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Full text of "Urkundenbuch der Stadt Goslar und der in und um Goslar belegenen geistlichen Stiftungen"

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Geschichtsquellen 

der 

PROVINZ  SACHSEN 

und 

angrenzender  Gebiete. 

Herausgegeben 

von  der 

Historischen  Kommission  far  die  Provinz  Sachsen 
und  das  Herzogtum  Anhalt. 

ZWEIÜNDDREISSIGSTER  BaND. 

Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar 
und  der  geistlichen  Stiftungen  daselbst 

Bearbeitet  von 
Landgerichtsdirektor  Georg  Bode. 

Vierter  Teil. 
(1336  bis  1365.) 


HALLE, 

Druck  und  Verlag  von  Otto  Hendel- 
1905. 


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Urkundenbuch 

der 

Stadt  Goslar 

und  der  in  nnd 

bei    Goslar  belegenen  geistlichen  Stiftungen. 


Herausgegeben  mit  Unterstützung 
des  Harzvereins  für  Geschichte  und  Altertumskunde 

von  der 

Historischen  Kommission  für  die  Provinz  Sachsen 
und  das  Herzogtum  Anhalt 

Bearbeitet 

von 

Landgerichtsdirektor  Georg  Bode 

in  BrauDschweig. 

Vierter  Teil. 
(1336  bis  1365.) 

Mit  acht  Siegeltafeln. 


HALLE, 

Druck  und  Verlag  von  Otto  Hendel. 
1905. 


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Vorwort. 


Dieser  vierte  Teil  des  Urkundenbuches  bringt  die  Urkunden  über 
Goslar  aus  der  Zeit  von  1336  bis  1365  zur  Darstellung.  £8  ist 
diese  zeitliche  Begrenzung  eine  Abweichung  von  demjenigen  Plane 
der  Herausgabe,  welcher  im  Vorwort  zum  dritten  Teil  dißses  Werkes 
besprochen  ist  Die  dort  festgestellte  Einleitung  des  ürkundenbestandes 
aus  der  Zeit  von  1301  bis  1400  zur  Herausgabe  in  drei  Teilen  mußte 
wiederum  aufgegeben  werden,  weil  bei  der  Sammlung  des  urkundlichen 
Stoffes  aus  der  zweiten  Hälfte  des  14.  Jahrhunderts  alsbald  ein  so 
erheblicher  Mehrbestand  gegen  frühere  ungefähre  Schätzungen  sich 
herausstellte,  daß  die  Herausgabe  der  gesamten  die  Zeit  von  1336  bis 
1400  begreifenden  Urkunden  in  nur  zwei  Teilen  wegen  des  dann  ein- 
tretenden übergroßen  Umfanges  der  einzelnen  Teile  als  unzweckmäßig 
notwendig  vermieden  werden  mußte.  Aus  dem  gleichen  Grunde  wurde 
der  Bestand  des  vierten  Teils  auf  die  Urkunden  bis  zum  Jahre  1365 
einschließlich  beschränkt  Hierbei  war  allein  der  angegebene  Grund 
der  Zweckmäßigkeit,  einen  handlichen,  nicht  überstarken  Band  zu 
liefern,  maßgebend.  Ein  durch  die  Geschichte  Goslars  etwa  gegebener 
zeitlicher  Wendepunkt,  eine  durch  besondere  Umstände  für  das  Jahr 
1365  eintretende  Etappe  in  dem  geschichtlichen  Werdegange  lag  nicht 
vor,  ebensowenig  aber  auch  in  einem  dem  Jahre  1365  kurz  vorauf- 
gehenden oder  ihm  alsbald  nachfolgenden  Jahre.  Wie  die  die  Zeit 
seit  1365  bis  zum  Jahre  1400  ausfüllenden  Urkunden  demnächst  nach 
Teilen  gesondert  zur  Herausgabe  gelangen  werden,  ist  zurzeit  mit 
Bestimmtheit  nicht  festzulegen.  Und  wenn  auch  vorläufig  angenommen 
wird,  daß  dieser  Urkundenbestand  in  noch  zwei  ferneren  Teilen  wohl 
zur  vollen  Ausbeutung  gelangen  kann,  so  liegen  doch  in  verschiedenen 
Umständen  Zweifel  begründet,  welche  das  noch  zu  berücksichtigende 
Material  als  ein  für  die  Einarbeitung  in  zwei  Teile  zu  umfangreiches 
möglicherweise  erkennen  lassen  werden.  Zunächst  ist  noch  nicht  ab- 
zusehen, welchen  Umfang  das  durch  das  Verdienst  des  Archivleiters 
der  Stadt  Goslar,  des  HeiTn  Professors  Dr.  Hölscher,  aus  den  älteren 
Akten    der  Stadt  und  der   Stiftungen    teils   in  Originalen,    teils  in 

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VI  Vorwort 

Abschriften  bislang  dem  Inhalte  nach  unbekannter  Briefschaften  ge- 
wonnene und  noch  zu  gewinnende  urkundliche  Material  für  die  in  Rede 
stehende  Zeitperiode  annehmen  wird.  Schon  jetzt  ist  aber  zu  erkennen, 
daß  die  Zahl  dieser  Findlinge,  insbesondere  soweit  sie  Abschriften 
von  dem  Original  nach  abhanden  gekommener  Urkunden  der  Stadt 
und  der  Stiftungen  Goslars  betreffen,  nicht  unbedeutend  ist.  Anderer- 
seits habe  ich  femer  neuerdings  ermittelt,  daß  außerhalb  Goslars  noch 
ein  umfangreicher  Bestand  an  Urkunden  und  auch  an  Kopialbüchern 
in  Privathand  vorhanden  sein  soll,  der,  wenn  er  erst  entdeckt  und 
zur  Benutzung  gelangt  ist,  die  zu  veröffentlichenden  Urkunden  des 
in  Betracht  kommenden  Zeitraums  möglicherweise  in  sehr  merklicher 
"Weise  vermehren  könnte.  Es  wäre  namentlich  das  Auffinden  bislang 
nicht  bekannter  Kopialbücher  der  Stadt  Goslar  ein  Gewinn  von  großer 
Bedeutung,  da,  wenn  auch  der  Wiedergewinn  zweier  der  größeren 
Kopialbücher  des  Rats  der  Stadt  Goslar  aus  dem  Volgerschen  Raube 
für  die  Verfassungsgeschichte  der  Stadt  und  zur  Beurteilung  des 
Handels  und  Wandels  von  erheblicher  Bedeutung  gewesen  ist,  ihr 
Inhalt  doch  immerhin  noch  nicht  ausreicht,  die  sehr  vielseitigen  Fäden 
der  Entwicklung  der  Stadt,  insbesondere  auch  die  äußere  Politik  und 
andererseits  den  Stadthaushalt,  die  tiefliegenden  Fäden  und  Kanäle  ihrer 
Machtmittel,  die  Verhältnisse  der  Teilnahme  der  einzelnen  Korporationen 
an  der  Regierung  und  viele  andere  Fragen  von  Bedeutung,  völlig  klar 
auszuweisen.  Hierzu  fehlt  vorzugsweise  der  Inhalt  einer  ganzen  Reihe 
von  Bänden  interner  Briefschaften,  da  diese  Verhältnisse  regelmäßig 
nur  die  Kopialbücher  des  Rats  einer  großen  Stadtgemeinde  in  helles 
Licht  zu  stellen  pflegen.  Hoffen  wir,  daß  es  gelingt,  auch  diesen  Schatz 
zu  heben! 

Freilich  würde  auch  für  den  glücklichen  Fall  des  Wiederauffindens 
des  größeren  Teils  der  bisher  als  verloren  angesehenen  Kopialbücher 
des  Rats  der  Stadt  Goslar  immerhin  der  Übelstand  vorliegen,  daß  ihr 
Inhalt  für  die  bisher  veröffentlichten  Teile  des  Urkundenbuches  nicht 
benutzt  ist  Diesen  Übelstand  würde  man  aber  gern  ertragen  und 
dadurch  abschwächen,  daß  man  die  einschlägigen  Urkunden  aus  einer 
früheren  Zeit  in  einem  Nachtragsbande  veröffentlichen  würde.  Schon 
jetzt  dürfte  auch  feststehen,  daß  nach  Abschluß  der  Urkunden  der 
bis  1400  reichenden  ersten  Abteilung  des  Werkes  ein  Nachtrag  zu 
den  bisherigen  Teilen  zu  liefern  sein  wird,  da  es  nicht  möglich  war, 
die  bei  der  Durchsicht  der  Akten  von  Herrn  Professor  Dr.  Hölscher 
aufgefundenen,  bisher  nicht  bekannten  Urkunden  aus  der  Zeit  bis 
1365  in  diesen  Teil  sämtlich  mit  aufzunehmen,  weil  die  Bearbeitung 


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Vorwort  VH 

des  Teils  schon  zu  weit  vorgeschritten  war,  als  ich  von  den  glücklichen 
Fanden  Nachricht  erhielt 

Dieser  Teil  des  ürkundenbuches  enthält  an  selbständigen 
Stücken  yon  Urkunden 887 

Zwar  steigt  die  Nummemgebung  nur 866 

Stücke;  es  traten  aber  in  Nebennumraem  noch 27 

Stücke  hinzu  (No.  14»,  64%  83»,  100%  161%  216%  312*,  315», 

321»,  419*,  452*,  480%  483%  499%  499%  499%  518%  529% 

534%  534%  558%  627%  709%  745%  745%  762»  und  769*   Sa. 892 

Andererseits  tragen  in  5  Fällen  einzelne  Stücke  je  zwei 
aufeinanderfolgende  Nummern,  so  daß  von  dieser  Summe  .       5 
Nummern  als  zählende  Nummern  in  Absatz  zu  bringen  sind, 

wonach  sich  der  Oesamtbestand  der  Stückzahl  an  selbständigen__ 

Urkunden  auf 887 

feststellt 

Die  Einfügung  von  Nebennummem  hätte  ich  gern  unterlassen. 
Es  war  mir  dies  aber  nicht  möglich,  weil  ich  namentlich  für  die 
undatierten  Briefe  die  richtige  zeitliche  Einreihung  vielfach  und  in 
allen  Fällen,  in  welchen  für  die  Zeitbestimmung  von  vornherein  ein 
Anhalt  nicht  gegeben  war,  erst  nach  der  Fertigstellung  des  Registers 
vornehmen  konnte,  da  häufig  aus  dem  Ergebnisse  des  Registers  über 
die  der  Zeit  nach  bestimmten  Urkunden  Hilfsmittel  für  die  Zeit- 
bestimmung der  einer  solchen  entbehrenden  Briefe  gewonnen  wurden, 
und  dann  die  betr.  Briefschaften  mit  Nebennummern  in  die  Sammlung 
an  den  zutreffenden  Platz  eingestellt  werden  mußten.  In  einigen 
Fällen  liegt  die  Veranlassung  der  Bezeichnung  von  Urkunden  mit 
Nebennummern  auch  in  dem  Umstände  begründet,  daß  die  betr. 
Urkunden  erst  nach  Abschluß  des  Manuskripts  zu  meiner  Kenntnis 
gelangten,  worauf,  wenn  ein  erhebliches  Interesse  für  die  Mitbenutzung 
der  betr.  Urkunden  in  dem  Zusammenhange  dieses  Teils  anzuerkennen 
war,  die  betr.  Urkunden  mit  Nebennummem  in  den  Text  eingestellt  sind. 

Auch  diejenigen  5  Fälle,  in  welchen  einzelne  Urkunden  mit  zwei 
sich  folgenden  Nummern  versehen  wurden,  bitte  ich  gütigst  zu  ent- 
schuldigen. Es  stellte  sich  nämlich  nach  der  Nummemgebung  und 
im  Laufe  der  Bearbeitung,  namentlich  auch  bei  Herstellung  des  Registers 
heraus,  daß  in  den  fraglichen  5  Fällen  Urkunden  in  Betracht  kamen, 
welche  aus  fehlerhaften  Abschriften  entnommen  waren,  bei  welchen 
regelmäßig  der  Text  ganz  verderbt  wiedergegeben  und  regelmäßig, 
wohl  nicht  ohne  Absicht  für  unlautere  Prozeßzwecke,  die  Zeitbestimmung 
um  Jahrzehnte  vorgerückt  war.   Es  stellte  sich  dieser  Mißstand  regel- 

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mn  Vorwort 

mäßig  erst  dwn  heraus,  wenn  späterhin  das  vorhandene  echte  Original 
zur  Bearbeitung  im  Register  kam.  Da  dann  aber  bei  dem  großen 
Zeitunterschiede  zwischen  der  falschen  Abschrift  und  dem  echten 
Original  bei  der  Entdeckung  des  Fehlers  häufig  schon  hundert  oder 
mehrere  Hunderte  von  Urkunden  der  Bearbeitung  im  Register  unter- 
zogen waren,  so  würde  eine  Änderimg  in  der  Weise,  daß  man  nach 
Streichung  der  Fälschung  deren  Nummer  auf  die  folgende  Urkunde 
übertrug,  zu  einer  Arbeitslast  bezüglich  der  Änderungen  im  Register 
für  die  bereits  bearbeiteten  Hunderte  von  Urkunden  bis  zu  der  betr. 
Nummer  der  Originalurkunde  hin  geführt  haben,  welche  ich  nicht 
bewältigen  konnte.  Aus  diesem  Grunde  habe  ich  es  vorgezogen,  in 
der  Weise  vorzugehen,  daß  ich  in  den  fraglichen  5  Fällen  die  Fälschung 
einfach  beseitigt,  die  ihr  bereits  gegebene  Nummer  aber  der  Nummer 
der  ihr  vorstehenden  Urkunde  beigesetzt  habe.  So  unangenehm  mir 
dieser  Ausweg  auch  gewesen  ist,  so  hat  er  mir  doch  eine  sehr  große 
Arbeitslast  erspart,  welche  zu  tn^en  meine  sehr  beschränkte  Muße 
\;^nter  keinen  Umständen  zuließ. 

Von  den  abgedruckten  887  Stücken  sind  mitgeteilt 

n«ch  Originalurkunden 539  Stück, 

nach  Abschriften 348  Stück, 

und  zwar 

vollBt&ndig 713  Stück, 

im  Auszüge 174  Stück. 

Von  diesen  Urkunden  sind 

bisher  angedruckt 788  8tück, 

bereits  gedruckt 104  Stück. 

Von  den  mitgeteilten  Urkunden  rühren  her  aus  den  Archiven  von 

Goslar 668  Stück 

(eiosehlielUoh  91  Briefe) 

Hannover  (Staatsarekiv) 62  „ 

Hannov^  (Histpr.  Verein  t  Niedersachseo)  .  1  ,| 

Göttingen  (Diplomat.  Apparat) 24  » 

Magdeburg  (Staatsarchiv) 8  ^ 

Wernigerode  (Fürstliches  Archiv)     ....  5  „ 

Wolfenbfittel  (Landeshauptarchiv)    ....  30  „ 

Hildesheim  (Beverinsche  Bibliothek)    .    .    .  30  ,> 

HUdesheim  (Museum) 3  ,, 

Halberstadt  (Stadtarchiv) 3  ,, 

Nürnberg  (German.  Museum) 4  „ 

Braunschweig  (Stadtarchiv) 3  „ 

der  Familie  von  Godenstede 2  „ 

der  Familie  von  der  Asseburg 3  „ 

846  Stück* 


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Vorwort.  I? 

Übertrag    846  Btück 

Riogelbeim 1      „ 

UDbekannter  Herkunft 1      ,, 

ferner  aus  Druckwerken. 89      i, 

"~887~Stück. 

Dem  Gegenstand  nach  betreffen  die  Urkunden  im  wesentlichen 
I.  die  aus  der  Kaiserzeit  herrührenden  Verhältnisse: 

1.  die  Vogtei 85  Stück 

2.  die  Zölle 3      „ 

3  die  Gerichtsverhältnisse 87      „ 

4.  die  Bergwerke 79      „ 

5.  den  Judenschutz 10      ,, 

164  Stück, 
n.  die  Stadt  Goslar: 

1.  die  Verhaltnisse  nach  außen 82  Stück 

2.  Bündnisse 7 

8.  Pfandschaften 7 

4.  dieVerfassung  und  innere  Angelegenheiten      87 

5.  Güterbesitz 13 

6.  Bentenverkauf,  Geldverkehr 75 


221  Stück. 
in.  den  Handel  und  die  Gilden: 

1.  Handel  und  Kauf leute 54  Stück 

2.  Eiämergilde  , 1  „ 

3.  Münzergilde 74  „ 

4.  Bäckergilde 1  „ 

5.  BöttchergUde 1  « 

6.  Knochenhauergilde 1  „ 

7.  Schuhmaoher  und  Gerber 1  ,, 

8.  Bierbrauerei 1  „ 

134  Stück, 

IV.  die  Familien  des  Adels  und  der  Bürger:      63     „ 

V.  Kirchen,  Klöster  und  Stiftungen: 

1.  das  Domstift W  Stück 

2  das  Petersbergstüt 12  „ 

3.  SÜft  St.  Georgenberg 43  „ 

4.  Stift  Riechenberg 26  „ 

5.  Kloster  Neuwerk 48  „ 

6.  Kloster  Frankenberg 27  ,, 

7.  Kommende  der  Johanniter 5  ,, 

8.  Kommende  des  Deutschen  Ordens     .    .  5  „ 

9.  Kloster  Celle 5  „ 

243  Stück. 


825  Stück. 

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X  Vorwort. 

Obertrag    825  Stück 

10.  Archidiakonatverhältnisse 2  Stück 

11.  die  Marktkirche 8  ,, 

12.  die  Jacobikirche 7  „ 

13.  die  Stephanikirche 5  „ 

14.  die  Thomaskirche 2  „ 

15.  die  Kapelle  S.  Bartholomaei  2  „ 

16.  die  Kapelle  S.  DanieÜB 1  „ 

17.  U.  L.  Fr.  Brüderschaft 6  „ 

18.  das  Neue  Hospital 11  „ 

19.  der  Siechenhof 6  „ 

20.  Besitz  des  Klosters  Walkenried  ....  1  „ 

21.  die  Kirche  S.  Johannis  im  Berg-Dorfe    .  9  ,, 

22.  Geistliche  ADgelegenheiten,  Bann  u.dergl.  8  ,^ 

"^805~8tück    62  Stück 
887  Stück. 

An  Handschriften  sind  außer  den  im  Vorwort  zu  den  Teilen  I, 
II  und  III  angeführten  Handschriften  für  diesen  Teil  des  ürkunden- 
bucbs  benutzt: 

I.  Aus  dem  Stadtarchiv  zu  Goslar. 

1.  Unter  der  Bezeichnung  C.  P.  II  ein  Kopialbuch  des  St  Peters- 
bergstifts.   Es  trägt  die  Bezeichnung: 

Privilegia  und  andere  Docomente  lateinisch  und  deutsch  zum  Stifte 
S.  Petriberges  in  und  für  Goslar  gehörig. 

Es  ist  eine  Papierhandschrift  im  Folioformat  von  115  Seiten  aus 
dem  16.  Jahrhundert. 

2.  Unter  der  Bezeichnung  C.  P.  IV  ein  Kopialbuch  des  St.  Peters- 
bergstifts, welches  die  Bezeichnung  trägt: 

Des  Stiffts  Montis  Sti  Petri  Urkunden  und  Nachrichten, 
eine  Handschrift  auf  Papier  in  Folio  aus  dem  18.  Jahrhundert 

Die  Handschrift  ist  aus  dem  Nachlasse  des  Dr.  E.  V olger  dem 
Archive  zurückeicstattet. 

3.  Eine  Geschichtsbeschreibung  des  St  Petersbergstiftes  mit  dem  Titel : 

Verbesserte  diplomatische  Historische  Beschreibung  des  Petersbergischen 
kaiserlichen  Kollegiatstifls  vor  und  in  Goslar,  mit  Sylloge  actorum  et  diplomatum 
am  Schlüsse. 

eine  Handschrift  auf  Papier  in  Folio  aus  dem  18.  Jahrhundert 

4.  Unter  der  Bezeichnung  C.  b.  Mar.  virg.  ein  Kopialbuch  der 
Brüderschaft  U.  L  Fr.,  jetzt  verzeichnet  unter  der  Archivbezeichnung 
Nova  275,  ein  Holzband  mit  gepreßtem  Lederüberzuge  und  Schließen 
in  gr.  4!?: 

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Vorwort.  XI 

Die  Handschrift  zerfällt  in  zwei  Teile. 

Der  erste  Teil  enthält  eine  Papierhandschrift,  zunächst  5  Blatt 
Inhaltsverzeichnis,  dann  41  Blätter  mit  Abschriften  von  Urkunden  aus 
den  Jahren  1351—1454;  der  zweite  Teil  ist  dagegen  eine  Pergament- 
handschrift  mit  49  beschriebenen  Blättern,  welche  Abschriften  von 
Urkunden  aus  den  15.  und  16.  Jahrhundert  enthalten. 

5.  Das  Gildebuch  der  Kaufleute,  eine  Papierhandschrift  mit  der 
älteren  Bezeichnung  F.  F.  F.,  jetzt  mit  der  Archivbezeichnung  Nova 
355  versehen,  in  klein  Quart,  ohne  Deckel,  39  Blätter  enthaltend, 
durch  Moder  im  unteren  Teile  beschädigt.  Die  ältesten  Eintragungen 
rühren  aus  dem  Jahre  1334,  die  jüngsten  aus  dem  Jahre  1441  her. 
Die  wichtige  Handschrift,  welche  besonders  auch  mehrere  Willküren 
der  Kaufleute  enthält,  war  dem  Archiv  entfremdet  und  ist  demselben 
erst  aus  dem  Nachlasse  des  Dr.  E.  Volger  zurückgegeben. 

6.  Ein  Münzergildebuch  mit  Einträgen  aus  den  Jahren  1352—1363, 
eine  Handschrift  in  klein  Quari;  von  34  Blättern  Pergament  in  rotem 
Lederbande.  Es  sind  eineAnzahlBlätter  herausgeschnitten,  verschiedene 
zum  Teil  abgeschnitten,  3  Blätter,  sind  leer. 

7.  Ein  Register  verschiedener  Goslar  betreffender  Urkunden, 
Handschrift  auf  Papier  aus  dem  17.  Jahrhundert,  jetzt  unter  der  Archiv- 
bezeichnung Nova  1618  saec.  XVH. 

8.  Gleichzeitige  Aufzeichnungen  auf  Papier  über  Fehden  und 
Friedenschlüsse  im  14.  und  15.  Jahrhundert,  unter  der  Archiv- 
bezeichnung 318,1. 

U.  Aus  dem  Königlichen  Staatsarchiv  zu  Hannover  sind  für 

diesen  Teil  benutzt: 

9.  Unter  der  Bezeichnung  C.  B.  St.  Georgenberg  I  ein  Kopialbuch 
des  Stifts  St  Georgenberg  mit  der  Archivbezeichnung  XH,  26,  eine 
Papierhandschrift  von  verschiedenen  Händen  des  16.  Jahrhunderts  in 
Folio,  etwa  150  Blätter.  Dasselbe,  welches  übrigens  nur  Briefschaften 
aus  der  Zeit  von  1409—1572  enthält,  hat  eine  einzige  ältere,  aus  dem 
Jahre  1349  entstammende  Urkunde  ergeben. 

III.   Aus   dem   Archiv   der  Beverinschen   Dombibliothek   zu 
Hildesheim  sind  folgende  Kopialb ücher  benutzt: 

10.  Unter  der  Bezeichnung  C.  S.  J.  III.  ein  Kopialbuch  des  Dom- 
stifts zu  Goslar.  Es  ist  eine  Pergamentteindschrift  in  groß  Oktav,  mit 
54  beschriebenen  Blättern.  Die  Handschrift  ist  aus  dem  Nachlasse 
des  Dr.  phiL  Kratz  zu  Hildesheim    an    die    jetzige    Aufenthaltstelle 

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xn  Vorwort. 

gelangt.  Sie  umfaßt  ein  Inhaltsverzeichnis  und  Abschriften  von  164 
Urkunden  und  ist  im  Ausgange  des  13.  und  in  der  ersten  Hälfte  des 
14.  Jahrhunderts  von  verschiedenen  Schreibern  hergestellt.  Nur  die 
letzten  acht  Urkundenabschriften  sind  Nachträge  aus  einer  viel 
späteren  Zeit 

11.  Unter  der  Bezeichnung  C.  fraternitates  b.  Mariae  virg.  Beverin. 
ein  Eopialbuch  der  Brüderschaft  beatae  Mariae  virginis  in  sacello 
sancti  Aegidii  in  Goslar,  Manuskript  der  Beverinschen  BibUothek 
Abt.  C.  No.  1264,  eine  Handschrift  des  15.  Jahrhunderts  von  11  Blättern 
Papier  in  Quart  mit  Zusätzen  durch  Abschriften  von  Urkunden  des 
16.  Jahrhunderts  von  der  Hand  des  weil.  Dr.  ph.  Kratz  aus  einem 
anderen  1510  angelegten  Eopialbuche  derselben  Brüderschaft. 

lY.  In  meinem  Besitze  befindet  sich 

12.  ein  Eopialbuch  der  Münzergilde  zu  Goslar. 

Aus  demselben  sind  in  diesen  Teil  des  Urkundenbuchs  unter  der 
Bezeichnung  Münzergildebuch  von  1352  B.  verschiedene  Urkunden 
abgedruckt 

Es  ist  dasselbe  eine  Pergamenthandschrift  von  40  Blättern  in 
klein  Quart  in  roter  Lederhülle.  Das  Bach  ist  zu  Ostern  1352  angelegt 
und  ist  bis  1365  fortgesetzt,  enthält  aber  auch  Abschriften  einer  älteren 
Urkunde  vom  Jahre  1349  und  mehrerer  jüngerer  aus  den  Jahren  1430 
und  1450. 

Auf  der  Suche  nach  dem  Verbleibe  verlorener  Schätze  des  Archics 
zu  Goslar  habe  ich  diese  Handschrift  nebst  einigen  anderen  Stücken 
von  Archivalien  geringeren  Wertes,  die  gleichfalls  dem  Archiv  zu 
Goslar  einst  entfremdet  sind,  in  Hildesheim  aufgefunden  und  angekauft 
Ich  werde  dieselben  mit  der  Fertigstellung  dieses  Teils  des  Urkunden- 
buchs dem  Stadtmagistrat  zu  Goslar  für  das  Stadtarchiv  überweisen, 
so  daß  sie  künftig  an  dieser  rechtmäßigen  Lagerstätte  wieder  auf- 
bewahrt und  benutzt  werden  können.  Ich  möchte  hierdurch  eine  An- 
regung für  diejenigen  geben,  welche  noch  Archivalien  des  in  früheren 
Jahren  ausgeraubten  Stadtarchivs  zu  Goslar  im  Besitze  haben,  solche 
der  Stadtverwaltung  in  Goslar,  wenn  auch  etwa  gegen  Entgelt,  wieder 
zur  Verfügung  zu  stellen.  Meine  Ermittelungen  über  den  Verbleib 
von  dem  Archive  zu  Goslar  entfremdeten  Archivalien  haben  das 
bestimmte  Ei^bnis  gegeben,  daß  außer  dem  größeren  Bestände 
solcher  Archivalien,  welche  der  weil.  Dr.  Kratz  in  Hildesheim  gesammelt 
hatte  und  welche  nach  seinem  Tode  in  den  Besitz  der  Beverinschen 
Bibliothek  am  Dome  daselbst  gelangt  sind,  noch  eine  größere  Anzahl 


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Vorwort  xm 

von  Urkunden,  Briefschaften  und  Kopialbüchern  derselben  Herkunft  in 
Hildesheim  in  Privatbesitz  befindlich  gewesen  sein  soll.  Einige 
Bruchstücke  dieses  zweiten  Bestandes  sind  in  den  Besitz  des  Städtischen 
Museums  daselbst  überg^angen.  Wo  der  nach  meinen  Ermittelungen 
nicht  unbedeutende  Rest  dieser  Archivstücke  verborgen  ist,  entzieht 
sich  zurzeifnoch  meiner  Kenntnis.  Ich  möchte  aber  nicht  unterlassen 
an  dieser  Stelle  die  Bitte  auszusprechen,  etwaige  Spuren  über  die 
Aufenthaltsstelle  dieser  Archivstücke  dem  Stadtmagistrat  oder  dem  mit 
der  Verwaltung  des  Stadtarchivs  betrauten  Herrn  Professor  Dr.  Hölscher 
in  Ooslar  oder  auch  mir  mitzuteilen,  um  uns  in  die  Lage  zu  setzen 
diese  für  die  Geschichte  Ooslars  höchst  wahrscheinlich  sehr  bedeutsamen 
Archivstücke  vor  dem  völligen  Verluste  zu  schützen  und  sie  der 
Wissenschaft  zugänglich  zu  machen. 

Wenn  die  Portsetzung  der  Herausgabe  des  Urkundenbuchs  der 
Stadt  Ooslar  in  der  bisherigen  Weise  und  insbesondere  auch  in  dem- 
selben Verlage  eine  Zeitlang  bedroht  erschien,  so  ist  es  den  sehr 
dankenswerten  Bemühungen  der  Historischen  Kommission  für  die 
Provinz  Sachsen  in  erster  Linie  zu  danken,  daß  die  aufgetauchten 
Schwierigkeiten  beseitigt  sind,  imd  daß  das  Unternehmen  auch  für  die 
Folgezeit  gesichert  ist.  Auch  der  an  der  Herausgabe  mitbeteiligte 
Harzverein  für  Geschichte  und  Altertumskunde  weißes  der  Historischen 
Kommission  Danki  daß  ihm  durch  dankenswertes  Entgegenkommen 
Bedingungen  gestellt  sind,  welche  seine  Teilnahme  an  der  Herausgabe 
in  einer  ihn  nicht  allzusehr  belastenden  Weise  ermöglicht  haben.  Den 
beiden  Vertrauensmännern  in  dieser  Beziehung,  dem  leider  durch  den 
Tod  uns  entrissenen,  für  die  Förderung  geschichtlicher  Wissenschaft 
verdienten  Oberbürgermeister  Brecht  und  dem  geachäftsgewandten 
Schatzmeister  des  Harzvereins,  Verlagsbuchhändler  H.  C.  Huch  in 
Quedlinburg,  gebührt  seitens  aller  BeteiUgten  der  wärmste  Dank. 

Die  Grundsätze  bezüglich  der  Wiedergabe  des  Textes  sind,  wie 
sie  in  den  früheren  Teilen  eriäutert  und  angewendet  sind,  beibehalten. 
Ebenso  habe  ich  auch  die  früher  bekanntgegebenen  Abkürzungen  für 
die  Eigenschaft  der  abgedruckten  Urkunden  nach  Originalen  oder 
Kopien,  nach  der  Beschaffenheit  der  Vorlagen  als  Pergament-  oder 
Papleruritunde,  sowie  nach  der  Herkunft  auch  in  diesem  Teile 
angewendet  Auch  für  die  Register  habe  ich  die  in  den  früheren  Teilen 
hergebrachten  Abkürzungen  gebraucht,  war  aber  der  anzustrebenden 
Raumersparung  wegen  genötigt,  für  diesen  Teil  noch  mehrere  neue 
Abkürzungen  in  Anwendung  zu  bringen,  wie  solche  im  Anfange  des 
Registers  Angegeben  sind.    Erst  bei  der  Korrektur  der  Register  ist  es 


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XIV  Vorwort. 

mir  aufgefallen,  daß  ich  auf  einige  im  Register  gebrauchte  Abkürzungen 
im  Anfang  des  Orts-  und  Personenregisters  nicht  besonders  aufmerksam 
gemacht  habe.  Indem  ich  dieserhalb  um  geneigte  Nachsicht  bitte,  hole 
ich  hier  nach,  daß  die  Verbindung  des  Buchstaben  S.  (Sechsmann  einer 
Oilde)  mit  M,  also: 

8.  M.  Sechsmann  der  Mtinzergilde, 

S.  K  Sechsmann  der  Eaufleutegilde, 

S.  R.  Sechsmann  des  Rammeisberges 
bedeuten  soll,  und  daß  die  Abkürzung 

M.  als  der  Münzergilde  angehörig, 

M.  P.  den  Bezug  der  Präbende  der  Münzergilde 
bezeichnen  soll. 

Auch  diesem  Teile  sind  als  Eunstbeilagen  eine  Anzahl  Siegeltafeln 
beigefügt.  Die  große  Mehrzahl  betrifft  die  Wiedergabe  der  Siegel  der 
bürgerlichen  Familien  Goslars,  nur  in  geringerem  Maße  sind  Siegel 
der  geistlichen  Stiftungen,  sowie  derjenigen  Personen  des  höheren  und 
niederen  Adels  zur  Anschauung  gebracht,  welche  mit  Goslar  in  naher 
Beziehung  standen.  Die  anschauliche  Wiedergabe  der  nach  Abgüssen 
von  vielfach  schadhaften  Originalsiegeln  entnommenen  Abbildungen 
hatte  nicht  unbedeutende  Schwierigkeiten,  welche  jedoch  von  der  mit 
der  Herstellung  der  Siegeltafeln  betrauten  Firma  Loe  in  Leipzig 
glücklich  überwunden  zu  sein  scheinen. 

Der  an  der  Herausgabe  mitbeteiligte  Harzverein  für  Geschichte 
und  Altertumskunde  hat  von  selten  der  Provinzalstände  der  Provinz 
Hannover,  wie  bei  früheren  Gelegenheiten,  so  auch  zur  Unterstützung 
für  die  Drucklegung  dieses  Teils  der  reichen  Unterstützung  von  1000 
Mark  sich  zu  erfreuen  gehabt  Auch  haben  die  städtischen  Behörden 
der  Stadt  Goslar  zu  gleichem  Zwecke  die  ansehnliche  Unterstützung 
von  300  Mark  gewährt  Ich  bin  autorisiert,  den  genannten  geehrten 
hohen  Körperschaften  auch  an  dieser  Stelle  für  ihre  reichen  Graben 
den  wärmsten  Dank  des  Harzvereins  für  Geschichte  pp.  auszusprechen. 
Persönlich  bin  ich  in  meiner  Arbeit  vielfach  und  in  zu  Dank 
verpflichtender  Weise  unterstützt  Die  Yerlagshandlung  von  Otto  Hendel 
hat  mir  zu  jeder  Zeit  freundliches  Entgegenkommen  bewiesen.  An 
allen  Stellen,  an  welchen  Archivalien  für  meine  Arbeit  zu  benutzen 
waren,  habe  ich  bereitwilligste  Förderung  meiner  Arbeit  gefunden. 
Die  Archiv  vorstände  der  Staatsarchive  zu  Hannover  und  Wolfenbüttel, 
sowie  der  Beverinschen  Bibliothek  am  Dome  zu  Hildesheim  haben 
mich  in  ausgiebigster  Weise  unterstützt  und  mir  die  nicht  immer 
leichte  Arbeit  in  zuvorkommendster  Weise  erleichtert    Gern  und  auf- 


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Vorwort  XV 

richtig  trage  ich  ihnen  hierdurch  meinen  verbindlichen  Dank  ab.  Ganz 
besonderen  Dank  bin  ich  aber  dem  herzlichen  Entgegenkommen 
schuldig,  das  ich  bei  der  vielseitigen  Benutzung  des  für  den  Inhalt 
dieses  Werkes  wichtigsten  Archivs,  des  Stadtarchivs  zu  Goslar,  sowohl 
bei  dem  verehrten  Herrn  Bürgermeister  von  Garssen  als  auch  bei  dem 
Archivleiter,  meinen  lieben  Freunde  Professor  Dr.  Hölscher,  stets 
gefunden  habe.  Das  lebhafte  Interesse,  welches  sie  mir  für  die  Her- 
stellung auch  dieses  Teils  entgegengebracht  haben,  die  uneigennützige 
Mitarbeit  Hölschers  wird  mich  stets  zu  herzlichem  Danke  verpflichten» 
Und  in  gleich  inniger  Weise  habe  ich,  wie  bereits  früher,  meinem 
lieben  Freunde,  Archivrat  Dr.  Zimmermann  in  Wolfenbüttel,  zu  danken, 
der  auch  für  diesen  Teil  die  Lesung  der  ersten  Korrektur  und  dadurch 
viel  Mühe  und  Arbeit  übernommen  hat 

Ich  übergebe  auch  diesen  Teil  des  Urkundenbuches  der  Öffentlichkeit 
mit  der  Bitte,  meine  Arbeit  einer  nicht  allzuherben  Kritik  zu  unter- 
ziehen, wenn  in  ihr  hie  und  da  sich  Mängel  und  Unebenheiten 
zeigen,  welche  die  besonders  sorgfältige  Arbeit  eines  geschulten  Fach- 
mannes vielleicht  vermieden  haben  würde.  Ich  bitte  die  Arbeit  hinzu- 
nehmen als  eine  Frucht  sehr  knapper  Mußestunden,  in  welchen 
die  Fertigstellung  ohne  Zögern  erstrebt  werden  mußte. 


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Geschichtliche  Einleitung. 


ie  alten  Pergamente,  deren  Inhalt  diesen  Teil  des  Urkunden- 
buches  füllt,  reden  eine  beredte  Sprache.  Sie  liefern  den 
schlüssigen  Nachweis,  daß  die  Zeit  der  30  Kalenderjahre, 

'  welche    die  Mitte   des    14.  Jahrhunderts   umlagern,    von 


einem  weisen  Rate  der  Stadt  gut  ausgenutzt  siAd,  um  unter  Benutzung 
der  vorhandenen  günstigen  Grundlagen  und  unter  weiterer  Beobachtung 
einer  gesunden,  tatkräftigen  und  weitsichtigen  Politik  das  ihm  unter- 
stellte Gemeinwesen  zur  höchsten  Blüte  und  Machtentwicklung  zu 
führen.  Günstige  Zeitverhältnisse  und  daneben  krankende  wirt- 
schaftliche Verhältnisse  anderer  Personen  und  Gewalten  wurden  mit 
Geschick  ausgenutzt,  um  den  roten  Faden,  welchen  die  Altvordern  im 
Ratsamte  als  leitend  erkannt  und  benutzt  hatten,  weiterzuspinnen  und 
ihm  nachzugehen,  bis  das  Gelände  zwischen  Stadt  und  Rammelsberg 
ganz  frei  von  fremder  Vogtschaft  war,  bis  es  der  Stadt  freies  Gut 
geworden  ist  Nicht  genug  hiermit  Auch  der  wichtigste  Schritt  zur 
höheren  Machtentwicklung,  zur  Abstreifung  drückender  Fesseln,  welche 
das  weitere  Aufstreben  bisher  hemmte,  gelingt  Auch  der  Berg  mit 
den  Silberschätzen,  der  viel  umworbene  Rammeisberg,  wird,  wenn 
auch  nicht  als  Eigengut,  so  doch  als  nutzbares  Lehengut  erworben 
und  dadurch  in  wesentlichen  Beziehungen  der  Herrschaft  des  Rats 
unterstellt  Seine  reichen  Erwerbsquellen  fließen  nun  der  Stadt  und 
den  dort  herrschenden  Geschlechtern  zu,  die  Grundlage  des  Reichtums 
und  dadurch  der  Macht  Diese  Entwicklung  bringt  unser  Urkunden- 
buch  zu  deutlicher  Anschauung. 

Von  der  alten  Zeit,  der  längst  verklungenen  Eaiserzeit,  ist  nur 
noch  ein  stummer  Zeuge  vorhanden,  das  imperiale  civitatis  palatium 
mit  seinen  Kapellen;  doch  kein  Kaiser  und  kein  König  hält  dort  Haus. 
Aber  noch  ist  ein  schwacher  Anklang  an  die  alten  königlichen  Herren 
vorhanden,  noch  ist  nicht  jeder  Faden  des  Zusammenhanges  zwischen 
den  königlichen  Herren  und  der  königlichen  Stadt  zerrissen.  Der 
Kaiser  ist  immer  noch  der  oberste  Vogt,  und  wenn  dieses  Recht  auch 
als  nutzbares  nur  ein  geringwertiges  ist,  in  Rücksicht  welches  der 
Rat  an  den  Kaiser  jährlich  50  Mark  Silber  zu  entrichten  hat,  so  ver- 
bindet es  doch  den  Kaiser  und  die  Stadt  Für  letztere  ist  das  Be- 
stehen dieses  Rechts  nach  jeder  Richtung  nicht  ohne  besondere 
Erheblichkeit,  da  der  Kaiser  sein  Vogtei-  und  Pflegerecht  auch   an 


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Geschichtliche  Einleitung.  XVU 

andere  Fürsten  übertragen    konnte  and  übertragen  bat,  und  diese 
Übertragung  keineswegs  für  die   freiheitlich   aufstrebende  Stadt  stets 
ohne  Gefahr  war,    wenn  der   betreffende  Fürst  das  ihm   verliehene 
Recht  über  den  Inhalt  desselben  hinaus  auszudehnen  sich  unterfing. 
Der  bestehen  gebliebene  Zusammenhang  mit  den  Herrschern  im  Reiche 
hat  der  Stadt  aber  auch  mancherlei   Vorteile,   namentlich   wertvolle 
Privilegien,   eingebracht,  über  deren  Inhalt  und  Bedeutung  zu  redeii 
später  noch  Gelegenheit  sich  darbieten  wird.     An  dieser  Stelle  sei  in 
dieser  Hinsicht  nur  erwähnt,  dafi  die  Stadt  im  Jahre  1367  von  dem 
Kaiser  Karl  IV.  die  Zusichenmg  erhielt,  die  Stadt  niemals  durch  Ver- 
pfändung, Schenkung  oder  Tausch  vom  Reiche  zu  trennen.   Seit  dieser 
Zeit  sorgte  der  Kaiser  für  den  Schutz  der  Stadt,  indem  er  fürstliche 
Herren  und  Große  des  Reichs  mit  dem  Schutze  der  Stadt  besonders 
betraute.     Aber  auch  die   Stadt  selbst  wußte  aus  eigenem   Antriebe 
des  Schutzes  mächtiger  Fürsten  zur  Hilfeleistung  in  Fällen   der  Not 
sich  zu  versichern,  nicht  ohne  erhebliche  Mittel  für  Schutzzusicherungen 
aufzuwenden. 

Der  Inhalt  des  Privilegs  des  Kaisers  Karl  IV.  vom  Jahre  1357 
hatte  aber  noch  die  weitere,  für  die  Stadt  sehr  wichtige  Vei^nstigung, 
die  königlichen  Vogteilehen,  das  alte  Reichslehngut  in  der 
Vogtei,  von  den  Lehnsträgem  einzulösen  und  für  sich  zu  erwerben. 
Hierdurch  war  der  Stadt  die  rechtliche  Grundlage  gegeben,  dieses 
alte  königliche  Gut,  die  Vogteilehngelder,  welche  sie  unlängst  in  Ver- 
waltung hatte,  sich  zu  eigen  zu  machen.  Die  Stadt  hatte  dadurch 
ein  Ziel  erreicht,  dessen  große  Bedeutung  von  ihrer  Verwaltung  längst 
erkannt  war.  Der  Umfang  der  damals  noch  gängigen  Vogteilehngelder 
ist  unschwer  aus  den  zahlreichen  sie  betreffenden  Urkunden  zu 
erkennen,  aus  welchen  auch  ersichtlich  ist,  daß  die  große  Menge 
derselben  bereits  in  den  Händen  von  Bürgern  Goslars  als  Lehen  von 
ursprünglich  vom  Reiche  belehnten  Personen  des  Adels  oder  Herren- 
standes sich  befand.  Das  Bestreben  des  Rats  richtete  sich  dahin,  diese 
Gelder,  welche  er  selbst  zu  entrichten  hatte,  aus  Bürgerhand  zu 
erwerben  und  dadurch  eine  lästige  Rentenzahlung  zu  beseitigen. 
Dieses  Ziel  hat  die  Stadt  im  vollen  Umfange  erst  in  einem  späteren 
Zeitraum  erreicht.  Schon  in  diesem  Zeitraum  ging  die  Stadt  aber 
auf  diesen  letzten  Zielpunkt  mit  großer  Entschlossenheit  vor,  zumal 
auch  andere  Rücksichten  hierzu  bestimmte  Anregung  gaben.  Galt  es 
doch  durch  den  Erwerb  dieser  Renten  lästigen  Plackereien  und  An- 
feindungen zu  entgehen,  welche  die  fremden  Lehenträger  nicht  müde 
wurden,  gegen  die  zahlungspflichtige  Stadt  ins  Leben  zu  rufen. 

Nicht  minder  wichtig  als  dieser  Erfolg  erscheint  aber  der  von 
langer  Hand  vorbereitete,  jetzt  endlich  erreichte  Abschluß  des  Strebens 
nach  der  Herrschaft  über  den  Außenbezirk  vor  der  Stadt  dem  Walde 
zu,  über  die  kleine  Vogtei.  Die  Bedeutung  der  Erlangung  der 
freien  Herrschaft  über  dieses  Gelände  ist  in  der  Einleitung  zum  3.  Teile 
S.  XVIII  fg.   näher  geschildert.     Der  Weg  zur  Herrschaft  über  den 

G-cUeht«,.d.Pr.8.  Bd.XXXIl.  Dig^ed  by  GoOgk 


XVni  Qeschichiliche  Einleilnng. 

Berg,  die  unerschöpflich  erscheinende  Nährquelle  des  Wohlstandes 
für  die  Stadt  Goslar,  ging  über  die  kleine  Yogtei,  welche  die  Stadt 
vom  Berge  trennte.  Wollte  die  Stadt  Herr  des  letzteren  werden, 
sollten  die  Erzschätze  des  Rammelsberges  ungehindert  der  Stadt  zu- 
fließen, so  war  auch  die  örtliche  Schranke,  welche  Stadt  und  Berg 
trennte,  niederzureißen.  Der  sicherste  Weg  hierzu  war  der  rechtliche 
Erwerb  dieses  Trennstücks.  Im  Jahre  1348  war  dieses  Ziel  erreicht. 
Die  kurzen  Verlaßurkunden  dieses  Jahres,  durch  welche  der  Graf 
Heinrich  von  Regenstein  die  kleine  Vogtei  oder  die  Vogtei  jenseits  des 
Wassers  dem  Reiche  bezw.  dem  Kaiser  und  Könige  aufsendet, 
beurkunden  den  Abschluß  dieses  zielbewußten  Strebens  des  Rats  zu 
Goslar.  Zu  seiner  Hand  läßt  der  Reichsvasall  das  wertvolle  Gut  auf. 
Welcher  Preis  ihm  dafür  gezahlt  ist,  wird  nicht  erwähnt;  aber  ein 
hoher  Preis  wird  es  gewesen  sein.  Das  in  den  Besitz  der  Stadt 
gelangte  Gut  war  eben  höchsten  Preises  wert;  denn  nun  stand  die 
Stadt  auf  eigenem  Boden  vor  dem  Walde,  vor  dem  Berge,  welchem 
ihr  höchstes  Streben  galt  Die  kleine  Vogtei  war  nunmehr  ihre 
Vogtei  geworden,  die  sie  durch  ihren  Vogt  verwalten  ließ. 

Wie  die  Verhältnisse  in  der  angrenzenden  Waldmark  lagen, 
wird  durch  den  Inhalt  der  betreffenden  Urkunden  völlig  klargelegt. 
In  einem  kleineren  Teile  derselben  an  der  Innerste  entlang  waren  die 
Bischöfe  von  Hildesheim  Herren  derselben,  welche  ihre  Rechte  durch 
ihren  Förster,  regelmäßig  den  Vogt  und  Amtmann  zu  Woldenberg, 
ausüben  ließen,  während  der  weitaus  umfangreichere  Teil  der  Wald- 
mark, namentlich  auch  der  in  der  Nähe  von  Goslar  gelegene,  der  aus- 
schließlichen Herrschaft  der  Herzöge  zu  Braunschweig  unterstand. 
Hier  oberhalb  Goslara  trafen  seit  dem  Jahre  1H48  die  Herrschafts- 
grenzen der  Stadt  und  der  Herzöge  zusammen;  vor  dem  RammeJsberge 
war  die  Stadt  Herrin  geworden,  der  Berg  selbst  und  das  ihn  um- 
gebende Waldland  gehörte  dem  herzoglichen  Hause  Braunscliweig^ 
Dieses  tatsächliche  und  rechtliche  Verhältnis  findet  auch  in  den 
Geschichtsquellen  die  zweifelloseste  Anerkennung. 

Im  Jahre  1336,  mithin  zu  einer  Zeit,  in  welcher  das  Streben  der 
Stadt  nach  der  Herrschaft  über  das  Vorland  vor  dem  Walde  noch 
nicht  zum  vollen  Abschluß  gelangt  war,  in  welcher  aber  die  in  dieser 
Richtung  eingeleitete  Tätigkeit  schon  den  Erfolg  gehabt  hatte,  daß  eine 
Anzahl  von  Bürgern  Goslars  von  dem  Herrn  dieses  Vorlandes,  dem 
Grafen  Heinrich  von.  Regenstein,  mit  der  Vogtei  über  dieses  sog.  kleine 
Gericht  belehnt  war,  erstrebte  die  Stadt,  diesen  Bezirk  auch  äußerlich 
zu  sichern.  Es  liegt  unter  Berücksichtigung  des  später  wirklich  ein- 
getretenen Erfolges  der  Herrschaft  des  Rats  über  dieses  Vorland  der 
Stadt  auf  der  Hand,  daß  die  aus  den  Ratsgeschlechtem  entnommenen 
Lehen  träger  der  kleinen  Vogtei  nur  den  Namen  hierfür  hergaben,  daß 
sie  vorgeschobene  Personen  waren,  welche  den  eigentlichen  tatsächlichen 
Erwerber  des  Lehniechts  an  der  Vogtei,  den  I^t  der  Stadt,  deckten. 
Dieser  war  es,  der  das.  Lehen  mit  seinen  Mitteln  und  zum  Nutzen  und 


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Geschichtliche  Einleitung.  XIX 

Frommen  der  Stadt  erwarb.  Somit  war  der  Rat  und  dadurch  die 
Stadt  seit  dem  Jahre  1336  in  den  tatsächlichen  Lehnsbesitz  der  kleinen 
Vogtei  gelangt,  welches  Verhältnis  die  Grundlage  abgab,  die  Ver- 
teidigungslinie für  die  Stadt  in  das  Vorland  hinauszuschieben  und 
dadcut^h  die  Verteidigungskraft  der  Stadt  zu  stärken.  Es  erfolgte  die 
Anlegung  der  Landwehren  auch  nach  der  fiergseite.  Rücksichten  der 
möglichst  günstigen  Anlage  derselben  bedingte  auf  der  Grenzlinie  her 
auch  Teile  der  Waldmark  zu  schneiden,  ein  Umstand,  der  nur  im 
EinrerstlUidnisse  mit  den  Herren  der  Waldmark,  den  Herzögen  zu 
Braonschweig,  in  Ausführung  gebracht  werden  konnte.  Die  Stadt 
erhielt  die  gewünschte  Genehmigung,  indem  die  Herzöge  Heinrich  und 
Wilhelm  der  Stadt  im  Jahre  1^8  gestatteten,  in  dem  Harze  überall 
Landwehren  zu  graben,  wo  dieselben  ihre  Gerichte,  das  ist  ihre  Herr- 
schaft berührten.  In  dieser  Genehmigung  liegt  ein  klarer  Nachweis, 
daß  zu  dieser  Zeit  die  Herrschaft  der  Herzöge  zu  Braunschweig  über 
die  Waldmark  da  vorhanden  war,  wo  in  dem  Gelände  oberhalb  Goslars 
die  Landwehren  den  Wald,  den  Harz,  berührten. 

Aber  auch  noch  aus  etwas  späterer  Zeit  ist  ein  urkundliches 
Zeugnis  vorhanden,  welches  den  bestimmtesten  Beweis  liefert,  daß  die 
Braunschweiger  Fürsten  die  alleinigen  Herren  in  der  Waldmark  ober- 
halb Goslars,  insonderheit  des  Rammeisberges  und  seiner  Bergwerke, 
waren.  Denn  im  Jahre  1358  bestätigten  die  Herzöge  Ernst  der  Ältere 
und  £m8t  der  Jüngere  den  Bergleuten  am  Rammeisberge  ihre  alten 
Rechte  und  Freiheiten.  Als  Herren  des  Rammeisberges  handelten  sie 
hier,  da  es  sinnlos  gewesen  wäre,  die  Rechte  der  ihnen  untertänigen 
Bergleute  zu  bestätigen,  wenn  sie  nicht  die  obersten  Herren  des 
Kammeisberges  und  seines  Betriebes  gewesen  wären,  in  welchem  die 
von  ihnen  begnadeten  Bergleute  der  Arbeit  nachgingen.  Diese  Privi- 
legien gewähren  eine  zweifelsfreie  Anschauung  über  den  Inhalt  und 
den  Umfang  der  Herrschaftsverhältnisse  in  der  Waldmark  am  Rammeis- 
berge. Zugleich  haben  wir  aber  in  diesen  Privilegien  auch  die  letzten 
Kundgebungen  der  Herzöge  selbst  über  ihre  bezüglichen  Rechte  für 
lange  Zeit  In  der  Folgezeit  ist  es  gelungen,  das  unstreitige  volle 
Herrschaftsrecht  der  Herzöge  über  den  Rammeisberg  und  seine  Um- 
gebung nach  und  nach  so  zu  verschleiern  und  zu  verdecken,  daß 
man  es  hinterher  wagen  konnte,  den  tatkräftigen  Herzog,  der  sein 
Recht  sich  nicht  verkümmern  lassen  wollte,  als  der  rechtlosen  Gewalttat 
schuldig  öffentlich  anzuklagen  und  den  Versuch  zu  unternehmen,  den 
Rammelsbeig  und  seinen  Zehnten  nebst  einem  großen  Teile  der  Wald- 
mark als  der  Stadt  Goslar  freies  Eigen  hinzustellen.  Es  ist  nicht  zu 
leugnen,  daß  an  dieser  Verschleierung  rechtlich  unstreitiger  Ver- 
hältnisse die  Politik  des  Rats  der  Stadt  den  Löwenanteil  gehabt  hat. 

