis über ili<- Mitte I brüderig. Gf. fehlend.
N. kopüg, meist 31appig. Die STräger auf die Mitte der Klappen
längs angewachsen. Schopf des S. gestielt. (Btb. rosenroth.)
1. M GERMANICA (Desv.) Deutsche M. — Strauchig, kahl ; B.
lineal.-lan/.eiil.. sitzend; Aehren endst., einzeln; die DeckB. länger,
als die Bthstielchen; Kapseln aufrecht, etwas abstehend. t>. Im
Kiese der Waldbäche und Flüsse, (dch die g. AK. bis Oestr., in
den Thälern der V. und bis in die Ebenen hinab: mit dein Rheine
bis Pforzheim; in Oberschles. am Ufer der Weichsel.) Mai. Jan.
Tabern. krb. 1354. f. I. Tamarix germanica L. M. u. K. D. fl.
3. 482. Tamariscus germanicus Scop. Ein 4-5, oft 8 Fuss hoher
Strauch. Blühet im Mai und zwar an der Spitze der Aeste und
an den ohern seitenst. Aestchen, dch welche eine dichte, endst.
R gebildet wird. Aber im Sommer, wenn die Frühlingsäste schon
erhärtet sind, blühet er zum 2ten Male und treibt unter der frucht-
trau; R. neue Blüthenäste, die meist mit langem B. versehen sind.
Diese Sommerform ist , was den deutschen Standort anbetrifft,
Rfyricaria sqnamosa Rb. nach Zaccar, in Briefen.
XLV. Orilng. PHILAUELPHEEN. Don. DC prodr. 3.
p. 205 : Myrtacearum genera Juss.
Röhre des K. kreiselt*., an den Fruchtkn. angewachsen; Sauin
4-10th., bleibend. Blb. mit den Zpfln des K. abwechselnd und
von gleicher Zahl, in derKnospenlage zsgerollt. Stoff. 20 u. mehrere,
nebst den Blb. dem Schlünde des K. eingefügt. N. mehrere. Kap-
sel halb an den K. angetoachsen, 4-10 fächerig, vielsamig. S.
pfriemlich, in den mittelpunktst. Kanten der Fächer an einem
kantigen STräger gehäuft; Samenmantel locker, häutig; Eytoeisa
fleischt//. Keim einwärtsgekehrt. Würzelchen vom Nabel entfernt.
B. gegenst., unpanktirt, nebenblattlos, ohne eine Randader.
1. PHILADELPHIAS (L.) Pfeiffenstrauch. - Röhre des K.
kreiselt, Saum 4-5th. Blb. 4-5. Gf. 1 oder mehrere und an der
Basis zsgewachsen; N. mehrere. Kapsel 4-5 klappig, 4-5 fächerig.
Samenmantel am Nabel gefranzt.
1. P. coko.narii/S (Li) Wohlriechender P. — B. elliptisch, zu-
gespitzt, gesägt- gezähnelt, oberseits kahl, unterseits kurzh.; Btb.
traubig; Zpfl des K. zugespitzt; <ler Gf. tief-4sp., kürzer, als die
Stbg '>. In Zäunen und Hecken liie und da, verwildert. Mai. Jim.
St. h. 3. Bth. weiss.
XliVI. Ordne- MYRTACEEN. R.Brown, gen.rem. p.
14. DC. prodr. 3. p. '207. lMyrti Juss. gen. 323.
ftöhre des K. an den Fruchtkn. angewachsen, Saum 5sp.,
»eltner 4, 6sp. Blb. so viel, als Zpfl des K. und diesen wech-
Cucurbita. CUCURBITACEEN. 293
seist. Stoff, nebst den Blb. dem Schlünde des K. eingefügt, noch
1 mal so viel, als Blb. oder zahlreich; Stl)f. bald frei, bald viel-
brüderig, in der Knospenlage einwärtsgekriimmt; die Stbk. eyf.,
mit einer doppelten Ritze aufspringend. Der Fruchtkn. mchrfä-
cheriff, mit mitle/punktst. STrägem. Gf. 1, N. einfach. S. ey-
toeisslos. Keim gerade, mit nicht zsgerollten KeimB. ; Würzelchen
nach dem Nabel gerichtet. Bäume oder Sträuche; B. nebenblatt-
los, ganzrandig, driisig-punktirt, die Queradern in eine einzige,
dem Rande gleichlaufende zsfliessend.
1. MYRTUS (L.) Myrte. — Röhre des K. fast kugelig, Saum
5th. Blb. 5. Stbg. frei. Beere 2-3fächerig, mit dem Saume des
K. bekrönt, Fächer mehrsamig. S. nierenf.
1. M. communis (L.) Gemeine M. — Bthstiele einzeln, 1 blü-
thig, ein wenig kürzer, als das B.; die 2 Ueckblättchen lineal.,
abfällig, unter die Bth. gestellt; K. 5sp. ; B. ey - oder lanzettf,
spitz. 1?. An sonnigen, felsigen O., (im östr. Littor. bei Triest,
Duino.) Jul Aug. Lam. 111. t. 419. D.
XLTII. Ordng. CUCURBITACEEN. Juss. gen. p. 393.
DC. prodr. 3. p. 297.
K. oberst., 5 zähnig, Blhr. 5 sp. oder Sth., mit ihrer Basis
an den K. angewachsen. Stbg. 5, 3 brüderig, oder 3 brüderig mit
zsgewachsenen Stbk.; seltner frei. Die Stbk. schlängelig auf- und
niedergebogen, Gf. 1; N. 3-5, 21appig. Der Fruchtkn. 3-5 fäche-
rig; die S Träger wandst. , an den äussern Kanten der Fächer
angeheftet. Frucht fleischig, oft mit verschwindenden Fächern,
(Pepo, Kürbisfrucht,) Keim gerade, Würzelchen nach dem Nabel
gerichtet. Eyweiss fehlend. Bth. meist 1 geschlechtig. Kletternde
Kräuter, mit schrnubenf. Wickelranken.
1. CUCURBITA (L.) Kürbis. — K. 5 zähnig. Blkr. 5 sp.
Männch. Stbg. 5. Stbf. 3 brüderig, oberwärts zsgewachsen; Stbk.
5, in eine Walze zsgewachsen. N. nicht ausgebildet. Weibch.
Stbf. 3, nicht ausgebildet, in einen Ring verwachsen. Der Gf. 3sp. ;
die N. 2sp. Der Fruchtkn. 3 fächerig, Fächer 2 th. ; Eychen in
jedem Fache 2 reihig. Beere rindig, geschlossen, nicht aufsprin-
gend. S. verkehrteyf. , zsgedrückt, mit einem geduusenen Rande
umgeben.
1. C. Pepo (L.) Gemeiner K. — Der St. steifh., kletternd :
Wickelranken ästig; B. herzf., ölappig, rauh; Früchte rundlich
und oval, glatt. 0. Wird in wärmern Provinzen zum Ökonom.
Gebrauch mit der folg. Art kultivirt. Jim. -Aug. Bth. gelb. Kultiv.
2. C. Melopepo (L.) Turban -K. — Der St. steifh., kletternd,
Wickelranken ästig; B. herzf., 5 lappig, rauh; Früchte kreisrund,
204 CUCURBITACEEN. ecballiok.
plattgedrückt, vor der Spitze mit einem knotigen, hervorsprin-
genden Hände umgeben. 0. Ausser diesen aufgezählten werden in
Garten viele andere Arten u. Variet. zur Zierde kultivirt. Kultiv.
8. CUCUMIS (L.) Gurke. — K. 5zähnig. Blkr. 3th. Mannest
Stbg. 5; Stbf. 3 brüderig; Stbk. zsschliessend. N. nicht ausgebil-
det. Weibchen Stbf. :> . aichl ausgebildet. Der Gf. kurz, 3 sp 3
die N. 2sp. Der Fruchtkn. 3 fächerig, Fächer 2th. ; Eychen
in jedem Fächer 2 reihig. Beere rindig, geschlossen, nicht auf-
springend. S. verkehrter!.. zsgedrückt, mit einem spitzen Rande.
1. C. SATIYUS (L.) Gemeine G. — Der St. steifh., kletternd,
Wickelranken einfach; li. berzf., 5 eckig, Ecken spitz; Früchte
länglich, kmiiig. O. Wird überall zum Hausgebrauch kultiv. Mai.-
Ang. Bth. gelb. Kultiv.
2. C. Mblo (L.) Melonen-G., Melone. — Der St steifh.,
kletternd: Wirkelranken einfach; /i. berzf, 5 eckig, gezähnelt,
Ecken rund: Früchte kugelig und oval, glatt, knotig und netzig.
0. Wird in den südl. Provinzen unserer Fl. im Freien kultiv., in
den übrigen im Mistbeete. Kultiv.
3. BRYOMA(L.) Zaunrübe. — K. özähnig. Blkr. :5th. Männch.
Stbg. 5, 3brüderig. Weibchen. Gf. 3sp. Beere kugelig, 3fäche-
rig, Fächer 2-wenigsamig.
1. B. alba (L.) Schwarzbeerige Z. — B. berzf., 5 lappig, ge-
zähnt, schwielig -rauh; K. des Weibchens so lang, wie die lilkr.;
X. kahl. 2J.. In Zäunen und Büschen, (hin und wieder, aber nicht
in allen Gegenden.) Jun. Jul. St. h. 80. Schk. t. 316. Beeren
schwarz, und niemals roth. D.
2. ß. nioici (J. a. t. 199.) Rothbeerige Z. — B. berat, 5 lap-
pig, gezähnt, schwielig-rauh: A". des Weibchens halb SO /fing, als
die nlkr.; N. rauhh. li. In Zäunen und Büschen, (dch das g.
Gebiet, in den südlichem Gegend, häufiger.) Jun. Jul. St. h. 80.
Beeren roth Die weibl. Btb. noch 1 mal so gross, als bei der
vorhergehenden, Ebensträusse kürzer gestielt, oft fast sitzend.
4. ECBÄLLION (Richard.) Eselsgurke. — K. nzähnig. Blkr.
5th. Männchen. Stbg. 5; Stbf. 3 brüderig. Weibchen. Gf. 3sp. ;
die N. 2sn. Der Fruchtkn. 3 fächerig, Fächer vieleyig. Die reife
von dem Bstiele getrennte Beere spritzt, elastisch sich z> ziehend,
mit Gewall ihren Safl und die Samen aus der an der Basis be-
findlichen Oeffhung heraus.
I. E. Elateriuh (Rieh.) Gemeine E. — Wickelranken fehlend;
Früchte steifh. Q. An Wegen I Zäunen, (im östr. Littor.) Jul.-
Herbst. Momordica Elateriura L. Schk. t. 313. Elaterium cor-
dilblium Moench. Ecbalium agreste Rb. D.
UWIII. OrdnR. PORTÜLACEEN. Juss. gen p. 313,
mit Ausschl. von Arten.
montia. PORTULACEEN. 295
K. 2 blättrig oder Ssp., seltner 3, 5 blättrig, in der Knospen-
läge daehig. Blb. 3, ganz unten in dein K. eingefügt oder in eine
1 blättrige Blkr. inelir- oder weniger - verwachsen. Stbg. so viel,
als Mb., oder weniger und den Mb. gcgenst. und an diese ange-
wachsen, oder zahlreich, frei, sämmtl. fruchtbar. Der Fruchtkn.
frei oder an die Basis des K. angewachsen, 1 fächerig, 3-vieIeyig,
der S Träger mittel punktst. frei. Gf. 1 oder fehlend. N. mehrere.
Kapseln ringsum aufspringend oder 3 klappig. S. eyweisslos, mit
einem ringf. Keime. B. nebenblattlos, seltner mit rauschenden
NebenB. verseben, als Abweichung von der Regel der natürli-
chen Gruppe, wie Arten von Spergula bei den Alsineen, von Oxa-
lis bei den Oxalideen und Arten von Helianthemum bei den Cisti-
neen abweichen.
1. PORTULÄCA (L.) Portulak. — K. 2sp., abfällig, die
ringsum abgetrennte Basis bleibend. Blb. 4-6. dem K. eingefügt,
frei, oder an der Basis zsgewachsen. Stbg. 8-15, im Grunde dei
K. eingefügt; Stbf. frei, oder an die an der Basis verwachsenen
Blb. angeklebt. Der Fruchtkn. rundlich; der Gf. an der Spitze
in 3-6 N. gespalten oder getheilt. Kapsel ringsumaufspringend.
1. P. oleracea (L. mit Ausnahme der var. ß.) Gemeiner P. —
Der St. nebst den Aesten gestreckt; B. länglich- keilig, fleischig;
Bth. gabelst., einzeln, zu 2 oder 3, sitzend; Zpß des K. stumpf-
gekielt. 0. An kultiv. O., Wegen. Jun.-Septbr. Schk. t. 130. P.
oleracea «. sylvestris DC. Bth. gelb. Die Astgelenke an der In-
sertion der B. mit einem Ringe von kurzen Haaren umgeben.
2. P. sativa (Ilaw.) Gebaueter P. — Der St. aufrecht $ Aeste
ausgebreitet, aufstrebend; B. verkehrteyf. ; Bth. gabelst., einzeln
und mehrere, sitzend ; Zpß des K. auf dem Hacken geflilgelt-zs-
gedrückt. O. Zum ökon. Gebrauch kultiv. P. oloracea ß. L. P.
oloracea ß. sativa DC P. latifolia Hörnern. Von der vorigen
verschieden dch einen mehr als noch einmal so hohen Wuchs,
dch aufrechte oder aufsteigende und nicht auf den Boden nieder-
gestreckte Aeste und Aestchen und vorzüglich dch den geflügelten
Kiel der Kelchblättchen.
2. MÖNTIA (L.) Montie. — K. 2 blättrig, bleibend. Blkr.
trichterf. : Röhre bis auf den Grund mit einer einzigen Spalte ge-
spalten, Saum (und nicht die ganze Blkr.) oth., 3 Zpü kleiner.
Stbg. 3, dem Schlünde an der Basis der kleinem Zpfl eingefügt
und diesen gegenst. Der Fruchtkn. kreiself. ; der Gf. sehr kurz ;
N. 3 , fläumlich. Kapsel mit dem bleibenden K. umgeben , 3-
klappig.
Wallroth hat zuerst beobachtet, dass die äussere Samenhaut
der Montia rivularis Gral, und die der Montia minor Gml. deutlich
verschieden sind, durch welches Merkmal man nun jene Pfl. als
besondere Arten unzweifelhaft unterscheiden kann. Allein die
Montia fontana meiner Synopis rechnet W. zu irgend einer Variet.
206 PARONYCHIEEIS.
der 31. rivularis , die ich nie gesehen habe, und die mir (gänzlich
unbekannt ist. Die von mir beschriebene Montia minor ist jene
gemeine Pflanze, welche Wallr. mit einem neuen Namen, Montia
arvensis. beglückt hat. Bride Pflanzen sind nun folgendermaassen
zu definiren:
1. IM. minor (Gmel. bad. I. p. 301.) Kleinere M. — S. knütig-
ranh, fast glanzlos. 0. Auf feuchten Aeckern, und im Winter
durcfanässten sandigen O. Mui. Aug. 31. fontana Lin. fl. suec.
■ach den Synonymen. St. Ii. II. 31. arvensis Wal Iroth in d. Lin-
naea. 31. fontana ß. erecta Pers. syn. 31. aquatica minor Mi-
chel, gen. 1. 13. f. 2. Die St. aufstrebend und weniger weich. Bth.
weiss, wie bei der folgenden.
2. 31. ri'vu.aris (Gmel. bad. 1. p. 3020 Bach- 3Iontie. — S.
sehr fein knotig - punktirt , glänzend. %. In Quellen und Bächen
mit klarem Wasser ("zerstreut dch d. Geb., doch nicht üherall.)
Blüht vom Frühling bis zum Herbst. 31. fontana ß. major Koch
Syn. ed. 1. 31. fontana ß, repens Pers. Synops. 31. aquatica
major 3Iich. gen. t. 13. f. 1.
XXIX. «rdiii.. PARONYCHIEEN. St. Hil. mem. plac.
lih. p. 56. DC. prodr. 3. p. 365.
K. 5th , in drr Knospenlage dachig . bleibend. Blb. ebenso-
viel, als Kelchzpfl, oft klein und Tragern ohne Kölbchen ähnlich,
dem K. eingefügt, mit den Zpfln abwechselnd. Die Stbg. frei, so
viel, als Kelchzpfl oder weniger, nebenweibig . den Zpfln des K.
gegenständig. Der Fruchtkn. frei, ifächertg, Eychen an den
mittelpun&tst, freien STräger angeheftet; oder 1 eyig. das Ey-
chen an der Spitze des verlängerten, vom Grunde des Faches auf-
steigenden Nabelstranges hängend. Die Gf. 2-3, getrennt oder an
der Basis zsgewachsen. Frucht trocken. 3 klappig oder nicht
aufspringend. S. eyweisshaltig. Keim seitenst. oder ringf., Wür-
zelchen nach dem Nabel gerichtet. H. nebenblättrig, NebenB.
rauschend.
1. Gruppe. TELEPHIEEN. DC. prodr. 3. p. 360. Bartling.
in Wendl. bei trag. '2. p. 157. B. Wechsel-seltner gegenst. Blb. v.
der Grosse der KB., tief unter dem K. auf einem undeutlich - ne-
benweibigen Hinge eingefügt.
I. TELEPHIUM (L.) Telephie. — K. 5th. Blb. :>. tief unten
in dem K. eingefügt, so lang, als die Kelclr/pll. Stbg. 5. Gf. 3,
abstehend - zurückgekrümmt. Kapsel 3 klappig. an der Basis 3 fä-
cherig, an der Spitze wegen nicht heraufziehenden Scheidewänden
1 fächerig, s. mehrere, an mittelponktst. STräger angeheftet.
1. 1. iMPKRAir (I. ) Wechselblättrige T. — B. wechselst.;
Bth. trauhig-ebenstränssig etwas gedrungen. 2;. An felsigen, «on-
herniaria. PARONYCHIEEN. 297
nigen 0., (in Südtyrol im Vinschgau; im Wallis bei Sitten und
Gonthey.) Jol. Schk. t. 85. Bth. weiss.
2. CORRIGlOLA (L ) Hirschsprung. — K. 5th. Blb. 5, tief
unten in dem K. eingefügt, so lang, als die Kelchzpfl. Stbg. 5.
N. 3, sitzend. Kapsel 1 sämig , nicht aufspringend. S. an einem
aus dem Grund der Kapsel entspringenden Nabelstrange aufgehängt.
I. C. littorvlts (L.) Gemeiner H. - Ebenstriiusse beblättert ;
Bth. gestielt; StB. lineal- keilig. 0. Im Kiese der Flüsse, an
sandigen, feuchten Wegen, (den das g. Gebiet stellenweise, in
manchen Gegenden jedoch gänzlich fehlend.) Jul. Aug. Schk. t.
85. Bth. weiss.
II. Gruppe. 1LLECEBREEN. DC. prodr. 3. p. 3G7. Bart-
ling in Wendl. beitr. 2. p. 156. B. gegenst. Blb. fehlend oder
sehr klein, pfriemlich, Trägern ohne Kölbchen ähnelnd, einem ne-
benweibigen Hinge eingefügt. Stbg. 5, selten 3 oder 1. Nicht auf-
springende oder in schmale Fetzen zerreissende Kapsel- oder
Schlauchfrucht, 1 sämig. S. an dem aus der Basis der Frucht ent-
springenden, verlängerten Nabelstrange hängend. (Die Blb. dieser
Gruppe sind eigentlich Stbg. ohne Kölbchen , die auf dem neben-
weibigen Ringe selbst , und nicht vor demselben eingefügt sind ;
vergl. auch Bartling a. a. 0.)
3. HERNIARIA (L.) Bruchkraut. — K. 5th., Zpfl flach-kon-
kav, inwendig etwas gefärbt. Stbg. 10, die 5 mit den KB. abwech-
selnden ohne Kölbchen. Der Fruchtkn. kugelig. Der Gf. sehr
kurz oder fehlend; N. 2, stumpf. Kapsel von dein K. bedeckt,
häutig, nicht aufspringend, 1 sämig; Ansatz zu einem Deckelchen
fehlend.
1. II. glabra (L.) Kahles B. — Die St. niedergestreckt; B.
elliptisch oder länglich, nach der Basis verschmälert, kahl;
Knäuelchen blattwinkelst., meist lOblüthig; K. kahl. %. Auf san-
digen, kiesigen Feldern, trocknen Triften, Haiden. Jul. -Herbst.
Schk. t. 56.
2. H Hirsuta (L.) Behaartes B. — Die St. niedergestreckt,
nebst den B. u. K. kurzh.; B. elliptisch oder länglich, nach der
Basis verschmälert ; Knäuelchen blattwinkelst., meist lOblüthig;
Kelchzpfl von einer längern Borste stachelspitzig. 2J.. Auf Sand-
feldern , (dch das g. Gebiet . seltner , als das vorhersehende.)
Jul. -Herbst.
3. H. incana (Lam.) Graues B. — Die St. niedergestreckt,
nebst den B. u. Ä. kurzh.: B. länglich und lanzettl, nach der
Basis verschmälert; Knäuelchen bfattwinkelst., meist 3blüthig,
locker; Haare der Kelchzpfl gleich. 21. An sonnigen, trocknen
O., (bei Fiume, Istrien , Veglia; für die Schw. zweifelhaft.)
Mai. Jim. J.
4. H. Alpina (Vill.) Alpen-B. — Die St. niedergestreckt; B.
verkehrteyf. oder länglich, geivimpert; Knäuelchen blattwinkelst.,
298 PAEONYCHIEEN. polycarpon.
1-armblUthtg, ;in der Spitze der Aestchen gehäuft; K. kurzh.,
Haare gleich. 21. Auf den Felsen der höchsten Walliser A., (auf
dem Tzermontanaz ; auf d. Gries über Bagnes, auf d. Stock. Tor«
reut und Gex.) Jul. Aug. S.
4. ILLECEBRUM (L. mit Ausschl. von Arien.) Knorpelblume.
— K. 5th., Zpfl verdickt, von der Seite zsgedrückt, oberwärts
schief-abgeschnitten und in eine Haarspitze ausgehend; die innere
Oberflache schmal, etwas konkav. Stbg. 10. die 5 mit den KB.
abwechselnden ohne Kölbchen. Der Gf. sein- kurz; N. 2, stumpf.
Kapsel von dem K. bedeckt, 1 fächerig, längsgefurcht, nach den
Furchen in mehrere Zpll aufspringend, 1 sämig.
1. I. vbrticillatum (L.) Quirlige K. — % . Auf nacktem, feuch-
tem Lande, vorzüglich auf Bandigem, torfhaltigein Hoden, an Gra-
ben auf im Winter überschwemmten Aeckern, (vom Niederrheine
defa Weslphalen und d. nördl. !). nach Schles.. Sachsen, Böhmen
und das angrenzende Oestreich; in Oberbaden, Elsass; südl.
Schw.) Jul. Aug. Schk. t. 50. Bth. schneeweiss.
5. PARONTCHIA (Tournef. DC.) Paronychie. — K. 5th.,
Zpfl flach-konkav. Stbg. 10, die 5 mit den KB. abwechselnden
ohne Kölbchen. Der GF. 2 sp. ; die N. stumpf. Kapsel vom K.
bedeckt, häutig, mit einem angewachsenen Deckelchen versehen,
nicht aufspringend, I sämig.
1. P. capitata (Lani.) Kopfige P. — Die St. niederliegend od.
aufstrebend; B. lanzettl. oder elliptisch, ziemlich stumpf, gewim-
(»eii : die DeckB. breiteyf., kurz-stachelspitzig, silberweiss-trockea-
täutig, in endst. Köpfchen gedrängt, die Bth. bergend; Zpfl des
K. grannenlos. %. An sonnigen, trocknen O. , (Fiume, Veglia,
Osero.) Mai. P. serpyllifolium 1). fl. 2. p. 2S0. Illecebrum capi-
tatum L. I. serpylliloiium Fill. in Schrad. Journ. 1801. 1. t. 4,
die Fig. rechter Hand. 1. cephalotes 3IBieb. (untersch. sich nach
kaukasischen Expl. nicht.) Aar. :
ß. serpyllifolia . B. breiter, eyf. oder verkehrteyf. ; P. serpyl-
lifolia IM. Illecebrum serpyllifolium Vill. a. a. 0. linker Hand.
Ausser den breitern B. bemerke ich keinen Unterschied zw. der
Variet. ß, und «.
HI. Gruppe. POLTCARPEEN. DC. prodr. 3. p. 373. B.
gegenst. Blb. 5. oder fehlend. Kapsel lfächerig, vielsamig.
0. POLYCARPON (L.) Nagelkraut. — K. 5th., Zpfl konkav,
gekielt. Blb. ■'<■ ausgerandet, oder ganz. Sil.-. ;;. .'.. Gf. 3, sehr
kurz. Kapsel lfächerig, 3 klappig, vielsamig.
1. P. TtTBAPHTtLDM (I;. Sohn) Vierblättriges N. — Dreimän-
nlg; Blb. ausgerandet; B. am St. zu I. an den besten gegenst
O. Auf sandigen O., (Baden, bei (.'iahen und Hockenheim, Wag-
hflusel und zw. Carlsruh I Schwetzingen; bei Mannheim; Im
Littor. ; in Schlesien um Breslau und Oblau; im Veltlin.) Aoj.
«eptbr. Barrel, t. Ü34. D
TiLLAiA. CRASSÜLACEEN. 299
I,. Ordiiff. SCLERANTHEEN. Link. en. h. berol. 1.
417. DC. prodr. 3. 377, tribus Paronycliieanim.
Ä'. bleibend, der fruchttrag, mit dem eingeschlossenen
Fruchtgehäuse abfällig: Röhre glockig, Schlund dch einen drü-
sigen Ring verengert; Saum 4-5th., in der Knospenlage dachig.
Blb. fehlend. Stbg. vor dem Hinge des Schlundes eingefügt, 5,
den Kelchzp/ln gegenst., oder 10, davon die 5 den Kelchzpfln
gegenst. meist Kölbchen tragend, oder 1. Der Fruchtkn. frei, 1-
fächerig, 2eyig, Eychen an der Spitze eines aus der Basis des
Fruchtkn. entspringenden Nabelstranges hängend; das eine fehl-
schlagend, fif. 2, mit kopfigen N. , oder 1 mit ausgebildeter N.
Schlauch häutig, in die erhärtete Röhre des K. eingeschlossen.
Keim ringf. Eyweiss mehlartig. B. gegenst., nebenblattlos.
1. SCLERÄNTHUS (L.) Knäuel. - K. 5sp. Stbg. 10, selt-
ner 5 oder 2. Gf. 2.
1. S. annüus (L.) Jähriger K. — Bth meist 10 männig; Kelch-
zpfl eyf. , ziemlich spitz, sehr schmal häutig - berandet , so lang,
als die Rohre, die fruchttrag, etwas abstehend. Q. Auf Feldern
und an kultiv. O. überall. Jim. - Herbst. Fl. dan. t. 501. Var.
niedriger, Bth. dicht-ebensträussig ; und höher, die blühenden Aeste
lockerer, die untern Bth. gabelst., entfernt: hieher S. verticillatus
Tausch. Rb. fl. exe.
2. P. perennis (L.) Mehrjähriger K. — Bth. lOmännig ; Kelch-
zpfl länglich, abgerundet- stumpf , mit. einem breiten häutigen
Rande umgeben, die fruchttrag, geschlossen. 2J-. Auf Sandfeldern,
trocknen Triften, Hainen, an gebirgigen, felsigen O. Mai - Herbst.
Schk. t. 120. Var. wie die vorhergebende: Bth. dicht- und locker*
ebensträussig; zur letzteren: S. perennis ß. fallax von Bönningh.
S. fastigiatus Höchst., wenn die B. zugleich verlängert sind.
lil. Ordng. CRASSÜLACEEN. DC. bull, philom. 1801.
n. 49. p. 1. prodr. 3. p. 381.
K. sp. oder th. Blkr. regelmässig : Blb. so viel, als Zpfl
des K. und mit diesen abwechselnd, frei oder in eine 1 blättrige
Blkr. zsgewachsen. Stbg. nebst den Blb. dem K. eingefügt, bald
so viel, als diese und mit ihnen abwechselnd, bald noch lmal so
viel. Fruchtkn. so viel, als Blb., diesen gegenst, frei oder unter-
wärts zshängend, an der Basis mit einer unterweibigen Schuppe
gestützt. S. an die innere Nath der Früchtchen angeheftet, eyweiss-
los. Keim gerade , Würzelchen nach dem Nabel gerichtet. B.
nebenblattlos. Saftige Kräuter.
1. TILLAEA (L. mit Ausschl. von Arten.) Tilläe. — K. 3*4 th.
300 CRASSULACEEN. crassüla.
Blkr. 3-4 blättrig. Stbg. 3-4. Früchtchen 3, 4, kapselig, 2 sämig,
zw. den S. eingeschnürt.
1. T. miscOSa (L.) Moosartige T. — Die St. an der Basis
niederliegend, Aeste aufstrebend ; Bth. blattwinkelst, sitzend, 3sp.
O. Auf feuchten Sandfeldern, (Westplialen hei Coesfeld hinter d.
klinke. Itei Haltern und lUarienbaum zw. Xanten und Cleve.) Mai.
Jim. Rh. ic. 2. f. 331» - 332. D.
2. BTJLLIÄRDA (DC) Bulliarde. - Bth. zwitterig. K. 4th.
Blkr. 4 blättrig. Stbg. 4. Früchtchen 4, kapselig, vielsainig.
1. B. aquatica(PC) Wasser-B. — B. lineal.; Bth, sehr kurz-
gestielt «der .sitzend. 0. In stehenden Wassern und an Ufern,
(sandiges Ufer der Elbe bei Wittenberg: bei Berlin: bei Trebon
in Böhmen; bei Burgsteinfort, Osnabrück in Westplialen.) Aug.
Septbr. Tillaea aquatica L. mit Ausseid, der meisten Syn. ..Pflanze
sehr klein: im Wasser wachsend schmäler, aufrechter und grasgrü-
ner; /Misserhalb des Wassers öfters niedergestreckt, breiter und
röthlicher." Wahlb. Niedergestreckte Expl. sind Tillaea prostrata
Schk. t. 3. Bulliarda prostrata Fl. dan. t. IjIO. 1). 11. 1. SbS.
Bth. weiss. D.
2. B. Vaillaxtii (DC.) Vaillantische B. — B. lineal- länglich i
Bthstiele länger, als das B. 0. An feuchten, etwas schattigen
O.. (auf den Donauinseln bei Nussdorf in Oestr., nach Schultes;
der StandO. in Oberbaden irrig, die daselbst gefundene Pflanze
war Peplis Portula.) Jul. Aug. Tillaea aquatica Lara. ill. t. 90.
(nicht L.) T. Vaillantii Willd. Vaill. par. t. 10. f. 2. Bth. fleisch-
roth. D.
3. RIIODIOLA (L.) Hosenwurz. — Bth. 2 häusig. Bffinnch.
K. 4th. Blkr. 4 blättrig. Stbg. 8. Unterweibige Scbuppen 4 am
Ansätze zu den Stempeln. Weibch. K. 4 tb. Blkr. fehlend, oder
4 viel kleinere Blb , als bei den männl. Bth. Unterweibige Scbup-
pen 4. Früchtchen 4, kapselig, vielsamig.
1. R. ROSEV (L.) Gemeine R. — An felsigen O. der A., (dch
die g. AK. und auf den Vbgesen und Sudeten.) .Ttil. Aug. Schk.
t. 331. Seduni roseum Scop. S. RhodiolaDC K. purpurn. Blb.
gelblich oder purpurlich.
4. CRÄSSULA (L.) Dickblatt. - K. 5th. Blkr. 5 blättrig
Stbg. 5. Unterweibige Schuppen 5. Früchtchen 5, kapselig, viel-
samig.
3, C. BüBBRS (L.) Röthliches D. — Der St. aufrecht, ober-
wärts 3sp.. trngdoldig oderästig, Aeste aufstrebend; B. zerstreut,
abstehend, balbwalxlich, kahl, stumpf; Bth einzeln, einerseits-wen-
diu, sitzend: Aeste nebst ihn K. arüsig-behaart . 3. In Weinber-
gen und auf Aeckern, (in der westl. Schw. bei Genf, Nyon, Cob-
bet, Duilliers: bei Basel; Riechen im Oherbadischen , Basel
gegenüber; bei Trier.) Mai Jun. Blb. weiss, der starke Kiel
sedum. CRASSULACEEN. 301
fleischroth. Bieberstein vereinigte in d. suppl. d. FI. taur. p. 314 mit
Crassnla rnbens sein Sedum pallidum FI. taut- 1. p. 353, was aber
deutlich dch die stielrunden, schmälern B., die gespreitzten Aeste
der Trugdolde, die lü Stbg. und die zweijährige Dauer des St.
verschieden ist; Crass. rubens hat beständig 5 Stbg. und ist
jährig.
2. C. Magnolh (DC.) Kahles D. — Der Sf. aufrecht, ober-
wärts 2-3sp., trugdoldig, armblüthig, nebst den Aesten, B. und K.
kahl; B. eyf., stumpf* dachte/; Bth. einzeln, einerseitswendig,
sitzend. O. Auf sonnigen Hügeln, (Istrien.) Apr. C. caespitosa
Cav. DC. Tillaea rubra Gouan. T. ereeta Sauv. Sedum caespi-
tosum DC. Pflanze um die Hälfte kleiner, als die vorhergehende.
Bth. hell-fleischroth, Kiel der Blb. purpurn.
5. SEDUM (L.) Fetthenne. — K. 5 th. Blkr. 5 blättrig.
Stbg. 10. Unterweibige Schuppen 5. Früchtchen 5, kapselig,
vielsamig.
Die Gattungen: Bulliarda, Crassula, Sedum, und wenn man die eingeschlech-
tigen Bth. ausnimmt, Rhodiola, sind nur den die Zahl der Blü'henstiele verschie-
den; aber alle Semperviva im Bezirk unserer Flora (mit alleiniger Ausnahme der
einzigen Variet. des Sempervivum tectorum mit monströsen Stbgf) sondern sich
von Sedum und den übrigen Gattungen der Ordnung gar deutlich dch die an der
Basis in eine 1 blättrige Blkr. verwachsene Blb.
I.Rotte. Telephium W. stark, ästig, vielköpfig, mehrstengelig; hat aber
keine über die Erde hin kriechende Stämmchen. (Die VV. treibt im Herbste neue
Knospen oder Schüsslinge , die im künftigen Jahr hervorsprossen, während die
jährigen St. absterben.)
1. S. Maximum (Sut.) Breitblättrige F. — B. flach, längl. oder
eyf., stumpf, ungleich gezähnt-gesägt, meist gegenst. oder zu 3,
die unteren mit breiter Basis sitzend, die oberen an der Basis
kurz-herzf., etwas stengelumfassend; die Trugdolden endst. , ge-
drungen; die Blb. abstehend, gerade, an der Spitze rinnig einge-
drückt, mit einem kleinen zsgedrückten Hörnchen endigend, die
inneren Stbgf. tief auf der Basis der Blb. eingefügt. %. In Berg-
wäldern , felsigen Gegenden, an Mauern, Rainen, Gebüsch, (dch
das g. Gebiet, doch nicht aller Orten.) Beginnt in der Mitte des
Aug. zu blühen. Rchb. ic. 8. f. 969. S. Telephium ö. und t. L.
spec. S. latifolium Bertol. amoen. it., D. fl., St. h. 83. (sehr gut.)
S. Telephium St. h. 6. (weniger gut.) Anacampseros maxima Haw.
syn. Bth. grünlich-gelblich-weiss ; die Blüthenknospen 5 seitig, an
den Flächen leicht ausgehöhlt. Der Fruchtkn. auf dem Rücken
konvex. Die B. haben an ihrer Basis kurze Oehrchen , welche
an den Wurzelknospen dem St. anliegen, und unter die Einfügung
des B. hinabtreten; dagegen sind bei Sedum purpurascens die B.
zwar mit einer breiten Basis angeheftet, zeigen aber keine Spur
von Oehrchen.
Die hier beschriebene Pflanze ist das Sedum Telephium der
schwed. Fl., was ein lebendes, mir von Hornschuh aus Upsala
mitgebrachtes und nun im hiesigen bot. Garten kräftig gedeihendes
Expl. beweist.
20
302 CRASSULACEEN. sedum.
2. B. PrnPnuscENS (Koch.) PurpurrÖthliche F. — Die B. flach,
verkehrteyf., längl.. oder lanzettl.. ungleich gezähnt-gesägt, oder
fast ganzrandig, die oberen mit abgerundeter Basis sitzend, die
untersten kurzf/i stirlt. oft gegenst. oder zu 3 ; Hie Trugdoldeo endst.,
gedrungen: die Blb. ober die Mitte znrückgekrümmt-absteheiid, an
der Spitze Bach, ein wenig rinnig, schwach behornelt; die inneren
Stbgf. im Sechstel ober der Basis der Blb. eingefügt. %. Sonnige
Berggegenden, waldige O., Raine, Gebfische, (Schweiz und von da
auf dem linken Rheinufer dch Bad.. "Wiirteml).. Hessen, Westpfc.
bis Holstein.) Beginnt gegen das Ende des Jul. EU blühen. St. b.
83. 8. Telephium Smith Engl, fl , Rchb. ic. f. 06S., Koch Synops.
ed. 1., S. Telephium /?. purpureum L. spec. Telephium purpuras-
cens Fuchs bist, stirp. Aebnlicb dem vorigen, aber unzweifelhaft
eine verschiedene Art: die PH. blühet um einen halben IMonat
früher, bat ihre Früchte schon gebildet und bereits die letzten
Bitben entwickelt , wenn sieb die ersten Bitben des S. lnaximuin
zu öffnen beginnen: sie ist niedriger, die B. sind mit abgerundeter,
lind niebt mit geöhrelter Basis befestigt, und die untersten in einen
kurzen Bstiel verschmälert; die Bitben sind blass-purpurn , am
Rande mit einer schmalen weissen Linie eingefasst, die Blb. an
der Spitze weit weniger eingedrückt, und daselbst mit einein viel
kleineren deutlichen Hörnchen verseben, die BlthenknSpfe eben-
falls 5 seifig, haben aber flache Seiten und die Fruchtkn. tragen
auf dem Rücken einen schwach-rinnigen Eindruck. — Diese Pfl.
ist das eigentliche, das ächte Telephium purpureum der äjteren
Schriftsteller, denn am Oberrhein und in Schwaben , wo Fuchs,
Tragus, Tabernaemontan u. Baubin zu Hause waren, und die Pfl.
ihrer Umgebungen beobachteten, ist jene sehr häufig. Sedum Fa-
baria dagegen gehört unter die seltensten Gewächs« unserer deut-
schen Tl., ward bis jetzt nur auf zwei hoben Bergen gefunden
und war gewiss den ebengenannten Botanikern nicht bekannt,
man müsste denn Telephium purpureum minus, welches C Bauhin
,, auf dem sehr hohen Berge im Breisgau Beleben genannt.' gefun-
den, für hierbei- gehörig halten. — Anstatt des Namens Sedum
IMirptreum wählte ich wegen der Unbestimmtheit des Nebenwortes
ieber den von Fuchs vorgeschlagenen. Var. :
ß. alhiflnrum . mit weissen Blth. Tabern. Kräuterb. p. 1227.
flg. 1. Lebend habe ich diese Variet. noch nicht beobachten
können.
3. S. FaBARJA (Koch. syn. ed 1. p. 258.) Gebirgs-F. — Die
B. flach. Iängl. -lanzettl., oder lanzettl. , gezähnt - gesägt , mit der
ganzrandigen, keilf Basis in den kurzen Bstiel verschmälert,
teech.se/nt. oder zerstreut; die Trugdolden endst.. gedrungen: die
Blb. abstehend, an der Spitze flach, etwas rinnig, s< bwach-behör-
nelt ,• die inneren Stbotf. t in Dritte/ über der Basis der Ulli.
eingefügt. 21. Auf den Gipfeln hoher Berge, (bisher bloss auf dem
Gipfel der Bibia Gora in Schlesien, Wimmer, und auf dem hohen
Acht in der EilVI, Wirtgen. Blüht um einen ganzen Monat , im
(■arten wenigstens, früher, als s. purpurascens und fast ll'2 Mo-
nat früher, als S. maximiim, es entwickelt seine Blthen schon am
Ende des Juni. St. h. 83. S. purpureum Tausch in der bot. Ztg.,
sedum. CRASSÜLACEEN. 303
Wimm. Schles. Fl., S. Telephium Rchb. fl. exe, S. Telcphitim y.
L. spec? S. Telephium purpureum minus C. Bauliin. prodr.? ■
Die Farbe und Gestalt der 151b. und die Bildung der Blthenknüpfe
ist wie bei der vorigen Art, aber die Btli. sind kleiner, die Blb.
abstehend und nicht zunickgekrümmt, die Fruchtkn. kürzer und
ohne Eindruck auf dem Rücken. Sicher wird diese von der vo-
rigen Art unterschieden dch die weit frühere Blthezeit, die Inser-
tion der Stbgf. und die Form der Fruchtkn.
4. S. Anacampseros (L.) Rundblättrige F. — B. flach , ver-
kehrteyf., ganzrandig, sehr stumpf, kahl; die St. niederliegend;
Ebensiräusse endst, gedrungen. %. Auf Felsen der A. , (in der
südwestl. Schvv. auf d. Surchamp u. Richard, d. Aelener, u. auf d.
Fouly, Alesse und andern der Walliser A.) Jul. Tabern. Krtb. p.
1228." f. 4. Bth. purpurn oder weiss, Kiel grasgrün. S.
II. Rotte. Cepaea. W. dünn. Der St. einzeln, einfach, oder von der Basis
an in Aeste oder Nebenstengel getheilt; die kriechenden Stämme fehlend.
(W. jährig, oder2jährig, mit dem fruchttrag. St. absterbend, seltner mit einem
oder dem andern wurzelst., aufrechten Aste versehen, und mit diesem in das dritte
Jahr dauernd.)
* ß. flach.
5. S. stellatum (L.) Sternf. F. — B. flach, rundlich, eckig-
gekerbt, in den Bstiel verschmälert, gegen- oder wechselst., kahl;
Trugdolde fast 2sp., armblüthig; Bth. blattwinkelst., stiellos;
Blb. lanzettl. , spitz. O. An gebirgigen, felsigen O., auf Mauern,
(in der südl. Schw.) Jim. Jul. Blb. weiss oder hell - rosenroth,
Kiel grasgrün. S.
6. S. Cepaea (L.) Rispige F. — B. flach, ganzrandig, stumpf,
die untern gestielt, verkehrtevf., gegenst., 3- auch 4 st , die obern
lineal.-keilig; die H. länglich; Blb. lanzettl., in eine sehr feine
Haarspitze ausgehend. ©. An felsigen, rauhen, schattigen und wal-
digen 0., (in der südl. Schw. und im Gebiete der Fl. von Spa;
bei Mastricht!) Jun. Jul. C. Cepaea und S. galioides All. S. pa-
niculatum Lam. S. spathulatum WK. Bth. hell -rosenroth, Kiel
purpurn.
**B. halbstielrund oder stielrund.
7. S. hispamcüm (L.) Spanische F. — B. beinahe stielrund,
lineal., ziemlich spitz, abstehend, mit gleicher Basis aufsitzend;
Trugdolde fast kahl; Bth. 12 männig , 6 blättrig ; Blb. lanzettl.,
haarspitzig, 4 mal so lang, als der K.; kriechende Stämmchen feh-
lend. 0. Auf Felsen der Alpenthäler, (C. Glarus und Schwyz ; in
Tyrol, Kärnthen, Krain, Steyermark und Istrien.) Jul. St. h. 22.
S. Guettardi Gmel. S. glaueum WK. S. sexfidum MB. Wächst
gesellschaftlich, und die jährigen nicht blühenden Pflanzen kommen
unter den 2jährigen und blühenden so untermischt vor, dass sie
einen Rasen perennirender Pfl. darstellen. Blb. weiss, unterseits
mit einem rosenrothen Nerven. — S. pallidum MBiebst. hat
stumpfere B., eyf., plötzlicher in eine Haarspitze zsgezogene Blb.,
halb so breite, spitze Kapseln, beständig 5 Kelchzpfl und eben so
20*
■ •• -
304 CRASSULACEEN. sedüm.
viele Blb. und Fruclitkn. und 10 Stbg. Die Crassula rubens ist
von dieser PH. sehr verschieden.
8. S. villosim (L.) Drusenhaarige F. — B. fineal., stumpf,
bpinabe stielrund, oberseits ziemlich flach, aufrecht , mit gleicher
Basis aufsitzend und nebst der H di-ü\if/-/Iaiimir/; R. etwas trau-
big; Blb. eyf., spitz, noch I mal so lang, als der K. ; kriechende
Stammelten fehlend. Q. Auf feuchten, schlammigen, torfhaltisei
Wiesen der Ebenen, Berge und A. Jul Aug. St. h. 0. Blb.
rosenroth, mit einem purpurnen Rückenstreiftn.
»). S. atiutim (L) Schwärzliche F. — B. stielrund - keulig,
mit gleicher Basis sitzpnd : Ebensträussc endst , einfach, aedrun-
gen, kahl, nach dem Verblühen gleich-hoch; Bth. gestielt; Blb.
ey-lanzettf , ziemlich stumpf mit einem kurzen .Spitzchen, noch
Final so lang, als der K ; kriechende Stämmchen fehlend. O.
An felsigen, sonnigen 0. der A., (»Ich die g. AK.) Jul. Aug. J. a.
t. 8. S." haematotes Scop. Crassula rubens St. h 22, nicht gut.
Blb. weiss oder grün-gelblich, mit einem grünlichen Nerven.
10. S. ANNiTM (L. mit Ausschl. des Citats aus Ray.) Jährige
F. — B. lineal. , stumpf, stielniml, oberseits ziemlich flach, mit
gleicher Basis sitzend: Trugdofden hnhl ; der St. von der Basis
an ästig; Aeste meist 2 ftp., zuletzt verlängert, schlänü;elig; Bth.
I seitig, fast sitzend: Blb. lanzettl., spitz, fast noch lmal so lang,
als der K. : kriechende Stämmchen fehlend. ©. Auf Felsen
und Mauern im nürdl. D. und in den Gebenden der VorA. , in die
höchsten A. hinaufsteigend, (dch die g. AK. und auf den Vosjesen ;
d. Beleben im Brrisgäii; auf Sandhügeln bei Pretz in Holstein.)
Jun.-Atlg. S. saxatile Wiggers (nicht All.) S. aestivum All. S.
rupestre öed S. Oederi ' Retz. S. saxatile DC. (das Syn. S. al-
pestre Vill. und S. saxatile All. atisgeschl.) — S. saxatile Willd.
ist eine «emischte Art; S. schistosum Lej. ist von S. sexangulare
nicht verschieden. Blb gelb.
III. Rotte. Sed* cemim. Die W. treibt oinenUa<en von kriechenden Stamm-
chen und aufstrebenden Ntenseln Die Muhenden >t. treten zw. den liehlatterten
lienor (Die beblätterten, n Vht blühenden Aeste dauern Tiber der Erde lort, die
blühenden St. aber sterben jährlich ab.)
* Bth. weiss oder rosenroth.
11. S. albim (LI Weisse F. — B. länglich-lineal., und lineal.,
stumpf, beinahe wal/.lich , nberwflrtS etwas flach, abstehend, mit
gleicher Basis sitzend; H. fast gleich -hoch, kahl; Blb. lanzettl.,
sturapflich, 3mal so lang, als der K. : Stämmchen /nierhend; die
unfruchtbaren St. zerstreut- und abstehend-beblättert. 1i . Auf Fel-
sen, Mauern, au rauhen O. Jul. Aug. Tl. dan. t. 00. Blb. weiss
oder hell - rosenroth ; Stbk. braun - purpurn.
12. S. DASYPHTLLÜM (F.) Bereifte F — B. fleischig, Aurz-el-
ftptixch, auf dein Rücken buckelig, mit gleicher Basis sitzend, die
meisten gegenst. : H. drüsig- flaumig ; Blb. eyf., stumpflich, noch
1 mal so lang, als der K. : .stammelten kriechend, die unfruchtba-
ren Aeste dicht- beblättert. Q. Auf etwas feuchten Felsen der AI*
sedum. CRASSULACEEN. 305
pentliäler, und an Mauern der die A. begleitenden Ebenen, (auf
den Vogesen ; dch. «lie g. AK.) Jim. Jul, Jacq. h. vind. 2. t. 153.
S. glaucum Lam. nicht Kit. Blb. weiss, auf d. Kücken mit einer
purpurnen Linie. Var. überall drüsig-flaumig, (letztere bei Liitlicli!)
Sedum anglicum, auf die Autorität von Kb. in I). fl. 3. p. 311.
aufgenommen, wächst nach Herrn Burkhards Bemerkung nicht in
d. Lausitz.
" Blb. gelb.
13. S. ACRE (L.) Scharfe F. — B. fleischig, eyf., spitzlich,
auf d. Rücken buckelig , mit stumpfer Basis sitzend ; Trugdolde
kahl; Blb. lanzettl., spitz, noch Intal solang, als d. K. ; Stämm-
chen kriechend; die unfruchtbaren St 6 zeilig- beblättert. %. Auf
Sandfeldern, Maiden, Mauern, an Bergabhängen. Jun Jul. Schk.t. 123.
14. S. sexangulark (S.) Sechskantige F. — B. stielrund, H~
neal., stumpf, mit abivärts bespitzter Basis sitzend; Trugdolde
kahl; Blb. lanzettl., spitz, noch 1 mal so lang, als der K. ; Stämm-
chen kriechend; die unfruchtb. St. 6 zeilig-beblättert. %. Anden-
seiben O. mit dem vorhergehenden, aber nicht so häufig. Jun. Jul.,
doch später, als das vorhergehende. Fl. dan. t. 1H44. S. sexangu-
lare u. scbistosum Lej. S. Forsterianum Rb. ic. 9. f. 1135., (die
Zeichnung eines abgeblüheten Ex. mit aufrechten Aesten d. Trug-
dolde.) S. boloniense Rb. ic. 9. p. 18. — Die B. sind bei S. sex-
angulare nicht so deutlich 6 zeilig, als bei S. acre.
15. S. repens (Schleich, bei DC.) Kriechende F. — B. lineal.,
stielrund, beiderseits etwas flach, mit gleicher Basis sitzend)
Trugdolde 2-5blüthig , kahl; Blb. eyf. -länglich, stumpf, andert-
halbmal so lang, als derK.; Stämmchen kriechend ; die unfruchtb.
St. zerstreut- u. dichtbeblättert. %. Auf Felsen d. A. u. höhern
Gebirge, (in d. Schw., Tyrol, Salzbg , Kärnthen, Steyerm.; in d.
Sudeten auf d. Schneekoppe, d. Altvater; auf d. Vogesen, auf d.
Hohneck.) Jul. Aug. S. repens DC. S. rubens Ilaenke. S. al-
pestre Vill., (perennirend angegeben.) S. saxatile All. Den älte-
sten von v. Villars gegebenen Namen habe ich nicht vorangestellt,
weil in Zweifel gezogen werden könnte, ob er dieselbe Pflanze
bezeichne; u. den Namen Haenke's habe ich wegen seiner Zwei-
deutigkeit mit S. rubens L. sp. pl., (Crassula rubens L. syst, veg.,)
dem Schleicherischen nachgesetzt.
16. S. anopetah'M (DC.) Aufrechte F. — B. Iineal. -pfriemlich,
fleischig, spitz, stachelspitzig, oberseits etwas flach, an d. Basis
vorgezogen, etwas gespornt, die der unfruchtb. Aeste dachig;
Triigdoide kahl; Kelchzpfl zugespitzt; Blb. fast noch 1 mal so
lang, als der K., lanzettl., zugespitzt, aufrecht; Stämmchen krie-
chend. %. Auf sonnigen Kalkfelsen u. Mauern, (bei Triest; in d.
Schw. bei St. Claud. u. im Thale Anzasca, Gaud. ; häufig bei St.
Maurice, Sonder.) Jul. Aug.
17. S. reflexum (L.) Zurückgekrümmte F. — B. lineal.«
pfriemlich, spitz, kurz-stachelspitzig,~ fleischig, beiderseits- konvex,
an d. Basis vorgezogen, etwas gespornt, an d. unfruchtb. Aesten
. ■
306 CRASSULACEEN. sempkrvivtjm.
dachig. abstehend u. zurfickgekrümmt ; Trugdolde kahl; Kelchzpfl
spitz; Blb. noch Imal m> lang, als der K.., lanzettl., abstehend;
Stammelten kriechend. 21. An sonnigen O.. auf Sandfeldern, felsi-
gen O. Jnl. Aug. S. collinum Wimm. u. Grab. \'ar. mit entfern-
tem, abstehenden u. zurückgekrümmten, u. mit dicht -dachigen B.;
ferner mit dünnern u. noch 1 mal so dicken; u.
ß. viride, mit freudig-grünen B.: S. reflexum L. Rb. ic. 3. f. 459.
S. crassicaule Link. Diese Var. wächst auf höheren, besonders
Porphyr-Gebirgen.
y. glaueum, B. bläulichgrün, meergrün u. hechtgrau: S. rupe-
stre willd., dies hat aufrechte, an den St. angedrückte B.; S. col-
linum Willd. abstellende; S. recurvatiim Willd., S. reflexum Link.,
zurückgekrümmte ; S. glaueum Sm. dünnere B. — Alle diese Variet.
gehen mit unzähligen Korinen in einander über; im Garten lassen
sich zwar mehrere Arten trennen, die aber bei Untersuchung d. Ge-
birge, A., u. im Freien bald verschwinden.
18. S. elegans (Lej.) Felsen -F. — B. lanzettl, -lineal., spitz,
kurz - stachelspitzig, fleischig, beiderseits etwas flach, an d. Basis
vorgezogen, etwas gespornt, die d. unfruchtb. Aeste dicht-dachig;
Trugdolde kahl; Kelchzpü abgerundet- stumpf; ßll). länglich,
noch lmal solang, als der K., abstehend; Stämmchen kriechend. %.
Auf Felsen u. Mauern, (bei Mastricht.) Jnl. Aug. S. rupestre Sm.
D. fl. 3. p. 318. — S. reflexum L. |d. Syn. v. Dill, ausgeschl.) ist
eine Variet. v. S. reflexum, weswegen ich auf die sehr richtige
Erinnerung meines Freundes Hornung den Lejeunischen Namen
wieder voranstellte. Lebend sah ich d. Pfl. noch nicht.
6. SEMPERVIVU3I (L.zumTheil) Hauswurz. - K. 6-20 th.
Blb. 0-20. an d. Basis mit den Stbgf. u. unter sich zu einer 1 blät-
trigen Blkr. zsgewachsen. Unterweibige Schuppen u. Früchtchen
so viel, als Blb. (Bei Sempervivum tectorum, welches überall auf
Mauern u. Dächern gezogen wird, aber daselbst nicht wild wächst,
sind die Stbgf. durch monströse Entartung in GS. umgebildet, ent-
weder alle, od. mehrere u. in diesem Falle von den Blb. getrennt;
bei der wilden Pfl. aber, welche auf den Felsen der A. zu Hause
ist. sind die Stbgf. zu einer lblüthigen Blkr. zsgewachsen, wie bei
den übrigen Arten dieser Gattung.)
I.Rotte. Skmi'Euvivi m o:\iimm. ISIh. ii. Kelchzpfl sternf. - ausgebreitet ;
Kapseln an iler Basis zsgewachsen, ausein&ndertretend u. aufstrebend, zusammen
einen becfcenf. Kaum einscliliessenil , nbervvärts schief-angeschnitten, am äussern
Kande in einen Gf. ausgehend.
1. S. TECTORUM (L.) Gemeine II. — B. der Rosetten länglich-
verkehrteyf ., plötzlich in eine Stachelspitze zugespitzt, grasgrün,
kahl, am Rande überall gewtmpert; Blb. sternlt-ausgebreitet, lan-
zettl., zugespitzt, noch lmal so lang, als der K. ; unterweibige
Schuppen sehr kurz, konvex, drüsenf. i\.. Auf den Felsen d. A.,
(in d. Schw. auf d. Gotthard u. andern hohen Gebirgen: in Krain
auf d. Felsen des Isouzothales: auf Mauern u. Dächern häufig an-
gepflanzt.) Jnl. Aug. St. h. 23.. eine Variet. mit monströsen Stbgf.
Sedum tectorum Scop. Blb. rosenrotb, mit purpurnen Streifchen
bestreut, Kiel auf d. Rücken grün. Bei den auf Mauern u. Da-
sempervivüm. CRASSl'LACEEN. 307
ehern wachsenden Rasen dieser Art sind die 19 Innern Stt»t;., od.
noch alle, in gestielte Fruchtkn. umgewandeil und hängen nicht mit
den Hll). zusammen; vgl Sturm's Abbildung, d. die oben n.irli
dem Gattungscharacter eingeschaltete Anmerkung*)
2. S. Wu.KhM (Hoppe.) Wulfen'sU. - Ii der Rosetten lang«
Doh-verkehrteyf, plötzlich in eine Stachelspitze zugespitzt, meer-
grün, kahl '. gewimpert, Rand d. Spitze Im Aller kahl weidend;
Blb. fttemf.-auxqeorettet, lineal., an d, Spitze pfriemlich, 3 mal
so lang, als der K. ; unterweibige Schuppen aufrecht, plättchenf^
fast 4 eckig. JA- Auf d. Felsen d. höchsten A., (Tyrol, KArnthen
ii. Steyerm) Jiil. Aus;. S. globiferum Wulf, bei J. a. app. t. 40.
St. h. "23. Blb. schwefelgelb od. grün-gelblich. Die jungen Roset-
ten nicht kugelig. D.
Unter seinem Sempervivüm globiferum verstand anfängl. Linne
vielleicht S. soboliferum, in den spec. |»lant. aber gab er diesen
Namen der Russischen, v. D. Gmelin ihm gesandten u. neulich v.
Besser in d. en. pl. Voll), ausführlicher beschriebenen Pflanze.
Diese lebend v. Besser erhaltene Pfl. deflnire ich: S. globiferum,
L. (mit Ausschl. der Syn.; denn die Syn. sind v. keiner Bedeu-
tung ii. nicht zu entziffern.) B. der Rosetten verkehrteyf. - keilig,
kurz-zugespitzt, beiderseits drQssig-flaiunig u. mit viel längern Bor-
sten gewimpert; Blb. sternf. •ausgebreitet, lineal. -lanzetll., verschmä-
lert-zugespizt, 4 mal so lang, als der K ; Stbf. unterwärts zsge-
drückt: die Fruchtkn. schief- lanzettl. ; unterweibige .Schuppen sehr
kurz, konvex, driisenf. — Der St. 1 Fuss hoch, Blb. gelblichweiss,
mit einem grünlichen Ruckenstreif, Stbf. an d. Basis deutlicb-zsge-
drückt, anfangs weisslich, zuletzt hellrosenroth. S. globiferum
Koch. bot. ztg. 18. p. 210. t. 1.
3. S. Funkii (Braun. Koch, in d. bot. ztg.) Funk's H. — B.
der Rosetten ländlich, kurzzugespitzt, beiderseits drüsig - flaumig
*) Die Semperviva im Bezirk unserer Fl., mit Hinzufügung d. Russischen S.
globiferum, sind:
A. Blb. fi, glockenförmig aufgerichtet.
Die StU. gewimpert u. zugleich beiderseits flaumig. S. hirtum.
Die MB. ausser d Randwimp« rn kahl, länsl.-keilf., fast verkehrteyf. ober
der Mitte spitzig od. zugespitzt. S soboliferum.
lanzettl., schon von d. Mitte an gegen die Spitze hin allmählig ver-
schmälert. S. arenarium.
B. Blb. IU, od. mehrere, sternf -ausgebreitet.
B. kahl, am Baude gewimpert;
freudig-grün. Blb. purpurn; unterweibige Schuppen sehr kurz, kon-
vex, driisenf. S. tectorum ;
meergrün; ßlh. schwefelgelb ; untenreib. Schuppen plättchenf., S.
Wulfen!,
ß. drüsig-flaumig u. gewimpert, u. an d. Spitze mit spinnwehigen Haa-
ren verbunden. S. ararhnoideum.
B. drüsig flaumig u. gewimpert, ohne spinnwehlge Haare.
Unterweib. Schuppen sehr kurz, konvex, drüsenf. ; Blb. gelblichweiss.
S. globiferum.
Unterweib. Schuppen plättchenf., aufrecht, fast 4eckig.
Fruchtkn. breit rautenf. ; Blattwimpern stärker, als d. übrigen Haare;
Bth. ptiipurn. S. Funkii.
Fruchtkn. schief- lanzettl.; Mhnpern kaum stärker, als d. übrigen
Haare,
lltli. purpurn; Stbf. stielrund, aufreckt. S. montanum.
Btb. gelblich weiss; Stbf. zsgedrückt, zurückgekrüiuint. S. ßraunii.
308 CRASSÜLACEEN. sempervivum.
u. v. langern, starken Haaren gewimpert; Blb. sternf .- ausgebrei-
tet, lanzettl., zugespitzt, fast 3 mal so lang, als der k. ; Stbf. stiel-
rund: die Fruchtkn. breiteyf., fast rautenf. ; unterweibige Schup-
pen aufrecht, plättclienf., fast 4eckig. H-. Auf d. A., (Tyrol, Kärn-
then. Salzbg, am Malnitzer Tauern.) Jul. Aug. Blb. rosenroth,
mit einem purpurnen Mittelstreifen. Die Beschreibung d. S. mon-
tanum in D. fl. 3. p. 387 gehört zu dieser Art. St. h. 67. D.
4. S. montaintm (L.) Berg-H. — B. der Rosetten länglich-
keilig, kurz - zugespitzt, beiderseits drüsig-flaumig u. v. etwas län-
gern" Haaren undeutlich gewimpert, die stengeist. länglich, auf-
recht, vorne ein wenig breiter; Blb. sternf. -ausgebreitet, lanzettl.*
pfriemlich, sehr spitz, fast 4 mal so lang, als der K.; Stbf. stiel-
rund: die Fruchtkn. schief-länglich; unterweibige Schuppen auf-
recht, plättclienf., fast 4eckig. 2J.. Auf d. A. u. höheren Bergen,
(Schw. u. dch. d. £;. AK. u. auf d. Gipfel d. Babia Gora in d. Su-
deten.) Jul. Aug. D. fl. 3. 387, mit Ausschl. der Beschreibung. St.
h. 23 u. 67. Blb. lila, mit einem violetten Mittelstreif.
5. S. Brainii (Funk. Koch, bei St. h. 67.) Braun's H. — B.
der Rosetten ländlich -keilig, spitz, beiderseits drüsig- flaumig u.
v. etwas längern Haaren undeutlich gewimpert. die obern stengeist.
aus breiterer, eyf. Basis lanzettl., abstehend; Blb. sternf. -aus-
gebreitet, lineal.'- lanzettl., verschmälert- zugespitzt, fast 3mal so
lang, als der K. ; Stbf unterwärts zsgedrückt: Fruchtkn. schief-
länglich; unterweibige Schuppen aufrecht, plättclienf, fast 4 eckig.
%.. Auf Felsen d. höchsten A., (auf d. Pasterze am Grossglockner
in Kärnthen.) Blb. gelblich-weiss, mit einem grünen Rückenstreif.
Stbf. weiss, mit gelben Stbk. D.
S. 6. S. ARACHNOiDKUM (L.) Uebersponnene H. — B. der Roset-
ten verkehrteyf. od. länglich, kurz -spitz, drüsig-kurzh. , borstigge-
wimpert, an d. Spitze büschelig-gebärtet , mit strahlig- ausein-
andertretenden, spinnwebartigen, die Spitzen der B. verbindenden
Haaren; Blb. länglich- lanzettl., zugespitzt, 3mal so lang, als der
K. %. Auf Felsen d. A., (Schw., Tyrol, Salzbg, Kärnthen,
Steyerm.) Jul. Aug. St. h. 23. Blb. rosenroth, mit einem Pur-
purstreif.
II. Rotte. Jovirarba. Blb. und Kclchzpfle aufrecht, glockig, erstere an d.
Spitze zurückg'-krümmt. Kapseln gerade, aufrecht, der Länge nach gedrungen-
xsgestellt, allmählig in d. üf. verschmälert. Keimknospen ablallend.
7. S. HiRTiM (L.) Kurzh. H. — B. der Rosetten länglich -lan-
zettl., spitz, v. d. Mitte nach d. Spitze verschmälert, kahl, am
Rande gewimpert, die stengeist. herz-eyf., zugespitzt u. nebst den
K. am Rande wimperig u. ober- u. untersetts kurzh.; Bth. glo-
ckiq. IX. Auf Felsen d.A. u. niedrigeren Berge (Steyerm., Oe'str.,
Mährische u. Schles. Gebirge.) Jul. Aug. St.' h. 30. D.
8. S. sobolikeri'M (Sims.) Sprossende H. — B. der Rosetten
länglich- od. verkehrteyf. - keilig, spitz, die stengeist. länglich, zu-
gespitzt, die obersten eyf, alle nebst den K. ober - u. unterseits
kahl, am Rande gewimpert; Bth. glockig; d. K. um d. Hälfte
opiNTiA. CACTEEN. 300
kürzer als <1. Blkr. 21. Auf Felsen, (dch d. g. A. Kette u. auf »1.
Polauer Bergen in IM.ilucn: auch auf Mauern u. Dächern, wie s.
tectoruin angepflanzt.) Jul. Aug. S. globiferum Rh, fl. esc
0. s. arknaiuvm (Koch.) Sand-H. - li der Rosetten UtnzetH.,
von der Mitte an muh der Spitze allmühHg sehmäler, spitzig,
die unteren stengelst. aus breiterer, etwa« herzf. Basis eyf.-langf,
die obersten 3eckig-eyf., sämtntlich nebst dem K. am Rande />>■•
wtmpert, ober' u. unterseitt kahl\ die Bth. qlocktg\ K. um ein
Dritte/ kürzer als die Blkr. 4- Auf Waldbodea in Tvrol (v.
Herrn Braun. Lehrer «I. Naturwissenschaft in Bayreuth, hei Ant-
holz im Brunnecker Thale entdeckt u, mir lebend mitzetbeilt.)
Jul. Aug. Aehnlich dem vorigen, aber um die Hallte niedriger,
die B. um die Hälfte kleiner u. schmäler, lanzcttl., schon von der
Mitte an gegen die Spitze hin allmahlig verschmälert, desshalb
auch im Ganzen viel schmäler; die Bth. jedoch nicht um die Hälfte
kleiner wie bei jenem, aber gelblichweiss.
7. UMBILICUS (DG) Nabelkraut.-K.5lheilig. Blkr. 1 blättrig,
glockig, 5s|). mit aufrechten Zpfl. Stbgf. 10. der Blkr. eingefügt.
Unterweibige Schuppen 5. Früchtchen 5.
1. U. PENniUNUS (DC. pl. grass. t. 156.) Hängendes N. — Die
unteren B. schildf., kreisrund, konkav; die Bth. traubig, hängend,
die Bthstielchen so lang als die ganzrandigen NebenB. %. Auf Fel-
sen u. Mauern, (bei Belgirate am langen See, Cant. Tessin, He-
getschw. u. Heer. u. an d. Mauern d. Klosters d. Stadt Veglia,
Morowich in d. bot. Zeitg.) Jim. Jul. Cotyledon Umbilicus Huris,
angl., C. Umbilicus ,•?. L. spec. Camerar. epit. 85S. Schw. u. J.
Etil. Ordriff. CACTEEN. DC. prodr. 3. p. 457. Nopa-
leen. DC. theor. elem. 216. Cacti Juss.
K. an den Fruchtkn. angewachsen , Zpfl. zahlreich, an der
Spitze frei, mehrreihig, allmahlig in eine vielblättrige, dem K. ein-
gefügte Blkr. übergehend. Blb. 2- vielreihig, frei, od. in eine ver-
längerte Röhre verwachsen u. nur an der Spitze frei. Stbg. zahl-
reich, der, die Spitze des Fruchtkn. bekleidenden Scheibe einge-
fügt. Gf. 1 ; N. mehrere. Fruchtkn. 1 fächerig, vieleyig ; Eychen
an wand.st., in scheitelrechte Linien geordnete STr äger angeheftet.
Die reife Beere ausgefüllt. S. im saftigen Marke nistend, eyweiss-
los; Keim gekrümmt od. schraubenf. ; Würzelchen nach dem Na-
bel gerichtet. Fleischige, stachelige Sträuche mit kleinen, flei-
schigen B.
I. OPUNTIA (Tournef.) Fackeldistel. - KB. an d. Fruchtkn.
angeheftet, v. d. Gestalt der StB., die obersten flach u. kurz. Blb.
zahlreich, frei. Gf. an d. Basis eingeschnürt; N. mehrere, aufrecht.
Beere knotig.
1. 0. vulgaris (Mill.) Gemeine F. — Ausgebreitet -niederlie-
310 GROSSÜLARIEEN. wbes.
gend, kriechend: Glieder verkehrterf. ; Stacheln gleichgross, sehr
kurz, haarf., sehr zahlreich. %. An sonnigen Felsen in d. südli-
chem Gegenden: ans Amerika stammend , nun aber einheimisch
geworden, (in d. siidl. Schw.. Südtvrol.) Jul. Cactus Opuntia L.
D. fl. 3. 398. Blh. schwefelgelb.
I.III. Ordne. GROSSÜLARIEEN. DC. n. frone. 4. p.
400. prodr. 3. p. 477.
Saum des K. ahnst., fast flach, od. glockig od. auch röhrig,
4-5sp., regelmässig. Blb. 4-5, am Rande des Schlundes einge-
fügt, mit den Zpfln abwechselnd, gleich. Stbg. 4-5, zw. den Blb.
eingefügt, frei. Stbk. längs-aufspringend, 2 fächerig. Der Fruchtkn.
1 fächerig, vieleyig; 8Träger 2, wand- u. gegenst. Der Gf.
2-4sp. Frucht beerenartig, mit dem verwelkten K. bekrönt. S.
mit ihrer innern breitein u. stumpfen Spitze an einen verlänger-
ten Nabelstrang angeheftet, eyweisshaltig: die äussere Decke gal-
lertig, die innere häutig. Keim klein, v. Nabel entfernt, an d.
schmalen Ende des S. liegend; die KeimB. nach dem Nabel ge-
richtet.
1. RIBES (L.) Johannis- (u. Stachel-) Beere. — Gattungs-
character derselbe, wie der Ordnung.
I. Rotte. Grossularia Stachelbeere. — DC. prodr. 3. p. 477. Rth*tiele
l-3blüthig. Die St. ;bei den unsrige») dornig, die Dornen ein Aestchen (stützend.
1. R. Grossularia (L.) Gemeine St. — Bthstiele l-3blüthig,
2-3 deckblättrig; K. glockig, Zpfl länglich, zurückgebogen ; Blb.
verkehrtevf.; Stacheln Stheilig. ^. An unkultiv. felsigen O., auf
Mauern. Apr. Mai. Beeren grünlichweiss, seltner roth. Var. aus-
serdem :
u. glandtdoso-setosiun, die Fruchtkn. u. Beeren mit drüsentrag.
Borsten besetzt: R. Grossularia I,. St. h. 4. (seltner als d. fol-
gende Variet. ß\ am Weichselbache im Fuscherthale d. Salzb. A.,
dort aber sehr häufig, v. Spitzel.)
ß. pubescens, Fruchtkn. mit kurzen, weichen, drüsenlosen Haa-
ren besetzt, die Beeren zuletzt kahl: R. üva crispa L. St. h. 44.;
überall gemein. R. Uva crispa Tausch in d. regensb. bot. Zeitg
91. p. 722. ist mir nicht bekannt.
y. f/labrum, Fruchtkn.. B. , Bstiele, Bthstiele, DeckB. u. K.
kahl, Rand der B., Bstiele, DeckB. u. Kelchzpfl gewintert: R.
reclinatum L. Diese kultivirte Variet. scheint auch den Kultur
entstanden zu sein.
II. Rotte. Uihesia. Johannisbeere. — DC. prodr. 3. p. 479. Bth. traubig,
Tr. reichhlütliig. ht. wehrlos.
2. R. alpimm (L.) Alpen - J. — Tr. drüsig-behaart, aufrecht;
K. kahl, flach. Zpfl eyf.: Blb. spatelig; DeckB. lanzettl., länger,
ah d. lithsth/ehen. i An gebirgigen, rauhen, felsigen 0.; in d.
wbes. GROSSULARIEEN. 311
VorA. hinaufsteigend. Mai. Jim. J. a. t. 47. St. h. 51. Männl.
Tr. 20-30blüthig, der Fruchtk. fehlend, Stbk. mit Blüthenstanb
versehen, deswegen vollkommen; weibl. 2-5bhithig, der Frnchtkn.
vollkommen, die Stbk. ohne Bthstaub. Bth. gelblich- grün , die
weibl. satter grün. Kennzeichen , wodurch R. llladnikianum von
R. alpinum zu unterscheiden wäre, konnte ich an den getrockne-
ten Expl. nicht auffinden.
3. R. nigrum (L.) Schwarze J. — Tr. flaumig, hangend; K.
flaumig, drüsig-punktirt, glockig, Zpfl des Saums länglich, zurück-
gekri'unmt; Blb. länglich; üeckB. pfriemlich, kürzer, als d. Bth-
stielchen; B. fast 5 lappig, unterseits drüsig -punktirt. t?. An
feuchten, waldigen O., in Hecken, an .Sümpfen, Bächen, (im nördl.
D. an vielen O. gemein ; im mittlem u. südl. D. u. d. Schw. hin
u. wieder; in manchen Gegenden gar nicht.) Apr. Mai. Tabern.
Krtb. 1492. f. 2. Bth. grün, Blb. inwendig roth.
4. R. rubrum (L.) Rothe J. — Tr. fast kahl, nickend, nach
dem Verblühen hangend; K. kahl, beckenf, Zpfl am Bande kahl.
nebst den Blb. spatelig; DeckB. eyf., kürzer, als d. Bthstielchen;
B. fast ölappig. ^. In Wäldern an etwas feuchten O, in Obstgär-
ten, an Wiesenrändern, (im nördl. D. an vielen O. in Menge, im
mittlem nur um Dörfer u. Häuser verwildert, im südl. wieder in
d. VorA.) Apr. Mai. Schk. t. 48. St. h. 4. Bth. 1 farbig, gelblich-
grün. Beeren roth, seltner fleischroth, u. gelblichweiss. Var.:
ß. sylvestre, Grund des K. bräunlich od. mit braunen Punkten
bestreut'; Blb. kürzer; Gf. kürzer; Stbf. nicht solang, als dieStbk.
breit sind. D. fl. 3. p. 249. Ist nicht die Pflanze im wilden Zu-
stande, sondern eine Variet. ; vgl. auch Wimm. u. Grab. fl. siles.
1. p. 109.
5. R. petraeum (Wulfen bei Jacq.) Rothblühende J. — Tr.
etwas zottig, zuerst aufrecht u. nickend, nach dem Verblühen hän-
gend; K. kahl, glockig, Zpfl spatelig, geivimpert, aufrecht-abste-
hend; Blb. spatelig; DeckB. eyf., kürzer, als d. Bthstielchen; B.
fast 5 lappig. 1). An felsigen, feuchten O. d. VorA., (Schw., Ty-
rol, Salzbg, Kämthen, Steyermark; in d. Sudeten u. Vogesen.)
April— Jun. J. ic. rar. t. 49. St. h. 56. Untersch. sich sogleich
dch die röthlichen, gewimperten Bth. u. die spitzeren Lappen der
B. Var. jedoch seltner mit nicht gewimperten Bth., (bei Zell am
See in Tyrol von Hrn. v Spitzel gesammelt.)
MV. Ordng. SAXIFRAGEEN. Vent. tabl. 3. 277. DC.
prodr. 4. 1. Saxifragae Juss. gen. 308.
K. 4-5sp., od. 4-5th., bleibend, an d. Frchtkn. gewachsen
od. frei, in d. Knospenlage dachig. Blb. 4-5, dem K. eingefügt,
mit d. Zpfln desselben abwechselnd, seltner fehlend. Stbg. frei,
so viel, als Blb. od. noch Intal so viel, dem K. eingefügt, od.
untervveibig. Scheibe oberweibig od. unterweibig, bisweilen un-
merklich. Der Fruchtkn. 1- od. 2 fächerig, aus 2, am Rande sa-
312 SAXIFRAGEEN. saufiuga.
mentrag. Fruchtblättern bestehend: Fächer vielegig ; STräger in
dem I fächerigen Fruchtkn. wandst., im 2fächeri°en mittelpunktst.
Gf. 2, (seltner 4-5,) bleibend; N. schief- angewachsen. Frucht
kapselig, oft 2 lappig, zw. den Gf. mit einem Loche, od. mit einer
Ritze v. d. Basis nach d. Spitze aufspringend. Keim in d. Achse
d. Eyweisses, Würzelchen nach dem Nabel gerichtet.
I. SAXIFRAGA (L.) Steinbrech. — K. 5sp., od. 5th., an
den Fruchtkn. angewachsen od. frei. Blkr. 5 blättrig. Gf. 2, blei-
bend. Kapsel 2 schnäbelig, 2 fächerig, zw. den Gf. mit einem Lo-
cheaufspringend, vielsamig : STräger in d. Mitte der Scheidewand.
1. Rotte. AiznoMt. Tausch liort. canal. fasc. I. DC. prodr. 4. p. 18. Stämm-
ehen folternd, beblättert. D. am Runde mit einer Längslinie v. cinnedrü- k'en
Punkten bezeichnet, dir mit einem weissen, kalkartiyen, spater ausfallenden Schul-
ferchen bedeckt sind, wechselst., simmtlich an d. Itasis mit nicht gegliederten
Wimpern besetzt, die nnteru zwar absterbend, übrigens aber nicht verändert Der
Jährige blühende St. mit wechselst. B. besetzt; (nur Saxifraga mutata , die d«a-
«ellien Bau der li. hat, ist 2 jähr ig.)
1. S. cotylkdon (L.) Nabelkrautarliger S. — B. der Rosetten
zungig. längs d. gesägten Randes hin virfpunkfig , die Punkte mit
einer kalkigen, grübigen Schülfer gedeckt, Sägezähne an d. Spitze
knorpelig, vorwärfs-zugespitzt; R. pyramidal.: Aeste v. d. Mitte
an 5- ISb/iithig ; BIb/keilig. b. Auf den Granit- A., (in d. Schw.
im Ursern Thale, am Gotthard, Graubünden, Veltlin, C. Tessin u.
Wallis.) Jul. Aug. S. pyramidalis Lapeyr. St. h. 33. Blb. schnee-
weiss, gleichfarbig, od. am Nagel purpurn , od. nach Gaud. pur-
purf.-aderig. St. h. 33. S.
< 2. S. Aizoon (J a. t. 43S.) Traubenbliithiger S. — B. der Ro-
setten zungig, längs d. gesägten Randes hin viel punktig , die
Punkte mit einer kalkigen, grübigen Schülfer gedeckt, Sägezähne
an der Spitze knorpelig, vorwärts -zugespitzt; der St. oberwärts
traubig; Aeste nackt, ibläthig od. an d. Spitze 2 -3bfüthig; Blb.
rundlich. V Auf d. Felsen d. A. u. VorA., auch auf d. niedrigem
Gebirgen, (dch d. südl. AK.; in d. Vogesen ; d. hohem Bergen d.
Schwarzwaldes u. v. Mähr. u. Schlesien : auch auf niedrigem Bergen
in Böhmen , auf d. Schwäbischen Alp., u. bei Kreuznach in d.
Rheinpfalz.) Jul. Aug. St. h. 33. S. Cotyledon *. L. K. meist
kahl, bisweilen drüsig - behaart. Blb. schneeweiss, od. grünlich-
weiss, an d Basis purpurn-punktirt, seltner unpunktirt; letztere:
S. intaeta Willd. Aar. ausserdem:
u. major, B. länglich - lineal., an d. Spitze nicht viel breiter:
S. reeta Lap.
ß. minor, B. länglich-verkehrteyf., kürzer: S. Aizoon ß. minor
JL L brevifolia Sternb. S. Aizoon Lap.
3. S. elatior (M. u. Koch.) Hochstengeliger S. — B. der Ro-
setten zungig, längs d. gekerbten Randes hin vie/punktig, die
Punkte dch ein kalkiges, grübiges Schiilferchen gedeckt, kerben
knorpelig, abgeschnitten, die der stengeist. B. abgeschnitten u ge-
zähnelt; der St. oberwärts traubig- rispig: Aeste verlängert, nackt,
an d. Spitze ebensträussig, 6- 12blüthig; Blb. verkehrteyf. %. Auf
saxifraga. SAXIFRAGEEN. 313
Felsen u. an felsigen O., (in d. südlichsten Schw., am Fusse d.
Berges Umbrail bei Bori.no _; in d. A. v. Krain; v. Steyerm. Maly;
im Isonzothale ) Jul. Aug. S. longifolia ß, media Sternb, S. lon-
gifolia Host, (nicht Lap.) St. h. 33. flg. a. b. und c. aber, das B.,
was die Kerben anbelangt, unrichtig gezeichnet. Die Kerben d.
B. sind kurz, breit u. abgeschnitten; es sind keine zugespitzten,
vorvvärtsgerichteten Sägezähne vorhanden, wie bei d. beiden vor-
hergehenden. Der St. oft ll|2 Fuss lang. Vielleicht gehört hier-
her: S. Hostii Tausch? aber die B. sind keineswegs klein-gesägt,
sondern abgeschnitten- gekerbt.
4. S. crustata (Vest.) Krustirter S. — B. der Rosetten lineal.,
stumpf, ganzrandig, am Rande vielpunktig, Punkte mit einem kal-
kigen, grübigen Schülferchen gedeckt; der St. oberwärts traubig,
Aeste nackt, lbliithig, od. fast rispig, Aeste an d. Spitze 3-6blüthig;
R. aufrecht; Blb. stumpf, verkehrtcyf. od. keilig. %. Auf d. höch-
sten A., (Tyrol, Kärnthen, Krain, Steyerm.) Jul. Aug. S. longi-
folia St. h. 33. fig. d. e. S. longifolia y. minor Sternb. Bth. weiss.
— S. longifolia Lap. untersch. sich dch deu v. d. Basis an rispi-
gen St., die nickende, pyramidale, weitläuftige , sehr reichbliithige
u. überall drüsig-behaarte R. Ausserdem ist die Pflanze viel grös-
ser, manchmal 3 Fuss hoch u. mit viel längern B. versehen. D.
5. S. mvtata (L.) Verwandelter S. — B. der Rosetten zun-
gig, mit einem knorpeligen, hinten dicht-gefranzten, vorne ganz-
randigen od. undeutlich- klein -gesägten Bande umgeben, längs
d. Randes hin vielpunktig; der St. traubig-rispig; Bio. lineal.-lan-
zettl.y spitz. %. An felsigen 0. niedriger, die A. begleitender, Ge-
birge, (in d. nördl. Schw., Vorarlberg, Bayern, Salzbg, Kärnthen,
Steyermark.) Jim. Jul. St. h. 35. Blb. schmäler, als d. Kelchzpfl,
pomeranzengelb.
6. S. Bi'rseriana (L.) Burser's S. — B. der Stämmchen ge-
drungen - gehäuft, pfriemlich, zugespitzt, starr - stachelspitzig,
3 kantig, geschärft- knorpelig- berandet, oberseits 7 punktig, an d.
Basis kurz-gewimpert, die Jüngern kalkig-bekrustet; der Sit. meist
lbliithig; Blb. abstehend, rundlich, klein-gekerbt, vielnervig, Ner-
ven gerade. %. Auf Kalkfelsen u. in deren Spalten, (Tyrol, Salzbg,
Kärnthen, Krain, Steyermark.) Jun. Jul. St. h. 33. Bth. schnee-
weiss, 9 Linien breit. D.
7. S. Vandelli (Sternb.) Vandel's S. — B. der Stämmchen
dicht- dachig , aufrecht, eg-tanzettf, spitz, starr - stachelspitzig,
3 kantig, knorpelig- berandet, oberseits 5 punktig, an d. Basis ge-
franzt, die jüngeren dünn -kalkig-bekrustet; der St. armbliithig,
dicht -drüsig -zottig; K. aufrecht 5 Blb. noch 1 mal so lang, als der
K., glockig -gestellt, oval, 5 nervig, Nerven gerade. 2J.. Auf Felsen
d. A., (auf d. Kankofel in Tyrol, Sauter; Wormser Joch, auf d.
Corni di Canzo.) Jun.-Aug. Bth. weiss. B. so sehr dicht- dachig,
dass nur d. breit- pfrieinlichen Spitzen sichtbar sind; getrocknet
sehr starr u. stechend.
8. S. DiAPENSOiDES (Bellard.) Diapensienartiger S. — ■ B. der
314 SAXIFRAGEEN. saxifraga.
Stämmchen dirht-darhif,, aufrecht od. an d. Spit/p etwas ztirück-
gekrümmt, lineal. -läuglii h. stumpf, auf d. Rücken konvex, stumpf«
gekielt , oberseits TpunktUj . an d. Basis etwas gewimpert , die
Jüngern kalkig -bekrastet; der St. S-Sblüthia, dickt klebrig -be-
haart t Bin- verkehrteyf., nach d. Basis verschmälert, ganzrantlig,
vielnervig, Nerven gerade. H-. Auf d. A. der ScW. sehr selten,
(bisher blos an Felsen des Bagnesthales am St. Bernhard, Heer;
aber später am M. Rosa gegen d. Zermattthal auf Schweizer Seite
von Ed. Kraust gefunden ) Jim. Jul. Bth. schneeweiss. S.
S. aretioides Lapeyr., St. h. 35, dch die goldgelben, klein-ge-
kerbten Blb. v. S. diapensoides beim ersten Anblick verschieden,
ist in d. I). 11. nach d. Autorität d. II. Gr. v. Sternberg aufgenom-
men worden, aber aus d. Zahl d. einheimischen Pflanzen zu strei-
chen : ein Expl. der Saxifraga caesia mit gelbl. Blthen gab Veran-
lassung zu dem Irrthume.
9. S. squarrosa (Sieber.) Sparriger S. — B. der Stämmchen
darhir/, aufrecht, an d. Spitze boijif]- abstehend, lineal. lanzettl.,
stumpf, schwach -stachelspitzig, sehr schmal - knorpelig-berandet,
auf d. Rücken konvex, stumpf- gekielt, oberseits T punktig. an d.
Basis gefranzt, die Jüngern kalkig-bekrustet : der St. 2-6 bliilhig,
zerstreut-drüsig-haarig', Blb. rundlich-verkehrteyf., 5 nervig. Ner-
ven gerade. Ti. Auf d.A., (Tyrol, Schlehern, Ortlesspitze, Düren
in Fassa, Facchini; Steyerm. auf d. Reducha, Zechent. ; Krain,
■\Vochein, Steineralp. Tommas.) Jul. Aug. Bertol. fl. ital. S. im-
bricata Bert. ann. stör. Dat., S. caesia Scop. carn. i. t. 15. Bth.
weiss od. gelblich- weiss. D.
10. S. caesia (L.1 Meergrüner S. — B. der Stämmchen ge-
drungen-gehäuft, v. d Basis an bogig -zurückgekrümmt , lineal. -
länglich , spitzlich , oberseits fvunktiq , auf d. Rücken konvex,
stumpf-gekielt, v. d. Basis bis z. Mitte gefranzt, die Jüngern kalkig-
bekrustet; der St. 2-6blüthig, kahl od. zerstreut-drüsig-haarig ;
Blb. verkehrteyf., 3-5 nervig, Seitennerven bogig. %. Auf Felsen
d. VorA. u. A bis z. ewigen Schnee hinauf; mit d. Flüssen in d.
Thäler hinabsteigend, (dch d. g. AK.) Jim. Jul. St. h. 33. S. re-
curvifolia Lap. Bth. weiss.
11. S. patens (Gaud.) Abstehendblättriger S. — B. der Stämm-
chen dachig, weit-abstehend, and. Spitze etwas zurückgekrümmt,
lineal -ländlich, spitz, oberseits ? punktig , auf d. Rücken konvex,
stumpf-gekielt, v. il. Basis bis z. Mitte gefranzt, die jüngeren dünn-
kalkig-bekrustet; der St. 2-6blüthig, zerstreut -driistg- haarig \
Blb. länglich-verkehrtevf.. 3 nervig, Seitennerven boaig. 11. Auf
Felsen der A. 0 Alpenthäler. (auf d. Fouly in d. Schw. : bei Mit-
tenwalde in Tyrol.) Jul. B. 2- u. 4 mal so gross, als bei S. cae-
sia; Blb. länglich, gelblichweiss, nicht milchweiss.
II. Rotte. PnBPllvninv Tausch, hört, cannl. »SC. t. DC. prodr. 4. p. 17.
Stimmeben dauernd, beblättert. />'. gegetut, an rf. dickem, gestutzten .tyi'.'i* mit
1-3 eihgedräekten Punkten, die in d. Jugend mit einem kalkigen ScbOlfercben h.-
deckt, dann nackt sind, heseicb.net, v. d. gestutzten Spitze abwärts mit ungeglie-
derten Fransen Bewimpert: die unteren zwar abgestorben, übrigens aber nicht
yeränd«rU Die jahrigen bluthentragenden St. zu Bthst. verkürzt.
saxifraga. SAXIFRAGEEN. 315
12. S. retvsa (Gouan.) Gestutzter S. — Die Stämmchen lie-
gend, sehr ästig; die Aeste dicht-rasig; die B. gegenst-. vierzeilig-
dachig, von der Mitte an abstehend od. zurückgebogen, längl.,
lanzettl., dreiseitig-kielig, mit einer flachen dreieckigen , dreipunk-
tigen Spitze gestutzt; die Zipfl des K. am Rande kahl; die Bth.
endst., einzeln od. zu 3-4. %. Felsen der A. (auf d. Hochgolling
ii. d. Sirbitzkogel in d. Judenburger A. in Steyerm. , vom Pater
Theod. Gassner entdeckt; am Monte Rosa auf d. Schweizer Seite,
Ed. Krauss.) Jul. Aug. Die Bth. hell -purpurn, an d. Spitze der
Aestchen sitzend, od. auf einem eigenen mit entferntstehenden B.
besetztem Aestchen etwas hervorragend wie bei den beiden fol-
genden Arten. Die Zipfel des K. sind fast halb so lang als die
Kapsel, die Schnäbel (die bleibenden Gf.) nicht mit eingerechnet,
daher viel kürzer als die Kapsel; bei S. oppositifolia ragen sie
bis über die Basis der Schnäbel hinaus.
13. S. oppositifolia (L.) Gegenblättriger S. — Die Stämm-
chen niedergestreckt, sehr ästig; Aeste aufrecht, gedrungen-rasig;
B. gegenst., 4 reihig - dachig, länglich, stumpf, an der Spitze ver-
dickt, lpunktig, «nterseits durch einpn Kiel okantig und nebst den
Kelchzpfln drüsenlos-gewimpert; Bth. endst., fast sitzend, einzeln.
%. Auf Felsen der x\., (dch die g. AK. bis Steyermark und Krain;
auf den Sudeten.) Mai. Jim. Rein, und Hohenw. reis. t. 3., St.
h. 7. S. caerulea Pers. S. retusa Sternb. bei St. h. 35, (die Bth.
sind unrichtig blau gemalt.), nicht Gouan. Bth. rosenroth, zuletzt
violett.
14. Ri'DOLphiana (Hornsch.) Rudolphischer S. — Die Stämm-
chen niedergestreckt, sehr ästig; Aeste aufrecht, gedrungen-rasig;
B. gegenst., 4 reihig -dachig, verkehrteyf. , stumpf, an der Spitze
etwas verdickt , 1 punktig , auf dem drüsenlosen Rücken flach,
schwach-gekielt, die obersten nebst den Kelchzpfln drüsig-geivim-
wert; Bth. endst., einzeln. Ti. Auf den höchsten A., (auf dem
Kalserthörl bei Heiligenblut, auf den Judenburger A., Steyrer.)
Sehr ähnlich dem vorhergehenden, aber der K. und hie und da
auch die obersten B. sind mit weicheren, drüsentragenden Haaren
bewimpert wie bei S. biflora, doch stehen die Bth. einzeln. Ver-
muthlich eine Variet. der S. oppositifolia, was jedoch noch weiter
zu untersuchen ist.
15 S. biflora (All.) Zweiblüthiger S. — Die Stämmchen nie-
dergestreckt, sehr ästig; Aeste aufstrebend; B. gegenst., ziemlich
entfernt, verkehrteyf. oder spatelig, an der Spitze etwas verdickt,
lpunktig, auf dem Rücken flach, schwach gekielt, die obern nebst
den Kelchzpfln drüsig-gewimpert ; Bth. endst., zu 2- und 3 kop-
fig; Blb. abstehend, lanzettl , ohngefähr so lang, als die Stbg. %.
Auf Felsen der Alpen bis zum ewigen Schnee, (Schw. , Tyrol,
Kärnthen, Steyermark.) Jul. Aug. St. h. 35. Bth. rosenroth
oder weiss.
16. S. Kochii (Hornung.) Koch's S. — Die Stämmchen nie-
dergestreckt, ästig; Aeste aufstrebend; B. gegenst., locker-dachig,
verkehrteyf. oder spatelig, an der Spitze etwas verdickt, lpunktig,
316 SAXIFRAGEEN. saxifbaca.
auf dem Rücken flach, schwach-gekielt. die obern nebst den Kelch'
zpfln drüsig- geuimpert; Bth. endst., zu 3- und 3 kopfig ; Blb.
länglich, einander berührend, 3- oder 3mal solang, als die Stbg.
H.. Auf Felsen der A., (in der Schw. auf dem Wege vom Leuker-
Bade über den Gletscher ins Lütschthal, Dachröder; im Merzen-
bach Zehnden Gambs in Oberwallis, Lagger; Zwing bei Zell im
Salzbg. , Sauter.) Jul. Aug. Habitus der S. biflora, auch locker-
rAliz, aber stämmiger, dabei die B. genähert und die Bth. noch
lmal so gross. Var. mit weissen Bth., Lagger. Eine grossblüthige
Form der S. biflora nach Heer.
III. Rotte. Trachyphvi.lim Gaod. helv. p. 10S. Stämmchen dauernd, be-
blättert. B. wechselst., am Rande, wenigstens nach der Basis , mit nicht geglie-
derten Wimpern besetzt, vor der Spitze mit einem Knötchen bezeichnet , in das
ein kleines, nuckies, in der Jugend mit keinem Schul [erchen gedecktes Grübchen
eingedrückt ist, was in der Mitte öfters ein Drüschen tragt. K. aufrecht oder ab-
stehend.
17. S. ASPKRA (L.) Rauher S. — B. lanzettl. -lineal., dornig-
begrannt und dornig - gewimpert, an der Spitze oberseits 1 punlk-
tig, die stengeist. entfernt, abstehend: Stämmchen niedergestreckt,
knospentrag ; Knospen halb so lang, als das sie stützende B.;
der St. mehrblüthig: K unterst., abstehend, Zpfl kurz • stachel-
spitzig. U. An felsigen, feuchten O. der A. und deren Thäler.
Jul. Aug. St. h. 33. Bth. weiss- gelblich.
18. S. bryoides (L.) Birnmoosartiger S. — B. lanzettl. - li-
neal., dörnig-begrannt jind dornig-geicimpert, an der Spitze ober-
seits I punktig, die stengeist. etwas genähert, aufrecht, an den St.
beinahe angedrückt; Stammchen niedergestreckt; Knäuel der B.
dicht zusammengedrängt, so fang, als das sie stützende B.; der
St. Iblüthig; K. vnterst, abstehend, Zpfl etwas stachelspitzig. Tl.
An trocknen, felsigen und kiesigen O. der höchsten A., (dch die
g. AK. und in der kleinen Schneegrube der Sudeten.) Jul. Aug.
St. h. 33. S. aspera ß, brvoides l)C. T). fl. 3. p. 128. Bth.
weiss-gelblich. Die Stämmcnen, oder vielmehr die ganzen Rasen
sind aus Knospen und diese stützenden B. zsgesetzt, wie bei der
vorhergehenden Art, aber die Knospen sind viel grösser und meist
dicht gedrängt, und die stützenden B. fallen nicht in die Augen,
da sie die Knospen an Länge nicht übertreffen.
19. S. tenella (Wulfen. J. coli. t. 17.) Zarter S. — Stämm-
chen niedergestreckt oder aufrecht; B. lineal.- pfriemlich , haar-
ober-
der
A, (Kärnthen, Krain, in dem Yoc/iein häufig; auf A. um St. Lamp-
recht in Steiermark.) Jul. Aug. St. h. 33. S. arenarioides Brign.
fasc. pl. foröjul. Btli. weisslich. D.
20. S. AizoiDES (L.) Immergrüner S. — Stämmchen nebst den
St. aufstrebend, beblättert; B. lineal.. stachelspitzig, borstig-icim-
periq, unterseits flach, oberseits ziemlich konvex , vor der Spitze
1 punktig; A'. halbuntrrst.. Zpfl abstehend, grannentos. %. Im
Kiese der Alpenbäche und an leuchten, nassen O. der VorA., (dch
die g. AK. und auf dem Schwarzwalde.) Jul. Aug. St. u. 35.
cnen nieueigesirecKi ouer auirecnt; ». uneai.-pfricmiicn , na
spitzig-begrannt. borstig-wimperig oder kahl, an der Spitze ol
seits "1 punktig; K. oberst. ; Zpfl 'brgrannt.^ %. An felsigen O.
A.. (Kärnthen, Krain, in dem \ oenein häufig; auf A. um St. La
saxifraca. SAXIFRAGEIA 317
V<m dem Habitus des Sedum reflexum. Blb. citrongelb, mit aa*
frangelben Punkten; auf den höhern A. ganz safrangelb, welchen
s. Mctumnalia St. b. I. ist. Die Variet mit ateif • gewimperten II.
und dunkel - pomeranzengelben Bth. ist s. atrorubena Bert Eine
Variet. mit wimperloaen I?. laf s. autumnalia L. nach der
Diagnose.
IV. Rotte. Hibcoloi Tausch, bort canal. f. i l»- pr.ir. 4. p. 44. Stamm
eben dauernd, der St. jährig, beblättert. lf- Dach. A. lurückgeschlagen. Blb, an
der liiiiis 9 schwielig. Stbf. pfriemlich,
31. s. Hirculüs iL.) Clatenblumiger S. — Stämmchen nieder-
gestreckt, ladlich; die St. aufrecht, beblättert; li. lanzetti., /lach,
KMzrandigj die untersten in den gewimperten Batiel verschmälert;
K. Unterst., zurückgeschlagen; alb. vielnervig, an der Bast* 2
srhirirlitj. y. . Auf Haiden und torfhaltigen Wiesen, (von Holstein
dca Mecklenbg. Pommern und Branden 02 nach Preossen; in den
Mosern von Oberschwaben und Oberbayern; in den kalten
Sümpfen des Jura in der Schw ) Jul. Aug. " St. h. 35. Blb. gold-
gelb, au der Basis safrangelb-punklirt.
V. Rotte. Anwum Tausch. hurt, canat. fasc. i. DC prodr. 4. p. 40.
Stämmchen dauernd, beblättert; die St. jährig, blattlos, (Schäfte.) K. turuckge-
tcMagen, frei. Stbf. pfriemlich. Blb. schwielenlos. Blattwimpern nicht gegliedert.
^/
22. S. 3TBLLARI9 (L.) Sternblüthiger S. — Stämmchen roset-
lig oder zerstreut-beblättert: H. verkehrteyf.-keilig, fast sitzend,
an der Spitze gezähnt-gesägt ; Schaft an der Spitze ebensträtissig;
K. unterst., zurückgeschlagen', Wh. abstehend, lanzetti., sämmtl.
in linm Nagel verschmälert; Stbf. pfriemHch. 1\-. An bewäs-
serten O. der A. und an Bächen ; in die YorA. herabsteigend,
(deh die g. AK.: auf den Vogesen und den höhern Bergen des
Schwarzwaldes.) Jul. Aug. St. h. 35. Auf den höhern A. wird
sie manchmal stengellos, mit auf den Blattrosetten sitzenden Bth. ;
an sehr kalten Ö. wird sie auch schöpfte/, mit in kleine, ge-
knäuelte B. verwandelten Bth. Blb. schneeweiss. mit 2 citronen-
gelben Punkten.
23. S. Clush (Gooan.) Clusen's S. — Stämmchen rosettig oder 7
zerstreut-beblättert; B. länglich -keilig, gestielt, von der Mitte an
gezähnt; Schaft an der Spitze ebensträussis ; K. unterst., zurück-
geschlaffen; Wh. wagerecht-abstehend, ungleich, 3 ey-lanzettf , ab-
gebrochen-benagelt, 2 lanzetti.. in den Nagel verschmälert; Stbf.
pfriemlich. %. In den Thälern der A., an nassen O., (am wilden
krähkogel im Pinzgau, im Oetzthale in Tyrol; auf dem Juten.)
Jul. Aug. S. leucanthemifolia Lap. — Clusins Citat bei Gouan.
gehört nicht zu dieser, sondern zur vorhergehenden Art. Blb.
schneeweiss: 3 breiler, an der Basis mit 2 citrongelben Flecken;
2 einfarbig.
IV. Rotte. Hydatica Tausch, hört, ranal. fasc. I. DC prodr. 4 41. Stamm
rlieii dauernd, beblättert; die St jährig, hlattlos, (Schäfte.) K. zurückgeschlagen,
frei. st/>f. aufwärts breiter. Blattwimpern gegliedert, an der Basis des B. aber
gliederlos.
24. S. cvkeifolia (L.) Keilblättriger S. — Stämmchen roset-
21
318 SAXIFRAGEEN. saiifiuga.
tig: B. rundlich-verkehrteyf. oder spatelig, sehr stumpf, geschweift-
gekerbt, ganz kahl, am Rande knorpelig: Büttel flach, keili«:, kahl;
Schal) rispig; A'. unterst., zurückgeschlagen; Stbf. oberwärts
breiter. 21.. An schattigen Felsen der A., (südl. Schw., Tyrol,
K.'irnthen und Krain.) Jim. Jul. St. Ii. 3.5 Blb. milchweiss, mit
2 zsgeflossenen. gelben Flecken. Var. :
ß. apenntna, B. kleiner. Platte an der Spitze abgestutzt, \ve-
nigzfihnig. Bei toi. fl. ital. S. apennina Bert. fll. it. in nov. comm.
bon. nach Bert. 11. ital. Diese im südl. Tyrol.
25. S. DMBROSa (L.) Schattenliebender S. — Stammelten an
der Spitze beblättert; B. verkebrteyf. . etwas gestutzt, gekerbt,
kahl, am Rande knorpelig: Bstiel verbreitert, flach, Lineal., am
Rande ZOtttq-gewimpert; Schaft rispig; A. unterst, zurückge-
schlagen; atof. oberwärts breiter. iL An feuchten Felsen, in
schattigen Wäldern in Mähren (hinter Goldstein im Osenke und
bei Oslowa im Mittelgebirge. Reisseck.) Juli. — Scopoli beschreibt
unter dem Namen S. Geuin die S. hirsuta L. , welche (in den Li-
burnischen Bergen,) bei Fiiime gefunden ward. Diese untersch.
sich von S. umbrosa (Ich folg.: H an der Basis etwas herzf., und
Bstiel halb so breit, aber noch linal so lang, und oberseits rinnig,
unterseits halhstielrund und daselbst auf der ganzen Oberfl.'iche
rauhh. Host beschreibt aus den Bergen Krain s die wahre S.
Genin L., die dch nierenf. , an der Basis tief- herzf. B. und einen
langern, überall zottigen Bstiel verschieden ist: aber die StandO.
dieser Arten sind noch ziemlich ungewiss.
VII. Rotte Dactyloides Tausch. DC. prodr. I p. 23. Stammelten dauern.!,
beblättert, lt. weder am Rande, noch an der Spitze eingedrückt-pnnktirt , die un-
tern zwar abgestorben, aber übrigens nicht verändert. Die St. jährig, beblättert
oder blattlos. A. an den Fruchtkh. angewachsen, aufrecht oder absteAend. Blatt-
wimpern sämmtlicft gegliedert.
26. S. Pbdbmoittara (All.) Piemonteser S. — Stammelten ra-
sig, dicht-rosettig: B. (im trocknen Zustande nervig) keilig oder
umgekehrt -3 eckig, 3sp., Seitenzpfl 2sp. oder sttmmtl. eingeschalt*
ten-gezähnt, Lappen gerade vorgestreckt, grannenlos; der St. nackt,
ebensträussig ; die untern blüthenst. B. ieckig-kettig, t-?sp.; Blb.
länglich, an dir Basis in einen Nagel verschmälert, noch Intal
so lang, als der K. 2J. . Auf den höchsten A. , (auf dem monte
Rosa, von Weiden: die übrigen StandO. der Schw. zweifelhaft:
in I). mit Sicherheit noch nicht gefunden.) Jul. S. heterophvlla
Sternb. St. b. 33. S. cymosa WK. Untersch. sieh dch die lan-
gen, schmalen Kelch/pfl. die in einen schmalen Nagel verschmä-
lerten, milchweissen Blb. and die Gf., welch.- viel l&nger, als die
N. sind. S.
27. S. moscoidks (Wulfen bei J.) Moosartiger S. — Stamm«
eben rasig, an der Spitze dicht - rosettig ; Ii. ganz-glatt lim trock-
nen Zustande etwas nervig) Unrat. . uanz oder lineal.-ketttg, 8sp.,
Zpfl gerade hervorgestreckt, Unrat., und so wie die ungeteilten
B. an dir Spitze abgerundet-stumpf, grannenlos, an den jungen
Trieben sämuitlich nngeth. ; d.r Si. meist I blJittrig, an der Spitze
gewöhnlich l-mehrblflthig; Blb. abstehend. oval-länglich, stampf,
sitzend, langer, all derK. 4. An felsigen O. derA.. (in der Schw.
saxifraga. SAXIFRAGEEN. 319
u. dch die g. AK.; kleine Sclineegrube der Sudeten.) Jim. Jul. S.
caespitosa Scop. S. pyrenaica Vill. (nicht Scop.) Blh. gelblich,
seltner gelblich-weiss. Die lebende Pflanze untersch. sich leicht
von den 3 folgenden Arten dch die ganz glatten, oder mit schwach
eingedrückten, kaum bemerklichen Furchen bezeichneten B. Var.
kahl und mit kurzen, driisentrag. Haaren bestreut, und kommt
weiter vor:
a. compacta, Rasen klein, sehr gedrungen, B. dicht -dachig,
Rosetten nicht ausgebreitet, der St. meist 1 blüthig , oft kaum %
Zoll lang. S. acaulis Gaud. helv.
ß. intermedia, Rasen gedrungen, aber die obern B. in Roset-
ten ausgebreitet, der St. 2-3 Zoll hoch, mehrblüthig.
y. laxa, Rasen locker, B. entfernt, gegen die Spitze der Aeste
rosettig, daher die Stämmchen oft gleichsam quirlig. St. h. 35.
Var. ausserdem :
ö. integrifolia, B. sämmtlich ungetheilt , manchmal mit dem
Ansätze eines zweiten Lappens ausgerandet : S. pygmaea Haw.
t. moschafa, überall reichlich mit drüsig-klebrigen Haaren
bedeckt: S. moschata Wulf, bei .T. misc. t. 21. V. 21. St. h. 33.
£. atropurjmrea , Bth. dunkel-purpur-roth ; kommt übrigens
kahl und drüsig - behaart vor: S. atropurpurea Sternb. bei St.
h. 35.
y\. crocea, Blb. schön safranfarben. S. crocea Gaud. helv.
Diese fand Herr Ed. Krauss in der Schweiz (am Monte Rosa auf
der Schweizer Seite gegen das Zermattthal.)
28. S. exarata (Vill.) Gefurchter S. — Stämmchen rasig, an
der Spitze dicht-rosettig; B. mit einer 3 fachen Furche durchzo-
gen (getrocknet vorspringend-nervig) 3-5sp. , die an den Rosetten
keilig und sitzend, oder handf. und »estielt, an den jungen Trieben
gestielt, 3sp. mit einem lineal., flachen Bstiele, Zpfl Tinea!, oder
länglich, abgerundet- stumpf, grannenlos; der St. meist 1 blättrig,
an der Spitze gewöhnlich 3-5 blüthig; Blb. abstehend, oval oder
länglich, stumpf, noch lmal so lang, als der K,, sitzend. 1\.. Auf
Felsen d. A., (in der g. AK.) Jim. Jul. Lebend untersch. sie
sich von S. museoides leicht dch die mit 3-5 tiefen Furchen durch-
zogenen B., getrocknet schwerer: doch bieten die ovalen, weissen
oder nur gelblichweissen (nicht grüngelben) Blb., die meist noch
lmal so lang, als der K. sind und die mit stärkern Nerven
durchzogenen und fast immer 3 sp. B. gute Kennzeichen dar.
Kommt vor:
«. compacta und zwar 1. B. sämmtl. breit -keilig, mit breiter
Basis sitzend, in den Rosetten 3 Linien lan<$, 1% Linie breit, meh-
rere mit 5 Zähnen versehen, an kleinen Expl. oft so breit, als
lang; an den Stämmchen schmäler, aber nicht länger; unter dieser
Form kommt niemals S. museoides vor. 2. B. sämmtl. wie an
den Stämmchen der ersten Form; diese aber ist der S. museoides
sehr ähnlich. Zur Variet. « : S. exarata DC. S. caespitosa Gaud.
(Blüthe weisslich, getrocknet gelblichweiss.) S. hypnoides All.
(nicht L.) S. nervosa var. maior Sternb. S. exarata All. (Bth.
gelblichweiss.) S. intricata Lapeyr. DC. S. nervosa minor Sternb.
21*
320 SAXIFRAGEEN saxifraca.
(Bth. kleiner, weiss und B. ein wenig; langer.) S. striata Hall.
Sohn. Gaad., ein klebrig- flaumiges Expl. mit schmälern Blb.
ß. laxa, B. der Rosetten, wie bei der \ ariet. «, an den
Stämmchen aber ".. Zoll lang, auf einem schmalen Bstiele sitzend,
Saum handf., 3-5sp., Z|»fl schmal, lineal.: Hieher S. nervosa La-
pevr., nach einem echten Expl. S. intermedia (»and.. (Bth. weiss:)
S. exarata Gaad., (Bth. last gelblichweiss.) Wenn alle B., auch
die der Rosetten. SO beschaffen sind, wie an den Stämmchen
dieser Variet., SO entsteht nach meiner Meinung S. pubescens
Pourret., S. mixta Lapeyr., welche DC. für eine eigene Art hält.
29. S. caespitosa (L.) Rasiger S. — Die Stämmchen rasig,
an der Spitze rosettig, die seitenst. liegend : B. gestielt, mit einem
flachen, glatten oder schtcach-1 furchigen Bstiele, an dm Roset-
ten handf. 5-9sp., Zp/J elliptisch oder lanzettl., stumpf, gran-
nenlos, oder kurz -stachelspitzig, an den jungen Trieben und St.
handf.- 3 gp.; der St. annblätterig, oberwärts iJ-Oblüthig; Wh. ab-
stehend, oval oder länglich, Stumpf, noch I mal so lang, als der
K., .sitzend. %. In Fel8enspalten und an steinigen O.. (in Mähr.,
Böhmen, Schles. , dem Harze, im Gebirge zw. Hessen und West-
fihalen auf dem Scharfenherg . in den Baireuther Bergen von
lersbruck bis (Josweinstein , in den Vogesen ) Mai. Jim. S. de-
cipiens Elirli. St. h. 27. S. palmata Sm. S. caespitosa Sin. S.
petraea Roth. Diese, mit Varietäten der S. exarata und S. hyp-
noides oft verwechselte Art ist ganz bestimmt S. caespitosa L., in
dessen flor. suec. so wie die von Wahlenberg und aller Schwe-
den. II. Hampe überschickte am Harze gesammelte IV, Zoll lange
Expl.. die mit den Schwedischen und Grönländischen ganz genau
übereinstimmen. Uebrigens kommen in Schweden auch grössere
Expl. vor, und Wahlenb. sammelte solche, welche die S. granulata
beinahe an Grösse übertrafen. Auf den A. der Schw. und D.
wächst diese Art nirgends. Die S. caespitosa der Schweizer ist
S. exarata, und S. caespitosa Scop. ist S. museoides. Von S.
museoides untersch . sich S. caespitosa L. dch folg : sie ist stäm-
miger; die B. der Rosetten sind 5-7sp., die Zpfl handf. -auseinan-
der fahrend, lanzett - oder evf. und nicht bis /ur Spitze von fast
gleicher Breite; die Haare läng, gegliedert und die Blb. noch 1-
mal so lang, als die Kbl., weiss oder gelblichweiss; von S. exa-
rata dch die (nicht linealen oder gleichbreiten) Blattzpfl und die
an der getrockneten Pfl. viel weniger hervortretenden Nerven ;
lebend untersch. sie sich leicht: denn bei S. exarata ist jeder
Blattzpfl mit einer tiefen Furche durchzogen, und diese Furchen
fliesten am Bstiel in eine zs.; an den Blaltziptln der S. caespitosa
sind keine oder nur schwache Andeutungen zu Furchen, die mit
der schwachen Furche des Bstiels nicht »hängen. Var. mit kah-
len, gewimperten und zottigen B. und grannenlosen oder kurz-
stachelspitzigen Blattzplln und ausserdem:
a. compaeta, B. gedrungen-dachig und wenn der St. nur 1-2
Zoll hoch ist, so entsteht S. eroenlandica L. (nicht Lap. noch
DC.) nach dem StandO. : vgl. Wahlenb.
ß. laxa, B. locker gestellt. Diese und die Variet. «. kommen
Tor: mit kahlen B. : 8. palmata Panz. bei St. h. 27., nach einem
9AXIKRAGA. SAXIFRAGEEN. 321
Expl. von ihm selbst; mit gewimperten B.: S. Sternbergii Willd.,
S. media Tausch. S. Steinmanni Tausch.; mit zottigen B. : S.
villosa Willd. — S. uniflora Sternb. , ist ein 1 blüthiges Expl. der
Variet. ß. D.
30. S. spokhemica (Gmeiin.) Sponheiraischer S. — Stämmchen
rasig, an der Spitze rosettig, die seitenst. niederliegend; B. ge-
stielt, mit einem fachen, glatten oder schwach-lfurchigen Bstiele,
an den Rosetten handf. S-9sp., Zpfl Ianzettl., zugespitzt, stachel-
spitzig, die an den Stämmchen und St. handf. -3sp.; der St. ober-
wärts 3-9 blüthig ; Blb. oval oder länglich, stumpf, sitzend, noch
Imal so lang, als der K. %. Auf Felsen der niedrigem Gebirge,
(in der Rheinpfalz in den Gebirgen der Nahe und zw. Burgspon-
heim und Winterburg, bei Niederalben und Irzweiler; im Gebiete
der Fl. von Spa.) Mai. Jim. S. condensata Gmel. (eine kleinere
Form.) S. palmata Lej. und S. confusa Lej. S. bohemica Panz.
S. flavescens Sternb., (eine Abänderung mit gelblichweissen Bth.) :
S. hypnoides ß. DC. — Von S. caespitosa L. (S. decipiens Ehrh.)
dch zugespitzte Blattzpfl unterschieden, aber doch wohl nur Va-
riet. davon. D.
31. S. hypnoides (L.) Astinoosartiger S. — Die Stämmchen
rasia;, an der Spitze rosettig, die an der Seite kriechend; B. ge-
stielt, mit einem (bei der lebenden Pflanze) unterseits aufgeblasen-
halbstielrunden Bstiele, an den Rosetten handf -5sp., Zpfl ellip-
tisch oder Ianzettl., zugespitzt, haarspitzig - begrannt, an den Jün-
gern Aesten und St. meist ungeth. , an den Knospen oft häutig-
berandet; der St. armblätterig, an der Spitze 2-9blüthig; Blb.
abstehend, oval oder Ianzettl., stumpf, noch lmal so lang, als der
K. % . In Felsenspalten, (im Luxemburgischen bei Dickrick und
Viandem, nicht in Böhm.) Jim., später, als die vorhergehenden.
S. sponhemica Panz. , nicht Gmel. S. aggregata Lej. Von dem
erwähnten Standorte habe ich nur unvollkommene Expl. gesehen,
daher ist noch nicht ausgemacht, dass die Pfl. unserer Fl. ange-
hört; in Böhmen wächst sie nicht. Sie unterscheidet sich von
S. caespitosa dch die spätere Bthezeit , wurzelnde Stämmchen,
wenn sie auf die Erde zu liegen kommen, die haarspitzig - be-
kannten B., die an dem Ende und oft auch an den Seiten der
Stämmchen in eine Knospe zsgerollt, oft mit einem häutigen
Rand umgeben und manchmal ganz häutig sind, so, dass nur der
starke, in eine lange Granne auslaufende Mittelnerv, noch aus der
Blattsubstanz bestehend übrig bleibt. D.?
32. S. stenopetala (Gaud.) Nacktstieliger S. — Die Stämm-
chen zerstreut-beblättert und rosettig; B. keilig, 3-5sp. oder ganz,
Zpfl ey-lanzettf , stumpf, grännenlos ; die St. blüthenstielf. , blatt-
los, lblüthig; Blb. lineal., zugespitzt, 3mal schmäler, als die
Kelchzpfl. 7X . Auf den höchsten A. , (Schw., auf den Appenzeller,
Glarner und Graubündner A., Tyrol , Algau, Salzbg, Steyermark
und Oberöstr.) Jul. Aug. S. aphylla Sternb. St. h. 33. — D. fl. 3.
p. 156. Blb. citrongelb.
33. S. sedoides (L.) Fetthennenähnlicher S. — Die Stamm«
322 SAXIFRACEEN. saxifraGa.
eben Eerstreut-blättrig und rosettig; B. tanzettf., vuiVr. stachelspi-
t7.i:;. ungeth., an der Basis in einen verbreiterten Bstiel verschmä-
lert, getrocknet 3 nervig; der St. blattlos, 1- 3blüthig\ Blb. e\(„
spitz, kürzer und schmäler, als die Kelchzpfl. H. Auf den Fel-
sen der A.. (Tyrol, Salzbg, Kärnthen , Krain, Steiermark.) Jnl.
Aug. St h 35. S. trichoides Scop. S. sedoides «. flavida 1)C.
BIS. kürzer, als die Kelchzpfl oder gleichlang, citronengelb. Var.
külil miil zerstreut-behaart D.
34. S. HOBERWARTD (Sternb.) Hohenwart's S — Die Sliimni-
eben zerstreutblättrig und rosettig; B. lanzettl., spitz, Stachel«
spitzig, ungeth., an der Basis in einen verbreiterten Bstiel ver-
schmälert, getrocknet 3nervig; der St. l-3blüthig, mit wechselst.
B. besetzt $ Blb. eyf, spitz, ohngefähr so hau/, als der K. ~!\.
Auf den Felsen der A . (Krain. St'eyermark , kärnthen ) Jlll. Aug.
St. Ii 33. S. sedoides var. Ilohenu artiana DC. Untersch. sieb
von S. sedoides dch die fast bis 7.11 den Bth. beblätterten St
Bll). oft an der Spitze schwarz-purpurn. I).
35. S. Facchtrh (Koch.) Facchini's S. — Die Stämmchen
dicht-beblättert; Ii. dachig, lineal.- oder lanzettl.. abgerundet'
stumpf, grannenlos, nach der Basis schmäler, sämmtlich un^e-
tlieilt. die abgestorbenen 3-5nervig, zuletzt tveisslich; die St. mehr-
blättrig, 1- 3 blüthtgi die Blb. verkehrtey f. -keilig, oder längl.,
gegen die Basis zu verschmälert, f;;rn7, oder ausgerandet, einner-
vig, so breit, als die Zipfel des k.. aber etwas länger. 21 ■ Auf
den höchsten A.Riicken (südöstl. Tyrol, Seiser A., Plattkogel, der
Seiser A. gegenüber, Rosengarten und A. Contria in Kassa: ferner
gesammelt von Priester Paterno auf Rfontalon in Valsugana, Fac-
chini.) Jul. Aug. S. planifolia Var. ß. atropurpurea Syn. ed. 1.
j). 275. Die Farbe der Bth. ist veränderlich, vom Purpurrothen
in das Gelbliche übergehend.
30. S. planifolia (Lapeyr.) Flachblättriger S. — Die Stämm-
chen dicht- beblättert : li. dachig, lanzettl., abgerundet - stumpf \
grannenlos. an der Basis verschmälert, sämmtl. ungeth., die abf/c-
storbenen 3nervig, an der Spitze grau gefärbt', dir St. mehr-
blättrig, t-Sblüthig; die Bio. verkehrtey f. , an der Basis abge-
rundet, noch einmal SO lanr/ und breit, als dir- Zp/l des K. und
dreifach -nervig, ii Auf Felsen der höchsten A., (sfldl. Schw. ;
Oberengadin, Salzbg im Nassfelde über dem Stohlermundlocfa am
Rathhausberg, auf dem Bockhart; Tyrol in der Zwing im Fuscher-
thale.) St h. 10. S. tenera Sut S. museoides All. Von S. mus-
coides untersch. sie sich dch folg.: Blb. noch 1 mal so lang, als
der K.. weiss, getrocknet geiblichweiss und die abgestorbenen B.
an der Spitze graugefärbt Var. nachGaud. manchmal mit einigen
3sp. B.
Die Varietät ;1. atropurpurea der S. planifolia Syn. ed. 1. p.
275. bildet eine eigene Art, die vorstehende S. Farchinii.
37. s. Srgcbri (Spreng.) Seguier's S. -- Ih'e WB. ratig -ge-
häuft, gestielt, ipatelig •lanzettl., in den Bstiel verschmälert,
saxifraca. SAXIFRAGEEN. 323
stumpf, ganzrandig und 2kerbig, die abgestorbenen braun, S-tner-
vig; der 8t. nackt, oder I blättrig, meist lblüthig; die Blb. längt.-
lineal. , stumpf, so lang und breit, wie die Zpfl des K. , und
dreifach-nervig. %. Auf den höchsten A., (in der Schw. auf der
Haupt-A. -Kette; auf den Tyroler A.: Wormserjoch, Rosskogel und
Hochederer im Oberinnthale.) Jul. Aug. S. plunifolia y. Seguieri
Sternb. Bth. gelb.
38. S. ANDROSACEA (L.) Mannsschildartiger S. — Die IVB.
rasig-gchäuft, gestielt, spatelig-lanzettl. oder verkehrteyf. , in den
Bstiel verschmälert, an der »Spitze 3zähnig oder ganzrandig, ge-
trocknet S-llnervig; der St. nackt oder iblättrig, meist 2blüttiig ;
Blb. verkehrteyf., ausgerandet, noch Intal so breit und fang, als
die Kelchzpfl. %. An felsigen, feuchten O. der A., (dch die g.
AK.) Jul. Aug. St. h. 33. " Bth weiss. Var. sehr klein mit ein-
zelnen, auf der Mitte der WB. sitzenden, halb so grossen Bth.,
deren Bthstiel kaum 2 Linien hoch ist, und deren B. nur 2-3
Linien lang sind. Ilornung in bot. ztg. 18. p. %. 471.
VIII. Rotte. PtEPHROpHYiiMiM Gaud. 3. p. 103. Stämmchen ober der Erde
fehlend. Der St. beblättert. Zwei DeckB. an der Basis der Bthstiele, das eine
kleiner. K halbangewachsen mit aufrechten oder etwas abstehenden Zpfln, oder
frei und abstehend.
39. S. CONTROVKRSA (Sternb.) Streitiger S. — Der St. ein-
zeln, aufrecht, starr, beblättert; Aeste an der Spitze 3blüthig;
Bthstielchen 2 deckblättrig, die fruchttrag, traubig, von der Länge
der Frucht ; B. keilig, vorne 3-5zähnig, Zahne gerade hervorge-
streckt, die stengeist. abwechselnd, die wurzelst, gehäuft, die
uranfänglichen spatelig, ganz; W. einfach. O. An sehr rauhen O.
der A. (stellenweise dch die g. AK.) Jun. -Aug. St. h. 33. S.
adscendens L., nach meiner Meinung. S. petraea Gunn., nicht L.
Bth. weiss. — Var. sehr klein, der St. fehlend, Bth. 2-3, in der
Mitte der Rosette sitzend : S. Bellardi All.
40. S. tridactylites (L.) Dreigefingerter S. — Der St. ein-
zeln, aufrecht, einfach oder ästig , beblättert; Bthstiele 1 blüthia-
S deckblättrig, vielmal länger, als die Frucht; WB. verkehrteyf.,
spatelig. ungeth., 31appig oder 3sp., langgestielt, mit flachem Bstiel,
die stengeist. abwechselnd, ha.naf.-3sp. ; W. einfach. 0. An trock-
nen, sonnigen O. und auf Mauern. April. Mai. St. h. 33. Bth.
weiss. Kleine Expl. mit lauter ganzen B. : S. minuta Pollin.
4L S. petraea (L.) Felsen - S. — Der St. einzeln, niederlie-
gend, locker -ästig -rispig, beblättert; Bthstiele lblüthig, 8 deck-
blättrig , vielmal länger, als die Frucht f; B. handf.-3sp., ge-
schlitzt-gezähnt, die untern beinahe nierenf. , die obersten an der
Basis keilig, ganz und 3sp., Lappen zugespitzt, Bstiel der untern
verlängert, halbstielrund , rinnig; Blb. verkehrteyf, noch linal so
lang, als der K. ; W. einfach. 0. An felsigen , feuchten O., (im
Innerkrain, in der Grotte bei Haasberg, im Dorfe St. Kanzian,
am Schlosse Lueg; in Oberkrain bei Krainburg , Wulfen, Host,
Tommasini.) Mai. Jun. S. Ponae Sternb. — D. fl. 3. p. 165
St. h. 35. J. ic. rar. t. 81. S. rupestris Willd. S. geranioides
Host. Bth. weiss. D.
324 SAXIFRAGEEN. saxifraga.
42. S. Cranulata (L.) Körniger S. — Der St aufrecht,
oberwärt* ästig - ebensträussig , armblättrig ; W'B. nierenf., /<ip-
pig-gekerbt. gestielt; Bstiel rinnig; StB. keilig, 3-5sp.; K. halb-
oberst ; Blb. länglich-verkehrteyf., noch Imal so lang, als der K. ;
W. körnig. 11 . Auf Wiesen, sonnigen Hügeln, an Waldrändern.
Mai. Jun. St. Ii. 0. Blli. weis-.
43. S. bülbifbra (I>.) Knollentragender S. — Der St. auf-
recht , ganz einfach, reichblättrig, an der Spitze drugdoldig;
Trugdofde 3sp., :5 - ? blüthig; NN' 15. nierenf-, lappig -gekerbt, ge-
stielt, die obern Si Ii. sitzend, länglich, an der Basis eingeschnit-
ten, die obersten lineal., ganz, in den Winkeln zwiebeltragend;
Ä. halboberst; Blb. länglich-verkehrteyf., noch Intal so lang, als
der K. ; W. körnig. 11 . Auf grasreichen Hilgeln und trocknen
Triften, (in Unteröstr. und Mähren: im Wallis, um Branson und
Genroz.) Mai. Jim. St. h. 35.
44. S. cerm'a (!-.■) Nickender S. — Der St. au/recht, ein-
fach oder etwas ästig, an der Spitze t blüthig; NN B. nierenf.,
handf,- 5 - 7 lappig , gestielt, die ohern .StB. sitzend, an der Basis
eingeschnitten, die obersten lanzettl., ganz, in den Winkeln zwie-
beltragend; A'. frei; Blb. länglich, gestutzt. 2L. An bewässerten
Felsen der A.. (in der Schw. . aber sein- selten: auf den Berner
A. bei Sanen, im Wallis Ober Lenz und Bellalui ; Deutschi, auf
d. A. Eisenhut in Steyerm.. Kaimund Stevrer. Jul. Aug. L. fl.
läpp. t. 2. f. 4.
45. S. rotündifolia (L.) Rundblättriger S. — Der St. auf-
recht, rispig, reichblüthig ; W'/i. herz -nierenf., \\ns)e\c\\-grobge-
sägt, langgestielt, StB. eingeschnitten-gezältnt; K. frei, abstehend;
Blb. lanzettl., noch lmal so laug, als der K. 2J.. An feuchten O.
der A. und VorA. , (dch d. g AK.) Jnn.-Aug. St. h. 33. Blb.
sternf.-abstehend, milchweiss, unterhalb der Mitte mit gelben,
oberhalb dieser mit rothen Punkten schön bemalt Yar. :
ß. repanda, Kerben der B. stumpf, kurz bespitzt : S. repanda
Willd. in Sternb. rev. t. 5.
46. S. arachsojdea (Sternb.) Spinnwebiger S. — Die St.
niedcrliegend, beblättert; Ii. rundlich- verkehr tey f., in d. Bstiel
verschmälert, vorne sehr stumpf. 3- 5 lappig, Lappen sehr kurz,
stumpf: Blb. zuletzt locker -traubig, sehr (ang-gestiell (halb Un-
terst.?); Blb. ejf, länger, als der K. 21. An felsigen, schattigen O.
d. südl. Tyrols, (in d. Valle d'Ampola. welches Thal zw. 3. Be-
zirke Val di Ledro u. d. Dorfe Storo liegt, Facchini.) Jul. \ug.
Blb. nie weiss, sondern blass citrongelh, nicht selten ausgerandet,
Facchini. I).
IX. Rotte. ItflCEANTBBS Tausili DC |>rn,lr. I. p 38. Slümmchrn über der
Erde fehlend. Der St. blattlos, (Schaft.) K. tialbangewachseo.
47. S. NIVALIS (L.) Schnee - S. — Die siimmtl. Ii. irurzelst.,
verkehrten/', od. spatelig, in d. Bstiel verschmälert, ungleieh-ep-
zahnt -gekerbt ; Schaft blattlos, kopfig od. etwas ebensträussig,
5-8 blüthig ; K. halboberst., aufrecht: Blb. länglich, stumpf, kurz-
cnRYsosPLBNiuM. SAXIFRAGEEN. 325
benagelt, länger, als derK. U. Auf Felsen, (in d. kleinen Schnee-
grube d. Sudeten.) Jul. St. b. 35. Btli. weiss. 1>.
48. S. HIERACIFOLIA (Waldst. u. K.) Habichlskrautblältriger
S. — Die sämmtl. B. wurzelst., eiif.- länglich od. länglich, ent-
fernt'geschweift -gezähnt, in den Bstiel verschmälert, kahl, am
Rande u. am Kiele unterseits zottig; Schaft traubig; Tr. an der
Basis etwas zsgesctzt; K. halboberst., zuletzt zurückgebogen; Blb.
eyf., spitz, so lang als der K. %. Auf torfhaltigem Boden u. an
Bächen, (tles nordwestl. steilen Anhangs der Lantscher Alpe bei
Grata, an d. Wand über d. Putzenthaler Seen bei Schladming, u.
an d. Reichart in d. Judenburger A.) Jul. Aug. Blb. abstehend,
hell-grün, am Rande purpurn ; Stbg. auf den Blb. aufliegend: Stbk.
fleischroth. D.
2. ZAHLBRUCKNERA (Rb. fl. exe.) Zahlbrucknere. — Die
Blb. sind aus derselben Substanz wie die Zpfl des K., das Uebrige
wie hei Saxifraga.
(Ich habe diese Pfl. lebend u. mit BUi. u. Früchten sehr genau beobachtet.
Es sind 5 Blb. vorhanden, die mit breiter Basis sitzen, aber innerhalb des Ran-
des vom K. an d. Rande der Scheibe, welche den (irund des K. einnimmt u. den
freien Theil des Fruchtkn. umgiebt, eingefügt, niclit anders wie bei Saxifraga ste-
nnpetala u. andern. Die Kapsel springt mit einer runden Oeflnung auf, aber nach
dem Aufspringen ist sie niclit ganz offen, wie Heichenbach anführt.)
1. Z. Paradoxa (Rb.) Zweifelhafte Z. — Der St. niederliegend,
entfernt-beblättert; die unteren B. lang-gestielt, herz-nierenf., 5-7
lappig, die Lappen stumpf, od. kurz zugespitzt, die oberen 3 lap-
pig; die Bthen zuletzt langgestielt, einzeln, halb unterständig; die
Blb. schmal -lanzettl., spitz, schmäler als die KB. G. Auf etwas
feuchten Felsen u. an Bächen, (Kärnthen im obern Lavanthale zw.
Wolfsberg u. Wiesenau; in Steyermark.) Jul. Aug. Saxifraga pa-
radoxa Sternb. K. u. M. d. fl. 3. p. 109. St. h. 33.
3. CHRYSOSPLENIUM (L.) Milzkraut. - K. 4sp., halb-
oberst., gefärbt, 2 gegenst. Zpfl kleiner. Blkr. fehlend. Stbg. 8 mit
einfächerigen Stbk., od. eigentlich 4 bis auf die Basis getheilt,
rings um die drüsige Scheibe, welche den freien Theil des Fruchtkn.
umgibt, eingefügt. Gf. 2. Kapsel 2 schnäbelig, 1 fächerig, bis zur
Mitte in 2 Klappen aufspringend, und sodann einen 41appigen Be-
cher, der in der Mitte spiegelnde S. trägt, darstellend. (Seltner
und zwar mehr monströs, als regelmässig, ein lOlappiger K. mit 5
zweitheiligen Stbg.) Die Bth. mit den blüthenst. B. einen goldgelben
Ebenstrauss bildend.
1. C. alternifolium (L.) Wechselblätfriges M. — B. wech-
selst., nierenf , tief- gekerbt, Kerben ausgerandet. 2J.. An nassen,
etwas schattigen O. ; neben Quellen und Bächen. März. April.
St. h. 12.
2. C. oppositifolium (L.) Gegenblättriges M. -• B. gegenst.,
halbkreisrund, geschweift- gekerbt, an der Basis abgeschnitten. 2J..
Stw. an feuchten , schattigen Felsen, an Bächen und Quellen bis
in die höhern A., seltner/ als das vorige. Mai. Jim. St. h. 4.
326 UMBELLIFEREN iiydrocotylb.
I.V. Ordns. UMBELLIFEREN. Jum. gen. 218. DC,
prodr. 1. |>. 55.
Kelchröhre an den Fruchtkn. gewachsen, Saum 5 zähnig,
oder verwischt. Blb. 5, dem K. eingefügt und mit dessen Zpfln
abwechselnd, in der Knospe einwärtsgerollt. silm. 5, mit dem
Blb. eingefügt and mit diesem abwechselnd, hinfällig, in der Knos-
penlage einwftrtsgekrümmt. Der Fruchtkn. 2 fächerig, Fächer
leyig. Eychea hängend; sehr selten 1 fächerig. (Jf. 2, jeder an
der Bast» in eine oberweibige Scheibe, (Stempelpolster J verbrei-
tert, das linde der Frucht drehend. Frucht aus 2, mit dem
halben K. verwachsenen Früchtchen zsgesetzt, an der Spitze einer
•2 s[i. oder -2(1). Achse hängend, von der Basis gegen die Spitze
sich ablösend, seltner zsgewachsen. S. an das Fruchtgehänss an-
gewachsen, seltner frei. Eyweiss gross. Keim klein, hängend,
in der Spit/.e des Eyweisses befindlich; Würzelchen nach dem
Nabel gerichtet. B. Wechsel-, seltner gegenst. . an der Basis
sebeidig.
1. Unterordne. OR THO&PERMEEN, (Geradeaamige.)
Eyweiss auf dem Querdürchschnitte rund oder auf der Fugenseite
flach oder konvex, weder mit i\vn Rändern eingekrümmt, noch
sackartig-hohl.
I. Gruppe. ÜTDROCOTYLEEN. Spreng, bei Schult syst,
veg. G. p. XXXII. mit Ausschl. von Gatt. Frucht von der Seite
tsgezogen oder ran der Seite flach zsgedriiekt. mit konvexem
oder spitzem Rücken. Eyweiss vorne ziemlich flach. Blb. ab-
stehend, ganz, spitz, mit' gerader oder etwas einwärtsgebogener
Spitze. Do/de unvollkommen.
1. BTDROCOTYLE (L.) Wassernabel. - Hand des K. ver-
wischt. Blb. eyf. , ganz, spitz, Spitze gerade. Frucht von der
Seite flach zsgedrückt, 2 scbildig. Früchtchen striemenlos, mit •>
fädlichen Riefen, die Kielriefe I die 2seitenst. oft verwischt, die
2 mittleren bogig. S. gekielt - zsgedriiekt.
I. 11. vulgaris (L.) Gemeiner W. — B. schildf. , kreisrund.
doppelt-gekerbt, 9nervig; Bstiele an der Spitze behaart: Dolden
kopfig, meist 5blüthig; Frucht an der Basis etwas auagerandet U.
An sumpfigen O.. an vom Winter überschwemmten Ufern der
Seen und Teiche. Jul. Aug. Fl. dan. t. 9ü. Bth. weiss oder
löthlich. Var:
ß. Blattkerben sehr stumpf: II. Schkuhiiana Rb. fl. exe. Schk.
I, 59.
II. Gruppe. 8JNICULEEN Koch. umb. \.iS. Frucht auf
dem Qucrdiireliu/initte fast stielrund. Früchtchen mit 5 glei-
eben Hauptriefen , fehlenden oder schwachen Nebenriefen, mit
Schuppen oder Stacheln bedeckt. Eyweiss auf dem Querdurch-
astrantia. UMBELLIFEREN. 327
schnitte halbstiel rund, vorne ziemlich flach. Blh. aufrecht, von
der Mitte an eingeknickt - ausgerandet. Dohlen huschelig oder
köpfte/, einfach oder etwas und zwar unregelmässig zsgesetzt.
oder kopfige Döldchcn.
2. SANICULA (L.) Sanikel. — Rand des K. özännig; Zahne
blattig. Blb aufrecht, zsneigend, verkehrteyf. , ausgerandet durch
eingeknicktes Lappchen von der Länge des Blb. Frucht fast ku-
gelig, mit hakigen Stacheln dicht -bedeckt, von selbst sich nicht
trennend. Früchtchen riefenlos, reichstriemig; der Fruchthalter
nicht abgetrennt. (Bth. weiss oder röthlich, vielehig; die Röhre,
der männlichen nicht weichstachelig )
I. S. KiROPAEA (L.) Gemeiner S. — VVB. handf. - geth. ; Zpfl
3sp., ungleich -eingeschnitten -gesägt; die zwitterigen Bth. sitzend,
die männlichen sehr kurz -gestielt. 2J.. In schattigen, etwas feuch-
ten Wäldern. Mai. Jim. Schk. t. 60. S. vulgaris Koch Syn. ed.
1. war ein Schreibfehler. Astrantia Diapensia Scop.
3. HACQUETiA (Neck.) Hakquetie. — Rand des K. Szähnig:
Zähne blattig. Blb. aufrecht, zsneigend, verkehrteyf., von der
Mitte an einwärtsgeknickt in ein Läppchen von der Länge des
Blb. Frucht (vollkommen reif und trocken) von der Seite zsge-
zogen, mit dem bleibenden K. gekrönt. Früchtchen höckerig-kon-
vex, mit 5 fädlichen, inwendig hohlen Riefen. (Die noch nicht
getrockneten Früchte sind von der Seite zsgedrückt, nicht zsgezo-
gen, unterwärts glatt, oberwärts von sehr schmalen Thälchen ge-
furcht, so wie sie aber anfangen trocken und braun zu werden,
ziehen sie alsbald die äussere Rinde in 5 fädliche Streifen, in die
Riefen, zsammen.)
1. H. Epipactis (DC.) Grüne 11. - n. In Wäldern der VorA.
und Gebirge, (Kärnthen; Krain; Steyerm.; Mähren; südöstl. Su-
deten; am Fusse des grossen Bernhards.) Apr. Mai. Astrantia
Epipactis Scop. Dondia Epipactis Spreng. M. u. K. d. fl. 3. p.
474. St. h 24. Dondisia Epipactis Rb. in Mösl. Handb. D.
4. ASTRANTIA (L.) Astrantia. - Rand des K. Szähnig;
Zähne blattig. Blb. aufrecht, zsneigend, länglich-verkehrteyf., von
der Mitte an einwärtsgeknickt, in ein Läppchen fast von der
Länge des Blb. Frucht vom Rücken her etwas zsgedrückt.
Früchtchen striemenlos, mit 5 erhabenen, stumpfen, faltig-gezackten,
aufgeblasenen Riefen, die in ihren Höhlungen kleinere, röhrige
Riefen einschliessen; Fruchthalter nicht getheilt.
1. A. minor (L.) Kleine A. — WB. gefingert, Blättchen 7-9,
lanzettl., spitz, ungleich- spitz -eingeschnitten -gesägt; Hüllblättchen
ganzrandig; Kelchzähne länglich -eyf. , sehr kurz -stachelspitzig;
Zähne der Riefen spitz. % . Auf den höheren A.. (in der südl. AK.
der Schw.; in Südtyrol.) Jul. Aug. St. h. 29. Bth. und Hüllblätt-
chen weiss.
2. A. gracilis (Bartling.) Schlanke A. — Die WB. Bth,,
die Zpfl ungleich -gesägt, der mittlere keilf.-längl., die seitenst.
2sp., der äussere halbeyf.; die Hüllblättchen ganzrandig; KZähne
328 UMBELLIFEREN. eryngium.
egf, .stumpf, Stachel spitzig; die Zähne der Riefen kegelf-
pfrieml., spitz, 2|.. Auf denKrainer A. (Bartling.) „Zwischen A.
minor und A. carniolica in der Mitte stehend, ist sie von jener
dch die Dolden, von dieser dch die Frucht leicht zu unterschei-
den."• Bei der verwandten A. carniolica sind die Hüllblättchen
manchmal auch länger, als die Dolde. D.
3. A. carniolica (Wulf, hei J. a. t 10.) Krainische A. — WB.
handf.-Slh. , Zpfl. länglich -verkehrtey f. , spitz, fast 3sp., ungleich-
spitz-eingeschnitten-gesägt; Hüllblättchen ganzrandig; Kelchzähne
egf., stumpf, kurz - stachelspitzig ; Zähne der Riefen stumpf. %.
Auf A. und in Thälern der VorA.. (in Krain, Steyerra. ; in den
Baierischen A., häufig bei Kreuth.) Jul. Aug. St h. 29. A. mi-
nor Scop. Bth. un:l Hüllblättchen immer weiss. D.
4. A. maior (L.) Grosse A. — WB. handf.Sth,, Zpfl läng-
lich-verkehrtey f., spitz, fast 3sp., ungleich -spitz -eingeschnitten-
gesägt; Hüllblättchen ganzrandig oder an der Spitze beiderseits
l-2zähnig; Kelchzähne eg-fanzettf., in eine Stachelspitze zuge-
spitzt; Zähne der Riefen stumpf. T\ . Auf Gebirgstriften und den
\ orA. , auch in den Ebenen, (Schweiz, Oberschwaben und die g.
AK.; sodann in Böhm., Mähren, Schles., im Erzgebirge, am Harze
und bei Würahg.) Jim. -Aug. St. h. 29. Var. :
«. vulgaris, Hüllblättchen von der Länge der Dolde: kommt
bleich und rosenroth vor: nämlich Bthstielchen, K. und oft die
Hülle sind rosenroth.
ß. involucrata. Hüllblättchen I % mal so lang, als die Dolde,
und zuweilen an der Spitze mit 1 oder 2 Zähnchen, aber nicht an
allen Blättchen und nicht an jedem regelmässig, versehen. Kommt
auch bleich und rosenroth vor. Zu jener gehört: A. pallida Presl.;
zu dieser: A. carinthiaca Hoppe!
5. ERYNGIUM (L.) Mannstreu. - Rand des K. 5 zähnig;
Zähne blattig. BIb. aufrecht, zsneigend, länglich - verkehrtey?.,
ausgerandet-einwärtsgeknickt in ein Läppchen von der Länge des
Blb. Frucht verkehrter! , schuppig oder knotig, auf dem Quer-
durchschnitte fast stielrund! Früchtchen riefen- und striemenlos.
Fruchthalter 2th., seiner ganzen Länge nach an die Früchtchen
angewachsen.
1. E. CAMPESTRE (L.) Feld - W. — B. Szählig ■ doppelt fie-
dersp., netzig- aderig, dornig-gezähnt, die wurzelst, gestielt, die
stengeist. gcöhrclt-um fassend; Oehrchen geschlitzt-gezähnt; der
St. rispig. ausgesperrt: Hüllchen länger, als die rundlichen Köpf-
chen; Spreublättchen ganz; K. länger, als die Blkr. 21. Auf un-
fruchtbaren Hügeln. Feldern, an Wegen der Ebenen und niedrigem
Gebirge, (stw. dch das g. Gebiet.) Jul. Aug. J. a. t. 155. Bth.
hell -bläulich -grün.
2. E. AMKTHVSTi.NLM (L. var. «.) Blaue M. — B. doppeltße-
dersp., nervig - aderig . dornig-gezähnt., die wurzelst, gestielt, die.
stengclst . mit s< ■heidiger, ganzrandiger Basis umfassend; der
St. an der Spitze ebensträu'ssig; Uülfchen länger, als die rundli-
cicvTA. ÜMBELL1FEREN. 329
chen Kopfchen: Spreublättchen ganz: Blkr. länger, all der K. n.
An sonnigen, trocknen (>., (im südl Tyrol und Krain, Fiume.)
Bth. blau, wie der ganze Ebenstrauss. 1>-
3. E. MAitrriMiM (I..) Meerstrands -M. — H. dornig -gezähnt
und gelappt, vveisslich- meergrün, die umrzeht. ungeth., gestielt,
berz - nierenf. , dir obern stengelumfassend, last bandf. - lappig;
HüUblättchen eyf., gezähnt -dornig, fast 3 lappig, länger, als das
rundliche Köpfchen; Spreublättchen mit 3 Haarspitzen. G. An
sandigen O.. Meeresstrand, (sowohl an der nördl., als südl. kuste.)
Jun.-Aug. Fl. dan. t. S75. Bth. amethystblau od. weisslich. D.
4. E. alpinum (L.) Alpen - M. - WB, ungeth., gestielt, tief-
herzl*., spitz, gesägt-gezähnt, die obern sitzend, bandf. -3- 5sp., ge-
WÜnpert-gesägl ; Hällblättchen vielsp.- fieder sp. , borstig -gezähnt,
ein wenig länger, als das längliche Kopfeben; der St. 1-3 köplig.
%. Auf Triften der A., (in der westl. und südl. Schw. ; Ober-
kiirntben in d. Wochein.) Jul. Aug. J. ic. rar. t. 53. Hülle bläu-
lieb. BIkr. weiss.
5. E. planum (L.) Flachblättrige M. — WB. ungeth., gestielt,
oval-herzf., stumpf, gekerbt-gesägt, die mittlem stengeist. sitzend,
ungeth., die obern 5th., dornig-gesägt ; Hüllblättchen lineal.-lan-
zettl., entfernt -dornig -gezähnt, so lang, als das eyf. Köpfchen
oder ein wenig länger; der St. an der Spitze ebensträussig. 2J..
An trocknen, sandigen O., auf Feldern, Wiesen und an Flüssen,
(von Oestr. dch Mähren, Böhmen und Schles.; bei Frankfurt a.
d. O.: In Preussen bei Königsberg.) Jim Jul. J. a. t. 592. Bth,
und oft der ganze Ebenstrauks, amethystblau. D.
III. Gruppe. AMMINEEN. Koch. uinb. p. 114. Frucht
von der Seite deutlich-zsgedrückt und meist wegen zsgezogener
Seiten 2 knotig. Früchtchen mit 5 fädlicben , seltner etwas ge-
flügelten, Riefen; die seitenst. randend; sämmtlich gleich. Ey-
weiss stielrund oder höckerig-konvex, auf der Fugenseite ziemlich
flach oder auf dem Querschnitte stielrund. Dolden vollkommen,
zsgesetzt.
6. CICUTA (L.) Wasserschierling. — Rand des K. 5 zähnig;
Zähne blattig. Blb. verkehrtherzf., mit einem einwärts gebogenen
Läppchen. Frucht rundlieh, von der Seite zsgezogen, 2 knotig.
Früchtchen mit 5, fast flachen Riefen, die seitenst. randend. Thäl-
rhen Istriemig; Striemen die Thälchen ausfüllend, (bei der trock-
nen Frucht) ein wenig mehr hervorspringend, als die Riefen.
Fruchthalter 2th. Eyweiss auf dem Querdurchschnitt stielrund.
1. C. vihosa (L.) Giftiger W. — Wurzelfasern rädlich ; B.
3facb- gefiedert: Blätteben lineal. - lanzettf. , spitz, gesägt. %.\n
Gräben, Teichen, Bächen und tiefen, moosigen Sumpfen. Jul.
Aug. Schk. t. 71. Bth. weiss. Var. :
' ß. tenutfolia, niedrig, manchmal nur 1 Fuss hoch; W. nebst
dem St. dünn; Blattzptf lineal., spärlich -gesägt oder ganzrandig;
Dolden 5- 8 strahlig: C. vi rosa ß. strieta Schultz. C. angustifolia
Kit. bei Schult. C. tenuifolia Fröl.
330 UMBELLIFEREN. trima.
7. APIUM (L. mit Ausschl. von Arten.) Sellerie. — Rand
des K. verwischt Blb. rundlich, ganz. Stempelpolster plattge-
drückt. Frucht rundlich, 2 knotig. Früchtchen mit 5, fadlichen.
gleichen Riefen ; die seitenst landend. Thiilchen 1 striemig. Frucht-
naher ungeth. Eyweiss höckerig-konvex, auf der Fugenseite ziem-
lich flach.
I. A. craveoleks (L.) Gewöhnliche S. — Kahl; B. gefiedert,
die obern 3zählig : Blättchen keilig, an der Spitze eingeschnitten
und gezähnt. O- An sumpfigen O. und in Gräben, am Meeres-
strand und an salzigen Wassern, (an der Nord- und Ostsee und
am Adriat. Meere; an den Salinen im Innern: auch überall kulti-
virt.) Jul. - Sept. Schk. t. 78. Seseli graveolens Scop. Sium
Apium Roth. W. bei der wilden Pflanze spindelf., ästig, bei der
kultiv. rundlich, fleischig. Bth. weiss, klein.
8. PETROSEL1NUM (Iloffm.) Petersilge. - Rand des K.
verwischt. Blb. rundlich, einwärtsgekrümmt, ganz, kaum ausge
randet, in ein einwärtsgebogenes Läppchen verengert. Stempelpol-
ster konvex, kurz -kegelt'. Frucht eyf., von der Seite zsgezogen,
fast 2knotig. Früchtchen mit 5 fadlichen, gleichen Riefen: die sei-
tenst. randend. Thälchen 1 striemig. Fruchthalter 2 th. Eyweiss
höckerig-konvex, auf der Fugenseite ziemlich flach.
1. P. sativum (Hoffm.) Gewöhnliche P. — Der St. aufrecht,
kantig; ß. glänzend, Bfach gefedert, die untern Blättchen eyf.-
keilig, 3sp. und gezähnt, die obern 3 zählig, Blättchen lanzettl.,
ganz und 3sp. O- Ueberall kultiv. Jun. Jul. Bth. grün-gelblich.
ß. crispum. DC. die untersten B. grösser, breiter, und krauss:
Apium crispum Mill.
2. P. SEGETiiM (Koch.) Saat-P. — Der St. aufrecht , stielrund,
fast nackt; B. gefiedert. Blättchen der untersten fast sitzend, fie-
dersp. - eingeschnitten, gezähnt - gesägt , die der stengeist. lineal.,
ganz und 3sp.. die der obersten fehlschlagend: Hülle 2-3blättrig;
Strahlen der Dolde und der DÖldchen sehr ungleich. O. Auf leh-
migen etwas feuchten Brachäckern, in der Schw. sehr selten, (im
Thale Erguel , nach Haller.) Jul. Aug. Sison segetum L. J. h.
v. t. 134. Bth. weiss oder röthlich. S.
9. TRINIA (Hofl'm.) Trinie. — Rand des K. verwischt. Blb.
der männl. Bth. lanzettl., in ein eingerolltes Läppchen verschmä-
lert; die der weibl. oder zwitterigen Bth. eyf. kurz- bespitzt , mit
einwärtsgebogenem Spitzchen. Frucht von der Seite zsgedrückt,
eyf. Früchtchen mit 5 fadlichen, hervorspringenden, gleichen
Riefen , die seitenst. randend. Thälchen striemenlos oder ver-
wischt-1 striemig . aber unter jeder Riefe ein deutlicher Kanal.
Fruchthalter flach. 2th. Eyweiss höckerig-konvex, auf der Fugen-
seite ziemlich flach.
1. T. VULGARIS (DC) Gewöhnliche T. — Kahl; Hüllchen feh-
lend oder lblUtlrig; Riefen der Früchte stumpf. G. Auf sonnigen,
HELOSciADiuM. 1 MBFXLIFEREN. 331
unfruchtbaren Bügeln, Mof Kalkboden, (In der södwestl. Schw. und
drh das Rheinthal bis Bingen; im Mainthale bia Wflrzbg; In Bfld«
ivrol, Kraln und Oeatr.; Mahr.) Apr. Mai. Irina pamila Hb. and
T. glauca Rb. T. Henningil M. und K. d. 11 2. p. 446. and Gaud.
Pimplnella glauca L. apec. ..hat keine Hdllblättchen , was aie von
Seseli unterscheidet. •• L. I*. pamila J. a. t. IS. Seseli pamllnn
L. s|>. 8. dioicam VIII. Hth weiss. Die Expl. ans Wien, von
Bismann aus Tvrol und die aus der Rheinpfalz sind nicht verachte*
den. Der St. Bald 3 Zoll, bald last 1% Fuaa hoch, auf ein und
demselben StandO. ; Früchte rundlich und oval. Die männl. Dol-
den oft proliferirend-rlspig. Vir. mit kurzem BZpfln und:
ß. Henningii, mit verlängerten BZpfln; hieher gehört dann,
wenn die Zp'll zugleich lineal- borstlich sind: Trinia Henningil
Roffm.
2. T. Kitaibklii (M. Bieberst. II. taur. canc. 3. p. 240.) Kitai-
bel'a Trinie. ■ - Kahl; UüUchen 4- 5 blättrig \ die Riefen der
Früchtchen stumpf. G. Auf trockenen Grasplätzen, (zw. Göding
und Mutenitz im südl. Mähren, Reisseck.) Jim. Pimpmella glauca
AVK. pl. rar. hung. t. 72. Seseli pumilum L. spec. Ein auf dein
angegebenen Standort«' gesammeltes Bz. habe ich zwar noch nicht ge-
sehen allein ich nehme die Pflanze hier schon desswegen auf,
weil sie mit einer andern Art der Gattung nicht verwechselt wer-
den kann. Die T. Boffraanni, welche sich (Ich spitze Riefen der
Früchte auszeichnet, ist in der Deutschi. Flora zu streichen, sie
wächst nämlich nicht in Oestr. — Die T. elatior Gaud. (Ich ein
kegelf. Griffelpolster ausgezeichnet, ist mir unbekannt.
10. HELOSCIADIUM (Koch.) Sumpfschirm. — Rand des
K. 5 zähnig oder verwischt. Blb. eyf.. ganz, mit gerader oder
einwärtsgebogener Spitze. Frucht von der Seite her zsgedrückt,
eyf. oder länglich. Früchtchen mit 5 fädlichen, hervorspringenden,
gleichen Riefen. Thaichen I striemig. Fruchthalter ganz, frei.
Eyweiss höckerig- oder stielrund-konvex, auf der Fugenseite ziem-
lich flach.
1. H. NODIFLORUM (Koch.) Knotenbliithiger S. — B. gefiedert,
Wieder ey-lanzettf., gleich- stumpflich- gesägt; Dolden den B.
gegenst., gestielt, sitzend; der St. an der Basis liegend und wur-
zelnd, li. In Quellen, Gräben, Bächen und Teichen, (in der westl.
Schw.. im Würmern Krain, Elsass und auf der ganzen Rheinfläche
bis nach den Niederlanden, und westlich bis zur französischen
Grenze.) Jul. Aug. Sium nodiflorum L. Seseli nodiflorum Scop.
Bth. weisslich-grünlich.
2. II. RF.PENS (Koch.) Kriechender S. — B. gefiedert, Fieder
ntnd/ich-ei/f.. ungleich- gezähnt- gesägt od. gelappt} Dolden den
B. gegenst., kürzer, als der Bthstiei; der St. niedergestreckt, wur*
zelnd. 21. An sumpfigen O., (stellenweise auf d. Rheinfläche ; so-
dann v. d. Niederlanden drh Westphalen , Bremen, öldenbg nach
Holstein: vereinzelt noch hin u. wieder in D. u. d. Schw.) Jul.-
Sept. Sium repens J. a. t. 200. Bth weiss.
332 l MBELL1FEREN. falcvria.
3. II. imniutim (Koch.) Si hu immender S. — Die aufge-
tauchten li. gefiedert. Fieder keilt'., im der Spitze 3sp., die unter-
getauchten in haardünne Fetzen vielfach-gespalten ; Dolden den
B. gegenst., 2 strahlte; derSt. an der Basis kriechend, %. In Süm-
pfen ii. Graben, (v. Westphalen dch Hanover, Bremen u. Oldenbg
nach Holstein.) Jim. Jul. Fl. dan. t 89. Sison inundatum L. Meum
inundutiim Spreng, Hydrocotyle inundata Sm. Sium inumlatum
Roth. Bth. weiss. D.
11. PTYCHÖTIS (Koch.) Faltenohr.- Hand des K. uzähnig.
Blh verkehrteyf., 2sp.-ausgerandet, in der Mitte mit einer Queer-
falte. aus welcher das Läppchen hervortritt. Frucht v. der Seite
her zsged rückt, eyf. od. länglich. Früchtchen mit 5 fadlichen,
gleichen Riefen : die seitenst. randend. Thälchen I striemig, Fracht-
lialter 2 th. Eyweiss stielrund- od. höckerig- konvex, auf der Fu-
genseite ziemlich flach. (Bth. weiss.)
1. P. heterophylla (Kocli.) Verschiedenblättriges F. — Der
St. aufrecht, sehr Sstig; NNR. gefiedert, Blättchen rundlich, einge-
schnitten-gelappl u. gesägt, die StB. vielsp. , Zpfl lineal. - fädlich ;
Frucht länglich: Hüllblättchen sämmtl. borstlich Q. Auf sonni-
gen , felsigen Hügeln, (hei Trident im siidl. Tyrol; bei :\yon u.
einigen andern Orten am Genfersee, auf Sandboden.) Jul. Aug.
P. Bunins Rh. fl. exe Cr i tarn us heterophyllus 1). 11. 2. p. 441.
Aetbusa Bunins Murr. Carum Bunins L. J. h. v. t. 198. Seseli
saxifragum L. Pimpinella genevensis Vill. it. Seseli Bunins Yill.
Meum heterophyllum Mönch. .Sium saxifragum Roth.
2. P. AMMOIDES (Koch.) Ammiähnliches F. — Der St. aufrecht,
ästig; B. gefledert-vielsp. , Z|itl lineal. - fädlich , die der wurzelst.
lineal. -keilig, an der Spitze 2-3 sp. ; Frucht eyf.. 2 Hiillblättrhen
spatelig u. haarspitzUj , 3 derselben lineal.- pfriemlich. ©. Auf
Aeckern, in Weinbergen, Olivengärten, (sUdl. Istrieo, Biasol.) Mai.
P. verticillata Duliy. DC. Seseli ammoides Gouan. (nicht J.) S.
verticillatum Desf. S. corsicum Link. S. pusillum Brot. J.
12. FALCAR1A (Host., nicht Cav.) Sicheldolde. - Rand des
K. uzähnig. Blh. verkehrteyf., ausgerandet, mit einem einwärts-
gebogenen Läppchen. Frucht länglich, v. der Seite her zsgedrückt.
Früi litehen mit .'> fadlichen, gleichen Riefen; die seitenst. randend.
Frachthalter frei, '2sp. Thälchen I striemig, Striemen fädlich. Ey-
weiss stielrund-konvex, auf der Fugenseite ziemlich flach. (Bth.
weiss.)
1. F RtviM (Host.) Rivin's S. — NVB. einfach u. 37.ählig;
StB. 3 zählig, das mittlere Blättchen 3sp., die seitenst. auswärts
8« ii. 3sp.; Zp/l Uneal. - lanzettl '., gleich- genähert -gesägt; Säge«
zahne dornig- stachelspitzig O- Auf Weckern, unter d. Saat, an
Wegrändern sowohl d. Ebenen, als niedern Gebirge, auf Kalk- u.
Lettenboden, (stellenweise dch d. g. Gebiet, in d. Schw. bloss bei
Basel.) Jul. Aug. F. Hivini DC. Sium Falcaria L. J. a. t. 2j7.
Drepanophvllum sioides Wlb. 1). agreste Hoffm. Critamus agres-
tis Bess. M. u. K. d. fl. 2. 441. D.
carüm. UMBELLJFEREN. 333
2. F. latifolu (Koch) Breitblättrige: S. — B. 3 zählig, die
seitenst. Blättchen ungeth. u. 2sp., das endst. 3sp. od. 3th. ; Zpfl
der untersten Ji. ungleich -tief- gesägt, eyf., an der Basis keilig,
die der übrigen länglich - keilig, eingeschnitten -gezähnt, die sei-
tenst. an der innern Seite, das endst. beiderseits, v. der Basis bis
über die Mitte hinaus ganzrandig. G- VorA., auf Kalkboden, (auf
d. Berge Zliaun in Innerk'-ain, ungefähr 4000 Fuss hoch, Hladnik.)
Jim. Jul. Hladnikia pastinacifoliä Rh. ic. 9. f. 1114. Dch kein
Merkmal v. d. (Gattung Falcaria verschieden; die B. sind übrigens
denen der Pastinaca sativa nicht ähnlich. D.
13. SISON (L., mit Ausschl. aller Arten, ausser S. Amomum.)
Sison. — Rand des K. verwischt. Blb. rundlich, tief-ausgeran-
det, mit einem einwärtsgebogenen Läppchen. Frucht v. der Seite
zsgedrückt, eyf. Früchtchen mit 5 fädlichen, gleichen Riefen; die
seitenst. randend. Thälchen 1 striemig : Striemen abgekürzt, keu-
lenf. Fruchthalter 2 th. Eyweiss höckerig - konvex, auf der Fu-
genseite ziemlich flach.
1. S. Amomum (L.) Biber nellblättr ige s S. Q. An lettenhaltigen,
etwas feuchten O., (um Genf, an vielen O. ; in Gräben v. Krain, Scop.,
ob letztere d. rechte Pflanze?) Jul. Aug. Schk. t. 69. Seseli Amo-
mum Scop. Sium Amomum Roth. S. aromaticum Lam. Bth. weiss.
14. AMM1 (L.) Ammi. — Rand des K. verwischt. Blb. ver-
kehrteyf, mit einem einwärtsgebogenen Läppchen ausgerandet- 2 lap-
pig, dch ungleiche Lappen unregelmässig. Frucht v. der Seite
zsgedrückt, eyf.-länglich. Früchtchen mit 5 fädlichen, gleichen Rie-
fen; die seitenst. randend. Thälchen lstriemig. Frachthalter frei,
2 th. Eyweiss stielrund - konvex , auf der Fugenseite ziemlich
flach.
1. A. m.uüs (L.) Grosses A. — Die untern B. einfach- u.
doppeltgefiedert; Blättchen lanzettl., geschärft- knorpelig -stachel-
spitzig-gesägt, die obem doppeltzsgesetzt, Zpfl lineal.-lanzettl., an
der Spitze gesägt-, der St. stumpfkantig. 0. Auf Aeckern, (um
Triest, Biasol.; Fiume; um Wien, Dollin.) Jul. Aug. Schk. t. 61.
Apium Ammi Crantz. Bth. weiss. Hüllblättchen 3sp. D.
15. AEGOPODIUM (L.) Geifsfuss. — Rand des K. verwischt.
Blb. verkehrteyf, ausgerandet, mit einem einwärtsgebogenen Läpp-
chen. Frucht v. der Seite zsgedrückt, länglich. Früchtchen mit 5
fädlichen Riefen, die seitenst. randend. Thälchen striemenlos.
Fruchthalter borstlich, an der Spitze gabelig. Eyweiss stielrund-
konvex, vorne ziemlich flach.
1. A. Podagraria (L.) Gemeiner G. — %. An Hecken, u. etwas
feuchten Zäunen, schattigen O.; in d. VorA. hinaufsteigend. Mai.-
Jul. Schk. t. 79. Sison Podagraria Spreng. Pimpinella angelicae-
folia Lam. Bth. weiss.
16. CARUM (L.) Kümmel. — Rand des K. verwischt. Blb.
verkehrteyf, ausgerandet, mit einem einwärtsgebogenen Läppchen,
regelmässig. Frucht v. der Seite zsgedrückt, länglich. Früchtchen
22
334 ÜMBELL1FEREN. bcnium.
mit 5 fädlichen, gleichen Riefen; die seitenst. randend. Fuge flach.
Thälchen 1 striemig. Fruchthalter frei, an der Spitze gabelig. Ey-
weiss stielrund- konvex, auf der Fugenseite ziemlich flach. (Bth.
weiss.)
I.Rotte. Carvi DC. prodr. 4. 115. Carum L. Hülle fehlend ; Hüllchen feh-
lend od. armblättrig.
1. C. Carvi (L.) Gemeiner K. — B. doppeltgefiedert; Blätt-
chen fiedersp.-vielsp., die untersten Paare an den gemeinschaftli-
chen Bstiel Areuzweise-gesteflt ; beide Hüllen fehlend; der St. kan-
tig; W. spindelig. G. Aufwiesen U.Triften; in d. VorA. hinauf-
steigend. Apr. Mai. Schk. t. 77. Seseli Carum Scon. Lisusticum
Carvi Roth.
II. Rotte. Bulbocastamim Adans. DC. prodr. 4. p. 115. Die allgemeine u.
besondere Hülle mehrblättrig.
2. C. Bulbocastanim (Koch.) Knolliger K. — B. fast 3 fach-
gefiedert, Zpfl lineal., spitz; Dolden 12- 24 strahlig; beide Hüllen
reichblättrig , Blattchen lanzettl., zugespitzt; Bthstielchen nach d.
Verblühen aufrecht, Früchte aneinanderliegend, länglich, an d.
Spitze verschmälert; der St. stielrand; \V. last kugelig. %. Auf
Aeckern. auf Letten- u. Kalkboden, (in d. südl. u. wesll. Schw.;
im Rheingebiete, in Elsass, seltner, aber v. Zweibrücken u. Kai-
serslautern bis an d. Mosel stw. sehr gemein, besonders im Glahn-
u. Nahethale, v. Oppenheim bis Frankfurt, in Hessen u. am Nie-
derrheine hin u. wieder; in Krain.) Jim. Jul. Bunium Bulbocas-
tanum L. Sium Bulbocastanum Spreng. Die ganzen Gf. herabge-
bogen, noch 1 mal so lang, als d. Stempelpolster. Die Thälchen
1 striemig.
3. C. DiVARiCATUM (Koch.) Spreitzender K. — B. fast 3 fach-
geliedert, Zpfl lineal.. spitz; Dolden 6- 12 strahlig; Hülle arm-
blättrig, abfällig; Hüllchen meist 3- 6 blättrig, Blättchen ey- lan-
zettl'. zugespitzt; Bthstielchen nach dem Verblühen spreitzend,
die äusseren horizontal abstehend,- Früchte abstehend, lineal., an
der Spitze etwas verdickt; der St. stielrund; W. fast kugelig.
%. Auf Aeckern, (Istrien; Biasol.) Mai. Bunium divaricatum Ce-
sat. in d. Linnaea, nicht Bertol. Der St. viel niedriger, als bei
der vorhergehenden, Dolden sehr gespreitzt, Stempelpolster fast
v. d. Breite der Frucht selbst, Aeste etwas abstehend, die Gf. auf
d. Stempelpolster aufliegend, u. ein wenig kürzer od. länger, als
dieses. Die Thälchen 1 striemig. J.
4. C. vkrticillatcm (Koch iiinb.) Quirliger K. — Die B. ge-
fiedert. Blättchen vielth . Zpfl födl., quirlig; die W. gebüschett,
die Fasern fleischig verlängert-keulig. H. Auf trockenen, aber
fruchtbaren Wiesen, (um Heinsberg, Regierungsbezirk Aachen,
Apotheker Tbieme.) Jul. Aug. Sison verticillatum Linn. spec.
Sium verticillatum Lam. dict.
17. BUNIUM. (L. gen. n. 332.) Erdknoten. - Die Thälchen
3 striemig, das Uebrige wie bei Carum.
piMPiNELLA. UMBELL1FEUEN. 335
Ich Dehnte hier <li<' Gattang Bunins) auf, wie sie De Candolle
aufgestellt bat 3 berücksichtig! mau alter die Zahl der Striemen in
den Thälcheo nicht, so wird Carum Hulhocastanuui zu Bunium ge-
hören, dann aber auch, wie es schon dcb Bieberstein geschehen,
Carinii Carvi 7.11 dieser Gattung zu rechnen seyn, <la der Hau der
Btb. u. Frucht ganz derselbe ist. Die Gattung Carura habe icb
aus einer gewissen l'iei.it gegen den grossen Meister stellen lassen.
1. B. montantm (koch.) Berg-E. — Die unteren B. 3 färb ge-
fiedert, die Zpfl lineal.. I nervig, kurz-stachelspitzig i die Dolde 8-
10 strahlig; die beiden Hüllen ri- (5 blättrig, die Blättchen des Hüll-
cbens lanzettl., schmal-häutig-berandet, nieist so lang als die Bth-
stiehben ; die fruchttragenden Bthstielchen aufrecht-abstehend, die
Susseren fast von der Länge der Frucht; der Gf. zurückgebogen j
die W. fast kugelig. %. Unter der Saat, (auf dorn M. Maggiore
in Istrien, Tommas, um Fiume, Noe.) Mai-Jul. B. divaricatum
Bertol. fl. it., nicbt Cesat. Sehr ähnlich dein B. bulbocastanum
L.j dieses aber unterscb. sich dch Blättchen mit einem spitzen,
knorpeligen Ende u. nicbt dcb ein aufgesetztes Stachelspitzchen,
deh 12 -20 strahlige Dolden, dch llüllcben, die nur halb so lang
sind . als die Bthstielchen und dch 1 striemige Tbälcben. Caruni
divaricatum ist von Bunium montanum weit verschieden ; der St.
von jenem ist in grösseren Expl. von der Basis an ästig, die Ae-
ste sind abstehend - aufstrebend , die BZpfl etwas fleischig, fast
nervenlos, die Stielchen bei den fruchttragenden Dolden noch ein-
mal so dick als bei den bliitbentrageiiden, die äusseren wagerecht
abstehend, u. alle von einander entfernt, die Früchte noch einmal
so gross u. die Tbälcben mit einem einzigen schwarzbraunen Strie-
men ausgefüllt. Bunium alpinum ward im Bereiche unserer Fl.
noch nicht gefunden; es unterscheidet sich von B.. montanum dch
weit niedrigeren Wuchs, lanzettl. -lineale, fleischige, nervenlose
BZpfl, 5 -6 strahlige Dolde mit kurzen Strahlen, welche kaum die
Länge der fruchttragenden Doldchen erreichen, dch evf. - lanzettl.
Blätteben der llüllcben mit breitem weiss- häutigem Rande; dch
Friichtstielchen, welche nur halb so lang sind als die Frucht selbst,
dcb dickere Stempelpolster, dch noch einmal so grosse schwarz-
braune Früchte, deren Bieten nur ein wenig heller gefärbt sind.
Die Tbälcben sind wie bei jenem 3 striemig. J.
18. PIMPINELLA (L ) Biberneil. — Rand des K. verwischt.
Blb. verkehrteyf., ausgerandet, mit einem einwärtsgebogenen Läpp*
eben. Frucht v. der Seite zsgezogen, eyf., mit dem kissenf. Stem-
pelpolster u. den zurückgebogenen Gfn bekrönt. Früchtchen mit 5
fädlichen, gleichen Riefen; die seitenst. rundend. Tbälcben reich-
striemig. Fruchthalter frei, 2sp. Eyweiss höckerig - konvex, auf
der Fugenseite ziemlich flach.
I. Rotte Tragoselim'm Tournet Flüchte kahl. W. dauernd. Bth. weis» od.
rosenroth.
1. P. magna (L.) Grosse B. — B. gefiedert; Blättchen spitz,
gezähnt, ungeth. od. lappig od. geschlitzt; der St. beblättert, kan-
tig-gefurcht; die Gf. länger, als der Fruchtkn.; Früchte länglich-
eyf, kahl, n . Auf Wiesen. Mai. Jim. J. a. t. 39G. Var. :
22*
336 OIBELLIFEREN. pimpinella.
ß. roxea, Bth. rosenroth; auf hohem Gebirgen u. VorA. : P.
rubra Hoppe.
y. tariniata. Blättchen handf.-fiedersp., Zpfl. lanzettl., einge-
schnitten-gesägt : P. magna y. laciniata Wallr. P. orientalisGouan.
J. a t. 397. 1». media Öoffra.
ö. dissecta, Blättchen handf. - doppelt - fiedersp. : P. magna 8.
Wallr. P. dissecta Retz.
2. P. Saxikraga (L.) Gemeine B. — B. gefiedert; Blättchen
eyt, stampf, gezähnt, lappig od. geschlitzt; der St. stielrund.
Zart-gerillt, oberwärts fast nackt, kahl od. flaumlich; d. Bthstiel-
chenkahl ; die Gf. während der Blüthezeit kürzer, als der Fruchtkn.;
Früchte eyf., kahl. 2J.. Auf Triften, unkultiv. Hügeln, an sonnigen,
waldigen O., in die A. hinaufsteigend. Jul. Aug. J. a. t. 395. Var.:
«. mtiior. Blättchen evf., an den StB. oft zerschnitten: P. sa-
zifraga B. maior Wallr. Diese, wie die 2 folg. Variet., sind bald
kahl, bald flaumig.
ß. dissectifoiia, Blättchen der sämmtl. B. zerschnitten: P. sa-
xifraga dissectifoiia Wallr. P. hircina Leers.
y. poteriifo/ia. kleiner. Blättchen rundlich -eyf., gekerbt: P.
saxifraga A. minor poterüfolia Wallr.: diese an den sterilsten O.
ö. alpestris, kleiner, Blättchen im Umriss rundlich, fast handf. -
eingeschnitten, Zpfl lanzettl., zugespitzt: P. sax. y. alpestris Spreng.
P. alpina Host. Diese in den VorA.. seltner auch in d. niedrigem
Gebirgen u. Ebenen.
2. b. P. mcra. (Willd. prodr. fl. berol. n. 34S ) Schwarze B.
— Die B. gefiedert, Blättelien eyf., stumpf, gelappt u. gezähnt,
glanzlos; die St. stielrund, zart gerillt, oberwärts fast blattlos,
die Aeste u. Iirhstie/ehen dieht flaumig; die Gf. während der
Bthezeit kürzer als der Fruchtkn.; die Früchte eyf., kahl. Tl ■ Auf
trockenen Hügeln u. unkultiv. O., (bisher mit Sicherheit hlos im
nördlichen Gebiete.) Jul.- Aug. P. saxifraga var. *. nigra Koch Sy-
nops. DC. prodr. var. ß. Unterschieden von P. saxifraga ausser
dem Ueberzug der Bthstielchen drh stärkere St., eine bei der
altern Pfl. viel dickere W.. u. defa das Eigentümliche derselben,
dass bei dem Zutritte der athmosphärischen Luft, wenn sie durch-
schnitten worden, ihre DurcDSchnittsflächen, besonders an den äus-
seren Schichten, sich sehr bald blau färben.
II. Rotte. Traciim. Früchte flaumig od. raulili. W. mehrjährig od. zwei-
jährig.
3. P. PBRRGMNA (L. spec. pl. 3/8.) Fremde B. — Die B'. ge-
fiedert: Blättchen der WB. eyf. od herzf., gezähnt, der StB.
eingeschnitten od. gelappt: die Früchte rauhh. von gerade abste-
henden Haaren. O- Auf unbebauten Hügeln, (um Fiume, Noe.)
Jun. Jul. P. Tragium Reichenb. 11. germ. exs. J.
III. Rotte. AM-ni Adans. Früchte fl.iunilich. Jährige Arten.
3. P. ARISTO (L.) Anis-B. — Die unterst. B, herzf. -rund-
lieh, eingescbnitten-gesHgt, die mittlem gefiedert, Blättelien keilig,
lappig od. gezähnt, die obersten 3sp. od. ungeth. ; Früchte eyf, an-
bupleurum. ÜMBELL1FEREN. 337
gedrückt-/7««mfy. 0. Wird in Gärten u. auch im Grossen in Thü-
ringen u. Elsass gebatiet. Jul. Aug. Sison Anisuni Spreng. Ani-
sum vulgare Gärtn. Hayn. arzn. gew. 7. t. 22. Kultiv.
19. BERULA (Koch.) Beile. — Rand des K. 5 zähnig. Blb.
verkehrteyf., ausgerandet, mit einem einwärtsgebogenen Läppchen.
Frucht eyf., v. d. Seite zsgezogen, fast 2 knotig. Stempelpolster
kurz-kegelf., mit einem schmalen Rande umzogen; die Gl. zuriick-
gebogen. Früchtchen mit 5 fädlichen, gleichen Riefen; die seitenst.
vor den Rand gestellt, reichstriemig; Striemen mit einem dicken,
rindigen Fruchtgehäuse bedeckt. Eyweiss auf dem Queerdurch-
schnitt stielrund. Fruchthalter 2 th., Schenkel an die Früchtchen
angewachsen, aber verwischt u. kaum bemerkbar.
1. B. angustifolu (Koch.) Schmalblättrige B. — B. gefie-
dert; Blättchen eingeschnitten-gesägt; Dolden gestielt, den B. ge-
genst, ; Hülle meist fiedersp. %. In Gräben, Bächen, Teichen. Jul.
Aug. Sium angustifolium L. J. a. t. 67. S. Berula Gouan. S.
erectum Huds. Untersch. sich schon während der Blüthezeit leicht
v. d. Helosciadium nodiflorum dch die weissen Bth., die verkehrt--
nerzf. Blb., die reichblättrige Hülle u. die eingeschnitten -gesäg-
ten StB.
20. SIUM (L., mit Ausschluss v. Arten.) Wassermerk. — Rand
des K. 5 zähnig, Zähne manchmal sehr klein. Blb. verkehrteyf.,
ausgerandet mit einem einwärtsgebogenen Läppchen. Frucht v. d.
Seite zsgedrückt od. zsgezogen u. fast 2 knotig, mit dem kissenf.
u. am Rande niedergedrückten Stempelpolster u. den zurückgebo-
f;enen Gfn gekrönt. Früchtchen mit 5 gleichen , fädlichen, stumpf-
ichen Riefen; die seitenst. randend. Thälchen 3 striemig; Strie-
men oberflächlich. Fruchthalter 2 th., die Schenkel an das Frücht-
chen gewachsen od. frei. Eyweiss sehr konvex , auf der Fugen-
seite flach.
1. Rotte. Sia cenuina. Schenkel d. Fruchthalters an die Früchtchen ange-
wachsen.
1. S. latifolium (L.) Breitblättriger W. — W. faserig, aus-
läufertreibend 5 B. gefiedert; Blättchen lanzettl., an der Basis un-
gleich, gleich -geschärft -gesägt, die der untergetauchten B. dop-
peltfiedersp. od. vielsp.; Hülle vielblättrig ; Schenkel des Frucht-
hatters an das Früchtchen angewachsen. %. In stehenden u.
langsam fliessenden Wassern, (stellenweise dch d. g. Gebiet.) Jul.
Aug. J. a. t. 66.
IL Rotte. SI8ARUM. Fruchthalter 2 th., frei.
2. S. Sisarum (L.) Zuckerhaltiger W. — W. knollig • büsche-
lig; die untern B. gefiedert, Blättchen länglich, ungleich- spitz -ge-
sägt, das endst. eyf., an der Basis etwas herzf. ; die obern B.
3zählig, Blättchen lanzettl.; Hülle 1-5 blättrig ; Fruchthalter frei.
1\. Wird zum Hausgebrauch kultiv. Jul. Aug. Schk. t. 69. Kultiv.
2. BUPLEURUM (L.) Hasenohr. — Rand des K. verwischt.
Blb. rundlich, ganz, eng -eingerollt; das Läppchen breit, gestutzt.
936 ÜMBELLIFERFN. biplfurim.
Fracht v. der Seite zsgedrückt, od. fast 2 knotig, mit dem nieder-
gedrückten Stempelpolster gekrönt. Früchtchen mit 5 gleichen,
geflügelten, od. spitzen, od. fädlichen od. verwischten Riefen; die sei-
tens», randend. Thälchen -» • i-i » ■ 1 1 1 i u; od. striemenlos. Pruchthalter frei.
Eyweiu auf der Fugenseite ziemlich flach. (Bth. selb.)
b. H. Dicht durchgewachsen, I rächte körnig rauh.
1. B. TsmnssiMDM (L.) Feines II. — Der St. aufrecht. Jtstig;
B. Iineal.-laii7.ettl., zugespitzt; die endst. Dolden 3. strahlig, die
seitenst. unvollständig; Hüllblättchen lineal.-lanzettl., zur Blüthezeil
länger, als das 3 - 5 blütbige Döldchen; Früchtchen 5 riefig, zid-
schen diu Riefen körnig-teeichstachelig, d. Riefen körnig-gekräu-
selt. 0. An salzhaltigen Quellen, auf Wiesen bei Salinen. (Hol-
stein; Böbmen; Halle in Sachsen; Nauenbeiin ind. Wetteraq; Max-
dorf, bei Mannheim; Buttelborn im Darmstädtischen; Unteröstr.i
Mähr.) Jul. Aug. Rh. ic. I. 298. B. junceum Doli. B. junceum u.
Pollichii Gmel. B. Gerardi Fl. weit. Odontites tenuissima Spreng.
bei R. u.S. - Vor. wie die meisten jährigen Arten dieser Gattung:
ß. nanum, der St. sehr niedrig, sehr ästig. DC. prodr. D.
2. B. semicompositüm (L.) Schwachdoldiges II. — Der St.
aufrecht, ästig; B. lanzettl., die untern stumpf, stachelspitzig, in
den Bstiel verschmälert, die obern haarspitzig; die endst. Dolden
3- 5 strahlig, die seitenst. unvollständig; Hüllblättchen lanzettl.,
länger, als d. Döldchen; Früchte körnig, Riefen rerici.se fit. Q.
An kräuterreichen O. (Istrien.) Jul. Aug. Rh. ic. f. 320. 321. Odon-
tites semicomposita Spreng, bei R. u. S. O luteola Iloffm. umb.
h. B. nicht durchwachsen, Thälchen der Frucht glatt, nicht körnig.
* Jahrige.
3. B. AFFINE (Sadler. II. comit. pesth. ed. I p. 204. Verwand-
tes H. — Die St. rispig, Aeste ruthenf., etwas abstehend, von der
Basis an mit Aestchen besetzt: Aestchen kurz, aufrecht, fast ange-
drückt; die B. schmal lineal-lan/.etll., zugespitzt, 3 - 5 nervig, die
unteren gegen die Basis zu verschmälert, die endst. Dolden meist
5 strahl ig, die seitenst meist 2 strahlig. die Blättchen der lliill-
chen lanzettl., zugespitzt, länger als die Döldchen: die Blüthen-
Stielchen halft st> lang als die Frucht; Früchte oval, Riefen fädl .
geschärft, Thälchen mit einem vortretenden Striemen dchzogen.
An unkultiv. O. u.^Veckerrändern, (bei Wien. Dolliner.) Jul. Aug.
B. Gerardi var. /9. Sadler fl. comit pesth. ed. 2., Rchb. ic. f. 294. 295. B.
junceum 31. Bieberst. taur. cauc. Sieht nach seinen Kennzeichen
dem Buplenram Gerardi, nach seinem äussern Ansehen dem B.
tenuissimuin am nächsten. D.
4. B. Gerardi (J. a. t. 256.) Der St. rispig; Aeste ziemlich
abstehend, au der Spitze doldentragend', />'. schmal- Kneal,- tan-
zettl.. Zugespitzt, 3-Snervtg, die untern nach der Basis verschmä-
lert: Dolden meist 5 strahlig; Willblättchen lanzettl. -pjfriemHch,
spitz, etwas länger als die Döldchen; BthstteJchen so lang , als
dir Frucht; Früchte lineal. - längt. , Riefen ludlich, Thälchen
BiPLEiRUM. ÜMBELLIFEREN. 339
konkav, striemenlos 0. bi Weinbergen u. an steinigen O., (Oestr.)
Jul. Aug. D.
5. B. junceüm (L.) Binsenstengeliges H. — Der St. rispig; B.
Uneal.-lanzctÜ. , zugespitzt , 7 nervig, die untern nach der Basis
verschmälert; Dolden 2 -3 strahlig; Hüllblättchen lanzettl. -lineal.,
BpttZ, kürzer, als das fruchttragende Döldchen; Btlistielchen halb
so laiu/, als die Frucht; Riefen geschürft, Thälchen konkav, strie-
menlos. 0. An felsigen, rauhen O. , (im Littor., Triest, Fiume;
bei Verviers, wohl verschleppt; Wallis zweifelhaft.) Jul. Aug.
Rb. ic. f. 297. B. baldense Wald. et. Kit. pl. rar. hung. tab. 257.
6. B. aristatum (Barlling.) Begranntes H. — Der St. ästig ;
B. lineal.-lanzettl., zugespitzt, Bnermg , die untern nach der Basis
verschmälert; Hüllchen länger , als das Döldchen, elliptisch oder
lanzettl., begrannt-haarspitzig, krautig, mit einem durchscheinenden
Rande umgeben, 3nervig, Nerven aderig - ästig ; Btlistielchen halb
so lang, als der Fruchtkn., gleich, das mittlere kürzer. O. Auf
sonnigen, rauhen Hügeln, (vom südl. Tyrol durch das siidl. Krain
bis Fiume; im Wallis zweifelhaft.) Jul. Aug. Rb. ic. t. 311. B.
Odontites D. fl. 2. p. 427. L. spec. nach den Synonymen. Odon-
tites luteola Spreng, bei R. und S., nicht Hoffm. Var. :
ß. nanum, der St. 2-3 Zoll hoch, ästig, sperrig. D.
B. Odontites DC. prodr. , Bertol. fl. ital., untersch. sich von
B. aristatum : die Hüllchen sind nur an dem Mittelnerv aderig-
ästig, und nur die Nerven und Adern sind krautig-berandet, ausser-
dem ist das ganze Hüllchen weiss und dchscheinend; die Bthstiel-
chen sind viel länger.
7. B. falcatum (L.) Sichelblättriges H. — Der St. ästig; B.
5-7nervig, zw. den Nerven aderig, die untern elliptisch oder läng-
lich, in den Bstiel verschmälerte die obern lanzettl., an beiden
Enden spitz, sitzend; Hüllchen lanzettl., haar spitzig ; Bthstiel-
chen ungefähr von der Länge der Frucht; Rieten schmal-geflü-
gelt, Thälchen flach, 3striemig. %. Auf Hügeln und trocknen Ber-
gen, an steinigen O. Aug.-Octb. J. a. t. 158.
8. B. exaltatum (M. Bieberst. fl. casp. p. 166. app. n. 30.)
Hohes H. — Der St. Iocker-rispig ; IVB. lanzettf.- lineal., in den
Bstiel verschmälert, die oberen lineal., nach der Basis zu schmä-
ler, sämmtlich spitzig, 5 nervig, zw. den Nerven aderig; die
Dolden 5-10strahlig: die Hüllblättchen lanzettl., zugespitzt, und
so wie die Früchte fast so lanq, als die Bthstielchen ; die Riefen
schmal-geflügelt, die Thälchen flach, 3striemig. 2J-. Auf dem Berge
Slavnik und anderen Bergen des Littorale (Tommasin ) Jul. Aug.
B. baldense M. Bieberst. fl. taur. cauc, D. fl. Am nächsten ver-
wandt mit Bupleurum falcatum, hat aber viel schmälere und am
St. lineale B. Aehnlich auch dem Bupl. scorzonerifolium Willd.,
das in Sibirien wächst, aber dieses untersch. sich von B. exalta-
tum sowohl, als von B. falcatum dch die Blätter, welche zw. den
7 stärkeren Nerven mit 6 schwächeren dchzogen sind. D.
340 ÜMBELLIFEREN. BrPLErRüM.
9. B. RiKüHCüLOiDKg (L.) Ranunkelblüthiges H. — Der St.
einfach oder .isiiu,: B. nervig, die wurzelst, lineal.-fanzettl., od. li-
neal., zugespitzt, nach dei Basis verschmälert, die stengeist. aus
herz- oder ii//'. stengelumfassender Basis verschmälert -spitz;
Hülle meist 3blättrig ; Hüllblättchen elliptisch . zugespitzt, länger,
als die Döldchen; Riefen geflügelt, Thälchen l striemig, ii . Auf
höhern Triften der \. (Schw., Tyrol, Algau, Sal/.bg, Krain.)
Jul. Aug. Ii. angulosum Spreng. Var.:
u. hutnt/tus , der St. einfach: B. ranunculoides Rh. ir. 9. f
11(17. 1108., die Ufillchen noch 1 mal so lang, als die Döldchen; B.
angulosam Rb.ic.9. f. 1103., die Hüllchen nur ein wenig länger, als
die Döldchen
ß. elatius , der St. höher, ästig: B. caricifoliura Willd., B.
schmäler; B. gramineum Vill., Dolden spärlicher; B. B urser ianum
Schleich., B. verlängert, aber breiter.
y. caricinum (DC. prodr. var. ß.) WB. sehr schmal, kaum
breiter, als eine halbe Linie; B. caricifoliura Rb.ic.9. f. 1109. 1110.
10. B. GRAMÜUFOLIUM (Vahl.) Grasblättriges II. — Der St.
einfach, nackt, oberwärts iblättrig; WB. lineal., zugespitzt, ner-
vig, das stengeist. lanzettl.; Hülle meist ,'> blättrig: Hüllblättchen
elliptisch, zugespitzt, länger, als die Döldchen, frei; Riefen.... 7J..
In Felsenspalten und an steinigen O., (Krain: in Oberkärnthen.)
Jul. Aus;. Rb. ic. 9. f. 1106. B. petraeum Wulf. — B. petraeum
Rb. ic. 9. f. 1105., das nach Rb. ober Bex in Wallis wächst, sah
ich noch nicht. Sedura petraeum Ponae bei Clus. gehört zu B.
graminifolium.
11. B. STELLATOM (L.) Sternbliithiges II. — Der St. einfach,
nacht, oberwärts Iblättrig; WB. lineal. -lanzettl.. nach der Basis
verschmälert, netzig-aderig ; Hüllblättchen verkehrteyf. , kurz -zu-
gespitzt, von der Basis an bis zur Mitte zsgewachsen , länger,
als die Döldchen; Kielen häutig - geflügelt, Thälchen I striemig. 21.
An felsigen O. der A. , (auf den höhern A. der Schw. ; Tvrol ;
Krain.) Jul. Aug. Rb. ic. 9. f. 1103.
12. B. lokgifouüM (L.) Langblättriges II. — Der St. einfach,
oberwärts etwas ästig; B eyf. oder eyf.-länglich, die untern in den
Bstiel verschmälert, die obem sitzend, mit tief-herzf. Basis sten-
gcl umfassend ; lliillchen elliptisch, kurzzilgespitzt, so lang, als
die Döldchen; Riefen fädlich, geschärft, Thälchen 3 striemig. &.
An waldigen, gebirgigen O. und in den VorA. . nicht in die A.
hinaufsteigend, (Schw., Vogesen , Jura, Oberbäden und dch Wür-
temberg bis nach Oestr.; von da nach Mähr., Schles., Böhmen,
S,u lisrn, Thüringen und Hannover; und noch hin und wieder in
D. zerstreut. ) Jnl. Aug.
r. B. durchwachsen.
13. B. PROTRACT0M (Link, und Hoffmgg.1 Ausgebreitetes II. —
Der St. von der Basis an ästig; B eyf, durchwachsen , die un-
tern eyf.-längüch, stengelumfassend, di itersten nach der Baal*
rersclunälert ; Hüllchen eyf. , zugespitzt ; Riefen fädlich, Thälchen
OENANTHR. UMBELLIFEREN. 341
bekörnt, striemenlos. O. Unter der Saat, (im Littor. bei Triest,
in Istrien und bei Fiume.) .rmi. Jul. Hb. ic, f. 1112-13. B. sub-
ovatum Link, bei Spreng. Hüllchen immer abstehend. D.
14. B. koti'NDIFOLIUM (L.) Rundblättriges II. — Der St. ober-
wärts ästig; B. eyf., durchwachsen , die untern nacb der Basis
verschmälert, stengelumfassend; Hüllchen eyf., zugespitzt; Riefen
fädlich, Thälchen gerillt , striemenlos. O. Unter der Saat, auf
Letten - und Kalkboden. Jun. Jul. St. h. 5. B. perfoliatum
Lam. Hüllblättchen nach dem Verblühen aufrecht -zsneigend.
IV. Gruppe. SESELINEEN. Koch. umb. p. 102. Frucht
auf dem Quer durchschnitt stielrund oder ziemlich stielrund.
Früchtchen mit 5 fädlichen oder geflügelten Riefen; die seitenst.
randend, gleich oder ein wenig breiter. Eyweiss auf der Rücken-
seite konvex und auf der Fugenseite flach oder fast stielrund.
Fugennath randst. oder fast randst. Dolde vollkommen.
22. OENANTHE (L.) Rebendolde. — Rand des K. 5 zähnig.
BIb. verkehrteyf., ausgerandet mit einem einwärtsgebogenen Läpp-
chen. Frucht walzlich, fast kreiself. oder länglich, mit den auf-
rechten, langen Gfn gekrönt. Früchtchen mit 5, ziemlich kon-
vexen, stumpfen Riefen; die seitenst. randend, ein wenig breiter,
Thälchen lstriemig. Fruchthalter nicht bemerklich. Eyweiss kon-
vex, oder fast stielrund.
1. Rotte. Oenanthae vekae. W. büschelig, mit mehr oder »veniger knol-
lig-verdickten Fasern.
1. OE. FiSTULOSA (L.) Röhrige R. — W. büschelig, Fasern
rübenf., länglich oder fädlich; der St. ausläufertreibend; StB. ge-
fiedert, kürzer, als der röhrige ßstiel: Blättchen lineal., einfach
und 3sp.; WB. 2-3fach-gefiedert; Hauptdolde 2-3strahlig, frucht-
bar, die übrigen 3- 7 strahlig, fehlschlagend; Früchte kreiself.;
Riefen zsgewachsen, die Thälchen verdeckend. 1\.. Auf sumpfigen
Wiesen, in Gräben, stehenden Wassern, (stellenweise dch das g.
Gebiet.) Jun. Jul. Schk. t. 70. B. der Ausläufer einfach-gefiedert,
Fieder eyf., 3sp.; die wurzelst. B. doppeltgefiedert, Fiederchen
eben so beschaffen. Var. :
ß. Tabernaemontani; WB. meist 3fach gefiedert, nämlich die
Fiederchen vielsp., Zpfl lineal.: Oe. Tabernaemontani Gmel., das
Syn. Pollich's ausgeschlossen.
2. OE. Lachenalii (Gmel.) Lachenal's-R. — W. büschelig,
Fasern fleischig, fädlich oder verlängert-keulig; WrB. doppeltge-
fiedert, Blättchen eyf. oder keulig, eingeschnitten-stumpf-gekerbt ;
die untern StB. doppelt-, die obern einfachgefiedert, Zpfl lineal.,
spitz ; Früchte länglich, nach der Basis verschmälert, unter dem
K. zsgezogen; Blb. strahlend, rundlich - verkehrtherzf., bis zur
Mitte gespalten. %. Auf sumpfigen Wiesen, feuchten Triften,
(in der westl. Schweiz, von Basel auf der Rheinfläche bis Mainz;
von Holstein dch Mecklenbg bis Pommern.) Jun. Jul. Oe. pimpi-
nelloides Pollich. Oe. rhenana DC. Oe. megapolitana Willd. öe.
michelfeldensis Lachen. Oe. gymnorrhiza Brign. Hülle oft viel-
342 ÜMBELLIFEREN. oenanthr.
blättrig, doch bisweilen auch fehlend, (.f. kürzer, als bei den
verwandten Arten. Fruchf an der Basis ohne schwieligen Ring.
Var.:
ß. appro&tmata, WB. einfach gefiedert, Blättchen 3sp., stumpf,
an der Basis keili^ : Oe. approximata Mer. DC. Eigentlich kleine
E.xpl., kaum Variei.
3. OE. PB0CEDA.N1F0LU (Pollicb.) Haarstrangblättrige R. —
W. büscheliz, Fasern rübenf., oval oder länglich, sitzend; WB.
doppeltgefiedert, die obern SiR. gefiedert, Zpfl aller B. lineal.,
die der wurzelst, kurzer; Früchte länglich, nach der Basis ver-
schmälert, unter dem A' zsgezogen; Bio. strahlend, verkehrt-
berzf. , an der Basis keilig, ' , gespalten. "4- . Auf fruchtbaren
Wiescii, (zerstreut in derSchw. u d. Rheingegenden ; inHessen u.
Thüringen, Würtembers.) Jim. Jul. Oe. Pollichii Guiel. Oe. iili-
pendnloides Thuill. Unterscheidet sich von der vorhergehenden
drli die strahlenden, noch I mal 60 grossen, in einen längern Na-
gel verschmälerten, nur ' _, ihrer Länge gespaltenen Blb. sogleich.
4. OE. silajfolia (Biebersi.) Silaublättrige R. — W. büsche*
lig , Fasern länglich oder verlängert-keulig ; B. i5- und doppelt-
geiiedert. Zpfl fast gleicht, die der untern lanzettl., die der obern
lineal. ; Früchte walzlich, an der Basis mit einer Schwiele um-
? wben. U. An feuchten und sumpfigen 0. , (bei Laibach häufig!
'ola in Istr. . Tommasini.) Jun. Jul. Oe. virgata hortorom bot.,
nicht Poiret. Oe. prolifera Host. . nicht L. Kann schon in der
Blüthe/.eit. auch wenn die Früchte fehlen, durrh die um die Hälfte
kürzern Zpll der obern B. von Oe. Lachenalii unterschieden
werden. D.
5. OE. piMPtNELLOinEs (L.) Biebernellartige R. — W. husche-
lig, Fasern fädlich, an ihrem Ende in eine fast kugelige oder
eyf. Knolle verdickt', B. doppeltgefiedert; Blättchen der untern
eyf.. an der Basis keilig, fiedersp. -geschnitten , Zpll spitz, die der
ersten WB. eyf., eingeschnitten -stumpf -gekerbt, die der obern
StB. lineal., ungeth. ; Früchte walzlich, an der Basis mit einer.
Schwiele umgeben. 21. Auf nassen Wiesen, (im Littorale bei
Triest und Fiume und in (Jnterostr.) Jun. Jul. J. a. I. 3fl4. Oe.
chaerophylloides Pourr. Oe. pimpinelloides «. chaerophylloides
DC. Diese trägt kugelige oder längliche, an einem langen Faden
hängende Knollen. Var. :
-.'. rapacea, Knollen kürzer -gestielt, ey-rübenf.: Oe. pimpi-
nelloides .;. pimpinellaefolia DC. De. virgata Poir. Diese sah ich
nur kultiv. D.
II. Rotte. Phkllahdbium. W. spindelig, foserig.
6. OE. Phbllardbtum (Lam.) Fenchelsamige R. — W. spind&-
fif/ -. Fasern fädlich, an den Gelenken quirlig; der St. sehr ästig;
Aeste ausgesperrt; B. doppelt- und 3 fach -gefiedert; Blättchen
spreitzend, eyf.-fledersp. -eingeschnitten, die untergetauchten vielsp. ;
Zpfl haardünn: Dolden den B. gegensl. : Früchte eyf. - länglich.
7J. '? Denn die W. treibt ofi kriechende Alisläufer, die in das
nächste Jahr hinein dauern: vielleicht wird die Art durch Aus-
reiter, mit einem etwas flügelig. Kiel umgeben,
g. Eyweiss halbkugelig. Fruchthalter 2th.
seseli. ÜMBELLIFEREN. 343
läufer fortgepflanzt, indem die Hauptwurzel mit dem St. jährlich
abstirbt, wie bei den Menthen. In Gräben und Bächen der Ebe-
nen. Jul. Aug. Schk t. 71. Phellandrium aquaticum L.
23. AETHÜSA (L , mit Ausschl. von Arten.) Gleisse. — Rand
des K. verwischt. Blb. verkebrteyf., ausgerandet, mit einem ein-
wärtsgebogenen Läppchen. Frucht eyf. - kugelig. Früchtchen mit
5 erhabenen, dicken, spitz - gekielten Riefen, die scheust, randend
und ein wenig b
Thälchen Istriemi
1. AE. Cyniapüm (L.) Garten-G. — Hüllblättchcn 3st., tön-
qer . als die Dötdrhen: die äussern fruchttrag. Bthstielchen noch
Imal so lang, als die Frucht; Striemen der Fuge an der Basis
etwas auseinanderstehend. O. An kultiv. O. . auf Schutthaufen.
Jun. -Herbst. Hayn. arzg. 1. t. 35. Var. :
ß. pygmaea, 1, 2-3 Zoll hoch: Ae. Cynapium ß. D. fl. 2. p.
418. Ae. Cynapium ß. agrestris Wallr. Bei sehr kleinen Expl.
sind die äussern fruchttrag. Bthstielchen oft nicht länger, als die
Frucht, wie bei der folg. Art. Kommt auch an einem und dem-
selben StandO. höher vor. Die winzige Form mit stumpfen Ab-
schnitten der B. : Ae. segatalis von Bönningh.
AE. cynapioidks (MBieb.) Wald-G — Hüllblättehen 3st.,
so lang, ah die Döldchen ; die äusern fruchttrag. Bthstielchen
von der Länge der Frucht; Striemen der Fugen sich an der Ba-
sis berührend. 0. An Wegen und in Wäldern, (in UnterÖstr.,
Böhmen.) Jun.-Aug. D.
24. FOENiCULUM (Hoffm.) Fenchel. — Rand des K. gedun-
sen, verwischt. Blb. rundlich, ganz, einwärtsgerollt; Läppchen
fast 4eckig, gestutzt. Frucht auf dem Querdurchschnitt fast stiel-
rund. Früchtchen mit "5 hervorspringenden, stumpf - gekielten
Riefen. Thälchen 1 striemig, seltner 3 striemig. Fruchthalter
2th. Eyweiss fast halbstielrund. — Unterscheidet sich von
Bupleurum dch die fast stielrunde Frucht und den kegelt*. Stem-
pelpolster.
1. F. OFKICWA.LE (All.) Gemeiner F. — Der St. an der Basis
stielrund ; Zpfl der B. lineal. -pfriemlich, verlängert ; Dolden 13-20
strahlig, Hülle fehlend. G- Auf Felsen am Adriat. Meere und auf
steinigen Hügeln, (im Littor., Untersteyerm., der südl. Schw., dem
Oberelsass.) Jul. Aug. F. vulgare Gärtn. M. und K. d. fl. 2.
p. 420. DC. Anethum Foeniculum L. Hayne arzg. 7. 1. 18. Meum
Foeniculum Spreng. Bth. gelb.
25. SESELI (L.) Sesel. — Rand des K. Szähnig, Zähne kurz,
dicklich. Blb. verkebrteyf., in ein einwärtsgebogenes Läppchen
verschmälert, ausgerandet oder fast ganz. Frucht oval oder läng-
lich, auf dem ftuerdurchschnitt fast stielrund, mit den rückwärts-
gebogenen Gfn gekrönt. Früchtchen mit 5, hervorspringenden,
oder erhabenen, dicken und rindigen Riefen ; die seitenst. randend
und oft ein wenig breiter. Thälchen lstriemig, seltner 2-3striemig.
344 UMBELLIFEREN. seseli.
Fruchtträger 2t Ii. Eyueiss fast balbstielrund. — Die Bth. unse-
rer Arten weiss, auf der \iissenseite oft röthlich.
Ich gestehe zwar gerne zu. das», wie von CesHti behauptet, zw. den Gattun
Scn Sesefi , Libanons und Athamanta sieb keine strengen Grenzen ziehen lassen,
och wollte ich in einer SpezialFI, die Namen nicht von Neuem umändern,
I. Rotte. Hii'i'oMABVTiiBLM DC. prodr. 4. 144. Hauchen fast bis zur Spitze
»sgenachsen.
1. S. HiPPOMÄRATiiKUM (L.) Pferde-S. — Der St. oberwärts ästig;
B. 3fachgefiedert , im Umrisse länglich - eyf. , Zpfl lineal.; Dolden
9-12strahlig: Strahlen kantig, einwärts nebst den jungem Früchten
fläumlich; Hi'älchen zsgeteachsen-iblättrig, beckenf., gezähnt. %..
An rauhen, reisigen O., in Felsenspalten, (Krain, Oestr., Böhmen;
In Thüringen bei Halle: im Rheingebiete, nämlich im Nahethale
bei Kreuznach und am Kaiserstuhle im Oberbadiscben.) Jul. Aus;.
J. a. t. 143. S. articulatum Crantz. Hippomarathrum pelviforme
Fl. wert. B. meergrün. Hr. Stdtpfrr. Lang 7.11 IMiiblbeim fand
auf dem Kaiserstuhl eine Variet. mil verlängerten und sehr dünnen
Zpfln der dunkelgrünen B. D.
II. Eusesei.1 DC. prodr. 4. 143. Hallchen frei.
2. S. Goüani (Koch.) Gouan's-S. — Der St. von der Basis
an listig, gesperrt; WB. 3mal • 3zählig • zsgesetzt und doppelt-zsge-
setzt, im Umriss 3eckig ; Blättchen schmal und fast Seckig lineal.,
mit stielrundem Bstiel; Dolden 3-6strahlig; Strahlen fast stiel-
rund, kahl; Hüllblättchen pfriemlich, sehr schmal-häutig-berandet,
zur Bliithezeit so lang, als die Bthstielchen ; die Jüngern Früchte
runzelig-fläumlich, die altern kahl; Thälchen 3ril(iq, 3striemig. O-
An felsigen O. der Kalkgebirge, (von Görz bis Fiume, Tommas.)
Aug. Sept. S. elalum Gouan. ill. l(i. t. 8., zu plump. Im Garten
wurde sie sehr ästig und fast 3 Fuss hoch. Nach Bertolon. Be-
merkung in der Fl. ital. ist diese Art im Linneischen Herbarium
unter dem Namen Seseli elatum aufbewahrt, aber die Worte Lin-
ne's passen nicht dazu.
3. S. GLAUCUM .(J. a. t. 44.) Meergrüner S. — Der St. ästig;
WB. 5zählig-3fachgefiedert, im Umrisse 3eckig; Blättchen lanzettl.-
lineal. und lineal.: Bstiel stielrund oder ran der Seite zsgedriiekt;
Dolden JO- y.5 strahHg ; Strahlen fast stielrund, kahl; Hüllblätt-
ehen pfriemlich, sehr schmal-häutig berandet, zur Bliithezeit halb
so lang, als die Bthstielchen; die Jüngern Früchte runzelig, kurz-
kreisd-eyf.. die reifen kahl oder fein-lläiimlich 5 Thälchen lrillig,
istrtemig. Q. Auf kräuterreichen Hügeln und an gebirgigen, wäl-
digen (). . (Oestr., Mähren, Böhmen, Steyerm. ; in Kärnthen auf
dem Loibel.) Jul. Aug. S. osseum Crantz. S. montan um ß. glaa-
cum DC. S. elatum L., nach Reichenb's Ansiebt; aber der St.
der auch auf fruchtbarem Boden kultiv. Pflanze ist niemals iilier
3 Fuss und nie mannshoch. Das Seseli glaucura L. „mil aststü-
tzenden häutigen Bstielen" kenne Ich nicht. 1).
4. S. VMiiiM (Trevir.) Bunter S. Der St. ästig; WB. 3zäh-
lig-3fachgeliedert, im Umrisse 3eckig, Zpfl lineal.: Bstiel oberseits
LiBANOTis. UMBELL1FEREN. 345
rinnig; Dolden 15- 2 5 strahlig; Strahlen fast stielrund und nebst
dem längl. Fruchtkn. kahl; Hüllblättchen lanzettl.- zugespitzt,
häutig- berandet, zur Bthezeit halb so lang, als die Bthstielchen;
die reifen Früchte Iineal.- länglich; Thälchen irillig, lstriemig.
G. An trocknen, steinigen O., (in Unteröstr.) Strahlen der Dolde
noch 1 mal so lang, als bei S. glaucum; Kelchzähnchen sehr
klein. D-
5. S. montanum (L.) Berg-S. — Der St. einfach-ästig; die W.-
und untern StB. 3fachgefiedert , im Umrisse länglich-eyf., Zpfl
Iineal.; Bstiel oberseits rinnig; Dolden 6- 12 strahlig ; Strahlen
fast gleich, kantig, einwärts nebst den Jüngern Früchten fläum-
lieh; Hüllblättchen lanzettl., sehr schmal- häutig -berandet, so
lang, als die Bthstielchen oder Döldchen. 21. Auf Kalkgebirgen,
(Schw. an dem Jura, zweifelhaft auf dem Wasserfall bei Basel;
Elsass bei Wasslesheim und bei Mömpelgard ; Istrien auf dem
monte Maggiore.) Jul. Aug. S. multicaule J. h. vind. t. 129.
6. S. tortuosum (L.) Gewundener S. — Der St. ästig, sprei-
tzend; die W.- und StB. 3zählig-3fachgeliedert , im Umrisse
3eckig, Zpfl Iineal.; Bstiel oberseits rinnig; Dolden 6-10 strahlig ;
Strahlen scharf -kantig, einwärtsfläumlich; Hülle l-3blättrig,
Hüllblättchen lanzettl., zugespitzt, breit- häutig -berandet , zur
Blüthezeit so lang, als die Döldchen; Früchte flaumig-rauh. %.
An sonnigen, felsigen O., (im südlichen Istrien; zw. Triest und
Fiume.) Jul. Aug. J.
7. S. cOLORATUM(Ehrh.) Gefärbter S. — Der St. einfach-ästig;
die W.- und untern StB. dreifach -gefiedert, im Umrisse länglich-
eyf., Zpfl Iineal.; Bstiel oberseits rinnig; Hauptdolde 20 - 30strah-
lig , Strahlen kantig, fast gleich, einwärts nebst den jungem
Früchten fläumlich; "Hülle fehlend; Hiillchen lanzettl., zugespitzt,
breit -häutig -berandet, länger, als die Döldchen. 0. oder %. Auf
kräuterreichen Hügeln und in Bergwäldern , (stellenweise dch das
g. Gebiet.) Jul. Aug. S. annuura L. M. und K. d. 11. 2. p. 410.
J. a. t. 35. S. tortuosum Pollich. S. bienne Crantz.
26. LIBANOTIS (Crantz.) Heilwurz. — Zähne des K. pfriem-
lich, verlängert, abfällig; sonst alles, wie bei Seseli, DC. — Eine
mehr dem Habitus, als den Merkmalen nach von Seseli verschie-
dene Gattung.
1. L. montana (Allioni.) Berg-H. — B. doppelt- u. dreifach-ge-
fiedert; Blättchen fiedersp.- eingeschnitten, Zpfl lanzettl., stachel-
spitzig, die untersten Paare der ßlättchen an der Mittelrippe
kreuzst.; die allgemeine Hülle reichblättrig; der St. kantig-ge-
furcht; Früchte kurzh. O- Auf Hügeln unter Gesträuch, an gebir-
gigen, waldigen O. ; in die A. hinaufsteigend, (stellenweise dch
das g. Gebiet.) Jul. Aug. Libanotis vulgaris DC. L. daueoide»
Scop. L. athamantica Fl. wett. Athamanta Libanotis L. J. a.
t. 392. Seseli Libanotis Koch d. 11.2. p. 411. Seltner die unter-
sten Paare der Blättchen von der Mittelrippe entfernt: L. Rivi-
niana Scop. , öfters sind sie sehr zerschnitten : L. vulgaris y. dau-
346 rMBELLIFEREN. cnidilm.
cifolia DC. Crithmum pvrenaicum L. Athamanta pyrenaica J. h.
v. 2. t. 197. Vag.:
ß. minor, 1 Fuss hoch, der St. flaumig, B. weniger-zsgesetzt :
L. vulgaris ß. pubi sci'tis DC. Seseli Libanotis ß, pubescens I). fl.
2. p. 412. Atliainanta pubescens RetZ.
2 L. atiiamantoides (DC.) Kahlfrüchtige II. — B. 3fach-ge-
fiedert: Blättchen fiedersp.-eingeschnitten , Zpfl lanzettl. , stachel-
spitzig , die untersten Paare der Blättchen an der Mittelrippe
kreuzst; die allgemeine Hülle reichblättrig ; «1er 8t. kantig-ge-
furcht; Früchte kahl. Q. Auf Gebirgen und in den VorA., (Krain.)
Jul. Aug. Seseli Libanotis ;>. 1). fl. 2. p. 412. Kommt mit ein-
geschnittenen Hüllhlättchen vor: Ammi daueifolium Scop.. nach
Hladnik und der Beschreibung Scopoli's Ligusticum athamantoi-
des Spreng. Der vorhergehenden Art sehr ähnlich, und nur dch
die kahlen Früchte verschieden; etwa eine Varietät) D.
3. L. SJBIR1CA. Grobgezähnte L. — R. gefiedert; Fieder
grob -eingeschnitten -gezähnt, an der Basis tiedersp. und gezähnt,
Zähne eyf. . zugespitzt; die allgemeine Hülle reichblättrig oder
fehlend; der St. kantis-gefurcht; Früchte kur/.h. G>. An waldigen
O. , (in Preussen, bei Dan/.ig.) Jul. Aug. L. vulgaris t. Sibirien
DC, Seseli Libanotis ö. D. fl. 2. p. 112. S. athamantoides C. A.
Meyer, in d. fl. altaic. Atbamantha sibirica L. Gmel. B.
27. CNIDIUM (Cusson.) Brenndolde. — Hand des K. ver-
wischt. Blb. vcrkehrteyf., ausgerandet, mit einem einwärtsgeboge-
nen Läppchen. Frucht auf dem Querdurchschnitte last stielrund.
Früchtchen mit 5 «deichen, fast häutig - geflügelten Riefen; die sei-
tenst. randend. Thälchen 1 striemig. Fruchthalter frei. Eyweiss
auf der Fugenseite flach. Grenzt zunächst an die Gattung Seseli,
bei der aber die Striemen entweder flügellos oder in einen dicken,
rindigen Flügel erhöht sind. — Bth. weiss.
1. C. Mon.nikri (Cusson.) Französische B. — Der St. ästig,
kantig: B. doppeltgeliedert ; Blättchen fiederth., Zpfl. lineal. -lan-
zettl. oder lineal., kurz - bespitzt ; Scheiden locker: Hüllblättchen
borst/irh, borstig-rauh, so lang und länger, als die DÖldchen. O.
In Hecken und im Gebüsch, (bei Görz; im warmem Kraiiu) Jul.
Aug. C. conlVrtum Moench. Selinum Monnieri L. J. h. vind.
1. t. 62. D.
2. C. apioidf.s (Spreng.) Silaublättrige B. — Der St. ästig,
gerillt; B. 3fachgefiedert ,• Blättchen fiederth., Zpfl lineal. -lanzettl.,
stacbelspitzig; Scheiden locker; Hüllblättchen oorstHch, kahl, so
lang, als die Bthstielchen. 1\. . An gebirgigen, felsigen O. . (Fiume,
Ün warnen Krain und im Littor., Veltlin , C. Tessin ) Jul. Aug.
Ligusticum apioidts Lam. L cicutaefoliuin Vill. Laserpitum silai-
f'oiium J. a. app. t. II. D.
3. C. VKK09UM (Koch.) Aderige B. — Der St. gerillt, einfach
oder oberwärts mit einfachen Aesten; B. doppeltgefiedert, Zpfl
lineal. oder lanzettl. lineal., kurz-bespitzt. ungeth. oder 2- und 3sp.;
athamanta. UMBELLIFEREN. 347
Scheiden verlängert, die obern straff -anliegend; IlüIlblUttchen
pfriemlich, kahl, so lang, als die Döldchen. '%. nach Fries. Auf
\Viesen und in feuchten Wäldern, (in Holstein und von da dch
Mecklenb., Hannover, Pommern nach Preussen, die Neumark und
Schlesien; bei Halle, auf der Rheinfläche zw. Speier und Mutter-
stadt, im Jura.) Jul. Aug. C. palustre Rh. Selinum sylvestre
L. spec. , sowie Fries nov. und Nolte nov. Seseli saxif'ragum
Scholl. S. annuuni Ehrh. S. dubium Schk. 1. 217. S. venosuin
HofTm. Selinum lineare Schum. S. pratense Spreng. — Nach
Nolte das wahre Selinum sylvestre L. D.
28. TROCHISCANTHES (Koch.) Rädchenblüthe. — Rand
des K. Szähnig. Blb. lang -benagelt, spatelig- verkehrteyf., mit ei-
nem 3 eckigen einwärtsgebogenen Läppchen. Frucht ein klein
wenig von der Seite zsgedrückt. Früchtchen mit 5 scharfen, et-
was geflügelten, gleichen" Riefen ,- die seitenst. randend. Thälchen
3-4striemig. Fruchthalter 2th. Ey weiss fast halbstielrund.
Bth. weiss.
1. T. nodiflorcs (Koch.) Knotenblütluge R. — 7J.. An waldigen,
rauhen O. , im untern Wallis, über Port-Valais und Epenassuy
zw. St. Morizen und Martinach.) Jun.-Aug. Ligusticum nodiflorum
Vill. Smyrnium nodiflorum All. Angelica paniculata Lara —
Laserpitium verticillatum WK. t. 171. stellt eine ganz andere
Pflanze dar. S.
29. ATHAMANTA (Koch. Arten von Athamanta und Bubon
bei L.) Augenwurz. — Rand des K. 5 zähnig. Blb. verkehrteyf.,
ausgerandet, mit einem einwärtsgebogenen Läppchen, sehr kurz
benagelt. Frucht eyf. oder länglich, auf dem Querdurehschnitt
fast stielrund oder von der Seite ein klein wenig zsgedrückt, mit
aufrechten oder spreitzenden Gin bekrönt. Früchtchen mit 5 fäd-
lichen, flügellosen, gleichen Riefen; die seitenst. randend. Thäl-
chen 2- 3 striemig. Fruchthalter 2 th. Eyweiss fast halbstielrund.
(Bei A. cretensis sind die Gf. nicht selten wagerecht -gespreitzt.)
Diese Gattung geht dch Mittelformen der Fruchtbildung bei aus-
ländischen Arten in die Gattung Seseli über; vergl. die Anmerkung
zu jener Gattung.
1. A. cretensis (L.) Alpen - A. — Der St. etwas ästig, stiel-
rund, gerillt; B. 3 fachgefiedert, Zpfl lineal., zugespitzt, 2 - 3sp. ;
Dolde 6-9strahlig; Hüllblättchen längl.-lanzettl., "haarspitzig, häu-
tig, mit einem krautigen Rückenstreifen ; Früchte länglich-Ianzettl ,
in einen Hals verschmälert, kurzh. von weit abstehenden Haaren.
%. An felsigen und kiesigen O. in der obern Region der VorA.
u. d. untern der Alpen, (dch d. g. AK.) Jun. Jul. J. a. t. 62. Libano-
ns cretensis Scop. B. und Bib. unterseits kurzh. Var. auf den
Felsen der niedrigen Regionen:
ß. mutellinoides , B. fast kahl : A. cretensis ß. mutellinoides,
DC. A. cretensis y. glabra Gaud, A. mutellinoides Lam. A. ru-
pestris Vill. nicht Scop.
2. A. Mattiuoli (Wulf, bei J.) Fadenblättrige A. ~- Der St.
348 UMBELLIFEREN. silaüs.
ästig, stielrund, gerillt: B. gefiedert-vielfachzsgesetzt, Zpfl fädlich,
spreitsend; Dolde i5- 95 strahlig; Hüllblättchen länglich-lanzettl.,
haarspitzig, häutig, mit einem kantigen Rückenstreil'en ; Früchte
länglich -lanzettl., in einen Hals verschmälert, sammetarttg von
kurzen, aufrecht-abstehenden Haaren. O- An felsigen 0., in Fel-
senspalten, (Steyermark, Krain, Littor.) Jul. Aug. J. ic. rar. t. 57.
Libanotis rapestris Scop. Atharaanta rupestris Rb. ? Eine bei
Triest, (A. rupestris Rb.) und eine bei Görz am Ufer des Isonzo
gesammelte Pflanze, (A. Matthioli Rb.) die ich der Gefälligkeit
des H. Tommasini verdanke, nntersch. sich wenigstens nicht. B.
kahl: Blb. in der Mitte der Unterseite spärlich- behaart. Hülle
sehr veränderlich; Hüllchen bald von der Länge der Bthstielcben,
bald kürzer. D.
30. LIGÜSTICUM (L., mit Ausschl. von Arten.) Liebstock. —
Rand des K. 5 zähnig oder verwischt. Blb. verkehrteyf., ausge-
randet, mit einem einwärtsgebogenen Läppchen; sehr kurz -bena-
gelt, Frucht auf dem Querdurchschnitte fast stielrund oder von
der Seite ein wenig zsgedrückt. Früchtchen mit 5 scharfen, et-
was geflügelten, gleichen Riefen; die seitenst. randend. Thälchen
vielstriemig. Fruchthalter 2th. Eyweiss halhstielrund.
1. L. ferulackim (All.) Gartenkrautähnlicber L. — Der St.
ästig, gerillt: B. vielfachzsgesetzt, Zpfl lineal. , zugespitzt-stachel-
spitzig; Hüllblättchen an der Spitze fiedersp. O. An sonnigen
O. abschussiger A.. (auf dem Thiory und Saleve im Jura.) Jim.
Jul. Bth. weiss. — Laserpitium dauricum Jacq. bort. vind. 3. t.
38. gehört sicher nicht hieher, denn die Abbildung, sowie ein in
der Sammlung des. H. Buek aufbewahrtes Expl. zeigen eine aus
lanzettl. -spitzigen und nicht aus an der Spitze fiedersp. Blättchen
zsgesetzter Hülle. S.
2. L. Seguiem (Koch.) Seguier's L. — Der St. stielrund, ge-
rillt, ästig; B. vielfachzsgesetzt, Zpfl lineal.. zugespitzt - stachel-
spitzig, am Rande kahl: Hülle fehlend oder t-3blättrig; lilätt-
rhen nngt-th. 21. An gebirgigen 0. und in den VorA., (in Krain,
im südl. Tyrol ; auf dem monte Generosa im C. Tessin.) Jul. Aug.
Selinum Seguieri L. .Sohn. J h. vind. 1. t. 61. Imperator ia Se-
guieri Spreng. — L. pyrenaicum nntersch. sich dch: die nur halb
so langen oder noch kürzen), nach der Spitze ein wenig breitern
und am Ramie rauhen Blättchen. — Bth. weiss.
31. SILAUS (Bess. bei Rom. und Schult.) Silau. — Rand des
K. verwischt. Blb. verkehrteyf.-länglich, in ein einwärtsgebogenes
Läppchen verengert, ganz oder etwas ausgerandet, an der Basis
mit Anhängseln oder abgeschnitten - sitzend. Sonst alles, wie bei
Ligustictim.
1. S. MUTKKS19 (Hess) Wiesen-S. — Der St. kantig; WB.
3- und 4fachgefiedert, die seitenst Abschnitte gaan oder 2ih., die
endst. 3th., Zpfl lineal.. stachelspitzig; Hölle 1-2 blättrig. K. Auf
fruchtbaren Wiesen. — Jun.-Aug. Peucedanum Silaus Spreng.
conioselinum. ÜMBELLIFEREN. 349
Seseli selinoides Jacq. emmi. Siiuii Silaus Roth. tent. Bth.
bleich -gelb.
32. MEUM (Tournef.) Bärenwurzel. — Rand des K. ver-
wischt. Blb. ganz, elliptisch, an beiden Enden spitz, sonst alle»
wie bei Ligusticum. Bth. weisslich oder purpurlicb.
1. M. athamanticüm (,T. a. t. 303.) Haarblättrige B. — B.
doppelt -gefiedert; Fieder chen fiederth.-vielsp., Zpfl fast quirlig,
haardünn, spitz. %. Auf Triften der VorA. und A. : auch auf
höhern Bergen, (Vogesen, Schwarzwald, dch die g. AK.; Böhmen,
Schlesien, Sachsen, Eifel.) Jul. Aug. Athamanta Meuin L. Aethusa
Meuin Murr. Ligusticum Meuin Crantz. L. capillaceum Lara.
Seseli Meum Scop.
2. M. Mutellina (Gärtn.) Alpen - B. — B. doppeltgefiedert ;
Fiederchen fiederth. , Zpfl lincal.-lanzettl. und lineal., zugespitzt-
stachelspitzig, ungeth. und 2-3sp. 2J.. Auf Triften der A. und VorA.,
(dch die g. AK.; im Thale St. Amorin in den Vogesen; auf dem
Beleben des Schwarzwaldes; auf den Schles. und Mähr. Gebirgen.)
Jul. Aug. Phellandrium Mutellina L. Ligusticum Mutellina
Crantz.
33. GAYA (Gaud.) Gaye. - Rand des K. 5 zähnig. Blb. ver-
kehrteyf., etwas ausgerandet, mit einem einwärtsgebogenen Läpp-
chen. Striemen fehlend. Sonst alles, wie bei Ligusticum. Die
bleichen Früchtchen sind oft an der Spitze braungefärbt und auch
manchmal in den Thälchen , so dass es scheint , als ob Striemen
dch die Thälchen zögen, aber wirkliche Striemen konnte ich doch
nicht finden.
1. G. Simplex (Gaud.) Einfache G. — Hüllblättchen 7-10,
meist 3sp. %. Auf Triften der höhern A., (Schw., Tyrol , Salzbg,
Kärnthen.) Jul. Aug. DC. Laserpitium simplex All. Pachypleu-
rum simplex Rb. — Die Gattung Pachypleurum Ledeb., in der
fl. alt., untersch. sich von Gaya wesentlich und gehört zu einer
andern Gruppe.
34. CRITIIMUM (L ) Bazille. - Rand des K. verwischt. Blb.
rundlich, ganz, einwärtsgerollt, Läppchen verkehrteyf. Frucht auf
dem Querdurchschnitte fast stielrund. Früchtchen mit 5 erhabe-
nen , geschärften, etwas geflügelten Riefen; die seitenst. ein wenig
breiter, randend. Eyweiss halbstielrund, frei, überall von zahlrei-
chen Striemen bedeckt.
1. C. maritimum (L.) See-B. — Auf steinigen O. am Adriat.
Meere; (bei Triest.) Jul. Aug. J. h. vind. t. 187. Cachrys mari-
tima Spreng. D.
35. CONIOSELINUM (Fischer bei Hoffm.) Schirlingssilge. —
Rand des K. verwischt. Blb. verkehrtherzf. , mit einem einwärts-
gebogenen Läppchen. Frucht vom Rücken her etwas zsgedrückt.
Früchtchen mit 5 geflügelten Riefen, Flügel gänzlich häutig, die der
seitenst. randenden Riefen noch Imal so breit. Thälchen 2-3strie-
23
g*0 DMBELLIFEREN. ■■■■■
■nie. Frurhthalter 9th. Eyweiss auf der Fugenseite flach. —
Untersch. »ich von Ligusticum dch die überall, u. von der Basis u
dünnen and hantigen Flügel, von denen die seitenst. noch Intal so
breit als die rflekenst. sind? von Cnidium dch dieselben Merk-
male'nnd die reichstriemigen Früchtchen; von Selinum und Ange-
he« dch dieses letzte Merkmal und dch die Früchtchen, die sich
mit der ganzen Berührungsfläche decken und nicht bloss mit einem
schmalen Kiele «gefügt sind; von Angelica ausserdem dch die
verkehrtberzf. Blb.
I. C. FlSCHBRl (Wimin. und Grab.) 2J. . Fischer's S. — An ge-
birgigen kränterreichen und schattigen, etwas feuchten O.. (auf
den Sudeten, auf dem Nesselurlich und dem kleinen Keilig im Ge-
senke, in einige Grasgärten des Gebirges verpflanzt, Wimmer Fl.
von Schlesien; am Wege, der zum Schlosse Windisch-Landsberg
fuhrt in Untersteyerm., ünger.) Jul. Aug. 2|. C. tatarienm Fisch.
Selinum Gmelini Bray. Angelica chaerophyllea Lottermoser. Li-
gUSticum Gmelini Chain, und Schlecht. D.
V. Gruppe. ANGEL1CEEN. Koch. umb. p. 08. Frucht
vom Rücken luv zsgedrückt, mit einem verbreiterten, geflügelten,
wegen der klaffenden Flügel der Früchtchen doppelten Rand»
nmgeben und daher am Rande '2llügelig. Früchtchen mit -5 geflü-
gelten Riefen oder 3 fadliehen Rückenriefen; die seitenst. stets in
einen Flügel ausgebreitet, der fast noch 1 mal SO breit ist. als die
rückenst. Eywefss auf der Fugenseite ziemlich flach. Dolde voll-
kommen.
36. LEVISTICUM (Koch.) Liebstöckel. — Rand des K. ver-
wischt. Blb. einwärtsgekrümmt, rundlich, ganz, mit einem kurzen
Läppchen. Frucht vom Rücken her zsgedrückt, dch die am Hände
klaffenden Früchtchen beiderseits 2 Hügelig. Früchtchen mit 5 ge-
flügelten Riefen: Flügel der seitenst. noch 1 mal so breit. Thiil-
chen 1 striemig. Fruchtbalter 2 tb. Eyweiss auf der FogenseiM
ziemlich flach.
1. L. OFFicntALE (Koch.) Gebräuchlicher L. — %. Wird häufig
in den Gärten der Landbewohner kultivirt und gegen Krankheiten
des Viehes angewendet; wild nach Lej. auf Hügeln im Lüttich-
schen, (bei Limburg, Verviers u. and. O.) Jul. Aug. L. vulgare
Rh. LigUSticum Levisticum L. Ilayne arzg. 7. t. G. Angelica Le-
visticum All. A. paludapifolia Lam. Kultiv.
37- SELINUM (L. mit Ausschl. von Arten.) Silge. — Rand
des K. verwischt. Blb. verkehrter!"., ausgerandet, mit einem ein-
wärtsgebogenen Läppchen. Frucht vom Rücken her zsgedrückt,
wegen der mit einem schmalen Kiel ZSgefügten Früchtchen am
Rande 2 flügelig. Früchtchen mit 5 häutig - geflügelten Riefen, die
Flügel der seitenst. Riefen noch I mal so breit. Thälchen I strie-
mig, die äussern oft .»striemig. Fruchthalter 2th. Eyweiss auf der
Fugenseite ziemlich flach.
I. S. C\H\M-or.u (L.) Kümmelblättrige S. — Der St. gefurcht»
kantig; Strahlen der Dolde kahl, n . In etwas feuchten Wäldern,
ANCRLicA. ÜMBELLIFEREN. 351
auf Waldwiesen, in Hecken. Jul. Aug. J. a. t. 116. S. raembra-
naceum Vill. S. angulatum Lam. S. Pseudo - carvifolia All. An-
gelica Carvifolia Spreng. Laserpitium selinoides Scop. Mylinuin
Carvifolia Gaud.
38. OSTERICUM (Hoffm.) Mutterwurzel. — K. 5 zähnig,
Zähne eyf. BIb. benagelt, rundlich- verkehrtherzf. , mit einem ein-
wärtsgebogenen Läppchen. Frucht von der Seite zssedrückt,
wegen der am Rande klaffenden Früchtchen beiderseits 2 Hügelig.
Früchtchen mit 3 fädlichen erhabenen Rückenriefen ; die 2 seitens!,
in einen viel breitern Flügel verbreitert, sämmtlich inwendig röh-
rig. Thälchen 1 striemig, Striemen unter dem Fruchtgehäuse ver-
borgen. Fruchthalter 2th. Ey weiss auf der Fugenseite flach, auf
der Rückenseite ziemlich konvex. — Das aus grösseren Zellen
gebildete Fruchtgehäuse hängt, beinahe wie bei Pleurospermum,
nur mit den Striemen an dem S. an.
1. O. palüstre (Bess.) Sumpf- M. — 21. Auf etwas feuchte»
Wiesen, (in Thüringen, Alperstedt, Dr. Weber; Freudenthal bei
Arnstadt, Osswald; bei Erfurt-, bei Halle.) Jul Aug. Rb. ic. 5.
f. 588. O. pratense Hoffm. DC. prodr. Imperatoria palustris
Bess. Selinum odoratum Bernh. Angelica pratensis MB. D.
39. ANGELICA (L. mit Ausschl. von Arten, Hoffm.) Angelika.
— Rand des K. verwischt; Blb. lanzettl. , ganz, zugespitzt, mit
gerader oder einwärts- gekrümmter Spitze. Frucht vom Rücken
her zsgedrückt , wegen der dch einen schmalen Kiel zsgefügten
Früchtchen beiderseits 2 Hügelig. Früchtchen mit 3 fädlichen,' er-
habenen Rückenriefen; die 2 seitens!, in einen häutigen, breitern
Flügel verbreitert. Thälchen 1 striemig. Fruchthalter 2th. Ey weiss
fast halbstielrund.
1. A. sylvestris (L.) Wald-A. — B. 3fachgefiedert; Blättchen
ey.- oder lanzettf. , geschär ft - gesägt , nicht herablaufend, das
endst. ganz und 3sp., die seitenst. fast sitzend, an der Basis un-
gleich, und manchmal 2 sp. 21. Auf Wiesen, an feuchten O. in
Wäldern. Jul Aug. Schk. t. 68. Imperatoria sylvestris DC. fl.
fr. Selinum sylvestre Crantz. S. pubescens Moench.
2. A. montana (Schleich.) Berg-A. — B. 3fachgefiedert ; Blätt-
chen länglich oder lanzettl., geschärft-gesägt, die obersten an der
Basis herablaufend, das endst. ganz und 3sp. , die seitenst. fast
sitzend, an der Basis ungleich und manchmal 2sp. 21. Auf Wie-
sen und an feuchten O. der VorA. Jul. Aug. A. montana
Gaud. DC. prodr. A. sylvestris ß. elatior Wahlenb. M. und K.
d. fl. 2. p. 392. A. Razoulii All., nicht Gouan. Imperatoria mon-
tana DC. fl. fr.
3. A. pyrenaea (Spreng.) Pyrenäische A. — WB. doppeltge-
fiedert; Fiederchen fiederth., Zpfl lineal.- lanzettl. oder lineal.,
ganz und 2-3sp. ; Strahlen der Dolde 3-7, ungleich, der St. meist
blattlos, einfach, gefurcht. 21. Auf Triften der VorA., (in der cen-
tralen Kette der Vogesen von 2500-4000 Fuss in Menge.) Jul.
23*
35-2 UMBELLIFEREN. ferulago.
Aug. Seseli pyrenaeum L. Selinum pyrenaeum Gouan. S. La«
chenalii Gmel. D.
40. ARCQANGELICA (Hoffm.) Engelwurzel. — Rand des K.
5zähnig. Blb. elliptisch, ganz, zugespitzt, mit einwärtsgekrümmter
Spitze. Fracht vom Hucken her etwas zsgedriickt. wegen der am
Rande klaffenden Früchtchen beiderseits 2 flügelig. Früchtchen
mit dicklichen, gekielten Riefen, die 3 rückenst. erhaben, die 2
seitenst. in einen noch 1 mal so breiten Flügel verbreitert. Ey-
weiss nicht an dem Fruchtgehäuse hängend, einen freien, überall
reichlich mit Striemen bedeckten Kern darstellend. Fruchthal-
ter 2th.
1. A. 0FFICWAL1S (Hoffm.) Gebräuchliche E. — Der St. kahl,
stielrund, gerillt; B. doppeltgefiedert ; Blättchen ey- oder fast
herzf., ungleich-gesägt, das endst. 3-, die seitenst. meist 2 lappig;
die obern Bstiele sackartig - aufgeblasen; Dolden mehlig- flaumig.
G- In Hecken und an sumpfigen O. der norddeutschen Ebenen
und an kräuterreichen der südlichem VorA., (längs der Meeres-
küste von Holstein bis Preussen hin und wieder; auf den Sudeten;
im Böhmerwalde : Steyermark und Kärnthen ; um Görz : im Velt-
lin, Jura. Heer.) Jul. Äug. Angelica Archangelica L. Hayn. arzg.
7. t. 8. A. sativa Mill. Blb. grünlich. Die Hüllchen fand ich
oft halb so lang, als die Döidchen , bald kahl , bald mit einem
fläumlichen Rand. Angelica littoralis Fries untersch. sich dch die
weisslichen Bth. , deii härteren, höheren, oberwärts nebst den
Dolden flaumigen St. und die rauhen Hüllchen. Diese ward in
unserer Fl. noch nicht gefunden und ist mir unbekannt.
VI. Gruppe. PEUCEDAJVEEN. DC. prodr. 4. 170. Seli-
neen Koch. uinb. p. SS. Frucht vom Rücken flach oder linsenf-
Zsgedriickt, mit einem verbreiterten, geflügelten, abgeflachten,
oder konvexen und verdickten Rande 'umgeben. Früchtchen mit
5 fädlichen und manchmal sehr dünnen Hauptriefen; die seitenst.
dem verbreiterten Rande anliegend oder in denselben verschmel-
zend; Nebenriefen fehlend. Fugennath randst., daher die Frucht
beiderseits Iflügeliq. Eyweiss flach oder auf der Rückenseite
ziemlich konvex. Dolde' vollkommen.
41. FERULAGO (Koch.) ßirkwurzcl. — Rand des K. 5zäh-
nig. Blb. rundlich, ganz, mit einem kurzen, einwärtsgebogenen
Läppchen; Frucht vom Rücken her flach zsgedrückt, mit einem
verbreiterten, abgeflächten Rande unigeben. Früchtchen mit 3
rückenst., stumpfen und 2 seitenst.. in den verbreiterten Rand ver-
laufenden, verwischten Riefen. Eyweiss flach , überall von
sehr zahlreichen, 30-60, Striemen bedeckt: die rückenst. mit dem
Fruchtgehäuse bedeckt, die auf der Berührungsfläche oberfläch-
lich. — Eine gute Gattung nach meiner Ansicht, dch wesentliche
Merkmale, auch dch den Habitus von Ferula verschieden.
I. F. calboifkra (Koch.) Harzige B. — Der St. gerillt, et-
was kantig; B. vielfachzsgesetzt , im Umrisse eyf ; Zpfl lineal.,
haarspitzig, an den Hauptrippen kreuzst. : JJIältchen der Hülle
und Hüllchen lineal. -länglich, zugespitzt:
peücedanum. UMBFXLIFEREN. 353
zurückgelegt, ein wenig länger, als «Irr Rand des Stempelpolsteri.
ij.. Aul unfruchtbaren Wiesen und an reinigen, rauhen O., (Im
wärmern Krain und im Littor., bei Trlest, Fiume.) Jim. Jul. Fe«
rulago nodiflora Koch. I). II. 2. (». 388. Ferula Ferulago L.
DC F. nodiflora J. a. i. ■'>.. ganz genau die hier ttufgestellte Art.
F. galbaniflora Lobel. Früchte gross, ansehnlich, 7-ü Linien lang.
— Da <lie Ferula nodiflora L. und die F. nodiflora Jacq. zwei
verschiedene Arten ausmachen, und der Linneische Namen voran-
gestellt werden müsste, so wählte ich anstatt des Namens Ferula
nodiflora Jacq. den aus Lobelius entnommenen F. galbanifera.
Meine Ferulago nodiflora zieht DC. zu Ferula sulcata Desf., die
ich /war noch nichl sah, welche aber, wie ans der schönen Abbil-
dung in der Fl. allanl. t. 67. erhellt, eine andere Art darstellt. —
Ferula campestris Hess , die ich vom Autor selbst erhielt, F. sul-
cata ;>. DC. untersch. sich den . folg. : Zpfl der B. halb so lang,
rinnig: Hüllen und Ilüllclien stumpf; Früchte halb so gross und
die Gf. der Frucht an das Stempelpolster fest-an gedrückt und des-
sen Rand nicht erreichend. D.
42. PEUCEDANUM (L. Koch.) Haarstrang. — Rand des K.
5zähnig und manchmal verwischt. Blb. verkehrtherzf., in ein ein-
wärtsgebogenes Läppchen verengert, ausgerandet oder fast ganz.
Frucht vom Rücken her flach oder linsenf. -zsgedrückt, mit einem
verbreiterten, abgeflächten Rande umzogen. Früchtchen mit fast
gleich Weit entfernten Riefen . die 3 mittlem fädlich, die 2 seitenst.
schwächer, dem verbreiterten Rand anliegend oder in denselben
verfliessend. S. auf der Fugenseite flach. Thälchen 1 striemig;
Striemen auf der Berührungsfläche oberflächlich. Fruchthalter
2th.
Die Gattung Tlivsseünum habe ich nun von Peucedanum getrennt, da man
sie dch die verdeckten fugenst. .Striemen unterscheiden kann; jedocli zw. Peu-
cedanum, Cervaria , Oreoselinum und Selinum Gaud. (l'teroselinum Mb.) konnte
ich bisher weder bestimmte Grenzen , noch deutlich unterscheidende Merkmale
finden.
I.Rotte. PEDCBDANA i.kcitima Koch. Hand der Früchtchen weniger- ver-
breitert. Die allgemeine Hülle fehlend oder armblättrig.
1. P. OFFici.NALE (L.) Gemeiner II. — Der St. stielrund, ge-
rillt; B. Smal-3fach zsgesetzt', Blättchen lineal., an der Basis
and Spitze verschmälert, ungeth., die endst. 3zählig; die allgemeine
Hülle meist 3blättrig. abfällig; Bthsttelchen 2- oder 3mal so lang,
als die Frucht: Strahlen der Dolde kahl. %.. Auf fruchtbaren
Wiesen, (im Rheinthale von der Schw. bis Mainz; im Maintbale
bei Frankft, Würzbg und Werthheim; zerstreut in Steyerm. bei
Barbi , in Holstein, bei Danzig, Ingolstadt, Regensb.) Jul. Aug.
Schk. t. H3. Selinum Peucedanum Wigg. Bth. gelb. D.
2. P. PABISIBNSE (DC.) Pariser - H. — Der St. stielrund, ge-
rillt: B. 3- od. 4 mal- 3 fachzsgesetzt; Blättchen Hneal.-lanzettL,
an der Basis u. Spitze verschmälert, ungeth., die end^t. 3 zählig;
die allgemeine Hülle armblättrig, abfällig; Bthsttelchen so lang
als die Frucht; Strahlen der Dolde auf der Innern Seite fläuin-
lichrauh. ^. Auf Wiesen, (um Triest; auf d. monte Magg.) Jul.
354 (MBELL1FEREN. peicedamm.
Ans;. P. offieittale Tlmill., Dicht L. P. gallicam Pers. Bth. utetiu,
Btbstielchen nebst den Jüngern Früchten grün. Das sehr ähnliche
P. ruthenicura li.it gelbe Bih. u. auch die Blhstielchen u. Jüngers
Früchte sin.l bei ihm gelblich, «I. Strahlend. Dolde kahl, d. Blhstiel-
chen dünner. Bertoloni bat in seiner Tl. ital. unsere 1*11 irrthüm-
lirh 7,11 Peucedanura Petteri gebracht. Die Aeste unserer PH sind
aufrecht, die IV aus 36- 16 Blättchen zsgesetzt, die Früchte kleiner
ii. mit einem nochmal so breiten Flügel verseilen als hei jener,
deren Blätter höchstens aus 7 Blättchen bestehen. Peucedanura
Petteri wurde meines Wissens noch nicht im Gebiete unserer Fl.
aufgefunden. 1).
:$. P. Chabbaei (Rh. hei Mösler) Kümmelblättriger IT.— Der
St. gefurcht, aufrecht; li. beiderseits glänzend, gefiedert; Fieder
aller B. sitzend, vielsp. od. d. der obersten B. ungeth., Zpfllineal.,
spitz, au der Basis kreuzst. ; Strahlen ihr Dolde auf der innern
Seite km/ h. ; Hüllchen meist 1 blättrig; Thälvhen 3 striemig, ii .
raei DT. Die Gattung Palimbia muss man
mit Peucedanum vereinigen, die Zahl der Striemen ist nämlich verän-
derlich. Es nicht in der Natur überhaupt kein Merkmal, das überall
beständig u. unveränderlich wäre.
1. P. Soiiottii (Bess.) Schott's II. — Der St. stielrund, ge-
rillt , aufrecht od aufstrebend; Ii. etwas meergrün, glanzlos , ge-
f ledert \ Fieder Bitzend, die der unteren od. aller B. vielsp., Zpfl
ineal., zugespitzt, an der Basis kreuzst.; Strahlen der Dolde kahl;
Hüllchen wenigblättrig od. fehlend; Thälchen 1 striemig, y.. In
Felsgegenden des wärmern Krain, (im Isonzothale.) Jul. Aug. P.
Schottii I) '. Pteroselinum glaueum Hb. Oenanthe Karstbiae Ha'cq.
pl. alp. t. 3. in Bezug auf d. krautigen Theil. Pastinaca glauca.
Scop.? Bth. weiss. Var. alle B. Fieder vielsp. u.
[1. petraeum (Noe.) Fieder sitzend, die der stengeht, li. im-
geth.y hnizi iil.-Hnral.. verschmälert • sehr spitz, die dir wurzelst,
$sp. ii. vielsp., Zpfl lineal.. spitz; Hüllchen 5 blättrig. Auf Felsen,
an rauhen, felsigen 0., (zw. Triesl u. Fiume. an d. Felsen d.
neuen Strasse.) — Die Abbildung v Oenanthe Karstbiae Hacq. pl.
alp. carn. t. '•).. wenn man die Kelchzähne u. die BlHttchen iler
allgem. Hülle bin wegdenkt, stellt genau unsere Pflanze dar; viel«
leichl vermengte der Autor Expl.' v. Oe. Lachenalii mit dieser
Pflanze.
II. Rotte. CsavARii DC. nr.nir. I. in). Rand der Fracht -reniRei-rerbreitert
Allgemeine Hölle reichbl ittrig.
(). P. Ceiivaria (LapJ Starrer H. — Der St. stielrund. ge-
rillt; B. 3 fachgefiedert; Blättchen meergrün, eyf., fast dornig'
fjesäat, die untern an der hintern Seile' der Basis gelappt, die
PEicKDAMJM. UAIBELL1FEREJN. 355
obern zsfliessend; die allgemein»' Hülle reichblättrig, zurückgebo-
gen; Striemen der Berührungsfläche gleichlaufend. U Auf nnbe-
baueten Hügeln, trocknen Wiesen und in Gebirgswäldern, (stw.
dch d. g. G.) Jul. Aug. Athamanta Cervaria L. J. a. t. 60. Ligu-
sticum Cervaria Spreng. Selinum Cervaria Crantz. Cervaria Ri-
vini Gärtn. C. glauca Gaud. C. rigida Moench.
7. P. Oreoselinum (Mönch.) Berg-H. — Der St. stielrund,
gerillt; B. 3 fachgeiiedert; Verästlungen des Bstieles zurückgeschla-
gen -spreitzend; Blättchen glänzend, eyf., eingeschnitten- od. fast
iiedersp. -gezähnt , Zähne kurz -zugespitzt- stachelspitzig ; die allge-
meine Hülle reichblättrig, zurückgebogen; Striemen der Beruh-
ruTiffs/lüche bogig, dem Kunde anliegend. %. Auf trocknen Wie-
sen, in Gebirgswäldern, (stw. im g. G) Jul. Aug. Athamanta.
Oreoselinum L. J. a. t. 68. Oreoselinum legitimum MBieb.
8. P. alsaticum (L.) Elsassischer H. — Der St. kantig -ge-
furcht, fast rispig; Aeste ruthenf. ; B. 3 fachgefiedert , Blättchen
eyf., fiedersp.; Zpfl lineal. - lanzettl. , stachelspitzig, am Rande
rauh; allgemeine Hülle, 5- ü blättrig , abstehend; Strahlen der
Dohle kahl; die Gf. der Frucht zurückgebogen, ein wenig län-
ger, als d, Stempelpolster. %. Auf Hügeln u. an gebirgigen, stei-
nigen, trocknen O., an Wegrändern, (in d. westl. Schvv. ; auf d.
Kalkbiigeln d. Rheinfläche, v. Oberelsass u. v. Oberbaden bis Bin-
gen; im Mainthale bei Würzbg, Thüringen bei Arnstadt; Steyerm.;
in Oestr., Mähr., Böhmen.) Jul. Aug. D. fl. 2. p. 381. var. u. J. a.
t. 70. Cnidium alsaticum Spreng, umb. Cervaria alsatica Gaud.
Pteroselinum alsaticum Rb. Bth. gelblich.
9. P. venetum (Koch.) Venetianischer H. -— Der St. kantig-
gefurcht, fast rispig; Aeste ruthenf. ; B. 3 fachgefiedert ; Blättchen
eyf., fiedersp., Zpfl lineal.-Ianzettl., stachelspitzig, am Rande rauh;
allgemeine Hülle 5-8 blättrig, abstehend; Strahlen der Dolde auf
der innern Seite fläumfich - rauh ; die Gf. der Frucht zurückge-
bogen, länger, als der dritte Theil der Frucht. T\.. An gebirgi-
gen, trocknen, rauhen O., (v. d. südl. Schw. auf d. südl. Seite d.
Ä. bis nach Triest u. Fiume.) Jul. Aug. Selinum venetum Spreng.
P. alsaticum ß. D. fl. 2. p. 382. Bth. weiss, grösser, als bei der
vorhergehenden Art.
IH. Rotte. Selinoides DC. protlr. 4. p. ISO. Rand der Früchtchen breit, fast
durchscheinend. Allgemeine Hülle reichblättrig.
10. P. AUSTRiACUM (Koch.) Oestreichischer H. — Der St. ge-
furcht, etwas ästig; B. 3 zählig - 3 fachgefiedert ; Blättchen eyf.,
fiedersp. , Zpfl lanzettl.-lineal., zugespitzt, am Rande kahl; allge-
meine Hülle reichblättrig, zuletzt zurückgebogen; Strahlen d. Dolde
einwärts fläumlich-rauh; Blb. breit -verkehrtherzf., benagelt. 2J..
An felsigen, rauhen O. , unter Gesträuch, (Cant. Wallis, Waadt,
Graubünden im Misoxer Thale, Krain, Kärnthen, Böhm.) Jul. Aug.
Selinum austriacum Jacq. a t. 71. S. argenteum Crantz. S. ni-
grum Lam. Pteroselinum austriacum Rb. Bth. weiss. Var. mit
rundlich - u. länglich-ovalen Früchten u. schmälern Blattzpfln ; hie-
ber gehören: Selinum nigricans Gaud. S.montanum Schleich. S.poly-
morphuin Spreng. Peucedanum montanum Koch. umb. — Bth. weiss.
350 UMBELLlFEFtm imperatoru.
11. P. rabi.exsk (Koch.) Kärntbischer H. — Der St. gefurcht,
etwas ästig; li. 3 zählig - 3 fachgefiedert , vtelsp., Zp/l schnürt-
linral , zugespitzt, am Rande kahl: allgemeine Hülle reichblättrig,
zuletzt zurückgebogen; Strahlen der Dolde auf der innern Seite
fläumlicu-raun ; Bio. brett-verkehrtherzf., benagelt, y.. An rauhen
O. d. Vor A.-Regionen , (in Kärnthen im Raibethale; in Krain in
d. Wochein? in d. südl. Schw. auf d. monte Generoso.) Jul. Aug.
Ferula rablensis Wulf. Selinum lineare R. u. S., nicht Schuraach.
S. elegans Balb. S. rablense Spreng. Oreoselinum rabl Hoffm.
Pteroselinum rabl. Rh. — Scheint schmalblättrige Variet v. P.
austriacum.
43. TOMMASINIA (Berfol. fl. ital B. 3. S.414.) Tommasinie.
Die Blb. eingerollt, das Üehrige wie hei Peucedanum.
Die Pflanze hat zwar die Gestalt der Angelica . aber nach den Hauptmerk'i a-
len gebort sie zur Abiheilung Selinoides von Peucedanum; doch unterscheidet sie
■ich I "ii letzterem dch die zwar in ein Läppchen zsi;i-/.ogiMien , aher eingerollten
KH>. u. das Kehlen der Hölle. Von Ansrelica ist sie dem Bau der Uth. u Früchte
nach selir > ersi bieden,
1. T. VBRTICILLARTS (Bertol. 1*1. ital.) Quirldoldige T. — Der
St. stielrund, fein -gerillt, hei eilt; B. 3 fachgefiedert; Blättchen
eyf., spitz-gesägt, die seitenst. oft 2 lappig, die endst 3 si>. ; Schei-
den gross, aufgeblasen; Hülle fehlend, li. In den VorA., (Krain
am Wasserfall, Cant. Wallis u.Tessin, Graubünden, Steyerm. ; um
Gcirz, Duino u. Monfalcone; in Graubünden.) Jul. Aug. Angelica
verticillaris L. J. h. v. '2. t 130. Imperatoria verticillaris DC.
Ostcricuin verticillare Rh. Bth. grüngelblicb.
44. THYSSELINÜM (Hoffm.) Olsenick. C. Baut, in Taber-
naem. krth. — Die Striemen der Berührungsfläche von d. Frucht-
gehäuse bedeckt, sonst alles wie bei Peucedanum.
1. T. PALUSTRE (Hoffm.) Sumpf- O. — Der St. gefurcht; all-
Seraeine Hülle reichblättrig, zurückgeschlagen; B. 3 fachgefiedert;
Hauchen tief-fiedersp. , Zpfl lineal.-lanzettl., zugespitzt, am Rande
etwas rauh : Hüllblättchen frei. ©. Auf sumpfigen Wiesen, an Wie-
senhecken, in Gräben u Teichen. Jul. Au;;. Selinum palustre L.
Wahlenb. S. sylvestre J. a. t. 152., nicht L. S. Thysselinum
Crantz. Thvsselinuin Plinii Spreng. Th. silvestre, palustre n. an-
gustifoliura Rh. Peucedanum sylvestre DC P. palustre Mönch.
Bf. ii. K. d. fl. 2. p. 380. — Bth. weiss. Yar. mit breitem, schmä-
lern u. ganz schmalen, genäherten u entfernteren u. mehr od. we-
niger spreitzenden Blattznfln. Selinum intermedium u. Schievere-
ckii Bess. sind Formen dieser Art, nach Expl.. vom Autor selbst.
— Selinum sylvestre L. Ist nach Nolte u. Fries einerlei mit Cni-
diipii venosum.
45. IMPERATORIA (L.) Meisterwurzel.- Rand desK. ver-
•wischt, sonst alles, wie bei Peucedanum.
1. I. OsTHRiTim m (L.) Gemeine 31. — B. doppelt -3 zählig;
Blättehen brett-eyf.^ doppelt-gesäst, die seitenst. 2sp., die endst.
3s[).; Scheiden erweitert. U. Auf felsigen Triften n. in d. ihä-
lern der YorA., (Sclnv. u. «Ich d. g. AK., in d. Sudeten, im Erz-
pastinaca. ÜMBELLIFEREN. 357
febirge, d. Thüringer Walde: in Pommern.) Jim. Jul. Schk. t. 74.
»eucedanum Ostruthium Koch. imih. p. 95. Bth. weiss.
2. I. AMCUSTIFOLIA (Bellard nach Hörnern.) Schmalblättrige M.
— VVB. 3 zählig, u. doppelt -3 zählig; Blättchen geschärft -un-
gleich-gesägt, 3sp. u. 2sp., ander Basis verschmälert ', Zpfl läng-
lich, vorne eingeschnitten, zugespitzt ; Scheiden erweitert. U. Auf
d. Schweizer-A., Schleicher; „hat aber d. speciellen Standort nicht
angegeben." Gaud. S.
4ö. ANETIIU31 (L., mit Ausschl. v. Arten. Hoffin.) Dill. -
Rand des K. verwischt. Blb. rundlich, ganz, einwärtsgerollt ; Lapp-
chen fast 4 eckig, gestutzt. Frucht v. Rücken her linsenf.-zsge-
drtickt . mit einem verbreiterten , abgeflächten Rande umzogen.
Früchtchen mit fädlichen, gleich weit entfernten Riefen, wovon die
3 mittlem spitz-gekielt, die 2 seitenst. schwächern in d. Rand ver-
fliessen. Thalchen 1 striemig; die Striemen das ganze Thälchen
ausfüllend. Eyweiss ziemlich konvex, vorne flach.
1. A. Graveolens (L.) Gemeine D. — Blattzpfl Lineal. -fäd-
lich, verlängert; Frucht elliptisch, von einem verbreiterten, flachen
Rande umgeben. 0. Unter der Saat im Littor. u. Istrien; wird
überall zum Küchengebrauch kultiv. Jul. Aug. Pastinaca Anethum
Spreng. Bth. gelb. I>.
47. PASTINACA (L.) Pastinack. — Rand des K. verwischt
oder kleingezähnelt. Blb. rundlich, ganz, einwiirtsgerollt, gestutzt.
Frucht vom Rücken her flach-zsgedrückt, mit einem verbreiterten,
abgeflächten Rande umzogen. Früchtchen mit sehr dünnen Riefen,
die 3 mittlem gleich weit entfernt, die 2 seitenst. bemerklich ent-
fernt, an dem verbreiterten Rande anliegend. Thälchen lstriemig:
Striemen lineal., spitz, von der Länge der Thälchen. Eyweiss
flach. — Bth. aller gelb.
1. P. sativa (L.) Gemeiner P. — Der St. kantig - gefurcht;
B. gefiedert, oberseits glänzend, Unterseite flaumig; Blättchen
eyf.-länqfich oder länglich, stumpf, gekerbt-gesägt, die seitenst.
an der Basis gelappt und 3 zählig, das endst. 3lappig, Sägezähne
»ehr kurz- stachelspitzig; Hüllen fehlend; Kelchzähne verwischt;
Früchte oval; Fuge 2 striemig. 0. Auf Wiesen, unkultiv. Hügeln,
an Hecken; wird auch zum ökon. Gebrauch kultiv. Jul. Aug.
Anethum Pastinaca Wib Die kultiv. Pflanze grösser, die W.
fleischig, essbar,
2. P. opaca (Bernh. bei Hörnern.) Glanzloser P. — Der St.
kantig-gefurcht: B. gefiedert, glanzlos, beiderseits flaumig ; Blätt-
chen egf., an der Basis herz f., stumpf, gekerbt-gesägt, die sei-
tenst. an der Basis gelappt und 3zählig, das endst. olappig ; Hüllen
fehlend; Kelchzähne verwischt; Früchte oval; Fuge 2striemig. G.
Auf Triften, (bei Fiume von H. Professor Bemhardi gesammelt
und mir mitgetheilt.) Jul. Aug. J.
3. P. Fleischman.ni (HIadnick.) Fleischmann's P. — Der St.
kantig-gefurcht; B. doppelt - gefiedert , Fiederchen gegenst. , ent-
358 ÖMBELL1FEREN. uehaclkim.
fernt, eUtpüseh-ianzettl., fiedern. -gesägt', Hüllen fehlend; kehh-
zähne verwischt; Früchte oval; Fuge 2striemig. O- An gebirgigen,
rauhen ().. (auf »lein Schlossberge bei Laibach, Bladnik.) Jul
An*;. Blattfiederchen kaum '/a Zü" ,aD8> ''A his zu 3 Linie»
breit. !>•
•IS. HERACLEUM (L.) Heilkraut. — K. 5 zähnig. Blb. ver-
kehrtevf, ausgerandet, mit einem einwärtsgebogenen Läppchen;
die äussern oft strahlend, 2sp. Striemen der Thülchen abgekürzt,
meisl keulig ; sonst alles, wie bei Pastinaca.
I. Rotte. Edhebaclbdh DC |>rmlr. 4. 191. Heraclcum Hoffm. umh. p. 141.
Fuge 2 striemig.
1. II. Si'iioMiYLiiM fJL.) Gemeines II. — H. rauhh., gefiedert
oder tief- fieder sp.\ Fieder l'tppi;/ oder handf.-gethetit, f/csäfjf ;
Dolden strahlend; Fruchtkn. flaumig; Fruchte oval, stumpf, aus-
gerandet. zuletzt kahl; Fuge 2 striemig. O- Auf Wiesen und an
waldigen, etwas feuchten O.; in die A. hinaufsteigend. Jun.-
Herbst. Bth. weiss, oder weiss mit '2 grünen Flecken an der
Basis, oder hellgrün oder rosenroth, welche Variet nach dpr
Heuerndte erscheinen. Lappen der B. bald breiter, bald schmä-
ler, länger und kürzer. Eine Variet. mit verlängerten Bzpfln:
ß. elegant, IL elegans J. a. t. 175. II. Panaces Hb., nicht
L. im bort. ups. Eine/ hinsichtlich der B. ganz ähnliche Form
gibt es auch unter den Variet. der folgenden Art.
2. ,11. siBiRiciM (L.) Sibirisches II. — B. rauhh.. gefiedert
oder Üef-fiedersp ; Fieder gelappt oder handf.-geth., getagt;
Fruchtkn. fast kahl: die rundlich -ovalen Früchte an der Spitze
tief-ausgerandet, kahl: Blb. fast gleich; Fuge 2 striemig. G- Auf
Triftender A. und VorA., (ach die u;. AK. und auf den Sudeten.)
Jim. -Herbst. Btb. grün oder gelblich, gleich oder nur wenig
strahlend. Eine Variet. mit schmälern und längeren Blattzpfln:
ß. longifoHum . II. longifolium J. a. t. 174. II. flavescens
Bess., welcher die Blb. dunkeler oder beller grün nennt. Jacquin's
Abbiidg zeigt sich weiss: vielleicht ist Jaco,. Pflanze eine Variet.
vmi II Sphondylium. — Das II. angustifolium L. mant ist nach
Fries Herbarium normale eine ganz, andere Art und viel kleiner;
die oberen B. sind sehr schmal und ganzrandig, die Früchte Nier-
mal kleiner, an der Spitze Stumpf, kaum atisgerandet, das Stempel-
polster ragt hervor, die Striemen laufen fast bis an das Ende der
Frucht. Bei II. sibiriciiin sind die Früchte BO tief ausgerandet,
dass das Stempelpolster zw. die Lappen eingesenkt erscheint.
3. H. aspkrim (MBieberst.) Rauhes II. — B. einfach, fast
handf. -lappig, nnterseits kurzh.-grau oder kahl und auf i\v\\ Adern
kurzh.. /pll zugespitzt oder feinspitzig, ungleich - gezähnt - gesagt,
dir stengeist. li. manchmal Szähtig; Dolden strahlend; Fruchtkn.
kurzh. -rauh; Früchte oval, ausgerandet, zuletzt kahl. G- In den
Wäldern der VorA., besonders an Giesbäcben, (im .Iura, in den
Bayerischen- Salzbger, Steyerm. und den Tyroler A.) Jul. Aug.
II Panaces Bertol. II. iial.'II. asperum MB. 11. taur. cauc (letz-
ÜMBELLIFEREN 359
teres ist nach verglichenen authentischen Expl. von FI. Panaces
Bert, nicht verschieden,) Rochel hannat. t. '26., H. inontainun Schleich.,
Gaud. helv.; II. pyrenaicum Lam. dict. (ist eine Variet mit weis-
sem iilzigen Ueberzug auf der Unterseite der B.) Bthen weiss.
Var. mit B., welche oherseils kahl und unterseits nur auf den
Adern zerstreut-behaart sind, oder mit B., welche ohen kahl oder
rauh, unten aber ausser der erwähnten Behaarung noch mit weichen
Härchen bedeckt und desshalb grau oder weiss sind. H. palmatiitu
Buumg. p. transs. „mit warzig-borstigen Früchten", nach Reichenb.
auf dem Untersberg bei Salzbg. wachsend, ist mir nicht bekannt.
Das Heracleum Panaces Koch. Synops ed. 2. musste wieder sei-
nen alten Namen erhalten, denn nach der Bemerkung von Fries
in seinen Novit, fl. suec. hat H. Panaces Lin. , welches noch im
bot. Garten zu Upsala vorhanden ist, warzig-rauhe Früchtchen;
dadurch unterscheidet es sich sehr von den italienischen Arten,
welche sämmtlich glatte und nicht warzig-rauhe Früchte erzeugen.
II. Rotte. Wkhdia DC prodr. 4. p. 15)4. Wendia Hoflm. umb. p. 136. Strie-
men auf der Berührungsfläche fehlend, oder verwischt und sehr klein.
4. II. alpinum (L.) Alpen- H. — B. einfach, herz f. -rundlich,
fast handf -lappig , am Rande und unterseits auf den Adern flau-
mig, zuletzt kahl 'werdend, Lappen gekerbt, abgerundet, mit ei-
ner Vorspitze oder stumpf; Früchte verkehrteyf.-'kreisrund ; Strie-
men auf der Berührungsfläche sehr kurz oder fehlend. 2J.. In
Gebirgswäldern und auf den VorA., (auf dem Jura und im Wallis.)
Jul. Aug. Bth. weiss.
5. II. austriaci'M (L.) Oestreichisches H. — B. gefiedert und
3zählig; Blättchen sitzend, gesägt, die seitenst. ganz, die der
WB. eyf., stumpf, die der SfB. lanzett/., zugespitzt, an der Basis
etwas lappig, das endst. 3sp. ; Fruchtkn. flaumig; Früchte oval,
kahl; Striemen der Berührungsfläche fehlend oder sehr kurz.
%. Auf Wiesen der A. und VorA., (Oestr., Steyermark, Kärnth.,
Salzbg, nördl. Tyrol ) Jul. Aug. J. a. t. 61 Sphondylium ati-
striacum Scop. carn. Var. mit weniger vorgezogener Spitze der
StB und oft rosenfarben Bl.; hieher gehört: Heracleum siifolium
Rchb. fl. exe, Tordylium siifolium Scop. carn.
49. TORDYLIUM (L.) Zirmet. - Rand des K. özähnig. Blb.
verkehrteyf., ausgerandet, mit einem einwärtsgebogenen Läppchen.
Frucht vom Rücken her flach-zsgedrückt, mit einem verdickten,
runzelig- knotigen Rande umgeben. Früchtchen mit sehr dünnen
Riefen, die 3 rfickenst. gleich- weit- abstehend, die 2 seitenst. an
dem verdickten Rande anliegend oder von diesem bedeckt. Thäl-
chen l-3striemig. — Bth. weiss.
I. Rotte. F.tiTiiRnvLiUM DC. prodr. 4. 187. Tordvlium Hoffm. umb. 1. p. 19S.
Striemen in den Tliälchen einzeln. Fuge 2striemig.
1. T. Maximum (L.) Grösster Z. — Steifh. am St. von rück-
wärtsgekehrten Haaren; B. gefiedert; Blättchen stumpf- gekerbt,
die der untern B. eyf, die der obern lanzettl., das endst. verlän-
gert; Hüllblättchen lineal., kürzer, als die Dolde; Früchte bor-
360 ÜMBELLIFEREN. laserpitrm.
stir/.-stcifh. 0. Auf uukiiliiv. Bügeln unter Gesträuch, an Hecken,
(in 1). sehr ■entreut, bei Dresden, Halle, Falkenstein am Harr,
Barhi, Würzbg; in Mähren. Unteröstr, Steyerm. ; bei Bergheim
im Elsass; Fant. Waadt.) Jul. Ang. J. a. t, 142.
II. Rette. 1'iAnviiinHi'i- Hoilni. nniii. I. |>. 303. Mehrere Striemen auf der
Fugenseite. Di* Thälebeo Sstriemig.
•2. T. ai'ii.im (L.) Apulischer Z. — Der St. ästig, beblättert,
unterwärts zottig; B gefiedert; Blättchen eingeschnitten - gekerbt :
Strahlen der Dolde vielmal länger, als dir allgemeine Hülle und
DÖldchen; Früchte im Mittelfelde rauh, vielstriemig. 0. An son-
nigen O.. (Istrien.) Apr. Mai. J. h. \. t. 53. T. srandifloruin
Hoench. I'. bumile Desf. Condylocarpus apulus Hofim. T. ofH-
cinale Hb. — Linne verwechselte in seinen spec. plant, die Syno-
nyme von diesem mit den Syno.n. von T. officinale, aber die Worte
der Diagnose „DSldchen entfernt" beweisen, dass die hier ange-
stellte Art auch die Linnäische desselben Namens sei. — T. offi-
cinale im angrenzenden Dalmatien einheimisch, untersch. sich dch
folg.: der St. von der Basis ästig; Aeste verlängert, nackt: das
endst. Blattchen eyf. und oft eyf. -länglich; allgemeine Hülle wäh-
rend der Blüthezeit von der Länge der Strahlen der Dolde und
länger: die Früchte 4 mal kleiner, .nirfig. die Thälchen 1 striemig.
Die strahlige Bliilhe mit 2 ungleich - :2sp. Blb.: bei T. apulum ist
ein einzelnes und gleichmässig 2sp. vorhanden. J.
VII. Gruppe. 8ILERINEEN. Koch. umb. 84. Frucht vom
Rücken her linsen!'. - zscedrückt. Früchtchen mit 5 Hauptriefen,
die seitens! randend : Nebenriefen 4, weniger hervortretend. Ey-
weiss vorne ziemlich flach.
50. SILER (Scop.) Rosskömmel. — Hand des K. 5 zähnig.
Blb. verkehrte) f.. ausgerandet, mit einem einwärtsgebogenea Läpp-
chen. Frucht vom Hucken her linsenf. • zsgedrückt Früchtchen
mit fädlichen, erhabenen stumpfen Riefen; Hauptriefen 5, die sei-
tenst. landend : Nebenriefen 4. weniger hervortretend. Thälchen
unter den Nebenriefen Istriemig,
1. S. TRii.oBtM (Scop.J Dreilappiger H. — An gebirgigen O.
unter Gesträuch, an Waldrändern. (Oestr. bei Wien: im BanSvr.
bei Salzbemmenderf; bei Hildesheim und Bodenwerder: in Hessen
auf dem Eichkopfe im Togelsthale bei Ziegenberg; Steyerm. bei
Grits und Marburg. Malv.i Jul. Aug. S. trilobum Crantz. S.
aquilegifolinm Gärtn. M. und K. d. 11. '1. p. 368. Angelica aqui-
legifolia DC. I.aserpitimn aquilegifolium J. n. t. 117. Wulf. D.
VIII. Gruppe. TMAPSIEEN. Koch. umb. p. 73. Frucht
vom Hucken her y.sgedrückt. oder auf dem Querdurchschnitte fast
stielrund. Früchtchen mit 5, fädlichen. manchmal borstlichen Haupt-
riefen: die seitenst. auf der Berührungsfläche liegend ; Nebenrieten
4, Flügel wehrlos. Daher die Frucht entweder 8- oder beiderseits
2fliigeiig. Eyweiss vorne platt
51. LASBRPITIUJM (L.) Laserkraot. - Hand des K. hlUg,
LASERPITIl'M.
UMBELLIFEREN. 361
Blb. verkehrteyf , ansgerandet, mit einem einwärtsgebogenen Läpp-
chen. Früchtchen mit öfädlichen Hauptriefen, die 3 mittlem auf
dem Rücken, die 2 seitenst. auf der Berührungsfläche liegend;
Nebenriefen 1, sämmtlich geflügelt; Flügel ganz. Thälchen unter
den Nebenriefen 1 striemig.
1. L. LAT1F0LITM (L.) Breitblättriges L. — Die W. und untern
StB. 3zählig-doppeltgeiiedert; Blättchen eyf, gesägt, an der Ba-
sis herzf., sämmtlich itngetk. oder die endst. der WB. 3 sp. ;
Strahlen der Dolde auf der inneren Seite rauh: der St stiel-
rund, fein-gerillt, kahl. %. In Gebirgen und auf den VorA. unter
Gesträuch, (stellenweise dch das g. Gebiet.) Jul. Aug. J. a. t.
146. Var. mit flachen und wellig-krausigen Fruchtflügeln und tie-
fer- oder seichter-herzf. Blättchen, und:
«. glabrum, B. kahl: L. glabrum Crantz. DC. L. Libanotis
Lam. L. latifolium Gmel.
ß. asperum, B. unserseits nebst den Bstielen kurzh.-rauh : L.
asperum Crantz. DC. L. Cervaria Gmel. — In unsern Gegenden
konnte ich zw. der kahlen und kurzh. - rauhen Variet. keinen Un-
terschied finden.
2. L. alpinum (Wählst, und Kit.) Alpen - L. — Die W.- und
untern StB. 3zählig -doppeltgefiedert und doppelt -.3 zählig; Blätt-
chen eyf., unglcich-gcsägt, ganzrandig oder 8 -Bsp., die seitenst.
meist S sp., die endst. Bsp.; 'Dolde gleichhoch; die Strahlen kahl;
Blb. breit-verkehrt herz f., an der Basis in einen kurzen Nagel
zsgezogen; der St. stielrund, gerillt, kahl. %. In Wäldern und
unter Gesträuch, (in Unterkrain zw. Kletsch und Altlag, und an
dem Fuhrwege, der von Gottschee über Seisenburg nach Sittich
und Weichselbnrg führt.) Jul. Aug. D. 11. 2. p. 354, mit Ausschl.
des Syn. von Crantz. Laserpitium trilobum L., nach Murray. L.
aquilegifolium DC , mit Ausschl. der Syn. von Murr, und Crantz.
Ein Expl. v. d. obenerwähnten Standorten sah ich noch nicht; ich
entwart die Diagnose nach einem ungarischen und zwar echten
Kitaibelischen Ex. Bth. weiss, wie sie auch Wulf, beschreibt,
dessen Pflanze vielleicht dennoch eine andere Art darstellt, da der
Autor den St. 6-7 Fuss hoch angibt. D.
3. L. MARGiNATüM (Waldst. und Kit.) Berandetes L. — Die
W.- und untern StB. 3zählig-doppeItgefiedert und doppelt-3zahlig;
Blättchen ey- oder herzf., ungleich -gekerbt-gesägt, ungeth. oder
3-3sp.; Dolden weit abstehend, mit an d. inneren Seite kurzh.-rau~
hen Strahlen; Blb. rundlich-verkehrtherzf.; Hauptriefen der Früchte
kurzsteifh.; der St. stielrund, gerillt, kahl. %. An gebirgigen, rau-
sen O. unt. Gesträuch, (Krain auf dem Berge Krimm bei Laibach;
auf dem monte Generosa im C. Tessin, und am Hinterrheine in
Graubünden.) Jul. Aug. L. marginatum DC. Von der vorher-
gehenden, sehr ähnlichen Art leicht durch die gelblichen-purpurn'
berandeten Blb. ar.'i unterscheiden.
4. L. gaudinii (Morett. in comm, fl. com. n. 344. nach DC
302 ÜMBELLIFEREN. lascrpitum.
prodr. 4. p. 204.) Caudin's L. - Die \YB. und untern StB. 3zäh-
lig-doppeltgefiederf oder doppelt-3zählig; die Blättehen egf. oder
furz f.. ungleich- gekerbt •gesägt, ganz »r/er S-'Ssp ; die Dolde ab-
stehend, die Strahlen ungleich, kahl;Blb. rund!.. verkehrt~herzf.\
die Hauptriefen der Fracht kabl; der St. stielrund, gerillt, kahl.
21.. In Gebirgen und diu VorA., (M. Generosa im C. Tessin, am
Hinterrhein in Graubünden; südl. Tyrol an vielen O., nSrdl. bis
Tentschofen, Farchin.) Jul. Aug. L. luteoluro Gaud. helv., L.
aqnilegifolium Schleich. Bth. gelblich, purpurn -berandet wie bei
der vorigen.
5. T>. Sii.ku (LJ Gebräuchliches L. — B. ganz-kahl, die W.-
und untern StB. 3facbgefiedert ; Blättchen lanzettl., ganzrandtp,
ungetb. oder 31appig, Hauptadern schief ; Früchte limal. -länglich ;
die Gf zurfickgekrummt, an die Frucht angedrückt; der St. stiel-
rnnd, gerillt. %. In Gebirgen und den VorA. unter Gesträuch,
(dch die g. AK. und auf der Alp in Würteinherg.) Jul. Aug. J.
a. t. 145. Siler montanum Crantz. Bth. weiss.
6. L. pkickdanoides (L.) Ilaarstrangf. L. — B. ganz-kahl, die
\\\- und untern StB. 3 zählig -doppelt und 3 fachgefiedert; lilätt-
chen Hneal. • lanzettl. und Hneal., ganzrandig, ungeth., Haupt-
ädern mit dem Hände gleichlaufend] Früchte oval: die Gf. auf-
recht, fast spreitzend ; der St. stielrund, gerillt. 2J.. In Gebirgen
der VorA., (Krain, Tyrol, Steyerm., C. Tessin.) Jun. Jul. J. ic.
rar. t. 350. Bth. weiss.
7. L. htrsutum (Lam.) Raulih. L. — B. kurzh . mehrfachzsge-
setzt; Fiederchen im Umrisse eyf. , fiedersp. ,-vielsp. , Fiederclien
Hneal.; Früchte oval, kahl: Stempelpolster kegelf. : die Gf. ausein-
anderfahrend; der St. stielrund, gerillt, kahl. 2i. In Thälern der
höhern A., (auf dein Gotthard und der siidl. AK. der Schw. ; im
südl. Tyrol auf der Seiseralpe 3 dem Timpeljorh.) Jul. Aue L.
Panax Gouan. L. Halleri All. Var. B. fast kahl. Bth. weiss.
8. L. PRl'TK.MCl'M (L.) Preussisches L. — B. am Hände und
den Bstielen rauhh., doppelt -gefiedert; Blättchen fiedersp, Zpfl
lanzettl.: Früchte oval: Hauptriefen steifli. ; Steinpelpolster nie-
dergedrückt, mit einem erhaltenen, welligen Hantle umzogen; der
St. kantig-gefurcht, unterwärt» steifh., Haare rückwärtsgekehrt.
G- In feuchten Wäldern und auf Waldwiesen, (stellenweise im
g. Gebiete.) Jul. Aug. J. a t. 153. L. selinoides Crantz. L gal-
licuin Scop. Bth. weiss, getrocknet, oft gelh.
9. L. NiTiniM (Zanted. conun. briz.1813. nach Pollin. fl. veron.
p. 351.) Glänzendes L. — Die B. doppelt -gefiedert, Blättchen
längt.. fieder\p.- gelappt, geschärft • gesägt , unterseits von zer-
■treuten Borsten Bteiihaarig; Früchte kahl: die Blättchen der
vielblättrigen allgemeinen Hülle an der Spitze eingeschnitten,
oder 3sp. %. In felsigen Gebirgen, (südl. Tyrol, racebini; im
Veltlin?) Jul. Aug L. birtellum Gaud. helv. Bth. weJsslieb.
10. L. Arcjiangelica (Wulf, bei J.) Angelika blättriges L. —
daccits ÜMBELL1FEREN. 363
B. nnterseits nebst den Bstielen rauhh., 3zählig-3fachgefiedert;
Blättchen eyf., ungleich- gesägt, die endst 3sp., mit keiliger
Basis herablaufend, die seitenst. fast 3sp.; die obersten Scheiden
sackartig-aufgeblasen; Früchte kahl; der St. gefurcht, rauhh. 2J..
In Wäldern der VorA., (an der südl. Lehne des Altvaters im Ge-
senke der Sudeten, auch, aber sehr selten, am Petersteiu daselbst;
in Krain auf dein Berge Slivinza bei dem Zirknitzersee und auf
dem Berge Friedrichstein bei Gottschee.) Jul. Aug. J. ic. rar. t.
58. L. Chironium Scop. Bth. weiss. Eines oder das andere
Blättchen der vielblättrigen Hülle ist an der Spitze 2--sp. D.
IX. Gruppe. DAUCINEEN. Koch. umb. p. 76. Frucht vom
Rücken her linsenf.-zsgedrückt, oder auf dem Querdurchsclinitte
fast slielrund. Früchtchen mit 15 fädlichen, (borstigen) Hauptriefen,
die seitenst. auf der Berührungsfläche liegend; Nebenriefen 4,
mehr hervorspringend, stachelig ; Stacheln frei oder in einen Flü-
gel verwachsen. Eyweiss flach oder fast halbstielrund, vorne
ziemlich platt.
52. ORLÄYA (Hoffm.) Breitsame. — Rand des K. 5 zähnig.
Blb. verkehrteyf., ausgerandet, mit einem einwärtsgebogenen Läpp-
chen, die äussern strahlend, tief-2sp. Frucht vom Rücken her
linsenf.-zsgedrückt. Früchtchen mit 5 fädlichen, borstentragenden
Hauptriefen; (Sie 3 mittlem auf dem Rücken, die 2 seitenst. auf
der Berührungsfläche liegend; Nebenriefen 4, 2 -3 reihig-stachelig,
gleich , oder die äussern mehr hervorspringend und fast flügelig.
Thälchen unter den Nebenriefen 1 striemig. Eyweiss flach, hinten
ziemlich konvex. (Bth. weiss.)
1. O. grandiflora (Hoffm.) Grossblumiger B. — Der St. auf-
recht; Blb. strahlend, vielmal länger, als der Fruchtkn.; Neben
riefen der Früchtchen gleich, Stacheln an der Spitze pfriemlich,
hakig. ©. Unter der Saat, vorzüglich auf Kalkboden, (Sclnv. und
im südl. und mittl. D. bis Hannover.) Jul. Aug. Caucalis grandi-
flora L. J. a. t. 54. Platyspermum grandiflorum D. fl. 2. p. 361.
2. O. platycarpos (Koch.) Breitfrüchtiger B. — Der St. aus-
gebreitet ; Aeste spreitzend : Blb. .strahlend, mit dem Fruchtkn.
gleichlang; die äussern Nebenriefen der Früchtchen noch 1 mal
so breit, Stacheln an der Spitze pfriemlich, hakig. O. Unter der
Saat, (Istrien.) Jim. Jul. Caucalis platycarpos L. Colum. ecph.
t. 94. J-
53. ÜAUCUS (L.) Mohrrübe. — Früchtchen mit 4, gleichen,
geflügelten Nebenriefen, Flügel in eine einfache Reihe von Sta-
cheln gespalten oder bis zur Basis getheilt. Sonst alles wie bei
Orlaya.
1. D. Carota (L.) Gewöhnliche M. — Der St. steif.; B.
2-3fachgefiedert, glanzlos ; Fiederchen fiedersp. , Zpfl. lanzettl.,
haarspitzig ; Hüllblättchen 3sp. und fiedersp., fast so lang, als
die Döldchen; Stacheln so lang, als der Querdurchmesser
der länglich - ovalen Frucht. G- Auf Wiesen und Triften, an
364 OMBELLIFEREN. tirgenia.
Waldrändern. Wird auch tum Hausgebrauch kultiv. Jim - Herbst.
Bett. t. 61.
II. Unterordne CAMP YLOSPERMEN Eyweiss am
Rande einwärt&gekrümmt oder gänzlich-eingerollt, oder an der in-
nern Seite rinnig von einer Längs furche.
X. Gruppe. CAUCALINEEN Frucht von der Seite her
(•gezogen oller fast stielrnnd. Früchtchen mit 5 fädlichen, bor-
stigen oder stacheligen Hauptriefen: die 3 mittlem auf dem Rü-
cken, die 2 seitenst. auf der Berührungsfläche liegend; Neben-
riefen 4, mehr hervorspringend, stachelig, oder den eine Menge
das ganze Thälchen bedeckende, Stacheln verwischt. Eyweiss
einwärtsgerollt oder am Rande einwärtsgebogen. — Bth. weiss
oder rölhlich.
54. CAUCALIS (Hoffm.) Haftdolde. — Rand des K. Szähnig.
Blb. verkehrteyf., ausgerandet, mit einem einwärtsgebogenen Läpp-
chen, die äussern strahlend, 2sp. Frucht von der Seite her etwas
zsgedrückt. Früchtchen mit 5 fädlichen. borstigen oder kleinsta-
cheligen Hauptriefen: die 3 mittlem auf dem Rücken die 2 sei-
tenst. auf der Berührungsfläche liegend; Nebenriefen 4, mehr
hervorspringend, stachelig, die Stacheln l-3reihig. In jedem Thäl-
chen unter den Nebenriefen ein einzelner Striemen. Eyweiss ein-
wärtsgerollt oder am Rande einwärtsgekrümmt.
1. C. DAOC01DES (L.) Mohrrübenf. II. — B. 2- 3 fachgefiedert;
Fiederchen fiedersp. , Zipfelchen lineal., spitz: Hülle fehlend oder
einblättrig i Stacheln der Nebenriefen einreihig, kahl, aus einer
kegelf. Basis pfrieml., an der Spitze hakig, so lang, oder länger,
als der Querdurchmesser der Früchtchen. 0. Unter der Saat.
Jim. Jul. J. a. t 157. St. h. 81. C. leptophylla Pollich. Dau-
cus platycarpos Scop.
2. C. miricata (Bischoff, Heidelb. Saamencatalog vom Jahre
1839.) Kleinstachelige II. — Die B. 2- 3 fachgefiedert , Fiederchen
fiedersp. j Zipfelchen lineal., spitzig: Hülle fehlend oder Iblättrig;
die Stacheln der Nebenriefen 1 reihig, kahl, viel kürzer, als der
Querdurchmesser des Früchtchens, auf einer fast walzl. Basis
haarspitzig, die Haarspitze aufwärts-gebogen. ©. Unter der Saat,
(bei Neudorf unweit Wien, Dolliner.) Jim. Jul. St. h. 81.
3. C. LKPTOPHYLLA (L.) Schmalblättrige H. — B. 2-3fachge-
fiedert; Zipflchen lineal., spitz: Hülle fehlend. Stacheln der .Vc-
benriefen Sreihig, rauh, an der Spitze wiederhakig. O. Unter
der Saat, (in Istrien; Lüttich und Luxemburg; Eliesenhausen bei
Göttingen, Fant. Wallis Basel.) Jun. Jul. St. h. 3.
55. TUR6ENIA (Hoffm.) Turgenie. — Frucht von der Seite
Ztgezogen, fast 2 knotig. Früchtchen mit 2 auf der Berührungs-
fläche liegenden, kurzstacheligen Riefen, die 7 übrigen 2-3rcihig-
lUchefig, Stacheln gleich. Sonst alles, wie bei Caucalis.
I. T. latikolia (Hoflm.) Breitblättrige 1. — B. gefiedert,
TORTLis. UMBELLIFEREN. 365
Fieder lanzettl , eingeschnittpn-gesägt; Dolde 2-3strahlig; Stachel-
chen der Riefen auf der Berührungsfläche so lang, als der Q.ucer-
durchmesser der Fuge oder kürzer. 0. Unter der Saat, (im Wallis;
im Rheingebiete von Oberbaden und dem Elsass bis nach den
Niederlanden; in Schwaben* Oberbayern, Franken und Thüringen
bis nach Hanover; Mahren, Böhmen; Istrien.) Jul. Aug. Cauca-
lis latifolia L. svst. nat. 31. u. K. d. 11 2. p. 3CI. J. h. vir.d t.
126. Tordylium latifolium L. sp. Bth. weiss und schön -purpurn.
DieTurg. mnltiflora DC, die im benachbarten Dalmatien vorkommt,
untersch. sich dch die fast noch einmal so grossen Früchte und
dch die Stacheln der Riefen auf der Berührungsfläche, welche län-
ger, als der Querdurchmesser der Fuge, sind
56 TÖRILIS (Adanson. Hoffm.) Borstdolde. — Frucht v. d.
Seite zsgezogen. Früchtchen mit 5 borstlichen Hauptriefen, die
Nebenriefen aber dch eine Menge v. Stacheln, die das ganze Thäl-
chen einnehmen, verwischt. Sonst alles, wie bei Caucalis. Bth.
weiss od. röthlich.
1. T. Amthriscus (Gmel) Hecken-B. — Aeste abstehend; B.
doppeltgefiedert; Blättchen eingeschnitten -gesagt; Dolden lang-
gestielt; allgemeine Hülle reichblättrig ; Stacheln einwärtsge-
krümmt, an der Spitze einfach, spitz, nicht widerhakig. Q. In
Wäldern tint. Gesträuch, in Zäunen u. Hecken. Jun. Jul. Tordy-
lium Anthriscus L. spec. J. a. t 261.
2. T. nf.Glecta (R. u. S.) Vernachlässigte B. — Aeste abste
hend; B. doppelt - gefiedert ; Blättchen eingeschnitten - gesägt;
Dolden langgestielt; Hülle 1 blättrig od. fehlend; Stacheln wider-
hakig; Blb. strahlend, noch Intal so lang, als d. Frucht/m.; Gf.
viel länger , als d. Stempelpolster. 0. Auf Aeckern u. an Ge-
sträuch u. Waldrändern, (Unteröstr.) Jul. Aug Scandix infesta J.
a. t. 46. T. infesta Rh. Untersch. sich v. der folgenden leicht dch
die konvexem Döldchen, noch einmal so grossen Bth. u. lan-
gen Gf. D.
3 T. Helvetica (Gmel.) Kletten-B. — Aeste auseinanderfah-
rend; die untersten B. doppeltgefiedert, die obern gefiedert u. 3-
zählig; Blättchen eingeschnitten - gesägt , das endst. der obern B.
oft verlängert; Dolden lang -gestielt; Hülle 1 blättrig od fehlend;
Stacheln widerhakig; Blb. so lang, ah d. Frucht/cn.; Gf. kaum
noch einmal so lang, als d. Stempelpolster. Q. Auf Aeckern un-
ter d. Saat, auf Letten- u. Kalkboden, (auf d. Flächen d. C. Waadt,
Basel u. Schaffhausen; Oberschwaben u Oberelsass und dch das
Rheingebiet bis nach Westphalen; im Maingebiete bis Würzbg;
Grossensee in Franken: in Thüringen um Halle.) Jul. Aug. T. hel-
vetica DC. T. infesta D. 11. 2. p. 364. (T. infesta Uoffm. gehört
vielleicht zur vorhergehenden Art.) Caucalis helvetica J. h. vind.
3. t. 16. Scandix infesta L. syst. nat. Caucalis arvensis Huds. C.
infesta Curt. Smith. Var. höher, 2-3 Fuss hoch.
4. T. HETEROPHYLLA (Guss.) Verschiedenblättrige B. — Aeste
aufrecht, etwas abstehend; die untersten B. doppeltgefiedert, die
24
306 UMBELLIFEREN. ahtmhcw.
obern 3 zählig; Blättchen einseschnitten- gesägt, das endst. der
obernB. oft verlängert und entfernt -gesägt; Dolden lang-gestielt;
Hülle 1 blättrig oder fehlend; Stacheln widerhakig; Blb. halb so
lang, als der Fruchtkn. 0. Auf Aeckern, an Hecken und unkul-
tiv. O., (Istrien) Apr.-Jun.! T. infesta Variet. mit aufrechtem St.,
Wörtemb. Reisever. IS-27. Unterscb. sich dch die sehr kleinen Bth.
und die sehr schmalen und meist verlängerten obern Blättchen. J.
5. T. nodosa (Gärtn.) Knotige B. — Aeste ausgebreitet; B.
doppeltgefiedert; Blattchen fiedersp. - eingeschnitten ; Dolden ge-
knäuelt, sitzend, blattgegenst.; die äussern Früchte stachelig, wi-
derhakig, die innern körnig-rauh. G- Auf Aeckern, (im Littor. bei
Triest, in Istrien, Biasol. ; Insel Osero, Noe"; Varel in Oldenh.,
Bockler.) Apr. Mai. Tordylium noilosum L. J. a. app. t. 24.
Caucalis nodosa Scop. C. nodillora All.
XI. Gruppe. SCÄNDICINEEN. Korb. umb. p. 130. Frucht
von der Seile her merklich - zsgedriickl oder zsgezogen, öfters ce-
scbnäbelt. Früchtchen mit .3 ßidlichen, manchmal geflügelten oder
an der Basis verwischten und an der Spitze nur bemerklichen
Riefen, die seitenst. randend, sämmtiieh gleich, Nebenriefen feh-
lend. Eyweiss konvex, vorne mit einer tiefen Furche ausgehöhlt
oder am Rande einwärtsgerollt.
57. SCANDIX (L. mit Ausschl. mehrer Arten.) Nadelkerbel.—
Rand des K. verwischt. Blb. verkehrte) f.. abgeschnitten, mit einem
einwärtsgekrümmten Läppchen. Frucht von der Seite her zsge-
driiekt, sehr lang-geschnäbelt. Früchtchen mit 5 stumpfen, glei-
chen Riefen; die seitenst. randend. Thälchen striemenlos oder
schwach-striemig. Eyweiss stielrund-konvex , mit einer tiefen Fur-
che ausgehöhlt. — Bth. weiss.
I. Rotte. PECTCN Du!), bei DC. bot. gall. I. '210. Scandix Hoflm. umb. p. 23-
Schnabel der Frucht vom Rücken her zsgedrückt.
1. S. Pbctbr vf.neris (h.) Kammf. N. — Hüllblättchen an der
Spit/.e 2-3 sp. und ganz; (Schnabel der Frucht vom Rücken her
zsgedrückt, Sreihig- steif h. O. Unter der Saat, auf Kalk- und
Lettenboden. Mai." Jim. Myrrhis Pecten ven. All. Chaeiophyl-
I um rostratum Lam.
II. Rotte. Wyi.u Hoflln. umb. I. p. 3. Schnabel der Frucht von der Seite her
■■gedrückt.
2. S. ACSTJUUS (L.) Südlicher N. — Hüllblätlchen meist 2-
Kähnig; Schnabel der Frucht von der Seite her zsgedrückt, über-
all steifh.; die aussein Blb. ein wenig länger; der St. kahl. 0.
Unter der Saat, (auf der Insel Osero.) Mai. Jim. Myrrhis au-
stralis All. Wylia australis Ilofl'in.
58. ANTHRISCUS (Hoffin.l Klettenkerbel. — Rand des K.
verwischt. Blb. verkehrteyf., abgeschnitten "der ausgerandet, mit
einem einwärtsgebogenen, oft sehr kurzen Läppchen. Frucht von
der Seite zsgezogen, geschnäbelt. Früchtchen fast stielrund, rie-
ANTHRISCU9. UMBELLIFEREN. 367
fenlos, mir am Schnabel 5 riefig. Ey weiss stielrund-konvex, mit
einer tiefen Furche ausgehöhlt. — Bth. weiss.
1. A. sylvestris (Hoffin.) Crosser K. — Der St. unterwärts
rauhh., oherwiirts kahl; B. kahl, oder unterseils auf den Haupt*
nerven borstig- haarig, doppeltgefiedert; Fiedeichen fiedersp.,
die untern Zpfl eingeschnitten; Früchte länglich, glatt oder zer-
streut-knötiq , Knötchen grannenlos, Furchen des Schnabels ys
so lang, als die Frucht; Hüllblättcben 5 blättrig , ziemlich lang-
gewimpert; der Gf. länger, als das Stempelpolster. % Auf Wie-
sen, an Hecken, Ufern; in d. A. hinaufsteigend. Mai. Jun. J a.
t. 149. Chaerophyllum sylvestre L. Bei der geineinen Pflanze
fand ich immer die Börsteben an der Spitze der Bthstielchen, wel-
che die Basis der Früchtchen umgeben, bei d. Expl. aus d. A.
aber fehlen sie manchmal. Unregelmässig zerstreute Knötchen,
aber ohne Borstchen findet man nicht nur auf den Früchtchen der
Expl. aus den A., sondern auch an der Pfl., welche in der Ebene
wächst; diese ist A. sylvestris d. DC. prodr. Var. ferner:
«. B. 3fachgeüedert; Blättchen sehr eingeschnitten, die Läpp-
chen schmal, genähert: A. sylvestris DC. prodr. Kommt vor mit
unterwärts rauhh. oder kahlen Bstielen u. BNerven, zu jener ge-
hört: A. sylvestris y. pilosula DC. prodr.
ß. alpestris, B. doppeltgefiedert; Blättchen weit weniger ein-
geschnitten, mit breiteren Läppchen: A. alpestris Wimin. et Gra-
bow. fl. siles. A. sylvestris ß. alpestris Wimm. fl. siles. Viel-
leicht gehört hieher auch A. torquata Dub. bot. gall., DC. prodr.?
Ein authent. Expl. von letzterer habe ich noch nicht gesehen.
y. tenuifo/ia; B. doppeltgefiedert; Blättchen in lineale aus-
einandergerückte Läppchen fiederspaltig zerschnitten: A. sylvestris
ß. tenuifolia DC. prodr. A. torquata Thom. cat., nicht DC. Chae-
rophyllum alpin um Vill. delph.
2. A. nemorosa (M. Biebst ) Schattenliebender K. — Der St.
unterwärts rauhh., oberwärts kahl ; H. kahl, unterseits auf den
Nerven borstig -haarig , doppeltgefiedert; Fiederchen fiedersp.,
die untern Zpfl eingeschnitten; Früchte länglich, knotig, Knöt-
chen dch ein Borstchen weichstachelig ; Furchen des Schnabels
ohnqefdhr Vs .so lang, als die Frucht; llüllblättchen 5 blättrig,
ziemlich lang-gewimpert; der Gf. länger, als das Stempelpolster.
1>. An schattigen O., (bisher bloss bei Frankf. a. d. O.) Mai. Jim.
Chaerophyllum nemorosum Biebst. A. sylvestris y. D. fl. 2. 458.,
mit Ausschl. des StandO. D.
3. A. fumarioibes (Spreng.") Erdrauchähnlicher K. — Der St.
nebst d.B von sehr kurzem Flaum fast sanunetartig ; B. 2-3fach-
gefiedert; Fiederchen fiedersp. - eingeschnitten ; Früchte lineal-
länglich, knotig, Knötchen dch ein Borstchen weichstachelig',
Furchen des Schnabels ohnqefdhr 1/i so lang, als die Frucht.
Ti. Auf d. VorA. und Krainer Gebirgen, (auf d.Nanas u. Planina;
auf d. monte Maggiore.) Mai. Jim. Scandix fumarioides WK.
Kommt hin und wieder vor mit kahlen B.; St. u. Bstiele fand ich
jedoch immer fläumlich. „St. u. B. sind an dem Jüngern Trieb von
sehr feinem, ganz weichem und sehr kurzem Flaum sammetartig
24*
3C8 OIBELLIFEREX. rnYsocArurs.
und fallen manchmal in »las Aschgraue." W. und Kit. Wimpern
der Döldchen »ehr kurz. Var., wie die vorigen, mit schmäleren
und lungeren Blättchen, ferner:
ß mit breiteren und kürzeren Blättchen : Chaerophvllum Illad-
nikianum Rchb. 11. germ. e.xsiec.
I. V. TRICHOSPERMA (Schultes.) Haarfrüchtiger K. — Der St.
oberhalb der Gelenke Bäumlich; B. 3fachgetiedert, kahl, unterseits
auf den Nerven zerstreut-haarig; Blätteben fiedersp.; Früchte H-
neaLi borstHch-weichstacheHg; Furchen des Schnäbeln ohngefähr
i ., so /'/t)f/. als die Frucht; HUllchen halbirt, 2-4blättrig; der Gf.
länger, ;iis das Stempelpolster. 0. An Zäunen, (inBöhmen.) Mai.
A Cerefolinra ß. D. B. 2. 459., das Syn. von Persoon. ausgeschl.
Chaerophyllum trichospermum Schult, östr. II. Presl. cech. Der
folgenden' Art sehr ähnlich, aller dch die weichstacheligen Frücht-
chen verschieden; ob doch Variet.? — A. trichosperma Rochel.
IM). 11. exe. ist eine ganz andere Pflanze und gehört nicht zu die-
ser Gattung. A. trichosperma Pers. gehört zur Gattung Torilis,
ist aber nicht einheimisch. D.
5. A. Ckrf.foliim (UotTin.) Gebräuchlicher K. — Der St. ober-
halb der Gelenke fläumlicb; B. 3 fach gefiedert , kahl, unterseits
auf den .Nerven zerstreut-haarig: Blättchen fiedersp.: Früchte li-
neal., qUitt\ Furchen des Schnabels ohngefähr \., so lang, als
die Finch/-. Bullchen halbirt, "2-3 blättrig: der Gf. langer als das
Stempelpolster. ©. An Hecken, Waldrändern, in Weinbergen, (in
dem süill. Gebiete; auf Schutthaufen u. a. U. im nördlichem ver-
wildert.) Mai. Juri. Scandix Cerel'olium L. Chaerophvllum sati-
vum Lam. Cerefolium sativum Bess.
(i. A. VULGARIS (Pers) Gemeiner K. — Der St. kahl; B. 3fach-
gefiedert, kahl, unterseits auf den Nerven zerstreut-haarig; Blatt-
chen fiedersp; Früchte evf.. stachelig, Stacheln pfriemfich, ein-
wärts-gekrümmt ; Kurchen des Schnabels ohngefähr % so lang,
als die Frucht; Hüllchen halbirt, 2-3 blättrig: der Gf sehr kürzt
die .V. fast sitzend. 0. An unkultiv. O. um Dörfer, an Landstras-
sen, Wegen, (stellenweise dch das g. Gebiet.) Mai. Jim. A.Cau-
calis MB. Scandix Anthriscus L. Cancalis Scandix Scop. C scan-
dicina Koth. C. aequjcolorum All. Torilis Aathriscus Gärtn.
50. PHYSOCAULUS (Tausch in der botan. Zeitung.) Blasen-
stensel. — DieBlb. verkehrt-eyf., stumpf, mit einem eingebogenen
Läppchen. Die N. auf der Spitze der kegelf. Stempelpolster sitzend.
Die Gf. fast ganz fehlend.
Die auf den Früchtchen sitzenden Knötchen wollte ich nicht
in den Gattungscharacter aufnehmen, weil bei der verwandten Gat-
tung Anthriscus Arten vorkommen . deren Früchtchen auf ähn-
liche Weise mit Knötchen besetzt sind und wieder andere, denen
sie fehlen. Diese Gattung, am nächsten verwandt mit Chaero-
phvllum. kann nicht mit der Gattung Torilis verwechselt werden,
denn diese hat blattige KZähne, verkehrtherz/., 2 sp.-ausgcrandete
Blb. und sehr schmale Hauptriefen,
chaerophyllum. ÜMBELLIFEREN. 369
1. P. nodosüs (Tausch.) Knotiger B. - Der St. unter den Ge-
lenken aufgeblasen; B. 3 zählig-doppeltgefiedert; Fiederclien eyf,
fiedersp.-eingeschnitten und gezähnt; Früchte steifh.; Stempelpol-
ster kegelt*.; Gf. fast fehlend; iV. fast sitzend. ©. Im Gebüsch und
an Hecken, (hei Fiume.) Mai. Jim. Scandix nodosa L. J. h. v.
t. 25. Anthriscus nodosa Pers. Torilis macrocarpa Gärtn. fruet.
t. 25. Chaerophyllüm nodosum Lam. dict., Koch Synops. ed. 1., Bia-
solettia nodosa Bertol. 11. ital. J.
60. CHAEROPHYLLÜM (L.) Kälberkropf. - Der Rand des
K. undeutlich. Blb, verkehrt-herzf. mit eingebogenem Läppchen.
Frucht von der Seite her zsgezogen, längl. oder lineal. Frücht-
chen mit 5 sehr stumpfen, gleichen Riefen ; die seitenst. randend.
Thälchen 1 striemig. Gf. fädlich.
1. C. temulum (L ) Berauschender K. — Der St. unter den
Gelenken aufgeblasen, an der Basis steifh., oberwärts kurzb.; B.
doppeltgefiedert; Blättchen eyf.,-länglich. Iappig-/76'rfer.v/>., Lappen
stumpf, kurz-stachelspitzig, etwas gekerbt; Hüllchen ey-lanzettf,
haarspitzig, gewimpert; Blb. kahl; die Gf. zurück (je krümmt, so
lang, als das Stempelpolster. Q. Im Gebüsch , an unkultiv. und
waldigen O., unter Gesträuch. Jun.Jul. J. a. t. 65. Myrrhis te-
mula Spreng. Der St. gefleckt.
2. C. bulbosum (L.) Knolliger K. — Der St. unter den Ge-
lenken aufgeblasen, an der Basis steifh., oberwärts kahl ; B. mehr-
fachzsgesetzt; Blättchen tief-iiedersp., Zfl lineal. -lanzettl. -spitz, die
der obernB. lineal., sehr schmal ; Hüllchen lanzettl., haar-spitzig,
kahl-, die Gf. zurückgebogen, ohngefähr so lang, als das Stempel-
polster. G. In Hecken, auf unkultiv. Hügeln unter Gesträuch, an
Wegen, Ufern. Jim. Jul. J. a. t. 63. Myrrhis bulbosa Spreng.
Der St. gefleckt. \V. rübenf., bisweilen rundlich.
3. C. AUREUM (L.) Gelbfrüchtiger K. — Der St. unter den Ge-
lenken etwas angeschwollen; B. 3fachgefiedert; Blättchen aus eyf.
Basis lanzettl., zugespitzt, eingeschnitten und gesägt, an der Ba-
sis fiedersp., an der lang-vorgezogenen Spitze einfach-gesägt;
Hüllchen breit-lanzettl., haarspitzig, gewimpert; Blb. kahl; dieGf.
zuletzt zurückgebogen, länger, als d. konvex-kegelf. Stempelpol-
ster. %. Auf unkultiv. Hügeln unter Gesträuch, an Waldrändern;
in die VorA. hinaufsteigend, (in der Schw. und dch das südl. und
mittl. D. stw.) Jun. Jul. J. a. t. 64 Myrrhis aurea Spreng Der
St. gefleckt, seltner ungefleckt. Var. ferner: St. u. B. von kleinen
Haaren, die am St. herabgebogen -angedrückt sind, etwas grau-
fläumlich, und ausserdem der St. untervvärts von langen, abstehen-
den oder etwas zurückgebogenen Haaren steifh.; oder
ß. glabriasculum, der St. kahl oder nur an der Basis von lan-
gen Haaren steifh.; B. kahl, am Rande und unterseits mit kurzen
Haaren bestreut: C. maculatum Willd. DC. (ein Expl. aus dem
Willdenow. Herbarium n. 5913., welches ich verglichen habe, hat
an der Basis verschmälerte Früchte, und diese Gestalt, welche
370 ÜMBELL1FERFN. chaerophyllvm.
einen gewissen unvollendeten Zustand anzuzeigen scheint, habe ich
auch schon an andern Abänderungen beobachtet.)
y. qlabrum, der St. und die B. ganz -kahl: C. inunogonum
Kit bei Link. DC
4. C. BLECARS (Gaud.) Zierlicher K. — Der St. fast gleich;
B. doppeltgefiedert, Fieder fiedersp.; Abschnitte lanzettl., ringe-
schnitten-gesägt, die untern fiedersp., Hülfehen verlängert, lanzettl.-
lineal., zugespitzt, durchaus häutig und nebst den Hlb. gewfm-
perl; die Gt. aufrecht-etwas abstehend, mehrmals länger, als das
Stempelpolster; Frucht kalter bis auf dir Basis aetheilt. n. Auf
den A. neben Giesbächen, (am Kusse des St. Bernhard im Wallis.)
Jul. Aug. *•
5. C. VlLLARSn (Koch) Villars. K. — Der St. fast gleich: B.
doppeltgefiedert, Fieder fiedersp., Abschnitte lanzettl., eingeschnlt«
ten-gesägt, die untern fiedersp.; Hülfchen lanzettl., zugespitzt,
krautiq, am Rande häutig und nebst den lilb. getdmpert; die
Gf. aufrecht mehrmals langer, als das Stempelpolster; Fruchthal-
ter bis auf dii> Basis gutheilt. ^ . Aufwiesen und in Wäldern
der A, (in Tyrol; Bayerische A. ; Steyermark; Schw , Hegetschw.)
Jun. Jul. Chaerophyllum Cicutiiria Hb. C. hirsiitum Vill. Most.,
nicht L. Die Beschreibung von Chaerophyllum hirsiitum, die Vil-
lars gibt, und der von ihm erwähnte StandÖ. stimmen vollkommen
mit der hier aufgestellten Art überein, und auf gleiche Weise pas-
sen die Beschreibung und der StandO. von Chaerophyllum Cicu-
taria Villars auf die folgende Art.
6. C. hihsitcm (L.) Hauhh. K. — Der St. fast gleich; B.
doppelt-3zfthlig; Blättchen 2-3sp. oder fiedersp., eingeschnitten-»*
sägt; Hüllchen breit-lanzettl., zugespitzt, krautig, am Hände nebst
den B/b. qetoimpert; die Gf. aufrecht, mehrmals länger, als das
Stempelpolster: Frucht kalter an der Spitze 2*p, U. An Bächen,
auf nassen Wiesen und in feuchten Wäldern; in die A. hinauf-
steigend, (stellenweise dch das g. Gebiet.) J'd. Aug C. palustre
La in. C. Cicutaria Vill. Myrrhis hirsuta Spreng. Scandiz hirsuta
$eop. _ DC. zieht das Synon.'von Villars zu einer Ai t von Anthriscus,
aber nach meiner Meinung bezeichnet <lie von Vill gegebene
Beschreibung genau diese Art. Varirt mitsteifh. und kahlem, niedri-
gem und 3-4 l'uss hohem St. uml schön- rosenrothen Dolden:
p. rnsea: C. Cicutaria B. Villars.
7. C. .ARuMATici.M (L.) Gewfirzha fter K. — Der St. unter den
Gelenken angeschwollen; li. 3fach-3zähfig oder 3 fach -3 zählig-
doppeltgefiederl; Blättchen ungeth., eyf.-länglich , zugespitzt, £e-
tagt; Bällchen breit - lanzettl. . pfriemlich • zugespitzt, ge wimperl ;
die Gf. spreit/.eml, länger, als das kegelf. Stempelpolster. H. In
Hainen und auf Waldwiesen, (von Qestr. nach Mähren, Böhm.,
Schles. und Sachsen bis Frank/, an der 0.) Jul. Aug. J.a. t. 150.
Myrrhis aromatica Spreng. D.
61; BIASOLE1TIA (Koch.) Biasolettie. — Rand des K ver-
wischt. Blb. verkebrteyf.; ausgerandet, mit einem einwärtsgeboge-
MOLorosPERMCM. UMBELLIFEREN. 371
neu Läppchen. Frucht schnabellos , von der Seite zsgedrückt.
Früchtchen mit 5 scharfen, fast flügeligen, gleichen Riefen; die
seitenst. randend. Thälchen flach, 1 striemig. Eyweiss vorne mit
einer tiefen Furche ausgehöhlt.
Diese Gattung; «eiche auf bestimmten und deutlichen Merkmalen beruht, habe
ich dem H. Dr li. Biasoletto, Direktor des bot. Gartens in Triest, gewidmet,
welcher über die mikroskopischen Algen eine ausgezeichnete Arbeir geliefert hat.
Der Habitus ist der eines Anthriscus, und einigermassen wie der eines buntum'»!.
Untersch. sich aber von Anthriscus dch diu riefigen Früchtchen und I striemigen
Thälchen; von Chaerophyllum dch die breiten, flachen Thälchen und fast hautigen,
scharfen Kielen; von Sphallerocarpus dch die Istriemigen Riefen und den ver-
wischten Rand des K. ; von Myrrhis dch das ganz an den Sam<n angewachsene
Fruchtgehäuse, die Istriemigen Thälchen und das mit einer Furche ausgehöhlte u.
nicl t eingerollte Eyweiss. Von liunium steht sie so ferne, als Chaerophyllum und
Anthriscus.
1. B. tuberosa Knollige B. — %. Biasoletto fand sie auf
dein Monte Maggiore in Istrien und Monte Y7elebit in Dalmatien.
Myrrhis cynapiöides Guss. pl. rar. hung. t. 24., M. Buniuin a. Te-
nor, syllog., (mit Ausschluss der Synonyme.) Bunium cynapiöides
Bertolon. fl. ital. Die W. ist knollig, rundl.; der St. 1 Fuss hoch
mit 2-3 endst. Dolden , kahl ; die B. doppelt - fiedersp., kahl, am
Rande etwas rauh; die Blättchen iiederig- getheilt, die Zipfel der
unteren B. lanzettl. , der oberen lineal. Die Dolden 10 strahlig,
von der Gestalt wie bei Chaerophyllum, aber die Hiillchen sind
abstehend, nicht zurückgebogen; sie sind eyf.-Ianzettl., haarspitzig,
am Rande kahl; die Fruchte lineal., kohlschwarz, die Stempelpot-
ster kegelf., die Gf. aufrecht. J.
62. MYRRHIS (Scop.) Süssdolde. — Rand des K. verwischt.
Blb. verkehrteyf. , ausgerandet , mit einem einwärtsgebogenen
Läppchen. Frucht von der Seite zsgedrückt. S. einwärtsgerollt,
mit einer doppelten Haut bedeckt: die äussere in 5 geschärfte,
spitzgekielte, inwendig hohle Riefen hervortretend; die innere fest
ungewachsen. Striemen fehlend.
1. M. odorata (Scop.) Wohlriechende S. — B. fein -zottig
v. kurzen Haaren; Hiillchen lanzettl., zugespitzt. 2J.. In den Thä-
lern der A., auf Triften der VorA. und Gebirge, (westl. Schw.,
Vogesen und dch die g. AK. bis Krain und Kärnthen ; sodann
in Mähren, in den Sudeten,, auf dem Meisner in Hessen; in der
Eifel bei Malmedy,) Jun. Jul. Scandix odorata L. J. a. app. t.
37. Chaerophyllum odoratum Lara.
63. MOLOPOSPERMUM (Koch.) Striemensame. — K. 5zäh-
nig, blattig. Blb lanzettl., ganz, lang-zugespitzt, mit aufstrebender
Spitze. Frucht von der Seite her zsgezogen. Früchtchen mit 5
häutig-geflügelten Riefen; die 2 seitenst. randend, um die Hälfte
schmäler; die 3 rückenst. geschärft. Eyweiss stumpf- 4 eckig ; die
der Fuge gegenst. Kante mit einer tiefen Furche ausgehöhlt. Zw.
dein Eyweiss und der Fuge des Fruchtgehäuses ein leerer Kanal.
Thälchen I striemig. Fuge sehr schmal, striemenlos.
Striemen breit, braun. Frucht oft unförmig, die seitenst. Riefen fast ver-
schwindend und die Striemen der seitenst. Thalchen fehlend.
372 ÜMBELUFEREN. plkirosprrmim.
1. M. ctcvtami'm (DC.l Farrenblättrige S. — U- Auf rauhen Ge-
birgen, in die A. hinaufsteigend. (Wallis, Graubünden, Veltlin, C.
Tessin; auf dem monte Generoso im C. Tessin; im südl. Tyrol;
auf dem monte Santo . Matajnr im südl. Rrain.) Jul. Aug. 3t. pe-
loponnesiacum Koch. Ligusticura peloponnesiacum L. J. a. app.
i. 13. L. cicutaricum Lam. Bth. weiss.
XII. Gruppe SMYRNEEN. Koch. umb. 133. Frucht gedun-
sen, von dir Seile her ofl zsgedrückl oder zsgezogen. Früchtchen
mit 5 Riefen, die seitenst. randeod oder vor dem Rande gelegen,
die Riefen bisweilen fast verwischt. Eyweiss einwärtsgerolll oder
auf der innern Seite gefurcht, und desshalb auf dem Querdch-
schnitt halbmondf. oder zsgefaltet.
64. ECHINÖPHORA (L.) Stacheldolde. - Rand des K 5zfth-
nig, Hill, verkehrteyf., ausgerandet, mit einem einwärtsgebogenen
Läppchen, oder die äussern grösser und 2sp. Bth. im Strahle
männlich, langgestielt; die weibl. einzeln iin Mittelpunkte. Frucht
eyf. , fast stieirund, von einem hohlen Fruchtb. eingeschlossen,
kurz- geschnäbelt, Schnabel hervorragend. Fruchtchen mit 5 nie-
dergedrückten, welligen, wellig-gerillten, gleichen Riefen. Thälchen
Istriemig, Striemen mit einer spinnwebigen Haut bedeckt. Ey-
v eiss einwärtsgerollt.
I. E. SPiKOSA (L.) Starre Sr. — B. gefiedert; Blättchen fie-
dersp., die der obern B. einfach und 3sp., Zpfl lineal., .starr, fast
3kantig, in einen Dorn zugespitzt. 21. Am Meeresstrande, (bei
Aquileja.) Jun. Jul. Bth. weiss. 1).
65. CONIÜM (LO Schierling. - Hand des K. verwischt.
Blb. verkehrtherzf. . etwas ausgerandet . mit einem sehr kurzen,
einwärtsgebogenen Läppchen. Frucht von der Seite her ausge-
drückt, eyf. Früchtchen mit ;'> hervorspringenden, wellig-gekerb-
ten, gleichen Riefen: die seitenst. landend. Thälchen viel rillig,
striemenlos. Eyweiss mit einer tiefen, schmalen Furche einge-
schnitten.
1. C. Macolattjm (L) Gefleckter S. — Hüllblättchen lanzettl.,
kürzer, als die Döldchen. O. Auf Schutthaufen, in Hecken, an
Wegen. Jul Aug. J. a. t. 156. Cicuta maculata Lam. C. maior
Lam. Coriandrum Cicuta Crantz. Bth. weiss. Was ich bisher
als C. croaticum WK. sah, war Abänderung von C. maculatum.
G6. PLEUROSPERMUM (Hoffm.) Rippensame. - Hand des
K. 5zähnig. Hlh. verkehrteyf., ungeth. Frucht von der Seite her
zugedrückt, eyf. Früchtchen mit einer doppelten Haut versehen:
die äussere in 5 gedunsene, hohle Riefen aufgeblasen; die innere
lest angewachsen und in 5 kleineren . den äussern gegenst. Riefen
hervortretend. Thälchen der innern Haut I -istriemig, und deshalb
die Striemen auf dem Samen selbst liegend. Eyweiss auf dem
(iuerdnrchsi hnitte halbmondf.
1. P. austriaca m (Hoffu.) Oestreichischer I». — Riefen der
Früchtchen stumpf, gekielt. Kiel etwas gekerbt. 4. Auf den Vor A,
SMYRNUM.
ÜMBELL1FEREN. 373
und A., auch auf niedrigen Gebirgen, (südl. Schw. und dch die g.
AK., auf den Sudeten, dem Thüringer Walde, Mähr., bei Botten-
roda in Hessen.) Jul. Aug. Ligusticum austriacum L. J. a. t. 151.
L. Gmellini Vill. Bth. weiss.
67. MALABAILA (Tausch in der bot. Zeitung 1834. B. 1.
S. 356.) Malabaile. — Rand des K. 5zähn|g. Blb. verkehrtherzf.,
mit einein einwärtsgebogenen Läppchen Frucht vom Rücken her
etwas zsgedrückt, eyf. Fruchtgehäuse dünn, fast häutig. Frücht-
chen mit 5 geschärften, fast flügeligen, gleichen Riefen; die sei-
tenst. landend. Thälchen flach, 3striemig; Striemen in dem Frucht-
gehäuse eingewachsen und nicht auf dem Samen liegend. S. einen
freien, blos mit dem Nabel angehefteten Kern darstellend, striemen-
los, am Rande eingerollt.
Als ich die Gattung Hladnikia begründete, war mir ausser Acht gekommen,
dass Tausch schon 1834 meine lJllanze unter der neuen Gattung Malaliaila mit
deutlichem Gattungs-Charakter aufgeführt hatte, deswegen habe ich jetzt den von
mir später ertheilten Namen zurückgestellt. Es wird sich schon eine Gelegenheit
finden , dem verdienten Namen Hladnik's ein Denkmal zu stiften. — Eine von
allen sehr verschiedene Gattung. Stimmt mit Archangelica, Crithmum, Agasvllis,
Cachrvs, Frangos und Magvdaris dch den freien , mit dem Fruchtgehäuse nur ver-
mittelst des Naheis anhangenden Samen überein. Untersch. sich aber von allen
diesen durch das striemige Fruchtgehäuse und den striemetilosen Samen und noch
weiter von den 3 erstem dch die verkehrtherzf. Blb. und den zsgerollten Samen;
von Archangelica dch die gleichen Riefen; von Agasyllis dch die geschärften Rie-
fen, wovon die seitenst. randen, und von den 3 letzten dch das dünne Fruchtge-
häuse; von Cachrvs und Frangos ausserdem dch die verkehrtherzf. Blb.
1. M. HacQüetii (Tausch.) Hacquet's M. — U. Auf den höhern
Gebirgen von Kram, („nicht bloss auf dem Berge Golak, sondern
auf vielen andern Bergen von Laibach bis Idria, vom Groskahlen-
und Katharinenberge an", D. Graf!) Jim. Jul. Athamanta Golaka
Hacquet. Hladnikia golacensis Koch. Synops. ed. 1. Pleurosper-
mum Golaca Rb. fl. exe. Ligusticum carniolicum Host. Bth.
weiss. D.
65. SMYRNIUM (L. mit Ausschl. von Arten.) Smyrnium. —
Rand des K. verwischt. Blb. lanzettl. oder elliptisch, ganz, zuge-
spitzt, mit einer einwärtsgebogenen Spitze. Frucht von der Seite
her zsgezogen, dch die nierenf. - kugeligen Früchtchen 2 knotig.
Früchtchen mit 3 rückenst., hervorspringenden, geschärften Hie-
fen; die 2 seitenst. randend, verwischt. Thälchen reichstriemig.
Eyweiss eingerollt.
1. S. perfoliatum (Mill.) Durchwachsenes S. — Der St. ober-
wärts kantig - geflügelt ; die StB. stengelumfassend, herz-eyf., ge-
kerbt. G. In Wäldern und auf Waldwiesen, (im Littor., im Walde
von Lippiza bei Triest ; bei Fiume.) Apr. Mai. S. Discoridis
Spreng. Bth. gelb. D.
III. Unterordng. C O ELO SP E K MEN. Eyweiss halbku-
gelig- oder sackartig -konkav
XIII. Gruppe. CORIANDREEN. Koch. umb. 82. Frucht
kugelig, oder dch 2 fast kugelige Früchtchen 2knotig. Früchtchen
374 ARALIACEEN.
mit 5 niedergedrückten und geschlängelten oder eine verwischte
Furche darstellenden Hauptriefen; die seitenst. vor einem Neben-
rande liegend; Nebenriefen I. mehr hervorspringend; sämmtl. flü-
gellos. Eyweiss wie bei der Unterordnung.
60. BIFORA (Boffm.) Bifore. — Rand des K. verwischt. Blb.
verkebrteyf., ansgerandet, mit einem einwärtsgebogenen Läppchen,
die Süssem fast gleich oder strahlend und 2sp. Frucht 2 knotig.
Früchtchen kugelig-bauchig, körnig -runzelig, mit 5 eingedrückten,
schwachen Rillen bezeichnet; die 2 seitenst. halbkreisf. , vor dem
Nebenrand liegend. Striemen fehlend. Fuge mit 2 Löchern. Ey-
weiss sackartig-konkav.
1. B. radians (IMBiei)st.) Strahlende B. — Dolden 5 strahlig;
die äussern Bth. strahlend; die Gf. ohngeftihr halb solang, als die
Früchtchen; Früchtchen sehr stumpf. 0. Unter der Saat, (Veltlin
und bei Morbegno in Graubünden : südl. Tyrol bei Monfalcoae,
Triest und in Istrien.) Jim. Jul. Btb. weiss. — Die B. testieulata
DC (B. floscnlosa Bieb. Coriandruin testiculatum L.) untersch.
sich: «Ich die 2-3 strahligen Dolden, fast gleichen Blb., mehr run-
zeligen, an der Spitze in einen kurzen, kegelf. Schnabel vorgezo-
genen Früchtchen und dch die sehr kurzen Gf., die kaum hinter,
als das Stempolster sind. Ein im Gebiete unserer Fl. gesammeltes
Expl. davon sab ich noch nicht. D.
07. CORIANDRUM (L. mit Ausschl. der zweiten Art.) Ko-
riander. — Rand des K. 5 zähnig. Blb verkebrteyf.. ausgerandet,
mit einem einwärtsgebogenen Läppchen. Frucht kugelig. Frücht-
chen mit 5 niedergedrückten, schlängelten Hauptriefen, die sei-
tenst. vor dem Nebenrand liegend; Nebenriefen 4. mehr hervor-
springend , gekielt. Thalchen striemenlos. Eyweiss ausgehöhlt,
mit einer abgelösten Haut bedeckt.
1. C. Sativum (L.) Gebaueter C. — 0. Unter der Saat, (in
den südlichem, über den A. gelegenen Gegenden, ausserdem bin
und wieder verwildert.) Jim. Jul. Schk. t. 73. St. h. 3. Btb.
weiss.
JLVI. OrdnS. ARALIACEEN. Juss. dict. 2 p. 34S.
Röhre des K. an den Fruchtkn. angewachsen', Rand oberste
zähnig, oder ganz. Blkr. 5-10blättrig, vor einer oberweibigfn
Scheibe eingefügt; Blb. mit breiter Basis sitzend, in d>r Knospen-
laqe klappig. Stbg. wie die IW>. vor der Scheibe eingefügt, von
gleicher Zahl mit denselben und damit abwechselnd oder in dop-
pelter Anzahl vorhanden. Fruchtkn 8 -mehr fächerig; Fächer
J-ej/ff/, Egchen hängend. Gf. I oder mehre: mit einer einfachen
N. endigend. Frucht beerenartig. S. ey weissbaltig , hängend-
Embryo gerade, in der Achse liegend, Würzelchen nach dem Na-
bel gerichtet. Sträuche mit nebenblatllosen B.
LORANTHACEEN. 375
Bei unserm einheiniisclien Epheu Ist der Embryo nicht klein , sondern nimmt
die ganze Länge des S ein, und de KeimB. sind entwickelt und verbreitert, wie
man sie bei der Gattung Cornus beobachtet, und die S. bangen ganz deutlich an
der Spit'.e der rä'-her. Wäre vielleicht der Ordn. der Corneen wieder einzuver-
I ihen? Das Kvweiss ist doli tiefe Queerritzen eingeschnitten. Die Abbilds des
Embryo von H'edera bei Uartu. fruct. t. -16., welleicht nach den unreifen fei. ge-
ze cliiiL't, ist ni ht gut.
I. HEDERA (L. Schwarte) Epheu. — Rand desK. vorsprin-
I oder gezähnt. Blb. 5-10, an der Spitze nicht mützenf.-zshän-
J. Stbg. 5 - 10. Gf. 5-10, zsneigend , oder in einen einzigen
-„jwachsen. Beere 5- 10 fächerig.
1. IT. Helix (L.) Gemeiner E. — Der St. mit wurzelartigen Fa-
sern kletternd ; B. lederig, kahl, glänzend, winkelig -5 lappig, die
obersten und die der blühenden Aestchen ganz, eyf, zugespitzt;
Dolden einfach, flaumig. 1>. In Wäldern, an Felsen und Mauern.
Octb., die Beeren reifen erst im folgenden Frühling. Schk. t. 49.
Bth. grün.
RVII. Ordng. CORNEEN. DC. prodr. 4. 271.
Steinfrucht, sonst alles, wie bei den Araliaceen.
1. CORNUS (L.) Hornstrauch. — Saum des K. oberst , 4zäh-
nig. Blb. 4 Stbg. 4. Gf. 1. Steinfrucht mit 2 fächerigem Steine,
Fächer 1 sämig.
1. C. sanGuinea (L ) Rother H. — Aeste aufrecht; B. eyf.,
gleichfarbig; Trugdolden flach; Hülle fehlend; Haare der Aeste
und Bthstiele angedrückt. $. Auf steinigen, buschigen Hügeln, in
Hecken und an Zäunen der Ebenen und niedrigem Berge. Mai.
Jim. St. h. 52. Bth. weiss.
2. C. mas (L.) Gelber H. — Aeste kahl, die Jüngern ange-
drückt-haarig j B. eyf, zugespitzt; die vor den Blättern blühen-
den Dolden ohngefähr so fang, als die Hülfe. ^. Auf trocknen
Hügeln, an gebirgigen O. unter Gesträuch, (in der südl. Schw.,
Siidtvrol, Krain, Öestr , Böhmen, Sachs, und Thüringen, bei Re-
gensb.) März. Apr. St. h. 52. Bth. gelb.
3. C. si'ECiCA (L.) Schwedischer H. — Der St. krautig; B.
sämmtl. gegenst.. sitzend, eyf., 5- 7 nervig; Dolde gestielt, halb so
lang, als die Hülle. 21. An torfhaltigen , schattigen O., (in 01-
denbg, Holstein, Ostfriesland.) Jun. Jul. St. h. 52. Bth. pur-
purn. D.
tVBII. ©rdne:. LORANTHACEEN. Don prodr. fl. nej>.
142. DC. prodr. 4. 277.
Röhre des K. an den Fruchtkn. angewachsen ; Saum ganz
oder lappig. Blkr. 4th oder 4btättrig, in der Knospenlage klap-
pig. Stbg. so viel, als Blb., und diesen gegenst.; Stbf. mehr oder
weniger auf d. Blkr. aufgewachsen oder fehlend und die Stbk. auf
376 CAPR1F0LIACEEN.
der Blkr. aufgewachsen. Fruchtkn. 1. lfächerig, leyig, Eychen
aufrecht. Gf. 1, mit kopfiger N. oder eine sitzende Narbe. Frucht
beerenarli-. Eyweisfl fleischig. Embryo umgekehrt, Würzelchen
vom Nabel entfernt. Schmarotzende Sträuche.
I. VISCUM (L.) Mistel. — Bih. 1 geschlechtig. Männchen.
K. fehlend. Blkr. 4th. Stbk. an d. Blh. angewachsen. Weibchen.
Rand des k oberst.. ganz. Blkr. 4blättrig. Gf. fehlend. N. stumpf.
Beere 1 sämig.
1. V. UBUM (L.) Weisser M. — Der St. gabelsp., sehr ästig;
Aeste stielrundi B. lanzettl., stumpf, nerveniosi Bth. endst., si-
tzend, meist 5 zählig, zeknäuelt. '>. Aul den Aesten verschiedener
Bäume, vorzügl. der Birn- und Vepfelbäume. März. Apr. St h. 8.
Bth. gelblich. Beeren weiss. Var.:
ß. polgcoccon . Köpfchen reichblüthig. Gaud. helv. Cam.
epit. 556.
2. V. OXYCEDRI (DO.) Blattloser M. - Blattlos; drr St. sehr
ästig, gegliedert', Aestchen etwas zsgedrückt; Scheidchen beckenf.\
die miiiinl. Bth. an den Gelenken 1-3, sitzend, die weiblichen an
der Spitze der Aestchen 3, kurzgesfielt. +•. Auf «lern Juniperus
Oxycedrus, (auf der Insel Cberso.) Bliihel .... Habitus einer Sa-
licornia. .,Die Frucht eine bläuliche, längliche, zwar weniger flei-
schige Beere; alter nicht kapselig.? IM". Razoumowskia cauca-
sica floffm. Arceuthobium Oxycedri MBieb. Clus. bist. 1. 30.
2. LORANTBÜS (L.) Riemenblume. — Bth. zwitterig oder
2 häusig. Rand des K. oberst., kurz, abgeschnitten oder gezähnt.
BIb. 4-8. öfters 5-6, getrennt oder mehr oder weniger zsgewach-
sen. Stbg. so viel, als BIb.. diesen gegenst.5 Stbf. an die Basis
der BIb. angewachsen, an der Spitze frei. Der Gf. fädlich, die N.
einfach. Beere 1 sämig.
1. L. BUROPABüä fJacq.) Europäische R. — Kahl, sehr ästig;
Aeste stielrundi B. gegenst., gestillt, oval-länglich, stumpf, an
der Basis etwas verschmälert, spärlich-aderig i Achten endst.,
■ocker, einfach; Bth. dcfa Fehlschlagen 2häusig, Bl. (".blättrig. %. Auf
den Aesten der Eichen schmarotzend, (in Krain, Steyerm ; Lit-
lor., UnterSstr. und Mähren.) Apr. Mai. J. a. t. 30. St. h. 34.
Bth gelblich-grün ; Beere bellgelb. D-
M\ Ordne CAPRIFOLIACEEN. Juss. gen. P. 110.,
mit Ausschl. der sect. 2. und 1. DC. prodr. 4. p. 321.
A'. oberst., Saum 9-Ssp. «ihr fast ganz. Blkr. [blättrig, auf
den Fruchtkn. gestellt, Saum 4-5sp. Stbg. der Blkr. eingefügt,
frei, den Zpfln an der Zahl gleich und mit ihnen abwechselnd,
oder noch einmal sc viel, oder 1 und zweimächtig. Fruchtkn. 3-5-
fächerig, Fächer 1-mehreyig, Eychen hängend. Frucht beeren-
SAMBUccs. CAPRIFOLIACEEN. 377
artig, oft 1 fächerig. Keim im Mittelpunkt des Eyweisses, Wurzel«
chen nacli dem N.ibel gerichtet. B. gegenst. Frucht bisweilen
aus 2 zsgewaclisenen Fruchtkn. gebildet, sodann mit 2 K. bekrönt.
I. Gruppe. SAMBUCEEN. II. B. und K. nov. gen. am. 3-
487. Blkr. radf. Gf. oder N. 3-5.
1. ADÖXA (L.) Bisamkraut. — K. halboberst. ; Saum 3 sp.,
halb so lang, als die Blkr. Blkr. radf. ; Röhre sehr kurz, jedoch
am Schlünde etwas verengert, Saum 5th., flach. Stbg. iO, paar-
weise zw. die Zpfl des Saumes eingefügt, Stbk aufliegend, Ifäche-
rig. Gf. 5, pfriemlich, N. stumpf. Die Steinfrucht krautig- saftig,
(wie die B. von Seinpervivum,) in der Mitte mit den bleibenden
Zähnen des K., an der Spitze mit den Gf. bekrönt, jünger 5fäche-
rig, Fächer leyig. Eychen hängend , mehrere zuletzt fehlschlagend.
An der endst. Bth. ist der Saum des K. 2sp., Blkr. 4sp. , Stbg.
8, Gf. 4. Beere 4 fächerig. — Es sind eigentlich 5 oder 4 bis auf
die Basis getheilte Stbg, vorhanden ; zuweilen sind sie nicht ganz
bis auf den Grund gespalten. Eine der Sambucus hinsichtlich der
Blüthe und Frucht sehr nahverwandte Gattung.
1. A. Moschatellina (L.) Gemeines B. — %. In Hainen und
etwas feuchten Hecken der Ebenen und niedrigen Berge und bis
zu den höchsten A. hinaufsteigend. März. Apr. Schk. t. 109. a,
Bth. grün.
2. SAMBUCUS (L.) Hollnnder. - K. während der Bthezeit
halboberst., Saum özähnig. Blkr. radf.; Saum 5sp.7 zuletzt zu-
rückgebogen. Stbg. 5. Gf. fehlend. N. 3, sitzend. Beere 3-5-
samig.
1. S. Ebulvs (L ) Zwerg-II. — Der St. krautig, kleinwarzig;
die NebcnB blattiq , eyf. , f/esäqt; Hauptäste der Trugdolde
3zählig. 21.. An Waldrändern, Hecken. Jul. Aug. Schk. t. 83.
Bth. weiss, auswendig rötblich; Beeren schwarz.
2. S. nigra (L.) Gemeiner II. (Fliedpr.) — Der St. strauchig,
fast baumig; die NebenB. warzenf. oder fehlend; Hauptäste der
Trugdolde Szahlig. t2. |n Wählern. Jon. Jul. Taoe.rn. krlb.
1439. f. 1. Bth. weiss, Beeren schwarz, Mark der Atste schnee«
weiss. Var. :
ß. virescens, Früchte grün: S. virescens Desf.
y. leucocarpa, Früchte weiss.
S. laciniata, B. doppellgeliedert , Fiederchen eingeschnitten:
S. laciniata Mill. Taber. 1. c.
3. S. RACEMOSA (L.) Trauben-II. — Der St. strauchig; R.
eyf. 1?. In Wäldern. Apr. Mai. J. ic. rar. t. 59. Bth. weiss,
Beeren roth, Mark der ein Jahr alten Aeste rothgelb. Var.:
ß. laciniata, B doppeltgefiedert, Fiederchen gesägt und einge-
schnitten (Koch bei DC fl. fr. suppl. p. 50<>.) In der Rheinpfalz
entdeckt, nun doli mich in die bot. Gärten verbreitet.
378 CAPRIFOLIACEEN. lonicera.
3. VIBURNUM (L.) Schneeball. - K. oberst., Saum Szähnig.
Blkr. radf, etwas glockig, oder rÖbrig, 5 lappig. Stbg. 5. N. o,
sitzend. Beere 1 sämig. — Btb. weiss.
I. V. Tms (L.) Immergrüner S. — B. ey f. -länglich, ganzran-
dir/, immergrünem], unterseits in d( n Winkeln der Adern gebartet.
t?. An rauhen, unkultiv. O. , (lstrien und auf den nahe gelegen In-
seln.) März. Apr. Tinus 3. CIus. bist. I. p. 49. J.
\ 2. V. La.ntana (L.) Wolliger S. — B. eyf., gezähnelt-gesägt,
an der Basis etwas berzf, unterseita runzelig -äderig und nebst
den Aestchen von einem Bternf. Flaum kleiig-filzig, oberseits von
zerstreuten Sternhärchen fläumlich : Ebenstrausa endst., gestielt.
V An waldigen, gebirgigen O., auf Letten- und Kalkboden.
Mai. J. a. t. 341.
3. V. Onus (L.) Gemeiner S. — B 3- oder 5 lappig, Lap-
pen zugespitzt, gezähnt: Bstiele drüsig, kahl: Ebensträusse endst.,
gestielt ; die äussern Btb. strahlend , gescblechilos. h In etwas
feuchten Hecken , an Ufern , Waldrändern. Mai. Jim. St. b.
27. Eine Variet. mit kugeligen Trugdolden und lauter grossen,
geschlechtlosen Btb., V. Opulus ß. roseum L., wird in den Gur-
ten kultiv.
II. Gruppe. LONICEREEN. Brown, char. und descr. p. 4.
DC. prodr. 4. 321). Blkr. röhrig od. glockig, oft unregelmässig.
Gf. ludlich.
•1. LONICERA (mit Ausschl. von Arten.) Lonicere. — Saum
des K klein, Szähnig. Blkr. röhrig oder fast glockig, Saum 5sp.,
unregelmässig. Stbg. 5. N. kopiig. Beere 3 fächerig, Fächer
mehrsamig. S. mit einer krustigen Samenhaut.
I. Rotte. Caprifolic« DC. prodr. 4. 331 Bth. kopfig- quirlig. Beeren n.it
dem bleibenden K. gekrönt. *>t sich schlingend.
1. L. Caprifouim (L.) Geissblatt - L. — Btb. quirlig und
koplii:, das endst. Köpfchen sitzend; B. abfällig, die oberen esse*
wachsen, etwas durchwachsen; der Gf. kahl; Aeste sich schlin-
gend V An rauhen, waldigen O. unter Gesträuch, (in Oestr.,
Krain und im sfldl. Tyrol und in »br sudl. Schw.: im übrigen Ge-
biete bin und wieder verwildert.) Mai. Jun. J. a. t. 357., die Va-
ritt. mit weisslicben Btb. Caprifolium itnlicum I». und S.. Peri-
clymenum itnlicum Mill. Btb. weisslich oder purpurn, inwendig
anfänglich weiss, dann gelb, die Aeste bisweilen ganz mit Maaren
besetzt. Die L. pallida linst, gehört nach Tausch in der bot. Zeitg
zur Var. mit weissen Bthen.
2. L. jmpi.rxa (Aii.) VerflorhteneL. — Bth. quirlig und kopfig,
das endst. Köpfchen Bitzend; B. immergrün, die obern tsgewach«
sen, etwas dchwarhsin: dir Gf, raulili.; Aeste sich schlingend.
i>. Auf trocknen Hü-. In unter Gesträuch, (lstrien.) Mai. Jun.
Var.: die untern B. breiter, an der Basis berzf. : L. balecaria
linnaea. CAPRIFOLIACEEN. 379
Vivian. Bth. ein wenig kleiner, sonst genau, wie an L. Capri-
folium. J.
3. L. etri'Sca (Santi.) Etnirische L. — Btli. kopfig, Köpfchen
gestielt; B. abfällig, die obersten zsgewachsen und völlig dch-
wachsen; Gf. kahl; Aeste sich schlingend. t;. Unter Gesträuch, an
Zäunen, (im Littor. : im wärmern Wallis.) Jul. Aug. B. unterseits
ineist rauhh.
4. L. Periclymenum (L.) Deutsche L. — Bth. kopfig , Köpf-
chen gestielt; B. abfällig, sämmtl. getrennt; Aeste sich schlin-
gend, fy. In Zäunen, an Waldrändern. Jun. -Aug. Schk. t. 40.
Periclymenum vulgare Mill. Bth. gelblich - weiss, oft auswendig
rothlich, zuletzt schmutzig -gelb. Var. mit unterseits rauhh. B.*
L. etrusca Lej.; und mit lappigen B. : L. Periclymenum quercifo-
lium Ait.
II. Rotte. Xyi.osteum DC. prodr. 4. 333. Bth. gezweiet. Saum des K. ab-
fallig, die Beere nicht bekrönend. Die St. aufrecht
5. L. Xylosteum (L.) Hecken-L. — Bthstiele 2blüthig, zottig,
ohnqefähr so lang, als die Bth.; Fruchtin. an der Basis zsgc
wachsen; B. oval, flaumig. t?. In Hecken und Wäldern der Ebe-
nen und niedrigen Gebirge. Mai. Jun. Fl. dan. t. BUS. Blkr.
flaumig, blassgelb. Beeren roth.
6. L. nigra (L.) Schwarze L. — Bthstiele 2blüthig, kahl,
mehrmals länger, als die Bth; Fruchtkn. an der Basis zsge-
wachsen; B. länglich -elliptisch, die jüngeren etwas flaumig, die
altern ganz kahl. 1?. In Wäldern der VorA., auch niedern Gebir-
gen, (dch die ganze AK. und in dem Gebirge von Schlesien und
der Lausitz , Sudeten.) April. Mai. J. a. t. 314. Bth. weisslich
oder auswendig purpurlich. Beeren schwarz.
7. L. caerulea (L.) Blaue L. — Bthstiele 2bliithig, kürzer,
als die Bth. 5 Fruchtkn. in einen einzigen, kugeligen, 2bfüthigen
zsgewachsen; B. länglich-elliptisch, stumpf oder ziemlich s;iitz. ^.
In Gebirgen und VorA., (dch die g. AK. bis Krain und Steyer-
mark; mit den Flüssen in die Ebenen herabziehend, auf dem Riede
bei Memmingen.) Apr. Mai. J. app. t. 17. Bth. gelblich- wtiss.
Beere schwarz, blaubereift. — L. pyrenaica L., die um Brisen im
südl- Tyrol vorkommen soll, ist sehr ähnlich, aber leiclit dch die
freien und auf keine Weise zsgewachsenen Fruchtkn. zu unterch.
8. L. alpigena (L.) Alpen -L. — Bthstiele 2blüthig, mehrmals
länger, als die Bth.; Fruchtkn. fast bis an die Spitze zsgewach-
sen; B. elliptisch, hing -zugespitzt. ^. In den A. und VorA., (dch
die AK.; mit den Flüssen in nie Ebenen hinabsteigend.) Mai. Jun;
J. a. t. 274.
5. L1NNAEA (Gronov. L.) Linnäa. — Saum des K. oberst.,
5th., mit fast gleichen Zpfln. Stbg. 4, am Grund der Blkr. einge-
fügt, 2 länger. Der Fruchtkn. unterst. , 3 fächerig, Fächer 1 eyig,
380 STELLATEN. asperula.
Eychen hängend. Gf. abwärtsgeneigt, N. kugelig. Beere trocken,
rieh Fehlschlagen 1 sämig, dch 2. mit der Frucht vergrüsserte
DeckB. vollkommen -eingeschlossen, und an diese bis zur Mitte
engewachsen.
1. L. borealis (L.) Nördliche L. — %.. In Nadelwäldern, in
den Moosen kriechend, (von Holstein dch Mecklenbg, Pommern
nach Prenssen; in ßranrienbg, der Lausitz, Schlesien, Böhmen
and Mähr.; sodann in den A. von Salzbg und Tyrol, Graubünden
und Wallis.) Mai. Jim., in den A. später. St. h.17. Blkr. weiss,
inwendig mit blutrothen Streifen. Fruchtkn. von 4 DeckB. (einem
unterst. K. nach Linn.) umgeben, von denen 2 kleiner sind.
IiX. Ordng. STELLATEN. L. ord. nat. R. Brown, in
Congo. Rubiacearura tribus DC. prodr. 4. p. 580.
K. ober st.: Sautn 4-5-Glappig, oder unmerklich und bei der
Frucht verschwindend. Blkr. 1 blättrig, auf dem Fruchtkn. sitzend.
4, 5, 6sp. Stbg. der Blkr. eingefügt, so viel, als Zpfl der Blkr.,
und mit diesm abwechselnd. Fruchten. I, oft 2knötig, 2 fäche-
rig, Fächer legig , Eychen aufrecht. Gf. I, oft '2 sp. N. 2-
Frucht nuss - oder steinfruchtartig, nicht aufspringend, oft in 2
Früchtchen sich trennend. Keim gerade in der Achse des horn-
artigen Eyweisses liegend, Wurzelchen nach dem Nabel gerichtet.
Kräuter mit nebenblattlosen, oft quirligen B.
1. SHERARDIA (L.) Sberardie. — Rand des K. 6 zähnig,
sonst alles, wie bei Asperula.
1. S. ARVENSIS (L.) Acker- S. — Q. Auf Aeckern und an kul-
tlv. O. Schk. t. 22. Bth. lila.
2. ASPERULA (L.) Waldmeister. — Rand des K. unmerklich.
Blkr. trichterf. oder glockig, 3, 4, 5sp., Saum abstehend. Gf. 2sp.,
die N. kopfig. Frucht rundlich, 2 knotig, Fruchtgehäuse dünn,
trocken. Fruchtchen fast halbkugelig.
1. A. ARVENSIS (L.) Feld-W. — B. unterseits rauh, die untern
verkehrter!'., Ist., die übrigen stengeist. lineal.-lanzettl. , stumpf
6- oder Sm : Bth. endst. , gebüschelt, kürzer ah die borstig, ge~
totmperte Halle; Fruchte kahl. q. Auf Aeckern, auf Kalk'- und
Lettenboden, (am Genfer see, von Basel dch die Rheinfläche bii
Bingen; bei Luttich; im Mainthale bis Würzbg; von Würtemb.
dch Baiern nach Oesir ; von da nach Mähren, Sehles. und Thü-
ringen i südl. Tyrol; Littorale; in Mecklenbg sehr selten.) Mai.
Jun. Bth. blau.
2. A. tuiuna iL.) Italischer W. — li. 4st., elliptisch, zuge-
spitzt, 8 nervig; Ebensträusse gebüschelt, gestielt; Röhre der
Blkr. weit länger, ah der Saum, Früchte kahl, punktirt-rauh. %.
In Gebirgswäldernj am Fusse der A., (in der Schw. und Vorari«
asperula. STELLATEN. 381
berg, Tyrol; um Görz uml Monfalcone.) Mai. Jim. Lobel. ic. 800.
Btb. weiss.
3. A. longifloiu (Walds), und Kit.) Langbluroiger W — B.
4st., lineal., kahl, die obern ungleich; W. spindelf., reichstengelig;
die St. aufrecht und ausgebreitet: Bth. ebensträussig; die DeckB.
lanzettl.-pfriemlich, haarspitzig; Blkr. kahl, Röhre viel länger,
als der Saum; Früchte körnig-rauh. 2J.. In Hainen der Vo'rA.,
(Fiuiue, Steyerm., Kärnth., Krain, GÖrz, südl. Tyrol, Wallis, Tes-
sin.) Jul. Aug. Blkr. auswendig schmutzig-purpurn, Saum inwen-
dig gelblich. I).
3. A. cahescens (Visiani in der Regensb. bot. Zeitung B. 12.
Erg. B. S. 4.) Weisslichgrauer W. — Kurzh. oder kahl; die B.
lineal., stachelspitzig, 4 ständig, ungleich; der St. aufstrebend;
Ebenstr 'aussehen seitenst. fast sitzend oder kurzgestielt, und
endst.; DeckB. lanzettl.-pfrieml., stachelspitzig: die Blkr. kurzh.
oder rauhh., die Röhre viel länger, als der Saum; die Früchte
kurzh. oder kahl und schwach körnig. 2J.. Auf steinigen rauhen
O. der Insel Losino bei Istrien, Tommasini. Sept. Blth. in das
Purpurrothe spielend. Kommt vor:
a. hirta, die ganze Pfl. sammt den Btb. kurzbehaart.
ß. semiglabra, die Pfl. von der Basis bis zur Mitte kurzh.,
nach obenhin kahl, die Btb rauh.
y. glabra, die ganze Pfl. kahl und nur die Bth. rauh.
4. A. tinctoria (L.) Färbender W. — B. lineal., kahl, am
Rande etwas rauh, die untern Ost., die obern 4st., ungleich; W.
kriechend; die St. aufrecht, einzeln; Bth. ebensträussig; die
DeckB. oval, spitz, grannenlos ; Blkr. kahl, Röhre so lang, als
der Saum; Früchte" glatt. %. Auf Ilaiden und an gebirgigen O.
unter Gesträuch, (in der Schw. sehr selten, übrig, stellenweise
dch das g. Gebiet.) Bth. weiss.
5 A. cynawchica (L.) Hügel- W. — B. 4st„ lineal., kahl, am
Rande etwas rauh, die obern ungleich; W. spindelf., reichstenge-
lig; die St. ausgebreitet, aufstrebend, sehr ästig; Bth. eben-
sträussig; die DeckB. fanzeff/., stachelspitzig ; Blkr. rauh, Röhre
so lang, als der Saum; Früchte körnig- raunlich. 7J.. An sonnigen
O., auf Haiden, (stellenweise dch das g. Gebiet.) Jim. Jul. Bth.
fleisebroth, inwendig weiss. Var. die untern B. Ost.; St. höher,
lockerer: A. montana Kit. bei Willd. In Gärten kommt unter die-
sem Namen auch oft A. tinctoria vor.
0. A. onoRATA (L.) Gemeiner W. — B. lanzettl., kahl, am
Rande und Kiel raub, die untern Ost., die obern 8st. ; Ebensträusse
gestielt; Früchte st eifh., Borsten hakig. %. In der Dammerde
unter dem Schatten der Wälder und Haine, sowohl der Ebenen,
als niedrigem Gebirge. Mai. Jim. Schk. t. 23. Bth. weiss.
7. A. Aparwe (Schott, bei Bess ) Kleberblättriger W. — B.
meist 8 st., am Rande u. Kiel nebst d. St. rückwärts kl 'eins) 'acheliq-
rauh; Bth. rispig; Früchte körnig. U. In etwas feuchten Büschen
25
382 STELLATEN. rpbu.
und an Ufern. (Schi es. und Mähren.) Jol. Ans; A. Aparine MB.
Rb. ic. 2. f. 11»S. Hill, weiss. Var. Röhre !iall> so lang, als
die Blkr., was auch bei der folg. Art vorkommt; dazu A. rivalis
Siltth. Die schlesische Pfl. gehört zu «l«*r Form mit kurzer Blu-
menkronenröhre. In Mähren aber fand man die Komi mit noch
einmal so langer Röhre, vergl. Wimm. schles. Flor. D.
8. A. galioides (MBiebst.) Labkrautartiger W. — li. starr,
Hneal., stachelspitzig, am Rande nmgerollt und rauh, die stengeist
meist. 8st; die St. aufrecht und aufstrebend, stielrund, schwach«
kantig, kahl oder an der Basis Baumig, oberwiirts ris|iis>-eben-
sträussig; Saum der Bl. länger, als die Röhre; Früchte glatt. 21.
An sonnigen <).. vorziigl. auf Kalkboden, (in der westl. Sehw.;
auf der Rheinfläche von Basel l»i» Bingen; dch Würtemberg nach
dem Donaugebirge his Regensbg und den südl. Fränkischen Ber-
gen; im Mäinthale bis Würzbg; Unteröst. und dch Böhm., Mäh-
ren und Sachs his an den Unterharz.) dun. Jul. Galium glancam
L. J. a. i. 81. <■'. campanulatnm Vill. <J. montanum Pollich.
Var. mit aufrechtem und ausgebreitetem, an der Basis rauhem und
ganz kahlem St. und mit nur halb so grossen Bth. Bth. weiss.
3. CRUCIANELLA (L.) Krenzblatt. - Zoll der Blkr. eln-
wärtsgekrümmt-zsneigend. Früchtchen längl. oder halbeyf. Sonst
alles, wie bei Asperula.
1. C. angüstifolia (L.) Schmalblättriges K. — B. 6st., lineal.-
lanzettl. ; kehren verlängert, I zeilig -dachig, 4eckig; die äussern
DeckB. an der Basis zsgewachsen, spitz-gekielt, mit einer Hügeli-
gen Kante nerablaufend , in» Rande kahl. O. An sandigen ().,
(im wärmeren [Strien und auf der Insel Brioni. Tonunasini.) Jim.
Jul. Barrel, i. 550. Bth. gelb. — C. latifolia L. untersch. sich
dch folg.: die untersten B. breiter; Aehren 4 eckig; die äussern
DeckB. stumpf- gekielt, mit einer verdickten, abgerundeten oder
niedergedrückten Kante herablaufend, um Rande gewimpert, die
obern his zur Mitte zsgewachsen. I>.
2. ('. molluginoid&s (MBiebst.) Weichlingblättriges K. — B.
6-12st., lineal. -lanzettl., rauh: Köpfchen blattwinkelst, und endst,
gestielt, fast rispig; die DeckB. ey-lanzettf., zugespitzt, am.Ra.nde,
zottig; Bili. mit der Fünfzahl. 'y.. An gebirgigen, rauhen ()..
(Kram, auf «lern Kahlenberge bei Laibach; von II. Praef. Bladnik
erhalten.) Jul. Aug. Rb. ic, •'> f. 1-1. Asperula moliuginoides
Rb. H. exe. I).
•1. RUB1A (Fi Roethe. — Frucht rundlich, 2knotig. beeren-
artig, saftig. Sonst Alles, wie bei Galium.
1. R. TiNcniinM iL.) Färber-R. — Die St jährig; li. 4- oder
Ost., etwas gestielt] lanzettl., (getrocknet) netzig-adertg, am Bande
rückwärts stachelig - raub; Bth. blattwinkelst., 3 gabelig; Zpfl der
Blkr. In ein AnhKngael zugespitzt. 2J.. Im Orient und ila . wo sie
gebauet wird, auf Aeckern und an Zinnen, verwildert. Jan. Jul.
St. h. 3. Bth. gelblich. Vor der Reihe der randenden Stacheln
galiüm. STFXLATEN. 383
an den B. bemerkt man noch eine, die ans kleineren vorwärts
gekehrten Stächelchen <,rp!>il<b't ist. Die Mittelrippe der B. und
die Kanten des St. sind oft rückwärts - stachelig , wie bei der fol-
genden. Kultiv.
2. R. PEREGRTNA (L.) Fremde R. — li. mit dem St. dauernd,
4 oder Ost., sitzend, lanzettl. oder elliptisch, aderlos, am Rande
rückwärts -stachelig -rauh; Bthstiele blattwinkelst., 3 gabelig; Zpfl
der Blkr. drh ein Anhängsel haarspitzig. 21. in Hecken und an
Zäunen /.wischen Steinen, (Östl. Littorale und vorzüglich auf den
Inseln.) Mai. Jim. Rubia tinetorum Scop. R. anglica Huds.
5. (1ALIUM (L) Labkraut - Rand des K. unmerklich. Blkr.
radf. oder flach, 4- seltner 3sp. Frucht rundlich-2knotig, trocken.
Früchtchen nicht aufspringend, isamig.
I. Hotte. Crüciata Tournef. instit. 115. Arten von Valantia hei L. Bthstand
blathvinkelst. Bth. vielehig. Dieendst. Bthe an den Verästlungen zwitterig, frucht-
bar; die seitenstandigen inännl. , uiifrurlitbar. Bthstiele nacti der Btlizeit bogig-
zurückgekiünimt , die Frucht unter den, nun ebenso zurückgeschlagenen B.
bergend.
1. G. Crüciata (Scop.) Kreuzblättriges L. — B. 4 st., ellip-
tisch-länglich oder eyf., 3nervig; Bthstiele seitenst, ästig, deckblätt-
rig, steifh. öder kahl, bei der Fruchtreife abwärtsgekrümmt;
Früchte glatt; der St. rauhh. 2J.. Auf Waldwiesen, an Zäunen,
Hecken. Apr. Mai. St. h. 7. G. cruciatum Sin. Valantia Crü-
ciata L. V. chersonensis Willd. V. ciliata Opitz bei Presl. Bth,
gelb. Var. :
ß. laevipes, Bthstiele und Btbstielcben kahl: Valantia
Crüciata Willd. Presl.
2. G. VERNüM (Scop.) Frühblühendes L. — B. 4st., oval oder
länglich, 3nervig\ Bthstiele seitenst., ästig, deckblattlos, kahl,
bei der Fruchtreife abwärtsgekrümmt; Früchte glatt; St. kahl oder
unterwärts kurzh. %. In schattigen Wäldern und auf feuchten
Wiesen, (in dem C. Tessin, südl. Tyrol; im Littor. und von da
(Ich Krain, Kärnthen, Steyermark , Oestr., Mähr, nach Schles.)
Mai. Jim. Schk. t. 343. G. Bauhini R. und S. Valantia glabra
L. „Blkr. gelb" Scop. Die gewöhnliche Pflanze var. mit Bth-
stielen von der Länge der B. und um die Hälfte kürzer, und
beide Variet. mit um die Hälfte kleinern Btb., wie d. Galitim ve-
rum und andere Gaben; seltner mit gelblich'weissen und weissli-
cben Btb. — Ein von diesen Varietäten verschiedenes G. Halleri,
ist mir unbekannt. Aus Krain erhielt ich bisher nur die gemeine
Pflanze.
L. G. pedemontanum (All ) Piemontesisches L. — B. 4 st.,
elliptisch-länglich, 3nervig; Bthstiele seitenst., einfach oder 2sp.,
deckblattlos, zottig, bei der Fruchtreife abwärtsgekrümmt; Früchte
glatt, kahl; der St. rückwärts- stachelig, ausserdem kahl oder
zottig. 0. An sandigen O., (im Wallis, bei Cleven im Veltlin; im
Littor. und um Dornbach bei Wien.) Mai. Jun. Valantia pede-
montana Bell. Btb. gelblich. Die Italienischen, Deutschen und
25*
38-4 STELLATEN. calidm.
Ungarischen Expl.. die ich sah, haben einen mehr oder weniger
rückwärts-stacheligen und zugleich haarigen oder einen stacheligen,
haarlosen St. und desshalb kann ich mich nicht überzeugen,
dass G. pederaontanum und retrorsura DC. als Arten verschieden
seyen.
II. Hotte. Vaillantioides. Arten von Vaillantia bei L. Bthstand blatlwln-
kelst. Bth. vielehig. Die mdst. Bebe an den Verästlungen zwitterig, fruchtbar;
die seitenständigen raannl., unfruchtbar, B. nicht abwärtsgekrümmt.,
4. SACCHARATDM (All.) Ueher7,nckertes L. — B. nieist Ost., li-
neal.-Ianzettl., stachelspitzig, inervig, am Hantle aufwärts stäche'
Itg-rauh; die St. schlapp, niederliegend, rückwärts stachelig-rauh;
Bthstiele seitenst., 3blüthig, nach dem Verblühen zurückgeschla-
gen; Bthstielchen kürzer', als die dichtwarzige Frucht/ 0. Auf
Aeckern, (im Braunschweigischen; bei Bennstädt, Wansleben
und Köline in der Fl. von Halle: hei Basel: im Badischen; bei
Merseburg, Peterm.) Jun. Jul. Bth. weisslich G. verrucosus
Smith. Valantia Aparine L. V. saccharata Gmel.
III. Rotte. Apaiune. Bthstand hlattwinkelst, oder zuletzt rispis. Bth.
zwitteiig. Die St. von ahwärtsgekrümmten, ziemlich breiten Stacheln rauh, und
mit diesen sich den Kleidern und sogar den Händen der .Menschen anhängend.
5. G tricorne (Withering.) Dreihörniges L. — B. meist. Sst.,
lineal.-lanzettl., stachelspitzig, Inervig, am Rande rückwärts
stachelig-rauh } die St. schlapp, gestreckt, rückwärts stachelig-
rauh: Bthstiele seitenst, meist Sbfüthig; Bthstielchen nach dem
Verblühen zurückgekrümmt, länger, als die warzig - körnige
Frucht. 0. Auf Aeckern und Kalk- und Lettenboden. Jul.-Herbst.
G. spurium Roth. tent. G. Valantia Wigg. V. Aparine Pollich.
Bth. weisslich.
6. G. TRiFjDu.M (L.) Dreisp. L. — B. 4st., lineal.- länglich,
vorne breiter, sehr stumpf, grannenlos, Inervig, am Hände rück-
wärts stachelig-rauh; die St. schlapp, fädlich , 4 eckig , rück-
wärts stachelig- rauh; Bthstiele seitenst. . l-3hlü'thig. nach dem
Verblühen zurückgekrümmt ; Früchte glatt. U. Auf schlammigen
torfhaltigen Wiesen, (im Seethale bei Judenburg in Obersteyer-
niark; am BürgerseeJ Jul. Aug. Fl. dan. t. 48. Bth. weiss. * D.
7. G. Aparine (L.) Kletierndes L. — B 6 - und Sst., lineal-
lanzetil., stachelspitzig, 1 nervig, am Hände und an dem Kiel»
rückwärts stachelig- rauh \ die St. schlapp. 4eckiu. rückwärts
stachelig-rauh: Bthstiele blattwinkelst,, zuletzt fast rispig; Bth-
stielchen nachdem Verblühengerade; Früchte steifh. oder glatt;
ßlkr. schmäh-r, als die entwickelte Frucht. 0. Aul' Aeckern, in
Gärten, an Zäunen. Jun. -Herbst. Fl. dan. 4HV Bth. weiss oder
grünlich; der St. ausser der Rauhheit der Kanten an den Gelen-
ken oder auch ganz-rauhh., var., aber sehr selten, mit nur weni-
gen Borsten auf der Frucht. Ferner im Schatten «ler Wälder und
auf den A. mit zartem, niedergestrecktem St. und breiteren ver-
kehrte} f.-lanzetll. B.; hiebet' gehurt G. tenerum Schleich, catal..
cvn.M. STELLATI Y $85
(Sand. Iiflv. . Koch Svnops. ed. I. Durch Kultur gehl sie in die
few. Pflanze über. Eine bemerkenswerthe Variet i-.t farner:
,•;. Vatttantii, kleiner, Früchte halb bo gros« und die Si. an
den Gelenken meist kahl . nicht rauhh.; übrigens wie die Bnupt-
irt: <;. Vaillantii DC. ('•■ infestum NN', und Kit. (.'. Mgreatre «
echinosperinum Wallr.
;•. spurium, Früchte glatt, ausserdem der Variet. /?. ganz Ähn-
lich: (i. spurium L. (i. hispidum Roth. (■ agrestre ,,■>'. lejospei-
inuiii Wallr.
8. G. üliginosüm (1..) Mbrast-L. — B. meist 6st., lineal.-lan-
zettl., stacbelspitzig, Inervig, an dem Hände und kiele rück-
wärts stachelig-rauh; die Sl schlapp, 4eckig, rückwärts stachelig-
rauh; Bthstiele blattwinkelst, zuletzt fast rispig} ßthstielchen
nach dem Verblühen gerade; Früchte knötig-rauh; Blkr. breiter,
als die entwickelte Frucht. 2J.. Auf moosigen, torfhaltigen Wie-
sen, an Gräben und Teichen. Mai.-Jul. Hth. weiss. Die den
Band der B. einnehmenden Stachelchen sind immer rückwärts gerich-
tet; aber es ist meist neben dem Rande noch eine andere, nach
der Spitze des B. gerichtete Reihe von Stachelchen vorhanden,
welche, wenn sich der Rand einwärts hiegt, was oft geschieht,
auf dem Rand seihst zu liegen scheint. Man entdeckt jedoch
die Täuschung, wenn man die B. umwendet. Ans diesem Irrthum
entstand G. Witheringii .Smith. G. montaniim With.
9. G. PARISESHSR (L. spec. 157.) Pariser L. — B. meist 6 st.,
lineal.-lan/.ettl., stachel spitzig, Inervig. am Rande aufwärts stache-
lig-rauh; dir St. schlapp, sehr ästig, rückwärts stachelig-rauh;
Bthstiele blattwinkelst., zuletzt fast rispig, gerade: Früchte kör-
nig-rauh oder steilh.; Blkr. schmäler, als die entwickelte Frucht.
O. Auf Aeckern, (die Var. «. in der südl. und westl. Schw.; in
Oberbaden; zw Mannheim und Mainz: die Variet. ß. in der südl.
Schw. und um S. Daniele im Littor. und im südl. Istrien.) Jun.-
Ang. G. parisiense Tausch, bot. Ztg u. Bertol. 11. ital , nach diesen
Vorsängern habe ich den Namen G. parisiense vorangestellt. G.
gracile D. fl. I. p. 77ü. Bth. grün -gelblich, auswendig rothlich.
Var.:
u. trichocarpum Tausch, Früchte borstig-steifh.: G. parisiense
L. G. litigiosum DC. ic rar. t. 26. G. minutiflorum Brot. G.
anglicum ,;. litigiosum Koch Syn. ed. 1 Aus dem kahlen Samen
des G. anglicum zog mein Freund Hornung das G. parisiense mit
borstig-Steifh. Früchten.
ß. lejocarpum Tausch, Früchte körnig- rauh : G. anglicum
Iluds. G. gracile Wallr. G. rubrum Pollich. G. anglicum «.
Koch Syn. ed. I.
10. G. PALDSTBE (L.) Sumpf-L. — B. 4st. lineal. -länglich,
vorne breiter, stumpf, grannenlos, Inervig, am Rande rückwärts-
rauh; die St schlapp", ausgebreitet, 4'ckig. rückwärts- rauh ;
/»'. ausgebreitet; Bthstielvhen nach dem Verblühen gerade, wa-
gerecht-abstehend ; Früchte ulatt %. In Gräben, an Ufern. Mai«
Jul. IT. dan. t. 4-"3. Bill, weiss; var. völlig glatt, indem nämlich
3SG STELLATEN. galioi.
in St. und an dem li. die Stachelchen Fehlen, und dann mit >-b'
■tändigen B. am St.
IV. Rotte. PMTYG4MI i IM', prodr. I. i>. E98. B Instand endst., ri^.i^-, Bth.
iwitterig. Btbatiele Dach dem Verblühen gerade. B. Snervfg.
11. (.'. rotundifolium (L.) Rundblftttriges L. — B. 4st. oval,
Srirrri//. kurz - stachelspitzig . am Rande borstig-rauh; die St.
schlapp, leckig, kahl oder kurzh.; /»'. mdst., gestielt, auseinan-
derfahrend, armblüthig; Fruchte borstig-steifh. U. In Hainen und
schattigen Wäldern der Vor A .-Regionen, auch der niedrigem Ge-
birge, (auf den Vogesen, dcb die-. AK., auch in Oberbaden,
Würtemb., Franken, sodann von Oestr. «Ich Wahr., Schles., Böhm.,
nach Thüringen.) Jul. Aug. J. a. t. 94. Bth. weiss.
1-2. (i. borkale (L.) Nordisches L. — B. 4st, fanzettl., sV
nervig, grannenlos, am Rande rauh; der St. aufrecht, .v/n'/',
4eckig, kahl oder fläumlich, oberwärts rispig; Bthstielchen nach
dem verblühen aufrecht, abstehend; Früchte filzig - steifh. oder
kahl. "A. AufHaiden, in Wäldern, auf Wald wiesen. .lul. Aug.
Fl. dan. t 1024. Bth. weiss. Früchte mit kurzen, aufrechten, an
der Spitze hakigen Horsten. Var. aber:
;;. intermedium, Früchte mit sehr kurzen, angedrückten Borst'
chen bestreut, gleichsam mit silbernen Punkten bemalt: G. boreale
ß. I). fl. 1. |). 7?:}. DC. prodr.
•/. hyssopifolium . Früchte ganz kahl: (.'. horeale f. I). fl.
G. hyssopifolium Hoffm. G. rubioides Hollich., nicht L.
[3. G. robioidks (L.) Rötheartiges I.. — />'. 4st.t oval oder
länglich- lanzettl., Snervig, grannenlos, am Hände rauh: der Sf.
ausgebreitet, aufstrebend, kahl, oberwärts rispig; R. verbreitert;
Bthstielchen nach dem Verblühen aufrecht, abstehend; Früchte
kahl oder etwas fläumlich. n . An grasreichen ()., Flussufern, auf
Wiesen, in Walduogen [Kram.) Mai. Jim. Der vorhersehenden
zwar sehr ähnlich, untersch. sich aber auf den ersten Blick dcfa
ihr robustes ansehen, und die viel grössern B. und Früchte; den-
noch ist es sehr schwer, eine gute Diagnose zu gehen. Früchte
kahl oder mit kurzen, aufwartsgerichteten Börstchen bestreut,
auch die St. entweder glatt oder von ganz kleinen Knötchen an
den Kanten rauh. H\
V. Rotte. Ki «.vi. um DC. prmlr I. p. 593., zum Tli.il. Bthstand endst, ris-
pig oder quirlig. Bth. twitterig. Bthstielchen nach dem Verblühen gerade. B.
[nervig. Der m. kahl odei rauhb., aber ohne rfickwärtsgekrüramte Stachel eben.
II. G. verum (L.) Gelbes L. — H lineal, stachelspitzig, >"i-
terseits fast sammtig-fläumlich, die stengeist. S- oder 12 sl : dec
St. aufrecht oder aufstrebend, steil, stielrund, Irippig, flaumig-
rauh; Aeste der l.\ abstehend, dicht blül hi- ; Hlhsli.de nach dem
Verblühen fast wagerecht -abstehend; Zptt. der Blkr. slumpflidi,
sein- kurz -bespitzt; Früchte glatt. A. Auf Wiesen, Triften, an
Waldrändern. Jun.-Herbst. Schk. i. 23. Var. mit oberseita rau-
hen H.: <i. verosimile l>'. und S.; und mit unterseita kahlen li..
dunkler-gelben und gelblich-weissen Bth. Die Form mit gelblich-
caliüm. STELLATEN. 387
weissen Bth. und zugleich breiteren B. ist: G. ochroleucum Wolf,
bei Schweig, und Körte., (nicht Kit., was sich dem G. lucidum
mehr nähert.)
15. G. purpureum (L ) Purpurfarbiges L. — B. lineal. , .sehr
schmal, stachelspitzig, die stengeist. 8- od. 10 st.; der St. aufrecht,
steif, rispig, sehr .'istig. stielrund, 4 rippig, flaumig; Bthstielchen
haarfein, nickend, fast traubig; Zpll der Blkr. kurzbespitzt;
Früchte glatt. 2J.. An steinigen Abhängen, auf unkultiv. Hügeln,
(im C. Tessin, südl. Tyrol und dem Littor.) Jul. Aug. Bth. klein,
blutrot h.
16. G. SYLVATICUM (L.) Wald-L. — B. länglich -lanzettl.,
stumpf, stachelspitzig, am Rande raub, die stengeist. 8 st.; der
St. aufrecht, stielrund, stumpf - 4 rippig, kahl oder kurzh. ; R. weit-
schweifig; Bthstielchen haarfein, vor der Bläthezeit nickend,
nach dein Verblühen aufrecht- abstehend ; Zpfl der Blkr. kurz-be-
spitzt; Früchte kahl, etwas runzelig. %. In Wäldern der Ebenen
und niedrigem Gebirge. Jim. Jul. G. laevigatuin Vill. Bth. weiss.
Var. kahl und;
ß. pubescens, DC, Der St. nebst den Aesten und Blattner-
ven unterseits flaumig.
17. G. aristatum (L.) Begranntes L. — B. lanzettl., nach
beiden Enden verschmälert, spitz, stachelspitzig, am Rande rauh
oder glatt, die stengeist. 8 st. ; der St. aufrecht, 4 eckig; II. weit-
schweifig; Bthstielchen haarfein vor und nach der Bthzeit auf-
recht- etwas abstehend; Zpfl der Blkr. haar spitzig; Früchte
glatt. %. An gebirgigen rauhen O. unter Gesträuch, (Kärnthen,
Steyerm., Tyrol von Botzen an weiter südl. an der ital. Grenze
überall in Laubwäldern; südl. Schw., bei Lugano und Genf.) Jul.
Aug. G. aristatum Trev. mit Ausschl. des Syn. von Villars. G. lae-
vigatuin Linn. sp. pl. nach dem eigenen Ausspruch Linne's in
dem syst. nat. Var.:
a. scabriusculum, B. am Rande rauh: G. aristatum Gaud. —
D. fl. I. p.768.
ß. taevigatum, B. am Rande kahl oder fast kahl: G. linifolium
Latn. DC. mit Ausschl. des Syn. von Villars. Das G. laevigatuin Vill.
ziehe ich wegen des stielninden und ganz-glatten St. und der zar-
ten, fast ovalen und stumpfen B. zu G. sylvaticum L. ; d. G. syl-
vaticum Vill. ist eine Abänderung v. G. Mollugo.
18. G. iNSUBRici'M (Gaud.) Lombardisches L. — B. verkehrt-
egf, abgebrochen - bespitzt, stachelspitzig, glanzlos, die stengeist.
6 st., die an den Aesten 4 st. ; die St. gestreckt, sehr ästig, 4eckig,
kahl ; Aeste armblüthig, mit einer einmal 3 gabeligen Dolde en-
digend; die abgeblühten Bthstielchen abstehend; Zpfl der Blkr.
haarspitzig. 2L. An felsigen O., (im C. Tessin.) Blkr. weiss, halb
so gross, als bei G. Mollugo; die St. dünn; B. papierartig, dünn,
äderig, die blüthenst. ziemlich gross; die DeckB. etwas breit, fast
alle einzeln. S.
19. G. Mollugo (L. )Weisses L. — B. lanzettl, oder verkehrt'
388 STELLATEN. »au»
eyf.-lanzettl., Stachel spitzig, unterseits glanzlos, die stengeist ineist
8st; die St. gestr ckl oder aufrecht, 4 eckig, kahl oder kur/.h.:
Aeste der ausgesperrten R. reichblüthig, die unfern wagcreckt-
abstehend} die abgeblühten Bthstielchen spreitzend', Zp/I der
Blkr. haarspitzig; Früchte kahl, etwas runzelig 21. Auftrock-
nen] Wiesen, an Wegrändern, in Waldungen. Rfai-Aug. Fl. dan.
t. 155. Var. St kahl und nebst den lesten mit kurzem, gekräu-
seltem Flaume überzogen oder der St. unterwärts nebst den B.
oder durchaus kurzh., von abstehenden aufrechten Haaren; Bth.
weiss nnil gelblichweiss. - i>. Lyrolense Willd. ist ein kleineres,
aufrechtes Expl. von (•. Sfollugo
20. G. lucidum (All) Spiegelndes L. — B. lineal., stächet-
spitzig i steif, spiegelnd, unterseits mit einem starken Nerven ver-
sehen, die stengelst. meist 8st; die St. aufrecht, leckig, kahl oder
kurzh.; die untern Aeste der länglichen /»' wagerecht-abstehend;
die abgeblühten Bthstielchen spreitzend; Zpfl der Blkr. Itaar-
spttzig\ fruchte kahl, etwas runzelig 21. Vn felsigen unfruchtba-
ren Ö., (siiill. Schw.j sfldl. Tyrolj Littor., Stejerm., UnterSstr.)
Mai. Jul. (•. rigidum Vill. Var., wie <!ie vorhergehende, mit kah-
lem und unterwärts kurzh. St.: letzteres ('<. cinereum Schleich.!
nicht All.; ferner mit sehr schmalen, (getrocknet) 7,sge rollten und
borstenf. B. : {'•. corrudaefoliura Vill. ('•. tenuifoltnm All : und
wenn der St. zugleich ausgebreitet ist: (.'. tenuifolium Wulf. Var.:
ß. cinereum, St. und B. mit einem blauen Heile überzogen,
aber wenn man diesen wegwischt, glänzend grün: G. cinereum All.
Smith stellt 3 verwandte Arten auf. die ich noch nicht sah: (I. ci-
nereum, erectum und aristatum, (nicht L. syst, nat.) — G. ochro-
leucum Kit. gränzt ganz nahe an (>. lucidum, untersch. sich aber
dch folg.: B. /war eben so sc' mal und ausgerollt, aher noch ein-
mal solang, und die Ebensträusschen aufrecht, nicht spreitzend,
wenigstens an der blühenden Pflanze und die fast von der Basis
an mit Bth. beladenen Aeste und Bthstielchen sind länger; von
der Var. ochroleuca des Galium verum, dch den ganz-kahlen St.
und dch die mit einer ladlichen Haarspitze, fast von der Lange
des halben Zpils. endigenden Zpfl der Blkr.
21. (i. RUBRUM (L.) Rotlies L. — li. lineal. -lanzettl., od. lan-
zettl., stachelspitzig, tnervig, die stengelst. ßst. od. 8st.; die St
schlapp, gestreckt, I eckig, kahl od kurzh.; l\. ausgebreitet, sprei-
tzend; Bthstielchen haarfein, gerade; Zpfl der Hlkr. begrannt-
haar spitzig; Früchte körnig. 21. Auftrocknen Bergwiesen, (im
südl. I'vrol. süill. Thttler von Graubünden; im (. Tessin) Jim.
Jul. Bth. blutroth, im Alter gelblich. Var. aber:
,?. obliquum, Bth. weissjich: G. obliquum Vill. nach 'l'rev.
G. obliiiuniii Wulf. V. mucronutum Lam. Dt'.
'2-.'. ('.. BAXATiLR (L.) Felsen -L. — /;. meist ßst, Stachel-
spitzig, tnervig, die untern verkehrteyf., die obero umgekehrt lan-
zettl.; die St 4 eckig, kahl, gestreckt, die blüth trag, aufstrebend;
Bth. ebensträussig- rispig; Bthstielchen aufrecht -abstehend; Zp/l
der Blkr. spitz; Früchte dicht-körnig-rauh. 4. Auf llaiden und
STELLATEN. 389
steinigen, sehr unfruchtbaren, etwas feuchten Bergtriften der süd-
lichem, und in den torfhaltigen Ebenen der nördlichen Gegenden,
(von Westphalen deb das g. nördl. 1).: auf dein Harze, in der
Lausitz, im Erzgebirge, in Schles. und Böhmen, Thüringen und
den hohem Bergen des Rheingebietes von Oberelsass und Ober-
baden bis nach den Niederlanden; Schvv. hin und wieder.) Jul.
Aug. G. saxatile Sm. G. hercynicum Weig. D. fl. 1. p. 792. G.
montanum Huds.
23. G. stlvestrb (Pollich.) Haide-L. — B. lineal.-lanzettl.,
vorne breiter, zugespitzt, stachelspitzig, 1 nervig, die stengeist.
meist Sst., die untern verkehrt ;- lunzettf. ; die St. aus aufstrebender
Basis aufrecht od. liegend, 4 eckig, kahl od. kurzh. ; Bth. eben-
Bträussig- rispig 5 Bthstielchen aufrecht- abstehend; Zpfl der Blkr.
.spitz; Früchte unmerklich-körnig. %. Auf Ilaiden, an Waldrän-
dern, in die A. hinaufsteigend. Jim. Jul. G. pusillum L. nach
Smith; (aber d. Linnäische Pflanze gehört nach meiner Meinung
zu G. pumilum.) G. multicaule Wallr. Bth. weiss. Var. :
«. gldbrum, Band der B. und das ganze Kraut kahl : G. syl-
vestre i. glabrum Schrad. G. multicaule «. polypbyllum Wallr. G.
sylvestre vulgatum Gaud. G. umbellatum u. Lam. G. laeve Thuill.
DC. G. anisophyllum und G. montanum Vill. — Diese Variet ,
wenn die B. am Rande mit kleinen Börstchen bedeckt sind, ist G.
sylvestre 2. hispidum Schrad.
ß. alpestre, dieselbe Variet. . aber niedriger: die R. kürzer,
dichter- gestellt: G. sylvestre 2. alpestre Gaud. ö. D. fl. 1. p. 792.
G. alpestre R. und S. DC. G. argenteum Vill.
y. hirtum, D. fl. 1. p. 791 , der St. nebst den B. von der Ba-
sis bis zur Mitte und höher von abstehenden Haaren kurzh.: G.
sylvestre 3. pubescens Schrad. G. multicaule eriophyllum Wallr.
G. sylvestre 3. Boccone Gaud. G. Boccone All. G. Bocconi DC.
G. umbellatum ß. Lam. G. scabrum Pers. G. nitidulum Thuill.
G. asperum Schreb.
<5. supinum, niedrig, 2-3 Zoll hoch; R. kurz, einmal- 2mal-
3 gabelig; Aeste der R, von der Länge der stützenden B. od. kaum
länger: G. sylvestre £. supinum D. fl. 1. c. G. sylvestre 4. supi-
num Gaud. G. supinum Lam. DC.
Nach den wiederholt verglichenen Abbildungen Jacquin's glaube
ich, dass man dessen G. scabrum FI. a. t. 422. zu G. sylvestre,
und G. austriacum, t. 80., zur grössern Variet. von G pumilum zie-
hen müsse.
24. G. pi'milum (Lam.) Zwergiges L. — B. lineal., von der
Mitte an pfriem/ich - verschmälert, begrannt, am Rande und an
der Basis etwas verdickt, unterseits neben dem starken Nerven
2 furchig, die stengeist. <>- od. 8 st. ; die St. sehr ästig, liegend,
aufstrebend, 4ecki^; Aeste ebensträussig - rispig und nebst den
Bthstielchen steif, diese aufrecht- abstehend ; Zp/l der Blkr. spitz;
Früchte fein-körjiig. 2J. Auf sonnigen Hügeln, (die kleinere Ab-
art in Steyerm. auf den Krebenzer A. bei Set. Lambr« cht unter
Saxifraga tenella, Zechenter! die grössere am Calvarienberge bei
Wien.) Jim. Jul. Lam. illust. t. 60. f. 2. G. trichophyllum All.
300 STELLATEN. vullahtu.
("Das G. trichophyllum Wulf, bei Rom. ist n;>cli Tausch in der
bot. Zeitig, eint- zwergartige Variet. von d. verum.) Btli. weiss;
die ganze Pflanze glänzend, etwas starr. Var.:
u. hypnoides, dicbtrasig, liegend; Ebensträusse mdst. arra-
blüihiü;: i>. hypnoides \ ill
ß. laxius, aus liegender Basis aufrecht; B. manchmal am
Rande borstlich-rauh. D. II. I. 794.
y. hirtunu I). 11. I. c, der St und B. mit kurzen, abstehenden
Haaren überall besetzt: (•. pusillum L., nach Gaudin's Meinung,
dem ich beistimme: (J. pumilum d, pubescens DC, ß. hirtellum
Gaud.
<). »tuiu.s. 3-4 Zoll hoch, lt. reichblüthig. Diese A'ar. älmelt
sehr dem <i. sylvestre, untersch. sich aber dch die Form der B.,
den starren St", und die spreitzenden keste; l>"i kleineren Expl.
ist der Blattnerve unterseits sehr dick und die Basis der B. last
halbkugelig -verdickt. - Das sehr ähnliche <; Jussieui VIII., G.
pumilum ß. cespitosum DC. prodr. untersch. sich dch die beiderseits
Dachen, nervenlosen und weder am Rande verdickten noch unterseits
2 furchigen B. : das ähnliche ti. pyrenaicum: dch den schwachen
Nerven und die I bliithigen Bthstiele, die halb so lang, als das
B. sind.
25. G. HELVETICUM (VVeigel) Schweitzer L. — B. G- od. 8st.,
fast nervenlos, //ach. etwas fleischig, grannenlos od. kurzstachel-
spttiig, Bämmtlich verkehrt-eyf.-spatelf.' und stumpf, oder die obern
lanzettl. und spitz; die St. sehr ästig, liegend, aufstrebend, 4eckig,
kahl: Bthstiele doldig, end- und blattwinkelst.. 1-3 bluthig, ein
wenig länger, als die IV: Zp/l der Blkr. spitz; Früchte glatt.
%. An kiesigen 0. der A. mit den Flüssen hie und da in die
Ebenen herabsteigend, (in der Schw. selten, auf dem Fouly und
Kn/einda/. . auf dein Weissenslein ; auf den Tyrol. A. : Radstäd-
ter Tauern: bayerische \. u. nicht selten auf den Isarbänken hei
München.) Jul. Aug. Bth. gelblichweiss. (i. baldense Spreng.
<;. saxatile Sut. (■. rupicola Bert. 11. it. nach einem von Facchinl
mitgetheilten Exempl. — Untersch. sich von den ;{ vorhergehen«
den ausser andern Merkmalen dch die fast nervenlosen, wehrlo-
sen od. mit einem, kaum bemerklichen Stachelspitzchen versehe-
nen B. — G. Villarsii, Requien in DC. prodr. wäre nach einem
Cital aus Gaudin's II. helv. ..<.>. sylvestre virens Gaud.** den
Schweizergewächsen zuzuzählen; aber ich vermuthe, dass die
Schweizer -Pflanze doch nicht bieher gehöre, da sie mit der li< -
schreib; nicht übereinstimmt. Galium Villarsii untersch. sich von
<; helveticum dch die lineal.-verkehrteyf, an der Spitze abgerun-
det- stumpfen , mein- fleischigen, (getrocknet) schwarzen B. und
dch die dicken endst., 3 st. und 3sp. Bthstiele, die nicht länger,
als die B. »Ind.
6. VAILLANTIA (DC, krten von Valantia bei L.) Vaillan-
tie. — Bth. :5st.. die mittlere zwitterig, fruchtbar, die seitenst
männlichen mit der mittlem zsgewachsen. Saum des K. unreget-
mässig-gezäbnt, bleibend. Blkr. radf., die männL Bth. 3sp., die
Valeriana. VALERIANEEN. 391
zwitterige 4 sp. Frucht 3 hornig, aus 3 ^gewachsenen , mit blei-
bendem K. gekrönten Fruchtkn. gebildet, 2 eyig, meist l sämig.
1. V. MÜRALIS (L.) Mauer-V. — Der St. nebst den B. und K.
kahl. 0. An sonnigen O. und auf Mauern, (Istrien und den be-
nachbarten Inseln.) Colutnn. ecph. 297. Bth. grüngelblich. J.
liXH. OnlnS. VALERIANEEN. DC. fl. fr. 4 p. 237.
prodr. 4. i». 623.
K. oberst.: Saum eingerollt und zuletzt in eine Haarkrone
ausgebreitet, od. gezähnt, od. unmerklich. Blkr. 1 blättrig, auf
dem Frucbtkn. sitzend: Saum 3-4-5sp., meist ungleich od. auch un-
regelmässig; Röhre an der Basis oft höckerig od. gespornt. Stbg.
der Röhre der Blkr. eingefügt, frei, 4 od. weniger. Fruehtkn.
1 fächerig, od. 2-3 fächerig, nur ein Fach fruchtbar, mit ei-
nem hängenden Egchen. S. eyweisslos. Keim gerade, nach dein
Nabel gerichtet.
1. VALERIANA (L.) Baldrian. - Saum des K während
der Blüthezeit eingerollt; bei der Frucht in eine federige Haar-
krone ausgebreitet." Blkr. trichterförmig, an der Basis höckerig;
Saum 5 sp.
§. 1. Bth. sämmtlich gleichförmig, stets /.witterig.
1. V. exaltata (Mikan in Pohl's Teilt, fl. boh. 1. p. 4L)
Hoher B. — Die B. sämmtlich gefedert, 7-10paarig; Blättchen
lanzettl., gezähnt-gesägt; St, gefurcht: W. vielstengelig ohne Aus-
läufer. \. In feuchten Wäldern Jul. bis-Aug. V. exaltata Koch
bot. Ztg. V. u. altissima Koch Synops. ed. 1. , V. altissima Hör-
nern, bort, hafn., V. multieeps Wallr. in d. Linnaea. Blüht um
einen Monat später als Y7. officinalis.
2. V. OFFICINALIS (L.) Gebräuchlicher B. — B. sämmtl. ge-
fiedert, 7-10paarig; Blättchen lanzettl., gezähnt-gesägt od. ganz-
randig; der St. gefurcht; W. einstengelig mit Ausläufern. %. In
Wäldern, an feuchten O., Ufern, Hecken. Jim. bis Aug. — Bth.
fleischroth. Var. mit kahlen und flaumh. Früchten und ferner:
u. major; St. höher, B. sämmtlich gezähnt: V. officinalis St.
h. 9., var. major Koch in d. bot Zeitg., V. officinalis var. media
Koch Synops. ed. L, V7. procurrens Wallr. in d. Linnaea.
ß. minor: B. ganzrandig od. die untersten wenig gezähnt:
V7. officinalis var. minor Koch in d. bot. Zeitg. V7. officinalis y.
angustifolia Koch Synops. ed. L, V. angustifolia Tausch pl. sei.,
nicht Mill. V. colli na Wallroth in d. Linnaea. im Garten treibt
diese immer viele Ausläufer.
Valeriana Cardamines Becker, ist nach Fresenius eine abnorme
Abart von V. officinalis.
3. V. sambucifolia (Mikan bei Pohl.) Holderblättriger B. —
302 VÄLERIANEEN. valkhuiu.
II. sämmtl. gefiedert, 4-Spaarig; Blättchen lanzettl. od. länglich,
gezähnt- gesägt; der Si. gefurcht; I»'. einstengelig mit Ausläu-
fern. % . In feuchten Hainen in Böhm, und Schles., (im Eibgrunde
der Sudeten und im Odergebiete von den Sudeten Ins Prankfurt;
dch Mähr, nach Oestr. und Steyermark, an d. Elbe bei Hamburg).
Jim. bis lug. Bili. fleischroth. >'ar. höher: V. repens II-
I. 85.
I. V. Pur (I..) Grosser B. — WB. länglich-lanzettl., in den
Bstiel verschmälert, tun/r///, od. eingeschnitten, die S B. gefiedert,
3- apaarig: Blättchen ganzrandig; der St. stielrund; W. ohne ius-
läufer. "4. In Hainen, (zw. tferviers und Limburg.) Mai. Juri.
Hill, weiss od. hell -fleischroth.
h. '2 Dir litb. sind auf einem Stocke derselben Vrl grösser und die Stbf.
!s <li.- Itl , auf dem anderen merklich kleiner und die Stbgf., wiewohl det
Gf. Qher die Bl hervorragt, doch in diese eingeschlossen, wodurch ein vielebig-
ivreihausiges Geschlecht angedeutet ist, wie bei Mentha, fulinunaria . l'iimula
ii. A.; i.ci kl.ini.lii'liiu-'-ii i:\pl. haii. -n ili.' Stbk. oft keinen Blöthenstaab; sie re-
pr&aentiren dann .las weibl. Geschlecht
• Stil, gefiedert
5. V. dioica (I.) Kleiner B. — Die untersten WB. rundlich-
eyf. od. elliptisch, die II. der unfruchtbaren Büschel lang-gestielt,
r'iff, .spitzlich, die untern S/11, leyerf.- fieder th., die obern meist
3paarig, die Zpfl lineal.; Ebensträusse endst.; Früchte Jcahl; W. avt-
läufertreibend. 2| . Auf nassen Wiesen, auch in <len VorA. Mai.
Jim. St. b. 9. Bih. Qeischroth. — Var. selten mit lauter ganzen
StB. Rb. ic. t 120.
6. iÜberosa (L.l Knolliger B. — WB. elliptisch- länglich,
gestielt, die untern Stli. leyerf.-fiederth., die obern 3-4paarig ; die
Zpfl lineal.-. Ebensträusse endsl ; Früchte beiderseits mit 2 sei-
denk.- flaumigen Linien; W. knollig. IV. Auf sonnigen Hügeln,
Bergwiesen, (jenseits der A. in Krain und im Littor.) Mal. St. b.
54. Btli. fleischroth.
7. V. TRiPTKRis (L.) Dreiblättriger B. — B. gezähnt, die un-
tersten wurzelst, rundlich, kurzer- gestielt, an den unfruchtbaren
Büscheln berzf., langgestielt, die stengeist. 3zäh/igi Ebenftträutse
endst.: W vielköpfig. H.. Auf hohem Gebirgen, den VorA. und A.,
(von dem obern Thelle des Schwarzwaldes dch das Wurtembergische
bis an den Bodensee, dch d. g. Alv. bis nach Oestr.; sodann in
den Sudeten und höhern Bersfen Böhmens, .Mihi-, und Schles.;
7 ; , • 1 1 1 hin und wieder mit den Flussbetten in die Kinnen.) Mai bia
Aug. st. b. I» J a. t. 268. Bili. weiss od. fleischroth. — B.
meergrün, nach Gaud. Var. :
,; intermedia, StB. ungeth.: V. intermedia Vahl., Hoppe und
Steriilm
B. garjs.
8. V. MOMAM (L.) Berg-B. — B. etwas gezahnt od. ganz-
cENTRANTHüs. VALERIANEEN. 393
randig, die untersten wurzelst, rundlich, kürzer- gestielt , die der
unfruchtbaren Büscheln eyf., lang- gestielt, die stengeist. cgfi, zu-
gespttzt, die obersten lanzettl.; Ebenstrauss endst., zsgesetzt; \V.
vielköpfig, n. An denselben O. mit der vorhergehenden, aber
nicht in 'Schlesien. Jun. - Aug. — Untersch. sich von der vor-
hergehenden: deli den steifern, stärkern St., die sämmtl. eyf., un-
geth., weniger gezahnten, oft ganzrandigen, satt- grünen, spiegeln-
den B., und den dichtem, fast kopfigen Ebenstrauss.
9. V. süpwa (L.) Niedriger B. — B. gestielt, spatelig, ganz-
randig od. etwas gezähnelt, gewimpert, das obere Paar lanzettl.,
sitzend; Ebenstrauss endst., kopfig; W. vielköpfig. 2J.. An feuch-
ten O., neben den Buchen in d. Ä., (Fraelen und Bernina in der
Schw., in Kärnthen, in Tyrol u. Steiermark.) Jul. Aug. St. h. 24.
Bth. fleischroth. Die St. aufstrebend, 2-3ZolI hoch. D.
10. V. salunca (All.) Piemontesischer B. — B. ganzrandig,
völlig kahl, verkehrtegf. od. länglich, in den Bstiel verschmälert,
die stengeist. sehr wenige, lineal.; Ebenstrauss endst., kopfig)
W. vielköpfig. 2J.. Aid' den höhern A., (auf dein Berge Foufy im
Wallis, und Mortais in Treib.; nach von Vest's Angabe auch in
Steiermark.) Jul. Aug. Bth. fleischroth. S.
11. V. saxatilis (L.) Stein -B. — B. ganzrandig od. etwas
gezähnt, 3 -5 nervig, gewimpert. die wurzelst, länglich -spatelig,
Fang-gestielt, die stengeist. lanzettl .-lineal.; Ebenstr aussehen arm-
blüt/iiq, zuletzt locker, fast traubig-rispig; W. faserig- schopfig.
1\.. Auf den VorA. und KalkA., («Ich d.' g. AK. bis nach Oestr.
und Krain, Mährische Karpathen ) Jun. Jul. J. a t. 267. Bth.
schneeweiss.
12. V. elongata (L.) Verlängerter B. — B. eyf., völlig kahl,
die wurzelst, gestielt, etwas gezähnt, die stengeist. sitzend, einge-
schnitten -gezähnt; Ebenstr aussehen arm blüthig, rispig • traubig;
W. nicht schopfig. 2J.. An etwas feuchten, felsigen O. der Ä.,
(vom Schlehern in Tyrol dch Kärnthen und Krain bis Oestr.)
Jun. Jul. J. a. 3. t. 219. St. h. 54. Bth schmutzig -gelblich. D.
13. V. CELTICA (L.) Celtischer B. — B. ganzrandig, völlig
kahl, die wurzelst, länglich -lanzettl., in den Bstiel verschmälert,
die stengeist. meist nur zwei, lineal.; Ebenstr aussehen quirlig-
ährig; \V, schuppig-schopfig. 2J.. Auf den höchsten GranitA.,
(Wallis, Tyrol, Salzbg, Kärnthen und Obersteyermark, häu-
fig auf den Judenburger A, öberöstr.) Jul. Aug. J. coli. I. t. I.
St. h. 44 Bth. trüb -gelblich, auswendig roth.
2. CENTRANTHÜS (DO.) Spornblume. - Saum des K.
während der Bthzeit eingerollt, hernach in eine federige Haarkrone
ausgebreitet. Blkr. trichtert'., an der Basis gespornt: Saum 5 sp.
Frucht mit einer Haarkrone bekrönt. Stbg. I.
I. C. ANGüSTiFOLlüS (DC.) Schmalblättrige S. — B. lineal..
lanzettl. od. lineal., ganzrandig; Sporn viel kürzer, als die Röhre,
ohngefähr so lang, als der Fruchtkn. %. An sonnigen, steinigen,
304 VALERIANEEN. valeriasella.
gebirgigen O., (am Creus da Van in deiuC. Neafchatel). JuLAag.
Valeriana angustifolia iWill. . nicht Tausch und Host. V. rubra
ß. L. V. mooandra rill. Bth. purpurn.
2. ('. ruber ll)( '.) Rothe S. — B. ey - od lanzettf., die ober-
sten etwas gezähnt; Sporn viel kürzer, als die Rohre, noch ein-
mal so fang, als der FruchtAn. ^-. An gebirgigen, ranhen O. der
sudl. Gegenden, (in der sfidl. Schw. bei Sitten un Wallis, und im
si'iill. Tyrol bei Botzen; Littorale, bei Triest). Jim. -Ann. Lam ill.
t. 34. f. 2. Bth. purpurn.
3. V\LKRI\.\'KLL\ (Pollich Palat, 1. p. 29.) Feldsalat —
Saum des K. gezahnt. Blkr. trichterf, spornenlos: Saum 5sp.,
regelmässig. Fruchtgehäuse mit dem bleibenden K. verschieden*
artig-gezähnt und gekrönt, nicht aufspringend, 3 fächerig, mit 1-2
fehlschlagenden Fächern. — Die Gattung Fedia Gärtner, die
in I). nicht vorkommt, nntersch. sich dch die unregelmässige, fast
2 lippige Blkr. — Bth. aller milchweiss od. bläulich.
I. Rotte. LOC08TAB DC. prodr. Die Wand des Fruchtgehäuses am Kücken
des samentragenden Faches verdickt; die nicht Famcntragemlen Fächer dch eine
unvollständige Scheidewand getrennt Der Kami des K. Bchwach ^ezahneit
1. V. oi.iTORiA (Polltch. palat.) Rapunzel-F. - Früchte eyf,-
rnndlich, zsqedriickt, beiderseits ziemlich platt, auf dem Hände
mit einer Furche durchzogen, an den Seiten 2 rippig, die eine
Rippe sehr dünn; Saum des K. unmerklich-3zähnig. 0. An kultiv.
0. auf unfruchtbaren Feldern. Apr. Mai. Valeriana olitorin
Willd. V. Locusta Engl. bot. V. Locusta olitoria L Fedia olitorin
Vahl. 1). fl. 1. 398. F. striata Stev. nach DC. F. Locusta Rh.
ic. f. 121. Var.:
ß. lasiocarpa, Früchte flaumig. Rh. ic. f. 122.
II. Kutte. Skxbkocoelae. DC. Wand des Fruchtgehäusscs nicht verdickt;
Fächer dch eine vollki nene Scheidewand getrennt. Hand <l>> K. schwach- «der
1 zahn ig.
2. V. caiu.nata (Lois.) Gekielter F. — Früchte länglich, fast
4sa'fif/. auf der hintern Fläche tief-rinnig, auf der vordem
ziemlich platt, in einen beiderseits hervorspringenden Hand ver-
breitert, in der Mitte und auf den Seitenflächen fein- 1 rippig; A'.
unmerklich- lzähnig. C- An kultiv. ().. besonders in Weinbergen,
(■ehr gemein auf der Rheinfläche von Hasel bis an die Nieder-
lande: im Saarihale. in Thüringen, bei Berlin, Stargard, in Steyer-
mark.) Apr. Mai. Fedia carinata 1). H. 1. 399. Rb. ic. 2. f. 12).
III. Rotte. Psilocoexab DC. Die 9 schmalen laden f. , nicht samentragendea
Fächer viel schmäler, als ilas Bamentragende.
a. Sa, im des K. ans Btielrunden, pfriemlichen , zarückgekrümmten Zähnen ge-
bildet.
3. X. echihata (Dt '.) [gelstacheliger F. — Fruchte länglich
fast 3seitig, 3furchig; Kelch ans 3 . kegelf.-pfriemlichen, steifen,
turücAgeArümmten Zähnen. 0. An kultiv, und unkultiv. O.. (im
Littor. und warmem Krain.) Apr. Mai. Fedia echinata Vahl. D.
fl. 1. IUI. Rb Ic. I. »'• 137. Valeriana echinata L. D.
valerianella. VALERIANEEN. 395
b. Saum des K. krautig, schief - abgeschnitten, gezähnt, der hintere Zahn
grösser.
4. V. eriocarpa (Desv.) Baarfrüchtiger F. — Früchte eyf.,
hinten konvex, fein 3rippig, vorne ziemlich platt, mit einem
ovalen, zwischen erhabenen Rändern eingedrückten Beete;
Saum des K. von der Breite der Frucht, glockig, schief- abge-
schnitten, netzig-aderig, gezähnelt; Aestchen der Ebensträusschen
dicht gehäuft. 0. An kultiv. (). , (im Elsass selten: bei Zwei-
brücken, Trier und Koblenz; hei Lüttich; in Istrien.) Apr. Mai.
Fedia eriocarpa 1). fl. I. 397. Rb. ic. 1. f. 132. , nicht gut. F.
campanulata Pres!. F. rugulosa Stev. F. muricata R. und S.
Aestchen der Ebensträusschen dick, sehr kantig und geflügelt,
unterwärts dicht-zsgestellt , oherwärts zurückgekrümmt; Habitus
fast der von V. echinata. Var. mit rauhh., kahlen, dabei auf den
Rippen haarigen, und durchaus kahlen Früchten. D.
5. V. Morisonii (DC) Morison's F. — Früchte ey-kegelf.,
hinten konvex, fein 3rippig, vorne ziemlich platt, mit einem läng-
lichen, zwischen erhabenen Rändern eingedrückten Beete;
Saum des K. halb so breit, als die Frucht, schief-abgeschnitten,
spitz, gezähnelt; Aestchen der Ebensträusschen spreitzend. 0.
Unter der Saat. Jul. Aug. Fedia dentata D. fl. 1. 396. «. und ß.
Valerianella dentata Koch Syn. ed. 2. latina. Wegen der zweifel-
haften Benennung „dentata" ist der frühere Name beizubehalten.
Var. :
«. tejocarpa, mit kahlen Früchten, sie ist in D. und der Schw.
gemeiner, als die Var. ß. : V. Morisonii ß. lejocarpa DC. prodr.,
var. u. Koch Synops ed. I. Valeriana Locusta ö. dentata L. sp.
mit Ausschluss des Synon. von Rivin. Fedia dentata Vahl. enum.,
Fries herbar. norm., sowie mehrerer deutsch. Autoren und MBie-
berst. t. c. 3. p. 31., Rchb. ic. f. 124-126.
ß. lasiocarpa. <fie Früchte überall kurz!)., die Haare abste-
hend, an der Spitze eingebogen: V. dentata /?. mixta Soyer-
Will. ess. monogr., V. Morisonii «. DC. prodr., Koch Synops. ed.
1., V. mixta Dufr. valer. mit Ausschluss des Synonyms von Lois.,
DC. prodr., V. pubescens Merat. Lois. fl. gall., V. microcarpa
Lois. not., Fedia dentata ß. D. fl., Fedia dentata ß. dasycarpa
Rchb. ic. f. 127.. Fedia dasycarpa Stev. mein, mosip, F. Morisonii
Spreng, pug. (Die Valerianella puberula DC. , Fedia puberula
Berto!., F. microcarpa Rb. ic. f. 224. ist viel niedriger, als die
vorhergehenden; die Aestchen dick, sehr kantig und dicht zsge-
stellt wie bei V. eriocarpa, aber die Früchte kleiner, als bei V.
Morisonii und d. K. sehr kurz, stumpf, ganzrandig, kaum gezähnelt.)
IV. Rotte. Pj.atycoelae DC. Die nicht .samentragenden Fächer dem samen-
tragenden fast gleich, oder grösser.
a. Der Rand des K. krautig, quer - abgestutzt, gezähnt, der hintere Zahn
grösser.
6. V. Auricula (DC.) Ohrfrüchtiger F. — Früchte fast ku-
gelig-ey f., fein-orippig, vorne 1 furchig ; Saum des K. ein Drit-
tel so breit, als die Frucht, schicf-abqeschnitten, vorne gezähnelt,
die Zähnchen sehr klein. O. Unter der Saat. Jul. Aug. Fedia
396 DIPSACEEN.
Auricula D. fl. 1. 400. Rb. ic. 1. f. 128. 129. F. olitoria Gärtn.
Die V. alerianella laziflora Dufr., F. laxiflora R. und S. ist eine
zwergige Abänderung, mit breitern B. Var.:
ß. lasiocarpa, Früchte fläumlich: Fedia auricula ß. dasy-
carpa Rb. ic. f. 130.
y. tridentata, die vorderen Zähnchen des KRnndes etwas
grösser, deutlich bemerkbar. Valerianella dentata DC. prodr.,
Koch Synops ed. 1. V. rimosa Bast. Fedia tridentata Rb. ic. f.
131., nicht Stev. — Die Valerianella pmnila DC. , Fedia pumila
Rb 2. f. 223., F. tridentata Stev., Bieberst, Valerianella mein-
btanacea Lois., welche der V. dentata und Auricula sehr ahnlich
ist, untersch. sich dch die auf der vordem Seite der Frucht in
einen ovalen Nabel erweiterte Furche, die breitem, fast ganz häu-
tigen DeckB., und den 3zähnigen Saum des K. , von dessen brei-
ten, stumpfen Zähnen der hintere eyf., aufrecht, die seitenst. nie-
dergedrückt sind.
b. Saum des K. becherf., glockig oder kugelig, häutig, aderig-netzig, in 6-12
an der Spitze borstliche Zähne sich' endigend.
7. V. coronata (DC. 11 fr. 4. p. 241., nicht prodr.) Bekrönte
F. — Früchte eyf., zottig, vorne 1 furchig; Saum des K. häutig;
netzig- aderig, breiter, als die Frucht, becherf., inwendig gant
kohl, bis über die Mitte 6sp.; Zpfl egf, begrannt, an der Spitze
hakig. ©. An kultiv. O., (im siidl. lyrol, im Littor. ; ferner bei
Lüttich, bei Stettin, bei Gottingen.) Mai.- Jul. V. hamata Bast,
in DC. 11. fr. , DC. prodr , Koch Synops. ed. 1. Fedia coronata
Vahl. D fl. 1. 401. Rb. ic. f 133-35. Valeriana Locusta y.
coronata L. — Die sehr ähnliche Valerianella discoidea Lois.
not., V. coronata DC prodr., Fedia discoidea Rb. ic. f. 226., un-
tersch. sich dch die niedrige Statur, die mehr eingeschnittenen B.
und den grössern, offnern und inwendig rauhh. Saum des K.
Ein oder der andere Zahn ist oft wiederum mit einem kleinern
Zahne versehen, wodurch der K. unregelmässig 7 -12 zähnig
wird. D.
8, V. VESTCAMA (Moench.) Blasiger F. — Früchte fast krei-
self., zottig \ Saum r/es K. kugelig - aufgehlasen, häutig , netzig-
aderig, an der Spitze 6 zähnig; Zahne begrannt, gerade, wage-
recht-einwärtsgebogen. O. An kultiv. O., (in der Provinz Lüttich)
Valeriana Locusta ß. vesicaria L. D.
IiXII. Ordng. DIPSACEEN. DC. fl. fr. 4. p. 221.
prodr. 4. p. 643.
Köpfchen der Bth. mit einer reichblättrigen Hülle, (die aus
unfruchtbaren Deck IL gebildet ist,) umgeben, (gemeinschaftlicher
K. nach L.) Bth. einzeln, oft dch DecklL, (die einen spreuigen
Fruchtb. darstellen.) getrennt. Eigentlicher K. doppelt, und beide
bleibend; der äussere (Hüllchen) bei der Reife dir Frucht dicht
umgebend, deren äussere Decke bildend; der innere zuletzt an
cRPiiALARiA. DiPSACEEN. 397
den Fruchtkn. angeivachsen, Blkr. 1 blättrig, an die Spitze des
innern K. eingefügt, 4-5sp, mit ungleichen Zpfln. fStbg. 4, der
Höhe der Blkr. eingefügt, frei; Stbf. nicht gegliedert. Gf. I;
N. einfach. Fruchtkn. (fächerig, leyig; Eychen hängend. Frucht
nicht aufspringend, häutig, oder fast nusnartig. S. eyweiMhaltig.
Keim gerade, Würzelchen nach dem Nabel gerichtet.
I. DIPSACUS (L.) Karden. — Der innere K. beckenf., viel-
zähnig oiler ganzrandig; der aussen' an der Spitze mit einem
kurzen, gekerbten oder gezähnten Kr8nchen endigend. Fruchtb.
spreuig. Die äussern Hüllblättchen länger, und die Spreublättchen
an Lange übertreffend.
J'iit "n iiiiiinin m\n i.i|». , ixiiiiuKim iit.li mit rill, -jiil inuildl. l)U»is,-
iufstrebend; Spreublättchen biegsam, länglich- verkehrteyf. , be-
granni- haarspitzig, gerade, langer, als die Btb. O. Auf Feldern,
an Wegrändern und Gräben. Jul. Aug. I). fullonum Pollicb.
Scbk. t 21. D. fullonum a. L. 1). vulgaris Gmel. Btb. lila,
seltner weiss Var.:
«. pinnatifidus, die mittlem StB. fiedersp. I). 11. 1. p. 736.
2. D. LACtiMATUS (L.) Geschlitzte K. — B. sitzend, borstig-
gewimpert, die untersten ganz, an der Basis verschmälert und
lappig -gekerbt, die übrigen fiedersp., die mittlem an der Basis
breit- verwachsen ; Hüllblättchen lanzettl. -pfriemlieh , steif, bogig
aufstrebend; Spreublättchen biegsam, länglich, begrannt-haar-
spitzig, gerade, länger, als die Btb. G. Auf feuchten Triften , an
Gräben," (von Basel und dem Oberelsass dch die Rheinfläche bis
Worms; im Mainthale bei Frankf. ; bei Limburg; von Krain nach
Steyerm., Oestr., Mähren, Böhm, und Schles.) Jul. Aug. J. a. t.
403. Btb weisslich.
3. D. Fullonum (Mill. L.) Weber K. — B. sitzend, einge-
schnitten-gekerbt, die stengeist. breit- verwachsen, angeln.; Hüll-
blättchen wagerecht-abstehend, an der Spitze etwas abwärtsgebo-
gen ; Spreublättchen steif, länglich, begrannt-haarspitzig, zurück-
gekrümmt, so lani?, als die Blkr. G. Wird zum Gebrauch der
Weber kultiv. Jul. Aug. Btb. lila.
4. D. pilosus (L.) Behaarte Iv. — B. gestielt, an der Spitze
des Bstieles geöhrelt; Hüllblättchen abwärtsgerichtet, ohngefäbr
von der Länge der Bth.; Spreublättchen verkehrteyf., begrannt-
haarspitzig, borstig- gewimpert, gerade. G- An schattigen" Ufern
der Bäche, an Zäunen und in etwas feuchten Hainen. Jul. Aug.
J. a. t. 278. Cepbalaria appendicnlata Schrad.
Dipsacus ferosß ist aus der deutschen Flora zu streichen, da
er an den in den Floren erwähnten O. nicht wächst.
2. CEPHALARIA (Schrad.) Cephalarie. - Der Innere K. be-
26
308 DIPSACEEN. knautia.
ckenf.. vielzähnig oder ranz; der äussere an der Spitze 4-mehr-
sähnisj oder mit einem kurzen, vielzähnigen Krönclien endigend.
Fructitb. spreuig. Hülle dichtdaebig, die äussern Blättchen
kür zer.
I. Rotte I.EPifEPHAi.is I). (1 I. |>. 741. Del äussere K. der ßth., (dasHiill-
clien) mit 4 oder mehr knorpeligen Zalinen endigend.
1. ('. alpin a (Schrad.) Alpen-C. — B. gefiedert, flaumig, Fie-
der lanzettl., herablaufend, gesägt; Hüll- und Spreublättcnen ey-
laozettf., zugespitzt; Zähne des äussern K. 8, pfriemlich, fast
gleich; Blkr! gleich. 7i. Auf den \. der Südwest). Schw., (in den
Alener A. auf dein Gryon über Bex und dem Jura, auf der Sa-
leve, Tlioirv und a. : nirlit in D.) Jim. Jnl. Scabiosa alpina L.
D. fl. 1. p. "741. Bth. gelblichwews. S.
2. C. transsylvamca (Schrad.) Siebenbürgische C. - Der St.
unterwärts nebst den B. zerstreut - behaart ; B. gefiedert, Fieder
etwas herablaufeud, an <len untern B. länglich, gesägt, der endst
sehr gross, an den StB. lineal.- lanzettl.; Hüll- und Sprenblätt-
chen ey-lanzettf., begrannt- haarspitzig; Zähne des äussern K. 8,
pfriemlich, fast gleich; Blkr. strahlend. 2».. An Weinbergen und
Ackerrändern in Istrien. Jul. Aug. Scabiosa transsylvanica L.
J. h. v. 2. t. 111.
II. Rotte. Cerionantius D. 0. I. p. "4J. Der äussere K. mit einem trocken
heutigen, flockigen, vielzähnigen Saum endigend.
3. C. i.kicantha (Sehrad.) Weisshlüthige C. — B gefiedert,
Fieder gezähnt oder fiedersp. : Hüllblättchen eyf., die äussern
abgerundet-stumpf i die innern nebst den Spreublättehen spitz;
Nasserer K. mit einem trockenbäutigen , vielzähnigen Saume ge-
krönt. 2i. An gebirgigen, rauhen O. \ (im warmem Krain, Littor.
und Istrien.) Jul. Aug. Bth. weiss. Scabiosa leiicantha L. D.
fl. 1. 743. Hb. ic. 4 f. 537. S. Trenta Bacq. D.
3. KNAUTIA (foult. Trichera Schrad. Arten der Knautia
und Scabiosa bei L ) Knautia. — Der innere K. S-lli/ähnig: Zähne
aus breiterer Basis pfriemlich-horstlich : der äussere kurz-gestielt,
nicht gefurcht, mit 4 oder mehreren, sehr kurzen Zähnen endigend.
Fruchtb. raubh., Spreublätteben fehlend. Hülle reiefablättrig.
1. K. RTBRIDA (Coult. I)(.) Bastard-K. — Die untern B. läng-
lieh, an der Basis verschmälert, gekerbt-gesägt, ganz oder leyerfT,
die obern lanzettl. ; der Innere Ä'. 4 mal kürzer, als die Frucht,
meist Jflzn/irn'g. O. Auf Hügeln, an Weinbergen, (Istrien. Os»-ro.)
.Tun. Jul. Scabiosa bybrlda All. S. lyrata Lam. Trichera muta-
bilis Schrad. Var :
u. lyrntu, W.- und die untern StB. leyerf.
,•>'. tntegrtfolta, VfB. ganz, gekerbt: Scabiosa integrifolia L.
Was l.inne von seiner Scab. integrifolia sagt, .stimmt genau mit
dieser V'ariet. überein. J.
2. K. lo.ngifülia (Koch.) Langblättrige K. — B. verlängert-
succiSA. DIPSACEEN. 399
lanzettl., ganzrandig oder unmerklich -gezähnelt, zugespitzt, un-
geth. ; der St. von kurzen Haaren sammtig oder an der Basis
kahl, nach der Spitze von kurzen, drüsentrag. Ilaaren etwas
klebrig, und von längern steifh. ; der innere K/halb so lang, als
die Frucht, meist 8zähnig. 1\ . Auf Triften der A., (in der Schw. ;
südl. Tyrol auf der Seiseralpe; Kärnthen auf d. Pasterze ; nach
Host in Steyermark und Oestr.) Jun. Jul. Scabiosa longifolia
W. und Kit. S. sylvatica ß. longifolia D. fl. 1. p. 748. Bth. lila.
3. K. sylvatica (Dub. DC.) Wald-K. — B elliptisch-lanzettl,
gekerbt, ganz oder an der Basis eingeschnitten; der St. ziem-
lich kahl, an der Basis von zwiebeligen Haaren steifh., ober-
wärts von sehr kurzen, drüsenlosen Haaren flaumig und von
längern steifh ; der innere K. halb so lang, als die Frucht, meist
8zäbnig. 2J.. In Gebirgswäldern, (stellenweise in den Gebirgsge-
genden des g. Gebietes.) Jul. Aug. Scab. sylvatica L. D. fl. 1.
p. 747. Bth. roth-blau. Yar. mit ganzrandigen und mit an der
Basis eingeschnittenen B. Expl. mit breiteren B. geben die S.
dipsaeifolia Host, austr. nach einem von Dolliner erhaltenen
Expl.
4. arvensis (Coult. DC.) Acker -K. — Die StB. fledersp.,
Zpfl. entfernt, lanzettl., ganzrandig, der endst. Lappen grösser,
zugespitzt, etwas gesägt; der St. von sehr kurzen, drüsenlosen
Haaren gräulich und von längern steifh. ; der innere K. halb so
lang, als die Frucht, meist 8 zähnig. %.. Auf Feldern, Hügeln,
Wiesen, an Waldrändern. Jul. Aug. Scabiosa arvensis L. D.
fl. 1. p. 746. Schk. t. 22. Bth. blau, strahlend wie bei den
vorhergehenden. Var. aber:
ß. campestris, Blkr., auch die randst., nicht strahlend: Sca-
biosa campestris Bess. — Eine Variet. oder vielleicht eine ächte
Art ist :
y. rigidiuscula, ganz kahl, glänzend ; B. fast lederig, glänzend,
nur am Rande und auf der Mittelrippe gewimpert, fiedersp. ; Zpfl
etwas genähert, die ersten W.- und die obersten StB. ganz ; oder
sämmtl. länglich- lanzettl., zugespitzt, gesägt, ungeth. Hladnik
trennte sie zuerst.
d. glandulifera , sämmtliche B. gefiedert, kahl oder nur am
Rande bewimpert, 'der SC^oberwärts weisslich und zugleich mit
längeren einfachen und kürzeren, drüsentragenden Haaren besetzt.
In Krain, Freyer. — Strenge Grenzen zw. K. longifolia, sylvatica
und arvensis fehlen noch.
Dass Scabiosa ciliata Spreng., im Systema veget. von Roem.
und Schult herausgegeben, irrthümlich unter die Pfl. Mähren's ge-
rechnet ward, geht daraus hervor, dass die Verf. der Fl. von
Mähren sie an dein bezeichneten O. nicht auffinden konnten.
4. SUCCISA (M. und K. Arten der Scabiosa bei L. und DC.)
Teufelsbiss. — Der innere K. schüsself., am Rande in 5 borstliche,
rauhe Zähne auslaufend oder ganzrandig; der äussere tief-gefurcht,
mit 8 durchlaufenden Furchen, in einen 41appigen, krautigen Saum
endigend. Fruchtb. spreuig. Hülle reichblättrig.
26*
400 DIPSACF.EX. scabiosa.
1. S. PRATENSIS (Moencb.) Wiesen-T. — Köpfchen halbkuge-
lig, die fruchttrag, kugelig; der äussere K. raubh.; Saum 4sp. ,
Zpjl ruf., suiiz. stachelspitzig, der innere 5 borstig. 21. Auf Wie-
sen hm in WäMert. Aug. Sept. Scabiosa succisa L. 1). II. I.
743, Asterocephalus Succisa Wallr. Fl. dan. t. 279. Bth. U,.u.
seltner fleischroth min weiss. Var. mit gezähnten und oft zu-
gleich kahlen StB.: Scabiosa glabrata Schott, bei R. und S.
-2. S. aüstralis (Rh. fl. exe.) Südlicher T. — Die fruchttrag.
Köpfchen längl.-eyf.; der äussere K. kahl; Saum 4lappig, Lap-
pen kurz, stumpf', der innere k. ohne Borsten, ii. An sumpfigen
O.. (Littor. bei Monfalcone und Aquileia; Kärntb. , Steyerm. ; in
Oberöstr.) Aul;. Sept. Scabiosa australis Wulf, hei Rom. I). fl.
1. |). 711. Hl.. ic 4. f. 505. S. repens Brign. Blüth. hellblau.
Die Var. mit einem innern in Borstchen ausgehenden K. sab ich
noch nicht.
5. SCABIOSA (Rom. und Schult. — Arien der Scabiosa bei
L.) Scabiose. — Der innere K. schusselt., am Rande in 5 oder
10 borstl., rauhe oder kammartig bewimperte Zähne ausgehend,
oder seltner ganzrandigj der äussere tief-gefurcht, mit 8 durchlau-
fenden »»der balbirten Furchen, oder 8ripnig, aber nicht gefurcht,
mit einem ^locki^en oder radf. , trockenbäutigen , durchsichtiges
Saum endi«end. Fruchtb. spreuig. Hülle reichblättrig.
I. Rotte. Sclf.rostemmv I). II. 1. p. 749. Sclerostemma Schott, zum Tlieil.
Fracht mit S tiefen, Bpitz-eingeschnittenen, auslaufenden Furchen, welche ebenso
viele st.irke Riefen abtrennen. Krone des äussern K. von einfachen Nerven strah-
lt, .im Bande schwach and kleingekerbt
I. S. GRAMUMTIA (L.) Feinblättrige S. — B. an den unfrucht-
baren Büscheln länglich, stumpf, an der Basis verschmälert, ge-
stielt, gekerbt, ganz oder leyerf., die stenqelst, bis au!' die Mittel-
rippe doppelt- und Zfachfiedersp. , Zpfl der obern B. lineal.;
Frucht Sfurchig, mit durchlaufenden Kurchen; Borsten des innern
K. ohnqefähr so lang, als dir Krone <\<s äussern oder beinah»
noch einmal so lang, oder fehlend. 4. An grassreichen O. . (im
südl. Tyrol und dem Littor.) Jim. Jul. Asterocephalus gramunttUB
Spreng. S. columbaria t. gramuntia DC. prodr. Bth. blau. Un-
tersch. sich von S. columbaria dch die an den grossem Expl.
älacbgefiederten B. und durch die kurzen Borsten, die so langt
als die Krone oder kaum je noch einmal so lang sind, als di.se:
kommt vor:
c. agrestts, B. oherseits ziemlich kahl oder weniger flaumig;
Borsten 'des untern K. .') : S. agrestis W'k. Oft verschwinden
2-3 Borsten oder auch alle: S. agrestis 15h. ic. I. I'. 194. S. I i<>-
cephala D. II. 1. 753. Bio wucherndes Expl. davon: S. styriaca
Vest. d. ii. i. 755.