Die  einerseits  vorsichtige  und  verschlossene,  andererseits  kraftvolle 
und  andauernde  Politik  des  Rats  der  Stadt  bezielte  die  freie  Herrschaft 
über  den  reichen  Glückssegen  für  seine  Bewohner,  insbesondere  aber 
iür  die  herrschenden   Geschlechter,    spendenden    Berg    mit    seinem     j 


XX  Geschichtliche  Einleitung. 

gesamten  bergwerklichen  Betriebe  und  dem  dazu  erforderlichen  Wald- 
lande. Yorsichtig  und  unauffällig  hatte  dieses  Bestreben  zur  Fest- 
setzung zunächst  bis  zum  Fuße  des  Berges  geführt  Die  dort  seßhaften 
Bergleute  gehörten  seit  1348  zu  der  zu  Goslar  gehörigen  Vogtei,  sie 
unterstanden  der  Botmäßigkeit  des  Rats  und  hatten  den  Interessen 
der  Stadt  zu  dienen.  Es  war  seither  nur  noch  eine  Frage  der  Zeit, 
die  kühne  Hand  auch  nach  dem  Berge  und  der  Herrschaft  über  ihn 
auszustrecken.  Die  Umstände  begünstigten  das  von  langer  Zeit  her 
geplante  Unternehmen;  schon  nach  Verlauf  von  weiteren  10  Jahren 
war  es  im  wesentlichen  vollführt.  Zum  Gelingen  desselben  dienten 
zunächst  die  in  betreff  des  Betriebes  der  Bergwerke  vorliegenden  Ver- 
hältnisse. Der  Betrieb  der  Gruben  befand  sich  im  wesentlichen  in 
den  Händen  von  Bürgern  Goslars,  insbesondere  einer  Anzahl  besonders 
bevorzugter  Familien,  nachdem  insbesondere  die  vormals  reichen,  mit 
Berggut  zu  Reichsleben  und  zu  Eigengut  reich  bedachten  adligen 
Geschlechter,  die  alten  freien  .Geschlechter  von  Wildenstein,  von 
Goslar,  von  dem  Dike,  von  der  Gowische  nach  und  nach,  als  die  Not 
der  Zeit  im  flotten  Ritterdienste  an  sie  herangetreten  war,  zum  Teil 
Armut  an  die  Stelle  des  Reichtums  getreten  war,  sich  ihres  Berg- 
besitzes zu  Bürger  Hand  entledigt  hatten.  Aber  auch  der  Rat  hatte 
bereits  seit  geraumer  Zeit  in  sein  Programm  und  in  seinen  Wirt- 
schaftsplan den  Erwerb  von  Berggut  für  die  Stadt  aufgenommen  und 
danach  gehandelt  Nur  ein  Bruchteil  der  Bergwerke  befand  sich  im 
Besitze  geistlicher  Stiftungen.  Der  eigentliche  Betrieb  und  nach  der 
Bergverfassung  dadurch  auch  die  Leitung  und  Verwaltung  befand  sich 
mitbin  im  wesentlichen  in  den  Händen  des  Rats  und  der  von  ihm 
in  gewisser  Weise  abhängigen  Bürgerfamilien.  Der  ganze  Bergbau 
war  damit  eine  Interessenangelegenheit  der  Stadt  Nur  zweierlei 
fehlte,  um  den  Bergbau  ganz  und  gar  für  die  Interessen  der  Stadt 
auszunutzen,  der  nicht  unerhebliche  Zehnten  und  die  Bergherrschaft, 
insbesondere  auch  das  Berggericht  und  seine  Gefälle  und  die  oberste 
Gewalt  Das  waren  die  Reservate,  die  dem  herzoglichen  Hause 
Braunschweig  zustanden.  Wer  will  dem  Rate  verdenken,  danach  zu 
streben,  diese  Herrschaftsrechte  für  sich  zu  erwerben?  Schon  die 
Freiheit  von  dem  lästigen  Zehnten,  noch  mehr  wohl  die  Hoheit  selbst 
über  das  Gut,  das  wesentlich  der  Stadt  und  seiner  Bürgerschaft  zu- 
gute kam,  waren  für  die  reiche,  mächtige  Stadt  begehrenswert.  Die 
Freiheit  von  der  Oberherrschaft  konnte  dahin  führen,  nicht  allein  den 
gesamten  Betrieb  nach  eigenem  Gutdünken  und  Zuschnitt,  vielleicht 
auch  schwungvoller  und  ungehinderter  zu  betreiben,  vielleicht  auch 
dazu  führen,  auch  in  der  Waldmark  selbst,  soweit  die  bergbaulichen 
Interessen  reichten,  als  Herr  festen  Fuß  zu  fassen,  wie  solches  bei 
dem  Erwerbe  des  Vorlandes  das  Endergebnis  gewesen  war.  Die 
Politik,  die  in  letzter  Beziehung  zum  Ziele  geführt  hatte,  wurde  nun- 
mehr auch  in  Ansehung  der  Erlangung  der  Bergwerksherrschaft  in 
Anwendung  gebracht,  die  gleiche  Vorsicht,  dieselbe  Tatkraft  entfaltet 

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Geschichtliche  Einleitung.  XXI 

Kein  Geld,  keine  Schätze,  und  wären  sie  auch  riesengroß  gewesen, 
wurden  die  Herzöge  zu  Braunschweig  zum  Verkaufe  des  Zehnten  und 
der  Gerichte  am  Kammeisberge  haben  bewegen  können.  Bildeten  doch 
die  Zehnten  und  Gerichte  am  Rammeisberge  für  sie  die  Reohtstitei, 
auf  welchen  ihre  Landeshoheit  in  der  Waldmark  von  Goslar  beruhte, 
seitdem  ihnen  diese  Rechte  mit  dieser  rechtlichen  Unterlage  bei  der 
Bildung  des  neuen  Herzogtums  unter. Otto  dem  Kinde  verliehen 
waren.  Ihre  Politik  zwang  sie,  diese  Rechte  an  dieser  Stelle  zu 
behalten,  um  Landesherren  über  den  Teil  des  Harzes  zu  bleiben,  der 
an  ihre  übrigen  Stammlande  im  vollen  Zusammenhange  anschloß. 
Kein  Preis  wäre  hoch  genug  für  die  Herzöge  gewesen,  um  hier 
zurückzuweichen  und  eine  tiefe  Lücke  in  ihr  Gebiet  zu  reißen.  Das 
ist  auch  dem  Rate  der  Stadt  völlig  klar  und  bewußt  gewesen.  Es 
mußte  ein  anderer  gangbarer  Weg  zur  Erreichung  des  erstrebten 
Zieles  gefunden  werden,  und  er  wurde  gefunden. 

Den  Zehnten  und  das  Gericht  am  Rammeisberge  hatte  die  Familie 
von  der  Gowische  als  herzogliches  Lehen  im  Besitz.  Diese  Familie 
war  ursprünglich  unter  den  vielen  hochangesehenen  und  mächtigen 
freien  Geschlechtem  um  Goslar  die  reichste;  ihr  hoher  Wohlstand 
beruhte  vorzugsweise  auf  einem  sehr  bedeutenden  Besitz  an  Wald-  und 
Berggut  Auch  der  hier  in  Rede  stehende  Lehnsbesitz  des  Zehnten 
und  Gerichts  am  Rammeisberge  war  ein  sehr  wertvolles  Gut.  Um  die 
Mitte  des  14.  Jahrhunderts  war  aber  der  Glanz  der  Familie  bereits 
erloschen.  Die  Teilnahme  an  vielen  und  schweren  Händeln  der  Zeit 
als  Vasallen  unruhiger  Fürsten,  der  Aufwand,  welchen  die  Pfandschaft 
von  Schlössern  und  Burgen  mit  sich  brachte,  hatten  auch  die  reichen 
Mittel  dieser  Familie  erschöpft.  Besitz  und  wieder  Besitz  wurde  ver- 
äußert, um  Mittel  zum  weiteren  Unterhalt  zu  gewähren.  Der  Nieder- 
gang des  einstmals  mächtigen  Geschlechts,  namentlich  nach  dem  Tode 
des  älteren  Ritters  Hermann  von  der  Gowische,  wird  klar  ersichtlich, 
als  seine  Erben  gezwungen  waren,  auch  aus  den  bisher  unangetasteten 
Lehnsbezügen  des  Zehntens  am  Rammeisberge  Vergabungen  und  Ver- 
äußerungen vorzunehmen.  Seit  dem  Jahre  1344  mehren  sich  diese 
Veräußerungen,  Bürger  von  Goslar  sind  die  Erwerber  der  Renten. 
Im  Jahre  1356  tritt  die  Notwendigkeit  an  den  Ritter  Hermann  von  der 
Gowische  heran,  das  Lehen  gegen  klingende  Münze  zu  verkaufen. 

Die  Zeit  des  Handehis  war  für  den  Rat  nun  gekommen.  Er 
erwirbt  den  Zehnten  und  das  Gericht  am  Rammeisberge.  Zwar  erfolgt 
der  Verkauf  dem  Namen  nach  an  die  Sechsmannen  des  Rammeisberges, 
also  an  die  leitende  Verwaltungsbehörde;  doch  nur  dem  Namen  nach, 
denn  in  Wahrheit  sind  es  die  leitenden  Ratsherren  des  Rats  der  Stadt, 
die,  jeder  einen  Teil,  die  große  Summe  vorgeschossen  haben,  welche  zum 
Ankaufe  des  Zehntens  und  Gerichts  erforderlich  war.  Sie,  diese  Rats- 
herren, ihrer  sieben,  werden,  um  der  Form  zu  genügen,  auch  von  den 
Sechsmannen  noch  im  Jahre  13ö6  belehnt,  bevor  den  letzteren  das 
Lehen  von  den  Lehnsherren,  den  Herzögen,  gereichte  und  verliehen    j 

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XXII  Geschichtliche  Einleitung. 

war.  Wie  verhielten  sich  denn  nun  die  Herzöge  zu  Braunschweig 
diesem  für  sie  offenbar  nicht  ganz  gefahrlosen  Handel  gegenüber? 
Einige  Jahre  gehen  stillschweigend  dahin.  Der  Rat  wird  sie  nicht 
unbenutzt  haben  verstreichen  lassen.  Möglich,  daß  auch  bei  den 
Fürsten  in  unruhiger  Zeit  flüssiges  Geld  nötig  gewesen  ist,  daß  dieser 
Umstand  zu  einer  Entscheidung  geführt  hat,  welche  den  Rat  der 
Stadt  Goslar  völlig  befriedigen  konnte.  Das  Jahr  1369  brachte  die 
Lösung.  Sowohl  der  Herzog  Ernst  der  Jüngere  und  sein  Sohn  Otto, 
als  auch  Herzog  Ernst  der  Ältere  und  sein  Sohn  Albrecht  erkennen 
unter  Aufrechterhaltung  des  Wiedereinlösungsrechts  den  Verkauf  des 
Zehntens  und  Gerichts  mit  insgesamt  800  Mark  Silber  seitens  der  von 
der  Gowische  an  die  Sechsmannen  des  Rammeisberges  nebst  ihren 
Genossen  (denjenen,  den  de  sesmanne  den  tegeden  mede  hebben 
wolden,  to  truwerhant)  ausdrücklich  an  und  belehnen  die  Sechsmannen 
in  zwei  gleichlautenden  Urkunden  ein  jeder  mit  der  Hälfte  des  Zehnten 
nebst  Gericht  Das  war  der  Geburtstag  für  die  tatsächliche  Herrschaft 
des  Rats  über  den  ganzen  Rammeisberg  nebst  Zehnten  und  Gericht. 
Ob  die  Herzöge  zu  Braunschweig  sich  bei  diesen  Akten  der  hohen  Gefahr 
voll  bewußt  gewesen  sind ,  welche  dieses  völlige  aus  der  Hand  geben 
ihres  wertvollen  Regals  für  ihre  Herrschaft  über  den  Wald  mit  sich 
brachte,  kann  und  muß  dahingestellt  bleiben.  Möglich  ist  es,  daß  es 
ihnen  in  schwierigen  Zeitlagen  schwer  und  vielleicht  sehr  schwer 
gefallen  ist,  die  hoho  Geldsumme  von  800  Mark  Silber,  welche  die 
reichen  Bürger  den  von  der  Gowische  für  die  Abtretung  des  Guts 
gezahlt  hatten,  wieder  zu  entrichten.  Aber  die  nötige  Vorsicht,  welche 
bei  der  Hergabe  eines  so  wichtigen  und  wertvollen  Guts  anzuwenden 
gewesen  wäre,  scheint  doch  außer  acht  gesetzt  zu  sein.  Dagegen 
erscheint  die  vom  Rate  angewendete  Politik  im  hohen  Maße 
verständnisvoll.  Der  gewonnene  Zustand  konnte,  wenn  er  Bestand 
hatte,  zur  vollen  Herrschaft  führen;  dieser  Erfolg  mußte  nach  mensch- 
lichem Ermessen  eintreten,  wenn  der  eingeschlagene  Weg  weiter  sich 
als  gangbar  erwies.  Er  ist,  wie  wir  im  weiteren  Verlaufe  der  Heraus- 
gabe des  Urkundenbuchs  erfahren  worden,  vom  Rate  auch  eingeschlagen. 
Von  Geschlecht  zu  Geschlecht  ist  derselbe  Faden  weitergesponnen, 
zwei  Jahrhunderte  lang.  Pfandsummen  und  wiederum  Pfandsummen 
wurden  den  Herzögen  vorgestreckt,  nicht  allein  auf  den  Bergzehnten 
nebst  Gericht,  sondern  auch  auf  große  Waldflächen  der  Waldmark. 
Unerschwinglich  mußten  die  Summen  erscheinen,  welche  die  Herzöge 
zur  Einlösung  der  Pfandstücke  benötigten.  Die  lange,  unruhige  Zeit, 
welche  folgte,  der  Wechsel  von  Menschen,  vieler  Generationen,  das 
Wirrsal  in  der  Anschauung  des  Rechts  im  Laufe  zweier  Jahrhunderte 
waren  nicht  zu  unterschätzende  Hilfsmittel,Rechtszustände  zu  verschleiern. 
Wir  dürfen  aber  hier  der  weiteren  Entwicklung  nicht  vorgreifen,  und 
müssen  uns  genügen  lassen,  festzustellen,  daß  seit  dem  Jahre  1359  die 
tatsächliche  Herrschaft  über  den  Rammeisberg  und  sein  Gericht  im 
Besitze  des  Rates  war,  während  auch  in  dieser  Zeit  und  weiteriiin  in 


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Gefichiohtliche  Binleitang.  XXIII 

der  anstoßenden  Waldmark  der  herzogliche  Förster  die  Herrschafts- 
gewalt der  Herzöge  zu  Braunschweig  zur  Geltung  brachte. 

Über  die  weitere  Ausgestaltung  der  Gerichtsverhältnisse,  die 
bestehenden  verschiedenen  Gerichte,  die  amtliche  Tätigkeit  der  ver- 
schiedenen Richter  geben  die  Urkunden  reichen  Aufschluß.  Die  ört- 
liche Getrenntheit  des  großen  und  des  kleinen  Gerichts  bleibt  bestehen, 
auch  nach  dem  völligen  Erwerbe  des  kleinen  Gerichts  durch  den  Rat. 
Im  großen  Gerichte  erscheint  regelmäßig  der  Stadtvogt  als  Richter 
tätig,  er  wird  durch  die  Urkunden  in  seiner  richterlichen  Tätigkeit  auf 
den  verschiedensten  Gebieten  des  Rechts  gekennzeichnet,  er  verlautbart 
aber  auch  wichtige,  von  seinen  Gehilfen,  den  Schultheißen,  vorgenommene 
Rechtsverhältnisse.  Bei  seiner  richterlichen  Tätigkeit  wirken  vielfach 
Mitglieder  des  Rats  mit  Der  Stadtvogt  wird  regelmäßig  aus  den 
Ratsgeschlechtom  entnommen.  Seine  Amtszeit  ist  regelmäßig  auf  die 
Zeit  von  einem  Jahre  beschränkt.  Es  kommen  jedoch  auch  Vögte  vor, 
welche  mehrere  Jahre  hindurch  amtlich  wirken. 

Auch  die  Tätigkeit  der  Schultheißen,  eines  ausschließlich  oder 
beider  gleichzeitig,  tritt  häufig  in  Erscheinung  mit  der  Maßgabe,  daß 
bei  ihren  richterlichen  Handlungen  regelmäßig  zwei  Personen  aus  dem 
Rate  und  drei  Dingleute  mitwirken.  Die  vorkommenden  Schultheißen 
gehören  den  ratsverwandten  Geschlechtern  nicht  an. 

Der  Rat  selbst  beteiligte  sich  insofern  an  Rechtssachen,  als  er  in 
Sachen  des  Handels  und  Wandels  Recht  sprach,  auch  mit  Schieds- 
sprüchen nach  auswärts  betraut  wurde,  und  auf  Ansuchen  von  aus- 
wärts Recht  erteilte.  Er  war  der  Hüter  des  heimischen  Rechts,  und 
es  ist  mit  Interesse  zu  erfahren,  daß  ein  weit  abgelegener  Platz,  die 
Stadt  Altenburg,  Goslars  Recht  anforderte. 

Die  fernere  Entwicklung  der  geistlichen  Stiftungen,  der 
Stifter  und  Klöster,  ist  auch  in  dieser  Zeit  nicht  gleichmäßig  vor 
sich  gegangen,  nur  bei  einigen  ist  größere  Blüte  wahrzunehmen, 
während  andere  in  der  Weiterentwicklung  auffallend  zurückbleiben. 

Das  mit  Gütern  reich  ausgestattete  Domstift  hat  diesen  Schatz  in 
diesem  Zeiträume  zwar  nicht  erheblich  vermehrt,  aber  auch  Verluste 
nicht  aufzuweisen.  Neue  Altarstiftungen  mit  stattlichen  Begabungen 
durch  reiche  Fatrizierfamilien ,  Spenden  an  schon  vorhandene  Altäre 
und  Yikarien  lassen  aber  den  blühenden  Zustand  des  Stifts  außer 
Zweifel.  Auf  seine  immer  innigeren  Beziehungen  zu  dem  vornehmen 
Teile  der  Bevölkerung  der  Stadt  lassen  die  Namen  der  Dignitare  und 
Domherren  schließen,  welche  zum  größten  Teil  den  maßgebenden 
Hatsfamüien  entstammtezL  Dasselbe  war  bedacht,  die  bevorzugte 
Stellung  in  der  Geistiichkeit  der  Stadt  zu  wahren  und  seine  Rechte 
auch  in  anderen  Richtungen,  so  bei  der  Wahl  des  Abts  zu  Zellerfeld, 
zu  erhalten.  Unter  den  Mitgliedern  des  Stifts  haben  sich  mehrere  auch 
in  weiteren  Kreisen  bekannt  gemacht;  so  der  Domdechant  Konrad  von 
Pölde  als  Berater  und  Kapellan  des  Herzogs  Magnus  zu  Braunschweig, 
der  Domherr  und  Scholaster  Zabel  als  Beirat  und  Gesandter  des  Rats 

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XXIY  QeBchichtliche  Einleituog. 

bei  dem  Herzog  Rudolf  von  Sachsen  in  wichtigen  Angelegenheiten  und 
endlich  der  Domherr  und  spätere  Scholaster  Volkmar  von  Werdei  (de 
Insula),  Pfarrherr  zu  St.  Jacob,  der  dem  Rate  gleichfalls  wichtige 
Dienste  als  Gesandter  bei  dem  Kaiser  zu  leisten  hatte. 

Über  die  Vermögensverwaltung  des  Domstifts  sind  wir  in  aus- 
reichender Weise  leider  nicht  unterrichtet  Nur  über  einzelne  größere 
Vermögensteile  und  ihre  Nutzung  sind  nähere  Nachrichten  vorhanden, 
so  insbesondere  über  die  Verwertung  der  Güter  um  Einbeck  und  die 
Ausleihe  von  Domherrenkurien  gegen  Mietzins.  Für  die  Einsammlung 
der  Gefälle  in  entfernten  Gegenden  sorgten  jüngere  Domherren  als 
Sendlinge.  Die  regelmäßig  Last  und  Wirrnisse  abgebenden  Vogtei- 
verhältnisse  haben  dem  Domstifte  in  dieser  Zeit  Schwierigkeiten  nicht 
bereitet  Es  hat  überhaupt,  abgesehen  von  einem  leichten  Zwiste  mit  dem 
Herzog  Ernst  dem  Älteren,  ernste  Anfechtung  nur  von  dem  Edeiherrn 
Otto  von  Hadmersleben,  dem  unruhigen  Herrn  von  Egeln,  erfahren, 
die  aber  den  für  den  letzteren  ungünstigen  Ausgang  der  Exkommunikation 
nahm.  Andererseits  hat  das  Stift  von  anderen  Personen,  namentlich 
Angehörigen  der  Familie  von  der  Gowische,  und  sonst  reiche 
Förderung  erfahren,  die  regelmäßig  in  der  Gestalt  der  Stiftung  von 
Jahrgedächnissen  im  Stifte  zum  Ausdruck  gelangte. 

Im  höchsten  Maße  knapp  und  dürftig  sind  die  Nachrichten,  welche 
die  alte  königliche  Stiftung  des  Petersbergstiftes  betreffen.  Nur 
hin  und  wieder  begegnet  man  den  Namen  der  Würdenträger  und 
Stiftsherren  des  Stifts,  ohne  irgend  eine  ausreichende  Nachricht  über 
die  Würdigung  der  Persönlichkeiten  zu  erhalten.  In  ganz  geringem 
Umfange  wird  sein  Besitz  erwähnt.  Es  ist  kein  Anhalt  vorhanden, 
wonach  man  das  geistige  Leben  der  Stiftsherren,  das  Wirtschaftsleben 
oder  sonstige  Verhältnisse  von  Belang  zu  würdigen  Gelegenheit  erhält 

Einigermaßen  ausreichende  Nachrichten  sind  dagegen  über  die 
Geschicke  des  Augustiner  Chorherrenstifts  auf  dem  Georgenberge 
für  die  hier  in  Betracht  kommende  Zeit  in  den  Urkunden  enthalten. 
Ihr  Inhalt  läßt  den  bestimmten  Schluß  zu,  daß  das  Stift  sich  durch  eine 
gute  Verwaltung  im  blühenden  Zustande  befand,  der  es  ermöglichte, 
seinen  Güterbestand  nicht  unwesentlich  zu  vermehren.  Es  scheint 
namentlich  der  tatkräftigen  Persönlichkeit  des  früheren  Priors  und 
späteren  Propstes  Johann,  von  Helmstedt  diese  günstige  Entwicklung 
zu  danken  zu  sein,  eines  Mannes,  dem  auch  von  anderer  Seite  großes 
Vertrauen  entgegengetragen  wurde,  insbesondere  als  ihm  das  Schieds- 
richteramt in  dem  Streite  des  Domkapitels  mit  den  Pfarrern  über  den 
Vortritt  bei  Prozessionen  übertragen  wurde.  Seinen  Bemühungen 
gelang  es,  das  Wohlwollen  des  Kaisers  Karl  IV.  für  das  Stift  anzuregen, 
durch  dessen  Gnadenverleihung  in  den  Bischöfen  von  Hildesheim  und 
Halberstadt,  den  Herzögen  von  Braunschweig  und  Lüneburg,  den 
Grafen  von  Regenstein  und  von  Wernigerode  und  dem  Rate  der  Stadt 
Goslar  dem  Stifte  Beschützer  bestellt  wurden,  gleichwie  der  Kaiser  auch 
den  gesamten  bisherigen  Besitz,  die  Privilegien  seiner  Vorgänger,  der 


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Geschichtliche  Einleitung.  XXV 

Könige  Heinrich  V.  und  Friedrich  I.  und  die  neueren  Erwerbungen 
des  Stifts,  die  den  ansehnlichen  Zuwachs  von  einem  Vorwerk  in  Goslar, 
4  Zehnten,  2  Kirchenpatronaten  und  36  V2  Hufen  Land  betrafen,  dem- 
selben bestätigte.  Von  Interesse  ist  es  auch  zu  erfahren,  daß  neben 
der  Stiftskirche  zwei  Kapellen  bestanden,  deren  eine,  die  capella  s. 
Margarete,  im  Patronat  der  Familie  von  der  Gowische  stand,  während 
die  andere  die  neue  Kapelle  hieß,  deren  Altar  der  Dreifaltigkeit  von 
dem  Patriziergeschlechte  von  Nauen  gewidmet  wurde.  In  einem 
besonderen  Verhältnisse  stand  das  Stift  mit  der  alten  Adelsfamilie  von 
Burgdorf,  die  das  Vogteirecht  über  die  Güter  des  Stifts  innehatte. 
Sie  hatte  in  der  Stiftskirche  zu  St.  Georgenberg  ihr  Erbbegräbnis. 
Das  nahe  Verhältnis,  in  welchem  die  Familie  von  Burgdorf  mit  dem 
Stifte  stand,  war  übrigens  nicht  ganz  frei  von  eigennützigen  Motiven 
auf  beiden  Seiten.  Die  alte,  in  früherer  Zeit  sehr  angesehene  und 
reiche  Adelsfamilie  war  im  Laufe  und  im  Drange  der  Zeiten  in  ihren 
Vermögensverhältnissen  sehr  herabgekommen.  Geld  und  wieder  Geld 
tat  ihr  dringend  not  Da  wurde  das  wohlhabende  Stift  von  den 
Herren  angegangen,  ihrer  Not  abzuhelfen;  ja  das  Stift  schien  fast  die 
Bankstelle  für  die  Herren  von  Burgdorf  geworden  zu  sein.  Die  ver- 
langten Summen  wurden  den  Herren  von  Burgdorf  von  dem  Stifte 
auch  vorgeliehen,  doch  nicht  ohne  Gegenleistung.  Auf  diese  Weise 
wanderte  dann  ein  wertvolles  Familiengut  der  von  Burgdorf  nach  dem 
anderen  in  den  Besitz  des  Stiftes  über,  zunächst  als  Pfandstück,  dann 
als  Eigengut  So  gewann  in  dieser  Zeit  das  Stift  das  wertvolle 
Patronat  in  Dornten,  die  Vogtei  über  einen  größeren  Besitz  in  Oth- 
fresen  und  endlich  ein  Wertstück,  welches  für  das  Stift  von  der 
größten  Bedeutung  war,  die  Vogtei  über  die  gesamten  Güter  des  Stifts 
selbst,  welche  die  von  Burgdorf  bisher  im  Besitz  hatten.  Das  Stift 
erreichte  daduich  die  Freiheit  von  den  drückenden  Fesseln  der  Vogt- 
schaft Die  umsichtige  Verwaltung  des  Stifts  tritt  in  dieser  Zeit  ins- 
besondere auch  in  dem  Umstände  hervor,  daß  es  bestrebt  ist,  vorzugs- 
weise an  denjenigen  Orten,  an  welchen  dem  Stifte  schon  aus  älterer 
Zeit  ein  größerer  Besitzstand  gehörte,  den  letzteren  zu  vergrößern,  um 
dadurch  seine  Verwaltung  zu  erleichtern.  Goslar,  Beinum,  Burgdorf, 
Jerstedt,  Othfresen  und  Dornten  waren  solche  Zentralpunkte  für  die 
weitere  Ausdehnung  des  Besitzes  des  Stifts.  Nach  dieser  Richtung 
ist  das  Stift,  wie  die  Urkunden  ersehen  lassen,  mit  großem  Erfolge 
emsig  tätig  gewesen. 

Noch  zwei  Umstände  verdienen  an  dieser  Stelle  Erwähnung.  Von 
allgemeinerer  Bedeutung  ist  die  Nachricht  daß  das  Stift  selbst  in  die 
Verteidigungslinie  der  Stadt  mit  hineingezogen  war.  Der  Rat  hatte 
auf  dem  ummauerten  Hofe  des  Stifts  einen  Bergfrid,  enen  stenen  torn 
gebaut  Er  verpflichtete  sich  im  Jahre  1363  dem  Stifte  gegenüber, 
daß  dasselbe  aus  dieser  Herrichtung  keinen  Schaden  erleiden  solle. 
Nach  einer  anderen  Richtung  ist  die  Nachricht  von  Interesse,  daß  das 
Stift   im  Jahre  1358  den  Juden   gestattet  hatte,   ihre  Toten  bei  dem  j 


XXVI  Geschichtliche  Einleitung. 

Kohlgarten  des  Stifts  beerdigen  zu  dürfen,  ein  Umstand,  der  als  ein 
Akt  auffälliger  Toleranz  anzusehen  ist.  Zwar  war  die  Verstattung 
nicht  ganz  uneigennützig,  da  die  Juden  verpflichtet  waren,  für  die 
ihnen  gewährte  Nutzung  jährlich  1  Stübchen  Wein  an  die  Chorherren 
zu  tiefem.  Eine  etwas  eigentümliche  Leistung  für  diese  Art  des 
Gebrauchs  eines  Grundstücks! 

Ernstere  Anfechtungen  und  Schädigungen  hat  das  Stift  in  diesem 
Zeitraum  nicht  erlebt  Ein  mit  den  von  Gitter  und  insbesondere  dem 
Abte  Arnold  zur  Celle,  einem  Angehörigen  dieses  Geschlechts,  aus- 
gebrochener Streit  über  das  AUod  zu  Goslar  wurde  freundschaftlich 
geschlichtet.  Ein  anderer  Streit,  welchen  Werner  von  dem  Steine 
gegen  das  Stift  in  Ansehung  des  Besitzes  des  Zehnten  zu  Beinum 
erhoben  hatte,  fand  durch  einen  Schiedspruch  des  Bischofs  von 
Uildesheim  zugunsten  des  Stifts  seine  Erledigung. 

Für  die  Geschichte  des  Klosters  Neu  werk  liegt  ein  verhältnis- 
mäßig reiches  und  besonders  wertvolles  Urkundenmaterial  vor.  Das 
Kloster  ist  und  bleibt  auch  in  diesem  Zeiträume  das  Lieblingskloster 
der  Stadt,  in  welchem  namentlich  eine  stattliche  Zahl  von  Töchtern 
aus  den  angesehensten  Stadtgeschlechtem  ihre  Aufnahme  und  Ver- 
sorgung fanden.  Die  Verwaltung  des  Klosters  liegt  im  wesentlichen 
in  den  Händen  des  Bats  der  Stadt,  der  zwei  seiner  Batsherren  als 
Vormünder  des  Klosters *zur  Besorgung  der  Vcrwaltimgsangelegenheiten 
des  Klosters  deputiert 

Durch  das  in  den  Urkunden  mitgeteilte  Güterverzeichnis  sind  wir 
in  die  Lage  gesetzt,  den  gesamten  Besitz  des  Klosters  zu  übersehen. 
An  ländlichen  Grundstücken  allein  die  Summe  von  236  Hufen  I^and, 
32  Höfen,  39  Hofstellen,  11  ganzen  und  2  halben  Zehnten,  einige 
Steinhäuser,  Fischteiche  und  Achtworden  im  Holze;  das  allein  ist 
schon  ein  sehr  bedeutender  Besitz.  Es  fällt  hierbei  sofort  in  die 
Augen,  daß  das  Kloster  an  vielen  Orten  größere  Grundflächen  im 
Besitz  hatte,  an  8  Orten  mehr  als  je  10  Hufen  und  daß  seine  Be- 
güterung  in  Goslar  selbst  eine  sehr  bedeutende  war.  Nicht  allein  der 
Besitz  von  Häusern  in  der  Stadt  ist  sehr  groß,  auch  Besitzstücke, 
welche  auf  die  Beteiligung  am  Handel  und  Wandel  schließen  lassen, 
Buden  jeder  Art,  insbesondere  auf  dem  Lederhofe  und  dem  Schuhhofe, 
das  Sc«ppelhu8  mit  dem  Gefangenenkeller  und  den  zugehörigen  Buden? 
sowie  Stoben  waren  in  größerer  Anzahl  im  Besitze  des  Klosters.  Vor 
allem  tritt  aber  überraschend  hervor  der  ganz  bedeutende  Besitz  an 
Waldteilen,  Gruben  und  Hütten.  Daß  das  Kloster  am  Waldbesitze, 
auch  an  Bergwerken  und  Hütten,  in  beachtenswerter  Weise  beteiligt 
war,  ist  aus  den  früheren  Teilen  des  Urkundenbuches  bekannt  Man 
konnte  aus  den  früheren  Nachrichten  aber  nicht  auf  den  jetzt 
unfraglich  gewordenen  bedeutenden  Umfang  schließen.  Doch  dürfte 
anzunehmen  sein,  daß  das  Kloster  schon  von  altersher  die  im  Güter- 
verzeichnisse mitgeteilten  Teile  im  wesentlichen  besessen  hat,  daß  dieser 
Umstand  aber  bei  der  Stetigkeit  des  Besitzes  in  der  geistlichen  Hand 

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Geecbichtliche  EinleituDg.  XXVn 

und  da  Veränderungen  in  demselben  Gelegenheit  zu  schriftlicher 
Beurkundung  nicht  abgaben,  weil  sie  nicht  vorkaraen,  nicht  zu  unserer 
Kenntnis  gekommen  ist  Freilich  hat  das  Kloster  auch  erhebliche 
Stücke  in  späterer  Zeit  hinzu  erworben,  u.  a.  die  niederen  Gowische- 
stücke,  deren  Erwerb  erst  im  Jahre  1350  eintrat 

Eine  gelegentliche  Notiz,  welche  allgemeineres  Interesse  erwecken 
kann,  betrifft  die  bisher  zeitlich  nicht  völlig  bestimmt  festgestellte 
Bauzeit  der  Türme  des  schönen  Gotteshauses  des  Klosters.  Nach 
Inhalt  derselben  wurden  die  Türme  im  Jahre  1362  erbaut 

Die  vielen  Gedächtnisstiftungen  im  Kloster  bezeugen  die  große 
Beliebtheit  des  Klosters  in  weiten  Kreisen.  Unter  denselben  zeichnet 
sich  insbesondere  die  Gedächtnisstiftung  für  die  alte  Patrizierfamilie 
von  Dornten  durch  den  Umfang  der  zur  Verfügung  gestellten  Mittel 
aus.  Die  Fortentwicklimg  des  Klosters  scheint  sich  dank  der  guten 
Leitung  und  dem  kräftigen  Schutze  des  Rats  in  ruhigen  Bahnen  voll- 
zogen zu  haben.  Nur  in  einem  einzigen  Fall  wird  ein  Streitfall 
bekannt,  als  Ritter  Aschwin  von  Oldendorf  das  Kloster  in  Anspruch 
nahm  wogen  der  angeblich  geschädigten  Erbrechte  seiner  Ehefrau 
an  den  durch  das  Kloster  von  den  von  Burgdorf  erworbenen  Gütern 
zu  Dornten. 

In  geringerem  Maße  als  bei  Nouwerk  tritt  die  Geschichte  des 
Klosters  der  büßenden  Schwestern  zu  Frankenberg  hervor.  Ur- 
sprüngliche Dotation  und  Mittel  dieses  Klosters  konnten  sich  mit 
den  reichen  Glücksgütern  Neuwerks  nicht  messen.  Immerhin  hatte 
aber  auch  das  Kloster  Frankenberg  lebhafte  Beziehungen  zur  Stadt 
Goslar;  die  Namen  der  Nonnen  lassen  schließen,  daß  auch  sie  zum 
großen  Teil  Töchter  der  Stadt  waren.  Audi  bei  der  Verwaltung 
dieses  Klosters  war  der  Rat  der  Stadt  beteiligt  Die  Verwaltung  der 
Güter  des  Klosters  scheint  jedoch  nicht  immer  ohne  Beeinträchtigung 
von  außen  geblieben  zu  sein,  wie  aus  dem  Umstände  zu  entnehmen 
ist,  daß  der  Papst  Innocenz  VI.  im  Jahre  1354  den  Archidiakonus  zu 
Sarstcdt  beauftragte,  dahin  zu  wirken,  daß  dem  Kloster  entwendete 
Güter  zurückerstattet  würden.  Der  Zuwachs  an  Gütern,  welchen  das 
Kloster  in  dieser  Zeit  gewann,  ist  gering.  Die  wertvollste  Erwerbung 
dürfte  für  das  Kloster  wohl  der  Verzicht  der  Herren  von  Jerze  auf 
alle  Ansprüche  an  das  ihm  verkaufte  geschlossene  große  Gut  in  Jerze 
gewesen  sein,  dessen  Sicherung  im  dauernden  Verbleibe  bei  dem 
Kloster  dadurch  gewährleistet  wurde. 

Die  Verhältnisse  des  auf  der  anderen  Seite  der  Stadt,  weiter 
hinaus  vor  ihren  Toren  belegenen  Stifts  Riech enberg  erscheinen 
nach  den  Urkunden  sehr  schwankend.  Der  mehrfach  beurkundete  Ver- 
kauf wertvoller  Güter,  des  Zehnten  zu  Beuchte  an  das  Domstift  im 
Jahre  1348,  des  gesamten  großen  Grundbesitzes  in  Jerstedt  an  das 
Stift  St.  Georgenberg  und  die  Brüderschaft  U.  L  Fr.  in  Goslar  in  den 
Jahren   1363  und   1364   lassen  den  Schluß  auf    mißliche  Wirtschafts- 

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XXVni  Geschichtliche  Einleitung. 

Verhältnisse  zu,  zumal  diesen  Verlusten  gegenüber  gleichwertige  Er- 
werbungen nicht  gegenüberstehen. 

Die  Nachrichten  über  die  Verhältnisse  der  Stiftungen  der  beiden 
Ritterorden,  des  Heiligen  Grabes  der  Johanniter  und  des  Alten 
Hospitals  des  Deutschen  Ritterordens  sind  so  dürftig,  daß  sie 
ein  Bild  der  Entwicklung  dieser  Stiftungen  nicht  abgeben  können. 

In  gleicher  Weise  ungünstig  ist  es  für  die  Geschichte  des  Bar- 
füßerklosters  bestellt 

Von  den  Kirchen  der  Stadt  tritt  insbesondere  die  Marktkirche 
durch  wertvolle  Nachrichten  über  sie  hervor. 

Begabungen  der  Altäre  der  Kirche  und  der  mit  ihr  verbundenen 
St  Annen-Kapelle,  die  Stiftung  ewiger  Messen  mit  reichen  Mitteln 
lassen  die  Betätigung  des  Interesses  an  der  Kirche,  namentlich  durch 
angesehene  Ratsgeschlechter,  erkennen.  Von  größerer  Bedeutung  war 
insbesondere  die  Stiftung  der  slapermisse  zu  dem  Mittelaltar  der 
Kirche,  welche  in  der  Zeit  um  1351  auch  eine  neue  Apsis  gewonnen 
hatte.  Ober  Pfarrer,  Capellane,  Altaristen,  Priester  und  Scholaren  sind 
viele  und  nähere  Nachrichten  vorhanden.  Die  Verwaltung  des  Ver- 
mögens der  Kirche  lag  den  Vormündern  ob. 

Für  die  Geschichte  der  übrigen  Kirchen  ist  das  geschichtliche 
Material  ein  sehr  knappes.  Die  Jacobikirche  ist  dem  Klostor 
Neu  werk  einverleibt.  Als  besondere  Wohltäter  treten  f  ür  die  S  t  e  p  h  a  n  1- 
kirche  Mitglieder  der  reichen  Patrizierfamilie  Copman,  für  die 
Thomaskirche  die  von  Sehlde,  für  die  Johanniskirche  im  Berg- 
dorfe  die  von  Dornten  auf.  Von  den  Kapellen  der  Stadt  der 
capella  s.  Katharinae,  s.  Viti,  s.  Bartholomaei,  s.  Danielis,  s.  Egidii, 
erfahren  wir  nur  geringfügige  Notizen. 

Unter  den  Hospitälern  der  Stadt  besteht  das  Neue  Hospital  an 
der  Königsbrücke  unter  guter  Verwaltung  fort  Die  geistlichen  und 
weltlichen  Vorsteher,  unter  letzteren  der  Hofmeister  und  die  Hof- 
raeisterin,  wirken  einträchtig  mit  den  Vormündern  oder  Provisoren, 
welche  der  Rat  ernannte.  Eine  Reihe  nicht  unbeträchtlicher  Er- 
werbungen an  liegendem  Gut  zeugt  von  der  Güte  der  Verwaltung. 
Ebenso  enthalten  die  Urkunden  einige  beachtliche  Nachrichten  über 
das  Siechenhaus  vor  dem  Tore.  Von  Interesse  erscheint  insbesondere 
ein  Vertrag  vom  Jahre  1358,  inhalts  welches  das  Kloster  Neu  werk 
dem  Siechenhause  wöchentlich  5  Brote  und  ein  Faß  Dünnbier  (coventes) 
zu  liefern  hatte,  wogegen  die  Präbendare  des  Klosters  berechtigt  sein 
sollten,  das  Hospital  zu  beziehen  und  die  dortige  Präbende  für  3  lot 
Vierdinge  zu  genießen. 

Von  den  bestehenden  Brüderschaften  wird  die  Kalandsbrüder- 
schaft  nur  bei  Erwerb  einer  Rente  genannt  Reicheres  Material 
ist  über  die  Brüderschaft  U.  L.  Fr.  erhalten,  welches  ersehen  läßt, 
daß  diese  angesehene  Brüderschaft  im  Jahre  1351  die  Bestätigung  des 
Kaisers  Karl  IV.  erlangt  hatte  und  daß  sie  in  einer  sehr  guten 
finanziellen  Lage  sich  befand. 

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GescbichtliGhe  Einleitung.  XXIX 

Die  Urkunden  geben  über  die  Stadt  selbst  einsehr  ansprechendes, 
klares  Bild,  das  eines  blühenden  und  hochentwickelten  Gemeinwesens. 
In  örtlicher  Beziehung  treten  die  Anstalten  des  öffentlichen  Gemein- 
wohls, das  Rathaus,  die  Ratstube,  der  Marktplatz  vielfach  hervor,  mit 
ihnen  die  Plätze  für  Handel  und  Verkehr.  Mauern  und  Türme  ver- 
vollständigen das  Bild  einer  wehrhaften  Stadt,  zahlreiche  Tore  werden 
genannt,  aus  welchen  der  reiche  Verkehr  nach  außen  sich  bewegt. 
Namentlich  wird  aber  auch  das  Innere  der  umfangreichen  Stadt 
lebendig  belebt  durch  die  vielen  Straßen,  die  namentlich  angeführt 
werden ,  besetzt  mit  stattlichen  Bürgerhäusern ,  deren  Bewohner  in 
den  Urkunden  genannt  werden.  Auch  die  Märkte  stehen  nicht  leer, 
sind  vielmehr  reich  besetzt  mit  Verkaufsbuden,  Hallen,  Wechselbuden, 
Scharren  und  anderen  dem  Handel  und  Wandel  dienenden  Ein- 
richtungen. Als  äußerer  Ring  der  Befestigung  dehnt  sich  die  Land- 
wehr aus,  welche  auch  die  vor  der  Stadt  liegenden  Besitzstücke,  das 
Siechenhaus,  die  der  Ackerwirtschaft  dienenden  Vorwerke,  Mühlen 
und  sonstige  Außenstücke  schützt 

Die  Interessen   des   großen  Gemeinwesens,   sein   Wohl  und  den 
Frieden  seiner  Bewohner  sucht  der  Rat  der  Stadt  nach   Kräften  zu 
fördern  und  zu  schützen.    Er  erhält  gute  Beziehungen  zu  dem  kaiser- 
lichen Herrn,  unterhält  Verbindung  auch  mit  dem  päpstlichen  Stuhle. 
Das  gute  Verhältnis  mit  dem  Kaiser  bringt  ihm  die  Bestätigung  der 
der  Stadt   bisher  gewährten   Privilegien,    darüber  hinaus   aber  auch 
noch  wichtige  besondere  Vorteile.    Die  Verhältnisse  der  Reichsvogtei- 
gelder,  deren  Einziehung  der  Stadt  zugebilligt  war,  machte  es  dem 
Rate  im  höchsten  Maße  wünschenswert,  um  sich  die  rechtliche  Möglich- 
keit zu  schaffen,  die  Vogteigelder,  welche  als  Reichslehen  im  Besitze 
von  Lehnsträgern  hohen  und  niederen  Adels  waren,  als  Reichslehen 
für  sich   oder  für  jedweden   aus   dem  Rate  zu   erwerben,    mit  dem 
Rechte  des  Heerschildes  bedacht  zu  werden.    Dieses  Recht  wurde  der 
Stadt  von   dem  Kaiser  Ludwig  im  Jahre  1340  erteilt     Die  besonders 
günstige  Stellung,   in  welcher  der  Rat  bei  dem  Kaiser  stand,  fand 
auch  noch  unter  Kaiser  Karl  IV.  dadurch  Ausdruck,  daß  er  den  Rat 
mit  der  schiedsrichterlichen   Entscheidung   eines  zwischen  dem   Rate 
und  der  Stadt  Quedlinburg  ausgebrochenen  Streites  betraute. 

Guten  Frieden  mit  den  Nachbarn  zur  Förderung  der  eigenen 
Wohlfahrt  zu  halten,  ist  der  Rat  zwar  bestrebt  gewesen,  ohne  daß  ihm 
solches  stets  gelungen  ist  Insbesondere  waren  die  Verhältnisse  des 
Rats  mit  den  mächtigsten  seiner  Nachbarn  nicht  immer  ohne  ernste 
Trübung.  Zwar  waren  die  Beziehungen  zu  dem  Herzoge  Ernst  dem 
Älteren  so  gute,  daß  der  Herzog  in  einer  Streitsache  mit  dem  Dom- 
stifie  den  Rat  zum  Schiedsrichter  anrief.  Um  so  mißlicher  war  das 
Verhältnis  zu  Herzog  Magnus,  mit  welchem  im  Jahre  1345  offene 
Fehde  bestand,  und  noch  ernster  und  nachhaltiger  waren  die  Wirr- 
nisse mit  dem  Herzog  Ernst  dem  Jüngeren  und  seinem  Sohne  Otto, 
welche  die  Zeit  von  1356  bis  1364  erfüllen,  zu  deren  Einstellung;  und 

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XXX  GeBchicbtÜche  Einleitung. 

Beseitigung  der  Kaiser  einschreiten  mußte,  der  dem  Herzoge  Albrecht  II- 
zu  Grubenhagen  mit  dem  Vermittleramte  beauftragte. 

Die  rege  Anteilnahme  des  Rats  an  der  Beseitigung  der  schweren 
Wirrsale  zwischen  dem  Bischof  Heinrich  und  der  Stadt  Hildesbeim 
hatten  dem  Rate  schweren  Undank  eingebracht.  Die  gesamte  Geist- 
lichkeit sowie  der  Rat  der  Stadt  hatten  unter  der  Beschuldigung  der 
parteilichen  Anhängerschaft  an  die  Sache  des  rebellierenden  Bischofs 
Heinrich  den  Bann  auf  sich  gezogen,  von  welchem  sie  erst  im  Jahre 
1355  befreit  wurden. 

Eine  Trübung  des  guten  Einvernehmens  mit  dem  Bischof  von 
Halberstadt  und  seinen  Amtleuten  ist  um  das  Jahr  1363  nachzuweisen. 
Sie  muß  auch  nicht  ohne  besonderen  Belang  gewesen  sein,  da  selbst 
auf  einer  Tagefahrt,  an  welcher  auf  Goslars  Seite  auch  ihre  Ver- 
bündeten von  Quedlinburg  und  Aschersleben  teilgenommen  hatten, 
eine  Abhilfe  nicht  erlangt  war. 

Mit  den  Harzgrafen  waren  die  Beziehungen  hier  gut,  dort  schlecht, 
besonders  schlecht  mit  dem  Edelherm  Hans  von  Hadmersleben.  Aber 
auch  mit  den  Grafen  von  Regenstein  war  Streit  und  Zank.  In  den 
Jahren  1352  und  1354  waren  Sühnen  mit  ihnen  notwendig,  und  schon 
im  Jahre  1362  kündigte  der  Graf  wiederum  dem  Rate  die  Verträge 
auf,  als  er  Partei  ergreifen  wollte  in  der  Streitsache  Siverds  von 
Rössing  gegen  den  Bürger  Rolef  von  Barum.  Dagegen  lebte  Goslar 
lange  Jahre  im  Einvernehmen  mit  dem  Grafen  Konrad  von  Wernige- 
rode, welches  der  Stadt  im  Jahre  1351  die  für  sie  hochwichtige  Pfand- 
schaft der  Vienenburg  einbrachte.  Beide,  Graf  und  Stadt,  saßen  dort 
im  Burgfrieden;  12  Jahre  lang  sollte  die  Burg  der  Stadt  offenes 
Schloß  sein.  Aber  schon  vor  Ablauf  der  12  Jahre  mußten  ernste 
Trübungen  des  bisherigen  guten  Einvernehmens  stattgefunden  haben, 
da  der  Graf  schon  im  Jahre  1362  die  bisherigen  Beziehungen  und 
Verträge  der  Stadt  aufkündigte.  Ganz  ungetrübt  dagegen  scheinen 
die  Beziehungen  der  Stadt  zu  den  Honsteiner  Grafen  und  anscheinend 
auch  zu  den  Grafen  von  Woldenberg  sich  gestaltet  zu  haben. 

Viel  mehr  und  vielfach  selbst  schwerere  Plackereien  scheint  aber 
die  Stadt  in  dieser  Zeit  von  Mitgliedern  des  umwohnenden  niederen 
Adels  erduldet  zu  haben.  Sühnen  und  immer  Sühnen  werden  nöti^, 
um  rauflustige  und  beutelüsteme  Herren  zu  befriedigen.  Unter  den 
Bedrängern  der  Stadt  erscheinen  jetzt  auch  die  Herren  von  der 
Oowische,  die  bislang  stets  in  Frieden  und  Eintracht  mit  den  Bürgern 
gelebt,  stets  gemeinsame  Interessen  mit  ihnen  zusammen  verfochten 
hatten.  Sie  erdreisteten  sich,  einen  der  bedeutendsten  Männer  der 
Stadt,  Hans  Overbeck,  den  Vogt  der  Stadt,  als  ihren  Eigenhörigen  in 
Anspruch  zu  nehmen.  Es  entbrannte  im  Jabre  1362  eine  schwere 
Fehde,  die  weite  Kreise  zog.  Auch  der  Nachbar  der  Stadt,  der  Voprt 
zu  Harzburg,  fiel  die  Stadt  an  und  schädigte  sie  in  dem  benaclibarten 
Harzburg,  lim  von  den  vielen  schweren  Plackereien,  welche  die 
Stadt  zu  ertragen   hatte,   nur   die  bedeutendsten  herauszugreifen,   so 

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Geschichtliche  EiDleitung.  XXXI 

traten  jn  die  erste  Linie  die  Zerwürfnisse  mit  den  von  Rössing.  Nacli- 
dem  schon  um  das  Jahr  1347  eine  die  Stadt  schwer  schädigende  Fehde 
mit  Albrecht  und  Jan  von  Rössing  stattgefunden  hatte,  war  es  in  späterer 
Zeit  der  Ritter  Siverd  von  Rössing,  der  in  Verbindung  mit  dem 
Ritter  Grube  von  dem  Grubenhagen  die  Stadt  anfeindete.  Die  Fehde 
verlief  zu  Gunsten  der  Stadt,  indem  beide  Ritter  gefangen  genommen 
wurden  und  sich  lösen  mußten.  Etwa  um  die  gleiche  Zeit,  vielleicht 
auch  etwas  früher,  war  ein  ganzer  Schwärm  von  Feinden  in  die 
Besitzungen  der  Bürger  in  Langeisheim  und  Astfeld  eingefallen;  die 
Vogte  zu  Staufenburg,  zu  Herste  und  zu  Uslar,  eine  große  Anzahl  von 
Adeligen  aus  dem  Lande  Göttingen  mit  ihren  Horden  waren  die 
Feinde,  welche  raubten  und  sengten.  Auch  mit  einzelnen  Schnapp- 
hähnen und  Parteigängern  hatte  die  Stadt  sich  abzufinden;  der 
schlimmsten  einer  war  der  arme  Hanseke.  Endlich  erstand  der  Stadt 
auch  in  einem  ihrer  Mitbürger,  in  Hans  Meyse  dem  Jüngern,  ein 
heftiger  Gegner.  Der  reiche  Vorrat  an  diese  Verhältnisse  betreffenden 
Nachrichten  läßt  unschwer  die  arge  Not  und  Plage  dieser  ruhelosen 
Jahre  erkennen. 

Zur  Steuer  und  Abwehr  der  Feindesplage,  sowie  zur  Sicherung  der 
großen  Handelswege,  auf  welchen  der  Kaufmann  zu  Geschäften  ein- 
wnd  auszog,  bedurfte  die  Stadt  eines  stattlichen ,  kräftigen  Rüstzeuges. 
Die  früheren  Urkundenteile  haben  in  dieser  Richtung  schon  in  der 
Weise  Aufschluß  gegeben,  daß  die  Stadt  bestrebt  war,  feste  Plätze  und 
Schlösser,  welche  große  Straßen  beherrschten,  sich  dienstbar  zu  machen, 
namentUch  durch  Pfandschaft  auf  längere  Zeit  hin  sich  zu  sichern. 
Diese  Bestrebungen  setzte  der  Rat  auch  in  diesem  Zeiträume  fort.  Es 
gelang  ihm  bereits  im  Jahre  1341,  die  wichtige,  das  Okertal  und  seine 
»Straßen  sperrende  und  beherrschende  Vienenburg,  welche  im  Besitze 
der  Grafen  von  Wernigerode  war,  in  Pfandbesitz  zu  nehmen,  ein 
Verhältnis,  welches  im  Jahre  1351  einen  dauernderen  Chanütter 
annahm,  als  der  Stadt  die  wiederholte  Verpfändung  an  sie  auf  längere 
hhre  gelang. 

Die  verhältnismäßig  hohe  Pfandsumme  von  1215  lot.  Mark  läßt  die 
Bewertung  des  Schlosses  als  Schutzburg  für  die  Interessen  der  Stadt 
klar  erkennen. 

Einen  Anhalt  für  die  Bewertung  der  Machtmittel  der  Stadt,  deren 
sie  vorzugsweise  einerseits  zu  Rüstungs-  und  Sicherungszwecken  nach 
außen,  andrerseits  zur  Erreichung  der  gestellten  Aufgaben  für  das 
Erwerbsleben  bedurfte,  gewinnt  man  vorzugsweise  aus  den  Auf- 
zeichnungen des  interessanten  Dokuments  No.  406,  welches  als  erste 
Stadtrechnung  anzusehen  ist  und  eine  Aufzeichnung  über  die  Besitz- 
stücke der  Stadt  enthält.  Eine  Prüfung  des  Inhalts  dieser  Urkunde 
c^'gibt  zwar  kein  besonders  glänzendes  Ergebnis  über  die  der  Stadt  zu 
Gebote  stehenden  Machtmittel.  Es  ist  aber  in  dieser  Hinsicht  in 
^tracht  zu  ziehen,  daß  die  reichste  Quelle  des  Wohlstandes,  wie  für 
^*e  Stadt  so   für  eine  große   Anzahl   von  Familien   der  Stadt,    die 

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XXXII  Qeschichüiche  Einleitung. 

Beteiligung  am  Bergwerke,  in  der  Aufzeichnung  dem  Ertrage  nach 
überall  nicht  erwähnt  ist,  wahrscheinlich  weil  über  diese  Einnahme- 
quelle eine  besondere  Rechnung  geführt  wurde,  die  der  Verwaltung 
der  Sechsmannen  des  Berges  unterstand.  Daß  die  Einnahmen  der 
Stadt  aus  der  Mitbeteiligung  am  Bergbau  aber  sehr  erhebliche  gewesen 
sein  müssen,  geht  mit  Bestimmtheit  aus  der  ganzen  Stellungnahme 
des  Bats  zum  Bergbau,  sowie  aus  dem  Kostenaufwande  hervor,  den 
die  Stadt,  wie  wir  noch  sehen  werden,  zu  bestreiten  für  angezeigt 
erachtete.  Übrigens  ist  die  Aufzeichnung  nach  verschiedenen 
Richtungen  hin  von  besonderem  Interesse.  Es  ist  schon  in  der  Ein- 
leitung zum  III.  Teil  S.  XXVI  darauf  hingewiesen,  daß  die  Geschichts- 
quellen in  keiner  Weise  gegründete  Veranlassung  zu  der  Annahme 
geben  können,  daß  der  Rat  schon  im  Laufe  des  14.  Jahrhunderts  oder 
früher  einen  großen  abgeschlossenen  Waldkomplex  im  Harze  erworben 
hatte,  der  zur  Begründung  der  in  dem  Prozeßverfahren  der  Stadt 
gegen  den  Herzog  Heinrich  den  Jüngern  zu  Braunschweig  im  Laufe 
der  2.  Hälfte  desl6.  Jahrhunderts  mit  großer  Hartnäckigkeit  vertretenen 
Behauptung  der  Stadt  Ooslar,  sie  habe  von  Alters  her  einen  großen 
Waldkomplex  unter  dem  Namen  des  Kaisersforstes  im  Besitze  gehabt, 
irgendwie  hätte  dienen  können.  In  der  eigenen  Aufzeichnung  der 
Stadt  aus  der  Mitte  des  U.Jahrhunderts  haben  wir  nun  den  klassischen 
Nachweis  über  den  Umfang  ihres  Waldbesitzes.  Zu  ihrer  Holzmark 
gehören  danach  17  Porstorte.  Sie  geben  allerdings  einen  nicht 
unbeträchtlichen  Besitz  am  Waldgrund  ab,  entbehren  aber  gänzlich  der 
Eigenschaft  eines  großen  geschlossenen  Ganzen.  Die  Namen  der 
Porstorte  lassen  sich  zum  größten  Teil  noch  jetzt  auffinden.  Es  läßt 
sich  dadurch  bestimmt  feststellen,  daß  sie  als  einzelne  Waldteile  der 
großen  Waldmark  anzusehen  sind,  die  sich  über  den  großen  Raum 
zwischen  Goslar  und  der  Harzhöhe  einerseits  und  von  der  Grane  bis 
zur  Oker  andererseits  einzeln  verteilen. 

Auch  die  sonstigen  Eintragungen  der  Aufzeichnung  haben 
besondere  Bedeutung  insbesondere  dadurch,  daß  sie  die  gesamten 
Einnahmequellen  der  Stadt  an  liegenden  Gründen  sowohl  wie  auch  an 
Schoßgeldem  und  Zinsleistungen  in  ihren  Einzelheiten  erkennen  lassen. 

Über  die  Tätigkeit  der  die  Geschichte  der  Stadt  leitenden  Behörde, 
des  Rats  der  Stadt,  geben  die  Urkunden  dieses  Zeitraums 
umfassende  Kunde;  die  verschiedenen  Richtungen  seiner  Tätigkeit 
erhalten  volle  Beleuchtung.  Klar  und  deutlich  tritt  urkundlich  hervor, 
daß  bei  gewissen  wichtigen  Geschäften  neben  dem  sitzenden  Rate  noch 
die  Räte  aus  den  beiden  Vorjahren  amtlich  tätig  werden,  und  daß  bei 
gewissen  Veranlassungen  die  Weiseren,  alte  erfahrene  Ratsleute,  zur 
Beratung  der  Geschäfte  hinzugezogen  werden.  Auch  die  Bürgermeister 
oder  Ratsmeister  werden  in  diesem  Zeiträume  schon  erwähnt 
Besondere  Dienstkontrakte  werden  mit  denjenigen  Personen,  welche 
das  wichtige  Amt  des  Ratsschreibers  zu  vei^selien  haben,  abgefaßt. 

Auch  der  niederen   Bediensteten  des  Rats,  der  Ratsdiener,  des 

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Geschichtliche  Einleitoog.  XX  XIII 

Henkers  und  der  Spielleute  wird  verschiedentlich  gedacht  Die  Mit- 
glieder der  Räte  in  den  verschiedenen  Jahren  werden  den  Namen 
nach  sehr  häufig  angeführt,  so  daß  man  eine  vollständige  Übersicht 
über  die  Angehörigkeit  zu  den  Batsgeschlechtem  erhält.  Das  vielfältige 
Auftreten  gewisser  Familien  im  Rate  in  kurzen  Zeitabständen,  sowie 
mehrerer  Angehörigen  derselben  Familie  lassen  auch  die  hervortretende 
größere  Bedeutung  solcher  Familien  anderen  Ratsgeschlechtern  gegen- 
über leidit  erkennen. 

Es  ist  eine  Zeit  des  Zuströmens  neuer  Familien  von  außen  in  die 
Stadt  Das  unter  No.  404  mitgeteilte  Verzeichnis  läßt  erkennen,  daß 
innerhalb  der  ersten  Hälfte  des  14.  Jahrhunderts  etwa  2ö0  neue 
Familien  von  auswärts  Aufnahme  in  der  Stadt  gefunden  hatten. 

unter  den  Fremden  waren  es  insbesondere  die  Juden,  die  auch 
in  dieser  Zeit  des  besonderen  Schutzes  und  Wohlwollens  des  Rats 
sich  erfreuten.  Der  Rat  überwies  ihnen  eine  neuerbaute  Judenschule 
im  Gose  Winkel  zu  ihrer  Gottes  Verehrung,  wofür  sie  einen  gewissen 
Zins  zu  entrichten  hatten. 

Für  den  blühenden  Zustand  der  bürgerlichen  Erwerbsarten,  des 
Handels  und  derGewerbe,  zeugt  manches  Blatt  dieses  Buches.  Die 
nähere  Beziehung  Goslars  zur  Hansa  wird  durch  verschiedene  Urkunden 
bestätigt  Unter  den  Waren,  welche  von  Goslar  aus  vertrieben 
wurden,  sind  es  besonders  Kupfer,  das  man  selbst  in  Frankreich  zu 
schätzen  wußte,  Blei,  Getreide,  Tongefäfte,  welche  besonders  erwähnt 
werden.  Auch  das  in  Goslar  gebraute  Bier  scheint  auswärts  geschätzt 
gewesen  zu  sein,  da  der  Rat  ersucht  wird,  erödirene  Bierbrauer  nach 
auswärts  abzugeben. 

Ein  reiches  geschichtliches  Material  liegt  insonderheit  über  die 
Gilde  der  Kaufleute  oder  Wandschneider  vor.  Ihre  Organisation 
und  ihre  Vermögensverwaltung  erfahren  vollständige  Klarstellung. 
Die  zur  Gilde  gehörigen  Familien  treten  bestimmt  hervor.  Es  ist  aus 
dem  Yerzeichnisse  derselben  zu  ersehen,  daß  sie  zu  den  vornehmsten 
und  angesehensten  Geschlechtern  gehörten,  welche  im  Rate  der  Stadt 
in  ganz  hervorragender  Weise  vertreten  waren.  Der  Mittelpunkt  der 
geschäftlichen  Tätigkeit  der  Gilde,  die  Wort  wird  häufig  genannt. 

Über  die  Rechte  der  Kaufleute  enthält  dieser  Teil  der  Urkunden 
sehr  erhebliche  Belegstücke  in  den  No.  697,  719—720  und  820.  Das 
Weistum  No.  697  schützt  die  Kaufleute  vor  der  Geschäftstätigkeit 
fremder  Kaufleute,  welche  den  Kaufleuten  Goslars  durch  Wandschneiden 
Konkurrenz  nicht  machen  sollen.  In  umfassender  Weise  werden  die 
Rechte  und  Rechtsverhältnisse  der  Kaufleute  aber  in  dem  Rechte  der- 
selben (No.  719— -720)  geordnet,  indem  in  demselben  namentlich  über 
die  Aufnahme  in  die  Gilde,  die  Angehörigkeitsverhältnisse,  die 
Präbendenbe2aehung,  über  den  Verkauf  von  Wand  und  den  Ankauf 
und  Ausschnitt,  die  Budenbenutzung  und  andere  Umstände  sehr  ein- 
gehende Bestimmungen  getroffen  und  Strafen  für  allerlei  Verfehlungen, 
insbesondere  auch  für  die  Anwendung  falscher  Maße  und  Gewichte. 

0«cht«i.  d.  Pr.  8.  Bd.  XXXII.  Digitized  t  C  3 IC 


XXXIV  Geschichtliche  Einleitung. 

angedroht  werden.  Die  Willkür  vom  Jahre  1364  (No.  820)  gibt  in 
verschiedener  Richtung  weitere  Ausführungen  zu  den  Festsetzungen 
des  Rechts. 

Neben  den  Kaufleuten  wußte  die  Gilde  der  Münz  er  eine  besonders 
geachtete  Stellung  sich  zu  verschaffen  bezw.  zu  erhalten.  Auch  ihre 
Einrichtungen  und  ihre  VerraögensverhÜtnisse  erhalten  durch  die 
Urkunden  eine  ausreichende  Beleuchtung.  Ebenso  ist  auch  bezüglich 
dieser  Gilde  die  Beteiligung  seitens  angesehener  Ratsfamilien  ersichtiich^ 
von  denen  nicht  wenige  an  mehreren  Gilden  beteiligt  waren.  In  viel 
geringerem  Maße  als  über  diese  Gilden  sind  Nachrichten  über  die 
übrigen  Gilden  vorhanden.  Der  Krämergilde  wird  nur  ein  einziges 
Mal  gedacht  Über  die  Bäckergilde  ist  der  Pachtkontrakt  vor- 
handen, durch  welchen  sie  vom  Rate  die  Brotscharren  vor  dem  Markt- 
kirchhofe her  bis  zum  Lederhofe  und  Schuhhofe  erpachtet.  In  gleicher 
Weise  erhält  die  K  n  o  c  h  e  n  h'a  u  e  r gi  1  d  e  die  Fleischscharren  auf  dem 
Neuen  Markte  vom  Rate  in  Pacht.  Bezüglich  der  Böttchergilde 
ist  ein  Statut  aus  dem  Jahre  1337  vorhanden.  Ein  Statut  vom  Jahre 
1363  setzt  die  Befugnisse  der  Schuhmacher-  und  Gerbergilde 
einerseits  und  diejenigen  der  Kürschner  andererseits  fest. 

Reiches  Licht  fällt  durch  die  Urkunden  auch  auf  die  Verhältnisse 
der  Bergleute  und  der  Bergwerke. 

Es  ist  bereits  in  den  vorstehenden  Ausführungen  besprochen,  daß 
das  Jahr  1366  einen  entscheidenden  Wendepunkt  in  Bergwerks- 
verhältnissen bedeutete,  indem  die  tatsächliche  Herrschaft  über  die 
Bergwerke  an  die  Sechsmannen  des  Berges  überging.  Auf  die  Be- 
deutung dieses  Um  Standes  ist  an  der  früheren  Stelle  bereits  hin- 
gewiesen. Das  reiche  Urkundentum  verschafft  uns  aber  auch  eingehende 
Kenntnisse  über  die  Handhabung  der  gerichflichen  Geschäfte  und  der 
Verwaltung.  Die  Tätigkeit  des  Richters  und  Bergmeisters  tritt  viel- 
fach zutage,  über  die  Einrichtungen  des  Gerichts  und  das  gericht- 
liche Verfahren,  die  dabei  notwendigen  prozessualischen  Formalitäten 
werden  wir  ausreichend  unterrichtet.  Aber  auch  die  Verwaltung  der 
Werke,  die  Vermögensverwaltung,  die  Einrichtungen  des  Betriebes, 
die  Gruben,  Bergkammem,  Treibhütten  und  Frischhütten  werden  oft 
imd  in  eingehender  Weise  besprochen.  Es  wird  dadurch  möglich,  über 
die  Besitzer  der  einzelnen  Gruben,  der  Anteile  an  denselben,  über  den 
Verkehr  mit  den  Grubenteilen  sich  ein  klares  Bild  zu  machen. 

Auch  die  Beteiligung  des  Rats  der  Stadt  selbst  an  dem  Bergbau 
tritt  greifbar  namentlich  durch  den  Umstand  hervor,  daA  er  in  die 
Lage  kommt,  zu  verschiedenen  Zeiten  den  Sechsmannen  des  Berges 
größere  Darlehen  im  Interesse  des  Bei^baues  vorzustrecken,  deren 
Summe  sich  seit  dem  Jahre  1360  und  bis  zum  Jahre  1360  bereits  auf 
620  Mark  Silber  beläuft,  und  daß  er  in  der  späteren  Zeit  noch  femer 
die  Bürgschaft  für  400  Mark  Silber  für  sie  übernimmt 

Hag  sein,  daß  schon  in  der  ersten  H&tfte  des  14.  Jahrhunderts 
Umstände  eingetreten  waren,  welche  den  schwunghaften  Betrieb  des 

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Geschichtliche  Einleitung.  XXKV 

Bergbaues  in  gewisser  Richtung  beeinträchtigt  hatten.  Aber  erst  mit 
dem  Jahre  1360  ist  urkundlich  festzustellen,  daß  den  Bergbau  ein 
üvirklich  schweres  Mißgeschick  betroffen  hatte,  daß  der  Zudrang  des 
Wassers  die  Gruben  ersäuft  und  uneinträglich  gemacht  hatte.  Eine 
schwere  Not,  ein  Mißgeschick  ernstester  Art  hatte  den  Bergbau 
dadurch  getroffen.  Dieser  Not  abzuhelfen,  ging  der  Rat  ans  Werk. 
Er  schloß  im  Jahre  1360  mit  Meister  Amd  von  Amheym,  einem  in 
der  Wasserbaukunst  bewährten  Meister,  einen  Eontrakt  ab,  durch 
welchen  er  sich  anheischig  machte,  das  eingedrungene  Wasser  aus 
der  Trostfahrt  abzuleiten  und  das  Gefälle  um  20  bis  22  Klafter 
niedriger  zu  legen.  Ein  hoher  Preis  ist  als  Lohn  für  das  Gelingen 
des  Werkes  ausgesetzt,  ein  Preis,  der  den  hohen  Wert  des  Gegen- 
standes, um  welchen  es  sich  handelte,  kennzeichnet  Handelte  es 
sich  doch  um  die  Wohlfahrt  der  ganzen  Stadt,  die  in  dem  Betriebe 
des  Rammeisberges  seine  Tomehmste  Nährquelle  hatte.  Die  Jahre  bis 
zur  Endschaft  des  hier  in  Frage  stehenden  Zeitabschnittes  sind  ver- 
gangen, ohne  daß  das  ersehnte  Ziel  erreicht  wurde.  Noch  im  Jahre 
1362  ist  davon  die  Rede,  daß  die  Grubenemte  nicht  besser  geworden. 
Die  Urkunden  des  fünften  Teils  dieses  Werkes  werden  über  den 
weiteren  Verlauf  demnächst  Auskumft  geben. 


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Druckfehl  er: 

S.  802  im  Sachregister  unter  Bücher  muß  die  Nachweisung  lauten 
statt  1862,467  —  1860,390. 


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1336.  Janaar  8.  1. 

Johann  von  Dornten  bekundet  den  von  ihm  vorgenommenen  Verkauf 
seines  Anteils  an  dem  väterlichen  Lehengut  an  seine  Brüder  und 
äeUt  die  denselben  obliegenden  Verpflichtungen  fest, 

Ek  Johannes  van  Dornten,  Heneken  sone,  borghere  to  Goslere, 
bekenne  in  dissem  breve,  dat  ek  mit  vulbort  al  miner  erven  hebbe 
vercoft  Heneken  unde  Hartmanne  minen  broderen  unde  eren  rechten 
erven  al  dat  lengöt  unde  anwardinge,  dat  me  angevallen  is  van  unsem 
vadere,  dem  got  gnedich  si,  min  dridde  del  vor  dreundevei-tich  lodege 
raarc.  Dat  is  in  dem  verden  dele  des  tegeden  to  Jerstede  und  in  dem 
Verden  dele  des  tegeden  unde  in  anderhalver  hove  landes  to  West- 
haringe  mit  aller  nut  unde  in  anwardinge  ener  marc  gheldes  na  twier 
live,  Albrechtes  wedewen  van  Levede  unde  eres  sones  Hanneses  in 
Tkenrodes  smeden,  dar  he  nu  inne  wonet,  unde  in  enem  halven  ver- 
dinge gheldes  in  derselven  smeden  na  Rikelen  dode,  unser  suster, 
unde  in  enem  Goslerischen  verdinge  gheldes  in  Olrikes  huse  Bullekes, 
dat  dar  stey t  in  der  Pekestenesstraten ,  oc  na  derselven  Rikelen  dode. 
Ok  so  scholet  Heneke  unde  Hartman  unde  ere  erven  derselven  Rikelen 
gheven  alle  jar  to  erem  live  enen  schepel  roggen  Goslerischer  mate 
van  dem  lengöde  to  Haringe  jo  to  sente  Micheles  daghe.  Ok  schal  ek 
Johannes  dat  selve  lengot  mit  en  holden  in  lenescher  were  en  to 
truwer  haut.  Weiden  se  et  aver  verköpen  eder  bekomeren,  dar  ne 
schal  ek  unde  mine  erven  se  nicht  an  hinderen.  Weret  aver,  dat  ek 
eder  mine  erven  dat  ghelt  en  bereden  weiden,  dar  se  dat  got  umme 
vercüpen  eder  bekfimeren  mochten  up  alsodane  tit,  alse  se  dat  enem 
anderen  verdinghet  hedden,  so  scheiden  ek  eder  mine  erven  deme  gode 
nar  sin  denne  jement.  Dat  dit  stede  unde  vast  gehalden  werde,  so 
hebbe  ek  dissen  bref  besegelet  mit  minem  ingesegele,  ünde  ek  Conred 
Schap,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  dissem  selven  breve,  dat  Johannes 
^an  Dornten  hevet  vor  me  gewesen  in  richtestat  unde  hevet  bekant, 
dat  he  unde  sine  erven  disse  vorebeschrevenen  rede  Heneken  unde 
Hartmanne  sinen  broderen  unde  eren  erven  stede  unde  vast  holden 
^ille  unde  schole,  unde  betughe  dat  mit  minem  ingesegele.  Dar  hebbet 
over  gewesen  Heneke  Korsnewerchte  unde  Detlef  Boc,  bejde  scultechten, 
Henning  van  Levede,  Sivert  van  Praghe,  Ludeke  van  Selede  de  eldere, 
ßolef  van  Levede,  Herman  van  Duderstat,  Tileke  Apetey,  Henning  van 
Astvelde,  Hannes  van  Levede.  Dit  is  gesehen  na  der  bort  unses  herren 
goddes  dusent  drehundert  jar  in  dem  sesundedrittegesten  jare,  des 
nianendaghes  na  twelften. 

O.E.  (Stift  St.  Georgenberg  195  CHI).    Die  beiden  angehängt  gewesenen  Siegel 
<md  ab. 


G«ieWcht»q.d.Pr.8.  Bd.XXXir.  1  ^^  , 

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2  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

1336.  Februar  6.  2. 

Propst,  Prior  und  KapUd  des  Stiftes  Riechenberg  bekunden  den 
mit  Johann  Frau  Luden,  dessen  Gattin  und  Kindern  abgeschlossenen 
Erbenzinskontrakt  über  eine  Hufe  Land  zu  Neindorf. 

Nos  Bertoldus  prepositus,  Hermannus  prior  totumque  capituluni 
ecclesie  sancte  Marie  virginis  in  Bichenberghe  omnibus  hanc  litteram 
visuris  seu  audituris  recognoscimus  publice  protestantes,  quod  unaniini 
consensu  et  concordi   voluntate  Johanni  filio  Hermanni  domine  Lucie 
ac  Jutte  uxori  sue  necnon  filüs  suis  Hermanne  et  Henningo  filiabusqne 
ejusdem  Grertrudi,  Meinborghe  et  Jutte  porreximus  et  tenore  presencium 
conferimus  unura  mansum  situm  in  Nendorpe  ad  terapora  vite  eoruni 
omnium  possidendum,  tali  videlicet  conditione  interposita,  ut  predicto 
persone  infra  festum   saneti   Michaelis  et  diem   beati  Martini   decem 
solides   Brunswicensis    monete    novorum    denariorum    ecclesie   nostre 
prefate  annis   singulis  persolvere  non   omittant  et  eos  certo  tempore 
ibidem   presentabunt.     Si   autem  infra  tempus  prenominatum   dictum 
censum  dare  neglexerint,  quod  absit,   mansus  prefatus  ad   ecclesiam 
nostram  sine  aliqua  contradictione  libere  revertetur.    Ut  autem  premissa 
firmiter  observentur,  sigilla  nostra,  videlicet  prepositi  et  capituli  pre- 
dictorum,  presentibus   sunt  appensa.    Testes  etiam  herum  sunt:  hono- 
rabiles  viri  domini  Ludolfus  prepositus  montis  saneti  Cyriaci,  Ecbertus 
de  Domden  canonicus  saneti  Blasii,   Wernerus  plebanus  in  Wester- 
biwende,  Oldendorp  advocatus  et  Henricus  Dreghere.    Datum  et  actum 
anno  domini  M<»(XC^XXX*»  sexto,   in   crastino  beate  Agathe   virginis 
et  martiris. 

0.  Gn,  (Stift  Riechenberg  164)  mit  den  angehängten  Siegeln  des  Papstes  tmd 
Konrtntes,  wie  bei  Urkunde  No.  993  des  Teils  lUy  jedoch  nwr  noch  in  Fragmenten 
tx^handen,  beide  mit  dem  daselbst  bezeichneten  Kontrasiegel  versehen. 


1336.  März  12.  3. 

Bei'  Bat  beurkundet  einen  Rentenverkauf  für  die  Witwe  Meister 
Konrads  des  Schützen,  welcher  nach  deren  Tode  auf  zwei  andere 
Personen  teilweise  ausgedehnt  ist. 

We  de  rad  van  Goslere  bekennet  an  dessen  openen  breve,  dat  we 
mid  gudem  willen  unde  mid  ganzer  vülbord  user  borghere  hebbet 
vorkoft  vern  Hannen,  mester  Conredes  wedewen  des  Schütten,  dridde- 
halve  marc  gheldes  lodeghes  sulveres  to  erme  live,  vif  verdinghe  to 
sente  Michelis  daghe  unde  vif  verdinghe  to  paschen  alle  jarlikes  to 
beredene  ane  hinder.  Ok  schal  se  von  den  vif  verdinghen  to  sente 
Michelis  daghe  enne  lodighen  verdingh  inne  laten  deme  rade  vor  ere 
schot,  unde  scal  der  gravenpenninghe  unde  der  wachte  ledich  wesen. 
Vortmer  wanne  der  vorebenomden  vrowen  to  kort  werde,  so  scheide 
der  voresprokenen  dreddehalve  marc  gheldes  en  marc  user  stad  ledich 


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No.2-5.  1836.  8 

wesen,  unde  en  marc  gheldes  scolde  na  ereme  dode  werden  Thileken 
Scutten,  mester  Conredes  brodersone,  to  semme  Jive,  unde  en  half 
marc  gheldes  Rikelen,  der  voresprokenen  vrüwen  maghet,  to  ereme  live. 
Waone  Thileken  to  kort  worde,  so  scheide  de  vorebenonide  marc 
gheldes,  de  eme  bescreven  is,  user  stad  ledich  werden.  Wanne  ok 
Rikelen  to  kort  werd ,  so  scal  de  halve  marc  gheldes,  de  ere  bescreven 
is,  user  stad  ledich  nnde  los  sin.  Dat  dit  vast  unde  stede  ghehalden 
vere  etc.  Dit  is  gheschen  na  goddes  bord  dritteyn  hundert  jar  in 
(lerne  sesseundedritteghesten  jare,  in  sente  Gregorius  daghe  des 
heyüghen  paveses  unde  bichteres. 

Aus  dem  ältesten  gletchzett,  Koptalb.  des  Eats  auf  Perg,  Bl.  92  No.  262.  —  Es 
folgen  noch  zwei  besondere  Urkunden  des  Bats  vom  gleichen  Datum  über  die 
Verpflichtung y  nach  dem  Tode  der  Frau  Hannen ,  meeter  Ck)nrede8  wedewen  des 
Scatten,  von  der  derselben  verkauften  Bente  Thileken  Scutten,  meeter  Conredes 
brodersone,  auf  LAenszeit  jährlich  eine  Mark  und  Bikelen,  de  der  voresprokenen 
wedewen  maghet  nu  is,  eine  Mibe  Mark  auf  Lebenszeit  jährlich  zu  entrichten. 


im.  März  18.  Hadmersleben.  4. 

Atbredit  von  Hadmersleben ,  Domkellner  zu  Magdeburg,  verspricht 
dem  Domkapitel  zu  Goslar,  ihm  von  5  Hufen  zu  Westeregeln  gewisse 
Komzinse  auf  die  Zeit  von  3  Jahren  zu  erdrichten. 

Nos  Albertus  de  Hademersleve,  cellerarius  Magdeburgensis  ecclesie, 
protestamur,  quod  honorabilibus  viris,  dominis  . .  decano  totique  capitulo 
ecclesie  sancti  Mathie  in  Goslaria  promittimus  de  quinque  mansis  in 
campis  ville  Westereghelen  sitis  per  triennium  sex  choros,  tres  choros 
hiemalis  annone  et  tres  choros  estivalis  annone,  ordei  et  avene,  singulis 
annis  persolvendos.  In  testimonium  presens  scriptum  nostro  sigillo 
facimus  roborari.  Datum  Hademersleve  anno  domini  M<»  CCCXXXVP, 
secanda  feria  post  dominicam  judica  me  deus. 

0.  G.  (Domstift  343),    Das  von  der  ürk.  abhängend  gewesene  Siegel  ist  ab. 

1336.  März  22.  5. 

Anno  von  der  Gotvische  erklärt,  keine  Ansprüche  an  die  Berg- 
werksteile  im  Rammeisberge,  welche  der  Bürger  Tile  Unruh  zu  Goslar 
besitzt,  machen  zu  wollen, 

Ek  Anne  von  der  Gowische,  hem  Amdes  broder,  bekenne  in 
diesem  breve:  umme  de  deel  des  Rammesberghes,  de  Tile  Unrowe, 
borghere  to  Goslere,  hevet,  de  minem  brodere,  hern  Arnde,  antreden, 
dat  ek  dar  nene  ansprake  don  ne  wil  noch  ne  schal,  eme  noch  sinen 
erven,  dat  love  ek  eme  entruwen  unde  oc  sinen  erven,  nnde  betiughe 
dat  under  minen  inges^ele  in  dissem  breve.    Dit  is  gesehen  na  der 

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4  Urkundenbuch  der  8tadt  Goslar. 

bort  unses  heren   goddes   dusent    drehundert  jar  in    dem    sesunde- 
drittegesten  jare,  des  vridaghes  vor  palmen. 

0.  G,  (Stadt  Goslar  169)  mit  von  der  ürJc.  abhängendem  Siegel  des  AussUHlers 
(Tafel  IV  No,20). 

1336.  MSrz22.  6. 

Werner  und  Willkin  von  Lewe  bekunden^  an  Conrad  und  Sigfrid 
Schap  zwei  Hufen  zu  Beinum  verkauft  au  haben,  welche  sie  ihrem 
Lehenherren,  dem  Grafen  von  Schiaden,  zu  der  Käufer  Hand  auf- 
gelassen haben. 

We  Werner  unde  Willekin  brodere  ghebeten  von  Levede  bekennet 
an  dissem  breve^  dat  we  mit  wlbort  unde  mit  willen  al  user  erven 
hebbet  verkoft  Conrede  Schape  unde  Sy verde  sinem  brodere,  dem 
jungheren,  unde  eren  erven  tu  bove  to  Benem  mit  al  deme,  dat 
darto  bort  an  holte,  an  velde  unde  an  dorpe,  vor  sesteyn  mark  lodeghes 
sulveres,  unde  hebbet  dat  gut  upgbesant  useme  heren  von  Sladum  to 
Conredes  unde  Syverdes  haut,  unde  willet  des  gudes  ere  rechten  weren 
wesen,  also  verde,  alse  os  to  werene  gheboret;  unde  icht  dar  von  usen 
erven  jenich  hinder  invelle  oder  jement  icht  anspreke  van  user 
weghene,  dat  scole  we  entwerren  ane  wederrede.  Dat  dit  stede  unde 
vast  ghehülden  werde,  so  hebbe  we  dessen  bref  besegelet  mit  usen 
ingesegelen.  Na  goddes  bort  dusent  drehundert  jar  in  deme  sesunde- 
drittegesten  jare,  des  vridaghes  vor  palmen. 

0.  H.  (Stift  St.  Georgenberg  96  c  II).  Die  beiden  angehängt  gewesenen  Siegel 
sind  ab. 

0.  J.  (1336).  Donnerstag  naeh  Palmen.  (MSrz  28).    7. 

Der  Bürgermeister  und  der  BcU  der  AÜstadt  und  der  Neustadt 
zu  (Quedlinburg  verkündigen  und  klagen  dem  Bäte  zu  Goslar  den 
Baubzug  der  Grafen  Albrecht  und  Bernhard  von  Regenstein  gegen 
ihre  Stadt. 

Den  kloken  mannen,  den  heren,  deme  rade  to  Goslere  des  rades 
meystere  unde  de  rad  ghemeyne  der  olden  unde  der  nygen  stad  in 
Quedelingheb&rch  will(igen  dene)st  in  allen  behegheliken  dinghen.  We 
kundeghen  unde  claghen  jftwer  hovescheyt,  dat  greve  Albrecht  unde 
greve  Bernard  von  Reghensteyn  des  mandaghes  na  palmen  santen 
twene  eres  ghesindes  to  twen  unser  wepenere  oppe  de  warde,  dar  se 
beiden.  De  twene  de  vragheden,  wor  unse  hovetman  beide  mid  sinen 
kumpanen.  Des  benomden  unse  wepenere  ene  stede,  dar  he  nicht  ne 
was.  Des  spreken  genne,  se  scolden  eme  secken,  vorneme  he  volk,  he 
untdorfte  sek  nicht  dar  mede  bewerren,  id  were  ere  juncherre  greve 
Bemard  von  Reghensteyn,  de  wolde  ten  tyghen  Amsteyn.  Des  reden 
se  von  den  twen  oppe  ene  andere  warde  over  to  twen  unde  segheden 

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No.6-9.  1386.  5 

en  deselven  redde.  Des  quam  dat  volk  tonde,  unde  use  ghesinde 
ghelovede  disser  redde  unde  ne  warnde  neraande.  Des  wolden  sfi 
bebben  ghevanghen  in  guden  truwen  unsen  liovetman  unde  al  sine 
kompane.  Des  enscach  over  nicht,  doch  so  venghen  se  unser  ghesindes 
en  del  unde  nemen  uns  al  use  ve  ut  beyden  steden,  dat  to  velde  was, 
unde  mer  wenne  hundert  perde,  unde  venghen  use  bfirghere,  de  to 
velde  weren  unde  unses  ghesindes  v§le  unde  torhoüwen  de  unde  hebben 
se  sere  missehandelet  unde  itteswelke  dot  gheslagben.  Dissen  scaden 
hebben  se  uns  ghedan,  alse  se  uns  nicht  untseghet  ne  hadden.  Disse 
groten  unvoghe  de  niote  we  kundeghen  unde  klaghen  also  langhe, 
wente  gode  dat  ervarme.  De  hern  de  hadden  jüu  vore  ghescreven; 
künde  gj  de  scaden  ervaren,  dar  we  umme  klaghen,  so  hedde  se  gyk 
untrechte  gheseght  unde  scolden  en  hirna  deste  wers  loven.  Gy  scolen 
weten,  we  wolden  gherne  darto  kesen,  dat  neraand  unse  scaden  ervaren 
ne  künde;  he  is  aver  also  oppebare,  dat  uns  wunderet,  dat  de  edelen 
hern  alsodane  antwerde  screven  willen.  Datum  feria  quinta  post  diem 
palmarum. 

0.  P.  G.  (Briefe  1580)  mit  der  Aufschrift:  dominis   consulibus    in   Goslaria 
littera  detur.    Das  runde  Verschlusssiegel  ist  zerstört. 

Gedr.:  Janicke,  ü.  B.  der  Stadt  Quedlinburg  /,  No,  127. 


im.  Mai  8.  8. 

V^kauf  eines  Wochenzinses  durch  den  Bat. 

Der  Bat  beurkundet,  ßr  40  Mark  löt  S.  Thilen  unde  Bertolde 
broderen  gheheten  vanme  Rode,  usen  borgheren,  4  SchiMing  Bente 
Goslarischer  ghever  penninghe  to  erer  beyder  live  umhentlich  ver- 
kauft zu  haben;  heim  Ahlelen  eines  der  Brüder  soll  der  andere  Ober- 
Hende  Bruder  die  Bente  ganz  auf  Lebenszeit  beziehen,  nach  dem 
Tode  beider  soll  sie  der  Stadt  heimfallen. 

Datum  anno  domini  M*>CCC*»XXX*»  sexto,  in  vigilia  ascensionis 
domini. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit.  Kopialb.  des  Eais  auf  Pergam.  Bl.  93  No.  263. 

1336.  Mai  >23.  9. 

Die  Bitter  Lippold  und  Beseke  von  Bössing  bezeugen  die  ztvischen 
lAppolds  Knecht  Bake  und  dem  Bote  und  den  Bürgern  von  Ooslar 
eingegangene  Sühne. 

We  her  Lippold  unde  her  Beseke,  riddere,  brodere  gheheten  von 
Rottinghe  bekennet  in  disseme  openen  breve  allen,  de  den  sen  unde 
hören,  dat  we  hebbet  darover  ghewesen,  dat  Bake  min  knecht,  her 
lippoldes,  de  Bertoldes  Baken  sone  was,  aller  tychte  unde  schulde,  de 
he  gaf  deme  rade  unde  den  borgheren  von  Goslere,  vorteghen  hevet; 

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6  ürkuDdeDbuch  der  Stadt  Goslar. 

unde  de  schellinghe,  de  under  en  was,  is  ghenzliken  vorsönet  To 
eneme*)  orkunde  unde  to  ener  vfiUenkomener  betughinghe  disser  söne 
so  hebbe  we  dissen  bref  beseghelet  mid  usen  ingheseghelen.  Dit  is 
gheschen  na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  sesundedritte- 
ghesten  jare,  des  donersdaghes  in  der  pinkestweken. 

().  G.  (Stadt  Goslar  170)  mit  den  angehängten  Siegeln  der  Aussteller  in  Schild- 
form,  beide  einen  rechtssteigenden,  gekrönten  Löwen  enthaltend;  Vmsclvrift  des 
ersten: 

+  g  LIPPOLDI   De   ROTTIRCe. 
des  zweiten: 

+  S'  BBSILII  D€  ROTTINGhe  MILITIS. 

')  Ori{i.  enememe. 


1336.  10. 

Rentenverkäufe  des  Rats  auf  Lebenszeit. 

1)  Hai  25. 

Der  Rat  beurkundet,  discreto  viro,  domino  Johanni  de  Ghetelde, 
canonico  sancte  Marie  Halberstadensis,  für  54  Mark  r,S.  Goslarischen 
Gewichts  und  Währung  eine  Rente  von  6  Mark  jährlich  auf  Lebens- 
zeit verkauß  zu  haben,  welche  halb  zu  Gallitag,  halb  zu  Walpurgistag 
entrichtet  werden  und  nach  des  Rentners  Tode  erlöschen  soll, 

Datum  anno  domini  M'^CCC^XXX**  VI*»,   sabbato   ante  dominic^m 
trinitatis  proximo. 

2)  Juni  15. 

Derselbe  beurkundet,  Oden  et  Ghertrudi,  monialibus  in  Stoterlingbe- 
borch,  filiabus  quondara  Lud(olfi)  Ossen,  civis  in  Bruneswik,  bone 
memorie,  eine  Rente  von  2  Mark  r.  S.  für  21  Mark  auf  Lebenszeit 
verkauft  zu  haben,  von  welcher  jährlich  die  Hälfte  zu  Weihnachten^ 
die  andere  Hälfte  zu  Johannis  entrichtet  werden  und  beim  Ableben 
einer  der  Rentnerinnen  1  Mark  erlöschen,  während  nach  dem  Tode 
beider  der  ganze  Kontrakt  hinfällig  sein  soll. 

Actum  etdatura  anno  domini  M«CCC**XXX«VI«,  indieViti,  Modesti 
et  Crescentie. 

8)  Oktober  9. 

Derselbe  beurkundet,  discreto  viro,  domino  Ber(toido)  sacerdoti, 
plebano  in  Adersem  eine  Rente  von  6  Mark  verlcauft  zu  hohen,  von 
welcher  Rente  derselbe  3  Mark  für  27  Mark  r.  S.  a  dominis  consu- 
libus  ad  tres  annos  expletos  in  consulatu  sedentibus  zuerst  und  als- 
dann a  nobis  nunc  temporis  consulibus  3  Mark  Rente  für  27  Mark 
r.S.  gekauft  hat.  Von  dieser  Rente  soll  die  Hälfte  zu  Johannis,  die 
andere  Hälfte  zu  Weihnachten  entrichtet  werden,  die  Rente  selbst  aber 
nach  dem  Tode  des  Rentners  der  Stallt  heimfallen. 


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No.  10— 11.  1336.  7 

Datum  anno  domini  M'»CCC**XXX*»  sexto,  in   die  Dionisii  et  sooi- 
orum  ejus  martirum  beatorum. 

Äu$  dem  ältesten  gleichzeü.  Kopialb.  des  Bats  auf  Perg.  Bl.  93  No.  264,  El.  05 
No.269,  Bl.95'  No.271;  No.3  auch  im  Kop.  402  No.212. 


1336.  Juni  12.  Esslingen.  IL 

Kaiser  Ludtvig  beauftragt  den  Rat  eu  Goslar y  eine  Klage  Kmvrads, 
Bmnos  und  Ludolfs  von  der  Wise  gegen  eine  Anzahl  von  Bürgern 
und  die  gemeine  Bürgerschaft  zu  Eimbeck,  welche  Klage  vor  dem 
kaiserlichen  Hofgenchte  angebracht  war,  in  Güte  oder  nach  Becht  zu 
entscheiden,  da  beide  Teile  gelobt  haben,  sich  dieser  Entscheidung  zu 
fügen. 

Wir  Ludwig  von  gotes  gnaden  Römischer  kaiser,  ze  allen  ziten 
merer  dez  richs,  enbieten  unsem  lieben  getruwen  burgern,  dem  rat 
der  stat  ze  Goslar,  unser  huld  unde  als  gut  ümb  die  ansprach,  die 
Cbfiorad,  Brunes  und  liutolf  von  der  Wisen  getan  hant  vor  unserm 
hofgeriht  hinz  Hainrichen  von  Maneken,  Ulrichen  Westvales,  Ulrichen 
von  Hakennosen,  Thilen  Dassennosen,  Johan  dem  Jungen,  Sanderus 
de  scrivere,  Dietrichen  von  üslere,  Johansen  von  Maneken,  Albrechten 
von  B&den  unde  Hainrichen  von  Edemissen  unde  den  burgern  gemain- 
licb  ze  Emmbek,  lazze  wir  iuch  wizzen,  daz  wir  durch  sän  unde  durch 
frids  willen  beider  tail  iu  enpholhen  haben  unde  enphelhen  mit  disen 
briefen,  dieselben  ansprach  ze  rihten  minneclich  unde  lieplich,  ob  ir 
mugent,  oder  aber  mit  dem  rehten  uf  iwer  aid,  als  diu  clag  herkomen 
ist,  ande  nach  der  stetreht  ze  Emmbek en,  wan  si  uns  beider  seit 
gelobt  hant  unde  auch  veriehen  hant  vor  unserm  hofgeriht  stet  ze 
balden,  waz  ir  dar  uz  tut  mit  der  minne  oder  mit  dem  rehten,  als 
hievor  geschriben  stet.  Davon  wellen  wir  unde  gebieten  iu  vesticlich 
unde  erenstlich  unde  bi  unsem  hulden,  daz  ir  beiden  tailen  für  iuch 
tagt  gen  Goslar  unde  dieselben  sache  unde  ansprach,  die  zwichan  in 
ist,  verriht  nach  iwem  truwen  unde  aid  bis  uf  unser  frawen  tag  der 
lattera,  der  nu  schierst  kumt  Tet  ir  diz  niht,  so  wizt,  dazwirdarumb 
z&  ja  haizzen  rihten,  als  reht  ist.  Unde  weder  tail  under  in  die  rihtung 
sumen  wölt  oder  niht  stet  hielt,  daz  sült  ir  uns  wizzen  lazzen  mit 
iwem  briefen,  daz  wir  darnach  rihten  haizzen,  als  reht  si.  Dez  geb 
wir  im  ze  einem  urkönd  disen  brief  versigeit  mit  unsers  ho%erihtz 
insigel.  Datum  in  Ezzlingen  anno  domini  M^CCC"  XXXVI«»  i),  feria 
im»  ante  Viti. 

0.  0.  (Stadt  Goslar  184^).  Bas  auf  der  Rückseite  aufgedruckt  gewesene  Siegel 
^  abgefallen.  —  Die  Urkunde  ist  als  Umschlag  zu  einer  ,y  Registratur  der  Berg- 
Mtj  80  ein  er.  Rath  am  Ramtnelsberge  gehabV'  benutzt  getveeen. 

^)  Statt  XXXXh  Über  die  richtige  Datierung  siehe  Böhmer,  acta  imperii  sclecta 
II,  521,  wo  die  Urk.  gedruckt  ist. 


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8  UrkundeDbuch  der  Stadt  Goslar. 

1336.  Juli  3.  12, 

Domdechant  Anno  und  das  Domkapitel  gestalten  den  Brüdern 
Johann  Meise  dem  Älteren  und  Johann  Meise  dem  Jüngeren,  in  der 
Domkirche  einen  AÜa>r  su  Ehren  der  heil.  Jungfrau  Maria,  der 
Märtyrer  Cosmas  und  Damian  und  der  heiligen  Jungfrauen  Dorothea 
und  Barbara  zu  gründen. 

Nos  Anno  dei  gratia  decanus  totumque  capitulum  ecclesie  beato- 
rum  apostoloruni  Symonis  et  Jude  in  Goslaria  recognoscimus  publice 
et  ad  omnium  notitiara  deducimus  per  presentes,  quod  pensata  aflTec- 
tione,  quam  discreti  viri  Johannes  senior  et  Johannes  junior,  fratres 
dicti  Mesen,  burgenses  in  Goslaria,  uostram  ecclesiam  et  personas 
ecclesie  prosequuntur,  eisdera  communi  beneplacito  annuimus  et  con- 
sensu,  ut  altare  in  honorem  omnipotentis  dei  ac  beate  Marie  matris 
ejus,  virginis  gloriose,  et  specialiter  ob  reverentiam  beatorum  Cosme 
et  Damiani  mariyrum  necnon  et  beatorum  Dorothee  ac  Barbare  vir- 
ginum  sub  expensis  suis  construerent  et  dotarent  et  nunc  personam 
instituant,  que  officium  ejusdem  altaris  faciat,  que  et  vicarius  perpetuus 
cum  aliis  nostre  ecclesie  vicariis  censeatur,  choro  in  ministerio  suo 
deserviat,  sub  obedientia  decani  nostri  vivat  et  capitulo  sit  subjectus, 
contentus  fructibus  et  stipendiis  sui  beneficii,  expers  tarnen  portionum, 
que  de  soUempnitatibus  vel  commemorationibus  animarum  dari  vicariis 
aliis  jus  in  hiis  habentibus  hactenus  consueverunt  Ceterum  dictis  fra- 
tribus  gratiose  presentibus  indulgemus,  ut  ipsi  in  solidum  idem  altare, 
quotiens  in  vita  sua  vacare  quomodocunque  contigerit,  ydonee  persone 
conferant  pro  sue  arbitrio  voluntatis;  ipsis  autem  ambobus  de  medio 
sublatis  nichil  sui  heredes  aut  propinqui  in  collatione  hujusmodi  sibi 
vendicare  poterunt  aut  debebunt,  sed  presentatio  et  collatio  ipsius 
altaris  extunc  in  antea  perpetue  sit  in  nostri  capituli  potestate.  Super 
quibus  ne  dubium  in  posterum  oriatur,  has  litteras  nostre  ecclesie 
sigilli  munimine  dedimus  roboratas.  Actum  et  datum  in  capitulo  nostro 
generali  crastino  Processi  et  Martiniani  martyrum  celebrato.  Anno 
domini  M^CCC^  XXXVI <>. 

O.  G,  (Domstift  343).    Das  angehängt  gewesene  Siegel  ist  ab. 

1336.  August  5.  13. 

Der  Rat  zu  Goslar  dankt  dem  Grafen  BerUM  von  Hennd>erg  für 
die  giUige  Aufnahme  seines  Abgesandten,  des  Domherrn  Volkmar,  und 
erklärt  sich  bereit,  über  die  angeregte  Frage  wegen  der  dem  Kaiser 
von  der  Stadt  zu  zahlenden  Jahresrente  mit  ihm  weiter  zu  verhandeln. 

Ingenuo  et  spectabili  viro,  domino  suo  sibi  gratioso,  domino  ßer- 
tholdo  comiti  de  Hennenbergh  consules  civitatis  Goslarie  sue  possibili- 
tatis  obsequium  ad  ejus  beneplacita  quelibet  indefessura.  Quia  virum 
prndentem,  dominum  Volcmarum  canonicum  ecclesie  beatorum  aposto- 


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No.  12-14.  1336.  9 

lorum  Symonis  et  Jude  Goslarie,  nostrum  specialem  amicum,  nobilitati 

vestre  in  nostra  legatione  txansmissum  benigne  dignabamini  excipere 

quam  plurimum  gratiose,  sinceritati  vestre  gratiarum  actionibus  inclina- 

mus.    Sed  cum  idem  ad  nos  re versus  nobis  retulerit,  coram  vobis  eo 

presente  inter  alia   tactum   esse,   quod   serenissimus   dominus  noster 

Romanorum  imperator  nobiscum  ^habeat  quinquaglnta  marcarum  red- 

ditus  annuatim  et  de  hoc  sit  opinio  vobis  certa,  super  eo  nullam  hesi- 

tatiunem  haberi  de  cetero,   cupientes  nobilitatis    vestre  sapientie  in- 

sinuandum   duximus   per  presentes,    quod   doraini  nostri  imperatoris 

feudatarii  et  vasalli  imperatorios  nobiscum  tollunt  redditus  universos 

nee  plene  ipsis  feudatariis  et  vasallis  potent  per  nos  de  hujusmodi  red- 

ditibus  responderi,  nisi  oporteat  nos,  de  collecta  et  contributione  bur- 

gensium  nostrorum,  de  quibus  consuevimus  civitatis  onera  supportare, 

singulis  annis  superaddere  grandem  summam,  sicut  centum  et  octoginta 

quinque  marcas   superaddidimus   isto  anno.     Super    hiis   ac   aliis   ad 

vestram  audientiam  deferendis  nostroque  vobiscum  nomine  pertractandis 

eidem  domino  Volcmaro,   quem  denuo  transmittimus  ad  vestram  gra- 

tiam,  sicut  prius,  cuique  de  expediendis  vice  nostra  plenam  tradidimus 

ac  presentibus  nostre  civitatis  sigillo  tergotenus  munitis  in  testimonium 

tradimus  potestatem,  fidem  indubitatam  petimus  adhiberi.    Datum  anno 

domini  M*»CXXJ**XXX^  sexto,  in  die  sancti  Oswaldi  regis  (et)  martiris. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  171),    Bas  auf  der  Bückseite  aufgedruckt  gewesene  grosse 
runde  Siegel  fehlt 


1336.  August  22.  14. 

Graf  Bertold  von  Hennd>erg  quittiert  namens  des  Kaisers  Über  die 
ßr  ihn  vom  Bäte  eu  Ooslar  empfar^enen  150  Mark  r.  Silbers, 

Nos  Bertoldus  dei  gratia  comes  in  Henninberg  recongnoscimus, 
Bos  a  discretis  viris  .  .  consulibus  in  Goslaria  centum  et  quinquaginta 
marcas  puri  argenti  Northusensis  ponderis  et  valoris  in  parata  pecunia 
recepisse,  unde  eosdem  de  eadem  pecunia  auctoritate  domini  nostri 
Romanorum  imperatoris,  in  cujus  usus  et  utilitatem  eadem  pecunia  est 
conversa,  profitemur  presentibus  pronunciando  quitos,  liberos  et  solutos, 
dantes  eisdem  *)  litteras  nostro  secreto  presentibus  appendenti  singnatas 
in  testimonium  premissorum.  Actum  et  datum  anno  domini  M^CCC^ 
XXXVI  <>,  in  octava  assumptionis  gloriose  virginis  Marie. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  172)  mit  von  der  ürk.  abhängendem  Siegel  von  rotem 
Wachs:  Schild  mit  rechtsgekehrter  Henne;  Umschrift: 

+  SeCTV.  B'  COgilTIS  De  It^RCB'G: 

')  Orig.:  easdem. 


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10  Urkundenbuch  der  Stadt  Goelar. 

1330.  14a. 

Rentenverkäufe  des  Rats  auf  Rückkauf 

1)  September  2. 

Der  Rat  beurkundet,  4  Mark  gheldes  löt  S.,  alle  Jahr  halb  zu 
Ostern  und  halb  zu  Michaelis  zu  geben,  für  40  löt.  Mark  verkauft 
zu  haben  den  klostervrowen  to  Frankenberghe,  doch  so,  dat  we  oder 
use  nakomelinghe  de  voresprokenen  vtr  marc  gheldes  mogbet  weder- 
kopen  vor  dhe  vorbenomden  vt'rtich  lodighe  marc,  welkes  jares  we 
willet.  Es  soll  jedoch  ein  Vierteljahr  vorher  Benachrichtigung  erfolgen. 
Der  Rat  erteilt  auch  noch  folgende  Zusage:  unde  weiden  ok  darto 
helpen  unde  raden  dorch  god,  so  we  best  mochten,  mit  witscap  erer 
voremunden,  hern  Borchardes  unde  des  von  By wende,  preystere  to 
Vrankenberghe,  unde  Hermenes  Eppelken  unde  Thilen  ünrowen  unde 
Henninghes  Osterrodes,  dat  raen  dat  gheld  an  andere  ghulde  kerde, 
dar  et  den  vröwen  in  dat  kloster  worde  unde  breve  unde  nüht  deme 
proveste. 

—  Dit  is  gesehen  na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  dem 
sesundedritteghesten  jare,  des  mandaghes  vor  unser  vröwen  daghe 
der  lateren. 

2)  September  8. 

Derselbe  beurkundet,  für  100  Mark  r.  S,  Braunschweigischer  Währ, 
u.  Gew.  Wed(egoni)  juniori  dicto  de  Velstede,  Lud(olfo)  Felici  necnon 
Gherardo  et  Johanni  fratribus  dictis  Pauli,  burgensibus  in  Bruneswic, 
et  eorum  heredibus  eine  Rente  von  10  Mark  r,  S. ,  halb  zu  Ostern 
und  halb  zu  Michaelis  in  Braunschweig  zahlbar  de  nostro  con- 
sistorio,  verkauft  zu  haben,    Possumus  tarnen  una  cum  successoribus 

nostris  dictos  X  marcarum  redditus  reemere pro   summa 

centum  marcarum  memorata  in  civitate  Brunswik  exsolvenda  in  pre- 
dictarum  quolibet  termino ;  doch  soll  3  Monate  vorher  Auf- 
sage erfolgen,  — 

Anno  domini  M^CCC^XXX^  sexto,  in  die  sancto  nativitatis  beate 
Marie  virginis. 

8)  September  28. 

Der  Rat  beurkundet,  Johanne  deme  Junghen,  borghere  to  Erabeke, 
unde  sinen  rechten  erven  8  Mark  gheldes  löt.  S,  God,  Gew,  für 
100  Mark  dess.S,  verkauft  zu  haben,  von  welcher  Rente  die  Hälfte 
zu  Ostern,  die  andere  Hälfte  zu  Michaelis  entrichtet  werden  soU. 
Es  unrd  jedoch  vorbehalten,  dat  we  desse  gulde  moghet  wederkopen 
vor  dat  vorebenomde  gheld,  welkes  jares  we  willet;  doch  soll  man 
dies  ein  Vierteljahr  vorher  anJcündigen,  Ok  so  mach  desulve  Johan 
de  Junghe  oder  sine  erven  de  vorebenomden  hundert  lodighe  mark 
weder  eschen,  welkes  jares  se  willet;  doch  ist  auch  hier  ein  Viertel- 
jähr  vorher  Ansage  nötig. 

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No.  Ha.  1S36.  11 

—  Dit  is  gesehen   na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme 
sesundedritteghesten  jare,  in  sente  Michelis  avende. 

4)  Oktober  9. 

Derselbe  beurkundet,  domino  Henrico  et  Rodolfo  fratribus  dictis 
Vischere  necnon  eonim  veris  heredibus  eine  Rente  von  5  Mark  r.S. 
ßr  50  Mark  verkauft  zu  haben,  von  welcher  die  Hälfte  zu  Ostern, 
die  andere  Hälfte  zu  Michaelis  entrichtet  werden  soll.  Der  Rat  behält 
sich  den  Rückkauf  der  Rente  nach  Belieben  vor,  doch  soll  dieses  Vor- 
haben  ein  Vierteljahr  vorher  den  Rentnern  angezeigt  werden. 

Datum  anno  domini  M**  CCC®  XXX <*  sexto,  in  die  Dionisii  et  sociorum 
ejus  martirum  beatorum. 

5)  Oktober  10. 

Der  Rat  beurkundet,  honorabili  viro,  domino  Conrado  dicto  Kronesben, 
scolastico  sancte  Crucis  in  Hildensem ,  fiir  100  Mark  r.  S,  Braun- 
schweig,  Gew,  u.  Währ,  eine  Rente  von  10  Mark,  halb  zu  Ostern  und 
halb  zu  Michaelis  de  nostro  consistorio  zu  zahlen,  jährlich  verkauft 
zu  haben.  Der  Rat  hat  sich  Rückkauf  der  Rente  nach  vorgängiger 
vierteljährlicher  Kündigung  vorbehalten;  dann  soll  das  Geld  in  civi- 
tate  Bruneswik  in  gleichem  Gew,  u.  Währ,  zurückgezahlt  werden,  In- 
super  cuicunque  vel  quibuscunque  dictus  dominus  Conradus  dictos 
redditus  ante  reemptionem  legaverit,  ipsi  vel  ipsis  eosdem  redditus 
persolvemus . 

Datum   anno   domini    M^CCC^XXX*»   sexto,    die    decima    mensis 
üctobris. 

6)  November  13. 

Der  Rat  beurkundet,  ßr  100  Mark  r,S,  Embecensis  ponderis  et 
valoris  Henrico,  Wernhero  et  Johanni,  fratribus  dictis  Bolen,  et 
eorum  veris  heredibus  eine  Rente  von  8  Mark  dess,  S,  verkauft  zu 
haben,  welche  jährlich  zu  Martini  in  Embeke  denselben  zu  entrichten 
ist.  Innerhalb  3  Jahren  darf  die  Rente  nicht  zurückgekauft  werden; 
nach  Ablauf  dieser  Zeit  soll  aber  der  Rückkauf  gestattet  und  soll 
zutreffendenfalls  das  Geld  in  Embeke  zurückgezahlt  werden.  Nach 
Ablauf  von  3  Jahren  und  nicht  früher  soll  awcÄ  den  Gläubigei'n  das 
Becht  zustehen,  das  Geld  zurückzufordern.  Sowohl  für  den  Rückkauf 
als  für  die  Rückforderung  ist  eine  vorgängige  vierteljährliche  Ansage 
bedungen. 

Actum  et  datum  anno  domini  M'*CCC<>XXX'*  sexto,  in  die  sancti 
Brictii  episcopii  et  confessoris. 

Aui  dem   ältesten  gleichzeit,  Kopialb.  des  Rats  auf  Plergam.  B194  No.266, 
^.  W^  iVb.  265,  Bl.  95 '  No,  272,  Bl,  95  No.  270,  Bl.  94  ^  No,  268  u,  Bl.  96  No.  273. 


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12  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

1336.  September  6.  15. 

Der  Bat  beurkundet  die  Ausweisung  einer  Jahresrente  aus  den 
Mitteln  des  Neuen  Hospitals  für  die  Witwe  des  verstorbenen  Hofmeisters 
Heinrich  auf  Lebenszeit 

We  de  rad  der  stad  to  Goslere  bekennet  in  dissem  openen  breve, 
dat  we  dorch  ghunste  unde  dorch  vruntschap  Henrikes  des  Swarten, 
de  hovemester  was  des  Nygen  spetales,  deme  god  gnedich  si,  hebbet 
ghedegbedinghet  aldus,  dat  de  hovemester  unde  de  voremunden  desselven 
Nygen  spetales  oder  ere  nakomelinghe  scholet  ghevon  vern  Zacharyen, 
der  vorebennomden  Henrikes  wedewen,  alle  wekelikes  ses  Gosleresche 
penningbe  to  ereme  live.  Unde  na  ereme  dode  so  scheide  de  ghulde 
weder  ledich  unde  los  wesen  ane  wederredhe.  Disses  sint  deghe- 
dingheslude:  her  Henrik  de  preyster  desselven  spetales;  Heneke  von 
Dornthen  unde  Henningh  Hardenbergh.  Unde  up  dit  al  stede  unde 
vast  gheholden  werde,  so  hebbe  we  dissen  bref  gegheven  beseghelet 
to  ener  betughinghe  mid  user  stad  ingheseghele.  Na  goddes  bord 
dusend  drehundert  jar  in  deme  sesundedritteghesten  jare,  des  vry- 
daghes  vor  user  vröwen  daghe  der  lateren. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit.  Kopialb.  des  Bats  auf  Perg.  Bl.  94  No.  267, 


1336.  Oktobers.  16. 

Konrad  Schap,  Vogt  zu  Goslar,  bekundet  die  vor  ihm  als  Richter 
vorgenommene  Verpfändung  einer  Kaufletäe-Fräbende  seitens  Hennings 
von  Barum  an  die  Vormünder  der  Kaufleute. 