,■}. molHs. die untern B. mit dichtem, weichem Flaum überzo-
kogen: S. mollis Wühl Rb. ic. l. f. -YM. S. capillata K. und s.
y. tomentosa, überall dicht-filzig: S. mollissims DC S. p\-
renaica Bert.: stimmen ganz gut überein, aber S. pyrenaiea Di'.
ist nach der Beschreibung der Frucht eine andere Art. welche
zur folgenden Rotte gehört D.
scabiosa. DIPSACEEN. 401
2. S. ochroleuca (L.) Gtlblichweisse S. — B. an den un-
fruchtbaren Büscheln länglich, stumpf, an der Basis verschmälert,
Sestielt, gekerbt, ganz oder leyerf, die untersten stengeist. leyerf.,
ie übrigen bis auf die Mittelrippe fiedersp. , Fieder lineal., an
den untern B. fiedersp.- gesägt, an den obersten ganzrandig;
Köpfehen der Frucht eyf.; Fruchte 8 furchig, mit durchlaufenden
Furchen, Borsten des i'nnern K. an der Basis, zsgedrückt, nerven-
los, 3 oder 4mal länger, als die Krone des äussern. O und 2\.,
aber wie die folgende von keiner langen Dauer. Auf Gebirgen,
Hügeln, (stellenweise im Gebiete.) Jul. Aug. J. a. t. 439. Rb.
ic. 4. f. 536. S. columbaria ö. D. fl. 1. 751. S. tenuifolia u.
Roth. Diese trenne ich wegen des eyf. Köpfchens jetzt von S.
columbaria, was nach Rb. an dieser kugelig ist; eigene Beobach-
tungen habe ich aber darüber nicht angestellt. Wimmer in der
FI. Schles. erklärt sie für eine Var. der S. columbaria. Bth. gelb-
lichweiss, selten röthlich ; aus dem S. der gelblichweissen Pflanze
zog ich ein Expl. mit röthlichen Bth.
3. S. columbaria (L.) Tauben - S. — B. an den unfruchtbaren
Büscheln länglich, stumpf, an der Basis verschmälert, gestielt, ge-
kerbt, ganz oder leyerf., die untersten stengeist. leyerf., die übri-
gen bis auf die Mittehippe fiedersp., Fieder lineal., an den un-
tern B. fiedersp. -gesägt, an den obersten ganzrandiq; Köpfehen
der Frucht kugelig; Früchte 8 furchig; Furchen durchlaufend;
Borsten des innern K. an der Basis zsgedrückt, nervenlos, 3 oder
4mal länger, als die Krone des äussern K. O und % . Auf Fel-
sen und trocknen Hügeln. Jim. -Herbst. D. fl. 1. p. 749. var. «.
S. polymorpha u. Weigel. Bth blau, Borsten des innern K.
schwarzbraun. Die S. columbaria Rb. ic. 4. f. 535. ist eine Ab-
änderung mit leyerf. B. an den unfruchtbaren Wurzelköpfen; aber
nicht selten sind auch die B. dieser Wurzelköpfe sämmtlich ganz-
randig. Var. Bth. fleischroth und weiss. Die Beschreibung der
Frucht von S. columbaria Bert, amoen. it. und Fl. ital. stimmt
nicht zu der deutschen Art.
4. S. Lucida (Vil.) Spiegelnde S. — B. an den unfruchtbaren
Büscheln länglich, an der Basis verschmälert, gestielt, gekerbt,
ganz oder leyerf., die untern stengeist. ganz od. an der Basis fie-
dersp.. die obern fiedersp. , Zpfl lanzettl. -lineal., eingeschnitten-ge-
sägt oder ganzrandig; Frucht 8 furchig, mit durchlaufenden Fur-
chen; Borsten des innern K. an der Basis zsgedrückt, eimvärts
iner mg- gekielt, 3- oder 4mal länger, als die Krone des äussern
K. G- Auf d. Triften der A. und VorA. , (dch die g. AK. ; sodann
auf den Vogesen, dch die Mähr.. Böhm, und Schles. Gebirge,)
Jul. Aug. Rb. ic. f. 560. S. strieta W. und K. S. norica Vest.
Rein, und Hohenw. Bth. roth-lila. Untersch. sich von den vor-
hergehenden dch die Borsten des innern K. , die an der Fleucht
noch einmal so breit, an der Basis flach und einwärts mit einem
Nerven bezeichnet sind.
5. lucida ß. D. fl. 1. 753., welche ganz mit kurzem, ange-
drücktem Filze bedeckt und ausserdem mit verlängerten Borsten
des innern K. versehen ist . steht der S. lucida sehr nahe. Gau«
402 DIPSACEEN. scabiosa.
din sah davon nie ein Schweizer Ex. : er hatte sie ans dem siidl.
Savoyen. Ol» Mf eine Vaiiet. oder eine eigene Art sei. will ich
Dicht entscheiden, da ich die Früchte nicht vergleichen kann; mit
S. Hladoikictna n)8cnte ich sie alter keineswegs vereinigen. Zu
ihr aiehe ich S. holosericea DC. in der fl. fr., obgleich die S. ho-
losericea Bert, dabei citirl wird, welche sich nach der Beschrei-
bung cl c li kurze Borsten des innern K. uutersch. Uie Beschreibt;
in ,|,r II gallica stimm! mit unserer PH. sehr genau überein, und
meine Expi. sind auf dem Berge Pic d'Ereslifs in den Pyrenäen
gesammelt, woher auch DC. die seinigen hat
5. S. Hladmkiana (Host.) Hladnik's S. — B. der unfruchtba-
ren Büschel und die untersten der St. länglich, an der Basis ver-
schmälert, gestielt, gekerbt, die stengeist leyerf., der endst. Lap-
pen sehr gross, '///'■• spitz, gesägt, die obersten fiedersp., Zpfl
fahzettl., eingesi :hnTtten-gesägt, die endst. zsfliessend; Frucht 8fur-
chig, mit dchlaufenden Forchen; Borsten des innern K. 3- oder
4mal länger, als die Krone des äussern K. 2J. . An gehirgigen O.,
(bei Billichgrätz in Krain: in Istrien ) Aui;. Sept Blh. blau. B.
mit einem dünnen, graulichen Filze bedeckt oder zuletzt ziemlich
kahl: die wurzelst und untersten stengeist. schon bei der blühen-
den Pflanze abgestorben und fehlend; Gelenke des St. 6-8,
sämmtl.. auch die untern, entfernt; dch diese Merkmale untersch.
sie sich leicht von der lilzigen Variet. der S. lucida.
6. S. suaveolens (Desf.) Wohlriechende S. — B. der un-
fruchtbaren Büschel nebst dm untersten stengeist. länglich oder
lanzettl.. ungeth., ganzrandig, die Übrigen fiedersp. . Zp/7 lineal.,
ganzrandig; Frucht S furchig, mit durchlaufenden Furchen; die
Krone des äussern K. ganzrandig, gekerbt: Borsten l'/2mal so
lang, als die Krone. U. Auf Hügeln, Haiden, an felsigen O. (stel-
lenweise dch das g. Gebiet) Juf.-Sept Rb. je. 1. f.136. S. ra-
nescens WK. Asterocephalus suaveolens Wallr.
7. S. SILEMKOLIA (Waldst. et Kit. pl. rar. hung. 2. p. 170.)
Leimkrautblättrige S. — Die B. der nichtblühenden WKÖpfe und
die unteren stengeist. verkehrteyf.-keilig , ungetheilt, ganzrandig,
die oberen fiedersp.. die Zpfl lineal., ganzrandig, d< ■;• mdst. sehr
gross; die Frucht Sfurebig, mit auslaufenden Furchen: die Krone
des äussern K. bis zur Mitte 4lapp1g, mit zugespitzten, gekerbten
Lappen, die Borsten etwas länger, als die Krone. 2J.. An felsigen
O.. (bei Gottschee in Krain. Freyer.) Jul. Asterocephalus suaveo-
lens var. silenifoüa Hchb. fl. exe. Die Pfl. i->t handhoch, der St.
l-3köplig. Bth. hell-lila. Verschieden von S. suaveolens dch die
niedrigere Gestalt, verkelu-t-eyf. \\B.. die grossen Endzpfl der
Btengelst. B., die längeren stumpfen Spreobiättchen , welche bei
8. suaveolens spitzig "sind, und dch die vier spitzen Lappen der
Fruchtkrone.
8. .S. VKSTOTA (Facchini.) Vestinische S. — Die B- d<r nicht-
blähenden WKiipj'e spatel- keil f., ungetheilt, ganzrandig, die
stenr/c/st. B. fiedirth., sämmtUche Zpfl lineal.. ganzrandig; die
Frucht 8furchig. mit auslaufenden Furchen ; die Krone des äussern
scabiosa. DIPSACEEN. 403
K. ungethtilt, gekerbt, Borsten 4mal so lang, als die Krone. 7X.
An waldigen O. des siidl. Tyr., (Thal Vrestino und in den Bergen
von Giudicarie, Bondon und Brixen, Facchini.) Jul. Aug. Bth.
blau, die Borsten und oft auch die Krone des K. schwarz-
purpurn.
II. Rotte. Cyrtostemma Koch, in D. fl. I. 755. 1S'23. Vidua Coult. dipa. 37.
Frucht stielrund, mit S erhabenen Riefen. Krone des äussern K. glockig, aus 8
knorpeligen, flachen, breiten, an der Spitze bogig zsfliessenden und dch eine dünne
Haut verbundenen Nerven gebildet, mit einem kurzen, häutigen, faltig - krausen
Rande endigend. Der innere K. dch einen verlängerten, mit einer Scheide umge-
benen Stiel erhöht.
Zu dieser Rotte gehört S. maritima L. , (nicht Wulfen.) die aber im Gebiet«
unserer Fl. noch nicht gefunden wurde.
III. Rotte. Asterocephaujs Coult. dips. p. 33. Trochocephalus D. fl. 1. 756.
Frucht von der Basis bis zur Mitte stielruud , glatt oder schwach-rippig , dicht-
zottig, oberhalb der Mitte in S säulenf. Zähne gespalten, die dch eben so viele,
mit einer nach Innen gefalteten Haut ausgefüllte Oruben verbunden sind, und
den glockigen oder radf., häutigen, von einfachen Nerven strahligen Saum des K.
tragen.
9. S. ucranica (L.) Ukrainische S. — WB. lineal-länglich, ge-
sühnt, die untern stengeist. fiederth., Zpfl entfernt, lineal., ganz-
randig, die obern stengeist. lineal. , fast ganz; Blkr strahlend;
Früchte von der Mitte bis zur Spitze grübig, an der Basis zot-
tig, oberwärts kahl; Borsten des hinein K. 2mal so lang, als die
spitz -gezähnte Krone. O. An sandigen O., am Ufer des Adriat.
Meers, (bei Monfalcone und Sagrado gemein.) Jul. Aug. Rb. ic.
4. f. 489., ausseid, der Fig. c. S. alba Scopoli. S. argentea L.
5. maritima Wulf, bei Rom., nicht L. Asterocephalus argenteus
Spreng. Bth. blau, var. Bth. gelblichweiss, und gelblichweiss mit
einem blauberandeten Strahle.
10. S. graminifolu (L.) Grasblättrige S. — B. lineal. oder
lanzettl.- lineal., ganzrandig , si/ber-seidenh.; Blkr. strahlend;
Früchte von der Basis bis zur Spitze zottig; Borsten des innern
K. ein wenig länger, als die gekerbte Krone. %. Auf rauhen Hü-
geln, (Krain, Görz, siidl. Tyrol : M. Salvator bei Lugano, C. Tes-
sin.) Jul. Aug. Bth. blau.
IV. Rotte. CU.LI9TE-UMA D. fl. Die Frucht wie bei der vorhergehenden
Rotte, aber an der Basis von angedrückten Haaren flaumig und nicht dicht-zottig;
Borsten des innern K. 10, kammig-wimperig.
Diese Rotte möchte ich nicht mit Pterocephalus plumosus in eine Gattung
zusammenstellen.
11. S. mültiseta (Vrisiani stirp. dalmat. speeim. p. 1. t. 1.)
Vielborstige S. — Die untersten B. verkehrteyf. oder leyerf., et-
was gesägt, die oberen fiederth., ganzrandig; die Bl. strahlig; die
Früchte von der Mitte bis zur Spitze grubig, an der Basis ange-
drückt-flaumig; Borsten des innern K. lineal.-pfrieml., zsgedrückt,
kammig-wimperig, noch einmal so lang, als die spitz -gezähnelte
Krone. ©. An grasreichen O., (im siidl. Istrien zw. Dignano und
Fasana, Tominas.) Mai. Jim. Pterocephalus palaestinus y. dal-
maticus, DC. prodr. Bth, weisslich, die des Strahles blau.
404 ( OMPOSITEN. kupatoriüm.
E.XIII. Ordiiff. COMPOS1TEN. Compositae. Adans.
fam. 2. p. 103. PC. fl fr. 1. p. 1. Synanthereae Rieb. bot. med.
deutsch. Ausg. 2. p. 579.
Bth. (Bthchen, flosculi nach L.) in ein Köpfchen (eine ge-
nieinsehaftl. Bltithe, flos communis L. . calathidium nach Cassin.)
dicht-gehäuft. von einem mehrblftttrigen Hauptkelche (peridiniiua
nach Cassin., calyx communis, gemelnschaftl. K. nach L.) umgeben,
auf dem gemeinschaftl. Fruchtb., (rachis nach Lessing, clinanthium
nach Cassin.) stehend, oder einzeln von einem HK. eingeschlossen
und in ein gemeinschaftl. Köpfchen zugestellt. Eigentlicher K.:
die /{(ihre an den Fruchtfni. angewachsen', Saum trockenhäutig,
(Pappus,) verlängert, verschiedenartig -gespalten, oder kurz und
UUgeth., oder kaum bemerklieh. Blkr. auf der Röhre des K. ste-
hend, lblättrig: Saum regelmässig, 5sp., Zpfl in der Knospenlage
klappig, oder unregelmässig, oder in ein Züngehen, (ZungenbLüth-
eben,) gespalten. Stbff. 5, der Röhre der Blkr. eingefügt, mit
deren Lappen abwechselnd ; Slbf. in der Mitte mit einem Ge-
lenke; Sll>/;. lineal., in eine Rühre verwachsen, einwärts auf-
springend, an der Spitze immer in ein endst., nn der Basis öfters
in 2 grundfit. Anhängsel ausgehend. Fruchtkn. ieyig, Eychew
aufrecht, Gf. I. N 2. Honiggrübchen die Basis des Gf. umge-
bend. Frucht, (Achenium, Achene.) nicht aufspringend, trocken.
Eyweiss fehlend. Keim gerade, Würzelchen unterwärts nach dem
Nabel gerichtet. Bth. entweder alle zwitterig oder die zwittrigen
mit weiblichen oder geschlechtslosen gemischt, vielehig; oder viel-
ehig-2häusig; oder zweihäusig.
I. Unterordn. CORYMB1FEREN VailL Juss. gen.
177. Bth. sämmtl. röhrig oder die des Randes zungenf. Gf. an
der Spitze unter seinen Schenkeln nicht knotig- verdickt , oder an
der Spitze nicht gegliedert.
1. Gruppe. EUPATORIACEEN. Lessing. (Eupatorieae,
Adenostylae und Tussilagineae Cassin. Griffel der Zwitterblthen
walzlich. 2sp.. die Schenkel lang, fasl stielrund oder keilig, olier-
wärts von feinen Papillen flaumig; an der miinnl. Bth. ganz oder
kurz-2sp. ; Schenkel keulig.
I. Untergruppe. EüPATORlEAE. Sämmtliche Bth. zwit-
terig.
1. EUPATORIUM (L.) Wasserdost. - HK. dachig. walzlich.
Bth. wenige, sämmtl. zwitterig, röhrig-trichterf. ; Saum allmählig
in die Röhre verschmälert. Die Schenkel des Gf. verlängert,
lliiuinlich. Pappus haarig. Fruchtb. nackt.
C03IP0SITEN.
405
1. E. cannabinum (L.) Hanfartiger W. — B. gestielt, 3- oder
5th. , Z[)fl lanzettl., gesägt, der mittlere länger. %.. An waldigen,
nassen O., Bächen, Gräben. Jul. Aug. Fl. dan. 745. Btli. Iiell-
purpurn.
2. ADENOSTYLES (Cassin.) Drüsengriffel. — HK. einfach,
mit einem schwachen Aussenkelche. Bth. sänmitl. zwitterig,
glockig-röhrig, nämlich der Saum an der Basis plötzlich erweitert.
Die Schenkel des Gf. verlängert, fläumlich - rauh. Pappus haarig.
Fruchtb. nackt. — Bth. purpurn.
1. A. albikrons (Reichen!), fi. exe) Grauhlättriger D. — B.
gestielt, nieren-herzf., grob-ungleich- doppelt -gezähnt, unserseits
etwas filzig; Köpfchen 3-6b1üthig. %. An waldigen O. der VorA.
und auf Triften der A. , (auf die Vogesen, dem Schwarzwalde,
dch die g. AK. und die Sudeten.) Jul. Aug. A. Petasitis Bl. und
F. A. albida Cass. Cacalia Petasites Lam. C. hirsuta Vill. C.
tomentosa J. a. t. 235. C. albifrons Lin. fil. suppl. St. h. 37.
Var. wie die folgende mit an der Basis geöhrelten Bstielen.
2. A. alpina (Bl. und Fing.) Alpen-D. — ß. gestielt, nieren-
herzf, etwas ungleich-gezähnt-gekerbt, unterseits auf den Adern
flaumig) Köpfchen 3 - öblütbig. %. Auf den Triften der A., (dch
die g. AK) Jul. Aug. A. viridis Cassin. Cacalia alpina L., we-
gen der gezähnelten B. Jacq. a. t. 234. St. h. 37. C. glabra
Vill. C. alliariaefolia Lam. Tussilago Cacalia Scop.
3. A. hybrida (DC. prodr. 5 p. 204.) Bastard - D. — Die B.
nieren-herzf., ungleich-, fast doppelt- gezähnt - gesägt, oberseits
ziemlich kahl, unten filzig; Ebenstrauss etwas locker; HK. schwach
wollig-flaumig; Köpfchen 12- 18bliithig. 2J.. In den A. von Wallis
und Graubünden. Aug. Cacalia tomentosa ß. hybrida Vill. dauph
Nach DC. führe ich diese Pfl. als eigene Art an, damit sie weiter
beobachtet werde. S
3. A. leucophylla (Rh.) Weissblättrige D. — B. gestielt, nie
ren-herzf, etwas ungleich-gezähnt, beiderseits filzig; Ebenstrauss
rundlich, gedrungen; HK. wollig; Kopfchen 12-20blüthig. %
Auf den höchsten Walliser A., (auf den A. im Saas- und Nicolai
thale über Zermatten.) Aug. A. candidissima Cass. Cacalia leu
cophylla Willd. C. tomentosa Vill., nicht Thunb., auch nicht
Jacq. Var. mit oberseits ziemlich kahlen B.: C. tomentosa B
hybrida Vill. Die Bstiele sind oft mit einem kleinen Oehrchen
versehen. S
II. Untergruppe. .Tus&ILAGlNEEN, Cassin. Bth. viel
en'r.
3. HOMÖGYNE (Cassin.) Ilomogyne. — HK. einfach oder
mit einem schwachen Aussenkelche. Bth. im Umfange 1 reihig,
wenige, weibl., fädlich, schief- abgeschnitten, unmerklich 5 zähnig:
auf dem Mittelfelde mehrere, zwitterig, glockig - röhrig , 5 zahn ig.
N. lineal., spreitzend, von der Basis an fläumlich-rauh. Pappus
haarig. Fruchtb. nackt. Bth. purpurlich.
406 COMPOSITEN. petasites.
1. II. sylvestris (Cassin.) Wilde 11. — B. herz-nierenf., ge-
läppt . die mittlen) Lappen Szähnta. 4. An den Wäldern der
VorA., (Kärothen, Kram, Steyermark.) Mai. Jim. Tussilago svl-
vestris Scop. J. ;.. app. i. 12. St. h. 21. D.
9. II. alpina (Cassin.) Alpen-Il. — li. herz-nierenf. , gezähnt-
gekerht, Unterseite auf den Nerven flaumig, ft. Auf etwas feuch-
i . 1 1 rrifteo der \. und VorA. ; mit den Flüssen herabsteigend,
(dcli die g. AK.: auf dem Feldberge in Oberbaden; in Mähren
und Schles.) Mai.-Jul. Tussilago alpina L. J. a. t. 21ü. St.
b. 91.
3> II. discolob (Cassin.) Verschiedenfarbige II. — B. herz-
ruerenf., geschweift- gekerbt, Unterseite dicht- filzig. %. Auf den
höchsten A., (von Tvrol dch Kärnthen, Salzbg, Steiermark aaofa
Oestr.) Mai.-Jul. Tussilago discolor J. a. t. 247. St. h. 91. T.
alpina ß. A. D-
4. TUSSILAGO (L.) Huflattig. — IIK. einfach, mit einem
schwachen Aassenkelche. Köpfchen einbettig, verschiedenehlg*).
Weibl. Bth. randst., mehrreihig, sungenf., ganz; die des Mittel-
feldes ZWltterig, röhrig, özähnig. N. lineai., von der Basis an
fläumlich-iaiili. Fruchtb. nackt. — Bth. purpurlich.
1. T. Farfara iL.) Gemeiner -H. — St. h.2. An feuchten 0.:
auf Lettenboden. U. März. Apr. Bth. gelb.
5. PETASITES (Gärrn.) Pestilenzwurz. - HK. einfach, mit
einem schwachen Aussenkelche. Köpfchen 2 hausig, verschieden-
cliis. Die weibl. Bth. ladlich, schief-abgeschnitten oiler fast zun-
genf. : in den weibl. Köpfchen rielreihig, an dem Rande der zwit-
terigen I reib ig und in geringer Zahl; die Zwitter (unfruchtbar)
röhrig oder Szähnig; in den weibl. Köpfchen wenige im Mittel-
punkt, in den mäniil. Köpfchen das ganze Mittelfeld einnehmend.
Die N. von der Basis an iläumlich-raiih. Pappus haarig. Fruchtb.
nackt.
1. P. OFKiciNALis (Mönch.) Gebräuchliche P. — B. herzf.,
ungleich-gezähnt, uaterseits wollig-grau, die Lappen der Basis
abgerundet-, Strauss länglich; die weiblichen Bth. ladlich, die N.
der Ziottterbth. kurz. egf. 4. An Bächen and Flussufern, auf
') Ein gleichehlges Köpfchen capitulum homogainum enthalt gleichgeschlechtig«
Bth. und ein gleichrhiges , I hciti_-s Küpfrlien rapit. homogamutn mnnorlmi-
ciini nur Zwitter; gleicbebige, i bettige Köpfchen caplt bomogama dicllajn
enthalten auf einem Köpfchen männliche, aal dem andern weibllcheBtb., uml
■ind Ibäusig bei den Arabrosiaceen, uni 2bausig bei den Auen von Gnapha-
liuni. Ein verschiedenehiges, I hettiges Köpfchen caplt. beterogamom mono-
clinicum tragt auf dem Mittelfelde fruchtbare Zwitterblöthen, s.lten un.'rucht-
i, re und! am Rande weibliche oder geachlechtlnse ; rerscbledenehige, 2hettige
Köpfchen caplt heterogama diclinica tragen in dem maonl. Köpfchen wenige
weibl. ütli und /n.»r. .i.t Regel nach am Rande, und in dem weibl. Kopf-
eben einige männliche, oder unfruchtbare Zwitter Im Mittelpunkte. Vgl. Lea
sing. s.Miup. compoa. p. M\.
linosyris. COMPOS1TEN. 407
feuchten Wiesen. März. Apr. P. vulgaris Desf. fl. atl., DC.
prodr. Tussilago Petasites Hoppe. Bth. purpurlich.
Zwitter. Strauss eyf.: Tussilago Petasites L. St. h. 2. Pe-
tasites ofiicinalis Fl. wett. P. vulgaris Desf.
Weibchen. Strauss länglich, Köpfchen hall) so gross: Tussi-
lago hybrida L. Schk. t. 242.
2. P. albus (Gärtn.) Weisse P. — B. rundlich-herzf., winke-
lig, stachelspitzig - gezähnt, imterseits wollig -filzig; Strauss eyf.,
oder gleichhoch; die weibl. Bth. fädlich ; die N. der Zwitterblü-
then verlängert, Kneal. - lanzettl. , zugespitzt. %. Auf feuchten
Wiesen und an den Bächen der Gebirge und niedrigem A., (in
den Vogesen; dem Feldberg in Oberbaden; dch die g. AK.; in
Mähren, Schles. , Böhm., Sachs., der Lausitz.) Apr. Mai. Tussi-
lago alba Hoppe. Bth. gelblichweiss.
Zwitter. Strauss eyf., fast gleichhoch: Tussilago alba L.
St. h. 21.
Weibchen. Strauss längl. - eyf : Tussilago ramosa Hoppe.
St. h. 21.
3. P. niveus (Baumg.) Schneeweisse P. — B. eyf.- oder fast
3eck\%-herzf., ungleich -stachelspitzig -gezähnt, unterseits schnee-
weiss-filzig, die Lappen der Basis auseinanderfahrend, ganz oder fast
21appig; Strauss eyf.; die weibl. Bth. fädlich; die "N. der Zioit-
terbliithen verlängert, lineal. -lanzettl., zugespitzt. %. An Bächen
in den VorA. und A., (dch die g. AK.) Apr. Mai. Tussilago ni-
vea Vill. Hoppe bei St. h. 21. T. frigida Vill.
Weibchen. T. paradoxa Hetz. St. h. 21.
4. P. spcrius (Retz.) Unächter P. — B. fast 3eckig-herzf.,
ungleich-gezähnelt, unterseits schneeweiss-filzig, die Lappen der Ba-
sis vorne verbreitert-einwärtsgekrümmt, und ä - Mapig ; Strauss
fast ebensträussig; die weibl. Bth. oberwärts breiter, last zungenf. ;
die N. der Zwitterbliithen kurz, eyf. 2J.. An Flussufern im nördl.
D., (an der Elbe in Mecklenbg und Holstein; an der Oder in
Pommern; an der Weichsel bei Danzig; an der Pregel bei Kö-
nigsberg.) Apr. Bth. weiss oder röthlich. Tussilago tomentosa
Ehrh. Die Zwitterpfl. sah ich noch nicht. D.
II. Gruppe. ASTEROIDEEN. Less. Syn. 161. Gf. der
Zwitterbth. walzl., 2sp., die Schenkel lineal. , auswendig fast flach
und oberseits gleichmässig- und kurz-flaumig.
I. Untergruppe. Asterineen. Nees Ast. p. 3. Stbk.
an der Basis ohne Anhängsel.
6. LINOSYRIS (DC. prodr. 5. p. 351.) Linosyre. - HK. da-
chig. Bth. sämmtlich zwitterig, röhrig. Achene schnabellos,
zsgedrückt, Pappus haarig. Fruchtb. nackt.
1. L. vulgaris (Cassin. DC. prodr. 5. p. 352.) Gemeine L. — B.
lineal., kahl; HK. locker. 2J.. An sonnigen Felsen, (stellenweise in
der Schw. und im südl. und mittleren D. bis Thüringen.) Jul.
408 COJIPOSITEN. Aster.
Aug. Chrvsocoma Linosyris. L. sp., Koch Synops. ed. 1., Schk.
t. äffe. Bih. gelb.
?. ASTER (L.) Aster. — IIK. dachig. Bth. des Randes weib-
lich, 7iin-.'i)i'.. I reihig, (verschiedenfarbig ;) Mittelfeld zwitterig,
röhrig. Stbk. ohne Anhängsel. Achene schnabellos, «gedrückt,
Pappus haarig, gleichf. Fruchtb. nackt.
1. A. alpihüs (I>.) Al|»en-A. — B. dreinervig, flaumig, gans-
randig, die stengeist. lanzettl., die wurzelst. länglich, in den Bstiel
verschmälert, dir uranfängllchen spatelig; Blattchen des IIK. lan-
settl., locker; der 8t //,ö/>/i>/. "4-. An felsigen 0. auf den Triften
der A. und VorA.. (dch die g. AK.; auf dem Feldberg in» Breis-
gau, den Mährischen Karpatben; den Sudeten und dem Unter-
halte.) Jul.-Sept. St.h.37. Bth. des Randes blau, des Mittelfeldes
-eil,. Kopfchen ansehnlich. Das Kraut mehr oder weniger flaumig.
Der Aster birsutus Bost.bestehl ans haarigem Expl. und ist kaum
als Variel. /u In iinen.
2. A. Amellus (L.) Virgils-A. - B. dreifältig - nervig , flaum-
haarig-rauh, etwas gesägt '»iler ganzrandig, die untern elliptisch,
gestielt, in den Bstiel verschmälert, die obern längl.- lanzettl.;
Ebenstrauss einfach, abstehend; Blättchen des HK. abgerundet-
stumpf, etwas abstehend. U. Auf Hügeln und an gebirgigen, son-
nigen O., (stellenweise dch das ü;. südl. und miniere Gebiet)
Au-. -Oct. 3. a. t. 435. A. amelloides Hoffm. bei R5m. K. und
Z cat. Strahl violett- blau. Var. mit spitzen und stumpfen B.
und rauhli. mit längeren Haaren: \. amellus y. bispidus DC. pr.
Ferner mit braunrothem und weissem Pappus. Zu letzterem
scheint A. tinetorius Wallr. (in der Linnaea) zu gehören. Expl.
mit braunrothem und weissem Pappus habe ich selbst gefunden,
aber ich erkenne sie nicht für eigene Arten. Allein der ,1. Pseudo-
Amellus, mit dreifältig-nervigen, ranhen, länglich -lanzettl., abge-
rundet-stumpfen, ganzraridigen IV. wovon die untern in den Bstiel
verschmälert sind, mit aufrechten, last gleichlaufenden ebensträussi-
gen Aesten. stumpfen, dachigen, an der Spitze abstehenden Blätt-
chen iles IIK.. von welchen die Innern an der Spitze gefärbt »ind.
(H. tl. fr. suppl. und Wenderoth in Schrift, d. Ges. d. N. W. U
Marburg,) >\<-i\ Nees von E. als Var. unter A Amellus setzt, bildet
ni.h meiner Ansicht eine eigene Vit. von welcher ich jedoch ein
Deutsches Expl. noch nicht -'•sehen habe. Zu dieser Art gehört
auch A. Amelloides Reirhenb.. der aber nicht bei Mainz Wächst
:V A. TitiPoi.u m (I. i Meerstrandi-A. — B. fast fleischig, kahl,
lineal.-laii/.eiil.. ,im Rande kleingesägt- raub oder ganzrandig; der
St. an der Spitze oder von der Basis an ;.;-ti:;: leste ebensträus-
rig; die Innern Blättchen des angedrftckt-dachigen 11 K. länger,
stumpf. O- Am Seestrande sowohl im Süden, als im Norden und
an Salinen. Aug. Sept. Fl. d t. 615. Tripolium vulgare Nee*
von E. Strahl blau. Var. mit an der Spitze purpurnen und ganz
grünen Blättchen des IIK. I pannontetts .1. h v. I. t. 8.
zeigt auf der Abbildung, ohne Zweifel dch ein Versehen des Ma-
lers, den IIK. aus einer einfachen und gleichmässigen Reihe von
COMPOSITEN. 409
Blättchen zsgesetzt. Die Pfl. , welche icli bis jetzt aus Ungarn
empfing, weicht von der gewöhnlichen nicht ab, und Host
brachte die ganze Art als Synoym unter Aster Tiipoliuin D.
4. A. brüMalis (Nees ab. E. gen. et spec. aster p. 70.) Win-
ter-A. — B. den St. umfassend, lanzettl., zugespitzt, am Rande
rauh, die unteren in der Mitte entfernt -geschürft- gesägt ; der St.
traubig-pyramidal, die Aeste meist einköpfig ; HK. locker; die
Bliittchen fast gleichlang, die untersten von der Bads an ab-
stehend. 2J.. Ans Nordamerika eingebracht, nun hie und da an
Flussufern verwildert. Octob. Novemb. A. Novi Belgii Willd.
spec. Die Köpfchen ziemlich gross. Der Strahl blau. Var. mit
traubig-ästigen Zweigen, aber einköpfigen Aestchen.
5. A. Novi Belgii (Lin. spec p. 1231.) Neubelgische A. —
B. etwas den St. umfassend, lanzettl., spitz, oberwärts gegen den
Rand hin rauh, die unteren in der Mitte entfernt-angedriickt-klein-
gesägt, die obersten der Bth stielchen in die Blättchen des HK.
übergehend : der St. ebemträussig; der Ebenstrauss zsgesetzt
oder mehrfach zsgesetzt f; HK. locker, die Blättchen fast gleich-
lang, die äusseren fast von der Basis an abstehend. %. Aus
Nordamerika eingebracht, nun hie und da wild an Flussufern.
Sept. Oct. A. serotinus Willd. spec. Strahl schön rötlilich-
violett.
b\ A. saligni'S (Willdenow. sp. pl. 3. p. 2040.) Weidenartiger
A. — StB. sitzend, lanzettl., oberseits gf'gen den Rand hin rauh,
ganzrandig oder in der Mitte etwas gesägt, Sägezähne wenige,
abstehend; Blättchen der Bthstiele wenige, lineal., aufrecht; St.
rispig, die Aeste an der Spitze sonne die Aestchen ebenslräussig;
HK. angedrückt- dachig . die Blättchen nur mit der änssersten
Spitze etwas abstehend. %. An Flussufern, (an der Elbe und den
Nebenflüssen, von Sachsen bis Hamburg hin und wieder, an der
Werra bei Allendorf, an der Donau bei Regensburg und bis ge-
gen Passau , an der Bristrica in Mähren.) Jul. Aug. A. salicifo-
lius Scholler Suppl. fl. barb. mit Abbildung. Köpfchen mit dein
Strahl zollbreit. Strahl weiss, zuletzt lila,
7. A. leucanthemus (Desfontaines Cat. bort. pari«, ed. 3. p.
401.) Weissblüthiger A. — StB. sitzend, verlängert- lanzettl. -&*-
neal., versehmälert-zugespitzt, oberseits am Umfange rauh, ganz-
randig. oder in der Mitte etwas gesägt, Sägezähne beiderseits
1-3, klein, entfernt; Blättchen der Blüthen stielchen lineal. -abste-
hend; St. rispig; Aeste traubig; Aestchen Iköpfig, die oberen der
Zweige 2-4köpfig; die Blättchen des HK. angedrückt, an der
änssersten Spitze etwas abstehend. H.. Ursprünglich in Nordame-
rika, jetzt verwildert an Flussufern, (an der Spree bei Berlin.)
Aug. »Sept. A. draeuneuloides Willd. spec. Strahl weiss, beim
Abblühen an der Spitze blassröthlich. Köpfchen 10 Linien im
Dchmesser.
8. A. parviflori'S (Nees ab. E. gen. et spec. aster. p. 99.)
Kleinblüthiger A. — StB. sitzend, lanzettl., zugespitzt, entfernt-
410 COMPOSITEN. bellis.
kl&ingesägt, obersefts Im Umfange rauh, die der Aeste lineal.-
lanzeitl.. an den Bthstielchen viel kürzer, längl.-lanzettl., von der
Mitte an g< »gen die Basis hin verschmälert; St. rissig; Aeste und
Aestchen traubig; HK. angedriickt-dachtg , die Blättchen an der
äussersten Spitze abstehend. 21. Ursprünglich in Nordamerika,
nun verwildert an Flussufern, (am Maine, Rheine, der Elhe hin
und wieder.) Aug. Sept. \. lanceolatus Lejeune in Reichenb. fl.
fi-rin. exsicc. \ miser \il. Ii. kew. nach Nees. Strahl weiss,
eim Abblühen an der Spitze röthlich oder blass-lila und später
ins Purpurrothe spielen I. Köpfchen um die Hälfte kleiner, wie
beim Vorigen.
8. GALATELLA (Cass.) Galateile. - Bth. des Randes ge-
schlechtslos, wegen des ganz fehlenden Gf. oder der unvollst. Nar-
ben; sonst alles wie bei Aster.
I. G. caha (Nees v. E.) Graue G. — B. ianzetri. , Stachel'
spitzig, ganzrandig, 3 nervig, punktirt, beiderseits nebst dem St.
grau-ilauniii; : der St. oherwärls ebensträussig-rispig. U. In einem
sumpfigen Waldchen bei Mönitz in Mähren. Aug. Sept. G. ca-
nescens Cass. Aster canus W. und Kit. Strahl lila. D.
9. BELLIDIASTRUM (Cass., nicht Lessing ) Bellidiastrum.
— Blättchen des HK. gleich, 2reihig, sonst alles wie bei Aster.
1. B. Michelii (Cass.) Michel's B. — Q. An kiesigen O. der
A. und an feuchten Abhängen der VotA. -Regionen ; mit den Flüs-
sen in die an die A. grenzenden Ebenen herabsteigend , (dch die
g. AK.; in Bayern bis Landshut hinab; Wfirtemberger Alp: Feld-
berg in Baden.) Jim. Jul. B. montanum Bl. und Fingh. Doro-
niciun Bellidiastrum L. .1. a. t. HM». St. h. 38. Arnica Belli-
diastrum Willd. Aster Bellidiastrum Scop. Magarita Bellidiastrum
Gaud. Strahl weiss oder unterseits purpurn.
10. BELLIS (L.) Gänseblümchen. — Blättchen des HK. gleich,
2reihig. Bth. des Randes weiblich, zungenf., 1 reihig; des Mittel-
feldes zwitterig. rührig. Acfaene Bchnäbellos, platt-zsgedrflckt, be-
fandet. Pappus fehlend. Fmchtb. nackt. — Strahl weiss oder
unterseits purpurn.
1. B. PBHEItins (L.) Dauerndes G. — Blättchen des HK. sehr
stumpf: B. verkebrteyi.-suatelig, gekerbt, meist 3nervig; Wurzel-
stock schief, später vielköpfig, y. . Auf Wiesen und Triften. BW«
hei fast das ganze Jahr hindurcli. Schk. t. 251, Der Strahl
weiss, unten purpurn. Die St. findet man nicht selten beblättert,
die liegenden auch bisweilen wurzelnd. — B. sylvestris Cuill.
untersch. sich dch die länglichen, allmählig in den Bstiel 'ver-
schmälerten, deutlich 3nervigen, fast sammtig-kurzh. B. und spitz-
lichen Blättchen des II K.
9. B. a.n.ma (L.) Jährige« (i. — Blättchen des HK. stumpf;
B. verkehrte^ f. - spatelig, gekerbt, aderig; W. später mehrkSpfig.
O. Auf Wiesen in Istrien. Apr. Jun. Der St. oft sehr kurz, wie
bei der vorhergehenden. J.
ERIGERON. COMPOSITEN. 411
11. STENACTIS (Cassin. mir Ausschl. von Arten.) Stenaktis.
— Blättehen des HK. fast gleich, 2reihig. Btla des Randes weib-
lich, zungenf, 2 reihig; des Mittelfeldes zwitterig, röhrig. Stbk.
ohne Anhängsel. Achene scluiabellos , zsgedrückt. Pappus haa-
rig, des Randes einfach aus kürzen Borstehen, des Mittelfeldes
doppelt, der äussere aus kurzen, zahlreichen Borstchen , der in-
nere aus verlängerten, spärlichen Ilaaren gebildet. Fruchtb.
nackt.
1. St. bellidifloua (Alex. Braun.) Gänsblümchenblüthige St.
— St. am Ende ebensträussig ; die unteren B. verkehrteyf, grob-
gesägt, die oberen lanzettl., entfernt-gesägt, oder ganzrandig ; HK.
rauhh. %., aber doch von keiner langen Lebensdauer. In WaldO.,
an feuchten Hecken, Wiesenrändern, (von Basel dch die Rhein-
fläche bis Koblenz; bei Rheinfelden; im Wallis; im Littorale, und
hin und wieder zerstreut in D.) Jul. Aug. Pulicaria bellidiflora
Wallroth. P. annua Gärtn. Aster annuus L. Diplopappus annuus
Bl. und Fingerh. D. dubius Gaud. Erigeron annumn Pers. E.
bellidioides Spenn. Stenactis dubia Cassin. S. annua Nees ab E.
Bth. fast wie bei Bellis. Der Strahl weiss.
12. ERIGERON (L.) Berufkraut. - HK. dachig, Bth. des
Randes weiblich, mehrreihig, entweder sämmtl. zungenf. , oder die
innern fädlich ; des Mittelfeldes zwitterig, röhrig. Stbk. ohne An-
hängsel. Achene schnabellos. Pappus haarig, gleicht'. Fruchtb.
nackt.
1 E. canadensis (L ) Gemeines B. — Der St. steif, risnig;
R. länglich, reich mit Köpfchen besetzt; Aeste nebst den Äest-
chen traubig ; B. kurzh., lineal.-lanzettl., beiderseits verschmälert,
borstig-gewi'mpert, die untersten entfernt-gesägt. O. Jul .Aug. An
kultiv. O. und im Kiese der Flüsse. Fl. dan. t. 1274. Strahl
schmutzig-weisslich, klein.
2. E. acris (L.) Scharfes B. — Der St. traubig, zuletzt fast
ebensträussig; Aeste l-3köpfig; B. entfernt, abstehend, lineal.-lan-
zettl., rauhh., die untern in den Bstiel verschmälert; Strahl auf-
recht , so lang , als die Bth. des Mittelfeldes oder ein wenig
länger; die innern weibl. Bth. fädlich und zahlreich. G. und %,
aber nicht von langer Lebensdauer. Auf unfruchtbaren Feldern,
sonnigen Hügeln, Haiden. Jul. Aug. Schk. t. 241. Der St. braun-
purpurn; B. ganzrandig, wie bei den übrigen, die untern nur an
grössern Expl. und nicht immer entfernt-gesägt; Zungenblüthchen
hell - purpurn oder weiss, wenig bemerkbar. Var. mit welligen
und flachen B.; weisslichem Pappus: E. acris Weihe, E. corym-
bosus Wallr. in Linnaea ; und röthlichem Pappus: E. serontinus
Weih, (wenn die Zungenblüthen zugleich länger, als die Bth. des
Mittelfeldes sind,) der aber nicht später blüht. Zum letztern
scheint auch E. podolicus Rb. zu gehören. — E. podolicus, den
ich vom Autor selbst erhielt, und der im Bezirk unserer Fl. noch
nicht gefunden wurde, untersch. sich dch den höheren dichtbeblät-
terten St., die genäherten, aufrechten B., den endst., gedrungenen
412 KOMPOSITEN. ERicRRON.
Ebenstrauss und den bei der lrlicnden und kuliiv. Pflanze etwas
abstehenden Strahl.
3. E. DBOBBACHBRSI9 (Mill. i. «lau t 874. nach Fries.) DrÖ-
baclies 15. - Der St. Iraubig, zuletzt fast ebensträussig ; Aeste
l-IJköplit;; B. entfernt, abstehend, lineal.-lanzettl., kahl, am Rande
Bewimpert; Wimpern aufwärts gekrümmt, «1 i <■ untern B. in t\r\\
Bstiel verschmälert; Strahl aufrecht, .so lang, als die Bth, Jrs
Mittelfelde* oder ein wenig länger; die innern weibl. Bth. fädl.
und zahlreich. O. In den VorA.-Kegionen, im Flusskiese, (zerstreut
den die AKette, am Rheine hinab bis Karlsruli.) Jul. Aus. E.
acre droebachense Schleich, catal . E. acris ß. angustatas Martin.
Handb. d. skand. 11.. E. angulosus Gaud. helv., E. elongatus Fe-
dcb. 11. all. Strahl hell - purpurn. Sehr ähnlich dem E. acris,
auch ist der St. nicht kantiger, anter seh. sich aber doch dch die
im Verhältnis» zur Länge etwas schmäleren, ganz kahlen und nur
am Hände mit Haaren besetzten B. Vielleicht doch Variet.?
4. E. ViLLARsn (Bellard.) Villars B. - Der St. 2-3köofig
oder fast rispig; Aeste nebst den II. und dem HK. drüsig • flau*
tnig; B. länglich-lanzettl. , die untern in den Bstiel verschmälert;
Strahl abstehend; die innern weibl. Bth. röhrig-fädlicfa und zahl-
reich. %. In den Thälern der A., (Schw. auf der StockhornketU
und den Wallis. A.; Kärnthen auf der Pasterze, Alpe Padon in
Fassa, südl. Tyrol.) Jul. Aug. Strahl purpurn. E. atticum Vill.
E rupestris Hopp. — Der E. rupestris Bl. und Fingh. gehört zu
einer andern Art. — Var. mit einfachen, langen, zw. dem kurzen.
drüsentrag. Flaum gestreuten Ilaaren: E. intermedins Trachsel!
5. E. alpinus (F.) Alpen-B. — Der St. 1-armköpfig; B. lan-
7,ettl., rauhh,, die untern in den Bstiel verschmälert, etwas sj>u-
telig; Strahl abstehend, noch einmal -so lang, als die lith. des
Mittelfeldes; HK. rauhh ; die innern weibl. />f/>. röhrig -fädHch
und zahlreich. H. An kiesigen O. der A., (dch die g. AK.) Jul.
Aug. St. h. 3S. Strahl purpurn. Var., aber seltner, mit ziemlich
kahlen B. und weissen Bth. Untersch. sich von allen Variet. des
E. acris dch den PappilS, der noch einmal so lang ist, als die
Achene; bei E. acris ist er 3mal länger. — E. granaiflorus Hopp'.
mit noch einmal so grossen Bth.. als E. alpinus, Ist an seinem
StandO. näher zu untersuchen. Scheint eine grossköpfige Variet.
von E. alpinus.
6. E. GLABBATÜS (Hopp, und Konisch. Cent. getr. Pfl.) Kahles
B. — Der St. l-armköpfig; B. lanzettl., kahl, kurzh. - gewlmpert
oder kurzh.. die untern in den Bstiel verschmälert, etwas snate-
Hgj Strahl abstehend, noch einmal so lang, als die Bth. des Mit-
telfeldes; llh- flaumig-ktirzh. ; die weibl. lilh. s&mmtl. zungenf,
%. Auf den VorA. und A . (dch die a. AK.) Jul. Aug. Strahl
hell-purpurn, selten weiss. Dch den bloss flaumig- ranhh, und
nicht wolligen und sehr rauhh. II K. verschieden von folgendem.
7. E. v.MKi.oius (F.) Einhlüthiges B. - Der St. Ikünfig: B.
lanzettl. , rauhh., die untern in den Bstiel verschmälert , etwas
MicROPus. COMPOSITEN. 413
spatelig, kahl werdend ; Strahl abstehend , noch einmal so lang,
als die ßth. des Mittelfeldes; HK. dicht-wollig-rauhh. ; die weibl.
Bth. sämmtl. zungenf. 2J.. An grasreichen 0. der höchsten A.,
(Schw. , Tyrol, Salzbg, Steyerm., Kärnthen.) Jul. Aug. Strahl
weiss oder hellpurpurn. St. h. 38.
13. SOLIDAGO (L.) Goldruthe. — Bth des Randes gleich-
farbig. Achene ziemlich stielrund. Sonst Alles, wie bei Aster.
I. S. Virga aUrea (L.) Gemeine G. — Der St. aufrecht, an
der Spitze rispig-traubig, oder lfach-t raubig; Tr. aufrecht; B.
ey- und lanzettl.', zugespitzt, in den geflügelten Bstiel herablau-
fend, ziemlich haarig, die untern gesägt. 1J.. In Wäldern, auf un-
kultiv. Hügeln. Jul. Aug. Bth. gelb. St. h. 9. Var.:
«. vulgaris, höher; die untern B. gesägt, elliptisch, die
obern lanzettl., ganzrandig; Aeste nebst den Bthstielchen flaumig;
steht gleichsam zw. den 2 folg. Variet. in der Mitte.
ß. angustifolia, höher; B. sämmtl. lanzettl., undeutlicher-ge-
sägt oder ganzrandig ; scheint S. Virga-aurea var. ß. DC. prodr.
zu seyn.
y. latifolia, die StB. sämmtl. eyf. ; Btlistielchen an der Spitze
mit häufigen Deckblättchen. Diese kommt in der südl. Schw., im
wärmern Tyrol und um Triest vor. Findet sich auch mit kahlen
Bthstielchen und mit Blättchen des HK., von denen die mittlem
stumpf sind.
8. alpestris, niedrig; B. lanzettl. oder elliptisch-lanzettl., fast
kahl; die untern Tr. oft kürzer, als das sie stützende B. ; Köpf-
chen grösser: S. alpestris WK. Diese auf den höhern Gebirgen
und A.
f. cambrica, der St. niedriger, manchmal 3-4 Zoll hoch, und
sodann mit einer einfachen Tr. endigend ; Köpfchen noch einmal
so gross i B. länglich -lanzettl., beiderseits haarig; Aeste nebst
den Bthstielchen kurzh. -flaumig: S. Virgaurea y. pumila Gaud., y.
cambrica Sm. S. cambrica Huds. Dill. elth. f. 393. Diese auf
den Triften der A. der Schw. u. d. südl. Tyrol.
Die hier aufgezählten Variet. bilden, wie mir scheint, mehrere
Arten, sie sind jedoch bis jetzt noch nicht genugsam beobachtet.
II. Untergruppe. TarchoxaxthEEN. Lessing. Stbk. mit
Anhängsel. Pappus aus getrennten Strahlen zsgesetzt, oder feh-
lend. Bth. des Randes weibl. , des Mittelfeldes männl. oder
steril.
14. MICROPUS (L. gen. n. 996.) Falzblume. — HK. .^blätt-
rig, locker. Bth. sämmtlich röhrig, die des Mittelfeldes zwitterig,
özähnig, steril, dch einen einfachen Gf. ; der weiblichen am Rande
so viele, als Hüllblättchen, mit einem in 2 N. gespaltenen Gf. und
fruchtbar. Achene der fruchtb. Bthen in die Hüllblättchen einge-
wickelt, ohne Pappus. Fruchtb. nackt.
1. M. erectus (L. sp. 1313.) B. wechselst., lanzettl.; Bth.
wollig; HK, wehrlos. ©. Auf unkultiv. Feldern, (um Triest, Hoppe!
27
414 C0MP0S1TEX. biphthalmüm.
um Fiame, in I Strien.) Jan. .Tnl. Barrel. \c, t. '206. Btli. gelh-
lichweiss. D.
15. EVAX (G«rtn. fruct. 2. p. 393. t. 165) Evax. - HK. 1-2-
reihig, Blättchen angedrückt. Btli. sämmtlich röhrig, die des Mit-
telfeldes wenige, männlich, l^ilniiu" die des Randes vielreihig, weib-
lich, schlank, Achene ohne Pappiis. Fruchtb. zw. den weiblichen
Bthen spreublättrig, zw. den männlichen nackt.
1. E. ptgmaka (Pers. Synops. 2. p. 422.) Zwerg-E. — Bth-
blätter verkehrteyf. . stumpf. 0. Trocken. ■ . sonnige, felsige (>.
am adriatischen »leere, (Insel Cherso.) .Tun. .Tnl. E. umbellata
Gftrtn., Filago pygmaea L. sp., Filago acaulus Allion. ped. Bth.
schmutzig-weiss. J.
III. Untergruppe. Buphthalmeiks'. Lessing. Stbk.mil
Anhängseln. Pappus kronenf.
16. TELEKIA (Baum-.) Telekie. - Achenen lineal., fast
stielrond, vielrilligi Pappuslcnrz, kronenf., ungeth., gekerbt; sonst
Alles, wie bei Buphthalmom.
1. T. spkciosa (Bauini;.) Ansehnliche T. — B. gestielt, herzt'.,
doppeltgesägt, die obersten sitzend, an der Basis abgerundet oder
herzf.-Btengeluinfassend. y.. An gebirgigen O. , (bei Marslavadisa
nicht weit von Finme links der neuen Strasse in den Schluchten;
in Böhmen am Rauschenbacb im Raitschengrund nicht weit von
Oberleitensdorf.) Aug. T. cordifolia DC. prodr. Baphthalmom
speciosum Schieb. B. cordifolium WKit. — Baum garten be-
schreibt den Pappus der Telekia federig, aber das Cital .ms \VK.
hebt allen Zweifel. Bth. gelb. D.
17. BTJPHTIILÄMUM (L.) Rindsauge. - 1IK. daebig. Bth
des Randes weiblich, zungenf., I reihig, die des Mittelfeldes zwitte-
rig: Blkr. röhrig, stielrund, die Röhre unterwärts allmählig ver-
schmälert. Die Stbk geschwänzt Achenen des Randes 3seitig;
die des Mittelfeldes zsgedruckt, fast 4 seitig. Pappus kurz, kro-
nenf.. aus zerrissen -gezähnelten Schuppen gebildet. Fruchtb.
spreuig. — Bth. gelb.
1. B. SFBCIO S1SSIMÜM (Ardnin.) Sehr ansehnliches R. — ß.
spitz-gezähnt, netzig-aderig, kahl, gewimpert, herzf.-stengehrm.~
fastend, die obern eyf., zugespitzt, die untern länglich- eyf., nach
der Basis verschmälert; Blättchen des IIK. lineal. - lanzettl , ver-
Bcbmälert-spitz , die äussern länger, als das Mittelfeld; Achenen
an der Spitze Bäumlich. zi. Auf den Bergen warmer Gegenden,
(Kalkfelsen am Steiger zw. der Grenze von Hondon im Giudicarie
und Valle di Vestino im südl. Tyrol, Facchini.) Jun. Ang. Tele-
kia Bpeciosissima Lessing. Der St. 1 kö;ili^ Die B. an den un-
fruchtbaren Bflscheln aichl herzf., sondern länglich und allmäblig
in «hu Bstiel verschmälert. Achenen fast lineal.. die derRandbth.
3cckig. I).
9. B. sai.icikulilm (L.) Weidenblättrlges R. — B. länglich
iNULA. COMPOSITEN. 415
und lanzettl., etwas gezähnelt, flaumig, die unfern stumpf, in den
Bstiel verschmälert, die obern sitzend, verschmälert -spitz; Blätt-
chen des HK. lanzettl., haarspitzig, so lang, als die Bth. des
Mittelfeldes ; Achenen kahl. % . Auf Kalkboden in gebirgigen O.,
ZW. Gesträuch, auftrocknen Wiesen, (dch die g. AK. bis in das
Littor. , vom Oberelsass dch Schwaben , Bayern bis Oestr. und
Böhmen ; in den Fränkischen Kalkbergen.) Jul. Aus,. J. a. t. 370.
Achenen des Randes verkehrte)!'., scharf-3kantig. Var. mehr rauhh.
und fast kahl, und
ß. angustifofium , B. lanzettl., die obern lang - verschmälert-
sjj i t z, : B. grandiflorum L. Kahl, ohne allen Flaum, wie man die
Pfl. beschreibt, sah ich sie noch nicht.
18. ASTERISCUS (Tournef.) Stefnauge. - Blkr. der Rand-
bth. an der Basis doppeltgeöhrelt, die des Mittelfeldes stielrund,
Röhre unterwärts verdickt. Sonst Alles, wie bei Buphthalmum.
1. A. AQUATicus (Less.) Wasser -S. — B. länglich -lanzettl.,
stumpf; Köpfchen gabelst., sitzend und endst. ; Blättchen des HK.
viel länger, als der Strahl, stumpf, wehrlos ; Achenen seidenh.
0. Auf Brachäckern im Littor. und Istrien. Jul. Aug. Barrel.
t. 552. Buphthalmum aquaticum L. Bth. gelb. D.
19. PALLENIS (Cass.) Pallenis. — HK. dachig. Bth. des
Randes weiblich, zungenf., 2 reihig; die des Mittelfeldes zwitterig,
röhrig: Röhre an der innern Seite längsflügelig; Saum unter den
Zähnen dünn, an der Basis kugelig-aufgeblasen. Pappus aus sehr
kurzen Schuppen. Stbk. geschwänzt. Achenen des Randes flach-
zsgedrückt, 2flügelig, mit halbirtem Pappus; die des Mittelfeldes
zsgedrückt, meist liliigelig, mit kronenf. Pappus.
1. P. SPiNOSA (Cass.) Dornige P. — O. Auf Brachfeldern und
an Ackerrändern im Littor., (bei Fiume, auf Cherso.) Jim. -Aug.
Buphthalmum spinosum L Barrel, t. 551. Aehnlich dem Buph-
thalmum aquaticum, aber höher, wollig -zottig, und die Blättchen
des HK. mit einem Dorne endigend. Bth. gelb. J.
I\r. Untergruppe. InvlEEN, Cassini. Stbk. mit Anhängein.
Pappus mit getrennten Strahlen. Bth. des Randes weibl., des
Mittelfeldes zwitterig.
20- INULA (L.) Alant. — HK. dachig. Bth. des Randes
weiblich, zungenf., (gleichfarbig;) die des Mittelfeldes zwitterig,
röhrig. Stbk. geschwänzt. Achene schnabellos. Pappus haarig,
gleiclif. Fruchtb. nackt. — Bth. gelb.
I. Rotte. CORVI9ARIA Merat. Duh. bot. galt. 267. Die innern Blättchen des
HK. an der Spitze verbreitert, spatelig.
1. I. Helenium (L.) Wahrer A. — B.ungleich-gezähnt-gesägt,
unterseits filzig, die wurzelst, gestielt, elliptisch-länglich, die sten-
geist, herz-egf"., zugespitzt, stengelumfassend ; die äussern Blätt-
chen des HK. eyf., die innern lineal.- spatelig; Achenen kahl. %,
27*
416 COMPOSITEN. inula.
Auf feuchten Wiesen, an Gräben, Ufern, (von Westphal. dch
Niedersachs., Mecklenbg, Pommern; sodann in Srhles. und Mäh-
ren, im übrigen Gebiete hin und wieder verwildert.) Jul. Aug.
Fl. dan. t. 728. Aster Helenium Scop.
II. Rotte. ENDliA Dubl. bot. galt. 267. Die innern Blattchen des HK. am
Ende zugespitzt.
a. Achenen kahl
2. I. germanica (L.) Deutscher A. — B. länglich - Ianzettl.
oder länglich, spitzlich, entfernt-gezähnelt, aderig, unterseits wol-
lig-haarig, am Rande rauh, die stengeist., an der Basis herzf.;
Ebenstrauss zsgesetzt, geknäuelt, vielköpfig; Blättchen des fast
walzlichen HK. auf dem Rücken wollig-flaumig; Zungenbth. kaum
länger, als die des Mittelfeldes ; Achenen kahl. %. Auf steinigen
Hügeln, an Weg- und Ackerländern, (in Oestr., Böhm, und Mähr.;
in Thüringen bei Halle und Jena; Unterharz; in Franken bei
Würzbg und Schweinfurt; Mittelrhein von Dürkheim bis Mainz.)
Jul.-Aug. J. a. t. 134. D.
3. I. media (MBiebst.) Mittlerer A. — B. Ianzettl., spitz, ent-
fernt-gezähnelt, aderig, unterseits etwas haarig, am Rande ge-
wimpert-rauh, die stengeist. an der Basis herzf.; Ebenstrauss
fast einfach, gedrungen, vielköpfig; Blättchen des etwas bauchigen
HK. ziemlich kahl, gewimpert ; Zungenbth. ohngefähr noch einmal
so lang, als die des Mittelfeldes; Achenen kahl. %. Auf Berg-
wiesen, selten, (zw. Kreuznach und Bingen, und bei Laubenheim
in der Rheinpfalz, sodann bei Halle.) Jul. Aug. D.
4. I. hybrida (Baumgart.) Bastard-A. — B. schmal- Ianzettl.,
spitz, entfernt-unmerklicb-gezähnelt und ganzrandig, nervig-aderiq,
kahl, am Rande rauh und etwas wollig , die stengelst. sitzend ;
Ebenstrauss meist ököpfig, gedrungen ; die äussern Blättchen des
HK. auf dem Rücken und dem Rande etwas zottig; Achenen kahl.
11. Auf Gebirgen, (auf dem Kahlenberge bei Wien.) Jul. Aug.
HK. von 1-3 Ianzettl., krautigen, 3nervigen Blättern, von der
Länge des HK. selbst umgeben, wie bei der folgenden. Wächst
immer zw. der 1. germanica und ensifolia, desswegen vielleicht
ein Bastard ? D.
5. I. ensifolia (L.) Schwerdtbläüriger A. — B. Ianzettl. -li-
neal., spitz, entfernt-unmerklich-gezähnelt und ganzrandig, nervig,
kahl, am Rande rauh und fast wollig, die stengelst. sitzend; der
St. 1-mehikÖpligi Köpfchen einzeln, endst. ; HK. von 3-ü Ianzettl.,
nervigen B. von der Länge des HK. selbst umgeben ; Achenen
kahl. 2J.. An unfruchtbaren, steinigen O. , (im Littor., Krain, Un-
teröstr. bis Mähren; Val di Sarca, nördl. am Gardasee im südl.
Tyrol.) Jul. Aug. J. a. t. 162. St. h. 34. Aster ensifolius
Scop. D.
6. I. salicina (L.) Weidenblättriger A. — B. Ianzettl., zuge-
spitzt, entfernt-unmerklich-gezähnelt und ganzrandig, aderig, kahl,
am Rande rauh, die obern herzf- stengelumf assend ; der St. 1«
iNiLA COMPOSITEN 417
mehrkö'pfig, fast ebensträussig; Blättchen des IIK. kahl, gewim-
pert; Achenen kahl. zi. Auf feuchten Wiesen, an Graben. Jol.
An}; Fl. dan. i. 786. Aster salicinus Scop. IV abstehend . zu*
rflcKgekrümmt. Var. seltener mil kurzh. 1$. und St.
7. I. sqüarrosa (L.) Sparriger A. — B. oval oder lanzettl.,
gezähnelt, aderig, hohl, am Rande gewimpert-rauh, mit abgcrun-
aeter Basis sitzend', der St. I -mehrköpfig, fast ebensträussig;
Blättchen des IIK. kahl, eewimpert, die äussern allmählig kürzer;
Athenen kahl. 2|. Auf nageln und Bergen unter Gesträuch, (im
C. Tessin, im Littor. , dem wärmern Krain und Unteröstr.) Jul.
Aug. I. Bubonium J. a. app. t. 19. Aster Bubonium Scop. IIK.
manchmal mit einem oder dem andern B. , das länger, als die
äussern Blättchen des IIK. ist, umgeben. Willdenow. trennte in
d. spec. pl. I. sqüarrosa, mit kleingesägten B.. und I. Bubonium,
mit gesägten B. , welche jedoch kaum Var. darstellen. Die Form
mit eyf.-ianzettl. B. ist: inula germanica Vill. delph. , Lam. dict.,
DC. fl. fr. Die Form mit endst. dichtem Ebenstrauss ist : I. spi-
raeaefolia Lin. spec. nach DC. prodr.
8. I. hirta (L.) Kurzh. A. — B. oval, länglich oder lanzettl.,
ganzrandig oder etwas gezähnelt , aderig und nebst dem St. von
an der Basis zwiebeligen Ilaaren raulih.; der St. lköpfig; Blätt-
chen des HK lanzettl. - verschmälert, steifh., sämmtl. länger, als
die Bth. des Mittelfeldes; Achenen kahl. %. Auf sonnigen, rau-
hen Hügeln hie und da, (in dem C. Tessin, im südl. Tyrol, Littor.,
Krain; von Öestr. dch Mähr., Böhm, nach Schles. und Hinterpom-
mern; in Thüringen bei Jena, Halle; im Wiirtemb. ; in dem Rhein-
thale vom Elsass bis an den Unterrhein; im Mainthale bis Wiirzb.)
Mai. Jun. J. a. t. 358. I. montana Poll. Aster hirsutus Scop.
9. I. Vaillantii (Vill.) Vaillant's A. — B. elliptisch -lanzettl.,
zugespitzt, ganzrandig, oder etwas gezähnelt, unterseits nebst dem
HK. fdzig, die wurzelst, gestielt, die stengeist. an der Basis ver-
sehmalert, etwas gestielt ; Achenen kahl. %. An schlammigen O.,
Flussufern, (in der südwestl. Schw.) Aug. Sept. I. cinerea
Lam. S.
b. Achenen raulih. oder flaumig.
10. I. conyza (DC. prodr. 5. p. 464.) Dürrwurzartiger A. —
B. elliptisch oder elliptisch- lanzettl. , ziemlich spitz, oberseits
flaumig, unterseits sowie der St. dünnfilzig, die unteren gestielt;
der St oberwärts rispig- ästig ; Aeste ebensträussig, vielköpfig;
Blättchen des IIK. abstehend- zurückgebogen; Bth. des Bandes
kaum zungenf. , so lang, als die innersten Blättchen des
An unkultiv. , felsigen, waldigen O. Jul. Aug. Conyza
sqüarrosa L. spec. Inula sqüarrosa Bernhardi, nicht Linn.
11. I. SUAVEOLBHS (J. h. vind. t. 51.) Wohlriechender A. —
B. elliptisch-lanzettl., spitz, unterseits fitzig, auf dem Mittelnerven,
dem Rande, so wie der St. zottig- wollig," die untern gestielt, enU
fernt-gezähnelt, die obern an der Basis verschmälert, ganzran-
dig, der St. an der Spitze ebensträussig / die Aeste 1 • 3köpüg ;
3.VO., ka
HK G.
418 COAIPOSITEN.
<lie Hüllblättchen abstehend-zurückgebogen; Hill, des Randes zun-
genf., länger, als der 1 1 K . ; Ackerten kurzh. y.. An feuchten 0.,
lim Litt, bei Monfalcone, von Suffren angegeben, neulich aber
nicht wiedergefunden, Toinraasini.) Jul. lug. Von dem Habitus
der i. Conyza, die Köpfchen aber viel grosser, strahlig. 1).
II I. Ogdlds Christi (L.) Christusauge -A. — D. länglich,
stumpften, ganzrandig oder etwas gezähnelt, nebst dein St. iilzig-
woliig, die untern in den Bstiel verschmälert, die obern mit
herzf. Basis stengelumfassend', Blättchen des IIK. lanzetd., die
äussern allmählig kürzer, zottig; der St. 2-5köpfig; Achenen
kurzh 21. \n sonnigen, unfruchtbaren 0., (in Ünteröstr. und
Mähr.) Jim. Jul. J. a t. 129 Besser unterschied eine Inula
campestris, welche die I. Oculus Christi MBiebst. ist, von der
ostreich. Art desselben Namens dch den nackten Fruchtb. i aber
auch an meinem 6str. Expl. linde ich den Fruchtb. ganz nackt und
nicht kurzh. D.
13. I. Britantca (L.) Wiesen-. \. — li lanzettl.j ganzrandig
oder gezähnelt, unterseits nebsl dem St. zottig-wollig, die untern
in den Bstiel verschmälert, die obern mit herzf. Basis stengel-
umfassend, oft an der Hasis deutlicher gezähnt; Blättchen des
HK. lineal.-lanzettl., verschmälert, die äussern so lang, ah dir
innern und das Mittelfeld oder länger; der St. 2-5kÖpfig; Ache-
nen kurzh. 21. Auf feuchten Triften, an Gräben, Weihern, wich
dasg. Gebiet, doch nicht überall.) Jul. Aug. Fl. dan. t. 413. I.
hirta Pollich, nicht L. Var. mit ziemlich kahlen B. , ein wenig
breitern Blättchen des HK.: I. Otelliana Rh. 11. exe. Variet. : ß.
dlSCOidea, ohne Strahl. Tausch, pl. sei.
11. I. .mo.ntana (1..) Berg-A. — />' lanzettl., ganzrandig und
etwas gezähnelt, nebst dem St. zottig-wollig, etwas seidenh., die
untern gestielt, an der Basis verschmälert, die obern sitzend', do-
st, iköpfig; die äussern Blättchen des HK. an der Spitze filzig-
kurzh. , allmählig kür/.er: Achenen kurzh. 4. An gebirgigen, un-
fruchtbaren 0 - (in der westl. und siidl. Schw. ; in Oesir. an det
Schwarza? in Mähren 1) Jul. Aog. S.
15. I. cRiTHMottiKs (I..) Meerfenchelähnlicher A. — li. Hneal.,
fleischig, die strng, Ist. stumpf- 3 zackig, astst, ganzrandig. 4. An
nnuberschwemmten Meerstrande des Adriat. Meeres, (Triest, \mii-
leja.) Jul. Au-. 1. crithmifolia Wühl. |).
16. I. GRAVKOLBNS (Desf cat. holt, paris. ed. 2. p. 121.) Stin-
kender A. — Flaumig, klebrig; der St. fast von der Hasis an
sehr ästig} teste ruthenf., traubig, aufrecht, etwas abstehend:
B. fast Hneal., ganzrandig. ©. \uf feuchten Aeckern in Istrien.
(Biasol. ! Veglla, Noe\ kos Sept. Erigeron graveolens L. spec
Solidago graveolens Lara. II. fr., Korb Synops. eil. 1.. Barrel. Ic.
37<>. Bth. gelb. J.
21. PULICARIA (Gärtn.) riöhkraut. - Pappus doppelt, der
innere haarig, verlangen, der äussere kurz, mit in ein kleinge-
galinsoga. COMPOSITEN. 4J9
kerbtes oder borstlich - feingeschlitztes Krönchen verwachsen.
Sonst Alles, wie bei In lila,
a Der äussere l'appus borstlich-feingeschlitzt.
1. P. vulgaris (Gärtn.) Gemeines F. — B. länglich - lanzettl.,
wellig, mit abgerundeter Basis sitzend, fast stengelumfassend,
die jungem nebst dem St. zottig; der St. rispig - ebensträussig ;
Köpfchen seilen- und endst. ; Strahl sehr kurz. O. Auf leuchten
Triften, an Sümpfen. Jul. Aug. Fl. dan. t. 613. Inula pulicaria
L. Aster pulicarius Scop. Diplopappus pulicarius Bl. und Fing.
b. Der äussere Pappus kronenf., kleingekerbt.
2. P. DYSENTERiCA (Härtn.) Ruhr-F. — B. länglich, mit brei-
terer, tief-herzf. Basis stengelumfassend, schwach-gezähnelt, un-
terseits grau-filzig ; Köpfchen an dem St. und Aesten ebensträus-
sig; Strahl viel länger, als das Mittelfeld. 21. Auf feuchten Wiesen,
an Gräben, Sümpfen, (im g. Gebiete, doch nicht allenthalben.)
Jul. Aug. Fl. dan. 410. Inula dysenterica L. Aster dysent.
Scop. Diplopappus dysent. Bl. und Fing.
3. P. viscosa (Cassini) Klebriges F. — B. lanzettl., gesägt,
nebst dem St. flaumig und klebrig; Tr. endst., pyramidenf. , an
der Basis etwas zsgesetzt. 21. An rauhen O. am Adriat. Meer,
(bei Triest und Fiume.) Jul. Aug. Erigeron viscosum L. J. h.
vind. t. 165. Jnula viscosa Ait. h. kew., DC. prodr. D.
III. Gruppe. SENECIOMDEEX. Lessing. Gf. der Zwit-
terbth. walzlich, Schenkel lineal. , an der Spitze pinselig und ge-
stutzt, oder über dem Pinsel mit einem kurzen Kegel, oder einem
verlängerten, schmalen, rauhh. Anhängsel versehen.
I. Untergruppe. H.ELNIEEN. Cassin. Stbk. ohne Anhängsel.
Pappus aus mehreren Spreublättchen bestehend.
22. GALINSOGA (Ruiz. et Pavon. fl. peruv. 110.) Galinsoge. —
HK. halbkugelig, 5-6blättrig. Bth. des Randes meist zu 5 , weib-
lich, zungenf. , die auf dem Mittelfeld zwitterig, röhrig. Pappus
gleicht'. , spreublättrig, mit zugespitzten, federig -gefranzten Blätt-
chen , von der Länge der Achene. Achene kantig. Fruchtb.
spreuig.
J. G. parviflora (Cav. ic. 3 p. 41. t. 281.) Kleinblüthige G.
— 0. Aus Peru stammend, nun im nördl. D. hie und da einhei-
misch geworden, und in grosser Menge kultivirte O. überziehend.
Jul. Aug. Galinsogea parviflora Willd. Galinsoga parviflora.
DC. prodr. G. quinqueradiata Ruiz et Pavon. Wiborgia Aomella
Roth, catal. bot., Koch Synops. ed. 1 Strahl weiss.
II. Untergruppe. UelIANTHEEN. Lessing. Stbk. ohne An-
hängsel, schwärzlich. Pappus fehlend, oder begrannt , oder
kronenf.
420 COMPOS1TI Y helianthts.
'23. BIDENS (L.) Zweizahn. — HK. reichblättrig, 2 reihig,
die äussern Blättchen abstehend. Bth. sämmtl. /witterig, röhrig,
oder die des Randes zungenf. und geschlechtslos. Pappus mit
2-5, bleibenden, rückwärts Btacheligen Grannen. Fruchtb. flach,
spreuig. Bth. gelb.
1. B. TBiF Artita (L.) Dreitheiliger Z. — Köpfchen Scheiben*
bldthig; die äussern Blättchen des HK. länger, als die Köpfchen;
Bth. 8th., Zpfl lanzettl., gesägt; dchenen verkehrteyf., am Rande
rückwärts stachelig, so lang, als die Süssem Blättchen des IIK
O. An s pfigen O. und Gräben. Jul.-Herbst. Die miniem Zpfl
der B. an grossem Expl. 3sp., daher die B. gefiedert-Ssp. Ache-
nen braun-grau. Auf torfhaltigen Stellen kommen auch liie und
da winzige Expl. vor. wie hei der folgenden \rt; selten ist eine
Variet.
ß mit strahligen Köpfchen. Loesel pruss. ic. 10.
2. B ckkm'a (L.) Nickender Z. — Köpfchen scheibenblütbig
und strahlig, nickend, die äussern Blättchen des IIK. länger, als
die Köpfchen; B. fanzettf., gesägt, an der Basis etwas zsgewach-
sen; Achene verkehrteyf.- Keilig, am Rande rückwärts stachelig,
ohngefähr so lang, als die innern Blättchen des IIK. 0. An sunt*
pfigen 0., Wassern. kug.-Herbst. Scbk. t.285. Achenen schwarz-
braun, mit bleichem Borsten. An torfhaltigen O. wachsen winzige,
lköpfige, '2-3 Zoll hohe Expl. haufenweise beisammen: B. minima
L. Fl. dan. t. 312. Variet.:
ß. Strahl ansehnlich, gelb: Coreopsis Bidens L. St. h. 1.
3. B. BIPIHNATA (L ) Doppeltgefiederter Z. — Köpfchen etwas
Strahlig; die aussein Blättchen des IIK. von der Länge der in-
nern : li. doppeltgefiedert; Blättchen eingeschnitten i ArhenenlineaL,
nach der Spitze verschmälert, am Rande glatt, noch einmal so
fang . ah der HK. ©. An Ackerrändern und auf den Feldern,
seltener am Wasser, (im BÜdl. Tvrol eine Landplage, geht bis
Botzen, Facchini.) Jim. -Herbst.
24 HELIANTHUS (L.) Sonnenblume. — IIK, dachig, Bth.
des Randes zungenf., geschlechtslos; die des Mittelfeldes röhrig,
zwitterig. Stbk. schweiflos. Achenen gleicht'. Pappus aus 9 und
mehr Blättchen, abfällig. Fruchtb. flach- konvex, spreuig. —
Bth. gelb.
1. II. ANIfUÜS (L.) Jährige S. — B. sämmtl. herzf., 3 nervig,
gesägt; Bthstiele verdickt; Köpfchen nickend. O. Wird in wär-
meren Gegenden des Öltragenden S. wegen kultiv.; stammt aus
Peru. JuL-Herbst. Kultiv.
2. II. TiBF.ROSla (L.) Knollige S. — B. 3fachnervig, gesägt,
rauh, die untern herz-eyf., die obern länglich-eyf. oder lanzetu.,
zugespitzt, wechselst. 21. Wird kultiv.; die Wurzelknollen dienen
z. Ökonom. Gebrauch. Stammt aus Brasilien. Od. Nov. Kultiv.
III. Untergruppe. GnäPHALIEEN. Stbk. mit Anhängseln
versehen.
FiLAGo. COMPOSITEN. 421
26. CARPESIUM (L.) Kragenblume. — IIK. dachig. Bth.
röhrig, 5zähnig; die des Randes weiblich, mehrreihig, schmaler,
die des Mittelfeldes zwitterig. Stbk. geschwänzt, Athene ober-
wärts in einen Schnabel zsgezogen, Pappus fehlend. Fruchtb.
nackt. Bth. gelb.
1. C. cbrnüüm (L.) Ueberhängende K. — Kopfchen einzeln,
endst. überhängend. 0. An feuchten O. und in Waldungen, (in
Krain und Oestro Steyerui., südl. Tyrol; südl. Schw.) Jul. Aug
J. a. t. 204. Schk. t 244.
2. C. abrotanoides (L ) Stabwurzartige K. — Köpfchen blattwin-
kelst., fast traubig, einerseitswendig. 0. In Wäldern auf fettem
Boden, (bisher blos um Aquileja und Monfalcone.) Jul. Aug. B.
wie bei der vorhergehenden, aber die Köpfchen _ 4 mal kleiner,
einzeln oder gepaart in den Blattwinkeln, fast sitzend. „Expl.
aus Nepal gleichen ganz den europäischen und sichern die Identi-
tät mit der Pflanze in China." DC. prodr. D.
26. FILAGO (L. Fries) Fadenkraut. - HK. dachig, ökantig.
Bth. des Mittelfeldes zwitterig, röhrig, 4zähnig, fruchtbar; die des
Randes weiblich, fädlich, an der Spitze gezähnelt, mehrreihig,
die äuserste Reihe oder mehrere zw. die Blättchen des HK. oder
zw. Spreublättchen gestellt. Achene schnabellos. Pappus haar-
fein, hinfällig, der der äussersten Reihe oder mehrerer fehlend.
— Die unter dieser sehr natürlichen Gattung aufgefassten Arten
sind die wahren, in der Flora suecica beschriebenen Filagoarten
Linne's, obgleich er nach Loefling in den Gen. plant, (vgl. 5te
Ausg. p. 379.) einen nicht dazu gehörigen Gattungscharakter auf-
genommen hat. Die Bth. weisslich-gelblich.
1. F. germanica. (L.) Deutsches F. — Filzig- wollig; der St.
gabelsp. ; B. lanzettl. ; Köpfchen geknäuelt, Knäuelchen gabel-
ii nd endst.; Blättchen des HK. haar spitzig, Haarspitze kahl. 0.
Auf Aeckern, an Feldwegen. Jul. Aug. St. h. 12. Gnaphalium
germanicum Huds. Impia german. Bl. und Fing. Gifola vulgaris
Cass. Var. mit gelb-graulichem Blattlilze und oft rÖthlichen Haar-
spitzen des HK. und :
ß. pyramidata, mit weissem Blattfilz, oft nach der Spitze
breitern, verkehrteyf. - lanzettl. B. und meist bleichgelben Haar-
spitzen des HK.: Filago pyramidata Gaud. und d. deutschen Au-
toren, nicht Linn., Filago germanica ß. pyramidata DC. prodr. —
Die Filago pyramidata Lin. spec. , (nicht der Fl. suec. , welche
letztere einerlei ist mit F. germanica, die auch Linne in den Spec.
plant, unter F. germanica mit der Nummer 779 der Flora suecica
anführt,) finde ich ebenso wie Sprengel in derjenigen Pfl., welche
in den bot. Gärten unter diesem Namen gewöhnlich vorkommt,
in D. aber noch nicht gefunden wurde. Sie unterscheidet sich
dch den niedrigeren Haupt- St, durch die langen und niederge-
streckten wurzelst. Aeste, dch die stumpferen B., hauptsächlich
aber dch die 3-4 innern Blättchen des HK, die an der Spitze
nervenlos sind , dadurch, dass auf dem oberen Theile des Blätt-
chens der Nerv verschwindet.
489 C0MP0S1TEN. cnaphauim.
S. F. arvknsis (L.1 Feld-F. — Dich« wollig; der St. rispig;
Aeste aufrecht, beinahe einfach, fast ährig; Knäuelchen seiten-
und mdst.: B. lanzettl.; Blätteben des HK. stumpflich , wollig,
aa der Spitze zuletzt kahl. 0. Auf Feldern, Haiden. Jul. Ang.
F. arvensis DC. prodr Gnaphaliura arvense Lam. St h. 38.,
aber die Aeste zu sehr abstehen I. Achariteriuni arvense Bl. und
Flog. Oglifa arvensis Cass. Filago montana Wahlb. F. montana
L. in der II. suec und in dem Herbarium ist eine Abart von F.
arvensis L.; desswegen habe ich den passenderen Namen voran«
gestellt. Sehr häufig auf den Aeekern und Feldern-, auch der
Ebenen in F). Vergf über diese Art Fries nov. ed. 2. p. %267.
3. F. MINIMA (Fries.) Kleinstes F. — Filzig, etwas wollig;
der St. ästig ; Aeste gabelsp. ; Knäuelchen gabel-seiten- und endst,
länger, als die B. : B. lineal.-lanzettl., aufrecht und angedrückt';
Blättchen des IIK ziemlieh stumpf, an der Spitze kahl. O.
Auf Aeekern. Brachäckern, Sandfeldern. Jul. Aug. F. arvensis
Wahlb. F. montana Gatld . DC. prodr. und vieler Autoren. St.
h. 38. Gnaphalium minimum Smith, (in. montauura Huds. Die
F. montana Linne's gehört nach der Diagnose und den Synony-
men zu F. minima, wächst aber nicht an den von ihm angegebenen
O. und fehlt in seinem Herbarium. — Willd. stellt in seiner Aus-
gabe der sp. plant. 2 Formen dieser Pflanze als eigene Arten auf,
unter dem Gnaphalium montanum nämlich eine mehr wollige
Form, mit lauter mehrköpfigen Knäuel che n , und unter dem G.
minimum eine mehr angedrückt- filzige Form, mit manchmal ein-
zelnen Kopfchen; kaum aber lassen sich diese beiden Formen
deutlich als Variet. (rennen.
4. F. gallica (L.) Französisches F. — Filzig, fast seidenh.;
der St. ästig; Aeste gabelsp. s Knäuelchen ga bei - Seiten - und
endst.: B. lineal.-pfriem.lich, länger, als die Knäuelchen; Blätt-
eben des IIK. stumpflich, an der Spitze kahl. 0. Auf Aeekern
selten und sehr zerstreut, (in der Schw. bei Basel , im Wallis,
Elsass in Baden, der Rheinpfalz, Westphalen, bei Halle, in Böhm.]
Jul. Aug. Gnaphalium gallirum Buds. St. h. 38.
27. GNAPHALIUM (L.) Ruhrkraut. — IIK. trockenhäutig,
dachig, halbkugelig oder stielrund. Bth. des Mittelfeldes zwitte-
rig, robrig, 5 zähnig, fruchtbar; die des Randes weiblich, ladlich,
an der Spitze gezäunelt, mehrreihig; oder die Köpfchen 2 häusig,
die zwitterigen nämlich wegen einer unvoltkommnen N. unfrucht-
bar. Haare rles Pappus fädlich, oder oberwärls nur wenig ver-
dickt, oder an den Zwitterblüthen keuliu'. Der ganze Fruchlb.
nackt, und keine Hih. zwischen den Blättchen des HK.
I Rotte. GiunuLioK. Köpfchen verschiedenehig, Ib&nsig. Bth. Je« Ran-
des mehrreihig, weiblich, 'li'- des Mittelfeldes zwitterig. Pappus aller fädlich,
odei an der SpiUe nur wenig verdickt. Bth. aller gelblich >\.in-.
I. (J. STLVATICUM lF.) Wald-R. - Ihr St. einfach, ruthenf,
(ihrig; \VB. lan/.elll.. Stli. allmählig Heiner, die obern lineal..
tämmtl. spit/.. nach der Basis verschmälert, unterseits weiss-lilzig,
gnaphaliüm. COMPOSITFN. 423
obersei ts zuletzt kahl werdend; die äussersten Blättchen des
HK. 3 mal kürzer, als das Köpfchen. 1[. Auf Halden , trocknen
Triften, an waldigen O. Jul. Aug. Schk. t. 243. G. rectum
Smith. G. sylvaticum «. Wahlb.
2. G. norvkgici'M (Gunner.) Norwegisches 1». — Der St. ein-
fach, ruthenf., ähriq; die B. lanzettl.. dreinervig, oberseits dünn-
unterseifs dicht-filzig, in einen kurzen Bstiel allmählig verschmä-
lert, die mittleren stengeist. zugespitzt- stachelspitzig , von der
Länge der unteren oder länger; die äusseren Blättchen des
HK. 3maf kürzer, als das Köpfchen. 2J.. In den VorA. und A.,
(von der Schw. bis Üestr., auf den Sudeten, den Mähr. Gebirgen
und den Vogesen.) Jul. Aug. St. h. 38. G. sylvaticiim Smith
brit. G. sylvaticiim ß. fuscatum Wahlenb suec. , DC. prodr. G.
fuscatum Pers. Synops. G. fuscum Lam. dict. , Reichenb. fl. exe,
nicht Scop.
3. G. Hoppeanum (Koch.) Hoppe's K. — St. einfach, aufrecht,
an der Spitze ährig ; B. lanzettl., an der Basis undeutlich 3ner-
viq, beiderseits dicht-filzig, die mittleren stengeist. spitz, in einen
Bstiel fast von der Länge des B. verschmälert, so fang, als die
unteren, oder Uhu/er-, die äusseren Blättchen des HK. 3mal kür-
zer, als das Köpfchen. 2J.. Auf den A. , VorA. uud höheren Ber-
gen, (Kärnth., Steyerm. , Oestr. , und höheren Mähr. Gebirgen,
Erzgebirg, Sudeten') Jul. Aug. G. supiniim Hoppe bei St. h. 38.
Andere Schriftsteller halten diese Art für Variet. von Gnaphalium
norvegicum. St. 2-4 Zoll hoch.
4. G. supinum (L.) Niedriges R. — Die St. einfach, fast fäd-
lich; Stämmchen kriechend, dicht- rasig; B. sämmtl. schmal-
lanzettl. und lineal., wollig-filzig ; Kopfchen kurz-ährig, oder fast
traubig oder einzeln an der Spitze des St. : die äussersten Blätt-
chen des HK. länger, als die Hälfte des Köpfchens. %. An fel-
sigen, befeuchten O. der A. und Sudeten. Jul. Aug. G. pusillum
Haenke. Schk. t. 267. , Gaud. helv. Omalotheca supina Cassin.
DC. prodr. Untersch. sich durch die dicht rasigen Stämmchen,
schwachen St. und vorzüglich dch die fehlenden, kurzen Blättchen,
welche bei den 2 vorhergehenden die Basis des HK. bekleiden.
Var.:
«. Köpfchen an der Spitze des St. sitzend, in einer kurzen und
dichten Aehre: G. supinum Willd. Pers. G. supinum a. Wahlenb.
ß. Köpfchen gestielt, fast traubig : G. fuscum Scop. G. pusil-
lum y. fuscum Pers , ß. fuscum Hartm. G. fuscum Willd.
y. die St. lblüthig: G. pusillum Willd. G. supinum ß. pusil-
lum Pers.
5. G. uliginosum (L.) Schlamm. R. — Der St. von der Basis
an ästig, ausgebreitet ; B. lanzettl. -lineal., nach der Basis verschmä-
lert, graulich; Köpfchen knäuelig - gehäuf t , beblättert. O. An
überschwemmt gewesenen 0., Sümpfen, Ufern. Jul. -Herbst. Fl.
dan. 859. Die HK braun. Blkr. gelblich-weiss. Var. :
ß. pilulare , Achenen feinstachelig: G. pilulare Wahlb. fl.
läpp. t. 13. Dieses bei Stettin von Rostkowius gefunden.
424 COMPOSITEN. giuphälium.
; ///abnim. ganz kalif mit Blatten Acbenen : G. nuduin Hoffm.
D. fl. * G. pilolara ß. nudmn IM', prodr. Dieses im nördl. D.
Vergl. Böckler in der Regensb. bot. Ztg. Die von mir bis jetzt
untersuchten Expl. dieser Variet hatten alle glatte Athenen.
6. G. m tf.o-ai.ium (L.) Gelblichweisses R. — Der St. einfach
oder an der Spitze astig - ebensträussig; Köpfchen geknäuelt,
blatttos; B. lanzettl., beiderseits wollig-Baumig, balbstengelumfas-
send, die untern vorne breiter, stumpf, die obern nach der Spitze
verschmälert. O. Auf unfrucbtb. Feldern, Haiden. Jul. Aug. St.
h. 38. Köpfchen von strohgelber Farbe.
II. Rotte. Lbostopooiom. Köpfchen rerechiedenehig, I häusig. Bth. des
Ramien mehrreihig, weiblich, mit rädlichem Pappus; die des Mittelfelde« zwitterig,
mil .in der Spitze verdicktem l';ii»l>,,s-
7. G. LKOirTOPODiüM (Scop.) Gestrahltes R. — Der St. ganz
einfach; Köpfchen endst., ebensträussig - gehäuft j Ebenstrauss
strahlig durch dicht -wollige li.. welche länger, ah das Köpf-
chen sind. %. Auf sonnigen Triften der V. (dch die g. AK.) Jul.
Aug. J. a. t. SB. St. h. 38. Filago Leontopodiura L. Leonto-
podium alpinum Cass. dict. bc uat, DC. prodr. Bth. grün - gelb-
Fich-weiss.
IV. Rotte, \mk\mkii Gärtn. fr. 2. p. 410. t-. 167. Köpfchen gleichehig,
2liäusig; die Ewltterigen unfrnchtb., mit einem an «1er Spitze verdickten Pappus.
8. G. DioicuM (L.) Frühlines-R. — Ausläufer gestreckt, wur-
zelnd; die St. ganz einfach: WB. verkehrte? f. -spatelig, oberseits
kahl, Unterseite Bchnee weiss- filzig; die Sil*, sämmtl fast gleich,
lineal.-lanzettl. , an den St angedrückt; Ebenstrauss endst., ge-
drungen; Blättchen des weibl. IIK. gefärbt, stumpf, die der inner-
sten Reihe spitz. 2J.. Auf Haiden. sonnigen, unfrurhtb. Hügeln,
an lichten O. in Wäldern. Mai. Jun St. b. 38. Antennarta
dioica Gärtn.. DC. prodr. IIK rosenroth oder schneewetss.
Bth. weiss oder rosenfarh. — Das in D. und der Sc hu. noch
nicht aufgefundene G. alpinum L. ist dem i, dioieum sehr ähn-
lich und hat eben solch.- gestreckte Ausläufer, spatelige WB. und
fast gleichgrosse StB., aber derHK. besteht aus oliven-braunen,
zugespitzten, und deutlicher-kleingesägten Blättchen; wodurch es
6ich leicht untersch.
9. G. carpaticdm (Wahl.) Karpaten-R. — Ausläufer fehlend;
>V mehrköpfig mil aufrechten Köpfen; <H<> St. ganz einfach; li.
lanzettl., an der Basis verschmälert, beiderseits wollig, 3 nervig,
spitz, die ersten wurzelst, stumpf, die stengeist. alimähHg an
Grösse abnehmend; Ebenstrauss endst.. gedrungen; Blättchen de»
IIK. spatelig-trockenhäutig, die Innern zugespitzt Ü. An feuchten,
felsigen Abhängen der höchsten \.. (den die g. AK.) Jul. Aug.
G. alpinum St h. 38. Gaud. und mehrerer deutsch. Autor. An-
lennaria carbatica Bl. und Fing., DC. prodr. IIK. oltoen -braun.
Bth. weiss.
G. margarUaceum wächst nicht wild in Gebiete unserer Fl.
und ist nirgends verwildert.
Artemis. COMPOSITEN. 425
28. IIELICIIRYSUM (Gärtn ) Sonnengold. - Bth. des Ran-
des weiblich, wenige und 1 reihig, die übrigen zwitterig; sonst
Alles, wie bei Gnaphalium. Bth. gelb.
1. II. arknarium (DC.) Sand - S. — Krautig ; B. filzig, die
wurzelst, verkehrteyf.-lanzettl., die stengeist. lineal.-lanzettl. , die
untern stumpf, die bbern spitzlich; Ebenstrauss zsgesetzt. %. Auf
sandigen Haiden, trocknen Triften. Jul. Aug. Gnaphalium arena-
rium L. St. h. 38. HK. schön - cilrongelb ; varirt mit an den
Spitzen rothen Blattchen des HK.: G. arenarium ß. aurantiacum
Pers., und selten auch mit blassgelben Köpfchen.
2. H. angüstifolium (DC.) Schmalblättriges S. — Halb-
strauchig; B. lincal., grau: Ebenstrauss zsgesetzt .5 Köpfchen ey-
kreiself. ; Blättchen des HK. stumpf. t>. Auf sonnigen Hügeln,
(überall in Istrien an wärmeren Stellen, Tommas.; bei Fiume, be-
deckt daselbst alle Anhöhen.) Jul. Aug. Gnaphalium angustifolium
Lam. G. italicum Roth, catal. HK. bleich-gelb, wodurch es sich,
so wie dch die kleinern, zahlreichern, ey- kreiselt", (und nicht
rundlichen und schön- citrongelben) Köpfchen von H. Stoechas
untersch. ■»«
IV. Untergruppe. Aathemidken. Stbk. ohne Anhäng
sei, gelb. Pappus fehlend oder kronenf.
29. ARTEIVIISIA (L.) Beyfuss. — HK. dachig, eyf. oder ku-
gelig. Bth. des Mittelfeldes zwitterig, 5 zähnig, die des Randes
lreihig, fädlich, etwas gezähnelt; oder sämmtl. zwitterig. Blkr.
stielrund. Achene verkehrteyf., flügellos, mit einer kleinen, ober-
weibigen Scheibe. Fruchtb. nackt oder zottig. — Bth. aller Arten
gelb, oder an der Spitze roth gefärbt, und fast alle kommen vor
mit grösseren und halb so grossen Köpfchen.
I. Rotte. AB9INTHIUM Tournef. Köpfchen verschiedenehig. Bth. des Randes
weiblich. Fruchtb. zottig.
1. A. Absinthium (L.) Wermuth-B. — Die St. aufrecht, ris-
pig ; B. grau, die wurzelst. 3fach-, die stengeist. doppeltßedersp.
und einfach ßedersp., Zpflchen lanzettl., stumpf, die blühenst.
B. ungeth ; Bstiete bhrchenlos; Köpfchen fast kugelig, nickend;
Blättchen des HK. grau, die innern ganz stumpf, am Rande
trockenhäutig, die äussern lineal., nur an der Spitze trockenhäu-
tig, so lang, als die innern; Fruchtb. rauhh, %. An unkultiv.,
gebirgigen, felsigen O., unter Gesträuch, (Anhöhe der Weinberge
bei Tegernheim unweit Regensb., Felsen der Gebirge des Mosel-
thales ; im südl. Tyrol zwar zerstreut, aber an den StandO. in
grosser Menge; im Wallis und Graubünden, übrigens hin und
wieder verwildert.) Jul. Aug. Absinthium vulgare Gärtn. fruct.
2. A. camphorata (Till ) Kampfer - B. — Die unfruchtb. St.
liegend, die blüthentrag. aufstrebend , oberwärts traubig- rispig;
R. schmal, ruthenf.; B. filzig-grau, od. etwas grau od. kahl, im Uni'
riss rundlich - eyf. , doppeltgefiedert , mit schmal - lineal. Zpfln,
426 COUPOSITEX. artemisu.
sämmtl. gestielt, an der Bast» des Bstteles qeöhrelt, die obern
einfach -gefiedert, die blüthenst Ranz; Köpfchen fast kiweÜff,
nickend :; Blättchen des HK. grao, die innern ganz stampf, am
Rande trockenhfiutig, die äussern lineal. , krautig; Fruchto. v.r/e-
kräuselten Haaren etwas zottig, il. An reisigen, nnkultiv. O.,
auf Kalkboden bis in die A. hinauf, (imElsass bei Colmar, West«
halten und Gebweiler; im südl. Tyrol bei Botzen, und südlicher
in grösserer Menge'; Gorz und südl Krain, bei Fiume.) Sept.
OctD. A. LobeliiAll. A corymbosa Lam.; ein ganz unpassender
Name. A. subcanescens Willd. en. A. rupestris Scop. nach Expl.,
die an dem von Scop. angeführten <)., nämlich auf Felsen von
Lison, gesammelt wurden. Var., wie die meisten, mit um die
Hälfte kleinern Köpfchen und
«. saxatilis mit miauen B. und weiss -filzigen Köpfchen; A.
saxatilis Willd. (in W. und Kit. Werk finde ich die Pfl. niebt.)
A. campestris Scop., nicht L. A. humilis Wulf, in J. collect. 4.
295.
ß. Biasolettiana mit v. weissem Filze dichtbedeckten B. und
Köpfchen: A. Biasolettiana Visian. — A. intermedia Host.'? D.
3. A. ri'pestrts (L.) Felsen-B. — Die unfruchtb. St. liegend,
die blüthetrag. aufstrebend, einfach-traubig oder oberwart ästig-
rispig; H. schmal, ruthenf. ; B. kahl, doppeltgefiedert, mit ljneal-
lanzettl. Zpflchen, die untern gestielt, mit fiedersp. - gezähntem
Bstiele, die stengeist. sitzend, die obern und bliithenst. sämmtl.
einfach, kämm f. - fieder sp.; Köpfchen fast kugelig, nickend: die
innem Blättchen des HK. eyf. . am Bande häutig, angedrückt,
die äussern abstehend, lineal., ganz oder eingeschnitten und krau-
tig; Frucht b. zottig. 1[. Auf unfruchtb. Triften, auf Kalk- und
Salzboden, (bis jetzt blos in Thüringen, bei Stassfurth, Bernbg
und Borksieben.) Sept. Wallr. sched. t. 5. A. grandiflora HolTm.
A. viridifolia Led. Rb. ic. 4. f. 573. D.
4. A. LANATA (Willd. spec. 3. p. 1823. 1810.) Wolliger B. -
Die unfruchtb. >S7. rasig, die bliithentrag aufstrebend, ganz ein-
fach ; li. grau-seidenh. , die untern gestielt, 3th.-vielsp., mit li-
neal -lanzettl. Zpflchen . die obern und bliithenst. sitzend, fiedersp. ;
Köpfchen fast kugelig, traubig, sämmtl. gestielt und nickend,
meist 24btüthig; Blättchen des IIK. filzig, am Rande trocken-
häutig, eyf. "A. Auf den höchsten A. des südl. Tyrols, (Schiehern-
gebirge, Eismann, und an vielen 0. der Alpen in Kassa, ungefähr
an der obersten Baumgrenze, aber auch viel niedriger, Facchini.)
Jul. Aug. A. pedemontana Balb. in Lois. not., Koch Synops.
ed. I. I).
5. A. blacjalis (I..) Gletscher-B. — Die unfruchtb. -SV. ta-
uig, die blüthetrag. aufstrebend, ganz einfach; B. grau-seidenh.,
gestielt, die untern 3 th.-vielsp., mit lineal. -lanzettl. Zpflchen, die
ohem und bliithenst. fast fingerig • fiedersp. , an der Basis des
Bstleles oft geöhrelt; Köpfchen randlich, aufrecht, etwa* ge-
knäuelt-ährig, 80-40 bliithigs Blättchen des HK. filzig, am Hände
trocken-häutig , die äussern eyf.: Fruchtb. rauh/t. 4. Auf den
artemisia. COMPOSITEN. 427
höchsten A. in der Nähe der Gletscher, (A. des Wallis und des
Innlhales innerhalb der Schw.) Jtd. Aug. S.
6. A. mütellina (Vill.) Mutelliii - B. — Die unfruchtb. St..
rasig, die bliithentrag. aufstrebend, ganz einfach; B grau -sei'
denk., gestielt, die untern 3 th.-vielsp. , mit lineal.-Ianzettl. Zpfl-
chen, die obern und blüthenst. fast fingeriq- fieder sp., au der Ba-
sis des Bstiels oft geöhrelt; Köpfchen rundlich-kreiself., aufrecht,
traubig-ährig, meist I5blülhig; Blättchen des 1IK. filzig, länglich,
am Rande trockenhäutig; Fructitb. zottig, il. An sonnigen Felsen
der höhern A., (südl. Schw.. Tyrol. Salzbg, Kärnth. u. Steyerm.)
Jtd. Aug. A. rupestris All. DC. A. rupestris f. L. A. umbelli-
formis Lam. A. glacialis Wulf, bei J. a app. t. 35. Var. :
ß. Fruchtkn. undBlkr. zottig und Fruchtb. fast kahl ; A. Baum-
garteni Bess. A. spicata Roch/
II. Rotte. Abrotanum Tournef. Bess. Artemisia Cass. Köpfchen versehie-
denehig. Bth. des Randes weibl. Fruchtb nackt. Die Fruchtkn. auf dem Mittel-
felde klimmen hei einigen Arten nicht zur Keife; diese begreift Cassini unter der
Gattung Oligosporus.
* B. vielsp. , an der Basis des Bstieles nicht geöhrelt.
7. A. spicata (Wulf, bei J. a. t. 34.) Aehriger B. — Die
unfruchtb. St. rasig, die bliithentrag. aufstrebend, ganz einfach;
B. grati-seidenh , gestielt, die untern fingerig -vielsp., mit lineal.-
Ianzettl. Zpflchen, die stengeist. im (hnris.se länglich, fiedersp.,
an der Basis öhrchenlos , die obersten und blüthenst. ganz oder
an der Spitze 3 zähnig ; Köpfchen fast kugelig, aufrecht, traubig-
ährig; Blättchen des HK. filzig, am Rande trockenhäutig: Fruchtb.
kahl. Q. Auf Felsen der höhern A., (südl. Schw. , Tyrol, Salzbg,
Kärnthen, Steyerm.) Jul. Aug. A. Boccone All. A. Genipi Stechm.
A. rupestris Vill., nicht L.
S. A. laciniata (Willd.) Geschlitzter B. — Die unfruchtb.
St. rasig, die bliithentrag. aufstrebend, ganz einfach, mit einer
einfachen Tr. endigend, oder ästig, die Äeste traubig, aufrecht;
B. zuletzt kald, doppeltfiedersp. , Fieder chen gezähnt , Zähne
lind Zpflchen /anzet/l., in eine kurze Stachelspitze zugespitzt;
alle B. gestielt: B.stiel an der Basis öhrchenlos, die blüthenst.
obern B. ganz; Köpfchen fast kugelig, nickend, fast 30 blüthig ;
Blättchen des HK sämmtl. eyf. , stumpf, am Rande trockenhäutig,
die äussern kürzer; Fruchtb. nackt. 7\.. Auf Triften und trock-
nern Wiesen, auf Kalk- und Salzboden, (bisher blos im Mansfel-
dischen bei Borksieben, Bernburg und Stassfurth.) Jul. Aug. A.
Mertensiana Wallr. sched. p. 466. t. 4. Die Oelandische Pfl. im
Normalherbariuni von Fries stimmt mit der Thüringischen, welche
an den bezeichneten Orten eben so mit rispigen Köpfchen vor-
kommt, genau überein 5 auch an jener sind die Köpfchen nicht
grösser. Besser verbindet in seiner Abhandl. über Abrotanum die
Oelandische Pfl. , welche ganz mit der unsrigen übereinkommt,
mit seiner Artemisia punctata, die mir nicht hinlänglich bekannt
ist. D.
9. A. TANACETiFOLiA ( Allion. fl. pedem. 1. 166.) Rainfarren-
blättriger B. — Die nicht blühenden St. rasig; die bliithentrag.
428 COMPOSITEN. artemisia.
aufstrebend, ganz einfach, mit einer einfachen, oder an der Basis
zsge.set7.ten Tr. endigend; B. kahl oder behaart, doppelt fiedersp.,
dir Ftederchen gezähnt, die Zähne und Zpflchen lanzettl., in
eine kurze Stachelspitze zugespitzt, sämmtl. H. gestielt, mit an
der Basis öhrchenlosem Bstiel, die blüthenst. oberen B-ganzran-
dig; Kopfchen kugelig, nickend, fast 40blüthig; sämmtl. Blattchen
desHK. eyf., stumpf, am Bande brandig-trockenhäutig, die äussern
kürzer: Priichtb. nackt. %. Auf den höchsten ARücken, (Spitze
des Berges Morosch bei Flitsch in Krain.) Jul. Aug. A. tanaceti-
folia und A. atrataLam. dict. A. atrata Besser. - Dch die niedri-
gen St. und doppelt grössern Köpfchen ist sie von A. laciniata
sogleich zu unterscheiden.
9. A. Abrotamm (L.) Stabworz-B. — Der St. stranchig,
aufrecht, ripsig; B. unterseits flaumig, Bämmtl. gestielt, an der
Basis des Bsttels öhrchenlos, dir untern doppelt-gefiedert, mit
sehr schmal • lineal. Zpfln, die obern und blüthenst. 3sp. oder
ganz, verlängert lineal.: Köpfchen graulich, fast kugelig, nickend;
die innern Blättchen des lik. verkehrt- ey f., am Hände trocken-
häutig, die äussern lanzettl., Bpitz, fast krautig, 21 . Wird häufig
in Gärten kultiv. , (soll auch bei Sitten im Wallis und nach Scop.
bei Triest wild vorkommen, hat sich aber in neuerer Zeit nicht
wiedergefunden.) Sept. Hayn. arzng. 11. t. 22.
*• B. vielsp., an der Basis des Bstiels geöhrelt. Köpfchen fast kugelig,
oder rundlich- ey f., graulich.
10. A. PONTicv (.Ij.) Römischer B. — W. kriechend ; die St.
aufrecht, oberwärts rispig. fast ruthenf. : B. unterseits filzig, ober-
seits kahl oder grau, doppelt-gefiedert, mit lineal., genäberten,
ganzen oder etwas gezähnten Zpflchen, die untern stengeist. am
Bstiele geöhrelt, die obern sitzend, die blüthenst. ganz; Köpf-
chen grau, etwas kugelig, nickend; Blättchen des 11k. verkehrt-
eyf. , ganz stumpf, am Rande trockenhäutig, die äussern krautig,
kurzer, lanzettl.; Fruchtb. kahl. 21. Auf sonnigen, unkultiv. Hü-
geln, (Steyerm., Unteröstr. und von da dch Mähr, und Böhm.,
Schlesien nach Sachsen und Thüringen : Rheinpfalz zw. Alzei und
Mainz, bei Neuwied; in Wurtemb. um Stuttgart, Tfibing. ; bei
Werthheim : bei Dülmen in Wcstph. ; Schw. selten.) Jul. Aug. J.
a. t. 99. A. balsamita Willd. ist dieselbe Pfl.
11. A. AUSTRIACA (J. a. t. 100.) Oestreicher B. — W. krie-
chend, die St. aufrecht, oberwärts rispig; B. grau-filzig, im Um-
riss rundlich, doppelt-gefiedert - vielsp. , mit lineal. Zpflchen, die
stengeist. fast gefingert-th., am Bstiel geöhrelt , die obern sitzend,
die obersten blüthenst. ganz; Köpfchen rauhh. - filzig , rundlich-
eyf.i Blättchen des HK. länglich, stumpf, am Rande trockenhäu-
tig, die äussern kürzer, die äussersten lineal . krautig. 4- Auf
sonnigen Hügeln, (bisher blos in Unteröstr.) Jul. Sept. A. repens
Pall bei Willd. A. Orientalis Willd. A. nivea Redowsk. bei
Willd. D.
•*• B. \ielsp., an der Basis des Bsticles geöhrelt. Köpfchen fast kugelig,
oder rundlich -e>l"., kahl.
artemisia. COMPOSITEN. 429
12. A. CAMPESTRTS (L.) Feld - B. — Di<'. unfruchtb. St. ra-
sig, die blüthentrag. aufstrebend, rispig; B. seidenh.-grau oder
kahl, im Umrisse rundlich-eyf. , doppelt -3facbgefiedert, mit lineal.,
stachelspitzigen Zpflchen, die untern stengeist. am Bstiel geöh-
reit oder föedersp. - gezähnt , die obern sitzend, einfach -fiedersp.,
die obern blüthenst." ungeth. ; Köpfchen eyf., kahl, aufrecht oder
nickend; Blattchen des HK. eyf, am Rande trockenhäutig, die
äussern kürzer, die innersten eyf.-längl. %. Auf Feldern, unfruchtb.
Hügeln. Jul. Aug. Schk. t. 240. — Var. mit kleinen und 2- oder
3 mal grössern, eyf. und mehr abgerundeten, auseinander- und in
dichtgedrängte Träubchen zugestellten Köpfchen, kahlen und sei-
denh. B., an welchen zuletzt der Flaum schwindet, und
ß. sericea, an welchen der Flaum bleibend ist: A. campestris
ß. sericea Fries. Var. ferner
y. robustior. an allen Thcilen grösser; B. im Umrisse oft
3 mal so gross; Köpfchen grösser, als bei der gewöhnlichen gross-
blüthigen Form, dabei die Pflanze ganz kahl; diese in den VorA.
wachsende geht in den Alpen in die folgende über.
<J. alpina, niedrig, 3 - 6 Zoll hoch, die St. einfach oder kaum
rispig ; diese auf den höheren A.
14. A. nana (Gaud. 11. helv. 5. p 231.) Zwerg - B. — Die
nicht blühenden St. rasig, die blüthentrag. aufstrebend, rispig-
traubig; B. seidig-grau , \m Umrisse rundl. -eyf., doppeltfiedersp.
mit lineal.-stachelspitzigen Zpfln, die untern stengeist. am Bstiele
qeöhrelt oder fiedersp. gezähnt, die obern sitzend, einfach -fie-
dersp., die obern blüthenst. ungetheilt ; die Köpfchen kugelig,
kahl, aufrecht oder geneigt; die Blätteben des HK. eyf., am
Rande trockenhäutig , ilie äussern kürzer. %. An kiesigen Stellen
der Alpenbäche, (am obersten Ende des Saasthales am See Mont-
Mar im Wallis.) Jul. Aug. A. helvetica Schleich. Var. mit halb
so grossen Köpfchen.
15. A. scopaiua (W. und Kit.) Besen-B. — Der St. einzeln,
aufrecht, riebst denB.v. etwas abstehenden Haaren rauhh. oder
kahl, rispig; R. sehr ästig, abstehend; B. im Umrisse eyf., dop-
pelt- ii. 3fachfiedersp., Zpflchen der untersten lineal. -lanzeltl., der
übrigen sehr schmal - lineal. , die untern stengeist. B. am Bstiel
geöhreft oder fiedersp. - gezähnt, die obern sitzend, einfach - fie-
dersp., die obern blüthenst. ungeth.; Köpfchen rundlich-eyf.,
kahl, nickend; Blättchen des HK. eyf., am Rande trockenhäutig,
die äussern kürzer. ©. An sandigen O. , auf Hügeln, (Sreyerm.,
Unteröstr., Mähr, und Böhm.) Aug. Sept.
«*** B. ungeth.; Köpfchen kugelig oder rundlich-eyf.
16. A. Dracunculus (L.) Dragun-B. — Der St. krautig, auf-
recht; B. grün, kahl, lanzettl. -lineal., ungeth., die wurzelst, an
der Spitze 3 sp. ; Köpfchen rispig, fast kugelig, nickend; Blätt-
chen des HK. breit-elliptisch, die innern am Rande trockenhäutig.
%. Wird zum Küchengebrauche in den Gärten kultivirt. Aug.
Sept. Oligosporus condimentarius Cassin. Kultiv.
***** B. vielsp. , Köpfchen länglich
28
430 OOMPOSITEN. tvnacktum.
17. A. vulgaris (L) Gemeiner B. — Die St. aufrecht, ris-
pig; li. unterseits weiss-filzig, fiedersp., Fieder lanzettl., zuge-
spitzt eingeschnitten, gesägt und ganz, die stengeist. B. an der Ba-
sis geöhrelt, « I i «- obersten lineal. -lanzettl. , zugespitzt; Köpfchen
eyf. oder länglich , nickend und aufrecht, fasl sitzend, filzig. %.
Auf unkultiv. Bögein, an Wegen, Ufern. Aug. Sept. Tabera.
krb. p. 27. f. 1 und 2.
III. Rotte. Suriphiiu Bess in ball. mosc. Küprehen gleichehlg; Btli.
s:\miiitl. zwitterig.
IS. A. maritima (L.) Meerstrands - B. — Die unfruchtbaren
St. rasig, die blüthentcag. aufstrebend oder aufrecht; li. Bchnee-
weiss- filzig, oder dch den sich verlierenden Filz fasl kahl, im
Umrisse eyf., 2 - Bf ach gefiedert, mit lineal., stumpfen Zipfel-
chen, die um. tu stengeist. B. am Bstiel geöhrelt, die obern
Ritzend, die obersten btüthenst. ungeth.; Köpfchen länglich, fil-
zig; Blättchen des IIK. länglich - lineal. , die innern trockenhäutig,
die äussern kurzer, krautig; Bth. sämmttich zwitterig &. Auf
Wiesen und Sandplätzen am Meere und an Salinen, (von Meck-
lenbg <l«h Pommern nach Preussen; an den Salinen in Thüringen,
bes. an denen v. Artern.) Sept. Oct. A. Seriphium Wallr. Var.:
c. maritima Willd.: Köpfchen aufrecht, aber die Aeste und
lestchen an der Spitze niskend. Fl. dan. t. 1655.
ß. gallica Willd.: Köpfchen aufrecht, Aeste steif, nichl nickend.
y. salina Willd.: Köpfchen hängend. Spreng, hal. t. 13.
8. valesiaca, ganz mil schneeweissem Filz bedeckt, Köpfchen
und Äestchen aufrecht: Artemisia valesiaca All. ped., DC. prodr.
ausser dem Ueberzug der B. konnte ich zw. A. valesiaca und A.
»allica keinen Unterschied auffinden. DC. beschreibl /.war die
A. gallica mit 3blüthigen Köpfchen, aber auch A. maritima und
A. salina kommen mit Köpfchen vor. welche nur 3 Bthen ent-
halten.
1«). A. CARRüiHSCBNS (L.) Bläulicher B. — Die St. strauchig;
li. grau, lanzettl., ungeth., die der unfruchtb. St. eingeschnitten
und fiedersp.; Köpfe hen länglich; Bth. sämmt. zwitterig 21. An
sumpfigen 0. am adriat. Meer, (bei Triest, Monfalcone.) Aog.
Sept. Absinthium angustifolium i><>d. pempt. "2t». f. '2 ,\. 1>
30. TANACET UM (L.) Rheinfarn. IIK. dachig, halhku-
gelig. Bth des Mittelfeldes zwitterig, röbrig, 5 zähnig, stielrund,
die des Randes (ädlich, :?7.älmi- oder sämmtl. zwitterig. Achene
kantig-gestreift; die oberweibige Scheibe v. der Breite der Achene.
Pappiis meist fehlend, oder klein und kronenf. Fruchtb. nackt.
Bth. gelb.
1. T. vulGarb (I..) Gemeiner 1». B. doppeltfiedersp. ; Zpfl
gesägt, 21. Auf unkultiv. Bügeln, an Wegen, Ufern. Jul. kog
m b. 20.
2. T. Balsamitj (I.) Ebenstränssiger B B. eyf., ungeth.,
gesägt, die untern gestielt, die obern sitzend, an der Basis geöh-
achillea. COMPOSITEN. 431
roh. Köpfchen ebensträussig. Tl. An Wegen in der südl. Schw.,
(im C. Tessin bei Lugano nach Haller; in Gärten häufig knliiv. J
Aug. Septhr. Schk. t. 240. Balsamita maior Des!'. Bth. sämmtl.
zwitterig. Unsere Pll. nnierseli. sich v. d. Gattung Balsamita Desf.
dch die gleiche und nicht geÖhrelte Krone des Pappus. Kultiv.
31. CÖTULA (L.) Laugenblume.— BK. dachig, halbkugelig.
Bth. des Mittelfeldes zwitterig, mit einer flach-zsgedrückten , 2flü-
geligen, an der Basis stumpf - 2 spornigen Blkr. und 4 zähnigem
Saume; die randst. weihlich, 1 reihig, oft unfruchtbar, Blkr. feh-
lend. Achene der weibl. Bth. blattartig - flach , gestielt; der zwit-
terigen sitzend, zsgedrückt. Pappus fehlend. Fruchtb. nackt.
1. C. coronopifolia (L.) Krähenfussblättr. L. — ß. lanzettl.-
lineal., stengelumfassend, fiedersp. -gezähnt ; der St. liegend 5 Aeste
1 köplig. 0. An Gräben und Wegen, (längs der Seeküste von
Emden in Ostfriesland bis Holstein, häufig bei Gestendorf im Bre-
mischen, bei Emden u. Jever.) Jul. Aug. St. h. 7. Bth. gelb. D.
32. SANTOL1NA (L.) Heiligenpflanze. - HK. dachig, halb-
kugelig. Bth. sämmtl. rührig. Bohre der Blkr. zsgedrückt, 2 Hü-
gelig, an der Basis beiderseits ein Anhängsel von einem halbirten
Häutchen. Pappus fehlend. Fruchtb. spreuig.
1. S. Chamae-Cyparissus (L.) Cypressenartige H. — Bthstiele
lblüthig; B. grau, 4 reihig -gezähnt , Zähne stumpf; Aeste filzig;
HK. flaumig. t?. An sonnig. O. der wärmeren Gegenden, (in der
Koschnitza und bei Breschia in den Weinbergen in Untersteyerm.,
auch im Wallis bei Fouly nach Haller und Murith.) Jid. Aug.
Lam. illustr. t. 671. f. 3. Bth. gelb.
33. ACHILLEA (L.) Schaafgarbe. - HK. eyf., oder läng-
lich, dachig. Bth. des Mittelfeldes zwitterig, röhrig; Blkr. 5zäh-
nig; Röhre flachzsgedrückt, 2 Hügelig ; die randst. Bth. weiblich,
zungenf. , kurz, rundlich. Achene zsgedrückt, an der Spitze nackt
oder mit einem hervorspring. Rande endigend. Fruchtb. spreuig.
I.Rotte. Ptarmica Tournef. Strahl meist 10 bliithig , Zungenbth. von der
Länge des HK. Bth. weiss , (an den einheimischen.)
1. A. PtaRMICa (L.) Bertram-S. — B. kahl, /anzettl.-lineal.,
verschmälert -spitz, aus beiderseits ein geschnitten-gezähnter Basis
bis zur Mitte klein und dicht über der Mitte tiefer- und entferne.
ter-gesägt, Sägezähne stachelspitzig, klein -gesägt, ziemlich an-
gedruckt; Ebenstrauss zsgesetzt ; Zungenbth. von der Länge des
HK. 21. An Gräben, Ufern und an Gebüsch feuchter O. Jul.
Aug. St. h. 10. Ptarmica vulgaris DC. prodr.
2. A. Alpina (L.) Alpen-S. — - B. kahl oder spärlich-behaart,
lanzettl.-lineal. , verschmälert-spitz, fiedersp.- gesägt , Sägezähne
lanzettl., stachelspitzig, etwas abstehend, so lang, als der Quer-
dchmesser der Bfläche; Ebenstrauss zsgesetzt; Zungenbth. von
der Länge des HK. 21. Auf den Schw. A. sehr selten, (blos auf
dem Gotthard gegen Airolo zu.) Jul. Aug. A. alpina Ledeb. fl.
28*
4IJ2 COMPOSITEN. ACHILLKA.
altaic. 1. 123. Köpfchen weiss, von der Grösse derer der A.
Ptarmica. Ptarmica alpina DC. prodr. — Die Abbildung Borco-
ne's, die Gmelin in der 11. sibir. bei Acbillea n. 161., deren Bth.
„von der Bth. der gemeinen Ptarmica in nichts abweichen" und
Willdenow, (aber nicht Linn.) in der Bpec. plant, bei A. alpina rJ-
tiren. gehört zu einer andern Art, die ich in dem Samenregister
des Brianger Gartens vom J. 1834 unter dem Namen V. Bocconii
aufstellte; diese untersch. sieb leicht dch Köpfchen von der Grösse
derer der A. Millefoliiim , welche nur 3 - 6 Zungenbth. haben, die
halb so lang, als der IIK. sind, und nicht deren IU-P2. S.
3 A Claverak (L.) Bittere S. — Die W.- und die untern
Stil, im Umrisse länglich-keilig, in den Bstiel verschmälert, ein-
fach • fiedersp. , mit länglichen, stumpfen ganzrandigen, oder
2-3 zähnigen Läppchen, die obern stengeist. B. sitzend; der St
ganz einfach, oberwärts nackt; Ebenstrauss zsgesetzt oder ein-
fach. 21. Au! den höchsten lYlMiikiiiim.il der A.. (auf dem Monte
Generöse- im C. Tessin, sodann auf den A. von Tyrol und dch d.
g. AK.) Jul. Ann. .1. a. i. 7(». St. h. I. Ptarmica Clavenae DC.
prodr. Ueber all seidenh.- grau i var. aber
ß glabrata, B. und die Pflanze überhaupt ganz kahl. Auf den
höchsten Kärthner A.. Hoppe.
4. A. valesiaca (Sut.) Walliser S. — B. kahl oder etwas
haarig, im Umrisse elliptisch, einfach-fiedersp.; Fieder längKch-
lanzettl . spitz . auf der vordem Seite t-3- auf der hintern
3-6zähnig, Zähne lanzettl., in ein Stachelspitzchen zugespitzt;
Ebenstrauss zsgesetzt; Zungenbth. von der Länge des HK. Zt..
Auf den Schweiz. A selten, (bisher blos im Oberwallis bei der
Quelle der Rhone.) Jul. Aug. A. helvetica Schleich. A. incisa
Clairv. A. valesiaca Hb. ic. 3. f. 437. Ptarmica valesiaca DC.
prodr. S.
5. A. Thomasiaha (Mall, fil.; Rfuritb.) Thomasische S. — B.
ziemlich haarig, im Umrisse elliptisch, einfach-fiedersp., Fieder
fast ketif., an der Spitze etngeschnttten-3-4 fachgezähnt, Zähne
lanzettl., in ein Stachelspitzchen verschmälert; die IVB. doppelt-
fiedersp., Fieder 3- vielsp. ; Ebenstrauss zsgesetzt; Zungenbth. v.
der Länge des HK. 2L. Auf den Schweiz. V. (bisher blos auf dem
Bavonaz im obern Rhonethal.) Jul. Aug. A. montana Schleich.
von Schleicher selbst. Ptarmica Thomasiana DC. prodr. Die
Pflanze besitze ich von Thomas selbsl als A. Thomasiana Hall.
fil. S.
(). A. HACROPHYLLA (LJ Grossblättr. S. — B. ziemlich kahl,
die stengeist. im Umrisse breit-eyf., einfach - gefiedert ; Fieder
ziemlich breit- lanzettl. , zugespitzt, eingeschntttt n-doppi lt-gesägt .
Sägezähne zahlreich ; dir obern Fieder an der Basis zsfliessend,
herablaufend ; Ebenstrauss ssgesetzl ; Zungenbth. von der Länge
des HK. 2L. In den Wäldern der VorA. und V . (in der Schw.
nicht seilen; in Tyrol: in Fasstl und l'inme, Facchini ; auf der
Modle* \. im Algan) Jul. Aug. Barrel. HOL A. inacrophylla Hb.
achillka. fOMPOSITEN. 433
ic 4. f. 484., ein Expl. mit gleich- und entfernt-gesägten. B.: Ptar-
mica macrophylla DC. prodr.
7. A. MOSCHATA (Wulfen bei J.) Bisam - S. — B. hahl oder
etwas haarig, im Umrisse ländlich, kammf.-fiedersp.; Fieder lan-
zettl. - lineal., kurz- stachelspitzig, ungetn. oder 1 zähnig ; Eben-
strauss einfach; Zungenbth. von der Länge des IIK. %. An nassen
O. der höchsten GranitA., (Schw. und Tyrol, Steyerm., Ober-
kärnth.) Jul. Aug. J. a. t. 33. St. h. 69. A. livia Scop. t. 3. Ptar-
mica moschata DC. prodr. — Die Achillea impunctata Vest. scheint
wegen der „länglichen, nicht aber breiten Strahlen" eher zu der
Variet. der Antherais alpina mit mehrköpfigem St. zu gehören.
8. A. hybrida (Gaudin.) Bastard-S. — B. zottig -wollig, im
Umrisse längt., kämmig • gefiedert , die Fieder lanzettl. - lineal.,
kurz -stachelspitzig, ungeth. oder 1 zähnig , oder die der untern
B. fiedersp. - 3 - 5 zähnig ; Ehenstrauss einfach; die Zungenbthch. so
lang, als der HK. %■. Auf den höchsten A. im Wallis. Jul. Aug.
A. moschata ß. hybrida Gaud. 11. helv. Ptarmica moschata ß. hy-
brida DC. prodr. — Achillea intermedia Schleich., welche ich von
Thomas erhalten, ist nicht verschieden von A. hybrida.
9. A. nana (L.) Zwerg -S. — B. sehr wollig - zottig , im Um-
risse schmal - lanzettl. , gefiedert; Fieder der StB. an der Basis
dch ein Läppchen vergrossert, 2sp., Zpfl lineal. -lanzettl., spitz,
der zweite kleiner, die der WB. 2th., der vordere Zpfl 3sp., der
hintere 2 sp.; Ehenstrauss einfach, fast kugelig; Zungenbth. von
der Länge des HK. %. An kies, und felsig. O. der höchst. Gra-
nitA. bis zum ewigen Schnee, (auf der hohen Kette der Schw.,
dem Furca, Rossbodenstock u. a ; in Tyrol am Salennferner und
auf dem Madritschferner über dem Suldenthale gegen den Ortles
zu.) Jul. Aug. St. h. 59. — Ptarmica nana DC. prodr.
10. A. atrata (L.) Schwarzkelchige S. — B. etwas haarig,
im Umrisse länglich, gefiedert; Fieder 2-üsp. oder gefiedertSsp.,
Läppchen lineal., spitz, stachelspitzig; Ehenstrauss einfach; Zun-
genbth. von der Länge des HK. U. Auf nassen Felsen und an den
Seiten der Bäche in den Kalk- und GranitA., (dch die g. AK.)
Jul. Aug. St. h. 19. Anthemis corymbosa Haenke bei Jacq. Ptar-
mica atrata «. und ß. DC. prodr.
11. A. Clusiana (Tausch.) Clusius S. — B. etwas haarig, im
Umrisse länglich, doppelt - gefiedert ; Fiederchen 2 - 3 sp. oder
r/efiedert- 5- 6sp. , Läppchen schmal - lineal., spitz; Ehenstrauss
einfach ; Zunqenbth. von der Länge des HK. 2J. . An feuchten O.
der A., (Oestr. , Steyerm. u. Krai'n.) Jul. Aug. A. atrata J. a. t.
77. Die Variet. der A. atrata mit doppelt - gefiederten B. bei L.
in d. sp. pl. Ptarmica atrata y. DC. prodr. Der vorhergehenden
sehr ähnlich, unterscheidet sich dch die schmäleren und häufige-
ren Blattzpfl i an den grössern Fiedern finden sich 12-15 Läpp-
chen; an den Fiedern der A. atrata nur 3-5} ist aber vielleicht
doch nur Variet. D.
4;<4 COMPOSITEN.
II. Rotte IVIillefolidh lournef. Strahl 5 blüthig: Zungenbth. halb so lang,
als der I1K.
• Ulli gelb.
12. A. tomentosa (LJ Filzige S. — li. sehr zottig, im Um-
risse lanzettl.-lineal . gefiedert; Fieder der NN'.- um! untern StB.
fingerig - 3 th. , Zp/7. lineal., stachelspitzig , der mittlere 3sp. , die
seitens!. 2sp. oder auch 3sp.\ Fieder der obern li. 2- und ■>>>\>..
ili, der obersten ungeth., dicht- kammf.- genähert ; Ebenstrauss
doppeltzsgesetzt , Zungenbth halb so lang, als der MK. :i. \uf
rauhen Hügeln, im Flusskiese, an sandigen O . (im unt. Wallis u.
im südl. Tyrol.) Mai. .lim. St. h. 59.
*• Strahl »Miss purpurn oder schmutzig und hell gelblichwelu.
Mittelfeld weiss.
13. A. MiLLKKOi.ii m (Li Gemeine S. />'. wollig-zottig oder
fast kahl, die stengeist. im Umrissi lantettl. oder fast lineal.,
Soppelt-fiedersp. ; Ftederchen S-3sp. oder gefiedert-Ssp., Läpp-
chen lineal. u. eyf., zugespitzt, stachelspitzig; Spindel ungezähnt
oder an der Spitze des li. etwas gezähnl . Zähne ganz : Eben-
strauss doppell zsgesetzt; Zungenbth. halb so lang, als der MK.
2|.. Am unkultiv. O. , Waldrändern, Wegen, Rainen. Jun.- Herbst.
St. h. 10. Auf fettem Boden grösser mil breiteren li. und ent-
fernteren Fiederchen und Läppchen: t. sylvatica Becker; auf
sonnigem, felsigem, magerem Boden kleiner mil schmälern B. nml
dicht-gehäuften Zpfln: d. colHna Becker. Var. ferner mit weissem,
purpurnem und schmutzig - weissem oder bellgelbem Strahl, mit
stärkerer oder schwächerer Behaarung und
ß. crustata, B. schmal, Läppchen kurz, an der Spitze ver-
dickt und knorpelig: A. Millefolium ß. crustata Hoch. \. scabra
Host.
y. lanttta, der St. der B. und der Ebenstrauss wollig- zottig,
übrigens wie die gewöhnliche Form. — Die \. lanata Spr. ( A.
magna Willd.) unterscheide! sich von dieser defa den breitern Um-
riss der B.
d.sordida, eben so, doch weniger wollig; Zungenbth. schmutzig-
vveiss : A. polyphylla Schleich.
i, atpestris, Blättchen des HK. mit einem breiten, schwarz-
braunen Rande umgeben; li. meist fein - zerschnitten , die untere
meist 3 fachgefiedert : A Millefolium ß. alpestris Wimra. u. Grab.
A magna Haenke. Presl. A. flaenkeana Tausch. A. sudetica Opitz.
A. dentifera Rb. liih meist purpurn, selten weiss: zu letzterer
gehört: A. Seidlii Presl., nach Expl. von Opitz. Niedrige wei>s-
blüthige Expl. bilden: A. odorata Wulf, in Jacq. collect. I. i. 21.
nach Expl. von Wulfen selbst in Frölichs Herbarium.
t. setacea, li/.|ill sehr schmal; Zungenbth. oberseits gelblich-
weiss, unterseits weiss; Köpfchen meist hall» so gross; Kraut
wollig - raiibh. : A. setacea NN K. A. odorata und A. polyphylla
Schleich.
14. A. LANATV (Sprengel.) Wollige S. — li. wollig - ZOtttg
oder ziemlich kahl, die stengeist. im Umrisse länglich oder /an-
zettle doppelt fiedersp. ] Ftederchen gezähnt - gesagt , Hähne zu-
Achill^ COMPOSITEN. 435
gespitzt, stachelspitzig \ Spindel geflügelt, die der untern B.
unter den Fiedern gezähnt ; Ebenstrauss doppeltzsgesetzl ; Zun-
genbth. halb so lang, als der MK. 2J.. Auf Bergwiesen, (bei Fiu-
me, Krain, Steyerm., C. Tessin.) Jul. Aug. A. lanata Spreng.
nach einem Expl. v. Autor im Willd. Herbarium. A. magna Willd.
in seinem Herbarium fol. I und 4, — Eine Mittelail von A. Miile-
folium und tanacetifolia, vom Habitus der letztem, von der sie
sich dch die spärlicher gezähnten Fiederchen und die unter den
Fiedern nur an den untern B. gezähnte Spindel unterscheidet. Von
A. Miilefolium untersch. sie sich dch die im Umrisse noch einmal
so breiten WH., dennoch sind Merkmale, wodch sie sich deutlich
von A. tanacetifolia unterscheidet, schwierig aufzufinden. Hieher
scheint zu gehören: A. magna DC. prodr. , A. compacta DC. fl. fr.
15. A. TANACETIFOLIA (All.) Rheinfarrnblättr. S. — B. wollig-
zottig oder fast kahl, die stengelst.im Umrisse länglich , doppelt-
fieder sp.; Spindel geflügelt , gezähnt; Spindelzähne, Fieder und
Fiederehen, gezähnt - gesägt , Zähne zugespitzt, stachelspitzig;
Ebenstrauss doppellzsgeset'zt ; Zungenbth. halb so lang, als der
HK. n. Auf Gebirgs- und Alpentriften, (im C. Tessin; im Wallis;
in Graubünden; in Krain, Steyerm. und bei Hamburg.) Jul. Aug.
Bth. oft purpurn. Diese Art scheint die A. magna Linn. nach der
kurzen Beschreibung in d. spec. pl. Var. :
c. dentifera, Bspindel sehr breit, an den mittlem StB. fast
2 Linien breit, der ganzen Länge nach vielzähnig; Bzpfl von der
Breite der Spindel ebenso vielzähnig ; A. dentifera DC. A. magna
AU. A. distans Willd. A. tanacetifolia u. b. distans Roch. Bth.
weiss, selten rosenroth.
ß. purpurea, Bspindel breit, unterhalb der Basis der Fieder
beiderseits mit 2 wiederum 2- und mebrzäbnigen Zähnen versehen,
übrigens ganzrandig ; A. tanacetifolia All. DC. A. ambigua Pollin.
A. magna Roch. Bth. purpurn, sehr selten weisslich nach Roch.
Eine Abart mit breiterer Spindel und mehr getheilten Fiedern der
B. scheint: A. magna DC. prodr.
y. strictu, ebenso, aber die Spindel schmäler, kaum 1 Linie
breit; B. und deren Zpfl schmäler, daher vom Habitus der A.
Miilefolium : A. stricta Schleich. A. Alillefolium d. lanuginosa
Gaud.
6. angustifolia, Spindel u. Bzpfl so schmal, dass die Pflanze
den Habitus der A. setacea erhält. Bth. gelblichweiss. Ich sah
sie nur kultivirt : A. compacta DC. fl. fr. '?
Alle hier aufgezählten Var. unterscheiden sich von A. Miile-
folium dch die, wenigstens unter den Fiedern, vielzähnige Spindel
und die gezähnten Zähne derselben. Ausserdem konnte ich keine
genauen Trennungszeichen zw. A. magna, A. dentifera und A. ta-
nacetifolia DC. auffinden.
16. A. nobilis (L. ) Edle S. — B. wollig - flaumig oder fast
kahl, die stengeist. im Umrisse oval, doppelt lfle der sp. ; Fieder-
chen fieder spaltig-gezähnt, die grössern 5 -7 zähnig, Zähne, kurz,
stachelspitzig ; Spindel schmal, von der Spitze bis zur Mitte des
B. gezähnt] Zähne lineal., ganzrandig oder gezähnt; Ebenstrauss
436 OOMPOSITEN. kujmmjs.
doppeltzsgesetzt ; Zungenbth. halb so lang, als der HK. 4. Auf
Feldern, Bonnigen, unkultiv. Hügeln, auf Kalkboden, (iadersüdL
und westl Schw. ; im Rbeingebiete vom Elsass bis nach Lüttich
und von Baden bis Hessen; den Main hinauf bis Würzbg; ick
Würtemberg Iiis zum Hesseiberg; von Mahren dch Thüringen Itis
zum Harze.) Jul. kn'g. Sclik. i 255. A. Schkuhrii Spreng, und A.
ochroleuca Rb. sind nicht verschieden. — A. ochroleuca Ehrh.
\YK.. A. pectinata Willd., kann mit A. nobilis nichl verwechselt
werden; A. ochroleuca NN 'MM. Bpec. u. im Herbar. ist eine Abän-
derung von \. Millefoli
17. \. i mn iL.) Wohlriechende S. — B. wollig-flaumig,
im Umrisse länglich -oval, doppelt fiedersp. ; Fieder chen lineaT,
ganzrandig oder i zähnig nebsl den Zähnen spitz, Btacbelspitzig ;
Spindel nicht gezähnt; Ebenstrauss doppeltzsgesetzt; Zungenbth.
halb so lang, als der HK. «.. An gebirgigen, kalkhalt. O. im
Littor., (bei Triesl überall, bei Monfalcone.) Jul. Nun A. odorata
DC. ! Der St. band-, fasshocb, selten höher. Bth. schmutzig-
weiss (.der gelblichweiss. Der A. nobilis ähnlich, ahm- die SÄ
im Umrisse schmäler, die Spindel nichl gezähqt und die Haupt«
fieder beiderseits nur mit 3-4 Piederchen oder Zähnen betetet,
die ganz sind oder nur ein einziges Zähnchen tragen ; bei A. no-
bilis ist die Spindel vielzähnig und die Hauptfieder sind beiderseits
mit 4-5 Fiederchen besetzt, wovon die grösseren wiederum 5-
7 zähnig sind. Die WH. bei A. odorata sind wie die der A. no-
bilis ;5 fiedrig. — Kommt auch unter dem Namen 1. ligustica All.
vor; aber diese hat im Umrisse breitere JB., eine deutlich-gezähnte
Spindel mit langen, oft wiederum 2-3fachgezähnten Zähnen und
in jedem Blattwinkel einen dichten Büschel kleinerer B., der bei
A. odorata entweder ganz fehlt, oder nur aus wenigen B. zsge-
setzt ist. Von A. nobilis unterscheidet sieb die A. ligustica dadeh,
dass die Hauptfieder beiderseits nur 3, oder auch an der hintern
Seite 1 spitze, ungeth., seltener mit J oder 3 Zähnen versehene
Fiederchen tragen.
34. ANTHEM1S (L.J Antbemis. - HK. halbkugelig od. ziem-
lieb flach, dachig. Bth. des Mittelfeldes zwitterig, röhrig; Blkr.
spornlos, Röhre flach- zsged rückt, 2 flügelig, Saum 5 zähnig; die
raudst. Bth. weiblich, manchmal unfruchtbar, zungenf. ; Zünglein
länglich. Achenen flügellos oder schmal -geflügelt, fast gleicht,
obne Pappus, mit einem mehr oder weniger hervorspringenden
Rande endigend, Fruchtb. spreuig. - Zungenbth. aller weiss mit
Ausnahme von A. tinetoria.
§. t. Spreublätteben lanzettl. odei länglich ganzrandig, In eine starre Sta-
chelspltze »gezogen.
" Fruchtb. konvex oder f.i^t halbkugelig. Vchenen leckig »gedrückt, 2 schnei
dlg, ii,it e in geschärften Kande bekrönt.
1. A. hwctori* ( I. ) Fflrber-A. — B. flaumig, doppelt!««
dersp. ; Spindel gezähnt; Fiederchen kämm f. - gestellt , gesägt,
Sägezähne Btacbelspitzig; Fruchtb. fast halbkugelig; Spreubtätt-
chen lanzettl., in »i»< starre Stachelspitze zugespitzt; Achenen
AWTHEMis. (OMP0S1TEN, 437
4eckig-zsgedrückt, schmal -geflügelt, beiderseits 5 streitig, mit ei-
nem gescnärften Rande endigend; Zungenbth. kaum hall} so lang,
als der Querdchmesser des Mittelfeides. 4. Aul' Aeckern, unter
(I. 2 jährigen Saat. G. AufFeldern, Aeckern, bergigen und trocke-
nen'0., (stellenweise dcb das Gebiet.) Jul. Aug. Fl. dan. 741.
Köpfchen gelb, var. aber auch mit schwefelgelbem und weissem
Strahl.
2. A. Triumfettj (Allioni.) Triumfetti's A. — B.flaumig, dop-
peltfiedersp. ; Spindel gezähnt; Fiederchen kämm f. -gestellt, <>t-
was-gesägt, Sägezähne stacbelspitzig ; Fruchtb. fast halbkugelig;
Spreublättchen lanzettl., in eine starre Stachelspitze zugespitzt;
Achene 4eckig-zsgedrückt, schmal- geflügelt, beiderseits 5 streifig,
mit einem geschärften Rande endigend; Zungenbth. so fang, als
der Querdchmesser des Mittelfeldes. %. Auf Bergen der war-
mem Gegenden, (im C. Tessin, in Istrien.) Jul. Aug. A. rigescens
Willd. MB. A. caucasica Hörnern. A. austriaca DC. A. tineto-
ria fi. Triumfetti L. Chamaemelum Triumfetti All., mit Ausschl.
des Syn. von Jacq. Strahl weiss. — A. nigrescens DC. prodr. u.
A. austriaca ß. Triumfetti DC. sind nach Expl. vom StandO. nicht
verschieden. Die Pfl. ist sicher %. und nicht jährig.
3. A. austriaca. (J. a. t. 444.) Oestreichische A. — B. wollig-
flaumig, doppelt-fiedersp. ; Spindel gezähnt; Fiederchen kammf-
qestellt, fast gleich, ganzrandig, stacbelspitzig; Fruchtb. halb-
kugelig; Spreublättchen läng/ich, in eine starre Stachelspitze
zugespitzt; Achenen 4 eckig - zsgedrückt , schmal-geflügelt, beider-
seits 3 streifig, mit einem geschärften Rande endigend. O. Auf
Aeckern und an kultiv. O., (in Unteröstr., sodann bei Regensbg
und in Istrien.) Jul. Aug. Strahl weiss. D.
4. A. altissima (L.) Höchste A. — B. ziemlich kahl, dop-
peltfiedersp. ; Spindel etwas gezähnt; Fiederchen gezähnt u. nebst
den Zähnen stacbelspitzig; Fruchtb. halbkugelig ; Spreublättchen
verkehrteyf, plötzlich in eine starre Stachelspitze, so lang, als
die Spreublättchen und länger, als die Bth. zsgezogen; Achenen
4eckig-zsgedrückt, schmal-geflügelt, beiderseits iOrillig, mit einem
geschärften Rande endigend. ©. Unter der Saat, an Wegen, (in
Istrien.) Jul. Aug. A. Cota des Willd. Herbar. und Wulf, in Rom.
arch. Bthstiele Während der Blüthe sich verdickend. J.
5. A. Cota (Viviani in der Beil. Samml.) Grosse A. — B.
doppeltfiedersp.: Spindel etwas gezähnt; Fiederchen 3sp. oder ge-
fiedert-osp., Läppchen kurz-stachelspitzig; Fruchtb. halbkugelig;
Spreublättchen länglich, an der Spitze in eine steife Stachel-
spitze, die kürzer, als die Bth. ist, zugespitzt; Achenen 4eckig-
zsgedrückt, flügellos, beiderseits 5 rillig, mit einem geschärften
Rande endigend. 0- In Weinbergen Islriens, (bei Fiume ) Jim.
Jul. A. braehycentros Gay. in Briefen. A. Cota Vivian. A. austriaca
var. virens Rb. fl. g. exsicc. Bthstiele an der Spitze nicht verdickt. J.
" Der fruchttrag. Fruchtb. verlängert, walzlich oder kegelt. Achenen stumpf-
4 kantig, Rillen gleich. Strahl weiss.
438 CDMPOSITON ahthemis.
6. \. RtmiBNlGA (MBiebersI II taur. c :. 2 p. 331.) Russi-
sche A. — Wollig-zottig ; H doppeltfiedersp. , Fiederchen lineal. -
lanzettl., ganzrandig. 2-3zShnig, spitz, stachelspitzig; Fruchtb.
walzlich verlängert; Spreublättchen tanzet tl.. an der Spitze
sttimpfttch, etwas gezähnt und in eine steife Stachelspitze <nrli-
gend\ die Achenen stumpf (kantig, gleichma'ssig gefurcht, mit
scharfem Rande endigend, die äusseren ofl mil einem halbirten,
qner-abgestutzten Krönchen versehen. O. Auf sonnigen, unbebau-
ten Hügeln, (Böhmen, Kupprecht; siidl. Istrien, Biäsohetto.) Jol.
kug. Von dein ansehen der Anthemis austriaca, mit der sie ofl
verwechselt worden; dch ihre Kennzeichen der A. arvensis an
nächsten.
7. \. hRVBHSis (L.) Feld-A. B. wollig-flaumig, doppelt-Äe-
dersp. ; Fiederchen lineal. - lanzettl., ungeth. oder 2 - 3 fachgezähnt,
spitz, stachelspitzig ; Fruchtb. verlängert-kegelf ; Spreublättchen
lanzettl.-spitz , in eine starre Stachelspitze zugespitzt; Achenen
stumpf-4kantig, gleich-gefurcht, die äusseren mit einem gedunge-
nen, falttg-runzlichen Hinge, die innern mit einem spitzen Rande
endigend, 0. An Sandplatzen und überall auf kultiv. O. Jun.-
Herbst. St. h. 27. A. arvensis und A. agrestis Wallr. sched.
Nach meinen neueren Beobachtungen stellt « I i » - A. arvensis Will-
roth's nur 'einen weniger entwickelten Zustand der A. arvensis
dar, und A. agrestis i>t die Pfl. mit vollständig entwickelten
Früchten. Vergl. bot. Ztg 25. S. 734.
§. 2. Spreublättchen lineaU-borstlicb, spitz. Strahl weiss.
8. A. Cotula iL.) Stinkende A. - B. ziemlich kahl, doppelt-
fiedersp. : Fiederchen lineal., ungeth. oder 2-3zähnig, kurz-stachel-
spitzig; Fruchtb. verlängert keqelf. ; Spreublättchen lineaL-borst-
lieh; Achenen beinahe stielrund, knotig-gestreift, mil einem klein-
gekerbten, ein etwas konvexes Mittelfeld umgebenden Bande
endigend. 0. An knltiv. ().. auf Schutthaufen, an Wegen. Jun.-
Herhst. Schk. t. 254. Maruta Cotula DC. prodr. , M. vulgaris
Bl. und Fingerh. comp. 31. foetida Cass. dict.
§. 3. Sprenblättchen gegen die Spitze häutig und rauschend, stumpf oder
zerfetzt gezahnt und manchmal dch einen mehr hervorspringenden Zahn Stachel
spitzig.
r.th. des Mittelfeldes
MATRICARIA. C0MP0S1TEN. 430
halbkugelig ; SpreublättchenWne&l.-l&nglich, an der Spitze Wand-
fleckig und zerfetzt -gezähnt und oft den einen grössern Zahn
stachelspitzig, so lang, als die Btht des Mittelfeldes; die St. ganz
einfach, lköpfig. 2L. Unter Gerolle der A., (bisher bloss auf der
A. hohe Zinken, wenn man von Sekau durch den Steinmüllengra-
ben über die Wolfspass zur Spitze hinaufsteigt, am Grlibel, unter
dem Mittelplan.) Aug. Septbr. Hb. ic. f. 230. A.Kitaibelii Spreng.
syst, veget. A. styriaca Vest. syllog. soc. bot. ratisb. A. montana
S. Gay in Brief. " A. saxatilis Willd. en. A. carpatica Willd, herb.,
ein unpassender Name, weil die PH. in denCarpaten nicht wächst.
A. grandiflora Host. A. mucronulata Hb., nicht Bertoloni, dessen
Pflanze nach der Beschreibg in d. amoen. ital. und nach Gussoni-
schen Expl. im Herb, von Zeyher sich dch die bedeutend mindere
Grosse, die lanzettl., in eine borstenartige Spitze zugespitzten
Spreublättchen und andere Merkmale sehr unterscheidet. Var.
mit kahlen, flaumigen und seiilenh, B. ; die letztere Variet. ward
aber in D. noch nicht gefunden
** Bth. des IMittelfeldes und des Randes weiss.
11. A. Alpina (L.) Alpen -A. — B wollig- flaumig oder kahl,
gefiedert, die untern stengeist. 10-12 paarig; Fieder einfach oder
2-3sp., Zpll lineal., verschmälert -spitz, stachelspitzig; Fruchtb.
halbkugelig; Spreublättchen lineal.-länglich, stumpf, an der Spitze
zerfetzt -gezähnt und brandjleekig, so lang, als der halbe Saum
der Bth. des Mittelfeldes, die St. ganz-einfach, lköpfig. %. Auf
den höchsten A., (auf den südöstl. A. von Tyrol an vielen O. ge-
mein, Facchini; Schleherngebirg , Kirschbaume!- Alpe.) Jul. Aug.
J. a. t. 30. St. h. 19. Ptarmica oxyloba 1)C. prodr. Untersch.
sich von Achillea atrata dch die lineal.-längl., noch einmal so lang,
als breiten Zungenblättchen des Strahles und fast immer
lköpfige St.; bei Achillea atrata sind die Zungenblüthchen rundl.-
verkehrteyf.
35. ANACYCLUS (L. mit Ausschl. von Arten.) Kreisblume. —
Achenen beiderseits geflügelt , verkehrtherzf. , Flügel verbreitert,
an der Spitze in einen Lappen vorgezogen; die mittelpunktst.
schmäler-geflügelt. Sonst Alles, wie bei Anthemis.
1. A. officinalis (Hayn. arzng. 9. t. 46.) Gebräuchliche K. —
Die St. aufrecht oder aufstrebend^ meist lköpfig; Spreublättchen
verkehrteyf., nach der Basis verschmälert; Flügel der Achenen un-
durchsichtig; Bth. des Mittelfeldes gleicht, özähnig. 0. (Im südl. Eu-
ropa zu Hause, wird in Thüringen im Grossen kultiv.) Mai. Jim.
A pulcher Besser in Briefen an DC., DC. prodr. Strahl weiss,
unterseits purpurn-gestreift. Der sehr ähnliche A. Pyretbrum un-
tersch. sich doch leicht: die Flügel der Achenen sind häutig,
durchscheinend; die innern Spreublättchen plötzlich in einen Stiel
zsgezogen, spatelig und die seitenst. St. verlängert, niedergestreckt,
mehrkopfig. Kultiv.
36. MATRICARIA (L.) Kamille. — Fruchtb. nackt, fast walz-
lich-kegelf. ; sonst Alles, wie bei Chrysanthemum.
440 COMPOS1TEN. chrysastukmim
J. M. Chamomilla (I- ) Gemeine K. — Blättchen des UK.
stampf. 0. Aul Aeckern und an kultiv. O. Mai-Jul. Schk. t.
•2Y.). b. „Diese kckerpfl. wird auf Grasplätzen der Gärten und an
Häusern .schlank und gehl dann in die Variet. ß. (31. suaveoleas
L. siKM-.) über, welche um die Hälfte kleinere und auch wohlrie-
chendere Hill trägt." W'ahlcnh. II. Buec. Indisch sich- von
Anthemis arvensis und vnii \. Clinda dch dfi\ nackten, von Chry-
santhemum inodorum dch den walzlich - kegelf. und von allen die-
sen dch den inwendig hohlen Frnchtb. Die Achimen sind klein,
lineal., schwach- gebogen, dch •'» erhabene Linien etwas kantig,
hinten aber glatt, an der Spitze gestutzt, und mit einem hervor-
tretenden stumpfen Rande versehen. Die oberweibige Scheibe
mit dem i hen beschriebenen Rand hat die Breite der Achene. —
Matricaria suaveolens Smith, und DC. (nicht L. II. suec, welche
Wohl kaum als Variet. der M Cliamoinilla gelten kann.i die ich
aus Volhvnicn besitze, bal Scheuen, welche wenigstens noch ein-
lud -n gross, keulig, stielrund, nicht kantig, aber auf allen Seiten
mit zarteren Riefen gerieft, an der Spitze abgerundet-stumpf sind,
ohne allen Rand, und nur auf der abgerundeten Spitze mit einer
sehr kleinen oberweibigen Scheibe bezeichnet sind. Die Athenen
des Randes schlagen leid. — Die Matricaria coronata Gay, von
dem Autor seihst erhalten . welche um Paris und ausserdem im
westlichen Frankreich und Spanien vork tnt, trägt an der Spitze
der Achimen eine häutige, gezähnte Krone, die hei den Ychencn
des Randes quer aufsteigt und länger ist. als die Ychene seihst.
Di»- Ai heuen des Randes schlagen nicht fehl. Ol» die Matricaria
Courrantiana DC. prodr. eine von dieser verschiedene Art bildet,
ist mir unbekt i.
37. CHRYSANTHEMUM (L.) Wucherblume. — 11K. ziem-
Ikh flach oder halbkugelig, dachig. 13t h. des Mittelfeldes zwit-
terig, röhrig; Blkr spornlos, Saum 5 zähnig; die randst. Bth.
weiblich, zungenf. , Röhre zsgedrückt. Athenen gleicht, 11 ii^ellos,
ohne Pappus, mit einem verwischten oder mehr oder weniger
hervortretenden oder in eine Krone hervorgezogenen Rand'- en-
digend. Fruchtb. nackt, ziemlich flach oder halbkugelig.
-Strahl weiss.
1. C. Lbucawthemom (L.) Weisse W. — Die unfern R. lang-
gestielt, verkehrteyf.-spatelig, gekerbt, die obern sitzend, länglich-
lineal., gesägt, Sägezäbne der Basis schmäler und spitzer; sche-
rten sämmtHch ohne Krönchen. 2J.. \ul' Wiesen und an waldigen
O. Jun. Jul. St. h. 2. Leucanthemum vulgare DC. prodr.
Vnr.:
ß. diseoideum, Köpfchen ohne Strahl, nach Expl. von
Sonder.
/. atratum, niedrig, nur fingerslang oder Spanne hoch; die
untersten 13. an der Spitze Stumpt-31appig und am Rande -aiuran-
■dig oder daselbst mit einem oder.' spitzeren Zahnen besetzt;
Blättchen desHK. mit einem breiten, schwarz-braunen Rande um-
gehen: C Stratum Gaud., Thomas., nicht Lin. ; das Leucanthemum
CHRYSANTHEMUM. COMPOSITEN. 441
atratiim DC. unterscheide! sich dch eine häutige Krone der
Achenen.
2. C. müntanum (L.) Berg-W. — Die untern H. länglich, in
den Bstiel verschmälert oder verkehrteyf., gekerbt, die darauf-
folgenden sitzend, lanzettl. und lineal., gesägt, Sägezähne der
Basis schmäler und spitzer; Achenen des' Randes mit einem häu-
ti^en, halbirten, gezähnten Krönchen, das halb so lang, als die
Röhre ist, endigend, die des Mittelfeldes ohne Krönchen. Q. Auf
Triften der A. und den südl. Abhängen der A. in die niedrigem
Gebirge bis zum Adriat. Meere hinabsteigend. Jim. Jul. — Es
kommen besonders 3 sehr merkwürdige , jedoch weiter an ihren
Stand O. zu beobachtende Formen vor : von C. Leucanthemum sind
alle durch das den Fruchtkn. endigende Krönchen verschieden.
u. adustum, die untersten B. verkehrteyf , in den Bstiel plötz-
lich zsgezogen, grob-gekerbt; die stengeist. lanzettl., entfernt -ge-
sägt. Köpfchen gross, Blättchen des HK. mit einem breiten,
schwarzbraunen Rande umgeben: C. Leucanthemum 11. alpinumGaud.,
diese auf Triften der A. Vielleicht gehört hieher Leucanthemum
atratum DG. prodr.
ß. heterophyllum, höher, die untersten B. länglich, in den
Bstiel alhnählig verschmälert, die obern lanzettl., fast gleichf.-ge-
sägt; Blättchen des HK. vor dem breit- trockenhäutigen Rande
mit einer schmalen, bräunlichen Linie bezeichnet: C. atratum w.
Linn. nach dem Syn. Bauhin's : Bellis alpina raaior folio rigido
prodr. 120. C. lanceolatum Pers. C. heterophyllum Willd. ; un-
I »assend nach einem Ex. von Balbis , (unter n. 16164. im Willd.
lerbar. aufbewahrt.) dessen StB. dch irgend einen Zufall ver-
stümmelt waren, benannt. Leucanthemum heterophyllum DC. prodr.
Phalacrodiscus lanceolatus Lessing. An den südl. Alpenabhängen
und scheint in niedrigem Gegenden in die. Variet.
y. saxicola überzugehen. Die St. sind niedriger, die WB.
bald verkehrteyf, bald länglich und allmählig in den Bstiel ver-
schmälert, bald fast lanzettl., spärlich - gezähnt ; die StB. lineal-
lanzettl. und lineal , entfernt-gesägt und oft fast ganzrandig ; Blätt-
chen des HK. mit einer schwarzbraunen, bald schmalen , bald
breiten Linie umzogen: dieses C. montanum L. , Leucanthemum
montanum DC. prodr. geht vielleicht auch in C. graminifolium
über.
3. C. coronopifolium (Vill. mit Ausschl. des Syn. All.) Kn'i-
henfussblättrig. W. — Die untersten B. verkehrteyf. -keilig, ein-
geschnitten- 5 -7 'zähnig, die stengeist. lanzettl. und lineal., einge-
schnitten-gesägt , Zähne lanzettl.- pfriemlich; Achenen sämmtlich
häutig-bekrönt; Krönchen der randständigen schief- abgeschnitten,
gezähnt, ohngefähr so long, als die Röhre der Blkr. %. An fel-
sigen O. der höhern A., mit den Flüssen in die Nebenthäler hinab-
steigend. (Schw. ; Tyrol: Salzbg; Steyerm. ; im Isarbette bei Mün-
chen.) Jul. Aug. C. Halleri Sut. Pyrethrum Halleri Willd. Diese
Art ist ohne Zweifel das wahre Chrysanthemum atratum L. ; die
Diagnose: ,,die B. sämmtl. keilf.-länglich , gesägt, fleischig' passt
auf sie allein.
4i_) COMPOSITEN. CHEYSAimnan».
1. C. CK.KATOPHYI.LOII.KS (MI.) I lol'lililat lälinliflli^ W. — Die
IT- und StB. fiedersp, Zpfl lamettl.-lineal., verlängert, ungeth.
iiml -2s|i.. entfernt, Spindel lineal. oder keilf.-verbreiterl ; Achenen
sämmtl. häutig-bekrönt; Krone der randständigen scbief-abgeschnlt-
i,n. ohngefahr so lang, als die Röhre der Blkr. U. An felsigen
(). der A., (auf dem Linkerskopf in den bair. A.) Jul. Aug. Py-
relbrum ceratophylloides Willd. Die Expl. mit verbreiterter
Spindel nähern »ich mein- der vorhergehenden Art, aber die Zähne
oder vielmehr die Zpfl sind viel länger, entfern! und oft 2sp., bei
beiden aber nicht selten sichelf. ' Vielleicht Variet. des vo-
rigen ? !>■
5. C. ali'Imm (L.) Alpen- W. — WB. und die der unfnicht-
baren St. kämm f. -fiedersp., im Umrisse rundlich-eyf. , mit dicht-
genäherten, ganzrandigen Fiedern, die der blüthentrag. St. li-
neal., ganzrantüg; Achenen sämmtl. häutig-bekrönt ; Krone iei
randständigen gleichf. - glockig , gekerbt; Blättchen des IIK. läng-
lich-eyf., stumpf. 4. An felsigenO. der höhern V.. (Schw., Tyrol,
Steyerm., Kärnthen.) Jul. Aug. St. h. i'.'. Pyretljnmi alpinura
Willd. Var.:
ß. minimum, halb so gross, die II. nebsl dem St. etwas filzig-
ranhb. , Bz.pll fast elliptisch: ('. alpinum ß. minimum Gaud. «'.
minimum Vill. Pyrethrum alpinum .->'. pubescens Dub. bot. gall.
Im Wallis (über Zermatten.) — Von dieser Variet. unterscheidet
sich das in Corsica einheimische C. tomentosum Luis, aussei- dem
dichteren Filze «I< 1i ib-n ganz blattlosen Bthstiel und die kurzen,
3eckig-eyf, spitzen, äussern Blättchen des IIK.
b*. ('. Pärthenium (Pers.) Rffutterkraut-W. — B. Haumig, ijr-
fiedert; Fieder elliptisch-länglich, stumpf, fiedersp., die obersten
zslliessend, Zp/I etwas gezähnt, sehr kurz-bespitzt ; der St ästig;
Köpfchen ebensträussig; Achenen mit einem geschärften, sehr
kurzen Rande endigend. 2».. An waldig., felsigen ()., auf Mauern.
Schutthaufen, hie und da, aber wie es scheint, nicht wirklich ein-
heimisch. Jim. Jul. Havn. arzng. 6. t .20. Malricaria Pärthenium
L. Pyrethrum Pärthenium Smith.
7. C. coRYMBOSiM (L.) Ebensträussige W. — B. gefiedert;
Fieder der untern fiedersp., Fieder chen geschär ft-gesägt, Säge-
zähne stachelspitzig; Köpfchen ebensträussig ; Zungenblüthen li-
neal.-längl.; Achenen sämmtl. häutig-bekrönt; Krone der randstän-
digen ohngefahr so lang, als die Röhre. 4. An waldigen, gebir-
gigen O. Jun. Jul. .1. a. 1. ;57'J. Pyrethrum corymbosum Willd.
— Pyrethrum Clusii Fischer unterscheide! sich, wenigstens nach
den Expl , die ich bisher sah. von Chrysanthemum corymbo-
siim nicht
S. ('. HACROPHTLLDM (WahUl. und Kit pl. rar. bung. I. S 97,
1. 94.) Langblättrige W. — B. gefiedert, die Fieder in eine breit-
geflügelte Spindel hinablaufend, breit-lanzettl., grob - eingeschnit-
ten-gesägt die Zähm' last doppelt- gesägt, die hinteren Fieder der
nnieien li getrennt; Köpfeben ebensträussig; die Zungenbth.
rundl.-verkenrteyf., von der halben Länge des IIK.: sämmrliche
COMPOSITEN. 443
Achenen häutig-bekrönt, die Krone der randständigen viel länger,
als die Röhre der Blkr. JL. In Bergwaldungen (Görjanz - Wald
des Ukoken-Gebirges in Krain.) Jim. Jul. Pyrethrara macrophyl-
luin Wühl. spec. Achillea sambucifolia Desf. cat. Gymnochne
leucocephaia Cassin. G. macrophylla Hl. und Fingerh. Comp.
9. C inodorüm (L.) Geruchlose W. — B. doppelt- Ufachfie-
dersp., Zp/I lineal.-fädUch; der Strahl abstehend; Fruchtb. halb-
kugelig. 0. Unier der Saat. Jul. -Herbst. Pyrethrin» inodorüm
Smith. Schk. t. 253. Var. an salzhaltigen O. :
ß. maritimum, Bzpfl dicker; der St. mehr ausgebreitet : Chry-
santhemum inodorüm ß. maritimum L. spec. Pyrethrum inodorüm
ß. salinum Wallr.
Von dieser Variet. unterscheidet sich als besondere Art die
Matricaria maritima L. spec, Pyrethrum maritimum Smith brit.
SUMM gelb.
9. C. SEGETUM (L.) Saat-W. — B. kahl, gezähnt, vorne ver-
breitert, 3sp. -eingeschnitten, die obern mit herzf. Basis st enget-
nm fassend: Achenen mit einem verwischten Rande endigend. 0.
Unter der Saat, (sehr zerstreut, an manchen O. eine wahre Land
plage, dann aufweiten Strecken gar nicht ; nicht in der Scliw.;
in den Oestr. -Deutschen Staaten nur auf Osero und in Friaul.)
Jul. Aug. Fl. dan. t. 993. Wegen der ganz verschiedenen Ache-
nen kann diese nicht mit Pinardia verbunden werden. D.
38. PINARDIA (Cassin.) Pinardie. — Die randst. Achenen
3flügelig, <]<'r innere Flügel grösser, die des Mittelfeldes einflügel-
lig, säinmtliche Flügel an der Spitze in einen Dorn vorgezogen 5
sonst Alles, wie bei Chrysanthemum.
1. P. coronaria (Lessing.) Gekrönte P. — B vorne breiter,
doppelt-fiedersp. und nebst dem St. kahl. 0. Auf den südl. A. der
Schw. sehr selten, (auf dem Berge la Combaz im untern Wallis
und auf dem Fräla im Veltlin.) Jul. Aug. Lara, Hl. t. 67S. f. 6.
Chrysanthemum coronarium L. spec, DC prodr. Bth. gelb. S
V. Untergruppe. Senecioneex. Pappus behaart; sonst
Alles, wie bei den Anthemideen.
39. DORONICUM (L.) Gemswurz. — HK. halbkugelig oder ziem-
lich flach; Blättchen gleich, 2-3reihig. Bth. des Mittelfeldes zwitte-
rig, röhrig; .Saum 5zahnig; die N. kopiig-abgeschnitten ; die randst.
Bth. weiblich, zungenf. Achene schnabellos, ungeflügelt, gefurcht.
Pappus des Mittelfeldes behaart, des Randes fehlend. Fruchtb.
nackt. — Bth. aller gelb ; die randst. mit verkümmerten Stbg.
versehen.
1. D. Pardalianches (L. var. ß.) Gemeine G. — B. eyf., ge-
zähnelt, die wurzelst, langgestielt , tief- herzf., die mittlem sten-
geist, geöhrelt - gestielt , die obern sitzend , stengelumfassend ;
Fruchtb. zottig: unterirdische Ausläufer verlängert , dünn, an
444 COMPOSITEN. doromcum.
der Spitze zuletzt verdickt, blättertragend und wiederum au*-
läufertreibend. 21. In Gebirgswäldern, (sein- zerstreut dch «las
mitil. und südl. Gebiet, Schw., Krain, Oestr. Böhm.; im Rheinge-
biete: Elsass, Oberbaden, Drachenfels in der Rheinpfalz, Winniii-
gen an der Mosel. Trier Limburg; im Maingebiete auf dem Tau-
uns, um Wurzbg, Schwabenberg bei Kastell; bei Hamburg.) Mai.
.I.m. .1. ;i i. 350. Ilavn. arzng. 6. t. 21. St. h. 21. und 80.
Dor. latifolium Clus. I). Matthloli Tausch. Rb. 11. exe. Im Gar-
ten treib! der St. ofl 8-10 Köpfchen, an dem StandO. jedoch kaum
mehr, als '•). Die lebende Pflanze, so wie auch getrocknete, mit
vollständiger NN', versehene Expl. unterscheiden sich von allen
folgenden leicht dch die dünnen verlängerten Ausläufer, die in
Hayne's und Clusius Abbildung sein- richtig dargestellt sind. Das
Doronicum macrophyllum Fischer, St. h. 80., nicht von Bernhardi
so benannt, (I). Pardalianches Tausch, und Kl».; ist eine asiatische
Pflanze, ohne Ausläufer unter der Erde und verschieden dch rund*
lich-herzf.j ganz stumpfe WH., kürzere, zugespitzte und nicht
lang- verschmälerte Blättchen des 11 K. , fläumlicne Achenen des
Randes und einen kahlen Fruchtb.
2. D. scorpioidks (Willd., mit Ausschl. aller Syn. ausser des
von Roth.) Scorpionartige G. — li. eyf., gezähnelt, die wurzelst.
lang-gestielt, an der Basis abgerundet oder abgeschnitten oder
undeutlich herz/'., in den Bstiel ein wenig hervorgezogen, die
mittlem stengeist. geöhrelt-gestielt , die obern sitzend, stengelum-
fassend; Fruchtb. zerstreut- behaart ; Jlhizom kurz, toagerecht;
Ausläufer fehlend. 2\. . Auf i\>\\ A., (auf dem Saleve bei Genf in
der Schw.) Mai. Bayn. arzgw. (>. t. 22., sehr richtig. St. h. 80.
Var. mit fläumlichen und kahlen Fruchtb. der Randbth. S.
3. D. cordifoliüm (Sterhb. Denkschr. der bot. Gesellsch. in
Regensb. IS18. p. 147.) Herzblättrige i. — li. fast kahl, die wur-
zelst, lang-gestielt, grob-gezähnt, rundlich-ei/f.. ttef-herzf., Bucht
abgerundet, ollen, die St 15. mit tief-herzf. Basis stengeluinfassend ;
Rhizom schief, abgebissen; WKöpfe aufstrebend, 21. An felsigen
O. und in Felsenspalten der A., (Tyrol, auf vielen Alpen; Salzbg
auf dem Tennengebirge ? Steyerm. auf dem Bohenschwab; in Un-
terostr. auf dem Durrenstein) Jun.-Aug. D. caucasicum Kot hei
bannat. t. 31., St. h. 80., DC. prodr., wegen der ganz kahlen Ache-
nen des Strahles. 1). Orientale Adams, bei Willd. D. Columnae
Ten. Arnica cordata Wulf, in Rom. Arch. Vergl. Koch in der
bot. Ztg. 23. 1. S.371. Fruchtb. von kurzen Baaren zottig. Ache-
nen der Randbth. kahl. Der St. trägt bei der wilden Pflanze bot
I-:} Köpfchen, bei der knltiv. bis8. Das I). Columnae DC. prodr.
ist vielleicht nur eine Vaiirt. von D. cordifoliüm, deren randsf
Achenen flaumig sind. Den Namen „cordifoliüm" /i>^ ich vor.
weil er nicht zweideutig ist.
4. D WsTiuuTM (.1. a. t. 130.) Oestreichische G. — l>i<
Wli. fehl» u(L die untersten i-J Stli. viel kleiner, als die iilni-
f/ni. die folgenden zahlreich, genähert, //<■?■;/'. zugespitzt, gezäh-
iicli geöhrelt-gestielt, die obern länglich, slengelumfassend, die
obersten lanzettl. ; Rhizom abgebissen; Ausläufer fehlend, 21. In
aronicüm. COMPOSITEN. 445
Schlagwäldern, an Waldrändern in den VorA., auf fetter Damm-
erde, (Tyrol; Salzbg ; Steyerni. 5 Krain; Oestr ; Mähr.; Böhm. i
Schles.) Jun.-Aug. St. h. 80. D. scorpioides W. und G. fl. siles
D Pardalianches «. L. nach Clusius Synonym. Anika austriaca
Hopp, bei St. h. 38. Doronictim VII. austriaca!» III. Clus. Var.
flaumig und fast kahl.
40. ARONICÜM (Necker.) .Schwindelkraut. — Achenen sämmtl.
mit einem Pappus versehen; sonst Alles wie bei Doronicuin Bth.
ebenfalls gelb.
1. A. Clusii (Koch, Arnica Clusii All.) Clusius S. — B. krau-
tig-weich, eyf. oder länglich, entfernt-gezähnt oder gezähnelt, oder
ganzrandig, die unteren gestielt, die stengeist. halbstengelumfassendi
Haare der Bthstiele stimmt!, spitz, gegliedert, Gelenke dersel-
ben entfernt; St. höht; W. wagrecht. "21. An feuchten O. der
höchsten A., (dch die g. AK.) Jul. Aug. A. Doronicum Rchb. fl.
exe, DC. prodr. Doronicuin Clusii Tausch in der Regensb. bot.
Ztg Arnica Clusii All. pedem. A. Doronicum Jacq. a. t. 92. A.
styriaca Vill. delph. Grammarthron biligulatum Cass. Blh. gelb,
wie bei den folgenden „Der St. hohl, leicht biegbar. B. nicht
fest oder starr, sondern weich, leicht zu biegen und kurzbehaart"
Wulf. — Kommt vor mit ganz rauhen B. und St : D. Bauhini
Sauter in Reichenb. fl. exe, Aronicüm Bauhini Rchb.; und mit
längl. B., deren untere in den Bstiel verschmälert, die oberen
lanzettl. Doronicum II. CIus. bist., I. Clus. pann. D. longifolium
Rchb. fl. exe. nach dem Citat. von Clusius. Die Pfl. ist behaar-
ter, als das A. glaciale. Die Zungenbth. neigen bei Nacht ober-
wärts zsammen. Hoppe.
2. A. glaciale (Reichenb. fl. exe. p. 234.) Eis-S. — Die B.
starr, dicklich, eyf. oder längl, gezähnt oder ganzrandig, die un-
teren gestielt, die stengeist. halbstengelumfassend; sämmtliche
Haare der Bthstiele. kurz, gegliedert mit entfernt-gestellten Ge-
lenken; St. starr, gefüllt, nur unter dem Köpfchen hohl; W.
sclüef-hinabsteigend. 2J.. An feuchten O. auf den höchsten A. nahe
der Eisregion, (zerstreut dch die AK.) Jul. Aug. A. Clusii 3.
glacile Koch. Synops. ed. 1. A. scorpioides y. glaciale DC. prodr.
Arnica glacialis Wulf, in Jacq. collect., Jacq. ic. rar. 3. t. 586.,
St. h. 38. „St. starr, B. dicklich, fast brüchig. Die Zungenbth.
sind auch bei Nacht ausgebreitet und neigen nicht zsammen."
Hoppe."
2. A. scorpioides (Koch.) Skorpionartige S. — B. gezähnt,
die unteren breit-eyf. , an der Basis stumpf, abgeschnitten oder
fast herzf., die stengeist. eyf. oder länglich, die oberen stengelum-
fassend; Haare der Bthstiele stumpf geqliedert, Gelenke der-
selben dicht-gentihert. % . An kiesigen , felsigen Ö. der A- , (dch
die g. AK.) Jul. Aug. Arnica scorpioides L. J. a. t. 349. St.
1). 38. Grammarthron scorpioides Bl. und Fingerh. Doronicum
IV. styriacum Clus. Kommt vor: das untere oder mittlere StB.
geöhrelt-gestielt : Doronicum Jacquini Tausch., Aronicüm latifolium
Rb., A. scorpioides «. latifolium DC. prodr.; und die untern B. an
29
446 C0MP0S1TEN. oneraria.
dem Bstiele nicht geöhrelt: Doronicum Balleri Tausch., Aronicum
scorpioides Rb. , A. scorpioides ß. medium DC. prodr.
41. ARNlCA (L. mit Ausschl. von Arten.) Wolverlev. —
HK. walzlich, Blättchen gleich, 2 reihig. Bth. des Mittelfeldes
zwitterig, röhrig; Saum 5 zähnig, die N. oberwärts verdickt, mit
einer kegelf., flaumigen Spitze endigend; die Bth. des Randes
Weiblich, zungenf., mit Stbg. ohne Stbk. oder nur mit einem Ansätze
dazu. Achene sclinabellos, ungeflügelt, gerillt. Pappus behaart;
Fruchtb. nackt.
1. A. momana (L.) Berg-W. — Die WB. länglich • verkehrt-
eyf. , fast ganzrandig, 5 nervig; der St. mit wenigen Köpfchen;
Bthsdele und IIK. zottig oder drüsig-flaumig. U.. Auf Waldwiesen
und an gebirgigen feuchten 0., in die A. hinaufsteigend. Jun.
Jul. St. h 34. Bth. gelb
4-2. CINERARIA (L.) Aschenpflanze. — HK. ohne AussenK.
Sonst Alles, wie bei Senecio. Um nicht zu sehr die Namen um-
zuändern, behielt ich diese Gattung bei, welche, nur dch die
■äussere Gestalt verschieden, sich dch besondere Charaktere wohl
kaum von Senecio wird trennen lassen. Mit dem Namen Cinera-
ria bezeichneten Lessing und De Candolle die Gattung Xenocar-
pus des Cassini.
Die mit einem einfachen Kbenstrnuss versehenen Arten dieser Gattung sind
noch nicht mit Sicherheit begrenzt leh habe deren vielleicht hier mehrere auf-
gestellt, als sii h fest begründete vorfinden, ich wollte sie jedoch nicht übergehe»,
um sie der Aufmerksamkeit der Botaniker niclit zu entziehen. Die Farbe des HK.
(HK. farbelos oder brandfleckig) der Flaum der Achene und die Länge dea Pap-
pus sind, wenigstens bei einer Art, sehr veränderlich, fvgl. auch Fl. Bit. 3. p. U3.)
aber alle diese Merkmale müssen, « as die meisten Arten betrifft, au den StandO.
durch fortgesetzte Beobachtungen noch naher geprüft werden.
1. C. CRISPA (J. a. t. 178.) Krausblättr. A. — Ebenstraus*
endst., einfach; B. glatt, etwas spinnwebig- wollig, gezähnt, die
W.- und untern Stli. ci/f.. herz/'., die folgenden in den breit-ge-
flügelten, mehr oder weniger gezähnten Bstiel zsgezogen , die
oberen lanzettl. und lineal.. fast ganzrandig; Fruchtxn. kahl: der
Pappus während der Bthezeit so lang, als die Röhre der Blkr.
oder kürzer. 2J.. Auf den VorA., (in Unteröstr.. Steyerm., in den
Sudeten und den Mähr. Gebirgen; im Erzgebirge.) Mai. Jun.
Bth. hell-, dotter- und safrangelb. Var. ausserdem;
«. f/enuina. (\V. und G. II. sil.) die stengeist. Bstiele breit-
geflügelt und sowie die B. selbst gezähnt -gekräuselt. J. a. a. O.
Rh. ic. 2. f. *214. Senecio crispatus DC. prodr.
,;. rfaularis, (W. und G.) Bstiele gezähnt oder ganzrandig,
nicht gekräuselt; blättchen des IIK. gleichfarbig - grün : C. i-ivula-
ris \V K. (Pappus von der Länge der Röhre.) — C. rivularis
Rb. ic. 9. f. '215. (Pappus kürzer, als die Röhre der Blkr.)
y. sudrtica, Bstiele gezähnt oder ganzrandig, niclit gekräuselt ;
Blättchen des IIK. entw. ganz, oder nur an der Spitze purpurn.
Rb. ic. f. 212. C. Integrifolia Senk. t. 246. gut. (Pappus von der
Länge der Röhre.) Senecio sudeticus DC. prodr. — DieCineraria
ciNERARU. COMPOSITEN. 447
Schkuhrii Üb. ic. 2. f. 216. , Senecio Schkuhrii DC. prodr. stellt
ein Expl. dieser Variet. mit weniger deutlich - herzf. B. und mit
einem Pappus, der kürzer, als die Rohre ist, dar.
ö. crocea, HK. purpurn, Bth. safrangelb: C. crocea Tratt.
areb. 18. Rb. ic. 2. f. 213. (Pappus kürzer, als die Röhre.) Sene-
cio oroceus DC. prodr. D.
2. C. pratensis (Hopp. Koch. bot. ztg. 6.2. p. 506.) Wiesen-A.
— Ebenstrauss endst. , einfach; B. etwas spinnwebig- wollig, die
unteren ausgeschweift- geza'hnelt. länglich, an der Basis in den
B.stiel verschmälert , die folgenden lanzettl. , an der Basis ver-
schmälert, die oberen sitzend, lanzettl. und lineal ; Fruchtkn.
kahl; Pappus während der Bthzeit ohngefähr so lang , als die
Röhre. %. Auf feuchten Wiesen am Fusse derA., (auf Sumpfwie-
wiesen bei Salzbg.) Mai. Jun. Pappus während der Bthzeit so
lang, als die Röhre; HK. entw. ganz oder nur an der Spitze pur-
purn. Rb. ic. f. 218. Senecio pratensis DC. prodr. Btb. gelb.
Var. :
1 ß. capitata , Hopp, und Hornsch. (nicht Wahlenb.) Strahl
fehlend. Rb. ic. f. 219. D.
3. C. longifolia (J. a. t. 181.) Langblättr. A. — Ebenstrauss
endst., einfach; B. kurzh. -rauh und mehr oder weniger wollig,
die wurzelst, eyf. und länglich, gekerbt-gezähnt oder ganzrandig,
die folgenden verlängert- lanzettl. , an der Basis verschmälert,
die oberen sitzend, lanzettl. und lineal. ; Fruchtkn. flaumig; Pap-
pus während der Bthzeit so lang, als die Röhre der Blkr. oder
kürzer, als diese. 2J.. Auf Alpenwiesen, (Tyrol, Steyerm., Oestr.,
Kärnth.) Mai. Jun. Bth. gelb. - C. longifolia Rb. ic. f. 239.,
stellt ein Expl. mit breitern B. dar. Senecio braehychaetus
DC. prodr.
ß. diseoidea, Strahl fehlend. Bei Heiligenblut, Hoppe. D.
4. C. alpestris (Hoppe taschenb. 1806. 130.) Alpen - A. —
Ebenstrauss endst., einfach; B. kurzh. -rauh und mehr oder weni-
ger wollig, die iinterst. egf. oder fast herzf., gekerbt-gezähnt, die
folgenden länglich- eyf. , in den breitgeflügelten, keiligen Bstiel
zsgezogen , die oberen sitzend . lanzettl. und lineal. •-, Fruchtkn.
kahl öder schwach - flaumig; Pappus während der Bthzeit so
lang, als die Röhre, oder kürzer, als diese. %. In den VorA.,
(Oestr., Tyrol, Steyerm., Kärnth. und Krain.) Mai. Jun., in den
A. später. Bth. gelb. C. integrifolia alpina J. a. t. 179. Sene-
cio alpestris DC. prodr. Var. : Mit gegliederten Haaren spärlicher
bestreut, oder dch solche dicht kurzh. -rauh und zugleich mehr
oder weniger, manchmal dicht mit Wollhaaren bedeckt.
a. legitima, Fruchtkn. etwas flaumig: C. alpestris Koch bot.
ztg. 6. 2. 511. Rb. ic. 2. f. 220.
ß. Clusiatfa, Fruchtkn. kahl, B. dicht- wollig. Cineraria Clu-
siana Host. a. 2. p. 4S2.
y. ovirensis, Fruchtkn. kahl, B. dicht-wollig, die unteren sten-
geist, weniger spatelf. : Cineraria ovirensis Koch in der Regensb.
29*
448 COMPOSITEN. cineraria.
bot. Ztg., C. crassifolia Kit. in Spreng, syst, veg., Senecio ovirensis
DC. prodr. — Die Variet. mit gchwach-flaumigen and ganz kahlen
Fruchtkn. habe Ich aus dem Samen ein und derselben Pflanze
erzogen. D.
5. C. SPATHTI.aEK0L.ia ((.'mel.| Sp.itelhlat t r. A. — Ebenstratiss
endst., einfach: li. mit gegliederten, kurzen Ilaaren spärlich be-
streut und zugleich oberselts spinnwebig-flockig , Unterseite weiss-
wollig, dir untersten eyf. . an der Basis fast abgeschnitten, ge-
kerbt oder gezähnelt die folgenden eyf. -länglich, in den breit-ge-
flügelten. Keiligen Bstiel tsgezogen, die oberen sitzend, Lanzettl.
und lineal.; Hk. wollig; Fruchtkn. dicht und kurz-steifh.; Pap-
pus während der Bthzeit ohngefähr .st, lang, als die Bth. 21,
An gebirgigen, waldigen, rauhen ()., (Schweiz, Schwäbische A.,
ilch das Rheingebiel Btw bis Coblenz, im Rfainthale bis Würzbg,
in Thüringen und im Baireuth. Gebirge.) Mai. Bth. gelb. C.
spatbulaefolia Koch. bot. ztg. Rb. ic. f. 240. C. longifolia St.
h. 40. C. integrifolia Wallr. C. campestris DC. Fl. IV. und dessen
Herbar. nach Gaud. Senecio spathulaefolius DC. prodr. Sene-
cio memorensis Pollich pallat. Die Cineraria tenuifolia («aud.
lielv. unterscheidet sich nach einem Expl. von Thomas nicht als
besondere Art. Var. :
ß. dtseoidea: ohne Strahl, und
y. Irjoearpa , Fruchtkn. kahl. Ich habe diese aus den östr.
A. Sie untersch. sich von Cineraria alpestris Variet. a. dch den
Pappus, welcher so lang ist. als die Blkr., nach dem Verblühen
aber etwas länger.
6. C. campestris (Hetz.) Feld-A. — Ebenstrauss endst., ein-
fach: B. fast glatt, spinnwebig -wollig, die wurzelst, eyf. oder
rundlich, in dm kurzen Bstiel tsgezogen, ganzrandig oder etwas
gekerbt, die untern stengeist. länglich, nach der Basis verschmä-
lert, die obersten lanzettl.; HK. fast kahl, an der Basis wollig,
an der Spitze meist ungefleckt} Fruchtkn. dicht und kurz steifh.;
Pappus während der Bthzeit ohngefähr so lang, als die Bth.
"2J.. An sonnigen, kalkhaltigen Hügeln und auftrocknen Wiesen,
(im Littor. bei Triest, Steyerm., Unteröstr., Böhm., Thüring.,
nach Gaud. auf den A. des Wallis ) Jim. Jul. Bth. hellgelb. C.
integrifolia Smith. C. integrifolia ß. pratensis J. a. t. ISO. L.
syst. veg. und des Linn. Berbar. nach Smith. C. alpina y. integ-
rifolia L. npfc. C. alpina Buds. C. campestris Spreng. Wallr.
Senecio campestris DC. prodr. — Untersch. sich dch die meist
kurzgestielten WB. und bleichen Köpfchen, und den meist unge«
fleckten HK. Var.
ß papposa, Ichenen kahl: ('. papposa Reichenb. Ic. iig. '238.
Senecio papporas Leasing in der Lfnnaea, DC. prodr.
7. C. aurantiaca (Hoppe.) Pomeran/.enfarbige A. — Eben-
strauss endst., einfach: li. fast glatt, spärlich - wollig , die wur-
zelst, eyf., in den kurzen Bstiel tsgezogen, ganzrandig oder et-
was gekerbt, die untersten stengelst lanzettl., nach der Basis
verschmälert, die oberen lineal.; der St. oberwärts wegen der
senecio. COMPOS1TEN. 449
entfeinten B. fast nackt; HK, gefärbt; Frnchtkn. dicht und kurz-
steifh. ; Pappus während der Btnzeit so lang, als die Bth. %.
Am Fusse derA., (Tyrol, Kärnth., Steyerm., Böhm., Schw.) Mai.-
Jul. Senecio aurantiaciis DC. prodr. var. «. Bth. roth-pomeran-
zenfarbii/. Pflanze schlank, dch verlängerten, oherwärts fast
nackten St,, B. von einer dünnen Substanz, kurz - gestielt. — C.
aurantiaca Willd.; im Ilerhar. vermischt mit der Variet. : D.
ß. lanata, B. kurzh.-rauh und wollig, die wurzelst, eyf, in
den Bstiel zsgezogen, etwas gekerbt, die untern stengeist. läng«
lich-eyf., nach der Basis verschmälert, die obersten Ianzettl.; HR.
gefärbt: C. capitata Koch Synops. ed. 1., Reichenb. ic. 2. f. 213.
Senecio aurantiaciis y. tomentosus DC. prodr. Diese Variet.
kommt auch vor:
y. diseoidea , ohne Strahl, Rchb. ic. 2. f. 244. C. capitata
Wahlenb. carp.
8. C. palustris (L.) Sumpf- A. — Zottig; der St. oberwärts
ästig; Aeste ebensträussig ; B. Ianzettl., halbstengelumfassend, die
untern buchtig-gezähnt. O. An sunipügen, schlammigen 0., (von
den Niederlanden dch Westphalen, Hanov. und dch g. D. nördlich
des Thiiring. Waldes bis Schles.) Jim. Jul. Schk. t. 246. Sene-
cio palustris DC. prodr. Bth. hellgelb. D.
43. LIGULARIV (Cass. Arten von Hoppia Rh.) Ligularie. —
HK. an der Basis mit 2 gegenst. verlängerten Deckblättchen.
Der Gf. oberwärts, so wie die N. von der Basis bis zur Spitze,
dicht -fläumlich. Ansätze von Stbg. an den randst. Bth. Sonst
Alles wie bei Senecio.
1. L. sibirica (Cass.) Sibirische L. — B. fast pfeil. -herzf.,
gezähnt > Traube endst., einfach. % . Auf sumpfigen Wiesen , (bis-
her bloss bei Münchengrätz bei dem Forsthause Reckow in Böh-
men, nach Sekera und bei Habstein in Böhm., Tausch.) Jim. Jul.
Cineraria sibirica L. W. und K. t. 15 Hoppea sibirica Rei-
chenb. fl. exe. Aber ,,2 lippig strahlende '; Randbth. sah ich
noch nicht , obgleich ich sehr viele Expl. untersuchte. Bth.
gelb. D.
44. SENECIO (L.) Kreuzwurz. - HK. walzlich oder kegelf.;
Blättchen gleich, lreihig; an der Basis mit einem AussenK. von
meist kleinern Blättchen. Bth. des Mittelfeldes zwitterig, röhrig;
Saum özähnig. Der Gf. oberwärts kahl ; die N. halbstielrund, ab-
geschnitten-kopfig, nach dem Ende dichter fläumlich. Die randst.
Bth. weiblich , zungenf. ; seltner alle Bth. zwitterig und röhrig.
Achene schnabellos, ungeflügelt, gefurcht. Pappus behaart, der
der randst. Achenen öfters hinfällig. Fruchtb. nackt. — Bth. un-
serer Arten gelb ; bei S. Cacaliaster gelblichweiss.
(j. 1. Bth. s'ämmtl. röhrig, oder die randst. zurückgerollte Zungeiibth.
1. S. vulgaris (L.) Gemeine K. — B. kahl oder spinnwebig-
wollig, fiedersp., die untern in den Bstiel verschmälert, die obern
450 COMPOSITUM sbhk»
mit geShreltei Basis Btengelumfassend : Fieder enfernt, länglich,
stumpf, nebsl der Spindel nndden Oehrchen spitz-ungleich-gezähnt;
Schuppen des Aussenkelches meist iO, angedrückt, viel kürzer,
als der HK., lang-schoarz-gespttzt ; die randst. Zungenbth. feh-
lend; Achenen fläuralich. 0. Auf kultiv. und sandigen Boden
überall. Blühl fast das ganze Jahr hindch. Fl. dan. t. 513. Var.
ganz spinnwebig-wollig, und ferner:
8. radiatus, Köpfchen strahlend: S. denticulatus Müller, fl.
dan. I. 791., nach Nolte. (im nÖrdl. Hannover und Holstein.) —
Wahlenb. ziehl dagegen tlen S. denticulatus Müll, zu einer Variet,
oder vielmehr zu Behr kleinen Expl. von S. sylvaticus ..mit nur
bochtig-gezähnten H."
2. S. viscosus (L0 Klebrige K. — B. tief-fiedersp., nebst den
Bthstielchen und den IIK. drüsig-haarig, klebrig; Fieder länglich,
ungleich-gezähnl und last fiedersp. . nach der Basis allmählig an
Grösse annehmend; AussenK. locker, halb so lang, als der HK. ;
Zungenbth. zurückgerollt; Achenen kahl. O. An sandigen 0. , in
Laubwäldern. Jun.-Oct.
3. S. sylvaticos (L.) Wald-K. - B. spinnwebig-flaumig, tief-
fiedersp.: Fieder just Kneal., gezähnt od. fast fiedersp. , die
dazwischen gelegenen kleiner; Ebenstrauss weitschweifig, gleich-
hoch; HK. kahl' oder flaumig; AussenK. sehr kurz, angedrückt,
meist ungefleckt; Zungenbth. zurückgerollt; Achenen grau-flau-
mig. ©. In sandigen Wäldern. Jul. Aug. — S. lividus Xolt.
Smith, (nicht L , nach Meyer in der chlor, hnnnov.) ist eine mit
Oehrchen an der Basis versehene Variet. von S. svlyaticus, aber
die B. des letztern sind bei uns immer mehr oder weniger beührelt.
§. 2. Bth. des Strahles abstehende Zaogenbth. B. eingeschnitten, fiedersp.
oder berzC und an der Basis leverf.
4. S. vernalis (W. und Kit.) Frühlings-K. — Der St. u-attig;
B. beiderseits von abstehenden Haaren zottig, länglich, fiedersp.«
buchtig, die untern gestielt, die übrigen mit geöhrelter, gezähnei-
ter Basis stengelumfassend; Fieder ey f., stumpf, nebst der Spin-
de/ und dein liand- /.raus und gezähnt', Khenstrauss locker;
AussenK. 6-iSblättrig, lmal kürzer", als der HK. und nebst den
Deckblättern an der Spitze lang-schwarz-zugespitzt ; Strahl abste-
hend : Achenen grau-flaumig; Pappus bleibend. G. Auf Lettenbo-
den, (bisher bloss in Schies. . zuerst im Jahre 1822 bei Rosen-
berg, dann um Stremplowitz bei Troppau beobachtet, im Jahre
183J zum Theil zahlreich an verschiedenen 0. um Breslau. Op-
peln und Ober-Glogau, seitdem aber wieder verschwunden.) Apr.
Reichenb. ic. l. I. 513. D.
.'). S. NEBRODENSIS CL. Bpec. 1217., nach dem Herbarium Ein-
ne's ) Nebrodensische K — B.kahl oder etwas wollig, die untern
längl.-verkehrtevf.j leyerf., gestielt, die atengelst. mit einem ge-
zähnten Oehrchen steitgelumfassi nd, die mittleren fiedersp. ,-
Fieder länglich, stumpf und nebst der Spindel gezähnt, die
vorderen zsfliessend ; Ebenstrauss locker ; Aussen- K. 6-lSblättrig,
sknecio. COMPOSITEN. 451
4mal kürzer, als «1er HK. und nebst den Deckblättern an der
Spitze lang -schwarz -gespitzt; Strahl abstellend; Achenen grau-
flaumig; Pappus hinfallig, O. Auf Kalkfelsen; in die A. hinauf-
steigend, (Tyrol, Salzbg, Steyerm., Unteröstr., Istrien, Veltlin.)
Mai.-Jul. S. rupestris ^ Waldst. und Kit. pl. rar. h. 2. t. 128.,
Koch Synops. ed. 1., Reichenb. ic. 4. f. 514. S rupestris und S.
montanus Willd. sp., S. paradoxus Hoppe bei Willd., S. laciniatus
Bertol. amoeii. ital. — Die Beschreibung Linne's von Senecio
nebrodensis passt nicht auf alle Theile unserer Pfl. , aber nach
DeCandolle prodroinus liegt doch die hier beschriebene Art unter
dem erwähnten Namen in Linne's Herbarium. — Unsere Pflanze
ist in den Gärten jährig und besitzt eine absteigende, weisse,
ästig-faserige W.; die Abbildung in Waldst. und Kit. pl. rar. stellt
ein wagrechtes schwärzliches Rhizom von der Dicke des kleinen
Fingers dar, welches hinten in eine lange, dünne, einfache, nieder-
steigende W. endigt, u. die Verf. selbst nennen die W. perenni-
rend. Doch kann ich die Expl. aus den Alpen des Bannates und
aus den Nebroden nicht von unserer Art unterscheiden.
6. S. SQUALIDU9 (L.) Schmutzige K. — B. kahl oder zottig-
wollig, fiederth., die unteren gestielt, die mittleren mit einem
vielth. Oehrchen stengelumfassend ; Fieder lineal. und nebst der
Spindel fast fieder sp. -gezähnt , sümmtlich entferntstehend; Eben-
sträusse zerstreut, armblüthig: AussenK. meist iblättrig und
nebst den Deckblättern an der Spitze brandfleckig ; Strahl" abste-
hend; Achenen grau - flaumig. O. Auf Aeckern , Weinbergen,
an Mauern, (im Littor.) Jun. Jul. S. chrysanthemifolius Poiret.
Dict., DC. prodr.
7. S. abrotanifolius (L.) Stabwurzblättr. K. — B. kahl, die
untern doppeltgefiedert; Fieder schmal, lineal., ganzrandig, selt-
ner lzähnig, die der Basis kleiner; Bstiel öhrchcnlos, fiedersp.-
gezähnt, Zähne lineal. -pfriemlich; Spindel ganzrandig; Eben-
strauss 3-6/cöpfig ; AussenK. halb so lang, als der HK\; Strahl
abstehend; Achenen kahl; Pappus bleibend. %.. Auf den kalkhalt.
A. und VorA., (vom fnnthale in die Schw. dch Tyrol, Salzbg,
Steverm. , Kärnth. bis nach Oestr.) Jul. Aug. J. a t. 79. St.
h. 21.
8. S. erucifolius (L. nach Expl. von den von L. angegebenen
StandO.) Rankenblättr. K. — B. fiederth., die untern gestielt,
die übrigen sitzend; Fieder lineal., gezähnt und fiedersp. , die .
der Basis kleiner, ganzrandig , iihrchenf; Spindel ganzrandig ;
Ebenstrauss vielköpfig, gedrängt: AussenK. mehrblättrig, ange-
drückt, halb so lang, als der HK.; Strahl abstehend; Achenen
haarig-rauh, sämmtl. mit gleich/. Pappus; W. kriechend. 2J..
Auf buschigen, kräuterreichen Hügeln, an Wegen und Wiesenge-
büsch, auf Thon- und Kalkboden.' Jul. Aug. S. erucifolius Huds.
Rb. ic. 4. f. 516., Pollich und der meist, deutsch. Autoren. S. te-
nuifolius. J. a. t. 278., ein Expl. mit schmal -zerschlitzten B. B.
unten oder beiderseits zerstreut - wollig. — Der erucifolius L.
schien Smith, zu S. lividus zu gehören; Rb. findet ihn im S. na-
452 C0MP0S1TEN. sesecio.
pifolius Schrad., (S. lycopifolius Desf..) wovon ich noch kein
deutsch. Ex|il b dl
0. S. Jacobaka (L.) Jacobs - K. — Die W- und untern Stß.
gestielt, länglich- verkehrteyf , an der Basis verschmälert, leyerf.,
die übrigen stengelst. mit einem vielth. Oehrchen stengelumfas-
send, fiederfh. ; Wieder gezähnt oder fast fiedersp., vorne 2sp..
Zp/I auseinander fahrend; Spindel ganzrandig ; Aeste des Eben*
Btrausses aufrecht ■ kussenK. meist 2blättrig, sehr kurz, angedrückt;
Strahl abstehend; Athenen des Mittelfeldes haarig-rauh, dit dt i
Randes kahl, diese mit wenigbehaartem, hinfälligem Pannus ; W
abgebissen, faserig, Q. Auf Wiesen, an unkultiv. , waldigen ().
Jul. Aug. B. kahl oder an der Basis etwas wollig. Var. :
ß. diseoideus, Strahl fehlend: S. Jacobaea ;-. Wünm. und
Grab.
10. S. AQt aticls (Iluds.) Wasser-K. — Die W. - und unteren
Stß. gestielt, länglich-eyf., an der Basis verschmälert, ungeth. od.
r.ist leyerf.. die übrigen stengelst. mit <iti>»i getheilten Oehrchen
hat&stengelumfassend, an der Basis eingeschnitten oder leyerf.,
die seitenst. Fieder länglich oder lineal., schief aus der Mittel'
tippe ausgehend, der endst. eyf. - länglich, gezähnt oder last lap-
pig, die oberen B. ßedersp. oder ungeth., gezähnt; Ebenstrauaa
aufrecht-abstehend, locker: AussenK. meist 2 blättrig, angedrückt,
sehr kurz. : Strahl abstehend; Achenen des Mittelfeldes schwach«
fläumlirh, die des Randes kahl, diese mit wenig- behaartem, hin-
fälligem Pappus. Q Auf feuchten Wiesen, (>tw. dch das g. <;.)
Jul. Aug. S. aquaticus Engl. bot. t. 1131.; grössere Expl. stellen
den S. barbareaefolius Reh. dar. Köpfchen last noch einmal so
gross, als bei der vorhergehenden, die Pflanze meist niedriger,
oft nur eine Spanne hoch.
11. S. krratici'S (Bertolon.) Spreitzende K. — B. leyerf., die
untern gestielt, die übrigen mit einem gethetlten Oehrchen halb'
stengelumfassend', Fieder gezähnt, meist zu •">. dir .s<itrn*t toett
abstehend, verkehrtey f. -länglich, der endst. der WB. sehr gross,
herz-eyf., der der obern keilig i Ebenstrauss spreitzend, locker;
AussenK. meist 2blättrig, angedrückt, sehr kurz : Strahl abstehend;
Achenen des Mittelfeldes kahl oder schwach- fläumlich, die de*
Randes kahl, diese mit wenigbehaartem, hinfälligem Pappus. G.
Auf feuchten Wiesen, an Ufern, Gräben, (im Büifl. Tyrol, Kraio,
sodann am Ufer der Oder in Schles. und bis Frankf. an der O.)
Jul. Aug. Rb.ic. 4. f. 538. Zu dieser, und nicht zur vorhergehen-
den Art gehört S. barbareaefolius Krotker nach Wimmer und
Bueck, ich wollte jedoch den bereits zweifelhaft gewordenen
Namen nicht voranstellen.
II. S. LTR1TIF0LIDS (Rb. Ic. 2. f. 258.) Lej erf.hlättr. K. — B.
unterseits dünn - spinnwebig - filzig , leyerf., mit vielth. Oehrchen
halbstengelumfassend, die Seitenlappen länglich, gezähnt-gesäat,
der endst. sehr gross, geschär ft-aoppeltgesägt oder an der /i'i-
sis fast fieder sp. -eingeschnitten, der der StB. eyf., der obersten
länglich; Strahl abstehend; Achenen üäuinlich. % . In den Thälern
SENECIO.
COMPOSITEN. 453
der hohem A.. (dch die g. AK. hin und wieder.) Jul. Aug. S.
alpinus L. fil. mit Aasschi, des Syn. Huller's. Cineraria alpina ß.
alata L. C. Zahlbruckneri Host. Mir scheint es, dass die Ache-
nen manchmal kahl werden, was an den StandO. genauer zu un-
tersuchen ist.
13. S. cordatus (Koch.) Herzblättr. K. — B. unterseits diinn-
spinn webig-filzig, gestielt, herzf., eyf., ll/2mal so lang, als breit,
ungleich- gezähnt > Bstiel mit einem Anhängsel oder nackt, die
obersten B. lanzettl.) Bstiel schmal, ganzrandig, an der Basis
etwas geöhrelt; Oehrchen kurz, kaum halbstengelumfassend; Strahl
abstehend; Achenen kahl. %. Auf Triften der A. und an Wald-
rändern der VorA., (dch die g. AK.) Jul. Aug. S. alpinus Rh. ic.
2. f. 256. (mit Ausschl. des Syn. Scop. u. L.) Cineraria cordifolia
Gouan, Linn. Sohn. u. J. a. t. 176. (Abbildg nicht gut.) Den Na-
men habe ich verändert wegen des Senecio cordifolius Thunb.
Senecio alpinus Scop. wird unrichtiger Weise von DeCandolle u.
Anderen zu unserer Pfl. gezogen, denn Scopoli beschreibt unter
seinem Senecio alpinus die Cineraria crispa und noch 2 andere
Arten von Cineraria.
14. S. subalpinus (Koch.) Voralpen-K. — B. kahl, unterseits
auf den Adern kurzh., herzf., so breit als lang, gezähnt, gestielt,
Bstiel nackt oder der der obern B. mit einem Anhängsel; die
obersten B. lanzettl., eingeschnitten -gezähnt oder ungeth. , Bstiel
derselben breit-geflügelt, an der Basis geöhrelt, stengelumfassend;
Strahl abstehend; Achenen kahl. 2J.. Auf feuchten Wiesen der A.
und VorA. -Regionen, (Steyerm., Oestr. und in Schles. daselbst
auf dem Baranja, Dominowka und Babia Gora im Teschnischen.)
Jul. Aug. S. alpinus ß. auriculatus Rb. ic. 2. f. 257. Cineraria
cordifolia auriculata J. a. t. 177. mit Ausschl. des Wß., was ge-
wiss dieser Art nicht angehört. C. alpina Host. D.
15. S. carniolicus (Willd.) Krainer K. — B. von angedrück-
tem, fast seidenh. Filze grau, zuletzt kahl werdend, die W.-
und untern StB. lang-gestielt, eingeschnitten- gekerbt oder fieder-
sp. ; Fieder stumpf, ganzrandig und gekerbt, die oberen B. kurz-
festielt, öhrchenlos; Fieder lineal., spitz ; Strahl abstehend ; Achenen
ahl. %. An kiesigen O. der höhern GranitA. , (Tyrol, Salzb.,
Kärnth. , Krain, Steyerm.; in der Schw. bisher blos auf d. Fluela
in Graubünden. ) Jul. Aug. S. incanus Scop., nicht L. Nach
v. Salis Beobachtungen ist jedoch diese Art eine Variet. von Se-
necio incanus Linn.
16. S. incanus (L.) Graue K. — B. von wolligem Filze
schneeweiss, die wurzel- und untern stengeist. eyf., fiedersp.,
Fieder stumpf, eingeschnitten -2-3 fachgekerbt; die obern B. kurz-
gestielt , öhrchenlos , Fieder lineal. , spitz ; Ebenstrauss dicht ;
Strahl abstehend; Achenen kahl. U. An kiesigen O. der höchsten
A., (Tyrol und Schw.) Jul. Aug.
17. S. uniflorus (AH.) Einblüthiger K. — B. schneeweiss-
filzig, die wurzel- und untern stengeist. eyf., eingeschnitten - ge->
454 COMPOSITEN. se.necio.
kerbt, die obern lineal.. ganzrandig; der St. einköpfig} Aehcnen
ftaumlich. 1\. . \ul den höchsten \. im Wallis, (auf dem Stock,
Fouly, Matterhorn n. a.) Jul. Aug. Allion und Lagger halten den
S. uniflorus für eine einköpfige Variet. des Senecio incanus. S.
§. J, Bth. des Randes snngenf., abstehend, seltener als Var. saauntl. Uth.
rAhrii; , abstehend; B. gesägt odei ganzrandic , «redet eingeschnitten noch z«r
theik.)
IS. S. Caciliastbb (Lam. ) Pestwurzartige K. — B. tllip-
tisch-lauzrtil. . zugespitzt, ungleich-gezäbnt-gesägt , Spitzchen der
Sägezähne gerade, die murin B. kurz - herablaufend , die oben
sitzend; Deckblätter lineal.: Ebensträusse vielköpfig; Strahl feh-
lend, y.. Aul' den VorA., (im sfldl. Tyrol weil verbreitet.) Jul.
Aue;. Cacalin saracenictt L. S. eroaticus W.Kit. Bth. weiss oder
gelbHch-weiss., wie sie auch Kit. beschreibt. AussenK. von der Länge.
des DK. I>ie lebende Pfl. unterscheide! sieh ausser der Bthfarbe
norh dch Folgendes von Senecio nemorensis : der St. ist deutlicher
und tiefer gerillt; vom Mittelnerven des B. und vom Blattkissen
nämlich laufen drei starke Nerven hinab, welche zwei dazwischen lie-
gende und tiefe Binnen einschliessen, die gleichsam aus einer tiefen ,
an der Basis des B. gelegenen Grube hervortreten; überdies laufen
noch die Ränder des B. mit hinab, jedoch mit einem feineren Riefen.
Bei Senecio nemorensis treten Mos die von den Rändern des B. hin-
ablaufenden Riefen hervor, und die, welche zwischen diesen lie-
gen, sind viel unmerklicher: allein bei der getrockneten PH. zei-
gen sich nun alle diese Riefen deutlich, und damit verschwindet
dann dieses Unterscheidungszeichen. — Die Pfl., welche Funk
auf den Rauriser Tauern gefunden (nicht auf den Radstadter Tau-
ern, wie ich irrig angeführt), wird von Hoppe in der Regensb.
bot. Ztu;. für eine Varietas discoidea des Senecio Fuchsii er-
klärt. D.
19. S. REMOREKSIS (L.) Bain-K. — H. elfiptisch-lanzettl. oder
eyf., kahl, oder unterseih flaumig, ungleich gezfthnt-gesägt, mit
geradem Spitzchen dm- Sägezähne, die unteren in einen geflü-
gelten Bstiel »gezogen, die oberen sitzend, oder sämmtlich ge-
stielt; Ehenstrauss vielköpfig; Deckblättchen lineal. od. lanzettl.-
lineal.; der AussenK. 3 • 5 blättrig, so lang als der IIK. : Strahl
5-8blüthig; Achenen kahl 4. In waldigen Gegenden der niedern
Gebirge und VorA. Jul. Ang. Nach Vergleichung unzähliger fri-
scher und getrockneter Expl. aus verschiedenen Gegenden führe
ich nun die folgenden Variet. auf. welche sicher dch Mittelformen
in einander übergeben :
u. genuinus: Kopfchen breiter, .3-0 Zungenbtb.: S. nemorensis
Willd. sp. pl.. Koch Syn. ed. 1, wo die duftende Varietät mitbe<
griffen ist: S. frondosus Tausch, pl. sei.', S. germanicus Wallr. in
d. Linnaea.
ß. odonui Köpfchen stärker duftend, als bei der Var.«.,
aber, für mich wenigstens, nicht angenehm ; ausserdem dch nicht!
von der Var. a. 7.11 unterscheiden: S. nemorensis Jacu. austr. 2.
t. IS4. S. Jacquinianus Reichen!». Ic. 3. p. 80, DC. prodr., S. fon-
tanus Wallr. in d. Linnaea nach dem Synonym Reithenbachs.
BEKEcio. COMPOSITEN. 455
y. octog/ossus ; Köpfchen mit 7 - 8 Zungenbth. , übrigens der
Variet. «. ganz ähnlich: S. octoglossus DC. prodr. , S. nemorensis
Ledeb. fl. alt., Reichenb. ic. 3. f. 467.
.', Fuchsii; B. oft gestielt, Köpfchen schmäler, DeckB. oft.
lineal. - borstlich, 5-6 Zungenbth. : S. Fuchsii Gmel. bad. und S.
nemorensis Gmel. bad., Koch Synops. ed. 1., S. ovatus Willd.sp.
(dieser besteht aus breitblättrigen Expl.), S. saracenicus Pollich
palat., S. saracenicus Wallr. in d. Linnaea, S. salicifolius Wallr.
sched. (schmalblättrige Expl.) S. alpestris Gaud. helv. — Alle hier
aufgezählten Variet. haben keine kriechende \V.
20. S. saracenicus (L.) Saracenische K. — B. ziemlich kahl,
länglich -lanzettl., sehr spitz, an der Basis keilig, die untersten
in den geflügelten Bstiel verschmälert, die übrigen mit breiter
Basis sitzend, sämmtl. ungleich -gezähnelt- gesägt, Spitzchen der
Sägezähne vorwärts -gekrümmt; Ebenstrauss vielköpfig; Deck-
blätter lanzettl - lineal.'; Aa.ssenK. Sblättrig , ungefähr so lang,
als der HK ; Strahl 7-8 bliithig ; Achenen kahl. %.. Anfeuchten
Hecken und in Weidengebüsch an Flussufern, (am Ufer des Mains
von Kitzingen bis Mainz, der Mosel von Trier bis Koblenz und
weiter am" Unterrheine; am Donauufer von Regenbg bis Wien;
am Ufer der Moldau in Böhmen; der Elbe bis Holstein; der Oder
in Schles. bis Frankf. ; der Weser und Leine im Hessischen und
Hannoverschen.) Jul. Aug. J. a. t. 186. Rb. ic. 3. f. 468. Diese
Art ist sicherlich Linne's S. saracenicus, wegen „der sehr stark
kriechenden W." S. fluviatilis Wallroth in d. Linnaea. D.
ß. flosculosus; Köpfchen ohne Zungenbth.: S. saracenicus ß.
flosculosus DC. prodr. mit Ausschluss des S. croaticus als Syno-
nym, (bei Hamburg, Sonder.) — Die W. treibt weit und breit
umherlaufende kriechende Läufer. Nach meinem Urtheil ist jeder-
zeit diejenige die echte Pflanze, welche der Autor beschrieben hat.
Linne aber sagt von seinem S. saracenicus, er werde dch sein
Ansehen, die breiten B., die Grosse und die sehr weit krie-
chende W., (radice maxime repente) unterschieden.
21. S. Doria (L.) Hohe K. — B. ganz kahl, in's Meergrüne
ziehend, klein-gesägt oder fast ganzrandig, länglich, die untersten
in den Bstiel verschmälert, die mittleren sitzend, fast herablau-
fend, die obersten sehr verkleinert, eyf., verschmälert-zugespitzt;
Ebenstrauss vielköpfig; Deckblätter aus eyf., fast herzf. Basis
lineal. -pfrtem lieh; AussenK. sehr kurz; Strahl Sblüthig; Achenen
fläumlich. %■. Auf Wiesen, Triften und kräuterreichen Hügeln,
(Unteröstr.) Jul. Aug. J. a. t. 185. D.
22. S. paludosus (L.) Sumpf- K. — B. sitzend, verlängert-
lanzettl., verschmälert- spitz, geschärft - gesägt , kahl oder unter-
seifs filzig; Ebenstrauss vielköpfig: Strahl meist 13blüthig; Aus-
senK. meist 10 blättrig , halb so lang als derHK.; Achenen fläum-
lich. %. Auf sumpfigen Wiesen, in Gräben, Teichen, langsam
fliessenden Flüssen , (stw. dch das g. G.) Jul. Aug. Fl. dan, t. 385.
Bth. gelb oder goldgelb. Var.:
456 COMPOSITEN. senecio.
ß. glabratus, B. beiderseits kahl: S. bohemicus Tausch, pl.
select. Dieser in Böhmen and Steyerm.
Y tomentosus , B. Unterseite dicht- und schneeweiss-filzig : S.
Sadleri Lang. Sadl. II. pesth.
23. S. Doronicim ( Linn. spec. 1222.) Gebirgs-K. — B. h-
derir/, von sehr kurzen Barchen etwas rauh, und zugleich wollig
oder ohne Wolle, die untern Iftngl. - lanzettl. gezähnt oder gezfth-
nelt, gestielt, die untersten oft eyf., die obern lanzettl. sitzend:
iSt. l~3köpfig; //A". ziemlich kahl oder etwas wollig; AussenK.
vielblättrig . so /mir/ als der //A'. .• Strahl viele Zungenbth. ent-
haltend. %. An steinigen ü. der A. und VorA. (in der Schw. u.
dch Tyrol nach Salzb., K.irnth. undKrain.) Jul. Aug. Jacq. Austr.
app. t." 15. Bth. goldgelb oder pomeranzengelb. Var. nach Fac-
rnini*s Beobachtung mit 6- lOköpfigem St.
24. S. lanatis (Scopol, fl. carn. 2. p. 165. 1772.) Wollige K.
R. krautarttg - weich . wollig oder fast kahl, die untern spatelig-
eyf., gezfthnelt, gestielt, die obern lanzettl., sitzend; 8t ein-
köpfig; BK. dichtwollig; AussenK. vielblättiip , so lang als der
HK.: Strahl mit vielen Zungenbth. %. Auf Bergen, auch niedri-
gem des östr. Littorale, (dch das g. Karstgebirge und bis in die
Nahe von Triest.) Mai. Jim. S. arachnoideus Sieher pl. rar. 1SI2
nach Reichenb. 11. exe. unter Cineraria arachnoidea. S. arachnoi-
deus DC. prodr. S. Scopolii Hoppe und Bornsch. Decad. S. Do-
ronicum ß. Koch Synops. ed. I. Arnica lanigera Ten. Syllog. —
Bth. citronengelb.
Register
über die
Namen der Ordnungen und Gattungen, die
in diesem Bande enthalten sind.
Abutilon 153.
Acer 157.
Acerineen 157.
Achillea 431.
Aconitum 27.
Actaea 29.
Adenostyles 405.
Adonis 11.
Adoxa 377.
Aegopodium 333.
Aesculus 159.
Aethionema 85.
Aethusa 343.
Agrimonia 259.
Agrostemma 124.
Alcbemilla 272.
Alsine 130.
AI sine en 124.
Althaea 151.
Alyssum 67.
Amini 333.
Ampel ideen 159.
Ampelousis 159.
Amygdaleen 241.
Amygdalus 241.
Anacyclus 439.
Androsaemum 154.
Anemone 8.
An eth um 357.
Angelica 351.
Anthemis 436.
Anthriscus 366.
Anthyllis 185. '
Apium 330.
Aquilegia 24.
Arabis 43.
A r a 1 i a c e e n 374.
Arcbangelica 352.
Aremonia 260.
Arenaria 135.
Arnica 446.
Aronia 277.
Aronicum 445.
Artemisia 425.
Asperula 380.
Aster 408.
Asteri.scus 415.
Astragalus 215.
Astrantia 327.
Atbamanta 347.
A trage ne 3.
Balsaminee n 166.
Barbarea 42.
Bellidiastrum 410.
Bellis 410.
Berberideen 30.
Berberis 30.
Berula 337.
ßiasolettia 370.
Bidens 420.
Bifora 374.
Biscutella 81.
Bonjeania 208.
Brassica 62.
Braya 57.
Bryonia 294.
Buffonia 124.
Bulliarda 300.
Bunias 87.
Bunium 334.
Bupbtbalmum 414.
Bupleurum 337.
Cacteen 309.
Caesalpinieen240.
Cakile 88.
Calepina 87.
Callitriche 288.
Callitrichineen
287
Caltba 22.
Camelina 77.
C a p p a r i d e e n 89.
Capparis 90.
Caprifoliaceen
376.
Capsella 84.
Cardamine 49.
Carpesium 421.
Carum 333.
Caucalis 364.
458
Celast rin een 170.
Centhranthofl 303.
Cephalaria 397.
Ceraatiura 140.
Ceratocephalas 12.
Ceratonia 340
("erat o |i h v I le en
389.
Ceratophyllam 389.
Ctrcia 241.
Chaerophyllum 300.
Cheiranthiis 39.
Chelidoniam 34.
Cherleria 134.
Chrysanthemum litt.
Chryaoaplentam 325.
Cice'r 224.
Cicuta 320.
Cimicifuga 20.
Cineraria 446.
Circaea 285.
C i s t i n e e n 90.
Cistus 90.
Clematis 2.
Clypeola 70.
Cnidiimi 346.
Coclilearia 75.
Coliitea 211.
Cornaron) 250.
Compositen 404.
Conioselinum 349.
Coniura 372.
Coriandrum 374.
Coroneen 375.
Cornus 375.
Coronilla 220.
Corrigiola '297.
Corydalis 35
Cotoneaster 275.
Cotula 431.
Crambe 80.
Crassula 300.
Crassulaceen 299.
Crataegus 275.
Critliniiiin 349.
Crucianella 382.
Cr u eifere n 38.
Cocubalaa 115.
Cucumis 204.
Cucurbita 293.
Cucurbitaceen
293.
Cydonla 276.
Cytisua IT'.».
Dancua 363.
Delphinium 25.
Dentaria 52.
Dianthua L09.
Dictamnaa 169.
Diplotaxis 65.
Dips acee n 306.
Dipaacu8 397.
Doronicnm 443.
Dorycnium 207.
Draba 71.
Drosera 103.
Dr ose r acee ii 103.
Dryaa 246.
Drypia 124.
Erballion 204.
Echinophora 372.
Elatine 145.
Elatineen 144.
Epilobium 280.
Epimedium 31.
E rant Ins 22.
Erigeron 411.
Erodium 165.
Eruca 66.
Eracastrura 64.
Erviini 231.
Eryngium 328.
Erysimuin 58.
Euclidium 86.
Eupatoriiim 404.
Evax 414.
Evonymiis 170.
Faccliinia 129.
Falcaria 332.
Farsetia 69.
Ferulago 352.
Filago 421.
Foeniculiiin 343
Fragarfo 24S.
Furaaria 37.
F ii in a r iace en 35.
Galatella 410.
Galega 211.
Galinaoga 419.
Galium 383.
Cava 319.
Genista 176.
Geraoiaceen 150.
Geranium 160.
Geum 246.
Glaurium 34.
Glycyrrhiza 210.
Gnapbalium 422.
Granateen 279.
Gross u larieen
310.
Gypsophila 107.
Hacquetia 327.
Ilaliaiitbus 129.
Halorageen 286.
Hedera 375.
Hedyaaram 223.
Helianthemam 91.
Helianthna 42t».
Helichrysum 425.
Helleborua 22.
Ilelosriadium 331.
Heracleum 358.
Herniaria 207.
Heaperia 53.
Bibiscu8 152.
H i p p o c a s t a n e e n
158.
Hippocrepia 222.
H ippurideen 287.
Bippuria 287.
Holosteuni 136.
Homogyne 405.
Bugneninia 57.
Butchinaia 84.
Bydrocotyle 326.
Bypecoum 35.
Hype ri eine en 154.
Hypericum 154.
Iberia SO.
lUecebriini 298.
Impatiena 166.
Imperatoria 356.
Inula 415.
Isatia SO.
Isnardia 285.
Isopyrum 23.
Kernera 65.
Knautia 398.
Laaerpidum 360.
Lathyroa 233.
Lavatera 152.
Lepidium 83.
Lepigonum 128.
Levisticum 350.
Libanotis 345.
459
Liguliiria 449.
Ligusticuin 348.
Line en 145.
Linnaea 379.
Linosyris 407.
Linum 146.
Lobularia 69.
Lonicera 378.
Loranthaceen 375.
Loranthus 376.
Lotus 208.
Lunaria 70.
Lupiniis 183.
Lychnis 122.
Lythrarieen 290.
Lvthrimi 290.
Malabaila 373.
Malachium 139.
Malcolmia 54.
Malva 149.
Mal vaceen 149.
Matricaria 439.
Matthiola 38.
Medicago 186.
Melilotus 193.
Mespilus 276.
Meum 349.
Micropus 413.
Moeliringia 134.
Moenchitt 139.
Molopospermum 371.
Montia 295.
Myagnun 87.
Myosums 12.
Myricaria 292.
Myriophyllmn 286.
Myrrhis 371.
Myrtaceen 292.
Myrtus 293.
Nasturtium 39.
Neslia 87.
Nigella 24.
JVuphar 31.
Nymphaea 31.
Nymphaeaceen 31.
Oenantbe 341.
Oenothei-a 284.
Onagrarieen 280.
Onobrychis 223.
Ononis 184.
Opuntia 309.
Otlaya 363.
Ornithopns 222.
Orobus 238.
Ostericum 351.
Oxalideen 166.
Oxalis 167.
Oxytropis 213.
Paeonia 29.
Paliurus 171.
Pallenis 415.
Papaver 32.
Papaveraceen 32.
Papijionace en
175.
Parnassia 104.
Paronychia 298.
P a r o n y c h i e e n 296.
Pastinaca 357.
Peltaria 70.
Peplis 291.
Persica 241.
Petasites 406.
Petrocallis 71.
Petroselinuni 330.
Peiicedanum 353.
Phaca 211.
Pbaseolus 240.
P h i 1 a d e 1 p h e e n
292.
Philadelphus 292.
Pbysocaulus 368.
Piinpinella 335.
Pinardia 443.
Pistacia 174.
Pisura 233.
Pleurospernmin 372.
Polycarpon 298.
Polygala 104.
Po lygaleen 104.
P o in a c e e n 274.
Portulaca 295.
Portiilaceen 294.
Potentilla 250.
Poteriuin 274.
Prunus 242.
Ptycbotis 332.
Pulicaria 418.
Punica 280.
Pyrus 276.
Radiola 149.
Ranunculaceen 1 .
Ranunculus 12.
Raphanus 89.
Rapistrum 88.
Reseda 102.
Resedaceen 102.
Rhamneen 171.
Rhamnus 172.
Rhodiola 300.
Rhus 174.
Ribes 310.
Rosa 261.
Rosaceen 244.
Rubia 382.
Rubus 247.
Ruta 168.
Rutaceen 168.
Sagina 124.
Sambucus 377.
Sanguisorba 273.
Sanguisorbeen
272.
Sanicula 327.
Santolina 431.
Saponaria 115.
Sarotbamnus 176.
Saxifraga 312.
Saxifrageen 311.
Scabiosa 400.
Scandix 366.
Sclerantheen 299.
Scleranthus 299.
Scorpiurus 220.
Securigera 223.
Sedum 301.
Selinum 350.
Sempervivuin 306.
Senebiera 85.
Senecio 449.
Seseli 343.
Sheraidia 380.
Sibbaldia 259.
Silaus 348.
Silene 115.
Sileneen 107.
Siler 360
Sinapis 64.
Sison 333.
Sisyinbriuin 54.
Sium 337.
Smyrnium 373.
Solidago 413.
Sorbus 278.
Spartiuin 175.
Spergula 127.
460
Spiraea "244.
Staphylea 170.
Stellaria 137.
S lel Uten 3SO.
Stenactia 411.
Subularia 78.
Succita 399.
Syrenia 62.
Ta m ariscineeo
291.
Tamarix 291.
Tanacetom 430.
Teesdalia SO.
Telekia 41 1.
Telephiam 296.
T e r e b i n t b a c e e n
174.
Tetragonolobus 210.
ThalictruiD 3.
Thlaapl 78.
I'hvssclimim 3.50.
Tilia 153.
Tiliaceen 153.
Tillaea 299.
Tommasioia 356.
l'orilyliinn 359.
I'oiilis 365.
Trapa 286.
Tribulus 168.
Trifoliam 195.
Trigooella 192.
Trinla 330.
Trochiseaothea 347.
Tn.lli.is 22.
Tanica L69.
Turgenia 364.
Turritifl 43.
Tussilago 166,
Ulex 175.
U m b ellifere n 326.
Umbilicus 309.
Vaillantia 390.
Valeriana 391
Valerianeen 391.
Valerianella 394.
Vesicaria 66.
Vlburnum 378.
Vicia 224.
Viola 94.
V i o I a r i e e n 94.
Visiiuii 376.
Viiis 159.
Zahlbrucknera 325.
Zizyphns 171.
Zygophyllecn 167.
SYNOPSIS
DER
DEUTSCHEN
UND
SCHWEIZER FLORA,
enthaltend
die genauer bekannten phanerogamischen Gewächse,
so wie die cryptogamischen Gefäss-Pflanzen,
welche in
Deutschland, der Schweiz, in
Preussen und Istrien
wild wachsen und derjenigen, welche zum Gebrauche der
Menschen in grösserer Menge gebauet werden,
nacli dem DeCandolliscIien Systeme geordnet, mit einer
vorangehenden Uebersicht der Gattungen nach den
Classen und Ordnungen des Linneischen
Systemes,
bearbeitet von
D. WILH. DAN. JOS. KOCH,
Ritter des schwedischen Polarsternordens, des königl. barer. Ludwigsordens, kö
nigl. bayer. Geh. Hofrathe, ordentl. Professor der Median u. Botanik auf der
Universität Erlangen, Director des bot. Gartens daselbst, Mitgliede der königl.
Academie der Wissenschaften zu München, der königl. schwedischen zu Stock-
holm, zu Upsala, der kaiserl. Leopold. Carol., der medicinisch-botan. Gesellschaft
zu London, der botan. Gesellschaft zu Regensburg und anderer
gelehrten Gesellschaften.
Zweite Auflage.
ZWEITER THEIL.
Leipzig; 184G.
Verlag von Gebhardt & Reisland.
COMPOSITEN.
II. Unterordnung. CIN AR OCEPHALEEN. Vaillant. DC.
FI. fr., Koch Synops. ed. 1. Sie machen in Verbindung mit den
Gattungen Calendula und Xeranthenuun die V. Gruppe der Com-
positen in DC. prodr. aus, nämlich:
IV. Gruppe. CYNAHEEN. Lessing. syii. comp. , DC. prodr.
Der Gf. der Zwitterhth. an der .Spitze unter den Schenkeln kno-
tig-verdickt und oft am Knoten kurzh.-flaumig.
I. Untergruppe. Calk.\ dulaceen. DC. prodr. Calendu-
leen Cassin. mit Ausschluss von Gattungen. Lessing syn. comp.
HK. vielblüthig. Bth. des Strahles zungenf. , weiblich, fruchtbar,
Gfl. 2sp., mit verlängerten Schenkeln; Bth. des Mittelfeldes
röhrig, zwitterig, fehlschlagend, Gf. an der Spitze in einen Knoten
verdickt, kurz-2sp. oder ungetheilt.
45. CALENDULA. (Lin. gen. 990.) Ringelblume. — HK. halbku-
gelig, Blättchen gleich, 2reihig. Bth. des Randes zungenf., die
des Mittelfeldes röhrig., 5sp.
1. C. arvensis (L.) Feld-R. — Achenen am Rande ganz, auf
dem Rücken weichstachelig, die 3-5 äussersten lineal. , geschnä-
belt; Schnabel aufrecht, wenige eyf. , nachenf. , die innern lineal.,
in einen Ring zsgekrümmt; B. länglich -lanzettl., etwas gezähnelt,
die untern an der Basis verschmälert, kurz gestielt, die obern mit
abgerundeter Basis halbstengelumfassend; der St. ausgebreitet. O.
An kultiv. 0. und in Weinbergen, (von Basel dch Eisass bis Co-
blenz, in manchen Weinbergen in zahlloser Menge; im Moselthale;
seltner auf dem rechten Rheinufer und im Neckar- und Mainthale;
um Halle, Leipzig und um Pia»;.) Jul.-Oct. Bth. gelb. — Calen-
dula officinalis L., St. h. 8., die hie und da dch verschleppten
Samen auf Schutthaufen, aber in unserer Flora nirgends wild vor-
kommt, unterscheidet sich dch folg.: der St. aufrecht; die untern
B. verkehrt-eyf. , langgestielt, auch die obern nach der Basis ein
wenig schmäler, Bth. noch einmal so gross, oft goldgelb, u. die
meisten Achenen nachenf., wenige der innersten lineal., und nur
selten ist eine oder die andere der äussern lineal. und geschnä-
belt; bei der vorhergehenden fehlen diese niemals.
30*
464 COMPOSITEN. cirsium.
II. Untergruppe. ECHINOPSWKEN. Lessing, synops. Die
einblüthigen II K. in ein kugeliges Köpfchen zsgestellt.
4i>. ECHINOPS (L.) Kugeldistel. - Der Pappus bestellt in
kurzen, freien oder mehr oder weniger in ein Kronchen verwach-
senen Borsten.
1. E. sphaf.rockpiialus (L.) Rundköpfige K. — B. oberseits
von etwas klebrigen Haaren flaumig, unterseits wollig-filzig, man-
uell, die Zpfl lifngl.- verkehrt -eyf., buchtig, dornig • gezähnt; HK.
an der Basis borstig, Horsten länger, als die halbe Länge des-
selben, die äussern Blatt chen desselben drüsiq-haarig; Strahlen du
Pappus nur ander Basisvertbachsen. 4. In Weinbergen, an steinigen
O. , (in Schwaben, in {U'n um die alte Burg Fahrenberg bei Burg«
heim gelegenen Weinbergen häufig; am nördl. Kusse des Eisber*
ges bei Esslingen vor 10 Jahren angesäet; Baiern auf den Ruinen
des allen Schlosses zu Welchenberg unter Straubing; um Malnik
in Böhm : Insel Güstrow in ftfecklenbg; hohes Eibufer bei Hain-
burg, Sonder.; im Wallis u. Tessin nicht selten, Heg ; bei Grätz,
Marburg in Steyerm., Maly.) Jul. Aue. Bth. weiss, mit bleifarb-
nen Stbk. Bthstiele filzig und zugleich drüsig-borstig. D.
2. E. EXALTATis (Sehr ad er. hört, götting 2. p. 15. t. 9.) Er-
höhte K. — H oberwärts mil dornigen Horstchen locker bestreut,
unterseits wollig-filzig und grau, tief fiedersp., Zpfi länglich, fie-
dersp. - buchtig , dornig - gezähnt ; II K. an der Basis borstig, die
Borsten fast 3 mal kürzer als der HK., Blättchen auf dem Hacken
kahl ; Strahlen des Pappus fast bis an die Spitze zsgeioachseh.
%. In Waldgegenden (in dem waldigen Thale von Suscbiza, un-
weit des Dorfes Nacle, Gegend von Triest, Tommasini; Krain,
Freyer.) Jul. Aug. Bth. weiss. D.
3. E. RlTBO (L.) Glattblättr. K. — B. oberseits kahl oder
etwas spinnwebig - wollig , unterseits schneeweiss- filzig, doppelt-
fiedersp. , dornig-gezähnt: HK. an der Basis borstig, Borsten fast
3 mal kürzer, als derselbe, Blättchen desselben auf dem Hinken
kahl. %. Auf Bonnigen Bügeln, (im Littor. um Triest, Flame.)
Jul. Aug. Bth. araetbystfarben. Bthstiele weiss -filzig, und nicht
borstig. I).
III. Untergruppe. CarDUINKKN, Carduineen Lessing. syn.
DC. prodr. und Silybeen Lessing, DC. Pappus haarig oder federig
(aber nicht ästig), ;»'> der Basis zu einem Hing verbunden, abfäl-
lig. HK. vielbliitbig. Bth. sämmtlich röhrig und zwitterig, die
randst. seltener fehlschlagend.
47. CIRSIUM (Tournef. Hall.) Kratzdistel. - HK. dachig.
Bth. zwitterig, oder gleichehig- 2 häusig, sttmmtl. röhrig. Die Stbf.
frei. Pappus federig, an der Basis dch einen Ring verbunden,
abfallig. Fruchtb. borstig - spreuig.
I.Rotte. Epitbachys DC B. obenetts dOrnfg-kanb. Ulli, purpurn.
|. C. lanceolatum (Scop.) Lanzetthliittr. K. — B.herablau-
ciRsiiM, COMPOSITEN. 46S
fend, ober seils dornig • steif h. , untersetts etwas spinnwebig- wof-
ür/ , tief-fiedersp., Fieder 2sp., Zpfl. lanzettl. oder eyf., ganzran-
dig, der vordere an der Basis gelappt, Zpfl und Lappen mit ei-
nem derben Dorn endigend; Köpfchen einzeln, eyf., spinnwebig-
wollig; Blättchen des HK .lanzettl. , mit pfriemlicher in einen Dorn
endigenden Spitze abstehend. O- An Wegen, auf Triften, Schutt-
haufen. Jim. -Sept. Carduus lanceolatus L. Cnicus lanceolatus
Willd. Fl. dan. t. 1173. Var.:
ß. nemorale, B. unterseits weiss-wollig, weniger tief-fiedersp.
mit breitern Zpfln: C. nemorale Rchb. 11. exe, C. lanigerum Naeg.
Cirs. der Sclnv. Diese an waldigen O., (Cant. Wallis, Schwytz;
Lindenthal bei Leipzig.) — NachNägeli geht sie dch Mittelformen
in die ursprüngliche Art über.
2. C. ertophorum (Scop.) Wollköpfige K. — B. stengelum-
fassend, nicht herablauf end , oberseits dornig- steif 'h., unterseits
filzig, tief-fiedersp.. Fieder 2th., Zpfl lanzettl., ganzrandig, der
vordere an der Basis gelappt, Zpfl und Lappen mit einem Dorn
endigend; Köpfchen einzeln, kugelig, spinnwebig - wollig ; Blatt-
eten desHK. lanzettl., mit der lineal., vor dem Dorne verbreiter-
ten Spitze abstehend. G An Wegen, waldigen, gebirgigen O., in
den VorA. u. Alpenthälern. (stw. in der Schw. u. bis nach Oestr.,
sodann dch Mähr, nach Böhmen, Schles., Thüring. und Franken;
vom Elsass und Würtemb. dch die Rheingegenden bis Frankf.)
Jul. Aug. Carduus eriophorus L. J. a. t. 171.' Cnicus eriophorus
Roth. Die verlängerte Spitze der Blättchen des HK. ist vor dem
Dorne immer mehr oder weniger verbreitert und manchmal spate-
lig, aus letzterem entsteht: C. spathulatum Gaud. Var. ausserdem
mit dicht- und weiss - spinnwebig - wolligen und mit fast kahlen
Köpfchen.
II. Rotte. Cham\eleon. B. oberseits nicht dörnig-kurzh Blättchen des HK.
mit einem einfachen Dorn endigend oder fast wehrlos. Bth. zwitterig, purpurn
oder weiss oder gelhlichweiss.
§. 1, B. ganz herablaufend oder etwas herablaufend.
3. C. palustre (Scop.) Sumpf-K. — B. gänzlich • herablau-
fend , zerstreut -haarig, tief-fiedersp., Fieder 2sp., Zpfl lanzettl,
ganzrandig, der vordere an der Basis gelappt, Zpfl und Lappen
mit einem Dorne endigend; Aeste an der Spitze vielköpfig; Köpf-
chen traubig-geknäuelt ; Blättchen des HK. dornig -stachelspitzig.
O- Auf nassen Wiesen, an sumpfigen O. Jul. Aug. Carduus pa-
lustris Willd. Bth. purpurn. — Die nach der Heuernte aus dem
untersten abgeschnittenen Theile des St. hervorwachsenden Aeste
haben nur halb-herablaufende B. und einen oberwärts fast nackten
St.: C. Chailleti Gaud. helv. (nicht Koch Synops. ed 1.) — Die
Köpfchen sind seltener ebensträussig auseinander gestellt.
4. C. canum (M. Bieberst. taur. cauc. 3. p. 556.) Graue K. —
B. zerstreut -haarig, unterseits oft etwas spinnwebig -wollig, ver-
längert -lanzettl. , dornig -gewimpert, entfernt -geschweift -gezähnt
oder buchtig -fiedersp. , Fieder 3 eckig -lanzettl., spitz, oft 2 lappig,
die untern stengeist. B. herablaufend ; der St. ganz einfach,
466 COMPOSITEN. cirsipm.
1 köpiii; oder öberwärts Ästig; leste verlängert und 1 köpfii; . fast
nackt: HK. deekUattlos ; fr. büscheliq; Fasern verdickt. sptn-
delf. ix. Auf fruchtbaren , feuchten \Viesen, (Steyenn,, Böhm.,
Mähr., Schles. , Sachs.) Jul. iug. Carduus canus L. J. a. t. 42
und 13. Bth, purpurn. „Cirsium canum Allion. ped. scheint eine
Var. des Cirsium pratense" nach DC. prodr. P.
5. C. PANNONICDM (Gaud.) Ungarische K. — />. zerstreut -haa-
rig und unterseits oft spinnwebig-wollig, länglich-lanzettl., ungeth.,
ganzrandig und gezähnelt, ungleich -dörnig-gewimpert, die nur-
seist in den Bstiel verschmälert die mit/hin stengeist. B. hinten
verschmälert ', an der Basis selbst wenig verbreitert, halbstengel-
umfassend, kurz - herablaufend ; der St von der Mitte an nackt,
mit wenigen schuppenf. DeckB. bestreut, l-3köpfig; Btlistiele
verlängert; HK. deckblattlos ; Rhizom schief; Fasern fädÜch.
i\ . An gebirgigen rauhen 0. und Bergwiesen. (Oestr. , Kärnth.,
Littor. auf «lein Monte Maggiore; südT. Tyrol, Monte Generoso
(. Tessin.) Jun. Jul. Carduus pannonicus L. Sohn. C. serratu-
loides J. a. t. 127. (nicht L.) Cirsium serratuloides Scop. — Liisst
sich von Cirsium canum auch ohne die Wurzel deb die über der
kurz- herablaufenden Basis zsgezogenen und gegen die Mitte all-
mählig breiteren untern SlB. unterscheiden. Bth. purpurn. —
Carduus serratuloides L., Grael. sibir. t. 12.. isl eine sehr ver-
schiedene Pflanze : der St. ist von der Basis bis zur Spitze beblät-
tert, vielköpfig und ästig, die Aeste sind selbst wieder ästig und
beblättert und reichen über {\in St. hinaus.
6. C. rnhYK.iUA.Ni im (Koch.) Freyer's K. — B. kahl od. zer-
streut - behaart . lanzettl., fieder sp. - buchtig t Fieder eyf., 2 - 3sp.,
die kurzen Lappen dornig - gewimperl und mit einem stärkeren
Dorn endigend, die mittlem stengeist. li. hur z-her ablaufend; St.
Iköpfig, von der Mitte bis zur Spitze nackt, oder 2köpfig mit
verlängerten Bthstielen; HK. deckblattlos ; Blattchen angedrückt;
%. An unkultiv. O.. (bei Gottschee in Unterkrain.) Jun.? Jul.?
Hat das Köpfchen von Cirsium tuberosum und fast die B. von
C. acaule, alter graugrün. St öberwärts mit einigen schuppenf.
kleinen B. bestreut. D.
§. 2. B. nicht herablaufend.
a. Die Schuppen des HK. langet culaufend rerschmälert , an der Spitse ab
stehend oder zurückgebogen.
7. C. C1RHI0LICDM (Scop. carn. 1 54.) Krainer K. - B. kurzh.,
die untern gestielt, an der Basis abgerundet, eyf., ungeth. oder
fiedersp., Zpfl länglich, gezühnl und nebst den Bstielen ungleich«
dörnig-gewimpert die obern B. mit herzf. Basis stengelurafassend,
kurz - herablaufend ; der .SV. öberwärts nebst den Bthstielen und
DeckB. rostfarbig - zottig ; Köpfchen endst, '■) - 1 gehäuft, an der
Basis deckblattrig ; DeckB. lineal. und nebst den äussern HUiti-
»:hni drs IIK. am Rande dornig. 4. Aul' den Krainer it. Kärnth.
A., (auf dem Berge Private über Kointscbka in der Wochein und
auf dein Loibl.: Oberöstr. im Moll - Thale in der Feuchtalpe,
Brittinger, im Alpenwald. Sauter. ) Jul. Aug. Cirsium rofesceoi
cfRSHM COMPOSITEN 467
Rani, bei DC. in d. fl. fr. Btli. gelblich -weiss. — Die obersten
stengeist. B. laufen manchmal ein wenig herab, aber kaum merk-
lich, deshalb habe ich diese PH. in gegenwärtige Rotte vor C.
pauciflorum eingesetzt. D.
8. C. pauciflorum (Sprengel Syst. veget. 8. |». 373.) Arm«
bliitbige K. — B. oberseits zerstreut- haarig, unterseits spinnwe-
big-wollig . eyf., am Rande gelappt und gezähnt, ungleich - dor-
nig- gewimpert, die wurzelst, gestielt, an der Basis abgerundet,
die untern stengeist. mit dem geflügelten, gezähnten, an der Basis
geöhrelten Bstiel stengelumfassend, die obern mit herzf. Basis
sttzend', Köpfchen endst., 2-4, gehäuft, mit der Spitze des Bth-
Stieles nickend, mit einem lanzettl., gezähnten DeckB. gestützt;
Blätteben des HK. lanzettl., spitz, kurz-stachelspitzig, fast wehr-
los. 2J.. Auf Wiesen der Granit A. in Steyerm. und dem Littor.,
(am Bürgersee; am Rottenmannertauern; in der Voralpenwaldung
Padaschnizza des Schneeberges im Karstgeb.) Jul. Aug. Cnicus
pauciflorus Wählst, und Kit. Bth. purpurn. B. sehr gross an
dieser ansehnlichen Pflanze. D.
W
9. C. Erisithales (Scop.) Klebrige K. — B. zerstreut- flau-
mig , ungleich-dörnig-gewimpert , stengelumfassend, tief-fiedersp,,
die untern stengeist. in den geflügelten, gezähnten, an der Basis
verbreiterten Bstiel zsgezogen, Fieder länglich oder lanzettl., zu-
gespitzt, gezähnt; Köpfchen auf dem nickenden Bthstiele ein-
zeln oder etwas gehäuft ; Blättchen des HK. dornig - stachel-
spitzig , von der Mitte an wagerecht- abstehend oder zurück-
gekrümmt. St. oberwärts fast nackt. 11 . In Wäldern der Gebirge
und VorA., (deb die g. AK.; in Oberbaden.) Jul. Aug. C. gluti-
nosum Lam. DC. fl. fr. suppl. u. C. ochroleucum DC. ebenda-
selbst. C. glutinosum DC. prodr. u. C. ochroleucum DC. prodr. mit
Ausschluss der Variet. Cnicus Erisithales L. Carduus Erisitha-
les J. a. t. 310. Bth. gelblichweiss. — Cirsium ochroleucum
Koch Synops. ed. 1. war, wie daselbst erwähnt worden, nach
einem Expl. des bot. Gartens in Erlangen beschrieben , welches
mit Allionis Beschreibung übereinstimmte , allein nun stimme ich
Naegeli bei, welcher meine Pfl. für einen im Gartenlande erzeug-
ten Bastard erklärte. Cirsium ochroleucum gehört nach Naegeli
(die Cirsien der Scbw. S. 100.) zu einer grössern Form des C.
Erisithales, auch trennt dieser Autor C. ochroleucum DC. prodr.,
mit Ausschluss der Variet., und Cirsium glutinosum (C. Erisitha-
les) keinesweges als Varietäten.
29. C.SPiNOSissiMUM(Scop.) Sehr stachelige K. — B. kahl od. zer-
streut-behaart, unterseits auf den Nerven etwas zottig, längl. oder lan-
zettl., die untersten an der Basis verschmälert, die stengeist. stengelum-
fassend., sämmtl. fledersp.-gelappt, Lappen eyf., 3sp., Zpfl spreitzend,
dörnig-gewimpert und mit einem verlängerten starken Dorn endi-
gend; der St. von der Basis bis zur Spitze dicht-beblättert, ander
Spitze zottig; die Köpfchen endst. , gehäuft, deckblättrig; DeckB.
verbleicht , geschlitzt - ftedersp. , dornig ; Blättchen des HK. mit
einem Dorn von der Länge des HK. selbst endigend. %. An
468 C0MP0S1TEN. cirsium.
nassen O. und Bächen der A., (in der Schw. und von da dch
Tyrol nach Salzbg, Kamill.. Steyenn. und Krain.) Jul. Aug. Bth.
gelblich- wehls.
11. C. OLKRACBÜM (Scop.) Kohl-K. — li. kahl oder zerstreut-
fläunüich, ungleich-dörnig-gewimpert , stengelumfassend, die un-
tern fiedersp., Fieder lanzettl., zugespitzt, gezähnt, die obern
stengeist B. stengelumfassend, ungeth., gezähnt; Köpfchen endst.,
gehäuft^ deckblätterig; die äussern DeckB. eyf., verbleicht;
Blättchen des IIK. in ein Doi neben endigend, an der Spitze ab-
stehend. 21. Auf feuchten Wiesen . an Gräben. Jul. Aug. Bth.
gelblich - weiss Cnicus oleraceus L. Carduus acantbifolius Lam.
var. mit ungeth. 15.
\ 12. C. HiviLARK (Link. cn. h. b. 2 p. 301.) Bach-K. - B.
zerstreut-flaumig, ungleich-dörnig-gewimpert . stengelumfassend,
fiedersp., die untern stengeist. in den geflügelten, gezähnten, an
der Basis verbreiterten Bstiel zsgezogen, fieder lanzettl., zuge-
spitzt, spärlich-gezähnt; der St. oberwärts fast nackt; Köpfchen
endst. , '2-4, meist gehäuft; die DeckB. lineal. , ganzrandig;
Blättchen des IIK. angedrückt, stachelspitaig. 2i. .Auf feuchten
Wiesen, sowohl der Gebirge und VorA -Hegionen , als der an die
A. angrenzenden Ebenen, (dch die g. AK., sodann in Oberschwa:
ben, Oberbaiern. Mähr. , Schles., Böhm, und um Königsberg in
Preussen.) Jim. Jul. Cirsium trieepbalodes Lam. C. carniolicum
All., mit Ausschl. des Syn. von Scopoli. Carduus Erisithales VML
Carduus rivularis Jacq. a. I. t. 91. Cnicus rivularis Willd. —
Kommt mit 2köpfigem Stengel und lang-gestieltem Köpfchen vor:
Cnicus salisburgensis Willd. — Var. mit last ungeth. nur an der
Basis fiedersp. B.
h. Die Schoppen ilcs HK. angedrückt, oft stumpflich, plötzlich in ein kur-
zes Dörnchen zugespitzt.
13. C. RETEROPHYLLUM (Allion.) Verschiedcnblätlr. K. — B.
oberseits kahl, unterseits schneetoeiss - filzig , ungleich-dörnig-ge-
wimpert, stengelumfassend, lanzettl. oder elliptisch -lanzettl., zu-
gespitzt, die würze!- und untern stengelst gesägt, letztere in den
breitgeflügelten, an der Basis geöhrelt -verbreiterten Bstiel zsge-
zogen, die obern fast ganzrandig, sämmtl. ungeth. oder die mitt-
leren vorne eingeschnitten, Zp/l lanzettl., vorwärts gerichtet i
der St. reichblättrig, l-3köpng; die Köpfchen endst., einzeln,
deckblattlos: Blättchen des llk. angedrückt. 21. Aul feuchten Wie-
sen und an Gräben in den VorA. und A.. ( stellenweise dch die
AK.; sodann in Oberbaden. Oberbayern, Mähr., Sehles., Sach-
sen, am Thüringer Walde, Böhm.) Jim. Jul. Bth. purpurn. Car-
duus heterophylius L Cnicus heterophyllus Willd. Explare mit
sämmtl. ungeth. B. : Carduus belenioides Sut., nicht L., Cirsium
helenloides All. Bth. purpurn. — Der Carduus belenioides L.,
untersch. sich nach Smiths Angabe dch einen noch einmal so ho-
hen St., 1 oder mehrere, um die Hälfte kleinere, am Ende des
St. sitzende Köpfchen.
14. C. a>'Glicoi (Lam.) Englische K. — B. oberseits zer-
COMPOSITEN. 469
ungleich - dornig- gewimpert, gezäunt ouer msi uneinig, ua|
2-3 sp. , die WB. gestielt, der stengeist. wenige, über dir i
gelumfassenden Basis zsgezogen ; der St. i köpf ig , oberw
^blattlos; HK. deckblattlos, ziemlich wollig; Blättchen angedri
streut-haarig , unterseits spinnwe big-wollig , länglich-lanzettl., spitz,
ungleich - dornig- gewimpert, gezähnt oder fait buchtig, Lappen
dir sten-
oberwärts
rückt,
stachelspitzig. %. Auf sumpfigen Gebirgs- und VorA- Wiesen, (zw.
Stockach und Zizenbausen in Oberbaden; in Oberstey erm. ) Jun.
Carduus anglicus Lam. C. pratensis Und., nicht Lain. C. dissec-
tus Huds. edit. 1. Vill.j nicht L. Cnicus pratensis Willd., (nicht
Cirsium pratense DC, welches mit der Variet. «. des Carduus tu-
berosus L. sp. pl. 1151. einerlei, im Gebiete unserer Flora aber
noch nicht gefunden worden ist.) Der St. von der Mitte an nackt,
und daselbst nur mit 1 oder 2 kleinen, scbuppenf B. besetzt. Ein
im Gebiete unserer Fl. gefundenes Expl. kam mir noch nicht zu
Gesicht. D-?
15. C. BULBOSUM (DC.) Knollige K. — B. oberseits zerstreut-
haarig, unterseits etwas spinnwebig -wollig, dornig - gewimpert,
tief- fiedersp.. die untern gestielt, Fieder gezähnt-kleingelappt und
2-3sp., Zpfl lanzettl.; der St. von der Mitte an blattlos, 1-
3 köpf lg; Bthsfiele verlängert; Blättchen des HK. angedrückt,
klein - stachelspitzig-, Wfasern verdickt, an der Basis und Spitze
verschmälert. 1\. Auf Wiesen, (in der westl. Schw. und dch den
Elsass und Baden bis Mainz; im Maingebiete bis Würzbg ; in
Thüring. bis an den Harz.) Jul. Aug. C. tuberosum All. Carduus
tuberosus Pollich. u. der meisten deutsch. Aut. C. tuberosus var.
ß. L. Cnicus tuberosus Wühl. C. spurius Hoffm. — Var. grösser,
mit 4-10köpfigem St.: C. ramosum Naeg. Cirs. d. Schw.
16. C. acaule (All.) Stengellose K. — B. kahl, lanzettl., x
bucbtig - fiedersp. , Fieder eyf. , eckig - fast 3 sp. , Lappen kurz,
dornig - gewimpert nnd mit einem stärkern Dorn endigend ; das
Köpfchen einzeln stehend, oder 2-3 zsgestellt, oder an der St.
treibenden Pfl. zerstreut; der St. meist gar nicht vorhanden, sel-
tener vorhanden, aber niedrig und von der Basis bis zur Spitze
beblättert; Blättchen des HK. angedrückt, kurz - stachelspitzig,
die äussern eyf., 1 nervig; Wfasern fädlich. %. Aufwiesen und
besond. Triften der Berge, (dch das g. G., aber wie es nach
Host's Flora erscheint, nicht in Kärnth., Steyerm. und Oestr. )
Jul. Aug. Carduus acaulis L. J. ic. rar. t. 579. Cnicus acaulis
Willd. St. h. 24. Eine stengelige Variet. ist: Cnicus dubius Willd.
prod. fl. berol. Carduus Roseni Vill.
llt. Rotte. Breea Lessing, synops. compos. p. 10. B. oherseits nicht dor-
nig - kurzh. Blättchen des HK. mit einem einfachen Dorn endigend. Köpfchen
gleichehig, dch Verkümmerung 2 häusig. Gattungen, die hlos dch die Verschie-
denheit des Geschlechts hestehen, halte ich nicht für geeignet, so kann z. B.
Rhamnus cathartica, dch Verkümmerung 2 häusig, von den übrigen Rhamnus Arten
nicht als Gattung getrennt werden.
17. C. akvense (Scop.) Bracli-K. — B. etwas herablaufend,
längl.-lanzettl., dornig -gewimpert, ungeth. oder fiedersp. -buchtig,
an der Spitze und am Ende der Lappen mit einem stärkern Dorn
versehen; Köpfchen rispig - ebensträussig, eyf.; Blättchen des
HK. angedrückt, stachelspitzig, fast wehrlos;' W. kriechend. 1\.
470 COMPOSPTEN. swmm
Auf Aeekera und an kultiv. O. Jul. Aug. Serratula arvensis L.
spec. Hill, purpurn B. Unterseite kahl. Var.:
u. horridum, B sän I. wellig, üedersp., sehr dornig.
ß. mite, die sili. buchtig, die astet, ungeth. oder gezähnt,
w eicher-dornig.
y. integrtfolium , I? sammtl. flach , ganzrandig oder etwas ge-
zähnt: Cirsium setosum MBieb. Cnicus setosus Bess. Serratula
setosa Willd. Diese Form ist, wenn die H. etwas lappig sind:
Serratula complicata Schweigg.
d.vestitum, B. Unterseite schneeweiss lil/i^: C. argenteum Vest
Die Bastard • Formen , welche in der vorliegenden Gattung
zahlreicher als bei anderen and unter den mannigfaltigsten Gestal-
ten vorkommen, liesa ich hier ganzlich weg, weil Berr Dr. Nae-
geli, der jene Pflanzen lange und genau beobachtete, «'ine von
Ihm gefertigte Synopsis derselben diesem unserm Werke als werth«
vollen Anhang beigeben wird.
43. P1CNOMON. (Cass. dict. sc. nat. IS. 25. S. 225 und
B. 40. S. 87.) Boniggrube 5 kantig. Das Uebrige wie bei Cirsium.
1. P. Acarna (('assin 1 Spanisches K. — B. herablaufend,
lanzettl. , wollig-grau, gezähnt, dornig; Köpfchen gehäuft, deck-
blättrig: die innern Blättehen des IIK. mit einem gefiederten
Dorn endigend. n4. An felsigen unkultiv. 0., (Istrien.j Jul. Aug.
Cnicus Acarna L. Cirsium Acarna Moench. meth., Koch Synops.
ed. 1. Bth. purpurn. J.
49. CYNARA (L.) Artischocke. — Blättchen des IIK. ander
Basis fleischig, an der Spitze ausgerandet mit einer Stachel spitze ;
6onst Alles, wie bei Cirsium.
1. C. Scoi.vMis (L.) Gemeine A. — B. etwas dornig, üe-
dersp. und ungeth.; Blättchen des HK. eyf. 4. Wird zum Küchen-
gehrauch kultiv. Vuu. Tabern. krtb. p. 1075. f. 2. 3. Bth. pur-
purn. Diese Art erscheint eine mehr wehrlose, dch Kultur ent-
standene Variet. der Folgenden. Kultiv.
2. C. Carddhcdlus (L.) Kardunen- A. — B. dornig, sämmtl.
fiedersp.; Hl.iiiili.-n des IIK. eyf. 2t. Wird zum KUchengebraach
kultiv. Aug. Tabern krtb. p. i<»7.5. f. 4. Bth. purpurn. Kultiv.
50. SILYBUM (GärtnJ Mariendistel — Die Stbf. I brüderig;
Pappus kurz federig, das Uebrige wie bei Carduus. Bei Carduus
nutans sind die Schuppen des IIK gerade so mil Anhängseln ver-
sehen, wie bei Silybum. Die Strahlen des Pappus baben längere
Zäbnchen, wie an einigen Arten von Carduus, sind daher etwas
federin, wodurch sich Silybum von Tyrimnus unterscheidet.
1. S. muh VMM (Gar üb ) Gemeine M. — O- Auf Gebirgstrif-
ten, (im östr. Littor. bei Duino, Ternova, ausserdem hin und wie-
Carduus. COMPOSITEN. 471
der auf Schutthaufen verwildert.) Jul. Aug. Carduus marianus L.
Tabern. krb. p. 1078. f. 3. D.
51. TYR1MNUS (Cassin. diel, de sc. nat. 41. S. 335.) -
Die Stbf. 1 brüderig. Pappus haarig, das Uebrige wie bei Car-
duus. Die Strahlen des Pappus sind glatl oder mit ganz kurzen
Zähnchen besetzt, wodurch sich die Gattung von Silybum unter-
scheidet, mit der sie passender zu verbinden wäre,
1. T. LEUCOGRAJPHÜS (Cassin. a. a. O ) G. An unkultiv. und
kultiv. O., (bei Lossia auf Oserb.) Mai. Jim. Carduus leucogra-
phus L. sp. , Jacq. h. vind. 3. t. "23. Die St, 1- mehrköpfig, nebst
den Aesten spinnwebig- wollig, die Aeste verlängert, lköpfig; B.
herablaufend, oberseits spärlich-, unterseits dichter -spinn webig-
wollig, fiedersp. oder bucht ig, dornig-gezähnt, weiss-gefleckt. J.
50. CARDUUS (L., mit Ausschl. von Arten.) Distel. — HK.
dachig. Bth. zwitterig, sänimtlicb röhrig. Stbf. frei. Pappus be-
haart, Haare gezähnett, an der Basis dch einen Ring verbunden,
mit einander abfällig. Fruchtb. borstig-spreuig. — Bth. aller pur-
purn, selten als Var. weiss.
I.Rotte. Köpfchen länglich, fast walzlich. ( Die Rotten „ Homalolepidoti
und Clastolepidoti" der 1. Ausg. der S.vnops. liess ich hier weg, weil durch
Mittelformen eine in die andere allmählig übergeht.)
1. C. pycnocepiialus (J. h. v. t. 44.) Dichtköpfige D. — B.
herablaufend, oberseits etwas zottig, unterseits Avollig-filzig, buch-
tig und fiedersp., Lappen eyf., eckig, gezähnt, dornig; Köpfchen
an dem St. und den Aasten endst., länglich, zu 2 oder mehre-
ren, zugestellt, die seitenst. sitzend; Blättchen des HK. aus breit-
lanzettl. Basis zugespitzt, in einen Dorn verschmälert, an der
Spitze etwas abstehend. 0 und G. An unkultiv. O., Mauern, (um
Triest, auf Istrien und den Inseln; auf Ballasterde am Ufer der
Svvine auf Swinemünde.) Jul. Aug. C. tenuiflorus DC. prodr. Var.
y. und d. Rostk. u. Scbm. fl. sed. , nicht Sm. — C. tenuiflorus
Smith gehört nach einem schottischen von Dr. Wattson mitgeteil-
ten Expl. zur folg. Art. — Der C. pycnocepiialus L. wird von DC. im
prodr. mit einem ? nun zu seinem Card, tenuiflorus y. C. pyeno-
cephalus gezogen; (früher Cat. bort, monsp. ) glaubte er, Linne's
Pflanze sei ein Cirsium. Var. mit weiss gefleckten und ungefleck-
ten B. und mit geflügelt -krausen kürzeren blüthetrag. Aesten: C.
tenuiflorus DC. fl. fr. var. y. C. pyenoeephalus Dub. Var. y.\ und
mit nackten, verlängten, schlanken Aesten: C. pyenoeephalus DC.
fl. fr. C. tenuiflorus S. elongatus Dub. D.
2. C. tenuiflorus (Curt ) Schmal blüthige D. — B herablau-
fend, oberseits dünn-, unterseits weisslich-w ollig, buchtig und fie-
dersp., Lappen eyf., eckig, gezähnt, dornig; Köpfchen gehäuft,
Zahlreich;, sitzend, fast walzlich; Blättchen des HK. lanzettl, zu-
gespitzt, in einen Dorn verschmälert, etwas abstehend. Q? In
Thälern der A. , (im obern Wallis.) C. tenuiflorus Sm. (nach ei-
nem Engl. Expl. und nach Smith's Beschreibg ,, der St. 4 Fuss
hoch u. ß. w." bei C. pyenoeephalus ist der St. 1, l'/aFuss hoch.)
472 0OMPOS1TEN. Carduus.
C. tenniflorus Schi. C. tenuiflorus DC. prodr. vnr. «. C. micro-
cephalus Gaud. C. syncephalus Rh. Kopfchen so gross, wie bei
Carduus crispus. S.
II. Rotte. Köpfchen eyf. oder rundlich.
3. C. acanthoides (L.) Stachel-D. — B. herablaufend, kahl
oder nnterseits auf den Adern zottig, tief-fiedersp., Fieder eyf.,
fast handf. • 3sp. und gezähnt, dornig - gewimpert , Lappen und
Zahne mit einem starken Dorn endigend; Köpfchen meist ein-
zeln, rundlich; Bthstiele kurz , gekräuselt, dornig; Athenen sehr
fein runzelig. O An unknltiv. O , Wegen. Jul. Aug. J. a. t 1\\\.
C. polyacarithos Schiel». Curl ('. crispus Iluds. , nicht L Var.
mit aufrecht 'n und mit zurückgekrümmten und an der Spitze wie-
der einwärtsgebogenen Blättchen des 1 1 K. und mit Bthstielen,
welche an ihrem obem Theile auf der einen Seite nackt, auf der
andern mit einem schmalen, gekräuselten Flügel bezeichnet sind.
— Den Carduus alpestris Schleich., C. acuminatus Gaud., mit
2 Zoll langen, ganz oder nur auf der einen Seite nackten Bth-
stielen, ausserdem aber von C. acanthoides nicht verschieden, ziehe
ich zu den Varietäten dieser 1*11.
4. C. mdltiflords (Gaud |,elv. 5. S. 166.) Reichblüthige D.
— B. herablaufend, zerstreut -haarig, unterseits auf den Adern
zottig oder spinnwebig - wollig , tief-fiedersp., Fieder eyf. , fast
handf.' Bsp. und gezähnt, gewimpert -dornig, Lappen und Zähne
mit einem stärkern Dorn endigend; Köpfchen eyf., 3-.5, gehäuft;
Bthstiele kurz, gekräuselt, dornig. Q. Achenen mit sehr feinen
Längsrillchen. An unknltiv. O., auf Aeckern, an Wegen, (in den
Thälern des Jura gemein: bei Trier seltener.) Jul. Aug. C. poly-
anthemos Schleich. Koch. Synops. ed. 1., C. acanthoides Schk.
t. 22$. C. crispus ß. I)C. prodr., unterscheidet sich aber augen-
scheinlich von C. crispus deb die der Länge nach feingestrichelten
Achenen (Sonder.) Linne's Beschreibung in der Mant. S. 109.
!)asst ganz genau auf unsere Art, allein da der Name jetzt zwei-
felhaft geworden, so habe ich denselben hintenangesetzt.
5. C. crispus (L.) Krause D. — B. herablaufend, oberseits
zerstreut-haarig, unterseits wolHg-fifzig und auf den Adern etwas
zottig, länglich, buchtig -fiedersp., Fieder eyf., Happig und ge-
zähnt, der mittlere Lappen grosser, Lappen und Zäune dörnig-
gewimpert und mit einem stärkeren Dorn endigend: Köpfchen
rundlich, gehäuft und einzeln: Bthstiele kurz, dornig oder an
der äussersten Spitze nackt, Achenen auf den Streifen deutlich
quer -runzelig. O. An unkultiv. ()., Wegen. Jul. Aug. Fl. dan.
t. 621. Var. mit untern tiefer - fiedersp. B. und auch mit ungeth.
nur buchtig-gezähnten obern, und selten mit fein-zerschnittenen B.
Eine Variet. mit längeren. I kSpfigen , unter dem Köpfchen 1 Zoll
lang nur mit einem dünnen Flüge) versehenen oder gänzlich nack-
ten Bthstielen ist C. aretioides Schleich. — Der (' acanthoides
var. canescens Schleich, gehört ebenfalls zu C. crispus.
6. C. Persokata (J. a. t. 348.) Maskenblumige D. — B. her-
Carduus. C0MP0S1TEN, 473
ablaufend, oberseits zerstreut-haarig, unterseits spinnwebiq-wollig,
ungleich-dÖmig-gewtmpert3 die obern ungeth. , ey- und lanzettf.,
gesägt- gezahnt, die untern im Umrisse breit -ey f., bis zur Mit'
telrippe fiedersp., Fieder länglich, spitz, lappig und gezähnt, die
obern zsfliessend; Köpfchen rundlich, gehäuft; Aeste und Bth-
stiele sehr schmal - geflügelt oder an der äussersten Spitze nackt.
%.- Auf den Vor A. und in den AThälern an Ciesbächen, (doli die
g. AK.; auf den Vogcsen, der Schwab. Alp, dem Schwarzwald,
den höhern Gebirgen von Böhm., Mahr, und Schles.) Jul. Aug
Arctium Personata L. Carduus arctioides Vill.
7. C, collinus (W. und Kit.) Weissliche D. — B. herablau-
fend, unterseits oder auf beiden Seiten wollig -filzig oder auch
fast kal'l, tief-fiedersp., Fieder eyf. , 3sp. und gelappt, Lappen
dörnig-gewimpert oder mit einem stärkern Dorn endigend; Aeste
ruthenf, oberwärts in einen nackten Bthstiel verlaufend, indem
die gekräuselten Flügel aufwärts allmäblig abnehmen und ver-
schwinden; Köpfchen meist einzeln; Blättchen des HK. lineal. -
lanzettl., angedrückt oder auch abstehend. G- An sonnigen, un-
kultiv. O, (bei T liest, Fiume, Unterkrain.) C. candicans Koch
Syn. ed. 1. Jul. Aug. Var, mit beiderseits filzigen und beider-
seits fast kahlen B. Die Variet. mit angedrückten Blättchen des
HK. ist: C. candicans W. und K. pl. rar. b. t. 83.
8. C. hamulosus (Ehrbart Beitr. 7. S. 166.) Hakige D. - B.
herablaufend, oberseits zerstreut- haarig, unterseits spinnwebig-
wollig oder ziemlich kahl, tief- fiedersp , Fieder eyf, 3 sp. und
lappig, Lappen dörnig-gewimpert und mit einem stärkern Dorn
endigend; Aeste ruthenf, oberwärts in den nackten Bthstiel
verlaufend, indem die gekräuselten Flügel aufwärts allmählig ab-
nehmen und verschwinden; Köpfchen einzeln; Blättchen des HK.
aus lanzettl. Basis lineal. , die inneren zurückgekrümmt, 0. An
trocknen, unkultiv. O., Wegen, [in Oestr.) C. hamulosus W. und
K. pl. r. h. t. 233. Jul. Aiig. D.
9. C. arctioides (Willd.) Klettenartige D. — B. herablaufend,
unterseits spinnwebig-flaumig, zuletzt kahl, tief-fiedersp.j der endst.
Lappen verlängert; Fieder lanzettl., ungleich- dörnig-gewimpert,
an der vorderen Seile S-3lappig\ Bthstiele nackt, meist lköpfig;
Blätteben des HK. lineal. , dornig - stachelspitzig , von der
Mitte an abstehend. %. In den A. und VorA. , (Krain auf den
Wocheiner A. , im Bodenthale in Kärntben, südl, Tyrol. Schw.)
Jul. Aug. Cirsium arctioides Scop. Arctium carduelis L. Carduus
centauroides Hopp. Var. mit eyf., 2sp. oder ungeteilten Fiedern:
C. alpestris W. und Kit pl. rar. h. t. 267. Koch Synops, ed. 1.,
nicht C. defloratus ß. alpestris DC. prodr. Gebt dch Mittel formen
in C. arctioides über und entsteht aus dem S. des letzteren. Der
C. medius Gouan., den Bentham für eine Variet. des letztern mit
mehr zerschnittenen B. erklärt, kann nach Expl. aus den Pyrenäen
von C. alpestris nicht als Art getrennt werden; aber C. Argemone
(Pourr. herb.) Lara, dict., nach DC. prodr. steht dem C. deflora-
tus näher, ist übrigens selbst DC. zweifelhaft. D.
474 COMPOSITI Y Carduus.
10. C. defloratts (L.) Abgeblühte 1). — B. halbherablau-
fend, kahl oder unterseits auf den Adern haarig, lanzettl., etwas
meergrün, od. fast gleichfarbig , dornig- gewimpert, gezühnt-g*»
tagt oder gesagt-kleinlappig, die untersten und oberen halbherak-
laufend, Läppchen 2sp.; Bthstiele verlängert, nackt: Blättcbea
des llk. lineaf, dörnig-stachelspitzig, von der Witte an abstehend.
B. An gebirgigen, felsigen (>.. in den VorA. und A.. (dch « I i * > g.
AK., südlich Ms Triesl und Fiurae und in das südl. Tyrol hinab,
im Jura, in Oberbaden, Würterab., Mähr., Thüring., Baireuther
Kalkgeb.) Jul. kug. J. a. t. 89. Cirsium defloratura Scop. dch
Versehen unter die Cirsien aufgenommen. Der St. an der wilden
Pflanze einfach, l-3kÖpfig, an der kultiv. ästig. Kommt vor graa-
grün und mehr oder weniger satt-grau-grün ; dann unter folgenden
Formen: I. 1?. grob-gezähnt dornig-wimperig: C. Bummanns Pol-
lin. 11. veron t. 10., < crassifolius Wühl. en. h. I>.. C. Argemone
Schleich, pl. exs., nichl Lam. — 2. B. grob-gezähnt, Zähne und
Lappen 2sp.: C. transalpinus Sut. 11. helv., C. crassifolius Koch
Syn. ed. 1.. C. glaucus Baumg. transs. — :5. li. tiefer-buchtig : C.
cirsioides VIII. delp. — 4. Dieselbe Form mit starken Dornen an
den B.: ('. defloratus 9. rhaeticus DC. prodr . C. carlinaefolius
Koch Synops. ed. I., nicht Lamarek. — 5. Dieselbe Form mit
schmalen B. : 0. leptophyllus Gaud. helv. — 6. B. bis zur Mitte
fiedersp.: C. defloratus ß. alpestris DC. prodr., nicht C. alpestrm
Waldst. und Kit. — C. montosus Pollin. 11. ver. gehört nach DC.
prodr. zu C. nutans.
11. C. NOTARS (L.) Nickende I). — B. herablaufend, oberseits
ziemlich kahl, unterseits auf den Adern zottig, tief- fiedersp., I i>-
der eyf», last handf.-3sp. und gezähnt, dörnig-gewimpert, Lappen
und Zähne mit einein starken Dorne endigend : Köpfchen runil-
lichj einzeln, nickend; die mittlem Blättchen des ilK. oberhalb
der eyf Basis verengert, oberhalb der Verengerung lanzettl,
in einen starken Dorn zugespitzt, zurückgeknickt- abstehend. O.
Auf trocknen Triften, an Wegen. Jul. Aug.
12. C. platylepis (Sanier bei Rb.) Breitschuppiger 1). — B.
herablaufend, oberseits ziemlich kahl, unterseits auf den Adern
zottig, tief- fiedersp.. Fieder eyf., last handf. -3sp. und gezähnt,
dörnig-gewimpert, Lappen und Zähne mil einem starkem Dorne
endigend; Köpfchen rundlich, aufrecht, einzi -In und aezweiet, da*
eine sitzend, /roaeree/it: die niiltlereii Blättchen des llk. ober-
halb ihr eyf Basis etwas verengert, oberhalb der Verengerung
lanzettl., in einen Dorn zugespitzt. Q. Auf Aeckern und Wiesen
der Alpenthäler bei einer Höhe von 1000 Fuss, (bei Kitzbichel
und Lofer in Tyrol, Steyerm.) Jul. Aug. Hiezu scheint zu gehö-
ren: C. nutans ß. Bertol. anioen. ital., WOZU er den C. larlin n lo-
lius DC. II. fr. nach einem vom Autor empfangenen Expl. zieht,
aber die Beschreibung in Lainarck's Dict. stimmt nicht zu. Die
B. scheinen auf i\e\\ eisten Blick ganz kahl. D.
Seltener kommen auch Bastarde von Carduus nutans und C.
acanthoides und andere von jenem und C. crispU8 vor. welche,
weil sie sich bald mehr dein einen , bald mehr dem anderen nM-
iappa. COMPOSITEN. 475
hern, kaum durch Worte 7,11 bezeichnen sind. Die Köpfchen sind
kleiner und zahlreicher, als bei G. nutans, und die Schuppen des
HK. schmäler 5 es sind folgende:
13. C. ACANTHOiDi-NUTANS, Kö[)fchen einzelnstehend und nickend,
(bei München. Alex. Braun ! bei Hamburg, Sonder.)
14. C. NÜTANTI-ACANTHOIDES, Köpfchen kleiner, aufrecht, die
Schuppen des 1 1 fv. viel schmäler; hieher gehört: C. orthocepha-
lus Wallroth in der Linnaea, nach einem mir vom Autor mitge-
teilten Expl.
15. C. crtspo -nutans, Köpfchen einzeln oder zu zweien-ste-
hend, noch einmal so gross, als bei C. crispus und die B. weni-
ger tief-liedersp. und unterseits mehr oder weniger spinnwebig-
filzig: C. polyanthemos Doli, rhein. Flor., nicht Schleicher, C.
Stangii Bueck in Briefen und nach mitgetheilten Expl.
53. ONOPORDUM (L.) Eselsdistel. — Fruchtb. wabig, sonst
Alles, wie bei Carduus. — Bth. purpurn.
1. O. Acanthium (L.) Gemeine E. — B. elliptisch -länglich,
buchtig, spinnwebig -wollig; Blättchen des HK. aus eyf. Basis
lineal. - pfriemlich, die untern weit abstehend. O. An unkultiv.
O., Wegen. Jul. Aug. Schk. t. 230. Var. mit niedrigem St. und
mehr gekräuselten und wolligen B. : 0. Schultesii Brittinger.
2. O. ILLYRTCUM (L.) Illyrische E. — B. lanzettl., fiedersp.,
spinnwebig-wollig; Blättchen des HK. ey-lanzettf, die untern
bogig - her abgekrümmt. 0. An trocknen, unfruchtbaren O., (in
den am Meere gelegenen Gegenden Istriens, Fiuine.) Jul. Aug.
J. h. v. t. 148. Ö. elongatum Lam. fl. fr., DC. prodr. J.
54. LAPPA (Tournef. Lam.) Klette. — HK. dachig. Bth.
«witterig, sämmtlich röhrig. Stbf. frei. Pappus haarig, kurz, viel-
reihig. Blättchen des HK. mit einem hakigen, sehr spitzen Dorn
endigend. — Bth. purpurn.
1. L. major (Gärtn.) Grössere K. — HK. ziemlich kahl;,,
Blättchen sämmtl. pfriemlich u?id hakig, die inneren gleichfar-
big ; Köpfchen fast ebensträussig. G. Auf Schutthaufen, im Fluss-
kiese, an Wegen. Jul. Aug. L. officinalis All. Arctium majus
Schk. A. Lappa Willd. Hayn. arzg. 2. t. 35. Das A. Lappa L.
sp. iimfasst alle unsere Arten. Köpfchen noch einmal so gross,
als bei der folg. Die Wimpern der Blättchen des HK. waren an
den von mir untersuchten Expl. dieser Art von denen der folg.
Arten nicht verschieden.
2. L. minor (DC.) Kleinere K. — HK. etwas spinnwebig-zot-
tig; Blättchen sämmtlich pfriemlich und hakig, die inneren et-
was gefärbt; Köpfchen traubig. G. Auf Schutthaufen, an Wegen;
blühet um '/2 Monat später, als die 2 verwandten Arten. Arctium
minus Schk. 3. p. 49. — Unter der Variet. «. von Actium Lappa
begreift Linne diese und die vorhergehende.
476 COMPOSITEN. carliiu.
3. L. tomf.ntosa (Lam i Filzige K. — HK. spinnwebig-wollig)
dir fernem Blättehen lanzettl., stumpf, mit einem aufgesetzten,
geraden Stachelspttzchen, gefltrbt, last strahlend; Köpfchen bei-
nahe ebensträossig. Q. Mil den vorigen. Jul. Jul. Arctium to-
mentosum Schk. I. r. A. Bardana Willd. Hayn. »rag. t. 36.
I\'. Untergruppe. Cärlinken. Cass. zum Theii. Pappus
I reihig, ästig, abfällig. BK. reichblüthig. Bth. sämintl. rührig,
g witterig.
55, CARLINA (L.) Eberwurz. — HK. dachig, die innersten
Blättchen strahlend, trockenhäutig. Bth. zwitterig, sämmtl. röhrig.
Pappus Abfällig, die Strahlen desselben an der Basis in einen
Hing verwachsen, ästig: Aeste federig. Fruchtb. spreuig; Spreu«
blättchen an der Spitze gespalten.
$. I. Der St. Iköpfig.
1. C. acaulis (L.) Stengellose E. — Stengellos oder stetige-
lif/ sich erhebend; der St. Iköpfig: B. kahl oder unterseits etwas
gpinnwebig- wollig, tief-fiedersp. , Fieder eckig- gelappt, gezähnt;
die strahlenden Blättchen des HK. von der Basis bis über die
Mitte lineal.. an der Spitze lanzettl '., die längern Fasern der
Spreublättchen stttmpf-keulig. G Auf trocknen Hügeln . Halden,
Gebirgstriften, (im mittlen) und südi. Gebiete auf Kalkhoden, aber
auch hier nicht überall.) J'd. An-;. Hayn. arzg. 10. t. 45. C.
Chamaeleon Vill. C. caulescens Lam. C. subacaulis DC. fl. fr.
Strahl des HK. weiss.
2. C. Simplex (W. und Kit.) Einfache E. — Der St. iköpfig;
B. kahl oder Unterseite etwas spinnwebig -wollig, tief-fiedersp.,
Fieder eckig-gelappt, gezähnt : dir strahlenden Blättchen des llK.
lanzettl.. unterhalb der Mitte verschmälert; die langem Fasern
der Spreublättchen an der Spitze stumpf-heutig. ©. Auf Gebir-
ge« und den VorA. an sonnigen O . (um Veldes and anderwärts
in Oberkrain, später bat Dr. Graf unter dem Namen C. simples
die bei Laibach wachsende C. acaulis geschickt.) Jul. Aug. 0.
aggregata Willd. Strahl des HK. weiss. 1).
3. C. acaNTIIIFOLIA (All.) Krebsdistelblättr. E. — Stengellns;
B. unterseits grau-wollig, die äussern fiedersp., eckig-gezähnt, die
innersten ungeth., gezähnt: die längern Fusem der Spreublätt*
eben fädÜcn, Bpitzig, unter der Spitze ein wenig dicker. O. An
felsigen, unfruchtb. O., (in [Strien auf St Antonia, nicht auf dem
M. Maggiore, Tommas., auf der Koiniza; dem Beru;e Baba in
Krain, Dolliner; auf dem Platnik bei Murenleid.) J.m.-Aug. C.
ützka Hacq. C. acanthifolia «. DC. prodr. Strahl des HK.
weiss. J-
§. 2. Der St. mchrkiipfig.
4. C. lanata (L.) Wollige E. - Der St. meist 3 köp/igj
B. lanzettl., ungleich-gezähnt, iilzig • wollig; Ulüttchen des HK.
saussurea. COMPOSITEN. 477
fast doppelt-fiedersp.-dornig, die inneren lanzettl., in einen Dorn
verschmälert, die strahlenden lineal. -lanzetll., an der Basis ver-
schmälert, kahl. 0. An trocknen, sandigen O., (in Istrien gegen
das Meer hin nicht selten ; Fiiime.) Jul. Aug. C. Pola Hacq.
Strahl des' I1K. purpurn. J.
5. C. corymbosa (L.) Ebensträussige E. — Der St. fast
ebenstrüussig; B. länglich-Ianzettl., buchtig, gezähnt; Blättehen
des HK. fast doppeltiiedersp. -dornig, die Innern länglich, stampf,
stachelspitzig, die strahlenden lanzettl., an der Basis verschmä-
lert, kahl. 0. An felsigen, rauhen O. , (einzeln an trocknen Ab-
hängen im Triestiner Gebiete hei Contorello, Tommas.; bei Fiume
an der Kirche Sanct V7eit häufig. Wulf, bei Jacq.) Jul. Aug.
Strahl des HK. gelb. J.
6. C. vulgaris (L.) Gemeine E. — Der St. 2- mehrköpftq,
fast ebensträussig ; B. länglich-Ianzettl , buchtig, gezähnt ; die äus-
sern Blättehen des HK. doppeltiiedersp - dornig, die innern lan-
zettl., verschmälert-stachelspitzig, die strahlenden lineal. -lanzettl.,
an der Basis ein wenig breiter, bis zur Mitte gewimpert; die
DeckB. kürzer, als die Köpfchen. Q. An unkültiv. , waldigen
O. Jul. Aug. Schk. t. m. Strahl des HK. strohfarben.
7. C. nebrodensis (Guss. in DC. prodr.) Nebrodische E.
— Der St. 1-Bköpfig; B. lanzettl., entfernt -gezähnt, die untern
verlängert -lanzettl.; die äussern Blättchen des HK. doppeltiie-
dersp.-dornig , -die inneren lanzettl., verschmälert-stachelspitzig,
die strahlenden lineal. -lanzettl., an der Basis ein wenig breiter,
bis zur Mitte gewimpert ; die DeckB. länger, ah die Köpfchen.
Q. Auf höhern Gebirgen und A., (an felsigen Triften oberhalb
dem Sintersbachwasserfall fast 5000 Fuss hoch bei Kitzbichel in
Tyrol ; auf dem Hohneck in den Vogesen.) Jul. Aug. C. Bieber-
steinii Bernhardi in Hörnern, bort. hafn. C. longifolia Reichenb.
ic. f. 100S.; Koch Synops ed. 1. Strahl des HK. weiss. D.
56. STAEIIEL1NA (L.) Staeheüne. — HK. dachig. Bth.
zwitterig, sämmtl. röhrig. Pappus abfällig, die Strahlen dessel-
ben an der Basis in einen Ring verwachsen, ästig; Aeste einfach,
haarf. , fiederig-gestellt. Fruchtb. spreuig; Spreublättcheu tief-ge-
spalten.
1. S. dubia (L.) Zweifelhafte S. — B. lineal., entfernt -gezäh-
nelt, oberseits grau, nnterseits filzig; Blättchen des HK. lanzettl.;
Pappus weit länger, als der HK. t>. An trocknen, unfruchtb. O.,
(auf Cherso und Osero.) Jim. -Jul. Gerard. prodr. prov. t. 6.
Bth. purpurn. J.
V. Untergruppe. SerräTVLEEN. Cass. HK. reichbliithig.
Bth. zwitterig. Pappus mehrreihig, federig oder haarig, bleibend,
die innerste Reihe länger, als die übrigen.'
57. SAUSSUREA (DC.) Saussuree. — HK. dachig. Bth.
zwitterig, sämmtl. röhrig. Pappus federig, bleibend, von den
31
478 COMPOSITEN. serratila.
Unstern Strahlen einige wenige kurz nnd gezähnelt. Fnnlitl).
borstig-spreuig. Bth aller purpurn.
1. S. ALPINA (1)C.) Alpen -S. — H. unter seits spinnwebig-
fii-J(/. oberseits zuletzt kahl, die wurzelst, ei/ • lanzettf. , an der
Basis abgerundet, gestielt, die stengeist. lanzettf., die obern sitzend;
Köpfchen ebensträussig-gehäuft 2t. In grasreichen O. der höhern
GranitA. , ml' den Penninischen und Rhätischen A. der Scbw..
sodann in Tyrol und auf den Norischen A. zw. Kärnth. und
Krain.) Jul. Aug. Serratula alpinn L. var. «. und ,;. Fl. dan.
t. :\:. S. macrophylla Sauter in der bot. Ztg. Blitttchen des 1IK.
etwas breiler, die Gf. über die Bl. hervorragend.
•J. S. discolor (DC ) Verschiedenfarbige S. — B. unterseil*
schneeioetss-fifzig , oberseits zuletzt kahl, die würzet- und untern
stengeist. ey-lanzettf. , m> der Basis herzf., gestielt, die obersten
sitzend, lanzettl.; Köpfchen ebensträussig-gehäuft ZI In Felsen-
spulten der höchsten GranitA., (auf den Penninischen und Lepnn-
schen A., Bernhardin, Splügen und Simplon und a. ; südl. Ty-
Krain, Oestr., [Strien, Berg Book, Zehenden Gombs In der
iw.) Jnl. Aug. Serratula discolor Willd. S. alpina y. L. Hall.
7. 1. t. 6. S.
tiniscl
rol
Seh
heh
3. S. pygmaea (Spreng.) Zwergige S. - • B. Hneal.-Umzettl.
oder /iura/., oberseits zerstreut-, unterseits dicht-rauhh. , ganzran-
dlg oder gezähnelt; die äussern Blättchen des II l\ an der Spitze
etwas abstehend; der St tköpfig. ZI. An felsigen O. aufKalkA.,
(Oestr., Steyerm und Krain.) Jiil. Aug. Serratula pygmaea .1. a.
t. 410. Cnicus pygmaeus L. Cirsiuin pygmaeum Scop. Lagnro-
stemon pygmaeus Cass. Die Schweife der Stbk. sind kaum behaar-
ter, als bei \\>~n vorhergehenden. D.
.')S. SERRATULA (1.. mit Ausschl. von Arten.) Scharte. —
BK. dachig. Köpfchen gleichehig, l - oder 2bettig. Bth. sämmtl.
rohrig. Pappus haarig, mehrreihig, die innerste Heide der Strah-
len desselben länger, die Strahlen bleibend, zuletzt aber ein/ein
abfallend. Fruchtb. borstig - spreuig. — Stbf. mehr oder weniger
rauh Di<' Bth. aller purpurn.
I. Rotte. Bl&ttchen des HK. ohne Anhängsel.
1. S. rmcTORiA (I>.) Färher-S. — B etwas rauh, geschärft-
gesägt, e\ f.. ungeth. oder leyerf., oder fiedersp.; Köpfchen läng-
lieh, ebensträussfg ; BK. länglich. ZL. In Wäldern nnd auf feocV
ten Waldwiesen. Jnl. Aug. St h. :5.
2. S. raüiata (MBieb.) Gestrahlte S. — B. flaumig 'rauh,
kammf.-ßederxp. , /t»H lanzettl., spitz, ganzrandig oder etwas
gesägt; St einfach oiier ästig, die ieste I k <"»|»Iil; ; IIK. fast ku^e-
li^. Blättchen stachelspitzig- dornig. ZJ.. An gebirgigen, kalkhalt,
trocknen ().. (bei Burkersdorf in der Gegend von Wien: Krinik-
berg im Littor., Koinizzaberg in Istrien, Toinmns.) Jim. Jnl. S.
centaaroidea Host., nicht L. Carduus radiatus W, und Kit. 1).
jurinea. COMPOSITEN. 479
3. S. heterophylla (Desf. cat. hört. pari«. 1804. S. 93.) Ver-
schiedenblättrige S. — B. von sein- kurzen Härchen etwas rauh,
die wurzelst, u. die untern stengeist. eyf., grobgezähnt oder an
der Basis eingeschnitten, die oberen längl., fiedersp.-gezähnt, die
obersten lineal.-ganzrandig; St. einfach, einköpfig; II K. fast kuge»
lig, Blättchen stachelspitzig 2L. Auf steinigen O. und Bergwiesen,
(bei Laxenburg und Münkendorf unweil Wien, auf dem Svlavnik,
der Koinizza und den benachbarten Bergen im Littorale.) Jun.
Jul. Carduus lycopifolius Vill. delph. 3. t. 19. C. nitidus W. und
K. 1. p. 52. t. 52. D.
4. S. nüdicaulis (DC. fl. fr.) Nacktstengelige S. — Die untern
B. elliptisch - länglich oder länglich, stumpf, in den Bstiel herab-
laufend, ungetheilt, die oberen schmal-lanzettl. , eingeschnitten-we-
nigzähnig oder ungeth., sitzend; der St. 1 körnig , oberwärts
nackt; II K. eyf. , die äussern Blättchen dornig -haarspitzig , die
innern an der Spitze verbreitert, trockenhäutig. %. Auf den
A. des südl. Europa, (bisher blos auf der Saleve bei Genf.) Jun.
Jul Centaurea nudicaulis L. Carduus cerinthefolius Vill. C. ce-
rinthoides Willd. C. glaueus Cav. Gerard. prov. t. 5. S.
II. Rotte. Blättchen des HK. mit Anhängseln verseilen.
5. S. Rhaponticum (DC.) Klettenblättrige S. — B. gestielt,
eyf.-länglicb, gezähnelt, unterseits wollig -filzig, die wurzelst, fast
herzf., die oberen lanzettl.; der St. Jköpfig; Blättchen des HK.
an der Spitze in ein breit-eyf., trockenhäutiges, wehrloses An-
hängsei verbreitert, 21. Auf den südlichem A., (auf den Walliser,
Graubündner, Südtyrol. und Südkrainer A. , den Steiner A.) Jul.
Aug. Rhaponticum scariosiim Lam, Centaurea Rhapontica L.
59. JURINEA (Cassini im Dict. de sc. nat. 24. S. 287.) Juri-
nie. — Pappus mit seiner Basis an einem kurz- walzlichen Knöt-
chen angewachsen und mit demselben abfallend. Ausserdem Al-
les, wie bei Serratula. — Bth. purpurn.
1. J. MOLOS (Reichenbach fl. exe. S. 290.) Weiche J. — B.
unterseits filzig, hedersp. , Fieder lineal., ganzrandig; der St. ober-
wärts nackt, meist Iköpfis,: HK. fast kugelig; Blättchen lanzettl.-
pfriemlich, spinnwebig- wollig / Achenen in Plättchen gefaltet.
U. An unkultiv., sonnigen O. , (in dem östr. Littor. und von da
dch Krain, Untersteyerm. , Niederöstr. bis nach Mähren.) Mai.
Jun. Carduus mollis L. J. a. t. 18. Serratula cyanoides Gärtn.
(mit Ausschl. von Syn.) S. blanda 3IB. S. simplex DC. diss.
S. mollis Koch Syn. ed. I. Cirsium molle Scop. carn. Var. mit
ungeth. B. D.
2. J. cyanoides (Reichenb. fl. exe. S. 290.) Cyanenartige J.
— B. unterseits filzig, fiedersp., Fieder lineal., ganzrandig; der
St. I-armköpfig; Köpfchen endst., einzeln, fast kugelig; Blättchen
des HK. lanzettl.-pfriemlich, filzig-grau; Achenen glatt, schwach-
grübig. T\. Auf Sandfeldern und trocknen, unkultiv. Hügeln, (Rhein-
fläche von Maxdorf bis Mainz; von Frankf. am M. stw. bis
31 *
483 COMPOSITEX. cehtaürba:
Wrrthheim nnd Wurzb»: Thfiring. am Unterharze und bei Halle ;
Böhm.; Mecklenbg) Jul Au«. Serratula cyanoides l)C. diss.,
MB. laur. canc. S. Pollichii Koch Syn ed. I. Carduus cyanoi-
des K. monorlonos L. sppe. C. cyanoides MB. taur. caiic , Spreng.
Iial. i. II. C. mollis Pollich palat. Acarna ryanoides Wib. werlh.
— Die Diagnose des Carduus cyanoides entwarf Linne von »einer
Variet. ß. von dem Carduus uionocionos Willdenow, welcher
hernblanfende B. hat. — Die Serratula Pollichii DC. hört, monsp.
bildet nun im Prodr. die Variet ß. der S. cyanoides, aber es
ist keine Variet., denn die Formen mit schmalen unil breiteren
BZpfln wachsen an ein und demselben O. unter einander und sind
doli keine Grenzen geschieden. D.
VI. Untergruppe, (i:\t.u in ee\ . Lessing. syn. comp.
0. IIK. reichbfiilhig. Bth. zwitterig oder die randst. geschlechts-
los. Pappus mehrreihig, federig oder haarig, bleibend, die vor-
letzte Reibe der Strahlen desselben länger, als die übrigen; oder
kein Pappus.
60. CARTHAMUS (L. mit Ausschl. von Arten.) Farbendistel.
— IIK. dachig. Bth. zwittprig, sümmtlich röhrig, gleichgestaltet.
Achene 4 rippig. Pappus fehlend. Fruchtb. borstig-spreuig.
I. C. TiNCTOBics (L ) Gemeine F. — B. ungeth., gezahnt-ge-
s.'igt und nebst dem St. kahl. Sägezähne dornig. 0. Ans Aegypien
eingebracht , wird zum Farbegebrauch kultiv. Jnl. Aug. Lam.
Hl. t. 661. f. 3. Bth. anfangs hellgelb mit safrangelbem" Rachen,
zuletzt ganz-safrangelb. Knltiv.
61. KENTROPHYLLUM (Neck. IX.) Spornblatt. - HK.
dachig Bth. zwitterig, slimmtl. röhrig. Pappus aller Bth. spreuig-
borstig, mehrreihig: Strahlen desselben lanzettl. - lineal. , die vor-
letzte Reihe länger, die innerste viel kürzer, zsschliessend ; oder
der Pappus der randst. Bth. fehlend. Frnchtb. borstig- spreuig.
I. K. LANATUM (DC. bei Dnb.) Wolliges S. — Die untern B.
fiedersp., gezähnt, die obersten stengelumfassend, fiedersp.-zfthnig;
der St nebst dem IIK wollig; die randst. Bth. ohne Pappus. Ö.
An gebirgigen O. und Wegen, (im wärmern Krain : bei Fiiime.
Noe ; si'idl. Tyrol, Facchini; westl. Schw. selten nach Heg.) Jnl.
Aug. Carthamus lanatus L. Centaurea lanata DC. Atractylis
Fusns agrestis Gärln. A. lanata Scop. Bth. citronengelb. D.
62. CENTAURÄA (1- ) Flockenblume. — IIK. dachig. Die
randst. Bth. geschlechtslos, die Bohre allmfthlig in einen trichterf.
Saum erweitert; die des Mittelfeldes zwitterig, Saum an der Basis
weiter, als die Bohre oder bauchig Achene zsgedruckt, mit einem
seitenst. Nabel an der Basis. Pappus mehrreihig, die Strahlen
desselben borsten!', oder lineal.. die vorletzte Reibe länger, die
innerste kürzer und zsschliessend; seltner kein Pappus. Fruchtb.
borstig-spreuig.
I. Hott'-. JaCE.i Juss. Dluttclien des HK. mit einem trockenlliutlgea An-
CENTAIREA COMPOSITFN. 481
bansscl endigend, dieses ungeth. oder an den mittlem und äussern BI.Attrhen
fran>ii getli., die letzte Franse borstüch, nicht dicker, als die übrigen, und nicht
«tarrer. JJth. aller unserer Arten dieser llott.- fleisciiroth oder purpurn.
1. C. splendkns (L.) Glänzende F. — Die Anhängsel der
Blättchen des UK. durchscheinend^ eyf., unqeth., aufgeblasen«
konkav; Pappus ohngefähr so lang, als die Athene; B. rauh, dia
untern doppelt fiedersp., die obern einfach-fiedersj». , Fieder aller
Kneal., stachelspitzig 2J.. An gebirgigen, sonnigen 0., (im Littor.
bei Triest, Finme; im C. Tessin ) Jul. Aug. Stoebe salmantica
tertia Clus. — Die Anhängsel des 11K. manchmal auf dem Mittel-
felde mit einem braunen Flecken bezeichnet. — Die C. alba L.,
welche der C. splendens sehr ähnlich, aber dch die kleineren
Köpfchen und ungeth. oder nur an der Basis mit 2-4 Zahnen ver-
sehenen obern B. verschieden ist, wächst nicht im Gebiete unse-
rer Flora; vgl. auch Gaud. helv. 5. p. 407., in der Anmerkg.
2. C. amara (L. spec. 1292 ) Bittere F. — Die Anhängsel
der Blättchen des HA. den ganzen HK. bedeckend, trockenhäu-
tig, konkav, eyf., ganzrandig oder zerfetzt; Pappus fehlend; B.
nebst dem St. flockig, fast filzig , die untersten ungeth. oder
fiedersp., die stengeist. lanzettl. -linea!., ganzrandig. T±. An trocke»
nen unkultiv. O., (südl. Schw., südl. Tyrol, Littorale.) Aug.
3. C. Jacea (L.) Gemeine F. — Die Anhängsel den ganzen
HK. bedeckend, trockenhäutig, konkav, eyf., ungeth., zerrissen
oder die untern kammf. - gefranst ; Pappus fehlend; B. lanzettl.,
ungeth., oder die untern entfernt-buchtig oder fiedersp. 2J.. Auf
trocknen Wiesen, an unkultiv. O. Jim. - Herbst. St. h. 4. Eine
ausnehmend vielgestaltige Pflanze; var. : der St. aufrecht, mehr-
köpfig, oder ästig, ruthenf. und vielköpfig, oder niedrig, fingers-
lang, "ja auch nur 1 Zoll hoch u. I köpfig, liegend oder aufstrebend;
B. ungeth., gezähnt oder ganzrandig, oder entfernt - buchtig und
fiedersp., meist mit 2 eyf., lanzettl. oder lineal. Lappen auf jeder
Seite; Farbe der B. grasgrün oder wegen des spinnwebig-woiligen
Ueberzuges grau; Köpfchen ohne Strahl, und:
u. genuina, Blattchen des HK. sämmtlich mit einem löffelf.
Anhängsel, ganzrandig, oder gezähnelt, aber ganz oder nur hie und
da mit einem Schlitze unregelmässig eingerissen.
ß. vulgaris, die untersten 1-3 Blättchen des HK. mit einem
gefransten Anhängsel, sonst wie die V'ariet. «.
y. tacera, die meisten der untern Blättchen des HK. mit einem
gefransten Anhängsel, die zunächstfolgenden mit einem unregelmässig
zerfetzt-gefransten Anhang, nur die oberen mit einem ungetheilten
Anhang: C. deeipiens Reichenb. ic. f. 1316. und wenn die Köpf-
chen ohne Strahl sind: C. deeipiens Thuill. par. , C. nigra ß.
DC. prodr.
t. commutata , sämmtliche Blättchen des HK., die innersten
ausgenommen, mit einem regelmässig- und tief-franzig -getheilten
Anhängsel, dessen Fransen lineal-borstlich : C. nigrescens unserer
Floren diesseits der A. und DC. prodr. Dieses Synonym zog
ich in meinem Taschenb. der D. Fl. zur Variet. y. von C. nigres-
482 COMPOSITEN. ce.ntacrea.
rens, aber wegen der Worte des Autors: ..verschieden von Cen-
taurea transalplna dch das grosse Anhängsel an den unteren Schup-
pen ganz Mi wie li<i ('. nigra" gehört es wulil hieher. Diese
Variet bildet, wenn der Strähl fehlt, die C. Jacea capitata Koch
und Ziz. tat pl. palat., die oft von C. nigra nur dch das Fehlen
des Pappus zu unterscheiden ist.
C. pratensis, Blättchen des IIK. mit einem spitzen, verlänger-
ten, entfernter gefransten, oft zurückgebogenen Anhängsel; C. pra-
tensis Thiiill. paris., DC. prodr. nach «lern Citat: Keichenb.icon.
f 1394.
:J. C. kigrrscbns (Willd.) Schwärzliche F. — Di'' Anhängsel
des 11K. c> I.. aufrecht oder an der Spitze zurückgekrümmt, kammf.-
gefranst, von einander entfernt, <lie Fransen oh n gefähr von der
Breite ihres Mittelfeldes, die der innern Blättchen rundlich, zer-
rlssen-gezähnt; Pappus fehlend; B. länglich und eyf., gezähnelt,
ungeth. oder die untern leyer f. -buchtig. 21 Auf Gebirgs- und
Alpenwiesen, (Littorale, Krain, Steyerm., südl. Tyrol, südl. Schw.)
Jul. Aim. Bth. purpurn. Die Anhängsel des II K. sind schwarz,
auch schwarz -braun, seltener hell -braun und blasser. Komm»
vor .
«. transalpin«, die unleren Anhängsel der Blättchen des IIK.
klein. 3eckig. von einander entfernt. i\W mittleren angedrückt: C.
transalpina Schleich pl. exs.
ß. vochinensis, die Anhängsel der unteren und mittleren Blatt-
chen des IIK. eyf.-lanzettl. , mit der Spitze zurückgebogen , sonst.
wie bei der Var. «.: C. vochinensis Bernhardi, C. salicifolia DC.
prodr.
y. Candollii, die Anhängsel der unteren Blättchen des IIK.
grösser, sich mit il^-n Rändern deckend . die oberen entfernter,
grösser, als bei der Variet. ß.i C. nigrescens var. ;. Koch Ta-
schenb. mit Ausschluss des Synonyms von DC Diese fand Fac-
chini im südl. Tyrol mit Formen', welche den Uebcrgang in die
Variet. «. und ß. darstellen, — Diese Art kommt auch mit Köpf-
chen ohne Strahl vor. — Willdenow sagt hei der Beschreibung
von Centaurea nigrescens: ..sie unterscheidet sich von Centaurea
nigra dch die gewimperten und nicht federigen Schuppen des K.-'
nämlich wie bei C. nigra. Die Anhängsel der Variet. t. commu-
tata der Centaurea Jacea sind genau verglichen, wie bei F. nigra.
5. < HJSTRUCA (Willd.) Oestreicbische F. — Die Anhängsel
des IIK. aus laazettl. Basis lang - pfriemlich, zurückgekrümmt,
gefiedert •gefranst, die untersten Fransen genähert, die oberes
entfernt, sämmtl borstlich, die Anhängsel ihr 3 innern Reihern
rundlich, zerrissen - gezähnt , über die äusseren hinausragend;
Pappus :5 mal kürzer, als die Achene; Köpfchen eyf.; B. länglich«
elliptisch und lanzettl., gesägt-gezfihnt ; der St. aufrecht, ästig. 2J. .
\ul Wiesen und unkultiv., steinigen O . (Preussen hei Königs-
berg und Danzig, Scbles., UnterÖstr. , südl. Tyrol, Graubündeo.l
Jul. \ug. C. austriaca Willd., in dessen Berbar. n. 16541.. Fol.
1., ein von Kitaih. dem Autor, mitgetheiltes Expl.; (Fol. 2. >\0-
centackea. COMPOSITEN. 483
halt ei» Expl. von C. nervosa, ohne Zweifel ein kultivirtes, übri-
gens mit einem ? bezeichnet.) Bth. purpurn. — C. austriaca aller-
dings der C. Phrygia sehr ähnlich; untcrsch. sich jedoch dch
folg.: die Köpfchen mehr eyf. ; die Anhängsel der äussern Blatt*
rhen des I1K. nicht so sehr verlängert, und die .'> innern (leihen
sind nur an der Spitze zerrisssen - gefransl oder ungetheilt , und
ragen über die übrigen deutlich hinaus; ob doch Variet.? Von
C. nigrescens dch <\t'n Pappus hinreichend verschieden. — Var. :
«. genuina, die Anhängsel der Blättchen des IIK. lang, das
f;anze Köpfchen mit Ausnahme der innersten Blätteben desselben
ocker bedeckend, ganz schwarz, nur an der obersten Spitze und
den Spitzchen der Fransen braun.
ß. fusca, die Anhängsel und deren Fransen von der Mitte an
bis zur Spitze braun: C. austriaca ;'. ambigua DC. prodr. nach
Expl., welche an dem von DC. bezeichneten O. gefunden, mir
dch die Güte des Herrn von Salis zu Tbeil wurden.
y. pallida, die Anhängsel hell-bräunlich-gelb, nur an der Ba-
sis schwarz: C. cirrata Held), ic. 10. f 1295.
S. capitata, Köpfchen ohne Strahl , die Anhängsel der BUitt-
chen des HK. wie bei der Variet. «.
5. C. phrygia (L.) Phrygische F. — Die Anhängsel des HK.
aus lanzettl. Basis lanq-pfriemlich, zurüekgelcrümmt, fiederig-ge-
franst, die untersten Fransen genähert, die obern entfernt, säinmtl,
verlängert -borstlich, die Anhängsel der innersten Reihe rundlich,
zerrissen-gezähnt, von den Fransen der folgenden Reihe bedeckt;
Pappus 3 mal kürzer, als die Achcne; Köpfchen rundlich; B.
länglich-elliptisch und eyf., ungetb., gezähnelt; der St. aufrecht,
ästig. %. In Wäldern und aufwiesen der Gebirge und VorA.,
(in der Schw. selten, im Oberinnthale und im unteren Engadin,
und in der AK. bis Oestr. ; von Mähr, dch Böhm., Schles., Thü-
ring. an den Harz, bei Hamburg, und noch hin und wieder stw.)
Jul. Aug. C. phrygia Willd. spec. und herbar.! C. phrygia Linn.
spec. ist nach dem Citat der Abbildung von Clusius unsere PH. ;
in dieser Abbildung erkennt man auf den ersten Blick unsere Art.
Die von Linne gegebene Diagnose enthält kein Merkmal, wodurch
wir C. phrygia von C. nervosa unterscheiden können, bloss die
Figur von Clusius gibt Aufschluss. Die übrigen Synonyme Lin-
ne's erläutern nichts. — C. austriaca DC. prodr., nicht Willd. —
Var. :
ß. pallida. Anhängsel blass - braun - gelb , nur an der Basis
schwarz.
y. capitata, Bth. des Strahles nicht grösser, als die übrigen :
C. flosculosa Balbis, nach Expl. des Autors selbst in der Samm-
lung von Willd. und Froelicb. Bth. purpurn.
7. C. nervosa (Willd.) Nervige F. — Die Anhängsel des HK.
aus lanzettl. Basis lang-pfriemlich, zurückgekrümmt , gefiedert-
fransiq , die untersten Fransen genähert, die oberen entfernt,
sämmtlich verlängert-borstlich, die Anhängsel der innersten Reihe
rundlich, zerrissen -gezähnt, von den Fransen der foltr. Reihe he-
484 C0MP0S1TEN. centairea
Heckt; Pappus ohngefähr so lang, ah die Athene -, der St. ein-
fach. iköppg\ Köpfchen rundlich': ß. lanzettl., ungeth., gpzähnelt,
die oberen an der Basis tiefer-gezähnt, und fast abgeschnitten, 1\.
Auf Triften der A . (Schw., Midi. Tyrol, Kriin.) Jul. Aug. C.
Berlni Sieb. C phrygia DC. prodr., Rb. ic. 4. I. 554. C. pbry-
gia ß. helvetica Gaud. C. austriaca Hoch. — Kleine Expl. sind
C. ambigua Tbom. — Bth. purpurn. Var.sehr selten mit huchtig-
gezähnten B. und ß. capitata mit Köpfchen ohne Strahl. Der
St. bekommt an der kiiltiv. Pflanze einen oder den andern Ast,
aber von Salis sab unter 1UUU wilden Expl. nur ein einziges
mit einem Aste versehenes.
Centaurea uniflora F. in den A. von Savoyen und der Dan«
pbinc einheimisch, aber für die Schw. und die I). Flora ein noch
nicht gesicherter Bürger, ist der C nervosa sehr ahnlich, untersch.
sich jedoch dch die verlängerten, ganzrandigen oder fein-gezähneb
ten und nebst dem St. weisslich • wolligen li. , wovon die oberen
an der Basis abgerundet, nicht abgeschnitten sind; dessen un-
geachtet veruiuthe Ich, dass sie in C. nervosa übergeht.
8. C. nigra (L.) Schwarze F. — Die Anhängsel des IIK.
aufrecht, lanzettl., gefiedert - fransig , Fransen boratlich, noch
einmal so lang, als die Breite ihres Mittel fehles . sämtntl. ge-
nähert und den IIK. verdeckend, die innern Anhängsel rundlich,
zerrissen-gezähnt 5 Pappus 3mal kürzer, als die Acbene; B. lan-
zettl., ziemlich rauhb., die untern gezähnt oder fast buchtig. 2J..
An gebirgigen 0. unter Gesträuch, an Wegen, (in den Gebirgen
von Basel an dch Würtembg und Elsass längs dem Rheine bis
nach den Niederlanden und Westphaleni in Niederostr. , Danzig.)
Jul Aug. Eine gute Abbildung in Reichards Fl. von Frankf. a.
M. Var.
ß. pallens, Fransen der Anhängsel blassbraun und gelb. — Bihen
der Art purpurn.
II. Rotte, Cvims L. sp. 1 2^7 . Das Anhängsel oder der Rand der Spitze
von den Blattchen des Hk. trockenhäutig , fransig -gesnalten, die Fndfranse hrei
ter und Starker, (obgleich sie nicht selten kürzer ist, als die übrigen,) oft dörnie
oder auch starr-dornig. Die Lange der dornigen Spitze i-t sehr veränderlich und
zwar bei einer und derselben Art.
i). Cmohtana (F.) Berg-F. Blättchen des IIK. geschwärzt*
berandet, gesägt-fransig , Fransen ohngefähr so breit, als der
Hand; II. herablaufend, länglicb-lanzettl. , ungeth. oder buchtig,
ganzrandig oder gezähnelt. 4. In Wäldern der Gebirge undVorA.,
(dch die g. AK. und von der Schw. dch die Gebirge von Wür-
temb., Baden, Elsass auf beiden Seiten l»is mm IJnterrheine; von
Oestr. dch Mähr.. Schles. und Böhm, bis zum Harze stw.) Jul.
Aug. .1. a. t. \\1\. ( mollis W. und Kit. Die II. mehr oder
weniger berablaufend. Fransen flach, meist nebst dem Rande
selbsl geschwärzt. Die randst Bth. kornblumenblau, die des Mit-
telfeldes röthlich-violett. oft auch die randst. von derselben Farbe.
B. mit spinnwebiger, angedrückter Wolle bedeckt oder auch ziem-
lich kahl.
CRNTAUREA. COMPOSITEN. 485
10. C. AXILLARIS (Willd.) Seitenblüthi-re F. — Blättchen des
1IK. geschwärzl-berandet, gesamt-fransig, Fransen fast knorpelig
und beinahe noch einmal so /an//, als der geschwänzte Hand;
B. herablaufend, vcrlängert-lanzettl. , ungeth. oder buchtig, oder
buchtig - gezähnt. 21. An gebirgigen O. der wärm. Gegenden*
(Schw. jenseits dcr.A.; Kr.iin. Littor } Kamill., bei München.)
Jul. Aug. Bth. wie die der vorhergehenden Art. Var. : Rand der
Blättchen des I1K. hell-bräunlich mit weissen Fransen und schwarz
mit an der Basis braunen und an der Spitze weissen Fransen;
ferner
«. striata, höher, B. ungeth., die oberen am St. mit breitem
Flügel herablaufend: C. strieta VV. und Kit
ß. carniolica, höher, B. buchtig-gezähnt, Zähne oder Winkel
beiderseits 2 oder 3: C. carniolica 'Host. , nach einem von Hlad-
nik erhaltenen Expl. C. Triumfetti All.
y. seusana , niedrig, B. sehr schmal, herablaufend, linea!..
ohngefähr "2 Linien breit, die untern entfernt -gezähnt: C. seusana
Vill. C. variegata La in.
11. C. Cyanüs (L.) Korn-F. (Kornblume.) — Blättchen des
HK. geschwärzt-berandet, gesägt- fransig; B. lineal. -lanzettl. , die
untersten an der Basis gezähnt, die wurzelst, verkehrtey-lanzettf ,
ungeth. und 3sp.; Papn'us ohngefähr so lang, als die Achene. G-
Unter der Saat überall. Jim. Jul. St. h. 4. Die randst. Bth.
blau, die des Mittelfeldes violett.
12. C. Scabiosa (L.) Scabiosenartige F. — Die Anhängsel s
des rundlichen HK. geschwärzt, 3 eckig, spitz, flach, gefranst,
schmäler, als die dieselben nicht verdeckenden Blättchen, diese
jiervenlos, Fransen schlängelig, so lang, als der Querdurchmesser
des Blättchens, oder kürzer, die endständige kurz oder in einen
Dorn vorgezogen? Pappus ohngefähr so lang, ;ils der Fruchtkn. \
B. fast wollig und ausserdem rauh oder kahl, fiedersp. und dop-
peltßedersp. , Zpfl lanzettl., ganzrandig oder gezähnt, mit einem
schwieligen Punkte endigend. % . Auftrocknen, unkultiv. Hügeln,
an Acker- und Wegrändern sowohl in den Ebenen, als auf den
Gebirgen und bis in die VorA. Jul. Aug. Bth. violett. Var.:
Bzpfl breiter, lanzettl. und schmäler, lineal., gezähnt und ganzran-
dig, seltner die B. ungeth., lanzettl. und die oberen nur an der
Basis fiedersp. ; Köpfchen wollig und kahl, und ferner
u. vulgaris , B. am Räude rauh und auf der Oberfläche
kurzh., seltner filzig ; 11 K mehr oder weniger wollig.
ß. coriacea, B. kahl, am Rande rauh-, HK. fast kahl: C. coria-
cea VV. und Kit. t. 195. ein Expl. mit ziemlich breit -lanzettl..
Fiedern; ausser dem fehlenden Ueberzuge finde ich keinen Unter-
schied zw. dieser Variet. und einer ähnlichen Form von der ge-
wöhnlichen C. Scabiosa.
y. badensis, B. am Rande und auf den Flächen kahl: C. ba-
densis Tratt.
S. spinulosa, die endst. Franse der Blättchen des HK. in einen
länglichen, stärkeren Dorn verwandelt: C. spinulosa Roch. C.
486 fOMPOSITEN. cf.nt.urea.
Stoebe Willd. Herbar. Scheint nur eine dornige Yitriet. von C.
Scabiosa , die dcli ganz I). zerstreu! vorkommt Auf Minliche
Weise variren C. Orientalis, C. atropnrpurea, C. rupestris und an-
dere. — C spinulosa DC. prodr. hat keinen Pappus und scheint
7.U einer anderen Art zu gehören.
Die Centaurea stereophylla Bess., vom Autor seihst im Schul-
Lesischen Berbar., von welcher ich noch k» in, im Gebiete unserer
Flora gesammeltes Expl. gesehen habe, i»t der ('. Scabiosa hin-
sichtlich der H. ahnlich, unterscheidet sich jedoch dch die um die
Hälfte kleineren Köpfchen und die sehr kleinen Anhängsel des
II K. In diesen Merkmalen stimmt sie mit der Variet. adonidifolia
der C rupestris (iberein, von der sie dch die nicht so fein-zer-
schnittenen B., mit einem schwieligen Punkte und nicht mit einer
dünnen Stachelspitze endigenden Zpfl derselben und die Farbe
der Bth. abweicht.
13. C. Kotschyana (Keuffel pl. exsicc.) Kotschy's F. — Die
Anhängsel des rundlichen UK. schwärzlich, 3 eckig, spitz, flach,
gefranst, die nervenlosen Blättchen bedeckend und breiter , als
die Blättchen selbst, die Fransen schlängelig, länger, als der
Querdchmesser des Anhängsels, die endständige kurz oder in ei-
nen Dorn verlängert : Pappus ohngefähr so lang, als der Fruchtkn. ;
B. etwas wollig, kahl oder glatt . fiedersp, oder leyerf.-fiedersp.,
Zpfl lanzettl., ganzrandig oder gezähnt , mit einem schwieligen
Punkt endigend. 21. An Abhängen des Berges Ortscher in l'n-
teröstr., Dolliner. Jul. Aug. Bth. dunkel -violettl. -purpurn. St.
meist Iköpfig. Die Köpfchen 2-3mal grösser, als bei C. Scabiosa.
— Zwischen dieser und der vorigen Art steht in der Mitte die
C. alpestris Hegetschw. und Meer Fl. der Schw. Der St. Ist eben-
falls l-2kÖpfig, die Köpfehen gross, aber die Schuppen des UK.
werden nicht dch die Anhängsel verdeckt. Diese Form macht den
Uebergang zu C. Scabiosa, von der sich auch die F. Kotschyana
als Art wohl nicht unterscheidet.
Fl. C. sordida (Willd.) Schmutzige F. — Dir Anhängsei des
rundlich-evf. UK. geschwärzt, 3 eckig, spitz, flach, gefranst, die
Blättchen nicht verdeckend, diese nervenlos, Fransen schlänge-
ln?, die endständige kurz oder in einen Dorn vorgezogen; Pappus
ohngefähr so lang, als die lchene; B. etwas wollig, am Rande
rauh oder kahl, die wurzelst, doppelt • gefiedert , die oberti sten-
fielst, fiedersp., Zpß lineal., in eine borst/iche, schwielige Sta-
chelspitze endigend ?l. Aul' trocknen Wiesen im Littor. und
Krain, (Adelsberg und am Fusse des Berges Nanas, Fiume, Triest,
im Thale der Ljepina, des Isonzo, Tominas.) Jun. Jul. F. varia-
bilis y. sordida Haiti. Bth. bald schmutzig-gelb , bald schmutzig-
purpurn : scheint ein Bastard von F. Scabiosa und rupestris.
Schiede hielt sie für (inen von F. Scabiosa und F. collin.i, wes-
wegen er sie F. collino-scabiosa nannte. Var. :
«. lutescens, die Endfranse der Anhängsel kaum dornig; und
wenn die Bth. sogleich schmutzig-gelblich: F. pubeacens Willd.
.•>'. purpurascens, die Endfranse ihr knhängsel in einen stär-
centurea C0MP0S1TEN. 487
keren Dorn verwandelt; und wenn die Bth. zugleich schmutzig-
purpurn: C sordida Willd. herbar. C. Grafiana DC. prodr. D.
15. C. RUPESTRis (L.) Felsen - F. — Die Anhängsel des HK.
länglich-eyf., kurz, bräunlich, flach, fransig, Fransen schlängelig,
die endständige kurz oder stark - dornig ; Pappus kürzer, als die
Achene ; B. kahl, am Hände rauh oder unterseits flockig -wollig,
die wurzelst, doppelt -gefiedert, die obern stengeist. ßedersp.,
Zpfl, Urica/., stachelspitzig. %. An sonnigen, felsigen O. , auf
Bergwiesen, (auf dem Karsch; bei Adelsberg in Krain; auf den
Bergen bei Fiuine.) Jim. Jul. Bth. citron - oder goldgelb. C.
variabilis «. und ß. Bartl. Var. :
«. subinermis, Dorn der Blättchen des HK. kurz, oft kürzer,
als das Anhängsel selbst: C. rupestris L. nach der Beschreibg.
C. adonidifolia Rb.
ß. armata, Dorn der mittlem Blättchen stark, fast um die
Hälfte länger, als der HK.: C. rupestris Rb. C. collina Scop. D.
Ein im Gebiete unserer Flora gesammeltes Expl. von C. col-
lina L. sah ich noch nicht ; Host, nahm sie wohl aus Irrthum un-
ter die Krainer Pflanzen auf.
16. C. maculosa (Lamarck diel. 1. S. 069.) Fleckige F. —
Anhängsel des rund/., cyf HK. mit einem 3 eckigen, geschwärz-
ten, beiderseits sich etwas hinabziehenden Flecken bezeichnet,
die erhaben -5 nervigen Blättchen nicht bedeckend, gefranst,
Fransen schlängelig , etwas knorpelig, die endständige oft ei-
nen Dorn bildend: Pappus halb so lang, als die Achene;
die B. kahl, etwas wollig, die wurzelst, meist doppelt- gefiedert,
die stengeist. einfach-fiederig mit linealen Zpfln, die astst. oft un-
getheilt. lineal.; St. aufrecht, oberwärfs rispig und fast eben-
sträussig. Q. An sonnigen, unkultiv. O., (sehr zerstreut dch das
Gebiet.) Jul. Aug. C. maculosa DC. prodr. C. paniculata Jacq.
austr. t. 320. , Koch Synops. ed. 1. und sämmtlicher Autor, der
deutschen Flora. Bth. blass-violett.
17. C. PAHICULATA (Lam. Dict. 1. p. 069.) Rispige F. — Die
Anhängsel des eyf.-längl. HK. lederbraun, die erhaben- 5 nervi-
gen Blättchen nicht bedeckend, gefranst, die Fransen etwas
knorpelig, schlängelig, die endständige dicker und ein steifes fast
stechendes Dörnchen bildend ; Pappus ohngefähr so lang als der
dritte Theil der Achene; B. raub, filzig, die wurzelst, meist
doppelt-fiedersp., die stengeist. einfach fiedersp. mit linealen Zpfln,
die astst. meist einfach, lineal.; St. aufrecht, oberwärts locker
rispig; , die Köpfchen zerstreut. Q. An unbebauten O., an Wegen
(im Wallis, Gaud.) Jul. Aug. Bth. nach Gaud. rosenfarb. C. pa-
niculata DC. prodr. var. e. valesiaca. — Linne scheint unter seine
C. paniculata 2 oder mehrere Arten vereinigt zu haben. S.
18. C. emsTATA (Barth) Federbuschartige F. — Die Anhäng-
sel des HK. breit-eyf. , gefranst, die äussern Blättchen verdeckend ,
Fransen knorpelig, schlängelig, die endständige in einen Dorn
vorgezogen oder fast gleich; Pappus fehlend; B. rauh, diewur-
488 COMPOSITEN. chufina.
telst. fast & fachgefiedert , die stengeist. gefiedert , Fieder nebst
den obersten B. lineal. ; «Irr St. sehr /isii^. spreitzend. G. An
steinigen, trocknen, sonnigen O.. (bei Tri est uml Kiume.) Jul.
Aug. C. spinoso - ciliata Bernhard! bei Spreng, nach einem Expl.
vom Autor selbst. C acutiloba DC prodr. khaponticum panien-
latum Scop. gehört wegen „der nackten Samen" hieher. Bth.
fleisclirotli. D.
19. C. KaRSChttana (Scop.) Fransige F. — Die Anhängtet
des <>///' UK. fasl 3 eckig, spii/. , gefranst, die Blättchen nicht
verdeckend, diese 5 nervig, Fransen knorpelig, etwas bogig, die
endständige in einen Dorn hervorgezogen; Pappus so fang, afs
der Frucht kn.i B. kahl, am Rande rauh, die wurzelst, last dop-
pelt-gefiedert, die stengelst. gefiedert, Fieder nebst den obersten
B. lanzettl., vorne breiter; der St. von der Basis an sehr ästig,
rasig. O. Auf sonnigen felsigen Gebirgs wiesen, (aufd. Karscht,
bei Duino, b.i Sinergo auf Cherso.) Jul. Aug. C. Katschiana
Wulf, in Roem. arch. Bth. violett. D.
III. Rotte. Calcitbafa. Blättehen des HK. am Ran.)..- nicht gefranst, atier
uii der Spitze in einen handf. oder gefiederten Dum endigend.
20. C. solstitialis (L.) Sommer- F. — Blättchen des welligen
HK. handf.-dornig, der mittlere Dorn stark, länger als das Köpf*
cheni die endst. kopfchen einzeln; B. graulich, lineal. - lanzettl.,
berablaufend, ganzrandig, die wurzelst, leyerf. 0. Auf Aeckern,
an Wegen, (im Litter. um Tri est; ausserdem einzeln und selten
dch das g. Gebiet , wahrscheinlich mit Getreide eingeführt.) Jul.
Atig. Bth. citrongelb.
21. ('. CalcitraPa (L ) Sterndistel-F. — Blättchen des ganz
kahlen HK. fast handf.- dornig , der mittlere Dorn stark, langer,
als das Köpfchen: die seitens}. Köpfchen einzeln, fast sitzend;
Pappus fehlend: B. tief - fiedersp. , mit lineal.. gezähnten Fiedern,
die untern gestielt, die obern sitzend, die obersten ungeth.; der
,St. sehr listig, behaart. 0. An unbebaueten O. und Wegen, (stw.
fasl in allen Provinzen ) Jul. Aug. St. h. 4. Bth. purpurn.
Centaurea melitensis L. ward von Herrn Dr. Pfeiffer in Hessen
(..an sonnigen Hainen zw. Schonfeld und Wahlershausen hei Kassel'')
um 16. Septbr. IS 13 entdeckt. Ob dieselbe dort wirklich einhei-
misch i*t oder werde, oder oh sie später wieder verschwinden
wird, werden weitere Beobachtungen zeigen.
60. CRUPl'NA (Hers, bei Lessing.) Crupine. - Achene stiel
rund: Nabel endst.; sonst klles, wie bei Centaurea.
I. ('. vulgaris (Pers.) Gemeine C. - Blättchen des 11 K. lan-
zettl., zugespitzt; B. gefiedert, rauh. Fieder lineal., spitz, Stachel-
spitzig-kleingesfigt. 0. An unfruchtb. 0., (Istrien.) Jul. Aug. Cen-
taurea Crnpina I. Bth. fleischroth. J.
VII. Untergruppe. Xkranthemeen. Less. syn. comp.
p. 14. HK. reichbluthig. Die randsl Bth. weiblich, die des Mit-
telfeldes zwitterig, fruchtbar
scoLYMis COMPOSITEN. 489
61. XERANTIIEMUM (L. mit Ausschl. von Arten.) Spreu«
blume. -- HK. dachig; Blsittchen trockenhäutig, die inneren län-
ger, farbig, strahlend. Die randst. Btli. weiblich, wenige, un-
fruchtbar, 2 lippig; die Htli des Mittelfeldes zwitterig, fruchtbar,
Szähnig. Pappus des Mittelfeldes spreuig; Spreublättchen 5-10,
an der Basis lanzettl.; der der randst. Bth. fehlend. Fruchtboden
spreuig.
1. X. aNNCItm (L.) Jährige S. — UK. halbkugelig, Blättchen
ganz kahl, stachelspitzig, die äussern eyf., diu innern lanzettl.,
noch einmal so lang, als das Mittelfeld 0. An sonnigen, trock-
nen O , (im Littor. bei Triest, in Unteröstr., Mähr, und Böhm.)
Jim. Jul. J. a. t. 38S. X. annmim var. «. L. spec. , X. radiatnm
Lam. fl. fr., DC. prodr. Strahl des I1K. purpurn wie bei den fol-
genden.
2. X. inapertum (Willd.) Geschlossene S. — HK. fast walz-
lich, Blättchen ganz kahl, stachelspitzig, die äussern eyf. , die
innern lanzettl., i!/2 mal so lang als die Bth. des Mittelfeldes.
0. An unfruchtb. , trocknen O., (im mittlem Wallis nicht selten.)
Mai. Jim. X. anniium ß. inapertum L. Hb. ic. 7. f. 863. X. erec-
tum Presl. del., DC. prodr.
3. X. cylindraceum (Smith.) Walzliche S. — HK. walzlich,
die äussern Blättchen eyf., grannenlos, in der Mitte filzig, am
Rande breit-kahl, die innern lanzettl., l'/2 mal so lang, als die
Bth. des Mittelfeldes. O. An sonnigen O., (bei Pola in Istrien,
doch habe ich von da noch kein Expl. gesehen.) Mai. Jun. Rb.
ic. 7. f. 862. X. cylindricum Spreng. X. inapertum DC. fl. fr. J.
III. Unterordn. und Gruppe. C1CHORACEEN. Juss. gen.
pl. 186. (Semiflosculosae L. Lactuceae Cass.) Der Gf. nicht ge-
gliedert. Bth. sämmtl. zungenf. und zwitterig. Die Schenkel des
Gf. fädlich, zurückgerollt, kurz, fläumlich.
I.Untergruppe. SCOLYMEEN, Less. syn. p. 1*26. Fruchtb.
spreublättrig, die Spreublättchen gegen ihren Rand hin zsgefaltet,
die ganze Achene umhüllend und mit ihnen verwachsen, dadurch
eine flügelf.-zsgedrückte Fruchthülle scheinbar darstellend.
65. SCÖLYMUS (L.) Golddistel. — HK. dachig. Die Spreu-
blättchen des Fruchtb. die Achene einschliessend und an diese an-
gewachsen, zsgedrückte, breit- geflügelte Samen darstellend. Der
Pappus ganz oder ein etwas gekerbter Rand, (Scolymus Cass.,)
oder aus 2 Spreublättchen u. aus einem kurzen, gezähnelten Krön-
chen gebildet, (Myscolus Cass.)
1. S. hispanicus (L.) Spanische G. — B. mit einem abwärts
verschmälerten Flügel herablaufend; der St. fast traubig; Köpf-
chen blattwinkelst., einzeln oder 2 - 4zsgestellh Blättchen des HK.
sämmtl. zugespitzt; Pappus 2 borstig. G. An felsigen, rauhen O.,
Wegen, Ackerrändern, (im Littor. bei Triest und Fiume; nicht im
südl. Tyrol, Facchini.) Jul. Aug. Bth. citrongelb, die Stbk. gleich-
490 COMPOS1TEN. rhaGadiolus.
farbig. S. maculatus Scop. Host, (nicht L.) — Der S. maciilatus
L unterscheidet sich dch B., welche mit einem gleichbreiten Flü-
gel herablaufen und wie die DeckB. mit einem verdickten weissen
Hände umgeben sind, dch mehrere aufrechte u. kämmig-fiederspaltige
DeckB., endst. KSpfchi n meist zu 3, keine Borsten am Pappus u.
braune Stbk. — Der S grandiflorus Desf untersch. sich von S.
hispanicus dch die uoch einmal so grossen Köpfchen und die
stumpfen Kussern Blättchen des II K. D.
II. Untergruppe. Ljmpsäneen. Less. Pappus fehlend,
oder an dessen Stelle ein hervorspringender kronenf. Rand. Der
Fruchtb. ohne Spreublättchen.
60. LÄPSANA (L.) Rainkohl. — IIK. aus einer einfachen
Reihe von Blättchen gebildet, 8-IObUittrig , mit einem kurzen Aus-
senK . nach dem Verblühen aufrecht und unverändert. Achenen
ZSgedrückt, 20 riefig mit gleichen Riefen, mit einem schwachen
Rande endigend, abfällig. Fruchtb. nackt.
I. L. COMMUNIS (L.) Gemeiner R. — B. gezähnt, die unteren
leyerf. : der St. ästig, rispig 0. An kultiv. und waldigen 0. Jul.
Aug. Fl. dan. t. 500. Bth. gelb.
6/. A POSE BIS. (Necker elem. 1. S. 57., nicht Apostris Cas-
sini.) Hainsalat. — Achenen zsgedrückt, 5 riefig, vor der Spitze ein
wenig zsgezogen, ausserdem Alles, wie bei Lapsana.
1. A. KOF.TiDA (Lessing Synops. S. 128.) Stinkender H. — Schafte
I köplig j B. schrotsägenf. - fiedersp. , Lappen fast rautenf., der
endst. 3 eckig, last 3 lappig. 1\. . In Hainen der VorA., mit den
Flüssen in die an die A grenzenden Ebenen herabsteigend, (stw.
längs der g. AK.) Jul. Aug Hyoseris l'oetida L. St. h. 37. Lap-
sana foetida Scop. carn. , Willd. spec, Koch Synops. ed. I. —
Bth. gelb.
08. ARXÖSER1S ( Gärtn. ) Lämmersalat. — IIK. aus einer
einfachen Blättchenreihe gebildet, vielblättrig, mit einem kurzen
AussenK., nach dem Verblühen kugelig-zsschliessend , wulstig-ge-
kerbt. Achenen 10 riefig, Riefen abwechselnd mehr hervorragend;
Krönchen kurz. 5 kantig, abfällig. Fruchtb. nackt.
1. A. PÜSILLA (Gärtn.) Kleinster L. — Schalle blattlos, 1-3-
köpfig; Bthstiele oberwärta kealig-verdickt, röhrig; B. verkehrt-
eyi.-län glich, gezähnt. 0. Auf Sandäckern. Jul. Aug. A. minima
Koch Svn. ed. 1. «Ich einen Schreibfehler. Hyoseris minima L.
Schk. t. 224. Lapsana pusilla Willd.
60. RHAGADIOLUS (Tournef. Gärtn.) Sichelsalat. - HK.
ans einer einfachen Blättchenreihe gebildet. 5-8 blättrig, mit einem
AussenK. versehen, nach dem Verblühen abstehend. Achenen ge-
bogen, ohne Pappus, jede der äusseren 5-6 von einem Blättchen
des HK. eingehüllt und mit diesem bleibend; die '2-3 inneren frei
und abfällig.
HYOsERis. COMPOSITEN. 491
1. R. stellatus (Gjirtn.) Sternfönniger S. — HK. mit einem
kurzen Aussen K. umgeben. Die äusseren Achenen sternf. ausge-
breitet. 0. Au grasreichen 0., Wegen, (Istrien, Fiume. ) Apr.
Mai. Bili. gelb. Var. mit ganzen, gezähnelten , unteren und
mit leyerf. B., und beide \ inet, kommen vor mit Blättchen des
HK., welche dch eine Reihe von Borstchen auf dein Rücken
raiihh. , oder, wenn diese fehlen, kahl sind, und mit kahlen oder
rieh ganz kurze Ilaare rauhen inneren Achenen. — Lapsana stet-
latafj. spec, Rhagadioliis stellatus Gärtn. hat aussen steifbehaarte
Randfrücnte und ganzrandige B., Lapsana Rhagadiolus Lin.
Spec, Rhagadiolus edulis Gärtn., kahle Früchte und leyerf. B.
Die Mittelform besitzt schrotsägef.-Ieyerf. Bö zu ihr gehören: Rh.
stellatus ß. intermedius DC. prodr., Rh. intermedius Ten. 11. med.,
Rh. lampsanoides Desf. cat. bort, paris. J.
III. Untergruppe. ClCHORlEEN. C. H. Schultz scelet. syst,
art. eich. p. I. Pappus kurz, aus abgeflachten, stumpfen, freien
oder mehr oder weniger verwachsenen und ein Krönchen darstel-
lenden Borstchen zsgesetzt.
70. CICHORIUM (L) Cichorie. - HK. doppelt, der äussere
5 blättrig, der innere 8blättrig; Blättchen an der Basis zsgewach-
sen. Pappus kronenf. , kürzer als die Achene, l-2reihig; Fruchtb.
nackt oder fast wabig. Bth. blau.
1. C. Intybüs (L. ) Gemeine C. — Köpfchen gezweiet
oder mehrere zsgestellt, sitzend und gestielt; die bläthenst. B.
aus breiterer, fast st enget 'um fassender Basis lanzettl.; Pappus
vielmal kürzer, als die Achene. 2J.. An unkultiv. O. , auf trocknen
Triften. Jul. Aug. St. h. 6. Kommt vor mit rosenfarbenen und
weissen Bth.
2. C. Endivia (L. ) Endivie - C. — Köpfchen gezweiet oder
mehrere zsgestellt, sitzend und gestielt; die bläthenst. B. breit-
eyf, mit herzf. Basis stengelumfassend) Pappus 4 mal kürzer,
als die Achene. Q. Aus Indien eingebracht, wird überall kultiv.
Jul. Aug. Kultiv.
IV. Untergruppe. Hyoseridekx. Pappus spreublätterig,
die Spreublätteben oft in ein Haar zugespitzt, aber weder fede-
rig, noch von der Basis an haarf.
71. HYOSERIS (L. mit Ausschl. von Arten. Hedypnois
Gärtn.) Scbweinsalat. — HK. aus einer einfachen Blättchenreihe
gebildet, 7- 10 blättrig, mit einem AussenK. versehen; die randst.
Achenen von den äussern Blättchen eingehüllt. Achenen verschie-
den-gestaltet , die äussersten und innersten ziemlich stielrund, die
dazwischen liegenden geflügelt- zsgedrückt. Pappus der äusseren
borstig, kurz, kronenf.; der der Innern Achenen aus 3-5 lanzettl.
Spreublättchen und kürzeren Borsten zsgesetzt. Fruchtb. nackt.
1. H. scabra (L.) Rauher S. — Der Schaft obenvärts keulig«
verdickt; B. schrotsägenf.-fiedersp., Lappen eyf., gezähnt; W. ein*
492 C0MP0S1TEN. niRincu.
f;ich. O. An kultiv. 0. and Wegen, (bei Fiume.) Mai. Jun. II.
ndapersa Mönch. II. mlcrocephala Cass., DC. prodr. Rhagadio-
Ittfl s.al)er All. Blli. gelb. J-
72. HEDYPNOIS (Toiirnef. Willd.) Röhrleinkraut. — Ache-
nen gleichgestnltet , ziemlich stiel rund. Pappus der Kussern kurz,
kronenf., borstig-vielth . der der innern aus 3-5 lanzettl., in eine
Borste zugespitzten Spreublättclien und kurzem Borsten zsgesetst;
sonst Alles, wie bei Byoseris. Bth. gelb.
] II CRRTICA (Willd) Cretiscbes R. — Der St aasgebreitet;
die WB. buchtig-gezahnt; Bthstiele keulig-verdickt ; Blättchen des
1IK. auf dem Kücken nach der Spitze steifh. 0. An unkultlv. O.,
(bei Volosca in Istrien.) Mai. Jun. Die B. sind an den, auf den
angegebenen StandO. gesammelten Expl., tief- buchtig und nicht
bloss etwas gezähnt, wie Tenore bei seiner Bedypnois clavata
beschreibt — Alle Arten der Gattung Bedypnois, die ich bisher,
auch aus den vorzüglichsten botan. Gärten erhielt, gingen im Er-
langer Garten dch die Kultur in eine und dieselbe Art über. J.
V. Untergruppe. Leoktodontken. C. h. Schultz. Pap-
pus aller Achenen federig, mit freien Maaren der Strahlen: oder
der Pappus der randst. Achenen kronenf. Fruchtb. kahl oder
fein-faseng mit bleibenden, Fiiserchen (Fruchtb. nackt.) *)
73. TBRINCIA (Roth.) flnndslattich. — IIK. dachig. Achenc
allmählis in einen Schnabel verschmälert. Pappus der randst.
Achenen kurz . kronenf.. gezähnt, der des Mittelfeldes federte;
Strahlen an der Basis breiter, trockenhäutig, die Ilaare derselben
zuletzt abfällig. Fruchtb. nackt — Bth. gelb.
1 T. hirta (Roth.) Knrzh. H. — W. an der Basis d<h
starke, fädliche Fasern vergrössert, zuletzt abgebissen j Achenen
an der Spitze in einen Schnabel verschmälert. U. Auf l ritten,
vorzöal. an sandigen, etwas leuchten ().. (fast dch das g. (.einet,
aber doch an viele,, O gar nicht.) Jul. Aug. T Leysser. Waflr.,
Hb ic 8 f. 990-92., kleine Explre, I. hispida Rb. ic. 8. f. 9!».,
ein grösseres Expl., (nicht I. hispida Roth.) T. hirta DC. prodr.,
T hispida DC, nicht. Roth.) und T. Leyssen D( . „Die Apargia
Brumati Schiede nach Expl. vom bezeichneten O. und Apargia hyo-
seroides Vest, Byoseris taraxacoides Wulf, in der Regensb. bot.
Zt" "«'hört nach einem Expl. aus dem Berbarium Wulfena 7.11
Thnncla hirta • C. B. Schultz, bip. in Briefen. Leontodon bir-
tum I nach Sin.: (die Beschreib;; Linne's passt jedoch besser
auf Leontodon Vilb.rsii.) L. hispidum Pollich. L. saxatile Lam.
Anareia hirta Sm. engl. Fl., der die W. abgebissen und mehr-
iähris nennt Bedypnois hirta Fl. brit 824. Byoseris taraxoidea
Vill.r Villars beschreibt seine Pflanze ebenfalls als mehrjährig.
Rhagadiolus taraxacoides SM.
•) Derjenige Fruchtb. ist ein nackter, welcher keine Spreublittchen hat, er ist
dabei entweder kahl ort« auf dem Rande derGrO-bchen mit kurzen laserchen,
Ji< jedoch kürzer, als die Acheoe sewi müssen, besetzt.
leontodon. COMPOSITEN. 493
Die Thrincia hispida Hoth eatal., Koch Synops ed. 1., T. ma-
roccana Pers. Synops., DC. prodr. war dch einen Irrthum in un-
sere Fl. eingeführt.
2. T. tubkrosa (DC.) Knolliges II. — W. abgebissen, husche-
lig, Fasern riibeiif; Achenen von der Mitte an in einen Schna-
bel verschmälert. 2J. . Aid" Wiesen, (Istrien und auf den benachbar-
ten Inseln.) Mai. Jim. Leontodon tuberosum L. Loh. ic, t. 232.
f. 1. J.
74. LEONTODON (L.) Löwenzahn. — IIK. dachig. Achene
alhniihlig in einen Schnabel verschmälert. Pappus gleicligestaltet,
federig, bleibend i Strahlen an der Basis trockenhäutig und breiter,
sämmtl. gleich oder die äussern haarf. Haare der Strahlen nicht
abfällig. Fruchtb. nackt. Bth. gelb oder bei Variet. in das Safran-
gelbe spielend.
I. Hotte. Opohina Don. Seorzoneroides Moench. W. abgebissen. Strah
len des Pappus fast gleich, sämmtl. federig, an der breitern Basis aber bloss klein-
gesägt. Die Köpfchen vor dem Aufblühen aufrecht.
1. L. autumnalis (L.) Herbst - L — W. abgebissen , überall
faserig; St. 1 - mehrkÖpiig , nackt, Bihstiele allmähliq verdickt,
oberivärts schuppig, vor dem Aufblühen aufrecht; B. üedersp.-
gezähnt; Riefen der Achenen fein -runzelig; sämmtliche Strahlen
des Pappus federig und gleichgestaltet, an der lanzettl. Basis klein-
gesägt. 71. Auf Wiesen überall, in die A. hinaufsteigend. Jul.-
Herbst. Hedypnois autumnalis Huds. Apargia autumnalis Willd.
Oporina autumnalis Don. DC. prodr. Die Haare der B. sind,
wenn sie vorkommen, einfach, wie bei den 2 folg. Arten, und
nicht gabelig. Var. mit 1 kÖpligem Schafte, und ungeth. und ge-
zähnten B. und
ß. pratensis, der HK. nebst den Bthstielen oberwärts dicht-
braun-behaart : Apargia pratensis Link., und wenn zugleich der
Schaft nur ein einziges Köpfchen trägt: Hieracium Taraxaci L.
Apargia Taraxaci Sm. A. autumnalis ß. Hartm. Oporina praten-
sis Less. DC. prodr.
II. Rotte. Dens Leoni9. VV. abgebissen Die Strahlen des Pappus ungleich,
die innern federig, an der breitern Basis klein-gesägt; die äussern kurz und bloss
rauh.
a. Pappus schneeweiss.
2. L. Taraxaci (Lois.) Schwarzhaariger L. — W. abgebisssen,
von der Basis an mit starken Fasern besetzt ; St. blattlos, Iköpüg,
mit 1-2 Schuppen versehen, oberwärts allmählig verdickt und nebst
dem HK. von schwarzen Haaren sehr rauhh. ; B. lanzettl., in den
Bstiel verschmälert, fast ganzrandig, gezähnt oder fiedersp., kahl
oder mit einfachen Haaren bestreut; die innern Strahlen des
schnee weissen Pappus federig, an der lineal. Basis klein-gesägt,
die äussern sehr kurz und bloss rauh. 2J.. Auf den Triften der
höchsten A., (Schw., Tyrol, Salzbg, Kärnth., Steyerm.) Jul Aug.
Apargia Taraxaci Willd. St. h. 37. DC. prodr. Hedypnois Tara-
xaci Vill. Picris Taraxaci All. Leontodon montanum Lam. —
Ich behielt den sehr bekannten und überall angenommenen Trivial-
32
494 COMPOSITEN. LKONTonoN.
Damen „Taraxaci" bei, obgleich Hieraciam Taraxad L. zu den
Variet. von Leontodon atitamnaKa gehört.
ti Pappus idunnttig weiss.
3. F. PYREKAICÜ9 (Gouan.) Pyrenäischer L. — W. abgebissen,
v. der Basis an inii starken Fasern besetzt; .SV. blattlos, tköpüg,
schuppig, oberwürts allmählig verdickt, vor dem Aufblühen
Überhangend', B. verkehrteyf. -lanzettl., ausgeschweift -gezähnell
oder gezähnt, kahl oder mii einfachen Haaren bestreut; die ionero
Strahlen federig, an der lineal. Basis kleingesägt, die äussern rauh,
sehr kurz. ^-. Auf Triften der A., (dcb die ;;. AK., sodann auf
den hohem Bergen des Schwarzwaldes und auf allen Höhen der
Vogesen.) Jul. Aug. L. squaraosum Lam. Apargia alpina Host.
Syn., Willd. St. b.37. Picris sasatilis All. Hedypnois pyrenaica
Vlll. — Dell das auf dein 1 köpfigen Schalle vor dem Viil'bliihen
überhangende Köpfchen und die aus lineal. Basis allmählig borat-
lich zulaufenden Strahlen des Pappus von Leontodon aoturana-
lis : sowie von allen Variet. des I,. bastilis dch schmale Bstiele
und einfache Haare der B., wenn sie sieb vorfinden, den allmäh-
lig verdickten, an der Spitze schuppigen Schaft, die an der Basis
lineal., ineist 1 reihigen Strahlen des Pappus und die nicht ge-
fransten Höfchen des Fruchlb. deutlich verschieden. Der L. alpi-
uns J. a. t. 93., scheint wegen der nach der Basis allmählig in
den breiten Bstiel verschmälerten B. und den nur mit einer ein-
zigen Schuppe versehenen Schaft zu den Alpen-Varietäten von L.
bastilis zu gehören. Var. :
ß. aurantiacus, Bth. in »las Safrangelbe spielend, übrigens
der gewöhnl. Form ähnlich: Apargia aurantiaca Kit. im Willd.
Herbar. Leontodon croceuni Haenk. bei Jacq.
y. pinnatifida. die B., wenigstens die Innern, fiedersp.: Apar-
gia crocea Willd., mit Ausschl. des Syn. von Huenke.
Apargia Gouani Schleich, omfasst grossere Expl. mit 1-1 */»
Fuss hohem St.. der bisweilen einen Asf trägt.
4. L. h.vstilis (F.) Spiesslicher L. — W, abgebissen, von der
Basis mit starken Fasern besetzt; St. blattlos, i küpfirj . nackt
oder mit 1-2 Schuppen besetzt, an der Spitze dicker; li. läng'
lich-lanzettl. , in den Bstiel verschmälert, gezähnt oder fiedersp.,
kahl oder kui/.h.. Haare 8-3gabelig\ die innen) Strahlen fedeng,
an dir breitern Basis kleingesägt, die äussern kurz., rauh. y..
Aufwiesen, Triften, an uiiknltiv. ().: in die höchsten A. hinauf-
steigend. Jim. -Herbst. F. protheiforme Vill. Hedypnois bispida
Smith. Var. mit gezähnelten, gröber-gezäbnten, buchtig-gezähnten
und fiedersp, B. , mit eyf. oder, wiewohl selten, mit lineal. Fie-
dern, und
u. vulgaris, B., Schafte und die HK. (»der bloss die B. korzb.
Haare bald sehr kurz, bald länger, doch nie merklich länger, als
der Querdiirchinevser des Schaftes: F. hispiduin F. Apargia bis-
pida Host. Hiiracium iucaniim Pollich.
/>. gfabrmtUS, B.. Schalte und HK. kahl oder spärlich mit
leontodon. COMPOSITEN. 495
Haaren bestreut: L, hastile L. J. a. t. 164. L. danubiale J. en.
Apargia bastilis Host. A. guestfalica von Bonningh., ans, von dem
Autor erhaltenen, Samen gezogen. Hieracium danubiale Pollich,
— Apargia bastilis Willd. begreift ganz kahle Expl.; dessen A.
dubia spärlich - behaarte Expl. — Die A. dubia Moppe ist eine
Form mit ziemlich dicken, last lederigen, glänzenden B., welche
auch auf niedrigem Gebirgen vorkommt. Hierzu gehört A. basti-
lis ß. lucida Saut, in brieflichen Mittheilungen.
y. hyosertoides , 13. bis zur Mittelrippe fiedersp., Fieder
schmal, lineal. : Apargia hyoserioides Welw. bei Rb. A. hyoseri-
diflora Saut ! A. bastilis ;'. pinnatifida Saut, in brieflichen Mit-
theilungen.
J. opimus, B. breiter, Schaft niedrig, an der Spitze deutlich-
verdickt; eine sehr merkwürdige Alpen- Variet. , geht aber dch
Mittelformen in die gewöhnl. über: L. caucasicus Rb. ; (ob auch
MBieb.?), die Taurische Pfl. nämlich hat keine gabeligen Haare.
— Dieser in den Schweizer, Tyroler und Kärnther A.
Das Leontodon Villarsii Lois., L. hirtum Vijl. und, nach meiner
Ansicht, auch L. hirtum L., untersch. sich von L. hispidum dch folg.
Merkmale : die W. steigt tiefer hinab , ist jedoch an der Basis
mit einigen starken Fasern versehen; die Haare der meist tief-fie-
dersp. B. sind borstenf. , steif und noch einmal so lang, als der
Querdchmesser des Schaftes , einfach oder an der Spitze sehr
kurz-2zähnig.
III. Rotte. Apargia C. H. »Schultz. W. senkrecht -hinabsteigeml, spindelf.,
einfach, etwas ästig , mit haarfeinen Fäserchen bestreut. l>ie Köpfchen vor dem
Aufblühen nickend. Strahlen des Pappns sännntl. federig, oder die äusseren kür
zeren rauh, die innern aber an der Basis klein-gesägt.
5. L. tenuiflorus (DC. prodr. 7. S. 102.) Schmalblüthiger L.
— W. senkrecht, einfach; St. einblüthig, nackt oder mit 2-3
.Schuppen besetzt, unter dem Köpfchen dicker; B. lanzettl. -lineal.
oder lanzettl. in einen Bstiel verschmälert, geschweift -gezähnelt,
kurzh., mit 2-3 gabeligen Haaren ; die äusseren Strahlen des Pap-
pus kürzer, rauh, die inneren federig, so lang, als die Achenen.
%. Auf Bergen, (Salvadore bei Lugano Thomas.; auf dem Berge
Calbege Lagger , Cant. Tessin.) Jim. Apargia tenuiflora Gaud.
helv. Die Haare der B. wie L. hispidum, die W. wie bei L. in-
caniun. S.
6. L. incanus (Schrank.) Grauer L. — W. senkrecht, ein-
fach, etwas ästig; St. blattlos, lköpßg, nackt oder mit 1-2 Schup-
pen besetzt, unter dem Köpfchen dicker ; B. länglich - lanzettl. , in
den Bstiel verschmälert, ganzrandig oder entfernt -gezähnelt, und
nebst dem St. von sehr kurzen, 3-4gabeligen Haaren grau-, fast
filzig-kurzh. ; Strahlen des Pappus etwas länger, als die Achenen ,
sänuntl. federig, die innern auf der breitern Basis kleingesägt. %. In
Felsenspalten und an felsigen O. bis in die A., und mit den Flüssen in
die Thäler hinabsteigend, (in der Schw. etwas selten, sonst
dch die g. AK. bis Oestr. und von da dch Mähr. ; sodann auf
dem Jurakalk in Schwaben und Franken.) Jul. Aug. Hieracium
incanum L. J. a. t. 287. Apargia incana Scop. St. h. 27. Un-
32*
49G COMPOSITEN. n—m
i.'i ■•»! In i«l-i sich von den vorhergehenden leicht dcfa »li<* kaum
gezähnten, weichen, gleichsam mit einem filzigen Flaum überzo-
genen B.
6 L. Bkuimi (Rotb man. bot.) Berini's L. — W senkrecht,
einfach, etwas ästigi St. 1-Sküpfig, an der Basis ästig,
leste von einem B. gestützt; Bthstiele un der Spitze mit 1-9
Schlippen bestreut, unter der Bth. dicker; li. länglich lansettl . in
den Bstiel verschmälert, entfernt •gezähnell und nebsf dem St.
und etwas rauh, fast /i/zi;/ . Flaum fast mehlig, 3-4gabe-
li-: Pappus von der Länge der kchene, < I i * * Strablen säinmtl. fe-
derig, die inneren an der breiteren Basis kleinges.'igt. il. In Fel-
sensnalten und im Kiese des Isonzo, (vom Plitschthale bis /.um
Vnsiliisse il,s Isonzo.) Jnl. Aog Vpar^ia Berinii Bartl. A. ca-
nescens Sieber. berb. II. austr. Zwei- oder 3 mal kleiner, als die
vorhergehende, d< r Ueberzug kurzer, gleichsam mehlig, D.
IV. Rotte. Vbterothkii Cass. W. wie bei der vorhergehenden Rotte Die
unaufgehlüheten Köpfchen nickend, Strahlen des Pappus Biimmtl. von d
an federig, die äussern küiit-r.
7. L. crispüs (Villars delph. 3. S. 84. t. ■}'>.) krauser L. —
W. senkrecht, einfach, etwas ästig; St. einköpfig, nickt oder
mit '2-3 Schuppen bestreut, unter dem Köpfchen kaum dicker; li.
tief-fiedersp.-getheilt, steifh. ran starren 2-3gabcligen Haaren',
die Achenen kurz-geschnabelt, gleichmässig knotig- rauh, kürzer,
als der Pappus: säramtliche Strahlen des Pappus von der Basis
an federig, die äusseren kürzer. 2|.. In sonnigen Felsengegenden,
(im oberen Wallis über Zermatten und an dem Flüelen, Thomas.;
Berg Bre im Cant. Tessin, Diny.) Jul. Aug. Apargia crispa
Willd. sp. S.
8. L. saxatuis (Reichenb. II. g. exe, I. S. 252.) Felsen-L. —
W. senkrecht, einfach, etwas ästig ; St. Iköpfig, nackt, oder mit
1-2 Schuppen besetzt, unter dem Köpfchen dicker; li lanzettl., in
den Bstiel verschmälert, buchtig- oder fiedersp.- gezähnt, steifh,
von starren 3 gabiigen Haaren; die Achenen fast malt einmal
.\n lang, als der Pappus. von der Mitte an in einen kurzh. -rau-
hen Schnabel verschmälert : die Strahlen des Pappus sämmtlich
\ on der Basis an federig, die Süsseren kürzer, die Röhre der
Bth. fasl so lang, als das Zunglein. i\. . In sonnigen Felsengegen-
den, (Littorale, Krain.) Jim. JuL L. crispus Koch Syn. ed I. L.
hispidum Scop. carn., nicht Lin., Apargia saxatilis Tenor. Syllog.,
A. tergesu'na Moppe. Apargia aspera W. K. pl. rar. h. t. 140.,
A. hispanica Wind, spec, in unserer Fl. noch nicht gefunden, u>
tersch. sich von dieser dch höheren Wuchs, an der Basis ästigen
St., die Aeste mit einem li. gestützt, dch grössere und mehrbluV
tbige Köpfchen und mit i-7 spaltigen kurzen Ilaaren dicht bewim-
perte Blättchen des II K. Bth. schwefelgelb, bei \ crispa rein
gelb. D.
75. PICRIS iL.i Bitterkraut. — IIK. dachig. Achene allmäh-
lig in einen Schnabel verschmälert, oder an der Spitze unter dein
BBLMiHTfiiA. COMPOSITEN. 497
Schnabel eingeschnürt und dadurch sehr kurz geschnäbelt. Pap*
pus gleichgestaltet', abfällig , die Strahlen an der Basis in einen
King verwachsen, die innern an der Basis breiler, federig, die
äusseren wenige, haarförm. Frucht b. nackt. — Bth. gelb.
1. P. HlERAClOiDES (L.) Habichtskrautart. B. — Steifh.; B.
länglich -lanzettl., gezähnt oder etwas buchtig, die mittlem sten-
geist, mit abgeschnittener oder spiessf, Basis etwas stengelum-
fassend; die'Köpfcben an dem St. und den Äesten endst. , eben-
sträussig; die äussern Blättchen des HK. abstehend, auf dein
Hucken steif h., am Rande kahl; Zünglein fast noch einmal so
lang, als seine Röbre; Achene unter demPappus eingeschnürt, fast
schnabellos, fein-quer-runzelig. G. An unkultiv. O., Wegen, Wald-
rändern. Jul. Aug. Schk. t. 216. Eine niedrige Form mit ganz-
randigen B. ist 1*. ruderalis Schmidt bei Wühl. (Herbar.) vgl.
auch Tausch, bot. Ztg. 11. I. 324. — Eine Forin mit wenig beblät-
terten St., und in einem einfachen Ebenstrauss zsges teilten Köpf-
chen: P. paleacea Vest. (nach einem von Dr. Hölzl in wSteyerm.
gesammelten Expl.) Leontodon umbellatum Schrank, bayer. flor.
Apargia umbellata Schrank, denkschr. Picris umbellata N. von
Esenbeck. Eine mehr bemerkenswerthe Variet. , vielleicht eigene
Art ist:
ß. crepoides, die obern B. länglich -eyl. , lang - zugespitzt;
Köpfchen ansehnlicher und die Achenen fast noch einmal so gross:
P. crepoides Saut. Wächst auf Bergwiesen bei Kitzbichel in Ty-
rol, bei Adinont in Steyermark und auf dem Hohneck in den
Vogesen.
2. P. HiSPiDioSiMA (Bartl.) Sehr steifh. B. — Sehr steifh.; B.
lanzettl., buchtig-gezähnt, die stengeist. mit herzf. Basis etwas
stengelumfassend, die obersten ganz: die Köpfchen an dem St.
und Aesten endst., ebensträussig ; die äussern Blättchen des HK.
abstehend, borstig-gewimpert ; Achenen an der Spitze kurz -zuge-
spitzt, quer-, fast schuppig-runzelig. G. An dem flachen, sandigen
Ufer der Insel Veglia, (bei der Stadt Castel Muschio.) Jun. Jul.
Picris Iaciniata Visian. J.
76. HELMINTHIA (Juss.) Wurmsalat. — HK. doppelt, der
innere Sblättrig, der äussere öblättrig ; Blättchen gleich. Achene
an der Spitze abgerundet-stumpf, mit einem haarfeinen, verlänger-
ten, aufgesetzten Schnabel. Pappus gleichgestaltet, federig, blei-
bend. Fruchtb. nackt — Bth. gelb.
I. H. echioidks (Gärtn.) Scharfblättriger W. — Die äussern
Blättchen des HK. ey-herzf., zugespitzt. ©. Auf Aeckern, Schutt-
haufen und an Wegen, (um Cilli in Steyerm., Malyi um Haarhau-
sen unweit Arnstadt in Thüringen , Läpp ; bei Warnemünde auf
der Ballaststelle ; bei Börneke unweit Blankenburg im Braun-
schweigischen ; bei Frankf. am 31. unter dem neuen Kirchhofe ;
wohl mit fremder Erde oder fremdem Getraide eingeführt.) Jul.
Aug. Picris echioides L.
408 COMPOSITEN. tragopogon.
77. UROSPERMUM (Jus*.) Schwanzsaue. - I1K. einfach,
8blätterig; Blättchen an der H.isis verwachsen. Achene geschnä-
belt i der Schnabel mit der Achene gegliedert, an seiner Basis anf-
geblasen und inwendig <lcli «-in«* Querwand von dem Keime wen
nennt. Pappua gleichgestaltet, federig, Federchen der Strahlen
frei. Fruchtb. nackt.
1. ü. Dalbchampd (Deaf.) Dalechamp'a S. — HK weich-
/In ii mit/-. Schnabel der Achene von der Basis bis zur Spitze all-
mählig verschmälert, 4. An sonnigen und steinigen 0., (in Isirien
und auf der Insel Cherso und Osero.) Mai. Jim. Tragopogon
Dalechampii L. Arnopogon Dalecharapii W'illd. Barr. ic. f. 208.
Bth. schwefelgelb.
"2. U. picroidbs (Deaf.) Bitterkrautartiger S. - HK. borstig-
steif h.; Schnabel der Achene oberhalb der eyf. Basis plötzlich in
einen fadenf. Stiel zsgezogen. 0. In Weinbergen und an koltiv.
O., (auf der Insel Osero.) Mai. Jun. Tragopogon picroides I
Arnopogon picroidea Willd. Bth. hellgelb. J.
VI. Untergruppe. Scorzoneref.n. C. H. Schultz. Pap-
pua aller Achenen federig , Federchen derStrahlen verstrickt; oder
der Pappua der randst. Achenen spreuig, Spreublättchen einfach:
oder der aller Achenen einfach, die Strahlen klein- gesägt -rauh
und an der Basis inwendig - zottig , Zotten verstrickt. Fruchtb.
kahl oder fein-faserig, Fäserchen oleibend; (Fruchtb. nackt).
TS. TRAGOPOGON (L.) Bocksbart. — HK. einfach, 8- 12
blätterig; Blättchen an der Basis verwachsen. Achene in einen
Schnabel verschmälert, inwendig mit keiner Querwand geschieden.
Pappua gleichgestaltet, fede'rig, Federchen derStrahlen verstrickt.
Fruchtb. nackt.
1. T. porrifolius (L.) Lauchblättriger B. — Bthstiele auf-
wärts allmählig verdickt, keulig; HK. Bblättrig, länger als die
Bliithen: Köpfchen oberseits ganz flach; die randst. Achenen
fein-schiippig-knötig, ohngefähr so lang, als der fadenf. Schnabel
oder noch einmal so lang. Q. Auf den Wiesen des östr. Littorale.
Wird zum Küchengebrauch kultiv. und kommt hie und da dch ver-
schleppten Samen vor. Jun. Jnl. J. ic rar. t. 159. Bth. purpurn-
blau. Die Pfl. ist immer noch einmal so hoch als die folgende. D;
2. T. major (J. fl. a. t. 20.) Grösserer B. — Bthstiele auf-
wärts allmählig verdickt, keulig, während der Bthezeil so dick
als die Basis dea HK.: HK. meist I2blättrig, länger, als die Blüthen;
Köpfehen oberseits konkav; die randst. kchenen schuppig- weich-
stachelig, scharfkantig, ohngefähr so lang, als der fadenf. Schna-
bel. G- \ ■ i r Högeln und trocknen Wiesen, an Wegen, vorzüglich
auf Kalkboden, (atw. dch d,is g. Gebiet.) Jun. Jul. Unterach. sich
von dem vorhergehenden ganz deutlich dch die hellgelben Bth.,
das oberseits konkave blühende Köpfchen, und (Ich die Kanten
der Achenen. welche mit viel stärkeren Plättchen besetzt sind.
TiuGOPOGON. COMPOSITEN, 499
3. T. minor (Pries novit. 11. suec. ed. 2. S. 241.) Kleinerer
B. — Bthstiele gleich, unter dein Köpfchen etwas verdickt; HK.
Sblättrig, die Blatteten ober der Basis quer eingedrückt; lith.
fast noch einmal so kurz, als der HK.; die Achenen randst.,
knötig-rauh ; der fadenf. Schnabel so lang od. länger, als die
Achenen; B. aus erweiterter Basis lineal., lang - pfriemlich - ver-
schmälert, locker, herabhängend, flatterig, O- Auf Wiesen,
Rheinpfalz, Ziz; Westerwald," Wirtgen; Hamburg, Sonder; Schle-
sien, Wimmer.) Mai -Juli. T. pratensis ß. micranthes Wiinin. Tl.
von Schles. in D. ist die 1*11. gewöhnlich höher, als T. pra-
tensis. D.
4. T. pratensis (L.) Wiesen-B. — Bthstiele gleich, unter
der Bt.li. ein wenig verdickt; HK. 8 blätterig, Blättchen oberhalb
der Basis quer- eingedrückt ; Bth. so lang, als der HK. und kür-
zer; die randst. Achenen so lang, als der fadenf. Schnabel, knö-
tig-rauh. B. aus verbreiterter Basis lineal., pfriemlich-verschmä-
lert, steif, oder an der Spitze zurückgebogen oder zsgedreht. Q.
Auf Wiesen und Triften. Mai - Juli. Fl. dan. t. 424. Bth. gelb.
Sie schliesst die Köpfchen Vormittags um 8 oder 9 Uhr, Wim-
mer. Var. :
ß. torti/is, B. wellig, an der Spitze zsgedrehet: T. pratensis
«. tortilis Mey. — Diese Variet. stimmt hinsichtlich der welligen
und zsgedrehten B. mit T. undulatus Jacq. überein, letzterer ist
aber dch die bleichgelben Bth. und vorzügl. dch die mit einein
sehr kurzen Schnabel versehenen, fast schnabellosen, Achenen
sehr verschieden, und im Gebiete unserer FI. bisher noch nicht
gefunden worden.
5. T. Orientalis (L.) Orientalischer B. — Bthstiele gleich,
unter dem Köpfchen ein wenig verdickt; HK. Sblätterig , ßlätt-
chen oberhalb der Basis quer -eingedrückt; Bth meist länger,
als der HK.} die randst. Achenen fast noch einmal so lang,
als der fadenf. Schnabel, von knorpeligen Schuppen kurzstache-
lig; B. aus verbreiteter Basis lineal., pfriemlich • verschmälert,
steif oder an der Spitze zurückgebogen oder zsgedreht. G. Auf
fruchtbaren Wiesen, (besonders im südlicheren Gebiete.) Mai-Juli.
T. undulatus Reichen», fl. exe. (nicht Jacq. } vergl. die Bemerkung
zur vorigen Art.) T. undulatum ß. Orientale DC. prodr., T. revo-
lutus Schweigger in Hagen's Chlor, bor., (gehört nach Expl. von
den angegebenen Standorten bieher und nicht zur vorigen Art.)
Barbula hirci Camer. epit., eine schöne Abbildung, welche Linne
unter seinem T. Orientale anführt. Durch noch einmal so grosse
Köpfchen und die schuppigen Achenen hinreichend verschieden
von T. pratense. „Die Köpfchen sind bis Mittag offen.." Wim-
mer. Bth. gelb.
6. T. floccosus (W.u. Kit.) Flockiger B. — Bthstiele gleich,
unter dem Köpfchen ein wenig verdickt; HK. 8 blätterig, kürzer,
als die Blüthen; die randst. Achenen an der Basis fast glatt,
oberwärts fast bis zum Pappus fein- schuppig - weichstachelig,
in einen sehr kurzen Schnabel verschmälert. Q. An grasreichen
O. am Baltisch. Meere, (auf Ostwine bei Swinemünde in Poni-
500 COMPOSITEN. scorzon*:ra.
mern, .im Knrisdi. Haff in Ostpreussen; Triest.) Juni. Juli. T.
heterospermus Schwi i^. Der flockige Filz verschwindet oft an
der kultiv. Pflanze. D<l> die < ; »--»t;i 1 1 der Frucht \on allen misti-
gen sehr verschieden. Bth. hellgt Ib ü.
7. T. cKOciFoi.iis (L.) Safranblättriger B. — Bthstiele gleich,
unter dem Köpfchen ein wenig verdickt; //A'. 5 - 8 blätterig, län-
ger, ala die Blöthen; die randst. dchenen von der Basis an
schuppig •toeichstachelig, scharfkantig, ohngefähr solang, als
der Schnabel. 0. Auf 'triften d. A. (bisher Mos auf dem grossen
Bernhard.) Juli. Aug. Col. ephr. i. 2MK Btb. schwarz -purpurn*
an der Spitz.' gelb. S.
70. SCORZONERA (L. mit Ausseid, von Arten.) Schwann
würz. IIK. dachig. Achene allmählig in einen Schnabel ver-
schmälert, mit einer den Nabel umgebenden, sehr kurzen Schwiele
an der Basis. Pappus gleichgestaltet, federig, Federchen der
Strahlen verstrickt. Fruchtb. nackt.
§. I. Bth. gelb.
1. S. austriaca (Willd.j Oestreichische S. — Die wurzelst.
B. länglich, lanzettl. oder lineal.. die stengeist '2-3, schuppenf. ;
der St. kahl, meist Iköpfig; Blättchen des HK. ziif/c.spifzt , an
der Spitze seihst stumpf, die äussern eyf.; Achenen gerieft, die
Riefen glatt: Schopf ihr W. fädig. U. Auf Bügeln und an je*
birgigen, felsigen, rauhen O., (in Mähr.. Unteröstr., Steyerm., im
Littor.. südl. Tyrolj südl. Schw. im C. Waadt und Wallis.) April
Mai. S. humilis J, a. a. t. 36. 1)C. prodr. Var. :
u. B. elliptisch *• lanzettl.. «der lanzettl.. V2-l Zoll breit: S.
humilis latifolia secunda (Ins. S. humilis Ith.
ß. B. viel schmäler, lineal.- lanzettl. oder lineal., manchmal
kaum 1 Linie breit: S. pannonica tertia Clus. S. angustifolia Rb.
(nicht L.)
Die ganze Pflanze ist kahl, mit Ausnahme der Scheiden der
B . welche einwärts und am Hände mit verwehter Wolle besetzt,
und der Blättchen des 1 1 K . welche filzig- berandel sind. Der St.
1 . sehr selten 'iköpfig. — Die S. angustifolia L. hat nach der Be-
schreibg ..einen an der Basis ästigen, zottigen St.; gedrängte, li-
neal.. pfriemliche B. ; Bthstiele, die nach der Bth. hin dicker, als
der Sl selbsl sind, und eine unterseits purpurliche Blkr.,-" was
keineswegs auf die S. austriaca, sehr i;ut aber auf die S. villosa
Scop. passt. DC beschreibt eine andere nur unbekannte Scorzo-
nera angustifolia. die aber mit Linne's Beschreibung auch nicht
übereinkommt.
'2. S. HiMius (L. II snec) Niedrige S. - WB. länglich, lan-
zettl. oder lineal -lanzettl., die 2-3stengeIst. lineal.; der St. wollig,
I - 3kof»lis; : IIK. halb s<> lang, als die lilh.. die äusseren Blätt-
chen ey-lanzettf., zugespitzt, an der Spitze seihst stumpf: ichenen
•jerieft, die Riefen glatt; WurzeUschopf schuppig. "%. Auf feuch-
ten Wiesen, (stw. dch d. g. Ctehiet.) Mai. Juni. S. lanata Schrank.
scorzonera. COMPOSITEN. 501
(beschreibt in der baier. Flor, die breit- und schmalblättrige Va-
rietät.) S. nervosa a. Lam. S. plantaginea Schleich., Hb. 'S. an-
gustifolia Wigg. — Grössere Exemplare, mit schmäleren B : S.
macrorrhiza Schleich., Gaud. — Die hier aufgestellte S. humilia
ist die wahre Linnäische Art der Schwedischen Flora nach den
Friesischen Exemplaren im Herb. norm, und nach den Ehrharti-
schen bei Upsala gesammelten und nach Wahlenbergischen . vgl.
Mey. chor. Iianov.
3. S. parviflora (Jacq. a. t. 303.) Kleinblüthige S. — WB.
lanzettl. oder lineal.-lanzettl., spitz, die stengeist. wenige, fast li-
neal. 5 der St. 1-3 köpüi^ , kahl; HK. so lang, als die. Bth., die
äusseren Blättchen ey-, die inneren lanzettf. ; Achimen gestreift,
die Riefen glatt; Wurzelkrone nackt oder etwas schuppig. G.
Auf feuchten Wiesen. (Unteröstr., Mähr., Böhm.) Mai-Jul. 8.
graminifolia Tausch pl. sei. D.
4. S. äristata (Ramond in DC. fl. fr. 1805. V. 4. S. 922.)
Grannige S. — B. lineal.-lanzettl. oder lineal.; St. nackt,
lköpfig; die äussern Blättchen des HK. ey-lanzettf, an der ver-
längerten Spitze pfriemlich, oft so lang, als die inneren; Ache-
nen quer- faltig -knotig. Wurzelkrone nackt oder etwas schuppig.
21.3 Auf den Triften der höchsten A., (bei Bassowitza in Krain;
auf der A. Karthal, Frosnitz und der Pasterze bei Heiligenblut in
Kärnthen; auf der Seiseralpe und im Brachsenthale in Südtyrol.)
Juli. S. grandiflora Lap. abb., Koch Synops. ed. 1. S. Hoppeana
Sieb. S. alpina Hoppe bei St. h. 51. Meyer bemerkt in der chor.
hanov., dass die Scorzonera graminifolia des L., nach sibirischen
Expl. der Gmelinischen , von Linne cjtirten Pflanze, ganz mit S.
grandiflora übereinstimme; aber in der Flora altaica wird eine S.
graminifolia beschrieben, welche von DC. zu S. austriaca Willd.
gezogen wird, von der sie sich aber dch den nach der Beschrei-
bung meistens 2, manchmal auch 3köpligen und selten 1 köpügen
St. unterscheidet: S. austriaca hat immer einen lköpfigen St. D.
5. S. hispamca (L.) Spanische S. — B. länglich oder lan-
zettl., zugespitzt; der St. beblättert, l-mehrköpfig, etwas wollig;
HK. halb so lang, als die Bth., kahl, die äussern Blättchen 3eckig-
eyf., die innern ey-lanzettf., sämmtlich spitz? die randst. Achenen
fein- weichstachelig; Wurzelschopf schuppig. G- Auf fruchtbaren
Wiesen, grasreichen Hügeln, unter Gebüsch, (Holstein, Hannov.,
Thüring., Böhm., Mähr, und Unteröstr., bei Triest, München, in
Franken bei Windsheim, bei Bingen in der Rheinpfalz; Schweiz
selten.) Juni. Juli. Varirt mit gezähnten B. und ausserdem:
«. latifofia, B. ey- oder länglich -lanzettf.: S. hispanica «
sinuata Wallr. S. denticulata Lam. S. edulis Moench.
ß. glastifolia, B. verlängert -lanzettl.: S. hispanica ß. glasti-
folia Wallr. S. glastifolia Willd. S. graminifolia Roth.
;'. asphodeloides Wallr., B. lineal. — S. montana Mutel. fl.
du Dauphine, Monnard. syn. fl. helv., begreift diese und die vor-
hergehende Variet, in sich. Uebrigens sind die randst. Achenen
502 COJMPOSITEN. podospbrmum.
bei allen Varief. fein - weichstachelig. und auch bei S. glastifolia
nicht glatt. Vgl. Monn.
Die Scorzonera angustifolia Gaud. belv. 5. p. 19. wächst nicht
in der Schw.
§. 2. Bth. rosenroth.
6. S. purPürea (L.) Purpurfarbige S. — B. lineal. oder li-
neal. -lanzettl.; der St. beblättert, lköpfig oder an der Spitze ästig
und 2-4köplig; die äussern Blättchen des HK. ey-lanzettf; die
Achenen gerieft mit glatten Riefen; Wurzelschopf fädig, %. Auf
kräuterreichen Kalkkügeln, (stw. in Krain, Oestr., Mähr., Böhm.,
Schles. bis Frankf. an d. O. und Berlin; Tbüring. bis zum Unter-
harze; in Oberbaiern; Rheinfläche von Dürkheim bis Bingen: bei
Stettin in Pommern und bei Bromberg in Preussen.) Mai. Juni.
J. a. t. 35. Koch Syn. ed. 1. mit Ausschluss der Variet. D.
7. S. KOSEA (Wählst, und Kit. pl. rar. hung. 2. S. 127. t. 121.)
Rosenfarbne S. — B. lineal. oder lineal. -lanzettl.; St. beblättert,
einköpfig, oder an der Basis mit einem oder dem anderen Zweige
versehen; die äusseren Blättchen des HK. egf.- lanzettl. ; die
Achenen gerieft mit oberwärts fein- gezähnelt- rauhen Riefen;
Wurzelschopf fädlich. 4. Auf Beigwiesen (Krain in der Wo-
chein) Juli. D.
70. PODOSPER3IUM (DC. 11. fr.) Stielsame. — Achene bis
zum Pappus gleich dick, nicht verschmälert 5 Schwiele an der Ba-
sis verlängert, etwas aufgeblasen, dicker, als die Achene selbst.
Sonst Alles, wie bei Scorzonera. — Bth. aller gelb und die Köpf-
chen aller vor und nach der Bliithezeit achtkantig, was sich nicht
allein bei Scorzonera oetangularis so verhält.
1. P. Jacqulnianum (Koch.) Jacquin's S. — W. dauernd,
vielköpfig, mit blüthentrag enden Stengeln und unfruchtbaren
Blätterbüschelchen versehen; die St. aufrecht, ästig, oberwärts
gefurcht; B. fiedersp., Zpfl lineal., zugespitzt, der endst. lanzettl.,
verlängert; die randsl. Bth. noch einmal so fang, als der HK.
%. An unkultiv. trocknen O., Wegen, Rainen, (Unteröstr. und
Mähren.) Juni- Aug. P. oetangulare DC. prodr., nicht Scorzonera
oetangularis Willd. Scorzonera laciniala J. a. t. 350., nicht L.. der
seine Pflanze im Garten zu Upsala kullivirte und sie als 2jährig
beschreibt; Jacquin's Pflanze, die ich lebend besitze, ist dauernd,
wie Jacquin schon selbst erwähnt. Die unfruchtbaren Blätterbü-
schel, für die nächsten Jahre zum Blühen bestimmt, bilden nach
Ablauf der Bliithezeit einen Rasen, was bei den folgenden nicht
vorkommt, die nach der Fruchtreife absterben. D.
2. P. laciniattm (DC.) Geschlitzter S. — TV. 2 jährig , ein-
fach, die unfruchtbaren Büschel der B. fehlend; der St. auf-
recht, ästig, Aeste (bei der lebenden Pflanze) stielrund; B. fie-
dersp.. Zp/I lineal., zugespitzt, der endst. lanzettl., verlängert;
die randst. Bth. so lang, als der HK. oder nur ein wenig länger.
G. Auf Aeckern und sonnigen Hügeln, auf Kalk- und Lettenbo-
HYPocnnnu COMPOSITEN. 503
flen , (stw. im C. Wallis im Lhtorale, in der Glahn-, N;«lir - und
Moselgegend bis Luxemburg; Maingegend von Mainz bis nach
Würz hu ig: von Mähren dch Böhmen nach Thüring. bis zum Un«
terharze und liis Barby; in Holstein.) Mai -Juli. Scorzonera la-
ciniata L. Pollich und der meist, deutsch. Autoren. — S. oetan-
gularis Will.l. - Var.:
ß. muricatum , der St. nebsl den B. rauh von aufgestreuten
kleinen Knötchen (welche Form gemeiner ist, als die ganz kahle:)
Podospermum muricatum DC. fl. gall. Scorzonera muricata Balb.
Die fiedersp. B. öfters mit ganzen gemischt; an kleineren Expl.
sind manchmal alle ganz.
3. P. CALCITRAPIF0L1UM (DC.) Lanzenblättriger S. — W. 2jiih-
>it/, tiehtengelig , der mittlere St. aufrecht, die seitenst. liegend
und aufstrebend; Aeste (an der lebenden Pflanze) stielrund, die
unfruchtbaren WKöpfe fehlend; B. fiedersp., Zp/l eUiptisch-lan-
zettl., der endst. grösser; die randat. Bth. ein wenig länger, als
der 1IK. O- Auf Kalkhügeln, (im Oberelsass in der Gegend von
Colinar bei Rosheim und Scharrachbergbeim, für die Schw. zwei-
felhaft.) Mai-Jul. P resedifolium DC, mit Ausschl. derSyn. von
L. und Bote. Scorzonera calcitrapifolia Vahl. S. resedifoha Reiz.
Gouan. Barr, fig.800. — Ob diese Arl dch Mittelformen in die S.
laciniata übergehe, ist ferner zu untersuchen.
81. GALÄSIA (Cass.) Galasie. — HK. dachig. Athene bis
zum Pappus gleich, nicht geschnäbelt. Pappus gleichgestaltet,
mehrreihig, die Strahlen rauh, die äusseren haart'., die innersten
an der Basis lan/.eltl. -verbreitert und daselbst an der innen) Seite
zottig, Zotten verwebt, Fruchtb. nackt.
1. G. villosa (Cass.) 21. An rauhen O. des wärmeren Krain's
und ostr. Littorale, (gemein bei Triest und Fiume.) Mai. Juni.
Bth. gelb. Scorzonera villosa Scop. t. 46. S. angiistil'olia Host.
W. und Kit. und nach meiner Meinung auch S. angustifolia
Linne's. D.
VII. Untergruppe. HtpoCHOERIDEEN. Lessing. syn. 130.
Pappus fedeiig. Fruchtbod. spreuig, mit abfälliger Spreu.
82. HYPOCHOERIS (L.) Ferkelkraut. — HK. dachig. Ache-
nen in einen verlängerten Schnabel verschmälert oder weniger
verschmälert und fast schnabellos. Pappus fe4erig. Fruchtb. spreuig;
Spreu abfällig. — Bth. gelb oder goldgelb.
I. Rotte, aechte. Von den äusseren Strahlen des Pappus einige borstenf.
und nieht federig.
1. II. glabra (L.) Kahles F. — Der St. ästig, kahl, blattlos;
lilüth. SO l">i(/. ata dir HK.; die mittelst. Ächenen lang-geschuä-
bell, die rund.sl. s< Inmhtllos. oder sämintlich geschnäbelt. O. Auf
bebauten sandigen O. Juli. Aug. Bth. gelb, wie bei den folgen-
den. Kommt auch vor mit kahlen, oder am Rande bewimperten
oder bewimperten und auf beiden Seiten zerstreut- borstlichen B.
504 COMPOSITEN. willkmetia.
und Überdiesa mir sSmmtlicfa geschnäbelten Achenen: H. Balbisii
Koch Svn. ed. I.. nichl Loiseler's, dessen Pfl. sich in unserem
Gebiete noch nichl vorgefunden. Der Stiel des Pappus .ist bei H.
glabra nnr ein wenig länger als die achene; bei II. Balbisii ist er
Bweimal länger, als dieselbe.
2. II. iudicata (L.) Langwurzliges I'. Ihr Si. äsii^, /,uhl,
blattlos; Bth, länger, als der IIK.: Achenen sämmtl. lang •ge-
schnäbelt. "A . Aufwiesen, Triften, an Waldrändern Juli. \\\$.
I"l. <l i. 11t». achyrophorus rndicatus Scop „Bei einigen Blfithei
(Köpfchen) fehlen manchmal die Spreublättchen gänzlich" Gaud.
fl. helv. \iis einem solchen Expl. entstand die Scorzonera tara-
xacifolia J. ic. rar. i. 160 Zn kleinem Exemplaren gehör! II. in-
termedia Richter Flor, lips., wenigstens ist «!.••» Expl. in h'eichenb.
herb. (i<>r. gerin. n. :'>s v. II. radicat« nichl verschieden, denn ich
erzog letztere ans dem reifen Samen des benannten Exemplaren.
II Rotte. kcBVBOPBoaus. Alle Strahlen des Pappus federig tchyrophofi*
C. H. Schult« und DC prodr. (nichl Scopoli dessen Uattung Ichyrophorus eine»
|ei >-i mir der Gattung Hypochoeris i>-i Linne.
:). II. mactjlata (L.) Geflecktes F. Der St t-3köpfig,
meist tblättrig, steifh.; Bthstiele fast gleichdick; Blättchen des
HK. am Rande ganz, die mittlem an der Spitze filzig -berandet.
•y.. Auf Waldtriften, steinigen Hügeln, Haiden, anter Gebüsch,
fstw. dch d. g. Gebiet) Juli. kug. Hayn. arzng. 6. i. Vi. Var. mit
braungefleckten und ungefleckten B,
4. II. dniflora (Yill.1 Einblumiges F. Der St I U «". | • I ■ •_; ,
steif., oberwärts allmählig verdickt, last keulig, an der Basis be-
blättert; die äussern und mittlem Blättehen des IIK. am Rande
zerrissen-fransig, 21. Auf Triften derA. undVorA., (dch d. g. AK.
bis nach Oestr. und Krain. sodann auf den höchst Bergkuppea
von Mähren, Böhm, und Schles.; auf dem Feldberge in Baden.)
Juli. Aug. II. helvetica Wulf, irr Jacq. misc. J. Ic. rar. i Hi>
Scopoli hat keinen krchyrophorus helveticus.
VIII. Untergruppe. Cbondrillkes, Pappus haarig, die
Strahlen fein, an der Basis nichl breiter. Fruchtb. nackt. Achene
geschnäbelt, Schnabel an der Basis mit einem hervorragenden KrSn-
rhen oder mit Bchuppenf. Weichatacbeln umgeben.
83. W1LLEMETIA (Necker.) Willemetie. - Mk. dachig, nur
einem schwachen kussenkelche. Bth. vielreihig. Achene an der
Spitze mit einem feingekerbten Krönchen, das die Basis des ver-
längerten, fädlichen Schnabels umgiebt. Pappus haarig. Fruchtb.
nacht.
1. W. vi'Aiic.iitiiu -s (Cass.) Löwenzahnähnliche W — Auf
Wiesen nnd in Wäldern <\<-v \. und \ <ir \ ; auch in die Ebenen,
welche die \. begleiten, bie und da herabsteigend. Juli. Aug.
\V hieracioides Rfonn. Hieracium stipitatum J. a t. 295. Wibeha
apargioides Rohling. Crepis aparg, Willd. Peltiditua aparg. Zol-
taraxacum. COMPOSITEN. 505
lik. Zollikoferia aparg. Nees v. E. Z. Peltidiuni Gau*, helv.
Borkhausia aparg. Spreng, syst, veget. Chondrilla stipitata C. II.
Schultz. Bth. gelb.
84. TARAXACUM (juss.) Pfaffenröhrlein. — 11k. dachig, mit
einem undeutlichen Aussenkelche. Bth vielreihig. Achene etwas
zsgedrückt, oberwärts schuppig- weichstachelig, plötzlich in einen
Rialichen Schnabel zsgezogen. Papnus haarig. Fruchtb. nackt.
Die Bth. unserer Arten gelb oder schwefelgelb.
1. T. officinale (Wigg.) Gebräuchliches P. — Achenen li-
neal.- verkehrtet/ f., gerieft, an der Spitze schuppig •ipeichsteiche-
lir/, Kielen der äusseren Achenen von der Basis an knotig -runze-
lig, die der innern glatt; der farblose Theil des Schnabels län-
ger, als die Achene mit dem gefärbten Theile des Schnabels; B.
länglich- oder lineal.-lanzettl., fiedersp.-schrotsägenf. oder ungeth.,
gezähnt oder ganzrandig. %. Auf sowohl feuchten als trocknen
Wiesen, Triften, an kultiv. und unkultiv. O. überall. Mai- Herbst.
T. vulgare Schrank. T. Dens leonis Desf. Leontodon Taraxacum
L. L. officinalis With. — Eine sehr varirende Pflanze. B. meist
kahl, seltner flaumig-rauh; es linden sich alle Uebergänge von der
tief-fiedersp.-schrotsägenf. Form mit schmalen ind wiederum ge-
schlitzten ZpUn bis zur ungetheilten und ganzrandigeu. Der Schaft
oft wollig, besonders nach der Spitze hin. Die Achenen kommen
gewöhnlich hell - olivengrün , aber auch dunkelgrün und grasgrün
und roth vor. Die folgenden Variet. sind die vorzüglichem.
«. genuinum, Blättchen des HK. sämintlich lineal., die äusse-
ren abwärtsgebogen: Leontodon Taraxacum Pollich, und der meist.
Aut. Dens leonis Desf. atl., DC. prodr. Bth. meist goldgelb.
ß glaucescens. Blättchen des HK. sämmtl. lineal., oder die
äusseren lanzcttl., diese wagerecht-abstehend; das Kraut oft meer-
grünlich. Wenn die inneren Blättchen des HK. vor der Spitze
mit einer Schwiele, oder einem kurzen Hörn versehen sind, so
entsteht: T. officinale b. corniculatum Koch, und Ziz. Leontodon
Taraxacum 3, obliquus Fries. L. glaucescens M. Bieb. L. corni-
culatus Kit. bei Schult, oestr. fl., DC, prodr. — Bfh. oft hell-
oder schwefelgelb.
y. afpinum, (welche aber nicht allein auf den A., sond. auch
an niedrigem O. vorkommt.) die äussern Blättchen des HK. eyf.,
abstehend, die innern vor der Spitze nicht behornelt: L. alpinus
Hopp, bei St. h. 41. DC. zieht diess im Prodr. zu T. laevigatum.
L. caucasicus Stev. MB. L. nigricans Kit. — Eine besondere
Form kommt auf den höchsten A. vor mit schmalen, an der Spitze
abgerundet- stumpfen Blätterlappen.
J. taraxaeoides , die äussern Blättchen des HK. eyf, zuge-
spitzt, angedrückt, die innern an der Spitze behornelt: A. taraxa-
eoides Hoppe bei St. h. 41. L. laevigatus Willd. nach DC. prodr.
t. lividum, die äussern Blättchen des HK. eyf., zugespitzt,
angedrückt die innern an der Spitze nicht behornelt: Taraxacum
rialustre DC. T. lanceolatum Poir. Leontodon Taraxacum ß. pa-
ustre Wimin. und Grab. L. palustre Smith. L. lividus VV. und
Kit. L. erectum Schrank. L. Raii Gouan. L. Taraxacum 1. pa-
506 (OMPOSITEN. chondrilu.
Instre Fries. Hedypnois paludosa Scop. t. 4S. Apargia saäna Fl.
w.u. Var. Sonderbar in der Form der H. Eine Variet. mit lan-
zettl.. buchtig -schrotsiigenf. B. : L. erectus Hoppe bei St. b. 41.;
mit Rcbmal-lanzettl., gezähnt, oder nur klein -gezäbnelt,: L. sali-
dus PolHcb. Hoppe.
t. leptoeephalum, der vorhergehenden sehr ähnlich, aber die
Köpfchen schmäler und die äusseren Blättchen lanzettl., an der
Spitze zottig - bärtig , übrigens aufrecht oder angedrückt: Leon-
todon leptocephalus Rb. II. exe. (Am Moenitzer See in Mähren.
Hochstetter! )
Scorzonera scaulis Roth. cat. I. [>. 05. gehört nach einem von
den) Autor an Willdenow geschenkten und in dessen Herbarium
unter n. 1 1525. aufbewahrten Expl. zu den Abänderungen von Ta-
raxaeum officinale .-. lividuni mit breit-eyf. äusseren Schuppen
und buebtig- schrotsflsenf. H. Der Schaf) isl in der Mitie aufge-
blasen, ein NaturspieT, das ich bei kultiv. Expl. anderer Modifica-
lionen dieser Speoes zuweilen selbst beobachtet habe.
Unter den aufgezählten Variet. findet man unzählige Mittel-
formen, und vergebens sieht man sich nach bestimmten Grenzen
zwischen ihnen allen um.
2. T. TBITOIFOLIOM (Honpe in Brief.) Schmalblättriges P. —
Achenen Uneal-verkehrteyf., gerieft, an der Spitzt- schuppig-
weichstacheNg, Kielen der äusseren Achenen von der Basis an
schwach -knotig, die inneren glatt; der ungefärbte Theil de*
Schnabels etwas kürzer^ als die Achene mit dem gefärbten
Theile des Schnabels; B. lineal- lanzettl., oder lineal'.. in den
Bstiel verschmälert, ganzrandig, oder entfernt -gezäbnelt. Jt. An
feuchten O.. (an den Salinen von Zaule bei Triest.) April. Mai
Leontodun tenuifolium Hoppe bei St. b. 41. I).
3. T. skrotimm (Poir.) Spätblühende P. — Achenen länglich'
lineal.. beiderseits verschmälert ^ gerillt, an der Spitze (einknii-
tif/; Kielen der äusseren von der Basis an runzelig, die der in-
nern ^latt; der ungefärbte Theil des Schnabels kürzer, als die
Achene mit dem gefärbten Theile des Schnabels. B. länglich,
im Frühlinge ungeth., die späteren gezähnt oder Schrotsägen?, %.
Auf trocknen Hügeln und an Wegen, (auf den Poluner Bergen
und um Czeitsch in Mähren.) Juli-Sept. Leontodon serotimmi \V.
und Kit. Dch die schmalen, an beiden Enden verschmälerten, ander
Spitze fein-knStigen Achenen leicht von T. officinale zu unter-
scheiden. B. oft kurzh. und der Schaft oft weiss - wollig. 1).
85. CHONDRILLA (L.) Knorpelsalat. - HK. meist Bblättrig,
an der Basis mit einem schwachen AiissenK. von kurzen Blättchen.
Bth. 7 - VI an der Zahl. 2reihig. Achene an der Spitze weichsta-
cfaelig und mit einem, die Basis des Schnabels umgebenden, Kron-
chen endigend. Bth. gelb.
I. C. jr.NcKv (L.) Binsenartiger K. - \VB. Schrotsägen/., dir
obern stent/e/st. B, lineal. -lanzettl und lineal.; Aeste rnthenf.j
PRENANTHES. COMPOSITEN. 507
die seitenst. Köpfchen einzeln, gezweiet oder gedreiet; Achene mit
5 lanzettl. Zähnen endigend. G. Auf Aeckern, an kiesigen O., auf
sonnigen Hügeln. Juli. Aug. J. a. (. 427. Bth. gelb, unterseits
mit 3 weisslichen Streiten. Der St. mehr oder weniger dornig*
steifh., Var. :
ß. spinulosa, der St. unterwärts so wie der Rand »1er B. sta-
chelig - steifh. : C. acanthophylla Borkhausen in Beckers FI. von
Frank f. (in Roem. neuem Magazin kommt sie nicht vor), vergl.
Fresen. Taschenb. S. 485.
y. laHfolia, die ganze PH. stärker, die mittleren stengeist. und
oberen B. elliptisch- lanzettl. : C. latifolia M. Bieb. taur. cauc,
('. rigens Reichenb. fl. exe. Diese vorzugsweise auf Kalkboden,
(Rheinfläche zw. Dürkheim und Mannheim und bis Mainz, bei
Verden, in Mecklenburg und ausserdem zerstr. dch das Gebiet).
Der Kiel der Blättcben des HK. var., wiewohl selten, dornig-
steif h., meistens ist er glatt; die Blättchen selber sind wie bei
den vorhergehenden Varietäten mehlig-filzig. Expl., welche ich
in der Rheinfläche sammelte, gleichen ganz denen vom Kaukasus.
Sie geht dch Zwischenformen in die Variet. L. über.
2. C. PRENANTHOIDES (Till ) Ilasenlattichähnlicher K. — WB.
lenzettl., nach der Basis verschmälert, entfernt- gezähnt; die St.
fast nackt, gabelspaltig- ästig, die endst. Köpfchen gleichhoch;
Achene ohngefähr so lang, als ihr Schnabel, mit einem kurzen,
kleingekerbten Krönchen endigend. H-. An kiesigen O., (in Grau-
biinden bei Chur an dem Gie'sbach Plessur und Landquart; bei
Bregenz; bei Bad Kreuth an der Isar bei München; an der Save
und dem Isonzo in Krain; in Valsugana am Bache Valcadiera in
Tyrol.) Juli. Aug. Bth. gelb. Prenanthes chondrilloides L. Lac-1
tuca prenanthoides Scop. t. 49.
IX. Untergruppe. LACTOCEEN. Pappus haarig; Strahlen
haarfein , an der Basis nicht breiter Fruchtb. nackt. Achene
flach -zsgedrückt, schnabellos oder mit einein, an der Basis nicht
gekrönten, Schnabel endigend.
83. PRENANTHES (L, mit Auschl. von Arten.) Hasenlat-
tich. — HK. meist 8blättrig, dch die äussern, kürzern Blättchen
dachig. Bth. 5, lreihig. Achene zsgedrückt, schnabellos. Pappus
haarig. Fruchtb. nackt.
1. P purpürea (L.) Pupurrother H. — B. mit herzf. Basis
stengelumfassend, kahl, unterseits meergrün, die untern eyf. oder
länglich, in den geflügelten Bstiel zsgezogen, gezähnt, die obern
lanzettl., zugespitzt, ganzrandig; Köpfchen rispig. 2J.. In Gebirgs-
wäldern, (im mittlem und südlichen D. und der Schw.) Juli. Aug.
J. a. t. 307. Chondrilla purpürea Lam. Var. mit noch einmal so
breiten und um die Hälfte schmäleren B., letzteres ist:
ß. angustifolia, B. aus herzf. Basis lanzettl. -lineal., verlän-
gert: P. tenuii'olia L. spec. All. ped. t. 33. f. 2. Die unteren B.
dieser Variet. habe ich noch nicht gesehen. Bth. purpurn.
508 COMPOSITEN.
81. LACTUCA (I.) Salat. - HK; dachig. Bili -2- 3 reihig.
Aehene flach- zsgedrückt, in einen fädl. Schnabel zugespitzt Pap*
pni haarig, Fruchtb. nackt. Der Pappus ist an der Basis mit
einem dünnen, mehr oder weniger hervorspringenden und oft mit
gani kurzen Börstchen besetzten Rande umgeben.
I. Iloiic-. LiCTi'CAG i.i.MiMi:. Acbent beiderseits »ii< Iir«-n erhabnen
Riefen. Bth. gelb.
I. L. -kii\\ (L.) Garten-S. — B am Kid stachelig oder glatt,
mit herz •pfeift*, Basis stengelumfassend, gezähnelt, ungeth. oder
■chrotsägenf.-fiedersn. ; ff. verbreitert, ebeusträussig, flach; Athe-
nen beiderseits 5rieag; Schnabel weiss, w> lang, als die Ichene
oder länger. ■ . Kommt li i * - und da auf dem Auswurf der Gärten
verwildert vor. I.s werden mehrere Variet. kultiv. Hayn. arzng.7.
30. — Wenn L. sativa auf magern Boden wächst, kommt sie in
allen Merkmalen mit L. Scariola überein und untersch. sich nur
defa den niedrigem St. und die Sache li. Kultiv.
•_'. L. vmosA (I-.) Giftiger S. - B. am Kiele stachelig, oval«
länglich, stumpf, pfeilf., stachelspitzig-gezfthnelt, nngetb. oder buch-
tig. die oberen zugespitzt; IJisjie abstehend; Achenen beiderseits
ariefig, ziemlich breit -berandet, an der Spitze kahl: Schnabel
weiss, s" lang, alt (/{<■ ichene. ©. in gebirgigen, felsigen O. un-
ter Gesträuch, (stw. «Ich d. g. Gebiet, aber viel seltner, als die
folg.) Juni -Aug. Ilain. arzg. I. t. IT. Wiestia virosa C.H.Schultz,
sceiet. syst, eienor Die Gattung Wiestia nach der Lactnca elon-
gata und deren Verwandten construirt, kann recht wohl von den
eigentlichen Arten der Lactuca getrennt werden, keineswegs aber
die Lactnca vi rosa, denn die nach vorn ziemlich breit- berandetei
Achenen der Lactnca Scariola bieten einen deutlichen Uebergang
dar. Dch die schwarzen Achenen unterscheidet sich die L. vurosa
leicht von der folgenden L. Scariola,
3. L. Scariola (L.) Wilder S. — B. am Kiele stachelig, oval-
länglich, spitz, pfeilf., stachelspitzig- gezähnelt, fiedersp.- Schrotsä-
gen!., seltner ungeth.; I«. pyramidenf.; Aeste traubig; Achenen
beiderseits 5riefig, schmal -berandet, <m der Spitze borstltch-
Räumlich; Schnabel weiss, so lang, als die Achene. G. An rau-
hen O.. Wesen, auf Hügeln. Juli. Äug. Hayn. arzg. I. t.46. Ache
neu bräunlich - grau. L virosa Schk. t. -. Die B. sind /war deut-
lich vertikal umgedrehet, aber i»<i einer, auf magern Boden knlttv .
L. >ativa. >ind sie es oft nicht weniger. L. Scariola var. mit
ungeth. B.. und diese Variet ist der L. augustana All. ped. t. 5'2.
f. I. Mi ähnlich, dass ich keinen wahren Unterschied zu entdecken
vermag. \n dem pon Balbis an Willd. mitgetheilten Expl. «ler
L. augustana, n. I 1570. fol. 2. des Willd. herb ist die Rippe der
B. nnterseits stachelig. Die L. Scariola wird im bot. (.arten ei
Erlangen auf magerm und trocknem Boden nicht selten ebenfalls
mannshoch.
4. L. SALIGNA (L.i Weidenblättriger S. — li. nnterseits -M
Kiele stachelig oder glatt, liiicui. vugespitzt, ganzrandig, die
lactuca. COMPOSITEN. 509
untersten schrotsägenf.* fiedersp.; Aeste ruthenf., traubig* ährig;
die Achenen auf beiden Seiten Srlefig, der Schnabel weiss, noch
einmal so lang als die Achene. 0. Aecker, Ackerränder, (stellen-
weise von der nördl. Schwz. dch Würterab., Baden und Elsass bis
Coblenz; im Maineebiete bei Wurzbg; an der Mosel; von Oestr.
dch Mähren, Böhmen, Sachsen und Thüringen bis Barby und
Hildesheini.) Juli. Aug. Jacq. a. t. 230.
5. L. viminea (C. II. Schultz.) Klebriger S. — B. herablau-
fend, die untern tief - fiedersp. , Zpfl lineal., etwas gezähnt und
ganzrandig, die obersten B. lineal., ungeth. Q. Auf Hügeln und
rauhen Gebirgen, (von Oestr. dch Mahr, und Böhm, bis Dresden,
im C. Wallis, nach Expl. von Schleicher.) Juli. Aug. Phoenixo-
pus decurrens Cass. Prenanthes viminea L. J. a. t. 9. Phoenixo-
pus vimineus Rchb. fl. exe, Koch Synops. ed. 1. Bth. gelb. —
Var. mit 2-3, in den Winkeln der astst. B. zsgestellten und mit
einzelnen Köpfchen. — Die mährische Pflanze, welche mein Freund
Hochstetter mir mittheilte, und die Reichenbach für die Prenanthes
ramosissima Allioni hält, ist von der Östreichischen und böhmischen
nicht verschieden. P. ramosissima hat nach der Beschreib^ und
Abbildg B., von denen die untern nur bis zur Mitte des Mittel-
feldes buchtig sind, und rückwärts sichelf. und nach den Bstiele
zurückgekrümmte Zpfl haben. Diese mir nicht hinlänglich bekannte
Pflanze wird von mehrern Autoren für eine Variet. von P. vimi-
neus gehalten.
6. L. muralis (Fresenius Tschenb. p. 484. 1832.) Mauer-S. —
B. gestielt, leyerf.- fiedersp., Zpfl egf, winkelig, gezähnt; Köpf-
chen rispig. O. In Wäldern, auf Schutthaufen. Juli. Aug. Pre-
nanthes muralis L. Schk. t. 218. Chondrilla muralis Lam. My-
celis angulosa Cass. M. muralis Rb. Cicerbita muralis Wallr.
Lactuca muralis Meyer. Phoenixopus muralis Koch Syn. ed. 1.
7. L. stricta (Wählst, und Kit. pl. rar. hung. t. 48.) Steifer
S. — B. unterseits glatt, die wurzelst, und untersten stengeist.
Schrotsägen -leyerf., gezähnt, die obern schrotsägenf.- fiedersp.,
an der Basis pfeilf. ; R. ebensträussig; Achenen beiderseits Srieng,
Schnabel halb so lang, als die Achene, kohlschwarz. Q. In
Waldungen, (Mähr., Böhm., Sachs., Thüring. , am Unterharze.)
Juli. Aug. L. epiercina Koch Synops. ed. 1. Cicerbita coryinbosa
Wallr. — Diese Art ist zwar an den von Linne angegebenen O.
verschwunden, aber da keine andere im nördl. Europa einhei-
mische Art, ausser dieser mit der Diagnose in d. sp. plant, über-
einstimmt, so trage ich kein Bedenken, sie mit Willdenow für die
Lactuca quercina L. zu halten, ich habe jedoch den Namen, den
DC. nicht aufgenommen, nun auch nicht mehr vorangestellt. Die
L. quercina des Willd. Herbarium gehört ganz gewiss hieher. Die
L. quercina der bot. Gärten scheint mir Variet. von L. sativa mit
mehr spreitzenden Aesten. D.
8. L. sagittata (W. und Kit.) Pfeilblättriger S. — ß. unter-
seits glatt, die wurzelst, in den Bstiel verschmälert, buchtig -ge-
zähnt, die stengeist. pfeilf, nngeth., gezähnelt, die untern läng-
33
510 COMPOSITEN. iMtß-
lieh, an der Basis verschmälert, « I i «- oberu ey-lanzettf., zugesnitat;
I{. ebenstränssig; Ichenen beiderseits 5 riefig, Schnabel halb so
/auf/, als dir Achene, kohlschwarz Q. In Wäldern, (bei Brunn
in Mahren, in einem Gehölze mil L. strlcta untermischt, Hock'
steiler: im Walde von Lippizza nur an einer Stelle, im Gehölze
unter dem Dorfe Kanzian im Littorale, am Recafluss ebenfalls
seilen : im Thale Suschiza eine halbe Mumie von Kanzian Regen
das verfallene Schloss Schwurzenegg im Waldgebusch häufig,
Tommtts.) Juli Aug. I> augustana Reichenb. II. exe. in Bezug;
auf den StandO. -im Walde von Lippizza" Tommas. in brieflichen
Mittheilungen. Die Achenen mil dem Schnabel schwarz. — Hoch-
itetter vertnulhel In der L. sagittata nur eine Var. mil ganzrandl-
-en B. der L. quercina {h strieta W. K.) was ich nicht läugnea
will, allein dch <Ii<- tassaal wurden beide his jetzt nicht ver-
ändert.
II. Rotte. I r*KO»BBi«. Achene beiderseits nul Jer Mitte mil einei einsigaa
Riefe, aiu Räude etwa« gednnseo. I'.tli. Mau.
«.'.. L. perkrhis (L.) Ausdauernder S. -- B. kahl, fiedersp.,
Zpfl lineiil- lan/.eiil.. auf der vordem Seil«- gezHhnt; Ebenstrausi
locker, mdst.: Achenen beiderseits iriefig, ohngefrfhr so lang, als
der weisse Schnabel. 4. An steinigen, felsig. ().. in Felsenspal-
ten, (in der westl. Sc Ins de h Elsass, und auf dem linken Rheinufer
in) Gebirge bis Coblenz n. Trier: in den Maingebirgen bei Frankf.
und Wurzbg: auf den Kalkgeb. im Würtemb. bis Regensb.; im
Bai reu th. Gebirg; in Thiiring., Sachsen und Böhmen; bei Danzig;
in Kr.iin und BÜdl. Tyrol.) Mai -Juni. L. caerulea Sanier.
HS. SONCHUS (L.) Gänsedistel. - HK. dachig. Bth. vlel-
reihig. Achene zsgedrtickt, an der Spitze abgeschnitten oder ein
wenig verschmälert, ohne deutlichen Schnabel. Pappus haarig,
weich, biegsam, an der Basis ohne Krüncben. Fruchth. nackt.
Bth. gelb. '
1. S. TKNKKRiMi-s (L. gen. " 908.) Ganz zarte G. — St. ob»-
wärt» ästig -ebensträusstg; /i. gestielt, fiederig-geth., Zpfl eyf.,
längl. oder lineal., die Bstiele der minieren stengeist. an der Ba-
sis verbreitert, pfeilf. mit btng-zugespitzten Oehrchen ; lliv. an der
Basis weiss -flockig: die Achenen vielriefig, mit quer- runzeligen
Riefen; W. spindelf. 0. An steinigen Orten am adrlat. .Meere,
(im Lazaretto sporco zu Triest, Tonimasini.) Juni. Juli. Per St.
und die I1K. sind kahl, letztere nur an der Basis wollig- flockig,
oder sie sind mit drüsentragenden, dchsichtig gelblichen Borsten
besetzt. Die obersten B. sind ganzrandig, sitzend, aber an der
Basis ebenfalls pfeilf.
2. S. OLRRACRÜS (L . mit Ausschl. der Varief. y. und <).) f.V-
nieine G. — Der »SV. ästig, A,:\i>' doldig • ebensträusstg ; IIK.
kahl; B. länglich, schrotsflgenf.- fiedersp. öder ungeth., die den-
gelst, au der Basis li< rzl", "mit zugespitzten Oehrchen; Achenrn
fueer-runzettq, beiderseits auf dem Mittelfelde Sriefig. Q. An
kuhiv. 0., in Carlen, auf Schutthaufen überall. Juni- Herbst. Hayn.
sonchis. COMPOS1TEN. 511
arzng. t. 48. S. laevis Vill. S. ciliatus Lam. fl. fr., DC. prodr.
Hieräcium oleraceum Scop. Dod. peinpt. p. 643. Fig. links. B.
meist glanzlos, seltner glänzend. Var.:
«. integrifolius, Wallr.; li. nicht schrotsägenf.
,'?. runcinatus; B. schrotsägenf. - fiedersp., <ler endst. Zpil
■leckig und grösser: S. oleraceus ß. triangularis Walle.
;-. lacerus Wallr.; B. fiedersp., Fieder gezähnt oder buchtig;
der endst. auch buchtig, dadurch die Fieder fast gleich: S. lace-
rus Willd.
3. S. asper (Vill.) Rauhe G, — Der St. ästig. Aaste doldig-
ebenstr titissig ; HIv. kahl; ß. oval -länglich, ungeth. oder etwas
schrotsägenf., die stengeist. an der Basis herzf., mit abgerundeten
Oehrchen; Achenen glatt, berandet, beiderseits auf dem Mittel-
felde 3viefig; W. spindelf. 0. Mit der vorhergehenden überall.
Juni -Herbst. Hayn. arzng. 2. 48. S. fallax Wallr. DC. prodr.
S. oleraceus var. y. und ö. L. Dod. penqit. p. 643. Fig. rechts.
B. meist glänzend, steiler, als bei der vorhergehenden.
4. S. maritimi'S (L ) Seestrands -G. — Der St. einfach, an
der Spitze 1-wenigkiipfig, nebst den HK. und den Bthstielen ganz
kahl; die äusserst en Schuppen des HK. breit- eg f., zugespitzt
mit stumpfer Spitze; B. verlängert - lanzettl., ungeth. oder etwas
buchtig, die stengeist. an der Basis berzf. ; Achenen gerieft. Rie-
fen queer- runzelig; W. kriechend. 2J.. An salzhaltigen, feuchten
O. und Pfützen, am Adriat. Meere, (Aqnileja , Gradisca.) Juli.
Aug. All. ped. t. Di. f. 2. Die Form mit etwas bnchtigen B.: S. lit-
toralis Rb. fl exe. DC. nennt die Riefen der Achenen glatt, aber
an meinen Expl. und selbst an denen von Montpeillier sind sie
genau, wie bei S. arvensis gebildet. D.
5. S. arvensis (L.) Acker- G. — Der St. einfach, an der
Spitze ebenstr äussig ; HK. nebst den Bthstielen drüsig- behaart;
die äussersten Schuppen des HK. eg f. -lanzettl., schmäler zulau-
fend, an der Spitze selbst aber stumpf; B. lanzettl., schrotsägenf.,
die stengeist. an der Basis herzf., die obersten ungeth.; Achenen
riefig; Riefen quer -runzelig; W. kriechend. %. Auf Aeckern, auf
Letten- und Kalkboden. Juli. Aug. Fl. dan. t. 606. Hieracium
arvense Scop. Var. :
/?. B. ungeth., der St. l-2blüthig. Dethard. consp. p. 60.
'/. /aevipes, Bthstiele kahl, HK. etwas steifh., oder Bthstiele
und HK. kahl: S. intermedius Bruckn. S. arvensis var. Schultz
starg. S. maritimus L. amon. ac, Refz. scand. nach Wahlenberg.
6. S. palustris (L.) Sumpf- G. — Der St. einfach, an der
Spitze ebenstr äussig, nebst den HK. und den Bthstielen drüsig-
behaart; B. schrotsägenf. -fiedersp., Zpll sämmtl. lanzettl., zuge-
spitzt, die StB. an der Basis pfeilf., die oberen ungeth.; Achenen
gerieft, Riefen quer- runzelig; W. ohne Ausläufer. TX. Auf sum-
6ügen Wiesen, an Ufern, Gräben, (von Westphalen dcli das nördl.
>. bis Preussen, im übrigen D. sehr zerstreut, in Mähr., Sachsen,
33*
512 COMPOSITEN. picridium.
bei Halle, Würzbg. Frankfurt, Strasburg; im oben» Wallis and an
wenigen andern O. In der Schw.) Jul. Aug. Fl. dan. t. 1109.
Var. 'mit kahlen Bthstielen.
89 BfULGEDIUM ((assin. Dict. d. sc. nat. 33. S. 296.)
Milchlattig. — II K. mit einem AussenK. verseben, dachig; die
Äusseren Blattchen 2-3mal kürzer. Btb. vielreihig. Achene zsge-
druckt, an der Spitze schmäler oder gegen die Spitze zu ver-
schmälert. Pannus haarig, zerbrechlich, an der Basis von einem
Bronchen .ms kleinen kurzen Borsten umgeben. Fruchtb. nackt.
Durch das kleine, den Pappus umschliessende Kröneben stimmt
diese Gattung mit mehreren Arien von Lactuca überein, aber die
Achene hal keinen deutlichen Schnabel. — Bth. blau.
Ii iniuisi .. im ii um. uci ouiuiuu ■ ■■ <«ii » ■■ •"■■ »»'>."- , ■■"• »■•»•«..-.,
Jul. Aug. M. alpinum DC. prodr. Sonchus alpinns L. spec.
Koch Synops. ed. 1. Fl. dan. t. 182. S. montanus Lara. S. cae-
ruleu8 Smith. S. canadensis With. Aracium alpinum Munn. Ci-
i ■ m ii. ii: : „ 1 w„„.. I '.,...... 1 ) ll ..., ..
IHM II- . -.1111111. .... .......... - i ---■
cerbita alpina Wallr. Hieracium caeruleum fecop. Unsere Pflanze
ist der Sonchus alpinns der Fl. läpp, und der spec, plant., aber
im Linnäischen Herbar. liegt als solcher S. lapponicus FrSI., den
Smith unter dem Namen S. alpinns aufstellt, der aber in Lappland
nirgends wächst; vgl. Wahlenb. fl. läpp. p. 191.
2. M. Plümiebi (DC. prodr. 7. S. 248.) Plnmier'sM. — K«".pt'-
chen ebenstränssig; Bthstiele und IIK. ganz kahl: B. schrotsägenf.*
fiedersp., gezähnt, die stengeist. mit tief-herzf. Basis stengelumfas-
seinl. die obern lanzettl., zugespitzt, ungetb.; Achenen elliptisch,
von der Mitte <t» bis zur Spitze verschmälert, beiderseits Srie-
Jir/. 14.. An schattigen und felsigen 0. der Voralpen, (in der «read.
Schw., auf dem llohneck und den Ballons der Yogesen.) Jul.
Aug. Sonchus Plumieri L. spec. Koch Syn, ed. I.
X. Untergruppe. CrKPJDEKN. Pappus haarig, die Strah-
len haarfein oder pfriemlich -horstlich, aber an der Basis nicht
spreuig • verbreitert Achene stielrund, oder kantig, oder etwas
zugedrückt, an der Spitze geschnäbelt, oder schnabellos und an
der Spitze ZSgezogen, oder von gleicher Breite.
90. PICRIDIUM (Des!) Picridie. — HK. dachig Achenen
zleichgestaltet, prismatisch. 4 kantig, 4 furchig, mit tief- gekerbten
Kanten, am obersten Lude ein wenig zsgez'ogen. Pappus haarig.
Fruchtb. nackt.
cMPis COMPOSITEN, " 513
J. P. vulgare (Des,.) Gemeine P. — Die unlern B. buchtig-
fiedersp. , gezähnelt, die obern stengelumfassend, dinglich, fast
ganzrandig; Bthstiele an der Spitze dicker; Blättchen des llK. an-
gedrückt. 0. An kultiv. O. und Wegen, (bei Pola in Istrien und
bei Fiunie.) Apr. Mai. Scorzonera picroides L. Sonchus picroi-
des All ped. t. 16. f. I Btli. gelb. - Picridium albidum DC. ist
eine ächte Crepis : C. albida Vill. J.
91. ZACYNTIIA (Tournef. t. 369.) Warzenkohl. — HK. mit
einem AussenK., der fruchttragende kantig - wulstig , die innern
Blätteben fleisebig-verdickt, die randst. Acbenen fest einschliessend.
Acbenen des Mittelfeldes lineal. - länglich , ziemlich stielrund; die
randst. auf dem Rücken sehr höckerig; mit seitenst. Pappus. Pap-
pus haarig. Fruchtb. nackt. — Bth. gelb.
1. Z. verrucosa (Gärtn. fruet. t. 157. f. 7.) 0. Auf Feldern
u. an unfruebtb. O., (im Littor. und Istrien : bei Fiunie.) Mai. Jun.
Lapsana Zazintba L. J.
92. PTEROTHEKA (Cassin. Dict. d. sc. nat. 25. S. 62.) Ha-
sensalat. — HK. mit einem AussenK. Achenen verschieden-gestal-
tet, die des Mittelfeldes lineal, stielrund, geschnäbelt, die randst.
auf dem Rücken konvex oder fast gekielt, auf der innern Seite
3-5kielig; Kiele fädlieh , stumpf, oder häutig - geflügelt. Pappus
haarf. , der der randst. Achenen hinfällig. Fruchtb. spreuig,
Spreue haarf.
1. P. nemausensis (Cassin. a. a. O.) Zweispaltiger H. — B.
gezähnt oder leverf. , die randst. Achenen auf der innern Seite
3kielig, Kiele fädl., od. geflügelt. 0. An unfruchtb., unkultiv. O., (bei
Fiunie.) Mai. Jun. Hieracium sanetum L. spec. Andryala nemau-
sensis Vill. delph. 3. t. 26. A. nudicaulis Lam. dict. Lagoseris ne-
mausensis Koch Syn. ed. 1. Bth. gelb. Achene 3-5 flügelig, mit
häutigen Flügeln. Var. mit einem von 3 stumpfen Kielen durch-
zogenen Achenium: Trichocrepis bifida Visian. stirp. dalmat. t. 7.
Lagoseris bifida Koch Synops. ed. 1.
93. CREPIS (L., mit Ausschl. von Arten.) Pippau. — HK.
mit einem AussenK. oder etwas dachig. Achenen gleichgestaltet,
stielrund oder ein wenig zsgedrückt, 10-30riefig , an der Spitze
schmäler oder mit einem mehr oder weniger verlängerten Schna-
bel. Pappus haarig, Strahlen haarfein. Fruchtb. nackt. —Bth.
aller, mit Ausnahme von C. incarnata und aurea, gelb.
I. Rotte. Achenen des Mittelfeldes oder sämmtliche deutlich geschnäbelt:
Barkhausie Mönch, niethod. 537.
§. 1. Bthstiele vor dem Aufblühen nickend. Die randst. Achenen viel kur-
ier, als die innersten ; die innersten mit dem Schnabel über den HK. hervorra-
gend. Schnabel verlängert. Pappus 2 oder 3mal kürzer, als die Achene.
1. C. foetida (L. spec. 1135.) Stinkender P. — Der St. auf-
recht, beblättert, ästig, nebst den B. rauhh. ; B. schrotsägenf.-fie-
dersp. , die obersten lanzettl. , an der Basis tief - eingeschnitten;
Bthstiele vor dem Aufblühen nickend ; Schnäbel der randst.
514 COMPOSITEN. CR™?-
Achenen kürzer, als der UK.. die innersten länger, als derselbe;
11h überall grau und zottig, mit einfachen und drtisentrag. Haa-
ren; Blättchen de« UissenK. lanzettl., spitz. 0. An unlruclitb.
() . Wegen, auf Aeckern, (im inittl. und muH. Gebiete stw., im
n&rdl seltner.) Jun.- ^ug. Crepis foedita L. Bth. gelb. Bark»
hausia foedita DC. prodr., Kocb Synops. ed. 1.
2 (' rhobadifolia (M. Btebst.) Klatschrosenblättriger P. —
Der St. aufrecht, beblättert, ästig, nebst den B. borstig-steifh.; B
*chrotsägenf.-fiedersp., die obersten lanzettl. , an der Basis tief-
eingeschnitten; Bthstiele vor dem Aufblühen nickend; Schnabel
aller Achenen kürzer, als der HK.; der ganze UK van starren
Borsten steifh. und etwas grau; Blättchen des lussenK. lanzettl..
spitz O. An sonnigen (>.", (bei Brunn in Mähr.. Ilochstetter!
Münchensrätz in Böhmen, Sekern.) Jun. Jul. Barkhausia rhoea-
difolia MBiebst. fl. tanr canc, Koch Syn ed. I.. DC. prodr.
Bernbardi beschrieb schon 1806 diese Art im catal. plant, exsicc.
unter dem Namen Crepis graveolens, vergl. Select. sem. hört
Erf. vom Jahre 133'. alter da dieser Name zweideutig geworden,
so wollte ich ihn nicht voransetzen. Btb. gelb. D.
3. C. BUBRi (L. spec. 113-2.) Rothblühender P. — Di«- St. auf-
recht und aufstrebend, einfach oder unterwärts ästig, nackt, an
der Basis beblättert-, B. schrotsägenf.-fiedersp., die obern lanzettl.,
an der Basis gezähnt; Bthstiele vor dem Aufblühen nickend: die
randst. Achenen so lang, als der fruchttrag. HK '.. die innersten
länger, als derselbe; die innem Blättchen des HK. steifh., die
des Aussen K. kahl, ey-lanzettf. ©. An unfruchtb. O., Wegen,
(auf der Insel Osero c;<:iueiii ) Jim. Jul. Barkhausia rubra Mönch
niethod., DC. prodr. , Kocb Synops. ed. I. Var. mit gezähnter
Spindel der tief • fiedersp. B : C. incarnata Visiau. — Bth. bell-
purpurn. »•
s '2 Bthstiele v»r dem Aufblühen aufrecht. Achenen särorotlich gleich oder
die äusseren ein wenig kür/fr. HK. so laug, nls der balbe oder ganze Pappus.
Schnabel der Achene mittelmässig, kürzer, ala die Achene.
4. C. tARAXACiFOLM (Thuill.) Löwenzahnblättriger P. — Der
St. aufrecht, beblättert, an der Spitze ebenstränssig; B. schrotsä-
genf.-gezähnl oder schrotsägenf.-fiedersp.; Bthstiele vor dem Auf-
blühen aufrecht; HK. grau und ofl steifh., nach dem Verblühen
die Hälfte des Pappus erreichend; Blättchen des AussenK.
ey-lanzettf., nach der Spitze verschmälert, kahl, am Rande hält-
tili: die l)er/,n. lineal. . krautig, schraal-häutig-berandet. G- Auf
trocknen Wiesen und an sonnigen, kiesigen O.. auf Kalkboden,
(in der westl. Schw.; im Elsas«, in Baden bis Mannheim hinab,
von Oberbaden dch Wilrtemb. mit dun Jurakalk; län^s des Bo-
densees bis Oberbaiern.) Mai. Jun. Bth gelb, die randst. Zungen-
bth. unterseits mit einem purpurnen Streifen. B. tarazaeifolia DC.
prodr.. Korb Synops. ed. 1 B. taraxnrifolia und B. praecox Hb.
Crepis taurinensis Wühl. C. tectorum Vill., nichl L. C cinerea
Desf. C. vesicaria Balb., vom Autor selbst im Willd. Berbar.,
nicht L. C. Lacbenalii Gniel., nicht Gocbn C. scabra Willd.
cbkhs. fOMPOSITEN. 515
herb., Expl. mit verkehrt-eyf., an der Basis gezähnten unrl leyerf.
WB. Wibelia taraxacifolia Rohling. Var. :
ß praecox, die obern B. an der Basis verbreitert -geöhrelt:
Dub. bot. gall. p. 299. Crepis praecox Balb.
y. intybacea, die obern 11. an der Basis geöhrelt, HK. kahl:
Dub. 1. r. Barkh. intybacea DC.
Var. ausserdem: Die ß. ungeth., rückwärts - gezä'hnt oder bis
an die Mittelrippe fiedersp., Zpfl. buchtig-gezähnt oder geschlitzt;
Köpfchen grösser und um die Hälfte kleiner; II K. fast kahl, an
der Basis der Blättchen nur mit spärlichem Filze bestreut und
filzig-grau, die innern Blättchen und Bthstiele driisig-steifh. , und
ohne drüsige Haare.
5. C. VKSICAWA (L. spec. 1132.) Blasiger P. — Der St. auf-
recht, ästig, ebensträussig, spärlich-beblättert; B. schrotsägenf,-
gezähnt oder schrotsägenf.-fiedersp. ; Bthstiele vor dem Aufblühen
aufrecht; HK. grau und oft steifli., nach dem Verblühen die
Hälfte des Pappus erreichend; Blättehen des AussenK. oval, kon-
kav, häutig, kahl; die Deck ß. länglich, stumpf, häufig, mit einem
schmalen, krautigen Rückensfrei fen. ©. Auf Triften und an We-
gen, (Fiume und auf der Insel Veglia und Osero.) Mai. Bark-
hausia vesicaria Spreng, s. veg. , Koch Synops. ed. 1. Bth wie
bei den vorhergehenden. Var, wie die verwandten Arten, mit
Aussenkelchblättchen, die merklich kürzer, als der HK., sind: C.
vesicaria Willd., und die fast so lang, als der HK. sind: C. sca-
riosa Willd. Letztere fehlt in Willd. Herbarium. J.
6. C. SETOSA (Haller. fil. in Roem. Arch.) Borstiger P. —
Der St. aufrecht, beblättert, ästig, Aeste ebensträussig? B Schrot-
säge nf,- gezähnt oder leyer - Schrotsägen)'. , die obern pfeilf., ganz
oder an der Basis eingeschnitten gezähnt: Bthstiele vor dem Auf-
blühen aufrecht; HK. nach dem Verblühen von der Länge des
AussenK. lanzettl. , spi/z, nebst den DeckB. am Rande, den
innern Blättchen auf dem Kücken und den Bthstielen fast dornig-
steifh.; Borsten starr, einfach. ©. Auf Aeckern und in Weinber-
gen, (Kleinstein bei Oppeln in Schles. ; Mühlhausen im Elsass ;
Rheininsel Koller in der Rheinpfalz, Steyerm. , südl. Tyrol; in
der südl. Schw. u. im Littor. nicht selten.) Jul. Aug. Borkhausia
hispida Link. Crepis setosa Haller fil. C. hispida W. und Kit.
Barkh. setosa DC. 11. fr, und Ic. 11. gall. t. 19., Koch Synops. ed.
1. Bth. gelb. Var. mit kahlen Bthstielen.
II. Rotte. Achenen ohne Schnabel, oder gegen die Spitze hin verschmälert
und undeutlich geschnäbelt. Crepis DC.
§. 1. Achenen tO-IiUiefig Pappus schneeweiss, weich.
a. St. blattlos, an der Spitze \iel opfig. Köpfchen klein. HK. mit einem
kurzen, angedrückten AussenK. Intvbus Fries, nov. ed. 2. p. 244. IntvbelliaMou-
nier ess. nionogr. p. 78.
7. C. prakmoksa (Tausch.) Abgebissener P. — Schaft bfaft'
los, traubig , Tr. an der Basis zsgesetzt ; die untern Bthstiele 2-3-
köpfig, die obern 1 köpfig; B. oval - länglich , an der Basis ver-
schmälert, gezäbnelt, flaumig, li. An gebirgigen, steinigen O., auf
S16 COMPOSITEN. cREPis.
Kalkboden, (in der Schw. hin mnl wieder; stw. im Elsass und
bis an die Mosel, dch das südl. und mittl. I)., nördl. bis Thüring.,
Sachs, und Schles.) Mai. Jun. Hieracium praemorsum L. St. h.
39., Traube nicht gut abgebildet. Geracium praemorsum Rh.
Intybus praemorsus Fries. Intybellia praemorsa Monu. Btb.
gelb.
8. C. incahnata (Tausch ) Fleischfarbiger P. — Schaft blatt-
los . ebewtträussig ; B. verkehrteyf. - länglich , an der Basis ver-
schmälert, gezähnelt. 21. Auf niedrigem Gebirgen und den VorA.,
(im südl. fyrol im Pusterthale, auf dem Berge Sorist im Feltri-
Bcben; In Krain nicht selten; in Kärnthen.) Mai. Jim. Hieracium
incarnatum Wulf, in J. coli., ic. rar. t. 578. St. h. 39. H. monta-
num Scop. carn. t. 50. Geracium incarnatum Rb. [ntybellia incar-
nata Monn. Bth. fleischrotn oder rothlicfa oder weiss. Var.:
ß. lutea, Bth. gelb, Tausch, a. a. 0. Crepis Froelichiana
DC. prodr. Hieracium parviflorum Schleich, cat. IS07. , aber die
Bth. (Köpfchen) sind nicht kleiner, als hei der Var. u. und auch
nicht von den kleinsten: II. praemorsum II. corymbosum Gaud.
Geracium parvifl. Rh. (südl. Schw. und südl. Tyrol , Oherüstr.
bei Steyer.) Die Fleischfarbe der Bth. geht in das Weisse und
von diesem in das Gelbe über nach Facchini.
b. St. blattlos oder an der B.isis mit einem oder den andern B. versehen,
an der Spitze Iköpfig, einfach, oder *<>n der Basis an l>is /,ur Mitte einen oder den
andern einköpfigen . an der Basis mit einem B. gestützten Ast treibend — Küpf
rhen von den grossem, so gross, ;• i s die <l>'s Leontodon hastilis.
9. C. bülbosa (Cassini.) Knolliger P. — Schaft 1 köpft 7,
blattlos oder an der Basis 1 blättrig, an (In- Spitze nebst der
Basis des UK. kurzh.; IS. länglich-lanzettl., etwas gezähnt, kahl;
Wfwsern knollentragend. %. Auf Triften und an sonnigen O. des
Seestrandes, (lstrien.) April. Mai. Leontodon hulhosum L. Pre-
nanthes bulbosa DC. Hieracium hulhosum Willd. Aetheorrhiza
bulbosa Cass. DC. prodr. Bth. gelb. J.
10. C, aurla (Cassini.) Goldgelber P. — Schaft iköpfig,
blattlos oder an der Basis seltner wenig-blättrig und etwas ästig,
oberwärts nebst dem IIK. schwarz -r au hh.; B. länglich, gezähnt
oder schrotsägenf., kahl: Wfasern stielrund. ii. Auf etwas leuch-
ten Tritten der A. und VorA.. (dch die g. AK ) Jul. Aug. Hiera-
cium atireum Scop. Vill. delph. I t. 33. St. h. 37. Leontotion
aureum L. J. a. t. 297. Geracium aureum Rb. Bth. pomeran-
zengelb.
IL C, ALFESTBIS (Tausch.) Alpen-P. — Schaft iköpfig, blatt-
los oder an der Basis wenigbeblättert, etwas äsii^, an der Spitze
fi/zii/; IIK. grau oiler kur/.h.: B. lanzettl. , gezähnt oder schrot-
sägenf. T\.. An trocknen, felsigen 0. der Gebirge, VorA und A.,
(von Schaffbausen dch die nördl. Schw.. Graubiindea und die g.
AK.: mit dem Jurakalk dch Würtemb. und längs der Donau bis
Recensbu; und Eichstadt.) Jul. Aug. Hieracium alpestre J. a. t.
191. St: h. 28. Bth. gelb.
CREPis COMPOSITEN. 517
12. C.chrysantha (Fröhlich in 1)C. prodr. 7. S. 165.) Goldfar-
biger P. — St. einköpfig, i-Sblättrig, ooerwärts nebst dem HK.
diclit kurzh. von abstehenden, etwas zurückgebogenen, drüsenlo-
sen, gelblichen Haaren; Blättchen des IIK. lanzettl., dachig, WB.
verkehrteyf. - längl. oder länglich-lanzettl., stumpf, nach der Basis
verschmälert, ganzrandig, etwas gezähnt, oder schrotsägenf, kahl,
das stengeist. kurzh. 2J.. Auf den Walliser A. , (im Thale Bagne,
Ein. Thomas.) Jul.? Aug.? C. chrysantha I)C. prodr. C. jubata
Koch Taschenb. C. frigida C. H. Schultz in Briefen. Hieracium
frigidum Stev. in Briefen an Zeyher. II. chrysanthum Ledeb. fl.
altaic. Bth. goldgelb. S.
C. Der St. beblättert, an der Spitze ebensträussig. Grösse der Köpfchen
bei verschiedenen Arten verschieden. Bth. aller citrongelb oder goldgelb.
13. C. CHOiNDRiLLOiDES (Jacq.) Knorpelsalatähnlicher P. — Der
St. armköpfig, grau und drüsig- behaart, unterwärts beblättert;
Köpfchen fast ebensträussig; B. gefiedert, Fieder büschelig-geth. ,
Zpfl lineal. , sehr schmal; HK. filzig; Achenen 10 riefig. %. An
sonnigen, felsigen, kalkhaltigen O., (im Östr. Littor., Triest, Fiume;
auf dem Berge Zhaun und um Adelsberg in Krain, und auf dem
Bereich des Karstes.) Jim. Jul. C. foeniculacea Froel. in DC.
prodr. C. Adonis Spreng. Andryala chondrilloides Scop. Wibe-
lia chondrilloides Hopp, und Hornsch. Berinia andryaloides
Brign. forojul. D.
14. C. biennis (L.) Zweijähriger P. — Der St. beblättert, an
der Spitze ebensträussig; B. gezähnt oder schrotsägenf.-fiedersp.,
die stengelst. sitzend, fast stengelumfassend, flach, an der Basis
gebhrelt- gezähnt, die obersten ganzrandig; Blättchen des HK.
sämmtlich länglich-lineal., ziemlich stumpf, grau-fläumlich, die äus-
sern etwas abstehend, die Innern auf dem Rücken steifh. oder
kahl, auf der innern Oberfläche fast seidig-haarig ; Achenen an
der Spitze schmäler, 13riefig. G- Aufwiesen und in etwas feuch-
ten Waldungen überall. Mai. Jim. Var. mit steifh. und fast
kahlem St. und B. und, wie alle verwandten, sehr in der Theilung
der B.
«. runcinata, B. fast gleichf. schrotsägenf., an der Spitze
ungeth., Zpfl abwärts allmählig kleiner: C. biennis «. Wimm. und
Grab. C. lodomiriensis Bess.
ß. lacera, B. ungleichf. schrotsägenf.-fiedersp. oder zerrissen-
fiedersp.: W. und G. C. biennis var. bannatica Rochel.
y. dentata, B. verlängert, lineal. -länglich, die untern gezähnt,
die obern ganzrandig.
15. C. nicaeensis (Balb.) Nicäischer P. — Der St. beblättert,
an der Spitze ebensträussig; B. gezähnt oder schrotsägenf., die
stengelst. sitzend, fast stengelumfassend, flach, an der Basis
pfeilfl, mit zugespitzten, abwärts gerichteten Oehrchen, die ober-
sten ganzrandig; Blättchen des HK. lanzettl., nach vorne ver-
schmälert, grau-fläumlich, die äusseren etwas abstehend, die
inneren auf dem Rücken steifh., auf der innern Oberfläche kahl;
Achenen an der Spitze verschmälert, 10 riefig. G. Auf trocknen
Wiesen, (um Wien, Bern, hei Knielingen in der Gegend von
518 COMPOSITEN. cREPis.
Carlsrnhe : wahrscheinlich anch bei Mannheim, von Mertin daher
mitgetheilt.) .Jim. Jul. ('. nicaeensis Balb. ! in Willd. Herbar. n.
I17;?l. ('. scabra !)('.. nicht Willd.. welche letztere zur Barkhau-
sia taraxacifolia gehört. C agrestis Fries herb, norm
lti. C. tectorum il..'i Dllcher-P. — Der Si beblättert, eben«
sträussig; die wurzelst. B. lanzettl., gezähnt oder schrotsägenf.«
Sedersp., die stevgelst fineal., sitzend, pfeilf., am Rande zurück-
gerollt; Blättchen des II K lanzettl.. nach vorne verschmälert und
nebst den Bthstielen gran-flamnig, die itusseren lineal., etwas ab-
stehend, die inneren auf der innern Oberfläche angedrückt-behaart \
Athenen lOriefig, an der Spitze verschmälert - zsgezogen, fast ge-
geschnäbelt, Schnabel rauh. . . \ui Weckern, (stw. den das g.
Gebiet.) Mai. dun. C. tectorum L., was Expl. bezeugen, die Ehr-
hart zur Zeil Linne'a zu Upsala sammelte. II d. t. 501. Sek.
t.222. ('. Dioscoiridis Poll., Gocbn., DC.fl.fr. C. strieta Schultz.
— Eine V.irict mit ungeth . fast gezähnten \VB.: C. tectorum ß.
segetalis Roth. C. Lachenalii Gochn., nicht Gmelin. — Narben
braun; dch dies Merkmal, die an die Erde angedrückten WB.,
die lineal.. am Rande zurückgerollten StB. , den kurz - faserigen
Fruchtb, und die kastanienbraunen, oberwärts merklich-verschmA-
lerten und rauhen Achenen von der folgenden I« i< lit 7,11 unter-
scheiden.
17. ('. virehs (Vill.) Schlitzblättriger P - Der St. beblättert,
ästig, ebensträussig; die wurzelst li. lanzettl., gezähnt oder schrot-
sagenf.-fiedersp., die obern stengeist. lineal.. flach, an dir Basti
feÜf ; die äussern Blättchen des IIK. lineal.. angedrückt, auf
er innern Oberfläche kahl: Achenen lineal. - länglich, iOriefig,
an der Basis und der Spitze fast gtetchmässig- stumpf und an
dir Spi/zr nicht verschmälert ; Riefen glatt; Fruchtb. kahl. 3.
Auf Aeekern. Triften, an Wegen. Jun.-Herbst. C. virens Willd.
spec. pl. 5 Willd. Ilerhar. . ist ganz die unsrige. C virens DC.
bort, monsp. ist nach Expl. beschrieben, welche ich dem Verfas-
ser selbst mitgetheilt, vergl DC. hört, monsp. p. KU. C virens
Gand. helv. C. tectorum Dollich. palat., Koch und Ziz. fatal, pl.
palat.. Engl. hol. 1. IUI. C. polymorpha Wallr. sched. crit. C.
polymorpha DC. prodr. mit Ausschluss ihr meisten Synonyme;
ite wurde nämlich von DC. zsgeworfen mit Crepis cernua Tenor.
(C. neglecta L. nach Smith, und Berlolon.,") welche dch die s;e-
schnäbelten Achenen und die vor dem Aufblühen nickenden Bis«
pen sehr abweicht. C. pinnatifida Willd. sp. pl. und Herbar. ist
eine Forin der C virens mit tief- fiedersp. H. C. virens L. kann
ans der Beschreibung nicht enträthselt werden. — Nach meiner
Beobachtung bekomm! C. virens keine ausgebreiteten Stenge),
ausser wenn der Hauptstengel abgeschnitten oder vom Vieh abge-
weidet wird. Zu dieser vermeintlichen Form scheint zu gehören:
C. diffusa DC. catal. hört, monsp. mit Ausschluss mehrerer Syno-
nyme. Der verstorbene Schleicher gab diese verstümmelte Form
unter dem Namen C. diffusa. Die Narben sind immer «elb, die
Afhenen hi llhrauii oder ledergelb, der Pappus ist hinfällig. Die
Plattform ist sehr veränderlich, wie bei C. biennis: ausserdem
.',';
crrws. COMPOSITEN. 519
var. die Pfl. mit graulichen und drüsig-behaarten, kleineren und
noch einmal so grossen Köpfchen; letztere Variet.:
ß. agrestis, mit noch einmal so grossen Köpfchen ist: C.
agrestis \V. Kit., „der II K. der wilden. Pflanze war drüsig-steif,
an der kultivirten wurde er kahl.' Willd.
18. C. NEGLECTA (L. mant. S. 107. nach Smith prodr. fl. gracc.
2. S. 137.) St. aufrecht, von der Basis an astig, beblättert; Aest-
chen 2-3köpfig , vor dem Aufblähen nickend; die unteren B.
gezähnt oder Schrotsägen!'. , die oberen pfeilf , oft an der Basis
kämmig-fiedersp. ; der fruchttragende fIK. ohngefähr so lang, als
der hinfällige Pappus; die Blättchen schwach-weisslicb angeflo-
gen, die des AussenK. lanzettl., angedrückt, und sowie die
DeckB. am Bande kahl; die Achenen an der Spitze in einen
schlanken Schnabel zugespitzt, welcher 3 - I mal kürzer als die
Achene ist. 0. An unkultiv O., Triften, Wegen, (hei Triest überall,
Biasol : bei Fiume, Noe.) April. Mai. C. neglecta Bertol. amön.
ital. C. cernua Tenor, fl. neap. prodr. nach einem Expl. vom
Autor selbst im Herb, von Martins. C. strieta Scop. carn. 2. t.
47. Bert. rar. ital. pl. C. polyraorpha DC. prodr. zum Theil.
Barkhausia cernua Reichenb. fl. exe, Koch Syn. ed. I. Diese
Art wurde bis jetzt nur allein im österr. Littorale, in den übrigen
Provinzen aber noch nicht gefunden. D.
19. C. pulchra (L.) Schoner P. — Der Stiel an der Spitze
rispig; die wurzelst. B. schrotsägenf.. die stengeist. lanzettl., an
der Basis abgeschnitten, hinten gezähnt: R. gleich- hoch, nackt',
HK. ganz kahl; Blättchen des AussenK. sehr kurz, eyf., ange-
drückt; Achenen lineal. , schwach 10 riefig, an der Spitze wenig
verschmälert, kahl, die randst. rauh. ©. Auf Hügeln und vorzögt,
in Weinbergen, an Abhängen unter Gebüsch, auf Letten- und Kalk-
boden, (stw. in Wiirtemb. , Oberbaden, dem Elsass und dch das
Gebirg auf dem linken Rheinufer bis an die Nahe, dann wieder
in Oestr. und im Littor , im südl. Tyrol: nicht in der Schw., son-
dern im Aostathale in Piemont.) Jim. Jul. Prenanthes hieraci-
folia Willd. P. pulchra DC. P. viscosa Baiimg. Intybellia
pulchra Monn. Sclerophyllum pulchrum Gaud. Chondrilla pulchra
Laut. Lapsana pulchra Vill. Phaecasium lampsanoides Cass.
Dem Habitus nach mit Prenanthes, aber in den Merkmalen mit
Crepls übereinstimmend. Gaudin stellte sie wegen des an den
randst. Achenen fehlenden Pappus als eigene Gattung auf, aber
der Pappus fehlt an diesen früher niemals, er geht nur bei der
Reife leicht verloren. D.
§. 2. Achenen 10 13 riefig. Pappus ziemlich steif, zerbrechlich, weiss, in da*
Gelbliche spielend. (Bei C. .tacquini ist "Her J'appus weniger zerbrechlich; bei
C. paludosa selir zerbrechlich.) Araeium Neck. Les-. syn, ]>. 141. litli. gelb.
20. C. Jacquini (Tausch.) Jacquin's P. — Der St. an der
Spitze 1-Sköpp.g; B. lanzettl., kahl, gestielt, die äussern wur-
zelst, ungeth., die stengeist. schrotsägenf., lang -zugespitzt, Zpfl
der obern lineal.; II K. nebst den Bthstielen locker-filzig und oft
schwarz -rauhh.; Achenen meist 12 riefig. Tl. An felsigen Ö. der
520 COMPOSITEN. crepis.
A. , (auf den A. der östl. Schwz, dch Vorarlberg, Schwaben,
Baiern. Tvrol. Steyerm., Krain, Oestr., Mähr.) Jul. Ans;. Hiera-
riuin chondrilloides I. J. n i. 129. St. h. 39. D. fl fr., (nicht
Vill.) Geracium chondrill. Rb.
21. ('. paludosa (Moench.) Sumpf-P. — Der 67. aufrecht,
äatig, ebensträusstg; />' kahl, die untern länglich, spitz, schrotaä*
genf.-gezähnt, an der Basis verschmälert, die obern ey-lanzettf.,
im der Basis herzf, stengelumfassend, gezähnt, an der Spitze ganz«
randig, lang-zugesnitzt, sehr spitz: Blättchen des II A. lanzettL, ver-
schmälert-spitz, drüsig-behaart, die äussern 3mal kürzer; Acbenen
lOriefig. "A . Auf Wiesen und in feuchten und sumpfigen Wäldern.
Jim. Jul. Uieracium paludosum L. Schk. t. 221. Geracium pa-
ludosum Rb. Aracium paludosum ßfonn. Dch den gelblichen,
sehr zerbrechlichen Pappus kommt sie inil den Hieracien überein,
aber die unter der Spitze zsgezogenen Acbenen sind ganz so wie
bei Crepis.
f). 3 Achenen 30rieGg. fappua setaneeweiss weich oder etwas zerbrechlick.
lith gelb.
22. C. SDCCISA.EFOLIA (Tausch.) Abbissblättriger P. - Der St.
an der Spitze ebensträussig; Bthstiele ästig ; B. länglich, schwach'
gezähnt, kahl oder mit einfachen Haaren bestreut, die wurzelst,
an der Basis verschmälert, gestielt, stumpf ili> stengeist. Stengel'
umfassend, das unterste über der Basis zsgezogen; Bthstiele
nebst den UK. drüsig-behaart; Blättchen des I1K. lanzettl., ver-
Bchmälert-spitz , die äusseren halb so lang, angedrückt. Ti. Auf
feuchten Wiesen der YorA., auch der die A. und Voralpenregionen
begleitenden Ebenen, (vom Jura an dch die sämmtl. VorA. bis
Steyermark und Oestr. und stw. in Oberbaden, Würtemb., Ober-
bayern: im Böbmerwalde, auf den Mähr. Carpathen, in Schlea.
und am Harze, Thüringen um Singen und bis über Arnstadt, im
Steiger bei Erfurt ) Jul. Aug. Uieracium succisaefolium All.
Omalocline succisaefolia Monnier.
«. mollis . der St. nebsl den B. beiderseits von kurzen, drii-
senlosen Ilaaren kurzh. , an den obersten B. auch drüsig: Uiera-
cium molle J. a. t. 119. II. croaticum NN'. K . nach einem anthent
Expl. in der Bfertensischen Sammlung. II. Sternbergii Hörnern.
Geracium croaticum Rb.
ß. tntegrifolia, der St. nebst den B. kahl: Bieracium integri-
folium Hoppe bei Sl h. 39. Crepis hieracioides \V. K. nach der
Abbildg und dem Expl. von Kitaibel in Wühl. Herbar. n. 11746.
Geracium succisaefolium Hb.
23. C. ptgmaea (L.) Niedriger P. — Der St. wenlg-köpfis,
liegend, an <br Basis ästig, B. gestielt, eyf. oder etwa* hertfa
gezähnelt; Bsttel ley er f. -gezähnt; Acbenen 20riefig. vr. Auf von
Schneewesser befeuchtetem Gerolle der höchsten \.. (in der Schw.
auf den Aelener, Graubünder und Walliser A., auf der A. Stillser-
joch in Tvrol. rriil.) Jul. Aug. Hieracium pu mihi in L. H. prn-
uellaefolium Gonan. II. brunellaefolium DO. 11 fr. Leontodon
dentatutn L mant. 1. Omalocline prunelfifolia Cass. Monn. S.
soyeria. COMPOSITEN. 521
24. C. blattarioides (Vill.) Schabenkrautartiger P. — Der
St. 1-ökÖpfig; Köpfchen fast ebensträussig ; B. länglich, gezähnt,
die wurzelst, an der Basis verschmälert, die stengeist. Stengel um-
fassend, an der Basis pfeif- oder spiesf. ; Blattchen des 11 K.
länglich-lanzettl., stumpf, die äusseren etwas abstellend, so lang,
als die inneren, sämmtl. rauhh. ; Haare borstig, einfach; Achenen
SOriefig. %. Auf Triften der VorA. und niedrigem A., (dcb die g.
AK , Jura, auch auf dem Ballon im Elsass.) Jul. Aug. C. sibirica
Gouan., nicht L. C. austriaca J. a. t. 441. Hieracium blatta-
rioides L. sp. II. pyrenaicum L. syst. nat. St. h. 39. — Var.
nicht viel.
25. C. grandiflora (Tausch.) Grossblumiger P. — Der St.
einfach, 3-5köpfig; ß. drüsig-flaumig, gezähnt, die wurzelst, läng-
licb-lanzettl. , in einen breiten Bstie'l verschmälert, die stengeist.
pfeil 'f -stengel 'umfassend, lanzettl. , fast ganzrandig; HK. nebst
den Bthstielen von längern , einfachen und kurzem drüsentrag.
Haaren rauhh.. dessen Blättehen länglich - lanzettl. , die inneren
stumpf, die äusseren halb so lang, ziemlich locker, spitz, sämmtl.
rauhh. 2J.. Auf Triften der A. , (in der Schw. etwas selten; von
da stw. (Ich Tyrol, Oberbayern, Salzbg, Oberöstr. bis nach Kärntb.
und Steyerm.j Jul. Aug. Hieracium grandiflorum All. Willd. H.
pappoleucum Vill. II. conyzaefolium Gouan. — Crepis grandi-
fiora Willd., ist nach der Beschreibg und dem Herbar. , n. 14753.
fol. 1., ein dcb Kultur vergrössertes Expl. ; das Hieracium grandi-
florum fol. 2. aber ist Crepis blattarioides Vill., aus den Gebirgen
von Idria, wozu Crepis grandiflora Link, nicht Willd., gehört.
§. 4. Achenen 30riefig. Pappus schnuitzig-weiss, zerbrechlich. Bth. gelb.
26. C. sibirica (L.) Sibirischer P. — Der St. rauhh., an der
Spitze ebensträussig; #. runzelig, elliptisch - länglich, gezähnt,
die untern stengeist. in den tief • gezähnten, stengel um fassenden
Bstiel verschmälert , die oberen lanzettl., fast ganzrandig; HK.
von einfachen Haaren rauhh. , die äussern Blättchen kürzer,
locker; Achenen meist 30 riefig. %.. In Hainen der VorA., (in
Schles. im Kessel an der Janowitzer Haide im Gesenke, Wiram. j
vgl. Uebersicht der Arbeit, und Veränd. der schles. Ges. für va-
terl. Cult. 1833. p 72.) Jul. Aug. D.
Gatyona globulifera Cass. (Crepis globifera Hall. fil. bei
Gaud., C. Dioscoridis DC. ic. II. gall. t. 18., 'Willd. herb. n. 14759.,)
wurde (Ich eine Verwechslung mit Crepis tectorum unter den
Schw. Pflanzen aufgezählt ; sie wächst aber nicht in der Schw.
_ 94. SOYERIA (Monnier.) Soyerie. - Strahlen des Pappus
Efriemlich-haarf., an der Basis ein wenig dicker, sonst Alles, wie
ei Crepis. — Die Soyeria grandiflora und blattarioides Monn.
sind zu Crepis gebracht.
1. S. montana (Monn.) Berg-S. — Der St. 1 kopfig, an der
Basis beblättert, an der Spitze verdickt; B. elliptisch -länglich,
gezähnt, die stengeist. hall/stengelumfassend; HK. sehr rauhh.
IX, Auf Wiesen der A. und VorÄ., (in der Schw., Tyrol, Salzbg,
:.jj COMPOSITEN. hikiucicm.
Steyerm. , Oestr.) Jim. Jul. Hieracium montanum J. a. t. 190.
Hypochoeria pontana L. Andryala pontana Vill. Crepis montaaa
lausch. DG prodr,
9L S. 1T0SBR10IF0LIA (Koch.) Schweinsalatblättrige S. — Der
St. Iköpfig, blattreich; H. sämmtl. gestielt, sckrotsägenf. , das
oberste lineal., ganzrandig; IIK schwarz, sehr rauhh. 4. Auf den
höchsten A.. (Schw. Im C. Freibarg, Bern, Glarus, Appenzell; im
Vorarlberg; bayer. A ; Obersteyerm.) Jul. Aug. Hieracium hyo-
seridifoliura Vili. bei Pers. Crepis hyoseridifolia Tausch. Apar-
gia hyoseridifolia Less. Syn. Leontodon terglouensis Hacquet. pl.
alp, carniol. t. *.'. f. 5.
95. HIERACIUM (L.) Habichtekraut. — HK. dachig; Aehenen
gleichgestaltet, stielrund, 10 riefig oder fast prismatisch, bis zur
Spitze von gleicher Breite, am Rande der Spitze mit einem dün-
nen, kleingekerbten Ringe versehen, ganz schnabellos. Pappni
haarig, Strahlen haarfein, zerbrechlich. Fruchtb. nackt.
I. Rotte. Piloseli RA. Dei St Bchaftf. Strahlen des Happus letu fein
einreihig, gleichlang, nur mit einem uder dem andern kurzern vermischt. Haare
u>9 St und der B. borstenr.*)
a. St schaftC, Iküpfig, oder in eine Gabel gespalten und 2kApfig, Uthstiele
verlängert, in einem spitzen Winkel aufrecht; oder wiederholt • gabcHg und 3 5-
•eltner mehrköpfig. Btli. gelblich oder schwefelgelb.
1. H. Pilosrlla (L.) Gemeines li. — .SV. nackt, ltöpfigi
Ausläufer hingestreckt, unfruchtbar oder bthtragend . letztere an
der Spitze aufstrebend, in einen Iköpfigen oder gabelig-2-3k5pft-
gen Schaft verlängert; HK. kurz • toalztich\ B. etwas ins Meer-
grüne spielend, verkehrtey-lanzettf. oder lanzettl. , borstig-behaart,
Unterseite grau-filzig. 2J.. Auf trocknen Triften, flaiden , Hügeln,
an Wegen. Mai. -Herbst. St. h. 27. Bth. schwefelgelb , die
randst. unterseits mit einem Purpurstreifen. Den Hauptechaft sah
Ich sowohl hei der Stammart, als bei der Variet. immer ungeth.,
nie gabelig; die gabeligen Expl. der Herb, sind bthtragende Aus-
läufer. Die dch Ausläufer vermehrte Pflanze treibt aber Immer
dergleichen gabelige Nebenschafte und niemals mehr einen Haupt»
schaff. Var. mit breitem, verkehrteyf. und schmälern, lanzettl.,
unterseits grau- oder weiss-lilzigen , seltner beiderseits filzigen B.
v und ausserdem:
ri. vulgare Monnier.; Kopfchen kleiner: Illv. drüsig - behaart ;
Ausläufer verlängert und dünn : B. unterseits filzig.
ß. robusttus; an allen Theilen grosser, meist behaarter; Köpf-
chen grösser; HK von einfachen Haaren rauhh.; Ausläufer zwar
verlängert, jedoch merklich dicker; B. unterseits weiss-lilzig.
y. farinacrum ; B. beiderseits, doch unterseits dichter, von
einem feinstem!'. Flaume filzig: II. Pilosella 8. farimiceuni Bor-
•) Hehrere »on den Schriftstellern aufgeführte Arien sowie andere Formen, die
sie für Bastarde halten, Hess Ich absichtlich weg, da Ich sie noch nicht bin
länglich untersuchen könnt«.
hikracicm. (OMPOSITEN. 523
nung. herb. II. PiloseHa ß. incana DC. fl. fr. II. velutinam Heg.
und Heer fl. der Schw. Dies in den höhern A.
d. pilosissimum ; von der Grosse der vorhergehend. Varietät*
aber dch verlängerte Haare sehr rauhh. ; Köpfchen von langen
Ilaaren sehr zottig, so wie bei II. alpinum; Blättchen des HK. an
der Spitze verschmälert-spitz; Ausläufer dick, kurz. Scheint zwar
eine eigene Art, aber beständige Merkmale habe ich bis jetzt
nicht gefunden: II. PeleterianunTMerat. DC. II. PiloseHa ß. Pol-
lich. II. PiloseHa C. Peleterianum Monn. II. PiloseHa ß. pilosis-
siiiniin Wallr. Dieses kommt besonders auf dem Donnersberge
der Rheinpfalz, um Winningen Fl von Coblenz, und auf dem
Berge Hohneck in d. Vogesen vor.
f. grandiflorum ; Köpfchen fast noch einmal so gross, als bei
der gewöhnt. Form; HK. mit kurzen Drüsenbaaren besetzt; Aus-
läufer kurz, ziemlich dick: II. PiloseHa y. grandiflorum DC. H.
Pilos. B. alpestre Monnier.
£. Hoppeanum; ebenso wie das vorhergehende, aber die
äussern Blättchen des HK. oval-Ianzettl., fast eyf., ziemlich stumpf:
H. Hoppeanum Schult. II pilosellaeforme Hoppe bei St. h. 37.
Diese Variet. wächst wie die vorige in den Alpen 5 unsere Winter
dauert sie schwer aus, wesshalb sie auch leicht eine eigene Art
bilden mag.
2. H. STOLOMFLOROi (W. und Kit.) Ausläuferblumiges H. - •
St. meist lblättrig , gabelig-Sköpfig oder wiederholt -gabelig <-3-
und mehrköpfig ; 'Bthstieie verlängert, aufrecht; Ausläufer liegend,
unfruchtbar und bthtragend, letztere aufstrebend, lköpfig oder ga-
belig-mehrköpfig; der frachttragende HK. unterhalb der Mitte
niedergedrückt-k ugelig-bauchig ; B. grasgrün, verkehrtey-Ianzettf.,
borstig-behaart, unterseits dch' den fein-sternf. . zerstreuten Flaum
etwas grau. 2J.. Auf Bergtriften, an kräuterreichen, unkultiv. O.,
(in Böhm.; um Hamburg, Sonder; die bei Darmstadt gefundene
ist zweifelhaft.) Mai.-Jul. Bth. schwefelgelb, die randst. unter'
seits mit einem Purpurstreifen. Die lebende Pflanze unterseb.
sich sehr leicht von allen Variet. des H. PiloseHa dch den, nach
dem Verblühen an der Basis gleichsam mit einem bauchigen Ring
umgebenen HK., es ist Schade, dass diess Merkmal bei der ge-
trockneten und gepressten Pfl. verloren geht. Bemerkenswerte
Variet. sah ich niemals weder bei der wilden, noch kultiv. Pfl. —
Hieracium flagellare Willd. gehört nach der Beschreibe zu den
Variet. von II. PiloseHa. anf jeden Fall ist der Name Hieracium
stoloniflorum älter. D.
3. II. bifürcüm (JH. Hiebst.) Zweigaheliges II — Schaft
meist lblättrig, gabelig, Sköpfig oder wiederholt-gabelig und 3-
und mehrköpfig; Bthstieie verlängert, aufrecht; Ausläufer liegend,
verlängert, unfruchtbar und bthtragend, letztere aufstrebend,
lköpfig, oder gabelig- mehrköpfig; der fruchttragende HK. an
der Basis eg-kegelf; Bth. gleichfarbig; B. meergrünlich, ver-
kehrteyf.-lanzettf. oder lanzettl., borstig-haarig, unterseits dch den
zerstreuten feinsteinf. Flaum etwas grau. 21. An sonnigen O.,
Wegen, auf unkultiv. Hügeln, auf Kalk- und Lettenboden, (stw.
524 C0MP0S1TEN. hieracicm.
im Rheinthale von Basel und Oberbaden und dem Elsass bis
Franko und Main/: sodann inErain, südi. Tyrol, Steyerra., Böhm.,
Thüring) Mai. Jim. Bth Bchwefelgelb. Untergeh. sich von dem
vorhergebenden dch halb so grosse Köpfchen, meist gleichfarbige
Bth. und den an der leitenden Pflanze kegelf.-bauchigen, nicht nie-
dergedrückt - bauchigen, fruchttragenden II K. H. collinum Bess.
galic. (die Bth. werden beiderseits hellgelb beschrieben.) II. bra-
chiatum Bertol. , nach einem Expl. aus der Hand des Autors. II.
bybridum Gaud., ill. hybridura Chaiz bei Vill. ziehe Ich zu 11.
furcatum.) 11. Ilagellare l'roil. in DC. prodr., kaum Willd. —
Var., wie seine Verwandten, mit um die Hälfte kleineren Köpfchen.
— Eine Variet. mit breitein B. ist II. auriculaefolium Tausch.
4. II. FURCATUM (Hoppe.) Gabeliges II. — St. nacht oder
Mättrig, gabelig, X/,iip/!f/ oder wiederholt-gabelig und 3-4köpfigj
Bthstiel'e verlängert, aufrecht; Ausläufer meist fehlend; liK.
nach dem Verblühen fast kugelig, B. kahl oder zerstreut-borstig,
nnterseits mit feinsternf. Flaume bestreu! und auf der Mittelrippe
borstig', die inneren lanzettl., spitz, die äusseren halb so lang,
verkehrteyf. , stumpf. %■ . Auf Triften der A. bis zum ewigen
Schnee, (Schw., Tyrol, Bayern, Salzb., Kärnth.) Jul. Aug. l)ie
randst. Bth. nnterseits mit einem Purpurstreifen, Boppe bot. zg.
14. p. 182. II. sphaeroeephalum Froel. in DC. prodr. Var., wie
olle verwandten, mit Iköpligem Schafte: II. uniflorum und II. pu-
mIIuiii Hoppe : ferner mit "2-:5, an der Spitze des Schafts zugestell-
ten Köpfchen: II angustifolium Boppe bei St. h. 37.. nach der
eigenen Bemerkg des Autors. — Var. weiter
ß. afpicola, Schaft sehr raiihh. ; HK. dicht-zottig von schwar-
zen Haaren; Ausläufer kürzer oder länger: II. alpicola Schleich.
Gaud. Tausch.
In einem wuchernden Expl. dieser Art glaube ich II. Auricula
Vill.. II hvhridiun Chai.x. bei Vill. zu linden: „n'a pas de stolo-
nes" sagt Villars, was mit II. bifurcuin MB. nicht übereinstimmt.
b. St. nackt oder Iblättrig, an «1er Spitze .' iköpfU Köpfchen ebenarransslg-
Eagea teilt, seltner endigt ;>n vetkünunerten Expl der Schaft mit einem einzelnen
Köpfchen oder es sind bei wuchernden mehr, als 5 vorhanden. Btb. hell- oder
■chwefelgelb.
5. II. BRF.viscAPiM (DC ) Kur/.schaftiges II. — .SV. nackt oder
iblättrig. an der Spitze 9-Sköpfig; Bthstiele fast ebenstrftossig ;
Ausläufer sehr kurz oder fehlend-, li. beiderseits ton einem fein-
sternf. Vitium graulich und borsttg-stetfh. . die innern lanzettl.,
die äusseren verkehrteyf. und oberseits kahl. Z| . Aul den höheren
A. der Schw., (bis jetzt nach (■audin bloss auf dem Touly, Nägeli.)
Jul. Aul; B. puin'ilum Kai». — II. Candolli 3Ionnier. mit Ausschl.
des Syn. von Tausch. Untersch. sich von II. angustifolium und
H. auricula dch die beiderseits, ausser den steifen Ilaaren, von
feinsternf. Flaume graulichen und, ohschon schmalen, dch sämmtl.
abgerundet-stumpfen B. , allein nach den mir von Nägeli mitge-
theilten Expl. geht es in die folgende Art über.
C. II. AJiGVSTiFOLUM (Hoppe.) Schmalblättriges II — St nackt
hikracium. COMPOSITEN. 525
oder lbläftrig, an der Spitze 2-5köpfig; Bthstiele ebensträussig,
nach dem Verblühen aufstrebend ; Ausläufer sehr kurz oder
fehlend; Btb. gleichfarbig ; B. freudig- grün, lanzettl. oder fast
lineal., kahl oder am Rande und auf der Hippe feinstcrnf.-fläum-
lieh, zerstreut - borstig - behaart. U- Auf Triften der hohem A.,
(Schw., Tyrol. Rärnth., Salzb., Steyerm.) Jim. -Aug. II. angnsii-
folium Wi'lld. DC. 11. fr. Vill. B. Auricula y. angiistifolium Dub.
H. glaciale Lachen. — Eine Var. mit kurzen Ausläufern ist H. Au-
ricula Smith.
7. H. AüricüLA (L.) Auiikel-H. — St. nacht oder 1 blättert//,
an der Spitze 2-5köpfig; BthsUele ebensträussig , nach dem
Verblühen aufstrebend; Ausläufer liegend, verlängert, unfrucht-
bar oder (sehr selten) aulstrebend und* bthtragend und gabelig-2-
mehrkÖpfig; Bth. gleichfarbig: B. bläulichgrün, lanzettl. , kahl,
zerstreut-borstig-behaart, die äusseren stumpf, die inneren spitz.
?i. Aufwiesen, Triften, Hainen. Jim. -Herbst. H. Auricula L.,
nach Expl., die zu Linne's Zeiten von Ehrhart zu Upsala gesam-
melt wurden; vgl. Mey. chlor, hannov. p. 415., Wahlenb. suec ,
Fries novit., DC. fl. fr., Monn. ess. 11. dubium Smith., Willd.
und Gaud. St. h. 37. II. Lactucella Wallr.
c St. an der Spitze ebensträussig- vielköpfig, 20- lOOküpfig. B. mehr oder
weniger bläulich grün, am Kande tider überall horstig - steifli. und unserseits oder
auf beiden Flachen mit stemf. Flaum bestreut, «elten ganz kahl. B;h. Iiell oder
schwefelgelb.
8. H. PILOSELLOIDES (Vill.) Florentinisches H. — Der St.
schlank, nackt oder unterwärts armblättrig, kahl; Ebenstrauss
vielköpfig, fast rispig, locker, kahl oder zerstreut-behaart; HI£.
schwach feinsternf.-fläumlich; Bthstiele nach dem Verblühen ab-
stehend und aufstrebend: B. bläulich-grün, schmal-lanzettl., kahl
oder am Rande oder auf der ganzen Oberfläche zerstreut-borstig-
behaart, Borsten stark, starr-, U. An felsigen O.. auf sonnigen
Hügeln, Flusskies, (in der Schw. und im südl. D. , bes. auf der
siidl. Seite am Fusse der A.) Jim. Jul. 11. piloselloides DC. Rb.
ic. t. 38. f. 80 81. H. florentinum St. h. 39. All.« H. florenti-
num 11. piloselloides Gaud. — Bth. klein: Bthstiele nach dem
Verblühen spreitzend - aufstrebend. B. bald ganz kahl, oder nur
am Rande der Basis hie und da mit einer oder der andern Borste
besetzt, bald auch auf der obern Fläche und auf der Mittellippe
unterseits mit steifen Borsten bestreut, übrigens aber ebenfalls
ohne sternf. Flaum. Bthstiele fast kahl oder nebst dem HK. mit
drüsigen Haaren besetzt, ausserdem kahl oder zugleich fein stern-
haarig-filzig, oder auch mit langen, einfachen Haaren locker-be-
streut. Var. :
ß. glareosum, niedrig , der St. von der Mitte an ästig, Aeste
schlank, eine lockere, verbreiterte, spreitzende R. darstellend: H.
Michelii Tausch. Diese vorzügl. im Flusskiese, (der Save und
des Isonzo in Krain.)
Gaudin vereinigt H. piloselloides- mit dem folgenden H. prae-
altum unter dein Namen H. florentinum zu einer Art und vielleicht
nicht mit Unrecht; denn nach dem Zeugniss von Custor kommen
34
526 COMPOSITEN. iueiucium.
nicht selten Mittelformen vor. welche man mit gleichem Recht
7.11 dieser und jener ziehen kann. Ich führe jedoch heide auf, da-
mit man sie zukünftig weitei beobachten möge.
9. 11 PRAEALTUM (Koch Synops. ed. 1 ., auch Villars aber mit
Hinzufügung von Formen und Variet. Wimm. und Grab.) Hohes
II. — Der St. kalil oder zerstreut -borstig- behaart und mit fein-
•ternf. Flaume bestreut, unterwarf* i-wenig-blätterig ; EberutrauMM
Vielköpfig, gleich-hoch, locker; Bthstiele und IIK. lockerer oder
cfrcÄter-feinsternh.-grau und behaart; Bthstiele nach dem Verblü-
hen gerade; H bläulich-grün, lanzettl., am Hände oder auf der
sanzen Flache borstig- haarig von starken Borsten, die länger,
als der Durchmesser des St. sind. 2t. Aul trocknen Wie-
sen, Bergen, unkultiv. Bügeln, dun. Jul. Unterscheidet sich von
II kuricüla dch den hohem, 20-lüOblüthigen Schalt und die län-
gern und grossem B. Die meist satt- bläulich -grünen B. haben
iiuf der obern Flüche niemals einen feinsternh. Flaum, aber auf
der untern findet man sie damit oft bestreut; bald fehlen die Bor-
sten heinalie gUnzlich, bald ist der Hand und die Mittelrippe un-
teiseiis. bald die ganze obere Flüche und /.war mit steifen und
starken Borsten besetzt; übrigens sind die B. bald lanzettl , bald
verkehrtejf-lanzettf., die Innern spitz, die äusseren meist abgerun-
det-stumpf. Die Auslaufer sind bald vorbanden, bald fehlen sie,
bald richten sie sich auf und bilden die betragenden NebenSt.
Der Schaft hat an der Basis 1-2 B. und meist ein wenig hoher
noch ein drittes kleineres. Villars hegreift unter seinem II. prae-
altum nur kahle oder ziemlich kahle Expl. ohne Ausläufer; ich
habe jedoch, indem ich der Schles. Flora folge, damit noch andere,
davon nicht ZU trennende Formen verbunden. Hauptsächliche Va-
riet, sind:
et. ßorentinum, Ausläufer fehlen oder die aufstrebenden hin-
tragenden stellen seitenst. St. dar: St. kahl; B um Hände und
unterseits auf der Mittelrippe mit Borsten bewimpert: II. praeal-
tum Vill. DC. fl. fr. 5. 441. Gochn. Rb. ic. t. 55. f. 114. II. ni-
loselloides Fl. fr. 4. p. 25., mit Ausseid, des Syn. von Vill. II.
florentinum Willd. Spreng, hal. t. 10. f. I. H. florentinum I.
praealtum Gaud. H. praealtum und II stellatum Tausch. — Diese
Var. mit ein wenig mehr behaartem Schafte, I schwarz- drüsi-
gen, behaarten Bli) stielen und IIK ist: II. obscurum Hb. Ic. 1. f.
115. —Bthstiele und IIK. sind bald kahl und mit feinsternf. Flaume
spärlich besetzt, bald mit drüsentrag Haaren lockerer und dichter
bestreut: bald von feinsternf. Flaum grau und filzig und von drü-
sentrag. oder einlachen Haaren rnuhh.
ß. Bauhini, St., B und alles übrige, wie hei der Variet. a.,
aber mit ladlichen, verlängerten Ausläufern versehen: 11. Bauhini
Schult. Bess. II. Auricula Willd \ Vill. royage unsere Variet. 9,
damit begriffen. — II. viscidulum Tausch, wenn der Ebenstrauss
dicht-drüsig -behaart ist. Eine Abiinderg davon mit einem 2 so.
Schalte, wechselst., aher iloch ebensträussigen, Bthstielen: II. lili-
feruin Tausch.
y. fallux, Ausläufer fehlend oder aufstrebend und beitragend
hieraciüm. COMPOSITEN. 527
B. oberseits überall mit steifen Borsten bestreut , Schaft ziemlich
kahl: II. fallax 1)C. II. cymosum Pollich. II. fallax I. Gaud.
(5. decipiens, St., B. und alles übrige, wie bei der Variet. y.
aber mit verlängerten Ausläufern versehen: II. fallax Koch, bei
DC. II. fallax II. Gaud. II. collinum, II. vulgare und II. calodon
Tausch.
*. hirsutum, St. durchaus und die B. unterseits mit fein-sternh.
Flaume bedeckt; Ausläufer aufstrebend, stengeist., beitragend : H.
cymosum lax um Mey. chlor, han., nebst unserer Var. t. II. fal-
lax Willd. Rh. ic. f. 82., eine kleinere, weniger rauhh. Form;
H. cymigeruin Rb., ..wegen der langen Haare." II. Zizianum
Tausch, eine grössere, sehr rauhh. Form. Diese Variet. untersch.
sich von II. echioides dch die wenigen und nicht allmählig an
Grösse abnehmenden SlB. , und dch die kleinern, nicht so dicht-
filzigen Köpfchen. — II. cymosum ß. longifolium Rb. ic. f. 116.,
scheint wegen der sehr kurzen Haare zu den Varietäten des H.
Nestleri (n. 11. unten) zu gehören.
t. setosum, dieselbe Var. wie die vorhergehende, aber mit
liegenden, unfruchtb. Ausläufern: II. piloselloides Wallr. (nicht
Viil.) nach Meyer.
Hieraciüm glaucescens Bess. primit. fl. gal. 2. p. 150., hat den
schlanken Schalt des II. piloselloides und dessen kleine Köpfchen,
stimmt aber ausserdem mit der Variet. Bauhini von H. praealtuin
überein, aber die Borsten auf der obern Fläche der B. sind kurz,
kürzer, als der üchmesser des Schaftes, dieser ist kahl, schlänge-
lig, an der Basis mit kurzen Haaren locker bestreut: Ausläufer
sind verlängert, schlank; Ebenstrauss dicht, gleich-hoch; Bthstiele
graulich und behaart; B. kahl, lanzettl., oberwärts mit Borsten
bestreut, die kürzer, als der Dchmesser des St. sind, an der Ba-
sis aber mit längeren Borsten gewimpert. Ob dieses eine Variet.
von H. praealtuin, oder eine eigne Art ist, wage ich nach wenigen
Expl., ich besitze nur 2 bei Wien gesammelte, nicht zu ent-
scheiden.
10. H. echioides (W. und Kit.) Natterkopfartiges H. — Der
St. von feinsternf. Flaume dicht -filzig und von steifen Borsten,
die länger, als der Dchmesser des St. sind, steifh , reichblättrig,
(10-30blättrig\) B. allmählig nach oben an Grösse abnehmend,
bläulich grün, lanzettl., unterseits feinsternf. -flaumig, beiderseits
von starken, verlängerten Borsten steifh.; Ebenstrauss vielköpfig,
gleich-hoch, locker, wciss-fihig und behaart; Ausläufer fehlend
oder aufstrebend, stengelf. und beitragend. %. Auf Hügeln und
an gebirgigen, unkultiv. O., (im nördl. und östl. D.; im westl., so
viel ich weiss, noch nicht aufgefunden.) Jun. -Aug. H. cymosum
c. setosum Meyer. Untersch. sich dch den reichblättrigen St., die
aufwärts allmählig an Grösse abnehmenden B. und die ziemlich
grossen, weiss-filzigen Köpfchen ; im Alter wird jedoch der weisse
Filz bräunlich. Var.:
«. sctigerum, Borsten des St. und der B abstehend : H. seti-
gerum Tausch H. simplex Tausch früher. H. Rothianum Wallr.
nach Meyer, H. cymosuinV Spreng, hal. t. 10. f. 2.? Das abgebil-
34*
528 COMPOSITEN. hteracium.
dete Expl. ist ein unregelmässige9 und scheint wegen der wenigen
StB. zu den rauhh. Varietäten von II. praealtuiD zu gehören.
ß, verum.. Borsten des St. and der B aufrecht oder ange-
drückt: II echioides Lumn. W. und Kit. a.a.O.. in der Beschrei-
bung werden die Borsten anliegend genannt.
y. grandiflorum, Ebenstraiiss aus wenigeren, aber noch einmal
so grossen Köpfchen zsgesetzt, fast mi gross, als die Köpfchen
des ||. PHosella: II. cinereum Tausch. D.
11. II. Nbstlbri (Vill.i Nestler's II. — Der St. mit feinsten»!
Flaum bestreut und von Borsten, die so lang, als der Dchuiesser
des St. <»dcr kurzer sind, kurzh., an der Basis mehrblättrig (3-6-
blättrig); />'. länglich-lanzettl. und länglich^ beiderseits feinstemf.'
Räumlich und von kurzen Borsten kurzh., die äusseren stumpf.
die inneren spit/. : Eöenstrauss gedrungen, vielköpfig, graulich
und von drusigen Ilaaren oder Borsten rauhh ; Bthstielchen hu-
schelig. 2}.. Auf unkultiv. Hügeln und gebirgigen, felsigen O.,
(Schwaben bis zum Hesseiberg in Pranken und dcb Bayern,
Böhm, nach Sachsen und Thüring. ; Frankf. an der O. , Schlei.)
Jun. Jul. Villars beschreibt ein Expl. mit ausgeschweift-gezähnel-
ten B. und seine, übrig, rohe Abbilds; stellt die verblühte Pflanze
mit verlängerten Bthstielen gut dar. Ob diese Art das II. cymosum L.
ist, lässt sich nicht ausmitteln ; die Beschreibg in der sp. plant, stimmt
ganz offenbar mehr mit der oben angeführten Variet. y. von II.
Firaealtum Gberein, als mit II. Nestleri. Die B. sind meist ziem-
ich breit, länglich oder verkehrteyf. , oft ausgeschweift und ein
wenig schief. Der feinstemf. Flaum auf beiden Seiten der B. und
die dünnen Haare der B. und i\cs St , welche die Länge des Dch-
inessers vom St. haben, oder noch kürzer sind, zeichnen diese Art
aus. Var. :
a. hirsutttm, Haare des St. so lang, als dessen Dchmessei
Ebenstrauss von einfachen, verlängerten Ilaaren rauhh.: II. cymo-
sum Froel. Tausch. IIb. II. exe, mit Ausschl. der \ ariet. — II.
cymosum «. Columnae IIb. ic. t. 17. f. 34., sehr gut abgebildet
ß. brevisetum, die Borsten der St. und der B. sehr kurz:
Ebenstrauss von einfachen, verlängerten Haaren rauhh.
y. Yaillmitii. Borsten des St. und der B. sehr kurz: Haare
des Ebenstrausses kurz, drüsig, mit wenigen darunter gemischten
lungern, einfachen: II Vaillantii Tausch: auch scheint II. cymo-
snm ß. longifoliura Rb. ic. f. 116. wegen der Behr kurzen Haare
hleher zu gehören. D.
12. II. pratensb (Tausch) Wiesen-H. — Der St. unterwarf»
armblättrig, r<>i> verlängerten^ schlanken Haaren rauhh.. ober*
WärtS liehst drin EbenstransS von d rüsent ras;. Ilaaren und Borslen
schwarz-behaart; Ebenstrauss vielköpfig, gedrungen} Bthstielchen
während der lilhzril geknäuelt; />. grasgrün, oder nur etwas
bläulich-grün, länglirh-hinzettl., von schlanken Haaren rauhh., aber
ohne den feinstemf. Flaum oder unterseits spärlich damit bestreut.
I. Auf Högeln, torfhalt. Wiesen, (Elsass und auf der RheinflAche
tiei Rozheim, an Rheindämmen /.wischen Oggersheim und Oppaa
HiEHAciuM. COMPOSITEJN. 529
in der Rheinpfalz; Kämthen, häufiger im nördl. !).) Juni- Aug.
FI cymosum St. h. 3!>. B. grasgrün, nur ein wenig in das Bläu-
Hehgrüne spielend, von langen dünnen Borsten raubh., die wei-
cher, als bei II. piloselloides, II. praealtum und H. echioides sind;
besonders sind die B. auf der Mittelrinne Unterseite dicht- zottig,
seltner auf der obern Seile fust kiild. Nachdem ich die Abbildung
in Gocbnat's diss. d. plant, cichor. I. I. vergleichen konnte, blieb
mir nicht im Mindesten zweifelhaft, dass die vorliegende Art das
wahre II. collinum Gochnat und DC. sei; ich wollte jedoch den
so oft verwechselten Namen nicht voransetzen. Syn. sind : H.
cymosum Willd. nach einem von Willd. seinem Freunde Mertens
niitgetheilten und in dess. Herbar. aufbewahrten Expl. H. dubium
L., was die Expl., welche Ehrhart zu Linne's Zeit um Upsala
sammelte, bezeugen; vgl. Meyer chlor, hau. p. 416. II. ambiguuni
Elirh. herb. 16S. II. cymosum «. conglomeratum Meyer. — Am
nächsten kommt diese Art dem II. aurantiacum, aber die Köpfchen
sind viel kleiner, viel zahlreicher und dicht- geknäuelt. Kommt
ohne Auslaufer und mit liegenden unfruchtb. und mit aufstrebenden
betragenden Ausläufern vor. D.
d. »St. 2 - mehrköpfig , wie im vorhergeh. §., aber die B. freudig - grün und
ohne Mischung von Bläulichem, übrigens raubh.
13. II. aurantiacum (L.) Pomeranzenfarbiges H. — Der St.
unterwärts armblätterig, von verlängerten., schlanken Haaren
rauhh., oberwärts nebst dem Ebenstrauss schwarz - drüsig - be-
haart und von einfachen Haaren rauhh. 3 Ebenstrauss 2-10köplig
(bei kultivirten 15-L20kÖpfig), geknäuelt, zuletzt locker; B. gras-
grün, länglich oder verkehrter- lanzettf. oder verkehrteyf., von
schlanken Haaren rauhh., ohne feinsternf. Flaum. % oder G-
Auf Triften der A., (dch d. g. AK., sodann auf den höhern Kup-
pen der Vogesen, des Feldbergs in Baden, der Mähr., Böhm, und
Schles. Gebirge.) Juni. Jul. J. a. t. 410. St. h. 39. Bth. dunkel-
pomeranzenfarben. Kommt, wie die vorhergehende, ohne Ausläufer
und mit liegenden unfruchtbaren und mit aufstrebenden beitragen-
den Ausläufern vor. Var. :
ß. luteum, Btli. gelb. H. aurantiacum S. flavum Gaud. Schleich.
Kommt dem H. sabinum am nächsten, untersch. sich aber hinläng-
lich dch die 3mal grössern Köpfchen und den lockern Ebenstrauss.
y. bicolor, niedrig, 2köpfig, mit kleineren Köpfchen, die randst.
Bth. pomeranzengelb, die mittelpunktst. schön- citrongelb: Custor.
bei Gaud.; diese Var. sah ich noch nicht.
6. fuscum, St. fast ohne B., I-2köpfig, die B. schmäler, grau-
grünlich: H. fuscum Vill. voy. t. I. f. 2. H. aurantiacum £. fuscum
Froel. in DC. prodr.
14. H. sabinum (Sebast. und Maur.) Sabinisches H. — Der St.
unterwärts mehrblättrig, nebst den Bthstielen und B. mit fein-
sternf. Flaum, bestreut und von verlängerten Borsten rauhh.;
Ebenstrauss vielköpfig (20-30köpfig) , dicht- gedrängt; HK. sehr
rauhh.; B. grasgrün, Ianzettl. oder verkehrtey-lanzettf., die aus-
530 COMPOSITEN. hikracum.
»ein stampf, die inncrn spitz. 2i . Auf Triften der Schweizer A.;
in Deutscht, bisher M<>ss jenseits der AK., (im Walde von Lip-
pi/.ia bei Triest; Schleicher hal die Pflanze verschickt ohne An-
gabe des StandO ; die Abart ß. auf den A. des C. Waadt, auf der
Nave und Verraux über Vevay.) Juni-Aug. II cymosum Vill. DC,
fl. fr. 5. p. 440. — Var. :
ß, rubellum, Bth. röthlich: II. multiflorum Schleich, nach
einem Qbersandten Expl. In den penninischen A.
,.Der St unterwärts 3-4blätterig; IS. freudig -grün, wie bei
II. aurantiacum , aber die Köpfchen sind dicht zsgestellt und der
Ebenstrauss wird nie locker, noch ist der St. ästig, wie bei die-
sem; Bih. manchmal rothlich, aber die Köpfchen sind immer viel
kleiner (von der Grösse derer des II. pratense) und immer dicht
MgestelU** sagt Villars in dfn Pre'cis d'un voyage bot. p. ti4. 65.
II. Ilotte. Ainn.i. k Tausch, z. Theil. I!. graugrün, lanzettl. oder längl.,
meist wollig von verlängerten Haaren oder nm Bstiel hebartet, die der nicht
blibenden W köpfe überwinternd und nocb iväbrend de» Blühen* grünend. Die
Zahne der Bl. aussen kaM. Haar« der li. gezähnelt, aiu-r keine drüsentragend.
Strahlen des Papp um dicker, als hei der vornergebenden Hotte und so wie hei
den folgenden Rotten undeutlich 2reibig, längere mit mehreren kurzen vermischt
15. II. statickfouum (Vill.) Grasnelkenblättriges II. — Der
St. fast nackt. l-5köpfig: Bthstiele verlängert, oberwärts viel-
schuppig und nebst dem IIK. graulich: Blättchen des IIK zuge-
spitzt: \VB. lineal. oder lanzettl. -lim iL ziemlich stumpf, entfernt*
fezähnt oder ganzrandig, nach der Basis verschmälert, kahl: W.
riechend. 2J.. An unfruchtb., felsigen 0. der A. und der die A.
begleitenden Gebirge, mit den Flüssen in die Ebenen herabstei-
gend, und auf dem Plnsskiese wachsend, (dch d. g. AK, und an
den Flüssen in Obers diwaben gegen Vorarlberg, in Oberbavern,
Salzbg, Oestr.) Juni. Juli. St h. '28. nicht gut. Die \V. steigt in
die Erde hinab und kriecht tief unter der Oberfläche, Ausläufer
treibend, wie der Convolvulus arvensis, weit und breit: dadeh un-
terseh, sich diese Art von allen der Gattung.
16. H. porrikolu'm (L.) Lauchblättriges II. — Der St. be-
blättert, meist vini der Basis an ästig. Inckcr -rispig, kahl; Aeste
schlank, abstehend. meist 2kÖpfig; Bthstiele oberwärts schuppig
und vch.st (Irm IIK. von feinsternf. Flaume etwas graulich;
Blättchen des BK. nn der Spitze stumpf, angedrückt, die unten
etwas sparrig: B. bläulichgrün, lineal.- lanzettl. und lineal., zu-
gespitzt, an der Basis verschmälert, fast ganzrandig, kahl oder an
der Basis gewimpert, die stengelst sitzend. y. Auf VorA. u. A.,
(Oestr., Steyerm., Krain, am Loibl auf der Krainer Seit", südl.
Tvrol, im ('. Tessin am Comersee.) Juli Aug. J. a. t. ->s'''. .1.
enum. t. Ö. St. h. 39. — Var.:
u. armerifoHum, B. % — VL Linien breit, ganzrandig oder
mit wenigen kleineu Zähnen versehen: 11. porrifolium «. armerifo-
lium Fröl. in DC. prodr.
ß. drnticulatum , B. 3 — 6 Linien breit, mehr oder weniger
HiEiuciiM. C0MP0S1TEN. 531
lanzettl., entfernt-gezähnelt, an der Basis oder auch auf der un-
tern Seite kurzh.: II. porrifolium S. dentatum Froel. a. a. 0.
y. Froelichii, B. wie bei der Variet. (?., aber unterseits mehr
oder weniger mit kleinen sternf. Haaren bestreut. II. saxatile
Jacrj. obs. 2. t. 50., Froel. in 1)C. prodr. Ich besitze die ächte
Pfl. von dem bezeichneten StandO. um Baden in Oestreich. Der«
Name Uieracium saxatile Jacq. ist jetzt zweideutig geworden.
Aus den Saamen der schmalblätterigen Pflanze des Uieracium
porrifolium zog ich Expl. mit lanzettl. unterseits behaarten W.-
und untern StB. und mit an der Basis zottigem St.
17. II. GLAUCÜM (All. ped. 1. S. 214. t. 23. f. 3.) Graugrünes-
H. — Der St. unterwärts beblättert, 2-mehrköpfig, kahl; Bth-
stiele spreitzend, oberwärts schuppig und nebst dem HK. von
feinstem f. Flaume graulich , übrigens kahl oder mit einfachen
oder drüsigen Ilaaren spärlich bestreut; Blättchen des HK. ange-
drückt; B. bläulichgrün, lanzettl., zugespitzt, nach der Basis ver-
schmälert, ganzrandig, entfernt- gezähnelt oder gezähnt, kahl oder
an der Basis bärtig-gewimpert, die stengeist. entfernt, die unteren
gestielt, die oberen sitzend. 2J.. An felsigen O. der A. und VorA.
und auf Bergen und Hügeln, welche d. A. begleiten, und im Kiese
der aus den A. entspringenden Flüsse, (dch d. g. AK., und von
Oestr. nach Mähr.) Juni-Aug. DC. prodr. H. saxatile Jacq. ic.
rar. t. 163., Koch Synops. ed. 1., St. h. 39. II. scorzonerifolium
Vill. z. Theil. H. Allionii Monn. — Untersch. sich von der vor-
hergehenden Art dch die noch einmal so grossen, 50-60 Bth. ent-
haltenden Köpfchen, den nach dem Verblühen viel bauchigem HK.
und dch die Fäserchen des Fruchtb., die ein Drittel der Achene
erreichen; die beiden letzten Merkmale gehen jedoch an der ge«
trockneten Pflanze verloren. Bei II. porrifolium enthalten die
Köpfchen oder die HK. 20-25, bei der kultiv. Pfl. 30-36 Bth.,
das Köpfchen erscheint nach dem Verblühen nur wenig bauchig
und die Fäserchen des Fruchtb. sind kaum so lang, als der vierte
Theil der Achene. — II. Willdenowii 3Ionn. (II. porrifolium Ser.
pl. exs. von ihm selbst. H. glaueum Schleich.) konnte ich von H.
glaucum All. bisher nicht trennen.
18. II. büpleuroides (Ginel.) — Durchwachsartiges H. — Der
St. blattreich, 2-mehrköpfig, kahl ; Bthstiele aufrecht, oberwärts
schuppig und nebst dem HK. von feinsternf. Flaum etivas grau-
lich und behaart mit einfachen Haaren; Blättchen des HK.
ziemlich spitz, die äusseren etwas abstehend; B. bläulichgrün,
lanzettl. -zugespitzt, nach der Basis verschmälert, gestielt, ausge-
schweift-gezähnelt oder gezähnt, kahl oder an der Basis gewim-
pert, die stengeist. zahlreich, genähert, die obern sitzend. %. An
felsigen O. der A. und VorA., (Tyrol und wahrscheinlich dch d.
g. AK., auf den schwäb. Alp.) Jul. Aug., später als die vorher-
gehende. II. polyphyllum Willd. Tausch. H. glaucum Wahlb. II.
graminifolium ß. linearifolium Froel. in DC. prodr., wenigstens nach
der angeführten Abbildung Gmelins, aber dasselbe hat sowohl in
der Zeichnung, wie an den am bezeichneten O. gesammelten Expl.
532 rOWOSITRX.
verlängert - lanzettl., und nicht lineale li. wie sie Froelich be-
sch reibt. Vom II. glaucum besonders dch die Aufrechten Bthstiele
\ erschieden.
19. II. spkciosum (Hörnern, b. hafn. -'. S.764.) Schönes II. —
St. beblättert} 2-mehrköpfig, rauhh., mit stemf. Flaume von der
Mitte an zerstreut, oberwärt» sowie die Bthstiele und die IIK.
dicht • besetzt , und kurzh.; Bthstiele aufrecht, oberwftrts schnp-
pii; : B. graugrün lanzettl., oder län%l.- lanzettl., zugespitzt, an
der Basis verschmälert, gezahnt, am Rande und auf der Rippe ge»
wimperl oder beiderseits rauhh., und oft mit stemf. Flaum be-
streut, etwas steif, * I i « - stengeist zahlreich, die oberen sitzend.
H. . In den VorA. des Algau und der Schw. II. speciosissimum
Willd. eil suppl. Es unterscheide! sich von H. glaucum ausser
anderen Kennzeichen dch die kurzbehaarten IIK. und die au frechs-
ten Bthstiele; von II. bupleuroides dch die meist breiteren B..
den rauhhaarigen, von der Mitte an inil Bternf. Flaum bestreuten
St.. dch die rauhhaarigen oder wenigstens am Rande und auf der
Rippe rauhh.-bewimperten IV: die IV sind steifer, als bei den 3
vorhergehenden Arten und die Schuppen des IIK. zwar verschmä-
lert, aber stumpflich, nur die inneren spitz; dch diese Merkmale
unterscheidet Bich diese von der folgenden Pfl., zu welcher ich
sie unrichtig gezogen hatte. Diese hat weiche IV und die inneren
Schuppen des IIK. sind in eine ganz feine Stachelspitze ver-
schmälert.
21». II. dehtatum (Hoppe bei St. h.39. 1815.) Gezähntes II —
Der St. beblättert, l-mehrköpfig, mit stemf. Flaume bestreut
und zottig; li. bläulichgrün, rauhh. oder oberseits kahl werdend,
lanzettl., zugespitzt, ausgeschweift- oder kleingezähnt, in den
Bstiel verschmälert, weich, die stengeist. zahlreich, die oberen
kleiner, e///\. sitzend; Bthstiele nebst dem IIK. graulich und rauhh. ;
Blättchen des IIK. zugespitzt -verschmälert, die inneren verschmä-
lert-spitzig, (nach Hoppe) angedrückt. 2;. Au felsigen O. der A..
(wahrsch. dch einen grossen Theil der \.) Juli Am;.
21. II glabratum (Hoppe bei Willd.) Kahles II. — De, St.
beblättert, l-mehrköpfig, und etwas cbensträussig, kahl; li. bläw
Hchgrün, lanzettl., zugespitzt, flach, ganzrandig oder entfernt -ge-
zähnelt, in den schmalen Bstiel verschmälert, ganz kahl oder an
der Basis etwa- gewimpert, die obern stengeist. sitzend; Bthstiele
oberwärts von feinsternf. Flaum graulich und nebst dem IIK. dm
weissHchen Haaren sehr zn/tif/; IVI.iftchen des IIK. nach vorne
verschmälert, und sehr spitz, die äussern etwas abstehend, li. An
felsigen O. uu<\ im Kiese der Giessbäche der A. und VorA., (IV
rol, Salzbg, bayer A. und wahrslcheinl. dch d ^r. AK.) Jan. Jul.
I!. glabratum floppe bei St. b.37. (II. glabratum Schleich, gehört
7.ti II. glanduliferurn.) H. Oezuosum DC. Froelich in DI', prodr.,
nicht WK. II. Oezuosum Gaud. var ;. (die Var. «. ß. d. ausge-
schlossen.] II. trichoeephalum Willd. — Eine zierliche \ri mit
den B. und dem Habitus von II. sazatile und mit den Bthstielen
und Köpfchen des II. villosum; B. flach, deutlich- gestielt, mit
hieracium. COMPOSITEN. 533
sclinialeni Bstiele. Bei II. villosum .sind die WB. fast stiellos,
sitzen auf einein breiten Bstiele und sind am Rande wellig.
22. H. viLLOSUM (Jacq. enuni. S. 271., L. spec. 1130.) Zottiges
H. — Der St. beblättert, 1-mchrköpfig und etwas ebenstl'äussig
und nebst den li. wollig -rauhh.; Ii. bläulichgrün, I 'anglich -fan-
zettl. und lanzettl., gezähnelt, etwas wellig, nach der Basis ver-
schmälert, die stengeist. sitzend; die obern eyf. und halbst enget-
umfassend; der St. oberwärts nebst den Btbstielen von sternf.
Flaume graulich, von der Wurzel an nebst den Bthstielen und
dem. HK. von weissen Haaren sehr rauhh.; Blättchen des IIK.
aus einer eyf. Basis verschmälert und sehr spitz, locker, die äus-
seren weit abstellend. % . An felsigen O. der A. und VorA., (dch
d. g. AK.) Juni. Juli. St. b. 37. H. eriophyllum Schleich, pl.
exsicc, Link. en. siippl. p. 54. Das II eriophyllum Link. en. p.
86 gebort zu rlenVariet. v. II. rnpestre. •— Var. die obere Bfläche
kahl: II. flexuosum W. und Kit. pl. r. hung. t. 209. nach der Ab-
bildung. Ferner die WB. länglich-lanzettl., gezähnt, die stengeist.
zahlreich, eyf., an der Basis fast herzf. -stengelumfassend, etwas
gezähnt; die" Ilaare des HK. (vielleicbt an lange im Herbarium auf-
bewahrten Expl.) bräunlich und kürzer, aber dicht gestellt: II. pi-
locephalum Willd. en.
Das Hieracium valde pilosum Vill. ist mir unbekannt. Villars
sagt: nach Haller ist es blos eine Variet. des vorhergehenden,
(H. villosum), aber der St. ist einfach, endigt mit 1 oder 2 Bth.
(Köpfchen) und ist um die Hälfte höber: die Schuppen des ~K.
stehen nicht ab; die ganze Pflanze ist weniger weiss, mehr fuchs-
roth und die langen und federigen Haare, welche bei der vorher-
gehenden fast allein vorkommen, sind hier mit drüsentrag. und
mit den sehr kleinen ästigen gemischt, wodurch der K. mehlig
wird.
23. H. Schradkri (Schleicher. DC.) Schrader's II. — Der
St. 1-wcnigkbpfig, fast nackt, mit feinstem/ ., graulichem Flaume
bedeckt und nebst dem HK. von verlängerten, drüsenlosen, grauen,
an der Basis schwarzen Haaren sehr zottig; Bthstiele in einem
spitzen Winkel aufrecht; Blättchen des IIK. locker, die äusseren
abstehend; B. bläulichgrün, lanzettl, spitz, in den Bstiel ver-
schmälert, gauzrandig oder gezähnelt, die wurzelst, rasig, die
stengeist. wenige oder fehlend. 2J. . Auf Triften der höhern A.;
(wahrsch. dch die g. AK.) Jun. - Aug. II. Schraderi Gaud., mit
Ausschl. der Var. II. und III. IL alpinum Willd. Hoppe bei St.
h. 37.
24. II. GLANDULiFERiM (Hoppe bei St. h. 38.) Drüsentragendes
II. — Der St. lköpfig, mit feinsternf., graulichem Flaum und
kurzen, drüsentrag. Haaren dicht - bedeckt ; HK. von verlänger-
ten, russ farbig -grauen , an der Basis schwarzen Haaren sehr
zottig; Blättchen locker (nach Hoppe); B. grasgrün, lanzettl.,
spitz, in den Bstiel verschmälert, gauzrandig, oder klein -gezäh-
nelt, die wurzelst, rasig, die stengeist', wenige oder fehlend. 2J..
Auf den höchsten Jochen der A., (Schw., Kärnth., südl. Tyrol).
834 C0MP0S1TEX. hieracum.
Juli. Aus;. H elabratnm Schleich. DC. fl. fr. (nicht Hoppe; noch
Willd.) II. Schraderi III. glabratum Gaud. Vnr. mit beiderseits
dicht -zottigen und ganz kahlen li
III. Flutte. CtiWTHoiDBKN. ü. dunkel grau-grün, längl. oder elliptisch,
meist von verlängerten Haaren wollig und ani 1t st iel •■ bebärtet, die der nicht
blObenden WKöpfe durchwinternd un«? noch während der Bthezeit grünend. Die
Zahne der Kl. Aussen mi kurzen, gegliederten Haaren besetzt Haare der K. ge
Kahnelt, aber keine drüsentragend, die Bthstiele jedoch drüsig- haarig. Kth. hell-
oder goldgelb.
25. II. saxatilk (Till. Delph. 3. S. 112. t. 29.) Felsen. H. -
Der schlanke St. von der Bast* an ästig, unter dem untersten
Aste blattlos, Aesfe mit einem li gestützt, verlängert, fadenf.,
meist lköpflg, oberwärts etwas graulieh und drüsigbehaart ; B.
graugrün, elliptisch oder breit -lanzettl., zugespitzt oder stumpf
mit einem aufgesetzten Spitzchen, ganzrandig, oder entfernt -ge-
zähnelt, in den Bstiel verschmälert, auf beiden Seiten rauhh.,
am Bstiel dicht-bärtig, die bstst. elliptisch, sitzend, die oberen
klein, der IIK. drüsig -behaart; die Blättchen angedrückt, die in-
neren spitz. H- . An steinigen O. (bei Martigny im Wallis.) Mai.
Juni. Dem folgenden ähnlich, aber weil niedriger mit schlankem
St. und dünnen Zweigen; die Bth jedoch ansehnlich. ...Auf höhe-
ren Beigen ist die PH lköpflg und stellt das II. saxatile Vill. dar,
an niedrigeren O. erzeugt die PH. 3-4 Kopfchen, woraus dann das
H. Lawsonii Vill. (nicht Smith) entsteht." Mougeot in Brief. S.
26. H. LONGIFOLIUM (Schleich, vom Autor selbst erhalten).
Langblättriges H. — Der St. beblättert, 1 inehiköpflg und etwas
ebensträussig , unterwärts rauhh.; B. bläulichgrün, breit -hin-
zeit/., zugespitzt, ganzrandig oder entfernt- gezilhnelt, in den lan-
qen Bstiel verschmälert, am Rande und auf der Hippe rauhh.-
bärtig, die stengeist. entfernt, die oberen sitzend, ey - lanzettf.,
halbstengeluinl'assend : Bthstiele grau/ich und drüsig - behaart ;
HK. zottig oder dicht-drüsig-behaart; Blättchen spitz, angedrückt,
die äusseren etwas abstehend, die innersten pfriemlich - verschmä-
lert. Tl.. Auf kiesigen Triften der A. und Gebirge, (der südl. und
wesll. Schw. nicht selten). Juli. A.«lg. II. helveticuin Sut. nach
Gaud. II. polyphyllum Schi. II. flexuosum Gaud., mit Ausschl.
der var. ?., die zu II. glahratum gehört. II Lawsonil Smith
Engl. bot. nach einem von Förster an Mertens mitgetheilten Expl.
II. cerinthoides der deutsch, bot. Gürten. — Eine schone Pflanze
mit oft V2 Fom langen WB„ und Kopfchen so gross, wie die
des II. villosum. Die Köpfchen sind vor dem Aulblühen langer
als bei II. deeipiens sowie auch die Bthen. S.
Tl. II. DKciriKNS (Troel. in DC. prodr. ?. S. 230.) Tauschen-
des II. — St. wenig beblättert, etwas ebensträussig, an der Basis
rauhh.: B. graugrün, breit - lunzeltl.. entfernt -gezähnt, in den
Bstiel verschmälert, am Rande und auf der Hippe unterwärts
rauhh.- bebärtet , die stenqelst. lanzettl., sitzend, die Bthstiele
gräulich und nebst dem IIK. drüsighaarig: Blättchen des IIK.
spitz, angedrückt, die äusseren ein wenig abstehend, die inneren
verschmälert-pfriemlich. sehr spitz. ~!\ . Auf den höheren Vogesen,
HIERACIUM.
COMPOSITEN. *U
(auf dem Hoheneck ) Jul. Aug. II. cerintholdes t. decipiens Monn.
ess. H. longifolium -ß. Mousjeoti Koch Syn. cd. 1. II. Mougeoti
Froel. in Brief. II. cerintholdes Kirschleg. prodr. 11. d.'Als. Köpf-
chen noch einmal so dick, als bei II. pallescens. Die Dräschen
durchsichtig gelblich. II. cerinthoides Gouan. aus den Pyrenäen un-
terscheidet sich: die stengeist. B. mit tief hcrzf. Basis stenzelurafag-
send, Köpfchen halb so gross, nn der ausgewachsenen Pll. rispig,
und die drüsentragenden Haare der Bthstiele und des HK. gelb-
lich, nicht schwarz. D.
IV. Hotte. PüIilttONAROlnEEN. 15. grasgrün oder hei den mit Hierac.ium mu-
rorum verwandten Alten auch graugrün, die der niclithlühenden W.Kopfe durch-
winternd und noch zur Uihe/.elt grünend. Zahne der Bth. aussen kahl. Haare
der B gezahnelt, und keine drüseutraseiid, mit Ausnahme des H. Jaqunui, dessen
B. zwischen den ge/.ahnelten Haaren mit wenigen drüsentrageiideu gemischt sind.
Bth. hell oder goldgelb.
28. H. VüLGATüM (Fries) Gemeines II. — Der St. einen
Ebenstrauss tragend, von der Basis an beblättert, an der Spitze
nebst den ßthstielen und dem HK. von sternf. Flaume graulich
und von kohlschwarzen, drüsentrag. Haaren kurzh.; B. gras-
qrün, unterseits und am Rande rauhh., cg-lanzettf. oder egf., an
'der Basis verschmälert, gezähnt, die Zähne der Basis tiefer und
vorwärts gewandt, die StB. 3 oder mehrere, die W.- und untern
StB. gestielt, die obern fast sitzend. H. In Wäldern, an unkultiv.
O., unter Gesträuch. Juni. Juli. II. vulgatum Fries nach Expl.
vom Autor selbst und nach der Diagnose: „W. B. ausdauernd-'
nicht II. Fries novit, mant. H. murortim y. L., nach Fries. HL
nuirorum y., „caule magis folioso" Pollich. H. murortim II. sylva-
tleum Gaud. H. sylvaticum Lam. Vill. Fl. dan. t. 1113 Smith. —
Gouan's Pflanze, II. sylvaticum Hl. p.56., sollte man nicht citiren, da
sie aus mehrern Arten zsgesetzt ist. — Var.: B. gefleckt: II. macu-
latuni Sm.; B. breiter, 'fast eyf : H. Lachenalii Gmel., und B.
schmäler, lanzettl. : II. angustifolium Gmel. Pulmonaria gallica te-
nuifolia Tabernaem. krtb. p. 505. ic. An schattigen 0. sind die B.
von dünnerer Substanz, hieher gehört vielleicht H. pellucidum ß,
Wahlenb. suec? Authentische Expl. von den Formen, welche
Fries unter H. diaphanum zusammengestellt, habe ich noch nicht
gesehen. — H. Mertini Gmel. bad. 4. p. 591., ist ein wucherndes
Expl.. wie Merlin selbst in Brief, bemerkt. — Var. seltner mit
von der Basis an ästigem St., eine Variet, welche ausser der
eigenthümlichen Gestalt noch dch den Flaum der Rispe von H.
ramosum WK. verschieden ist. — Diese ganze Art unterscheidet
sich dch die während und nach der Bthezeit grünbleibenden WB.
von allen Formen des H. rigidum, womit sie öfters verwechselt
wird. Hieracium rigidum hat keine durchwinternden WB. oder
besser Blätterbüschel und hatte sie auch niemals.
29. H. ramosum (W. und Kit.) Aestiges IL — Der St. rispig,
einen Ebenstrauss tragend, meist von der Basis an ästig und be-
blättert, an der Spitze nebst den Bthstielen und dem HK. grau-
lich und von schwarzen, an der Spitze grauen, einfachen Haa-
ren kurzh.; B. grasgrün, am Rande und unterseits rauhh., ey-
lanzettf., an der Basis verschmälert, gezähnt, die Zähne der Ba-
sis tiefer und abstehend, die W.- und untern StB. gestielt, die
536 C0MP0S1TEN. hieracium.
obern fast sitzend. 2|. . llie und da in den Wäldern der südl.
Schw., (auf dem Berge Jovat: vgl. Hegetschw. fl. helv. 2. p. 178.;
wird auch in der Flora sedinensis und dresdensis angezeigt, es
scheint aber hier eine Variet. von B. vulgatum vorzuliegen.) Jan.-
Aug. Untersch. sich von M. vulgatum vorzügl. dcli den Flaum der
Rispe, und einen eigenthümlichen Babitus.
30. H. PALLESCEHS (W. und Kit.) Bleiches 11 — Der St. ei-
nen Ebenstrauss tragend, 2-4blätterig, an der Spitze nebst den
Bthstielen und dem HK. graulich und mit einfachen, grauen,
an der Basis schwarzen Ilaaren behaart; B. bläulichgrün, am
Rande und unterseits raubh., länglich, an der Basis allmählich
in rhu Bstiel verschmälert, gezähnt, die Zahne der Basis tiefer
Und vorwärtsgekehrt, die W.- und untern StB. gestielt, das oberste
fast sitzend. 21. In der Schw.; (ich besitze ein Expl. von Schleich.,
der den SlandO. aber nicht angab), Mühet im Garten Juni -Ana;.
Stimmt sehr mit II Schmidtii überein um! untersch. sich vorzügl.
dch den graulichen, und nicht drüsig -behaarten Ebenstrauss; sel-
tener sind wenige drüsentragende Ilaare mit dchsichtig- gelblichen
Drüsen vorhanden. Von II. incisum versch. dch die an der Basis
allmählig in den Bstiel verschmälerten satt lauchgrünen B. ; die
B. des H. incisum sind an der Basis mehr oder weniger stumpf
oder etwas herzf. S.
31. II. ScmiiDTii (Tausch) Schmidts II. — Der St. einen
Ebenstrauss tragend, meist 1 blättrig, an der Spitze, nebst den
Bthstielen und dem HK. graulich und mit an der Basis schwar-
zen, meist drüsentrag. Haaren behaart; B. bläulich- grün, am
Rande und unterseits rauhh., ey-lanzettf., an der Basis verschmä-
lert, gezähnt, die Zähne der Basis tiefer und vorwärtsgekehrt, die
WB. gestielt, das StB. fast sitzend. %. In Felsenspalten, (Böhm.,
Schles., Thüringer Berge au der Saale, Harz und auf dem Wal-
purgisb-erg bei Erlangen, auf dem Hohneck der Vogesen, Zermat-
ten in dein Wallis.) Juni -Aug. Ist meist sehr rauhh., aber die
Haare sind weder dicker, noch steifer, als bei den verwandten
Arten. Untersch. sich dch die bläulich-grüne Farbe und den arm-
blätterigen oder nackten St. von 11. vulgatum.
32. II. LASIOPHYLLUM (Koch) Wollblättriges 11. — St. 2-
irköpfig, etwas ebensträussig, an der Spitze nebst den Aesten
und HK. grau und feurzh. ran kahlschwarzen drüsentrag. Hau-
mehrköpfig, etwas ebensträussig. an der Spitze nebst den Aesten
und HK. grau und kurzh. von kahlschwarzen drüsentrag. Haa-
ren; B grau, oben, und unten rauhh., ganzrandig, nach hinten
zu wenig-zähnig ; die äusseren wurzelst, eyf., nach vorne etwas
breiter, an der Spitze abgerundet -stumpf, das eine oder das
andere innere länglich, spitzlich; die äusseren Blättchen des HK.
stumpflich, die inneren spitz. 2J. . An felsigen ().. (in der Grube
Draga bei Orlich auf dem Karst.) Juni. Juli. II. ranrorum rotun-
datum Koch Synops. ed. I. (nicht II rotundatum Kitaib.) U.
33. 11. MiRORiM (E.. zum Theil. Fries.) Rfauer-H. — Der St.
ebensträussig. meist I blätterig, an der Spitze nebst den Aesten
und dem HK. graulich und von ganz schwarzen, drüsentragenden
Haaren kurzh.; B. gritsgrün, unterseits und am Hände rauhh., die
HiERAciiM fOMPOSITFA. 537
wurzelst, ey-fast /in:/'., gezähnt, die tiefem Zähne der Bart»
rUchoärtsgekehrt, das StB. kurz-gestiell oder sitzend} Blättchen
des IIK. verschmälert, die Äusseren stumpflich, die Inneren ipitz.
n. In Wäldern, nuf unkultiv. Hügeln, Mauern, Juni-Aug. Blüht
froher, als II. vulgatum und untersch. sich von diesem ausser den
.linieren Merkmalen drh den spreitzenden Ebenstrauss. St. h. 39.
Pulmonaria gallica mas. Tabern. krtb. p. 504. Hieracium murorum
VIII. Fries. II. murorum «. Pollicfa und vieler Aut. An schattigen
O. wachsende Expl. haben B. von dünnerer Substanz: II. pellu-
cidum «. Wahlenb. Var. ferner
ß. sylvaticum, B. an der Basis eingeschnitten-gezäbnt; Zähne
rückwärtsgekehrt: II. murorum/?. sylvaticum F. Pollich Pulmo-
naria eallica lern. Tabern. krtb. p. 501. sehr gut: (nicht II. sylva-
ticum Gouan., was eine gemischte An ist.)
y. villosum, die IJ. oberseits oder auf beiden Seilen sowie
die Bthstiele von verlängerten Ilaaren wollig -ranlih.: II. inuro-
rum y. villosum Froel. in DC. prodr., II. murorum pilosissimum
Lin. spec. Dieses fand sich bis jetzt allein in Südfrankreicb.
34. II. INCISÜM (Hoppe bei St. h. 30.) Eingeschnittenes H. —
Der St. l-mehrkÖpfig und ebensträussig, meist lblätterig. an der
Spitze nebst Bthstielen und dem IIK. graulich und von einfa-
chen, grauen, an der Basis schwarzen Haaren kurzh.; B. bläu-
lich-grün, unterseits und am Hände rauhh.. die wurzelst, gestielt,
<•///". od. eyf.- länglich, an der Basis stumpf, fast herzf.. gezähnt,
Lahne der Basis tiefer, abstehend, das StB. kurzgestielt oder
sitzend. Q. Auf den A. und den die A. begleitenden Gebirgen;
auf den Gebirgen des Thüringer Waldes, (Unterharz, Wallroth;
Willinger Berge bei Stadtilm, Schönheit: Schw.. Nägeli ) Juni-Aug.
Sehr ähnlich dem II. murorum, aber dch die meist bläulich-grün-
lichen B., den nicht schwarzdrüsigen Ebenstrauss und die ver-
schmälert-zugespitzten Blättchen des IIK. verschieden: vielleicht
doch nur eine Variet.
35. II. BTFIDUM (Kitaib. in Hörnern, bort. bafn. 2. S. 761.)
Zweispaltiges II — Der schlanke St Ssp. oder Samtig- ästig,
nackt oder tblättrig: teste abstehend, tköpfig, ziemlich eben-
sträussig saioie die IIK. weisslich und mit einfachen /eeissgrauen
an der Basis schwarzen Haaren bestreut; li. gräulich-grün un-
terseits und am Hände kurzh., die wurzelst, elliptisch oder /an-
zettl., an der Basis verschmälert, gezähnt, die Zähne der Basis
länger, vorwärts gerichtet, oder abstehend, fast sitzend. 2J.. An
den Felsen der Voralpen (Oestr., Steyerm., die näheren StamlO.
sind noch auszumitteln). Juni-Aug. D.
36. H. RrPKSTRE(Allioni.) Felsen-H. — Der St. schlank, fast faden f.
und fast gabefir/-gefh.. mit wenigen verlängerten, lköppgen , an
der Spitze nebst dem IIK. graulichen und von einfachen und
dr äsen trag. Haaren kurzh. Aesten; B. bläulich- grün , die wur-
zelst, breit -lanzettl., zugespitzt, ungleich -wenigzähnig, in den
Bstiel verschmälert, fast ungleichseitig, am Hände und unterseits
behaart oder überall dichtraubh., die StB. wenige, lanzettl. -lineal.
COMPOSITEN.
37. II. Jacqumi (Vill.) Jacquin's II. — Der St. niedrig, auf-
strebend, beblättert, von einfachen und drüsigen Haaren kurzh.,
meist Sköpfig oder von der Basis an ästig, mit abstehenden, 1-
2-köpfigen Aesten; B. grasgrün, länglich -ej f., unterseits und am
Hantle behaart die W., und untern stengeist. B. gestielt, an drr
Basis tiefgezähnt oder fast fiedersp., die obern sitzend, die ober-
sten lanzettl., ganzrandig; HK. kurzh. li. An felsigen und steini-
gen O. der A. und Vor.V. (dch d. g. AK. stw.; auf den schwabi-
schen Alp.) Juni -Juli. B. humile Host. Willd. 11. pmniliim J a.
t. 1S9., nicht Linne.
V. Hotte. AkdryaloidBEN. Mounier. B. von filzig wolligen Haaren grau-
grün oder gran weiss, <lie der niclit blühenden W.Köpfe überwinternd und noch
während der lithezeit grünend. Ihre Haare deutlich federig, die Zahne der
Haare nämlich sind 3 - ■Imal länger, als der Uuerdrhmesser des einzelnen Haares.
Bth. gell).
38. II. andryaloidks (Villars.) Wolldistelblättriges H. — Der
Stengel aufstrebend, einfach. 2köpfig oder ästig und mehrkSpfig,
oberwärts fast nackt: Bthstiele verlängert, fast ebensträussig. nebst
dem HK. uml den li. von federigen Haaren grau-filzig; H. ver-
kehrteyf.- länglich, die Vf.- und untern StB. an der Basis ge-
zähnt, gestielt, die obern fast lanzettl., zugespitzt. :i. An Felsen
der wärmeren Gegend, der Schw. selten, (Genf auf der Saleve
und eine Variet. mit längern Haaren im mittlem Wallis.) Juni.
Juli. Var.
ff. undulatutn, die untern B. an der Basis dicht -wellig und
gezähnt: II undulatutn Willd. S.
y. pirfitm. B. oberseits kahl und braungefleckt: H. pictum
Pers. Synops. $•
Das II. Liottardi Vill , welches ich im Herb, des Hrn. Backte*
ger sah, ist dem II. andryaloides ähnlich, aber viel wolliger, fast
wie das fol^. II. lanatum, der St ist von der Basis an ästig, mit
aufstrebenden Aesten und die B. sind an der Basis liedersp. - ge-
zähnt, wie bei einigen Variet. von II. Jacquinii, denen es, mit
Ausnahm.- der Wolle, ähnlich ist. Die Abbildg bei Vill. t. 29.
ist nicht gut.
39. II. lanatum (Vill.) Wolliges n. — Der St. einfach, '2-köp-
fig oder ästig. 5-6k6pfig; Aeste verlängert nebst dem HK. und B.
von federigen Haaren dicht-tcollig-filzig ; li. dick, eyf., ganzran-
dig oder hinten entfernt -wenigzähnig, die W.- und untern .StB.
hieraciüm. COMPOSITFN. 539
gestielt, die obern sitzend, die untern stumpf, die obern zugespitzt.
% . Auf sonnigen Felsen im untern und mittlem Wallis, (bei Sail-
lon, zwischen Rida und Martinach über Zermatten u. a. andern
0.) Mai. Juni. II. tomentosum All. (im Vereine mit II. andryaloi-
des) II. verbascifolium Pers. (nicht Vill. voy.) Andryala lanata L.
Dill. eltb. t. 150. S.
VI. Rotte. P8EunocKRtNTHr'.E\. Koch. B grün, kaum ins Graue spielend,
die der W. Köpfe durchwinternd und noch im darauffolgenden Jahre wahrend der
Bthezeit grünend. Zahne der Bth. aussen mit kurzgegliederten Haaren besetzt.
Haare der Blatter alle oder die meisten drüsentragend.
40. H. PSKUDO-CERINTHE (Gaud. fl. belv. 5. S. 1I2J Cerinthe-
artiges H. — lieber all drüsig-behaart, Haare durchsichtig • gelb-
lich oder die der Köpfchen an der Basis schwarz; St. i-5köp-
fig unter dem unteren Aste l-2blättrig; die dch ein B. gestützten
Aeste abstehend, verlängert, etwas ebensträussig, meistens lköp-
fig; B. weich, die wurzelst, längl.-lanzettl. in einen Bstiel ver-
schmälert, ganzrandig, oder enii'evnt-gezähnelt, die stengeist. tief'
herzf. stengelum fassend , die oberen breilherzf., zugespitzt; die
inneren Blättchen des HK.. verschmälert, sehr spitz. 2t. An ber-
gigen, felsigen O. (auf dem Saleve bei Genf.) Juli. Aug. II. cerin-
thoides Schleich., Thomas. — II. cerintboides Gouan. hat auf der
Rippe der B. unterseits und auf dem Bsliel lange Ilaare, aber keine
drüsentragenden, der St. ist kahl, mehrblättrig, oberseits nebst den
Aesten u. HK. drüsigb. von gelblichen an der Basis nicht schwarzen
Haaren; die inneren Blättchen des HK. verschmälert zwar, aber
nicht spitzig. S.
41. H. amplexicaule (L. spec. 1129) Stengelumfassendes H.
— Ueberall drüsig- behaart mit durchsichtigen, gelblichen Haa-
ren, von denen die oberen an den Aesten mit schivärzlicher
Basis; St. 3-vielköpftg , ober dem unteren Zweige 1- 3 blättrig;
die dch ein B. gestützten Aeste abstehend, etwas ebensträussig;
B. dicklich, steiflich, die wurzelst, elliptisch -längl., in einen B-
stiel verschmälert, nach hinten zu grobgezähnt, die stengeist.
sitzend, oder halbstengelumfassend, die oberen sowie die Deckß.
eyf. oder herzf, die inneren Blättchen des lockeren HK. ver-
schmälert, sehr spitz. %. An grasigen, felsigen, sonnigen O. der
A. und VorA. (Schw , Tyrol, Kärnthen, Oestreich.) Juni. Juli.
All. ped. t. 15. f. 1. und h. 30. f. 1.
42. H. PULMcmRioiDES (Villars Delph 3. S. 133. t. 34.) Lun-
genkrautähnlichesH. — Ueberall drüsig -haarig, die Haare durch-
sichtig gelblich, die der oberen Aeste an der Basis schwärzlich;
die W. B. zugleich von verlängerten Haaren rauhh.; St. unter
dem oberen Zweige 1- mehrblättrig, 2-4köpfig, die mit einem B.
gestützten Aeste abstehend, ziemlich ebensträussig; B. weich, die
wurzelst, elliptisch - längl., in den Bstiel verschmälert, nach hin-
ten zu grob-gezähnt, die stengeist. sitzend, kaum halbstengelum-
fassend, an der Basis verschmälert, lanzettl.; die inneren "Blätt-
chen des lockeren HK. verschmälert. %. Auf den Wiesen der A.
u. VorA. Juni. Juli. H. petraeum Hoppe in Bl. und Fingli. Comp.,
540 COMPOSITEN. itteracitm.
H. intvbncenm Hoppe in St. h. 39. II. amplexicanle ß. n. y. Froel.
in DC. prodr. Ich habe diese Pflanze als Art von der vorher
gehenden getrennt, damit man weiter beobachten möchte, ob sie
nur Variet. von II. amplexicaule, oder eine eigne Art sei.
43. II. Ai.eiMM (L.) Upen-H. Ihr St. t-wentgkßpfig, mit
feinstem/'., graulichem Flaum beatreut und nebst dem tlK von
verlängerten, grauen, im der Basis schwarzen und von andern
kurzen, drüsentrag. kohlschwarzen Haaren sehr zot/ii/; Rthstielc
in •im m tpitzen Winkel aufrecht; li. grasgrün, lanzettl. oder
elliptisch, in den Bstiel verschmälert, ganzrandig oder gezähnt^
die stengeist. 1 oder mehrere, fast sitzend. i±. Aul Triften der A.
und VorA., (dch d. g. AK., auf den Vogesen, drin Feldberge des
Schwarzwaldes , den Mahr. Karpaten, den Sudeten, dem Enge*
Mrge und Brocken.) Juni. Juli. Var. vielfach: der St. nur 3 Zoll
hoch und bis 1 Fuss lang, an der Basis l blatterig oder überall
beblättert, obenvärts nebsl dem II K. mit verlängerten Ilaaren sehr
dicht -bedeckt, oder mit diesen spärlicher und an deren Stelle mit
kurzen, drüsentrag., kohlschwarzen Haaren dichter -bestreut; B.
lanzettl., spitz oder stumpf, elliptisch, an der Basis verschmälert,
oder plötzlich in den Bstiel zsgezogen; kommt auch vor mit roh-
rigen, nämlich ganz geschlossenen Bth. „Die Bthstiele sind bei
den ästigen Formen immer aufrecht, ein Merkmal, wodurch (aus-
ser den Zähnen der Bth., welche unterseits Ilaare tragen), auch
jene, welche sich dem II. murorum nähern, von diesem leicht und
bestimmt zu nntersch. sind." „Aber die lockern Schuppen des
HK. sind nichts als Deckblätter oder stengeist. Blätteben, welche
so wie sie sich der Bth. nähern, in die Schuppen des HK. über-
gehen. So wie nur der St. mit I oder mit menren kleinen Blatt*
bekleidet ist, so trägt auch der HK. bald jene lliillschiippen, bald
fehlen sie ihm, und so erscheint derselbe bald locker, bald ange-
drückt.'- Wimin. und Grab. fl. Sil. 3. p. ISiS. Die bemerkenswer-
theren Variet. sind in dieser Flora ausgezeichnet behandelt:
a. alfinum genuinum, der St. Iköplis, an der Basis l-3blät-
terig: B. lanzettl., die äusseren oft verkehrteyf.; HK. von ver-
längerten Haaren grau und sehr zottig: II. alpinuiu L. und der
meisten Autoren. Kommt mit dchaus spitzigen und abgerundet*
stumpfen, ganzrandigen oder mehr oder weniger gezähnten
B. vor.
ß. pumilum, Haare des HK. kürzer, bisweilen alle drflsentra*
gend, sonst Alles, wie bei dem vorhergehenden; H. pumilum Hoppe
bei Willd. St. li. 37. Nach Hoppe sind die Blättchen des HK.
immer angedrückt. Das Zottige verschwindet manchmal fast ganz,
und der II K. ist von schwarzen, zum Theil drüsentrag. Horsten
fast ganz bedeckt. WB. lanzettl.
y. llallrri, WB. elliptisch-länglich, abgerundet-stumpf, an der
Basis gezähnt und oft last spiesf. , gestielt, die StB. 1-2,
lanzettl.: II. Ilalleri Vill. Hoppe bei St. h. 39. H. atri.apil-
Itim Hoppe bot. ztg li. I. 194., nach dem Citat des Vax II.
hybridum Vill. delph. (nicht t'haix in Vill. VOy.) ein weniger gl
zähntes Expl.
8IERaciüm. COMPOSITEN. 541
6. sudeticum . der St. 1 Fuss hoch, beblättert; B. lanzettl.
gezähnelt, die stengeist. kaum oder nur wenig -kleiner; St. 1-3-
köplig; Köpfehen gross und ansehnlich: Fl. alpinuin 4. sudeticum
Wiinm. und Grab, (nicht II. sudeticum Sternb.) II. sudeticum Froel.
in DC. prodr.
f. nigrescens. VVB. eyf., gestielt, gezähnt; der St. in der Mitte
mit einein einzigen, kleineren B. ; IIK. mit schwarzen, drüsentrag.,
und spärlicher mit längeren, einfachen, an der Spitze grauen Bor-
sten besetzt: II. alpinuin 5. nigrescens Wimm. und Grab. Aehnelt
dein Hieracium murorum, ist aber dch die auswendig mit Härchen
besetzten Zähne der Bth. und dch die in einem spitzen und schma-
len Winkel aufrechten Bthstiele sogleich zu unterscheiden: bei II.
murorum sind die Zähne auswendig kahl, und die Bthstiele immer
spreitzend. — II. nigrescens Willd. ist niedriger, als die hier be-
schriebene Form, doch übrigens nicht verschieden.
41. H. CYDONlAEFOiiiüM (Villars delph. 3. S. 107. nach Froel.
in DC. prodr. 7. S. 212.) Sudeten-H. — Der St. an der Spitze
einen Ebenstrauss tragend, von der Basis an beblättert, rauhh.,
an der Spitze riebst den Bthstiefen und dem HK. von feinsternf.
Flaume etwas graulich und drüsenhaarig von kohlschwarzen,
mit darunter gemischten längeren, an der Spitze grauen Haa-
ren; B. grasgrün, unterseits und am Rande rauhh., gezähnt, el-
liptisch, an der Basis verschmälert, die untern wurzelst, gestielt,
die obern sitzend. "2|. Auf den Sudeten an den Quellen der Elbe
und an grasreichen O. an der Spitze des Berges Veigestein, nach
Sternberg: Kesselberg im Riesengebirge, Tausch; (steht in unserm
Garten, aus Samen des Prager Gartens erzogen, freudig und hat
sich nach wiederholter Aussaat nicht verändert.) Juni. Juli. H. su-
deticum Sternb. in der Denkschr. der bot. Gesellsch. zu Regensb.
II. Th. S. 62. t. 51. sehr gut, nicht Froel. in DC. prodr. H. cy-
doniaefolium Tausch pl. select. II. pulmonarioides Presl., (nicht
Vill.) — Gleicht dem II. vulgatum, ist aber sicherlich näher mit H.
alpinuin verwandt, obgleich es im ganzen Habitus von diesem ab-
weicht. Untersch. sich von II. vulgatum dch die auswendig mit
Härchen besetzten Zähne der Bth. und dch die drüsentrag. Haare
des HK., die mit vielen einfachen, längeren untermischt sind, und
dch die längeren Achenen, wie sie H. alpinuin hat; von letzterem
aber dch die sämmtl. elliptischen und eyf. B. und den oberwärts
rispigen, im bot. Garten bis zu 20 Köpfchen tragenden St.; ist auch
dem H. prenanthoides nicht unähnlich, aber die B. sind keineswegs
stengelumfassend.
VII. Rotte. Intybaceen. Die Pfl. ist im Herbste mit W Knospen versehen,
aber ohne WB. Die W Knospen treiben im kommenden Jahre in St. hervor.
Zähne der Bth. aussen kahl. ß. des.St. nebst denen der Aeste und der HK. dicht
drüsig ■ behaart.
45. H. albidum (Vill.) Weissliches H. — Der St. beblättert,
nebst den Bthstielen, dem HK. und den ß. drüsig-behaart, kleb-
rig, lköpfig, oder von der Basis an ästig mit Iköpfis;en Aesten;
B. verlängert lanzettl., geschweift- oder buchtig -gezähnt, die un-
tersten an der Basis verschmälert, die nächsthöheren sitzend oder
35
542 C0MP0S1TEN. hieiucum.
stengelumfassend. U . An reisigen und kiesigen 0. der A., (Hohn-
eck der Vogesen. Schw., Tyrol, Salzbg, Kärnth.) Juli. Aug. Bth.
hellgelb. B. wie bei II. amplexicaule , bald einfach- sitzend, bald
den St tief-amfassend. II intybacenni Wulfen in J. a. app. t. 43.
VIII. Rotte. P«.EWAKTHeID«*N. I»i'' l'll. hat im Hill. st.- \\ knospen . oder
»och kleine BBüschel, welche im nächstfolgenden Jahre zu St. «Verden, iber die
l(. der W. nii.l St Bind schon \<>r dem kufnlühen, auch an freien (» . vertrocknet,
und die blühende PO. hal keine grünen WB. Die Bthstielc und Hk. sind drüsig-
behaart. Zahne der Bl. aussen mil kurz gegliederten Haaren besetzt. An Hlera-
cium Ivcopifnlium und prenanthoidea haben die tt. keine drüsentragenden Haare i
an H. picroidcs sind sie mit Bolchen dicht-besetzt
41). II. lycopifouum (Froel. in DC. prodr. 7. S 224.) Wolfs-
gesichtblättriges II. — St. vielblättrig; , rauhh., oberwärts rispig;
iestt (der grösseren Expl.) mehrköpfig, etwas traubig sowie ttte
Bthstiele und II K. mit drüsentragenden Haaren bestreut} H.
halbstengelumfassend, grobgtzähnt und an der Basis eingeschntt-
ten-gezähnt, die oberen eyf, etwas herzf. . die unteren länglich,
.in der Basis schmäler, die untersten in einen Bstiel verschmälert
2J.. In Wäldern, (In »1er Waldanlage des Carlsruher Schlossgar-
tens, mii! am Freiburger Schlossberge im Badischen, Alex. Braun,
sodann um Stettin, Rostkov.) Jul. Aug. Die Achenen, wie bei
dem folgenden, bleicb gefärbt, hellbräunlich. D.
47. II. prenahthoides C^ 'l'O Hasenlattichartiges II. — Der St
blattreich, unterwärts von einfachen Haaren rauhh., oberwärts
ris|üi;: Aeste an den grösseren Expl. vielköpfig, fast I raubig. nebst
den Bthstielen und dem IIK. etwas filzig, dicht- ■drüsig - behaart ;
B. mit herzf. Basis stengelumfassend, länglich -lanzettl. oder
eyf., zugespitzt, gezähnelt. gezähnt oder ganzrandig , Unterseite
netzaderig, die untern oberhalb der Basis fastgcigenf verschmä-
lert, fast spatelig, die untersten zur Bthezeit vertrocknet. 11. In
den Wäldern der V.. VorA. und hohem Gebirge, (auf dem Hohn-
eck der Vogesen, den die g. AK.; den Mähr., Böhm, und Schien.
Geb., dem Teldberse des Schwarzwaldes.) Jul. Aug. Var. mit
breitereren, eyf. und schmäleren, länglich-Ianzettl. , gezähnten und
ganzrandigen, heller-grünen und unterseits dunkel - bläulichgrünea,
mit tief-herzf. Basis stengelumfassenden und fasl sitzenden, kaum
halbstengelumfassenden B. Eine höhere Variet, welche unterseits
dunkel-bläulichgrüne B. von dünnerer Substanz, und einen viel-
köpfigen Ebenstrauss mil kleineren Köpfchen hat, ist II. praenan-
thoides Vill. Eine Variet, welche heiter-grüne B von dickerer
Substanz und einen aus wenigeren Köpfchen zsgesetzten Kben-
strauss bat, ist nach Villars Meinung II. spicatum All., aber mir
schein! es. dass All. beide Variet. nicht getrennt hatte. — Eine
Variet. mit bläulich-grünen, einfach-sitzenden oder kaum halbsten-
celurafassenden B. ist II. denticulatum Smith., und eine mit tief-
herzf und stengelumfassenden B. : II. prenantboides Smith., nach
schottischen , von Boner .in Mertens gesandten Expln. — Froe-
lirh unterscheidet folgende Arten, die ich jedoch für Variet halte:
1. II prenantboides DC. prodr. mit gezännelten B. 2. II. perfo-
liatum Froel. mit fast ganzen B. '.\. II. strictissimum Froel. mit
an der Basis Spitz-gezähnten B. und aufrechten Zähnen derselben
wEiuciuM. C0MP0S1TEN. 543
4. II. coioiieifolium Froel. in DC. prodr. (nicht Lamarck,) mit be-
merklich grösseren Köpfchen.
48. II. OCHKOLKüCüM (Schleich, cat. 1821.) Gelblichweisses H.
— Der St. blattreich, ohervvärts ästig, ebensträussig, von der
Basis an nebst den Aesten, Bthstielen, II K. und den & drüsig-
behaart; B. mit lierzf. Basis stengelumfassend, zugespitzt, gezäh-
nelt, die untern länglich-elliptisch, oberseits nach der Basis fast
geigen f. verschmälert, die altern, länglich-eyf. %. Auf den höch-
sten Triften der A. in der Schw., ziemlich selten, (auf dem Gipfel
des Valtzerjoch über Obersa.x in Graubünden; auf dem Grimsel
und dem Gotthard; im Ursern Thale bei der Realp.) Jul. Aug.
II. lanceolatuin Schleich, cat. 1815. (nicht Vill.) II. picroides Froel.
in DC. prodr. : ob Vill. voy. ? Die Beschreibung von Villars
scheint eher das II. cotoneifolium zu bezeichnen. Bth. blass-gelb.
Die WB. fehlen während der Bthezeit immer, Thomas auf dem
Zettelchen des überschickten Expl.
IX. Rotte. Accipitrinen. Die Pfl. hat im Herbste WKnospen, aber
keine BBüschel. Die Knospen werden im darauffolgenden Jahre zu St., keine
aber zu nicht blühenden Bßüscheln. Die Zahne der Bth. aussen kahl. Haare
der 1!. nicht diüsentragend.
An Hieracium boreale und H. rigidom finden sich manchmal die StB. wegen
des unterwärts nicht völlig entwickelten St., an dessen unterstem Theile dicht-
gehäuft, was man nicht mit WB. verwechseln darf,
49. H. racemosum (Wählst, und Kitaibel PI. rar. hang. 2. S.
211. t. 198.) Traubiges II. — St. steif, vielblättrig, rauhh. oder
fast kahl, von der Mitte oder der Basis an traubig - ästig , Aeste
seitenst. steif-abstehend. 3-4bth., so wie die Bthstiele weisslich-
grau ; die seitenst. Bthstiele an den Aesten so lang, als das
stützende DeckB. oder kürzer; der IIK. fast kahl, nach dem Ver-
blühen längl.-kugelf. ; B. gezähnt, die unteren in einen Bstiel ver-
schmälert, die oberen eyf., zugespitzt, sitzend, etwas stengelumfas-
send: unfruchtbare BBüschel fehlend. %.. An unkult. O., Waldrän-
dern in Steyerm., Maly. Jul. Aug. Diese Art unterscheidet sich
auf den ersten Blick von den folgenden dch ihren eigentümlichen
Habitus.
50. II. sabaüDL'M (L., mit Ausschl. des Syn. d. fl. suec.) Sa-
voyer H — Der St. starr, blattreich, rauhh. oder auch fast kahl,
obenvärts rispig, an der Spitze fast ebensträussig ; Bthstiele grau-
lieh u. oft etwas kurzh., bemerklich länger, als das stützende DeckB.,
unter den Köpfchen mit einer einzigen oder zwei Schuppen ver-
sehen; der fruchttragende HK. breifeyf. , an der Basis abgestutzt
und sehr stumpf; B. eyf., gezähnt, die untern in den kurzen ver-
breiterten Bstiel verschmälert, die oberen mit herzf. Basis genau
sitzend, stengelumfassend, die wurzelst, fehlend; Blättchen des
HK. angedrückt. %. Auf Hügeln unkultiv. O. , unter Gesträuch,
(sehr zerstreut dch das Gebiet.) Aug. Sept. Der St. dick, mei-
stens mit den B. rauhh. Blättchen des HK. am Rande blassgrün.
All. ped. t. 27. f. 2., sehr gut. Der Gf. und die N. sind rauchfar-
ben angelaufen. Das H. sabaudum unterseb. sich von H. boreale
dch die immer breiten B., dch die meistens noch einmal so brei-
35 *
544 COMPOSITEN. hikiucivm.
teil, M der Basis ganz stampfen . am Bthstiel f»»i genabelten
Kopfchen, dch donnere, nnter dem Köpfchen nicht sichtlich ver-
dickte Bthstiele und dadurch, dass unter «l<in Köpfchen meist nur
eine einzelne Schuppe vorhanden ist.
51. M. borbalb il'rir-! Nördliches II. - Der St. starr, blatt-
reich, r.mlili. oder kahl, oberwärts ästig, Aeste fast ebensträusstg ;
Bthstiele graulich und oft etwas kurzh., bemerklich länger, als
das BtUtzende DeckB., unter dem Köpfchen mit mehreren Schup-
Iipii bestreut, welche in den fruchttragenden, an der Basis eyt
1K. Qbergehen. B, ey-Ianzettf. oder lanzettl , gezahnt, die untern
in den kurzen Bstiel verschmälert, die obern fast sitzend, dir
wurzelst fehlend; Blättchen des IIK. angedrückt, gleichfarbig,
(getrocknet) schwärzlich. An unkultiv. 0. unter Gesträuch, aal
Bälden, an Waldrändern. Jul.-IIerbst. II. sylvestre Tausch. II.
sabaudum L. in der II. Buec, Smith, nach einem Engl. Expl., Pot
li,|i and der meist. Deutsch. \ui. H. sabaudum nigrescens Serins.
II. sylvaticum VVahlenb. II. nemorosum Dierb. , von der Basis
an ästige Expl. mit Iköpfigen Aesten. Die Blättchen d< ■> IIK. sind
meistens angedrückt, aber sie variren, wiewohl seltener aoch ab-
stehend, und, wie bei II. umbellatum, abstehend und zurückgebo-
gen. Die Varii't. mii eyf. B., von welchen die oberen fast nerzi.
sind, und mit an der Spitze abstehenden Blättchen des IIK.. ist
II. latifoliura Froel. in DC. prodr. Aber aus Samen von diesem
zog ich sowohl Expl. mit angedrückten Blättchen des IIK.. als
mit abstehenden und zurückgebogenen. — Den Namen Hieracium
boreule, welchen Fries dieser Pflanze gab, und den ich in die
erste Ausgabe der Synopsis aufgenommen, habe ich beibehalten,
obgleich ich nun durch Erfahrung belehrt bin, dass diese 1*11. In
Siidl). und jenseits der Alpen gemeiner ist , als diejenige, welche
Wir mit Froelich, Fries und A. unter dem Namen II. sabaudum
kennen. — Das II. boreale var. wie das II. umbellatum ganz aus-
nehmend und ist von dem vorigen, dem II. Babaudnm und den
beiden folgenden in den Herbarien ofl kaum zu unterscheiden, im
Freien aber und im Walde ist dieses weniger schwierig. II. boreale
nnterscheidet sich von II. sabaudum dch seine B., deren obere
/war eyf., die unteren aber gewöhnlich lanzettl. sind, dch die län-
geren, unter dem Köpfchen deutlich verdickten, meistens mit meh-
reren Schuppen bestreuten Bthstiele, dch die fast um die Hüllte
schmäleren wegen des verdickten Bthstieles an ihrer Basis abge-
rundet-eyf., nicht daselbst fast eingedrückten Köpfchen , und dch
die satter rauchfarbenen Narben. Dennoch ist vielleicht das II.
boreale eine Variet. von II. sabaudum, denn es kommen auch von
II. boreale Expl. vor mit breit -eyf. B. . welche, wenigstens In
Herbarium, nicht von denen tlvs, II. sabaudum ZU unterscheiden
sind. — Hieracium rigid um Hartman (H. laevigatura Koch Synops.
ed. I.) unterscheidet -\< b von II. boreale dch die kleineren Köpf-
chen, die am Rande meist blasseren Blättchen des IIK.. die tieler
und sparsamer gezähnten B. , vorzüglich aber dadurch, dass es
viel Iniher. nämlich gleichzeitig mit II. vulgatum /u blühen an-
langt: 11. boreale ist immer eine spät blühende PH.
52. U. JUCiDl'M (Hartman scand. 11. S. 300. 1820.) Steifes H. — Der
HiERAoiiM. COMPOS1TEN. 545
St. starr, beblättert, rauht), oder kalt), oberwärts ästig , mit fast
ebensträüssiyen Aesten\ Bthstiele nebst dem II K. graulich und
oft etwas kurzh.; B. ey-lanzettf., lanzettl. oder Hneal-Ianzettl., ge-
zähnt, die untern in den kurzen Bstiel verschmälert, die. obern
fast sitzend, die wurzelst, fehlend; Blättchen des HK. ange-
drückt, am Rande bleich, getrocknet unverändert, die äusseren
an den jüngeren Bthknopfen aufrecht, den Blhknopf überragend.
2J.. An waldigen O. , steinigen Hügeln unter Gebüsch. Jun. Jul.
Blühet 1|a Monat früher, als die 2 vorhergehenden. H. rigidum
Fries herb. norm. II. vulgatum tridentatum Fries im beigefügten
Zettelchen. II. affine Tausch. 1828. Froel. in DC. prodr. II.
laevigatum Koch Synops. ed. 1. Schleich cat. 1807. nach einem
Expl. von diesem selbst. II. croaticum Fl. sedinens., nach einem
vom Autor übersandten Expl. Die Blättchen des HK. stehen
manchmal ein wenig ab. Die äussern aufrechten Blättchen der
Jüngern Köpfchen, wenn sie erbsengross sind, ragen über das
Köpfchen hinaus, und umgeben es »leichsam wie mit einem Krön-
chen, wodch sich, nebst dem fehlenden WB., die lebende Pflanze
von H. vulgatum, mit der sie nicht selten verwechselt wird, gut
untersch. B. seltner eyf., meist lanzettl. und oft verlängert-lan-
zettl., mässig-gezähnt, manchmal gefleckt. Kommt wie H. umbel-
latum kahl, kurzh. und rauhh. vor und var. ausserdem:
ß. coronopifolium, B. schmal-lanzettl., beiderseits mit 2-3ver-
längerten Zähnen.
y. glandu/osiim , die Bthstiele und die HK. mit drüsenstrag.
Haaren bestreut: H. lanceolatum Vill. delph. p. 30. Abbildung
schlecht und roh. H. lanceolatum Tausch pl. select.
H. laevigatum Fries nov. mant. 2. S. 49. sah ich nur getrock-
net und ist mir nicht hinreichend deutlich; die gleichnamige Pfl.
des Berliner Gartens besitzt nun auch der Erlanger Garten, allein
sie blühte noch nicht.
53. H. UMBELLA.TIM (L.) Doldiges H. — Der St. steif, viel-
köpfig, rauhh. oder kahl, oberwärts ästig, die obersten Aeste dol-
dig ; Bthstiele graulich: B. lanzettl. oder Iineal. , gezähnt oder
ganzrandig, die' untern in den kurzen Bstiel verschmälert, die
obern fast sitzend, die wurzelst, fehlend; Blättchen des HK. an
der Spitze zurückgekrümmt. %. Auf Wiesen und trocknen Trif-
ten, Haiden, an waldigen O. Jul. -Herbst. Fl. dan. t. 680. Ge-
trocknet oft dem H. boreale sehr ähnlich : die Schuppen des HK.
am Rande ebenfalls dunkel und gleichfarbig und nicht bleich, und
die B. genähert, aber sämmtliche B., auch die obern sind lanzettl.
oder Iineal. und nicht eyf. und stengelmnfassend. Var. mit lan-
zettl., ganzrandigen, entfernt-gezähnelten oder gezähnten B. und
ß. coronopifolium, B. am Rande beiderseits mit 2-3 verlän-
gerten Zähnen : H. coronopifolium Bernhard.
y. angustifotium, B. schmal-lineal., kaum 1 Linie breit.
Kommt vor kahl, kurzh. und rauh von Knötchen, welche ein
kurzes, aber bald abfallendes Haar tragen.
Ausserdem kommt es auch mit niedrigem , 1 köpfigen St. vor,
und mit einem von der Basis an in Aeste getheilten St., dessen
546 LOBELIACEEN.
Aeste Iköpfig sind. Von diesem vermag Ich, wenn die Bleichen
etwas breit sind. II. Lactaris Bertol. amoen. it. nicht zu unter-
■eheiden.
Hieraciura sylvaticum Gouan., von den Autoren bald zu dieser,
bald zu jener ir\ gerechnet, i->t eine aus mehreren zsgesetzte Art,
wie ich schon bei Hieraciura vulgatura erwähnte.
LXIV. Ordne. AMBRO SIACEEN. Link. Uandb. «. Fr
kenn. d. Gew. 1. p. 816.
Bth. Sbettig: die männlichen in ein von einem vielblätterigea
oder vielsp. MK. umgebenes Köpfchen zsgestellt; die weiblichen
einzeln oder gezweiet, \<>m HK. eingeschlossen. Perigon I blatte«
rig, 5 zähnig, Zähne in der Knospenlage klappig. Stbg. 5, auf
dem Grunde des Perigon'* eingefügt, frei oder Ihrüderig. Gf. fäd-
lieh: N. st n in | • f , ungetb. Weib. Perigon fehlend. Fruchtkn.
nackt; Gf. I: N. 2, verlängert. Frucht trocken, von dem ver-
härteten HK., der eine falsche Süss darstellt, eingeschlossen.
I. XANTHIUM (L.) Spitzklette. - Einhäusig. Männrh. HK.
vielblättrig. Bth. röhrig, deh Spreublättchen getrennt. Weibch.
BK. I blättrig, 2fächerig, 2 blilthig, zuletzt verhärtet. Perigon
fehlend.
1. X. STHÜMABIÜM (L.) Gemeine S. — Wehrlos; die Früchte
flaumh., .Schnäbel der Früchte gerade, etwas zsneigend : Dornen
gerade, an der Spitze hakig. O. Auf Aeckern, Schutthaufen, M
Wegen, (zerstreut defa das g. Gebiet.) Jul. - Octb. Schk. t. 291.
Bth. grün.
2. X. macrocarpim (I)C. 8. fr. suppr. S. 300.) Langfrüchtiger
S. — Wehrlos; die Flüchte Bteifh. mit hakigen Schnäbeln; Ihn-
nen fast von der Mitte an gebogen, an der Spitze zir keif -hakig.
©. Auf öden O.. an Wegen bei Opso in Istrien , Tommasini ; um
Wien, Dolliner. Jul.-Oct. X. Orientale L. sp. mit Ausschluss der
Synonyme und der Beimath, Gärtn fruet. t. ist. \. italicura Mo-
aettl dec, Reichenb. ic. f. •'><»;;. Bth. grün.
3. X. SPDfOSCM II.) Dornige S. — Die Domen an der Basis
der B. $ gabelig', B. ungeth. oder 3 lappig, der mittlere Lappen
verlängert, zugespitzt. 0. in Wegen, tiui Schutthaufen der sQdl.
Gegend., (um Triest und Fiume, Wien.) Jul. Aug. Moris. sect
IS t. 1. f. 3. Bth. grün. I».
L\V. Ordne. LOBELIACEEN. Jobs, ann. mus. 18.
p. I.
A\ oherst., 5ap. oder ungeth. Blkr. Iblättrig, den K. einge-
igt, unregelmässig, 5sp. , oben der Länge nach tief gespalten
jasio> R. CAMPANÜLACEEN. 547
Stoff. 5, vor der Rlkr. dem Fruchtkn. eingefügt, mit den Zpfln
abwechselnd. Stbk. an die Stbf. gewachsen. Fruchtkn. 2-4fäche-
rig , Fächer vieleyig; Samenträger mittelpunktst Gf 1. iN. mit
einem häutigen Kruge, oder einer gewimperten Krone umgeben.
Eine Kapsel- oder Steinfrucht Keim gerade, von dünnem Ey-
weiss eingeschlossen ; Würzelchen nach dem Nabel gerichtet. B.
wechselst.
1. LOBELIA (L.) Lobelie. — K. 5 sp. Blkr. auf einer Seite
Stbk. verwachsen. Kapsel
gespalten; Saum 5th. , unregelmässig.
2-3fächerig, an der Spitze 2-3klappig.
1. L. Dortmanna (L.) Wasser - L. — B. lineal. , 2 fächerig,
ganzrandig ; .Schaft fast nackt. %. Unter dem Wasser in Seen und
Sümpfen, zur Bfhezeit die Aehren emportauchend, (von Westphal.
stw. bis nach Hannov. und Holstein.) Jul. Aug. Bth. kornblu-
menblau. Fl. dan. t. 39.
&XVI. Ordng. CAMPANÜLACEEN. Juss. gen. p. 163.
K. oberst., 5sp. Blkr. 1 blättrig , dem K. eingefügt, regel-
mässig, seltner unregelmässig. Stbg. 5, vor der Blkr. dem
Fruchtkn. eingefügt, mit den Zpfln der Blkr. abwechselnd. Stbk.
2fächerig, zuweilen an der Basis verwachsen. Fruchtkn. 3-öfä-
cherig, Fächer vieleyig; Samenträger mittelpunktst. Gf. 1. N.
2-5sp., nicht umhüllt. Eine Kapselfrucht. Keim gerade im Mit-
telpunkte des Ey weisses. Würzelchen nach dem Nabel gerichtet.
B. wechselst.
1. JASIONE (L.) Jasione. — Blkr.öth.; Zpfl. lineal., bei dem
Aufblühen verwachsen, zuletzt von der Basis nach der »Spitze sich
trennend. Stbf. pfriemlich; Stbk. zshängend. Kapsel 2 fächerig,
an der .Spitze mit einem Loche aufspringend. — Bth. blau.
1. J. montana (L.) Berg-J. — B. lineal.; IV. einfach, viel-
stengelig. G An sandigen, trocknen O., auf Haiden, unfruchtb. Hü-
geln. Jun. Jul. St. h. 9. V'ar. rauhh. und kahl, und
ß. maior, W. dick, vielstengelig, die St. 2 Fuss hoch, Köpf-
chen noch einmal so gross. D. fl. 2. p. 148. In Felsenspalten
der Porphyrgebirge, (bei Kronenburg an der Nahe, selbst gesam-
melt; am Höllenstein bei Weilmünster im Nassauischen, Apothe-
ker Kudio.)
y. littoralis . W. vielstengelig , die St. fingerslang nach allen
Seiten niederliegend, und nur an der Spitze aufstrebend; wächst
am sandigen Strande des Meeres. J. montana ß. littoralis Fries
novit.
2. J. perennis (Lam.) Ausdauernde J. — B. lineal. , W. aus-
läufertreibend, die Stämmchen 1 stengelig. 4. An felsigen, gras-
548 CAMPANITLACE1 N. phytbümi.
reichen, waldigen O.. (im Elsa» überall, dch die ganze Gegend
um Bitsch und »iU Kaiserslautern in der Rheinpfalz; bei Kusc-
hen in der Gegend von Balle; im Gebiete der Flora von Spa.)
Jun.-Aug. Ein-' um die Bälfte niedrigere und dicht-rasige \ ariet.
aas den Pyrenflen isl .1. perennis (?. humilis I). II. '2. |» 110. J.
humilis Per». D-
•2. PBYTEÜMA (E) Rapunzel. — Blkr. 5th ; Zpfl lineal.,
bei dem Aufblühen verwachsen, zuletzt von der Basis nach der
Spitze sich trennend. Stbf. an der Basis verbreitert. Stbk. frei.
Kapsel 2-3fftcherig, mit seitens! Oeffnungen aufspringend.
|. Rotte. Bth. ihi - lehre kugelig oder walzlich
, lehre Immer kngeBg oder nach dem Aufblähen oval. - Bth. alk-r rtolelt
1. P. pauciflordm (E.) Armbluraige R. - Das Köpfchen fast
kugelig, Sbth.i B. oerkehrteyf. oder verkehrfey-lanzettf., stumpf,
an der Spitze meist $ kerbig, in den Bstiel verschmälert; die
DeckB. rundüch-eyf. , stumpf, zottig -gewimpert, kürzer, als die
Köpfchen "\. Wurden höchsten .lochen der A. . (Schw., Tyrol,
Kamill.. Steyerm.) Jul. Aug. Rb. ic. 1. f. 545. Kommt auch mit
w eissen Bth. vor. Eine Variet. :
.-;. globulariaefolium mit breiten) . fast verkehrteyf. B. und
stumpfen DeckB. ist: P. globnlariaefolium Hoppe und .Sternb. P.
paucifiorua und P. globulariaefolium Rb. ic 1 f. 543. 347-49.
2. P. HBMisPHAEmcüM (E.) Balbkugelige R. — Das Köpfchen
kugelig, meist t2bth.; B /iura', oder lanzettl -lineal, ganzrandt§
oder an der Spitze etwas gekerbt; die DeckB. eyf., zugespitzt,
ganzrandig, zottig- gewimpert. halb so lang, als die Köpfchen. 21.
An grasreichen 0. der bobern A.. (Schw., Tyrol, Kärntb.. Steyerm.)
Jul. Aug. Rb ic 4 f. 514. Kommt sehr selten mit weissen Bth.
von die B sind sa'mmtl. srhmal-lanzettl. : oder die aussein lanzettl.,
die Innern lineal., oder die B.sämmtl. schmal, lineal.. ofl in einem
und demselben Rasen, die letztere Form ist: P. graminifoliam Sieb.
'.). P. HiMtiK (Schleich.) Niedrige R. — Das Köpfchen kuge-
lig, meist täbth.i />'. lanze ttl.-lineal. , die obern entfernt-gezäh-
nett, und nebst den DeckB. am Rande von sehr kurzen, etwas
zurückgebogenen Haaren gewimpert-raiih$ die äussern DeckB. aus
eyf.s zugespitzt - gezähnter Basis lanzettl.'Versrhmälert , ohnge-
ffthr so lang, als die Köpfchen. U-, Aul' den höchsten Jochen der
GranitA.. in Felsenspalten, (in dem Wallis, auf dem Räfel über
Zermatien und auf dem Afori über Macunaga; südl. Tyrol, auf
Granitfelsen der Gletscher Venezia im nordwestl Giudicarie auf
minierer Böhe der Gletscher, Facchini.) Var.; coloratnm mit
weichlicheren B. und gefärbten K. (Val de Fain und Bernina in
GraubOnden, Lagger ) Jul. Ans. Gaud. Hegetschw Reisen, f. H».
Rb. Ic, I. f. 546., ein kleines Expl 1\ Carestiae Birol. bei Brin-
natell. glosn. di lis. I. p, 37. 8.
4. P. Siebkiu (Spreng.) Sieber's S. — Die Köpfehen kuaetig.
meist ithth; b. der unfruchtbaren Büschel lang-geslielt, herzf!, eyf.
phyteima. CAMPANULACEEN. 549
oder ey-Ianr,ettf., gekerbt, die stengeist. lanzettl., die obern sitzend,
aus rauten- eyf. Basis verschmälert; die äussern DeckB. eyf.,
zugespitzt, geschärft - gesägt. % . Auf den höchsten A. , (Tyrol
und Krain, Kärnih , Steyerm.) Jul. Aug. P. Charmelii Sieb.,
nicht Viü. Var. mit 3 Zoll und % Fuss hohem St. und mit gans-
randigen und gezähnt- gesagten StB. — Phytcuma eordata Vill.
und P. lanceolata Vill. delph. t. 12. gehören vielleicht zu dieser
Art, aber ohne Ansicht von ächten Expl. lässt sich nichts Gewis-
ses bestimmen. D.
5. P. orbtculare (Spreng.) Kugelförmige R. — Das Köpfchen
vtelblüthig, kugelig, oder nach dem Verblühen oval; B. gekerbt-
gesägt, die der nicht blühend. Büschel und oft auch die untersten
stengeist. lang - gestielt, herzf. , eyf. oder ey-lanzettf. , die obern
stengeist. lineal.; die äussern DeckB. aus eyf. Basis lanzettl.-
verschmälert, etwas gesägt Tl. Aufwiesen und Triften, vorziigl.
zwischen Waldungen': in die A. hinaufsteigend, (stw. dch das g.
Gebiet.) Jim. Aug. J. a. t. 437. Rapunculus orbicularis Scop,
Var. an fetten O. :
ß. fistulosum, der St röhrig; ausserdem dch kein Merkmal
verschieden. Aus dem von meinem Freunde Hoppe erhaltenen
Samen zog ich Expl. mit röhrigem und solidem St. Ein nach dem
Verblühen in eine ovale Form übergehendes Köpfchen beobachtet
man auch bei der gewöhn! Varietät, wenn sie auf fettem Boden
Wächst: P. fistulosum Rb.
6. P. Schkdchzeri (All.) Scheuchzer's R. — Das Köpfchen
vtelblüthig, kugelig; B. gekerbt- gesägt , die untern lang-gestielt,
lanzettl., verschmätert-zugespitzt, die der nicht blühend. Büschel
herzf., die obern lineal. : die äussern DeckB. UneaL, meist länger, als
die Köpfchen. Tl. An felsigen O. und in Felsenspalten der A. und
VorA.-Regionen, und in niedrigeren Gebenden, (Walliser A., Gott-
hard, Glarner A.; südl. Tyrol; Krain im Isonzothale ; Steyerm.,
Maly, und geht wie mehrere Alpenpfl. südlich in die niedrigeren
Gegenden hinab.) Jul. Aug. Rb. ic. 4. f. 541. P. Charmelii Vill.
delph. t. 11., mit Ausschl. der fig. B. und C, die unsere Variet.
ß. darstellen. P. corniculatum Clairvill. Gaud. , mit Ausschl. der
Variet. P. Scheuchzeri DC. fl. fr., eine Pflanze ohne WB. , und
P. Charmelii DC. fl. fr., eine Pflanze mit WB. Die DeckB. sind
meistens ganzrandig, seltener gesägt. (Facchini.) Var. :
ß. serrata, B. geschärft- gesägt, Zähne hervortretend: P.
Charmelii var. Vill. 1. c. t. 11. f. B. C.
b. Aelire rundlich oder eyf. , während der Bthezeit allmälig verlängert, zu-
letzt walzlich, Bth. aller, mit Ausnahme von Phyteuma spicatum, violett.
7. P. Michelii (Bertolon. Fl ital. 2. S. 538.) Michelis R. —
Aehrc reichblüthig, rundlich oder oval, zuletzt walzlich; B. ent-
fernt-gekerbt-kleingesägt, die wurzelst, und untern stengeist. herzf..
eyf. oder lanzettf. oder fast lineal., gestielt, die oberen lanzettl. -
lineal, oder lineal. -sitzend, etwas gesägt; die DeckB. lineal., so
lan(j oder kürzer, als die Bth. 11. Aufwiesen der A. und VorA.,
und auf der südl. Seite der A. in die niedrigeren Gegenden herab-
NM) ( UtfPANÜLACfiEN. phvik.m*.
steigend. .Iiil. Ami. Bis Espl. mii weissen Bih sandle mir Dr.
F.ii < liini. \ ;tr. :
a. betonictfoHum, ili<' WB. und die unteren stengeist. heraf.
oder herzf.-längl.: IV be icifolium Vill. delph. t. 12. Das I'.
persicifoiia Boppe bot Ztg., Reichenb. ic. 3. f. 112. ist eine tbarl
mit fast lauter herzf -lanzettl. B.
0. seortonertfoltum , >N' li. lanzettl. und langgestielt: P. scor«
zonerifoüum VIII. delph. t. 12. Reichenb. ic. 3. f. 411.
y. angusttsstmum, WB. lineal.-lunzettl., kurz-gestielt. P. Rfi-
ehelil All. ped. I (. 7. f. 3. Alle diese Variet verschmelzen dcb
Mittelformen, und eine geht allmählig in die andere über; nicht
selten wachsen sie unter einander auf einer und derselben Berg-
wiese.
8. P. nighum (Schmidt.) Schwarze R. - Aehre länglich; B.
einfach • gekerbt - gesägt, die untern gestielt, eyf. , an der Bast»
herz f. , die obersten l'ineal. ; die DeckB. lineal. % . In Laubwäl-
dern, (stw. dch das g. Gebiet.) Mai Jim. P. ovale Hoppe. P.
spicatum ß. Rapuncultis Pers. Hth. vor «lern Ausbreiten der Zpfl
schwarz - violett und sehr runzelig; bei P. Halleri zu dieser Zeit
fast glatt.
9. P. spicatum (L.) Aehrige R. — Aehre längltch\ B. dop-
pelt-gekerbt-zeaHLgt, die untern gestielt, eyf., nn der lia^i.s hn:f\
die obersten lineal. 21 . In Wäldern und auf Bergwiesen, (stw. Im
Gebiete, aber bis jetzt z. H. nicht in der Rheinpfalz, wo P. nig-
rum gemein ist.) Mai. Jun. Schk. I. 3il. Rapunculus spicatus
Scop. — Bth. weiss oder gelblichweiss, an der Spitze grünlich.
10. P. Hallkri (All.) Halters R. — Aehre verkehrteyf.-länf-
lieh; B. grob-doppelt-gesägt, die untern gestielt, eyf. , die ober-
sten lanzettl.; die DeckB. lineal. i[ . In Tnälern und auf Triften
der A. und VorA.. (Schw., Tjrol, Kamill., Steyerm. : sodann auf
d.n Sudeten.) Jun. Jul P. ovatum Schmidt " NN" i 1 1 < I . Bofm. P.
urtlcifolium Clnirvill. Bih. schwarz-violett, seilen weiss; ein sol-
ehes Expl. erhielt ich von Facchini.
11. Rotte. I'h\tkim\t\ covou. Bth. gestielt, doldig. Blkr. t erkebrt-biraf.,
wie es scheiul niemals in freie Zpfl gespalten.
11. I*. cOMOSUH (I.) Schopfige I!. — Dolde endst.; Bth. auf
kurzen Bthstielchen ; B. gezähnt, die wurzelst, nierenf. i\.. In F< I
senspalten der Gebirge und A.. (in Krain in der Wochein; ter-
streut auf Kalkfelsen im ganzen Midi. T\iol. von der obersten
Baumgrenze bis fast zur Region des Oelbaumes binab, PacchiniJ
Jun. Jul. Jacq. austr. app. t 50. St h. 22. Hl. azurblau, Dach
vorne schwarz-purpurn. D.
III. Rotte. Uth. kurz gestielt einsein, zerstreut, eine Tr. clor R bildend.
12. P. CAiriscnfS (W. und Kit) Grauliche R. - H. sitzend,
die untern eyf., gekerbt - gesägt , an der Basis verschmälert, die
ohern lanzettl., ras) ganzraadig; Bth. kurz-gestielt, traubfg-risjria.
il. An unkultiv. <).. unter Gesträuch, (unter Gebüsch in Gesell-
campankla CAMPANÜLACEEN. 551
schaft von Rhus Cotinus zw. Cilli und Lichtenwald in Unter-
steyerm., Maly.) Jul.-Herbst. W. und Kit. pl. rar. Ii. t. 14 Btli.
blau. D.
3. CAIV1PÄNULA (L.) Glocke. - Röhre des K. kreiselt,
Blkr. glockig oder radf., in 5 Abschnitte mehr oder weniger tief
getheilt, im Grunde geschlossen von den an der Basis verbreiter-
ten , fast halbkugelig- zsschliessenden und die oberweibige, flach-
konvexe Scheibe' bedeckenden Stbf. Stbk. frei. Fruchtkn. kreiself.
Kapsel 2-3fächerig, an der Seite mit Löchern aufspringend.
I. Rotte. Buchten des K. ohne Anhängsel. Bth. gestielt , an reichblüthi-
gen St. traubig oder rispig. — Bth aller blau oder violett, selten als Variet. weiss.
a. Kapsel nickend, unter den KZpfln aufspringend.
1. C. Zoysii (Wulfen bei Jacq^ Nickende G. — B. ganzran-
dig, die untersten er/ f., gestielt, Bstiel so lang , als das B., die
mittlem stena;elst. B. spatelig, die obersten lineal- länglich ; der
St 1-inehrbliithig; Zpfl des K. pfrlemlich; Blkr. länglich -glockig,
mit dichtbärtigen Zpfln. n. An felsigen O. der A. , (in dem
Wochein in Kr'ain; auf dem Ovir in Kärnth. , auf dem Rechberge
am Eingang in das Villachthal ebenfalls in Kärnth., auf der Oi-
stritza im Cillikreise im Sulzbachthale an Felsen der Nadel in
Steyerm., Alpe Kren in Görtz.) Jul. Aug. Jacq. ic. rar. t. 334.
St. h. 22. D.
b. Kapsel nickend, an der Basis aufspringend.
2. C. pilla (L ) Dunkelblaue G. - B. elliptisch, gekerbt,
gestielt, 3mal so lang, als der B stiel , die untern stumpf, die
obern spitz; St. lblil'thiq; Bth. nickend; Zpfl des K. pfriemlich.
%. Aul Triften der VorA. und A. , (Oestr. , Steyerm. , Krain,
Salzbg.) Jul. Aug. J. a. t. 286. St. h. 34. Blkr. dunkel-
violett. D.
3. C. excisa (Schleich. Gaud.) Ausgeschnittene G. — B. li-
neal., ganzrandig, sitzend, die untern lineal.- keilig, in den kurzen
Bstiel verschmälert, etwas gezähnelt; St. l-3blüthig; Blkr. bauchig-
glockig, bis auf ein Drittel 5sp., Zpfl eyf, an der Basis schmä-
ler und dch eine rundliche Bucht geschieden; Zpfl des K.
pfriemlich 71. In Felsenspalten, an Gletschern in der Schw , (in
der südl. AK. des Wallis, auf dem Shnplon an dem Kaltwasser-
gletscher, auf d. Furca und Moro; im grossen Boden im Münster-
thale Zehnden Gambs.) Jul. Aug. Rb. ic. 1. f. Ü59. 160. Gaud.
helv. 2. t. 2., var. mit gezähnelten obern B. S.
4. C. CAESPiTOSA(Scop.) Rasige G. — Die W.- und untersten
StB. verkehrtey /* , in einen ziemlich breiten Bstiel, kaum von
der Länge des B. herablaufend , wenig- kerbig, die stengeist.
sitzend, lineal. -lanzettl. , etwas gesägt, die obern lineal., ganzran-
dig; St. mehrblüthig, traubig oder rispig; Bthstiele 1-äblüthig;
Blkr. länglich -glockig, unter den Zpfl n verengert, Zpfl des K.
pfriemlich. %. In Fels'enspalten der KalkA. und VorA. -Regionen.
552 CAMPÄNULACEEN. cabhitou;
(Oberöstr., BÜdl. Tyrol, Steyenn. und Krain.) Jul. Aug. Scopo-
li's Abbildg t. I. ist nicht gut. Eine von C. pusilla gänzlich
verschiedene Art Bl. Mass- violett, in «las Röthliche spielend-,
länglich-glockig, in der Mitte weiter, fasl bauchig, unter den Zäh-
n.Mi schmäler, ausser dem stärkeren, in tu'- Zfthne verlaufenden
Nerv, und den beiden starkern seitlichen, noch von der Basis an
bis 7.U den Zähnen mit einem deutlichen Idernetze versehen; die
Zähne nach aussen gerichtet; die Basis der Stbgf. <• vi'., länger,
.<!>. breit. D.
.'). ('. püSTLLa (Haenk. bei Jacq.) Niedrige <; - li. der im«
fruchtb. Büschel ey f., herz- und nierenf., gesagt , gestielt; Bstiei
mehrmah länger, als das Blatt, dir untern StB. elliptisch, kür-
zer - gestielt, die obern tineal., sitzend; St. traubig, 3 • 6 bliith. ;
Blkr. halbkugelig 'glockig; Zpfl des K. pfriemlich. "4. An Felsig.
und kirsiu. 0. «In- \.. in' die VorA. und mit den Flüssen in die
an die \. grenzenden Ebenen herabsteigend; auch auf dm Sude-
ten: (kommt mit dem Isarkiese bis München und mit dem Khein-
kiese bis Strasburg hinab.) Jim. -An;;. C. caespitosa Vill., nicht
Scop. C. rotundifolia ß. L. Var., wie alle verwandten Arten,
mit kurzen Ilaaren mehr oder weniger bestreut, oder
ß. pubescens, überall bis an die Kznfl von kurzen Haaren
kurzh.: C. pubescens Schmidt. Willd. Schmidt hatte sie aus den
Salzburger A., aber nicht ans Böhmen; vgl. Tausch, bot. ztg. 11.
2. p. 425. Reichenb. Abbildg in d. ic I. f. 161. und 162. scheint
wegen der last kreiselt'. Blkr. zur flaumigen Variet. der C. rotun-
difolia zu gehören
Bei C. pusilla ist die Bl. an der Basis abgerundet, die Röhre
bis zu den Zähnen wenig erweitert . nicht bauchig, und ausser
dem stärkeren Mittel nerv und den beiden schwächeren seitlichen
nicht netzig -aderig; die Zähne sind vorgestreckt, nur wenig
nach Aussen hin gerichtet. Die Basis der. Stbgf. ist kurz -e\l.
breiter, als lang. Farbe der Blli. blau.
6. C. R0TUITOIF0LIA (L.) Rondblättrige (.. — li. der nicht
blühend. Büschel eyf., />>r:- und nierenf., gestielt, Bstiei mehr»
malt länger, als das /»., die untersten Stli. lanzettl., die übrigen
lineal., ganzrandig; St. risptg • vtelblüthig ; Blkr. ey- oder fast
kreUel-glockenf.; Zpfl des K pfriemlich, aufrecht. U. Auf Triften,
trocknen Wiesen, Mauern, in Wäldern, an Wegen. .Tun - Herbst
Fl. dan. t. 835. Var.:
ß. hirta, der untere Thcil der Pflanze von ziemlich steifen
Haaren knrzh.
; velutina, ganz von kurzen, dichten Ilaaren gran; C. rotun-
difolia ß. velutina DG 6. IV.
d. lancifoHa, die untern StB. 9 Zoll lang, 3-4 Linien breit,
die obern allmtthlig kürzer und schmäler: 0. rotundifolia d. lanei-
folia I). II. C. rotundifolia ß. reniformis Pers. ('. Baamgartenl
Becker. Kommt auf dem Feldberg bei Frankfurt am M. vor. —
c. Hoxtü Baumg. transs. scheint von dieser Variet. nicht verschie-
den, doch konnte ich sie lebend nicht beobachten.
campamla. CAMPANULACEEN. 553
C. tennifolia Hoffui. germ. I. p. 100. besteh! aus Expl., die
zwischen Gras gewachsen ihre untern B. dch Fäulnis* verloren
haben.
7. C. Scheuchzbri (Vill.) Scheuchzer's («. — B. der nicht blü-
hend. Büschel ey- oder herzf., gestielt, Bstiel mehrmals länger, als
das B., die StB. lincal. -lanzettl. , ganzrandig oder die untern ge-
kerbt-gesägt ; »SV. iblüthig oder traubig-2-6 blüthig ; Zp/l des K.
pfriemlich, 2J.. Auf Triften und Wiesen der A. und VorA., (deb
die g. AK., sodann auf den Sudeten und auf dem Beleben in
Oberbaden.) Jul. Aug. C. linifolia Lam. Haenk. bei Jacq. T>.
II. 2. p. 157. C. rotundifolia y. L. Var. :
a. glabra, kahl: C. linifolia I)C. 11. fr. 0. Scheuchzeri Vill.
ß. hirta, kurzhaarig: C valdensis All. C. unillora Vill.
8. C. carnica (Schied, bei Mert. und Koch.) Krainer G. — B.
der nicht blühend. Büschel ey- oder herzf., gestielt, Bstiel mehr-
mals länger, als das B., die StB lineal., die obern sehr schmal;
St. Iblüthig; Kzpfl lineal.-borsllich , so lang, als die Blkr., zu-
rückgebogen. %. In Felsensp. der Krainer A., (zw. Resiutte und
Ponteba an der Hauptstrasse; sodann zw. Veldes und Wochein,
auf dem westlichen Abhänge der A. Kren.) Jim. Jul. C. lini-
folia Scop. — Scopoli's Namen habe ich als zweideutig nicht
vorangestellt. D.
9. C. rhomboidale (L.) Bautige G. — B. ey- oder lanzettf.,
gesägt, die obern sitzend, die untern kurz-gestielt ; Bth. rispig, ei-
nerseitsivendig ; Kzpfl lanzettl. -pfriendich. 2J.. Auf den VorA., (in
der Schw. nicht selten, auf dem Jura überall; in Krain auf dem
St. Katharinenberge bei GÖrz.) Jim. Aug. St. h. 72. Barrel, f.
567. C. rhomboidea Willd.
10. C. bononiensis (L.) Bologneser G. — B. gekerbt - gesägt,
unterseits filzig-grau, die. untern herzf. , lang-gestielt , die obern
eyf., zugespitzt, sitzend; die endst. Tr. einfach oder rispig - zsge-
setzt; Kzpfl lanzettl.} der St. aufrecht, stielrund. 2J.. Auf trock-
nen Wiesen, sonnigen Hügeln, an Waldrändern, (in Mecklenb.,
Pommern bei Stettin, Mittelmark, Schles., Mähr., Böhm.; am süd-
östl. Rande des Harzes; Sachsen, Thüringen, Erfurt, Tanna, Son-
dershausen; Unteröstr., Krain und südl. Tyrol ; im untern Wallis.)
Jul. Aug. St. h. 72. Rb. ic. 2. f. 221. (ein Expl. mit lockerer,
an der Basis ästiger R.) und C. Thaliana Rb. 1. c. f. 222. (ein
Expl. mit zsgezogener R.) C. Thaliana Wallr. sched. (umfasst die
ganze Art.) C. simplex DC. (ein Expl. mit einfacher R.) C. ruthe-
riica M. Biebst.
11. C. RAPUNcrLOiDES (L.) Rapunzelartige G. — B. ungleich-
gesägt, etwas rauhh., die untern fast herzf., lang - gestielt, die
obern lanzettl. ; Tr. endst., einer seitsu) endig ; Kzpfl lanzettl. ; der
St. aufrecht, stumpfkantig; W. kriechend. 2J.. In Wäldern , auf
Aeckern, unkultiv. Hügeln. Jul. Aug. Rb. ic. 6. f. 700. C. tra-
cheloides Rb. I. c. f. 701., nicht MB.; C. crenata Link. Rb. ic.
1. c. f. 702. C. ucranica Spreng. — Ein im Gebiete unserer
554 CAMPANULACEEN. campaotia.
PI. gesammeltes Expl. der ('. traehelioides MBiebst sah ich
noch nicht.
12. ('. Thaciiki.u >i (I.) NesselblKttrige G. — li. grob-dop-
pelt - gesägt . steifh. . dir untern lang - gestielt, herzf, die obern
(Anglich, Ritzend i Bthstiele blattwinkelst., 1-3 blütbig, in eine !r.
»gestellt; Kzpfl ey - lanzettf. ; der St. aufrecht, scharf -kantig,
n. In W8ldern und im Gebüsch. Jul. Aug. Fl. dan. t. l(L>'t>.
Var. :
,;. dasycarpa, K. steifh.: C. urticifolia Schmidt. Willd.
13. <'. LATiFüLM (I..) Breitblftttrige G. - li eg-lamettf., zu-
gespitzt, grob - doppelt - gesägt , kurzh., kurz -gestielt; Bthstiele
blattwinkelst., einblnthig, in eine Tr. zsgestelft; Kzpfl ey - lan-
zettf.; der St. aufrecht^ stumpf -kantig, zi. In Wäldern und
schattigen, etwas feuchten Hecken, (in Mecklenb. und dcfa Pom-
mern n.nh Preussen, Schles., Böhm, und Mahr.; im Erzgebirge;
hei Quedlinburg, Blankenborg am Harz; Rhön, Wenderoth; auf
dem Feldberge in Oberbaden; den Vogesen; Steyerin.; Schw. hin
und wieder.) Jul. Aug. Fl. dan. t. 85. St. h. T$.
14. €. Eiu.ms (Link.) Gabelspaltige (•. — Kurzh., der 8t.
Hstig, oberwärt s gabelsp. ; die untern li. verkehr teyf -länglich, in
den kurzen B stiel verschmälert, die blüthenst. gegenst., beider-
seits I-2/.alinig: Bth. fast sitzend. 0. An trocknen, felsigen O..
(Pohl in Istrien, im Amphitheater; um Fiume; um Mömpelgard
im Oberelsass.) Jim. Wahlenbergia Erinus Link Handb., Koch
Syn. ed. I. Moria s. •'). t. 3. f. 25. Roncela Erinus Domort
nach Hb.; in Dumortier's Schriften linde ich diesen Namen
nicht. " 1).
c. Kapsel aufrecht, an der ßnsis aufspringend.
15. C. ElatdtbS (E.) Tunnel -G. — B. gesägt, die der nicht
blähend. Büschel und die untern stengeist. herif, langgestielt, die
obern stengeist. ei/ - /irr:/'., zugespitzt, kürzer-gestielt ; die St. ra-
sif/. einfach, liegend; Bth. Iraubig-rispig; Bthstiele blattwinkelst,
meist 3blüthig; Kzpfl lineal.-Ianzettl. ; Blkr. bis auf ein Drittel
Ssp. 21. In Felsenspalten der südl. Gegend, (auf der Insel (Nieiso.)
Mai. Jun. All. ped. 1. |>. 111. t. 7. Die B. beschreibt Allioni
zugespitzt, I i < • > s sie so Abbilden . und Linne erhielt seine Pflanze
von Mlioni. Was nun C. Klatines Moretti bei Host, fl a. 1. p.
!270. . sevn mag, welche dch stuinpfe H. von C. elaliuoiiles und
eben dadurch von C. Klatines verschieden ist. kann ich nicht er-
rathen. J.
10. ('. MOHBTTUIU (Hb. ieonogr. I. |>. ls. f. 199. 500.1 Moret-
ti s (i. — li. einfach - gesfigt , die der nnfruchtb Büschel herzf..
lang-gestielt, die stengelst. eyf., In den kurzen Batiel vorgezogen,
die untern und obern kleiner; der St . aufrecht, 1-i'bliithiij : lith
aufrecht: Blkr. -Inial SO lang, als die lanzettl. Kzpfl, ölappig. 4.
In Felsenspalten im südl. Tyrol, (bisher bloss am Berge l ilai im
Eassa-Thale im südl. Tyrol. Eismann: auf dem Ber^e t'astellaz/o
campanula. ( AM PANULACEEN. 555
di Ponereggio in Fiemme und ösil. bis an »las Gel), von Agonlo
und Feltre, Facchini.) Jul. Aus;. C. fililonnis Moretti, nicht Ruiz.
und Pav. C. pulla Pollin. FI, veronensis. 1).
17. C. GARGANiCA (Tenore.) Garganische G. — B. ungleich«
oder doppelt -gesägt, die der unfruchtb. Büschel und die untern
stengeist. herzf, langgestielt, die mittlem stengeist. eyf. , in den
Bstiel vorgezogen; die St. rasig, einfach, liegend; Ulli, (raubig-
rispig; Bthstiele blattwinkelst., meist 3blüthig; Kzpfl lanzettl.;
Blkr. Sth. n. In Felsenspalten der südl. Gegend. , (Felsen bei
Tianova in Fstrien, Felsen des Berges Triskavaz auf Veglia, Tom-
masini; auf der Insel Cberso.) Mai. Jim. C. garganica Ten. nach
Expl. von dem Autor selbst im Herbar. meines Freundes Mar-
tins. C. Elatines Ten., nach einem Citat des Autors selbst,
nicht L. J.
18. C. Baineri (Perpent.) Rainers G. — B. länglich-verkehrt-
eyf.. stumpf, entfernt-gekerbt, in den kurzen Bstiel herablaufend,
flaumig, die untern kleiner, spatelig: der St. aufstrebend, lblüthiq;
Bth. nickend; Kzpfl breit-lanzettf. , zugespitzt, entfernt-gezähneh;
Blkr. ölappig, Lappen breit-eyf. %. An felsigen O. der südl. Scbw.,
(auf dem M. Generoso im C. Tessin.) Jul. Aug. S.
19. C. pyramidalis (L) Pyramidenf. G. — B. gesägt, ganz-
kahl, eyf., die obern lanzettl., die der unfruchtb. Büschel herzf.,
lang-gestielt: der St. steif, aufrecht, sehr ästig, Aeste aufrecht,
dem St. genähert; Kzpfl lanzettl. G. Auf steinigen Hügeln, Mauern,
(in Krain um idria und im Littor. bei Triest; Fiume sehr gemein,
Noe; Monte Santo bei Görz, Tommas.) Jul. Aug. D.
d. Kapsel aufrecht, in der Mitte oder unter der Spitze aufspringend.
20. C. patula (L.) Abstehende G. — B. gekerbt, die wur-
zelst, tänglich-verkehrteyf., in den Bstiel herablaufend, die sten-
geist, lineal. - lanzettl. , sitzend; ff. abstehend, fast eben-sträus-
sig ; Bth. au/recht; Aeste oberwärts getheilt; Kzpfl pfriem-
lich. G. Auf Wiesen, an Waldrändern, (zwar dch das g. Gebiet,
aber oft auf weiten Strecken gar nicht, fehlt z. B. auf dem linken
Rheinufer von der Rheinpfalz bis zu den Niederlanden.) Mai.-
Jul. Fl. dan. t. 373. Aar. kahl und rauhh. und mit kahler K.-
Röhre und
ß. dasycarpa. K. rauhh.
y. adenocarpa , K. drüsig - punktirt : C. patula ß. punctata
Wallr.
d flaeeida , Aeste fädlich , Bth. halb so gross : C. patula y.
flaeeida Wallr. C. neglecta R. und Schult.
21. C. RAPrNCTJLTJS (L.) Rapunzel-G. — B. gekerbt, die wur-
zelst, längtich-verkehrtegf, in den Bstiel herablaufend, die sten-
geist, lineal. -lanzettl.; II. fast traubig , Aestchen an der Basis
getheilt; Kzpfl pfriemlich. ©. Auf trocknen Wiesen, unkultiv. Hü-
geln, an waldigen O. Mai- Aug. Schk. t. 39. Var. mit kahlen
556 CAMPANÜLACEEN. «ampamla.
aufrechten um! zuriickgekrUmmteu
ß. eriocarpa, K. steifh.; 1). 11. -. p. I»*»'»
23. C. GJBinsiA (L.) Zwerg-G. - B. verkehrteyf., stumpf, in
den kurzen Bstiel zsgezogen, ganzrandig, kahl, an der Basis s*e-
wimpert; die St aufstrebend, lbliithig , oberwärfs nebsl dem K.
steift.; Kzpfl aus breiter Basis lanzettl.; Blkr. fast 5th.; Zpfl
ey-lanzettf. zi Auf den bScbsten lochen der A.. (der sddl. Kete
im Wallis.) Jol Arn:. S.
II. Rotte. Buchten des K. nhne Anhängsel, Ittli. sitzend, in Aehren ud.-r
Köpfchen »gestellt.
24. C. THYR301DBA (L.) Straussblüthige G. — Steift.; B. R-
Beal.-länglicb, sehwach gekerbt ; lithe sitzend, in einer eyf.-la.ng-
liehen, dichten Aehre; K/|»fl ey-lanzettf. O- Auf Wiesen der A.,
(deb die g. AK.) Jul. Aug. J. a. (. 411. St. h. 11. Bth. gelb-
lichweiss.
25. C. spicata (L.) Aehrige G. — Steift.; B. länglich • lan*
:,///.. schwach-gekerbt, die untern nach der Basis verschmälert^
die oben» ans verbreiterter, stengelumfassender Basis lanzettl. -zu-
gespitzt; Bth. sitzend, tn einer verlängerten, unterbrochenen
Aehre. die unfern ZU dreien, die obern einzeln. Q. An felsigen,
trocknen O. der A.-Tliäler und am Fusse der südl. A. , (Krain;
auf der Seiseralpe, auch tief um Botzen und daselbst häufig,
Hausmann; sparsam im ganzen südl. Tyrol, Facchini; im C. Wal-
lis und Tessiii.) Jun. Jul. St. h. 72. Bth. Man.
26. C. Cbrvicahia (L.) Natterkopfblättrige (J — Steifh.; B.
klein-gekerbt, die wurzelst, lanzettl., in den Bstiel verschmälert,
die stengeist. lanzettl. - lineal. . die obern mit stengelumfassender
Basis sitzend; Bth. ritzend tn end- und seitenst. Köpfchen. 4-.
In Wäldern und auf unkultiv. Bügeln unter Gesträuch, («tw. im
m. Gebiete.) Jal Aug. Kl> ic, 6. f. 778., 779. C. ligulata Rb. Ic
0. t. 780., 781., nicht Waldst. und Kit., welche zur folgenden Rotte
gehört, und welche Hb. unter dem Namen der C. capitata ic 6.
I 782. abgebildet hat. Bth. blau.
27. C. SLOURATi (L i Geknäuelte G. — Kurzh. oder grau-
Sanmig oder kahl; B. klein - gekerbt, die wurzelst, ey- oder »•//-
lanzett/.. nn der Basis abgerundet oder herz f. . die obern sten-
urUt. mit berzf., stengelumfassender Basis sitzend; Bth. sitzend,
in end- und seitenst. Köpfchen, 21. Auf Wiesen, an unkultiv.,
campanula. ( AMPANULA(T:i: V 557
krÄuterreichen ()., Waldrändern, (dch d. g. Gebiet.) Mai. Juni.
Bth. blau. Rb. ic. (i. !'. 751-755., eine Form mit schmalen Bstie-
Icn; C. congesta Rom. und S., eine Form mil lauter gestielten
B., nur das oberste sitzend. Var. mil breiteren und schmäleren
B., grössern und um die Hälfte kleinen) Bth., sodann kahl, kurzh.,
rauhb. und
ß. farinosa, der St. nebsl den B. unterseits grau -filzig:
C. glomerata ß. salviaefolia Wallr. ('. glomerata ß. farinosa
Rochel. (-. farinosa Andrz. Bess. C. petraea Schmidt. DC. II.
fr., nicht L. ' C. aggregata «. farinosa Rb. I. c. f. 737-759. Bth.
oft klein.
r. aqqreqata, grasgrün; Stiele der StB. breiter, geflügelt;
Bth. grösser: C. aggregata Willd. Rb. ic. 6. f. 7(50. 761.
ö. speriosa, grasgrün; B. sämmtl. ey-herzf.; Bth. gross, an-
sehnlich: C. speciosa Hörnern. Rb. ic. 6. f. 702.
f. ellipliea, B. sämmtl. an der Basis abgerundet oder in den
Bstiel vorgezogen, nicht herzf. : C. elliptica Kit. bei Schult. Die-
selbe Variet., aber mit bleichen, netzigen DeckB., was man auch
an andern Variet. dieser Art beobachtet: C. elliptica Rb. ic. 6.
f. 763. 764. — Vgl. fl. altaic. 1. p. 241.
III. Rotte. Buchten des K. mil herabgebogenen Anhängein versehen, durch
welche die K. -Röhre mehr oder weniger bedeckt wird. Bth. blau oder violett.
28. C. alpina (Jacq.) Alpen-G. — Der St. oberwärts nebst
den B. am Rande und den Bthstielen und K. wollig-zottig; B. li-
neal. oder lineal. -länglich, fast ganzrandig; Bth. lang- gestielt, fast
»raubig. hängend: Kzpfl lanzettl.-pfriemlich ; Anhängsel der Buch-
ten sehr kurz; Blkr. ein wenig länger, als der I\\, an der Spitze
spärlich mit Haaren bestreut. l\. An trocknen, felsigen O. der A.,
(in Graubünden, Tvrol, Salzb., Kärnth., Steyerm. und Unteröstr.)
Juni. Juli. St. h. 51. J. a. t. 118.
20. C. barbata (L.) Bärtige G. — Rauhh.; B. länglich- lan-
zettl., fast ganzrandig; Bth. gestielt, traid)ig, hängend, etwas einer-
seitswendig; Kzpfl ey-lanzettf. ; Anhänget der Buchten ohngefähr
so lang, als die K.-JRöhre; Blkr. fast 3mal so lang, als der K.,
an der Spitze dicht-bärtig. %. An kräuterreichen O. der A. und
VorA., (Schw. und dch d. g. AK.; in den Sudeten.) Juli. Aug. J.
ob. bot. t. 37.
30. C. sibirica (L.) Sibirische G. — Kurzh.; B. Ianzettl., wel-
lig, die untersten stumpf, in den Bstiel verschmälert, die oberen
spitz, halbstengelumfassend ; Bth. gestielt, rispig, nickend; Kzpfl
Ianzettl. - pfriemlich , mit. Anhängseln so lang, als die K.- Röhre;
Blkr. an der Spitze kahl. G. Auf kräuterreichen Hügeln, (Istrien,
südl Tvrol. Unteröstr., Mähr., Schles. und bis Frankf. an der O.,
um Berlin). Mai. Juni. J. a. t. 200. D.
Die in D. fl. 2. p. 170. aufgeführte Campanula Medium Li
wächst nicht an den angegebenen O. und ist nirgends im Gebiete
36
5.18 CAMPANÜLACEEN. specvlarta.
unserer Fl. einheimisch geworden. — Von C. Allionii Viil. ist es
zweifelhaft, ob sie in der Schw. vorkommt.
4. EDRAIANTHUS (Alph. !)«• Cand. inDC. prodr. 7. S.448.)
Büschelglocke. - Dir Kapsel an derSnitze i irhalb der Kzpfl in
Stücken oder unregelmässige, hinfällige Klappen zerspringend,
spater ganz offen, sonst wir Campanula.
1. E. tfhüifolius (Alph. De Cand. in DC. prodr. ?. S. -119.)
Schmalblättrige B. — B. lineal., mit steifen Borsten bewimpert;
DeckB. n/f.. lang lineai.-gespitzt, borstig -loimperig; St. behaart.
21. An steinigen 0., (Triest, Fiurae; Rfonte uOssero, Tommas.)
.Inli. Aug. Campanula tenuifolia W. u. Kit. pl. rar. bona. '2. t. 15.').
C. graminifolia linst austr., Koch Synops. ed. I Bth. blan. D.
2. E. kitaihkiii (Alph. De Cand. in DC. prodr. 7. S. -11!).)
Kitaibel's B. — B. lineal. oder schmal-lanzettl., an der Basis ver-
schmälert, bewimpert mil weichen Haaren, oberwärts oft kahl;
DeckB. eyf., auf beiden Seiten l-2zähnig, wetchtooUig-beujimperti
St. Daumig. 21. Auf A.Wiesen and steinigen (>., (Schneeberg Im
Karstgebirge, Tommasini, Dolliner.) Juli. Bth. blau. I).
... ADENÖPHORA (Fischer, in act. mos,,, 6. p. 165.) Dr.i-
senglocke. — Die oberweibige Scheibe um die Basis des Gf. in
Gestall eines Röhrchens hervorragend; sonst Alles, wie bei
Campanula.
I. A. SDAVEOLENS (Meyer elench. plant, boruss. indig. S. 19.)
Wohlriechende I). — Der St. aufrecht; B. länglich, die untern
kurz-gestielt; R. ausgebreitet; Kzpfl mit einigen Drüsenzähnchen ;
Gf. länger, als die Bl. 0. Im Gebüsch und in Wäldern, (bei
Rastenburg in Preussen, auf dem Karlstein der Velika Gora In
Böhm, sehr selten, in Schles. am Geiersberge und den Strehlner
Bergen, Gebirg Bondon im südl. Giudicarie bei dem Schlosse
Lodron und bei Trembellano ober Roveredo.) Juli. Aug. A. lili-
folia DC. prodr. A. communis Fischer. Ledeb. 11 altaic. Campa-
nula lililolia L. spec. p. 233. ('. Alpini L. sp. p. 1669. C. lili-
lolia I). II. 2. [). 162. MBiebst. und der meist Autor. C. suaveo-
l.iis W'illd. C. intermedia Schult. C. I'ixheri Schult. ."Man Vgl.
über diese krl die Fl. altaic I. p. 246. 1).
6. SPECULARIA (Heister. Syst. pl. s. S nach Alph De Cand.
monogr. camp. S. II.) Spiegelglocke. Blkr. radf.; Saum flach.
Kapsel lineal. - länglich, prismatisch. Sonst Alles, wie bei Cam-
panula.
I. S. Spkculum (DC.) Schonblühende S. — Der St. aufrecht,
;istig, spreitzend, die untern Aeste verlängert, aufstrebend; B.
länglich, die untern verkehrteyf.j Bth. ein/ein: /\:p/I lineal., von
der Länge der Blkr. oder kürzer. 0. Unter der Saat, (stw. dch
das südl. und inilll. Gebiet.) Juni. Juli. Campanula Speculuiu L,
V. fl. 2. p. 178. Prismatocarpus Speculum L'lKrit. in DC. 11. IV.,
VACCINEEN. 559
Koch Synops. od. I. Ulli, purpur- violett. Kommt auch mit einem
K. von der Länge der Blkr. vor: Campanula cordata Visian. stirp.
dalin. speciin. 1. 2.
2. S. hybriiu (Alph. De Cand. monogr. camp. S. 514.) Bastard-
S. — Der St. aufrecht, ästig, die untern Aeste verlängert, auf-
strebend; B. länglich, die untern verkehrteyf; ; Bth. einzeln; Kzpfl
lanzettl., an der Basis und Spitze verschmälert, länger, als
die Blkr., Frucht fai. unter der Bthe zsgeschnürt. 0. Unter
der Saat, (bei Basel und slw. dch Elsass bis Mainz, bei Trier,
Saarlouis und dch Baden bis Frankf. am M. ; inThüring. bei Arn-
stadt, Eisenach; im südl. Theil von Efannov. und in Westphäl.i
Triest; Istrien sehr häufig, ebenso Fiunie, südl. Tyrol ) Jim. Jul.
Campanula hybrida L. I). 11. 2. p. 178. Prismatocarpus hybridus
L'Ilerit. in DC. 11. fr., Koch Synops. ed. 1. Bth. purpurn. D.
3. S. falcata (Alph. De Cand. monogr. camp. S. 345.) Sichelf.
S. — St. aufrecht, ästig, die unteren Aeste verlängert, aufstrebend;
B. längl., die unteren verkehrteyf.; Bth. einzeln; Kzpfl 'von gleich-
breiter Basis aus lanzettl. -lineal., lang -verschmälert, bogig zu-
rüekgekrümmt , länger als die Blkr\ Fruchtkn. an der' Spitze
gleich. 0. Unter der Saat und an bebauten O., (um Fiunie häu-
fig, Noe.)
7. WAHLENBERGIA (Schrad. cat. sein. bort. gött. 1S14.)
Wahlenbergia. — Kapsel halboberst. , an der Spitze in 3 -.5 schei-
dewandtragende Klappen aufspringend; sonst Alles, wie bei Cam-
panula.
1. W. hedkracka (Hb. ic. 5. p. 47. t. 380. f. 673.) Epheublät-
terige W. — B. herz f. -rundlich, eckig - 5 lappig, gestielt, kahl;
der St. fädlich, ästig: Bthstiele einzeln, verlängert. T\.. Auf torfh.
Wiesen und an moorigen O., wo sie zwischen dem Sphagnum
kriecht, (in der Rheinpfalz bei Kaiserslautern, zwischen dem Vo-
gehvog und dem Blechhammer und an der östl. Seite des Pfaffen-
bergs, über dem Dorfe Frauenlautem bei Saarlouis, Buddensieg;
Varel, Böckler; im Oldenburgischen im Wäldchen bei Neuendorf
sparsam, nicht bei Jever, Meyer chlor, han. p. 375.; in der Ge-
gend von Spa und Malmedy.) Juni. Aug. Campanula hederacea L.
D. fl. 2. p. 179. Bth. hellblau. D.
I«XVII. Oriln. VACCINEEN. DC. theor. elem. p. 216.
K. oberst., 4-5zähnig oder ungeth. Blkr. Iblätterig, 4-51ap-
pig. Stbg. mit den Zpfln der Blkr. abwechselnd oder noch ein-
mal so viel, vor einer obertveibigen, gekerbten Scheibe eingefügt,
an die Blkr. nicht angewachsen. Stbk. 2 fächerig, oft 2 hörnig.
Fruchtkn. 4-5fächerig; Fächer mehreyig; Samenträger mitlelpunktst.
36*
566 YAf< IM IV YACcirm-M.
(;f. I; V einfach; Fracht < im' Beere. Keim in der ixe des Ki-
weisses liegend : Wflrzelchen nach dem Nabel gerichtet. Sträuche
niii (wechselst. B.
1. VACCINIUM (L.) Heidelbeere. K. 1-5 sp. oder ge-
sühnt, manchmal fast ungezähnt. Blkr. l-5sp. od. l-5zähnig. Beere
kugelig.
I.Rotte. Mmitiiii-. B. abfällig. Blkr. eyf. oder kugelig. Die 2d6roigM
Siiik. Bind dies« Rotte nichl elgentli lieh denn iie kommen aucli bei dem Vi*
einlum lotennediom dei nächsten Rotte *"r.
1. \ Myrtillus (L.) Gemeine II. — li. abfällig, eyf, klein«
kahl; Bthstiele Iblüthig, einzeln, blattwinkelst., überhän-
gend; Blkr. kugelig; Aeste scharfkantig. >•. In Waldern und an
deren Rändern; in die A. hinaufsteigend. Mai. Juni. Schk. t.107.
Bth. hellgrün, fleischfarben überlaufen. Beeren schwarz. Var.mil
kurz-2dornigen Stbk.
2. V. üugihosüm (I.) Morast-il. — ß. abfällig, verkehrt-eyf.,
v 1 1 1 1 ) 1 1 > f . ganzrandig, unterseits bläulich -grün, netzig; keste stiel-
rund; Bthstiele gehäuft, überhangend; Blkr. eyf. i-.' In Nadelwäl-
dern, auf Torf -Boden; in die \. hinaufsteigend. Mai. Juni St.
li. 12. Bth. weiss oder rötblicb: Beeren schwarz.
II. Rotte. Vitis m.\kv. B. immergrün. Blkr. glockig.
3. V. Vitis idaba iL.) Preusselbeere. — />. immergrün, »er-
kehrteyf, stumpf, unmerklich -gekerbt, am Rande zurückgerollt,
unterseits punktirt; Tr. endst., überhängend; Blkrv glockig; Sihk.
wehrlos; <•/'. über die Blkr. hinausragend; Aeste stielrund. •>.
In Wäldern und aufHaiden, auf Sandboden; in die A. hinauf-
steigend. Mai -Juli. Fl. dan. t. I". Bth; weiss oder rötblicb;
Beeren roth.
I. \'. i.MKKMKim m (Ruthe FI. von Brandenburg. S.377.) Min-
ien' II. — li. immergrün, oval, Btumpf, stumpf-gezähnelt, am
Rande etwas umgerollt, unterseits sparsam punktirt; die seitens!.
Bth. einzel ler die endst in armblüthigen Tr.; Blkr. glockig;
Sthf. auf dem Rücken 2dörnig; Gf eingeschlossen', ieste etwas
kantig. '•. An feuchten Waldö. (Jnngfernhaide, ein Nadelwald bei
Berlin.) Mai. Juni. Die Bth. grösser wie beim Vorigen, röthlich.
Beeren roth. I).
in Rotte. Oitcocco« Per», syn. I. 419. \'. Immergrün. Iilkr. rtdf., rarOck
gekri "'.
i \ Oxyi (L.) Moos-H, Der St. kriechend; teste
Htdlich, liegend; li. ii ergrün, eyf.. ziemlich n/;/7: . unterseits
aschgrau; Hih lang gestielt nickend; Blkr. radf., /|»»l länglich
ARCTOsTAPiivLOs. ERICINEEN. 561
1>. An monistigen, lorfh. O.. die mit Sphagnum angefüllt sind. Jun.-
Aug. Schk. t. 107. Oxycoccos palustris Pers. Sciiollera Oxycoc-
cos Rotli. Bth. purpurn. Beeren roth. 1).
IiXVIII. Ordn. ERIC1NEEN. Desv. journ. bot. 1813.
p. 28. DC. fl. fr. 3. p. 671. und 675.
K. 4-5sp. oder th.. bleibend. Blkr. einblätterig, 4-5sp. oder
fli., unterweibig, in der Knospenlage dachig. Stbg. mit den Zpfln
der Blkr. abwechselnd, oder noch einmal so viel, vor der Blkr.
der unterweibigen Scheibe eingefügt, frei, und nicht an die
Blkr. angewachsen. Fruchtkn. auf der unterweibigen Scheibe ein-
gefügt, frei, vielfächerig ; Fächer 1-vieleyig; Samenträger mittel-
punktst. Gf. 1. N. 1. Kapselfrucht oder Beere. Samen geflügelt.
Keim in der Achse des Ey weisses: Wiirzelchen nach dem Nabel
gerichtet. B. nebenblattlos.
1. Gruppe. ABBUTEEN. DC. prodr. 7. S. 580. Frucht
beerenartig.
1. ÄRBUTÜS (L.) Erdbeerbaum. - K. 5sp. Blkr. fast eyf.,
mit 5s|). Saume. Stbg. 10. Stbk. an der Spitze mit 2 kleinen Oeff-
nungen aufspringend. Beere öfächerig; Fächer 4-5samig.
1. A. Ünedo (L.) Gemeiner E. — Stamm aufrecht; B. ver-
kehrteyf. oder länglich -lanzettl., gesägt, lederig, kahl; R. endst.,
hängend; Bthstielchen kahl. 1?. An gebigirgen, felsigen O., (Krain,
Istrien.) Fiume vom Octbr. • Febr., Noe. Bth. weiss, an der
Spitze grün. D.
2. ARCTOSTÄPHYLOS (Adans.) Bärentraube. — Steinfrucht
5 steinig; Steine 1 sämig; sonst Alles, wie bei Arbulus.
1. A. Alpina (Spreng.) Alpen- B. — Stamm hingestreckt; B.
verkehrteyf., ungleich- klein- gesägt, kahl, an der Basis ganzran-
dig und gewimperf, verwelkend, netzig -aderig, Adern unterseits
etwas hervortretend; Tr. kurz, endst. % An felsigen, trockneuO.,
(dch die AK.) Mai -Juli. Arbutus alpina L. Fl. dan. t. 73. St.
h. 51. Bth. weiss, an der Spitze grün, mit den B. hervorbrechend.
2. A. OFFiciNALis (Winim und Grab.) Gebräuchliche B. —
Stamm hingestreckt; B. länglich-verkehrteyf., ganzrandig, immer-
grün, kahl, netzig-aderig, Adern beiderseits-eingedrückt, unterseits
unmerklicher, die Jüngern B. am Rande flaumig; Tr. kurz, endst.
^. Auf Haiden und in Fichtenwäldern des nördl. D. und an fel-
sigen O. der VorA. in der Schw. und des südl. D., seltener in
Mittel -D. Mai. Juni.' Arctostaphylos Uva ursi vSpreng. Arbutus
Uva ursi L. St. h. 6. Bth. fleischfarben. Beere roth. B. unter-
seits netzig-aderig, nicht punktirt und am Rande nicht zurückge-
562 I KU IM I \ UHU.
rollt, dadun Ii leicht von \'.i< < i ni ii in \ in> idaea, dessen B. in den
ipotbeken mit denen der v l vae ursi verwechselt werden, zu
unterscheiden.
II. Granne. iSDROBÜEDEEN. DC. prodr. 7 S. 08
Frucht kapselte, fachspaldg Aufspringend, die einfachen Scheide«
winde in der Mitte der Klappen. Blkr. abfällig.
3. ANDRÖMEDA (L | kndromed« K tpsel 51 Ich« i
pig , sonst Ules, w ie bei lirbutus
I A polifolia (L.) Poleyblätterfge i. — Bthstiele endet.,
f i-.t doldig, 3 mal ><> lang, als die Btb.; />'. ftneat.-lanxetU, %m
Bande turückgeroilt, oberseits glänzend, untersetU bläuMchgrün.
t> In lorfigi n Sümpfen und aul m< >i i •- ( i u. * • n Baiden und in kalten
Sümpfen der hShern Gebirge, (dch d. ur. Gebiet stw., aber nicht
überall.) Juni. Juli. Schb. i. 118. Rhododendron polifoHum
Scop. Bthstiele und K rosenrotb, Blkr weiss, in das Bellr6th-
II« he spielend.
•>. \ calyculatj (L.) Grosskelchlge A. — Tr. endst., beblit*
terf, einerseitswendig; Ii oval-länglich, stumpf mit einem kleinen
Spitzchen, kaum merklich -gesagt, beiderseits schuppig, •< An
sumpfigen Orten Ostpreussens, [bei Spittelhof in der Gegend von
Königsberg. l»ei Rebrenhof in der Gegend von Greifswalde.) ipril
M.ii. Schk. 1. 118 Gassandra calyculata Don. In Edinb. phil. Journ.
Juli L834, DC. prodr. Lyonia calyculata Rb. I).
UI. Gruppe. ERICEEN. Pracht kapselig, auf verschiedene
Weise aufspringend. Btb. verwelkend.
I. CALLÜNA (Salisb. bei Linn.) Baidekraut. — K. 1 blätte-
rig, länger, als dieBlkr. Blkr. 4sp. Stbg. 8. Kruchtkn. Ifitcherlg,
vieleyig. Kapsel 4 fächerig, 4 klappig ; die Scheidewände von den
Klappen getrennt, an <lie Säulchen angewachsen, den Muhen
a genständig.
I. ('. vulgaris (Salisb. Smith.) GemeinesH. — »;• In Wildern,
auf Waldtriften und trocknen Wiesen, auf Sandboden. lug.-Herbst.
Erica vulgaris L. D. fl.3. p.37. St. b.l. Bth. lila, seltner weiss ,
var. .in morastigen 0. :
;!. jtilhrsrrlls. B. Ilillllli-: E. rili.lli> llud.s . Iliilll L
.'). ERICA (L.) Heide. - !v (blätterig, oder Itb. Blkr. mit
Isp Saume. Stbg. 8. Frncbtkn. 4 fächerig, vieleyig. Kapsel Ift«
cherhj, ikli|p|iiu: Klappen In der Mitte scheidewandtragend; Sdsei>
dewand vollst Indig oder unvollständig.
I. E. TitbaLO (L.) Sumpf- H. — Stbk. begrannt, < in//r-
schlauen; Y kopfig; Blkr. krug-eyf.« 4zähnig; Ii. '.) od. Iständig,
lineal., am Rande abgerundet, stetfh.-gewtmpert; Bth. endet«
kopfig-doldig. v. Aul torfigen Baiden und an sumpfigen 0., (auf
4ZALKA. ERICLNEEN 563
der Fläche des nördl. I). vom Niederrheine und Westphalen dch
Hannov., Holstein bis Preussen und Schles . : in der Wetterau.)
Juli- Sept. Fl. dan. t. 81. Bth. fleischfarben. D.
3. E. cinerea (L.) Aschgraue II. — 8tbk. begrannt, einge-
schlossen; N. kopiig; Blkr. krug-eyf., 4z8hnig; B 3sfändig, lineal.,
mit scharfem Rande, unterseits konvex, mit einer Ritze durchzogen,
kahl; Bth. quirlig-traubig. fc. Aul'Haiden, uiber Dottendorf bei
Bonn.) Juni. Juli. FI. dan. t. 38. E. humilis Neck. E. mutabilis
Salisb. Bth. bläulich -purpurn. D.
3. E. CARNEA (Ij.) Fleischfarbige II. — Stbk. wehrlos, vor*
gestreckt, an der Spitze Ssp., an der Basis mit der Spitze des '
Stbf. verschmelzend; N. klein: Blkr. krugig - röhrig, 4zähnig;
Blättchen des K. lanzettl. , halb so lang als die Blkr. ; B.
4ständig, lineal., spitz, mit scharfem Hände, kahl, die traubigen
Bth. etwas nach einer Seite gewendet i?. Auf Saiden und in Na-
delwäldern der Gebirge und VorA., (von d. Schw. dch d. g. AK.;
bei Regensb.; in Oestreich, Mähren, Böhmen und Schlesien.) April.
Mai. D. fl., Jacq. austr. t. 32. E. herbacea St. h. 26. Die Bth.
erscheinen im Herbst in dem grünen K. eingeschlossen, in welchem
Zustande die Pfl. die E. herbacea L. darstellt. Bth. fleisch-
farben.
4. E. VAGANS (L. mant. S. '230.) Wandernde II. — Stbk. wehr-
los, vorgestreckt, Ssp., an der Spitze des Stbf. seiflich angehef-
tet, N. 'klein; Blkr. glockig, 4 zähnig; Blättchen des K. eyf.', 3mal
kürzer als die Blkr.; B. 4ständig, lineal., mit einem scharfen
Rande versehen, stumpft., kahl; Bth. traubig 1^. Im Gesträuch auf
den Inseln Clierso und Osero im April. Bth. fleichfarben. Die
diesem zunächststehende E. multiflora untersch. sich dch längere
eyf. -glockige Blkr. und 2 sp., nicht bis an die Basis getheilte
Stbk. J.
5. E. arborea (L.) Baumartige H. — Stbk. mit einem Anhäng-
sel, eingeschlossen; Gf. hervorgestreckt, etwas abwärtsgeneigt;
N. schildf.; Blkr. glockig, 4sp., mit eyf., stumpfen Zpfln; ii.
3ständig, lineal., mit einem scharfen Rande, stumpf, unterseits kon-
vex, mit einer Ritze dchzogen, kahl; Aeste kurzh. : Bth. traubig-
rispig. t?. An rauhen O., (Istrien, bei Pola und auf Osero und
Cherso, Südtyrol in Guidicarie häufig; Veltlin.) Mai. Juni. E. sco-
paria Wulf, in Rom. arch. E. lusitanica Roth, und, wie es scheint,
Rudolph, bei Schrad. Bth. weiss. D.
Die Menziesia caerulea Sw. habe ich als einen sehr zweifel-
haften Bürger unserer Flora weggelassen.
IV. Gruppe. KHODOREEN. D. Don. in Edinb. phil. Journ.
17. S. 152., DC. prodr. 7. S. 712. Frucht kapselig, wandspaltig
aufspringend; Scheidewände doppelt. Blkr. abfällig.
6. AZÄLEA (L.) Azalie. - K. 5 th. Blkr. glockig, gleich,
5sp. Stbg. 5. Stbk. mit zwei Längenritzen aufspringend. Kap-
564 I RH INI : RHODODBHDBOB
■el Iklappigl, durch die ein ;enden Klappenräader 1-
fächerig.
1. \ pri \ \ni Fi Isen der höhen
\ (di ii 'I . \ iv Juli. A I hamaeledon pro-
cumbena I ink. I> H .' p 139 I oiaeleuria urocumbens Deavaiu
Hill, rosenroth.
RHODODENDRON • l..> Alp nrosc K trichter- oder
i.nli Stbg 10. Mlik. in der Spitze mit 20 ffnunj n'aufspr tagend.
Sonst VII--. wie bei \i ilea Bth. i osi nroth.
i i. i io ddksdboü im | |r. : S II Blki trii bd rl
ahn ■
I l; ci i \i i\. iper 562.) Rostfarbige \ l>. längl.-
lanzettl. oder elliptisch , ganzrandig pder schwach • gekerbt, an
Rande kahl, unterseits drüsig-schuppig, die Schüppchen die gerne
Unterfläche dicht •bedeckend, zuletzl rostbraun; Tr. msl doldig;
Zähne des K. /rurz-epf., in 'Ii' Quen breiter; Blkr. trichterf.
i... Auf den \. vorzüglich GranitA. (dch d. AK) Juli
als I»'. hirsutum und intermedium. I). II. Jacq .i t. 255.
2. R. iMi •umki-ii M (Tausch in der Regensb. bot. Ztg 19 S
Mittlere V. H längl.-lanzettl. oder elliptisch, schwach-«
oder ganzrandig, entfernt -gewimpert, unterseits dicht-drüaig-putik*
tirt, Punkte gesondert, zuletzl rostbraun; Tr. fast doldig; Zähne
des K. fängl.-lanzettl. i Blkr. trichterf. »}. Unter der Vorigen und
der Nächsten, mit welcher diese PH. nach Herrn link- zugleich
bläht. Ol» sie eine Variet. der letztern, oder vielleicht ein Bastard
ist, müssen weitere Untersuchungen lehren. Juli. Aug.
3. R. hirsutum (L spec. S. 562.) Rauhh. A. — B. elliptisch,
oder längl.-lanzettl., stumpf-gekerbt, entferat-gewimpert, kahl, un-
terseits drüsig-punktirt, die Punkte weit l auf tig zerstreut; Tr last
doldig; Zähne de» K. (änqL- lanzettl.; Blkr. trichterf. ».. Auf deb
A. vorzüglich KalkA. Mai-Juli. D.H.. Jncq. austr t. 98. Var.
/i\ latifoHum Hoppe in der bot. Ztg. die H. sind breit -elliptisch,
oder verkehrteyf., Btb. grösser, hellet ferner mit
dichter- oder entfernter - gewiinperten und am Rande fast kahlen
H . und mii H.. welche auch auf der Oberfläche punktlrl sind.
II. Rotte, Chaxacci I D Syi - -r DC.| prodr. 7.| -
IWkr. i - ireitct
I. I». Chamabcistus LO Niedrige A. - Ii. elliptisch- lan-
zettl., gesägt • gewimpert , kahl, drüsenlos; Bth meist gezweiet;
Bthstiele nebst den K. drüsig- behaart; Blkr. Bach, radr. '•. Auf
Felsen der KalkA.; in die VorA. herabsteigend, (Oestr., Steyerra.,
Krain. Salzbg ImiiI I Juni. Juli, J a l 217. Rhodothamnua
( bamaecistoa Rb. i>
ryrqla. PYROLACEEN 568
8. LEDUM (I,.) Porst. - K. klein, Szähnig. Blkr. :> blatte-
nd. Stbk. .m der Spitze mit zwei Oeflhtiugen aufspringend. Kap*
sei 5fächerig, von der 15;»>is bis zur Spitze in 5 Klappen aufsprin«
send; Scheidewände aus den einwärtsgeschlagenen Rändernder
Klappen gebildet. Samenträger •>. von der Spitze des Knicht-
säulchens herabhängend.
I. L. palüstrk (L.) Sunipf-P. — lineal., am Rande zurückge-
rollt, unterseits nebsl den Gestehen rostfarben-filzig; Bth. 10 män-
nig, h. An sumpfigen, torfigen 0., (stw. im nördf D., von Hol-
stein bis Preussen undSchles.; seltner in Böhm, und Mähr., Sachs,
und Thüring. ; vereinzelt bei Jena, Regensbg, und auf dem Schwarz-
waide.) Juli. Aug. Schk. 1. 117. Bth. weiss, selten rosenroth. D.
liXIX. Ordii. PYROLACEEN, Lindl. Syst,, deutsche
Vusg. p. 283., mit Ausschl. der Monotropeen [Vutt.
Untenveibige Scheibe fehlend. S. sehr klein, in einen röhri-
gen, netzten Samenmantel eingeschlossen, kugelig, viel kleiner,
als der Samenmantel. Sonst Alles, wie hei den Ericineen.
I PfROLA (L.) Wintergrün. - K. 5 th. Blb. 5. Kapsel
Sfäcberig, mit 5 Kitzen aufspringend; Klappen an der Basis und
Spitze des Fruchtsäulchens angewachsen, in der Mitte scheidewand-
tragend. — Stbf. an der Spitze nickend, Stbk., nahe an ihrer Ein-
fügung auf den Stbf, mit zwei Löchern aufspringend.
I. Rotte. Pyrolae i.kmiwc. Stbf. pfriemlich, von der Basis an aufctrebend.
Ränder derKapselspalten durch wollige Haare verbanden. 1!. mit einem Adernetze
versehen, welches auf der obern Seite mehr, »ls auf der untern hervortritt.
1. P. ROTUNDIFOLIA (L.) Rundblättriges W. — Die Stbg. auf-
wärts-gekrümmt , der 6?/". abwärtsgeneigt, an der Spitze bor/ig;
Blb. verkehrteyf. ; Kzipfcl lanzettL, zugespitzt, an der Spitze zu-
rückgekrümint, halb so lang, als die Blkr.; Tr gleich. 2J.. In schat-
tigen Wäldern. Juni. Juli. Fl. dan t. 1S1R. Bth. weiss; var. :
,'?. arenaria, kleiner, B. halb so gross, spitzlich; Bthstiele
kaum solang, als der K. : K. - Zpfl breiter, länglich, ziemlich
stumpf: diese auf der Insel Norderney.
2. P. chlorantha (Swartz.) Grünlichblühendes W. — Ute
Stbg. aufwärts gekrümmt: Gf. abwärts geneigt, an der Spitze bo-
gig; Blb. verkehrteyf: Kzpfl eyf., kurz -zugespitzt, SO breit, als
lang, an die Blkr. und Kapsel angedrückt, 4mal kürzer, als die
Blkr.; Tr. gleich. %. In schattigen Wäldern, (stw. und wie es
scheint, dch d. g. Gebiet) Juni. Juli. P. virens Schweigg. und
Kört. P. media Hayn., nicht Sw., P. asarifolia Rad., nicht Mi-
chaux. P. rotundifolia St. h. 13. Blb grünlich - weisslich.
3 P. media (Swartz.) Mittleres W. - Die Stbg. gleichf.-
zsschfiessend ; Gf. gerade, etwas schief, der Ring an der Spitze,
des Gf. breiter, als die N. 2J.. In schattigen \Väldein, selten,
566 MONOTROPE] N
(Schw. bei Rügjsbergi Mecklenburg bei Lipen; HeMea bei Al-
lend: (.(in. Wiessner; im Buy bei Ualberstadt; Sachs., Thfl«
ringen, Böhmen, Schles.; bayer. Gebirg bei Kreuth; Elsass tw.
Soulxmatl und Guefv.; Oberbad., Tyrol, Steyermk.) Juni. Juli.
Rad. monogr. i. :>. i I Btb. weiss.
I. P. Mimik (L.) Kleineres M />/• Stbg gletchf.-zaschH»*
uiif/. dei '•! gerade, senkrecht; /V 5 kerbig, noch etitmai n
hvrit. als der Gf A. In Wäldern. Juni. Juli. St. h. 13. P. rosea
Engl, bot isl dieselbe Pflanze, »gl. Smith, engl. ■. 2. 257. Bth.
rosenrolli.
5. IV sbcubbj (I.) Einerseitswendiges W. Tr einet
wendig. 2| In Wäldern. Juni. Juli St. h 13 Mlkr oval-länglich,
grünlich w elss. B ej •'■• ipits.
II. Hol • Pasjum i - (Moneaia Salii S mli« h ■ d« i Basis
aaewlrta gi i- rOmmt, 3kaotig dich abei nicht im da aulatrebend.
Stbk. mil 2 aoseinandertretenden Hörnchen. Rinder der Kapaelapalten kahl B.
mit einem, auf dri ubern Seite •• ' m .i -. hervortretenden Adernetic versehen. -
i>, v. Rotte itbnml weit mehr mit dei folgenden, ata mit der vorbei
Qbereln.
6. IV r.Mn.diu (L.) Einblumiges W. - Schaft ibiumi§. &.
In schattigen Wäldern ziemlich selten Juni. Juli. Schk. i IM».
Monesis grandlflora Salisb. in Gray bril arrang, DCprodr. Bth.
ansehnlich, weiss.
III. Rotte. riint wiui.v Purah. Dia Stbf lei Baaia auswärts gekramat,
verbreitert, Skantig, von da aobtrebend and pirlemlicb. Stbk. mit J auseinander
tretenden ttörn< ben. Ränder dei Kapaelapalten kahl. U. mit einem oherseiU
eingedrückten Idernetxe. Die K..ps. I dei Chimaphila umbellata ist gani lieber
\ <.ii dei Kapael einer Pyrola nicht verschieden, und s|>rin_-t olchl an dei Spitse,
sondern an der Seite auf, gerade wie bei den übrigen arten dei Gattung,
7. P. üMBBLLATA (L.) Doldiges \V. — Bth. doldig: B. laar
zettl.- keilig A. In Wäldern, fstw. und serstreul dch das Gebiet.)
Juni. Juli. TL dan. t. 13:5<i. Chimaphila umbellata Nutt. DC. prodr.
B»h. rosenfarben.
lAV. Ordn. MONOTROPEEN. Nutt. gen. smer. I.
272. Dul) bot gall. p.319.
Ä'. sblätterig, bleibend. Blkr. 5 blätterig, nnterständig, in der
Knospealage dachig, bleibend. Stbg. unterweibig, frei, noch ein-
mal so viel, als HU... .', abwechselnd au» der Bucht <l<>- unter'
weibigen Drüsen, die di<- Basis des Fruchtkn. umgeben, hervor*
tretend; 5 mil den Drüsen abwechselnd. Fruchtkn. frei, halb-
S fächerig. Kapsel 5 klappig; Klappen in der Mitte eine unvoll-
ständ., an der Basis des 5kantigen Frucbtsäulchens angewachsene,
Scheidewand tragend. Gf.i. N. gross, trichterf. S. Mhlreich, von
DiosPYROs. EBENACEEN. 567
einem röhrigen, netzigen Samenmantel eingeschlossen, fast kugelig,
viel kleiner, als der Samenmantel. Die seitenständigen Bth. haben
einen Blüthetheil weniger.
I. MONOTROPA (L.) Ohnblalt. - K. Sblätterig; KB. flach.
Blkr. 5 blätterig; Blb. an der Basis höckerig, fast gespornt und
inwendig honigtragend.
I. M. Hypopitys (L.) Vielblumiges O. — Tr. reichblüthig;
Blb. gezähnelt. n. In schattigen Waldern, zwischen halbfaulen B.
und lockerer Dammerde die 'Wurzeln treibend. Juli. Aug. Die.
ganze Pflanze farbelos und bleich, nur die N. von honiggelber
Farbe. — Kommt vor:
«. fllabra, ganz kahl; Frucbtkn. mit kleinen, erhabenen Punk-
ten besetzt: M. Hypophegea Wallr. Rb. ic. f. 673. M. Hypoxa
Spreng. M. hypopitys «. Roth. St. h. 13. Hypopitys glabra DG.
prodr.
ß. hir.sitta, der St. zwischen der Bth. flaumig ; die DeckB.
gewimpert; KB. inwendig und am Rande nebst den Blb. auf bei-
den Seiten und den Stbg. und dein Stempel rauhb.: 31. Hypopi-
tys Wallr. Rb. ic. f. 6?4. M. hypopitys ß. hirsuta Roth. Hypo-
pitys multiflora Scop. carn. Zwischen den Variet. «. und ß. findet
man viele Mittelformen, welche untereinander, sowohl in Laub-
ais Nadelwäldern wachsen.
III. Unterklasse. C0R0LL1FL0RAE.
(Blumenkronenblüthige.)
K. frei, verekitblätterig, (einblätterig.) Blkr. einblätterig,
unterweibig. Stbg. der Blkr. eingefügt, Frucbtkn. frei.
LXXI. Ordn. EBENACEEN. Vent. tabl. p. 443.
K. 3-6sp., bleibend. Blkr. regelmässig, unterweibig; mit
3-6sp. Saum; Z|)ll in der Knospenlage dachig. Stbg. der Blkr.
eingefügt, noch einmal so viel, als Zpß, oder zahlreich. Scheibe
fehlend. Fruchtkn. mehrfach erig: Fächer 1-Seyig ; Eychen hän-
gend. Gf. 1, oft getheilt. Eine Kapselfrucht oder Beere. Keim
gerade im fleischigen Ey weiss; Würzelchen nach dem Nabel ge-
richtet. Bth. oft 2 bettig.
1. DIOSPYROS (L.) Dattelpflaume. — K. 4-6sp. Blkr. im
Grunde des K. eingefügt, krugf., mit 4-6sp. Saum. Stbg. 8-16,
OL] \< I I N
in den Grunde der Blkr, eingefügt, bisweilen unfruchtbar. N 1
Beere 8« 1*2 fächerig
I. D. Lotus (L . Italienische I) H eyf.-länglicb, untersetU
verschiedenfarbig. U \m Hügeln und in Zäunen der wärmen
Gegenden, (im ( I ■ ssin, doch wahrsch. nur verwildert | Jul kos
bau. IHust. i s>s Bth. purpurn. 8.
i.vxii Ordn. AQÜIFOLIACEEN. DG theor. elem.
ed. I \>. 217. I elaslrin. nii>. prodr. 2. p. II.
K |-8zäbnig, in der Knospenlage dachig Blkr. regelmässig,
i r.ih. unlerweibig; Zpfl in der Knospenlage dachig Stbg. der
Blkr. eingefügt, mit den Z/t/In derselben abwechselnd. Scheibe
fehlend. Fruchtkn. 8- 6 fächerig: Fach r legig; Egchen hän?
gend] N. lappig, fasl sitzend. Eine Steinfrucht, nichl aufspringend,
Eyweiss gross. Krim gerade, klein; Würzelchen nach den Nabel
gerichtet. Bth. bisweilen Igescblechtig.
I. ILEX (L.) Stechpalme. — K. l-5zähnig. Blkr. radf., t-.i-
tb. N. 1 - '». fasl sitzend. Fruchl 4-5steinig.
1. I. AniiKinnM (L.) Gemeine S. — B wechselst, eyf.,
spitz, kahl, spiegelnd, dornig -gezähnt oder ganzrandig und mit
einem Dorne endigend; Bthstiele blattwinkelst., kurz, reichblülhig ;
Bth. »iisi doldig zi. In Wäldern und auf Bergtriften, (von West«
phalen dcb Hannover nach Holstein und Mecklenbg in Mens;e; in
den Wäldern d< r die A begleitenden Berge von Oestr. bis in
die Snhw.; Panowitzer Wald bei Görtz, im Schwarzwalde und
den Vogesen und l»is im Mosel Btw.) Mai. Juni. St. h. 7. Bth.
Aveiss. Beeren roth.
SAXI58. Oriln. OLEACEEN. Lindl. syst, ed. germ.
p.305. Oleineae Hoffmannsegg. und Link. 11. port. Lilaceae Venl
tabl I. p. 308.
Ihnl od« geth. Blkr. regelmässig, unterweibig, IM.it-
terig, mit Isp. Saume; oder Iblätterig, mit paarweisse durch einen
Mi.i. isgebefteten Blb., In der Knospenlage klappig. Stbg. 2, der
Röhre eingefügt oder an die Blb. angewachsen. Scheibe fehlend.
Fruchtkn. 2iächerig, Fächer 2eyig, Egchen hängend, und nebenein-
ander gestellt. Eine Kapsel-, Beere oder Steinfrucht S. eywelsa-
haltig; Keim gerade; Wflrzelchen nach dem Nabel gerichtet B.
wechselst
I. Gruppe. OLEINI V, Fracht Betschig,
fraxinus. OLEACEEN. 569
1. ÖLEA (L.) Oelbaum. — K. l/.ähnig. Saum der Blkr. 4sp.
Steinfrucht l-2samig, mit einer knöchernen Schale.
1. O. eüropaea (L.) Gemeiner O. — B. gegenst., lanzettl.,
eanzrandig, verschiedenfarbig; die Tr. blattwinkelst., zsgesetzl. UJ
Wird in den warmen Gegenden jenseits der A. kultiv. und ist
aucli daselbst einheimisch geworden, (Littor.; südl. Tyrol; C. Tes-
sin.) Mai. Juni. Tabernaem. kill». 1450. Bth. weiss.
2. PH1LLYREA (L.) Steinlinde. — K. 4zähnig. Saum der
Blkr, 4sp. Steinfrucht Lsamig, mit zerbrechlicher Schale.
1. P. MEDIA (L.) Midiere S. — B, ey-hmzcttf. oder länglich,
kleingesagt und ganzrandig; Steinfrucht mit einem vorspringenden
Spitzchen. ?i. In Wäldern und Zäunen, (um Fiume, in fstrien,
Felsen bei Duino, See von Toblin nördlich vom Garda-See, südl.
Tvrol.j März. April. Phill. III. Clus. I. 52. Abbildg. Bth. weiss.
— P. angustifolia L. mit lanzettl.-lineal., 2 oder 3 mal schmälern1,
ganzrandigen , oder selten mit 1 oder 2 Zähnchen versehenen B.,
hält Bertoloni für eine Variet. von P. media. — P. latifolia A.
untersch. sich nach Bertoloni durch geschärft- gesägte B. der
jungem Pflanzen, und vorzüglich durch eine stumpfe, genabelte
Steinfrucht.
3. LIGUSTRUM (Ij.) Hartriegel. — K. 4zähnig. Saum der
Blkr. 4sp. Fächer der Beere mit einer sehr dünnen Haut aus-
gekleidet.
I. L. vulgare (L.) Gemeiner H. — B. länglich-lanzettl., kahl;
II. endst., gedrungen. •.>. In Wäldern, auf buschigen Hügeln, an
Wegen. Juni. Juli. St. h. 14. Bth. weiss. Beeren schwarz.
II. Gruppe. LILACEEN. Vent. Frucht trocken.
4. SYR1NGA (L.) Flieder. — K. 4zähnig. Saum der Blkr.
4sp. Kapsel l-2samig, 2fächerig, 2klappig: Klappen kahnf., die
Hälfte der bei der Heile gespaltenen Scheidewand tragend.
1. S. vulgaris (L.) Gemeiner F. — B. herzf., zugespitzt. ^.
In Zäunen hier und da verwildert. Apr. Mai. St. h. 2. Bth. vio-
lett, var. aber purpurn und weiss.
5. L. FRAXINUS (L.) Esche. - K. 3-4 th. oder fehlend.
Blkr. 3-4 th. oder fehlend. Fruchtkn. 2 fächerig; die Scheidewand
im kleineren Durchmesser; Fächer leyig. Nuss flach- zsgedrückt.
Bth. vielehig -2häusig,
1. F. excElsior (L.) Hohe E. — B. 3- C paarig; Blättrhen
sitzend, lanzettl. -länglich, zugespitzt, gesägt; Bth. nackt; Nüsse
an der Spitze schief- ausgerandet. t>. In Wäldern in die A. hinauf-
steigend bis zu einer Höbe von 3500 F. Apr. Mai. St. h. 44. Bth.
braun. Var. mit dottergelben Aesten: F. aurea Willd. ; mit krau-
sen B.: F. atrovirens Desf. ; mit einfachen B.: F. simplicifolia
PPS ASCLEPIADEEN. cynanchi-m.
Willd. F. heterophylh fahl I ozyphylla MBIeb. untersch.
sick dch eine einfache, etwas uisgerandete N. und dch die an der
Spitze abgerundet* stumpfen, ganzrandigen Nüsse.
.'. F. Ohm > I. i Blflhende E. — B. meisl 3 paarig; Blätt-
chen gestielt, lanzettl. od. elliptisch, eugespitzt, gesAgt; Bth. voll-
st Findig ••. iuf Gebirgen der sudl. Regionen, (Krain, iiidl. KArnlk,
m'mII. Tyrol, < im. fessln | kpr. Mai. F. Borifera Scop. Onrai
europaea Pen. Bth. weiss.
l.YMV. Ordn. JASM1NEEN. Rob. Brown, prod. I.
nov hüll. p. 520 V.m. tabl. I. p. 311.
K. gezfthnt oder geth. Blkr. regelmässig, unterstAndig, mit
$• 9sp. Saumes Zpfl in der Knospenlage schraubenf. -zsgerollt.
8thg.9, der Blkr. eingefügt Scheibe fehlend. Fruchtkn. 2fAcberig;
Fffcher leyig; Eyehen aufrecht. Gf. I. N I. Kapselfruchl oder
Beere Keim gerade; WQrzelchen nach dem Nabel gerichtet;
Eyweiss fast fehlend. B. gegenst
I JASMUVUM il.) Jasmin. - K. 5-8zAhnig. Saom der Blkr.
5-8sp. Beere fest, l-2samig.
I. J. OFFicntALS il>.) Gemeiner J. — B. gegenst., gefiedert,
BlAttchen zugespitzt; KZAhne (Adlich, länger, als die halbe Rühre
der Blkr •>. Kommt in Weinbergen, an Bonnigen 0„ auf Mauern
der Schw., im südl. Tyrol und im Littor., aber eigentlich nicht
wild, vor. .luli. Aug. — Schk. t. 2. Bih. w< "iss.
Der Standort des Jasminnm fruticans bei Aquileja ist »ehr
zweifelhaft, nach Briefen von Tommasini.
LWV. Onlii. ASCLEPIADEEN. R. Brown, in Wem
Kor. 1. p, 12. Gattungen der tpocyneen bei Juss. gen. p. N3.
K. 5th . bleibend. Blkr. tblätterig, unterweimg, regelmässig,
5sp., i» der Knospenlage dachig, selten klappig, abfällig. Stbg. •'»,
der Basis der lilkr. eingefügt; Stbf. oft verwachsen. Bthstoub in
Massin zsge flössen, welche nn die Drüsen der V. angeheftet
sintl. Fruchtkn. 2 ; Gf. 2; die Narbe beiden Gf.grmein, verbreitert!
5 kantig, auf jeder Kante eine Drüse. Balgkapseln 2; der Samen-
trAger an die Nath angelehnt, später frei. S. dachig, bAngend.
Eyweiss dünn. Keim gerade; Würzelchen nach dem Nabel :;>■-
richtet
I. CYNANCHUAi (R. Brown.) Hondawürger. Blkr. (aal
r.nir., ;')s|i. Der Staubfauenkram aus einem Stacke, Mappig; l.ap-
cynanchum. ASCLEPIADEEN. 571
neu den Stbk. gegenst. Bthstaubmassen bauchig, hängend. Hals^-
kapseln "2.
1. Hotte. SCAMMONEA. Stlif.Kran/. ;iii .Irr iiui.-rii Seite mit ■'» den Zpfln des
äusseren Kranzes gegenüberstehenden Anhängseln versehen, daher doppelt.
1. C. acutum (I,. spec. 310.) Spitzer II. - St. windend; B.
tief-herzf., zugespitzt; Blkr. kahl; äusserer Kranz tO lappig, mit
5 lanzettl.'spitzen Luppen, welche etwas länger sind, als dir r,
dazwischenliegenden ausgerandeten; der innere 5 lappig, mit
spitzen Lappen. U . Am Meeresstrande , (auf dem Scaglio di S.
Marina im Golfo « 1 i IWedolino an dem Südende von Istrien. Tom-
masini.) Jul. Bth. blass-rosenfarb. J.
11. Rotte. VINCETOXICUM. Klan/, einfach ohne Anhängsel an seiner Innern
Seite.
2. C. Vincetoxicum (IL Brown.) Gemeiner II. — St. aufrecht;
B. zugespitzt, am Rande und auf den Adern fläumlich. die mitt-
leren ey-herzf.; die Blkr. kahl, mit. eyf. Zpfln; Kran/, 5 lappig,
Lappen eyf., abgerundet- Stumpf, t/esondert, aber dch eine dch-
sichtige Zwischenhaut verbunden. Q. In bergigen, felsigen O.,
(stellenweise dch das Geb.) Mai. Jul. Asclepias Vincetoxicum
L. sp. St. h. 9. Bth. weiss mit gelblichweissem Kranz , aussen
gelblichweiss, an der Basis grünlich.
3. C. laxi'M (Bartling in Koch Taschenb.) Lockerer H. —
St. aufrecht 5 B. zugespitzt, am Hände und auf den Adern fläum-
licb, die mittleren aus herz f. Basis länglich-lanzcttl, lang ver-
schmälert; Blkr. kahl, mit längl., am Bande zurückgebogenen
Zpfln; Kranz »lappig, die Lappen eyf '., abgerundet-stumpf, geson-
dert, aber mit einer dchsichtigen Zwischenmembran verbunden.
%. Auf Bergen und den VorA., (Görz, Krain.) Mai-Jul. C. me-
dium Koch Synops. ed. 1. mit Ausschluss der Synonyme. C. nig-
rum Host. fl.a. mit Ausschluss sämmtlicher Synonyme und der
Beschreibung, welche von Jacquin , der die ächte Pfl. beschrieb,
verwechselt worden. Die Blkr. beiderseits weiss, an der Basis
grünlich. D.
4. C. cONTiGiirjM (Koch.) Geschlossener H. — St. aufrecht; B.
zugespitzt, am Bande und den Adern fläumlich, die mittleren
herzf.-eyf.; Blkr. kahl; Kranz bis zur Mitte Slappig, die Lappen
aufrecht, dicht-zsstossend , wegen fehlender Zwischenhaut die
Stbgf. eng-umschliessend. 1\.. Aufwiesen, (um Triest und in Istrien,
Tonimas.) Mai.-Jul. Farbe der Bth. wie bei C. Vincetoxicum. D.
Die drei hier aufgeführten Arten sind genau mit einander
verwandt, aber nach meiner Meinung doch verschieden, und im
lebenden Zustande ohne Schwierigkeit zu unterscheiden. Cynan-
chum lax am zeichnet sich vor Cynanchum Vincetoxicum aus dch
das schlankere Aeussere , die um die Hälfte schmäleren mittleren
StB , den lockeren Bthstand und die längl., an der Seite sehr zurück-
gebogenen Zpil der Blkr.; Cynanchum contignum gibt sich den
beiden erwähnten gegenüber leicht zu erkennen dch die dicht
578 APOCYNEEN. rac*.
isstossenden, die Stbgf eng urascbliessenden Lappen des Kranzes.
Von diesen ist C. fuscatum Link verschieden dch <\\<- braune
Farbe der Bth. I dch die raotenf., mehr getrennten und mit
einer breiteren Zwischenhaul versehenen l<appen des Kranzes;
('. nigrum hat eine innen Baurob. lilkr.
Der Standort des Cynanchum nigrum, in I). II. -V p.291. nach
Schuttes 6str. 11. 1. |i. Ufö. aufgenommen, scheint sehr zweifelhaft.
IAWI. Oiilnu. ÄPOCYNEEN. R.Brown prodr.465.
Gattongen der kpocyneen bei Juss. p. 143.
K. 5th., bleibend. Blkr. tblättrtg, unterständig, regelmässige
.'>^|i.. in der Knospenlage schief- zsgedreht , abfällig. Stbg. r>.
der lilkr. eingefügt, den Zpfln wechselst.; Stbf. frei. Stbk. auf
der .V. aufliegend; Bthstaub körnig. Fruchtkn. vieleyig, twel 1-
lacherige, oder ein 2facheriger. Gf. 2. oder I. N. 1. Fruchtge-
häuse balgig, oder kapsei-, Bteinfrncht • oder beerenartig. S
in w eisshaltig ; Keim gerade ; Würzelchen nach dem Nabel gerichtet.
1. UMM Y.M M I.) Hundstod, Blkr. glockig. Zahnchen
der Rohre •'>. spitz, den Zpfln der Blkr. gegenst. Die Sil»k. in
ihrer MJtte mit der N. zshangend. Fruchtkn. 2. Gf. fasl fehlend.
N. verbreitert. Balgkapseln 2.
1. \. um um I. Venetianischer II. — H. Ianglich-la«s< nl..
kahl, stachelspitzig , au Rande gezfihnelt - rauh ; Dolden rispig;
Btbstielchen nebst den Bth. Blaubig-flaumig. 21. in Buinpflgen 0.
am Ufer des adriat. Meeres, (bei Triest, all« riva longa; w.
Monfalcone und Aquileja.) Jul. Aug. Bth. rosenfarben. I>.
2. VINC V (l..| Sinngrün. - K. 5th.; Blkr. tellerf., der Schlund
,')k;iniiu. nackt; Saum 5th.; Zpfl an der Spitze schief-abgeschnit-
ten. Stbk. oberhalb des Stempels abschliessend, zuletzt gewun-
den. Gf. I. nach der Spitze zu durch ili'' saftige N. geringelt
und ,m der Spitze selbst mit einer haarigen kröne endigend.
Balgkapseln 2. Same nackt. — Bth. blau, seltner I ► • - i einer Va-
riil. weiss,
1. V. majob (L.) Grösseres >. B. eyf., nach vorne Bch ma-
ier Milaufend, hinten abgerundet und fast herzf; K/pll gewim-
pert; der St. gestreckt kriechend, <\\>' bthtrag. teste aufrecht. ^.
An Zfl n. (bei Görtz, Istrien, Wallis.) \|n. Mai. Pervlva
major Scop. IV am Rande meisl gewimpert.
2. V. MivuH iL.) Kleineres S. — ß. oval, an der |Basia stumpf,
oder lanzettl.-elliptisch oder lanzettl., u. an beiden Enden spitz;
KZpfl k.ilil : der St. gestreckt kriechend, <li.- hintragenden lest«
aufrecht U In Hainen und nn schattigen Zäunen. \\>v Mal
Schk i 51 Pervinca minor Scop. B. am Rande kahl. I>i«'
Variel mit Im/ml . an Spitze und Basis stumpfen H ist: \ in*
tei IIa rausch pl sei Eine v.u-i.-i. mit schiel verschmälert
LIMNANTHEMÜM. GENTIAMTN. 573
zulaufenden Zpfln der Blkr. Bcbickte Facchini uuter dem Namen
Vinca acutiflora Bert., aber Bertoloni's PH. in der Fl. ital. scheint
eine gleichgestaltete Variet. von Vinca major zu seyn.
3. V. herbacea (W. und Kit.) Krautiges S. — Die untern B.
eyt. , die obern lanzettf. ; KZpfl gewimpert; W. reichstengeltg ;
die St. Hegend, nicht wurzelnd. 21. Aul' Bergen und sonnigen
Bügeln, (bisher bloss anf dem Riesamberg in der Gegend von
Wien, Osswald ! Pittoni und Host.) Apr. Mai. B., wenigstens die
Jüngern, am Hände rauh. B
3. NERIUM (L. gen. 295.) Oleander. — K. 5th. Blkr. trich-
terf, der Schlund mit einem geschlitzten Kranz versehen, Rand
5th., die Zpfl an der Spitze schief -abgestutzt. Stbk. in einen fa-
denf. haarigen Anhang endigend. Gf. 1. N. abgestutzt, an der
Basis mit einem Ringe umgeben. Balgkapseln 2. S. schopfig.
1. N. Oleander (L. spec. 305.) Gemeiner O. — B. lanzettl.,
3st., unterseits gleichlaufend-aderig; Zpfl des K. abstehend; Zahne
des Kranzes 3sp. t,. An felsigen Ö. der südlicheren Gegenden, (an
der westlichen Seite des Gardasees auf tyrolischem Geb., Facchini.)
Jul. Aug. Bth. rosenfarben. B.
MXVII. Ordng. GENTIANEEN. Juss. gen. p. 141.
K. 1 blättrig, gespalten, bleibend. Blkr. iblättrig, unterweibig,
4-8sp., verwelkend. Stbg. der Blkr. eingefügt, so viel, als Zpfl
der Blkr. und mit diesen abwechselnd. Fruchtkn. 1. Gf. 2,
zum Theil oder gänzlich zsgewachsen. Kapsel vielsamig, einfä-
cherig . 2 klappig , Klappenränder samentrag. ; oder 3 fächerig ,
Klappen am Bande einwärtsgebogen, die Scheidewand bildend,
die Samenträger mittelpunktst ; oder eine vielsamige Beere.
Keim gerade , in der Achse des fleischigen Eyweisses liegend ;
Würzelchen nach dem Nabel gerichtet.
I.Gruppe. MENYANTHEEN. Fruchtkn. auf eine unterwei-
bige Scheibe gestellt oder mit Drüsen umgeben. B. wechselst.
I. MENYANTHES (L. mit Ausschl. von Arten.) Zottenblume.
— K. 5th. Blkr. trichterf. ; Saum 5th.. inwendig bärtig. Fruchtkn.
auf einem gewimperten Ring liegend. N. ausgerandet. Kapsel
lfächerig, 2klappig, vielsamig; Klappen auf ihrer Mitte der Länge
nach die Samenträger tragend.
1. M. trifoliata (L.) Dreiblättrige Z. — B. 3 zählig. 2J.. An
sumpfigen O., auf torfigen Wiesen, in Gräben. Apr. Mai. St. h.
8. Bth. hellrosenroth, mit weissem Barte.
2. LIMNANTHEMÜM (Gmel. act. petrop. 1769. Griesebach
gen. et. spec. Gent. S. 341.) Pfiitzenblume. — K. 5th. Blkr.
radf. ; Saum 5th. , Ränder der Zpfl in der Knospenlage eingebo-
37
(.IVriWlTY sWFKRTH
gen, im Schlünde bArtig. Drüsen •>. an der B.i»is des Frnchtkn.,
mit den Stbg. abwechselnd. N. 2sp. Kapsel IfAcherig, 2fclappig,
vielsamig; Klappen am Rande die SamentrAger tragend.
I. !.. N.Miipiii,! (Link fl. portug. I S. 344.) SeerosenAhn-
liebe I*. B schwimmend, berzf. • kreisrund ; Dolden blattwin-
kelst., sitzend; Blkr. gewimpert. %. In stehenden und I .m _ -~ « m
fliessenden Wassern schwimmend. Jul. Aug. Menyanthes Nym-
phoides L. St. h. 13. Waldschmldia Nymph. Wigg. Sweykerta
Gmel bad. Limnanthemum peltatum Gmel. act. petrop.
\ill.i>i.i nympboides Vent. chois. , Koch Synopa ed. I. Bth.
gelb.
II Gruppe l/.tllil Gl VTiANEl . \ Öle unterwelWge
S< beibe fehlend. B. gegensl
3 CHLORA il.) Bitterling. K. 5th. Blkr. tellerf.; Saun
Nli. Sil»u. 8, dem Schlünde eingefügt \ I, seicht - ausgerandet.
die SamentrAger an * i i » - - inw irtsgebogi m n R In-
der der Klappen angewachsen Bth. gelb.
2. C. sbrotina (Koch bei Rb. ic. 3. p. ti. f. 331.) SpAtblühen
der IV — Die StB. ey- oder ey-lanzettf., an der abgerundeten
Basis verwachsen; K." tief-8sp. , Zpfl lanzettl.-pfriemlfch , getrock-
net schwach-3nervig, ohngefAhr so lang, als die Blkr.; Zpfl der
Blkr. ziemlich spitz oder Engespitzt. • . Vul' Wiesen und torftgea
Triften, (auf der Rheinfläche von derSchw. dch Elsass bis Worms
I von Oberbaden bis Mannheim) lug. - Oct. Expl. mit
zugespitzten BlkrZpfln: C. acuminata K. und Ziz. I»l>. ic. 3.
i. 330.
t. SWEERTIA iL.) Sweertie. — K. 5ttt Blkr radf . St i
flach, 5th., Zpfl in der Basis mit 2 an ihrem Rande fransigen
Honiggrübchen. Kapsel I fächerig • SamentrAger an die Ränder
der Klappen an ew ■■< baen.
I. S. PBRRifitis (L.) ausdauernde S. - Blkr. 5th ; Bthstlele
i.-i geflügelt - 4 kantig ; der St. einfach; die WB. elliptisch. 4.
iuf torAgen Wiesen der A. und VorA. und an sumpfigen 0. des
nfirdl. I>.. (Schw. an dem Rigl, bei Einsiedeln, auf den \
ilrh die g. \K.: auf den Sudeten nur nn einer Stelle oberhalb
des Kessels in dem Erageb.; aui den Mooren von Holst., Meck-
lenli. und l'iimni., Oberbaden und Oberbayern.) /tri kug J i
t. 24 :. Bth. triil.vinlrii.
centiana. GENTIANEEN. 575
5. LOMATOGONIliU (A Braun.) Fransenkante. — K. 5 th.,
Blkr. radf. 5 Saum flach, 5th., Zpll an «1er Basis ohne Honiggrüb-
eben. Gf. fehlend. N. kurz, tingeth. , mit ihren Papillen an den
Klappenrändern bis zur Basis des Fruchtkn. beiderseits in einer
Linie herablaufend. Kapsel (fächerig; Samenträger an den Rand
der Klappen angewachsen.
1. L. CARTNTHJACVM (A. Braun.) Kärnthm r F. — Blkr. im
Schlünde bürtig; KZpH lanzettl. ; B eyf., spitz, die wurzelst, ver-
kehrter!'.. Stumpf; der St. an der Basis Sstig und beblättert; Btb-
stiele verlängert, nackt. 0. An sonnigen, steinigen O. der A. und
im Kiese ihrer C.iesbäche, (auf dem Nassfelde in Salzb. ; an der
Pasterze und Fleiss bei Heiligenblut , über Sagritz und Dbllach
u. a. d. höchsten Möllthaler A. in Kärnth..; Hochebene des Schiebern
westlich von der Kapelle aus; im Saasthale in der Schw.) Aug.-
Oct. Swertia carinthiaca Wulf. J. misc. 2. t. 6. St. h. 22. Gen-
tiana carinth. Froel. Pleurogyne carinthiaca Grieseb. Btb. blass-
azur-blau. "•
6. GENTIANA (L ) Enzian. — K. 4-9sp. oder th , oder halbirt
und scheidenartig. Röhre der Blkr. walzlich oder glockig; Saum
5-9sp. Stbg. 5-9, der Röhre eingefügt. Gf. 2. oder I. N. 2. Un-
terweibige Scheibe fehlend. Kapsel 1 fächerig, die Samenträger
an die einwärtsgebogenen Klappenränder angewachsen. — Die
Stbk. manchmal /.«gewachsen.
I. Rotte. CoELANTHE Froel. Schlund der Blkr. nackt. Blkr. raitf., mit kur
ler Röhre, oder fast glockig, mit keulenf. Rohre; Röhre zwischen den Zplln mit
einer am Ende abgestutzten oder in ein nngeth. oder jsp. Anhängsel vorgezognen
Falte versehen. — Der St. aller ganz einfach.
». Bth. quirlig oder kopiig. K. halbirt, scheiden!".
1. G. lutea (L.) Gelber E. — Bth. quirlig, die untern gestielt;
Blkr. im Schlünde nackt, radf., 5th., Zpfl lanzettl., verschmälert-'
spitz . 3 mal so lang, als die Röhre; Stbk. frei; K. halbirt,
scheid en f. ; B. elliptisch, nervig. T\. Auf Triften der A. und VorA.,
(Schw., Vorarlberg, siidl. Tyrol, Krain; an den höhein Weiden
der sebwäb. Alp, des Schwarzwaldes und der Voges. : selten im
Thüring. Walde, auf den Gleichen bei Arnstadt.) Jul. Aug. Ta-
hern. krtb. 1102. Bth. gelb; Zpfl oft mit 3 Reihen brauner Punkte
bezeichnet.
Die 3 nächstfolgenden Gentianeen werden zu den Bastardfor-
men gerechnet.
2. G. Thomash (Gillabog. bei Villars in Roeui. coli. 1. S. 189.
nach Griesebach gen. et spec. Gent. S. 212. Gentiana purpureae-
lutea Griesebach.) Thomas's Enzian. — Bth. quirlig, die untern
gestielt; Blkr. im Schlünde nackt, radf, tief-5sp., Zpfl länglich-
lanzettl., kurzgespitzt, halb oder 3mal so lang, als die Röhre;
Stbk. frei; K. halbirt, scheidenf.; B. elliptisch, nervig, q. Auf
Triften der Schw. A., sehr selten, (an den A. über Bex in der
Schw. und am Rhonegletscher.) Jul. Aug. G. rubra Clairv. G.
hybrida Schleich, DG. fl. fr., Koch Synops. ed. 1. Bth. purpurn,
37*
576 GENTIANEEN. cnmsiflr.
an einer V.ni.-t. mit violetten Punkten bezeichnet; untersch. sich
dcfa diese Merkmale and die länglichen, ziemlich stumpfen, oder
an der Spitze kurzgespitzten Blkr.Zpfl von der vorhergehenden
Art. von der sie vielleicht Variet. ist. s.
:j. ('•. Ciuni'K.MiKHt (Thomas, pl. ezsicc. Gentiana pnnctatae-
lutea Griesebach.) Charpentier'a Ei. — Bth. quirlig, die unteren
gestielt; Blkr. im Schlünde nackt, Üef-Ssp., Z|>fl langt. - lanzettl.,
halb so lang, ala die Röhre; Stbk. frei; K. glockig, abgestutzt,
kurz- 2 zähnig, ZAhne lanzettl. - pfriemlich , zugespitzt. U . In den
rhfilern der A . (Thal von Bevera in dem Engadin der s> luv ,
Charpentier.) Jul. ing. Der K hat manchmal ausser den grossen
/ ihnen noch 1-3 kleinere. Bth. gelb. 8.
•I G. Gaodintana (Thomas, pl. <-\-\n-. Gentiana pum I il le-pnr*
tnrea Griesebach. Gaudin's E. — Ulli, an der — | ► i t v « - d
n|ili- oder quirlig; Blkr. 6sp. mil nacktem Schlund, Röhre
glockig, Zpfl tyf., 3-4mal kürzer, als die Röhre; A. glot 7/V/. hau-
/ii/. abgestutzt, auf einer 8eilt 2 3zäfmig, auf der andern sahn
los und dasei hsl auch Ins zur Mitte gespalten; Stbk. zsgewach
sen; B. nervig, die unteren elliptisch. 21. Auf den Schw \.
(über Bez.) Jul. Aug. G. pannonica Gaud. helv. Bth purpur-
violett. S.
.'». (i. purpürea (L.) Purpurnblühender E. Bth. kopfig und
quirlig, sitzend; Blkr. im Schlünde nackt, glockig; Saum meist
bsp., /;;//////'.. 3mal kürzer, ah die Röhre; Stbk. zsgewaehsen;
A. hiilhiri , scheidenf.; B. nervig, die untern elliptisch. 21 . Auf
den südlicheren V der Schw., (auf den Aelener, Berner und Wal-
liser A.; auf dem Gotthard, Pilatus und a. , nach von Weiden in
Maly's Fl. auch in Steyerm., von welchem Standorte ich noch kein
Espl. gesehen habe.) Jul. Aug. Fl. dan. t. 50. Blkr. auswendig
satt- (»der auch hellpurpurn, inwendig gelblich; Röhre gelb. N
li. Ulli, quirlig oder kopfig. K. glorkig, f.isi gl eich f, gezähnt; 9 Itnei sind
balbirte unter regelmässige K. gemischt.
ii <;. PAKNomc* (Scop.) Ungarischer E. — Hth. quirlig,
Blkr. Gtfsp. , im Schlünde nackt, Röhre der Blkr. glockig, Zpfl
des Saumes 15 mal kürzer, als die Röhre, ziemlich stumpf; A
glockig, Zähne lanzettl., zurückgekrümmt; B. sitzend, nervig,
die untern gestielt, elliptisch. 21. An grasreichen <>. der V. und
VorA., (nördl. Tyrol, und von da dch die g. AK. I»i s. Oestr. ; im
Böhmerwalde.) Aug. Sept. .1. a. t. I .'»♦». St. Ii 54. (.. purpnrea
Schrank. Blkr. dunkelpiirpum mii schwarzpurpurnen Punkten ge-
scheckt; Röhre bletchgelb.
7. G. pdki luv (I.) Punktirter E. — Bth. quirlig, Blkr. flsp.,
im Schlund»' nackt. Röhre der Blkr. glockig, Zpfl1 des Saumes
«mal kürzer, als die Röhre; K. glockig, Zähne lanzettl., auf-
recht; B. sitzend, nervig, die untern gestielt, elliptisch, 21, kn
grasreichen, sonnigen O. der \ und VorA., (dch die g. AK.; im
Gesenke der Sud., Böhmer Wald.) Jnl.-Sept J. • npp
centiana. GENTIANEEN. 577
St. h. 54. Bth. hellgelb, mit schwarzpurpurnen Punkten bemalt.
Var. :
ß. concolor , Btli. unpunktirl: G. campanulata J. a. app,
t. 29.
8. C. cruciata (L.) Kreazf. E. — Bth. Wtrltoi Blkr. 4sp.,
im Schlünde nackt, Röhre der Blkr. fast keulig; B. lanzettl., 3-
nervig, an der Basis scheidig, die untern Scheiden verlängert,
oberwärts erweitert. 2J. . Auf trocknen Wiesen, an sonnigen, nn-
knltiv. O., (stw. dch das s. 6.) Jul.-Sept. J. a. t. 372. Bth. dun-
kelviolett, Saum auf der Innenseite azurblau. Die unterste Bth.
einzeln-stehend, meist osp., Buchinger.
c. Bth. einzeln , blattwinkelst, oder an »1er Spitze des St. einzeln oder
gezweiet.
9. G. asclepiadea (L.) Schwalbenwurzartiger E. — Bth. ent-
gegengesetzt , blattwinkel- und endst. ; Blkr. 5sp., im Schlünde
nackt, Röhre der Blkr. keulig-glockig; B. sitzend, aus eyf., ab-
gerundeter Basis lanzettl. -zugespitzt, önervig, am Rande rauh. 1\..
An grasreichen O. und Hecken der AThäler, VorA. nnd der die
A. begleit. Berge, (auf den Vog., den A. der Schw. bis öestr.,
und auf den Sud.) Aug. Sept. j. a. t. 328. St. h. 54. Blkr. in- ■
wendig schön-azurblau, mit dunkleren Punkten, selten weiss.
10. 6. Pnecmonanthe (L.) Gemeiner E. — Der St. 1-vielbth. ;
Bth. einzeln, Wechsel- oder gegenst. ; Blkr. 5sp. , im Schlünde
nackt, Röhre der Blkr. keulig - glockig ; B. sehr kurz-scheidig.
lanzettl. -Hneal., stumpf, die untersten klein, schuppenf.; Stbk.
zsgewachsen; die N. Hneal. , verlängert. 7J.. Auf feuchten, torfig.
Wiesen, (stw. dch das G.) Jul.-Herbst. St. h. 30. Bth. inwendig
dunkel-azurblau, mit 5 griinpunktirten Streifen.
11. G. Froelichii (Hladn. nach D. Graf in Brief.) Frölichs E.
— Der St. Iblüth.; Blkr. im Schlünde nackt, Röhre keulig-
glockig; B. lanzettl. -Hneal., die wurzel- und untern stengeist. ge-
häuft, scheidig, Scheiden häutig, oberwärts erweitert; Stbk.
zsgewachsen; der Gf. verlängert, ohngefähr halb so lang, als der
Fruchtkn. ; die N. länglich. 2J.. Auf den höchsten Jochen der Ju-
lischen A., (zuerst von Hladnik auf der höchsten Kuppe der Stei-
neralpen, Velka planava. aufgefunden.) Aug. Sept. G. Hladni-
kiana Host. G. angustifolia Rb. fl. exe. St. h. 54. G. Frölichii
Jan. Rb. fl. exe. add. G. carnica Welw. nach Rb. Bth. hellblau,
unpunktirt. D.
12. G. frigida (Haenk. bei J) Durchscheinender E. — Der
St. 1-2 bth.; Blkr. im Schlünde nackt, Röhre keulig - glockig ;
B. lanzettl. -Hneal., die wurzel- und untern stengeist. gehäuft, schei-
dig, Scheiden häutig, oberwärts erweitert; Stbk. frei; Gf. kurz,
vielmal kürzer, als der Fruchtkn.; die N. länglich. %. Auf den
höchten Jochen der GranitA. in Steverm. , (a. d. Seckauer A. ;
auf d. Grieskogel daselbst, Angelis; Hohe Zinken, Zechent. und an-
dere 0. nach Maly.) Jul. Aug. St. h. 54. Blkr. weisslich, mit
578 GENTIANEEN. gentiaju.
zerstreuten Punkten und Inwendig mit 5 btänlirhea Streifen, die
in (1- in Schlünde 7. s 11 i - D.
13. (;. iCAüua (L.) Stengelloser E. — Der St. lblnth.;
Blkr. im Schlünde nackt, Röhrt keulig - glockig ; Zähne de» A*.
ans breiterer li !■<!■> i rschmälert-lametti., an die Blkr.RÖhr« an-
gedrückt] die WB roselttgy lanzettl. oder elliptisch; S;hk. zage*
wachsen; dl« N. halbkreisrund, gezfthnelt. 21. Auf Wiesen und
Triften der *. und VorA., in die Ebenen herabsteigend, (auf den
Yo:;. und dcfa die g. AK : in Oberschwab, und dch Oberbayern
Ins Rpgensb. hinab; bei Halle selten.) Jul. \u,. . in den Ebenen
Mal Jim., in den V. später. J ii. t. 136. St. h. I. G. ai tulU
1 (i. angustifolia Vill. , ein sehr unpassender Name, da die
Pfl im VerbÄltniss /u andern Arten gewiss keineswegs schmal-
blättrig ist. Linne trennte sie von der folg, bloss als Variet.;
dennoch gebührt ihr als der bekanntesten und von allen Autoren
bis auf die neuesten Zeiten mit dem Namen der (•. acaulie \»\,^-
ti-n \it der Name '• acaulis. Saum der Blkr. auf der obern
Seite azurblau.
14. G. KXdSA (Presl.) lusgescbnittenei I. Der St. ibth.;
BIkr. im Schlünde nackt, Röhre keuMg-glockig ; KZähne ans >i-
ner i in wenig schmäleren />Vs/.s ey-lanzettf., abstehend; die VfB,
rosettig, oval oder elliptisch ; Stbk. zsgewachsen ; die N. halbkrekv
rund , gezähnelt. 4. Aul Wiesen dir höchsten GranitA. und
KalkA. ; im siidl. Tyrol in den Tli.ilern und Gegenden <\<* Wehs.«
Stockes und Oelbaumes, Fnccbini, (dcb dir g. AK.) JuL Aug. G.
acaulis «. 1. . nach dem Citate Casp. Batibin's, der zuerst dieser
Pflanze erwähnte, die er von denA. der Schw. hatte; aber Presl
beschrieb sie unter allen zuerst deutlich. <-. acaulis Vill. — Var.
mit stumpfen und spitzen ß. und
ß. minor. Bth. aebst dm B. hall) so gross : (>. alpina Vill.
II. Rotte. Cw.\tmi\ Froel Blkr.Röhre tralsticn oder etwas i>;mrhic
Alles, wie bei der vorbergeb. Rotte. - Die Stb. ■ Ii
a. Di.' W. reichstengelig , r.iM_- btbtragende einfache, Ibth. St. and un-
Irochtbare Blatterbilschel, (WKöpfe für .Im- folg. Jahre) treibend. Bth. Bari a/ur
blau, seltner bei einer \.ir. weiss.
15. t; BAVARics (I.) Baierlscher E - Der 8t. rasig, ibth.;
Blkr. im Schlünde nackt, Röhre walzlich; Ii. verkehrteyf., abgc-
nmdet-stumpf, in den kurzen Bstiel zsgezogen, die untern oder
alle gedrungen; der (•/'. tief' Bsp.; die N. balbkreisrond. 2t. An
etwas nassen <>.. (dch die e AK.) Jul. Aug. St. h. II. (.. pro*
strata Wahlen!»., nicht L. Ii. nicht rosettig, var. aber:
;l. rotundifolia. Ii. sttmmtlich an dem kurzen St. dachig;
(',. Imbricata Schleich., nlcbl Froel., (■. rotundifolia Hopp.
l»i. (;. BRACHTPHTLLi (Vill.) Kur/U. itlri^r E. — Die St. ra-
tig, ibth.; Blkr. im Schlünde nackt, Röhre walzlich; B. rund-
lich-eyf.i kurz-gespitzt, In den kurzen Bstiel zsgezogen, dir imr-
telst. rosettig { (-1 ungeth.; N. halbkreisrund, y.. Aul" den bödr*
sten GranitA., (siidl. Schw., Tyrol, Kiii-nlh. und Steyenu. und
gkätu>v. GENT1ANEEN. a7i<
wahrscheinl. dch die g. AK.) Jul. Aug. St. Ii. 54. — (.. lerglo-
viensis Hacq. t. 2. I. :>. scheint bieher zu gehören. — Untersch.
sich von G. venia, der sie sehr ähnlich ist, nicht allein dch die
kurzen, sondern auch ziemlich dicken, fast fleischigen und wei-
chen B.
17. G. verna (L.) Frühlings-E. - Die St. rasig, Ibth ,- Blkr.
im Schlünde nackt, Röhre walzlich; Kanten des K. schmal-ge-
flügelt , Flügel gleich; B. elliptisch oder lanzettl. , spitz, nach
der Basis schmäler, die wurzelst, rosettig; Gf. ungeth.; N. halb-
kreisrund. 4. Auf A Wiesen bis zum ewigen Schnee; in die VorA.
und die die A. hegleitenden Ebenen herabsteigend, (deli die g.
AK. und auf den niedrigem Bergen und dch die Flächen von
Oberbad., Würtemb. und Baiern bis nach Oestr. ; in Franken,
selten auf den Sudeten und d. Böhm. Gebirg.) Mai. Jim., auf den
A. später. St. h. 40. IIb. ic. 9. f. 111(1 Bth. azurblau.
18. G. aestiva (Roem. et Schult.) Flügelkantiger E. — Die
St. rasig, ibth.; Blkr. im Schlünde nackt, Röhre walzlich; Kan-
ten des K. geflügelt, Flügel in der Mitte breiter; B. elliptisch
oder lanzettl., spitz, nach der Basis schmäler, die wurzelst, ro-
settig; Gf. ungeth.; N. halbkreisrund. 2J.. Auf AWiesen; in die an
den südi. Abhängen gelegenen Ebenen herabsteigend, (Kärnth.,
Krain bis in die Berge des Karschtes; VorA. in Südtyrol, Sulz-
bacher Gebirge in Steyerm.) Mai. Jim. St. h. 54. G. angulosa
MBieb. Rb. ic. 2. f. 246. 247. und 9. f. 1116-1118. G. verna ß.
angulosa Wahlenb. carp. D. fl. 2. p. 342. G. utriculosa Wahlenb.
helv. Hippion aestivum Smidt. Roem. arch. f. 3. f. 8. — Bth.
meist noch einmal so gross , als bei der vorhergehenden. Ich
trage die G. aestiva als eigne Art vor , da sie von vielen sehr
genauen Botanikern getrennt wird, fürchte aber doch, dass sie in
G. verna übergeht ; wenigstens muss man an der lebenden Pflanze
bessere Unterscheidungsmerkmale aufsuchen. — Nach Facchini's
Beobachtungen, die derselbe wiederholt angestellt, geht sie dch
Zwischenformen in die G. verna über; aber nach Hoppe wächst
G. aestiva auf Felsen, während G. verna in Sümpfen und feuch-
ten O. vorkommt.
19. G. imbricata (Froel.) Ziegelblättriger E. — Die St. ra-
sig, Ibth,; Blkr. im Schlünde nackt, Rohre walzlich; B. lanzettl.-
elliptisch, spitz, an der Basis verschmälert, am Rande rauh, '
sämmtl. dachig; Gf. ungeth.; N. halbkreisrund. %. Auf den höch-
sten AJochen in Tyrol und Krain, (auf der Kirschbaumer Alpe in
Tyrol und auf vielen A. in Südtyrol, auf dem Kren und Manhart
in den Jul. A.; Krainer A.) Jul. Aug. St. h. 41. G. verna y. im-
bricata D. fl. 2. 342. D.
20. G. pumila (Jacq.) Zwerg-E. — Die St. rasig, Ibth.; Blkr/
im Schlünde nackt, Röhre walzlich; B. lineal. ,' an der Basis
kaum schmäler, die untern gedrungen; Gf. ungeth.; N. halbkreis-
rund. 11. Auf den höchsten AJochen, (Krain, Steyerm., Oestr.)
Jul. Aug. J. a. t. 302. D.
580 <-l VII AM IN. gk.ntunä.
ii. \\ . . i 1 1 f.-i • 1 1 - Sl laug; unfrachtbare BUtterhuachei Fehlend)
21. U. phosthat* (Haenkc bei Jacq.) Liegender K. — Der
8t an der Basis ästig; \V. einfach; Schlund der lilki nackt;
Röhre walilich; Anhängsel halb to lang, als die /■/>/! det Sau-
mesf Ii. verkebrteyf., stumpf; Y stumpf; Gf. 2th., zurückgerollt
0. Auf den höchsten \. bis an die Gletscher, (auf den \. Kartal
uml Frosnitz in Salzb. ; auf den Heiligenbluter Tauern und des
Pasterze in Käroth. ; auf dem todten Gebirge bei kusseeiu Steyerra.;
Tyrol auf der Hochebene des Schlehern, westlich von der Kapelle
ans.) Jul Aug. Bth. bellblau. St. 1 -2 Zoll lang. K. und Blkr.
oll lSp. 1).
22. G. OTRicüLOSi (I.) Bauchiger E. — Der St. von der
Basü an ästig; W. einfach; Schlund der Blkr. nackt; B. eyt
oder länglich, stumpf, die wurzelst, rosettig; K. aufgeblasen. ge-
flügelt-kantig, länglich-oval; Gf. verlängert, 2sp.; .Y halbkreis-
rund. 0. Auf feuchten Triften der V und VorA.; in die Ebenen
herabsteigend, (auf «Im Flachen in Oberelsass, Oberbad., Ohn--
bayern, auch auf der Rheinfläche cvt Dörkheim und Mannheim.)
Jun.-Aug. St. Ii. 30. Bth. brennend blau.
23. G. nivalis (L.) Schnee-E. - Der St. von der Basis an
fi.sfif/: \V. einfach; Schlund der Blkr. nackt; B. eyf. oder länglich,
die wurzelst, rosettig; K walzlich, kielig -kantig; Gf. ziemlich
kurz, 2sp.; N. halbkreisrund. ■>. Auf den höchsten \.. (dch die
e. \K.: im südl. Tyrol hinabsteigend bu in die Region des Lcker-
baues.) Jul. Aug. St. h. 22. Bth. sehr schon blau. — Auf den
höchsten A. am ewigen Schnee, oft zwergig und Lblfltbig.
111. Rotte. Emooteicbi Froel gent B6. Schlund der Blkr. Inwend -
an der Basla der einzelnen ZpQ ist nämlich eine 29p. und zugleich baarfein-vielap.
Schöpfe gelegen.
a K. röhrig, 1 '"- thnig. St, aufrecht, traubig oder rispig
24. G. campbstbis (L.) Feld-E. — Blkr. 4sp., im Schlünde
bärtig; KZähne ungleich, die 2 äussern breit- elliptisch; Ii. <•>-
lanzettf., spitz, die wurzelst, verkebrteyf. , gestielt; Kapsel fast
sitzend. 0. &n sonnigen 0. der A. und vorA.; auch auf Gebirgen
und den Ebenen d.r nördl. Gegenden, (dch di>- e. AK.; in Mähr.,
Schles.. Böhm, und dch das g. nördl. I). vom Harze aa.) Jnn.-
Aug. FI. dan. i. 387. Bth. sattviolett. Die Kapsel ganz kurzge-
siirh. su dass das Stielchen kaum den sechsten Theil so lang Ist,
,ils die Kapsel. Var. Ii. breiter, die untern stumpfer: (•. chlorao*
fulia N. von Esenb.
25. (>. germanica (Willil.) Deutscher E. — Blkr. 5sp. , im
Schlünde bärtig; A'. Szähnig, Zähne lineal.-lanzettl., fast gleich;
Ii. sitzend, eyf., .m> breiterer liisis verschmälert, *pi/:. die wur-
zelst, verkehrtey f., gestielt; Kapsel fast sitzend. O. Aufwiesen
und an waldigen, feuchten 0. Aug. Sept. <;. Amarella Pollieh
und der meist deutsch. Aul St b. 23. — Sehr niedrige, 1 hih.
Explare sind: G. uniflora Willd. Hippion Gentianeüa Schmidt
gentiana. GENTIANEEN. 581
Roein. arch 1. p. 13. t. 3. f. 4. Die Kapsel wie bei der vorigen
ganz kurz-gestielt.
26. 6. Amareixa (F.) Bittrer E. — Blkr. 5»p., im Schlünde
bärtig} A'. Szähnig, Zähne lineal.-lanzettl., 1. 1 - 1 gleich; 0. sitzend,
aus breiterer Basis lanzetti oder lineal.-lanzettl., spitz, die wur-
zelst, verkehrteyf. , gestielt; die Kapsel lang gestielt, mit einem
Stielchen j welches den dritten Theil der Kapsel misst. O. Auf
Wiesen und feuchten Triften, (im nördl. I). gemein, soilanu in
Sachs., Böhm, und Schles.) Aug. Sept. Der vorhergehenden sehr
ähnlich, alter die Ulli, nur halb SO gross und die B. hall» so breit.
Fast traubige Expl. mit kurzen Bthstielen', so dass die Bth. die
Länge der Stengelglieder nicht erreichen: G. Ainarella. Willd., G.
axillaris IIb. ic. 2. f. 250., Hippion axillare Schmidt; Expl. mit
schlankem Bthstielen, die mit den Bth. länger, als die Stengel-
glieder sind: (;. uliginosa Willd. Rh. ic. 1. f. 118. 119.; niedrige,
sehr ästige Expl.: G. obtusifolia Rh. ic. 2. f. 219. Das Stielchen
hat von dem Fruchtb. bis zu den Samen den dritten Theil der
Länge der Kapsel.
27. G. obtusifolia (Willd.) Stumpfblättriger E — Blkr. 5sp.,
im Schlünde bärtig; K. 5 zähnig, Zähne lineal. - lanzetti. , fast
gleich; B. sitzend, länglich, stumpf, die wurzelst, verkehrteyf.,
die obersten ey-lanzettf. , spitz. O. Auf Triften der A. und VorA.
und höhern Gebirge. Jul. Aug. G. pyramidalis Nees von Esenb.,
St. h. 54. , (ein von der Basis an pyramidenf.-ästiges Expl.,) G.
obtusifolia St. a. a O. G. spathulata Bartl. bei Rb. ic. 1. f. 195-
197. G. montana N. von Esenb. Hippion obtusifolium Schmidt.
Var. :
ß. calycina, Zpfl des K. sehr breit-eyf., in eine lanzetti. Spitze
endigend. Diese im südl. Tyrol. Facchini.
b. K. 4 -5tli., an der Blkr. nicht anliegend. Der St. nur an der Basis ästig
und beblättert; Aeste in die nackten, meist verlängerten Bthstiele verlaufend.
28. G. tenella (Rottboel. act. Hafn. 10. t. 2. f. 6.) Zarter E.
— Blkr 4sp., röhrig-glockig, im Schlünde bärtig, K. 4th. , Zpfl
ey - lanzetti". , fast gleich; B. elliptisch- länglich, ziemlich spitz ;
St. an der Basis ästig, und beblättert; Bthstiele verlängert, nackt.
0. Auf den höchsten A., oft in der Nähe der Gletscher, (auf der
südl. AK. der Schw. ; Tyrol, Salzbg, Kärnth.) Aug. Sept. St. h.
54. G. glacialis Abr. Thomas in Vill. delph., Koch Synops. ed. 1.
G. tetragona Roth. G. Koenigii Gunn. Hippion longepeduncula-
tum Schm. Rom. arch. 1. 21. t. 3. f. 5., gut.
29. G. nana (Wulf in Jacq. liiisc. t. 18. f. 3.) Kleinster E. —
Blkr. 4-5sp. , röhrig - glockig , im Schlünde bärtig; K. 4-5th.,
Zpfl eyf., fast gleich; B. verkehrteyf., abgerundet - stumpf '; St.
ästig, Aeste aufstrebend. 0. Auf deii höchsten Salzb. und Kärnth.
A. bis zum ewigen Schnee, (auf den Heiligenbluter und Nassfel-
der Tauern und der Gamsgrube bei Heiligenblut, südl. Abhang
des Glockners, höchste Möllthaler A.) Aug. Sept. St. h. 22.,
682 6ENTIAN1 I N. raranuii.
nicht gut Hippton naniim Schm. Rom. arch. I. I 1 f. 10., *-l.r
gut D.
iv. Kette, (in h'iiiim Ftoel. Uikr.Zj.il L-.-rr..i^t, Sehland nackt.
30. <;. ciLUTi (L.) Gefranster E. — Bth. endsti />//;•. 4sp,
im Schlünde nackt, Z/;// gesägt, in der Min«' eingeschnttten-ge-
franst; B. lineal-lanzeltl. ; St schlängelig, kantig. ' . Auf raunen
Gebirgen, an etwa« feuchten (). Aug. Sept. St b. 23 Bth. blau.
7. CICENÜIA (Adanson.) Bltterhlatt - K. röhrig, l/.ahnig
oder l tlt. Stbgf. I. Gf. I N. k..j.!iu Unterweibige Scheibe
fehlend Kapsel Ifächerig oder balb-2fächerig
I. ('. HMi'.uiMi. iL i Fädlii hei B. Der .sv. von der Bast»
an ästig; Bthstiele verlängert, nackt; W. einfach; Schlund der
Klkr. nackt; B. lanzettl.; K. kurz-glockig, 4zähntg; Gf.ungeth.;
\. ko|iliu. 2Iappig. O. Auf feuchten Sandtriften , (bei Birkenfeld
.in der Nabe und vom Niederrheine dch Westpbal., Haanov , I lol -
stein nach Rfecklenb.; um Hanau in der Wetterau; Istrlen auf
dem BÜdl. Vorgebirge.) Jul. Aug., in Istrien Mai. Gentiana filifor-
me L. Bpec. Koch Synops. eu. 1. Bzacum filiforme Wühl. I).
fl. I. p. 799. Vaill. bot. par. i. 6. f. 3. Bth. gelb. Anhängsel iw.
den Blkr.Zpfln fehlend.
8. ERYTHR \V.\ (Wcn.Hiclu.nl bei Pers.) Tausendgülden-
kram. — K. 5sp. Blkr. trichterf. ; Saum 5sp. Stbk. nach dem
Verblühen schraubenf.-zsgedreht. Kapsel von den eingebogenen
Klappenrändern 2fächerig.
I. E. Ckbtauriüm (Pers.) Gemeines T. Der St einfach,
4kantig; />. oval-länglich, meisl önervlg; Eöenstraus* endst. , ue-
büscheit, nach dem verblühen ziemlich locker, immer gleichhoch ;
Blkr.Zpfl oval; Narben rundlich, 3-4mal kürzer, als der an der
Spitze -2s|». Gf. O. Auf Triften und an lichten, etwas leuchten ().
in Wäldern. Gentiana Centaurium L. Chironia Centaurium
Scliini<li. St. h. 12. Bili. schön fleischroth. Vir.:
ß. capitata, Ebenstrauss auch nach der Bthzeil sehr gedrun-
gen und nicht verlängert: E. capitata Rom. und Seh. In West«
phalen und Brandenburg.
Die E. grandiflora findeich, nach wiederholter Untersuchung,
wenigstem nach den von Presl in Sicilien gesammelten Expl. von
E. Centaurium dch kein .Merkmal verschieden.
J. E. i.i.NAHiui'ii.n (Gentiana Lam. dict. 5. 641. Erythraea
linarifolia Pers.) Leinkrautblättriges T. - Der St. lk..nti^": B. /i-
iiral. oder line.il. - länglich . meisi 3 -nervig; Ebenstraus» Euersl
gleichhoch, später in aufrechte, rispig-verlängerte ieste, mit ent-
fernt gestellten IUI,., sich entwickelnd; Blkr.Zpfl oval; Narben
rundlich, viermal kürzer, als der ,m der Spitze 2sp. Gf. Inf
sandigen und salzhaltiges Triften, (an der Küste der .Nord- und
Ostsee; nn salzhaltigen 0. in der Mark Brandenburg und in l'lui-
roLEMONiüM. POLEMONIACEEN. 5b3
ring) Jnl. Aug. 1). fl. 2. 235. (mit Ausschl. der Syn. derE. con-
ferta.) Rb. ic f. 185-189. E. littoralis Fries. E compressa Hayn.
bei Kuntb. E. angustifolia Wallr. Von Lamarck entnahm Per«
soon seine Art, indem er den Namen, wahrscheinlich (Ich einen
Schreibfehler, in E. linarifolia umänderte. Chironia uliginosa WK.
Bth. fleischroth. D.
3 E. pülchella (Fries.) Niedliches T. — Der St. scharf-4*
kantig, sehr <-i st i ti, und in abstehende Aaste .sieh auflösend; B.
eyf., 5 nervig; Bth. blattwinkelst. , gestielt', Blkr.Zpfl lanzettU
Narben rundl. viermal kürzer, als der an seiner Spitze 2sp. Gf.
G. Auf Triften und unfruchtbaren, etwas feuchten Wiesen. Jul.
Aug. E. inaperta Schlechtend. Fl. berol. E ramosissima Pers., mit
Ausschl. der Var. ß. Chironia Gerardi Schmidt. Gentiana Centaurium
ß. L. Verkümmerte Expl. mit einem 1- oder armblüthigen, einfa-
chen St.: Chironia Vaillantii Schm. C. inaperta VVilld., mit Aus-
schl. der Syn. Vaill. Gentiana pülchella Swartz. act. holm. 1783.
t. 3. f. 8. 0: Bth. fleischfarben.
4. E. maritima (Pers. Syn. 1. 283.) Meer-T. - Der St. 4kan»
tig, oberwärts ästig; B. eyf.; die achseist. Bth. gestielt oder
sitzend; Zpll der Blkr. eyf, spitzlich; N. länglich, länger als der
Gf. 0. Auf Wiesen, (Istrien in dem Valle Bendon zwischen Fa-
sana und Pola; Insel Lossino.) Jim. Gentiana maritima L. mant.
Chironia lutea Bert, amoen. it. Chir. maritima Bert. 11. It. J.
5. E. spicata (Pers.) Aehriges T. — Der St. 4 kantig; Aeste
einfach; die seitenst. Bth. verläng ert- ährig ; B. länglich, meist 5-
nervig ; Blkr.Zpfl lanzettl.; Narben rundl., viermal kürzer, als der
an der Spitze 2 sp. Gf. 0. An morastigen und sumpfigen O. am
Adriat. Meere, (bei Triest und Aquileja.) Jul. Aug. Gentiana spi-
cata L. Bth. rosenfarb. D.
LXXVIH. Orriiig. POLEMONIACEEN. Lindl. syn.
168. Polemonideae Dub. bot. gall. p. 320.
K. lblättrig, gespalten, bleibend. Blkr. 1 blättrig, unterwei-
big, regelmässig oder ein wenig ungleich, 5sp., in der Knospenlage
dachig. Stbg. 5, der Blkr. Bohre eingefügt, mit deren Zpfln ab-
wechselnd. Fruchtkn. frei, afächerig, wenig oder vieleyig; Sa-
menträger mittelpunktst. ; Eychen aulstrebend oder schildf. Gf. 1.
N. 3sp. Kapsel 3klappig: Klappen in der Mitte die .Scheidewand
tragend, oder mit einer hervortretenden Rippe versehen; Achse
mittelpunktst., 3kantig, mit ihren Kanten an die Klappenscheide-
wände oder Rippen angelehnt. Keim gerade, in dem hornartigen
Eyweisse ; Würzelchen nach dem Nabel gerichtet.
1. POLEMONIUM (L.) Sperrkraut. — K. sp. Blkr. radf.,
mit ölappigem Saume ; Schlund dch die an der Basis verbreiterten
Stbg. geschlossen. Stbk. aufliegend.
58-1 CONVOLVl'LACEEN. coktoltows.
1. P. cakiut.fi m (L.) Blaue« S. — K;tlil oder zerstreut- be-
haart, oberwärts drüsig - fiaumig ; der St kahl, beblättert; B.
gefiedert, Fieder ey-lanzettf., Eugespitzt, kahl; R. drösig- be-
haart; Zpfl de« '»>|>. K. ey-lanzettf., eugespitzt; Itili. aufrecht U.
An sumpfigen Wiesen nno an kräoterreichen, feuchten (). in Wil-
dern Mini anf den \'<>i\.. (in Steyerra., Krain, der Schw., Tyrol,
Würtemb., Oberbayern, Unterharz, Preussen hin und wieder.)
Jim. Jul. St h. 37. Btb. Man, seltner weiss
IA\I\. Ordns. CONVOLMJLACEEN. Juss. gen,
p. 133.
K. •')»!>.. bleibend. Blkr. tblättrig, unteru>et64g, regelmässig!
abfällig; Saum 5 lappig, meist der Länge nach gefaltet. 8tbg, Ä,
in (Irm Grunde der Blkr. eingefügt^ mit den Lappen abwechselnd*
Fruchtkn. frei, aufeiner unterweibigen Scheibe sitzend, 2-4fäche*
riii. selten fast I fächerig; Ergehen von bestimmter Zahl aufrecht.
Gf. I.. bisweilen getheilt Kapsel 3, 3. 4klappig: mit vom Rande
der Scheidewände sich ablösenden Klappen aufspringend, oder
quer- oder nicht aufspringend. Samen auf der Basis der mittel-
punktst Kanten angeheftet; Scheidewände unvollständig, nur den
Grand des Fruchtkn. einnehmend; Eyweiss spärlich, schleimig.
Keim gekrümmt, KeimB. ssgefaltet, Würzelchen nach dem Nabel
gerichtet oder fehlend. Pfl.. die oft windend und milchend sind,
mit wechselst, nebenblattlosen B., die bei den Cuscutinen fehlen.
I. Gruppe. ECHTE CONVOLVULACEEN. Link, handln
I. 589. Mit U. und Keimb. begabt
l. CONVOLVÜLÜS (L.) Winde. - Blkr. trichterf.-glockig,
eckig -5 lappig, 5 faltig. Gf. ungeth.; N. -'. Kapsel 3-4fächerig;
Fächer 3samig.
$. I. Hih. tn der Basti mit 2 rerbreiterten DeckB. umgeben. < tljtti B
Brown.
I. ('. sh'mm (L.) Zaun-W. — B. pfeilf., mit abgeschntttnea,
oft gezähnten Oehrchen; A'. von herzf. DeckB. eingeschlossen;
Bthstiele Ikantig, Ibtfa . länger, als d.r Bstiel. U. An Zäunen
und in Gebüschen. JuL-Herbst St h 1. Btb. weiss. Der C.
sylvestris Willd. n. b. berol. , C. sylvaticus NN'. Kit. pl. rar. bung.
3. t. 361., um Triesl nicht selten vorkommend, blieb mir bis j'-i/t
noch «ine Eweifelhafte Art. denn ausser der etwas bemerklicben
Grösse sämmtlicher Theile, vermochte ich, wenigstens an getrock-
neten Expl., noch k.in stichhaltiges Unterscheidungszeichen auf-
zufinden.
3. C. SoLDAHiLLi (I. .i Meerstrands - W. — B. nlerenf.i A'.
mit ri/f.. stumpfen DeckB. gestützt; Hilisti.de geflügelt - kantig,
1 Uih. %. Am sandigen Meeres -Strande, (l»>i Aquileja, Insel St
Andrea bei Istrien, ,;auf der Oldenb. In>el Wangeroog DrflherbJn
cuscuta. CONVOLVULACEEN. 585
vom verstorbenen MÖhring gesammelt, dessen Exemplare ich be-
sitze, im J. 18-21 von II. I>. Kellner" Meyer chlor, banov. p.263.)
Juli. Au». Btli. weiss. D.
§. 2. Die DeckB. von der Bth. entfernt] *l«r St. stell windend.
3. C. arvensis (L.) Acker- W. — B. pfetif., mit spitzen
Oehrcben; Bthstiele meist 1 bth. ; die DeckB. von der Bth. ent-
fernt, n. An kultiv. ()., auf Hainen, im Flusskiese. Juni. Juli.
Fl. (I. t. 459. Bth. rosenroth oder weiss, auswendig mit o rotlien
Streiten. Var. :
ß. hirtus, kurzb.: C. villosus Lej. Var. ausserdem mit eyf.,
länglichen und lineal. B., spitzen und stumpfen Oehrcben.
4. C. tknüissimds (Sibth. und Smith 11. graec. prodr. 1. S. 134.)
Ganz zarte W. — B. herzf. und nebst dem St. silberfarben-seidig,
die untern ungeth., die obern fussf.-geth., Zpfl lineal., ganzrandig;
Bthstiele l - 2 bth. Q. An unfruchtb. O., (Istrien, CherscO Juni.
Juli. C. allhaeoides Meli, und K. D. fl., K. Synops. ed. I. C.
althaeoides var. ß. L. spec. Clus. Iiist. 2. p. 49., die untere Fig.
C. argyreus DC. Bth. rosenroth.
§. 3. Die Deck», von der Bth. entfernt; der St. sich nicht windend.
5. C. Cantabrica (L.) Cantabrische W. — ß. lineal.-lanzettl.,
spitz; die St. ästig, gestreckt; K. behaart; Bthstiele meist 1 bth.
?l. An unkultiv., rauhen, sonnigen O., (im siidwestl. Tyrol bei
Arco sparsam. Facch., Unteröstr.; bei Triest, Inseln von Istrien.)
Juni. Juli. J a. t. 296.
II. Gruppe. CUSCUTINEN. Link, handb. 1. p. 594. B.
fehlend. Keim schrauben!'., ohne KeimB.
2. CÜSCUTA (L.) Flachsseide. — K. 4-5sp. Blkr. glockig
oder krugf., 4-5sp. Gf. 2 oder 1. Kapsel rundum aufspringend.—
Alle Arten unserer Flora haben in der Blkr. Röhre unterhalb der
Stbg. Schuppen. Pfl mit fadenf., blattlosen St., der andere Pflan-
zen schmarotzend überzieht und sodann an seiner Basis über der
Erde abstirbt.
1. F. ei'ropaea (L., mit Ausschl. der Var. ß.) Gemeine F. —
Der St. ästig; Blkr. Röhre walzlich, so lang., als der Saum, mit
aufrechten,' an die Röhre angedrückten Schuppen; N. fädlich. O
Auf der Urtica djojca,, Hopfen, Hanf und Weiden schmarotzend.
Juli. Aug. TT major DC. C. vulgaris Pers. C. tubulosa Presl.
St. h. 10. Bth. Mass purpurn.
2. C. EPITHYMI'M (L.) Thymseide. — Der St. ästig; Blkr. Röhre
walzlich, so lang, als der Saum, dch gegen einander neigende
Schuppen geschlossen ; N. fädlich. 0. Auf Haiden und an waldi-
gen 0. auf Haide, Ginster, Quendel schmarotzend. Juli. Aug.
m B0RAGINE1 N
C. enropaea ;■• Eplthymnra L C minor DC. Btb. halb so gross,
all bei der vorhergehenden Btb. blau purpurn
3. C. PLiHiFLORi (Tenore.) Flachblumige F. Dei St. Kstig
Blkr.RSbre kurg-glockig; Saum 2 mal so lang, als die Kehre,
Schuppen. , N fftdltch. D. in gebirgigen 0. de« südl. Tyrol,
(bei Botien, mein ! tpl. auf Colntea arborescens.) Jul. Aug. Un-
tersch. lieh von der vorhergehenden leicht « I * I * die hi* «i »>t-r <li,-
Mitte 5 »p . i t»l 5 ili. Blkr. Bth. weist D«
•I. C. F.piiiMM (Weihe.) Leinseide Dei St. sehr einfach
Blkr Möhre fast kugelig, Smal to lang, ah der Saum; Schup-
pen der Röhre echt, an die Röhre angedrückt. 0. Unter «lern
|,,.in. den er ofl terstört, (fast in allen Provinzen.) Juli. Aug. C.
najor Koch und Zix. C. vulgaris Preal. Bth. weiss.
5 Basshca (Pfeiffer hall. bot. Ztg. 1843 S. 705.) Hessische
I, _ Der St. ästig; Bth. büschelig, gestielt} Röhre der Blkr.
glockig, bo lang als der Saum, mit zsneigenden Schuppen ■+>•-
Rchlossen; Saum 5sp. mit abstehenden, an der Spitze hornf. «in
wfirts- gebogenen Zpfln; Gf. -'■ V. kopfig. O. An Anthemis Co«
tul.t. Sonchus asper, Galiura verum, Medu igo sativa und anderen
PH schmarotzend, (bei Cassel in Hessen, Pfeiffer, I bei Weil
m, inst, i- im Nassauischen, Fr. Rndio.) Aug. Sept. Bth. weiss,
Stbk. gelb. St hell - pomeranzenfarb. L>-
5. C. mmnogv.na (Valil.i Binweibige 1". — Der St astig; Bth.
einweibig, ährig, dch ein DeckB. gestützt, zuletzt gestielt; Blkr-
RÖhre walzlich, 2mal so lang, als der Saum, Schuppen aufrecht
an die Röhre angedrückt. 0. In Becken, besonders in Weidenge-
büscb, schmarotzend (Schlea n. Böhm. u. Trittau im Lauenburg.,
null Sonder.) Juli. Aug. C. lupuliforrais Krock sil. p. 961. t 6.
Bth. rosenfaru ™
L\x\. Oidn«. BORAGINEEN. Desv. Juss. gen.
p. 128.
K. geth oder gezahnt, bleibend. Blkr. tblättrig, untermei
Hg, S*p., regelmässig oder ungleich. 8tbg. 8, der Blkr. eingt
fügt und in i i deren Zpfln abwechselnd. Fruchtkn. f. frei, auf
die unterwetbige Scheibe gestellt, leyig, oder 2 und 2fUcherig
mit leyigen Fächern; Eychen hängend; oder auch ein einziger
Fruchtkn., der aber bei der Reife In 1 Nüsse zerfÄllt Gf. 1, In <l<r
Mitte der Fruchtkn. Nüsse l oder 2, von dem K. eingeschlossen.
Krim eyweisslos. gerade; Wörzeichen obersl KeiroB blattig B.
w< < hselst, nebenblattlos.
I. Gruppe. BELIOTROPEEN. Fruchtkn. I. mit I Nlthen,
.11 der Spitze den gemeinsamen Gf. tragend, bei der Reife »Ick In
I, in der Basis Hache. \ii>se spaltend.
F.cniNosPRRMUM. BORAGINEEN. 587
1. HELIOTROPIUM (L.) Sonnenwende. — Nüsse 4, mit den
Rändern zshängend, vor der Reife eine einzelne Frucht bildend.
Blkr. trichterf.; Saum faltig; Schlund ohne Deckklappen. Gf.
einfach.
1. H. eüropaeum (L.) Europäische S. — Der Si. aufrecht,
ausgebreitet, krautig; B eyf., ganzrandig, Bach, gerade - aderig,
fllzig-rauh; Aebren seitenständig und meist einzeln und endstän-
dig und gezweiet; Fruchtkelche sternf. - abstehend. 0. Auf kultiv.
O., vorzügl. in Weinbergen, (C. Wallis, Genf, von Basel dch
Elsass stw. bis an die Mosel, dch Baden, einen Theil von Wür-
temb. bis Frankfurt, siidl. Krain, Oestr. und Mähr.) Juli. Aug.
J. a. I. 207. Blh. weiss oder hellviolett.
IL Gruppe. CYNOGLOSSEEN. Nüsse 4, an den bleiben-
den Gf. angeheftet.
2. ASPEHUGO (L.) Scharfkraut. — Nüsse 4, zsgedriickt, mit
der schmälern Seile an den Gf. angewachsen. Fruchtkelch zsge-
drüekt, aus 2 flachen, gleichlaufenden, buchtigen Platten gebildet.
1. \. procümbkns (L.) Gestrecktes S. -- 0. An kultiv. O.,
Wegen, auf Schutthaufen, (zerstreut dch d. g. Gebiet.) Mai. Juni.
Senk. t. 31. Bth. purpurn -bläulich.
3. ECIHNOSPERMUM (Swartz.) Igelsame. Nüsse 4, 3kantig,
am Rande weichstachelig, mit der Rückenkante an den Gf. ange-
wachsen. — Blh. blau.
1. E. Lappila (Lehm.) Klettenartiger I. — Der St. oberwärts
ästig: B. lanzettl., angedn'ickt-haarig, gewimpert; Blkr. länger, als
der K. : Bthstiele auch nach dem Verblühen aufrecht; Nüsse
am Rande mit 2 Reihen widerhakiger Stacheln, auf dem Mittel-
felde und den .Seiten mit Knötchen besetzt. G- Auf trocknen, un-
kultiv. Hügeln der Ebenen und niedrigeren Gebirge. Juli. Aug.
St. n. 43. Myosotis Lappula L. Rochelia Lappula R. und S.
Cynoglossum Lappula Scop. Lappula Myosotis Moench. Var.
mehr oder weniger rauhh.. und so wie viele andere Boragineen
mit einer Blkr. Rohre, die von der Länge des K. und kürzer ist;
zur letztern Variet. : E. squarrosum Rh. bei St. h. 43., nicht MBieb.
Bth. blau.
2. E. deflexdm (Lehm.) Herabgebogener 1. — Der St. rispig-
astig; B. lanzettl., abstehend behaart; Bthstiele nach dem Ver-
blühen zurückgebogen; Nüsse am Rande mit 1 Reihe widerhaki-
ger Stacheln. Q. An steinigen, schattigen O. der höheren Gebirge,
(in einer Gebirgsschlucht bei Birkenfeld an der Nahe, auf dem
Harze, den Sud., Böhm, und Mähr, und Oestr. Gebirgen ; siidl.
Tyrol, im Nicolailhale des Wallis, im Thale der Hinterrheines.)
Mai. Juni. St. h. 43. Lithospermum deflexum Lehm. Rochelia
deflexa R. und S. Mvosotis deflexa Wahlenb. Bth. blau,
588 BORAGINEEN. omphalodrs.
4. CYNOGLOSSUM (L., mil Jkusschl. von Arten.) llunds-
..,,,,_, Nüsse !. plattgedrückt, weichstachelig, am Rande stampf
oder mit einem eignen hervortretenden Rande umgeben, mit dem
Rucken an den <>f. angewachsen.
1. ('. omciHALB I.) Gebräuchliche II. — Der St aufrecht;
II von feinem, weichem Filze graulich, spitz, * I i *- untern ellip-
tisch, 'm den Bstiel vorgezogen, *1 i « - obern .ins fas( herzf., halb-
ttengelumfassender Basis lanzettl : Tr. deckblaltlos ; Slbg einge-
schlossen; (Viis.se vorne Bach, mil einem ziemlich dicken, hervor'
freienden Rande umgeben. Q. kuf unkultiv., steinigen Hügeln, an
Wegen, Zttunen. Mai- Juli. St. b. 9. Btb. roth-violetl var.
mit weissen Bth., deren Deckklappen purpurn sind: C. hicolor
Wühl.
2. ('. pictim (Alton.) Gelderte II. - Der St aufrecht; H von
feinem, weichem Filze graulich, spitz, «Im untern (anglich, in den
Bstiel verschmälert, die obern aus fasl herzf, halbstengeliimfas-
sender Basis lanzettl.; Tr. deckblattlos; Stbg eingeschlossen;
Nüsse vorne ziemlich konvex, ohne vortretenden Hand. Q. An
unkultiv., rauhen (>. Wegen, (Triest; Istrien; sildl. Tyrol.) Mal.
Juni. ('. cheirifolium Scop. C. creticum Vill. Hth hellblau, mil
purpurnen Adern, Deckklappen blutrotb. 1>-
\\. t\ hontanum (Lam.) Bergwald-H. — Der St. aufrecht; 0
zerstreut -behaart, yj>it<\ oberseit.% /</•>/ kahl, glänzend, unterseits
etwas rauh, die untern elliptisch, in den Bstiel vorgezogen, die
mittleren an der Basis verschmälert, beinahe spatelig. die obern
.ms fast berzf., halbstengelumfassender Basis länglich; Tr deck-
blattlos; Stbg. eingeschlossen. ©. In Gebirgswttldern, (Schw. an
mehreren <>. Unteröstr. und Mähr.; um Hessenkassel; Harz; na
Hannov.; Halle; Vogesen; Donnersberg in der Kln-inpr.il/. in
Würtemb und Baden.; Juni. Juli. C. sylvaticum Haenke in J.
collect. C. oflficinale / I... nach Smith. ( Dioscoiidis Vill.
5. OMPHALÖDES fTournef. Lehm.) Ompbalode. — Nüsse 4,
plattgedrückt, mit einem häutigen, oberwärts zsgezognen und ein-
gebogenen Rande umgeben, napff.. mil dem Rücken an denGf. an-
gewachsen.
1. 0. vkmia (Moench.) Frübllngs-O. - H gestielt, fast kahl,
die wurzelst, herz-eyf., die obern stengeist. ey - lanzettf. ; I
zweiet, armblüthig. 21. In schattigen Waldern, (in Krain, Unter-
steyerm. und bei Salzb.) Apr. Mai. 0. repens Schrank. Cyno-
glossum Omphalodes L. Sth. b. 21. Picotia verna R. und S.
Uth. azurblau. I>.
9, 0. sco&Pioidks (Lehm.) Vergissmeinnichtartige O. — Der
St. niederliegend, oberwttrts gabelsp. ; H. rauh, die wurzelst spa-
tellg, die stengelst lanzettl., sitzend, die untern gegenst, die
obern wechselst; Bthstiele blattwinkelst. 0. In Hainen, ichat-
tigen, feuchten Gebüschen, (Scbles., Mähr., Böhm. M> Dresden;
Blankenburg am Harz, in Franken bei Schweinfurt, Steyerm.)
urciüsA. BORAGINEEN. 589
Apr. Mai. Cynoglossum scorpioides Haenke in J. collect. St
h. 21. Bth. blau. D.
III. Gruppe. ANCHUSEEN. Nüsse I. der uuterweibieen
Scheibe eingefügt, an der Basis mit einem gedunsenen, gerieften
Rina;e versehen, und innerhalb des Ringes ausgehöhlt. Gl. frei.
6. BORÄGO (L.) Borretsche. — Nüsse 4, frei, an der Basis
ausgehöhlt, und daselbst mit einem gedunsenen, fähig -gerieften
Rande umgeben. Blkr. radf. , Deckklappen kurz, stumpf, ausge-
randet. Stbf. 2sp., der innere Schenkel das Stbk. tragend.
I. B. OFFICINALIS (L.) Gebräuchliche B. — Die untern li. el-
liptisch, stumpf, nach der Basis verschmälert; Zpfl des Sauines
eyf., zugespitzt, llach. ©. Wird in Gärten kultiv. und kommt da-
selbst, und auch auf Schutthaufen und Gartenauswürfen verwildert
vor. Juni. Juli. St. h. S. Bth. blau.
7. ANCHÜSA (L.) Ochenzunge. — Nüsse 4, frei, an der Ba-
sis ausgehöhlt und daselbst mit einem gedunsenen, faltig -gerieften
Ringe umgeben. Blkr. trichtert'., Röhre gerade, Schlund dch
stumpfe Deckklappen geschlossen.
1. A. officinalis (L.) Gebräuchliche O. — B. lanzettl., steifh.;
DeckB. ey-lanzetll'.: K. 5sp., Zpfl ziemlich spitz; Haare der Ms-/ ■
penäste und des K. etwas abstehend; Deckklappen eyf., samtn-
tiq. 0, manchmal 11. An unkultiv., steinigen O., Wegen. Mauern.
Mai -Herbst. St. h. 18. A. angustifolia DC. A. officinalis Rb. ic.
3. f. 479., eine Forin mit gedrungenen Aehren und nach der Bthe-
zeit zsneigenden KZähnen. A. arvalis Rb. ic. 3. f. 470., eine Torrn
mit lockeren Aehren und nach der Bthezeit aufrechten KZähnen.
A. officinalis und A. angustifolia Pollich, Ginel. u. aller deutschen
Aut. A. officinalis und A. arvensis Tausch. Var. mehr oder we-
niger steifh., B. breiter oder schmäler-, Aehren gedrungner oder
lockerer; K. kaum bis zur Mitte gesp. oder vorziigl. bei der
Fruchtreife fast 5th.; KZähne nach der Bthezeit aufrecht oder
zsschliessend, Farbe der vollkommen- entwickelten Bth. violett,
violett mit einem azurblauen Streifen oder ganz azurblau, seltner
auch fleischroth oder weiss, aber zwischen allen diesen Variet.
sind keine Grenzen zu finden.
2. A. leptöphylla (R. et S.) Schmalblättrige O. — B. lan-
zettl., steifh.; DeckB. ey -lanzettf.; K. 5 sp. ; Zpfl sehr stumpf;
Haare der Rispenäste und des K. anlieqend; Deckklappen eyf.,
sammtig. G- An unkultiv. O. Tyrols u. der si'idl. Schw. Juli. Aug.
A. angustifolia Lehmann. — Ist der A. officinalis allerdings sehr
ahnlich, scheint aber doch eine gute Art zu sein. B. im Vergleich
zur Breite länger, von der Mitte nach der Spitze verschmälert
und langgespitzt; R. an der getrockneten Pflanze grau und wegen
der anliegenden Haare fast seidig. Frisch kam sie mir noch nicht
zu Gesicht. — Dem Namen Anchusa angustifolia , habe ich den
Namen Anchusa leptöphylla vorangestellt, weil jener zweideutig
geworden. Die A. angustifolia Linne's konnte bisher noch nicht
38
.,"() BORAGINEEN. i.ycopsis.
entrüthsell werden. Die kurze Beschreibung bietel In einer so
schwierigen Gattung kaum einen Charakter dar, woran man die
Species erkennen konnte, und die Synonyme gehören nach meiner
Meinung m <I«t Variet. der tnchnsa officinalis mit rosenfarb. Bth.
(\. incarnata Schrad.) Die schöne Abbildung l»<i Zanoni ntelll
gewiss nicht« anderes dar. Die 1*11. Sibthorps finde ich nach
vergleich von Tab. 164 der Fl. Griechenlands von A. leptophylla
ilrh den k . «reicher nur hall» so lang ist, als die Röhre <l<r Blkr.
so wie « I « - 1 ■ indere Merkmale sehr verschieden. A angustifolia
IMxli Ic. 8. f. 967. mii Ausschluss der Synon. gehört zu A. Italien,
iiihI A. angustifolia DC. 11. fr. zu A. officinalis, welcher Alton
unrichtiger Weise einen 5th. K. zuschreibt. In Willdenowa Ber-
dar. lie^i unter n. 3307 Fol. 1. unter dem Namen A. angustifolia,
die V. leptophylla, alle übrigen dieser Nummer zugefügten Exem-
plare gehören zu A. officinalis.
3. A. italii < (Retzius.) Italienische 0. — Der St. listig, auf-
recht; /»'. lanzettl., wellig, steifb., glänzend; Tr. gezweiet, deck-
blatterig; DeckB. lineal. - lanzettl. ; KZpfl pfriemlicn, länger, als
die Röhre der etwas ungleichen Blkr.; Deckklappen länglich,
pinselig-behaart. 0. In Weinbergen, an Wegen, (um Triest; ('.
Wallis' und Tessin, Oberbaden am KaiserstuhL^ Mai -Juli. A. pa-
niculata Ait. Bih. ansehnlich, schön-azurblau, . mit weissen Deck-
klappen. Var. aber, ^^ i <- alle, mit grössern und kleinern Bth.,
kflrzerm und längenn Gf., höher and tiefer -eingefügten Stbg, A
angustifolia Kl>. ic.8. f.4967., V. paniculata Rb. II. exe, A. azurea
Hl>. ic. 10. f. 1229. und A. italica Rb. 11. exe, Buglossum angustl-
folinm Tausch., B. paniculatum ! , B. vulgare T. und B. italicum
T., sind Abänderungen von Anchusa italica.
S. LTCÖPSIS (L.) Krummhals. - Blkr.Röhre eingeknickt-
gebogen und aufwärts - gekrümmt, oder in einem Bogen gekrümmt,
einen unregelmässigen und schiefen Saum trauend: sonst Mies, wie
bei Anchusa. Bth. bei den unserigen blau
1. L. arvknsis (L.) Acker-K. — her St. anfrecht, astiu: /1.
lanzettl., ausgeschweift- gezähnt, steifh., die untern in den Bsti.-i
verschmälert, die obern halbstengelumfassend; Tr. bebllttert;
Röhre der Blkr. irr der Mitte gekrümmt. O. Auf Brachäckern
und an knliiv. O. Juni- Herbst. Schk. i. 31. knehusa arvenahi
UBieb. I). II. 2. p. 63. Bth. blau.
1. L. YARiKf.ATA (L.) Gescheckter K - Die St. aufstrebend;
li. länglich- lanzettl., ausgeschteetft- gezähnt, steifh., die untern
in den Bstiel verschmälert, die obern halbstengelumfassend; Tr.
oberwSrts nackt, meist einzeln; Blkr.Röhre ziemlich gerade, mit
unregelmässigem., schiefem Saume. Vn knliiv. ()., Wegen,
(IsiriVn.) Mai. Juni. L. bullata Cyr. anchusa variegata Lehm.
\. perlata Laut. Barrel f. li»:5. Saum der Blkr. azurblau, mit >
weissen Linien, und schneeweissen Deckklappen.
:{. L. nitiiM ai.is (L) Orientalischer K. — Der St. aufreckt,
|abelip.« ästig i B, eyf.-längttch, ganzrandig oder entfemt-nndet-
svmphytum. BORAGINKEN. 591
IJch- ausgeschweift* gezähnelt, steifh., die untern in den Bstiel ver-
schmälert, die obern an der Basis ungleich, halbstengelumfassend;
Tr. beblättert; Blkr. Röhre unterhalb der Miffr gekrümmt. 0.
Unt. der Saat, (bei Verviers, ohne Zweifel mit Baumwolle einge-
führt.) Bth. azurblau.
9. NONNEA (Med.) Nonnee. - Schlund der Blkr. offen,
bärtig oder mit schwachen, haarigen Deckklappen besetzt, aber
dch diese kaum verengert. Sonst Alles, wie bei Anchusa.
1. N. pulla (DC.) Schwarzbraune N. — Der St. aufrecht,
fast einfach; B. lanzettl., ganzrandig, angedrückt- haarig, die blü-
thenst. ey - lanzettf. ; Sauin der gleichen Blkr. von der Länge der
Röhre. O- Auf Aeckern und an Wegen, (im östl. D. ; Oestr. und
von da dch Mahr., Böhm., Schles. nach Sachs, und Thüring. und
dem Harz und bis Berlin.) Mai. Juni. Lycopsis pulla L. D. fl. 2.
p. 61. Anchusa pulla MBieb. Saum der Blkr. satt - purpurbraun,
von weitem schwarz. D.
10. SYMPBTTUM (L.) Beinwurz. - Blkr. walzlich-glockig;
Deckklappen 5, pfriemlich, in einen Kegel zsgestellt, am Bande
drüsig- gezähnt. Nüsse 4, frei, an der Basis ausgehöhlt und da-
selbst mit einem gedunsenen, faltig -gerieften Rande umgeben.
2. wS. OFFiciNALF. (L.) (Gebräuchliche B. — W. spindelf., ästig; '
der St. ästig; li. herablaufend, die untern und die wurzelst, ey-
lanzettf., in den Bstiel zsgezogen, die obern und die blüthenst.
lanzettl.; Saum der Blkr. 5 zähnig, Zähne zurückgekrümmt; Stbk.
noch einmal so lang, als der Stbf. %. Auf nassen Wiesen, an
Flussufern, Gräben und Wiesengebiisch. Mai. Juni. St. h. 17.
Var. mit weissen, rosenrothen und violetten Blkr., mit aufrechten,
an der Spitze zuriickgekriiinmten oder von der Basis an abstehen-
den K. und mit einem Gf., der länger und kürzer, als die Blkr. ist.
Eine Form mit violetter Blkr. und abstehendem K. ist: S. patens
Sibth. ; eine Form mit weissen Blkr. und hervortretendem Gf. : S.
bohemicum Schtn.
2. S. bulbosvm (Schimp.) Kriechende B. — Rhizom nebst den
unterirdischen Ausläufern stielrund, schlank, verlängert und rund-
liche, zerstreute Knollen tragend; der St. beblättert, etwas ästig,
an der Spitze 2sp.j B. eyf. -länglich, halbherablaufend, die untern
in den Bstiel zsgezogen, die obern sitzend, an der Basis abge-
rundet; Blkr. fast walzlich, Saum halb 5 sp. , Zpfl aufrecht; Stbk.
von der Länge der Stbf.; Deckklappen hervortretend. %. In
Weinbergen, (bei Heidelberg hinter der Krappfabrik; im C. Tessin
der Schw., auf dem Monte Generoso, Thomas.) Mai. Juni. S. fili-
penduluni Bischoff. S. Clusii Gmel. S. punctatum Gaud. Blkr.-
Röhre weisslich; Saum hellgelb. An dem Schweizer Expl., was
ich besitze, ragen die Deckklappen und der Gf. nur wenig über
die Blkr. hervor, übrigens ist es ohne Zweifel zu dieser Art zu
rechnen. Ein französisches Expl. aber, von meinem Freunde Ziz
bei Toulon gesammelt, gehört zu einer andern und zwar meines
Wissens noch nicht beschriebenen Art, die ich in D. fl. 2. p. 78.
38*
592 BORAGINEEN. traosiu,
mit S. bulbosara verwechselte I jetzt S. mediterraoeura nenne:
Rhizom....; der St. beblättert; ander Spitze 2sp : li eyf, die
untern In einen, mit der etw ia verbreiterten Basis stengelumfas-
senden, K>" n, 'He obersten elliptisch • lanzetti., etwas
herablaufend; Blkr. fast trichterf. • walzlich ; Saum Szähnig, Zahne
aufrecht, 4mnl kürzer, als dei Saum. Stiik. noch ei al 10 lang,
als ili>' Stbf. Deckklappen eingeschlossen. Die Stbk. sind an der
Basis herzf., wie '><i allen, aber die Oehrchen sind hei dieser
Wi feinstacbelspitzig. Untersch. sich von S. tuberosum dch folg.:
die untern StB. grösser, il^ die Übrigen, mit einem an der Baals
verbreiterten Bstiele stengelumfassend und die obersten B. nur
etwas herablaufend ; Blkr. halb so gross, ihre Zahne aufrecht und
die Sihk. .in der Basis beiderseits mit einem Spitzchen versehen.
Die W. und Frucht sah ich noch nicht.
3. S. tfberoscm (L.) Knollige B. — Rhizom schief, stielrnnd,
fleischig, knotig, hinten abgebissen und kurz-itstig, vorne mit hin-
absteigenden, - 1 . 1 1- U < ii Fasern versehen; der St. gani einfach oder
an der Spitze 2sp.; B. herablaufend-, ili<' untern eyf., in denBstiel
zagezogen, die obern elliptisch, die untersten kleiner, während
der Bthezeit schon verwelkt; Blkr. trichterf.- röhrig, > zähnig,
Zahne zurückgekrümmt; Siiik. noch einmal so lang, als ili>- Stbf!
IX. In schattigen, bes. gebirgigen Waldern, (Oberbayern, Salzb.,
Krain, Triest, Oestr., Mahr., Böhm., Schles. u ni dem Erzgeb.;
Lugano in der südl. Schw.) Apr. Mai. .1 > i. 223. Bth. gelb-
lichweiss.
IV Gruppe. LITHOSPERMEEN. Nüsse I oder 8, der
nnterweibgen Scheibe eingefügt, an der Basis nicht ausgehöhlt,
sondern mit einem Dachen oder etwas konvexen Hofe angeheftet
Gf. frei
II. ONÖSMA (I.) Lotwurz. — Nüsse 1. frei, mit einem
grundst., fast 3eckigen, flachen Bofe angeheftet. Blkr. walzlich-
glockig, Schlund ohne Deckklappen. Stbk. pfellf, an der Basis
»hängend — Bth. zuerst weiss, dann gel blich weias,
1. O. KciiKiini .- (Li Natterkopfartige L. Der St. sehr ästig;
B. lineal,- lanzetti steifh., die Borsten auf einem kahlen Knut'
chen sitzend, die blüthenst. B. ey-lanzetti.; Stbf. halb so lang,
als die kahlen Stbk. Q, wenigstens in unserm Garten, seltner in
oder i. Jahr dauernd. Vni rauhen, sonnigen Bügeln, (in
Mähr., Oestr. und Krain. bei Fiume, südl. Tyrol, im Wallis nach
Gaud.) Juni. Juli. J. a. t 295. I erinthe echioidea Scop Dei St
purpurn. Bth. gelbllchweiss wie bei den folgenden.
2. O. AUFNAHM M (W. und Kit) Sand-L. — Der St. äadg; B.
Ilneal. -lanzetti., steifh., die Borsten auf einem kahlen Knötchen
sitzend, die blüthenst. Ii. ey-lanzettf.; Stbf. kürzer, als die am
Rande gezähnelt -rauhen Stbk. Q. In trocknen, sandigen Wil-
dern, (auf Sandplätzen Im Föhrenwalde bei Mainz hinter der Hart-
miihle). Juni. Juli. L.
ächiim BORAGINEEN. 593
3. O. stellulatum (W. und Kit.) Besternte L. — Die St.
ganz einfach; B. lineal.-lanzettl., steifh., die Borsten auf sternf-
'behaarten Knötchen sitzend, die blüthenst. B. ans eyf. Basis lan-
zettl.; Stbf. länger, als die Sthk. %. An rauhen, sonnigen O., (bei
Fiuine, Triest, im südl. Tyrol, in der südl. Scbw. im C. Waadt
und Wallis.) Juni. Juli. O. montannm Sibtfa. und Smith fl. graec.
prodr., Bertol. 11 it. O. echioides «. L. spec. Var.:
ß. angustifolium, B. schmäler, dichter-behaart, Haare manch-
mal dünner: O. stellulata ß. MBieb O. montana ß. Bert. fl. ital.
O. angustifolium Lehm."
12. CERINTHE (L.) Wachsblume. — Nüsse 2, frei, 2 fäche-
rig, mit einem grundst., halbkreisf., flachen Hofe angeheftet. Blkr.
walzlich -glockig, Schlund ohne Deckklappen. Stbk. pfeilf, an
der Basis zshängend.
1. C. major (L.) Grössere W. — Blkr. Szähnig, Zähne kurz-
eyf., zurücksiebogen, Stbf. so lang, als das Stbk. O. In Wäldern
der A., (auf den Berner A.; ich besitze sie vom Stockhorn.) Juli.
Aug. St. h. 12. Var. in den Gärten: Blkr. gelblicinveiss, gelb-
lichweiss mit violetter Röhre und überall gelblich- violett. Die
Merkmale aber, nach denen Reichenb. eine C. major, C. aspera
und C. strigosa unterscheidet, kann ich entweder nicht finden od.
die 2 letztern der erwähnten Pfl. sind mir unbekannt. S.
2. S. minor (L.) Kleinere W. — Blkr. über 1/3 6 sj) . ; Zähne
pfriemlich, aufrecht, zsschliessend ; Stbf. 4mal kürzer, als die
Stbk. G. Auf Feldern, an Ackerrändern, Wegen, (dch ganz Ober-
baiern bis Regensb., südl. Tyrol, in Oestr. und von da dch Mähr,
nach Schles., Böhm, bis Sachs.) 31ai-JuIi. St. h. 68. C. glabra
Scop. Blkr. gelb. Var. mit ausgerandeten B. : C. minor ß. L.;
mit 5 braunen Flecken bezeichneter Blkr: C. maculata MBieb.
und, wenn die B. zugleich gefleckt sind: C. maculata Rb. ic. 4.
f. 482. D,
3. C. Alpina (Kit. bei Schult.) Alpen- W. — Blkr. 5zähnig,
Zähne eyf., an der Spitze zurückgekrümmt; Stbf. 4mal kürzer,
als die Stbk. U-. Auf den A. und mit den Flüssen in die Ebenen
herabsteigend, (Schw. nicht selten; Allgäu und Tyrol und an der
liier und dem Lech bis gegen die Donau hin, im südl. Tyrol in
Fiemme, Fassa und der benachbarten Gegend; Sulzbacher A. in
Steyerm.) Juni-Aug St. h. 6S. C. quinquemaculata Wahlenb.
C. suevica Martens. C. glabra Gaud. Rb. ic. 5. f. 658. (nicht
Mill., dessen Pflanze jährig ist, und sich von C. maior bloss dch
den kahlen B. untersch.)
13. ECHIUM(L.) Natterkopf. — Nüsse frei, mit einem grundst.,
3eckigen, flachen Hofe angeheftet. Blkr. glockig oder von der
Basis an allmählig erweitert. Schlund ohne Deckklappen. Stbk.
oval, frei.
1. E. vulgare (L.) Gemeiner N. — Borstig - steifh. : der St.
krautig; B. lanzettl.; Aehren ungeth.: Blkr.Röhre kürzer, als der
.v.u B0RAGINE1 X. ru^^u
k ; (.»". .in der S|,ii/,. j s|. . Stbg abwärtsgeneigt, spn it/> ml. an
dem Saum der Blkr. anliegend. ~\ \n felsigen O., Wegen
Mauern, aul Brachfeldern. Juni -Sept. St. h. IS. Btb. blau, selt-
ner rosenrotfa oder weiss. Var mil grossem und halb so grossen
Blkr., mit Stbg. dir kürzer, als « i » • - Blkr sind und die lang hei
vortreten. Das F.. Wierzbickii Baberl., Rb. II. exe, welches hl
I). \n i l«l vorkommt, i^i M<>s eineVariet. von F.. vulgare, mit Stbg
die kürzer, als dir Blkr sind; das über, welches in botan
im unter diesem Namen kultiv. wird, hui»« ich noch nicht gehörig
untersucht.
'1. F. pustolatum (Siiith. und Sni.) Pusteliger N. — Borstig«
steifh.; der St. krautig; B. lanzettl.i Aehren ungetfa ; Blkr. Röhrt
länger, >//<■ ihr A ,• Gl. an dir >|iii/»- 2sp. ; Stbg. abwar tsgeneigt,
gleich laufend, rmi ihm Saum ihr Blkr. entfernt. 0. \n unkull
(>. (Istrien, Veglia.) Mal-Juli. Fl. graec. i. Mi. Btb. blau
Dem F. vulgare ähnlich, untersch. sich aber von • I i » -^ » • n i . auch
getrocknet, dch dickere und steifere Borsten, die auf einem noch
einmal >o breiten Knoten sitsen, and dch eine noch einmal ->«>
lange Blkr. Rohre, und an der lebenden Pflanze finde) man noch
folg.: K. .in der Spitze nichl dicht an der Blkr. anliegend; Blkr.
blau, mit 5 violetten, heller berandeten Streifen; Stbg. wegen der
langem Röhre höher eingefügt, zwar abwärts geneigt, aber gleich'
laufend und nirgends an der Blkr. anliegend. .1
:5. E. rubrum (J. a. app. f. :5.) Rothblühender N. — Borsti^-
ftteifh.; dir St. krautig, steif; B. lineal.- lanzettl.i Aehren ungeth .
Blkr.Röhre muh einmal so lang, als dir k.: Gf. an ihr Spitze
ungeth.$ Siliu. länger, als die Blkr. Q, seltner mehrere Jahr«
dauernd. Aul' Wiesen und an waldigen O.. (Unteröstr. und Mähr.)
Juni. Jul. Hih. roth. 1).
I. F. iTAi.ictM iL.) Italienischer N. — Borstig- sehr steifh.:
der St. krautig, steif; B. lanzettl.; Aehren 8sp.} gedrangen; Gf,
;m der Spitze 2sp. ; Stbg. noch einmal so lang, als die Blkr. G.
Aul unkalt. Bügeln, (Istr., Litt., sädl. Tyrol, Wallis.) Juni. Juli.
E. altissimum .1. .i. app. i. I'i. E. asperrii n MBieb. Btb. u'i>x.
') F. violacrdm (F) Violetter N. — Der St. krautig, ästig;
li steifh., dir untern länglich-lanzettl., in den Bstiel verschmälert,
ili, obern aus lurz/'.. stengelumfassender Basti verschmälert;
Aehren nngeth., verlängert; Stbg. von dir Länge der Blkr. O.
Aul' Feldern, an Wegen, (Istrien; auf der Insel Osero.) Mai. Juni.
Bili. blau-violett, ansehnlu b.
II PULMONARIA (L.) Lungenkraut. Miss,. |, frei, an
der Baals flach. Blkr. urichterf., Schlund behaart, ohne Deck-
klappen. K 5 >|>
Die Arti I I deuten hinsichtlich der Bildung dei Btb. «in riet
ehlg Ihlusigei Geschlecht "i »owie die Primeln, Menthen und wie noch viele
Arten von Bongineen und l »bieten. lt'-i den einen Geschlei ute lind die Stbg. dem
erweiterten Schlünde eingefügt und der km-/'- < r i^t in der Röhre verborg
dein andern OetCfalechl Sind Um- Stbg. iti dei Mitte de! H,'lif angeheftet und der
pulmuiuru BORAGINEEIN. 595
Gl ist viel länger, als diese, reicht an den Schlund odei ragt länger oder kurzer
über die Röhre hervor. Di«' Hth. sind an der langgriffellgen Form meist merklich
grösser und haben oft einen noch einmal so breiten Saum.
1. P. officinalis (L.J Gebräuchliches L. — Die äussern B.
der nichtblühenden Wurzelköpfe hertf., gestielt} Bsttel schmal-
geflügelt; StHaare borstig, mit wenigen eingemischten geglieder-
ten und drüsentragenden Haaren. %. In schattigen Launwäldern,
(stw. dch d. g. Gebiet.) März. Apr. Hb. i<-. 6. f. 699. St. h. 17.
Bih. zuerst roth, dann violett, wie bei den .'1 folgenden. B. manch
mal mit hellgrünen Flecken bestreut.
«• s'
«,-JSHc-
rierien unu urusigen iiaaren. n-. In schattigen, etwas feuchten
Wäldern, (im Geb. der Fl. von Spa und in Pommern, nämlich hei
Stettin im Sehrei von Garz häutig: Lukau in der untern Lausitz;
Piperalpen in Steyerm., an der Sane bei Oilli in Steyerm.) März.
Apr. Rh. ic. 6. f. 698. P. grandiflora DC. (eine, langgriffelige
Forin), Rostk. und Schni. — B. mit weisslicnen, zsfliessenden
Flecken, und oft ganz weisslich, mit grasgrünen Flecken bestreut.
Bth. lila oder weiss. D.
3. P. mollis (Wolff.) Weichhaariges L. — B. der nichtblüh.
Wurzelköpfe elliptisch - lanzettl. und lanzettl., in den breitgeflügel-
ten Bstiel hinablaufend; StHaare weich, gegliedert, klebrig- drü-
sig. l\.. An felsigen, etwas schattigen O., (in den Baier. A. und
Vorberg, j in Oestr.; um Schweinfurt und Würzburg, und vermuthl.
noch an andern O. des südl. ü., wahrsch. auch in der Schw.)
Apr. Mai. Rb. ic. 6. f. 696. P. media Host.; ich besitze sie le-
bend, aus Samen von Hrn. von Jacquin mitgetheilt. B. weich-
flaumig. Bth. zuerst roth, dann violett.
-
4. P. ANGi'STiFOLU (L.) Schmalblättriges L. — B. der nicht-
blüh. Wurzelköpfe elliptisch -lanzettl. und lanzettl., in den ge-
flügelten Bstiel hinablaufend; StHaare borstig, mit eingemischten
wenigen drüsigen Haaren; Schlund inwendig unterhalb des bär-
tigen Kreises behaart. %. In Hainen, (stw. dch d. g. Gebiet.)
Apr. Mai. P. tuberosa Schrank. P. montanaLej. Rb. ic. 6. f. 695.
Bth. zuerst roth, dann violett. Var. mit lanzettl. B. und:
ß. oblongata, mit ey-lanzettf. : P. media Rb. ic. 6. f. 697.,
nicht Host. P. oblongata Schrad. bei G. und S. Rb. fl. exe.
5. P. azi'rea (Besser.) Azurblaues L. — B. der nichtblüh.
Wurzelköpfe lanzettl., an der Basis in den geflügelten Bstiel ver-
schmälert; StHaare borstig: Schlund inwendig unterhalb des
bärtigen Kreises kahl. Q. In Hainen, (Oberbayern, Oestr., Böhm.,
Schles., Sachs.; am Harze) Apr. Mai. Rb. ic. 6. f. 694. P. an-
eustifolia Schrank. P. Clusii Baumg. Bessera azurea Schult.
Bth. azurblau. Dch den unterhalb des bärtigen Kreises kahlen
Schlund, die innen kahle Röhre und die freudig - azurblaue Farbe
596 BORAGINEEN.
der Bl. unterscheidet »Ich dien lieber von der vorigen; die Röhre
ist beständig kahl. D
15. LITHOSPERMUM (L.) Steinsame. K. 5 th., sonst AI-
I*«. wie bei Piilin iii S< Mund der Blkr. zwar offen, aber
doch ili li 5 haarige Falt ler Oaumige Deckklappen «in wenig
verengert.
1. I. OFFicutALB (L.) Gebräuchllcbei S. — Die St. krautig,
üufrecht, tehi ästi B ttl., spitz, aderig, sehr raub; Ha <■
.»n der Basti knotig, ingedrQckt; Nüsse glatt U An gebirgigen,
rauhen O, unter Gebüsch Mai- Juli. St b. 5 Btb grünlich
2. L. PCRPÜRKO • C4BRDLECM L i Purpurblauer S. — Die St.
krautig, die Muthetrag. aufrecht , an aer Spitze 2-8tp., dte
ntchtSlilh. kriechend; B lanzettl., spitz, nach der Basis versi
lert, von angedrückten Haaren kurzh. ; Nüsse, glatt. ii. In Ge-
birgswflldern , (im südl. und mittl. Gebiete stw bis Westphalen
und Hildesheim.) Mal Juni. J. a. t. M Btb. zuerst roth., dam
azurblau.
3. L. arvrrse (I.) icker-S Det st. krautig, aufrecht m
der Spitze Hsttg, einfach oder an der Basis mit NebenSt, ver-
sehen: B. lanzettl., ziemlich spitz, von angedrückten Haaren
kurzb., die untern I Anglich - lanzettl., stumpf, in den Batlei ver«
schmälert; Fruchtkelchi von einander entfernt; Nüsst runzttch-
rauh. 0. Auf Aeckern und Feldern. Apr. Juni Fl. dan. t | jfl
Blb. weiss; vir. selten blau.
4. L. apilim (Vahl.) Apulischer S. — Steifh von abstehen*
den Borsien: der St. krautig, aufrecht, an der Spitze
einfach, oder an der Basis mit NebenSt. versehen; B. liaeal., die
untersten in den Bstiel verschmälert, fast spatelig »lanzettl .
Fruchtkelche dicht nebeneinander; Nüsse hökerig-rauh. 0. \ui
Brachäckern, (Istrien; Insel Lossino, Dr. Sendtner.) Apr. Mal
Myosotis apula L. Column. ecpb. 183. fiur links. Bth. gell».
Lithospermuin maritimum Lehm., Pulmonaria maritima L , die
in D. II. p. 58 angeführt wurde, ist an den angegebenen StandO.
nicht einheimisch und aus unserer Fl, /u streichen.
16. MYOSOTIS (L.) Mauseohr. (Vergissraeinnlcht.) - Nüsse
4. frei, vorne konvex, binten stumpf-gekiell und mit einem schwa-
chen, punktf., nach der Basis der Nuss zu befindlichen Hole an-
geheftet. Blkr dichter- oder tellerf.; Schlund dch kahle Deck-
klappen verengert. K. 5 sp.
£ l K. tngedrfli kl
I. M. palustris (Witherins.) Sumpf- M. — A. 5 zähnig. an-
gedrückt •behaart, nach dem verblühen offen: Gf. öhngefähr w>
lang, als der Ä. ; die 8tB, länglich • lanzettl., ziemlich spitz; der
myosotis. BORAGINEEN. 597
St. kantig; Rhizom schief, kriechend. 2J. . Aufwiesen und feuch-
ten Haiden, an Graben, Ufern, Sümpfen. Mai •Juli. M. scorpioi-
des Willd. 31. scorpioides ß. palustris L. IVI". scorp. palustris
Ehrl). M. perennis 31oench. M. palustris Rh. hei St h. 42., eine
Form mit abstehenden StHaaren; M. repens a. a. O., mit ein we-
nig tiefer-geth. K.; 31. strigulosa daselbst mit angedrückten St-
Haaren. Bth. sehr schön blau, seltner fleischroth oder weiss. In
Grüben und an Rändern von Pfützen bildet es grosse Rasen, und
Tr. und Btbstiele werden länger und lockerer:
ß. laxiflora: Rff. laxiflora Rh. bei St. h. 42.
2. M. cakspitosa (Schultz.) Rasiges M. — Nüsse kahl; K.
5 sp., angedrückt -behaart^ nach dem Verblühen offen; Gf. sehr
kurz; StB. lineal. -länglich, stumpf; der St. (an der lebenden Pfl.)
stielrund; W. hinabsteigend, überall faserig. Q. Juni. Juli. In
Gräben und Sümpfen, viel seltner, als das vorhergebende. St.
h. 42. M. lingulata R. und S. M. uliginosa Schrad. - Der St.
ist an der lebenden Pfl., vorzügl. unterwärts, dicker, als bei der
vorhergehenden und mit einer vom Rande der B. herablaufenden,
eingedrückten Linie bezeichnet; diese Linie tritt bei M. palustris
hervor und bildet eine scharfe Kante, Bth. immer kleiner, mit
schmäleren und meist ganzen Zpfln.
§. 2. K. behaart, Haare abstehend , die an der Ba^is weit abstehend und in
einen Haken zurückgekrümmt.
3. M. sylvatica (lloffm.) Wald-M. — K. tief-5sp., abstehend-
behaart, Haare der Basis spreitzend, hakir/; Zpfl des FruchtK.
aufrecht- zsschliessend; Bthstielchen nach dem Verblühen so lang,
als der K. und länger; Saum der Blkr. dach. G- (Im Garten
immer 2jährig.) In Gebirgswäldern: steigt die A. hinauf und geht
daselbst in die Var. ß. über. Mai -Juli. St. h. 42. M. arvensis
ß. sylvatica Pers. M. scorpioides sylvatica Ehrh. M. decumbens
Host., (letztere finde ich dch kein Merkmal verschieden.) Bth.
wohlriechend, dunkler- blau, als bei M. palustris. Var.:
ß. alpestris, niedriger, mit kürzern. dichter -aufliegend -be-
haarten Tr., dickern Bthstielchen und grössern K. : M. alpeslris
Schm. D. fl.2. p. 45. St. h. 42. M. suaveolens Kit. bei R. u. S. u. St.
b. 42. M. odorata Poir. 31. rupicola engl. bot. Eine höhere
Form von dieser Variet. ist: 31. montaiia MBieb. 31. lithosper-
mifolia Hörnern, und St. h. 42.
•/. tactea von Bonningh., von der Statur und dem Ueberzug
der Var. ß., aber dch grosse, milcbweisse Bth. ausgezeichnet.
Aus Samen erhält man immer diese Abart, aber die Samen fand
ich nicht grösser, als bei M. sylvatica Var. «., obgleich sie der
Autor am StandO. noch einmal so gross gesehen. In Westphalen
und auch bei Bitsch an der deutschen Grenze unter der Abart «.
4. 31. variabilis (3Ioritz Angelis.) Veränderliches 31. — K.
tief- 5 sp., nach dem Verblühen geschlossen, abstehend-behaart,
die Haare an der Basis spreitzend, hackig; Tr. gestielt; Bthstiel-
chen nach dem Verblühen so lang, als der K. ; Höhre der BL
59S BORAGINEEN. eritrichium.
:iii>t:t tmi li einmal *»< ///;/'/ als der K.; Stbk. hervortretend, >lf
Deckkhtnpen überragend; StB. breit -lanzettl. O. I" waldigen 0
Her niederen AGegenden, (in der Waldregion am Rottenmaner
r.tiifni in Steyerm.) Juni.' Bth. nach dem aufblühen hellgelb,
dann roth zuletzt blau D
•'>. ML irtkrmedu 'Link ) Mittleres M. K. ii-1 -.>.(> im,f,
ihm Verblühen geschlossen, abstehend • behaart , die Haare »prei-
tzend, hakta; Bthsttelchen >ia</, dem Verblühen abstehend, noch
einmal to fang, ah der A . .- Saum der Blkr. konkav. Q. Auf
Deckel n .Inni - Am; St. b. 13.
6. M. HiSPiDi (Schlechtend.) Steifh. M. A'. 5sp., nach dem
Verblühen "//',». abstehend • behaart, Haare der Basis spreltzend,
hakig; Tr. gestielt; Bthsttelchen nach <l<»i Verblühen wagerecht-
abstehend, w lang, alt der K.; Blkr.Rohre eingeschlossen. O.
Auf Hügeln, Rainen, an kultiv. O. Mai. Juni. M. collina Rb. hei
St h. Ö. M. arvensis Link. Bth. klein, dunkler • blau , als bei
der M. stricta.
?. M. vbrsicoloh [Persoon, M. arvensis ;. versicolor.1 Bunl
blumiges M. ■ K, lief-5sp., nach dem Verblühen geschlossen,
behaart. Haar, der Basis Bpreitzend, hakig; Tr. gestielt; Bth-
sttelchen kürzer, als der K.: BÜr.Röhre zuletzt noch einmal to
lang, all der A. ; Stbk. bis an die Basis der Deckklappen hin-
aufreichend; StB. lineal.- lanzettl. O. An kultiv., etwas feuch-
ten O., in Ilainen, im Flusskiese, an Ufern. Mai. Juni St. h. vi.
M. scorpioides collina Ehrh. lith. zuerst schwefelgelb, dann
bläulich, dann violett.
8. M. stricta (Link.) Steifes !M. — A\ tief-5sp., nach dem
Verblühen geschlossen, behaart, Haart der Basis spreltzend, ha-
kig; Tr. an der Basis beblättert; Frucbtstielchen kürzer, als der
K.; Blkr.Rohre eingeschlossen. ©. An sandig., unkultiv. und kul-
tiv. O. Apr. Mai. M. arenaria Schrad. bei Schultz. M. arvensis
Rb. bei St. h. 12. Bth. klein, blau.
9. M. sparsiflobj (Mikan, Pohlin Hopp. Taschb.) Zeratrent-
blüthiges IM. — A'. tief-5sp., behaart, Haar,- der Basis spreltzend,
hakig \ Tr. armblüthig, an der Baals beblättert; die untern Frucht-
stielchen vielmal länger, als der A'.. zurückgeschlagen. O. In
Wäldern und feuchtem Gebüsch, (Steyerm., Oestr., Manr., Bona.,
Sehles., Sachs., Harz, Preuss., Pommern, Hamburg.) St. h, H
Hth. Man. 1)
17. ERJTRICHIUM (Schrad.) Eritrichium. - Nüsse I. frei,
3kantig, vorne Bach und mit einem vortretenden Rande umgeben,
die hintere Kante stumpfer, mit dem kleinen, punktf. Röckenhöf«
chen an dem Pruchtb angeheftet Sonst Alles, wie bei Myosotls
l. K. rahum (Schrad. Gaud.) Zwerg-E. B. läogl.-lanzett!.,
7(»itim die Tr. 3-6 blUtbig , iintenvärts beblättert, %. kuf den
höchsten felsigen A.RQcken, (Wallis, Graubünden, Midi. Tyrol,
Solanum. SÖLANEBN. 59«
Kärnth.. Steyerm., Krain.) Juli. \ut;. Myosötis nana Vill. delph.
2. t. 13. (roli.) „Ränder der S. gesitet." Vill. Relcbenb. in St. Ii.
4-2 (die Niissrlien nicht richtig.) M. und K. I). fl. Die Pfl. ist
1-2 Zoll hoch, dicht- rasig, Bth. schön -blau, im Verhältniss zur
Pfl. gross. V.M.:
«. odontospermum, Nüsseben mit einem stachelig • wimperi-
gen Rand umgeben.
ß. lejospermuni; Nüsse am Rande kalil oder mit 1-2 /ahnen
auf beiden Seilen besetzt: E, Hacquetü Koch Synops. ed. 1. Myo-
sotis terglouensis Hacquet. pl. all», t. 2. f. (i. 31. nana Wulf, in
Jacq. collect. Die Variet. «. und ß. geben dch Zwiscbenförmen
in einander über.
LWXI. Ordng. SOLANEEN. Juss. gen. p. 124
K. 5 sp. oder 5 th., bleibend oder abfällig und ringsum ab-
springend mit bleibender Basis. D/kr. 1 blätterig, unterweibi«,
regelmässig oder etwas ungleich, hinfällig, in der Knospenlage
gefaltet oder dach ig. Stbg. 5, an der Basis der Blkr. eingefügt
und tritt deren Zpfln abwechselnd. Stbk. am Ende des spitzen
Stbf. aufliegend, 2fächerig. Fruchtkn. frei, 2 fächerig, vieleyig ;
Samenträger dick, in der 3Iitte der Scheidewand angewachsen.
Gf. 1. N. einfach. Frucht eine Kapsel oder Beere. Eyweiss
fleischig. Keim ring- oder schrauben!'. B. wechselst., die obern
oft gezweiet, das eine davon kleiner. Bthstand oft ausserhalb der
Blattwinkel.
1. LYCIUM. (L. gen. n. 262) Bocksdorn. Blkr. trichterf.
Stbgf. in der Mitte oder an der Basis der Rohre eingefügt. K.
nach dem Verblühen klein, an die Basis der Frucht angedrückt.
1. L. europaeum (L. mant. 1. S. 47.) Europäischer B. — B.
lanzettl., nach der Basis verschmälert, oder verkehrt- lanzettl.;
Röhre der Blkr. noch einmal so lang als der Saum. % . Unter '
Gesträuch, (bei Besca nuova auf Veglia.) Mai. Juni. Bth. weiss
oder blass purpurn. J.
2. L. barbarum (L. spec. 277.) Gemeiner B. — B. fast rau-
tenf.-eyf. oder lanzettl., nach der Basis verschmälert.; Röhre der
Blkr. so lang als der Saum. Tl Wird zu Hecken gezogen , nun
hie und da einheimisch geworden. Juni. Juli. Bth. purpurn.
1. SOLANUM (L.) Nachtschatten. — Blkr. radf. Stbk. zs-
schliessend, an der Spitze mit einem Loche aufspringend. Eine
Beere.
I. S. villosum (Lam.) Zottiger N. — Jährig; Kanten der
Aeste schwach vortretend, mit wenigen Knötchen besetzt; B. eyf.,
buchtig-gezähnt und nebst dem St. fast filzig -zottig; Tr. einfach;
600 SOLANEEN. .ol.otm.
Fruchtstielchen m der Spitze verdickt, herabgebogen. O. Auf
Schutthaufen, an Wegen Öe und da Jul.-Herbst. Bernhardl über
den Begriff der Pflanze narl p. 56. und 63 S Digrura y. villoaun
I S luteum Mill Beeren gelb. IMi weis odei bleich -violett,
I den 3 foia (Jnterscn sich von S. miniatura leicht ,,dch
den dichten, die Rauhigkeiten des St. verbergenden Flaum und
dch die gelben, tuletzl bräunlichen Früchte" Bernh.
• S Mi-uiiM (Bernh. * * • - i Willd.) Mennigrotber N. - Jäh-
riß; Kanten dei keate hervortretend, k n >"«i i u : B. ey(.. fast deltaf.,
buchtig-gezahnl und nebsl dem St abstehend -zottig; Tr. einfach;
Fruchtstielch n an der Spitze verdickt, herabgebogen. O. Auf
Schutthaufen und an Wegen. Jul.-Herbst. Bernh. p
S villoi Mill II iui Abbild 2 II S. alatumMoench S p»
Gmel § nigrum ; l> II 2. p 231 Beeren roth.
3. S. in mm v (Bernb. bei Willd.) Niedriger N. Jährig; Kanten
der Aeate schwach hervortretend, mit wenigen Knötchen besetzt;
fi ey-, faat rautenl ausgeschweift • gezähnt und nebst dem St.
fast kahl \ Tr. einfach; Fruchtstielchen in dei Spitze verdickt,
herabgebogen. ~. . An kultiv. tV. Wegen. Jul.-Herbst Bernh. p.
55. und 65. S. luteo - virescens Gmel. S. nigrum <J. I). II
230. Beeren wachsgelb. Von niedrigerer Statur, als das folg.
S. nigrum, kahler und mit weniger hervortretend herablaufenden
Blatträndern bezeichnet.
4. S. nigrum (L., mit Auaacbl. von Varie.) Schwarzer N. —
Jährig; Kanten der leate hervortretend, knotig; B. eyt, mal
deltafT, buchttg-gt zahnt undnebst dem St. von einwärtsgekrümmt'
aufrechten Haaren flaumig; Fruchtstielchen an der Spitze ver-
dickt, herabgebogen. 0. \n kultiv. 0., Wegen, auf Schutthaufen.
Jul.-Herbst. Bernh I c. p. 52. und 64. St. h. I. I). fl 2. p.230.,
mit Ausschl. von Variet S. melanocerasura Willd. S. atriplici-
folium Desp. S. nigrum Rb. Ic. f. 1284. S. pterocaulon Rn. k
i 1284., nicht Dunal. eine Korn» mit mehr weichstacheligen ist-
kanten. — Beeren schwarz. Var.:
fl. stenopetalum, B. schmäler. Blkr. tief-geth. mit sehr schma-
len Zpfln: S. nigrum stenopetalum Alex. Braun.
;•. chlorocarpum , Beeren bei der völligen Reife grün: Ü.
nigrum chlorocarpum Spenn. 11. frib.
.'). s. DuLCAMARi (L.) Bittersüsser Y - Der St. strat
sthlängelig; B. ey-herzf., dtt obern spiessj Ebensträussi
blattgegensl '•. In Gebüsch und an feuchten, waldigen 0., Ufers,
Jun.-Aug. St. Ii. Is Bth. violett, mit 2 grasgrünen, weiss-beran«
deten Flecken an der Basis der Zpfl, selten weiss. Beeren roth.
Var.:
$. tomentosutn, der S( nebsl den B. til/iu: S. littorale Raab.
\n verfallenen Feldmauern, (sttdl. Schw., südl. Tyrol, Schwill*
münde in Pommern.)
6. S. im. ihn. im (l.) Knolligei \. (Kartoffel.) - Der St
krautig: B. gefiedert, Blättchen ungleich, wechselst, sehr klein:
HYOSCYAMIS.
SOLANEEN. 601
Bthstielchen gegliedert; Blkr. 5 winkelig; die Aeste unter der
Erde knollentragend. 21. Die Knollen aber nur jährig, indem die-
selben absterben, nachdem sie im nächsten Jahre eine neue Pflanze
mit neuen Knollen erzengt haben. Jnl. Aug. Knltiv.
2. PHYSALIS (\j.) Schlutte. — Die Stbk. der Länge nach
aufspringenden Heere in den aufgeblasenen und vergrösserten K.
eingeschlossen ; sonst Alles, wie bei Solanum.
1. P. Alkbkknci (L.) Gemeine S. — B. gezweiet, ungeth.,
gpitz; der St. krautig, von der Basis an ästig. 2i. Auf trocknen
Hügeln unter Gestrrtuch, in Weinbergen, an Wegen, (stw. dch das
g. Gebiet.) Jim. Jnl. Schk. t. 45. Bth weiss. Beere scharlach-
rot!), von dem aufgeblasenen, mennigrothen K. eingeschlossen.)
4. ATROPA (L.) Tollkraut. — Blkr. aus kurzer Röhre
glockig. Stbg. mit ihrer Basis den Schlund verschliessend, ober-
wärts " auseinander tretend und nebst dem Gf. abwärtsgeneigt.
Beere Sfftcherig.
1. A. Belladonna (L.) Gemeines T. (Tollkirsche.) — Der St.
krautig; B. eyf. , ungeth. % . In Wäldern und vorzügl. Laubw.
und Schlägen. Jim. Jul. J. a. t. 309. St. h. 3. Bth. schmutzig-
violettbraun mit dunkelbraunen Adern, an der Basis olivengrün.
— Die Atropa Mandragora L., Mandragora officinalis Mill.,
welche angeblich im südl. Tyrol und der Schw. jenseits der A.
vorkommen soll, wurde neuerdings nicht wieder gefunden.
5. SCOPOLINA (Schult.) Scopoline. — Blkr röhrig-glockig,
5lappig Kapsel rundlich, an der Basis rundum aufspringend.
1. S. atbopoides (Schult.) Tollkrautähnliches S. — U. Blkr.
röhrig-glockig. In schattigen Wäldern (Krain, im Cillier Kreise
in Steyerm.) Apr. Mai. Hyoscyamus Scopolia L. St. h. 21.
Blkr. auswendig glänzend , braun , inwendig glanzlos und oli-
vengrün.
2. S. hlaDiMKIANa (Freyer in Brief.) Hladnik's S. — Blkr.
verkehrt-eyf.-glockig. %. In Bergwäldern, (Scheimlje in Krain.)
Anr. Mai. S. viridiflora Freyer in Reichenb. fl. germ. exsicc.
Blkr. grün, gleich-färbig. D.
6. HYOSCYAMUS (L.) Bilsenkraut. - Blkr. trichterf., Saum
5lappig. Kapsel an der Basis bauchig, oberwärts in einen Hals
zsgezogen, an der Spitze rundumaufspringend.
1. II. NIGER (L.) Schwarzes B. — B. eyf. -länglich, fiedersp.-
buchtig, die untersten gestielt, die stengeist. halbstengel umfassend,
die bli'ithenst. beiderseits l-2zähnig; Bth. fast sitzend. G- und O.
Auf Schutthaufen, an Wegen, Hecken, auf Aeckern und an kult.
O. zerstreut. Jim. Jul. St. h. 3. Blkr. schwefelgelb, mit schwar-
zen Adern, die in dein Schlünde schwarzpurpurn und breiter sind.
Auf Aeckern und an kultiv. O. ist die Pfl. jährig, mit weniger
e,n_> VERBASCEEN.
üaf-buchtigen B.; //. agrestü Kit bei Schalt. D. 11. 2. p. -'2V
II. verviensis FL \ on Spa, II. bohemicus Schm. Eine ebenfalls
jährige, aber idten vorkommende Varietät
;. palHdus, mit einfarbigen bleicbgelben Btb. ist: II. pallMai
Kit. bei Willd.
'2. II. ai.bh (I. ) Weissei B - B. sämmtl. gestielt , nmd-
licb-eyf., buchtig, Rtumpf-lappig, <lir obern ausgeschweift - gezahnt;
liili. fast sitzend. . (n kultiv. 0. , Wegen, Mauern, (um Flame
in Istrien and auf den Inseln i Mai .Ihm. Lam. illust 1. 117. f. 1.
Hih. blassgelb mit violettem Schlund. J-
ii. NM CHIANA (I..) Tabak. — Blkr. trichterf., Saum bitig,
Ölappig. K. bleibend. N. kopig. Kapsel an der Spitze Happig,
j n,. berig, vielsamig.
1. N. Tvmh.m (L.) Gemeiner T. — li. länglich -laHzett/., /u-
u> s|iii/i . die untem verschmälert- her ablaufend] Schland Her
Blkr. aufgeblasen - bauchig ; Saum 5th., mit zugespitzten Lappen.
O. Angebauet Jul. Aug. Schk. t. II. Btb. rosenrotb. Kultiv.
2. N. latissima (Aüll.) Grossblättriger T. — B. eyf.-lantettf.,
uns geöhrelter Basis herablaufend; Blkr.Schlund aufgeblasen
bauchig; Saum 5sp., mit kurz-zugespitzten Lappen. 3. Wird mit
dem erstem gebauet. Jul. Aug. N. macrophylla Spreng. D. II.
2. [». 223. Hill, rosenfarb. Kultiv.
■\. N. tusTic.v (L.l Banern-T. — Der St. stielrund; B. gestielt
ejf., ganzrandigi Blkr.Röhre walzlich, länger, als der K., Zptl
tks Saumes rundlich, stumpf. 0. Wird kultiv. Jul. Aug. Hin.
gelblichgrfin. Kultiv.
8. DATÜRA fL.) Stechapfel. — Blkr. trichterf., Saun faltig,
Slappig. K. abfällig, die Basis bleibend, kreisrund. N. aus -2
Plättchen gebildet Kapsel Iklappig, «fächerig, Fächer 2th., \i<-l-
samig.
1. I). Stramohiüm (L.) Gemeiner S. - B. eyf., kahl, ungleich-
buchtig -gezähnt; Kapseln aufrecht, dornig, ö. An kultiv. O.,
Wegen, auf Schutthaufen. Jul. Aug. .1. a. t. 43. Stramonlum
foetiduai >f>\>. S. valgatum Gärtn. Btb. wci>s. Var. mit eta-
fach- und donpelt-buchttg-aezähnten B. ond
,•;. chalyoea, St., Bstiele, Blattnerven satt-violett; K. violett-
angelaufen; Blkr. hell-violett: I) Tatula I.. Am Unterrhelne, von
Bonningh.
IAWH. Orduts,-. VERBASCEEN, Bartling. urd. nat.
|i. I?»i . : als Rotte der Scrophalarineen.
Blkr. angleich oder anregelmässig. ^tl>k. auf «li.- verbreiterte
.Spitze <l.-r Stbl. quer- oder schief ingewachsen Ifacherig s"n-i
\n. i nie bei den Solaoeea
verbascum. VERBASCEEN. 603
I. VERBASCUM (L.) Wollkraut. - Blkr. radf., Saum
51appig, ungleich. Stbg. 5, ungleich. Kapsel an der Spitze 2-
klappig.
I. Rotte. B. völlig von B. zu B. berablaufend. (Bth. gelb, Wolle iler Stbf.
weiss.)
1. V. Sciiraderi (Meyer, V. Thapsus L. suec. S. 09. nach
Fries.) Schrader's \V. — B. kleingekerbt, filzig, der Filz gelblich,
alle von B. zu B. hinablaufend', Tr. meist einzeln; die blüthen-
trag. Bthstielchen kürzer, als der K.; Blkr. trichterf. ; Stbf. weiss-
wolli». die 2 längern kahl tu/er oberwärts spärlich -behaart, 4-
mal so lang, als ihr, auf der einen Seile kurz -hinablaufendes
Stbk. G. Auf nnkult. , steinigen Hügeln, Sandfeldern. Jul. Aug.
V. Thapsus Schrad. monogr. p. 17. I). 11. 2. p. 203. Vr. Thapsus
«. Wahlenb. Kommt, aber seltner, mit bleichgelben Bth. vor: V.
pallidum N. von Esenb., oder mit weissen: V. elongatum Willd.
2. V. thapsiformk (Schrad. monogr. 1. S. 21.) Grossblumiges
W. — B. gekerbt , filzig, der Filz gelblich , alle von B. zu B.
hinablaufend; Tr. meist einzeln: die bthetrag. Bthstielchen kür-
zer, als der K. ; Blkr. radf.; Sfbf. weisswofiig, die 2 längern
kahl oder oberträrts spärlich-behaart , lx/.2 oder noch einmal so
lang, als ihr auf der einen Seite lang • hinablauf endes Stbk. Q.
Mit dem vorigen an denselben O. Jul. Aug. V. Thapsus Mey.
chl. hau. Koch Synops. ed 1. V. thapsiforme Schrad. D. fl. 2.
p. 200. Untersch. sich von dem vorhergeh. sogleich dch die viel
grössern und flachen Blumen. Kommt mit weissen Bth. vor und
sodann an magern, in sandig. Fichtenwäldern wachsenden Ex. mit
unterbrochner Aehre und dünnem Filze: V. cuspidatum Schrad.
mon. p. 23. t. I. f. 1.
II. Rotte. 1$. kurz- oiler halbhinablaufend.
a. Btli. gelb ; Wolle der Stbf. weiss.
3. V. phlomoides (L.) Windblumenähnliches W. — B. gekerbt,
filzig, der Filz gelblich, die obern kurz- oder halb-hinablaufend;
Tr. meist einzeln: die btbentrag Bthstielchen kürzer, als der K.;
Blkr. radf. ; Stbf. weiss - wollig, die 2 längern kahl oder ober-
wärts spärlich-behaart , ll/a oder noch einmal so lang, als ihr
auf der einen Seite lang-hinablaufendes Stbk. O. An denselben
O. mit den vorhergehenden. Jul. Aug. V. rugulosum Willd. —
Kommt, aber selten, mit weissen Bth. vor. Ferner: 1. B. ellip-
tisch, kurz -berablaufend, Tr. lockerer: Vr. phlomoides Schrad.;
2. B. elliptisch, halbherablaufend : V. austräte Schrad.; 3. B. läng-
lich-lanzettl., kurz-hinablaufend: V. nemorosum Schrad.; 4. B. el-
liptisch, kurz-hinablaufend, Tr. gedrungen: V. condensatum Schrad.
— Uebrig. ist diese Art der vornergeh, sehr ähnlich und untersch.
sich bloss dcli die kurz- und halbhinablaufenden B.
4. V. MONTAM'M (Schrad.) Berg-W. — B. gekerbt, filzig, der
Filz gelblich, die obern halb -hinablaufend; Tr. meist einzeln;
Bth. einzeln und büschelig, Büschel 3-4bth.: die blüthentrag. Bth-
004 VERBASCEEN. verbascim.
tttelchen kürzer, alt de\ K.; Blkr. radf.i Stbf. summt/, weiss-
wollig, die -' langem an der Spitze kahl, Imal kürzer, als ihr auf
der einen s<ite kurz- hinablaufendes Stbk \. Vuf waldigen IM-
sein der wärmern Gegenden., [bisher 1*1. ► — . im untern Wallis-, der
StandO. in den Thälern der Vogesen schein! mir zweifelhaft.)
Jul Aug. V. montanum Schrad. V. crassifolium Schleich. Gaud,
nicht DC., (welches kahle Stbf. hat; vgl. die Diagnose in Dtib.
bot Kall. p. MO.) Dem V. phomoides Ähnlich, untersch. sich aber
,1,1, die eyf., plötzlich in einen Bstiel ssgezogenen untern B. und
(|,l. den Bau der Stbg
.,. v. STKtUTüM iL.) Bnchtiges W. - />' filzig, die würzet-
„ml u„t, »t( igelst, buchtig, die obern gekerbt, kurz -hinab
laufend; Tr rispfg; Stbk. sammtl. purpurn- wollig; Stbk. gleich
O. An dörren rauben 0., (Istrlen, Biasol ; Osero Noe\) -Inj
Ang.
.1
III. Rotte, lt. nlchl bentblaofend, Bth. bQschellg
a. |jil n II- ,1. r Stbf ■
ti. V. SFKCiOSfM (Schrad.) ansehnliches W. — H ganzrtvh
dig, wellig, /if:i'/. </"• Filz bleibend, die untern länglich, s|>i(/,
In den Bstiel verschmälert, die stmi/>/.st. geöhrelt-herzf., sitzend i
Aeste kantig; Tr. rispig; Sibf. weisswollig; Stbk. gleich. ©. Auf
kräuterreichen BUgeln, an Waldrändern, (in UnterÖst., Dolliner.)
,l„l. Aug. V. longifolium DC . ist nach Schrader hierher u
ziehen, ■»•
;. V kloccosL.m (W. iiihI Kit.) Flockiges W. — B. dicht- fil-
zlg, der weisse, flockige Filz abfallig, ili<' wurzelst, länglich-ellip-
tisch, in den Bstiel verschmälert, die übrigen sitzend, unmerklich-
gekerbt, die obern lang-zugespttzt, halbstengelumfassend ; il> > St.
nebst den Aesten stielrund; Tr. rispig, abstehend; Stbf. weiss-
wollig. G. Auf sonnigen Bügeln, an Wegen, (Schw. an mehreren
O . auf der Rheinfläclie von Basel bis Coblenz hin und wieder?
bei Trier nicht selten. Bodann im sfidl. Tyrol Steyerra - Im Lit-
toi.. um I' liest überall.) Jnl. Ann. V. pulverulentum Sm. und der
meisten Am. — Bthstielchen und K. vor der Bthezell in dea
ichneeweisen, Bockigen VW/, vergraben.
9 V l.vcii.MTis (L.) Lychnitisnrtiges W. ß. gekerbt,
„,7, ziemlich /,<//>'. unterseits staubig-filzig, graulich, «lic untern
elliptisch-länglich, in den Bstiel verschmälert, die Qbrigen untern
kürzer-gestielt, die obern sitzend, eyf. zugespitzt; teste aufrecht'
abstehend, pyramtdenf. - rispig , scharf - kantig ; Stbf
uulliq. G. Aui' uukulliv. Iliiu'li). an w,. Minen, .«.leini-m O. I lern
Jul. Aug. Var.:
ß. ulhum. mit weissen Bth.: V. Lychnitii ß. Schrad I d
buin M1U. Rfoench. Eine Form mit feinerem Filz ist: V. iiuanimi
Gaud,
vERBASciM. VERBASCEEN. 605
h. Bth. gelb, Wolle der StM'. purpurn.
9. V. NiGitiM (L.) Schwarzes W. — B. gekerbt, oberselts "
ziemlieh kahl, untersei ts fein-filzig, die untern Rtengelst. länglich-
eyf... an der Basis herz f., lang -gestielt, die obern eyf. -länglich,
fast sitzend: der St. oberwärta scharf - kantig; Tr. verlängert;
Bthstielchen noch einmal so lang, als der k. ; St b f. purpurn'
wollig. O- An gebirg., waldig. O.," Wegen. Jtd. Aug. Var. :
ß. thyrsotdeum, B. dichter -filzig: V. Alonecuros Thuill. und
V. parisiense Thuill.: Iet7leres hat nur halb so grosse Bth., als
die gewöhnliehe Form.
10. V. lanati'M (Schrad.) Wolliges W. — B. unterseits wol-
lig-filzig, die untern und mittlem länglich, gestielt, fast buchtig-
doppelt - gekerbt , die obern länglich -eyf., sitzend, spitz • gekerbt;
der St. öbericärts kantig; Tr. einfach; Bthstielchen noch einmal
so lang, als der K.; Stbf. purpurn- wollig. Q. An gebirgig. O.,
(Krain, Steyerm., Hamburg am hohen Eibufer, Kärnth.) Jul. Aug.
V. thyrsoideum Host. fl. a. Ist nach Facchini und Sonder eine
Variet. von V. nigrum. D.
11. V. Orientale (MBieb.) Schmächtiges W. — B. gekerbt,
oberseits fast kahl, unterseits dünn-filzig, die untern eyf. -länglich,
in den Bstiel zsgezogen oder seicht-herzf, die mittlem eyf., kurz-
gestielt, die obern sitzend, fastherzf.5 Ae.ste rispig und nebst dem
St. fast stielrund; Bthstiele l'/a mal so lang, als der K.; Stbf.
purpurn-ivollig. Q. Auf unkult. , steinigen Hügeln, an Wegen,
(Böhm., Mähr., Oestr., südl. Tyrol, Steyerm., wärmere Schw.)
Jul. Aug. B. an der Basis tiefer- gekerbt. Var. mit unterseits
weniger - filzigen B.: V. austriacum Schrad. V. virens Host. fl.
a. und :
ß. Chaiai, B. an der Basis fast leyerf. - eingeschnitten: V.
Chaixi Vill. delph. t 13., nicht gut. V. gällicum Willd. D.
IV. Rotte. H. nicht hinablaufend. Bth. einzeln oder gezweiet.
12. V. phoenicei'M (L.) Dunkelviolettes W. — ß. unterseits
flaumig, die wurzelst, gestielt, eyf. oder länglich, gekerbt, die
mittlem und obern steiigelst. viel' kleiner, klein-gekerbt, sitzend;
Tr. drüsig - behaart : Bthstielchen einzeln , viel länger , als die
DeckB.; Stbk. säinmtl. gleich, nicht hinablaufend. O- Auf unkult,
sonnigen Hügeln, (von dem Littorale nach Krain, Oestr., Mähr.,
Schles. und Böhm., Sachsen und Thüring. bis Magdeburg; Ober»
bayern und Tyrol.) Jim. Jul. J. a. t. 225. Bth. ansehnlich, dun-
kel-violett, mit gelblicher Röhre. I).
13. V. Blattaria (L.) Motten- W. — B. kahl, die untern ver-
kehrtet) f. - länglich , an der Basis verschmälert , buchtig , die
stengeist. länglich, spitz, gekerbt, sitzend, die obern fast herzf.,
zugespitzt, halbstengelumfassend; Tr. drüsig -behaart ; Bthstiel-
chen einzeln, l'/2 oder noch einmal so lang, als die DeckB. Q.
An kiesigen feuchten 0., Wegen. Jun. Jul. Bth. gelb, an der
Basis inwendig violett-bärtig. Stbf. violett - wollig. Var. selten
39
606 VERBASCEEN verbascük.
mit weissen Bth. , eine Fariet., welche hie und da häufiger vor-
k •»mint
Die nachfolgenden Arten lind Bastarde, oder werden »I * » • I*
iiir solcne gehalten.
k. li. balbhenblanfend. Hih. -.11,. fVoll« .Li Stbgl ireitt.
lt. V. rTHAPSO • Lychnitts (M. und K. I). fl 2. S. 212) V.
spurium (Koch Synops. ed. I.) Bastard- W. - li. gekerbt, hulb-
hinablaufend, lil/i^- der Filz angedrückt, grau; der St. oberwärtM
tcharf- kantig; Bthstielchen so lang, als der k : Stbf. sämmtl
wollig i Sih/,. gleich, <li>' der langem Stbf. nicht hinablau-
fend. Q. Auf unkuit. Hügeln, (einmal in der Kheinpfalz gesammelt j
bei Offenbach, Fl. der Welt., Lehmann!: Schwarzb. Kudolstadt,
Apoth. Hoe\) Jul. Aug. V. Thapso • Lychnitis M. I k. I). 11.
2. |'. 212., mit lusschl. des Syn. der Fl. lusit. - Stellt das \
Lychnitis dar, unterscheidet sich aber von diesem dch die hinab«
laufenden B. , «l<'n dickern VW/., die kürzergestielten Bth., und
grössern K. Scheint «in Bastard von V. Lychnitis und V. Schra-
deri zu s.vn.
15. V. thapsiformi-Lychmtis (Schiede de pl. hybr S 38.) V.
ramigkrim (Schrad. IVIonogr. t. I.) Vestiges \V. — />'. gekerbt,
kni-7,- oilcr halbher 'ablaufend, filzig, der Filz angedruckt, graulich;
der 8t. obertoärt.s scharfkantig} Büschel der Tr. reienblüthigi
die blüthentrag. Bthstielchen länger, als der K. ; Stl>f. stimmt!.
wetsstoolltq ; Stbk. der langem Stbf. auf der einen Seite kurz-
hinablaufend. Q. An unkuit. 0., auf Triften, (liin und wieder Im
Gebiete.) Jul. Aug. V. Thapsiformi-Lychnitis D. fl.2. 213. Hein
vorhergehenden sehr Khnlich , untersen. > i t- 1 1 aber dch die 3 mal
grossem Blumen, fast von der Grösse wie «lii- bei V. thapsiforme
and dch die auf «It-r einen Seite der lungern Stbf. deutlich hinab-
laufenden Sil»k. Schein! ein Bastard von V. Lychnitis und V.
thapsiforme zu seyn.
h. B. km/, oder hall, berablaufend. Btli. gelb. Wolle derStbi*. heiter- oder
dankler violett.
16. V. riAPSiFÖRMi-FLOccosuM ? V ROTHUM (Koch.) l aflchtes
W . B. gekerbt, kurz- i>d. halbhinablanfend, fil/iu. der Pilz gelb-
lich-grau, die obern lang-haarspitzig; St. itielruna ; Büschel der
Tr. retchblüthtg } die blüthentrag. Bthstielchen so lang, als der
k.: Stbf. toetss-wollig, oder die längeren purpurn -wollig; Stbk.
der längern Stbf. etwas hinablaufend. 3. Auf unkuit. Hügeln,
an Wegen. (bei Mainz in Gesellschaft von V. floccosum und and.
Arten.) Jul. kug. Stehl gleichsam ew. V. floecosu nd V. thap-
ilforme In d, Mitte. Bth. desselben noch einmal to gross, .«K bei
\ floccosum, übrig diesem ähnlich, wenn man die htnablaufendea
B und die Wolle der Stbf. ausnimmt, welche an den lAngern
bald weiss . bald hell - , bald dunkler purpurn erscheint.
Freund Zh l ■ i «- 1 1 es für einen Bastard von v. thapsiforme und V.
floccosum, dieser Meinung itehl aber der violette Filz der StbC
vbhbascüm. VERBASCEEN. 607
im Wege. Vielleicht gehört hieher V. nlgro • pulverulentam Sm.?
doch die grossen Btli. I die dicht -flockig-bestäubte H. stimmen
weder mit V. nigriun, noch mit V. pulverulcntum iiherein.
17. V. THAPSO-NIGRUM (Schiede de pl. hybrid. S. .32.) V. col-
LiNDM (Schrad.) Hügel-W. B. gekerbt, halbhinablaufend, filzig,
der Filz gelblich, die obern länglich, spitz; der St. oberwärts
schar f-kantig: Büschel der Tr. meist 5bth. ; die bthtrag. Bthstiel-
chen so lang, als der K. ; Stbf. sämmtl. purpurn -wollig; Stbk.
gleich, keine hinablaufend. O. An schattigen, steinigen O., (im
nördl. 1).; in Hessen; bei Hessellohe oberhalb München; bei
Altötting in Oberbayern : Grata und Steyerm.) Jul. Aug. V.
Thapso-nigrum. D. fl. 2. p. 211. V. ambiguum Lej., wegen der
„viel kleinern Blumen, als die bei V. nemorostun." — Das V. se-
minigrnm Fries kann ich jetzt nicht vergleichen.
18. V. THAPSIFORMI-NIGRUM (Schiede de pl. hybrid. S. 36.) V.
ADi'LTEKiNüM (Koch.) Gefälschtes W. — B. gekerbt , kurz - oder
halbhinablaufend, filzig, der Filz granlich, die obern haarspitzig;
der St. oberwärts scharf- kantig; Büschel der Tr. 5-7bth.; die
bliithentrag. Bthstielchen so lang, als derK. ; Stbf. sämmtl. pur'
purn-ioollig ; Stbk. der längern Stbf . länglich, hinablaufena. Q.
Im Flusskiese, auf Triften, ine und da. Jul. Aug. V. thapsiformi'
nigrum. D. fl. 2. p. 211. Bth. ansehnlich, von der Grösse wie
bei V. phlomoides. Scheint ein Bastard von V. thapsiforme und
V. nigrum.
c. B kun-herabiaufend. Btli. rothbraun, Wolle der Stbf. violett.
19. V. thapso-phoeniceum? V. versiflorum (Schrad.) Rostfar*
biges W. — B. gekerbt, kurzhinablaufend, filzig, der Filz graulich;
der St. stielrund; Tr. rispig, die Hauptbüschel 3-5blth.; die blü--
thentrag. Bthstielchen l'/2 mal, die fruchttrag, fast 3 mal so
lang, als der K.; Stbf. violett - wollig ; Stbk. der lungern Stbf.
etwas herablaufend. G. An unkult. O., (bisher bloss bei Prag in
Böhm.) Jul. Aug. Bth. rostfarben. Eine mir nur aus der Be-
schreibg Schrader's bekannte Pflanze. D.
d. B. nicht herablaufend. Bth. büschelig, gelb. Wolle der Stbgf. weiss.
20. V. Lychmtidi-floccosum (Ziz. in Brief.) V. pulverulentum
(Vill., nach Schrad.) Bestäubtes W. — B. gekerbt, oberseits dünn-,
-unterseits dicht er -filzig, der Filz graulich, die untern länglich- el=
Üptisch, in den Bstiel hinablaufend, die übrigen sitzend, die obe*
ren zugespitzt; der St. oberwärts nebst den Aesten stumpf - kan*
tig; Tr. rispig, abstehend; Stbf. iveiss-wollig. G. Auf Hügeln und
an Wegen, (bisher bloss im Elsass und in der Gegend von Mainz.)
Jul. Aug. Mein Freund Ziz hielt es für einen Bastard von V,
floccosum und V. Lychnitis.
e. B. nicht herablaufend. Bth. büschelig, gelb. Wolle der Stbgl". purpurn.
21. V. MGRO-FLOCCOSUM, V. ScHOTTIANUM (Schrad. 11101). t. 3,
39 *
608 VERBASCEEN. vrrbascu*.
Schot) a W f> . kerbt, beiderseits filzig, oberseits dün-
ner, unterseits dichter, die wurzelst, oval-länglich, ziemlich spitz,
gestielt, di> mittlem stengeht. länglich, spitz, sitzend, die ohern
eyf., zugespitzt, faul herzf., halbstengelumfassend ; der St ober-
wärt« kantig; texte rtxptg ; Btbstielchen noch einmal so lang,
• K. : Stbf. purpurn -wollig. Q. Aul' unktiltiv. Hügeln, an
Wegen, Bellen, (Oestr., Schott; Guebwiller im Elsas», Rtüblenb. ;
Coblenz, Wirtgen; Rheinnfer unterhalb Niederbreissig und ober-
halb HSnlngen unweit Linz . Bogenhnrd ; Vevey Cant. Waadt.)
Jnl. Aug. V. mixtum Thora, pl. exsicc. Diese PH. scheint ein
Bastard von V. Boccosum, dem sie am nächsten steht, und wovon
Ri" sich nur dch den kaum flockigen Filz und den violetten Ueber*
lue der Stbzf. unterscheidet; Expl. ans der Rheingegend ähneln
mehr dem \'. nigrum.
22. V. rigro-Lychnitis (Schiede pl. hybr. S. 40.) \'. Schirdbahon
(Koch.) — Schiede's NN'. - Die B. gekerbt, oberwärts fast kahl,
unterseits fein-filzig, die unteren stengeist. länglich -eyf., an der
Basis stumpf, in den Bstiet zugezogen, lang-gestielt, die oberen
eyf.-ltingl., last sitzend; St. oberwärts scharfkantig; Tr. verlän-
gert; Btbstielchen noch einmal so lang, als der K. ; Stbzf. pur-
5urn-wollig. G- An unkultiv. O. , (sein /ersinnt dch das Gebiet.)
id. Aug. V. nigrum ;-. ovatum Koch Syn. ed. 1.
f. U. nichl hcrablaufend lith. rostfarben.
■2'.\. V. MGR0-PH0F..MCF.UM (F. W. SchllltZ.) V. RDBI6INÜSUH (W
und Kit.) RÖthlich-braunes W — li. gekerbt, unterseits flaumig,
die untern länglich, stumpf, gestielt, die stenurolst. I.'inglich -eyf.,
ziemlich spitz, sitzend, di.' obern eyf., spitz, last herzf., halbsten-
gel um fassend ; Tr. rispig; Bthstielchen vielmal länger, als der
K.; Stbf. purpurn-wollig. G- Auf Feldern, (von Herrn Dr. Schultz
bei Ber^ eine Stunde von München auf dem rechten Isarufer in
wenigen Expl. gefunden, hei Brßnn in Mähren, Reisseck; auch
über »Montreux am Genfersee nach Gand.) Jun, Jnl. iith. ins-
\v ,-inJii; roth -braun, inwendig gelb* braun, nach der Rohre zu vio-
lett-gefleckt.
B. Dicht herablaufend. Btb. ein/. -in oder tu zweien gelb Wolle dei
Sthgf. violett
3-1. V. LyCHHITIDI - BlATTARIA (Koch.) \'. PSKUDO • BLATTARIA
(Schleich. pl. exsicc.) Falsches Motten - W. Die li. obi
wenig, unterseits dichter flaumig , die wurzelst längl. - lanzettl
spitz, in der Basis allmänlig in den breiten Bstiel verschmälert,
doppelt-gekerbt, oder etwas buchtig, die mittleren länglich, die
oberen ey-herzf., zugespitzt, gekerbt mit kurzbespitzlen Kerben;
St. oberwärts ästig, die Aeste ruthenf, sowie dir Bthstiele und
/»'. rnn kurzen borstigen Haaren rauh: lith. einzeln oder zu
zweien; die Bthstielchen so lang, als der K. und nach dem Ver-
blühen etwas länger. , \u unkultiv O. . Wegen, (Wallis.) Jim.
Jul. V. blattarloides Gaud. II. belv., nicht Lamarck; (dieses un<
let sich dch sehr kurze Bthstielchen, 2-3 mal kürzer, all
scoPHiLAHiA, VERBxlSCEEN. 609
der K., und dch noch einmal so grosse K.) Bth. gelb mit violetter
Wolle der Stbgf. „Die Kapseln kommen kaum jemals zur Reife,
so dass diese PH. wahrscheinlich ein Hastard von V. Blattaria
und V. Lychnitis ist, in deren Gesellschafl sie wächst." Gaud.
2. SCOPHULARIA (L.) Braunwurz. - Blkr. last kugelig,
mit einem kleinen Saume, ölappig, der untere Lappen zurückge-
bogen. Stbg. 1- zweimöchtig; oft ein Ansatz zu einem fünften
Stbf., nämlich ein Rudiment eines Stbg., dessen Stielchen an die
Blkr. angewachsen ist.
I. Rotte. Rispige. Bth. in emlst., länglichen, aus gabelsp. Aesten zsgesetz-
ton Tr.
a. Unter der oben» Lippe ein rundliches oder nierenf. oder quer-längliche»
Anhängsel, aus .lern Ansätze zu einem fünften, unfruchtb. Stbf. entstanden.
1. S. nodosa (L) Gemeine B. — B. eyf.-länglich, eyf. oder
fast herzf., kahl, doppelt- gesägt , die untern Sägezähne länger
und spitzer; der St. geschärft - 4 eckig ; Bsliele flügellos; R.
endst.; KZpfl eyf., stumpf, sehr schmal- häutig -berandet; Anhang
des Stbf.-Rudimentes kurz-verkehrteyf., quer-länglich, seicht ausge-
randet. IL Iu feuchten Wäldern, an Gräben, Ufern, Wiesengebüsch.
Jim. - Aug. St. h. 23. Bth. trüb olivengrün . auf dem Rücken
braun, selten ganz grün.
2. S. Ehrharti (C. A. Steven, conf. Babingt. nianual of brit.
bot. S. 218.) Ehrhart's B. — Die B. eyf-länglich, eyf., oder et-
was herzf., kahl, scharf-gesägt, die unteren Sägezähne kleiner;
St. und Bstiele breit-geflügelt ; R. endst. ; Zpfl des K. rundlich,
sehr stumpf, breit-häutig-berandet : Anhang des Stbf.-Rudimentes
verkehrt-herzf, Zfappig, mit spreitzenden Lappen. %. An Flüssen,.
Bächen, Teichen, Gräben und im Wasser selbst. Jul.-Sept. S.
aquatica Koch Synops. ed. 1. und aller Autoren bis auf den heu-
tigen Tag. D. ff. St. h. 23. Die Bth. sind auf dem Rücken pur-
purn - braun und weniger trüb , als bei dem vorigen. Die Aeste
der Rispe stehen in einem halbrechten Winkel ab.
3. S. Neesii (Wirtgen, Verb, des naturh. Ver. 1. S.29.) Nees's
B. — B. eyf.-längl., oder eyf... kahl, die unteren stumpflich, ge-
kerbt, die mittleren und oberen scharf-gesägt , die unteren Sä-
gezähne kleiner: St. und Bstiele breit-geflügelt; R. endst.; Zpfl
des K. rundlich, ganz stumpf, breit-bäutig-berandet ; Anhang des
Stbf. -Rudiment es quer-längl. , 3 mal breiter, als lang, hinten
abgestutzt, vorne seicht- und meist mit einem Zähnchen ausgebil-
det. %. An Bächen und Flüssen, (an der Nette bei Neuwied, im
Siechhausthale bei Coblenz; bei Düsseldorf, Wirfgen.) Jul.-Sept.
..In allen Theilen zarter, Aeste des St. und der R. fast rechtwin-
kelig abstehend; Blkr. heller roth, wie bei der vorhergehenden,
und das Roth derselben, mit Ausnahme der Basis, nie mit Grün
vermischt." Wirtgen. Der Anhang des Stbf. -Rudimentes ist an
der vorderen Seite oft ausgerandet mit einem dazwischen liegen-
den Zähnchen.
610 \ I RBAS( II N. MJOPMLABU.
1 S. BiLBisn (Hörnern.) Balbisens li - /»'. herzf. ■ länqÜch,
abgerundet-stnropf, kahl, stumpf -gekerbt, an der Basis oft mit
einem kleinen Blättchen beiderseits geohrelt; der St. nebst dm
Bsti h n brett-geflügt It; R endst.; KZpfl rundlich, sehr stumpf, breit-
häutig-berandel \ Anhang des Stbf.-Rudimentes rundlich oder rund
lich-nterenf., kaum ausgerandet. -l . Vn sumpfigen, feuchten O.,
n (bei dachen liiüliu. Hornung; am Ufer der Mosel \'>n
Moselweiss bis Coblenz, l-ü Stunden von Coblenz entfernt, Wirt-
gen ; Carlsrun Wr\ Braun; im Elsass, Kirschleger.) Jon. Jul.
S. aquatira I. nach Steven., vergl. Babingt. manuale. Die Btb.
B|n(] grSsi i. ah bei S Ehrharti. ganz purpurn-braun, nur an der
.nin l>
j g Scopolii (Hoppe Pers.) Scopoli's II B. eyf.-länglich
odei eyf., fast herzt., beiderseits flaumig, doppelt • gekerbt \ der
bat den Bstielen /<>niu : /.' endst.; KZpfl rundlich, sehr
stumpf, breit »häutig -berandet. '" In Gebirgswäldern , fSchles
Nähr., Steyerm., h irnih. , Krain.) .Ihm. Jul. S. glandulosa W
und Kit. S. auriculaia Scop., nicht L. S. Scorodoma Host nicht
I S granidentata Tenor. II. neap. prodr. na< li «■ i 1 1 »-rn Expl. des
Tutors in dem Herb von Martius. Btb. wie i»--i s. nodosa. I>.
<• S. lacuoatj (W. und Kit.) Geschlitzte li. — B. kahl, lap-
pig • eingeschnitten und an der Basis fiedersp. oder gefiedert',
Lappen und Fieder ungleich- gezähnt ; R. endst., «lni-ii; . Drüsen
kurzgestielt; KZpfl rundlich, sehr stumpf, breit- häutig -berandet;
Ansatz des 5. Stbf rundlich - ttterenf. 21. Aul Felsen und u
Hauern, (bei Fiuine in Menget \|>r Mai. S. lucida MBiebst.,
nicht L. Btb, grün, auf dem Rücken der Oberlippe purpurn-
braun. «1-
i.. Anhängsel untei der oben» Lippe schmal, lineal oiler laiisettl iplti auch
gam fehlend,
lhinia (l-.i Hunds-B. />'. kahl gefiedert, Fiedei an
gleicli- oder eingeschnltten-gezähnt ; R. endst., drüsig, Drüsen fast
sitzend; KZpfl rundlich, sehr stumpf, breit - häutig -berandet; I»
satt des •'>. Stbf. lanzetti., *i>iiz oder auch fehlend; <H>- <>/»<
Üppe ii<r Bf kr. 3 null so lang, als die Ruhr,, n. \u gebirg
und sandig. 0, -»it Seeufem und Im Flusskiese, in der Schw. an
0, längs dem Rheine auf Kies, von der Schw bis Rastatt;
Im südl. Tyrof, Krain und dem Littor.) Jon. JuL Rb. Ic. i 9?0
8 « inina Wydler, mit Ausschl. der Variet. y. und <*. s. atropui
purea Morett., nach Wydler. - S. chrysantbemifolia MBieb. an-
tersch. sich nach BzpL voni Autor in Willd. Herb, dch kein Merk«
in, il von dieser. Blkr. klein, violett - roth , die seitenst. Zpfl
weisslich, der unterste tveisslich • ber let. V.ir ,: die obern /pH
weissllch-berandel und die seitenst. ganz -weiss. -- Die Bih. sind
swar nicht ganz sitzend, wie sie Linne nennt, aber doch viel kür-
zer gestielt, il> bei der folgenden, Sonsl hätte er die gegen* li
i lii ..inii sitzenden Blüthen" definiren können.
8. s. Hopfs (Koch.)^Hoppe'a B. B. kahl, gefiedert und
OBATioLA. ÄNTIRRH1ISEEN, 61 F
doppelt-gefiedert, Zpfl eingeschnitten und gezähnt; R. endst., drü-
sig-behaart . Huare las! so lang, als der Querdcbmesser der Bth-
stielchen; KZpfl rundlich, sein- stumpf, breit-häutig -berandet; An-
satz des !5. Stbf. tanzettl, spitz oder auch fehlend} Oberlippe
(/<■>• Blkr. länger , ah die hall»- Röhre. Q. In AThälerni auch
in das niedrigere Gebirge der südlichen Seile herabsteigend, (auf
dem Nanas in Krain ; im Bodenthale und auf d. Loibel in Kärn-
Cben; Steyerin. ; auf d. Schlehern im südl, Tyrol, und dem Jura
in der Scnw.) Jul. Aug. S. canina floppe. S. canina Var. ß. und
;'. DC. 11. fr. S. canina Wydl. Aar. y. und 8. Btli. violett, wie
bei der vorhergehenden, alter der K. noch einmal so gross, Bth-
stielchen meist so lau», als die Kapsel.
II. Hotte. Bth. blattwinkelst.; Bthstiele roehrblüthie und ebensträussig. uiler
nur I -2bth.
9. S. vernalis (1j) Frühlings-B. — B. herzf., doppelt-gekerbt,
flaumig; der St. nebst den Estielen zottig; Bthstiele blattwin-
kelst., 3-7bth. ; Bth. ebensträussig-gehäuft; KZpfl länglich, ziem-
lich spitz, unberandet, an der Spitze zurückgekrümnit. 0. An
feuchten O. unter Gebüsch, an 'Zäunen und Wegen, (sehr zerstreut
dch das Gebiet.) Mai. Jon. St. h. 23. S. vernalis und S. Iatifo-
lia Host. Bth. gelb, in das Grünliche spielend.
10. S. perecrina (L.) Fremde B. — B. herzf, grob-, fast
doppelt - gekerbt - gesägt , kahl, glänzend, die obern wechselst.;
Bthstiele blatl winkelst., armbth.; KZpfl ey • lanzettf. , zugespitzt,
unberandet. %. An kultiv. O. und auf Schutthaufen. (Istrien und
auf den Inseln.) April. Mai. Bth. dunkel-blutroth. J.
liXXXliB. erdng. ANTIRRHINEEN. Juss. gen. 118.
Dub. bot. gall. p. 342. Persona tae DC. fl. fr. 3. p. 573. Serophu-
larinearum gen. R. Brown.
K. ges[iallen, bleibend. Blkr. 1 blättrig, unter ic 'eibig , unre-
gelmässig oder ungleich , abfällig , in der Knospenlage dachig.
Stbg. 4, zweimächtig oder 2, der Blkr. eingefügt; Stbk. an der
Basis ohne Anhängsel. Fruchtkn. frei, 2fächerig, vieleyig , die
Samenträger an der Mitte der Scheidewand angewachsen. Gf. 1.
N. ungeth. oder 2Iappig. Frucht eine Kapsel oder Beere. Keim
von dem fleischigen Eyweiss eingeschlossen, gerade; Wiirzelchen
nach dem Nabel gerichtet. B.. wenigstens die untern, gegenst.
1. GRATfOLA (L.) Gnadenkraut. — K. 5th. Oberlippe der
Blkr. 2sp.; Unterlippe 3sp. Stbg. 4, 5, der Röhre eingefügt. 2
davon vollkommen. Stbk. hängend , mit 2 Ritzen aufspringend.
N. 2plattig. l °
1. G. okficihalis (L.) Gebräuchliches G. — B. sitzend, lan- •
zettl., 3nervig, kleingesägt, an der Basis ganzrandig ; Bthstiele
blattwinkelst., Ibth. 4. Auf feuchten Wiesen, an Ufern, (stw. dch
612 ANTIRKHINn > mattola.
das g. Gebiet.) Jul. lag. Schk. 1.2. Bth. weiss oder sehr blasa-
rosenfarb. mli gelblicher Röhre.
2. DIGITALIS (L.) Fingerhut - K. 5 tk. Blkr. glockig,
mit schiefem . I sn. Saume . der obere /[»11 ausgerandet. Stbg. 1,
zweimächtig, in dem Grunde der Blkr. eingefligl ; Säckeben der
sii»k. Bpreitzend, daher das Stbk. quer-aufspringend. Kapsel * 1 • 1 ■
die eingebogenen Klappenränder 2 fächerig; Samenträger ober*
wärt* frei.
V I. I). pürpdrra (L.) Rotber F — />'. ey - lanzettf. , gekerbt,
untersetts nebst dem St. und den Bthstielen /i/:if/. die untern i ■ •
den Bstiel verschmälert; KZpfl ey-lanzettf., kurz-zugespitzt, 3ner-
\i-. Baumig; Blkr. erweitert-glockig, awnoendig ganz kahl ; Ober-
lippe »ehr stumpf, abgestutzt oder seicht • ausgerandet ; Z|>11 der
Unterlippe kurz-eyf, abgerundet. . \n gebirg., rauhen, waldig.
<).. (von der nördl. Grenze der Schw. dch die Voe.es. und die
Gebirge auf dein linken Rheinufer bis nach der Eifel, auf den
rechten • I « * i «Im Schwarz- und Odenwald, ßessen bis Westphalen
imkI liis zum Harze nn<l dch den ganzen ThiiriiiL.r. Wald.) Jan.«
lug. St. b. II. Bili. purpurn, selten fleischroth oder weiss,
inwendig mit Batt-purpurnen, weiss-berandeten Punkten bestreut.
2 1). PüRPüRASCBKS (Roth.) Geschminkter F. — B. länglich-
lanzettl., gesagt, kahl, nnterseits auf den Nerven flaumig, die un-
tern in den Bstiel verschmälert, die obern mit eyf. Basis sitzend;
KZpjl länglich-lanzettl., zugespitzt, 3nervig, am Rande nebst den
Bthstielen und dem k. oberwärts drüsig- flaumig; Blkr. röhrig'
glockig, awnoendig ganz kahl; Oberlippe stumpf, ausgerandet •
Zy>// dei Unterlippe eyf., die seitenst. ziemlich spitz, der mittlere
sehr stumpf, viel kürzer, als die Blkr. Q. Auf Porphyr gebirgen
der Rheinpfalz, (in der Gegend von Kusel im baier. Rheinkreise
und auf den einige Stunden davon entfernten Gebirgen der Nahe;
nach Lejeune auch bei Löttich und Malmedy.) Jnn.-Aug. Rb. Ic,
2. i. 284. I). longiflora Lej., dessen D. purpurascens eine klein*
blumige Varietät von D. purpurea ist. I). purpureo - lutea Meyer.
I). lutea ;-. bybrida Lindl. Vielleicht ein Bastard aus I). pur-
purea und D. lutea, wachst aber an den angegebenen O. oft ein-
zeln und nicht unter den verwandten \rlfii und pflanzl sich dch
Samen fort. Blkr. gelb mit einem hellpurpurnen An>nich. Beitnt r
purpurn; inwendig bleich und auf dem Bauche mehr oder
[( r mit purpurnen Punkten bestreut. I).
3. I). r.iuMitt ■i.nn v iL, hu.) Grossbliithiger I". - />. länglich-
lanzettl., gesägt, gewimpert, flaumig, die untern in den Bstiel per«
schmälert, die obern mit <>i Basis halbstengelumfassend ; KZpfl
lanzettl., spitz; Bthstiele nebsl dem St. oberwMrts drüsig-behaart)
Blkr. erweitert-glockig, drüsig -flaumig; Oberlippe sehr stumpf,
erandet oder etwas gezähnelt; Z/>/l der Unterlippe 3ecktg,
der mittlere muh einmal so breit, spitz oder stumpf, viel kur-
ier, als dir Blkr. 21. \n felsigen und steinigen O. der Gebirge)
in die Vnr\ hinaufsteigend, Jan. Jul. D ambigaa Harr. I).
gratjola. ANTIRRHINEEN. 613
ochroleuca J. a. t. 75. I>. lutea Pollich. lilkr. trüb-schwefelgelb,
Inwendig von braunen Linien netzartig-wolkig. Wir.:
u. acutiflora, Zpfl der Unterlippe spitr. : I). ambigua St. h.
II. D. ochroleuca Lindl. D. grandiflora IIb. ic 2. i. 189.
ß. obtusiflora, Zpfl der Unterlippe stumpf: I). ambigua Lindl.
I). ochroleuca Rb, ic. v2. I. 290.
I. I). MKDIA (Roth.) IMilllerer F. — B. länglich - lanzettl.. Be-
sagt, kahl, geieimpert, die untern in den Bstiel verschmälert, die
obern mit eyf. Basis sitzend: KZpfl lanzettl., Inervig, spitz, am
Hände nehst den Bllisficlcn und dem St. oberwärls, drüsig-flaumig:
Blkr. rührig-glockig, auswendig drüsig-flaumig; Oberlippe stumpf,
ausgerandet,' Läppchen spitz; die seitenst. Zpfl der Unterlippe
3eckig, spitz, der mit ihre eyf., stumpf, viel kürzer, als dir lilkr.
G- An gebirg., waldig. O, (auf den Porphyrgebirgen der Rhein*
pfalz, bei Kusel und Niederalben selten; hei Wieselbach, in der
Gebend von Oberstein an der Nahe, in Gesellschaft von I). lutea
und D. grandiflora in Menge, Bogenhard; in den Thälern des
Jura, aber selten.) Jun.-A.ug. Rb. ic. 2. f. 281. D. intermedia
Pers. D. ambiguo-Iutea Meyer. Untersch. sich von D. lutea dch
die grössern, breitern. inwendig am Bauche schwach braun-netzi-
gen und an der Einfügung der Stbg. beiderseits mit einer breitern
rostfarbnen Binde bezeichneten Blkr. Man hält sie für einen
Bastard aus 1). grandiflora und !). lutea.
5. D. lutea (L.) Gelber F. - B. länglich - lanzettl., gesägt,
kahl oder an der Basis etwas gewimpert, die untern in den Bstiel
verschmälert, die obern mit eyf. Basis sitzend; der St. nebst den
Bthstielen kahl: KZpfl lanzettl., Inervig, spitz, am Rande drüsig-
flaumig; Blkr. rührig, auswendig kahl; Oberlippe spitz-ausgeran-
det, mit spitzen Läppchen: Zpfl der Unterlippe eyf., die seitenst.
spitz, der mittlere ziemlich spitz oder stumpf, viel kürzer, als die
Blkr. G- Auf Hügeln und rauhen Gebirgen, (Schw. , südl. Tyrol,
Oberschwaben. .Schwarzwald, Odenwald und vom Elsass dch das
Geb. der Rheinpfalz bis nach Luxemb. und Lüttich.) Jim. -Aug.
Rb. ic. 2. f. 280.
6. D. kuscescens (W. und Kit.) Bräunlicher F. — B. länglich-
lanzett!.. entfernt-gezähnelt, kahl, gewimpert, die untern in den
Bstiel verschmälert, die obern mit eyf. Basis stengeluinfassend;
KZpfl länglich-lanzettl., spitz, nebst den Bthstieleniind dem St.
obevwärts wollig-zottig ; Blkr. glockig, drüsig-flaumig; Oberlippe
stumpf, ausgerandet, die seitenst. Zpfl der Unterlippe 3eckig, der
mittlere eyf, kurz-zugespitzt, so lang, als der dritte Theil der
Blkr. G. An gebirg. O. der wärmern Gegend., (bei Fiume.) Jul.
Rb. ic. 2. f. 288. D. lanato- (laevigato-) ambigua Meyer. Blkr.
ochergelb, inwendig mit einem rothbraunen, auswendig durchschim-
mernden Netze bemalt. — 31eyer hält sie für einen Bastard aus
D. lanata oder D. laevigata , welche beide er nicht als Arten
trennt und aus D. grandiflora J.
7. D. laevigata (W. und Kit.) Geglätteter F. — B. lanzettl.,
entfernt-gezähnelt oder ganzrandig und nebst dem St. kahl ; KZpfl
914 WHKKHINKKN. muau.
tanzet tt., zugespitzt, am Rande so wie die Blkr. drüsig -flaumig;
Blkr. kurz - glockig, hinter der Unterlippe buckelig, der mittlere
Zp/l der Unterlippe fast ro lang, als <li' Blkr., <>//.. zugespitzt.
*>/>/' ml i zu tri i/i/i' fiisi so iiiuij. ui\ an iiihi ' .. '///. zuyespuzi,
kul steinigen Hügeln der wärm. Gegend.; (Innerkrain und bei
Fiume.) Juli. Blkr. ockergelb, mit braunen Adern gestreift und
netzig, Unterlippe weiss, mil bieichgrünen kdern bezeichnet. I).
v I). ih;i;i(,imv (I.) Rostrother F. B. lanzettl., entfernt«
gezähnelt, etw as gen impert : S '^i>p linul -ej f., abgt rundet-stumpf,
mit einem breit- häutigen Rande umgeben; lllkr kurz-glockig,
hinter der Unterlippe buckelig, der mittlere Zp/l der Unterlippe
fast ton der hänge der Blkr., < ///'.. abgerundet- stumpf. O. Au
felsigen 0, (im h irmern Krain und Littor.) Juli. Am;. I{l>. ie. -
f. 986. 151ki . ochergelb, inwendig rostrotn. iiuf der Unterlippe
mil einem braun -purpurnen Netze.
1). Li'TESCEits Lindl. mon. t. 21., welche ich noch nicht sah,
ist nach Meyer chlor, hanov. dieselbe Pflanze wie D. fucataEhrh.
uml »in Bastard .ms I). purpurea und I). grandiflora. 1).
:}. A.Mi IM! MINT. AI (I... mii Ausschl. von Arten.) - Löwen-
maul. — K. 5th. Blkr. an der Basis buckelig, -_? I i | » | ■ i ■_; : Unterlippe
3sp., in der Mitte aufgeblasen - hervortretend und den Schlund
verschliessend ; die obere 2sp. oder 2tb. Stbg. 1, zweimächtig.
Kapsel an der Spitze mil '.S Ueffhnngen aufspringend
I. A. maus (L., mit kusschl. der Var. a.) Grosses L. — B.
gegenst. oder wechselst, lanzettl., kahl; Btb. traubig; KBlättchen
eyf, stumpf, viel kürzer, als die Blkr.; Oberlippe der Blkr. 2th.
Ü- Auf alten Mauern an felsigen Bergabhängen und im Flusskiese,
(Südlyrol bei La Sega unweil Roveredo an sehr warmen Abh&n-
Tacchini; Istr., Oestr.. Böhm, und Schles., in der \w>il
ren bedeckt; IV. auch die obern, sinü wich, «m.u. uuci <>> •
7Pttl : Hih. gelb; Gaumen dunkler, manchmal purpurn -gestreift;
Oberlippe kürzer und nicht bis zur Mitte 2sp.
2. A. Oaomtium (L.) Feld-L. - B. gegenst, oder wechselst^
lanzettl.; Btb. entfernt; A'Z/>// lanzettl., länger, als die Blkr. O.
An knliiv. 0. auf Schutt. Juli - Herbst. St. -h. 27. Btb. purpurn
selten weiss.
1. LINARIA (Tournef. 1011.) Leinkraut. - K. 5tb. Blkr. a*
der Basis gespornt, 2lippig; Unterlippe 3sp., in der Mitte aus-
blasen-hervortretend, den Schlund mehr oder weniger verschlles
send; Oberlippe Ssp. "der -21h. Stbg. I. EWeimächtlg. Kapsel an
der Spitze in 2 Klappen aufspringend, wobei ein den Griffel Im«
Linaria. ANTIKRHLNEEN. 615
gender Theil, der wie ein Bogen die Scheidewand überdeckt, zu-
rückbleibt. Klappen ungeth. oder 3sp.
1. Rotte. Cymbalaria. I»i<- St. von der Basis an in rankenartige, fadliche,
niedergestreckte Aeste geth. B. breit, rundlich, ej oder spiessf., sammtl., auch
die obersten, deutlich- gesiielt. Bthstiele dünn, verlängert, einzeln in den Win
kein der B. und zwar von der H:isis bis an die Spitze -!■•■- St, Schlund den den
Gaumen nicht völlig geschlossen.
1. L. Cymbalaria (MW.) Eckigblättriges L. — B. herzf.-
rundlich, Slappig, kahl. 21. Auf alten Mauern, vorzügl. von Wein-
bergen; auch hier u. da, aber seltner, in Felsenspalten, (südl.D u.
Schw., weniger im nördl. IX) Juni -Aug. St. Ii. 70. Antirrhinum
Cymbalaria L. Cymbalaria muralis Fl. well. Blkr. hell- violett;
Gaumen weiss, mit 2 dottergelben Höckern; eine Variel. mit klei-
neren weissl. Btli. sandte G. \V. Bischoff.
2. L. Elatine (Mill.) Liegendes L. — B. zerstreut, ey-spiessf.,
die untern eyf. ; der St. niedergestreckt; Sporn gerade; Bthstiele
kahl. O. Auf Aeckern, Kalk- und Lettenboden. Juli-Herbst. St.
h. 70. Antirrhinum Elatine L. Blkr. weisslich ; Oberlippe an der
inneren Oberfläche violelt: Unterlippe schwefelgelb.
3. L. commutata (Bernhardi.) Verwechseltes L. — B. zer-
streut, spiessK die untersten verkehrteyf. ; die St. niedergestreckt;
Sporn fast hakig; Bthstiele kahl. 0. Auf Aeckern in Istr., auf
der Insel Brioni. Aug. Sept. Blkr. noch einmal so gross, als bei
der vorhergehenden. J-
4. L. spuria (Mill.) Unächtes B. — B. zerstreut, rundlich-
eyf.. ganzrandig; die St. niedergestreckt: Sporn bogig; Bthstiele
zottig. 0. Auf" Aeckern, Kalk- und Lehmboden. Juli. Aug. St.
h. 70. Antirrhinum spurium L. Bth. weisslich. die Oberlippe an
der inneren Oberfläche schwarz- violett, Unterlippe hellgelb.
II. Rotte. CHAENORRHINUM DC. fl. fr. 5. p. 140. Bth. einzeln in den Blatt-
winkeln, beblätterte, sein- lockere Tr. bildend; 15. lanzettl. oder elliptisch, die un-
tern mehr oder weniger deutlich - gestielt, die obern sitzend. Schlund meist dch
den Gaumen nicht \öllig geschlossen.
5. L. minor (Desf.) Kleines L. — Ueberall drüsig -behaart;
B. lanzettl., stumpf, in den Bstiel verschmälert, die untern gegenst.,
die . obern wechselst., lineal.; Bth. einzeln, blattwinkelst., fast trau-
big; Bthstiele, 3 mal so lang, als der K. ; Zpfl der Oberlippe
spreitzend; Samen länglich, gefurcht. O. Auf Aeckern und an
kultiv. O. Juli -Herbst St. h. 70. L. viseida Moench. Antirrhi-
num minus L. Blkr. hell -violett, mit gelblichweissen Lippen.
6. L. littoraus (Bernhardi ) Ufer-L. — Ueberall drüsig-
behaart; B. lanzettl., stumpf, in den Bstiel verschmälert; die un-
tern gegenst., die obern wechselst., schmäler; Bth. einzeln, blatt-
winkelst., fast traubig; Bthstiele so lang, als der K.; Zpfl der
Oberlippe gleichlaufend mit geschlossner Bucht'. Samen läng-
t,|., wriKRHLNH n M>ARIA.
rM|,. gefurcht. \m Meeresufer von Istrien. Juni. Juli. St.
Ii. ;u. Hih. ein wenig grösser, als l><-i der vorhergehenden, freu-
diger-violett. J-
Hl Rotte, i.in \m v-i i.i u im Dei St nebsl den Aesten mit einei Tr. miur
x,.|ir,. ,,,,i. D(| B. RiiicnH oüci nui die untersten in .1 n kurzen Bstiel \.r
schmälert. Schlund dicht geschlossen. Neben den beitragenden Haupts)
kommen nicht selten andere dünne fadlicbe, unfruchtbare, mit kürzern und i>r.-i
tern B., dichter besetzte Nebenstengel voi und «war nicht allein l • •- i mehrjährigen,
sondern auch i"i einj ihrigen Vrten.
Du- unterst« n B g< _■ nsl odei quirlig.
;. L. TWPHYLLi (Mill.) Dreiblättriges L. - Kahl; B. <t
dretet, sitzend oval-länglich, nervig; Bth. gedrungen •ahn
KZpfl länglich, ziemlich Bpitz, schwach - 3nervie, ungleich, läng
ala die rundliche, ausgerandete Kapsel; 8. »cbief-eyf., Stant
Krübig- runzelig ■. Ka kultiv. O. in Istrien. Juni. Juli. Antin
num triphvllura L. Bocc. sie. i. 22. Bth. gelblicbweiss , Ganri
hrvj;
nger,
. ..ii fit/.
Antirrlii-
Gaumen
dottergelb, Sporn violett. J-
8. L. m.i'i.na (Mill.) Alpen - L. — Völlig kahl; I', : vieren,
lineal. -länglich, an der Basis verschmälert; Tr. eyf., kurz? hZ/)fl
lanzettl., spitz, kürzer, als fli< verkehrteyf., an der Spitze nicht
ausgerandete Kapsel; 8. Bach, mit einem kreisrunden Flügel um-
geben, glatt 0. »n steinigen und kiesigen 0. <I«t A., mit den
Flüssen in die Thäler und die, die A. begleitenden, Ebenen her-
absteigend. .1 tili. Aug. St. Ii. 51 Antirrhinum alpinum L. Blkr.
blau, Höcker des Gaumens safrangelb.
9. L. peussbriama (Mill.) Langgesporntes L. — Völlig kahl;
II lineal., nach der Basis und Spitze verschmälert, die untern zu
vieren, <li.- der unfruchtbaren St. elliptisch; Tr. gestielt, kopfig,
später verlängert? KZpfl ;ms breiterer Basis verschmälert, sehr
spitz, noch einmal so lang, als die Kapsel; S. platt - zsgedröckt
kammig-bewimpert. O. An steinigen, unkultiv. O. in Istrien, und
den benachbarten Inseln. Mai. Juni. Antirrhinum pelisserianum L.
Blkr. hellbl Dil dunkleren Adern, Gaumen weiss, mit bläulichen
Streifen; Sporn halb so lang, als «Ii.' Blkr. Var. mit ein wenig
grossem Bth. und mit einem Sporne von der Länge der Blkr.:
antirrhinum gracile Pers., nach Salzmann. J.
in. I. ibyensm (DesfonJ Feld-L. Kahl; A nebst <l->>
Bthstielen drüsig - behaart ; />'. lineal., nach der Basis und Spitze
verschmälert, die untern zu vieren; Tr. gestielt, kopfig, später
verlängert; KZpfl lineal., stumpflich, die untern kürzer, tlsdle
verkehrteyf., nicht ausgerandete Kapsel; die Oberlippe der Blkr.
aufrecht, >l>m. rnil längl., stumpfen Zipfeln, S. flach, mil einen
breiten, kreisrunden Flügel sogen, glatt. . Aul Aeckern und
Sandfeldern; (Rheingegenden bis nach* den Niederlanden, sodann
im mittlem und nördl. I> . Böhmen.) Juli. Aug. St. h. fO. I . m-
rensia o. Desf. kntlnrbinum arvense u. I.. A. arvense Willd.
Blkr. klein, hellblau, mil dunkleren Streifen; Gaumen weisslich,
mit einem leinen. \ loletten Nene '^
LiNARTA. ANTIRRHFNEEN. 617
11. L. Simplex (DC.) Einfaches L. - Kahl; K. nebst den
Bthstielchen drüsig -behaart; H. lineal., an der Basis und Spitze
verschmälert, die untersten zu vieren; Tr. gestielt, kopfig, später
verlängert; KZpfl stumpflich, die untern kürzer, als die verkehrt-
eyf., nicht ausgerandete Kapsel; die Oberlippe der Blkr. an den
Seiten zurückgebogen mit eyf. spitzen Zpfln; S. platt mit einem
breiten kreisf. Fliigel umgeben. O. Auf Aeckern, (bei Liittich;
auf einem Acker bei Pfunien eine Stunde von Winterthur C. Zü-
rich, Fuckel, Apotheker.) Juli. Aug. St. h. 70. Antirrhinum simples
Willd. A. parviflornm J ic rar. 409. A. arvense ß. L. Blkr.
hellgelb, mit .feinen , violetten Streifen, Unterlippe und Gaumen
dottergelb, einfarbig. Var. mit in der Mitte glatten S., so schickte
sie mir Herr Fuckel aus der Schw. I).
12. L. striata (DC.) Gestreiftes L. — Völlig kahl; B.
schmal-lanzettl. und lineal., 1 nervig, oder schwach-3nervig, spitz,
die untern quirlig, die obern zerstreut; Tr. locker; KZpfl lan-
zettl., spitz, kürzer, als die Kapsel; S. eyf., Skantig , flügellos
durch ausmündende Kunzein eingedrückt-punktirt, die Kanten scharf
und nicht punktirt. 21. An unkult. O., (im Lüttichschen bei Mast-
rieht; im Oberelsass bei Siegolsheim, im St. Amarinthale bei Wes-
serling, Wildenstein, Geishausen; im C. Waadt; Westerplatte bei
Danzig.) Jul. Aug. Rb. ic. f. 010. L.decumbensMoench. Antirrhinum
Btriatum u. A. galioides Lam. A. repens Sm. A. monspessulanum
und A. repens L. Blkr. grauliefi-weiss oder bläulich, mit violetten
Streifen und violettem Adernetze am Gaumen; die Farbe an der
kultiv. Pflanze ist sehr veränderlich.
13. L. chalepf.nsis (Mill.) Aleppisches L. — Völlig kahl;
B. lineal. -lanzettl.. spitz, schwach -3nervig, die untersten quirlig;
Tr. verlängert, locker, schlängelig; KZpfl lineal., spitz, abstehend,
noch einmal so fang, als die rundliche, zsgedrückte, ausgerandete
Kapsel; S. eyf.; 3ka?itig, quer- grübig- runzelig. O. An steinigen
O. der wärmern Gegend., (Fiume, Insel Veglia und Cherso.) Mai.
Juni. L. alba Moench. Antirrhinum ehalepense L. Blkr. weiss,
manchmal undeutlich -blaugestreift, Lippen gelblichweiss. J.
b. B. wechselst, oder ordnungslos zerstreut.
14. L Loeselii (Schweigger.) Lösel's L. — Völlig kahl; B.
wechselst., entfernt; lineal. -lanzettl., lang - verschmälert, schwach-
3nervig; Tr. locker; KKpfl länglich- lanzettl., kurz -zugespitzt,
schwach-nervig, kürzer, als die Kapsel; S. flach, mit einem nie-
renf. Flügel umzogen, glatt. 21. An sandigen O. am Meere, (Ku-
rische Nehrung in 'Preussen, Dünen unweit Danzig, in Pommern.)
Juni. Juli. L. maritima Rb. fl. exe. L. juncea Rb. ic. 5. f. 612.
013. Antirrhinum odoratum 31Bieb. A. odoratissimum Güldenst.;
und wahrscheinlich: A. linifolium L. Bth. schwefelgelb: Sporn
schwach -purpurn. D.
15. L. genistifolia (Mill.) Ginsterblättriges L. — Ueberall
kahl; B. wechselst, oder zerstreut, lanzettl. oder lineal. -lanzettl.,
618 ANTIRRHINFFN. tomra.
taervig, zugespitzt i Tr. locker; KZpfl aus breiterer Basis ver«
schmälert-spitz, linuir als die Kapsel; S.eyf., Skantig, flügellos,
mit feinen ssmÜndenden Runzelchen eingedrückt -pnnktirt; Kanten
icbarf-unpunkdrt. 2t . Aof sonnigen Hügeln, Oestr., Mähr., Böhm..
Erzgeb.) Juli. kug. I). fl. «. n. 399., nicht DC. Rb. ic. 5. f. 620.
iA utirrlii mini genistlfolium L. Blkr. citrongelb. Var. mit breitem,
ey-lanzettf. B. : .1 a. I 244.; und mit breitern B. und grossem Btb.:
L. chloraefolia lü». f. 827. I).
10. L Italic v (Trev.) Italienisches I.. - Völlig kahl; li.
wechselst. <><l< i zerstreut lineal. - lanzettl., spitz, rinn. 3ne?vig,
Nerven, (an der frischen Pfl.) ichwach, <l< , mittlere oben
nicht eingedrückt; Bth. traubig; KZpfl tHnglich- lanzettl., kurz-
zugespitzt, nervenlos, kürzer, als die Kapsel; S. flach, mit einem
kreisrunden Flügel umzogen, in ihr laitte knotig -rauh y. An
nnkultiv.. rauben ().. (im Wallis; südl. Tyrol und bei Marburg in
Steyerm.) Juli- Sept. Hl». i<\ 5. I. 808. I.' genistifolia DC. L. an-
fustifolia Hb. II. exe. I.. paniculata Peyer (I. Vest. in d. But. Ztg.
.. linifolia Roche). Antirrhinura genistifolium Vill. A. Baubini Gaud.
Blkr. citrongelb. S. in der .Mitte knotig, seltener durchaus glatt.
17. L. vulgaris (Mill.) Gemeine«; L. — Kahl; Spindel nebst
den Bthstielchen drüsig -flaumig; B. ohne Ordnung r/rdrtinr/t-
gestellt, lanzettl- Unna)., spitz., am Hände etwas zunickgebogen,
Snervtg, der Mittel- .Were oberseits mit einer Furche vertieft,
nnterseits stark hervorragend. Tr. dachig; KZpfl lAnglich*las>
zettl., 3nerviq. spitz., kürzer, als die Kapsel: S. flach, mit einem
kreisrunden Flügel umgeben, In der Mitte knotig-rauh. 21. Auf
Feldern, an Rainen. Wegen. Juli -Sept. Antirrhinum Linaria L.
St. h. 18. Blkr. schwefelgelb, Unterlippe dottergelb, Gaumen
safranfarben. Dr. Facchinl iibersebikte Expl.. welche die Mitte
zw. L. vulgaris und L. Italien halfen und wahrscheinlich Bastarde
sind. Die seltne Peloria der Linaria vulgaris sandte Heft Apo-
theker Rudio mit dem Beisatze: (auf magerem Thonschieferboden
bei Weilmünster häutig).
5. ANÄRRHINUM (Desf.) Lochschlund. — Blkr.Rühre last
walzlich; Saum flach, schief; Schlund offen; Gaumen fehlend
Blkr. bespornt oder spornlos. Sonst Alles, wie bei Linaria.
I. A. BELLiniKOLHM ( Desf.) Massliebenhlättriner L. — WB.
länglich - verkehrteyf.j stumpf, ungleich «gesägt; StB. 5-7 th.; Zpfl
lineal.. ganzrandig. :i Au sonnigen Abhängen, | in Gebirgsabhän-
gen länus der Mosel ZW. liier und Bernkassel; im C. (Teuf.) Jul.
Au Blkr klein, violett; Sporn schlank, aufstrebend.
»). ERINUS (L.)Leberbalsam. K.5th. Blkr. tellerf. ; Röhre
ichlank, stiel rund; Saum flach erw ^ ungleich, 5sp., Zpfl. ausge-
randel angleich Stbg i zweimäch Üg, in der RÖhn eingeschlos-
sen; sibk. nierenf. Kapsel in der Spitze 2 klappig, Klappen län-
ger, als die Scheidewand.
I t Htm '!■) Vlp.n I. — Lbenstrauss einlach, ipltfl
veronica. ANTIRRHINEEN. 619
traubig; B. spatellg, vorne gekerbt, n. An felsigen, grasreichen
O. der A. und hohem Gebirge, (in der Scbw. nicht sehen, auch
auf dein zum Elsass gehörigen Jura: nach Host auch Im südl. Ty-
rol.) Mai -Juli. Schk. t. 176. Bth. violett.
7. VERÖNH'A (L.) Ehrenpreis. — K. 4-5th. Bl kr. Saum 4sp.,
der obere Zpfl breiler. Stbg. 2j Stbk. mit 2 Längsritzen aufsprin-
gend. N. ungeth. Kapsel ausgerandet.
I. Rotte. Chamaedbys. Tr. blattwinkelst. (W, ausdauernd.)
a. K. 4 di.
1. V. scutellata (L.) Schildsaamiger E. — B. sitzend, lan-
zettl.'lineal, spitz, entfernt- rückwärts -gezühnelt; Tr. blattwin-
kelst, i Bthstielchen nach dem Verblühen weitabstehend; Kapsel
zsgedrückt, ausgerandet- 21appig, quer-breiter. %. An nassen, auch
knltiv., feuchten O., Gräben. Juni-Sept. St. h. 58. Bth weisslich,
rosenroth- oder blau- gestreift.
ß. puöescens, der St. nebst den Bthstielen oder auch dem K.
und Kapselrande zottig: V. parmularia Poit. und Turpin.
2. V. Anagallis (L.) Wasser E. — B. sitzend, Ianzettl. oder .
eyf., spitz, gesägt; Tr. blattwinkelst.; die fruchttrag. Bthstielchen
weitabstehend ; Kapsel kreisrund, seicht-ausgerandet. % . In ste-
henden Wassern und Buchen. Mai -Aug. M. dan. t. 903. Bth.
hellblau mit dunkleren Adern. Var. mit fast ganzrandigen B. :
V. tenella Schmidt.; mit rosenrothen Bth.: V. aquatica Bernhardt.
— V. anagalloides Guss. unter seh. sich dch die Ianzettl. -lineal.
B. und die elliptischen, mit einer kleinen Ausrandung versehenen
Kapseln.
3. V. Beccabünga (L.) Quellen -E. — B. gestielt, elliptisch
oder länglich, stumpf, gekerbt-gesägt ; Tr. blattwinkelst.; die
fruchttrag. Bthstielchen abstehend; Kapsel rundlieh, gedunsen,
seicht-ausgerandet. "4. In stehenden Wassern, an Quellen, Bä-
chen. Mai- Aug. St. h. 17. Bth. blau mir dunkleren Adern. Var.
grösser und kleiner 5 mit fast ganzrandigen B. ; mit rosenrothen
Bth. und mit DeckB., die länger, als die Bthstielchen sind: V.
limosa Lej.
4. V. URTiciFOLU (L. Sohn.) Nesselblättriger E. — B. sitzend, :
eyf., geschärft -gesägt, die obern lang -zugespitzt; Tr. blattwin-
kelst.'; die fruchttrag. Bthstielchen weit abstehend; Kapsel fast
kreisrund, quer-breiter, ausgerandet; St. zerstreut - behaart. T\-.
In Hainen der Vor\., mit den Flüssen in die Ebenen herabstei-
gend, (dch d. g. AK.) Mai -Juli. V. latifolia Scop. St. h. 58. J. a.
t. 59. Bth. hellblau oder rosenroth, mit dunkleren Streifen.
5. V. Chamardhis (L.) Wald-E. — B. fast sitzend, eyf., ein-
geschnitten-gekerbt-gesägt; Tr. blattwinkelst.; die fruchttrag. Bth-
stielchen aufstrebend, länger, als die 3eckig-verkehrtherzf., gewim-
perte Kapsel; die St. aufstrebend, zweireihig behaart. K. Auf
«i-JÜ ANTIRRHINEEN. vmomci.
trockneren Wiesen, an Waldrändern , Zäunen. Wegen, auch aof
den \ \|>r. Mal Sl li >s Hill schön, hellblau, mit dunkleren
Adern. — V.u. der Sl Überall behaart, aber die Haare an den '2
i ngesetzten Linien doch dichter: V pilosa Schm. Willd.
V. plicata Pohl.
6. V. HOltTARA (I. ) Berg'E. - B. lang 'gestielt, eyf., einge-
schnitten* gekerbt -gesägt: fr. blattwinkelst.; die fruchttrag. Bth
itielchen etwas abstehend; Kapsel quer • breiter , an dm- Basti
und Spitz, ausgerandet, flach, Luid, am Rande feingekerbt, ge-
ufhnpert; die St. • ■ > der !5.ims kriechend, zerstreut • behaart i\ ■
In schattigen Laubwaldungen, (dch d. u Gebiet, nber nicht über-
«11, (n der Schw. sehr selten ) Mai. Juni. St. h. .'.S. J. a. t. 109.
Blkr. weisslich, mit purpur-blauen Streifen; Tr. locker, armbtb. ;
Kapseln gross, fast /mivi hlld
7. V. OFFicniALia (L.) Anliin i. f. kurz-gestielt, verkehrt-
eyf.-elllptisch oder länglich, gesägt; Tr. blattiotnkelst., reickbth.,
gedrungen; die fruchttrag. Btnstielchen aufrecht, kürzer, alt
)li, 3ecktg •verkehrtherzf., stumpf •ausgerandeU Kapselt die s:
i. nihh. in der Basis kriechend, an dir Spitze aufstrebend. U .
Auf Triften, waldigen Haiden, (in den A. bis 5500 F.) Juni. Juli.
St. li. 58. Blkr. hellblau, mit dunkleren Adern, seltner gani weiss
oder weiss mil rosenrothen Adern — Kleine Expl. mit rundlich*
verkehrteyf, B.: V. Tournefortii Schm. Rb. ic. f. 1054. 1055 Eil
wucherndes Expl. mit rispigen Tr.: V. spadana Lei. — Dir V
pyrenaica All., V. Allionil vill., I»i>dier aber weder in der Schw.,
noch in D. gefunden, untersch. sich durch kahle feingesägte IV.
längliche oder lineal, Blkr.Zpfl und vorzüglich dch Irtnglich-ver-
kehrt-herzf., spitz - ausgeranuete Kapseln, mit runden Lappen. V
Allionii , welcne Sternberg auf der Alpe Spinale in Tyrol gefun-
den bat, wurde in M<>>| s II. austr. nicht aufgenommen; sie i»i
aber auch nach Pacchinl eine blosse Abänderung von \ <>'-i-
pyilifolia.
B. V. UMivi.i. v (l-i Blattloser E. — B. kurz-gestielt, verkehrt-
eyf.-elllptisch, gekerbt -gesägl und ganzrandig; Tr. blattwtnkeitt..
im ist tinzeln und meist 4bth.; die fruchttrag. Btbstlelchen aof-
recht, länger, als die verkehrtherzf. Kapsel, li. Auf den A., seil"
ner mit den Flüssen in niedere O. herabsteigend \ui dem Gipfel
von Babia Gora in den Sudeten Joni-Aug St. li 56 V de-
pauperata WK. t. 345.
i.. k .'. th.. riet fünft« Zpfl klein.
'.». V. prostbata il.) Gestreckter E - li. kurz • gestielt, li
neal.-lanzettl., gekerbt-gesägt , an der Basis etwas eingeschnitten
oder ganzrandig; Ti blattwinkelsl ; Bthstielcben ohngefähr so
ANTIRRHINEEN. 021
von den "2 folg. Die Bthezeit ist früher, iler St. viel schlanker,
;ui der Basis Bart, holzig, die Jüngern und unfruchtbaren in einen
Kreis auf die Knie gestreckt, die Bth. blasser; ändert nach inil
weissen und fleiscbrotben Bth., was bei den folgenden nichl *>>i
kommt.
10. V. austriaca (L.) Oestreichischer E. — />'. etwas gestielt,
gekerbt- oder fiedersp,- gesägt, lanzettl. , oder vielsp. und im
ITinriss eyf.; Tr. blattwinkelst.; die obern ßthstielchen so lang,
als die verkehrteyf, spitz - ausgerandete Kapsel: K. 5sp.; die Si
sammlf. aufrecht oder ans bogiger Basis aufstrebend. Tl. Aul'
trocknen, sonnigen Bügeln des ostl. und südl. I). und in der siidl.
Seliw., («. bei Troppau in Schles.; bei Karlstein in Böhm.; Oestr.,
Steyerm. ; Frankennausen imSchwarzb.; bei München; Genf; ß. u.
;-. Oestr. und Krain.) Juni. Juli. Bth. schön blau. Es zeichnen
sieb 3 Variet. aus :
c. dentata, B. lanzettl. oder lanzettl. -lineal., meist entfernt-
gekerbt- gesägt, manchmal ganzrandig: V. dentata Schmidt. St.
h. 58. V. Schmidtii It. und S.
ß. pinnatifida, B. lanzettl. oder lanzettl. -lineal., fiedersp. - ge-
zähnt: V. austriaca L. M. und K. I). II. I. 326. J. a. t. 329.,
nebst der folg. Var. V. polymorpha Willd., nach Link. V. Jac-
quini Schott. IJ. und S. Eine Form mit lineal. -fädlicben BZptlu:
V tenuifolia MB., nach dem Autor selbst im Suppl. der Fl. t. c.
y. bipinnatifida, B. doppeltfiedersp., im Umrisse eyf.: V. mul-
tiftda L. D. fl. I. 3*27. — Wenn die Kapseln behaart sind: V. pi-
locarpa Link. V. trichocarpa IL und S.
Alle diese Variet. fliessen dch Mittelformen zusammen und
entstellen aus dem Samen einer Pflanze. Die Var. ß. und y. fin-
det man nicht selten auf einer Wurzel. Sie blüben früher, als die
vorhergehende und später, als die folgende Art. Die lebende
Pflanze lässt sieb an einem eignen Habitus erkennen.
IL V. latifolia (L.) Breitblättriger E. — B. sitzend, aus
fast, berzf. Basis eyf. und länglich, eingeschnitten-gesägt oder fie-
dersp ; Tr. blattvvinkelst. ; Bthstielchen aufrecht, ohn gefähr so
lang, als die verkehrteyf., spitz-ausgerandete Kapsel; K. 6sp.; die
St. sämmtl. aufrecht, oder aus bogiger Basis aufstrebend. %
An grasreichen, trockueren, besonders bergigen O., (dch d. g.
Gebiet, dch nicht aller O.) Juni. Juli. St. h. 58. V. Pseudo-
rhamaedrys J. a. f. 60. Btb. sehr schön, blau mit dunkleren
Adern. Var:
«. major, B. mit berzf. Basis stengelumfassend: V. latifolia
major Scbrad.
ß. minor, B. an der Basis eyf. und meist länglich: V. lati-
folia minor Scbrad. V. Teucrium Vahl., nach der Beschreibung.
Ob V. Teucrium L. zu dieser, od. zu den Variet. von V. austriaca
gehört, ist noch nicht ausgemittelt.
11. Hotte. PsEUDO LysimaCHIUU. Tr. endst. und oft inclirore seitenständige
Nebentrauben Blkr.Röhre walzlich, liui^er, als ihr Querdarchmesser; .Saum last
2 lippig. (W. mehrjährig.)
40
IM ANTfRRHINF.EN. vkromca.
12. V. spiru fL.) Unachter E. B. gegen st., /u 3 and 4.
länglich- lanzettl. oder lanzettl, spitz, einfach- oder fast «loppilt-
gesiigt; Tr endst., fast rispig, verlängert, ziemlich locker; dir
DeckB. lineal. • lanzettl., so lang oder kürzer, als dir BthtHd-
chen; Kapsel rundlich, ausgerandet , gedunsen. ^. In Hainen,
(bisher lil<»s um Halle in Thüring. und zw. Verviers und Limburg
im Geb. der II. von Spa) Juli. Aug. Bth. Mau Var. mit Bth-
stielchen, die so lang, als die DeckB. und 2 od. 3mal langer sind,
mit lanzettl. und last elliptischen, länger und kürzer zugespitzten
B., einfachen und doppelten Sagezfihnen. Die Spitze der B. ist
mehr oder weniger ganzrandig und die DeckB. sind oft so lang,
als die Bthstielchen , nie aber so lang, als der Kelch. \ nr.
ferner:
«. Schraderi, \i lanzettl., kürzer -zugespitzt; Sägezahne ent-
fernt, gleich, (doch nicht immer), Bthstielchen ineist lang: V. ma-
ria Schrad. comm. t.2. f. 4. V. amethystina Willd. herb. 171. fol. I.
(fol. 2. Expl. von Pallas halten die Mitte zw. dieser und unserer
variet. t5.) V. paniculata L.
ß. laxiflora, H. lanzettl., lang-zugespitzt; Sitgezähne genShert;
V. laxiflora Lej. V. spurla Spreng, hal t. 1. f. I., ein Kx. mit
einfachen Sagezahnen.
f foliosa, B. elliptisch-lanzettl., meist ungleich-gesagt: V. fo-
liosa WK. t L02. Spreng, hal. t. I. f. 2 V. nitida Ehrh. V. bre-
vifolia MB., (oberwftrts Baumige Ezplare.)
Die Veronica arguta Schrad., welche ich ans dem GSttinger
Garten erhielt, ist der V. longifolia in allen Theilen sehr ähnlich,
und untersch. sich Mos dcb die ungefähr nagellang ganzrandige
Blattspitze. Von dieser V. arguta halte ich die V. alternifolia
Lej. verschieden und für einen tbkömmling von V. spicata: wes-
wegen ich .sie unter die Varietäten von dieser stelle, nebst der V.
paludosa Lej., welche letztere die V. crenulata Hoffm , wenigstens
die \'. villosa Schrad. nicht sein kann, obgleich auch diese letzte
von der V. spicata oder von irgend einer Var. derselben entspran-
gen s.in mag Das Merkmal der feingekerbten und ganzrandigen
H. ist sein- trüglich.
13. V. longifolia (I.) Langblattriger E. — /». gegenst., /u
'.) oder 4, ans e\ - oder herzf. Basis lanzettl., zugespitzt, bis zw
Spitze geschürft - doppel 'tgeshgt ; Tr. endst., verlängert, Khrenf.,
sehr gedrungen; DeckB, lineal. -pfrieralich, obngefahr so lang, als
der I\.: Kapsel rundlich, gedunsen, ausgerandet. y. . Auf feuchten
Wiesen, an Graben, Ufern. Juli. Aug. Schrad. comm. t. 2 f I.
Diese \rt var. aasnehmend mit nnzähligen Formen der B. \n
verschiedenen Exemplaren gehen die B. aus i\,v eyf., tief-heraf.
Gestall dcb Zwischenformen iillmAhlig in die lineal. -lanzettl. mit
verschmälerter Basis über, und ausserdem kommt sie mit kürzeres
und mit verlängerten und. vorzüglich an der Basis, eingeschnitteo-
gesffgten B. vor. Nachfolgende Variet. werden als besondere kr-
t. ii aufgesteill :
«. vulgmis, B. an der Basis tief- herzf.: V. longifolia Schrad.
. ommeiit. ( 2 f. I.
vKRONicA. ANTIRRHINEEN. 623
ß. maritima, B. an der Basis abgerundet oder etwas keil!'. :
V. maritim» Schrad. c. t. I. f. 1. wenn die B. zugleich schmal
sind.
y. media, B. an der Basis keilf. : V. mediaSchrad. c. i. I. f. 2.
3. glabra, B. ganz kahl: V. glabra Schrad. <■. t. I. f. 4., wenn
die B. zugleich last einfach-gesägl sind. — V. elata Host., V. ela-
tior Host und V. Hostii sämmtlich in Host's Fl. austr., V. compli-
cata Hoffm., V. grossa, V. acuta. V. ambigua Rfart, V. persicrib-
lia Schott., sind weitere Abweichungen von der Hauptart.
14. V. spicata (L.) Aehriger E. — B. gegenst., ey- oder lan-
zettl '. gekerbt- gesägt, an der Spitze ganzrandig, die untern
stumpf; Tr. ehdst, meist einzeln, verlängert, ährig, sehr gedrun-
gen; DeckB. lanzettl.-pfriemlich, länger, als die Bthstielchen ; Kap-
sel rundlich, ausgerandet, gedunsen, die Haare am K. häufig ge-
gliedert, y. An sonnigen, trocknen O. der Ebenen und Berge,
[dch d. g. Gebiet, doch nicht überall.) Juli. Aug. Vaill. pari t. 33.
f. 4. Bth. blau, selten fleischroth oder weiss. Var.: 1. Der
Flaum sehr kurz, drüsig, 2. sehr kurz, gekräuselt, 3. länger, fast
feinborstig, ans geraden Haaren bestehend, 4. der K. kahl, kahl
und gewimpert oder behaart; und 5. der St. nebst den B. kahl
Ferner:
«. vulgaris;, gekräuselt- oder drüsig-flaumig, die untern B.
länglich, an der Basis keilig: V. spicata der Autoren; V. Clusii
Schott. R. und S.. wenn die Haare drüsig sind; dieselbe mit kah-
lem, gewimpertem K.: V. squamosa Presl. Diese Variet. «. auf
sehr fettem Waldboden oder dch Cultur bedeutend vergrössert
stellt die V. arguta Florett., V. spicata Var. y. Bertol. dar.
ß. latifolia . gekräuselt- oder drüsig -flaumig, die untern B.
eyf. oder auch fast herzt'., geschärfter -gesägt: V. hybrida L. V.
australis Schrad. comm. t. 2. f. 3. V. paludosa Lej. fl. spa. Rb.
fl. g. exs. n. 621. (wenn die Bth. purpurn sind.) (Diese Variet.
am Unterharz und im Geh. der Fl. von Spaa.)
y. lancifolia, gekräuselt- flaumig, B. lanzettl., geschärfter -ge-
sägt: V. alternifolia Lej. fl. spa. V. media Lej. rev.
ö. nitens, völlig kahl, B nebst dem K. gewimpert: V. nitens
Host. V. Sternbergiana Bernh. im Herb. Willdenows n. 161.
f. setulosa, feinborstig-flaumig, von geraden, drüsenlosen Haa-
ren; K. kahl, gewimpert: V. Barrelieri Schott, R. und S. Ist
meist höher, als die vorhergehende und hat elliptisch-längliche B.:
kommt aber auch mit elliptischen und lanzettl. B. vor.
C. cristata, flaumig, oder unterseits fast kahl, Zpfl der Blkr.
mehr verschmälert, oft" zsgedreht. V. cristata Bernh. V. orchidea
Crantz. V. hybrida MB. \ vgl. fl. altaic. 1. 31. V. crassifolia Kit.
R. ii. S., nach Sadler. (Diese in Unteröstr. und auf der Gans bei
Kreuznach in Rheinpreuss., Wirtgen!)
Von allen diesen Variet. untersch. sich die V. incana L., V.
neglecta Vahl, (V. canesccns .Schrad.) und V. pallens Host. fl. a.,
welche ich für Varietäten einer Art halte, dch die Haare des K.,
diese sind wollig, geschlängelt, dünner und unter dem Vergrös-
40*
SM \\iikmii\rr\ vsMno*
serungsglase sehr entfernt- oder auch nichl gegliedert; l>ei den
Vflriet, der V. spicata sind >i dicht -gegliedert, und dicker.
III. Rotte. I » " ii ■•" dem St. und den Resten .n.i -r.
Rlkr.Rübre Bebr kura. Die Stl en bei den meisten »llmäblig in DeckB. über.
S n ii ■■ h ii bildt
15. V. ii ki lidioidi - (L.) Massliebenblüttriger E. — B. ver-
kehrteyf., stumpf, etwa» gekerbt, die untern grösser, dicht- isge-
ntellt, fast rosettig, <ii.- stengelst. entfernt; Tr. endst., kurz, ann-
blüthig, \ on gegliederten Haaren / <> i ii - •. Kapsel verkehrteyf., seicht-
ausgerandet. "-V . \» grasreichen 0. dei \. und VorA., (defa d. •;.
AK und in den Sudel l Juli. Aug. 8t. h.58. Blkr. schmutzig-blau.
16. V. frutjculosa (L.) Strauchiger E. — B. länglich, stumpf,
etwas gekerbt, 'Ii'' untersten kleiner; Tr. endst., armbth., drüsig-
flaumig; Kapsel oval, Beicht - ausgerandet. 4. An felsigen und
gasreichen 0. der VorA., dch «I. g. \k ) Juli \uu St. h. 56.
V. frutescenti Scop. Blkr. ßeischrotn, mil rosenrotheh tdern. Die
Paare der SiH. genähert. Fruchtkn. während der Bthezeil rund-
lich, --<Im- stumpf, drüsig -behaart.
I?. V. saxatjlis (Jacq. L. Sohn.) Felsen-E. — B. länglich
oder elliptisch, etwas gekerbt, die untersten kleiner; Tr. endst.,
armbth., von gekräuselten, drüsenlosen Haaren flaumig; Kapsel
eyf., obenoärti verschmälert, kaum ausgerandet. y. \n grasrei-
chen und felsigen O der A. und VorA., (dcli d. g. AK. und auf
den Voges.) Juli. Aug. St. h, 56. Blkr. ansehnlich, blau; Schlund
mit einem purpurnen l> im:«' bemalt. Die Paare der StB. entfernt.
Fruchtkn. während der Bthezeit eyf., spitz, grau-behaart, die Haare
drüsenlos.
IS. v. aii'ina (L.) Alpen -.E. — B elliptisch, gekerbt oder
ganzrandig, die untersten kleiner, rundlich; Tr. endst., armbth.,
von abstehenden, gegliederten, drüsenlosen Haaren rauhh.; Kap-
sel länglich - verkehrteyf., ausgerandet. "A. An grasreichen 0. <I-t
A und VorA., (dch d. g. AK. und in den Sudel.) Juli. Allg St.
Ii. 56. Bili klein, blau. B. stumpf oder spitzlich. Kommt vor
mit ganzrandigen B. : V. integrifolia Schrank., V. Gebhardiaaa
Veat; mit gekerbten B.: V. rotundifolia Schrank, und mit gekerb-
ten, spitzeren H : V. puroila All. i 22. f. 6.; aber diese rorraen
sind kaum Variet. zu nennen.
19. V. srrpyiufolii (L. Quendelblättriger E. — B. eyf. od.
länglich, etwas gekerbt, die untersten kleiner, rundlich, die obern
blüthest. Im/rill . ganzrandig; oVr 8t. nebst den Aesten reichbtk.,
locker 'traubig; Bthstielchen aufrecht, ohngefähr m> lang, als der
K. ; Kapsel Esgedrückt, rundlich - verkehrtherzf. , quer - breiter,
stumpf -ausgerandet ; i.i hervorgestreckt, y.. Auf rriften und a«
andern feuchten O. Apr. Derbst. St. h.58. Bth. w-is». mil blauen
kdern Eine grössere V«\\u mil eyf. Ii : V. neglecla Schmidt;
eine kleinere Form, mil rundlichen B. : V. tenella All. ped.
i, 22. r. i.
vERONicA ANTiRRHINEEN 686
20. V. acinifolia (L.) Thymianblättriger E. — B. eyf., etwas
gekerbt, die bliithest. lanzettl., ganzrandig; der St nebst den
/testen reichbth., locker - traubig ; Bthstielcben abstehend, noch
einmal so lang, als der K.; Kapsel zsgedrückt, ziemlich (lach,
mier-breiter, halbzweisp., Lappen kreisrund, Gf. von der Länge
der Spalte. 0. Unter der Saat, (auf der Rheinfläche bei Basel,
Strasburg, Mühlheim, Carlsruh und im Oberelsass; Kreuznach
,in der Nahe, Giesen, Zürich; Untersteyerm. ; im Thale der Rhone,
in Istrien.) Apr. Mai. Vaill. par. t. 33. f. 3., sehr gut. St. h. 58.,
verfehlt. Blh. blau.
21. V. arvbnsis (A.) KeM-E. — B. herz- eyf., gekerbt, die
obern bliithest. lanzettl., ganzrandig; der St. nebst den Aesten
reichbth., locker- traubig -ährig; Bthstielchen aufrecht, kürzer,
als der A". , Kapsel zsgedrückt, verkehrtherzf.-glappig, Gf. ein
wenig länger, als die Spähe. O. An kultiv. O., auch auf unfrucht-
baren Feldern. März und durch den ganzen Sommer. St. h. 58.
Bth. blau. Sehr grosse Explare: V. polyanthos Thuill.; etwas
Kleine, einfache Explare: V. nana Lain. V. Bellardi All. (»ed.
t. 85. f. I., nach Balb.; vgl. Bertolon, II. ital. 1. 93. V. romana
Schmidt.
22. V. PEHEGRINA (L. spec. S.20.) Fremder E. — Die unteren
B. verkehrteyf.-längl., kaum schwach gekerbt, die blütbenst. lineal.-
längl., ganzrandig. alle in den B stiel keiff. verschmälert; Stund
Acute vielblüthig, traubig-ährig; Bthstielchek aufrecht, kürzer
als <hr K.\ Kapsel zsgedrückt, verkehrt - herz fnj Gf. ganz kurz,
so lang, als die Spalte der Kapsel. 0. An bebauten O. bei Ham-
burg, (in der Nähe des Eibufers, am Wege nach Flottbeck nicht
selten, Sonder; bei der hohen Luft, Sickmann.) Apr. Mai. V. ro-
mana L. mant. Blli. weiss oder bläulich, Kapsel ganz kahl. 1).
23. V. vek?u (L.) Früblings-E. — B. fiederth., die untersten
eyf., ungeth., die bliithest. lanzettl.; der St nebst den Aesten
reichbth.. traubig-ährig ; Bthstielchen aufrecht, kürzer, als der
K.; Kapsel zsgedrückt, verkehrtherzf, Gf. von der Länge der
Spalte. 0. An sonnigen O., auf Feldern und in Sandwäldern.
Apr. Mai. V. Dillenii Crantz. V. pinnatifida Lam. V7. sneculenta
All. St. b. 13. — Bth. bläulich, mit dunkleren Adern. Kleine
Explare, mit ungeth B.: V. Bellardi Wulf, in Rom. arch. und
V. Bellardi All. nach dem Herbar. des Autors. V. polygonoi-
des Lam.
** Samen konkav, heckeuf.
126 WTIKUIIM I ^ viiomei
35. V, PBA.RC01 * Ml. micl tili Früher K — Di«' aatera
B. herz-eyf., gekerbt, stumpf, <li<- blüthenst. lanzettl.; der St. netst
dem t \i<ii reichbth., locker - traubig ; Bthstielchen ohngefähi M
lang als der K. oder länger, aufstrebend; Kapsel oval, verkehrt-
berzf., gedunsen. Mit keckem und an kultiv. O., (zerstreut
dch d. Gebiet.) W Mi, V. romana Scop. V. ocymifolia Thuill.,
\ . .tin die Bthstielchen von der Länge der blüthenst. B. Bind. Si.
li 58. Hill, blau, mit dunkleren kdern.
l\ Rotti i' kB. fehlend. Die blüthenst li. den unten
ele blattwlnkelst., einzeln nacb dem Verblühen *
V iiniiitit.
26. V. igri n (I.) Icker-E. BthstUlc blattwinkelst.,
<i)i:>ln. ungefähr \<>n der Länge des B., nach dem Verblühen /u-
krümmt; B. «>- fasl herzf., gesägt - gekerbt ; Kapsel zer*
streut- f.rüsiff- behaart, rundlich, spitz -ausgerandet, Lappen u,*'-
dunsen, an der \.«ih etwas zsgedrückt; Stbg. <l< >n untern Rande
der Röhre eingefügt ■) . kuiAeckern und ;>n kultiv. 0. März-
Herbst. V. pnlchella Bastard. 51. b 58. Rb. ic.3. f. 140. V. di-
dymn Ten. II. neap. prodr. nach authentischen Expl. Blkr. milch-
weiss, fein -blaugestreift, «I «- r obere Lappen hellblau oder Heisch-
roth. H. gelblicngrün oder olivengrün, mehr länglich-eyf., als bei
ihn folgenden. Fächer der Kapsel 1-5 sämig,
•27. V polita (Fries novit, ed. 2. S. I.) Glatter E. — Bt/i-
ttiele blattwinkelst., einzeln, ohngefähr so lang, als «li«' H. na<ch
dem Verblühen zurückgekrümmt; B. rundlich-eyf., fasl herzf., tief-
gesägt - gekerbt i Kapsel von abstehenden Haaren dicht- flaumig,
spitz -ausgerandet, Lappen kugelig - konvex ; Stbg. dem untern
Rande der Röhre eingefügt. O. Auf Aeckern und an kultiv. 0.
März-Herbst. I) II. I. 331. V. polita. St. h 58. Rb. ic. 3. f. 304.
305. V. didyma Koch Synops. ed. I.. so benannt nach Expl. der
V. polita, welche aus Italien als V. didyma geschickt waren. Blkr.
freudig-blau. B. dunkelgrün, rundlich, herzf. KZpfl eyf., auch
während der Bthezeil an der Basis sich gegenseitig bedeckend.
Fächer meisl 10 sämig.
28. V. opaca (Fries.) Glanzloser E. — Bthstiele btattwtn*
kelst., einzeln, ohngefähr so lang als die B. nach dem Verblühen
zurückgekrümmt; B rundlich-eyf., fasl herzf., gesägt -gekerbt;
Kapsel gekräuselt -flaumig, quer-breiter, spitz -ausgerandet, Lap-
pen gedunsen, am Rande zsgedrückt-gekielt ; Stbg. dem Schlünde
eingefügt. kul Aeckern und an kultiv. O. hie und da. Harz,
St. h 58. Rb. ic. 3. f. 141. Kapsel halb so lang, als breit, fasl
verkehrtnierenf. , mit drüsenlosen, gekräuselten Haaren bedeckt,
twar gedunsen, aber am Rande deutlich -zsgedrückt; dch diese
Merkmale und dch «li ■ Einfügung der Stbg. untersch. sie sich \'>n
den 2 \ orhergeb« nden. I uniu.
29. V. Bcxbatjmh (Tenore.) Buxbaum'i E Bthstteie hlaii-
winkelst., einzeln^ nach dem Verblühen zurückgekrümmt, dieobera
all die B.; B. ey-, fasl herzf., tief-gekerbt-gesägt; Kapssi
ukdkhota. ANT1RRHINEEN. 627
naer- breiter, von erhabenen Adern netzig t stumpf- ausgerandet,
Lappen an der Nutb zsgedrückt, spreitzend. O. An kultiv. O.
und auf Aeckern, (dch d. z. < - «- ?>I « - 1 siw.) Apr. Mai. St. h. 56.
Rb ic. f. 430. 431. V. hospita 1). II 1. 332. V. persica Poir.
V. Tournefortii Gmel. V . cymbalariaefolia Schmidt nach It. u. S.
V. filiformis DC. 11. fr. Bth. blau. EineVar., mit einem sehr dün-
nen, fädlichen St., nur halb so grossen nicht tief-gekerbten B. und
halb so grossen K.; V. bospita ß. 1). 11. 1. 332., mit Ausschl. der
Syn. Dieser Variet. ist die V. filiformis Sm. sehr ähnlich, unter-
seh. sich aber dch stumpfere B Kerben, spitz-ausgerandete Kapseln,
die eben so lang, als breit sind, und stumpfere Lappen derselben,
dch den Gf, welcher fast noch einmal so lang, als die Kapsel ist.
bei der V. Buxbauiuii aber nur die Länge der Scheidewand hat
und dch längere Bthstiele.
30. V. HEDERIFOLU (L.) Epheublättriger E. — Bthstiefe bluft-
winkelst, einzeln, ohngefähr so lang, als die B., nach dem Ver-
blühen zurückgekrümmt; B. herzf.- rundlich, kerbig -fast 5 lappig;
Kapsel kugelig - 4lappig ; h'Zpfl herz/'., nach dem Verblühen auf-
recht. O. Auf Aeckern und an kultiv. O., auch auf unfruchtb.
Feldern. März -Mai. St. h. 50. V. hederifolia Schrank, wenn die
Lappen der B. abgerundet und V. Lappago Schrank, wenn sie
spitzlich sind. Bth. blassblau.
31. V. Cymbalaria (Bodard.J Zvmbelkräutblättriger E. — Bth-
stiele blattwinkelst., einzeln, nach dem Verblühen zurückgekrümmt,
die obern länger, als die B.; B. fast halbkreisrund, etwas herz-
förmig, lappig-gekerbt; Kapsel kugeliij-4lappig\ KZp/l elliptisch.
nach dem Verblühen weit abstehend. 0. An alten Feldmauern
und kultiv. O., (Triest.) März. April. V. cymbalariaefolia Vahl.
D. 11.1. 334. V. hederaefolia ß. L. V. panormitana Guss., magere
Expl. nach Bertol. Bth. blassblau. ~ D
8. PAEDERÖTA (L.) Päderote. — K. 5th. Blkr.Saum 4sp.,
der obere Zpfl breiter, ungeth. oder 2sp. Stbg. 2, ganz unten an
der daselbst mit einem Ring von Haaren geschlossenen Röhre ein-
gefügt. Stbk. mit 2 Längsritzen aufspringend. N. ungeth. Kapsel
2 fächerig, geschnäbelt- zugespitzt.
1. P. Bonarota (L.) Blaue B. — B. gesägt, die' obern eyf.,
spitz; Oberlippe der Blkr. ungeth.: Stbg. länger, als die Bf Ar.
%.. In Felsenspalten der A., (Sulzbacher A., Üntersteyerm., südl.
Kärnth., südl. Tyrol, Schlehern, Kirschbaumeralpe.) Juni. Juli.
St. h 24. Brignol. fasc. pl. forojul. P. caerulea L. Sohn. P.
chamaedrifolia Suffr. Wulfenia Bonarota Sm. W. cbamaedrifolia
Host. St. h. 24. Bth. blau, seltner rosenrotb. Var. kleiner, Tr.
sehr gedrungen: P. Bonarota ß. Bertol. fl. ital. P. chamaedrifo-
lia Brignol. fasc. pl. forojul. R. und Seh. s. veg. P. Bonarota
Suffr. Michel, gen. t. 15. f. 2.
2. P. Agkria (L.) Gelbe P. — B. gesägt, die obern ey-lan-
zettf.. lang -zugespitzt; Oberlippe der Blkr. 2sp.; Stbg. kürzer,
AJNTIRRHIN1 r\. unosiLu
alt ih< Blkr. 11. In Felsenspaltea der Gebirge und \.. (Suitba-
che i V. Uutersteyertn., in krain auf den Steiner- u. Wocbeiner-
\. und auch tiefer bei Canziai nweil rriest) Juni Juli. St li.