Ek  Conred  Schap,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  dissem  openen 
breve,  dat  Henning,  Roleves  sone,  von  Barum  is  vor  me  gecomen  in 
richtestad  unde  hevet  bekant,  dat  he  hebbe  gesät  den  Vormunden  der 
kopliude  sine  kopliudeprovende  vor  vif  verdinge  lodeges  silveres  mit  dissem 
underschede,  dat  he  se  wedderlosen  mach  vor  de  vorsprokenen  vif  verdinge 
alle  jar  binnen  desser  tit  von  allermanne  vastnacht  went  to  paschen. 
Quemet  oc  so,  dat  kopliude  des  to  rade  worden,  dat  se  ere  ghelt  boven 
de  provende  delen  wolden,  so  scheide  deselve  Henning  de  vorseyden  vif 
verdinge  wedergheven  unde  denne  nemen  von  der  delinge,  wat  eme 
berede.  Ok  so  hevet  deselve  Henning  dat  gewilkoret,  dat  he  schal  unde 
wel  holden  alle  recht  unde  wilkore,  de  der  kopliude  Vormunde  vor  recht 
holden  willen.  Desses  sint  tiughe:  Henning  von  Dornten,  Berndes 
sone,  Kolef  Paschedach,  Herman  von  Astvelde,  Olric  von  Dornten  unde 
mer  ander  göde  liude.  üp  dat  disse  rede  stede  unde  vast  geholden 
werde,  so  hebbe  ek  dessen  bref  gegheven  besegelet  mit  minem 
ingesegele.  Dit  is  gesehen  na  der  bort  unses  herren  goddes  dusent 
drehundert  jar  in  dem  sesundedrittegesten  jare,  des  sonavendes  na 
sento  Micheles  daghe. 

0.  G.  (Kaufgüde  7),  Mit  angehängtem  etwas  verletzten  Sieget  des  Vogtes 
(Tafel  VIU  No.  63  des  Teils  III), 


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No.  15-17.  1886.  18 

im.  Oktober  16.    Nfimberg.  17. 

Kaiser  Ludtmg  befreit  die  Bewohner  der  Stadi  Goslar,  auch  die 
dort  ansässigen  Juden,  gegen  Zahlung  von  300  Mark  r.  Silbers  auf 
4  Jahre  von  allen  Steuern  und  Geldauflagen,  damit  die  Stadt  sich 
desto  besser  gegen  aUe  Bedränger  verteidigen  könne, 

Ludowicus  dei  gratia  Bomanorum  Imperator,  semper  augustus, 
prndentibus  virls  .  .  consulibus,  .  .  conmunitati  et  .  .  universis  incolis 
civitatis  et  districtus  Goslariensis,  fidelibus  suis  dilectis,  gratiam  suam 
et  omne  bonum.  Audivimus  crebris  fidedignorum  relatibus,  quod  vos 
maliDgnorum  incursibus  vexamini,  tarn  in  personis  quam  m  rebus, 
incessanter  et  nullus  alius  in  tribulationibus  vos  defendit,  nisi  quantum 
vosmet  ipsi  vos  defendere  potestis  de  oppressionibus  invasorura. 
Idcirco,  si  nostra  majestas  vobis  sie  afflictis  per  iniquos  afflictionem 
adderet  per  Servitutes  pecuniarias  et  etiam  corporales,  nichil  aliud 
faceret,  nisi  quod  dolorem  tristicie  cumularet.  Sane  quia  vos  ad  nostra 
et  imperii  mandata  semper  inveniraus  benivolos  et  paratos  et  nunc  in 
presenti  nobis  necessitate  inminente  sufh*agia  trecentarum  marearum 
puri  argenti  pro  nostra  exaltatione  imperii  solliciti  voluntarie  impendere 
curavistis,  volentes  vobis  predictis,  presentibus  et  futuris,  imperiali 
clemencia  gratiam  que  subsequitur  facere  specialem :  videlicet  quod  ab 
omni  stuura  et  exactione  pecuniaria  nobis  aut  successoribus  nostris, 
Romanorum  imperatoribus  vel  regibus,  alii  vel  aliis,  nostro  aut 
successorum  nostrorum  nomine,  cuicumque  vel  quibuscumque  de  jure, 
coDsuetudine  vel  facto  debitis  vos  judeosque  vobis  conmanenteseximimus 
penitus  et  inmunes  facimus  auctoritate  imperialium  litterarum 
presencium,  ut  eo  melius  vestris  latrunculis  et  molestatoribus  valeatis 
resistere  ac  pro  inpensis  nobis  et  imperio  serviciis,  ut  premittitur, 
habeatis  aüquam  reconpensam,  a  festo  beati  Johannis  baptiste  proxime 
adventoro  et  deinceps  per  quatuor  annos  dictum  festum  continue 
subsequentes ,  ita  scilicet  quod  nos  successoresque  nostri  predicti,  aut 
aliquis  vel  aliqui  nostro  aut  successorum  nostrorum  predictorum  nomine 
medio  tempore  vos  judeosque  vobis  conmanentes,  presentes  vel  futuros, 
in  aliqua  stuura  seu  exactione  pecuniaria  vel  alterius  generis 
servitutibus  de  jure,  consuetudine  vel  de  facto,  ob  quamcunque  causam 
vobis  aut  imperio  debitis,  non  gravabimus  nee  gravari  per  aliquem  vel 
aliquos  nostro  aut  successorum  nostrorum  predictorum  nomine  faciemus 
nee  aliquod  officium  advocatie  vel  aliud  in  civitate  Goslariensi  ac 
districtu  predictis  cuiquam  durante  dictorum  annorum  termino 
conmittemus  vel  rautabimus  aut  conmitti  vel  mutari  per  nos 
successoresve  nostros  aliquem  vel  aliquos  nostro,  successorum  nostrorum 
nomine  quomodolicet  faciemus.  In  cujus  rei  testimonium  presentes 
conscribi  et  nostre  majestatis  sigillo  jussimus  conmuniri.  Datum 
Nurenberg  in  die  beati  Galli,  anno  domini  millesimo  trecentesimo 
tricesimo  sexto,  regni  nostri  anno  vicesimo  secundo,  imperii  vero  nono. 

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14  Urkundenbach,  der  Stadt  Goslar. 

0.  G,  (Stadt  Qoslar  173).  Mit  angehängtem  kaiserlichen  Siegel  mit  ROcksiegel, 
welche  jedoch  nw  in  einem  geringen  BrucJistücke  erhalten  sind.  —  Gedruckt: 
Böhmer,  acta  imperii  selecta  Uy  522.  Siehe  über  die  Beurteilung  dieses  Privilegs 
durch  den  Bat  zu  Ausgang  des  14.  Jahrh.  die  Bemerkung  dam  aus  dem  R.  A.  von 
1399  Bl.  11^  hei  der  ürk.  vom  3.  Novemb.  1340. 


1336.  November  IL       '  18. 

Konrad  Schap,  Vogt  zu  Goslar^  bekundet  die  von  ihm  als  Richter 
vorgenofnmene  Verpfändung  einer  Kaufleute -Prähende  seitens  der 
Oebräder  Trost  an  die  Vormünder  der  Kaufleute. 

Die  Urkunde  ist  fast  wörtlich  gleichlautend  mit  der  desselben  Vogtes 
über  die  Verpfändung  einer  gleichen  Probende  seitens  Hennings  von 
Barum  vom  5.  Oktober  1636  No,  16  mit  folgenden  wesentlichen 
Abweichungen:  Die  Verpfändet  sind  Trost  (ohne  Vornamen)  unde 
Coneke  Trost  brodere;  der  Pfandschilling  beträgt  dritdehalve  raark 
lodeghes  sulveres;  die  Zeugen  sind:  Hannes  van  der  Hey  de,  Gyseke 
van  der  Heyde  brodere,  Henning  Paschedach,  Enseke  Praghe. 

Dit  is  ghescen  na  gotdes  bort  dusend  unde  drehundert 

in  deme  sesundritteghesten  jare,  an  sante  Hertens  daghe  des  heylighen 
byscopes. 

0.  G.  (KaufgOde  8).    Mit  angehängtem  Siegel  des  Vogtes  (Taf.  VIII  No.  63 
des  Teäs  III). 


1336.    Dezember  13.  19. 

Konrad  Schap,  Vogt  eu  Qoslar^  beurkundet,  dass  vor  ihm  an 
Gericktsstätte  David  Kronsben  den  Sechsmannen  der  Müneergilde 
seine  Münzerpräbende  versetzt  habe, 

Ek  Gort  Schap,  voghet  tho  Goslere,  bekenne  in  disseme  openem 
breve,  dat  David  Kronsben,  Danieles  sone,  heft  vor  mek  ghewesen  in 
richtesstat  unde  heft  bekant,  dat  he  hebbe  ghesat  sine  muntereprovende 
den  sesmannen,  dede  vormundeve  sint  der  muntere  tho  Goslere,  vor 
anderhalve  marck  lodeghes  sulveres,  alsus  bescedeleken ,  dat  he  mach 
de  vorsprockenen  provende  v^eder  losen,  welkes  jares  he  wel,  tho 
winachten  vor  dat  vorbenomde  ghelt.  Dat  disse  ding  vast  gheholden 
werden ,  so  hebbe  ek  dissen  bref  beseghelet  mit  mineme  ingheseghele. 
Disses  sint  thughe:  Henning  von  Dornten,  Henning  unde  Eichart 
Paschedach,  unde  andere  gude  lüde.  Dit  is  ghesceyn  na  der  bort 
goddes  dritteynhundert  jar  in  dem  sesundedrittegesten  jare,  in  sente 
Lucien  daghe. 

0.  G.  (Stadt  Ooslar  174).  Mit  angehängtem  Siegel  des  Ausstellers  (Tafel  VIII 
No.  63  des  Teils  III). 


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No.  18—21.  1336.  Ib 

im.  Dezember  13.  SO. 

Die  Grafen  Heinrich  und  Albrecht  von  Schiaden  bekunden  die 
erfolgte  Zustimmung  der  Gebrüder  von  Sauingen  zu  der  Übereignung 
von  11  Margen  Land  zu  Klein-Schladen  seitens  der  Bitter  des  deutschen 
Ordens  an  Konrad  von  Sauingen,  welches  Land  zu  denjenigen 
5  Hufen  gehört,  welche  jene  von  diesen  zu  Lehn  tragen. 

Wir  greve  Heinrich  unde  greve  Albrecht  von  Sladem  bekennen 
öffentliche  vor  allen  lüden  unde  dun  kunt,  dasz  Conrad,  Johan,  Conrad, 
Ludolff  und  Everhardt  gebrüdere  von  Sovringen  unde  Amoltt  jres 
bnider  söhne  han  mit  gudin  willen  jre  vulburt  unde  verhengnisse 
bede  geegenet  Conrade  von  Sowinge,  jrme  eldisten  broder,  elven  morgen 
geDszliche  darzu  gegeven  ,  dasz  broder  Ludolff  von  Bodenrode,  landt- 
kumenthure  zu  Sassen  der  balie  desz  Dudischen  ordens,  hat  durch  unse 
bede  geegenet  Conrade  von  Sowinge  jrme  eldisten  broder  elven  morgen 
U8Z  den  funff  hoven,  de  de  vorgenanten  knapen  von  Sowingen  gemein- 
lichen zu  lehne  han  von  dem  Dudischen  orden ,  die  da  gelegenn  sin 
zu  Lutteken  Slatheym.  Zu  Urkunde  han  wihr  unser  beyder  ingesegele 
gehaogen  an  dissen  brif^  der  gegeven  isz  noch  gottes  bortte  drutzehen 
hundert  jar  unde  ses  unde  dritzich  jar,  an  sante  Lucien  dage,  der 
heyügen  jungkvrowen. 

C.  B.  des  deutschen  Ordenshauses  Goslar  Bl.  24. 


l.  Dezember  20.  2L 

Godeke  von  der  Helle  und  seine  Sohne  Bartold  und  Klaus 
hekunden,  dass  zu  der  Zeit,  zu  welcher  Godekes  Sohn  Ludolf,  Stifts- 
herr  zu  Riechenberg,  stirbt,  der  Zehnte  zu  Alvessem  an  das  Kloster 
WöUingerode  fallen  und  die  Erträge  zu  Gurrten  ihrer  im  Kloster 
heßndliehen  Angehörigen  verwendet  tverden  sollen. 

Ek  Gk)deke  van  der  Helle  unde  Bartold  unde  Claus  mine  sone 
brennet  openbarliken  in  desseme  jhighenwordighen  breve,  wanne 
Ludolfus  min  sone  sterfk,  de  to  Richenberghe  begheven  is,  so  is  de 
teghede  to  Alvessen  ledich  unde  los  des  closteres  to  "Woltingherode 
an  aller  leyge  ansprake  user  erven,  dat  de  sulve  teghede  scal  ghelden 
der  sanünghe  in  dat  closter,  also  dat  se  scolet  singhen  lateren  daghe 
tvelften  viligen  unde  seimissen  Godeken  von  der  Helle  unde  den  de 
des  von  rechte  Ion  hebben  scolet.  An  desseme  sulven  tegheden  scal 
bebben  Jutte,  Godeken  suster,  unde  Hilleborch,  sines  omes  dochter, 
clostervrfiwen  to  "Woltingherode  alle  jar  anderhalve  marc  lodighes 
suheres.  Weret  oc,  dat  desser  clostervräwen  erre  to  cort  werde,  so 
scal  de  andere  dat  ghelt  to  male  upboren.  Storven  de  clostervrüwen 
oc  beyde,  er  Ludolfus,  de  hirvor  bescreven  is,  so  scolde  de  saminghe 
de  ander  halve  marc  upnemen  also  lange,  bet  de  teghede  der  saminghe 
los  werde.  Dat  dat  stede  unde  gans  si,  des  hebbe  we  dre  dessen  ^ef 
Diit  usen  iggheseghelen  ghevesteni    Dit  is  gesehen  na  der  bort  goddes 


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16  ürkuDdenbuch  der  Stadt  Goslar. 

dusent  jar  drehundert  jar  in  deme  sesse  unde  drittighesten  jare,  in 
sante  Tbomases  avende,  des  hilgben  apostolen. 

Original  im  Kgh  StaaUarehiv  Hannover,  Kloster  Wöltingerode  No.  134.     Die 
drei  Siegel  der  Aussteller  an  Fergatnentstreifen. 


1336.  22. 

Eentenkäufe  der  Müneergilde, 

Anno  domini  M**CCC**  XXXVI«»  hebbet  de  muntere  koft  van  Ber- 
tolde  Floreken  unde  Hermene  van  Sebusen  unde  Borebarde  Floreken 
ene  mark  gbeldes  lodegbes  silveres  vor  teyn  lodegbe  mark  alle  jar  to 
gbevende  half  to  paseben  unde  balf  to  sante  Mycbelisdagbe  ut  deme 
hus  Hermenes  van  Sebusen  etc.  —  Vierteljährliche  Kündigung  und 
GesanUgelobnis  der  drei  Schuldner,  für  den  Schaden  gu  stehen.  —  Des 
sint  richtere:  Heneke  Korsnewercbte  unde  Halt,  tüghe:  Herman  van 
Duderstat,  Tyle  Apetey,  Henning  van  Astvelde  unde  Hannes  van  Praghe. 

Anno  domini  etc.  (me  vorher)  hebbet  de  montere  ghekoft  van 
Sy verde  van  Praghe  (ver  mark)^)  gheldes  lodegbes  sulveres  vor  vertich 
lodegbe  mark,  alle  jar  to  gbevende  (tu  mark)')  to  paschen  unde  tu 
mark  to  sante  Mychelis  daghe  ut  deme  hus  to  Praghe,  dar  desulve 
Syvert  nu  inne  wonet  etc.  —  Vierteljährliche  Kündigung,  —  Ok  hebbet 
Hannes  unde  Syvert  van  Praghe,  dessulven  Syverdessone,  hirto  ghelovet 
mit  samder  baut,  welkerbande  scade  hir  in  volle,  dat  se  willen  dat 
wederdon.  Des  sint  richtere :  Heneke  Korsnewercbte  unde  Halt,  tughe : 
Henning  van  Dornten  unde  Herman  van  Dornten. 

Anno  domini  etc.  (wie  vorhin)  hebbet  de  montere  ghekoft  van 
Heneken  Sticken  enne  verding  gheldes  lodegbes  sulveres  vor  dridde- 
halve  lodegbe  mark,  alle  jar  to  gbevende  half  to  paschen  unde  balf  to 
sante  Mycbelisdagbe  ut  deme  hus  in  sante  Jacopesstraten ,  dar  se  ok 
vordes  ene  halve  mark  gheldes  inne  hebbet  etc.  —  Viertdjahrliche 
Kündigung,  —  Ok  heft  Roseke  vanme  Sticken  hirto  ghelovet,  welker- 
bande scaden  hir  in  volle,  dat  he  dat  wille  wederdon.  Des  sint  richtere: 
Heneke  Korsnewercbte  unde  Halt,  tughe:  Ludeke  van  Seide,  Tyle 
Apeteyes  unde  Hugolt  Hugoides. 

Aus  dem  MOneergüdebuche  von  1324  ff.  8.26.27  im  Stadtarchive  zu  Ooslar. 
*)  u.  *)  Diese  Worte  sir^  ausradiert.    Die  ersteren  beiden  Aufzeichnungen  sind 
später  durchstrichen. 

1336.  23. 

NcLchridhi  über  den  Verkauf  von  Bergteilen. 

Mester  Syverd  unde  Hans  Gode  hebbet  vorcofft  Tileken  ünrowen 
unde  CJorde  Schape  to  dem  Wesselschen  en  VIII  del.  Ok  hebbet  se 
vorkoflt  TylenAUene  unde  sinen  erven  to  dem  Sul verhole  eyn  XVI  del 

Aus  Erdwin  von  der  Hardt  Chronik  föL.  344  h. 


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No.22— 25.  1836.  17 

0.  J.  (1336).  U. 

Der  Bat  erteilt  dem  Stifte  8t.  Georgenberg  einen  Revers,  im  Falle 
der  Schädlichkeit  die  auf  den  Äckern  des  Stifts  gegrabene  iMndwehr 
und  den  auf  seinem  Hofe  errichteten  Bergfried  auf  Verlangen  fort- 
sunehmen. 

We  de  rad  van  Goslere  bekennet  in  dissem  openen  breve  allen, 
de  den  sen  oder  hören,  dat  we  le  landwere,  de  de  heren,  de  prior  unde 
de  ghemeyne  convent  des  goddeshuses  uppe  sente  Georgienberghe  mid 
gaden  willen  os  gheorlovet  hebbet  to  gravende  bi  ereme  lande,  unde 
deo  berghvrede,  de(n)  we  dar  up  oren  höf  ghebuwet  hebbet,  scholet 
bidoD,  wanne  et  on  schedelik  is,  unde  se  dat  von  uns  eschet.  Disses 
to  ener  openbaren  betughinghe  so  hebbe  we  on  dissen  bref  ghegheven 
to  niggehalf  beseghelet  mid  unser  stad  ingheseghele. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit  Kopialb.  desBats  auf  Pergam.  Bl.93  No.264^.  — 
I>ie  Urk.  steht  unter  den  Briefschaften  aus  dem  Jahre  1336, 


0.  J.  n.  T.  (1311—1358).  Woldenstein.  25. 

Ludolf  (Vni),  Graf  von  Woldenberg,  und  Heinrich  (IX.),  Graf 
von  Regenstein,  ersuchen  den  Bat  eu  Goslar,  zu  ihrer  Begleitung  nach 
Ooslar  vier  Diener  und  für  Graf  Heinrich  ein  Pferd  nach  dem 
Schlosse  Woldenstein  zu  senden. 

Lu(dolfns)  dei  gracia  comes  de  Woldenberghe  necnon  Hinricus 
ejusdem  dei  gracia  comes  de  Reghensten  honorabilibus  viris  ac  multe 
discrecionis  consulibus  civitatis  Goslariensis  favorabilis  amicicie  quantum 
poterint  cum  salute.  Quemadmodum  scitis,  quod  multos  adversarios 
©X  parte  domini  nostri,  reverendi  Hildensemensis  ecclesie  episcopi,  de 
cujus  familia  sumus,  habemus  et  inimicos,  ita  quod  nee  nos  nee  nostri 
familiäres  secure  possimus  ambulare,  nos  videlicet  dominus  Lu(dolfus) 
nee  audemus.  Ob  hoc  vestram  amiciciam  una  cum  predicto  domicello 
flinrico,  nostro  consanguineo,  diligenter  exoramus,  quatenus  quatuor 
de  vestris  familiaribus  et  unum  equum,  quem  nos  Hinricus  ipse  equi- 
tare  poterimus,  cras  hora  tercia  Woldenstene  nostri  amoris  ob  respectum 
^asmittere  velitis,  ut  vestro  adjutorio  ad  vestram  civitatem  secure 
valeamus  pertransire,  quod  nos  domicellus  Hinricus  de  Reghensten 
cum  nostris  patruis,  comitibus  de  Reghensten,  volumus  promereri. 
Datum  Woldesten. 

0.  Q.  Das  auf  der  Bückseite  aufgedrückte  Siegel  ist  abgesprungen.  —  Die 
Iktierung  des  dem  Ausgange  des  13.  Jahrh.  oder  der  ersten  Hälfte  des  14.  Jahrh. 
^^^gehorigen  Briefs  ergibt  sich  aus  der  Zeit  des  Vorkommens  der  beiden  Aussteller: 
<'«  Grafen  Ludolf  VIII.  von  1290-1358,  des  Grafen  Heinrich  IX.  ron  1311—1368 
(^ode  in  Zeitschr.  des  Harz -V er-  23.  Jahrg.  1890  8.  69 ff.  und  Schmidt  daselbst 
^Jahrg.1889  S.41). 


Q^ehkhtoq.  d.  Pr.  S.  Bd.  XXXH.  2 

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18  UrkuDdenbuch  der  Stadt  Goslar. 

0.  J.  u.  T.  (1323—1348).  26. 

AJbrecht  (IL)  und  Bernhard  (L),  Grafen  von  Begenstein,  schreiben 
an  den  Bat  zu  Goslar  wegen  eines  von  demselben  in  Anspruch  ge- 
nommenen Juden, 

Albertus  et  Bernhardiis  dei  gratia  comites  de  Regensten  honorabi- 
libus  viris  consulibus  civitatis  Goslarie  promotionis  et  famulatus  assi- 
duura  incrementum.  Quoscunque  viantes  et  quos  preplacitare  ac  taeri 
vos  bahetis,  vos  omnimode  promovere  aflfectamus  et  volumus;  sed 
judeus,  pro  quo  supplicando  nobis  scripsistis,  vobis  non  pertinet,  set 
aliquo  modo  est  convietus,  sicut  veraciter  sumus  informati.  Pretei-ea, 
si  per  apertam  vestram  literam  ipsum  judeum  fore  vestrum  affirma- 
veritis,  quicquid  pro  vobis  facere  nos  decreveritis,  prout  nobis  est 
possibile,  faciemus. 

0.  P.  G.  Der  Brief  ist  neuerdings  an  das  Archiv  eu  Goslar  aus  dem  Nach- 
lasse des  Dr.  E.  Volger  zurückgegeben.  Aufschrift :  Honorabilibus  viris  consulibus 
civitatis  Goslarie  hec  detur.  Ikis  runde  Verschlusssiegel  auf  der  Rückseite  ist  nur 
noch  in  schwachem  Beste  erhalten. 

Die  Grafen  Albrecht  (IL)  und  Bernhard  (I.)  ton  Begenstein  treten  selbständig 
handelnd  von  1313  bis  1348  gemeinsam  auf.  (Schmidt  in  Zeitschr.  des  Uarz-Ver. 
22.  Jahrg.  1889  S.32ff.) 


1337.  Februar?.  27. 

Der  Rat  beurkundet  einen  zunschen  Wemeke  Kopman  und  der 
Witwe  Henekens  von  Astfdd  abgeschlossenen  Kontrakt,  laut  welchem 
letzterer  von  jenem  eine  Jahresrente  auf  Lebenszeit  gegen  Übergabe 
von  Grundstücken  in  Ästfeld  zugesichert  wird. 

We  de  rad  der  stad  to  Goslere  bekennet  in  dissem  jeghenwordighen 
breve  den,  de  en  sehn  oder  hören,  dat  vor  uns  ghekomen  is  Werneke 
Kopman,  Wedeghen  sone,  unde  hevet  bekant,  dat  he  hebbe  gewiset 
raid  vüibort  Belen  siner  husvröwen  unde  alle  siner  erven  Greten, 
Heneken  widewen  von  Astvelde,  vier  marc  gheldes  enes  verdinghes 
min  lodighes  sulveres  to  ereme  live  to  hebbende,  de  wile  dat  se  levet, 
in  deme  hus,  dar  Wedeghe  Kopman  unde  desulve  Werneke  nu  inne 
wönet,  dat  hern  Trostes  ghevvesen  hadde,  vor  tvü  höve  landes  to  Ast- 
velde, also  alse  se  se  hadde  an  dorpe  unde  an  velde  mit  aller  nflt. 
Unde  disse  voresprokene  ghulde  scal  men  ere  gheven  alle  jar  half  to 
sonte  Michelis  daghe  unde  half  to  paschen  ane  hinder.  Unde  so  wanne 
men  se  ere  nicht  ne  ghift,  so  mach  se  oder  ere  bode  panden  in  deme 
selven  hus  ane  vare.  Nemet  se  der  pandinghe  jennighen  scaden ,  den 
scal  ere  Wernecke  irlegken  oder  sine  erven.  Werde  ere  ok  wat  brok 
in  demselven  hus,  dat  scal  ere  Werneke  oder  sine  erven  irvüllen  von 
anderem  ereme  gude  ane  wederredhe,  alse  dicke  als  et  gesehnt.  Disses 
to   euer   betughinghe  hebbe    we  ere  dissen  bref  ghegheven  beseghelt 


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No.  26-28.  1387.  19 

mit  nser  stad  in^es^hele.  Na  der  bord  unses  heren  goddes  dusent- 
drehundert  jar  in  deme  sevenundedritteghesten  jare,  des  vridaghes  na 
lichtmessen. 

ÄU8  dem  ältesten  gleicfigeit, Kopidlb,  des  Bais  auf  Pergam,  BLOß"  No.274, 


1337.  Februar  14.  28. 

Der  Knappe  Hermann  von  der  Gounsche  beu/rkundet  den  von  ihm 
unter  Zustimmung  seiner  Mutter  und  Brüder  vorgenommenen  Verkauf 
von  3  Hufen  zu  Astfeld  an  das  Domkapitel  zur  Bewidmung  des 
Altars  der  h.  Rusticus  und  Venantius  in  der  Domkirche. 

Noverint  universi,  quod  ego  Hermannus  famulus,  filiiis  quondam 
Hermanni  de  Gowisch  militis,  de  consensu  matris  mee  Sophie  ac 
fratram  meorum  Syfridi  et  Alberti  omniumqxie  heredum  nostrorura 
vendidi  tres  mansos  Aatvelde  sitos,  quos  olim  a  patre  meo  bone 
memorie  providis  viris  Ludolfo  de  Selede  et  Johanni  de  Dornten, 
bargensibus  in  Goslaria,  venditos  ab  eisdem  absoivi,  ipsis  sua  pecunia 
restituta ,  honorabilibus  viris  . .  decano  et . .  capitulo  ecclesie  beatorum 
apostolorura  Symonis  et  Jude  in  Goslaria  cum  omni  sua  utilitate  et 
pertinentiis  universis  tarn  in  viila  quam  extra  villam  cum  silvis  etiam, 
pratis  et  pascuis  et  advocatia  specialiter,  sicut  burgenses  eos  possederant 
antedicti,  pro  quadraginta  et  quinque  marcis  puri  argenti  Goslariensis 
ponderis,  micbi  solutis  integre  et  in  iisum  meum,  matris  mee  ac 
fratruin  meorum  expensis;  sie  tarnen,  quod  dicti  mansi  ad  altare 
sanctorum  Rustici  et  Venantii  in  ecclesia  memorata  contenti  pertineant, 
in  usum  domini  Johannis  de  Selede  nunc  ipsius  altaris  vicarii  ac 
successorum  suorum  pro  tempore  existentium  convertendi.  Ceterum 
michi,  matri  mee  ac  fratribus  meis  antedictis  in  contractu  hujusmodi 
est  permissum,  quod  triennio  a  die  beati  Petri  ad  cathedrara  nunc 
proxima  evoluto  ac  deinceps  singulis  annis  dictos  mansos  pro  pecunia 
superius  expressa  reemere  possumus  omni  inpedimento  cessante  a 
decano  et  capitulo  supradictis.  Sed  talis  reemptio  ipsis  circa  nativitatem 
Christi  publicabitur  et  extunc  ante  pascha  proximum  de  quadraginta 
et  quinque  marcis  argenti  premissis  finaliter  ac  integre  satisfiet. 
Preterea  sive  hujusmodi  fiat  reemptio  sive  non,  cultorem  dictorum 
mansorum,  scilicet  Marquardum  de  Astvelde,  vel  alium  ab  ipso  domino 
Johanne  vel  successoribus  suis  instituendum  sex  annis  a  die  cathedre 
Petri  proxime  nunc  Ventura  continuis  debebimus  sustinere.  Tali  etiam 
cultori  bonorum  expense,  si  quas  circa  meliorationem  eorundem  bonorum 
se  fecisse  demonstrare  rationabiliter  poterit,  refundentur.  Si  vero  dicta 
t>ona  ab  aliquo  juste  inpeterentur,  a  tali  inpetitione  dominum  Johannem 
predictum  vel  ejus  in  dicto  beneficio  successorem  eripiemus  indempnem 
nostris  expensis  et  laboribus  infra  mensem,  cum  super  hoc  fuerimus, 
requisiti.  In  quorum  testimonium  sigilla,  meum  scilicet  Hermanni 
prefaü  ac  matris  mee  Sophie  fratrumque  meorum  Syfridi  et  Alberti, 
presentibus  suntappensa.  Testes  hujus  sunt:  Wedego  Copman,  Johannes 

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20  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

Meyso  senior,  Otto  Dives,  Johannes  de  Astvelde,  burgenses  Goslarie, 
et  plures  alii  fide  digni.  Datum  et  actum  anno  dominiM®CCC^XXXVII<>, 
in  die  beati  Valentini  martiris  gloriosi. 

0.  G.  (Dotnstifl  344).  Mit  den  tmgehängten  Siegeln  Hermanns,  Sophies, 
Sigfi-ids  und  AlbrechU  vm  der  Gowiache  (Tafel  III  No.  15y  13,  16),  Bas  nicht 
abgebildete  Siegel  Älbrecfits  ist  in  der  Ausfühnmg  dem  Siegel  Sigfirids  vöUig  gleich. 


1837-  Februar  23.  29. 

Def'  Rat  zu  Goslar  verpachtet  an  die  Bäckergilde  daselbst  die  Brod- 
schrangen  am  Marktkirdüiofe,  Lederhofe  tmd  Schuhhofe. 

We  de  rat  van  Goslere  bekennen  vor  allen  luden,  dat  we  hebbet 
ghedan  unde  vorhuret  den  beckeren  to  Goslere  alle  unse  brotschernen 
vor  deme  marketkerkhove  wente  an  den  Lederhof  unde  vor  deme 
Schohove,  dar  man  hevet  ghepleghen  brod  to  vorkopene,  van  nu  neysten 
paschen  over  ses  jar,  jo  des  jares  vor  teyn  lodighe  mark  to  sodaner 
wis,  dat  se  dat  ghelt  utgheven  scholen  to  tinzes  tiden  half  to  paschen, 
de  neisten  is,  unde  half  to  sante  Michaeies  daghe  dar  neyst  Ok  schoJen 
de  beckere  de  schernen  betören  an  dake  unde  an  wenden,  so  wür  se 
des  behoven,  uppe  eres  selves  kost.  Irstunden  ok  wat  weder  willen 
van  der  schernen  weghene,  dat  schulle  we  en  helpen  tucbteghen  unde 
richten,  likerwis  oft  de  schernen  in  user  were  weren.  Queme  en  ok 
schade  an  den  schernen  van  wanschichte  also  van  brande,  dar  schulden 
de  beckere  ane  schuld  ane  wesen.  Besser  dink  sint  tuch  Heneke  van 
Dornthen,  Hannes  Mese  de  eldere,  Ghiseke  van  Nowen,  Heneke 
Bacmester  unde  de  anderen  ratmanne  des  silven  jares.  Dat  is  gesehen 
na  goddes  bort  dusent  drehundert  in  deme  VII  unde  ^)  dritteghesten  jare, 
in  sante  Mathias  avende  des  apostolen ;  unde  to  eneme  erkunde  is  disse 
bref  an  twei  ghedelet 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit  Kopialb,  des  Bats  Bl,  69^  No,  196. 

*)  VII  unde  zwischen  den  Zeilen y  wird  bei  Verlängerung  der  Pacht  hinzu- 
gesetzt sein,  die  vielleicht  schon  im  Jahre  1330  zuerst  erfolgt  war. 


1337.  März  7.  30. 

Herzog  Otto  von  Braunschweig  legt  die  Streitigkeiten  etoischen 
Bischof  Albrecht  von  Halberstadt  einerseits  und  Kapitel  und  Bat 
daselbst  andererseits  bei.    Der  Rat  zu  Ooslar  ist  Zeuge. 

Nach  goddes  bort  dritteynhundert  jar  in  deme  seveden 

unde  drittigisten  jare,  des  sonnavendes  vor  alremanne  vastnachten. 

Disser  ding  sint  tughe  de  eddlen  heren  greve  Hinric  van 
Honsteyne  de  eldere  und  greve  Conrad  van  Wemyngerode  und  andere 
erbare  lüde,  dat  sin  de  rad  van  Goslar  und  de  rad  van  Brunswich  und 
ander  erbere,  papen  und  riddere,  de  dit  gehört  und  geseen  hebben. 

0.  M.  IV,  4  mit  beschädigtem  Siegel.  —  Vollständig  gedr.:  Schmidt  Urkundenb. 
d.  St.  Halberstadt  I  No.  452;  U.  B.  des  HochstifU  III  No.2289. 


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No.  29-32.  1337.  21 

1337.  April  13.  31. 

Rentenverkauf  des  Bats  auf  Lebenszeit 

Der  Bat  beurkundet,  discreto  viro^  domino  Henrico  de  Quedelinge- 
burch,  canonico  ecclesie  montis  sancti  Mauricii  prope  Hildensem, 
ßr  45  Mark  r.  S.  eine  Bente  von  5  Mark  r.  8.  auf  Lebenszeit 
verkauft  zu  haben,  welche  vierteljährlich  zu  5  fertones  zu  Johannis, 
Mich(nelis,  Weihnachten  und  Ostern  entrichtet  werden,  mit  dem  Tode 
des  Rentners  aber  an  die  Stadt  heimfcUlen  soU. 

Datum   et  actum  auno  domini  M^CCC^XXX^  septimo,  in  vigilia 
palmarum. 

ÄU8  dem   ältesten  gleichzeit  Kopialb.  des    Bats  auf  Terg,  BL  96''  No.275; 
attc/i  im  Kap.  402  No.  151. 


1337.  Mal  13.  3S. 

Ritter  Ludolf  von  Burgdorf  und  seine  Söhne  Älverich  und  Alard 
begaben  das  Stift  St.  Georgenberg  zu  ihrem  Seelenheil  mit  dem 
Patronatrechte  über  die  Pfarrkirche  zu  Dornten. 

In  nomine  domini  amen.  Noverint  universi  presencium  inspectores, 
quod  ad  honorem  ac  reverenciam  omnipotentis  dei  et  beate  Marie 
intemerate  virginis  necnon  in  laudem  et  exaltacionem  sancti  Georgii 
mart^ris  nos  Ludolfus  miles  dictus  de  Borchtorpe,  Alvericus  etAlardus 
famuli,  ipsius  fiiii,  qui  sicut  progenitores  nostri  ex  imperiali  concessione 
jus  patronatus  ecclesie  parrochialis  in  Dornthen  usquo  ad  hec  tempora 
pacifice  habuimus  et  quiete,  ita  quod  ipsa  ecciesia,  quomodocumquo 
vacante,  rectoris  ipsius  ecclesie  presentacio  ad  progenitores  nostros  et 
nos  pertinuit  et  ipsis  et  nobis  libere  conpetiit  ex  antiquo,  nunc  zelo 
specialis  devocionis  accensi  pro  remedio  animarum  parentum  nostrorum 
6t  pro  Salute  nostra  propria  eterne  retribucionis  intuitu  ipsum  jus 
patronatus  dicte  parrochialis  ecclesie  in  Dornthen  ecclesie  montis  sancti 
ßeorgii  canonicorum  regularium  prope  Goslariam,  que  nostre  parentele 
funera  ad  sepulturam  ecclesiasticam  recipere  consuevit,  ut  ibidem 
nostri  jugis  memoria  peragatur  et  oracionum  creatori  deserviencium  in 
divinis  officiis  participium  capiamus,  presentis  scripti  patrocinio  cum 
omni  sua  utilitate  et  proprietate,  consentientibus  heredibus  nostris 
universis  ac  omnibus,  quorum  intererat  aut  Interesse  poterat  de 
consuetudine  vel  de  jure,  conferimus  et  donamus,  nichil  juris  nobis  aut 
nostris  posteris  in  ipso  aliqualiter  reservantes,  eundem  patronatum 
translacione  valitura  perpetuo  in  dictam  ecclesiam  presentibus  transferentes. 
Et  ejusdem  patronatus  possessionem  ipsi  ecclesie  tradimus  et  libere 
relinquimus  per  presentes,  ut  loci  prepositus  cum  conventu  de  eodem  ex 
nnnc  et  perpetnis  temporibus  ordinäre  et  disponere  habeant  et  poterint, 
sJcut  sibi  Tisum  fuerit  expedire.  Promittimus  et  eisdem  bona  tide  de  eodem 
^arandiam  facere  firmam  patronatu,  quociens  et  quando  requisiti  fuerimus, 

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22  Urkunden  buch  der  Stadt  Goslar. 

calliditate  qualibet  abdicata.  Et  ne  super  donacione  ac  translacione 
hujusmodi  dubium  in  posterura  oriatur,  haslitterassigillorumnostroruni 
munimine  duxiraus  roborandas.  Hujus  rei  testes  sunt  honorabiles  viri 
dominus  Anno  decanus  ecclesie  sanctorum  apostolorum  Symonis  et 
Jude  Goslarie,  dominus  Bertoldus  prepositus  in  Bichenberghe,  dominus 
Henricus  prepositus  Novi  operis;  Wedego  dictus  Copman,  Albertus  de 
Dornthen,  Bodo  dictus  Tzabel,  burgenses  Goslarienses ,  cum  pluribus 
aliis  fide  dignis.  Actum  et  datum  anno  domini  M"CCC**XXX**  septimo, 
in  die  sancti  Servatii  confessoris  et  pontificis. 

O.U.  (Stift  8t.  Georgenberg  130  GIT).    Die  angehängt  gewesenen  3  Siegel  sind 
ab.  —  Im  knappen  Hegest  gedruckt  bei  Heineccius  l.  c.  S.  340. 


1337.  33. 

Bentenverkäufe  des  Bats  auf  Wiederkauf. 

1)  Mai  24. 

Der  Bat  beurkundet,  Hartmanne  Vleminglie  unde  sinen  rechten 
erven  8  Mark  Geldes  löt.  S.  für  100  löt.  Mark  verkauft  zu  haben, 
welche  gur  Hälfte  zu  Michaelis,  zur  anderen  Hälfte  zu  Ostern  ent- 
richtet  werden  soll  —  mid  disseme  underschede,  dat  we  de  vore- 
benomden  achte  marc  gheldes  moghet  wederkopen  vor  hundert  lodigbe 
marc,  desto  we  dat  Hartmanne  Vleminghe  oder  sinen  rechten  erven 

eyn  vemdel  jares  vore  weten  laten .    Wanne  se  ok  ghulde, 

de  use  stad  vorkoft  hevet,  wederkopen  weiden,  so  scolden  disse  vore- 
sprokene  ghulde  de  lasten  wesen,  als  et  bedeghedinget  is.  — 

Dit  ist  gesehen  na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  seven- 
undedrittegesten  jare,  des  neysten  sunnavendes  na  der  brodere  aflate. 

2)  August  14. 

Derselbe  beurJcundet,  relicte  Alheidi,  sorori  Henrici  de  Ghittelde, 
quondam  nostri  conburgensis,  uxori  Henrici,  qui  fuit  olim  manci- 
piator,  suisque  veris  heredibus  eine  Bente  von  3  Mark  r.  S.  für 
30  Mark,  halb  Ostern  und  halb  Michasiis  zu  entrichten,  verkauft  zu 
haben.  Es  unrd  bedungen  für  den  Bat,  die  Bente  zurückkaufen  zu 
können;  doch  soll  dies  dem  Gläubiger  ein  Vierteljahr  vorher  angezeigt 
werden. 

Datum  anno  domini  M'*CCC<*XXX''  septimo,  in  vigilia  assumptionis 
Marie  virginis. 

3)  Septembers. 

Der  Bat  beurkundet,  für  100  Mark  r.  S.  valoris  et  ponderis  Bruns- 
wicensis  Gerharde  et  Johanni  fratribus  dictis  Pauli,  burgensibus  in 
Brunswich,  et  eorum  heredibus,  erne  Bente  von  10  Mark  r.S.  der- 
selben Währung  pp.,  halb  zu  Osiem  und  halb  zu  Michaelis  zahlbar. 


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No.33— 34.  1337.  23 

verkaufl  zu  haben.  Die  Rente  sott  in  civitate  Bruneswich  entrichtet 
werden  de  nostro  consistorio.  Dem  Rate  ist  nachgeUisseti,  die  Rente 
zurückzukaufen  für  100  Mark  r,  S.  ebendort,  doch  soU  eine  Auf- 
kündigung drei  Monate  vorher  in  solchem  Falle  erfolgen. 

Anno  doniini  M®CXX)<*XXX*»  septimo,  in  die  nativitatis  beate  Marie 
virginis. 

Äu$  dem  ältesten  gleichzeit  Kopialtmche  des  Eata  auf  Pergam.  Bl.  97  No.  276, 
277;  Bl  98  No,  280;  No.  1  auch  im  Kap.  402  No.  3, 


1337.  Mai  30.  34. 

Johann  Meise,  Vogt  zu  Goslar,  beurkundet,  dass  vor  ihm  an  (xerichts- 
statte  Burchard  Floreke  seinen  Schwestern  Mechtild  und  Adelheid, 
Klosterfrauen  zu  Neuwerk,  eine  Schuld  von  1  Mark  an  seinem  Hause 
in  der  Komstrasse  bestellt  habe,  welche  bei  Lebzeiten  beider  mit  wöchent- 
lieh  1  Schilling  und  nach  dem  Tode  der  einen  für  die  überlebende 
Schwester  mit  wöchentlich  6  Pfennigen  verzinst  werden  soll, 

Ek  Johannes  Mese,  Gerboden  sone,  voghet  to  Gtoslere,  bekenne  in 
dissem  breve,  dat  Borchard  Floreke  is  vor  me  gecomen  in  richtestat 
ande  hevet  bekant,  dat  he  sculdich  si  sinen  susteren  twen,  Mechtilde 
unde  Alheyde,  de  to  dem  Nien werke  in  dem  clostere  vrowen  sin,  ene 
lodege  marc  gheldes  to  ghevende  ut  sinem  hus,  dar  he  nu  inne  wonet, 
dat  dar  steyt  in  der  Kornstraten  allerneyst  des  kercheren  hus  van 
seDte  SteflFene,  alsus  beschedeliken ,  so  wanne  derselven  clostervrowen 
en  stervet,  so  is  deselve  marc  gheldes  demselven  Borcharde  Floreken 
unde  sinen  erven  half  ledich  worden,  unde  so  wanne  deselven  closter- 
vrowen beyde  dot  sin,  so  is  deselve  marc  gheldes  al  Borcharde  unde 
sinen  erven  ledich  worden.  Unde  deselve  Borchard  eder  sine  erven 
scholet  derselven  marc  gheldes  gheven  aller  wekelikes  enen  Schilling 
Ooslerischer  ghever  penninge,  de  wile  dat  de  clostervrowen  beyde  leven, 
unde  na  der  enen  dode  der  anderen  ses  penninge.  Disses  sint  tiuge: 
her  Hinric  van  dem  Echolte,  de  nu  provest  is  to  dem  Nienwerke,  unde 
her  Johan  van  Barum  sin  capellan,  Wedege  Copman,  Bertold  Floreke, 
unde  Herman  van  Sehusen.  Disses  to  ener  betiuginge  hebbe  ek  en 
dissen  bref  gegheven  besegelet  mit  minem  ingesegele.  Na  der  bort  unses 
heren  goddes  dusent  drehundert  jar  in  dem  sevenundedrittegesten  jare, 
des  vridaghes  na  unses  heren  himelvardesdaghe. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  175)  mit  angehängtem  Siegel  des  Ausstellers  (Tafel  VI, 
^0.48),  wtikhes  etwas  beschädigt  ist. 


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24  Urkundenbuch  der  Stadt  Goelar. 

1337.  Juni  33.  35. 

Das  Kloster  Wöltingerode  bekennt,  dass  Ludcif  von  Sehlde,  Bürger 
zu  Goslar,  von  dem  Stiftsherm  Heinrich  Kegd  daselbst  einen  vom 
Kloster  versetzten  Hof  nebst  Grundstücken  eu  Mulmke  erkauft  habe, 
und  willigt  in  dessen  Überlassung  an  das  Kloster  Waierler, 

Von  der  gnade  goddes  we  Johan  provest,  Conegund   ebbedische, 
Sophia  priorinne  unde  de  ghemeyne  covent  des  closteros  to  Woltinghe- 

rode  bekennet ,  dat  Ludolf  van  Seide,  borghere  to  Goslere, 

heft  ghekoft  van  hern  Hinreke  Koghele,  canoneke  to  Goslere,  mit  usem 
willen  unde  vulbort  enne  hof  unde  teyn  hove  to  Mulbeke,  de  her 
Hinrek  van  os  ghehat  hadde,  mit  allem  rechte  unde  mit  aller  nut,  de 

darto  bort ;  sunder  dat   kerklen  to  Mulbeke   unde  de  eghen- 

düm  dessulven  gudes  scal  use  bliven.  Dat  vorebenomde  gud  heft  he 
ghegheven  dem  goddeshuse  to  Waterlere  dor  got  unde  vor  penninghe, 
de  he  en  sculdich  was.  Ok  heft  desulve  Ludelf  unde  de  covent  van 
Waterlere  de  gnade  os  ghegheven,  dat  we  dat  vorebenomede  gut  moghet 

wederkopen  na  den  neysten  vif  jaren .     Unde  is  gesehen  na 

goddes  bort  dusent  drehuudert  jar  in  deme  sevenundedritteghesten  jare, 
in  sante  Johanneses  avende  to  middensomere. 

0.  Wern.  mü  den  angehängten  Siegeln  des  Propstes  und  des  Konvents  zu  Wöl- 
tingerode, —  VoOst.gedr.:  Jacobs^  U.B.  des  Klost.Waterler,  8.284. 


1337.  Juli  13.  36. 

Bitter  Konrad  von  dem  Dike  erJcennt  als  erwählter  Vogt  des  Stiftes 
Biechenberg  an,  dass  von  den  Gütern  des  Stiftes  vier  Hufen  zu  Heere 
und  zwei  und  eine  halbe  Hufe  zu  Astfeld  vogteifrei  sind. 

Ek  her  Conrad  van  deme  Dike,  riddere,  den  dat  stichte  to  Richen- 
berghe  heft  ekoren  to  voghode  unde  ghesat,  bekenne  in  dissem  breve 
openberleken  alle  den,  de  en  höret  unde  siet,  dat  ver  hove  to  Here 
unde  drittehalf  hove  to  Astfelde  voghetvri  sint  unde  alles  voghetrechtes 
unde  bede  ledech  unde  los.  Weret,  dat  ek  de  voghedige  brechte  in 
ene  andere  haut  bi  minen  levedaghen  mit  des  godeshus  willen,  des 
scolde  ek  nicht  don,  disse  bref  enwordc  eme  gheholden  unde  were  sin 
wille.  Dat  disse  ding  stede  unde  gans  ghehalden  werden,  dat  bevosteno 
ek  mit  menme  inghesegele.  Unde  ek  her  Borghart  von  Mandra  betughe 
mit  menme  inghesegele  al  dat  hir  vore  bescreven  steyt,  dat  ek  dat 
gedeghedinghet  hebbe.  Disser  ding  sint  ok  tiighe  Ludolf  van  Seide, 
Cort  Scap,  Hannes  von  Dornten,  de  er  ingeseghele  hebbet  ghegheven 
to  dissem  breve,  de  is  ghescreven  na  godes  bort  dritteynhundert  jar 
au  dem  sevenundrittigesten  jare,  in  sinte  Margreten  daghe. 

0.  Gn.  (Stift  Biechenberg  165).    Von  den  angehängten  5  Siegeln  sind  das  erste 
und  vierte  bis  auf  ein  kleines  Brucl^stück  zerstört.    Das  zweite  Siegel  in  Schild  form 
liat  als  Wappenbild  eineft  dreiarmigen  LettcfUer  und  die  Legende: 
+  S'  BORCHÄR DRe. 

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No.  35^38.  1387.  25 

Das  dritte  Siegel  in  Schild  form  zeigt  einen  rechts  gewendeten  Fuchs,  weicher  im 
Mttule  einen  Fisch  trägt,  über  dem  Fuchse  einen  Stern  und  von  der  Legende: 

+  S'  L OLFI  De  s De. 

Dus  fünfte  Siegel  in  Schild  form  ist  das  IM  III  TafVII  No.46  abgebildete  Johanns 
wn  Dornten, 


1337.  JuU  23.  37. 

Ritter  Kord  von  dem  Dihe  hekundet  den  von  ihm  vorgenommenen 
Verkauf  von  ßnflehalb  Hufen  Eigengut  jsu  Gr.-Flöihe  an  das  Kloster 
Stderburg. 

Ek  her  Kort  van  dem  Dike  bekenne  in  dissem  breve,  de  besegelet 
is  mit  memme  ingesegele,  dat  ek  hebbe  vorkoft  deme  klostere  unde 
den  klostervrowen  van  Stederborch  viftehalve  hove  uppe  dem  velde 
tho  Groten  Vlote  mit  dem  eghene  mit  alle  deme,  dat  darto  bort  binnen 
(lerne  dorpe,  butten  deme  dorpe,  mit  aller  nut,  mit  alleme  rechte,  unde 
hebbe  se  in  de  were  ghesat  unde  afghelaten  vor  gherichte  in  deme 
gberichte,  dar  dat  gud  inne  lit,  mit  wlborde  miner  erven,  unde  scal 
des  ere  rechte  (were)  wesen,  wor  se  des  bedorvet,  unde  wenne  se  dat 
van  mek  eschet.  Vortmer  we  her  Werner  van  dem  Dike,  domhere  to 
Halberstat,  broder  Hern  Kordes  vorbenomet,  Kort  sin  sone,  Alheyt  sin 
dochter,  bekennet,  dat  alle  disse  vorbescrevenen  rede  gheschen  sin  mit 
useme  willen  unde  wlborde,  dat  betuge  we  her  Werner,  Kort,  sone 
hem  Kordes,  Thiderik  van  Godenstede,  van  Alheyde  weghene,  miner 
husvrowen,  in  dissem  breve,  de  ghevestenet  is  mit  usen  ingesegelen. 
Disses  dinges  sint  tuge  de  edelen  erbaren  man  greveHinrik  vanSladen, 
her  Borchard  de  edele  van  Dorstat,  her  Beseke,  Albert,  Jan  van 
Rottinge,  Ghert  van  Gustede,  Jan  van  der  Gose,  knechte,  unde  ok 
andere  gudo  lüde,  de  me  gheloven  mach.  We  vorbenomeden  tuge 
dorch  bedde  willen  hem  Kordes  van  dem  Dike  hebbe  we  dissen  bref 
besegelet  to  euer  betuginge  aller  disser  vorbescrevenen  dink,  de 
gheschen  sin  na  goddes  bort  dritteynhundert  jar  in  dem  sevenen- 
drittegesten  jare,  des  mandaghes  vor  sente  Marien  Magdalenen  daghe. 

(KW.  (Kloster  Steterburg),    Die  11  angehängt  gewesenen  Siegel  fehlen. 

1337.  Augast  39.  38. 

Hans  Meise,  Bürger  zu  Goslar,  sendet  dem  Grafen  von  Schiaden 
4  Hufen  Ixind  zu  Wehre  auf 

Dem  edelen  manne,  mineme  heren,  .  .  deme  greven  van  Sladem, 
enbede  ek  Hannes  Meyse,  borghero  to  Goslere,  minen  denst  willich 
unde  berede  to  allen  tyden.  Ver  hove  up  dem  velde  to  Were,  de  ek 
|öit  minen  broderen  van  jü  hebbe  ghehad  to  lene,  de  sende  ek  jü  up 
iö  disseme  breve,  de  mit  mineme  inghesigele  is  besegelet,  unde  ok  by 
twen  juwen  mannen,  Godeken  van  ßarum  unde  Hermanne  van  Du4er- 

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26  Urkiindpubuch  dor  Stadt  (toßlar. 

stad.  ünde  we  Godeke  van  Barum  unde  Herman  van  Duderstad 
bekennen,  dat  we  dor  bede  willen  Hanneses  Meysen  use  inghesigele 
hebbet  ghehanghen  an  dissen  bref  to  betüghinge  der  vorbescrevenen 
dingh.  Dat  is  gheschen  na  der  bord  goddes  drytteynhunderd  jar  in 
deme  sevenundedryttegesten  jare,  an  sinte  Johannis  daghe  baptisten, 
alse  eme  sin  hoved  ward  afgheslaghen. 

0.  G.  (DomsHft  345)  mit  den  angehängten  Siegeln  des  Hans  Meise  in  grünem 
Wachs,  des  Godeke  von  Barum  in  schwarzbraunem  Wachs  (Taf.  V  No,  33)  und  des 
Hermafin  von  Duderstadt  in  rotem  Wctchs  (Taf.  VI  No.  43).  Das  Siegel  des  Hans 
Meise  ist  rund,  32  mm  im  Durchmesser  und  stark  verletzt.  Im  Siegel felde  befindet 
sich  ein  gerade  stehender  Schild  mit  3  schräg  von  rechts  nach  links  gelegten,  doppeilt 
gezinnten  Balken,  wie  die  Abbildung  I'eil  III  Tafel  VIU  No.  59  dieses  Wappenhild 
zum  Ausdruck  bringt.  Der  Schild  ruht  auf  gegittertem  Grxmde.  Von  der  Um^ 
schrifl  ist  erhalten: 

lOhÄ . 


O.J.U.T,  (1337)-  39. 

ThUeke  Meise  sendet  seinem  Lehenherm,  deni  Grafen  Heinrich  von 
Schiaden,  Lehengut  zu  Wehre  auf, 

Ek  Thileke  Meyse  late  up  minem  ichteghen  lenheren,  deme  edelen 
greven  Henrike  van  Sladem,  rninen  dridden  del  der  ver  hove,  de  da 
liggen  in  dem  velde  to  Were,  dat  ek  van  em  hadde  to  rechteme  lene. 
Desse  upsendinge  betugh  ek  mit  miner  vrunde  yngseghele  Olrikes 
Zabels  unde  Conrades  van  Laiforde,  borghere  to  Quedelingburch. 