24 P. lutea L. Sohn P. urticifolia Brign. IV Bonarota J. b. v.
t. 121. Bonarota chamaedrifolia Scop. Wulfenia Vgeria Sm. \V.
lutea Host. Vtu kleiner, mi( kürzern, weniger zugespitzten IV
und zsgedrängter Tr.: IV Zanichellii Brign. IV Vgeria - Bertol
II. ital — Brignoli behaupte! in rler Regensb. bot. Ztg. 23. I. S.
98. die IV chamaedrifolia und P. Zanichellii Beien gute Arten; I.n-
[iber erwarten wir Aufklärung von denjenigen Botunikern, welche
diese l'll ihren Standorten beobachten können. I».
'.». WULFENIA (Jacq.) Wulfenie. - K. 5th Oberlippe der
ltlkr. 2sp., Unterlippe 3sp. Stbg. 2, an dein Ende de« Schlundes
,ni der Basis der nie Lippen trennenden Buchten eingefügt; >il»k.
nierenf., in ein 2 lappiges Scheibchen aufspringend. V k<>|iiu.
■_■ nabelt
I. \V. CARiRTHiACA (.1.) K.'ii mini er - W. — Vuf fettem Boden
«In- KalkA., (bisher bloss auf «Im- im Gailthale bei der Kapelle
Hermagor in Oberkärnthen gelegenen Küweger Alpe.) Juli .V lc,
rar. i 2. St b. 59. Bth. blau. D.
in. L1NDERNIA (L.) Lindernie. — K 5th. Oberlippe der
Blkr. ausgerandet; Unterlippe 3sp., der mittlere Zpfl grösser.
Stbg. I. zweimächtig, dem Schlünde c ingefügl : Säckchen der Stbk.
nicht «gewachsen. N. kopfig. Dir Samentriiger mittelpunktat,
walzlich, frei.
I. L. i'wiiivui (All.) Gewöhnliche L. — 15. länglich -eytj
ganzrandig, 3nervig, sitzend; Btbstiele Ibth.; die St liegend. .
An feuchten, im Winter überschwemmten (V. See- u. Flussufern,
(bei t.rni'. im Oberelsass I gegenüber im Badischen; l>> i Re-
gensburg; Wittenberg; in Schles.; Böhm.; bei Klagenfurth ; Stey-
.rm.) Juli. Aug. St. h. 30. Capraria gratioloides L. Anagal-
loides procumb ns Krock. Blkr. weisslicu, mit hell-fleischrothem
Saume.
II. LIMOSELLA (I..) Sumpfkraut. - K. 5 zähnig. Blkr.-
Saum 5sp., gleich. Stbg I, zweimächtig, dem Schlünde eingefügt;
Stbk. mit, in eins »«geflossenen Säckchen, quer- aufspringend. N.
kopfig. Der Samenträger mittelpunktst, walzlich, frei und nur
mit der Basis in die sehr kurze Scheidewand angewachsen.
I. L. \<jivihv (L.) Wasser-S. Au Rändern der I
und Sümpfe und an feuchten im Winter überschwemmten O., (zer-
streu) dch «I Gebiet] Juli kug. St h.30. Blkr. Röhre grün; Saum
Deiscbrotb. Ein Sl die Ausläufer ausgenommen, ist nichl n<»i-
handen. Vm, aber:
ß. caulescens, mit I-.» Zoll langem Sl
OKOBAM...K OROBANCHEKN 029
i:x\xiv. Ordng. OROBANCHEEN, Jhss. ...n,.l.
niiis. 12. p. 44'>.
Fruchtkn. Ißicherig, mit wand st. S nlriigern. Sonsl Alle ,
wie bei den Antirrhineen. — 15. auf Schuppen zurückgeführt, m
mals grün.
1. OROBANC11E (L.) Sommerwurz. - K. 4sp. oder 2blätt-
rig, KB. öfters 2sp. Blkr. rachig, unterwärts drüsig-fleischig, zu-
letzt über der Basis ringsum anspringend , die Basis bleibend.
Kapsel l-5fächerig; die 2 Samenträger gegenüber und wandst.
1. Hotte O.-i'ii leoh Wallr. diasc. p. 21. K. 2 blättrig, mit manchmal vorne
^gewachsenen Kl«., mit einem einzigen DeckB. gestützt, leb nenne das Blatt-
chen des ILvtehrnervig, wenn es, gegen das Licht gehalten ausser dem einen oder
den beiden Hauptnerven noch einige andere feinere zeigt.
1. O. cruenta (Bertoloni.) Blutrolhe S. — Die KU. mehr-
nervig, ziemlich gleichf. 2sp., länger, als die Blkr.Röhre; Blkr.
glockig, vorne an der Basis kropfig - bauchig , auf dem Rücken
gekrümmt, Lippen nngleich-gezähnelt, drüsig - fransig , die obere
helmartig, ungeth. oder etwas ausgerandet, mit abstehenden Seiten,
Zjifl der Unterlippe fast gleich; Stbg. in der Basis der Blkr. ein-
gefügt, dicht '- behaart , oberwärts nebst dem Gf. drüsenhaarig \
Narbenscheibe sammtartig, erhaben-berandet. 21.. An grasreichen
O., auf Wiesen auf den Wurzeln des Lotus corniculatus und der
Hippocrepis coniosa schmarotzend, (von Regensburg dch Bayern
bis in die Bayer, und Salzbg. VorA.; Steyerm.; südl. Tyrol; in
der Schw. gemein.) Jim. Jul. Rb. ic. /. f. 896. O. gracilis Sm.
Rb. ic. 7. f. 89S. 899. O. vulgaris Gaud. O. caryophyllacea
Schultz Beitr. 8. Untersch. sich dch folg.: Blkr. glockig, weit, an
der Basis vorne kroplig-höckei ig, inwendig blutrot!», die Stbg. ganz
unten an der Basis der Blkr. eingefügt, N. gelb , mit einem
braun-purpurnen Hunde umzogen, und die ganze Blkr. mit zahl-
reichen, kurzen, drüsentrag. Ilaaren bedeckt, und von angenehmem
Gerüche.
'2. O. Rapum (Thrill.) Rübenstengelige S. — Die KB. mehr-
nervig, meist ziemlich gleichf.-2sp. oder ungeth., ungefähr so lang,
als die Blkr.Röhre; Blkr. glockig, vorne an der Basis kropfig-
bauchig, auf dem Rücken gekrümmt, Lippen wellig, schwach-ge-
zähnelt, (nicht gefranst,) Oberlippe heimartig, ausgerandet, mit
abstehenden Lappen, der mittlere Zpfl der Unterlippe noch ein-
mal so gross, als die seitens!.: Stbg. in der Basis der Blkr. ein-
gefügt, unterwärts ganz kahl . an der Spitze nebst dem Gf. drü-
senhaarig; Narhenscheibe sammtig , ohne hervortretenden Rand.
21. An unfruchtb. O. auf den Wurzeln des Sarothamnus scoparius
(auf dem Kniebis und dem Siebengebirge; Unterrhein, Westpbalen,
Wien; als Bürger der Schw. zweifelhaft.) Mai. Jim. O. major
DC. Rb. ic. f. 900. , (O. major.), f. 923., (0. Rapum.) Untersch.
sich dch die (wie an der O. cruenta) weite, glockige, blass-röth-
lich-braune oder fleischfarbene, aber getrocknet gelb-braune Blkr.,
530 OROBANCHEEN. oro-
«lie n, k li ilem Verblühen si< li weissfärbenden Stbk., die unterwärts
völlig-kahlen Stbg. und di< aichl fransigen Lippen. Diese \n ist
n.i« li Babingt., manuale p, 213., die Orobanche major Smith und
l.in. : Pries jedocfa erkenn) «lie Linneiscbe O. major Lina, in <I't
0 elatior Sntton, vergl Novit. 0. suec mini. :\. p. I?.: ich habe
vini den Angeführten Vrten bisher weder schwedische, noch eng-
lische Expl. gesehen. D.
3. O. procbra (Koch.) Hohe S. Die KB. mehrnervig,
breit-eyf, ziemlich gl i.lii-J-|i oder nngeth., km/u. als die Blkr.«
Röhre; Blkr. glockig, vorne an der Bush kropfig - bauchig , aui
den Röcken gekrümmt, Lippen uniQtxch-gezähnelt, aiu Rande <in
wenig ilnisiu , Oberlippe ausgerandet, Lappen vorgestreckt, <\< r
mittlere Zpfl der Unterlippe ein wenig grösser; Stbg. in der Ba
w\ der Blkr. eingefügt, kahl, u» ihrem Ursprünge spärltch-be'
haart, an der Spitze nebsl dem Gf. etwas drüsig. :; . Vuf leckern,
auf der Wurzel des Cirsium arvense schmarotzend, (bisher bloss
um Mannheim in der Rheinpfalz.) Jim. I).
I. 0. prüikosa (Lapeyr.) Bethauete S. - DU KB. 1 nervig,
k2.s|>.. /|ill ziemlich gleich, schmal, pfriemlich. \ ler Lange der
BIkr.Rohre; Blkr. glockig, auf dem Hucken etwas gekrümmt,
Lippen ausgebrettet, wellig-faltig und kraus, stumpf-gexähnelt,
Dicht gewimpert, farbig-aderig, Oberlippe 2lappig, Zpfl der l'n-
terlippe abgerundet . der mittlere doch einmal so gross ; Stbg,
gleich ober der Basis der Blkr. eingefügt . unterwärts zottig,
oberwürts nebst dem Gf etwas drih der Wurzel der
Vicia Faba schmarotzend, (bei Piume; Gypsgruben bei Dirschel
in Schlesien, Wimm. 11. von Schles.) Jim. 7 Rb. ic. f. 911. Blkr.
gross, wie der vorhergehenden Art, aber von dunner Substanz,
und im trocknen Zustande papierartig, mit grossen, faltig-krauses
Lippen verseben und mit blauen Vdern schön-bemalt. Nach Vali-
dier ist die N. violett.
5. O. Sc abios AR (Koch.) Scabiosen-N. — Die KB. mehrner'
vtg, <i//\. in »-ine pfriemliche Spitze verschmälert, sc lang, selten
länger, als die Blkr.RÖhre , oder 2sp., mit gleichlaufenden Zpfln;
Blkr. glockig, auf dem Rücken sanft gekrümmt, auswendig, so wie
dir Oberltppt inwendig haarig-rauh von zerstreuten kurzen Ürfi-
tenhaaren, die auf einem violetten oder schwarzen Knötchen
tttzen, Lippen ungleich, spitz -gezähnt, am Rande gekräuselt,
Oberlippe an der Spitze <in wenig aufwarts-gebogen, -_? 1 . i [ • [ » i — - « 1 i * -
Lappen ausgebreitet, Zpfl der Unterlippe gleich; Stbg. nahe un
der f>>m\ aer Blkr. eingefügt, unterwärts zerstreut-behaart, an
der Spitze nebsl dem Gf. last kahl. 2|.. Vuf ATriften, auf der
Wurzel der Scabiosa columbaria und des Carduus defloratua
schmarotzend, (hei Berchtesgaden ; bei Lofer; Steverm., Angelis;
Oberöstr., Sauter.) Blkr. blass-gelblich-braun3 am Bande rötblich,
.ml drin Röcken violett. \. dunkel -purpurn oder schwarz. Der
O. Epithymura ähnlich, aber es unterscheide! sir: der dickere,
höhere St., die schwarzen Knötchen, worauf die Ilaare sitzen,
die gleichen Lappen der Unterlippe und die an der Spitze kahlen,
»neigenden, über nicht bogig-hinabsteigenden Sil. f. I).
ohobanche OROBANfHEEN. 631
(». O. pallidiklora (Wimiii. und («iah.) Bleichblüthige S. —
Die. Kl) mehrnervig, breit- evf., plötzlich in eine pfriemliche
Spitze zsgezogen, so lang, als die Blkr.Röhre; Blkr. glockig, auf
(In- Mitte des Rückens ziemlich gerade, oben vorwHrts-gekrümmt,
auswendig, somit' die Oberlippe inioendig von Haaren, die auf
einem ockergelben Knötchen sitzen, drüsig-behaart, Lippen un-
gleich, spitz -gezähnelt, am Rande gekräuselt, Oberlippe an der
Spitze ein wenig »ufwärts-gekrümmt , 2 lappig, mit ausgebreiteten
Lappen, Zn/i der Unterlippe fast gleich; Stbg. nahe über der
Basis der Blkr. eingefügt, unterwärts zerstreut • behaart , ober-
wärts kahl; Gf. oben drüsig-behaart. 2J.. Auf der Wurzel des Cir-
s'uim arvense schmarotzend, (in Schles. und hei Frankf. an der
O.) Jun. O. speciosa Dietrich Preuss. Fl., oh auch DC.? Blkr.
gelblichweiss mit röthlichen Adern. N. kastanienbraun-roth. Der
vorhergehenden sein- ähnlich, aber vorzüglich dch die KB., die
Farbe der Bth. und die kleinern. ochergelben Knötchen, worauf
die Haare sitzen, verschieden.
7. O. Epituvmum (DC.) Quendel-S. — Die KB. mehrnervid,
lanzetll.. pfriemlich-zugespitzt, länger, als die Blkr.Röhre, ungeth.
oder dch einen spreitzenden Zahn 2sp.; Blkr. glockig, auf dem
Rücken sanft-gebogen, austeendig, sowie die Oberlippe inwendig
von Ilaaren, die auf einein sehr kleinen Knotehen sitzen, drüsig-
behaart. Lippen ungleich, spitz - gezähnt , am Rande gekräuselt,
Oberlippe an der Spitze ein wenig aufwärts gebogen, 21appig, die
Lappen ausgebreitet, der mittlere Zpfl der Unterlippe noch ein-
mal so lang, als die seitenst. ; Stbg. -gleich über der Basis der
Blkr. eingefügt , unterwärts zerstreut - behaart , an der Spitze
nebst dem Gf. drüsig -behaart; Narbenscheibe fein - sanuntig ohne
hervortretenden Rand. %. Auf Raulen und unkult. Feldern auf
der Wurzel von Thymus Serpyllum schmarotzend, (im siidl. Ge-
biet: Schw., Rheinfläche. Würtemb., Bayern.) Jim. Aug. Rh. ic.
7. f. 887-889. O. rubra Engl. bot. t. 178ü, sehr schlecht. Rb. ic.
f. 885. O. snarsiflora Wallr. Niedriger, als die vorhergehenden,
meist 5-6 Zoll hoch, lebend schmutzig-gelblich, oft purpurn-über-
laufen, überall mit rostbraunen, klebrigen Haaren bedeckt, wohl-
riechend. N. dunkelpurpurn ; dch letzteres Merkmal untersch.
sich die Pflanze lebend leicht von O. Rapum und O. cruenta ;
getrocknet ist sie von ersterer ausser andern Merkmalen dch die
braunen , und nicht weissen Stbk. , von letzterer dch die an der
Basis spärlich-behaarten Stbf. verschieden.
8. O. Galii (Duby.) Labkrauts - S. — Die KB mehrnervig,
ziemlich gleichf.-2sp., halb so lang, als die Blkr.Röhre, vorne zs-
stossend oder zsgewachsen ; Blkr. aus all mäklig erweiterter Basis
glockig, auf dem Rücken gekrümmt , Lippen ungleich-gezähnelt,
Oberlippe helmartig, mit vorwärts gerichteten, (nicht abstehenden)
Seiten, Zpfl der Unterlippe eyf, fast gleich, vorwärts -gerichtet,
nicht halb so lang, als die Röhre ; Stbg. oberhalb der Basis der
Blkr. eingefügt, dicht • behaart , oberw'ärts nebst dem Gf. driisig-
behaart; Narbenscheibe fein-sammtig, ohne hervortretenden Rand.
%. Auf unkult. Hügeln, Feldern, an Waldrändern auf der Wurzel
032 OROBANCHEEH oiobahobkj
v < » i i Galiura verum und <• Mollugo schmarotzend, (am weitesten
»Ich das k. Gebiel verbreitet i .Ihm Jul. <». carvophyllacea Sm.
O. vulgaris IM'. (). bipontina Schultz. 0. caryophyllacea Rb. ic.
i B90. 991. <> Galii i. 992-895. O. slrobiligen.i f. 905. 99». 0
laxiflora Rb B. exe O vulgaris ic. f. 808-810 O. or Pollich.
Rlkr. weiss mii blassrötbticher oder violetter Farbe leicbl so-
gt baucht. Die N. dunkelpurpurn. Untersch. -<i<!i von den vor-
hergehenden nusser lern Merkmalen dch die dicht - behaarten
Sil»^ . mii Ausnahme der O cruenta, welche aber «•in«' weitere,
vorne nn der Basis höckerige und anders gefärbte Rlkr, abste-
hende Lappen der Oberlippe und eine gelbe Y hat
9.0 BiBKNS (Wallrolh.) Braunröthliche R. - KB. mehr-
nervig, breit-eyf., pfriemlich- zugespitzt, hinten und vorne mit ei-
nem Zahne verseben oder ungleich -2sp , ohngefahr so lang, als
die Blkr.Röhre, vorne zsstossend oder zsgewachsen ; HU,,, uns
gekrümmter Basis röhrig-glockig, auf rf> m Rücken gerad
der Spitze helmartig- abschüssig , Lippen iingleich-^ezäbneit . die
obere 21appig, mit abstehenden Lappen, Zpfl der Unterlippe ejf.,
ziemlich gleich, <li<' seitenst. abstehend; .SV/;'/, in der Biegung der
Rlkr. eingerügt, von der Basis bis zur Mitte dicht-behaart', Nar-
benscheibe fein-sammti^, ohne hei vortretenden Rand. 4 . Auf keckem
und Triften, auf der Wurzel von Medicago falcata und M. sativa
schmarotzend. Mai. Jun. 0. elatior Koch und Ziz. Rb. ic. I.
901. 902. O. Medicaginis Schultz. O. Buekii Dietrich Preuss.
Fl. Diese \\\ untersch. sich dch die 9-10"' lange, gelbliche odei
blass-bräunliche oder röthliche röhrige Blkr., die oberhalb der
Basis deutlich - gekrümmte, auf dem Rücken gerade oder etwas
eingedrückte Röhre und die ausgezeichnel helmartig -gekrümmte,
in der Spitze ein wenig aufwärts gebogene Oberlippe. V.
wachsgelb.
10. 0. Tiuhii II". W. Schultz.) Gamander S. - DU KU.
mehrnervig, fast eleichmiissig 1>\> . Zpfl lanzettl., >■> lang, als ili'-
halbe Röhre der Rlkr.. vorne einander genähert oder verwachsen;
Blkr. glockig-röhrig, am Bücken gerade, an der Spitze helmf.,
abschüssig, die Lippen ungleich - gez'lhnt , die obere ganzrandig
mit abstehendem Rand, di lere Slappig, abwärts* gekehrt, mii
rundl.-stumpfen Z|>lln: Stbgf. über der Basis der Blkr. eingefügt,
ran der Basis bis zur Mitte behaart; Gf. an der Spitze drüsig-
haarig; Y (nach Schultz) snmmetig - feinwarzig ohne erhabenen
Rand. y. . An trockenen, sonnigen O., auf der W. von Teurrium
Cbamaedrys, T. montanum und Thymus serpylluin schmarotzend,
(Salzburg, Zweibrücken, Dorilsheim im Elsass.) Jim.? Rlkr.
(nach Schultz) braun-roth, mehr oder weniger in das Violette oder
Pomeranzenfarbe spielend, an der Basis gelblich. (■(. weiss sptt-
t. r \i'»li ii. S. brflunlich-blutrolh. I».
11. O. Stigma totr! (Win i II von Schles. S. 2800 Boch-
narbige s. KB mehrnervig, eyf., gleichmJIssig 2sp., Zpfl Im
zettl , kürzer, als "Ii"' Röhre der Blkr.; Blkr glockig-röhrig, am
Rücken bogig, die Lippen n .. ifthnelt. «Ii'' obere
schwach 2läppig, mit hervorgestreckten Lappen, <li<' untere hu^
orobanche OROBANCHEFN. 633
abstehend, 31appig, mit längl. -abgerundeten, fast gleichen Lappen ;
Stbgf unter der Midi' der Röhre eingefügt ^ von der Hast* l>is
zur Mi/ te zottig , oberwärts hie und da, sowie der Gf. an der
Spitze, drüsig-haarig. %. Auf Feldern und unbebauten O., (bei
den Gypsgruben unweit Dirschel in Oberschlesien auf Centaurea
Scabiosa, Wimmer; am Schlossberge bei Grätz, auf mehreren Pfl.,
auch auf Anthericum ramosum, Maly.) Blkr. an der Basis gelb-
lich, vorne gelb - braun , etwas in d;is Rotbuche spielend; N.
violett. D.
12. O. LORICATA (Hb. fl. esc, mit Ausschl. des Syn. O. flava
und der deutschen StandO.j Bepanzerte S. — Die KI). 3-Snervig,
2/h., so lang, als die Blkr.Röhre; Blkr. röhrig-glockig, auf dem
Rücken gerade., an der Spitze vorwärts* gekrümmt , Lippen stumpf-
gezähnelt, die obere 21appig, mit abstehenden Lappen; Stbg. un-
ter der Mitte der Möhre eingefügt, kahl, an der Basis spärlich-
behaart; N.. Scheibe .... 4. An gebirgigen, unkult. O., auf der
Wurzel von Artemisia campestris schmarotzend, (auf den West-
bergen bei Aschersleben und bei Frankenhausen in Thüringen;
selten auch im Wallis.) .Tun. O. Artemisiae campestris Gaud. O.
elatior Schleich., nach den von mir untersuchten Explaren. Un-
tersch. sich dch die schmalen 3-5nervigen, tiefgeth. KB., die so
lang oder länger sind, als die Blkr.Röhre, dch die 7-8 Linien
lange, von der Basis bis zur Unterlippe gerade, nur auf dem
Rücken der Oberlippe ein wenig gekrümmte Blkr. , die 2 lappige,
abstehende Lippe, und die spärlich-behaarten, hoch, oberhalb des
Drittels der Röhre eingefügten Stbg. Die N. nach Vauch. hell-
purpurn.
13. O. Picridis (F. W. Schultz bei Koch.) Bitterkrauts-S. —
Die KB. l-2nervig, ungeth., oder vorne mit einem Zahne versehen,
länger, als die Blkr.Röhre: Blkr. rÖhrig-glockig, auf dem Rücken
gerade, an der Spitze vorwärts-gekrümmt , Lippen stumpf-gezäh-
nelt, die obere ungeth.. am Seitenrande etwas abstehend; Stbg.
fast in der Mitte der Röhre eingefügt, von der Basis bis über die
Mitte dicht- behaart, oberwärts von kleinen Wärzchen etwas rauh;
Narbenscheibe fast glatt, mit sehr kleinen und sehr stumpfen
Körnchen dicht-bedeckt. ©. An gebirg. O., auf der Wurzel von
Picris liieracioides schmarotzend. (Zweibrücken in d. Rheinpfalz, Ro-
hitzsch in Steyerm., Karschtgebirge.) Jun. N. schmutzig-violett.
in das Amaranthfarbne und Lila varirend. Der O. loricata sehr
ähnlich, aber der St. ist oberwärts nebst den DeckB. viel zottiger,
die KB. sind 1 nervig, seltner dch einen Zahn vergrössert, und
dann 3nervig. die Blkr. ist oberwärts ein wenig mehr vorwärts
gekrümmt, die Oberlippe ungeth., die Stbg von der Basis bis über
die Mitte dicht- behaart , iind oberwärts mit Wärzchen besetzt.
Von O. flava unterscb. sie sich : sie ist behaarter, die KB. sind
länger, als die Blkr.Röhre, die Blkr. ist auf dem Rücken viel we
niger gekrümmt und die Oberlippe ungeth., mit kaum etwas ab-
stehenden aber nicht zurückgeschlagnen Seiten, die Stbf. sind län-
ger, an der Spitze viel weniger gekrümmt, die N. ragt über die
Biegung der Stbf. hervor, ist schmutzig- violett und nicht wachs-
034 OROBANCHEEN.
gelb, breiter und auf der Scheibe fein-gekörnelt , nichl narbig,
von 0. lucorum unters« b. sie sich di li die gerade, vorne nur ein
wenig gekrümmte Blkr., die stumpf-kleingekerbten Lippen, di*- un-
geth. Oberlippe, die höhere Einfügung der Sil^. und die feinge-
körnelte N.
II. O. flava (Martius bei Schultz.) Gelbe S. - Di«* KB. I
aervig oder schwach-3nervig, ungeth. oder vorne mil einem Zahn
versehen, halb so lang, als die Röhre; Blkr. rührig - glockig, aul
dem Rücken gekrümmt, Lippen geztthnelt, die obere 21appig, mit
wie in-i .muh riiiiiiuu . zurucKgescniagnen umi muten aueinanaer
Btossenden Lappen der Oberlippe, Behr ausgezeichnet. I>ir ganze
Pfl. wachs- oder bellgelb; Blkr. 7'" lang; die bingern Stbg. an
der Spitze wie ein Henkel stark - gebogen und herabsteigend; Y
wachsgelb, warzig-narbig, I).
15. O. lücordm ( \. Braun bei Schultz.) Hain-S. — Die Uli.
Snervtg, ungleich-2sp., 60 lang, als die Blkr.Röhre; Blkr. rührig-
glockig, auf dem Rücken gekrümmt, Lippen fein-drüsig-gewimpert,
Bchwach-gezähnelt, die obere 2lappig, mit abstehenden Lappen;
Stbg. nahe an der Basis der Blkr. eingefügt . von der Basis his
über die Mitte dicht • behaart ; Gf. kahl ; Narbenscheibe glatt,
Bammtig. ^i. Auf der Wurzel von Berberis vulgaris und der von
Brombeerarten schmarotzend, (bisher blos iai Engl. Garten zu
München und in den Bayer. A. bei Partenkirchen ; südl. Tyrol.)
Jim. Jul. O. loricata Rb. Ic. f. '.'IS., die Einfügung der Stbg. an
der Abbilds zu hoch. Pf. Mass- und dunkler-gelb bis zum Braus-
rothen. Unterscb. sich deutlich von O. flava dch folg.: Farbe
gelb-rothbraun; Blkr. weiter; Rachen viel grösser; Lappen abste-
hend, nichl zurückgeschlagen ; Stbf. länger, an der Spitze Hfl
weniger gekrümmt; Gf. über die Biegung der Sil>:.r. hervortretend
und die .V. grösser, braunroth, tlefer-2luppig, sammtig und nicht
warzig-narbig. \rnr. :
,;. ftubi, Bili. viel grösser und weiter, auf der Wurzel von
Huliiis caesius schmarotzend. klex. Braun l>< i Koch . nicht
fanch. I).
1<>. 0. Salvui (F. W. Schultz) Salbei-S. - Die KU. /nn-
rif/. ungleich-2sp.: Iflnger, als die Blkr.Röhre ; Blkr. röhrig-glockig,
auf dem Rücken gekrümmt, Lippen gezühnelt , etwas gewimpert,
dir obere 9 lappig . mil gerade vorgestreckten Lappen : Xr/>t/
Ober «Irr Basis der Blkr. eingefügt, von der Basis bis über die
Mitte dicht-behaart, oberwürts mit drüsentrag. Haaren spttrlich-
beatreat; Narbenscheibe sammtig. Q \ ut den VbrA., auf der
Wurzel von Salvia glutinosa schinarotzend, (in den Salzb. A., «Irr
Ramtau bei Berchtesgaden und in den Bayer. \ zw. Lens
OROBANciiE. OROBANCHEEN. 635
und der Glasbütte; Steyerm. . Wien, Scliw.) Jim. Jul. Die N.
dunkel-wachsgelb. Der O. In cor um sehr ähnlich, untersch. sich
aber dcb die immer [nervigen KB., die reich-gezähnelten Lippen,
die Immer vorwärts gerichteten Lappen der Oberlippe . die niebt
wie ein Henkel gekrümmten Stbf. und dch die sammtige Narben-
selieiiie : von O. Picridis dch die 2 lappige Oberlippe, und die
wachsgelbe, sammtige N. ; von 0. loricata dch die 1 nervigen KB.,
die auf dem Kücken gekrümmte Blkr., die dichtbehaarten Stbf.
und die wachsgelbe N. : von (>. minor dch die 1 nervigen KB..
die dichtbehaarten Stbf. und die wachsgelbe N.
17. O. minor (Sutton.) kleine S. — Die KB. mehrnervtg,
aus eyf. Basis plötzlich schmal -pfriemlich oder in 2 pfriemliche
Zpfl gespalten, so lang oder länger, als die Blkr.Röhre; Blkr.
rohrig, sanft gekrümmt , Lippen stumpf'Oezähnelt, aderig, wel-
lig, die obere '2lappig, vorwärts gerichtet, Lappen der Unterlippe
rundlich, fast gleich: Stbffi unter dm- Mitte der Bohre eingefügt,
kahl, unterwärts mit zerstreuten Haaren besetzt. 0. Auf der
Wurzel von Trifolium pratense schmarotzend, (Roschusberg
bei Bingen; bei Bonn; im C. Waadt und Wallis ; beiFiume; Wien ;
siidl. Tyrol.) Jim. Jul. nach Gaud. Die N. purpurn oder lila.
Der nächst folgend, ähnlich, aber dch folg. verschieden: die DeckB.
aus eyf. Basis lanz ttl., so lang, als die Röhre oder auch als die
Blkr.; Blkr. zwar gleich-breit, aber kürzer - röhrig, allmählig ge-
krümmt, und nicht plötzlich in ein Knie gebogen ; Lippen abge-
rundet, stumpf-gezähnelt und die Stbg. weniger hoch - eingefügt. —
Die Orobanche Hederae Dub. bot. galt, ist der O. minor sehr
ähnlich, mir aber noch nicht ganz klar; damit wird jedoch sehr
irrig die O. barbata Poiret verbunden, welche eine gänzlich ver-
schiedene Art darstellt; ich besitze in meiner Sammlung ein in
Nord-Afrika gesammeltes Expl. der letzteren.
18. O. AMETHYSTEA (Thuill.) Ametbystfarbene S. — Die KB.
3-Gnerrig, aus eyf. Basis plötzlich schmal-pfriemlich-verschmälert,
oder 2sp., Zpfl schmal, pfriemlich, so lang, als die Blkr.; Blkr.
rührig, an der Basis plötzlich in ein Knie gebogen und vorwärts
gekrümmt, sodann ziemlich gerade, Lippen ungleich-spitz - gezäh-
ne/t, weltig-kraus, ästig-aderig, die obere helmartig, gerade -vor-
gestreckt, ausgerandet oder beinahe 4lappig, die seitenst. Lappen
der Unterlippe fast 2sp., der mittlere noch einmal so gross, 2-3
lappig ; Stoff, in der Biegung der Blkr. eingefügt, kahl, unter-
wärts zerstreut-behaart. 0. Auf den Wurzelästen von Eryngium
campestre, die unter der Erde waagrecht kriechen, schmarotzend,
(bei Bonn, Nees ab E. ; Oberkassel bei Bonn, Fl. bonn.; Ro-
chusberg bei Bingen, Bogenbard: Bugen. Sternberg und Lieben-
fels im Nassauischen, Wirtgen.) .Tun. Jul. O. Eryngii Dub. O.
elatior ß. microglossa Wallr. Der St. violett oder purpurn : Bth.
weisslich oder auf dem Rücken fein-lila, oder ganz lila und mit
purpurnen Adern bemalt. Die N. braun oder roth-braun. D.
19. O. BliEKIANA (Koch.) Buek's S, — KB. mehrnervig, eyf.,
2sp., Zpll lanzettl , so lang, als die halbe Röhre der Blkr. ; Blkr.
glockig-röhrig, über der Basis plötzlielt rorwärts-gekrümmt, am
»i:;t, OROBANCHEEN, momc*
Hin l,i n bogenf. , die Lippen ongleich-gezahnelt , Oberlippe abga
rundet, ganzranaig oder seicht-ausgerandet, hervorgestreckt, >l-
irn\ helmf., .im Rande «in wenig zurückgebogen , Unterlippe ab-
wärts-gerichtet mit rundlichen, ganzrandiqen Lappen,
mittlerer etwa* grösser; Stbgf. unter der Mitte der Röhre einge-
fügt, .in der Basis spärlich mit Haaren bestreut; Gf. kahl, an «er
Spitze t inv.is drüsig. 21. \n unbebauten 0. auf Medicago sativa
schmarotzend, (in der Neumark l>> i Frnnkf. an der O., auf den
Berge Lussow, tpotb. Buek.) Jim. 0. elalior Dietrich Prenu
Fl. i I 18 mit tusschlnss der Synonyme. 0. rubens Wallr. tmi
O elatior Sutton.; letztere ist sp'atblühend, blühet ersl im Julius
nod lugnst. Bth. blass-gelb, in das Rötbliche spielend. Gf. an
der Spitze purpurn. Y gelb. In der Preuss. II. ist O. rnbena
Wallr., eine in den Rheinprovinzen sehr gemeine 1*11.. unter dem
neuen Namen 0. Buekii aufgeführt. I).
20. O. pracrahs (Koch.) Duftende S. — Die KB. rageth.
oder ungleich • 2sp ; Blkr. an der linsis rührig, nach oben nll-
mtihfiq • riri itnl. .Mir drin Rücken gekrümmt; Stbg. in der Mitte
der nähre eingefügt, aus bogig - abstehender Basis aufstrebend,
imi.Tw.'iiis k;ilil . oberwflrls behaart; Sackchen der Silik. kurz-
nnil sein- fein - stachelspitzig. ?l? In (Jnteröstr. von l)r. Schied«
gesammelt. Jim.? Dit> Pflanze, auch getrocknet, duftend. I».
21. (>. caerülkscbns (Stephan bei Willd ) Bläuliche S. - Di.-
KB. ungeth. oder 2sp., langer, als die Blkr.Röhre; Blkr. rohrig,
Bohre gekrümmt, unterwärts eyf, über dem Fruchten, einge-
schnürt, Zpfl der Unterlippe konkav; Stbg. über der Mitte der
Röhre eingefügt« an der Basis spärlich-behaart. 3 Vuf Sandplätzen,
an Flussufern auf Artemisid campestris schmarotzend, (bei Regensbg;
Danzig.) Mai. Jim. Bih. blau, gehören zu den kleineren, lehre w öl*
lig-zottig, Hl getrockni t<'n Explaren wie mit Schimmel überzogen, I).
ii. Rotte. Thiokvcbos w.illr. I. <-. K. I blättrig ■ blosses, mit
3 Deckfi. gestützt.
22. 0. cxKBOLKA (Vill.) Blaue S. — A'. lblättrig, ../.hui-,
Zähne lanzettl., spitzi Blkr. röhrig, vorwärts gekrümmt, Röhre
in der Mitte verengert, Zpfl <•< r Lippen spitz, flach; Stbk. kahl
oder ;hi der Basis ein wenig flaumig; St. einfach. ^.. Auf der
Wurzel von Achillea Millefoliura schmarotzend, (in den meisten
Provinzen.) Jim. Jul. 0. purpurea J. a. t. 276. Hill amethyst-
blau, gehören tu den grössi ren.
•2.5. O. &RI1U au (Borkhausen bei RÖm.l Sand-S. — k. lhliitt-
rig, Szübnig, Zahne pfriemlich; Blkr. röhrig, fasl gerade, Röhre
in der Mitte verengert, Scblnnd etwas aufgeblasen, ZpA dei Lip-
pen stumpf, am Rande zurückgebogen: Naht der Stbk. wolag-
behaart; St. einfach, -i. Auf der Wurzel von Irtemiaia rampestns
tebmarntsead sowohl auf Sand« ;>l> Lettenboden, (in mehreren
Prov. D.) Jul. Aug. Rb. Ic. f. 929-931. Btb. ametbyst-blan, eben
sd lang, wie bei der vorhergehenden Art. I).
•21. 0. RAMOSi (L i testige S. - A t blättrig, Itflfcalg
melampyrum. RHINANTHACEEN. 637
Zähne eyf.-3eck!g, pfriemliclw.ugespltzt; Stbk. kahl; St. ästig. Q.
Auf der Wurzel von Cannabis, Nicotiana, Solanum nfgrum und
Mays schmarotzend, (zerstreut deh das Gebiet) Jim. -Äug. Hb.
ic. f. 933. 931. Btb. halb oder ein Drittel so gross, als an den
beiden vorhergehenden.
2. LATHRAKA (L.) Schiippenwurz. — BIkr. mit ihrer Basis
abfällig. Fruchtkn. vorne mit einer freien Drüse gestützt; sonst
Alles, wie bei Orobanche.
1. L. Sqvamarta (L.) Gemeine S. — Der St. einfach; Btli.
hängend, einerseitswendig; Unterlippe der BIkr 3sp. 2J.. In Laub-
wäldern, an schattigen Ö. , nicht überall. März. Apr. Schk. t.
170. Die ganze Pflanze weiss oder in das Blass - Rosenfarbne
spielend.
LXXXV. ©nTiig. RHINANTHACEEN. D. fl. fr. 3.
p. 454. (mit Ausschl. von Arten.) Pediculares Juss. gen. 99. (mit
Ausschl. von Arten.)
Die Stbk. an der Basis stachelspitzig oder dornig, sonst Alles,
wie bei den Antirrhineen.
1. TOZZIA (L.) Tozzie. — K. 5zähnig. ßlkr.RÖhre walzlich,
oberwärts allmählig erweitert; Saum 21ippig; Oberlippe 2-, Unter-
lippe 3sp., Lappen fast gleich. Fruchtkn. 2l'ächerig, Fächer 2eyig.
Kapsel lsamig.
1. T. Alpina (L.) Alpen -T. — 2J. An schattigen, nassen Fel-
sen der A. und VorA., (dch die g. AK. und auf den Sud.) Jul.
Aug. St. h. 30. BIkr. gelb, Unterlippe blutroth-punktirt.
2. MELAMPYRUM (L.) Wachtelweizen. - K. röhrig, 4zäh-
liiff, Fächer des Fruchtkn. l-2samig. S. glatt. — Oberlippe der
BIkr. am Rande zurückgeschlagen; Unterlippe 3furchig.
1. M. cristatl'M (L.) Kammähriger W. — Aehren 4kantir/,
dicht - dachig ; die DeckB. herz f., aufwärts zsgeschlagen , zu-
rückgekrümmt, kämmig-gezähnt. O. In Wäldern und auftrocknen
Wiesen. Jim. Jul. Fl. dan. t. 1104. Btb. weisslich , vorne
blass -gelb mit dottergelber- oder purpurn mit inwendig gelber
Unterlippe.
2. M. arvknse (L.) Acker- W. — Aehren locker, gleich; die
DeckB. eyf., lanzettl.- zugespitzt, pfriemlich - gezähnt, unterseits
zweireihig-punktirt ; K. flaumig-rauh, fast so lang, als die Blkr.-
RÖhre, Zähne aus eyf. Basis verlängert, borstlich - zugespitzt.
0. Auf Aeckern, Kalk- und Lehmboden. Jim. Jul. Fl. d. t. 911.
BIkr. purpurn, in der Mitte mit einem weissen Ringe und mit ei-
nem gelben Flecken an der Basis der Unterlippe; die DeckB.
purpurn.
41
638 RHTNANTHACEEN pkwci-laws.-
■ t M BARBurM (W. und Kit i Bärtiger W. — A ehren lorker,
gleich; dl« DnckB eyf., lansettL-zugespitzt, pfriemlich'getähmi,
ünterseits nicht ponktirt; A. rauhh., 3mal kurzer, ;>U die Bikr-
RShre, Zffhne pyf., zugespitzt. 0. Unter der Saat, (im Ltttor, in
Oestr und Wahr.) Uni. Jim. Die DeckB. gelb-grfln, selten i»n r-
pnrn. Blkr. gelb.
1 M 11 10ROSUM (L ) Blauer W. — Aehren locker, einerseits-
wendig; die obern DeckB. tief-herzf., gezähnt} A. rauhh., olin-
gefahr halb so lang, als die Blkr., Zahne lanzettl. - pfriemlich, ab-
stehend. In Wäldern und Uainen, nicht überall, ffehlt in der
Rl nd.) J11I. lug. Si. h.-J'.i. Die DeckB. azurblau,
Blkr. goldgelb; R6bre rostbraun
, \| pba reitSF (L) Wi< sen-W \. hren lo< kei ein
wendig; die DeckB, lanzettl.. die oh in »n der Basis lieiderseits
t-Szähntn; A kahl, 3 mal kürzer, ah die Blkr.; Bth. wagrecht-
ibstehenu. 0. In Wäldern, anl Baiden, torfigen Wiesen nnd an
waldig. O. Jim. Jul. M. vulgatum Pei M. commutatuni I mscb
1,1 »ei Bth gelb odet weiss und oben gelb M »ylvaticum
St. b 9
6. M stlvaticum (L.) Gebirgs-W. — lehren locket einer-
seitswendig; die DeckB. lanzettl., meist ganzrandig; A. kahl, \o
lang, ah die Blki • Bth aurrecht. O In Wildern und auf Wie-
ten der VorA.. (dch die g. \K ■ \n; . Schwarz« Sud lim
ringerw. ; Barz; Böhmen.) Jul. lue. St h. 9. Rf. pratense
rausch pl sei Bth, halb so gross, :ils die des vorhergehenden,
elb, aufrecht; Frucht aber nick. •ml. Dr. Fnccbini sandte
Kspl. mit beiderseits l-3zahnigen DeckB.
3. PED1CULÄR1S (L.) 1.
lusekrai
it. - k. 1
öhrig
oder auf-
geblasen, 5z<ihnig. Fächer il
es Friu
■liikn. riel
eyhj
S netzig-
grubig.
I. Rotte. Obertippe der Blkr. in einen, an der Spitze angeschnittenen, und
daaelhsl oft kleingekerbten Schnabel zsgezngen; di lern Ecken rti
helspitzc niilii im piiien deutlichen Zahn vorgezogen. Kapsel («gedrückt
•chlef-eyf.
I. P. .lu.in.Mi [Koch.J Jacqnin's L. Oberlippe der Blkr
pWtzHch in einen verlängerten, ttneal , an der Spitze abgeschnit-
tenen und ausgerandeten Schnabel verschmälert; die I
Stnf. an der Spitze zerstrent-behaart ; A länglich -glockig , kahl
mir, auf den Nerven nnd um Rande flaumig, Zpfl oberwftrts
blattig] nngleich gekerbl . an der Spitze zurückgekrümmt, 3 mal
kürzer, ;ils die KRöhre: B. tief-doppelt-fiedersp. , Fiederchen re«
/ihm. die St aufstrebend. i\. In feuchten ö. der hShem \.
(von den Bayer. V. und von ryrol l)i> Oestr.) Jul.- lug. IV
rostrats .1 n t. 205. St. h. -Ji» Bih rosenroth. Der St. mit
eher hinablaufenden, aus sehr kurzem Flaume gebildeten Linie be-
geh li 11 1- 1 . I).
.' p R09TIUTA il. ) GeschaSbtltes L. - Oberlippe dn Blkr
pRMciLARis. RHINANTHACEEN. 639
i
plötzlich in einen verlängerten, lineal., an der Spitze abgeschnit-
tenen und ausgerandeten Schnabel verschmälert; die längern Stbg.
über die Mitte bärtig: K. röhrig, nach der Basis verschmälert,
überall kurz - zottig , /.|ill oberwärts blattig, ungleich-gekerbt, an
der Spitzr hakig. 3mal kürzer, als die KRöhre; H. tief-fiedersp.,
Fiederchen doppelt-gezähnt; die St. gestreckt, aufstrebend. 2J.. An
leuchten O. der höhern A., (Schw., Grimsel, Alpe Tolud inTessin;
Tyrol auf der Zielalpe und d. Alpen im Suldenthale; siidöstl. Ty-
rol, alpe la Colem zw. Val de Sole und Utten.) Jul. Aug. Bth.
rosenroth. Der St. mit einer hinablaufenden, zottig -flaumigen
Linie.
3. P. ASPLENiFOLiA (Floerke bei Wühl.) Streifenfarrnblättriges
L. — Oberlippe der Blkr. plötzlich in einen verlängerten, lineal.,
an der Spitze abgeschnittenen und ausgerandeten Schnabel ver-
schmälert; Stbf. kahl; K. länglich - glockig , wollig • zottig , Zpfl
oberwärts blattig. gekerbt, an der Spitze hakig, 3 mal kürzer,
als die KRöhre: B. tief-fiedersp., Blättchen doppelt-gezähnt, der
St. aufrecht. % . An feuchten O. der A.. (Tyrol, Salzh., Kärnth.,
Steyerm.) Jul. St. h. '20. Bth. rosenroth. " I).
4. P. Portenschlagji (Sanier bei Rh. ic. 5. f. 3S/.) Porten-
schlag's L. — Oberlippe der Blkr. in einen kurzen, kegelf. , an
der Spitze abgeschnittenen Schnabel allmäh/ig verlaufend; die
längern Stbf. über die Mitte bärtig; K. röhrig-glockig, kahl, auf
den Nerven und am Rande flaumig, Zpfl oberwärts ungleich- ge-
kerbt, an der Spitze zurückgekriimmt, kürzer, als die KRöhre:
B. fiedersp., Fieder doppelt- gezähnt, der St. aufrecht, dicht-be-
blättert. Tl. An feuchten O. der höchsten Granit A., (Obersteyerm.,
Angelis ; Oestreich. Dolliner.) .Tun. Jul. Bth. rosenroth. D.
5. P. FASCICULATA (Bellardi nach Wühl.) Büscheliges L. —
Oberlippe der Blkr. in einen kurzen, kegelf.. au der Spitze ab-
geschnittenen Schnabel allniählig verlaufend; die längern Stbf.
'über die Mille bärtig-zottig; K. glockig, bis über die Mitte 5sp.,
dicht-flaumig, Zpfl plattig, fiedersp. tmd gezähnt, gerade; die
obern DeckB. 3sp. . Zpfl fiedersp. : B. geliedert, mit fiedersp. Fie-
dem und gezähnten Lappen. 2J.. Auf den A. und VorA., (auf dem
Monte Generoso, Tamor, Calbege, Dr. Lagger; im C. Tessin ;
Berg Fedai in Primiero und über dem Wirthshause Bracon in
Tesino, südl. Tyrol, Facchini.) Jul Aug. P. gyroflexa Gaud. fl.
belv., nicht Vill. und nicht DC. Bth. purpurn, var. weiss und in
das Blass-Rosenfarbne spielend. S.
ti. P. ti'drosa (L.) Knotenwurzeliges L. — Oberlippe der
Blkr. plötzlich in einen verlängerten, lineal.. an der Spitze abge-1
schnittenen und ausgerandeten Schnabel verschmälert : die längern
Stbf. oberwärts bärtig - zottig ; K. glockig, bis zur Mitte. 5sp..,
Zp/l blattig, eingeschnitten - gezähnt, gerade; die obern DeckB.
3sp. . Zpfl eingeschnitten-gezähnt; B. tief-doppeltfiedersp. , Fieder-
chen gezähnt. 11. An feuchten O. der höhern A. (Schw.; Tyrol.;
Salzb. : Kärnth.: Krain.) Jul. Aug. St. h. 30. P. gyroflexa b.
41*
040 RHIXANTHACEEN. pkdicclaris.
Vill. P. adscendens Hopp, und Sternb. Btli. gelb. Vnr. grösser
und mit zottiger RSbre des k.
7 IV Barrklifrm (Hl).) Barrelier's L. — Oberlippe der Blkr.
plötzlich in einen verlängerten, fineal., an der Spitze abgeschält«
tenen und ausgerandeten Schnabel verschmälert; die IM ngern Stbf.
oberwftrts bärtig -zottig; K. schmal - glockig , !»is zur Mitte 5sp.,
kahl, Zpfl lanzettl. , zugespitzt, ganzrandiq, gerade, am |{ande
flaumig; die obern DeckB. fiedeng-3-5sp., die seitenst. Zpfl gam-
randig; B. tief- doppelt -fiedersp., Fiederrben gezähnt. 4. Auf
Kalk.A . lauf dem Joche der Alp. i.xv. d. C. Bern und Wallis.)
Jul. Aug. P. adscendens Gaud., nicht Schleich. Aehre viel län-
ger unil unterwärts lockerer, ^\^ bei dir vorhergehenden. Bth.
gelb. S.
B. IV IHCARMATA (J. a. i. 140.) Fleischfarbiges L. - Oberlippe
der Blkr. in einen verlängerten, Kneal., an der Spitze abgeschnit-
tenen und ausgerandeten Schnabel verschmälert; Stbf. kahl: K.
röhrig-glockig, wollig, 5sp., Znjl lanzettl.-pfriemlich, x|>ii/ . t/auz-
randig, gerade, die längern ohngefähr so lang, als ihre KRobre:
die obern DeckB. 3ap. , ganzrandig; IV doppelt- fiedersp. und
kleingesägt. 2L. An etwas feuchten 0. der A.. (Oestr. , Steyertn,
kärnth., Salzb., Wallis. Graubünden.) Jul. Aug St. h. 30.' Bth.
rosenroth, Oberlippe dunkler, Aehre sehr locker.
0. P. atrorubens (Schleicher.) Schwarzrothes L. — Oberlippe
der Blkr. kurz-geschnäbelt, Schnabel abgeschnitten, meist 3 z tili-
nig ; die längern Stbf. oberwärts behaart; K. glockig, wollig,
Zpfl breit-lanzett)., zugespitzt, kleingesägt; die obern DeckB. hm-
zettl.-lineal., ungeth., an der Spitze kleingesägt; IV tief-fiedersp.,
Fieder eingeschnitten-gesägt, die Sägezähne kleingesägt, 2|. An
kräuterreienen (). der höchsten A., (auf dem grossen Bernhard,
nicht weit von dem Kloster, Albula in Graubunden.) Jul. lug.
Die Pflanze von dem Habitus des IV sudetica und IV reeudta.
Aelire gedrungen; Bth. satt-purpurn. s.
II. Rotte. Oberlippe dei Blkr. kurz geschnäbelt; Schnabel vorne abgeschalt-
ti-n unil beiderseits an den Ecken In einen spitzen oder pfriemlichen Zahn rorga
.. • i i ii. kt, schief eyf.
10. IV svi.vATic.v (L.l Wald-L. - Oberlippe der Blkr. last
sicbelf., sehr kurzgescnnäbelt, abgeschnitten, die Ecken in einen
3eckig - pfriemlichen Zahn vorgezogen; K. 5 zähnig, Zähne ober*
wärts blattig und gezähnt; IV gefiedert, Fieder oval, fast fiedersp.-
kleinlappig, Läppchen 2-3 zähnig; der Haupt St. aufrecht, von
der Basis <m blüthentragend. , die NebenSt. gestreckt. zi . oder
Q. Auf schlechteren Wiesen, Haiden und leuchten Wäldern Mal-
Jul. St h. 13. Bth. rosenroth
ll IV palustris (L.) Sumpf-L. — Oberlippe der Blkr. f.si
sicbelf., sehr kurz-geschnäbelt, abgeschnitten, die Ecken in ein
pfriemliches Zahn« b< n i oi gezogen . k. 2lappig, Lappen eingeschult-
len-gezäbnl kraus: IV gefiedert, Fieder länglich, last fiedersp..
klein! appig, Läppchen gekerbt] der St. aufrecht, von der Basis
mdicclaris. RHINANTHACEEN, 641
an ästig. U. oder Q. In Sümpfen und auf feuchten, schwammigen
Wiesen. Mai - Jul. Schk. t. 171. Bth. fleischrotn. Nebst dem
Zähnchen an der Spitze der Oberlippe befindet sich ein anderes
kleines in der Mitte des Randes derselben.
12. P. sudetica (Willd.) Sudeten - L. — Oberlippe der Blkr.
sichelf, sehr kurz-geschnäbelt, abgeschnitten, die Ecken in einen
3eckig- pfriemlichen Zahn vorgezogen; K. 5sp., auf den Kanten
zottig, Zähne lanzettl., ungetb., kleingesägt; B. fiedersp., Spindel
verbreitert. Fieder lanzettl., spitz, kleingelappt- gezähnt, Zähne
kleingesägt, der St. einfach. %. An nassen O. und Quellen in den
Sudet. Jim. Jul. Rb. ic. f. .574. Bth. fleischroth. 1).
13. P. FriederICI-AUGUSTI (Tommasini in der Linnaea B. 13.
S. &). und 74. t. 2.) Friedrich August' s L. — Die Oberlippe der
Blkr. sichcI f., kurzgeschnäbelt, abgestutzt, die Ecken in einen
Seckig-pfrieinlichen Zahn vorgezogen ; K. eyf., Szähnig, von langen
Haaren wollig, Zähne lanzettl., spitz, 3-3 mal länger, als breit;
B. geliedert, Fieder läng]., fiedersp., Zpfl stachelspitzig-gesägt. 1J..
Auf Bergwiesen und grasigen Abhängen im Littorale, (auf dem
Slavnik, auf der Grenze zwischen Krain und Istrien.) Mai. Bth.
gelblich-weiss. beim Verblühen bräunlich-gelb. D.
14. P. comosa (L.) SchopfbliithigesL. — Oberlippe der Blkr.
sichelf. kurz-geschnäbelt, abgeschnitten, die Ecken in einen 3-
eckig-pfriemlichen Zahn vorgezogen; K. Szähnig, auf den Kanten
flaumig, Zähne sehr kurz, eyf., stumpf, breiter, als lang; B. ge-
fiedert. Fieder länglich, zugespitzt, fiedersp., Zpfl stachelspitzig-
gesägt. n. An gebirg. Ö., (südl. Tyrol.) Jim.- Aug. Blkr. gelblich-
weiss oder citrongelb. Facchini fand sie nicht in Tyrol selbst,
sondern im benachbarten Gebiet von Verona; in Tyrol ist sie da-
her noch, zu suchen. D.
11 1 Hotte. Oberlippe der Blkr. gerade oder sichelf.. an der meist nicht brei-
tem Spitze helmartig-stumpf, aber nicht geschnäbelt und nicht mit Zähnen verse
hen. Kapsel zsgednickt, schief-eyf.
15. P. foliosa (L.) Beblättertes L. — Oberlippe der Blkr.
fast gerade, stumpf, zahnlos, rauhh.; K glockig, ungetb., auf
den Kanten zottig, Szähnig, Zähne viel kürzer, als die Röhre,
aus 3 eckiger Basis zugespitzt, der hintere Zahn länger; Stbf.
sämmtlich an der Spitze dicht-bärtig; B. nebst den untern DeckB.
gefiedert, Fieder tief-fiedersp., Fiederchen lineal. - lanzettl. , einge-
schnitten-stachelspitzig-gesägt; die obern DeckB. lanzettl., fiedersp.-
ttesäsjt. 21. An kiesigen O. der VorA., (dch die g. AK .; auf den
Vog.) Jul. Aug. St. h. 20. Eine 6-12 Zoll hohe Pflanze. Bth.
schwefelgelb.
16. P. Hacquetii (Graf.) Hacquet's L. — Oberlippe der Blkr.
fast gerade, stumpf, zahnlos, ziemlich kahl; K. glockig, halb-
3sp., fast blumenseheidig, auf der vordem Seite zottig, 3- 5 zäh-
nig, Zähne sehr kurz, Seckig, der hintere ein wenig grösser; die
längern Stbf. an der Spitze* dicht -bärtig; B. nebst den untern
DeckB. gefiedert, Fieder tief-fiedersp. , Fiederchen lineal-lanzettl.,
142 RfflNANTHACEEK mooum
iiii_|. i. Ii-i .m 1 1 . - K | . i t / i u - - • - Igt • die obern DeckB. lanzettl., fiedersp.'
:\ \ui den Wocnelner \. in Krain , (auf dem Javernik
von Hacquet, und aufd Zherna persi von Graf gefunden; M.»\-
nik und RI. Maggiore im Küstenlande, fornmas.) Mai. Eine i*ä
Fuss bohe Pflanze; Bth. schwefelgelb. D
I?. IV i;mi \w\ il. | Beschnittenes I.. - Oberlippe derBIkr.
fast gerade, stumpf. :ahnlos, kahl; A. glockig, kam, fast halm-
tsp Zahn* ungleich, lanzettl., spitz; die DeckB. lanzettl., an-
getb. und 3sp., kürzer, als die Bth., die untern fiedersp . verlän-
B. tief-fiedersp. , Fieder lanzettl.. fiedersp.-gezähnl und ge«
tähnelt. die obern an der Basis breit-zs fliessend. U-. Auf feuchten
Wiesen und an Quellen der höbern V. (dcli die 2 \1L) Jul lug
1 .. 1 258 Bth rostbraun-purpurn.
18 P ROSIA (Wulf, bei Jacq.) Roseurothes L. OberUpps
der Blkr. gerade, fast sichelf., zahnlos, stumpf, kahl; K. röhrig,
glockig, nullit), fast halb-Ssp. . Zähne gleich, lunzettl.-pfriemUea,
spitz; die DeckB. Bedersp., gezähnt, ein »venig länger, als det
i\ . \\. gefiedert, Fieder schmal -lanzettl., spitz - gesägt, &. Vuf
KalkA , (Tyr., Steyerm. und Kärnth.) Jul. Vug. .1. Ic. rar. 1. 115;
$1 li. 20 Blkr. rosenroth; Oberlippe satter I).
19. P. VERSICOLOR (Wahlenb. II. Inlv.. nicht 11. suec.) Buntes
I. Oberlippe der Blkr. gerade, /'//<</ sichelf., an der Spitzt
zahnlos, stumpf, kahl; K. röhrig-glockig, nebsl den DeckB. /<>i-
tig, 5zähnig, Zähne ungleich, lanzettl. an der Spitze zurückge-
krümmt, etwas gekerbt; die DeckB. länglich, fiedersp. -gekerbt,
die obern fast ganzrandig, «in wenig länger, als der K.: B. gefie-
dert, Fieder oval, doppelt-gekerbt, die obern sich abwärts deckend,
z\ . In Felsenspalten u. im feuchten Kiese dtrA., (Schw., Bayern,
Tyrol, SteyermO Jun. P Bammea Wulf, bei Jacq. (nicht I.» P.
Oederi Vahl. nach II. nun. scand. II. Blkr. citrongelb, mit einen
scbarlacbrothen oder schwarzpurpnrnen Flecken unter der Spitze
der Oberlippe. Unsere IMI. unterscheidet sich von der Linnei-
schen P. Bammea, welche In Lappland einheimisch ist, dch die
f;tsi noch einmal so grossen Bth., dch den an den Nerven und
dem Rande oder doch wenigstens am Rande &ottig< n l\ . dch die
an der Spitze viel weniger eugerundete Oberlippe, dch die an det
Spitze gehärteten 2 längeren Stbf. und den meist hervorragenden
Gl Bei P. Bammea sind K und Stbgf. ganz kahl, die Oberlippe
.in dir Spitze sackformig-zugerundet , dei Gf. eingeschlossen, und
nach Wahlenb. ist die Oberlippe fast durchaus schwarz-purpurn,
20. !\ kCAULis (Scop.) Stengelloses L. Oberlippe derBIkr.
sichelf, abgerundet-stumpf, zahnlos, ////; Hände zottig; K. biilb-
»s|i. . Zähne oberwärts blattig, eingeschnitten - gezähnt ; Bthstiele
wurzelst., einzeln, viel kürzer, als die B.; li gefiedert, Fieder
pyl . Bedersp.-eingeschnitten,8tachelspilzig-gezähnt. U Anfeuchten
Vbbängen unter Gesträuch, (In Kram auf niedrigem Bergen und
his in die A. hinauf; unweit Fione im Giudicarie, FaccbinL) \pr.
M ii. m den V. ipätei I coli. 1. II. Blkr. weiss, in das I I •■! ^« h-
rothe spielend, l>.
ihhartbi RHINANTHACEEN. 643
21. I*. vERTiciLLATA (L.) Quirlblüthiges L. — Oberlippe der
Blkr. fasl gerade, zahnlos, kahl; A'. aufgeblasen, rauhh., an der
Spitze gespalten, Zähne sehr kurz; B. tief-fiedersp., Fieder eyf.-
länglich, stumpf, ungleich »gezähnt; die StB., DeckB. und fifli
fuirlig. :\ . \n ausreichen, feuchten 0. , (dch die g. AK.) J. a.
i. 206. St. Ii. l2<>. Blkr. purpurn.
i\. Rotte. Blkr.Rüure in einen glockigen, - i « I ■ 'ii>' zsneigeuden Lippen ge
st-Jilosseuen Scblund erweitert Kapsel kugelig
22. IV Sckptrum Carolin cm (L.) Scepterf. L. — Blkr.Röhre
oberwävts glockig} Schlund dch die zsneigenden Lippen geschlos-
sen} Oberlippe s'ichelf,. stumpf, zahnlos; K. kahl, 5 zähnig, Zähne
Isnglich, stumpf, spitz-ungleich-gekerbt; die DeckB. eyf., ungeth. ;
B. fiedersp., bieder eyf. -länglich, stumpf, doppelt -gekerbt. 2J..
Auf torfigen, sumpfigen Wiesen, (Oberbayern, bei München; Salzbg;
Steyerm. , Mähren, IVIecklenb. , Ostpreussen.) Jun. -Aug. St.
h. 30. Blkr. ansehnlich . schwefelgelb ; Rand der Unterlippe
blutroth.
4. RHINANTHUS (L.) Klappeilopf. - K. aufgeblasen, 4zäh-
nig. Fächer des Fruchtkn. vieleyig. S. niil einem kreisrunden
Flügel umzogen. - Bth. aller gelb , oft mit einem oder dem an-
dern violetten Flecken bezeichnel ; Röhre weisslich.
1. R. MiMin (Ebrh.) Kleiner K. - Die DeckB. gleichfarbig, *
die obern eingeschnitten -gesägt, Zähne zugespitzt; Lippen der
Blkr. gerade-vorgestreckt, Röhre gerade, Zahn auf beiden Seiten
der Oberlippe kurz eyf., so lang, als breiti IJ. länglich -lanzettl.
0. Auf Wiesen. Mai .In... !,'. Crista ;alli Pollich. R. Crista
galli e.. L. Alectorolophus parviflorüs Wallr. Rb. ic. 8. f. «)?4.
Zahn der Oberlippe bald weisslich, bald violett. Bth. halb so
gross, als bei dem folgenden; die DeckB. ofl lief- braun überlau-
fen. Var. :
ß. fallax , höher, der St. mit schwarzen kleinen Linien be-
streut: Aleet. minor -,'. fallax Winun. und Grab.
1
;. angustifolius, B. halb so breit: Alect. minor ß. Rh. ic. 8.
1. V* 7 3 . Rhin. minor ;. alpinus Gaud.? Auf den höhern A. Eine
an dem StandO, weiter zu beobachtende Variet.
2. R. majük (Ebrh.) Grosser K. — Die DeckB. verschieden-
farbig, bleich, die obern eingeschnitten -gesägt, Zähne pfriemlich,
haarspitzig; Lippen der Blkr. gerade-vorgestreckt} Rubre etwas
gekrümmt, Zahn auf beiden Seiten der Oberlippe eyf.; Ä'. kahl
oder etwas flaumig; Flügel der Samen i'/2 mal so breit, als der
Same} B. länglich -lünzettl. 0. Auf Wiesen. Mai. Jun. D. fl.
4. p. 341., mit Ausschl. der Var. ß. R, Crista galli ß. L. Alecto-
rolophus grandiflorus Wallr. A. major Rb ic. 8. f. 975. Zahn
der Blkr. Lippe violett. Var:
ß. angustifolius, B. halb so breit, lanzettl. - lineal. R. major
var. angustifolia Fries herb. norm.
3. R. Alkctoroloputs (Pollich.) Acker- A. — Die DeckB. ver-
644 RfflNANTHACEEK f.iphbasu.
-thiedenfarbig, bleich, die obern eingeschnitten • gesagt, Zahne
lieb, haarspitzig; Blkr.Lippen hervorgeatreckt , Rohre etws|
nuil Dach wiedemoiier v ergicicuuug uci joiucu uau< ■• .■ .... -
Art von der vorhergebenden getrennt, ver the aber doch, data
dieselbe nur eine variet der vorigen darstelle; die Breite der
Samenflügel scheint mi variren.
Alectorolophua Reichenbachii Dreier. II exe. bafn. S.
210, Rhinanthua major Smith nach Babingt. man. S. 331.,
sowie Rhinanthua bneealis Wallr. in der Regen sb. bot Ztfl
IV 26. S. 504. .siinl mir nicht hinreichend bekannte krten.
I. R. upinus (Baumgarten.) Alpen K.- Die DeckB. verschie-
denfarbig, bleich, oft schtoarz-qefleckt und punktirt, « 1 i • - obern
eingeschnitten-gesägt , Zähne pfriemlich - lang -oeg rannt; die obere
lAppe der 151k r. aufstrebend, die untere abstehend, Zahn auf
beiden Seiten der Oberlippe länglich; B. länglich - lanzettl. oder
.ms lanzettl. Basis lang verschmälert. 0. Auf den \. und VorA.,
(dch <li'' AK. u. auf den Mähr. Cup ihn. den Sudeten, die Variet
f. auch auf Kalkbergen am ünterhara und in Oberbaden) Jot
iog. Der Zahn der Oberlippe ist blau, auf der Unterlippe be-
finden sieb einer oder mehrere blaue Flecke. Var. seiton, nach
Facchini. mil angedrückter Unterlippe, aber sehr oft:
ß. angustifolius, mit um die Hälfte schmälern B.: R. Crista
gallig. L. Bp. ;. angustifolius Gand. helv.
5. BARTSIA (L.) Bartsie. — K. glockig, Isp. Fächer dea
Fruchtkn. vieleyig. S. am Nabel zsgedrückt, auf der Oberfläch«
rippig, die Rückenrippen flügelig-verhreitert
1. 1$. Ai.riN v (L) Alpen-B. — IV gegenst, eyf., fast Stengel
umfassend, stumpf-gesägt fl.. Aiif-Wiesen und im feuchten Kiese
der A. und Vor\.: mit den Flüssen in di «• Ebenen hinabsteigend,
(.Mi die g. Mv- auf den Sudet. ; dem Feldberge, dem Schwaraw.)
J,il. Aug. St. h. 17. Hih. violett-röthlich.
6. TRIXÄGO (Unk.) Trizago. - Kapsel in «inen Schnabel
verschmälert i sonst Mies, wie I" i Euphrasia.
1. T LATiFOUi (Hl'.) Breitblättrige T. — IV bandf.- gezähnt;
Bili. fast kopfig-zsgehäufi D. Auf iinkult Hügeln, (Istrien.) Apr.
Mal. Bartsia latifolla Sm. 11. grae< I 386. Euphrasia latifolia
L. Blkr. purpurn. •'•
7. EUPIIKASIA (L.) Augentrost. — K. rührig oder ^locki-.
eüphrasu. RHINANTHACEEN. 643
4zähnig oder 4 so. Fächer des Frurhtkn. vieleyig. S. gleichf.-
gerieftj mit flügellosen Riefen. Kapsel sehr stumpf oder ausge-
randet.
I. Rotte. Eüphrasium. Das untere Stbk.Säckcken «1er karzern Stbg. mit
einem längern Dörnchen bewehrt, die übrigen Säckchen sehr fein- im<l kurz Ms-
■ beispitzig.
1. E. okkici.nai.i5 (L.) Gemeiner A. — H. <///'., meist beider-
seits Szähnig, die untern Zähne genäherter, die der ohern B. zu-
gespitzt, kürzer- und länger -stachelspitzig; die obere Lippe der
BIkr. 21appig, Lappen abstehend, 2-3 zähnig, die untere, 3sp.,
Zpfl tief-ausgerandet. 0. Auf Wiesen, an lichten WaldO., auf
Haiden. Jul. Aug. Var.:
«. pratensis, drüsig- behaart von abstehenden Ilaaren; /ahne
der ohern B stachelspitzig; Bth. meist grosser, weiss, mit einem
citrongelben Flecken an der Basis der Unterlippe, auf der ohern
Lippe' mit 6, auf der untern mit 9 violetten Linien bezeichnet: E.
oft', var. A. pratensis Fries. E. pratensis Rh. E. Roslkoviana
Hayn. E. oft. St. h. 3. — Auf Wiesen häufig.
ß. neglecta , von abstehenden , drüsenlosen Ilaaren behaart,
die ohern B., so wie bei der folg. Variet., tiefer-gesägt, mit haar-
spitzigen Zähnen : E. off. ß. neglecta Wimm. und Grab. Sehr be-
haarte Explare: E. nemorosa ß. pectinata Rb. Kommt auf den
VorA. vor.
y. nemorosa, von gekräuselten, angedrückten Haaren flaumig,
die obern B. tief-gesägt, mit haarspitzigen Zähnen; Oberlippe mei-
stens und manchmal die ganze Bth. blau: E. off. ß. nemorosa
Pers, E. officinalis Hayn. arz. 9. t. 8. Rb. II. exe. E. strieta
Host. An trockneren O." häufig.
6. alpestris, Form der B., wie bei der Var. u.; Flaum wie
bei der Var. y. Diese Variet. kommt vor: 1. mit grössern Bth.
von derselben Farbe, wie bei der Var. «. : E. off. alpestris Wimm.
und Grab. ; 2. mit grössern, blauen Bth. : E. caerulea Tausch. ; 3.
mit den kleinern Bth. der Variet. nemorosa : E. nemorosa Rb.
var. «.; 4. mit stumpfein BZähnen, kleinen Bth.: E. micrantha
Rb. Wächst auf den VorA. und höhern Gebirgen.
Die sehr vielgestaltigen Variet. und Formen dieser Art mit
Einschluss der nächstfolgenden E. minima sind in den A. und hö-
heren Bergen von Neuem zu untersuchen, damit ermittelt werde,
ob nicht mehrere aechte Arten daraus zu bilden, oder ob alle un-
ter eine einzige zu bringen seyen.
2. E. minima (Schleich, bei DC.) Kleinster A. — B. <?///".,
meist beiderseits 5zähniy; Zähne der obern kurz - stachelspitzig ;
die obere Lippe der BIkr. 2lappig, Läppchen zsneigend, 2 zäh-
nig, die untere 3sp., Zpfl tief-ausgerandet. 0. Auf Wiesen der
A. Jul. Aug. E. pratensis «. Rb. fl. exe. Niedrig, sehr ästig,
in den B. und dem Flaume der Var. nemorosa von E. officinalis
ähnlich. Bth. klein, die obere Lippe blau , die untere ganz gelb,
beide mit Linien bemalt, wie bei den vorhergehenden. Kommt
vor mit ganz blauer BIkr. — Die Euphrasia minima habe ich nie
fijr, RHINANTHACEEM bopirasia;
im lebenden Zustande untersuchen können; deshalb liabe ich siege-
sondert aufgeführt, damit sie von Botanikern, welche ^i'1 an Ihren
SlandO. beobachten können, weitet geprüft werde.
3. !. u isi I <S!S (Tunk, in llc>|i;i laschb.) Salzburger V
/•'. lanzettl nder Iftngllch , nn der Basis keilig, beiderseits 8-8-
zähnig, Zähne gletchieeit-entfernt. die der obern />. und des K
htuwspitzig-begrannt \ die obere Lippe der Blkr. 2lappig, l.;t|i|»en
2-3zännig, die unten 3sp., Zpü tief-ausgerandet. Q. Aul den
V u VorA. Juli, tilg. E ulpinn DC, — Lamark's gleichnamige
I,ffiiii7f ist »ehr niedrig uud iriui grosse, blaue Blh.: schein! aber
doch eine Variet. von E. salisburgensis zu sein.
I. K rmcDSPiOATA iL Dreispitziger \ />'. fineal , a>i der
Spitze beiderseits tzähntg; Zähne, mich dii der obern B. and
des K, spitz, wehrlos-, die obere Lippe der Blkr. 2 lappig: Lap-
pen 2-3zAbnig, die unter* 3sp., ZyV' tief-ausgerandet. in
urliii-. O Tyrols, (im BÖdl. ryrol und nördlich iiis zu dem Bin*
gange in das Gebiet von Vul di Non, Kacchini.) Juli. kug. B.
schmal, lineal., 6 Linien lang, ' , breit, von der Basis l>i« tu ;,
ihrer Länge zahnlos, dann mit 1 kurzen, nicht Btacbelspitzigen
Zähnen, versehen. Bili. wie bei der E. officinalis. ' >« L die ganz
schmalen B. und <li'' stumpfen Zähne derselben ist sie -<'-lii ver-
schieden von E. salisburgensis. I).
II Rotte mim:- Dilti -ii bul Sinkrlicn glcirLf. sUchel
npittig.
.'» L. Um in nn- (L.1 Rother \ - /*'. orf« breiterer Basti
verschmälert, lanzettl. -lineal., entfernt -gesägt: die DeckB läng-
lich-lanzettl., länger, als die Bth.; Blkr. auf der Oberfläche dm
am Rande dicht- flaumig; Oberlippe zsgedrilckt, abgeschnitten-
stumpf; Z|ill der untern länglich, stumpf; Stbk. an fh> Spitze
durch Zotten verbunden, luf etwas feuchten A ecken u. O.,
die im Winter Qberschwemml werden Juni-Herbst. E. verna Bellard
Bartsia Odontites Sm Odontites verna Rb. Blkr. hellpurpnrn.
t». Y. 9BROTIRS iL. im.) Spätblühender v />' lanzettL, ://-
gespitzt, nach der Basis etwas verschmälert, ziemlich entfernt -ge-
sagt; die DeckB. lÄnglich - lanzettl., körzer, als die Bth.; B&r.
auf der Oberfläche und am Rande dicht flaumig, die obere Lippe
zsged rückt, abgeschnitten-stumpf; Zpfl «Irr untern länglich, stumpf;
Sthk. an aer Spitzt dch Zotten verbunden :. . \n gebirgigen,
trocknen 0., (in der -mll Schw.; um Triest und wahrscheinlich
an mehrern <). im sOdl. Gebiet ) Juli. ing. E. Odontitei I
Bartsia serotina Bertol. Odontites serotina Rb Blkr M.i-n-
purpurn. I>.
7. E. lutea (L.) Gelber \. B. lanzettl. -liueal.. »chwach-
entfernt- gesägt, die obern lineal., ganzrandig, alle nebst dem St.
nltfiw ,'iris iiinl diu K. \ «mi angedrückten, gekräuselten, drflsenlosen
Haaren flaumig; Blkr. bärtig - gewimpert ; Oberlippe zsged rückt,
icbnitten - stumpf ; Stbg. langer, als rfi> Blkr.; Sthk. kahl.
LABIATEN 647
frei. 0. Auf niedrigem Gebirgen und nnkultiv. Hügeln, auf Kalk-
boden, (im mittlem und südl. Gebiete und in Porom.) Juli. lug.
J. a, t 398. Odontites lutea Rb. var. ß. Btü. dottergelb. — Die
E. linifolia L. var, n , welche sich durch die kahlen K. und durcb
Kapseln, die länger, als der K. sind, untersch., wurde im Gebiete
unserer Flora noch nichl bemerkt. Von dieser ist jedoch die
Eufragia linifolia Column. eeph. t. <>1» . welche in der Bpec. pl. zur
Eupbrasia linifolia gezogen wird, durch den rÖhrigen, schmälern.
wut\ fast noch einmal so langen K., die aufrechten DeckB., dch
Stbg., die kürzer, als die Blkr. sind und vorzügl dch die rundum
bärtig - gewimperten Stbk. deutlich verschieden; sie gehört 7,u E.
tenirifolia Pers . E. linifolia Brot.
S E. viscosa (L.) Klebriger A. — B. lanzettl.-lineal., schwach-
entfernt «gesägt, die obern lineal., ganzrandig, letztere nebst dem
St. oberwärts und den K. von drüsentrag., abstehenden Haaren
iaumig; Blkr. am Hunde kahl: Oberlippe zugedrückt, abge-
schnitten-stumpf} Stbg. kürzer, als die Blkr.; Stbk. an der Spitze
dch Zotten vereinigt. 0. Im mittlem Wallis. Juli. Aug. E. lini-
folia ß. L. Bth. blass-gelb. Die kahle Blkr. untersch. sie so-
gleich von den verwandten Arten. B. breiter, als bei der vorher-
gehenden. D.
Die Euphrasia lanceolata Gaud., welche in Piemont vorkommt,
bis jetzt aber in der Schw. noch nicht gefunden wurde, hat die
gelben Bth., die langen Stbg. und die kahlen und freien Stbk. der
E. lutea, aber die B. der E. Odontites: von jener untersch. sie
sich dch folg.: die B. sämmtlich, auch die astst. sind lanzettl. und
sämmtl., wie die DeckB. gesägt, die Blkr.Lippen fast von gleicher
Länge, die obere ist tief-ausgerandet, fast 2sp. und die untere hat,
wenn man sie zurückschlägt," die Länge der Röhre; von E. Odon-
tites ist sie dch die Farbe der Bth.. tue Stbg.. welche länger, als
die Blkr. sind und durch die kahlen und freien Sthk. verschieden.
LXVXVI Ordiis. LABIATEN. Juss. gen. p. HO.
K. röhrig, bleibend. Blkr. 1 blättrig, nnterweibig, unregel-
mässig, oft 2 lippig Stbg. <\^v Blkr. eingefügt, 4, zweimächtig,
oder nur 2. Fruchtkn. 4, frei, einer unterweibigen Scheibe ein-
gefügt, 1 fächerig, leyig; Eychert aufrecht. Gf. 1, in der Mitte
der Fruchtkn. Nüsse 4, vom K. eingeschlossen. Keim gerade.
Würzelchen unten, nach dem Nabel gerichtet. Eyweis fehlend-
B. gegenst.. nebenblattlos *).
c) Die Gruppen dei' Labiaten unterscheiden sicli nacL rolgend. Merkmalen.
sihc,. abwärts geneigt, !. Ocymoidbek.
Stbg. entfernt und entw. oberwärts auseinander tretend, "der unter d<
Oberlippe zsneigend.
Blkr. trichtert; oder fast slo»'kiS: " Menthoiobkx.
Hlkr. Üippiir.
Stbk.Säckcken an der Spitze zsstossend, V. Mklih»i>ke?i.
648 LABIATEN.
I. Gruppe. OCYMOIDEEN Benth. lab. p. I. Blkr. 2lip-
pie. Stbg. abwärtsgenetgt. Stbk. nierenf, I fächerig, mit einer
h(ilbki<isi (>rniiu''M Ritze nufspi 'tagend . oacfa Ausstreuung des Bth-
staubs ein kreisrundes, Baches Plättchen darstellend,
I. ÖCYMÜM fL.) Basilienkraut. - Sil.-, auf der untern
Blkr.l.ippe aufliegend. Sibk. nierenf., I fächerig, in »-in kreisrun-
des, flaches Plflttchen aufspringend. Die obere Blkr.Lippe Isp.,
die untere nngeth. Die obere KLippe nngeth., die untere IzSbnig.
I. 0. Basilici'M (L.| Gemeines B. — B. gestielt, eyf. odef
länglich, entfernt- schwach -gesfigt, kahl; K. gewimpert; der St
flaumig. 0. Wurde aus Ostindien gebracht, und wird nun wegen
des angenehmen Geruchs und hie und da auch zum Küchenge-
brauche in mehren Variet. kultiv Juli. Aug Blkr. weiss. Kultiv.
9 LAVANDULA (L.) Lavendel. Stbg. nebsi dem (.1". in
die Kli'ulne verborgen. Stbk. nierenf., I fächerig, in ein kreisrun-
des, flaches Plättchen aufspringend hie obere Blkr.Lippe 2ap.,
die untere 3sp. K. ungleich - gezähnt, nach dem Verblühen durch
zsneigende Zähne geschlossen.
I. L. vbra (DC.i Wahrer L. - B. länglich • lineal. oder lan-
7.ett!.. ganzrandig, die jungem grau, am Rande zurückgerollt; Aeh-
ren unterbrochen; dieDeckB. rauten-eyf. zugespitzt, siimmtl. eine
Blüthe stützend, die obersten kürzer, als der K. y.. An nebir;:.,
trocknen, unkult. O.. (bei Trient im südl. Tyr., daselbst aber an«
gepflanzt, Pacchini; an dem Lavendelberge bei Kreuznach in der
Rheinpfalz; in Schwaben an einigen <).; häufig über Vully zw,
Rfurten und dem Neuenburger See, in der Schwz, Shluttleworth,
Lagger.) Juli. Aug. L. Spica «. I.. I). fl. I. p. -2MI I.. offtet-
nalis Chaiz bei Vill.
II. Gruppe. MENTHOIDEEN. Benth. lab. p. 153. Blkr.
fast glockig oder trichtert; Saum I - '> ip. ; Lappen last gleich.
Stbg. von einander entfernt, gerade. Stbk.Säckchen gleichlaufend
oder spreitzend, mit einer Kitze aufspringend.
3. ELSIIOLTIA (Willd. InUstmag.) Elsholtie. Stbg. *•>.,
einander entfernt, gerade, oberwärts von einandertretend. "-Mbk
Säckchen auseinanderfahrend. Blkr fast gleicht 4sp., der obere
Stbk.Sückcben an ein i rhreitertes Co ■■ "* ' fange-
nrarhsen an dei Spitze getr um l\ Satomirbeh.
Stbg. ante! der Oberlippe genähert und gleichlaufend.
Blkr. l üppig, N An boidbbn.
Klkr '-Mi|.|.i. Ml,: 1 III MoNAEDBBK.
Blkr. 'Jli|>i'i--. >■'■-■ ' Früi im- stein rui Utartic, IX. PaiflBl N
Klkr 3 üppig, Stbg. i Früchte nossartig saftlos
FrucbuL an dei Spi /• isgedrückl je«i blossen \ III. >< i ti:i uhim \ n.
FruchtK tn der Spitse nii In ssgi drO< ki.
Die obern Stbg. i ing( \ i Nbpbtbb*
Die ratern Stbj Iftug VII. Sl tCHTDi i\
LABIATEN. 649
Lappen ziemlich aufrecht, etwas konkav, ausgerandet, die untern
abstehend. K. 5 zähnig.
I. E. cristata (Wüld.) Habnenkaromartige E. — Krautig,
ziemlich kahl; 5V gestielt, eyf. oder läiiglicli, nach beiden Enden
U. «......».. .. , .-. Q , . , .. _, ,
verschmälert; die DecklJ. breit-eyf., spitz, gewimpert, einerseit:
wendig; Quirle genähert, einerseitswendig; Aehren rispig. O. An
knlt. ()., (in der Gegend von Hamburg, vor Ritsch er bei Nien-
städten, Sickmann; Äecker bei Jever, C. Koch; auf dem Felde
von Hohenzaden und VÖlschendorf in der Umgegend von Stet-
tin, Rostkov.) Juli. Aug. Hyssopus ocymifolius Lam. Mentha
Patrini Lepech. M. ovata Cav. ic. rar. t. 3G0. f. I. Blkr. bleich-
purpurn. D.
4. MENTHA (L.) Münze. — Stbg. von einander entfernt, ge-
rade, oberwärts auseinandertretend. Stbk.Säckclien gleichlaufend,
mit gleichlaufenden Längsritzen aufspringend. Blkr. trichterf., die
Röhre allmählig in den Schlund erweitert, der Saum 4sp., fast
gleich, der obere Zpfl ausgerandet; Haarleiste in der Röhre feh-
lend. K. Özähnig, Schlund oflen (nicht mit Haaren geschlossen).
Die Bth. aller blass- violett oder lila.
Die Menthen variren mit rauhh. and kahlen, oder filziaen und kahlen St.
und B ; und ausserdem mit krausen B. ; deswegen gibt es rauhh., filzige, kahle
und krause Var et. Die krausen B. werden ineist breiter und die Bstiele, wenn
die Pflanze solche hat, breiter und zugleich kürzer. Die Variet. mit hervortreten-
den Stbg. und grossem llth.. und mit eingeschlossen Stbg. und kleinern Bth.,
zeigen eine Geschlechtsverschiedenheit und zwar ein vielehig- '2 häusiges Ge
schlecht an.
1. M. rottnmfolu (L.) Rundblättrige M. — Aehren lineal.-
walzlich', die DeckB. lanzettl.; K. schwach -gerieft, der frucht-
trag, fast kugelig- bauchig, Zähne lanzettl. -pfriemlich, zuletzt zu-
neigend; B. sitzend, fast eyf., gekerbt- gesägt. 2J.. An Gräben und
an Gebüsch feuchter O., (in der westl. Schw. und dch das Rhein-
thal bis nach Spa; im Mainthale; um Halle.) Juli. Aug. M. ma-
crostachya Ten., mit hervortretenden Stbg. M. rugosa Lam. Roth.
M. fragrans Presl. M. suaveolens Ehrh.
2. M. sylvestris (L.) Wilde M. — Aehren lineal. -walzlich;
die DeckB. lineal. -pfriemlich: K. schwach- gerieft; der frucht-
trag, bauchig, oberwärts eingeschnürt, Zähne lineal. -pfriemlich,
zuletzt ein wenig zsneigend; ß. fast sitzend, ey- oder lanzettf.,
gezähnt -gesägt. 2J.. An Ufern, Gräben, an Gebüsch feuchter O.
Juli. Aug. Var. :
«. vulgaris, B. filzig, flach, oder nur wenig wellig; und diese
kommt weiter vor:
A. Der Filz an dem St. und den B. locker, dicker: M. syl-
vestris Willd. M. hyhrida Schleich. M. canescens Roth. M. ne-
niorosa Becker. M.'sylv. nemorosa Rb. ic. f. 1315. M. niliaca J.
h. v. 3. t. 87. — M. velulina Lej. rev., M. gratissima Lej. fl., ist
eine merkwürdige Form mit rundlich -eyf., tief- gezähnten B,
650 LABIATEN. mbmxh
B. Der Filz des St. und der untern Blnttfläche angedrückt,
weisslich: M. nemorosa W illil. M serotina Ten. M. cnndieana
Opitz! M. sylvestris Becker. I)..» indere Geschlecht mit ein*
geschloasnen Stbj AI. reflexifolia Opitz! M. Halleri Gmel.
i IV oberseits dünner -unterseits nebsl dem St. dichter mit
dicklichem Filze bedeckt: M. sylvestris k. molissima Benth JM.
molissima Borkh. M chalepensis Rfill. um! wenn die B. von
sehr kurzem I il/ _i in sind: M candicans Crantz. Eine Abfinde-
iiiii» davon mit schmalen, verlängert -lanzettl. B. : M. niliaca
Will.!, und \ .1,1.
undulafa, die B. meist kürzer, am Rande wellig nnd ein-
geschnitten-sezühnl Zähne lanzettl., ungleich zugespitzt: M. syl-
vestris >, crispa Benth. M. nndulata Willd Rb. ic f. 1311. M.
crispa I <-m i.M. toraentosa Deorv, bildet Dach Beoth. eine ei^ne
Art.) \un den Samen dieser Varlet. sog ich die \"ar. vulgaris.
;. pubescens, • I i « - B. auf den ersten tnblick oberseits kahl
und unterseits flaumig, unter der Linse aber oberseits mit weni-
gen Bebr kurzen Haaren bestreut und unterseits auf dem Idernetze
mit kurzen Haaren bedeckt; der St. mit angedrücktem Flaume be
deckt oder fast kahl: VI. baisame« Willd. nach Expl. aus der
konigl. Sammlung zu Berlin. M. pyramidalis Ten., nach Expl.
.ms drin (JüiiiiiL;. Garten. \m Rfeeresnfer nahe Im' Servola sam-
melte sie II. Dr. lli.isol : eine andere Form sandte mir II. Stadpd
Lang.
<). gfabra, B. kalil oder unterseits auf den Adern zerstreut-
behaart, der St. UM oder etwas flaumig: M. viridis der il.-ut-
schen Autoren. — M. laevigatn Willd, ist Abänderung davon mit
breitern, eyf.-länglichen R.
Die Mentha viridis Fries nov. S. 176 hat schmal- lanzettl. B.
lull wenigen, sehr entfern) stehenden Sägezähnen. Das Herb, nor-
male enthält 2 Expl., das eine davon ist kahl, .las andere weiss
lichgrau, St. und B. unterseits sind filzig-grau; ein ähnliches in
I). gefundenes Exemplar dieser Pflanze nahe ich noch nicht ge
sehen. Unsere Mentha viridis kommt wohl auch lii«1 und da mit
lanzettl. B. vor. aber die Sägezähne stehen Dicht so entfernt.
r, crispata, B. kahl, blasig- runzelig, eingeschnitten -gezähnt:
M. crispata Scnrad. Willd. IM. hercynica Rölil.
)5. .M. rkpetoiufs (l.'ji Dickährige M. Aehren länglich-
icahliih. die obern Deckt», lineal. -pfriemlich; K Zähne lineal
borstllch, des fruchttrag. K. gerade-vorgestreckt, gerieft; H ge-
stielt, '///'.. gesägt. -I. \u Gräben, Ufern. Juli. Aug. M. aqua-
tica- sylvestris Mever. Die IMI. hat die B. der M. nqiiatka und
die kehren der H. sylvestris, aber diese sind dicker; ist vielleicht
v.ui beiden ein Bastard. Die IV sind rauhb. ; vor. aber mii unter-
seiis lockerer, vorzüglich nur auf den »dem behaarten 15 M
liiria Willd.: und unterseits dichter und mit einem gekräuselten
Flaume besetzten B.: M. pubescens Willd.; i< li sab Originalexem
plare na der königl, Sammlung u Berlin I».
IM'
mentha. LABIATEN. 651
4. M. PiPKRiTA (L.] Pfeffer-M. — Aehren liinglirh-wahlirh;
die obern DeckB. lanzettl-; KZähne lanzettl.- plriemlirh , die ilr.s
fruchttrag. K. gerade-vorgestreckt ; Röhre sein ich t; U. gestielt,
länglich oder eyf,- länglieh', ge^Hgt. ?J.. An Ufern, (in Oberbaden
am'KIemmbach bei Mühlheim und zwar beide Abarten: die Var.
«c auch in Tvrol bei Kufslein; im Laberthal bei Aichhofen unweit
Regensburg in Menge, sie begleitet alle Wassergräben auf eine
Strecke von mehreren Stunden. Fürnrohr.) Juli. Aug. Var.:
u. Lanr/ii. der folgenden, welche überall in den Apotheker-
gärten kultiv. wird, sehr ähnlich, von der sie sich blos «ich den
Flaum untersch.; der St. nämlich, die Bstiele, B. unterseits, Bth-
stielchen und K. sind rauhh und die B. oberseits zerstreut- be-
haart: IM. Langii Steudel in Briefen. M. pyramidalis Tenor, fl.
neap. 2. t. 3o. nach Benth. Iah. M. suavis Guss. pl. t. 66.
ß. officinalis, kahl, der St. nebst den B. unterseits mit km
zen, angedrückten Haaren weitläuftig bestreut; M. glabrata Vabl
nach Benth.
f, crispa, Struktur und Kahlheit des St., der Aeste, Aehren,
Bthstielchen, K. und Btb. genau so, wie bei der vorhergehenden
Variet., der M. piperita der Apotheken, aber die B. sind eyf.,
blasig- runzelig, am Rande Urans und eingeschnitten- gezähnt , mit
lanzettl., zugespitzten Zähnen: iVI. crispa L. M. aquatica ;■. crispa
Benth. Die Aehren haben die grösste Aehnlichkeit mit denen von
M. piperita, wenigstens an den lebenden Exemplaren, die ich im
Garten kultivire; weswegen ich sie der M. piperita als Variet. un-
terordne. Ich sab sie nur kultivirt I).
5. M. aQüatica (L.) Wasser- M. — lith. quirlig -kopfig; K-
Zähne aus 3eckiger Basis pfriemlich, die des fruchttrag. K. gerade-
vorgeslreckt ; Rohre gefurcht; B. gestielt, evf, gesägt. %. An
Ufern, Gräben überall. Juli. Aug." M. palustris 'Mi II. M. inter-
media und M. purpurea Host, (etwas zottigere Explare). Kommt
vor :
ß. hirsuta, behaarter, B. oft kürzer -gestielt: M. hirsuta L.
M. dubia Vill.
y. glabrata. kahl, nur die K. gewimperl : M. citrata Ehrh,
VI. odorata Sol. M. adspersa Moench.
Meyer vereinigt in der chlor, hannov. die M. aquatica mit M.
sativa. Es kommen allerdings Mittelformeu vor, die man aber
auch für Bastarde halten kann
6. M. sativa (L., vgl. 1). II. 4. p. -m.) Gezähmte M. - Btb.
quirlig; Quirle sämmtlich entfernt^ kugelig; A. röhrig -trichterf.,
Zähne 3eckig- lanzettl., zugespitzt, die des fruchttrag. K. gerade-
vorgestreckt; H. gestielt, eyi. oder elliptisch, gesägt, mit ab-
stehenden Sägezähnen. %. An Gewässern überall. Juli. Aug.
Smith trans. soc. linn. M. palustris Moench. M. verticillata
Roth. Var.:
«. vulgaris. Haare des St. herabgebogen oder abwärts ange-
drückt: diese •reht über in die Var.:
652 LABIATEN.
(t. f/fabm. wenn die meisten Haare verschwinden: M. rubra
Sni. ML arvensis 9, rubra Benth. M sativa (Agardbiana) Fries. —
Im radern Extreme der Formenreihe gehl die Var. «. über in die
;-. ktrsuta, die Haare, .null die de» K. und der Bthstielchcn
ungerecht- abstehend. Selten kommt vor:
8. critpa ei pilosa, B. breiteyf., blasig* runzelig, unregelmAs*
tig- eingeschnitten -gezahnt: M. dentata Roth. M. saüva Tausch,
und L. spec. nach den Synonymen.
t. crlspa et glabra, dieselbe mit kahlen 13.: M. dentata
Moench.
.'. parviflora, Blkr. nur ein wenig Iftnger, als der K.: M. par-
\illnia Schultz. ML austriaca .1. a. t. 50 Alle Arten dieser Gat-
tung kommen mit halb so grossen Bth. vor. aber bei dieser Varigt.,
wenn man die übrigen Arten damit vergleicht, sind sie doch noch
merklich kleiner.
Zu Mentha sativa gehören nach Benth.: ML origanlfolia. tor-
tnosa, maculata, serotina, nemorosa, longifolia, alata, carnlolica.
viridula. nitida, montana und sylvatica Host. II. aiistr.
7. M. gentii.is (L. Bnec. 805. nach Fries nov. ed 2. S. IS7.)
ML PRATENSIS (Sol. menth. brit. t. IT. nach Benth. Iah. 171.) Ein-
heimische ML, Wiesen- M. — Bth. quirlig, itämmtltche Quirle mt-
fernt, kugelig; die A. röhrig - glockig , Zähne 3 eckig - lanzettl.,
zugespitzt, die des fruchttrag. k. gerade vorgestreckt; ß. kiirzer-
oder länger -gestielt, elliptisch oder lanzettl., an beiden Enden
spitz, Sägezähne zugespitzt und voricörtsqerichtet. 2i . An I fern
it. feuchten 0 (sehr' zerstreut dch das Gebiet.) Juli. Aug. Mentha
gentilis Meyer chlor, hanov., Sole Menth, t. 15. Smith engl. bot.
nach Benthh. Mentha pratensis Sole Menth, t. 17. Benthli. Iah.,
Koch Synops. ed. I. ML gracilis ;. Smith, trans. soc lin. M.
rubra Huds. nach I ries. Zu dem grossblüthigen Gesehlechte ge-
hört: M. Agardhiana Fries nov.. welche Mal) in Steyerm. fand
Diese Art ist nach der Versicherung von Fries die wahre Mentha
gentilis des Linne, aber nach Benthh. 's Zeugniss wird in Linne1*
Herbar. unter diesem Namen eine Ibarl der M. arvensis nut be-
wahrt, zu deren Varietäten Benthhara nach Vergleichung des Her*
har s von Smith, auch die M. rubra Smith und die M. eracilis «.
Smith rechnet — Diese Pflanze ist mehr oder weniger bisweilen
fast ganz kahl, und die Breite der B. so wie die Lunge der Bth-
stiele ändert sehr ab. Dem grossblüthigen Gescldechte ist. wenn
man den Deberzug ausnimmt, die Variet. :
ß. aeuttfoÜa, welche überall mit abstehenden Haaren dicht-
bedeckt ist, sehr ahnlich: M acutifolia Rabenhorst. II. lusat. und
wahrscheinlich Smith, brit. M. hortensis Tausch pl. höh. select.
y. gracilis, ras) ganz k.ihl mit lanzettl. B.: M. gradlis
Smith, brit.
6. critpa, mit krausen B : AI pi crispa Benth. hdj
Diese sah ich noch nicht
lycopüs. LABIATEN. 053
8. M. arvensis (\j.) Acker-M. — Bth. quirlig; Quirlt- stimmt-
/ich entfernt, kugelig; K. glockig, Zähne 3eclcig-eyf., so fang,
als breit, die des* fruchttrng. K. gerade- vorgestreckt; B. gestielt,
eyf. oder elliptisch, gesSgt. 4. An Ufern und kultiv., etwas feuch-
ten O. überall. Juli. Aug. M. arvensis Benth. var. C-0-. Der
Bau des K., vorzüglich des fruchttrag., weicht von dem der vor-
hergehenden Art ab. Var.:
«. vulgaris, der St. nebst den B. zottig: Bthslielchen zottig
oder kahl': 31. arvensis C. vulgaris Benth. 31. arvensis Sol. —
M. agrestis Sol. (wenn die B. an der Basis fast herzf. sind.)
ß. glabriuscufa, Bthstielchen kahl, B. nebst dem St. ziemlich
kahl: 31. arvensis y. Benth. 31. gentilis Sin. brit. 31. gracilis «.
Sin. trans.
y. glaberrima, Kelche, Bthstiele, St. und B. ganz kahl: 31.
praecox Sol. Menth, brit. t. 13. nach Benth. 31. rubra Herbar.
Smith's nach Benth.
Nach Benth. sind zu dieser Art zu ziehen: 31. suaveolens,
stachyoides, multiflora, tenuifolia, carinthiaca, divaricata, varians,
prostrata, laxa, parviflora, nolvmorpha, pulchella, austriaca, grata,
atrovirens, rubra und gentilis Host. 11. austr.
5. PULEG1U3I (Miller dict ) Polei. — Stbf. von einander
abstehend, gerade, oberwärts auseinander tretend; Sackchen der
Stbk. gleichlaufend, mit gleichlaufenden Längspalten aufspringend.
Blkr. trichterf., 4sp., fast gleich; der obere Zpfl ganz; Rohre
plötzlich in einen bauchigen,' vorne kielig-zsgedrückten Schlund er-
weitert. Ring in der Röhre fehlend. K. 2lipnig, die obere Lippe
3sp. mit 3eckig-linzettl. Zähnen, die untere 2sp. mit pfriemlichen
Zähnen; der FruchtK. mit Haaren geschlossen.
1. P. vulgare fMill. dict. n. 1.) Gemeiner P. — Bth. quirlig;
Quirle kugelig, sämmtlich entfernt; K. rohrig der fruchttrag, mit
einem Bing von Haaren geschlossen, die obern KZähne zurück-
gekrümmt; B. gestielt, elliptisch, stumpf, schwach -gezähnt. %.
An Ufern und sumpfigen Ü., nicht überall. Juli. Aug. Mentha
PiilegiuiH L. spec. Koch Synops. ed. 1. Rb. Bth. hell -purpurn
oder lila.
6. LYCOPUS (L.) Wolfsfuss. — Stbg. von einander entfernt,
gerade, auseinandertretend; '2 vollkommen, die Stbk.Säckchen
gleichlaufend, mit Längsritzen aufspringend; 2 unfruchtbar, aus
kurzen, mit einem Knöpfchen versehenen Stbf. gebildet, oder auch
gänzlich fehlend Blkr. trichterf., 4sp., fast gleich, der obere Zpfl
ausgerandet; Haarleiste in der Röhre fehlend. K. 5 zähnig.
1. L. europaf.us (L.) Gemeiner W. — B. gestielt, eyf. -läng-
lich, grob-eingeschnitten-gezähnt, an der Basis fiedersp.; KZähne
zugespitzt; der mittlere Zptl der Unterlippe gerade hervorgestreckt,
fast 4eckig, gestutzt, noch einmal so breit, als die seitenst. Q . An
feuchten Ö ,' Ufern. Juli. Aug. Sc' k. t. 4. Bth. weiss, inwendig
mit purpurnen Punkten, wie beim folgenden.
42
654 LABIATEN. salvia.
2. L i:\u.t itus (L.. Sohn.) Huhn- \V. — li. gestielt, dfs un-
teren im Umrisst breit -et/ f., die oberen lanzetti., alh- bis auf
ihn Oiittelnerven fiedersp., die untern Zjill etwas gezähnt, die
oben Ksfliessend; KZ&bne zugespitzt; die Zpfl der Unterlippe der
Blkr. eyf., fasl gleich, an der Spitze zurückgebogen. y.. Anfeuch-
i >ii ().. (In der Ecke des Rheine« und Maines an der Vereinigung
dieser Russe bei Bischoffsheim, Fresenius, Lehmann; am grossen
Teiche bei Capricia auf der Insel Veglia.) Juli. Aug. D.
III. Gruppe. MONARDEEN. Bentb. lab. p. 100. Blkr.
2lippig. Zwei fruchtbare untei der Oberlippe der Blkr. gleich-
laufende Stbg.
7. ROSMARjfNUS (L.i Rosmarin. — Blkr. rachig; Oberlippe
2th. Stbg. hervortretend, gekrümmt, an «Irr Basis mil einem rück-
wärts gerichteten Zahne versehen. Stbk. I lacherig. K 2 lippig.
I. If offictwalis (L.) Gemeiner R. — B. sitzend. •>. Auf nn-
kult . rauhen Bügeln, (Littor. und südl. Schw.) April Mai. Bth.
blass- blau.
8. SÄLVIA iL/i Salbey. - Blkr. rachig. < lectiv der Stbk.
staubfadenf., aufstrebend, an der Spitze ein [fächeriges Säckchen
tragend. K. i? I i | » [> i i.e.
EtjsfBACE Bentb. lab. p. 207. lUkr.lluhr.! imveiKlig mit einem
haarigen Ringe, einer Haarleiste, versehen. Die Connective, hinten fast kopiig
verbreitert, ein seitlich angewachsenes Sackchen tragend.
I. S. officwalis (L.) Gemeiner S — Der .SV. strauebig;
Aeste nebst den Jüngern l>. grau-filzig; B. ey-lanzettf. und lan-
zetti., dicht -kleingekerbt, runzelig; Quirle 6- 12 bth., nackt; dU
DecfrB hinfällig; KZähne gerade-vorgestreckt, dömig-begrannti
Blkr.RÖhre inwendig mit einer Baarleiste. •>. Zw. Felsen an ^c-
birg. O., (im Littor.; im C. Tessin.) Juni. Juli. St. h. 0. Blkr.
violett, seilen weiss.
II. Rotte. Dryvosphace Bentb. lab. 318. Blkr.Rühre ohne Haarleiste. Ton-
tlve der Silik. hinten k"|ni- and daselbsl ein leeres Säckeben tragend hat.
■ I Klappe Szabnig, mit s.-tir kurzen Zahnen.
■1 S, BLUTiifOS* (JL.) Klebriger S. — Der St krautig, ober-
. nebsl den DeckB. und K. drüsig- zottig, klebrig; II. herz-
tptessf* grob-gesligt, Baumig, die obern lang -zugespitzt} Quirle
getrennt. 6 bth.; obere K Lippe eyf., 3ziihnig, mil sehr kleinen
Zähnen, untere 2 zahnig, Zähne eyf., spitz, wehrlos. 4. I" Wäl-
dern, an schattigen O. und im Gebüsch, in die VorA. hinaufstei-
gend, (längs il u vk.: in Oberbaden auf dem Kaiserstuhle und
in Scbles. und Böhm.) Juni. Juli, St. b. \~. Bth. schwefelgelb,
braun - punkdrt.
III. Rotte, mihi ns Benin lab. 90» Blkr.RGhre ahm Haariefata, ton-
ncciivf der bt'k. Unten >'i «U-r einen Seite in einen Hügel verbreitert, il««ell»it
salvia. LABIATEN 655
ein leeres Sackchen fragend und zshängend. Oberlippe des K. 3zähnig, mit ge-
raden Zähnen.
3. S. Aethiopis (L.) Ungarischer S. — Der St. krautig; B.
nebst den K. weiss -wollig; B eyf., fast herzf., grob -gekerbt,
bncbtig, oder lappig, sehr runzelig, so wie die K. weiss -wollig;
die DeckB. rundlich -eyf., haarspitzig, konkav) Quirle getrennt,
(>-10bth.; KZähne eyf., spitz, dornig -begrunnl. G- An unkult.
O., Wegrändern (Oestreich, am Schlosse Bielstein im Hüllenthal
am Fusse des Meissners in Hessen.) Juni. Juli. J. a. t. 211. Blkr.
weiss. Oberlippe bisweilen violett- überlaufen. I).
4. S. Sclarka (L.) Muskateller-S. — Der St. krautig, zot-
tig, oberwärts drüsig -behaart; B. eyf., doppelt- gekerbt, fast fil-
zig, die untern herzf., runzelig; die DeckB. breit-eyf., haarspitzig,
häutig, farbig, länger, als dieK.i Quirle ßbth., getrennt; KZähne
eyf., spitz, lang-dörniq-begrannt. Q. Auf grasreichen Hügeln, an
VVegen, (im Gebiete der Flora von Spa bei Verviers; in Istrien ;
Insel Lesina; im Rhonethale des Wallis.) Juni. Juli. St. h. 9.
S. Simsiana H. und S. Blkr. hell- bläulich; DeckB. rosenroth.
IV. Rotte. Pi.ethiosphace Benth. Bohre der Blkr. phne Riarleiste. Ober-
lippe des K. konkav, '2 furchig, mit .'S kleinen, zuneigenden Zähnen. Connective
der Stbk. hinten auf der einen Seite in einen Flügel verbreitert.
5. S. austriaca (J. a. t. 112.) Oestreichischer S. — Der St.
krautig, oberwärts nebst den DeckB. und K. drüsig- behaart und
zottig; B. eyf, doppelt- gekerbt, lappig, und fast fiedersp , flau-
mig, die wurzelst, gestielt, die stengeist. wenige (2-4), sitzend,
vielmal kleiner; die DeckB. eyf, spitz, so lang, als der K., krau-
tig; obere Lippe des K. kurz-3zähnig, untere 2sp., Zähne eyf.,
feinstachelspitzig; Stbg. noch einmal so lang, als die Blkr. 2J..
Auf kräuterreichen Hügeln in Oestr. Mai. Juni. Blkr. weisslich
oder hellgelblichweiss. D.
G. S. pratensis (L.) Wiesen -S. — Der St. krautig, ober-
wärts nebst den DeckB., K. und Blkr. kebrig- behaart; B. eyf.
oder länglich, doppelt -gekerbt, ungeth. oder 3/appig , runzelig,
unterseits flaumig, die wurzelst, an 'der Basis herzt'., gestielt, der
stengeist. wenige, die obern viel kleiner, stengelumfassend i die
DeckB. eyf, zugespitzt, kürzer, als der K., krautig; Quirle meist
6bth.; obere Lippe des K kurz-Szähnig, untere 2sp., Zähne eyf.,
tachelspitzig : obere Lippe der Blkr. länger, als die untere: Stb
stac
kürzer, als die Blkr. %. Auf trocknen Wiesen und Rainen. Mai-
Juli. Kommt vor mit grossen und kleinen, halb so grossen Bth.
Blkr. satt-blau, auch heller-blau, vrosenroth und weiss, und blau
mit einem weissen Mittelzpfl der Unterlippe, letztere ist: S. va«
riegata Kit. bei Willd.
7. S. sylvestris (L.) Wilde S. — Der St. krautig, reichblätt-
rig und nebst den B. unterseits und dem K. grau -flaumig; die
obern allmählig an Grösse abnehmend, kürzer-gestielt und sitzend,
meist einfach -gekerbt, an der Basis eyf. oder herzf. ; die DeckB.
eyf., zugespitzt, farbig, kürzer, als die Bth.; Quirle meist öbtb.
42*
I (ABl AH S. 0R1C A.NIM.
getrennt; obere Lippe >/■ - A kurz-3zöhnig, untere -2s[».. Ziiline
eyf., Eugespitzt-stachelspitzi«; Stbg. kürzer, als die Blkr. 2| . \uf
kVfluterreirhen Hügeln, an Wegen, in Krnin und rieh Oestr. nach
Böhm., Schles., Sachs und der Elbe nach bis Thflring.; Offen-
bneh II. d. NN .11 . C. B. Lehmann; im Rheinthale zw. Cöln und
Limbrrg.] Juli. \". S »ylvestrls Spr. Rb. ic. 6. lll Bth. und
h ikli. violell oder rosenfnrh. — S. nemorosa L. Spr. II. hal.
Rb. Ic. 722., eine N iriel mit lungern, etwas abstehenden StHaa-
ren. — > desertn Scbangin Rb. Ic. f. 724., mit breitern B., so-
dann S. elata ll<>-t . S. Valentin« Vahl sind nach Benth. aneh
Variet D.
B S.ci ikdesttim I.. spec. plant., nicbl de« Herbarium.} Orien-
talischer S. /> r St. krautig, flaumig oder zottig, armblBttrtg;
li. ffinnHch, lappig-gezdhnt oder fiedersp., ungleich-gekerbt, rmi-
7« liu. kahl, oder unserseits flaumig, die untern gestielt, an der
Basis fast herzf., die obersten sitzend; die DeckB. rundlich -eyf.,
zugespitzt, krautig, nm Rande nebsi dem K. rauhb., zuletzl herab-
n; Quillt' meist öbth., die untern entfernt; obere Lippe de*
A'. abgerundet, klein- 3 zähnig, untere - -\> . Zähne eyf., Stachel-
ä !t. Auf krauterreichen Hügeln, (Islr.) Mai- Aug. S. Ver-
benaca D. fl.l. 355. S. praecox Savi. Lois. S. verbenaca VaM.
Rb. ic. I TIS., nicht L. S. polymorpha Hoffm. 11. Link. Rb. f. 719.
S oblongatn IM> f. TIT.. nicht Vahl. S. multifida Sibth. und Sm.
Rb. f. 720. S. clandesfina Vahl Rb. ic. f. 721. Vgl. Benth. lab.
gen. et spec. p. -Ml. Bth. hellblau. J.
\ Rotte Hbmisphach Benth. lab. 310. Blkr.Rübre mit Haarleia
ilei >!ik hinten entfernt, kur/.. herahsebogen, s\in. z.iliiu.; Sibf. ouf
ruh:, ini. dem < onnective last in derselben Linie.
8. S. VKRTTCILLATA (L.) QuirlstäntligPr S. — IL fast 3 eckig-
liei-7.f.. ungleich -gezahnt -gekerbt; Bstiele der untern geöbrelt;
Quirle fast kugelig, reichbth, getrennt; Bthstielchen ohngeführ so
lang, .ils der l\ '.; '(■/'. auf ihr Unterlippe Hegend. Zt. tili ' ua-
fruchlh Hügeln, nn Wegen, (im Oherbad. bei Engen und Stock-
ach und von da rieh Würteiub. bis Merigentheim, dch Oberbaiern
nach Krain, Steverm., Oestr. und nach Böhm., Sachs. 11. Schles.)
Juli. Aug. Clus/hist. 2. 29. f. 3. Bth. blau.
IV. Gruppe. SATÜREINEEN. Benth. lab. n. 324. Blkr.
21lppig. Stbg l. von einander entfernt und entweder oberwlrts
Riispinanderfahrenri oder unter der oberen Blkr.Lippe zsneigead.
Säckchen der Stbi. van einander getrennt, an das t/u-
breiterti Vonnectit beiderseits tchte'f' angewachsen.
9. ORIGANUM I > Dosten. — Stbg. von einander entfernt,
nberwflrts auseinandertretend; Stbk.Sa'ckchen getrennt, an da* ver-
breiterte, fasl 3 eckige Connecth beiderseits schief- angewachsen.
Obere Blkr.Liiipe gerade, nusgerandet, untere 15 sp.: Baarlelste in
der Röhre fehlend. K. SzAluiig oder ichlef- gespalten und an der
Spitze 3zöbnlg oder oogez&bnt
bwGANUM. LABIATEN. 657
I. Rotte. Echte Dostkn. K. gleich!" - 5 zähnig oder 2 lippl^, obere Lippe
3-, untere 2 zahnig. Schlund mit Haaren besetzt.
1. O. vulgare (L.) Gemeiner P. — K. 5zähnig, Zähne gleich;
die DeckB. auf der innern Seite driisenlosi H. eyf., spitz. %.
An unkult, sonnten O. Juli Au«. Fl. d. i. 1581. St. h. 3. Btli.
purpurn, seltner weiss: Eine vielebig-2häusige Pflanze, das weibl,
Geschlecht hat Stbg., die kürzer, als die Röhre sind und halb so
grosse Blkr. Beide Geschlechter var. mit DeckB., die noch ein-
mal so lang, als der K. oder kaum länger, als dieser und die nebst
dein K. kurzh. oder ganz, kahl sind: feiner mit einem krausen od.
abstehenden Flaume des St. und der R., mit kurzen oder längl.,
gefärbten oder grünen Achten; zu letzterem gehört: Origanniu
virens Iloffmannseg^. und Link Fl. portug. t. 9., nach Vogel in der
Linnaea und:
ß. megastachyum, Aehren fast 1 Zoll lang, prismatisch und
gefärbt: O. vulgare ß. prismaticum Gaud. O. creticum DC. O. cre-
ticiun Linne's Herb, und O. creticum ß. L. spec. O. monspeüense
Tabern. krtrb. 726. f. 5. Oder die Aehren sind grün, die Bth. weiss-
lieh: O. creticum Ha vne Arzngew. S. f. 7. O. megastachyum Link,
und 0. macrostaehyum Link nach Vogel.
2. 0. hirtim (Link.) Kurzhaariger ü. — K. ozähnig, Zähne .
gleich; die DeckB. auf der äussern und innern Seite drüsig-
punktirt; B. breit-eyf., kurz -zugespitzt. U . Antrocknen, unkult.,
rauhen O., (Istrien, Biasol ; Lessin piecolo auf Osero, Noe.) .Tun.
Juli. O. creticum Sieb. Bth. purpurn oder weiss. Dem vorhergph.
sehr ähnlich, aber der St. ist schlanker, die B. sind halb so gross,
und im Verhältniss zu ihrer Läns;e breiter, zwar stumpf, aber oft
mit einem hervortretenden Spitzchen versehen u. nehst den DeckB.
dichter drüsig von hervortretenden, fenerfarbnen Drüsen, die Aeh-
ren schlanker. Die DeckB. sind bald so lang, als die K, bald
noch einmal so lang. Origanum heracleoticum Bentb. Var. wie
0. vulgare mit verlängerten und mit kürzeren Aehren. Die Var.
mit kurzen Aehren ist: O. heracleoticum Benth. dem grösseren
Theil nach; die Variet. mit verlängerten, prismatischen Aehren:
O. turtum Link im strengeren Sinne, nach Vogel. J.
O. paniculatum (Koch D. fl. 4. p. 306., in der Anm.) steht
dem O. vulgare am nächsten, macht aber dch die rispig- zerstreu-
ten Aehren und den 2lippigen K., dessen obere Lippe kurz-3zäh-
nig, die untere 2th. ist, den Uebergang zur folg. Rotte.
II. Rotte. Maiorana. K. halhirt, auf der einen Seite fast bis zur Basis ge-
spalten, an der Spitze 3zäbnig oder daselbst nicht gezahnt.
3. O. Maiorana. (L.) Majoran - D. — K. halbirt, zahnlos; die
DeckB. qefureht; sehr dicht - dachig ; Aehren oval, 3 zählig,
sitzend; B. gestielt, elliptisch, stumpf, ganzrandig, beiderseits grau-
filzig. 0. und %. Aus dem nördlichen Afrika eingebracht, wird
jetzt überall zum Küchengebrauch kultiv. Juli. Aug. Majorana
hortensis Mönch. — O. niaioianoides Willd. ist dieselbe Pflanze
im kalten Hause überwintert. Kultiv.
638 LABIATEN. lilÜW.
0. THYMUS (L.) Thymian. - Stbg. von einander entfernt,
oberwärta auseinandertretend; Stbk.SHckchen getrennt, an das ver-
breiterte, fast 3eckige Connectiv beiderseits schief- angewachsen.
Obere Blkr.Lippe gerade, ausgerandet, untere 3sp.; Raarleiste in
der R6bre fehlend. K. Suppig. - Bth. purpurn.
n.,s vi.i.i, . btecbl bal h '■>■ in -l.r Ulkr Röhre
verhnrgne, verkummerl St I einen eerade hervorsestreckten Gf. Bi
männlichen ..«l-r vielmehr swlUeiijten Geschlecbte Bind dei Gl md die
veiüuunert und beiilc treten über den Schlund herTor.
1. T. \nur,w iL.) Gemeiner T. — Quirl.' kopfig oder trau«
big; H lineal. oder länglich-eyf., spitz, drüsig-punktirt, um Rmnde
umgerof/t, in den Blattwinkeln bihchelto, die blöthenst. lanzetth,
stumpf. '-. \n felsig. 0.. (Istrien.) Mai. Jim. J.
2. T. Sinrvii.iM (L.) Feld-T. — ftitirle kopfig oder traubig;
li. Mneal. oder elliptisch, stumpf, an der Basis in einen kurzen
Bstiel zsgezogen, ganzrandig, nach, drüsig- punktirt, kahl oder
r, nihil., am hintern Rande g'ewimpert, die blüthenst fast gleichge-
staltet; obere Blkr.Lippe ausgerandet, eyf.-fa.it 4 eckig, '■ \ut"
Feldern und nnkult. Bügeln, Baiden, lichten SValdstellen überall.
Jul.-Sent Var. sehr vielfältig; 2 Variet aber sind vorzüglich M
unterscheiden:
«. Chamaedryf\ der St. 2 reibig -behaart.: T. Cbamaedrya
Fries. T. SerpyUura Pers. T. Serpyllum ß. L. T. Serpyllum,
T. citriodorus, T. Bubcitratus und T. sylvestris Scbreb. bei Schw.
und Kciit. H. Erlang. Koiuinl
rmilih. vor, die B. nämlich beiderseits nebsl dem St. rauhh.,
aber 1 Seiten des St sind kahl oder wenigstens weniger rauhh.:
T. lanuginosus Schk. i. 164. T. Serpyllum y. L. Vaill. t. 32. I 8.;
ferner mit dein Gerüche (\ei- (ilrone : T. Serpyllum d. L. T. ci-
triodorus Link.
ß. pulegtoideB, Bth. fast noch einmal so gross, als in def
grossblutbigen Variet. von Th. Chamaedrys, B. meist rundlich,
sonst wie diese: Thymus polegioides Lang. Line wahrhaft schöne
1*11. In den subalpinen Gegenden Schlesiens, (im Kessel dei <•■
senkes.)
y, angustifolius, der St überall gleichf -behaart: T. aagustl-
follus Pers. St h. ?0. T. Serpyllum Fries. B. lineal. -Iftnglich;
kommt aber auch mit elliptischen oder verkehrt - ey f. B. vor: T.
Serpyllum W>. T. reflezus Lej., und mit weissen Bth.: T. inodo-
rus Lej.; mit rauhh. I?.: T. lanuginosus Link.
4*. pannonicus, grösser, als Th. angustifolius. B. meist I m--
lieh oder laozettl., gegen « I i <■ - Baals tu verschmälert, manchmal li-
neal., übrigens mit demselben (Jeberzus versehen, wie T. anguati-
luiius: Tb. paMonicus Allion. peil.. Koch Synops. ed. I. I>as
Unterscheidongszeichen, welches Ich von der Oberlippe entnahm,
i»t nicht beständig. Unter den unzähligen Formen des Th. Serpyl-
lum, welche in den südlicheren und Östlicheren Gegenden unserer
Fl. vorkommen, habe Ich vergebens nach bestimmten Greisen ge>
SATUREJA.
LABIATEN 650
sucht. Th. pannonicus kommt zerstreut vor «Ich dip siidl. Schw.,
das siidl. Tyrol, das Oestr., Littorale., Mähren und Böhmen. Var.
1. B. elliptisch und der St. 4reihig - behaart : T. montanus WK. ;
2. B. elliptisch und der St. überall behaart. St. h. 70. 3. B.
elliptisch, beiderseits rauhh. : T. nummularias MB., 4. B. länglich-
verkehrteyf., oder lineal. -länglich: T. collinus MB. und T. Mar-
schallianus Willd. MB., mit abstehend -behaart. St. und T. grab«
rescens Willd., mit leicht-flaumigem St.; 5. B. lineal.: T. odora-
tissimus MB. ; 6. B. schmäler", rauhh.: T. hirsutus MB. St.
h. 70.
11. SATUREJA (L.) Pfefferkraut. - Stbg.von einander ent-
fernt, unter der obern Blkr.Lippe zsneigend; Stbk. Säckchen ge-
trennt, an das verbreiterte, fast 3 eckige Connectiv beiderseits
schief-angewachsen. Obere Blkr.Lippe gerade, ausgerandet, untere
3sp.; Haarleiste in der Rohre fehlend. K. röhrig-glockig, lOriefig.
— Die Gattung Satureja untersch. sich von Thymus und Origanum
dch die oberwärts bogig - zsneigenden Stbg. ; von Calamintha dch
den gleichf.-Szähnigen, oder gleich f.-5sp. K.
1. S. houtensis (L.) Gemeines P. — Der St. aufrecht, sehr
ästig, krautig; Ebenste aussehen blattwinkelst., meist 5bth.; B. li-
neal.-lanzettl., spitz, wehrlos. O- Im Flusskiese der wärm. Ge-
bend., (am Isonzo in Krain ; wird häufig gebauet.) Jul.- Herbst.
St. h. 5. Bth. lila oder weiss mit purpurn - punktirtem Schlund.
viele hig-2häusig.
2. S. montana (L.) Berg-P. — Der St. halbstrauchig, ziem-
lich sttelrund, flaumig ; Tr. quirlig, fast einerseitswendig: Eben-
sträusschen blattwinkelst., gestielt, meist 3bth.; B. lanzettl., zuge-
spitzt, nach der Basis verschmälert, beiderseits drüsig -punktirf,
die obern stachelspitzig ; Zpfl der untern Blkr.Lippe länglich,
stumpf, fast gleich, Oberlippe tief-ausgerandet. % An gebirg., rau-
hen O., (Krain und dem Littor., siidl. Tyrol.) Jul. Aug. Scbk. t.
156. Micromeria montana Rb. Blkr. weiss, obere Lippe sehr
hell in das Rosenrothe spielend oder blass - rosenfarben , untere
an der Basis und am Schlünde mit einigen purpurnen Punkten.
Röhre der Blkr. noch einmal so lang, als die Unterlippe. D.
3. S. variegata (Host.) Geschecktes P. — Der St. halbstrau-
chig, fast stielrund, flaumig; Tr. quirlig, fast einerseitswendig:
Ebensträusschen blattwinkelst., gestielt, meist 3bth.; B. lanzettl.,
zugespitzt, nach der Basis verschmälert, beiderseits drüsig - punk-
tirt, die obern stachelspitzig ; die seitenst. Blkr-Z/j/Z gestutzt, der
mittlere noch einmal so breit, rundl., ungetb., am Rande wellig ;
Oberlippe schwach -ausgerandet. 1?. An gebirg., rauben O. , (im
wärmein Krain und dem Liltor. ; Fiume.) Jul. Aug. Micromeria
variegata Rb. Der vorhergehenden sehr ähnlich, aber in weniger
gedrungnen Rasen wachsend, die B. sind ein wenig schmäler, der
Mittelnerve tritt auch an der lebenden Pflanze hervor und die
Blkr. Röhre ist so lang, als die Unterlippe; bei der vorhergeh.
ist die Röhre noch einmal so lang, und der mittlere Zpfl der Un-
terlippe ist an Grösse den übrigen fast gleich und nicht vorne
600 LABIATEN. calamintha.
noch einmal $o breit Die Bth. <l-r aus dem Samen vom Wiener
Garten gezogenen PH. sind w i-» . die Oberlippe ist hell -fleisch-
roth, an der Basis inwendig mit einigen purpurnen Streifehen und
die Unterlippe mit einigen purpurnen Punkten bemalt. R5bre der
Blkr. -ii lang, all die Unterlippe. D.
I. S. pyCMABA (Sieber in Brief, an Funk.) Kleines P. — Der
St halbatraurhig, 4eckig, kahl; Tr. quirlig, fusl einerseitswendig;
EbenstrAusschen gestielt, meist 3btb. ; H lanzettl., zugespitzt, nach
der Basis verschmälert, unterxetta tpärNch' driistg-punkttrt, dU
oben atachelspttzig ; die seitenst. '/pfl der untern Blkr Lippe ge«
stutzt, der mittlere breiter, verkehrt-herzf •> An gebirg , reisig
0 [Krain, Fiume ) Jul. Aug. S. subspicata Vis S. illyrlcaHost
Micrumeria pygmaea Uli Blkr. violett, null dunkelvioletten Flecken
am Schlünde. D.
12. MICROMERI.A (Benth.) Micromerie. — Stbg. paarweise
genähert. K. röhrig, 13 riefig, sonsi Alles, wie bei Satnreja. —
An den mir bekannten Rficromerien , die ich jetzt lebend nickt
untersuchen kann, ist der K. , genau besehen, 2 lippig und die
ganze Gattung möchte vielleicht nicht mit Unrecht mit Calaminlha
7ti vereinigen seyn.
1. M. Ji lixn \ (Benth.) Julianische 31. — Der St halbstran«
chlg, stumpf-4eckig ; Bth. quirlig; Ebensträusschen fast stfzendj
der Quirle 3-5bth., aufrecht, sehr gedrungen, gleich-hoch; .V/V.v.s-
ehen längt. -zugespitzt, stachelspitzig; b. fast sitzend, flaumig-
knr7.li.. e\l.. ziemlich stumpf, an der Basis abgerundet, am Hände
zurückgerollt, die obern lineal. - zsgerollt , fiie bltithenst. an den
Quirl eingedruckt, y.. An rauhen steinigen ().. (auf der Insel
< herso und Osero.) Jul. Aug. Satureja Juliana L. I). 11. 4. p.
232. Bth. purpurn.
2. IM. grabca (Benth. S 373.) Griechische M. — St. halb-
strauchig, stuinpf-4kuntig; Bth quirlig; Ebensträusschen der Quirle
3-5bliithig, gestielt, et loas einer seit sioendigx Wässe längt, stumpf;
B. beinahe sitzend, flaumig- kurzh., am Rande zurückgerollt, die
unteren eyf., die oberen lanzettl. odtr lineal. 4. An trockenen,
sonnigen, felsigen (>.. (Gandria im Cant. Tessin.) Jun. Jul ! .Sa-
tureja graera L spec, Satureja micrantha Boffmgg und Link fl.
portug. Bth. purpurn. S.
13 CALAWiNTHA (MSnch.) Calaminthe. - k. deutlich-2flp-
plgj s.iisi Albs, wi,- bei satureja.
I. Rotte. tciKM Mi'ocb. Quirle eu* 6 nngeth. Bthatielen zsgeseut. K
Sclilni d imi e neu Ringe von Haaren besetzt
1. C. Äcifl 5 (< liirville. bei Gaud.) Feld-C. - Quirle Chili.;
Bthsti !<■ ungeth ; B eyf, gesagt; W. einfach; der St. aufrecht,
an der Basis listig, leste aufsirebend ; FruchtK. an der Spitze
zsgezogen, drlt die anliegenden Zähne geschlossen, O Auf l"e|-
cl in und an kulliv. O. Jun.-Aug. St, h. 70. C. arvensis Lam.
CALAMINTHA. LABIATEN. 661
Thymus Acinos L. Acinos thymoides Mönch. A. vulgaris Per«.
Melissa Acinos Benth. Blkr. blass- violett.
2 C. alpina (Lam.) Alpen- C. — Quirle fibth. ; Bthstiele un-
ftth.s B. eyf., gesägt, XV. vielköpfig; die St. liegend, aufstrebend;
ahne des Frucht K. aufrecht-abstehend; Schlund von Haaren
geschlossen. %. AufVorA. und den untern Gegenden der A ; mit
den Flüssen herabsteigend. Jul. Aug. Thymus alpinus L. J. a. t.
97. St. h. 51. Blkr. blass-violett.
II. Rotte. Echte CaLAHINTHEN. Quirle aus gabelsp. Ebensträussen zs
gesetzt.
a. KSrhlund mit einem Ringe von Haaren besetzt
3. C. crandiklora (Mönch.) Grossblüthige C. — Quirle eben-
sträussig ; Bthstiele gabelsp., 3-5bth. ; B. eyf., spitz, tief- und
spitz-gesägf und nebst dem St. behaart; Nüsse rundlich-oval. T\..
An felsig.,' wald. O. der Berge und VorA., (südl. Schw., südl. Tyr.,
Krain, Steyerm. , Littor., Istr.) Jul Aug. St. h. 70. Melissa
grandiflora L. Thymus grandiflorus Scop. Bth. rosenroth; Nüsse
schwarz.
4. C. ofkicinalis (Mönch.) Gebräuchliche C. — Quirle eben«
Sträussig; Bthstiele gabelst., 3-5l»th.; B. eyf., stumpf, angedrückt'
qesägt , und nebst dem St. kurzh.; KSrhlund spärlicher behaart,
Haare kaum hervorragend; Nüsse rundlich. %. In Wäldern der
Ebenen und Gebirge. "(Schw. und (Ich die g. Rheinfläche zerstreut
bis Aachen; südl. Tyrol , Krain und Litt.) Jul. Aug. St. h. 70.
C. montana «. Lam. C. menthaefolia Host., nach Benth., C. uin-
brosa Rb., nicht MB. Thymus Calamintha DC, nicht Scop. Me-
lissa Calamintha L Bth purpurn, mit einem weissen, violettpunk-
tirten Flecken. Nüsse fast kugelig, braun.
5. C. Nepkta (Clairv.) Poleyartige C. — Quirle ebensträussig;
Bthstiele gabelsp , 12- 15 bth. ; B. rundlich - eyf. , stumpf, ange'
drück t-gesäf/t und nebst dem St. kurzh.; KSchlund aus hervorra-
genden Haaren dicht-behaart; Nüsse länglich. %. An Abhängen
und in wärmeren Thälern. (südl. Schw.: Stadtmauern von Nürn-
berg; von Regensb. bis Oestr. ; Salzb. ; Tyrol; Littor.) Jul. Aug.
St. h. 70. C. parviflora Lam. C. trichotoma Moench. C. rotun-
difolia Host C. obliqua Host., nach einem Expl. von Dolliner
gesandt. Melissa Nepeta L. Thymus Nepeta Sra. T. Calamintha
Scop. Eine niedrigere und kahlere Variet. ist.: Thymus athoni-
cus Bernh. Melissa Nepeta ß. athonica Benth. Bth. bläulich-pur-
purn. Nüsse länglich, braun.
b. KSchlund nackt.
6. C. thymifoua (Rb. , nicht Host.) Quendelblättrige C. —
Quirle ebensträussig; Bthstiele gabelsp., meist 5bth.; B. elliptisch,
stumpf, schwach-gesägt. kahl; KSchlund kahl ; Nüsse länglich, an
dem Ende in eine Stachelspitze verschmälert. Tl. An felsigen
Ml LABIATEN HonwKrM.
O , (Kriin. Gor/ . K.lrntli.) Jul. An-. St. Ii. 70. C. nipeslris
Host. Satoreja thymifolia Scop. S. rupestris Wulf, bei Jacaj.
Melissa alba WK. Nepeta croatica Spreng, syst. N. pumila
Spreng. cent Blkr. weiss, obere Lippe hellviolett, untere violett-
(Hinkiiii. D-
II. CUNOPODIUM (I.) Wirbelborste. Bth. mit einet
Hülle angeben, welche aus borstlichen B. isgesetzl ist, die den
fpnzen ftnirl und nichl den einzelnen Bth. angehören. Sonst Al-
es, wie i"i Calamintha.
I. C. vulgare (L.i Gemeine W. Die St. aufrecht, zottig;
Quirl,, gleich, h i< hl>(l). i Hülle so lang, als der K. 21. An lichten
Waldstellen, auf unkulth HQgeln, an Zäunen. Jul. Aug. C.
aegyptiadura Lam, ist nicht verschieden. Melissa Clinopodinm
Benth. Bth. purpurn.
V. (.n.|M..'. MELI88INEEN. Benth. Blkr. 2lippig. Stbg.
t. von einander entfernt, und entw. oberwärts auseinandertreteno,
oder unter der obern BIkr.Lippe esneigend. Säckchen der StM
.in der Spitze zsgewachsen . an der Basis aber Bpäter ausein-
anderfahrend oder vom Anfang an beide in einer Linie fast wag-
recht aufliegend und beide mit einer gemeinschaftlichen Rit/«' auf-
springend.
15. MELISSA (L.) Melisse. — Stbg. von einander entfernt,
mit ihrer Spitze unter der Oberlippe bogig-zsneigend ; Stbk.Säck-
chen an der Spitze zsgewachsen, mit einer Rhze aufspringend, zu-
letzt unten auseinandertretend. Obere BIkr.Lippe konkav, untere
3sp. ; Haarleiste In der Höhte fehlend. K. 2 lippig, oben flach,
die seitenst. Zähne der obern Lippe in 'inen an der Röhre hinab-
ziehenden Kiel gefaltet
1. M. ofkici.vu.is (L.) Gebräuchliche M. — Krautig, aufrecht,
aStlg, IL eyf., gekerbt-gesägt, die untern an der Basis fast berzfj
Quirle blattwinkelst., halbirt, einerseitswendig; die DeckB. eyf.
%. An waldig. O und Zäunen. lOeslr.. Littor. undlstr.; Sieyerm.;
siidl. TmoI: siidl. Schw.; in den Weinbergen vom ünterelsassj
Jul. Ans St. h. 11. IM. graveolens Host, nach Benth. Bth.
weiss. Var. :
ß, rillusa. zottig: M. ofiicinalis ;>. villosa Benth. M. romana
Mlll. M. birsota Hörnern. M. cordlfolia Pera. M. altiasiOM sil.tli
und Sm . ni. h Benth.
lti. IIORMI.M M (Li Drachenmaul. — Stbg. von einander
entfernt, mit ihrer Spitze unter der Oberlippe bogig-zsneigend;
Stlik. paarweise zsgeheftet; Säckchen unten auseinanderfahrend,
an der Spitze verbunden, mit einer gemeinschaftl. Längsritze auf-
springend. Obere BIkr.Lippe gerade, 2 sp., untere 3 sp.; Röhre
Inwendig mit einer Haarleiste. K. 21ippig, die seitens t. Zähne der
Oforflppe m einen Kiel gefaltet
nepeta.
LABIATEN. 663
1. H. pyrenaicum (L.) "U . An grasreichen, trocknen O. der A.,
(Monte Calbege im C. Tessin: Wormser Jorh in Tyrol, und den
Graubiindener A.; im stiel 1. Tyrol weitverbreitet; SuchA. in Krain;
Saalfelder Kalkgebirg in Sahburg in Wenge.) Jul. Aug. Melissa
pyrenaica J. h. v. t. 183. Blkr. violett.
17. HYSSÖPUS (L.) Ysop. — Stbg. von einander entfernt,
oberwärts anseinandertretend; Säckchen der Stbk. unten auseinan-
derfahrend, an der Spitze zshängend, mit einer Ritze aufspringend.
Obere Blkr.Lippe gerade, flach, 2sp. , untere 3 sp. , der Mittel«
zpfl grösser, verkehrtherzf. ; Haarleiste in der Röhre fehlend. K.
5zähnig.
1. 11. oeficjnalis (L ) Gemeiner Y. — Bth. quirlig -traubig,
einerseitswendig; KZähne aufrecht, fast gleich: B. lanzettl., ganz-
randig. n. An sonnig., fels. O., (Oestr., Krain, Littor. , siidl. Ty-
rol, liier bloss beiKovoredo; Steyerni. beiCilli; Unterwallis.) Jul.
Aug. St. h. 3.
VI. Gruppe. NEPETEEN. Benth. Blkr. 2 lippig. Stbg.
unter der ohern Blkr.Lippe gleichlaufend, genähert, nach dem
Verblühen manchmal zur Seite hinabgebogen, die obern länger,
(Benth. lab. p. 462.) Zähne des FruchtK. etwas abstehend oder
zsneigend.
18. NEPETA (L.) Katzenmünze. — Stbg. genähert, unter der
obern Blkr Lippe gleichlaufend, nach dem Verblühen auswärts zu-
rückgebogen. Stbk. Säckchen mit einer gemeinschaftl. Längsritze
aufspringend. Obere Blkr.Lippe flach, gerade, 2sp. ; der Mittel-
zpfl der untern abgerundet, sehr konkav ; Haarleiste in der Rohre
fehlend. K. röhrig, özähnig.
1. N. Cataru (L.) Gemeine K. — B. gestielt, eyf. , spitz,
tief- gesägt- gekerbt, an der Basis herzf., Unterseite grau-filzig;
Ebensträiisschen gestielt, gedrungen, reichbth.: die DeckB. ohn-
gefähr so lang, als die KRÖhre ; Mündung des eyf., flaumigen,
etwas gekrüminten K. schief, Zähne aus lanzettl. Basis pfriem-
lich • stachelspitzig ; Nüsse glatt und kahl. %. Auf Schutthaufen
um Dörfer, an Wegen. Jun. -Aug. Hayn. arzng. 4. t. 8. St. h.
84. Bth. weiss , in das Rosenrothe spielend ; Unterlippe pur-
purn-punktirt. Hat zuweilen einen Citronengeruch: N. citriodora
Becker.
2. N. Nepetella (L.) Walliser K. — B. gestielt, lanzettl.,
gekerbt, an der Basis abgerundet oder herzf., beiderseits grauflau-
mig oder filzig: Ebensträiisschen gestielt, reichbth.; die DeckB.
kaum länger, als das Bthstielchen ; Mündung des röhrigen, filzi-
gen, gekrümmten K. schief, Zähne aus lanzettl. Basis pi'riemlich:
Nüsse knötiq-rauh, an der Spitze kahl. %. In sonnig. Thälern
am Fusse der Walliser A., (im Thale Tornanche und am Matter-
horn; Unteröstr.) Jul. Aug. Gaud. Blkr. weiss oder hell-fleisch-
roth, purpurn-punktirt. Kommt ferner vor mit an der Basis herzf.
StB.: N. Nepetella L. spec. St. b. 84. sehr treu. Rclib, ic. 3. f.
664 LABIATEN dracocephalüm.
423. N. austriaca Hott fl. a. \. amethystina Poir. N panico-
lata IMill. Sodann mit an der Baals abgerundeten oder keilt". B .s \
lanceolata und \. arragonensis Lara. St b. S4. Rb. Ic. t» r. 805.
N. anguatifolia Vahl. N. graveolens VHI.
3. N. mm (I..) Nackte k. - Aa frech t, fast kahl; B. berat-
länglich, gekerbt- gesägt, beiderseits grasgrün, sitzend, die um. tu
kurz-gestielt; Ebenstrflusschen gestielt, relchbth.; die DeckB. kür-
■er, als der K.: Mündung des fruchttrag, eyf. - flaumigen K. faxt
gleich, Zähne lineal., spitzlich, wehrlos; Nüsse knötig-rauh, an
der Spitze flaumig, %. Auf unkultiv. Rfigeln, an Waldrändern,
(von dem Lltlor. nach Steyerm., Oestr. Mähr., Böhm . Schlea.;
in ThOring. am Schlosse Gleichen und bei Wundersleben; sfldl.
Schw. ; sfldl. Tyrol.) Jul. Aog N. pannonica D. II. 1. p. "236.
J a t. 21 St. h. Si. N. acranica MB. (nichl L.) Bih. weiss.
Var. :
ß. vtolacea, Bth. hell-violett, mit dunkel-violetten Punkten an
Schlünde und der Oberlippe: N. pannonica J. a. i. 129. St. Ii. 84.
Pf. panicnlata Crantz. N violacea \ ill. — Nepeta pannonica und
N. violacea L. Bind zweifelhafte Pflanzen . wie aus BenthanYs
Werk. i». 486. erhellt.
19. GLECHOMA (L.) Gundelrebe. - Stbg. genähert, anter
der Oberlippe gleichlaufend; Stbk. paarweise in ein Kreuz gestellt,
mit Hitzen aufspringend. Obere Blkr.Lippe flach, gerade, 2 s|>. ;
der Mittelzpfl der untern verkehrtherzf. , flach; Haarleiste in der
Röhre fehlend. K. rührig, Szähnig.
1. G. hrdkracra (L.) Gemeine (■• — B. gekerbt, nierenf., die
obern fast herzf.; Quirle 6bth.; K Zähne eyf., in eine Granne zu*
gespitzt, -i mal kürzer, als die Röhre, y.. In Ilainen, an Zäunen,
und um feuchtes Gebüsch . an Wiesenrflnderrt. Apr. Mai. Sl h.
S Nepeta Glechoma Benth. Cnlamintha bederacea Scop. Blkr.
bellviolett, mit dunkelvioletten Flecken am Schlünde und auf der
Basis der Unterlippe. Kommt vor:
/?. major, in allen Theilen noch einmal so gross: G. bedera-
cea ß. major Gaud.
y. vtllosa, /.ottig: G. heterophylla Opitz.
2. G. hirsüta (WK.) Rauhhaarige (•■ — B. gekerbt, herzf.,
die untern nierenf.; Quirle 6bth.; KZähne lanzettl., in eine Granne
zugespitzt, länger, als die halbe Köhre. 2J.. In Wäldern und an
Zäunen, (in Unteröstr., Cillier-Kreis in Steyerm.) Mal. Jun.
Nepeta Glechoma ß. hirsuta Benth. — Bentham halt diese Ut.
und zwar, wie es scheint, nicht mit Unrecht, für eine Variet.
von G. bederacea; ich konnte die Pflanze leitend noch nicht be-
obachten. D.
2t). DB ACOCBPHALUM (L.) Drachenkopf. - Stbg. genähert,
unter der Oberlippe gleichlaufend, an der Spitze vor«
krümmt: Stbk.Säckchen mit einer gemeinschaftl. Längritze aufsprin-
gend. Obere BIkr.Lippe gewölbt; der "Mittelzpfl der untern ver-
lamium. LABIATEN. 665
kehrthcrzf.: Haarleiste in der Röhre fehlend. K. röhrig, 2 üppig,
gezähnt. — Bth. violett, bei Varietäten weiss.
1. Rotte. Moidavica. Stlik. kahl,
1. D. MOIDAVICA (L.) Türkischer I). — Quirle blattwinkelst.;
B. lanzettl., stumpf-tief-gesifgt, an der Spitze stumpf und ganz-
randig, die obern nebst den DeckB. lanzettl., spitz - gesägt , bäge-
zahne lang-stachelspitzlg. O. An kultiv. O, (In derNeumark nach
Rebentisch; ob bloss verwildert? Wird als Küchengewächs hin
und wieder kultiv.) Jul. Aug. D.
II. Rotte. RUYSCHIANA. Stbk. zottig.
2. D. RüYSCHlANA (L.) Schwedischer I). — Quirle ährig; B.
Hneal.-lanzettl, ungeth., ganzrandig, wehrlos. %. Auf Triften der
A. und der Gebirge, (in den A. von Aelen und Wallis gemein ;
südl. Tyroh auf dem Rheingrafenfeld bei Schweinfurt ; bei Kissin-
gen; Königsberg.) Jun.-Ang. Fl. dan. t. 121.
3. D. austrug,™ (L.) Oestreichischer D. — Quirle unterbro-
chen-ährig; B. gefiedert-Sth., mit lineal., stumpfen Zpfln, die ast-
und blüthenst. 3 th. ; Zpfl und die obersten ungeth. B. stachel-
spitzig. %. An felsig. Abhängen der Gebirge und A., (ünteröst.
bei Petersdorf, Bertholsdorf; Böhm, bei Karisteini Wallis au Rose
und au Diablei.) Mai Jim. J. ic. rar. t. 112.
VII. Gruppe. STAVHYDEEN. Benth. Blkr. 21ippig. Stbg.
unter der Oberlippe gleichlaufend, genähert, nach dem Verblühen
manchmal zur Seite hinabgebogen /die untern länger. Zähne des
FruchtK. abstehend.
21. MELITTIS (L.) Immenblatt. — Stbg. genähert, unter der
obern Blkr.Lippe gleichlaufend; Stbk. paarweise in ein Kreuz ge-
stellt, mit Ritzen aufspringend. Obere Blkr.Lippe ziemlich flach,
gerade \ der Mittelzpfl der nntern verkehrteyf., flach ; Haarleiste
in der Röhre fehlend. K. weit, glockig, lappig-21ippig.
1. M. Melissophyllum (L.) Melissenblättriges I. — %. An
waldigen, buschigen O. , (stw. dch das südl. und mittlere Gebiet
bis zum Harze/ Jul. Aug. Schk. t 166. J. a. t. 26. Blkr. pur-
purn oder weiss- und purpurn -gescheckt, oder ganz weiss. M.
grandiflora Sm., mit 4zähmgem K, ist nicht verschieden; man fin-
det 3, 4 und 5zähnige K. nicht selten auf einem Stengel.
22. LAMIUM (L.) Bienensang. — Stbg. genähert, unter der
obern Blkr.Lippe gleichlaufend; Stbk. Säckchen mit einer gemein-
schaftl. Längsrilze aufspringend. Obere Blkr.Lippe gewölbt, die
Seitenzpfl der untern sehr klein, zahnf. oder fehlend. Eine Haar-
leiste in der Blkr.Röhre, welche bei einigen Arten fehlt.
I. Rotte. Orvah Benth. Blkr.Röhre gerade . inwendig mit einer quer go-
tteilten Haarleiste. Stbk. kahl.
600 LABIATEN. la.mtim.
1. L. Orvala (I-.) Grossblütbiger B. — B. breit- «yf.^ zuge-
■pttzt, an der Basis abgeschnitten oder herzf., etwas zottig, dop-
Celt-tief-geaägt; BIkr.Rohre gerade, an der Basis inwendig haarig«
eringelt; Rand dea Schlundes vorne beiderseits mit einem 2-3sn.
Zahne; Stbk. kahl. "X. \n kräuterreichen HQgeln, unter Gebüsch,
.in Waldrändern und Zäunen, (Littor. , kinnli. . Krain, Unter-
sicvtiin.. ifldl. Tyrol.) V j ■ r. Mai. L. pannonicum Scop. Orvala
lamioidea DC. — Eine monströse Variet. mit geschlitzt-einzescbnit-
teaen B.: Orvala garganica L. PapiaMich. gen. 1. 17. Bth. pur-
|nini, Röhre weiss. D.
II. Rotte. 1 »Mi.r-i- l». im. u. I. belg. 45. BIkr.Rohre gerade, inwendig
nackt Stbk I
2. L. iMPLKXiCAUUt (L.) Stengelumfassender B. — B. ungleich-
stumpf-gekerbt, die untern herz-eyf. oder rundlich, gestielt, die
obern sitzend, stengelumfassend, etwas lappig; BIkr.Rohre gerade,
inwendig nackt; KZähne vor und muh der litln :>it zsschlü tsendj
Stbk. b«rtig. 0. An kuliiv. (). überall. Blühet fasl dch dasganze
Jahr, aber im Frühling und Berbste heimlich. Schk. i. 159. —
Die Frühlings- und Berhstpflanze bat unvollständige Blkr., aber
doch Fruchtbare Bth.; Rb. i<-. S. f. 950. Bth. purpurn, wie die der
folgenden.
3. L. iNTKKMKim m (Fries, novit, fl. raec. ed. 1. S. 192.) .Mitt-
lererB. — B. ungleich-stumpf-gekerbt, die unteren herz-eyf. oder
rundlich, gestielt, die oberen nieren-herzf., die obersten saaskan-
gestielt, mit verbreitertem Bstiel; Röhre der Blkr. gerade, eleich-
maesig walzlicb, innen nackt; Zähne des K. nach dem Verblühen
abstehend; Stbk. bärtig. 0. An bebauten ().. (Varel Im Oldenb.,
BÖckler; bei Bamburg, Sonder.) März-Octob. Bth. purpurn. D.
1. L. mciSüM (Willd.) Eingeschnittener B. — B.ungletch-t&m*
geschnitten-gekerbt, die untere herz-eyf. oder rundlich und gestielt,
die obern '■}//'■■ fast rautenf, kurz -gestielt; Bstiel verbreitert}
BIkr.Rohre gerade, gleichm&ssig waultch, inwendig nur/,/: K-
Ziihn, nach der Bthezeit abstehend; >tl»k. bärtig 0. An kuliiv.
<).. (Westphalen, Mecklenb., Schw.) Blühet mil dem vorhergeh.
|{i». Ic. t. 370. 371. L. disseel With. L. hybridum DC. L.
purpureum ß. bebridum Vill. L. hybridum und L. dissectum
Rb. fl. exe L. westphalicnm Weihe. — Die in England wach-
sende IMI. hat nach der Beschreibung von Smith und Babiagt
eine Röhre ohne Baarleiste. Gehört etwa «Mi* PH Bentham'a,
welche er mit einer Baarleiste in der Röhre der Hl. beschreibt,
zu L. purpureum ß. deeipiens '
III Rotte. LiMloTYTüi Damort. IL belg. l.i. BIkr.Rohre über der B.i
Um t. Datei dei Krümmung t imium purpureum manchmal .
Innen mit etoer queren odei lehiefen Haarleiste reraehen. Stbk. i> t r t ■ _:.
5. L. pirpirkim (L.) Rother B. — li. ey-herzf, ungleich* g*
kerbt-aesüqt, gestielt, <ill< Befiele gleich-breit \ Röhre der Blkr.
ober der Basla ein wenig gekrümmt, unter der Krümmung rager,
innen mit einer Baarleiste reraehen, Schlund beiderseits mit v
GALEOPSis. LABIATEN. 667
Zähnchen versehen, wovon das obere pfriemlich; KZähne nach
der Bthezeit anstehend; Slbk. bärtig. O. An ki-.ltiv. O. überall.
Blühet mit dein vorhergeh. Fl. dan. t. 523. Var. .
ß. decipiens, B. ungleich eingeschnitten-eekerht, fast wie bei
dem Lamium incisum, sind alter im Verhältnis.* ZU ihrer Breite
länger und die Röhre der Blkr., wie bei jener, innen mit einer
Haarleiste verseilen. L. purpureum ß. decipiens Sonder in
Briefen.
6. L. maculatum (L) Gefleckter B. — B. ey-herzf., zuge-
s|)itzt, ungleich -gesHgt; Blkr. Röhre gekrümmt, über der Basis
bauchig-erweitert j unter der Er weit er wirf eingeschnürt und in-
wendig mit einer Haarleiste, Einschnürung und Leiste yuer ; Hand
des Schlundes abgerundet, mit einem pfriemlichen Zahne bezeich-
net : Stbk, bärtig, li. An etwas feuchten Waldrand., Wegen, Ge-
büsch. Apr. -Herbst. L. albuin ß. Pollich. L.viilgatnm «.* rubrum
Benth. L. rubrum Wallr. L. nigosum Ait. nach Benth. L. ma-
culatum IIb. ic. f. 21j , eine Form mit einer weissen Strieme auf
den B. ; L. laevigatum Rh. ic. f. 21b"., die gewöhnl. Form mit fast
Seckig-herzf. B.i L. rugosum Rh. ic. f. 217., eine Form mit mehr
eyf. B. — Das L. laevigatum L. ist nach Benth., welcher wegen
diesem und dem L. maculatum das Herbar. von Linn. verglichen
hat, nicht verschieden. — Bth. purpurn, Unterlippe lila, mit pur-
purnen Flecke:), seltener blass-rosenfarb.
7. L. album (L.) Weisser B. — B. ey-herzf., zugespitzt, un-
gleich-gesägt; Blkr. Röhre gekrümmt, über der Basis mit einer
Kerbe erweitert, unter der Kerbe zsgeschnürt und inwendig mit
einer Haarleiste, Zsschnürung und Leiste schief - an f steigend,
Schlundränder mit 3 kleinen und einem längern, pfriemlichen Zähn-
chen bezeichnet; Stbk. bärtig. %. An Zäunen, Mauern, Waldrän-
dern. Apr. Mai. St. h. 8. L. vulgatum ß. album Benth. Bth.
weiss, Lippen gelblich-weiss, die untere an der Basis mit blass«
olivengriinen Flecken bemalt.
23. GALEÖBDOLON (Huds.) Waldnessel. — Stbg. genähert,
unter der obern Blkr.Lippe gleichlaufend; Säckchen der Stbk. mit
einer gemeinschaftl. Längsritze aufspringend. Obere Lippe der
Blkr. gewölbt; alle Zpff der Unterlippe spitz. Eine Leiste von
Haaren in der Blkr. Röhre.
1, G. luteum (Huds.) Gelbe W. — In Wäldern und in etwas
feuchtem Gebüsch. Mai. Jim. G. vulgare Pers. Galeopsis Ga-
leohdolon L. Lamium Galeobdolon Crantz, Pollichia Galeobd.
Willd. Leonurus Galeobd. Scop. — Blkr. gelb, der mittlere Lap-
pen der Unterlippe überall und die seitenst. an der Basis dotter-
gelb, mit bräunlichen Flecken. Exemplare mit grössern lanzettl.
B. : G vulgare ß. montanuni Pers.
24. GALEOPSIS (L.) Hohlzahn. — Stbg. genähert, unter der
obern Blkr.Lippe gleichlaufend; Stbk. mit 2 Klappen aufspringend.
Obere Blkr.Lippe gewölbt; untere an der Basis beiderseits mit
668 LABIATEN. caleopsis.
einem spitzen, bohlen Zahne bezeiehnet; RfittelZpfl stumpf oder
ausgerandet. - Die mit einer Klappe aufspringenden Sthk.-
Säckchen unterscheiden Galeopsis von allen Gattungen der La-
biaten.
1. G. Lummm (L.) V < ki-i--Il — Der St. von Abwärts ange>
drückten, weichen Haaren flaumig, unter den Gelenken nicht
verdickt: B. lanzettl. «ihr länglich- lanzettl., gesägt oder last
ganzrandig; Obere Blkr.Lippe schwach - geziihnelt. 0. Unter
der Saat Jul. Aug. St. h. 62. Blkr. purpurn, mit einem gelb-
lichweissen, purpurn gefleckten flofe auf der Basis der Unterlippe.
Kui t vor :
«. latifoHa . B. länglich- oder seltner ey-lanzettf. oder eyf.,
entfernt- Kleinlich stumpf- gesägt, an der Basis und Spitze ganz-
randig: G. Ladanum <-. latifolia Wimm. und Grab. (>. latifolia
Hoflm. G. Ladanum Rb.; kommt mich vor mit einer Blkr. Röhre,
die noch einmal so lang, als der K. und auch nur SO lang, als
dieser ist ; ausserdem
ß. latifoHa parviflora, wie der vorhergehende, aber die Blkr.
nicht halh so gross: G. intermedia FW. Rb. Ic. f. 99. G. parvi-
flora Lam.
;-. canescens, 1$. ein wenig schmäler, mit wenigem Sägezäh-
nen bezeichnet; die DeckB. an der Spitze oft zurückgebogen;
der St. oberwärts nebsl dem K. mit kurzen, abstehenden Ilaaren
dicht- bedeckt, aber keine drüsentrag. Haare oder doch sehr we-
nige: G. canescens Schult. MB. G. grandiflora Bl. und Fing.,
(nicht Roth.)
*. angusttfotta, B. schmäler-lanzettl. oder lineal.-lanzettl., am
Rande mit wenigen entfernten Zähnen versehen und oft ganzran-
dig i KZähne, sowie die DeckB.. schmaler. zurückgebogen und
die Ilaare alle angedrückt: G. angustifolia Ebrh. Hoffm. (.. La-
danum (i. angustifolia Wimm. und Grab. St. h. tu. Blkr. so
gross, wie hei der Var. <<.: kommt aber auch nicht selten vor:
t. angustifolia parviflora, Blkr. 2- oder 3mal kleiner.
2. G. OCHROLECCA (Lim.) Gelhlichu eissei II. — Der St. von
abwärts angedrückten, weichen Haaren flaumig, unter den Gelen-
ken nicht verdickt: /i. gesägt, die stengelst. egf, die astst. ey-
lanzettf. : obere Blkr.Lippe eingeschnitten-gezähnelt. O. Unter der
Saat und auf unkult. Sandfeldern, (zerstreu! dch das Gebiet.) Jnl.
Aug. St. h. 63. G. cannabina Pollich, (von Roth irrig 7.11 G.
versicolor vorgezogen.) G villosa Quds. (ein sein unpassender
Name, denn die Pflanze i^t nicht zottig 1 (>. grandiflora lioth.
G segetom Rb. G. dubia Leers. Blkr. noch einmal so gross,
als bei der grosablüthigen Fariet. des rorhergeh. , ge/blichwetss,
mit einem schwefelgelben Hofe an der Basis der Unterlippe — G.
prostrata Vill. hat einen niedergestreckten, aufstrebenden St. und
von dichten, langen, anliegenden Ilaaren seidige B.. Sonder. Diese
Art ist von den Botanikern der südlicheren Gegenden von neuem
aufzusuchen und genauer zu beobachten.
3. G. Tetjuhit (L.) Gemeiner II. — Der St. steifh., unter
tsachys. LABIATEN. 669
den Gelenken verdickt; B. länglich-eyf. , zugespitzt; Blkr.Röhre
so Fang, als der K. oder kürzer ; Mittelzpfl der Unterlippe fast
4ecktg , flach , kleingekerbt, stumpf oder seicht - ausgerandet. 0.
Unter der Saat, auf Schiitthaiil., an Wegen. Jul. Aug. St. h. 62.
Blkr. hell-purpurn oder weiss, mit einem schwefelgelben, purpurn-
gefleckten Hofe an der Basis der Unterlippe. Var. mit halb so
grossen Blh.
4. G. bifida (von Bönningh.) Ausgerandeter II. — Der St.
steifh., unter den Gelenken verdickt; B. länglich-eyf., zugespitzt;
Blkr.Röhre nicht solang, als der K.; der Mittel Zpfl der Unter-
lippe länglich, ganzrandig, an der Spitze ausgerandet, später am
Rande zurückgerollt. 0. Unter der Saat, an Wegen. Jul. Aug.
St. I). 62. Die untersten DeckB. der Quirle sind sehr oft ver-
grüssert und blattartig, Alex. Braun. Blkr. klein, rosenroth, der
MittelZpfl der Unterlippe dunkler-purpurn oder violett, mit einem
weisslichen. Rande umgeben und an der Basis mit 2 gelben Flecken
bemalt. Mit von Bönningh. habe ich diese Pfl. von der vorher-
geh, getrennt i ob sie jedoch bloss Variet. oder eine gute Art
ist, muss noch weiter erforscht werden; die übrigen, hier vor-
getragenen Arten dieser Gattung aber halte ich für wirkliche
Arten.
5. G. VERSICOLOR (Curt.) Bunter II. — Der St. steifh., unter
den Gelenken verdickt; B. länglich- ey f., zugespitzt; Blkr.Röhre
noch einmal so lang, als der K.; der MittelZpfl der Unterlippe
rundlich-4eckig, flach, kleingekerbt, stumpf, oder ausgerandet. Q.
In Ilainen, im Flusskiese, an Gräben, (in Böhm., Schles. und dem
nordl. D.; auch in den VorA. von Bayern,. Salzb. und Oestr. ;
Steyerm., Unterengadin in der Schw.) Jul. Aug. St. h. 62. G. can-
nabina Roth., (nicht Pollich.) G. Tetrahit (j. L. Blkr. gross,
schwefelgelb, Röhre unterwärts weiss, Unterlippe an der Basis
citronengelb, die seitenst. Zpfl von der Bütte an weiss, der mitt-
lere violett, weisslich-berandet. Var. mit I farbigen, gelben Blkr.;
vgl. Meyer chl. hanov. p. 296.
6. G. pubescens (Bess.) Flaumiger H. — Der St. mit abwärts
angedrücktem, weichem Flaume bedeckt, unter den Gelenken
steifh. und etwas verdickt; B. breit-eyf. , zugespitzt, die untern
fast her/1'.; Blkr.Röhre länger, als derK.; der MittelZpfl der Un-
terlippe fast4eckig, flach, kleingekerbt, seicht-ausgerandet. 0. Auf
Aeckern und an Wegen , (im grossem Theile von D. und der
Schw.: fehlt aber in der mittlem und untern Rheingegend, in
Westphal. , Hanov. und Mecklenb.) Jul. Aug, St. h. 62. G.
Walterina von Schlechtem!, fl. ber. p. 320. G. cannabina Gmel.,
(nicht Pollich.) G. versicolor Spenn. Blkr. meist satt- purpurn,
auf der Basis der Unterlippe heller und daselbst purpurn -gefleckt,
Röhre weisslich, oberwärts bräunlich -gelb; «Ich dieses letzte
Merkmal ist sie von allen leicht zu unterscheiden. — Galeopsis
mollis Tausch pl. sei. scheint eine Variet. von G. pubescens mit
abstehend zu rückgebogenen Haaren am St.
24. STACHYS (L.) Ziest. — Stbg. genähert, unter der obern
43
070 LABIATEN. stachst.
Blkr. Lippe gleichlaufend, einfach, nach dem Verblühen »gedreht
und auswärts luruckgebogen ; Stbk.Säckchen mit einer gemein-
schaftl Längsritxe aufspringend. Obere Blkr.Lippe konkav.-, dec
Mittelzpfl der untern verkebrteyf. oder verkebrt-herxf Eine Leiste
von Haaren in der Blkr.RÖhre. Nüsse abgerundet-stumpf.
I. I. I . raCHYi Benth. lab. 535. Quirle reirhbta. Die De. kB.
ij..ii. odci rollig to lang, ala d« K. Bth. porpora.
1. S onMAlf] i fL.) Deutscher Z. - Quirle reichbth.; skr
.SV. aufrecht, von einfachen Haiiren dxcht-wolttg-zottig ; />'. gestielt,
ey-herzf., gekerbt, wollig-///;/'/, die obern sitzend, schmäler, tan-
tettt.; KZähne eyf., Engespitzt, stachelspitzig , stechend. G- An
iinknli. . rauhen 0., Wegen, auf Kalkboden. Jul. Aug. J ;•. i.
319 st. li. s;5. s. lanata Crantz., nichl Jacq. S. polystaehya
Ten. nach einem Expl. vom Vutor selbst in der Sammlung von
Martius. (Tenore beschreibt d. S. germanica mit stumpfen und
wehrlosen KZfthnen; eine solche Art wächst aber in I). nicht.;
— S. biennis Roth, ist nicht verschieden.
2. S. Italic* (Min. dict. n.3.) Italienischer Z. — Quirle reich-
bth.} der St. aufrecht, wollig- filzig ; 15. gestielt, kleingekerbt, lü-
zig. die steugelst länglich, an der Basis abgerundet oder bsl
herzf., die untersten in den Bstiel verschmälert, die obern sitzend,
fast 8ecJktg-etff.; KZäbne lanzettl., zugespitzt, dornig -stachel-
spitzig. 2t. An rauhen O.. (Istrien, Biasoletto; Fiume, NoS.J Jnl.
Aiii^. s. saiviaefolia Ten. II. neap. und Svllog., Koch Syn. ed. I.
St. h. 83. J.
3. S. ilpina (L.) Alpen-Z. — Quirle reichbth.; der St. auf-
recht, rauhh., oberwärts drüsig -behaart; B. gestielt, ey-herzt,
s|iitz. gesägt; KZäbne eyf., stumpflich, stachelspitzig. n4.'ln W.ü-
dern höherer Gebirge und der VorA., (dch die a. AK.: auf den
Gebirgen von Böhm., Schles., bei Ilerbom in Nassau, auf dem
Hesseiberg in Franken, in der Eifel.) Jul. Aug. St. h. 51. Hlkr
dunkel-purpurn, in das Braune spielend.
II Rotte. Stach votypus Benth. lab. 541. Quirle 2 6bth. Die DeckB. klein.
Hill, parpnra.
I. S. 5TLVATICA (I..) Wald-/. — Quirle ßbth., der St. auf
recht, ranlih . oberwärts ästig und drüsig- behaart; H. gestielt,
breit-ey-herzf., zugespitzt, gesagt, rauhh.; KZHhne ans 3 eckiger
liasi«. pfriemlich, stachelspitzig; Blkr. noch einmal so lang, als der
K.: die unterirdischen tusläufer gleichbreit, an iler Spitze nichl
verdickt. 21. An buschigen und waldigen, etwas feuchten O. Jnn.-
Aug. Tab. krtrb. 921. f.5. St. h.84. Bth. braun-purpurn, Unter-
lippe mit schlängeligen, weisslichen Streifen gescheckt. Die Röhre
der Blkr. vom Haarringe i»i> zum Schlünde gleichbreit.
.'). s. ucbiOüa (Smith.) Zweideutiger Z. — Quirle ßbth. ; der
St. aufreeht. von abwHrts gebogenen Haaren steifli.; /». gestielt,
aus herzf. Basti lanzettl oder eyf. -lanzettl., ingespitzt, gi
sTAciivs. LABIATEN. 671
KZähne ans 3eckiger Basis pfriemlicb, zugespitzt; Blkr. noch ei»
mal so lang, als der K. ; tue unterirdischen Ausläufer an der
Spitze keulenf. verdickt. %. An buschigen, feuchten O. , (sehr
zerstreut (Ich das Gebiet) Steht zw. der vorhergeh. und folg.
gleichsam in der Mitte. Sie hat die Blkr. der folgenden Art, nur
dunkler gefärbt, und die Röhre wird vom Haarringe aus gegen
den Schlund hin allmählig etwas weiter.
6. S. PALUSTRIS [}■>.) Sampf-Z. — Quirle 6-12bth. ; der St.
aufrecht, einfach, steifh. oder von herabgebogenen Haaren kurzh. ;
B. aus herz f. Basis lanzettl., spitz, ge&erbt-gesägt, flaumig, die
»intern kurz-gestielt, die obern sitzend, halbst engelumfassend;
KZähne aus Seckiger Basis pfriemlich, stachelspitzig; Blkr. noch
einmal so lang, als der K.; die unterirdischen Ausläufer an der
Spitze keulenf. verdickt. 2J.. An Ufern, auf sumpfigen Wiesen und
feuchten Aeckern. Jul. Aug. St. h. 18. Blkr. purpurn , die Un-
terlippe mit weissen Schlängeligen Streifen bemalt.
7. S. arvensis (L.) Acker-Z. — Quirle Gbth.; der St. steifh.,
an der Basis ästig, Aeste aufstrebend ; B. gestielt, eg-herzf, stumpf,
gekerbt, zerstreut-behaart, die blüthenst. sitzend, eyf.-länglich, be-
grannt; K. fast so lang, als die Blkr.; Zähne lanzettl., stachel-
spitzig. 0. An kultiv. Ö., (sehr zerstreut dcb 1). und die Schw.)
Jul. - Herbst. St. h. 84. Glechoma Marrubiastrum Vill. Trixago
cordifolia Mönch. Blkr. blass-purpurn.
III. Rotte. Pseudo-sideritis. Quirle 2-6bth. Die DeckB. klein. Bth. gelb
Ucfc-weiSS.
8. S. annua (L.) Jähriger Z. — Quirle 4-6bth.; der St. von
der Basis an bis zur Spitze ästig, oberwärts flaumig; B. kahl, ge-
stielt, gekerbt-gesägt, die untern oval-länglich , die blüthenst. lan-
zettl., zugespitzt, ganzrandig, kurz- stachelspitzig ; K. zottig, Zähne
kürzer, als die BIkr.Röhre, lanzettl., stachelspitzig -pfriemlich,
Stachelspitze fast bis an das Ende flaumig. ©. Unter der Saat
auf Kalk- und Lettenboden,, (fast dch das g. Gebiet.) Jul.-Herbst.
J. a. t. 360. St. h. 84.
9. S. maritima (L.) Seestrands-Z. — Quirle meist 6- und
mehrbth. ; die St. aufstrebend, oberwärts nebst den obern B. filzig-
zottig ; B. gestielt, oval-länglich, gekerbt, stumpf, in den Bstiel
verschmälert, die blüthenst. 'eyf.-länglich, stumpf, etwas bespitzt,
ganzrandig, wehrlos; K. filzig-zottig, Zähne länger, als die BIkr.-
Röbre, ey-lanzettf. , zugespitzt, bis in die Spitze flaumig. 2J. . Am
Ufer des Adriat. Meeres, (bei Monfalcone, Triest und in Istrien.)
Jun. Jul. J. h. v. t. 70. St. h. 84.
10. S. recta (L.) Gerader Z. — Quirle meist 6 -10 bth.; St.
aufrecht oder aufstrebend, sowie die B. kurzh.; B. länglich,
oder lanzettl. , an der Basis verschmälert , die unteren gestielt,
alle gekerbt, die obern blüthenst. eyf., zugespitzt, ganzran-
dig, begrannt; K. rauhh., Zähne 3 eckig, zugespitzt, mit einer
kahlen Stachelspitze endigend, ohngefähr so lang, als die Blkr.-
43*
672 LABIATEN. ■ctosma.
Föhre. U. An Rebirg, rauhen <>. zwischen Gesträuch. Jim -Aug
J. a. i. 359. St. Ii. 81 S. Betonica Scop. S. Sideritia VIII. S.
procumbeos Lara. S. bufoni« Tliuill.
II. S. sübcremata (Visiani in «Irr Regensb. bot. Ztur. 1829. I
Ergbl. S. 15.) Weniggekerbter Z. - Quirle 6-10btb.; St. aiuge*
breitet oder aufstrebend, nn grösseren Expl. sein- üsti_. sowie die
}i zerstreut - behaart ; StB. länglich '«Irr lanzettl.t entfernt-ge-
kerbt, oder ganzrändig, gegen die Basis zu verschmälert , die
unteren gestielt; />'. der teste /ii"/i/.. ganzrändig oder spärlich
ht, die oberen bthst. eyf. zugespitzt, ganzrändig, begrartntf
K. km/h., /ihn- 3eckh?-zugespit7.t, mit einer kahlen Stachelspitze
endigend, so lang, als die RShre der Blkr. ^1 In felsigen Gegen-
den, an unbebauten O. aufFeldern. (Fiome, Veglia, Cberso.) Jul.
Aug. S. rnraosissimn Rochel bannat. |i :5. und 26. (der Name
ohne Beschreibung.) Expl. von Bartling, /wischen Fiume nnd Ka-
menjak gesammelt, stimmen genau mil den Expl. von Stachys re-
im» Rochers, welche ich vom Viitor selbst empfangen, über«
ein und unterscheiden sich nur dch kleinere Kelrhe von den Expl.
;>ns Daluiatien. die ich von Neumajer erhielt, allein dieses Merk-
mal lindert bei der gegenwartigen Gattung gar oft ab. Von diesen
unterscheidet sich Stachys fragilis Visian. dch einen aufrechten
St und ey-herzf. , nebst den Deckblättchen graulich - flaumige
DeckB. ' l>
26 BETONICA (f..) Betonie. — Sil.-, genähert, unter der
obem Blkr.Lippe gleichlaufend; Stbk.Säckchen auseinanderfahrend
oder fast gleichlaufend, mit einer gemeinschaftl. Längsritze »nf-
springend. Obere Blkr.Lippe konkav; der MittelZpfl der untern
stumpf; Baarleistein der Rohre fehlend. Nüsse abgerundet-stumpf.
K. Szäbnig.
1. B. OFFiciKALH (L.) Gebräuchliche B. — B. ans berzf. Ba-
F. -länglich oder eyf., raubh. oder kahl; A'. aderlos; Blkr.
auswendig dicht-flaumig; Lippen auseinanderstehend, die obere
länglich-eyf., ganzrändig, gekerbt oder ausgerandet, später zurück-
gebogen; Stbg. kürzer, als <li<- halbe Oberlippe. 2J.. Aufwiesen,
Haiden, in lichten Waldern. Jim. -Am;. Schk. t. 160. Bth. pur-
purn. Var. :
v htrta, der St kurzh., K. raubh.: B. birta Leyser B. balens.
Hl), ic 8. f. 953.
glabrata, der St. nebst den K. kahl: B. officinalis I.
II. balens., Spreng, u. Rb. ic. S. f. 952. Diese Variet. wächst auf
Torfwiesen, Es kommt auch eine andere Forin. aber sehr seltea,
vor. mit einer Blkr.Röhre nur von der Länge d< > K.
y. strieta, grösser, rauhhaariger, B. breiter: B. st riet a Aii
Hb. ie. s. i. 954. Diese wächst häufig auf den A. und VorA.
i. latifalia, stärker, 15. breiter, Aebre gedrungen: B. incaiM
Rb. ie. s. i 955. Diese ist dch Kultur entstanden. Die ausgeran-
iberlippe, die bei dieser Variet nicht einmal an einer einzi-
gen lehre sich beständig erweist beobachtet man auch gar nicht
seilen an den übrigen Variet,
siDEMTis. LABIATEN. 673
Ausserdem kommen alle angeführten Variet. mit einer dicht«
gedrungenen und dch entfernte Quirle unterbrochenen Aehre vor,
und nirgends finden sieh Grenzen. Eine kurzh. Form mit unter*
brochenen Quirlen: 15. serotina Most. Ausser diesen Merkmalen
konnte ich sowohl an der wilden, getrockneten, als an der leben-
den, kultiv. B. serotina keinen Unterschied finden.
2. B. MRSUT.* (L.) Rauhh. B. — B. aus herzf. Basis llinglich,"
stumpf - gekerbt, rauhh.; A'. netzig ~ aderig ; Blkr. mit zerstreutem
Flarfme bewachsen: Oberlippe kahl, geradevorgestreckt, vorne
breiter, sehr stumpf oder seicht • ausgerandet ; Stbg. fast, so lang,
als diu Lippr. 2J.. An gebirg. O., (in den Walliser A. an manchen
O. in Menge; in Krain; ich habe von letztcrmO. noch kein Expl.
gesehen; siidl. Tvrol auf der A. Neva seconila in Primiero , im
Thale della Cima del Frate in Giudicarie.) Jul. Aug. Rb ic. 8.
f. 956. B. densiflora. Benth. B. Monnieri Gouan. B. danica
Mill., nach Benth. B. incanaAit., nach demselben. K. noch ein-
mal so lang, als bei der vorhergehenden, 5-6 Linien lang, und,
Vorzug!, an der getrockneten Pflanze, netzig-aderig. Blkr. purpurn.
3. B. Ar,opKccKos (L.) Gelblichweisse B. — B. aus herzf.
Basis breit-eyf., tief-gekerbt, rauhh.; K. oberwärts netzig - aderig 5
Blkr. kahl, Lippen auswendig zottig - bärtig , die obere in eine
2lappige Spitze verschmälert; Stbg. nicht so lang, als die halbe
Lippe. %. Auf Triften der A., (Tvrol, Salzb. , Steyerm., Oestr. ;
C. Tessin.) Jul. Aug. Rb. ic. 8. f. 931., ganz verfehlt; J. a. t. 78.,
getreu, die Figur der Oberlippe ist gut ausgedrückt. Blkr. blass-
gelb., in das Grünliche spielend.
26. SIDERITIS (L.) Gljedkraut. ~ Stbg. nebst dem Gf. in
der Blkr. Röhre verborgen-, Sthk.Säckchen mit einer gemeinschaftl.
Längsritze aufspringend. Haarleiste an d^v Einfügung der Stbg.
unterbrochen. Zähne des FruchtK. abstehend. .Nüsse an der
Spitze abgerundet-stumpf.
I.Rotte. Eusideritis Die hlüthenst. B. deckblattf. , die Bth. umfassend,
am Bande döruig-gczähut. K. 5zäiinig mit gleichen Zähnen. Halbsträuche oder
Sträuche.
1. S. scORDioiDKS (L.) Schweizer G. — Ilalbstrauchig, rauhh.
oder fast kahl; die St. aufstrebend; li. eyf., länglich oder länglich-
lineal. , an der Basis verschmälert, eingeschnitten - gekerbt oder
fast ganzrandig, die untern grannenlos, die obern stachelspitzig,
die bthenst. breit-eyf., dornig -gezähnt. %. An sonnig. O. der
wärmern Gegenden, (bisher bloss am Thuiry und Dole im Jura.)
Jul. Aug. S. hyssopifolia tiaud. S. scordioides Benth., welcher
damit S. hyssopifolia L., als Variet. vereinigt und 7 verschiedene
Formen beschreibt. S.
II Hotte. Hesuipia Benth. Die. blüthenst. B. den stengeist. fast gleichge-
staltet, aher kleiner, etwas gezähnt, Zähne wehrlos. K. 21ippig- Jährige Kräuter.
2. S. montaka (L.) Deutsches G. — Krautig; W. einfach; B.
671 LABIATEN. marriwm.
lanzettl., In den Bstiel verschmälert, vorn.- gesägt; A'. länger, als
tlir Wir.. KOberttppe i^>. . Auf Brachäckern und in Weinber-
gen, (Oestr.; bei Bornburg und Ebersrode im Geb. der Fl. von
U.U.-.) Jul. Aug. J. ... i. 134. Si. b. 4. Blkr. zuersl gleichfar-
blg-citronengelb, bald aber am Bande braun, zuletzl die Lippen
überall braun.
:; 8. romaha (I.) Römisches ('•. — Krautig; W. einfach; B.
elliptisch-lanzettl., in den Bstiel verschmälert, vorne gesägt; K. m
lang, als die Blkr ; nt>,rr KLippe eyf., ungeth. , untere 4zähnlg
0. Auf Aeckern und am Meeresufer, (Istrien, Veglia und Chemo.)
Mforls. ■. II. i 12. i". .'> Blkr. weiss, Oberlippe manchmal rasen«
null angelaufen. J.
28 MARRÜBIUM (L.) kndorn. — Nüsse au der Spitze mit
einer 3eckigen Fläche abgeschnitten. Sonsi Alles, wie hei ^ideritis.
- Btb. aller weiss.
1. M. pkkkgkimm (L.) Fremder A. — Der St. sehr ästig,
Aeste spreitzend; B. grau-filzig, unten netzaderig, ili«' untersten
eyf., stumpf, gekerbt, die oberen länglich-lanzettl. , gekerbt-gesä&t,
hinten ganzrandig; Quirle 6-mehrbth., fast gleich-hoch; A'. >-l(i-
zäbnig, Zähne nebst den DeckB. pfriemlich, filzig, ^l An nn-
kult. O.. auf Schotthanf. , Rainen, an Wegen, (Oestr.; Erdeborn
im Geb. der Flora von Halle.) Jul. Aug. M. pauciflorum Wallr.
Kommi vor:
u. lattfolium, B. breiter, Filz ein wenig lockerer, Stachel-
spitze der KZähne weiter kahl, die meisten K. haben zw. den
grossem Zähnen kleinere: IM. peregrinum a. L. M. peregrinum
Willd. Spreng, hal. t. t>. f. 1. 31. paniculatum Desr. bei Lau.,
Rb. Ic. 2. f. 4?;>. M. remotum Kit. bei Schult. IM. pannonicum
Rb. Benth. M. affine Host, nicht Hörnern. — Die K. an den obern
Quirlen fast immer 5-, und nicht lOzäbnlg.
ß angustifoltum . B. an den» obern Theile des St. und der
Aeste schmäler, spitzer, entfernter -gesagt; Filz (lichter, hesondera
an den K. und deren Zähnen weiter hin auf überziehend i ML pere-
grinum ß. L. M. peregrinum J. a. t. 1»>0., Benth. M. creucum
BCIl. Spr. hal. t. 6. f 2. Rb. ic. 3. f. 161. I>
2. IM. CAKDiOiSSmuM (L., nach Benth.. der Linne's Herb, ver-
glichen hat.) Glänzendweisser \. Der St. weiss, lil/i-, an
dir Basis ästig, Aeste aufstrebend, einfach; IV lil/iu. unterseits
netzaderig, die untern breit-eyf. , ungleich-gekerbt, die obern oval,
gekerbt-gesägtj Quirle relchbth., fast kugelig; A'. Szähnig, Zähne
nebsl den DeckB. pfriemlich, filzig. ^ '. An unkult., rauhen o.,
(im Littor. bei Triest, Dulno in Istrj Jul. Aug. ML incanum Des-
ronss. bei Lam. D. ll. I. p.297. ML peregrinum Rb. Ic4. f. 185.,
nicht L. IM. snpinum Scop. Ich stelle j« t/t den Namen ML can-
didissimam voran. i\.\, wie bemerkt, Benth. das Herbarium \<>n L.
verglichen bat; nun ist aber auch das Syn. Dillen. ..hört. elth. p.
218, t. 174.*' in dem Syst Dat., als ZU einer andern An gehörig,
LEONiKis. LABIATEN. 675
su streichen, und der vorliegenden Ar( des Syn. Dill.- p. 210. 1.174,
das man irrig zu M. ueregrinura zog, unterzuordnen.
3. M. vulgare (L.) Gemeiner A. — Der St. weiss -filzte, an
der Basis listig, Aeste aufstrebend, einfach; B. eyf., in den Bstiel
hinablaufend, ungleich-gekerbt, filzig, runzelig, unterseits netzig-
griibig, die untern herzf.-rundlicb; Quirle reichbth., fast kugelig;
K. lOzähnig, Zähne neust den DeckB. pfriemlich, zottig, von der
Mitte an kahl, an der Spitze hakig-zurückgerollt. %. Auf Sand-
feldern, an Wegen. Mauern, (in mehreren Gegenden gemein, in
andern gar nicht.) Jul.-Sept. Eine Variet. mit dichter wolligen B.
ist nach Ben tb.: M. apulum Ten. fl. neap. t. 154.
29. BALLÖTA (L.) Ballote. — Die Stbg. genähert, unter
der obern Blkr.Lippe gleichlaufend, einfach, nach dem Verblühen
gerade; Sibk. Säckchen mit einer gemeinschaftl. Längsritze aufsprin-
gend. Obere Blkr.Lippe konkav; der MittelZpfl der untern ver-
kebrtherzf. Eine Leiste von Ilaaren in der Blkr.Röbre. Nüsse
abgerundet-stumpf.
1. B. nigra (L.) Schwarze B. — B. eyf.; K. özähnig, Zähne
eyf., begrannt. %. Auf Sandfeldern , Schutthaufen, an Wegen.
Jim. -Aug. B. nigra Benth. lab. 597. Bth. violett, seltener weiss.
Var. kurzh. mit kürzern, an dem St. abwärtsgekrümmten, und
raubb. mit längern, geraden Ilaaren und auch:
«. foetida, KZähne breit-eyf. , in eine Granne endigend, die
so lang oder kürzer, als der Zahn ist: B. foetida Lam. D. fl. 4.
p. 293. B. nigra Sin. Dieselbe mit weissen Bth.: B. alba L.
Eine Abänderg von dieser Variet., deren Granne an den KZähnen
kürzer, als der Zahn selbst ist: B. borealis Schweigg. Rb. ic. 8.
f. 1042. ; wenn sie von der Länge des Zahns ist : B. foetida Rb.
ic. 8. f. 1041. Eine Form davon mit geraden, abstehenden St.-
Haaren : B. nigra des Berliner Gartens.
ß. rüder alis, KZäbne eyf., in eine Granne, die länger, als der
Zahn ist, endigend: B. ruderalis Fries. B. nigra Rb. ic. f. 1039.
B. vulgaris Iloflmsegg. und Link. fl. port. t. 115. Eine Abänderg
von dieser Var. mit sebmäleren Zähnen: B. urtieifolia Ortmann bei
Fb. ic. 8. f. 1040.
30. LEONÜRUS (L.) Löwenschwanz. — Stbg. genähert, un-
ter der Oberlippe gleichlaufend, einfach, nach dem Verblühen ge-
dreht und auswärts zurückgebogen; Stbk. Säckchen mit einer ge-
meinschaftl. Längsritze aufspringend. Obere Blkr. Lippe konkav;
die Zpfl der untern stumpf, meistens in einen spitzen Zpfl zsge-
rollt. Eine Haarleiste in der Blkr.Röbre. Nüsse flach, mit einer
dreieckigen Fläche abgeschnitten.
1. L. Cardiaca (L.) Gemeiner L. — Die untern B. handf.-5sp.,
eingesebnitten-gezähnt, die obern ganzrandig, 31appig, an der Ba-
sis keilig ; K. kahl ; untere Blkr.Lippe in einen länglichen Zpfl
zsgerollt. 21. Auf Schutthaufen , an Wegen. Jul. Aug. St. h. 9.
Blkr. purpurn, Unterlippe in der Mitte gelblichweiss , mit einem
670 LABIATEN. scütbllama.
gelben, purpura-nnnktirten Flecken. Die Zpfl der Unterlippe rol-
len sirli. wenn sich <li<' Blkr. kaum noch entfallet bat, In einen
spitzen Zpll zusammen
II. CHAITURUS (Hosl | Katzenschwanz. — Nüsse nn der
Spitze inii einet 3eckigen Flache abgeschnitten; sonst \ll->, wie
bei Betonh i.
I. f. Marrubiastrum (Rh.) Andornartiger K. — Auf Schutt-
haufen, .in Wegen, (in Steyerm. und Oestr und von da dch Mäh-
ren, Böhm., Schles. , Brandenb. und Sachs, nach Dolst. und das
minll. Bannov. i Ostheim Im Oberelsass.) Jul. Aug. St. h .81.
Leonurua Marrubiastrum L Bpec, .' a. t. 105. Btb. rosenl
32. PHLOMIS [h.) Pilzkraul — Stbg. genähert, unter der
obem Blkr.Lippe gleichlaufend, mil ihrer I ichsen und
unter der angewachsenen Basis mit einem Anhängsel vers hen;
Stbk.Säckchen mil einer gemeinschaftl. Lilngsritze aufspringend.
Obere Blkr.Lippe gewölbt; der Mittelzpfl «Irr untern verkehrt-
berzf. Eine Baarleiste in der Blkr.Rohre.
!. I*. TtBF.ROSA (L.) Knolliges F. - Die wurzelst. IS. eyf.,
an der Basis lief-herzf. , gekerbt, die bliithenst. Iftnglicb-Ianzettl. ;
die DeckB. pfriemlich, steifh.; KRöhre nebsl dem St kahl. y.. An
waldigen O.. Wegen, lOestr. Main-.) Jim. Jul. Schk. i. 163.
Blh. purpurn. I).
Vlli. Gruppe. SCVTELLARINEEN. Benth. Blkr. 21ipphx.
Stbg. unter der obern Blkr.Lippe gleichlaufend, genähert. I\ 2-
lippig, die obere Lippe ungeth. oder kurz-3ziihnig ; FruchtK. < 1 • li
die aneinanderliegenden Lippen flach - geschlossen.
33. SCUTELLARIA (L.) Helmkraut. - Stbg. genähert, unter
der Oberlippe gleichlaufend, an der Spitze vorwärts gekrümmt;
Stbk.SMckchen mit einer gemeinschaftl. Liingsritze aufspringend.
Obere Blkr.Lippe konkav.. 3sp. ; untere ungeth. \ Haarleiste in der
BÖhre fehlend. K. 2lippig, Lippen ungetb. , Oberlippe hinten mit
einer konkaven Schuppe; Fruiliik. an der Spitze zsgedrflckt-ge-
schlossen.
I. Rotte lirniMkii Bentb. l.iii. IJO. Die DeckB. oft üäotig. Bti
ner (aettigen Aehre odei In ibe Dicht cinerseitsnendig.
I. S. UNNA (L.) Alpen-Il. — Der St. liegend; B. fast sitzend
oder kurz-gestielt, eyf. , gesHgt - gekerbt , einfarbig; die DeckB*
häutig, dachig] Äebren 4seitig, 4. Im Kiese und an felsig« i 0.
der A*., (in der sädwestL Schw.) Jul. Aug. All. ped. t. 26 I. 3.
Obere Blkr.Lippe violett, untere gross, weisslich. S.
II. Hotte. Gaurs» ' i viii i Benth. lab. 436. Büi einerseitswendig, blattwin-
kelst. i.d.-r die ober lioe Traabe geordnet; die blütheost. Ii krautfg i
geikt. glcicbgc&taltct, nur etafenweiae kleiner.
PRl'NELLA.
LABIATEN- 677
2. S. Galf.ricvlata (L.) Gemeines II. — B. ans herzf. Basis
Ittnglich-lanzettl., entfernt-stumpf-gekerbt-gesffQt', Bth. blattwin-
kelst., gegenst. , einerseitswendig; K. kahl oder von einfachen
Haaren flaumig; Blkr.Röhre an der Basis fast rechtwinkelig -ge-
krümmt, vielmal länger, als der K. n , In feuchten Hainen nnd an
Ufern. Jul. Aug. Scbk. t. 167. Blkr. hell-violett,
3. S. hastifolu (L.) Spontonblättriges II. — B. länglich-lan-
zeltl.. an der Basis beiderseits l-2zähnig, fast spiessf., die unter-
sten eyf., die obersten lanzettl., an der Basis fast herzf.; Bth.
blattwinkelst., gegenst., einerseitswendig, fast traubig; K. drüsig-
flaumig; Blkr.Röhre an der Basis fast rechtwinkelig^gekrümmt,
vielmal länger, als der K. 2J.. Auf feuchten Wiesen und an
Gräben, (an einzelnen Stellen dcb das g. Gebiet.) Jul. Aug.
Blkr. violett.
4. S. MINOR (L.) Kleines II. — B. länglich -lanzettl., an der
Basis beiderseits t-Szähnig, fast spiessf., die untersten eyf., die
obersten lanzettl., an der Basis fast herzf.; Bth. blattwinkelst., g«5-
genst., einerseitswendig ; K. von drüsenlosen Ilaaren kurzh. ; Blkr.-
Röhre gerade, an der Basis ein wenig bauchig. %. Auf sumpfigen
Wiesen und an Gräben, (auf der Rheinfläche und dcb die Gebirge
auf dem linken Rheinufer bis Westphal. und von da bis Hannov.,
Oldenb., Holst.) Jul. Aug. Blkr. violett. D.
31. PRUNELLA (L.) Brunelle. — Stbg. genähert, unier der
obern Blkr.Lippe gleichlaufend, an der Spitze mit einem Zahne
oder Höcker verseben. Stbk.Säckchen mit einer gemcinschaftl.
Längsritze aufspringend. Obere Blkr.Lippe konkav, die Zpfl der
untern stumpf. Eine Haarleiste in der Blkr.Röhre. K. 2lippig,
bei der Frucht zsgedrückt-geschlossen.
1. P. vulgaris (L.) Gemeine B. — Die langem Stbg. an der
Spitze mit einem dorn f., geraden Zahne versehen; Zähne der
obern KLippe seiir kurz, abgeschnitten, stachelspitzig, die der
untern ey-lanzettf., stachelspitzig, schwach-winvperig ; B. gestielt,
länglich-eyf., ganzrandig, gezähnt oder üedersp. %.. Aufwiesen,
Triften, an lichten WaldO'. Jul. Aug. St.h.5. Bth. violett, sel-
ten weiss. Var. :
ß. parvi/lora, Bth. kaum länger, als der Iv. : P. parviflora
Poir.
y. pinnatifida, B. fiedersp. : P. vulgaris ß. pinnatifida Rb. ic.
f. 394. P. vulgaris b. intermedia Koch und Ziz. P. laciniata y.
L. (und mit weissen Bth. : P. laciniata ,*>'. L.) P. intermedia Link.,
nach Roth. P. pinnatifida Pers. P. laciniata Gaud.
2. P. grandiflora (J. a. t. 3/7.) Grossbliitbige B. — Stbg.
alle wehrlos, die längern an der Spitze mit einem kleinen Höcker
versehen; Zähne der obern KLippe breit-eyf., zugespitzt-begrannt,
die der untern lanzettl., in eine Granne zugespitzt, gewimpert ; B.
gestielt, länglich- ej f., ganzrandig, gezähnt oder fiedersp. 2J.. An
gebirg., steinig., trocknen O. , auf Kalkboden , (stw. dch das g.
678 LABIATEN. ajiga.
Gebiet.) J«l. Aus Sdik. i. 68 P. vulgaris ß. grandiflora I..
Bth. violett, h einmal so gros», <U bei der vorhergehenden
\rl:
. /liiirtafi/itlt/ . B. li.il.isj>.: P. grandiflora ß. pinnatifida K.
und Zlz. (..nnl. Jacq. beschreib! beide Variet.; aber nur die pbi-
oatifida li.ss er Abbilden. II a t. 377.
:). I». Ai in (Pallas bei MB. Weisse B. - Die längern Stbg.
an d> r Spitze mif einem vorwärt» gebogenen Dorn versehen;
Zähne der obern KLippe breit-eyf., zugespitzt- begrannt, « I i * • der
untern lanzettl.-pftiemlich, kammf.-qetctmpcrt ; B. gestielt, läng-
llch-eyf., ganzrandig, gezahnt oder fiedersp. 2J.. An gebirg, unknlt
O. und auftrocknen Wiesen, (Unterüstr., »u.U. Tyrol, Scbw. und
hin und wieder in den Rheingegenden; Blankenburg am Bars.)
Jui. kug. Bth. gelblichweiss. Zähne der Unterlippe mit geraden
Randern gespitzt, und zwischen den Seitennerven nicht aderig,
wie bei den -' vorhergehenden; B. schnittler; lehre mil 2 verlän-
gerten B. gestützt. .I.i..| erwähnt in seiner Beschreibung der
Variet. mit ungetheilten B.. bildet aber nur die mit fiedersp. ;il».
diese.
ß. pinnatifida, mit fiedersp. B ist: I*. laciniata I... mit Aus-
schl. der Var. ß. und ;■. J. a. i. 378. Rb. ic. 3. f. 393.
IX. Gruppe. PRASIEEN. Benth. lab. 646. Blkr. 2 üppig.
Frucht Bteiniruchtartig.
35. PRASIÜM iL.) Niecoline. Stbg. genähert, unter der
obern Blkr.Lippe gleichlaufend, einfach; Stbk.Sttckchen mil cinpr
gemeinschaftl Ritze aufspringend. Obere Blkr.Lippe konkav j <li'-
Zpfl der untern stumpf; eineHaarleiste in derBlkr.Röhre. NOsse
fast steinfruchtartig. K. 21ippig, der fruchttrag. offen.
1. I*. maus iL.) Grosse N. — :'. luf steinig., unknlt. BOgdn,
(auf der Insel Osero.) März-Mai. Bth. weiss. P. minus I. i>t
nach Benth. nicht verschieden. J«
X. Gruppe. UÜGOIDEES. Benth. 637. Blkr. I lippig;
obere Lippe fehlend oder Behr kurz. Nüsse netzig-runzelig.
Bei der Gattung Ajuga ist eine sehr kurze Oberlippe vorhanden;
bei Teucrium treten die Stbg. aus einer Spalte hervor und <li--
Lippe scheint ganz zu fehlen, aber si,. ist in der That vorhanden
und J 1 1 1 . . aber <lic Z|>ll siml mil' .Im Rand der Unterlippe versetzt,
wesswegen .lirs.- ms ."> Lappen besteht.
:?ii \.M'(.\ il. . i GOnzel, Obere Blkr.Lippe sehr kur/. ms
2 kleinen Läppchen bestehend; die untere 3sp., vielmal grösser.
Sthur. genähert, gleichlaufend i Stbk.Säckchen mil einer gemein-
schaftl. Längsritze aufspringend. Eine Haarleiste in der Blkr -
Röhre.
(.Rotte. Iti ... i \ Toornef. i BS. Bth.Qoirie reichbtl n dei
Blkr.RAbrc nicht unterbrochen, von dei Einfügung dei Stbg. enl
teucwcm. LABIATEN. 670
1. A. rkptans (L.) Kriechender 6. — Bth. quirlig; Ausläufer
kriechend; B. ausgeschweift oder schwach-gekerbt, %. Auf Wie-
sen und Triften; in die A. hinaufsteigend. Mai. Juni. A. reptans
Host. fl. a., A. repens Host. 11. a. und A. latifoliu Host. II. a. sind
Spielarten und nicht einmal Varietäten liievon. Bth. (»lau, seltner
fleisch-roth oder weiss. Var. :
(1. alpine/, Ausläufer kurz oder fehlend: A. alpina Vill.
2. A. gkneyknsis (L.) Haariger G. — Bth. quirlig; Ausläufer
fehlend, die untern Dec&B. 3 lappig, gezähnt und ganzrandig,
die obern kürzer, als der Quirl. %. Auf .Sandfeldern, Saiden, an
Wegen. Mai Jun. A. alpina L. Sm. A. montanaRb. A.rugosa
Host, ist eine Modilication. Bth. blau oder fleischroth. Zu letz-
teren gehört : A. foliosa Schleicher. — A. genevensis spielt mit
»roh- oder tief-gesägten und mit geschweift-gekerbten B., mit klei-
nen oder sehr grossen B. auf der \V. und an dem untersten Theil
des St., und mit 3|lappigen und gezähnten oder eyf., ganzen und
ganzrandigen oberen DeckB. — Getrocknete und zwar authenti-
sche Expl. der A. alpina aus Schweden und England vermag ich
nicht von unserer gemeinen A. genevensis zu unterscheiden. —
A. alpina Thomas pl. exsicc. ist eine Form von A. pyramidalis.
3. A. pyramidalis (L.) Pyramidalischer G. — Bth. quirlig:
Ausläufer fehlend; die DeckB. ausgeschweift- gekerbt, die obern
noch einmal so lang, als der Quirl. 21. An lichten WaldO. und
auf VorA. Triften, (dch die g. AK.; ausserdem selten in der Rhein-
pfalz und der Mark Brandenburg und um Halle.) Mai. Jun. A.
rupestris Schleich. Bth. merklich kleiner, als bei der vorherge-
henden, blau.
II. Rotte. CHAM4EPITY8 Tournef. 1. 98. Bth. in den Blattwinkeln einzeln,
gegenst. ; Haarleiste in der Blkr.Röhre an die Einfügung der Stbg. gestellt, aus
unterbrochnen Haarbüschelchen zsgesetzt.
4. A. Chamaepitys (Schreb.) Acker-G. — Bth. einzeln, blatt-
winkelst., kürzer, als das stützende B.; Röhre der Blkr. noch
einmal so lang, als der K. ; B. 3sp., Zpfl lineal. 0. AufAeckern
und Brachfeldern, auf Kalkboden, dch das g. Gebiet zerstreut.)
Jun.-Herbst, Teucrium Chamaepitys L. sp. Fl. d. t. 733. Blkr.
weisslich, Unterlippe citrongelb, an der Basis mi 4 Reihen rost-
brauner Punkte bemalt.
5. A. ciUA (Schreb. unilab. S. 25.) G. von Chios. — Bth. ein-
zeln, blattwinkelst., fast so lang, als das stützende B.; Röhre der
Blkr. 3 mal länger, als der K.; B. Bsp., mit lincalen Zpfln. ©.
An trocknen O. , Haiden, auf unbebauten Aeckern , (Istrien zw.
Rovigno und Dignano.) Jun.? Bth. blassgelb. J.
37. TEUCRIUM (L.) Gamander. - Obere BIkr.Lippe 2 ib.;
Zpfl auf den Rand der Unterlippe vorgerückt ; daher eine Spalte
anstatt der Oberlippe, und eine 5 lappige Unterlippe; Haarleiste
in der Röhre fehlend. Stbg. genähert, aus der Spalte der Ober-
(180 LABIATEN Tioewu*
lippe hervortretend ; Stbk.Säckchen mit einer gemeinschaftl. Längs«
ritze aufspringend.
I. Rotte. £ I n p ISS. K. 2lippig, obere Lippe tjL, un-
g. ib. ; untere «sinnig.
1. T. Scobodonia (L.) Salbeiblättriger ('-. - B. herz-eyf oder
herzf.-länglich, gekerbt-gesägt, runzelig, flaumig; Tr. blattwinkel-
und endst. ; obere KLippe eyf., ungeth. ii. An rauhen, nnkult.,
w.ild. 0, auf Rainen, (zerstreut < I ■ - 1 1 das Gebiet, nn manchen (>.
häufig, in andern Fehlend.) Bth. w'iss, in das Grüne spielend,
Stbg. braun-roth.
II. Rotte. ScoRDitm, K. Szahnfg. Quirle 2 6MI1. , blattwinkelst., von* ein-
ander entrernt; die blutbenst B. den atengi iltet
2. T. Botrys (i..i Trauben-G. - B. doppelt - fiedersp. 0+
schlitzt, die blüthenst. glcichgestaltet ; Quirle 2-6btb. O. Dnt. iler
Saat, auf Kalkboden. Jul.-Herbst. Bth. purpurn.
3. '1'. Ncük!)um (L.) Knoblauchduftiger (i. — B. sitzend,
kerbt-g'-sa:;!, die untern länglich, an der Basis abgerundet, die
obern länglich- lanzettl. , oft hinten verschmälert t und von der
Mitte anabwärts ganzrandig, die blüthenst. gleichgestaltet f Quirle
Utili.; der St. nebsl den B. zottig oder etwas UM. 2t. Auf sumpf.
Wiesen, an Gräben und überschwemmten <>. Jul Aug. Fl. dan.
t. 593. Bth. purpurn.
4. T. sconnioiiiKs (Schreb.) Starkriechender G. — B. sitzend;
die unteren länglich-eyf. oder eyf., an der Basis fast herzf., rifa
oberen eyf., alle ringsherum gekerbt-gesägt, die blüthenst. gleich'
gestaltet} Quirle 4 bth.; der St. nebt den H. mehr oder weniger
wollig-zottig. l\.. In Gräben und am Meeresufer, (bei Monfalcone
in Menge, Wulfen: Veglia. Osero, Noe.) Jun. Jul. Unterscheidet
Meli von der vorhergebenden Art besonders dch die oberen B.,
welche kurz -eyf., und dadurch, dass alle B. im Verbältniss 7.1t
ihrer Breite um die Hälfte kürzer sind Der Ueberzug ist bei
beiden Arten sehr veränderlich. D.
III Rotte. Cbivabdbys Dillen, gen. t. 3. K. 6 zähnig. Quirle '2 ii bin., in
•Im endat ii. isgesteUt, die oben blBtben>t. U. odei alle deckblattfürmig.
.'). T. Chamakdrys (L.) Gemeiner (■. — />'. gestielt, ketitg-
f]if.. eingeschnitten -gekerbt; Quirle 6 bth., traubig; die St
liegend; Aeste aufstrebend, Daumig. 21. Auf Hügeln und an rauh.
Gebirg., an Wegen, Mauern. Jul.-Sept. Hayn. arzng. 0. 4. Bih.
purpurn.
(i. T. Fi. wiM (1..) (.•.•liier C. — Ii. gestielt, fast 3eckig-eyt,
stumpf-gekerbt, an der Basti fast abgeschnitten; Quirle t'»l>ili.,
traubig; die St. aufstrebend, sträuchig. 2J., An gebirg., steinig. 0.,
(Gftrtz, Triest, Flume.) Jul. Aug. Bth. gelb.
iv. Umte. Potli > Bentb lab. 684. K. Szabnig, Quirle ndst Köpfchen
z ■geruckt-
verbena. VERBENACEEN. 681
7. T. Polium (L.) PoIey-6. — Graulich - filzig , wollig oder
haarig fast steifh.: B. sitzend, keilig, hinglich oder lineal., stumpf,
gekerbt, am Rande umgerollt, filzig; Köpfchen rundlich und oval,
gestielt; die vSl. halbstraucbig, aufstrebend, n . Au fels., sonnig.
'()., (Aquileja, Triest, häufig im siidl. Istrien, Fiume.) Jul. Aug.
Bth. gelblichvveiss. Benth. stellt G Variet. mit vielen Synon. auf,
von welchen man im Gebiete unserer Flora folg. findet:
y. vulgare, B. länglich und die Köpfeben filzig-wollig; Bth.
weiss: T. Polium L. 1\ Pseudo-Hyssopus Schreb. und T. Ten-
thrion und T. Heiion Schrei». T. album Poir.
ö. angustifoüum, B. lineal. oder lineal.-liinglich und nebst den
kleinen Köpfchen grau-filzig, seltner gelblich: T. rapitatum L.
T. flavescens Schreb. und T. valentinum Schieb. 1).
vi
8. T. MONTANÜM (Ij.) Berg-G. — B. lineal. -tanzettl , ganzran-
dig, unterseits oder beiderseits grau; EbenstrUnsse endst. ; die ■
St. halbstraucbig. gestreckt. 21. An sonnig., felsig., kies. O. der iiw
Ebenen und Gebirge, auf Kalkbod. , (stw. im südl. und mittlem
Gebiet.) .Tun. -Aug. T. supinum J. a. t. Ii7. Linne's T. supinum
ist eine schmalblättrigere Form des T. montanum.
I.XXXVII. d'diiff. VERBENACEEN. Juss. annal.
mus. p. 63.
K. röhrig, bleibend. Blkr. lblättrig, unterweibig , röhrig,
mit unregelmässigem oder ungleichem Saume, abfällig. Stbg,
4, zweimächtig, oder 3, der Blkr. eingefügt. Fruchtkn. frei,
4fächerig, mit aufrechten, einzelnen oder gezweieten Eycben. Gf.
1. Fruchtgehäuse steinfruchtartig. 4 isamige Steine enthaltend,
oder in 4 Nüssehen zerfallend. Keim gerade, Würzelchen Un-
terst., nach dem Nabel gerichtet. Eyweiss fehlend.
1. VITEX (L.) Müllen. — K. 3 zähnig. Blkr. tellerf. , mit
schiefem, 5-Glappigem, fast Suppigem Saume. Eine trockne Stein-
frucht mit 4fächeriger, 4samiger Nuss.
1. V. Agnus castus (L.) Gewöhnliche M. — B. gefingert -5-
und 7zählig; Blättchen lanzettl , zugespitzt, ganzrandig, unterseits
grau-filzig; Aehren endst., unterbrochen. +>. An sandig. O. und an
Sandfelsen am Adriat. Meer. (Triest, Fiume.) Jul. Aug. Schk. t.
177. Bth. violett. D.
2. VERBENA (L.) Eisenkraut. — K. 5 sp. Blkr. tellerf.,
mit 5 lappigem, fast 2 üppigem Saume. Frucht in 4 Nüsse sich
spaltend.
1. V. officinalis (L.) Gemeines E. — Aehren fädlich , rispig,
B. eyf.-lUnglich, 3sp., geschlitzt und gekerbt, in den breiten Bstiel
0*1 LENTIBÜLARIEEN. pmwicirti,
_.ii ■ ■ . Vni'Si Imiiliiiii.ii. ni Wegen, Manen. Jim. -Herbst.
St li. :t. Hih. beH*pnrpurn.
E.YWVIII Ordne. A< A\TIIA< ll.\ Jnu. gen.
,). 163.
Samen eyweisslos, ofl mit knorpeligen, aufstrebenden Nabel*
strängen angeheftet. Sonst Ules, wie l><i den Andrrhineen.
I. ACÄNTHUS (L.) Bärenklaue. - K. mehrblättrig ; Blatt-
eben ungleich, rerschieden-gestaltet. Blkr. I li|»|>ig. 3sp. K.i [»».«-L
2facherig.
1. A. holus (L.) WeicheB. — H. ftederth., mit eyf., spitzen,
grob-gezfthnten Zpfln, Zähne wehrlos, Btachelspitzig ; DeckB breit*
eyC ü. An grasreichen 0., im Gebüsch, in Wiesen am Meere,
(in hui. Mi bei l'iuiii'M Mai.-Jul. I.am. illustr. !. 550. f. 2. Hill,
last 3 Zoll lang. Die weisse Lippe i >i in der Mitte auf * I *- n
Adern grünlich und gegen den Rann bin blass - rosenfarben tiber-
laufen; der geflügelte Nagel i*t vveisslich mit rothlichen FW*
geln. J.
■2. A. lohcifouus (llost. II. ,i. H. 2. S. 217.) Langblättrige H.
— H. fiederth. mit länglich., buchtig-fiedersp. und gezahnten Zpfln,
der EndZpfl lanzettl., Lappen und Zähne mil einem kurzen Dorn
endigend; DeckB. lAnglich-eyf. y. . Am Meere, (auf dem Scoglio
degli Olivi. einer kleinen Insel im Hafen von l'ola.) .Inl. Ver-
schieden von der vorigen deb die längeren, tiefer bnebtigen und
am Rande dornigen Fieder der B. und schmalere DeckB. Die
Bth. sind an meinem Ex|d. um die Hälfte kleiner, als bei voriger
Art. — Der Acanthui sptnosns unterscheidet sich von diesen bei*
den defa die lanzettl. Fieder der B.. deren Lappen und Zähne
in verlängerte starke Dornen endigen. J.
LXXX1X. Ordng. LENTIBÜLARIEEN. Rieh, in d.
11. pnris. I. |i. 26.
K. getheilt, bleibend. Blkr. lblättrig, untenoetbig , unregei'
massig, SHppig, gespornt Stbg. 9, an der Bast» der Blkr. >in-
gefügt. Fruehtkn. frei, ifächertg, v&eleytgi Samenträger mittet'
punktet, frei. Gf. I. Kapselfrncbt. Keim eyweisslos, manchmal
ungeth.
1. PIN(;riCl?L.\ (L.) I'eitkrant. - Blkr. rachig, gespornt
K. 5th.
I. P. hLFntA (L.) Alpen-F. — - Sporn kegelf.\ Kapsel Enge*
spitzt, geschnäbelt. 0. Auf tslgen Wiesen der A. und VorA.:
in die. die A. begleitenden, Flachen herabsteigend. Apr. Mai, an
utricular.a. LENTIRl'LAKIEEN. 083
den A. später. St. h. 14. P. flavescens FlÖrk. bei Scbrad. 1».
alba Kuchl. bei Hoppe P. purpurea Willd. Bth. weiss, auf iler
Basis des Mittellappens der Unterlippe mit 2 citrongelben, oft
in einen zsgeflossenen Flecken. — Lappländ. Expl. sind nicht
verschieden.
2. P. VULGARIS (L ) Gemeineis F. — Sporn pfriemlich, Kap-
sel eyf. 21. Auf torfigen Wiesen, (die Variet. «. zerstreut dch das
Gebiet: Var. ß. an feuchten Stellen der Gypsberge am Vorder-
harz; Var. y. und 8. auf den Alpen.) Mai. Juni. St. b. 14. P. vul-
garis ß. alpicola Rb. ic. f. 175. begreift grössere Explare. Bth.
violett, oder innen mit weissen Linien oder Flecken gezeichnet.
Var.:
a. pratensis, Blkr. mittelmässig: P. vulgaris der Autoren.
ß. minor, Blkr. fast um die Hälfte kleiner: P. gypsophila
Wallroth in der Linnaea.
y. grandiflora, Bth. fast noch einmal so gross, als bei der
Var. «.: P. grandiflora Lam. dict., Koch Synops. ed. I. P. lep-
toceras Reichen!), ic. f. 171. P. vulgaris macrantha Tausch, pl.
select.
ö. lonnifolia , Bth. wie bei der Variet. y., die B. länger
schmäler: P. longifolia Ramond. in DC. 11. fr., Koch Synops. ed. 1.
— Nach Facchini's Beobachtungen gehen alle diese Variet. dch
Zivischenformen in einander über. Sie sind an ihren StandO. ge-
nauer zu prüfen.
2. UTRICUL ARU (L.) Wasserschlauch. - Blkr. larvig, ge-
spornt. K. 2blältrig. Kapsel 1 fächerig.
1. U. vulgaris (L.) Gemeiner W. — B. nach allen Seiten hin
abstehend, gefiedert - vielth., Zpil haarfein, entfernt -fein -dornig;
Sporn längl. -kegelf., hinabsteigend: Oberlippe ungefähr 'so lang,
als der aufgeblasene Gaumen; Stbk. zsgewachsen. %. In stehenden
Wassern. Juni- Aug. Hayn. in Schrad. Journ. 1800. 1. t. 0. A. St.
h. 13. Bth. dotiergelb, Gaumen mit pomeranzengelben Streifen.
2. U. neGlecta (Lehmann.) Uebersehener W. — B. nach al-
len Seiten hin abstehend, gefiedert -vielth., Zpfl haarfein, entfernt-
fein-dörnig: Sporn längl. -kegelf., hinabsteigend; Oberlippe 2-3iiir1
länger, als der aufgeblasene Gaumen; Stbk. frei. 21. In stehenden
Wassern der Gegend von Hamburg, besonders umEppendorf; Ol-
denburg, Unterharz. Juli. Aug. Untersch. sich von der vorher-
gehenden dch den dünneren St., die weiter von einander entfern-
ten B., die 2-3mal den Gaumen überragende, niemals kürzere
Oberlippe, den sichtlich kleineren K. und die freien Stbk.
3. U. intermrdia (Hayn. bei Schrad.) Mittlerer W. — B. 2-
z eilig . gabehp. -vielth., Zpfl borstlich, dornig- gezähne/t; Sporn
pfriemlich, <ler Unterlippe anliegend; die Oberlippe ganz, zwei-
mal länger, als der aufgeblasene Gaumen; die fruchttrag. Bthstiele
aufrecht, n. In stehenden Wassern, Gräben, (dch d. g. Gebiet,
684 PRIMÜLACEEN. teimtaiis.
jedoch nicht überall.) Juli. Aug. U. media Schahmacher. St. h. 17.
Il,i yn. ... ;i. (). I. .V — Bltr schwefelgelb; Oberlippe und Gau-
men mit purpurnen Streifen bemalt.
4. I*. hhkmii (Heer Fl. «I. Schw. s. 98-1 nach einem dch Nae-
■_- ii empfangenen Expl.) Brem's SV. ■ 15. nach allen Seiten bin
abstehend, doppelt- gabelsp.. vieltli., Zpfl borstlich, kühl; Sporn
ziemlich kegelf., sehr kurz; Oberlippe ausgerandet, von dei
des plattgedrückten Gaumens; die Unterlippe kreisf. ausgebreitet;
Bthstielrhen nach <\>-'n Verblühen zurückgebogen. 4 In Sümpfen,
an moosreichen reichen und Gr.'lben hie I da. Aug. Sept. U.
pulchella Lehmann in Brief. Blkr. schwefelgelb. .,Sehr ähnlich
der l minor, i r in allen Theilen stärker: KB. runttl.. fast nie«
renf. mit einem kleinen Spit7.chen; die Unterlippe der Blkr. rundl.
und ausgebreitet, der Gaumen deutlich lierand ;. brannstrieflg.
Bei U. minor sind die MV rundl., zugespitzt. die Unterlipi
Blkr. eyf. und an » I • , Seite zurückgerollt, wesshalb sie -» : «-Ii 1 1 i t-li
schmäler erschein! und ein ganz fremdartiges Vnsehen bekommt,
der in die Lippe zerfliesende Rand d >s Gaumen« ist gleichfarbig."
•in in briefl. Miltheilungen. Die Streifen des Gaumens s Ii i-
neu in ihrer Farbe veränderlich zu sein.
I. U. MINOR (L.) Kleiner W. — B. nach allen Seiten hin
abstehend, gabelsp.-vielth., Zp/l borstlich, kahl; Sporn sehr kurz,
t.i-i kegelf.; Oberlippe ausgerandet, von der Länge des plattge-
drückten Gaumens; Unterlippe eyf. mit. umgerollt m Rand; die
frachttrag, Bthstiele zurückgebogen. 4. An sumpfigen 0. und in
Grüben bie und du. Juni- Aug. Üayn. ,i. a. O. t. 6. f. ii. St. Ii 17.
— Blkr. blassgelb, Gaumen (nicht hockerig. sondern aus einem
erhabnen Rande bestehend), mit rostbraunen Streifen bezeichnet.
Lehmann sah jedoch den Gaumen stets ungefleckt, worüber wei-
tere Beobachtungen anzustellen sind. Linne's Worte in sein« r
Fl. suec „Unterlippe der Blkr. an den Seiten herabgebogen" be-
weisen, dass diese PA. die ächte Art Linne's darstellt.
XC. Ordng. PRIMULACEEN. Vent. tabl. 2. p
k. l-')tli. oder l-5zäbnig, bleibend. Blkr. Iblättrig, unter-
trii/>ii/. regelmässig, i-~,s/>. Stbg. der Blkr. eingefügt,
Lappen an Zahl gleich und denselben gegenst. oder noch ein-
mal .su vi. I und die Süssem mit den Blkr./pfln abwechselnd, und
unfruchtbar. Fruchtkn. frei, Ifächi Samenträ'
aar mittelpunktst., frei. Gf. I. Kapselfruclit. S. schildf. Keim
gerade, innerhalb des fleischigen Eyweisses; Würzelchen um. ist .
nach den Nabel gerichtet.
I. TRIENTÄLIS (L ) Trientale. K. tief-5th. Blkr. Bactt,
7 blättrig, die Blli. dch einen inwendig hervorragenden Ring
banden, Röhre fehlend. Sibg. auf dem Ringe
LYsiMACHiA. PRIMULACEEN. 685
nach dem Verblühen von der Spitze an rückwärts zsgerollt. Kap-
sel fast fleischig, zuletzt in 7 Klappen bis zur Basis aufspringend.
Bth.- u. Fruchttheile variren manchmal von 5 bis za 9. Mehrere
Kapselklappen bleiben bei dieser Gattung, wie bei Lysimachia, oft
noch verbunden, während die Frucht schon den S. ausstreut.
1. T. kuropaka (1-0 Europäische T. — In feuchten Gebirgs-
wKldern und auf schwammigen Saiden, (nördliches Gebiet, sodann
in Mähr., Böhm., Schies., Fichtelgeb., Harz; im Schwarzwalde u.
im Ursernthaie der Sehn.; im Vintschgau in Tyrol.) Mai -Juli.
St. b. 17. Blkr. sclmeeweiss, Ring der Basis gelblichweiss, mit
drüsentrag.. sehr feinen Ilaaren besetzt.
2. LYSIMACHIA (L.) Lysimachie. — K. 5th. Blkr. radf.,
Rohre kurz oder fast fehlend; Saum 5th. Stbg. auf der Basis der
Blkr. eingefügt, 10, die 5 äussern kürzer, unfruchtbar, oder 5, frei
oder mehr oder weniger verwachsen. Kapsel öklappig. — S. eyf.
oder länglich auf dem Rücken gekielt und mit dem Kiele an den
Samenträger angeheftet; Nabel lineal., oder die S. am Nabel aus-
gehöhlt.
Die Kapsel ist bei allen Arten unserer Flora öklappig; ich
habe alle Arten hinsichtlich der Frucht untersucht, aber an der
aufgesprungenen Kapsel hängen oft 2-3 Klappen an ihren Rän-
dern zusammen, was jedoch den Gattungscharakter nicht beein-
trächtigen kann, und was an anderen Gattungen ebenfalls nicht sel-
ten so vorkommt.
1. Rotte. Naumburgu Moench. Bth. in gedrungenen, blattwinkelst. Tr.
Kin kleiner Zahn zwischen den Blkr.Zptln. Stbg. an der Basis durch einen sehr
kurzen Ring zsgewachsen. S. glatt, kaum berandet; Nabel nicht ausgehöhlt.
1. L. thyrsiflora (L.) Straussblüthige L. — Tr. blattwin-
kelst., gestielt, gedrungen, walzlich, kürzer, als das stützende B. ;
B. gegen- und 3 und 4st., verlängert-Ianzettl. %. In Fischteichen,
tiefen Sümpfen und Gräben, (stvv. dch d. g. Gebiet; in den südl.
Provinzen seltner.) Juni. Juli. Fl. d. 517. Naumburgia guttata
Moench. Thyrsanthus palustris Schrank. Blkr. gelb, an der
Spitze nebst dem K. rothpunktirt.
II. Rotte. Lysimastrvm Dub. bot. galt. 3S0. Bth. blattwinkelst., rispig,
quirlig oder einzeln. Buchten zwischen den Blkr.Zpfln zahnlos. S. geglättet, be-
randet.
a. Stbg. 10, frei, die wechselst, kleiner und ohne Staubkülbchen.
2. L. ciliata (L.) Wimperige L. — Der St. aufrecht; B. ge-
genst., 3- oder 4 st., gestielt, eyf. -länglich, fast herzf., kahl, am
Rande rauh, Bstiele gewimpert; Bthsiiele blattwinkelst., gegenst.
und quirlig, an der Spitze nickend; Blkr.Zpfl rundlich, spitz -ge-
kerbt, sehr stumpf, mit einer aufsitzenden Haarspitze; Stbg. 10,
die wechselst, unfruchtbar. %. An sumpfigen O., Gräben und
Ufern, (im Gebiet der Fl. von Spa, nach Lejeune wirklich einge-
bürgert.) Juni. Juli. Bth. gelb. D.
44
r>8G PR1MITACEEN. lysimacria.
b. Stlik.'. i>. l'i-i in d'ni driltiii Tln.il ihm Liagc . oiIit his xur Mitte xsge-
, tuen den l rachtkn. bedeckend.
3. L. vi LCAJUS (L.) Gemeine I-. — Der St. aufrecht; I?. ge«
•_ . - 1 ■ - r oder quirlig, karr. - gestielt, l&nglich - lanzettl. oder eyf., un-
terseits etwa« Eottlg: Bthstiele aufrecht, wechselst, oder quirlig,
traubig; Tr. ris|iii;: BlAr.Zpft eyf., xieiolich spitz, gaazrandig. am
Rands kaht; Stbg. '>. von d> r Basis Ins zur Mitte zsgewaehten,
Zt. An sumpfigen 0. Ufern und Wiesengebfisch. Juni. Juli. FL il.
i. 680. Die Hill, goldgelb. Die Zufl des K. sind bald breiter,
bald schmAler, bald langer, als die Frucht und bald kürzer. Var.
im weichen Sumpfschlarame mit 4-8 Fuss langen Ausläufern: L.
palndoM Baumg.; nnd mil grossen untern bluthenst. B. ander
Endtraube, wodurch diese Variet. last den Habitus von L. verii-
lillata bekommt, aber ihre seitenst. Tr. sind von denen der [4
vulgaris nicht verschieden: 1.. weatphalica Weyh.
i I,. PtntcTAT* (L.) Getüpfelte l>. Der St. aufrecht; B. ge-
jenst. oder quirlig, kurz-gestielt, Ifingl.-Ianzettl. oder eyf., flaumig;
Bthstiele blattwinkelst;, gegenst. oder quirlig, I btb. oder die im-
(ersten 2-3bth.; B/kr.Zpß spitz, drüsig - geuhmpert ; Stbg. '>. v<n\
der BasU bis zur Mitte tsgetoachsen. ii . An Ufern und stehen-
den Wassern. (Steyenn.. Oestr., Böhm., Mähr., /iirch am Vorge-
birge Hörn.) Juni, Juli. .1. a. t. ütiii. Ezplare mit getheilten
2-3bth. Bthstielen des untersten Quirls bilden die I.. verticillata
RIBieh \n der kultiv. Pflanze aber kommen aus einer \V. Sten-
gel mit "2 3bth. Bthstielen am untersten Quirl und andere mit
Inner Ibth. Bthstielen. Bth. gelb, an der Basi> rostbraun, kom-
men auch ganz gelb vor, letztere isl L. villosa Scbm. Die H. un-
terseits, wiewohl nicht immer, mit schwarzen Punkten bestreut.
r. Stl)g. 5. frei, an der Basis sohl kurz-zsge wachsen, den Frucbtkn. nicht
bedeckend.
5. L, NiMMii.AHiA (l>.) kriechende L. — Der St, gestreekt\
kriechend; B. tre^enst., herzf.- rundlich; Bthstiele Mati winkelst.,
.in/ein. kürzer, als die li. : KZpfl herzf. y. An Graben, - 1 1 1 1 1 ( ■ t .
().. in feuchten Wühlern. Juni. Juli. Schk. t. M\. Bth. citro-
uengelb.
f>. I.. nkmiihi M il-.) Haiu-L. Der St. aeetrecktt B. ge-
_• usi .. e\l oder |;tsi berat, spit/. kahl: Bthstiele Malt winkelst.,
einzeln, fanger, als das B. ; KZpfl Hneal.-pfriemlich. U. In Hai-
nen um! etwas feuchten Laubwäldern. Juni. Juli. St. h. l Bth.
i Itronengeln
Hl lli.it.-. a-t. um im m Link. Mini RnfTmannaegg. n. port 3S1 Btb. blatt-
»Mnk.i-i etnsela. Bftcbtm /". den Mkr.Zpfln rtbnfo*. >tt>^-. r r.-t . S. querrun-
\ ome sJtnHch m.mIi liniii'ii .im Kabel raagebAbtf.
r. L. l.i.M ■ MlLkATln il.) LeinbUUtrige L. — Der Rt. «til-
reeht; B. gegenet., siteead, lanzettl., Kttgeapitzt, kahl, am Hände
ziemlich muh; Bth Mattwinkelst.. einzeln; hZp/l lanzettl. haar-
ijiii/i-. tmal ra fang, alt (li> BJkr. ■ An sonnigen O. (lstrle*|
ANDROSACB. PKIMULAOEEN 087
auch von Lejeune bei Verviers gesammelt, aber wahrscheinl.
mit ausländ. Wolle eingebracht und später nicht wieder gefunden.)
Juni. Asterolinon stellatum Fl. poi'tug. Blkr. weisslich, klein; Zpfl
breit- ey f., kurz - zugespitzt.
3. ANAGÄLL1S (L.) Gauchheil. — K. !>th. Blkr. radf. 5 Röhre
kurz oder fast fehlend ; Saum 5th. Stbg 5, auf der Basis der Blkr.
eingefügt, frei. Kapsel ringsum aufspringend.
1. A. arvknsis (L.) Acker-G. — Der St. ausgebreitet; B. ge-
genst. oder 3st., sitzend, eyf.; Blkr. Zpfl klein-gekerbt, fein- drü-
sig •gewimpert , ein wenig länger, als der K.; Bthstiele länger,
als die B. 0. Auf Aeckern, iii Weinbergen, an kultiv. O. Juni-
Herbst. St. b. 1. A. pboenicea Lam. A. mas Vill. Bth. men-
nigfarben, an der Basis blutroth. Var. mit 3st. B. ; weissen, an
der Basis blutrothen, und fleischrothen einfarbigen und fleischro-
then an der Basis der Zpfl nur mit einem kleinen blutrothen
Flecken bezeichneten Blkr.: A. carnea Schrank. — Dass die vor-
liegende und die folgende Art nur Variet. einer einzigen seyen,
möchte ich nicht läugnen, aber da ich sie in neuerer Zeit nicht
genauer beobachten konnte, so stelle ich sie hier als Arten auf,
bis spätere Beobachtungen mich anders belehren.
2. A. caerulea (Schreb.) Blauer G. — Der St. ausgebreitet;
B. gegenst. oder 3st., sitzend, eyf.; Blkr.Zpfl klein- gekerbt, fast
völlig drüsenlos, ein wenig länger, als der K.; Bthstiele ohnge-
fäbr so lang, als die B. ©'. Mit der vorhergehenden, aber seltner.
Juni - Herbst. A. femina Vill. A. Monelli Rb., nicht L. „Anagal-
lis mit lanzettl. B. Wird als Fremdling im temperirten Hause be-
wahrt, und ist mehrjährig" Diese Worte sagt Linne im Hort,
iipsal. von seiner A. Monelli , die auch im hiesigen bot. Garten
perennirt. — Bth. blau. Var. mit weissen Blkr. und 3 st. B.
3. A. tknella (L.) Zarter G. — Der St. fädlich, gestreckt,
an der Basis kriechend; B. gegenst., gestielt, rundlich- eyf., kurz-
bespitzt; Bthstiele länger, als die B.; K. 3 mal kürzer, alsdie
Blkr. %. An toriigen, moorigen O., (Westphalen bei Dorsten und
Schelmbeck; Ostfriesland im Hochmoore bei Anrieb: im C. Waadt
an mehreren O., Lausanne, Vevay u. a.) Juli. Aug. Fl. d. 1. 1085.
Jirasekia alpina Schmidt. J. tenella Rb. Blkr. rosenrotb , mit
dunkleren Adern.
4. CENTUNCULUS (L.) Kleinling. — K. 4 bth. Blkr.RÖhre
fast kugelig- bauchig; Saum 4th., abstehend. Stbg. 4. Kapsel
ringsum aufspringend.
1. C. mjnimus (L.) Wiesen - K. — B. wechselst., eyf.j Bth.
sitzend. O. Auf Aeckern, Triften, Haiden, feuchtem Sandboden.
Juni, Juli. St. b. 30. Bth. weiss oder blass- rosenrotb.
5. ANDRÖSACE (L., mit Einschl. der Aretia der Species
plant.) Mannsschild. — K. 5sp. oder 5 zähnig. Blkr. tellerf. oder
44*
588 PtUMULACEl N androsace.
n-ii ihterf. : RSbre eyf., an der Spitze verengert; Schlund mit kurze»
Deckklappen versehen. Frachtkn. 5-vleleyig. Kapsel 5 klappig.
I. Rotte. Aui:ti\ I .iiii. Die Stammchen sehr astig, dichte Basen bildend;
[l. dachig entwedei all ler mir die an der Spitze der lest« in Rosetten .m>
gebreitet die untern zwar abgestorben, übrigens aber nicht »erändert; Bthstiele
ii. ih nackt ohne DerkB. ; ich lan<l an den getrockneten Pflanzen 5 s Eichen.
i den Bthstand konnte ich bisher »wischen den, unter dieser Hotte auf-
ez&blten Aretien und den Androsacen dei folgenden Rotten kein Gattungsmert
in. ii Bnden.
1. A. Helvetica ((.Uni.) Moosartiger 31. — Ii. dicht-dachta,
lanzettl., i<m abwärts gekehrten, einfachen Haaren kurzh.; Hill.
einzeln, Fast sitzend; Zpfl der Blkr. ganz; KZpfl spitzlicb, so lang,
als die Blkr.Röhre. 21. In Felsenspalten der höbern \. (TyroTj
Baiern; Schw.) .I.ili. Aog. A. bryoides DC. - D. 11. 2. p. <»-.>.
Aretia helvetica Schk. t. :i<». Diapensia helvetica L. (iniu in D.
I1.J. p. 93 /i« A. imbricata gezogen.) Die Btb. wegen dem kurzen,
kaum I Linie langen Bthstiele zwischen den B. eingesenkt. Hlkr.
weiss mit einem kreisrunden, gelblichen Hofe in der Mitte und
gelben Deckklappen,
2. A. imbbicata (Lam. ill. t. 98. f. I.) Dachiger M. - Ii.
dicht - dachig, lanzettl., stumpf, nebsl den Btb6tielen nnd K. von
sein- kurzen, sternf. Haaren filzig-grau; Btb. einzeln, fasl sitzend
und auch gestielt; Zpfl der Blkr. ganz; KZpfl stumpf, langer, all
die BIkr.Rohre. q.. Auf Felsen der höchst. A, (auf dem Trone in
Graubünden, den Grüben, Zmuth und Fineln über Zermatten in
Wallis, auf dem Rosa; sildöstl. Tyrol.) Juni. Juli. A. Aretia Laf.
\. argcntea Gärtn. fruct. -I. t. 198. f. I. A. tomentosa Scheich, und
Gttud. Diese letztere ist blos dch die lungern Bthstiele verschie-
den; die V. alpina var. auf dieselbe Weise. Aretia Hall. belv. p.
618, var. ;•. nach Gaud. BIkr.Rohre purpurn, der Saum weiss mit
rothen Deckklappen nach Hegetschw. und Heer Fl. d. Schw. S.
\. Heere (Aretia Hegetschweiler.) Heer's Bf. — Ii. dicht-
dachig, lanzettl., stumpf, kurzh. von abstehenden einfachen, uml
f/abq/sp. Haaren; Btb. einzelnstehend, fasl sitzend oder gestielt;
Zpfl des K. >|.ii/. etwas langer, als die Rühre der Blkr. %. tut
den A. der Schw. sehr selten, (bis jetzt Mos in den \. desKleln-
ili.ilrs im Cant. Glarus gegen das Wartinsloch, in der Höhe ron
7-8000 Fuss, Heer!) Juli. Aug. Von derGestall der V. helvettt i,
mil dm litli der A. glaclalis. Btb. rosenfarb. mil gelbem Schlund,
getrocknet in das Bläuliche spielend. 8.
1. A. GLACiALis (Hoppein Brief.) Eis-Rf. — Ii. dtcht-oenähert,
.,11 der Spitze der Aeste rösettig, lanzettl., spitzlich, an der Baals
verschmälert, nebsl den Bthstielen und K. flaumig, die Haare ttr*
streut, sternf., sehr kurz, kürzer, ah der Querdurchmesser der
Bthstiele; Btb. einzeln, fast sitzend I auch gestielt; KZpfl spitz,
länger, als die BIkr.Rohre. y. Auf Felsen der hühern A . (von
der Schw. dch Tyrol bis Steyerm. und Kiirnth.) Juli. Ans \
pennina Gaud. Areti« alpina Lam. dlct., Koch sm. ed. I. Wull
li.-i J. ... tuppl, i. ls. \. glaclalis Schleich. \ Hall, belv, n. 618.
Blkr. rosenroth oder weiss mil gelben Deckklappen, l>i<-
andkosace. PRIMÜLACEEN. 689
Aretia alpin;i L. spec. ward aus Haller's Schriften aufgenommen,
in welclien 3 verschiedene Arten unter eine einzige zsgestcllt
werden.
A. brevis Hegetschw. Fl. d. Scliw,, A. Charpentieri Heer, un-
terscheide! sich von der ganz ähnlichen A. glaciaiis dch die stum-
pferen B. und Zpll des K., dch die etwas schmäleren und meist
,in der Spitze leicht ausgerandeten Zpfl des Blumensaumes. Dieser
Pfl. stellt die A. Wulfeniana Sicher herb. 11. anstr. am nächsten,
sie unterscheidet sich Mos dch die spitzeren B. und Zpfl des K. ;
heide Arten sind noch genauer zu beobachten.
5. A. pubkscens (DC.) Flaumiger M. — B. dicht -genähert,
an der Spitze der Aeste rosettin, lanzettl., stumpflich, an der Ba-
sis verschmälert, nebst den Bthstielen und K. kurzh.- flaumig, die
Haare abstehend, von der Länge des Querdchmessers der Bth-
stiele, einfach, mit gablichen untermischt oder sämmtlich einfach ;
Bth. einzeln, fast sitzend und auch gestielt; KZpfl spitz, länger,
als die Blkr.Röhre. %. Auf höhern A., (C. Waadt, Genf und
Glarus.) Juni. Juli. A. alpina Gaud. DC. ic. pl. rar. gall. t. 5.
Aretia Hall. helv. n. 618. var. «. Blkr. weiss, im Mittelpunkt
gelblich. S.
mit
II. Kottc. Chamaeiasme. W. vielköpfig; die Stammelten au der Spitze ro
settig, Rasen bildend; Bthstiele doldig, mit einer Hülle umgeben; Fruchtkn
5 10, bei den A. ohtusifolia mit 25 und 30 Eychen.
6. A. villosa (L.) Zottiger M. — W. vielköpfig; Rosetten
entfernt, fast kugelig; Schaft, Dolde und B. vo7i verlängerten, /
undeutlich-gegliederten Haaren zottig; B, lanzettl., an der Basis
verschmälert, ganzrandig; Bthstiele während der Bthezeit so lang
oder kürzer, als die Hülle; Blkr. länger, als der K. %. Auf Fel-
sen der A., (auf dem Jura, den A. von Krain und Steyerm.) Juni-
Aug. J. collect. 1. 12. f. 3. A. villosa «. D. fl.2. p. 99. Bth. weiss
oder rosenroth, mit einem gelben oder purpurnen Nabel.
7. A. Chamaeiasme (Host., nicht Wulf.) Haariger 31. — W.
vielköpfig, rasig; Rosetten flach; Schaft, Dolde und BRand von
verlängerten, deutlich - gegliederten Haaren zottig; B. lanzettl.,
an der Basis verschmälert; Bthstiele zur Bthezeit so lang oder
kürzer, als die Hülle; Blkr. länger, als der K. %. Auf Felsen der
A. und VorA., (dch d. g. AK.) Juni -Aug. A. villosa J. a. t. 332.
A. villosa ß. D. fl. 2. p. 100. Blkr. weiss, Nabel gelb.
8. A. obtusifolia (All. ped. t. 46. f. 1.) Stumpfblättriger 31. —
W. vielköpfig, rasig; Schaft nebst den Bthstielen, K. und dem
Blattrande flaumig; Haare sehr kurz, an dem Schafte und den
Bthstielchen sternf; B. lanzettl., nach der Basis verschmälert,
ganzrandig: Bthstiele länger, als die Hülle; Blkr. länger, als der
K. 11. Auf den höchsten A., (dch d. g. AK. und am Basalt in der
kleinen Schneegrube der Sudet.) Juni. Juli. A. Chamaeiasme Wulf.
in J. collect., unter A. villosa, (nach der Beschreibg u. den Expl.
von dem Autor selbst in den Sammlungen von 31ertens und Frö-
lich.) A. Lachenalii Gmel. A. lactea Vill. Blkr. weiss oder röth-
fyiO PRIMULACEE1N. unnmIc
lieh, Hi'n gelblicher Röhre. Var. exscapa mM einem einzigen, int
7. ist. Bthstiele: A. obtusifolia ß. aretioides Gaad.
'.». A. LACTKA (1^.) Milchweisser M. — W. vielköpfig, r-isi- i
Schaft nehsi den Bthstielen und K. ganz kahl; B. lanzetti.-riaeal.
und liaeal., ganzrandjz, kahl oder an der Spitze oder dem Rand?
■pArUch-sewimperl ; Bthstiele verlängert; Blkr. länger, als der K.
21. Aul' Kalk \ . (.Iura. Tvrol, Salzb., Steyerm., üestr.) Juli. Aus;.
.1 lt l 333 A. pauciflora Vill Blkr. schneeweis*, mit einem
goldgelben Kreis am Rande des Schlundes; der Schaft trägl 2-3
llih.. nicht selten noch nur 1 Bth.
10. A. cah.nka (L.) Fleischfarbener IM. — W. vielköpfig, ra-
siu: Schaft nebst den Bthstlelen Säumig, von sehr kurzen, fein-
iteraf. Haaren i B. fineal., von der Beut» nach du- Spitze »er«
tchmälert, kahl, kurz-gewimpert, unterseits gekielt, an der Spitze
zurfickgekrflmmt: Bthstiele ohngefähr so lang, als die Halle; Blkr.
länger, als der K. y.. Auf Granitfelsen der A. und VorA.. (auf
dem Ballon der Voges.. den A. des untern Wallis und in den \p-
penzeller A., auf der Seiseralpe in Tyrol.) Juli. Aug. Blkr. schön-
fleisch roth, mit gelbem Schlund.
III. Rotte. AWUEASPH l>ul>. bot. g&ll. p. 3*2.. IUO Tli.il. W. rinfarh, nlin«
St.immrli.-n. mit einer Rosette von B. endigend »ml ■ itvn oder'mebre Srh.ifte trei
hend. Bth. doldfg. I rui litkn. tielerig, 16-30 Ejchen einschüessend. Derkklnp
pen den Schlund verengernd.
11. A. KLOItGATA (L.) Verlängerter M. — W. einfach, mit ei-
ner Rosette von B. gekrönt; B. lanzettl., gezähnt, am Rande nebst
dem Schafte und der Dolde von sehr kurzen, feinsternf. Haaren
flaumig} A'. länger, alt die Blkr. Q. Auf sonnigen, unknlt Ilii-
geln, auch auf Sandäckern, (stw. inOestr.. Mähr., Böhm., Scblea.,
Sachs., Thflriag., bei Wörzb., Regensb., in der Rheinpfalz.) Juli.
Aug. J. a. t. 300. A. nana Hörnern. Blkr. miichweiss, mit gelb-
lichen Deekklappen. D.
12. A. SKFTIRTHIONALIS (L.j Nördlicher M. — W. einfach, mit
einer Rosette von B. bekrönt; B. lanzettl., gezähnt, nebsl dem
Schalte und den Bthstielen von sehr kurzen, feinstem/. Haaren
flaumig; A\ kahl, kürzer, alt die Blkr.; Blkr.Zpfl ungeth. Q. Auf
Sandäckern, (stw. in Uateröstr., Mähr.. Schies., Sachs.: sodann
Unterdessen, r*rankf. a. M., Wörzb. und Wertbheira; vereinzelt
bei Königsberg und im Nicolaithale der Schw.) Mal. Juni. Fl. d.
t. ?. Blkr. miichweiss, mit gelben Deckklappen.
IV. Rotte. AlUBoatCB EUII. hei». I. p. 276. DeckkUppen kor», wit h<-i Jen
rorbergehend., efcet sefreebt and den Schlond keineswegs verengernd, sonst ML».
.Tl. bei dei •>. Rotte.
13. \. \u\im\ (I. . ) GrÖSSter M. — W. einfach, mit einer Ro-
sette vonB. gekrönt; B. elliptisch oder lanzettl., gezähnt; Schaft
und Dolde fehaart, dir Haare gegliedert; K. länger, mh aas
Blkr., der fruehttrag. sehr gross. O. AufAeckera, aater der Saat,
(im mittlem Wallis, in der Rheingegend zwischen Worms, Kirch-
PHiMCLA. PRIMULACEEJV, 691
heimbolanden und Mainz, bei Wiesbaden; an der Mosel bei Win-
Bingen, in Unteröstr.) Apr. Mai. J. a. f. 337. Blkr. weiss oder
röthlich, mit gelblichem Schlund.
6. ARETIA (Gaud.) Aretie. — K. 5 so. Blkr. tellerf., mit
walzlicher, an der Einfügung der Stbg. erweiterter Röhre; Schlund
mit kurzen Deckklappen verseilen. Fruchtkn. 5eyig. Kapsel 5klap
»ig. — Der Fruchtkn. zeigt an der lebenden Pflanze beständig .>
Eyclien , von denen aber meist 2 oder 3 nicht zur vollständigen
Entwicklung kommen. Blkr. genau so, wie bei Primula longiflora;
diese von Gaudin neuaufgestellte Gattung Aretia unterscn. sich
von Primula bloss dcb die Zahl der Eyclien.
I. A. Vitaliana (L.) Primelartige A. — Auf Felsen der höch-
sten GranitA., (in den südl. Walliser A.; auf dem Schlehern im
südl. Tyr.) Juli. Aug. Primula Vitaliana L. Androsace Vitaliana
Lap. D. fl. 2. p. 96. Blkr. gelb.
7. PRIMULA (L.) Primel. - K. 5sp. Blkr. tellerf. oder
trichterf. ; Röhre walzlich, an der Einfügung der Stbg. erweitert,
Schlund mit Deckklappen versehen oder nackt. Fruchtkn. vieleyig.
Kapsel 5 klappig.
I. Rotte. Aleuritia Dub. bot. galt. 384. Die Jüngern B. rückwärts zsge-
rollt, nacli der Entwicklung flach, wenig runzelig und unterseits mehr oder weni
ger mit Mehl bestreut. Hüllblättchen an der Basis sackf. - verdickt, üeckklappen
des Schlundes kurz, gefärbt.
1. P. fakinosa (L.) Mehlstaubige P. — B. verkehrteyf.-läns-
lich, stumpf-gekerbt, kahl, unterseits dicht-bepudert; Dolde reich-
bth.; KZähne eyf.; Bikr.Röhre am Schlünde mit kurzen Deck-
klappen versehen, meist anderthalbmal so lang, als der K. und
Saum; Hüllblättchen lineal., an der Basis sackurtiy-ver dickt. %.
Auf torfigen, sumpfigen Wiesen, den Ebenen, Gebirgen und A.,
(dcb d. g. AK. und die sie begleitenden Flachen von Oberschwa-
ben, Oberbayern bis Oestr. : sodann im Norden in Mecklenburg,
Pommern und Preussen; zerstreut bei Ansbach und Würzbg.)
Juni -Aug. St. h. 14. Btb. fleischroth. Stbg. des langgriffeligen
Geschlechtes in der Mitte der Rohre, des kurzgrifl'eligen an der
Spitze der Röhre eingefügt. Var. :
ß. denudata, B. unterseits ohne Puder. Diese nähert sieb
hinsichtl. der B. der P. strieta Hörnern., (D. fl. 2. p. 103.), welche
sich jedoch dch den bauchigen K. und den viel kleinern Blkr.-
Saum, der fast 3mal kürzer, als seine Röhre ist, sattsam untersch.;
diese hat Lehmann auf den Tyroler VorA. 1813 selbst gesammelt,
sie wurde aber neuerlich nicht wieder gefunden.
2. P. longiflora (All. ped. t. 39. f. 3.) Langblumige P. —
B. verkehrteyf. -länglich, schwach-gekerbt, kahl, unterseits dicht-
bepudert; Dolde 2-5bth.; KZähne lanzettl.; Bikr.Röhre am
Schlünde mit kurzen Deckklappen verseben,, fast 3mal so lang, als
der K. und Saum; Hüllblättchen lineal., an der Basis sackartig-
verdickt. 21. Auf Triften der höchsten A., (in der Schw. nur bei
ggg PRIMÜLACEEIS frimvla.
,lem Gletscherse« Matmor aber Saas in Wallis, Käufer in Tyrol.
Sal/.b., Oberkärath., Oestr.) Juni. Juli. St. h. 14. Blkr. fleisch-
roth. Sil.-, bei Allen Bxempl am obersten Ende der Hohre ein-
geAgt.
IL Sötte. I'kivim-thim Dob. bot gall. p.383. Die jöngen B. rtckWlitl
,5B.T..ilt roo dünnere! Substana, runaelig, flaumig oder Blzig, unbestiobt K. ge-
scbärfl kantig. Deckklappen an Schlünde kurz, meial mil dei Basis dea Saume»
gleichfarbig. HBIIblattchen boj eyt Basli pfriemlich.
-.]. P. ,nui> (Jacq.) Stengellose P. - B. länglich- verkehl*
e.| ,-,, ,1,1, Bstiel verschmälert, gezähnt, runzelig, unter-
ielts auf den Idern kurah.; Bthstiele wurzelst., Ibtb. oder auf
einem Schafte doldig; die Haare der Bthstielchen länger, als
der Querdchmesser des Bthsttelchens; Zahne des geschärft -kau-
Üeen, fasl 5sp.K. lanzettl., zugespitzt; Blkr. fast tellerf. mit fla-
chen Zp/hi des Saumes. Tl. In Waldern der VorA. und auf den
Ebenen um Fusse der \ , (von der Schw. dch Oberschwab., Ober-
baiern bis Oestr.; wird als Seltenheit in WestphaL, Hecklenb.
und um Halle angegeben.) Blühet zu Ende des Winters und bis
Anl'an- «les Frühlings. St. b. IL P. veris ;•. acaulis L. I'. vul-
garis Sm. P. grandlflora Lam. P. hybrida Schrank. P. sylvestris
>r.»l». P. uniflora Gmel. Bth, schwefelgelb, mit ■'> safrangelben
Flecken am Schlünde; selten, nach Gaud., rothlich. Die kurz- und
langgriffelige Form, wie bei den drei folgenden Var.:
ß. caulescens, mit einem 3-3btfa. Schafte. Diese Vnriet. ist
/war der folgenden Art ähnlich, unterscheidet sich aber durch
die übrigen Merkmale, die beide Arten trennen, ohne Schwie-
rigkeit.
4. P. BLATIOB (Jacq.) Garten-P. — H eyf.-langl., oder eyf.
an dem geflügelten und gezähnten Bstiel hinablaufend, runzelig,
wellig-gekerbt, unterseits nebst dem Schafte und der Dolde korsh.;
Haare des Bthensttelchens so lang, als dessen Querdchmesser;
Dolde reichbth.; Zähne des geschärft 'kantigen K. >■_>//'., zurjr-
spitzt; Blkr. trichterf. mit flachen Zpfln des Saumes; Ilüllldäti-
cnen aus eyf. Basis pfriemlicb. 3. In Wäldern und auf Waldwie-
sen. März. Apr. St. b. 14., die langgriffelige Form. P. veris ß.
elatior L. Bth. schwefelgelb; var. aber mit einem dottergelben
Kreise am Schlünde und auch in der Wildniss, wiewohl selten,
mit purpurnen Bth.; in Gärten alter kultiv. man unzählige Abar-
ten, und von grossei Farbeumannizfaltigkeil und besonders ist
darunter die Variet calycantha merkwürdig, deren K.. in eine
Hlkr. verwandelt, die Gestall und Farbe der Blkr. angenom-
men hat. Die km/- und langgriffelige Form ist wie bei der
folgenden.
'). P. (ifkicinalis (Jacq.) Gebräuchliche P. — B. eyf. oder
last berzf. an dem geflügelten und gezähnten Bstiel hinablau-
fend, runselig, wellig »gekerbt, unterseits nebst dem Schafte und
der Dolde fuslg-sammtig; Dohle reichbth.; Zähne des geschärft'
kantigen, aufgeblasenen K. eyf., kurzzugespitsl ; Blkr. trichterf.
niit konkaven, glocktggesteüten Zp/ln des Saumes] llüllbl.'ittchen
MiMULA. PRIMULACEEN. 093
aus eyf. Basis pfriemlieh. U. Auf Wiesen und an lichten WaldO
April und Anfangs Mai. St. li. 14. P. veris u. officinalis L. P.
veris Lehm. An der kurzgriffeligen Form ist die Blkr.Höhre an
der Spitze halbkugelig-aufgeblasen und die Stbg. sind dem Schlünde
eingefügt, bei dein ianggrilfeligen Geschlechte sind die Stbg. mitten
in der, über die Einfügung walzlich-erweiterten Röhre eingefügt. Bth.
wohlriechend, citronengelb, mit 5 safrangelben Flecken am Schlünde,
seltener lila.
6. P. SUAVBOLEMS (Bertoloni Journ. bot. 18Kt S. 76.) Wohl-
riechende P. — B. eyf. oder etwas herzf., an dem spärlich ge-
zähnten Rstiel hinablaufend, wellig-gekerbt, Unterseite schneeweiss-
filzig; Schaft und Dolde sammtigj Dolde reichbth.; Zähne des ge-
schärft-kantigen, aufgeblasenen K kurz-zugespitzt; BIkr.triehterf.
mit konkaven, glockiggestellten Zpfln des Saumes; Hüllblättchen
aus eyf. Basis pfriemlich. %. Auf Bergwiesen des Littorale, (auf
dem Monte Maggiore und Plavnik. Apr. Mai. P. Columnae Ten.
cat. pl. bort, neap., Column. eephr. p. 256. Abbildung.) — Blkr.
wie bei der vorigen. D«
III Kotte. Auricula Dub. bot. galt. p. 384. Die Jüngern B. einwärts zsge-
rollt, nach der Entwicklung flach , fast fleischig , nicht runzelig. K. glockig oder
länglich, stielrund. Blkr.Schlund ohne Deckklappen. Hüllblättchen eyf. Dolden
der grössern Exemplare reichbth.; Bthstiele ungleich, die längern '2- oder 3mal
so laus, als der K. Blkr.Zpfl zwar verkehrtherzf., aber doch nicht bis zum vierten
Theil ihrer Länge ausgerandet.
6. P. Auricula (L.) Aurikel. - B. verkehrteyf., gezähnt- ge-
sägt, oder fast ganzrandig, am Rande bepudert oder dichtbewim-
pert mit kurzen drüsentragenden Haaren; Schaft kahl oder ober-
wärts, sowie die Btbstiele und K. bepudert; Hülle viel kürzer,
ah die Bthstie/chen, die Blättehen eyf.- stumpf ; Schlund der
Blkr. dieht-be pudert; Stbg f. des kurzgriff'eligen Geschlechtes im
Schlünde eingefügt; Kapsel etwas länger, als der K. 2L. An Fel-
sen der A. untl YorA., auch in den die A. begleitenden Ebenen
(ausser den A. auch auf dem Schwarzwalde und den Torfbrüchen
von Oberbaiern und Oberschwaben.) Im Frühling an niedrigen
O., auf den A. nach geschmolzenem Schnee. St. h. 15. Kommt
vor: die B. kahl oder mit kurz -gestielten Drüschen bestreut, am
Rande kurzbewimpert, aber nicht bepudert, oder daselbst schwach-
oder so dicht bepudert, dass die Wimpern ganz mit dem Puder
überdeckt sind. Stbg. der kurzgriffeligen Form an der Spitze der
trichterförmigen Röhre und die der langgriffeligen an der Basis
der walzlichen Röhre eingefügt. In Gärten prangt die Pf. mit pur-
purnen Bth. und in einem grossen Farbenwechsel, aber ein wildes
Expl. mit purpurnen Bth. sah ich noch nicht. Vary:
ß. ciliata, die Wimpern der B. länger: P. ciliata Morett.
mem. 1. S. 249. n. 16. t. 1. (nach Bertol.) wenn zugleich die B.
mit kurzen drüsentragenden Haaren bestreut sind; an den K. die-
ser Variet. fehlt manchmal der Puder.
Die P. marginata Curt. meg. t. 191., P. crenata Lara. ill. 2.
98. f. 3., D. fl. 2. p. 112., Hess ich hier weg, da es doch nicht
ganz sicher ist, dass sie im Gebiete unserer Flora gefunden wurde.
Mi PRIMULACEI S. primixa.
Sic ist der IV Aurirula ähnlich, alter nur halb »O gross, die B.
sind völlig kahl und nur am Rande mit einer weissen, deputierten
Linie eiagefasst, liefer-geslgt and die Bth. kleiner und rosenroth.
8 IV PDBi9cnt9 (Jacq. miscellan. B. I. S. ISO., nach einem
K,\|il. von Wulfen selbst in der Sammlung von Froeltca.) Flau-
mige IV B. verkehrt*eyf. , länglich, an der Spitze zezäbnt-ge-
slgt, .im Rande mil kurzen . drQsentragenden Haaren dichtbewim-
pert; Schaft kahl nder oberwärts nebsl den Btbstielchen und dem
K bepudert; Hülfe viel kürzer, als die Bthsttelchen, Blättchen
ggf., stumpf; Schlund ihr Blkr. dicht - bepudert ; Stbgf. de*
kurzgrtffHgt n Geschlechtes etwas über der Mitte der Röhre
eingefügt, Kapsel ~"A. An Felsen, (häufig bei Pregratea nmveh
Windiscn Matraj in ryrol, und anf den Prtgra tischen A., Wulfen.)
April, auf den A. spater. P. belvetica Schleicher pl. ezsicc. (kul-
ii\. Ezplare nach Km. Thomas Bemerkung.) Bth. purpurn. Aefca-
lich der P. Aurieula, aber kleiner, die Rühre der Blkr. schlan-
ker und die Einfügung der Stbgf. verschieden. I).
9. P. rmabtica (Gaudin. 11. helv. 2. S. 91.) Rhaetiscb« P. —
B. IftngHch-verkehrt-eyf. , oder verkehrteyf. , an iler Spitze genta-
n«U*klein-gesägt, am Rande dicht -bewimpert mit kurz.cn drQsen-
tragenden Maaren; Schau und Bthstielchen kahl, oder mit ^,»n/
kleinen sitzenden Dröschen bestreut; Hülle viel kürzer, als die
Bthstielchen, Blättchen eyf., stumpf; Schlund d<r Blkr. nickt
bepudert; Stbgf. des kurzgriffligen Geschlechtes unter der Spitze
der Röhre eingefügt. 21. In den rhätischen \. Apr. Hai. IV
alpina Reirhenb. ic. f. 1121. Sehr ähnlich der IV villosa, aber
mil anderem [Jeberzug, ausserdem sind die B. mehr länglich, we-
niger gezähnt, und der K. merklich kleiner. Bth. blass - purpurn,
getrocknet violett. S.
10. IV PKriKMONTAM (Thomas, pl. ezstec l'iemonter IV — ti.
länglich oder verkehrt-eyf., ausgeschweift -schwach -gezähnt, am
Rande fransig von kurzen, drüsen tragenden Haaren; Schuft und
Bthstielchen mit i/nnz kurz -gestielten, klebrigen Drüschen be-
streut; Halle rief kürzer . als die Bthstielchen, Blättchen eyf.,
stumpf: Schlund nicht [bepudert : Stbgf. des kurzgriffligen G*>
schlechtes etwas unter der Mitte der Röhre eingefügt, Kapsel so
\\n\z. als derk. U . Schweizer A.. (Walliser und Biindncr Gebirge,
Hegetschweiler ; Valls de Lanzo in Frölich's Sammlung.) Jim.
•Till. Drüsi hen am Hände der B. meist röthlich. S.
11. IV VU.L08J (Jacq. II. austr. 5. S. 41.) Zottige IV — li.
verkehrteuf, oder rundlich, in den Bstiel zsgezogen, von der Mitte
Ins zur Spitze gezähnt-gesägt, beiderseits klebrig -flaumig, mit
drQsentragenden Baaren bewimpert; Schuf/ und Bthstielchen
kurz-zottii/ von gegliederten, mit klebrigen Drüsen besetzten Ilaa-
ren: Hülle viel kürzer, als die Btbstielchen, Blätteben eyf., stumpf;
Schlund nicht bepudert : Stbgf. des kurzgriffligen Geschlechtes
ein wenig über der Mitte ihr Röhre eingefügt; der A'. nach
dem Verblühen 2 mul länger, nls die h'upsef. Z| . Aul" Fdaei
primüla. PRIMULACEEN. 605
der höhern GranitA., (auf den südl. A. der Sohw. und Tyrols und
den A. zw. Kärnth. und Krain.) Mai. auf den A. später. P. vil-
losa Jacq. , nach einem Expl. aus Wulfen's Hand, welches in
Frölich's Herb, aufbewahrt wird, J. 11. a. app. t. 27., die obere
Fig. mittelmässig, die untere sehr schlecht. St. h. 24. (gehört un-
ter die Zahl der letztem.) P. villosa Willd. P. ciliata Schrank.,
Lehm., D. 11. 2, 113., (nicht P. villosa 1). fl. 2. 112., welche zu
P. latifolia gehört.) P. hirsnta . DC, er beschreibt das kurzgrifteUge
Geschlecht. Hb. ic. f. 8.54. das kurzgriftelige Geschlecht. P. villosa
Bb. ic. f. 855. das langgriffelige Geschlecht. P. viscosa Rb. fl. exe.
(DC. zieht die P. viscosa Vfll. zu seiner P. viscosa , nämlich der
P. latifolia Lap.) P. viscosa Gaud., nicht DC. — Btb. hellpurpurn,
getrocknet violett. Var., wiewohl selten, mit weissen Bth. : P.
nivea der Gärt. P. villosa var. nivea bot. mag. 1161. P. ciliata
Rb. — Die P. villosa ist im Garten wegen ihrer klebrigen Haare
stets mit Theilchen von Erde und Sand beschmutzt.
12. P. latifolia (Lapeyrouse abr. S. 97.) Breitblättrige P. —
B. verkehrteyf. oder längl. - verkehrte} f. , in den Bstiel verschmä-
lert, von der Mitte bis zur Spitze gezähnt-gesägt, beiderseits mit
kurzen Haaren bestreut und mit drüsentragenden Haaren be-
wimpert ; Schaft und Bthstielchen mit kurzen , drüsentragenden
Haaren bestreut ; Hülle viel kürzer, als die Bthstielchen, Blättchen
eyf., stumpf; Schlund spärlich bepudert; Stbgf. des kurzgrijfli-
gen Geschlechtes dem Schlünde eingefügt; K. nach dem Ver-
blühen ein wenig kürzer, als die Kapsel. %. Auf den Schweizer
A., (Graubünden, Engadin, Wallis.) Jun. Jul. P. graveolens He-
getschw. fl. der Schw. P. villosa M. und K. D. fl. P. viscosa
DC. (er beschreibt das langgriffelige Geschlecht.) P. hirsnta All.,
nach DC. (aber das Expl. von P. hirsnta in Willd. Herbar., von
Balbis mitgetseilt, unter N. 3483. fol. 5. aufbewahrt, gehört zu P.
pedemontana.) — Ob die P. viscosa Villar's zu P. latifolia oder
zu P. villosa Jacq. gehört, lässt sich aus dessen Beschreibung
nicht ermitteln. S.
12. P. venusta (Host.) Reizende P. — B. verkehrteyf. , ge-
zähnt-gesägt oder last ganzrandig, beiderseits kahl; Schaft kahl,
oberwärts nebst der Dolde spärlich-, die K. am Rande und inwen-
dig dicht-bepudert; Hülle vielmal kürzer, als die Bthstielchen,
Blättchen eyf., stumpf; K. 3mal kürzer, als die Blkr.Röhre,
Zähne eyf., innen und am Rand bepudert; Kapsel ohngefähr so
lang, als der K. %. Auf Gebirgen und den VorA., (bei Idria.)
Apr. Mai. St. h. 54. Bth. purpurn, getrocknet satt- violett. Der
P. Auricula sehr ähnlich, aber die B. beiderseits kahl , am Rande
mit kurzgestielten , entfernten Drüsen besetzt, kaum gewimpert,
Schaft oberwärts nebst den K. mit sehr spärlichem Puder bestreut
und die K. nur am Rande und inwendig dicht-bepudert. D.
14. P. carniolica (Jacq. a. app. t. 4.) Krainer P. — B. ver-
kehrteyf. oder länglich , ausgeschweift-gekerbt oder ganzrandig
nebst dem Schafte, den Bthstielchen und K. kahl; Hülle vielmal
kürzer, als die Bthstielchen, Blättchen eyf., stumpf; K. 3 mal
fi'.m PRIMÜLACEEN. primcla.
kürzer, als die Blkr.Röbre, Zlhne eyl . kahl; Kapsel ohngeflahr
*■> lang, .iN der K. u . Auf Gebirgen und V. (Kreta.) Mai. Jun.
St. h 54. I*. integrifolia Scop. Bth. parparn, getrocknet rocb*
viol.tt. D.
IV. Rotte Vkthriti« \ ■»■«»•- bot -.ill |i ist I » i •- jüogern B. .iii".!!-!«
mcerullt. die ausgebildeten Dach, fast Beiachig Dolde armbtb., der Schaft nirbt
■elten Ibth. j Bln. seht kuri gestielt oder »Ttxcnd; Uüllblättchcn länglich oiler
lineal.-l.inulirh. stumpf riel langer .il> 'li.' Bthstlelrhen Blkr.Zpfl halb top mit
apreiueiraen La|i|><-n.
15. I*. spbotabius ( I r.iii.. n;n li l>'. und S ) Ansehnliche I'. —
Ii. elliptisch -lanzettl oder lanzettl., ganzrandig, kahl, knorjteÜg-
hrraiulit . mii iehr kurz • gewirapertem oder klein - gezähneltem
Ii.mil>- : Schnfl von Drflschen etwas rauh. l-3bth; Hüllblättehen
linrnl.. $a htm/, ah die Bthsttelchen und länger; K. rührig-
glockig, kürzer, als dir BUr.Röhre. ^. Im kiese der A.. in die
VorA. herabsteigend, (Salzb. , Tyrol, Kärntb., Krain, Steyem..
Oestr.) Jul. Aug. P. integrifolia St. b. 24. (nichtgut, daher zwei«
felhaft.) !\ integrifolia L. nach dem Citate aus Ciusius. Bth. par-
parn. Var. :
«. rilintn. Rand der B. knorpelig und ausserdem mil kurzen
Wimpern besetz) : I*. integrifolia J. a. i. M'. Hb. ic. I. i. 89.,
wo der knorpelige Rand ausgelassen ist, der aber niemals fehlt.
P. Clasiana Tausch.
ß. dentteulata, Rand der B. knorpelig, fein-gezahnelt, ohne
Wimpern: I». Integrifolia Tausch. I». calycina Rb. ir. 1. f. 70.
I). fl. 2. p. 116., nicht Gaud., eine Form mit spitzlichen KZähaen. I).
Die Variet mit gezahnten li. sah Ich noch nicht.
16. P. iMKGRiKoi.u (L., nach dem Cital aua Haller und nach
den StaadO. der Schweizer A. und Pyrenäen.) Ganzblflttrige P.
— B. elliptisch oder länglich . kahl oder oberseits serstreot - be-
haart, um (nicht knorpeligen] Rande, sowie der Schaft zottig,
Schaft 1-3-hih. : Hüllblättchen tineal., länger, als die Bthsttel-
chen; K. röhrig -glockig, kürzer, als die Blkr.RÖhre. 2J. . An
moorigen O. der höchsten V. in der Seh., ( \. der östlichen
Schw., aber bisher noch nicht in D.) .1 ii I . Am;. DC. II. fr. und
Gaud. IV Gandolleana Rh. ic. ii. f. s"'>. Warum man den von
den aasgezeichnetsten Schrifstellern , DC. und Gaud., adoptirtea
Namen abändern sollte, sehe ich doch nicht ein. Linne begreift
unter seiner P. integrifolia die Pflanze der Schweiz, der Pyre-
näen u. der Steyermärk. Alpin, aber die angeführten beiden \u-
toren beschrieben unter diesem Namen jene in der Schweiz und
den Pyrenäen einheimische, und zwar schon viele Jahre vor
Reichenbach. nicht aber die Steyennärkischc. S.
17. P. Dutyaiu (Lagger in der Regensb. bot. Ztg. 29. S.670.)
Diny'a I'. li. ISnguch- oder lanzettl. - keüf. , vorne atuge-
schirrifi oder gezähnelt, mit grannenlosen Zähnen, von sehr kur-
zen, locker aufgestreuten Minen Baumig, am Rande dicht* und
kurz-bewimpert \ Si h.iii 2-4bth., Bth. kurz-gestielt ; Blättehen der
Hülle eyf.-lanzeitl., länger, oh die Bthstielchens K. glockig. U.
hottohia. PR1MULACEEN. 697
Auf den höheren A. der Schw. , (Albula in Graubünden.) Jim.
Jul. P. Muretiana Moritzi Fl. der Schw.; Dach Moritzi's Bemer-
kung ist der von ihm gegebene Name der ältere. I*. Mureti von
(Aarpentier briefl. Mittbeilungen. Btb. purpurn. S.
18. P. CLÜTIM03A (Wulf, bei .1. fl app. l. 26. 1778.) Klebrige
P. — B. keilig-lanzettl. , stumpf, klebrig und nebst dem Schalte
völlig kahl, von der Mitte an bis zur Spitze, gesägt, Sägezähne.
rirannenlos; Schaf! 3-5btb., Btb. sitzend; Hüllblättchen oval, so
läng, als der A'., und länger} K. röhrig-glockig. %. An feuchten
O. der höhern A.. (Tyrol," Kärnth., Steyerm.) Jim. -Aug. P. gluti-
nosa L. Sohn. St. h. 24., nicht gut. Bth. satt-violett. D.
10. P. Allionii (Loiseleur notice S. 38.) Allion's P. — B.
verkehrteyf., stachelspitzig-gezähnelt oder fast ganzrandig, bei-
derseits, sowie der Schaft und die K. drüsig -haarig, klebrig;
Schaft I-2bth., mit ganz kurzgestielten Bth.; Blättchen der Hülle
keilf., länger, als die lithstielchen. IL. An Kalkfelsen, (Berg Ca-
stellazo di Paneveggio in Fiemine und von da östl. an der ober-
sten Baumgrenze, FacchiniJ Jim. P. glutinosa All. auct. D.
20. P. Floerkkana (Schrad. bei Krünitz, nach Lehm, monogr.)
Flörkens P. — B. verkehrten f., an der Basis keilig und nebst
dem Schafte kahl, etwas klebrig, vorne abgerundet und fast von
der Mitte an gekerbt - gezähnt, Zähne zugespitzt -stachelspitzig;
Schaft 3-5btb., Bth. kurz-gestielt; Hüllblättchen oval-länglich, ohn-
gefähr so lang* als der K.; K. röhrig-glockig. 21. Auf den höch-
sten A., (siidl. Tyrol, Facchini! Oberkärnth. , Obersteyerm.) Jul.
Aug. Lehm. Mon. prim. t. 8. Blkr. purpurn. Die langgriffelige
Forin sab ich noch nicht. D.
21. P. minima (L.) Kleinste P. — B. verkehrteyf . - keilig und
nebst dem Schafte kahl, vorne abgeschnitten-stuntp}' und gekerbt,
Kerben zugespitzt-stachelspitzig ; Schaft l-2bth., Bth. fast sitzend;
Hüllblättchen lineal., ohngefähr so lang, als der K. ; K. röhrig-
glockig. %. An felsig., feuchten O. der A. , (Gotthard und von
Graubünden dch Tyrol, Salzb., Kärnth., Steyerm., Oestr., auf der
Schneekoppe in den Sudet.) Jul. Aug. St. h. 29. Btb. rosenroth,
seltner weiss. Var. wie andere mit schmäleren und breiteren
Lappen der Zpfl der Blkr : die letztere ist P. Sauteri Schultz in
der Regensb. bot. Ztg. und:
ß. pubescens Bl. und F. comp. Fl. gerrtl. Die B. anderthalb
Zoll lang, etwas flaumig: P. truncata Lehm. Mon. t. 8. Auf den
Salzb. A. — Sah ich noch nicht.
Die Primula calycina Dub. in Gaud. fl. helv. 2. S. 04. habe
ich weggelassen, weil sie im Gebiete unserer Fl. noch nicht beob-
achtet wurde.
8. HOTTÖNIA (L.) Hottonie. - K. 5tb. ; sonst Alles, wie
bei Primula.
1. H. palustris (L ) Siimpf-H. — Tr. endsändig, quirlig} Bth
OM PRIMULACEEN. soldaiwu.*.
Histi.lt: (.leider der Trau)..- deich; Blkr viel langer, als der K.;
B. kanunf.-fiedersp. y. . In Granen, Sümpfen und langsam tliessenden
Wassern. Mal .lim. Scbk. t. ;{'). Hill, weise oder hellrosenroth.
Bei dem kurzgriffeligen Geschlechte sind die Stbg. am Rand.' des
Schlundes eingefügt, dir Stbf. sind l mal langer, als die Stlik.,
ragen weil hervor, der Gf. isl s.» lang, als die Röhre; bei dem
langgrifeligen Geschlechte sind die Stbg, in der Mitte der Rühre
eingefügt, die Stbf. kaum von der Länge der Stl)k. und rage»
nicht über die Röhre hervor, der Gf. aber i*<t anderthalbaud so
lang, als die RShre und tritt hervor.
«». CORTÜSA (L.) ( ortuse. - K. 5th. Hlkr. trichtert, mit
kurzer Rühre, die Stbg. dem Schlünde eingefügt, auf einem her-
vortretenden Ringe entspringend. Fruchtkn. vleleyig. kapsei 2-
lüappig, Klappen an der Spitse 3sp.
I. < . Matthkm.i (L.) Malihiols ('. - &. An nassmi O. , a»
Rindern von Quellen und Giesbichea der AThffler und VorA., in
die uiii. tu ARegionen herabsteigend, (Schwab., Bayern, nördl.
I'vrol und Stev.rmark.l Mai .1 im .1. Ic. rar. t. 33. Bth. pur-
purn. 1).
10. SOLDANELLA (L.) Drottelblume. - K. 5tb Blkr.
trichtert-glockig ; Saum 5sp., Zoll vielsp. Kapsel an der Spitse
randnin-aufspringend, nach abgefallenem Deckelchen viel/.älmig.
1. S. MONTANA (Willd.) Berg-D. — H rundlich, s.icht-ent-
fernt-ge kerbt; Schaft 2-4l>tk., Bthsttelchen flaumig, Flaum $ehr
kurz und dri/scnfrat/.; Hlkr. bis zur Mitte gespalten, Schlund«
Schuppen ohngefähr so lang, als die Stbf.; Gf. so lang, als die
Hlkr. oder langer. ~n . An torfigen, moorigen O., auf Gebirgen und
VorA., (Sieverm.. Sal/.b., O.str.. Böhmen.) Mai. -Jul. S. alpina
Sehn. Bth. getrocknet violett. Stbf. halb so lang, als das
Stbk. D.
2. S. alpina (L.) Alpen -I). — B. rundlich -nierenf, ganzran-
dig oder etwas ausgeschweift; Schaft 2-4l>th ; Bthstteiewan Alei-
nen, sitzcndm Drüsen etwat rauh: Blkr. bis zur Mitte gespal-
ten, Schlnndscbuppen so lang, als die Stbf. : Gf. so lang, als die
Blkr. oder langer, -f. Aul' den A. bis /um ewigen Schnee; auch
in die VorA. hinabsteigend, (dch die g. Ak., sodann auf dem
Feldberge im Schwarzw. und auf den Mähr, karpat.) Mai, am
schmelzenden Schnee bis gegen Herbst St. b. 20. S ( lusii
Schm., nicht Gaud. Blkr. Violett, mit dunkleren Streifen, «eiche
auf den Zpfin einen Kitteracrven vorstellen. Stbf, halb so l«ng,
als das Stbk.
3. S. nsiLLA (Baumgartn.) Niedrige I). — li. ht-rz- nirrenf.,
etwas ausgeschweift; Schaft thih.; Bthsttelchen von kleinen.
Bittenden Drüsen etwas rauht Blkr. kaum auf den dritten Theil
gespalten, Zpll gerade, Schlundschuppen fehlend : GC kürzer, als
die Blkr. 11. Auf den höchsten \. (Schw . T»r. Saisb .. kärnth
SAMOU'S.
PRfIMllLACEEN. «90
Steyerm.) Blühet mit den vorhergeh. St h. 41. S Ctasil Gaud.,
nicht Schill. Farbe der Blkr. fast kupfcrrotli , »in wenig in da«
Bläuliche spielend, Zpfl gerade, nicht auswärts - gebogen. Stbf.
fast von der Länge der an der Basis beiderseits mit einem Sla-
chelspitzchen versehenen Stbk.
4. S. minima (Hopp, bei St. h. 20J Kleinste I). — B. kreis-
rund Schaf! tbth , Bthstielohen flaumig, Flaum sehr kurz , drü-
sentrag.; Blkr. bis auf den dritten Tbeil gespalten, Zpfl an der
Spitze abstellend, Schuppen am Schlünde sehr kurz oder fehlend;
Gf kürzer, als die Blkr. 21. Auf den A. und VorA. , (Tyrol,
Kärnth., Krain, Steyerm.) Jim. Jul. Blkr. hell - lila, inwendig
purpurn -gestreift, die Streifen an der Basis der Zpfl verschwin-
dend. Stbf. fast von der Länge der Stbk.; diese an der Basis
der Zpfl beiderseits abgerundet. D.
11. CYCLÄMEN (L.) Erdscheibe. — K. 5th. BIkr.Röhre
kurz, glockig ; Saum 5th., zurückgebrochen. Kapsel Öklappig.
1. C. europaki'M (L) Europäische E. — Blkr. am Schlünde
nicht gezähnt Zpfl spitz; B. ausgeschweift oder klein- gekerbt,
rundlich oder eyf., mit einem Spitzchen, an der Basis tief-herzf.,
mit spitzer Bucht, Kerben grannenlos. 2| . In Bergwäldern und
auf den VorA., (dch die g. AK. bis Oestr. und von da nach Böhm,
und Mähr.) Aug. -Oct. J. a. t. 401. St. h. 34. Bth. purpurn. —
Das C. coum. Mill., welches nach Hb. in der Schw. vorkommt,
untersch. sich von C. europaeum leicht dch die kreisrund-herzf., sehr
stumpfen, nicht bespitzten, kaum ausgeschweiften B. und die rund-
Hch-eyf., abgerundet-stumpfen Blkr.Zpfl. Ein Schweizer Expl. sah
ich noch nicht.
2. C. HEDEMFOLira (Ait.) Epheublättrige E. — Blkr. Schi und
iOzähnig. Zpfl spitz; B. eyf., gekerbt und eckig, an der Basis
tief-herzf., mit geschlossener Bucht, Kerben und Ecken grannen-
los. %. An felsigen, sehr dürren O., (im Wallis.) Blühet im Spät-
herbste , vor der Entwicklung der B. C. neapolitanum Tenore.
Clus. hist. 1. 265. links. Bth. purpurn. S.
3. C. RKPANDUM (Sibth. und Sin.) Ausgeschweifte E. — Blkr-
Schlund ungezähnt. Zpfl spitz; B. herzf., ausgeschweift und eckig,
Ecken und Kerben kurz -stachelspitzig. %. In Hainen, (Istrien.)
Apr. C. hederifolium Tenore , nach einem Expl. vom Autor in der
Sammlung von Martins. Bth. purpurn. Unser Cyclamen repan-
dum gebort nach der Beschreibung Bertoloni's zu C. vernum
desselben.
12. SÄMOLUS (L.) Pungen. — K. halboberst., 5 sp. BIkr.-
Röhre kurz- glockig; Saum 5th., weit abstehend. Stbg. 10; die 5
fruchtbaren am Grunde der Blkr. eingefügt, den Blkr.Zpflu ge-
genst. ; die 5 iinfruchtb. höher zw. den Zpfln eingefügt. Kapsel
Sklappig.
70(> GLOBULARIEEN clobclaria.
1. S. Valkrom (L.) \',-iliTiiml 's P. — Aufrecht; B. verkehrt-
tjt. oder llnglich, stumpf; I r. suletzl verlängert; die DeckB. an
der Mitte der Bthstieldnea ; Kapsel fast kugelig. Zt.. Ali feuchten.
salthaltigea 0., iuGrlben, (stw.dch das Gebiet J Jun.-Ang. Senk,
t. 40. Bth. weiss.
IS. GLAUX (L.) Milchkraut - iL glockig, 5sp., urbte
Blkr. fehlend. mi>u anf dem Graode dei k. eingefügt, die kZ|ill
iist. Kapsel SkJappIg.
Biete üattuog Eal nlnaichtUcn dei Bauet <l'-r Bth. verwandter mit dea AtM
r.iiiili.u • ■■■ii und I'.iimiim in, •■ M . tli mit den frimaUceen j mit dieten stimmt si<-
blott in dei GetUll dei Sament uml In den geraden mlttelponktst Keime
ü»ier<rin.
I. (J. habjttma (LJ Meeratrandi - M. - in feuchten, 'ntihntl
().. (.im Strande der Ost- and Nordsee nnd an den Salinen dea
Binnenlandes.) Mai. Jim. s. lik. i. 59. Bth. rosenJarb, I).
VCI. ©rdng. GLOBULARIEEN. DC. IL fr. 3. p. 4-27.
A'. 5ap-, in der Knospemlmge dar/iig, bleibend. Blkr. ibliitt-
rif/. unterteeibii/. 5sp., meist ungleich. 8tbg. 4, der lilkr.lxiihrs
eingefügt und mit den Zpfln abwechselnd, das fünft,' zu-, den
obem Zpfln fehlend. Fruchtkn. frei, t fächerig, 1 eyig ; Eycheu
hängend. Gf. 1. N. 2sp. Frucht scblauchig, nicht aufspringend«
keim gerade: Würzelchen nach dem Nabel gerichtet. Eyweiss
fleischig.
1. GLOBULARIA (L.) Kugelblume. — Gattungscharakter so
wie der der Ordn. — Bth. violett-blau, seltner als Variet. weiss.
1. G. vulgaris (L.) Gemeine k. — Krautig; W. vielköpfig';
WB. spatelig, ausgerandel oder kurz-3zAhnig; StB. zahlreich, hm-
tettl. 21. Auf trocknen Wiesen und reisigen, nukult. Hügeln, auf
Kalkboden. Mai. Jon. St. h. 27.
2. (.'. MiucAiLis (L.) Nacktstengelige k. — Kraotig; W. viel-
köpfiq; WB. länglich -keilig, an der Spitze abgerundet - stumpf j
die St. nackt oder mit 1-2 entfernten Schuppen besetzt. %. An
fehris . fruchtbaren O. der kalk \.. hie und da mit den Kinasen
herabsteigend, defa die g xk und als Flüchtling im Isarhette bei
München.) Mai-Juli. J. a. t. 230.
3. (.. coRiuKOLiA il. ) Benblättrige k. — Ualbstrauchig, /iV-
t/end. fast kriechend t B. verkehrteyf, hinten kenig>renchosllert,
an der Spitze sehr stampf, gaasrandig, ausgerandel und :t iBhntg
il. An kiesig., dürren O. der v., auch in niedrigem Regionen, (den
die g. Ak. und die die A. begleitenden Niederungen, südl. bi»
PLUMBAGINEEN. 701
XCII. Ordng. PLUMBAGINEEN. Juss. gen. 92.
K. Szähnig, gefaltet, bleibend. Blkr. iblättrtg, regelmässig,
mit 5th. Saume; oder 5 blättrig, mit benagelten Blb. Stbg. 5,
bei den 1 blättrigen unterweibig , bei den viel blättrigen an die
Nägel der Blb. angeioachsen, in der Knospenlage gerade.
Fruchtkn. frei, i fächerig, legig; Eychen von der Spitze eines
verlängerten Nabelstranges herabhängend. Gf. 5; oder 1, mit 5
N. Kapsel an der Spitze aufspringend oder nicht aufspringend.
Keim gerade; Würzelchen nach dem Nabel gerichtet. Eyweiss
fleischig.
1. STÄTICE (L.) Grasnelke. — K. oberwärts trockenhäutig.
Blkr. 5 blättrig, die Blb. manchmal an der Basis zsgewachsen.
Gf. 5. Kapsel nicht aufspringend.
I. Rotte. Aiimf.ria DC fl. fr. 3. p. 410. Bth. in Köpfchen zsgestellt, von
einer gemeinschaftl.. dachigen Hülle bedeckt. Die äussern Hüllblättchen an der
Basis ahivärts in eine walzliche Scheide vorgezogen. Das Kopfeben aus kurzen,
•> 6hth. Traulichen zsgesetzt; die einzelnen Bth. mit einem durchsichtigen DeckB.
gestützt. — Die verwickelten Arten dieser Hotte bedürfen einer weitern Heobach-
tung, wesswegen ich die unserer Flora hier so vortrage, wie ich sie einst in der
hot. '/As. ti. % p 6X9. beschrieb. In der D. (1. habe ich sie mit meinem Freunde
Meriens, wie ich mich nun überzeugt habe, unpassend zusammengezogen.
1. S. planugixea (All., mit Ausschl. des Syn. von Jacq.)
Wegerichblättrige G. — St. lköpftg, nackt; B lineal.-lanzettl.
oder lanzettl., zugespitzt, an der Basis in den Bstiel verschmälert,
3-7nervig; die ausser sten Hüllblättchen haarspitzig, die innern
sehr stumpf, dch den auslaufenden Nerven kurz - stachelspitzig ;
Bthstielcben von der Länge der Röhre des zottig- gerieften K. *)
Blb. abgerundet oder abgeschnitten. %. An sandigen O., (bisher
bloss auf dem Sande und im Kieferwalde zw. Mainz und Nieder-
Ingelbeim. aber in Menge ; sodann auf der siidl. Seite der Walli-
ser A.) Jun. Jul. Armeria plantaginea Willd. D. fl. 2. p. 486.
Bth. rosenfarb. Allion's Pflanze ist sicherlich dieselbe, wie die
unsrige, was bei Turin gesammelte Explare bezeugen. Armeria
scorz^onerifolia Willd. untersch. sich jedoch dch die grössern
Köpfchen, die lilafarbigen Bth., dch Bthstielchen, die nur halb so
lang, als die KRöhre sind und die tiefer-gestutzten Blb.
2. S. elongata (Hoffm.) Verlängerte S. - St. Möpfig, nackt;
B. lineal., spitzlich, Inervig, gewimpert; die äussersten Hüllblätt-
chen haar spitzig , die innern sehr stumpf, dch den auslaufenden
Nerven stachelspitzig; Bthstielchen von der Länge der Röhre de»
») Die KReihre hat bei mehreren Arten zw. den zottigen Riefen kable Zwischen-
räume, und diese nenne ich zott'g-gerieft; bei andern Arten sind die Zwischen-
räume auch behaart und die Rubre wird durchaus zottiu- An getrockneten
Explaren ziehen sich jedoch die Zwischenräume so Stark zusammen, das» man
diese Merkmale nur schwierig findet.
45
702 PLÜMBAGINEEN. statice.
zotti^-serieften K.: Blb. DHgetb., klein-gekerbt oder ein wenig aus-
gerandet. % . An sandig. O. . < - r w . defa das u. Geb.) Flngl schon
im Mal an, hin and wieder su blähen und biühel sodann bis in
den Herbst S. Armeria I.. ..in GSrten mit Sandboden gepflanzt
schmückt sie deb ein fortwährendes Blühen" sagt Linn. s. Arme-
Ha ß. elongaUl DC. S. Vrmeria St. h. 1 .. Poilicb und der meisten
denUch. Am. s. arenaria Pers. (nach DC.) Armeria vulgaris
Willd. — I) II.-». p.487. - Hib. rosenfarben. A. Littoralis Willd.
ist nicht verschieden. Vax. \
ß. pubescens, Schaft flaomig: Armeria vulgaris ;•. pubescens
Detbarding.
3. S. rinpinFv (Korb.) Purpurnblüthige (■. — St. ikbpfig,
nackt; B. lineal., stampf, t nervig, an dir Basis gewimpert; die
düstersten Hüllblättchen stumpf, stachelspttzig, die inneren sehr
stampf, wegen des vor der Spitze verschwindenden Nerven wehr-
los; Bthstielchen von der Llnge <\<i- RShre des zottig -geriefte*
K Hli>. abgeschnitten. H. AufTriften und schlammigen Wiesen,
(bisher bloss auf der Riede bei Memmingen.) Jul. Aug. Armeria
purpnrea Korb. bot. Ztg. Untersch. sich Bogleich dch die satt-
Imrpurnen Bth. Schall verlängert . wi<' b<-i S. elongata, immer
tahl. Hülle wie die bei Armeria maritima. Das DeckB. der er-
sten Btb der Träubchen i^t kaum länger, als die Hälfte des K.,
das der 7.weiten so lang, als die Bthstielchen i bei S. maritima
erreicht das DeckB. der ersten Hth. die Länge desKSaumes, d.i9
der /weiten die der KKühre, und die Blkr. sind lila. D.
4. H. maritima (Miller dict. n. 3.) Seestrands-G. — .S7. /Aöu/i/j,
nackt: B. lineal., einnervtg, stampf, am Hand«' Regen die Basis
zn bewimpert: die äussersten Blättchen des II A'. oranntnim
oder mit einer kurzen, dicken, krautigen Granne endigend, die
inneren sehr stumpf, wegen des vor der Spitze verschwindenden
Nerven wehrlos; Bthstielchen so lang, als die Überall EotrJge
Föhre des K. : Blb. ausgerandet H-. Am Meeresstrande, (bei
Cuxhaven. Sonder.) Jon. Jul., seltener wiederum im Herbst. Bth.
lila. St. Armeria Smith. Flor, brit, Engl. bot. t. 226., Hoffm. D.
11. S. Armeria ß. DC. II. fr. suppl. Armeria maritima Willd. en.
h. berol. Koch in der Regensb. hol. Ztg. Hth lila. Cntersch.
sich von Statice elongata: B. Btumpf, sowie alle llüllbläitchen,
von welchen nur die Äusseren, 1-3, öfters mit einer und zwar
stumpfen, krautigen Stachelspitze versehen sind: der K. ist durch-
aus zottig, besonders auffallend ist die Hthezeit. die bloss einen
Monat dauert und nicht den ranzen Sommer hindurch, sowie die.
nur :M Zoll langen, eletchhohen Schäfte, welche sich bei tarnend
und tausend Expl. . nie snr Einfassung der Gartenbeete benutzt
werden, auch auf dem fettesten Boden niemals verlangen. D.
.). s. upiHA (Hopp.) Upen-G. — St. tköpfig, nackt; B. li-
neal.lamettl. oder lineal., kahl, meist Snervig; die äussersten
Hüllblättchen stumpf, sehr knrz-stacbeispitsig, die inneren sehr
.stumpf, wegen des vor der Spitze verschwindenden .Nerven wehr-
/r/v; Bthstielchen halb so lang, als die Köhre des zottig - gerieften
sTATicE. PLUMBAGINEEN. 703
K. ; Blb. ausgerandet. n. Auf Triften der A. , (Wallis, Tyrol,
Kc'lrnth., Steyerm., Oestr.) Jul. Aus;. S. Anneria y. alpina DO., mit
Ausschl. des Syn. Mill., (dessen Pflanze pfriemliche B. hat.) Ar-
meria alpina Willd. I). II. 488. St. h. 51. Bth. rosenfarben.
Alle von mir untersuchten Explare waren ganz kahl Die S. Ar-
meria «. alpina Gaud. mit behaartein Schafte und gewimperten B.
sah ich noch nicht.
II. Rotte. LiMONniN Dub. bot. galt. p. 387. Bth. ährig, Achren einerseits-
weudig. Die \YB. rosettig.
6. S. gmelini (Willdenow. Spec. pl. 1. f. 1524.) Gmelin's G. —
B. länglich- eyf. oder verkehrteyf., stachelspitzig, in den Bstiel ver-
schmälert, kahl, einnervig; St. aufrecht, stielrund, kahl oder flau-
mig, von der Mitte an ästig-rispig; Aeste sehr abstehend, die Aest-
chen zurückgebogen, die untersten Aeste unfruchtbar: die Aehren
einerseitswendig] Bth. dicht nneinandergestellt ; das innere DeckB.
breit- trockenhäutig - berandet ; Zähne des K. eyf., spitz. 2J.. Arn
Strande des Adriatischen Meeres im Oestreichischen Littorale.
Jul. Aug. Bth. violett-bläulich. D.
7. S. Limohium (L. spec. 394.) Meer-G. — B. länglich oder
verkehrteyf., stachelspitzig, in den Bstiel verschmälert, kahl, ein-
nervig; St. aufrecht, stielrund, kahl, oberwärts ästig; die Aeste
aufrecht - abstehend , fast ebensträussig , die Aestchen zuletzt
herabgebogen, die untersten Aeste unfruchtbar; Aehren einerseits-
wendig, Bth. dicht nneinandergestellt; das innere DeckB. breit-
trockenhäutig-berande! ; Zähne des K. eyf., spitz. %. Am Strande
der deutschen Nordsee. Aug. Sept. Fl. d. t. 345. — Die S. Be-
ben Dreyer fl. exe. hafn. S. 121.., welche im benachbarten Däne-
mark und Schweden vorkommt, unterscheidet sich von St. Limo-
nium dch aufrechte, kaum gekrümmte Aehren und auseinanderge-
rückte Bth. 1).
8. S. Globtjlariaefolu (Desfontaines fl. atlant. 1. S. 274.)
Kugelblumenblättrige G. — Kahl; B. länglich-spatelf. stachelspitzig,
in den Bstiel verschmälert, 3-5nervig ; St. stielrund, glatt, rispig,
die unteren Aeste unfruchtbar; Aehren einerseitswendig, locker;
Saum des K. 5 th. , Zpfl länglich, abgerundet -stumpf, nach dem
Verblühen weit-abstehend. %. Am Strande des Adriatischen Mee-
res, (auf den Dünen von Primiero zwischen Grado und dem Aus-
flusse des Isonzo, Tommas.) Mai-Jul. Reicbenb. ic. f. 375. Bth.
blau-violett. D.
9. S. caspia (Willdenow. en. h. berol. 1. S. 336.) Caspische
G. — B. verkehrteyf. oder lanzettl.-keilf., in den Bstiel verschmä-
lert, kurz-stachelspitzig, 3nervig, kahl ; St. sehr ästig, rispig, kno-
tig-rauh, die unteren Aeste unfruchtbar; die kurzen Aehren dicht-
bth.; die äusseren DeckB. von der Basis, die inneren von der
Mitte bis zur Spitze weiss -trockenhäutig; die Zähne des K. eyf.,
kurz • zugespitzt , fein-gezähnelt. %. An sandigen O. am Adriat,
45*
704 PLANTAGINEEN. littorella.
Meere, (bei Grado im üstr. Littorale.) Jul. Aog. Reicbenb. ic. f.
335. S. bellidifolia DC. 11. fr., nicht Sibtb. u. Sm. Bth. blau. D.
10. S. cahcellati (Bernhard! in Bertol. fl. ital. 3. S. 525.)
Gegitterte G. - Füzig-kurzh. ; B. verkehrteyf.-spatelig oder keilf.,
awgerandeti St. fa»t rechtwinkelig eingeknickt, hin und her ge-
bogen, sehr listig; Aeste zurfickgebrochen-ansgespreitzt, die unte-
ren unfruchtbar; die Aehren etwas locker; Zpll des K nach dem
Verblühen lanzlich - lanzettl. , abstehend. %. An den Felsen am
AdriaHschen Meere, (bei Mest und Fiume, Scoglio Telmego auf
der Südspitze von Istrien.) Mai. Jim. S. pubescens KochSynops.
ed. I. S. furfuracea Reichenb. ir. f. 327. vielleicht auch Lagasca?
Bth. blau-violett. D.
2. PLUMBÄGOfL) Bleywnrz. - K.röhrig, 5zäbnig. Blkr.
Iblättrig, trichterf., Slappig. Stbg. .'> . unterweibig, an der Basis
verbreitert. Gf. 1. N. 5. Kapsel an der Spitze aufspringend,
Bklappig.
1. P. eiropaea (L.) Europäische B. — B. .stengelumfassend,
lanzettl., am Hände rauh, die wurzelst, verkebrteyf. , gestielt; St.
ästig, Zpfl der Blkr. oval. 2J.. An unkult. Ü.. Zäunen, (Pob in
Istrien und bei Fiume.) Aug. Sept. Blkr. lila. J.
XCISI. Ordng. PLANTAGINEEN. Juss. gen. p. 89.
Bth. zwitterig oder 2htlusig. K. 4th., bleibend; (an der welbl.
Bth. der eingeschlechtigen Littorella 3 blättrig.) Blkr. iblättrig,
unterweibig, 4sp., regelmässig, trockenhäutig. Stbg. 4, der
Blkr. Bohre oder dein Pruchtb. eingefügt und mit den Zpfln ab-
wechselnd: Stbf. in der Knospenlage einwftrtsgeknickt Fruchtkn.
frei, I fächerig , 1 ey ig i Eychen aufrecht: oder dch einen mittel-
punktst. , zsgedrückten , 2 flügeligen oder 1 flügeligen Samenträger
2-4fächerig: Eychen in den Ecken des Samentrftgers angeheftet,
1-mehrere. Gf. 1. Keim gerade, Würzelchen nach dem Nabel
gerichtet. Eyweiss hornartig.
I. LITTORELLA (L.) Strand Ung - Einhäusig. Männl. Bth.
gestielt. K. 4 blättrig. Blkr.Röhre walzlich , mit 4tb. Saume,
sdix. dem Fruchtb. eingefügt Weibl. Btb. an der Basis des Bth«
stiefes der mfinnlichen sitzend. K 3blättrig. Blkr. an der Basis
und Spitze verschmälert, an der Mündung schwach - gezähnelt
Nom Ifächerig.
1. L. E.ACUSTBIS iL.) l'fer-S. — 4. An üherschwemmten O.,
Fischteichen und Seen, auf Sandboden , (sehr zerstreu! dch «las
g. Gebiet.) Jim. Jul. Schk. i. 287. St. h. 41. Bth. weisslkh.
An dem Bande stehender Wasser, wenn das Wasser sich minder
plantago. PLAiNTAGINEEEN. 70«
und ziu iickzieht, so blühet die Pflanze häufig , unter dem Wasser
aber blühet sie niemals.
2. PLANTÄGO (L.) Wegetritt. - Bth. zwitterig. K. tief-
4th., die 2 vordem Zpfl manchmal in einen verwachsen. Blkr.-
Röhre eyf; Saum 4th., zurückgebrochen. Stbg. im untersten Theile
der Röhre eingefügt. Kapsel ringsum aufspringend, einen freien,
2-4flügeligen Samenträger einschliessend, und dadch 2-4fiicherig.
— Bth. sämmtlicher Arten weisslich oder bräunlich.
1. Kotte. Echter Wegetritt. Der St., die W'Kiipfe der ausdauernden
Arten abgerechnet, fehlend oder sehr kurz; die wurzelst, ßthstiele (Schäfte,)
nackt, Samenträger '2ilügelig.
a. Samenträger beiderseits 2-4samig. ölkr.Rühre kahl.
1. P. major (L.) Grosser W. — B. gestielt, eyf. oder ellip-
tisch, etwas gezähnt, kahl oder zerstreut -flaumig, 5-9nervig;
Schaft aufstrebend, stielrund, schwach-gerieft, ohngefähr so lang,
als die B.; Aehre Iineal., walzlich, verlängert; die DeckB. ey(.
Stumpflich, gekielt, am Rande häutig, fast so lang, als der K.;
Kapsel 8samig. Tl. An kult. O., auf Triften; in die VorA. hinauf-
aufsteigend. Jul.-Oct. Schk. t. 23. St. h.87. Kommt an sandig,
feuchten O. klein vor, mit Va Zoll langen B. und einer 3 -10 bth.
Aehre : P. minima DC. Auf salzhaltigen Wiesen kommt die Pfl.
mit viel längeren, schuhlangen, meist aufrechten Schäften vor: P.
media procera Sonder in Brief, (diese bei Oldesloe, Sonder; bei
Kissingen. Zeyher.)
2. P- Cornuti (Gouan. , nicht Jacq.) Cornuti's W. — B. ge-
stielt, eyf. oder elliptisch, ganzrandig oder etwas gezähnt, kahl,
5-7nervig; Schaft aufrecht, tief- gerieft, 2- oder 3 mal so lang,
als die B.; Aehre Iineal.- walzlich , verlängert; die DeckB. eyf.,
stumpf, gekiflt, am Rande häutig, halb solang, als der K.; Kapsel
4samig. %. Auf salzhaltigen Wiesen am Adriat. Meere, (Triest.)
Jul. Aug. St. h. 87. P. Gouani Spreng, syst. veg. P. limosa
Kit. bei Schult, unter der P. major. P. Tabernaemontani Baumg.
en. Die Aehre fast schwarz. D.
b. Samenträger beiderseits Isamig. ßlkr. Röhre kahl.
3. P. media (L.) Mittlerer W. — B. elliptisch, etwas gezähnt,
7-9nervig, beiderseits kurzb. , in den kurzen breiten Bstiel zsge-
zogen; Schaft stielrund, seicht-gerieft ; Aehre länglich -walzli'ch,
gedrungen; die DeckB. eyf., spitzlich, kabl , am Rande häutig;
Blkr.Röhre kahl. 21. Auf Wiesen und Triften, in die A. hinauf-
steigend. Mai. Jun. Fl. d. t. 551. St. h. 87.
4. P. altissima (L. spec. 164.) Höchster W. — B. lanzettl.,
beiderseits verschmälert, etwas gezähnelt, 5-7nervig, kahl oder be-
haart; Schaft viel furchig; Aehre länglich, cylindrisch , dicbt;
DeckB. eyf., verschmälert -zugespitzt, trockenhäutig, kahl; seitl.
Zpfl des K. gekielt, an der Spitze abgerundet-stumpf, am Rande
?0r, PLANT \<«IM TV Pl.ANTAGO.
bewimpert &, Auf Wiesen der sOdlicbereo Gegenden, [häufig
auf den Wiesen von Krain, sfldl. Tyrol.) ^pr. ^liti. P. lanceo-
lata .■;. DC. \\. fr.. Koch Synops. ed. 1. St. h. ST. D.
.i |>. loiiMiui il. Lanzettblättriger W. — B. lanzettl-
nacb beiden Enden verschmälert, etwas gezähnelt, 3-6nervlg, kahl
oder rauhh.; Schaf) fünffurchig} lehre eyf. oder länglich-waln-
lich, gedrungen i Äa UeckB.eyf., verschtnälert-zugespitzt, trocken-
häutig, kahl; die seitenst. K/.pll kabnf., fn ,in> stumpf 'e Spitze
zugespitzt, am Rande kahl, auf den] Röcken gekielt, am Kiel ffi-
w iUijt.ir oder kahl, 21. Küt Wiesen und Triften überall. Apr.-
Herbst. xl b. 7. P. lanceolata und P. decumbens Bb. Var.:
;. capitellata, ß. schmal, etwas rauhh., an der Basis sehr
rauhh -. Schifte fingerslang; Aebre fast kugelig; I*. lanceolata
y. sphaerostachya D. 11. I p. B02. IV lanceolata f. DC. Kommt
auch vor mii schuhhohen Schäften, wobei jedoch die B. von der
gewöhnlichen Form sind: I'. lanceolata Var. capitellata Sonder im
Brief.
i, Unugtnosa, B. von langen, etwas abstehenden Haaren
mehr oder weniger rauhh., manchmal sehr rauhh.: P. lanceolata
d. 1). fl. I. 803. P. lanceolata ■}. alpin« Gaod. P. lanata Porten-
schi, bei Host., wenn <lie B. dicht -wollig behaart sind; P. UBgSr
rica W. und Kit., wenn der Haare auf der ohern Hlattseite weni-
ger sind. P. lanata St. h. 87.
Bei dieser Art finden sich , wie hei andern dieser Gattung,
monströse Ezplare mit mehreren A ehren oder mit beblätterten
Aehren. welche aber keineswegs als Variet. anzusehen sind.
H P. Victorialis (Poiret dict 5. S. 377.) Seidenblättriger W.
— B. lanzettl., nacb beiden Enden verschmälert, etwas gezähnelt,
3-onervi^ . angedrückt - behaart , fast seidig; Schaft stielrund,
seicht-gerieft; Aehre eyf., gedrungen; dieDeckB. eyf., zugespitzt.
trockenhäutig, in der Mitte zerstreut-behaart; die seitenst. KZpu
fast flflgelig-gekielt , am Kiele kahl. 21. \ n sonnigen, rauhen 0.,
(Littorale. Krain. sfldl. Tvrol.) Mai. .Tun. P. Victorialis DC. fl.fr.,
Bertol. fl. ilal.. St. h. 87. P. sericea W. tinil K. pl. rar. b. '2. t.
151., Koch. Syn. ed. I.. D. fl. 1. S.804. P. argentea Villars delph.,
nicht Lam. nach DC. P. capitata Hoppe pl. exs.; PlantagO n.
4. Gerard. fl prov. t. 13. — Hertoloni trennt P. Victorialis Poir.
uml P. sericea WK. als verschiedene Arten, allein meine Expl.
der P. Victorialis ans der Gegend von Triest unterscheiden sich
dch nichts von denen der P. sericea aus Ungarn, D.
7. P. LaCOPIS (L.) Zottiger W. — B. lanzettl., nach beiden
Enden verschmälert, etwas gezähnelt, 3-5nervfg, rauhh. oder auch
ziemlich kahl: Schaft gefurcht; kehre eyf. oder länglich-walzlich,
gedrungen; die Ihrta. ey • lanzettf. , zugespitzt, trockenhäutig,
nehst dem K. an der Spitze bärtig-zottig; die seitenst KZpfl ge-
kielt: Blkr.Köhre kahl. 0. Anrauhen, kräuterreichen 0., (I.strien.)
April. Mai. St. h. $7. Die Blkr.Zpfl auf dem Rücken manchmal
behaart. .1
plantago. PLANTAGINEEN. 707
8. P. montana (Lam.) Berg-W. — B. lanzett!., nach beiden
Enden verschmälert, etwas gezähnelt, 3-5nervig. zottig oder kahl;
Schaft stielrund; Aehre eyf., gedrungen; die DeckB. breit -ver~
kehrtegf., sehr stumpf, kurz- u?id stumpf-stachelspitzig, trocken-
häutig, an der Spitze bärtig; KZpfl hantig, unhekiel't, kahl, an
der Spitze bärtig. 2*. Auf Triften der KalkA., (Seh w., Tyr., Salzb.,
Steyerm., Kärnth., Krain, im Kessel der Sudet.) Jul. Aug. St. h.
88. P. atrata Hopp. P. alpina VIII. Bertol. fl. ital. J. h. v. 2.
t. 125. P. saxatilis 31. Bieb. tauro-cauc. Die DeckB. schwarz-
braun, mit einem grünen Kückenstreifen. Var. mit beiderseits dicht-
zottigen , fast seidigen B.: P. montana ß. holosericea Gaud. Ein
Schweizer-Explar davon sah ich noch nicht; ich besitze ein auf den
Piemontesischen A. gesammeltes. Ist der P. saxatilis MBieb.,
wozu sie auch Rh. zieht, sehr ähnlich; aber sie hat breitere, ver-
kehrt-herzf. DeckB. mit einer Stachelspitze , welche nicht über
die Lappen hinausragt.
9. P. pilosa (Pourrett.) Behaarter W. — B. lanzettl. oder
lanzettl. -lineal. , 3nervig , rauhli. ; Schaft stielrund, von weit-ab-
stehenden Haaren zottig; Aehren eyf. oder walzlich, gedrungen;
die DeckB. und die äusseren KZpfl krautig, am Rande etwas
häutig, eyf., verschmälert-zugespitzt , flaumig , die innern häutig,
mit einem krautigen Rückenstreifen; Blkr.Röhre kahl. O. An un-
fruchtb., trocknen O., (Istrien, Fiume.) Jun. P. holostea Lam. Hl.
n. 1667. P. Bellardii All. P. lanata Poir. P. pilosa Roth. cat.
2. p. 10. t. 1. St. h. 88. J.
c. Samenträger beiderseits lsamig. Blkr.Röhre behaart oder flaumig.
10. P. alpina (L.) Alpen-W. — B. lanzettl. -lineal. oder lineal.,
nach beiden Enden verschmälert, ganzrandig oder etwas gezähnt,
fleischig, meist 3nervig, die Nerven nicht in gleichen Abständen,
indem der Zwischenraum zwischen den Seitennerven und dem
Mittelnerven noch einmal so breit is? , als der zioischen den
Seiteinierven und dem Bande; Schaft stielrund; Aehre länglich,
walzlich, gedrungen; DeckB. eyf., spitz, am Rande häutig, solang,
als der K. ; die vorderen Zpfl des K. am Rande häutig, der hau«
tige Theil so breit, wie der krautige, die hinteren krautig-gekielt,
mit spitzem Kiele.; Röhre der Blkr. etwas zottig. 2J.. Auf AWie-
sen, (Schw., Vorarlberg, Tyrol.) Im Garten schon Anfangs Mai,
wo von den Aehren der PI. maritima noch keine Spur vorhanden
ist; auf den A. später. D. fl. S. 806. St. h. 51. und 88.
11. P. maritima (L.) Meerstrands-W. — B. lineal. oder lan-
zettl.-lineal., nach beiden Enden verschmälert, ganzrandig oder
gezähnt, am Rande kahl oder fein - borstig - gewimpert, ziemlich
fleischig, 3nervig, Nerven in gleichen Abständen; Schaft stielrund ;
Aehre lineal. -verlängert, walzlich , gedrungen ; die DeckB. eyf.,
spitzlich, am Rande häutig, ohngefähr so lang, als der K. ; die
vorderen Zpfl des K. am Rande häutig, der häutige Theil so breit,
wie der krautige, die hinteren krautig-gekielt, mit spitzem Kiele,
708 PLANTAG1NEEN pla.ntago.
Blkr.Röhre etwa totttg. 4. in feuchten O. am Meerestrande
and an Salinen; auch auf den A. . daselbst vielleicht einen sala-
haltigen Boden andeutend. Jun-Oct. Fl. d. t. 243. St. h. 88.
1*. granlnea Lata. Ulustr. DC. 11 fr.
a. genuima, B. k.. hl. ganzrandig: P. maritima Roth. Eine Ab-
art davon mit schmalen B. Ist: I*. Wnlfeni Willd. (Will*!, nennt
sie ausdrücklich: I». Wulfen! Bernh.) I». Wulfen! Spreng, (mit
\[ism hl. von Wulf« ii i S
ß. dcntata, B. kahl, mit einigen lineal., verlängerten Zahnen
versehen: I*. dentata Roth. P.bldentata Murith. bot. vales., Gaud.
fl. Ih-Iv.. wenn die B. schmäler nnd mehrere in der Mitte 2zlb>
nige vorhanden sind.
■)■. rilidtn. B. feln-boratig-gewimpert, ganzrandig oder mit ei-
nem oder dem andern Zahn bezeichnet: P. Wulfen! M. nnd K.
I). fl. 1. p. 809. I». alpina Sieb. I'. gramlnea Schleich, (nicht
DC.) P. serpentlna Rb., nach Sieber's Citat und dem StandO.
„P.issever Thal in l'vrul.-- (nicht I*. serpentina Lam.)
12. P. sf.rpentina (Lam. ill. n. 1686.) Schlangen- W. — B. II«
neal., halbstieirund- 3 kantig, getrocknet gekielt, am Hände fein-
borstig-gewimpert ; Schaft nielrund; Aehre lineal. -verlängert, walz-
lich, gedrungen; die DeckB. aus >■>//'. Basis pfriemHch-ver$chmä*
Irrt, etwas länger, als der K.. spitz, am Rande häutig, länger,
als der K.: die vorderen Zpfl des K. am Rande häutig, der häu-
tige Theil so breit, als der krautige, die hinteren krautig-gekielt,
mit spitzem Kiele Blkr.Röhre ziemlich zottig. 4. Auf Felsen
und an steinii; , rauhen O., (Fiume, Littorale, krain, sudl. Tyrol.)
Jul -Se|.t. P. carinata Schrad. D. fl. I. p. 810. P. Wnlfeni
Schieb, bei St. h. 21. P. subulatp Wulf, bei Jacq. coli. t. 1U.
(nicht L.) P. Gerardi Schult. P. Bolosteum Scop. (doch faul
Scopoli unter diesem Namen die P. carinata, P. alpina nnd P.
maritima zusammen ) v*ar. :
ß. lange bracteata, die DeckB. fast noch einmal so lang, als
der K.: P. serpentlna Lam. ill. n. 1697. „bracte'e ovale subule'e l\
son sommet, presqu' une foia plus longue qoe le calice" sagt Lam.
Diese Varietät besitze ich aus der Gegend von l'iume. P. Coro-
nopus kommt eben so vor. D.
13. P. REcinvATv (L. mant. S. 135.) Gekrümmter W. — B. li-
neal. od. lan/.cttl. -lineal . nach beiden Enden verschmälert, ganzran«
dig, oder gezähnt, am Hände kahl, fleischig, rinnig, 3nervig; \> >■■
pen in gleichem Abstände; Schall stielrund; Aehre Mural -v.tI.mi-
gert, walzlich, gedrungen; DectB. <-///'., spttzHch, am Hände häu-
tig, kürzer, nh der K. ; die vorderen Zpn des K. am Rande häu-
tig, der häutige Theil 1 mal schmäler, als der krautige, die hinteren
häutig-gekielt, der Kiel geflügelt mit häutigem Flügel. ii. An
sandigen O. am Adriatischen Meere , (auf >\rn Sanddünen von
Primiero BW. Grado und dem Ausflüsse des Isonzo, Tommasini )
Jid. Aug. St h. SS. P inrurvata Muriav romm. gött. 1/S0. t. 6.
(dieser änderte den Linneisrhen Namen, well die B. öfter ein-
wärts-, als Eurfickgekrümml seyen, aber nach meiner Beobachtung
plantago. PLANTAGINEEN. 709
ist die Richtung der B. sehr veränderlich. P. maritima DC. fl. fr.,
Dnb. bot. gall., „DeckB. halb so lang, als die Zpfl der BthhUlle,"
sagt Dub. D.
II. Rotte. CoRo>ovir9 Tournef. inst. t. 4'.>. Samenträger .{ Ifliigelig, in Jedem
Fache einen einzelnen S. tragend; sonst Alles, wie bei d<-r vorbeigehenden Hotte.
14. P. Coronopus (L.) Schlitzblättriger W. — B. fiedersp.
oder fiedersp. -gezähnt; Zpfl oder Zähne entfernt; Schaft stielrund;
Aehre lineal.- verlängert, walzlich; die DeckB. aus eyf. Basis
pfriemlich; die seitenst. KZpß auf dein Rücken geflügelt, F/iigef
häutig, gewimpert; Blkr. Röhre etwas zottig. ©. Angrasreichen
und unfruchtb. O. am Meeresstrande, (im Littor. bei Triest und
andern ().; in Wesphai., Hannov., Holst., Mecklenb.. Genf.) Juli.
Aug. Fl. d. t. 272. St. h. 88. P. integralis Gaud. fl. helv. nach
einem Expl. von Thomas erhalten. Var. vielfach: Die B. kahl,
oder am Rande oder auch überall rauhh. ; die DeckB. kürzer, als
der K. oder viel länger; die Spindel der B. breit und mit kurzen
Zähnen, oder schmal und mit verlängerten Zähnen besetzt, welche
letztere Fieder darstellen, die auch selbst wiederum gezähnt sind.
III. Kotte. Psyllium Tournef. Der St. an vollständigen Expl. ästig, beblät-
tert, lithstiele blattwinkelst. Samenträger 2 Hügelig.
15. P. Psyllium (L.) Betäubender W. - Der St. krautig,
aufrecht, ästig; B. lineal., ganzrandig oder etwas gezähnt; Aehren
eyf-, ziemlich locker; die DeckB aus eyf. Basis pfriemlich; die
KZpß ianzettl., allmählig zugespitzt, gleichgestaltet. ©. An san-
digen O. am Meeresstrande, (istnen und auf den Inseln ; Steyerm.,
bei Grätz, Maly.) Juli. Aug. Hayn. arzng. 5. t. 17. St. h. 88. J.
16. P. arenaria (W. und Kit.) Sand-W. Der St. krautig,
aufrecht, ästig; B. lineal., ganzrandig oder etwas gezähnt; Aehren
eyf. -länglich, gedrungen -dachig; die untersten DeckB. rundlich-
eyf., krautig -begrannt, die obern spatelig, sehr stumpf; die vor,
dem KZpß schief- spatelig, sehr stumpf, die hintern Ianzettl.-
spitz. O. An sandigen O, (südl. Schw.? stw. im südl. Tyrol, Lit-
torale, in Krain, Unteröstr., Böhm., auf der Rheinfläche, nordl.
D. gegen die Seeküste hin.) Juli. Aug. P. Psyllium St. h. 7.
17. P. Cynops (L.) Strauchartiger W. — Die St. strauchig,
ästig, an der Basis liegend $ B. schmal-lineal., ganzrandig; Aehren
eyf.; die DeckB. breit- eyf., stumpf, die untern mit einer fädl.,
krautig. Granne, die obern stachelspitzig; die vordem KZpfl breit'
eyf., stumpf, stachelspitzig , die hinteren schmäler, gekielt, am
Kiele gewimpert. %. An u'nkultiv. O. und am Meeresstrande, (in
dem C. Waadt selten; bei Monfalcone nicht wiedergefunden; Ba-
den bei Wien.) Juni. Juli. Hayn. arzng. 5. t. 18. St. h. 88. P.
Cynops und P genevensis DC.
710 AMARANTHACEEN. jlmaranthüs.
IV. Unterklasse. 3IONOCHLAMYDEEN.
(Kelchbliitfcige).
Periejon einfach, nämlich die BIb. entweder fehlend od.
mit dem K. verschmolzen.
XCIV OrdiiK- A>1AI,' ANT1I A( 5EEN. Jus«, gen. 97.
Perigon 3 * 5th., trockenhäutig , während der Knospenlage
dachig. Stbg. 3 oder 5. untericeibig , frei oder I brüderig, den
Zpfln des Perigons gegenst., oder weniger als Zpfl. Fruchtkn.
frei, lfächerig, l-mehreyig; Eycben am Grunde des Faches ange-
heftet. N. mehrere, oder 1 Gf. mit mehrern, oder mit einer einfa-
chen N. Frucht nicht aufspringend, oder kapselartig und ringsum
aufspringend. Keim am Umkreise des S. Eyweiss meldig. B.
wechselst., ohne NebenB. und Scheiden.
I. AMARANTHUS (L.) Amaranth. — Bth. I häusig. Perigon
3-5th. Männch. Stbff/ 3-5. Weibch. Gf. 3. Kapsel 1 sämig,
ringsum -aufspringend. N. von E. gen. 8. 3. — Die Bth. unserer
Arten grün oder rothbraun.
1. A. sylvestris (Desf.) Wilder A. — Knäuelchen 3männig,
sämmtf. blattwinkelst.; eine endst. Aehre nicht vorhanden; der
HauptSt. aufrecht, die Nebenst. aufstrebend ; B. rauten-eyf., am
Rande wellig, an der Spitze ganz, die untersten seicht -ausgeran-
det; die DeckB. ohngefäbr so lang, als die Bth. O. An kultiv O,
Wegen, (Fiumc, am Wien, in Böhmen; auf der Rheinfläche bei
Carlsruh und Speier.) Juli. Aug. Rb. ic. .'». f. *>f>?. A. viridis All.
2. A. Blitim (L.) Gemeiner A. - Knäuelchen 3 männig, die
hlattwinkelst. rundlich, die endst. in eine nackte Aehre zsge-
reihet; die St. ausgebreitet, aufstrebend, kahl; B. eyf, fast ran-
tenf., sehr stumpf oder ausgerandet; die DeckB. kürzer, als die
Bth.; Kapsel rundlich -eyf. O. An kult. O. Wegen, (stw. dch. d.
g. Gebiet.) Juli. Aug. A. adfleendens Lois. A. viridis Pollich.
A. Blitum var. ;h DC. (aber grössere Explare bilden eigentlich
keine Variet.) A. adscendens Wh. ic. f. 665., ein Ex|il. mit unge-
fleckten B. : die Pfl. var. nämlich mit ungefleckten und gefleckten
B.. wie der A. polygonoides ; die gefleckte Variet. kommt hie and
da sogar häufiger vor, ttls die ungefleckte.
Unter dem Namen Amaranthufl Blitum bildet Rb. in den ic. 5.
f. 663. den A. polygonoides L. ab: aber ich zweifle sehr, ob die-
CHENOPODEEN. 711
*er um Dresden wild vorkommt; das abgebildete Explar scheint
ein Flüchtling aus einem bot. Garten.
3. A. prostratus (Balb.) Gestreckter A. — Knäuelchen 3män-
nig, die blattwinkelst, rundlich, die endst. in eine nackte Aehre
zsgereihet; die St. gestreckt, oberwärts behaart; B. rauten-eyf.,
vorne zugespitzt- verschmälert, an der Spitze seihst stumpf oder
ausgerandet, am Rande wellig; die DeckB. olingefähr so lang, als
die Bth.; Kapsel länglich-eyf. 0. An kultiv. O., Wegen, (im" Östr.
Littor.) Juli. Aug. Rb. ic. f. 666. D.
4. A. rktroflexus (L.) Rauhsten geliger A. — Knäuelchen
ährig, 5männig; die endst. Aehre zsgesetzt; der St. aufrecht, be-
haart; B. eyf., zugespitzt, an der Spitze selbst stumpf; die DeckB.
noch einmal so lang, als das Perigon, fast dorm'g-stachelspitzig;
Zpfl des Perigons lineal. -länglich, stumpf oder mit einem Stachel-
spitzchen gestutzt. O. An kultiv. O., (zerstreut dch d. Gebiet, an
manchen Ö. ein lästiges Unkraut.) Juli. Aug. A. snicatus Lam.
Rb. ic. 5. f. 668.
XC V. Ordns. PHYTOLACCEEN. R. Brown, cong. 35.
Chenop. trib. Dub. bot. gall. p. 399.
Perigon 4-5th, in der Knospenlage dachig. Stbg. auf dem
Grunde des Perigons eingefügt, von gleicher Anzahl und abwech-
selnd mit den Zpfln oder mehr als Zpfl. Fruchtn. frei, l-10fä-
cherig; Fächer leyig; Eychen aufrecht. Gf. so viele, als Fruchtkn. -
Fächer, ungeth. Eine wahre Beere, mit 1 oder mehrern Fächern.
Keim am Umkreise des S. Eyweiss mehlig. B. wechselst., ohne
NebenB. und Scheiden.
1. PHYTOLÄCCA (L) Kermesbeere. — Perigon 4 th. Stbg.
8-20. Fruchtkn. 8-10riefig. N. 8-10. Beere 8- lOfächerig; Fä-
cher 1 sämig. N. von Esenb. gen. 8. 2.
1. P. decandra (L.) Gemeine K. — Bth. lOmännig, lOwei-
big. %. Wird im südl. Tyrol und im Littor. kultiv. und kommt
an Mauern, Wegen und auf Felsen am Ufer des Adriat. Meeres
verwildert vor. Juli. Aug. Schk. t. 126. Bth. purpurfarbig. Kultiv.
XCV1. Ordng. CHENOPODEEN. Vent. tabl.2. p.253.
Atripliceae Juss. gen. p. 83.
Perigon Sth., in der Knospenlage dachig. Stbg. auf dem.
Grunde des Perigons eingefügt, so viel, als Zpfl oder weniger,
den Zpfln gegenst. Fruchtkn. frei oder unterwärts an das Peri-
gon angewachsen, 1 fächerig, leyig, das Eychen auf dem Grunde
712 CHENOPODEEN. salsola.
des Fruclitkn angeheftet Gf. I, einfach, oder -2, 3, 4th.; N. un-
geth. Frucht nicht aufspringend, trocken oder eine falsche, aus
dem fleischigen A'. entstandene Beere. Keim Icreisf., am Um-
kreise dr.s s. gelegen, oder Bchraubenf. gewunden. Würzelchen
nach dem Nabel gerichtet; Eyweiss mehlig oder fehlend. B.
wechselst., ohne NebenB. u»d Scheiden. Bth. zwitterig oder
\ ielehig.
I. Unterordng. 8PIR0L0BEEN. C. \ Meyer, fl. al-
tair. 1. :5;<». S. eyweissloa oder mil Bpärlichem Ky weisse. Keim
schraubenförmig.
I. Gruppe. 8 ALSOLEEN. Meyer. Bth. switterig. Keim
Mhraubenf. Der St. nicht gegliedert
I. SCHOBERIA (('. A. Meyer.) Schoberie. - Perigon 5th.,
ohne Anhängsel. SUuul krustig; sonsl Alles, wie b>i Salsola, von
der sich die Gattung (Ich den 5lh. und nicht 5bl«tti igen K., dessen
Blätteben niemals quergekielt oder mil «pieren Anhängen versehe«
sind, unterscheidet. N. von Esenb. gen. 7. II.
1. S. kri'ticusa' (C. A. Meyer.) Strauchige S. — Strnucbig,
kahl; B. halb -walzlich, stumpf: Gf 3; S. qUmzend, glatt. %.
An der Küste des Adriatischen Meeres, (am Theresienlazareth in
Triest, Tommas.) Juli. Aug. .Salsola fruticosa L. spec. Chcnopo-
dium fruticosum All. ped. 0.
9 S. MARTTTMA (C. A. Meyer fl. all. S. 400.) Meeistrands - S.
— Krautig, kahl-, B. halbwalzlich , spitz.: Gf 2.; Zpfl. gekielt;
S. glänzend, gegen dm Hand zu fein gestreift-punkttrt. O. Am
Meeresstrand! (an der nordl und muH. Küste, an der Sane bei
t'illi. .Malv.) Aug. Sept. Chenopodium maritiraum L. ipec. Suaedf
chenopodi'oides Pall, ill. S. maritima Moquin-Tand. chenop. m<>-
noirr. en
2. SALSOLA (L.. mil Ausschl. von Arten.) Salzkraut — Pe-
rigon Sblättrig, auf dem Rücken zuletzt mil einem queren Anhang«
sei. Stbg. 5, auf der Basis des Perigons eingefügt. N. 2. Haut«
frucbt plattgedrückt, häutig. Keim schraubenf. N. von Esenb.
gen. 7. 10.
I. S. Kai.i (L.) Gemeines S. — Krautig, mit kurzen, dick-
lieben Haaren bestreut oder kahl. ausgebreitet-ästig ; H. pfriemlich,
an der Spitze dornig, abstehend; Bth. blattwinkelst, einzeln;
FruchtP. knorpelig, nervenlos, Zpfl zugespitzt, an der Spitz«
bäiitig, in der Mitte quergekielt, oder daselbst mil einem rundL,
abstehenden Anhängel, das so lang ist *■■ der K.. versehen. O.
An sandigen 0. und am Meeresufer, (an allen Seeküsten und auf
Sandplätzen in Oestr., Böhm., Mähr., Sachsen und der Rbelnfläcbe
I»., Schwetzingen und Main/..) Juli. Aug. Fl. d. t 818. Kali Tra-
SAL1C0RMA.
CHENOPODEEN. 713
gus Scop. carn. Var. kurz-steifh. und kalil, mit dickeren und dün-
neren B. und:
«. vulgaris, Btb.Hülle rosenartig - berandet, das Anhängsel des
Rückens so breit, als die Lange des obern Tlieils des Perigons
von dein Anhängsel bis zur Spitze: S. Kali L.
ß. brevimarginata, Anhänge] derZpfl derBthhiille ganz kurz,
einen kurzen, knorpeligen Hand darstellend: S. Tragus L. sp.
y. mixta, mehrere Bthhüllen von der Form der Variet
ß. vermischt mit wenigeren der Variet. «. auf ein und dem-
selben St. D-
2. S. Soda (L.) Langblättriges S. — Krautig, kahl, ästig;
Aeste aufstrebend; B. lineal., balbstielrund, spitzlich, kurz-stachel-
spitzig; FruchtP. häutig, Zpfi in der Mitte quer-gekielt. O. Am
Meeresufer, (bei Triest; bei Danzig.) Juli- Sept. J. b. v. 1. t. 68.
Kali Soda Scop. D.
II. Unterordng. CYCLOLOBEEN. S. eyweisshaltig.
Keim ringförmig.
II. Gruppe. SALWORNIEEN. Mey. Btb. zwitterig. Keim
am Umkreise des S. Der St. gegliedert.
3. SALICORNIA (L ) Glasschmalz. — Perigon fleischig, un-
geth., dch eine Ritze geöffnet, in eine Aushöhlung der Spindel ein-
gesenkt. Stbg. 1. oder 2. Gf. sehr kurz; N. 2-3. Nuss von dem
bleibenden Perigon eingeschlossen. N. von Esenb. gen. 7. 17.
1. S. HERBACEA (L.) Krautiges G. — Der St. krautig, ästig,
fegliedert; Glieder der Aehren beiderseits 3bth.; die P. in ein
freieck geordnet, S. fläumlich, glatt. O. Am Meeresufer und an
Salinen. Aug. Sept. Schk. t 1. S. acetaria Pall. HI. 7. — S. an-
nua Engl. bot. t. 415., wenn die Bth. ein einzelnes Stbg., und S.
procumbens Engl. bot. t. 2475., wenn sie 2 Stbg. enthält. Var.
mit aufrechtem und liegendem St. und:
ß, packystachya; Aehren noch einmal so dick: S. radicans
Sm. engl, bot., wenigstens nach einem Expl., welches Woods an
Sonder geschickt. Diese Variet. wurde am baltischen Meere von
Detharding gefunden.
2. S. fruticosa (L.) Strauchiges G. — Der St. strauchig,
ästig, gegliedert; Glieder der Aehren beiderseits 3bth.; die P. ne-
beneinandergestetlt, S. kahl, knotig -rauh. *?. Am Meeresstrande,
(Insel Osero und Cassion bei Veglia.) Juli. Aug. D. fl. 1. 293.
Arthrocnemum fruticosum Moquin-Tand. chenop. monogr. en., Ca-
mer, epit. p. 216. Abbild. Var.:
achystachya; Aehren noch einmal so dick: S. inacrosta«
ß. pacnysrac/iya; Aenren nocn ei
cbya Moricand, fl. venet, nach Bertol.
7U CHENOPODEEN. cortspermum.
III. Gruppe. CBENOPODIEEN. Heyer. B. zwitterig. Keim
■ja Umkreise dea S. Der St nicht gegliedert
l CORISPfiRAfUM (L.) Wanzensame. - Perigon aus 1-5
durchsichtigen Schüppchen esgesetzi oder fehlend. Stbg. 1 - 5. N. 3.
Nasa BSgedrflckt, aal der einen Seite konvex, auf der andern flach
oder konkav, lenkrecht V ron Esenb. uen. 7. 19.
I. ('. MaRSCHALUI (Steven.) Marschall s W. — PerigOfl feh-
Ifinl: Nüsse kahl, fast kreisrund, geflügelt, Flügel getähnelt, an
der Spitz- ausgeschnitten, auf der Mitte des Aasschnittes mit 2
Stachelspitzchen; die obersten DeckB. ey-lanzettf., verschmälert-
s|.it/ um! oebst <l'-n Inervigea B. Btachelspitzig. 0. in sandig. O.
der Rheinfläche, (bei Schwetzingen.) Juli. Aug. St. b.67. C. sqoar-
rnsiim I... nach Link. Nfisse 1 Linie lang. Stbg. I-:?. — Das sehr
ähnliche C. canescens Kit stimmt mit C. Marschalli hinsichtlich
der an der Spitze ausgeschnittenen Nüsse iiberein, untersch. sich
aber dch ein ^blättriges I'. und hall» so grosse Nüsse. D.
•2. C. i.MKHMF.im m (Schweigg.) Baltischer W. — Perigon feh-
lend; Nüsse kahl, fast kreisrund, geflügelt, Flügel breit, durch-
scheinend, an der Spitze ganz, mit 2 Stachelspitzchen ; die obern
DeckB. eyf., zugespitzt, mit einem häutigen Rande von der hal-
ben Breite des krautigen Thetie» umzogen und nebst den 1 ner-
vigen B. Btachelspitzig. Ab sandigen O. des baltisch. Meeres,
in Prenssea. Juli. Aug. St. b.67. Stbg. I. — Dem C. Marschall!!
sehr ähnlich, aber dch die an der Spitze nicht ausgeschnittenen,
sondern mittelst der bleibenden Basis der Gf. kuVz-geschnttbelten
Nüsse und dch die kaum gezähnelten Flügel derselben verschieden.
C. byssopifolium untersch. sich dch halb so grosse Früchte und
ein 2 blättriges P. P.
3. C. rtssopifoliüm (L. s|>. 0.) Hyssopblättriger W. — Peri-
gon 9hl., Nüsse kahl, rundl.-eyf., geflügelt, Flügel nur am Hände
ganz schmal dehschetnend, an dir Spitze ganz und daselbst mit
5 Stachelspitzchen versehen; obere DeckB. oval, zugespitzt, mit
einem hautigen Hände umgeben ^ welcher halb so breit ist, ah
der krautige Thett, so wie die Blätter einnervig und stachel-
Bpitzig. D. An kiesig, ii ()., am Donauofer in der Gegend von
Wien, besonders bei Lobau.) Aug. Sept. Die Nüsse lull» sl( gross,
wie bei C. intermedium. D.
1 ('. MiiiuM (K'it.iih. hei Schalt) Glänzender W. — Perigon
9blättrig; Nüsse kahl rundlich • oval , geflügelt Flügel undurch-
sichtig, nur am Rande dehschetnend, kaum gezähnelt, an der
Spitze ganz, und mit 2 Stachelspitzchen versehen ; die obern DeckB.
eyf.. zugespitzt, mit einem hautigen Rande von der Brette des
krautigen Theiles umzogen und nebst den 1 nervigen IL stächet
spit/iu". 3. An kiesigen 0. auf den Donauinseln, (bei Wien.) Juli.
Aog. St b.67. L. purpurasceoB flost B sein- schmal -lineal.,
Aehren verlängert, sein- dünn, locker, die obern DeckB. fast rund-
lich, pifttsliefa in eine Spitze tsgezogei Nüsse (mal kleiner, als
die des C, intermedium. Silr_ D.
kochia. CHENOPODEEN. 715
5. POLYCNEMUM (L.) Knorpelkraut. Pe;igon 5 blättrig,
mit 2 DeckB. Stbi;. 3, einem unterweibigen Ringe eingefügt. N. 2.
Hautfrucht an der Spitze mit einem aufgewachsenen Deckelchen.
S. senkrecht, Samenhaut krustig. N. von Esenb. gen. 7. 19.
1. P. ARVENSE (L.) Acker -K. — B. ziemlich steif, 3kantig-
pfriemlich, stachelspitzig; Bth. blattwinkelst., sitzend. Deckblätt-
chen kaum so lang als das Pertgon. ©• Auf Aeckern und an
Wegen, auf Sand- und Ijcttenhori'en, (stw. dch d. g. Gebiet.) Juli.
Aug. St. h. 44. Var. mit längern und nur halb so langen, abste-
henden und aufrechten B., niedrigen, aufrechten St., letzteres: P.
pumilum Hoppe; und mit verlängerten, ausgebreiteten St.: P. in-
undatum Schk.
2. P. MAJUS (Alex. Braun.) Grosses K. — B. ziemlich steif,
3kantig-pfrieml., stachelspitzig; die blattwinkelst. Bth. sitzend;
Dec/iblättchcn länger, als das Perigon. ©. Auf Aeckern , und
an Wegen, (stw. dch d. Gebiet.) Juli. Aug. Früchte noch einmal
so gross, als bei der vorigen; die merklich stärkere Pfl. hat oft
das Ansehen von Salsola Kali.
6. KOCHIA (Roth, in Schrad. journ. 1800. p. 307. t. 2.) Ko-
chie. — Bth. zwitterig. Perigon 5sp. ; Zpfl auf dem Rücken zu-
letzt mit Anhängseln versehen. Stbg. 5, auf der Basis des Peri-
gons eingefügt; N. 2. Hautfrucht plattgedrückt. S. wagerecht,
eyweisshaltig, Samenhaut häutig. Keim am Umkreise des S. —
Untersch. sich von Salsola dch das einblättrige Perigon und den
S.; von Chenopodium dch das zuletzt auf dem Rücken mit einem
Anhängsel versehene Perigon. N. von Esenb. gen. 7. 8.
I. Rotte. Willemetia Maerklin (nicht C. A. Meyer.) Anhängsel der Zpfl.
des Perignns fliigelig.
1. K. Scoparia (Schrad. haloph. t. 1. f. 1.) Besenf. K. — Krau-
tig, flaumig; B. lincal. - hmzetii ', gewimpert; Bth. gezweiet; An-
hängsel des FruchtP. sehr kurz, 3eckig, spitz. 0. Auf Aeckern u.
an kult. O., (im Littor., Triest, Görz, Steyerm. um Grätz, Unter-
östr., Böhm., Mähr.) Juli -Sept. Chenopodium Scoparia L. D.
2. K. arenaria (Roth, in Schrad. Journ. B. 2. t. 2.) Sand-K.
— Krautig, rauhh. ; B. pfriemlich-fädlich, etwas fleischig, unter-
seits mit einer Furche dchzogen ; Bth. meist zu 3, blattwinkelst.,
sitzend; Anhängsel des FruchtP. fast rautenf., ungleich. O. An
sandigen O., (in Mähr, bei Bisenz, Scharditz, und in der Rhein-
pfalz von Schwetzingen bis Worms und Ingelheim.) Mai - Juli.
St. h. 28. Salsola arenaria W. und Kit. pl. liung. 78. W'illemetia
arenaria Märklin bei Schrad. Chenopodium arenarium Fl. d. wett.
Var. mit rothen St. und fast fehlenden B Wimpern und:
«. longifolia, die blüthenst. B. vielmal länger, als die Bth.:
Campborosma monspeliaca Pollich, nicht L.
ß. brevi/'olia, die blüthenst. B. von der Länge der Bth. oder
kaum länger: Campborosma acuta Pollich, nicht L. D.
716 CHENOPODEEN. chenepodium.
3. K. prostrata (Sclir.ul.) Gestreckte K. — Halbstraachig;
B.lincai, fluch, flauniiq oder lottig-qrau; Bth. meist zu 3, blait-
pinkelst., sitzend: Anhänge] dea FrucntP. rundlich, etwas langer,
als der Durchmesser der Bth. U.. Aul' Sandfeldern, (Unteroatr.
und Mahr.) Juli- Sept. S. prostrata L. J. a. t. 294. Chenopo-
dium augustanum All. ped. i. 38. f. 5. D.
II. Rotte. Anhängsel iex Zpfl dea Petigona kegelt oder dornf.
4. K. htbsdta fNolte.) K nihil. K. — Krautig, rauhh.; B. li-
neal.. stumpf: Bth. gezweiet, blattwinkelst.; Anhängsel des
FruchtP. kegelf, • . An vom Meere manchmal überschwemmten
O.. (Holstein bei Büsum und Deichsand nichl selten: in Mecklenb.
aber sehr selten.) Aug. Sept. Salsola hirsuta L. Chenopodlnm
hirautura Wahlenb. Echlnopsilon birsntum Mocquin • Tandon che*
nop. monogr. en. D.
7. CIIENEPOD1UM (L.) Gänsefuss. - Bth. zwitterig. Pe-
rigon 5si)., oder 5 th . auf dem Rücken ohne Anhänget Stbg. 5,
auf der Basis des Perigons eingefügt. N. 2. Bautfrucht plattge-
drückt. S. wagerecht, eyweisshaltig, Saraenhaut krustig. Keim
am Umkreise des S. N. von Esenb. gen. 7. 5.
I. Rotte. PK9 \N9EHIM9. Der St., die B. und die P. mehr oder weniger
mehlig oder auch kahl, aber nicht behaart. 15. canzrandig oder gezähnt.
1. C. HYBRiDiM (L.) Bastard -G. — B. herzf., eckig -gezähnt;
Ecken zugespitzt, die mittlere grosser, verlängert; Bthschweife
rispig: S. grübig -punkttrt 0. An kultiv. O, Zäunen überall.
Juli. Aug. St. h. 7.3.
2. C. ürbici'M (L.) Steifer G. — B. glänzend. Seckig, an der
Basis in den Bstiel vorgezogen, buchtig- oder ausgeschweift- ge-
zähnt; Aehrcn «gesetzt, aufrecht, fast blattlos; S. glatt. O. An
kultiv. O., Wegen, Dörfern, (stw. dch d. g. Gebiet.) Aug. Sept.
St. h. 75. Die S. erscheinen unter einer stark-vergrösserten Linse
sehr feinpunktirt. Var. :
«. B. kürzer -gezähnt; Zähne 3erkig, spitz.: C. nrbibum D.
fl. 2. p. 206. C. melanospernium Wallr. C. chrysomelanosper-
nium Bali).
ß. tntermedium, B. buchtig -gezähnt; Zähne 3eckig-Ianzettl,
angespitzt: C. intermedium D. fl. 2. p 297. St b. 7.5. C. urbi-
cum Engl. bot. t. 717. C. rhombifoliuin Mühlenb. bei Willd. —
I >ie Kultur bewiess, dass das C. intermedium bloss Variet. von
C. urbicum ist.
3. C. Mirale (L.) Mauer- G. — B. rauten - eyf., glänzend,
spitz - gezähnt; Bthschweife apreltzend; S. glanzlos, gekielt-
berandet. O. Auf Schutthaufen, an Dörfern, Wegen. Juli -Sept.
St. b. 73.
chenöpodium. CHENOPODEEN. 717
4. C. album (L.) Gemeinster G. — B. rauten-eyf, ausgebis-
sen-ff ez ahnt , die ober» länglich, ganzrandig; Bth.Schweife fast
blattlos; S. glatt, glänzend. O. Mit den vorhergehenden liberal!.
Juli -Sept. C. album Sin. 0. leiospermum DC. Die S. erschei-
nen unter einer stark vergrÖssernden Linse sehr fein - punkirt, was
man auch bei dem folg. beobachtet. Var. mit mehr oder weniger
gezähnten oder lauter ganzrandigen B. und:
«. spicatum, Bth. ährig: C. album L. St. h. 75.
ß. cymigerum, Bth. trugdoldig: C. viride L. St. h. 75.
C. lanceolatuni Merat. C. album var. C. concatenatum Thuill.
par. St. h. 75. C. glomerulosum Rh. und C. paganum IIb. sind
noch andere Modifikationen. — Die meisten Arten dieser Gattung
kommen mit einem übrigen und trugdoldigen Bthstande vor, bei
C. album aber tritt, so wie bei C. polyspermum dieses Merkmal
ganz besonders hervor.
5. C. opulifolium (Schrad. bei Koch und Ziz.) Bachholder-
blättriger G. — B. rundlich-rautenf., fast 3tappig, sehr stumpf,
ausgebissen -gezähnt, die obern elliptisch -lanzettl.; Bth. Schweife
fast blattlos; S. glatt, glänzend. 0. An Wegen, Dörfern, auf
Schutthaufen, (von Basel dch die Rheinfläche stw. bis Westpha-
len; sodann in Franken und Schles.) Juli -Sept. St. h. 75. Vaill.
paris. t. 7. f. 1.
6. C. ficifolium (Sm.) Feigenblättriger G. — Die untern B.
3lappig - spiessf., gezähnt, nach der Basis verschmälert, der mitt-
lere Lappen verlänqert, länglich-lanzettl., stumpf, die obern B.
lineal- lanzettl., ganzrandig; Bth. Schweife fast blattlos; S. glän-
zend, fein-eingedrückt-punktirt. 0. An Wegen, Dörfern, (nördl.
Schw. ; auf der Rheinfläche um die Dörfer dicht am Rheine von
Basel bis nach den Niederlanden; Böhm., Schles., bei Dresden,
Eibinseln bei Hamburg.) Juli. Aug. St. h. 75. C. viride Curr. C.
serotinumHuds. — Das C. serotinum L. und der bot. Gärten, wel-
ches mit Linne's Beschreibg in den amoen. acad. vol. 4. p. 309.,
sehr genau übereinstimmt, ist viel höher, 4-5 Fuss hoch, und blü-
het sehr spät; bei uns kommen die S. im Freien gewöhnlich nicht
zur Reife. Es untersch. sich ausserdem dch breitere B. am St.
und ganzrandige, breit -längliche, an der Spitze abgerundete und
sehr stumpfe an denAesten und dch verlängerte doppeltzsgesetzte
Tr., die beinahe wie bei C. botrys gestaltet sind.
7. C. ambrosioides (L.) Wohlriechender G. — B. lanzettl.,
an beiden Enden verschmälert, entfernt -gezähnt, unter seits drü-
sig, mit sitzenden, zerstreuten Drüsen; Tr. beblättert. ©. An kult.
O. und im Flusskiese, (Oestr. an der Mur bei Grätz und bei Mar-
burg in Steyerm.; Baden, am Ufer der Murg, besonders bei Ra-
statt.) Juni. Juli. St. h. 75. Ambrina ambrosioides Spach, Mo-
quin-Tand., Chenöpodium in der monogr. en.
8. C. polyspermum (L.) Vielsamiger G. — B. eyf., ganzran-
dig, stachelspitzig, ganz kahl; Tr. blattlos; S. glänzend, sehr
fein -punktirt; FruchtP. abstehend. Q. An kult. 0., Wegen,
46
718 CHENOPODEEN. blituh.
im Flusskiese. Aug. Sept. Var. mit länglich -eyf., spitzeren B.;
ferner:
ct. cymoso-raccmosutn, Tr. ans Triigdolden zsgesetzt: C. po-
lyspermum der meisten Autoren. St. Ii. 75.
ß. spieatn-raecmosum, Tr. aus kleinen Aehren zsgesetzt: C.
acutifolium Kit. bei Schult. St. h. 75.
9. C. Vilvaria (L.) Stinkender G. — B. rauten *euf^ ganz-
randig, grau-mehlig; Tr. blattlos: S. glänzend, sehr tein-punk-
tirt. O. An Wegen, Zäunen, auf Seliuttliaufen. Juli. Aug. C oli-
(lum Curt. D. II. 2. p. 304. C. foetidum Lam.
II. Rotte. Botrys. Her St. liehst den B. «ml P. mehr oder weniger flaumig.
H. fiedersp. -biu-hti» oder Aoppeltiedenp.
10. C. Botrys (L.) Flaumiger C. — Drüsig- flaumig; B.
länglich, fast fiedersp. • tüchtig , stumpf- gezflhnt, die obersten
deckblattf., lanzettl., eanzrandig; Bth.Schweife in verlängerte Tr.
geordnet. O. Im Flusskiese, auf Seliuttliaufen. (siidl. Schw. ;
südl. Tyrol, Steyerm., Oestr., Scliles., Böhmen und ausser-
dem hin und wieder als Gartenflüchtling.) Juli. Aug. St. h. 75.
Ambrina Botrys Moquin-Tand. chenop. monogr. en. Botrydium
aromaticum Spach, nach Motj. -Tand.
8. BLITUM (L., verbessert von C. A. Meyer.) Erdbeerspinat.
Alle S. aufrecht oder die der obersten Bth. an den einzelnen
Knauelchen wagerecht, oder die aufrechten mit wagerechten ge-
mischt. Stbg. 1-5. FruchtP. oft saftig. Sonst Alles, wie bei
Chenopodium.
I.Rotte. Blitum cf.mimm. I ruchtP. beerunartig. K. vonEsenb. gtn. 7. 7.
1. B. capitatim (L ) Traubenahriger E. — B. 3 eckig, fast
»piessf., wenigzähnig; Achren nackt; FruchtP. beerenarttg; S.
am Rande spitz-gekielt. 0. An kult. und kiesigen O., (im Littor.-,
Schw. stw., jedoch gemein in Graubünden ; in Oberbad.) Juni-
Aug. Schk. t. I. I. 4. Fruchtknäuelchen gross, schön roth, «lie
obern gänzlich ohne B. St. h. 74. Die endst. Bth. der Knäuel*
chen 4-5sp., mit 4-5 Stbg.; die seitenst. 1 männig.
'2. B. mrgatl'M (F.) Seitenblötiriger E. — B. länglich -3eckig,
fast spiessf., tief- gezähnt : Knäuelehen \iimmtlich blattwinkelst ;
die FruchtP. beerenarttg; S. mit stumpfen, auf der einen Seite
rinnigem Rande. O. An kult. 0. und Wegen, (im südl. Gebiet.)
Juni -Aug. St, h. 71. und B. canitatum St. Ii. 2. B. nach oben
allmählig kleiner, alle ein knäuelchen auf der Basis des Bstiele»
tragend.
11. Rotte. OamOCTOM* C A. Met er. FruclitK. saftlos. Alle Bth. Bsp und
klle mit aufrechtem S. versehen . (1,ler die oberste an den einzelnen kn.viieU heu
Kap., mit BStfcg., und -ragereohtein v : die seitenst 3 isp.. mit 3 ;t Stbg., und
•ufrechtera S. ; oder mehre üsp. mit 2 Ilsp. untermincht. IS. von Ksenb. gen. 7. 6.
beta. CHENOPODEEN. 719
3. B. Bonus Henricus (C. A. Mever.) Ausdauernder E. — B.
3 eckig -spiessf., ganzrandig ; die end- und blattwinkelst. Aehren
Mgesetzt, die endst. in eine kegelf. , blattlose Aehre zsgestcllt;
Frucht P. saftlos; alle S. aufrecht. U. An Wegen, Zäunen, in die
A. hinaufsteigend. Mai-Aug. St. b. 74. Chcnopodium Bonus Ilen-
ricus L. D.fi. 2. p. 294. Schk. t. 56. Agathophyton Bonus Hen-
ricus Moqnin-Tand. ann. sc. nat. 2. ser. 1. t. X. f. c. Blitum Bo-
nus Henricus Moquin-Tand. chenop. monogr. en.
4. B. rubrum (IIb.) Rotber E. — B. glänzend, rautenf.-
3 eckig, fast spiessf. -3 lappig, /nichtig - gezäunt , Zähne lanzettl.;
Aehren zsgesetzt. beblättert; Frucht P. 'saftlos; S. glatt, aufrecht,
die der endst. Bth. an den Knäuelchen wagerecht. Ö. Auf Schutt-
haufen, an Dörfern, Wegen, (stw. dch d. g. Gebiet.) Juli -Sept.
St. h. 74. B. polymorphem C. A. Meyer in Led. fl. alt. Cheno-
podiuin rubrum L. I). fl. 2. p. 298. FI. d. 1. 1149. Agathophytum
rubrum Rchb. fl. sax. Die seitenst. Bth. 3 th., l-2männig; die
endst. 5 th , 5 männig. Var. :
ß. acmninatum, St. höher, B. in eine lange Spitze vorge-
zogen, die Knäulchen zuletzt blutroth. St. h. 74. n. 15. Cheno-
podium blitoides Lej. spa.
y. paucidentatum, die untersten B. 3eckig, spiessf, die oberen
rautenf. oder lanzettl., stumpf, fast zahnlos. St. h. 74. n. 16. Cheno-
podium botryodes Smith Engl. fl.
5. B. glaücum (Koch.) Graugrüner E. — B. länglich oder
eyf.-länglich, stumpf, entfernt-gezähnt, unterseits graugrün; Aehren
blattlos; S. glatt, aufrecht und wagerecht. O. An feuchten O. um
Dörfer. Juli -Sept. St. h. 75. Chenopodium glaucum L. D. fl.
2. p. 302. Fl. d. t. 1151. Bth. 4sp. Bei dieser Art finden sich
mehr wagerechte, als senkrechte Samen.
9. BETA (L.) Mangold. — Bth. zwitterig. P. 5sp. Stbg. 5,
dein fleischigen Ringe, welcher den Fruchtkn. umgiebt, eingefügt.
N. 2. Frucht an das P. angewachsen. S. wagerecht, mit lede-
riger Samenhaut. Keim am Umfange des S. — Die meist zu 2-3,
an der Basis verwachsenen Bth. stellen eine falsche Frucht dar
und fallen zusammen als Eine Frucht ab. N. v. Esenb. gen. 7. 16.
1. B. vulgaris (L.) Gemeiner M. — W. einstengelig, St.
aufrecht, die wurzelst. B. eyf, fast herzf., die stengeist. rauten-eyf.;
N. eyf. 0 und G- Die Hauptart am Meeresufer, (ob im Gebiete?).
Die Variet. ß, und y. werden in vielen Abänderungen kultiv. Die
Zahl der Bth. in dem Knäulchen und die Länge der DeckB. sind
trügerische Merkmale. Die Hauptvariet. sind:
«. maritima, die W. kaum dicker als der St., der St. dünn:
B. maritima M. Bieberst. taur. cauc, B. foliosa Ehrenb., B. vul-
garis maritima Koch Syn. ed. 1. mit Ausschluss des Synonym's
von Linne. Es ist noch nicht gewiss, ob sich diese in unserem
Gebiete findet.
46*
720 CHENOPODEEN. evrotia.
ß. Cicla, in allen Theilen der Variet. o. völlig ähnlich, mir
dth die Cultur vergrossert und fetter: B. vulgaris Cicla L. die
Var. t und r\. B. hortensis Mill.
y, rapacea, W. dick, fleischig; die Pflanze ausserdem Dicht
verschieden: B. vulgaris I-., mit Ausschl. d. Var. £ u»d v. B.
vulg. Mill. Kultiv.
3. B. maritima (L. »p. 322.) Meer-M. — W. vielstengelig,
die St. niedergestreckt; B. rantenf.-eyf., kurz zugespitzt; N.lan-
zitll. y.. Am 'Meeresstrand (an der Nordsee). Juli. Aug. Die
Pfl. ist im Gartenlande kreist", niedergestreckt und hat nicht nur
eine nerennirende YV\, sundern auch der unterste Theil der LetH
überdauert des Winter and bringt im kommenden Frühling neue
Aeste. Die hi.-r aufgeführte Beta ist die wahre B. maritima Linn.
„wegen der niederliegenden St." und nach einem Citate von Raj,
welcher lagt: ..Sie uiitersclieidet sich von den Übrigen dieser
Klasse dch die perennirende W.- D.
10. CAMPHORÖSMA (L.) Kampferkrant — Bth. iwitterig.
P. glockig, zsgedrückt, 4sp.. die 2 gegenst. Zpfl grösser. Stbg. 4,
auf der Basis des P. eingefügt. Gf. verlängert, 2sp. Hantfrucht
■»gedrückt S. senkrecht, eyweisshaltig, mit dünn-häutiger Samen-
haut. Keim am Umfange des S. N. v. Esenb. gen. 7. 9.
1. C. monspkliacum (L.) Haariges K. — Rauhh.; B. nebst
den DeckB. pfriemlich; Bth. hlattwinkelst. , geknäuelt-ährii;, fast
sitzend. %. An sandig. O., (im Littor. und auf Veglia.) Juli. Aug.
Senk. t. 26. D.
IV. Gruppe. ATRIP LICEEN. Meyer. Bth. 1 geschlechtig,
1 oder 2 häusig, sehr selten mit zwitterigen untermischt. Keim am
Umfange des S. Der St. nicht gegliedert.
11. SPINACIA (L.) Spinat. — Bth. 2hänsig. MSnnch. P.
4th. Sthg. 4. auf dem Grunde des B. eingefügt. Weibch. P.
2-3 sp. Gf. 4. Fruchtgehäuse mit dem verhärteten P. verwach-
sen. S. senkrecht, eyweisshaltig. Keim am Umfange des S. N.
v. Esenb. gen. 7. 13.
1. S. inkrmis (Mönch.) Wehrloser S. — B. länglich -eyf.;
Früchte wehrlos. O. oder 0. Wird mit dem folg. zum Küchen-
gebrauche kultiv. Mai. Juni. S. glabra Mill. s. oleracea ß. L.
Morison t. 30. f. 2. Vielleicht eine Variet. v. dem folg. Kultiv.
2. S. spinös* (Mönch.) Dorniger s. — B. an der Basis bei-
derseits ipiessf.» 2 zähnig; Früchte behörnt. O. oder G- Wird
kult. Mai. Juni. S. oleracea Mill. S. oleracea «. L. Lara. MI.
t. 814. Kultiv.
12. EUROTIA [Adans. fara. 2. S. 260.) Eurotie. - Bth.
I häurig. M.'innch. I*. tfef-4sp. Stbu. l, aui dem Grunde des P.
eingefügt. Weibch. I*. rührig - krugf. . an der Spitze 2 Zahn ig.
atriplex. CHENOPODEEN. 721
Hautfrucht zsgedrückt. S. 1, senkrecht, eyweisshaltig, mit einer
sehr dünnen Samenhaut. Keim am Umfange des S. N. v. Esenb.
gen. 7. 14.
1. E. ceratoides (C. A. Meyer fl. altaic. 4. S. 230.) Grau«
filzige E. — B. lanzettl., graufilzig; die vveibl. Bth. wollig. i?.
An unkult. O., (in Unteröstr. bei Ehrensbrunn und um die Stadt
Retz gegen Mähren zu.) Aug. Sept. Axyris ceratoides L. J. ic.
rar. t. 189. Ceratospermum papposum Pers. Achyranthes pap-
posa Forsk. Diotis ceratoides Willd. sp. pl., Koch Synops.
ed. 1. D.
13. HÄLIMUS (Wallr.) Halimus. - Bth. I häusig Männch.
P. 4-5th. Stbg 4-5. auf der Basis des P. eingefügt. Weibch.
P. zsgedrückt, 2 lappig, Lappen 3 zähnig. Hautfrucht zsgedrückt.
S. senkrecht, eyweisshaltig, mit einer häutigen Samenhaut. Keim
am Umfange des S. ; Würzelchen nach der Spitze des Fruchtkn.
gerichtet. — Untersch. sich dch die häutige Samenhaut v. Atriplex.
N. v. Esenb. gen. 7. 13.
1. H. poktülacoides (Wallr.) Portulakartiger H. — Der St.
halbstrauchig, aufstrebend; B. gegenst., ganzrandig, verkehrteyf.-
länglich, stumpf, an der Basis verschmälert; die Frucht P. sitzend,
3 lappig, auf dem Rücken weichstachelig. 1?. An feuchten O. am
Meeresufer, (an der Nord- und Ostsee und am Adriat. Meere.)
Juli. Aug. St. h. 80. Atriplex portulaeoides L. D. fl. 2. 318.
Obione portulaeoides Moquin-Tand. mon. D.
2. H. peduncülatus (Wallr.) Stiel früchtiger H. — Der St.
krautig, schlängelig, ästig; B. ganzrandig, stumpf, an der Basis
verschmälert; die Frucht P. lang-gestielt, umgekehrt -3 eckig, aus-
gerandet- 2 lappig, mit einem dazwischen gelegenen Zähnchen. 0.
Am Meeresufer und an salzhalt. O., (a. d. Küste der Nord- und
Ostsee und an den Salinen bei Artern in Thüring.) Sept. Oct.
St. h. 80. Atriplex peduneulata L. D. fl. 2. 318. Fl. d. t. 304.
Diotis Atriplicoides MB. D. atriplicina Spreng. Obione pedun-
eulata Moquin-Tand. mon. en. D.
14. ATRIPLEX (L.) Melde. — Bth. 1 häusig, (bei wenigen
Arten sind Zwitter eingemischt.) Männch. oder Zwitter: P. 3-
5th.; Stbg. 3-5, auf der Basis des P. eingefügt. Weibch.: P. szge-
drückt, 2 lappig oder 2th., mit gezähnten oder ganzrandigen Lap-
pen. Hautfrucht zsgedrückt. S. senkrecht, eyweisshaltig, mit
einer krustigen Samenhaut. Keim am Umfange des S. Würzel-
chen nach der Basis, selten nach der Spitze des S. gerichtet. N.
v. Esenb. gen. 7. 12.
I. Rotte. Eüatriplex Meyer. Bth. vielehig; die vveibl. bis zur Basis 2th.,
einen senkreckten S. einschließend; die zwitter. 3-5th., einen wagerechten S.
einschliessend. Das Perigon der vveibl. Bth. bei der Reife krautig oder häutig,
die Blättchen nur an der Basis verwachsen.
1. A. hortensis (L.) Garten-M. — Der St. krautig, aufrecht;
B. herzf.-3eckig, gezähnt, gleichfarbig, glanzlos, die oberen läng-
722 CHENOPODEI SN atriplbx.
lieh, 3 eckig, last spiessf.: das FruchtP. rundlich ~eg f., kurz -zu-
gespitzt, oetzaderig, gsmzrandig, bis auf die Basis üth. 0. Wird
kiilt. iiinl kommt auf Schott uod Gartenauswürfen vor. Juli. Aug.
Schk. t. 311». St li. 79. Var. ganz blutrotn. Kultiv.
2. A. NiTK.Ns (Rebentisch.) Glänzende M. — Der St. krautig,
aufrecht; li. biemf.»3eckig, buchtig-gezähnt, oberseits glänzend,
wttdrseUs tiläei*n - biäuHchgriin , die obern aus 3 eckiger, huchtig-
geaäbnte r Basti lang- gespitzt, ganzrandig; das FruchtP. eyt,
zugespitzt. netzaderiK, ganzrandig, bis auf die Basis 2th. O. Auf
Scliiiiiliaiif. und an Wegen, ("Mahr.. Böhm., Schles., piiedersachi.
hei Hildesheim, Berlin, Eibinseln bei Hamburg sehr häufig nach
Sonder.) Jull.Aog. Schk. t 348. St.h.79. A. acamlnata WKit
A. Berntanni WUlemet. phyt D
II. Rotte. 8CHrtOTH*Ci Meyer. Bth. Ibtasigj die welbl. 2th.
,i. Weibliches Perigon bei der Reife krautig oder häutig, 'li'' BläKckea
nur an d« Baste Mgewai lisen.
3. A. tatarica (L. spec. 1493.) Tatarische M. — Der St,
krautig, aufrecht; Aeste aufrecht- abstehend; B. gleichfarbig, die
untern ey- lanzett f., gezähnt, fast spiessf. , die oberu lanzettl.,
ganzrandig; das Frucht P. ey- fast rautenf, ganzrandig, bis auf
die Basis 8 th. ; die frachttrag. Aehren locker, an der Spitze ober-
hängend. 0. An Wegen, au? Feldern und trocknen Hügeln, (auf
der ganz. Rheinfläche v. Hasel bis Coblenz; in Mähren, Sachsen,
Thüringen.) Juli. Aug. A. tatarica Schk. t. 349. A. oblongifolia
W. und Kit. |il. rar. li. t. 211. Koch Synops. ed. I. St h. 7!).
n. 3. Die schmalblättrige Variet ist: A. campestris K. und Z.
cat, plant, palat. St. b, 79. n. 1.
4. A. Papula (L) Schmalblättrige M. — Der St. krautig;
die untern Aeste spreitzend; li. gleichfarbig, die untern lan-
7.ettl. - spiessf , gezähnt, die übrigen lanzettl., die obersten li-
neal.i das FruchtP. sptess -rautenf. , bis auf die Basis 2th.\
Prachtähren steif. O. An Wegen, kult. O. überall Juli. Aus;.
A. patula L. spec wegen der Worte: „B. fast -deltaf. •lanzettl.1'
weiche keineswegs auf die B. der Atriplez latifolia passen, und
wegen des Synonyms aus ('. Bauhin und Lobelius. A. patula
Pollich palat. Scbk. t. 317. St. b.79. DC. 11. fr. und aller Autoren
vor Smith. \. angustifoHa Smith, brit. D. 11. 2. 315. Hartm.
Scand. Tl.. Bäbingt. man. A. virgata Hoffmann. Far. mit auf-
r echtem und gestrecktem St, mit weichstacheligen oder glatten,
3 oder Imal grötsern oder viel kleinem FruchtP. Hei der Fa«
riet.it:
ß. microcarpa. Bind die Fruchtperigone kaum grösser, als der
S., deiwegen konvex: sie sind reichlich mit Weichstacheln besetzt:
A. ereeta 3m. Babingt man., wenn die untern H. gezähnt sind.
St h. 79.
5. A. latikolh (Wahlenb.1 Breltbllttrige IM. — Der St. krau-
tig, die untern Aeste spreitzend: die unten H. 3 -eckig -spiessf.,
ATRiPLEX. CHENOPODEEN. 723
«ezähnt, die obern spiess-lanzettf., die obersten lanzettl., ganzran-
3ig; das Frucht P. 3 eckig, qanzrandiq oder qezähnelt, bis auf
die Basis getheilt. O. An Wegen und kidt. 0. Juni.-Aug. St. h.
79. A. patula Sm. D. fl. 2. p. 312. DC. fl. fr. 5. p. 370/ Hartm.
Scand. fl., Babingt. man. A. liastata Pollicb, Rotli. und fast aller
Autor, vor Smith. A hastata Schk. t. 348. Kommt vor mit ge-
zähnten und an der Basis mit einem beiderseits rückwärtsgerich-
teten Zahn fast pfeilf.-3eckig: A. deltoides Babingt. man. Var.
ausserdem hinsichtlich der Grösse des Frucht P. wie die vorher-
gehende, sodann mit gezähnten und ganzrandigen B., weichstache-
ligen und glatten P. Bei der Variet.
ß. microcarpa , ist das Frucht P. kaum grösser, als der S.
und konvex: A. microsperraa WK. Babingt. man. A. ruderalis
Wallr. St. h. 79. Die Variet.
y. salina, ist schülferig-grau: A. patula var. salina Wallr.
A. patula y. farinosa D. fl. 2. p. 313. A. oppositifolia DC, wenn
dieB. ganzrandig, oder fast ganzrandig sind. St. h. 79. A. Sackii
Rostk. und Schm. fl. sedin. t. 1, wenn die untern B. gezähnt sind;
St. h. 79. A. prostrata Babingt. man., aber A. prostrata DC. fl.
fr. scheint eine verschiedene Art zu sein. A. laciniata Schk. t. 349.,
nach Meyer, die Abbildg. jedoch stimmt nach meinem Urtheil nicht
gut damit überein. — Diese Variet. salina ist am Meeresufer und
an den Salinen einheimisch.
6. A. hastata (L.) Spiessf. M. — Der St. krautig, die untern
Aeste spreitzend; die untern B. 3 eckig - spiessf '., tief- buchtig -ge-
zähnt, die obern spiess - lanzettf. , die obersten ganzrandig; das
Frucht P. herzf.-3eekig, buchtig -gezähnt, bis auf die Basis ge-
theilt, Zähne zugespitzt und pfriemlich. Q. Auf Schutthaufen
und an Wegen, (bei Berlin; in Pommern; Rügen, Sonder; Frankf.
a. d. O., Buek; Königsberg.) Juli. Aug. Rb. ic. 1. t. 16. Hartm.
Scand. Fl. A. hastata y. calotheca Schumacher. D.
7. A. littoralis (L.) Ufer-M. — Der St krautig, Aeste aus-
gespreitzt oder aufrecht; B. lineal. -lanzettl. und lineal., geschärft-
gezähnt oder ganzrandig; Frucht P. rauten-egf, gezähnt; Aehren
steif. O. Am Meeresufer, (an der Ost- und Nordsee.) Juli. Aug.
Kommt mit ganz schmalen fast halbwalzlichen und breiteren buch-
tig-gezähnten B. vor. Die letztere ist: A. marina der Autoren,
Dethard. consp. fl. megap. St. h. 80. Babingt. man. D.
b. Weibliches Perigon bei der Reife von der Basis bis zur Mitte knor-
pelig-verhärtet, und weiss, die Blättchen bis an die Mitte zsgewachsen.
8. A. laciniata (L.) Lappige M. — Der St. krautig; B.
tiefbucbtig- gezähnt, fast spiessf., die untern 3eckig-rautenf., die
obern spiessf. -länglich; Aehren nackt, nur an der Basis beblät-
tert; FruchtP. rautenf., oder fast 3 lappig, gezähnt, oder fast
ganzrandig, von der Basis bis zur Mitte weiss-knorpelig und zsge-
wachsen. O. Auf Schutthaufen, an Wegen, (Littorale, Oestr., Mähr.
und Böhm., äusserst häufig um Prag; bei Würzburg; bei Warne-
münde.) Juli. Aug. St. h. 80. Schk. t. 349.? A. sinuata
Hoffm. D.
724 POLYGONKEN. jumfx
0. A. roskv (L.) Hosen -M. — Der St. kraatig, spreitzend;
li. bucbtig- gezähnt, die DDtern raatenf., die obern eyf.j iehren
unterbrochen, beblättert. FrachtP. 3eckig-rautenf., spitz, gezähnt,
dom der Basti bis tur Mi/t, weiss ~ knorpelig und zsgetoachsen
O. An Wegen and auf Schutthaufen, fRheinfläche v. 'Worms bis
Mainz, Westphalen, Me< klenb., Pomm., Brandeob., Thüring., Sache .
Schles., Böhm., MBhr., Oestr., Krain.) Juli. Aug. Schk. i. 350.
St li. 80. A. reitidllata Lagasc. A. alba Scop. I)
THEUGONUM(L.) Hundskohl. -Btb. lhäuslg. Manuel
. Stbg. ungefähr 12. Weibch. Y
Nom lederartig, w. von Esenb. gen. 8.
P. 2sp. Stbg. ungefähr 12. Weibch. P. 2sp. <;i". I; N. einfach.
I. T. Ctrocrambi (L.) Gemeiner II. — O. In Felsenspalten,
an schattigen <>.. (auf der Insel Cherso.) Jim. Schk. t.299. Bth.
gelbllchweiss. J.
XCVII. Ordnen. POLYGONEEN. Jus«, gen. p. 82.
P. unterst., •?, 8, Kth.. in der Knospenlage dachig. Stbg. von
bestimmter Zahl, an der Basis des P. eingefügt. Fruchtkn. frei,
I fächerig, leylg, Eycheu aufrecht Gf. 2-3. Fracht nicht auf-
springend, nussartig oder fleischig, nackt oder dch die Innern Zpfl
des P., welche eine falsche Kapsel darstellen, verhüllt Keim um-
gekehrt . ziemlich gerade um! mittelpunktst , oder gekrümmt und
.seitenst., oder ringf. und am Umfange des S. gelagert. Eyweivs
mehlig. B. wechselst, nebenblättrig; NebenB. Bcheidlg.
1. RUMEX (L.) Ampfer. — P. bis auf die Basis 6th., die 3
innern Z|)fl grösser, uscbliessend. Stbg. 6, paarweise den äussern
Zpfln des P. gegenüber gestellt. N. pinselt! Nnss 3 eckig, dch
die :) innern Zpll de> |>.. welch.- eine falsche Kapsel darstellen,
ganz bedeckt. N. von E. gen. 8. 9.
I Rotte. Lapathum r>'iirin-f. Ulli, mitte rig oder vielehig. Cf. freL B. an
der Bula rerachmllert, abgerundet oder herzt, .<i>r tveder apiesa . noch pfeilf.
1. R. MAiUTiMis (L.) Goldgelber A. — Die innern Zn/7 des
Frucht P. fast lauten!., beiderseits borstHch'2xähnig , an der lan-
zettl.-vorgezogenen Spitze ganzrandiz, alle schwieletragend, die
Zähne von der Länge de* Längedchmessers des Zj>/h: Quirle
mit einem B. gestützt, die oberen Ksfliessend; B. lanzettl - lineal.,
in den Bstiel verschmälert. 0. An See- und Sumpfrändern und
am Meeresuler. Jul. Au-. St h. 73. n. 1. R. Anthoxanthuin
Murr. R. aureus W'ith. Ilotlin. R. acutus Pollich.
2. R. PAI.lSTRts (Smith.) Grüngelber A. — Die innern Znfl
des FruchiP. eyf.-länulich, beiderseits borstHch-J&zäknig, an der
lanzettl. -vorgezognen Spitze ganzrandig, sämmtl. schwieletragend,
rümkx. POLYGONEEN. 725
Zähne kürzer, als die. Zpfl desP.; Quirle mit einem B. gestützt,
ziemlich entfernt ; R. lanzetil.lineal. oder verlängert - lanzettl. , in
den Rstiel verschmälert, G- Ah sumpfigen O. , an Teich- und
Seerändern, (stw. dch das g. Gebiet, in der Schw. nur an einer
Stelle bei Rheinfelden im Aargfau.) Jul. Aug. St. h. 73. n. 2. R.
maritimus Hoffm. I?. limosus Thuill. Var. breitblättrig, die WB.
1 Fuss lang und 3 Zoll breit. Sonder.
3. R. Stkinii (Becker.) Stein's A. — Die innern Zpfl des
FruchtP. eyf., beiderseits borsilich-2zähnig , an der vorgezognen
Spitze ganzrandig, alle schwieletragend, Zahne kürzer, als die
Zj)ll des P. ; Quirle entfernt, die untern mit einem B. gestützt,
die obern nackt; die wurzelst. R. breit- länglich, an der Rasis
herzf., die stengeist. aus abgerundeter Basis lanzettl., die obern
lanzettl. H-. Am Mainufer, (im Gebiete der Fl. von Frankf. bei
Stockach, Fechheim und Offenbach.) Jul. Aug. St. h. 70. n. 3.
Steht dem R. conglomeratus und R. nemorosus am nächsten, un-
tersch. sich von diesen aber bemerklich dch die pfriemlich-gezähn-
ten Zpfl des P. ; von R. palustris dch die dauernde W. , die 2
oder 3 mal breitern, an der Basis herzf. WB., und die an der
Basis nicht verschmälerten StB.
4. R. conglomeratus (Murr.) Geknäuelter A. — Die innern
Zpfl des FruchtP. lineal.-länglich, stumpf, ganzrandig , sämmtl.
schwieletragend; die untersten R. herzf.- oder eyf.-Iänglich. stumpf
oder spitz, die mittlem herzf.-lanzettf. , zugespitzt; Aeste weit-
abstehend, aufstrebend 5 Quirle entfernt, mit einem R. gestützt,
nur die obersten nackt. %. An Ufern, in Gräben und Sümpfen.
Jul. Aug. St. h. 73. n. 4. R. glomeratus Schreb. Rb. ic. f. 552.
R. Nemolapathum Ehrh. Rb. fl. exe. R. acutus Sm. DC. Meyer
chlor, hanov. R. paludosus Wither. 11. crispus ß. Poll. R. un-
(hil.it us »Schrank. Das FruchtP. trägt nur sehr selten an der Ba-
sis ein oder das andere Zähnchen, desswegen kann der R. acutus
L. „mit. gezähnten Klappen" nicht zu dieser Art gehören. Ich
habe die Ansicht, dass man den R. acutus L. in dem R. pratensis
zu suchen habe.
5. R. sanguineus (L.) Blutrother A. — Die innern Zpfl des
FruchtP .lineal.-länglich, stumpf, ganzrandig, ein einziger schwie-
letragend; die untersten R. herzf. -länglich, fast geigenf. , stumpf
oder spitz, die mittleren herz - lanzettf, , zugespitzt; Aeste gerade,
aufrecht-abstehend; Quirle sämmtl. nackt, oder nur die untersten
mit einem B. gestützt. 2J.. In feuchten Hainen. Jul. Aug. R. san-
guineus Sm. Gaud. R. Nemolapathum Wallr. — D. fl. 2. p. 611.
R. nemorosus Meyer. Die B. sind nicht selten über der Basis
ein wenig zsgezogen und fast geigenf.
«. viridis, der St. und die BAdern nicht farbig: R. sanguineus
ß. viridis Sm. St. h. 73. n. 5. R. Nemolapathum a. exsanguis
Wallr. R. nemorosus Schrad. bei Willd. R. Nemolopathum DC.
fl. fr. 3. p. 373. und R. nemorosus DC. fl. fr. 5. p. 367. R. Ne-
molopathum Rb. ic. f. 551 ? (an der Hauptfigur nämlich sind alle
Quirle beblättert abgebildet.)
726 POLYGONE! \ rumkx.
ß. rpnuinus, «ler St und die Adern der 11. blutroth: St. h.
73. n (5. R. sangolneui I. Gaud. R. Nemolopathum ß. sanguineni
Wallr. (Dieser naeh Rostkov. bei Stettin.)
Mit Smith und Gaudin habe Ich den LinnKischen Namen vor-
angestellt, obgleich er nur eine Variet. bezeichnet.
6. R. pulcheh (f..) Schöner A. — Die innern Zpfl des
FruehtP. eyf.- länglich, grübig • netzig , fast dornig - vielzähnig,
schwieletragend j die untersten B. berzf.-ltinglich oder herz-geigenf.,
stampf, die mittlem spitz, die obersten lanzettl.; Veste weit . • * » -
stehend: (Quirle entfernt und die meisten mit einem B. gestützt.
O. An kult. <>.. (im «isir. Litt.; Oberbaden und Oberelsass; Etsch-
land in Tyrol; Genf bis I ni-rw illis. Bellens, Lugano.) Mai. Jim.
St. Ii. 78. n. 7. Hb Ic, 6. f. «»71». Var. mit über der Basis nicht
■•gezogenen Ii : H divaricatns L. nach Bertoi. St. b. 73. n. 8.
7. R. obtustpouds (L.) Stumpfblättriger \. — Ihr innen
Zpfl des FruehtP. egf.-heckig, hinten gezähnt, in eine längliche,
stumpfe, ganzrandige Spitze vorgezogen, sammtl. schwieletragend,
Bahne Secktg, zugespitzt oder pfriemlich; Tr. blattlos; Quirle
ziemlich entfernt: die untern B. herz-eyf., stumpf oder spitzlich,
die mittlem herzf.-lftnglich, spitx, die obersten lanzettl. ^ . Auf
Wiesen und um Dörfer. Jul. Au^. St. h. 73. n. 9. Rb. ic. 4.
f. 550. R. divaricattis L. spec. nach der Meinung von Fries,
aber die Acste .sind nicht stärker spreltzend, als in den Variet. ß.
und y. Var. :
ß. discolor, der St. nebst Ai'n Bstielen, BAdern und Tr. blul-
roth: R. olitusifolius ß. discolor Wallr. St. h. 73. n. 10. R. pur-
pureus Poir. Dieser in Oberbaiern häufig.
•/. sylvestris, Zpfl des Perigon halb so gross. spärlicher-
gezähnt: St h. 73. n. II. R. sylvestris Wallr. R. obtusifolius
Lin. nach Fries. R. acutus Tausch |pl. seiest Bei uns gehl er
dch viele Zwiscbenformen in die Var. «. über.
8. R. pratensis (Mert. und Koch.) Wiesen -A. — Die innern
Zn/J des FruehtP. >///'.. fast herz f., stumpf, der vonlere oder
alle schtvielentragend, gezähnt, an der Spitze ganzrandig, Zähne
Seoktg, zugespitzt and pfriemlich', Tr. blattlos: Quirle genähert;
die wurzel" und untern stengeist, B. herz f. 'länglich, spitz, die
obersten lanzettl. %. Auf fruchtb. Wiesen, (auf' der Rheinfläche
bis Westphal.; Thüringen, um Halle: an der Saale bei Rudolstadt,
bei Suhl.) JuL Aul;. St. b. 73. n. 12. R. acutus K. und Ziz.,
MB. und anderer Autoren, und nach der Meinung von Fries i H.
cristatus Wallr. (nichl IM !.). Scheint eine Bastaraforns. 1).
9. R. CRtSPi'S (L.) Krauser A. — Die innern Zp/7 fiel
FruehtP. rund/., fast hertf., </an:n/ndif/ oder an der Basis ffi>
zähnelt, einer oder s/iniinil. schwieletragend; Tr. blattlos] Quirle
genähert; Ii. /an:rtt/.. s|>it/. , wellig, kraue. 21. Auf Wiesen und
an kult. O. Jul. Aog. St. h. 73. n. 13. Die innern Zpfl des P.
rumex POLYGONEEN. 727
tragen sammtl. eine Schwiele, bei einer Variet. aber (ragt nur der
vordere derselben eine solche,
10. R. DOMESTICUS (Hartmann Scand. Fl. ed. I. S. 118.) Haus-
A. — Die innerer), Zpfl ((es FruchtP. rnnd/ich-hrrzf, ganzran-
dig, oder stumpf - gezähnelt , sämmtlich ohne Schwiele oder nur
schwache Schwielen tragend} Tr. rispig, blattlos, gedrungen, die
WB. und unteren StB. aus eyf. oder etwas herzf. Basis länglich,
oder brelManzettl., wellig und kraus: Bstlele oberseits flach, mit
einer schmalen Linie berandet. %. An Flussufern, (an der Elbe
und auf den Eibinseln bei Hamburg, Sonder.) Jul. Aug. Reicbenb.
ic. f. 526. die Rispe mit dem mittern StB. Bstiele oberseits flach,
mit einer erhabenen Linie, welche fein, aber gegen die Basis des
B. hin stärker wird, beiderseits berandet; Sonder.
11. R. Patientia (L.) Garten -A. — Die innern Zpfl des
FruchtP. rundlich-herzf., stumpf, ganzrandig oder kaum gezäh-
nelt, ein einziger schwieletragend; Tr. rispig, blattlos; Quirle ge-
nähert; die wurzel- und untern stengeist. 11. ey -lanzettf, flach,
zugespitzt, die obersten lanzettl. ; Bstiele rinnig. 2J.. An Gräben,
um Dörfer, (in Unteröstr.) Wird auch zum Küchengebrauch kult.
St. h. 73. n. 14. D.
12. R. Hydrolapathum (Iluds.) Riesen-A. — Die innern Zpfl
des FruchtP. eyf.-Seckig, ganzrandig oder hinten gezähnelt, alle
schwieletragend; Tr. rispig, blattlos; B. lanzettl., zugespitzt,
nach der Basis verschmälert , flach, am Rande wellig -kleinge-
kerbt; Bstiele oberseits flach. %. In Sümpfen, langsam fliessenden
Wassern, Teichen und Gräben. Jul. Aug. St. h. 73. n. 15. Rb.
ic. f. 554. R. aquatica Pollich. Fries. Sm. Meyer. — Die Form
des Bthstieles untersch. ausser den andern Merkmalen diesen und
die beiden folgenden sehr deutlich.
13. R. Maximus (Schreb. bei Schweige, und Kört.) Ansehnlich-
ster A. — Die innern Zpfl des FruchtP. Beckig -herzf., hinten
gezähnelt, alle schwieletragend; Tr. rispig, blattlos; die wurzel-
und untern stengeist. B. länglich, spitz, an der Basis schief-eyf.
oder herzf-, Bstiele oberseits flach oder breit-rinnig, und zu bei-
den Seiten mit einer hervortretenden Rippe berandet. %. In Grä-
ben, Teichen. Jul. Aug. St. h. 73. n. 16. R. heterophyllus
Schultz. R. aquaticus «. heterophyllus Meyer chlor, hanov. D.
14. R. aquaticus (L) Wasser -A. — Die innern Zpfl des
FruchtP. eyf. oder etwas herzf., häutiq , ganzrandig oder etwas
gezähnelt, ohne Schwiele; Tr. rispig, blattlos; die WB. herz-eyf,
spitz, an der Basis verbreitert; Bstiele oberseits schmal- und
seicht-, unter dem B. aber deutlich - rinnig. %. In Gräben und
Teichen und an deren Rändern, (sehr zerstreut dch das g. Gebiet.)
Jul. Aug. St. h. 47. n. I. Rb. ic. 4. f. 553. sehr gut. R. Hippo-
lapathum ß. Fries. R. latifolius Meyer., mit Ausschl. des Syn. von
Pollich ; an den von Pollich angegebenen O. kommt der R. aqua-
ticus nicht vor. — Die Worte Linne's „die Klappen ganzrandig,
728 POLYGONEEN. rumex.
nackt: die B. herz.f.. spitz." beseitigen nach meinem Urtheil alle
Zweifel, welche man über diese Pflanze schon erhohen hat. D.
15. |{
herz-evf., h
alpim's iL.) Alpen- A. — Die innern Zpfl des FrnchtP.
.. .Jäutig, ganzrandig oder etwas gezähnelt, ohne Schwiele;
Tr. gedrungen-rispig, blattlos; die WB. rundlich-herzf, abgerun-
det-stumpf oder an der stumpfen Spitze kurz - zugespitzt ; Bstiele
oberseits rinnig. y. . Auf den \., vorzügl. um <lir Hütten, in die
Thäler herabsteigend, (dch d. g. AK. und auf den Inihern Kuppen
des Riesengebirges, der Mährischen Gebirge und des Scbwarzw.)
Jul. Ang. St h. 7 1. n. 2
II. Rotte. Aikt'im Tonrnef. Kih. 2 hausig oder vielebig. Die tif. an den
oben Thell det Kanten dea Frachtkn. angewachsen, lt. spiesa oder pfallf. Dia
innern Zpfl dea Perigona bei allen ganzrandig oder leichl ausgeschweift- fein
gekerbt
a. Bth. rielehig.
16. R. sciTATis (L.) Schildf. A. — Die inne.-i Zp/l des
Frucht P. rundlich-herzf, ganzrandig, häutig, oAne Schwiele, dir
äusseren an den unteren Hund der inneren angedrückt; Dalb*
qnirle arrabtb., entfernt, blattlos; B.sptessf., eyf. und fastgeigenf.
■y. . An steinig. 0. zw. Felsen auf A. und VbrA. und auch auf
niedrigem Gebirgen und an alten Hauern, (dch die g. AK. von
Oestr. bis in die Schw. : dch die Gebirge von Böhm. . Wiirtemh.,
Baden und Hessen und von dem Elsass bis Lüttich.) Mai-Jnl.
Var. :
ct. hastifoHus, B. beiderseits mit einer tiefen und schmalen
Bucht ausgeschnitten, der Endlappen eyf., fast breiter, als lang:
St. h. 71. n. 3. R. bastifolius MB., diese ist die gewöhnliche
Form.
ß. hastilfc, B. 3eckig. spitz, dch den beiderseits verlängerten
Zahn der Basis spiessf. Die untersten B. oft wie bei der vorher-
gehenden Variet. St. h. 74. n. 4.
y. trtanffularis , B. 3eckig - eyf. , der Zahn der Basis fehlend
oder sehr kurz: St. b. 74. n. 5. R. glaueus J. coli. 1. p. 63. ic.
rar. t. »17. ; diese Variet. ist die seltenste.
b. Uth. ühioalg.
17. F{. NIVALIS (Hegetschw. und Heer Fl. der Schw. S. 315.)
Schnee-A. Ute inneren %/>/? des FruchtP. rundl.-herzf., ganz«
randig, an der Basis mil einer hinabgebogenen Schwiele versehen,
die äusseren zurückgeschlagen; H. dicklich , fast nervenlos, die
äusseren wurzelst r Il.-eyf., sehr stumpf, fast herzf., die inneren
eyf« oder längt, spiessf., am Stengel nur ein einzelnes oder deren
zwei, nder auch gar keines; 8t. einfach, quirlig- traubig , oder
unter der Tr. mit wenigen einfachen Aesten versehen ; DeckB.
ganzrandig. 21. An kiesigen O. der höchsten A., (Schweiz. Bayern.
Krain.) Jul. Aug. 8t. h. 88.
rumex. POLYGONEEN. 729
18. R. artfolius (All. ped. 2. S. 202., nicht Air/ und nicht
Lin. fil.) Arumblättriger A. — Die inncrn Zpfl des FruchtP.
rundlich, an der Basis gestutzt oder herzf, ? mit einer schuppenf.,
kurzen, abgerundeten oder fast 4eckigen, herabgebogenen Schwiele
versehen, die äusseren halb so lang, als die inneren, zurückge-
schlagen; B. spiess-pfeilf., an der Basis 5-7 nervig, die Nerven
strahlend auseinandertretend, die stengeist. zugespitzt; St. ober-
wärts ästig, die Aeste quirlig - traubig , die stengeist. NebenB.
ganzrandig.' %. Auf Wiesen der A. und VorA. , (dch die g. AK.
und auf den Mährischen Karpalen, den Sudeten, dem Brocken,
Schwarzw. und den Vogesen.) Juli. Au«;. D. fl. 2. 620. St. h. 74.
n. 6. R. montanus Poir. dict.. Bertol. fl. ital. R. hispanica Gmel.
bad. R. Acetosa ö. und f. L. spec; die Variet. ö. entstand aus
Oxalis major Brockenbergcnsis Thals, welche ein Synonym von
dem auf dem Brocken wachsenden Rumex arifolius. C. Bauhin
hat in seinem Pinax diese Thalische Pfl. unter dem Namen Ace-
tosa montana maxima aufgeführt. Dieselbe Pfl. ist die Acetosa
raontana lato ari folio rotundo Boccon. mus. 125. t. 115., was die
Variet. .«. in den Spec. pl. bildet. R. Acetosa ß. Smith, engl.
fl. 2. 196.
19. R. Acetosa. (L. spec. 481.) Sauer- A. — Die innern Zpfl
des FruchtP. eyf.-rundl., an der Basis gestutzt oder herzf. mit"
einer schuppenf., kurzen, abgerundeten oder fast 4eckigen Jierab-
gebogenen Schwiele versehen, die äusseren halb so lang als die
inneren, zurückgeschlagen-, B. spiess- oder pfeilf., geädert; Ne-
benB. geschlitzt-gezähnt. %. Auf Wiesen, Rainen, lichten WaldO.,
überall. %. Mai. Juni und auf d. Wiesen wiederum nach der Heu-
ernte. D. fl. 2. S. 619., Lin. spec. var. a., fl. suec. var. «., Smith
engl. fl. var. u. R. Pseudo- Acetosa Bertol. fl. ital. Bertoloni
glaubt den ächten Rumex Acetosa in der Gartenpfl., welche häu-
fig zum Küchengebrauche angebaut wird, suchen zu müssen, allein
die Variet. a. des Rumex Acetosa der Spec. pl. und der Fl. suec,
die Urform, ist ganz sicher unsere überall gemeine wilde Pfl., der
Rumex Acetosa sämmtlicher Autoren. Linne vermischte jene Gar-
tenpfl., die eine eigene Art darstellt, sowohl in den Spec. pl. als
in der Fl. suec. mit R. arifolius. Der R. Acetosa varirt:
«. vulgaris, B. spiessf. oder pfeilf., Iängl., die unteren stumpf,
die oberen spitz : St. h. 74. n. 7.
ß. auriculatus, die unteren B. spiess-pfeilf., Iängl., die zu-
nächstfolgenden spiessf., verlängert- lanzettl., wellig, mit gekrümm-
ten Oehrchen, die obersten sehr schmal, oft spiralf. zurückgerollt,
oder die WB. auch verlängert - lineal. - lanzettl. , die stengeist.
lineal., lang verschmälert, ausserdem aber dch kein anderes Merk-
mal von der Variet. o. verschieden. St. h. 74. n. 8., die Hauptfigur;
dazu R. Acetosa ß. auriculatus Wallr. sched., mit Einschluss der
folgenden Variet.
y. fissus, ganz die vorige Variet., nur sind die Oehrchen der
B. 2-3sp.: R. Acetosa y. L. spec. R. Acetosa y. fissus Koch Sy-
nops. ed. 1. mit Ausschluss des Synonyms R. intennedius DC. fl.
fr. R. intennedius St. h. 74. n. 7. f. ß., nicht DC. — Mit der Va-
730 POLYGONEEN. oxyru.
riet. ß. nro»;'., welche Überall häufig Ruf den Wiesen wachsen, ist
nicht zu verwechseln der l! Pseodo- leetosa ß. Ben. II ital.. wo-
mit der Vrrf. den R. triangnlaris DC. verbindet, welchen ich nicht
kenne, der abei nach der Beschreibung in der Fl. ital. sich dch
eine kleinere n ml schlankere Gestall sowie dch dickere W. Fasern
von der gewöhnlichen Form des I! keetosa, und nach DC. dch
»•in deutliches Merkmal, nämlich dch hinfällige .'iussere Blättchen
des Perigons, bemerklich unterscheidet. Unsere Varietäten kom-
men in der Grösse sämmtlicher Theile, in der Dicke der W.Fasern
und in allen Merkmalen genau mil der Variet. «. überein und un-
terscheiden sich nur dch die erwähnte Form der K. - Der H.
iniermediiis DC. dm ich mit unserer Variet. y. verbunden hatte,
unterscheidet sich nach den Beschreibungen von DC. und BertoL
und nach getrockneten Expl. aus der Gegend von Montpellier von
unserem l>. Acetosa ileh die nierenf. - rundl., quer -breiteren inne-
ren Blättchen des Perigons. Bertoloni zieht den Rumex interme-
diiis DC iu B. thyrsoWes Desf. - DerR. intermedius so wie der
eanz ähnliche R. tuberosus, der jedoch ausser den verdickten an
Fäden bansenden Wurzelfasern durch die äussern Perigonialblätt*
cheu. welche mit den inneren fast gleiche Länge haben, leicht er-
kannt wird, müssen im Littorale und in Istrien gesucht werden.
20. R. msPAMcis (Acetosa Dispanica Maxiina Muating dissert.
de vera herba Brittanica S 225., eine gute Abbildung und treff-
liche Beschreibung.) Spanischer A. — Die inneren Zp/l de*
FruchtP. i'.'/f-, mit einer längt. Schwiele , die etwas länger ist
als dte Hälfte <!<■* ZpfTs, versehen, die äusseren zurückgeschla-
gen; B. pfeilf. oiler spiessf., aderig. ^f. Wird für den Küchen*
gebrauch angebaut. Mai. Juni. If. Acetosa Herr. fl. ital. R. bhv
nanica Gmel. bad. '-V S. 255. in der Anm.. denn R. hispanica '.'.
!S. 112. ist, wie der Verf. seihst bemerkt, einerlei mit R. arifolins
All. R. acetosa ,•?. L. fl. suec. in Beziehung auf den küchenge-
brauch, denn die Pfl. aus Lappland gehört auch zu R. arifolins
All. — In unserm bot. Garten steht nur das männliche Geschlecht,
desshalb entnahm ich die Beschreibung der Frucht aus der Fl.
ital. Kultiv.
'21. R. Acktdskt.i.a (L.) Kleiner A. — Die innen) Zp/I des
Frucht P. rundlich-bersf., häutig, netzaderig, ganzrandtg, ohne
Schuppe, V. der Länge der .Wv.v. die äussern aufrecht, ange-
drückt; B. spiessf., lan/.ettl. oder lineal. 2;. Aul Triften, Sand-
äckern, an kult. O. überall, besonders auf sandig. Meilen. Mai-
Juli. Var.:
c vulgaris, B. lanzettl., pfeilf. St h. 7 1. n. 9.
ß. angutttfoÜUS . B, lineal. oder sclnnal- lan/.ettl., oft nur mit
einem, seltener auch ohne Oehrcheii.
y. multi/irfiis . grösser, Oehrcheii der R. 2-3sp. : K. Aceto-
sella <*. lacerus und y. mtlltifidus W'.illr. R. AcetOSells 6, L. und
R. miiltilidiis L. R. muliilidus St. h. 7 I.
2. OXYBÜ illill.) Säuerling. — I>. bis an die Baals itl...
die l2 Konen Zpfl. grösser. Sthg, • ».: S den äussern Zpfl. des I».
roLYGONUM. POLYGONEEN. 731
und 1 den innern gegenst. N. 2, pinseif. Ilautfriiclit geflügelt,
viel länger, als das Frucht P. N. v. E. gen. 8. 10.
I. O. niGYNA (Carapdera.) Nierenblättriger S. — %. B. nie-
renf., ausgerandet. Auf Felsen «1. A., (Schweiz, Tyr., Salzb., Ober-
steyenn., kärnth.) Juli. Aug. 0. reniformis Ilooker. D.fl.2,006.
Rumex digynus L. Rheuin digynuni Wahlenb. läpp. t. 9. f. 2. D.
3. POLYGONUM (L.) KnÖterig. - P. 4-5sp. oder th., ober-
wärts farbig. Stbg. 2 reihig; in der äussern Reihe 5, mit den
Zpiln des P. abwechselnd 5 in der innern 3, den 3 innern Zpfln
des P. und den Flächen des 3 kantigen Fruchtkn. gegenst., letztere
bei gewissen Arten entw. alle oder zum Theil fehlend. An der
Basis der Stbg. oft Drüsen. Fruchtkn. 3 kantig, mit3N. oder zsge-
drückt, mit 2 N. , (und zwar oft auf einem Exemplare,) die N.
oder die Basis der Gf. mehr oder weniger zsgewachsen. Nuss v.
dem bleibenden P. umgeben. — Die 5 Stbg. der äussern Reihe
linden sich immer vor und bei 8 männigen Bth. auch die 3 innern;
bei 7 männigen Bth. fehlt dasjenige Stbg., welches dem hintern
Zpfl. des P. gegenüber steht, es sind aber die 2, den seitenst.
Zpfln gegenüberstehende, vorbanden ; bei 6männigen Bth. fehlen
die beiden letztern, jenes aber ist vorhanden; 5 männigen Bth.
fehlen die 3 innern gänzlich. N. v. Esenb. gen. 8. 7 und 8.
I. Itotte. Bistorta Tourncf. Eine einzige Aehre an der Spitze des ganz ein-
fachen St. Stbg. alle oder nur die 3 innern, von denen oft I oder '2 fehlen, aus
drüsiger Basis hervorgehend. Gf. bis an die Basis gespalten, mit fädlichen, ver-
längerten Sehenkeln; j\'. rundlich, sehr klein. Keim seitenst.; Keimblatter flach,
schmal. — Bth. rosenroth oder weiss.
1. P. Bistorta (L.) Nattern -K. — Der St. ganz einfach,
1 ährig; Aehre gedrungen } B. länglich -eyf. , fast herzf., wellig j
Bstiele geflügelt. %. Auf feuchten Wiesen der Aehren und niedrig.
Berge. Juni'. Juli. Fl. d. t. 421.
2. P. viviparum (L.) Spitzkeimender K. — Der St. ganz
einfach, 1 ährig; Aehre gedrungen; B. oval oder lanzettl., am
Rande umgerollt, gerieft-kleingekerbt dch die verdickten Aederchen
des Randes; Bstiele flügellos. U. Auf Triften der A.; mit den
Flüssen herabsteigend, (dch d. g. AK.) Juli. Aug. Fl. d. t. 13.
II. Rotte. Pehsicaria Tournef. Der St. ästig, jeder Ast mit einer Aehre en-
digend. Die äussern Stbg. drüsenlos, die innern aus einem Kranze v. Drüsen
hervorgehend, aber fast immer 1 oder 2 derselben fehlend. Gf. bis zur Hälfte
oder tiefer gespalten ; K. gross, kopfig. Keim wie bei der vorhergeh. Rotte. —
Alle Arten dieser Rotte var. mit purpurnen und weissen Bth., ungefleckten oder
mit einem hufeisenf, braunen Flecken bezeichneten B.
3. P. amphibiüm (L.) Wechsel -K. — Aehren einzeln, ge-
drungen, walzlich; Bth. 5 männig; B. länglich -lanzettl.; W. krie-
chend. %. An feuchten O. und zwar daselbst aufrecht, im Wasser
selbst aber schwimmend. Bth. purpurn. Juni. Juli. Var.:
«. natans, B. schwimmend, langgestielt, kahl: P. amphibimn
a, natans Moench. In Teichen und Seen.
732 POLYGONEEN. polygootm.
ß. menosum. der St. legt .sich, nachdem das Wasser sich am
Ufer zurückgezogen hat. oder nach ausgetrocknetem Sumpfe, mit
den B. nieder, schlägl \V. . steig! aber an der Spitze in die Höhe
und treibt daselbst die B. der folg Variet.: P. amphibiutn ß. I)'
II. ->. p. 59.
f. terrestre, aufrecht, B. kurz -gestielt, schmaler, flaumig-
rauh: P. amphibium ß. terrestre Leers. Dieses an feuchten O.
8, maritimum, der St. gestreckt; B. wie bei der vorhergeh.
Variet., alicr wellig: Detharu. consp. fl. megap. Diese kommt am
Seestrande vor.
4. P. I.APATIUKUI.UM (L.) kmpferblättriger K. — Aehren läng-
Kch-toalzHch, gedrungen, aufrecht oder etwas nickend j Bth. tiin.in-
■ig; B. eyf., elliptisch oder lanzettl.; Tuten kahl oder etwas
wollig, kurz- und sehr bin -gewtmpert; Bthstiele tmbst den K.
drüsig-rauh. 0. \n feuchten O., Ufern. Juli-Herbst. Hb. ic 5.
f. 688. die Stbg. irrig unterweibig abgebildet. P. lapathifolium
Wahlen!». St. und Bth. grön oder roth oderderSt. rolh-gefleckt,
bald gestreckt, bald aufrecht, die Gelenke manchmal sehr verdickt;
P. nodosum Pers. Hb. ic. f. tJSl». Var. auch
ß. incanutn, B. uaterseits wollig-filzig: P. incanum Schmidt
P. toraentosum Schrank. P. Persicaria y. L.
5. P. Pbrsicaria (L. var. «.) Floh-K. — Aehren längtich*
irahliih. gedrungen, anriecht oder etwas nickend; Bth. 6männtg$
B. eyf., elliptisch oder lanzettl.; Tuten raubh . lang-getotm/ptrtt
Bthstiele nebst den K. drüsenlos. 0. Mit dem vorhergeh. überall.
Juli -Herbst. Var. wie der vorhergehende, ihm sehr ähnliche.
Nüsse einmal beinahe sämmtlich 3 kantig: P. rivulare Roth.; ein
andermal die meisten zsgedrflckt: P. lapathifolium «. Roth.
6. P. mitk (Schrank.) Schlaffblüthiger K. — Aehren fädlich,
locker, überhangend, fast gestielt; Bth. ömännig; B. lanzettl.
oder länglich-lanzettl. : Tuten raubh.. lang-getotmpert ; Bth. drüsen-
los. O. An feuchten O. . um Dorfer, an Gräben, (in der Schweiz,
Elsass. Bad.. Wetterau, Bayern, Schles., Westphal.) .Inli-Oct.
I». laxiflorura Weihe. I). fl.3. p.55. P. mite Meyer, chlor, hanov.
P. dubiuin Stein., nach \. Braun. I». Biaunii Bl. und Fing. Aeh-
ren anfangs weisslich, zuletzt purpurn. — Das I». mite Per«.
(1805.) ist nach Meyer einerlei mit P. bydropiperoides Michaux,
und von unserer Pfl. nicht verschieden. D.
?. P. Htdrofipkr (I.. ) Pfefferiger K. - Aehren fädlich,
locker, überhangend, unterwärts unterbrochen ; Bth. Smfinnig; B
lanzettl oder elliptisch; Tuten fast kahl, kurz-gewtnvpert, die
blütbenst. fast wimperlos; Bth. drüsig -punkttrt. 0. An feuchten
O., Groben überall. Juli- Herbst. Hb. ic. f. 687. Bth. grün, am
Hände purpurn oder weisslich, selten ganz purpurn.
8. P. mi.ms (Huils.) Kleiner K. — Aehren fädtich, locker,
meist aufrecht: Btb.Smännig; B. lanzettl.-Iineal., gletchbrett, nach
vorn allmähUg verschmälert, <lie stengeist, ander Basis abge*
poLYCONUM. POLYGONEEN. 733
rundet, die an den Aesten hinten spitziger; Tuten angedrückt-
beliaiirt, lang-geteimpert; Btli. drüsenlos. O. In Graben, an feuch-
ten O. Juli- Herbst. P. Persicaria ß. angustifolium L. P. pusil-
luni Lam. P. strictuoi All. ped. t. 69. f. 2. P. angustifolium Roth.
Bth. purpurn oder selten weiss. Expl. aus England kommen mit
den unsrigen völlig überein.
III. Rotte. Avicui.akia Meisn. polysr. p. S5., nach Duh b. gall. p. 405. IUh.
in den Bwinkeln huschelig, oder dcli Verkleinerung der B. an der Spitze der
Aeste unterbrochne Aehrcn bildend. Stbg 8., die Stbf. der 3 innern an der Hasis
hreit-evf. , aber keine Drüsen im Grunde des F. Gf. 3, sehr kurz, frei ; N. selir
klein. 'Keim wie bei den vorliergeh. Rotten.
9. P. aviculare (L.) Vogel -K. — Bth. blattwinkelst.; B.
lanzettl. oder elliptisch, aderig, flach; Tuten meist 6 nervig, 2sp.,
die Zpfl. lanzettl., zugespitzt, zuletzt vielsp.; der St. ästig, Aeste
bis an die Spitze beblättert', Nüsse runzelig - gestrichelt , fast
glanzlos. O. An Wegen, k-dt. O. überall. Juli-Herbst. St h. 1.
Bth. grasgrün, mit purpurnem oder weissem Rande. Var. mit ge-
strecktem, an d. Erde angedrücktem St. und:
ß. erectum, St. aufrecht. P. aviculare ß. erectum Roth.
y. littorale, B. ziemlich dick: P. littorale Link. Dieses am
Meeresufer.
10. P. maritimum (L.) Meerstrands - K. — Bth. blattwin-
kelst.; B. elliptisch, aderig, am Rande umgerollt; Tuten meist
1$ nervig, 2sp., Zpfl. lanzettl., zugespitzt, zuletzt vielsp.; der St.
ästig; Nüsse sehr glatt, glänzend. %.. An sand. O. am Ufer d.
Adriat. Meeres, (bei Monfalcone, Bartling; auf d. Insel Sansego,
Tommas.) Juli Aug. Bth. wie bei dem vorherg. D.
11. P. Bellardi (All. ped. t. 90. f. 2.) Bellardi's K. — Bth.
blattwinkelst.; B. aderig, flach, elliptisch, die obern lanzettl., zu-
gespitzt; Tuten meist Onervig, zuletzt vielsp. ; der St. aufrecht;
Aeste ruthenf., unterbrochen- ährig ; Aehren oberwärts blattlos;
Nüsse sehr fein ~ runzelig ■ gestrichelt. O. An kult. O., (im östr.
Litt , Triest.) Juni. Juli". P. patulum MBieb. Bth. wie bei den
vorhergeh. D-
IV. Rotte. Hei.xine D. fl. 3. p.6l. Bth. in den Bwinkeln gehuschelt. Sthe;.8,
3 wie gewöhnlich ti;fer- eingefügt ; Drüsen in der Basis des P. fehlend. Gf. 1,
kurz, mit einer einzigen, 3 lappigen N. Frucht P. vergrössert. Keim wie bei den
vorhergeh. Botten.
12. P. Convolvulus (L.) Windenartiger K. — Der St. krau-
tig, windend, kantig- gerieft; B. herz-pfeilf.; die 3 innern Zpfl.
des P. stumpf- gekielt; Nüsse 3 kantig, glanzlos. O. An kult. O.
überall. Juli-Herbst. Fl. d. t. 744. Bth. grasgrün, am Rande und
inwendig weiss.
13. P. dumetorüm (L.) Hecken-K. — Der St. krautig, win-
dend, kantig- gerieft; B. herz-pfeilf.; die 3 äussern Zpfl. des P.
häutig-geflügelt; Nüsse 3 kantig, glänzend. ©. In Zäunen, Hecken.
47
7:14 THTMHLEEN. passr»»*
Juli. Äng. Fl «I. i. 756, FngOpyrnm dntnetornm von BSriniqgn.
Farbe (I. Itih. wie beim Vorigen.
V. Rotte. Aii<Mw\m ItfeiMi. polvg. p. 35. Bth. traubig; Tr. rispig. Stbg.
s twhchen Drüsen eingefügt <.i I, »ehr kurz, mil dirken, knuftgen N. Fracht
l nger .'l- du P. Keim seilennt gekrümmt, mit tiemlirfa il.nli.-n. an dem K>-
<\ . iv>,- anliegenden Keim n.
II. IV u.pi.mm (AU. (►. .1. i. 68. f.l.) Alpen-K. - Tr endßt.,
rirptg; Btb. SmOnnig; der St. aufrecht, listig; B. \üns;\\ch-lanzettl.,
zugespitzt, wellig, gewimpert, unterseits Danmig, in den kurzen
Bstiel verschmälert; Tuten rauhh. :i . Auf fruchtbar. Wiesender
höchsten \ rh.il.i , (in. Ursern« und Tössthale desC.Uri, im Binn-
thale d. Wallis, Ti-.ssin.) Juli. Aug. Bth. gelblichweiss oder bleich-
rosenrotli, mil purpurnen N. 5«
VI Rotte I kCOPTRtm Tonmef. Ulli, traubig; Tr. ri««|»i - oder ehentti
Ml.-, s. die .; i in /u Drüsen eingefügt, t.f. .;. mil ziemlich dicken, knotigen
N. Frucht langer, als du I'. Keim inittelpunkUt. mit faltig eingerollten KelmB.
15, P. Faqoftrdm (L.) Buchweizen-K. — Tr. blattwinkelst,
einfach, die endst. ebensträussiq ; Nüsse zugespitzt, 3 kantig, Kan-
ten gairaraiidig; <ler St. aufrecht, wehrlos; li. •pfeil-herzf., bii ge-
spitzt. 0. Wird ktilt. Juli. Aug. St. h. IS. Bth. rosenroth odjer
weiss, an der Basis grün, kuliiv.
16. P. TATAWCTM (L.) Tatarischer K. — Bth. bfischelig;
Büschel in den Blattwinkeln einzeln, und endst. in unterbrochnen,
hangenden, blattlosen Aehren; Nüsse spitz, 3kantig, Kanten aus-
geschweift-gezähnt; der Sl aufrecht, wehrlos; li pfett herzf., zu-
gespitzt. O. Auf Aeckern, (bei Hamburg, in Westnhal. und Hanov.
und daselbst an manchen O. ein lästiges Unkraut; Krajn, Dolliner.)
Juli. Aug. B1I1. griln, und Dicht drüsenlos, wie sie v. Bönningh.
beschreibt. !)•
xcviil. Ordne. THYMELEEN. Jas« gen. 7G.
/*. unterst, oft farbig, röhrig , mil 4, seltner 5sp. Saume, in
der Knospenlage dacbig. Stbg. von bestimmter Zahl dem Schlund»
oder der Höhte eingefügt, noch einmal so viel, als Zpfl. lies P. ;
Sdil,-. 2 fächerig, mit L' Längsritzen aufspringend. Fruchtkn. frei,
L fächerig, feyigi Eychen hängend. Gf.l. N.l. Frucht trocken
oder beerenartig. Ej weiss fehlend oder dünn nnd fleischig. Keim
gerade; Wu'rzelchen nach dem Nabel gerichtet Sträuche und
Kräuter ohne .\i In 11 B.
1. PASSERINA (L., nach WlcttslrSm's Verbesserung.) Vogt I-
ko|»f. — P mit ls|i. Saume, bleibend, verwelkend. Stbg. S.
Eine Noss. .\. v Bsenb. gen. 7. 3.
luPHNfc. THYMELEEN. 73»
1. P. annua (Wikstr.) Jähriger V. — Der Sf. kühl, ästig;
B. zerstreut, lanzettl. -lineal., spitz, kahl, aufrecht-abstehend; Btli.
blattwinkelst., zu 5, 3 oder einzeln, Säumig; Zpfl. des Perigons
nach «1er Bthezeit zsneigend. 0. AufAeckern und an sonnigen O.
der Ebenen und niedrig. Berge, vor/.ügl. auf Kalkboden, (zerstreu!
•Ich d. siidl. und mittlere Geb.) Juli. Äug. Stellera Passerina L.
Schk. t. 107 a. Btli. grün.
2. P. HiRSDTA (L. spec. 513.) Rauhhaariger V7. — Die St.
aufrecht, ästig, filzig} B, eyf., fleischig, unterseits kahl, oberseits
filzig, Btli. gehäuft; Perigon aussen filzig, fast glockig, mit eyf
Zpfln. t>. Auf unbebauten Anhöhen, (auf d. Insel Canidole piccole
bei Lossino, Dr. Sendtner, erhalten (Ich Tommas.) Mai.
t- DAPHNE (L.) Kellerhals. — P. mit 4sp. Saume, abfälli
"X
Steinfrucht mit weichem oder lederigem Fleische. N. v. E. gen. 7
1. D. Mezereum (L.) Gemeiner K. — Bth. seitenst, sitzend,
meist zu 3, flaumig; Zpfl. des P. eyf., spitz; B. lanzettl., an der
Basis keilig- verschmälert, kahl. t>. In Hainen, in die VorA. hin-
aufsteigend. Fehr. März. St.. h. 8. ßth. rosenroth, selten weiss.
2. D. L aurkola (L.) Immergrüner K. — Tr. kurz, meist 5bth.,
überhangend, blattwinkelst.; Bth. mit den DeckB. kahl; B. lan-
zettl., an der Basis keilig- verschmälert, kahl. t». In Gebirgswäl-
dern, (westl. Schw. und Oestr., siidl. Tyrol.) März. Apr. J. a.
t. 183. Bth. gelblich -grün.
3. D. alpina (L.) Alpen- K. — Bth. mdst., gehäuft, sitzend,
znttiq; Zpfl des P. lanzettl., zugespitzt, um ein Drittel kürer, als
die Röhre; B. lanzettl. oder verkehrteyf, flaumig, später kahl,
abfällig. \. Auf Felsen d. A., (dch d. g. AK.) Mai-Jul. St. h. 22.
Thymelaea Candida Scop. Bth. weiss.
4. D. collina (Sm.) Hügel -K. — Bth. endst., büschelig, aus-
wendig, filzig -zottig; Zpfl des P. eyf., stumpf} B. länglich- ver-
kehrteyf, stumpf oder gestutzt, glänzend, oberseits kahl, unter-
seits rauhh., immergrünend. t>. An felsigen O., (im Isonzothale,
Brignoli.) März. Apr. Bth. rosenroth. Expl. von dem bezeich-
neten O. habe ich noch nicht gesehen. D.
5. D. Blagayana (Freyer.) Blagayscher K. — Bth. endst.,
büschelig, kurzgestielt; die Röhre des Perigons mit kleinen, auf-
rechten Haaren bestreut; Zpfl eyf, 3mal kürzer, als die Röhre;
der Büschel an der Basis deckblättrig, die unteren DeckB. ver-
kehrteyf, unterseits und am Rande seidenh. und ohne Bth., von
den oberen die, welche die unteren Bth. stützen, lineal-keilf. und
fast so lang, als die Röhre; B, längl., verkehrt-eyf., stumpf, kurz-
stachelspitzig, kahl. tj. In Bergwäldern, auf dem St. Lorenzi-
berge bei Billichgrätz in Krain, und Göstinger Berg bei Grätz in
Steyermark.) Mai. Bth. gelblichweiss. „St. Ijadenf., kriechend," v.
Weiden.
47*
736 s\M \l.\< II V
8. D. striata (Tratiinnirk. i Geriefter K. — Bth. mdst., bü-
seherlg, ritzend, kahl; Zpll des IV elliptisch, um ein Drittel kür-
zer, als die Röhre: DeekB. eyf., kurz- stachelspitzig, ein Drit-
te in lang, als die RShre; II lineaL. - keiligL stumpf oder aus-
gerandet, kurz -stachelspitzig, kahl. <• Auf Felsen <!. A . (tlcli d.
* AK ) Juli. An-. 1). Cn um Wahlenb. helv. (nichl fl. carp.)
I). Cnporiim y. I). fl. 3. p. It». Bth. rosenrotB.
7. C. CinditJM (L.) Wohlriechender K. — Bth. mdst., bü-
gchellg, kurz -gestielt, nehsl den DeekB. und dem St. obervvärts
flaumig; Zpfl des IV elliptisch, um ein Drittel kürzer, ;<U die
Köln-.:' DeekB. lehr kur7. abgeschnitten; II. lineal.- keilig, stumpf
öder ausgerandet, kurz-stachelspitzig, kahl. ••. Auf trocknen Trif-
ten und Bälden In Gebirgsgegenden und auf Flächen, (von der
■6dl. Schw. .Mi das »ödl. Tyrol nach dem Littor.; von den Voge-
s»-n und den Gebirgen der Rheinpfalz dch Schwab., Bayern bis
Unteröstr : in Mähr, und Schles.) Juni. Jidi. 1). 11. 3. [».16. «.
J. a 1.426. Pollich. pal. t. I. f. 1.
XCIX. Ordng. LAURINEEN. DC. fl fr. 3. P. 361.
Lauri Juss. gen. p. 80.
P. unterste 4-t;sp. oder 4-6th., in d^r Knospenlage dachig.
Stbq. auf dm Basis der Zpfl eingefügt, 6, in einer einfache«
Reihe, oder 12, in einer doppelten Reihe. St///,-, an den Sthf
angewachsen, 8 fächerig; Fächer mit einer Klappe von der Ba-
sis bis zur Spitze aufspringend. Frucbtkn. frei, leyig; Eychen
hängend. Gf. 1. N. I. Steinfrucht oder Beer.-. Eyweisa i-h-
lend; Keim gerade; Würzelehen narli dem Nabel gerichtet Bäume
oder Sträuche. Bth. zwilterig oder dch Fehlschlagen 2häuslg
1. LAURUS iL.) Lorheer. - Bth. 2häusig. IV Ith. Männch.
Die endst. Bth. 12 männig, ohne Frucbtkn. 5 Stbg. 2reihlg, die 6
Bossen einfach, die 6 Innern in der Mitte mit 2 Drüsen, als dop-
peltes Anhängsel, versehen. Die seitenst. Bth. 9-10mänhtg.
Weibeb. Stbg. 4, unfruchtbar; Fruchtkn. vollkommen. Eine Beerb
N. von E. gen. 7. 1.
I. L. kobilis (L.) Edler L. - B. länglich-lanzettl., an beiden
Enden zugespitzt, etwas weilig., aderig; Bth. blattwinkelst., hu-
schelig. t>. In Sudeuropa einheimisch, jetzt in der Schw. jenseits
il. \. im r.str. Litt, eingebürgert, (in Tyrol blos kultiv . Facchtai.)
Apr. Hai Scl.k. t 110.
C. Onln«. SANTALACEEN. R Brown, prodr. p. 350.
/V obersi, :t. t. 6 ^> . Inwendig farbig, in der Knospenlage
Happig. Sthif. 4-r>. an der Bari* d<> Zpfl des P eingefügt und
thksiim. SANTALACEEN. 737
diesen gegenst. Fruchtkn. 1 fächerig, 2-4eyig; Eychen neben
der Spitze des mittelpunktst. Samenträgers angeheftet, hängend.
Gf. 1. Frucht nuss- oder steinfruchtartig, [sämig. Eyweiss flei-
schig. Keim in der Achse liegend; Würzelchen nach dem Nabel
gerichtet. B. wechselst, oder /erstreut, nebenblattlos.
I. THESIUM (L.) Thesium. — P. 4-5sp., tellerf. oder trich-
terf. Stbg. von einem Haarbüschel umgeben. Gf. 1} N. einfach.
Steinfrucht 1 sämig, trocken oder saftig, mit dem bleibenden P. be-
kiiinnt, N. von Esenb. gen. 7. 1. Bth. grün, innen weiss.
I. Hotte. DiiEiDKCKHLAETTKiGE. Der St. oberwärts traubig oder rispig. Tr.
oder K. bis an den Gipfel mit Bth. besetzt. Deckß. i unter jeder Bth. Stein-
frucht trocken.
a. P. nach dem Verblühen his auf die Basis eingerollt, einen kurzen Knoten
auf der Frucht bildend , welcher kaum den dritten Theil der Länge der Frucht
erreicht.
1. T. montanum (Ehrh. herb, exsicc. n. 2.) Berg-T. — W.
hinabsteigend, ästig, zuletzt vielstengelig; die St. aufrecht, ober-
wärts rispig; R. pyramidenf., AestcheA abstehend; B. lanzettl.,
oder lineal- lanzettl., lang - zugespitzt, 3-5 nervig; DeckB. zu 3.;
Früchte rundl.-eyf, gestielt; das FruchtP. eingerollt, 3mal kürzer,
als die Frucht. %. Auf Gebirgen, in Wäldern (stw. dch d. Gebiet.)
Juli. Aug. I). fl. 2. 282. Hayne in Schrad. Joiun. 1800. t. 6. Die
Stbf. sind noch einmal so lang, als die verblühten Stbk.
2. T. iiMERMEDiUM (Schrad. spicileg. fl. germ. S. 26 ) Mittleres
T. — W. ausläufertreibend, St. aufrecht oder aufstrebend, ober-
wärts rispig; R. pyramidenf., Aeste abstehend; B. Uneal.-lanzettL
oder lineal., spitz, Snervig; DeckB. zu 3. ; Frucht oval oder längt,,
gestielt, das FruchtP. eingerollt, 3mal kürzer, als die Frucht. %.
Auf Bergwiesen und im Gesträuch, (an vielen O. häufig, an an-
deren gänzlich fehlend.) Juli. Aug. D. fl. 2. 283. T. linophyllum
Pollich, palat. und vieler Autoren. Das T. linophyllum L. spec.
ist eine nicht sicher zu ermittelnde Art. Die Stbf. nach dem Ver-
blühen der Stbk. noch einmal so lang. Var. :
ß. fulvipes, Fruchtstiel so lang, als die Frucht, sowie der un-
tere Theil der Frucht, gefärbt und bei der lebenden Pfl. saftig:
T. fulvipes Griesselich in der regens. bot. Ztg. Kürzlich empfangene
Expl. von Thesium intermedium belehrten mich, dass Th. fulvipes
als Art nicht zu trennen sei; immerhin bleibt es aber eine be-
merkenswerthe Variet., die den Uebergang von der ganz saftlosen
Frucht der meisten Arten dieser Gattung zu der saftreichen des
T. rostratum darstellt.
3. T. MVARICATUM (Jan. in M. und K. deutsch. Fl. 2. S. 283.)
Sperriges T. — W. hinabsteigend, ästig, zuletzt vielstengelig ;
St. aufrecht, oder aufstrebend, oberwärts rispig; R. pyramidenf.,
Aestchen abstehend; B. lineal., spitz, einnervig oder schwach 3-
nervig, DeckB. zu 3, am Rande ein wenig rauh, kürzer, als die
738 SANTALACEEN. Mtara*
Fracht; Früchte undztich-längHch, gestielt, Stteichen länger, als
dir Hälfte der Frucht; das FruchtP. eingerollt, dreimal kürzer,
;,K die Frucht ^.. An unbebauten, bergigen 0., (Triesl a. Fiume.)
Juli Aug. In der D. 11. isl die Fruchl nach einem unvollständigen
Expl. unrichtig beschrieben. Die PfL ist nicht so sehr sperrig,
wie die folgende. D.
I. 'I'. in Mi, i rsuM (!><'■ IL fr. 5. S. 366.) Niedergestrecktes T.
- W. hinabsteigend, ästig, zuletzt vielstengelig; dir St. niederge-
streckt, «»«In- aufstrebend, traubig oder listig mit traubigen kesten;
die bthetragenden Aestchen so lang, als die Bthe, oder länger
zuletzt fast wager echt- abstehend i <li<- Kanten der Aestchen und
der Rand der oberen B. gelähnelt -rauh; B. lineal., Bchwach-
Inervig; DeckB. su 3, von der Länge der Frucht, oder das mitt-
lere der unteren Gestehen länger; Fruchl eyf., fast sitzend; das
FruchtP. eingerollt, 3mal kürzer, als dir Frucht. "4. Auf Hügeln
und in Ackerrändern in Unterstreich, (bei Wagrain unweit Wien,
Dolliner.) Juni. J'"li- n
.). T. RiMOSüM [Hayne in Schrad. Journ. 1800. I. S. 30. t.7.)
Aestigea T. — W. spindefig, zuletzt vielstengelig ; St aufrecht,
oder aufstrebend, ästig; Aeste traubig, und so wie <li< Aestchen
aufrecht, etwas abstehend, und ruhst dem Rande ihr oberen B.
iiiul ihr DeckB. gezähnelt-rauh; die blüthetragenden Gestehen
3-4mal länger, als die Frucht; B. lanzettl. - lineal., oder lineal.,
schwach 3nervig; DeckB. /,u 3. »las mittlere aller Bth. länger, ah
die Frucht; Früchte eyf., fast sitzend; das FruchtP. eingerollt,
3mal kürzer, als die Frucht. 4. Auf trockenen Wiesen und Berg-
triften, (bisher bloss l»<-i Wien und bei Maria Zell in Steyerm.;
das T. ramosum der II. cecb. ist T. intermedium.) Juni. Juli. I).
II. 1. -2"v>.. Hayn. mit Ausschluss des Synonyms von Pollicb, wel-
ches zu T. intermedium gebort T. iialatinum Roth; irrthümlich
bo benannt, denn es wachs! nicht in der Pfalz. I>
6. T. lir.Mii.K (Vahl symb. 3. S. 43.) Niedriges T. W. s|.in-
delig, l-mehrstengellg; St aufrecht, oder aufstrebend, i-tiu.dir
Aeste traubig, und so \\i'- «li'' Aestchen und der Rand der oberen
IV und der DeckB. gezähnelt-rauh; die bthentraqenden Aestchen
sehr kurz, kürzer, als die Frucht, aufrecht; die Früchte ••>!',
last sitzend, im ihn St. angelehnt; B. lineal, Inervig; DeckB. su
:{. dass mittlere länger, als dir Frucht; das FruchtP. eingerollt,
3mal kürzer, als die Frucht %. «»der Gl kuf Brachäckern in l'n-
teröstreich, (zw Wiener -Neustadl und Katzelsdorf, Welwitsch.)
Juni. Juli. D.
b. I'. mc* dem Verblttben rfiatig, mir an dci Bpitae otsgerolU, fvm im
I ler N'i*s '"!• r l.uu-r.
7. T. i-HATKNsi: (Klirli.) Wiesen-T. W. spindelf.; «I I •' St
traubig oder rispig; « 1 i • * fruchttrag, teslchen wager echt abstehend t
B. lan/.iiil.- lin.al.. schwach -3nervig; DeckB. zu 3; Steinfrucht«
fast kugelig; FruchtP. >idni</. an der Spitze eingerollt, $a tauf,
als die Frucht. *. kul Berg- und Alpenwiesen, (ntw. dch d. g.
SANTALACEEN. 739
Gebiet.) Juni. Juli. Rb. ic 5. f. 647. Die Zpll des Perigon«
während der Btlie wagerecht abstellend; Dr. Pfeiffer.
8. T. tknuikolium (Stiuter in Brief.) Feinblättriges T. — W,
spindelf.; St. dicht rasenartig, gleichhoch, aufrecht, von der Mitte
an ästig; Aeste dem Stengel genähert, aufrecht, die unteren keine
Bth. tragend, die bthetragenden Aestchen aufstrebend, gleich-
mässig-traubig; B. schmal, lineal. -verlängert. 1 nervig; DeckB. zu
3; Früchte fast kugelig} das FruchtP. röhrig, an der Spitze
eingerollt, so lang, oder länger, als die. Frucht. Q. An grasigen,
steinigen 0., (am Ufer der Steyer bei Steyer in Oberöstr.) Juni.
Juli. Saater. D.
9. T. alpini'M (Ij-) Al|ien-T. — W. spindelf.; die St. etwas
zerstreut, einfach oder hie und da mit einem Aste versehen, Aeste
tratibig, die fruchttrag. Aestchen aufrecht- abstehend , einerseits-
wendig; B. lineal, lnervig; DeckB. zu 3; Steinfrüchte fast tö&
gelig; Frucht P. röhrig, an der Spitze eingerollt, so lang, als die.
Frucht oder länger. 2J.. Auf Maiden und Triften der Ebenen,
Berge und A. Jimi. Juli. St. h. 11.
II. Rotte. ElNWKCKKliAETTRicE. Der fruohttrag. St. an der Spitze durch
unfruchtb. Deckt*, schopfig. Ein einziges DeckB. unter jeder litli. Steinfrucht
trocken odter saftig.
10. T. ebracteatum (ilayn. in Scbrad. Journ. 1800. 1. t. 6.)
Deckblattloses T. — W. kriechend; Tr. einfach, die fruchttrag.
dch unfruolitbare DeckB. an der Spitze sefeopfig; Bth. ldeckblätt-
rig; Steinfrüchte oval, gestielt, leoerig, 3mal kürzer, als das röh-
rige, an der Spitze eingerollte FruchtP. %. Auf grasreichen Hü-
geln und in liebten Wäldern, (Mecklenb., Brandenb., Schles.,
Preuss.) Juni. Juli. Rb. ic. 5. f. 04Ü. D.
11. T. rostrvtum (M. und Koch.) Scbnabelfrüchtiges T. —
IV. abgebissen, vielköpfig; Tr. einlach, die fruchttrag, dch un-
fruchtb. DeckB. an der' Spitze schopfig; lith. eindeckblättrig ;
Steinfrüchte fast kugelig, sitzend, beerenartig, saftig, um die Hälfte
kürzer, als das röhrige, an der Spitze eingerollte FruchtP. %.
Auf trockenen, unfruchtbaren Wiesen und dem Kiese der Bäche
in den A. und VorA., mit den Flüssen in die die A. begleitenden
Thäler herabsteigend, (Schw.j Bayern im Isarbette bei München
häufig, mit dem Flusse aus den A. herabgekommen; Tyrol; Salzb.)
Juni. Juli. Rb. ic. 5. f. 650. Von allen dch die weichen, saftigen,
schön -citronengelben Früchte sehr verschieden.
2. ÖSYRIS (L.) Harnkraut. - Bth. vielehig. P. 3sp. Männch.
Stbg. 3. Zwitt. Stbg. 3, manchmal fehlschlagend; N. 3. Beere
trocken. N. von E. gen. 3. 20.
I. O. alba (L.) Weisses H. — ^. An felsig., unfruchtb. O.
im Ostreich. Littor., (Triest, Fiume.) Apr. Mai. Schk. t. 319. Bth.
scbmuzig-gelb. D.
740 CYTINEEN.
CI. Ordne. ELAEAGNEEN. R. Brown, prodr. p. 350.
P. unterst., Inwendig farbig, 2- is|>.: Zptl während der Knos-
penlage dachig. Stbg. dem Schlünde des P. eingefügt, ilcssen
Zpll an der Zahl gleich und damit abwechselnd oder noch ein-
mal so viel. Stb/:. 2fftcherig, mit 2 Längsritzen aufspringend.
Fnuhtkn. in der Röhre des P. eingeschlossen, frei, iegig; Ey-
chcn aufncht. Gf. 1. N. I. Eine falsche Steinfrucht, «Ire aus
dem bleibenden, beerenartig gewordenen I*. und einer krustigen
Nuss besteht. Ey weiss fleischig, dünn; Keim gerade; Würzelchcn
unterst. Bäume und Strauche mit nebenblattlosen, silberweivs-
oder braunlich •achülferigen B. 11t li. oft 1 geachlechtig.
I. ELAEAGNÜS (L.) Oleaster. — Btb. zwitterig; Röhre
schlank; Saum glockig, 4-5sp.; Schlund dch einen kegelf. King
verengert. Stbg. 4-5. Eine falsche Steinfrucht, aus dein beeren-
artis;en und inwendig knöchernen, die Nuss einschliessenden K.
gebildet. N. von E. gen. 3. 18.
1. E. ANGISTIKOLU (L.) Schmalblättriger O. — B. lanzettl..
spitz, ganzrandig, beiderseits silberweiss-schülferig; Bth. blatt-
winkelst., gestielt, aufrecht, einzeln oder zu 3. h. Auf unfruchtb.
Hügeln der wärmern Gebenden, (häufln auf der Insel Osero.) St.
h. 5. Bth. auswendig silberweiss-schülferig, wie die B., inwendig
hell- pomeranzengelb. J.
2. HIPPÖPHAE (L.) Sanddorn. - Bth. 2 häusig. Mannen.
P. 2th.; Stbg. 4. Weibch. P. röhrig, an der Spitze 2sp., ohne
Ring am Schlünde. Eine falsche Beere, aus dem verdrossenen
und saftigen, die Nuss einschliessenden K. gebildet. N. von E.
gen. 3. 19.
1. H. rhammudes (L.) Weidenblättriger S. — i>. An Fluss-
nnd IVIeerufern, (an den Giesbächen und Flüssen dch d. g. AK.
und mit den Flüssen in d. Ebenen v. Oberbad., Elsass, Schwab .,
Bayern und Oestr. hinabsteigend : stw. an der Küste von Holst.
und von da bis Pr< ii>s.) Apr. Mai. Schk. t. 321. Bth. rostbraun.
CIL Onliic. CYTINEEN. A. Brogn. in den Annal. de
scienc. nat. I. 29. Rhizantheae Blum, in der batav. Ztg.
Bth. 1 geschlechtig. P. oberst., 4-.5th., in der Knospenlage
dachig. Stbg. S, 1H oder mehrere, an die mittelpunktet. Saufe
angewachsen. Fruchtkn. i fächerig , mit wandet.' Samenfra-
gern, vieleyig. Ey weiss fleischig. Keim in der Achse liegend,
gerade.
aristolochia. ARISTOLOCHIEEN. 741
1. CYT1NUS (L.) Hypoolst. — Btb. 1 bäusig. P. röhrig-
glockig, mit 4sp. Saume. Mannen. 21)eckB. an der Basis des P.
Stbk. 8, um Hie Spitze der mittelpunktst. Fruchtsäule herum auf-
sitzend. Weibch. Frucbtkn. unterst., in der Mitte mit 2DeckB.,
1 fächerig, mit 8 wandst. Sainenträgern.
1. C. Hypocistis (L.) Gemeiner H. — % . Auf der W. der
Cisten schmarotzend, (auf den Inseln des Adriat. Meeres, Osero
und Veglia, Lossino.) Mai. Lam. ill. t. /37. „Ist von Weitem
dch die blntrothe Farbe, ehe. er die Blli. geöffnet hat, zu er-
kennen." Link. Die geöffneten Bth. rotblich - gelb , wie die.
Pflanze selbst. J
CHI. Onlng. ARISTOLOCHIEEN. Juss. gen. 74., mit
Ausschl. von Cytinus.
Bth. zwitterig. P. ober st., ungeth. und schief -abgeschnitten ;
oder Ssp., mit in der Knospenlage klappigen Zpfln. Stbg zahl-
reich, frei und auf der Spitze des Frucbtkn. eingefügt oder mit
dem Gf. und der N. zsgewachsen. Fruchtkn. 3- G fächerig, mit
mittelpunktst., vieleyigen Samenträgern. Keim sehr klein, an
der Basis des knorpeligen Eyweisses liegend. B. wechselst.
1. ARISTOLOCHIA (L ) Osterluzei. - P. an der Spitze
schief in eine Zunge, (eine Lippe), verbreitert, röhrig; Röhre an
der Basis bauchig. Stbk. 6, unter der N. angewachsen. Kapsel
6 fächerig. N. von E. gen. 8. 16.
1. A. rotunju (L.) Runde O. — W. fast kugelig; die St. ein-
fach, aufrecht; B. kahl, eyf., tief-herzf., sehr kurz-gestielt, Bstiele
viel kürzer, als der Bthstiel; Bth. einzeln; Lippe des P. oval,
an der Spitze abgerundet, ausgerandet, von der Länge der Röhre.
%.. Auf trocknen Wiesen und an unkultiv. O. unter Gesträuch,
(Litt., Triest, Fiume: bei Lugano im C. Tessin.) Apr. Mai. Peri-
gon gelb, inwendig mit schwarz -purpurnen Streifen bemalt; Lippe
gelb -braun.
2. A. pallida (Willd. spec. 4. S. 162.) Bleiche 0. — W.
fast kugelig; die St. einfach, aufrecht; B. kahl, fast 3eckig-eyf.,
tief-herzf., gestielt, Bstiele so lang, als der Bthstiel oder länger;
Bth. einzeln; Lippe des P. halb so lang, als die Rohre, ey-lan-
zettf., zugespitzt, an der Spitze selbst stumpf. %. An gebirgigen
O. unter Gesträuch, (Cilli in Untersteyerm., Innerkrain und bis
Triest und Fiume; Valle Bergami im C. Tessin.) März. Apr. A.
lutea Desf. ann. mus. Perigon grün-gelblich, inwendig mit schwarz-
purpurnen Längenstreifen und einem Flecken von derselben Farbe
an der Basis der Lippe. — Die A. lutea Desf. aus dem Valle
Bergami hat kleinere, mit einem längeren Zünglein versehene Bth.,
742 EMPETREEN. anm«
ist aber sonst nicht verschieden. Die A. longa L. wind«' im (In
biete unserer II. noch nlchl gefunden; sie ist der A. pullida sohl
ähnlich, hat über eine spindelf., r.uletzt walzliche, I Puss lauge
\V . ästige, Banniige St., grün weisse, einfarbige Hth. und ehw
BIkr.Lippe I tat von der Länge der Röhre. I).
'.y A. Clbvatitis (I.) Gemeine 0. - W. kriechend, die St.
einfach, aufrecht; B. evf., tief-herzf., gestielt, kahl; Bth. Matt«
winkelst., bflsrheliq. U In Weinbergen, nn Ziiunen, lekerrändera,
(«tw. rieh das GeSiel i Mai. Juni. St. h. 6. Hth. gelblichweil»;
oder blassgelb.
2. LSARUM (L.) Haselwurz. — P. glockig, 3-4sp. Stbg.
12, auf dem Fruchtkn. sitzend; Stbk. in der Witte ein- Stbf. an-
gewachsen. Y strahlig, 0 lappig. Kapsel 0 fächerig; Scheide-
wände mil den mittel| ktst. Kanten nicht zsbängend. N. von E.
gen. s. 17.
I. A. rubopabum (L.) Europäische II. — H. nierenf., stumpf.
"U. In Bergwäldern, an schattigen /.innen. Mir/. \\>v. St. h. '2.
liii' Hth. aussen grünlich - braun, innen dunkel - blutrotb.
i IV OnliiK- EMPETREEN. Nutt. gen. 2. 233.
Ulli, i geschlechtig. K. ;{th., in der Knospenlage dachig.
lilh. i. mit dm KU. abwechselnd. Stbg. i, frei, den KW ge-
genst. und, so wie <lie Blb. dem Frucbtb. eingefügt. Stbk. 2fä>
cherig, mil 2 Ritzen aufspringend. Fruchtkn. frei, auf einer (hi-
schigen Scheibe liegend, 3-6fächerig; Fächer legig; Eychen
aufstrebend. Gf. I. \. strahlig: Strahlen so viele, als Fruchtkn/
Fächer. Frucht stein fruchtartig. Keim in der Achse desEyweism
liegend, gerade; Wurzelchen nach dem Nabel gerichtet. Sträuche
mit kleinen, immergrünen H.
1. EMPETRUM (L.) Rauschbeere. - Bth. 2häusig. K. 3th.
Blkr. 3 blättrig. Mann eh. Stbg. 3. Weibch. Gf. fasi fehlend;
N. mit 6-9 Strahlen. Steinfrucht 1 fächerig, 6-9samig. \. von E.
gen. 3. 17.
I. K. NI6BUM (I. ) Schwarze R. Liegend; H. länglich oder
lineal , im Rande r.n ruckgerollt, <lie Ränder in einer weissen Linie
verbunden; N. Ostrahlig. ^i. in felsigen 0. der höchsten A. und
in morastigen Gegenden der VorA. und höheren Gebirge; auch
an lorfhaltigen O. de« nördl. I>., (dch d. g. AK.; Voges., Kniebis,
Rhön, Brocken, Sudel ; von Wesphai. dch Niedersachs. bisPreus-
s.n ) ipr. Mai, auf den A. später. Schk. t. :*is. Blkr. rose*
roth; Stbg. purpurn,
AMüKACiiMB. EUPH0RB1ACEEN. 743
CV. OrdiiR. EUPHORBIACEEN. Juss. gen. 384.
lith. igeschlechtig. P. unter st., in Zp/1. von bestimmter
Zahl geth. oder fehlend. Blb. mit denZpfln desP. abwechselnd,
oder fehlend. Männch. Stbg. im Mittelpunkte der lith. einge-
fügt oder unter einem Ansalze zu einem Stempel. Stbf. frei
oder mannigfach-verwachsen. Weibch. Fruchtkn. frei, sitzend oder
gestielt, 3 fächerig, (seltner 2 oder mehrfächerig,) Fächer rings
um den mittelpunktst. Samenträger in einen Kreis gestellt,
1-Seifig; Fliehen hängend, einzeln oder ge&veiet. N.geth. Kap-
sel aus 2-3, oft elastisch -aufspringenden Springfrüchten gebildet.
Eyweiss fleischig. Keim gerade, in der Achse liegend; Würzel-
chen nach dem Nabel gerichtet; Keim 13. blattig. Oft milchende
Pflanzen.
1. BUXUS (L.) Buxbaum. — Bth. 1 häusig. Männch. K.
3th. Blb. 2. Stbg. 4. Ein Ansatz zu einem Fruchtkn. Weibch.
K. 4th. Blb. 3. Kapsel 3schnäbelig, 3fächerig, mit 2samigen
Fächern. N. v. L. gen. 3. 10.
1. B. SEMPERViREKS (L.) Immergrüner B. — B. eyf., gestielt,
am Rande etwas behaart; Stbk. ey-pl'eilf. % An gebirg., rauhen,
unfruchtb. O., (.Steger in Oberöstr., Littorale: in Krain gegen d.
Meeresküste hin; in der westl. Schw. an vielen O.; im Oberelsass
bei Beifort auf Kalkhügeln häufig, eben so bei Grenzach im Ober-
badischen und an der Mosel von Alken bis Berlrich.) März. Apr.
Schk. t. 287. Bth. gelblich- grün. Es kommen 2 Variet., oder
vielmehr Arten vor, allein die Früchte der Var. ß., welche viel-
leicht einige Verschiedenheit zeigen, habe ich noch nicht gesehen.
u. arborescens, gelangt zu einer Hohe von 5-10 Fuss oder zu
einer noch grossem'; die B. sind dunkler grün ; im Jüngern Zu-
stande oft graugrün beduftet, und fast ohne Glanz. Die ganze
Pfl. verbreitet einen unangenehmen Geruch, zumal in der heissen
Jahreszeit. Diese findet sich an den oben bezeichneten O. Buxus
arborescens Lam. dict. 1. S. 511.
ß. humilis, 2-3 Fuss hoch, hat freudiger grüne B. ohne grau-
lichen Anflug, und ist ohne Geruch. Diese im südl. Tyrol, (vom
Gardasee zerstreut bis in die Hegion der Pinus Mughus, Facchini.)
Buxus suffruticosa Lam. dict. 1. S. 511.
2. ANDRACIINE (L. gen. n. 073.) Andrachne. — Bth. ein-
häusig. Männch. K. 5th. Blkr. 5bl. Stbgf. 5. mit ihrer Basis
an einen Ansatz zu einem Gf. angewachsen. Weibch. K. 5th.
Blkr. fehlend. Gl'. 3. Kapsel 3 knotig; Knoten 2 sämig.
1. A. telephioides (L. spec. 1439.) Telephiumartige A. —
St. krautig, niederliegend; B. gestielt, eyf., kurz- zugespitzt j kahl.
744 EÜPHORBIACEEN mpuorbia.
O An sonnigen, unbebauten O., (Insel Brioni, von Dr. Sendtner
gesammelt, TommasiniJ Mal. Juni. J.
3. EUPHORBIA (L.) Wolfsmilch. Die besondere feigen-
Ihümliche) Bthhülle glockig, 9-lOzähnig; 5 Zähne derselben häutig
oder krautig. aufrechl oder einwärtsgekrümmt; 5, (oder 4.) mit
diesen abwechselnde, auswärts gekehrt, auf ihrer obern Fläche
mit einer Oeischigen, Honig absondernden Scheibe ganz oder /.um
Theil bedeckt, welche man Drüse nennt. Männl.Bth. 10-20 u. mehrere,
in der Basis der besondern Hölle, mit gewimperten oder gespal-
tenen Schuppen gestützt, nackt, I männig, aus einem einzelnen, am
einem Bthstielchen stehenden nach der Bthezeit v. d. Bthestiel-
chen abfülligen Stbg. bestehend. Weibl. Bth. einzeln, im Mittel-
punkte d. besondern Hülle, gestielt, bleibend. K. sehr klein, etwas
lappig oder auch kaum bemerkbar. HU», fehlend. Fruchtkn. I.
Gl. 3s|>. oder 3th, mil 2sp. oder ausgerandeten Schenkeln. Kap-
sel 3 knotig. Springfrüchte Isamig, auf dem Kücken aufspringend
und mit plötzlich zsgedrehten Klappen, die Samen wegschleudernd.
N. v. Esenb. gen. 3. 11. D.
I. Hütte. AmsofhyUiUM Roep. bei Dub. bot galt. p. ill It. nebenblattrfc>
1. E. Chamaksyck (L.) Niedrige W. — Bth. blattwinkelst.,
einzeln: Drüsen ganz ; Kapselklappen gekielt, glatt; S. rjucr-run-
zetto} li. nebenblättrig, gegenst., gestielt, rundlich, an der Basis
schief, vorne seicht-gekerbt, Kerben grannenlos; die St. gestreckt,
ästig und nebsl den B. kahl oder rauhh. O. An dürren Hainen, in
Weingärten, Brachfeldern, Gärten im Littor. Juni -Aug. Drüsen
satt-roth. Aar. kahl, mit zottigen Stengeln und mit grau • zottigen
St. und B. : die letzte ist: E. canescens L. Oh bieber auch die
v. Wulfen in Rom. Anh. 3. |>. 364. beschriebene Pflanze gehöre,
kann ich nicht entscheiden, da ich ein, an den angegebenen StandO.
gesammeltes Expl. noch nicht sah. Diejenige aber, die mir Salz-
mann unter dem Namen d. E. massiliensis l)C. welche Duhy IU
E. canescens L. zieht, mittheilte, ist allerdings der behaarten
Variet. v. E. Chamaesyce sehr änlich, allein doch sicherlich ver-
schieden dch die dickeren St. und die grösseren B., die mit Aus-
nahme der Basis am ganzen Umrisse gekerbt-kleingesägt und deren
Sägezäbnchen mil leinen Stachelspitzchen versehen sind.
2. E. Pkim.is (L.) Meerstrand« -W. - Bth. blattwinkelst.
einzeln: Drüsen ganz; Kapselklappen gekielt und nebsl den .V.
<//(///; II. nebenbiätMg, gegenst., gestielt, länglich, stumpf, aus-
gerandet, ganzrandig oder hinten klein-gekerbt, an der Basis halb-
her/1. : die St. gestreckt, ästig und neosl den B. kahl. 0. Am
Ufer d. Adri.it. .Meeren, (bei Triesl gegen Servola zu.) Juli. Aug.
Drüsen oben satt-roth. D.
II. Ratte, TiTiivMti i - I!. nebenblattlos. Die Drüsen, (die Innern, mit .Irr
fleischigen Scheibe bedeckten Zahne der eigenthümlicheu HülleJ rundlich odet
ijucr ci\,.i und -.01/. und nicht mondf. ausgeschnitten noch 2horn%
a. Samen mit verti.ftcn Punkten oder Grübchen deutlich susgestochen.
küphorbia. EUPHORBIACEEN. 745
3. E. helioscopia (L.) Sonnenwendige W. — Dolde 5sj>.,
Aeste 3 gabelig, mit gabelsp. Aestchen; Drüsen ungeth.; Kapsel
»lad: S. wabig-netzig; li. verkehrteyf., vorne gesagt. 0. An kult.
0. überall. Juli-Sept. Schk. t. 129. Die Drüsen gelb.
h. Sonen glatt. Kapsvl mit Warzen betetet, «reiche halbkugelig, kurz-
walzlidii oder in einen Faden verlängert sind.
4. E. plattphylla (L.) Flachblättrige W. — Dolden 3-5sp.,
Aeste 3 gabelig, mit gabelsp. Aestchen; Drüsen ganz; Kapsel war-
zig, Warzen zerstreut, stumpf, fast halbkugelig; S. glatt; B. spitz,
v. der Mitte an ungleich- klcingesägf, verkehrtlanzettl., mit herz f.
Basis-, sitzend, die Untersten verkehrt- eyf. , sehr stumpf, in den
Bstiel verschmälert; Hüllchen fast 3 eckig - eyf. , stachelspitzig,
kleingesägt; S. rundlich. O. An bebauten O., Wegen, Grüben.
Juli-Sept. J. a. t. 376. E. platyphyllos Koch Synops. ed. 1.
Drüschen gelb. Var. :
ß. liferata, B. unterseits und am Rande dicht-zottig, die ersten
mit einem purpurnen oder braunen Flecke bezeichnet: E. literata
Jac. ic. rar. 3. t. 482. Diese kommt an bebauten O. und am
Meeresufer (Steyer in Oberöstr. , Brittinger; Triest, Tommas ;
Monfalcone, C. B. Lehmann) vor und ist der E. pubescens Vahl,
E. pilosa Bert. 11. ital. , sehr ähnlich, aber bei letzterer sind die
Kapseln warziger, die B. auch oberseits zottig und die S. dch
erhabne, zerstreute Pünktchen rauh.
5. E. stricta (L.) Steife W. — Aeste der 3-5sp. Dolde 3 ga-
belig, mit gabelsp. Aestchen; Drüsen ganz; Kapsel warzig, War-
zen zerstreut, kurz-walzlich; B. spitz, von der Mitte an ungleich-
kleingesägt, verkehrt-lanzettl., mit herzf. Basis sitzend, die unter-
sten verkehrteyf., sehr stumpf, in den Bstiel verschmälert; Hüll-
chen fast 3 eckig - eyf , .stachelspitzig, kleingesägt; S. oval, glatt.
0. An waldig. Ö., sehr zerstreut dch d. G.) Juni-Sept. E. dubia
Dierb. E. foetida Hoppe in Brief. Die E. stricta untersch. sich
v. der vorherg. dch die um die Hälfte kleineren Früchte und dch
die Warzen derselben, die, wohl nicht verlängert, aber doch walz-
lich sind. — Die E. micrantha MBieb. ist der E. stricta sehr ähn-
lich, jedoch nach meinem Urtheil dch folg. verschieden: der St.
schlanker, aufstrebend, nicht steif; die B. satt-grün, fast elliptisch-
lanzettl. , deutlicher gestielt und nach der Basis weit mehr ver-
schmälert; die Dolde, auch auf fettem Boden, blos 3sp., die War-
zen der Frucht verlängert und fädlich.
6. E. dulcis (Jacq. fl. austr. 3. S. 8. t. 213) Süsse W. —
Aeste der 5sp. Dolde einmal 2sp.; Drüsen ganz; Kapsel warzig,
Warzen zerstreut, ungleich, stumpf; B. lanzettl. -länglich, stumpf,
nach der Basis verschmälert, ganzrandig oder vorne kleingesägt,
sehr kurz -gestielt; Hüllen lanzettl.; Hüllchen an der Basis ab-
geschnitten, 3eckig-eyf., kleingesägt; Rhizoni wagerecht; der St.
stielrund, (getrocknet,) feingerieft. 2J.. In Hainen und auf Wald-
wiesen, auf Gebirg, und d. VTorA., (Schw. und vom Oberelsass
längs d. g. AK. hin bis Oestr., sodann dch Böhm., Mähr., Schles.
nach Thüring. und d. Harze und Hessen; in d. Gebirgen d. Mosel
746 EUPHORBrACEEN. hphobbu.
iiml des l'iii.n liriii.N ) \|n. Hai. T. dulcis L. spec. nach der
Diagnose und dm angeführten Autoren. Tithymalus dulcis Scop.
B. soliseqna Rb. Drusen schwarz • purpurn. Kapsel warzig und
behaart Var.i
ß. purpurata , Kapseln zwar warzig, aber ohne Haare: E.
pnrpurata riiuill. Ith. Ic 2. f. -'o?.
Ueber die Pflanzen, welche Liane unter seiner E. dnlcii, E.
Epithymoides und E. verrucosa verstanden haben mag, herrscht
linier den Schriftstellern eine grosse Meinungsverschiedenheit.
Smith erknnnte in der E. verrucosa Lam., vcrmuthlich nach einem
Expl. von dem Herbarium Linne's, die wahre E. dulcis, allein dieser
Ansicht widersprechen die Worte Linne's „Dolde 5th., 2th. und
die IV ganzrandig", denn an der E. verrucosa Lam. sind die IV
viel bemerklicher kleingesägt, als an E. dulcis Jacq. und E. epi-
thymoides Jacq.; auch beschrieben die Schriftsteller, welche L.
unter seiner E. dulsis anführt, die E. dulcis Jacq. und nichl die
E. verrucosa Lam. Bertoloni begreif! unter seiner E. dulcis zu-
gleicfa mit der E. verrucosa Lam. auch die E. epithymoides Jacq.,
welche jedoch der E. fragifera .Fan. viel näher steht, als der E.
verrucosa Lam. Linne hatte seine E. epithymoides von Jacquio,
aber das Cftat aus der Ecphr. des Columna gehört zur E. fragi-
fera. Die hier oben bemerkte Veränderung und Uebertragnng der
Namen von einer Art zur anderen, haben bisher die bestehenden
Zweifel nicht gehoben, dessbalb habe ich denjenigen Namen
vorangestellt, welcher keinem Zweifel unterliegt.
7. E. angilata (J. ir. rar. t. 4SI.) Kantige W. — Aeste der
5sp. Dolde Aufrecht, einmal 2sp.; Drüsen ganz; Kapsel wartig,
Warzm zerstreut, stumpf, fast halbkugelig'; S. °lalt(?); I! läng-
lich-oval oder iMnglich, fast sitzend, vorne kleinges/lgt; Hütten
fi//'., sii/end: Hüttchen ttn der Basis abgeschnitten , fast 3 eckig-
eyf., so breit, als lang, kleingesägt; Rhizom wagerecht; der St.
gesch&rft-kanUg-gerieft. ~\ . An gebirg., wähl. ()., fOestr., Mahr.
und Steyerm.) Mai. Juni. ..Drüsen erst hell- sodann satt -gelb,
zuletzt nach dem Verwelken rostbraun." Jacq. D.
8. E. carmolica (J. a. app. t. II.) KrainerW. — Aeste der
5ip. Dohle überhangend^ einmal 2sp.\ Drüsen ganz; Kapsel
warzig, Warzen zerstreut, stumpf, fast halbkugelig; S. ^latt: B.
lanzettl.-länglich, stumpf, ganzrandig, nach der Basis verschmälert,
kurz-gestielt; Hüllchen elliptisch, im der Basis abgerundet, ganz-
randig und nehsi den Hüllen kurz-gestielt ; Rhizom wagerecht ii.
Auf sonnig. Bflgeln, lim warmem Krain und steyerm.) Apr. Mai.
Tithymalus pilosus Scop. t. 2\. Drüsen gelb. D.
0. E. vsrbucosa (Lam.) Warzige W. — Aeste der 5 sp. Dolde
aufrecht, **p., und noch einmal 2sp.; Drüsen ganz; Kapsel
warzig, Warten kurz, watzHch; S. glatt; IV länglich • eyf. , last
sitzend, kleingesägt i Hüllen eyf.; Hüllchen elliptisch, stumpf, an
der Basis verschmälert oder abgerundet, kurz- gestielt und nebst
der Hülle kleingesägt; W. vielköpfig. 2;. An unkuli. O., unter Ge*
■träuch, an Wegen, (vom Oberelsass und der Schw. «Ich. d. g.
Euphorbia. EUPHOKBIAfEEN. 747
südl. 1). und nördlich bisWürzb.: vereinzelt bei Trier.) Mai. Juni.
E. verrucosa DC. fl. IV.. GA11d.fl.helv. E. dulcis Sm. Rb. Bertol.
fl. ilal. mit Ausschluss des Synonym's von Jacq. Tithymalus ver-
rucosus Scop. Die ganze Dolde ist während der Bthezeil schön-
gelb. Var. niedriger, mit purpurnem St.: E, flavicoma DC, nach
Roeper. — Die SO. verrucosa Linn. ist zweifelhaft, alter die von
Lamarck dch die treffliche Beschreib, ausser allein Zweifel.
10. E. EPITHYMOIDES (Jacq. 11. austr. 4. S. 23. t. 344.) Gelb-
blättrige W. — Aeste der 5sjp. Dolde aufrecht, 3sp. und noch
einmal 2 sp. ; Zpß der eigenthümUchen Hülle so /auf/, als die
Hülle .selbst; Drüsen ganz; Kapsel warzig, Warzen verlängert,
fadevf.; S. glatt 5 B. länglich, sitzend: lliillelien elliptisch, stumpf,
atisgerandet, an der Basis verschmälert oder abgerundet, kurz-
gestielt und nebst der Bulle ganzrandig; W. vielköpfig. %. Auf
rauhen, waldigen Bügeln, (Krain, Steyerm., Unteröstr., Mähr., bei
Algenbach unweit Landshut, Dr. Einsele.) Mai. Juni. L. spec,
wenn Jacquin die wahre Pflanze der Fl. austr. an Linne gesandt
hatte. Die E. epithymoides ist dch innern Zpll der Hülle, welche
die Länge der Hülle selbst haben, leicht von E. fragifera Jan. und
E. verrucosa Lam. zu unterscheiden. Drüsen gelb; Weichstacheln
der Kapsel röthlich. D.
11. E. fragifkra (Jan. getr. Pfl. und bei Link.) Erdbeertra-
gende W. — Aeste der 5sp. Dolde 2 sp. 5 Zp/I der eigenthüm-
Uchen HiHle 4mal kürzer, als die Hülle; Drüsen ganz; Kapsel
warzig, Warzen verlängert, fädenf. ; S. glatt; B. länglich oder
lanzettl., sitzend; Hüllchen rundlich-eyf, an der Basis abgerundet,
ganzrandig oder kleingesägt; W. vielköpfig. 2J.. An gebirg., rauhen
O, (Steyerm., Krain und Östr. Litt.) Apr. Mai. EI. spinosa Wulf,
bei Rom. E. epithymoides L. spec. nach den angeführten Citaten,
Hoppe und Hornsch. Reise. Tithymalus Pithyusa Scop. E. fragi-
fera Rb. ic. 7. f. 870. Drüsen braun-rotb, so wie sie Scopoli be-
schreibt. Var. mit stumpfen und spitzen B., mit kahlem und zot-
tigem St. D.
12. E. palustris (L.) Sumpf-W. — Aeste der vielsp. Dolde
Hsp. und weiler 2 sp.; Drüsen ganz; Kapsel warzig, Warzen
länglich, kurz-walzlich; S. glatt; B. sitzend, lanzettl., ganzrandig
oder etwas gezähnelt, kahl; Hüllchen elliptisch, stumpf, an der
Basis verschmälert , sitzend. %. Auf feuchten Wiesen, an Ufern,
(stw. dch d. g. Gebiet.) Mai. Juni. FI. d. t. 886. Drüsen rothgelb.
c. Samen glatt. Kapsel glatt oder mit feinen Wärzchen oder erhabnen
Pünktchen bestreut, aber eigentl. nicht warzig.
13. E. procera (MBieb.) Hohe W. — Aeste der 5sp.
Dolde 3sp. und noch einmal 2sp.j Drüsen ganz; Kapsel glatt
oder mit kleinen Knötchen bestreut, lang-behaart oder kahl; S.
glatt; B. sitzend, länglich-lanzettl., kleingesägt, hinten ganzrandig,
ober- und unter seits zottig, manchmal auch' kahl werdend; Hüll-
chen oval, stumpf, hinten abgerundet oder etwas verschmälert.
Tl. An waldigen, etwas feuchten O., unter Gesträuch, an Bächen,
748 I.UMIORMUT.I-N. kiphobru.
(in Oberbad., Kärnlh., Krain, Stcyerm., Mäbr., Oestr. und Schles.)
Juni. Juli. Drflsen gelb. Kommt vor:
«. Kapseln glatt, kahl: E. procera Kb. ic. 2. f. 270. E. vil-
losa W'k , die Kapseln werden glatt beschrieben, nur in der. aus
Willdenow's Spec plant, genommenen Diagnose heissen sie warzig,
ß. trtchocarpa, Kapseln glatt, von verlängerten Haaren, mehr
oder weniger, manchmal dicht-behaart: K. mollis Gmel. E. coral-
ioldes I... nachRoeper; Linne's Beschreibg passt gut, aber ausser
den Haaren an der Kapsel kann icb kein Merkmal entdecken, um
sie v. E. procera zn unterscheiden.
Die Varietäten y. und <V der ersten Ausgabe der Synopsis,
welche sich auf die E. pilosa Rf . Bieberst. taur. cauc. und Linne's,
nach dem Citate aus Gmel ins Fl. nibirica, beziehen, habe ich weg-
g( l issen, weil ich bi ^ jetzt noch kein Expl. aus dem Bereiche un-
serer Fl. gesehen. D.
14. E. GgRARDUNA (J. a. t. 36.) Gerard's W. - Aeste der
vielsp. Dolde wiederholt -2sp.; Drüsen ganz; Kapsel glatt oder
sehr fein-ponktirt-rauh ; S. glatt: li, bläulich-grün, lanzetd.-lineal.
oder lineal., zugespitzt-stachelspitzig, ganzrandig, ganz kahl} Hüll-
chen 3eckig-eyfT, quer-breiter, oegrannt-stachelspitzig, an der Basis
abgeschnitten oder berzC; W. vielköpfig, hinabsteigend. 91. Auf
Sandfeldern, an Wegen, Ufern, (südl. Schw.; siidl. fyrol; Khein-
fläche v.Basel bis Westphal. ; Mainthal von Würzburg bis Frankf. j
Thüring.; Oestr.) Juni. Juli. E. Caiogala Ehrh. E. linariaefolia
Lam. E. Esida Pollich. Drüsen gelb.
15. E. PAHH0HICA (Host.) Ungarische W. — Aeste der
Vielsp. Dolde einmal 2sp.; Drüsen abgeschnitten; Kapsel vor
der Reife dicht-behaart von ziemlich dicken, fein • gegliederten
Haaren', S. glatt: B. bläulich -grün, lanzettl., spitz, kurz- stachel-
spitzig, vorne schwach -kl eingekerbt, die obern breiter; Hiillchen
breit -eyf., stumpf, stachelspitziz; W. vielköpfig. 2J.. Aufwiesen,
Feldern, an Ackerrändern, (häufig in d. Gegend v. Wien bei Lanzen-
dorf und HHnberg.) Drüsen gelb. „Fruchtkn. mit Haaren o>-
deckt," Host. Fl. a. Juni. Die E. pulvemlentn Kit., v. Lang erhalten,
i>l i ine Variet. mit schmäleren B. und lanzettl. Iliillclien. D.
III. Ratte, EaOLi Roepei bei Dab. im Bot. galt, p 114. Drüsen halbmondf.
Oll.T Jllill lil_-
a S ii glutt. milchen »gewachsen.
Iti. E •MTGDaXOIMS (L.) Mandelblättrige NN'.— Aeste der
vielsp. Dolde wiederholt- 2 sp.: Drüsen halbmondf. -2hörnig; Kap-
sln kahl, fein-punktirt-ranh ; S. glatt; B. flaumig, die vorjährigen
verkehrteyf.-Iän glich oder lanzettl., in den B^ti.-l verschmälert, ilie
heurigen der jungen St. länglich; Hüllen eyf: Hüüchen in ein
flaches Scheuchen zsgeicachsen. 2i. In schattigen Laubwäldern,
d. Gebirge und VorA., (Tyrol, Schw. und Elsass, und von da dch
Würti'inl». bis Oestr.: im Rhein- und Maingebiete ; Ihr/. Thüring.,
Schles., Mähr. In i Danzig.) Apr. Mai. E. sylvalica J. a. t. 373.
buphobbia. EUPHORBIACEEN. 749
Drüsen gelblich oder purpurn. Die besondere Hülle (der Kelch
nach frühern Autoren) kahl, bei der folg. zottig. — Tenore fährt
in seiner Sylloge eine von E. amygdaloides verschiedene, mir je-
doch unbekannte E. sylvatica auf.
17. E. WrjLFENii (Hopp.) Wulfen's W. — Aeste der vielsp.
Dolde wiederholt-2sp.; Drüsen halbmondf.-ausgeschnitten, Ühürnig;
Kapseln dicht- zottig ; S. glatt; B. sitzend, lanzettl.- lineal., ganz-
randig, ober- und Unterseite sammtig- filzig; Hüllen verkehrteyf.
oder länglich ; Hüllchen kr eiself.-zsgewachsen. H. An felsigen,
raunen O. im östr. Littor. , (auf Veglia bedeckt sie die Abhänge
bei Castel Muschio, Noe.) Apr. Mai. E. Cbaracias Wulf, bei
Köm., aber die Farbe der Blb., (Drüsen,) ist irrig „zuerst sattgelb,
später schwarz -roth" beschrieben; die Blb. der E. Wulfenii sind
immer honiggelb, wechseln die Farbe nicht und geben nie in das
Schwarzrothe über. — Die E. veneta Willd. ist aus der E. Wul-
fenii und E. Cbaracias zsgesetzt, die Beschreibg der Blb. bezieht
sich auf die E. Cbaracias; im Herb, liegt unter n. 9390. fol. 1. E.
Cbaracias fol. 2. E. Wulfenii. Um Venedig wächst unsere Art
nicht, Ruchinger's fl. „dei Liti veneti" erwähnt ihrer nicht. D.
Die E. Cbaracias (L.) wurde im Gebiete unserer Fl. noch nicht
gefunden; sie untersch. sich v. d. E. Wulfenii dch folg.: Dolde
viel kürzer; Hüllchen fast flach, kaum beckenf. , satt -grün; Bth.
kleiner; Drüsen vorne abgeschnitten; die Ecken spitz oder in
kurze Hörnchen endigend und die Farbe der Drüsen schwarz-
purpurn, allmählig blasser werdend und in die schmutzig- ziegel-
rothe Farbe übergehend. Die E. Wulfenii erkennt man schon v.
weitem an ihrer grossen grün -gelben Dolde; die Hüllchen sind
fast in einem Trichter zsgewachsen ; die besondere Hülle (der Kelch)
ist grösser, die Drüsen sind vorne in einem Halbkreise ausge-
schnitten, und endigen sich in 2 spitze, herabgebogene Hörner und
ihre Farbe ist beständig verschieden.
b. Samen glatt, Hüllchen frei.
18. E. Cyparissias (L.) Zypressen- W. — Strahlen der vielsp.
Dolde wiederholt-2sp.; Drüsen 8 hornig; Knöpfe der Kapsel auf
dem Rücken fein -punktirt- rauh; S. glatt; B. genau- lineal. oder
nach der Basis ein wenig verschmälert , ganzrandig, kahl, die
astst. sehr schmal; Hüllchen lauten- oder 3eckig-eyf., breiter als
lang, kurz -zugespitzt, ganzrandig; W. kriechend. 1\. Auf Sand-
feldern, an Wegen. Apr. Mai. J. a. t. 435. Drüsen wachsgelb.
19. E. Esula (L.) Gemeine W. — Strahlen der vielsp. Dolde
wiederholt - 2 sp. ; Drüsen 2 hornig ; Knöpfe der Kapsel auf dem
Rücken fein-punktirt-rauh: S. glatt; B. lanzettl., oder lineal.-lan-
zettl., nach der Basis verschmälert, kahl, am Rande nach der
Spitze zu etwas rauh, die untern kurz-gestielt, die astst. schmäler;
Hüllchen rauten- oder 3eckig-eyf., breiter, als lang, stumpf, stachel-
spitzig oder kurz - zugespitzt; W. kriechend. 2J.. Auf Wiesen an
Weidengebüsch, Gräben, feuchten Wegen, (stw. dch d. Geb., doch
vielleicht nicht in d. Schw.) Juni -Aug. FI. d. t. 1270. Drüsen
wachsgelb.
48
780 EUPHORBIA OFF N. fipjtorbia.
21). E. SALICTFOLU (Rost.) NVeidenhlättrige W. — Strahlen
thr rielsp. Dolde wiederholt- 2 sp.; Dritten 2 hornig; Knöpfe der
Kapsel auf dem Rfleken poaktirt-niBh; S. glatt; />'. lanzettl.. nach
ihr Bast» mul Spitze verschmälert, ganzrandig, dicht -flau mit/ :
Röllchen rauten- oder 3ecklg-eyf., breiter, Bislang, stumpf, stachel-
spitzig oder kurz -zugespitzt; W. kriechend, y.. Aufwiesen, u
Wegen, (bisher blos in Unteröstr.) Mai. Jani. RocheL bann. i. 7.
i ii». eine schmalblättrige Form. D.
21. B. \mCAT.v (W. und Kit.) Ruthenförmige W. — Strahlen
iIit rielsp. Dolde wiederholt- 2 sp.; Drüsen 2 hörnig; Knöpfe der
Kapsel auf dem Rücken punkürt-rauh; 8. glatt; II. fineal,- lan-
zettl., v. der Mitte nach der Spitze allmähhg verschmälert, ganx-
randig, kahl, glanzlos; Röllchen rauten- oder fast 3eckig-eyL
breiter, als lang, stumpf, stachelspitzig oder kurz -zugespitzt; W.
hinabsteigend, vielköpfig. &. luf Wiesen, an Wegen, (Littorale,
Oestr., Mähr, und Böhm.) Mai. Juni. E. uralensis Fischer hei
Link. Drusen gelb. D.
22. E. lvcida (NN', und Kit.) Spiegelnde NV. — Strahlen der
rielsp. Dolde wledernoIt-2sp.; Drüsen 2hörntgj Knöpfe der Kap-
sel auf dem Rücken punktirl-rauh; 8. glatt; Ii. lanzettl. oder li-
neal.-lan7.ettl.. v. der Miltr an nach der Spitze alhnähhg ver-
schmälert, ganzrandig, kahl, glänzend; Hüllchen rauten- oder fast
3eckig-eyJL breiter, als lang, stumpf, stachelspitzig oder kurz -/u-
gespitzt; W. wagerecht •kriechend. :\. Aufleuchten Wiesen, an
Weidengebüsch, Gräben, (Mähr., Schles. und Frankf. a. d. O.)
Juli. Ann. Drüsen gelb, zuletzt bräunlich. B. immer etwas glän-
zend. Var. :
«. fnfifo/ia. IL länglich -lanzettl., abgerundet -stampf, der St.
2-4FuS8 hoch. Wimmer und Grabowski Flor, siles.
ß. saHcifoÜa, IL lineal.-lanzettl., ziemlich spitz, der St l'^Fuss
lioch. W. und Gr.
y. HnearifoHa, IL schmal-lineal., ziemlich spitz, sehr gedrun-
gen, der St. ohngefähr 1 Fuss hoch, W. und Grab. I).
23. B. saWTH.is (J. a. t 345.) Felsen-W. — Strahlen der
■ '» *~ [ i . Dolde einmal 'Jsp.: Drüsen vorne abgeschnitten, 9 hörnig,
Hörnchen kurz, stumpf; Knüpfe der Kapsel feinpunktirl und da-
durch etwas rauh, auf dem Rücken mil einem dünnen Kiele: 8.
glatt, li. bläulich -grün, kahl, ganzrandig, die untern Kneal.-läng-
lich, stumpf oder ansgerandel mit einer Stachelspitze, nach dar
Basis verschmälert! dir obersten elliptisch: Röllchen quer-breiter,
stumpf, Btachelspitzig an der ILi^i^ angeschnitten oder fast herzt;
W, hinabsteigend, vielköpfig. 2J.. An felsig., gebirg. O. , (Unter-
ösir.. Sieverin.. Kr.iin. BÜdf Tyrol.) Mai. Juni. Drüsen waebs-
gelh. — Die E. portlaadica Huds. ist der forliegenden Art Ähnlich,
aher leicht dch die IL. welche auf der stumpfen Spitze, sowie die
Hüllchen an ihrem Lude kurz - zugespitzt sind und dch die dicht-
grübig -punktirten 8 su unterscheiden. D.
Euphorbia. EUPHORBIACEEN. 751
24. E. hicaeensis (All.) Glatte W. -■ Strahlen der vielsp.
Dolde einmal 2sp.; Drüsen halbmondf. •ausgeschnitten oder &•
hornig; Knöpfe der Kapsel (getrocknet) runzelte, auf dem Rücken
mit einem dünnen Kielet S. glatt; B. kahl, bläulichgrün, läng-
licli- lineal., stumpf, kurz - zugespitzt und kurz - stachehpitzig, khuz-
randig, nach der Basis ein wenig verschmälert; Bällchen nerz-
eyl'.. stumpf, kurz-stachelspitzig. %. An unfnichth., unkult. O., (südl.
Tyrol, Krain, Littor.) Juli. Aug. J. ic. rar. t. 485. E. serotina
Host. E. multiraulis Thrill. E. oleaefolia GoUftB. in Desf. Herb.
Drüsen gelb. Var. «. Drüsen 2 hornig und
ß. glareosa, Drüsen halbmondf.-ausgeschnitten; Hörnchen feh-
lend: E. glareosa MB. E. serotina Host. D.
25. E. Paralias (L.) Dickblättrige W. — Aeste der 5, selt-
ner 3-4sp. Dolde 2sp.; Drüsen halbmondf., nicht 2 hornig; Kno-
ten der Kapsel (getrocknet) runzelig, auf dem Rücken mit einer
Furche dchzogeh; S. glatt; B. kahl, bläulichgrün, länglich-lineal.
und lineal., spitz oder auch etwas stumpf, grannenlos, ganzrandig;
Hüllchen quer-oval, konkav, grannenlos oder sehr kurz-bespitzt. 21.
An sandigen Strand O. am Adriat. Meere. Juni. J. h. v. t. 188.
E. paralia Sm. Drüsen bräunlich. D.
c. Samen runzelig, höckerig, oder mannigfach - grühig und ausgestochen.
li. wechselst, oder zerstreut.
26. E. Myrsini'tes (L.) Südliche W. — Aeste der 5-8sp.
Dolde 2sp.; Drüsen 3 hörnig, Hörner verbreitert; Kapsel (ge-
trocknet) runzelig; Knoten auf dem Rücken etwas zsgedrückt,
stumpf-gekielt; S. grübig -runzelig; B. bläulichgrün, verkehrteyf.-
länglich oder verkehrte j f., stumpf oder kurz -zugespitzt, stachel-
spitzig, kahl, am Rande etwas rauh; Hüllehen nierenf, stachel-
spitzig. 2|.. An felsigen, rauhen O. am Meeresufer, (auf Cherso.)
Juni. Juli. Drüsen gelb. J.
27. E. Pinea (L.) Fichtenartige W. — Aeste der 5-9sp.
Dolde wiederholt -2sp.; Drüsen 2 hörnig; Knoten der Kapsel auf
dem Rücken mit einem fein -punktirt- rauhen Streifen bezeichnet;
S. grübig -netzig; B. bläulichgrün, stumpf, stachehpitzig, kahl,
die untern lineal., die obern breiter, die obersten nebst den Hüll-
blättchen fast 3 lappig; Hüllchen herz-nierenf. %■ An felsigen O.
am Meeresufer, (auf Cherso; Scoglio della Madonna di Veruda
südl. von Pola, Tonimas.) Mai. Juni. E. pinea Bert. fl. it. E.
caespitosa Ten. syllog. E. linifolia Ten. prodr. E. pinea Guss.
Die Diagnose Linne's passt gut auf die Gussonische , hier aufge-
führte, Pflanze. E. ragusana Reichenb. fl. exe. E. coscinosperma
Reichenb. fl. exsicc. Drüsen gelb. J.
28. E. segetalis (L.) Acker-W. — Aeste der 5sp. Dolde
wiederholt- 2 sp.i Drüsen 8 hörnig; Knoten der Kapsel auf dem
Rücken mit einem feinpunktirt-rauhen Streifen bezeichnet; 8. grü-
big-netzig; B. bläulichgrün, lineal., zugespitzt, stachehpitzig,
kahl, die obern breiter; Hüllchen nierenf. oder fast rautenf. , sta-
chelspitzig. O. Unter d. Saat, (im Wallis, in Istrien, Steyenn,,
48*
752 EUPHORBIACEEN. ruphorbu.
Oestreich, Schlesien, bei Frankf. a. IM.. Jena.) Juni. Juli. J. a.
t. 450. Drüsen gelb.
29. B. Pmufl (L.) Riindblattrige W. — Aeste der 3sp. Dolde
wiederholt - 2 sp.; Drüsen "2 hornig-, Knoten der Kapsel auf dem
Rücken 2 kielig, der Kiel etwas geflügelt; S. auf rinn- Seite der
Länge midi 9 furchig, auf ihr andern grübtg-rntnktirt. die Rücke*
einen aus 4 Grübchen gebildet! B. gestielt, yerkehrteyf., sehr
stampf, an der Basis in den Bsdel vorgezogen, ganzrandig, die
untersten last kreisrund; Hüllchen «yf. ö. An kuliiv. O. überall.
Juli-Winter. Fl. d. t. 1100. Drüsen gelblich.
30. K. PBPLOlDis fGouan. fl. monsp. S. 174.) Peplasartige W.
seste der Isp. Dolde 2sp., Drüsen ShSrnig; Knoten der Kap-
sel auf dem Rücken J k i < • 1 i ^ . der Kiel etwas geflügelt; S. auf der
liiun Seite der hänge nach 2 furchig, auf der anderen grubig-
punkttrt, tli< 2 RückenHnten au» i Grübchen (/'bildet; B. ge-
stielt, verkehrteyf. , sehr stampf, oder susgerandet, In den Bstiel
vorgezogen, ganzrandig, die untersten fast kreisrund. 0. An au-
kuliiv. 0. , zwischen Gebüsch, (Istrien, Pols und Veruda an der
SUdspitze des Landes, bei Dignano, Lossino piccolo, Tommasini.)
April. Mai. E. rotondifolia Loisel. not. t. 5. f. 1. Drüsen rotb
und bräunlich. J.
31. E. kalcata (I,.) Sichelf. W. — Aeste der 3sp. Dolde
wiederholt - 2 sp.; Drüsen kurz -'2 hornig: Kapseln glatt; S. mit 4
Reihen 9. ausgestochenen QuerUnien bezeichnet; B. lanzettl., an
der Basis verschmälert, spitz, oder zugespitzt, kahl, die untersten
spatelig, stumpf oiler ausgerandet mit einem Stachelspitzchen ; Hüll-
ilien eyf. oder elliptisch, stachelspitzig. O. Unter d. Saat., (siidl.
Schw., Südlyr., Ltttor. 0. v. da nach Oestr. , Mähr., Böhm, und
Thüring.; auf der Rheinfläche v. Speyer bis Mainz und stellen-
weise weiter Itis Neuwied.) Juli-Herbst. J. a. 1. 121. E. arvensis
Schleich. Drüsen gelb. Var. mit zugespitzten, spitzen und ziem-
licfa stumpfen, doch immer Btachelspitzigen B. und breit -eyf., zu-
gespitzten oder elliptischen, spitzen Hüllchen, ferner mit entfernten
Hüllchen und:
ß. minor. „Hüllchen dachig; B. nebst den Deck B. zugespitzt"
E acuminata Lam. E. obscnra Lois., nach Tenor, syllog. p. 234.
32 K. i \h;i v iL.) Kleine \Y. Aeste der 3sp. Dolde wie-
derholt-2sp. ; Drüsen 2h6rnlg; Kapseln glatt; 8. knotig-rumeHg;
B. lineal. oder lineal.-keilig, spitz oder stumpf, oder gestutzt mit
einem Stachelspitzchen , kahl; Hüllchen aus fast herzf. Basis li
Ural., spitz. 0. Aul Aeckern und an kult. O. Juni-Herbst. Drü-
s ii gelb. Var. mit lauter spitzen B. und
ß. truncata, B. abgeschnitten oder etwas gestutzt mit einem
hervorragenden Spitzchen: E. ezigua ß. retusa Roth.
y. tricuspidata, B. an der Spitze plötzlich fast geühreit-ver*
breitert, gestutzt mit einem Stachelspitzchen und gleichsam 3 lap-
pig: E. ezlgus •/. Lois. E. rubra IX'.. nicht Cav., nach Loisel.
E. tricuspidata Lap, E. diffusa J. Ic rar. i. SS. Diese wächst in
URTICEEN. 753
SiidD. Sie scheint aber (Ich Mittelfornien in die vorhergehende
Variet. überzugehen ; ich hatte jedoch noch keine Gelegenheit, die
Pflanze lebend zu beobachten. Roeper vereinigt auch mit dieser
Variet. die E. rubra Cav., welche mir nicht hinlänglich bekannt ist.
d. Samen runzelig, B. gegenst., die Paare in Kreuz gestellt.
33. E. Lathyris (L.) Kreuzblattrige W. — Aeste der 4sp.
Dolde wiederholt - 2 sp. ; Drüsen 2 hörnig; Kapseln (getrocknet)
runzelig; S. runzelig, fast netzig; B. gegenst., ins Kreuz gestellt,
länglich -lineal. , sitzend, die obern an der Basis herzf. ; Hüllchen
länglich- eyf., spitz. 0. An kult. O., (wild in der südl. Schw. und
dem südl. Tyr. und dem Litt.; im nördl. Gebiete verwildert.) Juni.
Juli. Drüsen blass-gelb.
4. MERCURIÄLIS (L.) Bingelkraut. — Bth. 2 häusig oder
1 häusig. P. 3th. Männch. Stbg.9-12. Weibch. Gf. kurz; N. 2,
verlängert. Kapsel 3 knotig; Fächer 1 sämig. N. v. E. gen. 3.15.
Bth. grünlich.
1. M. terennis (L.) Ausdauerndes B. — Der St. ganz ein-
fach; B. gestielt, eyf. -länglich oder lanzettl.; die weibl. Bth.
lang-gestielt. %. In Bergwäldern. Apr. Mai. FI. d. t. 400. M.
longifolia Host. M. Cynocrambe Scop.
2. M. ovata (Sternb. und Hoppe.) Eyrundblättriges B. — Der
St. ganz einfach; B. fast sitzend oder kurz -gestielt, eyf.; die
weibl. Bth. lang-gestielt. % . In Bergwäldern, (südl. Tyrol, Kärnth.,
Krain, Steyerm.) Unteröstr.) Apr. Mai. Ob diese Pfl. eine eigne
Art oder eine Variet. der vorhergehenden ist, mögen spätere
Beobachtungen entscheiden. D.
3. M. annua (L.) Jähriges B. — Der St. ästig; B. gestielt,
ey-lanzettf. oder eyf.; die tveibl. Bth. fast sitzend. O. An kult.
O. und auf Schutthaufen. Juni-Herbst. St. h. 29.
CVI. Ordne. URTICEEN. Juss. gen. p. 400.
Bth. iMusig, 2 häusig oder vielehig. P. unterst, 4th., selt-
ner 3-6 th. , die Zpfl während der Knospenlage dachig; bei den
weibl. Bth. das P. auch ungeth. Stbg. v. bestimmter Zahl, frei,
dem Grunde des P. eingefügt, und dessen Zpfln gegenst. Fruehtkn.
frei, 1 fächerig, ieyig oder 2 fächerig, mit 1 eyigen Fächern. Gf. 2,
oder 1. Frucht nicht aufspringend. Keim gerade oder gekrümmt
oder auch schraubenf. B. nebenblättrig, Neben B. frei, meist
hinfällig.
I. Gruppe. ECHTE URTICEEN. Fruehtkn. 1 fächerig. S.
aufrecht, eyweisshaltig. Keim gerade.
751 ÜRTIi 1 I N PARIKTAKIA.
I. l'KTlVv (L.) Nessel. - Hill ibftushj oder 2 häusig,
Männch. P. 4th. Stbi. I. eor der Bthezeil einwärts - geknickt;
dir Stbf. bei den Aufblühen elastisch - zurückspringend. Weibch.
P 2dl. N ritzend, köpfig - piaseif. Eine Nu». N. v. Esenb
gen. :;. ?. liih. grünlich.
1. r. pilülifer* (L.) Kugelährige N. - B. gegenst, eyf.,
zugespitzt, eingeschnitten - gesagt ; die weibl. lehren kugelig, ge-
stielt \m kuli. 0., auf Schutthaufen, (in d. Dorfe Winde-
hausen l><-i Heringen und um das alte Schloss Mansfelden, um Ell-
rica um] Quedlinburg in Thüring.) Juni-Oct D.
2. ü. DRiHS (L.) Brenn-N. — B. gegensl . oval, spitz, ein-
geschnitten-gezähnt 5 H. blattwinkelst., gezweiet, kurzer, als der
Bstiel. \n knli. ().. auf Schutthaufen, an Wegen, überall.
juü-Sept. 11. «1 1. :;;''.
:;. r. DIOICA (L.) ZweihHnsige N. - B. gegenst., länglich«
herzf.. zugespitzt, grob-gesägt; /•'. blatttdnkelst., länger, ah der
Bsttel, hängend; Bth. 2häusig. 21. An etwas feuchten Zäunen, in
Wäldern. Juü-Sept II. d. 1. 1 !•'>.
2. PARIETÄRIA (1..) Glaskraut.— Bth. vielehig. P. glockig,
ls|>.. das der Zwitterbtb. zuletzl verlängert. Stbg. I, vorder
Btnezeil einwärts -geknickt; Stbf. elastisch - zurückspringend. G£
fädtich; N. köpfig -pinself. Weibch. I»., wie «I i •- Zwitter, aber
„ach dem Verblühen nicht verlängert, die >il>u. fehlend. Eine
Niiss. N. \. K. gen. 3. S. Bth. grün.
1. P. ehbcta (M. und koch.) Aufrechtes G. — B. wechseis« .
gestielt, länglich- eyf., an der Basis und Spitze Eugespitst, t;an7,-
randig, dreifältig benervt, durchscheinend - punktirt, kurzh.5 Bth-
stiele gabelsp.i Deck B. sitzend, kürzer, als die Bth.; Pertgone
glockig, die Stbf. tragenden ro lang, ah '//'<• S//>/.: St aufrecht,
'einfach %. An Hauern, auf Schutthaufen, (atw. neu d. <■ ) Juli-
Herbst E. officinalis Willd. DC. St h. 9.
2. IV diffusa (M. und K.) Ausgebreitetes G. — />'. wechselst
Ulf., an der IVisis und Spitze zugespitzt, ganzrandig, SJuitig-be-
nervt, durchscheinend-punktirt, kurzh.; Bthstiele gabelsp. ; DeckB.
herablaufend, kürzer, als die Bth.; die Stbf. tragende Perlgone
:i,hi:i verlängert, noch einmal so lang. als die Stbf.} St nieder-
gestreckt, ausgebreitet Rstlg. 21. in Mauern und Wegen, (im
RÄieinthale '"i Heidelberg, Mainz bis Neuwied; im Nahethale bh
Creuznach hinauf; im Moselthale; bei Minden und Götthsgea; in
der italien. Schw. und dem südl. Tyrol; Oestr., Littoraie.j JuU-
Herbst IV officinalis Pollich. Sm. P.judaicaHoffra. Schk.t.346.
[>C. I.aiu. ill. I. S.iÜ. I. _>. MBieb., nlchl L. -- Die P. judatca
(I.) hal S nervige und ni.ln 3 fältig- benervte I? .; rgl. Smiih's Bc-
schreibg der I». off. in der II. brit y. I^'.t. Zu 'lieser gehört:
Parietaria ocyml folio Boccon. IV lusltanica -'. MBieb., nicht I».
lusii mica L. und DC — Mein loantautflckei. Bzpl. der l». judalca
hat aUerdingfl verlängerte Zuittrrhth.
W*va. URTICEEN. 755
II. Gruppe. CANNÄÜINEEN. Fruchtkn. leyig, ohne. Ey-
weiss; Eychen hängend. Keim gekrümmt oder schraubenf. , mit
aufeinanderliegenden KeimB. Eine wahre Frucht; oder auch eine
falsche trockne, aus einer Aehre in Gestalt eines Kätzchen ge-
bildet.
3. CÄNNABIS (L.) Hanf. - Bth. 2 häusig. Männch. P.5th.
Stbg. 5. Weibch. P. I blättrig, auf der einen Seite der Länge
nach gespalten. Gf. 2. Nuss v. dein bleibenden P. eingeschlossen.
N. v. E. gen. 3. 9.
1. 0. sativa (L.) Gebaueter H. — O. Aus Indien eingebracht,
wird fast überall killt. Juli. Aug. Schk. t. 325. Bth. grün. Kultiv.
4. HÜMULUS (L.) Hopfen. - Bth. 2 häusig. Männch. P.
5th. Stbg. 5. Weibch. P. schuppen!'., offen, zwischen den Schup-
pen einer zapfenf. Aehre. N. v. E. gen. 3. 10.
1. H. Lüpülus (L.) Gemeiner H. — %. In Hecken und Zäu-
nen; wird im Grossen hie und da kult. Juli. Aug. Schk. t. 326.
Bth. grün. Kultiv.
III. Gruppe. ARTOCARPEEN. DC. fl. fr. 3. p.318. Fruchtkn.
1 oder 2 fächerig. S. hängend, eyweisshaltig; Keim gekrümmt, mit
aneinander liegenden KeimB. Eine falsche, fleischige oder saftige
Frucht, entweder aus dem Fruchtb. allein oder aus dem Fruchtb.
und dem P. gebildet.
5. FICUS (L.) Feigenbaum. — Bth. I oder 2 häusig, in einem
fleischigen, an der Spitze genabelten, inwendig hohlen Fruchtb.
eingeschlossen. Männch. P. 3th. Stbg. 3. Weibch. P. 5sp.
Fruchtkn. 1 fächerig. Gf. seitenst.; N. 2. N. v. E. gen. 3. 6.
1. F. Carica (L.) Gemeiner F. — B. herzf., ganz oder handf.,
oberseits rauh, unterseits flaumig. £. Wird in den wärmern Pro-
vinzen kidt. und wächst wild in den Felsenspalten des südlichen
Tyrols und in d. Schw. jenseits der Alpen. Juli. Aug. Schk.
t. 358. Kultiv.
6. MORUS (L.) Maulbeerbaum. — P. 4th. Männch. Stbg. 4.
Weibch. Fruchtkn. 2 fächerig, mit I eyigen Fächern. Gf. 2. Eine
falsche Frucht, aus dem Fruchtb., den P. und den Hautfriichten,
welche saftig geworden, gebildet. N. v. E. gen. 3. 5.
1. M. alba (L.) Weisser M. — B. herzf., an der Basis un-
gleich, eyf., ungeth. und lappig, gesägt; die weibl. Kätzchen ohn-
gefähr so lang, als der Bthsiiel; P. am Rande kahl; N. kahl,
mit kurzen Papillen besetzt. %. Wird kult. Mai. Schk. t. 290.
Frucht weiss. Kultiv.
2. M. nigra (L.) Schwarzer M. — B. herzf., eyf., ungeth.
oder lappig, gesägt; die weibl. Kätzchen fast sitzend; vielmal län-
ger, als der Bthstiel; P. am Rande nebst den iV. rauhh. ^.
Wird kult. Mai. Frucht schwarz. Kultiv.
756 UM Kl IN Duo»,
[V. Granne. CELTIDEEN. Dah bot u.M. p. 491. Frachten,
(fächerig. 5. hangend, eyweisshaltlg; Keim gekrümmt; KeimB.
zsgefaltet Eine wahre Fracht.
7. CELTIS (l..) Zürgelbaum. - Bth. vielehig. Zwitter. P.
5-6th. Stbg. 5-6, ganz anten In dem P. eingefügt Frachtkn
leyig. Gf.2. Steinfrucht mit kn6cheraem Steine. Männch. Stem-
pel fehlend; sonst Üles, wie bei den Zwittern N. v. K. gen. :i. 4.
I. ('. usTHvi.is (I.i Gemeiner Z. — B. länglich -UnzettL
sogeapitzt, geschärft -gesägt, oberseits rauh, Unterseite weich- und
kurz- /otii'-. .,n der Basis ungleich. '•. Ln eebirgigen, rauhen O.
unter Gesträuch der warmem Gegenden, (südi. Schw., südl T\r.
södl. Steyerm., Fittor.) Mai. F. am ill. t. SU. f. 1.
V. Gruppe. ULMACEEN. Mlrb. elem. 2. |». 905. Frachtkn.
2 fächerig. S. hängend, ohne Eyweiss. Keim gerade; KeimB.
flach. Eine wahre Fracht
8. ÜLMUS (L.) Rüster. — Bth. switterig. P. glockig, l-.i-
zähnig, verwelkend. Stbg. 1,5-12. Gf.2. Nuss dch Fehlschlagen
I fächerig, mit einem Flügel umgeben. N. V. K. gen. 3. 3.
1. U. campk^tris (L.) Feld R. — B. doppelt -gesägt an der
Basis ungleich; Bth. last Bitzend; Früchte kahl. '•. In Bergwäl-
dern. Mira. Apr. Kommt vor:
«. nuda, Rinde der Aeste glatt, nicht korkig und dabei 1) die
B. rauh, die Früchte länglich : ü. campestris Sm. U. nuda Ehr h.;
2) die B. rauh, die Flüchte kreisrund: L'. montana Sin. U. ex-
celsa Borkh. ü. campestris a. latifolia Meyer; '■)) die B. kahl,
die Früchte verkehrte}!. : U. glalira Mill. Sm. U. campestril b.
carpinifolia Meyer.
p. suberosa, Rinde der Aeste mehr oder weniger korkig-ge-
flügelt. und dabei I) die B. grösser, die Früchte verkehrter!.: I
major Sin. U. hollandica Mill.: ~2) die B. kleiner, die Früchte
kreisrund: IL suherosa Ehrh U. tetrandra Schk. t. •'>?. a. I> DU
Gestall der Frucht ist nach meiner Beobachtung nicht beständig
und »war an einer und derselben Variet
2. U. BFFD8A (Willd.) Langstielige R. — ■ B. doppelt-»
an der Basis ungleich; Bth. gestielt, hängend; Früchte am nanae
tottty-gewimpert, viel kürzer wie der Bthstiel. '•. In Bergwäldern
bie und da. März. Apr. I1. < iliata Ehrh. U. octandra Schk.
t. 57. a. I). D. raceraosa Borkh. - U. effusa Borkh. ist eine
ibänderg mit grossem B. Die Stbf. •änuntlich über das P. hervor-
tretend. — An der verwandten U. americanaL. sind dieStbf. von
ungleicher Länge und auch die längeren iii den K eingeschlossen)
und die Früchte sind kann kürzer, als der Bthstiel. Die meisten
von verschiedenen Schriftstellern aufgenommenen Arten bring«' Ich
unter die beiden hier aufgezählten.
vagus. CÜPÜLIFEREN. 757
CV1I. Ordii». JÜGLANDEEN. I)C. theor. ed. I. p. 215.
Bth. 1 häusig; Männch. kätzchentragend. P. 2-6th. Stbg.
mehrere, in die Mitte des P. eingefügt; Stbf. sehr kurz; Stbk.
2 fächerig, der Länge nach aufspringend. Weib/. Bth. einzeln oder
zu ü und 3 an der Spitze der Aestchen, ohne Hülle. K. oberste
4zähnig, abfällig. Klb. 4, krautig. Fruchtkn. 1 fächerig, leyig;
Eychen aufrecht. N. 2, lanzettl. und verlängert oder I und
schildf., 4 lappig. Steinfrucht fleischig, mit 2- 4 klappiger Nuss-
Bchale. S. eyweisslos. Keim mit fleischigen, 2sp., gewunden- fal-
tigen KeiinB. Würzelchen oberst., v. dem Nabel entfernt. Bäume,
mit nebenblattlosen, nicht punktirten B.
1. JUGLANS (L., mit Ausschl. v. Arten.) Wallnussbaum. —
N. 2, lanzettl. N. v. E. gen. 3. 2.
1. J. regia (L.) Gemeiner W. — Blättchen meist zu 9, oval, *
kahl, etwas gesägt, fast gleich; Früchte kugelig. % Wird in war-
mem Gegenden häufig kultiv. Mai. Schk. t. 302. Kultiv.
CVIII.Ordii£. CÜPULIFEREN. Rieh. med. Bot., deutsche
Ausg. p. 187. Corylaceae Mirb. elem. p. 906. Quercineae Juss.
dict. sc. nat.
Bth. 1 häusig; Männch. kätzchentragend. Kätzchen walzlich
oder rundlich, aus Deckblättchen (Schuppen) zsgesetzt. P. fehlend
oder 4-5 sp. Stbg. 5-20 und mehre, dem P. oder den Deckblätt-
chen eingefügt. Stbk. 2 fächerig, 2 ritzig. Weibch. Bth. einzeln
oder mehre und zwar gehäuft oder ährig. P. an den Fruchtkn.
angewachsen, mit gezähneltem, oft verschwindendem Saume.
Fruchtkn. 2-6fächerig, mit l-2eyigen Fächern; Eychen hängend.
N. 2-6, an der Basis oft verwachsen. Hülle mannigfaltig, nach
der Blhezeit sich vergrössernd , das Fruchtgehäuse bedeckend
oder einschliessend, oft eine falsche Frucht darstellend. Nuss dch
Fehlschlagen 1 fächerig, 1 sämig. S. eyweisslos. Keim gerade.
Würzelchen nach dem Nabel gerichtet.
1. FAGUS (L.) Buche. — Männch. Kätzchen fast kugelig.
Schuppen klein, abfällig P. 5-6sp. Stbg. 10-15. Weibl. Bth.
einzeln. Hülle 4sp., 2bth. Fruchtkn. mit dem kleinen P. gekrönt.
N. 3. Unreifes Fruchtgehäuse 3 fächerig, mit 2eyigen Fächern.
Die reifen Nüsse l-2samig, v. der vergrößerten, erhärteten Hülle
eingeschlossen. N. v. E. gen. 1. 16.
(TWLIJ I.KI \ QWMH&
1. F. svlvatica (L.) Gemeine B. B. eyf., kahl, schwach«
gezähnt, am Rande Bewimpert. ••. Auf fruchtbarem Boden der
Ebenen, Gebirge und \'<>r.\.. Ober i'»M| Fuss hinaufsteigend. Mai.
Var. mit B. vmi leberbrauner Farbe: F. sylvaticu ß. Wiiid. spec.
Diese im sudi. Tyrol, (über Castellaao im Rovoredischen, Facchini.)
2. GASTANEA (Tournef. inst. i. 352.) Kastanienbaum. —
Männch. Kätzchen mit geknäuelten, sitzenden Bth.; Knäuelchen
mit Deckblättchen gestützt. P. 6th. Stbg. 10-20. Weibch. Hülle
lip., 2-3 bth. I*. oberst, 5-8 sp Y 5-8. Fruchtkn. 5-8 fächerig,
mit 2eyigen Fächern. Nuss einfächerig. IV v. E. gen. I. 17.
I. C. vulgaris (l.im.i Gemeine K. — H. länglich -lanzetd.,
Eugespitzt, stachelspitzig-gesägt, beiderseits kahl. •>. Wird Unit, und
bildet in wärmern Gegenden Wälder, die jedoch dch Kultur ent-
standen sind. Juni. C. sativa iMill. Fagus Castanea L. Camer.
epit IIS. Abbildg.
3. ftUERCÜS (L.) Eiche. — Männch. Kätzchen. P. sitzend,
5-9th. Stbg. 5-9. Weibl. Bth. in den Blattwinkeln einer abfäl-
ligen Schuppe. Eine Hülle aus sehr kleinen, später in einen Becher
zsfliessenden Blättchen, P. klein, oberst. G* 1. V :?. Das un-
reife Fruchtgehäuse 3fächerig, mit 2eyigen Fächern. Die reife
Nuss 1 fächerig, 1 sämig.
;.. Blattei abfällig.
1. Q. SBSStUFLORA (Sin) Winterreiche. — B. gestielt, ver-
kehrteyf., an der Basis ausgerandel oder indenBstiel vorgezogen,
buchtig, kahl, mit abgerundet - stumpfen , wehrlosen Lupprn;
Bthsttele so lang, ah der Bsttel oder kürzer; die Schuppen des
Bechers Angedruckt *-. An gebirgigen etwas leuchten O.. schat-
tige Wälder bildend; steigt in Arn \. k, i über 3000 Fuss hinauf.
Mai. Q. sessilis Ehrh., nach Sin. (*. Robur Roth. Schk. t.301.h.
Q. Robur ß. L. fl. suec.
2. Q. PEDI'.NCILATA (Ehrh.) Sommereiche. - li. kttHgeStlcJl
oder fast sitzend, läoglich-verkehrteyf., an der H.i-is tief-ausgeran-
det, kahl, buchtig oder fiedersp., mit abgerundet-stumpfen, wehr-
tosen Lappen; Bthsttele viehnal länger, als der Bsttel; Schup-
pen des Bechers angedruckt. ••. Auf den Ebnen und in wärmen,
niedrigem Gegenden. Mai. Q. Robur Sm. Q. Robur «. L. tl. suec.
Q femina FL d. t. 1 1 s»t. Q.raceraosaLam. Q. pedunculataSchk.
t. 301. a.
3. Q. PDBB9CIHS fWilld.) Flaumige E. li. gestielt, ver-
kebrteyf., an der Basis ausgerandel oder in denBstiel vorgezogen,
buebtig, im Frükänge fif:if/, die herangewachsenen nnterselts
flaumig oiler zuletzt kahl die Lappen stumpf, ungeth. oder stumpf
l-feckig, wehrlos; die Schoppen des Bechers angedruckt. ■>. Auf
Hügeln und waldig. Gebirgen, (am Kaiseratuhl und auf Kalkbergen
in Dberbaden, sQoL Schweiz bis in das Littorale, Unteröstreich,
Mähren, Böhmen.) Mai. ti. lanuginosa Thuill. Q. collina Schleich.
corylus CUPULIFEREN 759
Q.. robur <5. Lam. Q. faginea Kolir und May II. v. Miilir. , nicht
Lam. — Hr. Eismann sandte mir ans Südtyvol Exemplare, die
dieser Art übrigens ganz ähnlich sind, deren Becher aber, schon
erbsengross, auf einem gemeinschaftlichen, l/BZoll langen Btbstiele
aufsitzen 5 ist dies wohl Q. apenuina Lam. und DC. 11. fr.?
4. Q. Cerbis (L.) Oestreichische E. — B. verkehrteyf. oder
länglich, bnchtig oder fiedersp., flaumig oder unterseits grau-filzig,
mit stachelspitzigen Lappen; Schuppen des Bechers verlängert,
lineal.- pfriemlich, absiedend, geteunden, •>. Auf waldigen Gebir-
gen, (ital. Schw., südl. Tyrol, Untersteyerm., Krain, Litt., Unter-
Östr.) Mai. Q. crinita Lam. Q. Cerris und austriaca Willd.
Q.. Aegilops Seoji. Die vollkommnen Früchte sitzen unterhalb der
B. , da, sie erst im zweiten Jahre zur Keile kommen. Buchtig-ge-
zähnte und fiedersp. B. kommen auf einem und demselben Baume,
vor. Manchmal sind die B. fast bis zur Mittelrippe fiedersp. mit
lanzettl., hie und da etwas lappigen Zpfln.
1). Blätter ausdauernd.
5. Q.. SüBER (L.) Kork-E. — B. immergrün, eyf. oder lan-
zettl., stachelspitzig, ganzrandig oder stachelspitzig -gesägt, unter-
seit s grau oder filzig; Kinde ritzig -schwammig. fe. Auf Hügeln
am Meere in Istrien. Mai. Tabern. krtb. 1379. J.
6. ft. ilex (L.) Stein-E. — B. ey- oder lanzettl., immergrün, >^
stachelspitzig, ganzrandig oder stachelspitzig-gesägt, unterseits grau
oder filzig; Rinde eben. %. Auf Hügeln, vorzüglich am Meere,
(aber auch im Val di Sarca im südl. Tyr.; ital. Schweiz; im Litt,
bei Triest und auf Cherso und Osero.) " Mai. Tabern. krtb. 1380.
Merkmale, wodch man die Q. Suber und Q. Ilex ausser der Rinde
des Stammes unterscheiden könnte, habe ich an getrockneten, unter
diesem Namen mitgetheilten Expl. bisher nicht linden können und
finde sie auch nicht in den Schriften der Botaniker. D.
7. Q. Coccifera (L.) Kermes-E. — B. immergrün, eyf.,
dornig-gezähnt , kahl. \. Auf Hügeln in Istrien. Mai. Hex coc-
cifera fabein. ktrb. p. 1381. J.
4. CÖRYLUS (L.) Haselnussstaude. — Männch. Schuppen
der Kätzchen eyf., oben mit 2 kleinern Schüppchen. Stbg. 8, der
Schuppe eingefügt; Stbk. 1 fächerig; Stbf. paarweise nebeneinander
gestellt (der Stbf. bis auf die Basis getheilt.) Weibch. Eine Knospe
init dachigen Schuppen, die obern derselben fruchtbar, Ibth. Fruchtkn.
in den Fruchtb. eingesenkt, mit 2 fädl. N. , zuletzt hervortretend
und von einer 2 lappigen, eingeschnittenen Hülle umgeben. Das
unreife Fruchtgehäuse schwammig - markig, 2eyig, mit dem sehr
kleinen P. bekrönt. Die reife Nuss l-2samig.
1. C. Avellana (L.) Gemeine H. — NebenB. länglich, stumpf;
Fruchthüllen glockig, an der Spitze etwas abstehend, zerrissen-'
gezähnt; B. rundlich, herzf., zugespitzt. \. In Wäldern und Hecken.
Febr. März. Schk. t. 305.
760 CUPUL1FEREN. ostrya;
2. C.TUBDLOSA (Willd.) Röhrige H. - NebenB. länglich, stumpf;
Frucht hallen röhrig- walzHch, an der Spitze verengert, einge-
acbnitten -gezähnt; B. rundlich, In r/ i . zugespitzt »-.'In Wildern
der södl. Gegenden, (in latrien häufig, wo C.Avellana nur auf den
höheren kälteren Bergen dea Karate« vorkommt, Tommasini.)
Febr. März. Guimp t. 151.
Die C. Colurna wird in Host's gyn. fl. aust. p. 5*23. unter die
Pflanzen von Unteröatreicfa aufgezählt; da aber der kutor in der
Fl. auatr. diesen StandO. wegliess, ao nahm ich sie nicht auf.
:•>. CARPINUS (F.) Hainbuche. — Männch. Kätzchen mit
eyf. Schuppen. Stbg, 6-12, auf der Basis der Schuppe eingefügt.
Stbk. 2fächerig, mit getrennten Fächern. Weibch. Kätzchen locker.
Schuppen zu 3, 2btn., die Süssere abfällig, die Innern 2sp. oder
eckig, bleibend, bei der Frucht aehr rergrössert. Fruchten, mit
dem ozäbnigen I*. bekrönt. 2 fächerig; Fächer leyig. N. 2. Dir
reife Nuss I fächerig.
1. C. BiTDLüS (L.) Gemeine H. — Schuppen der Zapfen
3th.. die Zpfl. lanzettl , der initiiere verlängert, gesägl oder ganz-
randig. '.>. In Wäldern, besonders auf Gebirgen. Apr. Mai. Schk.
t. 304. Dir Variet. mit ganzrandigen Zpfln der Schuppen ist in D.
nicht selten: gehört wonl hieher ('. Carpinizza Host.; Eine mon-
ströse Variet.:
ß. tndsa, mit länglichen, unregelmässig -eingeschnitten -gesäg-
ten B., sammelte um Heidelberg mein Freund C. Schimper.
2. C. DDiNBifSis (Scop. carn. t.GO. 1872.) DuinerH. — Schup-
pen der Zapfen eyf., ungleich -gesägt, etwas eckig, unqcth. +>. In
Wäldern, (im Littor, gemein.) Apr. Mai. C. Orientalis "Lam. Die
Nüsse 3mal kleiner, als bei dem vorigen. D.
6. ÖSTRYA (Micheli.) Hopfenbuche. — Männch. Kätzchen
mit eyf. Schuppen. -Stbg. ft-12, U der Basis der Schuppe einge-
fügt. ' Stbk. 2 fächerig; Fächer dch den gespaltenen Stbf! getrennt
Weibch. Kätzchen locker, die Schuppen eyf., 2bth. Fruchtkn. mit
dem |\ gekrönt, mit einer krugf., an der Basis mit zahlreichen
Borsten umgebenen Hülle eingeschlossen; Gf. 2, hervortretend.
Fruchthülle rergröaaert, aufgeblasen, kapseif., häutig, auf ihrer
Basia die 2 fächerige Nnsa bergend , eine falsche Fruchl dar-
stellend.
I. (). CARFHtirOLIi (Scop.) Gemeine H. — Zapfen eyf., hän-
gend; B. eyf, zugespitzt, an der Basis fast herzf. ; Saum des
fruchttragenden P. aehr kurz, ganzrandig. •>. An Flussufern, in
Waldgegenden, (Steyerm., in Krain und im Littor., afldl. Tyrol,
C. I essin ) Apr. Mai. Carpinua Ostrya L. Ostrya italica carnini
folio Michel, gen. p. 233. t. KU.
salix. SALICINEEN. 761
CIX. Ordng. SALICINEEN. Richard, in Kunth. nov.
gen. amer. 2. p. 21. Amentacearum gen. Juss.
Bth. igeschlechtig , 2 häusig, in Kätzchen. Kätzchen aus
Schuppen (aus schuppenf. Deckblättchen) gebildet. Anstatt des P.
eine, manchmal gedoppelte, Drüse, oder ein fleischiger, schief- ab-
geschnittner Becher, an der Basis der Geschlechtsorgane, in dem
Blattwinkel der Schuppe. Männch. Stbg. 2-24, frei, oder 1 brü-
derig, aus dem Blattwinkel der Deckblättchen oder aus dem Be
eher hervortretend. Weibch. Fruchtkn. frei, lfächerig, vieleyig;
Eychen hängend; Samenträger wandst. Gf. 1. N. 2, oft 2sp.
Kapsel 2 klappig. S. schopflg, eyweisslos. Keim gerade. Wür-
zelchen nach dem Nabel gerichtet. Die KeimB. ziemlich flach.
Bäume oder Sträuche, mit wechselst. B.
1. SALIX (L.) Weide. — Geschlechtsorgane an der Basis mit
1-2 Drüsen gestützt; P. fehlend.
I. Rotte. Fragii.es. Knackweiden. Die Kätzchenschuppen gleichfarbig,
gelhlichgriin, vor der Fruchtreife abfallend.
Die Kätzchen seitenst., die fruchttragenden auf einem seitonst., neugetriebe
nen, mit 3-5 entwickelten B. versehenen Aestchen eiidst, meist nach entwickel
ten B. blühend. 2 Honigdrüsen, die eine vorne, die andere hinten. Kapseln fast
sitzend oder gestielt. Stbg. 2-10, an der Basi9 ein wenig zshängend und daselbst
rauhh. Kätzchenschuppen früher oder später, aber immer vor der Fruchtreife ab-
fallend. B. lanzettl. oder elliptisch, ausgezeichnet - zugespitzt und sehr spitz, ge-
sägt, glänzend, ganz kahl oder von angedrückten Haaren seidig. Aeste an ihrer
Einfügung, besonders zur Bthezeit sehr brüchig. Meist hohe und ansehnliche
Bäume.
1. S. pentandra (L.) Fünfmäiinige W. — Fänf-zehenmännig ;
Kätzchen gestielt; der Stiel beblättert; Schuppen gleichfarbig,
hinfällig*); Kapseln aus eyf. Basis verschmälert, kahl, kurz -ge-
stielt; Stielchen noch einmal so lang, als die Honigdrüse; Gf. init-
telmässig; N. ziemlich dick, 2sp.; B. eyf. -elliptisch oder ey-lan-
zettf., zugespitzt, dicht- kleingesägt, ganz kahl; NebenB. eyf. -läng-
lich, gleichseitig, gerade; Bstiel oberwärts viel -drüsig. t>. In den
Thälern der VorA., an Giesbächen, mit den Flüssen an den Fuss
der A. herabsteigend; und an sumpfigen, buschigen O. im nördl.
D., (dch d. g. AK.; in Böhm., Mähr, und Schles.; im nördl. D.
vom Harze an.) Mai. Juni. S. polyandra Schrank. S. tinetoria
Sm. Var. :
«. B. ey-lanzettf.i Stbg. ohngefähr zu 5: S. pentandra «. L.,
Hartm. Diese ist nach Hartm. fast immer strauchig.
*) Die mit Cursivschrift gesetzten Worte bieten bei dieser Gattung die Merk-
male dar, woran sich die Arten Einer Rotte und nicht immer die der gan
zen Gattung sogleich erkennen lassen.
762 SALICINEEN. silix.
6. latifoHa, B. ey£- elliptisch, Stbg. 5-10: S. pentandra la-
tifolia 1 1.irtin. S. pentandra ;. L. S. polyandra Brav. — Die S,
pentandra ß. L. vereinigt Pries mil der S. cuspidata .Schultz;
das Expl. aber, welches Ich von Uarün. erhielt, gehört sicher 7.11
s. pentandra,
Kommt selten mil mann -weiblichen Kätzchen, mit zum Theil
in monströse Stempel verwandelten Stbg., vor. welche nach Wah-
lenb. die S. hermaphrodita L. darstellt.
2. S. cospdbata (Si liuli/..) Haarspitzige VV. — Vier-fünfmän-
niif. Kätzchen gestielt, der Stiel beblättert; Schuppen gleichfar-
big, abfällig; Kapseln ans eyf. Basis verschmälert, kahl, gestielt,
Stiel chen 3 oder 4mal so I ; » 1 1 ^ . als die Honigdrüse; (■!. inittelmäs-
sig; N. ziemlich dick, ansgerandet; B. länglich - lanzettl., lang -an-
gespitzt, dicht- kleingesägt, ganz kahl; NebenB. herzf., schief;
Bstiel oberwärts viel -drösig. >> Auf sumpfigen, waldigen Wiesen,
(Pommern und Mecklenb., Mittersill im Salzb., Hamburg.) Mai
Juni. S. caspidata Koch Sal. europ., mit Ausschl. des Syn. Lin-
ne's. (Meyer zieht in der Chi. bannov. [>. 1S.V meine S. cuspidata
zu S. fragttis; aber ich habe meine S. cuspidata nach Explarea,
die ich von Schnitz selbst empfing, beschrieben und besitze nach
bis jetzt keine andere, in D. gesammelte.) Sie ist S. tetrandra L.,
it. Oel. im Kegist., nach der Meinung von Fries. — Schultz bat
zuerst diese Art deutlich beschrieben und deswegen habe ich den
von ihm gewählten Namen voranzustellen, für Pflicht gehalten. —
Das Fruchtkn. Stielchen ist an der blühenden Pflanze oft so lang,
als die Honigdrüse, aber nach der Bthzeit wird es länger und
zwar 3 oder 4 mal so lang, als diese. Die B. sind fast wie die
der Variet. decipiens der Salix fragilis und die NebenB. sind ge-
nau BO, wie bei dieser Art, allein die B. an den junge Kätzchen
tragenden Aestchen sind fein-gesHgt, und nur die unteren ganzran*
dig, bei Salix frauilis sind alle B. an diesen Gestehen gansrandig.
V,ir, wie die S. alba. S. rubra und andere mit rückwärtsgekehrten
Stbg. und rfickwärtsgekehrten Schoppen dermännl. Kätzchen: dh !M
ist: S. Meyeriana Willd. I).
3. S. fragilis (L.) Zerbrechliche W. — Zweimännig; Kätz-
chen gestielt, der Stiel beblättert; Schuppen gleichfarbig, abfäl-
lig; Kapseln aus eyf, Basis lanzettl., kahl, gestielt, Stielchen 3
tulir 4 mal so lang, als die Honigdrüse; Gf. mittelmässig) N.
ziemlich dick. 2sp.; li. lanzettl., zugespitzt, ganz kahl oder die
Jüngern etwa» seidig, gesägt; Sägezähne einwärtsgebogen; Ne-
benB. halbhei/.l. 1. \u Ufern, sumpfigen 0. und feuchten Zäunen.
Apr. Mal. St. h. '2.')., die Variet. ;•. hier unten. Kommt vor:
a. ded/iens, die Rinde der Aestchen ledergelb, die Knospen
schwarz - braun, die untersten B. der Aestchen breit -verkehrteyf.,
sehr stampf: S. deeipiens Hoffra., Sm. nach einem engl. Expl.
vom Autor. S. vitellina L., wegen dem Citate im Hort, upsal. nach
Ansieht von Fries. — Kommt ferner vor:
ß. ni/fji/n\. lestchen rothbraun, die untersten B. der Aest-
chen ländlich- verkehrteyf.: S fragilis Sm. bei Rata. 8. War-
Salix. SALICINEEN. 763
giana Lej. Fl. de spa. S. fragilis Wargiana Lej. Rev. S. ex-
celsa Tausch.
y. Russeliana, die Jüngern B., daher auch die obern der heu-
rigen A estchen gegen den Herbst hin, seidig-behaart; Sägezähne
meist kleiner; NebenB. mehr zugespitzt: S. Husseliana Sin., nach
einem, ans dem Smithischen Garten von Mertens mir mitgetheilten
Exemplar, S. fragilis St. h. 25., S. pendula Ser., S. gracilenta
Tausch. — An unzähligen Exemplaren aller hier aufgezählten Va-
riet. beobachtete ich immer 2 und nie mehre Stbg., weswegen ich
die S. Ehrhartiana Mever, die S. hexandra Ehrh., zu der in der
Chlor, hanov. die S. Russeliana Sm. gezogen wird, mit unserer
Art nicht vereinigen kann. Ein echtes Exemplar der S. hexandra
sah ich noch nicht.
Die Salix fragilior Host., S. fragilissima, S. excelsior und S.
fialustris dieses Autors sind Abänderungen von S. fragilis. Die S.
ragilis Host., (die männl. Pflanze) scheint aber zu S. cuspidatä
zu gehören; das lebende Exemplar unseres Gartens hat noch nicht
geblühet.
Die S. viridis Fries., von dem Autor selbst mitgetheilt, ist
von allen bis hieher aufgeführten Arten verschieden.
4. S. alba (L.) Weisse W. — Zweimännig ; Kätzchen ge-
stielt, der Stiel beblättert; Schuppen gleichfarbig, abfällig; Kapseln
aus eyf. Basis verschmälert, stumpf, kahl , zuletzt etwas gestielt,
Stielchen kaum so lang, als die sehr kurze Honigdrüse; Gf.
kurz; N. ziemlich dick, a'usgerandet ; B. lanzettl., zugespitzt, klein-
gesägt, beiderseits seidig; NebenB. lanzettl. % Mit der vorher-
gehenden an Ufern. Apr. Mai. Salix alba St. h. 25. Die B. der
Bthstiele sind meist kahl mit gewimpertem Rande. Var. mit mehr
oder weniger weiss -seidigen B. und:
ß. caerulea, die älteren B. kahl: S. caerulea Sm.
y. vitel/ina, die Aestchen dottergelb oder freudig -mennigroth.
S. vitellina L., (nach den meisten Synonymen) und aller deutschen
Autoren. Diese wird dch Stecklinge vermehrt.
H.Rotte. Amycdalinae. Mn n del weiden. Kätzchensehuppen gleichfar-
big, gelblich- grün, bleibend.
Die Kätzchen wie bei der vorhergehenden Rotte, aber die Schuppen bleibend.
Eine doppelte Honigdrüse. Kapseln kürzer- oder längergestielt. Stbg. '2 3, an
der Basis ein wenig zshängend und daselbst raulih. W. lanzettl. oder länglich-
lanzettl., zugespitzt, ganz kahl oder die jungem mit angedrückten, seidigen Haa-
ren bestreut,"im Alter aber auch kahl. Höhere, oft baumartige Sträuche, mit ger-
tenartigen Aesten.
5. S. amvcd aLina (L.) Mandelblättrige W. — Dreimännigi
Kätzchen gestielt, der Stiel beblättert; Schuppen bleibend, gleich-
farbig, an der Spitze kahl; Kapseln ey-kegelf., ziemlich stumpf,
kahl, gestielt, Stielchen 2 oder 3mal so lang, als die Honigdrüse;
Gf. sehr kurz; N. wagerecht- auseinanderfahrend, ausgerandet; B.
lanzettl. oder länglich, zugespitzt, gesägt, ganz kahl; NebenB.
halbherzf. *?. An Ufern und sumpfigen O. Apr. Mai. Wahlen-
764 SALIfTNEF.N. saltt.
berg folgend setze ich den Namen 8. amygdalina voran. Var. auf
mannichialtige Weise sowohl In der Breite, als in der Farbe der
untern Seite der B.: sie kommt aämlicfa vor mit ey-lanzettf., läag-
lich- Ianzetti. und Lineal -Ianzetti., an der Basis abgerundeten und
verschmälerten, Unterseite grasgrünen, zwar blässer, als auf der
obem Seite, aber grünen und glänzenden and auf keine Weisse
bläuliehgrflnen, and auch mit untersei ts bläulichgrünen und weiss«
grünen, matten, ohne irgend einen Glanz und in der 3Iitte bläu-
uchgrünen, matten, an der Basis und Spitze grasgrünen und glän-
zenden IV: zwischen allen diesen Abänderungen findet man keine
Grenzen. Uebrigens kommt die Variet. mit unterseits bläulich-
grünen IV. ebenfalls mit schmäleren, breiteren, an der Basis runde-
ren oder mehr verschmälerten IV vor. wie die Variet, deren B.
unterseits grasgrün sind und glänzen. Auch die Schuppen des
Kätzchens erscheinen bald länger, bald eben so lang, bald kürzer,
als das Bthstielchen. Die Variet.:
u. tUscolor. IV unterseits hlatilii bgrün -. s amygdalina L. (in
Schweden sind die IV nach Fries unterseits immer bläulichgrün.)
S. triandra St. h. 25. S. Villarsiana Willd. S. amygdalina Vill.,
wenn die B. elliptisch und kleiner I oder l'/2 Zoll lang sind, wie
sie vorzüglich an Ezplaren auf den VorA. vorkommen. S. trian-
dra St. b. 25., ist diese breitblättrige Form. S. Hoppeana Willd.,
St. h. 25., wenn die IV Ianzetti. und an der Basis verschmä-
lert und wenn die meisten Kätzchen an der Spitze weihlich und
an der Basis männlich sind. Manchmal verwandelt sich das mitt-
lere Stbg. der obern Bth. in einen vollkommnen Fi uclitkn. und die
2 seitenst. bleiben unverändert, wodch eine wahre, 2 männige,
1 weibige Zwitterhth. entsteht.
ß. ronrolor, die B. unterseits grasgrün oder nur wenig in 's
Bläulichgrüne spielend: S. triandra L., nach Sin. Seine S. trian-
dra führt L. nicht unter den Schwedischen Pflanzen auf.
Die S. sempervirens Host., S. speciosa und S. tenuiflora des-
selben Autors sind Abänderungen von der Variet. «.; und die S,
lignstrina Host, und die S. afopecuroides Tausch. Abänderungen
von der Variet. ß.
6. S. UBDULA.TA (Ehrh.) Welligblättrige W. — Dreimännig;
Kätzchen gestielt, der Stiel beblättert; Schuppen bleibend, gletcn*
farbig, filzig, <m der Spitze bärtig; Kapseln ey-kegelf, flaumig
oder kahl, gestielt, Stielchen noch einmal so fang, ah die üb-
nigdriue] (■(. verlängert; N. 2sp. ; IV Ianzetti., lang -zugespitzt,
kleingesägt flaumig, zuletzt kahl: NebenB. halbherzf. $. An Ufern
im nönll. I).. (vom Harze an in'irdl.) Apr. Mai. Var.:
«. Prnchtkn. flaumig: S. undulata Ehrh., nach getrockneten
von Hertens mitgetheilten authentischen Ezplaren. Diese sah
Ich noch nicht leitend. Die S. Undulata der bot. (■arten, am h des
in Gottingen, gehört ZU S. bippophaSfolla.
ß. laneeolata, Fruchtkn. kahl, (IV lach, nicht wellig.) 8. Ina-
ceolata Sm
salix. SALICINEEN. 765
7. S. hippophakfoua (Thrill.) Sanddornblättrige W. — Zwei-
männig; Kätzchen gestielt, der Stiel beblättert; Schuppen blei-
bend, gleichfarbig, filzig, an der Spitze bebärtet; Kapseln ey-
kegelf., filzig oder kahl, gestielt, Stielchen so fang, als die Ho-
nigdrüse; Gl', verlängert; N. 2 sp. ; B. lanzettl., langzugespitzt,
klein- drüsig -gezähnelt, flaumig, zuletzt kahl; NebenB. halbherzfi
^. An Ufern, feuchten Wegen, (Rhein- und Main- und Nahege-
biet: Böhmen und Schlesien; bei Bremen.) Apr. Mai. S. hippo-
phaefolia Thuill., (nach einem Explar ans der Hand des Autors),
Sering., mit Ausschl. derSyn. S. violacea Hollandr. (nicht Willd.).
Der Hand der B. ist geschweift - schwach - kleingekerbt , und die
Zähnchen bestehen fast bloss aus einem Drüschen; bei der S. un-
dulata Ehrh. sind die B. deutlich-, wiewohl feingesägt. Die Kätz-
chen der S. hippopbaefolia sind ausserdem in allen Tluilen nur
halb so gross und die Fruchtkn. kürzer -gestielt. Var.:
u. planifolia, die Fruchtkn. grau -filzig und die B. flach.
1. undulaefolia, die Fruchtkn. grau -filzig oder flaumig und
die B. zierlich -wellen f.: S. undulata des Gütting. Gart. (Ich be-
sitze daher ein lebendes Explar.) S. undulata Ehrh., nach Trevi-
ranus. Ehrhart hat vermuthlich diese und die vorhergehende
Pflanze, welche einander sehr ähnlich sind, nicht als Arten ge-
trennt.
y. leiocarpa, die Fruchtkn. kahl. D.
III. Rotte. Pruinosae. Scli imm e I w ei den. Kätzchenschuppen an der
Spitze verschiedenfarbig. Die Katzchen seitenst. und auch die fruchttragenden
sitzend. Stbk. nach dem Verblühen gelb. Die innere Rinde im Sommer citro-
nengelb.
Kätzchen ganz sitzend, vor der Entvvickelung der Bl.tter blühend , ander
Basis mit kleinen, schuppenf. B. gestützt. Kapseln sitzend oder kurz - gestielt.
Stbf. 2, frei. B. lanzettl., lang - zugespitzt , glänzend, die Jüngern manchmal mit
einem, zuletzt-verschwindenden, Flaume bedeckt, die altern ganz kahl. Die Aeste
oft mit einem hechtgrauen, leicht- wegzuwischenden, Reife überzogen. Die innere
Rinde im Sommer und Herbste citronengelb. Freudig grüne höhere Strauche
oder Bäume.
8. S. acutifolia (Willd.) Spitzblättrige W. — Kätzchen
sitzend, mit kleinen DeckB. am Grunde; Kapseln ey-kegelf, kahl,
sitzend; Honigdrüse über die Basis des Fruchtkn. hinaufreichend;
Gf. verlängert; N. lineal. - lanzettl., lang - zugespitzt, gesägt und
nebst den'jüngern Aestchen kahl; NebenB. lanzettl., zugespitzt.
^. An Ufern, (in Schles. und bei Berlin, Pommern, Preussen.)
März. S. violacea Sin. bei Kees., (nicht Willd.) Rinde der Aeste
schwarzroth, mit einem dichten, hechtgrauen Reife überzogen.
Der folgend, sehr ähnlich; aber doch durch die Art ihres Wachs-
thums und die Form der B. und NebenB. verschieden, so dass
sie nach meinem Urtheile eine eigene Art bildet. D.
9. S. DAPHNOiDfis (Vill.) Lorbeerblättrige W. — Kätzchen
sitzend, mit kleinen DeckB. am Grunde; Kapseln ey-kegelf., kahl,
sitzend; Honigdrüse über die Basis des Fruchtkn. hinaufreichend;
Gf. verlängert) N. länglich; B. länglich -lanzettl., zugespitzt, drü-
sig-gesägt, kahl, die Jüngern nebst den jungen Aestchen zottig;
49
766 SALICINTXN. saus.
.Xcbmli. hnlbhrrzf. ♦... In den lh.il. in der VorA., mit den Flüs-
sen in die Ebenen herabsteigend, (am Rheine bis Pforzheim, an
den übrigen FNtosea bis zur Donau hinab; sodann in den Flächen
deenSrdf D.) Mar*. Apr. Var. Die Uste mit einem hechtgrauen
Reife aberzogen oder ohne solchen, die Jüngern Gestehen fasl kahl
oder sehr rauhh.; die weiblichen Kätzchen sehr zottig, mit Zotte«
ron (|,.r Lftnge der Y . und weniger zottig, mit kurzem Zotten;
die B. breiter und schmäler. S. praecox Hoppe bei St. d. H. 1.25.
Willd. sp.pl. - DieVariet. mit rauhh. Aestchen: S. cinerea Willd.,
nach Link DieVariet. mit schmälerenB. und dünneren Kätzchen:
S. ponseranica Willd. Die blöthetragenden Knospen sind im Herbste
■ehr gross, in diesem Znstande heissl sie Seringe S. praeco« gem-
mata.
IV Rotte, PnrwKMtM. Purporwelden. KatachenschoppenandterSpItia
verschiedenfarbig Die K&tscben seitenst., Bittend, vor den B. entwickelt, Mi.k.
purpurn, naeb dem Verblühen schwarz. Die Innere Rinde Im Sommer atronengeio.
Die Kateehen seitenat., »er der EntWickelung der Blatter blähend, sirsend,
in der Baals mit kleinen schappenf. B gestützt, die fruchttragenden kaum hur»
gestielt kapseln Bittend oder kurz gestielt. B. Bchmal - lanzettl., oder auch »e*
kehrt -eyf. lanzettl., kleingesagt, kahl oder die Jüngern mit angedrückten, seidigen
Haaren bestreut, die spatef verschwinden. Höhere, ofl baumartige, bläulich ad«
dunklergrürie Strauche.
10. S. Poittbdbraka (Schleich.) Pontedera's W. — Einbrü-
derfgs Kätzchen sitzend, an der Basis mit DeckB. gestützt; Kap-
seln ey-lanzettf., gestielt, filzig, Stielchen so lang, als die Honig-
drüse; Gf. mittelmässig; N. eyf., ansgerandet; IV v-erkehrtey - lan-
zettf., kleingesägt, kahl, die lungern flaumig; NebenB. halbherzf.
i>. In Gebirgswäldern, (in Böhm.; ünteröstr.; Krain; Schwein;
südl. Tyrol, Facchini; Kitzbichel, nördl. Tyrol, Traunsteiner.)
März. Apr. S. Pontederana Willd. nach Schleicher, (die Beschrei-
bung in der Spec. pl, aber nicht die Syn.) S. discolor Host, und
S. austriaca Host.
11. S. riRPiREA (L.) Porpur-W. — Eimnännig dch zsge-
wacJuene Stbf.; Kätzchen sitzend, an «1er Basis mit DeckB.;
Kapseln eyf, sitzend, filzig; Honigdrüse über tli> Basis des
Fruchtkn. hinaufreichend; Gf kurz; Y eyf.; B. lanzettl., nach
vorne breiter, zugespitzt, geschärft- kleingesägt, kahl, flach. V.
An Ufern, auf feuchten Triften, in die VorA. hinaufsteigend. Mir/.
April. Salix purpnrea L. St. b, 25. S. monandra Hoffm. Var.t
wie die S. aurita nnd andere: Stämme bald niedriger, bald höher;
Aeste aufrechter und spreitzender, rothlirh, korallenroth, dotter-
gelb, ledergelb und gelbgrau; B. lineal.- lanzettl. und verlängert,
oder breiter -lanzettl., oder verkehrtey - lanzettf und kurz.: K.it/-
chen, vorzüglich die weiblichen, sehr schlank oder noch einmal so
dick, spärlich-zottig oder sehr rauhh.; Gf., wie bei vielen andern,
ein wenig deutlicher, oder last fehlend; Y roaearoth oder gelb,
kürzer oder ein wenig länger. Zwischen allen diesen Abändern»
gen und Varirt. Boden sich keine Grenzen. Variei.:
u. der Stamm niedriger, die Aeete mehr spreitzead, die k.itz-
i h. n »ein- schlank: S. |iui|iurea Sin. Willd. St, h. 35. \n dein
sälix. SALICINEEN. 767
Smithischen Explare im Mertensischen Herb, ist der Gf. deutlich
sichtbar.
ß. Lambert ia na, Kätzchen noch einmal so dick; B. grosser,
breiter; sonst Alles, wie bei der vorhergehenden Variet. : S. Lam-
berliana Sm.
y. Heli.r, Aeste aufrecht, wenig abstehend; B. länger: S. He-
lix |j., Sm., St. h. 25.
d. monadc/pha, Stbg. nur bis zur Mitte zsgewachsen, nicht
bis zur Spitze wie bei der gewöhnlichen Form.
t. sericea, die Jüngern B. mit dichtem, seidigem Flaume be-
deckt, der jedoch später verschwindet: S. monandra sericea Se-
ringe. Var. auch mit an der Spitze ziegelrothen Schuppen.
£. androggna, Kätzchen zum Theil männlich, zum Theil weib-
lich: S. mirabilis Host. «.
Die S. mutabilis, S. oppositifolia und S. camiolica Host, sind
Modificationen der S. purpurea.
12. S. rubra (Huds.) Rothe W. — Einbr äderig ; Kätzchen
sitzend, an der Basis mit DeckB. gestützt; Kapseln eyf., sitzend,
filzig; Honigdrüse über die Basis des Fruchtkn. hinaufreichend;
Gf. verlängert; N. länglich- lineal. oder fädlich; B. verlängert-
lanzettl., zugespitzt, ausgeschweift -gezähnelt , am Rande etwas
zurückgerollt, flaumiq , die erwachsenen hahl; NebenB. lineal.
t>. An Ufern und feuchten O. März. Apr. S. fissa Ehrh. Hoffm.
S. membranacea Thuill. S. virescens Villi, nach DC. S. concolor
Host. S. olivacea Thuill., eine Form mit breitern B. Var. mit
Stbg., die ohngefähr bis gegen die Mitte, seltner bis an die Spitze
zsgewachsen sind. Letztere Variet. ist der männl. Strauch von
S. Forbyana Sm. Var. ferner mit länglich -lineal. N. : S. rubra
Sm. , und mit verlängerten, fädlichen N., letztere stellt den weib-
lichen Strauch von S. Forbyana Sm. dar.
ß. sericea, die B., auch die erwachsenen, auf der untern
Seite mit einem dichten, seidigen Flaume bedeckt: S. elaeagni-
folia Tausch.
V. Rotte. Viminm.es. Korbweiden. Kätzchenschuppen an der Spitze
verschiedenfarbig Die Kätzchen seitens., sitzend, frühzeitig oder fast gleichzei-
tig erscheinend. Stbk. nach dem Verblühen gelb. Kapseln sitzend, oder sehr
kurz gestielt, der Stiel nicht länger, als die Honigdrüse Innere Rinde grünlich.
Kätzchen gänzlich sitzend, vor der Entwickelung der Blätter blühend oder
fast gleichzeitig, an der Kasis mit kleinen schnppenf. B'. gestützt, manchmal die
fruchttragenden kurz gestielt, wobei sich die DeckB. in kleine B. verwandeln.
Stbg. frei, seltner an der Basis zsgewachsen. Die B. im Verliältniss ihrer Breite
lang, ganzrandin, oder fein - gezähnelt , unterseits filzig. Meistens höhere , auf-
rechte, nicht soften baumartige Sträuche und unter ihnen ragt S. viminalis unter
allen hervor und übertrifft sie alle an Schönheit. Die Aeste sind gertenartig.
a. Weibliche Kätzchen gerade.
13. S. mollissima (Ehrh.) Weichblättrige W. — Kätzchen
sitzend oder kurz -gestielt, an der Basis mit DeckB. gestützt;
49*
768 SALICINEEN. sali*.
Kapseln ey- kegelt, filzig, sitzend; Honigdrüse ahn- dir Basis
des Fruchtkn. hinaufreichend; Gf. verlagert; N. lineat., 2sp.,
so lanu, als die Haan- der Schuppen; B. verlängert -lanzettl,
zugespitzt, entfernt-aa8ge8chwelft-gez.1hnelt, die jungem unterseits
fein-filzig; NebenB. eyf., spitz. '•. An Wassern, Ufern im nSrdl.
I)., (von Westphalen bis Pommern und Schles. stw.) April. S.
molliflsima Willd. sp. fnichl Sm.1 Wahlenb. fl. carpat. S. pubera
Koch, bei B5ningh. Ich gab dieser Weide einen neuen Namen
zur Zeit wo ich <li<' S. acüminata Sm. für die echte S. molissiraa
F.lnli. hielt. - Untersch. sieh von S. viminalis leicht durch den
dflnneren, gelblichen, glanzlosen Flaum der B., die lockeren Kätz-
chen, die gelblich - rostbraunen Schuppen und die schmutzig- weis-
sen Haare von der L«nge der 2sp. N. Bei S. viminalis sind die
B. unterseits weiss und seidig -glänzend, die Schuppen schwart-
braun, und die Ilaare silberweiss, über welche die fädl., ungeth.
i\. hinausragen. — Die S. mollissima Sm. i-i dch die länglich-lan-
/,itl. und viel breitern B., die eyf. und balbmondf. NebenB. und
Üe gestielten Kapseln, so ui<' dch den ganzen Habitus verschie-
den; die echte S. mollissima Ehrh. nähert sich weil mehr der 9.
undulata und bippophaefolia, von denen sie sich aber durch den
sitzenden Fruchtkn. und die nnterseits deutlicher Baumigen B.,
von denen die jungem fein -filzig sind, unterscheidet D,
14. S. viMi.wi.is (L.) Gertige \V. — Kätzchen sitzend, an der
Basis mit DeckB. gestützt; Kapseln aus eyf. Basis lanzettl., filzig,
sitzend; Honigdrüse über dir Basis des Fruchtkn. hinaufrei-
chend} Gf. verlängert; N. fädlich, ungeth.: die Haare der Schup-
pen kürzer, als der Gf $ H. verlängert -lanzettl., zugespitzt, ganz-
randig, etwas ausgeschweift, unterseits seidig und glänzend; Ne-
benB.. lanzettl. -lineal., kürzer, ah der Bstiel. fc. An Ufern und
feuchten O. März. Apr. St. h.25. Die Kätzchenschuppen schwan-
braun mit silherweissen Haaren.
15. S. stipilaris (Sm.) Nebenhlättrise W. — Kätzchen
sttsend, an der Basis mit DeckB. gestützt; Kapseln aus eyf. Basis
lanzettl., filzig, sehr kurz-gestielt; Honigdrüse über dir Basis des
Fruchtkn. hinaufreichend .- Gf. verlängert; N. fädlich, ungeth.;
die Haare der Schuppen ohngefähr so lang, als die N. s H. vor*
lungert- lanzettl., zugespitzt, ganzrandig, etwas ausgeschweift, un-
terseit» filzig, ein wenig glänzend; NebenB. aus halbberzf. Basis
tanzettL-vertchmälert, so lang, als </>>■ Bstiel. »>. An Ufern und
in feuchten Hecken, (in Unterostr. ; Schles. und auf der Insel Nor«
derney.) März. Apr. S. stipularis Koch. Commentat. fnichl Se-
rlng.) S. longifolia ll<>st . die weibl. Pflanze Stehl der S. vi-
minalis am nächsten und hat mil der S. srandifolia keine Aehn-
licbkeit; von ersterer unterscheide! sie sich dch die um das dop-
pelte dickern und längern, zottigern Kätzchen, den auf der untern
Seite der B. weniger angedrückten, daher nicht sehr glänzenden
Filz (nur die jüngsten B. haben einen glänzenden Ueberzug) und
die ,in kräftigen Trieben befindlichen, aus halb-herzf, Basis lang*
angespitzten und. vorzüglich an der Basis, gezähneiten NebenB.
Von der folgenden S. Siuithiaiui dch die B., welche die Gestalt
Salix. SALICINEEN. 769
der B. der S. viminalis haben, dch die kurzgeslielten oder sitzen-
den Fruchtkn. und die geraden und nicht halbinondf. -gekrümmten
NebenB. D.
16. S. Smithiana (Willd.) Smith'a W. — Kätzchen sitzend,
an der Basis mit DeckB. gestützt; Kapseln aus eyf. Basis lanzettl.,
filzig, gestielt, Stielchen so lang, als die Honigdrüse; Gf. kür-
zer, als die N.; N. fftdlich, oft 2th.; B. länglich- lanzettl. oder
lanzettl., zugespitzt, wellig -schwach -gekerbt u. sehr klein-gezähnelt,
unterseits filzig, Filz seidig; NebenB. nierenf.-halbherzf., zuge-
spitzt. $. An Ufern und in etwas leuchten Zäunen, (sehr zerstreut
dch (I. Gebiet; im Glan- und Nahethale der Rheinpfalz, bei Bre-
men, Hamburg, in Schles.) März. Apr. S. molhssima Sm. S.
Smithiana Kocb. bot. Ztg., eine Abänderung mit satt-roth-braunen
Aesten; S. inolissima Koch. a. a. O., eine Abänderung, mit gelb-
braunen Aesten. S. lanceolata Fries, (nicht Sm., noch Sering.) D.
17. S. acuminata (Sm.) Zugespitzte W. — Kätzchen sitzend,
an der Basis mit DeckB. gestützt; Kapseln aus eyf. Basis lan-
zettl., filzig, gestielt, Stielchen so lang, als die Honigdrüse; Gf.
von der Länge der IV.; N. fädlich, ungeth.; B. länglich-lanzettl.,
zugespitzt, am Rande etwas wellig, klein- drüsig- gezähnelt, unter-
seits bläulich- grün, filzig, Filz glanzlos; NebenB. nierenf.-halb-
herzf., spitz. V. An Ufern, feuchten O., (bei Kaiserslautern in der
Rheinpfalz nur 1 Stock vom Männchen gefunden; Westphalen ;
Hannover; Lausitz; Schlesien; UnterÖstreich.) Apr. S. acuminata
Meyer (nicht Hofl'm., und der deutsch. Autoren.) S. longifolia
Host., die männl. Pflanze, nach einem Explar aus dein Wiener
Garten. Die Ränder der B. sind mehr gleichlaufend, als bei der
vorhergehenden und die B. starrer, der Filz an den erwachsenen
glanzlos. Var. :
ß. virescens, der Filz der untern BFIäche sehr dünn oder
auch ganz verschwindend: S. acuminata «. virescens Meyer. —
Von dieser Art hatte ich den weih!. Strauch noch nicht lebend
beobachten können, als ich in meiner Comment. de salic. europ.
die Pfl. mit der vorhergehenden vereinigte. D.
VI. Rotte. Capreae. Saht weiden. Kätzchenschuppen an der Spitze ver-
schiedenfarbig.
Kätzchen seitenst, die bthtrag. sitzend, an der Basis mit kleinen ß. gestützt,
die fruchttrag, mehr oder weniger gestielt, der Stiel mit vergrosserten B. bekleidet.
Stbk. nach dem Verblühen gelb. Kapseln gestielt, das Stielchen wenigstens noch
einmal so lang, als die Honigdrüse.
18. S. Seringeana (Gaud.) Seringe's W. — Kätzchen sitzend,
gekrümmt, an der Basis mit DeckB. gestützt; Kapseln aus eyf.
Basis lanzettl., fdzig, gestielt, Stielchen noch einmal so lang, als
die Honigdrüse; Gf. verlängert; N. 2sp.; B. lanzettl. -länglich,
zugespitzt, kleingekerbt, unterseits weiss -filzig, runzelig -aderig;
NebenB. eyf, spitz. \. An den Bächen in den Thälern der VorA.,
(Schw., Tyr., Krain.) Apr. S. Seringeana Gaud. bei Sering. S.
lanceolata Ser. Monogr., DC., (nicht Sm.) S. holosericea Ser.,
(nicht Willd.) S. Kanderiana Ser. Sal. exsicc. S. longifolia
770 >\UU\I I n Salix.
Schleich., (ni.lii Miililenli.) S. intermedia Ilosl. — Dir S. , ..n. >-
ceas des Willdeaowischen Herbariuius isl nus einem Blattzweige
dtt S acumiuata Sm. and einem männlichen Blüthenzweige der
S. Seringeana »gesetzt S. canescens Fries isl von dieser ver-
schieden. Dan vieldeutigen Namen S. lanceolata wollte ich
nicht gebrauchen um so mehr, da die B. eigentlich nicht lan-
zettl. .sind.
1!». S. BA.LVMKFOLU (Link bei Willd i Salbeyblttttrige W. —
Kätzchen ritzend, gekrümmt, an der Basis mit DeckB. gestützt:
Kapseln aus eyf. Basis lanzettl., filzig, gestielt, Stielchen »mal
so lang, als die Honigdrüst ; Gf. kurz; N länglich, fasl ungetfa j
B länglich-lanzettl., spitz, nacb der Basis verschmälert, schwach-
gezöhnelt, unterseits grau-filzig, runzelig-aderig, die untern stumpf)
NebenB. halbheraf., spitz. '-. An sumpfig. 0., (in der Eymatte bei
gern, südl. tyr.) iprfi. Mai. S. patula Sering. Monogr. S.
bleifolia Ser Sal. exsicc. S. oleifolia Vill. S. Flüggeana Willd.,
n.M h einen Ezplare von Flügge selbst in Mertens Herbarium. S.
30. s. ibcsJM (Schränk.) Graue W. - Kätzchen fast ritzend,
gekrümmt, an der Basis mil DeckB. gestützt; Kapseln ey-lan-
zettf., kahl, gestielt, Stielchen noch einmal so lang, alt <li> II»
nigdrüse; Gf. verlängert; N. 2sp.; Schuppen fasl kahl, kurz-ge-
wjinpert; B- lanzettt-lineal., zugespitzt, gezahnelt, unterseits filzig-
grau, i). In den Thälern der A . mit den Flüssen herabsteigen«,
(ilrh (i g. AK. und von da in den Ebenen, doch am Rheine nicht
weiter, .» I > Pforzheim, und an den übrigen Flüssen bis an die Do-
nau; Im Teschnischen an der Weichsel.) Apr. Mai. S. rinaria
Willil. St. h. 25. S. lavaadulaefolia Lap. S. aagustifolia Poir.
bei Dnl».. (nicpl Willd.) S. rosmarinifolia Gouaa. Host., (nicht L.)
S. Elaeagnos Scop.
21. S. holosbrtcba (Willd.) Sammtige W. — Kutschen sitzend,
an der Basis mit DeckB gestützt; Kapseln aus eyf. Basis lanzettl,,
filzig, gestielt, Stielchen ->- oder 3 mal so lang, ah die Honig-
drüse; Gf. sehr km-/: \. eyf., ansgerandet; '/>'. lanzettl., zuge-
spitzt, nach der Spitze verschmälert und geschärft- gezahnelt,
unterseits filzig; WebenB. halbeyf.. stumpf. '»>. An Ufern I auf
feuchten Wiesen, (Gegend vonGottingen und umTrepton beiBer-
lin i >1 trs. kpr. S. holosericea Wilid. S. velutina Schrad., nach
Exemplaren aus dem GÖtlinger Garten im Mertens. Herb. —
Aeste, Knospen und Katzchen sind denen der S. cinerea L .. (S.
.Miiiiiiii.ii. i der deutsch. Autoren), so sehr ähnlich, dass man .sie
kaum unterscheiden kann, alter die B. sind deutlich verschieden.
22. S. ciNutK v (L.) Aschgraue W. — Katzchen sitzend, ander
Basis mit DeckB. gestützt; Kapseln ans eyf Basis verlängert-
lanzettl., lil/i^. gestielt, Stielchen 4 mal so lang, ab die Honig*
dritte; Gf. sein- km/.: \ eyf, 2sp.; />' elliptisch- oder UmzettL-
verkehr(eyf., kurz- zugespitzt, flach, xoeMig- gesägt, grau ■> grün,
okerseUt flaumig, unterseits filzig- kurzh.j Neben*», nierenf.i
Knospen grau, '■. kuf Triften und in feuchten Hecken. Mftrx.
April. 8. cinerea Wablb, S. acumiaats lloilm. s. cinerea Sau,
Salix. SALICINEEN. 77]
mit Ausschl. des Syn. aus Vill. S. polymorph» Host. S. Hoff-
manniana Hl. und Fing. Dch die grau -grünen B., dir dicklichen,
grau -filzigen Zweige und die grau - flaumigen Knospen unterschei-
det man diese Art auf den ersten Anblick von S. aurita, mit der
man sie verwechseln kann. — Var. die B. länglich -lanzettl, und
ß. B. verkehrteyf. : S. aquatica Sm. brit.
Von der S. oleaefolia erhielt ich von Mertens 2 aus dem Gar-
ten des H. Anderson herstammende Exemplare, welche ich zu den
schmalblättrigen Variet. der S. cinerea zähle, aber ich zweifle, ob
sie zur echten Smithischen Pflanze gehören. — Die Variet. mit
männlichen und weiblichen Bth. in einem Kätzchen: S. Timmii
Schk.
23. S. nigricans (Fries.) Schwärzliche W. — Kätzchen
sitzend, die fruchttrag, kurz- gestielt, an der Basis klein -beblät-
tert; Kapseln aus eyf. Basis pfriemlich, gestielt, Stielchen 2-3-
mal so lang, als die Honigdrüse; Gf. verlängert ; N. 2sp. ; B.
eyf., elliptisch oder lanzettl., wellig -gesägt, unterseits grau, lind
an der Spitze meistens grün, die jungem nebst den Zweigen
kurzh,- flaumig, zuletzt kahl; NebenH. balbherzf. mit gerader
Spitze. V In feuchten Hainen, auf morastigen Wiesen der Thälcr
in den VorA. und der sie begleitenden Ebenen, (dch d. g. AK.
und mit dem Rheine bis Rastadt, mit den übrigen Flüssen bis zur
Donau; auf dem Hetzles bei Erlangen; um Hamburg; in Ostpreus-
sen.) Apr. Mai. Kommt vor, Fruchtkn. kahl oder kahl mit 2 be-
haarten kleinen Linien. S. phylieifolia Koch Comment. S. sty-
laris Sering. S. phylieifolia Wahlenb , Wulfen bei Jacq., nicht S.
Wulfeniania Willd. S. hastata Hopp. Schk. t. 317. S. Amaniana
Willd. St. h. 25. S. Andersoniana Sm. Zu dieser oder der folg.
Variet. gehören : S. menthaefolia Host. S. rivalis Host. S. prunifolia
Host. u. S. parietariaefolia Host. S. ovata Host. u. S. aurita Host.
ß. crioearpa, die Fruchtkn. überall filzig oder kurzh., oder
nur an der Basis mit einem kahlen Flecken bezeichnet: S. nigri-
cans Wahlenb. S. rupestris Sm. S. Forsteriana Sm. S. hirta
Sm. S. cotinifolia Sm. S. Halleri Sering. — Die weitläufige Auf-
zählung der Schleicherischen Arten übergehe ich hier. — Die ge-
wöhnliche Form der B. ist elliptisch, sie kommen aber auch lan-
zettl., an der Basis und Spitze verschmälert, länglich, eyf., an der
Basis abgerundet, fast herzf. und fast rundlich vor; sie sind meist
wellig -gesägt, manchmal aber auch ganzrandig, mehr oder weni-
ger flaumig und kurzh. Die Kätzchen sind mehr oder weniger
gestielt; Bthstiel mit zwar entwickelten, aber doch kleinen, B. be-
setzt; bisweilen sind die Kätzchen auch sitzend und nur mit klei-
nen DeckB. gestützt.
y. concolor, B. unterseits grün und glänzend: S. nigricans y.
punctata Hartm. Scand. fl., aber S. punctata Wahlb. fl. läpp. 1. 17.
f. 1. gehört wegen der Knospen tragenden Kätzchen zu S. retusa.
In meiner Comm. de salicib. europ. folgte ich der Flora lap-
ponica von Wahlenberg, welcher die kablfrüchtige Variet. der S.
nigricans unter dem Namen S. phylieifolia aufstellte. Zu dieser
7/2 SAL1CINEEIN. salix.
fügte icb die S. nigricans, die bloss dch den Ueberzug der Frucht
verschieden ist. Später stellte jedoch Fries eine andere S. phyli-
eifolia auf, worüber die Anmerkung zu n. 2{.l zu vergleichen ist.
24. 8. SJLBSiACA (Willd.) Schlesische W. — Kätzchen sitzend;
Kapseln aus eyf. Basis lanzettl., kahl oder seidig, gestielt, Stiel-
chen 'i oder 4mal \<> lang, als die Honigdrüse; Gf. mittelmässig;
N. eyf., 2sp.: B. verkehr tey f., zugespitzt, weWg-gesügt, unterseits
fast gleichfarbig, die altern ganz kahl, die untersten sehr stumpf;
NebenB. nierenf. - halbherzf. <<. In schattigen, etwas gebirgigen
Wäldern und auf den VorA., auf den Sudeten, im Gesenke und
auf den mähr. Carpaten Mai. Juni. Kommt mit kahlen Frucbtkn.
vor : S. silesiaca Willd.
ß. eriocarpa, Frnchtkn. mit seidigem Filze bedeckt: S. f.-^i-
folia Willd. — Steht der S. Caprea sehr nahe, unterscheidet sich
aber deutlich dch folg.: die altern ausgebildeten B. sind ganz kahl,
von dünnerer Substanz, unterseits kaum oder nur wenig ins Bläu-
Ucbgrüne ziehend ; die Kätzchen viel schlanker, die fruchttragenden
lockerer: die Kapseln halb SO gross; der Gf. verlängert. D.
25. S. 6RANDIF0LIA (Sering.) Grossblättrige W. — Kätzchen
sitzend, die fruchttrag, gestielt, an der Basis meist beblättert; Kap-
seln aus eyf. Basis verlängert- lanzettl., filzig- gestielt, Stielehen
Cnial so lang, als die Honigdrüse; Gf. sehr kurz; N. eyf.. 2sp.;
B. längHch-verkehrteyf., zugespitzt, flach, schwach-wefÜg-gesägt,
kahl, unterseits grau-grün, flaumig} NebenB. nierenf.; Knospen
kahl. >. In den' Waldern der VorA., (dch d. g. AK.; auf dem
Feldberge des Schwarzw.) März. April. S. slipularis Sering, nicht
Sin. — Knospen zuletzt ganz kahl: Bthstielchen so lang, als die
Kapsel: untersch. sich von S. cinerea dch die anfänglich kurzen
und fast eyf. Kitzchen, wie die der S. Caprea sind, dch die viel
grössern, oherseits kahlen und satt- oder freudig - grünen B. und
die im Alter kahlen Zweige ; von S. Caprea, von der sie vielleicht
nur Variet. ist, vorzüglich dch die länglichen oder ländlich -lan-
zettl., zuletzt unterseits last kahlen B. und die Nebenblätter an
den kräftigen Trieben, welche grösser, als bei allen übrigen Arten
sind Ich habe sie jedoch als Art aufgestellt, um noch ferner be-
obachtet zu werden. Die S. cinerascens Willd. aus den Sümpfen
von Portugal sah ich noch nicht, das Exemplar aber in dein
Willd. Herbarium, welches Flügge in den Pyrenäen gesammelt
hat, ist eine Variet. der S. phylicifolia Fries mit länglichen B.
20. S. Caprea iL.) Sahl-W. — Kätzchen Bitzend, an der
Basis mit kleinen DeckB. gestützt; Kapseln aus eyf. Basis ver-
längert-lanzettl., filzig, gestielt, Stielchen 4-6mal so lang, als
dir Honigdrüse; Gf. sehr kurz: X. eyf., 2sp.; />. eyf. oder ellip-
tisch, flach, zugespitzt, mit zurückgekrümmter Spitze, schwach-
toelliq-gekerht, oherseits kahl, unterseits bläulichgrün, /i/zi;/; Ne-
benB. nierenf.; Knospen kahl. •'. In Wäldern und Ilainen. ' März.
Apr. S. tomentosa Sering. s. tilmifolia Thuill., nach DG S. ao-
rigerana Lap. Die B. sind oberseits kahl und glänzend, unterseits
mehr- und weicher -filzig, als an den verwandten Arten, sie sind
SALIX.
SALICINEEN 773
meist elliptisch, doch oft auch rundlich, an der Basis manchmal
herzf. , oder auch nach der Basis verschmälert. Die Zweite mit
den Knospen sind dick und kahl. Var. mit beiderseits - filzigen
jungem B. , mit flaumigen Jüngern Zweigen und mit ganzrandigen
B.; letztere ist S. sphacelata Willd. Var. ferner mit ganzrandigen,
verkehrteyf. -länglichen B. : S. Caprea ß. sphacelata Wahlenb.
27. S. aukita (L.) Geöhrelte W. — Kätzchen sitzend, die
fruchttrag, gestielt, an der Basis klein beblättert; Kapseln aus eyf.,
Basis verlängert- lanzettl.j filzig, gestielt, Stielchen 3 oder 4 mal
so lang, als die. Honigdrüse; Gf. sehr kurz 5 N. eyf., ausgerandet;
B. verkehrteyf. oder' länglich - verkehrteyf. . zurückgekrümmt- be-
spitzt, wellig- gesagt, runzelig, oberwärts flaumig, unter seits
b/äulicligrün, filzig - kurzh. j Neben B. nierenf.; Knospen kahl. %
Auf Triften, Wiesen und in feuchten Wäldern. Apr. Mai. S. ru-
gosaSering. S. uliginosa Willd., (eine höhere Form, mit verkehrt-
eyf. B.) S. aurita Willd., (eine niedrigere Form, mit rundlich-
verkehrteyf., halb so grossen B.) S. hctorophylla Host. — Eine
seltsame Variet. trägt hinter jeder Schuppe 2, 3 oder 4, bis über
die Mitte zsgewachsene Stbf. : S. cladostemma Hayn. dendr. fl.
p. 191. mit einer Abbildg. — Diese Art untersch. sich v. den 3
vorhergeh. dch die viel dünnern Zweige, die kleinern Kätzchen
und Knospen und runzlichen B.; sie ist sehr ästig, mit spreitzenden
Aesten. Var. wiewohl selten mit flaumigen Knospen.
28. S. depressa (L., nach Fries.) Niedergedrückte W. — Die
fruchttrag. Kätzchen gestielt, der Stiel beblättert; Kapseln aus eyf.
Basis verlängert-lanzettl., fdzig, gestielt, Stielchen 5 mal so lang,
als die Honigdrüse; Gf. sehr kurz; N. eyf., 2sp.; B. verkehrt-
eyf. oder elliptisch, ganzrandig oder entfernt-stumpf-gesägt, unter-
seits bläulich grün, sammtiq oder flaumig oder die altem gänz-
lich kahl ; NebenB. nierenf. t>. In moorigen Sümpfen, (um Tschirnau,
in Flor, von Schles. ; bei Kapkeim in Ostpreussen, v, Duisburg.)
Apr. S. livida Wahlenb. Koch. Comment. p. 39. S. arbuscula y.
L., nach Wahlenb. S. Starkeana Willd. — Fries führt an: eine
Variet,
«. velutina, die B. sammtig, oberwärts zuletzt kahl: S. spha-
celata Sm., oder die B. beiderseits filzig: S. livida /?. cinerascens
Wahlenb.
ß. livida, die B. bald völlig kahl, unterseits bräunlich -meer-
grün: S. livida «. Wahlenb. S. foliolosa Afzel.
y. bicolor , die B. bald völlig kahl, unterseits bläulichgrün,
nicht ins Olivengrüne spielend: S. bicolor Fries, mit Ausschl. des
Syn. v. Ehrhart.
Die S. depressa ist der S. aurita sehr ähnlich, aber die männ-
lichen Kätzchen sind schlanker, die weiblichen viel lockerer und
die altern B. flach, nicht runzelig, ganz kahl, ganzrandig, nur die
an Jüngern, kräftigen Trieben stumpf-wellig-gesägt. D.
29. S. PHYLiciFOLiA (L. spec. 1442., nach Fries.) Zweifarbige
W. — Die Kätzchen sitzend, an der Basis mit DeckB. gestützt,
774 SALHIM KV
die frucbttrag. etwas gestieh und an der Basis klein beblättert;
Kapseln aus eyf.Basls verläagert-lanzettl.. /il/iu oder kahl. Stiel
t/im 2 - 1 mal so lang , als die Honigdrüse; <•/'. verlängert; JV.
2sp.; tf.eyf., elliptisch oder lanzettl., entternt-ausgeschioeift-tleim
gesägt oder ganzrandig , unterseits btäulichgrün , die älteren
völlig kmkit NebenB. balbheref, mit schiefer Spitze. ••. in feadh
ten 0. der VmA . (auf dem Brocken I im Riesengrunde d. Sudet)
Mai. Juni. S. bicolor Ebrh. Beitr., Koch Synops ed. I., Meyer,
mit Aasschi, des Syn. v. Wahlenb. S. arbuscula Wahlenb., eine
grössere Form. S. arbuscula Koch, Comment. de Bai. enrop. S.
phylicifolia Sm Fries, (aber Dicht Wahlenb. noch Hartm., muh
LaestadO S. Weigeliana Wühl - Abänderungen sind: 8. radi-
eans Sm. und S. Dicksoniana Sm. Andere «verde ich von neuem
untersuchen. Vbx.:
•/. majalis. in 1) noch nicht beobachtet, bat kahle Fruchtfcä.
nml ist die S. majalis Wahlenb. nach Bartman; ferner S. tenuifolia
Sm. hrit. nach einem Expl. aus England und S. petraea Anders.
nach einein Expl. des Autors in der Sammlung von Rfertens. 1).
30. S. CLABR.v (Scop.) Kahle W. — Die Kätzchen gestielt, der
Stiel beblättert} Kapseln aus eyf. Basis pfriemlich, gestielt, kahl,
Stielchen ohngefähr noch einmal so lang, als die Honigdrüse ;
(•/'. verlängert; N. 2th.: />'. elliptisch oder verkehrtey f., gesägt,
kahl, spiegelnd, unterseits bläulichgrün; NebenB. fehlend oder
drüsenf., die an den kräftiget Trieben vielmal kürzer, als der
Bstiel; Schuppen behaart, zuletzt nach abgefallenem Flaume kahl;
Stbg. ran der liasis bis über die Mitte zottig. '■. Aul den VorA.
aa stächen und feuchten Abhängen (Bayer. V.; r/yrol; Salsb.i
Kamill.: Krain: Steyerm.) Juni. Juli. S. Wulfeniana St h. 3&
Schon vor II Jahren habe ich diese Art auf den bayerisch, v le-
bend beobachtet und in der bot Ztbg 1830. 1. p. 140. ihre Merk-
male und die der folg. deutlich auseinandergesetzt. S. coruscaos
Willd. Herb. 18164. fol. I. 3. I.. (fol. 2. ist die S. Waldstelniana.1
S. Wulfeniana Willd. Herb. 18114. f. 1-S. und fol. 10., (fol. 9. Isl
die S. hastata.) S. Wulfeniana Host. St. h. 25. Die Ezem-
Idare der Salix COniSCani und S Wulfeniana des Willdenowischen
lerh.iriuin habe ich so genau verglichen, dass mir auch nicht dar
geringste Zweifel blieb. Fries vereinigt dieS.coruscansWilld.mil
der s. majalis Wahlenberg, welche sicherlich verschieden i.st, \).
31. s. HftMTCorwiiLER] (Heer Fl. d. Schw. S 96&1 Heget*
scbweiler's W. — Di, Kätzchen zuletzt gestielt; der Stiel beblättert ;
salix. SALICINEI.Y 775
Kapseln aus eyf. Basis pfricml., gestielt, und kahl mit filzigem
Stielchen, oder überall dünn -filzig, Stielchen nach einmal so
lang, als die Honigdrüse; Gf. verlängert; N. 2tk. ; B. oval oder
längl., verkebrteyf. , feingesägt, unterseits bläulichgrün; Neben B,
an den jüngeren Zweigen halbherzf. mit gerader Spitze, so lang,
als der lisiiel; Schuppen zottig, die Zotten bei der Frucht nicht
gekräuselt, bleibend; Siaubf. kahl. fe. In den Thälera der Schweizer
A., (an der Reuss im Urserenthal unterhalb Hospendal gegen An-
derinatt, grosse Gebüsche bildend, und bei Sainoden und Bevers
im Engadin, Heer.) Juni-Juli.
32. S. hastata (L.) Spiessf. W. — Kätzchen gestielt, Stiel
beblättert ; Kapseln aus eyf. Basis pfriemlich, gestielt, kahl, Stiel-
chen ohngefähr l'/2mal so lang, als die Honigdrüse ; Gf. ver-
längert; N. 2sp.5 B. eyf., elliptisch oder lanzettl. , kahl, klein-
gesagt; NebenB. halbherzf., mit gerader Spitze; Schuppen sehr
zottig, Zotten lang aber bald zsf/ezogen und gekräuselt. % Auf
feuchten Triften derA., auch auf trockneren Jochen der höhern A.,
(doli d. g. AK., und in dem Gesenke der Sildet.) Juni. S. hastata
Koch. Comment. de sal. europ., mit Ausschl. der Variet. S. Wul-
feniana und mehrer Syn. S. Ludwigii Schk. t. 3Iö. S. hastata
AVilld. , mit eyf., an der Basis herzf. B. (ein nichtblühender kräf-
tiger junger Trieb.) S. serrulata Willd. (die bth tragende Pilanze.)
S. malil'olia Sm. , mit verkebrteyf. - länglichen, tiefer - gesägten B.
S. elegans Host. Die langen und glänzend - weissen Zotten der
blühenden Kätzchen sind an dieser Art auszeichnend.
33. S. mvrtilloides (L.) Heidelbeerblättrige W. — Die frucht-
frag. Kätzchen lang - gestielt , der Stiel beblättert; Kapseln aus eyf.
Basis lanzettl., kahl, lang-gestielt, Stielchen 4 und mehrmal län-
ger, als die Honigdrüse; (if. kurz; N. eyf., ausgerandet; B. eyf.,
an der Basis fast herzf., länglich oder lanzettl., ganzrandig, glanz-
los, völlig kahl, unterseits netzaderig; Kätzchenschuppen kahl oder
gewimpert; NebenB. halbeyf. ^. Auf sumpfigen liaiden und moo-
rigen Triften, (in Schles. bei Oppeln; in den bayer. A. und in den
Brüchern bei München.) Mai. Juni. S. elegans Bess. Die B.
sind, so wie die Jüngern Zweige bisweilen behaart, die altern aber
nebst diesen immer vollkommen kahl. Die BForm ist sehr ver-
änderlich; die B. sind nämlich bald rundlich-eyf. und an der Basis
fast herzf. und an der Spitze sehr stumpf, oder eyf., länglich, u. zu-
gespitzt oder lanzettl., und an beiden Enden spitz. Diese letztere
Form ist mit der S. repens nahe verwandt, während andere
ein sehr verschiednes Ansehen haben; man untersch. sie aber so-
gleich dch die fast hechtgrauen, glanzlosen, ganz- kahlen B. Var.
auch (in Lappland) mit behaarten Kapseln. D.
34. S. ambigua (Ehrl).) Strittige W. — Kätzchen sitzend,
die fr u cht trag, kurz - gestielt, Stiel klein - beblättert; Kapseln aus
eyf. Basis lanzettl., filzig, lang-gestielt, Stielchen 3 oder 4mal so
lang, als die Hontffdrii.se; GL kurz; N. eyf., ausgerandet; B. el-
liptisch, verkehrte*}- oder lanzettf. , zurückgekrümmt - bespitzt,
ganzrandig oder entfernt - gezähnelt, unterseits runzelig -aderig,
angedrückt-zottig, fast seidig, zuletzt kahl; NebenB. halbeyf, ge-
776 SALIfLNF.IA Salix.
rade. fc. Auf moorigen, sumpfigen Wiesen, feuchten Triften. Apr.
Mal. 8. ambigna Ehrh.: (ich habe echte Ehrhartische Exemplare
mit Schwedischen verglichen.) S. plicata Fries. S. iocubacea L.,
nach Fries, aber <li<' Beschreibung Linne's stimm) doch nicht ober-
em, iiihI Smith beschreibt anter dem Namen der S incubaca aacfe
dea Exemplaren des Linnäischen Herbariums die S. incubaca der
deutschen Autor. (S. angustifolia Wulf.) S. versifolia Ser., aichl
Wahlenb. S. ambigua Willd., mit ellipt. li.; S. spathulata Willd.,
mit verkehrte] I. B.; S. prostrata Sm. mit lanzettl. li. S. aurito-
repens Wimm. II v. Scbles. mil längl. verkehrteyf. li.; S cinerea-
repensWii , eine Variet. mit lanzettl. B. Steh! als eine Mittel-
form bw. S. aurita nnd repens; v. ersterer untersch. sie sich dch
die weniger-runzeligen, ganzrandigen oder fein-gezähnelten, unter-
seits fast seidigen B., die halbeyf. NebenB. mit gerader Spitze
im il die viel kleinere Statur; v. letzterer «Ich die Unterseite run-
zelig-aderigen B. nnd die breitern NebenB.
Die Salix versifolia Wahlenb . nach Fries die eigentliche S.
fusca L., ist in Lappland einheimisch. Sie .steht der s mvrtilloi-
des näher und untersch. sich von s. ambigua Ehrh. gleich auf den
ersten Anblick dch den verlängerten Gf.
35. S. repens iL.) Kriechende W. — Kätzchen sitzend, die
fruchttragenden oval - walzlich , kurzgestielt, der Stiel beblättert]
Kapseln aus eyf Basis lanzettl.. filzig oder kahl, lang - gestielt,
Stielchen 3 oder 8 mal so lang, als die Honigdrüse; Gf. mittel*
massig; X. eyf., 2sp. ; li oval, elliptisch oder lanzettl., mit rück*
toärts gekrümmter Spitze, am Rande etwas berabgebogen, ganz-
randig oder entfernt-drfisig-gezähnelt, glänzend, unterseits seidig;
NebenB. lanzettl., spitz. »>. Auf schlechtem Wiesen, feuchten und
sandigen, auch trocknen Triften und an moorigen, sumpfigen O.
Apr. S. repens Koch. Comment. de sal. europ. S. repens Willd..
mit unterseits ziemlich kahlen B : S. fusca Willd., mit unterseits
Beidigen li. S. depressa Hoffm., nicht L. S. fusca Rfeyer. Die
Gestall der li. geht von der rundlich -eyf. dch alle Stufen in die
schmal - lanzettl. über; sie sind dabei bald spärlich -flaumig, bald
last kahl, bald auf der untern oder auch auf beiden Seilen dicht-
flaumig; die NebenB. sind an den Sommertrieben gross genug, bei
andern aber auch viel kleiner, bei andern fehlen sie. Die haupt-
sächlichsten Variet. sind folgende:
n. vulgaris, li. lanzettl., Kapseln lil/i^: S. repens Sm., nach
Exemplaren v. Autor selbst.
,1. fusca, li. länglich-oval, Kapseln filzig: S. fusca Sm., nach
Exempl. v. Autor selbst. Die s. fusca I.. isi aber nach Fries
einerlei mit S. versifolia Wahlenb.
y. argentea, li. breit- oval oder oval - rundlich , unter- oder
beiderseits seidenh., Kapseln filzig: S. argentea Sm S. arenaria
1.., in der Fl. suecica, nach der gotl. Reise, s. lanata Thuill.
(). leiocarpa, li. unterseits seidenh., Fruchtkn. und Kapseln
kahl : S. fusca ■. leioc arp a Mi\ er.
f. finmtirclticii , li. kahl, die oberen, jüngeren seidenh., kap-
seln kahl: S. liiimarchica Willd. en. suppl.. Willd. lierl. liaumz.
Salix. SALICINEEN. 777
nach lebenden Expl. aus dem Berliner Garten (nicht Fries novit.,
welche ich von dein Autor empfing, und die er nun S. campestris
nennt. Diese ist der S. myrtilloides weit näher verwandt, als der
S. anrita und repens.) Zu S. finmarchica Willd. gehört S. onusta
Bess. en. pl. volh. mit Ausschluss der Var. y.
Andere Variet. und Abänderungen sind: S. parvifolia Sm. bei
Rees., S. adscendens Sin., S. incnbacea und S. rostrata Thuill.
36. S. angustifolia (Wulf, bei Jacq.) Schmalblättrige \V. —
Kätzchen sitzend, die fruchttragenden walzl., kurz-gestielt,' der Stiel
beblättert; Kapseln aus eyf. Basis lanzettl., filzig oder kahl, lang-
gestielt, Stielchen 2 oder 3mal so lang, als die Honigdrüse; Gf.
mittelmassig; N. eyf., 2sp.; B. verlängert- lanzettl., steif, mit
gerader Spitze zugespitzt, am Rande etwas zurückgerollt, ganz-
randig oder entfern t-drüsig-gezähnelt, unter seits seidig; Neben B.
lanzettl. 1?. An sumpfigen, torfigen O. , (in Kärnthen und Krain,
Unteröstr., Mecklenb., Schlesien und im Besenhorst bei Hamburg,
dort nicht selten, aber ausserdem nicht um Hamburg, .Sonder.)
Mai. S. angustifolia Fries. S. incnbacea Willd., und des Lin-
näischen Herb., vgl. Sm. S. pratensis Host. S. rosmarinifolia ß.
incubacea Koch, de sal. europ. S. fusca e. longifolia Meyer. S.
laeta Schultz, eine Variet. mit dottergelben Aesten. — Die B. sind
noch einmal so lang, als bei S. repens, den B. v. S. viminalis nicht
unähnlich, dch dieses Merkmal und die gerade Spitze der B. untersch.
sie sich v. S. repens; dch die mehr länglich -lanzettl. B. und die
ovalen später verlängerten Kätzchen v. S. rosmarinifolia. Diese
Arten sind schwer durch Beschreibung kenntlich zu machen, ob-
gleich man sie lebend ohne Mühe unterscheidet. — Den Namen
S. angustifolia habe ich vorangestellt, weil Fries behauptet, die
S. incubacea Linne's sey einerlei mit seiner S. plicata 5 aber die
S. incubacea des Linn. Herbar. gehört, wie ich schon bemerkte,
zu S. angustifolia und nicht zu S. plicata. D.
37. S. rosmarinifolia (L.) Rosmarinblättrige W. — Kätzchen
sitzend, die fruchtragenden rundlich, kurz -gestielt, der Stiel be-
blättert; Kapseln aus eyf. Basis lanzettl., filzig, langgestielt, Stiel-
chen 2 oder 3 mal so lang, als die Honigdrüse; Gf.kurz; N. eyf.,
2sp. ; B. lineal. oder lineal. -lanzettl. , verschmälert-zugespitzt, am
Rande flach, an der Spitze gerade, ganzrandig oder enffernt-
drüsig-gezähnelt, nnterseits seidig; Neben B. lanzettl. 1?. An sum-
pfigen, moorigen O., (inNordD., Schles., Böhmen, und um Wien.)
Mai. S. rosmarinifolia Koch. Sal. europ., mit Ausschl. der Var.
ß. und y. S. tenuis und parviflora Host. Diese Art var. viel we-
niger, als die S. repens, und ihre B. sind immer länger und Iänger-
verschmälert und zwar in eine gerade Spitze. D.
38. S. Domana (Smith.) Don's W. — Einbrüderig; Kätzchen
sitzend, die fruchttragenden etwas gestielt, an der Basis klein-
beblättert; Kapseln ey-kegelf., filzig, gestielt, Stielchen 2 mal so
lang, als die Honigdrüse; Gf. sehr kurz; N. kurz, ausgerandet;
B. oft gegenst., lanzettl. oder verkehrtey-lanzettf, spitz, steif,
an der Spitze gerade, entfernt- kleingesägt , oberseits spiegelnd,
778 SALiriNF.EN. sali*.
vittcrsrits seidig, dU lltiurr an den ausgewachsenen li. zrr-
stri'ut. »>. An Mildern feuchter Wiesen, (bei Steinfarth in West-
phalen, Sender; Unterharz, Wallroth.) Mai. Hr. Sonder ent-
deckte die An, fand aber nnr den männlichen Strauch, den weib-
liehen besitze leb lebend nas England. — Ein aufrechter, 3-4 Fmk
hoher Strauch, der S. purparea /\\.<v sehr ähnlich, alter man er-
kennt doch den weiblichen sogleich an den gestielten Kapseln und
den männlichen an den nach dem Verblühen gelb - braunen , und
nichl schwanen Stbk. Kätzchen kürzer, als bei dieser, aber doch
walzlich. D.
VII. Rotte. PaiciDAS. Alpenweide. Kätzchenschoppen an der SpItM un
gleichfarbig. I>i.- Kätzchen seitensL. »n<l wenigstens <li •• fruchttragenden mehr
oder weniger gestielt, » it einem beblätterten Stiele. Stbk. nach dem Verblühen
)4«-lh oder iir.nin. Kapsern sitsend oder karsgesUelt, aber mit einem SrJelctien, das
iuclit langer, als die Honigdrüse Ist.
Sehr tätige Strauche, deren ältere Ac«te knorriv; und deren jüngere kaum
gertenaxtig sind, Von den Sahlweiden noterseb. steh diese Rotte rieh die sitsendesi
oder kurzgestielten Kapseln, von den Korbweiden vorzüglich dch die Matur des
•ehr ästigen und knorrigen Strauches. Die Kätschen Bitzen meistens auf einem
dentllcben Stiele, bei S.Lapponmn findet man bIc aber auch oft sitsend; übiigens
die einzige nur bekannte Ausnahme.
30. S. arbvscila (L., nach der Ansicht v. Laestadius, Fries
und Hartman.) Bäumchen -W. — Kätzchen gestielt, der Stiel f>>-
blättert} Kapseln ey-kegelf. , filzig, sitzend, zuletzt kurzgestielt;
Honigdrüse über die Basis der Kapsel hinaufreichend; Gf. ver-
längert, oft his zur Aliiie gespalten; N. 2sp. ; B. kahl, lanzettl. d.
spitz oder eyf. u. an der Basis und Spitze stumpf oder kurz-zuge*
spitzt, entfernter- oder dichter- gesägt, oberseits glänzend, >////»•;•-
$eits bläulich-grün, glanzlos. '>. Dch d. ur. AK. Juni. Juli. Friei
sagt: „diese ist ganz gewiss die ursprüngliche S. arbuscula L.,
auch nach dem Zeugnisse von Laestadius, dem Wiederhersteller,
so wie der Flor. läpp, von Wahlenberg, was dch Vergleichung
des Werkes de Veg. in-Iv. und der Tl. carp. bestätigt wird. kber
man niuss eine weit grössere ausschliessen , die sich vorzüglich
auf die zunächst folgende (die S. phylieifolia) bezieht." — Wahlen*
bers;, dein ich in meiner Commentatio über die Europäischen Wei-
den gefolgt bin, begreift unter seiner s. arbuscula ,, einen SFum
Indien Slrauch," die S. bicolor Ehrh. , S. Weigeliana Willil.. S.
pbjlieifolia Pries, und ..einen niedrigen Strauch," die S. WaloV
steiniana W. und die s. prunifolia Sm Jene hatte ich für die s.
arbuscula Wablenb. angenommen; jetzt aber, indem ich Fries folge,
.stelle Ich unter diesem Namen die zwei letztern auf. da die oben
erwähnten ausgezeichneten Botaniker darin übereinstimmen, d>>s
diese die wahre Llnneiscbe Art se> , obgleich Linne unter S. ar-
buscula :? verschiedne Lrten begreift, nämlich die Variet. «., welche
Wablenb. zu seiner S. arbuscula, Fries hingegen zu S. maiafis
/ieht: die Variet. ;!.. w.lche nach Wablenb. eine Variet von S.
ha.stata ist, und die Variet ; .. welche die >. arbuscula Fries nach
diesem Autor, nach Wahlen!», aber die S. livida darstellt Die
Art var. :
u. Walilstiinitniu. die Sägezähne d*v U. entfernter, mehr an-
gedrückt; (.1. .sehr olt liel — eili : et kommen Exemplare vor, deren
Salix. SALICINEEN 779
Fniclitkn. bis zur Basis in zwei gesonderte gctheilt sind: S. Wald-
steiniana Willd. S. coniscans St. Ii. '2.'). S. ovata Ser. S. ar-
buscula J. a. t. 108, eine rohe Abbildung. Wablenb. fl. carp. p. 316.
ß. foetida, Sägezähne der B. häufig, mit einer dicken» Drüse
endigend, darum mehr genabelt-, Gf. meist nicht gespalten : S. pru-
nifolia ß. Korb. Sal. europ. p. 59. S. foetida Schleich. S. alpi'na
Sut. S. prunifolia Ser. S. vaccinifolia Engl. bot. , wenn die B.
upterseits mit kleinen, angedrückten Haaren bestreut sind, aber
nicht der bot. Gärten, welche eine Variet. v. S. repens ist. — Die
S. formosa der Willd. Sammlung n. 1S162., begreift diese und mehr
andere Arten unter sich.
y. prtmifolia, Sägezähne der B. etwas wellig; Gf. kurz, nach
der Bthezeit nur wenig verlängert; Schuppen grau-braun: S. pru-
nifolia Sm., S. venulosa Sin., S. carinata Sin., die nach Exemplaren
v. Autor nicht verschieden sind. Meine Exemplare wurden wäh-
rend der Blüthezeit gesammelt, fruchttragende Exemplare dieser
Variet. sah ich noch nicht.
40. S. Lapponi'M (L.. nach Laestad. und Fries.) Lapplän-
dische W. — Kätzchen sitzend, die fruchttrag., etwas gestielt;
Kapseln ev - lanzettf. , filzig oder kahl, sitzend, zuletzt sehr kurz-
gestielt; Honigdrüse länger oder so lang, als die Bthstielchen ;
Gf. verlängert; N. lineal., 2sp.; H. lanzettl. oder elliptisch, zuge-
spitzt, ganzrandig oder kleingesägt, die Jüngern seidig -zottig, die
erwachsenen oberseits runzelig, unter seit sfdzig, glanzlos; NebenB.
halbherzf., mit zurückgekrümmter Spitze. t>. An feuchten, morasti-
gen O. der A., (dch d. g. AK., in den Sudet. und Mähr. Kar-
paten.) Mai. Juni. S. limosa Wablenb. S. helvetica Vill. S.
nivea Ser. S. lactea Bray. S. arenaria Willd. Sm. St. h. 25.
S. glaucophylla Willd. S. Stuartiana Sm. — Die B. unterseits
oft schneeweiss-, manchmal auch grau -filzig, oberseits oft weiss-
lich-zottig; die ausgewachsenen aber verlieren auf der obern Seite
den Ueberzug und werden dunkelgrün; der Filz der untern Seite
ist aus kurzen, dicht-verwebten Haaren gebildet; dch dieses Merk-
mal, so wie dch die sitzenden, deckblattlosen, oder kurzgestielten
Kätzchen, deren Stiel mit einigen kleinen B. besetzt ist /wird sie
am leichtesten von der folg. unterschieden. — Var. :
ß. nur die Jüngern B. schwach-filzig, die entwickelten beider-
seits kahl, mit einem filzig -flaumigen Rande: S. arenaria ß. denu-
data Tausch. S. glauca Sm.
Indem ich nach dem Vorgange von Fries und Hartmann den
Namen S. Lapponum voranstelle, hoffe ich, dass er in Zukunft
nicht noch einmal umgeändert werde; wiewohl das leicht geschehen
konnte, da nach Smith, in d. Engl. fl. 4. p. 292., die Salix Lap-
ponum des Linneischen Herbariums von S. sericea, (S. glauca
Fries und Hartmann.) nicht verschieden ist, und die S. glauca des
Linneischen Herb, zu S. limosa Wablenb. gehört.
41. S. glauca (L.) Bläulichgrüne W. — Kätzchen lanqqe-
stielt, der Stiel beblättert; Kapseln ey- lanzettf., filzig, kurz- ge-
stielt, Stielchen so lang, als die Honigdrüse; Gf. 2sp.; N. ver-
780 SALIfINFFN. salix.
lingert, 2sp.; li. lanzettl. oder elliptisch, ganzrandig, untersetU
ff r au . betdersetU seidig -zottig, zuletzl ziemlich kahl, spitz, die
untersten aber sehr stumpf; Neben B. eyf., ^ | > i 1 7. . gerade. '». Volt
deo höchsten A. der lödf. Schw., v. Gotthard dch «li,- gfldl. Kette
bis /um grossen Bernhard.) Juni. Juli. S. sericea Vill. Die B.
sind unterseits grau-gefärbt und mit langen, geraden, angedrückten
Zolim, aber nicht mit verwebtem Pilze bed'ekt, zuletzt fast kahl;
Kätzchen langgestielt, der Stiel mit grossen B. besetzt. Dcb diese
Merkmale unterscheidet man s\>- mit Sicherheit von der vorher-
gehenden. - Eine Variet. mit schmiilern, spitzem, lanzettl. B. ist
dir 8. glauca \ iv. ;. Lapponum Wahlenb., S. albida Schleich und
s. eüeagnoides Schleich , Ser. (an dieser Variet. stehen «li«' Bth.
etwas lockerer .il- gewöhnlich.) Eine Variet. mit fast ovalen, mit
NebenB. versehenen B. und lungern Kätzchenschuppen fast v. «I *-r
Länge des Frucbtkn. ist S. appendiculata Vahl. FI. dan. t 1066.,
S. glauca .:. appendiculata Wahlenb., diese Variet untersch. sich
rorziiglich dch die längern Schuppen, denn NebenB. fand ich aoeli
oft bei andern Abänderungen. Uebrigens untersch. sich diese
Variet. nach authentischen Exemplaren wenig v. der gewöhnlichen
Form; kürzere und noch einmal so lange Schoppen kommen auch
bei andern Arten nicht selten vor. S.
49. S. ensiA iVillars.) Hechtblaue W. — Kätzchen Jturm»
gestielt, der Stiel beblättert; Kapseln ey-kegelf., lil/ii:. sitzend.
zuletzt sehr kurz-gestielt: Honigdrüse über die Basis der kap.sel
hinaufreichend; Gf. verlängert oder auch ziemlich kurz; N. »■>!'.-
länglich, ungetb. und 2sp.; />. elliptisch oder lanzettl., zugespitzt,
(fdiiz kahl, beiderseits bläuHchgrun, glanzlos , am Rande zurück«
gerollt, ganzrandig. t>. Auf den höchsten A., (bisher Mos auf d.
Enzeindaz im ('. Waadt und auf d. VorA. della Coste in Levina«
InagO im südl. Tvrol.) Juni. Juli. S. prostrata Ehrfa S myrtil-
knoes Willd., nicht L., noch Sm. Die Länge des Gf. varlirt bd
dieser \n. wie bei S. arbuscula, auch die Kätzchen sind diene«
sehr ähnlich, aber die glanzlosen, ganzrandigen und besonders
unteneits bechtgranen B. Bind verschieden. 8.
43. S. mvhsimtks (L.) Hfyrsinenartige W. — Kätzchen lang«
gestielt, der Sind ohngefähr von der Länge des Kätzchens, I »* ■ -
blättert, oberwärts blattlos; Kapseln aus eyf. Basis lanzettl.-zuge-
spitzt, sitzend, wollig «zottig, zuletzt sehr kurz -gestielt, k.iM ge-
worden; Honigdrüse über die Basis der Kapsel hinaufreichend ;
Gf. verlängert; N. lineal., ungeth. und Js|>.: />'. elliptisch odei
lanzettl., beiderseits netzaderig, spiegelnd, gleichfarbig, zuletzt
ganz kahl, am Rande dtcht-driisig-Kleingesägt. ••. An leuchten 0.
der bÖhern A.. (v. der Schw. bis Steyerm.j Juni. Juli. S. myr-
sinites Willd. und S. arbutüblia Willd. s. dubia Sut. Frucbtkn.
nebst den Gf. schwarz-purpurn, Stbf. Mau, sihk. violett. Var.:
,•?. lanata , B. durchaus mit einer fast seidigen, dichten Wolle
bedeckt.
;\ leiocarpa, Kapseln zuletzt kahl.
3. Jacaufntana mit ganzrandigen B.: S. Jacquiniana Willd.
pßPüLüs. SALIC1NEEN. 781
spec, Koch Synops. cd. I. S. Jacquinii Host. syn. S. fusca Jacq.
austr., t. 409., nicht Linn. S. alpioa Scop. carn. 2. t. 61.
VIII. Rotte. Gt.icui.Ea. G I e tu che rw e id en. Kätzchen endst. Es sprosst
nämlich aus der Endknospe der vorjährigen Acstc ein neues Acstchen hervor, das
mit B. und in deren Winkeln mit Knospen, welche sich im folg. Jahre entwickeln,
hekleidet und auf dessen Spitze das Kätzchen befindlich ist. Deswegen sitzen
die Katzchen auf einem beblätterten, bleibenden Bthstiele, wodch der Ast sich furt-
setzt und verlängert.
Zwergartige Strauchelten mit einem unter der Erde kriechenden Stamme und
aufstrebenden Aesten.
44. S. reticulata (L.) Netzblättrige W. — Kätzchen ge-
stielt, endst.; Kapseln eyf. , filzig, fast sitzend; Honigdrüse über
die Basis der Kapsel hinaufreichend; Gf. kurz; N. 2sp. ; B. lang-
gestielt, elliptisch -kreisrund, stumpf, kurz- bespitzt oder gestutzt,
am Rande zurückgerollt, ganzrandig, oberseits runzelig, unterseits
bläulichgrün, netzig, zuletzt kahl. i. Auf bewässerten Felsen und
an nassen O. der höchsten A., (dch d. g. AK.) Juli. Aug. St. h. 25.
45. S. retusa (L.) Ausgerandete W. — Kätzchen gestielt,
der Stiel beblättert, knospentrag.; Kapseln ey-kegelf., kahl, kurz-
gestielt; Honigdrüse ohngefähr von der Länge des Bthstielchens;
Gf. mittelmässig; N. 2sp. , lineal. ; B. sehr kurz-gestielt, verkehrt-
eyf. oder länglich-keilig, stumpf oder gestutzt, ganzrandig oder an
der Basis drüsig -gezäh'nelt, gleichlaufend- aderig , ganz kahl. ^.
An felsigen O. der A. und VorA. ; die Variet. y. auf den höhern A.
Juli. Aug. St. h. 25. unsere Variet. «. Var. :
ß. major, B. 1 Zoll lang; Kätzchen reichbth.: S. Kitaibeliana
Willd.
y. viel kleiner; Stamm nebst den Aesten an d. Erde angedrückt,
ineinander verflochten; B. halb so gross, die meisten nicht aus-
gerandet; Kätzchen kurzgestielt, armbth , 3-5, ja sogar nur lbth. :
S. serpyllifolia Scop. Willd. Aber die S. serpyllifolia Jacq. a.
t. 298. stellt die gewöhnliche Form der S. retusa dar.
46. S. herbacea (L.) Krautige W. — Kätzchen endst, ge-
stielt, Stiel 2 blättrig, knospentrag.; Kapseln ey-kegelf., kahl, fast
sitzend; Honigdrüse länger, als das kurze Bthstielchen; Gf. kurz;
N. 2sp.; B. kreisrund und oval, stumpf oder gestutzt, gesägt, kahl,
netzaderig, beiderseits glänzend. "£. An felsigen, sonnigen O. der
höchsten A. zw. dem ewigen Schnee; auch auf den Sud. Juli. Aug.
2. PÖPULUS (L.) Pappel. — Bth. 2 häusig. P. becherf.,
auf der Kätzchenschuppe liegend. N. v. E. gen. 1. 20.
I. Rotte. Leuce. Dub. hot. gall. p. 427. Die jungen Zweige filzig oder, we-
nigstens an jungen Pflanzen, kurzh. Stbg. 8. Kätzchenschuppen gewimpert
1. P. alba (L) Silber - P. — B. rundlich - eyf. , winkelig-
gezähnt, unterseits nebst den Zweigen schneeweiss - filzig , die an
den endst. Zweigen herzf, handf.S lappig ; Schuppen des weibl.
Kätzchen lanzettl., an der Spitze gekerbt, gewimpert. ^. In feudi-
50
782 BETUL1NEEX.
ten Wäldern, (zerstreut dcfc d. Geb.? in Menge in den Wälder*
<|t-r RheinpfiJz, dicht am Rheine mit der folgenden.) März. Apr.
P. nivea Willd. Knospen iilzig, nicht klebrig.
SL P. C4RB8CBB9 (Smith.) Grauliche P. — H. rundlich -eyf,
winkelig« gesinnt, untersetU nebst den Zweigen grau-fikig, di>-
an <l,n endst. Zweigen herz-eyf., ungelappt; Schuppen des weibl.
Kätzchen an der Spitze gespalten, am Rande gewimpert ^. In
feuchten Wäldern, (sehr zerstreu! dch «I. Geb.) März. Apr. P.
alba Willd. Knosp« n gräulich-welss, nicht klebrig.
3. P. trkmiia iL.) Zitter-P. — B. fast kreisrund, gesahnt
bei lerseits nebst den Zweigen kahl, die der wurzelst. Triebe und
der [ungern Pflanzen knr/.li.. eyf., spitz ; Kätzchenschuppen fingerfg-
eingeschnitten, dicht-zottig-gewimpert. »•. In Wäldern. März. Apr.
Knospen kahl, klebrig. Kommt vor mil beiderseits angedrückt-
wolligen B.: P. villosa Lang; in Wäldern, auch hie und da um
Erlangen.
II. Rotte. Air.riRiis Dob. bot. call. p. 427. Die Zweige und auch die wurzelst.
Triebe kahl. St!>L-. \'l >o. K&tschenschoppen kahl.
4. P. PYRAMIDALIS (Rozier.) Pyramiden - P. — B. rautmf.,
zugespitzt, gesägt, am Rande kahl; Ars/r aufrecht. •.>. Aus dem
Oriente gebracht, wird nun überall neben den Strassen knlliv.
März. Apr. P. (astigiata Poir. P. dilatata Ait., ein zweideutiger
Name. SämmtlicEe Bäume dieser Art, welche ich bis jetzt ge«
sehen, waren männlichen Geschlechtes. Knltiv.
'). P. nigra (L.) Schwarze P. — li. 3 eckig -ey f., zugespitzt,
gesägt,, am Wände kahl, an der Basis abgeschnitten und gesägt;
Aeste abstehend %. An feuchten 0., Ufern hie und da. Apr.
Dod. pempt. S:JO.
ti IV KORiunsRA (Ait.) Perlenschnurtraz. P. — li. 3erkit/-
eyf., zugespitzt, gesägt, an der Basis abgeschnitten und fast gau*
randig, t/»i Rande flaumig. '>. Ans .Nordamerika eingebracht, wird
nun ,ni die Sirassen gepflanzt. \|T. Kultiv.
CV. Ordnft. BETÜLTNEEN. Rieh, bei Kuntli. nov. gen.
1 n 21. \ment.K in um gen, Juan,
liih. eingeschlechtig, 1 bänsig, in Kitzchen. Kätzchen aus
schuppenf., gestielten DeckB. gebildet. Männch. PerlgoneS, nn-
geth. oder Hb., auf dem Stiele desDeckB. sitzend. Stbg. - oder
•l in jedem P.; (6-12 auf einem DeckB.) Weibcb. Kätzchen aus
DeckB. gebildet, welche während der Blüthe/eit nicht gestielt
sind. I*. fehlend. Fruchtkn, 9 fächerig; Fächer leyig; .N 2,
fädlich. Fruchtgehäuse nicht aufspringend, zsgedruckt, häutig oder
t.st lederig. bisweilen an den Seiten mit einem Pia gel umzogen
BiTULA. BETÜLINEEN. 783
S. in jedem Fache einzeln, hängend, eyweisslos. Wiirzelchen nach
dem Nabel gerichtet. KeimB. flach. Bäume mit wechselst. B.
1. BETULA (L.) Birke. — Männch. Kätzchen. Schuppen
gestielt, Ibth., mit 2 Läppchen unter der schildf. Spitz«. P. 3blät-
trig, auf dem Stiele der Schuppe sitzend. Stbg. o. Die Säckchen
der Stbk. dch den 2sp. Stbf. getrennt. Weibch. Kätzchen ans
länglichen, an der Basis verbreiterten, zuletzt 15 lappigen, und an
der Basis keiligen und abfälligen, 2-3bth. Schuppen gebildet.
Fruchtkn. 2 fächerig. N. 2. Nuss geflügelt, 1 fächerig, 1 sämig.
N. v. E. gen. 10.
I. Rotte. Excelsae. B. verästelt -aderig, aber nicht deutlich netzig-aderig.
1. B. alba (L. spec. 1393.) Weisse £. — /?. rautenf. - 3 eckig,
lang-zugespitzt ', doppelt-gesägt, kahl: die fruchttragenden Kätz-
chen langgestielt, hängend, die seitl. Lappen der Schuppen zurück-
gekrümmt, Nüsse elliptisch, mit einem Flügel umzogen, der noch
einmal so breit ist, als die Nuss, und bis zur Spitze der Narben
hinaufreicht. *}. In Wäldern, vorzüglich auf Sandboden, auf Ebe-
nen, Gebirgen und VorA. Apr. Mai. Var. mit aufrechten oder
verlängerten und schlanken, lang-herabhängenden Zweigen; letztere
ist B. pendula Roth. Exemplare mit harzigen Wärzchen an den
Zweigefi: B. verrucosa Ehrl), arb. n. 96., mit Ausschl. des blühen-
den Zweiges; vgl.Mey. chlor, han. 501. — Die B. hybrida Bechst.,
B. aurea Bork., ist eine strauchige Form, vgl. Mey. a. a. O. —
Eine Var. mit geschlitzten B. ist B. alba y. laciniata Wahlenb.
2. B. pubescens (Ehrh.) Flaumhaarige B. — ß. eyf. oder
rautenf., spitz oder zugespitzt, doppelt-gesägt, anfängl. oftflaumh.,
später ganz kahl, oder in den Winkeln der Adern nnterseits bärtig,
die fruchttragenden Kätzchen langgestielt, hängend, die seitl.
Lappen der Schuppen zurückgebogen, oder weit -abstehend und
gestutzt; Nüsse verkebrteyf. , mit einem Flügel umzogen, der
so breit ist, als die Nuss, und bis an die Spitze desselben hinauf-
reicht, kürzer als die N. t>. In feuchten Wäldern, Sumpfmooren;
in die VorA. hinaufsteigend. Apr. Mai, ein wenig später, als die
vorhergehende. B. odorata Bechst. In den VorA. bildet sie oft
einen niedrigen, snreitzenden Strauch mit kahlen B. und Bstielen
und manchmal aucli nackten Winkeln der BAdern; letztere Var. ist
ß. carpatica, B. carpatica Willd. B. glutinosa Wallr.
II. Rotte. Humjxes. Die B. nnterseits mit einem dichten Adernetze.
3. B. intermedia (Thomas. PI. exsicc.) Mittlere B. — Die B.
nnterseits netzaderig, rundl.-eyf. , fast doppelt-gekerbt-gesägt, mit
spitzen Kerben ; die fruchttragenden Kätzchen gestielt, (aufrecht ?),
der Stiel halb so lang, als das Kätzchen, und länger, oft mit
einem kleinen Blatte versehen, die Lappen der Schuppen mit den
Rändern zsstossend , die seitenst. abgerundet, stumpf» breiter und
kürzer, als der mittlere; Nüsse längl.-verkehrteyf., der Flügel un-
50*
784 BETULLNEEN. alnüs
gefähr so breit, wie die Nuss. t?. In sumpfigen, torfigen Gegenden,
(im Jura der Schw.) Mai. Juni. S.
4. B. humilis (Schrank Baier. Fl. I. S. 421.) Niedere B. —
Die B. unteneiU netzaderig, rundl. -eyf, oder eyf , ungleich-
ekerbt- gesägt mit tpitxen Sägezähnen ; die fruchttragend**
'Mtzchen .mfi-erbt , kurz -geadelt, viel länger, als der Stiel, die
5-
Schoppen iingerig-3sp., die Zpfl fast zleichgross, auseinandertretend:
die Misse verkelirlcv I . d< r Flügel halb so breit, als die Ntiss. ^.
An sumpfigen, moorigen O., (Gegend von Memmingen und Kloster
Roth in Oberschwaben i Trauchgan bei Hohenschwangao ; Gegend
von Salzburg und Reichenball; zerstreut dch Mecklenburg, Pom-
mern iiml Preus.sen. an manchen O. häufig ; Oranienburg und Grüne-
berg in Brandenburg.) Apr. Fl. dan. f. 91. B. fruticosa Willd.
s|>. pl., Beil. Baum»., Koch Synop». ed. 1. Gestützt auf Willde-
now's Autorität hatte ich die B. humilis Schrank'« als B. fruticosa
Pull, aufgeführt, denn Willd. hat ganz deutlich unter diesem Namen
die B. humilis beschrieben, indem er in der Beil. Baums. sagt:
die Schuppen des weibl. Kätzchens sind 3sp. mit stumpfen, gbich-
langen Lappen ; allein hievon unterscheidet sich die lichte II. fruti-
cosa Pallas allerdings und zwar dch Folgendes: die B. sind unter-
seits mit zahlreichen Pünktchen bestreut, die Zaplenschuppen
ungleich -lappig, die Seitenlappen abgekürzt und breiter, der mitt-
lere aber verlängert, und längl , der die Nuss umziehende Flügel
ist verkehrt-herzf., mit Oehrchen, die bis über die Mitte der Narben
hervorgestreckt sind. D.
5. B. nana (L. spec. 1394) Zwerg -B. — Die B. unterseits
netzig, aderig, fast kreisrund, stumpf, oder in die Quere breiter
und abgestutzt-stumpf , gekerbt , die Kerben abgerundet, stumpf;
die fruchttragenden Kätzchen aufrecht, sitzend, sehr kurz- (je-
stielt, die Schuppen lingerig, 3sp., die Zpfl fast gleichlang, längl.
auseinandertretend; Nüsse rundl.- verkehrteyf. mit einem Flügel
umzogen, der halb so breit ist, als die Nuss. t,. In moorigen Süm-
Sfen kälterer Gegenden, (Schw. im Waadtland, und Neiienburger
ura und bei Einsiedeln; Oberschwaben. Keichenholzrieder Moos;
Oberbayern, Gegend von Schongau: Salzburg und Reichenhall;
Alpengipfel von Steyerm. und Kärnth.; Iserwiese und Seefelder
in d. Sudeten; Böhmerwald, bei Kuschwarta; Gottesgabe im Erz-
gebirg; hohe Stellen des Harzes; Osterode in Preussen.) Mai.
Guiiiip. t. 149.
2. ALNUS (Tournef. instit. t. 359.) Erle. — Männch. Ein
Kätzchen. Schuppen gestielt, auf der obern Seite 3bth.. mit 4
Läppchen vor der Schild/. Spitze. Die P. auf dem Stielchen
sitzend, 4sp. oder Sbllttrig, I männig. Stbg. ungeth.; Sthk. 2-
fächerig. \Veibch. Ein Kätzchen. Schuppen eyf., 2bth., oben
mit 4 Schüppchen versehen, an der Frucht vergrössert, keilig-
verkehrteyf., bleibend. Fruchtkn. sehr klein. N. 2, fädlich. Nuss
zsgedrückt, 2 fächerig.
MYRICEEN. 785
I. Rotte. Alnohetui.v Perigone aus 3 getrennten B. esgesetit. Diese Rotte
kann mit der Gattung iletula nicht vereinigt werden; nie untersch. sich von dieser
den die 3 bth. Schuppen des männl. Kätzchens, und die ungeth. Stbf. ; ferner dch
die bleibenden, vor der Spitze mit 4 Läppchen versehenen Schuppen des weibl.
Kätzchens.
1. A. viridis (DC.) Grüne E. — B. eyf., spitz oder kurz-
zugespitzt, geschärft -doppelt -gesägt, kahl ,' gleich farhiq ; Adern
unterseits kurzh.; S. mit einem breiten, häutigen Flügel um-
zogen, t?. An Abhängen der A. und VorA. , (in Menge in den
Granit A., wo sie die Pinus Pumilio ersetzt; auf den höhern
Punkten des Schwarzwaldes.) Mai. Juni. Betula ovata Schrank.
B. Alnobetula Ehrh. B. viridis Chaix. bei Vill. Juni. Juli.
II. Rotte. Clethra. Perigon 4sp.
2. A. incana (DC.) Graue E. — B. eyf., spitz oder kurz-
zugespitzt, geschärft-doppeH-gesägt, unterseits bläulichgrün, flau-
min oder fast filzig; S. ohne häutiqen Flügel, t?. In ATnälern
an Bächen, in die VorA. und mit den Flüssen in die Ebenen herab-
steigend, (dch d. g. AK., mit d. Rheine bis Germersheim; mit d.
Hier u. s. w. bis zur Donau; sodann in Mähren, Böhm., Schles.;
auf dem Brocken; der Rhön; in Ostpreussen.) Febr. März. Var.:
ß. pinnatifida, B fiedersp.-eingeschnitten; Zpfl gesägt, stumpf:
A. incana ß. pinnatifida Wahlenb. Diese wurde bisher nur in
Schweden gefunden.
y. acuüloba, B. fiedersp. mit spitzen Zpfl; im südl. Tyrol,
Sartorelli.
3. A. pubescens (Tausch in der Regensb. bot. Zeitg. 1834.
S. 520.) Flaumige E. — B. rundl. oder verkehrteyf. , stumpf,
oder die oberen spitzl. , doppeU-gekerbt-gesägt , beiderseits grün,
unterseits flaumig, oder schwach -filzig; Nüsse ohne häutigen
Flügel. % An feuchten O. und Flüssen, (Böhmen, Tausch; in Ba-
den bei Mühlheim, Lang, Gegend von Carlsruh, Alex. Braun;
Wiesenthal, Doli.) März, (drei Wochen später, als A. incana,
und 10 Tage später, als A. glutinosa nach Tausch.) A. badensis
Lang. A. barbata C. A. Meyer. fX
4. A. glutinosa (Gärtn.) Klebrige E. — B. rundlich, sehr
stumpf, gestutzt, an der Basis keilig, kahl; Winkel der Adern
unterseits bärtig; S. ohne häutigen Flügel. % In Sümpfen und an
Ufern. Febr. März. St. h. 29. Betula Alnus a. glutinosa L. Var.:
ß. incisa, B. eingeschnitten. Willd. sp. 4. 335.
y. laciniata, B. fiedersp.; Zpfl spitz. Willd. a. a. O. Diese
Variet. sah ich nur kultiv.
CXI. Ordng. MYRICEEN. Rieh. elem. bot. p. 561.
Bth. 1 geschlechtig, 1- oder 2häusig in Kätzchen, einzeln in
den Winkeln von DeckB. oder Schuppen. Mannen. Stbg. 2 oder
786 ro.MlT.KEN. kpheuiu.
mehrere, frei oder Ibiflderlg. I». fehlend oder aus l - 2 kleinen
Schii|t|tili.-ii gebildet Welbeh. P. aus '2-i> kleinen, unterweiblgeu,
oft an den Frochtkn. angewachsenen Schuppen zsgesetzt Fruchtäu.
tfächerto, teyta; Eychen aufrecht. V. 2, verlängert, pfriemllch,
Fruchtgehäuse nicbl aufspringend, trocken, oder dch die ver-
grSsserted und angewachsenen Schuppen des I*. steinfrucbtartlg,
taftrahj. BgttHst fehlend Keim gerade, umgekehrt; Würaclohem
na.li ler Spitse des S gerichtet, \. Nabel entfernt.
1. MYHU \ (I. i Gagel. — Bih. 2hftusig inKfttzchen; Schup-
pen l'bth. Mflnnch. Stbg. 1-6, auf der Basis der Schuppe ein-
gefügt und genährt oder auch ssgewaebsen. Welbeh. Fruchtkn. 1,
auf der Basis des, aus 1 Schüppchen zsgesetzten, 1'. angewachsen
N. v. K. gel. :5. I.
I. iH. Galb (L.) Gemeiner <;. - B. lansettl., etwas gesagt;
Si strauchia '•. Aul feuchten, torfigen Haiden, (v. Westphal. ich
il nSrdl. Theil v. HanoV., Holst, Oldenb., iHecklenl». bis Stim-
mern.) Apr. Mai. II. d. I. 327; 1).
CXHI. Ordii«. COHIFEREN. Ju» gen. in.
Utk. igeschlechügi dir mannt, in Kätzchen; Kätzchen aus
»ekuppetif. oder sehildf. DeckB. gebildet. Stl.k. an dir DeckB.
angewachsen oder I oder meinen' Stbgf. mit den Stbf. in ein
Naulrlien verwachsen, an der Spitze frei von einem .nif der H.isis
der Katzchensehuppen aufsitzenden Perigon umgeben. Die weiht.
lith. in Katzchen, oder endst zu :?. 2, oder einzeln. Die Eychen
nickt, krag/., an der Spitze offen, oder dem schoppenf., Bach-ao»
gebreitetesj aus dem Winkel des DeckB. hervortretenden Frucht-
blatte aufgewachsen; oder auf die Basis der Katzchensehuppen
gestellt; bei Ephedra mit einem Perigoüe amgeben. Der Keim in
der Mittellinie des Ey weisses; Keim». 2, oder mehrere quTrHg-
gestellt.
I Gruppe. EPUEDRINEEM. .Nee, v. Esenb. gen Mftc. l.
Hih. in Ratschen j Schuppen gegenst., an der H.isis szgewachseh.
Männch. Hülle 2 sp., der Katechenschuppe aufsitzend. Stbg. 1
oder mehrere «gewachsene, an der Spitze freie; Stl»k. 2fftcheriz.
Welbl. Hill, endst, /n Ewetai gegenüber, nufrecht, mit einer 2tn.
Hülle . aus den 2 obersten, viel grössern nnd an der Basis
wachsenen Schuppen gebildet, umgeben. Eychen aufrecht, län-
ger, als das l>.: s. v. dem IV und der Hölle eingeschlossen, die
Euletsl Defschig wird und eine falsche Beere darstellt
1. tiPIIEDRA (I..) Meerträubchen. — Gattungscharakirr wie
der der Gruppe. N. v. E. gen. I. 8.
jiwiPKRUs. CONIFEREN. 787
1. E. distachya (L.) Europäisches M. — Bthstiele gegenst. ;
Kätzchen gezweiet. 1?. An sonnigen, felsigen O., (im Wams und
an der Ruine Siegmundskron bei Botzen in Südtyrol.) Apr. Mai.
Schk. t. 339.
II. Gruppe. TAXINEEN. Rieh. Männl. Bth. in Kätzchen;
Schuppen Schild f., rund, unterseits mit 1 fächerigen in einen Kreis
gestellten Stbk. besetzt. Weibl. Bth. endst. , einzeln. Fruchtkn.
aufrecht.
2. TAXUS (L.) Taxbainn. — Bth. 2 häusig; die männl in
Kätzchen; Schuppen schildf., unterseits mit 1 fächerigen in einen
Kreis gestellten Stbk. besetzt. Weibl. Bth. einzeln, auf einer un-
geth. (aus fleischigen, verwachsenen Schuppen entstandener?) an-
fänglich sehr kleinen und ringf. Hülle sitzend. Samen mit einer
nussartigen äussern Samenhaut bedeckt, in einer Hülle verborgen,
die sich zidetzt in einen fleischigen, ganzen, eine falsche Beere
darstellenden Becher verwandelt. N. v. E. gen. 1. 9.
1. T. baccata (L.) Gemeiner T. — B. genähert, lineal., spitz;
Bth. blattwinkelst., sitzend. t>. In Gebirgs- und VorA.- Wäldern,
(nur in Gegenden, welche höhere Berge haben, deswegen in Nord-
deutschland nur angebauet.) März. Apr. Schk. t. 339.
III. Gruppe. CUPRESS1NEEN. Rieh, conif. 137. Männl.
Bth. in Kätzchen. Stbk. 4-7, 1 fächerig, an dem untern Rande
der schildf. Schuppen unterseits angewachsen. Weibl. Bth. in dem
Winkel der Kätzchenschupjpen sitzend; oder endst. und mit einer
3sp. Hülle umgeben. Eychen aufrecht. Ein besonderer Fruchtb.
nicht vorhanden.
3. JUNIPERUS (L.) Wachholder. — Bth. 2 häusig, die
männlichen in Kätzchen. Stbk. 4-7 an der Zahl, 1 fächerig, auf
dem untern Rande einer eyf. , schildf. Schuppe eingefügt. Weibl.
Bth. zu 3, endst., v. einer" fleischigen, 3sp., aus 3 zsgewachsenen
Kätzchenschuppen gebildeten, Hülle umgeben, frei, aufrecht. S.
mit einer knöchernen, nussartigen Samenhaut bedeckt, in der ver-
grösserten, fleischigen, eine falsche Beere darstellenden Hülle ver-
borgen. N. v. E. "gen. 1. 7.
1. J. nana (Willd.) Zwerg- W. — Strauchig, liegend; B.zu3,
eimeärtsgekrümmt, lanzettl.-lineaL, in eine stechende Stachelspitze
zugespitzt, oberseits seicht -rinnig, unterseits stumpf- gekielt, mit
einer eingedrückten, den Kiel durchziehenden Linie ; Beeren eyf.,
bereift, ohngefähr so lang, als die B. t>. An felsigen O. der A.,
auch der VorA., (dch d. g. AK. und in den höhern Mähr., Böhm,
und Schles. Gebirgen.) Juli. Aug. Schk. t. 338. J. sibirica Burgs-
dorf. J. communis y. L., y. raontana Ait., y. alpina Gaud. Beeren
schwarz, hechtblau - bereift.
2. J. communis (L.) Gemeiner W. — Strauchig, aufrecht, zu-
letzt baumartig; B. zu dreien, iveit-abstehend , lineal.-pfriemlich,
in eine stechende Stachelspitze zugespitzt, oberseits seicht -rinnig,
788 COMFEREN.
untertett* stampf - gekielt, mit einer eingedruckten, den Kiel
durchstehenden Linie,- Beeren eyf., bereift, '2 oder 3 mal kürzer,
■Ja die B. »>. Auf Hügeln, Halden und sowohl in trocknen, als
feuchten Wäldern. Apr. Mai. Beeren schwarz, hechtblau-bereiA.
3. J. machocahpa (Sibthorp.) Grossbeeriger W. — Strauchle;
li. zu 3. wett-ahsteheud, lanzettl.-lineal., In eine stechende Stachel'
spitze zugespitzt, oberteits 2 furchig, unterseits spitz - gekielt ;
Beeren eyf. oder kugelig, bereift, so lang, als die li. und iHnger.
^. An rauhen O., (felsige Koste /w Triesl und Duino; beiFiume.)
Mai. Tabernaeni. krtb. p. 1358. f. 4. Beeren sehr gross, reit
roth-braun, hechtblau-berelit Untersch. sich v. J. Ozycedrus, vor-
zOgiich durch die Beeren, welche an letzterem nur halb so gross,
scharlachroth und glänzend sind. J.
•I. J. OrrciDRDS (L. sp. 1170.) — Strauchig; li. zu 3, weit
abstehend, lineal., in eine stechende Stachelspitze zugespitzt, ober-
seits 2 furchig, unterseits spitz -gekielt} Beeren kugelig, bei der
Reife glänzend, nicht so lang, als das 11. •>. An unbebauten
buschigen O. , (Istrien und auf den benachbarten Inseln.) Mai.
Beeren roth, glinzend. J.
5. J. phokmcka (L.) Scharlachrother W. — B. kurz -eyf.,
ziemlich stumpf, 6 reihig -dicht -dachig, auf dem Rücken mit einet
Furche durchzogen; Beeren Abstehend. 1.- An rauhen O., (auf d.
Insel Chemo und Osero.) Mai. Tab. krtb 1352. f. 2, Beeren
roth. Tenore hat in d. sylloge fl. neap. eine Variet
ß. mit blauen Beeren mit dem Synonyme: J. lycia L. sp. 1471. J.
5. J. Sabina (L.) Sade-W. — B. rautenf., spitz. 4 reitiii;-
dicht-dachig und auf dem Rücken mit einer Drüse eingedrückt oder
Ianzettl , zugespitzt, etwas abstehend, herablaufend und mehr oder
weniger entfernt; Beeren mit dem zurückgekrümmten Bthsttde
hängend. %. Auf den A.. (Wallis, Sfldtyrol, auch im Oetzthal,
Matreyer Thal: Krain.) Apr. Mai. Beeren blau.
4. CUPRESSUS (L.) Cypresse. - Bth. I hausig in Kätzchen;
Mannch. Stbk. 4, 1 fächerig, am untern Rande einer eyf., Bchildf.
Schuppe eingefügt. Weihen. Eycben 8 und mehr, auf der H . , > i s
der Katzchenschuppe sitzend, aufrecht S. mit einer nussartigen
Samenhaut versehen Zapfen trocken , aus holzartigen, schildf.,
kantigen, in der Mitte mit einem Buckel versehenen Schuppen
zsgesezt.
1. C. skmpkhvihkns (L.) Immergrüne C. — Aeste aufrecht;
Zweige 4 kantig; B. 4 reihig -dachig, stumpf, angedrückt, konvex;
Zapfen fast kugelig; Schuppen in der Mitte mit einem wehrlosen
Buckel. ♦?. In südlichem Gegenden, (südl. Krain. Istrien. Süiltvr.,
ital. Schweiz, doch wahrscheinlich nur angepflanzt.) Febr M.ir7
Schk. t. 310. Kultiv!
IV. Gruppe. ABIETISEEN. Rieh, conif. 145. Bth. in Kätz-
chen; Mannen. Stbk. an die Schuppen, (DeckB.) des Kätzchens
pinus. CONIFEREN. 789
unterseits angewachsen ; Stbf. fehlend. Weibl. Beb., ein Kätzchen
ans Eychen 'tragenden Schuppen gebildet, welche oft mit einem
DeckB. gestützt sind, sich vergrössern, und sodann die grossem
Schuppen eiies trocknen Zapfens darstellen. Die Eychen umge-
kehrt, an der Basis der Schuppe aussen angewachsen.
5. PINUS (L. gen. n. 1077.) Fichte. — Männl. Kätzchen:
Stbk. 2, 1 fächerig, den Schuppen unterseits angewachsen. Weibl.
Kätzchen: Schuppen dachig; Eychen an der Basis der Schuppen
zu 2, nebeneinanderstellend, mit der Spitze abwärts- gerichtet, mit
einer zerschlitzten, offenen Mündung versehen. S. mit einer lede-
rigen oder knöchernen Samenhaut.
I. Rotte. Pinaster. (Pinna Tourncf. instit. 355.) B. immergrün, zu 2 oder
mehreren huschelig zsgestellt Schuppen des Zapfens hleibend, (die Schuppen
an der Spitze mit einer verdickten, in der Mitte mit einem Knopfe versehenen
Hache, [einem Schilde,] ausgestattet/) welches bei P. Cembra den Knopf am Ende
der Schuppe trägt. Der Flügel des S. hinfällig oder fehlend.
An den heurigen Aesten, welche man gewöhnlich Sprossen nennt, bestehen
die Blätter in trockenhäutigen , am Bande zerschlitzten Schuppen, welche nach
der Entwickelung des ZwePges abfallen , wobei nur ihre Basis zurückbleibt. Aus
den Winkeln dieser schuppenf. B. sprosst mit der Entwickelung des jungen Zweiges,
gleichsam ein Jahr zu frühe, ein Büschel grüner B. , gebildet aus einem Zweige,
dessen Achse sich nicht verlängert , hervor. Wenn jedoch die Spitze des Astes
abgeschnitten wird , so entspringt mitten aus diesem Büschel gar oft ein neuer
Ast, der die Fortsetzung des verloren gegangenen Astes bildet.
•u
P. sylvestris (L. spec. 1418. mit Ausschluss der Variet.)
Wald. F. — B, gezweiet, lauchgrün; die stützenden Schuppen
lanzettl.-pfrieml., weiss-berandet, und an der Spitze weiss-gefranst,
die Fransen spinnwebig zshängend, den jungen Zweig locker um-
gebend ; die Zapfen ohne Glanz, die heurigen auf einem hakenf.
Stiel von der Länge des Zapfens selbst, nach der Erde hinab-
gebogen, die reifen kegelf., der Schild der Schuppen konvex, oder
an den unteren stumpf-geschnäbelt, mit kurzem, zurückgebogenem
Schnabel; der Flügel 3 mal länger, als der S.; die männl. Kätz-
chen eyf. oder längl.5 der Kamm der Stbk. nierenf. oder kurz-eyf.,
wenig und stumpf- gezähnelt. 1?. Auf Flächen und niedrigeren Ge-
birgen, besonders auf Sandboden, oft mächtige Wälder bildend;
auf den VorA. seltener, und selten bis zu einer Höhe von 5000 Fuss
hinaufsteigend. Mai. Guimp. t. 153. Antoin. Conif. t. 4. f. 3. P.
Mughus Jacq. ic. rar. t. 193.; sie ist keine Variet., sondern Pinus
sylvestris selbst, welche in den Julischen A strauchartig, als Leg-
föhre, vorkommt, gerade wie P. Mughus. Zu P. sylvestris gehört
auch als syn. P. rubra Mill. dict. n. 3.; denn die P. sylvestris
Mill. dict. n. 1. ist Pinus Pinaster mit „7-8 Zoll langen Zapfen".
— Der reife offene Zapfen ist an seiner Basis mehr oder minder
kegelf.
Pinus sylvestris L. und Pinus Mughus Scop. und zumal dessen
aufrechte Variet., welche die Pinus uliginosa der Autoren darstellt,
wurden oft verwechselt, obgleich sie leicht zu unterscheiden sind.
Pinus sylvestris hat lauchgrüne oder graugrünliche B. und die
jungen 7t" % jährigen Zapfen sind auf einem langen hakenf. Frucht-
stiel gegen die Erde zu herabgebogen, ein Merkmal, wodeh diese
700 fONIFEKK.Y ''m*.
Art von alten übrigen unserer Fl. auf den ersten Blick nn.l stand-
1,,,1't verschieden Ist; PiansMoghus dagegen hat grasgrüne B. und
die heurigen Zupfen stehen aufrecht auf einem kiirxern Frucht«
.siirlf oder um- wenig schief, ule aber abwärtsgerichtet. Wie meh-
rere dieser Arten, so sind auch diese beiden schon an den Knospen
kenntlich. Die Knospen der Pinus sylvestris sind während des
Sommers und bis eu ihrer Entwickelung im darauffolgenden Früh-
ling läogl -eyf von der Mitte an allmänlig verschmälert, während
sie bei Plnus Nughus eyf., oder längl.-walzlicb, kurz-spitzig, oder
.in, li stumpf sind. \ <>n diesen ist leicht zu unterscheiden die Ptnttt
Laricio dch die in einen langen Schnabel zugespitzten Knospen;
und von allen bisher erwähnten dir Pinus Pinea dch die an der
Spitze sperrigen Knospen, indem nämlich die obern Schuppen der-
selben von der Mitte an abstehend oder umgebogen sind. Zwi-
lches den Knospen von Pinus uncinata und Pinus Mugbui aber,
könnt. ■ Ich noch keinen Unterschied finden, Bowie zwischen denen
von Pinus Pinea und Pinus Pinaster, welche letztere im Gebiete
unserer Fl. noch nicht gefanden wurde.
2. P. Mi eins (Scop. carn. 2. S. -217.) Zwergkiefer. — B. u-'-
zweit, grasgrün, die stützenden Schuppen lanzettl. - pfriemL. ooer-
wärt* weissberandet, und an der Spitze weiss, gefranst, die Fransen
spinnwebig-zshängend, den jungen Zwei- locker umgebend; Zapfen
glänzend% die Mutigen //>//' einem Stiel von der halben Lange
des Zapfens, aufrecht, die reifen oval oder kegelf., abstehend,
oder hinabgebogen, der Schild der Schuppen konvex, oder stumpf-
geschnäbelt, mit kurzem, ziirückgebogenem Schnabel; der Flügel
2 -3 mal länger, als der S.; männl. Kätzchen eyf. ; Kamm derStbk.
nierenf. oder last viereckig, unregelmässig -gezäbnelt. '•. Auf den
A. und Vor V., besonders den kalkhaltigen, an Felsen und an feuch-
ten 0. häufig; mit den Flüssen in die Thäler herabsteigend , und
daselbst in dieVarlet. «. ausartend. Mai. Aul' dm k. später. Vur»:
«. utigtnosa, Stamm aufrecht, his 10 Fuss hoch: P. obliqua
Sauter in derRegensb. bot. Ztg. IV rotundata Link Abh. d. Bert
Acad. P. uliginosa Neumann (In Uebers. d. Arbeit d. schles. Ge-
seltschj. Diese ist nicht nur in sumpfigen Gegenden der Sudeten
helmisch, sondern wächst auch häufig in den Thälern der A. und
in feuchten Wäldern der Oberpfalz.
ß. Pumilio, (Legföhre,) Stamm an/strebend, von der Basis .m
ästig, mit niederliegenden besten: P. Pumilio Haenke Beob. a. d.
Biesengeb, W. und Kit pl. rar. hung. t. 149. tntoin. Gonif. t. 3.
f. I. Pbaater Pumilio Clus. pan. p. 15. Abbildg. (Pinus Mughos
Jacij. gehört in Pinna sylvestris, und P. Mugho Poir. zu Pinus
imrinata.)
;{. I>. raciIlATi (Ramond in DC. B. fr. 3. S. 726.) Baklge V.
— li. oezweit, grasgrün; die stutzenden Schuppen eyf. - lanzettl.,
zugespitzt, sehr tchmal-wetss- ber an det , spärlich gefranst; Zapfen
glänzend, die heurigen auf einem Stiele von //• ■>• halben Länge
il,s Zapfen» aufrecht, die reifen oval oder kegelf., abstehend
oder hinabgebogen; der Schild aller Schuppen, oder der wordem
PIN US.
CONIFEREN. 7»»1
Seite des Zapfens verläng&rt-gesishnäbelt, der Schnabel zurück-
qeboqen; der Flügel 3 mal länger, als derS.; mannt. Kätzchen eyf.«
Kamm der Stbk. rundl., dicht- und geschärft - gezähnelt. •>. Auf
den A., (bisher auf den A. der siidwesll. Scliw.) Juni. Juli. 1*.
uncinata Antoin. Conif. t 3. f. 3. 1*. Mugho Poifet. in Lamarck.
dict. Knospen wie l)eim Vorigen. S.
4. P. LARicio (Poiret in Lamarck'a Dict. 5. S. 339.) Schwart-
föhre. — H. gezweit, grün, die stützenden Schuppen lanzettT.-
nfrieml., hreit-weissberandetj und an der Spitze weiss, fransig, die
Fransen frei; die Zapfen glänzend, die heurigen aufrecht, sehr
kurz-gestielt, der Stiel viel kürzer, als der Zapfen, die reifen
sjtzen d, abstehend,, kegelf., der Schild der Schuppen konvex; der
Flügel '3 mal länger, als der S. ; die mannt. Kätzchen walztieh;
zuletzt sehr verlängert ; der Kamm der Stbk. rundl. konvex, dicht-
und geschärft -gezähnelt, fast dchseheinend, in der Mitte dunkler.
1;. Iii Wäldern, besonders auf Kalkboden, (in Unteröstreich und
im angrenzenden Steyerm. , Antoine; in den Gebirgen von Fiume,
Noe; und als Zwergart, [Legföhre,] auf den Julischen A. , Tom-
masini.) 31ai. P. Laricio ß. austriaca Antoine Conif. t. 2. f. 2.
P. maritima B. minor Duham. arbor. t. 72. bis. P. maritima Koch
Synops. ed. I. P. austriaca llöss. Anl. P. nigricans Host. fl. a.
Link in der Linnaea, llöss. Beschreib, d. Schwarzföhre in der Re-
gensb. bot. Ztg. P. Pinaster Roche! banat. t. 39. P. nigra Link Abb.
d. B. Ak. Die jüngeren Zweige anfangs grün, Später mehr oder
minder gelblich -braun, die B. stark, steif. Schild der Zapfen-
schuppen flach -konvex oder kurz-pyramidenf. Die S. auf beiden
»Seiten nebelig -grau, dch schwarze und graulich-weisse Fleckchen,
oder auf der einen Seite weisslich. Antoine stellt in seinen Conif.
t. 2. f. 3. eine Variet. y. Pallasiana auf mit. mehr gelbbräunlichen
Zweigen, die jedoch kaum als Variet. gelten kann; dazu gehört
nach Antoine: Pinus Pallasiana Lamb. pin. t. 5., P. maritima Pall.
fl. taur. ined., P. halepensis M. Bieberst. taur. cauc. — Von diesen
ist zwar P. Laricio u, Poiretiana Antoine t. 2. f. 1. (P. Laricio
Poiret. in Lam. dict., P. maritima Ait. kew.) dch um die Hälfte
dünnere, leicht biegbare, oft hin- und hergebogene B., jedoch kaum
als Art verschieden; hierüber mögen diejenigen Botaniker ent-
scheiden, welche die Pfl. lebend untersuchen und vergleichen kön-
nen. Uebrigens kommt die Pinus sylvestris in unseren Wäldern
auch hie und da mit um die Hälfte "dünneren B. vor und ändert
auch eben so wie P. Laricio, mit fast flachem und kurz-pyra-
midenf. Schilde der Zapfenschuppen ab. — Die Pinus Pinaster
Ait. kew., Antoine Conif. t. 6. f. 1. (P. maritima major Duhamel,
P. Laricio Santi, nicht Poiret., P. sylvestris y. L. spec. , P. syl-
vestris Mill. dict., nicht Lin.), welche am Meere in Süd-Frankreich
und Italien wächst, im Gebiete unserer Fl. aber noch nicht ge-
funden wurde, wird oft mit P. Laricio verwechselt, unterscheidet
sich jedoch deutlich von dieser letzteren dadurch, dass die jungen
Zweige von den spinnwebig- zshängenden Fransen der stützenden
Schuppen dicht umwickelt sind, dass die heurigen Zapfen auf einem
Fruchtstiele von der halben Länge des Zapfens sitzen, und dch
noch einmal so grosse, auf der einen Seite schwarz und weiss-
792 CONIFEREN. iinus.
nebelige, auf der anderen ganz schwane und einfarbige S. und
russfarbene Flügel derselben, welche letztere bei P. Laricio hell-
bräunli( h sind. D.
5. P. PnfBl (L. spec. 1119) Pinienföhre. — Die B. gezweit,
lauchgrün, die stützenden Schuppen eyf. - lanzettl., verschmä-
lert -zugespitzt . dicht- fransig und nebst der Basis der Fransen
braun, gegen den Band hin heller, (li<- Fransen frei; die Zapfen
stark -glänzend, fast stiellos, rundl.-eyf., stumpf; der Schild der
Schuppen konvex, in der Mine eingedrückt; die Flügel 3mal kur-
ier, tut der S.: die männlichen Kätzchen längl.; der Kamm der
Staubk. nierenf., am Rande kleinlappig und geschärft -gezähnelt
t,. Im südl. Tyrol gezogen. Mai. Antoin. Conif. t. 3. f. 2. Ca-
merar. epit Abbildung. Kultiv.
Die Knospen sind wie bei Pinus Pinaster AU. 5 nach einem
lebenden Bspl von diesem zu urthcilrn, welches jedoch noch keine
Früchte getragen hat
6. P. Cembra (L. spec. 1410.) — Die li. zu 3-s. grün, spä-
ter, nach abgefallener Scheide, an der Basis nackt, die stützenden
Schuppen eyf.-lan/.eltl., pfriemlich-zugespitzt, weiss-berandet, spär-
lich befranst, die Fransen frei: die Zapfen sitzend, eyf. stumpf;
die Schuppen flach, aufrecht, flaumig, mit einem Spitzchen endi-
gend, an der Spitze etwas abstehend, ohne Schild; die S. fliiqel-
fos. ^. Auf den höchsten A., (von der Schw. bis Oestreich.) Juni.
Camerar. ep., Antoin. Conif. t. 20. f. 3. Die Samen sind wie bei
den übrigen mit einer Schuppe bedeckt, aber diese Schuppe ver-
breitert sich in keinen Flügel.
II. Rotte. L\rix. Tournef. inst. t. 357. Die 15. abfallig, die meisten husche-
lig gestellt, die der heurigen Aeste einzeln. Zapfenschuppen bleibend. (Flügel
der S. bleibend. Schuppen an der Spitze flach).
7. P. labix (F. spec. (420.) Lörchenbaum. — Dir B. büsche-
liq - gestellt, flach, etwas rinnig, abfällig; Zapfen eyf., aufrecht,
mit sehr stumpfen an der Spitze lockeren Schuppen, t?- In den
Wäldern der A. und VorA. bis zur Höhe von 5(KK) Fuss hinauf.
Mai. Lariz europaea hört, paris. I)C 11. fr. Abies Larix Lam.
illustr. t. 785. f. 2. Koch Synops. ed. 1. Pinus Larix Antoine
t. 21. f. 2.
III. Rotte, aiiie.1. Link in der Linnaea 1841. s. BS, Picea Antoin. Conif. S.6I.
Die B. ismergrlrn . alle elnieln ttebend. Die s. bei der Reife mit den von der
Meinenden Axe loögelftaten Schuppen und DeckB. abfallend.
8. P. Picea (L. spec. 1420.) Weisstanne. — Die B. einzeln-
stehend, 2zeilig, ausgerandet, vnterseita weiss ~ Sstreifig ; Zapfen
walzlich, aufreiht; Zapfenschuppen sehr stumpf, angedrückt, die
DeckB. länger, als die Schuppen. »>. In Wäldern, namentlich auf
den A. und VorA. bis 4500 Fuss hinauf. Mai. Abies pertinata
DC. fl. fr., Fink in der Linnaea, A. excelsa Fink Abb. <ler Heil.
Akad. A. vulgaris Poiret in Farn. Dlct. Pinus Picea Antoin. Conif.
t. 37. f. 2. P. Abies Du Kui harbk., Camerar. epit. Abbildung.
vallisnema. HYDROCHARIDEEN. 793
IV. Rotte. Picea Link in der Linnaea 1841. S. 516. Die B. immergrün,
sämmtlich einzelnstehend. Zapfenschuppen bleibend.
9. P. Abies (L. spec. 1421.) Rothtanne, Fichte. — Die B. ein-
zelnstehend, zsgedriiekt, fast 4kantig, stachelspitz, grün; Zapfen
walzl., hängend; Schuppen ausgenagt-gezähnelt. ^. In Berggegen-
den, A. und VorA.; bildet Waldungen und steigt in den A. bis zu
5500 Fuss hinauf. Mai. Piniis excelsa Lam. fl. fr. P. Picea Du.
Roi harbk. Abies excelsa Poiret in Lam. Dict., Koch Synons.
ed. 1. Picea excelsa Link in der Linnaea. P. vulgaris Link in der
Abb.. der Beil. A., Camerar. epit. Abbildung.
II. Classe. PHANEROGAMISCHE EN-
DOGENEN (Zerstreutfaserige, Wahrnehm-
barblühende) oder MONOCOTYLEDONEN
(Einkeimblättrige) .
Der Stamm, sowohl ohne mittelpunktständiges Mark
und ohne Markstrahlen, als auch ohne Rinde, hesteht aus
zerstreuten, durch das Zellgewebe laufenden Fasern, erhär-
tert am Rande eher, als im Mittelpunkte, ist daher an der
Basis öfters dünner, als an der Spitze. Die Bth., mit Ge-
schlechts - Organen versehen, sind sehr oft nach der Drei-
zahl gebildet. Die Stbk. sind mit 2 Säckchen versehen,
seltner 1 fächerig. Der Keim trägt nur ein einziges Keim-
blatt oder hat vielmehr wechselst. Keimblätter.
CXI E a. ©rang. HYDROCHARIDEEN. DC. fl. fr. 3.
p. 265.
K. 3blättrig, krautig, ßlkr. 3blättrig, regelmässig. Stbg.
frei, 3, und mit den Blb. abwechselnd oder noch einmal so viel,
als Blb. oder mehrere. Fruchtkn. unterst, 1 -mehrfächerig, viel-
eyig; Samenträger an die Fruchtwand oder an die Scheidewände
angewachsen. Gf. 3, 6, meist 2sp. Frucht nicht aufspringend,
fleischig, inwendig breiig. Keim walzenf., gerade. Eyweiss feh-
lend. Bth. 2 häusig oder zwitterig
1. VALLISNER1A (Lin. gen. N. 1097.) Vallisnerie. — Bth.
2häusig. Männl. ein endständiger, auf einem kurzen , aufrechten,
auf den W. entspringenden Schafte befindlicher Kolben. Bth
704 BYDROCHARBDEEN, ****
dlchtgehioft, mit einer später 3sp. Btfascheide umhüllt, lösen »ich
während des Blühena von den Btfastlelen und schwimmen auf der
Oberfläche des Wasser«. K. 3th. Stbgf. :'>. mit «Im Zpfln des
k. wechselst Welbl. Bth. einzeln, am Ende eines wurzelst., IM-
li.li.n. spiralf. gewundenen, sehr langen Schaftes. Bthscheide
röhrte, an der Spitze 2sp, den Fruchtkn. umschllessend. K. 3th.
Anstatt der Blkr. 3 kleine, 2sp. mit den Zpfln des K. wechselst.
Schuppen. Fruchtkn. unterst., Ifächerig, vieleyig, Eychen wandst
(.1. fehlend. N. 3, eyf. 2sp.
I. V. sptralis (L. sp. IUI ) Spiralf. V. — In Seen, (bei So-
nn il confine im Gardasee im südf. Tyrol, Facchini; und in der
Bucht von Agno und Capo dl Lego des Luganersees im C I v
sin. Lagger.) Juli. Ana. Sämmtl. B. wurzelst, lineal, grasartig,
ähnlich den untergetauchten der Sagittaria sagittifolia, aber spitzi-
ge* nad gegen die Spitze zu stachelspitzig -gezähnelt. Bth. weist
% sTRVMÖTr'.s (I. i Wasserscheer. — Bth. Jhäusig. K.
3ili. Blkr. 3blättrig. NebenStbg 20-30. Männch. Ausgebildete
Sil.-. 12. Weibch. G/. <». 2sp. Beere 6 seit ig, 6 fächerig, viel-
samig. N. v. E. gen. ü. lt>.
1. S. Ai.ouiKs (L.) Aloenrtige W. — B. schwertf. - 3eckig, sta-
chelig- zewimpert 4. In stehenden Wassern schwimmend, (Oest-
reich, Mähren, Schlesien; dch d. g. nördl. I). von Westpbalen
bis nach Ostpreuss.; Im Entensee bei Bürgel unweit Offenbach,
ursprünglich eingesetzt, jetzt in zahlloser Menge, Lehmann.) Juli.
Aug. Senk. i. 335. a. b." Bth. weiss. I).
3. HYDRO! II Miis (L.) Froschbiss. - Bth.2häusig. KSaum
3th. Blkr. 3bl{ittrig. Männch. Sil.-, '.t. Stempel 3, fehlschlagend.
Weibcb. NebenStbg. 3, ladlich. Honigschuppen 3, fleischig. GCfli
Bf. 31h, Bf. v. K. gen. G. 15.
1. II. Morsus RiifAE (L.) Gemeiner F. — In stehenden Was-
sern, (stw. dch d. Gebietj Juli. Aug. St h. 44. Bth. weiss.
4. UDORA (Nutatl.) üdore. — Bth. 2häuslg. K. 3th. Blkr.
3blattrig. Männch. Stbg. 3. Weibch. Gf 3, 2sp.; Bf. verlängert,
federig, (die männlichen Bth. sah ich noch nicht.)
1. U. ocdDKRTALts (Pursh. unter Serpicula nach Spreng. Wf*t
reg. I. 1. pw 171.) WestiicheU. — B. lanzettl.-lineal., gerade, Bahr
fein -stachelspitzig -kleingesägt, Sägezähne vorwärts gekehrt 4.
In stehenden Wassern. Seen, (im Damm'schen See in der Nähe
des Rodenberges l><i St.triu in Pommern häufig.) Blühend fand
man sie am bezeichneten O. noch nicht. Serpicula verticillata
Rostk. nnd Schm. üdora verticillata Spreng., was die Pflanze
von Nordamerika anbelangt. Elodea canadensis Micha», Die
deutsche Art, ron der Id ;hrere, ron Rostkovias gesammelte
Exemplare besitze, stiaiml genau mil der Amerikanischen, l>« i
Bethl.h.'in in l>ens\ l\ anim g< sammelten , Pflanz« iilifi.in. Von
alIsma. ALISMACEEN. 795
dieser ist die Udora lithuaniea Besser, von dem Aulor gelbst er-
halten, allerdings verschieden, die H. sind breiter, kreisförmig -zu-
rüekgekrümmt, stachelig- gezähnt; nber diese ist in I). noch nicht
entdeckt worden. Reichenb. scheint die Pommersche PH. noch
nicht »eschen zu haben, da er sie mit der U. lithuanica für einer-
lei erklärte, vgl. Fl. exe p. 139. — Die Serpicula verticillata Ost-
indiens sali ich noch nicht. D.
CXIV. Oi-tlng. ALTSMACEEN. Juss. dict. sc. nat. 7.
474., mit Ausschl. von Gattungen.
K. 3 blättrig , krautig. Blkr, SbMttrig, regelmässig, unter-
weibig. Stbg. unterweibig, frei, 6 oder zahlreich. Fruchtkn. 3,
6, oder viele, jeder mit einem Gf. endigend, oberst,, l-3eyig;
Eychen an die innere Nath angeheftet. G. einfach. Früchtchen
trocken, nicht aufspringend. S. eyweisslos. Keim gekrümmt.
1. ALISMA (L.) Froschlöffel. — Bth. zwitterig. K. 3bläftrig.
Blkr. 3 blättrig. Stbg. 6. Früchtchen 6 oder viele, 1 sämig, nicht
aufspringend. N. von E. gen. 0. 18.
1. Plantägo (L.) Gemeiner F. — Schaft quirlig -rispig; die
Fruchtkn. inwendig über der Basis den Gf. tragend; Früchtehen
an der Spitze abgerundet-stumpf, wehrlos, auf dem Rücken 1-2-
furchig, in eine stumpf - 3eckige Frucht zsgestellt; B. herzf., eyf.
oder tanzettl. % In Gräben und stehenden 'Wassern und an deren
Ufern. Die Variet. ß. und y. nicht überall. Juli. Aug. Schk.
t. 102. Bth. weiss oder hell -rosenrot!). Var. mit breitem und
schmälern, mehr- oder weniger herzf. B. und
ß. lanceolatum, B. lanzettl., nach der Basis verschmälert, 6
Zoll lang und 1 Zoll breit: A. lanceolatum Wither. 362. A. Plan-
tägo ß. Willd. — Wenn diese Variet. im Wasser wächst, so sind
die ersten B. oft lineal., grasartig und durchscheinend und schwim-
men auf dem Wasser; die PH. kommt auch vor, wiewohl selten,
y. gr amini foli um, alle B. grasartig und schwimmend, nur ein
oder das andere mit einer schmal -lanzettl. Blattfläche über das
Wasser hervortretend: A. Plantägo y. graminil'olia Wahlenb. D.
fl. 2. p. 631. A. graminifolium Ehrh. A. natans Pollich.
2. A. parnaSSIFOLIüm (L.) Parnassieiiblättriger F. — Schaft
quirlig- traubig oder an der Basis etwas rispig; Früchtchen ver-
kehrteyf., an der Spitze auswärts abgerundet und einwärts be-
grannt, vielrilfig; ß. tief-herzf, ziemlich stumpf. %. In Seen und
stehenden Wassern, (in einem kleinen See bei Teinpelhof in der
Gegend von Berlin; „erscheint blos hei niedrigem Wasserstande,
wenn das Wasser '/,-1 Fuss über den Wurzeln steht,'1 Bouche;
sodann am See hei dem Basedower Theerofen und am Longritzer
See in Mecklenb , bei Frankf. a. d. 0„ im Entensee bei Bürgel,
796 BUTOIMEEN.
unweit Offenbach, in den Lnnnen bei Sirheisdorf in Untersteyerm.)
Juli. Aug. Rb. ir. f. 377. „Die im Wasser selbst wachsenden
Exemplare haben sehr lange Bstiele und schwimmende B., dies
ist A. dubia Willd. nrodr.; an Orten alter, wo das Wasser zu-
rückgetreten ist. sind die Bstiele kaum 2 Zoll lang, diess ist A.
Damasonium Willd. a. a. O." Dethard. consp. p. 32. Bth.
weiss. D.
3. A. natans (L.) Schwimmender F. — Der St. beblättert;
Blh. an den Gelenken des St. einzeln, zu 3 «der 5; Früchtchen
länglich, stumpf, zugespitzt -geschnäbelt, riet- 12 -lSrilliy, etwas
abstehend; die ttenaeut. B. gestielt, oval oder länglich, die wur-
zelst, lineal., sitzend. 2J.. In Fischteichen und stehenden Wassern,
(bei Trier, Andernach am l'nlerrheine und von da dch Westpha-
len, Hannover und d. g. nünil. D.) Juni-Aug. Rb. ic. 1. f. 77.
78, Hill, weiss. Die untergetauchten B. sind oft lineal. und häu-
tig, manchmal sind alle B. so beschaffen: A. natans sparganifolium
Fries novit. D.
4. A. ram'NCILOIDES (L.) Ranunkelblättriger F. — Schaft an
der Spitze doldig oder quirlig -doppelt- doldig ; Früchtchen schief-
elliptisch, fünfkantig, spitz, in ein kugeliges Köpfchen zugestellt ;
B. lanzettl , 3ncrvig". 71. In Sümpfen und an überschwemmt gewe-
senen O., (am Unterrheine und von da dch Westphalen, Hannover
und das nördl. D. bis Mecklenb. ; in Böhmen, Preussen. am Neu-
enburger See in der Schw.. Monfalcone.) Juni-Aug. Rb. ic. f. 79.
Bth. weiss. Die B. sind hie und da sämmtlich lineal, häutig und
schwimmend: A. ranuneuloides zosterifolium Fries novit.
2. SAGITTARIA (L.) Pfeilkraut. — Bth. 1 häusig. K. 3th.
Blb. 3. Männch. Stbg. zahlreich. Weibch. Früchtchen zahlreich,
auf einem kugeligen Fruchtb. N. v. E. gen. 6. 19.
1. S. SACITTaefolia (L.) Gemeines P. — B. tief-pfeilf. ; Schaft
einfach. 71. In stehenden Wassern. Juni. Juli. Schk. t. 298. Var.
mit lanzettl. zugespitzten und eyf., spitzen B.: letztere ist die S.
heterophylla Schreb. bei Kürt, und Schw. fl. erlang. St. h. 16.
Blb. weiss, mit purpurnen Nägeln.
XCV. Ordng. BTTOMEEN. Rieh. mein, du mus. 2.
p. 36.>.
K. 3bliittrig, manchmal gefärbt und den Blb. ähnlich. Blkr.
^blättrig, unterireibig. Stbg. unterweibig, frei, von bestimmter
oder unbestimmter Zahl. Frucht», 3-tf, mehrere, oberständig,
getrennt, oder an der Basis zsgeteachsen , jeder mit einer iV.
endigend, viele i/if/ , die Eychen die ganze innere Oberfläche des
Fruchtkn. einnehmend. S. eyweisslos. Keim in der Richtung
des S. liegend.
triglöchin. JUNCAGINEEN. 797
I. BÜTOMUS (L.) Wasserviole. - P. 0 blättrig, blumen-
kronenartig. Stbg. 9, davon 3 innere. Kapseln 6, unterwärts zs-
gewachsen, einwärts aufspringend. N. v. E. gen. 6. 20.
I. B. umbkllatüs (L.) Doldige W. — In Gräben, Fischteicben
und langsam fliessenden Wassern. Juni -Aug. St. b. 18. Schk.
t. 111. Bth. rosenroth.
CXVI. Ordng. JUNCAGINEEN. Rieh. mein, du mus.
2. 1. 365.
Perigon unter st. 6 blättrig, kelchartig oder etwas ge-
färbt. Stbg. unterweibig, 6. Fruchtkn. 3, 6, jeder mit einem
freien Gf. oder einer schief- aufgewachsenen N. endigend, oberste
oberwärts getrennt und nur an der Basis zsgewachsen oder in
einen ganzen 3 - 6 furchigen Fruchtkn. zsgeioachsen, aber bei der
Reife in eben so viele Früchtchen von der mittelpunktst. Achse
sich lössend, 1, JSeyig; Eychen aufrecht. Frucht trocken. S. ey-
weisslos. Keim in der Richtung des S. liegend, mit einer Seiten-
ritze versehen, woraus bei dein Keimen das Federchen hervortritt.
Bth. in Tr. oder Aehren.
1. SCHEUCHZERIA (L.) Scheuchzerie. — P. tief-6th. Stbg.
6, Stbf. schlank. Fruchtkn. 3-6, 2 eyig. Gf. fehlend. N. auf die
Spitze des Fruchtkn. auswärts schief- aufgewachsen. Kapseln aus-
einanderfahrend, aufgeblasen, an der Basis zsgewachsen, 2klappig.
N. v. E. gen. 2. 9.
1. S. palustris (L.) Sumpf-S. — In torfigen Sümpfen, in die
VorA. hinaufsteigend, (stw. dch das Gebiet.) Mai. Juni. Schk.
t. 100. St. h. 78.
2. TRIGLÖCHIN (LO Dreizack. — P. 6 blättrig. Stbg. 6;
Stbk. fast sitzend. Fruchtkn. 3-6, 1 eyig. Gf. fehlend. N. fede-
rig. Kapseln 3-6, an eine kantige Achse angeheftet, zuletzt an
der Basis sich trennend und an der innern Kante der Länge nach
aufspringend. Bth. grünlich. N. v. E. gen. 2. 8.
1. T. MARITIMEM (L.) Seestrands -D. — Früchte eyf, kantig,
unter der zurückgekrümmten N. eingeschnürt, in 6 Kapseln zer-
fallend; Tr. verlängert. %. Am Seestrande und auf salzigen Wie-
sen an Salinen. Juni. Juli. St. h. 78. D.
2. T. palustre (L.) Sumpf- D. — Früchte lineal., kantig,
nach der Basis verschmälert, an die Spindel angedrückt, in 3
Kapseln zerfallend; N. sitzend. %. Auf Wiesen und feuchten
Triften. Juni. Juli. St. h. 13. — Das Triglochin Barrelieri Lois.
fl. gall. untersch. sich dch niedrigem, 5-6 Zoll langen St., 6-12
bth. Tr., aufrecht -abstehende, nicht angedrückte, nach der Basis
51
798 POTAMEEN. poTAMocfcTöjt
Dicht v. rsehmfilerte, airer <!•>.. H»^t ein wenig breiten- und über
der Basis ein wenig zsgescbnürte Fröclite.
I'WII. OrdiiK- POTAMEEN. Jnss. diel. sc. mit. p. 93.
Perlgen unterst, 4th. oder fehlend. Stbg. frei, I, k2. 4,
Fruchtkn. f. mehrere, getrennt, teyig, mit einem Gf. oder einer
sitz.nrini Y. endigend. Früchtchen nichl aufspringend, nuss- od.
steinfruefatartig. S. eyweisslos Keim gekrümmt oder eingerollt.
In dem Wasser lebende Kräuter; die B. alle untergetaucht oder
< I i . • obern Bcbwimmend. Bth. zwitterig oder I geschlechtig.
1. P01 'AMOG1 ION I ) Laichkraut. — Bth. zwitterlg. P.
4th. Stbk. i. sitsend, auf der Basis der Zpfl des P. eingelugt.
Fruchtkn. 4: Gf. fehlend. Steinfrüchte 1, sitzend. N. v. L. gen.
ti. 13. liili. grünlich.
I. Rotte. KKTniuivim.il. Verschiedenblattrige. It. wechselst, nur die
die Bthstiele stützenden gegenst., die obersten bei der vollkommen erwachsenen
Pflanze Bchwimmend, lind der Gestalt narh und oft auch nach ihrem Gewehe von
den untergetauchten verschieden.
a. Die ludst. B. alle ledcris und schwimmend.
1. V. natans (L.) Schwimmendes L. — B. mlle long-geettelt,
die jüngeren untergetauchten schmäler, lanzettl. oder ländlich,
dir schwimmenden lederig, an der Basis seicht -herzf., oval oder
länglich; die untergetauchten Nstiele während der Bthezeit \ve«en
der abgefaulten Blattfläche blattlos. Bthstiele sjleiclu die frischem
Früchte «gedrückt, am Hund,- .stumpf-), der St einfach. &.
|)as erste und das zweite B. am jungen St. sind wahre Phyllo.
dien ganz ohne Blattscheibe, wie ich jetzl erst während der
Frühlingszeit beobachtet habe; das darauffolgende B., hat eine
sehr schmale Scheibe; diese wird jedoch allmänlig an den foli^en-
den B. breiter und um so breiter, je höher das B. nra St. ent-
springt Man findet diese Phyllodien aber nur im Frühjahre, denn
schon in der Mitte des Mai gehen sie dch Fäulniss zu Grand und
bei der Bthe sind sU lange nicht mehr vorhanden; unlere B., wie
vir nach Gaudin'a Beschreibung dann vorkommen sollen, habe ich
noch nichl gesehen; derselbe tagt; .,<lie unteren untergetauchten
B. Bind wechselst., lineal., spita aber ohne Stachelspitzchen, sehr
• , Die Früchte .1 . i Potamogetonen , sowie alle Steinfrüchte, mnsi man im
frischen und i senden 2tutandi beschreiben, getrocknet werd n «a<- runseli| nek
Uteri«! Forme« sn und geben alsdann trügllcbe Merkmale. Der Poiamo.
i die im frischen Zustande am Rande stampf und
ndet sind, und durch dieses Merkmal nnterncheidet et sich ^<\>r L-ut »i.n
i .ms and P. rafescens welche linsenf., mit einem spitssa Rande umio
cht* haben. Doch geben such die getrockneten i ru< ht.- bei gewisses)
• rkmsle. In dei Diagnose habe ich bemerkt, ob die Früchte im le-
hvnden Zustande oder im getrockneten beschriebe! wurden.
potamogeton. POTAMEEN. 799
schmal, V2 Schuh lang und länger, gerinnt, viel frischer grün, als
die übrigen Theile der Pfl, Die untersten Bstiele haben gar keine
Blattsch>ibe; die Neben B. sind lang und grünlich," und in
der Anmerkung „solche jüngere schön grüne und sehr zarte Bstiele
kommen im Monat August und September iu der Hegel vor."
„UebrigeiVs stellen die nicht blühenden Aeste und die B. fast eine
Form des P. gramineus dar und kommen auch manchmal in den
Herbarien unter diesem Namen vor.'- Was hiemit gesagt sein soll,
ist mir gänzlich unbekannt. — Die schwimmenden B. unserer hier
beschriebenen Art, wenigstens die oberen, sind an der Basis seicht-
herzf. ausgeschnitten, und zu beiden Seiten des Bstieles in eine
Falte erhoben, wenn man sie flach ausbreitet: P. natans vulgaris
D. fl. 1. 837. Schk. llandb. t. 28. Fries novit, (wo die Frucht
nach getrockneten Expl. beschrieben ist.) Kommt vor:
«. vulgaris, B. breit-eyf, Bstiele mittelmassig lang: P. natans
u. vulgaris D. fl. 1. 837. St. h. 9. verkleinert. Diese in Teichen
und stehenden Wassern.
ß. prolixus, B. und Bstiele in Bächen sehr verlängert und
die B. werden in raschströmenden Bächen oft schmäler und längl.-
lanzettl. ; zu dieser letzteren Form gehört: Potamogeton natans
lacustris Fries novit. P. serotinus Schrad. Die untergetauchten
B. sind oft zahlreich vorhanden, an der Basis und an der Spitze
verschmälert, dchscheinend, aber nicht so merklich, als bei P.
fluitans.
2. P. oblonges (Viviani fragin. fl. it. S. 2. t. 13.) Längliches
L. — Die sämmtlichen B. langgestielt, die untergetauchten,
während der Bthezeit vorhandenen lanzettl., die schtvimmenden
lederig, längl., die obersten egf. und an der Basis seicht-herzf.;
die Bstiele auf der oberen Seite seichtrinnig ; Bthstiele gleich;
die frischen Früchte zsgedrückt, am Rande stumpf; der St.
einfach. %. In den Gräben der Sumpfwiesen und Torfmoore. Juli.
Aug. P. natans intermedius und minor D. fl. Auf die Erinnerung
von Fries habe ich diese nun als eigene Art getrennt. Sie unter-
scheidet sich von P. natans dadeh, dass während der Bthezeit
die untergetauchten B. noch nicht verfault sind, und dch kleinere
Früchte i ausserdem aber sind letztere, mit Ausnahme der Grösse
nach genauem Vergleiche von denen des P. natans nicht verschie-
den. Zudem ist die Pfl. hinsichtlich ihrer Grössenverhältnisse
sehr veränderlich. Oft sind die untergetauchten B. schmal-lanzettl.
und von den schwimmenden die ersten an der Basis in den Bstiel
verschmälert, die obersten an der Basis seicht-herzf. Unter die-
ser kommt in weniger tiefen Gräben eine Abänderung mit nur 1
oder l'/2 Zoll langen schwimmenden B. vor: P. natans t. minor
D. fl. 1. 839. Diese Abänderung bestimmte mir Schrader in Brie-
fen als sein P. parnassil'olius. Dieser Potamogeton, vorzüglich die
mittlere und kleinere Form, wenn sie in torflgen Sümpfen wächst,
die während des Sommers das über ihnen gestandene Wasser
verlieren, so geht er in die Form mit abgekürztem St. und lau-
ter gleichgestalteten B., welche die Form der schwimmenden
haben, über.
800 POTAMEEN. potamöcktok.
3. P. PLülTAirs (Kotli.) Flnss-L. — B. alte lang -gestielt, die
untergetauchte* während der Bthezeit vorhandenen verlängert'
lanzeitl., häutig, durchscheinend , die schwimmenden lederig,
längUch-Utnzetä. »der oval, an der Basis spitz oder abgerun-
det t Bettete auf der oberen Seite konvex; Bthstiele gleich;
Früchte im frischen Zustand ■■ zugedrückt, mit ziemlich spitzem
Rande, n. In Flüssen, (Nfirdl. D. und Rheingegend.) Juli. Aui*.
P. oblongos Meyer. Chlor, bannov., I*. natans y. angustatas I).
(I. I. p. 838. Die Beschreibung der Bstiele nahm ich aus Nol-
te's Noviliae |. Imku.. aber verdickte Bthstiele, «leren daselbst er-
wähnt werden, finde ich nicht. Die IV. auch die obersten, sind
an der Basis in keine Falle gebogen und daselbst bald abgerun-
det, bald verschmälert Kommt in Graben und mit stehendem
Wasser angefüllten Sümpfen mit B., von denen die untern /war von
dünnerer Substanz und lanzetll., aber wenig durchsclieinend, und
die obersten oval oder länglich sind:
ß. stagnattHs: P. natans ß. ezplanatus D. 11. I. 837.; nach
Verglelchung mehrerer Expl. aus verschiedenen Gegenden fand
ich. dass dieses Potamogcton eine Abänderung von P. ftuitana ist.
— Der P. Sparganifblius Laestad. bei Fries und der P. variifolius
Thor, sind von P. fluitans sehr verschieden.
4. P. SPATHVLAT09 (Schröder bei Koch und Ziz.) Spatelblfltt-
riges L. — B. alle gestielt, die untergetauchten häutig, durchschei-
nend, die untersten schmal -lanzettl., in den Bstiel lang-kelHfr
verschmälert . die folgenden allmähtig mehr länglich, in den lan-
gen Bstiel hinablaufend, die schwimmenden lederig, oval-länglich,
stumpf, an der Basis vorgezogen, 2 bis 8 mal kürzer, als der
Bstiel; Bthstiele gleich; nYe frischen Früchte linsenf.-zsgedrückti
mit rine/n spitzen Hunde versehen. 2J.. In mit reinem, kaltem
Wasser angefüllten Gebirgsbächen, (bisher Mos in der westl. Ge-
gend der Rheinpfal/. bei Kaiserslautern und Zweibrücken, Limbach
und Kirkel.) Juli. Au:;. F.ine nach meiner Meinung gOte Art,
welche sich durch die freudig« und hellgrüne Farbe der schwim-
menden IV von dem verwandten 1*. natans um! P. rufescens schon
von weitem unterscheidet, kusser der bellgrünen Farbe der B.
(an der lebenden Pflanze), und den linsenförmigen, mit einem spi-
tzen Hände versehenen Früchten unleiM h. er sich von P. natans
dch die untern IV, welch«- in einen kurzen Blattstiel lau:;- und
aUmählig verschmälert sind, und dch «lie /war länglichen, aber
an der Basis lang •heilig •verschmälerten mittleren SiB.; von P.
rufescens, mit «lein er in den Früchten übereinstimmt, dch die
langgestielten und nicht sitxenden mittleren StlV und auch dch die
ebenfalls langgestielten obersten IV, von denen die unter den Bth-
stielen stets lederig sinil. Uebrigens sind die unlern B. in der
Bthezeit, wie bei I* natans und I'. rufescens meist schon dch
Fäulnis* /»Tsiuit. und deshalb an unfruchtbaren St. ZU untersuchen.
F)ie Samen, welche Ich von dem StnndO. erhielt, keimten in im-
serin Galten nicht. — Die Unter «bin .Namen P. BpathulaiUS in
NordD. gesammelten und in Herbarien vorkommenden Esemplare,
welch«' ich bisher sah, gehören nicht zu dieser Art. D.
POTAMOGKTON.
POTAMEEN. 801
b. Die hlüthest. B. den stengeist. ähnlich, nur die spatern schwimmend und
entweder lederig oder häutig und . wiewohl nicht hei allen , auch in der GesUlt
verschieden. Diese schwimmenden B. sind oft nicht vorhanden.
5. P. RUFESCENS (Schrad. in Chamiss. Anmerk. zu Kuntli. Flora
berolin.) Rtfthliches L. — Die untergetauchten B. sitzend, häu-
tig, durchscheinend, lanzettl., nach der Basis und Spitze verschmä-
lert, ziemlich stumpf, am Rande qlatt, die schwimmenden lederig,
verkehrteyf., stumpf, in einen Bstiei, der kürzer als das B. ist,
verschmälert; Bthstiele gleich; die frischen Früchte finsenf.-
zsgedrückt, mit einem spitzen Rande versehen ; St. einfach. %
In stehenden Wassern und Bächen. Juli. Aug. P. semipelluci-
dum Koch und Ziz. cat. P. obscurum DC. P. serratum Roth.
P. fluitans Sin. P. annulatum Bellard. act. taur. t. J. f. 2. P.
alpinum Balb. P. purpurascens Seidel. P. obtusus Ducros bei
Gaud.
6. P. Hornemanni (Meyer.) Hornemann's L. — B. alle ge-
stielt, häutig, durchscheinend, am Rande glatt, die untern unter*
getauchten lanzettl., die schwimmenden fast herz-eyf.; Bstiele
halb so lang, als die B. ; Bthstiele gleich 5 die frischen Früchte
zsgedrückt, am Rande stumpf; St. ästig. %. In stehenden Wassern,
(auf der Tlheinfläche j in Westphalen, Lauenburg und Ostfriesland ;
im Waadtlande und C. Bern der Schw ) Juli. Aug. P. coloratus
Hörnern, fl. d. t. 1449. P. plantagineus Ducros bei Roem. und
Schult. D. fl. 1. p. 842. Die Pflanze bald ganz rothbraun, bald
freudig -grasgrün. Die frischen Früchte, wie bei P. natans, am
Rande stumpf. — Mit Vergnügen benenne ich, wie Meyer, diese
Pflanze nach dem Namen eines sehr verdienstvollen Botanikers.
Var mit rundlich-eyf. obern B., diese ist P. plantagineus rotundi-
folius D. fl. I. p. 842.
7. P. gramineus (L.) Grasarliges L. — Die untergetauchten
B. Jiäutiq, durchscheinend, lanzettl. -lineal. oder schmal- oder
breit -lanzettl., zugespitzt, nach der Basis verschmälert, sitzend,
am Rande ein weniq rauh, die obersten kürzer, breiter, gestielt,
die schwimmenden lanzettl. oder eyf., langgestielt, lederig, letz-
tere oft fehlend; Bthstiele nach der Spitze verdickt; die frischen
Früchte zsgedrückt, am Rande stumpf; der St. sehr ästig. %. In
fliessenden und stehenden Wassern. Juli. Aug. P. heterophyllus
Schreb. — D. fl. 1. 843. Var.:
a. graminifolius, die untergetauchten B. lanzettl.-lineal., nach
beiden Enden verschmälert, schlapp; St. verlängert. Ich besitze
ein Exemplar mit 5 Zoll langen, 3 Linien breiten B.: P. grami-
neus «. graminifolius Fries. P. heterophyllus y. elongatus D. fl. 1.
p. 845. P. gramineum L., vgl. Fries Novit, ed. 2. p. 36. Kommt
vor: 1. die St. 11. B. sehr lang, im Wasser der Flüsse und Bäche
fluthend: P. gramineus «. fluvialis Fries. 2. der St. im Wasser
aufrecht, sehr ästig; die B. kürzer, die obersten allmählig breiter
und gekrümmt: P. gramineus b. lacustris Fries. Diese besitze ich
in Exempl., an denen die obersten Blätter, wie bei den übrigen
lederig und lang-gestielt sind. Die hier aufgestellte Variet. «. ver-
802 POTAMEEN potamocston.
dient allerdings dm \,inn n IV graminens, aber für die Art in allen
ihren rönnen Ist et doch sein- anpassend.
£. heterophffUut , < I i « - untergetauchten IV kürzer, surBckge-
kiiiiiimi. iiiiist starrer, nicht leiten beträchtlich starr: IV gratni<
neu* ß. heterophyllus Fries, i' heterophyllus a. follosus D. fl. I.
[.. 844 IV Proteus heterophyllus Chnniiss. und Schlechtend. IV
li\l)iiilnin Tlmill. IV augustanum Bnlb. mlsc. t. :\. IV distaehyum
Bellard. und IV crasslpes Kit nach Wllldenow's Herbarium. Di'-
schwimmenden B. sind lederig und oft seht lang-gestielt.
y. Zizü . 9 oder iiuiil sm gross, als die vorhergehenden For-
men, besonders die obern B. stumpf, alter immer mit einer Stachel«
•sitze und (dt tufallend wellig: IV heterophyllus d. latifolius 1).
fl. I. p. 845. IV Proteus B. Zi/ii Cham, und Schi Nicht selten
erscheint sie in rinn- gehörnten Form, indem nämlich den meisten
B. der Saum fehlt und diese fast auf den Mittelnerven zurück-
-eliihrt sind. Bei zurückgetretenem Wasser Hau» sie gestielte, le-
deris;e B., wie die vorhergehende; aber auch im Wasser leibst
halte Ich diese Form, wiewohl viel seltner, gesehen. Zur Vnriet.,
deren oberste B. lederig sind, gehört: IV lucens (5. coriaceus 1>
fl. I. |». Sit)., daselbst irrig tu IV lucens gezogen. IV lucens ß.
heterophyllus und y. nmphlbius Fries, scheinen auch dieser Variet.
anzugehören. Dch Mittelformen gehl sie in die vorhergehende
ober, wie ich öfters beobachtet habe,
9. P. ttlTBltS (Weber, nach Nolte.) (Glänzendes L. — Die
untergetauchten Ii. hantig, durchscheinend, lanzettl. oder lineal-
Iaii7etil., spitz, grannenlos, an der Basis abgerundet, halbstemntt»
umfassend, am Rande <in wenig rauh, die schwimmenden länd-
lich oiler lanzettl . in den Bstiel verschmälert, lederig, letztere oft
fehlend: Bthstiele nach der Spitze meist dicker; die getrockneten
Fruchte zagedrdekt, tun Rande gekielt; St. sehr ästig, ^i. Infliessen-
den und stehenden Wassern (bisher blos im nÖrdl. 1) ) Juli. Aog,
P. nitens Fries. — I). fl. 1. 846. Var. wie der vorhergehende:
«. taHdfoHus, die untergetauchten B. linenl.-lanzettl., gerade;
der st. verlängert: IV nitens i< salirifulius Fries. IV graraineum
Wahlenb. (In der Fl suec. v. Wahlenb. scheint diese Arl mit der
vorbeigehenden verbunden.) Kommt in Flüssen und Bächen vor.
ß hrfi Tophyttui . die untergetauchten B. kflrzer, lanzettl:,
manchmal ey-lan/eltf. zurückue krümmt ; der St kürzer, sein tätig:
P. nitens ß. neterophj Mus Fries. IV heterophyllus lacustris Chamiss.
IV curvlfolius Harim Scand. IV Proteus corvifolius Chamiss. und
Schlechtem!. I).
II. Rotte, Hdmoi'hm i.i G I elehbla ttrte D - nse Pflanze nntertttauCBt,
SM du- A' lir.-ri n.dit.ii.l dei Btaeiell übei daaWasaei hervortretend. Die« »s .-. i<
seist., die bWtl '. »Ili Ii utig, lauaetll. und breiter, ins au nun
rundlichen Critalt.
9, IV LtJCMI CL ) Spiegelndes L. //. alle untergetaucht,
häutir/. durchscheinend, gestielt, oval oder lanzettl , starnelspltzlg,
am Hände fetngejdgt-rauhs Bthstiele oberwärts verdickt; die
potamogeton. POTAMEEN. 803
frischen Früchte zsgedrückt, am Ramie stumpf, schwach -gekielt;
der St. ästig. 7J.. In stehenden und fliesseriden Wassern. Juli. Aug.
Fl. d. t. 195. P. serratnm Welter. P. Proteus A. lucena Chamiss.
und Schlechtend. Kommt mit ovalen und lanzettl. B. vor, auch
unter einer gehörnten Form, wenn die Blattfläche kürzer und
schmäler wird und mit einer dornt'. Spitze endigt: P. acuminatum
Schumacher; oder wenn die ganze Blattfläche verschwinde! und
bloss ein etwas verdickter Mittelnerve zurückbleibt. — Die in D.
fl. 1. p. 818. erwähnte verschiedenblättrige Form gehört nicht zu
P. Intens, sondern zu P. gramineus var. y. Zizii. — Der P. longi-
folius Gay. hei Poiret, (P. macrophyllus Wolfgang, nach einem
v. Besser übersandten E.xpl.) ist dem P. lucens ähnlich, aber die,
B. sind viel schmäler, lanzettl., nach beiden Enden spitz, in einen
1 Zoll langen Bstiel verschmälert, 8 Zoll lang, 8 Linien breit und
am Rande glatt. .Soll in der Schw. vorkommen, aber weder
Gaud., noch ich selbst haben Schweizer Exemplare gesehen.
10. P. pecipiens (Nolte in Briefen an s. Freunde.) Täuschendes
L. — B. alle untergetaucht, häutig, dchscheinend , mit abge-
rundeter Basis sitzend, eyf. oder längl. , stumpf, stache/spifzig,
am Bande glatt; Bthstiele gleich; Früchte %.. In Flüssen,
(in der Bille im Hainburgischen und in Holstein, Sonder.) Juli.
Aug. Unterscheidet sich von P. lucens (Ich die genäherten Adern
der B. und den nicht gezähnelten Rand derselben ; von P. praelongus
dch die an der Basis nicht erweiterten und an der Spitze nicht
kappenf. zsgezogenen B.; von P. Zizii, mit dem es nahe verwandt
ist, dch die sitzenden und nicht in den Bstiel verschmälerten oberen
B. Die Frucht sah ich noch nicht. D.
11. P. praelongus (Wulf, hei Roem.) Langgedehntes L. —
B. alle untergetaucht , häutig, dchscheinend, aus et/ f., stengel-
umfassender Basis verlängert - länglich oder lanzettl., stumpf,
wehrlos, an der Spitze kappenf.-zsgezogen, am Rande glatt; Bth-
stiele gleich; die getrockneten Früchte zsgedrückt, auf dem
Rücken flügelig-gekielt; St. ästig. %. In Flüssen und Seen, (von
Holst, und Lüneb. dch das nördl. D. bis Pommern und Brandenb. ;
in den Alpenseen der Schweiz und in dem Laibachflusse in Krain.)
Juli. Aug. Rb. ic. 2. f. 323. P. lucens Weber. P. flexuosum
Schleich. P. flexicaulis Dethard. P. acuminatum Wahlenb.
12. P. perfoliatus (L.) Durchwachsenes L. — B. alle unter-
getaucht, durchscheinend, aus herzf, stengelumfassender Basis
eyf. oder ey-lanzettf. , am Bande etwas rauh; Bthstiele gleich;
die frischen Früchte zsgedrückt, am Rande stumpf; der St. etwas
ästig. %. In Pfützen und Flüssen, (stw. dch d. Geb.) Juli. Aug.
Var. mit herzf. -rundlichen B. : P. Loeselii R. und S.; mit herzf. -
länglichen, 3 Zoll langen, 1 Zoll breiten, in der Mitte ein wenig
breitern und herzf.- lanzettl. B.
13. P. crispus (L.) Krauses L. — B. alle untergetaucht,
häutig, durchscheinend, sitzend, lineal. -länglich, ziemlich stumpf,
kurz-zugespitzt, kleingesägt, wellig-kraus ; Bthstiele gleich; Früchte
804 POTAMEEN. potamogetoN.
zsgedrückt, geschnäbelt; St. ästig, zsgedrückt. %. In stehenden
und fliessenden Wassern. Juli. Äug. Fl. d. t. 927.
III. Hotte. Chi.okphvi.li, Gra sbUttr ige. Die ganze Pflanze untergetaucht,
nur die Aehren während der Kthezeit iiher das \\ asser hervortretend. K. grasartig,
genau lineal. , alle gleichgestaltet, sitzend und wechselst., bloss die blüthenst. ge-
genüber.
14. P. compressi'S (L.) Wasserriemenblättrige L. — B, alle
untergetaucht, häutig, durchscheinend, sitzend, gertau • lineal.,
stumpf, kurz-stachelspitzig, vielnervig; mit 3-5 .starkem Nerven;
Aehren walzlich, 10-15 bth.; der St. geflügelt- plattgedrückt, ästig.
21. In stehenden und langsam fliessenden Wassern. Juli. Aug.
P. zosteraefolius Schumacher. D. fl. 1. p. 853. Fb. ic. 2. f. 308.
P. complanatus Willd. P. cuspidatum Schrad. bei Sin. D.
15. P. ACÜTIFOLIÜS (Link, bei R. und S.) Spitzblättriges L. —
B. alle untergetaucht, häutig, durchscheinend, sitzend, genau -li-
neal., am Ende haarspitzig, vielnervig, mit 3-5 starkem Nerven;
Aehren 4-6 bth. , die fruchttrag, rundlieh; der St. geflügelt-platt-
gedrückt, sehr ästig. %. In stehenden Wassern und Bächen, (stw.
dch d. Geb.) Rb. ic. 2. f. 309. D.
16. P. obtusifolics (M. und Koch.) Stumpfblättriges L. —
B. alle untergetaucht, häutig, durchscheinend, sitzend, genau -li-
neal., stumpf, kurz-stachelspitzig, 3-5nervig; Bthstiele so lang,
als die 6-8bth., ununterbrochne Aehre; der St. zsgedrückt, an
den Rändern abgerundet, sehr ästig. 7\.. In Seen und Fischteichen,
(zerstreut dch d. Geb.) Juli. Aug. P. gramineum Sm. P. com-
pressum Roth, und Anderer. P. gramineus Gaud.
17. P. pusillus (L.) Kleines L. — B. alle untergetaucht,
häutig, durchscheinend, sitzend, genau-lineal., ziemlich spitz, kurz-
stachelspitzig, 3-5nervig; Bthstiele 2 oder 3 mal so lang, als die
4-8bth., oft unterbrochne Aehre; Früchte schief - elliptisch; der
St. aus dein Stielrunden zsgedrückt, sehr ästig. %. In stehenden
Wassern und Bächen. Juli. Aug. Var. :
«. major, B. breiter, fast 1 Linie breit: P. compressus D.
fl. 1. p. 856. Sm. P. pusillus a. major Fries. A. Chamiss. und
Schlechtend.
ß. vulgaris, B. ohngefähr % Linie breit: P. pusillus b. vul-
garis Fries. P. pusillus «. major D. fl. 1. p. 856.
y. tenuissimus, B. sehr schmal, manchmal kaum eine % oder
V4 Linie breit: P. pusillus ß. tenuissimus D. fl. I. p. 856.
18. P. TKiCHOiDF.s (Chamisso und Schlechtend., mit Ausschl.
des Syn. aus M. und Koch I). fl.) Haarartiges L. — B. alle unter-
getaucht, häutig, durchscheinend, sitzend,' borstlich- lineal., zuge-
spitzt, lnervig, aderlos; Bthstiele 2 oder 3 mal so lang, als die
4-8bth., oft unterbrochne Aehre; Früchte halbkreisrund; St. ziem-
lich stielrund, sehr ästig. U. In Seen und Fischteichen, (Schlesien,
Berlin, Bremen.) Juli. Aug. Unter den StandO. wird in der Lin-
potamogkton. POTAMEEN. H05
naea nurh das Erlanger Gebiet angeführt, wo leb «I i *- Pfl. noch
nicht linden konnte: ich leinte sie er« neulich durch ein In NordD.
gesammeltes Exemplar kennen. — Die Beschreibung Min IV gm-
cilis Fries stimmt genau mit unserer Pflanze überein. dm l'mriss
der Frucht ausgenommen, welche der Autor elliptisch-kugelig und
nicht ssgedrückt beschreibt |>.
IV. Hotte. Col.nnpHvi.Li, 8 r h t; i <l e n !i I ä 1 1 r I ge. Mi'- ftmt Pflanze untrr
cctaurlit, mir die Aehren wahrend der Bthezeil Übet dn Wasser hervortretend»
DU- lt. grasartig, genau - line&l. , alle gleichgestaltet, wechselst., an dir Bull
scheidig, die Scheide an die NebenB. angewachsen.
10. P. pkctinatis (L.) Fadenblättriges L. — B. alle unter-
getaucht, häutig, durchscheinend, «n der Bush scheidig, Uneai,
oder lineal.-borstlich, spitz. 1 nervig, quer-aderig, Adern ziemlich
dick; Aehren langgesiielt. ; Früchte scnief-ver&ehrtet/f., balbfcreis-
rnnd, zsgedrückt, im getrockneten Zustande auf dem Rücken
gekielt. U . In stehenden Wassern und Flüssen. Juli. Aug. P.
K'ctinatus D. fl. 1. p. 857. (mit Ausschl. von P. marinus L.) —
er P. zosteraceus Fries., durch die 3 -15 nervigen, hreitern B. v.
P. pectinatus verschieden, wurde im Gebiete uns. Fl. noch nicht
gefunden.
20. P. marini'S (L.) Rfeer-L. — B. alle untergetaucht, häutig,
durchscheinend, an der Basis scheidig, ttneal. oder lineal.-horst-
lich, spitz, 1 nervig, (pieraderig, Adern ziemlich dick ; Aehren lang-
gestielt; Früchte verkehrteyf., fast kugelig, im trocknen Zu-
stande runzelig, auf dem Bücken breit - abgerundet und kiellos.
%. Im salzigen Wasser am Meeresstrande in NordD. und in einem
kleinen Teiche auf d. A. zw. Badia und Gardona im stielt. Tyrol.
Juli. Aug. P. marinus Fries. P. setaceum Seh um. P. filiformis
Pers. Nolt. Chamiss. und Schlechtend. (mit Ausschl. d. Syn. aus
M. und K. D. II.) — Eine seltne Pflanze, welche ich neulich dch
2, von Gebrhard bei Stötteritz gesammelte Exemplare kennen
lernte. Die frischen Früchte scheinen saftig, wie sich nach der
sehr zsgefallenen und runzeligen Rinde vermuthen liisst D.
V. Kotte. Ekaktiovhyi.i.i , Gegenbl ät.trige. Die jjanze Pflanze unter-
getaucht, nur die Aehren während der Btliezeit über das Wasser hervortretend.
B. durchscheinend, alle gegenst.
21. P. dknsus (L.) Dichtblältriges L. — B. alle gegenst. und
untergetaucht, häutig, durchscheinend, sitzend, stengelumfassend,
elliptisch, lanzettl. oder lineal -lanzettl.; Aehren gabelständig, kurz-
gestielt, nach dem Verblühen zurückgebogen; die getrockneten
Früchte zsgedrückt, breit -gekielt, geschnäbelt. %. In stehenden
und fliessenden Wassern, (stw. dch d. Geb.) Juli. Aug. Fl. d.
t. 1264. Var .:
a. B. eyf., zugespitzt: P. densus L.
ß. laneifolius, B. aus eyf. Basis allmählig und fast in gerader
Linie verschmälert-spitz, ohngefähr 1 Zoll lang, 3-4 Linien breit:
P. oppositifolium DC. P. serratum L.
80ti POTAMEEN zasichkllu.
>. tatffu»tifeÜut, eben so wie ■ I i •- vorhergebende Variet.. aber
die B. nur I oder I ' , Linien breit: IV oppositifolium ß. lancil'o-
liiini DG IV sctiif ciini L.
2. KLIMM A (L.) Rnppie. — Btb. zwitterig. I». fehlend.
Stli-. 1 Stbf. »ehr kurz, schuppenf. Stbk. Säckeben zu beiden
Seiten des kurzen SiM eingefügt, an der lVisis auseinanderfahread,
an der Spitze zsstossend. Frucntkn. t< Gf.fehlead. Nüsse (trockne
Steinfrflcbte?) I. zuletzt lang-gestielt. \. v. Esenb. gen. t>. 18.
1. K. MAitrrnu (L.) Meer-R. — Stbk.Säckchen länpHchf
Früchte eyf., schief-aufrecht. ZI. In Gräben und Sümpfen am Meeres:
strande, (am \driat. Meere, an der Ost- und .Nordsee, auch im
Binnenlande Im Fürstenth. Gottingen im Denkerhäuser Sumpfe.)
An-.-Ilerl»si. Rb. Ic. 2. f. 307. R. maritima «. D. 11. I. p.881. D.
2. R. rostbllata (Koch bei Rb. ic. 2. f. 306.) Geschnäbelt«
R. — Stbk.Säckchen fast kugelig; Früchte Lisi halbmond-eyf.,
ans stumpfer Basis aufstrebend. 4. In Gräben am Meeresstrandc;
und an Salinen, an der Ostsee und bei Ariern in Magdeb.) Aug.*
Rerbst. R maritima ß. I>. II I. p.86l. R. obliqua (. I . Meyer.
Mspt. R. rostellata Chlor, banov. ' I).
3. ZANICHELLU (F.) Zanicbellie. - Bth. lhäuslgj die
mänal. und weiM. in derselben Scheide. M.'tnnch. P. fehlend.
Stbg. I. Weil.rh. P. glockig. Gf. bleibend; \. schief- schfldf.
Nüsse 3-5 oder mehrere, jede auf einem fädlicben Fruchtträget
sitzend. N. V. K. gen. 6. li.
1. Z. palustris (li.) Sumpf- Z. — Die Früchte kurzgestielt;
(if halb so lang, ah die Frucht. ^ . In stehenden und messenden
Wassern. Juli-Sept. Kommt vor in tieferem Wasser mit verlän-
gertem, schwimmendem, an der Basis nicht kriechendem St.: Z.
major BSnningh. in Reichenb. ic. B. f. MH).'>. und in nicht tiefem
Wasser mit an den (.'(denken bewuraettem St.: Z. repens B6n-
nihgh. B. monaster. nrodr., Reichenb. ic. 8. f. 1003; ausserdem mit
am Kiicken kaum Beflügelten, daselbst geflügelt-gekerbten, und auf
beiden Seiten geflügelten, sowie nach zerstörter Flügelsnbstani
mit daselbst dorniges Frflchten.
'2. Z. i'Kin. kli.ua (Fries novit, mnnt. 3. S. 135.) Gestielte Z.
— Die Früchte etwas länger gestielt; Gf. schlank, m> lang, uls
tli<- Frucht. U. Im Meerwasser und in Gräben In der Nähe der
Salinen. Juli -Sept. Z. palustris /f. pedicellatn Wahlenb. II. inec,
Kommt vor unter denselben rönnen wie die vorige. Die form,
deren Frucht einen breiten Rücken flu gel tragt, Ist: Z. peduneulata
Rchb. ic. f 1087.; die Form mit auf beiden Seiten geflügelter
Frucht: Z. gibberosa Reichenb. Ic f. KitHi.
3. Z. poLYCABPi (Nolte nov. 11. hols. s. ;.>.i Vielfrüchtige Z.
— Die Früchte sil/end oder ganz kurz,- gestielt; der Gf, nur (Im
rirrt, n Thi H sä lang, alt die Frucht. U. \ut dem Meeresgrande
gegen die Küste liin. (in der .Nordsee au der Küste von Holstein,
zostera. NAJADEEN. 807
an der Ostsee bei Heiligenhafen , Sonder.) Juli -Sept. Reichen»,
ic. f. 1004.
CXV1II. Ordng. NAJAUEE1N. Link. Handb. 1. p. 820.
Najades Jass. und DC. fl. IV. 2. p. 58o. zum Theil.
Bth. 1 geschlechtig , zerstreut. Bthkolben vielbth. in ein B.
endigend oder 1 bth. und ein krugf. P. darstellend. Stbg. frei, 1,
3. Stbf. fehlend, Stbk. sitzend. Frucht kn. 1, 1 fächerig, leyigi
N. 1, sitzend (bei Najas klein und kaum bemerkbar) oder 2-3 und
fiidlich. Fruchtgehäuse nussartig oder fast steinfruchtartig. S. eg-
weisslos. Keim gerade oder bogig-gekrümmt. Unter dem Wasser
lebende Krauter.
1. NAJAS (L.) Najade. — Bth. 1 oder 2 häusig. Mannen.
Blüthenscheide 1 blättrig , ki'ngf., an d. Spitze 2-3zähnig, ein P.
vorstellend, das Stbk. eng- einschliessend; Stbk. (bei N. major,)
4 fächerig, in 4 zurückgeschlagene Klappen aufspringend. Weibch.
Ein Bthkolben wie beim Männchen Der Fruchtkn. sitzend, 1-
fächerig, 1 eyig mit aufrechtem Eychen. Gf. (bei Najas major)
fehlend. N. nicht bemerkbar (Thedenius). Wenn die Pfl. über das
Wasser hervorragt, oder im Schlamme länger frisch erhalten wird,
erhebt sich der Stbk. mit dem Stbf., wie dieses in Micheli's Gen.
PI. t. 8. gezeichnet ist. N. v. E. gen. 6. 10.
1. N. major (Roth.) Grosse N. — B. lineal., ausgeschweift-
gezähnt, Zähne stachelspitzig; BScheiden ganzrandig. Ö. In Seen
und Fischteichen, (stw. dch d. Geb.) Aug. Sept. Najas marina
«. L. N. fluvialis Lam. N. monospenna Willd. St. h. 41. lttnera
Najas Gmel. bad. 3. t. 3.
2. N. minor (Allion.) Kleine N. — B. schmal -lineal., aus-
gesehtoeift -gezähnelt, zurückgekrümmt, Zähne stachelspitzig; B-
Scheiden feinwimperiq- gezähnelt. O. In Lachen und Gräben,
(stw. dch d. Geb.) Atig. Sept. Schk. t. 296. N. fragilis Rostk.
und Schm. Caulinia fragilis Willd. lttnera minor Gmel. bad. 3. t. 4.
3. N. flexilis (Rostk. und Schm.) Biegsame N. — - B. schmal-
lineal., sehr feinst achelspitzig gezähnelt; BScheiden feinwimperig-
gezähnelt. 0. Auf sandigem Boden der Seen, (bisher blos im Ge-
biete der Fl. v. Stettin, aber daselbst häufig im Linowschen See.)
Aug. Sept. Caulinia flexilis Willd. D.
2. ZOST^RA (L.) Wasserriemen. — Blumenscheide gestielt,
Klattgedrückt, in ein B. endigend. Kolben lineal., 3 nervig, der
littelnerve der vordem Seite fruchttragend. P. fehlend. Bth. nackt;
die männl. blos aus einem Stbk., die weibl. blos aus dem, unter
der Spitze angehefteten, Stempel gebildet, Gf. 1. N. 2. (Bei
den Einhäusigen wechseln 2reihige Stbk. mit i reihigen Stempeln
ab.) N. v. E. gen. 0. 14.
808 LEMNACEEN. lemna.
1. Z. marina (L.) Gemeiner W. — B. 3 nervig; Stiel der
ßlümentcheide obeneart* breiter ; Nüsse gerillt 4. Aul .sündigem
Meeresgrunde. ing. Senk, i. 279. D.
2. Z. .nana (Roth.) Zwerg-W. - B. 1 nervi-; S/iW derBlu-
mcnschrvl,- r. gleicher Brette; Nüsse h<i der Reif« slatt. U. Auf
sandigen Grunde des die In-*«'] Norderney bespülenden Meeres,
f Werten* !). Juli. Aue. Z. Noltei Hörnern. IL d. t 3041. (nach
-. • ■ ._ fii ..■ i \ v .._:_„...:,. Uk fl .».„ /i-l, Ko
( .»lertens :j. .lim. \ug. /-. ->onei nurucui. n. u. i ««»■ (in»*»
Meyer in der Cblbrls hanov.) Z. uninervis Rb. fl. exe. (Ich be-
iweife sehr, dass Z. uninervis Vahl, aus dem roihen Meere „deren
B. 7 Zoll lang sind und darüber" zu unserer Art gehöre, denn
bei dieser sind die B. nicht ül)er Fingers lang. Vollkominne Früchte
■ • i ■ • ■ . r\
.deren
. Jenn
frischte
v. der Z nana sab ich noch nicht D.
CVIX. OrdiiR. LEMNACEEN. Link, Ilandb. z. Erkenng.
d. Gew. 1. p. 289.
P. i blättrig, zsyrdriiekt. Utigeth. oder am Rande feingekerbt.
Stbg. 1-2, unterweibig, das eine davon später entwickelt Stbk.
zweiknötig, 2 fieberig. Fruchtkn. frei, 2-6eyig; Eychen aufrecht.
Gf. kurz: N. stumpf. Frucht schlauchartig, durchsichtig. S. ey-
weisslos. Keim kurz-bogig, umgekehrt; Würzelchen oberst., nach
dem, an der Spitze des S. gelegenen, Hagel gerichtet. Während
des Keimens wird das KeimB. in einen blatlf Körper ausgedehnt,
aus dessen Mittelnerven unlerseils einfache Wurzelfasern später
hervortreiben. — Schwimmende, blattlose Wasserpflänzchen, mit
einem in Form eines B. verbreiterten, gegliederten St, welcher
mehrere B. darstellt, von denen eines aus dein andern herauskommt.
Diese blattf. Glieder treiben unterseits aus einem Grübchen, die in
das Wasser hinabhangenden Wurzelfasern, welche, anfänglich
kurz, und in einer, in die Lurche der untern Blattflarhe ange-
drückten Scheide eingeschlossen sind, nachher sich verlängern,
die Scheide, mit Zurücklassung eines kleinen Bechers abreissen,
und sie gleich einer Mooshaube auf der Spitze trauen.
I. LEMNA (L.) Wasserlinse. — Die Merkmale der Ordnung.
N. v. E. gen. (i '.*. Die Wasserlinsen sind perennlrend, sie pflanzen
sich sowie Ozalii stricte, Solanum tuberosum und andere Gewächse
dch überwinternde Knospen fort.
1. L. TRISI'LCV (L.) Kreuzweise W. — Limb /urizrttl. . zu-
letzt gestielt; Glieder kreuzweise xshtogend; Wurzeln einzeln. O.
In stehenden Wassern untergetaucht Apr. Mal St h. 44 Stau-
rogeton Reichenh. consp.
2. L. POI.VKRHIZA |L.) Vielwurzlicbe W. — Laub rundlirh-
rerkehrte\i : W.büMcheiig. O. In stehenden Wasser« schwimmend.
Apr. Mai." St h. 11. Spfrodela polyrrhiza Schieiden ind.Linnaea.
typha. TYPHACEEN. 809
3. L. minor (L.) Kleine W. — Laub verkehrteyf., unten
und oben flach; Glieder sitzend; W. einzeln. O. In stehenden
Wassern schwimmend. Apr. Mai. St. h. 44.
4. L. GlBB.v (L.) Buckelige W. — Laub verkehrteyf, ziem-
lich konvex, untersetts schwammig- konvex; Glieder sitzend; W.
einzeln. O. In stehenden Wassern schwimmend. Apr. Mai. St.
h. 44. Telmatophace gibba Schieiden in d. Linnaea.
5. L. AitRMZA (L. mant. 2. S. 294.) Wurzellose W. — Das
Laub elliptisch oder rundl., untersetts kugelig - konvex , ohne W.
O. In stehenden Wassern schwimmend, (Gebiet der Fl. von Spaa,
Lej. fl. de spa.) MitBlüthe ward sie noch nicht gefunden. Michel,
gen. t. II. St. h. 44. Ich nahm diese Art nun unter die Pflanzen
unserer Fl. mit auf, obgleich mir noch keine Expl. von dem be-
zeichneten O. zu Gesicht gekommen, weil Dr. I. F. Hofl'mann die-
selbe in den benachbarten Provinzen sehr häufig vorfand. Das
Laub ist 4 mal kleiner, als bei Lemma minor und unterseits schon
vom ersten Entstehen an kugelig -konvex; bei L. gibba ist das-
selbe im jungen Zustande flach und wird erst später mit gleichsam
schaumigen Zellen bedeckt. Die Oberfläche des Laubes der L.
arrhiza ist flach, oder in der Mitte etwas buckelig und hell- und
blassgrün, die untere breiter, kugelig -konvex und weniger gefärbt,
fast dchscheinend. Die Form des Laubes ist veränderlich , bald
mehr, bald weniger elliptisch, oder verkehrteyf. oder rundl. (vgl.
die treffliche Beschreibung Hoftmann's in Wiegmann's Archiv für
Naturgesch. 1840. S. 138.); aus diesem Grunde zweifle ich nun
nicht daran, dass die italienische und französische Pfl. zu derselben
Art gehören.
CXX. Ordng. TYPHACEEN. Juss. gen. 25.
Bth. 1 häusig, in sehr gedrängte, walzliche oder kugelige
Aehren zsgestellt; die obern Aehren männlich, die untern weib~
lieh. P. aus 3 und mehreren Schuppen oder Borsten gebildet.
Männch. Stbg. 3, frei oder zsgewachsen , oder vielmehr 3 oder
mehrere Stbk. auf einem einfachen Stbf. sitzend. Weibch. Fruchtkn.
frei, leyig; Eychen hängend. Gf. 1. N. einfach. Fruchtgehäuse
nicht aufspringend, trocken. Keim gerade, im Mittelpunkte des
Eyweisses liegend.
I. TYPHA (L. gen. n. 1040.) Rohrkolbe. - Die Aehren
walzl. oder zuletzt elliptisch. Mannl. Aehre: Bth. nackt, 2-3-
uiännig, mit Borsten umgeben; Stbf. zsgewachsen, oder an der
Spitze frei. Weibl. Aehre: die weibl. Bth. mit geschlechtslosen
vermischt, nackt, mehrere zugleich an pinselförmigen kurzen Frucht-
böden eingefügt. Weibl. Bth.: ein längl. Fruchtkn., zuletzt lang-
gestielt, das Stielchen an der Basis mit verlängerten Borsten be-
streut; Gf. fädl.; N. spatel.-eyf., oder lineal. und verlängert. Die
geschlechtslosen Bth. (bei allen Arten vorkommend,) sind keulenf.,
810 TYPHACEEN.
s(uni|if. mit einer aufgesetzten grifelformigen Stacbelspitse, lang-
■estielt, der Stiel an der Basis mil verlängerten Horsten besinnt.
Die Schlauchfrucht I sämig. Die kehren sind bei allen Arten beim
Aufblühen dünn, nach dem Verblühen 2- 3 mal dicker.
1. T. ANcrsTiKui.u (L.sp. 1377. mit Ausschluss der Variet^.)
Schmalblittrigei l>. Die B. schmal-lineal., länger, ah der blüthm-
tragende Huhn ; Aehren w alzl., \ einander entfernt, Stbf. der minnl.
Hih. I .mil su lang, als der Stbk . die meisten weibl. Bin. ao
ihrer Basis mil einem ladl., an der Spitze etwas spat elf. verbrei-
tertes DeckB. ron der Lange der Borsten gestützt; .V. verlän*
f/rrt. m Imuil ■ liitrul. . In in/ r, im fnniili rl und über dir BoTSteB
kimmutragend. ii In stehenden Wassern und Flüssen. Juli, Aasj.
II. dm. t. 813. T. aBguetifolia Rcbb 8. germ. exsicc. n. 701., die
fru« :htt ragende 1M1.: T. elatior Reichenb. II u exsicc. n. TiU.. die-
selbe 1*11. /ur Hllie/eii. War. in der Breite der H. an einem und
demselben O. 2-d Linien Die rotbbraunen weibl. Aehren sind
beim Aufblühen 1 '/•,-- Linien breit, nach dem Verblühen messen
sie .'»•() Linien in der Quere. Nichts ist trüglicher, als die Breit«
der B. und die Dicke der Aebren bei T. angUStifolia und T. lati-
fülia. — T. elatior BÜnningh., welche Sonder an den im l'rodr.
H. monast. bezeichneten 0. häufig gesehen, ist die T. aaguatifoHa
L. selbst; v. Hönnin^b. hielt kleinere Expl. derselben Art lür T.
angustifolia.
'2. T. i.ATiFoi.iv (L. sp. 1377.) Breitblattriger H. — Die B.
breit-lineal., länger, au der blüthentragende Halm; Aebren wähl. ,
zagerückt, selten etwas entfernt; Stbgf. der raännl. Htb. 2- 3ml
langer, als der Stbk.: weibl. Htb. obne DeckB.; S. schiof, spa-
teHg~eyf., spitz, mit dem gefärbten Thell über dir Borsten her-
vorragend. ^. . In stellenden Wassern. Flüssen. Juli. Aug. Schk.
t. '271. B. 3-<» Linien breit Weibl. Aebre schwarz, ins Grüne
spielend, beim Aufblühen 2 Linien breit, fruchttragend 6-7 Linien
isa Querdchmesser messend. Die Form mit etwas entfernten Aehren
kommt selten vor.
'.). V. Shitti .KwnuTittr (Koch und Sonder.) Sbuttleworth's R.
— Die B. Linea!., länger, als der biüthentragende Umhn ; Aebren
wal/.l., zsgerückt; Slbt der minnl. Htb. 2-3mal langer, all der
Stbk.: weibl. Htb. ohne DeckB.; .V. schief, spatrlf.-lanzettl.-spitz,
Borsten über die Spitze der iV. hinaufreichend. H.. An Fiussulern,
(an der Aar in der Schw. im ('. Hern, und auch bei \ u au noch
gesammelt, Sbuttleworth.) Juli. Aug Die Pfl. ist 2-3 Fum hoch,
Mi riel ich aus den mir rorgekommenen Expl. entnehmen kann,
die H 2- 1 Linien breit, die weibl. kehre am Lud.' der Bth-
/eit diek, gras, und nebelig «leb schwarze Punkte, indem die raoa-
l'arbeneii V unter den >|iii/eii i\,r Boraten verborgenen sind. S.
j. I. \iim\u (Hoppe.) Kleiaste \i — /». der blütkentrm.
St. laii/eiil.. vietmal titrier, ah der St.. die der unfruchtb. Bil-
srbel schmal -lineal.: Aehren waislich, die weiblichen blütheatra-
eenden sclunal - \\al/l. . die I Hiebt I ratend, dicker und e\f. %, In
Sümpfen (bei Salzburg; auf der RheiaflAche gegen dca Hhtdi hin,
amjm: AROIDEEN. 811
in Oberbaden und Elsass; am Bodensee; in der siidl. Schw.) Apr.
Mai. T. minor 8na. T. angustifolia /?. L.
2. SPARG YN1UM ffc.) [gelsknogpe. — Aehren kugelig. Btb.
dcb ein spreuiges P. geschieden. Steinfrucht trocken, sitzend. N.
v. E. gen. 2. 2.
1. vS. ramosum (Hnds.) A estige I. — B. an der Basis 3 kan-
tig, an den Seiten konkav: der St. ästig; N. lineal. 2J.. In Gräben,
an Ufern. Juli. Aug. Schk. t. 282. S. erectum «. L.
2. S. Simplex (Huds.) Einfache I. — B. an der Basis 3 kan-
tig, an den Seiten flach; St. einfach; N. lineal. %. In Lachen
und Gräben. Juli. Aug. Schk. t. 282. S. erectum ß. L.
3. S. natams (L.) Schwimmende 1. — B. liegend, flach; »SY.
einfach; N. länglich; die männliche Aehre meist einzeln. T\. In
Fischteichen und Sümpfen. Juli. Aug. Fl. d. t. 260.
CXXI. Ordng. AROIDEEN. Juss. gen. p. 23.
Kolbe fleischte/, einfach, ganz oder zum Theil mit 1 geschlech-
tigen und nackten, oder zwitterigen und mit einem 4-6blättrigen P.
versehenen Btb. dicht-bedeckt ; ]?., Blättchen schuppenf. Die Stbg.
bei den 1 geschlechtigen auf sehr kurzen Stbf., unter die Fruchtkn.
gemischt oder über die Fruchtkn. gestellt; bei den zwitterigen den
Blättchen des P. gegenst., mit Stbf. von der Länge des P. Fruchtkn.
frei, 1-3 fächerig, vieleyig. Gf. 1 oder N. 1. Fruchtgehäuse nicht
aufspringend, trocken oder beerenartig. S. 1 oder mehrere, eyweiss-
haltig. Keim in der Achse des Ey weisses liegend, gerade, stiel-
rund, mit einer Längenritze, in der das Federchen liegt.
I. Gruppe. ECHTE AROIDEEN. Brown. Bth. ohne P.
1. ARUM (L.) Aron. — Blumenscheide kaputzenf. Kolbe an
der Spitze nackt. P. fehlend; die männl. Bth. blos aus einem
Stbk., die weibl. aus dem Stempel bestehend. Die Stbk. vielreihig,
höher stehend; die Stempel an der Basis des Kolbens eingefügt.
Beere 1 sämig. N. v. E. gen. 2. 5.
I. Rotte. DRACUNCULÜ9 Tournef. Drüsen rankenf., 2-3 reihig, über den Stbk.
dem Kolben eingefügt.
1 A. macclatum (L.) Gefleckter A. — B. spiess - pfeilf,
gleichfarbig oder braun-gefleckt ; Kolben gerade, kürzer, als die
Blumenscheide, keulig, Keule 3 mal kürzer, als ihr Stiel. %. In '
schattigen Hainen der Ebenen und niedrigem Gebirge. Mai. St.
h. 44. B. meist gleichfarbig, selten mit braunen Flecken bestreut.
Kolbe schwarz-purpurn.
812 ORCHIDEEN.
2. A. lTALiciM (Mill.) Weiaaaderiger A. — Fi. spiess-pfeilf.,
wetssmderlg; Kolben §erame, kürzer, als die Blumenscheide, keulig;
Keule so lang, all ilir Stiel. 2t. In Weinbergen und Waldungen
der Würmern (hegenden, (bei Flame gemein.) Apr. Kolben gelb. J.
II. Rotte. Am-uii m To«m£ I>ie rankcnf. Drüsen fehlend.
3. A. Akis^rim (L.) Stachelspitzblättriger A. — B. herz-
pfeilf., stachelspitzig; Lappen der Basis stumpf; Kolben walzlich,
an der Spitze etwas keulig, etnwärtsgekrümmt , kürzer, als die
kaputzent. Blaraenscbeide.lt> I" Weinbergen und an schattigen
O. der warmem Gegenden, (bei Fiume und auf den benachbarten
Inseln.) März. J.
2. CALLA (I.) Drachenwurz. — BI. Scheide flach. Der Kol-
ben von den Stbg. um' den wenigem unter diese gemischten
Fruchtkn. überall bedeckt. 1\ fehlend. Männch. Stbg. 1; Slbk.
zweiknütig. Weibch. Fruchtkn. I. Beere. N. v. E. gen. 2. 4.
I. C. palustris (L.) Sumpf- D. — B. herzf.; BI. Scheide
flach. 2J.. An sumpfigen O., (stw. «Ich d. Geb., aber nicht in d.
Schw.) Juli. Aug. St. h. 5. BI. Scheide oben schneeweiss. D.
II. Gruppe. OROSTIACEEN. Brown. Bih. mit einem P.
versehen.
3. ACORUS (L.) Kalmus. — Bl.Scheide fehlend. P. 6 blättrig,
bleibend. Stbg. fädlich, dem Fruchtb. eingefügt ; N. stumpf, sitzend.
Kapsel 3 fächerig, nicht aufspringend. N. v. E. gen. 2. 3.
I. A. Calamis (L, mit Ausschl. d. Variet. ß.) Gemeiner K.
— Die Spitze des Schaftes blattig, sehr lang. U. In stehenden
Wassern und Flüssen. Juni. Juli. Schk. t. '.»?.
CXXII. Ordn^. OHCHIDEEN. Juss. gen. p. 64.
P. oberst., blumenblattarlig, fith., unregelmässig, meist rarhig:
die 3 äussern Zipfel und 2 von den Innern die Oberlippe, (den
Helm.) der dritte von den Innern, nach der ursprüngl. Lage der
obere, ich die Drehung des Fruchtkn. aber meist der untere, in
der Gestalt und oft auch in der Richtung verschieden, die Unter-
lippe, (cli<- Honiglippe,) bildend. Der Fruchtkn. I fächerig, viel-
eyig, mit wand.st. Samentrigern. Stbg. :», auf dem Fruchtkn. ein-
gefügt. Dir Sthf. mit dem (*/'. genau'venoachsen , die Brfruch-
tungssänle zsseizmd ; die 9 seitenst unfruchtbar, der mittlere
fruchtbar; (»der seltner <!ir 2 seitens*, frachtbar und der mittlere
unfruchtbar. Ml.k. .' Im berigi Fieber deb unvollkommene Scheide-
wände oft 2 oder 4sp.; dieSlckchea getrennt und seitlich an den
orchts. ORCHIDEEN. 813
über die Stbg. hinausragenden Gf. angewachsen oder zsgewachscn
und sodann ein unbewegliches und bleibendes, oder ein beweg-
liches, deckelf. und abfälliges Stbk. bildend. Bthstaub in wachs-
artige oder körnige Massen zsgeballt, letztere mit leicht trenn-
baren oder elastisch zshängenden Körnern. N. auf der vordem
und obern Seite des Gf. liegend, aus einer mit Kleber überzogenen
seichten Vertiefung und über dieser in ein Spitzchen oder eine
Platte, (Schnäbelchen,) endigend. Kapsel mit 3 Längsspalten auf-
springend. S. feilstaubartig. Keim an der Basis des fleischigen
Eyweisses liegend. Kräuter mit scheidigen oder stengelumfassen-
den, bisweilen auf farbelose Schuppen zurückgeführten B., mit
ährigen, deckblättrigen Bth., einer büscheligen oder aus 2 ungeth.
oder handf. Knollen, von denen der eine jährlich abstirbt, be-
stehenden Wurzel.
I. Gruppe. OPHIiYDINEEN. Stbk. ganz angewachsen. Bth-.
Staubmassen kleinlappig, elastisch -zshängend.
I. ORCHIS (L., mit Ausschl. v. Arten.) Knabenkraut. — P.
rachig. mit 2 oder 5, in einen Helm zsschliessemlen Zpfln. Honig-
lippe abstehend, unterseits nach hinten gespornt, an der Befrucli-
tungssäule bis an das Stbk. angewachsen, in der Knospenlage auf-
recht und von den äussern Zpfln des P. dachig- bedeckt. Stbk.
ganz angewachsen i Fächer gleich-laufend, unterwärts auseinander-
liegend, mit einem dazwischengeschobenen Fortsatze des Schnäbel-
chens, an derBasis dch ein gemeinschaftliches zweifächeriges Beutel-
chen verbunden. Bthstaubmassen kleinlappig, gestielt. Fruchtkn.
gedreht. N. v. E. gen. 5. 1.
§. 1. DerkB. I nervig. Knollen ungeth.
a. Honiglippe 3th., der mittlere Zpfl vorne verbreitert, '2 sp., meist mit einem
Zähnchen in der Ausbuchtung der auseinander tretenden Zipfel.
1. O. FUSCA (Jacq. a. t. 307.) Braunes K. — Honirjlippe pin-
selig-punktirt, 3th., die seitenst. Zpfl lineal, der mittlere v. der
Basis an allmählig verbreitert, verkehrt -herz f., meist mit einem
dazwischen liegenden borstlichen Zahne, Lappen eyf., fast abge-
schnitten, ausgebissen -gekerbt, Sporn mehr als um das Doppelte
kürzer, als der Fruchtkn.: PZpfl in einen eyf. Helm zsschliessend,
unterwärts zsgewachsen; die Dec/cB. häutig, lnervir/, vielmal
kürzer, als der Fruchtkn.; B. länglich; Knollen ungeth. %. In
waldigen, gebirgigen O., auf Kalkboden. Mai. Juni. St. h. 41.
O. militaris/?. und y. L. Der Helm schwarzpurpurn, mit dunkleren
Punkten oder grünlich und mit schwarzpurpurnen Punkten be-
streut; Honiglippe weiss oder hell-rosenroth mit purpurnen, rauhh.
Punkten bemalt. O. moravica J. ic. rar. t. 182. ist eine Abände-
rung mit blasseren Bth. und einem nur wenig ausgerandeten mitt-
lem Zpfl der Honiglippe.
814 ORCHIDEEN. orchis.
2. O. MtLITARIS (L.) Helmattlges K. — Ifonir/fippr pinselig-
punktirt. 3/h., die seitenst. Zpfl lineal., der mittlere linral., an
der Spitze verbreitn t . zisj>.. mit einem dazwischen liegendes
horstliehen Zahne, Lappen länglich, spreitzend, an der Spitze
feingekerbt, Sporn mehr, als um da« Doppehe kür/.er, als der
Prucntkn.; PZfl in einen ey-Iantetlf. Helm zsschliessend , unter-
wärts />:(■»■;» rhsen : die DtfckB. häutig, 1 nervig, vtelnuü kürten,
als der Fruchtkn.i B. länglich; Knollen ungeth. 11. Auf Kalk-
hügeln unter Gesträuch. Mai. Juni. Hall. helv. t. 28. f. I. Hein»
asciigrau oder hell-purpurn; Honiglippe blass-piirpum, In der Mitte
weissllch, mit purpomen Punkten bemalt. — Eine Variet. mit li-
nealen und fast an sämmtHehen Btb. einnervigen Sekenkuipeu de*
mittleren Zpfls der HonigHppe ward vom verstorbenen l-«'»ng bei
Miilillifim im Breisgau gesammelt, und mir mitgetheilt. Diese
stimmt gut mit der Beschreibung der Orchis macra Lindl. in Ba-
bTngt inanual. iiberein, ahn sie scheint mir doch Mos eine Variet.,
wenigstens in Bezog auf unsere Art; die 1*11 . ans Kurland habe
ich noch nicht gesehen, ü. Simia untersch. sich hinreichend von
dieser dch Lappen des mittleren Zpils. welche noch einmal so
lang sind, als der Zpfl selbst.
3. O. Simia (Lam.) Affen-K. — Honiglippe sammtig-punktirt,
3th. , die seitens/. Zpfl .schmal -lineal. , t/anzrandif/ , cina-tirtsr/e-
krünimt, der mittlere, ü.sp.. mit einem daziei.se/ieii liei/enden,
lineal. 'Lahne, die Schenkel verlängert, mit den seitenst. Zufln
dir Lippe f/feiehf/e.staltet und noch einmal so lang, als der Zpfl
selbst: Sporn halb so lang, als der l'ruchlkn. ; PZpfl in einen ev-
lanzettf. Helm uschlietwend, unterwärts zsgewachsen; die UeckB.
häutig, inervir/, rielmal kürzer, als der Frucht Jen.; \\. länglich |
Knollen ungeth. %. Auf Kalkbü geht, [in der Schweiz bin uml wie-
der; Südtvrol; im Elsass und in Oberbaden; im Litlor.J Mai. 0.
tepbrosantbos Vill 0. militaris <=. L. Column. eephr. p. i52<t, die
(ig. rechts. Der Helm grau in das purpurne spielend, die Lippe
purpurn oder weiss, dunkler piirpurn-punktirt.
4. O. varikgata (All.) Buntes K. — Hniiifflippc punktirt,
kahl, 3th., die seitenst. Zpfl /änr/lich . der mittlere breit - rer-
kehrtherzf., meist mit einer dazwischen liegenden Stacheispitze,
all«- spitz - gezahnt , Sporn halb so lang, als der lim htkn. oder
langer; PZpll in einen Helm abschliessend, s.immtl. verschmälert-
spitz, die 1 Innersten nur ein wenig kürzer, als der röckenst. ; die
UeckB. häutig, t nervig, halb st> lang, als der Fruchtkn. und
Jünger; H. iHngtich; Knollen angetb. zi. Auf Wiesen und Berg-
triften, (im südl. Hanov. ; Pommern, bei Stettin; bei Halle: Mähren;
in Oberschlesien im Teichensch. ; Littorale; Steyerm.; SAdtyrol;
Oberbaden.) Mai. J. Ic. rar. 3. t. 599. 0. Simia VIII., nach H»l-
ler'sSyft. (nicht Lam.) Orchis trldentata Scop. carn. ist zwar der
allere Name, aber Feh Wollte ihn nicht anwenden, um eine Ver-
wechsehing mit der O. trldentata Mfihlenberg's zu vermeiden.
Btb. bellpurpurn; Honiglippe purpurn-punktirt. Der St. bei dieser
gewöhnlich Fjbtffttrig. bei der vorhergehenden Ibliitrii;. — Die O.
acuminata Devf. atl.-\ t .'17. ist dieser Art sehr ähnlich, aber deb
die lang -zugespitzten und haarspitzigen PZpfl, von denen die '2
orchis. ORCHIDEEN. 815
innern fast um die Hälfte kürzer, als die 3 äussern sind, ver-
schieden. D.
5. 0. ustulata (L.) Angebranntes K. — Honiglippe sammtig-
punktirt, 3th., die seitenst. Zpfl länglich • lineul. . an der Spilze
etwas gekerbt, der mittlere Bsp., meist mit einem dazwischen lie-
genden Zähnchen, Lappen tänglich-Iineal., etwas gekerbt, Sporn
3 mal kürzer, als der Fruchtkn. ; PZpfl in einen fast kugeligen Htdm
zsschliessend, eyf, frei, die innern fast spatelig, stumpf; die DeckB.
häutig, 1 nervig , halb so lang, als der Frucht kn.; B. länglich-
lanzettl.; Knollen ungeth. %. Auf fruchtbaren Wiesen, (den d. g.
Geb., doch gegen Norden nur bis an die nördliche Grenze des
Harzes.) Mai. Juni. St. h. 12. Helm dunkel - schwarz - purpurn;
Honiglippe weiss, mit satt-purpurnen Tropfen.
b. Honiglippe tief-3sp., derlUittekpfl länglich, ungeth. oder abgeschnitten-
ausgerandet.
6. O. coriöphora (L.) Stinkendes K. — Honiglippe halb-
3sp., herabhängend, Zpfl fast gleich, der mittlere länglich, un-
geth., die seitenst. fast rautenf, kürzer, Sporn kegelf, gekrümmt,
hinabsteigend, 2 oder 3 mal kürzer, als der Fruchtkn. ; PZfl in
einen Helm zsschliessend, zugespitzt; die Deck B. häutig, lnervig,
so lang, als der Fruchtkn. oder länger; B. lineal.-Ianzettl.; Knol-
len ungeth. %.. Auf Wiesen, (im südl. und mittlem Gebiete.) Mai.
Juni. J. a. t. 122. Helm schmutzig -rothbraun; Honiglippe in der
Mitte hell- rötblich mit dunkelpurpurnen Punkten; Zpfl grün mit
röthlichem Rande.
7. O. globosa (L.) Kugelähriges K. — Honiglippe halb-3sp.,
gerade -hervorgestreckt, Zpfl länglich, der mittlere breiter, abge-
schnitten-ausgerandet, oft mit einer dazwischen liegenden Stachel-
spitze, Sporn fast walzlich, gekrümmt, hinabsteigend, 2 oder 3 mal
kürzer, als der Fruchtkn.; PZpfl glockig- helinig, eyf., mit einer
spateligen Haarspitze endigend; 'die TJeckB. lnervig, so lang,
als der Fruchtkn. oder länger, die untersten manchmal 3nervig>
B. lanzettl.; Knollen ungeth. 7J.. Auf A.- und Vor A. - Wiesen,
(Vogesen, Schwarzwald, (Ich d. g. AK., Mähr., Böhm., Riesengeb.,
Erzgeb., Frankf. a. d. O.) Mai. Juni. J. a. t. 265. Nigntella
globosa Rb. ßth. purpurn; Honiglippe punktirt.
c. Honiglippe 3 lappig; Lappen breit, kurz.
8. O. Morio (L.) Triften-K. — Honiglippe 3 lappig, Lappen
breit, der mittlere abgeschnitten-ausgerandet, Sporn wal-zlich oder
fast keulig, wagerecht oder aufstrebend, ohngefähr so lang, als
der Fruchtkn.; PZpfl stumpf, alle in einen Helm zsschliessend;
die DeckB. lnervig, die untersten meist 3nervig, so lang, als der
Fruchtkn.; B. länglich-lanzettl. ; Knollen ungeth. 2J.. Aufwiesen.
Apr. Mai. Schk. t. 271. Blh. purpurn, mit grünen, starken Adern
auf der Oberlippe. Var. mit satt-violetten, purpurnen, rosenrothen
und weissen Bth.
52*
816 ORCHIDEEN. orchis.
0. O. Sjmtzki.ii (S.uii.-r.) Spil/el 's k — Hotiiglippr Zluppig.
etwas sammtig, herabhängend . Lappen breit, gekerbt, der mittlere
ausgerandet, Sporn kegel - walzf. , lenkrechl hinabsteigend, viel
kürzer, als der Fruchtkn. j PZpfl st pf, die s.iimsi. abstehend,
dir 9 Innereien an der Spitze abgeschnitten und auegerunäetf
He DeckB. inervmj, so lang, als der Fruchtkn.; B. länglich-vnr«
kehrteyf., stumpf; Knollen ungeth. M. An grasreicben 0. der ly-
rolerÄ., (auf der Weissbachelalpe im Buchweissbach bei saal*
feLden in salzb., v.Spitzel, und auf VorA. im Val di Ledro in
Südtyrol, Facchini.) Juni. Bth. purpurn.
10. O. pallers (I.) Gelblich - weisses K. — HonigHppe
seicht 3 lappig, ganzr anaig oder kaum fein-gekerbt, an der B isis
sammtig, Sporn walzlich, wagerecht oder aufstrebend, ohngefähr
so lang, als der Fruchtkn.; l'Zp/1 '•>''■• stumpf, die :i innern fast
gleich, dir -J teitenst. zuletzt zurückgebooen; die DeckB. i nervig,
s<> lang, als der Fruchtkn.; die entwickelte Aehre eyf.f li. m-
l,i In ii ///.- länglich , stumpf; Knollen ungeth. 21. An waldigen O.
und mit Gesträuch bewachsenen Bergen, auf Kalkboden, (zerstreut
den d. süill. Geb. und bis an die nördl. Grenze von Thüringen.)
Apr. Mai, unter allen die früheste. J. a. t. 15. Bth. gel blich weiss,
sehr selten purpurn. Untersch. sich von O. sambucina leicht dofe
die viel kleinem, 1 nervigen und nicht netzaderigen De. kB., von
O. mascula, der sie sehr älmlieli ist. ausser den angegebenen Merk-
malen deh die viel frühere Btbezeil und den starken, unangenehmen
Geruch.
11. O. PKOVIHCIAUS (Balhis. misc. alt. S. 20. t.2.] Piovin/.-k.
Honiglippe 2 lappig, gekerbt, oder fast ganzr andig, oberseil
sammtig j sporn schmal-walzl., gekrümmt-aufstrebend, fast so lani
Honiglippe 2 lappig, gekerbt, oder fast ganzrandig, obersefts
omtigj sporn scumal-walzl., gekrümmt-aufstrebend, fast so lang,
als der Fruchtkn. : Zp/I dt\ P. eyf., ^ 1 1 1 1 1 i | > 1\ die beiden mHI ab-
stehend oder etwas zurückgebogen; DeckB. 1 innig, so lang,
als der Fruchtkn.: die entwickelte lehre locker; li. lanzettl.,
kurz-stachelspitzig; Knollen ungetbeilt. ii. Auf buschigen Hügeln,
(siidl. Istrien. um Pol. i und an andern ().. Tommasini.) Mal. Hth.
blass-gelbl., die Lippe dunkler, in d. Mitte mit rötblichen Punkten
bestreut, nach Bertol. amoen. ital. J.
19. O. MASCl'Lt (L.) Männliches k. — HonigHppe (irf-3-
luppig. an der Basis kur/.h.. Lappen breit, gezähnt, der mittlere
ausgerandet mit einem dazwischen Hegenden Zahne, Sporn wanf-
lich, wagerechl od. aufstrebend, ohngefähr so lang, als der Fruchtkn. j
PZpfl eyf.-länglicb, stumpf, spitz oder zugespitzt, die - innersten
kürzer, als der rückenst., die 3 teitenst. zuletzt zurückgeschlagen;
dir DeckB. 1 //in ig. so lang, als der Fruchtkn.; die entwickelte
Aehre verlängert, locker; die B. länglich oder lanzettl. 4. Mai.
Juni. Bth. purpurn. Den Sporn halte ich an der entwickelten
Aehre immer wagereebt oder aufstrebend gefunden und auch hei
den siuinpihth. Eiplarea. Var.:
it. obtusiflora, PZpfl stumpf.
(). acutifiora, PZpfl spitz oder kurz- zugespitzt; diese Form ist
gemeiner, als die Übrigen: Hall. belv. t. 33. die Figir links.
orchis. ORCHIDEEN. 817
y. speciosa, PZpfl lang- zugespitzt: O. speciosa Host. O.
mascula J. ic. rar. I. ISO., aber die Farbe der Honiglippe ist nicht
natürlich.
§. '2. DieDeckB. 3-mehrnervig und entweder die untersten oder alle zugleich
neUaderig. Knollen ungeth. oder (hei (). sambucinaj an der Spitze kurz • 2 lappig.
13. O. laxiklora (Lani.) Lockerblüthiges K. — Honiglippe
3 lappig, die seitenst. Lappen vorne abgerundet, der mittlere tief-
nusgcraudcl. breiter, kürzer oder ein wenig länger, als die seitenst.,
Sporn walz/ich, wagerecht oder aufstrebend, kürzer, als der
Fruchtkn.; PZpfl. länglich, stumpf, die seitenst. zurückgeschlagen;
die DeefcB. 3-5nervig, die untern zugleich aderig; Aehre verlän-
gert, locker; B.lanzettl.-lineal; Knollen ungeth. %. Auf torfigen,
sumpfigen Wiesen, (stw. in dem südl. und mittlem Geb., sehr
selten im nördl.) Mai. Juni. Blh. purpurn. Var. :
«. Tabernaemontani, der Mittellappen merklich -kürzer, diese
ist 0. laxiflora Lam., O. Tabernaemontani Gmel.
ß. 'palustris, der 31ittellappen der Honiglippe so lang, als
die seitenst. oder auch ein wenig länger: O. palustris J. ic. rar.
t. 181.
14. O. sambücina (L.) Hollunder-K. — Iloniglippe kurz -3-
lappig, Sporn kegel - walzenf. , hinabsteigend, so lang, als der
Fruchtkn.; die seitenst. PZpfl abstehend; die DeckB. sämmtl.
nervig und aderig, länger, als die Bth.; St. 4 -G blättrig ; Knollen
länglich, ungeth. oder au der Spitze Aurz-2-3lappig. 4. In Ge-
birgswäldcrn und auf den VorA., (im südl. und mittlem Geb. bis
z. Harze.) Mai. Juni. J. a. t. 108. O. latifolia Scop. carn. Bth.
geruchlos, «jelblichweiss; Iloniglippe hellgelb, an der Basis mit
purpurnen Pünktchen bestreut. Aar.:
ß. purpurea, Bth. purpurn: 0. incarnata Willd. und der deutsch.
Autoren.
15. O. Papiliojucea (L.) Schinetterlingsartiges K. — Honig-
lippe rundlich-eyf. , gezähnt, ungeth., Sporn pfriemlich, hinabstei-
gend, kürzer, als der Fruchtkn.; PZpfl in einen ey-lanzettf. Helm
zsschliessend; die DeckB. 3-5nervig; B. lanzettl. ; Knollen ungeth.
%. Auf Wiesen der wärmern Gegenden, (im wärmern Krain; in
Istrien.) März. O. rubra J. ic. rar. 1. t. 183. Bth. purpurn. D.
§. 3. Die Deckt?. 3-mehrnervig und entweder die untersten oder alle zugleich
netzaderig. Knollen handf.
16. O. maculata (L.) Geflecktes K. — Honiglippe 3 lappig,
Sporn kegel -walzenf. , hinabsteigend, kürzer, als der Fruchtkn.;
die seitenst. PZpfl abstehend; die DeckB. 3nervig und aderig,
die mittlem so lang, als der Fruchtkn., die untersten länger, als
derselbe; der St. nicht hohl, meist 10 blättrig; die obern B. ver-
kleinert, dcckblattf., das oberste von der Aehre weit -entfernt,
die mittlem lanzettl., nach beiden Enden verschmälert, die unter-
sten länglich; Knollen handf. %. In Wäldern und auf feuchten
Wiesen.' Juni. Hall. helv. t. 32. Bth. hell-lila, mit purpurnen
818 ORCHIDl'l N orchis.
Flecke« nad Strichen« Dia B. oft arnon-gefleckt. \*ir. mit schaee-
weiaeen unpunkiirten Blk. und aageAcckten B. , aber sehr selten.
I?. (>. LATVOUi (L.) Breitblättriges K. — Koniglippe 3 lap-
pig, Sporn k*<e4*w«leeiH., hinabsteigend, kürzer, ata der FVtiebtka. ;
die seitens! PZpfl aufwärts zurückgeschlagen; die untere und mitt-
lem Iht/.li. länger, ala die Bth., alle iuervig und, aderig; St.
rührig, 4>6blAUrig; B. abstehend, die untern oval oder länglich,
.stumpf, die, oberu /./rinn-, lanzettl., zugespitzt; Knollen handf.
Tl. Auf, porzügb't h feuchten, Wiesen bftüfig. Mai. Juni. O. I.tti-
folja St li 7. I ries Novit, raant. I. p 16. O. majalis Rb. ie. f. 170.
O. comosa Seop, i im. Btk. purpurn: B. <>ft braun-gefleckt.
IS. (). mcARRATi fL. fl. snec. S. 312., L. spec. 1335. nach
Fries.) Fleischfarbiges K. — Boaiglippe 3 lappig, Sporn kegel-
walzenf. , hinabsteigend, kürzer, als der Fruchtkn.; die seitenst.
PZpfl abstehend, nachher aufwärts zurückgeschlagen; die DeckB.
eile länger, als die Bth., S nervig und aderig; der St. röhrig,
4-6 blättrig ; li. aufrecht, mit dem St. gleichlaufend, verlängert-
lanzettl., verschmälert, an der Spitze kaputzenf. -zsgezogmn, daa
oberste über die Basis der Aebre hinaufreichend, das anlötete
kürzer, abstehend; Knollen handf. zi. Auf torfigen, sumpfigen
Wiesen Juni, später, als die vorhergeh Pfl.; wenn diese schon
abgeblithet bat, fängt jene erst an ihre Hih. zu öffnen. O. lati-
folla Kb ie, 8. 769. 0. angnstifolia Wimm. und Grab. fl. slle«.,
Koch Syn. cd. I. O. incarnata Fries herb. norm. fasc. 7. n 69.
novit, mant. :{. |i. 127 (nicht 9. p. 54., welche zur folgenden Art
gehört.) Wimm. schles. fl. 3*28. ..sie ixt der O. Latlfolia sehr
ähnlich,-' hat aber einen ..um die Hälfte niedrigem St. und DeckB.,
welche kaum länger, als die Bth. oder der Fruchtkn. sind" sagt
Linne in der Fl. suec. p. 312., was mit der folgenden, keineswegs
alier mit O. anguslifolia übereinstimmt, die sehr oft einen starkem
und höhern St. bat, als die O. latifolia, und DeckB., wovon auch
die oben länger, als die Bth. sind. D.
10. O. Trunstkinkri (Sauter in Briefen.) Traunsteiners K.
— Honiglippe 3 lappig, Sporn kegel - walzenf. , kürzer, al> der
Fruchtkn. ; die seitenst. PZpll aufwärts Burüekgescklagen ; die DeckB.
.inrtrif/ und mderHf, die untern so lang, als die Bth., die oben
kflrzer, als die Bth.; der St. rShrig, i-5blattrig; die untern R.
lanzettl -lineal., aufrecht- etwas abstehend, di< obern /iura/..
aufrecht, an der Spitze flach, ein wenig rinnig; Knollen handf.
ix. kuf torfigen, moorigen Wiesen in Tyrol. Mai. Juni. Diese
An i»t in dem Lebenden Zustande näher zu beschreiben. O. an-
gustiinli.i Fries mant. 3. p. 130. 0. iacaraata Fries mant 2. p.->l.
0. aagasfeHalia Bb ic. 8. f. II 1< >. (mit Ausschl. des Sjnoarms von
Lots?lf ur, welcher keine Q. aagustifolia beschreibt, aber in der
II -illi.,1 ed. 1 p. 987. eine mIiiii.iI blättrige \ .niet. der (). lati-
tuli.i .uiNiillt, wo/u null Leesei. Ji,. o. divarkata Hieb, gehört,
welche slae gedraanjaas kehre, eine fast keilige Honiglippe, mit
einem schwachen Mittellappen und eiaea 2th. Knollen hat, was
nicht auf unsere Art passt. — Die ,.0. h.icm atotes Hb. fl. exe.
CYMNADKMA. ORCHIDEEN. 819
p. 126. und p, 140. n. 857. gehört nach ihrem StandO. um Bregen»
und dem Finder D. Sauter nebst der O. sambucina incarnata var.
subalpina Rb. fl. exe. p. 140. n. 853. hieher. " Traunsteiner in
Briefen. D.
2. ANACAMPTIS (Richard mein. d. mus. d'hist. nat. 4. S. 19.)
Anacamptis. — Die Fächer der Stbk. dch ein 1 fächeriges Beutel-
chen verbunden. Die Staubmassen auf einem gemeinschaftlichen
Balter eingesetzt. Das Uebrige wie bei Orchis.
1. A. pyramidalis (Richard.) Pyramidenf. A. — Honiglippe
halb-3sp., an der Basis mit 3 Plättchen, die Lappen länglich,
stumpf, gleich, ganzrandig, Sporn fädlich, solang, als der Fruchtkn.
oder länger; PZpfl ey -lanzettf., ziemlich spitz, die seitenst. ab-
stehend; die DeckB. an der Basis 3 nervig; Aehre gedrungen;
B. lanzettl.-lineal.; Knollen ungeth. %.. Aufwiesen und buschigen
Bügeln, auf Kalkboden, (zerstreut dch d. Gebiet.) Mai- Juli. Orchis
pyramidalis L. spec. Koch Syn. ed. 1. Jacq. a. t. 266. Bth. purpurn.
3. GYMNADENIA (R. Brown, zum Theil.) Gymnadenia. -
Das Beutelchen an der Basis der Stbk. Fächer fehlend ; sonst Alles,
wie bei Orchis. N. v. E. gen. 5. 6.
1. G. conopsea (R. Brown.) Fliegenartige G. — Boniglippe
3sp., Lappen eyf. , stumpf, Sporn fad/ich, fast noch einmal so
lang, als der Fruchtkn.; die äussern PZpfl iveit- ab stehend; die
DeckB. 3 nervig, so lang, als der Fruchtkn. oder länger; Aehre
walzlich, verlängert? B. verlängert- lanzettl. ; Knollen handf. %.
Auf Wiesen besonders der Gebirgsgegenden. Juni. Juli. Rb. ic. 6.
f. 816. O. conopsea L. spec. Bth. purpurn, seltner weiss. Zu
dieser letztern gehört die O. ornithis J. a. t. 138. als weissblüthiges
Explar. Die Beschreibung und Abbildung wurde, wie Jacquin,
der Sohn, in einem Schreiben an Zeyher bemerkt, nach einem
weissblüthigen Explare, dem hei dem Ausgraben die Spitzen der
Knollen abgeschnitten waren, entworfen. Var. ferner grösser, mit
gedrungener Aehre und schwächerem Gerüche der Bth.; und kleiner,
ein wenig später blühend, mit lockerer Aehre und stärkerm Ge-
rüche der Bth.
2. G. odoratissima (Richard.) Wohlriechende G. — Bonig-
lippe 3sp., Lappen eyf., stumpf, Sporn fädlich, ohngefähr so
lang, als der Fruchtkn.; die äussern PZpfl toeit- abstehend; die
DeckB. 3 nervig, so lang, als der Fruchtkn. und länger; Aehre
walzlich, verlängert; B. lineal.-lanzettl. undlineal.; Knollen handf.
11. Aufwiesen der A. und VorA. ; seltner auch auf niedrigem
Gebirgen, (dch d. g. AK., auf den Vogesen; Würtemb. ; Oberbad.;
bei Zweibrücken in der Rheinpfalz, flessen und Westphalen.) Juni.
Juli. O. odoratissima L. spec. J. a. t. 264. Gymnadenia odora-
tissima Richard. Bth. purpurn; var. rosenroth und seltner weiss.
3. G. Albida (Richard.) Weissliche G. — Boniglippe tief-
3sp. , Zpfl ganzrandig, die seitenst. spitz, der mittlere noch einmal
so breit, länglich, stumpf, Sporn 3mal kürzer, als der Fruchtkn. ;
gjO oi.rillM'.l N. rLA-rmriüi
/>/,,// i„ einen rundlichen Hehn zsschltess» nd; dieDeckB. 3nervig,
so Ring, als der Fruchtkn. ; Aelire verlängert, fast einerKeitswendig?
die untersten B. länglich-verkehrtevf., die obern lanzettl.; Knollen
MsrheHg. *. Vn grasreichen <> dei A. und VorA., seltner auch
auf niedrigern Gebirgen, (dch d. g. \k.: Vogesen, Oberbaden,
Hundsrück, Wflrtemberg, Schlesien, Böbmen, Erzgebirge, II \r%.
Moselgebirge l»is nach <l<'ii Niederlanden: Holstein und Preussen.)
Juni-Aug. Satyrinm albidum I. Orrhis albida Srop. carn., Peri-
stylua albidus Lindl., Koch Taschen b. Habenaria albida B. Brown.
IUI. Ii.lv. (. 26.
L HlMANTHOGLÖSSUM (Spreng.) Riemenzunge. - Bonig-
Uppe gedreht, in der Knospenlage schraubenf. /.sgerollt; sonst Alle«,
me bei Orchis. N. v. E. gen. 5. :*.
I. ||. HiHciMM (Rieb.) Bocks-B. - Honiglippe 3th., Z/>/7
lim, iL. der mittlere »ehr lang, etwas gedreht, die aeitenat. fiel
kiraer, wellig-kraus. %. kuf buschigen Hügeln, Bergtriften und M
waldigen O., auf Kalkboden, (stw. dch il. südl. und mittlere Gek.
bis ..n die nördX Grenze v. Thüringen.) Mai. Juni Satyrium hir-
cinumL Speno. .1. a. t. 367. Loroglossum bircinum Rieb. Or<hi>
hircina Swartz. Helm weisslich, inwendig mit purporaea uml
grünen Streifen; Honiglippe wejsslich-grün, mit röthlichen Punkte«
bestrebt.
;-». COELOGLOSSUJW (Hartm. Scand. fl. ed. 1. S.329. 18».,
nicht Lindley. Peristylna Inder Uebersichl der Gattungen unsere«
Werkes.) Hbhlzunge. — P. rachig; Zpfl 3-5, in einen Helm »anei«
•u\u\: Honiglippe abstehend, unterseits nach hinten gespornt, an
3ie Befrucntungsaänle bis an das Stbk. angewachsen. Stbk. ganz
angewachsen; Fächer unterwärts dch die Bucht der atisgeschnit«
ti-iit-n i\. v. einander entfernt; Schnäbelchen fehlend. Bthstaab-
massen fein- lappig; Halter nackt; Beutelchen fehlend. I'niclnkn.
zsgedreht N. v. E. •j.m. 5. 8. — Diese Gattung unterscheide! sieb
von der nächstfolgenden Piatanthera nur den den sein- kurzea
beotelf. Sporn.
1. ('. viKiiiK (Hartm.) Grüne II. — UontgHppe /iura!., an
der Spitze 3zähntg, der mittlere Zahn Behr kurz, die seitenst.
geradehervorgestreckt, 8pom »ehr kurz, beutelf.} P. In einen
Helm isaneigend. ii . Auf feuchten Wiesen; in ili<- A. binaufsteti
•'.■ml, (zenttreul dch d, Geb.) Juni, auf den \. spttter. Satyrium
vrrideU Orchis ▼iridis Swartx Gym lenia viridis Rieh. Ul>.
je. 6. f. 813. Habenaria viridis R Brown verai Schrift., Kdeh
Synops. ed. I. Peristylua viridis Llndl. Koch Tnschenb. — Del
Namen Peristylos habe ich, weil der Name Coeloglossum II. nun.
der tltere ist, <li>»<M> nachg setzt
0. PLATANTHRRA (Richard.) Breitkülbchen. Perige*
rachenf mit 3-5 zu einem Helm «geschlossenen Zpfln. Ilimin-
lippe abstehend, unterseits nach hinten zu bespornt, an die Be-
fritetrtongasäule bis zum Sil>k. angewachsen. Stbk. ganz anas-
wachsen, die Fächer unten dch eine Bucht der ausgeschnittenen N.
ophrys. ORCHIDEEN. 821
von einander entfernt; Schnäbelchen fehlend. Stauhinasse kaum
lappig; Halter nackt, «las Beutelchen fehlend. Fruchtkn. gedreht:
Sporn bei unseren Arten fädl. verlungert. N. v. E. gen. 5. 7.
1. P. bifolia (Richard.! Zweiblättriges B. — Honiglippe un-
geth., lineal., Sporn l % - 2 mal so lansr, als der Fruchtkn.,j&dZ/cÄJ
Stbk.Fächer gleichlaufend. % In schattigen Wäldern. Juni. Juli.
Rb. ic. 9. f. 1143. Orchis bifolia 1,. O. bifolia ;}. brachygldsa*
Wallr. Ilabenaria biloba R. Brown. Var. mit kürzerer Ilonig-
lippe. Die Plantanthera bräcbygjossa Hb. ic. !>. f. 1144. ist eine
Abändrg mit gestutzter N., dieses Merkmal ist aber nicht beständig.
2. P. chlorantha. (Custor bei Rb. in Mösl. Handb.) Grün-
blumiges B. — Honiglippe iingcth., lineal., Sporn noch einmal so
lang, als der Fruchtkn., /'öd/ich. nach hinten fast keulig; Stbk.-
Fächer mit der Spitze an einander stossend, unterwärts spreitzend.
%.. In schattigen Wäldern. Juni. Juli. Rb. ic. 9. f. 1145. Orchis
bifolia «. macroglossa Wallr., nach d. Cital Hall. helv. t. 35. O.
bifolia ß. elatior Gaud. O. virescens Zollik. bei Gaud.
7. NIGRITELLA (Rieh, de orch.) Schwärzung — P. etwas
abstehend, fast glokig, die Honiglippe oben. Fruchtkn. nicht zsge-
drebt, sonst Alles, wie bei Ophrys. — N. v. E. gen. 10. 8. Die
Halter nennt Richard halbnackt, mir schienen sie aber ganz nackt.
1. N. angustifolia (Rieh, de orch.) Schmalblättriger S. — Ho-
niglippe eyf., zugespitzt; PZpfl lanzettl., zugespitzt; Sporn ver-
kehrtcyf., 3 mal kürzer, als der Fruchtkn. 2J.. An grasreichen O.
der A. und VorA., (dch d. g. AK.) Mai-Aug. Satyrium nigrum L.
J. a. t. 308 Orchis nigra Scop. Bth. schwarzpurpurn, einen Va-
nillegeruch verbreitend, seltner purpurn und sehr selten fleisch-
farb., Traunst. Aehre eyf., sehr gedrungen; B. lineal., kurz-ge-
zähnelt-gewimpert, wie bei der folgenden.
2, N. suaveolens (Koch.) Wohlriechender S. — Honiglippe
eyf., beiderseits in der Mitte mit einem stumpfen Zahne verseilen
und deswegen fast 3 lappig, der mittlere Lappen vorgezogen, an
der Spitze selbst stumpf; PZplI ey-lanzettf., spitzlich; Sporn toalz-
lich-pfrie?nlich, so lang, als der Fruchtkn. 2J.. Auf den A., sehr
seilen, (auf dem Dolaz in der Schweiz und auf dem Solstein bei
Zierl in Tyrol; Kärnth.) Juli. Aug. N. fragrans Sauter bei Rb.
ic. 8. f. 101Ö. Orchis suaveolens Vili. delph. 2. t. 1. Abbildg schlecht,
wie die meisten in diesem, übrigens trefflichen Werke, ÜC. fl. fr.3.
p. 331., er beschrieb seine Pflanze nach Exemplaren in Villar's
Herbarium. Die Aehre fast walzlich, die Bth. grösser, als bei der
vorhergehenden und freudig -purpurn.
8. OPHRYS (L., mit Ausschl. v. Arten.) Ragwurz. — P. ab-
stehend. Honiglippe abstehend, spornlos, an der Befruchtungs-
säule bis an das Stbk. angewachsen. Stbk. ganz angewachsen;
Fächer zwar gleichlaufend, aber an der Basis getrennt. Schnäbel-
chen fehlend. Bthstaubmassen feinlappig, gestielt; jeder Halter in
822 ORCHIDEEN. ofhbys.
einem i|mm Beatelcfaen eingenchloMen. Fruchtkn. nicht zuge-
dreht. .\. v. K. gen. 5. 5.
1. O. mi'scikkiu (Huda ) Mflckentragende R. - HonigUnde
länglich) lamtttlg, in der Bßtte mit einem fast 4 eckigen, kühlen
Flecken bezeichnet, noch einmal io lang, ala <l,is P, , isp. , die
seitenst. Lappen lancettl., der mildere ooch einmal bo lang, ;>n der
Spitze tief • üf lappig, ohne Inhängsel; die 2 innern PZfl zottig, li-
neal., zsgeroHt und tödlich. U. In Gebirgawftldern, auf Kalkboden*
(stw. im süill. und mittlem Geb.; in Mecklenb. seilen.) Juni. O.
myoiles Jacej. niiac. Swartz. St. h. !<•. 0. insectifera o. myodes L.
Orchia muscaria Scop. Honiglippe satt-purpur-brniin, in der Mitte
mit einem grau-branaltchen Flecken und an der Baail mit 2 ul in-
zendrn, schwarzbraunen llockerchen bezeichnet. P. grün.
2. O. AiuMKnu (HudsJ Spinnenlippige R. — Ihmitjlippe
Unglich-^ erlseliriiN f.. ungeth., konvex, gedunsen, am Rande zurück-
gebogen. rui der Spitze stumpf oder seicht •ausgerandet, ohne
Anhängsel, behaart, in der mitte mit -' - 4 an der Basis «pier-
verbundenen, kahlen Längenlinien; die äussern PZpfl ohngefAbr
so lang, als die Honiglippe, die innern kürzer, kahl. 4. Auf kal-
kigen Hügeln und Bergen, (stw. v. der Schweiz dch Tyrol, Ober-
bailen , WQrteniberz bis Oestreich und dein Littorale; vom Elsass
bis Mainz und bis Wurzburg ) Mai. Juni. Rb. ic.9. f. 1 154-1 156.
O. fncifera Ciirt. Honiglippe ungeth. mit einem stumpfen, kleinen
Zahne beiderseits in der Mitte des Randes, aber nicht 4 lappig.
purpurbraun oder gegen den Hand bin gelblich, die kahlen Linien
von schmuziggelber Farbe; meistens finden sich 2 solche, seltner
4: O. atrata Li ndl. An der getrockneten Pfl. fand ich ausser der
Zahl der Streifen kein Unterscheidungszeichen zw. 0. aranifen» und
O. atrata. Das P. grün.
3. O. Bkrtolomi (Morett.) Bertoloni's R. — Honiglippe hreit-
verkebrteyf. , ziemlich flach, behaart, cor der ein wenig aufstre-
benden Spitze mit einem fast 4 eckigen, kahlen Flecken bezeich'
vrt. sehr stumpf* ganz, an der Spitze kurz~3lappig, der mittlere
Lappen schmal, zahnf. . an der Spitze kahl: die innern PZpfl li-
neal.-lanzettl.. spitz, kahl, am Hände flä'umlich : Helnichtiingssaiile
gesrbn.'ibelt. zugespitzt. 3- . Auf grasreichen Hügeln, (in Istrlen und
V*eglia.) Apr. Mai. 0. Specolum Bert. Rb. ic. 9. f. 1157. II 58.
Honiglippe schwarz -purpurn, der kahle Flecken lileicher. J.
4. O. Aiucm'iTKs (Richard.) Spinnenblumige H. — Honig»
lipp'- lireit - \ -erkehrteyf. . ungeth., konvex, gedunsen, am Rande
flach, vorne abgeschnitten und sehr stumpf, sammtig, an der Basis
mi/ Flecken oder kahlen in einander verzweigten Aederchen n*-
tcheckt, an der Spitze seicht • ausgerandet , mit einem kahlen,
aufwärts gebogenen Inhängsel; die 2 innern PZpfl. eyf, sammtig;
Bethichtungsslale kurz - geschnäbelt, -l. Auf unkalt, buschigen
Knlkhügeln, (stw. im lOdl. und mittlem Geb ) Juni. 0. insectifera
n. L. '(). aestriier.. Rb. B. exe, nicht HBieb. (). fucifem Rb.
ic «J. f .1193-1 Iti.'». Orchia kracbnitea Scop. - P. roacnroth. Hnftig-
lippe satt -purpur- braun, an der Basis gelb- gescheckt] das An-
HERMimuM. ORCHIDEEN. 823
hängsei grün- gelb. — Die Hervorragungen an beiden Seiten der
Lippe sind bald kurz und stumpf, bald kegelf. und 2-3 mal langer,
aber bestimmte Grenzen unter diesen Formen konnte ich nicht
auffinden. — Die Ophrys andrachnitis Rb. ic. 9. f. 1 168., (mit Aus-
schl. des Synonyms aus Scop.,) welche kahle, innere PZpfl hat,
ist mir unbekannt. Die Orchis Arachnites Scopoli's besteht aus 3
verscbiednen Arten, von denen er die Deckelchen (die innern PZpfl)
„zottig" angibt.
5. O. apifera (Iluds.) Bienentragende R. — Honiglippe rund-
lich-verkehrteyf., konvex, gedunsen, sammtig, gescheckt, 6ap., die
2 hintern Lappen eyf. , etwas abstehend, an der Basis mit einem
rauhh. Höcker versehen, die 3 vorderen zurückgekrümmt, Unter-
seite zsneiffend, der mittlere in ein kahles Anhängsel endigend;
die innern'PZpfl kurz, kurzh. %. Auf buschigen Kalkbügeln, (stvv.
v. d. Schweiz und d. Elsass dch Oberbaden und Würtemberg und
d. südl. D. bis Ungarn, und auf der Südseite d. A. dch Tyrol; im
Rheintbale bei Mainz, Trier, beiVerviers; im Mainthale bei Würz-
burg.) Juni. Juli. Rb. ic. 9. f. 1159. O. insectifera *. L. — Die
Honiglippe braun mit gelben Verzierungen. O. Pseudospeculum
ward irrthümlich in die Synopsis aufgenommen.
9. CHAMAEORCHIS (Rieh, de oreb.) Zwergknabenkraut. —
P. helmig; sonst Alles, wie bei Ophrys. — N. v. E. gen. 19. 9.,
Cbamaerepes.
1. C. Alpina (Rieh.) Alpen -Z. — Honiglippe eyf.-länglich^
stumpf, an der Basis beiderseits mit einem schwachen Zahne
bezeichnet; B. schmal-Iineal., so lang, als der St. und länger. Q.
Auf Triften der höhern A., (dch d. V AK.) Juli. Aug. Ophrys
alpina L. J. en. stirp. vind. t. 9. Chamaerepes alpina Spreng.
Bth. klein, gelb -grün.
10. ÄCERAS (R. Brown.) Spornlose. — Honiglippe spornlos.
Die Fächer des Stbk. an d. Basis dch ein gemeinschaftl. 1 fäche-
riges Beutelchen verbunden ; die Staubmasse einem einzigen, ge-
meinschaftl. Halter eingefügt j das Uebrige wie bei Ophrys. N. v.
E. gen. 5. 4.
1. A. anthropophora (R. Brown.) Menschentragende S. —
Honiglippe 3 th. , der mittlere Zpfl lineal.-2sp. , oft mit einem da-
zwischen geschobenen Zähnchen ; die Abschnitte desselben so wie
die seitenst. Zpfl lineal.-fädlich %. Auf Hügeln und feuchten Ge-
birgs- Wiesen, auf Kalkboden, (Schweiz, Oberelsass, Oberbaden
und Würtemberg; bei Trier, Linz am Rheine und bei Halle, an
beiden letzten O. sehr selten.) Mai. Juni. Ophrys anthropophora
L. Loroglossum anthropophorum Rieh. FI. d. t. 103. P. grünlich,
am Rande purpurn \ Honiglippe rothbrauu, zuletzt ins Goldgelbe
spielend.
11. HERMINIUM (R.Brown.) Herminie. - P. glockig; Zpfl
und Honiglippe aufrecht. Honiglippe an der Basis sackartig-höckerig,
824 ORCHIDEEN. suiums.
stumpf-gekiek, sporalos. Sonst Ules, wie bei Piatanthera. \. v.
K. -.11. ... '.».
1. II. Hsiobciis (l{ Brown.) Einknollige II. — Die inurm
PZpß Happig, der Mittellappen verlängert; Honiglippe tief-3afs,
Zpfl iineal., die seitens! fnsl spiessf.-abstehend , der mittlere im.li
einmal so lang. U. Auf Wiesen, Bergtriften und grasreichen Hü-
geln, in die V. hinaufsteigend, (sehr gemein dch d. g. AK. und stw,
dch .1. Geb.) Mai. Juni. Ophrys Monorcbis L. Fl. d. t. 102.
Bih. klein, grünlich-gelb.
1-.' SERAPIAS (L., mit Ausschl. \. Vrten.) Stendelwu». —
Honiglippe spornlos, zweigliederig, 3lappig, der Mittellappen grösser,
in einem Gelenke ztiruckgebrochen-hernbhAngend. Fnicbtkn. nicht
BSgedretlt: FÄcher des Sil.k. an d. Basis dch ein gemeinschaftl.;
1 in dieriges Beutelchen verbunden. Staubmasse »* i n •■ m einzig
neinscfaaftl. Halter eingefugt Sonst Alles, wie bei Orchis. N. v.
K. gen. 10. ?.
1. S. CORD IG Kai (L. sp. 1345.) Herztragende S. — Das hinter*
(.liiil der Honiglippe 2 lappig, innerhalb an <l. Basis mit 2 läng-
lichen Plättchen besetzt, aas vordere breit- egf., oder fast berat
zugespitzt, an der Basis bebartet, mit seitlichen wiederholt •»ver-
zweigten (dem versehen. 2J.. Aul" unbebauten Hügeln, (au/ der
Insel Levaho grande unweit Promontore in Istrien, Dr. Sendtner.)
Mai. P. Ktegelroth, mit dunkleren L.'ingsstreifen , * I i » - 2 inneren
Blältchen schwarz-roth, die Lippe gleichfarbig, an der Basis rinnig,
und die Wände der Rinnen (die an die Honiglippe angedrückten
Plättchen) scbwariroÜL Bert, amoen. ital. • J.
2. S. PsKODO - C0RDIGE1U (Moricand., Sebast. rom. plant, fasc 1.
S. II. t. 1.) Falsche herztragende St. — Uns hintere Glied der
Honiglippe Zluppiij. innen an der Basis mit 2 länt/l. Plättchen
besetzt, ift/s vordere lanzettl, oder längl.-lanzetfl. , verschmälert-
zugespitzt, an d. Basis bebRrtel und mit seitlichen spürlich ver-
ästelten, oft vor dem Hindi- ineinander mündenden Adern verr
sehen. ^- Auf unbebauten Hügeln und Bergwiesen, (('. Tessin,
si'i.ll. Tyrol, Litt.) Apr. Mal. S. Lingua Bertol. amoen. ital. Gaod.
II. helv. S. cordige ra II.'-. und Heer II d. Schw., Koch Synops!
ed. 1. S jongipetala Pollin. II. veron» Orchis Lingua Scop. carn,
Die Honiglippe ziegelrolh mit dunkleren Oehrchen. St. 1-1'/,
Fius hoch.
:?. S. I.im:i k (L. spec. 1344.) Zungenlippige S. Das hin-
tere Glied der Honiglippe 2 lappig, innen tn\ (Irr Basis mit einer
ciiifmlicn Schtctete. besetzt, das vordere llingl. -lanzettl., spitz, an
der Basis spärlich beb.'irtet. H. Auf unbebauten buschigen Hügeln,
(Fiume, Insel Osero, Nofe'; auf Promontore in Siidistricn, Dr. Sendt-
ner.) Apr. Mal, 8. Lingua DC. II. fr. S. nxyglottis Bertol. amoen.
Ital. — Der St. nicht über '/, Fuss hoch; Bth'. um die llJllfte kleiner,
all beim vorigen; nach Bertoloni's Beschreibung ist das IV blass-
roth, mit dunkleren Streifen ; die Schwiele an der Basis der Honig-
ÜPfM >i hw.ir/ -rot h, mit weissem Saum, die Seitenlappen der Honig«
Die
lingiut
CEPHALANTHERA. ORCHIDEEN. 825
lippe schwarzroth, der vorder« Lappen pflrsichblüthfarben. -
Orchis macropbylla CoIuioq, ecphr., welche Bertoloni zu S. L. _,
Zieht, die nach Coluntoa einen 3 Fuss hohen St. hat, und deren
unterste B. 1 ]/.2 Fuss lang sind, kann nicht zu jener Art gehören.
Zu dieser gehört S. Lingua ß. L. spec. J.
4. S. triloba (Viviani.) Dreilappige vS. — Das hintere Glied
der Honiglippc sehr kurz und schmal, mit wenig heinerklichen
Lappen, das vordere Bsp., gczähnelt, die seitlichen Zipfel schief-
eyf., der mittlere eyf., zugespitzt, an der Basis spärlich bebartet.
%. Auf einer Wiese bei Triest fand Tonimasini nur ein einziges
Espl. Mai. D.
II. Gruppe. LIMODOREEN. Stbk. frei. Bthstaubmassen
aus zahlreichen, kantigen, elastisch -zshängenden Läppchen zsge-
setzt, oder mehlig; Halter nackt, oft mit ilirer Basis zshängend.
13. EPIPOGIUM (Richard.) Epipo^um. — P. umgewendet,
abstehend. Honiglippe zweigliederig, die Platte aufrecht, hinten
in einen aufgeblasenen, aufrechten Sporn endigend. Stbk. kurz-
gestielt, in die 3sp. Spitze der N. eingesenkt. Bthstaubmassen
leinlappig, gestielt. Frtichtkn. nicht zsgedreht. N. v. E. gen. 10. 10.
1. E. Gmklini (Richard) Gmelin's E. — Blattlos; der St.
bescheidet, armbth. ; Bth. hängend. % . In schattigen Wäldern, auf
faulem Holze schmarotzend, (am Fusse der A. v. der Schweiz bis
Oestreich stw. und auf höhern Bergen, d. Vogesen, Schwarzwalde,
Sudeten, Harz; und ausserdem zerstreut, wiewohl selten im Ge-
biete.) Juli. Aug. E. aphyllum Bl. und Fingern. Comp. Satyrium
Epipogium L. spec. St. I). 18. Jacq. austr. t. 84. Limodoruni
Epipogium Swartz nov. act. ups. Epipogium Gmel. sib. 1. S. 11.
t. 2. f. 2. — Die Pil. ist farblos, das P. gelbl., der Sporn blass
fleischfarben.
14. LIMODÖRUM (Tournef Rieh.) Dingel. - P. aufrecht-
abstehend. Honiglippe zweigliederig, abwärts gespornt; Platte auf-
recht. wStbk. endst., frei. Befruchtungssäule mit der Honiglippe
nicht zsgewachsen. Bthstaub staubartig. Fruchtkn. nicht zsge-
dreht. N. v. E. gen. 5. 11.
1. L. abortivcm (Swartz.) Violetter D. — Blattlos; Schaft
bescheidet; Honiglippe eyf., wellig; Sporn pfriemlich, von der
Länge des Fruchtkn. 2J.. Auf buschigen Hügeln und in Wäldern,
(Schweiz, Oberbaden am Kaiserstuhle, bei Trier, in Oestreich und
dem Littorale, Steyerm., südl. Tyrol.) Mai. Juni. Orchis abor-
tiva L. St. h. 40. Serapias arbortiva Scop. , die ganze Pflanze
hell-violett, der Schaft so wie die Striche auf dem P. gesättigter.
15. CEPHALANTHERA (Rieh, de orch.) Cephalantbere. —
PZpfl aufrecht , etwas zsneigend. Honiglippe spornlos, zweiglie-
derig, das untere Glied sackartig-konkav. Stbk. endst., frei. Bth-
staub staubartig. Fruchtkn. zsgedreht. N. v, E. gen. 5. 12.
826 ORCHIDEEN. epipactis.
1. <\ pw.I.ENS (Richard ) BlftMC C. — Fntrhfkn. kahl; Platte
der BonhzHppe hei-7-e\f. breiter, als lang; alle Zpfl desP. stumpf;
dir Drckli. länger, als der Frucht/,».; B. eyf. oder ey-lanzettf.,
gngeapilBt. %. In Waldungen, (»tw. dcfa rl. Geb.) Mai. Juni. Hall.
helv. t. 41. Serapias grandiflora Scop. S. longifolia Hods. S. lan-
cifolia Roth. Epipacni grandiflora Sm. (Serapias grandiflora L.
schein! zu Cephalanthera ensifolia zu gehören.) E. pallens Swartz.
Bth. gelblich -weis*
•2. 0. iksifolia (Richard.) Schwertblättrige C. — Fnuhtkn.
kahl; Platte der Honiglippe sehr stumpf, quer-breiter; die lassen
Mpfl spitz; die DeckB. vielmal kürzer , ah der Frurhtkn., die
nntersten manchmal so lang, als derselbe; B. lanzettl., die obern
lineal.-lan/.cttl.. versebntälert-Bpitz a. Aii waldigen (>.. (stw. dcfa
d. Geh., aber viel seltner, als vorige.) Mai. Juni. Serapias ensi-
t < > I i . ■ >in. Sdik. t. 874. 8. grandiflora II. dan. t. 506. BpipMtfi
ensifolia Swartz. Bth. schneeweiss, mit einem gelben Flecken an
der Spitze der Honiglippe.
3. C. Rubra (Richard.) RotheC. - Frucht kn. flaumig; PZpfl
alle zugespitzt; Platte der Honiglippe eyf., zugespitzt, solang, als
die innen) Zpfl. it. In Wäldern und auf buschigen Kalkhügeln,
(shv. dcb «I Geb.) Juni. Juli. Epipactis rubra All. .Serapias
rubra L. Fl. d. t. 345. Hth. schön-purpurn.
lt.. EPIPACTIS (Richard. ) Sumpfwurz. — Fnuhtkn. nicht
Kiydreht, aber an der Basis in einen gedrehten Stiel verschmälert.
Bet'nichtiin^ssiiule kurz. 1». glockig, etwas abstehend. Sonst Al-
les, wie bei Cephalanthera. N. v. E. gCtt. 5. 10.
1. E. latikolia (Allion. II. ped. 2. S. 151,) Breitblättrige S. -*
li. eyf. am Hände and auf den Nerten flaumig-rauh, länger, als
ein Zwischenglied; P. zuletzt weit -abstehend, die Zpfl desaetfceQ
alle kahl. Platte der Lippe zugespitzt, an der Spitze zurückge-
bogen, die Höcker an der Bans derselben glatt. &. In Wäldern,
und auf unbebauten buschigen Hügels. Juli. Aug. Bth. grün oder
ins Blassrosa spielend, das vordere Glied der Honiglippe lila.
2. E. rhucin-osa (Gaud. fl. helv. 2. S. IS2. E. latlfoHa ß.
rublginosa.) Braunrothe S. — B. eyf., am Rande und auf den
Nerven flaumig-rauh, länger, als ein Zwischenglied; P. glockig*
offen, die -\ äusseren Zpfl etwas flaumig. Platte der Lippe zuge*
spltzt. an der Spitze turückgekrümmt ; die Höcker an der Bang
derselben faltig-kraus. :;. Auf unbebauten Hügeln. Juni F.. la-
tilolia ß. rubigfnosa Gaud II helv., Koch Synops. ed. 1. E. media
Pries nov. mint. Serapias latifolia atro-rubens Hoflm. d. fl. Bei«
chenli. Ir. !•. f INI. Bth. schmuzig- violett, oder grün und rost-
braun Oberläufen.
3. E MtcKHi-ini i .\ i Ehrh. Beitr. 4. S. 42.) Kleinblättrige St —
B. ey -laii/etn. oder laazettf. , am Rande flaumig-rauh, auf den
Nerven kahl, die Mittleren und oberen kürzer, oder sc lang, als
ein ZsHacheaglU d ; P. glockenf. ; die Zpfl an der Spitze gerade1
goodySra. ORCHIDEEN. 827
vorgestreckt, die 3 ,'iusseren flaumig; Platte der Lippe zugespitzt,
an der Spitze zurückgekrümmt. die Höcker an der Basis faltig-
kraus. 21. In schaltigen Wäldern, (in Weslphalen , am Harz, im
siidl. Hannover und in Thüringen, bei Eberndorf in Kärnth., R.
Grat.) Juni. Juli. W. Kit. pl. rar. h. t. '270. Bth. grünl. , am
Rande röthlich, Honiglippe am Hände weisslich. D.
4. E. palustris (Crantz.) Gemeine S. — B. lanzettl.; Platte
der Honiglippe rundlich, stumpf, so lang, als die PZpfl. 2L. Auf
sumpfigen Wiesen, (stw. dchd. Geb.) Juni. Juli. Hall. helv. t. 39.
Serapias palustris Scop. S. longifolia L. St. h. 13. Bth. grau-
f;rünlich, inwendig an der Basis ins Rosenfarbe spielend; Honig-
ippe weiss, roth- gestreift.
17. LISTERA (R. Brown.) Listere. — P. rachig; Zpfl in
einen Helm zsneigend. Honigli[)pe spornlos, berabgebogen. Be-
fruchtungssäule hinten mit einem eyf. Fortsatze endigend, auf dessen
Basis oder Spitze das Stbk. eingefügt ist. Stbk. frei, sitzend, blei-
bend. Btbstaub mehlig. Schnäbelchen ein ungeteiltes Plätteben.
Fruchtkn. nicht zsgedreht. N. v. E. gen. 5. 14.
t. L. OVata (R. Brown.) Eyrundblättrige L. — Der St. S-
blättrig; B. eyf., gegenst.; Honiglippe lineal., 2sp. %. Auf Berg-
wiesen und an grasreichen WaldO. Mai. Juni. Ophrys ovata L.
Epipactis ovata' All. St. h. 29. Schk. t. 273. Bth. grün.
2. L. cordata (R. Brown.) Herzblättrige L. — Der St. 2-
blättrig; B. herz f. , gegenst.; Honiglippe 3sp., die seitenst. Zpfl
lineal., kurz, der mittlere 2sp.; Schenkel verlängert, lineal., zu-
gespitzt. "2t. In schattigen Wäldern der Gebirge und VorA., (Schw.
und längs der ganzen AK., Vogesen, Oberbaden, Würtemberg,
Schlesien, Böhmen, Mähren, Harz, Fichtelgebirg.) Mai-Juli. Opbrys
cordata L. Epipactis cordata AU. Bth. grün.
18. NEOTT1A (L.) Nestwurzel. — P. glockig, fast helmig.
Honiglippe spornlos, gerade hervorgestreckt, an der Basis konkav,
nicht eingeschlossen. Stbk. endst. , frei, sitzend, dem hintern
Rande der Befruchtungssäule eingefügt, bleibend. Btbstaub mehlig.
Schnäbelchen ein zungenf. , ungetb. Plättchen. Fruchtkn. nicht
zsgedreht. N. v. E. gen. 5. 15.
1. N. Nidus Avis (Rrcbard.) Blattlose N. — %. Auf den W.
der Bäume in schattigen Wäldern schmarotzend. Mai. Juni. Ophrys
Nidus civis L. Neottidium Nidus avis v. Schlechtend. Epipactis
Nidus avis All. Die Pflanze blattlos, überall bräunlich -weiss.
19. GOODYERA (R. Brown.) Goodyere. — P. rachig. Ho-
niglippe spornlos, eingeschlossen, unterwärts sackartig- höckerig,
oberwärts zuriickgekrümmt. Stbk. frei, hinter dem Schnäbelchen
eingefügt, gestielt, bleibend. Btbstaub aus kantigen Kömchen.
Schnäbelchen ein 2sp. Plättchen. Fruchtkn. nicht zsgedreht. N.
v. E. gen. 10. 11.
828 ORCHIDEEN. stirmia.
1. (i. iinH9 i K Brown.) Kriechende ('<. — WB. *>///'.. gu-
stirlt. nrtzii/: der Sl oberwärts nebst den Ulli, behaart. 4. In
schattigen Wäldern der Gebirge und V'orA., («tw. dcli d. Geb.)
.Iiil. Aug. S.iivriuin repens I-. .1. a, i. 369. Neottia repens Suartz.
Blli. Weissllck
90. SP1RANTBES (Richard.) Bliithenschraube. - P. rachig,
Honiglippe eingeschlossen, spornlos, ander Basis rinnig, oberwärts
/ 1 1 iii < k l; i - k r i i m 1 1 1 1 1 . Sihk frei, hinter dem Schnäbclchen eingefugt,
mi/<ihI, bleibend. Btbstaub aus meist -1 zshängenden Körnchen
bestehend. Schnäbelchen ein eyf., an der Spitze 2 sp. Plattchea.
Fraehtkn. nicht zsgedrehet. \. v. K. gen. 5. 13.
1. S. IBSTIVALIS (Richard.) Sommer-B. — Ihr St. beblät-
tert; B. lanzettl.- lineal. : Aehre schraubenf. ; Honiglippe länglich-
ejt, an de« Spitze abgerundet. U- Auf Triften und feuchten moo-
rigen Wiesen, (»tw. im Elsass und bis Heidelberg und Dfirkheim;
Wurtemberg; bei Lütüch; Tyroli am Bodensee bei Bregeaz; in
der Schweiz nicht sehen) Jul. 15h. ic. 2. f. 337. Neottia aesliva»
lis I)C. Ophrys aesüvalis Lain. 0. aestiva Balb. Bth. weis*.
2. S. adtomhalis (Richard.) Herbst -B. - Der St. blattlos,
besebeidet; Wß. eyf. oder ey f. -länglich, in den 15 ^t i t- 1 zsgezogen,
dem St. seitlich; Aehre schraubenf.; lloniglippe verkehrteyf, aus-
gerandet. y. Aul" feuchten Bergtriften, (stw. dch d. Geb.) Aug,-
Dct. Ophrys spiralis L. St. h. 12. Neottia spiralis Sw. Bth.
weiss.
III. Gruppe. MALAXIDINKEN. Stbk frei. Btbstaub wach*
artig oder au» Körnchen bestehend, welche zuletzt in eine wach*;
artige Masse zsllie.ssi n.
21. CORALLORRHIZA (Ball.) Korallenwurz. — 1». rachig.
Honiglippe an der Basis mit den »eitenst PZpfln zggeflossen mm
einen kurzen, daselbsl angewachsenen Sporn darstellend. Stbk.
frei, emlst , abfällig. Btbstaub in -1 dichte, fast kugelige, zuletzt
Hv*chs*rtige Massen /»geballt. N. v. E. gen. 10. 10.
1. ('. miUTy» ( l{- Brown.) Eingewachsene K. — Aehre
arnihtb.: PZpfl spitz, die untern lierabgebogen ; lloniglippe läng«
lieb, stumpf, beiderseits stumpf- 1 zahnig. das Mittelfeld der Länge
nach ^schwielig $., In »chattiges Wäldern dir t.eldrge und
\'<»r V ., ,|, |, d. -. \|\ : ausserdem »ehr terstreul in D.) Jim.- Aug.
C. Hallen Hi.b. Ophrys corallorrhiza L. Ball. helv. t. II. Bth.
grünlich- weiss.
n, STUBMIA (Rb.) Sturmie. — I». abstehend, lloniglippe
aufrecht, hinten »pornlos. Befruchtungssäule nach der Spitze In -
randet. Schnäbelchen stumpf. Stbk. endsl . abfällig. Bthsiaub
wachsartig, 2, ans 9 Körpereben gebildete, Kügelchen aarstellend. —
Llpari» Richard; aber Liparis i»i eine Fischgattung, «ü<- schon \r-
tedi aufgestellt hat N. \. I. gen. 10. 13.
IRIDEEN. 829
I. S. Loeselii (Rb.) Lösel's S. — Der St. 3 kantig, an der
Basis 2 blättrig; B. elliptisch -lanzetll.; Aehre 3-Sbth.; Honiglippe
eyf., stumpf, feingekerbt, v. der Länge der PZpfl. %. Jn moorigen
Sümpfen, (Südtyrol ; im Wallis bei Sitten; bei Zürich, imEIsnssbel
Strassburg, Hagenau; beiTrier; im Badischen bei Waghäusel, läng-
ster Fl. d.' Wett.; Wiirtemberg, am Bodensee; Salzburg am Zeller-
seei Schlesien; in Böhmen und im nördl. 1). v. Harze an.) Jun,-
Aug. Ophrys Loeselii L. Fl. d. t. 877. O.- liliifolia Lani. Liparis
Loeselii Rieh. Bth. gelb - grünlich.
23. MALÄXIS (Swartz.) Weichkraut. — P. weit abstehend,
mit fast gleichen Zpfln. Honiglippe v. der Gestalt der Zipfel, sporn-
los, hinten. Stbk. endst., frei, sitzend, bleibend. Bthstaub wachs-
artig, in 4 längliche Körperchen zsgeballt. Fruchtkn. nicht zsge-
drehet. N. v. E. gen. 5. 16.
1. M. palüdosa (Swartz.) Sumpf- W. — Der St. öseitig,
unterwärts 3-4 blättrig; Honiglippe konkav, zugespitzt. Tl. 3n
torfigen, moorigen Sümpfen unter den Sphagnen, (stw. im nördl. D.
v. Unterrheine und Westphalen bis Preussen, im südwestl. seltner;
Bodensee, Schwarzwald, Rheinpfalz v. Bitsch bis Kaiserslautern
und Homburg, in Hengster Fl. d. Wett.) Jul. Aug. Ophrys palüdosa
L. Fl. d. t. 1234. Bth. grünlichgelb. D.
2. M. monophyllos (Swartz.) Einblättriges W. — Der St.
meist 1 blättrig, 3 kantig 5 Honiglippe konkav, zugespitzt. %. An
moosigen, grasigen, feuchten Ö. der VorA., (sehr zerstreut dch
d. AK. v. der Schweiz dch Tyrol, Salzburg, Krain, Kärnthen und
Steyermark; sodann in Hengster Fl. d. Wett., im Gesenke d. Sudet.
und in den kalten Brüchern v. Preussen.) Jul. Ophrys monophyl-
los L., Wulf, bei J. coli. t. 13. f. 2. Microstylis monophylla Lindl.,
Koch Taschenb. Die Gattung Microstylis liess ich wieder weg,
weil sie sich nur dch ein sehr unerhebliches Kennzeichen von
Malaxis unterscheidet. Bth. grünlich.
IV. Gruppe. CYPRIPEDIEEN. Bth. 2 männig.
24. CYPR1PEDIUM (L.) Frauenschuh. -• P. abstehend. Ho
niglippe bauchig, aufgeblasen. Befriichtungssäule an der Spitze
3 sp., die seitenst. Lappen die Stbk. tragend, der mittlere unfruchtb.
Fruchtkn. nicht zsgedrehet. N. v. E. gen. 5. 17.
1. C. Calceolus (L.) Gemeiner F. — Der St. beblättert;
Lappen der einwärts gekrümmten Befruchtungssäule herabgebogen,
eyf, stumpf; Honiglippe etwas zsgedrückt, kürzer, als die PZpfl. %.
An waldigen, schattigen O., (stw. dch d. südl. und mittlere Geb.
bis zum Harze, auch noch bei Stettin.) Mai. Jun. St. h. 8. P. pur-
purn-braun; Honiglippe gelb.
CXXIBI. Ordng. IRIDEEN. Juss. gen. p. 57.
P. oberst., blumenartig., 6 th. Stbg. 3, an der Basis der äus-
sern PAbschnitte eingefügt. Stbk. austvärts aufspringend. Fruchtkn.
53
830 HUDEEN. crocüs.
3 fieberig, vieleylg; Eyeben 2 reibig; Samenträger mittdpunktat.
N. 9, einfach, od, geschützt od. blumenblattig. Kapsel 3 klappig;
Klappen scheidewandtragend. Keim innerhalb des Eyweisses.
Kräuter mit knolligen, seltner iwiebellgen W.
I. CROCUS (i.) Safran. — P. blomenartig, rrgrlmlsahT.
trichterf. ; Röhre lehr Lang; Saum <> th. glockig. N. 3ap. od.
:}th.; Zpfl aufwärts breiter, zsgerollt, gezähnell od. eingeschnitten.
N. v. K. gen. 5. 21.
I. C. iiin.oia> C.JMDU. dlct. n. 4.) ZweiblQtbiger S. — liili-
Sdbeide -' blättrig; Schlund des I». kahl; N. tief- 3 «p., kür/er. als
il,s IV. die Zipfel trompetenf. an der Spitze gezäbnelt; dir
Wurzelschalen papierarttg , </lnit, sich in breite, an dem oket'M
Ende gespaltene Zpp trennend. U. Auf grasigen WaldpIätMH,
(um das Dorf Comen, zwei und eine halbe Stunde ongefahr von
Triest entfernt. Tonunasiai.) März. I >i<- Bthe wiss od. schwach
violett -überlaufen, od. <lie ;{ äusseren Zpfl mit dunkel -violetten
Längsstreifen bemalt; Schlund gell». An den Wurzelschalen ist
diese An leicht kenntlich. I).
9. 0. verms (All.) Frflblings-S. — Bl.Scheide I blättrig;
Schaft eng - bescheidet ; Schlund <l< is I'. bärtig; /V. 3sp., ohngt*
fähr um die Hälfte kürzer , als der PSaum, die Zpfl aufrecht,
aufwärts kammf- verbreitet, gezähnelt; die Fasern der Wnrzel-
schalen haarfein, tneinandermündend , die Maschen läru/firh,
schmal. ^ . Aul" den A. und VorA., in die niedern Gebirge und
Ebenen herabsteigend, (dcfa d. g. AK. bis Oestreich und bis an
d is Vdriat. .'Meer: auch im Würteinb. bei Zavelstein.) MSrz Apr.,
auf den A. später. St. h. 22. J. a. app. 36. — ('. sativus ß verum
L. C. sativus Scop. — Bth. sattjod. hellviolett, gleichfarbig, od.
weiss und violett -streifig, od. ganz weiss. Schlund weiss od. vio-
lett, nie gelb, Bert 11. it. Var. ausserdem mit IM, Zoll langem
Bth. s.ume und .Y . welche viel länger als die Srbgf. sind: C.
vernus grandifiorua Gay.; mit nur I Zoll langem Saume: C. vernus
parviflorus Gay. und mit weisser Bth : C. albiflorns Hoppe und
Bornsch. St. h" 82. — EHe Variet ß. von C. vernus bei St. h. '27.
stellt den spezifisch verschiedenen, im Gebiete unserer FL noch
nicht aufgefundenen C Intens Lau. dar.
:?. ('. \ artig tirs i llop|) und Bornsch.) Bunter S. —Bl Scheid«
2 blättrig; Schlund des P. kahl: /V.3sn., ohngefährum die Hälfte
kürzer, alt der PSaum, die Zpfl aufrecht, aufwärts breiter, j;e-
sähnelt und eingeschnitten; Fasern der Wurzelschalen stark,
netzig. inetnandermündend, die Maschen ey f. od. rundlich, ii. An
grasreichen, rauben <> um Triest Febr. März. St. h. 54. ('. re-
ticulatus ß. M Bieberst taur. cauc. Bth. hellblau, die S Aussen
Zpfl anawendig mit :? violetten, fransig - gestrichelten Binden be-
malt; Schlund gelblich. I).
I. < BATirvs (All.) Aechter S. -Bl. Scheide 2 blättrig: Schlund
des i>. bärtig i ff. Sth., su ///;///. n/i der PShtum, dir Au/1 rer-
loi-.rt. oherwärts ein W«ttig verdickt, an der SjpItH «e/älmt . ab-
cladiolüs. IRIDEEN. 831
stehend, sei/lieh hervortretend; Fasern der Wurzelst lialtn haar-
fein, dicht aneinandergestellt , Maschen schmal. %. Wird in Oest-
reich, Südtyrol und im wärmern Wallis kultiv. Sept. Oct. Ilayn.
arzng. 6. 25. Bth. violett, Schlund ebenfalls violett. Kultiv.
2. TKICIIONEMA (Ker.) Fadennarbe. — P. blumenartig,
regelmässig: Röhre kurz; Saum tith., abstehend. N. 3, 2 th. ;
Zpfl sehr schmal, zurückgekriimmt. S. rundlich. N. v. E. gen.
5. 20.
1. T. Bri-BOcomiM (Ker.) Europäische F. — B. pfriemlich,
zsgedrückt, gefurcht, gerade, später gewunden und zurückge-
kriimmt]; die innere Bl. Scheide breit, häutig -berandet; Stbg. kür-
zer, als der Stempel. %. An grasreichen O. , (bei Fiume und in
lstrien.) Febr. März, bia Bulbocodium L. J. ic. rar. 271. Bth.
inwendig v. der Basis bis zur Mitte satt- gelb, an dem übrigen
Theile violett od. weisslich. J.
3. GLADlOLUS (L.) Siegwurz. — P. blumenartig, 6 th.,
nnregelmässig, fast 2 lippig. N. 3, aufwärts verbreitert. Stbg. auf-
strebend. S. etwas geflügelt. N. v. E. gen. 5. 19.
1. G. palustris (Gaud. FI. helv. 1 S. 97.) Sumpf- S. — Die
Fasern der Wurzelschalen stark, netzig, mit runden und eyf.
Masehen; die oberen seitlichen Zpfl des P. rauten-eyf; die Stbk.
kürzer, als der Träger, die Oehrchen ander Basis der Stbk. stumpf
und parallel; die Zpfl d. Narbe aufwärts allmählig verbreitert und
fast von ihrer Basis an mit Papillen bewimpert, die Kapsel längl.-
verkehrteyf., gleichmässig 6 furchig, an d. Spitze abgerundet, nicht
eingedrückt. % . Auf feuebten und sumpfigen Wiesen, (Gegend von
Berlin, Schles., Böhm., Oestr., Krain, Gebirge zw. lstrien und In-
nerkrain. siidl.Tyrol, Salzb., Fuss d. bayerischen A., Elsass, Hhein-
pfalz.) Mai. Jim. St. h. 83. G. Boucheanus Schlechtend. in d.
Linnäa. G. communis Wimni. Schles. fl. G. pratensis Alb. Diet-
rich fl. boruss. t. 13., nach D. Dietrich Synops. G. tenuis M.
Bieberst. taur. cauc. , nach Bueck. — Bth. purpurn, mit einem
weisslichen, dunkel- purpurn berandeten lanzett. Flecken auf den
3 untern PZpfln, so wie bei allen Arten unserer Flora. Unter-
scheidet sich leicht dch die rundlichen und eyf. Maschen des star-
ken Netzes der Wurzelschalen und die Gestalt der Kapsel. Sa-
men wie bei folgender Art.
2. G. communis (L.) Gemeine S. — Fasern der Wurzelcha-
len ziemlich stark, gleichlaufend , oberwärts ineinandermündend,
Maschen lineal., schmal; die oberen seitl. Zpfl des P. rautenf.- eyf. ;
die Stbk. kürzer, als der Träger, die Oehrchen an der Basis der
Stbk. stumpf und parallel; die Zpfl d. Narbe aufwärts allmäh-
lig verbreitert und fast von ihrer Basis an mit Papillen bewim-
pert; die Kapsel verkehrteyf. , 3 kantig, an der Spitze eingedruckt,
die Kanten nach oben in einen Kiel hervortretend. 2J. . Aufwie-
sen, (bisher blos bei Frankfurt a. d. O. und bei Stettin;) wird
überall in Gärten kullivirt. Mai. Jim. St. h. 56. und 83. Farbe d.
Bth. wie bei d. Vorigen, nur spielen die Nägel der Zpfl und die
53*
832 HUDEEN. ms.
Rghre des P. ins Rothbranne; bei {'• palustris sind die N.'igel
.schon purpurrot!) und die Röhre spielt kaum etwas ins Rothbranne.
s. breit -geflügelt !>•
3. G. OLYHicua (Koch In St. b. 83. Abbild«, und Beschrei-
bung.) lllyriscbe S. — Die Fasern der Wurzelschalen fein, pa-
rallel, sehr gedrungen, oberwflrts ineinandermüodend mit h.iiili-
um. sehr schmalen Manchen; die oberen seid. Zpfl de« PerigoM
rautenf. -e\ f.. od. rautenf.-langl.; die Stbk. kurzer, als der Träger;
die Oehrchen an der li>-i- der >ii>k. zugespitzt, zuletzt spre-
i / . ii .1 : '/,/)/! (I. Narbe von der Basis bis zur Mi/fr /iura/, am
Rande kahl, über der Mitte ptötzl. in eine rundl.-eyf. Platte
erweitert, and am Rande mit Papillen bewimpert; die Kapsel ver-
kehrteyf., -\ kantiu, an der Spitze eingedrückt, die kanten nacfc
oben in einen Keil hervortretend. :i . Auf feuchten Wiesen der
Bildlicheren Gegenden, (Krain, Triest, Fiume.) Mai. St. h. 83. Macht
sich kenntlich dch die zuletzt spreitzenden Oehrchen der Stbk.,
dcli die .Y . 'die aber an der lebenden vollständig entwickelten
IM1. untersucht werden müssen.) sowie dcb die \\ kantigen , an den
Kanten Bchmalbeflügelten S. B. meistens sehr spitz. P.
-1. G. iMiuucvTis (L. spec. 52.) Dacbige S. — Die Fasern
drr Wurzeischalen fein, parallel, sehr gedrungen, oberwitrta
ineinandermündend mit sehr schmalen Maschen; die oberen seit).
Zptl des I». rautenf.-eyf; die Stbk. kürzer, als der Trftger, die
Oehrchen an der Basis der Stbk. parallel; die Zpfl der V auf-
wärt» alltnahftg verbreitert, fast von der Basis an mit Papillen
bewimpert; die Kapsel verkebrteyf. , 3 kantig, an d. Spitze ein-
gedrückt, die Kanten überall abgerundet. ^-. Auf feuchten, torfi-
gen Wiesen. (Wobschna in Böhm., Grafschaft Glatz, Frankfurt
a. d. ().. Stetger im Thüringer Wald. hAufig in Haferfeidem bei
Reihwiesen im Mährisch - Schlesischen Gebirge, Schauer; in Os*-
preussen, Duisburg.) Jan. St. h. '>ii. und s:>. <■ rossicus Per«. 9y«
nops <;. neglectus Schult obs. ('•. galiciensis Bess. 8. mit einem
breiten Flügel umgeben. Kenntlich dcb die kleinem sehr ge*s>
herten Btb.. die beim Trocknen bläulich werden, sowie dadeh,
dass das unterste B. stampf ist und dcb die spatere Blütbeseit >>■
.">. <;. bcobtdh (Gawler bot mag. 7190 Feld-S — Die Fa-
sern der Wuraelscbalen parallel, ziemlich stark, oberwftrts netzig
Ineinandermündend mit Ungl. und ovalen Maschen; die oberea
seid. Zpfl des P. lineal.- keilig, von dem obersten entfernt; sKs
Träger kurzer, alt der Stbk.; Kapsel kugelig, 3 furchig, an der
Spitze eingedrückt, die :i Höcker abgerundet, nicht in einen Kiel
zsgedrückt. 21 . Auf Weckern, fSlraraare, zwischen Zaule und Mu-
cbla bei Triest, in Istrien und bei Fiume.) Mai. Jun. St h. 83.
(.. communis Sibth. und Sin. II. graec. prodr.. Fl. graec t. 37
Bertol. I. Ital. (.•. Lodovicae Jan. elench. <; Italiens Gand. belv. D.
•1. Iltis (L.) Schwertlilie. — I*. biumenkronenartig , an der
Basis röbrig; Sara Btb.; Zpfl abwechselnd zurückgebogen und
antriebt oder letstere uneigead, N. 3th., blumenblatug. N. v. E.
gen. 5. 18.
inis. IRIDEEN. 833
1. Rotte. Gebartete. Die äussern l'Zpfl an der Basis inwendig mit einem
Streifen dicht • gestellter Haare besetzt.
1. I. pallida (Lam.) Blasse S. — Bärtig; B. schwertf. , St.
mehrbth., länger, «als die B. ; Bl. Scheiden schön vor der Bthezeit
durchaus trockenhäutig; d. inneren Zpfl des P. so lang, als die
äusseren, rundl. -eyf.. plötzlich in den Nagel zsgezogen ; die Stbgf.
bis zur Hälfte der Z|>11 d. N. hinaufreichend; Stbk. kürzer als
d. Träger, nach dein Verblühen von der Mitte an hakenf. - zurück-
gebogen; Zpfl der N. längl. , in der Mitte ein wenig breiter, die
Lappen eyf., gerade vorgestreckt. %. An steinigen O. lstriens.
Mai. Jun. St. b. 87. Bth. blass violett, die Zpfl an d. Basis braun-
geadert. Durch die schon während der Bthezeit durchaus häufi-
gen DeckB. und dch wohlriechende Bth. ausgezeichnet. J.
2. I. germanica (L. spec. 55.) Deutsche S. — Bärtig; die
B. schwertf.; der St. mehrblüthig, länger, als die B. ; Beschei-
den während der Bthezeit von der Basis bis zur Mitte krautig ;
die inneren Zpfl des P. solang als die äusseren, breit- verkehrt-
eyf., plötzl. in den Nagel zsgezogen; Stbk. so lang, als der Trä-
ger; Zpfl der N. längl., an der Spitze breiter, die Lappen eyf.,
spreitzend. % . An Felsen und bergigen, steinigen O., (im südl.
Tyrol, der südl. Schw. und überhaupt im südl. Gebiete, ausserdem
wohl an den meisten angezeigten Orten verwildert.) April. Mai.
früher als I. pallida, I. sambusina und 1. stpialens. St. h. 87. Bth.
geruchlos, dunkelviolett, mit gelblichen , braunbeaderten Nägeln.
Die äusseren Zpfl des P. sind fast senkrecht herabgebogen ; hiedch
und dch den reicher blüthigen St., die grösseren, anders gefärbten,
geruchlosen Bth., und dch die frühere Bthezeit, unterscheidet sie
sich sogleich von den beiden folgenden. — Die Iris florentina (L.
sp. 55., St. h. 87.) meines Wissens in der Schw. und in D. noch
nicht gefunden, aber hie und da in Gärten gezogen, unterscheidet
sich folgendermassen v. I. germanica: die B. breiter, die inneren
zwar zpitzig, aber weder lang- noch schmal - zugespitzt ; die Bth.
weiss, oft ins Blassblaue spielend, die Nägel übrigens wie bei jener,
gelblich und braungeadert, die inneren Zpll des P. längl.-verkehrteyf.,
die Zpfl der N. in der Mitte ein wenig breiter, mit hervorgestreck-
ten, aber nicht ausgespreitzten Lappen. Der Geruch der Bth. ist
angenehm, aber schwächer, als bei I. pallida.
3. I. sambucina (L. spec. 55.) Holderduftige S. — Bärtig;
die B. schwertf.; St. mehrblüthig, länger als die B.; die Bth-
scheiden während der Bthezeit von der Basis bis zur Mitte
krautig; äussere Zpfl des P. verkehrteyf. , die inneren so lang als
die äusseren, oval, mit einer spitzen Kerbe deutlich ausgerandet,
plötzlich in den Nagel zsgezogen; Träger il/^mal so lang als
das Stbk.; die Zpfl der N. länglich, in der Mitte ein wenig brei-
ter, die Lappen eyf., mit ihrem inneren Rande zsschliessend. 2J. .
An steinigen O. und den Abhängen steiniger Gebirge, (im Wür-
tenbergischen an vielen O., bei Monheim an der Donau, Ehren-
breitenstein am Rheine.) Iuni, später als Iris squalens. St. h. 87.
Jacq. h. vind. 1. t. 2. Bth. unangenehm riechend, fast so wie die
innere Rinde von Sambucus nigra, kleiner als an I, germanica:
834 IHIMTY mis.
die äusseren Zpfl dea P. abstehend und viel weniger znnlckgebogen,
,ils bei der vornergehenden \n, violett, nm Rande und hinten weiss
mit dunkleren All. m verliert, Nagel gelblich, mit braunen Adern;
die inneren blas« bläulich-grau, nui Rande und am Nagel gelb ; Zpfl
der N. gelb. Der St. 6 8blüthig, während «I< r Bthezeit noch
einmal an lang, als die H. 1>.
•1. |. sovALKits (L. sp. 1.86.) s' ihmutzige s. — Bärtig; die B.
Bcbwertf.; der St. mehrblüthig, langer als fließ.; die Hth. Schei-
den während der Bthezeit von der liasis bis zur Mitte krautigt
die Äusseren Zpfl desP. verkehrteyf., die inneren bo lang, als die
Kaueren, oval, an der Spitze ganz, oder seicht-ausgerandet, plött-
lii h in den Nagel zsgezogen; Träger tx/tmal so fang ah das
Sil)/,.; Zpfl d. N. längl., in der Mitte «'in wenig breiter, die Lop-
pi ii i ///".. i iiir/> stret kl, auseinandertretend. 21, An steinigen O. und
Bergabbängen, (um Heidelberg, am Schlossberge bei Oppenheim.)
Juni, später als I. germanica, und früher als I. sambuctna. Letz-
tere ist ihr sehr ähnlich, aber dch die angegebenen Merkmale
und die Bthezeit verschieden. Die Bth. verbreiten »inen Bönig-
Geruch; die Platte der äusseren Zjill des P. ist blasser violett,
die inneren Z|>fl .sind Mass schmutzig-gelb. I).
5. I. noHKMicv (F. W. Schmidt boh. cent. 1. S. •">. und U.)
BShmischeS. — Bärtig; dteB. scbwertf. , während der Bthezeit
.so lang, als der 8t, nach dem Verblühen mich einmal so lang ;
iSV. ntehrblätktg; der untere Bthstiel unter der Mitte oder an der
Basis des St. entspringend; die Bthseheiden durchaus dünn-krau-
tig, ey f. -längt. . aufgedunsen, am Rücken gekrümmt, während der
Bthezeit grün, spater an der Spitze trockenhäutig ; die inneren
Zpfl des I*. so lang als die äusseren, eyf., plötzlich in den Nagel
zsgezogen; Fruchtkn, fast stielrund, gleicnmässig 6 furchig. 4.
An sonnigen 0., (an sonnigen Rändern und Blossen kleiner Ge-
hölze, im Mittelholze und Lindholze bei Halle, v. Scblechtend. ; an
den Gebirgen der Moldan bei Kachelbad, Set Proeop und Troja
in B5hmen, Pohl; am Abbange des Georgenberges bei Striegan in
Schlesien, Schauer.) Mai. I. nudicauiis Schauer Flora 1843.8.806.,
vielleicht anch Lamarckf, »i> aber ohne Ansicht eines ntithen-
tlschen leitenden Expi. kaum zu ermitteln ist. I. bohemica Fieber
in St. h. 86. Hill, violett. Die Bthseheiden mit Ausnahme des nii
gefärbten schmalen häutigen Randes, durchaus grün. ,, Fruchtkn.
rundlich mit i> Furchen versehen." Schmidt D.
n. I. Fnrncai (Seidl. in <l. oek. techn. Tl. Böhm. I. s. 16.)
Pleber'a S. - Bärtig; die Ii. schwertf, während ihr lith:>ir
so fiini/ . als ihr (ff., null dein Verldi'ilien ihm Ii einmal M lim:;
St. IttMrblüthig ; der liniere Hlllsli.l unter der Mille oder an der
Baals des St entspringend; die Bthseheiden dünn-krautig, auf'
geblasen, Imnzettl., zugespitzt, an der Spitze trockenhäutig; die
inneren Zpfl dei I*. 10 I m: als die äusseren, oval, plStsfich in
den Nagel zagenogen ; der Fruchtkn. stumpf iseittg. an diu Sei«
ten tief-furchig. II. lul sonnigen Waldwiesen und auf Felsen, (bei
Kottwitz in Schlesien, Schauer; auf dem Berge Geltscb im l.eit-
meritser Kreta« in Böhmen, Seidl.) Mal. I Fieber! lieber in St.
ihis. IRIDEEJN. 835
h. 56. I. biflora Schauer Flora 1843. S. 510., vielleicht Linj! welche
in Portugal zu Hause. 1. nudicaulis Wimni. und Grab. Fl. v.
Schles. Blli. wie bei der vorigen. Die Bthscheiden zwar aufge-
blasen, aber nicht höckerig- bauchig, grün mit blass - violetter
Färbung gegen den Band hin. £).
7. I. HUNCARiCA (Wählst, und Kit. pl. rar. hung. B. 3. S. 251.
t. 226) Ungarische S. — Bärtig: die B. schwertf. , während der
Bthezeit so fang, als der St., nach dem Verblühen noch einmal
so lang; St. mehrblütigi der untere Bthstiel unter der Mitte, oder
an der Basis des St. entspringend; die dünn-krauligen Bthscheiden
et/ f., hockt rig - auf geblasen, fast ganz gefärbt, an der Spitze
trockenhäutig; die inneren Zpfl des P. so lang, als die äusseren,
oval, plötzlich in (\en Nagel zsgezogen; der Fruchtkn. stumpf-
3 seifig, an den Seiten tief- gefurcht. 2J.. In Berggegenden, (am
Millerschan in Böhmen, Fieber.) Mai. St. h. 56. 1. bisflorens
Host. fl. austr. Die Bthscheiden kurz, sehr höckerig, fast ganz
violettgefärbt; Bth. wie bei der vorigen. — Die unter den Ziffern
5, 6 und 7 hier aufgeführten Irisarten sind noch genauer dch fort-
gesetzte Beobachtungen abzugrenzen und zu bestätigen. D.
8. 1. variegata (L.) Bunte S. — Bärtig; B. schwertf., si-
chelf , fast so lang, als der mehrbth. St.; B'l. Scheiden krautig;
PZpfl länglich-verkehrtegf, die innern nach der Basis allmäh'lig
verschmälert. %. Auf kräuterreichen Hügeln und an waldigen Ö.
in Oestreich. Mai. Juni. J. a. t. 5. St. h. 40. Bth. sehr schön,
gelb, die äussern Zpfl mit braun- oder schwarz -purpurnen Adern
zierlich bemalt. D.
9. I. pumila (L.) Niedrige S. — Bärtig; B. schwertf., län-
ger, als der sehr kurze, lbth. St.; Röhre über die Bl.Scheide
hervortretend; PZpfl länglich- verkehrteyf. %. Auf sonnigen Hü-
geln, (häufig in Oestreich, im übrigen Gebiete hin und wieder auf
Mauern, wahrscheinlich ursprünglich angepflanzt.) Apr. Mai. J. a.
t. 1. St. h. 40. Var. mit violetten, hellblauen und weissen Bth. D.
10. I. lütescens (Lam.) GelblicheS. — Bärtig; B. schwertf.,
ziemlich gerade, kürzer, als der nieist lbth. St.; Röhre von den
Bl. Scheiden eingeschlossen; PZpfl länglich- verkehrteyf. %. An
Kalkfelsen, (am' Schlosse Tourbillon bei Sitten in der Schweiz.)
Mai. „Bth. gelblich-weiss, die äussern Zpfl schwach-violett-aderig,
die innern fast gleichfarbig und nur nahe an der Basis mit pur-
purnen Adern bezeichnet." Gaud. Der St. 6-8 Zoll lang. S.
11. Rotte. Bartlose. Die äussern PZpfl bartlos.
11. I. Pseüd-Äcorus (L.) Wasser-S. — Bartlos; B. schwertf.,
lanzettl.-lineal., ohngefähr so lang, als der stielrunde, mehrbth.
St. i die äussern PZpfl eyf., breit -benagelt, die innern lineal.,
schmäler und kürzer, als die Zpß der N. 2|.. In Gräben und.
stehenden Wassern. Juni. Juli. Fl. d. t. 494. — Bth. gelb, die
äussern Zpfl anstatt des Bartes einen dunkelgelben, mit schwarzen
oder schwarz-purpurnen sehr feinen Adern schön bemalten Flecken,
tragend.
830 AMARYLLIDEEN. acäve.
12 I. siriricv (L.) Sibirische S. — Bartlos; B. sdnvertf.,
lincal.. kurzer, rIs der stielrunde, rrihri^'- . meist 2bth. St.: He
äussern PS-pp verkehrteyf., in <im„ /•«;■:<» Nagel verschmälert!
Fruchtkn. 3seitigj Kapsei kurz- bespitzt. "4. Anf Wiesen, (in der
ni'inll Schweiz und dcfa (I. r. Geb. zerstreut, docb nichl überall.)
Juni. •>. pratensis Lam. St. h. i<>. I>i.- äussern PZpfl hellblau,
vom rioletten Ader,n netzig; Nagel bräunlicbgelb ; die innen violett,
mit dunkleren Adern.
13. I. si'iiuA (L.) Bastard -S. — Bartlos; B. sehwertf. , lan-
71i1l.-linc.1l.. kürzer, als der armbth. , stielrunde, dichte 8t.i <li''
äussern PZpfl rundlich, kürzer, als derlanzettl. Nagel; Fruchtkn.
ßgeRfg; Kapsel lang-geschnäbelt. "U . Auf nassen Wiesen, (inOest-
reicb, und ersl wieder auf der Rheinfläche in de* Gegend von
Mainz zwischen Bauschheim und Utheim.) Juni. .1. a. i. 1 st.
Ii. 41». J. spathnlata Lara. Platte der äussern Zpfl weiss-gelblich,
mit blauen Adern schön-bemalt; Nagel beiderseits schief-gestreift;
die innern Zpll violett, gleichfarbig. I).
II. I. ciumink^ (L.) Grasblättrige S. — Bartlos; B. achwertt,
lincal., viel länger, ;iN der 2 schneidige, meist 2bth. St.; Platte
der äussern /'tp/f anftängself., <■///'., vir/ kürzer, als ihr Der-
fnriirrtr Nagel } Frnchtkn. ßseitig. 21 . Aufwiesen und kräuter-
riiclK-n Rükeln, iin Schles. im Teschenschen, Böhmen, Oestrejth,
Steyerra. , Krain, Littorale, Berg Caraiol in Vestino, Faccbinii
Bayern bei Böhenschwangau, Oberschwaben, Würtemberg, am
Prassberg bei Wangen; auf dem Ballon der Vogesen.) Mai. Juni.
J. a. t. 2. St. h. 10. Der Nagel der äussern PZpfl sehr verbrei-
tert, purpurn, in der Mitte mit einer gelben Linie bezeichnet;
Platte weisslich, mit violetten Adern bemalt; die innern Zpfl satt-
violett. D.
Iris foetidissima Wächst nicht im Gebiete unserer Flora.
CWIV. OnliiR. AMAin LLIDIT.Y I?. Brown, prodr.
296. Narcissl .Ihn-«, gen. 54., mit kusschl. von Gattungen.
Stbg. <i. Stbk. einwärtsgewendet, Sonst Llles, wie bei den
liidcen.
I. STERNBERG1A (W. und Kit.) SternberRie. — P. oberst,
triehterf; R6hre aufrecht, allmtthlig erweitert; Saum regelmässig,
titli. Stbg. ganz oben in der Röhre eingefügt, aufrecht, 3 kürzer.
(.i. Sseitig; N. 3 lappig. Kapsel beerenartig', nichl aufspringend.
1. s. ii -TK..4 (Ker. lt. und s.i Gelbe S. - B. lineaL; Mi
aufreeht; Schau 2 schneidig; PZpfl oval -länglich, stumpf, 2t. in
rrasrelchei <>.. (bei Rovigno in Istrien, Insel Lossino.) Herbst
.\in.ii \ llis loten L. ( luv Hat. 164. J.
3. AGAVE (L.gen. n. I3L) Agave. — P. oberst. trichtert, Saosji
regetaässlg, 6th. Stbg. der Röhre des P. angeheftet, so wie det
narcissus. AMARYLLIDEEN. 837
Gf. fädlich, vor dem Aufblühen einwärtsgebogen, wahrend des
Blühens hervortretend. Kapsel 3 lappig. N. x. E. gen. 10. 6.
- 1. A. americana (L. sper. 4610 Amerikanische A. — 1$. ge-
zähnt-dornig ; St. ästig: Röhre des P. in der Mitte verengert;
Stbgf. länger, als das l\, kurzer, als der ('.f. 2J.., aber einfrüchtig.
In felsigen Gegenden, (auf der Südspitze der Insel Cherso, NoffJ
Juni. Bth. grün -gelb. J.
3. NARCISSUS (L.) Narzisse. — P. tellerf.; vSauni regel-
mässig, 6fh. Nebenkrone, (der Kranz) glockig, auf dem Schlünde
des P. eingefügt. Stbg. in der Röhre eingefügt, wechselst, kürzer.
1. N. POETICüS (L.) Echte N. — B. lineal., stumpf, ziemlich
flach, stumpf- gekielt; Schaft zsgedrückt, '2schneidig, gefurcht,
1 bth. i Fruchtkn. mährend des Blühens zsgedrückt- 2 schneidig;
Nebenkrone sehr kurz in ein flaches Schüsselchen ausgebreitet,
mit einem feingekerbten, Scharia ehr othen Hände umgeben; 3
Stbgf. etwas länger, als der Gf. , 3 kürzer in dem Schlünde ein-
geschlossen; PZpfl eyf. %. Auf Wiesen und an grasreichen O.
der wärmern Gegenden, (im Oestr. , im Littorale und im Wallis
und Waadtlande; Im übrigen Geb. hin und wieder in Grasgärten
verwildert.) Apr. Mai. Schk. t. 90. Saum weiss; Nebenkrone
gelb, am Rande zinnoberroth. B. bläulichgrün. Der Fruchtkn.
zwar grün, aber nicht dunkler, als der St.; die Rohre deutlich
zsgedrückt, mit 4-5 Furchen dchzogen.
2. N. radiiflorus (Salisb. prodr. 225.) Strahlblüthige N. -
B. lineal., stumpf, etwas flach, stumpf- gekielt; St. zsgedrückt,
2 schneidig, gefurcht, lblüthig; Fruchtkn. während, des Blühens
stielrund-, die Nebenkrone ganz kurz, becherf. , aufrecht, mit
einem gekerbten scharfach -rothen Rande umgeben; sämmtliche
Stbgf. mit d. Slbk. länger, als die Röhre. T±. Auf Bergen und den
VorA., (Monte Spaccato im östr. Littorale, Steyerm., im Waadt-
lande und Wallis.) Apr. Mai. Die Zwiebel länglicher, als bei
der vorigen, die ganze Pfl. kleiner, B. und St. schmäler, Fruchtkn.
schlanker, längl., stielrund, dunkel-grün; die Röhre schlank; die
Zpfl des P. schmäler, mehr von einander entfernt, zwar weiss,
aber ein wenig schmutzig-weiss und nicht schneeweiss; die Neben-
krone wie bei der vorigen kurz, aber von der Basis an aufrecht,
nicht ausgebreitet, ebenfalls gelb, mit scharlachrothem Rande.
3. N. biflorus (Curt. mag. t. 197.) Zweiblumige N. — B. li-
neal., stumpf, ziemlich flach, stumpf- gekielt; Schaft zsgedrückt, 2-
schneidig, gerillt, 2 bth.; Nebenkrone sehr kurz, Schüssel f., mit
einem feingekerbten, farbenlosen Hände; PZpfl eyf. %. Auf
Wiesen der südl. Schw., (im Wallis und in der Gegend des Genfer-
see's.) Apr. Mai. Saum schmutzig-weiss; Nebenkrone gelb, mit
weisslichcm Rande; B. mehr grasgrün, als bei der vorhergeh.,
aber unterseits auf gleiche Weise mit einem stumpfen, gefurchten
Kiele durchzogen. S.
4. N. Tazetta (L.) Tazetten-N. — B. lineal., stumpf, ziem-
lich flach; Schaft zsgedrückt, 2 schneidig, glatt, 3 -10 bth.; Neben-
83.S ASPAKAGI.KY asparagus.
träne betherf.^ gamrmndlff, 3 »tu/ kürzer, als <lic lansettL-eyCj
spitaeu P2flft :i . An steinigen 0. am Idriat. Meer, (auf der Insel
Osero tinil St. Andrea f » • - i Rovigno.) März. J.
'). N. Pskiim) - Naicissus (I. ) Gelbe N. — H. lineal., etwas
rinnig, kiellos, in der Mitte 2 rillig; Schaft zugedrückt, 2 schneidig,
Ibtli.; Nebenknme glockig, am Rande wellig und ungleichgekerbt,
so lniir/. als dlePZpfl. y. . Auf Bergwiesen, fstw. im Geb.) März.
Apr. Bth. gelb, Nebenkrone goldgelb oder fast gleichfarbig.
4. LEIVO.U'M (L.) Knotenblume. - I>. 6th., -lockig; Zpf
gleich, .»» der Spitze verdickt Stbi. gleich.
1. L. vkh.mm (L.) Frühlings -K. — Bl.Scheide lbth .,• Gf.
keulig. 21. In Hainen und auf feuchten Wiesen, (stw. dch d. Geb.)
Febr. März. St. b. 11. Bth. weiss; l'Z|>II mit einer grünen Spitze
bezeichnet.
5. L. AESTtviM (L.) Sommer- K. - Bl.Scheide vielbth.; Gf.
fädlich-keiillg. Tt. Auf feuchten Wiesen, (Steyerra., Krain, Oestr.,
Böhm.. Erzgeb. , Westpbal., Hamburg, Lübeck, an manchen O.
hdiili^.) Mai. J. a. t.203. St. h. SS. Bth. wie der vorhergehen-
den Art. D.
5. GALANTIIUS (L.) Schneeglöckchen. - P. 6th., die 3
äussern Znfl abstehend; die 3 innerp aufrecht, kürzer, ausgerandet
1. G. NIVALIS (L.) Gemeines S. — Tl. In Hainen und auf
feuchten Wiesen, (zerstreut dch d. Geb.) Febr. März. St. h. 2.
Bth. reinweiss, die innern PZpfl auswendig vor t\rv Spitze mit
einem halbmondf. gelb- grünen Flecken und inwendig mit 8 gelb-
grünen Linien bemalt.
C\xv. ürdiig. ASPARAGEEN, Jhs*. gen, p. n>
P. tmteret., blumenartig, Ssp. oder 6 blättrig, oder 4-sth.
Sthg so viel, als PZpflj dem Frucbtb oder P. eingefügt. Sthk.
einwärtsgewendet Fruchtkn, frei, 3 fächerig; Fächer 1-mehreyig;
Eychen in den mittelpiinktst Winkeln angeheftet. Gf. 1-3. Frucht
tmfUg, nicht aufspringend, 3 fächerig, manchmal dch Fehlschlagen
I fecherfg, I sämig. Bth. bei einigen Gattungen 1 geschleehtig.
1. ASPÄRAGUS (L.) Sparurl. - Bth. dch Fehlschlagen
2 häusig. IV glockig, 6tb., an der li i^i> oft in ein blüthenstietC
RShrcnen ssgezogen. Stlig. t>. Frnchtkn. 3 fächerig; Fächer 2 eyig.
('f.t; .V. ?, znrückgebogen. — Die auf Schuppen zurückgeführten
\\. der Aeste tragen In ihrem Winkel ein Büschel ladlicher B.,
welche aus ngezosnen, nicht verlängerten Aestchen gebildet sind.
N. v. B. gen. 2. 1 i.
I. A. nmcixw.is (L. . mit Ausseid, der var. «. und ,■!.) Ge-
bräuchlicher S. — Der St krautig, stielrund, aufrecht; /i. büsrhelig,
convallaria. ASPARAGEEN. 839
borstlich, stielrund und nebst den Zweifjen ganz kahl und glatt;
Röhrchen des P. halb so hau/, als der Saum; Stbf. der männl.
Btb. von der Länge des länglichen Stbk. %. Auf fruchtb. Wiesen,
(stw. den d. Geb.) Juni. Juli. Schk. t. 90. Bth. grünlich -weiss,
wie bei den folgenden.
2. A. scaber (Brign.) Rauher S. — Der St. krautig, stiel-
rund, aufrecht; Riefen der fein -kantig -gerieften Zweige und die
Kanten der huscheligen, horstlichen 13. gezühnelt-rauh; Röhr-
chen des P. halb so lang, als der Saum; Stbf. der niännl. Bth.
von der Länge des länglichen Stbk. %. An grasreichen O., (im
Littorale bei Triest, bei Fiume und auf den Inseln.) Mai. Juni.
A. amarus DC. A. officinalis a. L. A. marinus Rb. D.
3. A. TENUIFOLIUS (Lam.) Diinnblättriger S. — Der St. krau-
tig, stielrund, aufrecht; /i. büschelig, haardünn und nebst den
Zweigen ganz kahl; Röhrehen des P. sehr kurz, vielmal kürzer,
als der Saum; Stbf. der männl. Bth. viel länger, als das rund-
liche Stbk. H-. In Wäldern und auf Bergwiesen der wärmern Ge-
genden, (Istrien, Littorale, Krain, Cilli in Steyerm.) Mai. Juni.
A. sylvaticus W. und Kit. t. 201. A. officinalis ß. L. D.
4. A. acutifolius (L ) Spitzblättriger S. — Der St. strauchig,
wehrlos, kantig; Zweige flaumig; B. lineal., ziemlich stielrund,
steif, stachelspitzig, immergrün; Röhrchen des P. so lang, als
der Saum. 1?. In Hecken und an gebirgigen kräuterreichen 0.,
unter Gesträuch, (Littorale, Triest, Fiume.) Aug. Sept. A. Cor-
ruda Scop. D.
2. STREPTOPUS (Michaux.) Knotenfuss. - P. bis auf die
Basis 6th. Fruchtkn. 3 fächerig; Fächer vieleyig ; Gf. 1; N.
stumpf. Beere. N. v. E. gen. 2. 18.
1. S. amplexifoliüs (DC.) Stengelumfassender K. — B. sten-
gelumfassend und nebst dem St. kahl. %. In Wäldern der A. und
VorA., (dch d. g. AK. bis Oestreich; in Böhmen, Schlesien, Erz-
gebirge, Vogesen.) Juli. Aug. S. distortus Mich. Uvularia amplexi-
folia L. St. h. 4L Bth. weisslich. Beeren roth.
3. PARIS (L.) Einbeere. — P. wagerecht-abstehend, bis auf
die Basis 8th. , die 4 äussern Zpfl einen K. , die 4 schmälern in-
nern eine BIkr. darstellend. Stbg. 8; Stbk. auf der Mitte der
Stbf. aufgewachsen. G. 4; N. einfach. Beeren 4 fächerig, Fächer
4-8samig. N. v. E. gen. 2. 19.
1. P. QUADRiFOLiA (L.) Vierblättrige E. — B. zu 4; die äus-
sern PZpfl lanzettl., die innern an Breite und Länge übertreffend.
H.. In schattigen Hainen. Mai. St. h. 12. Bth. grün; Fruchtkn.
und N. schwarz-purpurn. Kommt vor mit 3-5 th. B. und Blüthen-
theilen.
4. CONVALLARIA (L., mit Ausschl. von Arten.) Maiblüm-
chen. — P. glockig oder röhrig, 6sp. oder Ozähnig. Fruchtkn.
840 ASPARAGEEN.
3ftcherfg, Fächer ieylg. N. stampf, 3seitig. Beere 3ft(cherig,
Fächer lsami:;.
I. Ilnttr. i>nt.v<:-)N\Ti m Tournef. P. u..l/.ii.li - rohrig. BÜkweiM, aate
Spitir grün. > \ . I . ■ J 10
1. C. VKRTiaixATA (L.1 Quirliges M. — Der St. aufrecht,
kaniik;; H. quirlig. ii . In Bergwäldern, (zerstreu! dcfa »1. Gebt)
Mai. Juni. Fl. <1. i. m"> Beeren roth,
2. < Polyc6natüm i!..) Weisswurzliches M. — Ihr st.
kantig; H stengelumfassend, wechselst., eyf. -länglich oder ellip-
tisch, ziemlich stumpf, kahl; Btbstiele blattwinkelst., 1-2 bth. und
nepsi den Stbg. kahl. 4.. In steinigen Bergwäldern. Mai. Juni.
II. (I. t. 377. Stbf. von dir Länge der Stbk., über der Mitte der
Röhre eingefügt. Beeren violett, wie * » * - i den 2 folgenden.
3. C. i.ATiroi.iA (J. a. t.232.) Breitblättriges M. — Ihr St.
kantig S B. kurz 'gestielt, wechselst., eyf., zugespitzt, untersettt
auf den4 Nerven flaumig; Bthstiele blattwinkelst., 1-4 bth., flaumig;
Stog. kahl. '4-. In Bergwäldern, (Oestr., Steyerm.) Mai. Juni.
Bth. su gross, \\i'' dir drr ('. Polygonatum. D.
4. C. miltiflora (L.) Vielblumiges M. — Kahl; der St.
sttetrund; H. stengelumfassend, wechselst., eyf.-länglich oder el-
liptisch, ziemlich stumpf, kahl; Bthstiele blattwinkelst., 3-5 litl>.,
kahl: Sthf. behaart, 4-. In etwas feuchten Waldein. Mai. Juni.
Schk. t. !>?. Hth um die Bälfte schmäler, als bei C. Polygonatum,
an der Basis etwas bauchig; Stbg. sehr kurz, auf dem obem Theile
der Hülire eingefügt. Var.:
ß. bruvti-utii . dl« untern Bthstiele in ein Aestchen verlängert
und an der Basis der Bth. mit einem oder 2 B. besetzt: C. bracteata
Thomas. Gaud.
II. Rotte. Cokxoceikok. I.iiiimi conTalllam Tonroef. Bth. glockig, gam
weiss. N. v. E. g>n. 3. 15.
5. ('. maju.h iL.) Wohlriechendes M. Schaft nackt,
"Kalbsttelrund ; Bth. traubig, überhangend. 4. In schattigen Wäi«
dem. Mai. Juni. St. h. I l.
r> MAIÄMIIFMIM (WJggers.) Schi nblume. - P. 4th ;
Zpfl waagerecht • abstehend oder surückgebogen. Stin;. i (.'f. i.
IS. stumpf. Beeren 2 fächerig, Fächer I sämig. N. v. F. gen. 3. 17,
1. M. bihii.iim (HC i Zwetblättrige S. — Der St. 2 blättrig |
B weh* eist., gestielt, berzf. il. In schattigen Wäldern. Mai. Juni.
M. t'unv.illari.i Wigg. Coorallaria bifolia L. St. h. 13. II 4
i. 991. Sciaphlla convallarioides Wii>. Smilacina bifolia Desf.
Bth. \\< Im.
ti. smii.W il.) Stechwinde, - Bth. 9 blasig. P. bis auf
die Basis i'.tli. Manncli. Stbf. frei. Weibch. Fruchtkn. 1 -3-
tamus. DIOSCOREEN. 841
fächerig, Fächer 1 eyig. Gf. 8, kurz. N. stumpf. Beere dch
Fehlschlagen l-2sami"g. N. v. E. gen. % 12.
I. S. aspkra (L ) Stachelblättrige S. — Der St. stachelig,
kantig; B. fast spiess-herzf., eyf. oder lanzettl., 7-(.) nervig, stachelig-
gezähnt, lederig. i\.. Im Gebüsch an dem Ufer des Adriat. Meeres,
Host; Duino, kützing. Aug. Sept. Schk. t 338. Bth. grünlich. 1).
7. RUSCUS (L.) Mäusedorn. — Bth. 2 häusig. P. his auf
die Basis 6th. Männch. Stbf. in ein eyf. Röhrchen verwachsen,
auf dessen Spitze die 3 Sthk. liegen. Weibch. Stbf. gleichfalls
in ein Röhrchen verwachsen, aber mit unfruchtb. Stbk. Gf. 1.
N. kopfig- Beere 3 fächerig, Fächer 2saniig. — Die Stengel- und
astst. B. dieser Gattung sind klein und schuppenf., wie hei Aspara-
gus; die an den Zweigen aber sind nebst den Zweigen in ein eyf.
oder längliches, lederig-krautiges B. verbreitert und mit dem Aest-
chen zsgewachsen. Das angewachsne Aestchen endigt hei unsern
Arten auf der Mitte des B. und trägt daselbst oft ein Büschel v.
Bth. und ausser den Deckblättern des Büschels auch noch ein
anderes kleines B. — N. v. E. gen. 2. 13.
1. R. aculeatus (L.) .Stechender M. — B. eyf., in eine sehr
spitze Stachelspitze zugespitzt, oberseits blüthentragend; Büschel
meist IS bth. , an der Basis mit einem kleinen, trockenhäutigen,
haarspitzigen, lnervigen B. gestützt. 1?. An unkult. O. unter' Ge-
sträuch, in Wäldern, (Istrien, Littor., südl. Tyrol und südl. Schw.)
März. Apr. St. h. 41. Bth. grünlich, wie bei dem folg.
2. R. HypoGLOSSUM (L.) Zungen-M. — B. länglich -lanzettl.,
zugespitzt, ohne Stachelspitze, oberseits blüthentragend; Büschel
vielblüthig , an der Basis mit einem kleinen, krautigen, lanzettl.,
spitzen, 3-5nervigen B. gestützt, t>. An gebirgigen, waldigen O.,
(Steyerm. im Teufelsgraben bei Cilli, Zechent. , auf dem Wotsch-
berg im Cillier Kreise, Maly; im wärmern Krain und im Littor.)
März. Apr. D.
CXXVI. Ordng. DIOSCOREEN. Rob. Brown, prodr. fl.
nov. holland. p. 294.
Fruchtkn. unterst. (P. an den Fruchtkn. gewachsen); sonst
Alles, wie bei den Asparageen.
1. TAMUS (L.) Schmeerwurz. — P. glockig; Saum 6th.
Männch. Stbg. 6. Weibch. P. oberständig (an den Fruchtkn.
gewachsen); Saum 6th. , bleibend. Stbg. 6, sehr kurz, fehlschla-
gend. Fruchtkn. 3 fächerig, Fächer 2 eyig. Gf. 3sp.; N. zurück-
gebogen. Beere. N. v. E. gen. 2. 20.
1. T. communis (L.) Gemeine S. — B. herzf. , zugespitzt,
ungeth. 2J.. An Zäunen und in schattigen Gebüschen, an Bächen,
(Littorale, Krain, Südtyrol, Schweiz, Oberbaden, Rheinwälder bei
842 LDJACEEN. kritillaru.
t'.irUruh, ElMM bei Mühlbaesei initl Strassburg.) März. Apr.
En-I. bot. L91. Bth. grünlich.
CXVVII. Ortlng. ULIACEEN. DC. theor. dem. ed. I.
p. 240.
P. tatterst., blumenartig , 6*p. oder S blättrig. Stbg. 0,
dem Fruchtb. oder P. eingefügt Stbk. einwärtsgewendet Fmcktkn.
frei, :i fieberig, vieleyig; Bycben 2 reihig, in den mittelpunktst.
Winkeln aageheftet. Gf. 1. N. 3, oder 1 and 3 kantig. Frucht
trocken, aufspringend; Klappen in der Mitte scheidewandtragen«.
Keim innerhalb des Eywelsses.
I. Gruppe. TÜLIPEEN. P. 6 blättrig. Kapselfächer viel-
■asaig. S. Bach, reihenweise dicht übereinander liegend. S.uinn-
bant immer bleich oder braun, nicht krustig unil schwan.
1. TÜLIPA (L.) Tulpe. — P. 6 blättrig. Honigbehälter feh-
lend. Gf. leidend. N. 3 lappig. S. flach.
1. T. SYLVESTRIS fL.) Wilde T. - Der St. 1 bth.. kahl: Bth.
vor dem Aufblühen überbangend ; die inaers PBlätter und Stbo, an
dir Ihisi.s bärtig. 21. Auf Aeckern, Weinbergen und Waldwiesea,
(stw. im siidl. und mittlern Geb., seltner im nördl.) Mai. Juni.
Schk. t. 93. St. 6.29. Bth. gelb.
2. T. Ocins soi.is (St. Amans. fl. ag. t. 3.) Sonnenäugige T.
— Der St lbth. kahl: B. läaglichlanzetti. ; die äussern PBJItsw
zugespitzt, die innen) stumpf, hespit/.t . alle ej - lan/.ettf. und liehst
den St&g. qunz kohl; Stbt so lang wie die Stbk. 2J. . Auf Aeckern
und an kult. O., (bisher hlos hei Sitten im Wallis.) Hai. T. acu-
tiflora Polr. P. satt-purpurn, die Perigonalblatter an der Daais
mit einem grossen schwarxblauen , gelbeingefaasten Flecken. Die
TuHpa Gesneriana unterscheidet sieb von dieser dadeh, «I i >>s sämmt-
liehe B. des l*. sehr stumpf sind, die lassern am obera Eade mit
einem Spitzeben . die Innern mit einer Kerbe versehen, und «l.iss
die Stbf. um die Hälfte kürzer sind, als das Stbk. S.
2. FRITIU.WJIA (L.) Schachblome. - P. 6 blättrig; PB. an
der BaÜS mit einer Boniggrube. Gf. an der Spit/.e 3 sp.
1. I". noiTABi 'Moppe.) Berg-S. — Der St lbth.. beblättert,
oberw irts nackt: dte J blüthenst. II. gegenüber, v. den ttengeUt.
tvrii -rnift rnt ; B. I.in/eitl. - lim ,il. , verschmälert- spitz, wechselst,
ilie 2 untersten regenst. ; IV würfelig bemalt. 4. An gebirgigen,
grasigen (). im Littorale. Mai. I'. nyrenaica I). fl. 2. p
ni.bt I, F. tenella Ifb II exe . nicht MB. vgl. Kocb ... a, O.
1 ,pe
elll
nu m i. i ii-iHiii iiii ii i\c , iui in iii>. Tgl. ivocu a. a.
Bili. gejIUich mit rothbraunen Flecken. Der I •'. ssaataaa Boa
ist eine andere \rt. welche Ich in der Svnops. ed. I. unter di ...
Namen f, invulm rata All. .in-eliihrl habe, ähnlich, aber sicherlich
liliüm. L1LIACEEN. 843
dch folg. verschieden! ihre B. sind länger, fast sichelf. und stehen
gleichweit von einander, daher ist der St. oberwärts nicht nackt;
stengelständige B. sind 2 gegenst. Paare oder 2 gegenst. Paare
und ein einzelnes vorhanden, v. hliithest. 3, quirhehe; die PB.
sind ausserdem stumpfer, abgerundet- stampf und mehr v. gleicher
Breite. Ich habe eine Menge von Expl., welche in den Seealpen
v. Piemont zwischen Tenda und Gol. di Tenda gesammelt wurden,
untersucht, und bewahre noch jetzt hievon 6 Expl. in meinem Her-
barium auf. Sie ist mit der F. montana viel näher verwandt, als
mit F. Meleagris und unterscheidet sich ohne Zweifel von letzterer.
Bertoloni zieht die F. involucrata All. zu einer Variet. der F.
Meleagris mit ..grün -gelblich- gewürfelter Bthe und stumpfen KB."
Fl. ital. 4. S. 75. D.
2. F. Mklkaguis (L.) Gemeine S. — Der St. l-2bth., be-
blättert; ß. lineal., rinnig, zurückgekrümmt, fast gleichweit von
einander entfernt, alle wechselst.; P. würfelig bemalt; PBIätter an
der Spitze zsgezogen. 2J.. Auf feuchten Wiesen, (Steyerm. ; Krain ;
Böhmen; bei Hildesheim; Hamburg; in Holstein; bei Steinflirt und
Sassenberg in Westphalen ; im C. Neufchatel; bei Ansbach.) Apr.
Mai. J. a. ann. t. 32. St. h. 18. Bth. fleischroth oder gelblich,
mit blutrothen Würfeln sehr schon bemalt; var., aber selten, weiss
und ungefleckt.
3. LILIUM (LO Lilie. — P. 6 blättrig, glockig oder zurück-
gerollt; B. an der Basis mit einer honigführenden, rinnigen oder
geschlossnen Längsfurche bezeichnet. Gf. ungeth.; N. 3seitig.
S. flach.
1. L. bülbiferum (L.) Knollentragende L. — B. zerstreut;
Bth. aufrecht; P. glockig, inwendig von fleischigen Warzen rauh.
%.. In Gebirgswäldern, auf den A. und VorA., (stw. dch d. AK.,
sodann auf dem Harze; in Thüringen ; Sachsen; Böhmen; Ober-
baden; Würtemberg; bei Frankfurt a. M.) Juni. Juli. J. a. t. 226.
Bth. safrangelb, mit brauniothen Flecken.
2. L. CARMOLiciLM (Bernhardi, vgl. M. und Koch D. fl. 2. p. 536.)
Krainer L. — B. alle aufrecht und etwas abstehend, gleichmässig
zerstreut, lanzettl., spitz, am Rande und auf den 5-7 Nerven der
untern Seite flaumig - rauh, die obern allmählig kleiner; der St.
kahl; Bth. überhangend; P. zurüc/tf/erollt. %. Auf Gebirgen und
den VorA., (in Steyerm., Krain und im Littorale nicht selten.)
Mai-Juli. L. chalcedonicum D. fl. 2. p. 535. J. a. app. t. 20., nicht
L. P. mennigfarben oder gelb, inwendig von der Mitte an nach
dem Nagel mit vielen erhabenen braun - purpurnen, zum Theil in
fädliche Wärzchen vorgezognen kleinen Linien besetzt; Nägel
grün. — L. chalcedonicum L. ist sehr verschieden: Die B. sind
lanzettl. -lineal., nach vorne verschmälert, an der Spitze selbst je-
doch stumpf, unterseits kahl und nur am Rande flaumig -rauh, ge-
dreht, auf der Mitte des St. plötzlich kleiner, lineal. und fast an
dem St. angedrückt, („der St. bis zur Spitze mit gedrungnen B.
bekleidet." L), der St. ist besonders auf den Riefen flaumig-rauh,
die Bth. sind zinnoberroth, mit gleichfarbigen Wärzchen; blühet
844 LILIACEEN. asphodklüs.
14 Tage später. — Das L. carniolicum steht dem L. pornponium
L. n.ilnr. ,iK dai Ij. chalcedoniciim. Die Bthen von jenem sind
den Btlien von L. caraiolicum Ähnlich, aber die B. sind viel hM>
reicher und gedrungener, lanzettl. •lineal., die obern alhnAhlti
schmäler, lineal. und »ehr dicht- «gestellt, doch etwas abstehend,
(nicht an den St. angedrückt, wie bei L. chalcedoniciim,) undunter-
Meits auf den Nerven kahl und nur am Rande gewimmert. D.
3. L. Mabtagon (L.) Türkenbund- L. — B. mitrüg, ellin-
tisch - lanzettl. , zugespitzt, am Rande rauh: der St. flaumig rauh;
Bth. überhangend; P Eurückgerollt. 4. In Bergwäldern, (stw. dch
d. Geb ) J. a. t. 351. Btb. hell- violett -fleischroth, mit kleinen
purpur- braunen Flecken.
4. LLOYDIA (Salisbor.) Lloydie. - P.6blättrig, abstehend;
B. inwendig über der Basis mit einer, unterwärts dch eine Quer-
falte beraiidcti ii. Honiggrube. Gf. ungeth. ; N. 3seitig. S. flach.
I. L. SKROTUM (Salisb.) Spätblühende L. — An sonnigen,
grasigen, felsiges (). der höchsten A., (von der Schw. dch T\rol,
Salzb., Kärnth. und Steyerm.) Juni-Aug. Anthericum serotraum Ij.
St. h 2S. Phalangiura serotinum Lara. Ornithogalum striatum
RfBieb. Btb. weiss; PB. inwendig mit 3 röthlichen Streifen j Nägel
gelblich. Sie ist nicht spätblühend, Paccbini.
II. Gtuppe. ASPRODEIEEN. V. flblättrig. Kapselt'.;, her
wenigaaraig. S. von mannigfacher Gestalt, oft inil einer schwarzen
Samenbaut verseben. — Die Samenhaut kommt bei verschiedneh
Arten einer Gattung schwarz und gelblich vor. was in der Folge
noch genauer zu untersuchen ist.
5. EHYTIIHOMUM (L) Hundszahn. - P. 6 blättrig, ander
Basis glockig, über derselben abstehend, zuletzt zurti« knebogen;
die 3 Innern B. an der Basis inwendig 2 schwielig. Gf. 3sp. S.
abgerundet.
I. E. Dens cahis (L.) Gemeiner II. — B. länglich-elliptisch,
so wie die PBifitter spitz. 4. An gebirgigen, waldigen O., (in der
westl. Schweiz sehr selten: im Littor. ; in Krain und Steyerm.;
Wald Bradiso an d. Sazawa in Böhmen, Sekera; Valsuganä im
südl. Tyrol, Facchini.) Apr. Mai. St. h. 34. Bth. rosenfarb.
6. ASPHÖDELUS fJL.) Affodill. — I». lief-lilh.. abstehend.
Bonigbehälter aus der verbreiterten Basis der Stbg. gebildet, weiche
wie ein GewSlbe den Fmchtkn Oberdecken. Gf. nngeth. S. kantig.
Bthstieh hen mit einem Gelenke, wie bei Anthericum.
I. Rotte. Raison« 11. Bth*. alle aufrecht- abstehend odei die untern »b-
frfciUgeuehjt, dt( BtB. Mural. Btb. freies.
I. A. RAMOSis (L.) Aeatlger A. — B. breit -lineal , flach;
»SV. Maffia*, ä»H§i leite traubig; Bth. gedrungen; Batü oW
Stbf. rundlich- irvkrln d;//'. , $ehr stumpf, plötzlich in den Stbf.
anthrricum. LILIACEEN. 845
zsgezogen; Kapsel kugelig. U. Auf steinigen Hügeln der wärmern
Gegenden, (bei Fiume.) März. Apr. I). fl. 2. p. 555., mit Ausschl.
des Syn. St. h. 0.; diese Abbildg nämlich stellt den A. fistulosus
dar, der im Gebiete unserer Fl. erst neuerlich sich vorfand. J.
2. A. albus (Miller.) Weisser A. — B. breit -lineal. , flach;
St. blattlos, sehr einfach; Tr. gedrungen 5 Basis der Stbf. liing-
lieh-lanzettl. , in den Stbf. verschmälert; Kapsel eyf. , Sseitig,
mit 3 dazwischen gelegenen schwachen Kanten. %.. An gebirgigen
O., (Krain; Littor.; Castellano Roveredo gegenüber im siidl.Tyr. ;
Monte generoso, C. Tessin.) Mai. Juni. Kommt vor: die Traube
unten mit einem oder dem anderen Zweig versehen: A. neglectus
Schult, syst, veget , Koch Synops. ed. 1., nach Tommasini. D.
3. A. FISTULOSUS (L. sp. 44.) Röhriger A. — B. pfriemf.,
halbstielrund, röhrig -hohl; der nackte St. ästig; die einzeln ste-
henden Bth. von einander entfernt. O. An bebauten und unbe-
bauten O., (auf dem Scoglio grande im Hafen von Pola auf der
Mittagsseite häufig, Tommasini.) Apr. A. ramosus. St. h. 9. P.
weiss oder blass -fleischfarben mit einem grünen oder purpurnen
Mittelstreifen. J.
II. Rotte. Coleophvi.li. Bth. gelb, Stbg. abwärtsgeneigt. St. ganz oder zum
Theil mit den Scheiden der B. bedeckt. Asphodeline Kb. fl. exe. p. 116.
4. A. lutrus (L.) Gelber A. — B. pfriemlich, 3kantig, ge-
rillt, glatt, an der Basis in eine häutige Scheide verbreitert \ St.
sehr einfach, mit B Scheiden bis an die Tr. bedeckt; Bth. ge-
drungen; DeckB. ohngefähr so lang, als die Bth. 7J.. Auf steinigen
Hügeln der wärmern Gegenden, (bei Fiume und auf Veglia.) Mai.
Juni. J. h. v. t. 77. Asphodeline lutea Rb. J.
5. A. liburnictjs (Scop. carn. t. 12. Abbildg sehr schlecht.) Li-
burnischer A. — B. pfriemlich, 3 kantig, gerillt, auf den Rillen
gezähnelt-rauh, an der Basis in eine häutige Scheide verbreitert?
St. sehr einfach, oberwärts nackt; Bth. locker -traubig; DeckB.
viel kürzer, als die Bthstielchen. %. Zwischen Wiesengebiisch der
wärmeren Gegenden, (bei Fiume.). Juni. Juli. A. creticus Lam.
dict. Willd. spec. Der Name, welchen Scopoli dieser Pfl. gab,
verdient als älterer den Vorzug. Asphodeline liburnica Rb. J.
7. ANTlröRICUM (L., mit Ausschl. v. Arten) Zaumblume.
— P. 6 blättrig, abstehend. Honigbehälter fehlend. Stbg. dem
Fruchtb. eingefügt; Stbf. pfriemlich. Stbk. aufliegend, (mit dem
Rücken angeheftet.) Gf. ungeth. S. kantig. Bthstielchen mit einem
Gelenke versehen; das P. nämlich ist an der Basis in einen Stiel
vorgezogen, welcher mit dem Bthstiele gegliedert ist. — Bth. weiss.
1. A. LiliaGO (L.) Astlose Z. — B. lineal., etwas rinnig,
aufrecht, kürzer, als der ganz einfache blattlose St.; Gf. abwärts-
geneigt. %. Auf kräuterreichen, buschigen Hügeln und an felsigen,
gebirgigen O., (stw. dch d. Geb., aber nicht im Littor., in Oestr.,
Mähr, und nicht in Schles.) Mai. Juni. J. h. v. t. 83. Phalan-
54
84G LILIACEEN. orxithAcaium.
eiinn Liliago Sclireb. kommt vor mit einem oder dem anderen
Zw elg am St.
2. A. ramosoi (I.) Aestlge X B. lineal., rinnig, aufrecht,
kQrzer, als der ästige blattlose St.; G f. gerade, ii. An ^ehirgi^en,
«einigen (>. , fstw. dch fl. Geb.) Juni. Juli. St. h. 5t». Pfialan-
giiim r.imoMiin Laib.
8. PARADtSIA iM.77m.ui riag. alle Alp. Glut S. *7., nach
Bertol. fl. it. 4. S. 13*2.) Paradisie. P. ö bliittrig, trichterf. Frnchtkn.
dch einen kurzen Fruchttrrtger über den Frucbtb. erhoben. Stbg.
an d*er Spitze des Fruchttragers unter dem Fruchtkn. ein.
Stbk. aufliegend; Gf. ungeth.; \. schwach -3 lappig. S. kantig.
,\. v. B. gm. 6. 3.
1. P. Liliastrum (Bertol.) Lilienartige P. — U. Auf Berg-
und ATriften, (in der Schweiz nicht selten und his zum Ortlea in
Tyrol; im siidl. Tyrol weiter verbreitet; auf der A. Plecken im
Gailthale in Kftrnthen.) Juli. Aug. I'. hemeroantherieoides Mast.
Antliericum Liliastruiu L. I). fl. 2. p.558. Hemerocallis Liliastrum
L. spec, erste Ausgabe. Czackia Liliastrum Andrz., Koch Synops.
ed. I. .,/it/i. reinwetss, ansehnlich, dem Ltlium candidum ähn-
lich, laber wenigstem um ili'- Hälfte kleiner." Gaudin.
9. ORMTIIOGALUM (L.. mit Ausschl. v. Art.) Milchstern.—
P. t» bliiitrt«^, abstehend. Uonigbehälter fehlend Stbs dem Frucbtb.
eingefügt oder nur wenig an der Basis des P. anhangend; Stbk.
aufliegend (mit dem Kücken angeheftet.) Gf. ungeth.; \. stumpf.
S. eyl., last kugelig oder kantig. Bthstiele nicht gegliedert. Bl.-
Scheide fehlend,
I. Rotte. Sthg. lanzettl., .infarl).
1. O. sulphürgum (Rom. und Schult, syst, veget. 7. S. 519.)
Schwefelgelber Milchstern. — Tr. verlängert, reiebbluthig; tith-
tttele abstehend, fite fruchttragenden an den Schaft angedrückt;
l)it LH. o/ . fanzettf., allmänlig in eine Spitzt verschmälert; B.
des P. Iine.il.- I.in-I.; (.f. so lang, als die Stbf. ; Fruchtkn. >'jf-
wach oben spitzer, li. grasgrün, lanzettl.- lineal., ziemlich flach,
oder massig-rinnig. 21. Auf unbebauten Bügeln, Wiesen, i zerstreut
im siidl. Gebiete.) Mai. Juni. 0. pyrenuicum Bert. fl. ital. O.
sta( hyoides Host, austr. Anthericiim SUlnhureum Waldsl. und Kit .
I. rar. hung. I l. '.•■>. B(h. schwefelgelb mit einem gelb- grünen
treifen auf dem Rücken der Perlgnnalblfltter. Sehr ühnlich dem
O. pvrenaii um. und schlecht -getrocknete Expl. sind Rogar schwer
au unterscheiden, dennoch stelll es nach meinem Dafürhalten ehie
eigene Art d.ir. Es unterscheidet sich von jenem ausser der frü-
heren Bthezeil und der Farbe der Bth., dch weniger tief gerinnte,
grasgrüne, sowie beim llyacinthus orientalis gefärbte, schon w in-
rend des Aufblühens an der Spitze abgestorbene B. und den eyf.
nach oben hin schmaleren, nichl auf beiden Seiten gleirhmftssig
abgerundeten Frnchtkn. Die B erscheinen nichl erst nach der
Bthe, ...i.i ich oft den blflthentrngenden Schaft ohne B. gefunden
ohmthogalum. LILIACEEN. 847
habe," sagt Bertoloni, so meinte ich (in den Amocn. ilal.) die H.
kämen erst nach der Bth. hervor; al>er nachdem ich die Zwiebeln
in den Galten versetzt liatle, bemerkte ich, dass sie eher zum
Vorschein kommen, als der Schall, jedoch sogleich nach dem Auf-
blühen wieder verschwinden. Bert. 11. ital. 4. S. 102.
2. O. pyrknaicim (L, spec. 440.) Pyrenäen -M. — Tr. ver-
längert, reichblüthig ; Bthstiele abstehend, die fruchttragenden
an' dm Schaft angedrückt; DeckB. eyf.-lanzettl., altmahlig in
eine Spitzt- verschmälert; B. des P. lineal. -längl.; Gf. so lang,
als die Stbf; Fruchtkn. oral, an der Basis und der Spitze gleich-
mässi» abgerundet; B. lauchgrün , lineal., tief- gerinnt. %. Auf
Wiesen und unkultiv. O., (im südl. Gebiete.) Juni. Juli, 14 Tage
später, als das vorhergehende. Jacq. austr. t. 103. („gehört hier-
her und nicht zu O. sulphureum" sagt Smith, brit.,) DC. fl. fr.
Blh. weisslich mit einem zarten bläulich-grünen Anfluge; diePBIät-
ter unten mit einein lauchgrünen Streifen. „Bth. weisslich-grün,"
Smith, brit. Jacquin sagt „die Blb. sind blass, aber nicht wirklich
weiss, in der Mitte mit einem grünlichen Längsstreifen bezeichnet,
und dies auf der hinteren Seite deutlicher." Getrocknet, werden
die Bth. mehr gelblich."
3. 0. stachyoides (Schuhes Sohn in Roem. und Schalt, syst,
veget. 7. S. 51S.) Ziestartiger M. — Tr. verlängert, reichblülhig ;
Bthstiele abstehend, die fruchttragenden an den Schaft ange-
drückt; DeckB. ei/f, 'plötzlich in eine lange Spitze zsgezogen;
B. desP. lanzettl.-'längl.; Gf. etwas länger, als die Stbf. ; B. lineal.,
gerinnt. U. Auf Aeckern, (in den wärmeren Gegenden um Triest
und in Istrien, Tommasini.) Mai. Juni. O. stachyoides Ait. kew.?
denn die wechselst. Stbgf. sind nur ein wenig, und nicht um die
Hälfte kürzer. O. pyrenaicum ß. stachyoides DC. fl. fr. Dub. bot.
gall. Bth. weiss, die PBlätter mit einem grünen Streifen auf dem
Rücken. Die Bthstiele sind etwas kürzer und während des Blü-
hens aufrechter, als bei den vorigen, von denen sich diese sehr
deutlich dch die plötzlich in eine lange, borstliche Spitze zsgezo-
genen DeckB. unterscheidet; um diess an getrockneten Expl.
besser bemerken zu können , muss man das DeckB. mit einigen
Tropfen frischen Wassers aufweichen. — Diese unsere Pfl. wird
nach Gussone im Herbarium Linne's unter dem Namen O. narbo-
nense aufbewahrt, vergl. Bertol. fl. ital., aber das O. narbonense
des Dodonaeus stellt sicher eine andere Art dar. D.
4. O. aRCüatum (Steven in den act. mosq. 7. S. 75.) Bogiger
M. — Tr. verlängert, reichblüthig i Bthstiele in einem rechten
Winkel abstehend, die fruchttragenden bogig aufstrebend ; DeckB.
eyf.-lanzettl., allmählig in eine Spitze verschmälert; die B. des P.
elliptisch ; Gf kürzer, als die Stbf, halb so lang, als der Fruchtkn.;
B. lineal., gerinnt. %. In grasigen Obstgärten, (bei Steyer in
Oestreich, Sauter.) Juni. Bth. weiss, mit keinem oder einem nur
schwachen grünen Streifen auf dem Rücken der PBlätter.
5. O. comosi'M (Lin. spec. 440.) Schopfiger M. — Tr. zu-
letzt längl. ; die blüthen- und fruchttragenden Bthstiele in einem
54*
848 LILIACEEN. ormthoguum.
halbrrchten Winkel abstehend . alle zuletzt gleichlang f B. des
P. lltngl.. stumpf; Stbf. zahnlos; IV aus lanzettl. • linealer B.sis
verschmälert, lanchgrfin, ohne weissen Streifen, gewimpert U.
Anf onbebanten Hügeln zwischen Gebüsch (um Finme, Noe*.) Mai.
Juni. Hih. rein- weiss mil grünem Rückenstreifen wie die 3 fol-
genden. Die Stbgf. nach dem Verblühen von der Mitte an aua«
w&rtszebogen. Jacq. Ic. rar. t. 426. Omithogalura pannonicum
albo flore Clus. hlst J.
6. O. coi.limm (GnMone fl sicul. I. S.412.) Berg-B. — BfA.
ebenstränssig ; die blufften* und fruchttragenden Bthstiele in ei-
netn Halbrechten Winkel abstehend, die unteren länger \ B.
il-s IV breit-lanzettl. , stumpf; Stbf zahnlos: B. lineal., flatterig,
griln mit einer weissen Mittellinie bezeichnet, oft bewimpert iL
Auf Bergwiesen, (um Wien. Erstehen, am Karstgebirge, Tomtnn-
sini.) Mai. Juni. 0 collinum Bertol. fl. Ital. O. saxatile Visiani
in der Regensb. bot Ztg, nach Expl. ans Dalmatien. Bertoloni
verbindet in seiner Ft. von Italien mit (). collinum folgende mir
unbekannte Ornithogala: I. O. tenuifolium (.uss. (O. Gussenfl,
Tenor.) welches Tenore in seiner Sylloge dch f&dl. B. und spitze
Blfittchen des P. unterscheidet. 2. O. orthophyllura Tenor, mit 5
Linien breiten, nicht bewimperten, mit einem breiten weissen Strei-
fen bezeichneten B. und traubigen Bth. '■). 0. garganicum Tenor.
mit i) Linien breiten, nicht bewimperten B. ohne weissen Streifen.
— Das O. montanum Cyrill. unterscheidet sich von diesen dch
Stbf., welche mehr als um die Hälfte kürzer sind, als das I*. und
dch lanzettl., (nicht bewimperte) B. ohne weiss.' Linie. I).
7. O. oMiiitATüM (L. spec. 441.) Doldiger M. — Bth. eben-
tträusstg; die unteren fruchttragenden Bthstiele wagerecht nb-
stehend mit aufstrebender Frucht ; B. des I'. I.'in^l., stumpf; Stbgf.
Bahnlos; B. lineal.. gerinnt, kahl, mit einem weissen Mittelstreifen.
% . Auf Wiesen, Aeckern, (zerstreut dch d. G.) April. Mai. Jacq.
a. t 343.
8. O. RKnur.TTM (Wählst, und Kit. in Will.!, en. h. berol.
S. Is.) Binabgeschlagener M. Bth. ebenstränssig; die unteren
fruchttragenden Bthstiele vom St. spreitzend - htnabgeschlagen
mit aufstrebender Frucht; DeckB. kaum länger, als der Bthstlel;
B. des I». langt, stumpf; Stbf. zahnlos; B. lineal., gerinnt, kahl,
mit einem weissen Mittelstreifen. 2J.. AufAeckern und Weinbergen,
(um Triest, Tommasini.) April. Mai. Reichenb. ic f •.?(»'>, nicht
gut. — Das ähnliche <>. exacapum hat e] f.-lfingl., kurz-spitze DeckB.,
so lang oder etwas Linker, als die Bthstiele, und ist im Gänsen
Heiner. I).
IL Rotte. Ai.mcKi. Reichanbach. Stbg£ Sttttnlg.
'.». (). TOTAHa (L. IpeC. tll.) Nickender M. — Bth. h>, /.;■>-
traubig. schon wlhrend des lufblühens einerseitswendig und hin-
send] Stbf slmmtl, 3zäbnfg, abwechselnd um die Hallte kürzer,
die seitlichen Zähne der Unseren Stbf. etwas länger, als das noch
Dicht entfaltete Slhk.; FrUChtkn. e\f; an der Spitze tirfnabcHn,
während des Bliiheiis deutlich kür/er. als der Gf. \ Bthstiele irrih-
cACfei LILIACEEN. 849
rend der Bthezeit länger , als dar Fmehtkn. ; B. zu dieser Zeit
noch ganz frisch-krautig. ?l. Aul* Wiesen und Feldern, (zerstreut
fleh d. Geb.) April. Mai. N. kopfig -;i seifig. Kapsel breit-eyf.. an
der Spitze ticf-nabelig, gleichmässrg 6 furchig. 8. braun, grubig*
netzig, kugelig.
10. ö. chlohantiium (Sauter in Koch Taschenb. S. 508.) Grün-
licbbliihender M. — Bth. genähert • traubig, während der Bthezeit
wagerecht, zuletzt einerseitswendig und hängend; sämintl. Stbgf.
3 zähnig, abwechselnd um die Hälfte kürzer, die seitl. Zähne der
längeren Sthf. so lang oder etwas kürzer, als das nicht aufge-
sprungene Stbk.; Fr acht kn. längl., mit einer stumpfen, nicht na-
belif/en Spitze, so lang, als der Gf. ; Bthstiele während des Blii-
hcii's halb so lang, als der Fruchten.; B. zu dieser Zeit ober-
wärts abgestorben. Q. An grasigen O., in Obstgärten, (bei Steyer
in Oestreich.) April. Mai. Bth. innen weiss, aussen auf den
Blättchen mit einem breiten sattgrünen Streifen. N. 3seitig, nicht
breiter, als der Gf. Kapsel längl. eyf. mit stumpfer, nicht nabelig-
eingedrückter .Spitze, fast gleichmässig 6 furchig. S. wie beim vo-
rigen, aber nur halb so gross. D.
10. GAGEA (Salisb.) Gagee. — P. 6 blättrig, oberwärts ab-
stehend, mit den Stbgf. bleibend. Honigbehälter fehlend. Stbk.
aufrecht, (nämlich mit ihrer Basis auf der Spitze des Stbf. einge-
fügt.) Gf. ungeth. N. 3 seitig. ' S. abgerundet. Die Samenhaut
fand ich bei allen Arten, die ich untersuchen konnte, lichtbraun,
nie schwarz. Bth. aller gelb, mit einem grünen Rückenstreifen
auf den Perigonalblättern.
I. Rotte. Die W. aus 3 wagerecliten , nackten u. von keiner gemeinschaftl.
Haut eingeschlossenen Zwiebeln zsgesetzt, v. diesen sind die 2 diesjährigen blatt-
los, die ijährige dritte aber trägt ein einzelnes B. und einen bliithentragenden St.
1. G. stknopetala (Rb.) Schmalblättrige G. — WB. einzeln,
lineal., nach der Basis und Spitze verschmälert, flach, geschärft-
gekielt, die 2 blüthest. B. gegenst.; Bthstiele kahl, einfach, nach
dem. Verblühen nach allen Seiten abstehend ; Zwiebeln 3, wage-
recht, die heurigen keulig-gestielt. 2J.. Auf Aeckern. April. Mai.
G. pratensis R. u. Schult. .'mit Auschl. der var. y. Ornithogalum
stenopetalum Fries, nach Exempl. v. Autor selbst. D. fl. 2. p. 541.
O. luteum Iloffm. u. vieler Autor. St. h. 12. O. pratense Wahlenb.
Eine Abänderg mit grössern Bth. ist G. Schreberi Rb. nach einem
v. Autor selbst mir mitgeteilten Explare. Var.
ß. pratensis, das untere bthst. B. spatelf. , mit eyf., konkaver
Basis die Bthstiele unten umfassend; Bthstiele nach dem Verblühen
einerseitswendig; die heurigen Zwiebeln eyf., an der Basis brei-
ter: G. pratensis Koch in der Regensb. bot. Ztg. G. pratensis y.
R. u. S. Ornithogalum stenopetalum y. D. fl. 2. p. 542. O. pra-
tense Pers., unsere Varietät ß. mit O. stenopetalum vereinigt. D.
11. Kotte. Die W. aus 2 aufrechten , v. einer gemeinschaftlichen Haut einge-
schlossenen Zwiebeln gebildet, zwischen denen der Schaft hervorsprosst. Die
eine Zwiebel ist mit WFasern versehen, der anderen, der Nebenzwiebel, welche
im folg. Jahre Blüthen trägt, fehlen diese.
,s;,H LflJUU BEN. GACKA.
2. (i. uuknsis (Schult ) Pefd-G WB. KU 2, llneal . rin-
iml;. itftmpf-gektelt, ■/.iiriirku'i-kriiiimii ; SiB fehlend, die 2 blütheat.
li negcnnt.; ßthtNeic Rurig. ebenstrilussig, zottig t PBlättcr tun-
:>ti/. spitz: Me Zwtäbbl ntnriftch. Q. Auf Aeckern u, an kuhiv.
O, Mir/ April. Oraithogalum arvensc Pers. bei Ist. aim ... i. 1.
I). II. 2. |>. •'>!•!. <> miniiniiin Roth. St. b. 12. 0. villosuni MBieb.
:i (; iiniiiMir^ (Schult.) Böhmische <;. — Die wurzelst, li.
7ii 2. f.idlich. rinrtig, die stengeist., wechselst., lanzettl., zugespitzt
oder mii verlängert- ftldllcher Spitze endigend; Bth. endst . meist
einzeln; PBlät}er länglich , vorne breiter, abgerundet- stumpf,
an der Basis nebsl dem 9t. oberwflrts und den li. am Rande flau-
mig; Frnchtkn, terkehrtherzf., mit konkaven Seiten: die Zwiebel
rundlich. H An Felsigen, etwas feuchten O., (Böhm., Mfthr., Schles |
(titArz. April. Ornithogalnm bohemlcum Zauschner. D. fl. 2. p. 544.