0.  G.  (Domstift  188)  mit  zwei  von  der  Urk.  abhängenden  Siegeln:  1.  rundes 
Siegel  mit  zwei  iiber  Kreuz  gelegten  Stäben,  beide  oben  in  ein  Kreuz  ausgehend 
und  mit  der  Umschrift: 

+  s'  ovLRici  zaeeL 

2.  Siegel  in  Schüdform,  am  Bande  verletzt,  im  Siegelfelde  3  halbmondförmige  Streifen 
und  mit  der  Umschrift: 

+  S RSDI LH De. 


1337-  September  ?•  40. 

Der  Bat  zu  Goslar  verzichtet  auf  alle  Klageansprüche  gegen  den 
Bitter  Lippold  von  Vreden  und  dessen  Bruder  Besehe, 

We  de  .  .  rad  der  stad  to  Goslere  bekennet  in  disseme  yeghen- 
wirdeghen  breve  allen,  de  en  seen  unde  hören,  dat  we  hebbet  ver- 
teghen  unde  vertyed  in  disseme  sulven  breve  aller  scheüinghe  unde 
schulde,  de  we  mit  hern  Lyppolde  riddere  unde  Beseken  knechte, 
broderen,  gheheten  van  Vredene  hebbet  gehad  wend  an  dfissen  hode- 
leken  dach,  üp  dat  düsse  vorbescrevenen  dingh  gantz  unde  stede 
ghehalden  werden,  so  hebbe  we  en  dissen  bref  ghegheven  besegelet 
mit   user  stad    inghesegele.     Dat    is   gheschen    na    der  bord    goddes 

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No.  39-^41.  1337.  27 

drytteynhunderd  jar   in    deme    sevenundedryttegesten   jare,    in    user 
vruwen  avende  der  lateren. 

Am  dem  ältesten  gleichzeit.  pergam,  KapiaWuche  des  Bats  Bl.  98  No.  a79  und 
m.lOO  No,285. 


1337.  Oktobers.  4L 

Der  Bat  beurkundet  einen  von  Reichen  Otto  und  Werneke  Kopman 
nebst  Gattin  vorgenommenen  Rentenverkauf  auf  Rückkauf  an  Iiudeke 
von  Schleie,  Bans  von  Dornten  und  Arnd  Eylerdes  unter  Ausfuhrung 
der  näheren  Bedingungen  dieses  Kontrakts, 

We  de  radlude  der  stad  to  Goslere  bekenned  in  dissera  breve,  dat 
Byke  Otte  unde  Wernneke  Kopman  unde  Bele  sin  husvrowe  sint  vor 
uns  ghekomen  unde  hebbet  bekand,  dat  se  mit  vulbord  erer  erven 
hebben  verkoft  Ludeken  van  Seide  dem  elderen  unde  Hannese  van 
Dornthen,  Heneken  sone,  unde  Arnde  Eylerdes  ses  lodege  mark  geldes 
vor  Bestich  lodege  mark,  Otte  van  euer  hove  landes,  de  dar  lit  by 
deme  Galgberghe,  de  Bemes  Bränen  hadde  ghewesen,  unde  Wernneke 
unde  Bele  van  ver  hove  landes,  de  dar  ligged  vor  dem  Ole,  de  Heneken 
▼an  Polde  hadden  ghewesen.^)  ünde  disse  gftlde  schal  men  gheven 
alle  jar  half  to  paschen  unde  half  to  sente  Michahelis  daghe  ane  hinder. 
ünde  werde  en  dar  hinder  an,  so  moged  se  oder  ere  boden  darumme 
panden  up  demselven  göde  ane  vare,  so  wanne  se  es  bedorven.  ünde 
dersülven  giilde  is  Ludeken  van  Seide  unde  siner  borgen,  de  vor  eme 
ghelovet  hebben  sineme  sone,  de  verde  del  unde  Hanneses  van  Dornthen 
unde  siner  erven  de  verde  del  unde  Arndes  Eylerdes  de  helfte.  Ok 
so  hebbed  se  Otten  unde  Wernneken  unde  Belen  unde  eren  erven  de 
wände  ghegheven,  dat  se  deselven  gftlde  moghet  wederköpen  vor 
sestich  lodege  mark,  welkes  jares  se  willen,  to  tinses  tiden,  dat  se  den 
tins  mede  bereden,  de  denne  boret,  unde  dat  se  et  Ludeken  oder  sinen 
burghen  unde  Johannese  unde  Arnde  eder  eren  erven  eyn  vemdel 
jares  vore  to  wetende  don.  Unde  weme  se  se  vorköpen,  deme  schal 
raen  se  holden  mit  köpe,  mit  breve,  mit  inghesigele,  mit  ghelovede 
liker  wis  als  en.  Ok  hebbet  se  hirto  ghelovet  mit  samder  haut,  Wedege 
Kopman  unde  sin  sone  Wernneke,  Siverd  Praghe  unde  sine  sone  twene, 
Hannes  unde  Syverd,  unde  Rike  Otte  unde  sine  sone  twene,  Hannes 
unde  Otte,  so  wat  en  brok  werd  in  der  vorsprokenen  gftlde,  dat  se  dat 
inallen  scholen  ane  wederrede.  Disses  to  euer  betflginghe  hebbe  we 
en  dissen  bref  gegheven  beseghelet  mit  der  borgere  ingheseghele  to 
Goslere.  Na  der  bord  goddes  dusent  drehundert  jar  in  dem  seven- 
uudedrittegesten  jare,  des  vrydages  na  sente  Michahelis  daghe. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit.  Kopialb.  des  Rats  auf  Pergam,  Bl  100  No.  284. 
^}  vif  marc  ist  hier  von  späterer  Hand  übergeschrieben. 


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28  Urkuodenbuch  der  Stadt  Goslar. 

1337.  Oktober  13.  42. 

Albrecht  und  Johann  von  Bössing  erkennen  als  Vormünder  des 
bischhöflich  hildesheimschen  Gerichts  an,  dass  das  Stift  Biechenberg 
den  Platz  „dieWardeleyge'%  in  betreff  welcher  dasselbe  mit  den  Bauern 
von  Jerstedt  in  Streit  toar,  rechtmässig  ertvorben  habe, 

We  Albrecht  unde  Jan  gheheten  van  Rothtinghen  bekennet  in 
dissem  openem  breve,  dat  de  provest  van  Richenberghe  unde  her  Gort 
vanme  Dike,  des  closteres  voremunden,  hebbet  ghewesen  vor  deme 
lande  in  uses  heren  richte  van  Hildenshem,  des  we  voremunden  sin, 
umme  en  blec,  dat  de  Wardeleyge  het,  dar  debeke  nedervlut  van  deme 
carpendike  in  de  herstrate,  dar  se  de  bure  van  Gerstede  an  engeden. 
Dat  se  dat  met  rechte  erworven  hebbet  unde  dar  mit  rechte  inghewiset 
sin,  dat  us  dat  witlec  es,  dat  betughe  we  mit  usen  ingheseghelen.  Dit 
is  ghescen  na  godes  bort  dusent  jar  unde  drehundert  jar  an  dem 
sevenundrithegesten  jare,  des  sundaghes  vor  sente  Gallen  daghe. 

0.  Gn,  (Stift  Biechenberg  166).  Mit  2  angehängtem  Siegän  in  Schild  form, 
beide  einen  steigenden  gekrönten  Löwen  zeigend,  übrigens  stark  verletzt. 


1337.  Oktober  31.  43. 

Propst^  Prior  und  Konvent  zu  Biechenberg  bekunden,  dass  sie 
diejenige  Bente  von  jährlich  einer  Mark,  welche  das  Stiß  St.  Georgen- 
berg  nach  der  Entscheidung  des  Bischofs  Heinrieh  von  Hildesheim 
ihrer  Kirche  zu  zahlen  verpflichtet  uoar,  dem  Stifte  St.  Georgenberg 
gegen  Empfang  einer  Kapitalsumme  verkauft  haben. 

In  nomine  domini  amen.  Noverint  presencium  iuspectores,  quod 
nos  Bertoldus  dei  gratia  prepositus,  Johannes  prior  totusque  conventus 
canonicorum  regularium  monasterii  Riehen bergensis,  Hildensemensis 
dyocesis,  unanimi  consensu ,  deliberacione  et  tractatu  diligenti 
prehabitis,  pensata  utilitate  evidenti  ecclesie  nostre,  uniusmarceredditus, 
quam  nobis  et  ecclesie  nostre  prepositus  et  conventus  montis  sancti 
Georgii  prope  Goslariam  secundum  diffinicionem  venerabilis  quondam 
in  Christo  patris,  domini  nostri  Henrici,  Hidensemensis  opiscopi,  solvere 
annis  singulis  consueverant  de  bonis  sibi  per  sentenciam  dicti  domini 
episcopi  adjudicatis,  pro  viginti  marcis  puri  argenti  Goslariensis  pondoris 
ipsis  vendidimus  solutis  et  pagatis  nobis  integre  ac  pro  redempciono 
reddituum  longe  uberiorum  nostri  capituli  expensis  utiliter  et  conversis. 
Sane  ut  nos  prepositus,  prior  et  conventus  monasterii  Richenbergensis 
supradicti  prepositum  et  conventum  monasterii  montis  sancti  Georgii 
memorati  ad  solucionem  reddituum  unius  marce  supradicte  declaremus 
nobis  et  nostris  succ^ssoribus  in  antea  non  teneri,  has  litteras  propositi 
et  conventus  nostri  sigillis  ipsis  dedimus  roboratas.  Ad  cerciorem  autem 
premissorum  evidenciam  nos  Volcmarus  de  Insula,  canonicus  ecclesie 
sancti  Mathie,  et  Wedego  Copman,  burgensis  Goslarie,  quibus 
mediantibus  tamquam  conpromissariis  hinc  et  inde  dictis  factum  hujus 

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No.  42-45.  1837.  29 

modi  expeditum  est,  rogati  a  partibus  utrisque  sigilla  nostra  presentibus 
dazimus  appendendum.  Testes  sunt:  Johannes  de  Dornthen, 
Johannes  de  Levede,  Johannes  de  Praghe,  et  alii  quam  plures  fide 
digni.  Datum  anno  domini  M<*OCC®XXX**  septimo,  in  vigilia  omnium 
sanctornm. 

O.Ä  (Stift  Georgenberg  31  CI)  mit  den  4  bezeichneten  angehängten  Siegeln 
(Tafel  I  No.5  des  WL.  Teils  und  Tafel  V  Nr.  23  des  II.  Teils,  Tafel  I  No.  4 
«Mtd  Tafel  VI  No,  2  des  III.  Teils)  von  welchen  das  erste,  das  Siegel  des  Propstes, 
«Ar  »tof Ä  verletzt  ist. 

1337.  Oktober  31.  44. 

Der  BcU  beurkundet  einen  ,von  Sigfrid  von  Jertee  vorgenommenen 
Bentenverkauf  an  Hartmann  Fleming  und  die  näheren  Bedingungen 
dieses  Kontrakts, 

We  de  rad  to  Goslere  bekennet  in  disseme  openen  breve,  dat 
Syyert  van  Jertze  is  vor  os  gekomen  unde  hevet  bekant,  dat  he  mid 
vülbord  al  siner  erven  hebbe  vorkoft  Hartmanne  Vleminghe  unde  sinen 
rechten  erven  vif  marc  gheldes  lodighes  sulveres  vor  veftich  lodighe 
marc  up  enen  wederkop,  alsus  beschedeliken,  dat  men  de  vif  marc  scal 
gheven  alle  jar  to  sente  Michelis  daghe  ane  hinder  van  den  vier  hoven 
landes,  de  Syvert  hevet  liggende  up  deme  Bollarde,  dar  de  rad  to 
voren  an  hevet  alle  jar  vier  marc  gheldes.  Sv^ranne  aver  Syvert  van 
Jertze  oder  sine  erven  deselven  vif  marc  gheldes  willen  wederkopen, 
dat  scolet  se  Hartmanne  Yleminghe  oder  sinen  erven  to  wetende  don 
to  sente  Johaneses  daghe  to  middensomere  unde  scolet  denne  darna 
to  seote  Michelis  daghe  de  veftich  lodighe  marc  bereden  unde  den 
tyiis  mede,  de  sek  denne  boret.  Dat  alle  disse  rede  etc.  Dit  is 
gesehen  na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  sevenunde- 
dritteghesten  jare,  des  vrydaghes  vor  aller  goddes  heyleghen  daghe. 

ÄÜ8  dem  ältesten  gleichzeit.  Kopialb,  des  Bats  auf  Pergam.  Bl.  97  No.  278. 


1337.  Dezember  13.  45. 

Der  Bat  beurkundet  einen  mit  den  Brüdern  Heinridi  und  Otto, 
des  reichen  Ottos  Söhnen,  abgeschlossenen  Erbenzinskontrakt  über  eine 
Hufe  Ijand  zwischen  dem  Siechenhofe,  dem  Steinwege,  den  Äckern 
des  Stiftes  St.  Georgenberg  und  der  Agetucht. 

Nos  consules  civitatis  Goslarie  omnibus  presens  scriptum  visuris 
^el  audituris  notum  esse  cupimus  publice  protestando,  quod  comrauni 
totiog  nostre  universitatis  beneplacito  et  consensu  locavimus  Johanni 
etOttoni  fratribus,  nostris  conburgensibus,  filiis  divitis  Ottonis,  eteorum 
'ßris  heredibus  unum  mansum  cum  decima  infra  domum  Infirmorum 
^  viam,  que  dicitur  Stenwech,  et  agros  montis  sancti  Georgii  et  aquam, 
que  Aghetucht  dicitur,  situm  jure  hereditario  possidendum,  serviciis 
Omnibus  et  jure  advocatie  prepositis  et  semotis.   Quem  quidem  mansum 

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80  ürktindenbuoh  der  Stadt  Ooslar. 

cum  decima  Berahardus  Brune  noster  ooncivis  habuit  et  poßsedit. 
Conditione  tarnen  hujus  mediante,  quod  antedicti  Johannes  et.  Otto 
fratres  aut  eorom  veri  beredes  singulis  annis  de  predicto  manso  in 
feste  beati  Martini  unam  marcam  puii  argenti  nobis  aut  nostris 
successoribus  ministrabunt  Preterea  hec  prescripta  et  demonstrationein 
horum  bonorum  nos  aut  successores  nostri  sine  contradictione  qualibet 
volumus  ipsis  inviolabiliter  observare.  In  quorum  evidens  ac  firmiorera 
etc.  Actum  et  datum  anno  domini  M**CCC**XXX'»  septirao,  in  dieLucie 
virginis  gloriose. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit.  Kopidlb.  des  Bais  auf  Pergam.  Bl.98^  No,28J. 


m?.  Dezember  20.  46. 

Die  Vormünder  der  Kaufleute  zu  Goslar  beurkunden  das  von 
Koneke  und  Hermann  Peperkdler  vor  ihnen  abgegebene  Bekenntnis, 
ihre  Kaufleute-Präbende  an  ihre  Mutter  verpfändet  zu  haben. 

We  Herman  van  üslere,  Hannes  van  Astvelde,  Conrad  Polthener, 
Hannes  van  Levede,  Hannes  van  der  Hey  de  unde  Werneke  Kopman, 
Wedeghen  sone,  vormünden  der  köplude  to  Goslere  bekennet  in  disseme 
openen  breve,  dat  Koneke  unde  Herman,  Hanneses  sone,  Peperkelleres 
sint  vor  os  ghekomen  unde  hebbet  bekand,  dat  se  hebben  ghesat 
Sophien  erer  müder  ere  kupludeprovende  mit  aller  nut  vor  dre  lodighe 
marc  alsusdane  wis,  dat  deselven  Koneke  unde  Herman  de  vorsprokenen 
provende  wederlosen  moghen,  welkes  jares  se  willet  vor  dre  lodighe 
marc,  oft  se  dat  don  to  wy nachten.  To  euer  betüghinghe  disser  dingh 
so  hebbe  we  dissen  bref  gegheven  beseghelet  mit  der  köplude 
ingheseghele,  unde  is  gesehen  na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in 
deme  sevenundedritteghesten  jare,  in  sente  Thomases  avende,  des 
heylighen  apostelen. 

0.  G,  (KaufgUde  9).    Das  von  der  ürk.  abhängend  gewesene  Siegel  fehlt. 


1387.  47. 

Verordnung  des  BcUs  zu  Goslar  wegen  der  Böttichergilde, 

Anno  domini  M*>CCX:*»XXX<»  septimo.  De  rad  to  Goslere  heft  dit 
ghewillekoret ,  dat  nen  bodekeie  enschal  vortmer  neue  nygen  kopen 
maken,  he  ne  swere,  dat  se  si  von  ses  tho  veren  dryger  vate  min.  Ok 
scholet  de  bodekere  sweren,  dat  se  nene  kopen  van  sek  antworden 
willen,  se  ne  si  erst  ghetekenet  mid  creme  thekene  unde  ok  mit  des 
rades  thekene.  Dar  hevet  de  rad  disses  jares  twene  bodekere  to 
geschicket,  de  dit  voremüoden  scolet,  unde  de  dar  to  ghesworen  hebbet, 
der  heth  en  Heise  Bodekere  unde  de  andere  Thile  Pigghe.  We  de  dar 
umme  ovele  handelde  mid  worden  oder  mid  werken,  dhe  hedde  deme 
rade  broke  dan  unde  den  scheide  de  Rad  dar  umme  tuchteghen. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeiHgen  Berg.  Kop.  B.  Bl.  153  No,  483. 


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No.  46-49.  1337.  31 

1337.  4S. 

Hans  Meise,  Vogt  sfu  Goslar,  beurkundet  einen  vor  ihm  verlauf 
harten  Rentenkauf,  laut  welchem  die  Münzergilde  von  Hartmann 
Vleming  eine  Rente  erwirbt 

Ek  Hannes  Mese,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  dissem  breve,  dat 
Hartman  Vleming  is  vor  raek  ghekomen  in  richtestat  unde  heft  bekant, 
dat  he  hebbe  vorkoft  mit  vulbort  al  siner  erven  den  sesmannen  Vor- 
munden der  muntere  achte  lodeghe  mark  gheldes  vor  achtentich  lodeghe 
mark  an  semme  hus,  dar  he  nu  inne  wonet,  aUe  jarlikes  to  beredende 
half  to  paschen  unde  half  to  sante  Mychelisdaghe  ane  hinder  mit  dissem 
underschede,  dat  de  muntere  moghet  ere  ghelt  wedereschen  unde  Hart- 
man oder  sine  erven  moghet  den  tins  weder  afkopen  vor  dat  benomde 
ghelt,  welkes  jares  se  willet,  dat  scal  en  dem  anderen  en  verndel  jares 
Tore  witen  laten,  unde  so  scal  me  de  achtentech  mark  bereden  unde 
den  tins  mede,  de  denne  boret.  Ok  so  heft  Conret  Scap,  Hennig  van 
Astvelde,  Hannes  van  Astvelde,  Hannes  van  Levede  unde  Hannes  van 
Praghe  mit  Hartmanne  hirto  ghelovet  mit  euer  samethant,  wat  hir 
scaden  invelle,  dat  se  dat  willen  wederdon  ane  wederrede.  Desses  to 
orkunde  hebbe  ek  dessen  bref  besegelet  mit  minem  ingeseghele.  Des 
sint  tftghe:  Ghiseke  van  Nowen,  Arnolt  van  Ghifhome  unde  Hannes 
Severere,  unde  is  gheschen  na  goddes  bort  dusent  drehundert  jar  in 
deme  sevenundedritteghesten  jare. 

Au»  dem  Münzergüdebuche  von  1324  ff.  S.  28  im  Stadtarchive  zu  Goslar.  — 
Btr  Texi  ist  von  späterer  Hand  durchstrichen. 


im.  49. 

Hans  Meise,  Vogt  zu  Goslar,  beurkundet  einen  vor  ihm  vorlaut- 
harten  Rentenkauf,  laut  welchem  die  Münzergilde  eine  Rente  von 
Hans  Meise,  des  Vogts  Vetter,  erwirbt. 

Ek  Hannes  Mese,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  dissem  breve,  dat 
Hannes  Mese,  min  veddeie,  is  vor  mek  ghekomen  in  richtestat  unde 
heft  bekant,  dat  he  hebbe  vorkoft  mit  vulbort  siner  erven  den  ses- 
inannen  Vormunden  der  mfintere  ene  halve  mark  gheldes  lodeghes 
snlveres  vor  vif  lodeghe  mark  alle  jarlikes  to  tinse  an  dem  hus  in  der 
Bernin^hestrate  bi  dem  beke,  dar  Scartfelt  de  smet  inne  wonet  etc. 
bezüglich  der  Zinstermine  und  Kündigung  wie  in  der  vorstehenden 
Orkunde,  Vortmer  so  love  ek  Hannes  Mese  voghet  unde  Hannes  van 
Praghe  mit  Hannese  Mesen,  de  vore  benomit  is,  mit  samethant,  welker 
hande  scade  hir  invelle,  dat  we  willet  darvore  vul  don.  Disses  sint 
tughe:  Ghiseke  van  Nowen,  Arnolt  van  Ghif  hörne  unde  Hannes  Severere. 
To  orkunde  disser  dinghe  so  hebbe  ek  dessen  bref  besegelet  mit  minem 


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82  Urkimdenbuch  der  Stadt  Goelar. 

ingheseghele.     Na  goddes  bort  dusent  drehundert  jar  in  dem  seven- 
undedritteghesten  jare. 

ÄU8  dem  Münzergüdebuche  von  1324  ff.  S.28  im  Stadtarchive  zu  Goslar.   — 
Der  Text  ist  von  spaterer  Hand  durchstrichen. 


1387.  50. 

Bentenkäufe  der  Münzergilde. 

1.  Anno  domini  M^CXX^^XXXVn^  hebbet  de  montere  ghekoft  van 
Henninghe  Faschedaghe  ene  mark  gbeldes  lodeghes  sulveres  vor  enne 
verding  unde  neghen  mark  lodeghes  sulveres,  alle  jar  to  ghevende  half 
to  paschen  unde  half  to  sante  Mychelisdagha  Des  heft  he  en  bewiset 
in  twen  husen,  ene  halve  mark  in  Senalken  hus  bi  der  Symelinghe- 
brugke  unde  in  dem  anderen,  dar  Tsaac  de  jode  inne  wonet,  unde  ene 
halve  mark  gbeldes  in  deme  hus  in  der  Bredenstrate,  dat  der  juncheren 
hus  het,  beneden  der  Vornen  etc.  fune  in  den  früheren  Auf BeichnungenJ. 
—  Viertetjäkrliche  Kündigung.  Bürgschaß  zu  gesamter  Hand  von 
Herman  van  Duderstat  unde  Heneke  Bodekere  in  der  Beckerestrate 
unde  Kichert  Paschedach,  Henninges  broder.  —  Des  sint  richtere: 
Heneke  Korsnewerchte  unde  Halt,  tughe :  Herman  van  Levede,  Albrecht 
van  Domtben  unde  Werneke,  Hermenes  swagher  Koninges. 

2.  Anno  domini  etc.  (wie  vorher)  hebbet  de  muntere  ghekoft  van 
Conrede  Schape  ene  mark  gheldes  lodeghes  sulveres  vor  teyn  lodeghe 
mark  ut  deme  hus  beneden  Wemeres  hus  Kercberges  in  der  Breden- 
strate up  der  ecke,  allejarto  ghevende  etc.  (me  vorher),  —  Halbjährliche 
Zinszahlung  und  vierteljährliche  Kündigung.  Bürgschaft  zu  gesamter 
Hand  von  Hannes  van  Levede  unde  Arnolt  Zabel.  —  Des  sint  richtere 
Heneke  Korsnewerchte  unde  Halt,  tughe:  Hannes  van  Bilstene  unde 
Herman  van  dem  Ekholte. 

3.  Anno  domini  etc.  (wie  vorher)  hebbet  de  möntere  ghekoft  van 
Heneken  wedewen  van  Levede  tuu  lodeghe  mark  gheldes  vor  twintech 
lodeghe  mark,  alle  jar  to  ghevende  ene  mark  to  paschen  unde  ene 
mark  to  sante  Michelisdaghe  ut  der  helfte  des  huses  bi  der  Symelingbe- 
mölen  etc.  (wie  früher).  —  Vierteljährliche  Kündigung.  Bürgschaft  zu 
gesamter  Hand  von  Bode  under  sante  Ylien,  ThileApetey  unde  Hannes 
van  Levede.  —  Des  sint  richtere:  Heneke  Korsnewerchte  unde  Halt, 
unde  tughe:  Eylert  Timberman,  Amd  Zabel  unde  Amd  Ghifhome. 

4.  Anno  domini  etc.  (wie  vorher)  hebbet  de  muntere  ghekoft  van 
Hermene  unde  Heneken  broderen  van  Uslere  enne  verding  gheldes 
lodeghes  sulveres  vor  thegedehalven  lodeghen  verding,  alle  jar  to 
ghevende  half  to  paschen  unde  half  to  sante  Michelisdaghe  in  ener 
mark  gheldes,  de  se  hebbet  in  twen  halven  husen  in  der  Hokenstrate, 
dar  de  joden  inne  wonet  etc.  (tvie  vorher).  —  Vierteljährliche  Kündigung. 
Gelöbnis  der  Schuldner  zu  gesamter  Hand,  für  den  Schaden  zu  stehen.  — 


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I)es  sint  richtere:  Heneke  Korsnewerchte  unde  rode  Halt,  unde  tflghe: 
Ghevert  Bodekere,  Arnolt  van  Ghifhorne. 

5.  Anno  domini  etc.  (wie  vorher)  hebbet  de  muntere  ghekoft  ?an 
Henninghe  Paschedage  ene  halve  lodegbe  mark  gbeldes  in  Pasche- 
daghes  bus  in  der  fieckerestraten  beneden  Henninghes  hus  van  dem 
Wolde  vor  vif  lodegbe  mark,  alle  jar  to  gfaevende  balf  to  paschen  unde 
half  to  sante  Mycbelisdaghe  etc.  —  Vierteljährliche  Kündigung.  Bürg- 
sdiaft  zur  gesamten  Hand  von  Herman  van  Duderstat  unde  Bicbert 
Paschedach.  —  Des  sint  richtere  ghewesen  Hene  Korsnewerchte  unde 
rode  Halt,  unde  tughe  Arnolt  Zabel  unde  Thileke  Dornten. 

Aus  dem  MümergüäebueJte  txm  13li4ff.  S.27'-^29  im  Siadtarchire  m  Ooalar.  — 
Die  Aufgeichnungen  sind  von  späterer  Hand  durchetriciien. 

13S7.  51. 

Nachricht  iibei*  die  Fräbefiden  der  Münzei'. 

Wenne  cle  moniere  provende  ghevet,  so  ghevet  se  dene,  de  hirna 
beschreven  stat,  unde  nicht  mer. 

Advocato  en  stop  vini  to  jo welker  provende; 

fratribus  minoribus  en  stop  vini  carnisprivium; 

item  l  stop  vini  fratribus  minoribus  pentecoste; 

item  fratribus  minoribus  en  stop  vini  Martini; 

den  scultheten  cuilibet  VI  denarios; 

preconibus  cuilibet  TUT  denarios; 

suspensori  1TIT  denarios; 

den  speiluden,  de  der  stad  gesinde  sind,  jowelkeme  ITTT  denarios; 

den  gesten  jowelkem  III  denarios; 

servo  eorum  l  prebendam; 

siipra  valvam  l  stopam  vini. 

Aus  Erdwin  von  der  Hardts  Chron.  fol.344^. 

1887.  52. 

Der  Bai  genehmigt  die  Begabung  des  KreuzcMars  in  der  Jakobi- 
kirdte  mit  einem  Wiesenlande  hei  Stapelburg  unter  Feststellung  be- 
sonderer Bedingungen. 

Nos  consules  in  Goslaria  tenore  presencium  recognoscinius:  cum 
Johannes  Poltener  graminetum  quoddam  apud  Stapelborch  situm,  quod 
a  nobis  in  beneficio  tenuerat,  ad  usum  et  utilitatem  altaris  sancte 
Crucis  in  ecclesia  sancti  Jacobi  illud  conferendo  nobis  renunciavit,  nos 
abi  taliter  licitavimus,  quod  abbatissa  et  conventus  Novi  operis  de  illo 
disponere  valeant  in  perpetuum;  censuni  unius  marce  argenti  nigri  in 
festo  sancti  Michaelis  nobis  semper  reservatites.    In  cujus  evidentiam 

Q.NhlchtK.d.Pr.8.  BdXXXIl.  |,,,d  by  Google 


H  Urkundenbucli-  der  Stadt  Gos/ai'. 

carta^m  hanc  Qoipiscribi  et  sigillo  nostro  coramuniri  fechnus.     Annö 

MCCÖXXXVJi;   '  -....' 

,  .,y  Avs  Erdwin  r.  d.  ßardts  Chron.  m$pt  fol.  S44^  und  Aniiquääten  tnspt.  S.  300. 


1B88.  Januar  10.  5». 

.,   Decha^/tmd  KapUel  des  Süßes  Si,Felersbsrg  hdcunden  den  seitens 
^4ß^  ßtiftes  Riech^herg  vorgenommenen  Bückkauf  einer  Rente  fTOft 
ßiner  Mark  r.  S,  *  . 

Dei  gratia  nos  Henricus  decanus  totumque  capitiilum  ebclesi^^ 
montis  sancti  ^  Fejtri  propo  (roslariam  recogooscimus  publice-  i)er  pre- 
sentes,  quod  ecclesia  Kichenbergensis  reemit  a  nobis  reditns  uniuR 
marce  puri  argeuti,  qiios  domino  Henrico,  plebano  ecclesie  ville  Üster- 
achem  ac  vicerectori  capelle  sancte  Katherine  in  (loslaria,  vendiderat 
4^*0  sedecim  raarcis  pari  argenti  in  domo  Vilteres,  supra  quos  diihti 
litteras  unius  tenoris,  ecclesie  «ostre  unam  et  doiwino  ^eprico  predicto 
aJterain,  dederat.  Predictis  se'decim  marcis  nobis  pägatis  et  solutis, 
nostrani  litteram  ipsi  ^ecclesiö 'Richenbergensi  representaviitous,  aiiani 
vero  dicti  doniini  Henrici  litteram,  quid' öbiit,  habere  nequivinnis.  Ne 
in  posterum  super  lioc  error  sive  impeticio  aliqiia  snboriatur,  presens 
scriptum  nostri  capituli  sigillö  dicte  ecclesie  Riehen  bergen ßi  pro  testi- 
monio  dedimus  sigillatum.  Datum  anno  domini  M"CCC**XXX**  oetavo, 
feria  sexta  post  Ephiphaniani  domini.  '-     ■ 

0.  Gn.  (Stift  Uf'echmberg  107).  Das  von  dei'  Urkunde  ctbhüitgei%d  geicesene 
Siegel  ist  abgenommen.  —  Vgl.  die  Notiz  bei  Heineccius  l.  c.  pag.  342. 

1388.  54. 

Rittet'  Kanrad  vmi  detn  Dike  verkauft  an  die  Ritier  des  Deutschen 
Ordens  eu  Goslar  2  Höfe  zxi  Weddingen,  tvelthem  Verkäufe  der  Dom- 
hmr  Werner  con  dem  DilcCy  des  Verkaufes  Bruder ^  und  die  Kinder 
jenes  Konrad,  Adelheid,  die  Getnahlin  Dietrichs  von  Gadenstedi,  und 
Luckardis  zustimmen. 

Eck  her  Conrad  vonme  Diko  bekenne  in  tlisme  brove.,  dat  ich 
hebbe /vercofl't  mit  volbortt  unser  erven- mit  goäoiV- willen  den  goddess- 
ridderen  von  deme  Dudischen  huss  dat  egendömtwier  hove  to  Wedingen 
mit  alder  nut  an  velde  unde  an  dorpe.  Der  eneh  hefftt  BertolfNiding, 
den  ander.en  de  Lutterthe  von  mip  to  lene,;  \inde  vettyhe  dess  egen- 
domes  linde  Jäteten  up,  in  disme  breve .  den  yornbmenden  goddes^ 
ridderen.  We  her  Werner,  domhere  to  H^lverstadt,  broder  dess  vor- 
nömenderi  herri  Conrades  von  deme  Dike,  haldeu  stede  al,  dat  unse 
broder  an  dissen  dinghen  gedan  heifftt,.  unde  laten;  up  upde  vertyea 
unsesi  eghenes  in  diesem  breve.  We  Conradt  vonme  Dike,  dess  vor- 
nomeden  hern  Conrades.  sone,  unde  ek  Alheidt,  Didrikes  husfrowe  van 


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(fodenstede,  tinde  Luke  min  suster,  dess  vornomendenn  hem  Conrades 
doychttere,  haldenn  stede  mit  unseme  broder  Conen  al,  dat  unse  vater 
an  dissen  dingen  getan  hefft,  nnde  laten  np  unde  vortye  unses  eghenes 
doran  in  dissem  breve  uude  alle  uses  rechttes.  ünde  we  her  Conradt 
wanme  Dike  willen  en  were  wesen  alle  disser  vorgesproken  dingen, 
unde  wisen  de  vorgesproken  twene,  Bertolt  Nidingk  und  de  Luttertlien, 
an  de  goddesriddere,  dad  se  von  en  hebben,  also  se  von  os  hadden 
mit  alleme  ^chtte  de  vorbenomeden  hove.  I)at  dise  vast  rede  sint, 
dat  betughe  we  mit  nsen  inghesegelen,  hern  Werners,  dess  domherren, 
und  unsen  ingesegele  unde  Gönnen,  unses  sohnes,  ingeseggele  und 
unser  toohtter  Alheydes  ingesegele,  Didrikes  husfrawe  von  Oodenstedä 
Dit  bethuget  Herman  von  der  Oowjsche  unnd  Heinrich  von  Poldo 
unde  vele  mer  vromer  lüde.  Dit  ist  geschehen  na  unses  herren  bortt 
dusent  drehundert  in  derae  achten  drittegesten  jhare. 

C.  B.  des  Beuischtii  Ordenihmises  zu  Ooslar  Bh  49  f. 


m8.  Januar  so.  54a. 

Adelheid^  Witive  des  Ritters  Hermann  vmi  Wederde,  und  ihre  Söhne 
verzichtefi  auf  aUes  Reckt  an  defi  Giite^ii  zxt  Weddingen ,  welche  ihr 
Vater  und  besiehungsiveise  Grossvafer,  det'  Ritter  Konrad  i^an  dnn 
dike,  souüie  ihr  Brtuhr  und  heziehxmgsweise  Oheim,  der  Ritter  Konrttd 
von  dem  Dike,  den  Rittern  des  Dentschen  Ordens  va-kauß  hatteji. 

Elv  ver  Alheit,  hern  Hermannes  husvrowe  van  Wederdo,')  bekenne 
in  dissem  breve,  dat  ek  uplate  unde  vortye  eghendomes  unde  alles 
rechtes  an  dren  hoven  landes,  de  dar  ligget  up  dem  velde  to  Wedige, 
unde  enes  hoves  in  deme  dorpe  mit  al  deme,  dat  darto  hört,  an  veldo 
önde  an  holte,  den  goddesridderen  van  deme  Dudeschen  hus,  also  min 
^der,  her  Conrad  van  deme  Dike,^)  riddere,  heft  vorkoft.  Ok  vortye 
ek  unde  late  up  <Jen  selven  vorbenomeden  goddesridderen*)  mit  wlbort 
miner  sone,  hern  Gherardes  unde  Conen,  den  eghendora  twier  hove  to 
Wedige,  der  enen  heft  Bertolt  Niding,  den  anderen  de  Lutteresche,  de 
tain  broder,  her  Conrad  van  deme  Dike,  den  selven  goddesridderen 
vorkoft  heft.  Wo  her  Uerart  van  Wederden,  riddere,  unde  Cono, 
hteeht,^)  brodere,  vertyen  desselven  eghendomes  mit  goden  willen, 
drier  hove  unde  enes  hoves  to  Wedige  an  velde  unde  an  dorpe  unde 
loven  vast  unde  stede  to  haldene  mit  user  moter  al,  dat  hirvore 
gescreven  ist.  Dat  disse  rede  vast  unde  wllenkomen  si,  dat  bethuge 
[ch^)  Alheit  mit  minön  iggesehele  unde  min  sone  Oherart  mit  simo 
»ggesehele  unde  sin  broder  Cone  mit  sinem  iggesehele.  Dit  sint  do 
*^^"ge  Herman,  hern  Herraannes  sone,  wan  der  (rowische,  Johannes 
'an  Levede,  borcgere  to  (loslere.  Dit  ist  gescen  na  der  hart  godes 
«Ittsent  unde  .drehundert  jar  inme   aohtendrittegisten    jare,  in   sancte 

^  3*|,tizedbyLiOOgle 


S6  Ürkuadeubuch  der  Stadt  Goslar. 

0. /f.  (Weddingen  14)  mit  den  angeliängten  3  Siegeln:  1.  de}'  Adelheid  nofi 
Wedei'de  (Tafel  V  No.28  des  IIL  Teils),  welches  beschädigt  ist.  2.  Gerhards  von 
Wederde;  Schild  mit  einem  stehenden,  nach  rechts  gewendeten  Widder;  Umschrift: 

+  S'  GCRiiÄRDi  De  .  weoeRDe  ^ilitis. 

5.  Konrads  von  Wederde  mit  gleichem  Wappenbilde;  Umschriß: 

+  s  coRRÄDi .  De  .  veDeRDe. 

*)  Im  Original  steht  Wede  nnd  darüber  von  der  gleichen  Hand  geschrieben  der. 
')  Dike  ist  übergeschrieften.  ')  Orig.  hat  goddesridden.  *)  Orig.  knecb. 

'")  Orig.  thuich. 


1388.  Januar  25.  55. 

Propst,  Prior  und  Konvent  zu  Riechenberg  bekunden  die  ScJienkung 
des  Bürgers  Heinrich  Backmeister  von  ztvölf  Mark  r.  &,  mit  welchen 
das  Haus  weil.  Heinrichs  von  Stötterlingen  angekauft  sei,  nttd  die 
für  jenes  Geld  dem  Schenkgeber  ausgesetzte  Rente  von  einer  Mark, 
welche  derselbe  zur  Begehung  von  bestimmten  Messen  angeiviesen  hat. 

Ad  perpetuam  rei  memoriam.    Nos  dei  gratia  Bertoldus  prepositus, 
Johannes  prior,   totusque  conventus  canonicorura  regularium  ecclesie 
sancte  Marie  virginis  in  Richenberghe  notum  facimus  omnibus  Christi 
fidelibus,   tani    presentibus  quam   futuris,  quod  Henricus  dictus  Bac- 
niester,  burgensis  in  Goslaria,  divino  induetus  spiraniine  ad  honorem 
oninipotentis  dei  ac  sanctissime  genitricis  ejus  virginis  Marie  ac  etiam 
pro   Salute  aiiinie  sue  et  parentum   suorum  contulit  nobis  et  ecclesie 
nostre  duodecim  marcas  puras,  quas  ad  coraparationeni  doraus  quondam 
domini  Henrici  de  Stoterlinge,   site  juxta  capellam  sancti  Viti,  expen- 
dimus,   pro   qua    quidem    pecunia   vendidimus   eideni    redditus   unius 
raarce  puri  argenti  de  quatuor  mansis  Astvelde  sitis,  quos  Hermanno 
Steltenberghe   et  uxori   sue  ad  vite  eorum  tempora  sub  annuo  censu 
locavimus,   dimidietatem   festo   beati   Mychaelis  et   dimidietatem   festo 
pasche  annis  singulis  persolvendos.    De  hac  quidem  marca  reddituum 
idem   Henricus   in   nostra   ecclesia   decrevit  taliter  statuendum:   quod 
singulis   ebdomadis   in   capella   sancti  Augustini  perpetuis  temporibus 
quatuor  missas  procurabimus  ceiebrari,   unam  de  tribus  magis,  vide- 
licet:   ecce   advenit,   secundam   de   domina  nostra,  terciam  de  sancto 
Johanne  ewangelista  et  ultima  pro  defunctis.    Has  vero  missas  prefatas 
memoratus  dominus  noster  Bertoldus  nunc  prepositus,  recepta  marca 
predictorum   reddituum   vite  sue  temporibus,  si  sibi  placuerit,  per  se 
sive  per  alium  dici  singulis  septimanis,  ut  premittitur,  procurabit,  quo 
defuncto  extunc  sacerdotes  confratres  nostrisecunduniordinemhactenus 
consuetum  missas  jam  dictas  prefatis  redditibus  pro  emolumento  receptis 
celebrabunt  tempore    sempiterno.     Si   vero,   quod   absit,   dicta   marca 
reddituum  aliquo  terminorum  predictorum  non  solveretur,  extunc  Hen- 
ricus  Bacmester    predictus   aut    sui   heredes    una    cum    sacerdotibus 
ecclesie  nostre  eam   pundatione  in    dictis    bonis  extorquere  poterunt 
cum  auxilio  prepositi,  quod  ad  hoc  ipsis  minime  denegabit.    Ceteruro 


No.  55-66.  1888.  87 

adjectum  est,  qaod  prepositus  noster,  qududocumque  ad  hoc  Sacultates 
ecclesie  suppetunt,  dictos  redditus  reemere  poterit  pro  duodecim  marcis 
puri  argenti  prefatis,  quas  Henricus  sepedictus  aut  sui  heredes  una 
cam  sacerdotibus  nostris  in  alios  redditus  unius  marce  perpetuos  debe- 
bant  convertere,  de  quibus  omDia  et  singula  prescripta  inviolabiliter 
perpetuis  temporibus  servabuntur.  Insuper  propter  singularem  devo- 
cionem,  quam  idem  Henricus  ad  nostram  ecclesiam  habere  dinoscitur, 
damus  ei  tarn  in  vita  quam  in  morte  plenam  fraternitatem  et  com- 
manionem  et  parentibus  suis  orationum,  vigiliarum,  missarum,  cetero- 
mmque  bonorum  operum,  que  in  nostra  ecciesia  per  nos  et  nostros 
gQceessores  operari  dignabitur  clemencia  salvatoris.  Ad  premissorum 
eTidentiam  et  firmiorem  perseverantiam  duximus  presens  scriptum 
sigülis  nostris,  .  .  prepositi  videUcet  et  conventus,  firmiter  roborandum. 
lÄtum  anno  domini  M^CCC*'  tricesimo  octavo,  die  conversionis  sancti 
Pauli  apostoli. 

0.  Gn.  (SHft  Biechenberg  168)  mü  den  anffehängten  Siegdn  des  Propstes  und 
ia  KonoetUs,  letzteres  im  oberen  Teile  beschädigty  beide  tote  bei  No.  43  tMd  mit 
im  Taf.V  No.24a  des  IL  TeOs  abgebildeten  Kontrasiegel  versehen.  —  FehUrltaft 
ftiruckt  bei  Heineccius  l.  c.  pag,  341, 


i.  Februar  5.  56. 

Bischof  Heinrich  von  Hildesheim  beschenkt  das  Domkapitel  mit 
Geldeinsen  und  KomgefäUen  von  Grundstücken  zu  Kl.-Schladen  und 
Heissum,  wdche  der  Kapeüe  S,  Mariae  zu  Goslar  gugehören, 

Nos  Henricus  dei  gratia  Hildensemensis  ecclesie  episcopus  ad 
omniiim  notitiam  tam  presentium  quam  futurorum  volumus  pervenire, 
quod  ad  omnipotentis  dei  reverentiam,  inducti  etiam  precibus  6er- 
trammi  de  Büsten,  canonici  ecclesie  beatorum  Symonis  et  Jude  aposto- 
jorum  in  Ooslaria,  ipsi  ecclesie  donamus  et  donationis  tytulo  liberaliter 
in  ipsam  transferimus  censum  seu  pensionem  quindecim  solidorum 
l^lariensis  monete,  qui  quolibet  anno  solvi  debent  de  tribus  mansis 
in  parvo  Sladum  situatis,  et  quatuor  modiolos  siliginis  et  totidem  avene 
(Toslariensis  mensure  de  uno  manso  in  Hoyessem;  quorum  mansorum 
proprietas  ad  capellam  sancte  Uarie  in  Goslaria  pertinet.  Sed  idem 
Bertrammus  et  frater  suus  Amoldus  censum,  pensionem  et  redditus 
prescriptos  a  nobis  habuerunt  tytulo  pheodali.  Volentes,  ut  supra- 
scriptis  pensione  et  redditibus  supradicta  ecciesia  tamquam  propriis 
fniatur  perpetue  pacifice  et  quiete.  In  quorum  testimonium  duximus 
sigillum  nostrum  presentibus  apponendum.  Datum  anno  domini 
M'CCC"XXX\7ir,  in  die  beate  Agathe  virginis. 

'^•6r.  (Doinstifl  346)  mit  abhängendem  Siegel  des  Bischofs,  r^oti  welchem  nitr 
'^  o6crr  Hälfte  noch  wrhanden  ist.  Auf  der  Bückseite  steht  der  Vermerk  von 
^^  gkichzei^ger  Hand :  Littera  de  tribus  mansis  in  Sladem,  q.  scolastico  dabit 
^^  8ol,  et  Uli  med.  siliginis  et  totidem  avene  de  uno  nianso  in  Hoysem. 


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88  Urkundenbuch  cfer  Stadt  Goslar. 

1338.  Februars.  57. 

Der  Vogt  Hans  Meise  bekundet ,  dass  Coneke  Dune  den  Vortnüuderfi 
der  Kaufleute  seine  Kaufleutepräbende  verpfändet  habe. 

Ek  Hannes  Mayse,  voghed  to  Goslere,  bekenne  in  disseme  opetien 
breve,  dat  Coneke  Dnve  is  vor  mek  ghekomen  in  richtesstad  unde  hefl 
bekand^  dat  he  hebbe  ghesat  den  Vormünder  der  koplude  to  Goslere 
sine  kopludeprovende  vor  vif  verdinghe  lodeges  sülveres  mit  dessem 
underschede,  dat  he  se  wederlosen  mach  vor  de  vorbenoniden  vif  ver- 
dinghe alle  jar  verteynacht  vor  vastelavende.  Quemed  ok  so,  dat  de 
koplude  des  to  rade  worden,  dat  so  ere  gold  boven  de  provende  delen 
woldon,  so  acholde  de  vorbenomde  Coneke  Dnve  de  vorsprokenen  vif 
vierdinghe  wedergheven  unde  denne  nemen,  wat  enie  berede  van  der 
delinghe.  Ok  so  heft  he  dat  ghewillekored,  dat  he  schal  unde  wel 
holdon  alle  recht  unde  willekoro,  de  der  koplude  vorniflnden  vor  recht 
holden  willen.  Disses  sind  tughe:  Hannes,  Syverd  unde  Enseke  bro- 
dere  van  Praghe,  Thileke  van  Dornthen  unde  Henningh  Pasohedacli; 
Dat  dit  vast  unde  stode  gheholden  werde,  so  hebbe  ek  Hannes  Meyse, 
voghed  to  Goslere,  dissen  bref  ghegheven  besegheled  mid  mineme 
inghesegele.  Dit  is  gheschen  na  goddes  bord  dusend  jar  drohunderd 
jar  in  dem  achteundedrytteghesten  jare,  verteynacht  vor  vastelavende. 

O.G,  (KaufletUegüdc)  mit  untfefUimßem  Siegel  des  Ausitcllers  (TafVl  Ni9,48j, 


1338.  März  2.  58. 

Der  Vogt  Hans  Meise  beurkundet  den  vor  ihm  vorgenofnmeneti 
Verzicht  und  die  Auflassung  eines  Gutes,  die  Sdmede  genannt j  durch 
Wedego  Koptnan  zu  gunsten  des  Vetersbergstifts, 

Eck  Hannos  Meysi^,  voghed  to  Goslere,  bekenne  in  dissemo  o|>enen 
breve  alle  den,  de  ene  sen  unde  höret,  dat  Wedeghe  Kopmann,  nhun 
ein  borghere  tho  Goslere,  is  vorgekomen  in  richtestadt  und  hefift  bekent, 
dat  he  eyn  blek  landes,  dat  de  Suede  het,  unde  hord  dem  goddeshuse 
ui)pe  seute  Petersberghe  to  Goslere,  dat  he  hadde  tho  ervenetynse,  heflft 
mit  guden  willen  upgelaten  den  liei-en,  deme  deckene  unde  dem  capitele 
desselven  godeshuses  up  sente  Petei^sberghe,  also  dat  de  vorbenamede 
Wedege  Kopmahn  noch  syne  erven  enschuUen  neue  voideringhe  darvor 
mehr  hebben.  Worden  ock  hirna  breve  vunden,  do  de  Weddegehn 
Kopmahn  unde  synen  erven  up  dat  gud  gegeven  weren,  deenscholden 
vordmehr  nene  macht  hebben.  Tho  einem  erkunde  düster  dinge  so 
hebbe  we  Hannes  Meyse  voged  unde  Wedege  Kopmahn  dissen  brev 
gegeven  beseghelet  mit  ingesegelen.  Disses  sind  tügen,  und  hier  hebbet 
over  gewesen  here  Borchardt  de  olde  provest  uppe  sunte  Jurgenberghe, 
herr  Volckmar  ghoheten  van  sente  Jacobi,  canonick  tho  sente  Mathiase, 
und  herr  Heinrick  kerckhere  tho  der  marketkerke  to  (ioslßre,  Sivert 
van  X^rage  dq  eldere,  Hannes  Mevse  de  junghe,  Henningk  von  Astvelde 


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■'  '     Nb. S7-'6o.' ims: ' •-"'  '  .W 

ufffe  Bertram  van  Astvelde,  und  raer  andere  gudeif^  Wf^:;-  Bk^i?^ 
gesehen  na  goddes  bort  dritteinhundert  ja]^  ihn,  deou)  acht  uiido  dritti- 
gesten  jare,  des  mandages  !nha  allermÄnne'  voslnacht.  "- 

0.  P.  JV,  p,46,  7-   Cr«?r.:  (MöHcheU)  Kurze  dipUf^at  (x6s^*,,iks  Teteislierff- 
ttifts,  S.39. 

m8.  März- 6.,   ^v  "   -     ^'    -•;■;:;   ^^-^  ^-^^;*  -':  ^9. 

.  DerButheurhundet^  ^ed(egoni)  d.e^  VelMQ^O  ju|)um,.Henvico  d^ 
: EvessQn  .pecDon  Thiderico  Doringb,  filio  Johannis,  et  Hennanno. 
Holtnickere  juniori,  burgensihijis  iu  Brunswik,  et  eQiuqi  horcdibus 
ßf.  100.  Mark  r.  &  Bri^neswicensis  ponderis  et  valoris  eine  Bentp 
mi  lö  Mark  r,Sr  gleicher  Wiihrung  verhäuft  ^u  habeii,  von  weldier 
5  Mark  in  festo  assuniptionis  beate  Marie  virginis  utiä  5  Mark  n\ 
dominica  ^ecunda  quadragesime,  qua  cantatur  reminiscere  in  Braun- 
sdiweig  entrichtet  werden,.  Der  Rat  ,hehäU  sich  den  Rtickkauf  der 
Bellte  an  eitiein  Zahluyigstertninß  in  der  Stadt  Bräunschweig  vor, 
äcldi  soll  dieses  Vorhaben  drei  Monate  vörliei'  angesägt  iver den. 

Datum  auno  domini  M^'CCC^XXX^VUP,   feria   sex ta  ante   domi- 
nicara  reminiscere. 

A^  dem  ältesten  (jlekhj:€it.  Kopialb.  des  liats  auf  Pergam.  Bl.  100  ^  No.  *JS7. 

'-  . _;  •  .1^:1   ':}:-■      ■■::.■ 


5.  März  «3.  60. 

Herzog  Ernst  von  Bramischweig  gestattet  den  Bürgern  von  Goslar, 
im  Harze  und  da^  wo  solches  sein  Gebiet  berührt,  LqMdwd^ren  zu 
graben.  '  , 

Van  der  gnade  goddes  we  Erneet  iiertoglie  von  Bruneswich  be- 
tennet  in  disseme  jeghenwordlghen  breve,  dat  we  doi-ch  glumste  unde 
leve,  de  we  bebbet  to  den  borgheren  von  Goslere,  hebbet  en  gheorlovet, 
landwere  to  gravende  in  deme  Harthe  imde  wor  ed  use  gherichte  rord 
unde  antrid.  Dat  se  sek  bevestenen  mid  der  landwtrre,  -  des  ghunne 
we  en  unde  is  unsewille  unde  use  vülbord  woL  Ta  oneni  orkunde 
disBcs  orloves  so  hebbe  we  hertoghe  Ernest  den  borgheren  von  Gostere- 
dissen  bref  ghegheven  beseghelet  mid  useme  ingheseghele.  Dit  is 
gbeschen  na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  achteumledidtte- 
^lesten  jare,  des  sundaghes  letare,  de  midvasten  heth. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  176)    mit  angehüiigte^n   rwndcn   Siajel   des   AHsatelkrs  : 
^^f^nder,  nach  rechts  gekehrter  Löwe:  Umschriß: 
+  y     Der  :  6RÄCIÄ  :  eRReSTI  :  DVCIS  :  DC  :  BRVnGSWiCh. 
y«fr.:  Rüberlin  Staats- Archiv  Bd.  11  S.56.    '    .   "  ^    . 


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40  Urknndenbnch  der  St4idt  Goilar. 

133$.  MSrz  Zt.  61. 

Heinridi  und  Wilhelm,  Hereöge  zu  Braunsdiweig,  erteilen  ihre  Zu- 
stimmung zu  der  von  ihrem  Bruder  Efinst  dem  Rate  und  den  Bürgern 
zu  Goslar  erteilten  Erlaubnis,  eine  Lav^mhr  im  Harze  zu  graben, 

'  Van  der  gheuade  goddes  we  l^enrich  unde  Wylhelm  brodere, 
hertbogen  to  Brunswich,  bekennet  in  desseme  openen  breve:  alles  des 
iise  leve  bole  herthoghe  Ernst  dem  .  .  rade  unde  den  borgberen  to 
Goslere  to  ener  landwere  gan  to  gravende  in  deme  Harthe,  dat  we  dat 
Tulbordet  unde  use  wille  woi  is.  To  eneme  orkunde  desser  dingh 
hebbe  wo  dessen  bref  ghevestenet  unde  besQgbelet  mit  nsen  inghe- 
segtielen.  Dat  is  ghescUen  na  der  bord  goddes  dusend  drehunderd 
jar  in  deme  acbteundedryttegesten  jare,  des  sundages  letare,  de  mid- 
vasten  heth. 

O.  G.  (Stadt  Goslar  177)  mit  detk  a*hgehängten  ruf^den  Siegeln  der  Aussteuer: 
1.  HeinridtSy  am  Rande  stark  beschädigt :  nach  rechts  schreitender  Löwe ;  Umschrift: 

+  816 oei .  GRÄaÄ  . BRvnswicensis  . 

er  ce  — . 

Wilhelms:  wie  bei  Ko.  126,  —  Gedr,:  ffäberlin  Staats- Archiv  Bd,  14  S.  56  f. 


1338.  April  2,  Juui  15  und  24.  63. 

Rentenkäufe  der  Münzergilde. 

1.  Anno  domini  M**CCC*XXX  viip  des  donnerdaghes  vor  palmen 
hebben  de  mflntere  ghekoft  von  Hermanne  unde  von  Henninghe  Sera- 
dere  dre  lot  gheldes  vor  achtehalven  lodigben  verding,  to  ghevende 
half  to  paschen  unde  half  to  sentbe  Michahelis  dagbe  in  Conrades  hus 
unde  in  der  boden  Scraderes  eres  vader^  unde  is  dat  erste  ghelt  etc. 
wie  in  früheren  FäUen  Bestimmung  Über  vierteljährliche  Kündigung.  — 
Oc  hevet  Eylbart  Tymmerman  unde  Herman  Scradere  unde  Henning 
Scradere  darto  ghelovet  mit  sameder  hant,  wat  dar  schade  invelle,  dat 
se  dat  willen  wederdon.  Des  sint  richtere:  Henne  Korsneworthe, 
Detbmer  Berninghestiate,  tughe:  Johan  Passchedach,  Werner  Kopman 
unde  Johan  Berchbrugghe. 