Si. h. 23. Vat. kahl, mit nur wenigen Haaren auf dem Rande der
obersten li. D.
1 C. sax^tii.is (Koch hei Schalt) Felsen-G- — Die wur-
zelst, li. ku 2, fftdlich, rinnig, die stengeist., wechselst., Innsettt.,
zugespitzt oder mit verlängert- füdlicher Spitze endigend; Btb.
endst. , weist einzeln: PBlätter längltch-lanzettl., stumpf, nn der
Basis nehsi dem St. und dein Rande der B. /otli- : Fruchtbt,
liingHch-verkehrteyf., gestutzt mit ziemlich konvexen Seiten;
Zwiebel rundlich. 2J.. \n felsigen, etwas feuchten O., (Rheinpfahl
bei Creii/ii,M h . Callstadt, am Donnersberge; Thflringea an Her
Wartburg bei Eisenacb, Seeberg bei Gotha, bei Halle: am Rar*«]
in der Schweiz.) Wärz, früher als die übrigen. Ornithogalnm ho-
bemicura ß. saxatile 1). fl. 2. p. 545. 0. bohemicum Gaud. <>.
Sstulosum Wallr. (i. arvensis Bubuniflora Rh. fl exe. — Die <■'.
arvensis kommt, obgleich selten, mit I btb. Schafte vor, eine
Vaiiet.. die sich jedoch v. (i. saxatilis leicht untersch. lässt Der
Schaft jener Variet. ist kahl, nackt, nur an der Basis des Bth-
siieles niil 2 gegenst. blüthest. B besetzt; ausserdem finden sieh
keine StB. vor, der Bthstiel ist ;{- oder 4 mal so lang, die HBIät-
ter sind lineal. - lau/.eitl.. BpHz, und der l'rm hikn. ist tiefer
landet l>.
5, ('*. LiOTTAiiDi (Schult.) Lfottardl's (;. — Die wurzelst, li.
einzeln oder m 2, rdhrig, kahl, halbsiielrund, an der Basis raanigj
die bliithenst. negenüber, d,is grössere scheid ig, &sgerollt, an der
Basis eyf.; Bthstiele I- >- einlach, doldig, zottig-, PBlätter -I-
Upttsch-fanzettl. stumpf; die Zwiebel rundlich. 4. Aul Triften
der \. (Schw . Tyr., >il/l>.. Kflrnth.) Wal. Juni. Ornithogalnm
Liotlardi Sternh. 0. ßstnlosnm Ramond bei DC. fl.fr. mit Ausschl.
des Syn. von O. bohemlcdm. Vnt. mit kahlen Bthstielen.
f.. C -mtiuci \ (Scholl i Scheidfge ('•. — Die wurzelst, li
711 2, aufrecht, f.idlich. halhstielnind . ul.erseils flach Oder seicht-
rinnig, da^ bläthenst. einzeln, lanzettl., s cheidtg - zsgerolll v. der
gestielten. 2-5bth. Dolde entfernt: die besondern Bl hstiele einfach,
kahl- PBlätter länglich- lanzettl., stumpf: Zwiebel eyf . %. In
feuchten Hainen, (v.Westphal. «Ich Hanuv.. Oldenb., Holst.. Merk-
sqilla. LILIACEEN. 851
lenb. bis Pommern; bei dem Dorfe Lösnitz unweit Leipzig.) Apr.
Mai. Ornithogalum spathaceum Hayn. in Ust. ann. 15. t. 1. D.
11. 2. p. 516. O. llaynii Roth, bei Rom. St. h. 27. O. minimiim
/?. Wahlenb. D.
7. G. minima (Schult.) Kleinste G. — Das wurzelst. B. ein-
zeln, aufrecht, lineal., ober- und unterseits flach oder etwas rinnig,
das blüthenst. einzeln, scheidig, lanzettl., an der Basis den ge-
meinschaftlichen Bthstiel der 2'-5blh., gestielten Dolde einschlies-
send; die hesondern Bthstiele einfach oder ästig, kahl; PBlätter
lineal.-lanzettl., zugespitzt; Zwiebel eyf. 21. In Hainen, Gebüsch,
auf Waldwiesen ; in d. A. hinaufsteigend, (stw. dch d. Geb., in
den V. häufiger.) Apr. Mai. Ornithogalum minimum L. O. Stern-
bergii Hoppe. 8t. h. 23. 0. gracile Hagen, chlor, bor.
III. Rotte. Die VV. aus einer festen , aufrechten Zwiebel gebildet, welche an
der Basis den St. uragiebt, und ein einzelnes ß. trägt. Die Nebenzwiebel fehlend.
8. G. lutea (Schult.) Gelbe G. — Das wurzelst. B. einzeln,
aufrecht, lineal.-lanzettl., plötzlich- zugespitzt, /lach, geschärft-
gekielt, die 2 blüthenst. fast gegenüber ; die besondern Bthstiele
einfach, doldig, kahl; PBlätter länglich, stumpf; Stbk. längl.}
Zwiebel eyf., einzeln. 2L. In Hainen und auf Waldwiesen, in d. A.
hinaufsteigend, (stw. dch d. Geb.) Apr. Mai. Ornithogalum luteum
ß. L. D. fl. 2. p. 548. O. luteum ß. sylvaticnm Willd. O. sylva-
ticumPers. in Ust. annal. 5. t. 1. f. 1. Ö. Persona Hoppe. St. h. 27.
9. G. pusilla (Schult.) Winzige G. — Das tvurzelst. B. ein-
zeln, aufrecht, schmal - lineal, verschmälert -spitz, rinnig, die 2
blüthenst. gegenüber, das untere grösser, zsgerollt-scheidig ; Dolde
sitzend, 2-6 hth.; die besonderen Bthstiele einfach, doldig, kahl;
PBlätter lanzettl., stumpf; Sthk. rund).; Zwiebel eyf., einzeln.
%. An waldigen, steinigen O. (Böhm., Oestr., Tiirkenschanze bei
Wien.) März. Apr. Ornithogalum pusillum Schmidt. D. fl. 2. p.
549. Rb. ic. 2. f. 228. 229., sehr gut. Böhmische Esplare sah ich
noch nicht, Ungarische und Sibirische stimmen aber ganz genau
mit der citirten Abbildg überein und sind ganz sicher v. G. lutea
verschieden. Die Exmpl. , welche Dolliner um Wien gesammelt,
sind viel stärker, als die ungarischen und tragen bis gegen 9 Btb. —
G. Clusiana Tausch und Ornithogalum tunicatum Presl. sind nicht
verschieden. D.
11. SCILLA (L.) Meerzwiebel. — P. 6 blättrig, abstehend
oder fast glockig. Honigbehälter fehlend. Stbg. ganz unten an
die Basis der PBlätter angewachsen; Stbk. aufliegend. Gf. ungeth.;
N. stumpf. S. abgerundet. Bthstiele nicht gegliedert. Bth. Scheide
fehlend. N. v. E. gen. 4. 11. — Die S. sind bei Scilla autumnalis
kohlschwarz , bei S. bifolia und S. amoena aber lichtbraun und
blassgelb , wie bei Gagea. Die Gattung Scilla untersch. sich v.
Ornithogalum mehr dch die Farbe der Btb. , als dch Merkmale.
1. S. amoena (L.) Schöne M. — Zwiebel vielblättrig; B.
aufrecht, breit -lineal., ziemlich flach, an der Spitze fast kappenf.-
852 ULIACEEN. allium.
stumpf: Schaft kantig: Bthstiele aufrecht; DeckB. kurs, nsW
tehnttten od. ges&hnt :i . Auf Wiesen und in Hainen, fauf \Vie-
m'm in der Donna bei Wien nach Jacqnin und im Gehölze bei
Wallbeck am Bart, Hanne, il •> wirklich \\il<l ansegeben, nasser«
(Icin in Grasglrten wohl bloss verwildert.) Apr. Mai. J. a. t. "218.
Bth. Mau.
2. S. RiKii.H (1..) ZweiblAttrige M. - Zwiebel 2 blättrig; II.
abstehend oder Eurilckgekriimmt, InnzHtl.-Uneal., rinnig, in eine
stieirunde Spitze tsgerollt; Schaft stielrundt Bthstiele /m/'rrrht;
"DeckB, fehlend. %.. In felsigen Laubwäldern, an Bachufern; in
die VorA. Iiin.iurstrii.rinl. (sfidl. nnd weatl. Schwelt, Elsaaa u. v.
da rieh il.is Rhelngebiel bis tum Unterrheine, dem Maingebiel bis
Würzt)., dem Moselgebiet und dch Würtemb. und Bayern bis
Otsir. : sodann im sfidl. Tyrol, in Krain, Mähren, Böhmen, Schle-
sien, Erzgebirge.) März. Apr. J. a. i. 117. Bth. blau.
3. S. Italic . ll. spec. 142.) Italienische M. — Zwiebel viel-
bltfttrig; B. lineal. i Tr. kegelf. ; DeckB. :t< zweien, das eine MM
der Länge des Bthsttelcheru ; IV abstehend, y.. Felder nnd im-
kultiv (>., (in der Gegend \ «> n Bern, Trachsel ; bei Kleinlaafenberg
in Oberbaden, Alex. Braun.) Letzterer benachrichtigte mich', «las»
an dem bezeichneten O. die Scilla italica wachse, die Scilla verna
aber nicht vorkomme. Apr. Mai. S. verna Koch Synops. eil. 1.
Bth. blau.
4. S. aitim>ai.is (L.) Herbst -M - Zwiebel mein bliittris;;
li. schtnal-tineal., sich nach der Hth. entwickelnd; Tr. fast raen>
strttudsig, nach dein Verblühen verlängert ; Bthstiele aufstreiemlt
DeckB. fehlend, y.. Auf Kalkhiigeln und in Weinbergen, (im El-
*a«is bei Orsclnwhr. im Kastelwald bei Colmar; im 5sir. Litton
und bei Flame.) Au«;. Seilt. Antliericum autiiinnale Scop. E. bot.
t. 78. Bth. blau. D.
Die Scilla Italien L. und die S. patula DC, zwar in der Flora
der Schweiz, aufgenommen , kominen aber daselbst nicht wild vor.
12 CLLlüM (]..) Land). — 1>. ßblflttrig, glockig oder ab-
stehend. HonigbehSlter fehlend. Stbg. mehr oder weniger an der
liasis der PBIÄtter anhangend und mit ihrer Basis mehr oder we-
nigef in eine Haut verwachsen. Stbk. anfliegend Gf. ungetlM N.
stumpf. S. kantig. Btb.Scheide l-'iblttttrig, die Dulde vor der
Bihzeit einschliessend. Die sehr natürliche Gattung Allium
möchte Ich nicht in mehrere zersplittern. Die Kennzeichen der Gut*
tungen , welche die Autoren aus der Gattung Allium gebildet und
aufgestellt haben, sind sehr schwankend. Die I- und 2-3blattrigen
Bl. Scheiden und deren Lunge trennen die Ähnlichen Arien nicht
von den unähnlichen, und die ^ spitzigen Stbgf. -eben dch die.
welche an der Basis beiderseits Izfihnig und die, welche unter«
w.irls mit einem Winkel verbreitert sind, in die einlachen über
und die Stbg. aller Arien erscheinen an der Basis mehr oder we-
niger zs-euaehsen und hingen mehr oder weniger an den l'Bl al-
tern an.
Allium. LILIACEEN. 853
I. Hotte. ATCfiüINUM Don. Die W. «in Wiizom, auf welchem die Zwiebeln
sitzen. Der St. mit wechselst. 15. bekleidet*). Stbgf. einfach.
1. A. Victorialis (L.) Wegtrlttblttttriger L. — Der St. bis
zur Mitte beblättert, stielrund, oberwärts kantig; B. kurzgestlelU
lanzettl. oder elliptisch, flach ; Bth.Scheide 1 klappte, bleibend ; Dolde
kapseltragend, kugelig; Stbg. zahnlos, länger, als das P. %. An
felsigen Ö. der A. und höhern Gebirge, (dch d. g. AK., d. Vogesen
und Sudeten.) Juli. Aug. J. a. t. 210. A. plantagineuin Lam. Bth.
weiss, in das Grünliche spielend, getrocknet gelhlichweiss.
II Rotte. Moi.ium Don. W. zwiebelig. B. verbreitert oder breit • lineal.,
flach, alle wurzelst. St. nackt. .Stbg. ganz unten in dem 1'. eingefügt, einfach.
2. A. ursinum (L) Bären -L. — St. blattlos, stumpf- 3 kantig;
B. langgestielt, clliptisch-fanzettl.; Bth. -Scheide lklappig, 2-3sp.,
bleibend; Dolde kapseltragend, gleich-hoch, locker; Stbg. zahnlos,
kürzer, als das P. %. In schattigen, feuchten Wäldern, an Gebirgs-
bächen, (stw. dch d. Geb.) Apr. Mai. St. h. 41. Bth. schneeweiss.
3. A. multibulbosi'm (Jacq. fl. a. 1. p. 9. t. 10.) Vielzwiebliger-
L. — Schaft blattlos, stielrund; WB. sitzend, breit -lanzettl., zu-
gespitzt, flach, am Fände kahl; Bth.Scheide lklappig, 2-3lappig,
bleibend; Dolde kapseltragend, konvex; Stbg. zahnlos, ander
Basis breit- verwachsen, länger, als das halbe P. ; Zwiebel platt-
gedrückt - kugelig. 11. Auf Gebirgsäckern, (bei Wien, u. zw. Beuel
und Schwarz- Rheindorf in der Gegend v. Bonn auf dem rechten
Rheinufer.) Mai. A. nigrum Red. lif. 2. 1. 102. Koch Syn. ed. 1. —
Unter dem Namen A. nigrum beschreibt Bert, in der Fl. von Ita-
lien eine andere, mir nicht bekannte Pfl. ; da auch ausserdem die
Beschreibung Linne's von A. nigrum nicht ganz auf unsere Pfl.
passt, so zog ich den Namen A. multibulbosum vor. Bth. weiss-
lieb, mit einem grünen Rückenstreifen; Fruchtkn. schwarz-grün. D.
4. A. roseüm (L.) Rosenrother L. — S. stielrund, blattlos;
WB. breit -lineal., zugespitzt, flach, gekielt, an der Spitze einge-
rollt, am. Rande gezähnelt-rauh ; Bth.Scheide lklappig, 2-4-
lappig, bleibend; Dolde konvex; Stbg. zahnlos, kürzer," als das
P. ; Zwiebel rundlich. %. In Weinbergen, auf Aeckern u. kräuter-
reichen Hügeln der wärmern Gegenden, (Istrien auf der Insel St.
Andrea, um Fiume und auf den Inseln.) Apr. Mai. A. illyricum
J. ic. rar. t. 365. Bth. für die Gattung Allium gross, schön- rosen-
roth. Die ganze Dolde ist aus kapseltrag. Bth. zsgesetzt , kommt
aber auch vor
ß. bulbiferum, mit zwiebeltra^ender Dolde und wenigem ein-
gemischten Bth. : A. roseum ß. DC. Bert, amoen. ital. A. carneum
Bertol. rar. pl. dec. A. ambiguum Sibth. u. Sm. fl. gr. prodr., A.
Tenorii Spreng, syst, veget.
') Alle mir bekannten Arten v. Allium haben im eigentl. Sinne keinen beblät-
terten St. und alle haben einen blattlosen Schaft; aber die BScheiden sind
bei vielen so verlängert, dass der Schaft einem v. der Basis bis zur Mitte
beblätterten St. ähnelt.
ft4 LILIAt Kl \ IHM
5. A. Boransunm (L.) Bewimperter L. — Schaft stielrund,
Mattlos; WB, breit-llneal., zugespitzt, flach, gekielt, am Rani«
zotttg-gewimpert oder kahl\ Bth.Scheide iklappig, <///'.. ungetk..
hall»' so lang, als die Dolde; Dolde gleich-hoch; Stbg. zahnlos,
halb |Q lang, als da»P. ; Zwiebel rundlich. 4. Auf krHuterreichen
Bügeln n ii in- GebOsch dir iv.'lrmern Gegenden, (auf der Insel Oserö,
Lossino.) Apr. Mai. A. trifoliatum üyrill. nl. rar. fasc. 2. t. -i.
Bih. \wis^. — ßeichenb. änderte den rfamen A. subhirsutucn gegen
dir Ansicht aller Autoren in A. subvillosum Salzmnnn . weil die
v. Linae cltirte Figur \. Clusius, das A. subvillosum Salzmann,
darzustellen scheint. J.
(>. A. Ciumu'.moi.v (I.. spec. 133.) /'' t unterirdische 9t. sehr
kurz, die wurzelst. Ii. lineal., zugespitzt, flach, gekielt, am Band«
kann. • bewimpert ; die I klappige Bth.Scheide kürzer, als die
Dolde; Dolde wenigbliithig; die fruchttragenden Strahlen zurückt
gekrümmt; Stbf. zahnlos, halb so lang, als dasP. ; Zwiebel rund'
lieb. 4. Au unfruchtbaren und Bandigen (). in der Nahe des Mee-
res, (bei Veruda in Sfld-Istrien und Insel Osero und LossinbJ
Januar. Ulli, weiss. J.
III. K<it t •■. RiiiziKinKiM Don. Die W. ans einem wagereebtea Bhiznrne bc-
■tebeed, (reiches die Zwiebeln der Pflanze trägt. Der St. stebi au der v
BJftiterböscbelg "ml ist mit diesem Büschel an der Basis v. Gemeinschaft1. Sehet;
den eingeschlossen. Stbg. einfach.
7. A. kallax (Don.) Trflglicher L. — St. nackt, oberwlrta
schar f- kantig ; B. lineal., ohngerahr v. der Breite des Schaftes!
flach, unterseits schwach - nervig , kiellos; Bth.Scheide 2-3sj}.j
Dolde rundlich, kapseltrag : Stbf. zahnlos, tanqer, als da» r.i
Ztaiebel an den queren Wurzelstock angewachsen, mit ganzen
Häuten bedeckt. H . Auf Felsen der Gebirge und Vor V. . (sfldl.
Tvrol, dch .1. g. AK. bis Ocsir. : in Mflhr.; Böhm.; Schles'; Thii-
rini;. ; Hessen. Bairetither Gebirg; hei Berlin.) Juli. Aug. Schult.
>\-i. veg, v»r. '-. u. ß. \. angulosiim .1. a. t. 123. A. anzuloaup)
«. majus l'revir. A. acutangllilim ß. nionlanuin und ;. calcareiun
1). 11,2. p. 521, A. senescens \V. u. Grab., Schmidi höh. u. A.
inontanuin Schmidt. A. angulosum i'- [Mtiaeimi Dl'. Gaud.
careiiui Wallr. , ;-. serotinum Gaud. — Ulli, rosenroth. B. 1-2
Linien breit, getrocknet durchscheinend, mit stärkern und schw&r
ehern Nerven dchzogen, der mittlere aber niehl dicker. — A. s'er
nesien>. ist aus unserer II. zu streichen; es ist eine Sibirische
Pflanze, dch 5-6 Linien breite B.. die '.)- oder I mal breiter, als
der Schalt und satt-blaulichgriin sind und dch spitz -2 schneidige
Schall'" v. A. I'allax -.in/In Ii \ i im liieden.
s \. isoTaMOLim (Sehrad.) Spitzkantiger L. - St. oher-
wiits tcharf ''kantig; U. flach, lineal., ohngeführ v. der Breite
des Schaftes, unterseits 5nervig und dch den hervortretenden Mit-
telnerven scharf-gekielt; Bth.Scheide 2-3sp., halb so lang, als die
Dolde; Dolde last gleich-hoch, kapseltrag.; Stbg. so /an//, als
da* l* . zahnlos; Zwiebel an dm queren Wunelstock angewach-
sen, mit ganzen Hauten bedeckt. 4. Auf nassen Wiesen, (aiw. dch
4
allium. LILIACEEN. 855
(I. Geh.) Juni- Aug. A. aciitangulum Willd. A. angulosiim Pollich
und der meisten Aul. A. angulosiiin var. major. Tiev. Ulli, rosen-
roth. U. kaum 2 Linien breit, getrocknet oawcheinend, mit stär-
kern und schwachem Nerven d'chzogcn . der Mittelnerve dicker;
bei der vorigen Art ist er nicht dicker.
IV. Rotte. Scorodor. W. zwiebelig. Die St unterwärts odet liis zur Mitte
beblättert. Die 15. nicht rührig. Diu Stbg. einfach, oder abwechselnd an der Ba-
sis mit einem kurzen, stumpfen Zahne versehen, in dem I'. ganz unten eingefügt.
a. Die Stbg. abwechselnd breiter, aber an der Basis nicht gezähnt.
9. A. MOSCHATUM (L.) Uisam-L. — Der St. stielrund, nnter-
wiirts beblättert; B. borstlich - pfriemlich , .stielrund, gefurcht,
schmäl- und tief-rinnig, am Rande fein-wimperig-rauh; Bth. Scheide
2klappig, stacnelspitzig ; Dohle locker, kapseltragend; Stbg. um
den dritten Theil kürzer, als das P., alle einfach; Zwiebelhäute
an der Spitze zuletzt netzig-faserig. %. Auf trocknen, felsigen Hü-
geln der wärmeren Gegenden, (bei Fiume.) Juli. Aug. IIb. ic. 5.
f. 615. A. setaceum W. u. Kit. pl. r. h. t. 6S. Ulli, weisslich, mit
einem purpurnen Rückenstreifen oder überall rothlich ; nach Kitaib.
wie Fichtenzapfen, nicht wie Biesam riechend. J.
10. A. saxatile (MRieb.) Stein - A. — Der St. stielrund, an
der Uasis beblättert: B. lineal. - pfriemlich , stielrund, gefurcht,
schmal- und tief-rinnig , am Rande kahl ; Ulli. Scheide 2 klappig,
lang-stachelspitzig: Dolde konvex, kapseltragend; Stbg. fast noch
einmal so lang, als das P., alle einfach; Zwiebelhäute ungeth.
2J.. In Felsenspalten, vom Monte Spaccato an am ganzen südl.
Abhänge des Kalkgebirges bis Opschina, Tommas.) Aug. Sept. Bth.
weiss oder schwach bleichröthlich , mit einem dunkleren Rücken-
streifen. D.
11. A. ociiroleuci'M (W. ii. Kit. 2. t. 1S6.) Gelblichweisser L. —
Der St. stielrund, an der Basis beblättert; B. lineal., flach, unter-
seits durch '2-3 mehr hervortretende Nerven scharf-gekielt, getrock-
net viel-nervig , mit 2 - 3 stärkern Nerven ; Blattscheiden an der
Spitze quer- abgeschnitten; Bth. Scheide 2frlappig , kürzer, als
die Bthstiefe; Dolde fast kugelig, kapseltragend; Stbg zuletzt
noch einmal so lang, als das P., alle einfach; Zwiebelhäute an
der Spitze unregelmässig- gespalten. %. An felsigen O. in Krain
und im Littorale , (bei Cilli in Steyerm., bei Laibach und auf dem
Monte Nanas.) Juli. Aug. D. 11. 2. p. 520., mit Ausschl. des StandO.
Rb. ic. 5. f. 659. A. ericetorum Thor. A. ambiguum DC. A. ap-
pendiculatum Ramond. Bth. gelblichweiss oder weisslich. D.
12. A. süaveolens (J. ic. rar. 2. 364.) Wohlriechender L. —
Der St. stielrund, an der Basis beblättert; B. lineal, flach, etwas
rinnig, unterseits scharf-gekielt, getrocknet vielnervig, mit 2 - 3
stärkern Nerven ; Blatt scheiden an der Spitze schief-abgeschnit-
ten; Bth. Scheide äk/appig, kürzer, als die Bthstiefe; Dolde fast
kugelig, kapsellragend; Stbg. l'/2mal so lang, als das P., äffe ein-
fach; Z\v\ebe\i\ihite an der Spitze unregelmässig-gespalten. 2J..x\uf
moorigen, sumpfigen Wiesen, (Unteröstreich, Valle di Vestino in
856 LILIACEEN. »lucm.
Tvrol . Zermatten im Wallis; Erdinger Moos hei Freising und
wahrscheinlich noch ireiter gegen München hinauf, Dr. Einsele;
im Riede bei Memmingen in Schwaben; bei Dachau in Oberbayem.1
Juli. An-, I». hell-purpurn.
t«. Die Stbg. >n .!.-r Basis beiderseits mit einem kurzen, stumpfen ZsJün
versehen; die Dolde kapseltragend.
13. A. sTiucn.M (Scbrad.) Steifblättriger L. — Der St «- 1 i . • I -
rund, im <lrr Basis beblättert; H. linenl . oberseits gerinnt, gegeti
(He Spitze tu flach, unterseits fast halbstielrund , kahl, schwach-
■ervig; Bth.Scheide 2 klappig; Dolde fasi kugelig, kapseltragead-t
Stbg. abwechselnd an der lia^is beiderseits lzähnig, ZB/uie t&l
kürzer, als der Stbf.; Zwiebelhäute zuletzt durchaus netzig -fa-
serig. "4.. Vn felsigen O., (Böhm, nm Kugelbad bei Prag; Purste* tb.
Gtitting. an den Felsabhilngen des Bielsteines, zwischen Albungen
und dem Meissner im Hessischen; Krain; im tVikolaitbale des
Wallis.) Juli. I). fl.-J. p.523., mit Ausschl. aller StandO., ausser
des Böhmischen. A. reticulatum Presl. A. volhynicum Bess. .\.
suaveolens Gaud.j nicht Scbrad. Bth. hell-purpurn.
r. Die Stbg. an der Basis beiderseits mit einem karten, stumpfe* fslttn
»ersehen; die Dolde EWiebeltragead,
14. A. sativum CIj ) Knob.-L. — Der St. stielrund, bis /ur
Mitte beblättert; Ii. breit-lineal., flach, etwas rinnig; Bth.Scheide
IhUppig, sehr lang-geachnäbelt , hinfällig. Dulde zwiebeltragend i
Stbg. abwechselnd an der Basis beiderseits t zähnig, Zahne viel
kür/er, als der Stbf.; Zwiebel gehäuft, Zwiebelchen ej/f -länglich,
in eine Haut eingewickelt. 21. Wird /um Kiichengehrauche kultiv.
Juli. Asg. A. sativum «. I). II. '1. p. 526. Bth. schmutzig» web*.
Der St. vor der Bthezeit in einen King zsgedrehel . wie bei der
folgenden Art. Kultiv.
15. A. Opiiioscörodon (Don.) Schlangen-L. — Der St. siiel-
rund, liis zur Mitte beblättert; Ii breit-lineal., flach; Bib. Scheide
1 klappig, sehr lang -geschnäbelt, hinfällig; Dolde zwiebeltragend;
Stbg, abwechselnd an der Dosis beiderseits 1 zähnig, Zähne viel
kürzer, als der Stbf.; Zwiebel gehäuft , Zwiebefchen rundlich-
egf.. in eine Ihut eingewickelt. "-X. Wird zum Küchengebrauch*
unter dem Namen Rockenbolle, (Rocambole Französ ) kultiv. Juli.
Aag. Scheiui <inr Vniei. der vorhergeh. Art. Das \. Ophiosco-
rodon Link, gebort /u A. oontroversum Scbrad., und ist dch eine
einfache Zwiebel verschieden. Kultiv.
V. Rotte. l'nKnm Tonntet !>■•• W. iwlehelig. Der St. unterwlrts o.ler
bi« zur Mitte beblättert Die Stbg. abwechselnd breiter, Sfacb-haanpitärig, die
mit tl .-r-- üasnpitse das Stbk. tragend, die leitenst. radlich, meist ugedrehot,
16. A. Poioii m (Li Gemeiner L. Der St stielrond, bis
ur Mitte beblättert, aus dem Mittelpunkte einer einfachen Zwiebel
hervorgehend; B. flach; Dolde kapseltragend, kugeli*; PBlätter
am Kiele rauh; Stbf. ein wenig länger, als das p.. die :i innen
Sfach-baarspitzig, oY« mittlere Haartpitze Stl>k. tragend, halb
Allium. LILIACEEN. 857
so lanr/, als der Stbf. selbst. G »nd %. Wird zum Küchenge-
brauche überall kultiv. und kommt in Würmern Gebenden liie und
da um Garten und in Weinbergen verwildert vor. Juni. Juli. Bth.
hell-purpurn. B. am Hände bald kabl, bald gewimpert, wie bei
den 2 folg. Arten, auch die Stbf. sind bei diesen allen mehr oder
weniger wimperig- gezähnelt. besonders an der Basis. Kultiv.
17. A. Ampkloprasüm (L.) Sommer- L. — Der St. stielrund,
bis zur Mitte beblättert; Zwiebel seitenst. , fest, brutzwiebelig;
B. fach; Dolde kapseltragend , kugelig; P. auswendig rauh;
Stbi. ein wenig länger, als das P., die 3 innern 3 fach -haarspitzig,
die mittlere Haarspitze Stbk. tragend, so lang, als der Stbf.
selbst. %. AufAeckern, (bisher in der Gegend von Basel bei Wiesa,
Crenzach und Neudorf; im Littorale.) Juni. Juli. Die Zwiebel
habe ich nicht gesehen, die Diagnose entwarf ich nach einem von
Schleicher erhaltenen, ohne Zweifel kultiv. Exemplare. Bth. hell-
purpurn.
18. A. rotundum (L.) Runder L. — Der St. stielrund, bis
zur Mitte beblättert; Zwiebel aus zahlreichen, von einer Haut ein-
geschlossenen, Zwiebelchen gebildet; B. flach; Dolde kapseltra-
gend, fast kugelig; die seitenst. Bthstiele viel kürzer; PBlätter
auf dem Rücken rauh; Stbk. eingeschlossen, nicht so lang, als
das P.; die 3 inneru Stbf. 3 fach - haarspitzig , die mittlere Haar-
spitze Stbk. tragend, 3mal kürzer, als der Stbf. selbst. %. Auf
Aeckern unter der Saat, (Rheingebiet von Basel bis Bingen; Main-
gebiet bis Würzburg; Thüringen, Unteröstreich, Böhmen, Mähren,
Brandenburg, bei Frankfurt an d. O. , Preussen.) Juli. Aug. A.
Ampeloprasum WKif. t. 82.
19. A. sphaerocephalum (L.) Rundköpfiger L. — Der St. bis zur
Mitte beblättert; H.ha/bstielrund, oberseits tief-rinnig, röhrig; Dolde
kapseltragend, kugelig, zuletzt fast kegelf. ; PBlätter mit einem
glatten Kiele; Stbk. hervortretend; die 3 innern Stbf. 3 fach- haar-
spitzig, die mittlere Haarspitze Stbk. tragend, halb so fang, als
der Stbf selbst. %. AufAeckern unter der Saat, (stw. d'ch. d.
Geb.) Juni. Juli. A. veronense Pollin. Bth. purpurn. B. oft,
doch nicht immer, an der Basis inwendig hohl. Eine Form deren
innere Bthstiele verlängert sind, die oft vorkommt, ist nach Ber-
toloni Allium descendens L. spec.
20. A. vineale (L.) Weinberg- L. — Der St. bis zur Mitte
beblättert; B. stielrund, oberseits schmal -rinnig, inwendig hohl;
Dolde zwiebeltraqend; St bg. länger, als das P., die 3 innern
3 fach- haarspitzig, die mittlere Haarspitze Stbk. tragend, länger,
als der Stbf. selbst. %. Auf Aeckern und an kult. O. Juni. Juli.
A. arenarium L. fl. suec, nach Fries. Bth. purpurn. Var.:
ß. Die Dolde kapseltragend, ohne Zwiebelchen: A. descendens
Kocb Synops. ed. 1., nicht Linn.
21. A. Scorodöprasim (L., mit Ausschl. der var./?.) Sand-L.
— Der St. bis zur Mitte beblättert, gerade; B. flach, am Rande
rauh; Dolde zwiebeltragend; Stbg, kürzer, als das P., abwech-
858 ULI \( TIN. alliüm.
m-IihI :ifnrh - haarspiizvi . die mittlere Haarapitze Stbk. tragend,
Iiall) so lang, als der Stbt selbst. l\. . Aufwiesen, (stw. <l< li «I.
(.eh.. in der Si hwei/. nur In i Basel.) Juni. .Juli. \. arenariuiu
Sin. und der in* listen Autor. Hupp. Jen. t. 2. f. 2. Ulli, schwarz-
purpurn. — Zwischen A B< orodoprasum und A. arenarium der
Autor, könnt« ich bisher keinen wahren Unterschied lind. n.
IL; Hotte. DnMKOVBMDV. Die W. twiebelig. Der St. bit zur Mitte i.. -M.it
t.ri. Stbg. ifcmmtl. einfach, ober der is.isi.s der t" Blätter eingefügt BtkAcbtMh
Jkltppig, die eine klappe laiig gehörnt
22. A. oLKRACf.cM il..j Gemüse-L. — Dir St. stielrund, bis
zur Mitte beblättert; li. lineal., rinnig, gegen die Spitze zu Aach,
unterseits vielrillig; Bth. Scheide 2 klappig, bleibend, die eine Klappt'
lang •geschnäbelt; Dolde ztciebeltragend ; Stbg. zahnlos, ohnge-
fähr so lang, als das I*. : PBlätter stumpf. zi . ViM Veckern und
an kult. O. Juni. Juli. Bth. weisslich- grün oder hell -schmutzig-
rothlirh. mit einem grasgrünen oder purpurrothen Rückenstreifen.
Kommt vor:
«. ttngustifoKum; B. 1-1% Linien breit, daher mehr rinnig:
A. oleran '•um Koch Synops. ed. I. A. oleraceum I). fl.2. S. >-!».
ß. lalifalium; li. '.) Linien breit, daher Bacher: A. rarinatum
Pollich, palat., A. oleraceum ß. 1). 11.. A. oleraceum ß. complanaluin
Pfiea novit, Malier de Allio. 1. 2. Abbildg rechts. DasAllium mit
zwiebeltragender Dolde, 2 horniger Klappe und stielrunden B.
Haller de Allio. t. 1. Abhildg rechts, ist mir jetzt zweifelhaft.
2:5. A. caiunatim (li. spec. 426.) Vielfurchiger L. — Her St.
stielrund, his zur Mitte beblättert; li. lineal.. rinnig, gegen die
Spitze hin flach, mit 3-5 hervorragenden Streifen: Bth. Scheide --
klappig, bleibend, die nur Klappe sehr lang-geschnäbelt ; Dolde
zwiehel- oder kapseltragend ; Stbg. zahnlos'. Zuletzt nach einmal
M lam/. als das P.; PBlätter länglii h-vtikehrt.'vl.. an der Spitze
sehr konkav, ahgeschnitteii - stumpf, etwas ansgerandet 4 . Aul
buschigen Hügeln, auch an kull. ().. (sehr zerstreut; Schw., siidl.
Tvrol, Krankt, an d. ().. Merlin.)- Juni. Juli. A. cariiiatum Fries.
I)'. fl. 8. p. 528. \ violaceum Wllld. A. flexum W. und Kit. pl.
rar. Innig. 1,276, Koch Synops. ed. I. \. Beznosum Host. Bth.
rosenroth. getrocknet violett. B. anterseits fast glatt, schwach-
stumpfrillig, aber weder gefurcht, Doch gekielt Var.:
ß. capsuli/i rum. Zwiefcelchen in der lockern Dolde fehlend:
A. montaiium Sfbtb, und Sm. II. ur. prodr., A. puh helliim Don.,
A. panicul.itiini llh. ic. .'>. f. (>(»!. Keil lil. •'». t 252.
24. A. kl v\im (L.) Gelber L. - Der St stielrad, bii zur
Mitte beblättert; />' lineal, markig, (an der lebenden Pll.) gam
glatt, unterteilt konvex, oberseits oft seicht -rinnig, am Rands
stumpf i Bth.Scheide 2 klappig, bleibend, die eine Klappe lang-
l/isilinähi // ; Dolde kapselt r,ii;end ; Stbg. Zahnlas. Zuletzt »ach
einmal so law,, ah ila\ /'.; PBIatter abgeschnitten oder gestützt
li . Aufrauhen, ki tui. n. i, hm Bügeln, (Südtyrol, l 'nleröstr.. Mahr.)
iLLiüM. LILIACEEN. 859
Juli. Aus. J. a. t. 141. St. h.34. D. 11.2. p. 532., mit Ausschl. d.
vai\ ß. Bth. schön -gell). Die B. sind immer plattgedrückt und
oft seicht- rinnig, aber nie stielrund oder röhrig. D.
25. A. pallkns (L. spec. 427.) Blasser L. — Der St. stiel-
rund, bis zur Mitte beblättert; B. lineal., grasartig, innen hohl,
an der Basis schwach-rinnig, obersrifs flach, unterscits kantiq-
gefurcht : Bth.Scheide 2 klappig, bleibend, die eine Klappe sehr
lanr/ - geschnäbelt ; Dolde kapseltragend; Stbg. zahnlos, kürzer,
als das P.; PBlättrr abgerundet - stumpf, oder etwas gestuzt.
%. Auf sonnigen Hügeln, (Insel Losino bei Istrien.) Juli. Aug.
A. päniculatum Koch Synops. ed. 1. Bth. bleich oder grünlich,
mit einem grünen oder rostbraun -grünen Rückennerven. Dch die
unten lanzettl. sich allmählig in eine lange Spitze verschmälernden
Klappen der Bl. Scheide zeichnet sich diese Pfl. vorzugsweise vor
A. oleraceum aus, bei welchem die BI. Scheiden eyf. und plötzlich
in die Spitze zsgezogen sind. J.
26. A. panicdlatüM (L. sp. 428.) Rispiger L. — St. stielrund,
bis zur Mitte beblättert: B. schmal, lineal, halbstielrund, rinnig,
nicht hohl (Bertoloni.); die 2 klappige Bth.Scheide bleibend, die eine
Klappe lang- geschnäbelt; Dolde kapseltragend; Stbf. zahnlos,
kürzer, als das P.; Blättchen des P. spitzlich. %. Auf sonnigen
Hügeln, (Istrien und Insel Brioni, nach Bertoloni.) Juni. Juli. Bth.
blass-rosenfarben, halb so gross, wie bei A. pallens. Bertoloni
bezeichnet die B. als unterseits gestreift, Treviranus aber, als unter-
seits glatt: Die Pfl. ist im hiesigen Garten ausgegangen. J.
VII. Rotte. Schoenoprasüm. Die W. zvviebelig. Die 15. vollkommen-röhrig,
stielrund oder kalhstielrund. Bth.Scheide kurz, 2 klappig.
27. A. Sciioenoprasum (L.) Schnitt- L. — Schaft nackt oder
an der Basis armblättrig; B. lineal., pfriemlich, gleichf. - stielrund
oder aus dem Stielrunden zsgedrückt, vollkommen-röhrig ; Bth.-
Scheide 2klapnig, ohngefähr so lang, als die Dolde; Dolde kapsel-
tragend, fast kugelig; PBlätter lanzettl., spitz; Stbg. kürzer, als
das P., zahnlos. %. An feuchten O. und Hussufern, (sehr häufig
am Moselufer, auch am Bodensee und Oberrheine und hin und
wieder am Ufer des Rheines unterhalb der Einmündung der Mosel;
in der Schweiz hin und wieder, am Ufer der Elbe.) Juni, Juli.
Schk. t. 91. Bth. blass-purpurn. Var.:
ß. alpinum, grösser; die PBlätter breiter und grösser, schmäler
zulaufend, an der Spitze zurückgekrümmt: A. .Sciioenoprasum ß.
alpinum Gaud. A. foliosum Clairon. bei DC. — Das A. sibiricum
Willd. wird in der Fl. altaica mit dieser Variet. vereinigt, und
nicht einmal als Variet. davon getrennt. Die Pflanze, welche ich
unter diesem Namen in Gärten und Herbar. sah, gehört allerdings
Mir Variet. ß. ; ich konnte sie aber bisher dch beständige Merk-
male von der Variet. a. nicht unterscheiden. Die Variet. alpina
ist häufig auf den A., Karpaten und Sudeten und steigt mit den
Flüssen liinab.
860 ULIACEEN. noftmak
18. \. \m u.iimci'm (L.) Levantischer L. — Der St. gleich,
an der Hasis beblättert; li. pfrlemlich, gleich/. • ttielmnd , ndl-
kbmtnen-röhrlg ; Bth. Scheide 'j klappig, kür/er, als die kapsei- oder
swiebeltragende Dolde; N '/>//. ein wenig länger, als das P.. ab-
wechselnd <//* dir Basis beiderseits turz-1 zähnig. li Wird zum
Kflcbengebrauche gebauet, (in diu Weinbergen bei Fiume verwil*
4m ) Blühet leiten. Bln. weis«. Kuhiv.
HL A. Cefa iL.) Gemeine Zwiebel. — Der St. an der Basti
beblftttert, unterha/6 dir Mitte bauchig - aufgeblasen ; IL voll-
kommen - rohrig, stielrund, bauchig; Dolde kapseltragend, kugelig;
Sita, langer, als das IV. wechselweise an dir Basis beider-
seit* kurz '1 zähnig. li. Wird überall gebauet. Juni. Juli. Htli.
weisslich. Kuhiv.
9QL A. nsTCLOsuM (L.) Rfihriger I.. - Der .SV. an der Basis
beblfittert, ?/* der Mitte aufgeblasen; B. vollkommen-röhrig, stiel"
rund, bauchig; Dolde kapseltragend, kugelig; Stbg. zahnlos, lan-
ger, als das P. 21. Wird zum Kuchengebrauche gebauet. Juni. Juli.
A. altaicum Pall. Bth. weissllcb. kultiv.
III. Gruppe. UEMEKOCALLIDEEN. R. Brown. Prod. fl.
nov. Iioll. 295. I*. I blättrig, getheilt. Kapselfticher wenigsanif.
Gestalt des S. mannigfach, (bei den unsrigen) mit einer schwarzen
Samenhaut.
13. UEMEROCALLIS (L.) Tagblume. — P. trichterf.: Rühre
I blättrig, waislich; Saum Oth. Stbs;. auf der Basis des 1\ i in-
gefügt. pfriemlich, abwärtsgeneigt 8. kugelig.
1. II. flava (L.) Gelbe T. — PZpfl jlu< h . nervig, adei-
los. li. An sumpfigen, Bchattigen O.. (im untern Wallis; in Krain;
bei München in der Nähe der Birschau.) Juni. Schk. t. 98, St.
h. 7. Bth. schön gelb.
2. II. pulta (L.) Rothgelbe T. — ^^pp nervig und ad<rif/,
dir iiinern am Rande wellig, li . Auf Wiesen und an felsigen,
grasiges ()., (im untern Wallis und in der Gegend von Aelen;
im t. Zürich, auf nackten leisen bei Salzburg.) Juli. Aug. Dod.
pempt. 304. Bth. rothgelb.
II. BNDTMION (Dm.u.itier.) Endymion. - P. glockig, 84.,
B. an der Basis zsgewachsen. Stbg gerade, unterhalb der Mitte
der PB. eingefügt, sngewachsen*herablaufend. S. fast kugelig. —
Agraphis N. \. L. gen. l. 12.
I. E. iroTARS (Dnmort.) üeberbangender E. — B. breh* - li-
nenl.; Tr. Oberbangend ; Bth. glockig-wnlzlich, PZpfl an der Spitze
Kurflckgekrümmt ; DeckB. gezwelet. ?i In schattigen Hainen, (bei
Coesfeld und KUrenzig unweit Jülich, L5hr; in Westpbalen n
einer Stelle in dein kleinen Haine hinter dem Baulind: in den
Niederlinden ausser dem Gebiete unserer Flora nichl selten.) Mai.
Hyacinthus non scriptns L. Scilla nutans Sm. engl. bot. t. i577.
I). II. J. p. 98c Agraphii natani Link. I).
COLCHICACEEN. 861
J5. MÜSCARI (Tournef.) Bisamhyacinthe. — P. kngelig-eyf.
oder walzlich, an der Mündung eingeschnürt; Saum sehr kurz, 6-
zähnig. N. v. E. gen. 4. 9.
1. M. comosum (MillO Schopfhlüthige B. - Bth. kantig-
walzlich, die untern entfernt, watferecht- abstehend , die obern
länger- gestielt, aufrecht, genähert« schopfig, geschlechtslos; 15. li-
neal., rinnig. 2J.. Auf Aeckern und in Weinbergen, (stw. dch d.
Geb., nördl. bis Quedlinburg.) Mai. Juni. Hyacinthus comosiis L.
J. a. t. 126. Bth. bräunlich, an der Basis und Spitze olivengrün,
die obern nebst den Bthstielen und der Spitze des St. ainethystblau.
2. M. rackjiosum (Mill.) Traubige B. — Bth. ej/f., über-
hangend, gedrungen, die obersten aufrecht, geschlechtslos; B.
lineal., rinnig, bogig - zurückgekrümmt , schlapp. 2J.. Auf Aeckern
und in Weinbergen, (stw. dch d. Geb.) Apr. Mai. Hyacinthus ra-
cemosus L. J. a. t. 167. Bth. satt -blau, bereift; Zähne an der
Spitze weiss.
3. M. botryoides (Mill.) Steifblättrige B. - Bth. fast kugel-
eyf., überhangend, zuletzt massig-entfernt, die obersten aufrecht,
geschlechtslos; B. lanzettl.-lineal., rinnig, nach der Basis verschmä-
lert, aufrecht. %. Auf Aeckern und in Weinbergen, (Steyerm.,
westl. Schw., Elsass, Oberbaden, Würtemberg, bei München, bei
Mainz, Lüttich, Coesfeld in Westphalen, Werthheim, Würzburg,
Arnstadt und Halle in Thüringen.) Apr. Mai. Hyacinthus botryoides
L. St. h. 7. Bth. dunkelblau.
IV. Gruppe. ABAMEEN. P. 6 blättrig, Samenhaut locker,
an der Basis und Spitze mit einem Anhängsel.
16. NARTHECIUM (Moehring in d. Ephem. 1742. t. 5. f. 1.)
Narthecie. — P. 6 blättrig. Honigbehälter fehlend. Stbf. bärtig.
Gf. ungeth.; N. 3seitig. S. an der Basis und Spitze fädlich. N.
v. E. gen. 4. 1.
1. N. ossifragum (Huds.) Sumpf - N. — Die WB. lineal.-
schwertf. ; Kapsel spitz, ein wenig länger, als das bleibende P.
2J.. An toriigen und sumpfigen, moorigen O. in NordD., (Aachen,
dch Westphal , Ostfriesland, Liineb. bis nach Holstein.) Juli. Aug.
Fl. d. t. 42. N. anthericoides Hoppe. Anthericum ossifragium L.
Abama ossifraga DC. il. fr.
CXXax. Ordng. COLCHICACEEN. DC. fl. fr. 3. p. 192.
P. 6sp. oder 6 blättrig. Stbg. 6, dem Fruchtkn. oder dem P.
eingefügt; Stbk. auswärtsgewendet. Fruchtkn. frei, 1, 1 griffelig
oder 3, jeder mit einem Gf. oder einer N. endigend und an der
Basis mehr oder weniger zshängend, mehrer/ig', Eychen an die
mittelpunktst. Winkel angeheftet. Frucht einwärts aufspringend,
bald aus 3 getrennten, 1 fächerigen Balgkapseln zsgesetzt , bald
55
862 COLCHICACEEX. Colchicum.
dch die zsgeheftcten Balgkapseln eine 3 klappige, und dch die
thtmärtsgebügenen Ktäppenränder Sfächerige Kapsel darstellend,
deren Fächer bei der Reife zuletzt Auseinandertreten.
1. BULBOCÖDIUM (L.) üchtblame. - P. 6blättrig. trich-
terf.; Nlgel v< -Hängert. in eine Röhre zsschliessend und am Schlünde
dch seilenst. Zähne verbunden. Stbg. auf der .Spitze der Nägel
eingefügt Fruchtkn. 1: Gf an der Spitze 3sp. Kapselfächer zu-
letzt an der Spitze sieb trennend und einwärts aufspringend. N.
v. E. gen Ü. B.
1. B. vf.hm'M (L ) FrfiWings-U. — %. Aufwiesen der war-
mem Gegenden, (in der Schw. Wo« bei Branson, la Barme und
Montorge im untern Wallis.) März. Apr. N. v. E. a.a.O. „Bth.
hell-violettroth." Von dem Aeu*seren eines Colchicum. S.
2. COLCHICUM (L.) Zeitlose. — P. trichtert; Rühre ver-
längert. -Stbg. auf der Spitze der Bohre eingefügt Fruchtkn. 1,
Gl'. 3. Kapsel aufgeblasen; Fächer zuletzt anseinandertretend und
an der Spitze einwärts aufspringend. N. v. E. gen. G. 7.
1. C. Al'Ti'MNALE (L.) Herbst-Z. — Saum des P. viel kürzer,
als die Röhre, Zpfl wellig-nervig, lanzetü., ilie äussern verkehrtey«
lanzettf. ; Stbg. wechselsweise höher eingefügt; Zwiebel mehrblü-
thig; B. sich nach dten Bth. entwickelnd, breit-fanzettl., gegen die
Basis und die Spitze zu verschmälert, steif. 1\.. Aui' ziemlich
feuchten Wiesen, (überall, aber nönll. nur bis zum 52. Grad, Meyer.
Chlor, han.) Äug.-Oct. St. b. 3. Bth. fleischfarben. Die B. er-
scheinen mit der Frucht im darauffolgenden Frühling. Die Gf.
haben anfänglich die Länge der Stbg., zuletzt aber sind sie viel
iRnger und so entstellt ('. patens Schultz, bot. Ztg. Die im Herbst
den Ueberschwemmungen zurückgehaltenen Bth. sprossen im Früh-
ling mit den B. hervor, sind aber meist kleiner und haben unvoll-
kommene Geschlechtsorgane: C. vernale Hoifm.
2. C. ALPiMM (DO.) Alpen -Z. — Saum des P. viel kürzer,
als dleRShre, Zpil wellig-nervig, lanzettl.; Stbg. gleichf.-elngefügl
(Gay i: Zwiebel I bth. ; H sich nach den Bth entwickelnd, linral.-
fanzi/t/.. stumpf, nach der Basis verschmälert, li. Aufwiesen
der A Thäler, lauf der zwischen deto W.illis und Piemont gelegenen
AK. nicht selten ) Blühet im Juli-Aug. und treibt ein wenig später
noch in demselben Jahre die B mit der Frucht. C. montantim
All. peil., nach Bertol. C. autuninale y. Bertol. 11. ital. Die Pfl.
ist nur halb so gross, ftta die vorhergehende, und ihre Stbk. sind
kürzer. Bth. flei.srhiarb.
3 C, AKt.NAUitM (W.il.Ui. um] Kit pl rar. bong. 2. S. !''•
t. 179.) Saiid-Z. - Sau* dCf P. viel kürzer, als die Höhre, Zpfl
lanzettl. -line.il.. gerade ■ nervig ; Zwiebel l-3blüthig; B. sich muh
der Bthe entwickelnd, lanzettl. - lineal. , nach der Bisis und der
Spitz« /u verschmälert, rinnig. ll. Aul" unbebauten Hügeln, (Gr-
gCttd um Fas.ina in >iidistricn . Toinin.isini. ) Sept. Octbr. Bth.
tofieldia. COLCHI€ACEEN. 863
3m.il kleiner und dunkler gefärbt, wie bei C. autumnale, Adern
gerade, nicht wellig. J.
3. VERÄTRUM (L.) Germer. — P. 6 blättrig. Stbk. quer in
2, eine wScheibe darstellende klappen aufspringend. Kapseln 3,
unterwärts zsgewachsen, einwärts aufspringend, vielsamig. S. an
der Spitze flach - zsgedriickt oder geflügeft. Die reifen Kapseln
oft gänzlich getrennt. Bth. dch Fehlschlagen vielehig. N. v. E.
gen. 2. 10.
1. V. nigrum (L.) Schwarzer G. — Tr. rispig, filzig; PZpfl
elliptisch, ganzrandig. weitabstehend, so lang, als die Bthstielchen;
DeckB. kürzer, als die Bthstielchen ; die untern B. breit-elliptisch,
kahl. n. An gebirgigen, waldigen O., (Oestr., Steyerm., Krain,
Görz, südl. Tyrol, auf dem Monte Generoso im C. Tessin.) Juli,
Aug. J. a. t. 336. Bth. schwarz -purpurn.
2. V. albüm (L.) Weisser G. — Tr. rispig - flaumig ; PZpfl
länglich -lanzettl., gezähnelt, abstehend, viel länger, als die Bth'
stielchen; DeckB. länger, als die Bthstielchen; B. elliptisch oder
elliptisch-lanzettl., unterseits flaumig, schief in eine Scheide ver-
laufend. %. Auf Wiesen d. Vor.V. und A., (dch d. g. AK. und auf
den Mähr., Böhm, und Schles. Gebirgen ; auch in Würtemb. an
mehreren Stellen.) Juli. Aug. V. album «. D. fl. 2. p. 625. V. al-
bum B. albicans Gaud. Bth. inwendig weisslich, auswendig gras-
grün. Var.:
ß. lobelianum, Bth. blassgrün. V. lobelianum Bernhardi in
Trommsdorf's Journ. 16. S. 266. V. album ß. D. fl. 2. p. 625. V.
album A. Gaud. Die BScheiden nicht blos quer - abgeschnitten,
sondern oft auch über die Einfügung des B. vorne noch ein wenig
hinaufgezogen, was jedoch kein stichhaltiges Kennzeichen abgibt.
4. TOFIELDIA (Huds.) Tofjeldie. - P. 6 blättrig. Stbk. mit
2 Längsritzen aufspringend. Gf. pfriemlich. Kapseln 3, bis über
die Mitte zsgewachsen, einwärts an der Spitze aufspringend, viel-
samig. S. länglich, stielrund. N. v. E. gen. 2. 11.
1. T. calyculata (Wahlenb.) Kelchblüthige T. — Bthstiel-
chen doppeltdeckblättrig; das eine DeckB. länglich, die Basis des
Bthstielchens stützend, das andere kelchf, 3 lappig, der Bth.
genähert; B. vielnervig, verschmälert- sehr spitz. %\ Auf sum-
pfigen Wiesen der Berge, VorA. und A., auch auf den Ebenen,
(dch d. g. AK. und in Schwaben und Bayern auf dem rechten
Donauufer bis Oestr.; sodann in Mähr., Böhm., Schles., bei Frank-
furt a. d. O., Berlin und Halle.) Juli. Aug. St. h. 78. n. 6. T. pa-
lustris Hopp, und Sternb. Denkschr. 1815. p. 153. T. alpina Smith,
linn. trans. Anthericum calyculatuin var. «. L. Flor. suec. 107.
A. Pseudoasphodelus Jacq. Scheuchzeria Pseudoasphodelus Scop.
Narthecium iridifolium Vill. Heriteria antherieoides Schrank. He-
lonias borealis Willd. Hebelia allemannica und collina Gmel. bad. 2.
t. 1. Bth. gelblich, Aehre verlängert- walzlich, oder längl., oder
selbst kugelig. Diese letztere kommt auf magerem Torfboden und
55*
864 .UNCACEF.N. rem.
hohen Bergen vor: T. palustris y. capitata Hoppe. T. glacialis
Gaod. St li. TS. 7. Die 1*11 apiell ferner mit entferntstehenden
Bth., Varietaa aparalflora Sonder; und mit verlängerten unteren
Bthstielen, welche 2-5 Hill. tragen: Varietaa ramosa Hoppe.
2. T. borealis (Wahlenb.) Nordiache T. — Bthttielcke» an
der Sultze Hinkt, an der Baaia mil einem einfachen, 3 lappigen
DeckB.: H. meist 3 nervig. Nerven entfernt. ii. Auf moorigen O.
der Ih'm lisi. ,\., am ewigen Schnee. Juli. Aug. T. alpina llopji. und
Sternb. Denkachr. 1815. S 152. T. palustris Huds. angl., Smith
engl. fl. Antbericum calyculatum ß. L. II. anee. — Die Benennung
von Hudson ist allerdings die altere, aber die Namen der Tofieldia
palustris und der T. alpina wurden so oft verwechselt, dass ich
keinen davon voranstellen wollte.
CXX\. Orriiig. JÜNCACEEN. Bartling ord. nat p. 37.
Jnnceae R. Brown prodr. 237. DG fl. fr. 3. p. 192.
P. unterst.. trockenhäuttg , 6 blättrig; li. balfjf., einen 6-
bllittrigen K. darstellend. Stbg. 6, seltner 3, den PZpfln gegenat)
Stbg. pfriemlich, steif: Stbk. 2 fächerig. Fruchtkn. 1. Gf. 1;
N. 3, fädlich. behaart Kapsel vielsamig, 3 klappig, die Klappen in
der Mitte eine Scheidewand mit dem Samenträ<;er tragend; oder
3aamig, die Klappen ohne Scheidewand und an der Basis einen
einzigen S. enthaltend. Keim fast walzlich: Ey weiss fleischig. —
Bth. ebenatrftuaaig; Ebenstranss ofl in ein Köpfchen zagezogen; bei
J. triiidus auf einen einzigen Ast und oft eine einzige Bth. zurück-
geführt. Wir nennen den Ebenstranss der Juncaceen und (vpera-
ceen Spirre (Anthela). Ein jeder Aal und jedes Aesirhen der
Spirre ist an der Basis mit 2 DeckB. versehen, von denen das
äussere grössere, in eine blattartige oder pfriemliche Spitze aus-
lautende, die Hülle. ( invol ucriim. ) genannt wird, wenigstens das-
jenige, welche! lieh an der Basis der untern Aeste beiludet ; das
andere kleinere, innere, dem äussern gegenst indige, die Basis des
Astes iiml Aeatcbens wie ein Röbrchen einhüllende heisat Stiefel-
chen (Ochrea). Die DeckB. scheinen gegenat. , sind es aber ei-
gentlich nicht, denn daj eine, und Zwar «las innere, ist ein wenig
hSher eingefügt.
1. .11 M US I-. mit Ausschl. v. Arten.) Simse. - P. Gblüt-
irig: B. balgartig, krautig-trockenh&utig. Stbg. 6, seltner 3. Rapael«
klappen in der Mitte scheidewandtragend, S. zahlreich. N. v. E.
gen. 2. 6.
I. Rotte. I>i'- uiitrti. lni..«r.ri Halme pfriemlicb , »o w i • die fruchtbarei ohne
Knoten, an <l< r U.i-i-» von bllttertragendc ler blattlosen Scheiden elngeechloMea.
i»irii rollkoaaua oacr *of •in* Suchelsplts« lurttckgeflUurt. fj. ili iialiliajKla.
JÜNCACEEN. 865
die Samenhaut an beiden Enden in ein Säckchen erweitert. — Die unfruchtbaren
Halme pfriemlich , zugespitzt, ganz einfach. Die Snirre aus einzelnen Bth. oder
Ebensträusschen zsgesetzt, ausgebreitet oder zsgeballt, eigentlich indst., ersclieint
aber wegen des untern, aufrechten, und eine Fortsetzung des Halmes darstellenden
Hüllblattes oft seitenständig.
1. J. MtRiTiMUS (Lam.) Strand-S. — Halm nackt; WB. stiel'
rund, stechend, knotenlos; Spifre doppelt - zsgesetzt, aufrecht;
PBliUter lanzettl., die äussern spitz, die innern stumpf, ganz;
Kapsel elliptisch, stachelspitzig, so lang, als das P. %. An feuch-
ten und sumpfigen O. am Meeresufer, (am Adriat. Meere; an der
Küste von Mecklenb. und Holst., anf den Inseln Ostfrieslands.)
Juli. Aug. St. h. 71. D.
2. J. acutus (L., var. «.) Spitzige S. — Halm nackt; WB.
stielrund, stechend, knotenlos; Spirre mehrfachzsgesetzt, geballt;
die äussern PBlätter lanzettl., ziemlich stumpf, gekielt, die innern
eyf., sehr stumpf, tief-ausgerandet; Kapsel rundlich -ey f., zuge-
spitzt, noch einmal so lang, als das P. %. . An feuchten , schlam-
migen O. am Ufer des Adriat. Meeres. Mai. Juni. Engl. bot. 1614.
St. h. 71. D.
3. J. Jacquini (L.) Jacquin's S. — Halm nackt, oberwärts
1 blättrig; wurzelst. Scheiden stachelspitzig; Köpfchen endst., 4-
8 bth., gestielt von dem HüllB. entfernt; PBlätter lanzettl., spitz,
halb so lang, als die spitze ausgerandete Kapsel j Stbf. kaum halb
so lang, als das Stbk.; W. kriechend. Q. An feuchten O. der
höhern A., (dch d. g. AK.) Juni. Juli. J. a. t, 221. St. h. 71.
II. Rotte. Die unfruchtbaren Halme pfriemlich, so wie die fruchtbaren an
der Basis mit blattlosen oder auch stachelspitzigen Scheiden eingeschlossen. Samen-
haut die ]Nuss dichuimgebend (Samen nicht mit einem Anhängsel . — Spirre sei-
tenst. oder vielmehr trugseitenst. ; das untere HüllK. ist dem Halme ähnlich, und
setzt den Halm fort, so dass die Spirre aus der Seite des Halmes selbst hervorzu-
geben scheint. Sonst Alles, wie bei der vorhergeh. Rotte,
4. J. conglomeratus (L.) Geknäuelte S. — Halm nackt, fein-
gerillt, mit ununterbrochenem Marke angefüllt; wurzelst. Scheiden
blattlos; Spirre seitenst., doppeltzsgesetzt, dichtbth. ; PBlätter
lanzettl., sehr spitz; Gf. fast fehlend; Kapsel verkehrten f., gestutzt,
mit der auf einer erhabenen Zitze sitzenden Basis des Gf. endi-
gend. %. An sumpfigen und feuchten O., (dch d. g. Geb., aber doch
nicht überall.) Mai-Juli, um ein Monat früher, als I. effusus. Leers
t. 13. f.l. St. h. 71. Var. mit ausgebreiteter Rispe. — Die Schei-
den lichtbraun und die Bth. 3 männig, wie bei der folgenden Art,
mit der sie jedoch lebend nicht verwechselt werden kann.
5. J. ekfusus (L.) Ergossene S. — Halm nackt, ganz glatt,
getrocknet feinrillig, mit ununterbrochenem Marke angefüllt ] wur-
zelst. Scheiden blattlos; Spirre seitenst. doppeltzsgesetzt , dicht-
bth.; PBlätter lanzettl., sehr spitz; Gf. fast fehlend; Kapsel ver-
kehrteyf., eingedrückt gestutzt, mit der kurzen, in einem Grübchen
sitzenden Basis des Gf endigend. %. An feuchten O. überall.
Juni. Juli. Leers 1. 13. f. 2. St. h. 71. Var. mit geknäuelter Rispe.
866 -UV AH I V JiNcus.
6. J. iprowa (Hoppe.) Anegebreitete S — //'//»» ooeij,
frini/. villi, mit ununterbrochenem Marke ungefüllt; wurzelst. Schei-
den'blattlos; Spirrr seitenst . doppeltzsgesetzt , dichtbth ; P Blät-
ter I tnzettl., sehr spitz; Gf. lMin-ikli.il : Kapsel verkehrtey f. t stumpf,
ttachelapUzig. i\ . In Grüben, (bei Regensburg, in Brandenb., Ol-
desloe in Molsi., ScBoepfentbal in Tnüringei und bei Appenzell
in der Schw. und wahrscheinlich noch an andern ().) Juni. Juli.
St. h. 71. \ om Habitua des J. glaueus, auch die Scheiden sind
M-liwai/ - purpurn , aber der St. i^i grasgrün, nicht blAulichgr&n,
fetaer-gertill und mit ununterbrochenem Marke angefüllt; v.J. con-
glameratlu urtterseb. sie sich dch die Farbe der Scheiden, die ka-
etfenienbraunen , 6mAnnigen Btb. und den deutlichen H(.
7. J. ci.ucis (Khrli.i BlAuUcbgrflne S. — Halm nar/.t. tief-
perillt, mit fUcherig-unterbrochetiem Marke angefüllt; wuraebU.
Scheiden blattlos; Spirre teitenst, doppeltzsgesetzt, dichtbth.;
PBIfitter lan/.ciil. sehr spitz i Gf. bemerklich i Kapsel länglich -el-
liptisch, stumpf, stachelspitzig. ty. An feuchten 0. Juni-Aug. St.
h. 71. J. inflexus Leers t 13. f. 3. und vieler Autor, und, wie es
scheint, auch L. J. effusus Pollich. J. tenax Poir. Bth. ßmäantg.
Scheiden seh war/purpurn.
8. J. pamcilatis (Hopp. Decad. gram.) Rispige S. — Halm
nackt, tief-gerillt, mit fücherig-unterbrorhenem Marke angeffätt ;
wurzelst. Scheiden blattlos; Spirre seitenst, doppelt • zsgesettt,
locker; dir äussern teste sprossend- verlängert; Bth. entfernt;
PBlüiter lanzettli, sehr spitz.; Gf. bemerklich; Kapsel l.inglich-
elliplisth, stumpf, stachelspitzig, U. Am l'fer des Ailii.it. Meeres.
Juli Aug. St. h. 77. Spirre Strohgelb, auch die Kapseln sind
strohgelb, letztere seltner braun; Halm, wie bei J. jrlaucui gerillt
und zuverlässig mit fächerigem Marke angefüllt, doch unterseb.
■ich die Pfl. dch die Form der Rispe und ihre Farbe ohne Schwie-
rigkeit; vielleicht sind an der lebenden Pfl. mehrere Merkmale m
finden. 1).
9. J. BALTICUS (Willd.) Haltische S. — Halm narkt , ganz
glatt, grtriiiknit M-hirtu hrillii/. mit ununterbrochenem Marke an-
gefüllt; wurzelst Scheiden blattlos; Spirre seitenst, doppeltzsge-
ietzt : PHlätter et - lanzettf. , stnchelspitzig, die innern ziemlich
stumpf; («f. bemerklieb; Kapsel elliptisch, stumpf, starhelspirzig.
7i . Auf MOsligl n , etwas feuchten U. am Strande der Nord- und
Ostsee. Juli. Ahg. St. h. 77. J. hei od es Link. J. glaucua ß.
littoralis Wahlen*. Halme freudig-grün, nicht blAulicbgrfln und die
Kapseln noch einmal so gross, als bei J. glaums. Scheidet] gelb-
lich - braun. D.
10. J. Altr.TiciN (Willd | kretisch* S. Huhn narkt. ganz
glatt, getrocknet ichwach-rillig. ttetf-aufrecht ; wurzelst. Scheiden
blattlos; Spirrr teitenst, kopHg, meixt .~t>th.: PBIfitter wehrlos,
die Äussern lanzettl., spitz, sie innern eyf., ziemlich stumpf; (*f.
bemcrklirh ; Kapsel oval, stumpf, stachelspitzig. "4.. Aufglimme-
rigem Hoden der hin hstin AThAler sehr selten, (am Breuil, am
Abhänge de» Mattqrhorm und iiber Saas, um See Mat-Mor unten
mm> JCJNOACEEN. 867
am Berge Moro im Wallis; auf dein Schleliern und Doronthal im
südl. Tyrol.) Juni. Juli. St. F». 71. J. acurainatus Balb. bei Roem.
J. eflusus ß. L. Halme 1 Fuss hoch, dick.
11. J. filikormis (L.) Fadenf. S. — Halm nackt, fädlieh,
überhangend, glatt, getrocknet fein-gerillt; wurzelst. Scheiden blatt-
los; Spirrc seitenst, meist 7bth.; PBlätter lanzettl., spitz; Gf.
fast fehlend; Kapsel rundlich, sehr stumpf, kurz-stachelspitzig. %.
Auf sumpfigen Wiesen der A., VorA. und höhern Gebirgen und
auf d. Ebenen Nordl)., seltener in Mitteil).) Juni. Juli. St. h.36.
Halm 1 Fuss lang, nicht viel dicker, als ein Faden. Var.:
ß. fofiatus, die Scheiden Blatter tragend, B. kurz, rinnig.
III. Rotte. Pie unfruchtbaren Halme fehlend und statt dieser unfruchtbare
Blätterhüschel. Bth. kupfig oder auf der Spitze des Halmes einzeln. S. mit einem
Anhängsel.
12. J. Stygius (L.) Hochalpen - S. — Hahn 1 - 2 blättrig ;
B. borstlich, etwas zsgedrückt, oberseits rinnig; Köpfchen (mdst.,
meist einzeln, 3 bth. oder zu 2 über einander stehend ; PBlätter
spitz, fast um die Hälfte kürzer, als die längliche, spitze Kapsel;
Bth. 6 männig; Stbf. viel länger, als das Slbk.; W. faserig. %.
oder O ? An sumpfigen, moorigen O. der höhern A., (auf d. Alpe
bei Seck imAlgau, Fröhlich: Einsiedeln in der Seh« ., Hegetschw. ;
Niederungen bei Böbing und Rothenbuch in Oberbayern, Ohmüller.)
Juli. Aug". Der Standort: Seiseralpe in Südtyrol hatte sich irr-
thümlich in 31. und K. 1). fl. und in die 1. Ausg. der Synopsis
eingeschlichen. St. h. 71. Dem J. supinus nicht unähnlich.
13. J. castaneus (Sm.) Kastanienbraune S. — Halm 2 blät-
trig; WB. pfriemlich, oberseits ziemlich flach; Köpfchen endst.,
einzeln oder zu 2 oder 3; PBlätter lanzettl., spitz, kürzer, als
die längliche, stumpfe Kapsel; Stbf. noch einmal so lang, ah
dasStbk.; W. ausläufertreibend. %. Auf Wiesen und an feuchten,
kiesigen O. der höchsten A., (in Graubünden, Tyrol, Salzb., Steyerm.,
Kärnth.) Juli. Aug. St. h. 71. J. trieeps Rostk.
14. J. triglumis (L.) Dreibälgige S. — Halm nackt; WB.
pfriemlich, ziemlich stielrund, an der Basis rinnig; Köpfchen endst,
aufrecht, meist 3 bth.; PBlätter ziemlich stumpf, kürzer, als die
längliche, stumpfe, stachelspitzige Kapsel ; Stbf. vielmal länger, als
das Stbk.; W. faserig. %. oder O? An schlammigen, moorigen
O. der A., (dch d. g. AK.) Juli. Aug. St. b. 28.
15. J. trifidus (L.) Dreispaltige S. — Halm nackt, fädlich,
1-3 bth., an der Basis bescheidet; die oberste Scheide blatttra-
gend; das B. sehr kurz, viel kürzer, als der Halm, pfriemlich,
rinnig; die HüllB. endst., 2-3, wechselständig, verlängert, borst-
lich; Blatthäutchen 2öhrig, gewimpert - geschlitzt ; P. so lang, als
die Kapsel; Kapselklappen eyt. ; W. kriechend. l\. In Felsenspalten,
besonders bei Wasserfällen und Bächen der höchsten GranitA.,
(dch d. g. AK. und auf den Sudet. und höhern Mährischen Ge-
birgen.) Juli. Aug. St. h. 71. D. fl. 2. p. 579. , daselbst mit der
868 JOWCACEEN. roircmfc
Mgenden verwechselt FL d. l l<>~. Die Ausläufer haben Ha-
gere B.
16. J. Bosm [Tausch.) Bost'a S. - Huhn nackt, fftdlich,
t-9bth., an il< fr Baal« bescheidet; die oberste Scheide oder <li»' 2
obersten blatttragead ; H. verlängert, länger, als die Hälfte des
Halih.es, borstlich, rinnig ; die Hii/lB. endst . 2-3, wechselständig,
verlängert, borstlich; BlatthUutchen 2öhrig, wimperig- {geschlitzt;
I». ohngefähr so lang, als die Kapsel ; Kapselklappen evf.-länglreh;
\V. kriechend. H. In Felsenspalten der A., wie die vornergehend«,
aber auf KalkA., (Tyr., Salzb., Steyerm., Oestr.) Juli. Ang. J.
mnnanthos J. En. stirp. vind. t. 4. f. 1., ein Iblüthige« Explar.
Host. gram. 3. t. 85. St. h. 71.
IV. Hotte. Die unfruchtbaren Halme fehlend , statt dieser unfrurlithare Blät
terhflschel. Blh. in Köpfchen, die Köpfchen einzeln um Ende dei Haine« oder
7u •> .i.irs über dem andern, oder mehrere und viele in einer Rispe. S. ohno
Anhängsel.
17. J. thhndrüs (Gouan. herbar. nach getrockneten Expl. von
Salzmann bei Montpeillier gefunden, und mir unter diesem Namen
mitgetbeilt.) Dreimännige S. — Halm nackt ; WB. borsUich-pfrieml.,
rinuig; endst. Köpfchen einzeln oder 7.11 2, wovon das eine ge-
stielt^ das untere DeckB. <l>s fruchttragenden Köpfchens ab-
stehend, oder mit bogiger Basis aufstrebend; die äusseren Zpfl
des P. eyf.-lanzetll., zugespitzt- haarspitzig, langer, als die eyf.,
stumpfe kapsei. ©. An etwas feuchten O., (Promontore in Süd-
istrien und auf Lossino. Toniinas.) Apr. Mai. DC. II. fr unter J.
ericetorum. Juncus foliatus minimus Joh. Bauhin hist mit Abbildg;
die abgebildete Pfl. war im sfldl. Frankreich gefunden. — Sehr
ähnlich dem folgenden, aber niedriger, 1-1 */2, selten :? Zoll hoch,
und auf den ersten Blick an den abstehenden DeckB. kenntlich;
nach dem Verblühen oft ganz rothbraun. Der J. capitatus erreicht
eine Höhe von 5-6 Zoll und das untere DeckB. bleibt immer, auch
nach dem Verblühen steif aufgerichtet. J.
IS. J. capitatus (Weigel.) Kopfige S. — Halm nackt; \VB.
borstlich-pfrieml., rinnig; Köpfchen endst., einzeln oder ein /weites
oder drittes gestieltes; das untere DeckB. immer steif-aufrecht,
die äusseren PBlätter ey-lanzettf. , zugespitzt- haar spitzig, länQert
,i|s die < \i'.. stumpfe Kapsel. O. AufTriften und sandigen, feuchtes
Weckern, (von Basel dch die Rheinfläcbe bis nach den Nieder-
landen, und dem mittlem und nSrdl. 1).; aber nicht in Oestr. und
Oberbayern und von da südlicher; in der Schweiz sehr selten.)
Juni- Aug. St h. 13. J. ericetorum Pollich. J. gracilis Roth. Ich
fand die Blh. immer 3mänsJg.
10. J. OBTUSIFLOBUS (Ebrli.) StumpfbMtbige S. — Halm 2-Z-
blättrig, und nebsl den Scheiden und B. stielrund, letztere fächerig"
rohrig; Spirre endst., doppeltzsgesetzt, spreitzend. die seitenstän-
digen A estchen curückgeorochen j PBlätter gleich, abgerundet-
stumpf, ohngefähr so lang, als die eyf., spitze Kapsel, i. InCJrä-
bi n und Lachen, (stw. dch d. Geb.) Juli. Aug. St. h. 77. J. bi-
folius Hopp. J. retroflezui Rafn. J. dlvergens Koch und Z. J.
Neesii Heller.
jüncus. JÜNCACEEN. 869
20. J. STLVAT1CDS (Reichard.) Spifzblülhige S. — Halm 2-3-
blättrig, nebst den Scheiden und B. stielrund* zsgedrückt} B. fä-
cherig - röhrig , Scheidewände aussen sichtbar, Wieder f/fatt, oder
nach dem Austrocknen sehr fein gestreift} Spirre endst., dop-
pelt-zsr/esefzt, ausgesperrt; PBlätter zugespitzt, begrannt , die
inner n länger, an der Spitze zurückgekrümmt, alle kürzer, als
die evf, zugespitzt -geschnäbelte Kapsel. 21. In Gräben und an
sumpfigen O. Juli. Aug. J. acutiflorus Ehrh. D. fl.2. p. 588. J.
articulatus y. L. J. subnodulosus Schrank. Var. mit braunen oder
schwärzlichen Köpfchen und:
ß. macrocephalus, die Köpfchen noch einmal so gross, weni-
ger zahlreich , auch die Bth. grösser ; Kapsel v. der Länge des
P. : J. acutiflorus ß. D. fl.2. p. 589. J. brevirostris N. v. Esenb.
J. acutiflorus ß. multiflorus Weih.
y. pallescens: J. acutiflorus y. Meyer, eine bleiche im Schat-
ten der Wälder gewachsene Form.
21. J. lamprocarpus (Ehrh.) Glanzfriichtige S. — Halm 2-3-
blättrig, nebst den Scheiden und B. stiefrund -zsgedrückt ; B. fä-
cherig -röhrig, Scheidewände aussen sichtbar, Glieder glatt, oder
nach dem Austrocknen sehr fein gestreift ; Spirre endst., dop-
pelt-zsgesetzt, abstehend oder ausgesperrt; PBlätter gleich-lang,
gerade, an der Spitze kurz - stachelspitzig , die äussern spitz, die
innern stumpf, alle kürzer, als die ey-lanz'ettf., stachelspitzige Kap-
sel. %. In Gräben und an feuchten O. Juli. Aug. St. h. 71. J.
aquaticus Roth. J. ndscendens Host. gram. 3. t. 87. J. articulatus
a. ß. L. Var. mit blässern und schwärzlichen Köpfchen.
ß. fluitans, der Halm verlängert, in Bächen fluthend: J. lam-
procarpus t. Meyer syn. junc. p. 21. Diese Variet. legt sich, wenn
das Wasser sich" zurückzieht, auf die Erde und wurzelt daselbst.
22. J. atratus (Krocker sil. n. 539.1787.) Schwärzliche S. —
Halm 2- 3 blättrig, nebst den Scheiden und B. rundl.- zsgedrückt;
B. fächerig- röhrig, mit aussen undeutl. Querwänden, die Glieder
nach dem Austrocknen tief gerillt; Spirre endst., doppelt - zsge-
setzt, abstehend ; B. des P. zugespitzt-begrannt, die inneren län-
ger, an der Spitze etwas zurückgebogen, ungefähr von der Länge
der eyf.- zugespitzt -geschnäbelten Kapsel. TX. Gräben und Sümpfe,
(Schlesien, Sachsen und wahrscheinlich noch an anderen O., aber
übersehen.) Juli. Aug. J. melananthos Reichenb. fl. exe. J. hept-
angulus Peterm., nach Reichenb. Der Halm 2-3 Fuss hoch, auf-
strebend; die B stärker und dicker, als am J. sylvaticus, lebhafter
grün, fein gestreift. Bth. glänzend, schwarz, fast noch einmal so
gross. Wimin. fl. v. Schles.
23. J. alpinus (Vill.) Alpen -S. — Halm 2 blättrig; Scheiden
auf dem Rücken mit einer spitzen Kante bezeichnet; B. fächerig-
röhrig; Spirre endst., zsgesetzt, aufrecht; PBlätter gleich -lang,
abgerundet -stumpf, kürzer, als die eyf. -längliche, stachelspitzige
Kapsel, die äussern unter der Spitze kurz-stachelspitzig. %. An
feuchten O. und in Gräben der A., VorA. und höhern Gebirge;
auch auf den Ebenen v. NordD., seltner im mittlem D. Juli. Aug.
J. fusco-ater Schieb, bei Schw. und Kört* Fl. erlang. D. fl.2.
870 M M A< I I N u.scis.
p.B8ft. 9t. h. 71. J. uslulatiis Hopp. Anlcit. p.30., mit einer Ab-
bHdg. Miirim. sc nid. ed. 2. 94. J. nodulosus Wablenb. J geniculaiiu)
Schrank. J. alpeatria llarim. icand. ed I., < J i « - gewöbal. Form und
J. ra Hfl oni«, II, irim mit blassen Hill. Diese Art unterscb. lieb \
den verwandten am deutlichsten dch die unter der Spitze der
loasern PBI.itier eingefügte kurze Stachelspitze.
% .1. SCPrjTOS (Moencb. Kimm. pl. Mass. t. •'>. 1777.) Wirtel-
blAttrige S. — Halm ßtdlich; B. fast borstlich, oberseits schmal-
rinnif/. unterseils konves ; Aeste der endst. Spirre verlängert, last
einfach; K6*nfchen entfernt; Bth. Smähnth; PBlMtter lanzettl.,
kürzer, als « I i * - Dinglich - stumpfe , stacbelspitzig« Kapsel, stitfl äus-
sern spitz, die Innern stampf; Stbf. so /aar/, als das Sthk. ti An
feuchten ().: die kartet, ß. im Schlamme; ; schwimmend im Was-
ser. Juli. Aug. .1. aliginosua «. Meyer. D. 11. -V 589. St. h. 13.
J. bulbosua I,. apec. ed. I. .1. setifolius Ebrh. .1. subverticillalus
Wulf. beiJacq. .1. fasciculatus Schrank. J. eerticillatua Pers. J.
capitatus Schk. t.HS. \'ar. mit dch einen Blätterbüschel schopfigen
und mit nackten Köpfchen, mit 6 mann] gen Bth., so wie:
ß. rrpens , Halme lie^cn.l . wurzelnd. Schk. a. a. O. J. uli-
ginosus Roth.
y. fluilans, Halme verlängert, Quthend. Lam. Encyrl. 3. 271.
6. nU/ritillus . Kapseln kürzer, an der Spitze eingedrückt: J.
nigritellu's Koch Synops. ed. I.. St. h.78., nicht Engl, bot.; geht
dch Ewtschenformen in die normale über.
V Kutte. Dl« unfnulitUariMi Hahne filil''ii,l. statt dieser Blättcrhöschel.
Bth. ..•inzelo, entfernt mler ebensträosaig und eine endst Kispr bildend, s. «»Im«
Anhängsel.
25. J. sniARROSIS (L.) Sperrige S. — Halm etwas kantig,
nackt, an der Basis mit BScheiden umgeben: H. /in,,,/., rinnif/.
abstehend, starr; Spirre endst.. ssgesetit, mit ebeaatirSusaigeji Aes-
ten; PBlätler ey-lanzettf; . spitz oder etwas stumpf, so lang, als
die verkehrtem f .'stumpfe. Stachelspitzige Kapsel: Stbf. -tma/ kür-
zer, als das Stak, n . Auf Saiden und torfigen Wiesen, (in der
Schw. sehr selten: in der übrigen AK. gar nicht . auch nicht in
Oestr. und südlicher: aber bftufig auf den Vogesen, d«m Schwäre-
walde und auch auf Niederungen dch das mittlere und nÖrdl. I>.)
Juli Aug. St. h.36. •'• Spreogelll Wilid.
'20. J. COMPP.KS-S1 ig (Jacn i Zusammengedrückte S. — Hahn
/..«.gedrückt , fa der Mitte i blättrig; dir \\urzelB. und das st, n-
r/rlst. li. /irira/.. rinnif/: Spirre endst., zsgesetzt , Aeste aufrecht,
Aestchen ebenstrilussig; P Blätter eyf.-lHnglich, sehr stumpf, fast
um dir Halft, kürzer, als dir fast kugelige Kapsel} (.f. halb so
lan^, als der i'ruc lilkn. 21 Auf feuchten Triften, an Wegen der
Wiesen. Juli. Äug. .1. bulbosua I. apec, nnh Smith, engl. 1!..
Pollich, palat. und viele Tutoren. St. h. 36. - J. bulbosiis L. ge-
hört nach Meyer in d. chlor hin. zur folgenden Art.
27. J. Gkrariu (l.ois j (mi, inlis S Halm fast stielrund,
in der Mut,: ibluttritj; die Wurzel B. und das »tepgebt, Ii. lineal.,
jukcus. JUNCACEI N. 871
rinniq; Spirre endst.. zsgese/z/ , Aeste aufrecht, Aestchcn eben-
sträu'ssig; PBlätter eyf. -"läni;licli , sehr stumpf, fast so lang, als
die länglich -ovale, etwas 3seitige Kapsel; Gf. so lang, als der
Fruchtkn. %. Am Meeresufer und an Salinen, (zeigt vielleicht
überall einen Salzboden an; findet sieb aber auch an einigen O.,
wo keine eigentl. Salzquellen in der Nabe sind.) Juli. Aug. J
Gerardi Lois. Fl. gallic. ed. 2. mit «uter Diagnose. J. botinicu»
Wablenb. fl. läpp. t. 6. D. fl.2. p.581. St. h. 71. J. consangui-
neus Koch und Z. J. coenosus Bichen. J. bulbosus ß. Wablenb. D.
28. J. tenuis (Willd.) Dünne S. — Halm ziemlich stielrund,
nackt, an der Basis mit BScheiden eingeschlossen; B. lineal,
rinnig, aufrecht; Spirre endst., zsgesetzt, gedrungen, Aeste trug-
doldig, abstehend; PBlätter lanzettl., verschmälert-spitz, 3 nervig,
ein toenig länger, als die eyf.-laog.Hqhe Kapsel; Stbf. länger, als
das Stb'k. n. An Wegen, auf Rainen und an lichten WaldO., (bei
Dickenreishausen in der Gegend v. Memmingen in Oberschwaben
in grosser Menge, Köberlin; Oldesloe im Holstein, und auf einer
Eibinsel bei Hamburg, Sonder; Waldwege in der Winterlitt bei
Hessenkassel, Pfeiffer; bei Kloster Roth in der lllergegend, Lech-
ler.) Juni. Juli. St. h. 61. D.
29. J. Tenageia (Ehrh.) Zarte S. — Halm 1-2 blättrig; B.
borstlich, an der Basis rinnig; Aeste der Spirre verlängert, 2sp.,
abstehend; Bth. einzeln, entfernt; PBlätter ey - Ianzettf. , spitz,
stachelspitzig, ein wenig länger, als die rundliche, sehr stumpfe
Kapsel, oder so lang als dieselbe. O. An sandigen, feuchten 0-,
zerstreut dch d. Gebiet Juni. Juli. St. h. 10. J. Vaillantii Thuill.
J. gracilis Lej. Var., wie J. bufonius, mit PBlättern, die ein
Drittel länger, als die Kapsel sind, was man aber nicht bei allen
Bth. findet; diese ist: J. Tenageia ß. Meyer. D. fl.2. p. 583, wo-
von sich J. sphaerocarpus, wie ich jetzt überzeugt bin, als beson-
dere Art unterscheidet.
30. J. sphaerocarpus (Nees v. Esenb. , vergl. Funk in der
Regensb. bot. Ztg. 181S. S. 321.) Kugelfrüchtige S. — Halm 1-2-
blättrig; B. borstl. , an der Basis rinnig; Aeste der Spirre ver-
längert, 2sp., aufrecht; Bth. einzeln, entfernt; B. des P. längl.,
lanzettl., zugespitzt, stachelspitzig, bemerklich länger, als die
rundl. stumpfe Kapsel. 0. Feuchte O., (auf derRÖhn in Franken,
Heller; Umgegend von Wien, Welwitzsch.) Juni. Juli. D.
31. J. bufonius (L.) Kröten-S. — Halm beblättert; B. borst-
lich , an der Basis rinnig-, Aeste der Spirre verlängert, 2sp.,
aufrecht; Bth. einzeln, entfernt; PBlätter lanzettl., zugespitzt,
länger, als die längliche, stumpfe Kapsel. 0. An feuchten O. über-
all. Juli. Aug. St. h.36. Var.:
ß. fasciculatus, der St. niedriger, stärker; die Bth. zu 2 oder
3, büschelig: J. bufonius S. Schult. J. mutabilis Sav. J. bybridus
Brot. Diese Variet. kommt auf der Rheinfläche zwischen Mainz
und Worms vor.
Den Juncus pygmaeus habe ich nicht aufgenommen, weil er
von Nolte in Dänemark (im Fürstenth. Schleswig), aber nicht in
Holstein gefunden wurde.
m JÜNCACEEN. lvzülL
8. LUZULA (DC) Hainsimse. Kapsel Iföcherlg, 3 klappig,
3 sämig; Klappen ohne Scheidewand, sonsl Alle«, wie bei Jnncus.
N. v. E. gen. $. 7.
I, Flotte. Die Samen an .ler Spitze mit einem grossen . kammf. Anhing» I.
I. L. FL1VKSCKRS (Gaud.) Gelbliche II. — Spirre doldig, ein-
fach; Aeste abstehend, meist ibth.. die bliithen- und fruchttra-
genden aufrecht; Anhängsel des S. sichelf.; die \VB. lineal.; IV.
ausläufertreibend. 1± . In VorA. • Wäldern , (Schw.. Tyr. , Sal/.b.,
Steyerm., Kärnth.) Juni. Juli. St. I>.77. L. IIosiü Desv. L. pu-
bescens Bot. Ztg. 1. 416. Juncus flavescens Host. gram. 3. t. 94.
*2. L. Forstkr] (DC ) Forster's II. — Spirre ebensträussig,
einfach oder zsgesetzt, die bliithen' und fruchttragenden Aeste
aufmht, Bth. einzeln; Anhängsel desS. gerade, stumpf; die WB.
ttneal.} W. rasig. U. In Gebirgs- und VorA. -Wäldern, (Schw.,
Voges., Oherbad., Bergabhänge im Nahethale bei Sobernheira und
im Moselthale bei Koblenz. Bayr. A.) Juni. Juli. Luciola Forsten
Sm. engl. Fl. St. h. 77. Jnncus Forsten Sm. Fl. brit.
3. L. pilosa (Willi!.) Behaarte II. — Spirre ebensträussig.
einfach; Aeste meist 3 bth., aufrecht, die obern nach dem Verblü-
hen zurückgebrochen $ lith. einzeln; Anhängsel <les S. sichelf.;
die WB. lanzettl. %. In Wäldern. Apr. Mai. L. pilosa St h. 77.
L. vernalis DC Jnncus vernalis Ehrl). J. luzulinus Vill. J. Lu-
zula Krock. J. pilosus «. L. Exempl. der L. pilosa mit Iblüthigen
Aesten unterscheiden sich von L. Forsten mit Sicherheit deb das
sichelf. Anhängsel am S.
II Rotte. Die Samen ohne tnhängsel, oder nur mit einem kleinen and kaum
bemerkbaren Anhängsel auf der Spitze des 5.
4. L. maxima (DC.) GrossteH. — Spirre mehrfach-zsgesetsit
ausgesperrt, länger, als die Hülle; Bthstiele an der Spitze 3 bth.;
PBlätier stachelspitzig, obngefähr so lang, als die Kapsel; Stbf.
sehr kurz; B. lanzettl. - lineal. , am Hände behaart IX. In Berg-
wäldern, in die A. hinaufsteigend, (im Midi, und mittlem Geb. und
bis zum Harze.) Mai. Juni. St. h. 36. L. sylvatica Gaud. Juncus
maximus Ehrh. J. latifoiius Wulf bei Jacq. J. sylvaticui Sm. J.
nemorosus ß. Pollich. J. pilosus d. L. J. montanus Lam.
.'). L. GLABRATA (Hoppe.) Geglättete II. — Spirre mehrfach-
zsaetettt, länger, als die Hülle; die untern Aeste überhangend)
Bthstiele ibth.; PBlätter obngefähr so lang, als die Kapsel, st*
chtlspitzigi Stbf, 6 mal kürzer, als dasStbk. ; Gf. v. der Länge des
Fruchtkn.: B. lanzettl., kahl. i\ . Auf A.-Triften, Kalkboden, (Salzb«
Tyrol, Steyerm., Oestc ) Juni. Juli. St b 28. L. spadicea y. D.
fl.9. p. ;V.ts Juncus glabratus Hopp, bei St. h.28. J. intermedlus
Host. gram. 3. t.99. D.
6. L. 9FAD10U (DC.) Glänzendbraune H. — Sptrre mehrfach*
zagetetzt, länger, als die Hülle, abstehend; Bthstiele oberwürU
luzula. JÜNCACEEN. 873
schlängelig, meist 4 bth.; PBlätter ohngefähr v. der Länge der
Kapsel, stachelspitzig; Stbf. 4 mal kürzer, als das Stbk.; Gf. v.
der Länge des Fruchtkn.; B. lineal. oder lanzettl.-lineal., an der
Basis- bärtig. %. Auf Triften der A. und VorA., (dch d. g. AK.
und auf den Vogesen, dem Schwarzwalde und Sudeten.) Juni. Juli.
St. h. 28. L. spadicea «. D. fl. 2. p. 597. Juncus spadiceus All.
St. h. 28.
Die Luzula parviilora Des vi, Wahlenb. FI. suec, mit Ausschl.
v. Host's Syn., Juncus pilosus ß. L., J. parviflorus Ehrh., untersch.
sich dch die breitern B. , die an der Basis der B. fehlenden oder
spärlich aufgestreuten Haare, vorzügl. aber, sowohl v. Luzula spa-
dicea als v. L. glabrata dch die Stbf., welche die halbe Länge de»
Stbk. haben und den kurzen Gf., der während derBthezeit um die
Hälfte kürzer ist, als der Fruchtkn.
7. L. Albida (DC.) Weissliche H. — Spirre mehrfachzsge-
setzt, abstehend, die Hülle nicht erreichend; Bthstiele meist 4bth. ;
PBlätter spitz, länger, als die Kapseh Stbk. fast sitzend; B. li-
neal., am Hände behaart. 2J.. In Wäldern, besonders Berg- Wäl-
dern, in die A. hinaufsteigend. Juni. Juli. St. h. 56. Juncus al-
bidus Hoffm. J. angustifolius Wulf, bei Jacq. J. luzuloides Lam.
J. pilosus f. L. J. nemorosus «. Pollich. ßth. weisslich. Var.:
ß. rubella Hoppe. Bth. in das Fleischrothe oder Kupferrothe
spielend: L. albida b. cuprina Rochel.
8. L. nivea (DC.) Schneeweisse H. — Spirre doppeltzsge-
setzt, abstehend, die Hülle nicht erreichend; Bth. büschelig;
PBlätter spitz, grannenlos, länger, als die Kapsel; Stbf. v. der
Länge des Stbk.; B. lineal., am Hände behaart. %. In A.-Thä-
lern, (Schw. und Tyrol, Salzb., Matajur in Görz, Tommas.) Juni.
Juli. St. h. 36. Juncus niveus L. Bth. weiss.
9. L. lutea (DC.) Gelbe H. — Spirre doppeltzsgesetzt, län-
ger, als die Hülle ; Ebenstr aussehen gedrungen, zuletzt fast ährig-
geballt; PBlätter stachelspitzig, so lang, als die Kapsel; Stbf. halb
so lang, als das Stbk.; B. lanzettl.-lineal., ganz kahl. %. Auf A.-
Triften, (Schw. und Südtyrol , auf vielen Alpen, Facchini.) Juli.
Aug. St. h. 77. Juncus luteus All. J. campestris i. L. Bth. gelb.
HI. Rotte. Die Samen an der Basis mit einem kegelf. Anhängsel.
10. L. campestkis (DC. Fl. fr., mit Ausschl. v. Variet.) Ge-
meine H. — Aehren eyf., doldig, sitzend und gestielt, letztere zu-
letzt etwas nickend; PBlätter zugespitzt, länger, als die rundliche,
stumpfe, stachelspitzige Kapsel? das Stbk. nach dem Verblühen
3 mal länger, als der Stbf; B. am Rande behaart, zuletzt kahl.
H-. Auf Triften, Haiden, an unkultiv. O. März-Mai. St. h. 77. n. 5.
L. campestris D. fl. 2. p. 601. var. «. juncus campestris L. var. a.
J. nemorosus Host. gram. 3. f. 97.
11. L. multiFlora (Lejeun.) Reichblüthige H. — Aehren eyf.,
doldig, sitzend und gestielt; Bthstiele steif;' PBlätter zugespitzt,
874 < YPKRAdTN.
itäehefcplttig, länger, als « 1 i « - rnndlirhe, stumpft', starhelspitzige
Kansel: tUtt Sthk. muh dem Verblühen 2 mal länger, als der
Stbf.; B. am Rande behaart, zuletzt kahl. 2J. . In \Väldern, auf
Berghaiden. Mai. Juni. St. Ii. 77. n. 7. L. ererta Desv. L. cam-
Restris var. ß. 1). 11. "2. p. 601. I>. campestris ß. nemorosa Meyer
[onogr. L. intermedi n Spenner. Jnnriis mnltitlonis Ehrl). J.
erectoa Pen. J. iatermediua Thuill. Die Aehren wie bei der folg.
Variet. ß., braun, aber gestielt; l><i der Variet.
ß. ronr/esta, sind sie kurz-gestielt und sitzend und in ein lap-
piges gelbbraunes Köpfchen zsgeballt: L. campestris ß. Meyer
Monogr. I). 11. "2. p. bu2. var. i. L. congesta Lej. Juncus con-
gestus Thuill. Var. feiner:
y. nigricans, die Aehren gestielt und sitzend, schwarz -brann;
die B. nur an der Basis behaart und oft ganz kahl: L. nigricans
Desv. A. campestris d. alpina iMeyer. d. nigricans D. 11. '2. p. ti0"2.
L. nigricans IM . Hoppe in St. h. 77. n. 8. Juncus sudeticus Willd.
Host. gram. 4. t. 99. Diese wächst auf den Kämmen der Alpen
und hohem Gebirge.
(J. nivalis, Bth. in ein dichtes, gelapptes, schwarzbraunes
Köpfchen gehäuft: L. campestris. Y- nivalis Wahlenb. fl. suec. L.
alpina Hoppe in St. h. 77. n. 6.
t. pallescens, Alles, wie bei der Variet. a., aber die Aehren
sind heller gefärbt: L. pallescens Hoppe in St. h. 77. n. 9. — Von
dieser unterscheidet sich deutlich: L. camj)estris ß. pallescens Wah-
lenb. fl. suec. Fries herb, norm., L. pallescens Besser, en. pl.
voll)., nach Expl. vom Autor selbst, dch 15 -1 mal kleinere und viel
zahlreichere Aehren, wurde aber im Gebiete unserer Fl. noch
nicht gefunden. — Die Varietäten der L. multillora müssen an den
StandO. noch genauer untersucht werden.
12. L. svicita (DG.) Aebrige 11. — Aehre längUch, lappig,
überhangend; PBlätter zugespitzt, länger, als die rundlich- eyi-,
stachclspitzi^e Kapsel: B. rinni^. an der Basis behaart: Stbf. halb
so lang, als das Stbk. 1\. . Auf A.- Triften, (dch d. g. AK., und in
den Sudeten) Juni-Aag. Juncus spicatua L. St. h.28., nicht gut.
Auf den höchsten A. sind die Aehren oft in ein rundliches Köpf-
chen »gestellt: ß. conglomerata , L. conglomerata MielichhoC —
Die Luzula pediformis , die im Gebiete unserer Fl. noch nicht ge-
funden wurde, hat die Stbf. sehr kurz, vielmal kürzer, als das
Stbk. und der Gf ist so lanu, als der l'riichtkn., welcher bei L.
spicata kürzer ist.
CXWI OnliiR. CYPERACEEN. Juss. gen. p.96>
Hth. balgartig, /wilteri^ niler eingeschlechtig, iu Aehren zsge-
stellt, die man narli der Aehnlii likeit mit denen der Gräser mit dem
Namen Aebrchen Ispiculae) bezeichnet. Der lia/g (welcher auch
Schuppe genannt wird und aus dein untern DeckB. gebildet ist)
cyp£rü3. CYPERACEEN. 875
i klappig; oder (aus 2 DeckB. entstanden) 2 klappig, die innere
Klappe (bei Cyperus) an die Spindel angewachsen, oder (bei Ca-
rex) in einen kleinen Krug umgewandelt. Das P, in 6 und mehrere
Borsten, (unterweibige Borsten nach It. Brown) oder (bei Erio-
phorum) in zahlreiche Fäden getheilt, seltner dch Fehlschlagen
aus wenigen Borsten bestehend, oder auch gänzlich verschwindend.
Stbg. 3, bei einem 6 borstigen Perigone den Borsten gegenst. ;
Stbk. an der Spitze 'nnffeth. Frucht kn. frei. Gf. 1. N. 2-3.
Nuss 3 kantig oder zsgedrückt. nackt oder mit den bleibenden
Borsten des P. umgeben, oder (bei Carex) in dem vergrösserten,
bleibenden, krugf. P., welches eine falsche Schlauchfrucht darstellt,
eingeschlossen; zugleich mit dem P. oder der Frucht abfällig. Keim
sehr klein, in der Basis des mehligen Ey weisses. — Die grasar-
tigen Blätter der Cypeniceen sitzen auf einer ungeth. Scheide, wel-
che ans dem, in eine Scheide verwachsenen Blattstiele gebildet ist;
nicht selten fehlen sie auch gänzlich oder bestehen bloss in einer
auf die Spitze der Scheide aufgestellten Stachelspitze. Die innere
Fläche der Scheide ist mit einer geglätteten Haut überzogen, wel-
che aus den inwendig an den Bstiel, an die Scheide, angewach-
senen Nebenblättern entstanden ist, wie bei Polygonum Persicaria
und andern Knötericharten, und diese Haut ragt nicht selten über
den Rand der Scheide hervor und bildet auf der Basis des B. ein
Blatthäutchen. Die Spirre und die DeckB an der Basis der Aeste
und Aestchen sind wie bei den Juncaceen gebildet; das innere DeckB.
ist ebenfalls in ein Röhrchen zsgerollt und stellt das Stiefelchen dar.
1. Gruppe. CYPEREEN. Blh. zwitterig; Bälge 2 reihig.
1. CYPERUS (L.) Cy pergras. — A ehrchen 2 reihig. Bälge
gekielt, zahlreich, 1 klappig, alle blüthentragend, oder 2-3 der un-
tersten kleiner und leer. 'Borstchen oder Schüppchen fehlend. — ■
Bei mehrern Arten ist eine innere Balgklappe vorhanden, aber an
die Spindel angewachsen, welche dadurch geflügelt erscheint; bei
andern Arten aber ist diese Klappe kaum bemerkbar. — Cyperus
und Picreus N. v. E. gen. 9. 1. 2.
1. C. flavf.scens (L.) Gelbliches C. — Spirre zsgesetzt; Köpf-
chen rundlich, gestielt und sitzend; Aehrchen lanzettl, zsgedrückt-
flach; Bälge länglich-eyf., dicht-dachig; N. 2; Nüsschen rundlich-
eyf., zsgedrückt; Hülle meist 3 blättrig, länger, als die Dolde; W.
faserig. ©. Auf feuchten Triften, an nassen, sumpfigen O. Juli.
Aug. St. h. 52. Picreus flavescens Rb. Bälge gelblich, mit einem
breiten, grasgrünen, vor der Spitze verschwindenden Rückenstrei-
fen, nicht gerillt.
2. C. fuscus (L.) Braunes C. — Spirre fast doppeltzsgesetzt;
Köpfchen rundlich, gestielt und sitzend, auf der Spitze der längern
876 CYPERACEEN. cnteta
Aeste zu 2 oder 3; Aehrea lineal., Eggedrückt - flach \ Hülste läng-
Ikh-eyf., zuletzt etw.is abstehend und etwas entfernt; N. 3; Nüss-
eben elliptisch, nach beiden Enden verschmälert, scharf • 3 kantig ;
BQlIe um ist 3 blättrig, langer, als die Dolde; H. faserig. 0. An
denselben 0. mit dem vorhergeb., aber nicht so gemein. Juli. Au».
St. Ii. 52. Balge idiwan - braun , mit einem breiten, grasgrünen,
in die Spitze analaufenden Rückenstreifen. Var.:
ß. vivrsrens. Balge bräunlich, mit griinera Kiele, oder blass-
gelb mit einem braunen, an den grünen Kiel stossenden Ruckes*
streifen: ('. virescens Hoffin. Cyperus glaber St. b 52., aber nicht
L. Gf. nacb meiner Beobachtung immer 3sp. — DerC. glaber L.
ist Bach Bertolon. einerlei mit C. pictiis l'enore und untersch. sich
von C Eutins und virescens defa einen 2 Fuss langen Halm, lan-
aettförmige, etwas gedunsene aehrchen, und an der Seite braqa>
rothe, deutlich- nervige Bälge.
3. C. KsciLKMts (L.) Essbares C. — Spirre doppeltzsgesetat?
Aehren gestielt und sitzend, an der Spitze der lungern Aeste zu 3
oder 5, die seitenst. gestielt, abstehend, die mittlere sitzend: Aehr-
chen lineal., zsgedrürkt-etwas gedunsen, ziemlich entfeint; Balge
eyf.. stumpf, auf dem Hucken gerillt; Y 3; Hülle sehr lang; W,
üUsfäufertretbend, mit an fädachen Fasern hängenden quer §e*
streiften Knollen. 1\. . Wird in wärmern Gegenden kultiv. Juli.
Aug. St. b. 52. Aehrchen strohgelb. Bei magern Exmpl. endigen
die Aeste mit einein einzelnen Aehrchen. Kultiv.
4. G. BANDS (Desf. atl. I. t. 7. f. 2.) Mnronenbraunes C. —
Spine doppeltzstjesetzt ; Aehren gestielt und sitzend, an der
Spitze der langem Aeste zu 'i und -/, die seitenst. Aestchen in
einem fast rechten Winkel ausgehend} Aehrchen lanzettl. -lineal.,
zsgedrückt; Bälge eyf.. stumpf, auf «lein Hucken gerillt: N. 3;
Nüsschen lünglich • verkehrteyf., scharf • 3kant ig; Hülle sehr lang;
W. kriechend. "U. An sumpfigen ().. an den Bädern v. BurscheTd
bei Aachen: im Schleideaer Thale der Eitel.) Juli. Aii^. St. h. 78.
C. thermalis Dumort C. longus p.Bertol. Ist zwar dem Cyperus
teniiiflorus Rottb., welcher in bot. Gürten kultiv. wird und mit
Rottboell's und Jacquin's Abbildungen genau übereinstimmt , sehr
ähnlich, letztere schein! sich aber doch dch die entlernten, und
nicht dicht-gestellten Aehrchen zu unterscheiden: er bildet wenig-
stens eine merkwürdige Variet. — Von Cyperus longus untersch.
sich aber der C. badius hinlänglich dch die Spirrenäste und B.,
die grossen Spirrenlste siad an der Spitze nicht doldig. wie bei
jenem und tragen keine verlängerten, aufrechten Strahlen, die
seitenst. Strahlen der Aeste stehen im Gegentheile in einem fast
rechten Winkel ab: die B. sind nur halb SO breit. I).
C. L0H6UI il.j Langes C. — Spine doppeltzsgesetzt, die
i Arste <in der Spitze doldig} Bthstieie der Döldcken
».
.Jäger..
aufrecht, ungleich, theils verlängert, tlieils kurz: Aehrchen lineal .
flach-zsgedrückt; Balge eyf., stumpf, auf dem Kücken rillig; N.3
Nflsaehen länglich -verkehrteyf. , scharf* 3 kantig; Hülle sehr lang:
W, kriechend. ^. In Grüben und feuchten Wiesen, (südl. Schweiz
scnoEMUs. CYPERACEEN. , 877
Südtyrol , Lindau am Bodensee und doli d. Littorale bis Istrien ;
Baden bei Wien.) Juli. Aug. St. h. 52. Bälge röthlichbraun , am
Rande blasser; Kiel grün.
6. C. Monti (L., Sohn.) Montisches C. — Sptrre doppelt-
zsqesetzt; Aehren gestielt und fast sitzend, an der Spitze der län-
geren Aeste zu 3 und 4; Aehrcben fast rechtwinkelig abstehend,
verlängert-lanzettl. , zsgedriickt aber etwas gedunsen; Bälge eyf.,
stumpf, auf dem Rücken gerillt; N. 2; misschen verkehrteyf.,
zsgedriickt, mit abgerundeten Rändern; Hülle sehr lang; W. krie-
chend. 1J.. An sumpfigen O. und in Gräben, (sildl. Schvv. , Südtyr.
und dch d. Littor.) Juli. Aug. St. h. 52. C. serotinus Rottböll. 1.
p. 31. mit Abbildg. Picreus Monti Rb.
7. C. glomeratus (L.) Geknäueltes C. — Spirre doppeltzsge-
setzt; Aehren sehr gedrungen-zsgcballt , kugelig und oval, sitzend
und gestielt, an def Spitze der längern Aeste zu 3; Aehrchen li-
neal., spitz, zsgedriickt; Bälge lineal.; N. 3; Nüsschen länglich,
3 kantig; Hülle sehr lang; W. kriechend. %. Am Ufer des Adriat.
Meeres, (bei Monfaleone , bei Grätz in Steyerm.) Juli. Aug. St.
h.52. C. australis Schrad. D. fl. 1. p. 424. D.
Der Cyperus pannonicus ist keine deutsche Pflanze, er kommt
in Oestr. und Mähren nicht vor; Jacquin erhielt seine Explare aus
Ungarn, vgl. Fl. aust. 5. p. 29., und Rohrer und Meyer führen ihn
in der FI. morav. nicht auf.
2. SCHOENUS (L.) Knopfgras. — Aehrchen 2 zeilig. Bälge
6-9, 1 klappig, die 3-6 untersten kleiner und leer. Die untervvei-
bigen Borsten 1-5 oder fehlend. — Untersch. sich v. Cyperus dch
die undeutlicher zweizeiligen Aehrchen, welche nur 2-4 fruchtbare
Bälge tragen und dch den ganzen Habitus; aber Schoen. mucro-
natus würde passender zur Gattung Cyperus gebracht. — Schoenus
und Streblidia N. v. E. gen. 9. 16. 17.
1. S. mucronatus (L.) Spitziges K. — Halm stielrund, nackt;
Köpfchen endst., halbkugelig; Hülle 3-6blättrig, weit abstehend}
B. lineal., flach, etwas rinnig. %. Am Meeresufer, (bei Aquileja.)
Juni. Juli. St. h. 40. Mariscus mucronatus Presl., untersch. sich
aber v. der Gattung Mariscus dch die reichbth. Aehrchen und die
1-2 untersten Bälge, welche grösser, und nicht kleiner, als die
übrigen sind. D.
2. S. nigricans (L.) Schwärzliches K. — Halm stielrund,
nackt; Köpfchen aus 5-10 Aehrchen zsgesetzt, endst.; das äus-
sere Hüllblatt schief- aufstrebend; die unterweibigen Borsten
meist fehlend; B. pfriemlich, halb so lang, als der Halm. %. Auf
torfigen Wiesen, (stw. im nördl. D. v. Holst, bis Pommern und
Berlin, im mittlem bei Jena, im südl. v. Oestr. dch Bayern, Wür-
temberg, in den Flächen der Schweiz und von da dch die Rhein-
fläche bis nach den Niederlanden, sodann im Litt., Krain und südl.
Tyrol.) Mai. Juni. St. h. 40. — Eine einzelne unterweibige Borste
habe ich schon oft gefunden. — Aehrchen schwarz-braun.
56
878 CYPERACEEN. jtelrockari9.
3. S. FERRUCINEIS (E.) Rostfarbenes K. — Halft .stielrund,
nackt; Köpfchen tili* BS Aehrehen zsgcsetzt, auf der Sjktze des
Halmes seitenst.} das äussere Hüllblatt steif '• aufreckt ; un-
terweibige Horsten 3-5: B. pfriemlich, viel kürzer, als der Halm.
■y. . Aof torflgen Wiesen, (Scbw . südL Tyrol, Kärnthen, Oberb^*'
Wffrtemb., Öbersehwab. und Oberbayern, Rfecklenb., Pomm- '\
Thöring., in Oestr. nn der Ungar. Grenze.) Mai. Juni. St. i l»>.
Streblidia rerraginea Link. — Aehrehen schwarz-braun.
II. Gruppe. SCIRPEEN. Bth zwitterig; Bälge von allen
Seiten her dachig auf einander gelegt.
3. CLÄDIUM (Patrick Brown.) Sumpfgras. — Aehrehen v.
allen Selten dachig. Bälge I klappig, meist ti in dem Aehrehen,
die 3 untersten kleiner, leer. Unterweibige Borsten fehlend. Nuss
mit einer krustigen, zerbrechlichen Rinde. Gf. fadlich, abfallend.
N. v. E. gen; '.•. I*.
1. f. IMakiscis fB. Brown.) Gewöhnliches S. — Spieren dop.
peltzsgesetzt, eine am Ende, die übrigen seitenst. ; Aehrehen kopfig-
geknäuelt; Halm stielrnnd, glatt, beblättert; Ränder nnd Kiel det
H. ranh. % . In Gräben, Sumpfen und stehenden Wassern, (sfldl.
Tyrol, Srbw. bin und wieder, EU iss bei Strasb., Obencbwab. hei
Memmhigen, Oberbayern, Alpenstädt unweit Erfurt. Rheioflächt
bei Wagnäusel zwischen Schwetzingen und Carlsruh, LaaeherSot
hei Coblenz; Fl. v. Spa; bei Göttingen, Berlin; in Mecklenh. und
Holst., nirgends gemein.) Juli. Aug. C. geraanictnn Schrad. II.
genn. D. II. I 3q0. St h. 14. Sei aus Mariscus L.
4. RHYNCHÖSPORA (Vahl.) Schnabelsame. — Aehrehen \.
allen Seiten daebig, wenigbth. Bälge I klappig, 2-3 derselben
fruchtbar; die 3-1 ratern kleiner und leer. Die unterweibigen Bor-
sten eingeschlossen. Die Basis des Gf. bleibend, zsgedrückt-kegtlf«,
erhärtet, mit der Nuss dch ein Gelenk \ erbunden. >'. \ . E. gen. 9. 15.
1. H. u iu (\'ihl.) Weisser S. lehrchen fast ebensträaa<
ilg*geknäiielt, die Büschel ohngefähr so lang, als die Hülle; unter
weibige Horsten 10, v. der Länge der Nuss: \V. faserig. 4. An
sumpfigen, torfigen 0. und aul nassen, unfruchtbaren Triften. Juli.
Au-. D.M. II is. St. b. in. Schoenos albus L. Aehrehen wäh-
rend der Bthezeit w i Iss.
J. U. fUSfA (W- ii. Schult.) Branner S. — Aehrehen kapfig-
gekaäneb, die Büschel vielmal kürzer, ul\ die Hülle; unterweibige
Horsten 3, Doch einmal so lang, als die Nuss; W. kriechend. ^4.
Auf tprfigen Wiesen, (stw. dch d. Geb., seltner als H. alba.) Juni.
Juli. Sdi.enus fuscas E. D. H I. M9. St. h.4ü. Aehrehen wäh-
rend der Hlhe/eil In .«um
llEl.EuriiUMs (R Brown.) hichbinse. - Aehrehen t.
allen Seilen dach ig Bälge I klappig, die untern grosser, die 1-2
untersten unfruchtbar. Unterweibige Borsten eingeschlossen. Gf.-
HELEÄcnARis. CYPERACEEN. 879
Basis verbreitert, mit dem Fruchtkn. dch ei» Gelenk verbunden.
Nuss mit der bleibenden erhärteten Gf.Basis bekrönt. Eleochari*
und Scirpidium N. v. E. gen. 9. 11. und 13.
1. II. palustris (R. Brown.) Sumpf- T. — Aehrchen endst.,
einzeln, länglich; Bälge Ziemlich spitz, der unterste nicht grösser,
die halbe Basis des Aehrehens umfassend; N. 2; Nuss verkehrt-
eyf., zsgedrückt, r/latt, an den Bändern abgerundet-stumpf; die
zurückbleibende Basis des Gf. eyf. ; Halm stielrund, etwas zsge-
drückt: W. kriechend. 11. In Sümpfen, Gräben, an Seeufern, auf
nassen Wiesen. Juni-Aus;. Scirpus palustris L. D. fl. 1. 425. St.
h.9. Wenn die Pfl. im Wasser wächst, sind die Halme 2-3 Fuss
lang und fast so dick, als ein Gänsekiel, und die Bälge rothbraun;
ausserhalb des Wassers aber haben die Halme oft nur 3-6 Zoll
Länge und nur die Dicke einer Taubenfeder, und die Bälge sind
dunkelbraun und Iockerer-dachig; zu letzterem gehört Scirpus va-
rius Schreb. bei Schw. und Kört, in der Fl. erlang. Nüsse braun.
2. H. UNIGLUMIS (Link.) Einbalgige T. — Aehrchen endst.,
einzeln, länglich; Bälge ziemlich spitz, der unterste nicht grösser,
rundl. , die Basis des Aehrehens ganz umfassend; N. 2; Nuss
verkehrteyf., zsgedrückt, glatt, an den Bändern abgerundet'
stumpf: die zurückbleibende Basis des Gf. eyf; Halm stielrund;
W. kriechend. 21. An sumpfigen und feuchten O. Juni -Aug. D.
fl. 1.426. Rh. ic.2. f. 319. St. h. 78. S. tenuis Schreb. S. inter-
medius Thuill., nicht Poir. Nüsse hellbraun.
3. H. multicaulis (Sm. , nämlich Scirpus multicaulis.) Viel-
stengelige T. — Aehrchen endst., einzeln, länglich; Bälge abge-
rundet-stumpf, der unterste nicht grösser, rundlich, die Basis des
Aehrehens ganz umfassend; N.3; Nuss länglich-verkehrtevf., schar f-
3 kantig, glatt; Halm stielrund; W. faserig. %. An torfigen, sum-
pfigen O., (bisher blos in Westphalen bei Bentheim, Gronau und
häufiger bei Dinslaken und zwischen Rheina und Burgsteinfurt;
sodann in Holstein.) Juni-Aug. Engl. bot. t. 1187. St. h. 78. Nüsse
schwarzbraun. Die eine oder andere der untersten Bth. des Aehr-
ehens oft lebendig gebärend. D,
4. H. ovata (R. Brown.) Eyförmige T. — Aehrchen endst.,
einzeln, rundlich oder breit-eyf.; Bälge breit-eyf., abgerundet-stumpf,
der unterste nicht grösser, die halbe Basis des Aehrehens um-
fassend; N. 2; Nuss verkehrteyf., zsgedrückt, glatt, mit scharfen
Rändern; die zurückbleibende Basis des Gf 3 eckig, so breit, als
lang; Halm stielrund, getrocknet feingerillt; W. faserig. O. Am
Rande der stehenden Wasser und an überschwemmt gewesenen
O. Juni. Juli. Scirpus ovatus D. fl. 1. 428. St. h. 10. S. capi-
tatus Schreb. S. compressus Moench. S. multicaulis Gmel. S.
annuus Thuill. S. turgidus Pers. Eleogenus ovatus N. v. E. —
Nüsse strohgelb, mit der zsgedrückt -3 kantigen Basis des Gf. ge-
krönt; bei dem Amerikanischen S. capitatus sind die Nüsse schwarz
und mit einer niedergedrückten, in der Mitte kurzstachelspitzigen
Basis des Gf. versehen; unser S. ovatus kommt jedoch auch in
Nordamerika wild vor.
56*
880 CYPERACEFN. sqirpm.
5. II. ATROPURPrREA (Eleorharis ntropurpurea Kunth. en. B. 3.
s. 151.) Schwanpurpnrne T. — Das endst. Achrchen einzeln, eyf.;
Balge längl.-eyf., abgerundet-stumpf, der unterste nicht grösser, die
halbe Basis lies Aehn :bens umfassend ; N. 2; Nuss verkehrteyf.,
tsgedrückt, glatt, scharf berandet; die zurückbleibende Basis des
(•/ kreisförmig, niedergedrückt, fast Schüssel f.; Halm stiel rand,
getrocknet tiefgerillt; \v. faserig. O. An sandigen, feuchten O.,
(am (ü-nfersce zwischen Lausanne und Rforgea an eine» Orte
Pierettes genannt) Juli. Aug. Scirpus atropnrpuress Retz. obs.
narh Gay. S. Lereschii Thom. pl. ezsicc. Nüsse bei der Keife
schwarz. 8.
ti. II. CAMnOLKi (Korb) Krainische T. — Das endst. Aehr-
cli.n einzeln, lingl.; Bälge längl.-eyf., stumpf, der unterste nicht
grösser, die Basis des Aehrehens ganz umfassend} N. 2; Nuss
verkehrteyf, zsgedrückt. glatt, scbariberandet; die zurückbleibende
Basis des €(f. lanzettl., Bmaiso lang, aisbreit} Halm (getrocknet)
gerillt; \V. faserig. O. In nassen Wiesen, (um Adelsberg in Krain,
Dollincr.) Juli. Aug. Die Pflanze hat das Aeussere von Heleo-
charis acicularis, ist aber grösser und an ihren glatten Nüssen so-
gleich zu erkennen, auch die Aehrchen sind breiter und kürzer.
Nüsse grünlich-braun. Eine oder die andere der untersten Früchte
ist zuweilen lebendig -gebärend.
7. II. acicularis (K. Brown.) Nadeiförmige T. — Aehrchen
endst., einzeln, eyf.: Bälge eyf.. stumpf, der unterste nicht grösser;
N. 3; Nuss länglich, fein-vielrippig} Halm gefurcht- 4 seifig; W.
kriechend. O. An sumpfigen O. und am Hand.- stehender Wasser.
Juni-Aug. Scirwis acicnlaris L. I). fl. 1. 438. St. b. 10. Scirpi-
dium aciculare N. v. Esenb. Limnochloa acicularis Rh. Ist jährig,
obgleich die W. kriecht. Unterweibige Borsten sind bald vorhan-
den, bald fehlen sie.
G. SCIRPUS (L.) Binse. — Aehrchen v. allen Seiten dachig;
BSlge I klappig, die untern grösser, die 1-2 untersten unfruchtbar.
Unterweibige Borsten meist 8, oder fehlend. Gf. dch kein (Gelenk
mit dem Fruchtkn. verbunden, mit einer gleichen Basis abfällig. —
Scirpus, Malacocbaete, Isoiepis, Holoschoenus , Dichostylis, Blys-
mus. Baeothryon und Eleoiiiton N. v. E. gen. 9. n. 3, 4, 5, 6, 7,
'.'. li 14.
I. Kult.-. Aehrchen endst. , einzeln am Km!.' dei Halme* oder der Halmäste,
alirr dl« Aeste nicht rltpig.
I. S OABS7IT08US fL.) Moor-B. — Halm stielrund, an der
Baals bescheidet, die oberste Seheide in ein kurzes B. endigend}
Aehrchen endst., ein/ein. eyf.; Bälge stumpf, der unterste grosser,
ohngefahr so lang, all d.is lehrchen und dieses umfassend, stächet-
■pitzig, Staehelspttxe ziemlich dick, fast blattig} N. 3; Nuss \\-
Miiiu'. glatt i Borsten länger, al* die Nuss. ?i. An torfigea O.
der VorA. und A., auf dm die A. Iiegleitenden Flächen und auf
toriigen Haiden in NordD., (den d g. AK.. Vogesen, Schwan-
wald, Odenwald; anfallen Torfgründen v. Bodensee deb Ober-
sciRPus. CYPERACEEN. 881
bayern bis Salzb. ; Böhmerwald, Sudeten, Sachsen und Thüringen
sparsam ; häufiger v. den Niederlanden dch Westph. und dem nöidl.
D. und das nördl. Preuss.) Mai. Juni. St. h. 10. Limnochloa
caespitosa Rb.
2. S. alpinus Schleicher (Gaud. fl. helv. 1. S. 108.) Alpen-B.
— Halm stielrund, an der Basis bescheidet, die oberste Scheide
in ein kurzes B. endigend; das endst. Aehrchen einzeln, eyf. ;
Bälge stumpf, der unterste kürzer, mit seiner Basis das Aehrchen
halbumfassend, mit einem sehr kurzen dicklichen Stachelspitzchen
zugespitzt; N. 3; iV«.v* 3seitig, glatt; Borsten fehlend. %. Anfeuch-
ten O. der höchsten A., (Zermatten in der Schw.) Juli. Aug. S.
3. S. pauciflorus (Lightfoot.) Armblüthige B. — Der Halm
stielrund, an der Basis bescheidet, Scheiden blattlos; Aehrchen
endst., einzeln, eyf.; Bälge stumpf, grannenlos, der unterste grös-
ser, das Aehrchen umfassend, mit einem vor der Spitze sich ver-
lierenden Nerven dchzogen; N. 3; Nuss 3seitig, glatt; Borsten
ein wenig kürzer, als die Nuss. %.. An torfigen O., an Ufern, auf
nassen triften. Juni. Juli. S. Baeothryon Ehrh. St. h. 10. D.
fl. 1. 430. S. HalleriVill. S. cespitosus Pollich. Limnochloa Baeo-
thryon Rb. — Kleinere Explare bilden den S. campestris Roth.
4. S. parvulus (Roem. und S.) Zvverg-B. - Der Halm stiel-
rund, inwendig -quer -wandig; Scheiden sehr zarthäutig, blattlos;
Aehrchen endst., einzeln, eyf. -länglich; Bälge stumpf, wehrlos;
N. 3; Nuss 3seitig, glatt; Borsten länger, als die Nuss. 0. An
feuchten O. , (am süssen (weniger salzhaltigen) und am salzigen
See im Mansfeldischen , bei Monfalcone im Littor., und nach der
Chloris hanov. auf den Elbinseln bei Voitze im Lauenburgischen.)
Juli. Aug. S. nanus Spr. , nicht Poir. S. humilis Wallr. Lim-
nochloa parvula Rb. VV. mit haarfeinen Ausläufern kriechend.
Borsten 6, länger, als die Nuss. D.
5. S. fluitans (L.) Fluthende B. — Der Halm gestreckt oder
fluthend , ästig, beblättert, an der Basis wurzelnd; Aehrchen auf
der Spitze der blattwinkelst. Bthstiele einzeln; N. 2; Nuss zsge-
drückt, mit spitzem Rande; Borsten fehlend. %.. In Sümpfen und
stehenden Wassern, (v. den Niederland, dch Westphal., Hanover,
Oldenb., Holst, bis Mecklenb.) Juli-Sept. St. h. 85. Fl. d. 1. 1802.
S. stolonifer Roth, bei Ust. Dichostylis fluitans Rb. Isolepis flui-
tans Brown. Eleogiton fluitans Link. D.
II. Rotte. Spirre trugseitenst., indem das grössere Hüllblatt sich aufrichtet
und eine Fortsetzung des Halmes darstellt. Aehrchen 2, mehrere in ein einzelnes
Büschel gehäuft; oder viele einzeln am Ende der Rispenäste oder daselbst hu-
schelig-gehäuft; B. der Hülle und, wenn sie vorhanden sind, des Halmes, halb-
stielrund oder 3 kantig - rinnig.
* Bälge an der Spitze ganz, stachelspitzig.
6. S. setaceus (L.) Borstliche B. — Halm stielrund; Aehr*
chen einzeln, gezweiet oder gedreiet, trug-seitenst. ; das Hü IIB.
vielmal kürzer, als der Halm, aufrecht, zuletzt etwas zurückgebo-
gen; Bälge stumpf, stachelspitzig; N. 3; Nuss zsgedriickt, längs*
882 rYPERACEEN. «NR
rfppit/; Borsten fehlend. O. (nach Walilenh. 21.) An feuchten O,
Ufern. JoH. Au?. St. Ii. 10. Uolepia aetacea R. Brown., rar. mit
weit- kriech« iuli-1- fr*. — Der »ehr ähnliche Scirpua Savil Sebaat
and Maor., 8. AliformU Sar., S. leptaleua Koch, der im Oestr.
Littorale zu suchen ist, untersch. sich (Ich eine Hülle, die meist
nicht Iftager, ala daa tehrcben Ist und glatte Ndaichen, die nur
unter dem Glaie sehr fcla pnnktirt ericheinen.
7. S. svpim> (Ii i NiedrlgeB — Huhn attehundf Aehrchen
in ein Büschel gehäuft, sitzend, trog- leiten*.; daa HüllH. auf-
recht, ohngef Bhr io lang, all der Halm; Balge stumpf, fein-atnehai
spitzig; >'. 3; Piusa 3seitig, quer-runsetig; Boraten fehlend. ©.
\d nassen 0., Ufern, (selten und zerstreut: auf der Rhein fluche
bei Dachaland im Badischen; bei Mannheim: In Unterostr.; zwirn hen
Ascherslehen und Magdeb.; bei Berlin; in der Schw. am Genler-
lee.l Juli. Aug. Schrad. germ. I. t. I. St. h. 85. laolepia mplna
R. Brown. Ich habe oft eine oder -2 kleine Boraten gefunden;
s. s. ■DCMdKiTOi (L.1 StelfgespUzte B. — Huhn tkuntto',
Aehrchen in ein Bus» hei gehäuft, sitzend, trug - aeitenat ; das grös-
sere IlüllB. aufrecht, loletzt wagerecht- zurückgeschlagen; Bälge
stumpf, stachelspit/'m : \. 3; Pinta 3aeitig, quer -rnnteHg; unter-
w< ibtge Horsten rückwärts fein-itachelig. %. In stehenden Wassern,
(Littor., Krain und Kürnth.. Steycrm.: im Wflrtemb. hei Canstadt
nur an einer Stelle; ini Badlach, auf einer nassen Wiese hei Baden;
un Ooibachec Weiher bei Erlangen; Schw. am Bodemee; im C.
Wallis u. Tessin ) Juli. Aug. St. b.36. S. glomeratna Scop. o. Host.
•• Bälg; an iler Spitze mit riner BUeMipItM ■Hgvnaktot
9. S. LACisTRts (L.) See-B. — Holm stieimndi Spüre ujfui
tuttt, trug-seilenst.: das gröliere HüllB. aufrecht; Aehrchen bü-
echelig-gehluft, Bflachel gestielt und sitzend) Bäjn §lott, fraaaigj
mit einer StacheUpUze auagerandet; N. 3; Nuaa 3aeitig, glatt; un-
terwelblge Borsten rflckwRrta felnatachelig. 11. In stehenden und
langsam (Bellenden Waiaern. Juni. Juli. St. h. 36. Die Spitze
der Stbk. karz-bHrtlg. Far. mit blftuliebgrönem Halme — Die Va-
riet. .?. minor bodamica, mit last 3 kantigem Bahne, Gaud. fl. helv.
1. 113., ist nur unbekannt, nach Cnator untersch. sie sieh r. S.
trlgonus Roth. (S. Duvalüi bloa dch die meist 3th. und seltner
2ih. N.
10. S. Tuur.Mi montoi (Gmel.) Tabernaeniontan'i B —Halm
ttielrund; Sperr* mow/rf. trag- sei tenst; das grossere HüllH.
aufrecht; Aehrchen busehelig-gehlluft , Böschel gestielt und sitzend;
Bälge punttirt-rauh, fransig, mll einer Stachetspitze auagerandet;
N. •); Nun faal 3 aeitig* konvex, glatt; unterweibige Horsten rück-
wärts fein-stachelig, 2i . \n dem« dhen (). mit dem vorher^eh. Juni.
Juli. Der .lumiis n ') aylvatlcui, Tabern. Krtb. p. 366., gehört
we-en des auf der A hhild g sii.-lrunden Halmes allerdings Ml dlcier,
auf der RbeinflAcba aebr gemeinen, Pflanie und nicht u S. tri-
(jueter, wie .Noitr behauptet. S. glaucua Engl, bot, t.3391. Die
Nu»» kleiner, al» bei >. I.uiistris, mit einer sehr stumpfen Kücken-
sciRFus. CYPERACEEN. 883
kante. Var. mit freudiger- grünem Halme, Custor bei Gaud. Die
Stbk. sind nicht immer ganz bartlos. Die ganze Art ist vielleicht
blos eine Variet. v. S. lacustris.
11. S. Duvalii (Hoppe in St. b. 36.) Duval's B. — Halm
unterwärts stielrund, in der Mitte 3 seifig; Kanten stumpf; zwei
von den Seiten ziemlich konvex, die dritte flach; Spirre zsge-
setzt, trug - seitengt, ; das grössere HiillB. aufrecht; Aehrchen bii-
schelig-gehnuft , Büschel gestielt und sitzend ; Bälge qlatt, fransig,
mit einer Stachelspitze ausgerandet; N. 2; Nuss glatt, auf dein
Rücken konvex; unterweibige Borsten rückwärts fein -stachelig.
U. Am Ufer der Seen und Flüsse, (in Holst, an der Elbe und
Eider, bei Regensb., aber neuerdings nicht wieder aufgefunden ; in
der Schw. am Bodensee ; am Rheine in Oberbad.) Juni. Juli. S.
Duvalii Roth. enum. D. fl. I. 435. Koch Synops. ed. I. S. fri-
gonus Nolte. S. carinatus Sm. Heleogiton trigonum Rb. Untersch.
sich v. S. lacustris dch den niedrigem, stumpf-3kantigen, auf der
einen Seite flachen Halm, die an der Spitze bartlosen Stbk., die
2N. und dch die kleinere, auf dem Rücken konvexe Nuss; v. S.
Tabernaemontani dch die Form des Halmes und die rostbraunen,
und nicht braun-purpurnen, glatten, und nicht rauhpunktirten Balge;
mit den übrigen Arten kann sie nicht verwechselt werden.
12. S. littoralis (Schrad. germ. t. 5. f. 7.) Meerstrands-B. —
Halm 3 kantig; Spirre zsgesetzt, trug -seitenst.; das grössere
HiillB. aufrecht; Aehrchen einzeln, gestielt und sitzend; Bälge
ganzrandig, etwas gezähnelt, an der Spitze mit einer Stachelspitze
ausgerandet; N. 2; Nuss glatt, auf dem Rücken konvex: unter-
weibige Borsten pinselig- federig , Haare aufrecht, gegliedert. Tl.
An stehenden Wassern an dem Ufer des Adriatischen Meeres, (bei
Duino und Monfalcone.) Juni. Juli. St. h. 85. S. mucronatus
Scop. Malacochaete littoralis N. v. Esenb.
13. S. trtqueter (L.) Dreikantige B. — Hahn 3 kantig;
Spirre zsgesetzt, trug-seitenst.5 das grössere HiillB. aufrecht; Aehr-
chen eyf., büschelig-gehäuft , Büschel gestielt und sitzend; Bälge
am Rande fransig, mit einer Stachelspitze ausgerandet, Läppchen
stumpf; N. 2; Nuss glatt, auf dem Rücken konvex; unterweibige
Borsten rückwärts feinstachelig. 2J-. An Ufern und in Gräben und
stehenden Wassern, (stw. in der Schw., v. da am Rheine bis nach
Westphalen-, in dem Gebiete der Donau v. Unterbayern bis Oest-
reich; an der Elbe und Eider in Holst.) Juli. Aug St. h. 36. Roth,
enum. S. trigonus Roth, neue Beitr. S. mucronatus Pollich. Host,
gram. 3. t. 66. Heleogiton triquetrum Rb. Var. :
ß. Bälge purpur- braun, punktirt-rauh: S. Hoppii Weih.
y. pallidus, Bälge weisslich-grün, der Nerve grün, mit länglichen
Pünktcnen: S. Lejeunii Weih.
14. S. Rothh (Hoppe in St. h. 36. 1814.) Roth's B. — Halm
Hkantig; Spirre geknäuelt, trug-seitenst. ; das grössere HiillB. auf-
recht; Aehrchen alle sitzend, eyf.-länglich; Bälge am Rande fran-
sig, mit einer Stachelspitze ausgerandet, Läppchen spitz; N. 2;
884 CYPERACEEN. wauw,
tfu$» glatt, auf dem Rücken konvex i unterwelbige Borsten i- oder
3 mal kür/er, als «i i *- Nuss. &. in Ufern, (an der Leesnm bei Ve-
geaak und am AusfloMC der Weser; an «Irr Elbe in Holst, Ham-
burg; Rheininaela in Breisgau ; Schw. »ehr selten, i Juli. An^. S.
Rothii koch Synops. ed. I. 1). 11 I. \.\7. Roth. enuui. S mucro-
n ktaa Roth. tent. fl. serin. s. pnngena Vahl ea . Kodi Synops. ed. 1.
S. triqueter Roth. S. triqoeter ß. Sm. s. tenuifolius DC. — Der
Halm viel dflnber, ala bei S. triqueter, die Scheiden des Halme»
mit langen B. endigend. Das Spitzchen der Stbk. pfriemlich, ge-
7 ihnelt- wimperig, welche« bei S. triqueter kurz und bartlos <r-
srheint. Ist, wie Nolte bemerkt, S. pnngena Vahl, nach dessen
Herbarium,
III Rotte. Spirrc trag lettenat , aus kugeligen, dicht lagebtlltea KOpfekea
ttgeaetit Bfoloscnoeniu Link.
15. s. HoLOSCionnra (L.) Knopfgraaartiae B. — Halm stiel-
nmd; Spirre trug -seitens! ; das gr8aaere Hüll IL aufrecht, verlän-
gert; Köpfchen dicht tigeballt, kugelig, sitzend und gestielt ; Bth-
stiele einfach oder Mgesetzt; Bälge, angeschnitten, stachelspitzig;
N. 3; Nuss kahl; Boraten fehlend; B. halbstielrund, rinnig TL. im
feiirhien O.. Ufern, (aOdl. Schw., SQdtyrol, bei Grätz in Steyeim,
Littor., im Fluaageb. der Elbe in Böhm, und bei Barby, der Oder
in S.liles. und bei Krankt., bei Werder hinter Potsdam.) Juli. Aus.
lsolepis Holoschoenus R. und Schult. Var.;
a. vulgaris , Halm höher , 2-3 Fuss lang; Spirre zsgesetst:
S Holoschoenus L. St h. 36. Holoschoenus vulgaris Link. II.
Linnael Hb.
ß. australis, Halm niedriger, dünner: Köpfchen klein, ohnge-
f.'ihr erhsengross, ein einzelnes sitzend und wenige gestielt : 8. au-
Btralla L. syst. veg. 8. romanus ß. L. spec. Holoschoenus ex-
serens und ll. iiliformis Rh.
y. romanus. Halm niedriger) Köpfchen grösser, v. der Grösse
einer Haselnuss, einzeln oder mit 1 oder 9 gestielten kleineren ge-
stützt: S. rom ums I.. St. Ii. :Jt». Holoschoenus australis Rh. Link,
und Bertol. vereinigen jetzt nach wiederholten, an den StandO.
vorgenommenen, Untersuchungen alle diese Formen zu einer Art.
IV. Rotte. Spirre endat, ngeietit. B. de« Bklmej und der Hülle graMrdf.
lti. S. muutimis (L.) Heer-B. — Halm 3 kantig, beblättert)
Spirre ugesetst; kehrchen bflschelig, geatiell und .sitzend: Wille
flachblättrig; Bälge an derSpitze atachelapitzig und 9tp., Läpp
chen spitz, gezähnelt; N 3; unterweibige Horsten rückwärts atetf-
haarig. '4. Am Meeresstrande, an Ufern und Grihen. Juli. .\ug.
St li. 13. var. «. nehrchen gestielt und sitzend, und
ß. ronipactus, Aehrchen alle sitzend, geknäuclt : Si irpus ( oin-
paetna Kroch. 8. tnberosna Desf. (die ausgebildete W. ist nicht
IpIos bei dieser Varietät, sondern bei allen Formen des s. mariti-
iniis knollig - knotig.)
sciRPiis. CYPERACEEN. 885
y. macrostachgs; Aehrchen fast zolllang: S. maritimus ß.
Bertol. fl. ital. S. macroatachys Willd. en. h. berol. Scheuchz.
agr. t. 9. f. 7. 8., (am Elbufer bei Hamburg, Sonder; Fiume, Noe.)
17. S. sylvaticus (L) Wald-B. — Halm 3 kantig, beblättert;
Spirre ebensträussig , mehrfackzsgesetzt; Aehrchen büschelig,
Büschel gestielt und sitzend; Hülfe flachblättrig) Bälge stumpf,
feinstachelspitzig; N. 3; unterweibige Borsten gerade, rückwärts
steifb. IX. Auf feuchten, besonders waldigen Wiesen, an Ufern,
Gräben. Juni. Juli. St. b. 30.
18. S. RADIGANS (Scbkubr bei Ust.) Wurzelnde B. — Halm
3 kantig, beblättert; Spirre ebensträussig , mchrfachzsgesetzt;
Aehrchen alle gestielt; Hülle flachblättrig ; Bälge stumpf, wehr-
los; N. 3; unterweibige Borsten zsgedreht, glatt. IL. Auf Wiesen,
auf sumpfigen, im Winter überschwemmten Stellen, an den schlam-
migen Rändern der Sümpfe, und an sandigen, feuchten O., (v.
Westphal. an dch Holst., Pomm. und Preussen bis Königsberg,
sodann dch Schles., Sachs, und Böhm, bis Oestr. , Steyerm.; «auf
einer Stelle bei Zweibrücken in der Rheinpfalz, Trier.) Juli. Aug.
St. h. 36. — Es entspringen jedesmal mehrere Halme aus einem
Punkte, von denen die unfruchtb. nach der ßthezeit sich verlän-
gern, 2-3 Fuss lang und länger werden und in einem Bogen hin-
abgekrümmt an ihrer Spitze wurzeln; die Aehrchen sind länger und
spitzer, als bei S. sylvaticus. D.
19. S. Michelianus (L.) Michelische B. — Halm 3 kantig,
beblättert; das Köpfchen endst., rundlich, lappig; Hülle flach-
blättrig; Bälge lanzettl., in eine etwas abstehende Stachelspitze
verschmälert; N. 2; unterweibige Borsten fehlend. 0. An feuchten
O. und Flussufern, (im Littor. ; in Steyerm. 5 Mähr. ; Schles. selten ,
an der Elbe bei Wittenberg.) Juli. Aug. Host. gram. 3. t. 69. St.
h. 85. Isolepis Micheliana Rom. und S. Dichostylis Micheliana
N. v. E. D.
V. Rotte. Aehrchen in eine endst. Aehre geordnet, 2reihig, genähert, einzeln.
Blvsmus Panzer.
20. S. compressus (Pers.) Zsgedrückte B. — Halm undeut-
lich-3 seitig; Aehre 2 zeilig; Aehrchen 6-8bth.; B. unterseits ge-
kielt; Borsten rückwärts stachelig. "2;. Auf Wiesen und feuchten
Triften. Juli. Aug. St. h. 85. S. Caricis Retz. S. caricinus Schrad.
Schoenus compressus L. sp. p. 65. Leers herb. t. 1. f. 1. Carex
uliginosa L. sp. p. 1381. Blysmiis compressus Panz. bei Link.
21. S. rufus (Schrad. 1. 1. f. 3.) Braunrothe B. — Halm stiel-
rund; Aehre 2 zeilig; Aehrchen 2-5bth.; B. kiellos; Borsten auf-
recht - flaumhaarig oder fehlend. %. Am Meeresstrande und auf
etwas salzigen Wiesen, (in Holst, sowohl am Deutsch., als Baltisch.
Meere nicht selten; Hanover, Meoklenb. ; auf salzhaltigen Wiesen
bei Seibelang in der Gegend v. Berlin; am Kölmersee bei Halle.)
Juni. Juli. St. h. 85. Schoenus rufus Huds. Scirpus bifolius Wallr.
Blysmus rufus Link. D.
180 CYPERACEEN eriöfhorvm.
FlrVfBRJSTYLIS (Vahl.) Fransenbinse. — Lehrehen v. ,.l-
I > n Selten dacbig. Balge Iklappfgi die untern grösser; die 1-2
antersten anfracntb. Unterweibige Borsten meist »"», oder fehlend.
Gf. zsgedrflckt, nnter der ein wenig verbreiterten Basis mit dem
Frucbtkn. durch ein Gelenk verbunden, oberwArts gewimpert —
fjntersch. sich v. Scirpus dch den zsgedrflckten . wimperigen, mit
•lern Prucbtkn. dcb ein Gelenk verbundenen Gf. N. r. E. gen 9.9.
1. F. DicaaTOMi (Vahl. Gabelspaltige F. — Halm htsl Baet<
tig, beblättert; B. Bach, ohngeffthr so lang, als der Halm; DatÜs
aus zahlreichen Aehrehen zugesetzt; kehrchen eyf.- länglich , ge«
stielt, pinseln, d4e mittelpunktst. sitzend ; Bftlge stacfaerspirzig ; N.9j
Nuss llngsripplg, mit nuerruuzeligen Furchen. In nassen O.,
(Sfldryrol und wohl auch Im C. Tessin. Diese StandO) sind noch
nicht gesichert, und deswegen noch weitere Untersuchungen anzu-
stellen.) Jttni-Aug. Bt. b.85. Scirpns dichotomas L. Bottb. gram
t. 13. f. I. s. bisumbellatus Forsk. s. annuus Boat. gr. austr. 3. t.t»3.
2. F. oma (B5m. und >.i Einfachdoldige F. - Malm fast
3seitig, beblättert; 11. Bach, kürzer, als der Halm; Doldr fmM
einfach i Aehrehen meist 5, eyf«, d.i^ mittelpunktst sitzend; H.il-e
stacbelspitzig; N. 2; Nuss längsrippig, Furchen quer -runzelig. 0.
An feuchten ().. (Sfldtyrol zwischen Botzen und Hieran, Link in
der Regeasb, bot. Ztg.; Cant. Tessin, Begetschw. und Meer Fl. d.
Schw.) Juli. Aug. St h.85. Scirpus annuus All. ped. t. SS. f. 5.
8. EMÖPHORUM (I.) Wollgras. — Aehrehen v. allen Sei-
ten dachte. Bäl-e 1 klappig, bleibend. Uaterweibhze Horsten zu-
letal viel Ungar, als dir BflTge, als eine sehr lange Wolle die Nuss
einbauend. N. v. K. gen. 9. 1«».
I. Rotte. Tun iioiMimii ■ P*rs Unterfre<e Borttes : 8, Diel vollendeter
Btliezeit in eine kr&asoch scblingeHge Watts teuaaf
1. E. ALPiMM (L.) Al|irn-\V. — Halm 3 kantig, rauh; Aehr-
ehen einzeln, l laglich, u An torfigen O. der \. und \'<>r\. und
der daran grenzenden Ebenen, so wie auf den Flächen des nörd-
lichsten I). (dch d. g. AK : auf den Niederungen v, Obersrhw.v
hrn und Oberbayern; auf dem BShmerwald, den Sudet. und stw.
auf der Scbneekoppe im Tbfiringer WaMe, Brocken, anf den i'la-
rhen v. Ilanov bis Pommern.) Vpril. Mai. St h.lit. — Ist zur
Bthezeil dem Scirpus eaespitosus sehr Iholich, aber sogleich dch
den ^kantigen, rauhen Halm zu ■ntersobelden.
II. Botte l.HHiriiciKi v. Pen Dnterwelbigc Borsten (ahlreicb, Dich ><>llrn-
detof lltlir/.-it im etae - -r >■!• ft ■
• \. i,n li.-n ■
2. r vifntATUM (I. .) Scheidtees W. — Halm kahl, ober-
Wirts 3seltbr; H am Rande rann; Aehrehen einzeln, länglich-
ey/f.j W. t isertg, -i In Torfsflmpfen der Ebenen und Gebirge; ll
die untere i.*Begion hinaufsteigend. Apr. Mal. St. b. i<». |
Kpitosuin Host gl i I 39 Vn lebst in grossen u. gedrungenen Bnaui.
ELYNv. CYPERACEEN. 887
3. E. Schevchzeri (Hoppe.) Scheuclizer's W. — Halm sliel-
rund, kahl; B. kahl; Aehrchen einzeln, fast kugelig; W. Aus-
läufer treibend. 2J.. An toriigen 0. der höhern A., (den d. g. AK.
der hohen A ) Juni. Juli. St. h. 10. E. capitalum Host gr. t. 3S.
(1801.) Nur sehr wenige Halme kommen aus einem Punkte hervor;
sie sind weich.
Aehrchen mekrere.
4. E. l.vtifolium (Hoppe.) Breitblättriges W. — Halm fast
3seitig; B. flach, an der Spitze 3 kantig; A ehrchen sehr viele;
Bthstiele rauh. %. Auf feuchten Wiesen der Ebenen und niedern
Gebirge. Apr. Mai. St. h. 10. E. pubescens .Sin., mit Ausschl.
des Syn. Poit. und Turp. E. polystachyum ß. L. Vaill. par.
t. 16. "f. 2.
5. E. angustifolium (Roth.) Schmalblättriges W. — Hahn
ziemlich stielrund: B. lineal.-rinnig, an der Spitze 3 kantig; Aehr-
chen mehrere; Bthstiele glatt. %. In Sümpfen und auf Torfwiesen,
in die VorA. hinaufsteigend. Apr. Mai. St. h. 10. E. polystachyum
«. L. fl. suec. Kommt vor:
«. vulgare, mit bis zu 2 Linien breiten B. und gestielten Aeh-
ren: E. angustifolium ß. laxum M. und K. ü. fl. 1. S. 456. ; oder
mit fast sitzenden Aehren: E. angustifolium «. congestum D. fl. 1.
S. 456. E. polystachyum (?. Vaillantii Dub. bot. gaff. E. Vaillantü
Poit. und Turp. fl. par. t. 52. DC. fl. fr., und mit einer Wolle,
welche 4 mal so lang ist. als dasAehrchen: E. angustifolium Smith.
engl fl., E. Vaillantii Koch's Taschenb., nach der Beschreibung
Smith's und einem englischen Expl. aufgenommen. Eine grossere
Anzahl von Expl. jedoch, von Sonder gütigst zugesandt, belehrte
mich, dass die Länge der Wolle ein unhaltbares Kennzeichen sey.
ß. elatius, Halm hoher; B. gegen 3 Linien breit: E. augusti-
folium ß. longifolium Hopp. gr. I. n.9. Hieher scheint E. polysta-
chyum Sm. in der Engl. Fl. zu gehören, welches mit E. latifolium
Hopp, und Schrad. daselbst verwechselt ist.
y. minus, spannenlang, die StB. fast auf eine 3 kantige Spitze
zurückgeführt, nur an der Basis mit einem kurzen, rinnigen Saume.
Die B. vertrocknen deswegen schnell, weil die Spitze bei allen
Variet. schnell vertrocknet: E. angustifolium y. alpinum Gaud. E.
gracile Smith engl, fl., nicht Koch. Kommt nicht blos auf den A.,
sondern auch in waldigen, kalten Sümpfen der Ebenen vor. Alle
diese Varietäten gehen dch Zwischenformen in einander über.
6. E. gracilk (Koch hei Roth.) Schlankes W. — Halm un-
deutlich-3 seitig; B. 3 kantig; Aehrchen mehrere; Bthstiele filzig-
rauh. 1J.. In moorigen, tor'figen Sümpfen. 31a i. Juni, später, als
die vorhergehenden. E. triqtietrum Hopp. St. h. 10. E. polysta-
chyum y. L., nach Wahlenb.
III. Gruppe. CARICEEN. Bth. eingeschlechtig.
9. ELYNA (Schrad.) Elyne. — Aehrchen 2 bth., mit einem
DeckB. gestützt und bedeckt; Balg 1 klappig ; Klappenränder an
888 CYPERACEEN. um
der Basis zsgewachsen. Unterweiblge Borsten fehlend. Die un-
tere Btli. der hehrchen weiblich. Frucbtkn. mil 1 Gf. und 3 N.
Nuss 3 seiiiL;, dch die bleibende Gf.Basia kurz-stacbelapitzlg. Die
obere Bth. männlich, kurz-gestielt. Stbg.3. — N.v.B, gen. 9. lü.
I. F. spicita (Schrad.) Aehrlge K. — i|. Auf den höchsten
A., (Schw., Tyr., Kürnih.. Salzb . Steyerm., GSrz.l Juni. Juli. Si.
b.36. Carei myoeuroidea \ 'ill. delph.3. t.6. C. Bellardi All. ped.
1.93. (.'2. C. De/ouril Liapeyr. Kobresia adrpina Willd.
10. KOBRFSIA (WiUd.) Kobreaie. - Aebrcben Ibtb. oder
1 bth. mi! einem A n •>•» l / ** /u einer /weiten, gestielten Btli.; die
untersten an der Bauptähre macbmal '2 bth.. mit einer untern weih-
HcbeO und einer ohern männlichen Hill. Weibl. Aehrchen. Balg
1 klappig, mit einem DeckB. (Schuppe) bedeckt; Kruchtkn. 1 ; Gf. I :
Pf. 3. Das Btbatielehen an der Baaia des Prucbtko, (der Ansatz
zu einer zweiten Btli .1 ein balgartigea Knötchen, oder einen leere!
Balg, oiler seltner, (an der Basis der Hauptähre,) einen mit männ-
lichen Geschlechtsorganen versehenen Balg tragend und ein mann-
weibigea Aehrchen darstellend. Männlich. Aehrchen aus einem
1 klappigen, mit männlichen Geacblechtatheilen versehenen DeckB.
bestehend, (wie die männlichen Btli. der Caricea,) Balg fehlend.
Stbg.3: auf einem kurzen Btbatielehen sitzend. N.v.B. gen. 9. '20.
1. K. cAKiciNA (Willd.) Seggenartige K. — Auf den höchsten
A. an den Gletschern, (in der Schw. am Gletscher der Aar und
der Rhone, Gerami, auf den A. von Tyrol, Kärnth. und Steyerm.)
Aug. St. h .78. Klvn.i caricina D. 11.1. 458. Schoenua monoieu
Engl. bot. t. Ulli. Carez mirabilia Host. a. — Die Carez hybrida
Schk. stellt eine gänzlich verschiedene Pflanze dar.
11. CAREX (L.) Segge. — Bth. 1 gescblechtfg. Aehrchen
2-vielbth. Balg 1 klappig. Weibch. Frucbtkn. I, von einer be-
sondern flaachenf. Hülle eingeachlossen. ('•(. I. N 2 oder 3. Die
Frucht stellt eine falsche Ilaiitfrucht dar, welche aus der bleibenden
und vergrösserfen besondern Hülle gebildet ist und web he eine Nnss
einschliesst. — Diese Hülle entspricht dem Innern DeckB. an den Anst-
ehen der zwitterigen Cyperaceeo, so wie der 1 klappige Balg der
Caricea dem lussern DeckB. verwandt ist. Carez und Vignea N.
v. E. gen 9. U. 93.
I Rotte. PiruamamAl. Flohieggt* Lola. D. galt. <-,l 2 v.% p.-2sj. ,\rhr-
ekta etazata aafdet Spttae dea Halawa. Granne an der FruchtbMia fohlend*).
a. Karben 'i, aehrchen Shiself.
1. f. nioict (F) Zweihäusige S. — Aehrchen endtt., ein-
ziln. B häutig i N.soz; Prttchte ziemlich aufrecht, eyf., vielnervig,
oberwärta am Rande rauh: li. und Halme kahl; W. Ausläufer
treibend. U. Auf moorigen. BumpfigeUj kalten Wiesen der Ebenen;
') Die Gestall derAearcaea toi ich dh |anac Gattaaa, aaeh Jen ftacbttwaaadsa
beat brieben,
carex. CYPERACEEN. 889
in die VorA. hinaufsteigend, (stw. dch d. Geb.) Apr. Mai. St. h. 69.
C. Linnaeana Host, grami t. 77. Kommt vor mit mann-weiblichem
Aehrclien: C. dioica isogyua Fries novit, mant. C. Metteniana C.
B. Lehmann. — Die C. puraHela Lacstad., llartm. stand, 11. bildet
eine von der Carex dioica verschiedene Art.
2. C. Davalliana (Sin.) Davallische S. — Aehrchen endst,
einzeln, 3 häusig; Früchte zurückgekrümmt - abstehend , länglich-
lanzettl., fein-vielnervig, oberwärts am Rande etwas rauh; B. am
Rande nebst den Halmen rauh; W. faserig. 2J.. Auf toriigen, mit
Sphagnum angefüllten, Wiesen. Apr. Mai. St. h. 50. C. dioica
Host. gr. t. 41. Var. selten mit unterwärts männlicher und ober-
wärts weiblicher Aehre und zwar auf der W. der männlichen
Pflanze: C. Sieberiana Opitz. C. spicata Spreng, fl. halens., nach
dein Herbarium des Autors und dem Standorte „unter dem Tan-
nenberge bei Gutenberg." Vergl. Schlechtendal in der Regensb.
bot. Ztg. B. 23. S. 322.
b. Narben 2; Aehrchen mannweibig.
3. C. pulicaris (L.) Floh-S. — Aehrchen endst., einzeln,
mannweibig, oberwärts männlich; N. 2; Früchte entfernt, läng-
lich, nach beiden Enden verschmälert, nervenlos, zurückgebogen;
Bälge abfällig; B. borstlich. %. Auf feuchten Wiesen und nassen
Triften, (stw. dch d. Geb.) Mai. Juni. St. h. 2. und 53. C. psyl-
lophora L. suppl.
4. C. capitata (L.) Kopfige S. — Aehrchen endst., einzeln,
mannweibig, oberwärts männlich, rundlich -eyf. ; N. 2i Früchte
dicht- gedrungen, eyf, zugespitzt, flach -zsgedrückt, ganz glatt,
nervenlos, auf dem Rücken ein wenig konvex, länger, als der blei-
bende Balg. %. Auf schlechtem, sumpfigen, moorigen Wiesen der
Ebenen und A., (Oberbayern am Wurmsee, Rothenbuch, im Dei-
ningerMoos bei München; Oberschwab, bei Grönebach und Nessel-
wangi Tyrol auf der Seiseralpe.) Mai. St. h. 50. D.
c. Narben 3.
5. C. obtusata (Liljeblad vet. ac. handl. 1792. S. 69. t. 4.)
Abgestumpfte S. — Aehrchen endst, einzeln, lineal., mannweibig,
oberwärts männlich; N. 3; Früchte länger, als der Balg, eyf
oder elliptisch, gedunsen, glänzend, in einen stielrunden, glatten,
an der Spitze weissen und dchscheinenden 3sp. Schnabel zuge-
spitzt; B. lineal., flach. %. An sandigen O., („an einem Waldhügel
bei Bienitz, 2 Stunden von Leipzig, von mir zuerst wieder gefun-
den" Kunze auf dem Zettelchen der mitgetheilten Pflanze.) Der
Standort bei Halle wieder aufzusuchen, vergl. Schlechtend. in der
Regensb. bot. Ztg. B. 23. S. 322. Apr. Mai. C. spicata Schk. caric.
t. 1). 15. St. h.61. D.
6. C. RUPESTRis (All. ned. 2. t. 93. f. 2.) Felsen -S. — Aehr-
chen endst., einzeln, lineal., mannweibig, oberwärts männlich-,
N. 3; Früchte verkehrteyf., sehr kurz-geschnäbelt, mit gestutztem
Schnabel, zsgedrückt -3 kantig, kürzer, als der bleibende Balg,
890 CYPERACEEN. carkx.
imcktgi B. lineal.. flach. 11. Aatf den höchsten A. an kr.'iuterreichen
Felsen, (auf den v ron Wallis, auf «I. Schlehern in Südtyrol,
Glöckner. Judenburger A. in Steverm. , Maahardt in G5rs; auf d.
rothen Berge im Gesenke In Schles.) Juli. Aug. St. h. 61., Hie
abgebildete Fruchl i »t eine dch Brand verdorbene. C. petraea
Senk, i.kkk. f. 139. und ( . rupestris i nnnn. f. 200., eine Copie v.
Allioni 's AbbiMg. Aehrchen braun.
7. ('. PAUCimLÖRA (Lightf. fl. »cot 1.6. f 2.) ArmblOtbige S. —
Arhrrhrn mdst.. einzeln, mannweibig . meist 4bth.; männl. Bth.
mdst., meist einzeln; Y :5: Früchte lantettl.-pfriemlich , stielnind,
r.orflckgebo;en ; weibliche Schuppen hinfällig. ?i. Auf torfigen,
moorigen Wiesen der Ebenen, Gebirgen und \.. fstw. drh d. Geb.)
Juni. Juli. St. Ii .61. C. patiila lluds. C. leucogtochin L. Aehr-
chen strohgelb.
IL Rotte. 0&THOCXKATE8. Gtradhöndgt. Aehrchen endst. , einzeln. Eine
fÄdlich piri.Miiti' ii<- Granne an der Fordern Basla derlfnss, welche aus einem fehl
geschlagenen Gestehen entstanden.
8. C. MICHOGLOCHIN (Wahlenb.) nMeJnhalrige S. — Arhrrhen
endst.. rinzrln . ininnur, iltit/ ; meist iOlith.: männl. Blh. meist 6,
endst : N. 3; Früchte lanzettl. • pfriemlich , zssedrückt- stielrund.
zuruekgebogeu I dir gründet . Granne gerade, länger, als dir Haut-
frucht. JJ.. In noorrgea Sümpfen, (auf den Wämser A.; bei A»f-
kirchen L'i'Lrcn den StaarenherL'cr Sm in Ohc rh.ivprn : »nf r
fr....
kirchen gegen den Staarenberger See in Oberbarera; **nf d. Dei-
niugerMoos bei München, Rotbenbuch an der Ammer. Südtyrol.]
Mai, auf den A. Juli. Aug. St. h.61. Aehrclun hell-braun.
III. Rottn. ("vrKnninKif:. Cypemgratartige. Aehrchen in ein rundliches oder
Üppiges Köpfchen gehallt, welche« an der Ji.i-is mit einer 2-3 blättrigen, verlän-
gerten Hülle umgehen i~e Pfannen »en den An nehm eines ».»perus.
a. Narben J Aebrchtn so <l>r Basis männlich.
'.>. <'. CTPKaomis (L.) CypergrasKhnliche & — Aehrchen mann«
weibig, unterwärts männlich, in <iu kugeliget, mit einer mrist
t blättrigen, verlängerten Hülle umgebene» Köpfchen tsgebalHt
N. 3i Früchte lanzettl.. sehr laag-geschnäbelt, doppelt-baarspitzig;
W. faserig. ~?X. An See- und Sumpfrändern . (^teyenn., Oestr.,
Böhm.. Mahr., Sachs., Frank., Baden. Oberschwaben.) !Lug. 8ept
St. Ii. 5$. G. höhenden Schreb, gr. 2. t. i)s>. Scheibaratneria ca-
pitata Moenefa Kbpfchen grasgrün. 1).
Karben I anhNtm Ist Rpitse ntaasdlehi
10. C. baipbhsb(L) Baldische S. Aehrchen mannweibig,
aberwärts männlich, meist 8, in ein lappiges, an der Basis mit
riin r 2 blättrigen, wagerecht-absU henaen Hülle umgebenes Köpf-
chen gehäuft t .Y '.\; Früchte walzlich>länelich, stumpf, sehr kurz-
geschnäbelt. %. Anf Gebirgen an den Ufern der Waldbäche und
an kiesi-en Orten der I h.iler der VnrA. und A . (Oberhavel n am
linken Ufer der Laisach ron Garniscfa an und weiter oben ai d.
Naidach, Dr. Bnaefe ; südl. Tvml weil verbreitet, Facchini; Schw.
cXnKX. CYPERACEEN. 891
in der Egina, Zelinden Gombs, Lagger.) Mai. Juni. .St. h. 47.
Köpfchen weiss. D.
IV. Rotte. VjGNSAS. Vifineen. Aehrchen mannweibig, in eine ununterbro-
chene oder unterbrochene Aehre geordnet, mit einem Deck», gestützt, von denen
das unterste oft in ein Blütbenli. übergeht. — Die Gattung Vignea, aus unähn-
lichen Arten unnatürlich und bloss nach der Anzahl dir IS. errichtet, wollte ich
nicht annehmen, habe aber der vorliegenden sehr natürlichen Holte diesrn Namen
erhalten. Wer möchte wohl die Arten von Pbyteuma und Polvgonuin, nacli den
2 oder 3 N. in mehrere Gattungen zersplittern!"
a. Narben 3. Aehrchen oberwärts männlich.
11. C. gynomank (Bertol.) Lockerährige S. — Aehrchen
mannweibig, 3, oberwärts männlich, entfernt, lockerbth., das
untere oft gestielt; DeckB. blattig, das untere langer, als der Hahn:
N. 3; Früchte entfernt, geschnäbelt, 2 nervig, Schnabel an der
Spitze häutig, ungeth. oder kurz -2 lappig. %.. An gebirg. O. und
Wesen, (Istrien und auf den Inseln.) Apr. Mai. C. Linkii Schk.
t. bbb. f. 118. 1808. St. h. 61. C. tuberosa Degl. bei Lois. C. dU
staehya Desf., nach Lois., aber Desfontaines Diagnose passt nicht.
Aehrchen strohgelb. J.
12. C. curvila (All. ped. t.92. f. 3.) Gekrümmte S. — Aehr-
chen mannweibig, oberwärts männlich, angedrückt und in ein läng-
liches Köpfchen .sehr gedrungen-gehäuft ; N. 3; Früchte länglich,
3 kantig, in einen an der Spitze häutigen, 2Iappigen, unter der
Spitze am Rande rauhen Schnabel verschmälert; W. faserig, dicht-
rasig. %.. An kräuterreichen O. der A., (Schw. und den Tyrol,
Salzb., Kärnth. nach Steyerm.) Juli. Aug. St. h. 47., die Abbildg
zeigt eine dch Brand verdorbene Frucht.
b. Narben 2. Aehrchen oberwärts männlich.
* Wurzel lange Ausläufer unter der Erde treibend.
13. C. incurva (Lightf. fl. scot. t. 24. f. I.) Einwärtsgebogene
S. — Aehrchen mannweibig, oberwärts männlich, in ein rundlich-
eyf. Köpfchen gehäuft; JN 2; Früchte aufgeblasen, höckerig-kon-
vex, zugespitzt-geschnäbelt, Schnabel glatt, an der Spitze schief-
abgeschnitten; Halm glatt, einwärtsgebogen, so lang, als die B.f
W. mit verlängerten Ausläufern kriechend. %. Auf Glimmerboden
der höchst. GranitA., (auf den höchsten A. der Schweiz und auf
dem Schlehern in Südtyrol.) Juli. Aug. St. h. 47. C. juncifolia
All. ped. 2. t. 92. f. 4.
14. C. chordorrhiza (Ehrh.) Fadenwurzliche S. — Aehrchen
mannweibig, oberwärts männlich, in ein eyf. Köpfchen gehäuft;
N. 2; Früchte eyf., nervig -rillig, in einen am Rande glatten, an
der Spitze trockenhäutigen, kurz- 2 lappigen Schnabel zugespitzt ;
Halm glatt, an der Basis ästig, viel länger, als die B.;' W. mit
verlängerten Ausläufern kriechend. 2J.. in tiefen, wasserreichen
Sümpfen, (im nördl. D. v. Ostfriesl. dch Holst., Lüneb. bis Ost-
preuss. , in Oberbayern, bei Memmingen in Oberschwab., Schles.
am See an der Heuscheuer, bei Kaiserslautern in der Rheinpfalz j
892 fYPERACEEX.
in der Schwell Im C. Waadi nnd Zürich.) Mai. Juni. St. h. 55.
C, funiformis Clairv.
I» C. 5TBR0PITLLA ( \V;ihl«nl». ) Schmalblättrige S. — Aehr-
chen mannweiblg, oberwärts männlich, In ein eyf. oder länglichea
Köpfchen gehäuft; N. 3; Früchte eyf., auf dem Rücken konvex,
9-ii.nervlg, in einen ander Spitze wetsshäuttgen, auf dem. Rücken
ausgeranaeten, am Rande feingesägt- rauhen Schnabel Eugespltzt];
Bälge spi/:: Halm glatt, an der Spitze etwas rauh; W. mit ver-
längerten Ausläufern kriechend. 2t, Auf kräuterreichen Hügeln,
Wiesen, (Holst.) bei Prag In Böhm., Gödinger Wald in Nähr.,
häufiger in Unteröstr., auf der Schweinstratte bei Grätz, bei Cilli.)
Anr. St. h. 17. C. iondfolia Host Schk. carte. t.G. f.38., skbt
All. C. glomerata Host. ^r. t. 14. D.
16. C. DiYisi (Hudson fl. angL ed. 1. S.348.) Getheilte 8. -
Aehre ssgesetzt, eyf. oder länglich i A ehrchen länglich, gedrungen,
oberwärts männlich; N. '2: Früchte breit-eyf, auf dem Rücken
konvex, 3-llnervig, in einen spitz- und lief-2sp., am Hände fein-
gesägt-rauhen Schnabel zugespitzt; Bälge so lang, alt die Frucht t
Halm an der Spitze etwas rauh: \Y. mit verlängerten Ausläufern
kriechend, ?i. Auf Wiesen und an feuchten O., (Steyerm., Unter-
• isir.. I.ittor.. Istrien.) Mai. Juni. St b.55. Schk. carte t. r. und
Vv. f. 61. C. schoenoides Host. ^ram. t. 4. C. austriaca Schk
curic t. Q<|(|. I". 157. — Eine Abänderung mit breiteren fast rundl.-
eyf. Knüllten ist: ('. schoenoides Koch Synopsis ed. I. 1).
17. C. DiSTictu (Huds.) Zweizeilige S. — Aehre doppeUte-
fi< sitzt, länglich, gedrungen, oder unterwärts unterbrochen; §U
obersten und untersten Aehrchen weiblich, die mittlem miinn-
lirh; Y ■_>: Früchte eyf., flach -konvex. 9-ilnervig, mit einem
schmalen, feingesfigt-rauben Rande umgeben, In einen Szähnigea
Schnabel zugespitzt, länger, als der Balg; Bälge spitz, mit einem
vor der Spitze verschwindenden Nerven; Halm an den Kanten
rauh: W '. Ausläufer treibend. %. AuffruchtbM etwas feuchten Wie-
sen. Hai. .luni. St h 55. C. intermedia Good. St h. 55. C.
splcata Pollich. ('. arenaria l.eers herh. t. II. f. 2. Aendert alt
mit Aehrea, deren obere und miniere männlich sind.
■anaigen t». in .■Normt, ihm am meeresuier, (von ustincsi. ins
Preusaen am Meeresstrande, landeinwärts i>N Magdeburg und (K-
nabrflck; am Adriat Meere.) Mai. Juni. St h. 2. und 89. I).
•• \\. Querlf; •iii.n dichtes Rasen >"" lt. ud Halmen trefsead, treibt
alier keine, uiler nur S'.-hr kurie Aukl.wiVr.
carex. CYPERACEEN. 893
19. C. foetida (All.) Stinkende S. — Aehrchen mannweihig,
oberwärts männlich, in ein rundlich-egf. Köpfchen gehäuft ; N. 2;
Früchte aufrecht, eyfl, schwach-nervig, in einen verlängertem an
der Spitze 2sp., am Hände feingesägt-rauhen Sehnabel zugespitzt;
Halm von der Basis an auf den Kanten rauh} W. kurze Aus-
läufer treibend. Tl. An grasreichen, feuchten O. der höchsten A.,
(Schw. nicht sehr selten, in I). nur am Salendferner in Südfyrol.)
Juli. Aug. St. h. 47.
20. C. microstyla (Gay in Gaud. ffl. helv. 6. 37.) Klein-
griffliche S. — Aehre zsgesetzt-eyf. oder längl.; Aehrchen zahl-
reich, längl., spitz, meist dicht • zsgedrängt , oberwärts männlich,
oder männliche und weibliche eingemischt; Narben 2; Früchte
aufrecht, eyf., zsgedrückt, nervenlos, so lang, als der Balg, von
der Mitte an allmählig in den Schnabel verschmälert , der
Schnabel am Hände etwas rauh, an der Spitze auf der in-
nern Seite ungetheilt, auf dem Rücken gespalten; Halm ober-
wärts rauh; W. einen Rasen und kurze Ausläufer treibend. %.
Auf den höchsten A., (Berner und Walliser A., auch auf den Salz-
burgischen, daselbst v. Mielichhofer entdeckt.) Juli. Aug. C. lobata
Schleicher, nicht All.
21. C. vulpina (L.) Fuchs-S. — Aehre doppeltzsgesetzt, et/f-
länglich und gedrungen oder verlängert und unterbrochen; Aehr-
chen oberwärts männlich; N. 2; Früchte sperrig - abstehend, eyf.,
flach- konvex, in einen 2sp., am Rande dicht - feingesägt- rauhen
Schnabel zugespitzt, G-7nervig; Bälge stachelspitzig, kürzer, als
die Frucht; Halm an den Kanten sehr rauh; W. faserig. U. An
sumpfigen O., Gräben, Bächen. Mai. Juni. St. h. 57. Var. :
ß. nemorosa, Bälge ausser einem grünen Rückenstreifen weiss-
lich, am Rande bräunlich: C. nemorosa Willd. und Rebentisch,
nicht Lumnitzer. Diese Varietät entsteht im »Schatten der Wälder;
die verlängerten DeckB. und eine unterbrochene Aehre kommen
bei der gewöhnlichen C. vulpina gerade so vor, wie bei der Variet.
nemorosa. — St. h. 57.
22. C. müricata (L., nach Sm. und Wahlenb.) Weichstache-
lige S. — Aehre zsgesetzt, länglich, gedrungen oder an der Basis
unterbrochen; Aehrchen oberwärts männlich; N. 2; Früchte sper-
rig, die untersten fast wagerecht abstehend, lanzettl.-eyf., flach-
konvex, in einen am Rande dicht -feingesägt -rauhen Schnabel zu-
gespitzt, nervenlos, oder undeutlich -nervig; Bälge stachelspitzig,
kürzer, als die Frucht; Halm an den Kanten oberwärts rauh; IV.
dicht rasig, ohne Ausläufer. %. Aufwiesen, an Wegen, in Wäl-
dern. Mai. Juni. C. canescens Leers herb. t. 14. f. 3. Pollich. C.
spicata Huds. C. contigua Hopp, bei St. h. 61. Var.:
ß. virens , Bälge bleicher ; Aehre gewöhnlich mehr verlängert
und unterbrochen; Früchte grün und oft ein wenig grösser: C.
virens Lam. C. müricata var. loliacea Weih. C. loliacea Schreb.
C. müricata Hopp bei St. h. 61. C. divulsa Gaud., nicht Good.
Deutliche Unterscheidungsmerkmale zwischen dieser Variet. und
der gemeinen Pflanze konnte ich nicht finden. Eine, wiewohl
57
894 fYPERACEEN. carex.
«eltner vorkommende, Abänderung li.it OD Jer Basis der A ehre ein
blattiges DeckB., welches die Aehre an Länge übertrifft: diese ist
C. virens Lam. im wahren Sinne des Wortes.
23. C. divilsa (Good. tr. of. linn. soc. B. 2. S. 160.) Zer-
rissene S. — Die Arhrr zsgesetzt., verlängert; Aehrehen an der
Spitze männlich, die oberen genähert, «I i *- übrigen entfernt, die
untersten oft zugesetzt, das unterste weiter entfernt und oft ge-
stielt: N. 2: Früchte aufrecht - abstehend, eyf., flach-konvex, in
einen an) Hand.- etwas rauhen Schnabel verschmälert , nervenlos.
oder schwach-nervig: Bälge Btachelspitzig, kürzer, als die Fracht;
Halm schlau/,-, etwa» überhängend, oberwärts rauh: W. dicht-
rasig, ohne Ausläufer, fl.. In Wäldern und Hainen, (sehr zerstreut
dch d. Gebiet.) Mai. Juni. St. h. »7. (). I". Fang in der Flora
B. 26. S. 146. Balge weiss, mit grünem Hückenstreifen.
24. F. guestphalica (v. Bönninghausen in Fatal, sem. hört,
monast. 1829.) Westphälische S. — Arhrr zsgesetzt, verlängert;
die Aehrehen an der Spitze männl.. die oberen genähert, die un-
teren entfernt, zuweilen zsgesetzt, das unterste weiter abstehen«,
und meist gestielt; V 2; Früchte aufrecht -abstehend, rundfich-
eyf., vorne konvex, in einen am Hände ziemlich rauhen Schnabel
zugespitzt, nervenlos oder undeutlich-nervig ; Bälge stackelspitziz,
kürzer, als die Fracht; Halm sehr schlank und dünn, zuletzt in
einem Sagen zur Erde gekritntntt; W. dicht-rasig, ohne Vus-
lüufer. 7l\ An sumpfigen Q., (Westphalen, v. Bönninghausen in
brieflichen Miltheilungeii.) Mai. Juni. C. guestphalira O. F. Fang
in der Flora 36. S. 117. Ob diese IM1. eine wirkliche Art aus-
macht, oder nur eine sehr schlanke Variet. v. ('. diviils.t ist. wird
die Fortpflanzung dch die Aussaat lehren. I).
25. C. TERF.Tiisa la (Good. tr. of. linn. soc. 2. t. 19. f. 3.)
Stielrundliche S. — Arhrr zsgesetzt oder dojiveltzsgesCtZt , de-
drunijcn -ije.hänft: Aehrehen oberwärts männlich ; N. 2: Früchte
tyt, höckerig-konvex, glänzend, nervenlos, glatt, auf dem Rücken
an der Basis etwas rillig. in einen 2z.'ihnigen, am Rande feins
rauhen Schnabel perschmälert; Bälge ohngefähr so lang, als die
Frucht: Halm oberwärts rauh, 3 kantig, die Seiten ziemlich />on-
cr.r; Rkizom schief, ein wenig kriechend. 4. Auf sumpfigen Wie-
sen. Mai. Juni. St. h. 50. C. diandra Roth. C. paiiiculala B.
PolUch. C. panicul.ita ß. teretiuscula Wahlenb. C. teretiuscula
cylindrica llartm. Var. :
ß. maior, oft noch einmal so hoch: W. grössere Rasen hervor-
trelbend; Aehre dicker und zsgesetzter: C. teretiuscula «. llartm.
('. Fbrhartiana Hoppe. Diese kommt auch in 1). vor und ist noch
Wetter ZU untersuchen.
96 C. PANICtt.ATA (L.) Bispige S. - Arhrrn rispit/ ; A< In-
dien oberwärts iiiäinilicb : \ 2: Früchte eyf., hockt rir/- /.unrcr.
nervenlos . fi/att , auf dem Rücke« an der Basis etwas rilli^. in
einen 2zähnigen. am Rande feingesägt-rauhen Schnabel zugespitzt;
Bälge obnu'el.ihr so laut;, als die Frucht: Halm oberwärts vhi
carex. CYPERACEEN. 895
rauh, 3 kantig, die Seilen flach; W. faserig, dicht -rasig. %
An sumpfigen, moorigen O. Mai. Juni St. h, 50. Diese ist nach
den Synonymen und dem Vaterlande die wahre Carex paniculata L.
27. C. Paradoxa (Willd. act. acad. berol. 1794. 1. 1. f. 1.) Selt-
same S. — Achren, rispig; Aehrchen oberwärts männlich; N. 2;
Früchte eyf., höckerig-könve.v, auf dem Rücken und auf der vor-
dern Seite nervig-gerwt, in einen 2zähnigen, am Rande feingesägt-
rauhen Schnabel angespitzt; Bälge so lang, als die Frucht; Halm
oberwärts sehr rauh, Skanti«;, die Seiten etwas konvex; W. fa-
serig, dicht-rasig. U. Auf torfis>en Wiesen, (stw. dch d. g. Geb.)
Mai. Juni. St. h. 50. C paniculata Hartm., nach Exemplaren v.
Autor selbst. G. paniculata Wahlenb. Die W.Köpfe sind immer
mit Fasern bedeckt, welche von den Nerven der abgestorbenen
B. herrühren, was bei C. teretiuscula und C. paniculata nicht der
Fall ist.
C. N. 2. Aehrchen an der Basis männlich, in einer einfachen Aehre wech-
selst., seltner (bei C. axillaris und (.'. ftonningliausiana,) die 2-3 untern aus 2-5
zsgesetzt.
' W. lange Ausläufer treibend.
2S. C. Schreberi (Schrank.) Schreber's S. — Aehre zsge-
setzt; Aehrchen meist 5, wechselst., dichtstehend, gerade, eyf.-
länglich, unterwärts männlich; N. 2; Früchte aufrecht, so lang>
ah der Balq, länglich-egf, flach-konvex, fast von der Basis an
am Rande 'feingesägt- wimperig, in einen 3sp. Schnabel zuge-
spitzt- W. mit verlängerten Ausläufern kriechend. %. An san-
digen O., Wegen, (stw. dch d. Geb.) Mai. Juni. St. h. Ol. C
praecox Schreb. Aehrchen dunkelbraun.
29. C. BRizorDES (L.) Zittergrasartige S. — Aehre zsgesetzt,
fast 2 zeilig; Aehrchen meist 5, wechselst., genähert, gekrümmt,
länglich -lanzettl., sämmtlich mannweibig, "unterwärts männlich;
N. 2; Früchte aufrecht, so lang, als der Balg, lanzettl., flach-
konvex, glatt, geschnäbelt-verschmälert, am Rande von der Basis
an feingesägt ■ ■ wimperig , Schnabel 8sp.; W. mit verlängerten
Ausläufern kriechend. T\. In etwas feuchten Hainen und an grasi
reichen, schattigen O. , (stw. dch d. Geb.) Mai. Juni. St. h. 50*
Aehrchen weisslich.
30. C. Oiimülleriana (O. F. Lang in der Flora B. 2G. S. 240.)
Ohmüller's S. — Aehre zsgesetzt, oberwärts etwas zweizeilig;
Aehrchen 8-12, die oberen 4-6 männl., genähert, lanzettl, zuletzt
oft gekrümmt, die untern 2-4 entfernt, längl.- verkehrteyf., an der
Basis männl., das unterste mit einem blattigen DeckB. gestützt;
N. 2; Früchte aufrecht, anderthalbmal so lang, als der Balg, lan-
zettl.^ in einen 2sp. Schnabel zugespitzt, flach -konvex, berandet,
am Rande fast von der Basis an feingesägt-wimperig; W. mit
verlängerten Ausläufern kriechend. %. Auf feuchten Wiesen, (bei
Rothenbuch in Oberbayern von Pfarrer Ohmüller entdeckt.) Mai.
Juni. Sehr ähnlich der C. Boenninghausiana, aber die un-
teren nicht zsgesetzten Aehrchen, die deutlicher berandeten
57*
896 CYPERACEEN. carbi.
Früchte und «las ausläuferarti^e Rbixom, welches an den Gelenken
B. und Halme treibt, unterscheidet sie hinreichend.
•• Die W. einen dichten Itas. n roa B. and Halmen treihen.l , aber ohne
Auslaufer. oder nur mit gani kurzen \-r>elien.
31. C. BounrniCBADSLUfi (Weihe in der Regensb. bot. Ztg '.». 9.
S.743.) BSnniaghausen's S. - lehren zsgesetzt, an der Spitze
etwas 2seiHg; Aehrchen $-i2, wechselst., an der Basis mannt,
die oberm utntettl., genähert, an der Basis und Spitze, oder
durchaus männl., zuletzt gekrümmt, die unteren entfernt, längl.-
lanzettl., zsgesetzt, das unterste mit einem blattigen DeckB _■ -
stützt ; N.2; Früchte aufrecht, so lang, als der Balg, ey-lanzettf.,
in einen 2 sp. Schnabel verschmälert, flach-konvex, am Rande fast
von der Basis an feingesägt -rauh; W. dicht- rasig, ohne Aus-
läufer. U. Auf sumpfigen Wiesen, (zwischen Halle und Diessen
in Westnhalen; neben dir Ammer bei Rothenbuch in Oberbayern.)
Juni. Juli. St. h. .'>•>. C. Boenningbauseniana Kunth. en. C. axil-
laris Fries nov. inant., nicht Goodenongh. D.
32. ('. RK3E0TA (L. spec 1383.) Entfernte S. — Aehre zsge-
setzt; Aehrchen wechselst., unterwärts männl., die 3-4 unteren
entfernt, mit einem über den Halm hinausragenden DeckB ge-
stützt, alle einfach, oder selten das unterste zsgesetzt; >'. 2j
Früchte aufrecht, flach -zsgedrückt, eyf., in einen 2zähnigen, fein-
geaägt-rauhen Schnabel zugespitzt, länger, als der Balg; Hahn
schlank und schwach, in einem Bogen überhängend} W". dicht*
rasentreibend, ohne Auslaufer. 21. Anfeuchten, schattigen O. Mai.
Juni. St. h. 50.
33. C. axillaris (Goodenough Irans of.linn. soc, B.2. S. 151.
1. 19. f. 1.) Seitenständige S. — Aehre zsgesetzt; Aehrchen wech-
selst., unterwärts männl. , die unteren entfernt, zsgesetzt, das,
unterste mit einem steifen . über den Hahn hinausragenden
DecAB. gestützt ; N.2; Frflebte aufrecht, flach- zsgedrückt, eyf., in
einen 2 sahnigen, feingesägt- rauhen Schnabel zugespitzt, länger,
als der Balg; Halm aufrecht, steif} W. dicht-rasentreibend, ohne
Ausläufer. Q. In sumpfigen Wiesen, (bei Rffillen im Lauenbur-
gUcben von Rostkovius miigetheilt; bei Driburg in Westpbalea
von Weihe gesammelt, in «lern llerhar. von Sonder.) Mai. Juni,
st. h. 55. I).
34. C. sTKLLiLATA (Good.) Sternige S. — Aehre zsgesetzt;
Aehrchen meist i. ziemlich entfernt, unterwärts männlich, N. 2;
Früchte sparrig- abstehend, flach-konvex, eyf., in einen 9 zäh*
nit/rn. feingesagt-rauhen Schnabel zugespitzt, zart-nervig-gerillt(
die DeckB. kürzer, als das kehrchen; Halm glatt; W. faserig,
rasi^. ?;. Auf feuchten Wiesen. Mai. Juni. St, h. 50. C. muri-
eata Pollich. ('. echinat a Murr; dieser ist der ältere Name. Var.:
ß.grypus, mit :i einander mehr genäherten, dunkler braunen
Aehrchen und öfters einwärtsgebogenem Schnabel der Früchte; ('.
grypui Schk. carte, t. llhh. f. 193. Koch Synops. ed. I. Diese anf
den höchsten A.; hat fast das Aeussere von ('. lagopfaa. h«h
carex. CYPERACEEN. 897
Mittelformen geht sie in die gewöhnliche Pfl. über, eine solche Mittel-
form ist die C. grypus St. h. 57. Vergl. C. grypos O. F. Lang in
d. Regensb. bot. Ztg. B. 26. S. 242. Ob die PH. bei Thun wächst,
ist noch nicht ausgemacht, denn Thomas verwechselte sie mit 0.
Gaudiniana.
35. C. lei'ORINA (L.) Hasen-S. — Aehre zsgesetzt; Aehrchen
meist 6, wechselst., genähert, rundlich-elliptisch, unterwärts männ-
lich; N. 2; Früchte aufrecht, flach - konvex, eyf, in einen 2zäh-
nigen Schnabel zugespitzt, nervig - gerilllt und mit einem geflü-
gelten, feingesägt- rauhen, in die Spitze des Schnabels auslaufenden
Rande umzoqen; W. faserig, rasig. %.. Auf Triften, Wiesen, an
Wegen. Juni. Juli. St. h. 47. C. ovalis Good. C. leporina Leers
herb. t. 14. f. 6. und aller Autoren vor Goodenough. Diese ist ganz
sicher die von Linne in der Fl. suec. und den Sp. plant, aufge-
stellte C. leporina, wie unzweifelhaft aus der Beschreibg erhellt,
nur ist das Syn. aus der Fl. läpp, auszuschliessen, wo unter der
Carex, mit dreizähligen, sitzenden, gedrungenen, mannweibigen
Aehren die C. lagopina Wahlenb. verstanden ist. Die Bälge grau-
braun, var. aber selten im Schatten des Waldes.
ß. urgyroglochin, Bälge weisslich oder strohgelb, jedoch mit
dem grünen Rückenstreifen der Art: C. argyroglochin Hörnern, fl.
d. 1. 1710. St. h.55. (In Holst, und Lüneb.; in der Rheinpfalz v.
mir selbst an einer Stelle, und später von F. W. Schultz an vielen
O. gefunden, im Taunus und wahrscheinlich noch anderwärts.)
Ausser der Farbe der Bälge finde ich keinen Unterschied zwischen
dieser Varietät und der Hauptart.
36. C elongata (L.) Verlängertes. — Aehre zsgesetzt; Aehr-
chen wechselst., genähert, walzlich, unterwärts männlich; N. 2;
Früchte abstehend, /anzett/., zsgedrückt, auf dem Rücken ziemlich
konvex, auf der vordem und hintern Seite nervig -vielrillig, in einen
fast ganzen, am Rande etwas rauhen Schnabel verschmälert,
länger, als der eyf. Balg, etwas zurückgekrümmt; W. einen dichten
Rasen treibend. %.. Auf sumpfigen Wiesen. Mai. Juni. St. h. 50.
C. multiculmis Ehrh. Var. auf höhern Gebirgen mit kürzern Aehr-
chen. Diese Variet. ist C. Gebhardi Willd. „mit länglichen, ner-
vigen, verschmälerten Früchten", Schk. caric. t. hhhh. f. 192., welche
mir auch Thomas unter diesem Namen mittheilte. Aber Schk. selbst
gesteht nach wiederholter Untersuchung, dass sie v. C. elongata
nicht verschieden sey.
37. C lagopina (Wahlenb.) Genäherte S. — Aehre zsgesetzt;
Aehrchen 3, rundlich-elliptisch, wechselst., dichtstehend, unterwärts
männlich; N. 2 5 Früchte aufrecht, eyf., flach- konvex, glatt, in
einen ungeth., am Rande kahlen Schnabel zugespitzt, ein wenig
länger, als der Balg; Halm glatt; W. kurze Ausläufer treibend.
21. . Auf den höchsten GranitA. an grasreichen, feuchten O., (Schw.,
Tyrol, Salzb , Kärnth , Steyerm.) Juli. Aug. St. h. 47. C. leporina
Linne's Herbar., Good. trans. of. lin. soc. , Smith engl. Fl., Willd.
Schk. t. fff. 129. C. Lachenalii Schk. t. y. 79. C. approximata
Hopp, (ein zwar älterer, aber vom Autor selbst zurückgesetzter
Name.) C. bipartita All. nach Gay.
808 <YIM i;\< II N
I i [ASTis (Elirli.) Torf-S. — \ehre zsgesetzt;
Äehrchen l- I. rundlich, genähert, unterwärts männlii h : Y 2;
fruchte eyf,, :y/< driii Li - 3 kantig, glatt, in einen kurzen, ung.eth.%
am Rande etwas rauhen Schnabel zugespitzt, ein wenig länger, als
der Balg; Halm rauh. U. Auf sumpfigen, torfigen Triften, (hinter
Ursprung bei Salab. ; Oberbayern, Oberschwaben, taut. Bern.)
!>Iai. St. h. '>,. D.
39. C. cankscens (L.) Grauliche S. — Aehre zsgesetzt; 4eÄr-
chen meist 6, eyf oder länglich, etwas entfernt, unterwärts männ-
lich, die eadständige m der Basis langverschmälert; N. 2; Frucht«
i\\. . fein-gerillt, zsgedrückt, auf dem Rücken etwas konvex, in
iim ii kurzen ausgeranieten, hinten nicht gespaltenen, am Räude
etwas rauhen Schnabel zugespitzt, länger, als der Balg; W. Hasen
iiml kurze Ausläufer treiben«!. 21. Auf feuchten Wiesen, an Gräben,
stehenden Wassern. Mai. Juni. St. h. •">(>. ('. cinerea PoHicb,
C. curia <; I. ('. elongata Leer« herb. t. 14. f.?. — Die t\ ctv
hescens PoHicb, welche irrig unter C. elongata gebracht wurde,
is- c nraricata und die C. niuiii ata desselben ist die C. steHuIuta,
Die C. eJongato Pplfich ist die wahre Linnüische Art. — Die Bälge
wefsslrch «uler befMedergelb , am Rande weisslich.
in. 0. Pxi900Rii (Sieber Berbar. 11. austr. n. 232.) Persoota't1
S. — Aehre nsgesetzt; tohrchen 5-8, die oberen meist dieht-ge*
näht i f. dt« nnterea entfernt, alle eyf.. unterwärts mann!., die oberen
mit ganz kurz" * verschmälerter Basis; N. 2: Früchte eyf., f<in-
r/f rillt, auf dem Rücken etwas konvex: in einen kurzen, hinten
der r//irizri> Länge nach gespaltenen, tun Rande feingesägt-rauhen
Schnabel zugespitzt, länger, als der Balg; W. Rasen und kurze
Ausläufer treibend, H. An feuchten, sumpfigen (>. der A. Juni.
Juli C. Persoonii O. F. Lang in der Regensb. bot. Ztg. B.25.
s. 7 r8. C. ennescens ß. brunnescens Koch Syn. ed. I. C. Geb-
hardi Hoppe caric, niclitWHId. und nicht ScbJr. C. Gebhardl St.
b,50. ('. canescens ,:. alpicola Wahleöb. soec Bälge braun,
II. C. t.iii.iACKA (L.) Lolchartige S. — lehre zegesetzt; \.|)r-
rlicn meist i, ziemlich entfernt, unterwärts männlich, die lYurltt-
tratj rnndltch; N. 2; Früchte errtptiseb, stumpf, schnäbelte*, am
dfunde ganzrandtg, nervig) Halm glatt, an der Spitze rauh; \V.
km/.- CnsIlutVr irrilieud. ii. Aul' torfigen, trockneren Wreaen
unter Gebflsch, (im Bonrtaoger Moore I stunde ron Rhede Im
Kreis Meppen in Westphale».) Mai. St. h. 69. A ehr eben stroh-
gelb. I).
V. i; i hak. Eckte Seggrn. Die endst lehr« männlich, di« -.,.
tonnt, weiblich j scite. - ■ . iMi.li oder der männlichen
mehr ih
$. I. > - > * ■ - 1 ■ .'
A. 1 ileten auf der vordem Seite Bachen Scbnabtl H
digend.
12. t' Minu'Mn (MI.) Stachelspitzige S. — Die männliche
lehre einzeln, lanzettl., die l-2we!blichen genähert, halb so l «n _.
carex. CYPERACEEN. 899
elliptisch -rundlich, sitzend, die Scheiden umfassend, die unterste
in eine borstliche, blattige Spitze endigend; N. 2; Früchte läng-
lich, in einen berandeten, 2sp. . auf der vordem Seite flachen
Schnabel verschmälert, /läum/ich, am /fände wimperig-rauh,
länger, als der spitze Balg, B. borstlich, rinnig. 1\.. Auf felsigen
Triften der A. und VorA., (Schw., Tyr., Kärnth., Krain, Steyerm.,
Salzb., bayerische A.) Juli. Aug., auf den VorA. früher. St. h. 53.
43. C. Gaumniana (Guthnick.) Gaudin's S. — Die endst. Aehre
lineal., an der Spitze oder an der Basis und der Spitze weibl.,
selten ganz männl., die seitenständigen 2-3 weibl. bemerklich
kürzer, genähert, sitzend; die DeckB. häutig, ohne Scheide; N. 2$
Früchte kahl, von der eyf. Basis an in einen an der vorderen Seite
flachen, am Rande feingesägt - rauhen , an der Spitze Szähnigen
Schnabel allmählig verschmälert; Halm oberwärts stumpf-kantig;
B. schmal-lineal., tief-rinnig, an der flach-zsgedrücktcn Spitze und
den Bändern etwas rauh. %. Auf sumpfigen, torfigen Wiesen,
(Hengster, eine grosse torfige Strecke bei Seligenstadt, Fl. d. Wett.j
C. Bern bei Thun; Vorarlberg beiBregenz; Tyrol bei Kitzbichel.)
Juni. Juli. St. h. 69. Sehr ähnlich dem folgenden, aber niedriger
und dch den Halm, die Spitze der B. und die Form der Früchte
sicher verschieden.
44. C. microstachva (Ehrh. Beitr. 2. S. 72.) Kleinährige S. —
Die endst. Aehre männl. oder an der Spitze weibl., die 2-3 sei-
tenst. weibl., bemerklieh kürzer, qenähert, sitzend; die DeckB.
häutig, ohne Scheide; N. 2; Früchte kahl, eyf., in einen an der
vorderen Seite flachen, am Rande kahlen oder schwach -gezähnel-
ten, an der Spitze kurz- 2 zähnigem Schnabel zugespitzt; Halm
oberwärts scharf- 3 kantig; B. schmal-lineal., tief- rinnig, an der
Spitze scharf- 3 kantig, mit rauhen Rändern. %. Auf sumpfigen,
torfigen Wiesen, (Ostfriesland bei Aurich, Schlutap in Holstein,
.Stettin in Pommern, zwischen der Schindel- und Giesemühle bei
Wohlan in Schlesien.) Juni. St. h. 55. Die Pfl. ist sehr schlank
und hat dünne Aehren. D.
B. Früchte schnabellos, oder mit einem stielrunden gestutzen oder schief-
abgeschnittenen oder auch 2zähnigen, aber sehr kurzen Schnabel endigend.
a. Die DeckB. nicht scheidig oder sehr kurz-scheidig. Früchte kahl.
45. C. stricta (Good. t. 21. f. 9.) Steife S. — Männl. Aehren
1-2, weibl. 2-3, aufrecht, verlängert-walzl., sitzend, oder die untern
gestielt; DeckB. an der Basis beiderseits geöhrelt, ohne Scheide,
das untere blattig; N. 2; Früchte elliptisch, flach, nervig, kahl,
sehr kurz -geschnäbelt, Schnäbelchen stielrund, ungeth. ; BSchei-
den am Rande sämmtlich netzig-gespalten; Halm steif- aufrecht,
scharf-kantig, rauh; W. dichte Rasen bildend ohne Ausläufer. %.
In moosigen Sümpfen sehr grosse, dichte Rasen bildend, (zerstreut
dch d. Geb.) April. Mai. St. h.50. Die Früchte fallen bei ihrer
Reife bald ab. Gay glaubt diese Art zur Carex caespitosa Linn.
fl. suec. ziehen zu müssen, aber Fries hält letztere für einerlei mit
der Carex Drejeri. Da jedoch hierüber die Botaniker und selbst
die ausgezeichnetsten sich niemals vereinigen werden, so habe ich
für zweckmässiger erachtet, Namen zu wählen, welche Jeder so-
OHO M IM K \M I \ cabkx.
gldct versteht. W.is man unter Cares Itricta Good. versieht,
wntes jeder Botaniker und darüber waltet nicht der geringste Zweifel.
(6. C. Dbjukbi CO. I'. Lang in der Regensb. bot Ztg. B.W.
S.54S.) Drejer'a S. — Mäunl. Aebre einzeln, weibl. 1-2, selten -i.
aufrecht walzl., kurz-gestielt, die obere meisl sitzend; DeckB. an
»ler Baaia umlassend, rast »cheidenartig, beiderseits geöhrelt, das
untere, blattig; N. 2j Früchte elliptisch, «gedrückt, vorne und
hinten etwas konvex, von sehr kleinen Pünktchen Fein-rauh, ner-
venlos, Behrkurz-geschnäbelt, Schnabelchen stielrund ungeth.; die
unteren BSchetden netzig-gespalten ; Halm Kiemlich schlaff, scharf*
kantig rauh; W. dicht- rasig ohne Ausläufer, 4. Aul' feuchten,
sumpfigen Wiesen, (bei Hamburg, Banover, Leipzig.) April; früher
all ( vulgaris. C. pacifica Drejer Fl. exe. hafn. ('. caespitosa
Lin. 11. suec. nach Fries. B.
47. C. vulgaris (Fries novit. 11. suec. mant. 3. S. 153. C.
caespitosa der Autoren.) Gemeine S. — Mannt. Aehre i, seit«
2, weibl. -2-3, seltener 4, aufrecht, längt. -walzl., sitzend, seltener
die untere gestielt; DeckB. an der Basis beiderseits sehr kurz-
geShrelt, film.' Scheide, das untere blattig, kürzer, als der Ili/hn,
selten so lau-, als dieser; N. 2; Früchte kahl, elliptisch, mcim
flach, auf dem Rücken ein wenig konvex und vielnervig, seht
kurz* geschnäbelt, Schnäbelchen stielrund, ungeth.; die BSchetden
nicht netzig -gespalten; Halm steif-aufrecht, scharf-kantig, auf den
Kanten rau'h j W. locker-rasig und Ausläufer treibend. 2J.. Auf feuch-
ten Wiesen, Triften, Waldstellen, überall. April. Mai. C. acuta
u. nigra 1>. sp. <'. caespitosa (• I. Irans, or. lin. soc. t. 21. f. s-
Koch Synops. ed. 1. St. n.50. und sämmtlicher Autoren bis auf die
neueste Zeit. C. Goodenowü Gay in .ler Regensb. bot. Ztg. 23.
•s 214. Eine niedrigere Form giebt die C. stolonifera Hoppe In
St. h.tül. — Dem Namen Carex vulgaris, obgleich er der Pflanze
später beigelegt wurde, habe ich den Vorzug gegeben, weil die-
selbe ohne Zweifel die Cares nigra venia vulgaris Linne's i>t und
well leicht in dem Herbar. Linnea eine andere verwandte Art, die
C. I)re'|eri. unter dem Namen ('. caespitosa aufbewahrt gefunden
werden könnte. Goodenow hat diese, so wie alle Botaniker Ml
.uif Drejer. von ('. vulgaris nicht unterschieden. Es wären daher
die Expl. der C. caespitosa in Linne's Herbar. in dieser Hinsicht
von .Neuem 7.U untersuchen.
is. ('. aci ta (1.. spec. 1388. var. ,;.) Spitzige S. — Maoni.
Aefaren 2-3, weibl. :t-i. verlängert- walzlich, die blühenden nik-
l,,nd. die unterste länger oder kürzer gestielt; DeckB. blattig, an
der Basis beiderseits sehr kurz -geöhrelt, ohne Scheide, das un-
i,rr länger, uls de,- II, ,lm .- N. 2; Früchte kahl, elliptisch
drückt, etwas aufgeblasen, vorne und hinten ziemlieh konvex,
undeutUch' nervig , kurz- und dünn -geschnäbelt, Schnäbelchen
stielrund, aogeth.; B8cheiden nicht netztg- gespalten; Mali if-
reeht. scharf-kantig, an den Kanten rauh; NN'. Ausläufer treibend«
ii. An sumpfigen ().. Gräben, Ufern. Mai. St. b. 57. < acuta
ß. rutTa I.. spec C. gradUs Cnrt lond. t.62. Di.' reiten Früchte
fallen früher aus, wl« hei C. vulgaris.
cahex fYPERACEEN. 901
49. C. higida (Goodenouejh.) Starre S. — Die männliche
Aehre einzeln, weibliche 3, aufrecht, walzlich, sitzend, die unterste
gestielt; DeckB. an der Basis beiderseits geöhrelt, ohne-Scheide,
das unterste blattig; N. 2; Früchte kahl, elliptisch, linsenf. -zsge-
drückt, fast 3seitig, glatt, sehr kurz - geschnäbelt , Schnäbelchen
stielrund, ungeth ; B. zurückgekriinimt, mit ganzen BScheiden;
Halm scharf- kantig, rauh; W. mit verlängerten Ausläufern krie-
chend. %. An sumpfigen, steinigen O. der höheren Gebirge, (auf
dem Brocken, besonders am siidl. Abhänge; dem Riesengeb., Ge-
senke und dem Schneeberg d. Grf. Glatz.) Juni. Aug. C. saxatilis
Wille!., nicht L. St. h. 69. — Die C. saxatilis L. ist einerlei mit
C. pulla Good. nach Explaren „in Solanders Herb., welcher sie
aus Lappland brachte," Hartm. in Briefen. — Die Schwedischen
Explare v. C. saxatilis Wahlenb. und die Englischen v. C. rigida
Good. stimmen mit unserer Pfl. vollkommen überein. Uebrigens
waren die Schwedischen Botaniker neuerdings darüber in Zweifel,
ob die C. saxatilis Lin. in unserer Pfl. oder in der C. pulla zu
suchen sei. D.
b. Die DeckB. scheidig.
50. C. bicolor (All.) Zweifarbige S. — Aehren gestielt, 3
an der Spitze des Halmes gedrungen, und öfters eine vierte ent-
fernt und länger -gestielt und mit einem blattigen, scheidigen
DeckB. gestützt, die endständige an der Basis männlich, die fol-
genden weiblich; N. 2; Früchte kahl, verkehrteyf., stumpf, schna-
bellos, an der ringf. Mündung ganzrandig; Bälge eyf., stumpf. "21.
Auf den höchsten GranitA., an feuchten, kiesigen O., (Schweiz,
Tyrol, Salzb., Kärnth.) Juli. Aug. St. h.47. C. androgyna Balb.
§. 2. Narben 3. Die eiulst. Achre männlich oder mannweibig, nämlich die
untern Bth. männlich.
A. Früchte .schnabellos oder mit einem stielrunden, am Ende gestutzten oder
schief- abgeschnittenen od« 2 zähnigen Schnabel endigend.
a. DeckB. nicht scheidig oder sehr kurz-scheidig. Früchte kahl.
51. C. Büxbaumh (Wahlenb.) Buxbaum's S. — Die endst.
Aehre mannweibig, verkehrteyf., unterwärts männlich, weibliche
meist 3, die unterste kurz- gestielt, entfernter, mit einem an der
Basis beiderseits geöhrelten oder sehr kurz-scheidigen DeckB. ge-
stützt; N. 3; Früchte kahl, elliptisch, 3 kantig, stumpf, sehr kurz-
geschnäbelt, Schnäbelchen stielrund, klein -2 zähnig; Bälge haar-
spitzig; BScheiden netzig - gespalten. %. Auf torfigen Wiesen,
(Schw. nur bei Orbe im C.Bern; Bad. bei Kirchzarten; Welterau;
bei Meppen in Westphal. ; bei Trittau in Holst.; Brieselang bei
Berlin; bei Niesky in der Lausitz; Dolau bei Halle; Schles., Böhm,
und Mähr, an mehreren O.; Franken bei Dechsendorf in d. Fl.
v. Erlangen; Dachauer Moos in Oberbayern: Salzb.) April. Mai.
St. b. 61. C. polygama Schk. t. gg. f. 76. C. subulata Schumach.
52. C. Vahlii (Schkuhr. Caric. 1. 87. 2. 46. t. G. g. f. 44. u.
t. P. p. p. f. 154.) Vahl's S. — Aehren 3, dicht -gehäuft, kurz-
gestielt, rundl., die endst. mannweibig, an der Basis männl., die
<»0-> CfPBftACEBrS care».
übrigen teeibl.; DeckB- an der Basis geöhrell oder kurz-schefdig,
das anferste sehntal-blattig ; N.3; Früchte kahl, elliptisch traf dem
Klicken konvei und stumpf« gekielt, dreiseitig, mit einem kurzen,
ittelrun len, klefn«zwefzAhnigen Sehn Ibeli lien endigend : BSehelden
ganz; Huhn r,h,/f. *. Inf den höchsten \.. (auf d. Mbula and
im V..1 Beyers in d. Beim.) Juli. lug. C. nlpinn Wahlenb. mt
bolffl. S
?l . An grasiges, trocknen O. der A.. (Schweiz, Tyrol, k.uinli.
Steyi im.) Juli. Au-. St. Ii IT. C. atrata ;. nigra Gaud. ('. p.uvi-
floni Dost Früchte violett-schwarz, am Rande grün.
53. C. MKitiiiMi (Hoppe.) Kohlschwarze S. — Aehren 3-. 5,
gedrungen, länglich -walzlich, aufrecht, die endständige mann'
inihii/, im ihn- Basis männlich, die weiblichen gestielt, die un-
terste länger -gestielt; DeckB. an d. Basis 25hrig oder korzsefcef-
uTg, das anterate blattig; N. 3: Früchte hohl, rondl -eyf., awe«
drückt, auf dem Rücken stumpf -gekielt, mit einem kurzen, siiel-
iimHen. klein • 2 zfthnlgen SchnA beleben endigend; BScheiden ganz;
Hahn rauh. U. An grasreichen, nassen 0. der höchstes \..
(Sclnv.. T\r. Kamill.. Salzb.. Steve rm.) Vug. St. h.47. C. atraM
ß. dubia Gaud. Früchte violett - schwarz am Rande und an deJ
Basis grün, breiter, als die schwarzen Bftlge. Gewöhnlich finde!
sich ein unfruchtbares, blattiges DeckB. unter den kehren an dem
obern Theile des Halmes. »•> ich bei dir vorhergehenden noch
nichi gesehen habe.
54. C; ciiMTi (I..) Geschw&rate S. Aehren 3-6, gedrun-
gen, die endständige eyf., manmoetbig, </n ihr Basis männÜeH,
ilir weiblichen | flnglieh, gestielt, zuletzt hängend, die unterste
I Anger -gestielt; DeckB. an der Basis 2 Öhrig. oder kurz- scheidig,
das unterste blattig; N.3? Früchte kahl, rundlich-eyf., zsgedrilckt,
auf dem Umhin stumpf -gekielt, mil einem kurzen, klein .Vili-
nigen SebnAbelchen endigend; BScheiden ganz; Huhn glatt, ^i.
\n (eisigen, kiesigen, trocknen O. der \. ,1,1, ,|. g. \k. und im
Riesengebirge und Gesenke in Schles i Juni- Vng Si. b. 47. <'.
.iirai i ". \ i ri.i Gaud. Früchte grün, breiter, nls der schwarz«?!««
len-' Balg, ■_• n ". km i gi IMicIt.
55. <'. IBMADA (Sin., nach Bartm.) Ben Issertc S. — >I läß-
liche kehre einzeln, weibliche »-■'*. tiemlich genühert, nickend oder
hängend' lang- und dünn gestielt, eyf, gedrungeabth. j DeckB.
ichmal-biattig, an der |{,si, beiderseits geöhrell oder kurz-achel«
dlg; -\. 3; Prüthte rundlich- oval , stumpf, Unnenf.-zsgedrückt,
kahl, nervenlöt oder schwach -nervig, mit einem kleinen, stiel«
i linden, abgeschnittenen SchnRbelchen bespitzt, kahl. Ii. iinenl.,
CAREX.
CYPERACEEN. »03
flach, glatt, am Rande nach der Spitze hin rauh; W. Auslaufet
treibend. U. An sumpfigen, moorigen (). der höchsten A., (Satan-.,
Kärnih.. Tyrol, Sudet,, Schw.) St. h. 53. ('. limosa y. irrtgua
Wählend, läpp. 1. 15. 1.2. Der folgenden «ehr ähnlich, aber dtih
die kurzem Aehren und Bachen, breiten B. leicht zu unterscheiden.
Die endst. Aehre manchmal an der Spitze weiblich, was man auch
bei der folg. beobachtet. „Sie unterscheide! sich von C. limosa
den die meist um die Hüllte kürzere männl. Aehre, die 2-'.) eben-
falls kürzeren weihl., bei C. limosa sind 1-2, nie 3 verbunden, fer-
ner (Ich die vorn und hinten schwach 2- 3 nervigen oder ganz
nervenlosen Früchte, die bei C. limosa immer VieWervig sind, und
dch die flachen 15., die bei C. limosa rinnig sind." O. F. Lang
auf dem beigelegten Zettelchen.
56. C. limosa (L.) SchlammS. — Männliche Aehre einzeln,
weibliehe 1-2, ziemlich genähert, nickend oder hängend, lang- und
dtiftn- gestielt, länglich." gedrungenblüthig; DeckB. schmal -blattig,
an der Basis beiderseits geöhrelt oder kurz-scheidig: N. 3; Früchte
rundlich -oval, stumpf, Unsenf.*zkgedriilckt, kahl, vielnervig, mit
einem kleinen, stielrunden, abgeschnittenen Schnäbelchen bespitzt,
kahl; B. schmal -lineal., faltig -rinnig, am Rande v. der Basis an
etwas rauh; \V. Ausläufer treibend, 2L. An schlammigen O. und in
moosigen Sümpfen. Mai. Juni. St. h. 53. Die vollkommen reifen
Früchte sind mit Längenlinien bezeichnet, welche ich an getrock-
neten Explaren der vorhergeh. Art nicht finde. Die Länge der
Bälge rar. wie bei der vorhergeh.
58. C. si'l'iNA (Wahlenb.) Niedergehaltene S. — Männliche
Aehre einzeln, lineal. -lanzetll., weibliche 1-2, genähert-, halb so
lang, rundlich, sitzend; DeckB. häutig, stengelumlassend, das un-
tere haarspitzig; N. 3; Früchte kugelig-elliptisch, 3 /c antig , glän-
zend, ganz Iaht, in einen an der Spitze trockenhäutigen und 2-
lappigen Schnabel zugespitzt; W. Ausläufer treibend. T±. Auf son-
nigen Hügeln, (Holst., Hanov.; Pommern bei Stettin; bei Halle,
Magdeb., Berlin; in Porom., Böhm., Mähr., Unteröstr.; Rheinfläche
bei Mannh. und Mainz.) Apr. Mai. St. h. 47. C. campestris Host,
gr. 4. t. 88. D.
b. Die DeckB. nicht scheidig oder sehr kurz scheidig; Früchte Säumig oder
filzig.
59. C. pilulifera (L.) Pillentragende S. — Männliche Aehre
einzeln, weibliche meist 3, genähert, rundlich, sitzend; das untere
DeckB. lineal. -pfriemlich, nicht scheidig , gänzlich blattig, auf-
recht-abstehend; N. 3; Früchte kugelig- verkehr tey£, 3seitig, kurz-
§escbnäbelt, am Munde etwas ausgerandet, flaumig; Bälge dch
en auslaufenden Nerven kurz -stachelspitzig; die fruchttragenden
Halme rückwärtsgeneigt; W. faserig. Ü|. In Waldungen. Apr. Mai.
St. h. 50. C. decumbens Ehrh. C. filiformis Pollich. Fl. d. t. 1048.
60. C. tomentosa (L.) Filzfrüchtige S. — Männliche Aehre
einzeln, weibliche 1-2, fast sitzend, walzlich, stumpf; das untere
DeckB. blattig, sehr kurz-scheidig, wager echt -abstehend; N. 3;
Früchte kugelig-verkehrteyf, 3seitig, kürz-geschnäbelt, am 3Iunde
r»<u CYPERACEEN carex.
*iuas iiis-rr,Hi(!ci. /i/rr/i /;7;jV/.- lii I - .■ spitz, mit einem in Hie Spitze
umlaufenden Nerves; Halme steif-aufrecht; W. lusläufer treibend,
1. An feuchten O . auf Triften, Wiesen, (stw. dcb .1. Geb.) Mai.
Juni. St h. 53. ('. spbaero« irpa Ehrb. BScheiden purpurn. Ich
habe sie mit zsgesetzten weiblichen kehren gefunden und mit Aeh-
ren, welche säiumtlich weiblich und oberwärts männlich wäre*;
7 ur letztem ichelnl C. thuringiaca Schk. zu geboren, nichl Willd .
welche nach Kunth. en. eine monströse Entartung von C. glauca
ist. mit i.i-t sitzenden, rundl. wrihl. Aehren. Expl. von Care.x
Graasmanniana Rabenh., so viele ich deren bis jetzt gesehen, konnte
ich nicht för verschieden von C. tomentosa ballen.
61. C. MONTANA (I.) Berg-S - Männliche Aehre einzeln,
weibliche 1-2, dichtgenähert, eyf.; DeciB. gänzlich häutig, sten-
gelumfassend , begrannl oder mit einer blattigen Spitze versehen;
iV 3; Früchte länglich-verkehrteyf., 3seitig, Karz-gescbaäbelt, na
Munde ausgerandet, kurzh.- flaumig; BAlge stumpf oder gestutzt,
ttachelspitzig ; W faserig, gedrungen- rasig, 21. In Wäldern und
in schattigem Gebüsch. Apr. Mai. St. h. 69. C. collina Willd.
II llge ichwarz-braun ; BScheiden purpurn. Wir. mit flaumigen B.:
G. montane ß. procerior Gaud. belv.
ti'2. C. KitiiKniitiM (Pollich.) Uaide-S. — Männliche Aehre
einzeln, weibliche 1-2, genähert, eyf.; DeckB. häutig, Stengel-
umfassend, spitz oder begrannt; N.3; Früchte verkehrteyf., 3sel-
tiii , sehr km/ - geschnäbelt , am Munde abgeschnitten, flaumigt
Bälge verkehrteyf., kurz-gcictmpert, sehr \finn]>/\ mit einem vor
drr Spitz»- verschwindenden Nerven} W. Ausläufer treibend. U .
An sandigen, sehr trocknen ().. (in der Schweiz bei St. (iallen
und Zürich; in D. stw. in allen Provinzen.) Apr. Mai. St. h.57.
('. riliata Willd. C. montana Leen 1. 16. f. 6. — Var.:
ß. mrmlivuniK i n. mit mehr länglichen Bälgen: C membrana-
eea Hoppe in St h. 61. Diese vielleicht mit der gewöhnlichen
Form auf den höchsten GranitA. an sonnigen, unfruchtb. 0., (auf
den A der Scbw. an vielen 0.; auf dir Pasterze am Grossglock-
ner in Kirnth.) Juli. Aug. St. h. 61. ('. approzimata All., nichl
Willd., noch Hopp., ein vieldeutig gewordener Name.
ti:{. ('. piAKcoi (Jacq. a. t. 1 1 ♦ » . > Frühzeitiges. — Männlich«
Aehre einzeln, weibliche 1-3, genähert, länglich -eyf., «He unterste
oft gestielti nie DeckB. am Rande häutig, stengelumfassend oder
das unterste scheidig; Y .'5: Früchte verkehrteyf., 3 seifig, kurz«
geschnäbelt, in Monde etwas ausgerandet, flaumig; Bälge dcb
den auslaufenden Nerven stachelspitzig; Halme aufrecht; fr. 1u\-
läufer treibend, A. Auf onkultiv. Hügeln, trocknen Wiesen, an
Wegen. Man kpr. si b 69. C. montana l'ollirh. ('. flliforrois
Leen, b, t. 16. f. ■'». C. itolonifera Ehrb. Eine an schattigen 0.
vorkommende lbänderg mit hSbern Halmen Ist < nmbrosa 1 1 ■ »>.'
gr. 1. t. tili. Host, nennt die W der letztem kriechend. Eine U>-
äaderung mit ausgerandeten, lang* stachelspitzigen Bälgen Ist; C
mollii Host gram. I, l 93 wenigstens diejenige PH., welche Ich
seither unter diesem Namen erhielt Eine Abänderung mit übet
CYPERACEEN. 905
der ersten Aelire eingebogenem Halme ist: C. reflexa Hoppe Caric,
ob auch die von Hoppe angeführte C. refracta Roth, tent.? Die
Beschreibung stimmt nicht in allen Stücken zu.
64. C. FOLYHRiuzA (Wallroth Sched. S. 492.) Reichwurzelige
S. — Männliche Aehre einzeln, weibliche 1-3, genähert, länslicli-
eyf. , sitzend, die unterste etwas gestielt; die DeckB. am Hände
häutig , Stengel umfassend, das unterste scheidig; N. 3; Früchte
verkehrteyf., 3seitig, kurz -geschnäbelt, am Munde etwas ausge-
randet, flaumig s Bälge den den auslaufenden Nerven stachel-
spitzig; Halme aufrecht; W. faserig, gedrungen-rasig. %. In Wäl-
dern, (stw. im südl. und mittl. Geb.) Mai. C. umbrösa Hopp, bei
St. h. 57. Gaud. C. longifolid Host. gr. 4. t. 85., (nicht Rob. Brown.)
Koch Synops. ed. 1.
c. Die DeckU. scheidig; Fruchte flaumig.
65. C. HUMILIS (Leysser.) Niedrige S. — Männliche Aehre
einzeln, gestielt, weibliche 2-3, entfernt, meist 3bth., alle gestielt ;
Bthstiele von einem häutigen, scheidigen, blattlosen DeckB. ein-
geschlossen; N. 3; Früchte verkehrteyf., 3seitig, sehr kurz -ge-
schnäbelt, am Munde abgeschnitten, an der Spitze flaumig; B.
rinnig, länger, als der Halm: W. faserig, rasig. %. Auf Hügeln
und sonnigen Bergen, auf Kalkboden, (stw. dch d. Geb., wo Kalk-
boden sich vorfindet.) März. Apr. St. h. 2. und 69. C. clandestina
Good. C. prostrata All.
66. C. gynobasis (Vill.) Wurzelblüthige S. — Männliche
Aehre einzeln, weibliche 2-3, ineist 5bth., die obern genähert,
die unterste fast wurzelst., sehr lang-gestielt ; die untern DeckB.
scheidig; N. 3; Früchte verkehrteyf., 3 kantig, sehr kurz-geschnä-
helt, am Munde etwas ausgerandet, nervig, fein flaumig ; W. fa-
serig, rasig. %. Auf grasreichen Hügeln, (südl. Schw., C. Wallis,
Waadt, südl. Tyrol, Steyerm., im Littor. und Unteröstr.) März.
Apr. St. h. 47. C. alpestris All. C. diversiflora Host. gr. 1. t. 70.
Aehren strohgelb.
67. C. niGiTATA (L.) Fingerförmige S. — Männliche Aehre
einzeln, sitzend, weibliche meist 3, lineal, etwas entfernt, gestielt,
die fruchttragenden lockerbth.; Bthstiele v. einem häutigen, schei-
digen, schief-abgeschnittenen DeckB. eingeschlossen; N. 3; Früchte
verkehrteyf., 3seitig, sehr kurz-geschnäbelt, an der Mündung etwas
ausgerandet, flaumig, so lang, als der Balg; W. faserig, rasig.
%.. In schattigen Wäldern. Apr. Mai. St. h. 61. Bei dieser und
der folg. Art sind die blüthentragenden Halme mit kleinen B. ver-
sehen, haben aber keine Wß., dagegen haben die unfruchtbaren
Blätterbüschel lange und ziemlich breite B.
68. C. ornithopoda (Willd.) Vogelfussformige S. — Männli-
che Aehre einzeln, sitzend, weibliche meist 3, lineal, dicht- zsge-
stellt, gestielt, die fruchttragenden lockerbthig; Bthstiele v. einem
häutigen, scheidigen, schief -abgeschnittenen /)ec£#. eingeschlos-
sen; N. 3; Früchte verkehrteyf., 3seitig, sehr kurz-geschnäbelt
90f> CTIEBil II N carkx.
an der Mündung Mwu sosgeraadet, flaumig, länger, als der
Bälg; W . faserig, ratig. I}. In schattige« Wäldern, »ellaer,, tli
die vorige. Apr. Md. St. Ii. 61 •
A. Me !»•■' kH. s. Im Migj l richte kahl
90. C aihv (Scopol ) Weisse S. - Männliche Aehre ein/. In,
gestielt, weibliche 2, gestielt, meist 5bth.; DeckB. scheidig, häu-
tig, blattlos, aal dem Rücken mit einem krautigen Streifen bezeich-
net; Y '■'>: Früchte kugelig - eg f., gerillt, kurz- geschnäbelt, kahl,
Schnabel stielrund, an der Spitze bttutig, schief- abgeschnitten; H.
v. iiirt.il-liiM-.tl. : W. Ausläufer treibend. H. . In Wäldern «Iit Gebirge,
\ nr.\. und der <!i<- A. begleitenden Ebenen, (v. d. Jura an dch d.
g. AK. unil dch Oberbaden, Würtemb. und Oberschwaben, Ober-
bayern liis Oestr., nSrdl. bis an ili<- Donau.) Apr. Mai. St. h.S3.
(' nemorosa Schrank.
70. ('. Miiin (Host gr. t. 71.) Glänzende S. — Männliche
Aehre einzeln, weibliche 2, länglich, die untere heraustretend-
gestielt, gedrungen-blilthig , meist 12bth . die obere fast sitzend
DeckB. scheidig, das untere blattig -stachelspitzig; \. :'>: Fruchte
kugelig -ey f., u< rillt . kurz -geschnäbelt, kahl, Schnabel stielrund,
an der Spitze weüslich-häutig, 2 lappig; H. lineal. ; NN'. Auslänfer
treibend, ZI. Auf sonnigen, unfruchtbaren Hügeln, (Unteröstr. bri
Wien; Istrien; Krain oei Monfalcöne; Steyerm.; Südtyrol; C.
Wallis und Waadt.) Apr. Mai. St. h. 17. C. rerna Schk. r.uic.
t. 1. r.46. ii. t. ppp. 156.
71. C. hlosa (Scop.) Behaarte S. — Männliche Aehre <iu-
aeln, gestielt, weibliche 2-3, entfernt, aufrecht, heraustretend -ge-
stielt, lockerbth.; DeckB. scheidig, blattig; N. 3; Früchte fast
kugelig • verkehr teuf . , 3seittg, ganz kahl, gerillt, geschnäbelt,
Schnabel stielrund, an der Spitze liiiutig, schief- abgeschnitten;
Halme ganz glatt, gerillt, m.ht blattlos; /> d> r uofrucbtb. liü-
tchel länger, als die Halme, breit- lineal., behaart- wimperig. Zt.
In Bergwäldern, (in derSchw. an mehrern O., doch selten; Ober-
bayern, Oberbaden; Krain; kilrnthen; Steyerm.; in UnterSstr.,
Klar., ScbJes.; zw. forste und Dorste im rürstenth. Guttingeo.)
Apr. Mai. St Ii. >■>.
72. c. pAiticEi (L.) Fennlchartlge S. — Männliche Aehre
einzeln, gestielt, immer aufrecht, weibliche meist 2, entfernt, aaf-
recht, lockerbth, die unterste heranstretend-gestielt; DeckB. Hai-
ti//, scbeidig; N. -I - Früchte fast kugelig - eg f., kurz -geschnäbelt,
//////. Schnabel stielrund, abgeschnitten; Halme glatt an der Ba-
lls beblättert; B. lineal., kahl, am Rande rauh; W. Ausläufer
treibend, ?i. Auf Wiest i I an feuchten (). Mal. Juni. St.
b.50, N'ar.:
ß. mtcrocarfo, mit um «Ii«- Hälfte kleineren Fruchten : 0. ps>
nteea nicrocarpa Sonder in Briefen.
7:?. C. mumm (Tnnsch.) Bt >s< heidete S. -Männlich* \> In >■
• in/rln, gestielt, während der Btheteit rechtwinkelig -zurückg«'
CYPERACEEN. 907
brachen, weibliche 2-3, entfernt* aufrecht, heraustretend -gestielt,
lorkerbth.; DeckB. blattig-, scheidig; N. 3; Früchte fast kugelig-
eyf., 3 seifig, ganz kahl . geschnäbelt, Schnabel stirhund, schief -
abgeschnitten, ausgernndet ; Halme ganz glatt, gerillt, an der Ba-
sis beblättert; B. breit- lineal. , kahl, am Rande gegen die Spitze
hin rauh; \V. Ausläufer treibend. 2J.. An O., die von Quellen be-
wässert sind, in den VorA.. (Riesengebirge am Brunnenberge im
Aupagrunde und in der Kesselgrube im Gesenke; auf dem Brocken
am Brockenhause.) Juni. Juli. St. h. 01. C. phaeostaehya Sm.
C. salina Don., nicht Wahlenb. C, tetanica Rb., nicht ScWk. C.
subspathacea Womskiold. fl. d. t. 1530. Der Malm ist jedesmal an
derjenigen Aehre. welche ihre Bthen entfaltet, zurückgebrochen,
nach vollendeter Entwicklung richtet er sich daselbst auf, erscheint
aber nun an der folg. Aehre eben so zurückgebrochen; nach der
Bthezeit aber hat er eine aufrechte Richtung. D.
74. C. GLAi ca (Scop.) Bläulichgriine S. — Männliche Aehr-
ehen meist 2, weibliche 2-3, entfernt, walzlich, gedrungen-blüthig,
lang-gestielt, zuletzt hängend ; DeckB. blattig, die untersten kurz-
scheidig; N. 3; Früchte elliptisch, stumpf und mit einem sehr
kurzen, ausgerandeten Schnäbelchen bespitzt, zsgedrückt-knnvex,
ein tvenig rauh, ncrvenlos; Halm glatt; B. am Rande rauh; W.
Ausläufer treibend. H-. Auf Triften und an lichten, feuchten WaldO.,
auf Lettenboden; in die A. hinaufsteigend. April. Mai. St. h. 53.
C. recurva Huds. C. flacca Schreb. Spicil. app. C. pendula Schreb.
Spicil. p. 62. Eine Form mit aufrechten, kürzer gestielten Aehren
und Bälgen, welche länger sind, als die Frucht, ist: C. erythro-
staehys Hoppe; eine andere Form mit einem Mittelnerv auf den
Bälgen, welcher in eine krautige Stachelspitze von der ganzen
oder halben Länge des Balges vorgezogen ist, giebt die: C. acu-
minata Willd. Senk. car. 2." t. Cccc. fig. 184., (3. cuspidata Host,
gram. 1. t. 97.
75. C. clavaeformis (Hopp, bei St. Ii. 61.) Keulenförmige S.
— Männliche Aehren meist 3, weibliche 2-3, entfernt, keulig, an
der Spitze breiter, verlängert - gestielt, hängend; DeckB. blattig,
die untersten kurz-scheidig; N. 3; Früchte elliptisch- lä?ig/ich,
stumpf, mit einem sehr kurzen, etwas ausgerandeten Schnäbel-
chen bespitzt, zsgedriiekt - konvex , ein wenig rauh, nervenlos;
Halm glatt: B. am Rande rauh; W. Ausläufer treibend. %. Auf den
höchsten A. von Kärnthen, Krain und d. Schw. Aug. Hoppe
vergleicht diese Art mit C. Mielichhoferi, (ferruginea Scop.) und
mit C. frigida, von diesen aber ist die Pfl. dch den Bau der Frucht
sehr verschieden; mir scheint sie am nächsten an C. glauca zu
grenzen, von der sie sich dch die keuligen, länger-gestielten Aeh-
ren und die länglichem Früchte untersch.
76. C. maxima (Scop.) Grosse S. — Männliche Aehre ein-
zeln und nebst den weiblichen gekrümmt, zuletzt hängend, weib-
liche meist 4, auseinanderstehend, walzlich, verlängert, gedrungen-
blüthig. die oberen eingeschlossen-, die unteren heraustretend -ge-
stielt;'DeckB. blattig, scheidig; N. 3; Früchte elliptisch, 3kaiitig
kurz - geschnäbelt , kahl, Schnabel Bseitig, ausgerandet; Halm 3
908 CTPEBAGEEN. carkx.
kantig, oberwärts etwas rauh: B. lanzettl. - lineal. j W. rasig, fa-
serig. 4. An leuchten WaldO., (stw. In der AK.; auf den Voges.,
Srhwar/.w . < »t->tr. . Böhm.. Mahr., Schles., im ifldl. Theile v.
Banover, Harz: bei Briangen in Franken, Winningen an d. Mosel;
Westphal ; Flame.) Juni. C. agastachys Ehrh. St. h. 55. C.
pendula Good.
77. C. mioosi fflods.) Scblankährige S. — MännHche Aehre
einzeln j weibliche m-isi I. auseinanderstehend, nickend, schlank.
lockerblüthig , die untern heraustretend- gestielt ; DeckB. blattiz,
scbeidig; V 3; Früchte länglich • lanzettt. , nervig, 3 seifig, nach
warne verschmälert, am Munde Bchief-abgescbnitten ; W.Ausläufer
treibend. H . kn feuchten WaldO., Bächen und Quellen, (Westph.)
llaimv. ; Holst.; Itii Heidelberg, in der DÖrdl. Schw, bei Basel und
Schaffhansen.] Mai. C. leptostachys Ehrh. St. h. 55. Die Pflanze
grasgrün: Bälge weiss mit einem grünen Röckenstreifen.
78. C. PALLCSCKRS (L.) Bleiche S. — Männliche Aolire ein
zeln, weibliche 8-3, genähert, nickend, länglich -eyf. , gedrungen*
blOthig , heraustretend- gestielt ; DeckB. blattig, scheidig; V ;5;
Früchte elliptisch-länglicb, Btumpf, schnabellos, beiderseits konvex,
etwas zsgedriickt. schwach • nervig . kahl, die kleine Mündung ab-
geschnitten; li. und die untern Scheiden behaart; W. faserig,
rasig. 21. Aufwiesen, feuchten Triften, in Schlagwaldungen. Mai.
St. h.53.
7U. 0. capillauh (L.) Haarstielige S. — Männliche Aehre
einzeln, weibliche 2-3, lang -gestielt, nickend, locker und meist
5-iohth.. die 3obern gegenst., länger, als die männliche, die dritte
oft entfernt: DeckB. scheidig, blattig; N. 3; Früchte elliptisch,
gedunsen, 3seitig.~*an der Basis und Spitze verschmälert, kahl;
Schnabel stielrunu, schief-abgeschnitten ; li. flach; W. faserig. H,
An felsigen, grasigen, feuchten 0. der A. ; in die \'m-A. herabstei'
gend, (dch d. g. AK. und auf den Sudeten.) Juni. Juli. St. b.53.
80. C. ustilata (Wahlenh.) Angebrannte S. — Männliche
Aeln-e einsein, weibliche 2-3, etwas genähert, gestielt, hängend,
eyf., gedrungen- blüthig; DeckB. scheidig, die unterste Scheide In
eine blattige Stachelspitze, nichl v. der Länge der Aehre, endigend;
S. 3: Früchte flach-zsgedrückt, oval, kahl, in einen stielrunden,
an dir Spitze 2lappigen Schnabel plölzlich-zuge spitzt ; H. flach,
am Hände nach der Spitze hin rauh: W faserig. 21. An moori-
gen O. der höchsten \.. (Wocheiner A. In Krain; Margaritzen In
Qberklrnth.; Oestr., Steve kug. St. h.53 Schk. caric. 2. p.
73. und ('. atro-fueca Schk. caric. t. y. n. 82. C. limosa Scon.
Bilge schwarzbraun; die Früchte, da wo sie v. den Bälgen nicht
bedeckt werden, eben so gefärbt oder ganz schwarzbraun, am
Rande jedoch Immer1 heller und grasgrün, kuf Hoppe'a und II >st •,
Autorität hin nahm ich diese \ 1 1 hier mit auf, denn ein im Gebiete
unserer Fl. gefundenes Expl kam mir bis jetzt nicht /u Gesicht;
.ml unseren A. Isl von Neuem nach ihr tu forschen. Im Ganzen
besitzt sie riel Aehnlichkeil niii Carez fnliginosa, C. frigid« und
C atrata, ainr genauer betrachtet, unterscheide! sie ,si, i, d#ch
carex. CYPERACEEN. 909
leicht. Ihre Früchte sind eyf., an ihrer Spitze plötzlich in einen
kurzen Schnabel zsgezogen, die v. C. fuliginosa und ü. frigid» dar
gegen länzettl. , und allmählig in einen langen Schnabel verdünnt.
Carex ustulata ist hinsichtlich der Früfehte am nächsten verwandt
mit C. atrata, aber auch von dieser unterscheidet sie sich sogleich
dch ihr langscheidiges unterstes DeckB. D.
B. Die Früchte geschnäbelt; der Schnabel herandct, auf dem Rücken ziem-
lich konvex, auf der vordem Seite flach, an der Spitze gsp. , mit gerade -vorge-
streckten Zähnen, seltner fast ungeth. Männliche Aehre einzeln, manchmal an der
Spitze weiblich; seltner zwei männliche Aehren.
81. C. fuliginosa (Schk. caric. t. cc. n.47.) Russfarbige S. —
Aehren alle gestielt, ziemlich genähert, die endständige mann-
weibig, an der Basis männlich, keulig, weibliche 2-3, länglich,
gedrungen -bliithig, die untern zuletzt hängend; DeckB. scheidig,
blattig; N. 3; Früchte länzettl., kahl, in einen berandeten, fein-
eesägt-wimperigen, 2zähnigen, auf der vordem Seite flachen Schna-
bel verschmälert; W. faserig, rasig. 71. An kiesigen, grasreichen
O. der höchsten A., (Salzb., Kärnth.. Tyrol, Steyerm., Krain,
Oberostr.) Juli. Aug. C. fuliginosa Sternb. und Hopp. Denkschr.
d. Regensb. Ges. 1815. t. 3. St. h. 46. C. frigida Wahlenb. Host,
gr. 4. t. 90. Den an der Spitze weisslich-berandeten Schnabel stellt
die Schkuhrische Abbildg gut dar.
82. C. fricida (All.) Kalte S. — Männliche Aehre endst.,
länzettl., seltner an der Spitze weiblich, weibliche meist 4, läng-
lich, gedrungen - blüthig, die oberste sitzend, die unterste ent-
fernt, sehr lang -gestielt, hängend; DeckB. scheidig, blattig; N. 3;
Früchte länzettl., kahl, in einen berandeten, f eingesägt -xoim-
perigen, auf der vordem Seite flachen, 2 zähnigen Sehnabel ver-
schmälert; W. Ausläufer treibend. U. An felsigen, feuchten O. und
Giesbächen derA., (Voges., Schw., Tyr., Salzb., Kärnth., Steyerm.,
auf dem Feldberge in Oberbad. , Sudet.) Juli. Aug. St. h. 53. C.
fuliginosa Wahlenb. Fl. carp. bei C. frigida. C. geniculata Host,
gr. t. 94. und C. fuliginosa Host. gr. t. 93. Aehren schwarzbraun,
oder russfarbig, wie bei der vorhergeh., aber die Früchte sind
nebst dem Schnabel grün-berandet und der Mittelnerve der Bälge
erscheint oft grün, und der Schnabel ist an der Soitze nicht weiss-
lich-berandet; bei jener, der C. fuliginosa, sind die Früchte überall
russfarbig und die Mündung des Schnabels ist an der Spitze mit
einer weisslichen Linie eingefassr.
83. C. skmpervirens (Vill.) Immergrüne S. — Aehren läng-
licb-lanzettl., die männliche endst., einzeln, die weiblichen meist 3,
etwas locker bth., die untern hervortretend- gestielt, aufrecht;
DeckB. blattig, scheidig; N. 3; Früchte ey-lanzettf, in einen be-
randeten, feingesägt -wimperigen, auf der vordem Seite flachen,
an der Spitze trockenhäutig 3 lappigen Schnabel zuqespitzt, auf
dein Rücken nach der Spitze hin tein-kurzh.; B. schmal -lineal.,
aufrecht, an den nicht blühenden Büscheln verlängert, an den blü-
henden Halmen kurz, und viel kleiner; Halm etwas stumpf- kan-
tig, kahl; W. faserig, gedrungen-rasig. U. An grasigen, trocknern
O. der A. und der die A. begleitenden höhern Gebirge gemein, in
58
«HO CYPERACI IV ciRix.
die Tbilefc und impUfi ndtii Rhenen herabsteigend , (dch. «I. j;.
AK.) .luni- Au:.. ('. srni|i.i \ inns Dnli. C. ferrugittefl S( hk (Mi'n.
t. in f. IS. St. h .'»:{. I)( . II. tr. < . \iiriii Hast gr. I. i so. —
Die ( sempcrvlrens VUL isi gewiss wegen ..dir langen, biegsamen
B ." unsere , Iiitr Im-m In {ebene Pflanze und nickt die ('. rigida.
Vir. mit kahlen, nur um Rande gewhnperten Früchten und
(i. Früchte auf der Oberfläche mit kurzen Haaren teetreot: C
rrecta Dp. II. fr. nach Dub.
84. C. iiNl'lluiA (Caud.fl hehr.B.O. S.88.) Steifhaarige S. —
A. ihren LangL-lanzettl., die mann), einzeln, die weibl. meist 9, auf-
recht, die unterste gestielt^ mit eingeschlossenem, seltner hervorh
iiii/iiit/i in Stii h . DeckB. blattig, scheidig; N. 3; Fruchte '■///'..
berandet, feingesägt • wimperig , in einen etwas kurzen, vorne
flachen, mit 2 tiaarsptteen endigenden Schnabel zugespitzt, auf
dem Rücken flaumig; IV lineal., am Halm um/ den nicht blühen-
ilni Büscheln gleichlang, halb so lang, als der Halm; II. dm >< haif-
:5kantiu. rauh; W. Xusläufer treibena. y. . In den Felsenspalten
der höchsten V. (Schw. im Wallis, an dem Matterhorn über Zer«
matten und am Räfel über dem Bagnesthal.) Juli. Aug, ('. iim-
briata Schk, 1. n.l.'i. i. I'. u. u. f. ir>.'>. S.
85. C. Firma (Host.) Festblättrige S. — Mannliehe Aelne
lin/.cln. weibliehe meist 2, aufrecht, gedrungenbth., elliptisch^ die
obere genähert, fast sitzend, die untern entfernt, hervoriretena-ge-
siiili: peckB. scheidig, mit einer blattigen Spitze ohngefähr v. der
Länge dar /kehre; Y '■'>• Früchte länglich -lanzettl., kahl, in einen
bei •andrtcn. feingesägt- wimperigen, auf der vordem Seite Aachen^
an der spitze abgeschnittenen & lappigen Schnabel zugespitzt: H.
hiii:i ///.-/im <il.. 3 reihig-abstehend, steif, y.. Au felsigen, feuchten
O. der A.. in dir VorA. herabsteigend, (dch d. g. VK . in i. Mäh-
rischen Karpaten.) Jumi-Aug. St hu57.
8BL c. KFi'.m i;i.m ix (Scop.) Rostbraune S. Männliche tehfe
einzeln, weihliche 2 oder 3, entfernt-stehend, lineal., etwas locker*
hih.. ulli- hervöttretend-gestieft, die fruchttragenden überhangend;
DeckB. scheidig; .Y 3; Früchte elliptisch -länglich, Sseitig, in >i-
/iiii beendeten, feingesägt -rauhen, auf der vordem Seite fla-
chen, an der Spitze kurz -2 zähnigen Schnabel zugespitzt; M. li-
ii. d. aufrecht; W. Ausläufer treibend y. An feuchten und moori-
gen 0. der A. in die VorA. herabsteigend, (dch «I g. AK.) Juni.
Juli. ('. Mielicbboferi Schk. caric, nunnun. f. 198. St Ii. '>-i. C.
ScopolÜ (..nid. Var.:
(t. Früchte kahl, am Rand.' n nli der Spitze hin rauh, und
Frflchte am Rande deutlicher-gewimperl und auf der Ober-
flache nach der Spitze hin mit kurzen Baaren, wie man sie l"i C.
senpejmrenri beobachtet, bestreut: C. spadicea DC. II. fr. (wegen
der hängenden Aehrchen, doch mit Ausschl. des Synonymes van
Schkuhr, das eu C. sempervlreni gchflrtj
I Früchte kürzer tnd breiter, auf der Oberfläche kahl oder
lliiimlieh: C. >eo|iolii f>. GbUat « Bcopollana Willtl. ? DÜtM »ar
carex. CYPERACEEN. 911
Willd. selbst zweifelhaft. Die Varietät selbst ist eine wenig be-
merkenswerthe, denn die meisten Arten var. mit breitern u. schmä-
lern, längern und kurzem Früchten.
87. C. tkni'is (Host. gr. 4. t. 92.) Dünne S. — Männliche
Aehre einzeln, weibliche 2-3, entfernt-stehend, lineal., etwas locker-
btb., alle hervortretend-gestielt, die fruchttragenden überhangend;
DeckB. scheidig; N. 3j Früchte tanzettL- länglich, in einen be-
findeten, auf der vordem .Seite flachen, an der Spitze 2zähnigen
Schnabel verschmälert, 3 seitig, auf der Oberfläche und am,
Rande kahl; B. borstlich-fineal., W. gedrungen-rasig und zugleich
Ausläufer treibend, (nach Hopp.) 1J.. An felsigen, feuchten Ö. der
untern ARegion, (stw. dch d. g. AK., auf den böchsten Gebirgen
v. Mähren.) Juni. Juli. C. brachystachys Schk. caric. t. P. f. 58.
St. h. 53. Der Name C. brachystachys Schrank, ist nach der Be-
merkg des Autors selbst aus einem unvollkommenen Expl. entstanden
u. ganz unpassend; deshalb stellte ich den Hostischen Namen voran.
88. C. depauperata (Goodenough. trans. of. lin. soc. 2. S. 181.)
Armblüthige S. — Männl. Aehre einzeln, die weibl. meist 3, ent-
fernt, hervortretend- gestielt, aufrecht, 3-Gblüthig; DeckB. schei-
dig, blattig, viel länger, als die Aehre, fast solang, wie der Halm;
N. 3; Früchte elliptisch-verkehrteyf., 3 seitig, angeschwollen, kahl,
in einen lineal.- verlängerten, am Rande feingesägt- rauhen, vorne
flachen, an der Spitze trockenhäutigen , 2 lappigen Schnabel plötz-
lich zsgezogen, vielnervig, mit ungefähr 30 hervorragenden N.;
W. (nach Smith.) faserig. 2J., In Wäldern und zwischen Gesträuch,
(südl. Istrien, zw. Pola und Stignano, Tommasini; Kästelwald bei
Colmar, Kampmann.) Mai. Juni. C. ventricosa Curt. lond. fasc. 6.
t. 68. C. tiiflora Schk. car. 94. t. M. f. 50. D.
89. C. Michelii (Host.) Micheli's S. — Männliche Aehre ein-
zeln, weibliche 1-2, entfernt- gestellt, elliptisch, eingeschlossen-
oder die untere hervortretend-gestielt, aufrecht, 6-12blüthig; DeckB.
.scheidig, ohngefähr so lang, als die Aehre, viel kürzer, als der
Halm; N. 3; Früchte verkehrteyf., bauchig - 3 seitig , kahl, in ei-
nen lineal. -verlängerten, am Rande fein - gesägt - rauhen , auf der
vordem Seite flachen, am Ende spitz- 2sp. Schnabel plötzlich
verschmälert, schwach-nervig; W. Ausläufer treibend. %. Auf wal-
digen Gebirgen, (Mähren, Böhmen, Unteröstreich, Littorale, Ünter-
karnthen, Südtyrol.) Mai. St. h. 55. Aehren strohgelb. D.
90. C. hordeistichos (Vill. delph. 2. S.221. t.6.) Gerstenför-
mige S. — Männliche Aehren 3, weibliche 3, aufrecht, eyf., ge-
drungenbth., die unterste hervortretend-gestielt; DeckB. scheidig,
aufrecht, blattig und nebst den WB. viel länger, als der Halm;
N. 3; Früchte elliptisch, 3 seitig, glatt, kahl, 'in einen spitz -2sp.,
berandeten, am Rande feingesägt - rauhen, auf der vordem Seite
flachen Schnabel zugespitzt: Halm glatt. %. An schlammigen O..
Gräben, (Unteröstr. und Mähren, Istrien, Rheinpfalz zw. Alzey
und Wörstadt.) Apr. C. hordeiformis Wahlenb. act. holm., Willd.
spec, Schk. caric. t. Ddd f. 121., eine Kopie der rohen Abbildung
bei Villars. C. secalina Wahlenb., Willd. spec, Schk. caric. t. S.
58*
m cyperaceen. carex.
f.65. Di«' Exempl. aus Frankreich and 1). stimmen ganz überein
iiml stellen «i n** und dieselbe Art dir. D.
91. C. flava (L.) hellgelbe S. — Männliche Aebre einzeln,
weibliche 2-3, ziemlich genähert, rundlich - eyf. , die obern fast
sitzend, die unterste meist eingeschlossen-gestielt; DeckB. blattig,
kurz-schetdtoy zuletzt weit abstehend oder zurückgebrochen; S.'S;
Früchte e\i'.. angeblasen, nervig, kahl, in einen zurückgekrüntsn-
ten. auf der vordem Seite flachen, am Rande feingesägt -rauhen,
2 zähnigen Schnabel zugespitzt; Halme kahl; \V. gedrungen-rasig,
faserig. ^-. An sumpfigen <)., aof feuchten Wiesen. Mai. St. b. 57.
Var. nach Gand.
ß. wotustaehya% weibliche Aehren 5-6: <". flava ß. Gand. Fl.
helv. ( . folioM Gaod. Agrost C. ueüiaca Sut
Die Carex lepidocarna Tausch, pl. select., St. h. 69., konnte
ich nicht (Ich deutliche Merkmale von dir ('. flava unterscheiden,
die Früchte sind kleiner und der Schnahel ist etwas kürzer.
93. ('• Okdkbi (Ehrh) Oeder'sS. — Männliche Aebre einzeln,
weibliche 2-3, genähert, rundlich -eyf., die obern last sitzend, die
unterste eingeschlossen- gestielt, oft entfernt; DeckB. blattig, zu-
Irtzt weit abstehend oder zurückgebrochen, kurz - scheidig oder
das unterste entfernt und verlängert - schetdig ; N. 3; Früchte
rundlich, aufgeblasen, nervig, kahl. In einen geraden, auf der V(ir-
dern Seite lachen, am Rande feingesägt-rauhen, 2 zahnigen Schna-
bei zugespitzt; Halm kahl; W. faserig, rasig. ii. An sumpfigen O.,
am Hände von stehenden Wassern, auch in ausgetrockneten Grä-
ben. Mai- Juli. St h.57. C. flava y. und d. Willd.
93. C. kilva (Good.) Rothgelbe S. — Männliche Aebre ein-
zeln, weibliche 2, die unterste entfernt, hervortretend - gestielt,
ml,)- :i und dir beiden oberen genähert, alle aufrecht, ey?.- läng-
lich, gedrungenblh. ; DeckB. lang - scheidig , das unterste blattig,
die männliche lehre erreichend, oder überragend ; N. 3? Früchte
eyf, etwas aufgeblasen, beiderseits konvex, nervig, kahl, in einen
9 ■<!>.. geraden, auf der vordem Seite flachen, am Rande feing
rauhen Schnabel zugespitzt, abstehend, die untersten oft wage-
recht- abgehend} Baue spitz; Blatthäutchen blattgegenst. . eyf..
km/, abgeschnitten; Halm rauh; W. rasig und kurze Ausläufer
treibend. %. Aul feuchten Wiesen. Mai. Juni. St h.57. C. hi-
Ininiis .(. >%t i-t ili-^ Schultz.
94. C, HölUtSCBl 'Chiana (Hoppe.) Hörn s. hm h s S. — Männ-
liche kehre ein/ein. weibliche meist 3, aufrecht, eyf. - länglich, ge-
drungenbth., die unterste weit - entfernt , hervortretend -gestielt;
DeckB. lang-schetdta, dus unterste schmal- blattig, länger, alt die
Aehre; N.:i; Früchte eyf., etwas aufgeblasen, beiderseits konvex,
nervig, kahl, in einen i'^p.. geraden, auf der vordem Seite fla-
chen, am Rande feingesägt-rauhen Schnabel zugespitzt, aufstre-
bend; Bälge spitz; Hahn kahl oder an der Spitze ein wenig rauh)
Blatthäutchen blattgegensl . eyf., kurz, abgeschnitten; W. rasig
und kurze Ausläufer treibend. %. Auf feuchten Wiesen. Mal. 8t.
carex. CYPERACEEN. 913
h. 57. C. speirostachya Sm. C. distans Fl. d. 1. 1049. C. binervis
Wahlenb. C. biformis ß. fertilis Schultz. C. Hosteana DC. cat. h.
monsp.? DC. citirt die Carex distans Host. t. 77., welche ich
gegenwärtig nicht vergleichen kann.
95. C. distans (L.) Abstehendährige S. — Männliche Aehre
einzeln, weibliche meist 3, aufrecht, ey f. - länglich, gedrungenbth.,
sämmtlich weit-entfernt, die unterste hervortretend-gestielt; DeckB.
lang-scheidig, die untersten blattig, länger, als die Aehre; N. 3;
Früchte eyf, 3seitig, etwas aufgeblasen, auf der vordem Seite
ziemlich flach, in einen 2sp., geraden, am Rande feingesägt-rauhen
Schnabel zugespitzt, kahl, nervig, die seitenst. Nerven ein ivenig
mehr hervorspringend; Bälge eyf, stumpf, mit einer rauhen
Stachelspitze endigend; Halm, kahl; Blatthäutchen blatt-gegenst.,
länglich; W. rasig. %.. Auf Wiesen und feuchten Triften, (stw.
dch d. Geb.) Mai. Juni. St. h. 53. Das blattgegenst. Blatthäut-
chen lang, stumpf. Die Zähne des Schnabels sind an der inneren
Seite der Frucht mit kleinen Dörnchen besetzt, wodch sich C.
distans von C. fulva und C. Hornschuchiana am leichtesten unter-
scheidet.
96. C. binervis (Sm.) Zweinervige S. — Männliche Aehre
einzeln, weibliche meist 3, aufrecht, entfernt, gedrungenbth., die
unterste weiter entfernt, hervortretend -gestielt; DeckB. scheidig,
die untersten blattig, länger, als die Aehre ; N. 3; Früchte 3seitig,
mit 2 starken, hervortretenden Nerven durchzogen, übrigens
schwach-nervig, in einen 2sp., geraden, feingesägt-rauhen, auf der
vordem Seite' flachen Schnabel zugespitzt, kahl; Bälge eyf,
stumpf, mit einer rauhen Stachelspitze endigend; Halm glatt;
Blatthäutchen blattgegenst. , länglich; W. rasig. %. Auf ti-ock-
neren Haiden, (Westphal. zw. Bentheim und Nordhorn; Holst.)
Mai. Juni. St. h. 55. Früchte purpurn-gefleckt , mit 2 grasgrünen
Nerven. Blatthäutchen lang, wie bei der vorhergeh. D.
97. C. extensa (Good. tr. of. linn. soc. 2. t. 21. f. 7.) Ausge-
dehnte S. — Männliche Aehre einzeln, weibliche 2-4, länglich-
oval oder rundlich, gedrungenbth., die obern sitzend, ziemlich
zsgestellt, die unterste etwas entfernt, eingeschlossen- gestielt;
DeckB. sehr lang, länger, als der Halm, zuletzt zürückge'krümmt
und weit abstehend, das unterste kurz -scheidig; N. 3; Früchte
eyf., beiderseits konvex, nervig, kahl, in einen kurzen, 2 zähnigen,
am Rande kahlen Schnabel zugespitzt; Bälge stumpf, feinstachel-
spitzig; Halm ganz glatt; B. schmal -lineal., rinnig; W. rasig. %.
An feuchten O. am Seestrande, (Ostfriesl., Lüneb., Holst., Meck-
lenburg, Oestr., Littor., Schles.? Mähr.?) Juni. St. b. 57. C.
nervosa Desf. D.
98. C. punctata (Gaud.) Punktirte S. — Männliche Aehre
einzeln, weibliche meist 3, entfernt, aufrecht, gedrungenbth., die
unterste hervortretend -gestielt; DeckB. scheidig, blattig, verlän-
gert, das unterste ohngefähr so lang, als der Halm oder länger;
N. 3; Früchte eyf, beiderseits konvex, schwach -nervig, in einen
kurz -2 zähnigen, am Bande kahlen Schnabel zugespitzt; Bälge
011 (TIM.IJAnTY Ofttttt
BUgeepUzt, niii « iinr rauhen Ma. Ii- 'Ispftze endigend j Halm ganz
glatt) li. st hnial-liru <il.. II n h : Blatthäutchen btattgegenet., fanff>
tirfi. V. Auf grasfee* rJAgetn. (bei Salab. und Im < Tessi« ) \|ir.
Mai. St. Ii.til. Die Früchte beM-grfln, glänzend, aus einem sehr
feia-netzigen Zellgewebe gebildet, vvodcfa sie unter Schürfern Ma-
sern Fein - |uinkiiii erscheinen.
00. (\ laevicata (Sm.) Geglättete S. — Männliche Aehre
einzeln, seltener 2, weibliche 3-4, entfernt, aufrecht, walzltch, ge-
drungenbtb., hervortretend - gestielt, «Ii.' unterste weit- entfernt, < i-
was hängend; DeckB. blattig, verlflngert-bescheidet ; N.3; Flüchte
<\i. , beiderseits konvex, nervig, In einen am Rande ein wenig
raunen haarspitzig- 2 sp., aul der vordem Seite flachen 8chnabel
ragespitzl : Bälge lanzettl., versrhmdtert-zugespitzt, stachelspitzig ;
■ 1 . 1 t 1 1 glatt; B. breit-lineal. ; BlatÜiäutchcn b/attgcgenst., längt
tx . Auf feuchten , schattigen Wiesen, (im Geb. dm- Flora v. Spa
bei JBupen, Malmedy und Spa; Veen bei lachen; in Holst, bei
Clansdorf In der Gegend v. Kiel; Schtv.f) Mal. Juni. St h. 55.
C. bffigtrlaria DC. C. patula Schk. caric.l. t.bbb. f. 116. Früchte
fein -braun- punktirt Aehren hell - grasgrün.
100. C. svlvatica (Huris. ) Wald-S. — Männliche iehr* ein-
zeln, weibliche \, entfernt, lang -gestielt, hängend, lineaL, locker-
bth.i DeckB. blattig, verlängert-scheidigi N.3; Früehte elliptisch,
Sseitig, kahl, ganz glatt, in einen lineal., berandeten Bsp., atn
Rande kühlen Schnabel zugespitzt; Halm glatt; B. breit-lineal.;
. ■ u>i Blanliäiiti lim last fehlend. 2J. . in Wäldern. Juni.
C. Drjmela Ehrh. Sl h. 55. C. vesicaria ß. L. ('. patula Scop.
i ini.-j. i. 59. C. capillaris Leers. herb. 1. 13. f. 2. Aehren bleicbgrfio,
C. Die Früchte geschnäbelt, dei Schnabel stielrund od«r ugsdruckl
»wandet, doppeltbaarspitzig , die Haarspitzen auseinander - stehend. Minntlch«
aehren ni'ist mehtete.
a, D •'kl», nkhl oder Wnr^. scheidig. 1 rächte kahl.
Uli. C. Psw i • « » - * vi'kkis (L.) Trug-Cyperngraa-S, — M.inn-
liobe Aehre einzeln, weibliche i-<». lang-gestielt, hängend, walzlich,
gedrungenbtfa, ; DeckB. blattig, dir untern kurz-, seltener Ilager«
icbeidig; V :5. Früchte ey-lanzeti/., in einen doppelthaarspitcigea
Schnabel verachinttlert, nervig, kahl, Bälge lineal. - pi'rirmlich,
rauft; lltilni st ' /tut- /'■/,■ t/ti/ir/ , /kanten rauh. ü. \n sumpfigen, wal-
digen (). (ni\\. di Ii d Geh | Juni. St. b.57. Aehren bfasigrflni
inj. ('. vmpiii.mkv (<.'i»nd.) Flaachen-S. — Männlich« \«-h-
?cii l-:s. weibliche 2-3, entfernt, walzlich, kurz -gestielt, aufrecht,
gedrungenbtb. ; DeckB. blattig, scheidenlos; .\. :t: Früchte weit'
a/i\/ffti ml . fiisi kugelig, aufgeblasen, kahl, auf dem Rücken
im ist Zwrrit/. Schnabel lineal., tsgedrückt, doppelthaarspltzlg;
Huhn stumpf- 1,/iutii/ . glatt. v An sumpfigen (f., Fischteichen
und Uten, Mai. Juni.' St, h. 2. 57i 0. ohtusan-ula KM. C.
•lia Huds. Kiitii. <'. reifcaria 0, L. B. MAnUch-griM; v • 1 1 -
ren gelhlich.
cAHKX. CYPERACEEN. 015
103. C. vesicaria (L.) Blasen- S. — Männliche Aehren 1-3,
weibliche 2-3, entfernt, länglich- walzlich, sitzend oder kurz -ge-
stielt, aufrecht, gedrtmgenhth. j DeckB. I)lattig, scheidenlos; N. 3;
Früchte schief-abstehend, ey-kegelf., aufgeblasen, in einen zsge-
(Iriickten, doppelthaarspitzigen Schnabel verschmälert, kahl, auf
dem Rücken meist Tnervig; Halm .schar f-kantig , Kanten rauh.
7\.. An denselben O. mit der vorhergeh. Mai. Juni. St. h.69.
C. inflata Huds. Roth. C. vesicaria «. L. B. freudig-grün. Aehren
grünlichweiss. Kommt selten vor mit mannweibiger Aehre, Prott.
104. C. paludosa (Good.) Sumpf-S. — Männliche Aehren 2-3
die untern Bälge stumpf, weibl. Aehren 2-3, walzlich, aufrecht,
gedrungenbth., sitzend oder gestielt, Bälge zugespitzt oder haar-
spitzig; DeckB. blattig, scheidenlos; N. 3; Früchte eyf. oder
länglich -eyf., zsgedrückt, etwas 3seitig, nervig, in einen kurzen,
2 Zähnigen Schnabel zugespitzt, kahl; Halm scharf- kantig , Kan-
ten rauh. % . Mit den vorhergeh. Mai. St. h. 53. C. acuta Curt.
lond. fasc. 4. t. 61. C. acutiformis Ehrh. Var. Früchte eyf. und
ß. Früchte länglich-eyf. Diese ist, wenn die Bälge der weib-
lichen Aehren zugleich mit einer langen Haarspitze endigen: C.
Kochiana DO. St. h. 69. C. spadicea Roth. — Die endst. Aehre
bei der Variet. a. und der Hauptart ist dicker, als die übrigen
Aehren, und vor dem Aufblühen 3seitig.
105. C. riparia (Curt. fl. lond. fasc. 4. t. 60.) Ufer-S. — Männ-
liche Aehren 3-5, mit haarspitzigen Bälgen, weibliche 3-4, walz-
lich, aufrecht, gedrungenbth., sitzend oder gestielt, mit haarspitzi-
gen Bälgen; DeckB. blattig, scheidenlos; N. 3; Früchte ey-ke-
geff, am Rande abgerundet , beiderseits konvex, vielnervig, in
einen kurzen, spitz -2 zähnigen Schnabel übergehend, kahl; Halm
scharf- kantig, Kanten rauh. %. An Gräben, Fluss- und Teich-
ufern. Mai. Juni. St. h. 69. C. crassa Ehrh. Unter allen die
grösste.
106. C. nutans (Host. gr. 1. t. 83.) Ueberhangende S. — Männ-
liche Aehren 1 - 2 , weibliche 3 - 4 , walzlich oder eyf. , aufrecht,
sitzend oder die untern gestielt, gedrungenbth.; Bälge haarspitzig;
DeckB. blattig, scheidenlos; N. 3; Früchte ey-kegeff, am Rande
abgerundet, beiderseits konvex, fein- eingedrückt -rillig , in einen
kurzen, doppelthaarspitzigen Schnabel verschmälert, kahl; Halm
glatt oder an der Spitze ein wenig rauh. %. An schattigen, feuch-
ten ()., (im Laaer Wäldchen bei Wien; höhere Bergwälder bei
Sulzbach nach Schwarzbach zu , und bei Cilli in SteyermJ April.
Mai. St. h.61. D.
b. DeckB. nicht scheidig oder das unterste kurz -scheidig. Früchte kurzh.
107. C. evoltjta (Hartm.) Entwickelte S. — Männliche Aeh-
ren 2-3, weibliche 3, entfernt, walzlich, aufrecht, gedrungenbth.,
sitzend oder die unterste gestielt; Bälge haarspitzig; DeckB. blat-
tig, scheidenlos; N. 3; Früchte eyf., gedunsen, kurzh.- flaumig,
in einen kurzen, doppelthaarspitzigen Schnabel übergehend; Halm
scharf- kantig, an den Kanten rauh; B. flach, breiter, als der
H« GRABONEEIN
Huhn. 1i . An rtVrn, (bisher Mos m Doaauufer im Steinharte bei
lim. v. Um. von >I, u-tdis entdeckt! Mai. St. h.69. C. Kochiaaa
Schflbl. und Martens, mit Ausschl. des Synonyme« aus Roth. I).
H>S. C. hi.ihihmis (L.) Fädliche S. — Männliche Aehren
1-2, weibliche 2-3, entfernt Iflnglicfa oder eyf., aufrecht, gedrun-
genbth., Bitsend oder die unterste gestielt; lt.il;;«' Stachel- oder
baarspltzlg; DeckB. blattig, das unterste oft kurz- scheidig; N. 3;
Früchte iänglich-eyf., gedunsen, kurzh.' flaumig, in einen kurzen,
doppeltbaarspitzigen Schnabel Übergebend; Halm stumpf - kantig,
glatt oilcr an der Spitze ein wenig rauh; li. rinnig, kaum breiter,
als der Hahn. \. In stehenden Wassern und tiefen Sümpfen. Mai.
Juni. st. h.W. ('. splendida Willd. prodr. n. 103. t. 1. f. 3. C.
I isio< npa Ehrh, gram. n. 19.
c. Dcckit. lang m seidig, rricbte karsb.
109. C. iiihtv (L.) Kurzhaarige S. - Männliche Aehren 2.
weibliche 2-3, aufrecht, länglich - walzlich , die untern gestielt, die
oberste fasl litzend; Bälge begrannt; DeckB. blattig, das unterste
lang - scheidig ; N. 3; Früchte eyf., in einen doppelthaarspitzigen
Schnabel zugespitzt, kurzh.; Halm glatt; H. und Scheiden tu -
haart, $. An sandigen, feuchten sowohl als trocknen O. Mai.
Juni. St. h. 55. Aehren bleich.
(\\\ii. OrdiiR. GRAMINEEN. Juss. gen. |>.2S.
Hth. (Flosculi, BlQthchen bei Linne) balgartig, zwitterlg oder
[geschlechtig, in 1 - vielblöthige Aehrchen geordnet. Der unterste
Hak leer, 2 klappig, mit 2 zeilig gestellten Klappen, seltner Iklap-
pig oder fehlend, lni->i bei Linne Giuma calyctna, Kelchbalg. Die
folgenden 2klappigeu oder eigentlich 3 klappigen Bälge, indem von
den 3 Klappen, (Spelzen, Paleae^ die l inaera mit ihrem Rande
in r.inen verwachsen sind, bilden das Bälglein, (Glumella, Corolla,
Blumenkrone bei Linne,) schliessen "2-3, mit den 3 Klippen des
Bälgleins, den Spelzen, abwechselnde, ein inneres Perigoa andeu-
tende Schüppchen, (Sonamulae>Lodkulaef) so wie die Geschlechts-
theile ein und bilden damit die Bthe. Stbg. 3, d<n Si luippcben
wechselst., seltner 'i. oder dch Fehlschlagen 2, 1, unterweibig.
Die Stbk. an der Basis und Spitze ausgerandet. Fruchtkn. frelj
Gf. 9, "d.r l mit _' .\. " ) Die Karyopse einen nackten S. vor-
ne- Narben geben trhr gut« Merkmale bei dieser ü. kirlerigen Ordnung ab
uml siii.l :
i) f.ulinli: diese treten stu der Spitze der Bthe hervor and werden dch des
reriangerten . oberwarts, oder »ach > der Bui* u, auf allen Seite« i>"Ur
mii kur^'M H.nr ■li beetnatea Gf. gebildet |
j iprengwedelfBrmig : werden ach den verlängerten, oberwarfai mit Ihn
grm, gedrungener ugesteUten Huren auf allen Selten besetzten Uf. gebildet
krUnthus. GRAMINEEN. 917
stellend. Ey weiss mehlig. Keim ausserhalb des Eyweisses an
dessen Basis liegend. Der Stengel, Halm genannt, ist mit Knoten,
welche die B. tragen, versehen. Die Basis der B. (der Bstiel,)
i» eine, vorne gespaltene Scheide zsgerollt, tragt an der Spitze,
an der Basis des Blattes, das BHäutchen, (Ligula,) welches aus
der Spitze der , zwischen dem Blattstiel befindlichen , mit der in-
neren Oberfläche der Scheide (wie bei Potamogeton jpectinatus)
verwachsenen, Nebenblätter gebildet ist.
I. Gruppe. OLYREEN Nees v. Esenh. Bth. 1 häusig ; die
männlichen den weiblichen nicht ähnlich.
1. ZEA (L.) Mais. — Einhäusig; männliche Bth. endst., trau-
big-rispig. Aehrchen 2bth. , beide Bthen sitzend. Balg 2 klappig;
Bälglein 2 spelzig. Weibliche Bth. in blattwinkelständige, v. Schei-
den eingehüllte Äehren geordnet. Aehrchen 2 bth., das eine davon
geschlechtslos. Balg 2 klappig; Bälglein 2spelzig; Klappen und
Spelzen fleischig-häutig, quer-länglich und zsgerollt. Gf. sehr lang;
PL feingewimpert. Karyopsen rundlich -nierenf. , in 8, paarweise
genäherte Reihen geordnet, der fleischigen Achse eingefügt. N. v.
E. gen. 14. 19. 20.
1. Z. Mays (L.) Gemeiner 31. — ©. Aus Südamerika ein-
gebracht, wird zum ökonomischen Gebrauche kultiv. Juni. Juli. N.
v. E. a. a. O. Abbildg. Mays Zea Gärtn. fr. 1. 1. 1. Kultiv.
IL Gruppe. ANDROPOGONEEN. Kunth. enum. I. p. 470.
Aehrchen vom Rücken her zsgedrückt, Ibth., mit einem spel-
zigen Ansatz einer untern Bth. oder mit einer untern männlichen
Bth. Die untere Klappe grösser. Die Gf. lang; N. sprengwedelf.,
unter der Spitze der Blüthe heraustretend. — Aehrchen an den
Gelenken einer bei der Reife meist zerbrechlichen und an den Ge-
lenken sich trennenden Aehre oder Rispe gezweiet, das eine sit-
zend, das andere gestielt; die endständigen zu 3, tvovon die 2
seitenständigen gestielt, das mittlere sitzend erscheint.
2. ERIANTHUS (Richard.) Wollzucker. — Aehrchen alle
zwitterig ; sonst Alles, wie bei Andropogon.
1. E. Ravennae (Pal. d. Beauv.) Ravenna-W. — R. sehr
ästig 5 B. gekielt; Klappen des sitzenden Aehrchens kahl, des ge-
stielten Aehrchens an der Basis behaart, die Haare das Aehrchen
umgebend und v. der Länge desselben. 2|. An sandigen, feuchten
O. der südl. Gegenden, (auf der Insel Cherso, Sansego.) Juli
und treten zu beiden Seiten , unter der Spitze oder in der Mitte der Bthen
hervor;
3) federig: diese treten zu beiden Seiten an der Basis der Bth. heraus oder
sind daselbst eingeschlossen und verborgen, sie sitzen auf einem kurzen Gf.
oder auf dem Fruchtkn. selbst, und sind oft aus '2 reihigen oder einreihig gegen
die obere Seite gerichteten Haaren zsgesetzt.
018 GRAMINEEN. iiKTüRoröce-M.
Andro|io^(»n Havennac L. ipcc. San Ii.iruni l<avennae L */■&
I). H 1. 537, Uli. i.. II. i. 1506. ' J.
3. ANDROPÖGOIS (I. Bartgras Aehrchen lineal., an
Hm Gelenken renweiet; da« eine Ritzend, zwirterig, das andere
gestielt, männlich: die endst. zu 3. davon das mittlere sitzend;
alle Ibth., mit einen I spelzigen Ansätze zu einer untern BUi .
■eltner (bei ausländischen) rnil einer untern männlichen, 2 spelzigen,
Bih Balg 2 klappig; dir untere Klappe auf dem Rücken ziemlich
flach, kielloi; die obere auf dem Röcken gekielt. Spelzen dorefe-
sichtig, :5. die mittlere, (die untere Spelze der Zwitterbthe) be-
grannt. CHeG. verlängert; N. sprengwedelf., unter der Spitze des
kehrchens hervortretend. Bei tadrop. Gryllus sind nur 3 endsi.
Aebrcheq vorhanden, dir seiteqst fehlen.
I. Rotte. Dicttlopocoh. lehren ßogerf. , oder traabemveise geordnet, mit
Miipii um! ciiiNt.iinlii;'ii Ai-iiri hin ins.t/t . Andropogon N. ». E. -■iL 14. 3.
1. A. Isciiakmim (L.) vlelähriges li. — Aehren r>-ia. /in-
tferdp-MgeaUlIt; Bälge gerillt; die untere Klappe des zwitterlgea
Aehrchena von der Basis bis last zur Mitte behaart, diedesmännl
Aehrchem kahl: Spindel und Bthstielcben behaart, ^i. Aof Brock«
n» n. sonnigen O., besonders auf Kalkboden, (im südl. und mittlen
Gebiet, nordl. bis Quedlinburg.) Juli, Aug. I). fl. I. S. 639. m.
h. 53. A. angusti/ollns Sm. prodr. II. graec. I S. 17.
2. A. pdbkscbus (Visiani in d. Regensb. bot. /tu- 1S29. 1.
ErgzB. S.3.) Flaumiges B. - Aehren an der Spitze der lltli-
tUale :u zweie»; Bthstiele verlängert, nil einem kahlen H. !><•-
scheidet, rtsphji die untere Etappe der Aehrchen behaart % die
obere kahl, oder an der Spitze spärlich behaart, die Granne des
zwittrigen dutfarchens 6 mal länger, als das Aehrcben seihst: Spindel
und Bthstieh hen behaart, ^i. \ui trocknen Wiesen und Bügeln,
(Insel Sansego, Lossino, Toininasini.) A u u,. Sept. J.
3. A. DiSTACiiYis (L.) Zweiähriges B. I >i<* endständigen
Aehren gezweiet; lehrchen kahl) Halm einfach, aufrecht. 21, Auf
rauhen, sonnigen Hügeln, flstrlen und auf den benachbarten Inseln.)
Juli. st. h. 58. Puilinia distachyoi Snr. syst I J88. Eiplare v.
dem angegebenen StandO. sah ich noch nicht. J.
II Rotte, i iiRv-' .ms. EUspei - Ei Ist&ndige Ackrchea 3, i
»•.iii.ii.:.- fehlend. Cbrysopogon > i l - ■■<>■ 14. I.
1. V. (.iivi.i.i 9 (I..) Goldhaariges 15. — Rispenäste einlach;
(lirii/tri/irii endständig zu i. die leitensländtgen fehlend: Bih-
stielchen an der Basis bärtig, -i . kuf Hügeln und trocknen Wiesen
der südl. Gegenden, (Istrien; Littor ; südl. Tyrol; C. Tessin.) Juni.
.luli. si. h. :>■!. Qbrysopogon Gryllus Trin.
I. BETBROPÖGON (Peraoon.) Sohopfgras. - kehren« an
den Gelenken gezweiet! die endständigen eu '■<>■• die untern der
sitzenden krauns und männlich, <l i <• obern knorpelig und weiblich
Tragus. GRAMINEEN. 019
mit fehlschlagenden Stbg.; die gestielten alle männlich. Sonst
Alles, wie bei Andropogon.
1. U. Allionii (Roein. und S.) Allioni's S. — Männliche
Aehrchen kahl. %. An felsigen O. der siidl. (hegenden, (bei Botzen
im südl. Tyrol; C. Tessin.) Juli. Aug. II. glaher Pers. Andro-
pogon Allionii DC. A. contortum All. ped. t. 91. f. 4., nicht L.
5. SORGHUM (Persoon.) Morrhirse. — Aehrchen eyf. oder
länglich-eyf. ; Klappen an der Spitze 3 zähnig; sonst Alles, wie bei
Andropogon. N. v. E. gen. 14. 2.
1. S. halepense (Pers.) Aleppo-M. — Rispe abstehend; die
zwitterigen Aehrchen längl. -lanzettl.; die männlichen lanzettl. auf
einem Stielchen sitzend, welches fast so lang ist, wie die Hälfte
des Aehrchens; W. Ausläufer treibend. %. In Weinbergen und auf
unfruchtbaren Hügeln, (östr. Littor. , Istrien, siidl. Tyrol.) Juni.
Juli. Andropogon halepensis Sibth. graec. 1. t. 68. D. fl. 1. 542.
St. h. 52. A. avenaceus Humb. und Kunth. A. arundinaceum Scop.
Holcus avenaceus L. Trachypogon avenaceus N. v. Esenb. bei
Mart. D.
2. S. sacciiaratum (Pers. Synops. 1. S. 101.) Zuckerhaltige M.
— Aeste der R. bis zur Mitte fast nackt, die blühenden weit ab-
stehend, die fruchttragenden aufrecht; die zwittrigen Aehren ver-
kehrteyf.-elliptisch, die männl. lanzettl., auf einem Stielchen sitzend,
welches 4mal kürzer ist, als das Aehrchen; W. faserig. ©. Wird
kultiv., in den südlichsten Gegenden des Geb.) Juli. Aug. Holcus
saccharatus L. spec. Kultiv.
3. S. vulgare (Pers. Synops. 1. S. 101.) Gemeine M. — R.
eyf. -längl. , gedrungen, die zwittrigen Aehrchen verkehrteyf. , die
männl. längl. - lanzettl. , sehr kurz -gestielt; W. faserig. ©. Wird
kultiv., (in den südlichsten Gegenden des Geb.) Juli. Aug. Holcus
Sorghum L. spec. Kultiv.
III. Gruppe. PANICEEN. Kunth. Aehrchen vom Rücken
her zsgedriickt und auf dem Rücken konvex, vorne flach oder
ziemlich flach, lbth. oder lbth. mit einem Ansatz einer untern
Bth., welche eine dritte Klappe darstellt. Balg 2 klappig, die un-
tere Klappe kleiner, oft sehr klein, an die flache oder ziemlich
flache Seite des Aehrchens angedrückt. Die Gf. verlängert ;
die N. sprengtvede/f, unter der Spitze der Bth. hervortretend.
6. TRAGUS (Desf.) Stachelgras. — Aehrchen auf dem Rücken
konvex, vorne flach, vom Rücken her zsgedriickt, lbth. Balg 2-
klappig, die untere Klappe klein, häutig, auf der flachen Seite des
Aehrchens liegend, nackt; die obere lederig, dornig, das häutige,
2 spelzige Bälglein einschliessend. N. v, E. gen. 13. 10.
1. T. racemosus (Desf.) Traubenblüthiges S. — O. An san-
digen O. der südl. Gegenden, (Wagram bei Wien, Istrien, Littor.,
<»_>o GRAMINEEN pamcüm.
Sfldtyrol, Wallis.) Juni. Juli. Cenchrus racemosus L. Lappngo
racemosa Schreb. Will.l. St li. 34.
7. PÄNIGUM (L.) Fennich. Aehrchea auf den Rücken
konvex, vorm- Bach oder ziemlich flach, Ibth., mit einer untern
IspeMgen, geschlechtslosen oder seltener männlichen Bth.. welche
eine dritte Klappe darstellt. Balg 3klappig, (die dritte Klappe ist
die untere Spelze der ebengenannten geschlechtslosen oder männ-
lichen liili.. deren obere Spelze fehlt!) Bälglein knorpelig oder
lederig Hülle fehlend.
I. Rotte. DiaiTAlU Scopol!. Syntherisma Schrad. Aehrchen In einfache,
faiit Bngerige fahren geordnet tu - daa eine länger-gesUelt. — Digitarla >. \.K.
SM. 13. 7.
1. P. S1KGÜWALB (L.) Blut-F. — Aehren meist zu 5, fingerig,
aufrecht- etwas abstehend; B. und Scheiden ziemlich behaart;
Aehrchen länglich - lanzettl. ; die Spelze der geschlechtslosen Bth,
kuhl , <im Rande flaumig, auf dem liussersten Seitennerven ohne
Wimpern. 0. An kultiv. Ö., Sandwegen. Juli-Herbst. Digitarla
sangulnalis Scop. Rb. ic. II. f. I H»7. Paspalum sanguinale Lara*
Dactylon sanguinale Vill. Syntherisma vulgare Schrad.
2. P. ciliar k (Retzius.) Gewimperter F. — Aehren tneial zu
5, fingerig, aufrecht- etwas abstehend; B. und Scheiden ziemlich
behaart: \ehrrhen länglich -lanzettl.: Spelze der geschlechtslosen
Bth. kahl, am Bande flaumig, auf dem äussersten Seitennenten
steifh.-rji-icitnprrt. Q. Auf Sand feldern, (('. Tessin; siidl. Tyrol ,
Steyerm.; r. Basel auf der Rheinfläche bis Mainz; Kamill.: Böhm.;
bei Stettin in Pommern.) Juli-Herbst. Digitaria ciliaris Koehl.
Paspalum ciliare DC. Syntherisma ciliare Schrad. germ. t.3. f. 7.
N. v. E. a. a. O. Abbild*
3. P. CLAiuuM (Gaud.i Kahler F. — Aehren meist zu 3, /m-
gertgs B. und Scheiden kahl; iehrchen elliptisch, flaumig, auf
'den Nerven kahl. O. Auf Feldern und Sand-Aeckern. Juli-Herbst
P. [scbaemum Schreit, bei Schw. und Kürt. P. humifusum Kunth.
IV lineare Kroch. P. sanguinale Pollich. Digitaria filiformls Koehl.
Paspalum ambiguum !)('. Syntherisma glabnim Schrad. gerat
t. 3. I 7.
II. Rotte. KtiiiMiciii.oi Beauv. Aehrchen rispig, die Rispe aus einseitigen,
iten Aehren gebildet Klappe < Stachelspitze oder r.iutir Grame
».-iv hmilert N. i . E. gen. II. B.
4. P. CbUS-GALU fL.) Hühner-F. — Aehren Wechsel- und
gegenst» zsgesetzt, lineal. ; kehrchen genähert, begrannt; Spindel
an der lii -i-> 5 kantig. •). kuf keckem und an kultivirten, etwas
feuchten 0. JolL kug. Bchinochloa Crus-galli Beauv. Var.:
u. Spelze der geschlechtslosen Bth. kurz -begrannt. Rh. ic.
ii. im.
ß. Spelze der geschlechtslosen Bth. Iang*begraait Rh. i«-.
IL 1412.
setaria. GRAMINEEN. 921
III. Rotte. Milium. Aehrcheri rispig. Die Rispe ausschreitet oder gcknäuelt.
Die Klappen in eine kurze Granne zugespitzt oder granncnlos. l'anicum N.v.K.
gen. 13. b.
5. P. miliaceüm (L.) Hirsen- F. — H. weitschweifig, ausge-
breitet, Überhängend; B. laiizettl. und nebst den Scheiden be-
haart; Klappen zugespitzt-stachelspitzig. O. Aus dem Oriente ein-
gebraebt, wird zum Küchengebraucb. kultiv. Juli. Aug. N. v. E.
a. a. O. Abbildg. P. Milium Pers. Kultiv.
6. P. capillare (L.) Haarfeiner F. — R. weitschweifig , ab-
stehend; Aeste sehr dünn, steif; Klappen zugespitzt-stachelspUzig;
B. und Scheiden sehr rauhh. 0. An kultiv. O. um Wien nun ver-
wildert, aus Nordamerika eingebracht. Juli. Aug. D.
IV. Rotte. Opmsmkmis Palis. Orthopogon R*. Brown. Aehrchcn in armhth.
liiischel oder kurze Aehren, welche wechselsweise und in Zwischenräumen an der
gemeinschaftlichen Spindel stehen, geordnet. Die untere Klappe sehr lang begrannt.
IV v. E. gen. 13. 10.
7. P. undulatifolitjm (Arduin. spec. 2. t. 4.) Wellenblättriger
F. — Büschel meist 10, in eine unterbrochene Aehre geordnet,
armbth.; Klappen kahl, gewimpert, begrannt, Grannen kahl,
stumpf; Spindel, Halm und Scheiden v. abstehenden Haaren rauhh.;
B. ey-lanzettf., wellig. 0. In schattigen Wäldern der südl. Ge-
genden, (C. Tessin; südl. Tyrol; östr. Littoi. bei Aquileja.) Aug.
Sept. P. hirtellum Wulf, bei Jacq. (ganz gewiss, wie aus der
treffl. Beschrbg erhellt.) P. hirtellum All., nicht L. P. Burmanni
MBieb. Oplismenus undulatifolius Kunth., mit Ausschl. des Syn.
v. Host. Orthopogon undulatifolius Spr. Rh. ic. 11. f. 1409. —
Das Panicum Burmanni Retz., Orthopogon Burmanni R. Brown.,
Rb. ic. 11. f. 1410., mit Ausschl. des Syn. v. Wulf., wächst nicht
im Bereich unserer Fl.
8. SETARIA (Palis. de Beauv.) Borstgras. — Hülle aus gran-
nenf. Borsten zsgesetzt, unter der Basis der Bthstielchen einge-
fügt; sonst Alles, wie bei Panicum. — Untersch. sich dch die
Hülle v. Panicum, wie Cynosurus v. Festuca. N. v. E. gen. 13. 9.
1. S. verticillata (Beauv.) Quirliges B. — R. ährenf., ge-
drungen, an der Basis oft unterbrochen; Hüllen abwärts rauh,
durchrüchüärlsgekehrte Zähnchen; Spelzen der Zwitterbth. ziem-
lich glatt. O. An kultiv. O. , im Flusskiese, (stw. dch d. Geb.)
Juli. Aug. Rb. ic. 11. f. 1403. Panicum verticillatum L. D. fl. 1.
468. Pennisetum verticillatum R. Brown.
2. S. viridis (Beauv.) Grünes B. — R. ährenf., walzlich;
Hüllen aufwärts rauh, dch vorwärts-gerichtete Zähnchen; Spelzen
der Zwitterbth. ziemlich glatt, so lang, als die Spelze der ge-
schlechtslosen Bth. 0. An kultiv. O., auf Sandfeldern. Juli. Aug.
Rb. ic. 11. f. 1467. Panicum viride L. D. fl. 1. 469. P. bicolor
Moench. — P. reclinatum Vill. scheint die gemeine Form und P.
viride desselben eine niedrige Form dieser Art. Kommt vor:
kleiner, oft schmutzig-purpurn überlaufen: P. Weinmanni R. und
S.; und grösser, als gewöhnlich: P. viride var. ß. majus Gaud.
922 GRAMINEEN, prAlaris.
'.). S. ci.aica (Brauv.) Bläulich - gränes B. — I». Ahnen/.,
w.il/lich: llitlh n aufwärts rauh, dch rorwärts-gericbtet« /ähnrhen;
Spelzen der Zuitterbth. quer •runzelig, noch einmal so hing, ah
die Sncl/..' »l.r geschlechtslosen Bth. • . An kultiv. O. I .ml'
Sandleldern. Juli. Aug. Rb. k. II. 1466. Panicutn gleucum L.
I). 11. I. 470. 1'. Oavescena Moench.
4. S. iTAT.im (Hf.niv.) Italienisches B. — /?. .Ihrenf., doppelt-
tigesetzt, lappig; Bflllchen aufwärts raoh. die Zabnchen vötwärts-
gerichtet; Speisen der Zwitterbth. zieralkn glatt. O. An kok. O.
in Südeurona und Indien, (in der Gegend von Wien, DoRiner;
('.hu. Tessin; übrigens l.lnss kultiv.) Juli. lug. Diese schon »<it
langer Zeil kultiv. Pflanze komml i in vielen Variet in den
Garten vor. Kino Variet. mit Bullen, die nur ein wenig langer,
;ils dieAehrchen Bind und tnil langen Baaren besetster Spindel ist:
IV germanii um Roth*; eine Variet inil kurzem Bullen, als die
Aelirclien: P. sihiriruni der Gärten. kultiv.
IV. Gruppe. IUI 1/. IBLDEEN. kunth. en. I. p. IS. iekr-
rhm van der Sri/, h< r tegemrüekt^ tbth., mit einem »pelzige*
Ansätze zu einer aweiten oder dritten untern Ulli., oder mit
einer oder zyrei untern männlichen Bth. Dir (ü. lang, die Narben
fädlich oder last sprengwedelf, . aus der Spitze des Aehrchens
hervortretend.
9, Pll.\l.\iiis (I. ) Qlanzgrae, - Balg 2 klappig, mit v. der
s.iir her gekielt» zsgedrückten fast gleichen Klappen, I bth., mit
einen scjiuppenf. Ansätze einer unten einzelnen oder zweier un-
t.rn Hill. Bälgleia der vollkommenen Btb. 2spelzig, knorpelig,
nannealoa, kürzer, als die Klappen. Die Gf. lang, die N. auf-
recht, ladlieh. N. v. E. gen. II. r>.
LRott«. Er irr»: l'ii w.»hi«\ht»:v klappin auf «li-ni Ruckes gtfltgttt \<-Ut
. li.-n mi( <1< r .in- B is konvex, auf dex bintecn etwM koik**,
1. P. CANAHiKN-H (Li Kanarisches G. — R. ährenf. , oval;
Klappen zugespitzt, am Rande tnervig, auf dem Kücken geflü-
gelt, mi/ riui in gansrandfgen Flüge/t die - unfruchtbaren Btb.
halb so lang, als die fruchtbare; die Speisen von letztere* sagt*
druckt -behaart ■. \n kultiv. O. , Wegen, (in latrien, Busserdnat
hin und wieder verwildert.) Juli. Aug. Hb. ic. II. f. 1499. J.
2. P. mi.noii (Ii'.i/.i Kleineres G. — R. flhrenf., lautlich;
Klappen kiigeapitzt-stachelspftzig, am Rande tnervig, auf dem
Rücken geflügelt, mit <iii<ni ausgebissen- gesähnelien Flügel; die
eine unfruchtbare Bth. sehr klein, die andere halb so lang, .\\* die
fruchtbare; die Spelzen von letzterer angedrückt -behaart; Halm
an der Baal« gleich. km mittelländ. Meere, (im Hittor. zw.
Flame und l *ana.) Mai. Juni. P. aipialica Vit. 1). II. 1. 0$.
Rb. Ic, II. 1493. J.
3. P. AyUATiCi I. ' Wasser-G. - R. äbrenf., längl.; Klup-
pen zugespttzt-stacheUpitzig, am Rande tnervig, auf dem Rucken
hierochloa. GRAMINEEN. 923
geflügelt, mit einem ausyc/nssrn-riezähnelten Ffi/t/el '; die eine un-
fruchtbare Bth. sehr klein, die andere fehlend; Spelzen Her fruchtb.
Hth. kahl; Basis des Halmes knollig-venlickt, 2J.. An fruchten ö.
der siidl. Gegenden, (hei Stramare in der Gegend von Triest.) Mai.
P. caerulescens Desf. 1*. bulbosa Presl., nicht L. P. variegata
Spr. : die Linneische Benennung dieser Art ward neuerlich in
Zweifel gezogen, vergl. Hall. bot. Ztg. B. 1. S. 448. D.
4. P. Paradoxa (L.) Benagtes G. — R. ährenf., walzlich, 6
Aehrchen auf den Aestchen, das mittlere zwitterig, die seitenst.
geschlechtslos 2 oder 4 mal kleiner, die 4 vorderen der untern
Aestchen keilig, sehr stumpf, kleingekerbt; Klappen der fruchtb.
Bth. lang-zugespitzt, am Rande Snervto, auf der Mitte des Rückens
geflügelt, mit einem lanzettl., zahnf. Flügel. 0. An kultiv. O. und
Wegen in den südl. Gegenden, (Istrien; neue Aufschüttung bei
Triest.) Mai. Juni. Rb. ic. II. f. 1491. D.
IL Rotte. B.u.niNGF.RA Fl. der Wetterau. Klappen auf dem Rücken flügellos.
Aehrchen zsgedriickt, beiderseits konvex. N. v. E. gen. II. 16.
5. P. arundinacea (L.) Rohrblättriges G. — R. abstehend;
Aehrchen büschelig- zsgestellt; Klappen flügellos; die Zwitterbthe
kahl, die unfruchtbaren behaart. %. An Ufern und in stehenden
Wassern. Juni. Juli. N. v. E. a. a. O. Abbildg. Var.:
ß. picta, B. weiss -gestreift: P. arundinacea picta L.
10. HIERÖCIILOA (Gmelin.) Darrgras. — Balg 2 klappig,
3 bth. Die 2 untern Bth. männlich, 3 männig, mit zweikieliger
oberer Spelze; die obere Bthe 2 männig, obere Spelze derselben
1 kielig. Bälglein 2spelzig, grannenlos oder aus der Spitze kurz-
begrannt oder auf dem Rücken begrannt. Die Gf lang. N. fast
federig, aus der Spitze des Aehrchens hervortretend. N. v. E.
gen. 14. 5.
1. H. odorata (Wahlenb.) Wohlriechendes D. — R. ausge-
sperrt: Bthstielchen kahl; die Zwitterbthe wehrlos, die männ-
lichen Bth. unter der Spitze sehr kurz-begrannt; W. kriechend. 21.
Auf feuchten Wiesen, (v. Oldenb. dch das nördl. D. bisPreuäsen;
Schles., Böhm., Mähr.; bei München selten.) Mai. Juni. H. bo-
realis R. und Schult. D. 11. I. 548. Holcus borealis Schrad. St.
h.40. H. repens Host. D.
2. H. australis (R. und Schult.) Südliches D. — R. ausge-
sperrt; Bthstielchen an der Basis der Aehrchen behaart; die
Zwitterbthe wehrlos, die untere männliche Bthe unter der Spitze
sehr kurz-begrannt, mit einer geraden Granne, die obere männl.
Bthe auf der Mitte des Rückens mit einer geknieten Granne: W.
kriechend. Q. In schattigen Wäldern, (Mähr., Oestr., Steyerm.,
Salzb., Kärnth., Tyrolj bei Regensburg, Nürnberg; Mühlhausen in
der Schw.) März! Apr. Holcus australis Schrad. St. h. 4. H.
odoratus Host. gr. t. 4. Schk. t. 344.
9-24 GRAMINEEN. alopbcurus.
II. ANTHOXÄNTHTJM (L.) Ruchgras. - Balg 2 klappig,
3 btli. : die -' iiiiirni Hih. geschlechtslos, I spelzig, auf dem Kücken
bezrannt; die obere iwtttertge kleiner, 2 «pelzig, wehrlos. Der
imlere Balg halb s<» lang, der obere Iftnger, als die Bth. Stbg.9.
Di«- (.1. lang; \. ladlich, behaart, aus der Spit/.- des kehrcheu
hervortretend. N. \. B. gen. II. IT.
1. A. ODORATUM (Li Gelbes R. — R .'ihren!'., länglich, ziem-
lich locker; die untere Klappe halb s<> lang, als d.is \. drehen,
spitz: Speise der nnfrnchtbaren Bthen angedrückt -behaart, abge»
ruadet-stumpf, halb so lang, als die innere Klappe. z\.. Aufwiesen,
in Wahlein. Mai, Juni. St Ii. I.
1-2. IMPEBATA (Cyrill. ic. pl. rar. t. II. i Imperate. - Balg
3 klappig, I l»ili . mit einer geschlechtslosen untern, 1 spelzigen
Ht Im-. Klappen konvex «gedrückt, auf dem Mittelnerven gekiek,
länger, als die 1-4 1 Ii «■ . Die untere Spelze, (die geschlechtslose 1-
spelzigi Hill«-) länger, von der halben Länge des Balges; die
zweite und dritte, (die 2 spelzige Zwitterbthe,) um die Hälfte kürzer,
(.f. 2, lang, von der Basis ,iu Ms zur ."Mitte zsgewachsen; N. ver-
längert, ntdUch, behaart, ans der Spitze des Aehrchens hervor-
tretend.
1. I. c.YLiNniucA (Palis. de Bauv. Agrost 7. t. 5. f lj Walz-
liehe I. — Tl. In Olivenwäldern und Weinbergen, (Istrlen und die
Inseln.) J"li Aug. Rb. ic. 11. f, 1504. Imperata arundinacea CyrilL
Lagurns cyliadricus I.. Saccharum cylindricum Lam. J.
V. Gruppe. ALOPECÜROIDEEN. äehrchen v. der Seite
hrr lagedrückt, tbth. oder ibth. mit einem Ansätze zu einer obern
Bthe, rispig oder in einer einfachen Tr. wechselständig. Klappen
so lang, als die Bthe oder länger. Die (•/'. lang; /V, verlängert
füdlicli, behaart, uns der Spitze des Aehrchens hervortretend,
13. ALOPECÜRUS iL.) Fuchsschwanz. - Balg 2 klapp ig,
1 bth. Bälglein 1 spelzig, Bchlauehf., an dem einen Rande gespalten,
auf dem Rucken begrannt. <■! lang. N. verlängert, behaart, aus
der Spitze des Aehrchens hervortretend. N. v. E. gen. II. 12.
1. A. PBATKHSia (L.) Wiesen-F. - Halm aufrecht, kahl; R.
fthrent, walzlicb, stumpf; Aeste ihr I». l - 6 lehrchen tragend;
Klappen spit:. unterhalb der Jllittr zsgeicachsen, zottig -gewim-
pert, dir Rhlzome schief und kurz, min- kurz-ausläuferarttg.
y. Aul fruchtbaren Wiesen. Mai. Juni St. h. 8. Die Wurzel
auf Sandboden etwas kriechend. Granne bald eingeschlossen, bald
hervortretend, auch die Klappen var. grasgrün und gefärbt
2. \. RioneAHfl (Hörnern, hört hafn. 1. S.68.) Schwärzlicher
F. — Halm aufrecht, kahl: R. ährenf., walzl., stumpf; die Aestrhen
der It. 4-6 Äehrchen tragend; Klappen .spitz, unterhalb der Mi/fr
:si/, hih hs,n, ziittiipip irimpi rt ; Ausläufer wettkriechend. IX. Auf
Wiesen, (um Basaburg.) Mal Juni. Die reifen Äehrchen schwarz,
bei A. pratensis sind ne farblos oder seltener an »I. Basis schwarz-
cRYPSis. GRAMINEEN. 925
lieh. A. nigrescens Jacq. ecl. gram. 2. t. 13. A. repens MBieberst.
taurico-cauc. A. ruthenicus Weinin. cat. dorpat. 1810. A. arun-
dinaceus Poiret in Lam. Dict. An trocknen O. ist d. Halm nie-
driger und die oberste Scheide sehr bauchig: A. ventricosus Pers.
Synops. D.
3. A. agrestis (L.) Acker- F. — Halm aufrecht, oberwärts
ein wenig rauh; H.ährenf., walzlich, nach beiden Enden verschmälert ;
Aeste der K. 1-2 Aehrchen tragend: Klappen bis zur Mitte zsge-
wachsen, zugespitzt, am Kiele schmal - geflügelt , sehr kurz-ge-
wimpert. O. Auf Aeckern mit Lehmboden. Juni. Juli. Leers
herb. t.5. f. 8.
4. A. geniculatus (L.) Geknieter F. — Halm aus liegender
Basis aufstrebend, kahl; R. ährenf., walzlich; Aehrchen eyf.-
länglich; Klappen stumpf, gewimpert, nur an der Basis zsge-
wachsen; Spelze unter der Mitte hegrannt. O. In Graben, Sum-
pfen, an feuchten O. Mai-Aug. Leers t. 2. f. 7. Granne fast noch
einmal so lang, als ihre Spelze.
5. A. fulvus (Sm.) Rothgelber F. — Halme aus liegender
Basis aufstrebend, kahl; R. ährig, walzlich; Aehrchen elliptisch;
Klappen stumpf* gewimpert, nur an der Basis zsgewachsen;
Spelze aus der Mitte hegrannt. 0. An demselben O. mit dem
vorhergehenden. Mai-Aug. A. paludosns Paus. D. fl. 1. 481.
A. geniculatus Pollich. — Untersch. sich sogleich dch die hecht-
blaue Farbe der Scheiden und die rothgelben Stbk. , welche bei
A. geniculatus gelblichweiss und nach Ausstreuung des Bthstaubes
braun sind. Die Granne ist kaum jemals länger, als der Balg.
6. A. utricülatus (Persoon.) Schlauchscheidiger F. — Halme
aufrecht und aufstrebend; Aehre eyf. oder eyf. -länglich ; Aeste 1-2
Aehrchen tragend; Klappen bis zur Mitte verwachsen und all-
mählig verbreitert, über der Mitte plötzlich in eine plattgedrückte
Vorspitze zsgezogen; die oberste BScheide schlauchig-aufgeblasen.
O. Auf fruch'tb. Wiesen, (Triest; Steyerm.; Schlettstadt imElsass;
bei Zweibrücken in der Rheinpfalz, und von da im Blies- und
Saarthale und Moselthale bis Trier.) 3fai. Juni. Scheuchz.
t. 2. f. 2. D.
14. CRYPSIS (Aiton.) Dornengras. — Balg 2 klappig, lbth.,
kürzer, als die Bthe. Klappen gekielt - zsgedrückt, die untere
kürzer. Bälglein 2 spelzig; Spelzen lanzettl., fast gleich, die
obere 1 kielig oder undeutlich -2 kielig. Stbg. 2-3. Gf. verlängert.
N. fädlich, behaart, aus der Spitze des Aehrchens hervortretend.
N. v. E. gen. 11. 14.
1. C. aculeata (Ait) Stechendes D. — Halme ästig, etwas
zsgedrückt; R. ährenf., halbkugelig, in die blattige Hülle einge-
senkt; Bth. 2männig. 0. In Sümpfen, (Unteröstr., Littor. ; zw.
Satschau und Mautnitz in Mähr.) Juli. Aug. St. h. 26. Anthoxan-
thum aculeatum L. fil. Suppl. Schoenus aculeatus L. sp. Phleuin
59
926 GRAMINE] Y phleim
M-Iinriioidrs J. a. : * f » f * - t '■ AgTOStlS -u ul.'.it.t Scop. Hclt'ui lilu.i
iliandii Holt. !»i«' obere Speise I nervig, gekielt. 1).
9. ('. bciobhoidu (Lam. ill t. 42. f. 1.) Knopfgrasartiges D.
— Balme ästig, etwas zsgedrückt; ff. ährenf., oval • länglich, an
der Basti v. der obersten Scheide eingeschlossen; Bth. Jmännlg.
O. An feuchten <).. (("»sir. I.in.ir.) Juli.' Au.. St. h. 26. Spartina
pbieoidei Roth. Phleum schoenoides I.. Heleochlon schoenoides
11 n-st. Die obere Speise 2 nervig, wie bei dem folgenden. D.
3. ('. Ai OPKCüBOiDl - | Si hr id. i Fuchsschwanzartiges 1). — Halme
einfach, ziemlich stielrund; ff. ährig, länglich - ualzenf. , nackt i
Bth. 3m8nnig. 3. An nassen (> . in dem ausgetrockneten Rande
des reiches ran h<>i»rnl<> zw Duino und Gorzi UnterSstr. ; bei
Bisenz in Mähr.) Aus. Sept. St h.26. Beleochloa alopecuroidea
Hu... D.
I . IMILKLM iL) Lieschgras. — Balg 2 klappig, Hui... län-
ger, als die Speisen; Klappen fasl gleich, gekielt •sagedruckt, an
der Spitze abgeschnitten oder spitz, begrannl oder last unbewehrt
Bälglein 2 apelzig, häutig, begrannl oder grannenloa, \nsai7. tu
einer obera Bthe sii.li. oder ganz fehlend. Li. massig- lang; .N.
sehr lang, behaart, aus der Spitze <l.s Aebrchens bervortretea4.
I. Huit.'. A, iiMa>n> Link, i ntere Spelze 5nen g an Ende abgeseknltSe«.
N. v. E. ein. 1:». 4.
1. P. tkm k (Schrad.) Zartes L. — li äliri^. walsea/.; Aakr*
i In ?> Bacb-ssgedrflckt, elliptisch .• Klnnpi n um Kücken halbmomdf.'
gekrümmt, Kurz •stachelspitzig, kahl, sehr fein- knotig -rauh. ©.
An kräuterreiebea O. I Wegen, (an überschwemmt gewesenen
0. neben der Muht bei Grstz in Steyerm : in Istrien; Inseln St,
An. Irr., beiRovigno, Veglw und Cherso.) Juni. P. Bellardl WUld.
Adnodoa Bellardl Link. N. v. K. ... a. O. mil Abbiidg. Achno-
donton tenue und Bellardl Beauv. Pbaiaris bulbosa L P.cylia*
drics DC. I*. lenuis \\n>i. gr. 2. i. :n'>. I'. subulata Sav. P. ->-
iL., i'-is. I).
II Rotti L'HiLocBLOi Bi Unteres nervig stumpf. Ein Bthen
■Üelcben .<n dei Basti der obera S|>.-i/.- dei ner tweiten oben BtSte
andeutend. V i l gen. 13. ■'<■
•_'. P. Aith.Nuui.M (L ) Sand-L. — R. tthrenf., länglich, an der
Basis meist verschmälert: Klappen lanzettl., in eine kurze Granne
zugespitzt, am Kiele steifh.-gewunpert; W. mehrhalmig; unfruekt'
bare Hlätterbiischel fehlend. \n sandigen O. am Meeren*
strande, (i Ostfriesland bis nach Mecklenb.; In Preoasenj 9
küsic am \ilriii Meere; auch Im Binnenlande auf dem Sande bei
Mainz und bei lachen ) Juni. Juli. St. h. *2'.t. Pbaiaris arenaria
Willd. t l.ilmliloi arenaria Beaav. I).
:{. IV Mn.iiKin (All.) Michelieches L l,\ alm ni. wal/li. l.:
Kloppen lanzettl,, in eine kurse Granne zugespitzt, auf dem Rücken
phleim. GRAMINEEN. 927
steifh.-gewimpert : IT. einen Rasen von fruchtbaren Malmen und
unfruchtbaren, Blätterbüscheln treibend. %. Auf ATriften (dch
d. b. AK.) Juli. Aug. I». liirsiiimn Sut. IM.;. Luis alpina Uaeok.
Chilochloa Michelii Rb. ic. II. f.1489. — Das Phlemn trigynum
Host. er. 4. t.20., P. Hostii Cat. d. Wien Gart., Chilochloa cuspi-
data Beauv., Rb. ic. 11. f. 1190. besitze ich lebend aus Samen des
Wiener Gartens gezogen; kann aber keinen wahren Unterschied
zwischen ihm und dem I*. Michelii finden.
4. P. Boehmeri (Wibel.) Bühmer's L. — R. ährenf., walz-
licli; Klappen lineal. -länglich . schief- abgeschnitten, zugespitzt-
stachelspitzig, zsgedrückt, auf dem Rücken steifh.-gewimpert oder
rauh; W. einen Hasen von fruchtbaren Halmen und unfruchtb.
Blätterbüscheln treibend. 2J.. Auf unfruchtbaren Hügeln, trocknen
Wiesen, (stw. dch d. Geb.) Juni. Juli. P. phalaroides Koehl. P.
glabruin Bernh. P. laeve MBieb. Phalaris phleoides L. Chi-
lochloa Böhmen Beauv. N. v. E. a, a. O. Abhildg.
5. P. asperum (Vill. delpb. 2. t. 2. f. 4.) Rauhes L. — R.
ährenf. , walzlich; Kloppen keilf., abgeschnitten, an der Spitze
aufgeblasen-kantig, stachelspitzig, rauh. 0. Auf Aeckern, in Wein-
bergen, an unbebauten Hügeln, (stw. dch d. süill. und mittlere
Geb.) Mai. Juni. St. h. 26. P. viride All. P. ventricosum Moench.
P. paniculatum Huds. Phalaris aspera Retz. Chilochloa aspera
Beauv.
111. Rotte. Phi.eum Beauv. Untere Spelze 3 nervig, stumpf. Ansatz zu einer
zweiten Bthe fehlend. N. v. E. gen 13. 2.
6. P. pratense (L.) Wiesen -L. — R. ährenf., walzlich;
Klappen länglich, quer - abgeschnitten, in eine Granne plötzlich
zugespitzt, am Kiele steifh.-gewimpert; Grannen kürzer, als der
Balg. %.. Auf fruchtbaren Wiesen, die kleinere Variet. an trock-
nen" O. Juni. Juli. Leers herb. t. 3. f. I. — Das P. Bertolonii DO.
ist nach Bertoloni's Bemerkg eine Abänderg mit wenigem Wim-
pern am Balge und kürzern Grannen. — An trocknen Ö. wird die
ährenf. R. kürzer, die Pflanze niedriger und der Halm erscheint
über der W. deutlicher zwiebelig- verdickt; dieses ist P. nodosum L.
P. bulbosum Host. gr. 4. t. 21. Leers a. a. O. f. 2.
7. P. alpinum (L.) Alpen -L. — R. ährenf., walzlich oder
oval ; Kloppen länglich, quer-obgeschnitten, in eine Granne plötz-
lich zugespitzt, am Kiele steifh.-gewimpert ; Grannen so fang, als
der Balg. 2J.. Auf Triften der A. und VorA. , (dch d. g. AK. und
auf den Sudet. und Mahr. Karpaten.) Juni -Aug. St. h. 29. Var.
mit einer walzlichen verlängerten und kurzen, ovalen Aehre; beide
Variet. kommen ausserdem mit langgewiraperten Grannen und ohne
Wimpern an denselben vor: letzteres ist P. commutatum Gaud.
P. Gerardi Panz. bei St. h. 29'. Ausser den fehlenden Wimpern
an den Grannen finde ich zwischen beiden auch nicht den gering-
sten Unterschied.
8. P. echijutüm (Host. gr. 3. 1. 11.) Igeliges L. — R. ährig,
oval; Aehrchen abstehend, die untersten herabgebogen; Klappen
59*
y'28 GRAMINEEN. craon».
ey f. -länglich, quer -abgeschnitten, in eine Granne plötzlich zuge-
spitzt, am Kiele iteifh. - gewimpert ; Grannen ein wenig lAnger, als
der Balz. 0(0 Auf Bergwiesen, (Istrien.) Mal. P. felinom Sm.
Rb. ic. II. f. 14SG. J.
Das Phleon Gerardl kommt nach Gand. 11. helv. in derSchw.
nicbl vor. Nach der Flora styriaca »oll es in den Steyerischen \.
(im Salzbacher Gebirge) wachsen, da ich jedoch ein an dem s;e-
nannten StandO. gesammeltes Exemplar noch nicbl gesehen habe,
go Hess Ich diese so oft verwechselte Pll. ganz weg. Phleum ca-
pitatom Scop. besiehl sich nach der Beschreibung auf eine gaai
andere l*il.. welche an ihrem StandO. aufzusuchen ist.
16. CHAMAGROSTIS (Borkhaus.) Zwerggras. - Bai- 1-
klappig; Klappen anf dem Rücken abgerundet, kiellos, Linker, als
das Bftlglein, erannenlos. BAlglein 2 spelzig; Spelzen kiellos. un-
bewehrt, haarig - gewimpert Stbk. v. der Basis an bis zur Mitte
gespalten, an der Spitze ungeth. Gf. mAssig-lang; N. verlängert,
t idlich, behaart, aus der Spitze des Aehrchens heraustretend. N.
v. E. gen. 13. 5.
1. C. Mi.MMA (Borkh.) Kleinsirs Z. — 3. Auf Sandfeldern,
(stw. anf der RheinflAche von Philippsburg his Mainz; im Main-
Gebiete bis Wörzb.5 in Holstein.) Mir/. Apr. Sturmia minima
Hopp, bei St. h. 7. S. venia Pers. Knappia agrostidea Sm. K.
viTiia Trin. ic. 2. t. 17. Agrostis minima L. Mihora verna Beauv.
I). d. 1. 477.
V. Gruppe. CHLOR IDEEN. Kunth. en. 238. Aehrehen ».
der Seite luv zugedrückt, tbth., (bei ausländischen 2-vielblflthig,)
in einseitige Aehren geordnet und zwar auf der untern Seite der
Aehrenspmdel eingefügt. Untere Klappe lAnger, als die Bthe,
oder nur ein wenig kurzer, (bei den vielblflthigen ausländischen
kürzer, als die nächste Blflthe). Gf. mittelmässig oder lang, manch«
mal in einen einzigen zsgewachsen; N. verlängert, fädlich oder
fast sprengwedelf. , behaart.
17. CYNODON (Richard bei Pen.) Hundszahn. - Bai- 1 bth.,
2 klappig, abstehend, nur an der Basis das Blflthchen umfassen*!.
Biilglein 2 spelzig, ein wenig lAnger, als der Balg, untere .Spelze
.\l. Dacbenf. • ZSgedrflckt , die ohne linealische, auf dem Rücken
durch eine Furche ausgehöhlte, einschliessend. Ansät/, einer zwei»
i >n Bthe stiili lienf. , mit einem balgartigen KSpfcben oder ohne
solches. Gf. lang; N fast sprengwedelf., unter der Spitze der
Bthe hervortretend, N. v. E. gen. II. ls
1. ('. Dacttlom (Pers.) Wuchernder II. — Aehren zu :{-.'■-
fmiieriu; Spelzen kahl, etwas gewimpert; B. unterseits behaart!
tnslAufer gestreckt ft. Auf Sandfeldern, an Wegen, (stw. in der
Schw. und von da defa das Rheingebiel bis Westpbalen; dch das
Maingebiel his Wflrzb. j Mosel bei Trier; Saar bei Saarlouis; im
sQdl. D.J in Sle\erin.. Mähren unil hei Berlin.) Juli. Aug. Rb.
roLYPÖGON. GRAMINEEN. 929
ic.ll. f. 1404. Panicam Dactylon L. Bigitaria stolonifera Schrad.
Paspaliun umbellatum Lani. ill. 1. 176. Dactylon officinale Vill.
18. SPARTINA (Schrei».) Besengras. — Balg 2 klappig, Ibth.
Klappen gekielt-zsgedrückt, die untere kürzer. Bälglein 2 spelzig;
Spelzen häutig, wehrlos, die untere zsgedrückt- gekielt , die obere
länger, nachenf. , auf dem Kücken 2 nervig. Gf. verlängert, oft
unterwärts zsgewachsen. N. verlängert, fädiieh, aus der Spitze
des Aehrchens hervortretend. N. v. E. gen. 11. 19.
I. S. stricta (Roth.) Steifes B. — Aehren 2-4, angedrückt;
Aehrchen flaumig, locker -dachig, aufrecht 5 B. eingerollt. 2J.. An
sumpfigen O. am Ufer des Adriat. Meeres, (bei Monfalcone, auf
dem rechten Ufer des Isonzo gegen Aquileja und Grado.) Aug.
»Sept. N.v. E. a.a.O. Ahhildg. Limnetis pungens Rieb. beiPers.
Dactylis stricta Ait. Trachynotia stricta DC. D.
Vi. Gruppe. ORYZEEN. Kuntb. enum. p. 5. Aehrchen von
der Seite her zsgedrückt. Klappen fehlend oder sehr klein.
19. LEERSIA (Solander bei Swartz.) Leersie. — Aehrchen
1 btb. Balg fehlend. Bälglein 2spelzig, papierartig; Spelzen zsge-
drückt-gekielt, wehrlos, fast gleich, die untere viel breiter. Gf.
mittelmässig; N. federig, aus der Seite des Aehrchens hervorgehend.
Karyopse von den Spelzen eingeschlossen. N. v. E. gen. 11. 2.
1. L, oryzoides (Swartz.) Reisartige L. — R. abstehend j
Aeste schlängelig; Aehrchen 3 männig, halboval, gewimpert. %.,
In Gräben, an Ufern. Aug. Sept. N. v. E. a. a. O. Abbildg.
Phalaris oryzoides L. Ilomalocencbrus oryzoides Pollich. Ehr-
harta clandestina Wigg. Asprella oryzoides Lam. ill. 167.
20. COLEANTHUS (Seidel bei R. und S.) Scheidenblüthgras.
— Aehrchen Ibth. Balg fehlend. Bälglein 2 spelzig; Spelzen
häutig; die untere 1 nervig, gekielt, zugespitzt-begrannt; die obere
halb so lang, 2 nervig, 2 kielig. Stbg. 2. Gf. kurz. N. lang, fäd-
iieh, mit kurzen Haaren bestreut. Karyopse nackt, länger, als die
Spelzen, und nur an der Basis von diesen bedeckt.
1. C. subtile. Feinblüthiges S. — O. In ausgetrockneten
Fischteichen und an Sumpfufern in Böhmen , (die von Tausch ge-
lieferten Explare bei Wosseck gesammelt.) Juli - Sept. Schmidtia
utricolosa Sternb. bot. Ztg. 2. 1. mit einer Abbildg. S. subtilis
Tratt. aust. t. 451. D. fl. i. 361. D.
VII. Gruppe. AGKOSTIDEEN. Kunth. en. p. 198. Aehr-
chen von der Seite her mehr oder weniger zsgedrückt, ibth.
oder 1 btb. mit einem Ansätze zu einer obern Bthe. Deckspelzen 2.
Gf. fehlend, oder kurz; N. federig, an der Basis des Aehrchens
heraustretend. Karyopse mit den häutigen Spelzen bedeckt.
21. POLYPÖGON (Desf.) Bürstengras. — Balg 2 klappig,
Ibth., länger, als das Bälglein, konvex -zsgedrückt. Klappen fast
WO GRAMINEEN. agrostis.
ul.ii Ii . sni der stumpfen, etwas atngerandeten Spitze borstig -be*
grannt Balglein an der Bisis kahl, 2snelzig; die nntere Spelze
ofi begrannt. Gf. fasl Fehlend; Y federig, an der Seite des Aebr>
«Im ms hervortretend. N, v. K. gen. II. •'».
1. I*. ÜOIISPKL1IHSI9 (Desf.) Französisches B. — R. gedraa»
gen, lappig; Etappen länglich, km/h -rauh, uns der kurz-ausge*
rundeten i stumpf- 2 lappigen Spitze begrannt; Granne Smatto
lang, ah ihre Klappe; Bth. nahe unter «Irr Spitze begrannt;
\\ '.' faserig. \n kultjv. und unkultiv. feuchten O. am Adriat
Heere Im Littor., (Istrien; Littorale; auf dem Rumis, einem Sand-
Meinfelsen in der Stadl Freiburg in der Seins.) Wal. Jnni. \.
v. K. a. a. 0. abbildg. Alopecurus monspeliensis L. A. paniceoa
I..HI1. \. aristatcrs Huds. tgrostis panieea Willd. Phleum erini-
1 1 1 in Schreb. gr. 1. 1.90. Santla plumosa Sav. — Alopecurus panl-
ceus L. scheint zu Polypogon maritimiiB Willd. tu gehören.
2. P. uttokalis (Smith.) Strand-B. - R .gedrungen, hippig;
Klappen lineal.-lanzettl., ein wenig ranh, aus der Spitze beqranntj
Granne der untern Klappe so lang, ah die Klnppr selbst, <lie
der obern kürzer; Bth. unter der Spitze begrannt; W. kriechend.
ii . Aaf Morastigen <>. am Strande « I < ■ > Meeres, bisher bloss im
Efordwesi der Insel Norderney. Juli. Aug. Rb. Ic. 11. f. 1417., nicht
gelangen. Agrosti* littdralis Sra. \. Intosa Poir. I).
22. AGROSTIS (L.) Windhalm. — Balg 2 klappig, Ibth.,
konvex -ZsgedrUckt, länger, als die Bthe. Klanpen v>ii/. . <lie un-
tere länger. Bälglein 2 spelzig, hflutig, an <ler Basis mit sehr
knr7.cn Haarbüscheln gestützt, begrannt oder grannenlos; (.'ranne
sehr dünn; obere Spelze manchmal fehlend. Ansatz einer obern
Bthe fehlend. Gf. sehr kurz. .V federig, an der Basis des Aehr-
chena heraustretend, N. v. E. gen. II. '.).
a. Viuv Beanv. l>i<- B. alle Dach. Die sbete Speise nicht fenlend.
1. A. stoi.omiii; \ (L. var. ß.) loslaufe r treibender W. *- DM
blfitbetrag lt. Iflnglieh-kegelf.; leste wagerecht-abstehend) ienf>
dien gegen die Seiten dtfr Veste und abwflrts gerichtet, <lie frucht-
tragenden Esgezogen; Aeste und Bthstielchen rauh; Blatt Käut chen
länglich; II. alle tincal., flach. %. \ni Wiesen, Triften, in Wäl-
dern, im Flusskiese, an Wegen. Juni nach der Sonnenwende und
im .Inli. \. alba Schrad. germ. I. t.2. f. 1. I> 11. 1. 508. \. ,..-
pillaris Pollich. Var. mit grannenlosen und, jedoch nur sehen,
begrannten Aebrchen Die gemeine, überall vorkommende, Form
bat bald eine grüne I.' : \. alba Schrad. rar. «. D. II. I. 510.
\ ii h. Unn. Spec. nt. \. stolonifera Most, gr I. t. 56. ; bald eine
farbige: A. alba ß. I> 11. I 510. A. diffusa Host. gr. I. t.65. A.
vari.i Host ur. t. 57. Figur links. \. decumbi ns Uuller, Sohn, bei
(..Ulli. \ alba M <leeui.il.ens t..„„|.
ß. atgantea, %^ i < • 'Ii'1 Hauptart, aber grosser und stärker, mit
sein relcnblflthlger R.: \. ■ l '» > e gigantea Wte?er Chlor hanov
A. gigantea Gaud, Igr, \ alba ». major Fl, helv. A. alba ;-.
agrostis. GRAMINEEN. 931
D. fl. 1. 511. Wenn die R. von dieser Variet. breit und ausgc-
breiteter ist und die meisten Aehrchen begrannt sind, entsteht:
A. alba d. 1). fl. 1. 511. A. gigantea Roth. A. compressa Willd.
bei Ust. A. varia Host. gf. 4. t. 57. Figar rechts und A. stlvatica
Host gr.4. t. 58. die unbegrannte Form. (\. decumbens Rost. gr.
1. 04., zieht Meyer auch zu dieser Variet.)
y. prorepens, meist niedriger, mit Ausläufern weit und breit
herumkriechend ; R. dicht-gedrungen, lappig und meist satt-gefärbt;
im Flusskiese und an sandigen O. hie und da: A. alba b. stoloni-
fera Meyer. Host. gr. a. 4. t. 56. A. alba ß. stolonifera Sin. (mit
Ausschl. des Syn. v. Linn., vergl. Meyer.) — Diese Form mit
dicht-gedrungener R. wird auf höhern Bergen und A., auch manch-
mal auf Ebenen, kleiner und die R. erscheint sehr sattgefärbt,
diese ist A. pauciflora Schrad. (wenn die untere Spelze eine gerade
Granne auf dein obern Theile des Rückens trägt ) A. patula Gaud.
Agr. Rb. ic. II. f. 1432. A. alba III. patula Gaud. Fl. helv.
S. maritima, weit und breit umher kriecnend; R. gedrungen;
B. steif, bläulichgrün : A. alba c. maritima Meyer, a. a. O. A.
stolonifera L. her. scanic. FI. d. t. 564. A. stolonifera ß. L. Sp.
pl., mit Ausschl. des Syn. v. Scheuchzer, was zu A. verticillata
Vill. gehört. A. maritima Lara. Rb. ic. 11. f. 1436. DC, nach
einem Explar v. Autor. Vilfa glaucescens Presl. gram, sicul. S. 23.
Kommt im wuchernden Zustande lebendig-gebärend mit Bthen,
welche in Blätferknospen verwandelt sind, vor: A. sylvatica Rb.
ic. 11. f. 1434. Huds. L. ; und in einem krankhaften Zustande mit
Bthen, welche durch Brand verdorben sind, diese ist: A. alba e.
pumila Kuntli.
Dadch, dass die Aestchen der Aeste an der fruchttragenden R.
in A ehren zsgezogen oder die Aeste mit allen Aestchen in eine
einzige Äehre zsgezogen sind, wird die A. stolonifera schon von
Weitem von der nächstfolgenden A. vulgaris unterschieden, deren
R. mit ausgespreitzten Aesten und Aestchen bis spät in den Herbst
hinein unverändert bleibt.
Die A. verticillata Vill. wurde im Gebiete unserer Flora noch
nicht gefunden; sie untersch. sich dch die überall fläuinlichen Klap-
pen und das nur halb solange, abgeschnittene und gezähnte Blatt-
häutchen.
2. A. vulgaris (Withering.) Gemeiner W. — R. im Umriss
länglich-eyf, während und nach derBthezeit weit abstehend; Aest-
chen gespreitzt, nach allen Seiten hin gerichtet, ein wenig rauh;
Blatthüutchen kurz, abgeschnitten; B. alle lineal., flach. TL,
Kommt mit dem vorhergehenden vor und blühet zu gleicher Zeit.
Aehrchen grannenlos. Schrad. germ. t. 2. f. 3. A. stolonifera Pollich.
A. hispida Willd. A. rubra ß. Wahlenb. ups. A. tenella Hofl'm.,
letztere mit bleichen Aehrchen. Var. seltener mit begrannten
Aehrchen.
ß. stolonifera, Ausläufer an sandigen O. verlängert, kriechend:
A. stolonifera «. L., nach Ehrhartischen, zur Zeit Linne's zu Up-
939 GRAMINEEN, achostis.
sala gesammelten Explaren and nach den Worten der Diagnose
„Aestchen spreitzend.14 Meyer chlor, hau,
Kommt ausserdem mit lebendig-gebärenden Aehrchen vor: Hb.
ic. 11. I. 1 139. A. sylvatica Pollich; und mit dcfa Brand verdor«
benen Aehrchen: \. pitmilli I.. Uli. Ic. f 1425. Die I l.ilin«- sind
ti.-i dieser krankhaften v*ariet. viel niedriger , .t! ^ gewöhnlich.
Die A^roslis rubra I... welche besonders im nördl. Schweden
einheimisch int, ward im Gebiete unserer Fl. noch nicht gefunden.
Nach einem Expl., weh Ins Wahlenberg seihst .in den seel. Gaudln
gesendet, und von welchem mir letzterer aus Gefälligkeit einen
mit einer \Y. versehenen Halm zukommen Hess, sowie Bach an-
deren in Scandinavlen gesammelten Expl. unterscheidet sie sich
hinreichend von allen unseren Arten. Sie giebt sich schon einiger>
maasaen dch die steife Baituns der keste der |{. bu erkennen.
Sie bat ganz die Blätter der Agrostis vulgaris, aber ein längl.
Blatthäutchen , eine nicht auslätifertreibende W., und die obere
Spelze fehlt immer; sie gehört desshalb in die Hotte Trichodiom.
Allein sie ist such von allen unseren Arten der Hotte Trichodiuni
wieder verschieden dch flache B., von denen die wurzelst, /.war
schmäler, aber doch flach sind, was man auch noch im getrockneten
Zustande bemerkt. Ausserdem unterscheidet sie sich von Agrestil
rupestris dcfa kurz-steifhaarige obere Aeste und Bthstielchen, von
A alpfna dch merklich kleinere Aehrchen, und die etwas unter
der Mitte, und nicht aus dir Basis der Spelze entspringende
Granne, von A. canlna dcfa kleinere (iesialt, eine spärlicher be-
setzte R. , eine nicht ausläufertreibende W. und ein eigenthflm-
liehet Aenssere. Wahlenbera hat sie sehr gut in der Fl. läpp«
besebrieben. allein später nicht richtig mit A. vulgaris vereinigt.
h. TmcHnnn m Itflctunx. Die Waraelblitter sagefattet borstlich. Die obere
Sjielzc meist fehlend.
3. A. com (L.) Hunds -W. — R. ausgebreitet, eyf.; Aeste
rauh, während der Bthezeit auseinanderfahrend , nach <lein Ver-
blühen zsgezogen; dte untere Spelze unter der tßtte de* Rücken»
begrannt, an der Spitze fein-gekerbt, die obere fehlend oder sehr
klein j WB. tsgefattet - bor stach; Blatthäutchen länglich. U. Auf
Wiesen und an feuchten O. Juni-Aog Rh. ic.ll. f. 1424. Tricho-
diam eaninum Schrad. Agraulus caninns Beauv. agr.5. t. I f. 7.
Die Aehrcben meist mit einer zsgedrehten und geknieten , seltner
mit einer kurzem und geraden Granne versehen und manchmal
sind sie auch vSUig grannenlos. Eine Variel mit grössern kebf-
chen ist die AgTOStlS hyfarlda Gaud. Rb. ic. II. f. ll'il.; eine
kleine, lL Fusa hohe, weniger reichblflthige Modification bildet
die A. alpfna Leyss, und Roth Kommt ausserdem mit bleicher
R., lefaendhj-gebärenden und dcfa Brand verdorbenen Aebrchen vor.
4. A. kirnt, (Scopol.] Alpen-W. — R. abstehend ; Aeste und
Bthstielchen rauh: die untere Spelze an der Basti begrannt. an
der Spitze kurz -2 borstig, die obere sehr klein: WB. umefattet-
bnrstliih; Blatthäutchen länglich. ä . Auf AWiesen und Trifte»,
LAGtfRüs. GRAMINEEN. 933
(dcli d. g. AK.; auf dem Beleben im Schwarzwalde; Janowitzer
Gebirg in Mähren; Sudeten) Juli. Aug. A. alpina Scop.; Scopol!
sagt: „das eine Blumenblatt treibt aus der Basis eine Granne."
Rb. ic. 11. f. 1422. Willd., nach der, aus Scopol! entnommenen
Anmerkg, aber mit Ausschl. aller Syn. ausser Scopoli's und Scheuch«
zer's. Ä. festucoides Vill. ; Villars sagt: „die Granne auf der Basis
der Blkr. eingefügt." A. alpina DC, nach dem Syn Vill. A. ru-
pestris Dub Bertol. fl. ital. Trichodinm rupestre Schrad. — Eine
Abänderg mit lockerer R. ist: A. fillformis Schleich, und auch von
Villars nach Gaud. Eine hellgelbliche Variet. ist: Avena aurata
All. pedein.
5. A. rupkstris (All., nach einem von Balbis an Schrader
gesandten Ezplare.) Felsen- W. — R. abstehend; Aaste nebst den
Bthstielchen kahl; untere Spelze an der Spitze feingekerbt, mit
einer unterhalb der Mitte des Rückens hervortretenden Granne;
WB. zsgefaltet-borstlich; Blatthäutchen länglich. U-. Auf A Wiesen
und Triften, (dch d. g. AK.; auf d. Belchen im Schwarzwalde,
im Gesenke der Sudeten.) Juli. Aug. Rb. ic. 11. f. 1423. Willd.,
nach den Syn. aus All. und Haller. A. setacea Vill. Villars sagt:
„die Granne ein wenig tiefer gestellt, als die Mitte der Korolle."
A. rupestris DC. , nach dem Svn. Allioni's und Vill. und nach der
Beschreibg. A. alpina Dub. Bertol fl. ital.
23. APERA (Adans.Beauv.) Windfahne. — Die untere Klappe
kleiner, sonst Alles, wie bei Agrostis. Ein Stielchen, den Ansatz
zu einer zweiten Bthe darstellend, befindet sich an der Basis der
obern Klappe. N. v. E. gen. 11. 4.
1. A. Spica venu (Beauv.) Weitschweifige W. — li. toeit-
schioeifig ; Bth. unter der Spitze begrannt, Granne gerade oder
etwas schlängelig, 3- oder 4 mal so lang, als ihre Spelze; Stbfc.
lineal.-länf/lich. ©. Unter der Saat, auch an kiesigen und sandigen,
unkultiv. O. Juni. Juli. Rb. ic. 11. f. 1421. Agrostis Spica venti
L. D. fl. 1. 504. Anemagrostis Spica venti Trin. — Die Agrostis
purpurea Gaud. ist noch ferner zu beobachten.
2.. A. Interrupt* (Beauv.) Unterbrochene W. — R. schmal,
zsgezogen; Bth. unter der Spitze begrannt, Granne gerade oder
etwas schlängelig, 3- oder 4 mal so lang, als ihre Spelze; Stbk.
rundlich- oval. 0. An kultiv. und sandigen O. , (in Unteröstr.,
Krain, im untern Wallis, in Manöver bei Salzderhelden im Fürstenth.
Grubenhagen.) Juni. Juli. Rb. ic. 11. f. 1419. Agrostis interrupta
L. D. fl. 1. 504. Vaill. par. t. 17. f. 4. - Trinius hält diese Art
für eine Variet. der vorhergehenden.
24. LAGÜRUS (L.) Sammtgras. — Klappen pfriemlich, in
eine Granne verschmälert. Die untere Spelze mit 2 endst. geraden
und einer dritten rückenständigen, geknieten Granne. Sonst Alles,
wie bei Agrostis. Ein Stielchen, den Ansatz zu einer zweiten
Bthe darstellend, an der Basis der obern Spelze. JNf. v. E. gen. 13. 20.
1. L. ovatds (L.) Eyrundes S. — O. Auf Hügeln, in Wein-
bergen, (Abhänge an der Sane auf dem Wege von Cilli nach Rei-
chenburg, Istrien.) Juni. Juli. Rb. ic. 11. f. 1415. J.
934 GRAMINEEN. calamacäo«»
35. CALAMAGROSTIS (Roth i Reithgras. — Spelzen an der
Basis mit Haaren gestützt, welche länger, als der QaerdurehnJesset'
der Spelte sind: SOBSl Albs, wie bei kgrostfs. H«'i mehrern Ar-
ten befindet sieh ein behaartes Stielehen, als knsatt tu efoei /wei-
ten Bthe, an der Basis der obern Spelze. N. v. E. gen. 11. 6.
I.Rotte. EHfiUOt. Spelzen hiutig durclischelnend-weiss. Ansatz zu einer
■wetten Bthe fehlend.
1. C. larcbolata (Roth.) Lanzettiges R. — K. abstehend;
Klappen schmal • lanzettl. , zugespitzt; Haare länger, als das Balg-
lein; Granne anist., gerade aus einer sehr kurzen Ausrandung
hervortretend und kaum länger, als diese, y.. Auf feuchten Wie-
sen, (stw. dch d. Geb.) Juli Aug. Rb. ic. II. t. 1448. C. ramosa
||u>t gr. I. t. II. trundo Calamagrostis L. I). II. 1. 518. A.
Leersii Oettel. In Hainen kommt sie mit blasserer R. vor: Ca-
lamagrostis Gaudiniana Rb. ic II. f. 1447. Arundo canescens Wfgg.
prim. II. lioU.. n H li Sonder.
2. 0. littouka (DC.i Ufer-R. — R. abstehend; Klappen
schmal-lanzettl., in eine pfriemliche, zsgedrückte Spitze verschmä-
lert; Ilaare länger, als das Bälglein; Granne anist., gerade, so
lang "(Irr länger, als die Hälfte ihrer Spitze, y. Im Flusskiesfe
und an l Tcrn. i i ii der Schw., v. da dch Tyrol bis Oestr., mit den
Flüssen in die Ebenen neben der AK. hinabsteigend; am Rheine
bisCarlsruh. an der Isar beiMünchen, im Littor. bis an das Meer;
sodann am Harze an den Ufern der Bode.) Juli. Aug. ('. laza
Host. gr. 4. t. 13. Rb ic II. f. 1450. und C. littorea Rh. a. a. O.
f. 1449'. Arundo littorea Sehrad. germ. I. t. 4. f. 2. 1). n\ 1. 519.
Ä. Pseudophragmites Malier, Sohn, bei Rom. A. effusa Gmel. A.
gfauca MBieh.
3. ('. III&BIOS (Roth.) Land-R. — I* steil, abstehend, qe-
kitiiin It-Iappi;/ ; Klappen lanzeitl.. in eine pfriemliche, zsgedrflcKta
Spitze endigend i Haare länger, als das Bälglein; Granne aus der
Mitte des Rückens hervortretend, gerade. 21. An waldigen O.,
(Ulf Sandfeldern, an Ufern. Juli. Aug. Rh. ic. II. f. 1453. Arundo
Epigeios L. D. 11. 1. 520. MB. 2. p. 88. A. Calamagrostis MB. !.
p j&. Eine Abänderg mit am Rande nur schmal - gefärbten Aehr-
eben ist Arundo intermedia Gmel., Calamagrostis Huebnerlana Rh.
ir. 11. f. 1451.; «ine andere mit überall grünen lehrchen ist ('.
glauca Rh. a. a, (). I. 1451., mit Ausseid des Syn. der Flora
taur. caucasica.
rsAMMA. GRAMINEEN. ('35
521. A. Pseudophragmites Schrad., nicht Haller. A. Calamagfostis
Hall., Sohn, bei Rom. A. Clarionis Lois. ed. 1. Var. selten:
ß. mutica, mit grannenlosen Aehrchen.
5. C. tenblla (Host. gr. t. 50., die begfantlte Variet.) Zartes
R. — R. abstehend; Klappen lanzettl., spitz; Haare halb solang,
als das Bälglein; dieses grannenlos öder auf (hm Rücken be-
grannt, Granne gerade. %. Auf Tritten und in Wäldern der A.,
(stfr. dch d. g. AK. v. derSchw. bis Oestr.) Juli. Ang. Rb.ic. 11.
f. 143S. Arundo tenella D. fl. 1. 521. Var.:
u. mutica, Aehrchen grannenlos: Arundo tenella .Schrad. germ.
1. t. 5. f. 1. Agrostis pilosa Schleich. Gaud. Calamagrostis alpina
Host. gr. t. 51.'
ß. aristata, Aehrchen begrannt: C. tenella Host. a. a. O.
Arundo tenella ß. D. fl. 1. 522. Arundo humilis R. und Schult.
IL Rotte. Deyeuxia Beauv. Ansatz zu einer zweiten Bth. in einem be-
haarten, aus der Basis der obern Suelze hervortretenden Stielehen bestehend. N.
v. E. gen. 11. 7.
6. C. stricte (Spreng.) Steifähriges R. — E. schmal, ab-
stehend, steif; Klappen spitz; Haare kürzer , als das Bülglein;
Granne unterhalb der Mitte des Rückens entspringend, gerade.
H-. Auf feuchten Wiesen, (im oördl. D. v. Holstein und Lüneburg
bis Berlin, Pommern und Preussen: der StandO. in der Wetterau
beruht auf einer irrigen Bestimmung.) Juli. Aug. IIb. ic. 11. f. 1439.
Arundo strieta Timm, bei Siemsen. D. fl. 1. 522. St. h. 20. A.
neglecta Ehrh. Deyeuxia neglecta Kunth. D.
7. C. montana (Host. gr. 4. t. 46.) Berg-R. — R. abstehend;
en zugespitzt; Haare so lang, als das Bälghin oder fast um
die Hälfte kürzer; Granne rückenst., gekniet, kaum über die
Klappen hinausragend. %. In Wäldern der Gebirge und VorA.,
(stw dch d. Gebiet.) Juli. Aug. DC, fl. fr. R. ic. 11. f. 1443.
Arundo montana Gaud. A. varia Schrad. D. fl. 1. 523. Deyeuxia
varia Kunth. — Die Calamagrostis sylvatica Host. gr. 4. t. 48. ist
eine Variet. mit kleinern Aehrchen. Var. ferner:
ß. acutiflora, hoher; Klappen schmäler, länger, pfriemlicb-
verschmälert: Rb. ic. 11. 1442: A. acutiflora Schrad. D. fl. 1. 524.
Calamagrostis acutiti. DC. Deyeuxia acutifl. Kunth. Der Ansatz
zu einer zweiten Bthe, der auch bei der Variet. «. manchmal ver-
misst wird, fehlt bei der Variet ß. nicht immer.
8. C. sylvatica (DC.) Wald-R. — R. abstehend; Klappen
zugespitzt; Haare 4 mal kürzer, als das Bälglein; Granne räk-
leenst ändiq , gekniet, über die Klappen hinausragend. %. An
waldigen O. , (stw. in d. Geb.) Juli. Aug. Rb. ic. 11. f. 1440. C.
arundinacea Roth. C. pyramidalis Host. gr. 4. t. 49. Rb. ic. 11.
f. 1441. Agrostis arundinacea L. Arundo sylvatica Schrad. germ. I.
t. 4. f. 7. Deyeuxia sylvatica Kunth.
26. PSAMMV (Patis. de Beauv. agr. 143.) Sandried. — Un-
tere Klappe kleiner: sonst Alles, wie bei Calamagrostis. N. v. E.
936 GRAMINEEN. milkm.
gen. 11. S. — Der Name Immophila ward schon im Jahre 1798
von Kirl»y einer Gattung der Bymenopteren beigelegt
1. A. AIUNUUA (R. et S. syst. rege! 3 S 945.) S.m.l-A. —
R.ährenf., gedrangen, walzlich, oberwärts verschmälert; Klappen
lineal.-lan7.ettl. .spitz: IIa. in- 3 mal kürzer, als • 1 1 s Bftlglein; B.
eingerollt "'A- An sandigen 0. am Heeresstrande, und hie und da
an sandigen (). im Binnenlande, (an allen Seeküsten v. Norden,
landeinwärts bis Wittenberg ; sodann noch bei Dresden und Darm-
Stadt) Juli. Aug. Rh. Sc. II. f. 1454. Ammophila arenaria Link,
hört, berol., Koch Synops ed. I. A. arundinacea Elost. gr.4. t. 41.
Arnndo arenaria L. Calamagrostis arenaria Roth. I).
2. A. baltica (R. et s. syst reget 2 S.845.) Baltische A. —
lt. ährenf., gedrungen, lanxettl., >- j > i i / : Klappen lanzettl.. in eine
Sfriemttche Spitze verschmälert; Ilaare hall) so lang, als das
[älglejn; B. eingerollt 21. An sandigen 0. des Meeresstrandes,
(v, Bremen dch Holst und d. nördl, I). l>is Preussen.) Juli. Aue,
Rh. Ic. II. f. 1455. Arnndo baltica Flügge bei Schrad. gern, t. .'>.
f. 3. — Die Granne der unteren Spelze ist meistens nicht langer,
als die Zahne der Spitze, seltener aber kommt sie auch vor mit
einer Granne, welche last noch einmal so lang ist, als die Zähne. D.
27. GASTR1DIUM (Beauv. agr.t.6. f. 6.) Nissengras. - Klap-
pen stark- zsgedrflckt, an der Basis fasl kugelig • gedunsen ; Balz-
iein an der Basis kahl: sonst Alles, wie bei Agrostis. N. v. E.
gen. 13. 1.
1. G. LRlfDlGEBDM (Gaud.) Südliches N. — O. Auf Aeckern
und an kultiv. O. der südl. Gegenden, (Gegend v. Genf und in
Istrien.) Juli. (i. austräte Beauv. Milium lendigerum L. St. h.2**>.
Agrostis australis L. A. ventricosa Gouan. h. monsn t. 1. f. 2. A.
nanicea Lam. Calamagrostis Schwabii Spreng., nach Rb., der ein
Kxplar v. Autor untersuchte. Var.:
ß. grannenlos. Gaud.. nach Expl. vom Autor seihst. Von die-
ser Variei. ist jedoch Gastridium mulicura Spreng, nov. prov., <;.
scabrum Presl. cyp. el gram, sie, welche im Gebiete unserer Fl.
Iiis J( t/t noch nicht gefunden wurde, sehr verschieden. S.
IX. Gruppe. &TIPACEEN. Kunth. iehrchen konvex, v.
Rücken her <in wenig tsgedrilckt oder stielrund, I bth., ohne ei-
nen Ansät/, zu einer /weiten Bthe. Untere Klappe grösser. Deck-
•uelzen 3, hei Milium '2. (-f. fehlend oder kurz; S. federig, an
den Seiten des lehrchens heraustretend. Karyop.se von den t »-
härteten, knorpeligen oder papierartigen Spelzen dhht-eingewit kell.
28. MILIUM (I. . mit Ausschl. v. Arten.) Blrsegras. — Balg
9klaapig, I bth., beiderseits konvex, oder ▼. Rücken her etwa-.
Esgedrückt, langer, als die Bthe. Bfllglein 2 spelzig, zuletzt knor-
Selin, grannenlos, untere Spelze eyf., bauchig-konvex. Deckspeixen
. S. v. K. gen. II I-'.
STiPA. GRAMINEEN. 937
1. M. EFFüSDM (L.) Ausgebreitetes H. — R. abstehend; Spel-
zen spitz; Halm kahl; B. lanzettl. • lineal. H. In schattigen Wäl-
dern. Mai-Juli. Leers h. t. 8. f. 2. Die R. grün, seltener sind die
Aefarchen auf der einen Seite purpurn, (dieses am Aargletscher,
Shuttleworth.) Var. ferner:
ß. elatius, 3 Schuh hoch und höher: M. effusum ß. Gaud. M.
confertum Mill. und L. Die von Miller beschriebene ..überall in
Wäldern wachsende" Art ist sicherlich zu irgend einer Modifika-
tion v. M. effusum zu rechnen; die Linneiscbe aber ist eine aus
der Scheuchzerischen Pfl. und einer kultivirten von Royen zsge-
setzte ; die Scheuchzerische stellt nach Haller u. Gaud. blos eine
höhere Variet. v.M. effusum dar; die v. Royen aber scheint aller-
dings zu dem 31. confertum Guss., M. scabrum R. und S., welches
im südl. Europa und Belgien einheimisch ist, zu gehören. Im Ge-
biete unserer Fl. wurde letzteres noch nicht aufgefunden.
29. PIPTÄTHERUM (Beauv. agr. t. 5. f. 10.) Grannenhirse. —
Untere Spelze an der Spitze begrannt; Granne an der Basis mit
einem Gelenke versehen und in diesem abfällig. Deckspelzen 3;
sonst Alles, wie bei Milium. N. v. E. gen. 11. 11,
1. P. paratioxum (Beauv.) Fremdartiges G. — R. abstehend j
Aehrchen ey-lanzettf. ; Spelzen flä umlieft; B. flach. %.. In Wäl-
dern der südl. Gegenden, (Ivrain, Istrien.) Mai. Juni. Milium pa-
radoxum L. D. fl. 1. 501. Rb. ic. 11. 1460. Urachne virescens
Trin. D.
2. P. multiflorum (Beauv.) Reichblüthiges G. — R. abste-
hend; Aehrchen ey-lanzettf.; Spelzen kahl; B. flach. %. An wal-
digen O der südl. Gegenden, (südl. Tyrol und Istrien, Insel Los-
sino.) Juni. Juli. Milium mnltiflorum Cav. D. fl. 1. 501. Rb. ic. 11.
f. 1459. Agrostis miliacea L. Milium frutescens Sieb. Urachne
parviflora Trin. J.
30. STIPA (L.) Pfriemengras. — Balg 2klappig, lbth., län-
ger, als die Bthe; Klappen spitz oder aus der Spitze begrannt.
Bälglein 2 klappig, zuletzt knorpelig; die untere Spelze walzlich-
zsgerollt, mit einer gedrehten, an der Basis mit einem Gelenke
versehenen, aber bleibenden Granne endigend. Deckspelzen 3.
Karyopse von den knorpeligen Spelzen dicht- eingewickelt. N. v.
E. gen. 11. 9.
1. vS. PENNATA (L.) Federiges P. — R. an der Basis einge-
schlossen; Grannen sehr lang, gekniet, federig, an der Basis bis
zu dem vierten Theile ihrer Länge kahl; die untere Spelze unter-
wärts mit 5 seidenh. Linien bezeichnet. H.. Auf trocknen, sonnigen
Hügeln, Sandfeldern, (stw. dch d. Geb.) Mai. Juni. Schk. t. 16.
2. S. capillvta (L.) Haarförmiges P. — R. an der Basis
eingeschlossen; Grannen sehr lang, gekniet, kahl; die untere
Spelze unterwärts mit 5 seidenh. Linien bezeichnet. %. Auf dür-
ren, sonnigen Hügeln, (stw. dch d. Geb.) Blühet ein wenig später.
St. h.26.
938 GRAMINEEN. uu.m.o.
3. S. Aristklla (L.) Kurzgrannige« I». R. schmal , tgge-
zogen; Grannen gerade, kahl, noch einmal so lang, alsdieBthc;
Spelten iiliciall angedrückt- fläumlich. 21. An raunen O. Istriens,
I nun.-, NoS. Juli. Aug. IM), i. . II. f. 1461. J.
31. LASIAGRÖSTIS (Link.) Rauhgras. - Balg 2 klappig,
lbth . länger, als (He Bthe. Klappen Bpitz, die untere grosser.
Bälelein 2 spelzig, zuletzt fnsl lederig, die untere Spelze auf dem
Kücken mit verlängerten Haaren besetzt, unter der Spitze eine
starke, gekniete, mit keinem Gelenke versehene Granne tragend.
Deckspeften -\. Karyopse v. den Spelzen dicht- eingewickelt. N.
v. E. gen. II. 10.
1. L, Calakacrostts (Link.) Riedartiges R. — R. abstehend;
Granne 3 mal so lang, als die Bthe. 2t. An reisigen 0. der VorA.,
(siiill. und mini. Schw., Tyrol, kiain. Calvarienberg bei Fnessen.)
Juli. Aug. \. v. E. a. a. O. Abbildg. Agrostis Calamagrostis L.
Arundo apeciosa Schrad. Stipa Calamagrostis Wahlenbg. Calama-
grostis argeatea DC. C. speciosa Host. gr. I, t45.
Die La8iagrostis variegata Meyer Chi. Iian. ist mir unbekannt.
X.Gruppe. ARÜNDINACEEN. Kunth. en. 1. -236. Aehr-
chen 2-reichbth. Gf, verlängert. N. sprengwedelf., aus der Mitte
oder über der Mitte der Bthe hervortretend.
3-2. PIIKAGMITES (Trinius.) Rohrschilf.— Balg 2klaD*ig,
3-Tbtb.; die untere Bthe männlich, nackt: die folgenden zwitterig,
mit verlängerten Haaren umgeben. Bälglein 2 spelzig, grannenlos;
die untere Spelze an der Spitze ungeth. tu", lang; N. spreng-
wedelf. N. v. E. gen. I l. •'■.
1. P. communis (Trin.) GemeinesR. — H. ausgebreitet; Aehr-
eben l-5bth. 21.. In stehenden Wassern, Fischteichen, an Fluss-
iiinl Seeufern. Aug. Sept. Arundo Phragmites L. Leers herb,
t. 7. I. I.
\'ar. an sandigen, unfruchtbaren, etwas feuchten O. mit 1-2-
litli. kehrchen: Anmdo Phragmites ß. subuniflora DC. A. Pseudo-
pbragmitea Lej. Calamagrostis nigricans Merat. An diesen 0. ist
die l'll. .hkIi oft niedrig und kriecht weit und breitumher: Phrag-
mites communis I). repcns Meyer (lil. hau. kommt auf der Insel
Norderney und auf den grossen Sandfeldern der Rheinfläche vor.
Vax. ferner:
ß. flavescens, die kehrchen sind hellbraun, ausserdem unter-
scheidet sich die Plante durch kein Merkmal von der Art selbst:
Arundo Phragmites ß. Bavescens Custor in Gaud. 1. hehr. A.
islacs Sieber nach .1. C. Schmidt in der Regensb. bot Ztg. 13. 2.
S. 669. V Plioii Mayer und Braun in der Regensb. bot Ztg. 6.
8. 177., nicht Turra.
33. MUNDO (I... mit Lusschl. v. Arten.) Rohr. - Balg
2 klappig, 2-7 bth., konvex • zsgedrückt , ohngefäbr so lang, all die
ECHiNARu. GRAMINEEN. 939
Bthe. Bälglein 2 spelzig, an der Spitze 3sp.; Zpfl stachelspitzig,
der mittlere in eine borstlichc, längere Granne vorgezogen. Gf.
verlängert; N. Sprengwedel!'.
1. A. DONAX (L.) Pfahl-R. — R. längl., sehr ästig, etwas ab-
stehend; Aehrchen meist 3bth.; untere Spelze an der Spitze dop-
rtelthaar spitzig und begrannt, die Haare der Bliithen fast so lang,
als der Balg; ß. lanzellt , lang-verschmälert. %. An sumpfigen O.,
(Istrien, Littor., siidl. Tyrol; wird daselbst, so wie in der siidl.
Schw. zum ökonomischen Gebrauche kultiv.) Oct. Host. gr. 4. t. 38.
Scolochloa arundinacea D. fl. 1. 539. Donax arundinaceus Beauv.
2. A. Pliniana (Turra fl. ital. prodr. S. G3. 1780.) Plinius' R.
— R. sehr ästig, verlängert, schmal -längl.; Aehrchen l-2blüthig,
die untere Spelze aus der kurz-2sp. Spitze begrannt; Haare
der Bth. kürzer, als der Balg; B. breit-lineaf., lang-verschmälert.
%. An steinigen Flussufern, (auf der Nordspitze der Insel Cherso,
Noe.) Aug. Sept. A. Plinii Vitm. A. collina Tenor. Syllog. A.
mauritanica Desf. fl. atl. Die Aehrchen um die Hälfte kleiner, als
bei A. Donax. J.
34. AMPELODESMOS (Link. hört. reg. herol. B. 1. S. 136.)
Rebenrohr. — Balg 2 klappig, 3-5blüthig, die Klappen kürzer, als
die nächste Bthe. 'Bthen fanzettl., zsgedrückt, gekielt, zwitterig.
Das Bälglein 2spelzig, die untere Spelze an der Basis aufdemRük-
ken mit ziemlich langen Haaren besetzt und mit Haaren umgeben, aus
der 2sp. Spitze kurz -begrannt mit einer borstl. , geraden Granne.
Gf. sehr kurz, N. federig. — Diese Gattung gehörte nach der Bil-
dung des Gf. und d. N. zu den Festucaceen, aber ihres Aeusseren
wegen setzte ich sie unter die Arundinaceen.
1. A. tknax (Link. a. a. O.) Zähe R. — R. einerseitswendig,
überhangend; B. lineal., rinnig, lang-verschmälert, sehr spitz,
Blatthäutchen verlängert; Halm nicht "hohl. 2J.. Am Meeresstrande,
(auf dem Scoglio di Gerolamo ausserhalb des Hafens von Pola
gegen Brionizu von Dr. Sendtner gefunden, Tonimasini.) Mai.
Juni. Arundo tenax Vahl. Symb. A. mauritanica Poir. voy. A.
festueoides Desf. atl. 1. t. 34. A. Ampelodesmos Cyrillo neap.
fasc. 2. t. 12. Die getrockneten B. sind zsgerollt und laufen in eine
sehr feine Spitze aus. J.
XI. Gruppe. SESLER1ACEEN. Aehrchen 2-reichbth. Balg
gross, fast die Bthen bedeckend. Gf. fehlend oder sehr fairz ;
N. f eidlich, aus der Spitze der Bthe hervortretend, gezähnelt
oder kurz -behaart.
35. ECHINARIA (Desf.) Klettengras. — Balg 2klanpig, 2-4-
bth. Bälglein 2spelzig, an der Basis häutig; untere Spelze handf.-
5sp.; Zpfl lanzetll. - pfriemlich, krautig, steif, der obere 2sp. Gf.
fehlend; N. fädlich, sehr lang, gezähnelt, aus der Spitze der Bthe
hervortretend. N. v. E. gen. 15. 7.
940 GRAMINEEN, seslema.
I. E. capitata (l)esf.) Kopfiges K. — 0. An kräuterreichen
(> Istriens. M.ii. Juni Ceöchrus capitatus L. Sesleria erhinata
Host. gr.3. t.S. N. v. K. a. ... O. Abbild«.
96. SESLERIA (Arduln) Seslerie. — Balg 2klappig, 2-6bth.
Bllgiein 2 «pelzig; Spelzen häutig; « I i *» untere ungeth., Stachel-
Bpitzig oder begrannt, oder an der Spitze 3-5zähnig, Zähne sta-
cnelspitzig oder begrannt Gf. sehr km/ oder fehlend; V fädücb.
sehr lang, Bäumlich, .ms der Spitze der Bthe hervortretend. N.
v. K. gm. 13. 19.
I. Rotte. 6mwia> bkruiiub. Echte Sesterten, Tr. ihrig , einfach od«r
••gesetzt, auf all'ii Seiten mit Aebrchea bedeckt
1. S. tknmhuia (Scbrad. fl. germ. t. »i. f. 1.) Dünnblättrige
S, _ Aehre länglich, Aehrchen meist 3bth.; untere Spelze in 2-4
Borsten and eine ans der Mitte der Spitze hervorgehende GraaM
endigend, Boraten und Granne nicht halb so lang, als dir Spelze;
B. MlnnaMine.il.. stampf oder kurz-gespitzt rinnig oder zsgerollt;
Scheiden zuletzt tn schlänge/ig -verwebte Fäden aufgelöst; W.
rasig und zugleich Ausläufer treibend. *!•. An steinigen und felsigen
Ü. am Ufer des Adii.it. Heeres, (Triest und Fiume.) Mai. S.
juncifolia Suffren. bei Host. gr. I. t22. S. tenuifolia Most a. Aira
juncifolia Wolf. — Die B. dir Expl., welche im hiesigen Garten
auf hinreichend trockenem und magerem Boden gezogen wurden,
sind rinnig und offen, und keineswegs zsgerollt — Die Form mit
dickeren steifen 15. Ist: S. juncifolia Bost a. I. S. 138. D.
2. S. CAKRl'LKA (Arduin. sjiec. t. li. f. 3-5.) Blaue S. — Aehre
oval - länglich, meisl einerseitswendig, Vehrchen 2- 3bth ; untere
Spelze in 2- l Borsted und eine ans der Mitte *\<v Spitze hervor-
gehende Granne endigend, Barsten und Granne nicht halb so
fang, ab dir Spelze; li. Hneal., flach, an der Spitze plötzlich in
eine rauhe Stachelspitze zsgezogen; Scheiden ungetb., zuletzt am
Hand.- gespalten; W. rasig, Ausläufer fehlend. U. An felsigen,
trocknen <> . besonders auf Kalkboden; in die A. hinaufsteigend,
fstw. im Midi, und mini. Gebiete, nördl. bis nach Mähren, Böhmen,
Sachsen, Thüringen und dem Harz.) März. Apr.. auf den A. spä-
ter. Cynosurus caeruleui L. St. b. 6.
3. s. elongata (Host gr.2. t97.) Langährige S. — Aehre
verlängert - walzlicb , tehrchen meist 3bth. ; untere Spelze in 2-4
Borsten und eine ms der Mitte A^v Spitze hervorgehende Granne
endigend, Borsten und Granne nicht halb solang, als die Spelze»
li. linral.. rinnig, in eine sehr rauhe Spitze verschmälert ; Schei-
den ongetb., /ulii/i am Rande gespalten; W. rasig und Ausläufer
treibend, ^i. An felsigen <>.. auf trocknen Wiesen, (Krain, Littor.
bei Triest, Fiume.) Aug.- Herbst, seltner im Frühlinge. Phlenm
autnmnale Scop. Urs alba Wnlf. ..Blühet, obschon seltner, im
Frühling, und diese Form i*t die Sesleria elongata Vlsiaa." Tom-
masini in Briefen. — Die Sesleria cylindrica IX'., s. argentea
Sav., s. nitida Tenor., kommt In Dalmatien vor und unterseb. sich
v. S. elongata dch I u Ig.: Aehre kürzer, länglich, oder oval; B. an
koklkma. GRAMINEEN. 941
der Spitze plötzlich in eine sehr spitze Stachelspitze zsgezogen;
Stachelspitze u. Blattkiel kahl; am Rande aber sind die B. rauh. D.
4. S. microcephala (DC.) Kleinköpfigc S. — Aehre eyf.;
Aehrchen 2 bth., untere Spelze ngrunnig, mittlere Granne länger,
als die Spelze; B. schmal -lineal., stumpflich. %. In Felsenspalten
und an steinigen O. der höchsten A., (öestr. , Steyerm. , Kärnth.,
Salzb., Tyrol, Watzmann, baycr. A.j Juni. Juli. S. tenella Host.
gr. 2. t. 100. D. fl. 1. 628. Cynosurus microcephalus Iloffm. C.
ovatus Hoppe bei St. h. 6. D.
5. S. sphaerocephala (Arduin. spec. 2. t. 7.) Rundköpfige
S. — Aehre kugelig, Aehrchen meist 3bth. ; untere Spelze an der
Spitze ausgerundet,' aus der Ausrandung kurz-be.gr annt ; B. schmal-
lineal., stumpflich. %. Auf Felsen der A., (südl. Schw., Tyrol,
Steyerm., Kärnth., Salzb.) Juli. Aug. S. leucocephala DC, die
Variet. mit weisslichen Aehrchen. Cynosurus sphaerocephalus Wulf,
bei Jacq. J. ic. rar. t. 20., die weissliche und blaue Variet. ; die
Aehren nämlich sind meist weisslich, var. aber auch, wiewohl
seltner, blau.
II. Rotte. Orbochj.o* Link. Aehre einfach, lseitig, 2 zeilig.
6. S. disticha (Pers.) Zweizeilige S. — Aehre eyf., Szeilig;
Aehrchen 3-6bth. : untere Spelze grannenlos oder kurz-begrannt;
B. fadenf. %. Auf Felsen der höchsten A., (südl. Kette der Schw.,
und höchste A. von Graubünden, Tyrol, Salzb., Steyerm., Kärnth.)
Juni. Juli. Poa disticha Wulf, bei Jacq. St. h. 6. P. seslerioides
All. ped. 2. t. 91. f. 1. Cynosurus distichus Hoffm.
XII. Gruppe. AVENACEEN. Kunth. en. 1. p. '286. Aehrchen
2-vielbth., die endst. Bthe oft verkümmernd. Balg gross, fast
das ganze Aehrchen umgebend. Gf. sehr kurz oder fehlend; N.
federig, aus der Basis der Bthe beiderseits hervortretend.
37. KOELERIA (Pers.) Kolerie. — Aehrchen 2- vielblüthig;
Bth. zwitterig. Balg zsgedrüekt-gekielt, 2 klappig. Bälglein 2spel-
zigi untere Spelze aus einer ungeth. oder 2sp. Spitze stachel-
spitzig oder begrannt; Granne borstlich, gerade. Gf. sehr kurz;
W. federig, an den Seiten des Aehrchens hervortretend.
I. Rotte. Airociiloa. Tntere Spelze grannenlos oder kurz stachelspitzig.
1. K. cristata (Pers.) Kämmige K. — R. ährig, an der Ba-
sis unterbrochen: Aehrchen 2- 4 bth.; untere Spelze zugespitzt,
wehrlos oder stachelspitzig; B. flach, die untern gewimpert; die
vertrockneten BScheiden ungeth. U-. Auf kräuterreichen Hügeln,
trocknen Wiesen. Juni. Juli. St. h. 83. Aira cristata L. sp.
Poa cristata L. syst. Leers herb. t. 5. f. 6. Dactylis cristata MB.
Festuca cristata Vill. Airochloa cristata Link. Var. mit kahlen
B., die Wimpern ausgenommen, und zottigen BScheiden. Zur
gewÖhnl. Form gehört: Koeleria avenacea Tausch., der vielleicht
unsere Variet. y. für die Hauptart ansieht.
60
942 GRAMNEEN I.AMARCKM.
ß. ttrac&U, B. sein- icbmal; kehre verlängert, schmal, schlank:
K. cristata y. DC. fl. fr.
;. major. Halm 2 Fuss lang und länger; R. fast ' , Fuss lang,
lappig; Aclirchen 1 Linien lang: k. cristata ;. DC. Poa pyramN
•I ata Lam. ill. 1. p. 1S3.
2. K. Ci-Aicv (DC.) Bläulich - grüne K. — R. ährig, an der
Basis unterbrochen^ Aclirchen 2-3bth.; untere Spelze srumpfllch,
utehrfos öfter mit einem, auf der stumpfen Spitze aufgesetztem
StacheUpitzehen; B. Mach, kahl; die vertrockneten li Scheiden
ungeth 21. Auf Sandfeldern , (>iw. dch d. Geb) Juni. Juli. Rb.
ic. II. f. 1072. Poa glauea Senk. Aira glaucn Schrad.
3 K. yai.f.suca (Caud.) Walliser K. — R. ährig. dicht-ee-
drnngen; Aehrchen 2-3bth.; untere Spelze zugespitzt, wehrlos
oder stachelspitzig; WH. zsgerollt, kahl: die vertrockneten Ti-
Scheiden zuletzt in schlätigeßg-verwebte Fäden aufgelöst. H, Auf
sonnigen Hügeln im untern Wallis gemein. Apr. Mai. Aira va-
lesiaca All. Var.:
ß. setacea. untere Spelze auf dem Rücken zottig -gewimpert:
K. valesiaca Rb. Ic, II. f. 1671. K. setacea DC. K. setacea und
K. tuberosa Per». Festnca splendens Pourret. Poa pectinata
Lam. — Von dieser Variet. ist die K. grandiflora Bertol., K. gra-
rilis Guss., K. splendens Presl., wozu Bertoloni die K. setacea
DC. zieht, ganz verschieden. S.
II. Ratte. KoKUKUA. r&oelerlM sporiae und lealoraeibrinet DC. holt, monsp.
[119.] i ntere Seelxe aus ungeth. oder Jsp Spitze begrannl Bei K. hirauta tritt
die Granne bald aus der ung<-tli., bald aas der 'J-|>. Spitze der Spelze hervor.
4 k RIRSCTA ((.'audj Rauhhaarige K. — R. ährig, eyf. oder
eyf.-länglich; Aehrchen 2-3bth., zottig; Btli. aus ungeth. oder
2ltp. Spitze hegrannt; B schmal- lineaj. , kahl; Halm nherieärts
filzigt W, rasig mit fruchtbaren und unfruchtbaren Blätterhüscheln.
q.. Auf leisen und felsigen Triften der höchsten A., (Schw. mit'
d Furka. am Rhonegletscher. Im Merzenbach Zehenden Gorabs nnd
auf dem Distelthurm In der Egina, Dr. Lagger; si'ull. Tvrol, auf d.
Schiebern, zw. Rabbi nnd Martel, Fedaia in Fassa; Timpeljoefe
im Öetzthale; im Passeyerthale bei Mos am Ortles.) Juli. Aug.
St. h B5. Rh Ic. IL 1 1673. Aira hirsuta Schleich. Festnca hii-
suta DC. (1 fr. Airocbloa hirsuta Link.
5. K. rin i iiii,i 9 (Persoon.) LiescbgrasAbnlicbe k. — R. äh-
rig, w.il/lii I» : Aehrohen 4-5btb., zottig; die unternBth. unter der
Sjiilze hcgrannl: (.rannen über »I i <• Bthe hinausragend, horstlich.
weich; B. brell-lineal., behaart; IIa/m kahl; W. mehrhalmic, ohne
unfruchtbare BBflschel. 0. An kultiv. O und Wegen. (Istrien. um
liume und auf den Inseln.) Mai. Juni. Festuca phleoides VIII,
d.lf.ii. .'. t. 2 f 7. Host. gr. :5 t. 21. Trisetum phleoides Trin.
Bronns trivialls Sa*. Festnca cristata L. J.
LAMABCKIA (Moench.) Lamarckle. - Aebrcbea iwft-
lerig, mit mehreiii Eescblecfatsl0S*n gemischt. Zwitter 1 bth. mit
aiiu. GRAMINEEN. 943
einem Ansätze zu einer zweiten Btlie. Bai»' 2 klappig; Klanpen
schmal, begrannt- zugespitzt, so lang, als die Btlie oder länger.
Die untere Bthe vollständig, doli ein Stielchen v. den Klappen
entfernt; Bälglein 2 spelzig, "untere Spelze aus 2sp. Spitze begrannt;
Granne gerade. Fruchtkn. kahl. Gl. kurz. N. Verlängert, kurz-
behaart. Unvollständige Bthe gestielt, unter der Spitze begrannt.
Geschlechtslose Aehrchen: Balg 2 klappig, wie der der Zwitterbtbe
gebildet, 5-8bth.5 Bth. 1 spelzig; Geschlechtsteile fehlend; Spelze
eyf., abgerundet-stumpf. N. v. JE. gen. 14. 9.
1. L. avrea (Moench.) Goldene L. — 0. An steinigen, kräu-
terreichen O. in lstrien, Host. Mai. Juni. N. v. E. a. a. O. Ab-
bildg. Cynosurus aureus L. Chrysurus cynosuroides Pers. Host.
C. aureus" Beauv. — Die Gattung Lamarckia ist v. Cynosurus dch
den ganzen Blüthenbau völlig verschieden. J.
39. AIRA (L., mit Ausschl. der meisten Arten.) Schmielen. —
Aehrchen 2 bth. , oder 2 bth. mit einem gestielten Ansätze zu einer
dritten Bthe, seltner 3 bth. Bthen zwitterig. Balg zsgedrückt, 2-
klappig. Bälglein 2 spelzig; untere Spelze auf der Basis oder auf
der Mitte des Rückens begrannt: Granne in der Mitte einwärts
gebogen oder fast gerade. Gf. sehr kurz; N federig, an der Basis
der Bthe hervortretend.
I. Rotte. Deschampsia Beauv. Granne nur ein wenig einwärts gebogen und
an der Basis kaum gedrehet.
1. A. caespitosa (L.) Rasen-S. — B. flach, oben sehr rauh;
R. weitschweifig, breit -pyramidenf. ; Bthstielchen rauh; Granne
borstlich, meist so lang, als die Spelze; \V. dicht - rasig. 7J.. Auf
i'tuchtb. Wiesen und an waldigen, etwas feuchten O. Juni. Juli.
Aira caespitosa I). fl. 1. 552. Leers h. t. 4. f. 8. Deschampsia cae-
spitosa Beauv. B. oberseits sehr rauh. Var. : 1. Aehrchen noch
einmal so gross, wehrlos, (v. Hoppe auf den A. gesammelt.) 2.
Aehrchen 3 bth., die dritte Bthe vollständig oder dch Fehlschlagen
des Fruchtkn. männlich, (v. demselben an Gletschern der höchsten
A. in Kärnth. gesammelt.) 3. Aehrchen lebendig - gebärend , (v.
Sauler am Bodensee gesammelt.) Auf den A. kommt die Pfl. ganz
dunkelgefärbt und zugleich niedriger vor: und diese steigt auch in
die Niederungen hinab und bildet daselbst die Variet. littoralis
Gaud.; an trockneren O. wird sie niedriger und bekommt zuletzt
eingerollte B.: Aira alpina Roth., nicht L. A. caespitosa ß. Roth.
Der Autor sagt: „B. zuletzt eingerollt," dch welches Merkmal sich
diese Form v. der Variet. setifolia Bisch, hinreichend unterscheidet.
ß. paftida, Klappen gelblich - weiss, auf dem Rücken grün;
Spelzen grün - gelblich , an der Spitze weiss: Aira altissima Lam.
A. parvifiora Thuill. Diese kommt an schattigen O. vor. Ob hier-
her Aira caespitosa «. fluviatilis Meyer Chi. hau. gehört, zu der
der Autor die A. botlnica Wablenb. zieht, kann ich nicht beur-
theilen. Die wahre Aira bottnica untersch. sich jedoch nach mei-
ner Meinung v. A. caespitosa hinlänglich und ais gute Art, dch
den ganzen Habitus und dch folg.: die R. ist schmal, steif-aufrecht
CO*
U44 GRAMINEEN. *»*•
und nicht weitschweifig und ausgebreitet und überhangend; die
Aeste sind weil weniger zsgesetzt und tragen nur 10-20, und nicht
50-60 Aehrchen: die Aehrchen sind noch einmal so gross, die
Klippen im Verhältnis« ihrer Länge bemerklicli schmaler, die zweite
Bthe länger -gestielt, das Stielchen der dritten Bthe v. der Länge
der KWeiten Btlie und die Granne viel starker und fast 2 mal so
lang, als die Bthe seihst.
y. setifnlia. sämmtl. B. von Anlang an borstlich - zsgerollt von
der Form der B. der Festlira ovina: A. raespitosa var. setifolia
C. W. Bischoff in Briefen. (In dem seit mehreren Jahren vor dein
Mannheimer Thor zu Heidelberg begonnenen Hafen, der aber noch
wasserleer ist.)
2. A. Wibeliani (Sonder in Brief.) Wibel's S. — B. flach,
abersrits ettras rauh: R. ausgebreitet, längl. - nyramidenf. ; Bth-
stielchen rauh: Granne borstlich, so lang wie die untere Speise;
W. Ausläufer treibend. %. An sandigen, feuchten, oder lehmigen
O., an Flussufern, aber nicht in Sümpfen, (Ufer der Elbe bei Ham-
burg und Altona.) Juni Juli. A. paludosa Wib. wertbh. S. 118.
Letzterer fand die Pfl. bei Altona und nicht im Gebiete der Fl.
von Werthheim , und belegte sie mit dem Namen von Roth's Air»
Faludosa, die aber, aus Scheuchzer entlehnt, zu den zweifelhaften
•II. gehört und wahrscheinlich unter die Varietäten der Aira cae-
spitosa zu bringen ist. Diese Beschreibung Roth's passt auch
durchaus nicht auf die Aira uliginosa Weihe. D.
II. Hotte. Avokli.» Compe.nd. (1. perm. ed. 2. I. 1. p. I*». Granne deut
lieber In ein Knie gebogen und an der Uasis gedrebet. Von Avena untersch »ich
diese Kott^ ilrh die abgeschnittene, gezäbnelte, aber nicht 2zähnige oder doppelt
baarspitxige untere Spelie.
3. A. flexi osa (L ) Schlängelige S. — R. abstehend, über-
hangend: Bthen kaum länger, als der sehr ungleiche Balg, über
der Basis begrannt; Sttelchen ihr zireiten Bthe 4mal kürzer.
als die Bthe selbst; li. sehr schmal, fast borst/ich. stielrnnd-
fiidlieh , inwendig dicht; Btatthäutchen ziemlich kurz, abge-
si /mitten. 2\. In Wäldern und auf Halden, auch an den trockensten
und anfruchtbarsten O. Juni- Aug. Avena flexuosa 1). fl. I. 570.
Leers h. t.5. f. I. Wir. mit heller- und dunkler- gefärbten Aehr-
chen. Die Varlet. mit dunkel -gefärbten Aehrrhen und kleinerer,
/sgezogenerer R. ist A. montana L. , aber ursprünglich scheint
Finne unter dieser die Aira bottnica Wahlenb. verstanden zu haben.
4. A. PLieiKOSi (Weihe bei v Bönningh.) Morast - S. — R.
abstehend, aufreiht: Bthen kaum länger, als der gleiche Balg,
oberhalb der Rasis begrannt; Stielchen der zweiten Bthe halb so
lang, als die lithe selbst ; li. sehr sehmal, flach oder zsge faltet ;
Btatthäutchen länglich, ver schmäler t-spitz. U. An überschwemm-
ten und morastigen, torngenO.. (Westphal. und Ostfriesland.) Aug.
Sept., viel später, als die vorhergehende. Rh. Ic. 2. f. 280. Aira
paludosa Weih. A. Sexuosa b. paludosa Meyer Chlor, han. Un-
terseb. sich von der vorhergeh. dch die zwar sehr schmalen, je-
doch Ilachen oder zsgefalteten. aber nicht stielrund - Hidlicben und
av*ka. GRAMINEEN. 945
nnausgehöhlren B., dch iias lang- verschmälerte Blatthäutchen, die
aufrechte, mehr reichhth. R., die halb so grossen Aehrchen, stum-
Sferen, fast gleichen Balgklappen und die länger - gestielte zweite
Ithe. D.
40. CORYNEPHORUS (Beauv. agr. 1. 18. f. 2.) Keulengranne.
— Untere Spelze ungeth. ; Granne rückenst., gerade, oberwärts
keulig, in der Mitte mit einem bärtigen Gelenke; sonst Alles, wie
bei Aira.
1. C. canescens (Beauv.) Grauliche K. — R. abstehend, voll-
bliithig; Bth. kürzer, als der Balg; B. borstlich. %. Auf sehr un-
fruchtb. Sandfeldern. Juli. Aug. Aira canescens L. D. fl. I. 554.
Weingärtneria canescens Beruh. Schk. t. 12.
41. HOLCUS (L., mit Ausschl. der meisten Arten.) Honig-
f;ras. — Balg 2 klappig, 2 bth.; die untere Bthe zwitterig, wehr-
os, die obere männlich, begrannt, die Granne rückenst., gerade,
zuletzt zurückgebogen. Bälglein 2 spelzig, die untere Spelze an
der Spitze ungeth. Gf. sehr kurz; N. federig, an der Basis der
Bthe heraustretend. N. v. E. gen. 14. 4.
1. H. lanatus (L.) Wolliges H. — R. abstehend; Granne
der männl. Bthe zurückgekrümmt, im Balg eingeschlossen; W.
faserig. H-. Auf Wiesen, Triften, in Wäldern. Juni - Aug. Avena
lanata Koel. Leers t. 7. f. 6.
2. H. mollis (L.) Weiches 11. — R. abstehend; Granne der
männl. Bthe gekniet -eingebogen, über den Balg hinausragend;
W. kriechend. %. In Wäldern und Büschen. Juli. Aug. Avena
mollis Koel. Leers t. 7. f. 7.
42. ARRHENÄTHERUM (Beauv. agr. 1. 11. f. 5.) Glatthafer.
— Balg 2 klappig, 2 bth.; untere Bthe männlich, auf dem Rücken
begrannt, Granne gekniet-eingebogen; obere Bthe zwitterig, wehr-
los oder unter der Spitze kurz -begrannt. Bälglein 2 spelzig. Gf.
fehlend; N. federig, an der Basis der Bthe hervortretend.
1. A. elatius (M. und Koch) Boher G. — B. flach. %. Auf
Wiesen, Triften, im Gebüsch, an Waldrändern. Juni Juli. A.
avenaceum Beauv. Avena elatior L. Leers t. 10. f. 4. Bolcus
avenaceus Scop. Var. mit kurz-begrannten und grannenlosen Aehr-
chen und kahlen und zottigen Halmknoten, und
a. vulgare, mit an der Basis nicht knollig - angeschwollenem
Halme.
ß. bulbosum, der Halm an der Basis in 2-3 übereinander-
liegende Knollen verdickt: A. elatius ß. D. fl. 547. A. bulbosum
Scldecht. Avena bulbosa Willd. A. precatoria Thuill. Holcus
bulbosus Schrad. Unterscheidet sich nur dch die W. von der
Variet «., scheint aber doch eine besondere Art zu sein.
43. AVENA (L.) Hafer. — Balg 2 klappig, 2-vielbth. Bthen
zwitterig. Bälglein 2spelzig: untere Spelze an der Spitze 2zähnig
040 GRAMINEEN *v*wa.
oder 2graanig, manchmal '2 ^|>. mit unregelmässig gezähaeltenZpfla;
Granne rückentt., in ein Knie gehoben, an der Basis gedreht.
Fruchtkn. an der Spitze behaart oder kalil. Gf. fehlend; N. fe-
derig, an der Basis der Bthe heraustretend.
I Run.'. Aii:mi-[,imimv. Echte f/aferarten. lefarchen, wenigstes* nach
il.'m \ .-r • I itii-it klagend Klappen .'> »nervig. Frucbtkn. an der Spitze behaart.
W. jalirig; snfrucbtn. Blatterbuschel rebiend.
1. A. BRKVis (Roth.) Kurzer D. — R. einerseitswendig; Bälge
meist 2 bth., so lang, als dieBtheni obere Klappe Tnervtg; Sthen
kahl oder oberwärts borstig - behaart , länglich, stumpf, an der
Spitze 2sp. und gezäbnelt; Achse kahl, unter den Rthen bttscheüg-
behaart 0. Unter der Saat, (im Herzogth. Bremen seltener; häu-
figer im Herzogth. Verden, 0. F. Lang; und in Unteröstr.) Juli.
\u- Host gr. i. 12. D.
2. A. BTBHTDi (Petermann in Reichenb. Fl. Sax. S. IT.) Ba-
stard-II - R. abstehend, gleich; die Biilge meist 2biathig,
lltnger, als die 15t h : die obere Klappe 9 nervig; Ulli, kahl, lan-
zettl., gegen die Spitze zu verschmälert, an der Spitze 2sp. und
etwas gezähnelt, sämmtiich begrannt; Achse und Schotete der
Bth. borsttg-rauhh. 0. Unter der Saat. (Sachsen bei Rflvkmanns*
dorf und DSlzig, Peterm.; Scb warzb. - Rudolst. um Singen, auch
bei Tondern in Schleswig, Schönheit) Juli, Aug.
3. A sativa (L.) Gemeiner II. — II. abstehend, gleich i
BSlge nn'ist 2btb.. I Anger, als die Bthen; obere Klappe 9 nervig;
lith. kahl, lanzettl., nach der Spitzt' verschmälert, an der Spitze
2\p. und gezähnelt, die obere wehrlos; Achse kahl, an der Basis
der untersten Bthe kurz-böschelig-behaart. 3. Wird kultiv. Juli.
Aug. Host gr.2, t56. Var. mit lauter wehrlosen Bth., auch mit
bei der reifen Frucht weisslichen oder schwarzen Spelzen. Kine
Varlet mit meist -\ Bthen im Aehrchen, v. denen eine oder die andere
begrannt ist, bildet die A. trisperma Schöbl. und IMart. Kultiv.
I. A. orifntai.is (Schreb.) Türkischer II. — R. einerseits
tcendiff, »«gezogen. Bälge meist 2 bth., länger, nls die Bthen;
obere Klappe 9 nervig; Bthe kahl, lanzettl., nach der Spitze ver-
schmälert, au der Spitzt 2sp. und gezähnelt, die obere wehrlos;
Ichs« kahl, an der Basis der untersten Bthe kurz -huschelig- be-
haart O. Wird kultiv. Juli. Aug. Host gr. 3. t 14. Kultiv.
5 v BTBicosi (Schreb.) Rauch -H. — lt. fest einertsilRWifc
dig; Bilge meist 2 bth,, so lang, als die Bthen; obere Klappe
7'9nervig; Bth. kahl, lanzettl., nach der Spitze verschmälert,
auf dein RÖcken begrannt, mit geknieter Granne, im der Spitze
Bsp . >ni/ begrannten Zp/fn und geraden Grannen; Achse kalil,
an der Basis der ob« rn Hihe mit einem kurzen Haarbüschel. O.
Wird kultiv. und kommt hier und da unter der Saat verwildert
vor Juli. Ang. Host. gr. 2. t. 56. V nervosa La ib. ill. n. Ill.'i.
Dantbonla itrlgosa Beauv. Kultiv.
<i. A. mtti (l.) Nacktes II. — I». etwas einerseitsweadlg ;
Bilge meist Sbtk; ober* Klappe ?• 9 nervig; die Bthen über den
AVKiu. GRAMINEEN. 947
Balg hervorragend, lanzettl. , kahl, v. der /laste bis zur Spitze
stark -?iervig, an der Spitze haarspitzig- 2sp., die obere wehrlos;
Achse kahl. O. Wird hier und da kuliiv. Juli. Aug. Host, gr. 3.
t. 43. Untersch. sich leicht v. den vorhergehenden dch die krau-
tig-häutige, mit starken, durchlaufenden Nerven versehene untere
Spelze. Kultiv.
7. A. sterilis (L.) Tauber II. — II. einerseitswendig; Bälge
meist 4 bth.; obere Klappe 9 nervig; Bth. lanzettl., an der Spitze
gezahnt -*2sp., die 2 untern auf dem Rücken begrannt, v. der Ba-
sis bis fast zur Mitte borstig-behaart, die obern wehrlos und .so
wie die Achse kahl. O. Unter der Saat, (Istrien undFiume.) Juli.
Aug. J. ic. rar. t. 23. J.
S. A. fatüa (L.) Wilder H. — R. gleich, abstehend; Bälge
meist 3bth.; obere Klappe 9nervig; Bthen lanzettl., an der Spitze
gezähnt-2sp., auf dein Rücken begrannt, v. der Basis bis zur Mitte
'borstig - behaart ; Achse rauhh. ©. Unter der Saat. Juli. Aug.
Schreb. gr. 1. 1. 15.
9. A. Hirsuta (Roth.) Rauhhaariger H. — R. einerseitswendig,
etwas abstehend; Bälge meist 2btb.; obere Klappe 9nervig; bth.
lanzettl., auf dem Rücken begrannt, v. der Basis an fast bis zur
Mitte borstig - behaart , an der Spitze 2sp.; Zpfl borst/ich, in
eine gerade Granne auslaufend; Achse rauhh. O. Unter der Saat,
auf Wiesen, an Wegen, (Fiume, Osero und den Inseln um Istrien.)
Juli. Aug. A. barbata Brot, lusit. 108. A. atherantha Presl. cyp.
et gram. sie. J.
II. Rotte. AvbnastrüM. Aehrchen nicht hängend. K'appen l-3nerviz>
Fruclitkn. an der Spitze behaart, \\. ausdauernd, unfruchtbare blatterbüschel und
fruchtbare Halme treibend.
10. A. planiculmis (Schrad. fl. gerin. 1. t. 6. f. 2 .) Platthal-
miger H. — R- verlängert, zsgezogen; Aeste zu 2, 3 oder 4, die
längern 2-3 Aehrchen tragend; Aehrchen meist 6 bth.; Klappen
3 nervig; Fruchtkn. an der Spitze, so wie die Achse behaart;
B. kahl, am Rande rauh; die bahnst, lanzettl.-lineal; Scheiden 2-
schneidig, flach-zsgedrückt. U. An v. Quellen bewässerten O. der
VorA., (jn Schlesien auf dem Schneeberg der Grafsch. Glatz, im
Gesenke, auf W.tldwiesen am rechten Ufer der Drau bei Marburg
in Steyerm.) Juli. Aug. D.
11. A. pübescens (L.) Kurzhaariger H. — R. gleich, traubig;
Aeste ein einzelnes Aehrchen, die längern deren 2 tragend, die
unteren meist zu 5; Aehrchen 2- 3 bth. 5 die unlere Bthe auf der
Mitte des Rückens begrannt, gegen die Spitze hin silberiveiss-
trockenhäutig; Klappen 1-3 nervig, an der Spitze weiss-trocken-
häutig; die obere so lang, als das Aehrchen, oder etwas kürzer:
Fruchtkn. an der Spitze so wie die Achse behaart; Haare an
der Basis der zweiten Bthe fast halb so lang, als die Bthe selbst ;
ß. lineal., flach, auf beiden Seiten nebst den untern Scheiden
zottig. 21. Auf Wiesen. Mai. Juni. Leers h. t.9. f 2.
948 GRAMINEEN. avAna.
12. A. Uamtm&k (Clarion in DG. fl. fr. 5. S.260.) Ame-
t>iv«.t - II. — l<*. gleich, traubig I Aeste fin einzelne» Aehrchen, die
längeren »bei deren 1 tragend, die unteren meist zu 5; Aehrchen,
meist Jluli.; untere llth. ', über der BasU begrannt, von der
Mitte Ins zur Spitze tilbertoetss- trockenhäutig; Klappen Jmr-
vir/, von der Basis m bis cum dritten Theil ihrer Lange geflrbt;
obere langer, als das Aehrchen; Frnchtlcn. an der Spitze und die
Achse behaart, die Haare an der l>usi\ d< \ zweiten B/ülhehem
fast halh \n fang, als die Bthe selbst B. lineal., flach, auf beiden
Seiten nebst den unteren Scheiden zottig, li. Auf Gebirgen, (am
Monte Baldo bei St Giocomo im Midi. Tyrol.) Mai. Klanpen
fast noch einmal so gross, wie hei A. pnhescens, von der Bani»
an his zum dritten T/heile ihrer Länge violett, die ohere 8 Linien
lang. Die ohere Spelze an den Kanten kahl, nicht bewimpert D.
13. A. ALVIIU (Smith.) Ilochalpen- 11. — R zsgczogen, trau-
big; Aeste 7.11 3, ein einzelnes Aehrchen, die lungern seltner de-
ren 2 tragend; aehrchen meist 8bth., Bthcn auf dem Kürken
oberhalb der Mitte begrannt; obere Klappe 3 nervig; die Achse
behaart, die obersten Haue der Glieder dreimal so lang, als die
Schwiele; der Frochtkn. an der Spitze behaart 11. lineal., ober-
seifs sehr rauh: Scheiden Btielrund. %. Auf den Krainer A., (in
der Wochein.) Juli. Aug. Avena alpina Kit. ic. 12. f. !?(»:{. A. prae-
nsta Rb. fl. exe — IG vom Habitus der Avena planiculmis, aber
mit den Merkmalen der A pratensis, v. der sich die Pfl. dch die
grössern Aehrchen, die gezweieten obern Rispenäste und die hü-
bet- eingefügten Grannen unterscheidet. 1)
11. A. PRVTKNSis (L) Wiesen -H. — R. zsgezogen, traabtg,
die untern Aeste gezweiet, die obern einzeln, alle ein einzelnes
Aehrchen, oder die lungern v. den untersten deren 2 tragend;
Aehrehem 4-5bth., Btnen auf dem Rücken in der Mitte As*
orantnti obere Klappe 3 nervig; «li<- Achse behaart, die obersten
Haare der Glieder dreimal so lan^. als die Schwiele ; der Fmchtkn.
an der Spitze behaart; /i. lineal., ober seit s sehr rauh: Scheiden
stielrnnd. % Auf trocknen Wiesen, steinigen, unkult. Hügeln, an
Waldrändern, (stw. den d. Geb.) Juni. Juli. Leers h. t. 9. f I.
Sehr grosse, auf fettem Waldboden gewachsene Ezplare mit
Ö-Sbth. Aehrchen: A. bromoldes l> II I S.570., Koch Synops.
ed. 1. — Die Avena bromotdet L. (nicht M u K ). welche Sonder
ins sfidl. Frankreich gefunden n. gesaromell hat. ist /war der Avena
pratensis sehr ähnlich, ahn- sicher eine verschiedene Art Sie hat
immer ß— 8bluthige Aehrchen, einen »ehr kurzen Flaum an der
Achse und Haare an der Spitze der Glieder der tchse, welche
kaum etwai liBger, >G die Schwiele selbst sind. Sie möchte im
östr. Littorale in suchen sein.
r>. \. riisKOLOB (ViM. delph.9. 1. I. f. .'».) Bunter II. — R.
bat .\f . traubig; Aeste gezweiet, ein einzelnes Aehrchen oder
deren 3 tragend; Aehrchen 5bth.; die Bth. auf der Mitte des
Rückens begrannt; oder,. Klappe 3 nervig; die Achse behaart, di^
Haare der Glieder dreimal langer, als die Schwiele; Fmchtkn,
an der Spitze behaart; li. lineal.. oberteiU zirm/ich glatt. 21.
AViNi GRAMINEEN. 949
Auf Triften der höhern A., (dch d. g. AK. bis Steyerm.) Juli. Aug.
St. h.2b\ A. Scheuchzeri All.
16. A. skmpervirens (Vill. delpli. 2. t. 5. , nach Bertol. fl. it.)
Immergrüner H. — R. ausgebreitet; die unteren Aeste. zu 3-4, die
längeren 8-5 Achrehen tragend; Aehrchen 3-4 blütbig ; die 2 un-
teren Bth. auf der Mitte des Rückens begrannt, die oberen 1-2
unvollkommenen grannenlos; die untere Spelze rauh durch sehr
kleine Pünktchen, glanzlos, von der Basis an 3-Snervig; die
obere Klappe 3 nervig; Fruchtkn. an der Spitze sowie die Achse
haariq; die wurzelst. B. zsgefaltet, starr, oberseits rauh; Blatt-
häutchen der Stengelblätter längt. , kahl. %. An felsigen Abhän-
gen der A., (Oestr., Steyerm., Krain, bayer. A.) Juli. Aug. A.
sempervirens Host. fl. austr. u. Allion. auet. (nach Bertol.) Rei-
chend ic. f. 1701. In K. u. M. D. fl. ward sie auf die Autorität
von Lapeyrous hin mit anderen vermischt. Die Scheiden der un-
teren B. sind oft kurzhaarig, von kurzen, abstehenden oder zu-
rücksebogenen Haaren. Ob zu dieser unserer Avena sempervirens
die Pfl. von Villars gehöre, oder zu einer anderen verwandten
Art, ist aus Villars Beschreibung nicht zu ermitteln. Unsere Pfl.
macht sich vor den verwandten A. fallax, A. sempervirens DC.
und A. sedinensis DC. sogleich kenntlich durch das längl., kahle
Blatthäutchen. Die unteren Aeste der R. stehen an mageren Expl.
nur einzeln oder zu zweien, wie bei den Folgenden u. Anderen. D.
17. A. striata (Lain. dict. 1. S. 332.) Gestreifter H. — R. aus-
gebreitet; die unteren Aeste zu 3-4, die längeren 2-3 Aehrchen
tragend; Aehrchen 3-4blüthig; Bth. sämmtlich begrannt, die bei-
den unteren auf der Mitte des Rückens, die oberen 1-2 unvoll-
kommen; die untere Spelze glatt, glänzend, schivachncrviq, aber
an der Spitze dch ganz feine Pünktchen etwas rauh und deutlich
ßnervig; die obere^Klappe 3 nervig; Fruchtkn. an der Spitze so-
wie die Achse haarig; die wurzelst. B. zsgefaltet, starr, oberseits
rauh; Blatthäutchen der Halmst. kurz und dicht -wimperig. %.
In Felsenspalten, (allenthalben auf der Insel Lossina von Dr.
Sendtner entdeckt; Tommasini.) Mai. A. fallax Tenor. Syll., Ber-
tol. fl. ital. und nach einem Expl. aus Sicilien von Tineo an Decker
gegeben. A. fallax R. und Schult.? unter diesem Namen begreifen sie
auch A. sempervirens DC, eine nach meiner Ansicht von A. striata
Lam. verschiedene Art. Die wurzelst, und unteren stengeist. B.
sind an ihrer Basis, an der Spitze der Scheide, aussen mit einem
kurzen, dichten Flaum überzogen, „pubescentes a l'entree de leur
eaine" Lam. — Die A. striata ist von der vorhergehenden Art
leicht zu unterscheiden dch ihr Blatthäutchen, dch die an der Ba-
sis glatte und glänzende untere Spelze und dadurch, dass sämmt-
liche Bthen, auch die oberen unvollkommenen, begrannt sind.
Von meinem Freunde Mertens erhielt ich ein von Dr. Clarion
auf den A. der Dauphine gefundenes Expl. von einer Art, die den
beiden erwähnten sehr ähnlich ist. Dieses scheint mir die A. sem-
pervirens DC. und die Pfl. ans den Carnischen A. zu sein, welche
Bertoloni in der Fl. von Italien unter dem Namen A. fallax be-
schreibt. Das kurze Blatthäutchen ist wimperig und am Ausgange
050 GRAMINEEN. wkka.
der Sein iil.' auf der einen Seite mit einem Bündel litngl icher Haare
betetet, ein Merkmal, wodeh sich die l'tl sogleich von A. sein-
pervirena unterscheidet; von der A. striata Lam. aber unterschei-
det sie sich dch die bemerkllcfa längere untere Spelze, weicht
von der Baal« an etwaa rauh, glanzlos und deutlich 5 nervig ist,
und «Ich die Haare der zweiten Btbe, welche halb s<> lang sind,
wie die liih" selbst — Eine andere, ganz ähnliche Pfl. aus den
PyrenSeu (heilte mir II. Salzmann unier dem Namen A sedinensis
mit. Sil- Int die Aehrchen der A. sempervirens, aber das Blatt-
hSntchen i>< kurz und bewimpert und die IV sind flacher. Zwei-
felhaft tri-" ich die beiden hier erwähnten Pflanzen vor. (denn
aus wenigen und zum Tli.il unvollständigen Expl, lilsst sich nichts
Klares ermitteln,! damit sie an ihren StandO. noch naher unter-
sucht werden möchten. J.
III l; IT SRTBKATA K I in i'ei SpitM nc li(
auf dem Rfl ken, begrannt Klagen " Rnerrtg. Pruchtkn. kahl.
!*> A. tbitüIS (Mönch) Zarter II. — R. gleich; \<dirchpn
meist 3bth. ; Klappen 7-9nervig; untere /if/t>> n» der Spitz* in
tinr Granne tugespttzt, nnf dem Rücken nicht begranmty die
folgenden an der Spitze haarspitzig-Sgrannis; und auf dem Rücken
mit einer gekniet - einwärtsgebogenen Granne versehen; W. fa-
serig. O. Auf Hügeln und sonnigen, unfruchtb. Bergen, (in den
Gebirgen 4er Rbeinpfalz, von Neustadt an der Haardi und Zwei-
brücken an und «Ich das Gebiet der Nahe und Most I und bis nach
den Niederlanden; im Maingebiete bis Würzburg und dch Hessen
bis Göttingen, sodann im Littor., in Untcröstr. und Mähr.) Juni.
\. dubia Leer» b. t.9. f.:i. A. triaristata Vill. delph.2. t I. A.
striata Lam. A. lertilis All. Ventenatu bromoides und avenacea
Koel. Bromus trillorus Pollich. Holctis biaristntus AN'i_:-;. fur-
tum tenoe II. u. S. D.
IV. Rotte. Tarnen ■ Penoon. «ir.i aus der Mitte der Bthe od. oberhalb
der Miite hervortrat I Klappen 1-3 nervig. li.line.-i>.. rturh, I raeatkn. kahl,
i in 't Ausnahm e \ • n \ .1 ! |>>-st ris. ) - Personn schreibt den Trisetumarten, rreaias
ireM (\.is il .• mir bekannten anbelangt, irrig eine nicht gewundene, rücken«
Granne In.
19. A. PLATB8CBR9 (L.) Gelblicher II. — R. ausgebreitet!
fffeirh ; die langern Aeste 5-8 A ehrchen tragend; lehr eben 3bth.]
•hart Klappe 3 nervig, liiiuli.h-l.in/ctil , oberhalb <\>v Mitte />>-
ntpirtt; Frnchtkn, kohlt Achte behaart; Haare otel kürzer,
uls dir HiIk-, untere Spelze doppelt- kurz- borstlich- haarspitzig ;
Halme einfach; B. flach. "\. Auf Wieaen. Juni. Juli. Leert k,
t .10. f. 5k Tritetom flaveteeas Beauv. T. pratense Per». T.tplea«
dem Prttl, X.w. mit mich ehiinal so grossen Vehrchen: Avant
Davetcem 9. major Sehr ad : und mit scheckigen Aehrchen, dla
Klappen DSuilich und einStreifen aul den Bth. sind dunkel-violett:
A flaveteens ,> \ iriegata Gaud.; letztere Variet. komm) nicht Mus
auf den A . - I'in auch auf den Ebenen, obschon seltener, vor.
!20. \. iLPHTRis (Hott. gr.3. t 39.) Voralpen -U. - R. m*
f/f breitet . gleich, die iRngera leite -\-i'i kehrcbet tragend; Aehr«
AvftNA. GRAMINEEN. 951
eben 3b«h.; «bere Klappe 3 nervig, lanzettl., von der Mitte an
allmählii/ verschmälert} Fruchtkn. an der Spitze flaumig;
Achse behaart; Haare viel kürzer, als die Blhe: untere Spelze
an der Spitze doppelt -kurz - borstlbh - haarspitzig ; Halme einfach;
B. park und nebst den Scheiden behaart. %. Auf Triften der
A., (Oestr. und Steyerm.) Juli. Aug. St. h.85. A. sesquitertia
Host, synops. Trisetum alpestre Beauv. Der vorhergeh. A. 11a-
vescens sehr ähnlich, aber doch verschieden dch den niedrigem
Halm, die schon von der Mitte an nach der Spitze verschmälert«
obere Klappe, die hei A. flavescens von der Basis an allmählig
und bis über die Mitte breiter wird und sich erst dann in eine
Spitze verschmälert, ferner dch die ein wenig stärkeren Grannen
und den an der Spitze fläiimlichen Fruchtkn. Wegen dieses letz-
tein 3Ierkmales steht sie der 1. und 2. Rotte näher. D.
21. A. niSTiciiOPHYLLA (Vill. delph. 2. t. 4. f . 4 ) Fächerblätlri-
ger II. — R. ausgebreitet, gleich; die längeren Aeste 3-4 Aehr-
chen tragend; Aehrchen meist 3blüthig; beide Klappen 3 nervin;
Fruchtkn. kahl; Achse behaart; Haare an der Basis der unte-
ren Bth. halb so lang, als die Blhe; untere Spelze doppelt-
borstlich- haarspitzig; Halme an der Basis liegend, wurzelnd; sehr
ästig; B. flach. %. Auf den höhern A. an trockenen Abhängen im
Kiese der Giessbäche, (südl. Schw., Tyr. , Salzb., Kärntb.) Juli.
Aug. St. h. 26. A. brevifolia Host. gr. 3. t. 40. Trisetum disticho-
pbyllum Beauv. agr. 88.
22. A. arckntea (Willi!, enuiu. S. 125.) Silber -H. — R. aus-
gebreitet, gleich; die längeren Aeste 4-8 Aehrchen tragend; Aehr-
chen meist 3bth ; obere Klappe an der Basis 3 nervig; Fruchtkn.
kahl; Achse behaart'. Haare an der Basis der unteren Bthe ein
Drittel so lang, als die Bthe; die untere Spelze doppelt haar-
spitzig; Halme an der Basis liegend und wurzelnd, sehr ästig;
B. flach. "2J.. Auf Felsen und an kiesigen Stellen derA. (Schweiz,
Salzb., Tyrol, Kärnthen, Steyerm.) Juli. Aug. Als Varietät der
A. distichophylla Koch Synops. ed. 1. A. distichophylla Host. gr. 2.
t. 53. Schrad. germ. St. h. 26. Die Halme sind dünner und höher
und die Aehrchen kleiner, wie bei der vorhergehenden, von der
ich diese nun trenne.
23. A. subspicata (Clairv.) Schmielenähnlicher H. — R. äh-
rig, eyf. oder walzlich und fast lappig, qedrungen; Aehrchen
meist 3 bth.; obere Klappe 3nervig; Fruchtkn. kahl, Achse be-
haart; Haare viel kürzer, als die Bthe; untere Spelze an der
Spitze 2sp., Zpfl lanzettl., stachelspitzig; Halme meist, einfach;
B. flach. 21.. Auf den höchsten A. an Gletschern, (Schw., Tyr.,
Salzb., Kärntb.) Juli Aug. Aira spicata L. sp. A. subspicata L.
syst. Avena airoides Koel. gr. D. fl. I. 566. A. subspicata Gaud.
Rb. ic. 11. 1691 St. h. 86. Trisetum airoides R, u. S. Koehleria
subspicata Rb. fl. exe.
24. A. Cavamllesh (Koch.) Cavanille's H. — R. ährig, ge-
drungen; Aehrchen 2bth.; obere Klappe schioach- 3 nervig;
Fruchtkn. kahl; Achse behaart; Haare ohngefähr so lang, als
952 GRAMINEEN. danthoma.
die Rthe; Rthe oberhalb der Mitte de« Rückens begrannt, an der
Spitze 2 hurst lg, Horst ,n KM dir Hälfte länger, als die Bthe;
Halm an der Spitze M wie die B. und Srlieiden flaumig. O. An
MÜMllL O. , We^en. (bisher Mos um Mootorge bei Sitten und um
St. Leonhard im Wallis I \pr. Avena Locfflingiana Cav. ir. I.
t. 45. f . 1 (iaiicl. Trisetum Cavanillcsii Irin. S.
V Rotte. Gtmwmimuu. Grmnne unterhals Her Mitte der Bthe henortre
tenrl. Klappen 13 nervi;. \ ra< htkn. kahl. B. xsgerollt - borstlich. - Diese Rott*
■httncherael ►ich voq ÄTri rlcli die m der Spitie dnppelthurapitsige , nicht »t»
IMchoitteae und |esibneltc notere s
25. A. cA»Y0PBTttB4 (Wigg.) Nelken-H. - R. abstehend,
Hqtibrliq: Aehrchen tbth., an der Spitze der Aestchen r/ira<
gedrängt; Btbstielchen ofl kürzer, als die Aehrchen; Balg länger,
als die Bthen; untere Spelze an der Spitze doppeltbaarspitzig, an
beiden Bthen unter der Mitte de« Rücken« begrannt, oder seltener
an der unleren Bthe grannenlos. R. borstlich. 0. Auf Sand-
feldern, Bälden, an Waldrlndern. Juni. Juli. Aira caryophvllea
L. Rb. ic. II. 167«.
20. A. CAPtLLARis (M. und Koch.) Haardünner H. — R. aus-
gesperrt, 8gaietig; iehrehen »bth., gleichf.- zerstreut; Rthstiel-
chen verlängert und die meisten viel länger, als das Aehrchen;
Balg länger", als die Bthen: untere Spelze an der Spitie doppelt
haar.spit7.ig, die der untern Bth. wehrlos, die der obern unterhalb
der Mitte des Rückens begrannt, oder daselbst an beiden be-
f rannt; R. horstlieh. 0. Auf unfrurhtb. Triften, (südl. Tvrol,
'iume, Istrien und auf Veglia.) Mai. Aira capillaris Host. gr. 4.
t :t.'>. Seltener kommt eine Variet. vor. an welcher die beiden
Bthen der Aehrchen begrannl sind, dennoch unterscheidet sich
nach meiner Ansicht die Pfl. hinlänglich von der vorhergehenden
dch den Bau der Rispe, D.
27. A. prakcox (Beativ.) Früher II. — R. längtick, ährig-
?§drunge»; Aehrchen -J bth.; Balg linder, als die Bthen; untere
peke "an der Spitze doppelt - haarspitzi- , an beiden Bthen unter
der Mitte des RQckens begrannt; R borstlich. 0. Auf Baldeaj
unfruchtbaren, ein wenig nassen Feldern. (stW. dch d. (Jeb.) Apr.
Mai. Aira praecox L. Rl). ic II. f. 10?.). A. pusllla Wigg. Tri-
setum praecox Duinoit. Dnterscb. sich von den vorigen beiden
leicht dch die immer in eine ovale oder längliche Gestall zsgeto*
gene R.
II DANTHONIA (DC.) Danthonie. - Balg 2 klappig, 2-viel-
bth., weit, bauchig* konvex, oft s<> lang, .iK die Bthen, oder länger.
Balglein 2spellig; die unlere Spelze konkav, an der Spitze 2sp.,
mit einer unterwärts Bachen und sebraubenf. • gedrehten (Granne
zwischen denZpflo. Frochtkn, kahl: Gf. kurz.; N. federif, nn der
6eite der Bthe herausln >teud.
1. D. paovuciAUa (DC.) Alpen-D. — Tr i.st einlach; Balge
4-6bth., liager, all dl« Milien; untere Speise an der Spitze dop-
MKLicA. GRAMINEEN. 953
pelthaarspitzig: Scheiden an der Spitze bärtig, n. Auf Bergwiesen,
(Krnin, Littoiv, siidl. Tvrol.) Juni. St. h. 86. D. alpina Vest. D.
fl. 1. 677. D. calycina 'Rb. ic. 12. 1714. Avena calycina Vill. A.
stricta Host. A. "spicata ß. Willd. D.
• 45. TK1ÖDIA (R. Brown.) Dreizabn. — Balg 2klappig, 3-5-
bth., weit, bauchig -konvex, die Btben umfassend. Bälglein 2spel-
z.ig, die untere Spelze an der Spitze 2sp., mit einer dazwischen
liegenden geraden Granne. Fruchtkn. kahl; Gf. kurz; N. federig,
ah der Basis der Bth. heraustretend.
1. T. deci'.mbkns (Beauv.) Niederliegender D. — K. traubig j
Aeste einfach, ein einzelnes Aehrchen oder die untern 2-3 der-
selben tragend; Aehrchen länglich- eyf., 3-5bth.; B. flach und
nebst den Scheiden behaart; Halme niederliegend oder während
der Bthezeit aufstrebend. %. Aufwiesen, Triften, Haiden, an
lichten WaldO. Juni. Juli. Festuca decumbens L. Leers h. t. 7.
f. 5. Poa decumbens Scop. Sieglin^ia decumbens Bernh. Melica
rigida Wib. Danthonia decumbens DC.
46. MÜL1CA (L.) Perlgras. — Balg 2 klappig, weit, konvex,
häutig, l-2bth., mit einer geschlechtslosen Bthe, welche 1 oder
mehrere solche unvollkommene cinscbliesst. Die unterste Bthe
oder die 2 untersten vollkommen, der geschlechtslosen nicht ähn-
lich. Bälglein 2 spelzig, zuletzt knorpelig, wehrlos. Gf. massig-
lang; N. gegen die Basis der Bthe heraustretend.
1. M. ciliata (L.) Gefranstes P. — R. ährig, gleich; untere
Spelze am Rande v. der Basis bis zur Spitze dicht - gewimpert'
zottig ; geschlechtslose Bthe länglich. Tl. An rauhen, felsigen O.,
(stw; im siidl. u. mittl. Gebiete und bis an die nördl. Grenze von
Thüringen.) Mai. Juni. Rb. ic. 11. 1575.
2. M. Bauhini (All.) Bauhin's P. — R. locker, fast einer-
seitswendig; untere Spelze vor dem Rande von der Basis an bis
über die Mitte getoimpert- behaart; geschlechtslose Bthe kreiself.,
nach der Basis verschmälert. %. An rauhen O. am Meeresstrande,
(in Istrien, Dolliner.) Juni. M. pvramidata Desf. Rb. Ic. 11.
157S. J.
3. M. Uniflora (Retz.) Einbliithiges P. — R. locker, einer-
seitswendig \ Aeste etwas abstehend, die untern meist 2 Aehrchen
tragend; Aehrchen aufrecht, eyf.; Bth. bartlos, eine einzige voll-
kommen; B. flach; Blatthäntchen blattgegenst. , zugespitzt, fast
krautig. %. In schattigen Wäldern. Juni. Juli. Rb. ic. 11. f. 1576.
M. Lobelii Vill. delph. 2. t. 3. M. nutans Pollich.
4. M. nutans (L.) Ueberhangendes P. — R. in eine einfache,
einerseitswendige, lockere Tr. zsgezogen; Aehrchen hängend, eyfü
Bth. bartlos, zwei vollkommene; B. flach; Blatthäutchen sehr
kurz -abgeschnitten. U In schattigen Wäldern. Mai. Juni. Leer»
t. 3. f. 4. M. montana Hud*.
054 GRAMINEEN. eiucröstis.
Xlil. Gn.ppc FBBTÜCACEEN Konth.tn.32i. Arhrrhm
'4 -rirllitli. . mit einer oft verkümmernden endst. Bthe, gestielt
Balgk/appm Mrser, al» dir nächste Bthe. Gf. sehr kurz oder
fehlend; .V. nu^ >!> >■ Basti der Bth. beiderseits heraustretend.
17. BRIZA (L.) Zittergras. - Balg 2 klappig, 3-vielbth.
Bili. wehrlos, in ein S zeiliges Uhrchen dicht - it.u-hiu geordnet,
Sapelzigi untere Spelze eyf . , stumpf, aufgeblasen -bauchie, an der
Hast*, -.-iilir.l» - Im r/ 1. Fruchtkn. kahl; Gf. kurz; N federig, an
den Seiten der Bthe heraustretend. — Bei Briza minor rinl « 1 i *-
Klappen allerdings l.tnger, als die nächste Bthe. über sie über-
ragen ili.s,- doch nicht, wenn man .sie an dieselben andruckt
1. B. HAinu (I. ) Grosse« Z. R an der Spitze überhan-
gend; t./nr/tni ////'.. 9 - 17 l>i ' h . : Blatthäutchen Verlängert, lan-
zetil. spitz. An grasreichen <).. (Istrien und bei Fi e.) Mal.
Juni. Host gr.B. t». J.
2. B. MEDIA (I>-) Mittlere« Z. — R. aufrecht, altstehend j
Aehrchen fast herz. -eyf. , 5-9bth.; Blatthäutchen sehr /an:. ab-
geschnitten. i\.. Aufwiesen. Juni Juli. St h. 2.
3. B. minor (L.) Kleines Z. — R. aufrecht, ausgebreitet;
Aehrchen 3 eckig, 5-Tbth.; Blatthäutchen verlängert, lanzettl.,
spitz. O. Auf Brachackern, (Istrien: C. Waadt bei fevay.) Mai.
Juni. Host. gr.2. t. IS. 9L
48. ERAGRÖSTI8 (Heauv.) Liebesgras. - Balg 2klapnht,
•2-vielbih.: Klappen kürzer, als die nächste Bthe, abfallig. Bth.
«vf. oder lanzettl.. auf dein Röcken gekielt -zsgedriiekt, am innem
Rande bauchig. BUIglein 2 spelzig; unlere Spelze abfällig, die
obere nebst der Achse bleibend. Fruchtkn. kahl. Gf. kurz: X.
federig, an der Basis der Bthe hervortretend. Achse nicht gelenk-
weise sich trennend.
I. E KB6ASTACHYA (Link.) Grossithriges L. — Rispenäste
einzeln oder gezweiet; lehr hen Hneal.-längÜch, 15 -20 bin. i Bth.
auf der stumpfen, etwas ausgerandeten Spitze kurz -stachelspitzig,
mit einem starken seitenst. Xerven dchzogen; Scheiden kahl, an
der Mündung bBrtig; W. faserig. O. iuf sandigen Brachfeldern,
(§tw. am Genfersee; auf der RheinflHche; im Elsas»; in Baden,
bei Cartsruh, ew. Schwetzingen und Mannheim; Blankenburg am
Bstl. Harze; bei Regensburg; im sfldl. I'vrol. I.ittor.) Juli. An*.
E major Host gr. I. t.'.'l. Poa megnstacbya Koel. gr. I). II. I.
597. Bri/ 1 Er tgrosfti L.
•2. ¥.. P0AKHM8 (Beauv.) Rispengrasahnlicbes L. — Rispen-
äste iin:<li> oder gesweiet; leÄrcAen lanzettl. -lineal., S JOhth.;
Bth. stumpf, mit einem seitenst sinken Nerven dchzogen; Schei-
den an der Mündung bartig; W. faserig •>. An kultiv. O. und auf
Sanilfeldern, (sOdl. Sebw., ilidl. l\rol. Littor., Steyerm., Unter*
<"»str.: zerstreut auf der Rheinflache bis Wesiphal.; in franken:
Blankenburg an 5«tl. Harz; bei Dresden; bei Breslau: in Bob-
poa. GRAMINEEN. 955
men.) Juli. Aug. E. minor Host. E. poaeformis Link. Poa Era-
grostis L. Host. gr. 2. t.69. I). fl. |. 596. _ Die drüsenf. Zähn-
chen am Hantle der B. kommen bei dieser und der vorhergeh. Art
vor, was in der 1). 11. a.a.O. nachzutragen ist. Bertol. vereinigt
diese mit der vorhergeh. in eine Art.
3. E. pilosa (Beanv.) Behaartes L. — Die untersten Rispen-
äste halb-r/uirlig. zu 4 oder .5; Aehrchen lineal , 5- 12 bth.; Bth.
ziemlirli spitz, mit einem schwachen scitenst. Nerven dchzogen;
Scheiden an der Mündung härtig; W. faserig. 0. An kultiv. O.,
auf Sandfeldern und an Wegen, (Istrien: Steyerm.; siidl. Tyrolj
8Ödl. Schw. : sodann bei Basel, Cohnar, Bruchsal und bei Halle.)
Juli. Aug. Poa pilosa L. D. fl. 1. 595. Host. gr.2. t. 68.
49. POA (L., mit Ausschl. v. Arten.) Rispengras. — Balg 2-
klappis;, 2-vielblh. ; Klappen kürzer, als die nächste Bthe. Bth.
eyf. oder lanzettl., auf dem Rücken gekielt- zsgedrückt, mit einem
Gliede der, sich zuletzt an den Gelenken trennenden Achse ab-
fällig. Bälglein 2spelzig. Fruchtkn. kahl; Gf. kurz oder fehlend:
N. federig, an der Basis der Bth. hervortretend.
1 Rotte. Catapodium Link. hört, berol I. 44. Aelirclien auf einem sein- kur-
zen, dicken Bthstielchen sitzend, in eine einfache, I seilige Aehre oder in eine,
iius einfachen, einseitigen Aehrcn gebildete R. geordnet. Aelirenspindel zsgedrückt,
schlängehg, starr. Bälge u. Spelzen lederig.
1. P. loliacea (Huds.) Lolchartiges R. — Aehre starr,
Iseitig, Szei/ig, schmal, einfach oder an der Basis ästig; Aelir-
clien sehr kurz -gestielt, genähert, eyf., spitzlich, 5- 7 bth.; Bth.
stumpf; VV. faserig. O. Am Meeresstrande, (Fiume und auf der
Insel Veglia, Sansego, Insel Brioni bei Istr., Tommas.) Mai. Juni.
Triticum loliaceum Sm. T. unilaterale Vill. Host. gr. 3. 21. T.
Rottboella DC. Brachypodium loliaceum R. u. S. Catapodium lolia-
ceum Link. Rh. ic. 11. f. 1370. Festuca rottboellioides Kunth. J.
2. P. dura (Scop ) Hartes R. — R. eyf., einseitig, gedrun-
gen, starr, aus kurzen, 3-6 Aehrchen tragenden Aehren zsge-
setzt; Aehrchen sehr kurz-gestielt, länglich, 5bth.; untere Spelze
lineal. -länglich, nervig, stumpf oder ausgerandet, meist kurz-
stachelspitzig i W. faserig. 0. Auf Triften und an Wegen, (siidl.
Mähr.; Unteröstr.; siidl. Wallis; stw. Elsass, in der Rheinpfalz
bei Oggersheim, Alzei, Creuznach und bis an die Mosel; Erfurt
und Arnstadt in Thüringen und bei Quedlinburg und Auleben im
Regierungsbezirke Magdeburg.) Mai. Juni. Cynosurus durus L.
Pollich. pal. 1. t. 1. f. I. Eleusine dura Lam. ill. n. 1127. Scle-
rcchloa dura Beauv. Festuca dura Vill. Sesleria dura Kunth. —
Gaudin sagt, dass die N. aus der Spitze der Blüthen hervor-
ragen; ich fand sie aber aus der Seite derselben nach der Basis
z« herausgetreten, gerade wie bei den übrigen Arten v. Poa.
II. Rotte. Poae GF.MiNin. Aehrchen gestielt, zerstreut in einer R. Bth.
frei oder mit wolligen, krausen Haaren zshängend, stumpflich, spitz od. zugespitzt.
MM GRAMINEEN.
\. \\. laserig, Ausläufer fehlend.
s> Ili-iprii.nt. • einzeln oder |eiweiet Bth süsser der Wolle, wodurch»!«
iuMiiclim.il verbunden sind, kahl.
3. P. annta (L.) Jähriges R. — H. meist einerseitswendig,
tpreltzend; Aeslr. kahl, einzeln oder qeztoeiet , zuletzt herabge-
schlagen; Aebrchen länglich -eyf., :i - 7 l»t h. : lith. kahl dir oben
Blatthäutchen länglich ; Malme zugedrückt, bisweilen nieder-liegend,
an der Basis wurzelnd und Ausläufer treibend j W. faserig. O.
An kultiv . ankultiv. O. , Strassen, um Ufluser überall, Blühet
das ganze Jahr hindurch . wenn nicht Mies v. Kälte starrt. Rb.
I«. 11 f. 1631. Var. auf den \.i
ß. varia, A ehrchen auffallend - bunt : P. annua II. varia Gaud.
P. inpina Scbrad. Host gr. t. 27. P. variegata Hall , Sohn, bei
Schleich. Diese auf den A.
h. Rispealste etoteli oder gexwelet Bth. ■asser der Wolle, mit der sie
manrhmal rerbanden sind . su( den Rdckeiioerveii und beiderseits auf dem Hand-
nerven mit einer diiht-seidii; flaumigen Linie versehen.
4. P. lax v (Haenke i Schlaffes R. — R. länglich, zsgezogen,
an der Spitze nickend; Aeste faßlich, gezwetet oder etnzefn, kahl;
Aehrrhrn eyf. . meist 3 bth.} Bth. ey-lanzeltf. , am Rande und auf
dem Rücken dicht-flaumig, meist frei; B. schmal-Iineal., verach»!-
Iert-spit7. : Btatthäutchen alte länglich, spitz; W. faserig, rasig.
H. Auf Triften der A. und VorA., fstw. uch d. AK. bis Steyerm.;
auf dem Beleben im SchwaTZW. : auf den Sudet.) Juni - Auu. St.
h. 59. Rb. Ic. II. f. 1630. und 1631. (Bthstielchen zu dünn gezeich-
net.) Sm. Engl. Fl. P. Bexuosa Sin. brit, nach dem eigenen Ci-
tate. P.elegans DC. Bthstiele und Bthstielchen /.war dünn, aber
doch augenfällig dicker, als bei der folgenden Art. Var. :
ß. pallescens, hellgelblich-bleich: P. Bavescens Tbom. pl. exsicc.
5. P. minor (Gaud.) Kleineres K. — R. länglich, oder fast
eyf, zsgezogen, überhangend; Aeste haardünn, gezwetet und ein-
zrln, ziemlich kahl; Aebrchen länglich-evf., 4-öbth.; Bth. lanzettL,
am Rande and anf dem RQcken dicht • flaumig , und an der Basis
drh Wolle tshängend; B. scbmal-lineal. ; Btatthäutchen alleläng*
Uch, spitz; W. faserig, rasig, 2J., Auf Felsentriften und in Felsen-
spalten der A.: mit den Flössen in die Tbäler herabsteigend, (stw.
d.i. d. g. AK. Li. Steyerm.) Juli. Aug. Rb. ic. II. f. 1623. P. su-
pina Paaz. bei St h. I., unvollkommene Abbildg. R. haarfein,
überhangend, beständig zitternd, wenn man sie In der Hand hält.
6. P, rtMiLA (Hott) Kralner R. - /»'. aufrecht, sprettxenit
Aesie gezwetet uml einzeln mul nebst den Aestchen fast recht-
uinktlif/ auseinander fahrend , raub: Aebrchen während des Auf-
blühens fast gleicbf.-zerstrent, eyf.. l-6bth.; Bth. langlich-lanzettl.,
am Rande und auf dem Röcken dicht - flaumig, frei; B. schmal-Ii-
neal.: Btatthäutchen alle länglich, spitz; \V. faaerig, raalg >}•
\ui Bergen und Bergwiesen Krains, (meine Ezplare sind um Lai*
•ach getaaunelt.) Mai. Juni. Untersch, sich v. dem vorhergehenden
und den beiden folgenden defa die, während der Bthezeit recht-
poa. GRAMINEEN. 957
winkelig - ausgesperrte K. , v. ersterer und P. bulbosa ausserdem
dcli die freien Blhen; zuweilen fand ich, jedoch nur 1 oder 2 Fä-
den, welche die Bthen verbanden. I).
7. P. concinna (Gaud., nicht R. Brown.) Gedrängtähriges
R. — R. aufrecht, abstehend; Aeste gezweiet und einzeln, rauh;
Aehrehen an der Spitze der Aeste gedrungen, eyf. -spitz, 6-10-
bth.; Bth. länglich-lanzettl., am Hände und auf dem Rücken dicht-
flaumig, frei; B. schmal-lineal. ; Blatthautchen alle länglich, spitz;
\V. faserig, rasig. 21. An sandigen, trocknen O., (im untern Wal-
lis; umTriest.) Juni. Rb. ic. 11. f. 1617. und 1618. An trocknen O.
ist der Halm an der Basis etwas zwiebelig-aufgetrieben, im Garten
aber bleibt er gleich-dick. Dem vorhergell, ähnlich, aber dcfa die
abstellende, und nicht ausgesperrte R. und die gedrängten und nicht
zerstreuten Aehrehen deutlich verschieden ; v. dem folgend. , sehr
ähnlichen, untersch. es sich dch die freien Bth. und die 0-10 bth.
Aehrehen. S.
8. P. bulbosa (L.) Zwiebeltragendes R. — /?. aufrecht, ab-
stehend; Aeste gezweiet und einzeln, rauh; Aehrehen an der Spitze
der Aestchen gedrungen, eyf., 4 -6 bth. ; Bth. länglich-lanzettl., am
Rande und auf dem Rücken dicht-flaumig, und mit einer häufigen,
sich lang - hervorziehenden Wolle zshängend; B. schmal-lineal.;
Blatthautchen alle länglich, spitz; W." faserig, rasig; Halm an
der Basis oft zwiebelf. - verdickt. %. An sonnigen, unkultiv. O.,
(stw. dch d. Geb.) Mai. Juni. Rb. ic. 11. f. 1619. Var. :
ß. vivipara, Bth. in blattige Knospen verwandelt, und diese
kommt sogar häufiger vor, als die normale Form: P. bulbosa ß.
L. Rb. ic. 11. f. 1620
9 P. Alpina (L.) Alpen -R. — R. aufrecht, während der
Bthezeit weit- abstehend; Aeste gezioeiet, kahl oder rauh; Aehr-
ehen eyf., 4 - 10 bth. ; Bth. ey - lanzettf., am Rande und auf dem
Rücken dicht- flaumig, frei oder dch spärliche Haare zshängend;
B. ziemlich breit -lineal., plötzlich in ein spitzes Ende zsgezogen;
die untern Blatthautchen kurz, abgeschnitten, die obern läng-
lich, spitz; Blätterbüschel an der Basis nebst dem blühenden
Halme v. gemeinschaftl. Scheiden eingeschlossen. %.. Auf Triften
der A. und Vor A. ; die Variet ß. auf sandigen Niederungen, (dch
d. g. AK. und auf dem Schwarzw. ; die Variet. t. stw. auf der Rhein-
fläche v. Oberbaden bis Darmstadt und Bingen; im Sponheimischen
an der Mosel; in Thüringen zw. Halle und dem ostl. Harze; in
Mähr, und Unteröstr.) Mai. Juni, auf den A. später. Rb. ic. f. 1625-
1628. P. badensis St. h. 29. Var.:
ß. vivipara, Bth. in blattige Knospen verwandelt: P alpina
vivipara L.
y. minor, Halme 3 Zoll lang; B. ziemlich lang; Bthstiele sehr
dünn: P. alpina y. Gaud. Auf den höchsten A. an Gletschern.