2.  Anno  domini  M*»CCC*»XXX  VHP  in  die  Viti  hebbet  de  mflntere 
ghekoft  von  Hermanne  von  Sehusen  enen  verding  gheldes  lodighes 
silveres  vor  driddehalve  lodighe  marc  in  sineme  hus,  dar  he  inne 
wonet;  den  scal  he  gheven  half  to  middensomero  unde  half  to  win- 
naehten  etc.  wiegewohnlich:  Bestimmung  vierteljährlicher  Kimdigut^, — 
Des  weren  richtere:  Henneke  Korsneworthe,  Dethmer  Berninghestrate, 
tughe:  Johan  van  Helmenstede,  Herman  van  Levede  de  eldere,  Sivert 
Praghe  de  jünghei-e  unde  Olric  Bodekere. 

3.  Anno  domini  M^^CCC^XXX  VIIl**  des  hilghen  avendes  senthe 
Job^Q^ses  baptisten  satte  Conrad  Dornten  den  mflntheren  Hermannes 

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No.  61-64.  1888,  41 

hns  van  Sehusen  ande  an  der  betheringhe  sines  gharden  ene  marc 
gbeldes  lodighes  sulveres  vor  teyn  marc  des  benomeden  silveres;  de 
fical  ineii  utgeven  half  to  middensomere  unde  half  to  winnachten  etc. 
wie  regelmässig:  Bestimmung  vierteljährlicher  Kündigung,  —  Oc  hevet 
Conrad  Dornten  unde  Herman  Sehusen  unde  Bertolt  Floreken  darto 
^helovet  mit  sameder  hant.  Des  was  richtere:  Henric  Korsneworthe, 
Dethmer  Berninghestrate,  tnghe:  Herman  Bodeker,  Johan  Praghe, 
Amolt  Ghifhorn. 

4.  Do  de  mflntere  af  koften  Gonrade  under  Senthe  Yliene  enen  halven 
verding  in  dem  bomenhus  Hartmannes  Sabeles  vor  seven  lodighe  ver- 
dinghe,  des  was  richtere  Henric  Korsneworte,  Dethmer  Berninghestrate, 
thughe  Richart  Passchedach,  Johan  Berchbrugghe,  Beyneke  Holtwerdere, 
Othbrecht,  Johannes  Domthen. 

Aus  dem  MünzergUdelniche  von  1324  ff.  S.30  im  Stadtarchive  zu  Goslar.  — 
Der  Text  ist  vop^  späterer  Hand  durchstrichen. 


\m.  April  19.  63. 

Die  Knechte  Alard,  Alard  und  Heinrich^  des  Hitlers  Heinrich  von 
Burgdorf  SShne^  bekunden,  dem  Stifte  St,  Oeorgenberg  auf  10  Jahre 
\kr  Vogteirecht  an  zwei  Mühlen  und  drei  Hufen  ssu  Othfresen  ver- 
kauft m  haben. 

Ek  Alard  van  Borchtorpe,  Alard  unde  Henric,  sine  brödere,  knechte, 
hern  Henrikes  s6ne,  bekennet  in  dissem  breve,  dat  we  hebbet  gelaten 
umme  bescheden  ghelt  to  teyn  jaren  deme  clostere  to  sante  Jfirien- 
berghe  so  wat  we  hadden  an  voghedye  van  wonheit  eder  van  rechte 
an  der  groten  mölen  unde  an  der  belmolen  unde  an  dren  hoven  to 
Odfredessem,  dat  se  nemen  veyden  ne  darf  dor  use  scfilde.  Des  to 
orkflnde  hebbe  ek  Alard  de  eldere  dissen  bref  beseghelet  mid  minem 
ingheseghele.  Unde  we  Alard  unde  Henric  bnlket  uses  broder  Alardes 
inghesegheles  to  dissem  male.  Des  sint  ttighe :  her  Asquin  van  Olden- 
dorpe  riddere,  Ghiseke  unde  Borchard  van  Nouwen  borghere  to  Goslere. 
Dat  is  gesehen  na  goddes  bort  dusent  jar  drehundert  jar  in  deme 
achtendritteghesten  jare,  des  ersten  sondaghes  na  paschen. 

0,  H.  (Stift  8t.  Georgenberg  221  C II J)  mit  von  der  Urkunde  abhängendem  be- 
'Migten  Siegel  in  Schild  form  mit  einem  sehr  sehmalen,  von  rechts  nach  links 
üfltgtm  Schrägbcdken;  Umschrift: 

+ ÄLÄRDI  .  De  .  BölCIiTOR 


April  19.  64. 

Ludolf,  Kämmerer  des  Stifts  Hildesheim,  und  Vdkmar  von  der 
Gowisch  erklären,  von  den  Herzögen  Otto  und  Wilhelm  von  Braun- 
schweig  und  Lünelburg  für  ihre  Schuldforderung  Bezahlung  und  für 
dm  in  ihrem  Dienste  erlittenen  Schaden  Ersatz  erhaUei%  0u  hohen, 

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4ft  Urkundeiibuch  -der  Stadt  Goslar. 

Den  edelen  Torsten  usen  herren,  hertogben  Otte»  ürtde'hertoghen 
Villehalme  van  Brunswic  unde  Luneborch,  enbede  we  Her  Ludolf  de 
kemerere  de»  stightes  to  Hildensem  unde  herVolcraer  van  der  Göwisch 
use  wUleghe  denst  unde  ere.  We  dot  juk  to  wetende,  dat  we  juk 
latet  led^h  unde  los  in  desser  scrift  alle  det  scult,  de  je  us  «culdeöh* 
sint  unde  al  des  scaden,  den  we  under  juk  ghenometi  hebbet^  unda 
(Janket  juk  edelen  vorsten  utermaten  sere  unde  beseghelet  dat  mid 
usen  ingheseghelen.  Dit  is  gheschen  na  goddes  bort  diisent  unde  dre-^ 
Irandert  jar  in  deme  achte  unde  drut^hesten  jai-e,  des  neghesteu  son- 
daghes  na  paschen.  '     , 

0,  H.    Gedruckt  hei  Sudendorf  a.  a.  0.  J,  Nb.  026  ^.  310. 

1338.  Mail.  65. 

Der  Bat  beurkundet,  Detbmaro  de  Qeysmaiia  clerico  eine  Renta 
von  2  Mark  r.  S,  für  18  Mark  auf  Lebenszeit  verkauft  zu  haben, 
^on  welcher  je  V2  Mark  zu  Michaelis,  Weihnachten ,  Ostern  Hitri 
Johannis  entrichtet  iverdeti,  die  aber  mit  des  Rmtners  Tode  der  Stadt 
heim  fallen  soU, 

AvA  dem  äliestefi  gleichzeit.  Kojniilb.  des  Bats  auf  Perg.  Bl.  101  No,  288. 


1338.  Mai  31.  66. 

Alverich  von  Burgdorf  verzichiet  auf  aUe  Ansprüche  an  Gütern, 
tvelche  das  Kloster  Neuwerk  von  seinem  Vater  und  seinen  Eltern  oder 
'  von  ihm  selbst  erhalten  hat  oder  von  seinem  Vater  noch  erhalten  wird. ' 

Ek  Alverik  knecht,  hem  Ludolves  sone  von  Borcbtorpe,  des  ridderes, 
bekenne  in  disseme  breve  alle  den,  de  ene  sen  oder  boren  lesen,  dad 
ek  nen  recht  enhebbe  to  alle  deme  gude,  dad  dad  closter  to  deme 
Nigen werke  heft,  dad  mines  vader  unde  miner  eldei*en  heft  ghcwesen, 
ledich  eghen  oder  vorleghen.  Were  aver,  dad  ek  icht  rechtes  hedde 
oder  an  mek  ghesterven  mochte  na  mines  vader  dode,  dad  hebbe  ek 
lutterliken  dorch  got  vor  mine  unde  miner  elderen  sele  geven  hern 
Hermanne,  deme  proveste,  vern  Alheyde,  der  ebbedeschen,  unde  der 
samninghe  altomale  des  closteres  to  deme  Nigenwerke  to  Goslere  unde 
gevet  en,  alse  ek  allerbest  kan  unde  mach,  in  disseme  jeghenwordighen 
breve.  Deghenden  se  ok  vortmer  wat  mit  mineme  vadere  umme  ander 
gut,  des  se  noch  nicht  enhedden,  dad  were  eghen  oder  vorleghen,  swat 
min  vader  daran  dede  oder  geve,  dad  weide  ek  stede  unde  gans  holden, 
unde  weide  se  to  dissen  vorscrevenen  stucken  vorderen  in  allen  dinghen, 
dar  ek  mochte,  mit  live  unde  mit  guda  Dad  love  ok  on  truwen  hern 
Hermenne,  dem  proveste,  Siverde  von  Praghe  unde  Heuninghe  von 
Astvelde,  den  Vormunden  dessilven  closteres  to  deme  Nigenwerke.  To 
ener  betughinghe  disser  ding,  darover  was  her  Borchard,  de  olde 
provest  to  sinte  Jurgenborghe,  hebbe  ek  min  ingheseghel  to  disseme 

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Nö.  65-68.  1338.-  48 

brevö  ghehenckt;  de  isghegheven  na  goddes  bort  dritteynhundert  jaf 
in  deme  acbtendrittighesten  jare,  in  deme  pinkestdaghe. 

O.Bevertriy  Kloster  Neutverk  No.lOO  mit  einem  angehängten,  in  Leinen  ein- 
gienähten  Siegel.  ^  Die  Rückseite  trägt  die  alte  Nummer  211, 


1338.  Juni  4.  67. 

Bischof  Alhrecht  IL  von  Halbersiadt  tmnsswmiert  die  Urkunde  des 
Ergbischofs  Erich  van  Magdeburg,  des  Bischofs  Vohrad  von  HaXber^ 
sUidi,  des  Grafen  Otto  von  Ascharien,  Fürsten  zu  Anhalt,  und  der 
Herren  Werner  und  Gardun  von  Radniersleben  in  betreff  der  Guter 
des  Domstifts  zu  Etgersleiwn  vom  Jahre  1287, 

Nos  Albertus  dei  gratia  Halberstadensis  ecclesie  i^piseopus  recoguo- 
scimus  in  hiis  scriptis,  quod  tenorem  littere  infraseriptum,  non  rasum, 
nun  abolitum  nee  in  aliqua  sua  parte  viciatum  cum  veris  sigillis 
vidknus  in  bec  verba: 

Es  folgt  der  Worttaut  der  Urkunde  von  1287  (Teil  II  No.  355). 
In  cujus  testimanium  doximus  uostrum  sigiliam  presentibus  apponeu- 
dum.    Datum    anno    doniini    M<'CCC«XXXMI1«,    faria   V»   septimane 
(«nthecostes. 

O.G.  (Domstiß  347)  mit  abhängendem  Sekretsiegel  des  Bischofs  Albrecht,  ab' 
Üfbüdä  bei  Schmidt,  U,  B.  des  Hochstifts  Halberst.  IIT,  Taf  XVI  No.  129. 


1S38.  JunlS-  68. 

Heinrieh,  Bischof  von  Hildesheitn,  fordert  die  Pfarrer  und  Vize- 
jMane  in  Goslar  auf,  ihre  Kirchengenossen  zu  ermahnen,  dem  dem 
Propste  zu  Biechenberg  ünbotmässigkeit  bezeigenden  Stiftsherrn  Florin 
nicht  Beistand  zu  leisten,  anderenfalls  aber  die  von  dem  Bischöfe 
ßr  dieseti  lall  ausgesprochene  Exkommunikation  öffentlich  zu  ver- 
künden. 

Henricus  dei  gratia  Hildensemensis  ecclesie  episcopus  discretis 
viris .  .  plebanis  seu  viceplebanis  in  Goslarieusi  opido  constitutis  salu- 
tem  in  domino  sempitemani.  Nuper  prepositus  in  Richenberghe  quen- 
^  canonicum  suum,  dictum  Floririum,  pro  suis  excessibus  corrigere 
intenderet,  idem  Florinus  spiritu  pertinacie  induratus  contra  prepoöitum 
säum  armis  se  erigere  pertinaciter  presumebat  et  correctionis  salubre 
^ediam,  dum  cum  protervia  doclinaret,  divina  permittente  gracia 
tybiam  sibi  fregit,  de  quo  quidam  consanguinei  et  amici  sui,  tarn 
^ligiosi  quam  seculares,  occasionem  sumunt,  prefatum  Florinum  ad- 
^eßus  suum  prepositum  animandi  et  inducunt  eundem,  ut  rebellionis 
^J<^o  preposito  se  opponat,  non  advertentes,  quantum  sit  in  obedientie 
^tium,  quantaque  ex  hoc  in  vita  monastica  scandala  et  pericula  ori- 
^^.  Quare  vobis  omnibus  et  singulis  in  virtute  sancte  obedientie 
"^stricte  precipimus  et  mandamus,  quatenus  omnes  et  singulos  salubriter       , 

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44  Urkondenbuch  der  Stadt  Goslar. 

moneatis,  ne  aliqui  i)  sibi  Florino  publice  vel  occulte  consilium  vel  auxi- 
lium  vel  occasionem  quaiemcunque  prestet  vel  prebeat,  quominus  cor- 
rectionem  cum  humilitate  et  devotioQe  debita  pro  excessibus  suis  a 
preposito  suo  recipiat  et  impleat  cum  effectu,  alioquin  eosdem,  si  non 
resipuerint  a  premissis  infra  quiudenam,  quos  extunc  in  dei  nomine 
excommunicamus  in  hiis  scriptis,  excommunicatos  in  genere  singulis 
diebus  dominicis  publice  nuncieti8,  donec  aliud  a  nobis  receperitis  in 
mandatis.  Datum  anno  domini  M*»CCC*»XXXVII1**,  feria  secunda  pro- 
xima  post  festum  trinitatis. 

0.  Gn,  (Stift  Eiechenberg  169)  mit  ?xm  der  Urkunde  abhängendem  epitzovalen 
Siegel  des  Bieclhoft  von  grünem  WachSj  in  dessen  oberen  Teile  zwischen  zwei  gotischen 
Tiirmchen  die  Mutter  Gottes  mit  dem  Kinde,  im  unteren  Teile  rechts  ein  länffs- 
geteilter  Schild,  links  ein  Schild  mit  zwei  übereinander  schreitenden  Leoparden  sich 
befindet.    Der  übrige  Teil  des  Siegels  ist  selir  verletzt,  —  Vgl.  Heineccius  l.  c.  pag.  34Ji. 

>)  So  im  Orig. 


1338.  Juni  23.  69. 

Das  Kloster  Neutoerk  beurkundet  einen  von  ihm  mit  Diärich  van 
SdUde  abgeschlossenen  Bentenkontrakt,  nach  welchem  die  für  den 
Beniner  ausgesetzte  Rente  nach  dessen  Tode  dem  Bote  zur  Verteilung 
unter  die  Klosterfrauen  entrichtet-  werden  soll.  Der  Bat  verpflichtet 
sich,  den  Festsetzungen  des  Kontrakts  zu  entsprechen. 

Van  der  ^nade  goddes  we  Herraan^)  provest,  Alheid*)  ebbedesche, 
Ermegard  priorinne  unde  de  samninghe  ghemeyne  des  closters  to 
deme  Nyenwerke,  dat  to  Goslere  is,  bekennet  in  dissem  breve,  dat  vre 
endrechteleken  unde  mit  gudem  vrillen  unde  mit  rade  unde  mit  vul- 
bord  des  rades  to  Goslere  hebbet  verkoft  Thiderike,  hem  Ludolves 
sone,  van  Seide')  vif  lodegke  mark  geldes  vor  veftich  lodege  mark  to 
Thiderikes*)  live,  unde  na  sinem  dode  dem  ..  rade  to  Goslere  eweliken 
to  hebbende,  ut  unser  gulde,  de  we  up  dem  Schohove  unde  up  dem 
Lederhove  to  Goslere  hebbet,  alsus  beschedeliken ,  dat  men  Thiderike*) 
der  gulde  schal  gheven  alle  jar  vif  verdinghe  to  sente  Michahelis  daghe 
unde  vif  verdinghe  to  winachten  unde  vif  verdinghe  to  paschen  unde 
vif  verdinghe  to  sente  Johanneses  daghe  to  middensomere,  ane  lünder. 
Dat  schal  de  erste  gulde  wesen ,  de  van  dem  Schohove  unde  van  dem 
Lederhove  gheyt,  sunder  dre  mark  geldes,  de  Henrik  Beckere  daran 
tovoren  hevet  to  sinem  live;  unde  na  sineme  dode  schal  disse  g&lde 
de  erste  gfilde  sin.  Und  wanne  men  so  disse  ghulde  Thiderike^)  nicht 
engift  in  den  vorsprokenen  tiden,  so  mach  desilve  Thiderik  ^)  eder  sine^) 
vrunt  eder  sin  bode  de  gfilde  panden  ut  al  unses  closters  gude,  so  war 
et  is,  ane  vare;  unde  nemet  se  der  pandinghe  jenghen  schaden,  den 
schole  we  irwfillen  ane  wederrede.  Unde  so  wanne  Thiderik*)  stervet, 
als  dat  god  wel,  so  schal  de  .  .  rat  to  Goslere  de  vif  mark  upnemen 
alle  jar  eweliken  unde  schal  se  delen  unsen  clostervrowen  to  vier  tiden 
des  jares,  alse  hirvore  gheschreven  steyd,    Unde  up  dat  alle  disse  rede 

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i^o.  69-70.  13^8.  4i 

vast  tinde  stede  ghehalden  werde,  so  hebbe  we  en  diesen  bref  geghe^en 
to  orkande  bes^helet  mit  unsen  inghesegelen,  des  provestes  unde  de[8] 
coDventes.  Unde  we  de  radlüde  der  stad  to  Goslere  bekennet  ok  in 
dissem  breve,  dat  al  disse  vorscrevene  rede  mit  useme  rade  nnde  mit 
anser  vnlbord  gheschen  i&  Unde  de  rad  schal  darto  helpen,  dat  se 
vast  unde  stede  ghehalden  werde;  des  hebbe  we  ok  dissen  bref  be- 
seghelet  laten  mit  der  stad  ingheseghele.  Dit  is  gheschen  na  der  bord 
goddes  dusent  drehnnderd  jar  in  dem  achtendryttegesten  ^^)  jare,  in 
sente  Johanneses  avende  to  middensomere.  ^^) 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit  Kopiälb.  des  Bats  aufPtrgam.  31.98"^  No,282,  — 
Dk  ürk,  ist  später  für  Arnold  Eylhardi  als  Rentner  verändert,  wie  aus  einer 
beigesetsten  Bemerkung  hervorgeht,  toeiche  lautet:  Notandam,  quod  iati  redditus 
qoinque  marcarum,  proat  iBta  littera  exprimit,  domino  Thiderico  de  Seide  ad 
tempora  vite  sue  debere;  Amoldo  Eylhardi  ad  tempora  vite  sue  oonscripti  sunt 
io  omneB  oonditiones  percipieodaa ,  que  in  dicta  littera  scilicet  preeenti  ezpii- 
muntur  et  eadem  littera  dicto  Arnoldo  est  mutata  atque  penitus  ionovata.  Es 
»md  deshalb  in  der  Vorlage  bei  ^)  der  Name  des  Propstes  Herman  durchgestricTien 
«mI  mü  Olric  Überschrieben;  *)  der  Name  der  Äbtissin  Alheid  durchgestrichen  und 
nü  Geee  überschrieben;  ^  statt  Tbiderike  bern  Ludolves  sone  van  Seide  aus- 
fdös^t,  so  dass  nur  noch  die  beiden  letzten  Worte  deutlich  hervortreten  und  durch  die 
Worte:  Arade  hem  Eylhardes  ersetzt  sind,  während  bei  *)  T}ndmkeH  stehen  gelassen 
üf;  ^)  u.  ^)  Thiderike  ausgelöscht  und  durch  Arnde  ersetzt;  ^)  statt  des  verlöschten 
Thiderik  eingetragen  Arnd;  ^)  in  dem  Worte  sine  der  letzte  Buchstabe  gelöscht; 
•)  vfie  bei  7;  '**)  achtendryttegesteu  ist  durchgestricheti  und  seitwärts  eingetragen 
XLVll;  ")  das  Tagesdatum  ist  unterstrichen  und  dahinter  geschrieben:  in  deme 
ptlmavende.  Hiemach  ist  die  Erneuerung  des  Bentenbriefes  zu  Gunsten  Arnold 
ßjflhardi  am  24.  März  1347  erfolgt,  zu  welcher  Zeit  Ulrich  Propst  und  Gese 
Äbtissin  zu  Neuwerk  waren.  Die  frühere  Ausstellung  des  Bentenbriefes  für  Dieti^dt 
fOH  SMie  geht  auch  aus  der  Überschrift  der  ürk,  hervor :  de  contractu  Thiderici 
filii  Lndolfi  de  Seide.  —  Unter  der  Urk,  steht:  Notandum:  Consules  habent 
littertm  Novi  operis  in  servatio  super  hujusmodi  contractu  eis  etiam  sub  appeu- 
•Kme  dgUlorum  dicti  claustri  traditam  in  testimonium  omnium  premissorum. 


.  Jall  2.  70. 

Volraä  und  Burchard  von  Wildenstein  belehnen  die  Bürger  Thile 
Unruh  und  Henning  von  Astfeld  eu  Goslar  mit  verschiedenen  Berg- 
werksteilen  im  Rammdsberge. 

We  Volrad  unde  Borchard  gebeten  van  dem  Wildenstene  bekennet 
in  dissem  breve,  dat  we  Tilen  Unrowen  unde  Henninge  van  Astvelde, 
borgheren  to  Goslere,  hebben  geleghen  mit  samethant  to  hebbende  to 
f^hteme  lene  en  vernddel  to  dem  Dedelveschen  unde  eu  sestegede  del 
to  dem  Gattenloke  unde  to  twen  Hartmeningen  to  jowelkem  werke 
seven  sestegede  del  half,  unde  to  der  Alvesmate  unde  to  der  Mate 
wnde  to  der  Alvrickesmate  oder  to  der  Kolden  Tuten  to  jowelkem 
^erke  en  ^st^ede  del,  unde  to  der  Nien  Dwernegroven,  de  dar  lit  an 
dem  Danne,  en  achtede  del,  unde  to  dem  Elken  werke  en  tweyunde-      , 

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*f  Ürkuncfentuch  der  Stadt  GosW. 

drittegeste  del,  unde  to  deni  Darenhode  eir  vörndel,  nnde  to  der  Oldeii 
Dwernegroven,  de.darlit  to  dem  Hamerstene  bi  dem  Sumpeken,  eif 
achtede  del,  unde  to  dem  Kerstenischen  anderhalf  sestegede  del,  unde 
to  dem  Eschenstalle  en  sestegede  del,  unde  to  dem  ßrudelschen  en 
sestegede  del,  unde  to  dem  Üorslope  en  sestegede  de),  undeto  dem 
Rifenstene  en  vemdel,  unde  to  dem  Kenneetige  en  verndel,  unde  to 
der  Hoghen  warde,  de  dar  lit  an  dem  Tidelinge,  en  achtede  del,  unde 
en  achtede  del  to  der  Cruk,  de  dar  lit  an  dem  Hassekenstalle,  unde 
ene  halve  groven  to  dem  Öroten  Nicht  van  viven  up  dem  suderen 
unde  up  dem  norderen,  darto  hört  de  Bicherdesgrove,  de  dar  ligget 
neyst  dem  Somere.  Unde  we.  willet  der  ere  rechte  gwere  wesen  to 
allen  tiden.  Hir  waren  over  unse  man:  Sivert  unde  Conred  brodere 
de  Scbap,  Conred  Pepergrope  unde  Borchard  Trost,  de  sint  disses 
tiugbe.  Unde  to  euer  betiüginge  alle  disser  rede,  <lat  se  vast  unde 
stede  gehalden  werde,  so  hebbe  wo  en  disson  bref  gegheven  besegelet 
mit  unsen  ingesegelen.  Na  der  bort  unses  herren  goddes  dusent  dre- 
hündert  jar  in  deme  achtundedrittegesten  jare,  in  sente  Processi  unde 
Martinianes  daghe. 

O.  O.  (Stadt  Qo9!ar  178)  mit  den  angehängten  Siegeln  der  beiden  Aussteller  in 
Schitafürm:  1.  Volrads  (abgebildet  Taf.v' Xo.ii5  Teil  111 .  docJi  verletstjy  ^.  JBwr- 
chards  (Taf,  IV  No.  27), 


1B38.  Aagust  9.  71. 

Die  Ritter  Oebhard  und  Burchard  und  der  Knappe  Ludotf,  voti 
Bartfeld  senden  dem  Bischöfe  Heinrich  von  Hildesheim  den  vierten 
Teil  des  Zehnten  eu  Beinum  gu  (runsten  von  Sigfrid,  Konrad  und 
Sigfrid  Schap  auf: 

Deme  acbaren  Ersten  bischop  Hinrikc  to  Hildensum  enbcdc  we 
her  Ghevert  unde  her  Borohert^  riddere,  unde  Ludolf,  knecbt,  gheheten 
van  Bortfelde  use  willighe  denest.  We  sendet  gik  up  en  verndel  des 
tegheden  to  Benum,  dat  we  van  juwen  gnaden  ghehat  hebbet  to  Sy- 
v^es  unde  Conredes  unde  Syverdes  haut  brodere,  de  de  Schap  betet, 
de  we  mit  dem  sulven  verndele  beleghen  hadden,  unde  biddet  gik 
denstliken,  dat  gy  se  damiede  belenen  willen  oder  weme  se  dat  hebben 
willen.  Desses  to  euer  betughinghe  hebbo  we  use  ingheseghele  ghe- 
henghet  to  dessem  breve.  Na  goddes  bort  dusent  drehundert  jar  in 
dem  achtundedritteghesten  jare  in  sante  Laurentius  avende. 

().  ^T.  (Stift  St.  Georgenberg  97  C 11),  Von  den  3  angehängt  gewesenen  Siegeln 
sind  ttw*  die  beiden  ersten  noch  rorfianden,  beide  i-und  mit  dem  bekannten  Wappen" 
Schilde  der  Familie,  das  erste  am  Bande  verletzt,  so  diiss  von  den-  VmschHß  nur: 

,+  SMi -  —  m  TDÄGie 

zu  lesen  ist,  die  Umschrift  des  zweiten  lautet: 

+  -  oRciiÄRDi  De  BCRTveLDe  ..  De.  wDJL^me 


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\m,  Aagust  11.  73. 

Bischof  Albrecht  von  HaXbeistadt  verträgt  sich  mit  dem  Domkapüel 
und  den  anderen  Stiftern  daselbst, 

Dit  sint  use  schedelftde:   her  Vulrad  van  Heenero,  use 

domhere,    unde  her  Volcmar,  canonik   van  GosJere,    use   cappellan; 

—  na  goddis  bort  dritteynhundert  jar  in  deme  ächtendritt^esten 

jare,  lateren  daghe  sinte  Laurencieses  des  heylighen  mertereres. 

O.M.  IV,  5  mit  angehängtem  Siegel  des  Bischofs.    Vollst,  gedr.:  O.  Schmidt, 
11.  B,  des  Hochslifts  Halberstadt  Uly  No.  2304. 


1338.  August  14.  73.74. 

Hans  Meise,  Vogt  zu  Goslar,  beurkundet  die  vor  ihm  als  Richter 
vorgenommene  Verpfändung  einer  Kaufleutepräbende  seitens  des  Wer- 
neke  Kopmann  an  die  Vormünder  der  Kaufleute  zu  Goslar, 

Ek  Hannes  Meyse,  voghed  to  Goslere  etc.  in  fast  tvörtlich  gleichet: 
Fot^m  wie  die  Urkunde  des  Vogts  Konrad  Schap  No,16,  mit  folgenden 
wesentlichen  Abweichungen:  der  Verpfänder  ist  Werneke,  Hanneses 
sone,  Eopniannes;  der  Pfandschilling  beträgt  vif  vierdinghe  lodigbes 
sulveres;  der  Einlösungsfermm:  an  user  vröwen  avende  wortemiasen; 
Zeugen  sind:  Bertram  unde  Herman  van  Astvelde  brodere  unde.Ghir 
seke  von  der  Heyde. 

— Dit  is  gesehen  na  goddes  bord  dusent  jar  drehundert  jar 

in  deme  achteundedritteghesten  jare,  in  user  vrAwen  avendewortemissen. 

0.  Q.  (Kaufgilde  10).    Das  angefmigt  gewesene  Siegel  fehH. 


.  November  1.  75, 

RiÜer  Ludet f  von  Burgdorf  erkennt  an,  dass  er  in  seiner  Streit^ 
Sache  mit  dem  Kloster  Neuwerk  nach  dem  Schiedssprüche  des  Rats  zu 
Ooslar  an  die  Güter,  mit  wdehen  das  Kloster  von  seinen  Vordt&m 
.,  ie^  sei,  Ansprüche  nicht  mehr  erheben  dürfe. 

Ek  her  Ladolf  van  Borchtorp,  riddere,  bekenne  in  drsseme  openem 
b^ve  alle  den,  de  en  sen  unde  hören,  icht  ek  jenghe  ansprate  hebbe 
;beh«d  unde  hebben  mochte  an  alle  deme  gude,  dat  van  minen  elderen 
M  dat  closter  to  deme  Nyenwerke  komen  is,  dat  ek  der  hebbe  ghegari 
to  deme  .  .  rade'  der  stad  to  Goslere.  De  hebbed  mek  mit  dem  sulven 
cloetere  als&s  verschedeii,  dat  ek  dat  silve  gud,  dat  dat  vorbenomde 
doster  langhe  in  weren  heft  ghehad  wend  an  disse  tit,  to  unrechte 
hebbe  angbespraket  unde  daran  mit  rechte  neue  ansprake  meghe  don, 
SQnder  ek  schAlle  to  rechte  dat  closter  iii  deme  benomden  gfide  rowe- 
liktunde  ünbewora^  sitten  laten.  üppe  dat  disse  vorbescrevenen  dingh 
minen  nakomelingen  witiek  sin,  unde  dat  se  dat  vorbescreveüe  ctoster 
to  deme  Nyenwerke  an   dem   vorbescrevenen  güde  unbeworn  f*^^{U^T^ 


iS  tirirnndeuhuch  der  Stallt  OmUt 

laten,  hebbe  ek  an  dissen  bref  gbegeven  ghevestenet  unde  besegelet 
mit  mineme  ingbeseghele.  Dat  is  gheschen  na  goddes  bord  duseut  jar 
drehundert  jar  in  dorne  achteundedryttegesten  jare,  in  alle  goddes 
hilgben  dagbe. 

O.Beverin,  Kloster  Neuwerk  No.  100  a.  Das  angehängt  gewesene  Siegel  ist 
ab.  —  Auf  der  Rückseite  steht  von  eifter  Hand  des  16.  Jahrh.  geschrieben:  De  novo 
recognicione  (I  ?)  universalis  consensus  de  Borchtorff,  sowie  die  Nummer  122. 


1S38.  November  1.  76. 

Der  Bai  beurkundei  die  Überweisung  einer  von  ihm  im  Gase- 
Winkel  hergerichteten  Judenschule  (Synagoge)  an  die  Juden  unier  Fest- 
set0ung  der  den  letzteren  obliegenden  Verpflichtungen. 

We  de  .  .  rad  to  Goslere  bekennen  in  disseme  openen  breve,  dat 
we  mit  gantzer  vuibord  hebbet  ghedan  to  dren  jaren  alle  den  jaden, 
de  mit  os  in  user  stad  wonhafdch  sin  unde  noch  darin  komen,  de  mit 
OS  willen  wonen,  use  jfldenschole,  de  we  en  in  deme  Gösewinkele 
hebbet  ghebuwed  unde  ghemaket  laten,  de  silven  jfldenschule  to  ereme 
sanghe,  hus  unde  hof,  de  darto  hören,  to  andereme  ereme  behove,  allen 
darin  to  gande  unde  to  singbede  sunder  yengerhande  list  unde  weder- 
8prake,.al80  dat  se  binnen  user  stad  nummer  nene  jfldenschole  mer  to 
ereme  sanghe  hebben  schflllen.  Ok  schflilen  se  de  vorbenomden  schole 
in  deme  Gösewinkele  vordsetten  unde  verheghen  unde  nicht  versman 
noch  verlichtleken  an  neuen  stflcken.  Se  enschfillen  disse  schole  holden 
an  alleme  kope,  den  se  lateren  dages  erer  lofrotinghe  plegen  to  kopende, 
do  se  ok  alle  in  ene  schole  ginghen,  mallek  alse  he  wol  vermoghe. 
Mit  disseme  uuderschede,  dat  se  disse  dre  jar  jo  des  jares  to  sente 
Maitines  daghe  ses  mark  lodeges  sfilveres  to  tinse  os  schallen  daraf 
gheven  ane  hinder.  De  schullen  se  nemen  van  dem  vorbenomden 
kope  an  deme,  dat  se  rede  daraf  hebben  unde  er  noch  daraf  werd. 
Were  ok,  dat  se  dissen  tins  van  disseme  vorbenomden  kope  nicht  al 
soken  noch  hebben  mochten,  wes  en  daran  enbreke,  dat  schflUen  de 
vorbenomden  jflden  under  sek  soken  unde  irwerven,  alse  beschedellk 
unde  lik  is.  Yordmer  ne  schal  nener  disser  jftden  sniden  eder  sniden 
laten  up  der  knokehowßre  schaden,  de  se  rede  koren  hebbet  eder  noch 
kesen  binnen  dissen  dren  jaren.  Wanne  aver  disse  vorbenomden  dre 
jar  ummekomen  sind,  so  schallet  denne  disse  vorbenomden  jflden 
vordmer  van  der  schole  gheven,  wad  se  in  des  rades,  de  denne  sit, 
gnaden  unde  willen  hebben  moghen.  To  eneme  erkunde  disser  dingh 
hebbe  we  en  dissen  bref  gbegeven  beseghelet  mit  user  stad  inghe- 
seghele.  Disse  bref  is  gbegeven  na  der  bord  goddes  dritteynhundert 
jar  in  deme  achteundedrittegesten  jare,  in  alle  goddes  bilgen  daghe. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit  KopiaW.  des  Bats  auf  Perg.  Bl.  lor  No.  290.  — 
Die  Vorlage  trägt  von  älterer  Hand  (U.Jahrh.)  die  Überschrift:  de  oontraotu 
judeorum  GoBlariensium  ratione  sinagoge. 


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No.76— 78.  1888.  4Ö 

1338.  November  25.  7?. 

Heinrich  fIXj,  Graf  eu  Regenstein,  bekundet,  verschiedene  BiMrger 
zu  Ooslar  mit  Gütern  belehnt  zu  haben,  u,a,  mit  der  kleinen  Vogiei 
daselbst,  welche  für  40  Mark  erkauft  sei,  und  verspricht  die  persön- 
liche Bdehnung  vorzunehmen,  wenn  die  Vasallen  zu  ihm  kommen. 

We  Henrik  van  der  ghenade  goddes  greve  toKeghensten  bekennen 

in  disseme  openen  breve,  dat  we  hebbet  ghel^en  unde  lyed  in  disseme 

silven   breve  alle  den,  de  hirna  bescreven  stad,  alsodane  gfid,  alse  hir 

ok  benomed   steyd:    Hannese   van   Levede   two   mark  geldes  in  der 

voghedye  to  Goslere,  de  de  vefteyn   mark  werd  sin,  unde  lied  se  ok 

Einen  siner  husvrowen  to  eneme  lyfghedinghe,   dat  ere  greve  Olrik, 

use  broder,  deme  god  gnedich  si,  ok  hadde  daran  ghelegen;   Thileken 

van  Domthen  unde  Bernde,  sines  broder  sone,  ver  kothen  binnen  der 

stad  to  Goslere,  de  de  teyn  marke  werd  sin ;  Sy verde  van  Praghe  deme 

eldesten,  Hannese  Meysen,  de  de  nu  de  eldeste  is,  unde  Henninghe 

Tao  Astvelde  de  Ifitteken  voghedie  to  Ooslere  to  ener  samend  band, 

de  de  ward  ghekoft  vor  vertich  mark;  unde  Heneken  Bacmestere  vifte- 

halve  hove  uppe   deme  velde  to  Bylderla,   de  de  drittich  mark  werd 

sin,  mit  alle  deme  dat  darto  hord,  unde  willet  se,  alse  se  hir  vor- 

benomed  stad,  darmede  bellen,  alse  en  wonheyd  unde  recht  is,  wanne 

se  komed,  dar  we  sin,  unde  dat  van  os  essched.    Ok  wille  we  des  ere 

rechte  were   wesen,   wor  unde   wanne   se   des  bedorved.    To  eneme 

Urkunde  disser  dinghe  hebbe  we  en  ghegeven  dissen  bref  besegheled 

mit  useme  inghesegele.    Dat  is  gheschen  na  der  bord  goddes  dusent 

drehunderd  jar  in  deme  achte  unde  drittegesten  jare,  in  sente  Kathe- 

rinen  daghe  der  hilgen  juncvrowen. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  178a)  mit  angehängtem  wohlerhaltenen  Siegel  des  Aus- 
stdiers  viit  3  Wappenschüden  (Tafel  II  No.  6). 


1^.  Dezember  4.  78. 

Der  Bat  beurkundet  die  von  Sigfrid  von  Jertze  vorgenommene  Be- 
gabung seiner  drei  im  Kloster  Neuwerk  befindlichen  Töchter  mit  einer 
Jahresrente  auf  Lebenszeit  aus  einem  bestimmten  Grundsftkke  und 
die  näheren  Bestimmungen  dieses  Kontrakts. 

We  de  .  .  rad  der  stad  to  Goslere  bekennet  in  disseme  openen 
[brevej,  dat  Syverd  von  Yertze,  use  borghere,  mit  willen  unde  vulbord 
siner  erven  heft  ghegheven  unde  bescheden  Sophyen,  Gertrude  unde 
Lacken,  sinen  dochteren,  clostervrowen  to  deme  Nyen werke,  ene  marc 
gheldes  lodeghes  silveres,  de  men  en  gheven  schal  alle  jar  ene  halve 
marc  to  sente  Michahelis  daghe  unde  ene  [halve]  marc  to  paschen  ane 
tiader  ute  deme  halften  dele  des  huses,  dat  to  Bettingherode  is  ghe- 
beten,  unde  dat  bi  sente  Stephene  is  ghelegen  up  dem  orde  der  Ger- 
denerestraten,  to  erer  drier  liven,  alsüs  beschedeliken :  wan  disser  dryer 

G«MUelitMi.  d.  Pr.  8.  Bd.  ZZXII.  ^  f^  T 

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50  ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

sästere  en  sterft,  so  schal  men  disse  ghulde  gheven  den  anderen  twen, 
de  de  nochten  levet;  wen  erer  two  dot  sint,  so  schal  tnen  desilven 
ghülde  der  dridden,  de  lest  levet,  al  gheven,  de  wile  dat  se  levet. 
Were  ok  dat  Hennigh  von  der  Heyde,  de  nu  in  deme  silven  huse 
wonet,  oder  sine  erven  na  Syverdes  von  Jertze  dode  unde  Ghesea 
siner  husvrowen  de  ghulde,  de  ute  deme  halven  huse  gheyd,  wolde 
wederkopen,  eder  ef  Syverdes  von  Tertze  unde  siner  husvrowen  erven 
dat  gheld,  dar  men  de  silven  ghulde  mede  afkopen  magh,  wolden 
weder  hebben,  alse  ere  deghedinghe  under  enander  stad ,  so  ne  scholde 
Henningh  von  der  Heyde  eder  sine  erven  des  gheldes,  dat  von  deme 
wederkope  velle,  teyn  mark  nerghen  gheven,  sunder  deme  sittenden 
rade  oder  wor  deme  rade  duchte,  dat  von  densilven  teyn  marken  en 
mark  gheldes  alle  jar  to  den  vorbenomden  tyden  twen  wis  werden 
mochte  den  vorsprokenen  clostervrowen  Sophyen,  Gertrude  unde  Lfit- 
garde  to  erer  drier  liven.  Aver  wenne  se  alle  dot  sint,  so  scholen  de 
vorscrevenen  teyn  marc  an  Syverdes  vonYertze  unde  siner  husvrowen 
erven  vallen  ane  yemdes  wedersprake.  To  ener  betfighinghe  etc.  Na 
goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  achteundedritteghesten  jare, 
in  sente  Barbaren  daghe,  der  hylghen  juncvrowen. 

ÄU8  dem  ältesten  gUichzeit  Kopialb.  des  Bais  auf  BBrgam.  Bl  101  No.  289. 


O.J.U.T.  (1328-1347).  79. 

Kaiser  Ludwig  (der  Bayer)  widerruft  die  Verpfändung  der  Stadt 
Ooslar  an  den  Herzog  Heinrich  von  Braunschweig, 

Item  1  brefif  keyser  Lodewiges,  dat  he  wederropt  de  vorsettinge 
der  stad  to  Gosler,  de  he  ghedan  hadde  hertogen  Hinrike  van  Bruns- 
wic  darumme,  dat  de  hertoge  des  also  nicht  enhelt,  alse  he  6m  tolöflfte ; 
unde  lyt  mank  den  unnütten  breven. 

B.A,  fxm  1399  Bl  11^, 


O.J-U.T.  (1334-1341).  80- 

Ritter  Johann  und  Knecht  Hermann,  Brüder  von  Salder,  teilen 
dem  Rate  zu  Goslar  mit,  dctss  sie  wünschen,  sowohl  mit  dem  Ritter 
Hilmar  von  RtUenberg,  welcher  ihnen  eine  nicht  geschehene  Sühne  für 
die  Ritter  Gebhard  und  Burchard  von  Bortfdd  gelobt  halte,  als  auch 
mit  Siverd  von  Rutenberg  eine  Tagefahrt  zu  halten. 

Den  irbaren  wisen  luden,  deme  rade  der  stat  to  Gtoslere,  scrive 
we  her  Jan,  rid[der],  unde  Hermen,  knecht,  brodere  van  Saldere,  usen 
denest.  Gi  scult  weten,  dat  we  hem  Olrik  van  Saldere,  useme  veddern, 
unde  sinen  sonen  us[e  brjeve  gesant  unde  unse  knechte,  we  leten  se 
bidden,  dat  se  bern  HUmere  van  Buten berghe  berichteden,  dat  he  es 
daghe  [holde]  umme  ene  rechte  sone,  de  he  os  ghelovet  heft  vor  [hem 


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No.  79-82.  1328—1847.  61 

6he]yerde  unde  hem  Borcharde  van  Bortvelde,  der  os  nicht  ne  [is 
gjheholden,  des  wer  se  noch  andere  Iflde  ene  nfi  berichten  ne  konden, 
dat  he  os  dar  leneghe  daghe  umme  holden  wolde.  Ok  doch  so  senile 
gy  weten,  dat  we  mit  Siverde  gerne  daghe  holden  wilt,  oft  he  dat  vor- 
moghen  wil  mit  hem  Hilmere,  sinem  brodere,  dat  se  os  to  hope  daghe 
holden  unde  [dar]  os  andwerden  up  dem  sulven  daghe,  des  we  se  to 
scfilden  ne  .  .  .  hebben  unde  os^)  unde  dat  use  unde  de  mit  os  dar 

komen  veleghen  up  densulven  dach  unde  weder  to  hus *) 

nicht  to  der  anderen  unde  setten  os  dar  gäde  lüde.  Ean  os  dit 
gesehen,  so  scolle  we  den  dach  .  .  .  .  .^)  vormoghen  to  haldene. 

0.  G.  durch  Moder  fast  wileserlieh  geworden.  Das  Verschlusssiegel  ist  ab.  — 
Der  Brief  ist  neuerdings  aus  dem  Nachlasse  des  Dr.  E.  Volger  dem  Archive  zuriick- 
gegdten, 

*)  Hinter  ob  steht  als  ungültig  unterstrichen  up  den  dach.  ')  Durch  Moder 
find  etwa  4  Worte  und  *)  etiva  2  Worte  verlöscht. 

Von  den  Brüdern  Johann  und  Hermann  von  Salder  wird  jener  zuerst  1320 
qU  Bitter  genannt,  sein  Bruder  Hermann  wird  1341  zuerst  als  Bitter  bezeichnet. 


O.J.U.T.  (1B34— 1341).  81. 

Bitter  Johann  und  Knecht  Hermann  von  Salder  ersuchen,  zu  einer 
Tagefahrt  gegen  die  mit  ihnen  zerfallenen  von  Rutenberg  nach  DinJdar 
gwei  Satsherren  zu  senden,  um  den  Schiedsspruch  abzugtiyen. 

Den  acbaren  wisen  ratman  to  Goslar  unbede  wi  her  Johan  ridere 
unde  knecht  Herman  van  Saldere  unse  willighe  denst  Wi  biddet 
deystlikene,  dat  ghi  uns  willen  senden  twene  ramanne  en  dinsehedaghe 
tho  Dinkelere  up  den  dach  tho  middemedaghe,  dor  wi  deghedinghen 
seholen  mit  den  van  Ruttenberg,  de  uns  wise  wort  spreken  unde 
hören  unse  recht  unde  unse  unrecht.  Dat  wil  wi  vordenen.  Juwen 
willen  onbedet  uns  weder. 

0.  G.  Das  Verschlusssiegel  ist  aibgenommen.  —  Der  Brief  ist  neuerdings  dem 
Ardwe  aus  dem  Nachlasse  des  Dr.  E.  Volger  zurückgegeben. 


O.J.U.T.  (Um  1338— 13B9).  83. 

Der  Domherr  Albert  von  Gittelde  in  Hildesheim  schreiU  an  den 
Bat  ßu  Goslar  in  betreff  seiner  Streitsache  mit  dem  BUrger  Johann 
vm  Bominghausen  dasdbst. 

Prudentibus  et  discretis  viris  amicisque  suis  karissimis  consu- 
libus  in  Ooslaria  Albertus  de  Getelde,  canonicus  ecclesie  Hildensemensis, 
amicicie  quantum  poterit  et  favorera.  Multum  vobis  rogacione  pro  eo, 
quod  amore  mei  «Tohannem  de  Borninghusen,  concivem  vestrum,  ad 
vestram  evocastis  presenciam  ipsique  querelam  meam  exposuistis,  sed, 
Qt  scribitis:  ea,  que  vobis  scripsi,  negat  se  dixisse  nßc  eciam  cogitasse. 

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52  Urkondenbuch  der  Stadt  Goslar. 

Unde  scire  vos  afifecto,  quod  verba,  de  quibus  ipsum  incuso,  dixit 
domino  Hermanno  de  Elvede,  capellano  domini  mei,  in  estuario  domini 
Bertoldi  de  Oldenrode,  canonici  Oandersemensis,  et  in  Gandersem  et 
in  fornace  estuarii,  et  vult  fateri  in  presencia  vestra  et  sua  idem  Her- 
mannus,  se  sermonem  hujusmodi  de  ipsius  ore  audivisse.  Scripsistis 
eciam,  quod  innocenciam  suam  ostendere  velit  Et  quia  ego  testem 
jdoneum  habeo,  si  vobis  videtur,  quod  cum  juramento  8uo  se  possit 
excusare,  [paratus]^)  sum  recipere,  que  omnia  ordinacioni  vestre  relin- 
quo,  et  peto,  michi  [sujper^)  hoc  vestrum  consilium  remandari 
[Sigiilun}]^;  proprium  ista  vice  habere  non  possum  et  ideo  vobis  sub 
hoc  signo  scribo. 

0.  0.  Aufschrift:  Consulibus  in  Gofilaria  detur.  Das  zum  Verschluss  be- 
nutzte (fremde)  Siegel  ist  zerstört, 

')  ')  ')  Verletzwngen  durch  AJbreissen  eines  Stücks  des  Pergaments  hervor- 
gerufen. —  Der  Aussteller  erscheint  nach  gütiger  Mitteilung  des  Herrn  Archiv- 
direktors Dr.  DÖbner  in  Hannover  in  Originalurk.  des  dortigen  Staatsarchivs  im 
J.  1338  und  als  Aussteller  einer  Urk.  am  17.  Mai  1339. 


1339.  83. 

Rentenverkäufe  des  Rats  auf  Wiederkauf 

1)  Janaar  7. 

Der  Rat  beurkundet,  Hannese,  Gerboden  sone,  van  der  Heyde, 
useme  borgere  unde  sinen  rechten  erven  2  Mark  Geld  löt,  S,  für 
20  Mark  jährlich  verlcauft  eu  haben,  halb  zu  Johannis  und  halb  zu 
Weihnachten  zu  entrichten.  Für  den  Rat  wird  Wiederkauf  der  Renie 
für  20  Mark,  für  den  Rentner  und  seine  Erben  das  Rückfordtrungs- 
recht  der  Kapitalsumme  nach  Ablauf  eines  Jahres  vorbehalten  und 
eine  Aufkündigung  ein  Vierteljahr  vorher  vereinbart.  — 

Na  der  bord  goddes  dritteynhundert  jar  in  deme  negheneunde- 
drittegesten  jare,  des  negesten  daghes  na  t weiften. 

2)  Februar  1. 

Derselbe  beurkundet,  den  wisen  mannen  Henrike  unde  Bertolde 
gheheten  Proyt,  Wernhere  unde  Jane  gheheten  Bolen,  broderen,  unde 
eren  rechten  erven  8  löt  Mark  Geld  Embekescher  wichte  unde  witte 
jährlich  zu  Martini  binnen  der  stad  to  Embeke  zu  entrichten,  für 
100  löt.  Mark  desselben  Silbers  verkauß  zu  haben.  Der  Rat  soU  zum 
Wiederkauf  der  Rente  nach  den  nädisten  3  Jahren  gegen  Zahlung 
der  Schuldsumme  nebst  Zinsen  to  Embeke  berechtigt,  und  imgteichen 
sollen  auch  die  Rentner  befugt  sein,  das  Geld  nach  dieser  Zeit 
zurückzufordern,  doch  soU  beiderseits  eine  Kündigung  von  einem 
Vierteljahr  erfolgen. 

Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  negheneundedrittegesten 
jare,  in  user  vrowen  avende  lechtmissen. 

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No.8a-84.  1S39.  53 

Auf  den  vorstehenden  Rentenverkauf  wird  sich  der  folgende  un- 
daiierie  Brief  beliehen,  wenn  angenommen  werden  darf,  dass  die  Zeit- 
bestimmung des  Tagesdatums  in  der  Rentenverkaufsu/rkunde  das  Brief- 
datum  berücksichtigt  hat, 

3)  Dezember  13. 

Ber  Bat  beurkundet,  Henrico  de  Dornthen,  conburgensi  nostro,  et 
ipsius  veris  heredibus  7V2  Mark  r,S,  für  80  Mark  jährlich,  halb 
SU  Ostern  und  halb  0u  Michaelis  eu  entrichten,  verkauft  isu  haben. 
Der  Bat  behalt  sich  den  Bückkauf  der  Bente  für  80  Mark  vor,  und 
ebenso  soll  dem  Beniner  und  dessen  Erben  das  Becht  der  Bückforderung 
der  Hauptsumme  jederzeit  zugehen;  doch  soll  der  Bückzahlung  eine 
Aufkündigung  von  12  Wochen  vorhergehen, 

Datum  anno  domini  M*»CCC*»  XXXIX  **,  in  die  beate  Lucie  virginis. 

Au8  deni  ältesten  gleichzeit.  Kopialb.  des  Rats  auf  Bsrgam,  Bl.  102  No.  294 
U.293,  B1104  No,301. 


0.  J.  (Um  1339).  Februar  L  Einbeck.  83a. 

Ein  gewisser  Wichmann  betMchrichtigt  den  Bat  zu  Goslar  über  den 
AbscUttss  eines  Geldgeschäftes  mit  Johann  Bolen  in  Eimbeck. 

Reverendi  doraini  niei.  Locutus  sum  cum  Johanne  Bolen  et  ostendi 
äbi  litteram,  quam  mihi  misistis  et  informavi  eum,  quod  vult  fprmam 
ilKus  recipere  et  ideo  ti-ansmitto  vobis  eandem,  ut  remittatis  eam  sigil- 
latam  ante  quintam  feriam  proximam,  quia  ante  sabbatum  p(roximum) 
^It  utique  absolvi  a  pecunia  propter  quasdam  secretas  causas.  ünde, 
si  placeret  vobis,  magister  Thidericus  et  ego  volumus  illam  pecuniam 
ad  manus  vestras  levare  et  deponere  apud  Thidericum  de  Nanex- 
sen,  hospitem  vestrum,  sub  bono  testimonio,  et  ego  Wichmannus 
roanebo  apud  pecuniam,  donec  nuncii  vestri  veniant,  qui  debeant 
deducere,  vel  a  vobis  sciam,  quid  fieri  debeat  de  ipsa.  Voluntatem 
vestram  ad  hec  omnia  mihi  rescribite.  Datum  Emb(eke  in)  die 
Brigide  virginis  ex  parte  Wichmanni  sub  sigillo  magistri  Thiderici  de 
Mar8[velde]. 

0,  G.,  durch  Moder  beschädigt.  Das  von  dem  Briefe  abhängend  gewesene  Sieget 
itt  abgenommen,  —  Der  in  dem  Briefe  genannte  mag.  Dietrich  von  Marsfeld  war 
1343—1350  Dechant  des  Stiftes  St.  Alexandri  zu  Einbeck  (Harland,  Gesch.  v.  Ein- 
heck l  107),  Dietrich  von  Nanexen  kommt  1337  vor  (da^.  II,  282). 


1339.  84. 

Verkauf  von  Wochenisvnsen  seitens  des  Rats. 

Febraar  3. 

Der  Bat  beurkundet,  Grethen,  Jütten  unde  Hannen  sflsteren,  Thilen 
Unrowen  dochteren,  clostervrowen  to  Vrankenberge,  vif  schillinghe 

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54  Urkundenbuch  der  Btadt  Goslar. 

geldes  Goslerscher  gheven  penninghe  alle  wekelkest  jo  des  sonn- 
avendes  on  to  ghevende  to  erer  dryer  live  verkauft  ssu  haben.  Bei 
dem  Tode  einer  derselben  scU  1  Schilling  Ernte,  bei  dem  Tode  der 
ssweUen  2  Schilling  und  nach  dem  Tode  der  dritten  die  letzten 
2  Schilling  der  Stadt  verfallen. 

Na  der  bord  goddes  dritteynhundert  jar  in  deme  negheneunde- 
drittegesten  jare,  in  sente  Blasius  daghe. 

Aus  dem  älteHen  gleichzeü.  Kopialb.  des  Bats  auf  Plergatn.  Bl  102  No.  292; 
auch  im  Kop,  402  No,  227. 


1339,  März  7.  85. 

Der  Bat  beurkundet,  den  Nonnen  zu  Wöltingerode  eine  Jahresrente 
von  einem  m  ihrem  Gunsten  ihm  übergebenen  Kapitale  entrichten  zu 
vx>llen. 

Nos  eonsules  civitatis  Goslarie  recognoscimus  publice  protestantes 
in  hiis  scriptis,  quod  unanimi  voluntate  quindecim  marcas  puii  argenti, 
quas  discretus  vir,  dominus  Wedego  plebanus  ih  Borsne,  bona  delibe- 
ratione  habita  ob  salubre  anime  sue  remedium  progenitorumque  suorum 
prescise  monialibus  infra  claustrum  Wöltingerode  existentibus  dedit  et 
assignavit  et  non  preposito  nee  conversis  ibidem,  a  Henrico  de  Dornthen 
nunc  seniore,  a  Gisecone  de  Nowen  et  a  Johanne  de  Levede,  qui  eas 
ad  manus  ditarum  monialium  tenent  in  commisso,  recepimus  isto  modo, 
quod  nos  et  nostri  successores  de  dictis  XY  marcis  unius  marce  puri 
argen ti  redditus  singulis  annis  feste  beati  Michahelis  absque  impedi- 
mento  prefatis  monialibus  aut  nuncio  suo  certo  dabimus  et  dari  pro- 
curabimus  expedite.  Ista  tarnen  conditione  interjecta,  predictas  XV 
marcas  quod,  quocunque  anno  nobis  aut  nostris  successoribus  vide- 
bitur  expedire,  restituere  possumus  prenominatis  Henrico  de  Dornthen, 
Gyseconi  de  Nowen  et  Johanni  de  Levede  vel  suis  heredibus  et  absolvi 
de  redditibus  memoratis.  Ipsi  extunc  mediantibus  hiis  XV  marcis  per- 
petuos  ac  certos  unius  marce  redditus  sepedictis  monialibus  tollendos 
pro  nostro  consilio  et  juvamine,  ubicunque  poterunt,  benivoli  compara- 
bunt,  non  tamen,  quod  de  suo  quicquam  addituri  sint,  sed  predictam 
pecuniam  XV  marcarum,  si  poterunt,  sicut  premittitur,  comparabuot. 
Ad  hoc  eos  omni  qua  possumus  benivolentia  volumus  promovere.  In 
cujus  rei  testimonium  etc.  Datum  anno  domini  M^CCC*^  XXXTX^  ipsa 
dominica  letare  Jerusalem. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit.  Kopialb.  des  Bats  auf  Pergam.  Bl.  103  No.296; 
auch  im  Kop,  402  No.  17, 


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No.  85-87.  1889.  66 

1339.  86. 

Bentenverkäufe  des  BcUs  auf  Lebenszeit, 

1)  April  4. 

Der  Bai  beurkundet,  Alheyde,  Wedegen  dochter  Dftven,  iVa  Mark 
löt.  &  Bente,  halb  (Ul  fer.)  ßu  Michaelis  und  halb  (III  fer.)  eu  Ostern 
zu  efürichten,  jährlich  auf  Lebenszeit  verkauft  zu  haben,  welche  Rente 
mit  dem  Tode  der  Beninerin  an  die  Stadt  heimfallen  soü. 

Na  der  bord  goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  negeneunde- 
drittegesten  jare,  des  ersten  sundages  na  paschen. 

2)  September  29. 

Derselbe  beurkundet,  Hilleken  mester  Jans  des  scraders  dochter 
unde  Alheid  desser  selven  Hilleken  dochter  2  Mark  Odd  löt,  Ä  für 
22^1^  Mark  alle  Jahr  auf  Lebenszeit,  halb  zu  Ostern  und  halb  zu 
Michaelis  zu  entrichten,  verkauft  zu  hohen.  Nach  dem  Ableben  einer 
d&rselben  soU  die  überlebende  Beninerin  doch  die  ganze  Bente  beziehen; 
nach  dem  Tode  beider  soü  sie  aber  der  Stadt  heimfaUen.  Es  ist  aber 
femer  bedungen,  dass  mester  Jan  de  scradere  unde  Sophia,  Hilleken 
moder,  die  Bente  aufnehmen  sollen,  solange  sie  ld>en.  Sterben  aber 
die  erster en  Beniner  früher  als  die  läzteren,  so  soll  die  Bente  doch 
an  die  Stadt  zurückfidlen. 

Na  der  bord  goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  negheneunde- 
fettegesten  jare,  an  sente  Michahelis  daghe. 

ÄU8  dem  ältesten  gUichzeit,  Kopialb,  des  Bats  aufFergam.  Bl.  100''  No,  286  u. 
Ä.  m  No.  297;  No,  1  auch  im  Kop.  402  No.  152, 


L  April  13.  Aylgnon  und  September  8.  87. 

Acht  ausländische  Erzbischöfe  und  Bischöfe  verleihen  den  das  Kloster 
Neutoerk  und  die  demselben  inkorporierten  Kirchen  an  gewissen  Festen 
tcsttcÄcwdew.  Gläubigen  und  den  Wohltätern  derselben  AUass. 

Bischof  Heinrich  von  Hildesheim  genehmigt  diese  Verleihung  und 
ßgt  auch  seinerseits  AUass  hinzu, 

üniversis  sancte  matris  ecclesie  filiis,  ad  quos  presentes  littere 
P^rvenerint,  nos  miseratione  divina  Nerces  Manasgardensis  archiepis- 
^P^s,  Gracia  Dulcinensis  episcopus,  Bemardus  Ganensis  episcopus, 
Petrus  Montismaranus  episcopus,  Salmannus  Wormatiensis  episcopus, 
^icholaus  Nazariensis  episcopus,  Petrus  Calliensis  episcopus  et  Sergius 
follensis  episcopus  salutem  in  domino  sempiternam.  Serena  virgo, 
^ater  plena  delicüs,  dulcis  dei  genitrix  salvatoris,  humanarum  laudum 
pfecones  digne  meruit  venerari,  que  solem  justicie,  dominum  nostrum 
'fesum  Christum  mundo  edidit  salvatorem,  de  cujus  uBerüm  dulcedine       , 

.oogle 


56  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

egris  medicina,  languentibus  solamen,  reis  culpe  remissio,  cunctis  ipsius 
implorantibus    patrocinium    misericordie    rivulus    noscitur    emanare. 
Cupientes  igitur,  ut  monasterium  beate  Marie  sanctimonialium  ordinis 
sancti  Benedicti  Novi   operis  in   Goslaria,  Hildesemensis   diocesis,    et 
omnes   ecclesie  dicto   monasterio  incorporate,  videlicet  in  Vlotede    ac 
sancti  Jacobi  in  Goslaria  et  in  Stochenn,  congruis  honoribus  frequen- 
tentur  et  a  Christi  fidelibus  jugiter  frequententur,  omnibus  vere  peni- 
tentibus  et  confessis,  qui  ad  dictum  monasterium  et  ecclesias  in  omni- 
bus festis  gloriose  virginis  Marie  ac  omnium  aliorum  sanctorum  patro- 
norum   eorumdem,    in   festis    quoque  natalis  domini,   circumcisionis, 
epiphanie,  parascenes,  pasce,  ascensionis,  penthecostes,  trinitatis,  corporis 
Christi  ac  diebus  rogationum,  inventionis  et  exaltationis  sancte  crucis, 
sanctorum  Johannis  baptiste  et  evangeliste,  Petri  et  Pauli  ac  omnium 
sanctorum   apostolorum   et  evangelistarum   ac   angelorum,   sanctorum 
Stephani,  Laurentii,  Vincentii,  X  milium  militum  martirum,  sanctorum 
Martini,  Nicholai,  Martini,  Augustini,  Ambrosii,  Gregorii,  Jeronimi  et 
sanctarum  Marie  Magdalene,  Katerine,  Margarete,  XI  milium  viiginum 
et  in  dedicatione  dlcti  monasterii  et   ecclesiarum   ac  per  octavas  pre- 
dictarum  festivitatum  octavas  habentium  singulisque  diebus  dominicis 
et  sabatis  causa  devotionis,  orationis  aut  peregrenationis  accesserint, 
aut  qui  missis,  predicationibus,  matutinis  vesperis  aut  aliis  quibus- 
cunque  divinis  officiis  ibidem  seu  a  plebano  aut  viceplebano  dictorum 
locorum  celebratis  interfuerint,  seu  corpus  Christi  vel  oleum  sanctum, 
cum  infirmis   portentur,  secuti  fuerint,  sive  in   se  rotina  pulsatione 
genibus  flexis  ter  ave  Maria  dixerint,  et  qui  ad  fabricam,  lumiuaria, 
ornamenta  seu  quevis  alia  dictis  monasterio  et  ecclesiis  incorporatis 
necessaria  manus  porrexerint  adjutrices  vel  in  extremis  laborantes  quic- 
quam  suarum  legaverint  facultatum,  et  qui  cimiterium  dicti  monasterii 
seu  ecclesiarum  pro  animabus  omnium  fidelium  defunctorum  exorando 
circumierint,  aut  qui  confraternitatem  in  monasterio  et  ecx^lesiis  incor- 
poratis predictis   interfuerint  et  intraverint  aut  in  subsidium  ejusdem 
caritativam  dederint  vel  sepulturis  confratrum  mortuorum  interfuerint 
et  pro  ipsis  deum  exoraverint,  quocienscumque,  quandocumque  et  ubi- 
cumque  premissa  vel  aliquid  premissorum  devote  feceijnt,  tociens  de 
omnipotentis  dei  misericordia  et  beatorum  Petri  et  Pauli  apostolorum 
ejus  auctoritate  confisi,  singuli  nostrum  quadraginta  dies  indulgentiarum 
de  injunctis  sibi  peniteutiis  misericorditer  in  domino  relaxamus,  dum- 
modo  diocesani  voluntas  ad  id  accesserit  et  consensus.    In  cujus  rei 
testimonium   sigilla   nostra   presentibus  duximus  apponenda.     Datum 
Avinione  XIII  die  aprilis  ani^o  domini  millesimo  CCC"*»  XXXIX*»  et  ponti- 
ficatus  domini  Benedicti  pape  XII  anno  quinto. 

Et  nosHenricus  dei  gratia  Hildensemensis  ecclesie  episcopus  supra- 
dictas  indulgentias  omnes  et  singuJas  quoad  omnes  et  singulos  articulos 
ipsarum  ratificamus,  approbamus  et  in  dei  nomine  presentibus  con- 
firmamus  et  de  omnipotentis  dei  misericordia  et  beatorum  apostolorum 


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No.  88.  1339.  57 

Petri  et  Pauli  et  beate  Marie  virginis  autoritate  confisi  omnibus  et 
singulis  nostre  dyocesis,  qui  premissa  seu  premissorum  aliquod  cum 
congrua  devotione  conpleverit  seu  fecerit  et  cum  devotione  cimiterium 
drcumierit,  orationem  pro  defunctis  fecerit,  quadraginta  dies  indulgen- 
tiamm  de  injunctis  ipsis  penitentiis  in  domino  misericorditer  relaxamus. 
In  quorum  testimonium  sigillum  nostrum  presentibus  est  appensum. 
Datum  auno  domini  M°C(XJ<>  XXXIX **,  VI^  ydus  septembris. 

0.  G,  (Kloster  Neuwerk  24).  Die  ürk.  ist  77  cm  breit,  56,50  cm  hoch.  Sechs 
Imtialen  sind  in  grüner,  blauer  und  roter  Farbe  ausgeführt;  die  erste  in  Miniatur- 
malerei enthält  die  Darstellung  der  Mutter  Maria  mit  dem  Kinde.  Angehängt  sind 
an  Schnüren  8  Siegel  von  rotem  Wachs,  welche  bis  auf  das  zweite  in  Leinen  ein- 
genäht und  zerbrochen  sind.  Das  an  Pergamentstreifen  angehängt  gewesene  Siegel 
des  Bischofs  von  HUdesheim  fehlt. 


\m.  Juni  15.  88. 

Ritter  Aschwin  von  Oldendorf,  seine  Ehefrau  und  seine  Söhne 
rufen  in  ihrer  Streitsache  mit  dem  Kloster  Neuwerk  über  Güter  in 
Dornten  die  Entscheidung  des  Domherrn  Kord  von  Kniestedt,  Dett- 
mer  von  Lutters,  Kord  Schaps  und  Hans  von  Lewes  darüber  an,  wie 
der  unklare  Schiedsspruch  des  Bitters  Johann  van  Salder  zu  ver- 
stehen sei. 

We  her  Aschwin  van  Oldendorp,  riddere,  Sophia,  sin  husvrowe, 
Jan  unde  Aschwin,  erer  beyder  sflne,  bekennet  in  desseme  openen 
breve  umme  twiverdighe  schedinghe,  de  de  vrome  riddere  her  Jan  van 
Saldere,  de  to  Lechtenberghe  wonhafdch  is,  under  deme  clostere  to 
deme  Nyen  werke  to  Goslere  unde  under  os  ghescheden  heft  malkeme 
na  einen  reden,  van  schellinghe  weghene,  de  under  deme  silven  clostere 
uppe  ene  half  unde  under  os  uppe  ander  half  werende  is,  umme  elven 
hove  uppe  dem  velde  to  Domthen  unde  umme  dre  bowhove  in  deme 
aelven  dorpe,  de  ek  ver  Sophie  unde  her  Aschwin  van  miner  weghene 
anspreket  vor  en  eghen.  Wente  dat  vorbenomde  closter  unde  we  uppe 
beyden  siden  nicht  enweten,  wo  we  disse  schedinghe  schüilen  vorstan 
unde  welkers  users  dat  betere  recht  si,  so  ga  we  des  to  jfi,  hern  CJorde 
van  Knistede,  to  Goslere  canonike,  unde  Dethmere  van  Lüttere,  knechte, 
nnde  dat  closter  to  Corde  Schape  unde  to  Hannese  van  Levede, 
borgheren  to  Goslere;  wo  gi  spreken,  dat  we  disse  schedinghe,  de  her 
Jan  van  Saldere  heft  ghescheden,  schAllen  verstau,  dar  schal  os  wol 
an  ghenoghen,  unde  willet  dat  also  holden  ane  wedersprake.  Disser 
dinghe  to  euer  betäghinghe  hebbe  we  use  ingheseghele  ghehenghet  an 
dessen  bref;  de  is  ghegeven  na  der  bord  goddos  dritteynhunderd  jar  in 
deme  negheneundedrittighesten  jare,  in  sente  Vites  daghe. 

0.  Bftmn,  Kloster  Neuwerk  No.  100a.  Angehöret  waren  3  Siegel,  von  welchen 
"^  «^  und  dritte j  beide  rund^  in  Leinen  genäht,  vorhanden  sind,  während  das 
«c«fe  abist.  -^  AUe  Nummer  73  auf  der  Rückseite. 


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58  Urkundenbuch  der  Stadt  Qoslar. 

O.J.u.T.  (Um  1339).  89. 

EiUer  Aschwin  von  Oldendorf  bittet  den  Bat  zu  Goslar  titn 
Vermittdung  hei  dem  Kloster  Neuwerk  ^  welches  ihm  zu  dem  Erbe 
seiner  Gattin  zugehöriges  Gut  vorenthalte. 

Den  erbaren  wisen  heren,  dem  rade  der  stat  tö  Ghoslere,  enbede 
ech  her  Asch  wen  van  Oldendorpe,  riddere,  min  willeghe  denest  to  allen 
tiden  berede.  Dat  closter  to  deme  Nyenwerke  dat  het  ghut  under  sek, 
dat  mines  wives  erve  is.  Alse  gi  wol  wetet,  dat  ech  et  vele  verklaghet 
hebbe  unde  hebbe  darumme  ghepandet,  mech  enmochte  dar  nu  nicht 
umme  wedervaren,  dat  recht  were,  konde  gi  dar  icht  to  ghespreken 
oder  gheraden,  dat  mech  van  mines  wives  weghene  umme  dat  ghut 
wedervore,  dat  recht  were  unde  dar  ghrotere  scade  overghenghe,  dat 
weide  ech  ymmer  weder  juk  verdenen. 

0.  0.    Das  auf  der  Bückseite  aufgedruckt  gewesene  Siegel  ist  ab. 


1339.  Juni  23.  90. 

Die  Ritter  Gebhard  und  Burchard  und  die  Knappen  Hans  und 
Heinrich  von  Weverlingen  senden  ihrem  Lehnsherrn,  dem  Grafen 
Heinrich  von  Schiaden,  ein  Vierteil  des  Zehntens  eu  Beinum  zu 
Händen  des  Bürgers  Konrad  Schap  zu  Goslar  auf,  um  denselben  mit 
solchem  zu  belehnen. 

Deme  edelen  manne,  erme  herren,  greven  Henrike  van  Sladhem, 
her  Gheverd  unde  her  Borcherd,  riddere,  Hannes  unde  Henrich,  knechte, 
gheheten  van  Weverlinghe  ere  willeghe  denest  berede  to  allen  tiden. 
Dat  verndel  des  tegheden  to  Benftm  mit  alle  deme,  dat  darto  hord, 
alse  we  dat  in  lenescher  were  hebben  ghehad  van  jüwen  ghuaden, 
sende  we  jfi  up  in  disseme  useme  openen  breve  to  Conrades  band 
gheheten  Schap,  borgheres  to  Goslere,  unde  siner  erven  unde  biddet 
juwe  edelecheyd  mit  vlite,  dat  gi  dat  sulve  verndel  des  vorbenomden 
tegheden  mit  aller  nut,  die  darto  hört,  willen  lenen  to  eneme  rechten 
lene  Conrade  vorsproken  unde  sinen  erven,  eder  weme  se  dat  hebben 
willen.  Dat  wille  we  gheme  vordenen  in  allen  steden,  dar  we  möghen. 
To  euer  betughinghe  disser  vorbescrevenen  user  upsandinghe  hebbe  we 
use  ingheseghele  ghehenget  an  dissen  bref.  Dhit  is  gheschen  na  der 
bord  goddes  dritteyn hundert  jar  in  deme  negheden  dritteghesten  jare, 
in  sunte  Johanneses  avende  to  middensomere. 

0  H.  (Stift  St,  Oeorgenberg  98  c.  II)  mit  den  4  angehängten  Siegeln  der 
Aussteller,  welche  sämtlich  einen  senkrecht  geteilten  Schild  zeigen,  welcher  bei 
No.  1,  2,  4  mit  einer  aus  Bösen  u/nd  Blättern  bewachsenen  Bosenranke  schräg 
von  rechts  nach  links  ziehend  überdeckt  ist,  während  bei  No.3  an  Steüe  selbiger 
ein  mit  3  lilienartigen  Verzierungen  versehener  Schrägbalken  den  Schild  überdeckt. 
Das  erste  Siegel  ist  rund  und  zeigt  nur  den  Schild,  Umschrift: 

GheveiiÄRßi :  De  :  weveRLiGiie; 

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No.  89-91.  1339.  59 

das  gtceite  Siegel,  gleichfalls  rund,  zeigt  Ober  dem  Schilde  einen  mit  einem  offenen 
Fluge  geschmOekten  Heim;  Umschrift: 

—  BORChÄRDI  .  MILITI8  .  DC  .  WeveRLIGhe; 
das  dritte  Siegel  ist  sehr  beschädigt,  hat  gleichfalls  Schüd  und  Helm  mit  offenem 
Buge;  Umschrift: 

De .  weveRLißGiie; 

das  vierte  Siegel  in  Schildform  hat  die  Umschrift: 

8'  iieNRici  De  wev€RLi6e. 


1339.  Juni  24.  91. 

Domherr  Kord  von  Kniestedt,  DeUmar  von  Lutter,  Kord  Schap 
und  Hans  von  Lewe  entscheiden  als  Schiedsleute  in  der  Streitsache 
des  Klosters  Neuwerk  mit  dem  Ritter  Aschtvin  von  Oldendorf,  seiner 
Biefrau  und  seinen  Söhnen  wegen  Güter  zu  Dornten,  wie  der 
Sdiiedsspruch  des  Bitters  Johann  von  ScMer  in  dieser  Sache  zu  ver- 
gehen sei, 

We  her  Cord  van  Knistede,  to  Goslere  des  stichtes  Symonis  unde 

Jude  cjanonik,  unde  Dethmar  van  Lüttere,  knecht,  Cord  Schap  unde 

Hannes  van  Levede,  borghere  to  Goslere,  bekennet  in  disseme  breve; 

umme  scfaellinghe,  de  under  deme  clostere  to  deme  Nyen werke  uppe 

ene  half  unde  hern  Asehwin  van  Oldendorp,  riddere,  vern  Sophien, 

siner  husvrowen,  Jane  unde  Asehwin,  erer  beyder  sonen,  uppe  ander 

half  werende  is,  umme  twiverdeghe  schedinghe,  de  her  Jan  vanSaldere, 

de  to  Lechtenberghe  wonhaftich  is,  ghescheden  heft  malkeme  na  sinen 

reden,  van  elven  hoven  weghene  uppe  deme  velde  to  Dornthen  unde 

dre  bowhove  in  deme  selven  dorpe,  de  de  vorbenomde  ver  Sophie  unde 

her  Asehwin  van  erer  weghene  anspreket  vor  en  eghen,  wente  se  up 

beyden  siden  nicht  enwethen,  wo  se  disse  schedinghe  schuUen  verstau, 

der  se  to  os  hebbet  ghegan  to  endschedende,  wo  se  de  verstau  schfiUen. 

Sa  deme  alse  we  os  bevraghed  hebben,  so  spreke  we  desse  schedinghe 

äIsüs  to  verstände:   dat  de  provest  to  deme  Nyen  werke  van  desses 

selven  closters  weghene  schal  komen  vor  dat  gherichte,  dar  dit  gfid 

inne  lit,  unde  schal  bewisen,  wo  ome  dar  to  rechte  vunden  werd,  dat 

dat  closter  disse   silven   hove  unde   höve   vor  eghen  manighe  tid  in 

roweliker  were  hebbet  ghehad   ane  rechte  ansprake  wente  an  dessen 

<lagli;  dat  schal  her  Asehwin  van  Olden dorpe,  Sophie,  sin  husvrowe, 

Jan  unde  Asehwin,  erer  beyder  sone,  van  eme  nemen  unde  schallet 

Sek  daran  ghenoghen  laten,  unde  ore  ansprake  schal  denne  darmede 

»ve  Wesen.    Dat  we  os  neuer  rechteren   vorschedinghe  bevraghen  en- 

kftnnen  unde  ok  sälven  neue  rechtere  ne  wethen,  dat  betfighe  we  in 

desseme  breve,  dar  we  use  ingheseghele  hebbet  anehenght  laten.    Na 

«er  bord  goddes  dritteynhunderd  jar  in  deme  negheneundedrittigesten 

j*re,  in  gente  Johannis  daghe  middensomere. 

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50  ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

sästere  en  sterft,  so  schal  men  disse  ghulde  gheven  den  anderen  twen, 
de  de  nochten  levet;  wen  erer  two  dot  sint,  so  schal  men  desilven 
ghftlde  der  dridden,  de  lest  levet,  al  gheven,  de  wile  dat  se  levet. 
Were  ok  dat  Hennigh  von  der  Hey  de,  de  nu  in  deme  siiven  huse 
wonet,  eder  sine  erven  na  Syverdes  von  Jertze  dode  unde  Ghesen 
siner  husvrowen  de  ghulde,  de  ute  deme  halven  huse  gheyd,  wolde 
wederkopen,  eder  ef  Syverdes  von  Yertze  unde  siner  husvrowen  erven 
dat  gheld,  dar  men  de  siiven  ghulde  mede  afkopen  magh,  weiden 
weder  hebben,  alse  ere  deghedinghe  under  enander  stad,  so  ne  schol.de 
Henningh  von  der  Heyde  eder  sine  erven  des  gheldes,  dat  von  deme 
wederkope  velle,  teyn  mark  nerghen  gheven,  sunder  deme  sittenden 
rade  eder  wor  deme  rade  duchte,  dat  von  densilven  teyn  marken  en 
mark  gheldes  alle  jar  to  den  vorbenomden  tyden  twen  wis  werden 
mochte  den  vorsprokenen  clostervrowen  Sophyen,  Gertrude  unde  Lüt- 
garde  to  erer  drier  liven.  Aver  wenne  se  alle  dot  sint,  so  scholen  de 
vorscrevenen  teyn  marc  an  Syverdes  von  Yertze  unde  siner  husvrowen 
erven  vallen  ane  yemdes  wedersprake.  To  ener  betüghinghe  etc.  Na 
goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  achteundedritteghesten  jare, 
in  sente  Barbaren  daghe,  der  hylghen  juncvrowen. 

ÄM8  dem  ältesten  gleichzeit  Kapialb,  des  BiUs  auf  Perffam.  Bl  101  No.  289. 


O.J.U.T.  (1338— 1B47).  79. 

Kaiser  Ludwig  (der  Bayer)  widerruft  die  Verpfändung  der  Stadt 
Ooslar  an  den  Herzog  Heinrich  von  Braunschweig. 

Item  1  breff  keyser  Lodewiges,  dat  he  wederropt  de  vorsettinge 
der  stad  to  Gosler,  de  he  ghedan  hadde  hertogen  Hinrike  van  Bruns- 
wic  darumme,  dat  de  hertoge  des  also  nicht  enhelt,  alse  he  öm  tolfifite; 
unde  lyt  mank  den  unnütten  breven. 

B,A,  wn  1399  Bl.  11^. 


O.J.U.T.  (1334-1341).  80. 

Bitter  Johann  und  Knecht  Hermann,  Brüder  von  Salder,  teilen 
dem  Bote  zu  Goslar  mit,  dass  sie  wünschen,  sotvohl  mit  dem  Bitter 
Hilmar  von  Butenberg,  welcher  ihnen  eine  nicht  geschehene  Sühne  für 
die  Bitter  Gdihard  und  Burchard  von  Bortfdd  gelobt  hatte,  als  auch 
mit  Siverd  von  Butenberg  eine  Tagefahrt  zu  halten. 

Den  irbaren  wisen  luden,  deme  rade  der  stat  to  Gk)slere,  scrive 
we  her  Jan,  rid[der],  unde  Hermen,  knecht,  brodere  van  Saldere,  usen 
denest.  Gi  scult  weten,  dat  we  hern  Olrik  van  Saldere,  useme  veddem, 
unde  sinen  sonen  us[e  brjeve  gesant  unde  unse  knechte,  we  leten  se 
bidden,  dat  se  hern  Hilmere  van  Ruten berghe  berichteden,  dat  he  os 
daghe  [holde]  umme  ene  rechte  sone,  de  he  os  ghelovet  heft  vor  [hern 


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No.79— 82.  1828—1847.  61 

6b6]?6rde  unde  hem  Borcharde  van  Bortvelde,  der  os  nicht  ne  [is 
gjhebolden,  des  wer  se  noch  andere  lade  ene  nä  berichten  ne  konden, 
dat  he  os  dar  leneghe  daghe  umme  holden  wolde.  Ok  doch  so  sculle 
gy  weten,  dat  we  mit  Siverde  gerne  daghe  holden  wilt,  oft  he  dat  vor- 
moghen  wil  mit  hem  Hilmere,  sinem  brodere,  dat  se  os  to  hope  daghe 
holden  unde  [dar]  os  andwerden  up  dem  sulven  daghe,  des  we  se  to 
scftlden  ne  .  .  .  hebben  unde  os^)   unde  dat  use  unde  de  mit  os  dar 

komen  veleghen   up  densnlven  dach  unde  weder  to  hus ') 

nicht  to  der  anderen  unde  setten  os  dar  gfide  lüde.  Ean  os  dit 
gesehen,  so  scolle  we  den  dach »)  Yormoghen  to  haldene. 

0.  G,  dturch  Moder  fast  tmUaerlich  geworden.  Bas  Verschlusssiegel  ist  ah.  — 
Der  Brief  ist  neuerdings  aus  dem  Nachlasse  des  Dr.  E.  Volger  dem  Archive  zurOck- 
gegeben. 

*)  Hinter  ob  steiht  als  ungültig  unterstrichen  up  den  dach.  ')  Durch  Moder 
find  etwa  4  Worte  und  *)  etwa  2  Worte  verlöscht. 

Von  den  Brüdern  Johann  und  Hermann  von  Salder  wird  jener  zuerst  1320 
als  Bitter  genannt,  sein  Bruder  Hermann  wird  1341  eiterst  als  Bitter  bezeichnet. 


0.J.11.T.  (1334—1341).  81. 

Bitter  Johann  und  Knecht  Hermann  von  Salder  ersuchen,  zu  einer 
Tagefahrt  gegen  die  mit  ihnen  zerfallenen  von  Rutenberg  nach  DinJdar 
zwei  Raisherren  zu  senden,  um  den  Schiedsspruch  abzugeben. 

Den  acbaren  wisen  ratman  to  Goslar  unbede  wi  her  Johan  ridere 
unde  knecht  Herman  van  Saldere  unse  willighe  denst.  Wi  biddet 
deystlikene,  dat  ghi  uns  willen  senden  twene  raraanne  en  dinsehedaghe 
tho  Dinkelere  up  den  dach  tho  middemedaghe,  dor  wi  deghedinghen 
scholen  mit  den  van  Ruttenberg,  de  uns  wise  woii;  spreken  unde 
hören  unse  recht  unde  unse  unrecht.  Dat  wil  wi  vordenen.  Juwen 
willen  onbedet  uns  weder. 

0.  G.  Das  Verschlusssiegel  ist  abgenommen.  —  Der  Brief  ist  neuerdings  dem 
Archive  aus  dem  Nachlasse  des  Dr.  E.  Volger  zurückgegd)en. 


O.J.U.T.  (Um  1338—1339).  83. 

Der  Domherr  Albert  von  Gittelde  in  Hildesheim  schreibt  an  den 
Bat  zu  Ooslar  in  betreff  seiner  Streitsache  mit  dem  Bürger  Johann 
von  Bominghausen  daselbst, 

Prudentibus  et  discretis  viris  amicisque  suis  karissimis  consu- 
libus  in  Goslaria  Albertus  de  Qetelde,  canonicus  ecclesie  Hildensemensis, 
amicicie  quantum  poterit  et  favorem.  Multum  vobis  rogacione  pro  eo, 
quod  amore  mei  Johannem  de  Borninghusen,  concivem  vestrum,  ad 
vestram  evocastis  presenciam  ipsique  querelam  meam  exposuistis,  sed, 
ut  scribitis:  ea,  que  vobis  scripsi,  negat  se  dixisse  nee  eciam  cogitasse. 

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52  Urkondenbuch  der  Stadt  Goslar. 

Unde  scire  vos  afifecto,  quod  verba,  de  quibus  ipsum  incuso,  dixit 
domino  Hermanno  de  Elvede,  capellano  domini  mei,  in  estuario  domini 
Bertoldi  de  Oldenrode,  canonici  Gandersemensis,  et  in  Gandersem  et 
in  fornace  estuarii,  et  vult  fateri  in  presencia  vestra  et  sua  idem  Her- 
mannus,  se  sermonem  bujusmodi  de  ipsius  ore  audivisse.  Scripsistis 
eciam,  quod  innocenciam  suam  ostendere  velit  Et  quia  ego  testem 
ydoneum  habeo,  si  vobis  videtur,  quod  cum  juramento  suo  se  possit 
excusare,  [paratus]^)  sum  recipere,  que  omnia  ordinacioni  vestre  relin- 
quo,  et  peto,  michi  [sujper^)  hoc  vestrum  consilium  remandarL 
[Sigilluna]^;  proprium  ista  vice  habere  non  possum  et  ideo  vobis  sub 
hoc  signo  scribo. 

0.  O.  Aufschrift:  Consulibus  in  Goslaria  detur.  Das  zwn  VeraMus^  be- 
nutzte (fremde)  Siegel  ist  zerstört. 

')  *)  ')  Verletzungen  durch  Abreisaen  eines  Stücks  des  Fergaments  hervor- 
gerufen. —  Der  Aussteller  erscheint  nach  gütiger  Mitteilung  des  Herrn  Archiv- 
direktors Dr,  Döbner  in  Hannover  in  Origtnalurk.  des  dortigen  Staatsarchive  im 
J.  1338  und  als  Aussteller  einer  ürk,  am  17.  Mai  1339. 


1339.  83. 

Bentenverkäufe  des  Rats  auf  Wiedericauf. 

1)  Janaar  7. 

Der  Sat  bet4rkundet,  Hannese,  Gerboden  sone,  van  der  Heyde, 
useme  borgere  unde  sinen  rechten  erven  2  Mark  Geld  lot  S.  für 
20  Mark  jährlich  verkauft  eu  haben,  haXb  zu  Johannis  und  halb  ssu 
Weihnachten  zu  entrichten.  Für  den  Bat  wird  Wiederkauf  der  Rente 
für  20  Mark,  für  den  Rentner  und  seine  Erben  das  ßückfordtrungs- 
recht  der  Kapitalsumme  nach  Ablauf  eines  Jahres  vorbehcUten  und 
eine  Aufkündigung  ein  Vierteljahr  vorher  vereinbart.  — 

Na  der  bord  goddes  dritteynhundert  jar  in  deme  negheneunde- 
drittegesten  jare,  des  negesten  daghes  na  twelften. 

2)  Februar  1. 

Verselbe  beurkundet,  den  wisen  mannen  Henrike  unde  Bertolde 
gheheten  Proyt,  Wernhere  unde  Jane  gheheten  Bolen,  broderen,  unde 
eren  rechten  erven  8  löt.  Mark  Geld  Embekescher  wichte  unde  witte 
jährlich  zu  Martini  binnen  der  stad  to  Embeke  zu  entrichten,  für 
100  löt.  Mark  desselben  Silbers  verkauß  zu  haben.  Der  Ra^t  soll  zum 
Wiederkauf  der  Rente  nach  den  nädisten  3  Jahren  gegen  Zahlung 
der  Schuldsumme  nebst  Zinsen  to  Embeke  berechtigt,  und  Imgleichen 
sollen  audi  die  Rentner  befugt  sein,  das  Geld  nach  dieser  Zeit 
zurückzufordern,  doch  soll  beiderseits  eine  Kündigung  von  einem 
Vierteljahr  erfolgen. 

Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  negheneundedrittegesten 
jare,  in  user  vrowen  avende  lecbtmissen. 

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No.83— 84.  1339.  53 

Auf  den  vorstehenden  Rentenverkauf  wird  sich  der  folgende  un- 
datierte  Brief  beziehen,  wenn  angenommen  werden  darf,  dctss  die  Zeit- 
bestimmung des  Ta^esdaiums  in  der  BentenverTcaufsu/rkunde  das  Brief- 
datum berücksichUgt  hat. 

3)  Dezember  13. 

Der  Bat  beurkundet,  Henrico  de  Dornthen,  conburgensi  nostro,  et 
ipsius  veris  heredibus  7V2  Mark  r,S,  für  80  Mark  jährlich,  halb 
SU  Ostern  und  halb  zu  Michaelis  eu  entrichten,  verkauft  zu  haben. 
Der  Bat  behält  sich  den  Bückkauf  der  Bente  für  80  Mark  vor,  und 
Aenso  soU  dem  Beniner  und  dessen  Erben  das  Becht  der  Bückforderung 
der  Hauptsumme  jederzeit  zustehen;  doch  soü  der  Bückzahlung  eine 
Aufkündigung  von  12  Wochen  vorhergehen. 

Datum  anno  domini  M*»CCC*»  XXXIX  %  in  die  beate  Lucie  virginis. 

Am  dem  ältesten  gleichseit.  Kopialb.  des  Rats  auf  Pergam.  Bl.  102  No.  294 
^293,  B1104  No,301. 


O.J.  (Um  1339).  Februar  1.  Einbeck.  83a. 

Ein  gewisser  Wichmann  benachrichtigt  den  Bat  zu  Goslar  über  den 
Absckluss  eines  Geldgeschäftes  mit  Johann  Bolen  in  Eimbeck. 

Reverendi  doraini  raei.  Locutus  sum  cum  Johanne  Bolen  et  ostendi 
sibi  litteram,  quam  mihi  misistis  et  informavi  eum,  quod  vult  fprmam 
illius  recipere  et  ideo  ti-ansmitto  vobis  eandem,  ut  remittatis  eam  sigil- 
latanL  ante  quintam  feriam  proximam,  quia  ante  sabbatum  p(roximum) 
^ult  utique  absolvi  a  pecunia  propter  quasdam  secretas  causas.  Unde, 
si  placeret  vobis,  magister  Thidericus  et  ego  volumus  illam  pecuniam 
ad  manus  vestras  levare  et  deponere  apud  Thidericum  de  Nanex- 
sen,  hospitem  vestrum,  sub  bono  testimonio,  et  ego  Wichmannus 
manebo  apud  pecuniam,  donec  nuncii  vestri  veniant,  qui  debeant 
deducere,  vel  a  vobis  sciam,  quid  fieri  debeat  de  ipsa.  Voluntatem 
vestram  ad  hec  omnia  mihi  rescribite.  Datum  Emb(eke  in)  die 
Briglde  virginis  ex  parte  Wichmanni  sub  sigillo  magistri  Thiderici  de 
Mar8[velde]. 

0.  G.j  durch  Moder  beschädigt.  Das  von  dem  Briefe  abhängend  gewesene  Siegel 
irt  abgenommen,  —  Der  in  dem  Briefe  genannte  mag,  Dietrich  von  Marsfeld  war 
1343— 13S0  Dechant  des  Stiftes  St.  Älexandri  zu  Einbeck  (Harland,  Gesch.  v.  Ein- 
^k  ly  107),  Dietrich  von  Nanexen  kommt  1837  vor  (das.  II, 


im.  84. 

Verkauf  von  Wochenzinsen  seitens  des  Rats. 

Februar  3. 

Der  Rat  beurkundet,  Gretiien,  Jütten  unde  Hannen  sflsteren,  Thilen 
Unrowen  dochteren,  clostervrowen  to  Vrankenberge,  vif  schillinghe 

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54  Urkundenbuch  der  Btadt  Goslar. 

geldes  Goslerschör  gheven  penninghe  alle  wekelkest  jo  des  sonn- 
avendes  on  to  ghevende  to  erer  dryer  live  verkauft  eu  haben.  Sei 
dem  Tode  einer  derselben  soU  1  SchiUing  Bente,  bei  dem  Tode  der 
eweüen  2  SchiUing  und  nach  dem  Tode  der  dritten  die  letzten 
2  Schilling  der  Stadt  verfallen. 

Na   der  bord   goddes  dritteynhundert  jar  in  deme  negheneunde- 
drittegesten  jare,  in  sente  Blasius  daghe. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit.  Koptalb.  des  Bats  auf  P^rgam.  Bl.102  No.  292; 
auch  im  Kap.  402  No.  227. 


1339.  März  7.  85- 

Der  Bat  beurkundet,  den  Nonnen  zu  WöUingerode  eine  Jahresrente 
von  einem  m  ihrem  Gunsten  ihm  übergebenen  Kapitale  entrichten  zu 
wollen. 

Nos  consules  civitatis  Goslarie  recognoscimus  publice  protestantes 
in  hiis  scriptis,  quod  unanimi  voluntate  quindecim  marcas  puii  argenti, 
quas  discretus  vir,  dominus  Wedego  plebanus  in  Borsne,  bona  delibe- 
ratione  habita  ob  salubre  anime  sue  remedium  progenitorumque  suorum 
prescise  monialibus  infra  claustrum  Woltingerode  existentibus  dedit  et 
assignavit  et  non  preposito  nee  conversis  ibidem,  a  Henrico  de  Dornthen 
nunc  seniore,  a  Gisecone  de  Nowen  et  a  Johanne  de  Levede,  qui  eas 
ad  manus  ditarum  monialium  tenent  in  commisso,  recepimus  isto  modo, 
quod  nos  et  nostri  successores  de  dictis  XY  marcis  unius  marce  puri 
argen ti  redditus  singulis  annis  feste  beati  Michahelis  absque  impedi- 
mento  prefatis  monialibus  aut  nuncio  suo  certo  dabimus  et  dari  pro- 
curabimus  expedite.  Ista  tamen  conditione  interjecta,  predictas  XV 
marcas  quod,  quocunque  anno  nobis  aut  nostris  successoribus  vide- 
bitur  expedire,  restituere  possumus  prenominatis  Henrico  de  Dornthen, 
Gyseconi  de  Nowen  et  Johanni  de  Levede  vel  suis  heredibus  et  absolvi 
de  redditibus  memoratis.  Ipsi  extunc  mediantibus  hiis  XV  marcis  per- 
petuos  ac  certos  unius  marce  redditus  sepedictis  monialibus  tollendos 
pro  nostro  consilio  et  juvamine,  ubicunque  poterunt,  benivoli  compara- 
bunt,  non  tamen,  quod  de  suo  quicquam  addituri  sint,  sed  predictam 
pecuniam  XV  marcarum,  si  poterunt,  sicut  premittitur,  comparabunt 
Ad  hoc  eos  omni  qua  possumus  benivolentia  volumus  promovere.  In 
cujus  rei  testimonium  etc.  Datum  anno  domini  M^CCC®  XXXIX**,  ipsa 
dominica  letare  Jerusalem. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit.  Kopialb.  des  Bats  auf  Pergam.  Bl.  103  No.296; 
auch  im  Kop.  402  No.  17. 


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No.  85-87.  1889.  65 

1S39.  86. 

BetUmverkäufe  des  BcUs  auf  LebenstseU. 

1)  April  4. 

Der  Bai  beurkundet,  Alheyde,  Wedegen  dochter  Dftven,  iVa  ^(^rk 
löL  S.  BerUe,  halb  (III  fer.)  ßu  Michaelis  und  halb  (III  fer.)  eu  Ostern 
zu  erUrichien,  jährlich  auf  Lebenszeit  verkauft  gu  haben,  welche  Rente 
mU  dem  Tode  der  Rentnerin  an  die  Stadt  heimfallen  soll. 

Na  der  bord  goddes  dusent  drebundert  jar  in  deme  negeneunde- 
dritt^[esten  jare,  des  ersten  sundages  na  paschen. 

2)  September  29. 

Derselbe  bet^kundet,  Hilleken  mester  Jans  des  scraders  dochter 
ande  Alheid  desser  selven  Hilleken  dochter  2  Mark  Oeld  löt.  S.  für 
22^1^  Mark  edle  Jahr  auf  Lebenszeit,  halb  zu  Ostern  und  halb  zu 
Michaelis  zu  entrichten,  verkauft  zu  haben.  Nach  dem  Ableben  einer 
d^rsdben  soU  die  übertuende  Rentnerin  doch  die  ganze  Rente  beziehen; 
nach  dem  Tode  beider  soü  sie  aber  der  Stadt  heimfaUen.  Es  ist  aber 
femer  bedungen,  dass  mester  Jan  de  scradere  unde  Sophia,  Hilleken 
moder,  die  Rente  aufnehmen  sollen,  solange  sie  Ifben,  Sterben  aber 
die  ersleren  Rentner  früher  als  die  läzteren,  so  soü  die  Rente  doch 
an  die  Stadt  zurückfallen. 

Na  der  bord  goddes  dusent  drebundert  jar  in  deme  negheneunde- 
drittegesten  jare,  an  sente  Michahelis  daghe. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeU.  KopiaXb,  des  Bats  aufPergam.  Bl,  IW  No,  286  u. 
Ä.  m  No.  297;  No.  1  auch  im  Kop.  402  No.  152. 


1339.  April  13.  Aylgnon  und  September  8.  87. 

Acht  ausländische  Erzbischöfe  und  Bischöfe  verleihen  den  das  Kloster 
Neuwerk  und  die  demselben  inkorporierten  Kirchen  an  gewissen  Festen 
besuchenden  Gläubigen  und  den  Wohltätern  derselben  Ablass. 

Bischof  Heinrich  von  Hildesheim  genehmigt  diese  Verleihung  und 
fügt  auch  seinerseits  Ablass  hinzu. 

üniversis  sancte  matris  ecclesie  filiis,  ad  quos  presentes  littere 
penenerint,  nos  miseratione  divina  Nerces  Manasgardensis  archiepis- 
copus,  Gracia  Dulcinensis  episcopus,  Bemardus  Ganensis  episcopus, 
Petrus  Montismaranus  episcopus,  Salmannus  Wormatiensis  episcopus, 
Nicholaus  Nazariensis  episcopus,  Petrus  Calliensis  episcopus  et  Sergius 
PoUensis  episcopus  salutem  in  domino  sempiternam.  Serena  virgo, 
mater  plena  deliciis,  dulcis  dei  genitrix  salvatoris,  humanarum  laudum 
precones  digne  meruit  venerari,  que  solem  justicie,  dominum  nostrum 
«lesum  Christum  mundo  edidit  salvatorem,  de  cujus  uBerüm  dulcedine 

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56  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

egris  medicina,  languentibus  solamen,  reis  culpe  remissio,  cunctis  ipsius 
implorantibus  patrocinium  misericordie  rivulus  noscitur  emanare. 
Cupientes  igitur,  ut  monasterium  beate  Marie  sanctimonialium  ordinis 
sancti  Benedicti  Novi  operis  in  Goslaria,  Hildesemensis  diocesis,  et 
omnes  ecclesie  dicto  monasterio  incorporate ,  videlicet  in  Vlotede  ac 
sancti  Jacobi  in  Goslaria  et  in  Stochenn,  congruis  honoribus  frequen- 
tentur  et  a  Christi  fidelibus  jugiter  frequententur,  omnibus  vere  peni- 
tentibus  et  confessis,  qui  ad  dictum  monasterium  et  ecclesias  in  omni- 
bus festis  gloriose  virginis  Marie  ac  omnium  aliorum  sanctorum  patro- 
norum  eorumdem,  in  festis  quoque  natalis  domini,  circumcisionis, 
epiphanie,  parascenes,  pasce,  ascensionis,  pentbecostes,  trinitatis,  corporis 
Christi  ac  diebiis  rogationum,  inventionis  et  exaltationis  sancte  crucis, 
sanctorum  Johannis  baptiste  et  evangeliste,  Petri  et  Pauli  ac  omnium 
sanctorum  apostolorum  et  evangelistarum  ac  angelorum,  sanctorum 
Stephanie  Laurentii,  Vincentii,  X  milium  militum  martirum,  sanctorum 
Martini,  Nicholai,  Martini,  Augustini,  Ambrosii,  Gregorii,  Jeronimi  et 
sanctarum  Marie  Magdalene,  Katerine,  Margarete,  XI  milium  virginum 
et  in  dedicatione  dicti  monasterii  et  ecclesiarum  ac  per  octavas  pre- 
dictarnm  festivitatum  octavas  habentium  singulisque  diebus  dominicis 
et  sabatis  causa  devotionis,  orationis  aut  peregrenationis  accesserint, 
aut  qui  missis,  predicationibus,  matutinis  vesperis  aut  aliis  quibus- 
cunque  divinis  officiis  ibidem  seu  a  plebano  aut  viceplebano  dictorum 
locorum  celebratis  interfuerint,  seu  corpus  Christi  vel  oleum  sanetum, 
cum  infirmis  portentur,  secuti  fnerint,  sive  in  se  rotina  pulsatione 
genibus  flexis  ter  ave  Maria  dixerint,  et  qui  ad  fabricam,  lumiuaria, 
ornamenta  seu  quevis  alia  dictis  monasterio  et  ecclesiis  incorporatis 
necessaria  manus  porrexerint  adjutrices  vel  in  extremis  laborantes  quic- 
quam  suarum  legaverint  facultatum,  et  qui  cimiterium  dicti  monasterii 
seu  ecclesiarum  pro  animabus  omnium  fidelium  defunctorum  exorando 
circumierint,  aut  qui  confratemitatem  in  monasterio  et  ecdesiis  incor- 
poratis predictis  interfuerint  et  intraverint  aut  in  subsidium  ejusdem 
caritativam  dederint  vel  sepulturis  confratrum  mortuorum  interfuerint 
et  pro  ipsis  deum  exoraverint,  quocienscumque,  quandocumque  et  ubi- 
cumque  premissa  vel  aliquid  premissorum  devote  feceijnt,  tociens  de 
omnipotentis  dei  misericordia  et  beatorum  Petri  et  Pauli  apostolorum 
ejus  auctoritato  confisi,  singuli  nostrum  quadraginta  dies  indulgentiarum 
de  injunctis  sibi  peniteutiis  misericorditer  in  domino  relaxamus,  dum- 
modo  diocesani  voluntas  ad  id  accesserit  et  consensus.  In  cujus  rei 
testimonium  sigilla  nostra  presentibus  duximus  apponenda.  Datum 
Avinione  XllI  dieaprilis  anAo  domini  millesimo  CCC°*»  XXXIX*»  et  ponti- 
ficatus  domini  Benedicti  pape  xn  anno  quinto. 

Et  nos  Henricus  dei  gratia  Hildensemensis  ecclesie  episcopus  supra- 
dictas  indulgentias  omnes  et  singulas  quoad  omnes  et  singulos  articulos 
ipsarum  ratificamus,  approbamus  et  in  dei  nomine  presentibus  con- 
firroamus  et  de  omnipotentis  dei  misericordia  et  beatorum  apostolorum 


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No.  88.  1889.  57 

Petri  et  Pauli  et  beate  Marie  virginis  autoritate  confisi  omnibus  et 
siogulis  nostre  dyocesis,  qui  premissa  seu  premissorum  aliquod  cum 
coDgTua  devotione  conpleverit  seu  fecerit  et  cum  devotione  cimiterium 
drcumierit,  orationem  pro  defunctis  fecerit,  quadraginta  dies  indulgen- 
tianim  de  injunctis  ipsis  penitentiis  in  domino  misericorditer  reiaxamus. 
In  quorum  testimonium  sigillum  nostrum  presentibus  est  appensura. 
Datum  auno  domini  M^CXDC^XXXIX®,  VI*»  ydus  septembris. 

0.  G.  (Kloster  Neuwerk  24).  Die  ürk.  ist  77  cm  breü,  56,50  cm  hoch,  SecJis 
Initialen  sind  in  grüner,  blatier  und  roter  Farbe  ausgeführt;  die  erste  inMiniatur- 
makrei  enthält  die  Darstelltmg  der  Mutter  Maria  mit  dem  Kinde,  AngelUmgt  sind 
an  Schnüren  8  Siegel  von  rotem  Wachs,  welche  bis  auf  das  zweite  in  Leinen  ein- 
genäht und  zerbrochen  sind.  Das  an  Pergamentstreifen  cmgehängt  gewesene  Siegel 
des  Bischofs  von  Hildesheim  fehlt 


1339.  Juni  15.  88. 

Ritta-  Aschwin  von  Oldendorf,  seine  Ehefrau  und  seine  Söhne 
rufen  in  ihrer  Streitsache  mit  dem  Kloster  Neuwerk  über  Güter  in 
Dornten  die  Entscheidung  des  Domherrn  Kord  von  Kniestedt,  Dett- 
mer  von  Lutters,  Kord  Schaps  und  Hans  von  Lewes  darüber  an,  wie 
der  unklare  Schiedsspruch  des  Bitters  Johann  van  Salder  zu  ver- 
stehen sei, 

We  her  Aschwin  van  Oldendorp,  riddere,  Sophia,  sin  husvrowe, 
Jan  unde  Aschwin,  erer  beyder  söne,  bekennet  in  desseme  openen 
breye  umme  twiverdighe  schedinghe,  de  de  vrome  riddere  her  Jan  van 
Saldere,  de  to  Lechtenberghe  wonhaftich  is,  under  deme  clostere  to 
derae  Nyen werke  to  Goslere  unde  under  os  ghescheden  heft  malkeme 
na  «nen  reden,  van  schellinghe  weghene,  de  under  deme  silven  clostere 
uppe  ene  half  unde  under  os  uppe  ander  half  werende  is,  umme  elven 
hove  uppe  dem  velde  to  Domthen  unde  umme  dre  bowhove  in  deme 
selven  dorpe,  de  ek  ver  Sophie  unde  her  Aschwin  van  miner  weghene 
anspreket  vor  en  eghen.  Wente  dat  vorbenomde  closter  unde  we  uppe 
beyden  siden  nicht  enweten,  wo  we  disse  schedinghe  schallen  vorstan 
unde  welkers  users  dat  betere  recht  si,  so  ga  we  des  to  jfi,  hern  Corde 
van  Knistede,  to  Goslere  canonike,  unde  Dethmere  van  Lüttere,  knechte, 
nnde  dat  closter  to  Corde  Schape  unde  to  Hannese  van  Levede, 
borgheren  to  Goslere;  wo  gi  spreken,  dat  we  disse  schedinghe,  de  her 
Jan  van  Saldere  heft  ghescheden,  schallen  verstau,  dar  schal  os  wol 
an  ghenoghen,  unde  willet  dat  also  holden  ane  wedersprake.  Disser 
dinghe  to  euer  betfighingho  hebbe  we  use  ingheseghele  ghehenghet  an 
dessen  bref;  de  is  ghegeven  na  der  bord  goddes  dritteynhunderd  jar  in 
deme  negheneundedrittighesten  jare,  in  sente  Vites  daghe. 

0.  Beverin,  Kloster  Neuwerk  No.  100a.  Angehängt  waren  3  Siegel,  von  welchen 
^(18  erste  und  dritte y  beide  rund,  in  Jjcinen  genäht,  vorhanden  sind,  während  das 
sMfeite  ab  ist.  —  Alte  Nummer  73  auf  der  Rückseite. 


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58  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

O.J.u.T.  (Um  1839).  89. 

BiUer  Aschwin  von  Oldendorf  hütet  dm  Bat  sm  Ooslar  utn 
Vermütdung  hei  dem  Kloster  Neuwerk ,  welches  ihm  zu  dem  Erbe 
seiner  Gattin  zugehöriges  Out  vorenthalte. 

Den  erbaren  wisen  heren,  dem  rade  der  stat  tö  Ghoslere,  enbede 
ech  her  Asch  wen  van  Oldendorpe,  riddere,  min  willeghe  denest  to  allen 
tiden  berede.  Dat  closter  to  deme  Nyenwerke  dat  het  ghut  under  sek, 
dat  mines  wives  erve  is.  Alse  gi  wol  wetet,  dat  ech  et  vele  verklaghet 
hebbe  unde  hebbe  darumme  ghepandet,  mech  enmochte  dar  nu  nicht 
umme  wedervaren,  dat  recht  were,  konde  gi  dar  icht  to  ghespreken 
eder  gheraden,  dat  mech  van  mines  wives  weghene  umme  dat  ghut 
wedervore,  dat  recht  were  unde  dar  ghrotere  scade  overghenghe,  dat 
weide  ech  ymmer  weder  juk  verdenen. 

0,  O.    Das  auf  der  Rückseite  aufgedruckt  gewesene  Siegel  ist  ab. 


1339.  Juni  23.  90. 

Die  Bitter  Gehhard  und  Burchard  und  die  Knappeti  Hans  und 
Heinridi  von  Weverlingen  sendeti  ihrem  Lehnsherrn,  dem  Grafen 
Heinrich  von  Schiaden,  ein  Vierteil  des  Zehntens  eu  Beinum  zu 
Händen  des  Bürgers  Konrad  Schap  zu  Goslar  auf,  um  denselben  mit 
solchem  zu  helehnen. 

Deme  edelen  manne,  erme  herren,  greven  Henrike  van  Sladhem, 
her  Gheverd  unde  her  Borcherd,  riddere,  Hannes  unde  Henrich,  knechte, 
gheheten  van  Weverlinghe  ere  willeghe  denest  berede  to  allen  tiden. 
Dat  verndel  des  tegheden  to  Benflm  mit  alle  deme,  dat  darto  hord, 
alse  we  dat  in  lenescher  were  hebben  ghehad  van  jfiwen  ghnaden, 
sende  we  jfi  up  in  disseme  useme  openen  breve  to  Conrades  band 
gheheten  Schap,  borgheres  to  Goslere,  unde  siner  erven  unde  biddet 
juwe  edelecheyd  mit  vlite,  dat  gi  dat  sulve  verndel  des  vorbenomden 
tegheden  mit  aller  nut,  die  darto  hört,  willen  lenen  to  eneme  rechten 
lene  Conrade  vorsproken  unde  sinen  erven,  eder  weme  se  dat  hebben 
willen.  Dat  wille  we  gherne  vordenen  in  allen  steden,  darwe  möghen. 
To  euer  betughinghe  disser  vorbescrevenen  user  upsandinghe  hebbe  we 
use  ingheseghele  ghehenget  an  dissen  bref.  Dhit  is  gheschen  na  der 
bord  goddes  dritteynhundert  jar  in  deme  negheden  dritteghesten  jare, 
in  sunte  Johanneses  avende  to  middensomere. 