<J. brevifolia, B. kurz, mit einem knorpeligen, schmalen Rande
umzogen, die bahnst, kaum '/2 Zoll lang; R. gedrungener; Blatt-
hautchen der unfruchtb. Büschel länger, ein wenig hervortretend,
61
058 GRAMINEFN. poa.
dock abgeschnitten : P. alpin* II. brevifolla Gaud. Diese ist der
folg. Variet. sehr ähnlich. Dod nntersch. sich nur deh ilie freudig-
grünen und nicht steifen K .; sie bilde! aber den Uebergang v. der
Ilanptart KW folgenden Variet.
f. bad<usi\, IV kurz, breit, steif, Idäulirli - grün, mit einem
(reisten, knorpeligen Kinde umzogen; ßlaltbantchen wie bei der
V«riet. .).: I». badeasi« Haenk. bei Willd. P. brevifolia DC. P.
< -idlin.i Host. gr. i. t. 66, IV trivialis Pol lieb. Koel. P. Koeleri
DO. P.hrisoides Woblleb. P. tbermalis Per*. P. Molinerii Balb.
P. . . nisi.» Kl», ir. II. f. 1824 und 1GJ'»., nirht All. — Eine ausge-
leichnete Variete aber wegen der in der Mitte stehenden Variet. d.
konnte ich keia festes Unterscheidungsmerkmal ausfindig machen.
— Die P. eeniaia Host., die leb ans Samen <lcs Wiener Gartens
BOg, ist eine höher.- Variet. v. P. alpina , mit reichbth. Aehrchen.
Die folgende Poa caesia trfigt meist, wie die vorhergehenden,
gezweiete Aeste in der Rispe.
c. Die uiitpui R|tpeȊste ia 5, um ii.-i rataern E\pi.iren weniger, 8-8, Bth.
srtuvarh -onervig, ausser d er Wolle, die sie zuweilen verbiudet, mit eioer scheidig-
Bannigen Linie auf dem RQckennerren und beiderseits, auf dem Randnerren.
10. P. caksia (Sm.) BecLtblaues K. — R. abstehend; Aeste
rauh, die untern zu 1 bis 8; Aehrchen ey-lanzettf, 2- 5 bth. ; Bth.
schwach - nervig , am Rande und auf dem Kücken gaumig; Scha-
den länger, ah die HmUngUeder , die Halmknoten deckend , die
o/nr.stf länger, als ihr li.; Blatthtiutchrn kurz, abgeschnitten,
•der das oberste eyf : \V. faserig, rasig. 4. An sonnigen Felsea
auf den A. und VorA.. (in der Schw. nicht sehr seilen! südl. Tv-
rol : Schlesien am KSpernJcksstein im Gesenke.) Juni. Juli. P.
glaueaSm., wenn dieAebrehen 2-3~bth. sind; P. caeain Sm., wenn
sie 4 - ri bth. sind. P. Gaudini K. und S. Var. mit glattem Halme und
ß, asprra. Halm oberwärts hemerklich rauh. P. aspera Gaud.
agr. hel\-. Die (ebende Pflanze ist schön hechtblau; Blaithautcnea
kurz, abgeschnitten, Oder das oberste eyf.. immer mehr hervor-
ragend, als bei P. nemoralis. Der obere Knoten des Halmes ist
manchmal enlhlösst, aber der Halm ist nur bis /um dritten I heil
mit Scheiden bekleidet. Alis dem Samen der rauhen Pllanze zog
ich Explare mit glättet und rauhen Halmen. Gaudin vermengte
unter seiner Variet. glauea und caesia der P. nemoralis Varie tüten
von dieser und der P. caesia, und ich selbst verfiel in der D. II.
in denselben Irrthum.
11. P. REMOkULiS (I.) Hain-K. — R. abstehend; Aeste rauh,
dir untern :u i' Um r,: Aehrchen ey-lanzettf., *2-.'»bth.; Bth.
schwach-nervig, am Rande und auf dem Kücken flaumig; Scheiden
kürzer, alt die Ualmglieder ; Halmknoten entbloast; die oberste
Scheide kürzer, a/\ ihr li.: Blatlhäutchen sehr kurz, /m/ /«/»-
Irnd; \\. rasig und kurze Auslaufer treibend, u. In Wäldern, auf
leisen. RlaiMrn. Juni. Juli. Der Halm ist bis über die .Mitte hin-
auf, oll last bis ISO* SpitZS beblättert. Var. so »ehr. dass man ver-
si biedern- Uten vor sich /u haben glaubt
poa. GRAMINEEN. 050
«. vulgaris, grasgrün; Halme dünn, schwach , mit der locker»
R. überhangend: Aehrchen 2 bth. Gaud. Leers h. t. 5. f. 3. Diese
Variet. hat zuweilen 1 bth. Aehrchen mit einem köpfchenf., gestiel-
ten Ansätze einer zweiten Bthe: P. neraoralis ß. 1). 11. I. 617.
Eine krankhafte Abänderung ist P. nemoralis vulgaris ß. Gaud. mit
schwammig ineinander gewirrten rankenartigen Fäden andenllalm-
knoten.
ß. firmula, grasgrün; Halme steif; Blattscheiden glatt; R.
aufrecht oder an der Spitze überhangend: Aehrchen 3 -5 bth.;
diese, in Weidengebüsch wachsende Form hat eine weitschweifige
und abstehende R. und meist freie Bthen: P. nemoralis II. firmula
Gaud.; auf Mauern und an trocknen O. erscheint die R. zsgezogen
und die Bthen hängen mit wolligen Haaren zusammen: P. nemo-
ralis VI. coarctata Gaud. P. coarctata Hall. , Sohn, bei Murith.
I)C. fl. fr. P. dubia Sut. und P. Scheuchzeri Sut. P. caespitosa
Poir. P. trivialis Leers h. t. 6. f. 2.
y. rigidula, dunkelgrün, oft fast bläulichgrün; Halme steif,
nebst den BScheiden ein wenig rauh; R. aufrecht oder an der
Spitze überhangend; Aehrchen 3-5bth.; Bthen dch Wolle verbun-
den: P. nemoralis 8. D. fl. 1. 617. P. pratensis Leers h. t. 6. f. 4.
P. palustris DC. P. polymorphe Wib. , nach Explaren v. Autor.
P. serotina Schrad., nach einem Explar v. Autor selbst, und nach
dem „kurz - abgeschnittenen Blatthäutchen." Diese Variet. kommt
nicht überall vor.
S. glauca, mehr oder weniger bläulichgrün; Halme steif; R.
wie bei der Variet. ß. und/., mit zahlreichst Aehrchen gedrungen-
besetzt: P. nemoralis rj. glauca und &. caesia D. fl. 1. p. 619. zum
Theil. Untersch. sich v. P. caesia dch den bis über die Mitte hin-
auf beblätterten Halm, die entblössten Halmknoten, weil die Schei-
den kürzer, als die Halmglieder sind, und das oberste B., welches
so lang, als seine Scheide oder länger ist. Diese Variet. scheint
bloss die höhern Berge zu bewohnen. Ich besitze sie lebend iin
Garten.
s. montana, Halme schlank; R. mit aus einander gestellten,
grossen, 3-5bth. Aehrchen &\V*v\\c\\-be.setzt', Rispenäste 1-3 Aehr-
chen tragend; Aehrchen auf dünnen und langen Stielen. Eine aus-
gezeichnete, aber dch Zwischenformen in die übrigen übergehende
Variet.: P. nemoralis III. montana Gaud.
12. P. fertilis (Host. gr. 3. t. 14.) Vielblüthiges R. — R.
ausgebreitet, abstehend; Aeste rauh, die untern meist zu 5; Aehr-
chen ey-Ianzettf., 2-5btb.; Bthen schwach -nervig, am Rande nach
der Basis und auf dem Rücken mit einer schmalen , flaumigen
Linie bezeichnet; Halme nebst den BScheiden glatt; Blatthäut-
chen länglich, spitz; W. faserig, rasig. Ti. Auf feuchten Wiesen,
an Ufern. Juni. Juli. P. palustris Roth. P. serotina Gaud. und
auch Ehrhart's, nach Meyer in der Chlor, hanov. , aber ein un-
passender Name, denn die Pfl. blüht nicht später, als die verwandte
P. nemoralis und deren Abarten: P. effusa Kit. bei Schult. P. an-
gustifolia L., nach Fries und Wahlenb., aber die in der Fl. suec.
61*
Ö60 GRAMINEEN. poa.
aufgezeichnete Beschreib« Linne'i passl nicht. P. angnstifolia Üb.
Ic II. f. IG 19 -1647.
■I. Die unten RUpwItte balh-quirllg, zu r>. Dir Bthen mit S starken, an
,l,r getrockneten Pflanie besonder* hemerklichen Nerven versehen, kahl oder unter*
trlrta aul' dem Kücken mit wollii;en Haaren bestreut, »her "hne behaarte RanJIinle.
13. P. siDF.TiCA (Haenke.) Slideten-R. — R. abstehend; Aeste
rauh, die untern zti 5; Aehrchen ey f. - länglich , 3 -5 bth.; Bth. er-
habt n- Snervig . ganz kahl oder an der Basis spärlich mit zot-
tigen Haaren Besetzt; B. lanzettl.-lineal. , an der Spitze plötzlich
zugespitzt und kappenf, • zsgezogen, Scheiden 2 schneidig; Blutt-
häutchen sehr kurz; unfruchtbare Blätterbüschel Bzeilig. flach-
zsgedrückt, während derBthezeil grünend und lebend. li. In Wäl-
dern der Gebirge und VorA., (dch d. AK. bis Oestr. ; Voges.;
Schwarzw.; höhen- Gebirge an der Mosel, und Wälder um Co-
blcnz : Hessen; Pranken; Thüringen; am Harz? im Tentoborgec
Walde; und zerstreut im nördl. D.) Juni. Juli. Rb. ic. II. f. WST*.
und 1658. P. rubens Mönch. P. quadripedalis Ehrh. P. sylvatica
Vill. P. trinervala DO., nicht Ehrh. Die WurzelkSpfe wurzeln
am Omfange des Basen*, aber eine wahrhaft kriechende oder Aus-
läufer treibende Wurzel habe ich v. dieser Art bei den kultiv.
Pflanzen unseres Gartens noch nicht gesehen. Var. :
ß. remnta, die Aeste der R. sehr verlängert, an der Spitze
überhangend: P. radetica ß. remota Fries nov. fl. suec in der
ersten Ausgabe der Synopsis hatte ich diese Form nicht richtig
mit P. hybriila verbunden; sie wächst in .Schlesien und Franken
(im Gesenke der Sudeten, und in der Bracker Lache bei Erlan-
gen, ein, in Waldsumpfe; und in Wäldern bei Darmstadt.) P. hy-
Krida Reichenb. II. f. lb\5<>.
14. P. hybrida (Gaud.l Bastard-R. — R. ausgehreitet; Aeste
rauh, hängend, die untern 7.11 ä : Aehrchen eyf. - länglich, '.\ -5 bth.;
Bth. erhüben '3 nervig, kahl, an der Basis mit wolligen Ilaaren
spärttch'bestreut ; li. von der lanzettl.-Uneal. Basis an allmiihliy
1, rschmälert, sehr spitz; Blattscheiden 2 schneidig; Blatthäutchen
kurz, abgeschnitten', unfruchtb. Blätterbüschel 2 reihig, /lach-
tsgedrÜcJtt , während der Bthezeit meist dürre. 21. In feuchten
Waidern, (im Jura am Fasse hochgelegener Felsen; auf dem l'n-
tersberge bei Salzb. ; Kitzbichel in Tyrol, auf «lern Kalblin'g und
im Dflrrthale auf den < ■<• i l«-r A. in Steyenu. ; Griinsel in d. Schw.)
Juni. Juli. I). fl. 1. 810 in derAnmerkg. Festuca montana Sternb.
und Hopp., nach einem Hebten, v. Hoppe selbst erhaltenen Explar
um! nach der Diagnose. — Dch die Bach -zsged rückten unfrucht-
baren Blätterbüschel isl diese nnd die vorhergeh. Art v. allen
der Gattung sehr irerschieden.
15. P. TRiviALi» (Fl Gemeines R. — li. abstehend; Aeste
rauh, dir untern zu '>; Aehrchen eyf., meist 3 btb.; Bth. erhaben«
Snervig, kahl, an der Basis schwach - behaart ; Scheiden etwas
zsgedrückt, rauh: Blatthäutchen der obern Scheiden 9orfetogem\
länglich, spitz; W. faserig. 21. Auf nassen Wiesen und an feuch-
ten O. Juni. Juli. IV dubia Feers herb. t. 6. f. 5. P. icabri
Ehib. P. pratensis Pollich.
toi. GRAMINEEN. 961
B. W. mit verlängerten Ausläufern weit und breit nmherkricchend.
16. P. Pratknsis (L.) Wiesen-H. — R. abstehend; Aeste rauh,
die untern meist zu 5; A ehrchen eyf. , 3-5 bth.; Bthen auf dem
Rücken und am Rande dicht- flaumig, und nach ihrer Trennung
mit einer lanqen Wolle zuhängend, 5 nervig, Nerven etwas her-
vortretend; Halm nebst den Scheiden kahl; die oberste Scheide
viel länger, als ihr B.; Blatthäutchen kurz, abgeschnitten; W.mit
verlängerten Ausläufern kriechend. Ti . Aufwiesen, Triften, san-
digen Brachfeldern. Mai. Juni. P. glabra Ehrh. P. angustifolia
Pollich. Leers herb. t. 0. f. 3. Kommt auf fruchtbaren Wiesen
mit freudig -grüner Farbe und verlängerten, zwar schmälern, aber
nicht borstlich-zsgefalteten WB. vor; an sandigen, etwas feuchten,
auch trockneren 0. aber entsteht oft die Variet. :
ß. latifolia, die WB. kürzer und breiter und, wie die ganze
Pflanze, v. bläulichgrüner oder hechtblauer Farbe: P. subcaerulea
Engl. bot. t. 1004. P. pratensis y. Sm. P. depressa Presl. P. hu-
milis Ehrh. —An trocknern und unfruchtbaren O. wird daraus:
y. angustifolia, WB. zsgefaltet oder zsgerollt- borstlich: P.
pratensis'^, angustifolia Sm. P. angustifolia L , nach Sin. Leers
herb. t.6. f. 3. An feuchten und fetten O., welche entblösst wor-
den und noch nicht mit Kräutern bedeckt sind, entsteht:
J. aneeps, grösser, Halm zsgedrückt, fast 2 schneidig: P. pra-
tensis IV. aneeps Gaud. helv.
17. P. cknisia (All.) Zweizeilig - beblättertes R. — R. abste-
hend 5 Btbenstiele glatt oder etwas rauh, die untern gezweiet, sel-
ten zu 5; Aehrchen eyf., 3-5 bth.; Bth. auf dem Rücken und am
Rande dicht -flaumig und nach ihrer Trennung mit einer fangen
Wolle zshängend, 5 nervig, die mittlem Nerven schivaeh; Hahn
nebst den Scheiden kahl; die oberste Scheide viel länger, als ihr
B.; Blatthäutchen kurz, das obere eyf.; W. mit verlängerten Aus-
läufern kriechend. %. Im Kiese der Giesbäche der A., (stw. dch
d. AK. und auf dem Brocken.) Juli. Aug. P. cenisia Bertol. Flor,
ital. P. stolonifera Bellard. P. distichophylla Gaud. D. fl. 1. 603.
Rb. ic 11. f. 1632. P. flexuosa Wahlenb. Host gr. 4. t. 26. D.
fl. I. 604. Rh. ic 11. 1633. Var.:
ß. paflescens, bleich, flatterig von einem schattigen StandO.:
P. Halleridis R. und Schult, syst, veget. 1. 350. t>. fl. 1. 605.
Reichenb. ic. 11. f. 1632. P. pallens Gaud. agr. I. 201.
18. P. cOMrRKSSA (L.) Zsgedrücktes R. — R. abstehend, meist
einerseitswendig; Bthstiele rauh, die untern meist zu 2, seltner zu
5; Aehrchen eyf.-länglich, 5-9 bth. 5 Bth. auf dem Rücken und am
Rande nach der Basis zu fläumlich, frei, oder mit spärlicher Wolle
zshängend, schwach - nervig; Halme 2 schneidig - zsgedrückt, an
der Basis liegend ; W. mit verlängerten Ausläufern kriechend.
%. Auf Triften, an trocknen, kultiv. und unkultiv. O., Sandfeldern.
Juni. Juli. — P. compressa Wib. ist eine Abänderung mit freien
Bthen; P. muralis Wib. eine, deren Bthen mit Wolle zshängen.
Var. ferner:
Oti_> Gl.' AMIN IIA. r.LVCK.KU.
ß. Langeana, Halm 9 Fnss hoch: R. locker, reichlich mit
Aehrcben besetzt: P, Langeana Reichenb. ic. II. f. 1647. P. cooh
effusa Tausch, pl. Bei.
50. GI.YCKUIA ilt. Brown, mit hinzugefügten Arten.) Sü.ss-
gras, Hill, stampf, auf dem Rücken halbwalzlich, einwärts et-
m üb bauchig; sonst Ules, wie bei Poa. Glyceria und Catabrosa
\ v. \: um. li. ii.
I, Rotte. ASCBXK. Aehrcben 4 - II bliltfalg.
1. G. SPBCTABlLlä (AI. und Koch.) Ansebnlicbes S. — II. gleich,
weitschweifig, sehr ästig; Aehrcben 5-9bth.; litli. stumpf, 7ner-
vig, Nerven stark, hervortretend; W. kriechend, i\.. In stehenden
Wassern und aaXIfern. Juli. Aug. Glyceria aquatica Wahlb. Poa
aquatica L. Leers herborn. t.5. f. 5. P.altissimn Mönch. Molinia
maxima Hartin. Bcand. Hydrochloa aquatica Hartm. gr. suec.
2. G. plicata (Fries novit, mint.;}. S. l?f>.) Gefaltetes S. —
It. quirlig, fast gleich, die unteren ieste meist zu 8} Aehrchen
7 -11 blumig; Ulli, oval-längl., sehr stumpf, schwach- 3 kerbig, ?-
nervig. Pfeiten stark, hervortretend; die jungen B. mehrfach ge-
faltet, ii-. In ruhigen und stehenden Wassern nie und da, mit der
folgenden verwechselt. Juni. Juli
3. G. nuiTANS (R« Brown.) Fluthendes S. — R, einerseits'
wendig; Aeate während der Bthczeit rechtwinkelig-abstehend] die
unteren meist /,u zweien; lehrchen 7-llbtb., an den Ast ange-
drückt; Bth.lunzettl.-längL, spitzlicb, oft schwach' 3 kerbig, ?nw
n'f/. Nerven stark, hervortretend; die jungen B. einfach-zsgefaltet.
W, kriechend. 21. In siehenden Wassern. B.Ich en, Graben. Juni.
Juli. lYstuca Sultans L. Schreb. ur. l. 3. Poa lluitans Scop.
Bydrochloa Boitans Hartm.
1. G. wsTASs (Wahlenb.) abstehendes S. - R. gleich, .ms-
gesperrt; die fruchttragenden Aeate her abgeschlagen, die unteren
zu 'i; kehrchen l-6bth.; lilh. ey f. - länglich , abgestutzt- stumpf \
schwach- S nervig; W. faserig. 2J.. An feuchten ()., Gräben, beson-
ders auf Salzboden, (stw. defa d. Geb.) Hai. Juni. Poa distans L.
P, laliaa Pollich. P. retroflexa Cart. lond. <>. t. 1. P. arenaria
\,ir. <- Irin Festuca distans Kunth. enum. Molinia distans Bartm,
scand. 11. - Die Glyceria capi Marls Wahlb gothob., nach Hartm.
icand. 11. ist eine Variet der Glyceria distans, mit haarfeinen, Bat-
terigen testen 1 spitzigeren Aehrchen.
5. G. rasTUCAlFORMis (Heynhold beiRb.) SchwingeHthnliehes
S. — M. gleich, abstehend; die unteren teste meist zu ■>. die
fruchttragenden an die Spindel angedrückt oder aufrecht - ab-
stehend} Aehrchen 5-9blfltnlg; Ulli, lincal. • längt., stampf, oft 3-
kerbig, schwach- 3 nervig; die unfruchtbaren, Ausläufer treiben-
den, niedergestreckten Stengel fehlend; W, faserig. 21 . An muh-
pflgeu und sandigen 0. am kdrlat. Meere. Juni. Juli. Glyceria
caplllaris l>. II I. 868, mit Ausschl. d. Syn. Wahlb. l»oa fes'tucae-
moüma. GRAMINEEN. •»<>.{
formis Host. gr. 3. 12. (.17., sehr schlecht beschrieben. P. nrena-
ria var. ß. Tri». Festlich Hostii Kunth. F. palustris Seenus nach
Sehr ad. — Von der vorigen ist sie verschieden dch die ahrenf.-
zsgezogenen, oder aufrecht-abstehenden, nie herabgebogenen frucht-
tragenden Aeste, und dch längere Bthen; von der folgenden G.
maritima dch das Felden der verlängerten, niedergestreckten, un-
fruchtbaren Aeste, sowie der Wurzelausläufer. Die Halme sind
nicht /istig an der Basis, wie bei der folgenden. I).
6. G. maritima (M. und Koch.) Meerstrand's S. — R. gleich,
abstehend; die unteren Aeste meist zu 3, die fruchttragenden
Aeste »«gezogen; Aehrchen 4-(>bth.; Bth. lineal. -länglich, stumpf,
oder schwach -5 kerbig, s chtc ach- .5 nervig ; die nicht blühenden
St. verlängert^ auslüuferf., niedergestreckt; W. kriechend. 2|..
Am sandige» Meeresstrande, und an den an das Meer stossenden
Flussufern, (v. Ostfriesland bis Mecklenburg.) Juni. Juli. Poa ma-
ritima Huds. Poa arenaria var. y. Trin. Hydrochloa maritima
Hartm. gr. suec. Molinia maritima Hartm. scand. Festuca tha-
lassica Kunth. gr. — Diese und die vorige sind anzupflanzen und
im Garten noch ferner zu beobachten. D.
II. Kutte. Cataurosae. Aehrchen 'iblüthig, sehr selten nielirblüthig.
7. G. aquatica (Presl.) Wasser-S. — R. gleich, ausgebreitet;
Aehrchen lineal., 2 bth.; Bth. länglich, stumpf, Snervig; Nerven
hervortretend; W. mit Ausläufern kriechend. 21. In stehenden
Wassern, Graben, Quellen, an sandigen, befeuchteten O. , (stw.
dch d. Geb., aber nicht überall.) Juni. Juli. G. airoides Rb. Aira
aquatica L. Molinia aquatica Wib. Poa airoides Koel. Hydro-
chloa airoides Hartm. Catabrosa aquatica Beauv. Colpodium
nquaticum Trin. Var. sehr selten mit 3-5 blüthigen Aehrchen. Diese
Varietät besteht aus wuchernden Expl., wie ich sie vor vielen
Jahren in der Rheiufläche fand, und die sich zur gewöhnlichen Art
gerade so verhielten wie die Poa nemoralis firmula zu Poa nemo-
ralis vulgaris und zu Poa nemoralis uniflora; ich konnte aber seit
jener Zeit diese Varietät nicht wieder finden und fi'ihre sie daher
auch nur als eine ganz seltene an.
51. MOLINIA (Schrank.) Molinie. — Bth. aus einwärts-
bauchiger Basis kegelf. , auf dem Rücken halbwalzlich ; sonst Al-
les, wie bei Poa.
I. Rotte. Echte Mommkn Aehrchen wehrlos.
1. M. caerulea (Mönch.) Blaue M. — R. etwas zsgezogen ;
Aehrchen aufrecht, wehrlos, meist 3 bth. ; Bth. 3 nervig; Halm fast
nackt. %. In Wäldern und auf feuchten Waldwiesen; eine klei-
nere Variet. auf morastigen und unfruchtbaren Triften. Aug. Sept.
M. variabilis Wib. Aira caerulea L. sp. Leers herborn. t. 4. f. 5.
Melica caerulea L. mant. Enodium caer. Gaud. Festuca caer. DC.
Hydrochloa caer. Hartm. Eine grössere, in einem fetten Wald-
boden vorkommende Variet. ist M. altissima Link.. M. arundioacea
*.if,l GRAMI.M I N ctnosvrvs.
Schrank., M. littor.ilU Hott. n;«rh Kunth., aber die angegebene
weil kriechende W., welche Rost dieser Pfl. SUSI hreibt , habe ich
nicht Anden können.
II. Rotte: Dn*ACU!l« Beaar. mgr. M Link. bort. 1. 154. Daten Spelic aus
ungeth. oder kurt Jsp. Bpitee begnaat; 6cum sende, kurz.
■2. >F skkoti.n.v (M. unil Koch.) Spftte M. — R. abstehend;
Aehrchen 2-5bth., kurz • begrannt ; Bth. 5 nervig; Hahn fast bis
an die Spitze mit BSchetdem bedeckt. 2|.. Auf steinigen Hügeln,
.in Wegen, (Istrien, Littor., lödl. Tyrol, ('. Wallis, Wandt Pes<
^iii.) kug, Sept Festuca serotina L. spec kgrostis serotina I..
in. ml. Melica nodosa PUL und Mitterbach. Bromua strictna Scop.
Diplachne serotina Link.
52. 1>\< TVI.IS (L.) Knäulgras. — Bth. uekielt - zsgedrückf,
wie bei Poa, aber ongleichseitig, an der Spitz »• nach der innern
Seite gebogen, aus ungeth. oder ausgerandeter Spitze kurz -be-
grannt — Pflanzen v. Habitus eines Cynosurus, und den Merk-
malen der Koeleria. Von letzterer untersch. sich die Gattung blos
deb den Habitus, dch die etwas mehr gedunsenen Aehrchen und
die an der Spitze ein wenig einwärts - gebogenen Bthen; v. Poa
dch die kurz-begrannten Bthen: v. Festuca dch die gekielt - zsge-
dröckten, und auf dem Rücken nicht stielrunden Bthen.
1. I). Gi.iiMKitATA (L.l Gemeines K. — Untere Spelze i ncr-
riy; W. rasig : Ausläufer fehlend. 21. Aufwiesen und in Wäldern.
Juni. Juli. Leen berborn. t.:i. f.3. St. h.6. Festuca glomerata
MI. BrontUS gloineratUS Scop. Aeste unterwärts nackt. \'ar. mit
bläulichgrünen Bthen: D. glaucescens Willd. D. altaica Bess. bei
Schult Var. ferner:
->'. hhpanica, R in eine lappige Aehre zsgesogen; Aeste \.
der Basis an mit Aehrchen besetzt: D. hispanica Roth. Festuca
phalaroldes Lam. ill. n. 1036., nach l>< .
•J. I). ERtoKSLia (Willd.) Strand-K. — Untere Spehe nu-
nervig; Ausläufer verlängert, gestreckt, Zt Am Ufer des Idrfat
Meeres, (Triest, Fiume.) Juni. Juli. I). maritima Schrad. germ. I.
i i; i l. D. distichophyll* Briga. Poa Httoralia Gouau. D. tl I.
504. P. pongens MBieb, Calotheca littoralis Spreng lystvegcl I).
CYNOS1 RUS (I- ) Kammgras. Jedes Aehrchen au
der Basis mit einem, aus sanlreichen, 2 reihigen, wechselst Bälgen
und Bälglein »gesetzten DeckB. gestützt; sonst Alles, wie bei
Fesrw a, V v. I. gen. l i •>.
1. C. CBI8TATU9 (L.) Gemeines K. R, ähri^', gedrungen,
lineal.. gerade; Bälge der DeckB. in eine Stachelspitze verschmä-
lert, Q Aufwiesen. Juni. Juli. St. h. 4. Phleum cristatum Scop,
l2. C. kciii>\ti> (F.) Weichstacheliges K — R. übrig •zsge-
■ vi : Bälge der DeckB. tehr lang-begrannt. O . An kultiv.
n Wegen, Wiesen. (Istrien; bei Steyer in Oesrr.; Statteuberg
KESTi.cA GRAMINEEN. 065
und Cilli in Steyerm.; im obern Wallis; am Gardasee in Tyrol*
Fiume.) Mai. Juni. Host. gr. t. 95.
54. FESTUCA (L.) Schwinget. — Bth. lanzettl. oderlanzettl.-
pfriemlich, auf dem Rücken stielrund , mit einem hervortretenden
Nerven und ohne einen solchen. Sonst Alles, wie bei Poa. Obere
Spelze sehr fein-gewimpert, wodurch sich die Gattung v. Brachy-
podium unterscb. — Festuca, Schedonorus und Vulpia. N. v. E.
gen. h. 14. n. 13. 14. 15.
I Rotte. INardurus Comp. fl. gcrm. ed. 2. p. 193. Aehrchen in einer einfa-
chen Tr. sehr kurz gestielt ; Bthstielchen dick, aher v. gleicher Breite W. klein,
jährig. Unfruchtbare Blätterbiischel fehlend - Diese Rotte untersch. sich v. Tri
ticum dch die traubigen, nämlich auf Stielchen sitzenden Aehrchen, v. Brachvpo-
dium dch die sehr fein-gewimperte obere Spelze.
1. F. tenuiklÖra (Schrad.) Zartblüthiger S. — Tr. einfach;
Aehrchen sehr kurz-gestielt, 2 zeitig 1 seifig; Klappen lanzettl.,
verschmälert- spitz, untere um die Hälfte schmäler, 1 nervig; Bth.
lanzettl.-lineal., sehr spitz, in eine kürzere Stachelspitze oder ver-
längerte Granne verschmälert. ©.An unkultiv., sonnigen O., (Istrien
und im Wallis.) Juni. Juli. Var. mit kahlen und flaumigen Bth. und
et. mutica, Bth. alle nur kurz - stachelspitzig: Triticum unila-
terale L. DC.
ß. biuncialis, Bth. der untern Aehrchen der Traube stachel-
spitzig, die der obern lang - begrannt: T. biunciale All., nach
Bertoloni.
y. aristata, Bth. mit einer Granne v. der Länge der Bthe
selbst: T. Nardus DC. T. tenellum «. Lam. Host. gr. 2. t. 26.
Brachypodium tenellum und tenuiflorum R. u. S. B. psilanthum Link.
2. F. Lachenalii (Spenn.) Lachenal's S. — Tr. einfach;
Aehrchen sehr kurz -gestielt, wechselst.; Klappen länglich - lan-
zettl., stumpflich, die untere ein wenig kürzer, beide 3 nervig; Bth.
länglich-lanzettl., stumpflich, wehrlos oder begrannt. O. An san-
digen O. und aufAeckern, (in Menge auf den trocknen Sandplätzen
der Granitischen Vogesen und auf dem Kiese der Bäche daselbst;
im Oberbadischen bei Freiburg, zwischen Weil und Basel; C. Tes-
sin.) Juni. Juli. F. Poa Kunth. Triticum Lachenalii Grael. T.
tenellum L., nach Bertol. T. Poa DC. T. .Halleri Vivian. ann. 2.
t. 5. Brachypodium Poa und Halleri R. und S. Var.:
ß. ramosa, Aehre unten ästig: Triticum Festuca DC. fl. fr.
T. Poa ß. Dub. bot. gall. Var. ferner:
y. aristata, Bth. begrannt: Triticum tenuiculum Lois. not. T.
festueoides Bertol. fl. ital. T. hispanicum Vivian. ann. bot. I. t. 3.
f. 2. Festuca tenuicula Kunth. en.
II. Rotte. ScxF.nocHLOA. R. steif. Bthstielchen kuri , dick, aber v. gleicher
Breite. W. klein, jährig.
3. F. rigida (Kunth.) Starrer S. '— R. 2 zeilig - lseitig, ge-
drängt, starr; Aeste nebst den Aestchen 3kantig; Aehrchen
Wirt GKAMLNEEN. yistück.
länglich, ti 12 bth., aufrecht, <in wenig ubUekena\ genähert* </»>
tettenst. der Aeste »eAr kurz-gestielt; Btb. lineal.. stumpf, seicht-
ausgerandet und sehr kurz-atachelspitzig; W. faserig. 0. An gra-
siJfeM, trocknen () , in Weinbergen, an Wegen, (öMr. IJtior. bei
F.iume, Triest; Südtyrol ; in der Gegend dea Genferseea und im C.
Tessin: bei lache», Lehrer Kaltenbacb.) Juni. Juli. Si. h SU
PonrMda L. Glycerin rigida Sm. Megas4aehya rig. Beawv. Scle-
rochloa Hg. Link'. Hb. ie, II. f. 1518.
4. F. divahicvtv (Deaf. atl. I. t. 22.) Ausgesperrter S. — R.
\hif; taste iiumtig; Athrchen lineal., 6- 12 bth., ».ihrem! der
Bthezeit ausgesperrt- abstehend, die tetiemt. der Aesie sehr kurz-
gestielt! Bth. lineal. - lanzettl., stumpf, kurz - nusgerandel und lehr
kurz-stacbelspitzig; W. faserig. 0. An dürren, steinigen 0., (Fiume.)
Apr. Mal. Scierochloa articulata Link. Schedonorua divaricatua
K. und s. Dactylta memphitkM Spreng. Rolfe J.
IM. Rotte. VvLVlsQmel. Mygalutui Link Kispenüfttchen lUaHeh ilirk oder
;.UI t, nkea der SptUe bemerklicta - verdickt und r.-st Leulig. Ulli. Uuusettl. pfnem-
lieh, lang - begresnt, bei brern InüDoig. W. klein foserg; uuCruchtb. BCUcbel
■kr ß. fehlend.
5. F. iMnnMH (Sol.iml. bei Ait.) Einbalglgpr S. - IL einer*
seitswendig, zsgezogen, las! übrig; obere Klappe begrmnnt, untara
sehr klein oder fehlend; Bth. lanzettl., pfneralich - verschmälert,
lang - begrannt , kürzer , oft ate üranne, kahl-, an der Spitze ein
wenii* rauh. W. f »scriu. *). An unfruchtbaren, trocknen 0. . ihei
Triest.) Mai. F. uniglnmia Soyer-Willemet. Mvgalurus rmfgramH
Link. en. Vulpia ractobranece« Link. hurt. V. Miighnaia Kb. D.
Willeme! trennt v, Pesttica nniglamis die F.bromoidea L. dch
eine lockere R. und deb eine, eine Linie lange untere Klappe, wel-
che bei F. naiglumis fasl nichl vorhanden ist; aber dieses Merk*
mal ist nicht ganz sicher, denn nieine Explare der F. uniglumie
haben bald eine beinahe fehlende, bald eine längere und bis I Linie
lange untere Klappe; auch der Umstand, dasa die IL unten in die
oberste Scheide eingeschlossen ist, oder mit dem nackten Malm
weniger oder mehr hervortritt, giebl bei dieser Vit, sowie bei den
beiden folgenden keinen sicheren Haltpuakl ab.
ti. F. CltiATA (<ler Aotorei T. Muiu- L. spec. 109., nach
Willemet und den Worten Linne's unter F. bromoides „von I'.
HM uius verschieden dcli die nicht wimperi-en Bälge.") NtäOtO«
schwan/aili^er S. - IL ei ner.seitswemliy ;, Ugesogen, last ftfcrie;
obere Klappe spitz., untere fahr kure oder fehlend; Bth. lanzettl.,
nfriemlich - verschmälert, lang - begrannt , kürzer, ah dir Granne,
zottig und dicht- bei fftmpert ; Btatthttutehen -2 r»h i-iu -. \v. faserig, o.
An nnkultiv. 0.. Zfliintn der warmem Gegenden, ilstrien und hei
liiune: bei Cent.) Mai. Juni F. nivnros Boj er -Willeme!. F. ri-
liata Danth. bei l>< Vulpia cillata Link. J.
7. |". HYVMJ8 (der Autoren F. PsBUDO-MYÜROS Soyer-Wille-
met.) Tmg-Mlnseachwanz-S. — H. einereeltswendig, zmetagen,
fent ährii/. bamia- überhangend, ili- untersten teste n> / Aurzrr,
VttfrtiK GRAMINEEN. («67
als die R.; obere Klappe spitz , untere 2- oder inehrmal kürzer;
Bth. lanzettl.. pfriemlich- verschmälert, lang- begrannt, kürzer, als
die Granne, rauh ; Blatt häutchen 2 öhrig ;W. faserig. O. An un-
kultiv. O., auf Hügeln, Sandfeldern. Mai. Juni. D. fl. 1 637. F.
myuros Ehrl), und aller Autor. Vulpia myuros Gmel. V. Pseudo-
inyuros Hb. Mygalurus caudatus Link. Oer llaiiu tritt nicht sel-
ten aus der Scheide hervor.
8. F. bromoides (der meisten Autoren F. sciuroidks Roth.)
Trespenartiger S. — R. einer seit s wendig , während des Blühen*
steif, aufrecht, abstehend, die untersten Acste fast so /an g, als
die halbe R.; obere Klappe spitz, untere 2- oder mehrmal kürzer;
Bth. lanzettl., pfriemlich - verschmälert, lang -begrannt, kürzer, als
die Granne, rauh: Halm oberwärls lang-nackt; Blatthäutchen %
öhrig; W. faserig. O. An unkultiv. O., auf trocknen Triften. Mai.
Juni. F. bromoides D. fl. 1. 636., und der meisten Autoren und
nach Bertoloni, aucli Linne's. Bromus dertonensis All , nach Bertol.
B. ambiguus Cyrill. Vulpia bromoides Link. V. sciuroides Rb. —
Die untere Klappe ist bei dieser, wie bei der vorhergeh. Art, bald
länger, bald kürzer, aber bei dieser ist die R. kurz, steif-aufrecht,
während des Blühens abstehend, und die untersten Aeste sind fast
so lang, wie die Hälfte der R. Mehrere Jahre hindurch ziehe ich
beide im Garten und sie bleiben sich unveränderlich gleich, so dass
man sie schon von Weitem ihrem Aeusseren nach für ganz ver-
schieden erkennen muss.
IV. Hotte. FkstucaE genuinAe. Echte Schwingel. Bthstielchen der It. fad-
lieh, unter den Bthen nur massig dicker. Bth. lanzettl. , spitz oder zugespitzt,
wehrlos oder begrannt. B. alle zsgefaltet- fädlieh oder die lialmst. flach. Blatt-
häutchen 2 öhrig, nämlich sehr kurz und beiderseits in ein rundliches Oehrchen
vorgezogen W. ausdauernd, faserig oder Ausläufer treibend; unfruchtb. Büschel
der B. immer vorhanden.
9. F. Halleri (All.) Haller's S. — R. zsgezogen, während
der Bthezeit aufrecht, etwas abstehend; Aehrchen 4- 5 bth. , die
obern einzeln fast sitzend, die untern länger-gestielt, einzeln, oder
2 oder 3 auf einem Aste wechselst. ; Bth. lanzettl., begrannt, Granne
halb so lang, als die Bthe: untere Spelze 5 nervig, lanzettl. -ver-
schmälert, an der Spitze 2sp.; B. alle zsgefaltet -horstlich;
Blatthäutchen 2 öhrig; W. faserig. %. Auf deu höchsten A., (stw.
dch die AK.) Juli. Aug. F. alpina St. h. 86., und hierher gehört
wahrscheinlich auch F. alpina Sut. fl. helv. Untersch. sich v. F.
ovina dch die deutlich -nervigen Bth. und die fast v. der Basis an
verschmälerte obere Spelze. F. Halleri , die französische Pflanze
und die Schweizer Pflanze desselben Namens sind nicht verschie-
den, was ich dch die v. den Autoren selbst, v. DC. und Gaud. er-
haltenen Explare beweisen kann.
10. F. ovina (L.) Schaafs-S. — R. während der Bthezeit ab-
stehend; Aehrchen 4-8bth.; Bth. lanzettl., wehrlos oder begrannt,
Granne kurz oder auch länger und halb so lang, als die Bthe;
untere Spelze schwach -5 nervig, obere länglich- lanzettl., an der
Spitze 2 zähnig; B. alle zsgefaltet - bor st (ich; Blatthäutchen 2-
öhrig; W. faserig. 21. Auf schlechteren Wiesen, Triften, an unkult.
068 GRAM1M I ".N n.trtck.
O. überall, in die Fiorlistin A. hinaufsteigend. Mai. Juni. F. du-
riuscula Bertol. — Kommt in vielen Formen vor, von welchen ich
aber, da ich bei meinen während langer Zeit fortgesetzten Beob-
achtungen unzählige Deberglnge gefunden habe, jetzt specifische
Unterschied»' zu neben nicht im Stande bin. Die hauptsächlichsten
dieser Variet. sind :
d. ruh/inis. B. grasgrün oder nur ein wenig blSulichgrfln, sehr
dünn, ein wenig rauh oder wirklich rauh; Aehrchen kleiner, kurz-
be-ranni: F. ovina D. fl. I. 641. Kommt vor 1) etwas selten, mit
wehrlosen Uhrchen: F. teauifolia Sibtb. Schrad. 2) mit sehr
dünnen, verlängerten B. (in schattigen Hainen): F. capillata Lam.
Poa capillata Rtferat. I'. letacea Koel. 3) mit wehrlosen, Gbtb.
tehrchea: Fettuca paludosa Gaud.
ß. alpitia. ebenso, aber niedriger; B. glatt; R. s|)ärlirher mit
Aehrrhen besetst; Aehrchen grösser: Grannen langer, manchmal
so lang, als die Btbe: I". »Iplna Gaud. agr. D. fl. I. 644. Wächst
auf den A. und VorA. Diese Form ist, wenn die Aehrchen violett
gefärbt erscheinen, nach Shuttleworth die F. Gatidini Kunth. enum.
mit Ausschluss der Synonyme.
y. vio/arca, ebenso, aber die Btbe glänzend, violett, gelb und
grün zierlich- gescheckt: F. violacea Gaud. agr. D. fl. 1. 64B.
Kommt auf den A. und VorA. vor.
8. vale.\iara, höher: Aehrchen grösser; B. verlängert, sehr
dünn hechtblau, sehr rauh: F. valesiaca Schleich., nach einem
Explare v. Autor. I). fl. I. 651. Gaud. Kommt unter den ge-
wöhnlichen Formen hie und da vor.
t. duriuseufff, höher; Aehrchen grösser; B. grasgrün oder
bläulirhgrün. dünner oder auch ziemlich dick, steif oder zuriirk-
gekriimmt: I". dorinscala L. so., nicht syst nat. Pollich pal. I).
fl. I. 640. P. ovina Schrad. F. dorinscula Host gr. 9. t. 83. und
F. strieta Host gr. J 96. Kommt vor: die Scheiden und die un-
tern B. SOttig; die Aehrchen mehr oder weniger flaumig, hieher:
F. hirsuta Host, gr 9. 61. Auf felsigen Gebirgen ist sie niedriger,
die B. sind kurz, und surOckgekrümmt : F. curvula Gaud. agroal
I". duriuscula ß. curvula Gaud. 11. helv.; oder bekommt länger«
und dickere B.: F. dura Host. gr. 9. t. ST. — Die Variet. t. ist
überall gemein.
£. fjhniru . ebenso i B. blflulh hgrfln : F. giauca Schrad. germ.
I). fl. 1. 640. F. paMeOJ Host. gr. t.88. St. h.26. Kommt, beson-
ders an sandigen 0. Meeresstrande, hechtblau vor: F. giauca
Lam.; sodann auf den A. mit dickeren, geglätteten B.: F. durius-
cula y. laevigata Gaud. I' laevigata Clalrv. und daselbst mit sehr
steifen, langen, sehr dicken IV: F. pnngena K. und S.
»j. amrt/ii/sfiriii , B. gras- oder hläulichgrün . steif, abstehend;
Aehrchen wehrlos oder kurz-star.belspitxig: F. amethystina linst.
gr. 2. t. 8!>. 1). II. I. 653. Die Aehrchen kleiner, als bei der vor-
hergeh. WAcksl in Oestr.
&. vtK/inufii, B. dünn, weich, verlängert, gras* oder bläulich-
grün: Arliriloii UogCr sl>r|, . wehrlos] I. vaginata Willd., nach
FRSTrfcA. GRAMINEEN. 969
Explaren ans dem Berliner Garten. D. fl. 1. 652. Eine während
der Bthezeit weit ausgesperrte R. beobachtete ich zuweilen auch
bei andern Abänderungen. Diese wuchst in Oberschwaben und
Oberbayern und zwar in Menge im Isarkiese bei München.
t.pannonica, B. ein wenig dicker, bläulichgrün; Aehrchen
lang, S-10bth., begrannt: F. pannonica Host. gr. 4. t. 62. D. D.I.
652. Diese untersch. sich v. F. glauca blos dch die Zahl der Bth.
in den Aehrchen.
Eine Varietas vivipara, eine lebendiggebärende, kommt be-
sonders auf höhern Gebirgen und den A. vor.
11. F. heteroi"hylla (Lam.) Verschiedenblättriger 8. — R.
während der Bthezeit abstehend; Aehrchen 4 -5 bth. j Bth. begrannt,
lanzettl.. Granne kurz oder auch länger und fast so lang, als die
Bth.; WB. zsgefaltet-borstlich, die halmst. B. flach; Blatthäut-
chen 2öhrig; W. faserig. %. In Wäldern der Gebirge, VorA. und
A.; kommt auf niedrigerh Gebirgen seltner vor. Mai. Juni, in den
Alpen später. F. heterophylla Hänk. bei Jacq. coli. D. fl. 1.655.
F. duriuscula L. syst., nicht spec. F. duriuscula Schrad. var. «.
F. nemorum Leyss. Im Schatten der Wälder sind die WB. sehr
dünn und verlängert, und die R. hängt mit ihren grasgrünen Aehr-
chen über; in Waldschlägen, welche der Sonne ausgesetzt sind,
werden die B. steif und die R. richtet sich auf; auf den A. er-
scheinen die Aehrchen violett und gelb gescheckt; diese letzte ist
F. nigrescens Lam. F. nigricans Schleich. Die Festuca hetero-
phylla und nigrescens habe ich aus Samen gezogen und im Garten
beobachtet.
12. F. rubra (L.) Rother S. — R. während der Bthezeit ab-
stehend; Aehrchen meist 5 bth.; Bth. lanzettl., begrannt, Granne
kürzer oder auch länger; die wurzelst. B. zsgefaltet-borstlich, die
astst. flach; Blatthäutchen 3 öhrig; W. Ausläufer treibend und
lockere Rasen bildend. 21. Aufwiesen, Triften, Sandfeldern, an
Waldrändern. Mai. Juni. An sandigen 0. kriecht sie weit umher
und treibt in Zwischenräumen einzelne Halme. Var. mit oberwärts
ein wenig zottigen Aehrchen und:
ß. villosa, mit solchen, welche ganz mit kurzen Zotten bestreut
sind: F. dumetorum L. F. barbata Schrank.
y. arenaria, eine bemerkenswerte Variet. mit grössern und
wollig-zottigen Aehrchen: F. rubra y. lanuginosa K. Syn. ed. 1.
F. cinerea DC. F. arenaria Osbeck. bei Retz. F. rubra ß. are-
naria Fries. F. baltica Hohmann in Brief. F. dumetorum Rafn.
V, Rotte. Schedonori. Bthstiele der R. , Aehrchen und Bthen wie bei
der vorhergeh. Rotte; aber das Blatthäutrhen ist abgeschnitten oder auch vorge-
zogen und länglich, jedoch nicht 2 «ihrig. Die B. öfters flach, auch die wurzelst.,
bei andern auch lad lieh. — Bios bei F. loliacea sind die Aehrchen in eine Tr. ge-
ordnet und sitzen auf kurzen und dicken Bthstielchen; die übrigen Arten sind ris-
pig und ihre Aehrchen sind mit längern und dünnem Bthstielchen versehen.
13. F. VARt.A. (Hänk. bei Jacq.) Bunter S. — R. zsgezogen,
Während der Bthezeit abstehend; Aeste einzeln oder gezweiet;
970 GRAMINEFA. festi'ca.
Aehrchen l*8bÜL, kurz - begraaat oder wehrlos; untere Spelze
schwach - 5n> /r/V/. /anzetf/.. 00* der Mille an a/lmdh/if/ schmä-
ler; Fruchtkn. an der Spitze behaart; li. alle zst/, faltet, fäd-
lieh, fast stielrund: Hlalthüutchcn länglich; W. faserig, ohne
Auslaufer. n. Auf felsigen Triften der A. und YorA., (stw. dch
il. AK. und in den Sudeten.] Juli. Aug. F. raria Gaud. helv. F.
acuminata Gaud. agrost. DC. h\ fr. B. grasgrün oder auch lauch-
grün. Aehrchen griln, weiss und purpurn zierlich- gescheckt;
Blattbflotchen bald stumpf, bald spitz. Hei der Varlet
ß. /lavesecns. sind die Aehrchen blass und weil weniger bunt:
F. lavescens Bellard., wenn, nach Bertol., die B. dünn und
Ühlnpp sind: die B. nämlich var. hei dieser Art sowohl in ihrer
Dirke, als Steifheit und mit grasgrüner oder bläulichgrüaer Farbe,
so wie die der I". ovina. Die I". santhina R. und S. und die F.
alpina Host. gr. I. t. (»:>.. letztere aus Samen des Wiener Gartens
gezogen, gehören zu den Modiftcationen dieser Art. Die Variet.
y. crassifolia , hat dicke und steife B.: F. Eskia Ramond. hei
DC; von Müller in Krain gesammelt. Die Achse der Aehrchen
var. mehr oder weniger rauh oder kurz -behaart, wie bei der Art
überhaupt.
Ich habe den Namen Festnca varia vorangesetzt, obgleich
Hiinke unter F. varia sowohl diese , als die F. pnmila begriffen
zu haben scheint: der Name F. flavescens passt auf eine, oft aus-
gezeichnet-bunte Pflanze nicht.
14. F. riMii.v (Till.) Niedriger S. — R. aufrecht, zsgezogen,
während der Bthezeil etwas abstehend; Aeste einzeln oder ge-
zweiet: Aehrchen 3-lbth. hegrannt: untere Spelze schicach-
■5 nervi//, ländlich - hinzettl.. aber der Mitte p/ii/z/ic/i zugespitzt ;
Frucht kn. an der Spitze behaart; li. alle zsffe faltet - fiid/ich,
fast .stiefrund ; lilutthäutclien länglich ; \V . faserig. 4. Auf fel-
sigen Triften der A., (dch d. g. AK.) Juli. Au-.
15. F. PILOSA (llaller, Sohn.) Behaarter S. — R. abstehend;
Aeste halbmiirlig, die untern meist zu ') : Aehrchen meist IJhlh.,
begrannt oder wein los; Achse unter den Bthen mit einem Bü-
schel van Ilaaren gehärtet ; Fruchtkn. kahl . die bahnst. B. ZSgC-
faltet oder flach, die wurzelst, fast siielrnml: Hlatthäutchen läng-
lich - lanzcttl. ; \Y. faserig, ty. Auf ihn höchsten Jochen der A.,
(8chw., Im., Kärnth., steyena.) Juli. Aug. I ■'. rfaaetica Sut., mit
Ausschl. der Syn aus S< liein h/er und Maller. St. h. 86. F. poae-
formis Host. gr. "2. t . Sl Pol violacea Hellard. ai t. taur. (. t. 5.
IG. F. ik\k (.Host, gr.2, t.80.) Schlaffer S. — R. abstehend,
schlapp- überhangend ; teste haarfein, ein wenig rauh, v. der
Basis an /anq - enfb/iisst . ein/ein oder gezweiet) Aehrchen BMtal
5 bth. , wehrlos oder begraant; kchse BHumlich; untere Spelze
schwach- Sneirlg. nicht punktirt; Fruchtkn. an der Spitze be-
haart; li. schmal ■ lineul. . obersetts sammttg, die untersten sage*
faltet: liltitthuuti hen kurz, aboi schnitten , fast 9 lappig, "f Auf
den Krainer A.. (auf dem l.oilil ; Juni. Juli. I).
FKSTtfcA. GRAMINEEN. 971
17. F. spectabilis (Jan. elench.) Ansehnlicher S. — R weit-
schweifig, überhangend, die untern Aeste gezweiet oder gedreiet,
unterwärts nackt; Aestrhen rauh; Aehrchen meist 5bth., wehrlos;
Achse sehr kurz-fläiimlich; untere Spelze .sehr fein - punktirt,
deutlich- 5 nervig; Fruehtkn. an der Spitze behaart; ßlätter-
büschel unterwärts mit blattlosen, allmählich in B. übergehenden
Schlippen bedeckt; B. verlängert -lineal., flach, gleichfarbig,
oberseits rauh; Blatthäiitchen vorgezogen , länglich; W. faserig.
%. An steinigen u. kiesigen O. u. auf der Südseite der A., (in Ty-
rol und Krain.) Juni. Juli. F. spadicea ß. nemorosa Pollin. D.
18. F. spadicka (L. syst.) Brauner S. — R. zsgezogen, wäh-
rend der Bthezeit etwas abstehend; Aeste einzeln oder gezweiet
und nebst den Aestchen kahl; Aehrchen meist 5bth., wehrlos oder
kurz- stachelspitzig i Achse ein wenig rauh; untere Spelze sehr
fein • punktirt , 5 nervig, 3 Nerven hervortretend; Fruehtkn. an
der Spitze behaart; B. sehmal- lineal., ganz kahl, flach, die
Scheiden der unfruchtbaren, zuletzt zsgerollten Blätterbüschel
knorpelig-verdickt, Blatthäiitchen eyf., W. faserig, rasig. %. Auf
Triften der höchsten A., (auf der südl. AKette der Schw., in Ty-
rol, Salzb., Kärnth., Krain.) Juli. Aug. St. h. 86. Poa Gerardi
All. Anthoxanthum paniculatum L. sp. Die Scheiden der un-
fruchtbaren B.- Büschel stellen scheinbar eine verlängert - kegelf.
Zwiebel dar.
19. F. svlvatica (Vill.) Wald-S. — R. aufrecht, ausgebrei-
tet, sehr ästig; Aeste raub, die untern zu 2, 3 oder 4; Aehrchen
meist 5bth.; Achse ein wenig rauh; obere Spelze verschmälert,
sehr spitz, wehrlos, feinpimktirt-rauh, fast 5 nervig, 3 Nerven
stärker hervortretend: Fruehtkn. an der Spitze behaart; Blätter-
büschel unterwärts mit blattlosen, allmählich in B. übergehenden
Schuppen bedeckt; B. lanzettl.- lineal., oberseits bfäufichgrün,
unter seits freudig -grün, am Rande rauh; Blatthäiitchen länglich,
stumpf; W faserig, n. In schattigen Wäldern, (stw. dch d. Geb.)
Juni. Juli. 1). fl. 1. G69., mit Ausschl. des Syn. v. Wibel. F. ca-
lamaria Sm., F. deeidua Sm. und F. calamaria ß. Hook. (Explare
mit schmälern B. u. 2-3bth. Aehrchen.) F. calamaria Host. gr. 4.
t. W. Poa trinervata Schrad. Fl. d. t. 1545. P. sylvatica Pollich!
Bromus triflorus Ehrh. Auf feuchtem Boden der höhern Gebirge
werden die B. breiter; diese ist nach den Explaren, welche Hoppe
an dem Fürstenbrunnen auf dem Untersberge bei Salzburg gesam-
melt hat, die Festuca latifolia Host, und F/sylvatica Sternb. Aber
diese Abänderung ist kaum als eine Variet. aufzustellen, denn ein
lebendes, schmalblättriges Exemplar, aus den Erlanger Waldun-
gen, auf einen fetten Boden des botanischen Gartens verpflanzt,
trieb schon im folgenden Jahre breitere B. , als die Pflanze vom
Untersberge hat. Die W. ist bei dieser Art wirklich faserig und
nur selten kommt ein oder der andere fädliche und kurze Ausläu-
fer, wodeh sich der Rasen vergrössert, vor, aber die Pflanze
kann keineswegs kriechend genannt werden.
20. F. drymeia (M. ii. Koch.) Forst -S. — R. ausgebreitet,
sehr ästig, an der Spitze überhangend; Aeste rauh, die untern zu
972 GRAMINEEN. kestbca.
2 oder 3; Aehrclien meist 5 bth.: Achse etwas rauh; untere Spelze
zugespitzt, stachelspitzit;, sehr fein- jiniik. tirt , 5 nervig, 3 Nerven
stärker hervortretend: Fruchtkn. an der Spitze behaart; Blätter-
büschel v. der Basis an beblättert; li. lanzettl. -lineal., oberseits
bläulich- grün. tmtentUs freudig -grün, am Rande rauh: Blatt-
häutchen ländlich, stumpf: W. mit verlängerten, beschuppten
Ausläufern kriechend. 4, In feuchten Gebirgswäldern, (Oestr.,
Mähr. . Böhm.) Juni. Juli. F. drymeia M. und Koch., mit Aus-
schl. des Syn. der Festuca montana Steml». und Hopp., welches
zu Poa hybrida gekört F. Bylvatlca Host. gr. t. 78., nicht Vill.
F. montana Rh., nicht Slernb.' F. exaltata Presl. Bertol. — Der
vorhergeh. zwar sehr ähnlich, aher doch dch die während der
Bthezeit überhangende R., die weniger verschmälerten, kaum rau-
hen Bth., besonders aber dch die verlängerten, 1-2 Fum langen,
beschuppten Ausläufer, welche die Dicke und Gestalt der Ausläu-
fer der Care.i liirta haben, verschieden und ohne Zweifel eine
sehr ausgezeichnete Art. Ich besitze sie lebend im Garten. D.
21. F. ScnF.ucHZF.Ri (Gaud.) Scheuchzer's S. — R. abstehend,
an der Spitze Überhangend; Aeste kahl, die untern gezweiet;
Aehrclien 4-5 htli. ; Achse ein wenig rauh: untere Spelze spitz,
wehrlos oder unter der Spitz«' fein - stachelspitzig, rauh. 5 nervig;
Nerven hervortretend: Fruchtkn. kahl; B lineal., flach, kahl;
Blatthäutchen länglich, stumpf; W. kriechend . schwach -rasig.
%. Auf Triften der A . (stw. «Ich d. AK.) Juli. Aug. St. h. 80.
F. pulchella Schrad. gerin. 1. t. 5. f. 5. F. nutans Host. gr. -1. t. 61.,
nicht Wahlenb., die mir unbekannt ist.
22. F. cigantek (Vill.) Riesen-S. — R. weit abstehend; Aeste
an der Spitze schlapp- überhangend; Aehrclien 5-8 bth.; Bth. un-
ter der Spitze begrannt; Grannen schlängeUg, noch einmal so
Inno, als die Spelze; Fruchtkn. kahl; /i. lineal.. fach, kahl;
Blatthäutchen sehr kurz. %. In schattigen Wäldern. Juni. Juli.
Bromus giganteus L. Schreb. gr. 1. t. II. Var.:
ß. tri/hnus, Aehrclien 3 bth.: Halm niedriger; B. schmäler:
F. triflora Engl. bot. t. 191S. Bromus triflorus I.
23. F. BOXBAUS (M. u. Koch.) Nördlicher S. — R. ausgebrei-
tet, an der Spitze überhangend, sehr ästig: Aeste rauh, meist zu
5; Aehrclien 4-5bth.; Acnse ein wenig raub: untere Spelze 5-
nervig, feinpunktirt-rauh, an der Spitze stumpf, mit 3 Stachel-
spitzigen Zähnchen, an (Irr Basti mit einem Haarbüschel um-
geben; Fruchtkn. an der Spitze /»haart; B. lanzettl. - lineal.,
am Rande rauh: Blatthäutt heu länglich, abgeschnitten, zerrissen;
\V. kriechend, y. . Im Wasser der Flüsse und Sem, (bei Berlin,
in der Spree und Havel und in den damit in Verbindg stehenden
Seen; um Stettin; hei der Steinschleuse am Eiderkanal bei Frie-
drichsort in Holstein.) Juni. Juli. F. arundinacea Liljeb., 1792.,
nicht Schreb., web her seine F. arundinacea schon 1771 beschrie-
ben hat. F. doli, irina W'.ililenb. Donai liorealis Irin. D. feStU-
caceus Beituv. \ruinlo festucace« Willd. Glyceria arundinacea
Fries, nov. II. MMC mant.3. s.S. 1).
brachypodium. GRAMINEEN. 973
24. F. arvnmnacea (Schreb.) Rohrartiger S. — R. ausge-
breitet, überhangend; Aeste rauh, gezweiet, verzweigt, 5- M Aehr-
chen tragend} Aehrchen ey-lnnzettf. , 4-5 bth. ; untere Spelze un-
ter der Spitze stachelspitzig oder auch wehrlos; Fruchtkn. kahl;
B. flach, lanzettl. - lineal. ; ßlatthäutchen sehr kurz. %. In Wie-
sengebüsch, an Ufern. Juni. Juli. F. elatior Sni. F. spadicea
Mönch. Bromiis arundinaceus Roth. B. littoreus Retz. Host,
gr. 1. t. 8. B. elatior Spreng. Po;i Phoenix Scop.
Die Festuca decolorans M. u. K. Deutschi. fl. I. S. 663 , Koch
Synops. ed. 1. ist nichts Anderes, als die Festuca ariindinacea
Schreber mit sehr feinen Theilchen von kohlensaurem Kalk über-
zogen, einem Niederschlag aus dem Wasserdunst des Stnubbaches,
eines Flusses im Laiiterbriinner Thale im C. Bern, Guthnik. —
„Cette plante n'est autre chose, que Festuca ariindinacea recoit-
verte d'un enduit calcaire faisant evervescence avec l'acide nitri-
que, et depose par l'eaii en poussiere, qtii mouille continuellement
la place ou cette plante croit." v. Chnrpentier auf dem Zettelchen
des mir gefälligst mitgetheilten Exempl.
25. F. elatior (L.) Höherer S. — R. einerseitswendig, ausge-
zogen, während der Bthezeit abstehend; Aeste rauh, geziveiet,
der eine davon sehr kurz und 1 Aehrchen , der zweite traubig
und 3-4 Aehrchen tragend; Aehrchen lineal., 5- 10 bth.; Klappen
stumpf; untere Spelze 5 nervig, an der Spitze gezähnelt, wehrlos
oder unter der Spitze stachelspitzig; Fruchtkn. kahl; B. flach,
lanzettl. -lineal ; ßlatthäutchen .sehr kurz. 2J.. Auf fruchtb. Wie-
sen. Juni. Juli. F. pratensis Huds. Bromus elatior Koel. Poa
curvata Koel., eine niedrige Form.
26. F. loltacea (Huds.) Lolchartiger S. — TV. 2zeilig, et-
was überhangend; Aehrchen lineal. -länglich, wechselst., entfernt,
die untern kurz- gestielt, bisweilen gezweiet, die obern sitzend;
B. flach, lanzettl.- lineal. 2L. Auf fruchtb. Wiesen, (stw. dch d.
Geb.) 3Iai. Juni. F. elongata Ehrl). F. adscendens Retz. F. Phoe-
nix Thuill. Loüum festucaceum Link. — Die Aehrchen, wie bei
der vorhergeh. Art, aber die Pfl. hat den Habitus von Lolium
perenne, von dem sie sich dch die deutlich- gestielten, untern
Aehrchen, welche mit einer untern Klappe versehen und nicht
1 klappig sind und dch die obere Klappe, welche nicht länger ist,
als die Bthe, an welcher sie anliegt, unterscheidet. An den obern
Aehrchen fehlt oft die untere Klappe, oder sie ist zwar vorhan-
den, aber klein und in 2 gesonderte gespalten. — Die F. loliacea
ist nach meiner Ansicht eine gute Art; sie ist nicht gemein, aber
wo sie vorkommt, erscheint sie meist zahlreich, und "man wird sie
daselbst mit verwandten Pfl. nicht verwechseln.
55. BRACHYPODIUM (Palisot. de Beauv. agr. t. 19. f. 3.)
Zwenke. — Obere Spelze am Rande mit steifen Börstchen kammf.-
gewimpert, sonst Alles, wie bei Festuca. N. v. E. gen. 14. 16.,
mit Ausschl. v. Nardurus.
62
974 GRAMINEEN. biuchypomum.
J. B. sylvaticum (Rom. 11. ijp Wald-Z. — Aehre 2 zeilig,
überhangend; Aehrchen zahlreich, begrannt; Grannen der obern
Bthen länger, als die Spelze; B. flach, lanzettl.-lineal. , schlapp:
W. faserig. %. In Wühlern und in Gebüsch. Juli. Aug. Festuca
sylvatica Huds. (der älteste Name.) Bromus pinnatus ß. L. B.
sylvaticus Pollich. B. dumosus Viil. B. gracilis Weig. Festuca
gracilis Mönch, meth. Triticum sylvaticum Mönch, hass. T. tere-
tiflorum VVib.
2. B. pin>'atum (Beauv.) Gefiederte Z. — Aehre 2zeilig, auf-
recht oder ein wenig überhangend; Aehrchen zahlreich, begrannt;
Grannen kürzer, als die Spelze; B. flach, lineal. oder lanzettl.-
lineal., ziemlich steif; W. Kriechend. %. Auf sonnigen, unkult.
Hügeln, an steinigen, buschigen O. Juni. Juli. Bromus pinnatus
L. Festuca pinnata Mönch, meth. Triticum pinnatum Mönch, hass.
T. bromoides Wib. Kommt mit kürzern und verlängerten und
wie ein Hörn gekrümmten, zottigen, rauhen oder kahlen Aehrchen
vor; und ferner:
u. vulqare, Aehrchen rauh oder zottig, gerade oder gekrümmt.
Rb. tc.ll. f. 1376.
ß. rupestre, Aehrchen wie die der Variet. «., aber kahl; nicht
selten auch verlängert und fast sichelf. : B. pinnatum ß. Gaud. B.
rupestre Rom. und S. Bromus rupestris Host gr. 4. t 7. B. corni-
culatus Lam. Triticum pinnatum y. DC.
y. cae.spit.osum , Aehrchen kleiner, kahl, gerade oder fast si-
chelf.; B. schmäler: B. caespitosum R. u. S. Bromus caespitosus
Host. gr. 4. t. 18. Triticum gracile DC. Fl. fr. 3. T. pinnatum ß.
DC. suppl. Ausser den schmälern B. und kleinern Aehrchen kann
ich keinen wesentlichen Unterschied zw. dieser und der vorhergeh.
Variet. auffinden; ich besitze die Pflanze lebend aus dem Wiener
Garten.
3 B. ramosum (Rom. u S.) Aestige Z. — Aehre aufrecht,
aus 2-5 Aehrchen zsgesetzt; Bth. begrannt; Grannen kürzer, als
die Spelze; /i. abstehend, zst/erolft sehr schmal, bläulichgrün,
steif; Halme an der Basis sehr ästig. 2| . An trocknen, felsigen O.
in (strien. Juni. B. Plukenetii Link. Bromus ramosus L. Host.
B. Plukenetii All. Host. gr. t. 19. Festuca caespitosa Desf. atl. 1.
t. 24. f. 1. Triticum caespitosum DC. — Die bei Nizza gesammel-
ten Explare, (v. DC. u. Balbis erhalten,) stimmen in Allem ganz
genau mit denjenigen überein, welche mir Biasoletto, von ihm
selbst in lstrien gesammelt, mittheilte. Var. : J.
ß. phoenicoides, Halm weniger ästig, B. mehr aufrecht; Aehre
aus inenreren Aehrchen zsgesetzt. Triticum phoenicoides DC. fl.
fr. und nach einem von dem berühmten Autor seihst erhaltenen
Expl., und wahrscheinlich auch Linne's in der mant. Sonder fand
im südl. Frankreich Expl., welche zwischen der Variet. «. und ß.
die Mitte halten, und theilte mir dieselben freundlichst mit. Fe-
stuca n. 5. Gerard. gallo -provinc. gehört zur Variet. y. von Bra-
chypodium pinnatum.
bromus. GRAM FINKEN. 075
4. B. nisTACHYON (Rüm. u. S.) Zwei/ihrige Z. — aehrchen
i-3, end- und wechselst.. 6-I2bth\, begrannt; Gremiton länger,
als die Spelze; Halm kahl; B. flach; W. faserig. O. An ku'lliv.
O., Wegen, (Triest, Istrien und bei Finme.) Mai. St. h. 80. Bro-
mus distachvos L. Fcstiua diandra Mönch. F. monostarhya Poir.
Desf. atl. I. t. 24. f. 2. F. ciliata Goüan. Triticum ciliatum I)C.
Trachynia distacbya Link. Rb. ic. 11. f. 1368. J.
56. BROMUS (L.) Trespe. - Bai» 2klappfg, vielbth.; Klap-
pen kürzer, als die nächste Bthe. Bthe 2 spelzig i untere Spelze
unter der Spitze begrannt; Granne gerade oder zurückgekrümnit.
Fruchtkn. an der Spitze behaart, auf der vordem Seite oberhalb
der Mitte die Gf. tragend. Gf. kurz. N. federig, gegen die Basis
der Bthe hervortretend.
Der Bromus asper, B. erectus und B. inermi.s reihen sich,
nachdem man das schöne Kennzeichen der Einfügung der N. ent-
deckt hat, sehr passend wieder in die Gattung Bromus ein.
1. Rotte. Libertia Weihe. Untere Spelze beiderseits unterhalb der Mitte
mit einem Anhängsel, aus einem eyf., häutigen Zahne bestehend, versehen , 7-9-
uervig, die 2 randst. Nerven genäherter.
1. B. ARntJENNENSiS (Kuiith.) Ardennen- T. — R. abstehend,
zuletzt überhangend; Bth. aus eyf. Basis verschmälert; untere
Spelze 9 nervig, am Rande unterhalb der Mitte beiderseits mit.
einem Anhängsel, aus einem eyf., häutigen Zahne bestehend,
versehen. O. Unter der Saat, (bisher blos bei Aiwaille in den
zu der Provinz Lüttich gehörigen Ardennen beobachtet, wo sie
von dem bot. Gärtner Michel entdeckt wurde.) Juni. Juli. Liber-
tia arduennensis Lejeun. in den neuen Acten des leop.-car. acad.
B. 12. 2. t. 63. Calotheca bromoidea Lej. Michelaria bromoidea
Dumort. agrost. 1. 16. Bromus mullifloriis ß. Rb. Der ganze Bau
der Aehrchen und Blüthen weicht von dem Bromus secalinus,
(dem multiflorus,) weit ab, und ganz sicherlich entsteht aus dem
Samen jenes nicht diese Pflanze. Sie verträgt unsern Winter
nicht gut und geht oft im bot. Garten zu Erlangen zu Grunde. D.
U. Rotte. Serrafalcus Pari.atore. Bromi secalini ßertol. fl. ital. I.
654. Aehrchen, auch nach dem Verblühen, nach der Spitze zu schmäler. Untere
Klappe 3-5nervig, obere 5- vielnervig. Obere Spelze mit steifen Borsten entfernt-
kammf. - gewimpert.
2. secalinus (L.) Roggen -T. — R. abstehend, nach dem
Verblühen überhangend; Aehrchen länglich; Bthen breit -ellip-
tisch, die fruchttragenden am Rande zsgezogen, stielrund, sich
nicht deckend; untere Spelze 7nervig, am Rande abgerundet,
so lang, als die obere; Granne hervorgestreckt, schlängelig, oder
ziemlich gerade; Scheiden kahl. 0. Auf Aeckern unter der Saat.
Juni. Juli. Var. :
«. grossus , Aehrchen grösser, kahl oder rauh: B. grossus (i.
Gaud. B. grossus «. D. fl. 1. 680.
62*
976 GRAMINEEN. mkmw*
[}. vclutinus, Aehrchen grösser, kurzh. -sammtig: B. grossus
«. Gaud. B. grossus ß, a. -,. I). 11. a.a.O. B. grossus DC. Gmel.
bad.4. t. 2. B. velutinus Schrad. 1. t.6. f. 3. B. multiflorus Smith.
y. vulgaris i Aehrchen kleiner, kahl oder rauh: B. secalinni
Schrad. Leers berb. t. II. f.2. 1). 11. I. (>7!>.. nenn die Aehrrhen
kahl and die Grannen kurz, und bemerklich - schlängelig sind; wenn
aber die Grannen langer werden und die Länge der Bth. errei-
chen, so entsteht: Biomus elongatus Gaud., nach einem Ezplare
v. Autor selbst
(5. hordacetu Graelin, Aehrchen kleiner, flaumig oder kurzh.:
B. bordaceus Gmel bad.4. t. 1.. wenn zugleich die Aehrrhen von
sehr kurzen Ilaaren flaumig und die Grannen last so lang, als die
Spelzen sind, und B. badensis Gmel. a. a. O. t. 5., wenn die
Aehrchen von kurzen Haaren kurzh. -sammtig erscheinen. Bromus
hordaeeus Fries ist eine andere, mir nicht hinlänglich bekannte
Pflanze.
3. B. COMMDTATDS (Schrad.) Verwechselte T. — R. abste-
hend, zuletzt überhangend} Aehrchen länglich« lanzettl., kahl;
Bth. elliptisch -länglich, die Fruchttragenden am Hände sich daebig
deckend; untere Spelze 7 nervig, am Bande oberhalb der Mitte
in einem stumpfen Winkel hervortretend, bemerklich länger, als
die obere; Grannen gerade hervorgestreckt, fast von der Län^e
ihrer Spelze: die untern Scheiden behaart G- Unter der Saat
und auf Triften, (siidl. Hanov. und nordl. Thüringen, Bezirke von
GSttingen, Hildesheim, Braunschw., Magdeburg und bis an den
Harz: Oberbaden. Schweiz.) Mai Juni. Hb. ic. 11. f 1589. Zu
dieser Art gehört der B. simplex Gaud. agrost . welcher später
in der Fl belv. mit B. racemosus verbunden wurde. Sie untersch.
sich von B. secalinus dch die fruchttragenden, sich mit dem Rande
dachig - deckenden Bthen, die untere Spelze, welche bemerklich
länger, als die obere ist. dch dünnere Blhstiele und zottige untere
Scheiden: von B. racemosus dch die längere, und wenn man sie
ausbreitet, längl-eyf. unten- Spelze mit einem oberhalb seiner
Mitte in einem stumpfen Winkel hervortretenden Hände, entfernter
von der Spitze eingefügte Grannen und die lineal. -längliche obere
Spelze, welche an ihren fast gleichlaufenden Rändern nur an der
Basis verschmälert ist, (bei B racemosus ist die untere Spelze,
wenn man sie ausbreitet, breit -evf. . mil abgerundeten Rändern,
die obere lineal - verkehrteyf. ) von B. patulus, der übrigens dem
B. arvensis viel ähnlicher ist. als dem B. commutatus, dch die
breiteren, bei der Fr urh (reife am Rande dicht- dachig sich decken-
den, niemals zsge rollten Bthen und dch die geraden Grannen.
Ich ziehe die Hfl. nun mehrere Jahre hindurch im Garten, HO sie
sich dch die Ausaaal unverändert fortpflanzt. Sie zeigte sich
durchaus immer 2jäbrig. Die Stbk. des B. commutatus sind um
ein Drittel kürzer, als beim Bromus racemosus.
1. B. RACBMOSÜti (L.) Traubige T. — R. abstehend, aufreiht
oder etwas überhangend, nach dem Verblühen isgezogenf Aehr-
chen e> f. -länglich, kahl; Bthen breit • elliptisch , die fruchttragen-
bhomos. GRAMINEEN. 977
den am Rande sich dachig deckend ; untere Spelze 7nervig, am
Rande abgerundet, lieinerklich Jünger, als die obere; Grannen
gerade hervorgestreckt , fast von der Länge ihrer Spelz«»; die
untern Scheiden behaart. G. Auf Wiesen und Triften. Mai. Juni
Rb. je. 11. f. 1590. B. pratensis Ehrh. B. multiflorus Roth. Die
Pfl. ist 2jährig, wie ich aus deren Zucht ersah.
5. B. mollis (L.) Weichhaarige T. — R. aufrecht, nach
dem Verblühen zsgezogen; Aehrchen eyf. -länglich, weich- behaart,
seltner fast kahl; Bthen breit- elliptisch, die fruchttragenden am
Rande dachig sich deckend; untere Spelze 7 nervig, am Rande
oberhalb der Mitte in einem stumpfen Winkel hervortretend,
bemerklich länger, als die obere; Grannen geradehervorgestreckt,
fast v. der Länge ihrer Spelze; Scheiden nebst den B. behaart. Q.
Auf Wiesen, an Wegen. Mai. Juni. Leers herb. t. 11. f. 1. Var.
mit grösserer, ausgebreiteterer und kleinerer und mehr zsgedräng-
ter R. und selten mit kahlen Aehrchen, welche nur auf den Ner-
ven dch ganz kurze Härchen etwas rauh sind. — Den B. nanus
Weig. obs. 8. t. I. f. 9. stellen zwergartige Explare dar.
6. B. confertus (MBieb.) Gedrimgenrispige T. — R. ge-
drungen, aufrecht, nach dem Verblühen zsgezoqen; Aehrchen
eyf. - länglich, rauh, oder weich -behaart; Bth. elliptisch, bei der
Fruchtreife am Rande sich dachig -deckend ; untere Spelze 7nervig,
bemerklich länger, als die obere; Grannen im getrockneten Zu-
stande gewunden und gebogen, fast von der Länge ihrer Spelze;
Scheiden nebst den B. behaart. Q. Unter der Saat in Istrien.
Mai. Juni. B. confertus Rb. ic. 11. f. 1593., ein nicht hinlänglich
entwickeltes Explar, mit geraden Grannen gezeichnet. B. inter-
medius Guss. B. erectus Moris. stirp. sard. fasc. 1. B. alopecu-
roides Moris. fasc. 2. Varietäten mit rauhen und zottigen Aehr-
chen beobachtete schon M. Bieberstein; vergl. Fl taurico-caucas
3. p. 78. j.'
7. B. brachystachys (Hornung bot. Ztg. 16. 2. t. 8.) Kurz-
ährige T. — R. aufrecht -abstehend, nach dem Verblühen un-
verändert; Aehrchen ey-lanzettf. oder eyf.; Bth. fast rautenf,
bei der Fruchtreife am Rande dachig sich deckend; untere Spelze
7 nervig, am Rande oberhalb der Mitte in einem stumpfen Winkel
hervortretend, die obere fast so lang, als die untere; Granne
gerade -hervorgestreckt, halb so lang, als die Bth.; die untern
Blattscheiden behaart. Q. Auf Ackerrainen bei Aschersleben in
der Provinz Magdeburg. Juni. Aehrchen kahl. In unserm Gar-
ten ist die Ptl. streng 2 jährig, bleibt beständig und verliert dch
die Cultur weder ihren Habitus, noch ihre Merkmale. Kann mit
B. arvensis, patulus und mollis verglichen werden; von letzterem
untersch. sie sich ausser dem Ueberzuge dch die nach dem Ver-
blühen nicht zsgezogne R., die verlängerten Aeste derselben, die
an den untern Quirlen zu 6, bei grossem Explaren zu 12 und
mehreren vorhanden sind, dch gleichlange Spelzen, und lineal.,
noch einmal so lange Stbk.j v. B. arvensis dch die 2jährige W.,
<»?s (.!,' AMIM in mm.
die steifere R . die starkera Aeate, kurzem und breitem Brh, und
r.'/r 9erkehrteyf.~ längliche Kargospe, die <in wenig länger ist.
uls die Spelzen, hei B. arveaais aber lineal. um! um den Ron
'l'licil kürzer ist. als diese : \. B. patulus dch dieselben Merkmale
und die fast grekfaeii Spelzen. Vgl. Bomung a. a. O p.4lS. 1).
8. B. 4RVEHSIS (L.) Acker-T. /7. abstehend, aufrecht,
hei der Fruchtreife etwas überhangend] Aebrchen lineal. •lanzettl.;
I'th. i llipiisch- lanzettl. , die fruchttrag, am Ramie daebig sich
deckend i untere Spelze 7 nervi;; . am Rande oberhalb der Mitte
in einem stumpfen Winkel hervortretend, die obere ohngefähr sn
f'tiif/. uls dir untere; Grannen gerade -hervorgestreckt, fast von
de* Länge der Spelze, im trocknen Zustande manchmal auswärts*
gebogen; Scheiden nebst <\m B. behaart. 0. Auflockern unter
der Saat. Juni. Juli. Leers herborn. t. 11. f. 3. B. versicolor
Pulli, h. B. niiiltillorus Weig. obe.2. t. 1 f. i.
'.'. B. i'ATii.is (M n. Koch.) Abstehendbegrannte T. — §f.
abstehend, muh dem Verblühen iseitig- überhangend ; Aebrchen
lanzettl.; Btli elliptisch -lan/ett!.. bei der Frucbtreife etwas ent-
fernt; untere Spelze 7uervig, am Rande oberhalb der Mitte in
einem stumpfen Winkel hervortretend, bemerklicb länger, als die
obere; Grannen bei der Reife spreitzend- zurückgebogen i Sehet*
den nebst den B. behaart, ü . Unter der 2jährigen Saat, (atw. dch
d. Geb., die Standörter sind nicht genau auszumitteln , weil die
Pflanze Überall mit B. COmmutatUS verwechselt wurde.) Mai. Rh.
ic II. f. 13SS. B. commutatus Koch und Zi/.., nicht Schrad. B.
multiflorus Host er. 1. t. II.. nicht Weigel Im Garten ist die Ptl.
genau 2jährig und hängt schon mil reifen Früchten beladen über,
wenn B. arvensis erst zu blühen anfangt, welcher in unaerm Gar-
Jen immer jährig ist. Die Stbk. 3 mal kürzer, als bei B. arvensis
und die untere Spelze immer augenfällig kürzer, als die obere,
Var. mit kahlen Aehrchen. und
ß. velutinus, Aehrchen weich -behaart: B. patulus *;. M. und
Koch.
10. B. SQUARR0SU3 (F..i Sparrige T. — R. abstehend und
schlapp überhangend; lehrchen länglich - lanzettl. ; Bih. breit-el-
liptisch, die fruchttragenden am Rande dachig sich deckend: un-
tere Spelze 7 nervig, am Ramie oberhalb der Mitte mit einem
stumpfen Winkel hervortretend, bemerklich länger, als die untere;
Grannen tm getrockneten Zustande zsgedreht - spreitzend. Q.
\nt' Brachäckern und in Weinbergen, (südl. Scbw. , Südtvrel.
I.ittor.. Steyerm , auch sehen in Oberbad., l>ei Crenzacb und
Wyl in der Gegend VOn Basel.) Mai. Juni. Var. mit kahlen \.hr
eben . und
. vglosus, Aehrchen weich -behaart: B. sqnarrosoi ß. D. fl.
B. aquarrosua Host _r. 1. i. 13. B. villosus Gmel. B. hirtataa
Schrank,.
lil. Jtotte. Bsoai M-iicuii liertol, ii n.ii l 676. aehrchen, ui
perhl&heteu nach der Spltxe hin icbmaler. Untere klappe I-, ober«
Di r S|uUi- im Rande dch mdi kurze Haare Mainlich.
DR0ML3. GRAMINEEN. W
11. B. aspkh (Murr.) Rauhe T. — R. ästig, schlapp -über'
hängend; Aehrchen lineal.-lanzettl., 7 -i) h*li. ; Bth. lineal.-lanzettl.,
spitz; untere Spelze ans sehr kurz -2 zahniger Spitze begrannt und
langer, als die Granne, 5 nervig, die 2 mittlem Nerven schwach*
ausgedrückt, die obere Spelze am Kunde fein- flaumig -gewim-
pert ; die untern Scheiden nebst den B. rauhh. %, In Wäldern,
besonders in gebirgigen. Juni. Juli. B. ramosus Murr., nicht L.
B. nemoralis Huds. B. nemorosus Vill. B. hirsutus Curt. B.
montanus Pollich. B. montanus und asper Gmel.
12. B. ERECTUS (Huds.) Aufrechte T. — R. gleich, aufrecht;
die untern Aeste zu 3 und 6; Aehrchen lineal.-lanzettl. ; Bth. lan-
zettl.; untere Spelze an der Spitze sehr kurz - 2zäbnig, aus der
Ausrand«; begrannt und länger, als die Granne, 5-7nervig, die
obere am Rande fein- flaumig - gewimpert; IVB. schmäler, am
Rande gewintert. %. Auf unkultiv. , sonnigen Hügeln, trocknen
Wiesen, an Ackerrändern. Mai. Juni. B. agrestis All. Host. gr. 1.
t. 10. B. peren nis Vill. B. angustifolius Schrank. B. montanus
Fl. wett. B. arvensis Pollich. B. pseudoarvensis Koel. Festuca
tnontana Savi pis. D. 11. 1. 673.
13. B. inkrmis (Leyser.) Wehrlose T. — R. gleich, aufrecht;
die untern Aeste zu 3 und 0; Aehrchen lineal.-lanzettl.; Bth. lan-
zettl.; untere Spelze an der Spitze sehr kurz - 2 zähnig, aus der
Ausrandung stachelspitzig oder kurz-begrannt, 5-7nervig, die obere
a?n Rande f in- flaumig -gewimpert; B. kahl. 1\. Auf unkultiv.
Hügeln, an Wiesenrändern, Wegen. Juni. Juli. B. inermis L.
Schreb. gr. 1. t. 13. Festuca inermis ÜC. fl. fr. D. fl. 1. 674. F.
speciosa Schreb. F. Leysseri Mönch.
IV. Rotte. JSromi gemiini. Aelirrhen obenvarts brelteV. Untere Klappe 1 ,
obere 3 nervig. Obere Spelze mit starren forsten kamnif.-gewimpert.
1J. B. stkrtlis (L.) Taube T. — R. locker, zuletzt überhan-
gend; Aeste verlängert, an der Spitze hängend; Aehrchen läng-
lich, oberwärts breiter; Bthen lineal. - pfriemlich ; untere Spelze
aus 2th. Spitze begrannt; Grannen gerade, länger, als die Spelze;
obere Spelze kaminf. - gewimpert : Halm kahl. 0. An kultiv. O.,
Wegen, auf Schutthaufen. Mai und den ganzen Sommer hindurch.
Leers herb. t. II. f. 4.
15. B. TKCTOHi'M (L.) Dach-T. — /i\ hängend, fast einerseits-
wendig; Aehrchen lineal., zuletzt obenoärts breiter; Bthen lan-
zettl.-pfriemiich; untere Spelze aus 2th. Spitze begrannt; Grannen
Jerade. so lang, als die Spelze; obere Spelze kaminf. - gewimpert ;
lalm an der Spitze flaumig. O. Auf Aeckern, Feldern, Mauern.
Mai. Juni. Leers herborn. i. 10. f. 2.
10. B. Ricinus (Roth, in Rom. und Ust. ann.) Steife T. —
R. nebst den Blhstielen aufrecht; Aehrchen länglich, oberwärts
breiter; Bthen lanzettl., verschmälert - spitz; untere Spelze unter-
halb der, bis zur Milte 2sp. Spitze begrannt; Grannen gerade,
länger, als die Spelze: obere Spelze kainmf. - gewimpert : Hahn
080 GRAMINE] N ih..1ccm.
obertoärts flaumig. ©. An kultiv. O.. Wegen, in Weinbergen, (im
ostr. Littor. und in [Strien.] Mai. Juni. Schrad. germ. S. 367. 11.
rubena Host, gr. 1. t. 18. Unterscheidet «ich vom folgenden dch
..um/ einfache kontere Rispenaste, lineal. - lanzettl. , etwa« ange*
schwollene A ehrchen, weit bemerklichere Grösse der Balge, na-
mentlich <les Russern Kelch- und Korollen -Balges, dch Granne»,
welche langer, als der H.ilu sind, sowie dch die weichen Zotten,
womit Spindel, Aeste, (die bei B. madrltensi« immer nackt und
rauh erscheinen,) sowie alle ßbrigen Theile der Pfl. überzogen
sind." Schrader. Näher verwandt ist der B. rigidu« mit H. maxi«
nms Desf. , von dem er «ich unterscheidet dch eine mehr ««gezo-
gene l>' . kürzer gestielte Aehrchen und den Hahn, der oberwart«
sowie <li'' Spindel und <!ie Stielchen mit kurzen Zotten überzogen
sind. Die Aehrchen sind nur ein wenig kleiner und <lie Grannen
1' , oder noch einmal so lang, als ihre Spelze. Die unten' Spelze
der untersten Bthe mlsst 10-14 Linien, die Granne IV2-- Zoll
Hierher scheint B. raaximus? Babingt man S.374. tu gehören.
17. B. DUltDRDS (Cmt. B. loml. fasc.6. t.5.) ZweimSnnige T.
— It. nebst den Bthensltelen aufrecht; Aehrchen lineal. -länglich,
obertoärts breiter; Blh. lanzettl.- pfriemlich; untere Spelze unter«
halb der fast Ins zur Mitte 2sp. Spitze begrannt; (wannen gerade,
so lang, als die Spelze; Holm kohl. 0. An kultiv. O., Wegen,
(Oestr. , Littor. und sfldl. Tvrol.) Mai. Juni. B. diandrna Smith
engl. fl. B. gynandrus Roth in Roem. und (Jsteri ann. B. madri-
tensis Koch Synops ed I., Host. gr. I. t. IT.. Schrad. gern. Lin.
spec was den StandO. „England" betrifft, li. Bcaberrimus Berte*
loni (1. ital., nach Expl. vom Autor selbst; die englischen Expl.
vom l'iisse de« Felsen St Vincent bei Bristol in England stimmen
genau mit den erwähnten italienischen Qberein. — Den Namen B.
madritensia wollte Ich, weil er zweifelhaft geworden, nicht mehr
voranstellen. D.
XIV. Gruppe. HÖR DE ACE EN. Kimtb. enum. 1. 435. Aehr-
chen 2-vlelbth., an den Autschnitten der Spindel sitzend; Bthem-
stich lim fehlend. Die endst. Bthe oft verkümmernd. Gf. sehr
kun oiler fehlend. Narben federig, aus der Basis der Bth. bat-
dt rst Um hervortretend.
57. (..UDIMA (Palisot de Beauv. agr. t. 19. f. 5.) Gandioie.
— Aehrchen einzeln, auf den ausschnitten derSpindel «Uzend, mit
der Spindel gleichlaufend, (mit der Seite gegen die Spindel ge«
richtet.) Balg 2 klappig, l-7btb. Bitlglein Jspelzig, untere Spelz«1
auf dem Rücken begrannt; Granne an der Basis gewunden.
1. G. FSACILI9 (Beauv a. a. 0.) Zerbrechliche (i. — Aebra
gegliedert, an den Gelenken zerbrechlich. C Vn unkultiv. O.,
(Istrien, im C Wandt der Scbw. und auf einer Wiese bei Eppen«
ilorf unweit Hamburg, ln«el Sanaego bei Istrien.) Juni, (vena
IIa L. Sehn b. gram. I. 1.24 f :t.
58. TRlTICUM (L.) Weizen. - Aehrchen einzeln, auf den
Ausschnitten der Spindel sitzend mit der Spindel gleichlaufend,
TWTiciM. GRAMINEEN. 081
(mit der Seite gegen die Spindel gerichtet.) Bai- 2 klappig, 3-viel-
bth.; Klappen gekielt, spitz oder stachelspitzig. Bälglein 2 spelzig.
untere Spelze aus der Spitze begrannt oder wehrlos.
I.Rotte. Cereu.ien. Getreide. Aehrclien mehr oder weniger bauchig • ge-
dunsen. Klappen eyf. oder länglich.
1. T. vulgare (Vill.) Gemeiner W. — Aehre 4seitig, dachig;
Spindel zähe; Aehrclien meist 4 bth. ; Klappen bauchig, eyf , ab-
geschnitten, stachelspitzig, unter der Spitze zsgedrückt, auf dem
Kücken abgerundet-konvex, d. Nerve stumpf-hervortretend; Früchte,
frei. 0. und Q. Wird kultiv. Juni. Juli. Metzger europ. Cereal.
1. 1. und 2. Var. mit begrannter Aehre, (T. aestivum L.,) mit fast
wehrloser, (T. hybernum L.,) mit weisser, brauner und schwarzer,
kahler und sammtiger Aehre. Kultiv.
2. T. Ti'KGiDi'M (L.) Englischer W. — Aehre 4seitig, dachig;
Spindel zähe; Aehrclien meist 4 bth.; Klappen bauchig, eyf., ab-
geschnitten, stachelspitzig gekielt, d. Kiel der ganzen Länge nach
hervortretend, fast flu gel f.; Früchte frei. O. und©. Wird kultiv.
Juni. Juli. Metzg. europ. Cereal. t. 3. Var., wie der vorhergeh. ;
und ausserdem mit zsgesetzfer Aehre: T. compositum L. — Unter-
scheidet sich v. dem vorhergeh. dch den, auch auf dem Rücken
der Klappe stark hervortretenden Kiel. Kultiv.
3. T. durum (Desf.) Hartsamiger W. — Aehre 4 seifig, da-
chig; Spindel zähe; Aehrclien meist 4 bth.; Klappen bauchig,
tauglich, 3mal so lang, als breit, breit - stachelspitzig, gekielt, d.
Kiel der ganzen Länge nach hervortretend, fast flügetf; Früchte
frei. ©. und G. Wird hier und da in der Schweiz um Bern kult.
Juni. Juli. Metzg. europ. Cereal. t. 4. T. hordei forme Host. gr. 4.
t 5. Klappen 3 mal so lang, als breit, sonst Alles, wie befdem
Englischen Weizen. Kultiv.
4. T. polomcum (L.) Polnischer W. — Aehre unregelmässig-
4seitig oder zsgedrückt; Spindel zähe; Aehrclien meist 3 bth. ;
Klappen etwas' bauchig, länglich- tanzet tl., papier artig - krautig,
deutlich • vielnervig , auf dem Kücken gekielt, an der Spitze kur'z-
2 zähnig, der vordere Zahn schwach; Früchte frei. 0. und O.
Wird hier und da in der südl. Schw. kultiv. Juli. Aug. Metzg.
europ. Cereal. t. 5. und b\ Kultiv.
5. T. SrELTA (L ) Dinkel - W. — Aehre vierseitig und fast
gleichseitig, parallel-zsged rückt, locker -dachig; Spindel zerbrech-
lich; Aehrclien meist 4 bth.; Klappen breit-eyf, abgeschnitten, 2-
zähnig, der Zahn am Kielende gerade, der vordere schwach;
Früchte beschält. G. Wird auf Lehm- und Kalkboden überall
kultiv. Juni. Juli. Var. in der Farbe und dem Ueberzuge der
Aehren, wie T. vulgare. I). fl. I. ti99. Metzg. europ. Cereal.
t. 6. Kultiv.
6. T. jiicoccum (Schrank.) Ehmer W. — Aehre v. der Seite
herzsgedrückt, dicht-dachig; Spindel zerbrechlich; Aehrclien meist
P82 GRAMINEEN nurtcw.
4 bili . : Klappen schief-abgeschoitten, gezäbnt-stachelspitzig, d. Kid
tsgedrilckt . sehr kervortretend , oberwärts mit dem Zahne der
Spitze einwftrtsgebogen; Früchte beschält. O. und O- Wird kult.
Juni. Juli. T. amyleum bering. Metzg. europ. Cereal. t. ?. T.
Iriroccum Schuld, bot. Zt^. 3. 2. I. I. und 2. Kulliv.
7. T. monococcim (L.) EinkÖrniger W. — Aehre v. der Seite
her zsgedrtickt, dicht -dachig; Spfrtdel zerbrechlich; Aehrchen
meist 3hih.: Klappin an der Spitze Szähnif/, Zü/nip spitz und
nebst der Spitze des Kieles gerade; Früchte beschalt. 3. und G.
Wird in Gebirgsgegenden auf magerem Boden, wo T. Spelta nicht
fortkommt, IcultiV. Juni. Juli. Host. gr. 3. t. 22. Wetzg. europ.
Cereal. t. 17. ' Kultiv.
8. T. villosdm (MBieb.) Zottiger W. iehre -2 7.*i!i- : lehr-
cAen meist 4hth.: Klappen keilig, abgeschnitten, begrannt und nebst
der Spindel büschelto - behaart ; B. knotig - haarig. G. Unter der
Saal (in Istrieh und liuiuci Mai. Juni. Seeale villosum L. Host.
£r. 2. t. 48. Im Garten immer G- J.
II. ltotte. Achoi-yki. Hundrweiien, Aehrchen Dicht bauchig-gedunsen. KUp
pen lanzettl. <id«T lineaJ. - länglich , au der Spitre gerade und nicht auswartsgebo-
geB. N. v. K. '^en. 13. IT.
a. Die Nerven der Blätter obei^its mit zahlreichen Reiben sehr kämet
U ian- dicht besetzt
ü. T. jüncbüm (L.) Binsen- W. — Aehre 2 zeilig; Aehrchen
5-8btli., entfernt; Klappen lineal. - lanzettl. , 9-linervig, stumpf,
um den dritten Theil kürzer, als das Aehrchen; Btlien ziemlich
stumpf, wehrlos: li. oberseits weich und sehr dicht- tun sehr
iurz-sainnttig ; Spindel kahl; W. weit-kriechend. 2t. An sandigen
Heereaufern, (an den nördl. und südl. Seeküsten.) Juni-Aus. Most,
er. 3. t. 33. T. faretttm Viv. frag. I. t. 26. Agropvrum luncenm
Beanv. I).
II). T. SfWCttM (I)ethard.) Steifer \V. • Aehre 2 fc eilig;
Aehrchen .'»litli., genähert; Etappen lineal. -lanzettl , kahl, Shervig,
si)it7. . ISnger, als dis hallte Aehrchen ; Blh. Stumpf, wehrlos, r.
dir Basis u» bis oberhalb def fättte nebst der Achse behaart;
Spindel am Ratade rauh: B. oberseits sehr dicht- und sehr kurz-
tantnxtig und dabei ein wenig rauh; \V. weit - kriechend. ii An
sandigen, im Winter tum Heerwasser überschwemm! gewesenen
(). hei Warnemünde. Juni. Juli. T. acutum d. strictum D. fl. 1.
703. Halm diek, steil, aufrecht. 1).
II. T. icüttJM (DC.) Spitzer W, lehre 2zeilig; Vehtfchen
ft*8bth. , genähert; Klappen lineal. - lanzettl. , /nervig, spii/ oder
stumpflich, um den dritten Theil kürzer, als das Aehrchen: Milien
npit7. oder Mompflich, wehrlos oder kurz -begrannt, kahl: Spindel
meist kahl: II oberseits mit spitzen Pünktchen .■><///• dicht - be-
setzt, rauh: \Y. weit - kriechend. ii . Am sandigen Meeresstrande,
(an detr Seeküsif bei Triesl und der Insel Norderney.) Juni. Juli.
TW. ritfeil am Itande rauher u nüi auf dem Rücken zottiger Spindel.
fimfcvM. GRAMINEEN. 983
Die Art von Triticmn, welche unter dem Namen Tritictim affin*
in den Sammlungen aufbewahrt wird, halte ich für einerlei mit T.
acutum. T. laxum Fries herb. norm, ist wahrscheinlich nur ein«
Variet. mit flatterigeren B. 1).
ii. Klattnerven oberseits mit einer einfachen Reihe sehr kleiner Stacheln
oder borstchen besetzt und dadurch rauh.
12. T. rigidum (Schrad.) Steifer W. — Aehre 2 zeilig; Aehr-
chen 5-lUbth. , die untern entfernt, die obern genähert; Klappen
länglich, 9nervig, breit • abgeschnitten oder sehr stumpf, halb so
lang, als das Aehrchen ; Bthen sehr stumpf, wehrlos; Spindel kurz-
borstig - rauh; B. oberseits v. einzelnen kurzen Borstchen sehr
rauh; IV. faserig, rasig, ohne Ausläufer. %. An sandigen O.
am Ufer des Adfiat. Meeres und auf Sandfeldern in Oestr. und
Böhm. Juli. Aug, T. elongatum Host. gr. 2. t. 18. T. junceum ß.
giganteum Roth. Im Garten ist die W. stets faserig und durchaus
ohne Ausläufer, wodcii sich diese Art v. allen der Rotte deutlich
unterscheidet, mit Ausnahme des T. caninum und T. biflorum,
welche beide nicht mit Ausläufern versehen sind. D.
13. T. PjMSGENS (Persoon.) Stechender W. — Aehre 2 zeilig;
Aehrchen 5-I0btb., genähert; Klappen lanzettl , 6 nervig, spitz-
lieh oder kurz- stachelspitzig, halb solang, als das Aehrchen;
Bthen stumpf, wehrlos; Spindel kahl oder rauh; B. oberseits v.
einzelnen kurzen Borstehen sehr rauh; W. kriechend. % . An
sandigen O. am Adriat. Meere und der Nordsee. Juni. Juli. Viel-
leicht blos eine Variet. von T. repens. D.
14. T. glauccm (Desf.) Graugrüner W. — Aehre 2 zeilig;
Aehrchen meist 5bth., genähert, die untern ein wenig entfernt:
Klappen länglich, 5 •', -nervig , sehr stumpf oder abgeschnitten,
halb so lang, als das Aehrchen; Bth. sehr stumpf, wehrlos oder
begrannt; Spindel fein - borstig - rauh; B. oberseits v. einzelnen
spitzen Pünktchen etwas rauh; W. kriechend. Q. An Ufern und
Wegen, (in Oestr., Böhm., Steyerm., südl. Tyrol, der Schweiz.)
Juni, Juli. T. intermedium Host. fl. a. T. junceum Host. gr. 2.
t. 22. — Scheint eine grossere Variet. v. T. repens mit stumpferen
Bthen. T. repens kommt auch graugrün vor.
15. T. repkns (L.) Quecken- W. — Aehren 2 zeilig; Aehrchen
meist 5 bth.; Klappen lanzettl., 5 nervig, zugespitzt; Bth. zugespitzt
oder stumpflich, wehrlos oder begrannt; Spindel meist rauh; B.
oberseits v. spitzen , einzelnen Pünktchen mehr oder weniger
rauh; W. kriechend. %. An kultiv. O. , Zäunen, vorzögt, auf
Sandboden überall. Juni. Juli. Leers herb. t. 12. i.A. 4. Var. mit
spitzen oder zugespitzten Bthen und mit stumpfen, ferner mit bc-
grannten (Elymus cahinus Leers herborn. «. 12. f. 4.,) slachelspitzi-
gen oder wehrlosen Bthen, mit grasgrünen oder meergrünen B.;
Explare mit meergrünen B. und spitzen, begrannten Bthen: Agro-
pyrum caesium Presl. ; mit stumpfen, wehrlosen Bthen : Agropyrum
firmum Presl. — Das f. repens b. maritimum Koch und Ziz. ist
überall graugrün, hat -/.-.gerollte B. und stumpfe oder stumpfliche
Ö84 GRAMINEEN. Slymis.
Bthen , und komm» auch mit vollkommen glatter Spindel vor.
Wächst auf Sandfeldern bei Mainz. — T. littorale Host. gr. 4. t.9.
untersch. sich nach den aus Samen des Wiener Gartens gezogenen
Explaren nicht v. T. repens. Ein im Mertensischen Herb, aufbe-
wahrtes Explar aus dem Hostischen Garten hat schmälere, ober-
seits sehr rauhe 6. und eine kahle Spindel, aber es ist doch sicher
auch Mos eine Variet. v. T. repens.
10. T. biflorum (Brignol. fasc. pl. rar. forojul. 1SI0) Zwei-
blüthiger W. — Aehre 2 zeilig i Aehrchen 2-4blüthig; Kluppen
lanzeltt., 3 nervig , zugespitzt ; Bth. begrannt; Urämie fast 3 mal
kürzer, wie die Utile; Spindel ein wenig rauh-, B. glatt, am
Runde ein wenig rauh; W faserig. %. Auf den A. v. Görz, (auf
den felsigen Kämmen desMatajur.) Juli. Aug T. biflorum Brignol.
in der Regens!», bot. Zti;. 23. S. 97. 038. In den nördlichsten Ge-
genden entsteht die Variet.:
ß. Hornemanni, mit niedrigeren, steiferen Halmen und gefärb-
ten, fast immer 2-3blüthigen Aehrchen: T. violaceuin Hörnern, fl.
dan. t. 2044 , Fries heib. norm. 5. n 99. — Die B. des T. biflorum
sind um die Hälfte schmäler, als bei T. caninum, dem dasselbe
sehr ähnlich ist, sie sind auf beiden Flächen glatt und nur am
Hände rauh, die Nerven der Klappen stehen gleichweit von ein-
ander ab. 1).
17. T. CAHiBüM (Schreb.) Hunds -W. — Aehre 2zeilie;; Aehr-
chen meist 5 bth.; Klappen lanzettl., 4-7 nervig , zugespitzt; Bth.
zugespitzt, begrannt; Granne länger, als die Bthe; Spindel fein-
borstig - rauh ; B. beiderseits rauh; W. faserig, li . In Wäldern,
an Waldbächen und schattigen Zäunen. Juni. Juli. Host. gr. 2.
t. 25. Elymus caninus L.
Das T. imbricatu.ro. MB. ,, wächst nicht um Prag, und ist da-
selbst niemals wild vorgekommen, es wurde nur einmal auf dem
Walle der Stadt und zwar nur an einer einzigen Stelle gleichsam
verwildert gefunden, ist aber seit dieser Zeit verschwunden und
nicht wieder erschienen." Kosteletzk. in Briefen.
59. SECÄLE (L.) Roggen (Korn.) — Klappen pfriemlich.
Aehrchen 2 bth., mit einem lang - gestielten Ansätze einer dritten
Bthe; sonst Alles, wie bei Triticum. — N. v. E. gen. 13. 15.
1. S. cekeale (L.) Gemeiner R. — Klappen kürzer, als die
Aehrchen; Spindel zähe. ©. und G- Mai. Wird überall kultiv.
Metzg. europ. Cereal. t. 9. Kultiv.
60. ELYMUS (L.) Haargras. — Aehrchen 2-vielbth., zu 2,
3, 4, auf den Ausschnitten der Spindel sitzend. Balg 2 klappig,
vor die Bthen gestellt: die Klappen der zu 3 gestellten Aehrchen
eine 6 blättrige Hülle darstellend. Die oberste Bthe oft verküm-
mernd. Bälglein 2 spelzig. N. v. E. gen. 13. 14.
1. E. arenarius (L.) Sand-H. — Aehre aufrecht, gedrungen;
Aehrchen meist 3 bth.. flaumig, SO lang, als die auf dem Kiele
hAbdrum. GRAMINEEN. 985
qewtmperten Klappen oder länger, an der Mitte der A ehre 711 3j
B« znletzt zsgerollt, starr. 21. An landigen O. am Meere und aal
Sandfeldern In«- und da, (an der Küste der Nord- und Oataee;
stw auf Snndfeldern bei Berlin, in Böhm., der Lausitz, in Sachs ,
der Rheinpfalz.) Juli. Aug. Schreb. gr.2. (. 10. I).
2. E. EÜH0PARÜ9 (E.) Europäisches II. — Aehre aufrecht;
Aehrchen 2bth. oder I bth., mit dem Ansatz zu einer zweiten Bthe,
in der 31 i 1 1 r der Aehre zu 3; Klappen gerade, lineal.- pfrieml., be-
grannt; die untere Spelze rauh, begrannt; die Granne 2 mal
läiif/rr. als die Spelze; B. flach, kahl; Scheiden behaart, u.. In
Wftldern auf Gebirgen und Vor., (stw. dch d. Geb.) Juni. JoH.
Most. gr. I. t. 28. Triticum sylvaticum Salisb. Cuviera europaea
Koel. Hordeum cylindricum Murr. II. sylvaticum Uuds., VIII. II.
europaeum All. II. montanum Schrank/
3. E. crihitüs (Schreber Gräser t. 24. f. 1.) Gemahntes II. —
Aehre aufrecht i Aehrchen zu zweien, 1 bth. mit dem Ansalze zu
einer zweiten Bthe; Klappen gerade, lineal.-pfrieml., begrannt; die
untere Spelze rauh, begrannt, die Granne vielmal länger, als
die Spelze; B. flach, oberseits zottig; Scheiden kahl. 0. Auf
Aeckern und unbebauten O.. (auf der neuen Aufschüttung in Triest
in Menge, Tommasini.) Mai. Jur.i. Elymus intermedius M. Hie-
beist. 11. tanr. cauc. Hordeum crinitum Desfont. fl. atl. 1).
61. HORDEUM (L.) Gerste. — Aehrchen I bth. oder I bth.
mit einem grannenf. Ansätze zu einer zweiten Bthe; sonst Alles,
wie bei Elymus. Die seitenst. Bthen meist männlich. N. v. E.
gen. 13. 13.
I. Rotte. Hordea batita. Angepflanzte Gerstarten. Bth. alle zwitterig oder
die seitenst. männlich und diese immer wehrlos. Fast Sämmtlicbe Arten werden
als Getreide angebaut.
1. II. vulgare (L.) Gemeine G. — Aehrchen alle, zwitterig,
die fruchttragenden 6 reihig -geordnet, 2 Reihen auf beiden Sei-
ten mehr hervorspringend. O.undQ. Wird knltiv. Metzg. europ.
Cereal. t. 9. Var. mit schwarzer Aehre und freien, nicht an die
Spelzen angewachsenen, Samen; zur letztern gehört: II. vulgare
ß. coeleste L. Kultiv.
2. H. hexastichON (L.) Sechszeilige G. — Aehrchen alle
zwitterig, gleich f. - 6 reihig -geordnet. Ö. Wird kultiv. Metzger
europ. Cereal. t. 10. - Kultiv.
3. H. DISTICHCH (L.) Zweizeilige G. — Das mittlere zwit-
terige Aehrchen et/}., begrannt, mit aufrechter Granne: die sei-
tenst. männl. lineal., grannenlos; die Grannen der Klappen so
lang, als die Aehrchen ; W. faserig. O. Angebaut. Juni. Juli. D.
fl. 1.721. Metzger europ. Cereal. 1. 11. Kultiv.
4. H. zeöcriton (L. spec. 125.) Bart - G. — Das mittlere
zwitterige Aehrchen ei/f , begrannt; die seitenst. männl. lineal.,
986 GRAMINEEN. hordeim.
grannenlos; die Granu» n der mittleren Aehrchen fächer f. - abste-
hend. 3. Angebaut. Juni. Juli. 1). S. 1. S. 721. Metzger europ.
Cereal. t. 11. K'ultiv.
r> FI. siKHiTiM (I).'sl'. all. 1. S. 113.) Steife <; — Aehrchen
lanzrti!.. das mittlere zwitterig, begrannt mit aufrechter Granne;
die seitens/ anfügen mlnnlicb, grannenlos } die Grannen der Klap-
pen Iftnzer, als die t ehrchen; Halm über der Basis zwiebelig -an«
geschwollen. 2;. Auf Grasplätzen, (Istrien, Biasoletto; bei Preus-
aisch-Oldendor/ ia Westuhalen, Göring.) Mai. Juni. II. bulbosum
L. spec,? Linae nämlich nennt sfimmtuche Bthen fruchtbar, II.
bulbosum Bertolon. fl. ital. II. nodosum Sav. cent. 2. S. 37. D.
II. Rotte, llniiii! t >iifiin» D •• Miteost. Ulli, mannl. «der geschlechtslos;
alle hegrannt.
G. II. MLHiMM (L. Bper..l24k] Mäuse- G. — Sämtntltche Aehr-
chen begrannt? die Klappen des mittleren tehrchens lineal.-
lanzettl., bewimpert^ die ausser«1 der seitenst. Aehrchen borstl.,
raub, tue innere lineal. -borstl. , gegen die Basis zu an einer Seile
bewimpert. 21. An Wegen, Mauern,, öden O. Juli. Aug. I). 11. 1. 722.
7 H. PSKino-Mim.MM (Dr. Trappeiner in Briefen.) Falsche
Mäuse-G. — Ihr Arhrrhen alle begrannt; dir klappen des mitt-
leren Aehrchens und die innere der seitenst. lineal. • tanzet tt.,
beiderseits-bewimpert , die äussere «1er seitenst. lineal. -borstl. , ge-
gen tlie Basis zu an einer Seite bewimpert. 0. An Wegen im
stitll. Tyrol, (bei Schiandere im Vintscbgau, Dr. Trappeinerj Juli.
tag. Sehr ähnlich dem II. murinum, aber dch die breiteren Klap-
pen und die auf beiden Seiten bewimperte innere der seitenst.
Aebrchen sogleich kenntlich. Ob diese Pfl. vielleicht nur eine,
allerdings bemerkenswertbe, Variet. sei, werden fernere Beob-
achtungen lehren.
8. II. skcalimm (Schreb. Spicileg. S 148. 1771.) Getretde-G.
— Die Arhrrhen sämmtlieh hripannl : dir Klapjyrn aller Aehr-
chen borstl.. rauh. 21, Aufwiesen, (sehr zerstreut tlrb d. (ieb.)
Juni. Juli. II. iiraleiiM' lluds. II. aagL H. nodosum M. Bieberst.
II. taur. cauo. , I). ü. I. 723., Koch Svnopa. ed. 1., nach Biederstem
so benannt, aber unrichtig, denn tue von Linne aufgeführte Pfl.
bat grannenlose seitenst. Btb. und Höllchen, vergl. Spec. pl. p. 128. ;
allein das II. murinum -i. L. spec. gehört nach «iem Synonym von
Scheiichzer zu II seralinum. Will, par. t. 17. f. 6. Die Pflanze
ist perennlrend, wie dfc kultivirte zeigt. Die aufgeblasenen Sehet-
den der \VB. an der Basis des Halmes neben den Anschein einer
Zwiebel, der Halm selbst schwillt aber sehr selten zwiebeli«; an —
rar.:
i'. marinum. die seitenst, \elinhen mit einigen Haaren besetzt.
II. maritimiiin Roth, tent
9. II. mahiiimvm fWitherfng nrr. I7'2.) MTeerstrands-G. — Die
Aehrrhm \ämmt/ii h begrannt} die Klappen aller Aehrchen raub,
die inneren der teitenst. Aehrchen etwas geflügelt •halb-lanzettl..
lolium. GRAMINEEN. 987
die übrigen borstl. ©. Auf Triften und an sandigen O. um Meere,
(iin der' Nordsee in Holstein und am Adriat. Meere.) Mai. Juni.
H. geiiiculatum All. ped. 2. t. 91. f. 3. II. rigidtim Roth, catal. D.
62. LÖLIUM (L.) Lolch. — A ehrchen einzeln, auf den Aus-
schnitten der Spindel sitzend, mit dem Rücken gegen die Spindel
gestellt. Balg 1 klappig, 3-vielbth., oft halb so lang, auch so lang,
als das Aehrchen ; an dem endst. Aehrchen 2 klappig. Untere Spelze
wehrlos oder unter der Spitze begrannt. — Einige Arten sind an
den seitenst. Aehrchen mit einer sehr kleinen, 2sp., oder in zwei
gesonderte Klaopen getheilten obern Klappe versehen. — N. v. E.
gen. 14. 18.
I. Hotte. Die VV. blühende Halme und nicht blühende Blätterbüschel trei-
bend, perennirend. Bth. lanzettl. Spelzen häutig , die obere lanzettl., von der
unteren bedeckt.
1. L. PRRKNNE (L. sp. 122.) Ausdauernder L. — Aehrchen
langer, als die Klappe; Bthen lanzettl.; W. blühende Halme und
nicht blühende Blätterbüschel treibend, die jungen Fi. einfach-
zsgc faltet. U. Auf Wiesen, Triften, an Wegen. Juni -Herbst. D.
fl. 1, 714. Leers herb. t. 12. f. 1. Bth. °rannen!os oder kurz-sta-
chelspitzig. Var. mit 7 - 9 blüthigen und 3-4blüthigen Aehrchen,
mit zsgesetzter, ästiger und lebendig-gebärender Aehre. Zur Variet.
mit 3- 4 blüthigen Aehrchen gehört nach Smith. L. tenue L. spec.
2. L. italicum (Alex. Braun in der Regensb. bot. Ztg. 17.
S. 241.) Italienischer L. — Aehrchen länger, als die Klappe, Bth.
lanzettl., W. blühende Halme und nicht blühende Blätterbüschel
treibend; die jungen B. zsgerollt. 4. Auf Wiesen und Grasplätzen,
(zerstreut dch d. Geb., jetzt aber an vielen O. gefunden und hin
und wieder angesäet, an den meisten O. aber sicherlich wild, nur
bisher mit dem vorhergehenden verwechselt.) Juni - Herbst. L.
Boucheanum Kunth. en. L. multiflorum Poir. in Lam. dict., DC. fl.
fr. 3. p. 90 , die grannenlose Variet. DC. fl. fr. 5. p. 280. — Kommt
vor mit begrannten, und seltener mit grannenlosen Aehrchen, wel-
che letztere Variet. man dch die im jungen Zustande zsgerollteu
B. , einem von Alex. Braun entdeckten Merkmale, sogleich von L.
perenne unterscheidet.
II. Rotte. Die VV. nur blühende Halme tragend, ist 2 jährig, bei Lolhim rlgi-
dum vielleicht aurh jähria. Bth. lanzettl., mit häutigen 'Spelzen , deren obere
lanzettl. —
3. L. multiflorum (Gaud. fl. helv. 1. S. 354. und der botan.
Gärten.) Vielblüthiger L. — Die Klappe 3 mal kürzer, als die
Aehre; Aehrchen obenvärts verschmälert, spitz, 12- 20blülhig ;
Bth. lanzettl., dicht - dachig, die oberen begrannt; W. ohne un-
fruchtbare Blätterbüschel 0. Auf Aeckern der südl. Schweiz.
Juni. Juli. Gaud. 11. helv. Reichen!), ic. 11. f. 1345. ein fruchttra-
gende» Expl. Die Abbildg des Vaillant. t. 17. f 3. stellt ebenfalls
das Aeussere dieser Pfl. nicht übel dar, wie Gaud. ganz richtig
erwähnt. Ich sah sie bisher nur gezogen. S,
988 GRAMINEEN. rtenort.
4. L. hu. im. m (Gaud.) Steifer L. - Klappe länger, ah dlo
Hälfte den Xehrchen* oder ohngeführ so lang, als dieses; .ehr-
rinn '»■ lObth., stumpf; Bth. tanzet tl wehrlos; Hahn an der Ha-
si< ästig; W. ohne unfruchtbare Blfttterbüscbel. 0. Auf trocknen
Wiesen und an Wegen, (Triest, Fiume; eigentl. nicht in der Schw.,
sondern im Aostatbale in Piemonl v. Gaudin gefunden.) Juni. Juli.
Unter dem Namen L. strictum Presl. schickte Decker diese Pfl.
.ms Sicilien.
III. Ilot'e l>. •• w nur blObende Halme tragend, jährig Bth hei der Fru.-ht-
reife elliptisch. Di« tinti-r.- Speise unter der Mi te fast knorpelig, bemerklica
schmaler, aK die obere, welche bei der Frucntreife /> iden Seiten hervunagt
;,. L. likicola [Sonder in Briefen.) Flachsliebender L. —
Die Klappe länger, als dm halbe Aehrchen, oder beinahe so
lang; Aehrchen lfingl. oder eyf.; Bth. kurz - begrannt oder nabc
grannt, bei der Fruchtreife elliptisch; nicht blühende Blätier-
bOschel fehlend. . Aul Aeckern unter dem Flachs. Juni. Juli.
L. srvense Schrad. eerm. I>. II I. 715. und mehrerer Autoren.
Beichenb. Ic II. F. 1337 - 39. L. remotum Boffm. I). B. Var.:
ß. complanatum, mit breiteren Aehrchen und bei der Frucht«
reilV mehr abstehenden Bth.: Lolium complanatum Schrad., Bei*
chenb. ic. II. f 1341. — Lolium arvense With. gehör! nach der
sehr richtigen Beobachtung von Sonder 7,u L. tem'ulentum Var.
ß. und ; .
(i. L. iiMiiiMiM (L. spec. 122.) Betäubender L. — Die
Klappe inn der Länge de» lehrchens, und ttft länger; Aebrcheo
läng!., bei der Frucntreife elliptisch; Bthen langer- oder kürzer«
begrannt; nichl blühende Blfttterbüscbel fehlend. O. Unter der,
Saat. Juni. Juli. D.H. 1.717, Leers 1. 12. f. 2. Craepalia tenra-
lenta Schrank, bayer. II. Scheiden und ITalm rauh; (»rannen
stark, gerade oder ein wenig geschlangelt, länger, als die Bthe.
Var. aber mit kurzen und mit sehr kurzen und sehr geschlängelten
Grannen, welche Abänderungen sich zu der Urform verhalten, ge-
rade wie der gewöhnliche Bromus secalinus mit kurzen Grannen
zum Bromus secalinus mit langen (.rannen. Ausserdem kommt
noch aK Variet. vor:
,;. tpectosvm, mit glatten Scheiden und Balmen: L. speciosun
Steven In MBieb. II. lanr. cauc. L speciosum Var. mit glatten
Halm, KochSynop* ed. 1. L. temnlentum ß. srvense BabingU rnaa.
L. arvense Withering. nrrang. nach der Beschreibung, demStandO.
und nach englischen Expl. L. arvense Smith, engl. II., welcher
ichon vermutbete, dass diese Pfl. nichts anderes als eine Variet. des
ti. tfinulenlum ><i
;. robtutum, der Variet. ß. sehr ähnlich, und nur den die
rauhen Scheiden und Balme verschieden: L. robusruin Rh. ic II.
t 1340. i. speciosum icabrum Koch Synops, ed. I.
Ü3. UCGILOPS (L.) Walcb. lehrchen einzeln, auf den
Aasschnitten der Spindel sitzend, mit der Seite gegen die Spindel
LEPTURis. GRAMINEEN. 9S9
gerichtet. Balg 2 krappig, 3-4bth.; Klappen aul dem Rücken ab-
gerundet-konvex, kiellos, an der Spitze 2-4zähnig; Zähne lanzettl-
pfriemlieh, begrannt oder wehrlos. Bälglein 2speizig, untere Spelze
an der Spitze l-4grannig. N. v. E. gen. 13. 18.
1. A. ovata (Fi) Eyförmiger W. — Aehre eyf., aus 3 - 4
Aehrclien zsgeset/.t : Klappen kurzh., alle ineist 4grannig; Grannen
aller Aehrclien fast gleich, v. der Basis an am Rande rauh;
untere Spelze 2 -3 grannig, Grannen etwas abstehend, viel länger,
als die Spelze. 0. In Weinbergen und an andern kultiv. O., (im
Littor. bei Triest, in Istrien, bei Fiume.) Mai. St. h.86. Rb. ic. 11,
f. 1353. A. geniculata Roth. Phletim Aegilops Scop. 1).
2. A. TlUARiSTATA (Willd.) Dreigranniger W. — Aehre eyf'.,
nach oben verschmälert, aus 4-5 Aehrclien zsgesetzt; Klappen
steifh., alle 2- 3 grannig: Grannen aller fast gleich, am Hände
ihrer Basis kahl: untere Spelze 2-3grannig, Grannen aufrecht,
viel länger, als die Spelze. O. Mit der vorhergeh. Art. Mai. Rb.
ic. 11. f. 1354. A. neglecta Requien. bei Bertol. A. ovata Roth, bei
Ust. Die Aehrchen grosser, als bei A. ovata, die Grannen länger.
Zu unserer Pflanze gehört ganz sicher Aegilops ovata Roth.: ich
besitze diese v. Autor selbst und zweifle auch nicht, dass Willd.
dieselbe Pflanze vor Augen hatte. 1).
3. A. TRiraciALis (L.) Langgranniger W. - Aehre lineal.-
verlängert, aus 5-6 Aehrchen zsgesetzt: Klappen alle 3grannig
oder die der untersten Aehrchen '2 grannig: Grannen der obern
Aehrchen noch einmal so lang; untere Spelze 3 zähnig, Zähne
spitz oder begrannt, Zähne und Grannen kürzer, als die Spelze.
©. An kulth O. und Wegen, (im östr. Littor., bei Triest, Fiume
und auf den Inseln.) Mai. Juni. St. h. 86. Rb. ic. 11. f. 1365.
Var. mit zottiger und kahler Spindel, zu letzterer gehört: A.
triaristata Requien bei Bertoloni Flor. ital. 1. p. 789. A. echinata
Presl. D.
Die Aegilops caudaia L.. (A. cylindrica Host. u. Gaud.) kommt
in Piemont, aber nicht in der Schweiz vor.
64. LEPTURUS (R. Brown.) Fadenschwanz. — Aehrchen
einzeln, I bth., oder lbth. mit einem gestielten oder stielchenf. An-
sätze zu einer zweiten Bthe, in die Aushöhlungen einer geglieder-
ten Aehre eingesenkt. Balg l-2klappis*, knorpelig, die Bthen be-
deckend. Bälglein häutig. Gf. kurz 5 N. federig. Monerma und
Ophiurus N. v. E. gen. 10. n. 16. und 17.
1. L. lNCL'RVATi's (Trin.) Gekrümmter F. — Aehre stielrund,
im trocknen Zustande einwärts - gekrümmt; Balg 2 klappig , um
den dritten Theil länger, als die Bthe. 0. An sandigen' O. am
Adriat. Meere, (Triest und auf der Insel Veglia.) Mai. Rottboellia
ineurvata L. , Sohn. Aegilops ineurvata L. sp. Ophiurus ineur-
vatus Beauv. Agrostis ineurvata Scop. D.
2. L. FiLiFORMJS (Trin.) Dünner F. — Aehre stielrund, ein
wenig zsgedrückt, aufrecht oder etwas gekrümmt j Balg 2 klappig,
63
990 GRAMINEEN. nabdcs.
90 lauf/, als die Bthe. oder kaum ein wenig länger. 0. An san-
digen O. am Meere, (Istrien, bei Varel im Oldenburg., an d. Ost-
see in Holstein.) Mai. Kottboellia filiformis Roth. K. erecta Savi.
K. incurvata Nolte nov. fl. holst, nach Sonder. Ophiurus filiformis
Hörn, und S. O.
:j. L. cylnidricus (Trio.) Walzlicher F. — Aehre stielunid,
aufrecht; Bmlg 1 klappig. ©. An sandigen O. am Adriat. Meere,
(an den Salz werken "bei Triest.) 3Iai. Kottboellia rylindricu Willd.
El. snlnilata Sav. Monerma snbulata, Beauv. I).
65. PSILÜRUS (Trin.) Borstenschwauz. — Aehrchen einzeln,
seltner gezweiet , '2 bth., in die Aushöhlungen einer gegliederten
Spindel eingesenkt. Untere Bthe auf einem Knötchen sitzend; die
obere gestielt, meist fehlschlagend. Balg 1 klappig, viel kürzer,
als die Bthe. Bälgleid 2 spelzig. untere Spelze begrannt. <if. sehr
kurz; N. lederig. N. v. E. gen. 10. 14.
1. P. nardowks (Trin.) Bcgrannter B. — O. An trocknen.
unfruchtbaren 0., (Triest, Istrien, Fiuuie.) Mai. Juni. Nardus ari-
stata L. Kottboellia monaiidra Cav. ir. 1. t.39. f. I. Monerma mo-
nandra Beauv. Asprella nardiformis Host. gr. J. t. -20. I).
XV. Gruppe. NARDOIDEEN. Aehrchen in den Aushöh-
lungen einer. Aehrensvindel sitzend. N. fddlich, fläiimlich, aus
der Spitze der Bth. heraustretend. \. v. E gen. 10. 15.
6.V NAUDUS (L.) Borstengras. — Aehrchen einzeln, in die
Aushöhlungen einer Spindel eingesenkt. I bth. Balg fehlend. Bälg-
lein "1 spelzig, untere Spelze fast lederig, pfriemlich. 3 seifig, die
häutige obere einsrh liessend. (lf. I. N. einfach, fädlich. verlän-
gert,-*U* der Spitze der Bth. heraustretend.
I. N. STRieTA (L.) Steifes B. — li. Auf morastigen, torfigen
Triften; in die A. hinaufsteigend. Mai. Juni. Schreb. gram, l ,'.
Register
über die
Namen der Ordnungen und Gattungen, die
in diesem Bande enthalten sind.
A c a n t h a c e e n 682.
Acantbus 682.
Aceras 823.
Acorus 812.
Adenopbora 558.
Aegilops 988.
Agave 836.
Agrostis 930.
Aira 943.
Ajuga 678.
Alisma 795.
Alismaceen 795.
Allium 852.
Alnus 784.
Alopecurus 924.
Amar anthaceen
710.
Am aran thiis 710.
A m a r y 1 1 i d e e n 836.
Ambrosiaceen
546.
Ampelodesmos 939.
Anacamptis 819.
Anagallis 687.
Anarrhinuni 618.
Anchusa 589.
Andrachne 743.
Andromeda 562.
Andropogon 918.
Androsace 687.
Anthericum 845.
Anthoxanthuin 924,
An ti r rhin een 611.
Antirrhiniim 614.
Apera 933.
Apocy neen 572.
Apocynum 572.
Aposeris 490.
A q u i f o I i a r e e n
568.
Arbulus 561.
Arctostaplivlos 561.
Aretia 691."
Aristolocliia 711.
A r i s t o I o c h i e e n
741.
Arnoseris 490.
Aroideen 811.
Arrhenatherum 945.
Arum 811.
Arundo 938.
Asarum 742.
Asclepiadeen 570.
Asparageen 838.
Asparagus 838.
Asperugo 587.
Asphodehis 844.
Atriplex 721.
Atropa 601.
Avena 945.
Azalea 563.
Ballota 675.
Bartsia 644.
Beta 719.
Betonica 6?2.
Betula 783.
Be tul in een 782.
Biitum 718.
Boragineen 586.
Boiago 589.
Brachvpodium 973.
Briza "954.
Broimis 975.
Biiibofodiuin 562.
B u t o m e e n 796.
Butomus 797.
Biixus 743.
Calamagro&tis 934.
Calamintha 660.
Calendula 463.
Calla 812.
Calluna 562.
Campanula 551.
Campanulaceen
547.
Camphorosma 720.
Cannabis 755.
Carduus 471.
Carex 8S8.
Carlina 476.
Carpinus 760.
Cartliamus 480.
Castanea 758.
Celtis 756.
Centaurea 480.
Centunculus 687.
Cepbalaathera 825 Dloacoreen 841. Globularia Tim>
Cerintfae 998. Dloapyroa 567 Globularieei 7oo.
Chaiturui 676 Dracocephalum 664 Glyceria 963
Chamaeorchia B23. Ebenaceen 367 Goodyera 827.
Cbamagroatia 938. Bebina ria 939 Gramineen 916.
Chenopodeen7ll. Ecbinopa 164. Gratiola 611.
Cheno|K)(!iiim 710. Echinoaperinum 587. Gymnadenia SIO.
Chlor.i 574. Ecbiura 593. Halimua 721.
Chondrilla 506. Edraiaotbua 158 Hedypnois 492.
Cicendfa 582. Elaeagneen 710. HeJeocbaria B78.
Cichorium 491. M • i.iniN 7 K» HeJiotropium 587
Ciraium itil. Elabollia 648 lielmintbia 497.
Cladiam 878. Elymoa 984. Uemerocallis 860.
Clipppodium 662 Eljrna sv Herroiniura 823.
CöttozIoMim 826. Enpetreen 742. Heteropogon 918,
Colcnicaeeen 861. Pmpetrum 742. Ilieraciura 522.
Colchicum 169. Bndymion 869 Bieroehloa 923.
Coleanthn« 929. Ephedra 786 Ilimantoglossau 830.
Conpositen 163. Epipogiura 825. Hippoph'aS 740.
Contferen 788 Epipactis 826. Uolcus 945.
Convaltaria 839. Eragroatia 954. llQrmininm 66?
Cor vii I v ii I ;i ce'e ii Erianthoa IM?. Hordeum '.,v> .
5S1. Erica 562. Hottonia 697
Convolviiliis 584. Ericineen itil Huraulua 7.U.
Corallorrhha 828. Erinna 618. II \ il rocharideea
Corisperimim 711 Eriophorura 8 /93.
Cortuaa 698. Eritrichium 598. [lydrocharia T'.m.
Coryhia 759. Erylhraea 582 Hyoscyamua 601
Corynephoroa 945. Erylhronium S44. Hyoseria 19t.
Crepis 513. Euphorbia 744. Hypochoeria 503.
Crorus 830. Euphorblaceen Hvasopns 663.
Craptaa 188. 7 13. Jaaione 547.
CrypaU 925. Euphraaia 644. Jasmine en 570.
Cnpresaua 788. Eorotia 720. Jasminura 570.
Cupuliferen 757, Fagus 757. Nc.t 568,
Coscota >si. Fealuca 965. Imperata 924.
Cycli ii 699. Ficua 755. Irldeen B29i
Cynancham 570. Fimbristylia 686 lri> 832,
Cynara 170 Fraxinua 569. Juglandee«, 757.
Cynodon 928. Fritillaria 812. Jnglana 7)7
CynogloasBU 588. Gagea 849, Juncuceen 864.
Cynoturni 984. Galanthua ! Jiincagineea 797.
Cyperafceen 874 Galaaia 503. Juncua 864
Cyperua S75. Galeobdolon 687. Juniperaa >"
Cypripedtnm 829. Galeopsli 887, Jurinea 179.
Cytlneen 740 Gaatridlura 936 Kenlropbyllan l^>.
CytlnOi 7ü. Gaudinia 960 Kobr« sia 888
Dactylis 964. Gentii n 573. Kocbia 7li.
Dantbonla 952. Gentiana 575. Koeleria 941.
Dapbae 735. Gladiolua 831 Labiaten 017
Datura 602. Glaui 700 Lactuca ü
Digitalis 612. Glecboma 664. Lagurua 933.
993
Lamarckla 942.
Lamium 665.
Lappa 175.
Lapsana 400.
Lasiagrostis 938.
Lathraea 637.
Laurineen 736.
Laurus 736.
Lavandula 61*.
Ledum 56").
Leersia Ö29.
Lemna 808.
Lemnaceen 808.
L e n t i b u 1 a r i e e n
682.
Leontodon 193.
Leonurus 675.
Leplurus 989.
Leucoium 838.
Ligustnun 569,
Lil i ac e e n 8 12.
Liliuni 843.
Liiiinanlhemiim 573.
Limodorum 825.
Limosella 628.
Linaria 614.
Lindernia 628.
Listera 827.
Litliospermum 596.
Lillorella 701.
Lloydia 814.
Lobelia 547.
Lob elia ceen 546.
Lolium 987.
Lomatogonium 575.
Luzula 872.
Lycium 599.
Lycopsis 590.
Lycopus 653.
Lysimachia 6S5.
Majanthemum 840.
Malawis 829.
Marrubium 674.
Melampyrum 637.
Melica 953.
Melissa 662.
Melitiis 665.
Mentha 649.
Menyanthes 573.
Mercurialis 753.
Micromeria 660.
Milium 936.
Molinia 963.
Monotropa 567.
M onolro p e e n 566.
Monis 7,15.
IVIulgcdium 512
Muscari 861.
Myosotis .'>%.
Myfica 786.
Rfyriceen 785.
Naiadeen 807.
Naias 807.
Narcissus 837.
Nardus 990.
Narthecium 861.
Nerium 573.
Neottia 827.
Ncpeta 663.
Nicotiana 602.
Nigritella 821.
Nonne» 591.
Ocymum 648.
Olea 569.
0 1 e a c e e n 568.
Ompbalodes 588.
Onopordon 475.
Onosina 592.
Opbrys 821.
Orchideen 812.
Orrhis 813.
Origanuta 656.
Ornitliogaltim 846.
Orobanche 629.
Orobanchecn
629.
Ostrva 760.
Osyris 739.
Oxyria 730.
Paederota 627.
Panicuin 920.
Paradisia 846.
Parietaria 754.
Paris 839.
Passerina 734.
Pedicularis 638.
Phalaris 922.
Pliillyrea 569.
Phleum 926.
Phlomis 676.
Pliragmites 938.
Physalis 601.
Phyteuma 548.
Phytolacca 711.
P h y 1 0 1 a ( c e e n
711.
Picnomon 470.
Picridium 512.
Picris 496.
Pinguicula 682.
Pinus 789.
Piptallierum 937.
Pia ntagineen
704.
Plantago 705.
Piatanthera 820.
PI um bagi neen
701.
Plumbago 701.
Poa 955.
Podospermnm 502.
P o I e ni o n i a c e e n
583.
Polemoniuin 583.
Polycnenuim 715.
Pol ygo neen 724.
Polygonum 731.
Polvpogon 929.
Populus 781.
P o t a in e e n 798.
Potamogeton 798.
Prasium 678.
Prenanthes 507.
Primula 691.
P r i in li 1 a c e e n 684.
Prunella 677.
Psamma 935.
Psilurus 990.
Pterotheca 513.
Piilegium 653.
Pulmonaria 594.
Pyrola 565.
Pyrolaceen 565.
Quercus 758.
Rhagadiolus 490.
R h i n a n t h a c e e n
637.
Rhinanthus 643.
Rbododendron 564.
Rhynchospora 878.
Rosmariniis 654.
Ruiiiex 721.
Ruppia 806.
Ruscus 841.
Sagittaria 796.
Salicineen 761.
094
Salicornia 713.
Salix 761.
Salsola 712.
Salvia 654.
Samolus 099
Santa laceen 736.
Satureia 639.
Saussurea 477.
Scheuch/,* -ria 797
Schöbe ria 71 '2.
Schoenus 877.
Scilla Sil.
Scirpus 880.
Scolymus 189.
Scopolioa 601.
Scorzonera 500.
Scropbularia 699.
Scutellaria 676.
Seeale 9S4.
Serapias 824.
Serratula 47S.
Sesleria 949.
Setaria 921.
Sideritis 67:}.
Silybum 470.
Smilax 840.
Solaneen 590.
Solanum 599
Soldanella 698.
Sonchus 510.
Sorghum 919.
Soyeria 521.
Sparganium Sil.
Spartioa 929.
Specularfa 5 ,s
Spinacia 720.
Spiranthe» 828.
Stachys 669.
Staehelina 477.
Statice 701.
Sternbergia 836.
Stlpa 937.
Stratiotel 794.
Streptopus 839.
Sturmia 828.
Swertia 574.
Synijtlivtuin 591.
Syringa 569.
Tamus Sil.
Taraxacura 505.
Taxus 787.
Teucrium 679.
Tbeligonum 721
Thes'uim 737.
Thrincia 492.
Thymeleen 731.
Thymus 658.
Tofieldia 863.
Tozzia 637.
Tragopogoh 498.
Tragus 919.
Triclionema 831.
Trientalis 684.
Triglochin 797.
Triodia 953.
Triticum 9S0.
Trixago 644.
Tulipa 842.
Tvrimnus 471.
Typha 809.
T v phaceen 809.
üdora 794.
Ulmus 756.
Urospermuin 498.
Urtica 751.
Urticeen 7.53.
Utricularia 683.
Vaccineen 559.
Vacciniinn 560.
Vallisneria 793.
Veratrum 863.
Verbasceen
602.
Verbascum 603.
Verbena 681.
Vcrlienaceen
681.
Veronica 619.
Yinca 572.
Vitex 681.
Wahlenbergia 559.
Willemetia 504.
VVulfenia 628.
Xanthiom 546.
Xeranthemum 489.
Zacyntha 513.
Zanichellia 806.
Zea 917.
Zostera 807.
Druckfehler.
Seite 27. Zeile 10. von unten ist nach dem Worte „aufliegend"
hinzuzusetzen: niedrig, nach vorne abstehend: A. Fun-
ckiannm R. Hl. t. 66. ; Haube aufliegend.
— 34. Zeile 25. von unten lies: Che/idomium Glaucium statt
Chelidoniu m gla u dum .
— 35. Zeile 1. von oben lies: Ch. laciniatum statt Ch. Flaci*
niutum.
~~ 36. Zeile 4. von oben lies: Corydalis intermedia Merat.
statt F. intermedia.
— 39. Zeile 7. von unten lies: ofkicinale statt officwalis.
— 60. Zeile 11. von unten lies: Cheiranthus statt cheirantus.
— 64. Zeile 10. von unten lies: cheiranthiflorus statt Vheirari'
thiflorus.
— 65. Zeile 19. von oben lies : Eruca Erucastrum Fl. d. Weit.
Brassica Erucastrum ß. nchroleuca Gaud. hefv. statt
Eruca Erucastrum ß. ochroleuca Gaud.
— 67. Zeile 21. von oben lies: ge-monen.se statt Gemonense.
— 134. Zeile 5. von unten lies: polygonoides st. polygorioldes.
— 252. Zeile 7. von oben lies: rubens st. rubense.
— 261. Zeile 20. von unten lies: chlorophylla st. chorophylla.
— 265. Zeile 25. von unten lies: Hall. Sohn. st. Hüll. Sohn.
— 278. Zeile 23. von oben lies: P. Sorbus st. S. Sorbits.
— 318. Zeile 21. von unten lies: pedemontana st. Pedemontaäa.
— 327. Zeile 15. von oben ist beizufügen: Sanicula ofßcinalis
Gouan.
— 378. Zeile 1. von unten lies: balearica st. balecaria.
-—' 406. Zeile 15. von oben lies: alpina ß. L. st. alpvia ß. A.
— 418. Zeile 22. von unten lies: Oetteliana st. Otelliana.
— 419. Zeile 5. von unten lies: Acmella st. Aomella.
— 437. Zeile 18. von oben lies: A. rigescens st. A. nigrescens.
— 448. Zeile 19. von oben lies: nemorensis st. memovensis.
— 505. Zeile 7. von unten lies: L. taraxacoides st. A.taraxa-
coides.
— 604. Zeile 8. von oben lies: ph/omoides st. phomoides.
— 619. Zeile 4. von unten lies: Chamaedrys st. Chamaedris.
— 639. Zeile 8. von unten lies: tuberosa st. tübrosa.
— 659. Zeile 7. von oben lies: glabrescens st. grabrescens.
— 666. Zeile 13. von unten lies: ß. hybridum st. ß. hebridunt.
— 716. Zeile 12. von unten lies: urbicum st. urbibum.
- 762. Zeile 1. von oben lies: ß. latifolia st. 8. latifolia.
— 818. Zeile 1. von unten lies: haematodes st. haematotes.
— 820. Zeile 11. von oben lies: Himantoglossum statt Himan-
thoqlos.sum.
— 822. Zeile 11. von unten lies: Reichard st. Richard.
— 822. Zeile 3. von unten lies: oestrifera st. aestrifera.
Druck von i II. Ilosifeld i» Leipzig.
SYNOPSIS
DER
DEUTSCHEN
UND
SCHWEIZER FLORA,
enthaltend
die genauer bekannten phanerogamischen Gewächse,
so wie die cryptogamischen Gefäss-Pflanzen,
welche in
Deutschland, «Icr Schweiz, in
Preussen und Istrien
wild wachsen und derjenigen, welche zum Gebrauche der
Menschen in grösserer Menge gebauet werden,
nach dem DeCandoIIischen Systeme geordnet, mit einer
vorangehenden Uebersicht der Gattungen nach den
Classen und Ordnungen des Linneischen
Systeme«,
bearbeitet von
D. WILH. DAN. JOS. KOCH,
llltter des schwedischen Polarsternordcns, des königl. baver. Ludwigsordens, kö-
Bigl. baver. Geh. Hofrathe, ordentl. Professor der Med'icin u. Botanik auf der
Universität Erlangen , Director des bot. Gartens daselbst, Mitgliede der königl.
Academie der Wissenschaften zu Manchen, der königl schwedischen zu Stock-
holm, zu Gpsala, der kaiserl. Leopold. Carol., der niedicinisch-botan. Gesellschaft
zu London, der botan. Gesellschaft zu Regensburg und anderer
gelehrten Gesellschaften.
Zweite Auflage.
DRITTER THEIL.
Leipzig 1847.
Verlag von Gebhardt & Reisland.
CRYPTOGAMISCHE
GEFAESSPFLANZEN.
64
III. Classe. CRYPTOGAMISCHE EN-
DOGENEN oder ACOTYLEDONISCHE
GEFAESS -PFLANZEN.
Der Stamm ist aus regelmässigem Zellgewebe und aus
auf verschiedene Weise geordneten Gefässbündeln gebildet.
Staubgefässe fehlen; das männliche und weibliche Geschlecht
ist hier und da durch die kleinen und grösseren Sporen bei
einer und derselben Art dunkel angedeutet. Die Sporen
sind in eine Sporenhaut eingeschlossen; der Embryo fehlt, —
Meistens wächst aus der Sporenmasse ein blatt- oder ein
korallenförmiger Körper hervor, ein Vorkeim, Proembryo,
aus welchem sich die junge Pflanze weiter entwickelt, und
der sodann abstirbt. Die Keimung selbst wurde, mit Aus-
nahme der Farenkräuter, bis jetzt noch bei wenigen Arten
beobachtet.
Ordng. CXXXII. EQUISETACEEN. De Cand. fl.
fr. 2. S.580.
Fruchtstand : ein endst. Kätzchen, auch Aehre genannt, aus
quirlig-gestellten Schuppen zsgesetzt. Die Schuppen sind schildf.,
eckig, gestielt und tragen auf ihrer unteren Seite 4-7 in einen
Kreis gestellte Sporenbehälter. Diese sind häutig, längl., an der
inneren Seite der Länge nach gespalten. Die Sporen, sehr zahl-
reich, kugelig, mit einem aufgesetzten Spitzchen, mit 2 Fäden ge-
stützt; die Fäden endigen beiderseits in eine spatelf. Spitze, sind
kreuzweise gestellt, spiralf. um die Spore zsgerollt, und springen
bei dem Trocknen elastisch zurück. Der Wurzelstock ist unter
irdisch, gegliedert und kriechend. Der Stengel einfach oder ästig,
an der Basis der Glieder mit einer gezähnten Scheide versehen,
welche durch Verwachsung verkleinerter Blätter gebildet ist. Aeste
und Aesfchen quirlig.
64*
1000 EQUISETACEEN. eohsktcm.
I. EQUISETUM (Lin. MB. ii. 1196.) Scl.afthalm. - Der
Charakter der Gattung ist derselbe, wie der der Ordnung.
I. Rotte. EQUisiva rzaiUUA. \i.\ Braun Stengel iwelgeataltig : Hi«
fruchttragenden erscheinen Frühzeitig linil Dicht grüngefarbt, l.xui <inf»rli , zart,
and rerdorren and verschwinden wbnell nach knsstreaang der Sporen; «lie Ml
lern trage* kein.- Früchte, siad harter , hrethea grhne ».«sie uml duehdaaani J«
Senoer. Aehren stasapf.
1. E. arvk.nsk (L sp. 1516.) Acker -S. — Die frühxetiiaen,
fruchttragenden St ganz einfach, mit kreißelf. - röhrigen, ober-
wärts trockenhflutigen, tn 8 lanzettt., spitze, theilweise zshängende
Zähne gespaltenen Scheiden ; die späteren unfruchtbaren St. qtdr>
lig- ästig, die Aeste eierkantig, einfach oder verästelt, mit 4/.äh-
nlgen Scheiden; Aehren stumpf. 4 Inf mageren Wiegen, Hainen,
Triften und feuchten, schlammigen Aeckern. Apr. Mai; ilie frurbt-
tragenden St, erscheinen spater. Schk. t 167. Kommt vor: I. «/*
tpütere Form mit astigem and zugleich in eine fruchttragende
Aehre endigendem St; die Gelenke sind mit besten besetzt! die
3-3 oberen ausgenommen, welche unkt bleiben: K. arvense «.
serotinnra Meyer Chlor, hanov. S. 666 K. campestre Schultz, fl.
stargard. supal. S. 59. Nkhl unähnlich dem Equisetum palaatre,
aber bemerkliclier rauh uml dadurch, sowie durch die -Izälmigen
Scheiden der Aeatchen mit gleichfarbigen, schmal weiss-berandeten,
an der Spitze abstehenden Zuhnea sogleich zu unterscheiden. Ich
besitze ein Original -Ezemplar hiervon, welches mir Schultz mit-
theilte. Scheint selten vorankommen. 2. Als Biederliegeade Form,
mit ntederHegendem unfruektharem St., ausserdem der gewöhn«
liehen Pflanze ganz annlich: B. arvense c. decumbeni Meyer
Chlor, hanov. S. 067.
;i. alpettre. der unfruchtbare Stengel niederliegend, vom ersten
Quirle an nur 3-4 Zoll lang, mit sehr angenäherten Quirlen: E.
arvense ;i alpestre Wählend. H. läpp. S. '29<i. ..kommt an den un-
teren Abhängen der A. öfters häufig vor und macht sich dch seine
ganz fremdartige Gestalt bemerklren" Wahlenb. a. a. 0. Dieselbe
Varietät fand Baron v. Hausmann häufig auf den Wiesen der VorA.
uml /war auf dem Rittnerberge in Sitdtyrol, (unweit Motzen.) in
einer Hohe von 1500 Fnss,
;-. nemoronan , E. srvense neinorosum Mez. Braun in Duell
rhein. Fl. 8. 97. mit aufrechtem, höheren. 9 Fuss hohen, unterwärts
weil hin. ml nackten St. und mit sehr langen), wagerechten oder
gnrfickgekrflmml-nbatebenden, gar oichl oder nur wenig verzweig«.
ii ii Aesten: K. arvense ß. Schultz fl. stargard. suppl. S. ">s F.
pratense Roth. tent.3. S. 6., nicht Ehrh. Dieses in feuchten Wal-
lern, steigt bis /u den \ hin. ml und hu stets steril.
3. K. I'kimuui iKhrli. Heitr 2. s. |.-,«i i (iruss, heidii;er S. —
Die frühzeitigen fruchttragenden St. </a/>: »in fach, mit kreise!! -
rShrfgen, oberwHrts Irockenhfliitigen, 80- iOzähnigen Scheiden,
deren Zähne pfriemlich horetltch tind; die späteren, nicht frucht-
tragenden St. quirlig-ästig , mit einlachen testen und l-5zähnigen
Scheiden; lehre stampf. H. In Hninen und feuchten Wäldern
KfiwsETi'M. EQU1SETACEEN. 1001
(sehr zerstreut dch d. Gebiet.) April; im Mai erscheinen die frucht-
tragenden St. E. eburneiim Kotli. catal. bot. 1. S. 128. E. tluvia-
tile Smith, brit. 3. S. 1104., nicht Ein., Fl. dan. tab. 1461. Der
fruchttragende St. ist oft über I Fuss lang und fingerdick, weiss-
röthlich, mit weissen Seheiden, rüthlichen und später bräunlichen
Zähnen, die nicht fruchttragenden St. sind 2-3 Fuss lang, weiss,
glänzend und die verlängerten Aeste dünn und gesättigt-grün.
II. Rette. Equiseta subvebnaha. Alex, Braun a. a. O. Die fruchttragenden
St. erscheinen gleichzeitig, sind weiss lieh oder rüthlich, zur Zeit der Fruchtent-
wickelung ganz einfach oder nur mit kurzen Andeutungen von Aesten vorsehen.
Die Aelire, auf einem zarten , nackten Stiele endständig, vertrocknet mit ihrem
Stiele schnell, sobald die Sporen ausgefallen sind, während sich die Aeste ver
langem und mit ihrem Stengel, sowie die nicht fruchttragenden Stengel, den
Sommer durclidauern.
3. E. svlvatici'M (L. spec. 1516.) Wald-S. — Die gleichzei-
tigen fruchttragenden St. ästlos, später nach Vertrocknung der
Aehre ästig; die Aeste der fruchttragenden und der nicht frucht-
tragenden St. dicht- quirlig, verlängert, an der Spitze bogig-über-
hängend, vierseitig, quirlig -verästelt , mit 3kantigen Aestchen ;
die 'Scheiden an dem St. kreiself.-röhrig, trockenhäutig, nach oben
lappig-gespalten oder gezähnt, an den Aesten 3 zähnig mit pfriem-
lichen Zähnen. Tl. In feuchten, schattigen Wäldern und auf nassen
Waldwiesen. Apr. Mai. Schk. t. 166^
4/ E. umbrosum (Meyer In Willd. spec. pl. 5. S. 3.) Hain- 5.
— Die gleichzeitigen fruchttragenden St. astlos, später nach
Verfrachtung der Aehre ästig, die Aeste der fruchttragenden und
der nicht fruchttragenden St. dicht-quirlig, verlängert, bogig-über-
hangend, einfach, 3seitig; die Scheiden an den St. kreiself.-röh-
rig, 10-15 zähnig mit trockenhäutigen, spitzen Zähnen, an d. Aesten
3 zähnig mit eyf., spitzen Zähnen. %. In Wäldern, Ilainen, auf
Waldwiesen und feuchten Aeckern, (Mecklenburg, Neubranden-
burg, Stargard, Schultz: Unterharz, Hampe, Meyer; Osnabrück,
Mayer; Bergschluchten des Habichtswaldes bei Cassel , Pfeiffer;
Berlin. Schlechtend.; Sachsen sehr selten, Reichenb.; Nahethal bei
Duchroth, nach Bogenhard; Salzburg und Heiligenblut sehr ge-
mein, Hoppe; Tyrol bei Innsbruck, Heuffler; Zermatten in Wallis,
Mühlenbeck.) Mai. Juni. E. Ehrharti Mey. Chlor, hanov. S. 666.
E. pratense Ehrh. Beitr. 3. S. 77., nicht Roth. Hoffm. phyt. Blatt.
S. 117. tab. 2. E. svlvaticum ß. minus Wahlenb. suec. S. 689. E.
amphibolium Retz. Fl. scand. suppl. 2. S. 12. E. Drummondii Hook.,
Babingt. man. S. 380.. nach Alex. Braun in Briefen; ein Expl. aus
Schottland sah ich noch nicht. Die Pflanze ist 3 mal kleiner, als
die vorige. Die fruchttragenden St. sind zierlich gescheckt, die
Scheiden weisslich-grün, glänzend, die Zähne hellbraun, mit einem
schwärzlichen Streifen auf dem Rücken bezeichnet, später ganz
schwärzlich, Schultz. Fl. starg. suppl. S. 59.
III. Rotte. Equiskt\ aestivalia. Alex. Braun a. a.O. Die fruchttragenden
und die nicht fruchttragenden St. sleiehgestaltet, grün, zur Zeit der Frucht völlig
entwickelt, den Sommer überdauernd, aber im darauffolgenden >Yinter absterbend.
Die Aehre stumpf.
1009 BQUISETACEEN. BBinstao»;
). E. i'Ai.isTHK (L. spec 15100 Sumpf- S. — Die fruchttra-
genden und dir nicht fruchttragenden St. gleichges faltet, tief'
6-8 furchig ; « I i * - Scheiden fasl kreiself. . 6-ozähnig, die Zähne
liiiizriil.. mit einem breiten weiss ' häutigen Hand umgebe*; * I i •»
beste einfach, tief- .'> - bfurchii,'. mii •'» - 6 sahnigen Scheinehen; die
lehre stumpf. 1\.. Auf feuchten Wiesen, an Gräben. Sommer
Srhk. t. 160, Bbcfcoff Crypt. Gew. II. I. t. 3. kommt vor mit
einer einzigen endständigen Aehre und mehrtthrig mil Shrentraeen-
den ketten; ferner mit schwMcherni St. und mit ganz einfachen
besten ohne alle Verzweigung: E. prostratiim Huppe.
6. E. ltmostjm (L. spec. 1517.) Schlamm- S. — Die frucht-
tragenden und die nicht fruchttragenden 8t. gleichgestaltet, ganz
einlach oder äsiiu. schwach- 10- 20 riefig, getrocknet tief -gerieft t
dir Scheiden walzlich, anschliessend, an der Spitze etwas breiter,
10 -20 zähnig, die Zähne laneettl.-pfriemlich, sehr schmal-häutig-
berandetj die Aeste einfach, 5-6 kantig, mit 5-6zähnigen Schein-
ehen: die Aehre stumpf, li. In Sümpfen, Grüben, Teichen und
langsam Blessenden Gewässern. Sommer. Schk. t. 171. Kommt
vor: 1) ganz einfach, I äbrig ohne Aeste und weiter oberwiirts
quirlig-ästig mit kurzen, aufstrebenden Aesten; 2) vieladrig, indem
die Aeste der obersten Quirle A ehren tragen und länger sind, ab
der St.. wobei meist die Hauptähre verkümmert, 3) i;ar nicht
fruchttragend mit verlängerten, schlanken, oft bogig-niederhangen«
den Aesten. Ferner mit Zähnen, welche an den Scheiden von der
Mitte tjegen die Spitze z.u schwarz, an den Scheidchen grün, oder
nur an der Spitze braun sind: E. iimosum Wahlenb. 11 suec. S. 689.
und nach Wahlen!).: Linn. suec. S. 368.; und mit Zähnen, welche
sowie der Hand an den Scheiden überall schwär/., an den Scheid-
chen von der Mitte an schwärzlich sind : E. fluviatile Wahlenb.
tl. suec. S. 690. und nach Wahlen!».: Linn. suec. a. a. O. : allein
letzteres fliesgl mil dem E. Iimosum Wahlenb. bei uns überall dch
Miltelformen zusammen. — ,,E. uligjnosum Mühlenberg in Willd.
spec. pl. 5. S. 1 ist eine kleinere Form des Eipiisetum limosinn,
auf torfialtigea Wiesen Deutschlands vorkommend, nach dem Ori-
ginal-Ezempi. des Willd. üerbars." Alex. Braun in Briefen.
IV. Rotte. Eoounm bybhalm. Alex. Braun » a. (). Die fmclit tr.i^.-mi. n
und die nicht fruchttragenden St gleichgestattet, den Winter darchdanerad, immer
uruneixi. tu. \ ■ - 1 1 r • ■ in i BtaeheUpitsc ■ogeapitst — alle Alten mehr, oder
minder i;iuh.
7. E. ramosim (Schleich, cat. pl. lieh. 1807. S. 27 ) Aestiger
S. ~ Die fruchttragenden und die nicht fruchttragenden St. gleich"
gestaltet, 8 -15 rippig, die Rippen ohne eingedrückte Rückenlinie i
die \este einzeln oder /u 2- 9 quirlig; die Scheiden koneex-rtp-
piff, an den Aesten kreiself., das Zwischenglied locker umgebend,
8-8zähnig, nVe Zähne in der Glitte konvex und mit rinn- ver-
tieften Linie durchzogen, oder schwach I riefig, in eine aufge-
hetzte lanzettL-pfrieml., häutigt Spitze endigend; die Aehre zu-
gespttzt-stachelspitzig. Z| Inf feuchtem und trockenem Sandboden,
(auf der Flüche des Rheines stellenweise von Strassburg auf bei-
den Ufern lüs Rfainz und Ingelheim; Wetterau zw. Offenbach und
EftuigBVBJfl. EQUISETACEEN. 1003
Biber; siidl. und westl. Schweiz; Tyrol, Innsbruck, /,vv. Botzen
und Meran; Littorale hei Triest.) Im Sommer. E. ramosum DO.
11 fr. suppl. S. 245. E. elongatum Willd. sp. 5. S. 8. E. pannoni-
cum Willd. spec. 5. S.6. nach einem Expl. des Willd. Herb. (Alex.
Braun ) E illyricnm Hoppe nach dem Verf. E. ramosissiimiiti
Desf. ad. 2. S. 398., nicht Ilumb. u. Bonpl. E. procerum Pollin.
nach Alex. Braun in der Kegensb. bot. Ztg. 22. S. 308. E. hye-
inale C. elongatum Doli, rhein. Fl. S. 31. Graugrün, die Aeste
schlank, meist sehr verlängert; kleinere Exemplare sind oft an
der Basis sehr ästig, mit verlängerten Aesten und sehen aus wie
ein Käsen von einfachen St. Die. Scheiden sind einfarbig, nur ge-
gen die Spitze zu an den Zähnen, oder vielmehr an der Basis der
Zähne schwärzlich, jedoch stets mit einem weissen häutigen Rande
umgeben. Oft ist nur ein braunes Pünktchen auf den Zähnen vor-
handen und sehr selten umgiebt ein schwärzliches Band die Spitze
der Scheide unter den Zähnen. Mir scheint diese Art v. den ver-
wandten dch die oberwärts bemerklich weiteren, kreiself. Scheid-
chen der Aeste hinreichend verschieden.
8. E. hyemalk (L. spec. 1517.) Winter - S. — Die fruchttra-
genden und die nicht fruchttragenden St. gleichgestaltet, einfach,
oder an der Basis etwas ästig, 14 -20 rippig; die Rippen der Schei-
den etwas flach, die Scheiden walzlich, eng - anschliessend, mit
etwas abstehenden, zugerundeten, stumpfen, sowie die Spitze der
Hippen, fast gleichförmig 4 riefigen Zähnen, welche in eine aufge-
setzte, lanzeftl.-pfriemfiche, häutige, schnell sich kräuselnde und
abfallende Spitze endigen; die Aehre zugespitzt-stachelspitzig. %.
In schattigen, feuchten Wäldern, sumpfigen Berggegenden, (sehr
zerstreut dch d. Geb., in der Schweiz und in Tyrol bis in die Al-
pen hinaufsteigend.) Im Sommer. Schk. tab. 171. E. hyemale A.
vulgare Doli, rhein. Fl. S. 30. Bricht oder schneidet man den St.
in der Mitte ab, so treibt er oft 2-3, quirlige, einfache, in eine
Aehre endigende Aeste. Die Scheiden sind an der Basis stets mit
einem schwarzen Bande versehen , und kommen auch hie und da
an der Basis und Spitze mit einem solchen eingefasst vor, manch-
mal sind auch die untersten ganz und gar schwarz gefärbt.
9. E. trachyodOiN (Alex. Braun in d. Regensb. bot. Ztg. 22.
S. 308.) Rauhzähniger S. — Die fruchttragenden und die nicht
fruchttragenden St. gleichgestaltet,, einfach, einzeln - stehend oder
rasig, 7- 11 rippig} die Rippen der Scheiden etwas flach; die Schei-
den das Zivischenglied etwas locker umgebend , die Zähne eyf.,
stumpf, sowie die 'Spitze der Rippen fast gleichförmig - 4 riefig, in
eine aufgesetzte, lanzettl.-pfrieml., häutige, stehenbleibende Spitze
endigend; die Aehre zugespitzt-stachelspitzig. %. Anfeuchten, san-
digen O., (auf der Rheinfläche bei Dachslanden im Bad.; zw.
Speier und der Rheinschanze bei Mannheim, hier häufig, Doell.)
Im Sommer. Dreimal dicker, als die folgende Art; der häutige,
den Zähnen der Scheiden aufgesetzte, aus eyf.-lanzettl. Basis ent-
springende Theil ist pfrieml., auf dem Rücken und am Rande fein-
stachelig -rauh, weiss, mit einer braunen, in die Spitze auslaufen-
den Rückenlinie. — Vielleicht gehört hierher auch das E. Mackaii
Newman Babingt. man. S. 381.? — Kommt vor mit Scheiden, von
1004 M\U'MUAll|\ HLiLAhu.
(Jenen die unteren und mittleren an der Spitze mit einem breitem
schwiir sen Bande umgeben sind, uml mit solchen, welche Mi riet
Basti und .in der Spitzt' ein, wiewohl schmaleres Band haben: K.
paleaceum Schleich, «ai. pL helv.
ia K. VAaiiGiTOM (Schleich, rat nl. helv. 1807. S.27.) Sehen?
kiges s. — Die fruchttragenden und <li<' nichl fruchttragenden St.
aleicbgestaltet, rasig, einfach, 6-8rippix; die Rippen der Scheiden
Konten, mit einer eingedrückten Rückenttnie bezeichnet, die
Scheiden obenvftrU weiter, d.i>. Zwischenglied locker umgebend,
in 8 - fi Zähne allm&hUg übergehend und an der Spitze, sowie
muh die Zähne selbst f<i>>i gleichförmig 4riefig; die Zähne
flach, rauschend, »eisshäutig, mit einem schwärzlichen Mittel-
streifen versehen, haarspitzig, und wenn die hinfällige Haarspitze
abgefallen, eyf. %. (Zerstreu! im Geb.; In der Schweiz und anf
der Rheinische l»< i Worms; I » *- i München; Salzb. ; lleiligenblut;
in Steiermark; am Uarze und wohl noch anderwürts.) Sommer.
E. tenoe Boppe. K. reptans fi. variegatum Wahlenb. II. läpp. S.
298. — Von unserer Pflanze Ist deutlich verschieden: Equisefoin
scirpoMes Mich. fl. bor. araer. S. 381., (iE. reptans Var. a Wahlenb.
fl. läpp. S. '2'.»S., wozu der Verf. unsere Pfl. als Variet. ß. rechne».)
durch Hie niedrigeren, um die Hälfte dünneren (5 eckigen St. mit
nur 3 zähnigen Seheiden, deren Zähne stehen bleiben. Die St. des
E. scirpoides sind eigentlich 3 rippig, aber die eingedrückte Rük-
kenlinie der Kippen ist so vertieft, dass sie den zwischen den Rip-
pen liegenden Rillen an Tiefe gleichkommt
Ordne. CWXIII. MARSILEACEEN. Rob. Brown,
prodr. 166.
Die Sporenbehälter verschiedengestaltet, in die Sporenfrüchte,
(Fruchthüllen oder Frachtlager) eingeschlossen. Die Sporenfrüchte
kugelig oder länglich, Nüssen oder Kapseln ähnelnd, an der Basis
der Blätter oder Blattstiele oder /wischen den Wurzelfasern an-
geheftet. Wasserge wachse.
I. Gruppe. MARSILKKS. Marsiliaceen Bartimg ord. nat.
8. 16. Die Snorenarucbie iedcrhiatig, an der Basis der B. oder
Bstiele angeheftet. Der Wurselstock fidlich, unter dem Wasser
niedergestreckt und wurzelnd. Die B. In der Knospenlage schnell'
kenf.-eingerollt.
I. PILULABJA ll.in gen. N. 1183.) Pillenkraut. Die Sporen
fruchte an der Basis der B einzelnstehend, sehr kurz-gestielt, ku-
gelig, lederte, Itikhrrig, bei der Reife an der Spitze in 4 Lappen
aufspringend. Die Snorenbehaiter einer erhabenen zwischenklap-
pigen Laugstlnle angeheftet; die unteren enthalten in einem Fache
eine einzige, grossere, eyt, in der Mitte eingeschnürte Spore, die
oberen sehr zahlreiche, ganz kleine Sporen.
sALviMA. MARS1LEACEEN. 1008
!. P. 6L0BUL1FERA (L. spec. 1563.) Kuge llragendes P. — Die
B. binsenartig, borstlicli, ohne Blattfläche, die Sporenfrüchte von
der Grösse einer Erbse. ^ . In ruhigen, stehenden Wassern, Grä-
ben, Sümpfen und am Hand»; der Teiche und Seen; wenn das
Wasser im Sommer sicli zurückzieht* kommt die Pfl. auch an leuch-
ten O. fort, (vom Oberelsass dch d. Rhcinfläche zerstreut bis Ha-
nau und weiter hinab bis Westphalen, und von da dch das nordl.
Deutschi.; in der Lausitz; Dechsendorfer Weiher bei Erlangen.)
Aug. Sept. BischolT Crypt. Gew. Tab. 7. S. St. II. h. I.
2 MARSILEA (Ein. gen. N. 1182. mit Ausschl. v. Arten.)
Marsilie. — Die Sporenfrüchte am unteren Theile der Bstiele, ge-
stielt, einzelnstehend, oder '2-3 auf einem 2-3spaItigen Stielchen,
oder fast sitzend, etwas kugelig oder eyf. , lederig, 2 fächerig und
in die Quere in viele, kleinere Fächer getheilt, bei der Reife in 2
Lappen aufspringend. Die Sporenbehälter an die erhabenen, in
den rächerchen querlaufenden Wandleisten angefügt, grössere und
kleinere unter einander, die grösseren mit einer einzigen eyf.-
längl., nicht zsgeschnürten Spore versehen, die kleineren mit zahl-
reichen ganz kleinen Sporen angefüllt.
I. M. QUADRiKOLU (Ein. spec. 1563.) Vierbläfterige M. — Die
Blättchen verkehrt -ey-keilf., ganzrandig, kahl; die Sporenfrüchte
gestielt. 21-. In ruhigen, stehenden Wassern, Gräben, (sehr zerstreut
auf der Rheinfläche dch d. Elsass bis Germersheim hinab, und dch
Baden bis gegen Mannheim; zw. Rosenheim und Kloster Roth in
Oberbayern; Salzburg, Kärnthen, Krain, Steyerm.) Juli-Sept. Die
B. sind dzählig, die Blättchen schwimmend. BischofF Crypt. Gew.
Tab. 7. 8. St. II. h. 1.
II. Gruppe. SALVIN1ACEEN. Bartling. ord. nat. S. 15.
Die Sporenfrüchte sind häutig, zwischen den Wurzelfasern ein-
gefügt oder an die Basis des Stengels oder der Zweige ange-
wachsen und abwärts-gerichtet. Die Pfl. schwimmen frei im Was-
ser umher. Die B. 2 reihig, in der Knospenlage von der Seite her
eingerollt.
3. SALVINIA (Michel, gen. 107. t. 58.) Salvinie. — Die Spo-
renfrüchte kugelig oder oval, (bei der unserer Flora angehörigen
Art) zwischen den Wurzelfasern einem kurzen, abwärts-gerichteten
Zweig angeheftet, zu 4 - 8 zsgehäuft, häutig, nicht aufspringend,
1 fächerig, auf der Basis des Faches mit. einem Fruchtträger ver-
sehen, der in Stielchen gespalten ist, welche die Sporenbehälter
tragen. Die Sporenbehälter 1 sporig, in den äusseren Sporenfrüch-
ten kugelig, in einem oder dem anderen der inneren eyt'ö die Spore
mit dem Sporenbehälter gleichgestalte».
1. S. natans (Hoflm. Deutschi. Fl. B. 2. S. 1.) Schwimmende
S. — Die B. elliptisch, stumpf, oberwärts von Sternhärchen etwas
rauh, die Sporenfrüchte geknäuelt. %. Auf ruhigem Wasser schwim-
mend, (sehr zerstreut dch d. Gebiet, südl. Tyrol; Istrien; Schle-
sien; bei Berlin; bei Barby; Lübeck; in Baden bis Mannheim
1866 lAHHMMU.U
• ■ .il-iMUlM.
Iiin.il>: Unterelsass; Rbeinpfali bei Germersheim.) Juni. Aug Bi-
s.h.-il Crypt. Gew. t.9. St.II. b. I. Marsilea natnus I. spei
III. Gruppe. ISOÜTEEN. Bartline, ord. nat. S. 19. DM
Sporenfrüohte häutig, der inneren Flache der Blattbnsia angewack*
*en. Die B, . nucb in der Knospeninge Dicht rsgerollt. — Diene
Plnnie lebt unter dem Wasser. Der Wurzelstock knollenförmig^
niedergedrückt, unterwlrts mil langen Fasern Kahlreich besetzt,
oberwArts mit einem dichten Blätterbflschel bedeckt. Ein St. fehlt.
Dir H. pfrieml., fast durchsichtig, innen mit (Querwänden durch.
logen uitil unterwärts l fächerig.
L ISOETES (Lin. gen N. 1184.) Brachsenkraut. - DieSpo,
renfrücbte oval oder rundl.. auf die erweiterte, konkave Blattbasjs
aufgewachsen, häutig, nicht aufspringend, oberwarls halbverdeckl
durch •'im- bnlbmondf., aus dem Blatte hervortretende Membran.
und an der Spitze mil einem herzf. Schüppchen gestützt, im Innerei
mit ans dem Racken strahlenf. hervortretenden und die Sporen*
behälter tragenden Fäden durchzogen; zweigestaltig, nämlich die.
einen davon aussen holperig, grössere Snorenbehäfter enthaltend,
die anderen glatt, mit sehr kleinen, staubartigen Sporenbehältern
gefüllt. Die grösseren Sporen sind mit >\ an der Spitze /»laufenden
Rippen und einem erhabenen Ring bezeichnet. Der Sporenbeblltef
selbst, ans einer zarten, eng-anschüessenden Haut bestehend, lasst
sich im jungen Zustande von der Spore als eine ganze Maut ab-
lösen, mehr gereift füllt derselbe von selbst alter in Stöckchen \<>n
der Spore ab.
I. I. LACUSTBid (l-in. spec 1563.) Gemeines Brachsenkraut. —;
21.. Unter dem Wasser auf dem Grunde der Seen, (im Bistritzer
See in Böhmen, eine Abänderung mil sichelförmig-gebogenen Blät-
tern im Eisensteiner See im Böhmerwalde, Tausch, auf dem Grunde
des Sees Gerardmer in den granitischen Vogesen, F. W. Schultz.
fl. egsicc. n. 574.; Feldsee im Breisgau, Lang; im See unweit Trit-
tau Fl. v. Hamburg, Sonder; sodann in sumpfigen Wiesen i'i b< i
dem Dorfe Sflsel Inftolstein, nach Wiggers.) Juli-Sept. St. II. h. IT.
orriiii?. evwiv LYCOPODIACEEN. DC. fl. fr. 9.
S. 2.37.
Die Sporenbehälter In den Winkeln der St. -B. sitzend, in
Kluppen nefspringend. Der St. mit seiner Basis niederliegend
oder als Worzdstock über odef in der Erde kriechend, mir (iut-
rechten testen oder Stengeln. Die Wurzelfasern stark. Die B.
immer wechselständig, aber manchmal '2- oder I zeilig, die, welche
die Fracht stützen, bei mehreren krlen tu DeckB. verkleinert,
wodurch der FruchUtand Ihrenförniig wird.
I. LYCOPOD1TJM (Lin. gen. N 11^'. mll Ausschluss von
Lycöpodloides und Selceglnoidea Dillen.) Bärlapp. — Die Spore»
lv.imoimum. LY€0PODIACEEN, 1007
behaltet- sitzend oder, sehr kurz-gestielt, rundl., nlerenf. Oder qaer«
eyf., 1 fächerig, mit einer-Querritze aufspringend, sämmtlich gleich-
gestaltet. Die Sporen sehr fein, mehlartig, kugelig, zu vieren in
inseitigen Körperchen zshüngend.
§. I. Die Sporeubeuäiter blattwinkelständig, nicht in etaer Aehre; sämuitliche
lt. gleichgestaltet, keine in anders gestaltete DeckU. verwandelt.
1. L. Selago (L. sp. 1 565.) Tannen -B. — Die St. aufrecht,
aufstrebend, dicht -beblättert, von der Basis an gabelspalng ver-
ästelt, mit gleichhohen Aesten? die B. lanzettl., zugespitzt, ganz-
randig oder etwas gezähnelt, lederig, starr; die Sporenbehälter
blattwinkelständig. U. In schattigen Bergwäldern an Felsen und
Baumwurzeln. Juli Aug. Bischoff Crypt. Gew. 1. 10. fig. I. u. 7.,
t. II. fig. 22-24. St. II. h. 5. Die B. aufrecht, angedrückt; kommt
hie und da auch vor mit abstehenden oder zurückgebogenen B.
und zurückgekrümmten Aesten: L. recurvum Kit. bei Willd. sp.
pl. 5. S. 50.
§. 2. Die Sporenbeliälter ährig , aber weniger deutlich, die Aehre auf einem
aufrechten, ganz einfachen Ast, die Deck», mit den B. gleicligestaltig. nur an der
üasis ein wenig verbreitert.
2. L. inundatum (L. spec. 1565.) Sumpf- B. — Die St. auf
die Erde niedergedrückt, wurzelnd, sowie die Aeste dicht-beblät-
tert} die Aeste aufrecht, ganz einfach, in eine einzelnstehende
Aehre endigend; die B. lineal. - lanzetll., verschmälert- zugespitzt,
ganzrandig, mit den DeckB. gleichgestaltet. T\.. Auf Haiden und
unbebauten, feuchten, torfigen O., (zerstreut dch d. Gebiet.) Juli.
Aug. Die DeckB. sind an der Basis verbreitert und hie und da
mit einem Zähnchen versehen. Bischof! Crypt. Gew. t. 10. fig. 2.
und 8., 1. 11. fig. 26. St. II. h.5.
§. 3. Die Aeliren stiellos auf der Spitze der Zweige, einzelnstehend; die
DeckB. den K. unähnlich. Die Aeste des St. aufrecht oder aufstrebend verzweigt
od r auch sehr verzweigt.
3. L. annotikum (L. spec. 1566.) Sprossender B. — ^ Die St.
kriechend, die Aeste aufrecht oder aufstrebend, unten ein- oder
mehrmal gabelig - getheilt , sodann einfach; die B. lineal. -lan-
zettl., zugespitzt, stachelspitzig, nach vorne gesägt, abstehend oder
zurückgezogen; die Aehren e'ndst. , einzeln, sitzend; die DeckB.
breit-eyf., haarspitzig, ausgebissen-gezähnelt. 71. In schattigen Wäl-
dern der Gebirge und VorA., (sehr zerstreut dch d. Gebiet.) Juli.
Aug. St. und Aeste sind mit einer vom Blattrande hinablaufenden
vertieften Linie bezeichnet. Bischoff Crypt. Gew. t. 10. hg- 3. und
9., 1. 11. fig. 21. St. II. h.5.
4. L. alpikum (L. spec. 1367.) Alpen-B. — Die St. kriechend,
die Aeste aufrecht, gabelig - gebüschelt; die B. lanzettl. , spitz,
ganzrandig, angedrückt, die der Aeste 4 reihig; die Aehren
endst., einzeln, sitzend, die DeckB. breit-eyf., zugespitzt, gezähnelt.
21.. An trockenen und hochgelegenen O. der VorA. und A. bis hin-
auf zum ewigen Schnee, (zerstreut dch die Alpenkette; auf den
hohen Punkten der Vogesen, des Harzes und der Sudeten.) Aug.
Sept. St. II. h.5.
loos LYCÖPODIACEEN. sklawbbiia.
$. 4. Die Afli i . ii .Mif •_■■■!•■ ii> verlängerten, stens an der Spitse 2 3 fithei
ligen Stiele befindlich. I>ir DeckB. den B. unähnlich, die Aeste aufrecht, ret
eweigt oder .meh seht renwefgt
5. I.. CbaMAECYPARISSI - i Uex. Braun in üoell. rhein. Fl. S.
36.) Cypressenähnlicher 15. Die St. kriechend, die Aeste auf-
recht, gabelspaltig, »ehr verzweigt, die iestchen aufrecht, zsge-
drückt, zweischneidig, auf der inneren Seite flach, gehuschelt, dir.
Büschel gleichhoch, die Ii. der Aestchen Lreihig, lanzettl., zuge-
spitzt-stachelspitzig , die seitlichen aufrecht •abstellend, unten ragn.
wachsen und berablaufend , die äusseren und inneren angedrückt
und an Grösse fast gleich ; die fruchttragenden Stiele verlängert,
9' € ährig } die DeckB. breit* eyf., baarspitzig, ausgebissen - fein-
gekerbt 4. In Waldern undllaiden, zumal sandigen, (zerstreut in
ryrol, der Schweiz und >\vw Gebirgen zu beiden Seilen i\fs. Hhei-
nes his Westphalen; von dn dch das nördl. Deutschland l»is nach
Preussen, der Lausita und Schlesien.) Juli. Aug. L. complanatum
Pollich, palat3. S.27. und mehrerer deutsch. Fl. Bischoff Crypt,
Gew. I. 10. fiu. ö. St II. h. 5. Cbamaecyparissus Tabernaem.
kräoterb. S. 1 :i.>7. mit Abbild.
6. L. complakatum (Lin. spec, 1567.) Flacher B. Die St.
kriechend, die Aeste aufstrebend, gabelspaltig, sehr verzweigt, die
Anstehen fächerartig auseinandertretend, zsgedrückt, 2 schneidig,
an der inneren Seite flach; die B. der Aestchen I reibig, die seit-
lichen eyf., zsgewachsen, berablaufend, zugespitzt - stachelspitzig,
abstehend, die äusseren lanzettl., angedrückt, die inneren pfrieml..
sehr klein; die fruchttragenden Stiele verlängert^ 2-6 ährig; die
DeckB. hreii-eyl'., baarspitzig, ausgebissen-feiugekerbt. 2|. In Berg-
waldern der A. und VorA., (Schweiz, Tvrol und zerstreut dch die
Alpenkette; sodann in Schles.; Mähr.: Böhm, und angeblich auch
In nördl. D.) Juli. Aug. St. II h. 5.
7. L. cLWATi.M (L. spec 1564.) Gemeiner B. — Die St. krie-
chend, die Aeste aufstrebend; die Ii. zerstreut, lineal. • lanzettl.,
zugespitzt, in ein verlängertes Haar endigend} die Aehren gestielt;
gepaart; die fleckB. brelt-eyf., baarspitzig, ausgebissen •gezäbnelt.
TX. In etwas feuchten Wäldern und Saiden. Juli. Aug. Bischof!
Crypt. Gew. t. 10. fig.4. und 1!.. lig. 14. 15. 16. 25. St. II. h. 3.
2. SELAGfNELLA (Spring, in Doell. rheln. Fl. S.38.) Sei».
ginelle. — Die Sporenbehälter von zweierlei Form, die einen nie-
renf. oder rundl., mit selir kleinen, wie bei l.ycopodium zu vieren
sneinanderbängenden , aber feinstacbeligen Sporen gefüllt: die an-
deren 3*4knöpflg, 3- I grössere Sporen enthaltend, welche mit 3
erhabenen, an der Spitze zslaufenden Riefen versehen sind.
1. S. SPIirnirOSA (Alex. Braun bei Doell. a. a. O) Dornige
S. — Die St. kriechend, die Aeste aufstrebend; die Ii. zerstreut,
lanzettl., abstehend, dornig - gezähnt ; die Aehren endst. , einzeln.
V. An leuchten (). der A. und Vor\.. (dch d. Alpenkette und auf
dem FHdberM im Breisgao, den höchsten Punkten des Harzes und
der Sudeten.) Juli. Aug. Lycopodium Selaginoides I.. sp. 1 595.
Bischoff Crypt Gew. t. II. flg. I?- 19., 3.i- :is. St. II. b.5, Sela-
ginoides foliis spinosia Dillen, musc. t.68. lii;. I.
B0TRYCH1UM. FILICES. 1009
2. S. Helvetica (Spring, in Doell. rhein. Fl. S. 39.) Scluveizer-
S. — Die St. niederliegend, rasig, an ihrer Basis wurzelnd, die
Aeste flach; die B. 4zeilig, am Rande gezähnelt-rauh, längl.-eyf.
oder eyf., die der Seitenteilen rechtwinkelig -abstehend, die der
inneren Zeilen halb so gross, aufrecht übereinanderliegend; die
Aehren verlängert, einfach oder 2spaltig, auf einem klein - beblät-
terten Fruchtstiele befindlich; die DeckB. eyf., spitz. %.. (Auf Fel-
sen der A. und VorA. bis in die Wälder am Imsse der A. und
daselbst auf Baumwnrzeln: um Salzburg, München ii. s. w. ; Vo-
gesen.) Juli. Aug. Lycopodium helveticum L. spec. 1568. Bischof!"
Crypt. Gew. f. 10. flg. 6. und 10., t. 11. flg. 31-34. St. II. h. 5. L.
radicans Schrank, baier. Fl. N. 1447. Lycopodioides denticulatum
pulchrum repens, spicis pediculis insidentibus, Dillen, musc. 465.
t. 65. flg. 2. Die ganz ähnliche Selaginella denticulata (Lycopodium
denticulatum L. sp. 1569) unterscheidet sich durch Folgendes: die
B. sind bemerkbarer gesägt und die DeckB. haben gleiche Grösse
und Farbe wie die B. der Aeste, weshalb die Aehren als sitzend
beschrieben werden: die oberen DeckB. endigen in eine Haarspitze,
während solche bei S. helvetica einfach spitz sind.
Ordiiff. €XXXV FILICES. Farne. Lin. gen. pl. ed. 4.
S. 484. mit Ausschl. d. Arten. Roh. Brown, prodr. S. 146.
Die Sporenbehälter befinden sich auf der untern Seite der B,
(des Wedels) und stellen bei einzelnen, wo die BZpfl sich ver-
schmälern und sich zu einer blossen Mittellippe zsziehen, Aehren
oder Rispen dar. — Perennirende Pflanzen mit kriechendem Wur-
zelstock, seltener mit aufrechtem St.
1. Gruppe. OPHIOGLOSSEEN. Rob. Brown, prodr. S. 163.
Die Sporenbehälter sitzend oder an den Seiten zsgewachsen, ku-
gelig, lederig, undurchscheinend, ohne Ring, ohne Gefässe, ein-
fächerig, regelmässig 2 klappig.
1. BOTRYXHIUM (Swartz. Syn. S 171.) Mondraute. — Die
Sporenbehälter nicht mit einander zshängend, in zsgesetzte, rispige.
einseitige Aehren 2 reihig geordnet, halb -2 klappig.
1. B. Liwaria (Swartz. Syn. S. 171.) Gemeine M. — Der
nicht fruchttragende einzelne Wedel länql., 2- 3 mal schmäler als
lang, dem ßstiel des fruchttragenden Laubes bis zur Mitte und
noch höher angewachsen und denselben umwickelnd, fledertheilig,
die Fieder in die Quere breiter, keil - halbmondf, ganzrandig,
lein-gekerbt, oder fächerf. -eingeschnitten. 2J.. Auf Wiesen und trok-
kenen Weiden, freien Waldplätzen, Haiden, bis in die höchsten A,
hinaufsteigend. Mai. Juni. Osmunda Lnnaria L. spec. 1519. St
II. h. 1. Strempel. filic. berol. flg. 1-4.
2. B. MATRiCARUEFonrjM (Alex. Braun in Doell. rhein. Fl.
S. 24.) Mutterkrantf. M. — Das nicht fruchttragende einzelne
J010 FILM ES. opmocLOssüM.
NN edel liini/l., 2 — I niiil s» lmi.il. r als lang, dem Bstiel des frucht-
tragenden Laubes t * i ~- zur Mitte und noch höher angewachsen uml
denselben umwickelnd, ledertheilig, Ae Fieder eyf. oder liinyl..
iedenpallig-felapoti <li.' Lappen 2-3kerbig. 2|. Auf Wiese»
uml trockenen Weiden, (selten und sehr ser streu l durch d. Geb )
Mal. Juni. B. ratAceum Swarti Syn. Alle, S. 171. Willd. ante.
i)l. S 8.68. B. Lnnaris ß. rutaceum Wahlenb. II. snec. S. 081.
Fries nov. ed. 1. 8.389. B.Lunaria d. rntnefolia Roep.fl. nteckLl.
S. IM. Sireni|i.l. Illc. beroi. f. 5. — Lunaria racemesa minor
Matrleariae folio Breyn. rem s IS4. (.94. — Ich trennte diese
Art, damit sie weiter beobachte! werde; sie scheint mir eine
eigentümliche Species und keine Variet. von H. Lunaria. Die
NVedel dieser Am sehen einigermassen aus wie die Blätter von
Matricari« Parthenium; die der folgenden An haben mit denselben
keine Aehnliehkeil.
'.\. B. rdtabfülicm (Alex. Braun, in Üoell. rliein. Fl. S. 24.1 Ratt-
tenblXtlrige INI. - Die meistens 2 nicht fruchttragenden WedA
langgestielt, der Bstiel des unteren die Basis des fruchttragenden
scheidig umgebend, der des oberen angewachsen, der Wedel dvA-
eckte, in dir Quere breiter I 3zahlig, die Abschnitte fiederig,
die Fieder lAngt, stumpf, kerbig -gelappt. 4. Aul Tritten, in
Wildern und den VorA., (Oberschlesien, bei Gnadenfeld, Rado
•eher und Wroniner Wald, im Gesenke bei Ludwigsthal, am Uhu-
stein bei Einstedel, Grabowt-ki; Woleschna in Böhmen, Tausch
pl. sei.: Nisks in der Lausitz; in dem Bayforste bei Badershacfa
zw. Regensburg und Straubing; nicht wiedergefunden auf den
in der natuili. Topogr. von Regensb. angegebenen StandO., FOrn-
rohri Bacherberge in Steyerm. v. Heuffler; hohe Vo»esen auf
Granit, Ballon von Sultz, Rotheriick, Uoheneck; Steyermk.) Juni.
Juli. B. rutaceum Swartz. Syn. fil. S. 171. (nicht Willd.) Swartz
verwechselte es mit der rautenblftttrigen Variet. von B. Lunaria,
dem B. rutaceum Willdenows. Fries nov. S. 289. B. rutaceum
Wahlenb. b\ suec. S. 681. B. matricarioides Willd. sp. 5. 8. Kl
Osmunda matricarine Schrank haier. Fl. 2. S. II'.». St. II. h.ti. Die
von Alex. Braun vorgeschlagenen Namen hahe ich angewandt,
weil der Name B. rutaceum vielfach verwechselt wurde
2. OPHIOGLOSSUM (Lin. gen. N. 1171.) Na u erwöge. Die
Sporenbehaiter in eine einseitige lehre zweireihig geordnet, an
ihren Selten ssgewachsen, queer- zwei -klappig; die lehre vor der
Keile knotig* gegliedert, dann, nachdem nie Sporenbehaiter sich
geöffnet , ausgerandet - gezähnt.
1. 0. voloatcm (Lin. sp. 1518.) Gemeine N. — Der nicht
fruchttragende Wedel eyf. oder Iflnglich mit kurz herablaufender
Basis, die ein/ein vorhandene Aehre einlach oder 2spaltig. U-
Aul feuchten Wiesen und grasigen Waldplatzen, (zerstreut durch
d. Geh.) Juni. St. II. h. I.
2. O. LnsRAMiora (L s(M-. I >|s ) Portugiesische .\ — Dei
nicht fruchttragende Wedel Innzettl., von der Mitte gegen die Ba-
»is zu keiii verschmälert, die lehre ein/ein vorhanden, "l Aul
poLVPODivM. FILICES. 1011
sandigen O. am Meere, (am Hafen von Veruda in Istrien.) Januar.
Barrel, t. 252. f. 2. Das nicht -fruchttragende Laub ist 1% Zoll
lang und 2 — 3 Linien breit.
II. Gruppe. OSMUNDACEEN. Rob. Brown prodr. S. 161.
Die Sporenbehälter ohne Fruchtring, aderig- netzig, auf dem Hu-
cken mit einem gestreiften Höcker, (einem unvollkommenen Frucht-
ring) versehen, von der Basis bis zu dem Rücken -Höcker der
Länge nach regelmässig in 2 Klappen aufspringend, ährig oder
ährig- rispig, indem die Fieder des Wedels verschmälert, oder zu
einer Mittelrippe zsgeschmolzen sind.
3. OSMUNDA (Lin. gen. N. 1172.) Traubenfarn. — Die Spo-
renbehälter kugelig, gestielt, aderig -netzig, am Rücken mit einem
kleinen Hocker versehen, regelmässig 2 klappig.
1. O. regalis (Lin. sp. 1521.) KÖnigs-Farn. — Die Wedel
doppelt - gefiedert, die Fieder lanzettl., schwach gekerbt, an der
Basis schief -abgestutzt; die Fruchthäufchen rundlich, wechsel-
ständig, dicht -ährig, die Aehren in eine doppelt -gefiederte endst.
Rispe zsgestellt. Ü. Auf feuchten Waldwiesen und in sumpfigen
Wäldern (der Berge und Ebenen.) Juni. St. II. h. 6. Die Fieder-
chen der beiden Fieder, welche unter der fruchttragenden Rispe
stehen, werden oft an ihrer Basis lappig -gekerbt und tragen da-
selbst auf der unteren Seite randst. Fruchthäufchen; manchmal ist
der Wedel unten und oben nicht verändert, während die Fieder-
chen der mittleren Fieder an der Basis Früchte tragen.
III. Gruppe. POLYPOD1ACEEN. Rob. Brown, nrodr.
S. 146. Die Sporenbehälter einfächerig, netzig -aderig, der Länge
nach mit einem gegliederten, meist auf einer Seite unvollständigen
Ringe eingefasst, in die Queere unregelmässig aufspringend.
I. Untergruppe. Nackte Polypodiaceen. Die Fruchthäuf-
chen nackt, weder mit einem häutigen .Schleierchen, noch mit dem
umgerollten Rande des Wedels bedeckt.
4. GRAMMITIS (Swartz. Syn. S. 21.) Strich- Farn. - Die
Fruchthäufchen lineal., auf dem Mittelfelde des Wedels schief und
fiederig oder gabelig gelagert. Das Schleierchen fehlend.
1. G. Ceterach (Swartz. filic. S. 23.) Gemeiner S. — Der
Wedel fiederspaltig, unterseits spreuig -schuppig, mit eyf. oder
längl. stumpfen Zipfeln, die Spreuschuppen am Rande ausge-
schweift gezähnelt. %. Auf Felsen und Mauern an sonnigen 0.,
zumal auf Kalkboden, (zerstreut dch d. Geb.) Juni. Juli. Asple-
nium Ceterach L. spec. 1538. St. II. h. 5. Ceterach officinarum
Willd. sp. 5. S. 136. Gymnogramma Ceterach Spreng, s. v. 4.
S. 39. Scolopendrium Ceterach. Roth. tent. 3. S. 48.
5. POLYPODIUM (Lin. gen. N. 1179. mit Ausschluss von
Arten.) Tüpfel - Farn. Die rruchthäiifchen rundl., zerstreut oder
in Reihen geordnet. Schleierchen und Hülle fehlend.
1012 F1LIOES. poLYPonirw.
I. P. vuLf.ARK (Lin. spec. 1544.) Gemeiner Tüpfelfarn, Engel-
siiss. — Der Wedel dem Kosseren Umfange nach fanzettl., fieder-
theilig, die Fieder von der Basis Regen die Spitze zu allmählig
kleiner, genähert, wechselständig, lineal.- längl., unaethetlt, meist
feingesägt: die rrnchthäufchen auf der einzelnen Fieder 2reihig,
de» Stiel kahl. ii. An .«lt»-ii Mauern, in Felsenspalten, auf Fel-
sen, in Wildern bw. den Wurzeln alter Bäume. Juni. Juli. St. II.
h. 1. Die Vari.t ß in Will.l. sp. pl. B 5. S. 173. mit an ihrer
oberen Basis geflhrelten unteren Zipfeln des Wedels, und y. mit
grosserem, benierklich gesägtem Wedel, kommen hie und da vor,
aber die Variet. f. mit viel breiterem Wedel und iiederspaltig- ge-
zähnten Zipfeln, P. cambricum L. sp. 1546, ist eine monströse Ent-
artung und wird bei uns nur in Gärten gezogen.
v2. P. Phf.gopteris (L. spec. I5.VV) Buchen - Tüpfelfarn. — Der
Wedel dem äusseren Umfange nach eyf. . lang zugespitzt, beider-
seits flaumhaarig, am Rande gewimpert, gefiedert, die Fieder
flederspaltig, die untersten hinabgerichtet, die Fiedereben längl.,
stumpf, schwach gekerbt; das unterste Paar der Fiederrhen
mit dem gleichen der gegenüberstehenden Seite zu einer vier-
eckigen oder muten f. Figur zsgetoachsen. 2J.. An steinigen O.,
Felsen und Wurzeln alter Bäume in leuchten Wäldern der Ebe-
nen. Berge n. VorA. liegenden. Juni. Aug. Schk. Crypt.lt. t. 20.
3. P. Dryoptkris (L. so. 1555.) Eichen -T. - Der Wedel
rückwärts -geneigt, kahl, im äusseren umfang deltaförmtg, drei-
tähttg ' doppelt - fiederspalttg , die untersten Fieder iiederig-ge-
theilt, die Fiederrhen längl., stumpf, ganzrandig, oder die unteren
gekerbt, die Fruchtbäufchen immer getrennt, il . Auf Felsen, an
steinigen O., an Baumwurzeln in Wäldern und an alten schattigen
Mauern. Juni. Aug. St. II. h. I.
4. I*. ROBKRTiAMM (llnfl'iu. I). H. crypt. Jahrg. 1795, im Anh.
S. 10.) Huberts T. — Der Wedel gerade - aufwärts - gerichtet.
drüsig « flaumig , im äusseren Umfange delta förmig , dreizähliy-
doppelt -fiederspalttg, die untersten Fieder fiederig-getheiit, die
Fiederrhen läng)., stumpf, ganzrandig, oder die unteren gekerbt:
die Fruchtbäufchen später ssfliessend. ?i. An steinigen, waldigen
O. und im Gebüsch, namentlich der Kalk - Gebirge , I Schweiz. Fl
s.ss, Baden, Regensburg, Salzb., Oestr., Steyerm, Böhm., Harz.)
Juni -Aug. P. calcareum Smith, brit. S. 1117 1804. P. Dryopte-
ris Bolt. iili« . BS. t. I.
5. IV M.i'KsTRK (Hoppe pl. ezsicc.) Alpen- f. — /)/•;• Wedel
kahl, im Musseren Umfange längl -lanzettl., gegen di>- Spitze
und Basti allmählig schmäler, doppelt - fiedersp. , die Ftjder
,/tru lanzettl., fieder th., die Läppchen längl., eingeschnitten -ge-
kerbt, schief- stachelspitzig; die Fruchthäufchen getrennt 4. An
feuchten O. und neben Gesträuch auf den A. und VorA. (dch die
Alpenkette, auf den höchsten Punkten der Vogesen und des
Schwarz weiden ; Harz, leisen m der Bude: Oberschlesien, im
Gesenke weil rerbreitet.) Juni- Aug. P alpestre Spenn, fl.
Mb I S I-' NN .lh 11 crypt. S 14. Duell, rhein, Fl 8.6 P.
avüodsia. FILICES. 1013
rhaeticum DC. fl. fr. 5. S. 242. Vill. voy. S. 12. mit Ausschl. des
Syn. von Roth. Schk. crypt. t. 60. Gouron fl. d. Lorr. 2. S 213.
P. molle All. ped. 2. S. 287. Vill. delph. 3. S. 844. 1». rhaeticum
L. spec. 1552. nach dem Citat aus J. Bauhin (bist. 3. S. 470. mit
einer Abbildung, welche genau unsere Pflanze darstellt.) Das
Polypodium alpestre unterscheide* sich leicht von dem sehr ähn-
lichen Asplenium Filix femina, (Polypodium L.) dch die vom An-
fang an kreisförmigen Fruchthäufeben. — Smith erwähnt, dass ein
Expl. von Polypodium Filix femina unter dem Namen P. rhaeti-
cum im Linneischen Herbar aufbewahrt werde, allein dieses Expl.
ist nach meiner Ansicht noch einmal von Neuem genau zu unter-
suchen , da Smith das ganz ähnliche P. alpestre Hoppe 's nicht
kannte. Das Polypodium rhaeticum der meisten Autoren nach
Linne gebort zu den Abänderungen von Cystopteris fragilis.
6. WOODSIA (Rob. Brown, frans, of tbe lin. soc. B. 11. 1816.
S. 170-174.) Woodsie. — Die Fruchthäufchen rundlich. Die Hülle
kelchf., offen, am Rande behaart, gestielte Kapseln einschliessend;
R. Brown a. a. O. — Die Haut, welche die um die Fruchthäufchen
gelagerten spreuartigen Haare an ihrer Basis in eine Hülle zsfügt,
konnte ich an den getrockneten Pflanzen nicht auffinden; im leben-
den Zustande dieselben zu untersuchen, hatte ich noch nicht Ge-
legenheit.
1. W. hyperborea (Koch.) Nördliche Woodsie. Der Wedel
im äusseren Umfange längl. oder lanzettl., unterwärts an der Spin-
del und dem Stiel spreuig- rauhh., gefiedert, die Fieder eyf.
oder eyf. -lanzettl. , fiederspaltig, die Läppchen rundl. oder eyf.,
ganzrandig oder schwach -stumpf- gekerbt. 2J.. An Felsen bergiger
Gegenden, der A. und VorA. Sommer. W. ilvensis Babingt. man.
S. 384. Polypodium hyperboreum Wahlb. fl. suec. S. 670. Acro-
stichum Marantae Wulf, in Jacq. col. 2. S. 5. nach den angeführten
StandO. , nämlich auf dem Berge Tollstein in Stink. Kommt vor:
«. arvonica, die Fieder kurz, 3eckig-eyf., die untersten
Läppchen zu 1 — 2 übereinander - liegend oder an einander stos-
send, die übrigen zsgeflossen: Polypodium arvonicum Withering,
Smith, brit.3. S. 1115. P. hyperboreum Sw. Syn. fil. S. 39. St.fi.
h. 11. Acrostichum hyperboreum Liljebl. in act.'holm. 1793. S. 201.
t. 8. Ceterach alpinum DC. fl. fr. 2. S. 567. Diese in d. A. der
Schweiz, Salzb., Kärntb., Schles., (kleine Schneegrube im Riesen-
gebirge.)
Mittelformen zwischen dieser und der folgenden Variet. fasst
Babington unter seiner Variet. ß. intermedia zusammen.
ß. rufidula, die Fieder lanzettl., die Läppchen derselben ein
wenig entfernt von einander. Woodsia ilvensis Rob. Brown,
a. a. O. Acrostichum ilvense L. spec. 1528. Polypodium ilvense
Swartz. syn. filic. S. 39. St. 11. h. 6. P. Marantae Hoffm. D. fl 2.
S. 5. Polystichum Marantae Roth. tent. 3. S. 92. Aspidium rufi-
dulum Swartz. Syn. fil. S. 58. Nephrodium rufidulum Mich. amer.
2. S. 269. (Tyrol, Oetzthal oberhalb Umhausen, Bischoff; Böhmen
an dem Schlosse Tollenstein auf der Grenze der Lausitz, auf dem
65
1014 KfLIfES. MM4Mk
Ber»e Kleis an der sakralen .Min ngsteite . an dem holten Felsen
des Dorfes Kaueazlaef Mi Ufer der Beraun, Wulfen: an den
Ifilleecbauer Bergen, Taasck. pi sei.; Schlesien m Feilte« im
Weistritzthal, Wlamer; Hessen, Burghasungen bei Cassel, Pfeiffer;
Rata, Wenderoth; Harz, in dem Ocker- und Budethale. (.. I. W.
Meyer.
II. l'ntcriiiii|.|if. Hl st Hl i ii 1:1 1 POLlTODUCEEJf. Die
jüngeren Frncnthäufchen mit einem hautigen Schleierchen bedeckt.
7. ASIMMl'M (Hol». Brown, prodr. 11. nov. bell ed. norimb.
s. :$. i Schild-Farn. — Di« FrachthAufcben ruadl. ha Reihen geord-
net oder seretrewt. Das Scbleierchen hantig, kreisrund, schildf.,
gestielt, im Mittelpunkte engeheftet, ringsherum frei. — Diese
Gattung hat wahrhaft schildf. Schleierchen, verdient daher den
.Namen SrhiM I.nii ( Asj»iiliiiin) vor allen aml. v< in.
1. A. l.o.NciiiTis (Swari/. Synops. iil. S. 43.) Lanzeuartiger S.
— Der Wedel im äusseren Umfange verlängert -lanzettl., gefiedert)
die Fteder mu/rt/ici/t . laazettl.-sichelf., an der Basis vorne spitz. -
geöhrelt, unten spreuig- haarig, doppelt -gesägt, die grösseren
Sägezähne dornig - baarspitzig. Stiel und Spind«] spreuig. %.
Aii Felsen in den VbrA. und A., (dch die Alpenkette; hohe Voge-
sen; Feldberg in Baden; rauhe Alp in Würtemberg; Vogelsberg
In Seesen; Kessel im sehlesiachen Gesenke« Harz.) Juli. /Lag.
Polvpodium Loncliitis L spec. 1548. St. II. b. I. Polystichum
Loncliitis Roth. lenA & s- /1. Die untersten Fieder des Laubes
.sind e\l'. und meist an der Basis am beiden Seilen heiihrelt.
'2. A. ACiLKMiM (Düll. rhein. Fl. S.m.) Stachellger Schild-
Fam. — Der Wedel im äusseren Umfang längl. - lanzettl., unten
spreuig-haarig, doppelt- gefiedert , die Fieder lanzettl., zugespitzt,
die l'ieden -heu schief- eyi'. . etwas halbmondf., vorne oft geönrelt,
ungleich stachelig -gezähnelt, gestielt, die oberen sitzend, in ein-
ander Messend, Stiel und Spindel spreaig. ^. An feuchten,
schattige! Stellen der Wühler, (zerstreut dch d. Geb.) Juli. tag.
St. II. h. 11. Polypodinm eculeatutu L ipec. iv>2. Polysiirlium
ariileatnm Roth, teilt. 3. S. Mfc Folgende Variet. sind bemerkens-
werth :
«. ruff/arc , Duell, rhein. II. S. 20., der Wedel steif, die rie-
deichen fast rantenl. , an der Basis kurz . - keilf. . hreitlicher gestielt
mit etwas, heiahlaiifendeii Siielclien: die oberen Fiederchen an der
Basis /nsammenllievsend . an den obersten Fiedern zu einer ein-
zigen grob -gezähnten zsschmelzend, das unterste obere Fiederchen
denilich aroaeer, wie die Ihrigen. \. lobainm Swartz. lili<
\ H nleatnm St. II. h. II. niclii getreu. Ptdynodium lobatum Iltis.
anu'l. 450k l*c,l \ stirliiim lohttum l'resl. plerid. S. S3.
Das Pulyslichnm Plukenelii IN. II. fr..'». S. '241., Polypodinm
l'liikeiietü Loja. nni. l 10. schein) in jüngeren ExpL der Variet. ".
zu bestehen mit Irderspaltig - gelappten Fiedern; es sind nämlich
nlle Fiederchen bi» zur Mitte isgeflossen, auch lind sie nnvull-
POLYSTICHUM. FILICES. 1015
ständig - fructiiicirend ; ein Original -Expl. aber habe ich noch nicht
gesehen.
ß. Stoartztanum , der Wedel ist weicher, die Fiederchen
schief- eyf. , stumpft"., an der Basis abgestutzt, auf einem zwar
kurzen, aber schlankeren und nicht herablaufcndcn Stielchen
sitzend, vorne geührelt, das unterste obere Fiederchen oft nicht
grösser, als die übrigen: Aspidium aculeatum Swartz. filic. S. 53.
Smith, engl. fl. B.4. S.277. Willd. sp.5. S. 258. Polysticham acu-
leatum Presl. pterid. S. 83. Von diesem ist kaum als Variet. zu
trennen :
A. angulare Kit. bei Willd., denn es kommt in allen Stücken
überein und unterscheidet sich blos dadurch, dass das unterste
obere Fiederchen iiederspaltig und deutlich grösser ist, wie die
übrigen. A. angulare Willd/ spec. 257. Smith, engl. fl. 4. S. 278.
A. aculeatum Schultz, fl. gall. et germ. exsicc. n. 571. Polystichum
angulare Presl. pterid. S. 83. Eine merkwürdige Form von A.
aculeatum Swartzianum ist:
subtripinnatum, welches der vorhergehenden Form ähnlich
ist, aber viel breitere Fieder und fiederig-getheilte untere Fieder-
chen hat, deren unterste Läppchen gestielt und frei sind.
j>. Braunii Doli. a. a. O., der Wedel gegen die Basis zu mehr
verschmälert, die Fieder längl. - Ianzettl., die unteren stumpf und
an der stumpfen Spitze kurz -zugespitzt, die Fiederchen gleich-
gestaltet, breitlich - länglich und an der Basis fast rechtwinkelig
abgestutzt: A. Braunii Spenner. fl. frib. 1. S. 9.
Die StandO. der hier aufgeführten Varietäten sind sorgfältiger
aufzuzählen. Die Variet «. ist in den Rheingegenden hie und da
gemein; die Var. ß. im Bereiche Badens sehr selten; y. besitze
ich aus Frankreich und d. aus England; s. wurde in dem Thal
„Hölle" des Schwarzwaldes und in den Sudeten gefunden, woher
ich es erhalten habe.
8. POLYSTICHUM (Roth. tent. fl. germ. 3. S. 69.) Wald-
farn. — Die Fruchthäufchen rundl. , in Reihen geordnet oder zer-
streut. Das Schleierchen häutig, rundl., im Mittelpunkte und mit
einer niedergedrückten Falte angeheftet, nierenf. — Lastrea Presl.
pterid. S. 73. Ich habe den Namen „Polystichum" beibehalten,
welchen Roth den hier aufgeführten Arten beigelegt hat, nach
Trennung der wenigeren Arten, welche, mit wahrhaft schildförmi-
gen Schleierchen versehen, der Gattung Aspidium Rob. Brown
angehören. Roth war der erste, welcher die beschleierten Poly-
podien in drei Gattungen mit Klarheit vertheilt hat, nämlich in
Athyrium, Polystichum und Cyathea, (Cystopteris.) Die Gattung
Athyrium habe ich nach Bernhardi's Vorgang mit Asplenium ver-
einigt. — Ueber das Nephrodium Michaux, der diese Gattung zu-
erst aufgestellt hat. vergl. Link. hört. reg. bot. her. B. 2. S. 125. ;
der Name JSephrodiuin ist von den neueren Botanikern in ver-
schiedenem Sinne gebraucht worden.
1. P. Thklypterts (Roth. tent. fl. g.3. S.77.) Sumpf- Wald-
farn. — Der Wedel drüsenlos, gefiedert, die Fieder lineal. - lan-
65*
1016 FILICES. roLYSTiciruM.
zettl., iiederig - s;etheilt , die Fiederchen längl., spitzlich, fjanz-
randif) oder ausgeschweift, mit zurückgerolltem Rande am
fruchttragenden Wedel; die FrucbthHufchen auf der Mittelfläche
Her Fiederchen zweireihig, sp/iter zslaufend ; der Wurzelstock
kriechend. ii. Auf" sumpfigen , torfigen Wiesen, an Wald graben
auf feuchtem Hoden, (zerstr. dch d. (leb.) Juli. lug. Polypodium
Thelypteris L. mant. 505., St. II. h. I. Acrostichum Thelypteris L.
sp. pl 1528. Aspldium Thelypteris Swartz. s. fil 50. Lastraea
Thelypteris Presl. pterid. S. 276. Die Frucbtbiiufchen sind auf
dein Mittelfelde der Fiederchen in zwei Reihen geordnet, wie wir
das an grösseren Expl.. deren untere Fieder an ihrem Rande nicht
zurückgerollt sind, bemerken, alter auch an diesen Expl. haben
die oberen Fieder, sowie hei kleineren Expl. alle zusammen, einen
Zurückgerollten Rand, was den Schein giebt, als seyen die Frucht-
bäafchen randständig, zuletzt fliessen diese zusammen, so dass sie
an kleineren Expl. die «anz.e Oberfläche bedecken.
2. P. orkoptems (DeC. 11. fr. 2. S. 562.) Berg- Waldfarn. —
/)/'?• Wedel unterseits harzig- drüsig, im Umfange lanzetll. - längl.,
von der Mitte an abwärts schmäler, gefiedert, die Fieder lineal.-
lanzettl., liederth., die untersten sehr klein, im Umfange 3erhiq,
tlie Fiederchen längl., spitzl., ganzrandig oder ausgeschweift; die
Reihen der Fruchthäufchen neben dem Rande hinlaufend; der
Wurzelstock rasig, y.. In schattigen, feuchten, besonders bergigen
Waldungen, (zerstr. dch d. Geb.) Juli. Aug. Polystichum monta-
num Roth. tent. 3. S. 74. Polypodium Oreopteris Ehrli. crypt. n. 22.
P. montanum Vogler, diss. Gies. 1787. P. limbospermum Allion.
auet. S. 49. P. pterioides Vill. delph. 4. S. 841. Aspidiun Oreo-
pteris Swartz. syn. filic. 50. Schk. crypt. t. 35. 36. Lastrea Oreo-
pteris Presl. pter. S. 76.
3. P. Filix MAS (Roth. tent. fl. germ. B. 3. S. 82.) Gemeiner
Wald-Farn. — Der Wedel im Umfange elliptisch -längl., gefiedert,
die Fieder lanzetll. zugespitzt, liederth.. die Fiederchen kahl oder
unterseits auf der Mittelrippe zerstreut spreuhaarig, längl., stumpf
tider etwas abgestutzt, angedrückt- an der Spitze ungleich - ge-
z ähncl t , die Zähnchen unbemannt; die Fruchthäufchen zweirei-
hig, da» Mittelfeld von der Basis des Fiederchens an bis über
rlie Mitte hinauf einnehmend; Stiel und Spindel spreuig. 2J.. In
Wäldern und an steinigen, gesträuchigen O. Juli. Aog. Polypo-
dium Filix ums 1.. sp. 1551. Aspldium Filix mas Swartz. B. fil.
S. 55. Schk. crvpt. t. 44. Lastraea Filix mas Presl. pterid. S. 76.
Kommt, wiewohl selten, vor mit etwas abgestutzten, ^anzrandigen
odef aii der Spitze klein - gesägten Fiederchen; auch mit entfernter-
gestellten Fiedern und längeren, am Rande lappig- fast fiederspal-
tigen Fiederchen, deren Läppchen gezähnell sind: Aspidium Ulis
mas ß. erosum Doli rhein. II. S. !f». A. depastum und A. erosum
Schk. crypt. t. 45 n. 51. Polypodium Heleopterls Borkh. in Roem.
arch. 1. 3. S. IM. Diese Form neigt sich mehr zu den monströseu
Entartungen, als zum Typ« der Variet.
4. P. cristatim (Roth. tent. fl. germ. B. 3. S.84.) Gezackter
Waldfarn. — Der Wedel im Umfange verlängert - lanzettl., gc
POLYSTICHUM. FILICES. 1017
fiedert, die Fieder von der Mitte gegen die Basis des Wedels
allmählig kürzer, gefiedert, die Fieder im Umfange eyf. -lanzettl.,
fiedertheilig, «lie untersten breit -dreieckig; die Fiederchen länglich,
fiederspaltig- kleinlappig, mit abgerundeten, 2-6zähnigen Läpp-
chen, deren Zähne stachelspitzig sind; die Fruchthäufchen auf
dem Mittelfelde 2 reihig. %. An' torfigen O., im Gehölz und in
feuchten Wäldern der Ebene, der Gebirge und der VorAlpen-
Gegenden, (zerstreut durch das Gebiet.) Juli. Aug. Polypodium
cristatum L. sp. 1551. P. Callipteris Ehrh. Beitr. 3. S. 77. Aspi-
dium cristatum Swartz. syn. fil. 5. 52. Schk. Crypt. t. 37. Lastrea
cristata Presl. pterid. S. 77.
5. P. spinulosum (De Cand. fl. fr. 2. S. 561.) Dorniges Farn-
kraut. — Der Wedel im Umfange eyf. oder längt., doppelt- ge-
fiedert, nur das unterste Paar der Haupt- Fiedern kürzer, als die
übrigen; die Fiederchen fiedertheilig, die Lappen längt, stumpf,
einfach- oder doppelt - gesägt, die oberen zsfliessend/ die Säge-
zähne haarspitziq und dornig - stachelspitzig ; die Fruchthäufchen
meistens zweireihig 5 Stiel, Spindel und Mittelrippe der Fieder
nnterseits spreuig %. In schattigen Wäldern. Juli. Aug. Aspi-
dium spinulosum Doli rhein. fl. S. 17. A. dilatatum Godron. fl. d.
Lorr. S. 209. Nephrodium spinulosum Stremp. fil. her. 30. Kommt
vor: grösser und kleiner, der Wedel im Umfange, der Strunk
und die Spindel dicht mit Spreuen besetzt oder nur mit wenigen
bestreut ; und ausserdem noch unter zwei ausgezeichneteren Variet.,
welche jedoch durch 3Iittelformen sehr oft in einander übergehen.
a. vulgare; nur die untersten Läppchen der Fiederchen (der
Fieder der zweiten Ordnung) sind getrennt, die übrigen verschmel-
zen mit der breiten Spindel. Der WedeMst im Umfange läng!.
oder eyf. -längl. und das unterste, meist nicht fruchttragende Paar
der Haupt- Fiedern steht mehr entfernt. Polystichum spinosum
Roth. tent. 3. S. 91. Aspidium spinulosum Willd. sp. pl. 5. S. 262.
Swartz. s. fil. S. 420. A. spinulosum «. Hartm. scand. fl. ed. 3.
S. 252. Lastrea spinulosa Presl. pterid. S 76. — Nicht nur bei
dieser, sondern auch bei der folgenden Variet. findet man am
Rande der jüngeren Schleierchen gestielte Drüschen, oft fehlen sie
aber auch.
ß. dilatatum; die Läppchen der Fiederchen (der Fieder der
zweiten Ordnung) sind fast sämmtlich getrennt und mit einer
schmalen Spindel verbunden, nur die obersten verschmolzen. Der
Wedel an diesem ist meistens breiter und dreieckig -eyf. Diese
Variet. kommt übrigens in kleinen und in sehr grossen Formen
vor. Polystichum multiflorum Roth. tent. 3. S. 87. Polypodium
dilatatum Hoffm. deutsch. Fl. 2. S. 7. Aspidium dilatatum Willd.
sp. 5. S. 263. Swartz. syn. fil. 420. A. spinulosum var. ß. Hartm.
scand. fl. ed. 3. S. 252. Lastrea dilatata Presl. pt. S. 77. Ein au-
thentisches Expl. von Aspidium dumetorura Smith engl. fl. 4. 281.,
welches Babingt. unter den Variet. von A. spinulosum aufführt,
habe ich noch nicht gesehen.
y. muticum Alex. Braun in Doell. rh. Fl. S. 18., eine ausge-
zeichnete Variet.; auf den ersten Blick stellt sie ein Expl. der
1018 FiLICES. CYSTOPTERIS.
Variet. ß. mit schmalen, fiedertheiligen Fiederchen dar, aber bei
genauerer Ansicht findet man sie merklich verschieden durch die
imbegrannten, nicht stachelspitzigen Zähne der Fiederchili und
durch die unteren Läppchen derselben, welche bemerklich länger
sind, als die übrigen und mehrfach gezähnt; die zunächst folgen-
den Läppchen sind fast abgebrochen -kürzer und sind nur aus ei-
ntin einzigen Zahne gebildet, (sehr selten auf dem hohen Schwarz-
walde; Alex. Braun.)
6. P. rigidi'M (DeC. fl. fr. 2. S. 560.) Steifer Waldfarn. —
J)er Wedel im Umfange längl. -lanzettl., unterseits drüsig a dop-
pelt-gefiedert, die Fieder der zweiten Ordnung lanzettl. -fiederth.,
die Fiederchen eyf. oder längl. , an der Spitze gezähnt, mit
spitzen, kurz stachelspitzlichen Zähnen; die Fruchthäufchen auf
den Fiedern der zweiten Ordnung zweireihig; der Stiel, die
Spindel und die Mittelrippe der Fiedern unterseits spreuig. %.
Auf den Felsen der A., (Schweiz, Salzb., Tyrol , Steyerm.) Im
Sommer. Aspidium rigidum Swartz. s. fil. 53. St. II. h. 11. Willd.
sp. 5, S. 265. Polypodium rigidum lloffm. 2. S. 6. P. fragrans Vill.
delph. 3. S. 843. P. Villarsii Bellard. Polystichum strigosum
Roth, teilt. 3. S. 86. Lastrea rigida Presl. pter. S. 77. — Aspidium
rigidum h. remotum Alex. Braun in Doell rhein. Fl. S. 16. ist
mir wie dein verehrten Autor, dessen Güte ich schöne Expl. da-
von verdanke, zweifelhaft geblieben. Der Autor hält es für eine
V artet, des A. rigidum, vielleicht bildet es aber besser eine fast
stachelspitzlose Variet. von Aspidium spinulosum elevatum. Die
Zucht aus Samen würde leicht hierüber Aufklärung verschaffen.
9. CYSTOPTERIS (Beruh, in Schrad. n. Journ. B. I. Th. 2.
S. 26.) Blasen-Farn. — Die Fruchthäufchen rundl., zerstreut oder
etwas in Reihen geordnet. Das Schleierchen häutig, rundl. oder
eyf., nur an einer kleinen Stelle des Randes angeheftet, später
runzelig zsgezogen und verschwindend.
1. C. kragilis (Bernh. a.a.O.) Zerbrechlicher Blasen -Farn.
— Der Wedel doppelt -gefiedert, im Ihn fang längl. oder /an-
zettl., das unterste Fieder - Paar kürzer, als die zunächst -folgen-
den, die unteren Fiederchen lappig -fiederspaltig oder an der Ba-
sis fiedertheilig, die Läppehen verkehrt - eyl. , eyf. oder längl.- eyf.,
gezähnelt oder gezähnt mit spitzlichen Zähnen. %. Im Schatten
an Mauern und Felsen, im Sommer. Polypodium fragile L. sp.
1553. Es spielt diese Art in vielen Formen, die aber durch Mittel-
formen deutlich ineinander übergehen; doch führe ich folgende
namhaftere Varietäten an:
«. lohulato- dentata, Fiederchen kurz, eyf., klein gelappt oder
fiederspaltig -kleinnelappt. kurz - gezähnt : Cystea dentata Sm. engl.
11. 4. S. 287. Polypodium dentatum Dicks. crypt. fasc. 3. t. 7. Hoffm.
d. 11.2. S. 9. Cyathea dentata Sin. brit. 1141. Aspidium dentatum
Sw. syn. fil. 59." Willd. sp. B. 5. S. 273. A. fragile St. U. h. II.
Cyathea fragilis Roth, teilt. B. 3. S. 94.
ß. pinnatipartita. Die verschiedenen Formen hiervon haben
Roth, lloffm. und Smith unter drei besonderen Arten beschrieben.
CYSTOPTKWS FILICE& 101 D
die Ich hier Aufführe, obgleich sie kaum ah Variet. m iMterschel-
ilcn sind l.i c. anthrisctfolia , die Fiederchen längl. • ey f., ieder*
theilig, die Läppchen längl., km/. gezähnt; Cystea fragllis Smith,
engl. II. 4. s. 285. Aspidium fragile Swartz. ßllc 58. Willd. in 5.
3W. Cyathea fragills Sm. brft. 1139. C. anthrlscifolla Roth. tent.
:{. 94. Polypodium anthriscifolium Iloffm. d. II. 2. 8.9. mil Ausschl.
dos P. angustatum. 2.) cynaptfotta, die Fiederchen längl. - eyf.,
Heder theilig, die Lappen verkehrt - eyf. , an der Spitze gezähnt
und gleichsam abgestutzt: Cyathea cynapifolia Roth. tent. £ S.98.
Polypodium cynapifoliuui Boffm. d. ff. 2. S.9. >i) angustata, die
Fiederchen lanzettl. , spitz, fiedertheilig, die Lappen lanzettl.-
längl., eingeschnitten -gezähnt, mit spitzen Zähnen: Cystea angu-
stata Sm. engl. fl. 4. S. 288. Polypodium fragile angustatum Iloffm.
in Roera. und Ust. mag. fasc. 9. P. tenue Iloffm. d. II. 2. s. 9.
IV rhäetlcum Dicks. hört sicc. fasc. 1. n. 17. Aspidium rhaeticum
Willd. Spec. 5. S. 280. mit Ausschluss von SynOn. Cyathea regia
Roth. tent. 3. S.96., nicht Smith.
2. C. REGIA (Presl. pterid. S. 93.) Königs -Farn. — Der We-
ilet doppelt - gefiedert , im Umfang längl. oder lanzettl. , da»
unterste Fiedrrpaar kürs-er als die zunächst - folgendes , die un-
teren Fiederchen üedertheilig, die Lappen fast fiederspatt ig - ge-
zähnt, die Zähne eyf -längl., abgerundet - stumpf , an der Spitze
ganz, oder kurz- zweizähnig -ausgerandet 2J-. An etwas feuchten
Felsen, zumal der A. und VorA. Sommer. Kommt vor:
a. fumariaeformis , mit kürzeren Lappen der Fieder: Poly-
podium regium L. sp. 1553. nach dein Chat aus Vaillant: Filictila
regia Fuinariae pinnulis Vaill. par. S. 52. t. 9. fig. 1. Aspidium
regium Swartz. filic. S. 58. Willd. spec. 5. S. 281. Cyathea regia
Smith, brit S. 1140., nicht Roth. C. incisa engl. bot. t. 163. Cystea
regia Smith, engl. fl. S. 290.
ß. alpina, die Fieder - Zipfel entfernter und länger, in der
Mitte und an der Spitze mit 2 Zähnen versehen, oder an der
Spitze dreizähnig, die Spindel der Fiederchen nicht breiter, als
die der Fieder. Cystopteris alpina Link. h. berol. 2. S. 130. Po-
Ivpodium alpinum Wulf, in Jacq. cbl. 2. S. 171., ic. rar. t. 642.
Aspidium alpinum Willd. sp. 5. S. 2S2. St. II. h. II. — Das Poly-
fodium regium L. und Polypodium alpinum Wulf, werden von
)eC. und anderen Botanikern für Varietäten von Cystopteris fra-
gilis gehalten, was jedoch durch fernere Beobachtungen noch zu
bestätigen Ist; durch ein eigenthümliches Aussehen machen sie sich
jedenfalls kenntlich.
3. C. Montana (Link. bort. bot. berol. 2. S. 131.) Gebirgs-
Farn. — Der Wedel kahl , im Umfang del t aförmig , dreizählig-
dreifach-fiederig, die Fiederchen lieder'spaltig, die unteren üeder-
theilig, die Läppchen gezähnt, die meisten Zähne an der Spitze
ausgerandet -zweizähnig. :± . An Felsen der A. und VorA. (Schweiz,
Salzburg, Steyermark und wahrscheinlich dch einen grossen Theil
der Alpenkette.) Im Sommer. Polvpodium montanum Haenke in
Jacq. coli. 2. S. 46. P. myrrhidifoli'um Vill. delph. 3. S.85I. t. 53.
Aspidium montanum Swartz. lil. 61. Schk. crypt. 61. t. 63. Willd.
1024) FILM ES. isiuwwi,
s|)..'>. S.386. Cyatbea montane Roth, tent.3. S. 100. Im äusseren
Umfange dem Polypodiuu» Dryopteria ähnlich, aber die Fiedenhen
j- \, [ien denen von Dystopien« regia.
10 kSPLENIUM (L. spec. fl?8. mit Ausschl. v. Wt.i Streifen-
parn Di,. rrachthKufchen lineal. oder oval, auf dem Mittelfelde
des Wedell befindlich. Das Schleierchen hautig, lineal, oder in
die Queen- oval, gerade oder etwas halbmondf., auf dec äusseren
Seit.- des Ffuehthäufchens angeheftet, an der inneren offen.
a. Hi.' i i . . I ■ ■ r gegen flle Spltxe und B&sts des Wedels allmäblig kleiner ami
M iint-r^ ..res flederspaltig gelappt
1. \. Fun nuanj (Berphard. in Schrad. neu. Journ. V. B.2.
S.27. t.'i. f. 7 ) Weiblicher Str. Der Wedel im Süsseren Um-
fange elliptisch -längl., lugesnitgt, gegen die Bast» zu schmäler^
doppelt -gefiedert, die Fieqer lang- zugespitzt, die Fiederenen
lanzettl. , iiederspaltig oder fiedertheilig, die Läppchen ejrf. oder
lähgl., gezähnt^ ili'' Zähne spitz, oder stumpft., tinbegranut; dir
Schleierchen queer-onal, am Rande fransig -zerfetzt, die rate*
ri ii an di'ii Fiederchen halbmondförmig. 2J.. In Wählern, an stei-
nigen O. im Gebflsch. Im Sommer. Rolypodinm Filis fem. L. sper.
l.).')l. Asptdium Filii fem. Swartz. syn. 61. 59. Sehk. eryni 56.
t 58. 59. Ailivrium Filis fem. Bernhard! in Schrad. neuem Journ.
IV I. Th.-2. S.-27. tab.2. 1.7. Diese \rt »oder« vielfach ab in der
Grösse des Wedels und den Einschnitten der Fiedereben. Roth
unterschied folgend« Formen: J. Athyl'ium motte Roth, tent.3.
S. 61.; «'ine kleinere Form, die Fiederehen längl., stumpf, den eine
blattige Spindel verbunden, die Läppchen eyi., die unteren 7.wei-
zähnig*, oder an den untersten Flederchen 3z<1hnig, die oberen
nur »inen einzigen Zahn bildend, die Zähne kurz - zugespitzt, ziem-
lich gerodet hierher gehört: Vspidium irriguum Smith, engl. fl. 4.
S.383. Polypodtum dentatum St. II. b I.. eine mangelhafte Abbil-
dung; 9. .tf/upiiini trifidttm Koth a. a. 0. S.63.J eine grössere
Form als die vorige, die Flederchen ofl herablaufend, aber die
blattiajc Spindel nur am oberen Theile der Fieder deutlich vor-
li. luden, die Lappen eyf., die untersten ,in der Basis beiderseits
mit einem Zahn versehen und an der Spitze dreizähnig, die Zähne
in eine eingebogene Spitze auslaufend. 3. Athyrtum ovatum Roth.
a.a.O. S.64.; eine grossere Form, die Flederchen genähert, die
Spindel am unteren Theile der l'ieder nicht geflügelt, die Läpp-
chen der Flederchen breit - lflngl. , stumpf, oft sehr stumpf, am
Rande mit 1-9 /.ihnen beiderseits versehen und mit 3 Z, ihnen
endigend, die* Zähne eyf., spitz oder stumpft., gerade -vorgestreckt,
4. itfii/riiint Ftfti femina Roth. b. a, Ö. S. <i>. : eine grössere
Fora, die Fiederenen fast Ids nw IVisis fiedertheilig, die Läsnv
eben ichmal-längl. Oder lineal., eingeschnitten -gezähnt, die Zähne
lanzettl., ssdtz-, gerade • vorgestreckt ; die Spindel am unteren
Theile der Fieder im hi geflügelt. 4 Athyrium rhaettcum Hotb.
,i. ,i. 0. S.ti;.: ile Läppchen der Fleder sind zurückgebogen und
verdecken die Prachthäufchen zum Theil, sodann sind die l'ieder
seihst von Ihrer Spindel gänzlich blnabgeschlagen, sodass sie »ich
fast mit ihren unteren Flächen bedecken, wodurch diene Spielart
ASI'LKMUM. F1L1CES. 1021
ein eigentümliches Ansehen bekommt. Dieses ist das wahre Athy-
rium rhaetictim Roth's a. a. O. nach einem Expl. v. Autor selbst
und nach der gegebenen Beschreibung; Roth sagt nämlich a.a.O.
S. 68. : „die Punkte der Fructificationen sind rundl. -eyf. und mit
einer spreuartigen, rostbraunen, seitlich aus einem Aederchen ent-
springenden zerschlitzt-wimperigen Hülle bedeckt," was keineswegs
auf das Polypodium alpestre Hoppe passt, welches Andere mit dem
Namen Athyrium rhaeticum Roth, bezeichnet haben; überdies ist
das wahre Polypodium alpestre eine Pfl. der A. und VorA., und
in Norddeutschland, dem von Roth angegebenen StandO., noch
nicht gefunden worden.
2. A. Halleri (Rob. Brown.) Haller's Str. — Der Wedel im
äusseren Umfang lineal. - lanzettl. oder längt. -tanze ttl., gciiedert,
die Fieder gegen die Basis und Spitze, des Wedels zu ällmählig
kleiner, im Umfang eyf. und an der Basis fiedcrspaltig - gelappt,
oder längl.-eyf. und gefiedert, die Fiederchen rundl.- oder rauten-
förmig-eyf., kantig-gezähnt, die Zähne dornig - stachelspitzig, atis-
gespreitzt, die Schleierchen quer - oval , ganzrandig, gerade oder
etwas gekrümmt. 2J.. An Felsen, Mauern, steinigen O. , nicht an
Quellen, (Cant. Genf am Saleve; C. Waadt; nicht in Deutschland.)
Im Sommer. Kommt vor:
«. pedicularifolium , die Fieder längl.-eyf., gefiedert: Poly-
ßodium fontanum L. sp. 1550. Smith engl. fl. 4. S. 209. Aspidium
[aller! Willd. sp. 5. S.274. Athyrium Halleri Roth. tent. 3. S. CO.
Polypodium pedicularifolium Hoffm. d. fl. 2. S. 10.
fi. angustatum, die Fieder kurz-eyf., fast herzf., klein-geklappt,
einzelne Läppchen an der Basis der Fieder in ein Fiederchen ab-
gesondert, daher der Wedel im Verhältniss zu seiner Länge schmä-
ler. Aspidium fontanum Willd. sp. 5. S. 272. Es verhält sich diese
zu der vorigen Variet., wie die Woodsia hyperborea zur Woodsia
ilvensis, und die Cysten dentata Smith zur Cystea fragilis Smith.
Ein Expl. dieser Variet. aus der Schweiz habe ich noch nicht ge-
sehen, ich besitze sie von Salzmann in den Cebennen gesammelt.
b. Die Fieder gegen die Spitze und Basis des Wedels zu kleiner, ungetheilt,
ausgeschweift oder gekerbt, aber nicht fiederspaltig-eingeschnitten.
3. A. Trichomanes (L. sp. 1540.) Widerthon-Str. —Der We-
del im Umfang lanzettl -lineal., einfach- gefiedert, die Fieder eyf.
oder rundl., ausgeschweift oder klein -gekerbt, an der Basis abge-
stutzt oder etwas keilf., der St. kahl, die Spindel mit einem schma-
len, trockenhäutigen, gezähnelten Rande versehen. 2|. An Felsen
in Wäldern, und schattigen Mauern. Im Sommer. Senk. Crypt.
69. t. 74. Stiel und Spindel braun und glänzend.
4. A. viridk (Huds. fl. angl. ed. 2. S. 453J Grüner Str. — Der
Wedel im Umfang lanzettl. - lineal., einfach ■ gefiedert , die Fieder
rautenf.-rundl., gekerbt, hinten abgestutzt-keilf., der St. mit geglie-
derten Haaren bestreut, die Spindel ohne häutigen Rand. %. An
Felsenspalten und Mauern in den Gegenden der A. und VorA., (in
1022 F1LKI> *$fUUNM
der Alpenkelle, auf den Fogesen, dem Harz und den Sudeten.) Im
Sommer. St. II. Ii. I. Ott St. an dei Spitze und die Spindel s;riln.
r. Dir Wedel 2«3f*cn Redcrlg odet Wenigstem in ihr H..<i* dopprlt gefie
deVt, und an der Basis breiter.
5. A. Brky.mi (K'i/. 1769. null Fries herb. norm. fasc. 9.
n. 100.) Broyn's Sir. — Der Wedel im Umfang lanzettl. , von der
tfStte bis zur Spitze einfach-gefiedert, die Pieder wechselstlndig,
entfernt, aufrecht« keilf., an der Spitze eingeschnitten * gezlbat, din
mittleren Fieder an der Spitze 2-3spaltig, die untersten mit 2-3
Zipfeln fiederspaltig, länger, die Zipfel keilt"., die Schleierchen
nilftr*BdJg, &< In den Felsenspalteu der (iehir^s^e^enden und
Vur.V, (zerstreut dch d. Geb.) Sommer. A. germanicnm Weis. pl.
«ypt fl. gStt S. 199. 177!t.) St II. Ii 5. A. aliernilolium Wulf,
in Jfaci|. ntisc. 2. S. 51. t. .'». ti^ 8,
6. A. Kissi'M (Kituih. in Willd. sp. pl. 5. S. 34S.) Gespaltener
Str. — Der Wedel im Umfang »■///'., dreifach- gefiedert, die Fie-
derchen keilf., 3 spaltig, die Zipfel an der Spitze 2-3zAhnig, dio
Zähne oft aoagerandet; die Schleierchen gamrandig. 1\. In Fel-
senspalten der a , (auf dem Loibl in Krain, Kärnthen, Sieb?r:
Eisenerzerhühe in Steyermark, Zecbenter.) Sommer. Der Wedel
fein - zertheilt, 2 Zoll lang, auf einein '.i Zoll langet) Stiele, die
Fiederchen klein. I)ie Pflanze hat das Ansehen von Cystopteris
alpina, wie Willd. gani richtig bemerkt
7. A. Kita miraria (I.. spec, 1541.) Mauer -Rauten -Str. —
Der Wedel im Umfang -i ri /,if/- ruf., doppelt- oder 3 fach - gefie-
dert, die Fiederehen verkehrt-eyf., gant oder etwas gelappt, vorne
klebt* gekerbt, die Schleierehen am Rande zerfetzt -fransig, ii.
In FeUenspalten und an Mauern. Sommer. Senk, crvpt. t. 80. b.
8. A. Adunihtm mchim (L. sp. 1541.) Schwarzer Streifen-
farn. — Dir Wedel im Umfang deltaförmig-länglich, zur/espitzt.
glänzend, doppelt-gefiedert, an der Basis oft 3 fach - gefiedert, die
Fieder von der /><m\ gegen dir Spitze des Wedels zu aUmähHg
kürzer y die Fiederchen eyf., spitz-gesägt, gegen dieBaaia zu keilf.
und ganzraadic, die oberen ssfliessend; die Schleierchen gana«
randig. 21. In Felsenspalten und an steinigen, moosigen, schattigen
O. der ForA. und Gebirgsgegenden, (zerstreu! dch d. Geb.) Som-
mer. St. II. h. 5. Vir :
ß. Srrprntini. die fiederchen kleiner, entfernter, die untersten
tiefer • lappig : \. Serpentinl und \. Serpentini ß. incisum Tausch,
pl. select., (auf Serpentinsteinfeldern um Finsiedel, Tausch.')
d. Der \> td>l ans 2 -I gestielten Piedercben /-
9. A. nfffttrYaiOftULi (Stfrarta. syn. Alle. s. 75.) Nofd-Str. —
Der Wedel lana~ge*ttelt, 2-4 gestielte Fiederchen tragend, diese
lineal.- oder Nneal.-lanzettl., an der Spitze ungleich eingesebisrtten-
3Mhnig. Ii. In FftzenSpalten, IM trockenen (). der Beigebenden
und VorA . (terslmM dch d. Geb.) Im Sommer. St. IL h. 5. Acro-
riEws FILICES. 1023
stichum septentrionale L. spec. 1524. Scolopendrium septentrio-
nale Roth, teilt. 3. S. 49. Acropteris septentrionalis Link. hört,
berol. 2. S. 56. Blechnum septentrionale Wallr. romp. fl. g. 3. S. '24.
11. SCOLOPENDRIUM (Smith, act. taurin. 5. S. 410. t. 9.
flg. 2.) Zungenfarn. — Die Fruchthäiifchen lineal., gerade, im Mit-
telfelde des Wedels schief in die Quere gestellt, gleichlaufend, zu
beiden Seiten mit einem Schleierchen versehen. Die Schleierchen
häutig, gegen das Fruchthäiifchen zu offen.
1. S. ofkicinari'M (Swartz. syn. fillc. 89) Officineller Z. —
Der Wedel lanzettl. oder längl. -lanzettl., an der Basis herzförmig.
%. In waldigen, steinigen, schattigen Berggegenden und den VorA.,
(Vogesen, Moselthal, Spa; Odenwald, Werthheim, Nassauisches
Gebirge und weiter hinab längs dem Rheine; Harz; sodann längs
der Alpenkette und zerstreut in alten Brunnen niederer Gegenden.)
Im Sommer. Schkuhr. crypt. 78. t. 83. S. Phyllifis Roth. tent. 3.
47. Asplenium Scolopendrium L. sp. 1537. In Gärten werden als
Variet. gezogen : 1) crispa mit welligem und oft am Rande einge-
schnitten-gelapptem Wedel , und 2) daedalea mit an der Spitze.
verbreitertem, vielspaltigem Wedel.
12. BLECHNUM (L. gen. N. 1175.) Rippenfarn. — Die Frucht-
häufchen lineal., gerade, verlängert, zu beiden Seiten mit der Mit-
telrippe der Fieder gleichlaufend und ununterbrochen. Das Schlei-
erchen häutig, aus dem Mittelfelde der Fieder entspringend, un-
unterbrochen fortziehend, nach Innen zu offen.
I. B. Spicant (Roth. tent. B. 3. S. 44.) Gemeiner Rippenfarn.
— Der Wedel im Umfang verlängert - lanzettl., fiederig -.getheilt,
der fruchttragende fast noch einmal so lang, die Fieder ganzrandig,
kurz - zugespitzt, am nicht fruchttragenden NVedel lanzettl. - lineal.»
genähert, am fruchttragenden lineal., entfernter-stehend, alle gegen
die Basis des Wedels zu an Grosse abnehmend, die untersten sehr
klein. %. In feuchten, schattigen Wäldern, (zerstreut dch d. Geb.)
Im Sommer. Blechnum boreale Swartz. filic. 115. St. 11. h. II.
Acrostichum Spicant Vill. delph. 4. S.838. Roth tent. 1. S. 444. Lo-
maria Spicant. Desv. mag. d. natf. z. Berl. 5. 325. Onoclea Spicant
Hoffm. D. fl. 2. S.U. Osmunda .Spicant L. sp 1522. Struthiopteris
Spicant Scop. carn. 2. S. 288. Weiss crypt. S. 287.
13. PTERIS (Lin. gen. 1174. mit Ausschl. v. Arten.) Saum-
Farn. — Die Fruchthäufchen randständig, lineal., ununterbrochen.
Das Schleierchen häutig, aus dem Rande des Wedels selbst, oder
ein wenig vor dem Rande aus der Blattfläche entspringend, lineal.,
ununterbrochen, nach innen zu offen.
1. P. aquilina (L. spec. 1533.) Adler - Saum - Farn. — Der
Wedel 3 fach-gefiedert, die Fiederchen längl.- oder lineal. -lanzettl.,
stumpf, am Rande zurückgerollt, ganz, die untersten liederspaltig.
%. In Wäldern und auf öden Waldwiesen. Im Sommer. St. II.
h. I. ein Theil des Wedels. Allosoms aquilinus Presl. pterid.
S, 153. Kommt vor mit 1% und fast 5Fuss grossen Wedeln. Die
10-24 F1LICES. Allosoms.
Fiederchen sind beiderseits oder wenigstens unten flanmh. Eine Pte-
ris brevipes habe Ich bis jetzt als besondere Art nicht unterschei-
den können.
14. ADIANTHÜM (Lin. spec. 1180.) Krull - Farn. — Die
Prachthäufchen randständig, auf das Schleierchen selbst, nicht auf
die Blattfläche gelagert Die Schleierchen anfangs häutig, spater
trockenblutig und last lederig, aus dem Kinde des Wedels ent-
springend, schuppenfÖrmig, rundl., längl. oder lineal., oft etwas
halbmondförmig, nach innen zu geöffnet.
1. A. Capillüs vkhsbis (L. sp. 1558.) Frauenhaar-Krull-Farn.
Der Wedel doppelt- oiler 3 hieb -gefiedert, die Fiederchen ver-
kehrt-evf. an der Basis keilförmig, die fruchttragenden vorne un-
gleich-gelappt, <lie Lappen in ein quer-lineal.-längt. Fruchthäufchen
endigend, die nicht fruchttragenden gekerbt, y.. In befeuchteten
Felsenspalten der südlicheren Gegenden, (Schweiz bei St. Anbin
am Newchateller See in den Tuffstein - Grotten dicht am See in
3Ienge, Alex. Braun: transalpinische Schweiz: südl. Tyrol , Litto-
rale.) Sommer. Jacq. misc.2. t.7.
III. Untergruppe. Verhüllte Polypodiaceen. Die Seiten
oder die Kerben der Fieder oder Fiederchen des Wedels zurürk-
gebogen, die Fruchthäufchen ganz oder einen Theil derselben be-
deckend, meistens in einen häutigen, schmäleren oder breiteren
Rand übergehend und das Schleierchen ergänzend.
15. NOTHOLAENA (Rob. Broun, prodr. B. nov. holl. ed. N.
ab Esenb. S. 1.) Spreu-Farn. - Der Rand der Fiederchen zurück-
gerollt, mit einer feinen, häutigen Linie eingefasst, die Sporen-
behälter zum Theil verdeckend, das Schleierchen ergänzend. Die
Sporenbehälter auf dem Hände und an der Basis der Fiederchen
zerstreut, bei unserer Art unter spreuartigen Ilaaren verborgen.—
Die übrigen von lt. Brown aufgestellten Arten dieser Gattung.
weichen, wie aus den Beschreibungen hervorgeht, von diesem Gat«
tungs-Charakter ab.
1. N. MaBANTAI (H. Brown, a. a. O.l lUaranta's S. — Der
Wedel doppelt-gefiedert, die Fiederchen lineal.-längl., stumpf, Un-
terseite mit Spreuen dachig und dicht - bedeckt, ganz, oder die un-
lei-sieu an der Basis lappig - fiedersnaltig , der Siiel snreuig-baa-
rig. y. . An gegen Mittag gelegenen abhängen und in Felsenspalten
der wärmeren Thäler, nirgends auf den L, (uro Botxen Im südl.
Tyrol gemein, v. Hausmann.) Im Sommer. Notochlaena Mammae
Desv. journ. d. bot. 1. M. Spreng, syst, veget. B. I. S. 13. Acro-
stichom Marantae L. sp 1527. St. II. b. 6. Ceteracfa Marantae
DC. fl. fr. 9. S. 967. — Das Polystichum Marantae Roth. tent. 3.
S. BS. gehört nach dem beigefügten StandO. nicht zu unserer Pfl.,
sondern zur Woodeis llvensla.
M ALLOSORUS (Bernb. InSchrad. neuem Journ. B.I.Tb. 2.
S. 36.) Roll -Farn. — Die Fiederchen des fruchttragenden Wedels
struthiopteris. FILICES. 1025
sind bis zur Mittelrippe zurückgerollt, holperig, die Fruchthäuf-
rhen einhüllend; der zurückgebogene Theil in einen häutigen Rand
übergehend, später horizontal - ausgebreitet und lappig - gespalten.
Die Fruchthäufchen zuerst rundlich, aber schnell in einander flies-
send und ein ununterbrochenes, vor dein häutigen Kande der Blatt-
fläche gelagertes Fruchthäufchen bildend.
1. A. crispus (Bernli. a.a.O.) Gekrauster Roll -Farn. — Der
Wedel 3fach-gefiedert, die fruchttragenden Fiederchen lineal., ganz,
die nicht fruchttragenden eingeschnitten, mit linealen, an der Spitze
2zähnigen oder ungeteilten Läppchen. %. An felsigen O. der A,-
und VorA. -liegenden, (zerstreut in der Alpenkette, auf d. Vogesen
und Sudeten.) Im Sommer. Osmunda crispa L. sp. 1512. Pteris
crispa All. ped. 2. S. 284. Swartz. Synops hl. 101. Onoclea crispa
Hoffm. d. Fl. 2. S.U. St. II. h. 1. das fruchttragende Laub. Acro-
stichum crispurn Vill. delph. 4. S. 83S. Blechnum crispum Hartm.
scand. fl. ed. 3. S. 255. Cryptogramma crispa R. Brown., Hook,
scot. 448. Struthiopteris crispa Wallr. in comp. fl. germ. 3. S. 27.
17. STRUTHIOPTERIS (Willd. en. b. berol. S. 1071.) Strauss-
Farn. — Die Fieder des fruchttragenden Laubes bis zur Mittel-
rippe zurückgerollt, holperig, die Fruchthäufchen einwickelnd; der
zurückgebogene Theil in einen häutigen Rand übergehend, später
horizontal-ausgebreitet und lappig-gespalten, mit Zurücklassung von
kleinen, an der Mittelrinpe hängenden Stückchen. Die Frucht-
häufchen bedecken dicht die ganze Fläche der Fieder.
1. S. germanica (Willd. a. a. O.) Deutscher Strauss-Farn. —
Die Wedel gefiedert, die nicht fruchttragenden im Umfange breit-
längl., zugespitzt, gegen die Basis verschmälert, die Fieder fieder-
theiiig, die Fiederchen längl., stumpf, ganzrandig; die fruchttragen-
den Wedel lanzettl., die Fieder lineal., ganz, fast stielrund, später
flach -ausgebreitet. U. In feuchten Wäldern, auf Sumpfwiesen, in
tiefen Thälern am Ufer der Bäche, (in den VorAlpen von Bern?
Karnthen; Steyerm.; Oestr. , Böhmen; Sudeten; Preussen selten;
Sachsen, Oberlausitz; Harz; Nassau, Siegen.) Sommer. Osmunda
Struthiopteris L. sp. 1522. Onoclea Struthiopteris Hoffm. deutsch.
fl.2. S. II.
SYSTEMATISCHE ANORDNUNG
DER ARTEN AUS DER GATTUNG
DER AECHTEN SOWOHL WIE DER
BASTARD -FORMEN,
IM BEREICHE UNSERER FLORA UND DER NACH-
BAR-LAENDER WACHSEN.
CARL JlA'JtifjHEM,
Alan vergleiche die Anmerkung auf Seite 470
CIRS1UM. 1029
a AECHTE ARTEN.*)
I. Hotte. Epitrachys DC. Die B. oberseits dornig ■ kurzhaarig. Der Kand
der Blkr. bis auf die Mitte 5sp. Die Haarkrone immer kürzer, als die Blkr. Die
Blättchen des HK in einen einfachen Dorn endigend.
1. C. kriophorum (Carduus e. L. sp. 1153.) Die Btbstiele
wenig verlängert, beblättert, spinnwebig; die JB. nicht herablau-
fend, oberseits dörnig-kurzh. , unterseits meistens filzig, tief-bucb-
tig - iiedersp. , die Fieder bis zur Basis 2 tbeilig, die Zpfl lanzettl.,
die Nerven auf der Unterseite hervortretend, in starke Dornen
anslaufend; die Köpfchen kugelig, mit blattigen DeckB. verseben;
die Blättchen des 11 K. an der Spitze zurückgekrümmt oder wage-
recht-abstehend; der Saum der Blkr. kürzer, als die Röhre. Q. An
Wegen, auf Triften und Waldplätzen der Berge, VorA. und A. bis
zu 6500 Fuss hinauf, (westl., südl. und südöstl. Schweiz bis nach
Oestreich. durch Mähren nach Böhmen, Schlesien, Thüringen und
Franken: von Elsass und Würtemberg durch die Rheingegenden
bis Frankfurt.) Juli. Aug. Jacq. a. t. 171. Cirsium eriophorum
Scop. carn. 2. S. 130. Cnicus eriophorus Roth. tent. 2. 286. Bth.
purpurn. — Var. mit unten etwas kahlen B., ungeteilten oder 2-
theiligen, oder 2theiligen und zugleich vorne an der Basis gelapp-
ten Fiedern, mit Blättchen des HK., welche an der Spitze vor dem
Dorne mehr oder minder verbreitert oder auch fadenf. sind, und:
a.) vulgare mit spinnwebig- wolligen Blättchen des HK. C.
eriophorum der Autoren.
b.) spathulatum (Cnicus sp. Moretti pl. ital. dec. 3. S. 6.) mit
etwas kahlen Schuppen. C. spathulatum Gaud. fl. helv. 5. S. 202.
2. C. lanceolatum (Carduus I. L. sp. 1149.) Die Bthstiele
wenig verlängert, beblättert, spinnwebig; die B. herablaufend,
oberseits dörnirj-kurzh., meist biichtig-üedersp. und die Fieder bis
zur Basis 2 tbeilig, die Zpfl lanzettl., die Nerven wenigstens an
der Spitze der Lappen unterseits hervortretend, in harte Dornen
auslaufend; die Köpfchen eyf. oder etwas rundl., mit blattigen
DeckB. versehen, welche ein wenig kürzer sind, als der HK. ; die
Blättchen des HK. in einen langen abstehenden Dorn allmählig
*) Die Methode der systematischen Aufzählung der ächten und Bastard Arten die-
ser Gattung »verde ich in einer umfassenderen Monographie derselben fin der
Zeitschrift für wissenschaftliche Botanik von Schieiden und Nägeli) erläutern.
Nägeli.
66
1030 CIRSIUM.
verschmälert; der Saum der Blkr. kürzer, als die Röhre. Q. An
Wegen, auf Schutthaufen, Triften und auf Waldplatzen bis zur
Hohe von 4U()0'. Juni - Sept. Fl. dan. t. 1173. Cirsium lanceola-
iimi Scop. carn '2. S. 130. Cnicus lanceolatus Willd. sp. 3. 1606.
Die Bth. purpurn, selten fleischfarbig. — Var.: St. einlach oder
ästig; B. wenig oder auch last ganz, herablaufend, die B. ober-
wiirts mit Dörnchen oder mit Dörnchen und zugleich mit Haaren
bedeckt, die B. fast ungetheilt oder gelappt, oder fast bis zur Rippe
fiedersp., die Fieder ztheiug an der vorderen Basis gelappt, die
Zpfl lanzettl., verlängert, oder kurz, eyf. - 3 eckig, die Btbstiele kurz
oder mehrmal länger, als das Köpfchen; die HK. spinnwebig-wol-
lig, oder etwas kahl, ferner:
n.) vulgare, die B. unterseits nur wenig spinnwebig, tief-fieder-
spaltig, die Köpfchen mehr eyf. C. lanceolatum der Autoren.
b) nrmnrah (C. n. Rchb. fl. exe. S. 2S0 Koch Syn. ed. I.
392.), die B. unterseits spinnwebig - filzig, meistens weniger tief-
fiedersp. oder nur gelappt, die Köpfchen mehr rundl. (Im Walde
von Lindenthal bei Leipzig: Holstein: Schleswig; Schweiz, beson-
ders in der Bergregion: L'to bei Zürich. Sibltbal. BergthÄlff des
Wallis.) C. lanigerum Nftgeli Cirsien der Schweiz S. 113. t. III.
c.) -paradox um, die B. lanzettl. - länglich , ungetheilt, dornig-
geziihnelt, unterseits etwas haarig, die obersten unterseits filzig,
die Köpfchen kleiner, wollig, die Schuppen des HK. breit-lanzettf,
in einen kurzen Dorn auslaufend. (Bei Speier im Igelheimer Wald.)
Es hat das Anseilen von C. arvense, so dass es auf den ersten
Anblick eine Bastardlörm von C. lanceolatum und C. arvense zu
sein scheint. Allein die Hauptkennzeichen gehören ganz dein C.
lanceolatum an und nähern sich weder denen des C. arvense, noch
einer andern Art, wie es z. B. bei C. Ianceolato-palustre der Fall ist.
Vebrigens veranlasst es nicht Mos die Vcrniuthiing, dass es eine
Vati>'t., sondern vielmehr dass es eine Monstrosität sei. weil di«
sünimtl. hlattartigen Organe (von den B. an bis zu den Strahlen
der Haarkrone) breiter, ungeteilter und weit weniger verletzend
sind.
II. Kode. ('iiAMvKi.F.ny Die 1!. sind oberseits nicht dornig r.iulih. Der Kamt
^er Blkr. t>is zur Mitte r><|>. Die Haarkrone immer kürzer , all die Blkr. Die
H liftchen des HK. mit einem einrieben Dorn endigend.
§. I. Die Blatter hcraMnuOnd.
3. C. PALU8TRB (Carduus p. L. sp. 1151.) Der St. bebl.'lttert ;
dir Bthsttele fehlend oder kurz, nackt, filzig; die It. weit hin-
ablaufend, oberseits nicht dornig-rauhh. , meistens huchtig-fleder-
spaltig, die Fieder 2spaltig, die Zpfl lanzettl.; die Köpfchen zahl-
reich, klein, lang!., traubtg-geknfiuelt, deckblattlos; dir Blättehen
de» //A. lang!., Stumpf, angedrückt, mit einem abstehenden, sehr
kurzen, «reichen, röthlichen oder gelblichen Dörnchen endigend,
ftektell mit einem purpurnen, klebrigen Kiele ; der Saum der Blkr.
(Niger, ah die Röhre. 3 Aufleuchten Wiesen, an sumpfigen O,
abgetriebenen Wäldern bis zur Höhe von 4500 Fuss hinauf Juli.
Aug. Engl. bot. lab. 974. Cirsium palustre Scop. carn "2. S. 128.
CIRSIUM. 1031
Cnicus palustris Willd. sp. pl. 3. 1602. Bth. purpurn. — Var.: der
St. einfach und an der Spitze vielköpfig oder ästig, die B. ober-
seits kahl oder haarig, unterseits haarig oder spinnwebig-filzig, ge-
lappt oder fieder spaltig, die Fieder gezähnt oder 2 spaltig und ge-
lappt. — Die Aeste, welche nach der Heuernte aus der Basis des
St. hervortreiben, sind niedriger, mit gezähnten oder fast ganzen,
weniger tief hinablaufenden B. und wenigeren und länger gestiel-
ten Köpfchen: C. Chailleti Gaud. fl. helv. 5. S. 182. (nicht Koch.)
C. palustre ß. putatum Näg. C. d. Schw. t. II. — Das C. Chailleti
Koch Syn. ed. 1. S. 393. ist ein Bastard von C. arvense und C.
palustre: C. arvensi-palustre.
4. C. pannonicum (Carduus p. L. fil. suppl. S. 348.) Die Wur-
zelfasern fädlich; der St. unten beblättert, oben mit einzelnen
Schuppen versehen; die Bthstiele verlängert, nackt, spinnwebig;
die B. kurz - her ablaufend, oben nicht dörnig-kurzh., ganzrandig,
dornig - gezähnelt, die mittleren am St. meistens über der verbrei-
terten Basis verschmälert; die wenigen (1-3) Köpfchen grösser,
eyf., einzeln, deckblattlos, die Blättchen desHK. längl., spitz, an
der Spitze abstehend , in ein ganz kurzes Dörnchen endigend,
nicht klebrig, der Saum der Blkr. deutlich länger, als die Röhre.
Tl. Aufrauhen Hügeln, Bergtriften, (Böhmen, Oestreich, Kärn-
then, Krain, siidl. Tyrolj Littorale auf dem Monte maggiore; ital.
Schweiz auf dem Corni di Canzo.) Juni. Juli. Cirsium pannonicura
Gaud. fl. helv. 6. S. 3(53. Carduus serratuloides Jacq. a. t. 127.
(nicht Linn.) Cirsium serratuloides Scop. carn. 2. S. 127. Bth.
purpurn. — Var.: B. beiderseits flaumig oder oberseits flaumig und
unterseits spinnwebig, oder beiderseits spinnwebig, oberhalb der
Basis verschmälert, oder gleich-breit, oder von der Basis an gleich-
massig verbreitert, die Köpfchen einzeln, oder selten je zwei ge-
nähert und sitzend. — Carduus serratuloides L. sp. 1155. mit dem
Citate: Gmel. fl. sib. t. 22. ist eine ganz verschiedene Pfl., der St.
nämlich ist bis zur Spitze beblättert, ästig, vielköpfig, die Aeste
beblättert (nach Gmelin's Abbild.), die B. halbstengelumfassend, die
Köpfchen mit einem lanzettl. DeckB. gestützt (nach der Beschrei-
bung Linne's.)
5. C. cani'M (Carduus c. L. mant. S. 108.) Die Wurzelfasern
verdickt, spindelf, büschelig; der St. bis über die Mitte hinauf
beblättert, an der Spitze fast nackt, die Bthstiete verlängert, ziem-
lich nackt, spinnwebig; die B. halb-herablaufend, oberseits nicht
dörnig-kurzh., ganz, öder ausgeschweift- und buchtig-fiedersp., die
Fieder 3eckig-lanzettl., ganz oder gezähnt; die Köpfchen tuenige,
grösser, eyf., einzeln, deckblattlrts; die Blättchen des HK. aus
eyf. Basis lanzettl., stumpft., angedrückt, plötzlich in ein sehr kur-
zes, abstehendes Dörnchen zugespitzt, nicht klebrig; der Saum
der Blkr. kürzer oder eben so lang, als die Röhre. %. Auf gu-
ten, feuchten Wiesen, (Oestreich, Böhmen, Mähren, Schlesien,
Sachsen.) Juli. Aug. Jacq. a. t. 42. und 43. Carduus tuberosus
Jacq. en. stirp. agr. vind S. 280. Cirsium canuin MBieberst. Suppl.
n. 1657. (nicht All.) Bth. purpurn. — Var.: der St. einfach, ein-
kÖpfig oder obervvärts ästig, die B, flaumh. oder kahl oder unter-
66*
1032 CIrSU'M.
seit* spinnwebig, der I1K. kahl oder etwas spinnwebig. — Vom
C. pannonicuin unterscheidet sich das gegenwärtige ausserdem dcb
«Mo über der Basis nicht verschmälerten B. , die grösseren Köpf-
chen, die parabolischen (nicht gleichmassig verschmälerten) Bl.'itt-
clien des HK., und die längeren, schlankeren Bthen.
$. 2. Die Ulättcr nirht herabUnfenA.
bV C. bi'lbosvm. Die Wurzelfasern verdickt, spindelf.; der
St. unten oder überall beblättert; die Bthstiele verlängert, ziem-
lich nackt, spinnwebig; die B. nicht herablaufend, oberseita nicht
dörnig-kur/h.. unterseiti spinnwebig, halb-stengelumfassend, mei-
•ieni nächtig -gezähnt, oder bucbtig- fiederspaltig, die Fieder eyf.,
3 - 1 spaltig, ilie Zpfl lanzettl.; die Köpfehen wenige, bauobig, ein-
zeln, deckblattlos: die Blättchen des HK. |ängl., stumpfl., plötzlich
in ein sehr kurzes DSrnchen zugespitzt, nicht gekielt, spinnwebig;
ihr Saum der Blkr. länger, als dir Hiilne. li . Auf feuchten Wie-
sen, in bergigen Hainen, (nördl. Schweiz von Zürich bis Basel,
Baden und Ehass bis Main/, im Bfaingebiele bis Würzburg, Thü-
ringen, Harz.) Juli. Aug. Ulli, purpurn, selten bell-fleiscbrotk, —
\'ar. : der St. niedrig, einkopfig . oder hoch, ästig vielköpfig; die
B. oberseils flaumig oder kahl, oder ein wenig spinnwebig. unter-
seils haarig, auf den Rippen spinnwebig. oder auf beiden Flächen
spinn webig- wollig, ganz und dornig -gezähnelt, oder gezähnt, oder
tief- fiederspaltig, die Fieder - Zpfl eyf. oder längl., oder lan/.ettl.-
lineal., die Schuppen des HK. angedrückt oder oberwärts abste-
hend, ferner:
a) Bulgare, der St. von der Mitte an blattlos, l-3köplig. die
B. schwächer dornig. Carduus tuberosus Pollich, palat. 2. 420.
und mehrerer deutsch. Autorin. ('. tuberosus var. ß. I.. sp. 1154.
Cirsium tuberosum All. ped. I. S. 151. Cnicus tuberosus Willd.
a>. 3. 1680. Engl. bot. tab. 25(32. C. spurius Hoflm. fl. gerin. ed. 2.
. 2. S. 128. Cirsium bulbosum DC. fl. fr. 4. S. 118. Koch Syn.
ed. 1. S. 399.
b.) ramosum (Nggeli Cirs. d. Schw. S.73.), der .St. hoch, äs-
tig, viel- (()-!.")) köplig. sowie die Aeste beblättert, die B. dorniger,
grosser, am Kücken etwas spinn Vi ehig-wollig. (Zürich am Uto.)
c.) angÜeum (Lobel. icon. t. 583. f. I., Koch Syn. ed. I. '.WK).
der St. meist einfach, einköpfig, die B. ganz oder gelappt, am St.
wenig über der verbreiterten Bims verschmälert, die Blättchen
des HK. längl. - lan/etil. , im- li r sj.it/. (Stockach und Zizenhansen
in Oberhaden nach Gmelin; Obersteyennark nach Host.) Carduus
anglicus Kam. dict. 1, S. 705. C. pratensis Huds. angl. S. 353;, nicht
l.am. C.dissniMs Huds ll.angl.ed I. S. 3(17. Vill. ilelph .3. S. IV,
nicht Llnn. Cnicus pratensis Willd. sp. 3. lli/'2 (nicht Cirsium pra-
leuse |)( '., welche! einerlei is| mit d,r Var. «. des Carduus tube-
rosus l.in. sp . im Gebiete unserer Fl. aber mich nicht gefunden
wurde.) — Das ('. hulbosum und ('. inglicum vereinigle ich 7.11
einer Art, weil Unterscheidungsmerkmale fehlen, denn man findet
( bolbosnn manchmal mit nur gezähnten und über der Basis we-
nig vertcbmilertei B. und ebenso c. anglicum mit tiefer-ftedertp.,
über der Basis nicht verschmälerten B. und mit 2-3l;ippigen l'iedern.
CIRSIUM. 1033
7. C. mvuLARE (Carduus r. Jacq. ausfr. I. S. 57. t. 91. 1773.)
Die Wurzelfasern fädlich; der St. unten beblättert, oberwärts
ziemlich nackt; die Bthstiele fehlend oder kurz, nacht, spinnwe-
big; die B. nicht herablaufend, oberseits nicht dörnig-kurzh., etwas
flaumig und nicht unterseits spinnwebig, gcöhre/t - steny dum fas-
send, gezähnelt oder buchtig-iiederspaltig, die Fieder nur gezähnt;
die Köpfe hm wenige, meist zsgerückt, deckblattlos; die Blättcheu
;s HK. längl. - 3 eckig, spitzlich, in ein sehr kurz
färbtes Dörnchen endigend, ohne Kiel, ziemlich glatt, in's Purpurne
spielend; der Saum der Blfcr. länger , als die Röhre. 2J.. Auf
feuchten Wiesen der Gebirge und A. bis ZU 4500 Fuss Höhe, und
auf den die A. begleitenden Flächen, (durch die ganze Alpenketlo,
sodann in Oberschwaben, Oberbayern, Mähren, Schlesien, Bobinen
und um Königsberg in Preussen.) Juni. Juli. Cirsium trieephalodes
Lam. dict. 1. 704. C. carniolicum All. ped. 1. S. 149. mit Ausschl.
des Synon. von Scop. Carduus Erisithales Vill. delph. 3. S. 20.
Cnicus rivularis Willd. sp. 3. S. 1676. Bth. purpurn. — Var. : der
St. einfach, l-4köplig, die Köpfchen gehäuft und sitzend, oder ge-
stielt und einzeln, (diese letztere Form ist Cnicus salisburgensis
Willd. sp. 3. 1675.) oder der St. hoch, ästig, 8-12köpfig, die Köpf-
chen an der Spitze des St. gehäuft und auf den Aesten einzeln
(C. r. Var. heteropus Näg. C. d. Schw. S. 81.), die B. oberseits
flaumig oder kahl, unterseits allenthalben oder nur an den Nerven
flaumig, ganz oder flederspaltig, die Fieder läng!, oder selten lan-
zettl.-lineal., ganz oder gezähnt, die Blättchen des HK. angedrückt
oder an der Spitze kurz-abstehend.
8. C. heterophyllum (Carduus h. Lin. sp. 1154.) Die Wurzel-
fasern fädlich ; der St. beblättert, an der Spitze ziemlich nackt, die
Bthstiele etwas kurz, nackt, spinnwebig; die B. nicht herablaufend,
oberseits nicht dörnig-kurzh., oberseits kahl, unterseits weiss- filzig,
herzf. -stengelumfassend, ganz, oder die mittleren vorne spitz-eiu-
geschnitten, die Fieder ganz, lanzettl.-lineal., vorwärts -gerichtet;
die Köpfchen wenige, einzeln, oder etwas gehäuft, deckblattlos,
bauchig; die Blättchen des HK. längl., stumpft., in ein ganz kurzes
Dörnchen zugespitzt, nicht gekielt, kahl; der Saum der Blfcr. so
lang oder ein weniq kürzer, als die Röhre. 1\.. Auf feuchten Wie-
sen, an Bächen und in Wäldern der Gebirgsgegenden und VorA.,
(durch die ganze Alpenkette, 4000-6000 Fuss hinauf; sodann in
Oberbaden, Oberbayern, Mähren, Schlesien, Böhmen.) Juni. Juli.
Bth. purpurn. Cirsium heterophyllum All. ped. 1. 152. t. 34. Cni-
cus heterophyllus Willd. sp. 3. 1673. — Var.: der St. einfach oder
ästig, l-6köpftg, die Köpfchen sitzend oder länger- gestielt und
einzeln, die B. unterseits schneeweiss oder schwach - spinnwebig,
die Blättchen des HK. angedrückt oder an der Spitze kurz - ab-
stehend. Expl. mit lauter ungeteilten B. sind: Cirsium helenioides
All. ped. 1. 152. 1. 13. Carduus helenioides Sut. helv. 2. 163., nicht
Linn. — Der Carduus helenioides Linn. unterscheidet sich nach
Smith „durch den doppelt höheren St., und die um die Hälfte klei-
nern, zu 4 oder mehreren an der Spitze des St. aufsitzenden Bth.'-
9. C. acaule (Carduus a. Lin. sp. 1156.) Die Wurzelfasern
fädlich; St. und Bthstiel oft fehlend, oder nur niedrig, beblät-
1031 cütSiuto.
l,rt, wollig oder flaumig, nicht spinntcebig i dir H. nicht herab-
läufend, oberseHi nicht dornig - kurzh. , etwas flaumig und nicht
sptnnwebig, nicht geöhrelt, gelappt, oder buchtig - tfiedersp. , «I i *_*•
Fieder «'vi'., wfnk< die, -\ ■ t spalttg , die Zpfl eyf.; die KSpfcben we-
riige, cyflndrisch, mit DeckB. versehen, letztere blattförmig: dir
Blättchen des HK. eyf., angedrückt, stumpf, plötzlich in ein ab-
stellendes, sehr kurzes Dör neben zugespitzt, nicht gekielt, kahl;
der Sinim der Wl.r. kurier, ah die Röhre. 21. Auf Wiesen und
Triften de* Gebirge und Alpen bis zu 7000 Fuss, (durch das ganze
Gebiet.) Juli. Aug. Jacq. ic. rar. t. 579. Cirsium acairfe All. ped. I.
I5S. Cnicus acaulis Willd. so. 1681. St. h. 24. Wh. purpurn,
selten Mass- fleischfarben. — Var.: stengellos : oder einen 1 Fuss
hohen, I kflpfigen oder seltener 2-4kopfigen St. treibend, die Köpf-
chen auf der Wurzel, oder an der Spitze des St. und der Aeste
einzeln, oder an der W. gehäuft; die B. oberseits kahl oder hna-
rlg, unterseils an den Nerven oder allenthalben haarig, gelappt
oder tief- üederspaltig. die Fieder getrennt oder einander gegen-
seitig deckend, gezähnt, oder lappig-eingeschnitten und gezahnt. —
Die Var. mit fussbobem Sl Ist: Cnicus dubius Willd. prodr. n. 801.
1.6. flg.ll. Carduus Rosen i VIII. delph. 3. 11. t. 21. Stettgellös«,
meist ntehrköpfige Expl. mit zahlreicheren Blatt- Fiedern, welche
fast dachziegell.. et\Vas kraus und sehr dornig, sind: Cirsium gre-
garlum Boisv DC. Pr. VII. 305. (Alpen des Wallis an sonnigen,
dürren Stellen.)
10. C. Erisith w K.s (Cnicus E., Ein. spec. 1157.) Der St. be-
blättert, oberwarts ziemlich nackt; dir Btnstiele etwas kurz., fast
nacht, dicht - flaumig; die B. nicht herablaufend, oberseits nicht
dornig - kur/.h. , beiderseits flaumig (nicht spinnwebig), geührelt-
stengelumfassend) Nef-etwas-buchtig-fiederspaltig, die Fieder waage-
recht, etwas znrückgebogen , lanzettl. • längl., gezähnt; die Köpf-
(fun rt/ra\ r/rhtittft. nickend, ohne DeckB., rundl. ; die Blättchen
drs HK. Iftntjl.-tonzettl., mit einem sehr kurzen Dörnchen endigend,
klebrto-gektelt% flaumig, nicht spinnwebig, von der Mitte an wage-
recht-abstehend; iler Saum der Blkr. länger, als die Rohre. U.ln
felsigen Haintn der Gebirge, (Schweiz: im Jura und am Südabhang
der Alpen 2« mm»- looo Fusi weit hinauf; durch die übrige Alpen-
kette und in Obecbaden.) Carduus Erisithales Jacq. a. t. 310. I.am.
diel 1.704 Cirsium Erisithales Scop. carn. 2. S. 1*25. Cirsium glu-
tinosum Lara II. fr. 2. 27. DC. 11. fr. suppl. S. 161. ('. ochroleu-
cum ex, DC II IV. I. Mi Rchb. II. exe. 1923. Wh. citrongelS. —
Vir.: der St einlach. Wenig- (2-5) köpfig, oder listig, viel- (10-1$)
k(">|ilu, die Köpfchen ein/ein oder gehäuft und fast sitzend. — C.
OchrolenCUm All. ped. I liO. ist nach der Beschreibung ein Cir-
sium, das keinem von allen denen -leicht, welche ich bis jetzt ge-
sehen. In l)e( andolle s ||eih,ir linden sich unter diesem Namen
Expl. von ('. Eclsitfaalei und dem Bastard von C. riviilar«' und (.'.
oleraceum vereinigt. In Koch Syn. ed. I. S.306. ist eine ans dem
Samen gezogen) Pfl. beschrieben, die, mir wenigsten! ein Bastard
scheint von C. Erisithales und C. oleraeeo-canura oder C. oleraceo-
ic iuIc Ein Bastard aus ('. palostri - oleraceum und C. Erfsithales,
welcher im Carlen von Zürich wild wuchs, C. fpalustri-olernceo]-
CIRSIUM. 1035
Erisithales passt zwar zu Koch's Diagnose, nicht aber mit seinem
Expl. — Allion's Pfl. hat einen ununterbrochen - beblätterten St,
B., welche unterseits von einer kurzen Behaarung weisslicji sind,
Fieder gezähnt, Fieder mit 2 oder 3 grössern Zähnen zu beiden
Seiten, ein oder das andere nicht - gefiederte, lanzettl. Blättchen
unter das Köpfchen gestellt; 4 oder 5 fast sitzende Köpfchen, ei-
nen klebrigen rundl.-kegelf. I1K., lanzettl., am Ende etwas zurück-
gebogene und grüngelbe Blättchen.
11. C. carniolicüm (Scop. carn. 2. S. 128. t. 54.) Der St. be-
blättert, sowie die kurzen mit DeckB. versehenen Bthstiele wollig-
iilzig mit rÖlhlich-braunen Haaren; die B. nicht herablaufend, ober-
seits nicht dornig - kurzh. , beiderseits flaumig, (nicht spinnwebig),
geöhrelt-stengeluinfassend, die unteren gestielt, mit abgerundeter
Basis, ganz oder spilz - fiederspaltig, die Fieder eyf., gezähnt, die
oberen B. sitzend, an der Basis herz f. ; die wenigen Köpfchen
gehäuft, aufrecht, mit DeckB. versehen, die DeckB. lineal., dor-
nig-wimperig; die Blättchen des HK. lanzettl., allmählig zu einem
kürzen Dorn verschmälert, ?iicht gekielt, flaumh. (nicht spinn-
webig, oberwärts abstehend, die äusseren am Rande dornig; der
Saum der BIkr. länger, als die Röhre. 7l. An felsigen Stellen der
A., (Kärnthen, Krain, OberÖstreich.) Juli. Aug. C. rufescens Rani,
in DC. fl. fr. 4. S. 114. Bth. gelblich-weiss.
12. C. SP1N0SIS5IMUM (Cnicus sp. L. sp. 1157.) Der St. bis zur
»Spitze beblättert; die Bthstiele fehlend oder sehr kurz und spinn-
webig; die B. nicht herablaufend, oberseits nicht dornig - kurzh.,
auf beiden Flächen etwas haarig (nicht spinnwebig), an der Basis
geöhrelt, sehr dornig, die Adern vor dem Dorne unterseits hervor-
stehend, buchtig-flederspaltig, die Fieder eyf., kantig -3 spaltig, die
Zpfl 3 eckig; die Köpfchen gehäuft, mit DeckB. versehen, die
DeckB. länger, als die Köpfchen, längl. - lineal. , nicht gefärbt,
dornig -zipfelig; die Blättchen des HK. lanzettl.-lineal., nicht ge-
kielt, kahl, allmählig in einen Dorn verschmälert, der so lang,
als der übrige Theil der Schuppe, hart und abstehend ist; der
Saum der Blkr. länger, als die Röhre. %.. Auf Triften, an Bächen
und kiesigen O. der A. 40U0-S600 Fuss hinauf, (Schweiz, Tyrol,
Salzburg, Kärnthen, Steyennark. Krain.) Juli. Aug. Cirsium spi-
nosissimum Scop. carn. 2. 129. Bth. gelblich-weiss. — Var. : sten-
gellos (auf den höchsten Alpen), oder mit einfachem St., oder der
St. wird hoch, ästig, und die Köpfchen sind an der Spitze de»
St. oder der Aeste gehäuft, (Cirsium spinosissiinum var. ramosum
Näg. C. d. Schw. S.97.) die B. oberseits kahl oder zerstreut-haa-
rig, unterseits an den Adern flaumh. oder wollig.
13. C. oleiuceum (Cnicus oleraceus L. sp. 1156.) Der St. bis
zur Spitze beblättert-, die Bthstiele fehlend, oder kurz und spinn-
webig; die B. nicht herablaufend, oberseits nicht dornig - kurzh..
fast kahl (nicht spinnwebig), stengelumfassend, ganz oder iieder-
spaltig, die Fieder längl.-lanzettl., gezähnt; die Köpfchen gehäuft.
mit DeckB. versehen, walzlich; die DeckB. länger, als die Köpf-
chen, eyf. oder längl., nicht gefärbt, fast ganz; die Blättchen
des HK. lanzettl., weiss - gekielt , in einen weichen, abstehenden
1030 (IKSll M.
Dorn, der dnimal kürzer, ah die Schuppe ist, allmählig ver-
schmälert : der Saum der Blkr. länger, als die Ruine. !*._ Auf
feuchten Wiesen, an Gräben, in abgetriebenen Wühlern bis u
500Q Fuss hinauf, Cirsium oleraceum Scop. carn. % 194. Carduus
HcantbiColiiie Lam. enc. I. 7t>:5. Bth. gelblich - weiss. — Var.i die
Köpfchen sitzend oder gestielt, *1 i • - B. oberseits kahl oder zer-
»treut-flaumh., an der Basis geöhrell oder daselbst herzförmig.
III. Kotte Bhkka. Leasing. Synops. cnmpoa. S. 10. Cbphai>o«o»m Bf.
pro.lr VI S. 643. Die B. Oberseite nicht dornig km/h. Der Sanm der Blkr. bü
auf dir Basis Stheillg. Dir Haarkrone mletzi länger, alt <lir lilkr. Die BUtt
eben <l«*s HK. in einen einfachen Doro endigend.
11. C. AKYhwsK o.Miatnla L. s|». 1119.) Der .St. beblättert,
Hie linieren Aeste km/, beblättert, keine Bth. tragend; die Blh-
Htiele ziemlich kurz, nackt, spinnwebig; die B. etwas herablaufend,
oberwärts niebt dornig- kurzh., etwas kahl oder unterseits spinn-
webig, fast ganz, oder buebtig-fiedersp., die Fieder etwas gezäunt;
die Köpfi/ien durch Fehlschlagen zweihäusig, ohne DecitB.,
walzlich, rispig-doldentraubig; die Blättchen des HK. angedrückt,
etwas spinnwebig, nicht gekielt, in ein ganz kurzes, abstehende«
DÖrnchea zugespitzt; die Haarkrone weich, zerbrechlich, schnul-
zig - weiss-, zuletzt dreimal länger, als die Blkr.; der Saum der
iflkr. bis auf die Basis Stheing, wenig oder viel kürzer, als die
Röhre-} die Staub/, ziemlich kahl. %. Auf Aeckern, an behauten
O Öden Plätzen, an Wegen, in abgetriebenen Wäldern bis 5«HK>
Fuss hinauf. C. arvense Scop. carn. 2. 126. Bth. hell - purpurn,
selten weiss. — Var. : der St, oberwärts kahl oder spinnwebig, die
Bthsliele weiss -grau oder weiss- filzig, fast fehlend, oder ziemlich
verlängert; die B. sehr kurz- oder vollkommen-herablaufendi ober-
seits kahl oder schwach - spinnweliii; . unterseits kahl oder weiss-
filzig, llach oder wellig und kraus; die Dornen lang und hart, oder
kurz und kaum stechend, die Blättchen des HK. grünlich oder
purpurn, nur die unteren oder auch die mittleren an der Spitze
dornig. - Expl. mit (lachen und ungeteilten B. sind: C. setosum
MBieh. taur. caur. -i. 561. CntCUS setosus Bess. tat. h. crem. 1SI6.
Serratula selosa Willd. sp. '.\. 1645. Dieselbe Form mit fast lap-
pigen B-. Serratula complicata Schweigg. in Hag. Chlor, bor. Si 38tl
Expl. mit unterseits filzigen B.: C. argCBtenm West, nach JVIaly fl.
styr. S. 7:5. C. incanum lisch, cat. h. gor. I81Ä (Es giebt deutsehe
Expl. von ('. arvensis. welche sich nlcbl von denen vom CancaMis
unterscheiden j
IV. Rotte. I*i« HOMOS (LobeL Ic J II. f. X) Di>' 11 oberseits »idit dornig
Wur/Ii. Der Sana dei lilkr. Dicht Ms /ur Mitte Sspaltig, Die Maarkrone stot>
kurier, als die lilkr. l>>< Blättchen de* II K. in einen fiederig - dornigen Anhang
zin/r.-iiitzt.
I). C. Acahna (Cnicns A. Lin. spec. 1158.) Der St. bis zur
SpHz« beblättert; die B. vollständig herablaufend, oberseits nicht
dornig-korzh., beiderseits spinnwebig, entfernt-gezähnt, oderfleder*
spaltig, die Fieder 2 spaltig, die Zpfl evf.-3eckigi die Köpfchen
an der Spitze der Aeste gehfluft, mit DeckB. versehen, letztere
lanzettl., dornig- gezähnt, länger als das Köpfchen; die Blättchen
CIRSIUM. 1037
des HK. spinntnebig-vcrstrickt, blattartig , in einen pfriemlichen,
gefiedert - dornigen , zurückgebogenen Anhaue/ zugespitzt; die
Hnarkrone weich, vielrerhig, kürzer als die Bikr. : «Jet- Saum der
Blkr. nitlit bis zur Mitte Öspaltig, ein wenig kürzer, als die Rühre.
0. An sonnigen, öden Plätzen, (lstrien.) Juli. Aug. Cirsium Acarna
DC. fl. fr. 4. III. Picnomon Acarna Com. dict. sc. nat. B. 15.
S. 225. Bth. purpurn.
B BASTARD-ARTEN.*)
§. 1. Die Matter oberseits dornig ■ kurzh. Die Blättchen des HK. in einen
einfachen Dum endigend.
16. (2 -4- 3.) C. e lanckolato et palustri. Auf Waldplätzen
unter den Stamm -Pflanzen, Zürich!, hei Lausa in Sachsen, nach
Reichenbach.)
C. LANCEOLATO-PALUSTRK (Näg. Cirs. d. Schw. S. 158. t. VIII.)
Der St. beblättert, (ästig) etwas spinnwebig, die Bthstiele ziemlich
kurz, mit kleinen Deckß. versehen; die B. weit hinablaufend,
oberseits mit kleinen, sparsamen Dämchen und kurzen Haaren
bedeckt, (unterseits spinnwebig), (buchtig-fiederspaltig , die Fieder
2spaltig, die Zpfl lanzettl., die Köpfchen eyf., etwas traubig, meist
ohne DeckB., die Deckli. lanzettl., an der Basis dornig - gezäh-
tieft, viel kürzer als der HK.; die Blättehen des HK.' in einen
abstehenden Dorm allmählig verschmälert , icelcher fast wehr*
los, schlank, gelblieh und fast fünfmal kürzer, als die Schuppe
selbst ist, kaum klebrig-qekielt ; der Saum der Blkr. etwas länger,
oder so lang, als die Rühre. G (Zürich am Uto unter den Eltern!)
Bth. purpurn. — Die B. sind mehr die von C. palustre, mit klei-
neren, schlankeren Dornen, die Adern vor den Dornen unterseits
wenig hervortretend, die Zpfl an der Spitze ins Purpurne spie-
lend; die DeckB. halten das Mittel von beiden; auch die Köpf-
chen stehen in der Mitte zwischen beiden, nähern sich aber doch
mehr dem C. lanceolatum.
17. (2 4- 9.) C. e LANCEOLATO et ACAULI.
•) Alle nun folgende Cirsien sind Bastarde. Ich habe sie nach den Stamm- Pflan-
zen geordnet; wo ihre Abkunft erwiesen war, wählte ich einen zusammenge-
setzten Namen, so dass man den heider Arten, derjenigen, von welcher dur
Befruchtungs- Staub kam vorne, derjenigen, von welcher der Same erzeugt
wurde, hinten, zu einem einzigen Worte vereinigt findet. Bei Aufstellung der
Diagnose und bei Namhaftmachung der Haupt-Kennzeichen, habe ich vorzugs-
weise die Stamm-Pflanzen im Auge behalten. Was übrigens die Art u. Weise,
sowie die Gründe dieser Methode betrifft, so verweise ich auf meine bereit*
obenbezeichnetc Abhandlung (in der Zeitschrift für wissenschaftliche Botanik).
Naegcli.
1038 ClRSllM.
( . i.anckolato • ac.U'LK. Der St. nie»! rii; , bis zur Spitze be-
lil.itiiit . znitiif; die Hihsticle etwas kurz, beblättert, etwas spinn-
wehig - 7. o 1 1 i i; : dir li. kurz • herablau fend, oberseits Räumlich und
wehr $erstrtut mit Dörmchen besetzt, unterseits haarig, sehr dor-
uiu- bucksiB'fteAereBtaltig, die Fieder eyf., ispaltin, die Zpfl läng-
lirfi ; die Köpfchen wenige (5), eyf., mit DeckB.; letztere blattför-
mig, wenig »Unser als der HK.; die Blättchen dea HK. ziemlich
kahl, uum dem Länglichen kurz-zugespttzt , oberwärts abstehend,
in einen kurzen lh»i> verschmälert; der Saum der Blkr. kürzer,
als die Röhre, y . ! (bei Chamber; inSavoien.) Btb. purpurn. Die
B. von ('. .ic Hill', aber «in wenig binablaufend, « » 1 » rseits zerstreut-
dornig, am Rande mehr dornig, mil vorgezogener Spitze; die Köpf-
chen von ('. laiiceohiiiiin. aber die Blättchen laufen in eine kürzere
Spitze und einen kleineren Dorn aus: die Blkr. lang, schlank, wie
an C. lanceolatum. Obgleich mir von den Verhältnissen des StandO.
dieser Pll. nichts bekannt ist, so bezeichnen doch alle Kennzeichen
so offenbar die Stamm - Pflanzen , so dass man sie ohne allen An-
stand nach diesen benennen kann.
§. 1. Dir Illiiltrr oberseits nicht dSrnig-hirih. , mehr odtr irrni,/er hcrablau-
frnil. Die Btittchen d's 1 1 K. in einen einfachen Dorn endigend.
18. (3 ■+- 6.) C. e palustri et bilboso. Cnicus palustri - tu-
berosus Schiede de pl. hybr. 56. ('. semidecurrens (Richter) Rei-
rhenbach fl. exe. l!t'20. ('. palustri - bulbosum DC. nrodr. VI. (346.
C. Kocheanuni Lohr Flora 1842. 7. C. laciniatum Doli, rhein. Fl.
508. Auf feuchten Wiesen unter den Eltern. (Zürich!, Elsass,
Rheinpfalz!, Bayern.)
I. C. PALUSTRI - BULBOSUM (Näg. Cirs. d. Scbw. 154.) Die IVur-
zel fasern etwas verdickt; der St. unterwärts dichter-, oberwärts
entfernter und kli in beblättert; die Btbstiele etwas verlängert, nackt.
filzig; die li. kaum bis :nr Mitte herablaufend, etwas dornig,
buchtig -fiedersnaltig, die Fieder längl . 2-3spaltig, .lie Zjifl tan-
zettl.; die Köpfchen mittelmässig, zahlreich (6-15), klein, längl.,
ohne DeckB., fast vereinzelt) die Blättchen des HK. länglich,
stumpf!. j angedrückt, in ein abstehendes, sehr kurzes, kaum ver-
letzendes Dörnchen geendigt, schwach • klebrig • gekielt ; der Saum
der Blkr. länger, als die Röhre. 2L. (Zürich am Uto unierden
Kitern!, bei Deidesbeim in der Rheinpfalz!). Bth. purpurn. Die
huschelige Wurzel, das ausdauernde Khizom, die B. und die Ver-
ästelung sind nif Fi r von C. bulbosum, <lie (etwas grösseren) Köpf-
chen von ('. palustre. Die B. oberseits Qaumig, unterseits etwas
haarig oder spinnwebig.
B. RÜCKBILDUNG (zu C. bulbosum). Die Wurzelfasern
mehr verdicke die Bthstiele sehr verlängert; die li. kurz • herab*
/auflud, weniger dornig; die Köpfchen wenige ('2-3), crOsser,
bauchig, einzelnstehend; die Blättchen des HK. nicht gefielt, -
Von C. bulbosum. mit welchem es aehr übereinstimmt, unterscheide!
es sieh hauptsächlich durch die kurz - herablaufenden B. (Zürich!.
Deidesbeim I).
CIRSIUM. 1039
? II. C. BULBOSO • PALUSTRK. Die Wurzel ? ; der St. unterwärts
beblättert, oberwärts etwas nackt; die Btlistiele etwas verlängert,
nackt, filzig; die. B.weit-hinahlavfend, unterseits spinnwebig, dor-
nig, bucbtig-fiederspaltig, die Fieder längl. -lanzettl., 2-3 spaltig; die
Zpfl lanzettl. -lineal.; die Köpfchen mittctmtissig, zahlreich (8-Itt),
gross, bauchig, ohne DeckB., etwas vereinzelt; die Blättchen des
HK. längl., stumpf!., angedrückt, in ein abstellendes, sehr kurzes
Dörnchen geendigt, nicht /fiebrig; der Sanin der Blkr. länger, als
die Höhre QA (Zürich am Uto unter den Eltern!) Bth. purpurn.
— Die B. von C. palustris, der Bthenstand die Mitte haltend, die
Köpfchen von C. bulbosum Ol) jedoch diese Form wirklich aus
Samen von C. palustre, welches von C. bulbosum befruchtet wor-
den, hervorgegangen sei, ist noch näher zu erforschen.
19. (3 -t- 7.) C. e palustri et rivülari. Cnicus palustri-rivu-
laris, Schiede de pl. hybr. 54. Cirsium paliistri-rivulare Näg. Cir».
d. Schw. S. 155. C subalpinum Gaud. fl. helv. V. 182. (mit Ausschl.
der Var. ß. Koch Syn. ed. 1. 393.) Auf feuchten Wiesen unter den
Eltern, (Schweiz, Süddeutschland von Bregenz bis in's Breisgau.)
I. C. palvstri - rivulare. Der St. fast bis zur Spitze (ober-
wärts entfernter und klein) beblättert, unterwärts unterbrochen-ge-
flügelt, oberwärts fast ganz ohne Flügel; die Btlistiele kurz, nackt,
filzig; die B. kaum bis zur Mitte, (die oberen kurz-) her ablau-
fend, beiderseits flaumig, wenig dornig, buchtig - fiederspaltig, die
Fieder längl., gezähnt, oder lappig - gezähnt ; die Köpfchen mit*
telmässig, zahlreich (6-12), klein, ohne DeckB., etwas gehäuft,
die Blatt chen des HK. längl., stumpf!., angedrückt, in ein sehr
kurzes, weiches, abstehendes Dörnchen geendigt, in's Purpurne
spielend, schwach- klebrig - gekielt; der Saum der Blkr. länger,
als die Röhre. "2J.. (Schweiz in der Valle'e de Toux und im Sihl-
thal mit den Eltern!) Der ausdauernde Wurzelstock und die B.
mehr von C. rivulare, die Köpfchen von C. palustre, der Blüthen
stand zwischen beiden, aber der letzteren Art ähnlicher.
B. RÜCKBILDUNG (zu C. rivulare). (Näg. Cirs. d. Schw.
S. 157.) Der St. oberwärts ziemlich nackt; die B. kurz - herab-
laufend, weniger dornig, spitzer -eingeschnitten, die Fieder ge-
zähnt; die Köpfchen wenige (2 - 4), grösser; die Blättchen des
HK. nicht klebrig. — Vom C. rivulare unterscheidet es sich vor-
züglich durch die kurz -herablaufenden B. Die Köpfchen sind de-
nen des C. rivulare ähnlich und variren wie bei diesem gestielt
und ungestielt; die B. sind manchmal ungetheilt. (Schweiz in der
Valle'e de Toux und im Sihlthal.) — Diese Form, häufiger vor-
kommend, wie die übrigen, wird vorzugsweise als C. subalpinum
bezeichnet.
II. C. rivülari - palustre. Der St. fast bis zur Spitze (oben
entfernter-) beblättert, unterwärts fast ganz-, oberwärts unterbro-
chen - geflügelt, die Btlistiele ziemlich kurz, nackt, filzig; die B.
tief- (die oberen bis zur Mitte) herablaufend , oberseits flaumig,
unterseits meistens schwach - spinnwebig, dornig, buchtig - fieder-
spaltig, die Fieder meist 3 spaltig, die Zpfl Ianzettl.; die Köpf-
1040 ansiru
cfu'ti mittrlmässiti • zahlreich (»5- 12). grösser, deckblattlos, etwas
(/ehäuft; die Blättchen des IIK. I.in^l. - :t «•< ki- , spitzlich in ein
sehr kurzes , weiches, abstehendes Dörnchen geendigt, nicht We-
briu , in'l Purpurne spielend i der Saum (Irr IJIkr. länger, als dio
Röhre. 0.? (Schwell im Sihlthnl mit den Eltern!) Bth. purpurn.
— Die B. und (krausen, dornigen) Flügel von ('. palustre, die
Köpfchen von C. rivulare, der Blülhenstand hall die Glitte /wi-
schen beiden, ist aber der letzten Art ähnlicher. — An herbstlichen
Aesten abgeschnittener Expl. sind die B. weniger getheill und we-
niger herahlaufend. als an dem abgeschnittenen C. |talustre.
20. (3 + 9.) C. e palustri et tcAULi. C. Kirschlegeri C. II.
Schult/, in Briefen. Auf leuchten Wiesen mit den Kitern (bei
Blankenbnrg im Harz, bei Strassburg.) — Von dieser Bastard-Art
sah ich nur ein einziges Expl. und dieses in seiner Rückbildungen
f. acauie.
C. PALLSTHi - acaii.k (llampe prodr. fl. herevn. S. 18.)
b. Rückbildung du v. acauie). (Nägeii c. d. sdm-.
S. 165.) Ihr St. kurz, ftköpiig).; die Bthstiele beblättert, spinu-
webig- zottig, an der Spitze fi/zir/; die B. kurz - her ablaufend.
beiderseits zerstreut-haarig (nicht spinnwebig), buebtig -liederspal-
tig, die Fieder eyf.. 2-älappig; die Köpfchen wenige (2), f/rösser,
einzelnstehend. längl. , mit Tinealen DeckB. fast ran der Länge
des 1IK.; die Blättchen des 11K eyf.-längl., angedrückt, stumpf,
(an der Spitze bräunlich-purpurn), am Hände leicht spinnwebig in
ein sehr kurzes, abstehendes Dörnchen geendigt; der Saum de»
lilkr. so fqng,, als dir Rühre. 71. (Bei 'Blankenbnrg!) Bth. pur-
purn. — Unterscheidet sich vom C. acauie durch die kurz - lierah-
I aufenden B., die schlankeren, an der Blattbasis zahlreicheren Dor-
nen, den spinnwehigen Bthatiel, die etwas kleineren Köpfchen und
Deckblätter, und den mit der Röhre gleicblangen Saum der Blkr.
21. (3 r- 10.) C. e PALÜSTRI et EriSITHALI.
C. pali-stri-Erisitiialks. Der St. beblättert, ästig, an der
Spitze ziemlich nackt, unterwärts abgebrochen-geflügelt, oberwärts
fast flügellos: dir Bthstiele kurz, nackt, sptnntoebig - flaumig ', die
ß. bis 'zur yiittr (dir oberen kurz-) fitnablaufend, etwas flaumig,
(die oberen unterseits schwach- spinnwebig), etwas dornig, tief-
bucfetig-fiederspaltig, die Fieder wagerecht, längl. - lanzettL, t/e-
ziihnt oder gelappt i die Köpfchen zahlreich, klein, eyf,, auf
recht, ohne DeckB., an der Spitz, den St. und der Aeste trau-
biä-geknäuelt. die Blattdien des 11 K. verlängert-längl., stumpflich,
oberw.irts gefärbt, Qaumig (nicht spinnwebig), klebrig - gekielt . in
ein sehr kurzes, weiches, abstehendes Dörnchen geendigt: der
Saum der Blkr. länger., als die Röhre. ^. Im Garten zu Turin
unter den Ellern wild gewachsen. Juli. Aug. Bth. purpurn. —
Der (ausdauernde) Wurzelstock, St. und die B ., ausser dass dies*
herablaufen und dorniger sind, ganz ähnlich dem ('. Erisithajes;
der Blüthenslaml zwischen beiden die ."Mille haltend; die Köpfchen
von ('. palustre. aber ein wenig grösser und breiter, dieBliüichen
CIRSIUM. 1041
des HK. länger und an der Spitze etwas abstehend. — Die Art
und Weise, nach welcher diese Pfl. erschien , lässt nicht zweifeln,
dass der Same von C. Erisithales, welches durch C. palustre be-
fruchtet war, herstammte.
22. (3 + 13.) C. e palustri et oleraceo. — Cnicus palustri-
oleraceus Schiede de pl.hybr. 63. Cirsium hybridum Koch in DC.
11. fr. 5. 463. Koch Syn. ed. 1.391. Cnicus lacteus Schleich, exsicc.
Cirsium subalpinum ß. lacteum Gaud. 11. helv. 5. 183. C. lacteum
Koch Syn. ed. 1. 394. Cnicus parviflorus Heller Wirz. suppl. 76.
Cirsium parvillorum DC. pr. 6. 647. Cnicus nudiflorus Schleich,
exsic. Cirsium snbalatum Fhom. exsic. (nicht Gaud.) C. oleraceo-
palustre Näg. C. d. Schw. S. 148. — Auf feuchten Wiesen, an
sumpfigen 0., in abgetriebenen Wäldern unter den Eltern, (durch
Deutschland und die Schweiz hin und wieder.)
C. palustri- oleraceum. Der St. beblättert, oder an seinem
obersten Ende fast nackt, unterwärts abgebrochen -geflügelt, ober-
wärts beinahe ganz flügellos; die Bthenstiele fehlend, oder kurz,
fast nackt und filzig; die JB. bis zur Mitte (die oberen kurz-) her-
ablaufend, etwas flaumig oder unterseits schwach-spinnwebig, fast
ungetheilt oder etwas huchtig-fiederspaltig, die Fieder längl. oder
längl. - lanzettl. , gezähnt, oder seltener 2 spaltig; die Köpfchen
zahlreich, klein, an der Spitze des St. und der Aeste geknäuelt,
mit einigen DeckB. versehen, die DeckB. lanzettl., fast so lang,
mIs die Kopfchen, oder lineal. und kürzer, die Blättchen des HK.
verlängert - längl., an der Spitze kürzer - abstehend, in ein kurzes,
weiches Dörnchen geendigt, oberwärts gefärbt, auf dem Bücken
etwas klebrig, am Rande schwach-spinnwebig; der Saum der Blkr.
länger, als die Röhre. %. Die Bth. gelblichweiss oder milchweiss,
blass ins Rbthliche spielend, die Griffel purpurn. — Den (aus-
dauernden) Wurzelstock und die B. hat es vom C. oleraceum, der
Blüthenstand und die DeckB. stehen zwischen beiden Arten in
der Mitte, die Köpfchen sind von C. palustre; aber die B. sind
mehr gespalten und mehr dornig, als bei C. oleraceum, die Köpf-
chen etwas grösser, und die Blättchen ein wenig länger, als bei
C. palustre.
B. BÜCKBILDUNG (zu C. oleraceum). Der St. bis zur
Spitze beblättert; die B. ziemlich stengelumfassend , kurz-herab-
laufend, fast kahl, (nicht spinnwebig) ; die Köpfchen weniger zahl-
reich, grösser, mit DeckB. versehen; die DeckB. längl.-lanzett/.,
oder länglich, ziem/ich bleich, so lang oder länger, als die Köpf-
chen; die Blättchen des HK. mehr verlängert, nicht klebrig. 2J..
Bthen gelblich - weiss, die Griffel purpurn. — Von C. oleraceum
unterscheidet es sich noch dch die herablaufenden B., die DeckB.
und kleineren Köpfchen, durch die weniger gekielten, in ein kür-
zeres, dünneres Dörnchen endigenden Blättchen des HK. — C.
oleraceo-palustre d. frigido-glomeratum Näg. C. d. Schw. t. VI. ist
eine in der anfangenden Rückbildung begriffene Form.
Es varirt diese Bastard- Form wie deren Eltern: der St. ein-
fach oder ästig; die B. tief-fiedersp. oder ungetheilt, oberseits kahl
1042 CIRSIUM.
oder flaumig; die Köpfchen sitz, -ml oder kurz- gestielt. — An den
nach der Heuernte getriebenen Beaten »ind die B. ganz, oder n,e-
ln[t|it. \\ t-iiii; herablanleml und « 1 i « - Köpfchen kleiner und länge*
gestielt. — Die meisten Autoren theilen diese Art in zwei: in C.
nybridum und C. lacteum, oder in C. hybrldum und C. parviflo-
ruin, oder in ('. palustri - oleiMceum und ('. oleraceo • paJnslM etc.
Aber sämmtlichc K\|d.. welche mir zu Gesicht gekommen, sind,
wenigere zu dem reinen C, palustri - oleraceum , mehrere zu den
sich rückbildrndeo Formen zu rechnen gewesen? keine fand ich
mit B. und Wurzel vmi ('. pnlustre und Köpfchen von C. olera-
ceum. so dass sie tin ('. oleraceo - palustre darstellten. C. lacteuin
Schleich., in welchem Koch (Syn. ed. 1. S. 394) einen Bastard
von ('. palustre und C. Erisithales vermuthet, unterscheidet si< h
von ('. palustri • oleraceum nur als Variet., ist aber von C. palu-
ttri ' Erisithales völlig verschieden,
'23. (3 + 1 I.) ('. c PM.rsTiti et arvensi.
('. arvkn>i - FALUSTRB. Der St. beblättert (oberwärls ziemlich
nackt|: die Bthstiele kurz, nackt, spinnwebig - filzig; die li. weit
hinablau l> md . ziemlich kahl, an der Basis und den Flügeln näch-
tig* gelappt, die oberen entfernt, wenig herablaufend j die Köpf-
chen ohne DeckB., walzlich, an der Spitze des St. geknäuetti
die Blättchen <les II K. angedrückt, etwas spinnwebig, nicht gekielt,
in ein gelbliches abstehendes Dörnchen geendigt; die llaarkronet
der Hand i&erBlkr. bis auf \ oder darüber 5t heilig; die Staubf.
etwas behaart. O'.' (In sumpfigen Wiesen zwischen Brück und
Bairandort unweit Wien.) Aul,'. C. Chailleti Koch Syn. ed. 1. 393.
(nicht Gaudin. ) C. pannonieo- palustre, koch Taschenb. 901.
Blth. purpurn. — Obgleich am StandO. die Eltern nicht bekannt
wurden, so kann man solche «loch aus den Hauptmerkmalen er-
kennen: denn die tief - hinablaufenden B., die Bildung der Flügel
und der Blüthenstaml deuten auf C. palustre, die Köpfchen aber
und vorzüglich die tiefer Sspaltigen, schlankeren, mit einer länge-
ren Röhre versehenen Blkr. auf C. arvense. Uebrigens scheint
das einzige Expl., welches Ich in der Sammlung von Alex. Braun
gesehen, eine abgeschnittene Form zu seyn, daher zwischen C.
arvense und ('. palustre putatum (<'. Chailleti Gaud.) in der Mitte
zu stehen.
24. (4 + 9.) C. e Van.nomco et ac.u'LI.
('. l'O.NOM. o - i( i\ i v. Ihr St. nirlif hoch, beblättert; die
litlwtiele verlängert (so lang wie der St.), fast nackt, spinn-
trebiij : dir li. eehr kurz her ablaufend, kahl oder zerstreut -flau«
mi:; (nicht spinnwebig), etwas buchtig - fiederspaltig , die Fteder
et//'.. 9'tltipptg, die Lappen kurz. eyf. oder langl.; die Köpf-
chen wenige (l-"_>), einzeln stehend, ohne DeckB.; die Blättchen
di i IIK. fangt. . npttzltch, kaum etwas spinn webig, in ein sehr
knnes Dörnchen geendigt; der Saum der Blkr. ein wenig langer,
mit die Röhrt, ^4. Oede Plätze. (Gotische in Unterkrain.) C
l'rcyrunuin, Koch Taschcnb. S. '2SS Bth. purpurn. — Die B.
fftf C. acaule aber graugrün, die Bthstiele die Mitte haltend
eiRSIUM. 1043
/wischen C. acaule canlescens und C. pannonicum; die Köpfchen,
die Blättchen des HK. und die Bth. von C. pannonicum, nur ein
wenig grosser. — Ich weiss nicht, ob dieses Cirsium wirklich in
Gesellschaft von C. acaule und C pannonicum gefunden worden
Ist; aber wenn man nach den Kennzeichen schliessen darf, so
verrathen sich die Eltern ganz leicht.
25. (4 4- 10.) C. e pannonico et erisithali. Carduus tenui-
folius? Thom. exsicc. Cirsium Erisithali -pannonicum Heer, nach
Briefen. In Berg - Wäldern unter den Eltern, (Corni di Canzo
in der ital. Schweiz.)
C. PANNONico - erisithales. Der St. unterwärts beblättert,
oberwärts ziemlich nackt, beinahe ohne Flügel; die Blüthenstiele
etwas verlängert, oder seltener etwas kurz, nackt, spinnwebig;
die B. fast stengelumfassend, kurz -her ablaufend, beiderseits
flaumig oder unterseits schwach -spinnwebig, etwas buchtig- fieder-
spaltig, die Fieder magerecht oder etwas nach vorne gerichtet,
länglich, gezähnt; die Köpfchen ivenige (2-3), breit -eyf. , ohne
DeckB., aufrecht; die Blättchen des HK. längl., spitz, an der
Spitze aufrecht -abstehend, schwach klebrig, in ein sehr kurzes
Dörnchen geendigt; der Saum der Blkr. länger, als die Röhre. U.
Die Bth. purpurn. — Die B. sind mehr von C. Erisithales , der
Blüthenstand, der HK. und die Bl. mehr von C. pannonicum.
B. RÜCKBILDUNG (zu C. Erisithales.) Die B. geöhrelt-
stengelumfassend, kaum herablaufend; die Köpfchen etwas grös-
ser, rundl., fast überhangend; die Blättchen des HK. mehr
verlängert, auf dem Rücken klebrig , oberwärts bogig -abstehend.
%. Die Bth. röthlic.h oder purpurn. V7on C. Erisithales unter-
scheidet sich dieses noch durch die etwas herablaufenden B. und
die Farbe der Bth.
26. (5 4- 13.) C. e cano et oleraceo. Carduus tataricus L.
sp. 1155. Jacq. a. t. 92. Cnicus tataricus Bess. fl. gal. 2. 171.
Cirsium tataricum Wimm. et Grab. fl. siles. 2.9(5. (nicht All.) Koch
syn. ed. 1. 394. C. cano - oleraceum Rchb. fl. exe. 1927. Auf
feuchten Wiesen unter den Eltern, (Oestreich, Böhmen, Mähren,
Schlesien, Sachsen.)
C. cano - oleraceum. Die Wurzel 'fasern f eidlich; der St.
unterwärts dichter-, oberwärts entfernter- beblättert; die Bth-
stiele etwas verlängert, klein beblättert, spinnwebig; die B. et-
was stengelumfassend, kurz- (die oberen kaum-) herablaufend,
ziemlich kahl oder unterseits schwach- spinnwebig, ungetheilt oder
buchtig -fiederspaltig, die Fieder gezähnt; die Köpfchen ivenige
(1-5), einzelnstehend, oder etwas genähert, mit DeckB. versehen;
die DeckB. wenige (1-3), grün, (nicht farblos), lineal., am
Rande dornig, kürzer als der HK.; die Blättchen des HK. längl.-
lanzettl., allmähliq verschmälert, spitz, an der Spitze kurz ab-
stehend, in ein kurzes, nicht verletzendes Dörnchen endigend;
der Saum der Blkr. länger, als die Röhre. %. Die Bth. weisstic/i-
f/elb, oder milchweiss. — Die Wurzel und die B. stimmen mit C.
1044 C1RSIUM.
oleraceum. die (verlängerten) Bthstiele und der HK. mehr mit C.
canum überein; durch die (kleinen) B. der Bthstiele und die
DeckB. steht es zwischen beiden Arten. Die B. sind derber, als
an C. oleraceum, graugrünlich und dorniger.
B. RÜCKBILDUNG (zu C. oleraceum.) Der St. bis zur
Spitze beblättert; die Bthstiele etwas kurz, beblättert; die B.
qelihrelt - stenqelumfussend . irrniq her ablaufend , nicht spinn-
webig; die Köpfchen citrus gehäuft, ein wenig zahlreicher, mit
DeckB. versehen; die DeckB. längl. - lanzettl. , so lanrj als die
Köpfchen, dornig - gezHhnelt , etwa.« entfärbt: die Blättchen des
II K. mehr verlängert, etwas gekielt, an der Spitze weiter abste-
hen,] _ Die Bth. gelblichweiss. — Von C. oleraceum unterschei-
det es sich noch durch die etwas herablaufenden, an der Basis
mehr dornigen B., und «Ich die schmäleren, kürzeren, fast grünen
DeckB.
27. (13 -+- 11.) C. ex oleraceo et arvensi. In abgetriebenen
Wäldern unter den Eltern, (Zürich, an der Weisseritz in Sachsen
nach Reichenbach.)
C. oleraceo -arvense (Nageli C. d. Schw. S. 146. t. IV.) Der
St. bis zur Spitze beblättert: die unteren Aeste wenig, kurz, be-
blättert, keine Blthen treibend: die Bthstiele etwas kurz, spinn-
webig; die. B. kurz, geöhrelt - herablaufend , etwas kahl, unter-
seits "graugrün (an den nicht blühenden Aesten am Rücken zart
Bpinn webig), buchtig - gelappt oder buebtig - fiederspaltig , die Fie-
der längl , etwas gezähnt; die Köpfchen etwas gehäuft, walzlich,
mit Deck/}, versehen; die DeckB. fast so lang wie der HK..
längt., grün, ungetheilt; die Blättchen des HK. schwach • spinn-
webig, etwas gekielt, in ein Dämchen geendigt, welches kaum
verletzend, vielmal kürzer, als die Schuppe und abstehend ist;
die Haarkrone zuletzt citrus kürzer oder kaum so lang wie die
Blkr ; der Saum der Blkr. über die Mitte S spaltig, kürzer als
die Bühre; die Stbf. etwas kahl. 2L. (Zürich am Uto unter den
Eltern.) B/th. gelblichweiss oder milchweiss, manchmal an der
Spitze röthlich. — Die derbem B. und die Verästelung, zumal
die unteren, nicht blühenden Aeste sind ganz wie bei C. arvense;
der Blüthenstand, die DeckB. und die Blättchen des HK. halten
mehr die Mitte: die Blkr. weichen wieder wenig von denen des
C. oleraceum ab, nur sind sie etwas schlanker und länger -röhrig.
B. RÜCKBILDUNG (zu C. arvense.) (Nägeli C. d. Schw.
S. 117.) Die li. nicht geöhrelt, kurz -herablaufend, dorniger,
derber; die DeckB. kleiner, lanzettl., viel kürzer, als der HK.;
die Köpfchen fast vereinzelt, fast nackt: die Blätlchcn des HK.
in ein kürzeres, härteres, abstehendes Dörnchen geendigt; die
Haarkrone zuletzt fast um den vierten Theil länger, als die
Blkr.; die Blkr. tiefer 5 spaltig, milchweiss. %. (Zürich mit der
reinen Bastardform.) — Es steht in allen Theilen dem C. arvense
näher, von dem es aber immer noch besonders verschieden ist
durch die grösseren Köpfchen mit wenigen DeckB., durch die
nicht bis auf die Basis getheilte Blkr. und die inilchweissen Blih.
CIRSIÜM. 1045
j.3. Die IMätter oherseits nicht dornig -kurzh. und nicht herablaufend. Di«
Blättchen des HK. mit einem einfachen Dorn geendigt.
28. (6 + 9.) C. e bulboso et acauli. Cnicus acauli - tubero-
sus Schiede de pl. hybr. 8.61. Cirsium medium All. fl. ped. t. 49.
f. 2. C. Zizianum Koch Syn. ed. 1. S. 398. Auf etwas feuchten
Bergwiesen mit den Eltern, (bei Zürich!, um Mainz!, am Bienitz
in Sachsen.)
C. bulboso - acaulk. Die Wurzelfasern ein wenig verdickt;
der St. beblättert; die Blthstiele verlängert (fast so lang wie der
St.), spinnwebig, fast nackt; die B. nicht geöhrelt, etwas behaart,
und nicht spinnwebig, gelappt oder buchti'g- fiederspaltig, die Fie-
der e?//., dreispaltig , die Zipfel länglich; die Köpfchen wenige
(1-4), einzelnstehend, etwas bauchig, deckblattlos; die Blättchen
des HK. länglich, stumpflich, plötzlich in ein ganz kurzes, abste-
hendes DÖrnchen zugespitzt, schwach - spinnwebig oder fast kahl,
der Saum der Blkr. ein wenig länger, als die Röhre. 21 . (Zürich
am Uto unter den Eltern.) ßi'th. purpurn. — Die B. von C. acaule,
die Köpfchen von C. bnlbosum. Der ßlthstiel ist mit wenigen,
ganz kleinen linealen DeckB. besetzt.
B. RÜCKBILDUNG (zu C. acaule.) Die Wurzelfasern fäd-
lichi die Blthstiele ziemlich kahl oder iläumlich, an der Spitze
kaum spinnwebig, klein beblättert; die B. am Blthstiele lanzettl.,
gezähnt; die Köpfchen kaum bauchig, fast ohne DeckB., ziem-
lich kahl; die Blättchen des HK. breiter; der Saum der Blkr. so
lang als die Röhre, oder etwas kürzer. (Zürich mit der reinen
Bastardform!) — Bllh. purpurn. — Von der stengeltreibenden Var.
des C. acaule ist dieses vorzugsweise verschieden durch die ober-
wärts nackten Blüthenstiele und die fast nackten Köpfchen, durch
die etwas spinnwebigen Blthstiele und die weniger schlanke. Blkr.
Es scheint noch eine andere Bastardform, ein C. acauli -büt-
bosum, mit den B. von C. bnlbosum und den Köpfchen von C.
acaule , so wie eine Form davon in der Rückbildung zum C. bul-
bosum vorzukommen, ist jedoch noch genauer zu untersuchen.
29. (7 -+ 9.) C. e rivulari et acauli. C. Heerianum Näg. C.
d. Schw. S. 75. Auf feuchten ßergwiesen unter den Eltern,
(Schweiz in der Vallee de Toux!)
C. rivulari- acaule. Der St. beblättert, an der Spitze ziem-
lich blattlos; die Bthstiele kurz oder verlängert, ziemlich nackt,
spinnwebig; die B. nicht geöhrelt, flaumig, buchtig- fieder sp.,
die Fieder längl., 2 spaltig, die Zpfl läng/.; die Köpfchen we-
nige (1 -5), ohne DeckB., einzelnstehend oder etwas gehäuft, die
Blättchen des HK. längt. - dreieckig, in ein ganz kurzes, weiches
Dörnchen geendigt, fast kahl, ins Purpurne spielend; der Saum
der Blkr. länger, als die Röhre. % . Blth. purpurn. Die B. von
C. acaule, aber etwas weniger tief fiederspaltig, die Einschnitte
schmäler, die Fieder und Zptl weniger breit, die Dornen kleiner;
der Blüthenstand und die Köpfchen von C. rivulare, letztere aber
etwas grösser.
67
1040 CIRSIÜM.
B. RÜCKBILDUNG (zu C. acaule.) Kleiner, die Blthstiele
fast kahl oder fläumlich, an der Spitze schwach- spinnwebig,
klein beblättert; die B. dorniger, tiefer buchtig- fiederspaltig, die
Fieder breiter, 2-3spaltig, die B. der Blüthenstiele lanzettl.,
gezähnt oder gelappt; die Köpfchen einzelnstehend, grosser, mit
einem oder dem anderen lineal. oder lanzettl., dornig - gezähnel-
ten, mit dem HK. fast gleich lanqen DeckB. gestützt; die
Blättchen des HK. breiter, weniger gefärbt; die Blkr. schlanker.
— Die Blth. purpurn. — Es unterscheidet sich von der stengel-
treibenden Var. des C. acaule durch die B. und deren etwas
schmälere Theilungen, durch die weniger beblätterten, etwas
spinnwebigen Bltlistiele, die mit wenigen Deck», versebenen
Köpfchen, die mehr verlängerten und spitzeren Blättchen des HK.
und den mit der Röhre wenigstens gleich langen Saum der Blkr.
Es variirt diese Bastardform gerade so, wie ihre Eltern, näm-
licb: der St. einfach, einköpfig oder etwas ästig und 3-5köpfig;
die Köpfchen gehäuft und sitzend oder gestielt und vereinzelt; die
B. oberseits flaumig oder fast kahl; die Blättchen des HK. ange-
drückt oder mit der Spitze kurz - abstehend.
30. (8 + 9.) C. ex heterophyllo et acauli. C. alpestre Nag.
C. d. Schw. S. 84. Auf feuchten Wiesen der VorA. unter den El-
tern, (Schweiz im Wallis bei Zermatt!)
C. HETEROPHYLLO- acaule. Der St. kurz, beblättert; die Blth'
stiele verlängert, so lang als der St. oder länger, spinnwebig, et-
tvas beblättert; die B. sitzend , (nicht st eng dum fassend), ober-
seits zerstreut- fiäuml., nnterseits etwas spinnwebig, meist buch-
tig - fiederspaltig, die Fieder längt., gezähnt, 2 spaltig, etwas
vorwärts- gerichtet, die Lappen iängl., die B. der Bltlistiele lan-
zettl, gezähnt; die Köpfchen wenige (1-3), einzelnstehend,
nackt, oder mit einem oder dem anderen lincalen DeckB. ge-
stützt, welches halb so lang ist als der HK., bauchig; die Blätt-
eben des HK. länglich, stumpflicb , in ein sehr kurzes Dömchen
zugespitzt, kahl, der Saum der Blkr. kürzer, als die Röhre. %.
Blth. purpurn. — Die Gestalt von der stengeltreibenden Variet.
des C. acaule; die B. ähnlicher denen von C. acaule, aber weni-
ger tief - fiederspaltig, weniger dornig, auf der Unterseite spinn-
webig oder kahl, graugrün, die Einschnitte und Fieder schmäler;
die Köpfchen sind die des C. heterophyllum, aber etwas grösser,
die Blättchen des HK. etwas breiter und weniger gefärbt.
B. RÜCKBILDUNG (zu C. acaule.) Kleiner, die B. unter-
seits ettoai haarig (nicht spinnwebig), die Fieder breiter, weniger
vorwärts -gekehrt: die Bltlistiele ein wenig spinnwebig, beblättert,
die Köpfchen kaum bauchig, mit wenigen lanzettl., gezähnten,
mit dem Köpfchen gleichlangen DeckB. gestützt; die Blättchen
des HK. breiter und weniger* gefärbt. Bth. purpurn. — Von der
stengeltreibenden Variet. des C. acaule unterscheidet sich dieseä
noch : durch die weniger breiten , etwas weniger stacheligen B.
und deren Zertheilungen , durch die spinnwebigen Bltlistiele und
durch die kleineren und schmäleren Köpfchen.
CIRSIÜM. 1047
Da» C. heterophyllo - acaule variirt wie seine Eltern: die B.
lappig -gezähnt oder fledenpaltlg, oberseits etwai kahl oder flau-
mig, unterseits schwach spinnwebig oder kahl, die Fieder gezähnt
oder 2 spaltig.
31. (7 + 8.) C. e UVULAR] et heterophyllo. C. pauciflorum
Koch Syn. ed. I. S.395. Reichenb. fl. exe. 1909. Aaf den Wiesen
der Granit- A. von Obersteyermark (am Bürgersee Host, am Kot-
tenmannertauern Angelia !)
C. mvi'LAHi - RETKROPRTX.LUM. Der St. beblättert, oberwärt»
ziemlich nackt; die Blüthenstiele etwas kurz, nackt, spinnwebig;
die B. oberseits fast kahl (selten zerstreut- und ganz kurz-flaumh.),
unterseits spinnweoig- weiss, herzförmig • stengelumfassend, ge-
zähnt oder durchaus liederspaltig , die Finder wagerecht oder ein
wenig vorwärts gerichtet. laniettl., an der Basis etwas gezähnt;
die Köpfchen wenige (2-5), ohneDeckB., etwas gehäuft; die
Blättchen (lex HK. langt.- 3 eckig , in ein sehr kurzes abstehen-
des Dörnchen geendigt." fast kahl, nach oben ins Purpurne spie-
lend; der Saum der lilkr. länger als die liöhre. IX. Blth. pur-
purn. — Den B. nach dem C. heterophyllum, den Köpfchen nach
dem C. rivulare ähnlicher.
Von den Expl. aus Piemont sind die, welche Schleicher unter
dem Namen eines C. ambiguum ausgab, verschieden. In diesen
ist der St. mitunter bis zur Spitze beblättert, die B. unterseits
spinnwebig oder fast kahl, die Fieder manchmal 2 spaltig, die
Blättchen des HK. länglich, stumpflich (vergl. die zu der folgen-
den Art später noch hinzugefügte Bemerkung. K.)
32. (8 + 10.) C. ex heterophyllo et Erisithali. Cnicus pauci-
florus Waldst. et Kit. pl. r. hung. t. 161. Cnicus ambiguns Schleich,
cat. 1807. Cirsium pauciflorum Spreng, syst. 3. 375. Cirsium am-
biguum Koch. Syn. ed. 1. 396. Auf feuchten Wiesen der A. unter
den Eltern, (im mittleren Vinschgau , Dr. Tappeiner.)
C. Erisithali- hetekophyllum. Der St. beblättert, oberwärts
ziemlich nackt; die Blüthenstiele etwas kurz, nackt, spinnwebig-
filzig; die B. oberseits etwas flaumh. , unterseits spinnwebig-
grauweiss, her: f. - stengelum fassend, die unteren gestielt, eyf..
gelappt, die Lappen gezähnt; die Köpfchen wenige (2-7), etwas
gehäuft, überhänqcnd, deckblattlos oder mit einem lanzettl.-line-
alen DeckB. gestützt, rund/.; die Blättchen des HK. längl. - lan-
zettl., in ein sehr kurzes Dörnchen endigend, klebrig - gekielt,
purpurfarbig überlaufen, nach oben boqiq - abstehend; der Saum
der Blkr. länger, als die Bohre. %.. Blth. purpurn. — Nach den
Hauptkennzeichen und der Analogie mit den Uebrigen halte ich
das C. pauciflorum für einen Bastard der beiden angeführten Ar-
ten, wenigstens spricht keines der Merkmale dagegen. Die unter-
seits spinnwebigen, oberseits frisch - grünen B. und der filzige St.
erinnern an C. heterophyllum, die überhangenden, nindl. Köpfchen
(die oberen etwas gehäuft, eines oder das andere der unteren ver-
einzelt und gestielt) und die klebrigen Blättchen aber an C. Erisi-
thales. Die' Blättchen des HK. sind purpurn, wie zu Zeiten auch
67*
1043 CIRSIUM.
bei C. Iieteroplivllum ; die Bllli. purpurn, weil die Farbe der Blth.
bei C. Erisithales so leicht »bindert (an den sich sehr zunirkbil«
denden Expl. von C. pannonico -Erisithales bleiben «loch d. Blth.
noch purpurn.) Hieher gehört Cnicus paucillorus \V. K. a.a.O.,
denn die Köpfchen sind überhängend und die Schuppen klebrig;
deutsche Explare des Cirsium paucifloruin aher müssen, wie es
scheint, dem Cirsium rivulari - heterophylhim beigesellt werden.
Das Cirsium Eriaithaü • heterophyllnm wurde neuerlich in den
Tyroler A. von Dr. Tappeiner unter den Eltern aufgefunden mit
den sich su C heterophyllnm zui iickbildenden Exemplaren. Diese
Bastardform glebt sich zu erkennen durch die überhangenden, ku-
geligen Köpfchen, die abstehenden klebrigen Schuppen und die
bnterseits weiss • filzigen B. An Expl. aus dem Vinschgau sind
die B. fiederspaltig, die Zipfel etwas nach vorne gerichtet, ge-
zähnt und zweilappig. Hieher gehört der Cnicus nmbiguus Schlei-
cher's nach Expl. vom Autor selbst.
33. (7 -4- 12.) C. e rivilari et spinosissimo. C. spinosissimo-
rivnlare Näg. C. d. Schw. S. 140. t. VII. Auf Wiesen der A,
(Mt. Cenis im Piemont!)
C. rivilari -spinosissimi'm.? Der St. bis zur Spitze und an
dieser selbst entfernt - beblättert , oberwärts schwarz - purpurn,
etwas spinnwebig; die Blthstiele fehlend oder sehr kurz und iil-
zig; die li. auf beiden Seiten zerstreut- flaumh. , geöhrelt- stengel-
umfassend, buchtig- fiederspaltig, die Fieder ey f. -längt., zuge-
spitzt, gezähnt oder 3spattig, teinfrefiq, mit fast 3 eckigen Zpfln.;
die Köpfchen wenige (6), mit DeckB.; die DeckB. tanzrttl.-
lineal., oder lineal., unterw ärls gezähnt, länger als die Köpfchen,
grün, (nicht farblos); die Blättchen des HK. lanzettl., an der
Spitze abstehend, in einen kurzen, breitliehen, nicht verletzenden
Dorn geendit/t, oberseits gefärbt: der Saum der Blkr. länger als
die Röhre, n. Dir Blth. milchweiss. — Nach den B. steht es
dem C. spinosissimuin, nach den Köpfchen und dem Blüthenstunde
dem C. rivnlare näher. Das einzige Expl.. welches ich aus der
Sammlung von Charpentier gesehen und das ich sonst für C. spi-
nosissimo-rivnlare gehalten, scheint mir nun nach gewonnener
besserer Ueberzeugung C. rivulari -.spinosissimuin mit einiger Rück-
bildung zu C. spinosissimuin.
31. (8 4- 12.) C. e 1IETER0PHYI.L0 et spinosissimo. C. purpu-
reum All. ped. n. 548. L 36. Cnicus Cervini Timm, exsicc. (!)
Schleich, cat. 1831. Cirsium Cervini Kocli Svn. ed. I. S. 399 (!)
C. Ihllcrianuin Gaud. 11. helv. V. Ivs (!) C. rontrovernim DC.
prodr.8. 654. (!) C. emeagineum DC. prodr. 6. b'49. (mit Ausschl.
v Explar.) (!) C. anibiguum ; . albidum DC. prodr »". <i>3. (!) Car-
duus aiitareticus VIII.! delph. 3. S. 1 2. i. 19. Cnicus «utareticui
Lois. fl. uall. VII. Cirsium autareticum Mittel. 11 dauph. Cirsium
rigens p. laevigalum ,•>'. «. Gaild. II. helv. 5 ISti C. spinosissimo*
beteronhyllnm NÄg. C. d. Schw. S. 142. S spinosissimo -alpestr«
Na«. C.d. Schw. 8 141. Auf feuchten Wiesen, an Bächen und
in Wäldern der A. unter den Eltern, (Schweiz auf dem Bernina!
CIRSIÜM. 1049
im Rheinwald! am Scopi! im Urserenthale ! bei Zermatt! am Mt.
Cenis!
C. üeterophyllo- spinosissimum. Der St. bis 7.ur Spitze be-
blättert, obervvärts spinnwebig; die Blthstiele fehlend oder sehr
kurz und filzig; die B. oberscits kahl oder zerstreut- flaumig, un-
terseits spinnwebig - weiss , breit - geöhrelt- stengelumfassend, etwas
dornig, buchtig - fiederspa/tig , die Fieder längl., 2-Sspaltig, die
Zipfel längl. -lanzettl., der hintere meist etwas länger, als der
vordere; die Köpfchen wenige (2-5), gehäuft, mit DeckB.; die
DeckB. lanzettl,- lineal., oder lineal., an der Basis gezähnt, so
lang als die Köpfchen, grün, (nicht farblos); die Blättchen des
HK. verlängert -längl., mit der Spitze kaum abstehend, in einen
kurzen, etwas- breiten, nicht verfetzenden Dorn geendigt; der
Saum der Blkr. etwas länger, als die Röhre. 2J.. Die Blth. milch-
weiss, meist an der Spitze rötblich oder purpurn. — Die WurzelB.
sind denen von C. spinosissimum sehr ähnlich, unterseits wenig-
spinnwebig, oberseits etwas haarig, die Zertheilungen und Ein-
schnitte etwas breiter, als an den St. B.; die St. B. sind, je mehr
sie sich der Spitze nähprn, dem C. spinosissimum weniger, dem
C heterophyllum mehr ähnlich, unterseits filzig, oberseits kahl,
die Zertheilungen und Einschnitte schmäler; die DeckB. die Mitte
einhaltend; die Köpfchen nähern sich mehr denen des C. hetero-
phyllum.
B. RÜCKBILDUNG (zu C. spinosissimum.) Die B. unter-
seits wenig • spinnwebig , oder kahl und graugrün, dorniger, mit
breiteren Einschnitten und Fiedern; die DeckB. lanzettl. - lineal.
oder längl.- lineal., länger als die Köpfchen, grün, (nicht farblos);
die Blättchen des HK. lanzettl., oben abstehend, zu einem län-
geren, nicht verletzenden Dorn atlmählig verschmälert. — Die
Blth. milchweiss oder gelblich -weiss. — Es unterscheidet sich
von C. spinosissimum durch die unterseits etwas spinnwebigen B.,
die kleineren, nicht farblosen DeckB. und die oberwärts gefärbten,
kurz- und weichdornigen Blättchen des HK.
Unter den Expl., welche mir bisher als Bastard -Formen zwi-
schen C. heterophyllum und C. spinosissimum vorkamen, erkannte
ich mit Sicherheit nur das C. heterophyllo-spinosissimum und des-
sen Rückbildungs- Formen. Das eigentliche C. heterophyllo-spi-
nosissimum findet man selten , denn es geht stets mehr oder min-
der in das C. spinosissimum zurück. Ob auch ein C. spinosissimo-
beterophyllum vorkomme, ist weiter zu untersuchen.
35. (9+12) C. ex acauli et spinosissimo. C. spinosissimo-
acaule Näg. C. d. Schw. 139. t. V. Auf Alpentriften unter den
Eltern; (Schweiz auf dem Bavonnaz bei Bex! in den Alpen von
St. Moritz im Engadin!)
C. acu'li- spinosissimum. Der St. niedrig, durchaus dicht be-
blättert, zottig; die Blthstiele kurz, spinnwebig -zottig; die B.
beiderseits etwas haarig, geöhrelt, stengelumfassend oder unge-
öhrelt, dornig, buchtig-fiederspaltig, die Fieder eyf. , icinkeliq-
Sspaltig, die Zipfel etivas 3 eckig; die oberen B. länger, als die
1050 CIRSIIM.
Köpfchen; die Ktipfchen wenige (1 -4). an der Spitze des St.
gehäuft, mit Deck».; die DeckB. lanzettl. - lineal. , dornig-ge-
schlitzt, länger, als die Köpfchen, grün, (nicht farblos); die
Blättehen des IIK. längt., mit der Spitze kurz -abstehend, in
einen kurzen, etwas breiten, nicht verletzenden Dum geendigt,
oberwärts gefärbt: der Saunt der Blkr. etwas länger, oder so
lang wie die Röhre der 11 1 /er. li . Hl/h. gelblich weiss oder milch-
weis: — Es glebt Expl.. welche den B. nach am meisten mit C.
fepinosissimum, den Köpfchen nach nicht minder mit C. acanlc
übereinstimmen, und andere, deren Köpfchen mit einem von beiden
Aehnlichkcit haben, somit zu den Rückbildungen zu gehören schei-
nen, wenn sie nicht ein C. spinosissimo - acaule darstellen, was
künftig weiter geprüft werden muss.
36. (6+13) C. e bilboso et oleraceo. Cnicus tuberoso-
oleraceus Schiede de pl. hvbr. S. 51. Cnicus Lachenalii Gmel.
fl. bad. ed. 2. S. 3S0. Cirsium Lachenalii Koch. Syn. ed. 1. 397.
(zum Theil.) C. inerme Reichenb. 11. exe 1926. C. bulbosum ß.
pnllens Wallr. sched. 445. La Chen. act. Iielv. 4. S. '204. t. 16. C.
pallens DC. prodr. 6. 647. C. oleraceo- bulbosum Nag. Cirs. d.
Schw. 8. 1215. C. oleraceo - ramosum Näg. Cirs. d. Schw. S. P26.
C. oleraceo -lanceolatum Schnitz. Auf etwas leuchten Wiesen mit
den Eltern, (Schweiz, bei Zürich und Basel; Baden und Elsas»
bis Mainz, Thüringen!, Sachsen.)
1. C. BULBOSü - OLERacküM. Die Wurzel \f asern fädftch; der
St. unterwärts dichter, oberwärts wenig- beblättert; die Filthsticlc
ziemlich verlängert, etwas spinnwebig, klein- beblättert ; die B.
etwas kahl oder llaumh. (nicht spinnwebig) gelappt, oder buchtig-
liederspaltig. die Fieder längl. oder lang/.- lanzettl., gezähnt.
selten 2 spaltig; die Köpfchen einzeln, bauchig, mit einem oder
dem anderen linealin DeckB., welches kürzer ist, als der HK.,
gestützt; die Blättchen des IIK. verlängert ■ längl. . mit der
Spitze abstehend, spinnwebig, in ein sehr kurzes, schlankes, we-
nig verletzendes Dornchen geendigt: der Saum der Blkr. länger,
als die Röhre. 11. (Zürich unter den Eltern!) Die B/th. gelblich-
weiss oder mitchweiss. — Nach der W. und den B. steht es dem
C. oleraceum, nach den Köpfchen und dem Blüthenstande dem
C. bulbosum nahe. — Var. : der St. unterwärts einfach, an der
Spitze 2-5köpfig, oiler ästig und viel- (10-30) küpüg: die B.
tief - fiederspaltig oder blos gezähnt
B. RÜCKBILDUNG (zu ( . oleraceum.) Der ganze St. be-
blättert; die BIthsttele kürzer; die Köpfchen etwas gehäuft, mit
DeckB.; die DeckB. lanzettl. oder längl.- lanzettl., fast so lang
als das Köpfchen, grün, (nicht entfärbt)} <lic Blättchen des IIK.
lanzettl., etwas gekielt, in einen breitlichen, nicht verletzenden
Dom, der vielmal kürzer, als die Schuppe ist, geendigt, (Zürich
nit dem reinen Bastard!) — Vom ( oleraceum unterscheidet es
sich durch die weniger gehäuften und weniger mit DeckB. rerse»
henen Kopfchen und durch die kürzeren Blättchen des |||\. Spä-
ter, wenn es sich noch weiter zurückbildet, ist es dem C. olera-
CIRSIÜM. 1051
ceum ganz ähnlich, nur die DeckB. sind eyf.-ltfngl., länger al»
das Köpfchen, und grün.
II. C. OLERACEO • BüLBOSüM. Die Wurzel -Fasern etwas ver-
dickt: der St. unterwärts dichter-, oberwärts entfernter- beblättert;
die lilthstiele abgekürzt, etwas blätterig, filzig; die B. etwas
stengelumfassend, oberseits flaumh., unterseits etwas spinnwebig,
buchtig -fiederspaltig, die Fieder ey f., längt., 8* 3 spaltig, die
Lappen lanzettl. oder längl.; die Köpfchen etwas gehäuft, mit
DeckB.; die DeckB. lanzettl., ein wenig kürzer, als' die Köpfchen,
nicht farblos; die Blättchen des HK. lanzettl., oberwärts abste-
hend, gekielt, in einen nicht verletzenden, breit liehen Dorn, der
viel kürzer ist, als die Schuppe, allmählig verschmälert; der
Saum der Blkr. länger, als die Röhre. 2J.. (Zürich mit den Eltern!)
Blth. gelblich -weiss. — Die B. von C. bulbosum, die Blhe zwi-
schen beiden Arten, die Köpfchen von C. oleraceum; Var. mit
einfachem, wenigköpfigem und ästigem, vielköpfigem St. und ge-
lappten oder tief- iiederspaltigen B.
B. RÜCKBILDUNG (zu C. bulbosum.) Die Wurzelfasern
verdickt; der St. oberwärts etwas nackt, die Blattfiedern 3 spal-
tig, die Zipfel lanzettl.-, die Köpfchen etwas bauchig, einzeln,
deckblattlos; die Blättchen des HK. verlängert -läng!., an der
Spitze wenig -abstehend, in ein schlankes, sehr kurzes Dörnchen
geendigt, (Zürich mit der reinen Bastardform!) Die Blth. gelblich-
weiss oder milchweiss, manchmal an der Spitze ein wenig röth-
lich. — Verschieden von C. bulbosum durch die kleinen, bauchigen
und kürzer- gestielten Köpfchen, die längeren Biättchen des HK.
und die gelblich- weissen Blthen. Zuletzt wird es nur noch an
der Farbe der Blthen erkannt, so dass es eine reine, bleiche Va-
rietät von C. bulbosum zu seyn scheint.
Das C. Lachenalii Koch's ist aus Expl. beider Arten, nämlich
aus den Bastarden von C. oleraceum und C. acaule und ans den
Bastarden von C. oleraceum und C. bulbosum zusammengesetzt;
die Expl. aus der Schweiz und das Synonym C. ligens Gaud. ge-
hören zu dem Bastarde aus C. oleraceum und C. acaule. Keines-
wegs aber ist das C. lanceolatum herbeizuziehen, um den Ueber-
gang in die Bastardform zu erläutern (wie dies Koch im Taschen-
buch S. 294. verinuthet hat), da die Pilanzen durch kein Merkmal,
weder durch die herablaufenden B. , noch die dornige Oberseite
der B. , noch durch die dornigen, abstehenden Blättchen des HK.
an C. lanceolatum erinnern.
37. (7 4- 13.) C. e rivulari et oleraceo. Cnictis oleraceo-
rivularis Schiede de pl. hybr. 58. Cirsium oleraceo -rivulare DC.
prodr. 6. 647. C. erucagineum DC! fl. fr. 3083. (mit Ausschl. v.
Expl. und dem Synonym Carduus autareticus Vill., der ein Bastard
ist aus C. spinosissimum und C. heterophyllum.) C. ociiroleucum
ß. DC! fl. fr. 3. 3082. prodr. 6. 648. (zum Theil.) Cnicus saanensis
Schleich, exsicc.! C. semipectinatus Schleich, exsicc.! Cirsium se-
mipectinatum Reichenb. fl. exe. 1929. (nicht DC. prodr. 6. 646, und
nicht Carduus semipectinatus Lam. dict. 1. 705.) Koch. Synops. ed. I.
S. 396. C. praemorsum Michl. bot. Ztg. 3. 1. S. 317. Koch. Synops.
1052 CIRSIUM.
ed. 1. 307. Auf feuchten Wiesen der VorA. und der die A. beglei-
tenden TbAler unter den Ehern, (Schweiz, im Appenzell, im Sihl-
thul!. im Saanenlandl u. im Jura!; In Oberbayern!; Oberschwab.)
Cirsium mit unterw&rU dichterem, oberwSrts entfernt • beblät-
tertem St.: die Bthensttele kurz, lil/ig. klein • beblättert ; die B.
kahl oder flaumh., gefihrelt-stengeluuifassend, ungetheilt oderfleden
gpaltig, die Fieder Ifingl. -lanzettl oder lanzettl., etwas gezähnt;
die Köpfchen gehäuft, mit DeckB.; die DeckB. lanzettl. oder
lanzettl.-Hneat., so hnii/ als die Köpfchen, grün, (nicht entfärbt) i
die Blättchen des HK. lAngl.-lanzettl. oder lanzettl., mit der Spitze
abstehend, in ein nicht verletzende«, kurzes Dörnchen geendigt,
etwas kald. oder schwach-spinnwebig, oberseits etwas gefärbt; der
Sann der Blkr. ISnger, als dir Röhre. "4. Die Bth. gelbttch-wetsi
oder mÜchweiss, manchmal an der Spitze röthtich, — Var.: der
St einfach, l-4köpfig, oder Rstig, ß-IOköpfig; die B. unterseits
«rün oder grau-grön, ungetheilt oder nach hinten fiederspaltig, nach
vorne ungetheilt, oder durchaus fiederspaltig, mit spitzlichen oder
bucbtig- stumpfen Einschnitten. — ausserdem findet man alle Zwi-
schenstufen 7,w. ('. oleraceum und C. rivulare, und es fehlt nicht
an Formen, die 7.11 beiden Arten zurücklaufen, woraus hervorgeht,
dass sowohl das V. oleraceo - rivulare , als das ('. rivulari- olera-
ceum in diesen Bastardformen verborgen sei. Da aber die dia-
gnostischen Merkmale von den B und Köpfeben zwischen C. ole-
raceum und C. rivulare geringer sind, als bei allen übrigen Arten,
so kann deren Stellung in der Bastard -Bildung auch nocli nicht
ausgemittelt werden. — Die Expl. in der Rückbildung 7.11 f. ole-
raceum sind diesem sehr Ähnlich, alxr die DeckB. sind kleiner und
schmaler, grün, (nicht farblos, und die Köpfchen ein wenig kleiner,
(CnicUB hybridus Schleich, ezsicc! Cirsium ochroleucum ;'. mixtum
DC. prodr.6. lil'A!) — Die Expl. in ihrer Rückbildung 7.11 ('.rivu-
lare unterscheiden sich von diesem nur dadurch, dass die Blatt-
eben des HK. ein wenig I Anger, und weniger gefärbt, die Bth.
niilchweiss, (oder in das Rotbuche spielend) und die Köpfchen et-
was grosser sind.
38. (S + 13.) C. ex HKTK.nopiiVLLO et oleraceo. C. oleraceo-
heierophyllum Nägeli C. .1. Schw. S. 138. C. affine Tausch pl. si-
les. exsicc. ! Auf feuchten Wiesen der Gebirge und VorA. unter
den Eltern. (Schweiz im Veltiin! und im Rheinwald! Böhmen um
Kuscbwartal im sAchs, Gebirge bei Bammern, nach Reichenbach.)
C. oleraceo • HKTKnniMivi.i.iM. Der St. bis zur Spitze beblSt«
tert, ipinnwebig; die Bthstiele fehlend, oder kurz und filzig; die
B. herzförmig - stengelumfassend , oberseits kahl. untersetU spinn-
webig -toeistlich, ungetheilt, oder spitz •eingeschnitten; die rieder
lanzettl., muh vorne gerichtet, ungetheilt; die Köpfchen wenige,
gehäuft, mit DeckB.; die DeckB, fängt.- lanzettl., oder tantetit.%
länger als dir Köpfchen; die Blättchen '/< •> HK. fängt -lanzettl.,
atlmähtig zu einem kurzen, nicht verletzenden Dörnchen 9er*
schmälert; der Saum der Blkr. lAneer, als die Röhre U. (Böh-
men!) Bth. gelblich - weiss. — Die B. von C. beterophyllum , die
Kopfchen von C. uleraceuiu.
CIRSIÜM. 1053
I!. C. heteropuyllo - OLERACKCM. Der St. bis zur Spitze be-
blättert, spinnwebig; die Bthstiele fehlend, oder kurz und filzig;
die B. geöhrelt, stengelumfassend, oberseits ziemlich kahl, buchtig*
fiederspaltig, die Fieder lanzettl. oder längl. - lanzettl. , wenig ge-
zähnt; die untersten B. unter.seits etwas kahl, grau-grün, die
mittleren unterseits spinnwebig, grau-weiss, die obersten itnterseits
filzig: die Köpfchen gehäuft, ein wenig bauchig, mit Deck B ; die
DeckB. längl. -lineal., oder lanzettl. -lineal., nicht farblos, so fang
oder etwas länger , als die Köpfchen; die Blättchen des Hit.
läng/ich, angedrückt , oder an der Spitze kurz - abstehend, in ein
sehr kurzes Dämchen geendigt; der Saum der Blkr. länger, als
die Röhre. % . (Rheinwald!) Bth. gelblich-weiss oder milchweiss.
— Die B. mehr vom C. oleraceum, die Köpfchen vom C. hetero-
phyllum.
Das C. heterophyllo - oleraceum und das C. oleraceo - hetero-
phyllum sind nicht viel von einander verschieden und noch genauer
zu untersuchen; wahre Rückbildung zu einer oder der anderen
dieser Arten, sah ich noch nicht.
39. (9 4- 13.) C. ex acauli et oleraceo. Cnicus rigens Ait.
bort. kew. ed. 1. 3. 141. Cirsium rigens VVallr. sched. 44b. C. ta-
taricum DC. fl. fr. 4. 144. mit Ausschl. der Syn. von Allion und
Jacquin. Cnicus acauli -oleraceus Schied. (!) de pl. hybr. 46. Cir-
sium oleraceo-acaule Hampe (!) in Linnaea 1837. wS. 1. Nägeli C.
d. Schw. 120. C. decoloratum Koch Syn. ed. I. 398. C. Lache-
nalii Koch Syn. ed. 1. 397. (zum Theil). Auf feuchten Wiesen mit
den Eltern, (zerstreut durch das ganze Gebiet.)
I. C. oleraceo - acaulk. Der St. meist niedrig, durchaus be-
blättert; die Bthstiele kurz, oder ein wenig verlängert, beblättert,
etivas spinmoebig; die B. fast sitzend, (wenig-geöhrelt), zerstreut«
flaumh., buchtig - fiederspaltig, die Fieder egf, 3 spaltig, die Zpfl
längl.: die Köpfchen etwas gehäuft, oder vereinzelt, mit DeckB.;
die DeckB. lanzettl., nicht entfärbt, dornig - oezähnelt, fast so
lang, als die Köpfchen; die Blättchen des HR. längl. - lanzettl.,
obenoärts abstehend, allmählig in einen kurzen, nicht verletzen-
den, breitlichen Dorn verschmälert, schwach-gekielt und fast kahl;
der Saum der Blkr. länger, als die Röhre'. Q. (Zürich! Alpen
von Bex! Jura! Harz! Thüringen!) Bth. gelblich-weiss. — Die B.
von C. acaule, die Köpfchen von C. oleraceum: der Blüthenstand
und die DeckB. die Mitte haltend. Var. : niedrig, k2-5köpfig (vom
Ansehen der stengeltreibenden Variet. des C. acaule, aber mit kür-
zeren Aesten), oder 2-3 Fuss hoch und 6-15köpüg.
B. RÜCKBILDUNG (zu C. acaule.) Die B. burhtig-fieder-
spaltig: die Bthstiele verlängert, flaumh., (nicht spinnwebig) ; die
Köpfchen vereinzelt, mit DeckB ; de DeckB. lineal -länglich, ge-
zähnt; die Blä Itchen des HK. eyf.-verfängert, an der Spitze kurz-
abstehend, in ein sehr kurzes Dämchen zugespitzt, (Zürich, Jura
mit dem reinen Bastard!) Bth. gelblich-weiss oder an der Spitze
etwas röthlich. — Vom C. acaule unterscheidet es sich vorzugs-
weise durch die längeren und spitzeren Blättchen des HK, die
Farbe der Bth. und den Saum der Blkr., der länger ist, als die Röhre.
1054 C1RS1UM.
II. C. ACAiM- OLF.n ackim. Der St. meist niedrig, durchaus be-
blttttert; die Bthstiele etwas verlängert, beblättert, schwach'
spinnwebig- flaurnh.; die li. etwas stengelumfassend, ziemlich
kahl oder flajumh., gelappt oder fiederspältig, die Fieder längt.,
gezähnt oder 2 lappig; die Köpfchen vereinzelt, mit DeckB., die
DeckB. Hneal.'lanzettl. oder lineal.-längl., dorniq-gezähnelt, nicht
entfärbt, last so lang, als die Köpfchen; die Blättchen des IIK.
eyf.-verlängert, an der Spitze kurz -abstehend, in ein ganz kur-
zes, fast wehrloses Dörnchen zugespitzt; (hr Saum der lilkr.
etwas länger, als die Röhre. 21. (Zürich! Alpen von Bex! Jura!
Harz!) Die Bfh. gelbttch-weiss oder mifehioeiss. — Nach den B.
steht es dem (\ oleraceuin, nach den Köpfchen dem C. acaute
näher: Blüthenstand und DeckB. halten die Mitte, sind aber der
letzten Art ähnlicher. — Var.: mit niedrigem, l-3köpfigem, (mit
•lern Ansehen des stengeltreibenden C. aeaule) und höherem 4-8-
köpfigem St.
B. RÜCKBILDUNG (zu C. dleraceum.) Die B. geöhrelt-
stenuelumfassend: die Bthstiele kürzer, die Köpfchen mit DeckB. ;
die DeckB. längt. - fanzettl. , länger als die Köpfchen, nicht ent-
färbt: die Blättchen des 11 K. längl.-lanzettl., oberwärts abstehend,
allmählig in einen kurzen, nicht verletzenden, breitlichen Dom
verschmälert, schwach - gekielt ; der Saum der ßfkr. ein ivcnig
länger, als die Röhre. (Zürich mit dem reinen Bastard!) Bth.
gelofich-weiss. — Verschieden von C. oleraceuin durch die manch-
mal 9 lappigen Blattfiedern, die länger - gestielten Köpfchen, die
schmaleren, grünen DeckB. und die breiteren, in eine kürzere
Spitze geendigten Blättchen des 11K.
40. (10+ 12.) C. ex Erisithali et SPINOSISSIMO. C. flavescens
Koch Taschenb. S.292. Auf Alpenwiesen (Monte di Pozza in Fassa
im südl. Tyrol, Facchini! im mittleren Vintschgati, Dr. Tappeiner!)
C. SPiNOSissi.MO - EaiSITHALES. (Koch a.a.O.) Der St. bis zur
Spitze beblättert; die Bthstiele fehlend, oder kurz und spinnwe-
big-zottig; die B. geöhrelt-stengelumfassend, oberseits flaumb., un-
terseits an den Adern zottig, wenig - dornig, tief - buchtig, fieder-
spaltig; die Fieder längl., winkelig - gezähnt , waqerecnt, etwas
zurückgebogen', die Köpfchen gehäuft, mit DeckB., etwas über-
hangend; die DeckB. lanzettl.-lineal., dornig-gezahnt, so lang ab
die Köpfehen, oder etwas kürzer, nicht entfärbt; die Blatt eben
des HK.Ianzettl.. kahl, (nicht klebrig) nach oben bogig-abstehend,
in einen etwas harten, dreimal kürzeren Dorn, als der übrige
Theil der Schuppe, verschmälert; der Saum der Blkr. länger,
als die Röhre. 4. Bth. gelblich-weiss. — lieber die Stamm-Pflan-
zen am StandO. winde Doch nichts beobachtet. Aber die B. sind
von ('. Ei'isithale», jedoch weniger breit und dorniger, die Fieder
kürzer, breiter, die Einschnitte zw. den /ahnen der Fieder stum-
pfer; die DeckB. halten die Mitte; die Köpfchen sind die von C.
npfnosiMimum, aber die Bl&ttchen des HK. sind mehr abstehend,
kürzer, und weniger dornig.
B. RÜCKBILDUNG (zu C. Erisithales.) Der St bis zur
Spitze beblättert, die Blattfiedern länger; die DeckB. kleiner) die
CIRSIÜM. 1055
Köpfchen überhangend, rundlich, die Blättchen des HK. etwas
klebrig, längf.-lanzettl., in einen kurzen, brettlichen Dorn geen-
digt. — Im bot. Garten zu Erlangen aus ilem Samen von 0. spi-
nosissimo - Erisithales gezogen. _ Von C. Erisithales, dem es sehr
ähnlich ist, verschieden durch den durchaus beblätterten St., diß
breiteren, mehr gelappten und mehr dornigen Blattfieder, die
grösseren DeckB., die weniger klebrigen, allmählig in einen kur-
zen, breitlichen Dorn, und nicht in ein kurzes, schlankes Dorn-
eben geendigten Blättchen des HK..
41. (10+13.) C. ex Erisithali et oleraceo. C. Candolleanum
Nägeli C. d. Schw. S. 98. In Hainen der Gebirgsgegenden unter
den Eltern, (ital. Schweiz im Val Assino und am Monte Legnone
beim Comersee!)
C. Erisithali - oleraceum. Der St. bis zur Spitze (oberwärts
entfernt-) beblättert; die Bthstiele fehlend, oder kurz und flaumh.,
kaum spinn iv e big; die B. etwas kahl, stengelumfassend, buchtig-
fiederspaltig, die Fieder ziemlich wagerecht, längl. - lanzettl. , ge-
zähnt; die Köpfehen rundl. , gehäuft, überhangend, mit DeckB.
versehen; die DeckB. lanzettl., an der Basis gezähnt, vorn zuge-
spitzt, so fang als die Köpfchen, nicht entfärbt; die Blättchen
des HK. längl.- lanzettl., in ein kurzes, nicht verletzendes Däm-
chen geendigt, klebrig, oberwärts horizontal-abstehend ; der Saum
der Blkr. länger, als die Röhre. %. Bth. citrongelb oder gelblich-
weiss. — Die B. und DeckB. mehr von C. oleraceum; der Blüthen-
stand und die Köpfchen mehr von C. Erisithales.
B. RÜCKBILDUNG (zu C. oleraceum.) Der St. durchaus be-
blättert; die Bthstiele filzig; die Köpfchen aufrecht, mit DeckB.
versehen; die DeckB. längl- lanzettl. oder längl., länger als die
Köpfchen, noch nicht entfärbt, mit längeren, oberwärts aufrecht-
abstehenden, allmählig in ein, ein wenig breiteres und längeres
Dörnchen verschmälerten, nicht klebrigen Schuppen. Es unter-
scheidet sich von C. oleraceum durch die schmäleren, grünen
DeckB. und die breiteren, in ein kleineres Dörnchen geendeten
Blättchen des HK.
42. (12+13) C. e spinosissimo et oleraceo. C. Thomasii
Nägeli Cirs. d. Schw. S. 93. Auf feuchten Wiesen der VorA. unter
den Eltern, (Schweiz auf dem Bavonaz bei Bex!)
C. spinosissimo - oleraceum. Der St. bis zur Spitze beblättert;
die Bthstiele fehlend oder kurz und spinnwebig; die B. geöhrelt-
stengelumfassend, beiderseits zerstreut- flaumh., wenig stachelig,
flederspaltig, die Fieder längl. - qelappt und gezähnt; die Köpf-
chen gehäuft, mit DeckB. verseilen; die DeckB. ey f. - lanzettl.,
oder längl.- lineal., geschlitzt - gezähnt, ungefärbt, länger als die
Köpfchen; die Blättchen des HK. lanzettl. - lineal., kahl, nicht ge-
kielt, in einen härtlichen, abstehenden Dorn, der dreimal kürzer
ist, als die Schuppe, geendigt; der Saum der Blkr. länger, als
die Röhre. U. Die Bth. gelblich-weiss. — Durch die Blätter steht
es dem C. oleraceum , durch die Köpfchen dem C. spinosissimuin
näher ; die DeckB. halten die Mitte zwischen beiden.
as js
'-"■'
ZUSAETZE
UND
VERBESSERUNGEN.
ZUSÄTZE und VERBESSERUNGEN.
S. XXXV. Nach Spiraea Ist einzuschalten: C. Bth. unvoll-
ständig, unterst.
Poterii'M. Der Saum des K. 4th. Blh. fehlend. Stbgf. vor
dem Ring des Schlundes eingefügt. Fruchtkn. 2, 3. Der Gf. mit
pinseif. N. Bthen vielehig.
S. XL VIII. füge man der Gattung Sonchus hinzu: der Papp,
durchaus haarig, Weich, biegsam, und der Gattung Mulgcdium:
der Papp, zerbrechlich, das Kränzchen etc.
S. LIV. Zeile 16. füge man bei: a.) der Fruchtkn. zsgedreht;
die Fächer des Staubb. zusammenstossend.
S. LVI. füge man der Gattung Pinus bei: die S. geflügelt,
allein bei einigen Arten ist der Flügel sehr schmal.
S. LVI. ist nach Monis einzufügen: zur Tetrandria. Poterium,
S. 3. In der Diagnose d^s Thalictrum aquilegifolium lese
man: die Früchte 3 kantig -geflügelt.
S. 5. streiche man das Thalicti'tim majus ; die dort beschriebene
Pflanze gehört zu den grösseren Abarten des Thalictrum Jacqui-
nianum. Dolliner theilte mir folgende treflliche Beobachtungen über
die in der Gegend von Wien wachsenden Arten, das Thalictrum
minus L. und Thalictrum Jarquinianum, mit:
1. Thalictrum minus L. hat einen an der Basis blattlosen,
schuppigen St. und 8 rippige Früchte; kommt vor:
«. mit auf beiden Seiten grünen B.: Tb. virens Wallr ; selten
unter der Var. ß. — Irrthümlich rechnen DC. und Reichenb. das-
selbe zu Th. minus Jacq.
ß. mit. zumal auf dem Rücken graugrün-bereiften B., V/2 Schuh
hohem St.: Th. roridum Wallr. Dieses gemein in kalkhaltigen
Gebirgen.
10C0 Zusätze und Verbesserungen.
y. mit, Munal auf dem Rücken graugrün • bereiften B. und mit
IV, bis 1 Fnsi hohem St.i Th. dumosum v. Schlchtd Th. majni
Crantz, Jacq., Smith., Reichenb. Kommt in regnerischen Jahren
und an schattigen <)., wiewohl selten, vor. Alle diese Abändern*-
gen blühen 7.11 Ende dei Mai und bis in die Mitte des Juni.
2. ThaHctrum mit, wenigstens im jungen Zustande, an der
Basis beblättertem St und |u rispigen rrüchten. Der St. 1 bis 4
Fuss hoch. Die B. beiderseits griin. Blüht im Juli und August
Diese Art, wenn sie mit Nebenblattchen versehen ist. stellt das
Th minus Jan/., und ohne Nebenblaitchen das Th. flexuosum
Reichend, dar, allein die Nebenblflt(chen sind nn dieser Art von
keiner Bedeutung (In unserem (Juten wuchst gegenwartig diese
Pflanze Freudig und treibt aus einer und derselben Wurzel Sten-
gel, welche H. mit Nebenblaitchen, andere, welche B. ohne Neben-
blättchen haben.
S 8. Der Anemone Halleri füge man die Beobachtung hinzu:
Die ersten Blüthen erscheinen vor den B. . die späteren mit den
B. und auch nachdem die B schon entwickelt sind, wie bei den
folgenden der Rotte. Die Blilthe an der A. Halleri, wenigstens an
der kultivirten Pflanze, ist imitier aufrecht, und die Blb. sind zu-
erst aufrecht, später erst biegen sie sich an der Spitze nach aussen.
S. 0. Was von «1er Anemone montana S. 0. gesagt ist, gilt
von der verblühten Pfl., die entfaltete Bthe aber stellt ganz sicher
7.11 der Zeit, wenn die Staubb. der initiieren und oberen Stbf. noch
nicht geöffnet sind, einen ans kurz -glockiger Basis ausgebreiteten
Stern dar. Die Bthe von Anemone pratensis teigt zur selben Zelt
der Entwicklung eine geschlossene Glocke, die in der Mitte et-
was bauchig ist.
S. 11. Zu Anemone trifolia setze man: Bth. weiss.
S. 12. Ceratocephalu* falcatus, (an Ackerländern und auf
Aerkern. auf lehmigem Boden an der llninleite bei Sondershausen,
Buddensleg, Pharm) ..Die mitUlpunktst.lndigen (oberen) Bth. sind
kurz-gestielt, und dn* Pflanzen en wobst vereinzelt. Bei C. ortho-
ceror wachsen die Pflanzchen in Häufchen, und die sflmmtlichen
Bthstielchen sind von gleicher Länge." Buddensieg nach briefl.
Mittheilung.
S. M CeratocephaluM orthocera* (auf Aerkern am rechten
Donauufer ZW. (Jim und Wihlingen, von Martens; um Wien, häu-
figer als C falcatus, Pfund.)
S. 13. RanuntuluM hederaceus. Der Fruchtb. kahl; die Lap-
pen der B. ganz. Diesem siebt sehr nahe der Ranunculus Lenor-
nandi F. W. Schultz Reg. bot Ztg. 24. S. 558.; derselbe ist je-
do( ..
ie
ich deutlich verschieden durch 5hippige B., deren mittlerer Lap«
a 3 kerbig und deren seitliche 2 kerbig lind, sowie durch dl«
osseren Diben Im Gebiete unserer Flora wurde er bis jetzt
ich nicht aufgefunden.
Zusätze und Verbesserungen. 10G1
S. 14. Den Ranuncutus divaricatus hat der verstorb. Schrank
in seiner bayer. Kl. im Jitlire 1/S9 deutlich beschrieben; Sibthorp
aber h;>t Reinen Ranunculus circinatus in seiner Kl. oxon. erst im
Jahre 1794 aufgeführt, desshalb habe ich den von Schrank dieser
Pflanze ertheilten Namen vorangestellt.
S. 19. Zur Diagnose des Ranuncutus acris füge man hinzu:
der St. vielbliithig, "die Bstiele llaumh. mit aufrechten oder ange-
drückten Ilaaren.
S. 21. Bei der Diagnose des Ranunculus muricatns lese man
anstatt „mit höckerig - dornigen Krüchtchen'": mit dornigen oder
höckerigen Früchtchen.
S. 22. Bei der Diagnose des Ranunculus parviflorus lese man
anstatt „mit dornigen Krüchtchen": mit dornigen oder höckerigen
Früchtchen.
S. 22. Eranthis hycmalis setze man bei: Bth. gelb.
S. 37. füge man der Corydalis capnoides folgende Svnonyme
bei: C. capnoides Ledeb. II. ross. Bd. I. S. 103. C. Gebleri Ledeb.
index h. dorn. 1323. S.3. Fl. altaic. 3. S.246.
S. 37. Die Gattung Famaria unserer Flora ist auf folgende
Weise einzutragen:
FUMARIA Syn. S. 37.
a. Die völlig reifen Früchte glatt und nicht höckerig-runzelig.
1. F. cavreouta (L. spec. 9S5.) Die Früchte kreisrund,
fast abgestutzt -stumpf, glatt; die KB. eyf., kurz - zugespitzt, ge-
zähnt, die halbe Länge der Blkr. erreichend oder überragend; die
entwickelten Tr. locker, die Bthstielchen später zurückgebogen;
die BZpfl längl. und oval.
2. F. NURALIS (Sonder nach hr. Mitth.) Die Früchte rundl.-
eyf, stumpf, glatt; die KB. eyf., zugespitzt, kürzer, als die Hälfte
der Blkr., gezähnt; die entwickelten Tr. locker; die Bthstielchen
stets abstehend; die BZpfl längl. - lanzettl. oder Ianzeltl. O. Auf
Mauern bei Hamburg; zuerst von Sonder aufgefunden. F. Petteri
Koch Syn. ed. 2. S. 435.
Diese Pfl. hat die ausgebreitete und niederliegende Gestalt der
F. capreoiata, aber die Bthen sind schön-purpurn, und die Früchte
sind zwar rundl., allein wegen der blos stumpfen, nicht aber ab-
gestutzten Spitze zeigen sie eine rundl. -eyf. Gestalt. Die Bthstiel-
chen sind abstehend, nicht zurückgebogen. Die KB. auffallend
kleiner. — Die K. Petteri ist hinlängl. verschieden dch die beider-
seits 1 zähnigen und an der Basis keilf.-verschmälerten KB.
b. Die Früchte, selbst die reifen, deutlich - höckerig- runzelig.
3. K. aCraria (Lagasca elenrh. pl. bort. reg. bot. madrit. Jahrg.
1816. S. 21.) Dia Früchte rundl. , stumpf, mit einem Kerbchen
68
]062 Zusätze und Verbesserungen.
ausstandet, knotig - runzelig; die KB. eyf.% spitz, seziihnt, mehr
als um die Hälfte kürzer^ als He Blkr., breiter als da* Bthstiel*
eben; die DectB. kürzer als das Bth*tielchen der Frucht; die
völlig entwickelten Tr. Ucker; die BZpfl. längt, oder verkehrt-
crif. O. An Gebüschen und Mauern in Utrien, (auf Osero, IW;
hei Pol«, Biasoletto; v«»n beiden Botanikern unter 1. capreolata
Oberschicht) Mai Juni. F. major Badarro in MorHt. bot. ital. I.
S. 10. Reichenb. ic f. 1923. und 4453. F. media PC. syst, na». 2.
S. 1134. tum Theil, nach Boissier. Lois. not S. 101. und 103.1
Auf diese passl besser, was Loisel. von seiner F. media sagt, all
auf die ubrisea europäischen Arten dieser Gattung, .»Hein die Au-
toren zweifeln dennoch, ob es die Pfl. Loiseleur's sei. — Die Pfl.
hat Aehnlichkeil mit der Fumaria capreolata. ist aber starrer und
mehr aufrecht, dieGr6sse derBthe ist dieselbe, ebenso die weisse
oder ganz blass - rosenfarbeae Blkr., die Bstiele sind oft ranken-
förmig. Durch die bemerklicli runzeligen Fruchte unterscheidet sie
sich sogleich von F. capreolata und F. muialis.
4. F. OFKlcmLTS (L. KP. 981.) Di<- Früchtchen runzelirj, in
dt» Quere breiter, vorne abgestutzt, etwas ausgerandet, knotig-
runzeliff; die KB. evf.-lanzeiil., hnarspitzig, gezahnt, niebr als um
die Hälfte kürzer, als die Blkr., breiter als das Blhstielcben ; die
BZpfl lanzettl. Variet. sind:
a. vulgaris, grösser, weitschweifig, die Bstiele oft rankenf. F.
media der' meisten Botaniker.
ß. minor, das Kraut gesättigter grau -grün, die Bth. halb so
gross. F. officinalis tenuifolia Fries.
y, floribunda, das Kraut starrer, derber, dunkel-grau-grün, die
Tr. ansehnlich, die Bth. dunkler- purpurn; eine schöne Pfl.
5. F. WirtCKM (Koch.) Die Früchtchen rundl.. stumpf, nn
der Spitze selbst wieder kur/ - gespitzt , knotig - runzelig ; die KB.
enf. - lanzettl , zugespitzt - haarspitzig, gezähnt, melir als um die
Hälfte kürzer, als die Blkr., breiter als das Btbstielchen: die
DeckB. kürzer, als das Bthenstiefchen der Frucht; die BZpfl
lanzettl. -\ An? Aeckern und an bebauten 0., (zn Moselweis« bei
Coblenz, Wirtgen.) Mai. Sept. Bth. rosenroth. Sie unterscheidet
sich durch das Ansehen, durch die Bthen von Fumaria ofScinaUs
und durch die Schölchen von Fumaria Vaillantii. Die Bstiele sind
oft rankenf.
6. F. Yaimantii (Lois.) Die Früchte fast kreist, abgerundet-
itnmpf, kn5tlg-runzelig'; die KU. rautenf., spitz, gezahnt, schmäler
als das Bthsttelchen ', vielmal kürzer als die Blkr.; die BZpfl
lanzettl. oder lineal.
7. F. MiCRiNTin (Fagasc. nach Bahingt. man. of brit. bot.
S. 14.) Die Früchte mndl., stampf, knülig-runzelig; die KB. rund/.,
kurz-z.iigespitzf. gesAhnelt, fast so fang, Wie die llrilfte der Blkr.,
und breiter als dieselbe; die Deck B. SO lang als das Bthenstiel-
Zusätze und Verbesserungen. IÜG3
chett der Frucht oder /('inner; die BZpfl lineal. 0. Auf thonhal-
tigen Aeckern , (bei Hamburg von Herrn Sonder entdeck».) Juni.
F. calvcina Babingt. in den transact. bot. sor. Edinb. F densillora
I)C. dort, mohsp. S. 113. Jahr-. 1813. Syst. Dat. 2. S. 137. In
Frankreich fand der verstorbene Ziz die PH. inerbt, von welchem
ich dieselbe, welche er vorher schon DeCandolle gegeben hatte,
im Jahre 1SI0, damals aber noch ohne den Art-Namen erhielt. Sie
ist leicht an den breiten und grossen KB. 7.11 erkennen. Die B.
sind sehr fein zertheilt. Die Beschreibung von DC. in seinem
hört, nionsp. und in der Fl. franc. passt ganz genau.
8. F. PARViKLOit.Y (Lam.) Die Früchte eyf. - rundf. , kurz-zu-
gespitzt, knotig-runzelig; die KB. eyf., zugespitzt, gezähnt, sechs-
mal kürzer, als die Bf kr., und so breit als dieselbe; die Deck B.
so lang als das Bthenstielchen der Frucht oder länger; die
BZpfl lineal. -
S. 41. setze man zu Nasturlium aneeps: (auch an der Elbe
bei Hamburg, Sonder.)
S. 42. Der Barbaren arcuata füge man als Synonym bei:
Erysimum arcuatum Opitz in Presl. fl. cech. S. 183. 1S19.
S. 59. Erysimum odoratum rar. «. denticulatum. Diesem
werde beigefügt: E. odoratum Rob. Brown. Verm.-Schrft. herausg.
V. N. v. E. Bd. 5. S. 60. nach dem Synonyme aus Jatq. fl. austr. 1.
S. 42. t. 73.
S. 66. Bei Vesicaria utriculata ist der Buchstabe S. am
Rande zu streichen.
S. 67. Bei Alyssum petraeum streiche man die angeführten
StandO. und setze' dafür: Görtz, Freier.
S. 67. setze man bei Alyssum medium hinzu: kommt vor mit
Blb., welche durch eine tiefere Kerbe ausgerandet sind, und mit
6eyigen Schötchen.
S. 76. streiche man Cochlearia pyrenaica als besondere Art
und füge der Cochlearia officinalis (S. 75.) folgende Bemerkung bei;
Kommt vor mit B., wovon der grösste Theil in die Quere
breiter ist: C. pyrenaica DC. syst. 2. s! 365. C. grönlandica Host.,
nicht Lin. Nolte hält die Cochlearia grönlandica der Sp. pl. für
eine zsgesetzte Art, und zwar aus kleinen Expl. der Cochlearia
officinalis und aus kleineren, a;an7.blättri<ien der Cochlearia danica.
Vergl. Nolte novit, a. a. O. Hooker und Babingt. halten dagegen
die Cochlearia groenlandira Linne's für eine Alpen - Varietät der
C. officinalis mit schmäleren, eyf.-längl. oderlängl., beiderseits ein-
zähnigen, sitzenden StB.
68*
1064 Zusätze und Verbesserungen.
S. 70. definire man die Cochlr.aria flani/a folgendermaßen:
die linieren B. gestielt, die wurzelst herzf., die stengeist. 3» 5 lap-
pig, die oberen eyf. - lanzetll., kurz • gestielt oder sitzend. Sonder
html in Holstein eine Variet. mit last 3eckig-spiessf. WB. und ge-
fensterten Schötcheo.
S. SD. ist Raphanus »atteus zu definiren: It. Die Schoten
lilngl., mit gleicher Oberflfiche, oder liier und da «geschnürt, die
S. netzig- runzelig. Mit dem Samen von Rfedicago sativa nun an
verschiedenen Orten eingeführt, (im Nassauischen bei Weilburg u.
an andern Orten, Radio; bei Hessen -Cassel, Pfeiffer.) Hieraus
entstellt die Variet. :
ß. syteettri»; die W. dünn, bolzig, wenig dirker, als der St.;
übrigens dem gebrfluchl. Rettig ganz ähnlich. Die Blb. sind, wie
nn der Itllltiv. Pfl , mit violetten Adern bemalt und variren ausser-
dem violett, weiss mit violettem Rande und gelblich Von dieser
wilden Pflanze unterscheidet sich Raphanus Landra Moreit. in
DC. svst. nat.2. S. 668. nur durch mehrere Zsschnii Hingen an den
Schoten, allein im hiesigen botan. Garten, wo er eine Reihe von
Jahren hindurch angebaut ist, bekam derselbe Schoten mit gleicher
und wenig eingeschnürter Oberfläche und eine dicke, fleischige W.,
welche der \V. der kleineren Abarten der essbaren Varietät des
Raphanus sativus ganz ähnlich ist, und so verwandelte er sich in
den kultivirten Raphanus sativus.
Raphanus R aph anist 'r um ist nun so zu definiren: die Scho-
ten lineal. , zw. den S. zsgeschnürt; die S. glatt. Die S. sind un-
ter starker Vergrößerung zart-gestrichelt, aber nicht netzig.
S. 105. Die flaumhaarige Variet. der Poli/fjafa nicanensis mit
violetten Uth. sammelte Dr. Sendtner auf der Insel Veglia.
S. 130. Alsinr. bißora Wahlenb. In der Diagnose, anstatt
Aestchen l-2blüthig, /u lesen: St. l-2blüthig, und als Blüthenzeit
hinzuzusetzen: Juli. Aug.
S. 103. Das Guranium bohrmicum wurde nun an mehreren
0. Böhmens aufgefunden, (BergBösig, Pfund! Carlsbad Ortmann,
Schadta Oi»itz.)
S. 100. streiche man Dictamwu obtuxtflorus, welcher durch
Zwisclienformen in Dil I amnus Fraxinella übergeht, und setze:
Dictamnui Fraxinella ß. obtusifloru* Koch Taschenb. S. 109.
Die Blffttchen der B. um das Vierfache kleiner, die Bth. kleiner
und die Blb. breit-elliptisch,
S. 168. Ruin graveofen*; füge man denStandO bei: (Ober-
baden am Kaisersiuhl in Menge und ohne Zweifel wild, Alex.
Braun, Detail Lang.)
Zusätze und Verbesserungen. 1065
S. 1S7. ist vor Medicago radtata einzusetzen:
M. circinata (L. spec. 1090) Die Bthstiele meist 4blüthig;
die Hülsen nierenf., flach-zsgedrückt, geädert, lio;i ris?, am vorderen
Rande gezähnelt, am hinteren ganzrandig: die B. gefiedert, die
Blättchen längl., das endst. viel grösser, die beiden untersten die
Nebenblättellen ergänzend. O. An Wegen und an bebauten Orten,
(Nedelino unil Pomer, Südspitze lstriens, Tominas. ; Lessino, Noe.)
Juni. Juli. llyuienocarpus circinata* Savi. 11. pis. 2. S. '205. Btb.
gelb. J.
S. 191. ist nach Medicago minima einzusetzen:
M. coronata (Lam. dict. 3. S. 034.) Die Bthstielchen vielblü-
thig, 2-3mal länger, als das B. : die Hülsen dornig, schneckenf.,
kurz-walzl. , etwas grau- flanmh., Windungen 2, einander locker
deckend, der Hand breit, flach, etioas rinnig, 2 reihig-dornig, die
Dornen auf- und abwärts gerichtet, senkrecht, in Form einer
Krone einwärts gebogen, zu beiden Seiten mit einer Furche ver-
sehen; die NebeiiB. evf, gezähnelt; die Blättchen verkehrt -herzf.
©. In Weinbergen, (Lessino; Noe) Mai. Juni. M. polymorphe
ö. coronata Linn. Spec. 1098. Btb. gelb. J.
S. 193. füge man zu Trigonella monspeliaca: (im Vintschgau
von Goldrain bis Laas, häufig am llofe Loritz. Juni. Juli. Dr.
Tappeiner)
S. 203. ist vor Trifolium parviflorum einzusetzen:
Trifolium strictüm (Wählst, et Kit. pl. rar. Hung. 1. S. 36.
t. 37.) Die Aehren eyf., fast kugelig, an der Basis mit einer sehr
kurzen, trockenhäutigen, gezähnten Hülle umgeben; die Bthstiele
blattwinkelst, länger als das B. , die Bthstielchen sehr kurz, so
lang als das gezähnte Deckblättchen , nach dem Verblühen nicht
herabgebogen-, der K. kürzer, als die Blkr. , kahl, im Schlünde
nackt, der fruchttragende kreiself. -erweitert, die Zähne aus brei-
terer Basis pfrieml.; die Nebenblätter troclcnhätttig, egf, spitz,
und sowie die Blättehen gesehärft-drüsiggezähnelt, die untersten
Blättchen verkehrt eyf., stumpf, die oberen lanzettl., spitz. ©. Auf
etwas feuchten Grasplätzen von Süd- Istrien, (zw. Pola und Bar-
hana bei Altlira, Tommas.) Mai. Juni. Die Hülsen quer- eyf., an
der unteren Seite bis zum ftuerdurchmesser mit dichter Masse ge-
füllt. Der Gf. ist bei diesem, sowie bei T. parviflorum an der
Spitze hakig.
S. 205. ist zu Trifolium MicheKanum hinzuzufügen: wurde
nur am novo campo marzo, (neue Aufschüttung) bei Triest aufge-
funden , aber ohne Zweifel durch ausländischen S. eingeschleppt.
Ob jedoch diese Pflanze das Ibst heimisch werden wird, müssen
weitere Beobachtungen lehren.
S. 214. Zu Oxgtropis /apponica setze man den StandO : (im
Laaserthal im mittleren Vintschgau im südl. Tyrol, Dr. Tappeiner.)
1000 Zusätze und Verbesserungen,
Da die Pfl nun auch in Deutschland gefunden worden, so ist das
S. am Rande wegzustreichen.
S. '217. ist zu As-trafftifiii vesicariui zu setzen: kommt mit
gelblichen BI. vor; Südlyrol. Dr. Faccüinl und Dr. Tappeiner.
S. "210. An die Stelle des Arten-Namens: .Ulrngalus Wulfe ni
Koch, setze man den Namen: A ineurrus Desf. fl. all. '2. S. 182.
t. '2<»:V Kürzlich scliickte nfliulich Tommasini Expl. mit kurzen, 8
bis 10 Linien langen, gan* genau mit der Abbild, in der Fl atlan-
tlca ßbereinkommenden Hülsen; es giebt demnach '2 rönnen:
1. braehycera», die hier erwähnte Form mit kurzen Hülsen.
2. macroceras, die Form mit '2 Zoll langen Hülsen: A. Wul-
feni Koch.
Es unterscheiden sieh diese Formen von A. monspessulaniis
durrh noch einmal so dicke Hülsen und dadurch, dass die sainen-
tragende Nfcth mit der Ufilse hinabsteigt; nn A. monspessiilanus,
wenigstens den ron mir untersuchten Expl., sind die Hülsen schlank
und steigen mit der »nmentragenden N.ith aufwärts. Ueber Astra-
jr - , 1 , , s. incanus bin Ich noch nicht ganz im Reinen, Ich habe zwar
eine Menge blühender Expl., aber bisher nur 3 Hülsen gesehen;
ob nun derselbe eine lichte Art oder nur eine weissgrane Variet
di's Astragaln» monspessulanus ausmache, darüber mögen die Bo-
taniker im südlichem Frankreich entscheiden. Der Ueberzug der
Pll. giebt kein gutes Unterscheidungszeichen.
S. 234. füge man ein:
O.NOBRYCiiis Caput cum (Latn. n. fr. '2. S. 651) Der St. auf-
strebend; die Tr. meist ;'> 1>I i"t t lii ^ : Her K. so lang nh die lilkr.;
die Flii'/rl uo hau; als das Schiffchen; die Hülsen auf der Mittel-
fluche erhaben - netzig und dornig, nill vorderen Wände geflügelt-
gekielt, der Kiel in Dorne« gespalten, die Domen aus 3 eckiger
Basis pfriemlich, summtliche Dornen an der Spitze einwärts ge-
bogen oder hakig. 2J. . Aul den Weinbergen der Inseln Istriens,
(Lessino in Weingut ten, Dr. Noe.) Mai. Juni. Hth. purpurn. J.
S. 2M'>. ist LethyrU.1 sepium ZU streichen. Die dort beschrie-
bene Pll. ist LalhvniN Ballersteiaii H.iumgarlen . L pratensis gran-
distipalatas Rochel., der, obgleich Rochel bei »einer Pll. den La-
thvnis sepiiim ScodoUs anführt, doch im Gebiete unserer Flora
noch nicht gefunden worden. Der Latliyrns pratensis kommt vor:
kahl, llaumh. und grau -zottig, mit kleineren und grösseren Blb.,
welche am gemelnschnftl. Bthstiele rundumgestellt oder einerseits-
wendig, und mit Kelch/.. hnen . welche fast gleich-laag oder von
welchen die -2 oberen kurs und gekrümmt sind. Aus fortgesetzten,
namentl. von Sonder angestellten Beobachtungen erglebt sich, dass
zwischen allen diesen Formen keine ilcheren Grenzlinien gezogen
sind. Die kahle Form, wenn d .hei zugleich die BI. nach einer
Seile hin gerichtet und die Iv/.ihne fist gleich - lang erscheinen,
btcllt den Fathyrus leplum (Scop. carn. 3. S. 04.) dar, welcher
Zusätze und Verbcsserungen. 1067
kürzlich an mehreren Orten aufgefunden worden ist. Die gleich-
falls kahle Form mit grösseren und ansehnlicheren Bth. ist L.
Lusseri Heer.
S. 244. In der Beschreibung der Spiraea salicifolia ist an-
statt: die Tr. gedrungen-rispig, zu lesen: die Rispe endst., pyramidenf.
S. 245. ist nach Spiraea salicifolia einzusetzen:
Spiraea carptnikolia (Willd. en. h. berol. S. 540.) Die B.
verkehrt -cyf- elliptisch, an der Basis kurz -keil f., ungleich-, fast
doppelt- gesagt, kahl; die Rispe endst. , pyramidenf. ^. In feuch-
ten Ilainen, (in einem sumpfigen Gehölze bei Hamburg, Sonder!)
Juli. Aug. Bliibt später, als das Vorige, die B. sinil um die Hälfte
kürzer, die Bstiele länger und schmäler berandet. Bth. weiss. D.
S. 245. Vor Spiraea decumbens ist einzuschalten:
Spiraea oblongifoua (Wählst, et Kitaib. pl. rar. hung. 3. 216.
t. 235.) Die B. lanzettl.-längl., spitz, ganzrandig oder an der Spitze
zu beiden Seiten stachelspitzig- 1 -2zähnig, die jüngeren flaumh.,
die ausgewachsenen kahl, am Hände bewimpert; die Doldentrau'
ben seitenst., gestielt, die Stiele nur an der Basis beblättert, oder
die untersten ganz beblättert; die KZpfl zurückgekiümmt. 1?. In den
Gebirgsgegenden Istriens, (am Abhang des Slavnikberges unter dein
kleineren Gipfel Sptgnik am Hände des Buchwaldes, Tommasini.)
Bth. weiss. Die B. der untersten Aestchen oder der aus der Wur-
zel hervorsprossenden jungen St. erscheinen oft breiter und an der
Spitze mehrfach eingeschnitten -gezähnt. D.
S. 245. ist nach Spiraea oblongifolia einzuschalten:
Spiraea obovata (Waldst. et Kit. in Willd. en. bort, berol.
S. 54I.) Die B. verkehrt-eyf, sehr Stumpf, an der Spitze ungleich-
stumpf-gekerbt, die oberen keilf. - verkehrt - evf. , die jüngeren
flaumh. ; die Doldentr. seitenst., sitzend; die Bthstielchen noch
einmal so lang, als der K. ; die KZpfl abstehend, an die Blkr. an-
gedrückt. 1>. Auf Hügeln und sonnigen Gebirgen, (bei Neufchatel in
der Schweiz, besonders an Weinbergsmauern; in Frankreich, im
Departement vom Cher weit verbreitet, Gay; und ausserdem im
siiill. Frankreich, und deswegen wohl ohne Zweifel wild in der
Schweiz.) Mai. S. crenata Gouan illustr. 31. S. hvpericifoli»
var. y. DC. fl. fr. 5. S. 645. Var. S. DC. prodr. 2. S. 543. Unter-
scheidet sich von S. hyperieifolia durch um die Hälfte kürzere
Stielchen der Doldentr. "und kürzere, breitere B. , von denen die
unteren an der Spitze deutlich gekerbt sind; von S. crenata durch
die sitzenden Doldentrauben, welche bei dieser auf einem beblät-
terten heurigen Aestchen sitzen. Bth. weiss. S.
S. 248. Die Steine der Steinfrüchtchen des Rubus saxatilis
sind in den getrockneten Früchten grubig - runzelig; im frischen
Zustande werde ich sie von neuem untersuchen.
lüGS Zusätze und Verbesserungen.
S. 255, füge iii.in der Diagnose der Potcntilla alpcstris bei:
die Früchtchen fein • quer • runzelig.
S. vJliO. Die Rose, \vclche icll untpr dem Namen Rom rifiatn-
ppfaf/i Aufführte, gehört ni« lit zu dieser, wie ich neuerlich in Er-
fahrung gebracht habe. Die Rom cilintn - pelnla Besser ist eine
Form iler Rom pomiferu mit breiteren Blflltchen. Ueber den Na-
men und die Synonyme, welche dieser Art zukommen, werde ich
mich nach ferner angestellten Beobachtungen erklären.
S. 2S2. ist vor Epilobium montanum einzuschalten:
Epilouhm LAlTCXOLATrM (Sebastian etMaurit. flor. rom. prodr.
S. 138 t. I. flg. 2.) Dir li lanzettl., entfernt - gesagt - getähnelt%
an drr /,-riff. Bast» ganzrandtq, am Rande und den Adern Oaumh ,
die unteren stumpf, ttenitteh lang • gestielt , die oberen spitz; St.
rund, flanmh.; die N. abstehend'; Ausläufer fehlend. U. Auf wal-
digen Gebirgen, (im Gebiete der Flora vom Niederrheine von II.
Wirfgen aufgefunden.) Juni. Aug. Dieses steht der lanzettl. Varlet
des Epilobium montanum, die ich nun: „die e\ f -lanzettl.'.' nenne,
sein- nahe, unterscheide! sich alter durch die lanzettl., langer ge-
stielten, entfernter »ezähnelten, und an derkeilf. Basis ganzraadigeu
B. Mit «ler Abbild. Im Prodr. 11. rom. stimmt unsere Pll. genau
üherein, dennoch ist sie nach meiner Ansicht eine Art, welche durch
künftige Beobachtungen als solche noch zu bestätigen Ist.
S. 282. streiche man Epn.nnuM VIRGATTM, denn die dort be-
nchriebene PH. ward im Bereiche unserer Fl. noch nicht aufge-
funden. Ich mochte die Beschreibung nach einem Expl., welche»
Ich vor vielen Jahren von II. Hartman mit der Bemerkung empfing,
dass sie eine jflhrige Pll. sei. Dieses Expl. findet sich dargestellt
in Sturm's Di 11. «• und ('. lieft 81. tab. 6.? lig. ?■ und I) sind
nach einem mageren, in Schlesien gefundenen Expl. von Epilobium
tetragonum gezeichnet. Die schlesischen Ezpl verwechselte ich
damals mit der oben erw.ilmten Pll. , die jetzt von II. Famy im
mittleren West- Frankreich in grosser Menge aufgefunden worden
ist. Durch die Güte dieses Naturforschers empfing ich Samen, aus
denen ich Pll gezogen«, die seil -\ Jahren üppig gedeihen. Herr
F W Schultz gab nun dieser Pll. den Namen: Epilobium Lamyi.
Vergl. d. Regensb. bot. Ztg. 1814. S 80«. Sie ist 2jfthrlg: beider
Anssant erscheinen die Pflgnzchen im Herbste, tragen im darauf-
folgenden .fahre Bth und Früchte, und gehen dann wieder ein.
Ei hüll gleichsam die Mitte zw. Epilobium palustre und Epilobium
tetragonum; von jenem ist es ausser anderen Kennzeichen hinrei-
chend verschieden durch die Samen, denn diese sind bei Epilobium
Lamyl oval-lflngl., an der Basis und Spitze abgerundet und fein-
piinktirt, sowie bei E. tetragonum; bei E. palustre sind sie noch
einmal so lang, lioeal.-kellf. und glatt; von F tetragonmn unter-
scheidet es sich abet durch das Aetissere des Epilobium palustre
und dadurch, dass s imintliclie B. zwar kurz-, aber deutlich gestielt
Zusätze und Verbesserungen. 1069
sind mit g«hwach- herablaufenden Rundem der Bstielp, und durch
die unzweifelhafte jährige oder 2 jährige Dauer. Alle Expl.. welche
ich unter dem Namen eines E|tilobium virgatum aus dem Bereiche
unserer Fl. empfing, gehören zum Epilohium tetragonum, sowie
auch das Epilobium obseunira Laasch in Reichen», fl. exsicc. N.
358.. das ich unter dem E. virgatimi cilirt hatte; aus den Samen
nämlich, welche mir der Entdecker gefälligst mitgetheilt hatte, zog
ich das Epilobiuin tetragonum. Ein Expl. von Epilobium virgatum,
welches ich von Fries als Ergänzung des zweiten Faszikels vom
Herbarium normale, Cden ich noch nicht gesehen habe) mit dein
zehnten Faszikel empfing, welchen ich, sowie alle vom dritten bis
zum zehnten Faszikel der Freigebigkeit des berühmten Autors ver-
danke, ist mir nicht ganz deutlich; die getrocknete Pfl. kann ich
von E. tetragonum durch kein deutliches Merkmal unterscheiden.
S. 292. Philadd-phus coronarius ist in Steyermark, (in der
wilden 4 Stunden langen Bergschlucht bei Weitz häufig und ganz
ohne Zweifel wild.) Dr. Maly.
S. 298. ist einzuschalten:
Polycarpos alsinefolu'M (DC. prodr. 3. S 376.) Die B. rundl.«
verkehrt-eyf. oder verkehrt - eyf., etwas fleischig, entgegengesetzt,
die Bth. endst , dicht-gehäuft; die Blb. ganz oder leicht-ausgeran-
det, kürzer, als der K. O. An sandigen O. am Meere, (auf der
Insel San Pier di Meinbri bei Lossino, Tominasini.) April. Mai.
Die Bth. noch einmal so gross, wie an P. tetraphyllum.
Die Diagnose von Pofycarpon tetraphyllum ist in folgender
Weise abzuändern: P. Die B. verkehrt eyf, entgegengesetzt, am
St. 4st.; die Bth. rispig, die Blb. ausgerandet , kürzer, als der K.
S. 305. streiche man den Namen Sedum sexangulare und
setze an dessen Stelle: Sedum boloniense Lois. notic. S. 71. Die
Synonvme sind: S. boloniense Rh. ic. 9. S. 18. S. sexangulare M.
et K. Deutschl. fl. 3. S.3I3. und Synops. ed 2; S.2S7. S. schisto-
stim Lej. fl. deSpa S.206. S. Forsieriannm Reichen!). ic.9. f. 1135.;
die übrigen dort erwähnten Synonyme sind zu streichen. Der Be-
schreibung ist beizufügen: die Aeste der Trugdolde 6-10blüthig.
Das Sedum sexanr/ulare, welches hier und da vorkommt, ist.
dem Sedum acre sehr ähnlich, unterscheidet sich aber durch mehr
längliche, an den nicht blühenden Aesten sehr dicht spiralförmig
und 6 reihig auf einander liegende und auch an den blühenden St.
genäherte B, durch wenig -blüthige Trugdolde mit l - 2blüthigen
Aesichen und einen kaum scharfen Saft.' Vergl. die Fl. suecica
und Godron fl de Lonaine Bd. 1. S. 258. Lebend werde ich diese
Arten von neuem untersuchen.
S. 352. Archanqelica officinalis. Die Pfl. aus den Sudeten,
aus einer Gebirgskette, welche an die Karpaten grenzt, ist ohne
Zweifel einerlei mit der, welche Wahlenberg in der Fl. carpat.
1070 Zusätze und Verbesserungen.
S. 83. und 84. aufführt und die nach der Beschreibung grüne Blb.
und ganz B^te, mit dem DSldchen gleich lange Ilüllchen bat
Von dieser untersclieiilet er eine andere, verwandle Art, die
Arrhartqelira litloralis. welche an den Meeresufern des nördl.
Dentsrlil. vorkommt, und zwar durch weissliche Bllli. und die
fast borstlichen rauhen Ilüllchen, welche nur halb so lang sind,
als das DSldchen. Die Blth. bezeichnet er als weniger grünlich,
die Samen (Halbfrüchte) auch als korkig, aber als weniger aufge-
blasen und mit undeutlichem Röcken -Riefen versehen. Nach Fries
ist letzteren ilie Angelica saliva Miller: er beschreibt dieselbe mit
trockenhKiitigen B. Scheiden, kugeliger Dolde, »am mt haarigen Blih-
Ptielen, lAnsl., »«gedrückten Früchtchen, und unterscheidet von ihr
die officinelle PK. durch krautige B.Scheiden, halb -kugelig abste-
hende Dolden, fast kahle Blthstiele und aufgedunsene, halbkugelige
Früchtchen. Da aber die erwähnten Unterscheidungszeichen an
getrockneten 1*11. nicht genan von mir ermittelt werden konnten,
so empfehle ich diese Pll. den deutschen Botanikern, damit ent-
schieden werde, ob beide Arten auf deutschem Boden vorbanden
•ind, oder welche von beiden darin vorkommt.
S. 3G0. schalte man nach T. maximum ein:
Tohdyliu.m OKKiciNALK (L. spcc. 315.1 Der St. an der Basis
ästig, die Aeste verlängert, nackt: die B. eingeschnitten - gekerbt,
die unteren mit 5 Blättchen gefiedert, das endst. Blättclien eyf.,
grösser, die oberen dreizühlig - liederig. das endst. Blättchen ver-
längert; die Strahlen der Dolde so lang oder kürzer, als die
Hülle; die Früchte fünfriefig, die Thälchen einstriemig. O. Auf
den Inseln Istriens (auf Lossino, Dr. Sendlner, v. II. Praesid.
Tommas. mitgetheilt.) Mai. J.
S. 3C3. werde eingesetzt:
Laskrpitiim vkhticii.latim (Wählst, et Kita ib. pl. rar. hiing 2.
S. 186. t 171.) Di«1 WB. un<l die unteren des St. dreizählig-drei-
fach -gefiedert: die /ilä/trhen eyf oder längl.. doppelt -einge-
schnitten - gezähnt , die endst. 3 spaltig, mit keil f., ganzrandiger
Baris herablaufend; die oberen Aeste oft quirlig; die Strahlen
der Dolde ungleich, kahl, die Blattchen der Unlieben lanzeiil.;
die Blb. rundl'. - verkehrlherzf. , sitzend; der St. stielrund, gerillt.
%. Auf Bergwiesen in Istrien. auf dem M. IMaggiore und M. Siia,
Tommas. Juli. Aug. Blkr. weiss. Das Liguslicum nodiilorum Vill.,
Smyrniura nodiflorum All., Trochiscanthes nodiflorua Koch ist
weit verschieden von diesem Faserpitiuiu verti( illatum W. Kit.,
welches Sprengel in seinem Syst. veg. I. S. 9U7. mit jenein ver-
bunden hat.
S. 373. setze man nach Smyrniuin perfoliatum:
Smyr.mim Olusatrom (L. »nee. 376.) Die unteren B. meist
3zftbHg, die ohvnn ttähfig, die Blällchcn eyf., ungleich einge-
schnitten - gekerbt oder gesägt; die Ilüllrhen sehr kurz. O- An
feuchten Stellen in Islrien. Sant Giovani im Pelago bei Rovigno-
Zusätze und Verbesserungen. 1071
und Sco»lio N. S. Pietro bei Pola, Tommas.) April. IVIai. Blth.
grün -gelblich.
S. 383. Dem Gattung* -Character von Galiiim werde zugesetzt:
die Frucht rundl. - oder längl. - zweiknotig.
S. 387. ist N. 18., Galium insubricum, zu streichen; es ist
nämlich eine an schattigem Orte gewachsene1 Form von Galium
Mollugo, mit breiteren, verkehrt- evf. B., ärmlicher Rispe und
kleineren Blthen. Vergl. Bertol. fl. ital. 2. S. 365.
S. 385. Zu Galium parisiense setze man die Variet. :
y. divaricntum , von mehr aufrechter Gestalt und mit verlän-
gerten Blthstielen; G. divaricatum Litm. dict. 2. ß. 580. DO. fl. fr. 4.
S. 250. Wurde in Istrien gesammelt; ich verdanke dasselbe der
Güte Biasoletto's und Tominasini 's. Durch beständige Merkmale
vermag ich dasselbe von der kahlfrüchtigeu Variet. des Galium
parisiense nicht zu unterscheiden; die am meisten abweichenden
Formen fallen durch die erwähnte Bildun; allerdings in die Au-
gen, aber Zwischenformen verlöschen wieder jede Abgrenzung.
Manchmal bemerkte ich auch auf den Uockerchen der Früchte
kurze Borstchen, und durch diese nähert es sich dann der behaart-
früchtigen Variet.
S. 390. Nach Galium helveticum setze man:
Rotte VI. Aspera DC. prorfr. 4. S. 610. Die Blth. hlattwinkelständis, ent-
gegengesetzt oder quirlig, zwiteerig. Die Früchte oval oder langt. Die Ü hstiel-
eben abstellend uder herabgebogen.
Galium Mirale (DC. fl. fr. 4. S. 264.) Die B. stachelspitzig,
die unteren sechst., elliptisch -lanzeltl., die mittleren 4 st., lanzettl.;
die St. niederliegend i die lilth. blattwinkelst. zu zweien, einander
entgegengesetzt, /nirz-ge.s/ie/t, nach dem Verblühen herabffebo-
gen;' die Früchte längt., steifhaarig, oder kahl und an der Spitze
borstig -behaltet. © An rauhen, sonnigen ()., an Mauern in Istrien
und Fiume, (bei Fiume, Noe; Insel Lossino , Sendtner.) Mai.
G. minimuin R. et S. syst. veg. 3. S. 262. Sherardia muralis L.
sp. 149.
S. 414. Die äusserst seltene Telekia speciosa wurde im Lit-
torale aufgefunden, (im Thale Padesch, an einem Seitenhache i\es
Rekaflusses in sehr schattigen Obstgärten an verschiedenen Stel-
len, Tommasini.)
S. 440. setze man zu Matricaria Chamomilla:
Die von mir aufgeführte Matricaria suaveolems entstand aus
einem Versehen und ist zu streichen; die dort beschriebenen Ache-
nen gehören zu Anthemis lithuanica Bess.
Herr C. H. Schnitz bipont. hat in seinem Werke über die
Tanaceteen S. '26. eine von ihm entdeckte Art von Matricaria un-
ter dem Namen Matricaria Kocbiana beschrieben, welche der ge-
1072 Zusätze und Verbesserungen.
meinen Art zwar sehr ähnlich ist, sich nber durch nhrrhenfÖrmige
häutige Krone der Acbenen des Strahles unterscheide!. Durch
dasselbe Kennzeichen nnterscheidel sie sich mich von IVTatricaria
Coiirr.inti ni.i DC. prodr. 6. S. 52., wozu nach Schultz die Mätri-
caria coronala Gay zu rechnen lut, bei welcher der Pappua aller
Acbenen bäuiin und kronenfBrniig, und an denen de« Strahles
lang • acheidenförniig erscheint. Da ich jcd.xh selbst im vergan-
genen Jahre an einer Variet des Chrysanthemum leuennthemum
L. und der Synops. einen Shrchenförniigen und häutigen Papptta
der Acbenen des Strahles beobachtet habe, so kann man hieraus
iwhliessen, dass der Pappua .um li an IMatricaria Kochiana und
Bf. Courrantiana blos eine Variet., wiewohl eine sehr bemerkens-
werthe bezeichne.
S. 443. Herr C. II. Schnitzen Zweibrücken führt in seinpm
erwähnten Werke über die Tanaceteen das Chrysanthemum ino-
dorum L. und der Synops unter der neuen Giittuns; Tripleurosper«
mum auf, welche durch die nngefliigelten , am Rflcken konvexen,
ungestreiften und am Bauche mit 3 Rippen, zweien am Rande und
einer in der Mitte, versehenen Acbenen von den Verwandten ver-
schieden Ist. Das Chrysanthemum inodorum ,•?. maritimum he-
schreibt er, wie es auch in der Synopsis geschehen, als Variet.
davon, nilein ich halle diese Variet. nun für ein und dieselbe PI,
mit Matricaria maritima L , welche wir nun ganz Hebt aus Samen,
die ich von dein Expl. von Fries, im Herb. norm, dieses berühm-
ten Autors, genommen und gezogen habe, im hiesigen Garten be-
sitzen, und welche mir nun eine eigene Art darstellt.
Sie werden jetzt folgendermasaen zu definfren sein:
1. TKiPLK.iROSPKK-.UM IHODORIH (C. N. Schultz blp. de tanaeet.
S. 31.) Die B. dreifach -gefiedert, die Zpfl. lineal.-fädl.. etwas
kurz: der I1K. an der Basia anfangs kreiself., dann Dach; der
Fruchtb. etwas halbkugelig, zuletzt kegelförmig oder fast walzlich,
noch einmal 10 lan^ als breit.
2. Thiplkirospkrmi m m*ritimim. Die B dreifach -gefiedert;
die Z|ifl lineal.-fädl, rerlangert; der II K. an der Basis abgestutzt,
etwas genabelt; der Fruchtb breit-evf., so breit, alslang, O.
Am Ufer des baltischen Heeres und der Nordsee, (Sonder.) Die
Acbenen sind bemerklich grosser, wie beim Vorigen Den Rand
der Schuppen des II K. aber find ich, »o wie bei den verwandten
Arten, veränderlich, heller- oder dunkler- gefärbt. Heide Arten
tragen oft an der Spitze des Fmchtbodena Spreuhlältchen von der
Form derer der Antnemla cotula. - Von den übrigen Gattungen
der Antbemideen In der Synopsis wird anderwärts die Rede sein.
S. 445. Aronicum Cluxil variirt mit Köpfchen ohne Strahl;
Dr. Lagger,
S. 450. Senecio vu/garü 9. radiatua ist Senecio denticulatua
Noltfl nov fl. hola 8.71., nicht aber 11. dan., der KU den kleine-
ren Formen des Senecio sylvaiii us gehört; vergl. Friea nov. raanl
3. S. 104.: — , .kleinere Bzpl. des Senccio aylvaticua mit schmale-
Zusätze und Verbesserungen. 1073
ren, buchtig-sezähnten oder buchtig-fiedcrsp. B. geben den S.
denticiilatus Müll. fl. dan. t. 791., W;ihlenl). fl. suec. S. 521 ,
Fries novit, mant. 3. S. 104. ll. gross«», wuchernde Expl. den Senerio
liviclus Nolte iiov. 11. hol». S. 72., S. sylvaticiis a. iiurfriitatns
Meyer Cblor. hanov. S. 388., Engl. bot. 2515., S. sylvatirus ß. li-
vidus Hook, brlt. 11. ed. 5., Babingt. man. S. 167." Sonder in
briell. Mittheilungen.
S. 450. Dem Senecio nebrodensis füge man bei:
Var. : der Strahl an den Köpfchen fehlend; hierzu gehört S.
paradoxus Hoppe pl. exsicc.
S. 454. Zu Senecio nemorensis Var. «. ist beizufügen: diese
Var. mit achtblüihigem Strahle ist nun in Deutschland öfter gefun-
den worden, und die sibirische Pll., welrhe ich nach den Expl.
des Herbar' s von Ledebour verglichen habe, stellt ganz genau
unsere Variet. dar.
S. 455. Zu Senecio saracenicus füge man hinzu: Godron in
seiner Flor, de Lorrain 2. S. II. legt dem Senecio saracenicus
Jacq. und der Synops. den Namen Senecio salicetorum bei, weil
die von Linne angeführten Synonyma und Standorte den Senecio
Fucbsii bezeichneten. Mir aber gelten die Worte eines Schrift-
stellers mehr, als die Synonyme. Linne zog seinen Senecio sara-
cenicus im bot. Garten von Upsala, nennt ihn wuchernd und er-
wähnt in den Spec. pl. S. 1222: „macht sich durch seine weit krie-
chende Wurzel kenntlich." Die Wurzel des Senecio Fuchsii oder
S. nemorensis, kriecht nicht, während sie an S. saracenicus Jacq.
und der Syn. weit und breit mit ihren Ausläufern wuchert.
S. 480. Zu Xeranthemum cylindricum ist der Standort: (bei
Umago in Istrien, Tominas.) zu setzen.
S. 517. ist bei Crepis nicaeensis die Blüthezeit abzuändern
und zu setzen: Mai und Anfangs Juni, früher als C. biennis,
(wenn Crepis nicaeensis in voller Blüthe steht, am Ende Mai und
Anfang Juni, fängt C. biennis erst zu blühen an, und wenn diese
vollständig aufgeblüht ist. steht jene mit abgedürrten Blättern und
reifen Samen da. Alex. Braun.)
S. 545. Nach Hieracium rigidum ist einzuschalten:
Hierach'm virescens (Sonder nach briefl. Mittheilung.) Der St.
steif, aufrecht, einfach, beblättert, kahl, oberwärts sowie an den
Blthstielen flaumhaarig; die li. zahlreich, genähert, lanzettl., ge-
zähnt, kahl oder nnterseits zerstreut behaart, die untersten in ei-
nen kurzen Bstiel verschmälert, die oberen sitzend, allmählig
kleiner werdend , die wurzelst ändiqen fehlend; die Blthstiele
dicht /rflHAiV/ -ehensträussig; der tlK. während der Blthezeit
kreiself., die Blättchen angedrückt, grün, die inneren am Rande
blass, die äusseren an den jungen Blthenköpfen einander deckend.
A« In Laubwäldern, (bei Flottbeck und Nienstädt, Umgegend
1074 Zusätze und Verbesserungen.
von Hamburg.) A113. Sept. „Aehnlich dem Iiieraciiim ri^idum,
uateru heidet sich durch dlchtbeblfltterten , immer einfachen St.,
fast kreiselförmise , im Irischen Zustande grasgrüne IIK. und den
meist traubigen IJIlhcnstand. ., Sonder nach briell. ."Milili M
S. 578. In der Beschreibung der Geniiana brachypkgttm ist
anstatt: die B. kurz. -s|.it7. /u lesen : die B. kurz -zugespitzt
Ferner ist dai Synonym: Geniiana tergloviensia Dacquet, welches
nach Tommasini 's Bemerkung niclil zu G. bradiyphylla, sondern
in Geptiana Imbricata gehört, zu streichen.
S. 603. ist dem Verbancum monfanttm als Standort beizufü-
gen: (bei Grade an der Küste von Görz, Tommasini.) Daher ist
der Buchstabe s. am Rande 7.11 streichen.
S. 68*2. Acanthu» lonqifottu» Host, scheint einerlei zu sein
mit Acanthus Biger .Mill. dfct., von dem Unk in d. en. bort, berol.
'2 5.132. sagt, dass er sich von Arantbus mollis durch die '2 Li-
nien langen Hörnchen der B., welche an jenem ganz fehlen, sehr
DOterscheide. Ebenda bemerkt er, dass die Dornen von Acan-
tlnis spinosui (> und mehr Linien lang seien. Zu A. spinosui ge-
hört nach Griesebachs fl. rumcl. et bilhyn. A. spinosissimus Rei-
chenbath.
S. 70'2. ist der Stnlicc maritima als Standort beizufügen:
(auf Wiesen am Seestrande durch ganz Ditmarsen häufig, Sonder.)
S. 713. Der Salimrnia herbarea rar. ß. polystachya oder
Salicornia radicans Rlge m;in als Standort bei: (in Ditmarsen an
Teichen bei Bt'isum am Meere.)
S. 71C. Der Standort von Knrhia hirsuta ist abzuändern:
(im Holsteinischen an der Ostsee, bei Grossen brodt unweit Heili-
genhaven, bei Ltitjeobnrg und Hocbwachtj an der Nordsee bei
Büsum und Deichsland, .\ulte. Im Mecklenburgischen bei Warne-
münde sehr selten, Delhard.)
S. 800. Potamof/rton fuitans. Die jüngeren Bstiele sind
oberwiirts flach, untcrseits konvex, ausgewachsen aber beiderseits
konvex. Sonder in Briefen.
S. 802. Reichenbaeh erläuterte in der XVII. Cent, seiner
lronoi*raphie die Potansogetonen durch schone Zeichnungen, allein
den Bestimmungen kann ich nicht überall beipflichten. Potamo-
qr.ton Zizii wird als Variel. des Potaiuogetoa iuceni nnfgeftihrt,
während es uai li der Lage und A noi 'dOMBg de* lil.it t;nl«"i n geJMM
mit Pofamogeton gramiaeujn übereinkommt uml ganz von P. lucens
abweichte aber «las EspJ. ..ui |..i. WWW., welches .ine sterile
Pflanze darstellt, nämlich die untere Figur, welche in die Queere
untergelegt ist, gehfirl allerdings 711 P. luceos und nicht zu I*.
Zizii. Dasselbe gilt ron Potatnogcton lueem cariaceut; den
Ulaltnerveu nach stimmt dasselbe genau mit Potamogeton Zizii,
Zusätze und Verbesserungen. 1075
d. h. mit der grösseren Variet. von P. gramineus, nicht aber mit
P. lucens überein.
S. 803 ist 7.11 Potamngeton decipiens zu setzen: „Nolte in
Reichen!), fl. exsicc. n. 1(><>3. " und der Standort abzuändern:
(Laiienburg im Schellsee und in der Bille, sodann hei Kiel, Nolte
In Brief. 1845; in der Bille hei der Aumiihlc unweit Bergedorf,
Flora von Hamburg, Sonder in Brief.)
S. 805. Potamngeton per.tinatus setze man zu nach: „die Früchte
am Rücken gekielt," mit einem kurzen, aufsteigenden Gf.
endigend; sowie zu Potamngeton marinu.s nach: „die Früchte ...
nicht gekielt," mit einer breiten, sitzenden Narbe bekrönt. Die
Früchte des letztern sind mehr als um die Hälfte kleiner, als bei
P. pectinatus. Von diesem aber unterscheidet sich bemerklich
jene interessante Pfl., welche Herr Gebhardt bei Stötteritz gelin-
gen, die ich unter Potamogeton marinus erwähnte und von der
ich 3 Expl. besitze. Die Früchte sind mehr als noch einmal so
gross, gelb, ausnehmend runzelig und am Rücken ganz stumpf.
Nach ihrer Grösse kommen die Früchte mit denen von P. pecti-
natus überein, allein sie unterscheiden sich wieder durch die
breite, sitzende Narbe, durch das Fehlen <\en Rückenkiele» und
die übrigen Kennzeichen, welche ich angegeben habe.
S. 806. Zanichellia polgcarpa Nolte. Es ist der Standort
abzuändern: (In dem Meere an der Küste der Ostsee bei Heiligen-
haven, Nolte in briefl. Mittheüungen 1S45 ; in den Novitiis ilorae
lioisat. ist gar kein Standort anheben und bei Reichenb. pl. ex-
sicc. n. 1102. heisst es blos: Küste von Holstein; in Salzwasser
an der Küste der Nordsee bei Brunsbüttel, Sonder.)
S. 837. Zu Narcissus hiflorus ist zu setzen: auf Bergen bei
Botzen seltener als N. Pseudo- Narcissus und N. incomparabilis.
S. 838. ist nach N. Tazetta einzuschalten:
Narcissus incomparabilis (Will, dict. n.3.) Die B. lineal., et-
was flach, ohne Kiel, in der Mitte Sriefi«;; der Schaft fast walz-
lich, zweischneidig, einblüthig; die Neben kröne glockig, aufrecht,
am Rande gekerbt- kraus, um die Hälfte kurier, als die Zipfel
des Periqons. 2J.. Auf Wiesen der südlicheren Gegenden (um
Botzen, Baron v. Hausmann; Krain, Freyer.) Anfangs April.
S. 908. Zu Carem nstutafa ist das Synonym : C. atro - fusca
Hoppe gram. cent. 1. n. 7S. zu setzen.
S. 915. Zu Carex paludosa füge man die Bemerkung: die
Scheiden sind oft am Rande netzig- gespalten, wie bei C. stricta,
was schon Gaud. (vergl. fl. helv. 0. S. 131.) beobachtete.
S. 956 ist der Beschreibung von Poa annua zuzusetzen:
Die Blth. kahl oder am Kiele und am Rande mit einer flaumhaa-
1076 Zusätze und Veibesserungen.
rlgen, aus kurzem, weichem Flamin zusammengesetzten Linie ver-
sehen. Ferner noch die Bemerkung: Die flaumhaarigen Linipn
am Kiele und beiden Rändern Meigen bis über die Mitte der
Spelte hinauf und manchmal »tehl zw. dem Riirken und den Sei-
tenstreifen noch ein feiner flaumhaariger Streifen.
S. %6. setze man zum Standorte der Fe/ttura eiliata: (um
Triest, Tommas.) und der Buchstabe S. am Rande ist zu streichen.
Mehreres habe ich zu genauerer Prüfung hei Seite gelegt;
dieses und was noch ausserdem übrig sein mag, bin ich gesonnen,
nachdem die milbigen Untersuchungen vorausgegangen sind, in
einem Supplemente zu diesem Werke zu gehen.
Druckfehler.
Seite 688. Zeile 3. von unten lies: A. atpina statt Arctia al*
pina. und vor Wulf, werde eingesetzt: Arctia alpina.
Seite 831. Zeile 13. von oben ist einzuschalten: Homulca
Bulbocodium Sebast.
REGISTER
über die
ORDNUNGEN, GATTUNGEN, ARTEN
UND SYNONYME.
69
REGISTER
über die Ordnungen, Gattungen, Arten, Synonyme
und die Namen von Pflanzen, welche in der Synopsis
zur Vergleichung angeführt werden.
Die mit liegender Schrift gedruckten Kamen sind die der Arten der Deutschen und
Schweizer Flora, welche in der Synopsis vorkommen; die mit aufrechter Schrift
gedruckten Namen sind die der Synonyme und der verglichenen Pflanzen. Die
Zahlen zeigen die Seiten des Buches an.
Abama ossifraga DC. 861.
Abies excelsa Lk. 792.
excelsa Poir. 793.
Larix Link. 792.
pectinata DC. 792.
vulgaris Poir. 792.
Absintbium angustifolium
430.
vulgare Gärtn. 425.
Abutilon Traf. 153.
Avicennae Gärtn. 153.
ACANTHACEEN. 682.
A c a n t h u s L. 6S2.
lonyifolius 11 st. 6S2. 1074
möllis L. 682.
niger Mill. 1074.
spinosus Host. 682. 1074.
spinosissimus Itchb. 1074.
Acarna cyanoides Wib. 480,
ACERINEEN. 157.
Acer L. 157.
austriacum Tratt. 158.
campestre L. 158.
italicum Lauth. 153.
Acer laciniatum Du Roi 158.
mompessulanum L. 158.
neapolitanum Ten. 158.
obtusatum Kit. 158.
opulifpÜum Vill. 157.
Opalus Ait. 158.
Opulus DC. 158.
platanoides L. 158.
Dod. Pseudoplatanus L. 157.
rotundifolium Lmk. 158.
trilobatum Link. 158.
Aceras R. Brw. 823.
anthropophora R. Brw. 823.
Achariteriuin arvense Bl. Fgü.
422
Atbillea L. 431.
alpina Ledeb. 431.
alpina L. 431.
ambigiia Pollin. 435.
atrata Jcq. 433.
atrata L. 433.
atrata v. fol. bipinnatis L. 433.
Bocconii 432.
Cfavenae L. 432.
Clavenae ß. glabrata Hopp. 432.
Clusiana Tscb. 433.
69*
1080 REGISTER.
A c li i II e a rollin.i Beck. 434. Achill ea sylvatica Beck. 434.
compact« DC. 435. tanaceti/ofia All. 435.
dentifera DC. 435. tanacetifolia Roch. 435,
deniifera Rchb. 434. Thomasiana Hall. fil. 432.
diatana Roch. 435. tomentosa L. 434.
distana Willd. 435. raleaiaca Rchb. 432.
Haenkeana Tach. 434. vatesfaca Sut. 433.
helvetica Schleich. 432. Achnodon Bellardii Link. 0-26.
hybrida Gaud. 433. Acbnodonton Bellardii Beauv.
Impunctata Vest. 433. 920.
Incisa Ciairr. 439. tenue Beauv. 926.
Intermedia Schlch. 433. Achyranthea papposa Forak. 721.
tanata Spr. 434. Achyrophorua radicatua Scop.
ligustica All. 436. 504.
livia Scop. 433. Acinoa thymoidea Mönch. 601.
macrophyUa L. 432. vulgaris Per». 661.
macrophyila Rchb.? 432. Aconitum L. 27.
magna All. 435. acuminatum Hf hb. 28.
magna DC. 435. acutum Rcbb. 27.
magna Haenk. 434. album Ait. 28.
magna L 435. ainoeninn Hchb. 27.
magna Hoch. 435. anguatifoliura Bernh. 27.
magna Willd. 134. 435. Anthora L. 27.
MUefoHum I. 43 1. antumnale Rchb. 27.
Milleiölium ß. alpestris Wimm. Bernhardianum Kchb. 27.
et Grab. 434. Bernhardianum Wallr. 28.
Millefoliinn ß. cruatata Hoch. Cammarum Jcq. 2S.
434. Cammarum Li 28.
Millefoliinn 8. lanuginoaa Gaod. cernuum Rchb. 28.
435. cernuum Wulf. 28.
montann Schleich. 432. Decandollii Rchb. 27.
moschata Wulf. 433. eminena Koch. 27.
moschata ß. hybrida Gnud. 433. eulophum Rchb. 27.
piano L. 433. exaltatum Rchb. 98.
nohilis L. 435. flexicaule Hopp. lisch. 28.
ochrOlenca Ehrh. 436. formosum Rchb. 27.
ocbroleuca Rchb. 436. Funkiannm Rchb 27.
ocbroleuca Willd. 430. hebegynnm DC. 28
odorata L. 136. Hoppeanum Rchb. 27.
odorata Schleich. 434. Jacquini Rcbb. 27.
odorata DC. 436. intermedium DC. 28.
odorata Wulf. 134. Koelleanum Rchb. 27.
pectinatfl Willd. 436. Lamarckii Rchb. 29.
polyphylla Schleich. 434. lazum Rchb. 97.
rtarmtea I. I 31. Lycoctonum L. 28.
aambucifolia Deaf. 413. molle Rchb. 98.
icabi i Hoat. 134. multifidum Koch. 27.
Schkubrii Spr. 436. Myoctonom Rchb. 29.
Seidlii Preaf. 434. Napellua Dod. Rchb. 27.
aetaeea W. K. 434. Napelltu L 97.
atrieta Schleich. 435. Napellua Stoerk. 2S.
sudt-tica Oiiit7,. 434. nasutuui Fisch. 28,
REGISTER.
1081
Aconitum nemorosuin MB. 27.
neomontnniini Willd. 28.
neomontaniim Wulf. 27.
neubergense Rchb. 27.
pallidum Hehl). 29.
palmatifidum Rchb. 2S.
panteulatum Lmk. 28.
paniculatum Rrhb. 28.
pyramidale Mill. 27.
pyrenaicum DC. 29.
röstratum Bernb. 28.
rostratum album Rchb. 28.
Stoerkcanum Rchb. 28.
strictum Bernb. 27.
tauricum Wulf. 27.
Thelyphonum Hb. 29.
variegatum L. 28.
variegatum Rchb. 28.
Vulparia Rchb. 29.
Acorus L. 812.
Calamus L. 812.
Acropteris septentrionialis Link.
1023.
Acrosticbum crispum Vill.
1025.
hyperboreum Liljeb. 1013.
ilvense L. 1013.
Marantae L. 1024.
Marantae Wulf. 1013.
6eptentrionale L. 1023.
Spicant Vill. 1023.
Thelypteris L. 1010.
Actaea L. 29.
spicata L. 29.
Cimicifuga L. 29.
Adenarium peploides Rafin. 129.
Adenophora Fisch. 538.
communis Fisch. 558.
liHfolia DC. 558.
suaveolens Fisch. Mey. 558.
Adenostyles Cass. 405.
albida Cass. 405.
albifrons (Cacalia) L. fil. 405.
alpina Bl. Fgh. 405.
candidissima Cass. 405.
hybrida DC. 403.
leucophylla Rchb. 405.
Petasite's Bl. Fgh. 405.
viridis Cass. 405.
Adianthum L 1024.
Capillus veneris L. 1024.
A d o n i s L. 11.
A d o n i s aeslivalis Gaud. 11.
aestivalis L. 11.
aestivalia Rchb. 11.
ainbigua Gaud. II.
anoiuala Wallr. 11.
apennina Jcq. 12.
apennina L. 12.
autumnntis L. 11.
citri na DC. 12.
citrina Iloffm. 1 1.
flammea Jcq. 1 1.
flava Schicht. II.
flava Vill. 11.
maculata Wallr. 11.
miniata Jcq. 11.
pyrenaica 12.
vernalis L. 12.
A d o x a L. 377.
Mnsvhatellina L. 377.
Adyseton calycinum Scop. 69.
A e g o p.o d i ii m L. 333.
Podaqraria L. 333.
A e g i I o p s L. 988.
caudata L. 989.
cylindrica Hst. 989.
echinata Presl. 989.
genicnlata Roth. 989.
ineurvata L. 989.
neglecta Req. 989.
ovata L. 989.
ovata Roth. 9S9.
triaristata Retpiien. 989.
triaristuta Willd. 989.
triunciafis L. 9S9.
Aesculus L. 159.
Hippoca.stanum L. 159.
Aetheorrhiza bulbosa Cass. 510.
A e t h i o n e in a R. Brw. 85.
»racile DC. 85.
saxatile R. Brw. 85.
A e t Ii u s a L. 343.
Bunins Murr. 332.
ci/napioides M. B. 343.
Ciinapium L. 343.
C'ynapium ß. D. Fl. 343.
Cynapium ß. agrestis Wallr.
343.
Meum Murr. 349.
segetaüs v. Boenningh. 343.
Agathophyton Bonus Henricus
Moq. Tand. 719.
rubrum Rchb. 719.
10S2
REGISTER.
Agave L. 838.
amerieana L. 837.
Agraphia nutana Link. 880L
Agrauloa caninua Beaav. W2.
Ag ri in o n i n L. 859.
ngrimonioidea L. 380.
Eupatortum L. 200.
odorata Alt "2«»0.
odorata Mill. 2 0.
procera Wallr. 280.
repena L. 260
Axropvrum cneainm Preal. 9S3.
Irmum Presl. 983.
junceura Beeuv I
Ag roat i' in in 'i L. 124.
coronaria L. 123.
Flei Jovia L. 123.
Flos Jovia Poll. 1-23.
Githaifö L 1*4.
nlcaeeaaia Willd. I'24.
At;rostis L. 930.
acnleata .Stop. 026.
alba «, ß> ;•, d. D. Fl. 030.
931.
alba var. a. Srhiatl. 030.
alba L. 930.
alba «. major Gaud. 930.
alh.i II. decumbena Gaud. 930.
alba MI. patola Gaud. 931.
alba r. pumila Konto. 931.
alba a. gigantea Hey. 030.
alba b. atolonifera Hey. 931
alba (. maritima Hey. 931.
alba ■:. atolonifera -Sin. 031.
alba Schrad. 030.
alnin.i DC. 938.
alpiaa Dub. 933.
alpina Lej -
nlpinn Scop
nninilin k i I
auatralia L. 938.
Calaroazrofttia L. 033.
trniinu L. 932.
eaplllaria Poll. 0
compreeaa Willd. 931.
decumbeaa II -ü I
decumbena Boat 930
diffuaa Boat. 930.
featucoidea VIII. 933.
AHformia Schleich. Vill. 933
gizantea Gaud. 930.
gigantea Roth. 981.
\ , oatia biaplda Willd. 931.
hybrida Gaud. 932.
incurvata Scop. 0S9.
interrupta L. 933.
littoralis Sm. 930.
latoaa Poir. 930.
maritima Lmk. 031.
miliacea L 037.
minima L. 923
panicea Lmk. 9:16.
panicea Willd. 030.
p .ii.l.i Gaad. 931.
paudflora Schrad. 931.
piloaa Schleich. 935.
pumila L. 932.
purpurea Gaud. 933.
rubra L. 932.
rubra *. Whlb*. 931.
rupestrü All. 933.
rupeatria DC. 933.
rupeatria Dub. 933.
terotina L. 984.
aelacea Vill. 933.
Spica "\* c ii t i L. 933.
atolonifera Bat 930.
atolonifera «. L. 931.
ttolonifera ß. L. 930.
atolonifera L. it acan. 931.
Btolonifera Poll. 931.
aylvatica Hat 931.
aylvatica L. Rcbb. 931.
aylvatica PolL 932.
tenella lloflin 931.
varia Bat 930 931.
ventricosa Gonan. 936.
verdcillata Vill. 931.
vulgaris Schrad. 031.
vulgaris Wilh. 931.
Aira L. 943
alba Willi. 940.
alpina Roth. 913.
aliissiiin Lmk. 943.
aquaticM L. 983.
bottnica Wlill.-. 013.
ca< rulea L. 969
caespitosQ L. 9 11.
caeapitoaa «. Ruvlatilil IMey.T
913.
caeapitoa i ß. Roth. 913.
ipitoaa D.M. 948.
caeipitaaa var. KttoraHa Gaud.
913.
REGISTER.
1ÖS3
A i r a raespilosa var. setifolia
Bisch. 943. 944.
canescens L. 945
capillaris Hst. 952.
carvo|)livlloa L. 952.
cristata "L. 941.
flcxuosa L. 944.
Bexupsa ß. paludosa Mey. 941.
glatica ScIi rad. 942.
hirsuta Schleich; 942.
juncifolia Wulf. 940.
montana L. 944
pal.i.losa Weih. 944.
paludosa Wib. 944.
parviflora Thuill. 943.
praecox L. 952.
pusilla Wfgg. 952.
spicata L. spec. 951.
snbspicata L. syst. 951.
uliyinosa Weih. 944.
valesiaca All. 942.
WibeUana Sond. 944.
Airochloa cristata Link. 941.
hirsuta Link. 942.
Aj u s; a L. 678.
alpina L. 679.
alpina Thom. 679.
alpina Vill. 679.
Chamaepitys Schreb. 679.
chia Schieb. 679.
foliosa Schlch. 679.
qerwvensis L. 679.
latifolia Hst. 679.
montana Rchb. 679.
pyramidalis L. 679.
repens Hst. 679.
reptans Hst. 679.
reptans L. 679.
rugosa Hst. 679.
rupestris Schleich. 679.
A Ichemi IIa L. 272.
alpina L. 273.
alpina ß. hybrid» L. 272.
Aphanes Leers. 273.
arvensis Scop. 273.
cuneata Thom. 273.
fissa Schummel 273.
minor Tsch. 273.
montana Willd. 272.
pentaphyllea L. 273.
pubescens M. B. 272.
pyrenaica Duf. 273.
A 1 c h e in i 1 1 a truncata Tausch.
272.
vulgaris L. 272.
vulgaris y. hybrida Wallr. 272.
Aleclorol ophus grandiflorus
Wallr. 643.
grandiflonis ß. pubens Wallr.
644.
hiisutus All. 644.
major Kehl) 643.
minor ß. Rchb. 643.
minor ß. alpinus Gaud. 643.
minor ß. Callas Winim. et Grab.
643.
paiviflorus Wallr. 643.
Reichenbachii Drey. 644.
ALISMACEEN. 795.
A 1 i s m a L. 795.
Damasoninm Willd. 796.
dubia Willd. 796.
graininifolium Ehrh. 795.
lanceolatum With. 795.
lanceolatum Willd. 795.
natans L. 796.
natans Pollich. 795.
natans sparininifolimn Fries.
796. l
parnassifolium L. 795.
Plantano L. 795.
Planfago ß. Willd. 795.
Planfago y graininifolium
Wh II)-. 79.1
ranuneulotdes L. 796.
ranunciiloides zosterifolium
Fries 796.
Alliaria officinalis Andrx. 56.
A 1 1 i ii in L. 852.
aeutangulum Schrad. 854.
aeutangulum Willd. 855.
aeutangulum ß. montanum D.
Fl. 854.
aeutangulum •/. calcareum D.
Fl. 854.
altaicum Fall. 8R0.
ambiguum DC. 855.
ambiguum Sibth. et Sm. 853.
Ampeloprasum L. 857.
Ampeloprasiim Wählst. K. 857.
angulosum Jcq. 854.
angulosum a. majus Trev. 854.
augiilosum ß. petraeum DC.
854.
1084
REGISTER.
A 1 1 i 11 m angnloaum ;?. calcareuni
Wallr. B54.
angulosum y. serotinum Gaud.
§54.
angnloauni Poll. 855.
anutilosuin vnr. major Trcv.
855.
•ppendiculatum Ram. 835.
arcnarinin L. rik-c. B57.
Mvnarium Sin. et pluriin. nuct.
858.
Asrahinirum L. 860.
earinatum Frie«. v B
earinatum Pollich. B58.
eartnuhun Sm. L. spcc. 658.
earneam Bertol. 853.
Crpa L. 861).
Cfumiarnioff/ L. 854.
eootrovrraura Schrad. 856.
deacfndena L. 857.
ericetornm Thore. 855.
fallax Don. 854.
futulosum L. SGO.
fiavum L. 858.
Bfxiim \V. K. 83S.
flpxuoaum Il>t. 858.
Iblioaum Clarion. 850.
illvricuni Jc(| 833.
nontanum Schmidt. B54.
moutanura Sibth. el Sin. S58.
mnwluititm L 855.
miiltibiilboftiim Jr(|. 853.
ni^rnni Bertol. Schult. 853.
nigrnm Bed. 853.
oehroleucum W. Kit. 855.
oferaceum L. 858.
oler.icpiun «. D. Fl, 858.
oleraceum ß. I>. Fl. s Ö
olerarenm /9. coin|ilanatum
Friea. 858.
OphioMeorodon Don. 850.
Ophioacorodon Link. S50.
paWeM L. B59.
ptniirii//i/nni \.
panlculatum Rh. 858
plantauint'tim Link. 853.
Pamun !. s B
|iiilcli<lluin Don. v 18
retlcolatun Preal
rostuni L. 853.
rosenin ,;. DC. 853.
rotundum L. 857.
A 1 1 i n in sntiium L. 856.
nativtim «. I). Fl. 858.
a»..v,//a MB. s.v..
S( hornnprasnm L. 859.
Schoenopraaum ß> alniniim
Gaud. S.W.
Scorodoprasum L. 857.
■enracena L. S54.
aeneacena Schmidt. 854.
senescena Wimin. et Grab. 834.
aetarenm W. K. 855,
»ibiricnm Willd. 859.
spinn °rocephalum L. 857.
strirtum Schrad. 856.
auaveolfna Gaud. 856.
auaveakna Jcq. 855.
tubhtrsutum I.. 854.
Biibviiloaum Sabin. S54.
trifolintuni Cyrill. 854»
Trnorii Spreng 853.
ursinum L. 853.
veronenae Pollin. 857.
Yirtnriolis L. 853.
ttneafe L. 8)7.
violacpnm Willd. P58.
volhyniciim Bess. 836.
Allosiirua Beruh. Iü24.
aqtiilinua Presl. 1023.
criitpu* Beruh. 1625,
A I n ii < L. 781
badenaia Lang. 785.
barbnta Mej TS i
glutinosa Gaertn. 785.
glutinosa •?. inciaa Willd. 7S5.
tncana DC. 785.
incnna ß. pinnatifida Wlilbs;.
785.
pubescen» Tsrli
ri,üh\ DC. 785
V I o |i r c n r ii » L. 924.
agrentix L. 925.
artatatna Hda. 930.
aruadinnceua Poir. 925.
fuhus Sin. 935.
t/enfculatus I.. 025.
geniculatua Poll. 925.
monapeüenaia L. 930.
nigreacena Jnj. 92 >.
nigricans Borna. 924.
paludoaua Brauv. 925.
paniceua Link. 930.
paniceua L. 930.
REGISTER.
10S5
AlopeciiriiK pratensis L. 924.
repens M. B. 025.
ruthenicus Weinm. 025.
utrinitatus Per.*. 025.
ventrieosiis Pers. 925..
ALSINEEN. 121.
AI sine Whlbg. 130.
aretioides M. K. 130.
austriaca M. K. 131.
biflnra Wblb. 130. 1064.
fasciculata M. K. Gouan. 133.
Gerardi Whlbg. 132.
Jacquini Koch. 133.
lanceolata M. K. 120.
laruifolia Whlbg. 131.
marginatä Sehr». 128.
märina Whlbs:. 120.
marin* «. D. 11 129.
media L. 137.
mueronata Gouan. L. Sibth. 133.
peploiiles Whlbg. 120.
propinqitH H. Brw. 132.
recurva Whlbg. 132.
rostrat a Koch! 133.
rubra Whlbg. I2S.
saxatilis Whlbg. 132.
sedoides Froel. 132.
segetalis L. 128.
setacea M. K. 132.
rfrfcta Whll»-. 130.
tenuifolia Whlbs?. 133.
iimbellata 1)C. 137.
tvrraa Barll. 131.
Fi7/ar*« 31. K. 131.
Villarsii ft. D. II. 131.
viscosa Schrei). 133.
Alsinella ereeta Mönch. 139.
viscosa Ilartm. 133.
A 1 1 h a e a L. 151.
cannabina L. 151.
hirsuta L. 152.
offcinalis L. 151.
pallida Kit. 152.
rosea L. 152.
A 1 y s s u m L. 67.
alpestre L. 67.
alpestre Wulf. 68.
nlpestre ß. I). Fl. 6S.
alpestre ß. argenteum Gaud. 68.
alpinuin Stop. 76.
arenariiun Gmel. 68.
arenariuin Lois. 68.
Aivssnm argenteum Vitm.
' DO. 68.
Bertolonli Dsv. 63.
catyetnum L. 60.
campetttre L. 60.
campestre M. B. 69.
campestre Auct. 69.
clypeatum L. 70.
Draba Willd. 69.
edentiiluin W. K. 67.
gemonense 1). fl. 67.
gemonense L. 67.
Iiirsiitnm MB. 69.
incannin L. 69.
inaritimum Link. 60.
medium llst. 67. 1663.
mini ni um Willd. 60.
montanum L. 68.
murale W. K.; M. B. 68.
myngroUles All. 76.
obtiisifolium Stpv. 68.
panlculatiiin Willd. 87.
petraeum Anlnin. 67. 1063.
rupestre Willd. 76.
saxatili'. L. 67.
Rerpyllifolhim M. B. 63.
sinuatuin L. 67.
tortnosnni W. K. 63.
iitriculatum L. 66.
Wulfenianum Bernh. 68.
AMAKANT1IACEEN. 710.
A m a r a n t li u s L. 710.
adscendens Lois. 710.
adsrendens Rclib. Ic. 710.
Hill um L. 710.
Bliluin Held). 710.
Blitum ß. DC. 710.
polygonoides L. 711.
prnstratus Balb. 711.
retrnßexus L. 711.
spicatus Link. 711.
sylvestris Dsf. 710.
viridis All. 710.
viridis Poll. 710.
AMAKYLMDEEN. 836.
Amaryllis lutea 8:56.
Ambrina ambrosioidea Spach,
Moq. Tand. 718.
Bolrvs Mihi. Tand. 713.
AMBROSIACEEN. 546.
Amelanchier vulgaris Mönch. 278.
A m mi L. 333.
1080
REGISTER.
A m in i daticlfolinm Scop. 310.
majuM L. 333.
Aramophlln arenaria Link
arandinncea Ulf. 936.
Amonin agrimonioidefl Neitl 36 I
AMPEL IDEEN. I ■'>
A m p <• I ') 'I e s ■ Link. 930.
tenax Link
A m p elopili Mich. 1.39.
hederacea Mich. I 0.
AMYGDALEEN. 241.
Amygdalui L. MI.
communis L. -II.
ntiitu L. 241.
peraica L. 241.
Anacampieroi maximallaw, SOI.
in ic h m ptis Rieh. SI9.
pyramtdafts Rieh. BIO.
\ i,,,< • vrl m L 139
offictnalts II «ml 439.
pulcher Ben. 139.
Pjretbrnra 439.
Inagallii L
arvensü L. 687.
caerulea Schreb. 687.
carnea Schrk. 687.
femina VIII. 68/
mai Vill. 697.
Monelli Krlil). 687
phoenicea Link. üS7.
t, n IIa i. t'^r.
Ana&ntloidei procomhcni Krork.
628.
A n n r r li i n u in D*f. 018.
belUdifoHum Dif. 618.
Anaitalica syrlacü I
A och u sa L 89
aognitifolln DC. 589. r>90.
anguitifolia Lehm 189.
Mgiiitifolki I. ' 599.
anguMifoli« Rchb
arvalii Rchb 6
arvemii M. H
arvensii l ich.
Biurea IJHii». 599.
IncarnatA Schrad
itallea Rchb. ■• 0
Ualica Reti
lept&pht/ita li - 99
officindlts I
olliiinilis Poll.
offlclnalli Rchb.
A n r li ii s.i oflirinnlisTv
paniculata \ii.
panicnlnta Rchb. 590.
perlata Lmk
pulln 31. IV 591.
yuriegala Lehm. 590.
A n il rä c h n e L. ? 13.
tetephMde* L. 743.
A ndromeda L. 562
caft/eufata L. Vi?.
po'llfolta L. 562.
A n il r <) |» o ^ o n L. 919.
Allionii l>(
angiistifolins Sm. 91 9
nrundinacenm Sn>|>. 919.
avenaceni lluinh. el Knnili.919.
contortum All. 919.
distaehym I. 918.
Grt/ltus L. 9 IS
li d'epensia Sibth 919.
tsekaemum L. 918.
pubescent \" is 91S.
Ravennae L. 918
\ n il r <• b ,i c >■ L. 687.
alpina Gand. 688. 689.
alpina Lmk. 688
Aretia Lapej r. I
argentea Gaertn I
bryoidei DC. 688.
Cornea L. 699.
Vhamaefa-itne U*t. 689
Chamaejasme Wulf. 680.
elongata L. 690.
qlacialt* Hoppe. I
Heerit 698.
h fvetica Gand. I
imbricata Link. I xv
Lach nalil Gmel 699.
factea I- 61 0
laclea Vill. 689
mnxtma L. 690
nana Hörnern. *'
obtusifotia MI. 689,
obtiisifulia 9. aretlohJei Bald.
690.
paneidora \'ill I
pennina Gand. 688
pubesce** DC B
n pti ntrtonafts L. 680.
i imentoia Schldl
villoia .i..| 689.
vtllosa L I
REGISTER.
1087
A n (I r o * a c e villosa «. ß. D.
FI. 689.
Vitaliann Lapeyr. 691.
And r o 8 n e m u m All. 154.
officinale All. 154.
vulgare G.'irtn. 154.
Andryala «Iioniliiiloiiles Scop.517.
lanata L. 539.
nemausensis Vill. 513.
nudicaulis Lnm. 513.
pontana Vill. 522.
Anemagrostis Spica venti Trin.
933.
Anemone L. 8.
aentipetala .Schleich. 8.
afpina h. 10.
alpin.» Scop. 10.
apiifolia Wulf. 10.
baldensis L. 10
fragifera Wulf. 10.
Backelii Pohl. S.
Halleri All. 8. 1060.
Hepatica L. 8.
hortensis L. 9.
intermedia Hopp. 9.
montana Hopp. 9. 1060.
myrrhidifolia Vill. i0.
narcissiflora L. 10.
nemorosa L. 10.
patens Hopp. 8.
patens L. 9.
pratensis L. 9.
Pulsatilla L. 8.
Pulsaliila. «. praecox Gaiul. 8.
Ptilsatilla nntans Gaad. 9.
ranuneuloides L. 11.
stellata Lmk. 10.
sulphurea L. 10.
sylvestris L. 10.
tenilifolia Schleich. 8.
tri f ol in L. II. 1030.
Verhalts L. 8.
Wolfgangiana Hess. 9.
A n e t h n m L. 357.
Foeniciilmn L. 343.
qraveolens L. 357.
Pasltnaca Wib. 357.
A n g e 1 i c a L. 351.
acjiiilegifolia DC. 360.
Archangelica L. 352.
Carvifolia Spr. 351.
chaerophyllea Lotterm. 350.
Angel! cn Levisticum All. 350.
liiloialis |' lies. 352.
montana Gaud., Schleich. 351.
paludapifolia Lmk. 350.
paniculata Lmk. 347.
pratensis M. B. 351.
pyrenaea Spr. 351.
Ka7.01.lii All. 351.
saliva Mill 352. 1070.
sylvestris L. 351.
sylvestris/?, elatior Whlbg.351.
verticillaris L. 356.
Anisum vulgare Gaertn. 337.
Antennaria carpatica Bl. Fgh. 424.
riioicu Gaertn. 424.
A n t b e m i s L. 436.
agrestis Wallr. 43S.
alpina L. 139.
aftissima L. 137.
arvensis L. 438.
arvensis Wallr. 438.
austriaca DC. 437.
austriaca Jcq. 437.
austriaca var. virens Rchb. 437.
austriaca ß. Triumfetti DC. 437.
braehycentros Gay. 437.
carpatica Will.l. 439.
caucasica Hörnern. 437.
corymbosa Ilaenk. 433.
Cefa Vivian. 437.
Cota Willil. 137.
Cot ufa L. 438.
grandiflora Ilst. 439.
Kilaihelii Spr. 439.
lithnanica Hess 1071.
montana L. 438.
montana ä. Gay. 439.
niiicronulata Berfol. 439.
mncronulata Rcbb. 439.
nobitis L. 438.
rigescens Willd. DC. 437.
ruthehica flf. B. 438.
snxatilis Willd. 439.
styriaca Vest. 439.
tinetoria L. 136.
tinetoria ß. Triumfetti L. 437.
Triumfetti All. 137.
A n t h e r i c u m L. 845.
autumnale Scop. 852.
calyculatiim «. L. 863.
calyculatura ß. L. 864.
Lifiago L. 845.
10S8
REGISTER.
A n t li o r i r u m Lllta«trnm L.
846.
ossifragum L. S6I.
Pseudasphodelua Jcq. 803.
m mm um L. 8 16.
terotinum L. Sil.
suluhiireum W. K. 846.
A n 1 Ii o \ n n t h ii m L. 924.
aculeatum L. 925.
odoratum L. 924.
panirnlatuin L. 071.
A n t h i i i c ii s Hoffm. 366.
alpestris Flor. Silea. Wim, et
Gral). 367.
Caucali* ML B. .368.
Cercfofium rioflm. 36S.
Cerefoliiim £ I). Kl. 368.
fumarfotdt * Spr. 367.
iirniarosd MC. IV 307.
nodosa Per«. 369.
sylvestris Hoffm. :iG7.
sylvestris DC. M7.
sylvestris /?. alpestris Wim.
' :>()7.
sylvestris /9. tenuifolia DC.
367.
sylvestris y. pilosnla DC. 3G7.
sylvestris y. I). II. 367.
sylvestris <*. DC. 367.
torotiata Dub. Thoni 307
trienosperraa Hoch. 3(>s.
trichospenna Pers. 369.
trtehosperma Schult 30^.
oulqarix Pers. ;it»s.
Antli vllis L. 1^')
affmis Britt. 186.
alpestris Hgtschw. 185.
Dillrnii Schult. 186.
maritima Schweig. 180.
montana L 186
Vitlnriuria L. 183
Volneraria Hgtschw. 185.
Vulnerarla '. polypbylla DC.
IM"».
ANTIRRHINEEN. 611.
A n t i r r h i n u m I.. 014.
aipinum L. 616
arvciisc «. L. 616.
arvease ß L. <il ' .
irvense Willi!, 616,
Baahlnl (• nid. tils.
chalepesse L, 017.
A n t i r r h i n ii m Cymbalarl« Ij.
615.
Elatlne L. 615.
gnlioides Lmk. 017.
genistiroliiim L. 0IS.
geoistifblium Vill. 018.
gracile Pera. 010
latifoliiim Mill. 014.
Linaria L. 618.
linifoliura L > 617.
mnjiis L. 014.
minus I. 615.
monspessiilannm L. 617.
oiloratissimiiin Güldenst. 617.
odoratum MC. H 617.
Orontium L. Gl 4.
parviflornm Jc(|. 017.
pelisseriannm L. 616.
repens L. <>I7.
repens sm. (ii7.
Simplex Willd. 017.
spurium L. 615.
striatum Link 017.
triphyllum L. 010.
Apargia iilpinn Willd. Ilst. 491.
asp ra W. K. 4%.
aurantiaca Kit 494.
uutiimnalis Willd. 493.
autiimnalis ß, Bartm. 493.
Berinii Bartl. 496.
Brumati Schied. 192.
canescens Sihr. 190.
crispa Willd. 496.
crocea Willd. 494.
dubia Hopp. 495.
dubia Willd. 195
Gouanl S,l. Id.. 194.
eueatpbalica v. Bugh. 495.
haslilis llst 195.
haatilis Willd. 195.
Iiastilis ß. In. i. Li Saut. 495.
Iiastilis ; pinnatifida SauL 495
hirta Sm. 492
hispanica Willd. 196,
bispida Hat. 494.
hyoseridiflora Saat 495.
hyoseridlfolia Lest. 522,
hyoserioides Veat 192.
hyoserioides Welw. 495
incana Scop. 495.
pratensis Link. 493;
salina Fl. d. Wett 506.
REGISTER.
1089
Apargia saxatilis Ten. 490.
Taiaxaci Sm. 493.
Taraxaci Willd. 493.
tenuiflora Gaud. 495.
tergestina Hopp. 490.
umbellata Schrk. 497.
A p e ra Ad ans. 933.
interrupta Bpauv, 933.
Spica venti Beauv. 933.
Aphanes arvensis L. 273.
Apium L. 339.
Ammi Crtz. 333.
crispum Mill. 330.
qraoeolens L. 339.
APOCYNEEN. 572.
A p o c y n u in L. 572.
venetum L. 572.
A p o s e r i s Neck. 490.
foetida Less. 490.
AaUIFOLIACEEN. 5ÜS.
A q ii i \ e s i a L. 24.
alpina Ilaenk. 25.
alpina L. 25.
alpina Link. Stbg. 25.
atrata Koch. 25.
llaenkeana Koch. 25.
montan» Stbg. 25.
nigricans Rchb. 25.
nigricans Bannig. 25.
nlutysepala Rchb. 24.
pyrenaica DC. 25.
Sternbergiana Rchb. 25.
viscosa W. K. 24.
vulgaris L. 24.
vulgaris atroviolacea Ave Lal-
le in. 25.
Arabis L. 43.
alpina L. 43.
arenosa Scop. 47.
aspera All. 44.
atiricahita Link. 44.
hellidif'atia Jcq. 48.
belliilifolia Scop. 49.
bellidioides Link. 49.
brassicaeformis Wallr. 43.
caerulea Ilaenk. 49.
ciliaris Willd. 4S.
ciliata R. Brw. 45.
collina Ten. 40.
contractu Spenn. 45.
Crantziana Ehrh. 47.
crispata Willd. 44.
Arabis Gerardi Bes.*. 44.
-lastifolia Rbcb. 45.
Hallen |)C. 48.
Halleri L 48.
hirsuta DC. 40.
hirsuta Scop. 45.
birsuta (>. longisiliqua Kocb.
45.
hirsuta 1. sessilifolia Gaud. 40.
hirsuta II. incana Gaud. 40.
hirsuta y, glahcrrima Whlbg. 45.
liirta Link. 40.
I.ispida L. fll. 47.
incana Mönch. 44.
incana Roth. 44.
incana Willd. 40.
longisiliqua Wallr. 45.
muraiis Bei- toi. 40.
nova Vill. 44.
nutans Mönch. 48.
ochroleiica Link. 48.
ovirensis Wulf. 48.
patiila Wallr. 44.
patula ß. Wallr. 44.
petraea Link. 47.
planisiliqua Pers. 45.
planisiliqua Rbcb. 45.
praecox Willd. 47.
procurrens W. K. 47.
pubescens Dsf. 40.
pumila Jen. 48.
reeta Vill. 44.
rugosa Mönch. 45.
sagittata DC. 45.
sagittata Wiinm. 45.
saxatilis All. 44.
scabra All. 48.
serpillifolia Vill. 40.
stolonilera DC. 48.
striata II ds. 40.
tenella Hst. 48.
Thaliana L. 57.
Thaliana ß. hispida Whlbg. 57.
Turrita L. 48.
umbrosa Crtz. 48.
verna R. Brw. 44.
vocliinensis Spr. 47.
Aracium alpinuin Monn. 512.
paludosuin Monn. 520.
ARALIACEEN. 374.
A r b u t ii s L. 501.
alpina L. 501.
1090 REGISTER.
Arbutiis Vncflo L. 361. Arenaria marina ß. Sm. 129.
Uva ursi L '><">1. MartchHJuH Koch 13j.
Ar chan gelle« lloffm. 352. media L. 129.
Kttoralia Whlbg. 1070. raucronata DC. 133.
officinalis Boffm. 352. 1009. mucronata Sibtb. 133.
Arctium Bardana Willd. -170. multicaulls L. 136.
earduelia L. 473. obtusa All. 130. 134.
Lapna L. 475. peploidea L. 129.
LapiM Wllld. 475. polygonoidea Wulf. 134
majus Schk. 475. quadrivalvia EL Brw. 132.
minus Schk. 47:». recurva All. 133.
Personata L 173. roatrata Kit 131.
tomentoaum Schk. 170. rostrata Pera. 133.
Arctostapbylo* Adana 561. rubra «. campestria L. 12S.
alpina Spr. 561. rubra ß. marina l>. 129.
officinalis Wiram et Cr. 301. aaxatilis Loia. 132.
I va mim Spr. 561. aaxatilis Roth. 132.
Arceuthobiun O.wcodri 31. B. aegetulia Lmk. 128.
37g serpyllifoHa 1.. 13.5.
Aremonia Neck. 260. aerpillifolia (f. alpin« Gaud.
Agrimontoide» Neck. 260. 135.
A r c n ;i r i » 1- 135 setacea Thuill. 132.
aretioidea Portschi. 130. aphagnoidea Thom. 130.
austriaca Jacq. 131. atriata L \ 132.
austriaca All 131. striata Kolli 132.
austriaca ß. DC. 131. tenuifolia L. 133.
bavarica L. an. 131. trinervia L. 135.
btflora L. 136. trinervia Sm. 135.
caespitoca Ebrh. 132. uliginosa Schleich. 130.
cherlerioidea Vill. 130. verna L. 132.
dttata L. 136. Villnrsii Ball). M. K. 131.
ciliata Wulf. 130. rillosa Wulf. 13.5.
fasciculata Jcq. 133. riscida 11.11. lil. 135.
faatigiata Sm. 133. viacida Luis. 136.
frutescena Kit. 132. A rel ia Gaud. 691.
Gerardi Willd. 132. alpina I. 688.
Kotbica Fries. I alpina Wulf. 688.
graminifolia M B. 132. brevia Bgtachw. 689.
grandiflora All. 136. Charpentierl Heer. 689.
granditlora L. apec.l 131. elacialia Schleich
beteromalln Pera. 132. helvetica Schk. 6S8.
joniperina Vill. 136. Vitaliana L. 691.
leoceolata All. 130. Wulfeniana Sieb. 6S9.
lanceolata ß. cherlerioidea DC. Aria nivea Bat 2:9.
liio Chamaemeapilus Bat 279.
laricifojia L. 131. ARISTOLOCBIEEN. 741.
laricifolia ß. DC. 131. A i ist olochia L. 711.
lioiflora Jcq. 132. Clematitü L. 742.
liniflora L. lil. 131. longa L. 742.
macrocarpa Bornen. 131. lutea Deaf. 741.
marginata DC. 129. paliida W. K. 711.
marina Kolli. 129. rutundu L. 741.
REGISTER.
1091
Armeria alpina Willd. 703.
littoralis Willd. 702.
maritima Willd. 702.
plantaginea Willd. 701.
porpurea Koch, b. zig. 702.
scorzonerifolia 701.
vulgaris Willd. 702.
vulgaris y. pubeseens Peth.
702.
ArmoraciarusticanaFl.d.Wett.77.
A r n i c a L. 440.
austriaca Hopp. 445.
Bellidiastrum Willd. 410.
Bellidiastrum Vill. 410.
Clusii All. 445.
cordata Wulf. 414.
Poronicum Jcq. 415.
glacialis Wulf. 445.
fanigera TVn. 450.
montana L. MO.
scorpioides L. 445.
styriaca Vill. 415.
Arnöpogon Palechampii Willd.
498.
picroides Willd. 498.
Ar.noseris Gaerln. 4Ö0.
pusilla Gaertn. 100.
AROIDEEN. 811.
A r o n i a Pers. 277.
cretica Auct. germ. 278.
rotundifolia Pers. 277.
Aroniciini Neck. 445.
Bauliini Rchb. 445.
Clusii Kocli. 415. 1072. .
Clusii S. glaciale KL 445.
Poronicum Rcbb. 445.
alaciale Rchb. 445.
Vatifolium Rchb. 445.
. scorpioides Koch 445.
scorpioides Rcbb. 440.
scorpioides «. latifolium PC.
445.
scorpioiiles ß. medium PC. 446.
scorpioides y. glaciale PC.
445.
Arrhenatberum Beanv. 945.
avenaceum Beauv. 945.
bulbosum Schld. 945.
clatius M. K. 945.
elatius ß. D. fl. 955.
A v t e m i s i a L. 425.
Abrotanum L. 428.
Arte m isla Absinthium L.
425.
atrata Bess. 428.
atrata Lam. 428.
austriaca Jcq. 428.
balsamita Willd. 428.
Baumgartenii Bess. 427.
Biasolettiaiia Vis. 426.
Boccone All. 427.
caerulescens L. 430.
camp es Ms L. 429.
campestris ß. sericea Fricj
429.
campestris Scop. 426.
camphorata L. 425.
corymbosa Link. 426.
Dracunculus L. 429.
gallica Willd. 430.
Genipi Stoechm. 427.
glacialis L. 420.
glacialis Wulf. 427.
grandiflora lloffm. 420.
belvetica Schleich. 429.
humilis Wulf. 420.
intermedia Ilst? 426.
laciniata Willd. 427.
lanata Willd. 426.
Lobelii All. 426.
maritima L. 430.
maritima Willd. 430.
Mertensiana Wallr. 427.
mutcllina Vill. 427.
nana Gaud. 429.
nivea Redowsk. 428.
orientalis Willd. 428.
pedemontana Balb. 426.
pontica L. 428.
repens Pal!. 428.
rupestris Alüon. 427.
rupestris L. 420.
rupestris Scopol. 426.
rupestris Vill. 427.
rupestris ß. L. 427.
salina Willd. 430.
saxatilis Willd. 426.
scoparia W. K. 429.
Seripiiium Wallr. 430.
spicata Roch. 427.
spicata Wulf. 427.
subcanescens Wild. 426.
tanacetifolia All. Lam. 427.
umbelliformis Link. 427.
1002
REGISTER
ArtemUia valesiara All. 430.
viridifolia Ledeb. 428.
vulgart» L, 430.
Arthrocnemum fraticonna 3Iofj.
Tand. 713.
Arthrolobium scorpioides DC.
321.
Amin L Sil.
Arlxarum L. 812.
Italic um Mi II. Sil
maeutatnm I. Sil.
Arundo L. 038
nrnlillor.i Scbrad. 033
Ampelodeamn» Cyrill. 030.
arenaria L 938.
baltica Flugs;. »36.
Calamagroatia Hall. lü. 033.
Calamagroatia L 0.14.
Calamagroatifl W. I* 034.
canescens Wigg. 034.
Clarlonix Loia. 0 15.
rollin.» Ten. 030.
Dnrmx L. 93».
rfluaa Cincl. 934.
Epigeioa L. 03 I.
festucacpa Willd. 072.
featncoidea. Deaf. 939,
Klanen M. B. 934.
Balleriana Gand. 034.
bumilfa R. S. 935.
Intermedia Gmel. 034.
Isiaen Sieb. 938.
Leerali Oett. 031.
littorea Sclu.nl. 934.
mauritnnica Deaf '.»30.
niaiiiilnnwi Pnir. 930.
inontana Gand. 935.
neglecta Ehrh. 93S
Pbragmltea I.. 938.
Pbragmltea ,-;. subuniflora DC.
03S.
Pbragmltea ß. Daveacena Cun.
93a
Pttniana Tu it. 030.
Plinil May. ei Br. 03S.
PHnil Vii.n. 939.
Paendonbragiuitea Ball. lil.
034.
Paeudophragmttea Lej 0 B
Paeudophragmitea Scbrad, 033.
apecioaa Scbrad 939
»trieta Timm. 933.
A r n n (I o svlvatici Schrnd. 935.
lenax Vahl. 930.
tenella I). Fl. 035.
tenella Scbrad. 035.
tenella 9. I). Fl. 035.
varia Scbrad. 033.
A ■ a r ii m I- 1 12.
evropaeutn L. 742.
ASCLEPIADEEN. 570.
Aaclepiai Vincetoxicum. 571.
ASPARAGEEN. 838.
A B |> i r a 'j, ii s L. 833.
ar.utifoHu* L. 839.
nmariifl DC. 830.
Corrnda Scop. v
in.ii inus Rchb. S>0.
offtcinalU L. 838.
ofticinalii k. 1. L. S30.
scaber Brign. 830.
aylvaticna W. K. 839.
t'enutfoHu* Link. 830.
A a |» «' r ii n o I. ■
procumberu L.
A a p e r u I a L. 380.
Aparine Schott. 31. B. 3S0.
381. 382.
arvensdi L. 380.
canencetu Vis. 381.
cynanr.hiem l>. 3S1.
rjalioide* M B. 382.
'lonqfflora W. K. 381.
motltiginoidea Rchb. 882.
montana Kit. 3S1.
odiirata L. 3SI.
rivalia Sibth. 382.
(r/iuirui I, 3S0.
tinrloritt L. 381.
Aaphodeline libnrniea Rchb. 815.
lutea Rcbb. 845.
Aaphodelnfl L. S44.
a//jns .AMI 843
ert ttcMi I. im 845.
(utuiontn L. 815.
Hbumttii* Scop. S13.
UteuM L. B45.
neglectna Schalt. 845.
ramosus L. B44,
ramoaii* St 845.
A s|i i.l mihi R. Brwn. 1014.
aeufeafum hüll. 1014.
aculeatum Schltz. 1U1J.
REGISTER.
1093
Aspidinm aciileatum St 1014.
aciileatum S\v. 1015.
aciileatum «. vulgare Doli.
1014.
aciileatum s(ibtri[>innatiim Sw.
1015.
alpiniim Wild. 1019.
angnlare Kit. 1015
angnlare WIM 1015.
Braunii Spenn. 1015.
cristatum Sw. 1017.
dentatum Sw. 1018.
depastum Schkhr. I01G.
dilatattim Godr. 1017.
dilatatum Wild. 1017.
dumetorum Smith. 1017.
erosiun Schkhr. 1016.
Filix fem. Sw. 102».
Filix inas Sw. 1016.
Filix mas ß. erosam Doli.
1016.
fonOinum Wild. 1021.
fragile St. 10 IS.
fragile Sw. 1019.
Halleri Wild. 1021.
irrigimm Smtb. 1020.
lobiitiim Sw. 1014.
Lonchitis Sw. 1014.
montanum Sw. 1019.
Oreopteris Sw. 1016.
retinal Sw. 1019.
rhaeticum Wild. 1019.
rigidum Sw. I0i8.
rigidum b. remotum Alex. Br.
1018.
riifidultim Sw. 1013.
spinulosum Doli. 1017.
spinulosum Wild. 1017.
spinulosum u. Hartm 1017.
spinulosum ß. Hartm. 1017.
Thelypteris Sw. 1016.
A s p I e n i u m L 1020.
Adianthum niqrum L. 1022.
alternifolium Wulf. 1022.
Brn/riii Retz. 1022.
Ceterach L. 1011.
fissum Kit. 1022.
Filix femina Bernh. 1020.
gernianicum Weis. 1022.
Halleri Bob. Brwn. 1021.
Ruta nmraria L. 1022.
Scolopendrium L. 1023.
A s p I e n i u in septcntrionale Sw.
1022.
Serpentini Tsch. 1022.
Serpentini ß. incisum Tsch.
1022
Trichomanes L. 1021.
viride Buds. 1021.
Asprella nardiformis Hst. 990.
oryzoides Link. 929.
Aster L 408.
alpinus L. 40S.
amelloides Iloffm. 408.
amelloides Rchb. 408.
Arne! las L. 408.
A melius y. hispidus DC. 408.
annmis L. 411.
Bellidiastrüm Scop. 410.
brumalis N. a. E. 409.
Biibonium Scop. 417.
canns W. et K. 410.
dracunculoides Wild. 409.
dysentericus Scop. 419.
ensifojius Scop. 416.
Helenium Scop. 416.
hirtus Scop. 417.
hirsutus Hst. 408.
lanceolatus Lej 410.
lev.canthem.ua Desf. 409.
miser Ait. 410.
Nävi Bett/n L. 409.
Novi Belgti Wild. 409.
pannonicus Jcq. 408.
parviflorus N a. E. 409.
Pseudo-amellus DC. 408.
pulicarius Scop. 419
salicifolius Scholl. 409.
salicinus Scop. 417.
salignus Willd. 409.
serotinus Wild. 409.
tinctorias Wallr. 408.
Trifolium L. 408.
Asteriscus Tournef. 415.
aquaticus Less. 415.
Asterocephalus argenteus Spreng.
403.
gramnntiiis .Spr. 400.
suaveolens Wallr. 402.
suaveolens var. silenifolia Rb.
402.
succisa Wallr. 400.
Asterolinon stellatuui Flor. Por-
tng. 687.
70
1004
REGISTER.
A ■ trag a I 11 ■ l». 213.
albidua W. K. 218.
alopecuroidea L. 296«
:il|iimis L 212.
arenartus L. 216.
...•.nariiis l\.ll. 216
targenteuM \ is. 217.
arütatu* L'll«rit. '210.
OMper Jcq. 219.
austriut u\ Jcq 216.
campealria L. '-? 1 - J .
chloranthua P.-ill. 219.
Gfeer L. 218.
danlcua Ret*. 216.
dealbatoa Pall. 218.
depressus L 2IS.
dichopterua PalL 217.
epiglottia I,. syst. 216.
/ (m apuj L. 210.
foetidua Vill. 21 1.
glaucuj M. H 2IS.
gfyryphylfo» L. 218.
'llalb-ri All. 211.
hiuiii^us I.. 218
hypoglottt» I.. m. int. 216.
inc.imis Wulf. L 220
tncurrnu Daf. Rchb. 220. 1066.
liMinliniis Willig 212.
feontintut Wulf. 2 IV
leucophaeua Sm. 210.
nii<ro|ih\lliis Srhiihl. Marl, et
plurim. auci gerat. 218.
mlcrophyllua WilM. 216.
— '- L. 216
monspensufanux L. 210.
nioiif ums L, 21 L
Malier! Steud. 1 1 Höchst. 217.
Onobrpchü I.. 216.
Onobrycbia PoH. 216.
oroboidea HoraeoL 212.
plloaua I.. 214.
purpureum Link. 21).
aempi n Ireoa Link. 219.
aeiometu L 218
lordidua v Spitxel. 213.
aordidua Will.l. 213
anbolatM Korb, bot, itg. 217.
iufcatut L. 217
tyrolenaia L. 213.
uralenala I.. 213.
maluiMs \V„|f. 213.
valeaiacua Tbooa, 21 1.
Aatragalua vdninus Sieb.
213.
VtMicariu» L. 217. 1066.
virgatua R<hb 217.
Wulfrnü Koch. 219. 1066.
A ■ trantia L. 327.
rarinthiaca Hopp. 328.
cfirniii/iiu Wall. 528.
Diapenaia Scop, 327.
Eplpactia L lil. 327.
graciH* Bartl. 327.
major L. 328.
minor L. 327.
minor Scop. 328.
pallida Preal. 328.
A t h .i in a n t h a Koch. 347.
(Yrvaii.i L. 359
crrtrnsis L. 347.
cretenaia B. nnitellinoides DC.
317.
cretenaia ;-. gfobra Gaad. 347.
Golaka Bacq. 373.
Libanons L. 345.
Matthioli L. 347.
Mattbioli R.l.b. Sut. 348.
Me.im L. 310.
mutellinoidea Lntk. 347.
Orcoseliniim L. 355.
pube.<cena ReU. 346.
pyrenaica Jcq. 316.
rii|».-siris Rchb. 3 IS.
rupeatria VIII. 317.
aibirica L. 346.
Allivrinin Filix IVmina Bernh.
1020.
Filix Innin.i Roth. 1020.
Hallerl Roth. 1691.
molle Roth. 1626.
ovatura Roth. 1626.
rhaeticun Roth. 1699.
triliilinn Roth. 1020.
Atractylii uaua agrestil Gaertn.
489.
lanata ScOB, 186,
A trau e " t L. 3.
tt/ptna L. 3.
austriaca Scop 3.
Weaderothli Schi. 3.
A tri p l<-.x I. 721.
acuiiiinata W. K. 722.
alba Scop. 721.
anguatifoUa Sm. 722.
REGISTER.
1095
Atriales campestris Koch.
et Z 722.
deltoides Bab. 723.
eiect« Sm. 722.
hastata h. Skhr. 723.
bastatn y. calotheca Schumach.
723.
hastata Poll. et plurium auct.
723.
Hermannl Wild. 722.
hortensis L. 721.
laciniata L. 723.
laciniata Schk. 723.
latifolia Wh II)-. 722.
littoralis L. 723.
marina Deth. 723.
microsperma W. K. 723.
nitens Rbt. 722.
oblongifolin W. K. 722.
oppositifolia 1)C. 723.
patula L. 722.
patnla Sin. 722. 723.
patula var. salina Wallr. 723.
patnla y. farinosa D. Fl. 723.
pednnculata L. 721.
Portulacoides L. 721.
prostrata DC. Bab. 723.
rosea L. 724.
ruderalis Wallr. 723.
Sackii Rostk. 723.
sinuata HoflTin. 723.
tatarica L. 722.
tatarica Schk. 722.
verticillafa Lagasc. 724.
virgata Iloffm.' 722.
Atropa L. 601.
Belladonna L. 601.
Mandragora L. 601.
A v e n a L. 9 45.
airoides Koel. 951.
a/pestris Hst. 950.
a/pina Sm. Rchb. 948.
amethystina Clar. 948.
argentea Wild. 951.
atherantha Prsl. 947.
aurata All. 933.
barbata Broter. 947.
brevitolia Hst. 951.
brevis Roth. 940.
broinoides L. 948.
bulbosa Willd. 945.
calycina Vill. 953.
A v e n a capillaris !\I. K. 9.32.
carynphyllea Wigg, 052,
CavaniÜesii Koch. 951.
diatidiophylla Ilst. 951.
Hislichophylla Vill. 951.
dubia Leer». 950.
elalior L. 945.
fallas Bert. 949.
fallas DC. 949
fallax R, et S. 949.
fallax Ten. 949.
fatun. L. 947.
fertilis All. 950.
flavescens L. 950.
flavescens /9 major Scbrad. 950.
flavescens y. variegata Gaud.
950.
flexnosa D. Fl. 914.
fragilis L. 980.
hirsnta Roth. 917.
hybrida Peterm. 946.
lanata Koel 945.
Loefflingiana Cav. 952.
mollis Koel. 945.
nervosa Link. 9-16.
nuda L. 9 16.
Orientalin Schrieb. 916.
planiculmis Schrad 947.
praecox Beauv. 952.
praeusta Rchb. 9 »8.
pratensis L. 948.
precatoria Thuill. 945.
pubescens L. 947.
pusilla Wiga;. 952.
sativa L. 9 46.
Scheuchzeri All. 949.
sedinensis DC 949.
sedinensis Salzin. 950.
sempervirens Vill. 949.
sempervirens Hst. 949.
sempervirens DC. 019. 919.
sesqtiitertia Hst. 951.
spicata ß. Willd. 953.
sterilU L. 947.
striata Link, diction. 949.
striata Link, illustr. 949. 950.
stricta Hst. 953.
strif/osa Schreb. 946.
xubspicata Clairv. 951.
subspicata Gaud. Rchb. 951.
tenuis Mönch. 950.
triaristata Vill. 950.
70*
1006
REGISTER.
A v e n a trisperma Schiibl. et
Mart. 94«.
versicolov Vill. 948.
Axyris ceratoides L. 721.
Azalea L. 563.
procumbens L. 564.
Bai Iota L. 675.
alba L. 675.
borealia Schwelg. 675.
foetida Link. 675.
foetlda Rclib. 675.
hirta Hort. Berol. 675.
nir/ra L. 075.
nigra Rcl.l). 675.
nigra Sin. 675.
ruderalis Fries. 675.
nrticifolia Ortin. 675.
vulgaris Hoflmsgg. et Link.
675.
BALSAMINEEN. 166.
Balsamita major Dsf. 431.
Bar bar ea R. Brw. 42.
arcuata Rclib. 42. 1063.
birsuta Weib. Rclib. 42.
iberica DC. 43.
parviflora Fries. 43.
praecox Brw. 43.
striata Andrz. 42.
ta urica DC. 42.
vulgaris Brw. 42.
vulgaris Sturm. 43.
vulgaris ß. I) Fl. 42.
Barbula hirci Caraer. 499.
Barkbansia cernua Rclib. 519.
foetida DC. 514.
Intybacea DC 515.
praecox Rchb. 514.
rhoeadifolla Bf. B. 514.
rubra Miincb. 514.
letosa DC. 515.
taraxacifolla Rcbb. 51 l.
taraxaeifolia Thuill. >l I.
taraxacifolla ß. praecox Dub.
515.
taraxaeifolia y. intybacea Dub.
515.
vesicaria Spr 515,
Bartsia L. 644.
alpina L 644.
Bartsia latilolia Sm. 614.
Odonlites Sin. 646.
serotina Bartl. 646
B e 1 1 1 d ia s t r u in Cass. 410.
Michelü Cass. 410.
montanum Bl. Fgh. 410.
Bei Ms L. 410.
alpina major Batib. 441.
a finita L. 410.
perentUs L. 410.
sylvestris l'yrill. 410.
BERBERIDEEN. 30.
B e r b e r i s L. 30.
vulgaris L 30.
Beriiiia andryaloidis Brign. 517.
Berteroa incana DC. 69.
viridis Tscfa 70
Ber ula Koch. 337.
angustifolia Koch. 337.
Bessera azurea Schult. 595.
Beta L. 719.
foliosa Ehrl). 719.
boitensis Mill. 720.
maritima L., M. B. 720.
vulgaris L. 719.
vulgaris Cicla L. 720.
vulgaris maritima Koch. 719.
B e to n i c a L. 072.
Alopeeuros L. 073.
danica Mill. 673.
denxiflora Benth. 673.
hirsuta L. 073.
hirta Rchb. 072.
incana Alt. 673.
Rfonnieri Gouan. 673.
offidnafis L. «72.
ollicinalis Spr. Keys. Rbcb. «72.
serotina Bai OT.'i.
strieta Alt 072.
Betola L. 783.
alba L. 783.
alba y. Im ini.it.» Whlbg. 793.
Alnobetula Ebrh. 783.
Alnus ii. glutinofca L. 785.
aurea Borkh 783.
carpatica Willd. 783.
fruticosa Pall. 784.
frnticosa Wild. 784
alutinosa Wallr. 783.
humilis Schrie. 7S1.
bybrida Becbst. 783.
REGISTER,
1097
Betula intermedia Thom. 783.
nana L. 7S4
odorata Bechst. 783.
ovata Srluk. 785.
pendula Roth. 783.
pubesccns Ehrl). 783.
verrucosa Elirh. 783.
viridis Cliaix. 785.
BETÜLINEEN. 782.
B i a s o 1 e 1 1 i a Koch. 370.
nodosa Bert 309.
tuberosa Koch. 371.
Bidens L. 420.
bipinnata L. 420.
cernua L. 420.
minima L 420.
tripartita L. 420.
Bifora Hoffm 374.
flosculosa M. B. 374.
radians M. B. 374.
testiculata DC. 374.
Biscutella L. 81.
alpestris W. K. 82.
ambigua DC. 82.
ambigua Wallr. 82.
diilyma Scop. 82.
hispida DC. 81.
taevigata L. 8!.
laevigata ß. glahra Gand. 82.
lon-il'olia Vill. 82.
lucida DC. 82.
obcordata Rchb. 82.
saxatilis Schleich. 82.
subspathulata Sut. 82.
Blechnum L. 1023.
boreale Sw. 1023.
crispuiii Hrtm. 1025.
septentrionale Wllr. 1023.
Spirant Roth. 1023.
Blitum L. 718.
Bonus Henricus C. A. Meyer.
719.
capitatum L. 718.
gfaucum Koch. 719.
polymorphiim C. A. Meyer. 719.
rubrum Rchb. 719.
virgatum L. 718.
Blysinus compressus Panz. 886.
rufus Link. 886.
Bonarota chamaedrifolia Scop.
628.
B o n j e a n i a Rchb. 208.
hir.suta Rchb. 208
Bootia vulgaris Neck. 115.
Boikhausenia lutea Fl. d. Wett.
36.
Borkhaiisia apargioides Hst. 505.
hispida Link. 515.
BORAGINEEN. 586.
Boras o 589.
officinalis L. 589.
B o t r y c h i u in Swtz. 1009.
Lunaria Swtz. 1009.
Lunaria ß. rutaceum Whlbg.
1010.
Lunaria 6. rutaefolia Roen.
1010.
matrieariaefolium Alex. Br.
1009.
matricarioides Wild. 1010.
rutaceum Swtz. 1010.
rutaceum Whlbg. 1010.
rutaceum Wild. 1010.
rutaefolium Alex. Br. 1010.
Botrydium aromaticum Spach.
Mocq. Tand. 718.
Brachylobus amphibius All. 40.
Brachy podium Beauv. 973.
caespitosum R. S. 974.
distachyon R. S. 975.
Hallen R. S. 965.
loüaceum R. S. 955.
pinnatum Beauv. 974.
pinnatuin «. vulgare Rchb. 974.
pinnatum ß. Gaud. 974.
Plukenetii Link. 974.
Poa R. S. 965
psilanthum Link. 965.
ramosum R. S. 974.
rupestre R. S. 974.
sytvaticum R. S. 974.
tenellum Schult. 965.
tenuHIorum R. S. 965.
Brassica L. 62.
alpina L. 43.
austriaca Jcq. 62.
campestris Koch. 63.
campestris L. 63.
campestris oleifera praecox DC.
63.
campestris pabularia DC. 63.
cheiranthiflora DC. 64.
1098 HEGISTER.
Brassica Clieirnntlius Vill. 01. Brom a 8 dinndroi Smth. OSO.
Eraca L. 86. diatachyoa L. 075.
Erucaatrum u. Gand. 65, dumoatia Vill 074.
Erucaatrum ,-;. ochroleoca Ganai. elatior Koel. 073.
B i elatior Spr. 978.
Erucaatrnra !)('. <•( L. 65. .-Ion-;. ms Gand. 076.
Erucaatrum Poll, 64. ereetua Hds '.»7'.».
montnna DG ȟ. erectua Moria. 077.
mnralia Hd». 65. gtganteua L. 972.
Napua L. 63. glomeratna Scop. 001.
Napua olelfera (blefinia) DC. gracilia Weig. 974.
(j.j. groaaua DC 976.
Napua raptfera Mes. 63. groaaua <>,;ly. D.Fl. 075 076.
Napua ß. eaculenta DC. 03. groaaua «, ß. Gand. 073. 076.
ntnra Knrli. li.S. gvnandrna Roth. 990.
oferacen L 0.'. hirautua Cmi 070.
oleracen «. Napobrasaica L. 03. hirautua Schrie. 979.
orientalis L. 62. hordaceua Frie*. 070.
praecox W. k. > 03. hordaceua Gmel. 070.
Rapa L. 03. inermia Levaa. 0/0.
Rapa oleifera annna Meixg, 63. inermia L. 070.
Rapa C. oleifera DC. 03. inermia Schrb. 070.
Rapa rapifern Metz. 03. intermediua Guaa. 077.
Braya Stbg. Hopp. 57. littoreua Reti 073.
atpina Sil.-. Hopp. 57. madritenaia L. 0S(t.
pinnattfida :(Siayiiibrium)L. 57. maximua Babgt. !»s".
suptna iSIsyrabr.) L. 57. maxi a Denf OSO.
B rixa L. 954. moflt* L 07 7.
Eragroatia L. 954. montan in Gmel. 070.
maximn C 954. mootanua II. .1. W.u. 070.
media L. 0. 1. montanua Pull. 070.
minor L. 954 multifloraa Hat. 07S.
B r i) in ii s L. 975. mulliflorua Roth. 977.
agreMia All. 070. mnltiflorua Srailh. 976.
alopecuroidea Moria. 077. mulliflorua Weig. 07S.
ambiguua Cyrill. 967. multiflorna •;. Rchb. 073.
an«iiatiroliua Schrk, 979. nanna Weif. '.»77.
arduenneruta Kuntb. 975. nemoralia Hda. 070.
anindinaceua Roth. '.»73. nemocoaua VIII. 979.
orvenHa L 978. patului >I K. 978
urvensia Poll. 979. patulua ß. M. K. 07S.
aaper Gmel. '.'7'.». perennia Vill. *.)70.
aaper Murr. 979. pinnatua L. 9? I.
badenaia Gmel. '.»70. pinnatua ß. I.. '.»7 1.
brachyntachvt Qnrnung. 077. pratenaia Chili. 077.
caeapitoaua rbl '»7 1 Plukenetii All. 071.
c.i ratua Koch, et Z 07S. paeuiloarvenaia Koel. 070.
commutatu* Schrnd. 976. rmcemosu* L. '»7<i.
canfertua M IC Rchb. '.»77. ramoaoa L. '.»7 1.
c-oriiir-ul.it iin Cmk. 974. ramoaua Murr. 979,
derionenala MI. 987. j *v,/V/,/v Roth. 070.
iliundrus Cmi. ObO. nilnns ll*t. OSO.
REGISTER.
1099
B r o m u s rupestris Ilst. 974.
scaberrimiis Bert. 9SU.
secalinus L. 975.
■ecalinus Sehrad. 976.
simplex Caud. 97(5.
squarrosus Ilst 978.
squarrosus L. 978.
squarrosus ß. D. Fl. 978.
sterilis L. 979.
strictus Scop. 964.
sylvaticns Poll. 974.
tectoruih L. 979.
triflorus Ehrl). 971.
triflorus L. 972.
triflorus Poll. 990.
trivialis Sav. 942.
velutinus Schrad. 976.
versicolor Poll. 978.
villosus Gmel 978.
Brvonia L. 294.
alba L. 294.
dioica L. 294.
Buffonia L. 124.
tenuifolia L. 124.
Buslossum angustifolium Tsch.
590.
italicum Tsch. 590.
paniciilafum Tsch. 590.
vulgare Tsch. 590
B ii I b o c o d i ii m L. 862.
v er ii um |j. 802.
Bulliarda DG. 300.
aquatiea DC. 300.
prostrata D. Fl. 300.
VuillanW DC 300.
Bunias L. 87.
aspera Ret/,. 88.
Cakile L. 88.
Erucafjo L. 88.
Orient alis L. 88.
syriaca Gaertn. 86.
B ii n i ii m Koch. 'SM.
Bulbocastanum L. 334.
cynapioides Bert. 371.
divaricatuui Bert. Ces. 334.
montanum Ivoch. 335.
B u p h t h a 1 m u in L. 414.
aquaticuui L. 415.
cordifolium W. K. 414.
grandiflorum L. 415.
speciosissimum Ard. 414.
speciosuiu Schreb. 414.
B u p h t h a I m u n\ spinosuin L.
4 1 5.
salicifoHum L. 414.
B u p I e ii r u in L. 337.
affine Sa.ll. 338.
aristatum Bartl. 339.
angulosum Spr. Rchb. 340.
baldense M. B. 339.
baldense. W. K. 339.
Burserianum Schleich. 340.
caricifoliiiiu Rchb. 340.
caricifolium Willd. 340.
caricinnm DC. 340.
exaltatum M. B. 339.
falcatum L. 339.
(lerardi Jcq. 33S.
Gerardi Fl. d. Wett. 338.
Gerardi var. ß. Sadl. 338.
gramineum Vill. 340.
graminifoHum Vahl. 340.
jiinceuni Gmel 338.
junceum h. 339.
jiinceuni Poll. 338.
junceum M. B. 338.
longifofium L. 340.
Odontites D. Fl. 339.
Odontites Rchb. DC. 339.
perf'oliatum Link. 341.
petr.ieum Wulf. Rchb. 340.
Pollichii Gmel. 338.
protractum Link, et Iloffinsars:.
* 340.
ranunculoid.es L. 340.
ranunculoides Rchb ic. 310.
rotundifoliuni L. 341.
semicompositum L. 338.
stellatum L. 340.
subovatum Link. 341.
tenuissimum L. 338.
tenuissimum ß. nanuin DC. 338.
BUTOMEEN. 796.
Butomus L. 797.
umbellatus L. 797.
B ii x u s L. 743.
sempervirens L. 743.
suffruticosa Lam. 743.
Cacalia albifrons (L.) Sturm. 405.
alliariaefolia Link. 405.
1100 REGISTER.
Cacalia alpin« L. 405. Calamintha Mönch. GGO.
,_\ ,i,,M VIII. 405. f< tnos Clairv 6fiü.
hirauta VIII. K>'>. atptna Link. 661.
leucophylla Willd. 405. arvensi« Link. 660.
P.i.isii.s Link. 405. grandtflora Mönch. 661.
oarncenic i L 15 1. bederncea Scop, 6H 1
tomentoia Jen 105. menthaefolia Hat. 661.
tomentosa VIII. 105. montann ". Link. Ii61.
tomentosa ß. hybrida VIII. 405. V p eta Clairv. 681.
Cachrys maritima Spr. 349. ohuqiia llst. 661.
iwri.-i.-v -Hin officinali* Mönch. 661.
' xi iKKV Ml parviflora Lmk. 6KI.
Cacttn Opunti« L. 310. rotundifolia llst. 661.
CAESALPINIEEN. 240. SJm^Rrhb^l.
Cakile Tonrnef. 88. trichotoma Mönch. 661.
BPgTptiaca Will.!. 88 umbroaa Rcbb. 6fil.
latifolia Poir s^ C a I e n «I u la L. 463.
maritima Scop. SS. arvemt* L. 163.
maritima 8 sinuatifolia DT. SS. offirinalis L. 163.
rogosa I. Il.rii 89. Ca lepi na Dai
Seranionia Gaertn. ss Corvini Dsv. S7.
Clan.., groatia Kotb. 034. Calla L Bit.
acotiflora !>< 935. palustris L. SI2.
alpin« Bai 935. Callianthemum coriandrifoliom
arenaria Roth. 936. Rchli 15.
argentea !)»' 9 s. rntaefolinm Meyer. 15.
arundinncea Roth. 933. rntaefolinm Rchb. 15,
darioni« Loi». 934. Calli triebe L. 288
Eptqeio* Hotli 931 angustifolia 1 1<» f*r». 2SS.
GAiidiniana Rchb. 934. aquatica Bds. 288.
ginnen Rchb 934. autumnafis Kür/in-. '2SS.
Halleriana DC. 934. autumnalh L. 288.
Hnbneriana Rchb 934. caespitoaa Schult/.. '2SS.
faneeofata Roth. 934. hamulata Ktzg. 288
lax« Bat. 934. intermedia Hopp. 2SS.
Uttorea DC. 934. minima Hopp. 288.
Ilttorea Rchb. 934 pallena M. B 288.
momtana Hat. 935. pedunculnta DC. 28a
Dtgricana Merat, 938. pfafycarpa KflU. 288.
mit. ms Sant. 934. ttagnatU Scop 288.
Paeudonhragmitea Rchb. 93J. »tettata Hopp. 288.
puli Im II ! Saut. 934. vii in I. .
pyramidalla Bat. 935. oernatii KflU. 283.
S53mM*!h| CALLITRICH1NEEN.JW.
■peciosa ll^i 938. < n llun n Salish
ttrieta Spr 935. vntgarii Salitb. 562.
tfffoattca DC. 935. Calotheca bromoidea Lej. 975.
lylvath i II -i 935. litloralia Spr. 964.
im, IIa Ms. 935, Call ha L. 22.
varia Hfl*. 934. palustris L. 22.
REGISTER.
1101
Cainelinf) Crtz. 77.
austriaca Hera. 40.
dentata Pers. 78
microcarpa Andrz. 77.
pinnatiliila llimi. TS.
sativa Crta. 77.
s.tiva ß. glabrata DC. 77.
sativa var. ,->'. Fries. 77.
saxatilis Pers. 70.
sylvestris Pries. 77.
sylvestris Wallr. 77.
C a m i) a ii ii 1 a L. 551.
aggregata Willd. 557.
aggregata « farinosa Rclib.557.
Aliionii Vill. 558.
alpina Jcq. 557.
Alpini L 558.
bar bat a L. 557.
Baunigartenii Beck. 552.
bononiensis L. 553.
caespitosa Scop. 551.
caespitosa Vill. 55*2.
capitata Rchb 550.
caririca Schied. 553.
cenisia L. 550.
Cervicavia L. 556.
congesta II. S. 557.
cordata Vis. 559.
crenata Link. 553.
Elatines All. 554.
Elatines L. 554.
Elatines Morettii Ilst. 554.
Elatines Ten. 555.
elli|ttiea Kit. 557.
elliptica Rclib. 5)7.
Elinas L. 554.
exci.sa Schleich. 551.
farinosa Andrz. fless. 557.
iiliformis Morett. 555.
Fischeri Schult. 558.
f/arf/anica Ten. 555.
glomerata L. 556.
glunierata ß. farinosa Rchb.
557.
glomerata ß. salviaefolia Wallr.
557.
graminifolia L. 558.
hederacea L. 559.
bispida Lej. 550.
Hostii Bing. 552.
hybrida L. 559.
intermedia Schult. 558.
C a m p a n ii 1 a fafifofia L. 554.
ligiilata Rchb. 5,0.
ligulam W. K. 550.
lilifolia I). Fl. 558.
linifolia DC. 553.
linil'olia Link. 553.
linifolia Scop. 553.
Medium L. 557.
Morettiana Rchb. 554.
neglecta R. S. 555.
patufa L. 555.
patula ß. punctata Wallr. 555.
patufa •/. flaccida Wallr. 555.
persirif'olia L. 550.
persicifolia ß. grandiflora DC.
550.
petraea Schmidt. 557.
pubescens Schmidt. 532.
pulla L. 551.
pulla Poll. 555.
pusilla Ilaenk. 552.
pyramidalis L. 555.^
liaineri Perpent. 555.
rapuneuloides L. 553-
Rapuncufus L 553.
rhomboidalis L. 553.
rhomboi.lea Willd. 553.
rotandifolia L. 552.
rotundifolia ß. L. 552.
rotundifolia ;'. L. 553.
rotundifolia d. lancifolia D. fl.
552.
rotundifolia ß. reniformis Pers.
552.
rotundifolia 8. veIutinaDC.552.
rtithenica M. B. 553.
Seheuchzeri Vill. 553
sibirica L. 557.
simplex DC. 553.
speciosa Hörnern. 557.
Speculum L. 558.
spicata L. 550.
suaveolens Willd. 558.
tenuifolia Hoffm. 553.
tenuifolia W. K. 558.
Thaliana Rchb. 553.
Thaliana Wallr. 553.
thyrsoidea L. 550.
trächelioides M. B. 553.
trachelioides Rchb. 553.
Trachelium L. 554.
ucranica Spr. 553.
1102 REGISTER.
Campannla nniflora Vill. 533. Canlamine liirsuta Fl. Dan. 51.
urlicil'olia Seh. 554. hirsutu L. 50.
raldeaaia MI. S53. liirsuta «. ß. 1). Tl. 50.
Zui.u'i Wulf. 961. hirauta et. campeatria Fries. 50.
rnfi).vi| \rvvx ^i7 hirauta /f. aylveatria Friee, 50.
CAMPANUbACEEN. o47. h|rguU| y ,-j,.,,,,,,,,,., (,;111(l -„
C a m |» Ii o r o l ■ a L. 720. hirauta v. cUndeaÜna Fries. 50.
acuta Poll. 715. tmiMtien* L. 50.
monspeftaem L. 720. Intermedia Bornen. 50.
moaepeliaca Poll. 715. Libertiana Lej. 51.
Cannahis L. 753. maritima Portachl. 51.
mttom L. 755. maritim« var. IMib. 51.
CAPPAKIDEEX. 89. multicaulia Hopp. 50.
Capparla L. 90. Opldl Preel. 51
Fontancsii DC. '.»0. prnri/Jmr, I.. 49.
berbaeea Will.l. 90. petiolaria Dt 51.
ovata Dlf. 00. petra.a L 17.
ovata M. B. 90. prmteiuU L. 50.
rupeatria Sibth. 90. urateaaia ,■;. deatata Kchb. 50.
spinosa L. 90. Plumierii \ III. 51.
ipiaoaa fl. L. 90. renedifoHa L. 49
spinosa >-. Link. 90. itolonlfera Scop. 48.
Capraria eratioloidea G23. sylvatica Beaa. 50.
1 * svlvalica llolTni. Ilartm. 51.
CAPR1FOLIACEEN. 376. nhatica Link 50.
Caprifoliun itaücnnj IL S. 378. thaHctraUen All. 31.
Capse 1 1 a Rtedik. s I trifoHa L. 51.
Bursa pmmtorii Mönch. 84. umbroaa Andre. 50.
elliptica rar. integrifolia St. 83. umbroaa Lej. 51.
elliptica Mejr. SS. Cardaria Draba Dar. 89.
lategrifolla DC. 85. Cardiolepia deatata Wallr. 82.
paucifiora Koch. 85. Carduus L. 471.
petraea Frfea. 84. acanll.il'oüus Link. 1ÜS. I03G.
procuntben* Friea. 85. acanthatdet L. 472.
C a r il a in i n p L 49 acantliuidea Schklir. 472.
ulpiua Will.l. 49. acanthoidea v. caneacena Sohl.
umarm L. 50. 472.
aniiira.-;. Iiirla Wiinm. et Gr. 51. acanlis L. 4(10 103:?.
aaaara y. puhcscens Lej. et acumiaatoa (. ind. 179.
Coort 51. alpeatria Schleich. 479,
amara y. uinbrosa Wiinm. et alpeatria W. K. 1T.\.
(;r. 51. aagliciia Link. 409. 1032.
am.ira ;-. iiiubrosi DC. 51. arctioidea Schleich. 472.
UMurifoHu L. 19. arctioidea Vill. 473.
bellidifolla L. 49. arctioidet Will.l. I7:{.
bellidirolhi ;>. alidaa DL. 49. Argemone Lmk. 173.
deatata Schult. 50. Argemone Schleich. 474.
diveraifolia Sterab. «s aotareticua Vill. 1048.
feroensis Tl. Dan. 47. caadlcana W. K. 473.
praeca L. 51. caoua L. 466. 1031.
haatulata Rngl. Bot. 47. carlinaefolioa DL. 474.
Ii <t. 1 1 > [ > 1 1 \ II i iist 49. carlioaefolitti Link. 474.
REGISTER
110J
Card u ti s centauroides Hopp.
473.
cerintliaefolins Vill. 479.
cerinthoides Willd 479.
cirsioides Vill. 474.
colUnus W. Kit. 473.
crassifolius Hörnern. 474.
crassifolius Willd. 474.
crispua Ilutls. 472.
crfspus L. 472
crispua 8. DC. 472.
cyanoides M. B. 4S0.
cyanoides a. inonoclonos L. 480.
defloratus L. 474.
defloratus 8. ulpestris DC. 473.
474.
defloratus 5. rhaeticus DC. 474.
dissectus Huds. 469. 1032.
eriophorus L. 465, 1029.
Erisithales Jcq. Link. 467. 1034.
Erisithales Vill. 468. 1033.
glaucus ßaomg. 474.
glaucus Cavan. 479.
hamuhsus Ehrl.. W. K. 473.
helenioides L. 468 1033
helenioides Sut. 468. 1033.
heterophyllus L. 468.
lanceolat'ns L. 465. 1029.
leptophyllus Gaiid. 474.
Iycopil'olius Vill. 479.
marianus L. 471.
inedins Gouan. 473.
niicrocephalus Gaiid. 472.
mollis Poll. 471». 480.
montosus Pollin. 474.
multiflorns Gand 472.
nitidus W. K. 479.
mit ans L. 474.
nutans ß. Bert. 474.
orthoceplialus Wallr 475.
palustris L. 465. 1030.
pannonicus L. ftl. 466. 1031.
Personata Ij. 472.
ptatylepis Saut. 474.
polyacanthos Sthreb. 472.
polyantheinos Doell. 475.
polyanthemos Schleich. 472.
pratensis Ilmls. 469 1032.
pratensis Willd. 456. 1032.
pycnocephalus DC. 471.
pycnocephalus Dub. 471.
pycnocephalus Jcq. 471.
Carduus nycnoceplialus L. 471.
radiatua W. K. 478.
rivulaiis Jcq. 468. 1033.
Roseni Vill. 469. 10;{4.
semtpectinatus Link. 1009.
serratuloides Jcq. Scop. 466.
1031.
serratuloides L. Gmel.466. 1031.
Stangii Buek. 475.
suminanus Pollin. Spr. 474.
syncephalus Itchb. 472.
tataricus L. 1043.
tenuiflorus Curt. 471.
tenuitlorus Hostk. 471.
tenuiflorus DC. 471.
tenuiflorus Schleich. 472.
tenuiflorus Sin. 471.
tenuiflorus J. elongatus Dub.
471.
tenuifolius Thom. 1043.
transalpinus Sut. 474.
tuberosus Jcq. 1031.
tuberosus k. ß. L. 469. 1032.
tuberosus Pollich. 469. 1032.
C a r e x L. 88S.
acuminata Wild 879.
acuta Curt. 915.
acuta L. 900.
acuta «. nigra L. 900.
acuta 8. raffa ii. 906.
acutifonnis Ehrl). 915.
agastachys Ehrl). 908.
alba Scop. 906.
alpestris Ali. 905.
alpina Whlb. 902.
ampullacea Good. 914.
androgyna Bali). 901.
approximata All. 904.
approxiinata Hopp. 897.
approximata WIM. 904.
arenaria Leers. 892.
arenaria L. 892.
argyroglochin Hörnern. 897.
aterrima Hopp. 902.
atrata L. 902.
atrata «. varia Gaud. 902.
atrata p'. dubia Gaud. 902.
atrata y. niu;ra Gaud. 902.
atrofusca Hopp. 1075.
atrofusca Schk. 908.
austriaca Schk. 892.
axillaris Fries. 896.
1104
REGISTER.
(' ■ r e x m»tffari* Good. 806.
balderuU I. 8P0.
Bellardi All B88.
ftfeo/or All. 901.
tiilormis u. aterilia SchltX. 912.
bil'onnis jj. I'.rtilis SchltS. 913.
biligularia IM'. 914.
hinivvis Sin. 913,
bioema Wblbg. 913.
blpartita All. 807.
Boenninghauaiana Knth. S9P».
Boeiminghaitsiana Weib. 996.
bobemica Schi.. 890.
brachyatacbya Scbrk. 911.
brizaide* L. 895.
lin.rlHiitmii Wblbg. 901.
. teapitOM Good, 900.
caespitoaa I.. II. auec 9(K).
campeatria Hat W-V
caneacena Leera. 893.
inmsri'us L, 898
canescens Poll. 895. 898.
canescens £. alpicola Wblbg.
896.
canescens ß. brunescens Koch.
Svn. I. 898.
capillnria Leera. 914.
capillaris L. <M)S.
i zapttatm l>. 880.
chordorrhiza Ehrh. 891.
riliata Wllld. 904.
cinerea Poll. 898.
dandeatina Good. 905.
dmvaeformii Hopp. 907.
eoUina Willd. 904.
eonligua Hopp. S!»;j.
eraaaa Bbrb. 915.
earta Good 896
curvtüm All. 891
cuapidala Hat 907.
cjnieroidi \ L. 890.
DaoalHttHa Sm 889.
Jecambeai Bbrb 903.
ih ptiiipriiiiii Good. 911.
diandra Roth 894.
digitmta L. 903
<li»i,„ L 888.
dioka ll>t 889
dloica kogvna l'i i- - 889
diatachya Daf. 891.
diatana ll Daa. 913.
dtttmm \. 913,
Carei ditticha Huda. 89*2.
diveraiflora Hat. 905.
aVoiva Huda. 802.
divulaa Gaud. S'.U.
dirufu, Good. 894.
Dret/eri Lang. 9IH).
Drymeia Bbrb '.'I l.
Dnfourii Lapeyr. 88S.
echiaata Murr. 896.
elongata Leera. 898.
elonqata L. >v.i?.
elongata Poll. 898.
ereeta DC. 910.
Ehrhartiana Hoppe. S94.
rrirrfnrum Poll. 904.
erythroatachya Hoppe. 907.
eoolmta Hartm. 915.
extewta Good. 913.
ferraginea Schk. 910.
ferruginea Scop. 910.
filiformia Leera. 904
fi/iformü L. 916.
filiformia Poll. 903.
fimbriata Schk. 910.
/Irma INt 910.
11, icci Scbreb. 907
//«■v/ L. 912.
lava ,;. Gaud. 912.
flava ;. et *. Willd. 912.
foetida All. 893.
folioaa Gaud. 912.
friqida MI. 909.
frigida Wblbg. 907. 900.
fuliginoaa Hat 909.
fuHginosa Scbk.Stb Hopp. 0
fuliginoaa Wblbg. 909.
Sttfoa Good. 912.
fiiniformia Clalrr. 892.
Gaudtnianm Gnthn. v.i(.».
Gebhardl Hopp. 896.
Gebbardl Willd. Scbk. 897.
genlculata Hat. 909.
glauca Scop. 907.
aloroerata Hat 892.
Goodenowil Gay 900.
gradlia Curt 900.
Graaamanniana Rchb. 904,
,i \ |m.s Lang. S|7.
grypua ScWi v'">
grypua St. 897.
guestphatica Bngb. 804.
gueatphalica L m^. 804
REGISTER.
1105
Carex gynomane Bertol. 891.
f/ynnbnsis Vill. 905.
Tieleonaslea Ehrl). 89S.
hirta L. 916.
htsptdula Gaud. 910.
hordeiformis Whlbg. 911.
hordetitichos Vill. 911.
Hornschucktana Hopp. 912.
Hosteana DC. 913.
humilis Leyss. 905.
hybrida Schk. 88S.
incurva Light f 891.
inflata Hds. 915.
intermedia Good. 892.
irriqua Sin. 902.
juncifolia All. 891.
Wifolia llst. 892.
Kochiana DC. 915.
Kochiana Scfaübl. etMart. 910.
laevigata Sm. 914.
Laclienalii Schk. 897.
lagopina Whlbg. 897.
lasiocarpa Ehrh. 910.
lepidocarpa Tsch. 912.
leporina L. Leers. 897.
leporina L. herb. Good. 897.
leptostachys Ehrh. COS.
leiicogloehin L. 890.
limosa L. 903.
limosa Sco|). 908.
limosa ;. irrigua Whlbg. 903.
Linkii Schk. 891.
Linnaeana llst. 889.
lobata All. 893.
lobata Schieb. 893.
loliacca L. ,s9$.
loliacea Schreb. 893.
longil'olia llst. 905.
maxima Scop 907.
membranacea 1 1 < » p p . 904.
Metteniana Lehm. 889.
Mirhe/ii llst. 911.
microglochin Whlbg. 890.
microstaehya Ehrh. 8)9.
mtcrostyta Gay. 893.
Mielichhoferi Schk. 907. 910.
mirabilis llst. S88.
mollis llst. 904.
montana Leers. 904.
montana L. 904.
montana Poll. 904.
montana ß. procerior Gaud. 904.
Carex mucronata All. 89S.
miilticnlmis Ehrh. 897.
muricata Mopp. 893.
muricata L. 893.
muricata Poll. 896.
muricata v. loliacea Weih. 893.
myosuroides Vill 888.
nemorosa Lumn. 893.
nemorosa Schrk. 906.
nemorosa Will.l. 893.
nervosa Dsf. 913.
nigra All 902.
nitida llst 900.
mit ans llst. 915.
obttisangula Ehrh. 914.
obhmata Liljbd. S89.
Oederi Ehrh. 912.
Ohmülleriana Lang. 895.
ornithopoda Willd. 905.
ovalis Good. 897.
paeifica Drej. 900.
paltescen.i L. 908.
paludosa Good. 915. 1075.
panicea L. 906.
panicea microcarpa Sond. 906.
paniculata L. 894.
paniculata llartm. 895.
paniculata Whlbg. 895.
paniculata ß. Poll. 894.
paniculata ß. teretiuscula
Whlbg. 894.
paradoxa Willd. 895.
parallela Lästd. 889.
parviilora llst. 902.
patula llds. 890.
patula Schk. 914.
patula Scop. 914.
paueiflora Light/. 890.
pendula Good. 908.
pendula Schieb. 907.
Persoonii Lang. 898.
Persoonii Sieb. 898.
petraea Schk. 890.
phaeostaehya Sin. 907.
pilosa Scop. 906.
pi/u/ifera L. 903.
pol vgama Schk. 901.
polyrrhiza Wallr. 905.
praecox Jcq. 904.
praecox Schreb. 895.
prostrata All. 905. •
P.seudo'Cyperus L. 914.
1106
REGISTER.
Gares payUophora L. 8S9.
pulicaris L. 889.
pulla Good. 901.
punctata Gaud. 913.
recurva IMs. 907.
reflexa Hpp. 905.
refracta Rth. 905.
rpmota L. 890.
rtgida Good. 901.
riparia Gurt. 915.
rupestrü All. 889.
rnpestris Schk. 890.
salin;. Don. 907.
saxatilis L. 901.
saxatilis Willd. Whlbg. 901.
sclioenoides Hat. 892.
scboenoideq Koch Syn. ed. I.
892.
Schrebert Schk. 895.
Scopoliana Willd.? 910.
Scopolii Gaud. 910.
Sro|.olii ß. Gaud. 910.
secalina Whlbg. 911.
secalina Willd.? 911.
sempervirens Vill. 909.
sempervirens Diib. 910.
Sieberiana Optz. 889.
spadicea DC. 910.
spadicea Rth. 915.
speirostachya Sin. 913.
spbaerocarpa Ehrh. 904.
spicata Hds. 893.
spicata Poll. 892.
spicata Skhr. 889.
spicata Sprg. 889.
iplendida Wild. 916.
stellulata Good. S06.
stenophift/a Whlbg. S92.
stolonilVra Elirli. 904.
stolonil'era llpp. 900.
stricta Good. 899.
ttrigosa IMs. 908.
subspathacea Wormak. 907.
subulata Seburoach. 901.
supina Whlbg. 903.
sytvatiea Hds. 014.
teiiuis llst. 911.
tereihueuht Good. 894.
teretiuscula «. et ß. cylindrica
Hartm. 894.
te#nica Schk. 907.
tetanica Rbch. 907.
Carex thuringiaca Schk.? 904.
thuringiaca Wild. 904.
tomentosa L. 903.
triflora Stink. 911.
t.iberosa DC. 891.
uetliaca Sut. 912.
nliginosa L. spee. 885.
unbrosa Hopp. 905.
umbrosa llst. 904.
ustulata Whlbg. 908 1075.
vaqinata Tsch. 906.
Vahlii Skhr. 901.
Varia llst. 910.
ventricosa Gurt. 911.
venia Schk. 906.
vesicaria Hds 014.
vesicaria L. 915.
vesicaria «. ß. L. 914.
virens Link. 893. 894.
vulgaris Fries. 900.
vulpina L. 893.
C a r 1 i n a L. 476.
acanthifolia All. 476.
acanthilolia «. DC. 476.
acaulis L. 476.
aggregata Wi Id. 476.
Biebersteinii Bernh. 477.
caulescens Link. 476.
Chamaeleon Vill. 476.
corymbosa L. 477.
lanata L. 470.
longifolia Rchb. 477.
nebrodensis Giiss. 477.
Pola Hacq. 477.
simplex W. K. 476.
snbacaulis DC. 476.
Utzka Bacq. 476.
vulgaris L. 477.
Ca rp es in in L. 421.
abrotmnoides L. 421.
cer im um L. 421.
C a r p 1 n u 8 L. 760.
Betuhu L. 760.
Carpinizza Bst.1 760.
duinensia Scop. 760.
incisa Schimp. 700.
orientalis Link. 760.
Ostrya L. 760.
Carl l'i a m ii s L. 480.
lanatufl L. 480.
ttnctortua L. 4S0.
Carum L. 333.
REGISTER.
1107
C a r u m Bulbocastanum Koch.
334.
Bunins L. 332.
Carvi L. 334.
divarieatum Koch. 334.
verticillatum Koch. 334.
Caryophyllata aquatica Link. 247.
montana Scop. 247.
officinalis Mönch. 246.
rivalis Scop. 247.
urbana Scop. 246.
Cassandra calyculata Don. 562.
Castanea L. 758.
sativa Mill. 758.
vulgaris Link. 758.
Catabrosa aquatiea Beanv. 963.
Catapodium loliaceum Lk. 955.
C a u c a I i s IIolTin. 364.
aequicolorum All 368.
arvensis 11 ds. 365.
dauerndes L. 364.
grandiflora L. 363.
Helvetica Jcq. 365.
infesta Curt. Smith. 365.
latifolia L. syst 365.
leptophyf/a L. 364.
leptophylla Poll. 364.
murieafa Bisch. 364.
nodiflora All. 366.
nodosa Scop. 366.
platycarpos L. 363.
scandicina Roth. 368.
Scandix Scop. 36S.
Caulinia flexilis Willd. 807.
fragilis Willd. 8Ü7.
CELASTRINEEN. 170.
Celtis L. 756.
australis L. 756.
Cenchrus raceinosus L. 920.
capitatus L. 940.
Centaui-ea L. 480.
acutiloha DC. 488.
ndonidifolia Rchb. 487.
alba L. 481.
alpestris Hgtschw. et Heer. 486.
amara L. 481.
ambigua Thom. 484.
austriaca Roch. 484.
austriuea Willd. 4S2.
austriaca •/. ambigua DC. 4S3.
axillaris Willd. 485.
C e n t a u r e a badensis Tratt. 485.
Berini Sieb. 484.
Calcitrapa L. 488.
carniolica Ilst. 485.
cirrhata Rchb. 483.
colli na L. 487.
collina Scop. 487.
collino-scabiosa Schied. 486.
coriacea W. K. 4S5.
cristata Bartl. 487.
Crupina L. 488.
Ci/anus L. 485.
deeipiens Thuill. Rchb. 481.
flosculosa Balb. 483.
Grafiana DC. 487.
Jaeea L. 4SI.
Jacea c. capitata Koch, et Z.
482.
Karschiana Wulf. 488.
Kartsehiana Scop. 488.
Kotschyana Heuffl. 486.
lanata DC. 480.
maculosa Link. 487.
maculosa DC. 487.
melitensis L. 488.
n.ollis W. K. 484.
montana L. 484.
nervosa Willd. 483.
■niqra L. 484.
nigra ß. DC. 481.
nigrescens Willd. 482.
ni'grf'.sccns Koch. 481. 482.
nudicaulis L. 479.
panieufata L. Link. 487.
paniculata .«. valesiaca DC. 487.
phn/f/ia L. 483.
phrygia DC. 487.
phrygia Rchb. 484.
phrygia Willd. 483.
phrygia ß helvetica Gaud. 484.
pratensis Thuill. 482.
pubescens Willd. 486.
Rhapontica L. 479.
rupestris L. 487.
rupestris Rchb. 487.
salicifolia DC. 482.
Scabiosa L. 485.
seusana Vill. 485.
sohitialis L. 488.
sordida Willd. 4S6.
spinoso-ciliata Bernh. 488.
spinulosa Roch. DC. 485.
1108
REGISTER.
C e n t a u r e a splcndens L. 4SI.
stereophvlla Bess. 4S6.
Stoebe Herb. Willd. 4S6.
Btricta W. K. 485.
tranaalpina Schleich. 482.
Triiimfetti All. 485.
uniflora L. 4S4.
vaiiabilis «. et p.'Bartl. 487.
variabflis v. aordida Bartl. 480.
variegata Link. 1^5.
vochinensis Bernb. 482.
Centhranthus DC. 303.
avqustifolius DC. 393.
ruber DC. 304.
C e n t ii n c ii I ii s L. 687.
alpinus Scop. 143.
min im us L. (587.
C e p b ii I a n t h e r a Richard. S25.
ensifolia Rieb. 820.
palltsns Rieh. 826.
rutna Rieb 826.
C e p h a I a r i a Schrad. 307.
alpinn Schrad. 30r
appendiculata Schrad 397.
leucantha Schrad. 308
transsyfoanica Schrad. 398.
Cerastiiim L. 140.
alpinum L. 143.
alpinum ß. glabratum Wblbg.
143.
alpinum' Wulf. 143.
anoinalum W. K. 137.
apetalum Diimort. 110.
aquaticum D. 11. 110.
arrrn.se L. 143.
barbulatnm Whlbg. 140.
Biebersteinii DC. 144.
brachirpetalum Dsport. 140.
brachypetalum Loja. DC. 140.
campan uln tum Viv. 142.
carinthiacum Veat. 143.
fililoliuin Vest. 131.
filiforme Schleich. I 13.
ilexiiosum llgtsrhw. 113.
glabratum Barlm. 143.
glaciale Gaud. 1 13.
glaciale Sturm. 1 43.
gfomeratum Thrill. 140.
glutinosum Fries. 141.
grandtflorum W K. 144.
grandifloram ß. baonaticum
Roch. 144.
Cerastiiim Grenieri Schltz. 141.
Grenieri «. Schltz. 141.
Grenieri ß. Schlts. 141.
lanatum Link. 143.
laricifolium VIII. 144.
latifoKum li. 142.
latifolium y. intermedium Gaud.
143.
latifolium 8. subacaule Gaud.
143.
litigioaum De Lens. 141.
macilentum Aapegr. 141.
manticum L. 139.
obacurum Chaub. 141.
ovale Bess Ul.
ovale Pera. 140.
oratum Hopp. 143.
pediinrulatuin Gaud. 143.
pellucidum Chaiib. 141.
praecox Ten. 142.
pumilum D. 11. III.
refractom All. 137.
repena 31. B 144.
repens L. 144.
rotundifolium Denkschr. d. Reg.
bot. Ges 140.
semidecandrum L. 140.
semidecandrum Pers. 141.
Soleirolii Sei-. 143.
Stellarioidea Hartm. 137.
strictum Haenk. 144.
strictiira L. 14 4.
strigoaum Fries. 140.
suffruticosum L. 144.
sylvaticum \V. K. 142.
tetrandura Curt. 141.
tomentosum Lej. 144.
tomentosum L. 144.
trigyoura Vill. 137.
triviale Link. I 11.
aniflonim Murr. 143.
viscidum Link. 141.
viscosuni Friea. 140.
viscosuin L. Herb. 141.
viscosuni Hers. 1 4 1 .
viscosuni Poll. 140.
viscosuin ß, glandulosom v.
Bönngh. 1 12.
vulgatura Whlbg. 141.
vulgatum L. Herb. 140.
vulgalam ß. bolosteoides Fries.
142.
REGISTER.
1109
Cerastis acida Fl. d. Wett. 243.
Caproniana DC. 243.
Caproniana «. Montmorency-
ana DC. 243.
Chamaecerasus llst. 244.
Dnracina DC. 243.
dulcis Fl. Wett. 243.
rffusj. llst. 243.
hiimilis flst. 244.
intermedia Hst. 243.
Juüana DC. 243.
marasca llst. 243.
Padus DC. 244.
Ceratocephalus Mönch. 12.
falcatus Fieb. 12.
falratns Pers. 12. 1060.
orfhoceras DC. 12. IÜC0.
spicaltis Mönch. 12.
Cera tonia L. 240.
Siliqua L. 241.
CERA TOPUTLLEEN. 2S9.
C e r a t o p h y I I ii in L. 2S9.
apiculatiim Cham. 239.
demerstim L. 289.
miiticum Cham 289.
oxyacantbiim Cham 2S9.
pfatt/acanf/rum Cham. 2S9.
suömermm L. 289.
Ceratospermum papposum Pers.
721.
Cercis L. 241.
Siliquastrum L. 241.
Cerelblium sativum Bess. 3G8.
C e r i n t h e L. 593.
a/pina Kit. 593.
echiuiiles Scop. 592.
glabra Gaud. 593.
glabra Scop. 593.
niaculata Kchb. 593.
maculata M. B. 593.
major L. 593.
minor L. 593.
nii nur ß. L. 593.
quinquemaculata Whlbg. 593.
suevica Marl. 593.
Cervaria alsatica Gaud. 355.
glauca Gaud. 355.
rigitla Mönch. 355.
Rivini Gaertn. 355.
Ceterach alpinum DC. 1013.
Marantae DC. 1024.
Ceterach officinarum Wild. 1011.
C h a e r o p h y 1 1 u m L. 3U9.
alpinum Vill. 1167.
aromaticum L. 370.
aureum L. 369.
bulbosum L. 369.
Cicularia Vill. Rchb. 370.
Cicutaria B. Vill. 370.
elegans Gaud. 370.
hirsutum L. 370.
hirantiim Vill. 370.
Hladnikianum Rchb. 363.
maciilatiim Willd. 369.
monogonum Kit. 370.
nemorosum M. B. 367.
nodosiini Link. 369.
odoratum Link. 371.
palustre Link. 3/0.
rostratum Link. 336.
sativum Link. 338.
sylvestre L. 3>7.
temulum L. 319.
trichospermum Schult. Link.
3 8
Villa'rsii Koch. 370.
Chail iirtis Hst. 676.
Mtirrufßiastrum Rchb. 676.
Chamaecypnrisstis Tabernm. 1008.
Chamneledon procumbens Lk.
5(54.
ChamaemeliimTriiimfetti All. 437.
Chaniaenerion an"iistii'olium Scp.
280.
obscnnim Rb. 283.
palustre Scop. 581.
ramosissiinum Mönch. 283.
C h a in a e o r c h i s Rieh. 823.
a/pina Rieh. 823.
Chaniaepliiini oflicinale Wallr. 54.
Chamaerepes alpina Spr. 823.
C h a m a g r o s.t i s Borkh. 923.
minima Borkh. 928.
Cheiranthus DC. L. 39.
alpinus Jcq. 10.
alpinus Link. 61.
Boccone All. CO.
canus Pill, et Mitterb. C2.
Cheiri L. 39.
decumbens Schieb. 61.
erysimoiiles Jcq. CO.
erysimoides L. CO.
ünuus Schleich. 59.
71
J110
REGISTER.
C b e i r a n t b u s fniticulosiis L.
mnnt. 30.
helvetirus Jrq. 62.
helvetictis Schieb. 61.
hierarifolitis Link 60.
maritimus L. '»4.
ochroleiioiii Ball. 61. 61.
palleni 11,11. 61. 61.
ptimilns Sil. Ich. 61
rhaeticus Schieb. 60.
BcapigeriM Willd. 53.
sinn itns L. 30.
*\l\estris Link. 5S.
tfistis Suffren. 30.
tiirriloiili-s Link. 55.
varins Sibth. 30.
virgatus Polr. 62.
C h e 1 i (I o n i ii in L. 34.
comiciilatiim L. 34.
Glaucium L. 31.
laciniatum Mlll. 34.
laciniatuin p. fumareaefolinm
DC 35.
majus L. 34.
querrifolium Willem. 34.
CHENOPODEEN. 711.
C h e n o p o d i n m L. 716.
acutifoiium Kit. 718.
albiim Sin. 717.
all) um L. 717.
albiim var. concatenattimThuill.
717.
ambmsioidps L. 717.
arenarium FI. Wtt. 715.
angaataaiim All. 716.
blitoidei Lei. 710.
Bonns Rennens L. 719.
liotr\ (tiilrs Sm. 719.
Botrys I,. 718.
chrvsonielanospermum Balb.
710.
firif'nliiim Sin. 717.
fbetidum Link. 718.
fruticosiiin All 712.
glaucum L. 710.
Elomerutaftiim Rcbb. 717.
iiirsnlnni Wbg. 710.
hybridum L. 7lf>.
Intermedinm I). Tl. 710.
lanceolatum Wer. 717.
leiospermum DC. 717.
Cbenopodium maritimum L.
melannspermnm Wallr. 716.
murale L. 716.
olidiim Curt. 718.
opulifoffum Schrad, 717.
paganura Rcbb 717.
pofi/xpermum L. 717.
rhombifolium Mfihlb. 716.
rubrum L. 710.
Scoparia L. 715.
serotininn bort, berol. et L.
/.
gerotinum Rda. 717.
urbicura I). Kl. 716.
urhicam Engl. Bot. 716.
urbicum L. 716.
viride Curt. 717.
viride L. 717.
Vuharia L. 718
Cherleria L. 134.
imbrirata Ser. 130.
octandra Sieb. 130.
xedaidex L. 134.
Cbilochloa arenaria Beauv. 926.
aspera Beanv. 027.
Boehmeri Bv. 027.
cuspidata Bv 927.
Michelil Rcbb. 027.
Chimaphiln umbellata Nntt. 566.
Chironia Centaurium Schmidt
582.
Gerardi Schm. 583.
inaperta WilM. 5S3.
lutea Bert. 583.
maritima Bert 583.
ulizinosa W. K. 583.
Vaillantii Schm. 5^3.
Chlor a L. >7 1
acuininata Koch, et Z. 574.
perfofiata L. 574.
terotina Koch. 574.
Chondrilla L. 503.
acanthophylln Wallr. 507.
juncea L 508.
latifolia M. B. 507.
mtiralls Link. .'00.
prenanthoides Vill. 507.
pulchra Link. 519.
purpurea Link. '.07.
rigeni Rcbb. 507.
•upltata Schltz. 505.
REGISTER.
Uli
Chrysanthemum L. 440.
alpinum L. 442.
alpin um ß. minimura Gaud. 442.
atratum Gd. 440.
atratuin L. 441.
atratum «. L. 440.
ceratophi/ftoides All. 442.
coronarium L. 443.
coranopifaltum Vill. 441.
corymoosum L. 442.
Hallen Sut. 441.
hetproplivllum Willd. 440.
inodorum L. 443. 1072.
inndnnun ß. maritimum L. 445.
1072.
lanceolatum Pers. 440.
heu.canihem.um L. 440.
leucanthemum II. alpin. Gaud.
441.
macropJn/l/um W. et Kit. 442.
mininuim Vill. 442.
montnnum L. 441.
Pnrthenium Pers. 442.
segctum L. 443.
tomentosum Lois. 442.
Chrysocoma Linosyris L. 408.
Chrysopogon Gryllus Trin. 918.
Chrysosplenium L. 325.
tdternifoHum L. 325.
oppositifo/ium L. 325.
Chrysurus aureus Beauv. 943.
cynosuroides Pers. Host. 943.
Cirendia Adans. 582.
fiHFormis Rchb. 582.
C i c e r L. 224.
arietinum L. 224.
ervoides Brign. 233.
Lens Willd. 232.
physodes Rb. 224.
sativum Rb. 224.
Cicerbita alpina Wallr. 512.
corynibosa Wallr. 509.
muralis Wallr. 509.
Ci ch ori ii m L. 491.
Endivia L. 491.
Intybus L. 491.
Cicüta L 329.
angustifolia Kit. 329.
macnlata Lmk. 372.
major L. 372.
tenuifolia Frl. 329.
virosa L. 329.
C i c u t a virosa ß. stricta Schultz.
329.
Cimicifuga L. 29.
foetida L. 29.
Cinera ria L. 44(5.
alpcstris Hopp. 447.
alpestris Koch. 447.
alpina Hst. 4;13.
alpina litis. 448.
alpina ß. alata L. 433.
alpina y. integrifoüa L. 448.
aracli noides Rclib. 456.
aurantiaca Hopp. 44S.
aurantiaca Willd. 449.
campestris l)C. 448.
campestris Ret/. Spreng. 448.
capitata Rclib. 449.
capitata Hopp. u. Hornsch. 449.
capitata Wlilbg. Rchb. 449.
Clusiana Hst. 447.
cordifolia Gouan. 453.
cordifolia auriculata Jcq. 453.
crassil'olia Kit 448.
crispa Jcq. 446.
crocea Tratt. 447.
discoidea Hpp. 447.
integrifolia Skhr. 446.
integrifolia Sin. 448.
integrifolia Wallr. 448.
integrifolia alpina Jcq. 447.
integrifolia ß. pratensis Jcq. 448.
longifolia Jcq. 447.
longifolia St. 448.
lon-ifolia Rchb. 447.
ovirensis Koch. 447.
palustris L. 449.
papposa Rchb. 448.
pratensis Hpp. 447.
rlvularis W. K. 446.
rivularis Rchb. 446.
Schknhiii Rb. 447.
sibirica L. 449.
spat hui aefolia Gmel. 448.
spathnlaefolia Koch. 443.
tenuifolia Gaud. 448.
Zahlbruckneri Hst. 453.
C i r c a e a L. 235.
alpina L. 286.
alpina ß. intermedia DC. 2S5.
intermedia Ehrh. 285.
futefiana L. 285.
Cirsium Trnf. 464. 1029.
71*
1112
REGISTER.
C i r s i ii m Acnrna DC. 1036.
AcarnaDC. Mönch. 4?0. 1037.
acaule All. 400. 1033.
acuuH'Oleraeeum Nag. 10 VI.
acauli - spinosis.simum Nag.
1019
affine Tsch. 1052.
alpestre Nfig. 1010
ambiguura Koch. 1017.
ambiguum r. albidum DC. 1048.
anylicum Link. 408
anglicara Lobet. 1032.
argenteum Vest. 470. 1036.
nrctioitles Scp. 473.
arvense Scp. 409. 1033.
arven\7-pa/u\frt; Na*g 1042.
aotareticum Mutel. 104S.
bulbosum DC. 469. 1032.
batboaum -i. pallens WHr. 1050.
bulboso-acaule Na"s\ 101).
bulboao-oteraceum Näg. 10 '0.
bulboso-pa/usfre Näg. 1039.
Caadolleanum Näg. 10.55.
canum All. 406. 1031.
conum M. B. 465. 1031.
cano - oleraeum Rchb. Nag.
1013.
carniolinim All. 468. 1033.
carniolirum Scop 4(J6. 1035.
Cervini Koch. 10 IS.
Chailleti Gand. 405. 1031.
Chailleti Koch. 1031. 1042.
controversum DC. 1048.
decoloratura Koch. 1053.
(leflonifnni Scp. 474.
eriophorum Scp. 465. 1029.
ErUUhate» Scp. 467. 1034
Erisifhafi-heterophylltim Näfi*.
1017.
Erhithali- oleraceum Nä'g.
1055.
Erisithali - pannoniciun Heer.
1043.
eriiragineum DC. 10R 1051.
flaveaceni Koch. 10 >4.
Freyertanum Koch. 466. 1012.
glutinoftuni Lntk. 467. K)3l.
rrmearium Boiss. 1034.
Hallerianum Gaud. 1043.
Ileerianinn Näg. 1015.
helenioicles All. 463. 1033.
hetcrophyllum All. 403. 1033.
C i r s i ii m heterophyllo - acaule
Näg. 1046.
hntcrophullo • oleraceum Nflg.
105$.
heterophyllo - spinonmmum
Nag. io in.
hybridnm Koch. 1041.
iiierme Rchb. 1050.
lacanum Fisch. 1036.
Kirer.hlegeri C. H. Schill. 1040.
Kochen nimi LShr. 1038.
Lachenalii Koch. 1050. 1031.
1053.
laciniatum Doli. 103S.
lactPiim Koch. 1041.
lanceolatum Scp. 464. 1029.
1030
laneeofato- acaule Näg. 103S.
fanceolato-pafustre Näg. 1037.
lanigerum Wäg 465. 1030.
medium All. 1045.
molle Scp. 470.
nemorale Rchb. 405. 1030.
ochroleiicum All. 467. 1034.
ochroleiicura DC. 11. IV. sppl. 467.
ochroleiicum Näg. 467.
ochroleucnm ct. ä, DC. fl. fr.
1031. 1031.
ochroleiicum y. mixtum DC.
proilr. 1052.
oleraceum Scp 463 1035.
oleraceo • acaule Ilmp. Näg.
1053.
ofnac/'o- arvense Näg 1014.
oleraceO'bulbosum Nag. 10.0.
1051.
oleraceo - hetcrophyllum N.'lg.
105*2.
oleraceo - lanceolatum Schill.
10 0
oleraceo -palustre Nag. 1041.
oleraceo -ramosum Nu;;. 1050.
oleraceo -rivulare DC, 1051.
pallens DC. 1050.
paluntre Scp. 465. 1030.
paluslre ;!. putaliim Näg. 1031.
paluntri-acaule Ilmp. 1010.
palusfri - bulbosum DC. Nile.
1033.
palustri-ErisIthale* Näg. 10 ;0.
palustrt'Oleraceum Näg. 1041.
palustri-riuularo Nag. 1039.
REGISTER.
1113
C i r « i ii ni pannojiicum Caucl.
466. 1031.
pannonico-aeaule N;i^. 1042.
pannonico - Erisithales Na*g.
1043.
pannonfco-paliistre Koch. 1012.
parviflorum I)C. 1041.
paticiflorum Koch. 1047.
pauciflorum Sprg. 467. 1047.
praemorsiim Mich. 1051.
pratense !)(;. 469. 1032.
purpureum All. 1048.
pygmaeum Scp. 478.
ramosum Niig. 4(59. 1032.
rigens Gaud. WHr. 1051. 1033.
rigens var. laevigatum Gaud.
1048.
rivufare Link. Jcq. 468.
rivufare All. 1033.
rimilari acaule Näs. 1045.
rivuturi - heterophyllum Nä's;.
1047. F ''
rimilari -palastre Niig. 1039.
rimilari - .spino.si.mmam Niig.
1048.
rufescens Rain. 46f>. 1033.
semiilecurrens Rclit. Rclib. 1038.
semipectinattim 1)C. 1051.
semipectinatuin Rclib. 1031.
serratuloides Scp. 466. 1031.
setosum MB. 470. 1036.
spathulatum Gaud. 465 1029.
spinosi.ssimum Scp. 467. 1035.
spinosissimo-araule Niiii. 1049.
spinosissinio - alnestre Nä«
1048.
spinosissimo-ErisithalcsKoch.
1034.
spinosissinio - heterophyllum
Nag. 1048.
spinosissinio - oleraceum Nag.
1035.
spinosissimo-riviilareNäg.1048.
spurium llffm. 1032.
subalatum Thom. 1041.
subalpinum Gaud. 1039.
subalpinum p. lacteum Gaud.
1041.
tataricum DC. 1033.
tataricum Wim. et Grab. 1043.
Thomasii Näg. 1055.
tricephalodes Link. 468. 1033.
C i r s i u m tuberosum All. 469,
1032.
Ziziantim Koch. 1045.
CISTINEEN. 90.
C i s t ii s L. 90.
anglicus L. 92.
apenninus L. 93.
canus Jcq. 92.
creticus L. 91.
grnndiflorus Scop. 93.
iieliantbemoides Crtz. 92.
Helianlbemum L. 92.
hirsutus Bds. 92.
hirsutus Lej. 92.
linearis Lej. 93.
marifolius Sm. 92.
monspeliensis L. 90.
mutabilis Jcq. 93.
plantagineus Willd. 91.
pilosus a. L. 93.
polifolius L. 93.
pulveriilenius Lej. 93.
quartus Clus. 93.
salicifolius L. 92.
safoif alias L. T0.
Seguieri Crtz. 92.
serpillifolius Crtz. 92.
serpillifolius L 92.
serratus Cav. 91.
serratus Dsf. 91.
surrejanus L. 93.
tomeutosus Scp. 93.
villosus Wulf 91.
vinealis Willd. 92.
Cladliim Patrick. Brw. 878.
«ermanicum Scbrad. D. Fl. 878.
Mariscus R. Brw. 878.
C I e in a t i s L. 2.
alpina Link. 3.
caespitosa Scop. 2.
ereeta All. 2.
Flammula Brkh. 2.
Flammula. L. 2.
fra;*rans Ten. 2.
inclinata Scop. 2.
inteqrifolia L. 2.
maritima Lmk. 2.
reeta L. 2.
scandens Borkh. 2.
sepium Lmk. 2.
Vitulba L. 2.
1114
REGISTER.
Clemntta ftttceUa L. 3.
Clin op od in m L. 663
af,'v|)li.i<iim Link. 062.
vulgare L. 882.
Clvpeola I. 70
jonthlaspi L. 70.
maritima L. 89.
Caicua Acaroa L. 170. 1036.
acaiilia Wild 489. 1034.
acaull - oleraceaa Schied 1053.
acanlUtuberoana Schied. 1045.
ambigima Schieb. 1047. 1048.
antareticoa Luis. 1049.
Cervini Thom 1048.
dubiua Wllil. 169, 1034.
eriophorua Rlh. 185. 1029.
Eriaithalea L. 487. 1031.
heterophyllua Wild. 483. 1033.
hybridua Schlch. 1051
Lachenalii Grael. 1030.
lacteua Schieb. 1041.
laneeolatna Wild. 485. 1030.
niidiflorna Schlch. 1041.
oleracena I. 16 l, I*1 1 ».
olernceo-rivularia Schied. 1051.
palustris Wild. 153. 1031.
paliialri-oleracem Schied. 1041.
palitatri-riviilaria Schied. 1039.
palnstri-ttiberosiia Schied. 1038.
parviflorna Beller. 1041.
pa.icillorus W. K. 167. 1047.
pratensis Wild. 169.
pvgmaeua L. 178.
ri>ena \ii 10*3.
miliaris WIM 168 1033.
saain nsis Schieb. 1051.
aaliaburgenala Wild. 168. 1033.
■emipectiaatna Schieb. 1051.
letoaua Besä. 170. 1036.
apatbulatua Mortl 1029,
apinoaiaaimiia L. 1035.
spiirlua Mir n 169. 1032.
t.iaiinis Rena. 1043
tuberosua Wild. WO. 1033.
Uiberoao - oleraceua Scbiad
lii.i)
Cni.l in in fuss. 348.
alaaiicum Spr. 355.
mpiotd s s ,r :> ii».
confertum MGach. 348.
Mommteri Cum. 346.
paluttre Etcbb. 3ir.
Ca I d i u m venontm Koch. 34C.
(' ii c h I e a r i a L. MV
nrtf/liiti I. 70.
Ar mar acta L. 77.
aiiriculata Lrak. 7*5. S7.
brevtcaults Facch. 77.
Coroaopiia L. 86.
dantca L. 76. 1054.
daaica 4. inlezrifolia DC. 76.
Dr.. ha L. 82.
groealaadica Hat. 76. infi3.
groealaadica L. 70. I0Ü3.
offictnalt» L 75. 1083.
pvrenatca DC. 7li. 10 i3.
ruaücana Lmk. 77.
tax a tili* Link. 70.
Co el o u I o ss ii m llrtm. S20.
vtrtde llrlm. 820.
COLCHICACEEN. 861.
Colchicnm L. 863,
alptnum DC. 862.
arenartum W. K. >02.
autumnale L. s '-'.
autumnale ; . Bert 863.
moataaun All. 862.
pateaa Schultz. F62.
veraale H offin. 862.
Col ea d t h ii a Seid. 939.
siibtilia Seid. 929.
Colpodiam aqnaticam Tita, 863«
Col h I.. 211.
alpin. i Link 213
arbweteen* L 211.
anatrali* Lmk. 213
frigida Poir. 212.
hiranta Ruth -JH.
orientali* Du Rol 211.
(' (» in a r ii in L. '-' 0.
rragarioidea Roth. 258.
paluttre L. 250.
COMPOSITEN. 104
Coodylocarpua apvlai Ilffm. 360.
CON1FEREN. 786.
(' (• n i oael I n u m lisch. 310.
Puckert Wimm et (ly. 3-30.
tutaricum Flach. 3i0.
C <> ii i ii ■ I. 372
croalicum W. K. 372.
macutatum L. 372.
REGISTER.
1115
Conrin^ia orienfalis Andrz. 62.
Thalia na Rchb. 57.
Convallaria L. S39.
bif'olia L. 840.
bracteata Tim». 840.
latifolia Jc(|. 840.
mnjalis L. 840.
multiflora L. 840.
J)o/i/f/orifitiini L. 840.
verticillata L. 810.
CONVOLVULACEEN. 534.
C o n v o I v ii I ii s L. 5S4.
nlthaeoides L. 585.
argyreus HC. 585.
arvensis L. 585.
cantahrica L. 535.
Senium L. 5S4.
Soldanella L. 584.
sylvaticus W. Kit. 584.
sylvestris Wild. i)84.
tennissimits Sibth. 583.
villosus Lej. 585.
Conv7.a squarrosa L. 417.
Corallorrhiza Hall. 823.
Halleri Rieb. 828.
fonafa Ii. Brw. 828.
Coreopsis Bidens L. 420.
C o r i a n d r ii in L. 374.
Cic.ita Crtz. 372.
sativum L. 374.
testiculatum L. 374,
C o r i s |) e r in u in L. 714.
canescens Kit. 714.
hi/ssopifofium L. 714.
tntermedium Schweig. 714.
Marschallii Stev. 714.
nitidum Kit. 714.
purpiirascens Ilst. 714.
sqiiarrosnin L. 714.
CORNEEN. 375.
C o r n n s L. 375.
mas L 375.
sanguinea L. 375.
suectea L. 375.
C o r o n i 1 1 a L. 220.
coronata DC. 221.
coronata Jcq. Scop. 221.
coronata L. 221.
coronata minor Rchb. 221.
cretica L. 221.
C o r o n i 1 1 a Emerus L. 220.
minima Jcq. 221.
minima ].. 221.
minima tt. ß. Link. 221.
montana Scop. 221.
parviflora Mönch. 2-22.
scorpiotdes Koch. 221.
Securidaca L. 223.
Vfif/inalis Link. 220.
varia L. 222.
Coionopns (lc|)i -essiis Möncb. S6.
didymtis Sin. 80.
pinnatns Hörn. 86.
R.iellii All. 86.
vulgaris Dsf. 86.
C o r r U 1 o I a L. 297.
(ittoralis L. 297.
Coitns a L. 693.
Matthioli L. 698.
C o i y d a I i s DC. 35.
acaulis Pers. 36.
acaulis /?. Rchb. 36.
bnlbosa DC 35.
capnoides L. 37.
capnoides Ledeb. 1061.
capnoides a. DC. 36.
capnoides ß lutea DC. syst. 36.
Cava Schweif et Kört. 35.
claviculata Pers. 37.
digitata Pers. 35.
fabacea Pers. 33.
Cebleri Ledeb 1061.
intermedia Mer. 36.
Lobelii Tsch. 36.
lutea DC. PI franc. 36.
ochrofeuca Koch. 36.
pumila Hst. 36.
sotida 8m. 35.
tuberosa DC. 35.
C o r y 1 ii s L. 759.
Avellana L. 759.
Colnrna 760.
tubulosa Willd. 760.
Corynephorus Beauv. 945.
canescens Beauv. 945.
Cotinns Coggyria Scop. 174.
Cotoneas'ter Medik. 275.
tomcnto.sa Li ndl. 275.
vulgaris Lindl. 275.
Cotula L. 431.
coronopi/'ofia L. 431.
Cotyledon Umbilicus Iluds. 309.
1110 REGISTER.
Cotvleilon Urabilicoa ß. L. C r e n I s foetiia L. 513,
309. frigid» Schltr.. 517.
Craepalia temnlenta Sclirk. 9$^. Frölichfana I)C. 516.
Crambc L 99, globifera II. .11. Hl. 521.
Corvini All 87. grandiflora Will.l. 521.
ladniata Link SO. grandiflorn Link. 521.
maritima L. 89. grandtHora Tsch. 521.
Tatarin Jcq. B9. graveolena Btrnh. '»I I.
tatarica Willd. so. hleracioidea W. K 520.
Crasaula L. 300. hlapida \V. K. 515.
caeapitosa Cav. 301. hyoseridifolia Tuch. 522.
Magno/H DC. 301. /acqnint Tuch. 519.
ruben» L. 300. incumata Tuch. 516.
rubens Sturm. 304. incnrnnln Vis. 514.
CRASSULACEEN. 299. •i,","l' l K.?.ch' 5\7'utA
Laehennlii bmel. ;>I4.
Crataegus L. 275. Lrichenalil Gochn. '>IS
Aria er. L. 279. lodomirienaia Miss 517.
Arin «. acandica L. 279. montana Tsch. 522
Aria ß. n. suer. '210. negteeta L. 519.
Aria 0. Gand. 27a neglerta L. Sin. Bert 519.
Azaroltu L. '2;;'). nicaeensis Balb. 517. 1073.
dental. i Tlmill. 279. patudom Mönch. 529
kyrtOHtyla Kgh. 275. pinnatiäda Will.l. 518.
latifolia Lmk. 279. polymorph« Wallr. DC. 513.
monogyna Fgh. 275. 519.
mrinor/t/ria Jcq. 275. praecox Halb. 515.
nxijaruntlia L. 275. praemorxa Tuch. 515.
torminalii L. 279. pufchra L. 519.
Crepia L. -> I U. pt/gniaea L. 520.
Adonia Spr 517. rkneadifolta M. ß. 514.
agrertia Krips. 518. ratarn L. >l I
agreatia W. K. 519. acabra DC. 5I&
albida Vill 513. acabra Will.l. 514.
alptutrix Tsd.. 516. scarioaa Will.l. 515.
apargioidea Will.l. 504. tetota Hall. hl. 515.
auria Cass. 516. siliiriia I.. 521.
austriaca Jcq. 521. aibirica Gouan 521.
Uenni» L. '»17. atricta Schultz .1-
biennia «. Wimin. pt Gr. 517. atricta Scop. 519.
biennia var. baoaatica Hoch. tuccitaefotta Tacb. 520.
517. tnrni n< il'ulia Thuill. 514.
btattariotdet Vill. .'.21. tauriaensia Will.l. 514,
hiiHinsa C iss. • 16 tritnriim I. 518.
cernua Ten. 519. lectorum Pollich. 518.
rhn/uint/ia 1'n.cl. 517. lectorilHI VIII. 51 1.
cinerea Daf. 514. tecloruiu ß aegetalis Roth. 513.
chondrilMde» Jcq. 517, vesicaria Halb 511.
«lilTus., |)( ,|s. vrsiraria L. 515.
Dioscoridia DC. 521. venia» r in Will.l. 515.
Dioacoridia Pollich. 5I& ,.,>,.„» ].. 518
foeaiculacea KroeL 517. virena VIII. ÜC. 513.
REGISTER.
1117
Critamus agrestis Be.«s. 332.
heterophyllus I). Fl. 332.
Crithmum L. 349.
maritimum L. 349.
pyrenaicmn L 310.
Crocus L. 830.
»Ibiflorus Hopp, et lisch. 830.
biflorus Mill. K*l>.
Intens Ijink. 830.
reticularis ß. IM. B. S30.
sativus All. 830.
sativus Scop. 830.
sativus ß. verniis L. S30.
varv-f/ntus Ilpp. et Hscli. 830.
vcrnlis All. 830.
vernus, granriHloi-iis Gay. 830.
vernus, parviflorus Gay 830.
vernus var. ß. Sturm. 830.
C r ii c i a n e I I a L. 3S2.
angiLstifolia L. 332.
lätifolia L. 3S2.
molltiginoides M. B. 3S2.
CRUCIFEREX. 33.
C r ii p i n a Pers. 48S.
vuft/ari.s Pers. 4S3.
Crypsis Air. 925.
aculcata Ait. 925.
aiopecuroide.s Ait. 023.
schoenoides Ait. 023.
Cryptogrammn crispa R. Bnvn.
1025
Cu c ii b a I ii s L. 115.
alpinus Link. 1 10.
Antelopmn Vst. 119.
baccifer Gärtn. 1 15.
bacrif'vrus L. 115.
Beben L. 110.
chlorantl.iis Will«!. 113.
glaucus Willd. 110.
norizontalis Mönch. 115.
Italiens L. 117.
mollissimiis W. K. 117.
Otites L. 118.
parviflorus Ehrli. 118.
parviflorus Link. 118.
Piimilio L. 110.
silenoiiles VIII. 117.
tataricus L. 118.
viscosus L. 117.
Cur ii inis L. 204.
Slulü L. 204.
C n c ii in i s sativux L. 294.
Cucurbita L. 203.
Mr/oprpo L. 293.
Pepo L. 293.
CUCURBITACEEN. 293.
Cupressus L 7S8.
sempervirens L. 783.
CUPULIFEREN. 757.
C ii s c u t a L. 585.
Epitinum Weib. 586.
Epi/hi/mum L. syst. 535.
europaea L. 58».
europaea y. Epithymum L.
spec. pl. 586.
hassicu Pf. 580.
lupuliformis Krack. 586.
maj r l)C. 585.
major Koch, et Z. 5S6.
minor PC. 586.
monofjyna Vhl. 586.
planiflora Ten. 586.
tulmlosa Presl: 585.
vulgaris Pers. 585.
vulgaris Presl. 5S6.
Caviera europaea Koel. 9S5.
Cvathea »nthriscifoiia Rtb. 1019.
cynapifolia Rth. 1010.
ilentata Sin. 1013.
fragilis Rth. 10K
fragilis Sin. 1010.
inclsa Engl. bot. 1019.
muntana Rlh. 1020.
regia Rth. 1610.
regia Sm. 1019.
C v c I a m e n L. 699.
couin Mill. 699.
europamim Mill. 699.
hederii'ofium Ait. 699.
Iiederifolium Ten. 699.
neapolitanum Ten. 699.
repandum Sibth. 699.
vernuin Bert. (i99.
C v «I o n i a Tournef. 276.
iusitaniea Mill. 276.
nialiformis Mill. 276.
oblonga Mill. 276.
vulf/aris Pers. 276.
Cymbalaria muralis FI. d. Wett.
615.
C y u a ii c hu in R. Bnv. 570.
1118
REGISTER.
C y n a n r h u m acutum L. 571,
conftffuum Koch. 571.
fiisratmii Link. 572.
la.vmn B irtl. 57 I.
medium B Bnv. 571.
Hierum ll>t 571.
Vtncetoxtcum R. Bnv. 571.
Cy na ra L 170.
Carrfuncu/us L. 170.
Scolymu* L. 170.
Cynodon Rieh. 923.
Darf ahm Per*. 923.
C \ n o i; 1 <> s s ii in I, 583.
hicolor Will.l. 588.
cheirifoliiim Scop. 588.
rrettetim Vill 588.
Dioacoridia Vill. 583.
La|ipula Scop. 537
mon'anum Link ;>SS.
offieinale L. 588.
oraciaale ;-. Link. 583.
oraphalodea I, 538.
pictum Vit. 583.
icorpioidea Raenk. 589.
aylvaticiira Hnenk. 588.
C y n o s n r n s L 964.
aurena L. 943.
caeruleua L. 940.
crixtattu L. 964.
diatichi» liffm. 941.
dum* L. 955.
echtnatu» L 964.
microcephalua Boffm. 041.
ovatna llo|i|). 941.
■pbaerocephaiua Wulf. 911.
CYPEBACEEN. 874.
C y p e r ii s I,. 875.
■uatralia Schrad. 877.
bar/ius Daf. 976.
eaeu/entuM L. 876.
fnr srrns !.. B75.
ftmeu» L. 83 ►.
glaber I. 876
glaber Sturm. 876.
glomeratu» I. 877,
fomgua I.. 878.
longua ,;. Bit. B76.
Mouti l.. B77.
paajooniciu I. G
pietna Ten. sru.
MfOtiaui Bttb. 877.
Cyperna lenuiflorna Bub. 87G.
thermal!*! Dum. 876.
virracena Boffm. 876.
C v i» r i i» <• <l i u in L. 839,
Catceolus L. 839.
Cyatea nnguatata Sm. 1019.
deotata Sm. 1019.
fragilia Sm. 1019.
r.-i.i Sm. 1019.
C v a 1 o p t e r i n Bernh. 1019.
'alpina Link. 1019.
frngilh Bernh. 10H.
monfana Link 1019.
regia Preal. 1010.
CYTINEEN. 740. •
Cylinus L. 741.
Uifpocixtia L. 741.
Cytiaua L. 170.
alpin us Mi II. L'.>.
araenteus L. Is-5.
argyreua B.l.b is>.
austriacu* L. lv0.
biflorns L'llrit. 132.
biflorua \V. K. 182,
bisflorena Bat. 181.
caneacena Preal. 180.
capifatu.1 Jcq. 181.
ciiiahia Whlbg. 181.
cinereua Bat. 182.
elonzatna W. K. 182.
emerifoliua Rchb. ISO
felcatua \Y. K. 182.
qlabrexcem Sart. ISO.
hirsutu* L. Srop. Bat. 131.
holopetattu l'lsclnn. 1S3.
Laburnum L. 179.
lanigerua DC. ho.
leucanthiia \V. K. 131.
niipirins I.. 1 79.
pölytrichua M B. 182,
pros/nifus Scop. 181
purpure tu Scop. 182.
quintiia (luv l£0.
radiatu* (Spartium) L. IS3.
ramcn/aceiu Sieb. 179.
ramoaiaaimna Ten ls2.
ratUboneiut* Seh ff. 1^2.
tagtltalU (Genlata L. 183.
aeptimiia Ciua. 181.
r< tsififottui L. Is<».
sjjiucsccns üb. 182.
REGISTER.
1119
C y t i $ n s spinosus Link, ISO.
supinti8 Hniol. I.si.
supinus DC 181.
supinus Jcq. IS'2.
supinus ct. L. 181.
supinus ß. I,. 1S2.
supinus /». Whlbg. 182.
vir»;ilus Vest. 182.
Weldeni Vis. 170.
Czackiii Liliaslniiu Andrz. 846.
D.
D n r t y 1 i s L. 0(51.
altaica Hess 934.
cristata M. B. 041.
distichopliylla Bri»;n. 034.
glaticescens Willd. 0ü4.
qtomerata L. 0 !4.
hispanica Kth. 0H4.
HttoralU Will.l. 034.
maritima Schrad. 004.
nipmphitira Spr. 030.
stricta Ait 020.
Dactylon ofticinale Vill. 029.
sanguinale Vill. 020.
Dan'tlmn ia DC. 052.
alpina Vest. 933.
calycina Rchb. 053.
<lecuinl>piis 1)0. 053.
provincialis DC. 952.
stiinosa Heauv. 040.
D a p h n e L. 735.
atpina L. 735.
Blayayana Frey. 733.
Cneorum L. 730.
Cneortira Whlbg. 730.
Cneoruni y. 1). Fl. 73ß.
eoflina Sin. 73 >.
Laura nla L. 735.
Mnzereum L. 735.
striata Traft. 730.
Datura L. C02.
Stramonium L. C02.
Tatula L. (02
D an c u s L. 3tf3.
Carola I. 3(;3.
platycarpos Sc 364.
D e 1 |> lii ii i ii in L 25.
alpinum W. K. 26.
Cliisianum Hst. 26.
Consolida L. 26.
D e 1 p h i n i um cuncatum Stcv.
DC. 26.
elatum All. 28.
elatuni L. 26.
fissuin W. K. 26.
hirsiitum Hill. 26.
hybriilum L. Herb. 23.
hybrid, im Willd. 26.
hybridum M. B. 26.
intermediura Ait. 26.
iatermedium DC. 23.
montanum DC 26.
palmalifldtim DC. 26.
paniculatum llst. 26.
gpeciosum 31. B. 26.
urceolatum Jcq. 26.
Staphysayria L. 27.
Dens le onis* Desf. 505.
D (' n f a r i a L. 52.
bulbtfera L. 53.
diyitafa. Ciuk. 52.
ennraphyllns L. 52.
alandulasa W. K. 52.
heptaphyllos Vill. 53.
ochroleuca Gd. 52.
pentaphyiios Sc. 52.
pentaphyMos ß. y. L. 52.
pinnafa Link. 53.
polyphylla Gaud. 52.
pofyphyf/a W. K. 52.
trifolia W. K. 52.
Descliaitipsia caespitosa Bcauv.
043.
Deyeusia aoutiflora Kuntli. 035.
neglecta Kuntli. 035.
sylvalica Kunlh. 935.
varia Kuntli. 935.
D i a n 1 1. u s L. 100.
nniminatiis Tsch. 114.
alpestris Balb. 111.
alpestris Hpp. Stb. 114.
alpinus L. 112.
alpinus DC. 112.
alpinus Sturm. 112.
arenurius L. 114.
arenarius Thor. 114.
Armecia L. 110.
asper Lei. 111.
asper Rcbb. 111.
asper Will.l. 111.
atrorubens All. HO.
atrorubens Cd. 110.
1120 REGISTER.
Dianthai ntrorubens M. 13. Dlanthna Segoieri Rb. 111.
110. SeguierH Vill. 111.
Balbitll Ser. III. Seguierl Wulf. 111.
barbatus L. 110. lerotioua W. K. 114.
caexixu Sin. 113. Steinbergii Schleich. 111.
capitatua l>C 110. tuperbu» I. III.
Cartbuslanoruni All 111. auirfnua Link. 112.
CmrthudoHorum L. 110. aylvaticus flpp. 111.
Cartbusianorum ß. Btrorabena syfoestrti Wulf. 112.
DC. 110. lener Halb. 112.
caryophylloidei Rcbb. 113. vaginatua Rb. 110.
Caryophytlu* L l,;J rajjinatua Vill. HO.
Caryopbj llua -. inodoruaL. 113. vetutimui Guas. 109.
rilinttis (Süss. 112. virgineua Hat. 113.
ciliatua Ten. 112. virgineua Jcq. 113.
collinua Balb. III. virgineua L. 113.
collinua Gaud. 111. virgineua ß, L. 113.
collinua W. K. 111. Waldateinii Stbg. IN.
eontroverana Gd. 111. Dinpensia belvPtica L. 088.
Courtoiaii Rb. III. Dichoalylia fluitana Rrbb. 881.
dettoidea L. 112. Micheliana N. ab E. 883.
deltoidea ff. Sin 112. Dictamnua L. 160.
diminutua L. 100. albna Link. 169.
diutinua Kit. M<>. Fraxtnella Per». 109.
diutinna Rcbb. 110. Fraxinella/7. obtusifloruaKoch,
rrubcscena Trv. 114. tachb. 1084.
Fis'bcri Spft 111. obtuxtflonu Korb. Iü9. 10G4.
rrigldua Bot. Ztg. 113. Digital! a L. 012.
gallicua Per». IN. »mbigua Lindl. 013.
geminiflonia La. 111. ambigua Murr. 612.
glarialia DC 112. ambigua Sturm. 613.
gfartaft» llnenk. 112. arabiguo-lutea IMey. G13.
glancophvllua Hörnern. 111. ferrugtnea I, 011.
gbwcua ll.ls. 113. fiicalH Khrh. 614.
gfonrua L 112. fwtecnt*** W. K. 013.
hirtua Lmk. IM». grandfflora Lmk. Rcbb. 612.
bortenala Schrd. 114. grandidora Rb. 613.
Hkwrntcu* Bartl. 111. intermedia Prä 613.
litoralia Bat. 112. fmevigafa W. K. iil3.
nonapelmcua L. IN. lanato- (laevlgato-) ambigua
motupeMu/mnu» L IN. Mey. '»13.
montanua M. B. 111. longlOora l,.j. 612,
mo»cbatua Mey. IN. ftttea I. 613.
nemkctuM Loi». IM. lutea Poll. 613.
odoralua Vcat. 114. lutea / hvbrida LiodL G13.
pfumaHuM L. 113. Iulenr.en% Lindl. 614.
plumoaua S|»r. 114. media Roth. 613.
polvmorphua M. B. MO. ocbroleuca Jcq. Rcbb. 013.
pro/ifrr L. 109. ocbroleuca Lindl. 613.
raeemosua VI». 112, purpuratceiu Rotb. 012.
icaber Schleich. Ml. purpttrea L. 612.
Scheuchserl Rb. 113. purpureo-iuten Mey. 012.
REGISTER.
1121
Digitaria ciliaris Koel. 9'20.
iiliformis Koel. Ö20.
sansuinalis Scop. 920.
stolonifcra Schrad. 929.
DIOSCOREGN. S41.
D i o s |) y P o s L. 507.
Lotus I,. 568.
Dioiis atriplicina Spr 721.
Atriplicoides M. B. 721.
ceratoides WilM. 721.
Diplachne serotina Unk. 954.
Diplopappus iinnims Bl. Fgh. 411.
dubius Gaud. 411.
dysentericus Bl. Fgh. 419.
nulirarius Bl. Fsjh. 419.
D i p I o t a x i 8 DC. 65.
brevicaulis Bl. Fgh. 68.
muratis DC. 65.
tenuifolia DC. 65.
viminea DC. 66.
DIPSACEEN. 396.
D i p s a r ii s L. 397.
ferox 397.
Fullonum Mill. 397.
fiillonimi Poll. 3<>7.
fullonum «. L. 397.
laciniatus L. 397.
pito.swi L. 397.
sylvestris Mill. 317.
sylvestris ß. pinnatiiidiis D. Fl.
'397.
vulgaris Cmel 397.
Donax nrundinaceus Beauv. 939.
borealis Trin. 972.
festucaceus Beauv. 972.
Dondia Epipactis Sjtr. 327.
Dondisia Epipactis Rchb. Mösl.
327.
Doronicum L. 443.
austriacum Jq. 444.
aiistriacinu III. Clus. 445.
Banliini Saut. 445.
Bellidiastrum L. 410.
caucasicum Roch. 444.
Clusii Tsch. 445.
Coluninae Ten. 444.
Columnae DC. 444.
cordifolium Stbs. 444.
Halleri Tsch. 446.
Jacquini Tscb. 445.
Doronicum latifolium Chi«.
414.
longifolhim Hb. 445.
marruphylluin Fisch. 444.
Matihioll Tsch. 444.
Orientale Addis. 444.
Pardatianches L. 330. u. L.
443.
Panlali.inches Tsch. Rchb. 444.
Pardalianches a L. 445.
styriariini IV. Clus. 445.
scorpioides Willd. 444.
scorpioides Wimin. et Grab.
445.
D o r v c n i ii m Trnf. 207.
her'baceum Vill. 203.
hirsutum DC. 208.
interinediiini Ledeb. 20\
monspeliaciun Willd 203.
pentaphyllum Rh. 203.
sabauduin Rh. 20S.
mff'ruticomm Vill. 203.
Dia ha L. 71.
aflinis llst. 71.
aiztndes L, 71.
aizoides St. 71.
aizoon WblbjC 71.
androsacea Whlhg. 74.
androsacea Willd. 74.
arabitormis Ilohenvv. 47.
austriaca Citx. 72.
carintliiaci llpp. 73.
ciliaris Whlbg. 74.
ciliata Scop. 74.
confnsa D. fl. 75.
confusa Ehrh. 75.
contorla Ehrh. 75.
dubia Sut 72.
elongata llst. 71.
fladnizensis DC. 74.
fladnizensis Gaud. 74.
fladnizensis Wulf. 74.
frigida Saut. 72.
j-la'cialis Uopp. et lisch. 72.
belvetica Schieb. 74.
hirta Gaud. 73.
hirta Jrq 72.
lloppeana Rh. 72.
Iloppeana Rdlph. 73.
lloppii Trachs. 73.
incana L. 75.
Jounnis llopp. 73.
1122
REGISTER.
Drnh a Jnhannis Hst. 73.
lactea Adam 74.
laevigata llpp. 74.
lapponlca Wild. hrb. 74.
laaiocarpa Roch. 71.
Liliebladii \\ ..Mm. 73.
mollifl Stop.? 17.
mollia St. 17.
mwttttn L. 74.
miiricella Whlbg. 73.
nentoralis Ehrh. 74.
DPmnroM All 74.
nivalis DC. 73.
nivalis Liljebl. 73.
nivalis Ser. 74.
pyrenaica L. 71.
rubra Crtx. 71.
ruderalift Bin«. 82.
saxalilis Koch, bot Ztg 72.
Sautert Hopp. 72.
Bclerophylla Gd. 71.
spathiilata Lang. 75.
Spltzelil Hopp. 72.
stellafa Jcq. 72.
Btellata Saut. 72.
Btellata Koch l>ot. Ztg. 72.
Btellata ,•»'. hebecarpa DC. 73.
ThomasH Roch. 75.
tomentosa Wbg. 72.
Traunxtetnert Upp. 73.
verna L. 75.
Wahlenbergti H.irtm. 73.
Zahlbrurknert Hst. 71.
D r a <■ o c e |) h a I ii m L. 06-1.
auttrfacum L. 865.
Moldaviea L. 885.
RuyMckianu L. 685.
Dn'panopli\lliiiii agreste Hoflm.
332.
liolde* Wil». 332.
Drosera L. 103.
nnsrlira ll.ls. 104.
intermedia Bn. KU.
lontfifotia L 104.
longifolia Sin. KM.
obovala N. K. 104.
rotundifoHa L. 103.
rotuodifolio-anglica Schied. 104.
DROSEBACEBN. 103.
Dryas I. 246.
•ctupctala L. 240.
Drypis L. 124.
spinosa L. 124.
B.
EBENACEEN. 507.
E c I) a 1 1 i o n Rieh. 294.
abreite Rchh 294.
Elaterium Rieh. 201.
Ecl. i naria Dsf »39.
capitata D*f. 940.
Echinochloa (ins. galli Beauv.
920.
Echinophora L. 372.
spinnsn I,. 372.
E ch I n o p a L. 404.
exaltatua Sehr. 164.
/.'//ro L. 464.
gphaeroeephalus L. 404.
Echinonsilon hirsutum Moq.
Tand. 716.
Erli i ii os p r ini ii m Swartz. 5S7.
defiexum Lehm. 597.
Lappula Lehm. 587.
Bqnarrosam Rb. 587.
E c h i L 593.
aliiitsimum Jcq. 594.
Bsperrimum M. B. 594.
iliilicum L. 594.
pustulatum Sibth. 594.
vuhrum Jcq, 594.
vtofaceutn I. 594.
.'/'
L. 593
Wierxbickii Ilaberl. 594.
E.lraianlh ms A. DC. 559.
KitatbeM A. DC. 1 18
tenuifoKu* A. DC. 558.
Ehrharla clandeftlna Wlgg. 929.
ELAEAGNEEN. 710.
Elaea pn na L. 7 io.
antfustifotia L. 710.
Elaterium cordifolium Münch.
294,
E I a t i n e L. 1 15,
alata Fl. Bedla. 1 1 >.
Atidnastrum L. 145.
hexandra IM 145.
Hv.lropiprr DC I 15,
Hydroptper L. 1 18.
Uydropipcr (I. L. 145.
REGISTER.
1123
E 1 a t i n e major Braun. 145.
Schkuhriana Drev. et Hayn.
145.
triandra Sclik. 145.
tripetala Sm. 145.
EL ATINEEN. 141.
Eleorliaris alroptirpurea Kunth.
880.
Eleo^enus ovatus N. ab. Esenb.
679.
Eleoniton lluitans Link 881.
Eleusine dura Link. 955.
Elodea canailensis Mich*. 794.
Elodes palustris Späth. 137.
Eishol 7, ia Wühl. G4S.
cristata Wühl. G49.
E 1 y m ii R L. 9S4.
arcvarius L. 984,
caninus Leer*. 9S3.
caninus L. 981.
crinitu.s Schrb 983.
europaeus L. 983.
intermedius M. H. 983.
Elyna Schrarf. 887.
caricina D. Fl. S8*.
spicala Sclirad. 888.
EMPETREEN. 742.
E in |) e t r u m L. 742.
nif/rum L. 742.
E n il y in i 0 n Duniort. 8G0.
nutans Dum. 860.
Enodium caeruleum Gaud. 963.
E |> I» e (I r a L. 786.
distachya L. 787.
E p i l o b'i ii m L. 2S0.
alpestre Hb. 284.
alpestre Schm. 284.
afpinum L. 284.
alsinefolium Vill. 2S4.
amplexicaule Link. 281.
anagallidifoliiim Link 2S4.
angiistifolium Link. 281.
anqustifolium ct. /?. y. L. 2S0.
291.
angustissimum Ait. 2SI.
anmislissiinnin IIb. ic. ? 281.
aquaticnm Thuill 281.
colliniim Gmel. 2S2.
dentictilatum Wender. 281.
Dodonaei Vill. Gaud. 2SL
E p i 1 o b i ii m Fleischcri Höchst.
281.
Gesneri Vill. 2S0.
crandiflorum All. 231.
hirsutuin All. 292.
hirmtum L. 281.
birsutum ß. intermedium DC.
291.
hyperictfoUum Tsch. 232.
intermedium Merat. 281.
latifolinm Rih. 280.
Lainyi Schltz. 1069.
lanceolatum Sebast. 232. 1068.
molle Link. 282.
monfntuim L. 2S2.
montanum ß. alpestre Jrq. 284.
nionlantim p '. ramosissiinum ÜC.
2 -2.
montanum ß. minus Wimm. et
Gr. 282.
nndiim Scliumacli. 283.
nutans Hörnern. 284.
nuliin« Tsrh. 234.
obscurura Laascb. 1069.
obsrimiin Rchb. Fl. exsc. 233.
obscuriim Rchb. ic. 283.
orifiamfoliur.i Link. 284.
palustve L. 282.
parviflorum Schrb. 281.
pubescens Hlh. 282.
ramosuin II ds. 231.
rivulare Relib. 232.
rivulare Wblbg. 292.
roseuin Fries. 2S3.
roseuni Schieb. 283.
roseuin y. trij;oniim DC. 284.
rosiiKirinifoIium Haenk. 281.
Schmidtianum Rostk. 282.
simples Tralt. 282.
spicatum Link. 280.
tetragnnuni L 283.
tetragontim Rchb. ic. 283.
trif/omtm Schrk. 283.
villosum Ait. 282.
vtrgatum Fries. 2S2. 1068.
E p im e il i ii m L. 31.
alpin um L. 31.
Epipact is Rieh. S26.
cordnta All. 827.
ensifolia Swrtz. 826.
grandiflora 8m. 826.
latifolia All. 826.
1124
REGISTER.
Bplpactia ItHifolia ß. rubigi-
bom Gaud. s.t;.
media Tri»*. R26.
mirrophylla Ehrl». S26.
Nidna avia All. 827.
ovata All. 827.
pallcns Sw nt/. 826.
pafuMtrü Crt/. ^2v
ruktginma (Juni. S20.
rubra All. Sil».
E I» i |» <» % i »I m («mtl. 825.
RiiMlum Hl. Tu!.. 825.
Gnicliui Hieb. B23.
EQUKsET.W EEN. 909.
Eqiiisoliin» L. I0<H>.
aanphibolium Reiz. im.
arvenxe L. 1(00.
arveawe |». Schltz. 1000.
BrveaaeJJ nlpratre Whlbg. 1000.
nrvense ct. seiotiiiiim Alev.
I0U0.
nrvense c. deruinbens Mey.
1000.
arveiisr c. nrmorosum Alex.
Brn. Duell. MHM».
caropesfre Schltz. ll(W).
Dnimmonilii ll.uk. H m.
pburaeum KU» UM
Ehrharti M.-v. KMH.
rloogatUBI Wild. IUU3.
Buvintile L. 1001
fluvialile Sm. lli.H.
fluviatile Whlbg. 1002.
hyemate L 1003.
byemale A. vulgare Doell. 1003.
Iivemale C. rlongatum Duell.
1003.
niyricnra ll|»[». 1003.
lintosum L. 1002.
limoaum L. auec. Whlbg. 1002.
Markaii NVwniB. KKW.
pal.-ac.-iiiu Si lil< I». 1004.
|iallll(>lii( um W'llil. KU).
pnluslrr L 1002.
pratenae Ehrh. UHU.
prateaae Roth iihh
procemaa Pullin. 1003.
proatratuoi llpp. 1002.
rauKisi^siiiiiiin l)isl l(M)3.
raiiiosisMmuiii Ilunib. et Hoiijil.
1003.
E q ii i B c t ii ui rnmosum DC. 1003.
ramomm Schieb. 1002.
reptaaa er. Whlbg. 101)4.
reprana ß, variegalun Whlbg.
1(104.
acirpoidra Mich. 1004.
lylvntlcnm L. K'01.
aylvaticura ß. minus Whlbg.
' nun.
Trlmutrj:, El.ll». KüO.
teuue llpp. 1004.
trachyoüon Uez. Brn. 1003.
uligiuuftuai Milhlbg. 1009.
untbrosum Mey. UHU.
oartegatttm Schieb KK)I.
Eragroatia Beaur. 9ü4.
major ll»l. 9>4.
mrflaxtaehya Link. 934.
minor Um. 955.
ptlosa Beaiiv. 955.
poaeforinia Link. 955.
poaeofrte* Beanv. 954.
Eni ii t I. i.s Salisb. 22.
kuemattn Sali»b 22. 1061.
Eria nih ii ■ Kich. 017.
ftavennae Beauv. 917.
Eric a L 582.
arborea L. 503.
carn ii L öl» \.
cili.ris ||,l> 502.
cinerea L. ;'ii> ■>.
h.rl.ac.a L 503.
Iiuinilis Nick. 503.
luailanica IM». 563.
mulliflora 563.
miiialiilis Salisb. 503.
acoparia Wulf. .,03.
Tili itlix L. '»' 2.
vagatu L. naanr. 563.
vulgaria L. 502.
EKICLNEE.V 561.
Erigeroa L. 411.
aere ilruebuclunsa Schleie!).
412.
airis L. 411.
ncria Weih lll.
acria ß. anguatataa llartaa. 413.
a']>ii>u\ L. 41 "2.
BBguloaua Gd. 412.
i i Pert, 411.
BtÜCUOI V ill. 412.
REGISTER,
1125
E r i g e r o n bellidioides Spenn.
411.
canarlnnsix L. 411.
corymbosus Wllr. 411.
droebarhensis I\Iill. 412.
eloni^atns Ledeb. 412.
glabratus Hpp. 412.
grandiflorns Hpp 412.
graveolcns L. 413.
intermedius Trchs. 412.
podolicus Hess. 411.
podolicus Uli. 41 1.
hipestris Bl. Fgh. 412.
rupestris II ?>;»- 412.
serotinus Weih. 411.
uniflorus L. 412.
Villarsii Bllrd. 412.
viscosum L. 419.
Erinus L. 618.
afp in us L, (5 IS.
E r i o p h o r u m L. SS6.
alpinum L. 886.
antfustifoHum Rth. 887.
angustifolium Sm. ? 8S7.
angustifolium a. congestum D.
11. 8S7.
angustifolium ß. laxum M. et
K. 8S7.
angustifolium ß. longifolium
Hpp. 8S7.
angustifolium y. alpinum Gaud.
887.
caespitosimi Hst. 8S6.
capitatum Hst. 886.
gracile Koch. 8S7.
gracile Sm. 887.
latifolium Bpp. 887.
polystachyiim cc. ß. L. 887.
polystachyiim ,;. Vaillantii Dub.
887.
polystachyiim y. L. 887.
polystachyiim Sm.'? SS7.
pubescens Sm. 837.
Scheuchten Hpp. 897.
triquetrum Hpp. 887.
vafjinntum L. SSO.
Vaillantii Koch Tschb. 837.
Vaillantii Poit. et Turp. 887.
Eri tri chi um Schrad. 593.
Hacquetii Koch. 599.
nanum Schrad 598.
Erodium L'Herit. 165.
E r o d i ii m cicnm'um Wild. 165.
ctcutartum L'Herit. 165.
cicutariiim «. y. Sm. 165.
malacoides WilM. 165.
mnschatum I/Herit. 165.
Erophila americana l)C. 75.
praecox Rb. Slow? 75.
vulgaris l)C. 75.
E r ii c a l)C. (!(>.
Erucastrnm PI. d. Wett. 65.
sativa Link. HO.
Erucago aspera Hörnern. 83.
glandulosa Rhl. 83.
runcinata Hörnern. 8S.
E r ii c äs t r u m Schmp. et Spn.
64.
incanum Koch. 65.
inodortim Rchb. 65.
obtumngulum Reich. 64.
PoHiehii Schimp. et Spen. 65.
E r v ii m L. 231.
cassubicum Peterm. 225.
Ervi/ia L. 232.
gracile l)C. 231.
hirsutum L. 231.
Lern L. 232.
Lenticula Schreb. 233.
longifolium Ten. 232.
mohanthos L. 232.
nigricans M. B. 232.^
pisiforme Peterm. 225.
soloniense L. 232.
sylvaticum Peterm. 225.
tenuifolium Lagasc. 232.
tenuissimum Pers. 232.
tetraspermum L. 231.
unifloriim Ten. 232.
E r v n s i u in L. 328.
alpinum L. 329.
amethystinum L. 32S.
campestve L. 328.
maritimum L. 329.
planum Ix. 329.
E r v s i m ii in L. 58.
Alliaria L. 56.
altissimiim Lej. 53.
angustifolium Ehrh. 62.
arciiatum Opitz. 1018.
anstriacum Bing. 62.
Barbarea L. 42.
cainpestre Scop. 62.
canescens Roth. 60.
72
1120
REGISTER.
Erycinum c.uniolinim Dollin.
' Vi
chi iranlhoiili M L. 98t,
Chi iin>ithu\ Per». 00.
Cheimatbui Pre*l. bU
Cbriranthiis liriiius Rb. Sclilcli.
50.
cbririflorum W.llr. 59.
crrpiriifaliiim Hb. 59.
diffusum Eluli. SO.
durum Presl >s
brlreticutu Gd. DC. 61.
hrhrlirum DC fil.
bifradfolium Jrq. 59.
Iii.-r.-ii iiuliuiu Herb. L DC. 59.
60.
Iiit-rarifolium Elilli. 59.
hleracifuliura L. stn-r. 5v
lancrolHtiun DC Gil. 59.
lanc.-i.l.itum |{. Brw. 59. 60.
lonj?Uiliq.io« Brhb 58
lou^isiliij losuui Schleich. 5S.
micrantl i Rk. 5S.
mural.- IKI HU.
ochro/eucum DC. fil.
odoratum Ehrh. 59.
o.lor.iliim K.ic!i el Z. 6flL
odoratum H. Brwn. lOfiJ.
offtrinilc L 54.
Orient dir H lirun G2.
Iiallrns Koch. HM. lij.
pallpn« Wall.-. (i(>.
pann>ini( um « Crl/. 59.
|icl loliatiilll (ll/. 62.
pumiliuu (..Hill fil.
raiuosUtiaiiiiti Cm.. 59.
vipiinihnn I,. 59.
rhaeticum DC. fil).
itrirlura DC. 50.
ttrictnm H- 'I ^Vl" ~,s-
•Iricluin ,;. odoratum DC. 53.
tußruticomtm Sin ÖL
BoFniticoKiim DC. öl.
virgatura DC ".i.
rirgfttuin l..j fil.
vir ga tum Bth. 58.
vii -.iiuiii >i lil.i. h. 5S.
vir ga tum juninum öamL 59.
Er v t h ia i-a Hin Bicll >--'.
BOguali(blia Wallr. 582.
rapilata B, S föl
Centaurium l'< 1 1
E r \ • i li r .i c a romjucssa Il.iyn.
' iSrl
craniliflora 5v>.
inaperta S.bl.l. 533.
Iiiuni(ti f(,Hn Per« >~2
littoralia F.i.-s. 582.
maritima Pcrs.
pnlrhilld Flies. v I
lamusisMiiii Prrs
wptcata P< i -
Ervi li r i> n i u in L. SU.
Dem Cani* L 814.
Esinai i liia ni.isioi.l.-s H.lib. 141.
E ii . I i .1 i u in H. B. 89.
syii irmii H. B, S i.
Entrann linifolia Column. 617.
K ii pa tori ii m L. KU.
ranmabfnutn L. 4(Ki.
Euphorbia L. ?ll.
ncuminata Lmk. 752.
amifodatoitie* L. 74S.
angiilata Jrq. 7 ifi.
arvinsis Schlricb. 752.
raPApitO*a Tu. 751.
Caju^ala El.rli. 7-lS.
(au so lls I. 7 14.
camiolii a Jrq. 7 Ifi.
Chamaexyce l> 744.
CLaracm« I- T49.
Ciiaruriaa Wlf. 719.
(<»r..ll<»i.l.s L. 748,
ri.sriuiisjniiii.i Helil). 751.
CupartsidB* U 7 19.
(lillis.. Jeu 752
dubia Dirrbaca 715.
dulri» L 743.
•lul.is Beb». 747.
iliileis >ui 717
epithymaidr* L. 747.
/.w//// L 749.
Esula Poll 748
e.ti'/iin L. 7. .2.
Pli^iin ,-;. niusi Roth. 752.
rxiscua ;. Loift. 752.
fair ata L, 752
flnviiumn DC. 7 17.
I.x li.l.i II;, j, 743
fragifera Jan. Hb. 747.
Cr rardtana Jrq 7 is.
ElarroHa M R 75J.
heftimropim L 7 li.
Lathgrit \j. .".i.t.
REGISTER.
1127
Euphorbia linariaefolia Lmk.
74S.
linifolia Ten. 751.
literata .Icq. 745.
lucida W. K 750.
lucida k, liitifolia Wimm. et
Gr. 750.
luciiln ß. salicifolia Wimm. et
Gr. 7>0.
locidu ;'. linarifolia Wimm. et
Gr. 750.
massiliensis DO. 741.
mirrantha 31. B. 745.
mollis Ginel. 748.
nmlticniilis Tlinill. 751.
Mi/rsinites L. 751.
nicaeenxis All. 751.
obscura Lois 752.
olenefolia (ionan. 731.
palustris L. 747.
pannonica Hst. 748.
paralia Sin. 751.
Paralias L. 751.
Peplis L. 744.
pcploides Gouan. 731.
Peplus L. 752.
pilosa Bert. 745.
pilosa M. B. 748.
pinea L. Guss. 751.
platyphijUa L. 744.
platyphyllos Koch. 743.
porllanuica Hds. 750.
prncera M. B. 747.
procera Bchb. 748.
pubescens VW. 745.
pulveriilenta Kit. 748.
purptirata Thuill. 74ö.
ra<;usaiia Rchb. 751.
rotundifolia Lois. 752.
rubra Cav. 752.
rubra I)C. 752.
salvifolia Bist 750.
saxalilis Jcq. 750.
segetalis L. 751.
serotina llst. 751.
solisequa Rb. 746.
spinosa Wulf. 747.
stricto. L. 745.^
sylvatica Jcq. 748.
sylvatica Ten. 748.
tricuspidata Lpr. 752.
uralensis Fisch. 750.
E ii p h o r b i a verrucosa DC. 747.
verrucosa Link 74ü.
verrucosa L. 7 17.
venela Will.l. 748.
villosa W. K. 748.
virt/a/a W. K. 750.
Wuffentt ll|»|». 740.
EUPIIORBIACEEN. 743.
E u p h r a s i a L. G44.
alpina DC. <ilü.
caerulea Tsch. 045.
lanceolata G.l. C47.
latilolia L. 044.
linifolia L. a. ß. Brot. 647.
lutea L. »!4ti.
micrantha Rb. 643.
minima .Schlcli. 645.
nemo rosa Rb- 645.
neuiorosa ß. pectinata Rchb.
(»45.
Odontites L. 646.
Ödontites ■•>'. L. 646.
officinalis Ilayn. 045.
officinalis var. A. pratensis
Fries. 045.
officinalis L. 645.
oliicinalis, alpestris Wimm. et
Gr. 645.
officinalis ß. nemorosa Pers.
045.
officinalis, nemorosa ß. ne-
glecta Wimin. et Gr. 645.
pratensis Rb ti-15.
pratensis «. Rb. 645.
Rostkoviana Ilayn. 645.
salishur(/e7isis Funk. 646.
.serotina Link. 646.
stricta llst. 645.
tenuifolia Pers. 647.
triciispidata L. 646.
venia Bella rd. 646.
viscosa L. 647.
Eu r otia Adans. 720.
ceratoides Mey. 721.
E v ax Grtn. 414.
pjiqmaea Pers. 414.
uiiibellata Grtn. 414.
E v o n y m u s L. 170.
europaeus L. 170.
lati/'olius Scop. 171.
verrucosus Scop. 171.
72*
1128 REGISTER.
Evonvmus vulgär!« Sem. 171. Fcrula no:liflora Jrq. 353.
Exacum iiliforme Wühl. .iv_>. rabiensia Wulf. 358.
sulcata ß. DG 333.
F. Fern la u«. Krtch. 352.
fjatbanifera Koch. 352.
Facchinia Rcbb. 139. iimlilliu-.i Koch. 353.
hmceolata Rcbb. 120. Fe« tuen I. 063
Faxopvnm duraetorun v. Bn^h. aruminata Gd. !»70.
734. adacendena iJHr, 973.
Fnt;iis L. 758. »Ipiua Gaud. 988.
caatanea L. 759. alpina Ihr. 070.
wghatica L. 758. alpina strm. Snl. 007.
svlvaiir« ,-> Will«!. 758. ametliTStina llsi. 003.
Fa'lcarlfl llst. 33J. arenaria Osbck. 969.
laHfofia Hst. 333. aruudinacea Liljbl. 072.
fffofatf Ilst DC. 332. orundinarea Schiel). 973.
Farsetia R. Brw (iO. ball im llohin. OliO.
clypeata R Brw. 70. barbata Srbrk. 0'iO.
iiirinia R. Brw. 00. boreafi* M. K. 97«.
Fedia Auricula !)('. 300. bromoide» 1). Fl. et plurim.
niiiicnlii ff. dasycarpa Rb. ir. auet 987.
396. caerulea DC. 063.
campanulata Presl. 395. cuespitnaa Dsf. 974.
carinatn I). Fl. 394. calamaria Siu. Hat 071.
coronatu Vahl. 398. calamaria ß Dank. 971.
dasycarpa Stv. 395. canillata Lnik 00S.
dentala D. Fl. Vahl. 305. ctttata Ann. 000. 1076.
dentita M. B. et plurim. anet. ciliata Danl 000.
305. ciliata Gnuan. 075.
derttata ß. D. fl. 305. cinerea l)l\ 060.
dentata ß. dasycarpa Rb. ic. cristala L. 0)2.
305. cristata VIII. 941.
diseotdea Rh. 306. curvula Gaud. OfiS.
crhinal.'i Vahl. 301. deriduii Sin. 971.
erincarpa I). Fl. 305. decotornru M. K. 973.
lasiflora R. S. 398. decumbena L. 953.
Locirsla Rb. Ir. 304. diandra Mönch. 075.
Locusta ß. laaiocarpa Rb. 304. diMim« Kunili. 962.
nicrocarpa Rb. 305. dicuriratu Dsf. 968.
Moriaoaii Spr. 30». donatio« Whlhg. 972.
murirata R. S. :;<.»,. drgmeia M. K. 971.
olhoria Gnerin. 306. dumetnruiu I 989.
olitoii.i Vahl. 301. clniiiti.il Rafio. 069.
puberuln Bert. 305. dura Vill wvy
pumila Rrhh. 398. dun Dost. 988.
ragulosa Stev. 305. duriuacnla Bnl 003.
striata Stur. 394. duriuacida llst 968
Iridentata Rb. 306. riiiriuaculn L. spec. 06S.
trldentata Stev. M. B. 300. diirinscula L. uyst. 060.
Fcruli campesti -is Besä, 353. duriuaculi <». Schrad. 000.
Ferulagn L 353. diirinscula ,v. curvula Gd. 06S.
galbanifera Lobel. 353. duriuscula ;. lasvigata Gd. 9t>9.
REGISTER.
1120
Fe k t ii c a efattor L. suec. 973.
elatiur Sm. 973.
elongaUi Ehrl». 073.
Eskia Ramond 070.
exaltata Pwdj. 972.
flavescens Bellard. 970.
fluitans L. 902.
Gandini Kuntli. TOS.
gigantea Vill. 972.
gl'auca Link. TOS.
glauca Srhrail. 968.
glonurhifi All. ORI.
eracilis Mönch. 974.
I/a/ferf All. 967.
heterophnlta Link. Ilaerik. CC9.
hirsula l)C. 94*2.
I.irs.ila Mst. 968.
Hoslii Kuntli. €03.
inermis DC. 979.
Lachcvalii Spenn. €65.
laevigala Ciairr. Ö68.
lalifolia llst. 971.
laxa llst. 970.
Levsseri Mönch 979.
lotiacea Hds. 973.
nionostachya Poir. 975.
niontana Rh. 972.
monlana Sav. 979.
monlana Slh. Bpp. 960.
muuros Anct. 9(56.
niyuros Ehrl), et Auct. Öü7.
myurns L. €6!'».
myiirns Soy. Will. €66.
nemoruiti Leyss. €69.
nigrescens Link. 9(i9.
nigricans Schleich. 9G9.
nutans llst. 972.
nntans Whlbg. 972.
ovina 1). Fl. 968.
ovina L. 967.
ovina Schrad. GGS.
ovina tat. vivipara €69.
pallens llst. 9lS.
paliulosa Gd. €(>S.
palustris Sns. €63.
pannonira llst. 9G9.
phalaroides Link. 964.
phleoides Vill. 942.
Phoenix Tlmill. 9/3.
pilosa Hall. fil. 970.
pinnala Mönch. 974.
Poa Kunlh. 9U5.
Festuca poaeformis Usf. 970.
pratensis II. Is. 973.
P.sruilo - Mi/ums Soy. Will.
960.
pnlcl.ella Schra.l. 972.
pumilu Vill. G70.
pungi'iis R S. 968.
rhaetica Sllt. 970.
riyida Kuntli. 965.
rötthoclloides Kuntli. 955.
rubra L. 969.
rubra ß. arenaria Fries. 669.
rubra ; . lanuginosa Koch. 969.
Scheue hzeri G(l. 972.
sciuroides Roth. 967.
serolina L. 964.
sparlicea L. 97 1.
spafiicea Mönch. 973.
spadicea (i. neinorosa Poll. 971.
speciosa Schreb. 979.
specfabilis Jan 971.
splendens Presl. 942.
stricta llst. 968.
svlvatica llst. 972.
svlvatica Stbg. 971.
svlvatica Hds. 974.
sylvalica Vill. 971.
teniiicnla Kunlh. 965.
tcnuiflora Schrail. 965.
tennilolia Sihih. 968.
thalassica Kunth. €63.
trillora Engl Bot. 972.
uniulumis Soland. €66.
uniglmnis Soy. Will. €66.
vaginata Willtf. €68.
valesiaca Schleich. €68.
varia Haenk. Gand. 969.
violacea V.d 968.
xaiithina R. S. 970.
Ficaria ranunciiloidos Roth. 18.
verna llds. 18.
F i c ii s L. 755.
rarica L. 755.
Filago L. 421.
acaulis All. 414.
arvensis L. 422.
arvensis Whlbg. 422.
arvensis ÜC. 422.
rjallica L. 422.
germanica L. 421.
germanica ß. pyramidata DC.
421.
rapnoides F. 34.
capnoides Scop 30.
1130 REGISTER.
F i I i " o LeontonodiuiB F. 124. F r i I i 1 1 a r i .1 pyrenaica DC. 842.
minima I 1 i«s ' 4 _»->. t--n.ll,. M. & 812.
montan« DC. 42* lenella Rchb. 842.
inontana Gaud. el nuilt. auct. F 11 marin L. 37. 1031.
422. acaulis Wulf. 36.
montana L. Miee. 422. w/rart* Lag. 3^. 1031.
monlana Wblbg. 422. b'ulbosn a. L. 35.
pygmnea F. 414. biilbosa ■■'. ;. L. 35. 38.
pyramidata Gaud. L. 421. calycinn Bibgt 1003.
FILICES. 10 9
Fillcnla rcsi.i Finnariae pinntilis caprenfnfa Ij. 37. 1061.
Vaill. 1019. cava Mill 35.
Fi m b r Ist y I i * Vahl. E86. riensiflora DC. 1003.
nnnna R. S R86 fabacea Reix 30
tücho/oma Vahl 886. Halleri Wühl. 35.
Foeniculitm Maffia. 343. intermedia Fluh. 30.
offiHnale All. 313. lutea F. 3(5.
vulgare Gaertn. 313. major Badnr. 1082,
Foxselina Jonthlaspi All. 70. media A.n. bot 1032.
Fra ",. ria F. 248. media DC 1062.
chiloenxi» Ehrl.. '249. media Fois. 38. 1002.
roUinn Ehrh. 210. micranfhn Lagasc. I0ß2.
efAagellia Dnc'iesn. 240. mnraHn Sond 1061.
ctn/for Kln h. 240. offirtnaH* L. 38. 1062.
nrantlißora Fluh. 219. officinalis tenuifolia Friea. 1002.
uaaenbachiana Lang. 219. parviflora Fmk. 3S. |(Ki3.
Majaufea Ser. 249. Petteri Rcbb. 37. 1061.
monophylla Dnchesn. 249. Bolida F. mscr. , .Sin., Elirh.
sterilis F. 258. 35.
sylvestris Ducliesn. 249. tenuifolia Fl. d. Wert. 38.
v'esru F. 218. Vaillantii Fois. 3S. 1002.
vesia ,•;. F. stier. 219. WirtgetÜ Koch. 1002.
vt>ca ß. pratensis L spec. 249. FÜMAKIACEBN, 33.
vesca y l>. Miee. 2m.
villosa Crtx. 255.
otrgMana Fluh 250. O.
Frangula vulgaris Rh. 174.
Wulfenil Kl», i;;». Gagea Saliab. S49.
Fraxinus F. 569. mrvenHa Schlt S.jO.
an ovinns Dsf. 569. nrvensis subuniflorn Rb. 8>0.
aiiici Wühl, 569. bohemtea Schult SiO.
escelxior F .'> i'.t Cliiüiaiia Tsch. 851.
Borifera Scop. '>:<i. Ltnttardi Schult 8J0.
heterophylla Vahl. 570. lutea Scholt 851.
Qrntu L. 570. mini„i„ Schult 851.
oiyphylra M R pratensis Koch. 849.
simplicifolia Willd. 569. pratensis R. S. 849.
F.i 1 i IIa ria F 842. pratensis ; R. s. 819.
Meleaorti F. 843 jmxiiln Schult. 851.
mtmtutiti Upp. 842. aaxatiHi Koch. 850.
hivolucrata All. 842. Schrcberl Rb. 81U.
REGISTER.
1131
G a s; e n spnthacea Schult. 850.
stenope/afa Rh 849.
G .1 1 a n t li (i S I,. 8.18.
nivalis L. 838.
G a I a s i n Cass. 503.
villnsa Cass. 50;}.
Galatella Cass. 410.
cuna Nees ab Esenb. 410.
canescens Cass. 410.
Gale«a L. 211.
of'fuinaüs L. 211.
G a I e o I) <l o I o n Hds. 067.
luteum Hds. 667.
vulgare Per«. 067.
vulgare ß. montaniim Pers. 667.
G a 1 e o p s i s L. 667.
angustifolia Ehrh. 668.
bifida a Bngh. 669.
canescens Schlt. (i6S.
cannabina Gniel. 6C9.
cannabina Poll. 668.
cannabina Rlh. 669.
dubia Leers. 668.
Galeobdolon L. 667.
granditlora 111. Fgh. 668.
grandiflora Rotb. 66S.
intermedia Vill. 6C8.
Ladanum L. 66S.
Ladanum Rb. 66S.
Ladanum «. latil'olia Wimm. et
Gr. 668.
Ladanum ß. nngustifolia Wimm.
et Gr. R68.
latifolia Hffin. 668.
inollis Tscl). 6C9.
oehroteuca Link. 668.
parviflnra Lmk. 668.
prostrata Vill. 668.
pubescens Bess. 669.
spgetum Rclib. 668.
Tetrahit L. 668.
Tetrabit ß. L. 669.
versieofor Cnrt. 669.
versicolor Spenn. 669.
villosa Hds. 668.
Walterina Schld. 669.
Galinaoga Rniz. 419.
parvi/lora Cnv. 419.
parvillora HC. 419.
auinqueradihta Ruiz. 419.
insos,'ea parviflora Wild. 419.
Galium L. 3S3.
G a I i ii m aa;rpstp f. eebinosper»
miim Wallr. 388.
agrpfite ß. leiospennum Wallr.
' 3S5.
nlpestre R. S. 3C9.
anglicnni Ibis. 385.
anglicnm «. Koch. 385.
anglicutn ß. litigiosum Koch.
385.
i.nisophvllnm Vill. 3S9.
Apartnii L. 384.
argenteum Vill. 389.
aristafiim Gd 387.
aristatum L. 387.
aristo tum Trev. 387.
aristatum Sin. 3SS.
asperum Schrb. 389.
austriacum Jcq. 389.
baldense Spr. 30O.
Bauhini R. S. 383.
Boccone All. 389.
Bocconi l)C. 389.
borea/e L. 386.
boreale ß. y. I). Fl 3S6.
cai'.panulatum Vill. 382.
cinereum All. 3S8.
cinereum Schleich. 3S8.
cinereum Sm. 38S.
coirudaefolium Vill. 388.
Crtifiata .Scop. 383.
cruciatiim Sm. 383.
divaricatuin Link, 1071.
erectum Sm. 3S8.
glaiicum L. 382.
gracile D. Fl. 385.
gracile Wallr. 385.
Halleri R. S 383.
helncticum Weig. 390.
bereynicum Weiy;. 389.
hispidum Rth. 385.
hyssöpifolium HofTin. 386.
bypnoides Vill. 390.
in Fes tum W. K. 385.
tnmbrictim Gd. 387. 1071.
Jussieui Vill. 390.
laeve Thuill. 389.
laevigatum L. 387.
laevikatuifl Vill. 387.
linifolium Link. 387.
litigiosuin I)C. 385.
lucidum All. 3S8.
ininimum R. et S. 1071.
1132
REGISTER.
G.iliniii ininutifloruin Brot. 3S3.
Molluqo L. :iS7.
montanum llds. 3S!).
montanum Poll. 382.
■OBianiira Vill. 38».
inonlaiiiim AVth. i5s >.
mucroaatum Link. 388.
■niritlcaule Wallr. 38».
multicaule «. polvphvlltim Wllr.
389.
multicaule eriophyllum Wallr.
389
murale DC 1071.
nilidulum Thrill. 389.
obliquiim Vill. 388.
obliquum Wulf. 388.
ochroleucnm Kit. 38S.
ochroleucum Wulf., Wirom. et
Grab. 387.
palustre L. 383.
parMen.se L. 385. 10/1.
parisiense Tftch. 385.
pedemontanum All. 383.
pedemontnnum DC. 38J.
pumi/um Link. AS'.).
pumilum ß. laxiua I). Fl. 390.
pumilum /?. c.iespitosiun DC.
390.
piitnilnm y. birftiRi I). Kl. 300.
punilum 6. pnbescena DC. 390.
pnniiliiii) ,"'• liii lilliini (.(I. 390.
purpureum I,. 3S7.
pnsillum L. 389. 300.
pyrenaiciun I, 390.
retrorsiim DC. 381.
ri-i.luni Vill ■ B8.
rotundifoffum L. 380.
ruktatme* L. 386.
rubioMea Poll. 38G.
rubrum L. 368.
robnim Poll. 385.
raplcoln Bert. .MfO.
saccharahtm All. 381.
saxalilr 1.. 388
Mzalile s.n. 38».
■asatile Sut. 390.
teabram Jcq. 389.
teabrnm Per«. • ^1.'.
ipurium I
spiiriiim Hold 384.
Mipfaum l.mk. F
syliuticum 1.. 387.
Galiiim svlvatictim Vill. 387.
sylvaticam ß. nuhescens DC.
387.
m/hestre Poll. 38 I.
sylvestre birtum 1). Fl. 389.
s\ Ivestre virens Gaud. 3lH).
sylvestre \ul»atuin Gaud. 380.
sylvestre 1. glabrum Schrad.
' 389.
sylvestre 2. nlpestre Gd. 389.
sylvestre 2. hispidum Schrad.
' 389.
sylvestre 3. Bocrone Gd. 389.
sylvpstre 3. [iiibescpns Schrad.
' 389.
svlvestre I. Riiplnam Gd. 3S9.
sylvestre f. I). Fl 389.
sylvestre C. siipinum D. Fl. 3S9.
tenerum Schleich 381.
teniiifolinm All. 3S8.
teniiifolium Wulf. 3H
trichopliyllum All. Wulf. 3S9.
390. '
trtcorne With. 334.
trifnlum L. 3^4.
tvrolense WUlil. 383.
ulif/inosum L. 335.
uiiih.ll .tum . et ß. Link. 389.
Vaillantii DC. 385.
Valantln Wi--. 334.
vernttm Scnp. 3^3.
vcrosiniilc IL S. 336.
verriicosinn Sm. 384.
verum L. 386.
Villaraii Req. 390.
Wilhertnsii Sin. 385.
G ii s t r i d I n in Benny. 936.
anstrale Beanv. (.>:5t'>.
/<»f/if/rrum Gd. 930.
muticum Sprg. 1136.
scabrtin Preal. 936.
Gafyonn globulifera Caac 521.
G au dinl n Beauv. 989.
fragt/U Beauv. 939.
Gaya Gaud. 349.
simplex Gaud. 319.
G e n i s i ;i L. 176.
anfjHca I.. I >.
anxantira Ten. I7T.
arevata Koch. I Ts.
datmartca Parti. 1 18.
decurabeoi WHM. 176, 177.
REGISTER.
1133
0 e n i s t a diffusa WilM. 176.
elatior Koch. 177.
genuensis Pers. 177.
Germanica L. 178.
Balleri Revn. 17«.
hiivrita Vaiil. 179.
hispanica L. 178. 179.
hispanica Wlf. 178.
holopetala Rchb. 183.
Iimnifusa Wlf. 1 7i>.
januensis Vivn. 177.
nervnta Kit. 178.
övata W K. 177.
peduncnlata L'üer. 170.
pilnsa L. 1 7«.
procumbens W. K. 17G.
prost rata Link. 17«.
pubescens Lang. 177.
rarliata Scop. 183.
Bagittnllis L. IS3.
srariosa Viv. 177.
sericea Wulf. 177.
sihirira L. 177.
sylvestris Sc». 178.
Hnctoria L. 177.
triangularis Willil. 177.
triquetra W. K. 177.
virgata Bias. 177.
virgafa Wild. 177.
Gen t i an a L. 575.
acaulis L. 578.
aeaulis a. ß. L. 578.
acnnüs Vi». 578.
aesfiva R. S. 579.
alpina Vill. 578.
Amarella L. 581.
Amarella Poll. 581.
Amarella Willd. 581.
nngnlosa M. B. 579.
augnstifolia Rh. 577.
angiistifolia Vill. 578.
asclepiadea L. 577.
axillaris Hb. 565.
bavarica L. 578.
brach ypby/ta Vill. 578. 1074.
cainpanulata Jcq. 577.
campest vis L. 580.
carintliiaca Froel. 575.
rarnica Welw. 577.
Centaiii-iiim L. 582.
Centanriiim ß. L. 583.
Vharpentferi Tbom. 576.
G e n t i a n a cliloraefolia Nees
ab Es. 580.
ciliuta Li. 582.
er u cia tu L. 577.
excisa Presl. 578
filiformis L. 582.
frifitda llke. 577.
Fröeliehii Jan. 577.
Fröeliehii Hlailn. 577.
Gaudiaiana Tbom. 576.
qermanica Willd 580.
glacialis Abr. Tbom. 531.
Hladnikiana [Ist. 577.
hybrida Schleich. 575.
imbrtr.aia Frl. 579.
imbricata Schleich 573.
Koeni^ii Gimn. 581.
tutet L. 575.
maritima L. 5-3.
moutnna Nees ab Es. 581.
nana Wulf 581.
nivalis L. 5CÖ.
obtusifolia Rb. i.e. 581.
obtusifolia Wühl. 581.
pannonica Gaud. 57«.
pannonicä Scp. 570.
perfoliata L. 574
Pneumonanthe L. 577.
prostrat a llke. 580.
prostrata Whg. 578.
piilchelia Swarlz. 5S3.
pumila Jcq. 579.
punctata 1,. 57«.
punctalae-liitea Grseb. 576.
puiictatae-piirpiirea Grseb. 576.
purpureae-liitea Grseb. 575.
pur pur ca L. 576.
purpnrea Schrk. 57«.
pyramidalis N. ab Es. 581.
rötundifolia Upp. 578.
rubra Clairv. 575.
spatliulata Brtl. 581.
spicafa L. 583.
teneJla Röttb. 581.
tergloviensis Ilacq. 579. 1074.
tetragona Rth. 581.
Thomasii Hall. fil. Gillab. 575.
uliginosa Willd. 581.
uni'tlora Willd. 580.
utricu/osa L. 580.
utriculosa Whlbg. 579.
venia L. 579,
1134 REGISTER.
G e n t i a n a vern.i ß. ungulosa G e r n n i u m umbrosiim W. K.
Whlhg. 579. 12
venia ;. imbricata D. Fl. 579. viftcidulmn Fra. 104.
GENTIAXKEX. 573. WInterll Rth. 104.
(i c ii in L. 2fo.
Geracinn tfiirenm Rb. 516, chamaptlryfoRura Otz. 24G.
chondrilloidpa Rb. 520. hybridum Wlf. 247.
crouticuin Rb. 530. Inclinatum Schieb. 217.
inc.irtiitt um Hb. 516, internv (Hain Ehrb. 346.
palutloaiini Kl>. 530. Interinedium Schieb. 24J.
parviSontm Hb. 510. montunum L. 2l7.
praemonuim Rb 51(5. replan* L 817.
iuccisaefoliiim Rb. .3^0. pyrenuicum Ramond, 247.
GERANIACEEN. 15». Stat MO.
(Je ran in in L. 160. Tourneforfli Lnp. 217.
aconilifoHum l.'ll. 101. urbanum L. 346.
araenteum L 163. Gifola vulgaris Cnm. 421.
bobemiemn Kroch. 164. Githago segeium D*f. 134
bohmtUum L. 1^3. 1064 Gladiolua L. B3I.
chaerophylliiai Cav. 10.5. Boucheanua v. Sclild. 831.
ciconiun L. spee. 165 communti L, 831.
ririitarium L Sin. Roth. 105. communis Siblh. Sm. 83*2.
calunihinum I, 103. communis Wim. 831.
disnectum L. 163. galiciensu BeM. 933,
dtoaricatum L. 104. illnrirus Keh. 833.
livi.liim 1/llrit. ICO. imbrieatm L. 833.
lucidum L. 164. Italicu« Gd. 833.
macrorrhizum I,. 1C0. Ludovirae Jan. 833,
malacoidei L 166. neglectus Sdilt. 831.
malvacetin Whlbg. 104. palustris Gd. 831.
malvaefotiiin Scp. 103. pratensis Dietr. 831.
inolle Fl. d. Weit. 102. rossiri» Per« 833.
mo//c L. 101. segetum Gaul. 833.
■oftcbatura L. 165. fenuia M. B. 831.
nodoMim L. 161. G I a u r i um Traf. 34
pnlustvr I,. 161. corniculatum Curt. 34.
parvifloram Curt 103. flav Crtx. 34
pharm» L. 160. f.ilviim Sm.1 34.
pra/trisr L. 161. luteum Scop. 31.
purpureum VIII. 164, phoeniceira) Grta. 34.
poMillum PI. d. W.u. 104. rubrum Rcbb. 34.
puwillum L. 163. Irlcolor Bernh. Üb. 34.
nyrenaicum \.. 162. Glaus L. 700.
rtil/rr/iai/iini L 104. maritima L 700.
rob.t ti.i.urn f. Gaud 164 Glecboma I.. 664
riviil.nc VIII. 161. hederacea I. 664.
rotundtfu/tum L. 163. hederacea p\ major Gaml. 0C4.
rutiimlihilium Poll. 163, hrterophyllu OplU »'»04.
suiwuim um I,. 163. Iiirsufa W K 664
iihiiirum L. 163 Marrubiaalrum VIII. 071.
syhutirum L. 101. Globlllarl« L. ;UU.
REGISTER.
1135
G 1 o h n I a r i a cordtfolia L.
7(K).
WudicaitlU L. 700.
vulgaris L. 700.
GLOBULAKIEEN. 70Q.
Gl yci-ria R. Brw. 962.
airoides |{li. 983.
aguatira Prsf. 90:?.
aquatica Wb;;. 9!i*2.
nrundinacea Fries. 972.
cani Ilaiis !). PI. 9 B2.
capillaris Whg. 962.
rfbrfoiu Whlbg 96-2.
festucaeformi.s Ihvnh. 962.
fluttans M. K. 932.
maritima IM. K. 963.
"plicata Fries. 962.
rigida Sin. 9 i6.
specfaMts M. K. 9">2.
Glysirrblxa L. 210.
glajbra L. 21t.
G n a |> hali u im L. 422.
alpimun L. 424.
alpintim Sturm. Gd. et plur.
auct 424.
nngustifolium Link. 423.
arenarium L. 425.
arennrium ß. aurantiacum Pers.
425.
arvense Link. 422.
carpaticuni Whlbg. 424.
dioicum L. 421.
fiiscatum Pers. 423.
fuscum Link. 423.
fuscum Scp. 423.
fuscum Willd. 423.
gallicnm IMs. 422.
gerinaniciiin IMs. 421.
Hoppeanum Koch. 123.
italicimi Rili. 425.
Leontopodium Scop. 424.
luteo-atbum L. 424.
margaritaceum L. 424.
niininnim Sin. 422.
miniinuni Willd. 422.
monlanuin Hds 422.
innntaniim Willd. 422.
norvegicum Gnnn. 423.
null um II lfm. 424.
pilulare Whlbg. 423
pilulare ß. nudum DC. 424.
G nnplinlium pusillum II kr. 423.
pusillum Willd. 423
pnsilluin ß. fuscuiii Ilartm. 423.
piissilium y. fiisciiiii Pers. 423.
rectum Sin. 423.
Btipinuin Hopp. 423.
supinum L. 423.
Biipinum Willd. 423.
Biipinum «. Whlbg. 423.
supinum ß. pusillum Pers. 423.
si/toaticum L. 422
sylvaticum Sin 423.
sVlvalicuin «. Wbg. 423.
ßylvnticum ß. fuscatum Wbg.
423.
ufif/inosum L. 423.
G o ö «I y e r a R. Brw. 827.
repi-na R Brw. S28.
Gorinkla orientalis Presl. 62.
GRAMINEEN 916.
Granimarthron biligulatum Cass.
445.
scorpioides Bl. Fgb. 445.
G ram in i t i s Swrtz. 1011.
Ceterach Sw. 1011.
GRANA TEEN. 279.
Gratiola L 611.
officinafis L. 611.
GROSSULAR1EEN. 310.
Guepinia nuilicaulis Bast. 80.
G v in n a d e n i a R. Bwr. 819.
af/jida Rieb. 819.
conopsna R. Brw. 819.
odoratissima Rieb. 819.
viridis Rieb. 820.
Gymnocline leueoeephala Cass.
443.
maciopbylla Bl. Fgb. 443.
Gyninograinma Ceterach Sprg.
1011.
G y ps o p b i 1 a L. 107.
aueutifolia Fisch. 108.
arenaria W. K. 108.
fasHntata L. 103.
mur'alis L. 108.
paniculata Ij. 93. 108.
prostrata All. 108.
repens L. 103.
113C REGISTER.
G v |) ■ o |> li i 1 ■ riglda L. 109. II e 1 <* o c h a r i s palustris Bnv.
Sasifaiga I,. 100 B79.
gerotÜM ll.ivn 1<>8. untt/fiimta Link. 879.
Vaccariii Sin. 115, Ueleörhla nlopecuroidea Hat.
926
dtandra IM. 928
H. rtchoenoidea IM 92«.
iri.o Jt.m rrigonum Reb». 883.
„ , . li • i r> r> o-iM tliiiU'll um Hb. 883
Babpimrla albula R. Br. 820. „ p , ! „ „ , ,, p m „-,„ Tourntt> ou
bifulia R. Br. R2I.
viridis Rob. Brwn. «20.
ie*tre Rchh. 92.
eniiinum DC. 93.
U:\':2":t!\J%?-7 aprnuinum Gd. 93.
Euiparth DC. '5
Hall .i n i li ii s Tri
li ii s Fries. 129.
nniniim Schieb. 93.
Chamaecistna Will. 92.
penfrtdesFre*. 29. denticulal Tl.b. 92.
D a lim u * Wllr. 721 . Fumana Mi«. 91.
ptduncutafm \\llr. 72? „an.iiHoniai DC. 93.
Pertulacutde* Wllr. ,21. S»/,«,,«,, Mill. 91.
HALORAGEEN. 286.
iiiicnnciliiiiii TMi 92.
obsciirum Per«. 92,
Hebel ia allemnnnica Gm. SÜ3. oelandicum Whlbg. 91.
collina Gmel. F63. oelandicum Rb. 92.
Deder* I, »75. oelandicum «. Gil. 92.
JIrfi.v L. 375. oelandicuni «. Wb
quinqnefolin li. Ir>9. oelandicnm ./. Gd. 92.
Hedypnoia Traf 192. oelandicum ß. ciliatam Wbg.
antumnalis II. Is. 493. 92.
clavHta Ten 492. oelandicum ;■. canetceaa Wbg.
nretica WiUd 192 92.
hiria S:n. Hi it. 492. -poHfoHum (Cistua) L. 93.
liispiila 6m. .91. |iuncl.:liiin Wild DJ.
paludoMi Scp. 501. saHtifoHum Pra. 92.
pvrniaira \ ill. 194. Rangirineiläl Ihr. 92.
Tawxncl VIR. 493. aurri-januni Will. 93.
Bed j iarnn I.. 223. vulgare DC. 92.
nlpmum Jcq. 223. vulgare Gaerln. 92.
anguatifolinan Thra. 221. vulgare •■>'. obscurum Whlbg.
niTn.irinin Kit. 221. 92.
conirovirsiiin Crtr.. 133. Beliaotbua I.. 12<>.
nli\i iirum I.. 223. amiitiis L. 120.
Ooohrvchia I. 223. tubernsu* L. 420.
pallidum Schleich 221. Uelichryauui Gaerln. 433,
peiraeum Biberat. 221. arujtutifolium DC. 123.
Mxalile VW. 221. ar'enarium Dl' 425.
Riipinuni Vi II 22i. Bei i o t r opi um L. 587.
Beleocharia It. Bnv 878. eurnpnenm L 587.
aricularU R. Brw. RH) Belleborua L. 22.
ntropurpurtra Kntl B80. ntrorubena W. K. 23.
( in ninlii ii Koch. ss". ilitnn ■Inrum W. K. 23.
muHit tiitlis Sm. 879.
Maifi Brw, 879.
fiirtiilus L. 23.
byemalii L. 22,
REGISTER.
1137
II e 1 1 e b o r n s nir/nr L. 22.
odnrns W. K. 23.
viridis L. 23.
II c I in i n t h i n Juss. 407.
echioides Grtn. 197.
Ifelonias borealis Will«!. 863.
II e I o s c i a (I i ii m Koch. 331.
in iiv da (um Koch. 332.
nodiflorum Koch. 331.
repens Koch. 331.
II p in e r o c a 1 1 i s L. 8C0.
flava L. 8(iO.
fufoa L. 860.
Liliastrnm L. 840.
Ilepatica triloha DC. S.
II e r acl e u in L. 33S.
alpinum L. 359.
angiistifolium L. 35^.
aspernm M. B. 359.
ttustriacum L. 359.
plegans Jen. 338.
flavescpns Bss. 35<-t.
Idngifolium Jcq. 358.
montan um Schieb. 339.
palmaliim B»t. 3 >0.
Panaces L. Bert. 358.
Panaces Itl). 338.
pyrenaicum Link. 359.
Sibirien in L. 35^.
siifoliiiin Rcl.h. 339.
Sphondyfium L. 358.
Ileriteria anlhericoides Schrk.
8(53.
II p r m i n i n m R. Br. 823.
Monnrrhis II. Br. 824.
II e r n i a r i a L. 297.
alpina Vill. 297.
plabva L. 297.
'hirsuta L. 297.
in rann Link. 297.
II p s p e r i s L. 53.
Alliaria Link. 56.
bilinninosa Sav. 53.
Inodora L. 53.
fariniata All. 54.
matronalis L. ?3.
runrinnt a W. K. 53.
tristis L. 51.
verna L. 44.
Hetoropogon Pers. 918.
/Mtontf II. 's. 9! 9.
glaber Pers. 919.
II i b i s c ii s L. 132.
pentacarpus L. 153.
sviiacns L. 1.3.
Trlonum L. 152.
II i p r a c i ii in L. 522.
affine! Tsch. 545.
albidum Vill 541.
Allionii Monn. 531.
alpestre Jcq. 516.
alpicola Schieb. 524.
alpinum L. 540.
alpinnm Willd. 533.
alpinum 4. sudeticum Wimin et
Gr. 541.
alpinum 5. nigrescens Wimin.
et Gr. 541.
nmhiguum Ebrli. 529.
amplixiraulc L. :~39.
amplc.xicaiile /?. DC. 540.
andryaloides Vill. 539.
angiistifolium Gml. 535.
anqustifölium Hpp. Tscbb.
524.
anguslifoliom Hopp, bei Sturm.
524.
anguslifoliiim Wild. 525.
arvense Scop. 511.
atricapillum Hopp. 540.
aurantiacum L 529.
aiirantiacum ß bicolor Cnst.
ap. Gaiid. 529.
aiirantiacum <>. flaviim Gd. 529.
aiirantiacum l. fuscum Froel.
529.
aureiim Scp. 516.
Auvivuta L. spec. 523.
Auriciila Sin 525.
Auriciila Vill. ? 524.
Auriciila Willd. 526.
Auriciila y. angiistifolium Dub.
525.
aiiiiciilaefoliiim Tsch. 524.
ßanhini Scblt. 528.
bifidum Kit. 537.
bif'ummi M. B. 523.
blatlaroidcs L. 521.
boreale Fries. 514.
brachiatimi Berlol. 524.
hrevtscapum DC 524.
bnlbosiim Willd. 510.
bicph-itroide.s Gnfel. 531.
caeruleum Scp. 512.
1138 REGISTER.
Hieracium Ciinclollii Monn. II i e r n c i u m f.illux 1. Gaud.
521. 527.
cerinlhoides Gn. 535. 539. fallas II. Gaud. 527.
cerinilioiiles hört. bot. germ. fallax Kch. ap. DC. 527.
532. rnllai Willd. 527.
cerinlhoides KJrschlfg, 535 lililVriiin Ts. h. 526.
cerintboides J. decijiieaa Mnn. flagfllare Froel. 524. Willd.
535. 523.
ceriuthoides vo^rsianuui Kirs. flp.xuosum DC. 532.
535. flexuosura Gd. 534.
chondrilloides L. 520. flc.viu~.iun y. Cd. 532.
rlirysantlium LcuM>. 517. flexiiosilin W. K. 53. 5.
ciSMMTtUffl Tseh. 528. florentinuni Siunn. 525.
coilinum Bess. 524 floreniinum Willd 526.
rolliniini Hoch. DC. 529. florentinura I. praealtwi Gd.
coilinum vulgare el caladon 5*26.
Tsrli. 527. florentinum II. piloselloides
conyzaefcdiura Gouan. 521. Gd. 525.
coronepifoliniii Berab. 545. frigid um Slv. 517.
cotoneifblium Froel. 543. furcatum 1 1 f > f > 524.
croiiticuin Fl. sedin. 545, fnsciiin VIII. 520.
croatku n W. K 520. gfabratum Hopo*. 532.
cjdoniaefolium Tsr.h. 511. glahratum Schiri« li. 532. 534.
cijdoriiai'/'o/ium Vill. 5ll. glaciale Lehn. '>2').
cymigeruni Hb. 527. gfandufifurum ll|»[i. 533.
cymosnra L. S 52S. glaucescens lii-ss. 527.
cymosum Froel. in litt. Rb. gtaucum All. DC. -31.
exe. 528. glauciim Schleich. 531.
cyinosuni Poll. 527. glauciim Wbg. 531.
cvniosiiin S|ireng. Bai. I 527. graminifolinni ß. linearifolium
cymosum Willd. 529. Froel. 531.
cyinosuni Vill. 530t granilillonun All. 521.
cymosum laxuni Mejr. 527. _ Balleri Vill. 541).
cymosum «. Columnae IIb. ic. hdveticiim Sul 533.
828. Doppeanum Sehli. 523.
cymosum «. conglomiraium Iminile ll>i 538.
Mey. 529. hybridnra Chx. 524.
cymoKiim •;. loaglfolium Rb. ic. bybridum Gd. 52i.
'527. 528. hybrid um Vill. 54«.
eymosuia r. setoaum Mey. 527. hyoseridifoliura VIII. 52*2.
danubiale Poll. 495. Jacquinil Vill. 53$.
d'iipirns Froel« 534 incanum L. ISS
dentatum ll|»|>. 532. incanum Poll 494.
denticulatura Sm. 512. incarnatum Wulf. 510.
diaphanuni Frs 535. tnetsum Bpp. '»37.
diiliinin L. s|icr. 529. In legi iloliuin Bpp< 520.
dubiuni Mona. 532; iniybaceiiai Hpp. 54(1
dubium Sm. 'rl'>- Intybacemn Jcq. Wulf. 512.
echioidea bmt. 52Ä Lachenali! Gmel 535.
echiUde» W. K. 527. Lacjarfe Bert 546.
eriophyttam Link, Schieb. 533. Lactucella Wallr. 525.
fullux DC. 527. laevigatum Willd. 1'iies. 515.
538. PiloseUa «. vulgare Monn.
lanceolatnm Schleich. 513.
REGISTER. 1139
II i e r a c i ii m lanatum Vill. II i e r a c i n m Pilnsclla L. 522.
Iga
lanreolatuiii Vill. Tsch. 5-15. PiloseUa B. alpestre Monn.
lasiophi/f/um [\ooh. 53(5. 523.
latifolhnn Froel. 544 PiloseUa ß. Poll. 523.
Lawsonii Vill. Sin. 534. PiloseUa ß. farinacenin Ilor-
Libttarrfi Vill. 53^. nun». Iierbar. 522.
loTif/ifofiuni Sohlen. 534. PiloseUa ji. incannin DC. 523.
lon'^ifoliiini ß. Mousreoii Froel. Pilosellui. iiilosissiinuni Wallr.
53V 523
lyconifoliiun Froel. 542. PiloseUa C. Peleterianum Mnn.
inacnlatuin Sin. 535. 523.
Meriini Gmel. 53 >. PiloseUa •/. graniliflorum DC.
Miclielii Tsch. 525. 523.
niolle .Tri|. 520. pilosellaeformp Hopp. 523.
montaniun Jcq. 522. piloselloiiles Fl. Franc. 526.
montanum Srp. 510 piloseUaides Vill. DC. 525.
Mougeotie Froel 535. piloselloiiles Wallr. 527.
ninltilloniin Schlei». 530. polyphyllum Schleich. 534.
murorum L. 530. polyphyHnm Willil. 531.
murorum Vill. Fries. 537. porrifoHum L. 530.
innroriiin «. pilosissimiim L. ? poiritoliinn Sr. 531.
537. porrifolinm «. arinerifolium
murorum «. Poll. 530. Froel i;30.
murorum />'. »ylvalicum L. 537. porrif'oliiini i). dentatum Froel.
murorum y. L. Pollich. 535. 530.
murorum y. villostiin Froel. praealtum Tsch. 520.
537. pmeahum Vill. Wimra. et
murorum rotnndatnm Koch. Gr. 526.
536. praeniorsnm L. 516.
murorum II. sylvaticiun Gd. praeinorsmn II. corymbosnm
535. Gauil. 516.
Mongeoti Froel. 535. praten.se Tsch. 528.
nemorosuin Dierh. 544. prenanthoitles Sm. DC. 542.
Nestleri Vill. 528. prenantlwid<-s Vill. 542.
nigreseens Willil. 511. prunellaefolium Gn. DC 520.
obscurum Rh. 5213. Psfudo-Carinlhf Gatnl. 539.
oc.hr ol cur um Schieb. 543. piilmonarioiles Presl. 541.
oleracemn Scp. 511. pulmonariodes Vill. 539.
palU'sci'.ns W. K. 530. ptimiliiin H|>p. 540.
paliiilosum L. 520. piiiniliitn Jeq. 538.
pappnleiicuui Vill 521. piiiniliitn Lpt. 524.
parvilloriun Schieb. 516. piimilmn L. 520.
Peleteriaiunn Mer. 523. piisillmu ilpp. 524.
pelliiciilimt <(. Whi;. 537. pyrenaiciin L. 521.
pelliiciiliim ß. Wog 53 i. racemo.sum W. K. 543.
perfoliatinn Froel. 542. ramosum VV. K. 535.
pptraeiun ll|»|>. -39. rigidum Fries. 545.
picroi.les Vill. Froel. 513. rif/zditm llrtin. 544.
pictum Pers. 538. Kothiamim Wallr. 527.
pilocephaluin Wild. Link. 533. rotnndatum Kit. 536.
1140 REGISTER.
II i f r n c i ii m rupextre All. B37. H I e r o chl oa Gmel. 023.
sabaudum L apec. 543. australh R. S. 0-23.
aabaudum I>. surr. 544. borealU R. S. 023.
■abnudiim nigreacena Ser. 544. odorata Whlbg. 023.
sabtnum Sebast. Maar. 529. II i in a n t o gl o a a u m Spr. 820.
banctum L. 513. htrdnum Spr. 820.
aaxatile Jcq Froel. 531. Hippion aeativum Schmidt 579,
taxatile VIII. 531. axillare Sehn. 581.
Schmtdm Tach. 536. Gentianella Schm. .581.
Schrnderl Gil 533. longe peduncnlatun Sehn.
SchrwicH Schieb. 533. 581.
Schraderl III glabratum Gd. nanum Schm. 592.
531, obtiisifolitun Schm. oSI.
Ef^m^? ™ ^ UIPPOCASTANEEN. 158.
»iraplex Tach. 527. „ , f ,. ; s L 222.
»pecios.Rsimmn W.lld. 532. fi0mosa L. 222.
speciosun Hörnern. 532. unM/iquota L. 223.
nphaerocephaliim Iroel. 524. Blppomarailinim pelviforne FI.
spicattun All. 542. '([ XV(.,, ;} , ,
ttaltcefolium VilJL 530. n , p _ 0 p ,, a g L 740.
gtellatum lach. 528. rhnmnoidcs L. 740.
Sternhergu llnrnmi. S20.
stipitatum Jcq. 504. I1U>1>LTRII)EEN. 287.
stotontflnrum \V. K. 523.
fitrirtissiimiin Froel. 542. Hlppurla L. 287.
Biiccisaefolium All. 520. lanceolata Reiz. 287.
■udeticiim Sil)-. 527. 541. maritima lllln. 287.
arlvaticum Gn. 535. 537. 546. tetraphylla h. 287.
svlv.ui.iiiii Link. 535. vulgaris L. 287.
Bvlvaticnm Whlbg. 544. vulsaria ,;. maritima Whlbg.
aylvextre Tach. 544. 287.
Tnraxaci L. 403. Hiraehfeldia adpresaa Mönch.
Taraxaci Lonl«. 103. 65.
tomentoann All. 539. Bladnikia golacenala Koch. 373.
trichoepphatiim WilM. 532. paatinacifolia Rchb, 3,"3.
umbet/atum L. 5 I >. II o I c n s L. 0 15.
nadulatura Willd 538. avenaceua Scp. 015.
nniflomm llpi». 524. avenaceua L 915.
Valllaotl Tach. 528. auatralia Schrad. 023.
valde nlloaum VIII 533. blarlatatna Wigg. 950.
velutlnum llgfaehw. 523. borealia Schrd. !)23.
verbasclfolium Pra. 539. biilbosiia Schrd. 945.
vtilotum Jeu. L. 533. lanatu* L. 945.
ttrencem Sond. 1073. mtdlt* L. 945.
riaddulum Tach. 526. odoratu« Hat. 023.
vulgare Tarh. 527. repena Hai 923
vu/7/fi/um Vre*. 535. aaecharaiua I. 019.
rufgatum Iridentatum Fiic*. Sorghum I-. 919.
,i, Uoloschoeniia atiatralii Rb. 834,
Willdeoowii Moni. 531. exaerena Rb. 884.
Zi/.iammi Tach. 527. Bllformli Rb. s^'
REGISTER.
1141
Holoschoenus Linnaei Rb. 884.
vulgaris Link. 884
H o I o s t e u m L. 136.
iimbellatum L. 137.
Homalocenclinis oryzoides Poll.
929.
H o in o « y n e Cass. 403.
a/pina Cass. 406.
discolov Cass. 403.
sylvestris Cass 403.
Honkenya peploides Ehrh. 129.
Hoppea sibirica Kl) 449.
Horde» in L. 985.
btilbosum Bert 985.
biilbosmn L. 986.
crinitum Desf. 985.
cylindricum Murr. 985.
distichum L 985.
europaeum All. 985.
eeniculatiim All. 987.
hexastichon L. 985.
maritimum VVthr. Rth. 986.
montaniim Schrk. 985.
marinum L. 986.
murinuni ß. L. 986.
nodosuin M. B. 9S6.
nodosmn L. Sav. 986.
pratense Hds. 9S6.
pseudo-murinum Tapp. 986.
rigidnm Roth. 987.
secalinum Schieb. 936.
strictum Dsf. 986.
sylvaticnm Hds. 935.
vulgare L. 985.
vulgare L. (f. coeleste 985.
zeocriton L. 985.
H o r m i n ii in L. 662.
pyrenaicum L. 663.
Ho'ttonia L. 697.
palustris L. 697.
H ii g u e n i n i a Rb. 57.
tanacetifolia Rb. 57.
H ii m ii 1 ii s L. 755.
Lupu/us L. 755.
H u t c h I n s i a R. Br. S4.
alpina R. Br. 84.
brevirau/is llpp. 84.
corymbosa Gay. SO.
pefrara R. Br. 84.
procumbeus Dsv. 85.
Hyacinlliiis botryoides L. 861.
comosus L. 861.
Hyacinthus nonscrititus L. 860.
racemoAiia L. 861.
HYDROCHARIDEEN. 793.
II y d r o c Ii a r i s L. 794.
Morsus ranae L. 794.
Hydrocbloa airoides Hartm. 963.
aqitatica Mrtm. 962.
caerulea Hrtm. 963.
lluitans Hrtm. 9li'2.
maritima Hrtm. 963.
H y d r o c o t y 1 e L. 326.
inundata Sm. 332.
wSchkubriana Rb. 326.
vulgaris L. 326.
Hymenocarpus circinatus Savi.
1065.
Hy oscy am u s L. 601.
agreslis Kitt. 602.
albus L. 602.
bobemicus Schm. 602.
niger L C01.
pällidus Kit. 602.
Scopolia L. 601.
verviensis F. d. Spa. 602.
Hy oseris L. 491.
adspersa Mnch. 492.
foetida L. 490.
microcephala Cass. 492.
minima L. Schrk. 490.
scabra L. 491.
taraxacoides Link. Wlf. 492.
taraxacoides Vill 492.
Hy p e co ii in L. 35.
littorale Wulf. 35.
peti du/um L. 35.
HYPERICINEEN. 154.
Hypericum L. 154.
alpinum W. K. Lo6.
androsaemifoliiim Vill. 156.
Androsaemum L. 134.
bar bat um Jcq. 155.
ciliatiim Lmk. 156.
cominufatum NIte. 155.
Coris L. 157.
delphinense Vill. 155.
diibium Leers 155.
e/pffans Steph. Iö6.
elodes L. VA
fimbriatiini Lmk. 156.
hirsvtum L. 156.
humifusum L. 155.
n
1142
REGISTER.
Hypericum hiimifusiim ß.
Liottardi Vill. 155.
Kohlinnnm Spr. 156.
Leersii (imel. 155.
maciilatuni Crtz. 155.
mrdinin Peterm. 155.
montanum L. 156.
perforatvm L. 155.
perfbratum ß. Gaud. 155.
pulrhrum L. 150.
quadravf/ularc \j. 155.
quadranguhire Sm, 155.
qiiadrialatum Wh^. 155.
liichrri Vill. 156.
tetrapterum Fries. 155.
veronensn Schrk. 155.
Hyporhoeris L. 503.
Balbisii Lois. 504.
qlabra L. 503.
Helvetica Wulf. 504.
intermedia Hiebt. 504.
moculota L. 504.
pontana L. 522.
rndirata L. 504.
vniflora Vill. 504.
Hyponiivs glabra DC. 507.
miiltiflora Scp. 567.
Hyttgpua L. 668.
oeymifolius Lmk. 640.
officinalis L. 663.
Jn 6 i on e L. 517.
humilis Pen. 548.
montana L. 547.
inonlaua £. littoralis Fries. 547.
mootaoa /i. major Koch. 547.
perrnnis L, 5 IT
perennis p\ Iimnilis Koch. 54S.
JASMINF.FN. 570.
Jasmin n m L. 570.
fruticans 570.
offictnoJs 1.. 570.
Ihr ri s L. 90
amnra L. Bl.
nun Scop. Bl.
amara ,-/. ( Ott Fl. ßelg. 81.
ramppslris Wllr. S3,
cepeaefolia I)C. SO.
1 1) e r i s intermedia Guerf. 81.
Dudicanlia L. SO.
ptnnata L. 81.
rotundifolia L. SO.
rnficaolia Lej. 81.
saxatili\ I, sn
umbrllata L. F0.
Jirasekia alpina Schmidt. 687.
tenella Hehb. 687.
II ei L. 56a
Aquifolium L. 568,
Coccifera Tbrn. 759.
1 1 1 e c e b r ii m L. 293.
capitalimi L. '293.
cephalotes Bf. H. 298.
serpillifoli.im Vill. 298.
verttetiiatum L. 298.
I m p a t i e n s L. 166.
Noti t ang er c L. 166.
I m p e r a t a Cvrill. 924.
arandinacea Cvrill. 924.
cylindrica P. d. Beauv. 921.
Imperatoria L. 356.
anqustifolia Bellrd. 356.
Chabraei Spr 354.
montana DC. 351.
Ostruthium L. 356.
palustris Beai. 351.
pimpinelloidea a Bngh. 354.
Sesjaierl Spr. 3 is
sylvestris DC. 351.
verticill.iris DC 356.
Impia germanica Bl. F^h. 421.
Intybellia inrarnata Monn. 516.
praemoraa Mono. 516.
piilcbia Mann. 519.
Intvlius pracinorsiis Fries. 516.
ln'ula I.. 115.
ßritatmtea L. 41S.
Babonian Jcq. 117.
eampeatria Best, 418.
cint'rt'.t Lmk. 117.
conyza DC. 417.
crithn.ifolia WHId. 413.
cHthmotdm L 41S.
dysentfrica L. 419.
enstfoHa L. 416.
germanica L. 416.
germanica VilL 417.
graveotens DetC 418.
Hiliiiium L 415.
hirta L. 417
REGISTER.
1143
In lila hirta Poll. 41S.
hybrida Bing. 416.
media M B. 416.
montana L. 418.
montana Poll. 417.
Ocuius Christi L. 41S.
OchIhr Christi M. B. 418.
Oetteliana Rl). 418.
pulicaria L. 419.
salicina L. 416.
spiraeaefolia L. 417.
squarrosa Bernh. 417.
squarrosa L. 417.
suaveolens Jen. 417.
Vaillantii Vill. 417.
viscosa Dsf. 419.
IRIDEEN. 829.
I r f s L. 832.
biflora L 835.
biflora Schaur. 835
bisflorens Hst. 835.
bohemica Schm. 834.
bohemica Strm. 834.
Fiebert Seidl 834.
Fieberi Fieb. 834.
florentina L. 833.
foetidissima L. 836.
germanica L. 833.
graminea L. 836.
hungarica W. Kitt. 835.
lutescens Lmk. 835.
nudicaulis Schaur. 834.
nudicaulis VVimm. 835.
nudicaulis Lmk. 834.
pallida Lmk. 833.
pratensis Lmk. S36.
Pseud-Acorus L. 835.
pumila L. 835.
sambucina L. 833.
sibirica L. 836.
spathulata Lmk. 836.
spuria L. 836.
squalens L. 834.
varief/ata L. 835.
Isatis L 86.
alpina All. 87.
campestiis Stv. 86.
praecox Kit. DC. 86.
tinetoria L. 86.
Villarsii Gaud. 87.
IsnardiaL. 285.
I s n a r d i a palustris L. 285.
Isoetes L. 1006.
Mcustris L. 1006.
Isolepis Sultans Bnv. 881.
Holosclioenus R. S. 884.
Micheliana R. S. 885.
setacea R. Br. 8S2.
supina R. Br. 882.
I s o p y r ii m L. 23.
thalictroides L. 23.
Ittnera minor Gmel. 807.
Najas Gmel. 807.
JÜNGLANDEEN. 757.
J u g I a n s L. 757.
regia L. 757.
JUNCACEEN. 864.
JÜNCAGINEEN. 797.
J u n c u s L. 864.
acuminatus Balb. 867.
acutiflorus Ehrh. 869.
acutiöorus ß. D. Fl. 869.
acutiflorus 8. multiflorus Wh.
809.
acutiflorus y. Mey. 869.
acutus L. 865.
adscendens Hst. 869.
albidus Hoffm 873.
alpestris Hrtm. 870.
alpinus Vill 869.
angustifolius Wulf. 873.
aquaticus Rth. 8(i9.
areticus Willd. 866.
nrticiilatus «. ß. L. 8S9.
articu latus y. L. 869.
atratus Krok. 869.
balticus Willd. 866.
bifolius Hopp. 868.
bottnicus Wbg. 871.
brevirostris Nees ab Es. 869.
bufonius L. 871.
bufonius S. Schult. 871.
bulbosus L. spec. ed. I. 870.
bulbosus L. spec. ed. II. 870.
bulbosus ß. Whlbg 871.
campestris «. L. 873.
capitatus Weig. 868.
capitatus Skbr. 870.
castaneus Sm. 8!)7.
73*
1144
REGISTER.
J u n c ti s coenosus Bichen. 9/1.
compressus Jcq 870.
congesuis Tlill. 974.
conglomrrutus L. 855.
conaanguineua Kcb. et Z. 871.
diß'usus Hop ^66.
dlvergeOft koch et Z. 8G9.
sJWuj L. B65.
efuaua Poll. 966.
effusiis ß. L. 867.
erectusPcis B74
ericetorum PH. 8 9
fasciculatus Schrk. 870.
filiformes L. 807.
flavescens Ilst. 879.
foliatna tninimin Bank. 809.
Förster! Sm. 872.
fusco-ater Scbrell. 869.
geniculatus Schrk. 870.
Gerardi Lois. S70.
glabratua Hpp. 972.
ijlaucus Eluh. 866.
glaiicu» ß. littoralis Whlbg.
866.
gracilis Roth. 868.
gracilis I>ej. 871.
helodes Link. 806.
beptangulaa Peterm. 809.
HoMtti Tscb. 868.
hybrid. is Brot. 871.
Jarquini E. 865.
inflexns Eeers. 86 \.
intermediua Ilst. 872.
intermedius Thuill. 874.
latifoliui Wulf. 872.
/amprorarpus Ehrh. 869.
lamprocarpiia y. •. Hey. 869.
Inteua AIHon. B73.
Lusula Krock. 872.
lotulinua VIII. 872.
luzuloidea Link. 873.
maritimtu Lmk. 865.
mazinoi Eluh. B72.
melanantboi H!>. 889.
monauthos Jc(j 868
nifiiu imis Lmk. 879.
moltifloraa Eluh. 874.
notabilla Sav. 871.
Neesii Heller. 81 v
neinorosus Ilst s .;
imnoiosus 1*11 87$,
neinorosus ;h Poll. 872.
J ii n c u s nigritellus Dn. 870.
Diven« L. 873.
Dodulosua Whlhg. 970.
obhutflortu Ehrh. 968.
panit ulatiis Hopp 860.
parviflorus Ehrh. 973.
pilosns u. L. 879
pilosns ß. <). >. L. 972. 873.
pygmaeua sri.
ranflnrna Hrlm. 870.
relrofleaua Rafia. S69.
selifoüns Ehrl.. 870.
apariJceua All. 973.
tphaerocarpu* N. ab. E. 871.
apicatua L. 87 I.
Sprengelii Wild. 870t
squamosus L. 970.
afjwftu E. 967.
aubnorfuloaua Schrk. 969.
aiibverlicillaliia Wulf. 970.
andeticua Wühl. 874.
supiuus DfÖnch. 870.
sglcaticus Reich. 869.
fiylvatirus Sin. S72.
Nro. V. aylvadcua Tbrnra.
882,
Tenageia Ehrh. 971.
Tenageia ß. Mey. 971.
tenax Poir. 866.
tenuü Wühl. S71.
Mandrus (Juan. S69.
Irlcepa R»tk. 887.
trifd us L. 867.
triatumis L. S67.
uligiooana Rth. B70
uliginoaiia «. Mey. 870.
iisiiil.iius Hpp. 8/0.
Vaillantii Tl.ll. B71.
vrrn.ilis Ehrh. S72.
vtulit ill.ilus Pen. S70.
Juni p e r 11 s L. f87(
communti L 7^7.
communis ;■. L. 7^7
communis y. alpini Gniul. 7^7.
communia y. raontaaaAIt 787.
Ivcia L. 788.
maerorarpa Slbtb. 798.
nana Willd. 781
Oxycedm» L. 798
phoenteea L. 793.
Saliirui L 788,
ilbirica Burjjsdorf. 787.
REGISTER.
1143
J u r i n e a Ca««. 479.
cyanoidcs Rbcli. 479.
mollis Rbch. 479.
Izia Bulbocodimn L. 831.
Kali Soda Scp. 713.
Tragus Scp. 713.
K e n t r o p h v 1 1 ii in Neck. 480.
lanatum DC. 4SÜ.
Kernera Medik. aiuiculata Rb.
77.
myagrodes Med. 76.
saxatilis Rb. 7fi.
Ketmia Trionnm Scp. 15'2.
Knap|>ia agrostidea Sm. 928.
verna Trio. 928.
K n a ii t i a Coult. 398.
arvensis Coult. 319.
hybridn Coult. 393.
tonr/ifo/ia Kch. 393.
syfvaiica Dub. 399.
K ö b r e s i a Wühl. «83.
caririnn Wühl. 88 i
scirpina Wühl. f88.
Kochia Roth. 715.
arenaria Rth. 715.
hirsuta Nolt. 716. 1074.
prostrata Srhrad. 716.
Scoparia Schrad. 715.
Koeleria Prs. 941.
avenacea Tsch. 941.
cristata Pers. 941.
cristata ß. y. I). FI. 941.
cristata y. DC. 942.
glauca DC. 942,
gracilis Guss. 942.
grandiflora Bertol. 942.
hirsuta Gd. 942.
phleoides Prs. 942.
setacea DC. 942.
setacea Pers. 942.
splendens Prs. 942.
subspicata Rb. 951.
tuberosa Pers. 942.
valesiaca Gd. 942.
valesiaca Rb. 942.
Koellea hyemalis Bir. 22.
Krockeria oligoceratos Mnch.
210.
Iu
LABIATEN. 647.
Labrea aquitica St. Hil. 139.
aqnatica Ser 140.
L ac t ii ca L. 503.
angustana All. 508.
caerulea Saut 510.
muralis Mey- 509.
perennis L. 510.
prenantboides Scp. 507.
quercina L. 509.
quercina Hort. 1:09.
quercina Wühl. o09.
sanittata W. K. 509.
safif/na L. .r0S.
sativa L. 508.
Scariola L. .108.
stricta W. K. 509.
viminea Schltz. 509.
virosa L. 503.
vi rosa Sclik. 50S.
Laelia cochlearioides Pers. 87.
orientalis Dsv. 88.
Lagoseris bifida Koch. 513.
nemausensis 513.
Lagurosteinon pyijinaeusCss. 478.
L a g ii r ii s L. 933.
cylindricus L. 924.
ovatus L. 933.
L a m a r c k i a Mönch. 942.
aurea Mönch. 943.
I, a in i ii in L. 665.
album L. 667.
albnin ß. Poll. 667.
amplexicaule L. 666.
dissectum Rb. 666.
dissectum With. 666.
Galeobdolon Crtz 667.
hvbridum DC. 666.
hybrid um Rb. 666.
incisum Willd. 666.
intermedium Fries. 666.
laevigatum L. 667.
laevigatum Rb. 667.
maculatum L. 667.
maculatum Rb. 667.
Orvala L. 666.
pannonicmn Scop. 666.
pupureum L. 666.
purpureum ß. decipiens Soqd.
667.
114Ü REGISTER.
Lamium purpureum ß. hybri- Las erp i t i um RplinoidesSe.351.
dum Vill. 806 silaifoliuin Jcftj. 310.
rubrum Wallr. 007. Stirr L. 302.
raiMM Aii. Rchb. 007. ilmples All. 349.
vulgatum u. rubrum Benth.007. trilobum L. 361.
rolgutam ;>'. ■IbunBeolh. 007. oerttcillatum W. K. 317. 1070.
vrestphalicaa Weih. 000. Laaiagroatli Link. 938.
Lappa Tourn. 475. Catamagrosth Link. 933.
major (J.ierin. 475. variegata Mey. 938.
minor DC. 475. Lastraea cristata Preal. 1017.
offirinalis All. 47'). dilafata Presl. 101 T.
tnmrntfua Lmk. 475. Filii mai Presl 1016.
Lappaao raeemoM Sdureb. 920. Oreopterii Preal. 1010.
Lappola Mvnsoiis Mönch. 587. rlgida Presl. 101S.
LapsanaL. 490. spinulosa Presl. 1017.
communis L. 190. Thelypterii Presl. 1016.
foetida Willd. Scop. 490. L a t li r a e a L. 037.
pulrhra Vill. 519. Sr/uamaria L. ««37.
p.isilla Wllld. 490. Lathvnis L. 233.
Rbagadioku L. 491. angulahu L. -230.
atellata L. 491. ammuui L. 235.
Zaryntha L. 513. Apltam L. '234.
Larbrea aquatira Ser. 140. auriculatUM Bert. 234.
aquatica St. Hilair. 139. axillaris Lmk. 235.
LaiU fiiropaea Hort. Paris. 792. bilhynirus Link. 228.
Laierpitiun L. 300. Cieera L. 235.
alpin um W. K. 361. coerineus All 235.
aquilegifoliam DC. 361. ensifoliu* Badarr. 237.
aqailegifoliom Jeq. 300. Hallersteinii Bmg. 230. 1066.
aquilegifolium Schleich. 3fi2. heteropkwüuM L. 237.
Archmngelica Wulf. 302. htrsutu» L. 23ti.
asperuui Crlz 301. im on\pi< uns Jcq. 234.
Cervaria Gmel. 361. ineurvus Höchst. 23S.
Cliironiuin Scp. 303. inlerinedius Wallr. 23S.
daurieiim Jcq. 3 IS. lalifolioi Fl inec. 237.
aallictmi Scp. 362. faUfoHu» L. 237.
Gauilinii Morett. 301. Lusseri Heer. 1067.
ül.ilii um Crt7.. 301. mooaothoa Willd. 232.
Halleri All. 362. NistoHa L 231
hiruitum Link. 362. Orhrus DC. 234.
hirtellmn Gaod. 362. palustris L 238.
Ulifolliin Gmel. 301. parviflora« Rolfe 234.
latifoäum I. 3 1. platjfphyüOM IM/.. 237.
Libanons Link 301. WTOtenxii L. 230.
lnteoliiin Gd. 302. prat.nsis h. urandistipiiialui
■arginatum DC. 301. Rocb. 230. 1061.
mari,inatiim W K. 301. purpiin us |).-s|". 231.
mliilum Zanl. 362. iotitut I.
Panax Gon an. 302. sepiunt Scop. 230. 1066.
meueedanotdet I. 302. tepium Scop. 1660.
prüf* nimm L. 302. setifoUut L 235.
selinoides CrtS, 302. sphucricus Hetz. 235.
REGISTER.
1147
Lathyrus snnritis Willd. 234.
stans Vis. 235.
sylvestris L. 237.
sylvestris «. ensifolius DC. 237.
tuberosum L. 236.
tumidiis Willd. 228.
turgidus Link. 228.
LAURINEEN. 736.
L a ii r ii s L. 736.
nobilis L. 736.
Lavandula L. 648.
officinalis Chx. 648.
Spica «. L. 648.
Vera DC. 648.
L a va t e r a L. 152.
Thuringiaca L. 152.
L e d ii in L. 565.
palustre L. 565.
Leersia Soland. 929.
orizoides S\v. 929.
L e in n a L. 808.
arrhiza L. 809.
gibba L. 809.
minor L. 809.
pohjrrhiza L. S09.
trüulca L. 808.
LEMNACEEN. 808.
LENTIBULARIEEN. 6S2.
Leontodon L. 493.
alpinum Jcq. 494.
alpinus Hopp. 505.
aureum L. 516.
autumnale L. 493.
ßerinii Roth. 496.
bulbosum L. 516.
caucasiciis M. B.? 493.
caucasicus Rb. 495.
caucasicus Stev. 505.
corniculattis Kit. 505.
crispus Vill. 496.
croceum Haenk. 494.
danubiale Jcq. 495.
dens leonis DC. 505.
dentatum L. 520.
erectum Schrk. 505;
erectns Hopp. 506.
glaucescens M. B. 505.
hastile L. Jcq. 495.
hastilis L. 494.
Leontodon hirtnra Vill. 493."
hirtiis L. 492. 495.
hispidum L. 494.
Iiispiiltun Pollich. 492.
hispidum Scop. 496.
incanus Schrk. 495.
laevigatus Willd. 505.
leptocephalus Rb. 506.
lividus W. K. 503.
inontaniun Link. 493.
nigricans Kit. 505.
officinale With. 505.
palustre Sin. 505.
piotheiforme Vill. 494.
■pyrenaicus Gouan. 494.
Raii Gouan. 505.
salinus Poll. 506.
saxatilis Link. 492.
saxatilis Rchb. 496.
serotinum W. K. 506.
sqamosum Link. 494.
Taraxaci Lois. 493.
taraxacoides Hopp. 505.
Taraxacum L. 503.
Taraxacmn Pollich. 505.
Taraxacum 1. palustris Fries.
506.
Taraxacum 3. obliquus Fries.
505.
Taraxacum ß. palustre Wimm.
et Cr. 505.
tenuiflorus DC. 495.
tenuifolius Hopp. 506.
terglouensis Hacq. 522.
tuberosum L. 493.
umbellatum Schrk. 497.
Villarsii Lois. 492. 495.
Leontopodium alpinum Cass. 424.
Leonurus L. 675.
Cardiaca L. 675.
Galeobdolon Scop. 667.
Marrubiastrum L. 676.
L e p i d i u m L. 82.
alpinum L. 84.
anglicum Hds. 86.
campestre R. Brvv. 83.
didymum L. 86.
Draba L. 82.
yraminifoh'um L. 83.
'Halleri Crtz. 84.
lberis L. 83.
lberis Poll. 83.
1148
REGISTER.
L f p i <! i 11 m inrisum Roth. 83.
latifolittm L. 83.
Linnaei Crl7.. 84.
perfofiatum L. S3.
pptraeiiin L. 81.
Pollicliii Roth. S3.
proruinbpns L. 85.
ruderale L. 93.
sativum L B2
sativum ,-;. criapura L. 83.
sativum latifolium DC. 83.
•capilVriim Wallr. 80.
Lepigooum Whlbg. I2S.
wutrgtnatum I). 11. 129.
marinum Willig 120.
mrrfium Whlbg. 128.
rubrum Whlbg. 128.
segetate 1). 11. 128.
Leptocarpaea Loeselii DC. 55.
Leptur.is R. Brw. 989.
cylindrirus Trin. 990.
filiformi.s Trin. 9S9.
ineurvatits Trin. 9S9.
Lencanthpinuni alratum DC. 440.
heteropliylliim DC. 441.
montnmnn DC. 411.
vulgare DC. 440.
L e ii co I ii ■ L. S38.
arstivum L. 838.
vernum L. 839.
Levisticum Koch. 350.
offieinale Koch. 3-0.
vulgare Hl». 350.
L i b a n o t i s Crts. 345.
atliamantira Fl <l. Wptt. 345.
athnmantniflr.s DC. 340.
rrptpnsis Scop. 3 17.
iaucoidea Scop. 3 15.
monfnna All. 315.
Riviniana Scop. 345.
rapeatria Scop. 348.
Sibirien Koch. 346.
vulgaris DC 345.
ralgaria ß. pubearena DC, 31»').
vulgaris ;•. ilaiKilulii DC. 345.
vulgaris • aibirica DC. 346.
Liberüa arduennenaia Lfj 975.
Ligol H ri.i C.sv 419.
sibirim Com. 149.
Llgos tica in I.. 5 is.
apioiries Link. 346,
atlittiuanloidcs b|»r. 340.
Ligua t i cum nuMrincum L. 373.
eapillaceum Link. 319.
rarniiilicum Ihr. 3,3.
C.ivi Roth. 331.
Cervarin Spr. 355.
cicutaefoliura Vill. 316.
cicularium Link. 372.
feru/aceum All. 348.
Gmellni Cham. 350.
Gmelinl Vill 373.
Levisticum L. 350.
Menm Crta 3,9.
Miitpllina Crtx. 3 19.
nodiflorum Vill 317. 1070.
peloponneaiacura L. 372.
|u renaeum L. 3 18.
Srr/uin-i Kocli. 34<v
Ligu s t rn in L. 569.
vulgare L. 569.
L1LIACEEN 842.
L i 1 i ii in L. SI3.
bulbiferum L 843.
enrnio/ieum ßprnh 813.
clialrpdonicum D. Fl. Hst. Jcq.
843.
chalcedonicum L. 843.
Martagnn I.. 84 1.
|iom|)onium I,. 841.
L i m n ii nthe in u in Gmel. 573.
Nymphotde* Link. 574.
peitainnj Gmel. 57 1.
LimiiPtis pungena Rieh. 929.
Limnochloa äciriilaria Rh. SSO.
Braeoihryon III» 831
caeapitoaa Rh. 881.
parvula Kb SSl
Li mod or ii m Traf. Rieb. 825.
nbrirtirum SwartS. 825.
Epigogium Su . w2 >.
Li moael la 1.. 028.
aauaUcm L. 628.
Li na ri n Ti nf. 614.
alba Mönch. 617.
alvtna Mi II. (»16.
angiiatifolM Rh. 618
arvenntM (a) Daf. 616,
chafepend» Uffill. 617.
chloraefolia Rh. 61&
rommuttita Bernd 615,
Vymkalaria Will 615.
uecunilu'ii!» Mönch. 617.
REGISTER.
1149
Linaria Elatine Will. C15.
genistifolia I)C. 018.
genistifolia Mi II. Gl 7.
ita/iea Trev. 6IS.
juncea Hb. (517.
'linifolia [{och. 618.
littoralis Bartl. 615.
Loeselii Schw. 617.
maritima Rb. 617.
minor Dsf. 615.
paniculata bot. Ztg. 618.
petisseriana Mill. 616.
Simplex DO. 617.
spuria Mill. 615.
striata DC. 617.
triphglla Mill. 616.
visciiia Mönch. 615.
vulgaris Mill. 618.
L i n (I p r n i a L. 628.
pgxidaria All. 628.
LINEEN. 145.
L i n n a e a Gronov. 379.
borealis L. 380.
L i n o s y r i s DC. 407.
vulgaris Cass. 407.
L i n ii in L. 146.
alpinum Jcq. 14^.
alpiniim ß. Bertol. 14S.
angustifolium Iltis. 147.
auretim DC. 146.
aureum W. K. 146.
austriacum L. 140.
aiistriacinn Poll. 149.
bavaricuin Schltz. 148.
cainpaniilatnm M. B. 147.
camjian ula tum L. 147.
catharticum L. 149.
corymbutosum Rb. 146.
flavum L. 147.
gallicum L. 146.
hirsutum L 147.
laeve Bchb. 147.
laeve Scop. 148.
libnrnicum Scop. 146.
maritimum L 146.
montanum Schi. Gaud. DC. 148.
narbonen.se L. 147.
nodiflorum L. sp. 146.
perenne All. 148.
perenne L. 148.
Radiohi l. 149.
L i n ii m strictum L. 146.
sylvestre Scop. 147.
taiiricum Willd. 147.
tenuifofium L. 147.
teoiiribliiim C. L. 147.
usitatissimum L. 148.
usitatissimiim a. vulgare Schübl.
et Marl. 148.
usitatissimiim,-.?. crepitansSchbl.
et Matt. 14S.
visrosum L. 147.
Li;iaris Loeselii Rieh. 829.
Listera R Bnv. 827.
ovata R. Brw. 827.
cordata R. Brw. 827.
Lithosper in n in L. 596.
apufuni Valil. 59(i.
arvense L. 596.
defiexum Lhm. 587.
maritim n in Lhm. 596.
officinale L. 596.
Purpuren - cacru/eum L. 596.
Littorella L. 704.
lacustris L 704.
L 1 o y il i a Salisb. 844.
serotina Salisb. 844.
L o b e I i a L- 547.
Dortmanna L. 547.
LOBELIACEEN. 546.
L o b ii I a r i a Dsv. 69.
maritima Dsv. 69.
Loiseleiiria proenmbens Dsv. 564.
L o I i ii in L. 937.
arvense Sin. 988.
arvense Willi. Schrarl. 9S8.
Boiicheaniim Knnlh. 987.
complanatum Schr-ul. 988.
fesliicaceuin Link. 973.
ifa/ieum Alex. Br. 937.
linieola Sonil. 938.
lniilliflorinn Poir. 987.
multiflorum Link. Gaud. 987.
perenne L. 9S7.
remotiim llffni. 988.
rigidum Gd. 988.
röbiistiim Rb. 93S.
speciosuin Slv. 988.
speciosum scabrum Koch. 938.
speciosuin var. cnlmo glabro
Koch. 988.
strictum Presl. 933.
1150
REGISTER.
L o 1 i u m tcmulentum L. 9SS.
temulentiim ß. arvense Bbgt.
988.
tenup L. 987.
Lomaria Spicant. Dsv. 1023.
L oma t ogoniu m Alex. Br. 575.
earinthüicum Alex. Br. 575.
Lonicera L. 378.
mtmtoena L 879.
balearica Vton. 378.
caerulea L. 379.
Caprtfofium L. 378.
etrusra Lej. 379
etrusra Sani. Viagg. 379.
implrxa Ait. 378.
niqra L 379.
pallida Rat 378.
jPerir/i/mt'Jium L. 379.
Pericl yiiieniim quercifolium Ait.
379.
Svrenaica L. 379.
ty lost cum L. 379.
LORANTIIACEEN. 375.
L o r a n t li ii s L. 376.
europaeus L. 376.
LorogloMum antbrophoram Rieb.
823.
li ircin um Rieh. 820.
Lotus L. 208.
anf/ustissimus L 210.
arvensis Schk. 209.
ciliatus Ten. 209.
corniculatus L. 209.
corniculatiis y. Poll. 209.
cornirulatus y. tenuifolius L.
Pollich. 209.
«orniculatus C. villosus Ten.
209.
epttsotde* L. 209.
deeuinbens Porti 209.
diffusum .Sm. 210.
edulis L, 2lt>.
hirsutiis ].. 20S.
major Scop. 209.
major Sm. 209.
inarilimus L. 210.
omtthopodtotde» L. 203.
■ericeai DC. 208.
■iliqoorai L. 210.
tenuifolius Rchb. 209.
tenuis Kit. 209.
Lotus tetragonolobus L. 210.
tomentosus Rolul. 208.
uHqinosu» Schk, 209.
villosus Thrill. 209.
vindicatus v. Beb. 209.
Luciola Forsten Sm. 872.
L ii n a r i a L. 70.
nnnua L. 70.
bi'tinis Mönch. 70.
canescens Willd. 70.
perennis Gmel. 70.
redtviva L. 70.
Liinaria raceraosa minor Matri-
cariae folio Breyn. 1010.
L ii p i n u s L. IS3.
angusttfoftu» L. 183.
hirxuttu L. 183.
L u 7. ii I a DC. 872.
albvla DC. 873.
albida ß. cuprina Roch. 873.
alpina Hpp. 874.
campestris DC. 873.
campestris a. d. I). Fl. 873. 874.
campestris ß. nemorosa Mey.
874.
campestris ß. pallescens Whlbg.
874.
campestris y. Mev. *. D. Fl.
874.
campestris y. nivalis Whlbg.
campestris 5. alpina Mey. 874.
campestris d. nigricans D. Fl.
874.
congesta Lej. 874.
conglomerata Mlchhf. S74.
ereeta Dsv. s? 1.
ßaoeseens Gd. 872,
Forstert DG 872.
gfabrata Hpp. 872.
Ilostii Dsv. 872.
Intermedia Spenn. 874.
lutea DC. 873.
maxima DC. 872,
multtflora Lej S73.
nigricans DC 87 L
nigricans Dsv. «74.
nivea DC 873.
pallescens Bess. 874.
pallescens Hpp. 874.
parvillori Dsv. 873.
pedifonnis L. 874.
REGISTER.
1151
L u z u 1 a pilosa St. 872.
pilosa Willd. 872.
pubescens bot. Ztg. 872.
rubella Hopp. 872.
spadicea DC. 872.
spadicea a. y. D. FI. 873.
spicata DC. 874.
sylvatica Gd. 8 2.
vernalis DC. 872.
Lychnantbus scandens Gmel. 115.
Ly chnis L. 122.
Agrostemma Spr. 124.
alba Mill. 123.
afpina L. 123.
arvensis Schrk. 123.
baccifera Scop. 115.
Coronaria Link. 123.
dioica «. et ß. L. 123.
diurna Sibtb. 123.
Flos Cuculi L. 123.
Flos Jovis Link. 123.
Githago Link. 124.
pratensis Spr. 123.
Pumilio Scop. 119.
sylvestris Hpp. 123.
vesperfina Sibtb. 123.
Viscaria L. 122.
Lychim L. 599.
bar bar um L. 599.
europaeum L. 599.
LYCOPODIACEEN. 1006.
Lycopodfoides denticulatum Dill.
1009.
Lycopodium L. 1006.
alpinum L. 1007.
annotinum L. 1007.
Chamaecypurissus Alex. Br.
1008.
clavatum L. 1008.
complanatum L. 1008.
complanatiun Pollich. 1008.
denticulatum L. 1009.
helveticum L. 1009.
inundatum L. 1007.
radicans Schrk. 1009.
recurvum Kit. 1007.
Selaginoides L. 1008.
Selago L. 1007.
Lycopsis L. 590.
arvensis L. 590.
bullata Cyrill. 590.
Lycopsis orientalis L. 590.
pulla L. 591.
varieijata L. 590.
L y c o p u s L. 653.
europaeus L. 653.
exaltatus L. 654
Lyonia calycolata Rb. 562.
L y s i in a c : h i a L. 685.
ciliata L. 6S5.
Linum stellatum L. 636.
nemnrum L. 686.
Nummufai'ia L. 686.
paludosa Bing. 686.
punctata L. <i86.
thyrsiflora L. 685.
ve'rticillata M. B. 686.
villosa Schm. 686.
vulqaris L. 686.
westphalica Weih. 686.
LYTURARIEEN. 290.
L y t h r ii m L. 290.
äruininntiim Willd. 290.
Hyssopifolia L. 291.
Salicaria L. 290.
Salitiiria ß. gracile DC. 290.
Salicaria y. toraentosura DC.
290.
tomentosum Mill. 290.
virgatum L. 2C0.
M a j a n t h e m u m Wigg. 840.
bifolium DC. 840.
Convallaria Wigg. 840.
Majorana hortensis Mönch. 657.
M a I a b a i I a Tsch. 373.
Haauetü Tsch. 373.
Malach i um Fries. 139.
aqualicum Fries. 140.
manticum Rchb. Koch. 139.
Malacochaete littoralis N. ab Es.
883.
M a 1 a x i s Sw. 829.
monophyllos Sw. 829.
paludosa Sw. 829.
M a 1 c o 1 m i a R. Br. 54.
maritima Br. 54.
Malus acerba Mer. 277.
Malva L. 149.
Alcea L. 150.
1152
REGISTER.
11*1 va Biamalva Bernli. 130.
htweaU* Wllm. 131.
decambena Bat. 1 i<>.
f.isti-i..n r.v 150.
Henning!! (.11 151,
itiilica Pollin. 150.
in.iiirili.in.i L 150.
mnsrhata L. 150.
Morenii Poll. 150.
■egtecta Wllr. 151.
nira'-rn\i\ All. 1 50.
parviflora Rda. 151.
pnallla Willi. 151.
rotiimlifolia Fries. 131.
rotnnrfifolia L. 150.
aetigera Spnn. 15*2.
tyhcstriy L. 150.
vmlgarU Fries. 151.
MALVACEEN. 149.
Mandragora nfficinalis Mill. COI.
Margarita Bellidiaairiim Gd. 410.
Mariacua Diucronaliia Presl. S77.
Marailea L. 1005.
natans L I0M.
quadrifnlitt L 1005.
MARS1LEACEEN. 101)4.
Marr ii I) i u n L. 674.
affine Il-t 674.
apulnm Ten. 675.
catuliilissimum L. 074.
crelicuin Mill. 67 I.
incanuin Dear. 67 1.
paniriilalinn Dear. 67 1.
pannoniruin Hehl). Bentb. 674.
paudflorojn Wallr. 67 1.
peregriaoni Jcq. 674.
pi n -r/riii um I.. | «. et /?.) 674.
peregrfaum Rb. 67 I.
peregrinum Willd. 674.
rt-inniiiiii Kit 67 1.
supiniiiii Scop. 67 I.
vitff/urr L. 675.
Manila Cotula DC 135.
foetida Casa 138,
mlgnria »I el Fgh. 439.
Matrlca ria L. 130.
Cfiamomilhi I.. MO. 1071.
eoroaata Gay. 140. 1072.
Conrrantia.u' DC. 140. 1073.
Kocbiaaa C. II. Schill. 1071.
Bf a I r I c ar i a maritima L. 443.
1072.
Partbeaiam L. i 12,
■naveolena I. 140.
■naveolena Sm, DC. 440.
Mattl. iola Brw, 38.
siniiuiii R. Brw. 39.
varia DC. 39.
May« Zea Gaertn. 917.
Medicago L. 186,
nrnlcala «ii tu. 192.
nnnularis Hss 137.
arabica All. 191.
aptcutafa Willd. 191.
carstiensia Jcq. 192.
cntalnnira Schk. 192. .
ctrrtnata L. 1065.
confinia Koch. 191.
conica Schk. 192.
eoronafa Link. 106 •
corymbifera Sehnt I8S.
deiiticulata Willd. 191.
tN*dfornw DC. 19a
fatcuta L. 188.
falc.ia ■: reraicolor Wllr. 187.
falrnta ß. hybrid» Gaud. 187.
ralcata *. D. II. 187.
Gerardi W. K 190.
glomerain Blb. 137.
graeca Hnrnem. 191.
lii.sula AU. 191.
hlranta Thrill. 190.
llorni-in inniana DC. 189.
Intermedia Schult. 1S7.
lappacea DC 192.
HttoratU Rohde. 1S9.
lunata Rchb. 187.
Itiptilinri 1, 187.
maeufata Willd. 190.
marfftmata Willd. 188.
mininii 1. 187.
media Pera. Is \.
minima l.mk. 191.
minima ;. longiaeta DC. 191.
mollisaima Spr. 191.
muricata Lej 192.
orbtcularU All 188
polymorpba «. L. 1 38
polymorpha ß. I- 183.
|tol\ morpha q. arabica L. 191.
polymorpha 0. curon.tta L.
1085.
REGISTER.
1153
Medicago polymorpha *. ri-
eldula L. 190.
polymorpha w. minima L. 11)1.
prociimbens Bess. 187.
prostrat a Jcq. 187.
pubcscens Hörnern. 1S9.
railiata L. 187.
rigida Link. 190.
rigidul.i Roth. 191.
rlaidula Thulll. 160.
rigidula Willd. 1S9.
sativa L. 186.
sativii ß. Spenn. 1S6.
scutellata All. 188.
tentaculata Willd. 189.
Terebellum Willd. 192.
tribuhides Link. 1S9.
truncatula Gaertn. 189.
tubercufafa Willd. 188.
villosa l)C. ISO.
villosa ß. DC. 190.
Willdenowii a Bngh. 188.
Willdenowii Merat. 188.
Megastachya rigida Beanv. 966.
M e l a m p y r n in L. 637.
arvense L. 637.
barbatum W. K. 638.
coinmnlatnm Tsch. 638.
cristatum L. 637.
nemorosum L. 638.
pratense L. 638.
pratense Tsch. 638.
sylvalicum L. 638.
vulgatiim Pers. 633.
Melandrium pratense Roehl. 123.
sylvestre Roehl. 123.
Melica L. 953.
Bauhini All. 953.
caerulea L. 9(53.
ciliata L. 953.
Lobelii Vill. 953.
montana Hds. 953.
nodosa Pill, et Mitterb. 964.
nutans L. 9'3.
nutans Poll. 953.
pyrainidata Dsf. 953.
rigida Wib. 953.
unißora Ret*. 953.
Melilotn* Trnf. 193.
alba Dsrx. 194.
arvensis Wallr. 194.
caerulea Link. 195.
Melilotus dentata Willd. 193.
diffusa Koch. 194.
rpari/is 1)0. 195.
leucantha Koch. 194.
macrorrhiza DC 193.
mnuritanicu Willd. 195.
offlcinaüs Dsf. 194.
officinalis Dsrx. 194.
officinalis DC. 194.
officinalis Willd. 194.
parviflora Dsf. 195.
Pelitpierreana Rchb. Wild. 194.
sulcata Dsf. 195.
vulgaris Willd. 194.
Melissa L. 662.
Acinos Benth. 661.
alba W. K. 662.
nltissima Sibth. 662.
Calamintha L. 661.
Clinopodium Benth. 662.
cordilolia Pers. 662.
grandiflora L. 661.
graveolens Hst 662.
hirsuta Hörnern. 662.
Nepeta L. 661.
Nepeta ß. athonica (ß. viIIo«a)
Bnth. 661.
officinalis L. 662.
oflicinalis ß. villosa Benth. 662.
pyrenaica Jcq. 663.
römana Mill. 662.
M e 1 i 1 1 i s L. 665.
grandiflora Sm. 665.
Mdissophyllum L. 665.
Mentha L. 649.
acutifolia Rabh. 652.
adspersa Mönch. 651.
Agardhiana Fries. 652.
agrestis Sol. 653.
alata Hst. 652.
aquatica L. 651.
aquatica Mey. 651.
aquatica sylvestris Mey. 650.
aquatica -. crispa Benth. 651.
arvensis Bnth. 653.
arvensis L. 653.
arvensis Sol. 653.
arvensis d. rubra Benth. 652.
arvensis rj. Benth. 652.
arvensis l. vulgaris Benth. 653.
atrovirens Hst. 653.
austriaca Hst. 653.
1154 REGISTER.
Menth« austriaca Jcq. 651. Mein li a ovata Cav. 649.
balsamea Willd. 650. palustris Mill. 651.
candicans Crtz. 650. palustris Mönch. 651.
canilirans Opitz. 650. Patrinl Lepech. 649.
canescens Kth. 649. parviflora llst. 655.
carinthiaca llst. CtY.i. parviflora Schultz. 652.
carniolica Hst. 693. piprrila L. 651,
cbalepenaia Mill. 630. polymorphe llst. 653.
citrata Ehrh. 691, praecox Sol. 693.
crispa L. 691. pratensis Sol. 652.
crispa Ten. 050. pratensis ß. crispa Benth. 652.
cris|>ata Schrad. 650. prostrata Hst. 6)3.
dentata Mönch. 652. pubeaceoa Willd. 650.
dentata Hoih. 693. pulchelfa Bat. 693.
divaricata Hst. 653. PulegilMI L 053.
dubia VIII. 691. purpurea Hat. 691.
fragrana PreaL 649. pyramidalia Benth 651.
gentilis Hst. 653. pyramidalis Ten. 650. 651.
gentilis L. 652. reflexifolia Opit7. . 630.
gentilis Mey. 652. rotundif'alia L. 649.
gentilis Sin. 653. rubra llst. 693.
gentilis Sol. ti.V2. rubra IMs. 052.
glahrata Vahl. 651. rubra Nrn. 693. 653.
gracilis a. Sm. 652. 653. rugosa Link. 649.
grarilis y. Sin. 652. sc/tiva L. 691.
grata llst. 653. sativa (Agardhiana) Fries. 652.
gratissima Lej. 649. sativa T.sch. 693,
Hallen Gmel. 690. serotina Hst. 693.
hercynica Rbl. 050. serotina Ten. 650.
hirsuta L. 691, stachyoidei Bat 693.
hirta WilM. 690. soaveolena Klub. 64ft
hortensis Tsch. 652. soaveolena llst. 653.
hybrida Schleich. 649. suavis (.iiss. 691.
intermedia llst. 691. aylvatica llst. 693.
laevigata Willd. 650. sylvalica nrmorosa Rchb. 649.
Langil Steod. 691. sylvestris Bck. 690.
laxa Hst. 693. tyloestrü I. tili»
longifolia llst. 693. sylvestris Willd. 049.
macroataehya Ten. 649. sylvestris «. molissima Bnth.
macalata Hai 693. 6 0,
mollissima Borkh. 630. sylvestris >.. < rispa Benih. 650.
nontana Hst. 693. teouifolia Hst. 653.
multiiloia llst. 693. toincntosi Drv. 690.
nemonisa Beck. tilO. tortoosa Hat. 693.
■enoroM Hst. 693. ondulata Willd. 650.
nemorosa W" i 1 1 <1 . 690. variana Bat 693.
uepetoide» Lei. 650. vetuilna Lei. 640!
niliara Jco. 049. verticillata Kth. 651.
Biltaca Willd. 690. viridis L. 690.
nitida Bat, ,; .' viridula Hst 653.
odorata Sei. 691. Menyanthes L. 573.
origanifolia Hst. 652. iMyniphoides L. 574.
REGISTER.
1155
Menyanthes trifoliata L. 573.
Menziesia caerulea S\v. 563.
Mercurinlis L. 753.
annua L. 753.
Cynocrampe Scop. 753.
longifolia (Ist. 753.
ovata Stbg. 753.
perennis L. 753.
M e s p i I ii k L. 276.
Amelanchier L. 278.
Cliamaeniespilus L. 279.
Cotoneaster L. 275.
germanica L. 276.
monogyna Willd. 275.
Oxyacantha Grta. 275.
Oxyacantha Scop. 275.
oxy'acanthoides Thuill. 275.
vulgaris Rb. 276.
Meiim Tournef. 349.
athamanticum Jcq. 349.
Foeniculiitn Spr. 343.
beterophylliim Mönch. 332.
inundatuni Spr. 332.
Mutellina Gaertn. 349.
Miborna verna Beauv. 928.
Michelaria bromoides Dum. 975.
Micromeria Benth. 660.
graeca Benth. 660.
Juliana Benth. 660.
monfana Rb. 659.
pygmaea Hb. 660.
variegata Rb. 659.
M i c r o p u s Benth. 413.
erectus L. 413.
Microstylis monophylla Lindl.
829.
Milium L. 936.
confertum Guss. 937.
effusum L. 937.
effusum ß. Gaud. 937.
frutescens Sb. 937.
lendigeruin L. 936.
multiflorum Cv. 937.
paradoxum L. 937.
scabrum R. u. S. 937.
Mimulus Alectorolophus Scop.
644.
M o e h r i n g i a L. 134.
diver sifolia Doli. 135.
muscosa L. 134.
polygonoides M. K. 134.
Ponae Fenzl. 134.
M o e h r i n g i a trinervia CIrv.
135.
villosa Fenzl. 134.
M ö n c h i a Ehrh. 139.
erecta Fl. d. Wett. 139.
glauca Pers. 139.
mantica Bartl. 139.
octandra 139.
quaternella Ehrh. 139.
M o I i n i a Schi k. 963.
altissima Link. 963.
aquatica Wib. 963.
arundinacea Schrk. 963.
caerulea Mönch. 963.
distans Hrtm. 962.
littoralis Ilst. 964.
maritima Hrtm. 963.
maxima Hrtm. 962.
serotina M. K. 964.
variabilis Wib. 963.
M o I o pospermum Koch. 371.
cicutärium DC. 372.
peloponnesiacum Koch. 372.
Momordica Elaterium L. 294.
Monerma monandra Beauv. 990.
subulata Beauv. 990.
Monesis grandiflora Salisb. 566.
Monotropa L. 567.
Hypophegea Wallr. 567.
Hypopitys L. 567.
Ilypopitys Wallr. 567.
hypopitys cc. Rth. 567.
hypopitys ß. hirsuta Rth. 567.
Hypoxya Spr. 567.
MONOTROPEEN. 566.
M o n t i a L. 295.
aquatica major Mich. 296.
aquatica minor Mich. 296.
arvensis Wallr. 296.
fontana L. 296.
fontana ß. erecta Pers. 296.
fontana ß. major Koch. 296.
fontana ß. repens Pers. 296.
minor Gm. 296.
rivularis Gm. 296.
Monis L. 755.
alba L. 755.
nigra L. 755.
M u'l g e d i ii in Cass. 512.
alnimim DC. 512.
Hin
alpinum Less. 512.
1150
REGISTER.
M u ] z e (1 i u m Plumieri DC.
512.
Muscari Tonmef. 961.
bntrijni(tfi<; Will. 801.
r.otnotum Mill SGI.
Taccniosum Mill. SCI.
M y ;i R r u in I. 87.
alpiniuu Lpr. 76.
aquaticttra Lmk. 40.
auriciilatum DC. 76.
aastriacum Jcq. '.0.
Bauhinl Grael. 78.
clavaliun Lmk. SS.
Crant7.ii Vitra. 40.
dentatinn Will*) TS.
enirapfolimii VIII. 87.
littorale Sco|i. S7.
paniculatiim L. 87.
perenne L s>
perfoftofwn L. 87.
pfnnatifidum Ebrh. 73.
rostratHin Scop. 86.
riiposiim L 89.
rogosam VIII. S7.
Mtivam L. 77.
»ativum y. L. 78.
«nxatite L. 76.
tarazacifolium Lmk. 89.
Mvcelis angulosa Cass. 509.
muralii Rb. 509.
Mysalnrus «amlains Link. 967.
UOiglumis Link. 966.
Mvlinuin Carvifolia Gaad. 331.
Myosotli L. 506.
alppstris Srlun. 597.
apula L. 598.
arenaria Srlnail 598.
arvcnsis Unk.
arvrntU Bb 598.
arven»is ;. nylvattca Pers. 397.
eaerpitona Schult! 397.
collina Kl». . «K
rirnimlit-ns ll»t. 597.
drflna Whlbg -W.
kUpida Scbld. 596.
intermedia Link. 39S.
Uppiili I. 8J
lasiflora Rb. 97.
hagulala R. s.
Ilthnsprrtnlfolin Hörnern. "97.
Diontana M \\. 5'J7.
nuna VIII. 599.
Rf y o l o t Ti nana Wulf. 599.
odorata Poir. 397.
palustris Kb. 397.
paluxtrü With. 595.
perennli MSnch. 597.
repem Rl> 97.
ruplcola Engl. Hot. 597.
•corpioidei Wllld. 597.
•corpioidei ,-?. palustris L.597.
•corpioidei collina E'irh. 593.
acorpioidei palustris Klirh. 397.
■corpioidei sylvaiicaElirh.597.
tparstflora Ali k . 93.
•trlguloia Rh 597.
ttrtcfa Unk 598.
suaveolens Kit. 597.
sylvnlim IlulYui. 597.
svlvaiica, var. lactea a Bngh.
' 597.
terijlouensis Hacq. 599.
uliginoia Scbrad. 597.
variahitis Ang. 597.
versfcofor Pen. 59S.
M y o • u r ii s L. 12.
minimus L. 12.
M v r i c a L. 7S6.
Gale L. 786.
IM y r i c a r i a Dsv. 292.
germanica Dsv. 292.
sqnamosa Rb. -292.
HYRICEEN. 785.
M v r i o p h v M ii in L. 235.
alterniffarum DC. 287.
pectinattim DO. 987.
sptcatum L 281
verttf-tffatum L. 996,
verticillatam •;. pinnatum Wllr.
286.
verlicillatum •/. pinnatifidum
Wallr. 286.
verlirillatum y. Wallr. 287.
My rrhli Scp. 371 .
aromatica Spr. 370.
aurea Sjir 369
auslralis All. 966.
blllboiM Spr. ;}',!>.
Biiniinn u. Ten. 371.
cvnapioidei (iuss. 371.
Iiiisula Spr. ;VA\
odorata spr 371.
Pecten reo. All. 3öö.
REGISTER.
1157
M y r r h i s temula Spr. 369.
MYRTACEEN. 292.
MyrtusL. 293.
communis L. 293.
NAJADEEN. 807.
Najas L. 807.
flexilix Rostk. et Schm. 807.
fluvialis Lmk. 807.
fragilis Rostk. et Schm. 807.
major Roth. 807.
inarina a. L. 807.
minor All. 807.
monospenna Willd. 807.
Napus Agriasinapis Spenn. 64.
Leucosinapis Spenn. 64.
Narcissus L. 837.
biflorus Curt. 837. 1075.
incompar abifix Mill. 1075.
poeticux L. 837.
Pseudo-Narcisxus L. 83S.
radiiflorux Salisb. 837.
Tazetta L. 837.
N a r d ii s L. 990.
aristata L. 990.
stricta L. 990.
Narthecium Mhr. 861.
anthericoides llpp. 861.
iridifolium Vill. 863.
ossifraqum Hds. 861.
N a s t ii r t i u m R. Br. 39.
amphibium R. Br. 40.
«. indivisum DC. 40.
ancepx Rb. 41. 1083.
aquatirum Wallr. 40.
armoracioidex Tsch. 40.
austriacum Crtz. 40.
barbaraeoides Tsch. 41.
lippicense DC. 41.
microphylliim Rb. 40.
Morisoni Tsch. 41.
officinate R. Br. 39.
palustre DC. 41.
pyrenaicum R. Br. 42.
riparium Wallr. 40.
rivulare Rb. 41.
ruderale Scp. 83.
siifoliuiu Rb. 40.
Nastartium sylvestre Brvv. 41 .
sylvestre St. 38.
sylvestre Rb. 41.
terrestre Br. 41.
terrestre Tsch. 41.
Wulfenianura Ilst. 42.
Naiiinburgia guttata Mönch. 685.
N e o 1 1 i a L. 827.
aestivalis DC. 828.
Nidus avix Rieh. 827.
repens Swartz. 828.
spiralis Swartz. 828.
Neottidiuin Nidus avis a Schi.
827.
NepetaL. 663.
amethystina Poir. 664.
angnstifolia Vahl. 664.
arragonensis Link. 664.
austriaca Hst. 664.
Cataria L. 663.
citriodora Bck. 663.
croatica Spr. 662.
Glechoma Benth. 664.
Glechoma ß. hirsuta Bnth. 664.
graveolens Vill. 664.
lanceolata Mill., Link., Rchb.
664.
Nepeteffa L. 663.
nucla L. 664.
paniculata Crtz. 664.
paniculata Mill. 664.
pannonica Jcq. 664.
pannonica L. 664.
piimila Spr. 662.
ucranica M. B. 664.
violacea Vill. 664.
Nephrodium rufidulum Mich.
1013.
spinulosum Strmp. 1017.
Neriuni L. 573.
Oleander L. 573.
N e s I i a Dsv. 87.
paniculata Dsv. 87.
N l c o t i a n a L. 602.
laiissima Mill. 602.
macrophylla Spr. 602.
rnstica L. 602.
Tabacum L. 602.
N i g e 1 1 a L. 24.
arvenxis L. 24.
damaxcena L. 24.
sativa L. 24.
74
1158
REGISTER.
Nif rite IIa Rieh. 821.
angwttifoUa Rieh S21.
fra -irans Sani. 821,
globoaa Rb. 815,
nuneolen» Koch. 821.
Noccaea alpina l»l> 84.
brevicanlis Rh. 8 I
cepeaefolia DC. v<».
procumbeni Rb. 85.
Noniir a M.-dik. 901.
Vulla DC. 591.
Not holaena IL Brwn. 1021.
Otarantae IL Brwn. 1024.
Notochlaena Marantae Dav. 1024.
N n p h a r Sm, 31.
intermedfam l.edeb. "82.
luteum Sm. 32.
pumüum Sm. 32.
serirenni Lang. 32.
Spennertanum Cd. 32.
minima Spenn. 32.
N y m p h a e a Sm. 31.
alba L. 31.
alba ß. minor DC. 31.
btradtata Sommerauer. 31.
Candida Pres! 31,
calmiana II* k. 32.
lutea L. 32.
minima Sm. 32.
pumila lllTm. 32.
NYMPIIAEACEEN. 31.
O.
Obione pedunculata Mcq. Tand.
721.
portolacoidea Mcq. Tand. 721.
Ochrua pallida Pera. 234.
() c v m L. 648.
BasiHcum L. 648.
Odontitea lutea Rb. 647.
luteola llrlm. ;{;js.
loteola Spr, 339.
aemicompoaitn Spr. 338.
serotina l{l». 646.
tenuisiima Spr. 330.
venia Kit. tili).
Oenanthe L. 311.
approximalfl .Mit. 342.
chaerophylloidea Poorr 342.
ilipeoduloidea Thuill. 342.
Oenanthe fistuhsa L. 341.
gymnorrhiza Brign. 341.
Karathiae Bacq.1 354.
LachenatU Gmel. 341.
megapolitana Willd. 341.
michelfeldeosia Lachen. 341.
peucedanifolia Poll -{12.
Phellandritim Link. 312.
pimpinelloid.es L. 342.
pimpinelloidea Poll, 341.
pimpinelloidea «. chaerophyl-
loidea DG 342.
pimpinelloidea 6. pimpinellae-
folia DC. 342.
Pollichii Gmel. 342.
prolifera Bat 349.
rhenana DC. 341.
ttlatfoUa Hill». 342.
Tabernaemontani Gmel. 341.
yirgata hortornm et Koch. ap.
DC. 342.
virgata Poir. 342.
O e n o t h e r a L. 284.
biennU L. 284.
mnriratti L. 285,
parviflora Gm. 285.
Oulil'a ar\ rnsi. ( iss. -122.
Ol e a L. 569.
europaea L. 569.
OLEACEEN. 368.
Olignsporus condiinentarius Cass.
420.
Omaloclinc pronellifolia Caa. 520.
Bocciaaefoiia Monn. 520.
Omalotheca supina Cass. 423.
O m p h a I o d e s Tournef. 583.
repena Schrk, ">ss.
tcorptoide» Lehm. 598.
verna M6n< li '>ss.
Onagra biennia Scp. 285.
<»N kGRARIEEN. 280.
O n o b r y C h i ■ Tournef. 223.
arenaria DC. 29 I.
Caput amlH Link. 1000.
camea Schieb. 224.
graciUi Bern. 221.
montana DC. 22:\.
prtraea l)>v. 224.
sutira Link. 223,
taxatlUa DC. 334h
V
REGISTER.
1159
Onobrychis supina DC. 224.
siipina Gd. 224.
viciaefolia Scop. 223.
Onoclea crispa L. 1025.
Spicant Hffm. 1023.
Striithiopteris Hffm. 1025.
O n o n i s L. 184.
altissima Link. 184.
antiquoi'iim L. 184.
arvensis L. syst. 184.
arvensis ct. inermis Sm. 184.
arvensis ß. y. Sm. 184.
campestris Koch, et Z. 184.
Cherleri Koch. 185.
Columnae All. 184.
foetens All. 184.
hircina Jcq. 184.
minutissima Jcq. 185.
mitis Gmel. 184.
mollis Lagasc. 185.
Natrix Lmk. 185.
parviflora Lmk. 184.
pilosa Brtl. 185.
pinguis DC. 185.
procurrens Wallr. 184.
reclinata L. 185.
repens L. Rb. 184.
rotundifolia L. 185.
spinosa L. DC. 184.
spinosa ct. mitis L. 184.
spinosa ß. L. 184.
subocculta Vill. 185.
Onopordum L. 475.
Acanthium L. 475.
elongatum Lmk. DC. 475.
illyricum L. 475.
Schultesii Britting. 475.
O n o s m a L. 592.
angiistifolium Lehm. 593.
arenarium W. K. 592.
eehiodes L. 592.
ecbiodes o. L. 593.
montanum Sm. 593.
montana ß. Bert. 593.
stellulatum W. K. 593.
stellulata M. B. 593.
Ophioglossum L. 1010.
lusitariicum L. 1010.
vulgatum L. 1010.
Ophiurus filiformis R. S. 990.
mcurvatus Beauv. 989.
Ophrys L. 821.
O p h r y s aestiva Balb. 828.
aestivalis Link. 828.
alpina L. 823.
andrachnitis Rb. ic. 823.
anthropophora L. 823.
apifura llds. 823.
arachnites Reich. 822.
aranifera Hds. 822.
atrata Lindl. 822.
Bertolonii Morett. 822.
corallorrhiza L. 828.
cordata L. 827.
fucifera Curt. 822.
fuciflora Rb. 822.
insectifera «. myodes L. 822.
insectiTera r\. L. 822.
insectifera s. L. 823.
Loeselii L. 829.
liliifolia Lmk. 829.
monophvilos L. 829.
Monorchis L. 824.
muscifera Hds. 822.
myodes S\v. 822.
Nidns avis L. 827.
oestrifera Rb. 822.
ovata L. 827.
paludosa L. 829.
Pseiido-speciilum DC. 823.
Speculum Bert. 822.
spiralis L. 828.
Oplismenus undulatifolius Kunth.
921.
Oporina autnmnalis Don. 493.
pratensis Less. 493.
O p u n t i a Tournef. 309.
vulgaris Mill. 309.
ORCHIDEEN. 812.
O r c h i s L. 813.
abortiva L. 825.
acuminata Dsf. 814.
albida Scop. 820.
angustifolia Fries. 818.
angustifolia Rb. 818.
angustifolia Wimm. et Gr. 818.
Arachnites Scop. 822.
bifolia L. 821.
bifolia «. macroglosssa Wallr.
821.
ß. brachyglossa Wallr. 821.
ß. elatior Gd. 821.
comosa Scop. 818.
74*
/
1160
REGISTER.
0 r c h i s conopsea L. 819.
coriophora L. 815.
divaricata Rieh. 818.
fusra Jcq. 813.
ylobosa L. 815.
haematodes Rb. 818.
Iiircina Swartz. 820.
Incarnata Fries. 818.
incarnata L. 818.
incanfata Wjlld. 817.
Incarnata Wimm. 818.
latifolia L. 818.
latifolia St. Frs. Rb. 818.
latifolia Scop. 817.
laxiflora Link. 817.
Lingua Scop. 824.
marroplivlla Column. 825.
maculata L. 817.
majalis Rb. 818.
mascula Jcq. 816.
masruf a L. 810.
militaris L. 811.
militari« ß. y. f. L. 813. 814.
inoravica Jcq. 813.
Moria L. 815.
muscaria Scop. 822.
nigra Scop. 821.
odoratissima L. Jcq. 819.
ornithia Jcq. 819.
pallens L. 816.
palustris Jcq. 817.
papi/ionarca L. 817.
proviniialis Balb. 816.
pyramidalis L. 819.
rubra Jcq. S17.
samburina L. 817.
sambucina incarnata var. sub-
alpina Rb. 819.
Simia Link. Sl 1.
Simia VIII. 814.
Rpeciosa llst. 817.
Spilzclii Saut. 816.
snaveolens VIII. 831.
Tabernaemontani Gmel. 817.
tepbrosantbos Vill. 814.
Traunxtdneri Saut. 818.
tridentata Scop. 814.
ustulata L. BIS.
variegata All. Sil.
virescenl Zollik. 821.
viridis L. s20.
Oreostliiniin legitimum 31. B.355.
Oreoselinum rablense Hflm. 356.
O r I g a n u m L. 656.
creticum 1)C. 657.
creticum llavn. 657.
creticum Sieb. 657.
creticum ß. L. 657.
beracleotir.uin Benth. 657.
furtum Link. 657.
macrostaehyum Link. 657.
Majorana L. 657.
majoranoides Willd. 657.
megastaehyura Link. 657.
monspeliense Tabern. 657.
paniculatnm Koch. 657.
virens Bffmgg. Link. 657.
vulr/are L. 657.
vulgare ß. prismaticum Gd.657.
0 flava Hffin. 363.
grandiflora Ilffm. 363.
platycarpos Koch. 363.
Ornithogalum L. 846.
arruatuni Stev. 847.
arvense Per«. 850.
bobemicum Gd. 850.
bobemicum Zauschn. 850.
bobemicum ß. saxatile D. FI.
850.
chloranthum Saut. 849.
collinum Bert. 848.
collinum Guss. 848.
comosum L 847.
exscapum S4S.
fistulosum Wallr. 850.
fistulosutn Ramond. 850.
garganicum Ten. 848.
gracile Ilagen. 851.
(iussonii Ten. 848.
Ilavnii Roth. 851.
Liottardi Stbg. 850.
luteum Ilffm. et mult auet. 849.
luteum ß. L. 851.
luteum ß. sylvaticum Wild. 851.
minimum L. 851.
minimiim Rlh. 850.
minimum ,;. Whlhg. 851.
montanum Cy rill. 848,
narbonense Dod. 847.
narbonense L. 847.
jiulans L. 848.
orthöphyllnm Ten. 848.
pannonicura albo flore Clin.
848.
REGISTER.
1161
Ornithogaltim Persona Hpp.
851.
pratense Pers.? 849.
pratense Whlbg. 849.
pusillum Schill. 851.
pyrenaicum Bertol. Gonan. 846.
pyrenaicum ß. stacliyoides DC.
847.
pyrenaicum L. DC. 847.
r'efractum W. et Kit. 848.
saxatile Vis. 848.
spathaceum Hayn. 851.
stacliyoides Ait. 847.
stachyoides Hst. 846.
stachyoides Sclilt. S47.
stenopetalum Fries. 849.
stenopetalum y. D. Fl. 849.
Sternbergii Hopp. 851.
striatum MB. 844.
sulfureum R. S. 846.
sylvaticum Pers. 851.
teniiifoliuin Guss. 848.
tunicatnm Presl. 851.
umbell atum L. 848.
villosum M. B. 850.
Ornithorhyngium syriacum Rhl.
86.
Ornithopus L 222.
intermedius Roth. 222.
perpusillus L. 222.
roseus Diifour. 222.
sativus Brot. 222.
scorpioides L. 221.
Ornus europaea Pers. 570.
Orobanche L. 629.
amethystea Thuill. 635.
arenaria Brkh. 636.
Artemisiae campestris Gd. 633.
barbata Poir. 635.
bipontina Schultz. 632.
Buekii Dietr 632.
Buekiana Koch. 635.
caerulea Vill. 636.
caerulescens Steph. 636.
caryophyllacea Rb. Sm. 632.
caryophyllacea Schultz. 629.
cruenta Bertol. 629.
elatior Koch, et Z. 632.
elatior Dietr. 636.
elatior Sutt. 630. 636.
elatior Schieb. 633.
elatior £. microglossa Wllr. 635,
Orobanche Epithymum DC.
631.
Eryngii Dub. 635.
flava Mark 634.
fraqrans Koch. 636.
Galii Dub. 631.
Galii Rchb. 632.
gracilis Sm. 629.
Hederae Dub. 635.
laxiflora Rb. 632.
loricata Rb. exe. 633.
loricata Rb. ic. 634.
lucorum Alex. Braun. 634.
major DC. 629.
major L. Sm. 630.
major Poll. 632.
Medicaginis Schultz. 632.
minor Sutt. 635.
pallidiftora Wimm. et Gr. 631.
Picriüis Fr. W. Schultz. 633.
procera Koch. 630.
pruinosa L'pr. 630.
purpurea Jcq. 636.
ramosa L. 636.
Rapum Thuill. 629.
rubens Wallr. 632. 636.
rubra En^I. Bot. 631.
Salviae Fr. W. Schultz. 634.
Scabiosae Koch. 630.
sparsiflora Wallr. 631.
speciosa DC. ? 631.
speciosa Dietr. 631.
stigmatotes Wim. 632.
strobiligena Rb. 632.
Teucrii Schltz. 632.
vulgaris DC. 632.
vulgaris Gd. 629.
vulgaris Rb. 632.
OROBANCHEEN. 629.
Orobus L. 238.
albus L. fil. 239.
alpestris W. K. 239.
aspbodeloides Gn. 239.
austriacus Crtz. 239.
canescens L. lil. 239.
Clusii Spreng. 228.
iiliformis Link. 239.
flaeeidus Rad. 238.
gracilis Gaud. 238.
lacteus M. B. 239.
laevigatus VV. K, 240.
1162
REGISTER.
O r o h ii s linifolius Reich. 239.
hiieuM L. '239.
montanus ll|i|>. et Hornsch. 239.
montaniis Scop. 210.
niultifloriis Sb. 338,
ntger L. 240.
pälleicena M. B. 239.
pannonicoa Kram. 239.
proatratna Hst. 2:39.
pvrenaicus Sco[). 239.
rigidua Lang. 339.
aetiformla Schi. 233.
BJ Ivatirus L. 335.
tennifolius Rtli. 239.
tristis Lang. 340.
tuberosua L 339.
voriegatuM Tn. 238.
variu's Soland. 239.
venetus Mill. Rb. 23S.
ver-nus L 258.
vernus ß. latifolius Roch. 233.
versicolor Ginel. 239.
virioides DC. 22*.
Orthopojjon uniliilatifolius Spr.
931.
Biirniiinni R. Br 031.
Orvala garganica L. CG6.
tamioidei DC. 666.
Oimunda L. 1011.
crispa L. 1025.
Lunaria L. 1009.
matricariae Schrk. 1010.
rryaUs L. 1011
Spicant L. 1023.
Strathiopterii L. 1025.
Oste r i cn m lloflTin. 351.
pahutre Besä. 351.
pratenac Hoffm. 35t,
verlirillare \<U 356
Ost iva Michel. /00.
(■(irpinifolia Scop. 700.
italica carpinl follo Mich. 760.
Osvris L. 739.
alba L. 739.
o\ M.IDEEN. 166.
O z all i L. 167.
Acetoselta L, 1<»7.
Acetoaella <>. parviflora DC.
167.
cornieulata I.. 167.
corniculata Sturm. 167.
O l a 1 i i parviflora Lej. 167.
ttrieta L. 167.
Oxycoccoa palustris Per«. 561.
0 i y rl a Hill. 730.
dif/jina Cambd. 731,
reniformis Mk. 731.
Oxys Acetosella Scop. 167.
Oxytropis DC. 213.
campestris DC. 213.
eyanea 1VI. B. 214.
foetida DC. 314.
Hallert Bung. 213.
lapponica Gd. 214. 1065.
montana DC. 214.
montana Sprs;. 216.
pÜosa DC. 214.
sordida Caud. 213.
triflora Hopp. 214.
Pachvpleunim Ledeh. 349.
simples Rb. 349.
P a e (1 e r o t a L. 627.
Aqeria L. 627.
Ateria ß. Bert. 623.
Bonarota Jcq. 627.
Bonarota L. Siiffr. 627.
Bonarota ß. Bert. 627.
caerulea L. lil. 887.
cbamaedryfolia Suffren. R. et
S Brign. Mich. 627.
lutea L. fil. 63a
iirticifolia Brign. 628.
Zanicliellii Bri-n. 629.
P a e o n i a L. 29.
bannatica Roch. 30.
corallina Retz. 29.
Festiva Tech. 30.
hnmilli KeU. 30.
oflicinalis I). fl. 30.
officinalis Ret/.. 30.
oflicinalis ß. L. 29.
paradox* And. 30.
paradoxa ■>'. lejocarpa DC. 30.
pirrf/rina DG 39.
peregrlna 9. DC. 30.
peregrina 1). 11. 30.
pnbena Sm. 30.
ros,ea Hst 30.
Russi Biv. 29.
Palinibia Chabraei DC. 354.
REGISTER.
1163
Paliurus Tournef. 171.
aculeatus Link 171.
australis Gärtn. 172.
P a 1 1 e n i s Cass. 415.
spinosa Cass. 415.
P a n i c ii m L. 920.
bicolor Mönch. 921.
Buimanni M. B. Retz. 921.
capillare L. 921.
ciliare Retz. 920.
Crus Galli L. 920.
Dactylon L. 929.
flavescens Mönch. 922.
germanicum Roth. 922.
glabrum Gd. 920.
glaucum L. 922.
hirtellum Wulf. All. 921.
huinifusuni Kuntli. 920.
Ischaemum Schreb. 920.
lineare Krock. 920.
miliaccum L. 921.
Milium Pers. 921.
reclinatuin Vill. 921.
sanguinale L. 920.
sanguinale Poll. 920.
sibiricnm hortor. 922.
undulatifolium Ard. 921.
verticillatuin L. 921.
viride L. 921.
viride ß. niajtis Gd. 921.
Weinmanni R. S. 921.
Pap a v e r L. 32.
alpinum Hopp. 33.
alpinnm Jcq. 33.
alpinum L. 32.
Argemone L. 33.
arvense Borkh. 33.
aurantiaciini Lois. 33.
Burseri Crtz. 33.
clavigerum Lmk. 33.
dubium L. 33.
hybridum L. 33.
intermedium Beck. 33.
laevigatum M. B. 34.
maritimum With. 33.
officinale Gmel. 34.
pyrenaicum «. luteum DC. 33.
Rhoeas L. 33.
Rhoeas ß. strigosum a Bngh.
33.
Roubiaei Vig. 33.
setigerum DC. 34.
Papaver somniferum Gmel. 34.
somniferum L. 34.
trilobum Wallr. 33.
PAPAVERACEEN. 32.
Papia Michel. 666.
PAPILIONACEEN. 175.
P a r a d i s i a Mag. 846.
hemeroanthericoides Mzg. 846.
Liliastrum Bert. 846.
Parieta ria L. 754.
diffusa M. K. 754.
erecta M. K. 754.
iudaica Hoffm. 754.
iudaica L. 754.
lusitanica ß. M. B. 754.
lusitanica DC. L. 754.
ocymi folio Bocc. 754.
officinalis Poll. 754.
officinalis Willd. 754.
P a r i s L. 839.
quadrifolia L. 839.
Parnassia L. 104.
palustris L. 104.
Paronychia Trnf. 298.
capitata Lmk. 298.
serpyllifolia DC. 298.
serpyllifolia D. Fl. 298.
PARONYCIIIEEN. 298.
Paspalum ambiguum DC. 820.
ciliare DC. 820.
sanguinale Lmk. 820.
umbellatum Lmk. 929.
Passerina L. 734.
annua Wickstr. 735.
hirsuta L. 735.
P a s t i n a c a L. 357.
Anethum Spr. 357.
Fleischmanni Hladn. 357.
glauca Scop. ? 354.
opaca Bernh. 35?.
sativa L. 357.
P e d i c u 1 a r i s L. 638. .
acaulis Scop. 642.
adscendens Gd. 640.
adscendens Hopp. 640.
asplenifolia Floerk. 639.
atroruoens Schlch. 640.
Barrelierii Rb. 640.
comosa L. 641.
1161
REGISTER.
Pediriilaris ftisviculata Bell.
839.
flammea Wolf. 042.
foHota L. 641.
Friedelici Aumutt Tomin. 641.
gyrofleia b. Vill. 639,
gyroflexa Gand. 639.
Uaequetü Grf 641.
Jdi ■■(/iiiriii Kocb. 638.
incamata Jcq. *>4U.
Oederi V..I.I. 612
palustrü 1.. 640
PortenschlaoU Saut. 639.
n i urtffl I. 642.
raren Jcq. 642.
roatrata J< q 6 38.
riistrata \, R39.
Seeptrum CaroHmtm L. 643.
tudetlca Will.l. 641.
syboatica L. 640.
tuberös« L. 639.
verttcolor Whlbg. 642.
wrticiltata L. tii3.
P e I ( a i i r L. 70.
alftacea L. 70.
Peliidiuin apargioidea Zollik. 504.
Pennlaetura rerticillatum R. Br.
921.
Peplfa L. 201.
Portula L. 291.
Peridymennm italicum Mill. 37S.
volare NHL 379.
Periatyliia albldoi Lindl. 820.
viridis Lindl. Ö20.
Pertica Traf. 211.
laevia DC. 342.
vulgaris DC. 342.
ruh/aris Mill. 341.
Pcrvini ,i major Scop. 572.
minor S( op. 179.
Petasltei Gnertn. 406.
o/o*u Gaertn Hi7.
yiiirns Baoms. Ju r.
ofßctnatü Mönch 106.
ofBcioali« Fl. d. Wett 107.
tpurius (Tuasilngo) Ret», l* » 7 .
Mll-.Mis |K|. |(I7.
P etrocnllii R. Brw. 71.
pi/nriiiiia \{. Brw 71.
P ei roaell n d m Hoffm. 330.
itttwai Boffro. 330.
kiilivuui ß, crispum DC 330.
PctroRolinum segetum Kocb.
330.
P •■ ii ( e d ;i n ii m L 333.
aUattt um L. 355.
alaaticoin ß. D. Fl. 355.
üUMtriacum Koch. 355.
carrifolium Vill. 354.
Ciirnriti L[ir. 354.
Chabraei HU Gand. 334.
gallinim Pen. 3»4
iiionlaniim Kocb. 355.
officinale L. 353.
officinale Thuill. 354.
Oreoaetinum Mönch. 355.
Oairuthinni K. 357.
palimtre Mönch. 356.
ItarUtetue DC 353.
»etteri 354.
pratenae Lmk. 343.
rabtente Koch, 356.
rnthenicum 354.
Schot tu Besa. DC. 334.
Schottii ß. peiraemn Noe. 354.
Silaus L. 34S.
sylveslre DC. 356.
nenetum Koch. 355.
verticillire koch. 356.
Pinna L. 311.
alpina Jcq. 212.
alplna L. 312.
astragattnu 1)0. 212.
austi(ili\ L. 212.
campestrfa Whlbg. 213.
campestria ,-?. sordida Whlbg.
213.
frigida L. 212.
alahra Clar. 312.
Balleri Vill. 212
lapponlca Whlbg. 214.
minima All. 319
montana Cr». 214.
montana Whlbg. 314.
orlni.it, i Crts. 212.
oroboidea DC. 212.
Tragacantha All J 1 0.
in. ili nsis Wh^'. 213.
Phaecasium lampaanoldea Casa.
519
Phalacrodiacoa bnceoUtaa Las.
iil
Phalangium Liliago s<lireb. S43.
rainuMiin Link. 846
REGISTER.
1165
Phalangium serotintim Lmk. 844.
P h u I a r i s L. 922.
alpina Haenk. 027.
aqustica AU. 922.
aquatira L. 922.
arenaria Willd. 926.
aruiidinacea L. 923.
arumlinacea picta L. 923.
aspera Hetz. 927.
bulbosa L. 926.
bulhosa Presl. 923.
canariensis L. 922.
caerulescens Dsf. 923.
cylindrira DC. 926.
minor Hetz. 922.
oryzoides L. 929.
paradoxa L. 923.
phleoides L. 927.
sativa Pers. 926.
«ubulata Sav. 926.
tenuis Hst. 928.
variegata Spr. 923.
P h a s e o 1 u b L 240.
coccineus Lmk. 240.
multiflorus Willd. 240.
nanus L. 240.
vulgaris L. 240.
vulgaris «. L. 240.
vulgaris ß. coccineus L. 240.
Phellandrium aquaticum L. 343.
Mutellina L. 349.
PH1LADELPHEEN. 292.
Philadelphns L. 292.
coronarius 292. 1069.
P h i 1 1 y r e a L. 569.
angustifolia L. 569.
latifolia L. 5!!9.
media L. 5C9.
Pbleum L. 926.
Aegylops Scop. 989.
alpinum L. 927.
arenarium L. 926.
asperum Vill. 927.
autumnale Scp. 940.
Bellardi Willd. 926.
Bertolonii DC. 927.
Boehmeri Wib. 927.
bulbosum Hst. 927.
capitatum Scp. 928.
commutatum Gaud. 927.
crinitum Schrb. 930.
P h I e ii m cristatum Scp. 964.
ecMnatum II st. 927.
felinuin Sin. 928.
Gerardi Panz. 927.
glabruin liernli. 927.
hirstitum Sut. 927.
Ilostii Hort. Vind. 927.
laeve M. B. 927.
Michelii All. 926.
nodosum L. 927.
paniculatum llnds. 927.
phalaroides Koel. 927.
pr.aten.se L. 927.
scboenoides Jcq. 926.
scboenoides L. 926.
tenue Schrd. 926.
trigynnin Hst. 927.
ventricosnm 3Inch. 927.
virlde All. 927.
P h 1 o m i s L. 676.
tuberosa L 676.
Phoenixopus decnrrens Cass. 509.
imiralis Kch. 509.
vimineus Hb. 509.
P b r a g in i t e s Trio. 938.
communis Trin. 938.
communis b. repens Mey. 938.
communis var. Uavescens Cust.
938.
Pbvsalis L. 601.
Ätkekengi L. C01.
P h y s o c a ii I u s Tsch. 368.
nodosus Tsch. 369.
P Ii y t e ii m a L. 548.
betonicifolium Vill. 550.
canescens W. K. 550.
Carestiae Bir. 548.
Charmelii DC. 549.
Channel» Sieb. 549.
Charmelii Vill. 549.
Charmelii varietas Vill. 549.
comosum L. 550.
cordata Vill. 549.
corniculatum Clrv. 549.
fistulosum Hb. 549.
globulariaefoliuin Hpp. Stbg.
548.
globulariaefoliuin Rb. 548.
graminifolium Sieb. 548.
Halleri All. 550.
hemisphaericum 548.
humile Schieb. 548.
116G
REGISTER.
Phyteuma laaceolata Vill. 519.
Mirh.ia Bert 549.
Micheiil Bxtachw. All. 550.
rrif/riim Schm. 550.
Orbit ultivr L. 549,
ovale Hopp. > ■"
ovatimi Srlnn. 550,
patit i/loritm L. 548.
paocifloram Rb. 5 18.
peralcifolia Hpp. 590.
SeheuehzeH kl!. 549.
Scaeuchseri DC. 549.
morzonertfoHutn Vill. S 10,
Sirbrri S|ir. 548.
spiratum L. 5 0.
iplcatam >'. Rapnncalaa Prs.550.
nrti( jfoliam Clrv. 550.
Phyto! .i c r ;i I.. 711.
dccaiidra L. 711.
PHYTOLACCEEN. 711.
Picea excelsa Link. 793.
vulgaris Link. 793.
Picnomon Cass. 470.
/Irarna Cass. 170. 1037.
Picotia venia R. S. 5SS.
Picretis flavescens Rb. 875.
Monti Rb. 877.
P i c r i (1 i u m I)sf. 512.
albidum DC 513.
vuff/are Dsf. .')13.
Picris L. 496.
crepoidei Saut. 197.
Ecbioidea L. 1«»7.
hieracioidcs L. 197.
hi.spidisüma Bartl. 497.
laciniata \'is. 19T.
paleacea W>t. 197.
ruii-r.tlis S.liin. 196.
»axatilis All. P.M.
Taraxad All. 193.
iimbfll.it i Neei ab Ivs 497.
Pi I ii la ria I. 1004.
glokuHfera L. l<n>>
P'im p i n <• I la L. 335.
alpina Hat. 336.
angelicaefolia Lmk. 333.
Ani\um L. 336.
diaaecta Hetz. 336.
geaevenala Vill. 333.
|Uaca L. 331. '
gUaea W. et Kit. 331.
Plmpi nel la liirrina Leers.
336.
magna L. 335.
magna ■,. laciniata Wall. 330.
magna *. Wallr. 336.
media Hofm. 336.
nigra Willd 336,
orientalis Ga. 336.
peregrlna L. 336.
pumfia Jcq. 331.
rubra Hopp. 336.
saxifraga L. 336.
aaxifraga A. minor, poteriifolia
Wll.
aaxifraga R. major Wallr. 336.
saxifrasja y. alpestris Spr. 336.
aaxifraga dissectifolia Wallr.
336.
Tragiura Rcbb. 330.
verticülata Dnb. 332.
Pinipinella Sany;uisorba Grt. 274.
Pinarilia Ca*». 413.
eoronarta Leaa. 413.
Pinaater Pomilio Clna. 790.
PI n g ui c u I ,. I.. 689.
alba Kncfal. 683.
alpina L. 682.
flaveacena l'lk. 083.
grandiflora Link. 683.
gypaophlla Wallr. 683.
feptdceraa Rb. 683.
longifolia Raraoad. 0S3.
porpnrea WilU. 083.
vulgaris 1.. 683.
vulgaris raacrantba Tsch. 683.
vulgaris (?. alpicola Rb. 083.
Pinü s L. 789.
Abiea L. 793
Abi.s Du Hol 791
aoatriaca llüsv 791.
Cembra L. 799.
racelaa Lmk. 7«»3.
halepenaia Rf. B. 791.
Lmricto Poir. 791.
Laricio Santi. 7!H.
Laricio « Poiretiaaa Ant. 791.
I. iriclo ß, austriaca Ant. 791.
Laricio ;. Pallaaiana Ant. 791.
Larix Int 799.
Luri, I.. 793
maritima Ait. 791.
maritima Link. 791.
REGISTER.
1167
Pinus maritima Pollcb. 701.
maritima B. minor Duli. 791.
maritima major Duli. 791.
Muzins Jci|. 789. 790.
Magnus Poir. 79t).
Muf/hux Scp. 790.
nigra Link. 791.
nigricans Hst. 791.
obliqua Saut. 790.
Pallasiana Lamb. 791.
Picea Ant. 792.
Picea Du Roi. 792. 793.
Picea L. 792.
Pinaster 789.
Pinaster Ait. 791.
Pinaster Roch. 791.
Pinea L. 792.
Pumilio Haenk. Ant. 790.
rotundata Link. 790.
rubra Mill. 789.
sylvestris Mill 7S9. 791.
sylvestris L. 789.
sylvestris y. L. 791.
uliginosa Autor. 789.
uliginosa Neum. 790.
uncinata Ant. 791.
uncinata Ram. 790.
P i p t a t h e r u in Bv. 937.
multiflorum Bv. 937.
paradoxum Bv. 937.
Pistacia L. 174.
Lenfiscus L. 174.
Terebinthus 174.
PisumL. 233.
arvense L. Schübl. et Mart.
233.
elatius M. B. 233.
Hatuin DC. 233.
maritimum L. 233.
Ochrus L. 234.
sativum L. 233.
PLANTAGINEEN. 704.
Plantago L. 705.
afpina L. 707.
alpina Sieb. 708.
alpina Vill. 707.
altissima L. 705.
arenaria W. K. 709.
argentea Lmk. Vill. 706.
atrata Hopp. 707.
Bellardi AU. 707.
P 1 a n t a g o bidentata Murith.
708.
capitata Bpp. 706.
carinata Sclinl. 708.
Cornuti Gn. 705.
Coronopus L. 709.
Cynops DC. 709.
Ci/nops L. 709.
decumbens Rb. 706.
dentata Roth. 708.
cenevensis DC. 709.
Gerardi Schlt. 708.
graminea DC. 708.
graminea Sclileich. 703.
Gouani Spr. 705.
holostea Lmk. 707.
Holosteum Scop. 703.
incurvata Murr. 708.
integralis Gaud. 709.
Laqopus L. 703.
lan'ata Portschi. 707.
lanata Poir. 706
lanceofata L. 706.
lanceolata ß. DC. 706.
lanceolata y. sphaerostachya
D. Fl 706.
lanceolata S. D. Fl. 706.
lanceolata var. capitellata
Sond. 706.
lanceolata i. DC. 706.
lanceolata tj. alpina Gaud. 706.
limosa Kit. 705.
major L. 705.
maritima DC. 709.
maritima L. 707.
maritima Rth. 703.
media L. 705.
media procera Sond. 705.
minima DC. 705.
montana Lmk. 707.
montana ß. holosericea Gd.
707.
pilosa Pourr. 707.
pilosa Roth. 707.
Psyllium L. 709.
Psyllium Strm. 709.
recurvata L. 703.
saxatilis M. B. 707.
sericea W. K. 706.
serpentina Lmk. 70S.
serpentina Rb. 708.
subulata Wulf. 708.
1168
REGISTER.
P 1 n n t a s o Tabernaemontani
Bmc. 703.
nagarica W. K. 708.
Victarialü Polr. 70 I.
Vlctorialii DC. 705.
Wulfenl Bernh. 709.
WullVni M. K. 708.
Walfenl Schrb 708.
Wulfenl Wllld. Spreng 708.
Platnnl her« Rieh. 890.
bifoHa Rieb. 821.
bracbygloaaa Rb. 821
chloruiitlin Cust. 821.
Plalvspprminn ^randiflortim D.
Fl. m
Plenro^vne rarinthiaca Grieseb.
57.-).
Pleurosperinn m Hnflm. 372.
OMstriacum llnfTm. 372.
Golaka Rb. 373.
PLUMBAGINEEN 701.
Plambago L. 704.
europara L. 701.
Poa L. »35.
airoides Koel. 083,
atpina L. 937.
alpina II. brevffolia Gaud. 03S.
Poa alpina y. Gd. 057.
alpina vrvipara L. 957.
alti-sima Mönch. 9 12.
aagaatifolia Rb. 0 0.
anguatifolia L.l Sm. 959.
anguatifolia Poll. 981.
anniia L. 9511 1075.
annua II. varia Gd. 956.
aauatlca Leers. 902.
arenaria «, ;, ; . Irin. 962. 963.
napera Gand. 958.
badensis link. 938.
badeaaia Sinn 957.
brevifolia DC. 958.
brizoldei Wohll. 95a
})ull)i>\ti L. 957.
balboaa ß. vlvlpara L. 957.
emetta Sm
caespltoaa Pr. 959,
capillata Mi-
eenMa All. 981.
cenlaia Bert 961
ceataia llst 958.
cenUla KU. 95b.
Poa coaretata Ball. fil. 950.
colllna Hat 958.
compramt L. 9 II.
compreaaa Wb %!.
compreas i I effasa Tacb. 962.
eonetnna Gd. 937.
crisl ita L. 941.
enrvata Koel. 973.
decumbena Scop. 953,
depressa Preal. 961.
dial ma I. 962.
diatieba Wulf. 9ll.
distichopbylla Gd. 961.
dubia Leera 960.
dubia Sm. 939.
dura Scop. 955.
effiiM Kit 939
elegana DI
Eragroatia L. 935.
fertlHa ll^t 959.
featucaeformia llst. 962.
flaveacena Tbom. 956.
flexuoaa San. 936.
flexuoaa Whlb«;. 961.
fluitana Scp. 962.
Gaudini K. S. 958.
Gerardi All. 971.
glabra Ehrh. 961.
glauca Scbk. 942.
glauca Sm. 958.
Balleridia R, S. 961.
bumilia Ehrh. 961.
hybrida Gd. 960.
hybrida Rchb. 960
Koeleri Di
Langeana Rcbb. 062.
Iiivu Baenk. 956.
littoralia Gn. 964.
Inline <i Ruds. 955.
maritima M ! 983
megastaehya Koel. 954.
minor Gand. 956,
Molineril Ba II». 958.
nuralia Wib. 961.
nemora/ü I. 9 18.
nemoralia . ^. » . glauca &. cae-
ila D. FI. 959.
nemoralia vulgaris Gand. 989.
nemoralia vulgaris ß. Gaud. 950,
nemoralia II flrmula Gd. 999.
nemoralia III. tnontana Gd. 959.
nemoralia VI, coaretata Gd. 939.
REGISTER.
1169
Poa pallens Gd. 961.
palustris DC. 959.
palustris Etth. 9)0.
pectinata Link. 942.
Phoenix Scp. 9?3.
pilosa L. 955.
polymorphe Wib. 959.
pratensis Lrs. 959.
pratensis L. 961.
pratensis Poll. 960.
pratensis angustifolia Sm. 961.
pratensis IV. anreps Gd. 961.
pratensis y. Sin. 961.
pumila Ilst. 906.
pungens M. B. 964.
pyramidata Link. 942.
quadripedalis Ehrh. 960.
retroflexa Ort. 962.
rigida L 966.
rubens Mönch 960.
salina Poll. 962.
seahra Ehrh. 9J0.
Scheuchzeri Sut. 959.
serotina Gd. Ehrh. 939.
serotina Schrd. 959.
seslerioides All. 941.
setacea Koel. 96S.
stolonifera Bellard. 961.
subcaerulea Engl. Bot. 961.
sudetica link. 960.J
sudetica ß. remota Fries. 960.
supina Panz. 956.
supina Schrd. 956.
sylvatica Poll. 971.
sylvatica Vill. 960.
thermalis Prs. 938.
trinervata DC. 9C0.
trinervata Schrad. 971.
trivialis Leers. 959.
trivialis L. 960.
trivialis Poll. Koel. 933.
variegala Hall. fil. 956.
violacea Bellard. 970.
Podospermu m DC 502.
calcitrapif'olium DC. 503.
Jacquinianum Kch. 502.
faciniatum DC. 502.
muricatum DC. 503.
octangulare DC. 502.
resedilolium DC. 503.
POLEMONIACEEN. 533.
Polemoninm L. 583.
caeruleum L. 581.
Pollichia Galeobdolon Willd. 667.
Pollinia distaehyos Spreng. 918.
Polycarpon L. 298.
alsinefoiiam DC. 1069.
tefrapht/flum L. fil. 298. 1069.
Polycnem u in L. 715.
arven.se L. 715.
inundatiim Schk. 715.
majus Alx. Br. 715.
piiiiiiliim Hpp. 715.
Polysala L. 104.
alpestris Rb. 107.
amara Jcq. 107.
amara L. 106.
amara llchb. 106.
aniarella Crtz. 107.
amblyptera a. Hb. 107.
amblyptera ß. pubescens Rbcb.
105.
austriaca Rb. 107.
buxifoiia ß. Rb. 105. 107.
Buxi min. fol. Vaill. 106.
r.alearea Schltz. 10S.
Chamaebuxus L. 107.
coniosa Schk. 105.
depressa Wndr. 106.
major Jcq. 105.
monspeliaca. 106.
miilticaulis Tsch. 103.
myrtifolia Frs. 107.
nicaeensis Risso. 105. 1064.
oxyptera Rh. 105.
serpyllacea Weihe. 108.
uliginosa Rb. 107.
vulgaris L. 103.
vulgaris densillora Tsch. 105.
vulgaris depressa Fries. 106.
POLYGALEEN. 104.
POLYGONEEN. 724.
P o 1 y g o n u m L. 731.
alpinum All. 734.
amphibium L. 731.
amphybium «. natans Mönch.
731.
amphybium ß. D. Fl. 732.
amphybium ß. terrestre Lrs. 732.
angustifolium Rth. 732.
aviculare L. 733.
1170 REGISTER.
Pol viioniim aviculare ß, erec- Polypodiam fragile an^usta«
tum Roth. 73i). tum llll'ui. 1010.
BeUarU All. 733. fragraoa VIII. I0IS.
BUtorta L. 731. Heleopteria Brkh. 1016.
Braooll Hl. Fgh. 733. byperboreum S*r. 1013.
Comvohmlus L. 733, byperboreum Whlb. 1013.
(Indium Stein. 732. ilvenfl Sw. 1013.
dum' forum L. 733. limbospermum All. 1016.
Fmgopyrum l>. 734. lobatum Huds. 1014.
Iludropiprr L. 732. Loncbitia L 101 L
hydroplperoidea Mich*. 732. Marantae Hffm. 1013.
iucmum Sclim. 733. Dolle All. 1013.
laputhifolium L. Whlb. 732. montanuo Unk. 1010.
lapathifolium «. Roth. 732. montanum Vogl. 1016.
laxifloram Weih. 732. myrrhidifoliura Vill. 1019.
littorale Link. 733. Oreopteris Klith. 1016.
maritimum L. 733. pedicularifolium L. 1021.
minus Il.ls. 733. Phegopterü L, 1013.
mite Schrk. Mev. Pers. 732. Plukenetii Luis. 1014.
nodnsiini Prs. 7:V2 pterioidea Vill. 1016.
patiiliim M. B. 733. regiaao L. 960. 1019.
Per.sicaria L. 732. rhaeticam DC. 1013.
Persicaria ß. nngiistifolium L. rhaeticum Dich«. 1019.
733. rhaeticum L. 1013.
Persicaria •/. L. 732. rhaeticam San. 1013.
puMlInm Link. 732. riridum Hffm. I«1S.
rivul.ire Kth. 732. robertianum llflm. 1012.
Btrirtum All. 732 tenue IIITm. 1010.
tataricum L. 734. Thelypteria L 1016.
tomentosiim Schrk. 732. Villarsii Bell. 1018.
viviparum L. 731. vulgare l>. 1013.
Polypodiom L. 1011. vulgare .-•', ;, -. Wild. 1012.
aculeatum L. 1014. Polvposon Dsf. 929.
alpestre Bpp. 1013. lütoraUi Sin 030.
alpestre Spenn. 1013. maritimua W'illil. 030.
alpinnm Wulf. 1019. mtmtpeUeiuU Daf. 930.
anthrisrifoli.im Hffm. 1019. P o I v s t i c li n in Roth. 1015.
Hrvonirnm Wthrc. 1013. aculeatum Pral. 1014. 1015.
ralcareum Sm. 1(112. aculeatum Roth. 1014.
Callipteria Bhrh 978. 1017. aagulare Pral. 10 5
rambricum L. 1013. crhtmtmm Roth. K'16.
criMalum L. 1017. I'i/i.r mtis Roth. 1016.
eynapifoliura Hffm. 1019. lobatnm Pral. 101 1
dentatum Dickt, inis. Loncbitia Roth. 1014.
dentatum St. 1030. Marantae Roth. 101.3.
diiatatum Bim. 1017. mootanum Roth. 1016.
Dryopterla Bolt 1012. multlAorum Roth. 1»>I7.
DrwopterU L. 1013. OreopterU DC. 1016.
Filii femina L. 1020. Plukenettl DC 1014.
Filix na*. L. 1016. rigidum DC 1018.
fontanum L 1031. spinosum Roth 1<>I7.
fragile L. 1018. spinuiosum DC. 1017.
REGISTER,
1171
P o I y s t i c Im m spiniilosum y.
muticum Alz. Br. 1017.
strigosum Roth. 1018.
ThelypterU Roth. 1015.
POMACEEN. 274.
P o p ii 1 ii s L. 7S1.
alba L. 781.
alba Wflld. 732.
canescens Sm. 7S2.
dilatata Ait. 782.
fastigiata Poir. 7S2.
monilifera Ait. 7S2.
nigra L. 782.
nfvea Willd. 782.
pyramidalis Rozier. 782.
tremula L. 782.
villosa Lang. 7S2.
Portulaca L. 295.
latifolia Hrnm. 295.
oleracea L. 295.
oleracea a. sylvestris DC. 295.
oleracea ß. sativa DC. 295.
oleracea y. L. 295.
sativa Haw. 295.
PCRTULACEEN. 294.
POTAMEEN. 798.
Potamogeton L. 798.
acuminatuni Schum. 803.
acuminatum Whlbg. 803.
acutifolius Link. 804.
alpinum Balb. S01.
annulatmn Bellard. 801.
augustannm Balb. 802.
coloratus Hörnern. 801.
complanatum Willd. S04.
compressum Roth. 804.
compressus D. Fl. 804.
compressus L. S04.
crassipes Kit 802.
crispus L. 803.
curvifolius Hartm. 802.
cuspidatum Schrad. 804.
decipiens Nolte. S03. 1075.
densus L. 805.
distachyum Bellrd. 802.
flexicaulis Dth. 803.
fiexuosum Schieb. 803.
fililormis Pers. 805.
fluitans Roth. 800. 1074.
Potamogeton fluitans Sm. 801.
gracilis Frs. 805.
graniineum L. suec. 801.
gramineum Sm. 804.
gramineum Whlbg. 802.
graniineus (id. 801.
gramtneus L. spec. 801.
gramineus a. llnvialis Fries. S01.
gramineusb. lacusti'is Fries. 801.
gramineus a. sraminifolius Frs.
801.
gramineus ß. heterophyllus Frs.
802.
heterophyllus Schreb. 801.
heterophyllus Iacustris Chms«.
802.
heterophyllus «. foliosus D. FI.
802.
heterophyllus y. elongatus D.
Fl. 801.
heterophyllus ö. latifolius D. Fl.
802.
Hornemanni Mey. 801.
bybridum Thll. 802.
Loeselii R. S. 803.
longifolius Gay. 803.
lucens L. 802.
lucens Web. 803.
lucens ß. heterophyllus Frs. 802.
lucens /. amphybius Frs. 802.
lucens S. coriaceus D. Fl. 802.
1074.
macrophyllus Wolfgang. 803.
marinus L. 805. 1075.
marinus Fries. 805.
natans L. 798.
natans intermedius D. FI. 799.
natans Iacustris Fries. 799.
natans vulgaris D. Fl. 799.
natans «. vulgaris D. fi. 799.
natans ß. explanatus D. Fl. S00.
natans y. angustatus D. Fl. 800.
natans f. minor. D. Fl. 799.
nitens Web. Fries. 802.
nitens a. salicifolius Frs. 802.
nitens ß. heterophyllus Frs. 802.
oblongus Mey. 800.
oblongus Viv. 799.
obscurum DC. 801.
obtusus Ducr. 801.
obtufiifo/iu.s M. K. 804.
oppositifolium DC. 805.
1172
REGISTER.
PolamnjMnn oppositifolium ;?.
laocifolftm DC BW.
paraaeaifoliua Scbrad TM.
pecttnahu I 905.
pectioatua I) ii. 905, 1075.
perfottattu L. 903.
|il intagiaeua Ducr. 901.
plaotagineua rotuadifoliaa D.FI.
801.
itrmeloHffui Wulf. 903.
'rotem carvifolim Cham, et
Schld. S0Ü.
Proteaa heteropbj Uns Cham, et
Schld. 803.
Proteaa I. laceaa Cliam. et
Schld. B03.
Proteus B. Zi/ii Ch, et Schld.
903.
parpuraacena Seid. 801.
puxi/ltti F 804.
puaillua A. Ch. et Schld. 804.
poaillua a. major Fries, 804.
paaillua «. major 1). II 904.
pusillus I). vulgaris Frlea, 904.
puaillua/?. tenuiaaimuaD. Fl 804.
rüfesceni Scbrad. 801.
•crolpellucidann Koch. p. Z. 801.
serotimis Schrd. 799.
serratiim L. 805.
aerratum Web. 803.
aerratum Roth. 801.
aetaceum Scham. 805.
aetaceum L. 805.
aparganifuliua Laeatad. S00.
rpathulatm Schrd. 800.
Mchoides Ch. ei Schld. S04.
variil'olius Ihr. 800.
Zlsll. 1074.
toateraceaa Frlea 805.
loateraefollua Scbiimach. 804.
Poti-n tiil.i L 2 0.
adacendeoa Wllld. 252.
atlinis llsi 255.
af'm L 159
nh>e$trl* Hall. 81. 255. 10H8.
■Ipeatria Hat. 255.
alpeatria sm. 2 >'».
alpeatrla rar Hall dl. 250.
amtigua Gaad. 256.
angusttfolia DC. 25t.
ansrriiin I, 251.
KMaftaa ;>'. NcttL 251«
P o t p n i i 1 1 a aaaerlaa y. con«
color. See. 251.
trenarl i Brkh. '2)7.
urgenten l>. 252.
argentea (J. Lehm. 253.
aurea F. - 5.
aurea Sra. 2 >>.
aurea «. crocea Gaud. 255.
aurea ß. ftrma <.>l 255.
aurea r. pectiaata Ser. '256.
brauniana Hopp. 257.
breviacapa Vat. 258.
caoeacena Baa. 252.
eaulescens F. 250.
cauleacena /?. netiolulata Ser.
259.
chryaantha Trev 254.
cinerea Chaiz. 256.
Clwrtana Mrr. 250,
colHna Wlb. Frlea. 253.
Comarum Natl. 2 0.
crocea Mall. AI. 255.
debilia Scbl. 256.
dichotoma Mönch. 250.
diffusa Wllld. 250.
dubia Sut. 255.
ftliformia DC. 9 i.
frintda Vill. 9 8.
Frägaria Sin. 258.
fragariaefolia 6ml 256,
Fragariattrum Ehrh. 258.
fragarioidea Vill. 258.
geranioidea Scbl. 256.
facialis Mall. lil. 258.
grandtflorn F. 9 17.
Guentkeri Phl. 253.
Halle i Ser. 255.
helvetlca Schieb. 35S.
beptaphylla Hill. 253.
hirta L. 251.
hybrlda Wallr. 258.
Impolita Wblbg. 253.
im .in i Mach. .' >7.
tncHnatn Vill 252.
Intermedia Hegetachw. 250.
intermedia L. 253.
intermedia Neatl. 253. .
intermedia Whlbg. 212.
lacinloM Kit. Lehm. 231.
Lindackerl Tacb. 253.
mierantha Rmnd
minima Hall lil. 257.
REGISTER.
1173
Potentilla mixta Nolte. 254.
multifida L. 251.
nemoralis Nestl. 254.
nitida L. 259.
nitida Scp. 258.
nivea L. 257.
norveqica L. 250.
obscura Willd. 251.
opaca L. 257.
opaca Vill. 257.
ovata Poir. 257.
palustris Scp. 250.
parviflora Gd. 254.
patufa W. K. 253.
pedata Willd. 252.
pctiolulaia Gd. 259.
pilosa DC. 252.
pilosa Willd. 252.
procumbens Sibth. 254.
pusilla Hst. 256.
recta Jcq. 252.
recta L. 251.
reptans L. 254.
rubens All. 252.
rubens Vill. 255.
rupestris L. 251.
ruthenica Willd. 250.
sabauda DC. 255.
salisburgensis Haenk. 255.
sordida Fries. 253.
splendens Rani. 258.
subacaulis L. 257.
subacaulis Wulf. 257.
supina L. 250.
sylvestris Neck. 255.
tetrapetala Hall. fll. 255.
thuringiaca Bernli. 253.
Tormentilla Sibth. 255.
Vaillantii Nestl. 258.
velutina Lehm. 257.
verna L. 256.
verna aestiva Gd. 256.
verna a. alpestris Wallr. 257.
verna ß. D. fl. 257.
Wiemanniana Gnth. 253.
P o t e ri u in L. 274.
glaucescens Rb. 274.
guestphalicum a Bngh. 274.
polygamum W. K. 274.
Sanguisorba L. 274.
P r asi um L. 678.
majus h. 678.
P r a s i ii m minus L. 678.
Prenanthes L. 507.
bulbosa DC. 51(5.
chondrilloides L. 507.
hieracifolia Willd. 519.
muralis L. 509.
pulchra DC. 519.
purpurea L. 507.
ramosissima All. 509.
tenuifolia L. 507.
viniinea L. 509.
viscosa Bing. 519.
Primula L. 691.
acaulis Jcq. 692.
Allionii Lois. 697.
alpina Rb. 694.
Auricula L. 693.
calycina Dub. 697.
calycina Rb. 696.
Candolleana Rb. 696.
carniolica Jcq. 695.
ciliata Morett. 693.
ciliata var. Rb. 695.
ciliata Schrk. 695.
Clusiana Tsch. 696.
Columnae Ten. 693.
crenata Lmk. 693.
Dinyana Lagg. 696.
elatior Jcq. 692.
farinosa L. 691.
Floerkeana Schrd. 697.
glutinosa Wulf. L. fil. 697.
grandiflora Lmk. 692.
graveolens Heget. 695.
helvetica Schieb. 694.
hiisuta All. 695.
hirsuta DC. 695.
hybrida Schrk. 692.
integrifolia Jcq. 696.
integrifolia L. 696.
integrifolia L. ex cit. Clus. 696.
integrifolia Scop. 696.
integrifolia Sturm. 696.
integrifolia Tsch. 696.
latifolia Lpr. 695.
longiflora All. 691.
marginata Curt. 693.
minima L. 697.
Mureti Charp. 697.
Muretiana Moritzi. 697.
nivea Hortor. 695.
off'icinalis Jcq. 692.
75
1174
REGISTER.
P r i m n 1 a pcdemontana Thm.
694.
pnbescens Jcq. 694.
rhaelica Gaml. 694.
Sauten Schltz. 697.
spectabilis Tratt. 696.
stricta Hörnern. 691.
sylvestris Srp. 692.
suaveofens liertol. 693.
truncata Lehm. 697.
uniflora Gmel. 692.
venusta Hst. 695.
veris Lehm. 693
veris «. officinalis L. 693.
veris ß. elatior. L. 692.
veris y. acaulis L. 692.
villosu Jcq. 694.
villosa Willd. Rb. 695.
villosa, var. nivea Bot. Mag.
695.
viscosa DC. 895.
viscosa Gd. 695.
viscosa Rb. 095.
viscosa Vill. 695.
Vitaliana L. spec. 691.
vulgaris Sm. 692.
PRIMULACEEN. 634.
Prismatoearpus hybrid us L'Herit.
DC. 559.
Speculum L'Herit. 558.
Proteus heterophyllus Cham, et
Schld. 802. "
P r u n e 1 1 a L. 677.
alba Pall. 678.
grandiflora Jcq 677.
granditlora ß. piunatilida Koch.
et Z. 678.
intermedia Lnk. 677.
laciniata Gd. 677.
laciniata L. 678.
laciniata ß. L. 678.
laciniata y. L. 677.
parviflora Pr. 677.
pinnatifida Prs. 677.
vulgaris L. 677.
vulgaris b. intermedia Koch, et
Z. 677.
vulgaris ß. grandiflora L. 678.
vulgaris ß. pinnatilida Rb. 677.
Prunus L. 242.
acida Ehrl). 243.
Prunus Armeniana L. 242.
austera Ehrl). 243.
avium L. 2J3
cerasifera Ebrh. 242.
Veras as L. 243.
Cerasus Poll. 244.
Cerasus aproniana Schübl. Mrt.
243.
Chamaecerasus Jcq. 243.
domestica L. 242.
fruticans Weih. 242.
insUilia L. 242.
Mahaleb L 244.
nigricans Ehrh. 243.
Padus L. DH. 244.
petraeus Tsch. 244.
semperilorens Ehrh. 243.
serotina Roth. 243.
s-pinosa L. 242.
spinosa ß. coaetanea Wimm. et
Gr. 242.
varia Ehrh 213.
P s a ii) m a Pal. 935.
arenaria R. S. 936.
baltica R. S. 936.
Pseudo-Ruta Mich. 169.
P silur us Irin. 990.
nardoides Trin. 990.
Ptarmiea alpina DC. 431.
atrata «., ff., y. DC. 433.
Clavenae DC, 432.
macropbylla DC. 433.
moschata DC. 433.
moschata ß. hybrida DC. 433.
nana DC. 433.
oxyloba DC. 439.
Thomasiana DC. 432.
valesiaca DC. 432.
vulgaris DC. 431.
Ptei-is L. 1023.
anuilina L. 1023.
crispa All. 1025.
Pterocephalus palaestinus y. dal-
maticus DC. 403
Pteroneurum bipinnatum Rb. 51.
Pteroselinum alsaticum Rb. 355.
austriacum Rb. 355.
Ghabraei Rb. 354.
glaiiciiin Hb. 3)4.
rablense Rb. 316.
Pterotheca Cass. 513.
nemausensis Cass. 513.
REGISTER.
117;
Ptyrlm lis K... Ii 332.
ammnitl, s Koch. 332.
Buniui Rb. 332.
heterophylla Koch. 332.
verticiilatA ßujli. 332.
Pule gl ii in Will. Q .3.
Vulgär* Mill 693,
vulgare Rclib. 6 '3.
Pulicaria Gaertu. 418.
annua Gaertn. 411.
bellidiflora Wallr. 411.
di/\etifnir/t (iitn. 419.
tisco.sa (iss. 419.
vulyaris Grtn 419.
P u I in o n r r i a L. 594.
atu/ustifolia L. .'>'.) >.
angustifolia Schrk. 593.
azurea Bess. 59.3.
Clnsii Bm«;. 593.
gallicn mas et femina Tbrnm.
537.
gallicn tenutfolia Tbrnm. 333.
grandiflora DC 395.
maritima L. 596.
media Hst. 595.
media Rb. 585.
moüh Wolf. 395.
montana Lej. 593.
obloiuata Scfard. 595.
offuinnlis L. 595.
saccharata Mi II. 395.
tnberosa Scbrk. 395.
Pulsatilla alba Rb. 10.
Bogen hardtana Rb. 9.
Burseriana Rb. 1U.
Ilalleri Presl. 8.
bybrida Mik. et Presl. 8.
media Bghd. 9.
patens Mill. 9.
pratensis Mill. 9.
vernalis Mill. 8.
vulgaris Mill 8.
Pnnica L. 2S0.
Granatum L. 2S0.
Pyretbriim alpinum Willd. 442.
alpiniim ß. pubescens Dub.
442
ceratophylloides Willd. 442.
corymbosum Willd. 112.
Clusii Fisch. 442.
Halleri Willd. 441.
inodorum Sin. 443.
Pyrethrum inodorum ß. mIIodoi
Wnllr. 113
macropbyllua Wild. 413.
m . 1 1 1 1 i in ii im Sin. 1 13.
Parlhrnium Sin. 442,
P v roln I.. 583
aiarifolia Rad. 565.
chlor ant ha S\var4?. 565«
media ll ij n. 565,
media Swaxtit. j03.
minor I. 560
i'dm'.i Hmj. Bojt.
rvtundifolia L. 569.
rotundifolla Sturm. 503.
secundß L. 566.
umbetlata L. 566.
unfßora L. 56 I.
virens Schweig, et Koert. 563.
PYROLACEEN. 365.
Pyrns L 2?f).
acerba DC 277.
Acbras Gaertn. 276.
Ainelanchier Willd. 276. 278.
nmvgdaHfarmli Vill. 2/7.
arguta Tscb. 2:9.
ancuparia Gaertn 278.
Bollvvylleriana DC 277.
Chamaeinespilui DC. 279.
communis L. 276.
communis «. Acbras Wallr. 276.
communis i Pyraster Wllr.2715.
communis •/. dasypbylla Tscb.
276.
communis ■/. sativa DC. 276.
Cydonia L 276.
domestica Sm. 278.
bybrida Sm. 278.
intermedia Ebrb. 279.
Malus L. 277.
Malus DC? 277.
Malus u. austera Wallr. 277.
Malus ß. milis Wllr. 277.
niitilis Jcq. 277.
pinnalifida Sm. 278.
Pollveria Lei. 276.
Pollverfa L. 277.
Polvilla Gmel. 277.
Sorbus Gaertn. 273.
sudetica Tscb. 279.
torminalis Ebrb. 279.
75*
UTA
REGISTER.
%.
Q n p r r 11 s I
Aegilopa Scp. 1 iö
api-nnina Link.?
austriaca Willd. 759.
Cerrü L. 759.
Cerfla Willd. 750.
coUIna Schieb. J 18.
ro> eifere I
criolta Link. 7 •'>'.>.
faginea Rohr <•* Hey. 759.
femina Fl Dan, 758.
//..•■ L. 759.
lanug-inoaa Thaill. 758.
peduneuiata Ehrh. 758.
peduneulata Schk. 758.
pubetceiu Willd. 758.
racemoaa Lmk. 758.
Robur ,•?. L. Fl. soec. 758.
Robnr Roth, tentam, 758.
Robur c L. Mut. 758.
Robur «5. Lmk. 759.
Robur Sin. 758.
tesstUflora Sm. 7'»s.
aeasilla Ehrh. 7.3$.
Suht r i.. 759.
Radlola Ganel. 149.
linnirft.s (»m*l . 1 19.
■niegrana Sm. 149.
RANUNCULACEEN. 1.
i; i n ii n ■ ii i ii - L. 12.
aconiU/oHm L. K».
acrü L. 11». 1061.
acraritfa All. 21.
atpeitrü I.. 15.
anemonoidet Zahlbr. 15.
aquatUU L 13.
aquatllia ß. L. 14.
aqoatilii 6 peltatua HC. 13.
aquatilua *. L 13.
aquatilua ■ pantothrlx Koch 1 1.
(in, n\i\ I.. 21.
.n \ « n>is ; iiiri inis N. v. E. 21.
aureua Rh. 2<>.
.Minus S< bl( Ii 19.
Miaiecmu* L 18
Ramm rn Ins aiiricoinus i. falla*
Winiin. et Gr. 19.
auricomua a. St 18.
Baudotü Godr. I I
Breyninua Crt«. 20.
bulboxw L. 20.
bupleurifoliua Lpr. 17.
carinthiacus Bopp. 19.
ctuMubtctu L. 19.
ISllbicua |{b. 17.
- ibicua a. St. 19.
circinatua Sibth. 14. 1061.
Columnae MI. 15.
cochlearifoliua Hörnern. 17.
cordifoliua Bat 1".
erenatut W. K. 16.
divaricatta Schrk. 14. 1061.
ralcatua L. 12.
i'liinimuhi Vi. 17.
Ficoria L. 18.
fistulosua ßrign 17.
fluttaru Link. 14.
auvialilia Witt. 13.
r//(i(i(i/i.s L. 15.
Gooani Willd. 19.
gracilia Schi. 19.
gramineui L. 17.
tederaceu* L. 13. 1060.
heterophyllua Wigg, 13.
birsutua Cur! 21.
lloniM liurliii llpp. 19.
hybridu» Bir. 18.
tilyriau L. |&
interiuedhia IV. 21.
lacerua Bellard. 17.
/iinitf/inosiis L. 20.
lapponicua VIR. 19.
Leoonnandl I' W.Schlts. 1060.
Lingua L. IS.
moafamu Willd. 19.
»Miricalau L. 21. 1061.
myosurua M/<4. 19.
Dapellifoliua Crt*. 19.
nemoronü DG 20.
nlvalia Jcq 19.
ophioglossifoHtu VIII. 17.
ophio^OMoidea Willd. 17.
oreophilua >L B. 19.
pallidior VIR. 21.
panthotrii <i . \ . DC 14.
pamasHfolhu L. 16.
parvlflorut L 22. 1061.
REGISTER.
1177
Ran un cd Ins parvulus L. 21.
paucistamineus Tsch. 14.
peltatus Schrk. 13.
Petivrri Koch. 13.
peucedunifolius All. 13.
peucedanoides Dsf 14.
Philnnntix Ehrli. 21.
Ptora Cm. Rb. IS.
plantagineus All. 17.
platanifolius L. 15.
polyanthemus L. 20.
polyantheinus Schleich. 20.
polymorphes All. 19.
Pseudo- Thora Hst. 18.
pumiltis Thnill. 21.
pyrenaeus Gn. 19.
pyrenaeus L. 16.
repens L. 20.
reptnns L. 17.
rigidus Hoffm. 14.
rutaefolius L. 15.
sardous Crtz. 21.
sceleratus L. 21.
scutatus W K. 18.
Seguiert Vill. 15.
sericeus Willd. 13.
Stagnatilis W-Ilr. 14.
Steveni Andrz. 20.
tenuifolius Schieb.. 19.
testiculatiis Crtz. 12.
Thora Jcq. 18.
Thora L. 18.
Thora ß. L. 18.
tomentosns Mönch. 18.
Traunfellneri II pp. 16.
tripartitus DC. 13.
tripartitus Nolt. 13.
tripartitus ß. obtusiflorus DC.
13
tripartitus ct. micranthusDC. 13.
triphyllos WUr. 13.
tuberculatus DC. 21.
uliginosus Wild. 17.
vaginatus Som. 16.
velutinus Ten. 20.
vernus Spenn. 19.
verrucosus Strnb. 21.
verrucosus Tom. 20.
Villarsii DC. 19.
Raphanis magna Mönch. 77.
Raphanistrum arvense Wllr. Rb.
innoeuum Medik. 89.
Lampsana Grtn. 89.
segetum Ui». 89.
R a p han ua L 89.
cheiranthiflorus Willd. 64.
Landra Moret. 1064.
Raphanistrum L. 89. 1064.
sativus L. 89. 1064.
Rap Istrum Brh 83.
arvense All. 89.
diffusum Crtz. SS.
paniculatum Grtn. 87.
perenne All. 88.
ruflosum All. 88.
Rapunculus orbicularis Scp. 549.
spicatus Scop. 550.
Razoumovskia caucasica Hoffm.
376.
R e s e d a L. 102.
lutea L. 103.
luteofa L. 103.
ochracea Mönch. 103.
odorata L. 103.
Phyteuma L. 103.
RESEDACEEN. 102.
Rhagadiolus Tournef. 490.
edulis Gaertn. 491.
intermedius Ten. 491.
lampsanoides Desf. 491.
scaber All. 492.
stellatus Grtn. 491.
stellatus ß. intermedius DC.
491.
taraxaeoides All. 492.
RHAMNEEN. 171.
Rh am n u s L. 172.
Alaternus L. 173.
alpina L. 173.
cathartica L. 172.
Clusii Willd. 173.
Franrjula L. 174.
infectoria L. 172.
Paliurus L. 172.
pumila L. 173.
pumilus Wulf. 173.
rupestris Scp. 173.
saxatilis L. 173.
tinetoria W. K. 172.
Wulfenü Bot. Ztg. 173.
1178
REGISTER.
R hanin iis Zi/yphu* L. 172.
Rhaponlicum paniculatum Scop.
488.
scariosiiin Link. !?'.'.
Rlieum digynuin Whlbij. 731.
RHINA.Y1HA( EENT. 637.
R h i n a n t h n 4 L. 013.
Meetorolophüa Poll. 013.
alpinus Baiiing. 044.
y. an^uslifolins Gaud. 64 f.
buccali« Wllr. tili.
Crista galli Poll. war.
Crista galli «. 9. L 013.
Crista galli y. L. UM.
hirsutus Link. Ol 1.
major Elirh. 043.
major Sm. 614.
major var. angustifolia Fries.
643.
minor Elirli. 043.
minor ß.% y. alpinus Gd. 643.
villosiis Pers. 644.
Rhizohotrva alpina Tsch. 77.
R li o d i o I a L. 300.
rosea L. 301).
Rhododendron L 561.
Chamaecistttm L. 564.
ferrufjinetfm L. 564
htrsutum L. 564.
intrrmrrfium Tsth. 564.
lalifolium Hpp. 564.
polil'olium Scp. 502.
Rhodothamnus Chamaecistus Rh.
564.
Rhu i 1.. 17 1.
Cot in hs L. 174.
Toxieodendrum L. 174.
R h a n < li o 1 1» o ii FaW. ^7S.
alba Vahl. §78.
futca Vahl. 870.
Rihos L. 310.
a/pinitm 1,. 310.
Grossularia I.. 310.
ntgrutn 1.. 31 1.
petraettm Wlf 311.
reclinatum I. -i M ».
rubrum L; 311.
riiliruin ,-/. s\l\ 'eatM I). Tl. 31 1
üva crispa lisch. L. 310.
Rochclia dellexa R. S.
Lnppul.i R. S. 597.
Romulea Rtilnocodinin Sebast.
Ist S. 831 ausgelassen.
Roncela Krimis Dnmort. Hb. 554.
R osa L. 261.
aclphytla Ran. 267.
aflinis Ran. 367,
afflnia Sil,,-. 303.
agrestis Gmel, '271.
agrestis Sav. 368.
agrestis Su
alba L. "207.
ulpina L. 368.
alpina ,. lalifolia DC. 203.
alpina it. turbinata DC. 263.
ambigua Lei 307,
andegavenafs Bit. 267.
Andrzpjowitkiana Stev. 267.
arvenstt IMs. 370.
arvina Rau. 271.
atrovirens Viv. 271.
austriaca Crti. 271.
austriaca Jcq. 271.
Xxiiiaiini Gnil. '271.
balearica Pcrs. 271.
balsamica Willd. 267.
baltica Roth. 364.
hasilira Roesl 272.
bicolor J<i|. 201.
B'»rr\ klana EleM. '267.
Borkhaiisenii Trtl
Borreri Woods. 207.
bractescena Wdi. 207.
hrevistyla HC. 270.
burgundlca Roess. 272.
> lesia Woods. 367.
. klycina Biberat 387.
campannlata Bhrfi. 36$,
( inipcsiris Sw. 367.
campeatria Wallr. 201.
r ii n in n \j. 360.
canina nitida Fries. 366-,
canin • op ica Pries. 207.
caucasica Bit berat 167.
centifolia L. - -
centifolia slmpl « Aurt. t;erm.
Cli.iiii.irirlM.don Wallr. '271.
Chamaerrbodon lurblnata Wllr,
chloropbylla Ehr*. 2ü.
riliuh ;-prtn In B. ss. '209. 1069.
cinnamumvu L. 364.
REGISTER.
1179
Rosa collina DC. 267.
collina Jcq. 267.
collina Lej. 267.
collina Sm. 270.
collina Woods. 267.
collincola Ehrh. 264.
coriifolia Frs. 268.
corymbifera Borkh. 267.
cretica Vest. 269. 270.
cuspidata Biel». 269.
Cynorrhodon Wllr. 266.
Czackiana Bss. 271.
Devauxiuna Ser. 270.
dimorpha Bess. 269.
dubia Wib. 269.
dmnalis Behst. 267.
dunietonim Lej. 257.
diimetonnn Ran. 267.
diimetorum Tluiill. 267.
dunietonim Woods. 267.
Eglanteria C. Bauh. 261.
Eglanteria L. 261.
Eglanteria Mill. 263.
farinosa Bebst. 269.
fastigiata Bast. 267.
fastigiata Lej. 267.
flexuosa Ran. 267.
fluvialis Fl. Dan. 264.
foeeundissima Miinchh. 264.
foetida Herrn. 261.
Forsten Sm. 267.
franeofurtana Miinchh. 265.
frutetorum Bess. 267.
gallica L. 271.
gallica sylvestris autor. 271.
geminata Rau. 271.
gentilis Stbg. 262.
germanica Merkt. 271.
glabrata Vest. 265.
glandulosa Bellard. 265.
glandulosa Bess. 267.
glauca Dsf. 265.
glauca Dierb. 271.
glauca Schott. 267.
glaucescens Lej. 267.
glaucescens Wulf. 265.
glutinosa Schultz. 268.
gutensteinensis cat. hört. Vin-
dob. 265.
herporrhodon Ehrh. 270.
heterophylla Wds. 269.
hibernica Wds. 267.
Rosa hisnida Borkh. 269.
lumiilis Hess. 967.
hybrida Koch, et Z. 271.
hybrida Schieb. 271.
inermis Mill. 263.
involuta Sm. 261.
Jundzilliana Bess. 267.
Klurkii Bess. 868.
leticantba Lej. 267.
leucantha M. B. 267.
leucocbroa Dsv. 270.
Libertiana Tratt. 268.
livida Host. 265.
lucida Ehrh. 263.
lutea Mill. 261.
lutea ß. bicolor Willd. 261.
majalis Herrm. 264.
malinundariensis Lej. 267.
marginata Wallr. 269.
melanocarpa Link. 262.
micrantha DC. 268.
micrantha Sm. 268.
microcarpa Bess. 262.
mitissima Gmel. 262.
mollis Sm. 269.
mollissima Fries. 270.
mollissima Willd. 269.
monspeliaca Gn. 263.
montana Murr. 265.
montana Vill. 265.
mutica Fl. Dan. 264.
myriacantha DC. 262.
myrtifolia Hall. fil. 268.
nemorosa Lib. 268.
nitens Merat. 266.
nitidula Bess. 267.
nuda Woods. 267.
parvifolia Ehrh. 272.
pendulina Ait. 263.
pimpinellifolia DC. 261.
pimpinellifolia L. 262.
pimpinellifolia Willd. 262.
plafyphylla Rau. 267.
pomifera Herrin. 269.
poteriifolia Bess. 262.
provinci.ilis Ait. 272.
prostrata Dsv. 271.
pseudo-rubiginosa Lej. 269.
psilophylla Rau. 267.
pulchella Woods. 269.
punicea Mill. 2)1.
pyrenaica Gn. 263.
J180
REGISTER.
Rosa Ratomsciana Boss. 267.
Rad Tratt. 287.
remenaia DC. 272.
reppns Wlb. 270.
reifnosa Lei. 268.
resinosa StOg. 269.
reversa Preal. 263.
Vi Vi rw/ W. K. 202.
Beynierl Hall. HL 265.
rubelte Lfndl. 282.
rublcunda Mall. fil. 285.
rubtgtnosa L. 289.
rubigioosa y. parvifolla Willd.
289
rul)i-;inos,i u. apinalifolia 288.
rubhrjnosa o. aepiora DC. 268.
rabrifolia Jcq. 285.
rubrifotia Yill 265.
rubrtfolia ß. montana Gd. 265.
rabrlfoKa p. ulandulosa Ser.
265.
rupestrla Ort*. '203.
sangnisorbifolia l)<>nn. 262.
sarmentacea Sw 266.
sarmentacea Wds. 267.
saxatilis Strv. •.>t'»;.
scabriascula Wds. '269.
scandeoa ROH. 271.
acandena Wallr. 270.
scandpus, var. Wallr. 271.
iempervtretu L. 271.
sempervirena Hau. 267.
nempervirena Roth. 268.
semporvirens ß. microphylla
DC. 271.
aentlcosa kehr. 267.
sppiuin Kau. 287.
sepium Sw. 287.
sepiom Thnill. 288.
lolatitlalia 15' iaa. 287.
spinosissinia L. apec 262.
spinosissiin i Sin. 281.
s,,in«.sissi,„a Whlbg. 264.
splaosissima ß. Ltndl. 282.
apinoaiaaima ■>. dphlana Siu.
282.
spiniilifiiHa Dintr. 266.
Btylot , D»v. 270.
atyloaa ;. rlaaduloaa DC. 268.
loavifolla Lightl
aabglobosa so». 269.
aurculosa Wds. 267.
Rosa aylveatria Herrn. 267. 270.
aylveatria Schalte. 267.
systyla Baat. 270.
tenulglandulosa Merat. 268.
terebinthacea Besä. 269.
totnentosa Sm. 268.
tomentosa Woods. 269.
trachyphylla Ran. 287.
turbinata Ait. 264
ombellata Leers. 268.
nmbellata Lej. 267.
nncinella Bess 267.
venoaa Sw. 286.
venusta Walte. 263.
villosa L. 269
villoaa Poll. 269.
vllloaa Wooda. 269.
villoaa Wulf. Llndl. DC. 269.
valplna Wallr. 261.
ROSACEEN. 211.
Rosp multiflore Reyn. 265.
R o s in a rinn s L. 654.
officinaHs L. 654.
Rottboellia cylindrica Willd. 990.
ereeta Sav. 990.
filiformia Uoih. 990.
ineurvata L. fil. 989.
ineurvata Nolt 990
monandra Cav. 990.
aubulata Sav. 990.
Rubla L. 382.
an^lica Huris. 383.
peregrfna L. 383.
tinetorum Scop. 383.
tinetorum L. 382.
R ii l> n s ].. 217.
amoenua Ports« hl. 2 IS.
rinsius L. 248.
Chatnaemonu L. 24S.
cor] lifoliua Sm. 2 18
fruttconu L. 248.
glanduloaua Bllrd. 248.
Kybridua Vill. 248.
I'daem L 248.
saxatiHt L. 248. 1067.
tomeotosos Borkh. 248
B um ei L. 721.
Acetosa L. 729.
Acetoaa >. aurlculatas Wallr.
729.
Arvtosa Bert. 730.
REGISTER.
1181
Rumex Acetosa ß. L. 730.
Acetosa ß. Smth. 729.
Acetosa y. fissus Koch. 729.
Acetosa d. y. L. 729.
Acetosella L. 730.
Acetosella S. L. 730.
Acetosella J. lacerus Wallr.
730.
Acetosella y. multifidus Wallr.
730.
acutus Hartm. 727.
acutus Koch, et Z. 726.
acutus L. 725.
acutus Poll. 724.
acutus Sm. 725.
acutus Tsch. 720.
alpinus L. 728.
Anthoxanthum Murr. 724.
aquaticus L. 727. ,
aquaticus Poll. 727.
aquaticus a. heterophyllus Mr.
727.
arifolius All. 729.
aureus With. 724.
congtomcratus Murr. 725.
crispus L. 7-6.
crispus ß. Poll. 725.
cristatus Wallr. 726.
digynus L. 731.
divaricatus Fries. 726.
divaricatus L. 728.
domesticus Hrtni. 727.
glaucus Jcq. 728.
glomeratus Rb. ic. 725.
elomeratus Schreb. 725.
liastifolius MR. 728.
heterophyllus Schultz. 727.
Hippolapatbum ß. Fries. 727.
hispanica Gmel. 729. 730.
hispanicus Munth. 730.
Hydrolapathum Hds. 727.
intermedius DC. 729.
latifolius Mey. 727.
limosus Thuill. 725.
inaritiinus Hoffni. 725.
maritimus L. 724.
maximus Schreb. 727.
montanus Poir. 728.
multifidus L. 730.
Nemolapathum D. Fl. 725.
Nemolapathum Ehrh. 725.
Nemolapathum Rb. excurs. 725.
Rum ex Nemolapathum Rb. ic?
725.
Nemolapathum Wallr. 725.
Nemolapathum «. exsanguis
Wallr. ?'->.'>.
Nemolapathum ß. sanguineu»
Wallr. 725.
nemorosus DC. 725.
nemorosus Mey. 725.
nemorosus Schrad. 725.
nivalis Hgtschw. 728.
obtusifolius L. 726.
obtusifolius ß. discolor Wallr.
726.
paludosus With. 725.
palustris Sm. 724.
Patientia L. 727.
pratensis M. K. 726.
PseudoAcetosa Bert. 729.
pulchcr L. 726.
purpureus Poir. 726.
sanguineus L. Sm. Gaud. 725.
sanguineus I. Gd. 726.
sanguineus ß. viridis Sm. 725.
scutatus L. 728.
Steinii Beck. 725.
sylvestris Wallr. 726.
thyrsoides DC. 730.
tri'angularis DC. 730.
tuberosus 730.
undulatus Schrk. 725.
R u p p i a L. 808.
maritima L. 806.
maritima «. ß. D. Fl. 806.
obliqua G. F. Meyer. 806.
rostellata Koch. S06.
Ruscus L. 841.
aculeatus L. 841.
Hypoglossum L. 841.
Ruta L. 168.
angustifolia Pers. 169.
bracteosa DC. 169.
crithmifolia Moric. 169.
divaricata DC. 169.
divaricata Tn. 168.
graveolens L. 168. 1064.
graveolens cc. L. 169.
montana L. 169.
patavina L. 169.
RÜTACEEN. 168.
1182
REGISTER.
S.
Sahiilinn austriar.i Rrhl>. 131.
billora L. n Rb. 130.
caespitosa IM» 133,
festigiata Rb. 133.
Gerardl Rb. 133,
obt.is;. |{l) i:;o
polygonoidea üb. 134.
Ponae Rb. 134.
recurva Rb. 133.
roBtrata Rb. 133.
kaute» Rh 13*1
itricta Rb. 130.
tenuilolia Rh. 133.
rerna Rh 132.
Vlllaraii Rb. 131.
viscosa Rb. 13:5.
Saccharum cylindricam Lmk.924.
Ravennae L. 918.
Sagt Da L. 124.
apitnUi L. 135.
bn/oif/es Free). 125.
bBraatoidea Engl. Bot. 141.
cttiata Fries. 124.
decandra IIb. 132.
depresaa Schnitz. 135.
erecla L. 139.
glabra Koch. 137.
maritima Don. 135.
nodosa R. Rfeyer. 127.
prnrumbins L. 125.
Hueatilis \\\w. 135.
.stricto Fries. 135.
subulata Wm. 127.
Sagittaria L. 796.
beterophylla Schiel). ?9b\
suißtturjolia L. 796.
SALICINBEN 761.
S .i II co r ii i a L. 713.
acetaria PaU. 713.
anooa Engl. Bot 713.
f'rutitosa I,. 713.
hirhurrn L. 713. 1074.
macrosi ichya Bforic. 713.
proctirobens Engl. H<>t. 713.
radicana Sm. 713. 1074
Salix L. 761.
acuminata llofTm. 770.
firuniini/'o Sm. Mey. 709.
acaaünataa.vfretceni m
Salix acutifoH* WlUd, 765.
adscendena Sm. 777.
fl/ta I. 763.
albida Schleich. 780.
nJopecnroides Tscb, 704.
alpina Scop. 7^1.
alpii i >u(. 779.
Amaniana Willd. 771.
nni/iii/ud Ehrh. 775,
ambigua Willd. 77.',. :
amygdattna L. 7ti3.
amygdalina Vill. 764.
Andersoniana Sm. 771.
angnstifolia Fries. 777.
angustifoll i Polr. 770.
angnstifolia Wnh
appendiculata V.tlil. 780.
aqnatica Sm. 771.
arnuacula Jcq. 779.
arbuscula L. 778.
arbuscnla Wblbg. Kch. Comm.
773 77 1.
arbuscnla ;. L. 773.
arbutifolia Willd. 780.
arenaria L. 776.
arenaria Willd. 779.
arenaria ß. denodata Tsch. 779.
argentea Sm. 776,
aurigeran i Lapeyr. 772.
aurtta I.. 7 73.
aurita Willd. 77:*.
anrita Bat 771.
aurito-repena Wm. 776.
austriaca Hm. 766.
bicolor Ehrh. 774.
bicolor Fries. 773.
bicolor Sm I ' i.
caerulea Sm. 7i>.$.
caetim VIII. 789.
campeatria Pries. 777.
i in i< ena Willd. Fries. 770.
Cupr, u I.
Caprea .;. aph u elal i Whg. 772
carinata Sm. 77'.».
carniolica iNr ft
cinerascena Willd 773i
etnerea L. Wblbg. San. 770.
cinerea Willd. 766.
cinereo-reprna Wi
1 1 tdostemm i Bai n. 773.
concolor Hst 7ii7.
eoruseana St 779.
REGISTER.
1183
Salix eoruscans Willd. 774.
cotinifolia Sin. 771.
cusptdata Schultz. Koch. 762.
dophnoides Vill. 765.
decipiens lloffm. 702.
depressa lloffm. 776.
depressa L. 773.
DiRsoniana Sin. 774.
discolor Ilst. 7(!6.
Doniana Sin 777.
dubia Sut. 780.
Eluhartiana Mey. 763.
Elaeagnos Scop. 770.
elaeagnifolia Tsch. 767.
elaeagnoides Schleich. 780.
elega'ns Bess. 775.
elegans Ilst. 775.
excelsa Tsch. 763.
excelsior Hst. 763.
fagifolia Willd. 772.
finmarchica Willd. 776.
fissa Ehrli. 767.
Flüggeana Willd. 770.
foetida Schleich. 779.
foliolosa Afzel. 773.
Forbvana Sm. 707.
formos«* Willd. Hb. 779.
Forsteriana Sm. 771.
fragilior Hst. 763.
fraoilis Hst. 763.
fragilis L. 762.
fragilis Sm. 762.
fragilis St. 763.
fragilis Wargiafla Lej. 763.
fragilissima Hst. 763.
fusca Jcq. 781.
fusca L. 776.
fusca Sin. 776.
fusca Willd. 776.
fusca c. longifolia Mey. 777.
fusca a. lejocarpa Mey. 776.
fflabra Scop. 774.
glauca Fries. Hrtm. 780.
glauca L. 779.
glauca Sm. 779.
glauca ß. appendiculata Wlilb.
780.
glauca y Lapponum Whlbg.
7S0.
glaucophylla Willd. 779.
gracilenta Tsch. 763.
Qvandif'olia Ser. 772.
Salix Hallerl Ser. 771.
hastata Hopp. 771.
hastata L. Koch. 775.
hastata Willd. 775.
Heoetschweiiert Heer. 774.
Helfe L. Sm. 767.
helvetica Vill. 779.
herbacea L. 781.
hermaphroilita L. 762.
heteiophvlla Ilst. 773.
hexandra* Ehr». 7f>3.
htppophaefolia Thuill. 765.
hirta Sm. 771.
lloffmanniana Bl. Fgh. 771.
holosericea Ser. 769.
holosericea Willd. 770.
Hoppeana Willd. 764.
Jacqmniana Willd. 780.
Jäcquinii Hst. Synops. 781.
incana Schrk. 7/0.
incubacea L. nach Fries. 776.
incubacea Thuill. 777.
incubacea Willd. et Herb. L.
776. 777.
intermedia Hst. 770.
Kamleriana Ser. 769.
Kitaibeliana Willd. 781.
lactea Bray. 779.
lactea Schultz. 777.
Lambertiana Sm. 767.
lanata Thuill. 776.
lanceolata Fries. 769.
lanceolata Ser. 769.
lanceolata Sm. 764.
Lapponum L. 779.
laurina Sm. 774.
lavandulaefolia Lapeyr. 770.
ligustrina Ilst. 764.
limosa Whlbg. 779.
livida Whlbg. 773.
livida k. Whlbg. 773.
livida ß. cinerascens Whlbg.
773.
longifolia Hst. 769.
longifolia Schleich. 769.
longifolia fem. Ilst. 768.
l.udwigii Schk. 775.
majalis Whlbg. 774.
malifolia Sm. 775.
membranacea Thuill. 767.
nienthaefolia Ilst. 771.
Meyeriana Willd. 762.
1184
REGISTER.
Salix mirabilis Hst. 7G7.
■olllssima Koch. Hot Ztg. 769.
molktxtma Ehrl». Willi 707.
■olllMima Sin. 7ii'.i.
monandra Ho Hm. 7iiii.
monandra. sericea Ser. 767.
mutabilia Hst. 7 < "> 7 .
myrstnites L. 7st».
myrainitea Willd. 780.
myrtillotdes L. 775.
myrtilloides Willd. 780.
nigricans Fries. 771.
nigricans Whlbg. 771.
nigricans y. punctata Hrtm. 771.
nivea Sit. 779,
oleaefolla Vill. 770.
oleifolia Ser. 770.
olivacea Tlmill. 767,
onusta Hess. 777.
oppositifolia Hst. 767.
ovata Host. 771.
ovata Ser. 77!».
palustris Hst. 703.
parietariaefolia Hst. 771.
parvi lora Hat. 777.
parvil'olia Sin. 777.
patula Ser. 7 TU.
pendula Ser 7 « V - 5 .
pentandra L. 761.
pentandra u. L. 761.
pentandra ß. L. 702.
pentandra latil'olia llartm. 762.
petraea Anders. 774.
phylicifolia Fries. 773. 774.
phylicifolia Koch. 771.
fthyUctfoUa Sm. 771.
phylicifolia Whlbg. 771.
plicata Fries. 77>.
polyamlra Brav. 702.
polyandra Scbrk. 701.
polyraorpha Hat 771.
pomeraoica Willd. 766.
Pimtrdrruna Willd. Schleich.
766.
praecox Hpp. 766.
praecox gemmata Ser. 766.
prateaala Hst. 777
prostrata Fluh. 780.
proatrata Sn, 776.
prunil'olia Hst. 771.
prunil'olia Ser. Koch. 779.
prunifolia Sin. 779.
Salix pnbera Koch. 763.
punctata WhlbjL 771.
•purpurea L. 766.
purpurea Sm. 7ti0.
purpurea rar. monadelpha Kch.
roinin. 7li7.
radicaoa Sm. 77 1.
repena Koch. 776.
repent L. 7 7t».
repena Sm. 776.
repena Willd. 770.
rettculata L. 7S1.
rrtusa I.. 781,
riparia Willd. 770.
rivalia Hst. 771.
rosraarinifolia Goaaa. 770.
roamarinifolia Kch. coaua, 777.
roemarintfoHa L. 777.
roamarinifolia/?. incubacea Kch.
coiniii. 777.
rostrata Thuill. 777.
rubra Hda. 7»»7.
rubra Sm 7Ö7.
rogoaa Ser. 773.
nippslris Sm. 771.
Ruaaeliana Sin 703.
taloiaefoHa Link. 770.
aempen ireoa Hst. 704.
sericea Vill. 780.
Seringeana Gand. 709.
serpyilifolia Jcq. 781.
aerpyllifolia Scop. 781.
serrulata Willd. 775.
Mestaca Willd. 772.
Smithiana Koch. Bot. Ztg. 769.
Smithiana Willd. 769.
apeciosa Hat 764
apathulata Willd. 776.
sphacelata Sin. 773.
aphacelata Willd. 77:?.
Sinken;, Willd. 773.
atipularia Ser. 772.
sttpularis Sin. Koch. 768.
Stoartiana Sm. 779.
stvlaris Ser. 771.
tenolflora ll-t 769.
tenuifolia L. Sin. 774.
lemiis Hst. 777.
tetrandra L. 702.
Timmii Schk. 77!.
tinetoria Sm. 7iil.
tomentosa Ser. 772.
REGISTER.
1185
Salix triandra L. 7f>4.
uliginosa Willd. 773.
ulniifolia Thuill. 772.
undutata Ehrl). 704.
undulata bort. Goetting. 764.
vaccinifolia Engl, bot. 779.
vaccinifolia hört bot. 779.
velutina Schfad. 770.
venulosa Sin. 779.
versifolia Ser. 776.
versifolia Wblbg. 776.
Villarsiana Willd. 764.
viminalis L. 708.
violacea Sm. Hollandr. 765.
virescens Vill. 707.
viridis Fries. 703.
vitellina L. sec. Fries. 702.
vitellina L. secund. Synonyma.
703.
Waldsteiniana Willd. 778.
Wargiana Lej. 702.
Weigeliana Willd. 774.
Wuffeniana Wild. 771. St., Hst.
774.
Salsola L. 712.
arenaria W. K. 715.
fruticosa L. 712.
hirsuta L. 716.
Kali L. 712.
prostrata L. 716.
Soda L. 713.
Tragus L. 713.
S a 1 v i a L. 654.
Aethiopis L. 655.
austriaca Jcq. 655.
clandestina L. 656.
clandestina Vahl. 656.
deserta Schang. 656.
elata Hst. 050^
glutinosa L. 654.
multifidtt Sibth. 656.
nemorosa L. 656.
oblongata Rb. 656.
officinalis L. "654.
polymorpha Hoffm. 656.
praecox Sav. 656.
pratensis L. 055.
Sclarea L. 655.
Simsiana 11. S. 655.
sylvestris L. Spreng. 655.
valentina Vabl. 656.
variegata Kit. 655.
Salvia verbenaca DC. Vhl. 656.
oerttciflata L. 056.
Salvin ia Mich. 1005.
natans Hoffm. 1005.
Salzwedelia sagittalis Fl. d. Wett.
183.
S a m b u c ii s L. 377.
Ebulus L. 377.
laciniata Mill. 377.
nigra L. 377.
racemosa L. 377.
virescens Dsf. 377.
S a m olus L. 099.
Valerandi L. 700.
S a n g u i s o r b a L. 273.
auriciilata Scop. 273.
dodecandra Mortt. 274.
officinalis L. 273.
SANGUISORBEEN. 272.
S a n i c ii 1 a L. 327.
europaea L. 327.
SANTaLACEEN. 730.
Santia pltimosa Sav. 930.
S an t o 1 i n a L. 431.
Chamae-Cyparissus L. 431.
S a p o n ar i a L. 115.
lutea L. 115.
ocymoides L. 115.
officinalis L. 115.
rubra Lmk. 115.
Vaccaria L. 115.
Sarothamnus Wimm. 176.
scoparius Koch. 176.
vulgaris Wim. 176.
S a t ii r e j a L. 659.
eraeca L. 600.
hortensis L. 659.
illyrica Hst. 600.
Juliana L. 000.
micrantha Hffmg. et Link. 660.
montana L. 059.
pyqmaea Sieb. 660.
rüpestris Wulf. 662.
subspicata Vis. 660.
thymifolia Scop. 602.
variegata Hst. 059.
Satyrium albidum L. 820.
Epipogium L. 825.
hircinum L. 820.
nigrum L. 821.
repens L. 82S.
1186
REGISTER.
Satvrinm viride L. 820.
Sau saure* 1)C. -177.
alpiiiu 1)(/ 47S.
dUcolor DC. 478.
pygmaca Spr. 478.
Saxifraga L. 312.
acaulifl Gaud. 319.
adsrendens L. 323.
iggregata Lej. 316.
atzotaes L. 310.
Aizoon Jc<|. 312.
Aizoon Lpr. 312.
Aizoon ß. minor brevifoli»
Stbg. ;>I2.
androsacea L. 323.
apennina Bert. 318.
aphylla Slbg. 321.
arachnoidea 'S 1 1 • ^ . 324.
arenarioides Briiin. 310.
aretioides Lpr. 314.
aspera L. 310.
aspera ß. brjoides I)C. 316.
atropurpiirea Stbg. 319.
atrornbens Bertol. 317.
autumnalis L. 317.
autumnalis Sl. 317.
Bellardi All. 323.
biflora All. 315.
boheiuica Pm. 321.
bryoides L. 3Hi.
biitbißra L. 321
Bursrriana L. 313.
caerulea Per«, 31).
caesin L. 314.
caesia Scop. 314.
caespitosa Gd. 319.
caespitosa llelveliorum 320.
caespitosa L. 320.
caespitosa Sin. 320.
caespitosa Scop. 319.
cernua L. 324.
Ctusii Gouan. 317.
condensata Gmel. 321.
confusa Lej. 321.
controvertm >ii>^. 323.
Cotyledom L. 312.
Cotyledoa r. U. 312.
crocea Gd. 319.
enutata Nest. 313.
eunci/'otia L. 317.
cymoxa W. k. :tls.
detipiens Elirb. 3.0.
Saxifraga diapensioidet Bell.
313.
cfa/ior M. K. 312.
esarala All 319.
e.TH.ta l)C. 319.
exarata Gd. 320.
exaruta Vill. 319.
Faci Itinii Koch. 322.
flavescens Stbg. 321.
geranioidefl llst. 323.
Geum L. 318.
Geinn Scop. 318.
f/ranu/ata L. 321.
graenjandica L 320
lieteropbvll.i Stbg. 31S.
hieracifnlia W. K. 323.
Hivculus L. 317.
liirsuta L. 3IS.
Hohenwartii Stbg. 322.
Iloslii Tscb.t 313.
bypnoidei All. 319.
hypnoides L» 321.
hvpnoides ,;. DC. 321.
iinbricatn Bert. 314.
Intacta Willd. 312.
intermedia Gd. 320.
[ntricata Lpr. 319.
Kochii Hrnung. 313.
leucaiitbemifolia Lapeyr. 317.
longifolia llst. 313.
longifolia Lpr. 313.
longifolia Stria. 313.
longifolia ,>. media Stbg. 313.
longifolia y. minor Sibg. 313.
media Ist h. 321.
ini.xta Lapeyr. 320.
minuta Poll'in. 323.
moschata Wulf. 319.
museoides All. 322.
museoidts Wulf. 318.
mutata L. 3 KV
nervosa Lpr. 320.
nervös, i major Stbg. 319.
nervosa minor Ml)^r. 319.
nivalis l. 324.
oppositifolia 1, 313.
palmata Lej. 321.
palmata Paox. 320.
palmata Sm. 320.
paradoxe Stbg. 325.
patens Gd. 314.
pedemonlana All. 318.
REGISTER.
J187
S a x i f r'a g a petraea Gunn. 323.
petraea L 323.
pelraea Roth. 320.
planifolia Lpr. 322.
planifolia ß. atropurpureaKch.
Syn. ed. 1. 322.
planifolia ;-. Semiierii Spr. 323.
Ponae Stbg. 323.
pubescens Prr. 320.
pygmaea llvv. 319.
pyramidalis Lapr. 312.
pyrenaica Vill. 319.
pyrenaica Scop. 319.
recta Lapeyr. 312.
recurvifolia Lapeyr. 314.
repanda Willd. 324.
rctusa Gouan. 315.
retusa Stbü;. 315.
rotundifolia L. 324.
Rudolphiana Hornsch. 315.
rupeslris Willd. 323.
sedoides L. 321.
sedoi<les ct. flavida DC. 322.
sedoides Hohenwartiana DC.
322.
Seßuieri Spr. 322.
sponhemica Gmel. 321.
sponheniica Panz. 321.
sguarrosa Sb. 314.
Steinmanni TsgIi. 321.
stellaris L. 317.
stenopetala Gaiul. 321.
Sternbeisü Willd. 321.
striata Hall fil. Gaud, 320.
tenella Wulf. 3 IG.
tenera Sut. 322.
tricbodes Scop. 322.
tridactylites L. 323.
umbrosa L. 3 IS.
uniflora Stb-. 321.
VandMi Stlxg. 313.
villosa Willd. 321.
SAX1FRAGEEN. 311.
S c a b i o s a R. S. 400.
agrestis Rb. 400.
agrestis W. K. 400.
alba Scop. 403.
alpina L. 398.
argentea L. 403.
arvensis L. 399.
Scabiosa australis Wlf. 400.
canipestris Bss. 399.
canescens W. K. 402.
capillata R. S. 400.
ciliata Spr. 399.
coluinbaria Bertol. 401.
Columbaria L. 401.
Coluinbaria u, ö. Ü. FI. 401.
Columbaria e. gramuntia DC.
400.
columbaria Rb. 401.
dipsacifolia Hst. 399.
glabrata Schott. 400.
graminifnlia L. 403.
gramimtia L. 400.
'Hladnikiana Hst. 402.
holosericea Bertol. 402.
holosericea DC. 402.
hybrida All. 398.
integrifolia L. 398.
leiocephala D. Fl. 400.
leucantha L. 398.
longifolia W. K. 399.
lucida Vill. 401.
lucida ß. !). Fl. 401.
lyrata Link. 398.
maritima Wlf. 403.
mollis Willd. 400.
mollissima DC. 400.
multiseta Vis. 403.
norica Vest. 401.
ochro/euca L. 401.
polymorphe a. Weig. 401.
pyrenaica Brtl. 400.
pyrenaica DC. 400.
repens Brign. 4U0.
silenifolia W. et Kit. 402.
stricta W. K. 401.
styriaca Vest. 400.
suaveolens Dsf. 402.
Succisa L. 400.
sylvatica L. 399.
sylvatica ß. longifolia D. Fl.
399.
tenuifolia or. Roth. 401.
transsylvanica L. 398.
Trenta Hacq. 398.
ucranica L. 403.
vestina Facch. 402.
Scandix L. 366.
Anthriscus L. 368.
australis L. 366.
1188
KEGISTER.
Scan d ix Cerefolium L. 3G8.
foroarioidea W. K. 3t>7.
hiraota Seop. 370.
inft'sia J»(|. L. 368.
iafeata Rb. :{ii'>.
nodosa L. 369.
odorata I,. ;{7I.
Prt /in Veneria L. 366.
Schedonoriis divaricatna R. S.
966.
Schelbareraerta capitata Mönch.
900.
Scheue li ■ c r i a L. 797,
italustrü I.. 797.
»aeodaephodelua Scop. 863.
Sclimicltia suhtilis Traft 939.
■tricaloaa Stbg. 929.
Schoberia ('. A. Meyer. 712.
frutteosa C. A. Meyer. 712.
maritima C. A. Meyer. 712.
S c h o e n ti s L. -s77.
acaleataa L. 935.
albus L. ^7>
compressus L. 885.
fcmtf/inrux L. 878.
fuscus L. D. Fl. 878.
Marisrus L. 878.
monoicus Engl. Bot. 883.
Mucronahu L. 877.
nigricans L. S7I.
riiVus IMs. 685.
Schollera Oxycoccos Roth. 561.
Schweyckerta Nvinphoides Gml.
574
Sclaphila convallarioides Wib.
840.
Scilla L. 851.
amnrnn I. v >l
aittiimnti/is L. 853.
bi/o/iu L. B53.
italira L. 853
nutaiis Sm. Sfi't.
patola DC. 853.
venia Iltis. B53.
Scirpidium aciculare Nees ab Es.
889.
S c i i • |i ii I I.. svli.
acicularis L 880.
ulpinus Schieb. 881.
aiiiiiius All. 886,
annmis llst 886.
annuus 1 liuill. 879.
Sei r p ii s atropurpureus Ret*.
889.
anstralis L. syst. 884.
Baeotbryon Ehrh. 881.
bifolioi Wallr. 885.
lMsiiinl).-|latii> l'rxk. SSl'».
cmetjritostu L Sv<».
caeapitoaua Poll. 881.
campeatria Roth. v>l.
capitatu.s Schrei». 879.
earidnna Scbrad. v- i
Carida Ret». 885.
carinataa Sm. 883.
compactua Kroch. 884.
compreaaua N5och. S79.
romprr.wux Pers. 885.
dfehotomua L. 886.
Dovalil I). II. 883.
Ihira/ii Mopp. 883.
Alifornia Sav. 889.
fluttam I. 881.
glancua Engl. bot. 383
alomerataa Scp. S82.
Ballen \ ill. 881.
HoioMchoenu» L 884
Hoppil Weih. 883.
hmnilis Wallr. 881.
intermedloa Thll. 879.
lacustrU L. s--'
lacaatria 9. minor bodamicua
Gd. 882.
Lejpiinii Weih. s^ 3.
leptaleoa Kch. ayU. 882.
Lereachii Timm. ss"
/iftora/is Scbrad. 883.
macroatachya Willd. 884. 8S5.
maritim u\ L s-> I
maritimua ß. Bert. ss i,
MtekeUmmu L. s^ i
ntueronntut 1 882.
■acronataa l'll. 88 k
macronataa Rth. 884
mucronatua Scp. s- 3
multicaulia Goael. 879.
niiiltic, nilis Sm. 879.
n, ums Poir. 881.
Hanns Spr. 881.
orataa Rth. I). fl. 879.
palustris I. 879.
pur vul iis \\ 8. 681.
paudflonu LightC 881.
pungens Vahl. 884.
REGISTER.
1189
S c i r p u s radicans Sclik. 8S5.
ronianns L. spec. 884.
romanua ß. L. spec. 884.
Rothii Hopp. 8S3. 884.
rufus Schrad. 885.
Savii Sebast. 882.
se(aceu\ L 881.
stolunifer Rth. 8S1.
supinus L. 882.
syloaticus L. 885.
svlvaticus Nro. 5. Tabern. 883.
TabrrTuirnwntani Gmel. 882.
tenuifolius l)C. 884.
tenuis Schreb. 879.
trigonus Htb. 882. 8S3.
trigonus Nolt. 8S3.
triqucter L. 883.
triqueter Rtb. 884.
triqueter ß. Sm. 884.
tuberosus DC. Dsf. 8S4.
tnrgidus Prs. 879.
uniglumis 1). Fl. 879.
varius Schreb. 879.
SCLERANTHEEN. 299.
Scleranthus L. 299.
annuus L. 299.
fastigiatus Höchst. 299.
perennis L. 299.
perennis ß. fallax a. Bngh. 299.
verticillatus Tsch. 299.
Sclerochloa articulata Lmk. 966.
dura Beanv. 955.
rigida Link. 966.
Sclerophyllum piilchruin Gd. 519.
Scolochloa arundinacea D. Fl.
939.
Scolopendrium Sm. 1023.
Ceterach Rth. 1011.
officinarum Sw. 1023.
Phyllitis R(h. 1023.
septentrionale Rth. 1023.
S c o 1 y m u s L. 489.
grandiflorus Dsf. 490.
nispanicus L. 4S9.
maculatus L. 490.
maculalus Scp. 490.
S c o p o 1 i n a Schult. 601.
atropoides Schult. 601.
Hlaanikiana Frey. 601.
viridiflora Frey. 601.
Scorodonia heteromalla Mnch.
080.
S c o r p i ii r ii s L. 220.
subviUosa L. 220.
S cor?. on era L. 500.
acaulis Roth. 508.
alpina Kopp. 501.
angustifolia L. 500. 503.
angustifolia Gaiid. 502.
angtistifolia Rchb. 500.
angustifolia II St. 503.
angustifolia Wigg. 501.
aristata Rain. 501.
austriaca Willd. 500.
calcitrapifolia Vhl. 503.
denticulata Lmk. 501.
edulis Mönch. 501.
glastifolia Willd. 501.
graminifolia L. 501.
gramioifolia Roth. 501.
graminifolia Tausch. 501.
grandillora Lpr. 501.
hispanica L. 501.
hispanica «. sinuata Wallr. 501.
hispanica ß. glastifolia Wallr.
501.
hispanica y. asphodeloides
Wallr. 501.
Iloppeana Sb. 501.
humilis Jcq. 500.
humilis L. £00.
humilis Rb. 500.
humilis latifolia secunda Clus.
500.
laciniata Jcq. 502.
laciniata L. 502. 503.
lanata Schrk. 500.
macrorrhiza Schi. 501.
inontana Mutt-I. 501.
muricata Balb. 503.
nervosa «. Lmk. 501.
octanguiaria Willd. 503.
pannonica III. Clus. 500.
parvfßora Jcq. 501.
picroides L. 513.
plantaginea Schieb. 501.
purpurea L. 502.
rosea W. K. 502.
resedifolia Rtz. 503.
taraxaeilblia Jcq. 504.
villosa Scp. 500. 503.
7ü
1190
REGISTER.
Scribaea baccifera Fl. d. Welt.
115.
S er o p I» ii 1 a r 4a h. 609.
aqoatica L. 609. (WO.
atropurpurea IVforett. 610.
auricnlata Scp\ (WO.
Bal/nsii Brom. 610.
canina Hopp. 611.
canina L. 610.
canina Wvdl. <x parte 610.
canina /3, y. I)C. 611.
canina y, d. Wydl. 611.
rlirvsnnthtMiiifolia IM. B. 610.
EhrharH Stev. 609.
glandulasa W. K. 610.
granidentata Ten. 610.
lloppii Koch. 610.
taciniata W. K. 610.
latifolia llst. 611.
lucida IM B. (WO.
Neesti Wrts. 609.
nodosa L. 609.
peregrina L. 611.
Scopolii Hopp. 610.
Scoiodonia llst. 610.
verrialis L. 611.
vernalis llst (Wl.
S c ii t e 1 1 a r i a L. 676.
alpina L. 676.
galericulata L. 677.
hastifolia L. 677.
minor Vi, (»77.
S e c a I e L. 9S4.
6W«/,< L. 984.
villosnm U 982.
Securidaca legitima Gaertn. 223.
lutea Will. 238.
Securigera DC. 223.
Coronifia DC. 223.
Sedum L. AH.
«r>v- I.. 305.
ii.stivum All. 301.
«Mm/ii L 304
alpettre Vill 304. 305.
Anaeampnero» L. 303«
Rnglicaia Rb. 305.
ii tut ii ii in L. 304.
nlliipr/ii/iini DC. 305.
ahnt um L. 304.
holoniense m>. ie. 305. lOliO.
boloniense Low 1060.
caetpltoaum HC. 301.
S e d ii m Cepaea All. 303.
Cepaea I>. 303.
colliniiin Wühl. 306.
collinmn Wimni et Gr. 303.
crassicaule Link. 306.
dasyphyffum L. 304.
elegant Lej. 306.
Fabaria Kch. 302.
Forsterianum Rb. ic. 303. 1069.
galioides All. 303.
ghuctim Sin. Engl. Fl. 306.
glaucum Link. 303.
glaueum W. K. 303.
Guettardi Gml. 303.
haematetei Scp. 304.
hispnnicum L. 303.
Uttfolium Brtl. 301.
maximum Snt. 301.
Oedcri Ret«. 304.
pallidum IM. B. 301. 303.
paniculatum Link. 303.
petraeum Ponae Clus. 340.
purpureum Tscb. 302.
purpurascen* Koch. 302.
recurvatum Willd. 306.
reflexum Friea. 306.
reflexum Link. 300.
reflexum L 303.
repens Schleich. HC. 303.
Rlio.liola DC. 300.
roseum Scop. 300.
rubens Hiienk. 303.
rubens L 303.
rupestre Oed. 304.
rupestre 8m. Brit. 306.
rupestre Willd. 306.
saxatile All. 304. 303.
saxatile Wi**. DC. 304.
taxatile Willd. 304.
schistusm.i Lej. 304. 303. 1069.
sexangulare Lej. 303.
»exangulare L. 305. 1069.
sexangülareM.etK. D.fl. 1069.
sexfidum IM. B. 303.
■pathulatum W. K 303.
stellatum L. 303.
Telephinm B. iaec. 301.
Telepbium Rb. exe 303,
Telepbium Rb. Ic, 303.
Telephiaa Sm. 30S.
Telepbium Sturm. 301.
Telepbium /i. parpareum L. 302.
REGISTER.
1191
S c (I ii in Telephium purpureum
minus C. B. 3(13.
Telephium y. L. 303.
Telephium d, .-. L. 301.
tectorum Scp. 306.
villosum L. 301.
Selaginella Spring. 1003.
heloetica Spring. 1009.
.spinulosa Als. Br. 1003.
Selaginoides foiiis spinosis Dill.
1003.
S e 1 i n u m L. 350. ^
angulatum Link. 351.
argenteum Cm. 355.
austriacum Jcq. 355.
Carvifolia Cm. 354.
Carvifolia L. 350.
Cervaria Crtz. 355.
Chabraei Jcq. 354.
Chabraei Knth. 347.
elegans Balb. 356.
Gmelini Brav 350.
interinedium Bess. 356.
Lachenalii Gmel. 352.
lineare R. S. 356.
lineare Scliumach. 347.
meinbranaceum Vill. 351.
Monnieri L. 346.
montanum Schieb. 355.
nigricans Gd. 355.
nigrum Link. 355.
odoratum Brnb. 351.
palustre L. suec. Moench.
Wblb. 356.
Peucedanuin Wigg. 353.
podolicum Bss. 354.
pratense Sprng. 347.
polymorphum Spr. 355.
Pseudo- Carvifolia All. 351.
pubescens Moncb. 351.
pyrenaeum Gn. 352.
rablense Spr. 356.
Schievereckii Bss. 356.
Seguieri L. fil. 348.
sylvestre Crtz. 351.
sylvestre Jcq. I)C. 356.
sylvestre L.'? 347.
Thysselinum Crtz. 356.
venetum Spr. 355.
Sempervivu in L. 306.
arachrwideum L. 303.
arenarium Koch. 309.
Sempervivu in Braunii Funk
308.
Funckii Braun. 307.
globiferum L 397.
globiferum Rh. 309.
globiferum Wulf. 397.
globiferum Kch. b. Z. 307.
hirtum L. 308.
montanum L 303.
soboliferum Sims. 303.
tectorum L. 30 >.
Wutfenn Ilpp. 307.
Senebiera Prs. 85.
coronopus Poir. 86.
didyma Pers 86.
pinnatiftda DC. 86.
Senecio L. 449.
abrotanifolius L. 451.
alpestris Gil. 455.
alpestris DC. 447.
alpinus L. fil. 453.
alpinus Rb. 453.
alpinus ß. anriculatus Rb. 453.
aquaticus Hils. 452.
arachnoideu« Sieb. 456.
aurantiacus DC. 449.
aurantiacus y. tomentosus DC.
449.
barbareaefolius Rchb. Krok.
452.
bobemicus Tsch. 456.
brachvchaetiis DC. 447.
CacaUaster Link. 454.
campestris DC. 448.
carniolicus Wild. 453.
cbrysaiithemifolius Poir. 451.
cordatus Koch. 453.
crispatus DC. 446.
croaticus W. K. 454.
croceus DC. 447.
denticulntus Müll. 1073.
denticulatus Müll. 450.
denticulntus Nolte. 1072.
Doria L. 455.
Doronicum L. 456.
Doronicum ß. Koch. 456.
erraticus Brtl. 452.
erucif'olius L. 451.
erucifol. Pollich. Huds. 451.
fluviatilis Wllr. 455.
fontanus Wllr. 454.
frondosus Tsch. 454.
76*
1192
REGISTER.
S e n e c i o Fuchsii CJmel. Koch.
155
germanica! Wallr. 434.
J,u obaea I>. 152.
Jacobaea y. Wimin. et Gr. 452.
J.h ijiiiniauus Hl>. 1)1.
incanus L. 153.
incanus Scop. 153.
ladniatua Bert. 451.
lanatus Scop. 15 i
lividua Nolt 150. 1073.
lycopifoliua Detf. 453.
jyratifolitu Rb. 153.
montan us Willd. 151.
napifoliaa Schrad. 453.
neorodetuis l>. 450, 1073.
nemorensia L. 454.
nomoicnsis Poll. 4 IS. 1073.
nemorrnsis Jr(|. Wild. Lcileb.
Groel. Rb. 454.
octogloaaua DC. 455.
ovatua Wild. 455.
ovircnsis DC. 1 IS.
pafudoMis L. 455.
palustria DG. 440.
papposua Less. 44S.
paradoxua 1 1 1 > [> . 451. 1073.
pratensis I)C. 447.
riipeslris W, K. 4SI.
rapeatria Willd. 451.
Sadleri Lang. 456.
■alicetorura Godr. 1073.
saliciloliiis Wallr. 155,
aaracenicui Jcq. 1073,
taracetdetu L. 155. 1073.
aaraceoicua l'oll Wllr. 455.
aaraceoicua ß. iloscnlosus DC.
455.
Schknl.rii DC. 147.
Scopolii Hopp, et Bach. 450.
apathulaefolioa DC. 448.
xquali'lus I.. 151.
snbalpiiuis Koch. 453.
Bodetictia DC. 440.
$yhatictu L. 450.
s % l \ iticiis u auriculataa Meyer.
' 10?:$.
■ylvaticu 6. livldoa Hock.
1073.
teauifoliua Jcq. 451.
MBtyforau MI. 453.
ternulis \\ . K. I >i>.
S e n p c i o viscnsus L. 450.
vulgaris I... 419.
vnlu »ris ß, radtataa, 1072.
Seakenbergia ruderalia Fl. d.
Welt. 83.
g e i a |i i a l L. S2 I.
abortiva Scp. 825.
cordigera Bgtachw. et H. 824.
cordigera L. B34.
enaifolia Sm 936.
grandiflora Fl. Dan. S26.
grandiflora Scop. 836,
lancifolia Rtb. 820.
latifolia atrorubeos Hoffm. 827.
Lingua Bert Gand. 834.
Lingua DC. 834.
Lingua l>. 834.
Lingua ß. L. 834.
longifolia Bda. 836.
longifolia l> 837.
longipetala Pollia. 834,
osyglottia Bert. 834
paiusllis Scp. 827.
Paeudo - Cordigera Moric. 824.
rubra L. 836.
trü iibii Viv. 835.
Serpicnla verticillata Rostk. 794.
S e r r a t n 1 a L. 47S.
alpinn L. 178.
alpina ;. L. 178
arvenaia L. 170. 1036.
blanda M. B. 17«.».
centauroidea Bat i"s.
centauroidea L. 478,
complicata Scbwg, 170. 1036.
cyanoidea Gaerta. DC. 479.
diacolor Willd. 478.
heterophylla DaC 17:».
macrophylla Saut. 478.
mollia Koch. is".
nudicauHt L. 479,
Pollicbil DC 180.
pygmaen Jcq. 178.
radiata M. B. 178.
Rhaponticunt DC. 470.
»etosa Willd. 470. 1036.
aimplei DC. 470.
tinctoria L 178.
84 teil L. 343.
Rmmoldea Ga, 333.
Ammmini Scp, M3.
.iiniiiiiiii Llnli. 347.
REGISTER.
1193
S e s e I i nnnunm L. 345.
aromaticuin Link. 333.
articulatiim Crtz. 311.
athamantoides C. A. Meyer.
346.
bienne Crtz. 345.
Bunins VIII. 332.
Carinii Scop. 334.
coloratum Ehrb. 345.
corsicmn Link. 332.
dioieum Vill. 331.
dubinm Sclik. 347.
elatum Gonnn. 344.
elatum L. 341.
glaucum Jcq. 344.
Gouani Koch. 344.
graveolens Scp. 330.
Hippomarathrum L. 344.
Libanotis Kcli. 345.
Libanotis ß, S. pubescens D.
Fl. 346.
Memn Scop. 349.
montanum L. 345.
montanum ß. glaucum DC. 344.
multicaule Jcq. 345.
nodiflormn Scp. 331.
osseum Crtz. 344.
pumilum L. 331.
pusillum Brot. 332.
pyrenaeum L. 352.
saxifrngtim L. 332.
saxifragum Scholl. 347.
selinoides Jcq. 349.
tortuosum L. 345.
tortuosum Poll. 345.
varium Trvr. 344.
venosum Hffm. 347.
verticillatum Dsf. 332.
Sesleria Ard. 940.
argentea Sav. 940.
caerulea Ard. 940.
cylindrica DC. 940.
disticha Pers. 941.
dura Kunth. 955.
echinata Hst. 940.
elongata Hst. 940.
elongata Vis. 940.
juncifolia Hst. 940.
juncifolia Sffrn. 940.
leucocephala DC. 941.
micr acephala DC. 941.
nitida Ten. 940.
Sesleria sphaerocephala Ard.
911.
tenella Hst. 941.
tenuifolia Hst. 940.
tenuifolia Scbrad. 940.
Setaria Beauv. 921.
glanca Beauv. 922.
ttalica Beauv. 922.
verticiltata Bv. 921.
viridis Bv. 921.
Sher a r d i a L. 380.
arvensis L. 380.
muralis L. 1071.
S i b b a 1 d i a L. 259.
procumbens L. 259.
Sida Abutilon L. 153.
S i d e r i t i s L. 673.
hyssopifolia Gaud. L. 678.
montana L. 673.
romana L. 674.
scordioides Bentli. 673.
scordioides L. 673.
Siebera cherlerioides Hopp. 130.
Sieglingia decumbensBernh. 953.
S i 1 a ii s Bess. 348.
pratensis Bess. 348.
S i 1 e n e L. 115.
acaidis L. 122.
alpestris Jcq. 122.
anglica L. 1 16.
annulata Thor. 121.
Armeria L. 120.
baeeifera Rth. 115.
bipartita Dsf. 116.
cerastoides DC. 116.
cerastoides L. 116.
chlorantha Ehrb. 118.
coaretata La gase. 116.
colorata Poir. 116.
conica L. 119.
conoidea L. 119.
Cuciibalus Wb. 119.
dichotoma Ehrb. 116.
eranthema Wib. 120.
ezscapa All. 122.
qalliva L. 116.
'inflata Sm. 119.
inflata ß. D. FI. 119.
infraeta \V. K. 118.
iusubrica Cd. 117.
italica Pers. 117.
linaecola Wib. 120.
1194 REGISTER.
Silenr linicnla Cmel. 120. Sinaplfl tennifolin Brwn. 65.
maritima Hm. Will). 119. Tournefortii All. 04.
liiciiilir.in.tcc.i Poir. 117. Sison L. 3153.
nenwralia W. K. 117. Anunnum L. 333.
iKxti/lora L. 120. Anisum Spr. 337.
nutona L. 117. [nundatam L. 332.
nutana ß. iofracta Wlilb. 119. Podagraria Spr. 333.
Otites Sra. 118. legetum I>. 330.
petraea W. K. 114. verticiilatam L. 334.
piloaa Spr. 117. Siay mbriura L. 51.
pudibunda Mffnis-^. 122. acutangulom l)C. 55.
JPutntito Wulf. MO. acutangulura Tilleri. 55.
pusilla W. K. 121. aciitangnlum hyoseridifolium
quadrlfid* L. 121. Gd. 55.
quinquevulnera L. 1 IG. Alliaria Srp. 56.
reticidata Daf. 120. altiaaimum L. 50.
robella Wulf. 121. amphybium L. 40.
ruptxtri* L. 122. ancep* Whlbg. 41.
Saxifraga I.. 121. aqnaticam Poll. 40.
sedoides Ica. 121. areQoaum L. suec. ed. II. 57.
sedoides DG. 121. arenoaun L. 48.
stricta L. 120. austriaruni Jcq. 51.
sylvestris Hl). 110. brevir.mle Wib. 66.
tatarica Pera. 118- buraifolium VIII. 57.
nniflora Rth. 110. Vottunnae L. 55.
uoiflora ,•; ;-. I)C. 119. contortum Willd. 55.
vaitesto L. 120. dentatum All. 57.
venperttna Retz. 110. eckartsbers^eiise Willd. 55.
viscida Spr. 121. Eni« astruin Go. 00.
tfttcosa Hers. 117. Eriicastrnm Poll. 65.
viscosa .Schleich. 117. Erucaatrum VIII. A. B. 65.
«II VXWX 1117 eryalmüblluiB Prr. 55.
SlLENELi\. HI7. |iir(iim MsL K
Siler Scop. 3G0. Irio L. 55.
aquilegifolium Gacrtn. 300. lippiceaae Wlf. 42.
montannni Crte. 362. Loeseiü L. 55.
trilobum Scp. Crtz. 3G0. monenae (Juni. 01.
Silybum Grtn. 470. murale L. 66,
mmiuiium Grtn. 470. mulüailiquoaam Hoffm. 55.
Sinapia L. 04. Naaturtium L. 30.
alba I- Ol obtuaaneulura Schi. 05.
mrvensü I.. Ol. officinale Scp. 54.
Cheiranthu* Koch. 04. paiuslre Leyaa. II.
Eine.» lioi-hl. tili. paiuiiiriiritm Jcq. 56.
biapanlca Lmk. 65. parviflorura Lmk. 56.
incaoa L. 65. pumilum Lmk. 66,
maritima MI 55. pyreoaicura l>. 12.
nigra l>. Ol. pyrrnalcum \ ill 55.
orlentalia L. Ol Koripa Scop. 40.
orientalis Murr, 64, SinapCOl ReU. 56,
pyreoalca L. 55. Slnaptatrum CrU, 56.
recmvutu, All. 04. Sophia L. 5ü.
REGISTER.
1195
Sisymbrium strictissimum
L. 56.
tanacetiiblium L. 57.
taraxacifolium DC. 55.
tenuifoliiim L. 65.
Thalianum Gd. 57.
vimineum L. 66.
S i u in L. 337.
Amonuim Rth. 333.
angustifolium L. 337.
Apium Roth. 330.
aromaticum Link. 333.
Berula Gonan. 337.
Bulbocastanum Spr. 334.
erectum Hds. 337.
Falcaria L. 332.
jnundatum Roth. 332.
latifolium L. 337.
nodiflorum L. 331.
repens Jcq. L. fil. 331.
saxifragum Roth. 332.
Silaiis Roth. 349.
Stsarum L. 337.
verticillatum Link. 334.
Smilacina bifolia Dsf. 840.
Smilax L. 840.
aspera L. 811.
Smymium L . 373.
Dioscoridis Spr. 373.
nodiflorum All. 347. 1070.
Olusatrum L. 1070.
perfoliatum Mill. 373.
SOLANEEN. 599.
Solanum L. 599.
alatum Mnch. 600.
atriplicifolium Dspoit. 600.
Dulcamara L. 600.
humile Bernh. C00.
littorale Raab. 000.
luteo-virescens Gmel. 600.
luteum Mill. tiOO.
melanocerasuin Wild. 600.
miniatum Brnli. 600.
nigrum L. 600.
nigrum Rb. ic. 600.
nigrum y, «J. D. FI. 600.
nigrum y. villosum L. 600.
nigrum chlorocarpum Spnn.
600.
nigrum stenopetalum AIx. Br.
600.
Solanum pterocaulon Rb. 600.
pterocaulon Dunal. 600.
puniceum Gml. 600.
tuberosum L. 600.
villosum Lmk. 599.
villosum Mill. 600.
S o I d a n e 1 1 a L. 698.
alpina L 698.
alpina Schmidt. 69S.
Clusii Gaud. 699.
Clusii Schmidt. 693.
minima Hopp. 699.
montana Wild. 698.
pusilla Baumg. 698.
Solidago L. 413.
alpestris W. K. 413.
cambrica Hds. 413.
graveolens Lmk. 418.
Virga aurea L. 413.
Virga aurea y. cambrica Sra.
413.
Virga aurea ß. DC. 413.
Virga aurea ß. angustifolia Gd.
413.
Virga aurea y. pumila Gd. 413.
SonimeraueraquadrilidaHpp. 130.
Sonchns L. 510.
alpinus L. 512.
arvensis L. 511.
arvensis var. Schultz. 511.
asper Vill. 511.
canadensis With. 512.
caeruleus Sm. 512.
ciliatus Lmk. 511.
fallax Wllr. 511.
intermedius Brckn. 511.
lacerus Wild. 511.
laevis Vill. 511.
lapponicus Froel. 512.
Iittoralis Rb. 511.
maritimtis L. 511.
montanus Lmk. 512.
oler accus L. 510.
oleraceus ß. triangularis Wllr.
511.
oleraceus y. lacerus Wllr. 511.
oleraceus y. et 3. L. 511.
palustris L. 511.
picroides All. 513.
Plumieri L. 512.
tenerrimus L. 510.
S o r b u s L. 278.
1196
REGISTER.
S o r b 11 s Aria Crtz. 279.
aucuparia L. 278.
Chamaemespilus Crtz. 279.
domestica Crtz. 278.
hybrida L. 278.
lannginosa Kit. 2^2.
lad f (diu Pers. 279.
scandica Fries. 278.
torminalis Crtz. 2/9.
Sorghum Prs. 919.
halepen.se Prs. 919.
saccharatum Pers. 919.
vulgare Pers. 919.
Soyeria Biotin. 521.
hyoseridifölia Reh. 522.
riiontana Mnn. 521.
Spalanzania agrimonioides Pilin.
260.
S p a r ga n i u m L. 811.
erectuin «., /5. L. 811.
natans L Sil.
ramosum IMs. 811.
simplex Ilds. Sil.
Spartiantlms junceiis Link. 176.
S p a r t i n a Schieb. 929.
phleoiiles Rth. 926.
striata Roth. 929.
Spar ti ii in L. 175.
decuinbens Jcq. 176.
jtmeeum L. 175.
lanigenun Dsf. ISO.
radial um L. 183.
scoparinm L. 176.
Kpinosnm L. ISO.
villosuin Poir. 189.
S p e c n 1 a r i a Heist. 558.
falcata A. DC. 559.
hybrida DC. 559.
Spcculum DC. 558.
Spergella nodosa Hb. 127.
saginoides IIb. 127.
snbulata Rh 127.
Spergula L. 127.
arvensis L. 127.
glabra Wild 127.
glandulosa Hess. 127.
laricina Wulf. 123.
maxima Weih. 128.
nodosa L. 127.
pentandra L. 123.
saginoides All. 127.
saginoides L. 127.
Spergula saginoides ß. D. Fl.
127.
sativa a Bngli. 128.
strieta S\v. 130.
snbulata S\v. 127.
vulgaris a Bngh. 128.
Spergularia salina Presl. 129.
Sphonilylium austriacum Scop.
359.
S p i n a ci a L. 720.
glabra Hill. 720.
inermis Mönch 720.
oleracea Hill. 720.
oleracea «. et ß. L. 720.
spinosa Mönch. 720.
Spi r a e a L. 244.
Aruncus L. 245.
carpinifolia Wild. 1057.
chamaedryfolia Jcq. 245.
chamaedryfolia L. 245.
crenala Gouan. 10')7.
derumbens Koch. 245.
denudata Mn. 245.
Filipendula L. 245.
flezuosa Rb. 245.
glauca Schultz. 245.
hyperieifolia y. DC. 1067.
media Sehnt. 245.
oblonqifolia Wldst. Kit. 1067.
obovata Wldst. Kit. 1067.
salicifoh'a L. 244. 1067.
U/m aria L. 245.
ulmifolia Scop 245.
Spirant lies Rieh. 828.
aestioatis Rieh. 828.
autumnalis Rieh. 828.
Spirodela polyrrhiza Schld. 808.
Stachys L. 669.
afpina L. 670.
ambigua Sin. 670.
annua L. 671.
arvensis L. 671.
Betonica Scp. 672.
biennis Roth. 670.
bufonia Thuill. 672.
fragilis Vis. 672.
qermanica L. 670.
italica Mill. 670.
lanata Crtz. 670.
maritima L. 671.
palustris L. 671.
polystachya Ten. 670.
REGISTER.
1197
Stachys procumbens Lmk. 672.
ramosissima Roch. 672.
recta L. 671.
talviaefolia Ten. 670.
Sideritis Vill. 672.
suberenata Vis. 672.
sylvatica L. 6/0.
Staphylea L. 170.
pinna'ta L. 170.
S t a e h e 1 i n a L. 477.
dubia L. 477.
Statice L. 701.
afpina Hopp. 702.
arenaria Pers. 702.
Armeria L. St. Poll. 702.
Anneria Sin. 702.
Armeria «. alpitia Gd. 703.
Armeria ß. DC. 702.
Armeria ß. elongata DC. 702.
Armeria y. alpin» DC. 703.
Behen Drev. 703
bellidifolia DC. 704.
cancellata Bernh. 704.
caspia Wild. 703
elongata Hffm. 701.
fiirfuracea Rb. 704.
globulariacfolia Desf. 703.
Gmefini Wild. 703.
Limonium L. 703.
maritima Mi II. 702. 1074.
plantaqinea All. 701.
pnbesc'ens DC. 704.
purpurea Kch. 702.
Staurogeton Rb. 80S.
Stellaria L. 137.
acnleata Scp. 129.
Alsine Rclird. 139.
aquatica Poll. 139.
aquatica Scp. 140.
arvensis Hpp. 133.
biflora Wulf. L. spec. 130. 131.
bulbosa Wulf. 137.
cerastoides L. 137.
ciliata Scop. 134.
crassifolia Ehrl). 139.
dichotoma Scp. 138.
dichotoma W'igg. 139.
Dilleniana Lrs. 139.
Dilleniana Mönch. 138.
elodes M. B. 139.
flaccida Peterm. 138.
fontana Wulf. 139.
Stellaria Frieseana Ser. 13S.
glauea With. 138.
graminea L. 138.
graminea ß. L. 138.
graminea y. L. 139.
Holostea L. 138.
hypericifolia Wigg. 139.
latifolia Pers. 137.
longifolia Frs. 133.
lon-ifolia Rliihlb. 138.
mantica L. 139.
media Vill. 137.
miilticaulis Willd. 137.
nemorum L. 137.
ne»lecta Weih. 137.
palustris Retz. 138.
rupestris Scp. 130.
utiffinosa Murr. 139.
umbrosa Optz. 137.
vi.scida M. B. 137.
STELLA TEN. 380.
Stellera passerina L. 735.
Stenacfis Cass. 41 1.
annua N. a. E. 411.
bellidiflora Alx. Br. 411.
dubia Cass. 411.
SternbergiaW. K. 836.
lutea Kert. R. S. 836.
S t i p a L. 937.
Aristella L. 938.
Calamagrostis Whlbg. 938.
capillata L. 937.
pennata L. 937.
Stipularia rubra Ifaw. 12S.
Stoebe salamantica tertia Clus.
481.
Stramonium foetidum Scop. 602.
vulgatum Crtn. 602.
S t r a t i o t e s L. 794.
aloides L. 794.
Streblidia ferruginea Link. 878.
Streptopus Mchx. 839.
amplexifolius DC. 339.
distortus Michx. 839.
Struthiopteris Wild. 1025.
cilspa WHr. 1025.
germanica Wild. 1025.
Spicant Scop. Weis. 1023.
Sturmia Rb. 828.
Loeselii Rb. 829.
Sturmia minima Hpp. 92S.
1198
REGISTER.
Stiirmia vorn.i Pers. 92<v
Soaeda chenopolodldes Pall. 712.
maritima Mo(|. Tand. /12.
H n b ii 1 a r i a L. 78.
alpin, i Wilhl. 47.
aquatica L. 78.
Succisa M. K. 399.
austräte Rh. 400.
pratensis Mönch. 400.
S w e r t i a L. 574.
carinthiaca Wulf. 575.
perennü L. 574.
Sweykerta Nympboides Cml. 574.
S v m |> h y t u m 1.. 591.
bohemictim Schul. 591.
bulbnsum Scliimp. 391.
Clusii Crnel. 591.
filippodalan Bischoff. 591.
meditcrraneum Koch. 592.
officinale L. 591.
patens Sibth. 591.
piiin i.ituin Gd. 591.
tuberosum L. 592.
Syntheifsma ciliare Schrad. 920.
glabrum Sd.nl. 920.
vulgare Sclird. 920.
Sy renia Andre. 62.
atif/us/ifofia Rb. 62.
Elirbarti Andre. 02.
Sy rings L. 569.
vulgaris L. 5<ȟ.
T.
TAMARISCINEEN. 291.
Tamarisciis gallicus All. 291.
gennanicns Scop. 393.
pentandra Link. 291.
Tamarl x L. 991.
africana Poir. 291.
galHca L 391.
germanica L. 292.
pentandra PalL 391.
Tarn us L. 841.
(ommunis I.. B41.
T a ii a c e I ii in L. 430.
liulsamila L 439.
Viilf/urr L. 439.
Tara x a c u in Juss. 505.
Dens leonii D^i. SOS.
liinreolatum Pr. 505.
of/icinale Wigg. 505.
T a r a i a c u m officinale ß. cor-
niculatum Kch. el Z. 503.
officinale ,. lividum Roth. Wild.
508.
palustre DC. 505.
serotinum Pr. 506.
tenuifolium Ilpp. 506.
vulgare Srlirk. 505.
Taxus L. 787.
baeeata L. 787.
Teesdalia R. BrW. 80.
Iberis DC. 80.
nudteauHs R. Brw. 80.
petraea Rchb. 84.
Telekia Bing. 414.
cordifolia DC. 414.
spactosa Hing. 414. 1071.
Bpeciosiuima Laa. 414.
T e I e p Ii i u in L. 293.
Impcruti L. 296.
purpnraacena Fuchs. 302.
purpureum malus C. Bauh. 302.
Telmatopliace gibba Schld. 809.
TEREBINTHACEEN. 174.
T e t r a g o n o I o b u s Scp. 210.
purpureus Mönch. 210.
tUiquostu Roth. 210.
T e ii c r i ii m L. 679.
albiim Polr. 681.
Beiion Schreb. 0S1.
Botrys L. 690.
capitatum L 63L
Chamaedrus I.. 6S0.
Chamaepitys I,. 679.
flavescens Srhreb. 6S1.
flavum L 680.
mnntanum L. 631.
PoHum L. «81.
Pseiiilo-Ilyssopus Srhreb. 6S1.
icordtotdii Schrh. 680.
Scordium L. 680.
Scvrodonta !.. 680.
supinum Jccj. (»81.
snpinum L. 681.
Teiitlnion Schreb. 681.
v aleniinum Schrei». 681.
T hal I c t r u m L. 3.
aciililohuin DC. 4.
alpestre Gaud. 4.
alpinum L. 3.
auibiguum Willd. herb. 5.
REGISTER.
1199
Tlinlictnun ambigunm Schi. 5.
angustifoHum Jcq. 6.
angustifolium L 7.
angustifolium PH. 6.
anijustil'olium heterophyllum
Wimm. et Gr. 7.
angiistifolium stenophyllum
Wimm. et Gr. 7.
anonymon Wallr. 7.
aquilegtfolium L. 3.
atroourpureum Jcq. 3.
Hauliini Spr. 7.
Banhlnianura Wallr. 6. 7.
capillare Rb. 5.
dnmosara v. Schlchtd. 1050.
elatiim Gd. Autor, germ. 5.
efatum Jcq. 6.
exaltatum Gatid. 7.
favum L. 7.
flexuosiim Bernh. 5.
flexuosum Rb. 5. 1060.
foetidum L. 4.
qalioides Nestl. 6.
neterophyllum Lej. 7.
Jacquinianum Koch. 5.
laserpitiifoliiim Willd. 7.
lucidum DC. 7.
lucidum L.? 7.
majus Jcq. 4. 5. 1059.
maius Sm. 5.
majus Crntz., Jcq., Sm., Rchb.
1000.
medium Jcq. 6.
minus DC. 4.
minus Jcq. 5. 1060.
minus L. 4. 1059.
minus Poll. 4.
minus Fl. dan. 6.
minus saxatile Gaud. 5.
minus ä. strictum Koch. 4.
minus i, duninsum Koch. 5.
montanum Wallr. 4.
montanum glandulostim Wllr. 5.
montanum roridum Wllr. 5.
montanum «. virens Wallr. 5.
Morisonii Gtnel. 7.
nigricans DC. 7.
nigricans Gaud. 7.
nigricans Lej. et Curt. 7.
nigricans Jcq. 7.
pubescens Schi. 5.
roridum Wllr. 1039.
' halictrum rußnerve Lej. 7.
sazatile Rhch. 4.
saxatile DC. Schleich. 4. 5.
simplex L. 6.
sytoaticum Koch. 4.
virens Wllr. 1059.
1 he 1 i g o n u m L. 724.
Oynocrambe L. 724.
' h e s i u in L. 737.
alpinum L. 739.
divaricätum Jan. 737.
ebracteatum Hayn. 739.
fulvipes Griess. 737.
humif'u.suni DC. 733.
ÄmwiiYc Vahl. 738.
intermedium Sehr. 737.
linophylliim L. 737.
linophyllum Poll. 737.
montanum Ehrl). 737.
palatinum Roth. 738.
praten.se Ehrh. 738.
ramosum 11 n. 738.
rostratum M. K. 739.
tenuifolium Saut. 739.
' h 1 a s p i L. 78.
alliaceum L. 78.
alpestre Comp. Fl. Belg. 79.
alpestre Gmel. 79.
alpestre L. 79.
alpinum Jcq. 79.
alpinum Schi. 79.
arvense L. 78.
Bursa pastoris L. 84.
caerulescens Presl. 79.
calaminare Comp. Fl. Belg. 79.
campestre L. 83.
cepeaefolium Koch. 80.
montanum var. y. DC. 79.
montanum L. 79.
montanum Poll. 79.
montanum Scp. 79.
montanum ß. praecox DC. 79.
peregrinum Stop. 85.
perfoliatum L. 79.
praecox Fl. de Spaa. 79.
praecox Wulf. 79.
procumhens Wallr. 85.
rotundifolium Gd. 79.
saxatile L. 85.
sylvium Gaud. 79.
1 h r i n c i a Rth. 492.
birta Rchb. 492.
1200
REGISTER.
T h r i n c i i hirta Roth. 492.
Mspida Rchb. 192.
bispida Roth. 193.
Leysseri Wllr. 492.
maroccana Pers 493.
tubcrosa 1)C. 493.
Thymelea Candida Scop. 733.
THYMELEEN. 734.
T I) y m n s L. 053.
Acinos L. 661.
alpinus L. 661
angustifolins Pers. 059.
ntlionicus Beruh. 661.
Calamintha DC. 661.
Calainintha Scop. 66t.
Cbamaedrys Fries. 058.
citriodorus Link. 658.
citridriorus Schreb. 658.
collinus IM. B. 659.
glabresrens Wild. 659.
grnnrliflorns Scop. 601.
birsiilus M. B. 059.
inodorns Lej. 658.
lanuginosus Link. 658.
lanuginosus Schlc. 658.
Marchalliamis Wild. 659.
montanns \V. K. 659.
Nepeta Sin. 661.
nnrnmtilariiis M. B. (559.
odoratissimtis 31. B. 059.
pannonicns All. 058.
pnlefjioidps Lang. 658.
reflexns Lej. 658.
Serpyllmn Frs. 058.
Serpy/fum L. 658.
Serpyllmn Prs. 658.
Serpyllmn Rb. 058.
Serpyllmn Schreb. 658.
Serpyllmn ß. y. <) L. 658.
Riihcilralns Schill». 658.
sylvestris Schrei», li 58.
vu/f/aris I.. 658.
Thyrsantlnis palustris Schrk. 085.
Th'y ssel In um Boffra. 356.
angUStUbltlim Hl». :>>'">.
paltistrc HolTin. 356.
iialnstre |{l». 356.
Plinii Spreng. 350.
svlvestre Hb. 350.
Tllla L. I»3.
corallina Hst. 154
T i 1 i a cordata Will. 153.
cordifolia Bs>. 153.
corylifolia Bat. 154.
europaea Hst 15 1.
europaea Sm. 154.
europaea ß . y., <J., f. L. 153.
grandifona Eluh. 133.
grandifolfa Hst. 154.
intermedia DC. 151.
intermedia llst. 154.
latebracteata Hst. 151.
microphylla Wild. 153.
mntahilis llst. 151.
obliqna Hst 1>1.
parviflora Rayn. 151.
parviflora llst. 154. J
pauciflora Hn. 153.
parvifofia Eluh. 153.
platyphyllos Scp. 153.
praecox llst. 151.
pyramidalis llst. 134.
tenuifolia llst. 154.
ulmifolia Scp. 153.
vilil'olia Hst. 151.
vulgaris Rayn. 153.
TILIACEEN. 153.
T i 1 1 a e a L. 299.
aquatlca Lmk. 300.
aquatica L. -2s-2.
erecta Sanv. 301.
mnscosa L. 300.
prostrata Schk. 300.
rubra Gooan. 301.
Vaillantii Wild. 300.
Tinns tertius CIus. 378.
Tithymaliis dulcls Scp. 7J0.
pilosus Jeu. 7 10.
Pithynsa Scp. 717.
verrucosus Scp. r IT.
Tofieldia Ilils. S03.
alplna Rpp. ei Stbg. S64.
alpina Sm. 863.
borealis Wblbg. B84.
calyculata Wblbg. 963.
gla'cialis Gaud. 864.
palustris Sm. S01.
palustris Hdfl 864
palustris llpp. S03.
palustris y. capitata Hpp. 804.
ramosa Hpp. 864.
sparsillora Sond. 804.
REGISTER.
1201
T o m in a s i n i a Bert. 356.
verticillaris Bert. 356.
T o r d y 1 i u in L. 359.
Anthriscus (Jcq.) L. 365.
apulum L. 360.
grandiflorum Mnch. 360.
hiimile Dsf. 360.
latifoliuin L. 365.
maximiini L. 359.
nodosum L. 366.
officinale Rb. 360.
officinale L. sp. 1070.
siifolium Scp, 359.
Torilis Adans. 365.
Anthriscus Gmel. 365.
Anthriscus Gaertn. 368.
Helvetica Gmel. DC. 365.
heterophylla Gnss. 365.
infesta D. Fl. 365.
infesta Iloffm. 3(55.
infesta Rclib. 365.
infesta var. Un. itin. 366.
macrocarpa Grtn. 369.
neglecta R. S. 365.
nodosa Grtn. 366.
trichosperma Sprg. 347.
Tornientilla erecta L. 255.
oflicinalis Sin. 255.
reptans L. 254.
Toz?,ia L. tf37.
alpina L. C37.
Trachynia distachya Link. 975.
Tracliynotia strictä DC. 929.
Trachypogon avenaceus Nees ab
Es. 919.
Tragopogon L. 498.
crocif'olius L. 500.
Dalechampii L. 498.
floccosus W. K. 499.
lieterospernius Schweig. 500.
major Jcq. 498.
minor Fries. 499.
orientalis L. 499.
picroides L. 498.
porrifo/ius L. 498.
pratensis L. 499.
pratensis «. tortilis Mey. 499.
pratensis ß. micranthes Wimin;
499.
revoliitus Schweig. 499.
undulatus Jcq. 499.
undulatus Rb. 499.
Tragopogon undulatum ß.
Orientale DC. 499.
Tragus Dsf. 919.
racemosus Dsf. 919.
T r a |i a L. 296.;
natans L. '280.
Tri b ulus L. 168.
terrestris L 168.
Trichera mutabilis Schrd. 398.
Trichodium caninum Schrd. 932.
rupestre Schrd. 933.
Trichocrepis bifida Vis. 513.
T richone m a Ker. 831.
Butbocodium Ker. 831.
T r i e n t a 1 i s L. 684.
europaea L. 685.
Trifolium L. 195.
agrarium Gmel. 207.
agrarium L. 2(16.
agrarium Poll. 208.
aibidum Ret/. 187.
aibum Lois. 194.
alexandrinum L. 198.
alpestre L. 197.
alpestre ß. bicolor. Rb. 185.
alpinum L. 202.
altissimtim Ls. 194.
angulatum \V. K. 205.
angustifofium L. 199.
arvense L. 199.
aureum Poll. 206.
aureum Thuill. 207.
badium Schrb. 203.
Biasolettianum Steud. et Hebst.
203.
Bocconii Savi. 200.
Brittingeri Wtwb. 200.
campestre Gml. 206.
campestre Schreb. 207.
cespitosum Rn. 204.
cespitosum Sturm. 203.
Cherleri L. 199.
chrysanthum Gd. 207.
dentatum W. K. 193.
elegans Rchb. exe. 204.
elegans Sav. 205.
expansum Kit. 196.
expansum ß. Rchb. 196.
filiforme L. 207.
filiforme Sin. St. 207.
filiforme ß. minimum Gd. 207.
flexuosum Jcq. 196.
1202
REGISTER.
Trifolium fragifervm L. 201 .
glareosum Schien. '203.
glonwratum L. 902.
cracile 11. » e.vs. 200.
heterophyllum Lej. 196.
hi/briilant L. 204.
bybridum Sav. 201.
hybridum er. L. 'J01.
incarnntum L. 199.
irreguläre Pour. 198.
Kochianuin Hayn. 193.
lappaceum L, 199.
nacrorrhizum W. K.it. 19-1.
maritimum Hds. 198.
medium L. 190.
Melilotus altissimum Gml. 194.
Mdilolus caerulea L. 195.
Melilotua dentata Strm. 193.
Melilotus indica L. 19.5.
Melilotua indica ;■. L. 195.
Melilotus oflicinalis ct. L. 194.
Melilotus oflicinalis ß. L. 194.
Melilotis oflicinalis y. L. 194.
Michelianum Gaad. 204. 1035.
Micbelianum Sav. 205.
micranthum VW. 207.
niicrophyllum D»v. 19ö.
minus Sin. 207.
Molinieri Ball). 199.
montanum L. 202.
muliistriatum Koch. 202.
ntgrescem Viv. 204.
nivale Sieb. 190.
noricum Wulf. 197.
ochroleucum L. 197,
pallrscms Schreb. 203.
pallidum W. K. 195.
palustre W. K. 191.
■pannonirum Jcq. 197.
parisiense DC. 207.
parvißorum Ehrl». 203.
patens Schrb. 207.
nensylvanirum Wild. 196.
Petitplerreaaum Hayn. 194.
polyanthemura To. 204.
jwaterue L. 196.
pratense al|»inuin llpp. 190.
pratense lativom Sehr, el Hpp.
190.
procunihrns L. 21 Mi
procumbeni Poll. 207.
procuinbens ti. Gml. 207.
Trifol in in procumbens Schr.207.
prostratum Bias. 203.
pseudo- procuinbens Gml. 207.
rrpens L. 203.
rexuptnatum L. 201.
rigidum Savi. 198.
mbens L 197.
sativum Rchb. 1%.
saxatile All. 201 >.
scabrum L. 200.
scabruin Schrb. '100.
spadiceum L. 20ti.
spadiceum VIII. 206.
»quarr osum M. B. 193.
squarrosum Sav. 198.
stellatum L. I0S.
striatum L. 200.
striatum Sinn. 200.
strictum Schieb. L.t 203.
shir( um W. K. 203. 1065.
subterraneum L. 201.
suffocatum L. 203.
temiillortim Ten. 200.
tomentosunt L. 201.
vesiculosuin Sav. 202.
T r i g 1 o c b i n L. 797.
Barrelieri Ls. 797.
maritimum L. 797.
palustre L. 797.
Trigonella L. 192.
caerulea Ser. 195.
enrniculata L. 193.
elatior Sin. 193.
Foenum graecum L. 192.
Foenuai graecum tf, L. 193.
qladiatn Stev. 163.
monspeliffca L. 1!>3. 1065.
prostrata l)C. 193.
Tr inia lloff.n. 330.
elatior Gaud. 331.
glauca Hehl). 331.
Klauen W. K. 331.
Benniogii M. K. 331.
Uenningii llrtm. 331.
Boffmanni M B. 331.
Kilaibeta M. B. 331.
pumila Rchb. 331.
vulgaris DC. 330.
Triodia Et. Br. 953.
dicumbrns Bv. 953.
Tripleurospermum iuodorum C.
11. Schltz. 107».
REGISTER.
1203
Tripleurospermum tnaritimum.
107*2.
Tripoliuin vulgare Nees ab Es.
40S.
Trisetum afroides R. S. 951.
alpeslre Bv. 931.
Cavanillesii Trin. 952.
distichophylltim Beauv. 951.
flavescens Bv. 950.
phleoides Trin. 942.
praecox Dmrt. 952.
pratense Pers. 950.
splendens Prsl. 950.
tenue R. S. 950.
Triticum L. 980.
acutum PC. 982.
acutum d. strictum D. Fl. 9S2.
aestivum L. 9S1.
affine. 983.
amyleiiin Ser. 982.
biflorum Brign. 984.
biiinci;tle All. 965.
bromoides Wb. 971.
caespitosum DC. 974.
caninum Schreb. 984.
ciliatum DC. 975.
compositum L. 981.
dicoccum Schrank. 981.
durum Dsf. 981.
elongatum Hst. 983.
farctum Viv. 982.
Festuca DC. 965.
festucoides Bertol. 965.
gtaucum Dsf. 983.
gracile DC. 974.
Ilalleri Viv. 965.
hispanicam Viv. 965.
bordeiforme Hst. 981.
liybernum L. 981.
iinbricatum M. B. 984.
intennedium Hst. 983.
jiinceum Hst. 983.
junceum L. 932.
junceum ß. giganteum Roth.
983.
Lachenalii Gmel. 965.
lazum Fries. 9S3.
littorale ll.st. 953.
loliaceum Sm, 955.
monococcum L. 982.
Nardus DC. 965.
phoenicoides DC. 974.
Triticum pinnatum Mönch. 974.
pinnatum ß., y, DC. 974.
Poa DC. 965.
Poa ß. Dub. 935.
polonicum L. 981.
pungens Pers. 983.
repens L. 983.
repens b. maritimum Koch et
Z. 983.
rigid um Schrd. 983.
Rottboella DC. 955.
Spelt a L. 9S1.
strictum Deth. 982.
sylvaticura Mönch. 974.
sylvaticum Salisb. 985.
tenellum L. 965.
tenellum «. Lmk. 965.
tenuiculum Ls. 965.
teretiflorum Wib. 974.
tricocciiin Sciiübl. 982.
türgidum L. 981.
unilaterale L. £65.
unilaterale Vi». 955.
vithsum M. B. 982.
violaceum Ilrnm. 984.
vulgare Vill. 981.
T r i x a « o Link. 644.
cordifolia Mönch. 671.
latifolia Rb. 644.
Trochiscanthes Koch. 347.
nodi/lorus Koch. 347. 1070.
T r o 1 1 i u s L. 22.
curopaeus L. 22.
humilis Crtz. 22.
medius Wender. 22.
minimus Wend. 22.
napellifolius Rp. 22.
T u 1 i p a L. 842.
acutillora Poir. 842.
Gesneriana. 842.
Oculus solis St. Am. 842.
sylvestris L. 842.
T u n i c a Scop. 109.
arenaria Scop. 114.
prolifera Scop. 109.
Saxifraqa Scop. 109.
T u r «e n i a Hoffm. 364.
latifolia Hffm. 364.
multiflora DC. 365.
T it r r i t i s L. 43.
alpestris Schieb. 46.
alpina J,. 46.
1204
REGISTER.
T. ur r 1 ti • Brassica Leers. 13.
dliata Schleich. -10.
dliata Whlb. 46.
Gerardi Hess. 11.
almbra L. 43.
hiraiita L. Wbg. 45.
hirsnta c. minor VIII. 46.
hunilis Schlch. IG.
major Wllr. 48.
minor Schlch 16.
nemorensia Wulf. 45.
patula Ehrh. II.
pau< illora Prtl. 13
parpurea Lmk. 44.
Bai! Preal. 45,
Raji VIII. 46.
rupeatria Hopp. 46.
aagittata Bert. 45.
venia Link. 4 1.
Tuaailago L. 403.
alba Hpp. 407.
alba L. 407.
alpina L. 406.
alpina ß. L. 406.
Cacalia Sro|). 405.
diacolor Jcq. 406.
Farfara L. 406.
frigida Vill. 407.
hybrida L. 407.
Dfvea Vill. 407.
paradoxa Rtz. 407.
Petaaitea Hpp. 407.
Petaaitea L. 407.
ramoaa f 1 1 > [> . 407.
ipuria Hetz. 407.
sylvestris Scp. 406.
tomenlosa Ehrl». 407.
Typ ha L 909.
gnguMtifoHa L. Sl <».
angnatirolia Rb. 810.
anguatifolia ß. L. 811.
elatior a Bngfc. Rb. S10.
lutifnlia 1.. Sil).
minima Hpp. BIO.
minor Sin Sl I.
iSliutlricorthii Koch, et Sond.
810.
TYPHACEEN. S09.
T y r i m n ii » Cass. 471.
leucographua Cass. 471.
U.
U«l o ra Nutt. 794.
lithuanica Bm. 795.
ocrtdentalt* Prah. 794.
vertidllata Spr. 794.
ülea I.. 175.
europaeu» L. IT.}.
nanus Sm. 1?.').
provincialia Ls. 175.
Ulm iis L. 756,
campe.strU L. 756,
campeatria Sm. 756.
campeatria o. I.uifolia Mey. 756.
campeatria ß. carpiolfolia Mey.
7. Vi
dliata Ehrh. 756.
effuaa Borkh. 756.
tffuna Wild. 756.
excelaa Borkh. 756.
glabra Will 756.
bollandica Hill. 756.
major .Sm. 75t».
montana Sm. 756.
nuila Ehrh. 756.
octandra Schk, 756.
racemoaa Brkh. 758.
■uberoaa Ehrh. 756.
tetradra Schk. 756.
IJMBELLIFEREN. 326.
U m h i I i r u 8 DC. 309.
penduHmu DC. 3in).
Urachne parviflora Trin. 937.
virtsrcns Trin. 937.
U r o s p p r m u m Jss. 498.
Datechampä Dsf. 498.
pieroidet Daf. 498.
Urtica L. 754.
dtatta I. 754.
ptluHfera L 754
uretu L 754.
URT1CEEN. 753.
U t r i c ii I a r i a L. 6s3.
Bremü Heer. 684.
Intermedia Ha. (183.
media Schmcb, 684.
minor L. 684.
negtecta Lehm. 683.
pulchella Lehn». 684.
wJgarU I. 683.
(Jvularia aaplestfolia L. 839.
KEGISTER.
1205
V.
Vaccaria pyramidata Fl. d. Wett.
115.
vulgaris Hst. 115.
VACCINEEN. 559.
Vaccinium L. 560.
intrrmrdium Roth. 560.
Myrtillus L. 56».
Oxycoccos L. 360.
ulif/inosum L. 560.
Yitis Idaea L. 560.
V a i 1 1 a n t i a DC. 390.
mum/?* L. 391.
Valantia Aparine L. 334.
Aparine Poll. 384.
chersonensis Wild. 383.
ciliata Presl. 383.
Cruciata L. 333.
Cruciata Wild. 3S3.
glabra L. 383.
pedemontana Bellard. 383.
saccharata Gml. 384.
Valeriana L. 391.
altissima Hrnm. 391.
an-ustifolia Mill. 394.
angustifolia Tech. 394.
Cardaniines Beck. 391.
celtica L. 393.
collina Wllr. 391.
dioira L. 392.
echinata L. 394.
elonr/ata L. 393.
exaltata Koch. 391.
exaltata Mik. 391.
intermedia Vhl. 392.
Locusta Engl. Bot. 394.
Locusta olitoria L. 394.
Locusta ß. vesicaria L. 396.
Locusta y. coronata L. 396.
Locusta J. dentata L. 395.
monandra Vill. 394.
montana L. 392.
multiceps Wllr. 391.
officinalis L. 391.
oflicinalis St. 391.
officinalis major Koch. 391.
officinalis media Koch. 391.
officinalis minor Koch. 391.
officinalis «. altissima Kch. 391.
Valeriana officinalis y. angusti-
folia Koch. 391.
olitoria Wild. 394.
Phu L. 3!)2.
procurrena Wllr. 391.
repens Hst. 393.
rubra ß. I. 394.
saliunca All. 393.
sambuctfolia Mik. 391.
saxatilU L. 393.
supina L. 393.
tripteris L. 392.
tuberosa L. 392.
VALEKIANEEN. 391.
V a 1 e r i a n e 1 1 a Mönch. 394.
Auricula DC. 395.
carinata Lois. 394.
coronata DC. 396.
dentata DC. 395. 396.
dentnta ß. mixta Soy. Willmt.
395.
discoidea. 396.
echinata DC. 394.
criocarpa Dsv. 395.
hamata Bast. 396.
laxiflora Dufr. 396.
membranacea Lois. 396.
microcarpa Ls. 395.
mixta Dufr. 395.
Morisonii a. DC. 395.
Morisonii ß. lejocarpa. 395.
olitoria Mönch. 394.
olitoria ß. lasiocarpa Rb. 394.
puberula DC. 395.
pubescens Mer 395.
pumila DC. 396.
rimosa Bast. 396.
vesicaria Mönch. 396.
V a l'i s n e r i a L. 793.
spiralis L. 794.
Ventenata avenacea Koel. 950.
bromoides Kl. 950.
Veratrum L. 863.
album L. 863.
album A. Caud. 863.
album «., ß. D. Fl. 863.
album B. albicans Gaud. 863.
Lobelianum Bernh. 863.
nigrum L. 863.
VERBASCEEN. 602.
77
1206
REG1ST1 R
Verl) i I c ii m L. 603,
adulterinum Koch. '07.
albura Will. hu
Alopecurq* ThuiU. 605.
ambi^uum Lej. <»n'
«astrale Scbrd. 003.
ansiii.iciiin Schrd. 605.
Blattaria L. 605.
blattarioides k.,0. Gd. 003 608.
Chaixi Vill. 605.
eolttnum Scbrd. 607.
condensatum Scbrd. 603.
crassifoliura Schleich. »:04.
euspidatara Schrd. I "•J.
elongatum Wild. 603.
floccosum W. K. Md.
gallicum Wild. (505.
tncanum Gatid. 604.
lanatum Schrd. 805.
longifolium DC. 604.
Lychnttldi-Btattaria Kch. 603.
Jjychntttdi-floccöswn '/Ar. »inr.
Lychntils L. 604.
Lychnitis ß. Schrd. 601.
mixtum Timm I 08.
montanum Schrd 603. 1074.
■emorosum Schrd. R03.
nigro-floccomm Schrd. 007.
nirjro-LychnitU Schied. <i<K
vü/ro-p/iotvicrum Sclillz. 808.
DigrO'pulvemlentom Sm. G07.
niijrutn I.. 805.
ni-riun j. ovatnm Korli. 608.
nothum Korb. 608.
Orientale M. B. 605.
pallidum Nees ; • l» Es. 003.
parisiense Thuill. 605.
phlomoidei I. 603.
phlomoides Schrd. 603.
j)/n>i riiiitini I,. 805.
Pseudo-Blattarta Schieb. 009.
pulverulentura Sm 604.
puheruientum VIII. <i<'7.
ittnii " nun Sri) nl 606.
rubiqtnontm W. K ins.
rugulosum WIM. 603.
8chtedeanum Koch. 608.
Schotttanum Schrd. 607.
Schraderi Key. 603:
sniiiiii'^riiin Fries, 807.
siniidliim L. 604.
■jn < i'nmn Schrd, C0I.
V e r I) B I r ii m spurium Krh. 600.
thapstfornu Schnid. 808.
thapsiformi- floccosum l Koch.
l.lti.
thapsiformi' Lychfiitü Scbied.
M. i. K. 606.
lhapsiformi-nigrum Schd. 607.
Thapso-LyeknttU M. *-i K. 606.
thapso-nioTum Schied. <><)?.
thapso-phoeniceum Schrd. 007.
Tbapsus I.. suec. 603,
Thausua Mey. ii<>3.
Thapsiis Schrd. 603.
Thapsua «. Whlbft 003.
tbyrsoideum HsL 603
versiflorum Schrd. 607.
vir. hN Hst. tili.',.
V .• r Ii i' ii a L. 681.
offidnalU L. 681.
VERBENACEEN. 691.
\' <• r 0 n i c a L. 619.
acintfolia l>. 635.
acuta Marl 623,
aqrestis L. 020.
Allioaii Vill. 62a
nlpiiui I,. 624,
allcrnifolia Lrj. 622. 623.
ambigna Mart 623.
amethystina Wild. 622.
Anar,a!Hs L. 019.
anagalloides Gusa, 619.
apAy/fa 1.. 620
aquatica Berah. 019.
arguta Morett 0-23.
arguta Schrd 822,
arvenst* I.. 625.
australis Schrd. 023.
austriaca M. K 691.
austiiaea L. ML ». K. 621.
Barrelieri Schott. 623.
Beocabunqm L. 619.
Bellardi All. 625.
Bellardi Wulf. 623.
belltdtotdes Wulf. 024.
brevifolin M IV 822.
Buxbaumii In 620.
. inesi ens Scbrd, 023.
Chmmaedrjji I.. 610t
Clasii Schott. 623.
complicata Hoffm. 023
er< n il ii i Hoffin. 022.
REGISTER.
1207
V e r o n i r a ciassifol'a Kit. 623.
cristata Bernd. (123.
Vymbataria Bodrd. 027.
cymbnlariaefolia Schmidt. C27.
oymbalariaeiblia Vahl. 627.
den lata Schm. 621.
depauperata W. K. 620.
diatfma Ten. 626.
DillenH Crt*. 625.
data Eist 623
elatior Host. 623.
flliformis DC. 627.
flliformis Sin. 627.
foliosa W. K. 622.
frntescens Scp. 624.
fruticulösa L. 624.
Gebhardiana Vest. 624.
glabra Schrd. 623.
erossa Mart. 623.
hederaefolia ß. L. 627.
heclerifolia L. 627.
faederifolia Schrk. 627.
bospita M. K. 627.
hospita ß. D. fl. 627.
Hostii Ilst. 623.
bybrida L. 623.
bybrida M. B. 623.
Jacquini Sclitt. 621.
i-ncana L. 623.
integrifolia Schrk. 624.
Lappasp Schrk. 627.
latifolia L. 621.
latifolia Scop. 619.
latifolia major Schrad. 621.
latifolia minor Schrad. 621.
laxiflora Lej. 622.
limosa Lej 619.
lonrßfolia L. 622.
longifolia Schrad. 622.
maritima Schrad. 623.
media Lej. 623.
media Schrad. 623.
montana L. 620.
moltifida L 621.
nana Link. 623.
neglecta Schm. 623. 624.
nitens Ilst. 623.
nitida Ehrh. 622.
ocvmifolia Thuill. 622.
ofßcinalis L. 620.
opaca Fries. 626.
orchidea Crtz. 623.
V e r o n i c a pallens IFst. 623.
paludosa Lej. 022. 623.
puniculata L I 22.
panormitana Gnss. 627.
parmularia Poit. Turp. 619.
peregrina L. 625.
persica Poir. (i27.
persicilolia Schott. 623.
pilocarpa Link. 621.
pilosa Schmidt. 620.
pinnatiüda Link. 025.
plicata Pohl. 020.
polita Rbcb. 62).
pofifa Fries. 021).
polyanlhos Thuill. C25.
polygonoides Link. 625.
polyinorpha Willd. 621.
praecox All. 626.
prostrata L. 620.
Pseiido-Chainaedrys Jen. 621,
pulchella Bast. 620.
pulchella Guss. 610.
pnmila All. 624.
pyrenaica All. 620.
romana All. 625.
romana L. 025.
romana Schm. 625.
romana Scop. 626.
rotnndifolia Schrk. 624.
saxatilis Jcq. 624.
Schmidtii R S 621.
scutellatn L. 619.
serpyllifufia L. 624.
spadana Lej. 620.
spicata Anct. 623.
spicata L 623.
spicata y. Brtl. 623.
spuria L. 622.
spuria Schrad. 622.
spuria Spr. 622.
sqnamosa Prsl. 623.
Sternbergiana Bernli. 623.
succnlenta All. 625.
tenella All. 624.
tenella Schm. 619.
tentiifolia M. B. 621.
Tencriiiin L. 621.
Teiicrium Vahl. 621.
trichocarpa R. S. 621.
triphyllos L. 625.
Tonrnefortii Gmel. 627.
Tournefortii Schm. 620.
1208
REGISTER.
V e r o n i c a urticifolia L. 619.
verna L. 0)2).
villosa Schrad. 622.
Vesicari-a Lmk. 66.
sinuata Poir. 66.
utriculata Link. 66. 1063.
V i b u r n u na L. 373.
Lantnnn L. 3 78.
Opufus L. 3/8.
Opulus ß. roseum L. 378.
Tinas L. 378.
Vicia L 224.
angustifolia Forst. 230.
angustifolia Roth. 230.
angustifolia Sin. 230.
arlicufata WIM. 232.
Biebersteinii Bess. 229.
bitkynica L. 228.
Bobartii Forst. 230.
cassubica Fl. Dan. 223.
cassubica L. 22.5.
cassnbica ß. Serin. 223.
cordata Wulf. 230.
Cracca Bertol. 227.
Oracca L. 226.
Cracca ß. Koch. 225.
Cracca II Gerardi Gaud. 226.
dumetorum L. 226.
Ervilia Willd. 232.
Faba L 227.
galloprovincialis Poir. 226.
gemella Crtz. 231.
Gerardi DC. 226.
Gerardi Jcq. 225.
gracilis Lois. 232.
qrandiflora Scp. 229.
hirsuta Koch. 231.
hirta Balb. 229.
hybrida L. 229.
incana Vill. 225.
Kifaibeliana Rb. 226.
lathyroides L. 230.
lugbanensis Schieb. 230.
lutea L. 229.
lutea ß. pallidiOora DC. 229.
militans Crtz. 223.
tnonantha Kch. Wild. 232.
montana v. Frl. 228»
multifula Wllr. 232.
multiflora Poll. 225.
narbonensis L. 228.
Onobrijvhioidcs L. 227.
Vicia oroboides Wlf. 228.
Orobus DC. 223.
pannonica Jcq. 228.
pannonica ß. Wild. 229.
perer/rina L. 230.
pisiformis L. 225.
polyphylla Dsf. 226.
polyphylla Kch. 227.
polyphylla W. K. 227.
Pseudocracea Bert. 227.
purpurascens DC. 229.
sativa L. 230.
sativa «. obovata Ser. 230.
sativa ß, <*. Ser. 230.
segPtalis Thll. 230.
sepium L 228.
sepiuni ß. ochrolenca Bast. 228.
serratifolia Jcq. 228.
sordida M. B. W. K. 229.
striata 31. B. 229.
sylvatica L. 225.
tenuifn/ia Rth. 226.
tenuifolia Ten. 227.
tetrasperma Moencli. Koch.
231.
uncinata Rb. 229.
varia Ilst. 227.
villosa Roth. 227.
Vicioides uncinata Mönch. 229.
Vilfa glaucescens Prsl. 931.
Villarsia Nymphoides Vent. 574.
V i n c a L. 572.
acutiflora Bert. 573.
herbacea W. K. 573.
intermedia Tsch. 572.
major L. 572.
7ninor L. 572.
Viola L. 91.
alba Bess. 96.
Allionii Pio. 97.
alpina Jcq. 102.
ambigua W. K. 96.
angustifolia Schieb. 101.
arenaria DC. 97.
arvensis Murr. 100.
bannatica Kit. 100.
Bertolonii Pio. 101.
biflora L. 100.
Billotii Scblt/.. 99.
calcarata L. 101.
campest ris M. B. 96.
canina DC. 97.
KFGISTFK.
1209
V l o I «i canina L. 98.
canina hicorum Rh. 98,
canina a, ß, y. D. Fl. 9&
CantOH ß. sylvalica Fries '.17.
eanina //. Ruppii I). II. 08.
canina ;. Bert. 99.
eanina y. moutana Fries. US.
canina ». I) Fl. 97.
cenisia L. 102.
COlHna Hess. 95.
Comollia Mass. 102.
uVclinata W. K. 101.
rlatior Tri es. 99.
cpipsilu Ldh. 94.
ericetormu Schrd. 98.
flavicornis Sin. 98.
glauca M. B 97.
gracilia Biv. 101.
gracilis 11. »raec. 101.
grandiflora Hds. 101.
erandittoffil Vill. 101.
helerophvlla Bertol. 101.
hirta L. 95.
hirta var. aprica Spr. 97.
Kitaibeliana R. S. 101.
Krockeri R. S. 97.
lactea Rchb. 99.
lactea K. et Z. 99.
lactea Sin. 98.
laneifolia Bess. 99.
lancifolia Thore. 98. '
livida Kit. Rchb. 97.
lutea Sin. Ilds. 101.
mirabÜis L. 100.
monlana Rchb. 99.
nemuralis Kiitz. 99.
nitens llst. 95.
odorata L. 90.
palustris L 94.
palustris ß. uliginosa Fries. 94.
persieifolia I). Fl. 100.
persieifolia llartin. 99.
persieifolia Rtli. 99.
pinnata L. 94.
pratensis M. K. 99.
piiniila ß. ericetorum DC. 98.
Riviniana Rb. 97.
rothomagensis Dsf. 101.
rupestris Rb. 97.
rupestris Schm. 97.
Ruppii All. 99.
Ruppii Presl. Koch. 99.
Viola Ruppii Rchb. Da
laxatilia Schm. 100.
BcaturlginoM Wllr 95,
Selutltzii Billot. 9a
tctaphila Koch. 95,
stuqnitia Kit. 9S.
st riet a Hörnern. 99.
suavis M. B. 97.
iudetica Willd. 101.
si/lventria Link. 97.
tflcolor v.syriica Floerke. 100.
trfcolor L. 100.
ulioinosa Schrd. 94.
unibrosa Hopp. 99.
umbrosa Saut. 95.
valderia DC. 102.
valderia Rb. 101.
valderia All. KU. 102.
Zoysii Wlf. 102.
VIOLA RIEEN. 94.
Viscago clavata Mönch. 117.
Viscaria purpiirpa Wim. 122.
V i s c ii in L. 376.
all/ um L. 376.
albuni ß. polycoccon Gaud. 376.
Oasycedri DC. 376.
Vi tex L. 6S1.
Agnus Castus L. 681.
Vitis L. 159.
hederacea Wild. 159.
iaciniosa L. 159.
sylvestris Gml. 159.
vinifera L. 159.
Vogelia paniculata Hörnern. 87.
sagittata Medik. 87.
Voglern spinosa Fl. d. Wett. 178.
Vuipia bromoides Link. 967.
broinoides Rb. 967.
ciliata Link. 9C6.
membranacea Link. hört. 966.
inyuros Gml. 967.
Pseudo-myuros Rchb. 967.
sciuroides Rb. 967.
uniglumis Rb. 966.
Wahlenbergia Schrad. 559.
Erinus Link. 554.
hederacea Rb. 559.
1210
REGISTER.
Waldschmldm Nympholdea Wi«;.
574.
WiiliUit inia inMm, '217.
Weingaertaena canesccns Bcrnh.
945.
Wibelia apargioidea Rorhl. 504.
chondrilloidea llpp et lisch.
laraxacifoila Rorhl. 515.
Wiborgia Armella Roth. 410.
Wiestia virus« < II S.lilt/. 506.
Wiggersi« lutea Kl. «I. Wett 229.
acpiura Fl. d. Wert. 288.
sylvatira Fl. d. Welt 925.
W II lernet] a Neck. 504.
apargiotdea Cass. 504.
arenaria .Mi kl. 715.
bieracioidee Mnnn. 504.
Woodiia R. Brwn. 1013.
hi/pnvfjorra Knrh. 1013.
ilvensis Bbgt 1013.
ilvensis R. Brwn. 1013.
ilvensis ß. Intermedia Bbgt.
1013.
Will tenia JcCJ. 629.
Ageria Sm. 829.
Bonarota Sm. 627.
earinfliiaca Jcq. 528.
cbamaedryfolia II st. 0*27.
lutea 11k»." 628
Wylia nustralis Hffm. 365.
X.
Xaathlatn L. 546.
italinim Morelt. 546.
macrocarputn DC. 546.
Orientale L. 546.
iptmotuni L. 546.
strumaiium L. 546.
X c r a n t I) e m n m L. 189.
annuum I,. 496.
aniuium ß. inafiertuin L ls'.'.
e r a n t li c m u in ri/linrlrnrcum
So. Spreng. 460 1073.
cyliodricuffl Spr. 489.
ina|)ertum DC. 4S9.
inuprrtum Wühl. 439.
radiatuin Link. 486.
Z.
Za cynt ha Trnf. 513.
verrucosa Gaertn. 513.
Z a blbruckner a Rchb. 325.
paradoxa Rh. 325.
Zanichellla L. 800.
gibberosa Rh. s'>:.
major a Bngh 806.
•palustrü L. 806.
palustris |J. pedicellata Whlb.
806.
prdirrlfnfa Fries R05.
pedonealata Rh. 806.
polgcarpa NU 806, 1075.
renens a Bngh. 806.
Zea L. 917.
.17« yv L. 9I7.
Zi/ia pyrenaica Rtb. 71.
Zizyphna Touro. Gaert. 171.
Jufuba Hill. 171.
Palfuroa Willd. 172.
sativa Da/. 171.
tndgarü Link. 171.
Zollikoferia apargioidel Nees ab
Ks. 505.
Pehidium Gaad. 505.
Zoster a L. 867.
marin* L. B08.
nana Roth. 808
Noitel llrnm. 56B.
iinini-rnN Rb SOS.
uninervla Vahl.1 808.
ZYGOPIIYLLEEN. 167.
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