0  II,  (Stift  St.  Oeorgenberg  98  c.  II)  mit  den  4  angehängten  Siegeln  der 
Aussteller,  welche  sämtlich  einen  senkrecht  geteilten  Schild  zeigen,  welcher  bei 
No.  1,  2y  4  mit  einer  aus  Bösen  und  Blättern  bewachsenen  Bosenranke  schräg 
von  rechts  nach  links  ziehend  tiberdeckt  ist,  während  bei  No.3  an  Stelle  selbiger 
ein  mit  3  lilienartigen  Verzienmgen  versehener  Schrägbalken  den  Schüd  überdedU. 
Das  erste  Siegel  ist  rund  und  zeigt  nur  den  Schild,  Umschrift: 

GIieveiiÄRDI  :  De  :  weveRiiiGiie; 

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No.  89-91.  1839.  59 

das  noeUe  Siegel,  gleichfalls  rundj  zeigt  Über  dem  Schilde  einen  mit  einem  offenen 
Fktge  geschmückten  Helm;  Umschrift: 

—  BORCRÄRDI  .  MILITIS  .  DC  .  WeVCRLIGIie; 
das  dritte  Siegel  ist  sehr  beschädigt,  hat  gleichfalls  Schild  tmd  Helm  mit  offenem 
Fluge;  Umschrift: 

De .  weveRLißGiie; 

das  vierte  Siegel  in  Schildform  hat  die  Umschrift: 

s»  itCNRici  De  weveRLice. 


1339.  Juni  24.  91. 

Domherr  Kord  von  Kniestedt,  Betbnar  von  Lutter,  Kord  Schap 
utid  Hans  von  Lewe  entscheiden  als  Schiedsleute  in  der  Streitsache 
des  Klosters  Neuwerk  mit  dem  Ritter  Aschwin  von  Oldendorf,  seiner 
Ehefrau  und  seinen  Söhnen  wegen  Güter  zu  Dornten,  wie  der 
SckiecfosprticÄ  des  Ritters  Johann  von  Saider  in  dieser  Sa^e  zu  ver- 
stehen sei, 

We  her  Cord  van  Knistede,  to  Goslere  des  stichtes  Symonis  unde 
Jude  canonik,  unde  Dethmar  van  Lüttere,  knecht,  CJord  Schap  unde 
Hannes  van  Levede,  borghere  to  Goslere,  bekennet  in  disseme  breve: 
umme  schellinghe,  de  under  deme  clostere  to  deme  Nyen werke  uppe 
ene  half  unde  hern  Aschwin  van  Oldendorp,  riddere,  vorn  Sophien, 
siner  husvrowen,  Jane  unde  Aschwin,  erer  beyder  sonen,  uppe  ander 
half  werende  is,  umme  twiverdeghe  schedinghe,  de  her  Jan  vanSaldere, 
de  to  Lechtenberghe  wonhaftich  is,  ghescheden  heft  malkeme  na  sinen 
reden,  van  elven  hoven  weghene  uppe  deme  velde  to  Dornthen  unde 
dre  bowhove  in  deme  selven  dorpe,  de  de  vorbenomde  ver  Sophie  unde 
her  Aschwin  van  erer  weghene  anspreket  vor  en  eghen,  wente  se  up 
heyden  siden  nicht  enwethen,  wo  se  disse  schedinghe  schullen  verstau, 
der  se  to  os  hebbet  ghegan  to  endschedende,  wo  se  de  verstau  schallen. 
Na  deme  alse  we  os  bevraghed  hebben,  so  spreke  we  desse  schedinghe 
alsis  to  verstände:  dat  de  provest  to  deme  Nyen  werke  van  desses 
aelven  closters  weghene  schal  kernen  vor  dat  gherichte,  dar  dit  güd 
inne  lit,  unde  schal  bewisen,  wo  ome  dar  to  rechte  vunden  werd,  dat 
dat  closter  disse  silven  hove  unde  höve  vor  eghen  manighe  tid  in 
roweliker  were  hebbet  ghehad  ane  rechte  ansprake  wente  an  dessen 
dagh;  dat  schal  her  Aschwin  van  Oldendorpe,  Sophie,  sin  husvrowe, 
Jan  unde  Aschwin,  erer  beyder  sone,  van  eme  nemen  unde  schfUlet 
86k  daran  ghenoghen  laten,  unde  ore  ansprake  schal  denne  darmede 
ave  Wesen.  Dat  we  os  neuer  rechteren  vorschedinghe  bevraghen  en- 
Hnnen  unde  ok  sülven  neue  rechtere  ne  wethen,  dat  betflghe  we  in 
deeseoie  breve,  dar  we  use  ingheseghele  hebbet  anehenght  laten.  Na 
der  bord  goddes  dritteynhunderd  jar  in  deme  negheneundedrittigesten 
)*W)  in  sente  Johannis  daghe  middensomere. 

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60  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

0.  Bevertn,  Kloster  Neutoerk  No.  100^  mit  den  angehängten,  in  Leinen  eit%- 
genähten  4  Siegeln,  die  beiden  ersten  rundy  die  letzten  beiden  in  Schüdfbrm.  —  At4>f 
der  Rückseite  steht  von  einer  Hand  des  lö.Jahrh.  geschrieben:  Eyn  vordracht  over 
gud  to  Dornthen  myt  den  van  Oldendorp,  sowie  die  Nummer  111. 


1339.  Juni  24.  93. 

Der  Bai,  beurkundet,  dem  Stiflsherm  und  Stißsscholaster  zu  St,  Crucis 
in  Uildesheim,  Conrad  Cronesben,  eine  Jahresrente  auf  Lebenszeit  unter 
den  angegebenen  näheren  Bedingungen  verkauft  zu  haben. 

Nos  Henricus  de  Dornthen,  Conradus  Schap,  Johannes  de  Bylsten, 
Giseco  de  Nowen,  Johannes  de  Levede,  Coneco  de  Dornthen,  Johannes 
de  Praghe,  Wernherus  Kopman  et  Henricus  de  Astvelde  ceterique  con- 
sules  inGoslaria.  Ad  unlversorum  Christi  fidelium  noticiam  deducimus 
litteras  per  presentes,  quod  accedente  pleno  consensu  nostre  universi- 
tatis  vendidimus  honorabili  viro  domino  Conrado  dicto  Cronesben,  cano- 
nico  et  scolastico  ecclesie  sancte  Crucis  in  Hildensem,  redditus  decem 
marcarum  puri  argenti  Goslariensis  ponderis  pro  LXXX  marcis  argenti 
consimilis  ad  tempora  vite  sue,  quorum  reddituum  primam  medietatem 
eidem  domino  Conrado  dabimus  in  feste  nativitatis  domini  nunc 
proximo  Goslarie  aut  ejus  certo  nuncio  vel  ipsius  amico  alteri  adhuc 
deputato  necnon  et  aliam  medietatem  in  feste  beati  Johannis  baptiste 
deinde  sequenti.  Hujusmodi  ordinem  in  solvendo  dictos  redditus  sin- 
gulis  annis,  quamdiu  vixerit,  finaliter  servaturi,  arrestatione,  inhibitione 
judicis  ecclesiastici  vel  mundani  et  aliis  impedimentis  quibuslibet  procul 
motis.  Kenunciantes  pro  nobis  et  nostris  successoribus  omni  exceptioni 
juris  vel  facti,  que  nobis  ad  versus  premissa  vel  eomm  aliquid  posset 
aliqualiter  suffragari.  Cauto  tamen  nobis  et  nostris  successoribus  cum 
hoc,  quod  presens  contractus  post  ipsius  obitum  penitus  sit  extinctus, 
nulli  magis  ulterius  valiturus.  In  cujus  rei  testimoniura  presens 
scriptum  dedimus  sigillo  nostre  civitatis  firmiter  communitum.  Datum 
anno  domini  M*»CCC*»  XXXIX**,  in  vigilia  Johannis  baptiste. 

Aus  dem  ältesten  gleichseit.  Kopialb.  des  Bats  auf  Pergam,  Bl.  102  "  No.  295.  — 
Darunter  steht:  Nota.  Iste  idem  dominus  Ck)nradus  habet  in  universo  XX  mar- 
carum redditus,  sicuti  superius  litteram  de  aliis  decem  marcis  invenies. 


1339.  Juni  38.  93. 

Johann  von  Bössing,  Bichter  und  Vogt  des  Gerichts  zu  Dornten, 
beurkundet  die  vor  dem  Godinge  daselbst  stattgehabte  Verhandlung  in 
der  Streitsache  des  Klosters  Neuwerk  mit  dem  Bitter  Aschwin  von 
Oldendorf,  seiner  Ehefrau  und  seinen  Söhnen  über  Güter  zu  Dornten, 
Die  letzteren  erkennen  an,  dass  sie  nach  dem  Ergdmisse  der  Gerichts- 
verhandlungen keine  Ansprüche  an  die  fraglichen  Güter  zu  machen 
haben. 

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No.  92-94.  1339.  61 

Ek  Jan  van  Bottinghen,  knecht,  des  richtes  to  Domthen  to  desser 
üd  en  richtere  unde  en  voghed,  bekenne  in  desseme  openen  breve,  dat 
ier  Aschwin  van  Oldendorp,  riddere,  unde  Sophie,  sin  husvrowe,  unde 
Jan  und  Aschwin,  erer  beyder  sone,  van  orer  unde  orer  erven  weghene 
vor  me  unde  vor  den  gogreven  des  landes  sind  ghekomen  in  richtes- 
stad  unde  hebbet  ghenomen  van  derae  vromen  manne,  bem  Hinrike, 
proveste  to  deme  Nyea werke  to  Goslere  ene  rechte  bewisinghe,  de  he 
sülf  dridde  bederver  lüde  uppe  de  hilghen  dede  unde  vuUenbrachte, 
alse  on  vor  deme  richte  to  rechte  vunden  ward,  wo  se  ene  rechte  be- 
wisinghe scheiden  don,  dar  se  mede  gheledeghet  hebbet  ansprake,  de 
her  Aschwin  van  der  vorbepomden  siner  husvrowen  weghene  dede 
unde  hadde  ghedan  an  elven  hoven  uppe  deme  velde  to  Dornthen 
unde  an  dren  böuhöven  in  deme  selven  dorpe,  de  des  vorbenomden 
closters  to  deme  Nyenwerke  rechte  eghen  sin  ledich  unde  los  unde 
manighe  tid  wente  an  dessen  dagh  in  roweliker  were  heft  ghehad  ane 
rechte  ansprake,  alse  on  in  oren  eyd  benomet  unde  ghetoghen  ward. 
Ad  desser  bewisinghe  noghet  hem  Aschwin  wol,  vem  Sophien,  Jane 
unde  Aschwin,  erer  beyder  sonen,  also  dat  se  noch  ore  erven  dat  closter 
an  desseme  vorbescrevenen  güde  noch  höven  enghen  noch  hinderen 
schAUen  mit  nenerleye  saken.  To  euer  betäghinghe  disser  dinghe  hebbe 
ek  Jan  van  Rottinghen  dessen  bref  ghegheven  beseghelet  mit  mineme 
inghes^hele.  Ok  sind  der  tfighe:  her  Cord  van  Knistede,  to  Goslere 
canonik,  her  Cord  van  deme  Dike,  riddere,  Dethmar  van  Lüttere,  knape, 
Cord  Schap  unde  Hannes  van  Levede,  borghere  to  Goslere,  unde  Hilde- 
brandos,  scrivere  aldarselves,  unde  vele  andere  bederver  lüde.  Unde 
we  her  Aschwin  van  Oldendorp,  riddere,  Sophie,  sin  husvrowe,  Jan 
unde  Aschwin,  erer  beyder  sone,  bekennet  aller  rede,  de  hirvore  be- 
screven  stad,  dat  de  also  sint,  unde  willet  de  holden  gantz  unde  stede, 
unde  hebben  des  to  euer  betäghinghe  use  inghesegele  ghehenght  an 
dessen  bref.  De  is  ghegheven  na  der  bord  goddes  dusent  drehunderd 
jar  in  deme  negheneundedrittegesten  jare,  in  deme  hilghen  avende 
sente  Peters  unde  Faules. 

0.  Beoerm,  Kloster  Neuwerk  No.  100  c.  An  der  Urkunde  sind  4  Siegel  <m- 
g^utngt  gewesen,  von  welchen  nt»r  noch  das  zweite,  ein  rundes  Siegel,  in  Leinen 
äitgenäht  vorhanden  ist,  die  übrigen  sind  ab.  —  Rückseits  die  ältere  Nummer- 
beteichnung  72, 


1339.  September?.  94. 

Qraf  Heinrich  von  Sckladen  und  sein  Sohn  Graf  Albrecht  be- 
urkunden einen  Vertrag  zwischen  dem  Petersbergstifte  und  ihrem 
Untersassen  Heinrich  Kdve  jsu  Gidde  über  bestandene  Streitigkeiten. 

Van  der  gnade  goddes  we  greve  Henric  von  Sladem  unde  greve 
Albrecht,  use  sone,  bekennet  unde  betughet  in  disseme  openen  breve 
unde  dflt  witlik  alle  den,  de  en  set  unde  höret,  dat  de  wisen  herren, 
deken  Henric  unde  dat  ghemeyne  capitel  des  stichtes  to  sente  Peters- 

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62  Urkundenbuch  der  Stadt  Qoslar. 

berghe  bi  Goslere  sek  hebbet  vorlikenet  mid  Henrike  Kolven,  iisem 
manne  von  Gylde,  vrüntliken  unde  gätliken  umme  alle  de  schulde,  de 
he  unde  sine  klndere  hadden  weder  de  herren  von  schaden  weghene, 
dat  si,  wüt  si  herekomen;  dat  is  eyn  stede  sone  unde  vrüntscap  van 
en   unde  van  alle,  de  dorch  se  don  unde  laten  willen,   alsusdanewis 
dat  disse  voresprokene  herren  scholet  gheven  usem  manne  unde  sinen 
rechten  erven  [eyne]  lodeghe  marc  sulvers  to  sente  Gallen  daghe,    de 
nu  nylkest  kümt,  ane  hinder  unde  voretöch  to  Goslere,  unde  scholen 
deme  selven  manne  unde  sinen  eryen  ghännen  eyner  hove  to  brukende 
unde  sek  nutte  to  makende  mid  alleme  rechte  an  holte  unde  velde 
von  sente  Peteres  daghe,  de  nu  nylkest  kümt  vord  over  teyn  jar,   de 
der  vorebescrevenen  herren  unde  des  stichtes  van  sente  Petersberghe 
is  echt  unde  eghen,  dede  to  Gylde  up  deme  velde  lyt    So  wanne  aver 
desse  teyn  jar  ummekomen  sint,  so  is  de  hove  mid  alleme  rechte  des 
stichtes   unde  der  herren  van  sente  Petersberghe  von  unsem  manne 
unde  siner  erven  weder  vry,  ledich  unde  los,  also  dat  de  man  noch 
sine   erven   uppe  de  hove  scholet   nicht   slan   noch  rekenen  merghel 
noch  mes  noch  nenerleye  stucke,  sunder  de  hove  den  herren  na  dissen 
teyn  jaren  scholen  weder  andworden  ledich  unde  los.    Uppe  dat   dit 
vast  unde  stede  geholden  werde,  so  hebbe  we  greve  Henric  von  Sladem 
unde  unse  sone  dissen  bref  beseghelet  laten  mid  usen  ingheseghelen. 
Disses  sint  tughe  her  Johan,  unse  pernere,  unde  her  Floreke  von  Se- 
husen,  sin   capellan,  her  Dideric,   use  scrivere,  Henneke  Velhowere, 
Staties  unde  Bertold  Vrese  unde  mer  andere  gfide  lüde.   Dit  is  gheschen 
na  goddes   bord  dusend   unde   drehundert  jar  in  deme  neghenunde- 
dritteghesten  jare,  in  unser  vrowen  avende  der  lateren. 

0.  G.  (Stift  St.  Fetersberg  38),  durch  Moder  schadhaft  und  auf  Papier  geklebt 
Die  beiden  angehängt  gewesenen  Siegel  sind  ab.  —  Gedr.  (Möschdl)  Kurze  diplomat. 
Gesch.  des  Stifts  auf  dem  FeterOt.  No.  25  S.  40, 


1339.  Oktober  16.  95. 

Der  Rat  beurkundet  einen  mit  dem  Juden  Abraham  und  dessen 
Familie  abgeschlossenen  Kontrakt  wegen  Schuteverleihung  und  Schoss- 
freiheit  unter  Aufführung  der  besonderen  Bedingungen. 

Noverint  universi  presentium  inspectores,  quod  nos  consules  civi- 
tatis Goslarie  recepimus  Abraham  judeum  et  uxorem  suam  et  omnes 
pueros  ipsius  non  conjugatos  ex  nunc  a  feste  pasche  proximo  usque 
dum  novem  annorum  circulus  evolutus  fuerit,  in  nostram  specialem 
protectionem  ad  manendum  in  nostra  civil ate,  eximentes  ipsos  a  con- 
sortio  pariter  et  communitate  aliorum  nostrorum  judeorum  in  hunc 
modum  videlicet,  quod  ipsis  non  cooperabuntar  nee  aliquod  subsidium 
facient  ad  contributionem,  que  schot  dicitur,  quam  nobis  inpendunt 
annuatim.  Sed  pro  isto  anno  nobis  tres  marcas  puri  argenti  erogabunt 
festo  Michahelis,  aliis  vero  annis  singulis  feste  Michahelis  lUI'^'  marcas 

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No.  95-96.  1889.  63 

pari  argenti  nobis  absque  inpedimento  ministrabunt.  Ista  etiam  gratia 
sibi  reservata,  si  Serenissimus  dominus  noster  rex  aut  imperium  ali- 
quid nomine  coilecte  a  ceteris  nostris  judeis  exigeret,  nichilominus 
dicto  primo  anno  ipsi  similiter  cum  eisdem  facient,  quod  debitum  fuerit 
fitciendum.  Dietis  autem  YIII  annis  sequentibus  ad  coUectam  regis 
ant  imperii,  cujus  si  posse  habuerimus,  cum  ceteris  nostris  judeis  non 
tribuunt,  sed  ad  eam  facient  divisim  pro  se,  prout  in  nostra  gratia 
habere  poterunt  speciali.  Concedimus  etiam  ipsis  similiter  aliis  nostris 
judeis  plena  justitia  in  omnibus  eque  frui.  Predicti  etiam  durantibus 
annis  supradictis  nullius  judei  pecuniam  ad  suos  usus  recipient,  nisi 
specialem  exactionem  de  eadem  nobis  curaverint  elargiri.  Item  quando- 
cunque  et  quotcunque  pueros  suos  ad  copulam  conjugalem  tradi- 
derint,  hii  extunc  pro  sua  mansione  secundum  nostram  consuetudinem 
placitabunt  In  cujus  rei  testimonium  etc.  Datum  anno  domini 
M''CCC^XXX«IX°,  in  die  beati  Galli  confessoris. 

Aus  dem  aUesten  gleiehzeit.  Kopialb,  des  Eats  auf  Perg.  Bl  103^  No,  298. 


1339.  Oktober  16.  96. 

Der  Rai  beurkundet,  von  mehreren  der  Vikarie  des  Herrn  Beineke 
im  Stifte  8t.  Petersberg  gehörenden,  ihm  übergebenen  KapitcUsummen 
sur  Zahlung  van  Jahresrenten  an  den  Inhaber  der  Vikarie  verpflichtet 
m  sein, 

We  de  rad  to  GK)slere  bekennet  in  desseme  openen  breve,  dat  we 
mit  Yulbord  user  borgere  hebbet  to  os  ghenomen  twinthich  lodeghe 
mark,  de  Herman  van  Duderstad  hadde  ghehad,  de  to  der  vikarie  bem 
Reynekens  uppe  sente  Petersberge  höret,  os  to  vorstände  unde  to  ver- 
vonnundende  in  desser  wise,  dat  we  alle  jar,  de  wile  we  disse  twintich 
mark  in  weren  hebbet,  schflUen  hem  Beyneken  oder  sineme  nakome^ 
linghe  daraf  gheven  two  mark  gheldes  ok  lod^;es  sälveres,  ene  mark 
to  paschen,  de  nu  körnende  is,  unde  de  anderen  to  sente  Michahelis 
daghe  ane  hinder  unde  also  alle  jar,  mit  alsftsdanem  underschede, 
wanne  we  eder  nse  nakomelinghe  nicht  lengher  willet  gheven,  so 
moghe,  welkers  jares  we  des  rade  werden,  disse  silven  twintich  mark 
weder  atgheven  unde  bestaden  de  in  anderen  steden,  dar  os  dfinket, 
dat  her  Reyneke  eder  sin  nakomelingh  disser  twier  mark  geldes  wis 
si.  Unde  ok  dar  os  disse  twinthich  mark  vervissend  werden,  wente 
we  der  unde  ok  anders  gheldes,  we  dat  heft,  dat  to  disser  vikerie  hord, 
Vormunden  sind  unde  willet  dat  vervormunden,  so  we  best  kunnen 
unde  moghen,  also  dat  dit  vorsprokene  geld,  wat  des  is,  an  ghulde 
werde  ghelegd  in  steden,  dar  os  disse  gulde  dfinke  wis  sin,  de  men 
mit  deme  ghelde  kopen  unde  tüghen  magh.  Vordmer  umme  de  twelf 
niarir,  de  ok  to  disser  vikerie  höret,  de  we  hebbet  ghehad  went  an  disse 
tWd,  dar  we  alle  jar  ene  mark  gheldes,  half  to  sente  Johanuis  daghe 
ünde  half  to  winachten  hebbet  daraf  ghegheven,  de  willß  we  noch  dj^raf 


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64  Urkundenbuch  der  Stadt  Gtoslar. 

gheven  alse  langhe,  wend  we  twelf  mark  weder  gheven  unde  bestaden 
de  ok  in  steden,  dar  se  os  dünken  wis  sin,  alse  hir  vore  van  deine 
anderen  ghelde  steyd  ghescreven.  Wanne  we  dat  hebbet  ghedan,  so 
we  best  moglien  na  useme  wane,  so  sind  we  desser  vorbescrevenen 
ghulde  ledich  unde  los,  unde  desse  bref  ne  schal  denne  vorder  nene 
macht  heben.  To  eneme  orkflnde  desser  dinge  hebbe  we  user  stad 
ingheseghel  ghehenght  an  dessen  bref.  De  is  ghegeven  na  der  bord 
goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  negheneundedrittigesten  jare,  in 
sente  Oallen  daghe. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit  Kopialb.  des  Eats  auf  Perg.  Bl.  103"^  No.299. 


1339.  November  1.  97. 

Der  Rat  beurkundet  einen  mit  dem  Juden  Isaak  und  dessen  Familien' 
mitgliedern  abgeschlossenen  Kontrakt  über  Schutzverleihung  und  Schoss- 
freiheit  unter  Mitteilung  der  näheren  Bedingungen, 

Nos  .  .  consules  in  Goslaria  universis  presentium  inspectoribus 
vel  auditoribus  volumus  esse  notuni,  quod  in  nostram  protectioDem 
recepimus  Ysaac  judeum  et  Razeken  uxorem  suam  atque  Summeken 
sororem  ejus  necnon  omnes  ipsorum  pueros  non  conjugatos  ad  manen- 
dum  nobiscum  a  feste  beati  Martini  proximo  usque  dum  sex  annorura 
circulus  fuerit  evolutus,  exiraentes  eos  a  consortio  et  communitate 
aliorum  nostrorura  judeorum  sub  ista  forma,  videlicet  quod  ipsis  non 
cooperabuntur  ad  contributionem,  que  sehet  in  vulgo  dicitur,  sed  nobis 
quolibet  istorum  anno  in  die  beati  Michahelis  quinque  fertones  puri 
argenti  erigabunt  expedite.  Ck)ncedimus  etiam  ipsis,  simiUter  aliis 
nostris  judeis  plena  justitia  in  omnibus  eque  frui.  Nullius  etiam  judei 
pecuniam  ad  usus  suos  recipient,  nisi  saltem  specialem  exactionem  de 
eadem  nobis  curaverint  elargiri.  Verum  si  medio  tempore  pueros 
suos  masculos  vel  feminas  ad  copulam  conjugalem  tradiderint,  hii 
nobiscum  pro  sua  mansione  debebunt  post  copulam  placitara  Si  vero 
Serenissimus  dominus  noster  rex  aut  Imperium  aliquod  subsidium  vel 
collectam  a  ceteris  nostris  judeis  exigeret,  nihilominus  ipsi  cum  eisdem 
facient,  quod  debitum  fuerit  faciendum.  In  quorum  evidens  testi- 
monium  etc.  Datum  anno  domini  M**  CCC^XXXIX,  in  die  omnium 
sanctorum. 

Aus  dem  ältesUn  gleichzeit.  Kopialb.  des  Bats  auf  Pergam.  Bl.  W4  No.  300. 

1339.  November  11.  98. 

Sigfrid  von  Frage,  Bürger  zu  Ooslar,  sendet  seinen  Lehenheiren, 
dem  Bitter  Ludolf  und  dem  Knappen  Älard  von  Burgdorf ,  vor  zweien 
ihrer  Mannen  den  halben  Zehnten  zu  Gr.-tU)the  auf  mit  der  Bitte, 
mit  densdben  Giseke  von  Nauen  und  dessen  Bruderssöhne  Heneke 
und  Burchard  zu  belehnen. 


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No.97— 99.  1839.  65 

Den  acbaren  vromen  mannen  hern  Ludelve  van  Borchtorpe,  riddere, 
uDde  Alarde,  sinem  veddem,  ok  van  Borchtorpe  gheheten,  knechte, 
Syverd  van  Praghe,  borger  to  Goslere,  sinen  denst  willigh  unde  berede 
to  allen  tyden.  Wend  de  land  also  ovele  stad,  dat  ek  silven  in  juwe 
jegheDwerdicheyd  nicht  komen  mach,  so  sende  ek  gik  up  in  disseme 
openen  breve  unde  by  twen  juwen  mannen,  Heneken  van  Astvelde 
unde  Hermene  van  Dornthen,  den  halven  tegheden  to  Groten  Vlotede 
mit  aUer  nut  in  dorpe  unde  in  velde,  den  ek  van  gic  hebbe  ghehad 
to  lene,  to  disser  band,  de  hirna  bescreven  stat:  Giseken  van  Nowen 
unde  Heneken  unde  Borchardes,  disses  silven  Giseken  broder  sönen, 
unde  bidde  gic  in  disseme  silven  breve,  dat  gi  dor  miner  bede  willen 
dissen  vorsprokenen  lüden  den  vorbescrevenen  halven  tegheden  willen 
lenen  unde  lyen  to  eneme  rechten  erve  lene.  Dat  wil  ek  verdenen, 
wor  ek  magh.  Vordmer  we  Heneke  van  Astvelde  unde  Herman  van 
Dornthen,  borgere  to  Goslere,  bekennet,  dat  we  dor  bede  willen  Syverdes 
?an  Praghe  unde  to  euer  betüghinghe  disser  upsande,  de  bi  os  is 
gheschen,  wend  we  juwe  man  sind,  use  ingheseghele  mit  des  vor- 
benomden  Siverdes  van  Praghe  ingheseghele  hebbet  ghehenght  an 
dissen  bref.  De  is  ghegheven  na  der  bord  goddes  dusend  drehunderd 
jar  in  deme  neghene  unde  dritteghesten  jare,  in  sente  Martines  daghe 
des  hilghen  byschopes. 

0.  H.  (Stift  St.  Oeorgenberg  150  C,  II).  Von  den  drei  angehängt  gewesenen 
Skgdn  ist  n%»r  das  dritte  Siegel,  das  runde  Helmsiegel  Hermanns  van  Dörnteny  in 
Tvkm  Wachs  vorharJUm  (Taf  VU  No.  45  des  UI.  Teils). 


O.J.U.T.  (1339).  99. 

Konrad  F.,  Crraf  von  Wernigerode,  teüt  dem  Bote  m  Goslar  die 
Veranlassung  seiner  Fehde  mit  der  Stadt  Braunschweig  mit  und  bittet 
um  seine  Vermüttung. 

Von  der  gnade  goddes  we  greve  Conrad  von  Werningherode  den 
nomen  wisen  luden,  .  .  deme  rade  to  Goslar,  ghunste  unde  vorderinge 
mit  gudeme  willen.  We  don  juk  witlik,  dat  we  hadden  vorclaget  to 
unseme  heren,  hertoghen  Otten  von  Bruneswic,  to  juk  unde  to  anderen 
steden  unde  guden  luden  dikke  unde  vele  .  .  den  rad  unde  de  borgere 
von  Bruneswic  umme  breve,  de  se  uns  ghegeven  hebben  unde  mit 
uns  ghededinget  hebbet,  dar  uns  dunket,  dat  os  broc  an  sy  worden 
unde  nicht  al  voltogen,  unde  sanden  des  Coneken,  unsen  sone,  mit 
ttsen  mannen  jegen  se  to  dage.  Dar  wart  uns  rechtes  broc  also,  dat 
se  Sek  wolden  ledigen  mit  twen  ratmannen  unde  wolden  dat  nicht 
overgheven,  dat  os  de  anderen  ok  antworden  seholden,  icht  we  se 
schuldigen  wolden.  Nicht  also  se  seghen,  dat  unse  sone  wolde,  de 
nioghe  an  uns  syken ;  sunder  he  sprak,  he  weide  ere  recht  nemen  unde 
ene  dat  vorwissen,  dat  os  daran  ghenogen  scheide.  Vorbat  schuldigede 
^ö  .  .  den  rad  unde  de  stat  to  Bruneswic,  dat  we  ut  der  börde  to 

0««Mek*iq.d.Pr.8.  Bd.  XXXII.  ^  ^^  T 

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66  Ürkundenbucb  der  Stadt  Goslar. 

Bruneswic  ud  der  borgere  dorpen  unde  tavernen  dicke  unde  vele 
gherovet  sin  unde  ghebrant  unde  unse  lüde  vorbrant,  in  kerken  unde 
uppe  kerkhoven  gherovet,  dar  mochte  we  nicht  wandeles  umme 
gheschen.  Umme  disse  stucke  hebbe  we  one  untsegt  unde  sin  ere 
vyant  worden.  Mochte  gy  oder  jeman  noch  os  hirumme  wandeles 
helpen,  des  dunket  os,  dat  os  not  were,  unde  weiden  dat  vorschuldeo, 
wor  we  mochten.  Ok  clage  we  juk,  dat  de  rad  selve  von  Bruneswic, 
ere  we  ene  schaden  deden,  venghen  einen  beghevenen  gheystliken 
man  von  Drubeke  unde  roveden  den  unde  mishandelden  en  os  to- 
wederde,  dat  we  node  wolden  ghedan  hebben.  Datum  nostro  sub 
secreto. 

0.  P.  O.,  neuerdings  dem  Archive  aus  dem  Nachkisse  des  Dr,  E.  Vclger  ettritck- 
gegeben,  Aufschrift:  Providis  Firis  .  .  coDsulibus  in  Gk)8laria  detur.  Das  runde 
Verschlusssiegel  ist  eerstört.  —  Das  Schreiben  betrifft  die  Fehde  der  Grafen  van 
Wernigerode  mit  der  Stadt  Braunschweigy  welche  am  22.  Juli  1339  durch  Schieds- 
leute ausgetragen  wurde  (Dürre,  Gesch.  der  Stadt  Braunschweig  138), 


0.  J.  u.  T.  (1334—1343).  Hettstedt  100. 

Ber  Hat  eu  Hetistedt  mddd  dem  Bote  zu  Goslar,  unter  weichen 
Bedingungen  der  Graf  Bernhard  (L)  von  Regenstein  zwei  Gefangene 
entlassen  wiU. 

Prudentibus  viris  consulibus  civitatis  Goslarie  consules  oppidi 
Hestede  in  complacendis  paratissimum  famulatum.  Loquebamur  domino 
nostro,  Bernhardo  comiti  de  Reghensten,  super  litera  deprecatoria  pro 
duobus  captivis  in  Castro  Hestede  detentis  nobis  directa,  qui  tradidit 
nobis  tale  responsum :  quandocunque  mitteretis  domino  nostro  predicto 
literam  vestram  patentem,  protestantem  hoc  videlicet,  quod  dicti  captivi 
contingant  vos,  seu  vestris  de  jure  debeant  subjacere  placitis,  extunc 
prefatus  dominus  noster  dicit,  ipsos  captivos  ad  instancias  nostras  et 
amore  vestri  asservandos  seu  restituendos  liberos  et  solutos.  Datum 
Hestede  nostro  sub  sigillo. 

0.  G,  Dieser  Brief  ist  dem  Archive  zu  Chslar  neuerdings  aus  dem  Nachlasse 
des  Dr,E,V6lger  zurückgegeben.  Aufschrift:  Famosis  viris  consulibus  civitatis 
Goslarie  detur.    Das  grosse  runde  Verschlusssiegel  auf  der  Rückseite  ist  abgenommen, 

Hettstedt  ist  1334  im  Besitz  des  Grafen  Bernhard,  1343  wird  dasselbe  von 
ihm  dem  Bischöfe  von  Halberstadt  als  Pfand  abgetreten  (Schmidt,  U.  B.  Hochstift 
III,  No,  2271  und  2355). 

0.  J.  u.  T.  (1339—1340).  100a. 

Bitter  Aschwin  von  Oldendorf  ersucht  den  Notar  Uildebrand  sat 
Goslar,  an  Hermann  Duderstadt  eine  Bestellung  auszurichten. 

Hildebrande,  ghi  scult  segken  Hermanne  von  Duderstat  von  miner 
wegben  dor  mines  denstes  willen,  dat  ek  gerne  daghe  wiile  on  holden 


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No.  100-101.  1340.  67 

wente  domstaghe,  de  nilkest  kumpt,  lo  middeme  daghe  uppe  der  steyn- 
kulen  boven  Ostluttere.  Anders  enmagh  ek  mine  vrunt  nerghen  vören 
dor  veyde  wille,  des  scult  se  mek  bewaren,  alse  ek  se  wille  vor  un- 
Toghen.  Is  dat  se  dat  don  willen,  dat  scult  se  mek  enbeyden  in  ereme 
breve.    Von  mir  weghone,  hern  Aschwins  von  Oldendorpe,  ridders. 

O.P.Q.  Aufschrift:  Hildebrando  notario  consulum  in  Goslare.  Das  zum 
Ver8ehlu89  benttUte  Siegel  ist  abgenommen. 

Für  die  Zeitbestimmung  dieses  Briefes  kommt  in  Betracht,  dass  der  Aussteller, 
Ritter  Äschtcin  von  Oldendorf  ah  Bitter  von  1325  bis  1339  urkundlich  erscheint 
und  im  Jahre  1358  bereits  verstorben  war;  ferner  dass  der  Stadtschreiber  Htlde- 
brand  in  der  Zeit  ivn  1339  bis  1349  im  Amte  war^  und  dass  Hermann  von  Duder- 
Stadt  in  der  Zeit  von  1314  bis  1340  geld)t  hat. 


1340.  Januar  9.  101. 

Der  Rai  beurkundet  einen  ßtmschen  den  Bürgern  Eühard  Timmer- 
mann  und  Konrad  Kopman  abgeschlossenen  Kaufkontra/U  über  ein 
dem  ersteren  vom  Bote  verpctchtetes  Orundstüch  stoischen  dem  Siechen- 
hofe,  dem  Steinwege,  den  Äckern  des  Stifts  St.  Georgenberg  und  der 
AgäiuM. 

Nos  universitas  consulum  civitatis  Goslarie  omnibus  presens  scriptum 
visuris  vel  audituris  notum  esse  cupimus  protestando,  quod  Eylhardus 
Carpentarius,  nostei  conburgensis,  coram  nobis  constitutus  cum  pleno 
coDsensu  omnium  heredum  suorum  vendidit  Conrado  Kopmanno,  nostro 
concivi,  suisque  veris  heredibus  et  legitimis  unum  mansum  et  dimi- 
diam,  quem  a  nostre  civitatis  consulibus  habuit,  situm  infra  domum 
Intinnorum  et  viam  que  Stenwech  dicitur,  et  agros  sancti  Gteorii 
montis  et  aquam  que  Aghetucht  nuncupatur,  cum  prato  ipsi  manso 
adjacente  et  cum  uno  jugere  et  decima  absque  omnibus  serviciis  ac 
jure  advocatie  hereditario  jure  perpetue  possidendum;  tamen  adjecta 
conditione,  quod  predictus  Conradus  Kopman  aut  sui  horedes  nobis 
vel  nostris  successoribus  de  predictis  bonis,  pro  decima  et  omni  servicio 
unam  marcam  cum  dimidia  puri  argenti  in  feste  beati  Martini  annis 
singulis  ministrabunt.  Insuper  hec  prescripta  et  demonstrationem  herum 
bonorum  et  decime  nos  ac  nostri  successores  contradictione  qualibet 
obmissa  ipsi  Conrado  et  suis  heredibus  rata  volumus  observare.  In 
testimonium  evidens  premissorum  ad  speciales  petitiones  Eylhardi  Car- 
pentarii  ac  omnium  heredum  suorum  presentem  litteram  hinc  inde 
conscriptam  nostre  civitatis  sigillo  fecimus  roborari.  Datum  anno 
domini  M»OCC**XL*',  dominica  post  Epiphanjam  domini. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit.  Kopialb.  desBats  auf  Pergam.  Bl.104''  No.302. 


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68  UrkuDdeobuch  der  Stadt  Goslar. 

1340.  Februar  4.  102. 

Bischof  Heinrich  van  Bädesheim  erteilt  dem  Domkapitel  die  Ge- 
nehmigung,  vier  Domherren  mit  Anwartschaft  auf  ihre  Probende  ssu 
wählen  und  aufzunehmen, 

Henricus  dei  gratia  Hildensemensis  ecclesie  episcopus  dilectis  sibi 
.  .  decano  et  .  .  capitulo  ecclesie  sanctonim  apostolorum  Simonis  et 
Jude  Gosiarie,  sue  diocesis,  salutem  in  domino.  Propter  urgentem 
necessitatem  et  evidentem  utilitatem  ecclesie  vestre  nobis  expositas,  ut 
quatuor  personas  in  canonicos  ecclesie  vestre  sub  expectatione  preben- 
darum  eligere  et  assumere  valeatis,  vobis,  quantum  nostra  interest^ 
concedimus  presentibus  facultatem.  Datum  sub  secreto  nostro  presen- 
tibus  appenso  anno  domini  M'^CCC^XL,  feria  sexta  post  festum  puri- 
ficationis  beate  virginis. 

0.  G,  (Domstift  346)  mit  abhängendem  Sekretsiegel  des  Bischofs :  rundes  Siegel, 
das  Siegelfeld  quer  geteilt,  im  oberen  Teile  die  Gottesmutter  im  Brustbilde  mit  dem 
Kindey  im  imteren  Teile  ein  stehender  Bischof,  neben  welchem  rechts  der  senkrecht 
geteilte  Schild  des  Hochstiftes  HUdesheim,  links  der  Wappenschild  des  Bischofs  $nü 
zwei  übereinander  schreitenden  Leoparden  (Braunschtoeig)  angebracht  ist ;  Umschrift: 

secRCTVM  .  iießRici .  €pi  .  Ri eivieß. 


1340.  Februar  5.  103. 

Das  Domkapitel  bekundet  die  mit  dem  Kloster  Neuwerk  getroffene 
Vereinbarung  über  die  Verteilung  der  von  dem  Ritter  Vclkmar  von 
der  Gowisch  beiden  Stiftungen  ausgesetgten  Einkünfte  aus  dem  Hause 
SchHiberg, 

Nos  Tbidericus  dei  gratia  decanus  totumque  capitulura  ecclesie 
beatorum  apostolorum  Symonis  et  Jude  in  Goslaria  recognoscimus  in 
hiis  scriptis,  quod,  cum  strennuus  miles,  dominus  Volcmarus  de  Go- 
wische,  nostro  capitulo  et  conventui  Novi  operis  etiam  in  Goslaria 
duarum  marcarum  redditus  ad  anniversarium  parentum  suorum  in 
domo  dicta  Schiltberch  voluntate  libera  dedit  et  assignavit,  unanimi 
consensu  nostrum  jus  sive  donationem  in  prefata  domo  nobis  factam 
dicte  ecclesie  et  conventui  Novi  operis  totaliter  et  libere  dimisimus 
sub  ista  condicione,  quod  dictam  domum  perpetuo  possidebunt,  ad 
reparationem  aut  refectionem  edificiorum  dicte  domus,  pro  quota 
census  utrimque  erimus  obligati  eamque,  prout  carius  potuerint,  cum 
nostro  consensu  locabunt,  et  quicquid  ultra  unam  marc^ro  annuatim 
solveret,  nostro  capitulo  ad  dictum  anniversarium  peragendum  tene- 
buntur  ministrare.  Si  vero  census  ipsius  domus  ultra  duas  marcas 
se  extenderet,  prefato  nostro  capitulo  erogabunt  unam  marcam 
puram,  residuumque  suis  usibus  poterunt  totaliter  applicare.  In 
cujus    rei    testimonium    presentem    litteram    nostro    sigillo    dedimus 


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No.  102—105.  1340.  69 

firmiter  communitam.    Datum  anno  domini  M«COC®XL^,  in  die  beate 
Agathe  viiginis. 

0.  Beminy  Kloster  Neuwerk  No,  102.    Bas  angehängt  gewesene  Siegel  «i  oft.  — 
Auf  der  Bückseite  steht  ausser  einem  jüngeren  Inhaltsvermerke  die  äUere  Nummer  146, 


1340.  Februar  5.  104. 

Das  Kloster  Neuwerk  verpflichtet  sich  dem  Domstifte  gegenüber  0ur 
Leistung  einer  bestimmten  Rente  in  Veranlassung  einer  dem  Kloster 
und  dem  Domstifte  gemeinsam  gemachten  Schenkung  des  Ritters 
Vdkmar  von  der  Gowische, 

No8  Henricus  prepositus,  Alheydis  abbatissa,  Gortrudis  priorissa 
totusque  conventus  monialium  monasterii  sancte  Marie  Novi  operis 
recognoscimus  in  hiis  scriptis,  quod,  cum  strennuus  milos,  dominus 
Volcmarus  de  Gowisciie,  nostro  conventui  et  ecclesie  beatorum  aposto- 
loram  Symonis  et  Jude  in  Goslaria  duarum  marcarum  redditus  ad 
inniversarium  parentum  suorum  in  domo  dicta  Schiltberghe  donaverit, 
dicte  ecclesie  capitulum  unanimi  consensu  suum  jus  sive  donationem 
in  prefata  domo  sibi  factam  nostre  ecclesie  totaliter  et  libere  dimiserunt 
sub  ista  conditione,  quod  nos  dictam  domum  perpetuo  possidebimus. 
Ad  reparationem  autem  et  refectionem  edificibrum  dicte  domus  pro 
qoota  census  utrimque  erimus  obligati,  eamque,  prout  carius  poterimus, 
cum  consilio  dictorum  canonicorum  locabimus,  et  quicquid  ultra  unam 
marcam  annuatim  solveret,  prefato  capitulo  tenebimur  ad  peragendum 
dictum  anniversarium  ministrare.  Si  vero  census  ipsius  domus  ultra 
duas  marcas  se  extenderet,  extunc  dabimus  sepedicto  capitulo  unam 
marcam  puram,  residuum  nostris  usibus  totaliter  applicando.  In  cujus 
rei  testimonium  presentem  litteram  dedimus  nostris,  scilicet  prepositi 
et  conventus,  sigillis  firmiter  communitam.  Datum  anno  domini 
M»(XX3'>XXXX,  in  die  Aghate  virginis  et  martiris. 

O.G.  (Domstift  349)  mit  den  angehängten  Siegeln  1.  des  Propstes  zu  Neuwerk 
(Taf.VI  No.25  des  Teils  II)  und  2.  dem  sehr  verletzten  Kapitelsiegel  des  Klosters 
(Taf.m  No.  8  des  Teils  I). 


\m.  Februar  22.  105. 

Der  Bai  beurkundet  einen  mit  dem  Juden  Jordan  von.Quedlinburg 
und  dessen  Familienangehörigen  abgeschlossenen  Kontrakt  über  Schutz- 
verleihung und  Schossfreiheit  unter  Mitteilung  der  näheren  Bedingungen. 

Nos  .  .  consules  in  Groslaria  universis  presentium  inspectoribus  vel 
Äuditoribus  volumus  esse  notum,  quod  in  nostram  protectionem  rece- 
pimus  Jordanum  de  Quedelingheburg  judeum  et  Lussam  uxorem  suam 
necooD  omnes  ipsorum  pueros  non  conjugatos  ad  manendum  nobiscum 
a  feste  beati  Johannis  baptiste  proximo  usque  dum  trium  annorum 
circttlus  fuerit  evolutus,  eximentes  eosacommunitatealiorumnostrorum 

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70  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

judeorum  sub  ista  forma,  videlicet  quod  ipsis  non  cooperabimtur  ad 
contributionem ,  que  schot  in  volgo  dicitur,  sed  nobis  quolibet  istorum 
anno  in  die  beati  Galli  puram  niarcam  erogabunt  expedite.  Con- 
cedimus  etc.  (es  folgt  der  gleiche  IVarÜatU  une  in  der  Urk.  vom  1.  Nov. 
1339  No.  97  bis  mm  Schluss). 

Anno  domini  M**CCC*»XL^  in  die  Petri  ad  cathedram. 

ÄU8  dem  ältesten  gleichzeit,  Kopidlb.  des  Bats  auf  Pergam.  Bl.  104  No.  303.  — 
Darunter  steht  die  Bemerkung:  Ceteraa  litteras  judaicas  require  in  papiro  ad  hoc 
specialiter  fonnato.    Dieses  Ärchwstück  fehlt  jetzt  im  Archive. 


1340.  106. 

Rentenverkäufe  des  Rats  auf  Lebenszeit. 

1)  Hai  26. 

Der  Bat  beurkundet,  Corde  Perdestorpe  2  Mark  löt.  S.  für  17  Mark 
jährlich  auf  Lebenszeit  verkauß  zu  haben,  von  welcher  Rente  1  Mark 
zu  Michaelis  und  1  Mark  zu  Ostern  entrichtet  werden  soU.  Nach 
dem  Ableben  des  Rentners  soll  die  Rente  der  Stadt  heimfaUen. 

Na  goddes  bord  dusent  dreh  ändert  jar  in  dem  vertighesten  jare, 
des  sondaghes,  wan  men  singhet  letare. 

2)  April  21. 

Derselbe  beurkundä,  Grete,  Bertoldi  Honesti  filie,  moniali  Novi 
operis,  eine  Rente  von  ^/j  Mark  r.  S,  für  5  Mc^rk  verkauft  zu  hohen, 
von  welcher  Rente  I  ferto  zu  Michaelis  und  I  ferto  zu  Ostern  ent- 
richtet werden  soll.  Nach  dem  Tode  der  Rentnerin  soÜ  die  Rente 
der  Stadt  heimfallen. 

Datum  anno  domini  M*»CXX°XL**,  feria  sexta  in  paschaiibus. 

8)  Mai  18. 

Der  Rat  beurkundet,  Jütten,  Coneken  Thomases  dochter,  1  Mark 
löt.S.  für  9  Mark  jährlich  auf  L^enszeit  verkauft  zu  haben,  v(m 
welchen  V2  Mark  zu  Michaelis  und  ^j^  Mark  zu  Ostern  entrichtet 
werden  soU,  Mit  dem  Tode  der  Rentnerin  fällt  die  Rente  der 
Stadt  heim. 

Na  der  bord  goddes  dusent  drehundert  jar  im  XL  jare,  in  sente 
Servacius  daghe. 

4)  Hai  22. 

Der  Rat  beurkundet,  Sophie,  Sifridi  de  Jertze,  nostri  conburgensis, 
filie,  moniali  Novi  operis,  eineRentevon  ^12  Mark  jährlich  auf  Lebens- 
zeit  unter  den  unter  2  bezeichneten  Bedingungen  verkauft  zu  haben. 

Anno  domini  M®C(X)**XL°,  feria  secunda  ante  diem  ascensionis 
domini  proxima. 

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No.  106.  1340.  71 

5)  Hai  29. 

Derselbe  beurkundet,  Mechthild,  Heysen  dochter  Pellels  van  Halber- 
stad,  clostervrowen  to  deme  Nyen werke,  eine  gleiche  Rente  in  der- 
selben  Weise  (wie  bei  4)  verkauft  zu  hohen. 

Anno  domini   M^lXC^^XL*,    feria    secunda   proxima  ante  festum 


6)  Juni  15. 

Derselbe  beurkundet,  Jfltten  unde  Herrade,  süsteren,  itteswenne 
Dyderikes  van  Dorstad  dochteren,  1^'2  ^ctrk  löt.S.  Rente  auf  beider 
lAenszeit  für  15  Mark  verkauft  zu  haben,  welche  Rente  halb  zu 
Michaelis  und  halb  zu  Ostern  entrichtet  werden  soU.  Nach  dem  Tode 
der  einen  soU  der  überlebenden  Rentnerin  die  ganze  Rente  bleiben^ 
wdche  mit  der  letzteren  Tode  der  Stadt  heimfallen  soll. 

Na  goddes  bord  dusent  drehunderd  jar  in  deme  vertighesten  jare, 
m  des  hilghen  lichames  daghe. 

7)  Juli  13. 

Der  Rat  beurkundet,  Sophien,  Hannases  dochter  van  der  Hey  de, 
borgheres  to  Brunswik,  clostervrowen  to  deme  Nyenwerke,  eine  halbe 
Mark  Rente  auf  Lebenszeit  für  5  Mark  verkauft  zu  haben,  wovon 
I  verdingh  zu  Weihnachten  und  I  verdingh  zu  Johannis  jährlich  ent- 
ridUä  werden  soll.  Die  Rente  soU  nach  dem  Tode  der  Rentnerin 
der  Stadt  heimfallen. 

Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  vertighesten  jare, 
in  sente  Margareten  daghe. 

8)  Anlast  L 

Derselbe  beurkundet,  domino  Hartungho  plebano  in  Badekenstede 
auf  Lebenszeit  eine  Rente  von  8  Mark  r,  S.  verkauft  zu  hohen,  welche 
in  4  Terminen  zu  je  2  Mark:  zu  Micha^is,  Weihnachten,  Ostern 
und  Johannis  jährlich  entrichtet  werden  soll.  Die  Rente  soll  mit  dem 
Tode  des  Rentners  der  Stadt  heimfdllen. 

Datum  anno  domini  M®C(XJ<»XL^  in  die  beati  Petri  ad  vincula. 

9)  August  9. 

Der  Rat  beurkundet,  dass  Albertus  et  Hermannus  fratres  dicti  de 
Dornthen,  nostri  conburgenses,  eine  Rente  von  2  Mark  r.  S.  für 
16  Mark  Henrico  fratri  eorundem,  videlicet  ecclesie  sancti  Crucis  in 
Hildensem  canonico,  jährlich  auf  Lebenszeit  vom  Rate  erworben  haben, 
wdche  zur  Hälfte  zu  Michaelis,  zur  anderen  Hälfte  zu  Ostern  bezahlt 
werden  soll,  cujuscunque  Status  vel  habitus  exstiterit,  absque  ullius 
persone  tarn  spiritualis  quam  secularis  inhibitione  — .  Da  die  Rente 
in  reconpensum  et  restaurum  bonorum  hereditariorum  tum  mobilium 

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72  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

et  immobilium  bestimmt  ist,  so  hat  der  Beniner  auf  aUe  Ansprüclie 
an  diese  gegen  seine  genannten  Brüder  vor  dem  Bäte  ver sichtet.  Heim 
Ahleben  des  Beniners  soU  die  Bente  an  die  Stadt  eurOckfaUen, 

Datum  anno  domini  M^CXX:®XL%  in  vigilia  beati  Lanrentii  martiris. 

10)  August  24. 

Der  Rat  beurkundet,  Lucie,  Johannis  de  Werre,  quondam  nostri 
conburgensis,  relicte  et  Conrado  ipsins  filio  eine  Bente  von  1  Mark 
r.  Ä  für  11  Mark  auf  Lebensjseü,  zahlbar  halb  su  Ostern  und  halb 
zu  Michaelis,  verkauft  zu  haben.  Beim  Ableben  eines  der  Beniner 
soU  sich  die  Bente  für  den  Überlebenden  nicht  mindern;  nach  dem 
Ableben  beider  soll  die  Bente  der  Stadt  heimfaUen, 

Datum  anno  domini  M^CCC^XL®,  ipso  die  beati  Bartholomei 
apostoli. 

11)  Oktober  16. 

Der  Bat  beurkundet,  domino  Johanni  de  Insula  sacerdoti,  quondam 
forensis  ecclesie  capellano,  eine  Bente  von  3  fertones  r.  Ä  für  6  Mark 
auf  Lebenszeit  verkauft  zu  haben,  halb  zu  Ostern  und  halb  ssu 
Michaelis  zahlbar.  Nach  dem  Tode  des  Rentners  soU  die  Bente  der 
Stadt  zurückfallen. 

Datum  anno  domini  M^COC^XL**,  in  die  beati  Galli. 

12)  Oktober  10. 

Der  Bat  beurkundet,  Sophien  unde  Gertrude  susteren,  closter- 
vrowen  to  deme  Nienwerke,  Hardmans  Tzabels  dochteren,  Vs  Mark 
löt,  S.  Bente  für  5  Mark  auf  Lebenszeit  verkauft  zu  haben  unter 
den  gleichen  Zahlzeiten  und  sonstigen  Bedingungen,  wie  bei  10  aus* 
geführt  ist 

Na  der  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  vertigesten  jare,  in 
sente  Gereons  daghe  unde  siner  selscap,  der  hilgen  merthelere. 

13)  Oktober  81. 

Derselbe  beurkundet,  Mechthilde  clostervrowen  to  Wolthingerode, 
Aleberns  von  Evessen  dochter,  borgheres  to  Hildensem,  1  Mark 
löt,S,  Bente  für  10  Mark  auf  Lebenszeit  verkauft  zu  haben,  welche 
Bente  halb  zu  Michaelis  und  haXb  zu  Ostern  entrichte,  nadi  dem 
Tode  der  Beninerin  aber  der  Stadt  heimfaUen  soU, 

Dit  is  ghescheen  na  der  bord  goddes  dusent  drehundert  jar  in 
deme  vertheghesten  jare,  in  alle  goddes  hilghen  avende. 

ÄU8  dem  ältesten  gleichzeit,  Kopiaib.  des  Bats  auf  Flergam.  BL  104  No,  304, 
Bl.  105  No. 306,  BL  105"  No. 309,  Bl  106  No  310,  312,  Bl  106''  No, 313,  Bl.  106 
No,  323,  Bl  106  ^  No.  314,  Bl  108  No,  322,  Bl  107  No.  316,  318,  Bl  107"  No,  319, 


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No.  107-108.  1340.  73 

BL 108  No,  325;  No,  8  atich  im  Kop,  402  No.  153;  No.  4  auch  das.  No,  154;  No.  5 
auch  das.  No.  155;  No.  6  auch  das.  No.  156;  No.  3  auch  das.  No.  158;  No.  2  auch 
das.  No.  157;  No.  12  auch  das.  No.  159;  No.  13  auch  das.  No.  160;  No.  7  auch 
das.  No.215. 


1840.  AprU2.  107. 

Arnold,  Abt  zur  Celle,  Ulrich,  Mönch  zu  Ringelheim,  Ltidolf,  Hilden 
brand,  Hartbert  und  Johann  Brüder  von  Gitter  bekunden  einen 
zwischen  dem  Stifte  St.  Georgenberg  und  ihnen  vereinbarten  Vergleich 
über  die  BesitzverhäUnisse  in  betreff  einer  Scheune  und  zweier  Lauben 
in  dem  Allod  des  Stißs  zu  Goslar. 

Nos  Arnoldus  dei  gratia  abbas  montis  Celle,  Olricus  religiosus  in 
Ungelem,  Ludolfos,  Hillebrandus  et  Hartbertus  et  Johannes  fratres 
dicti  de  Gytere  recognoscimus  litteram  per  presentem,  quod  mediantibus 
honorabilibus  viris,  domino  decano  ecclesie  sanctorura  apostolorum 
Symonis  et  Jude  Goslarie,  domino  .  .  preposito  ecclesie  Richenbergensis 
et  domino  Conrado  de  Knistede,  canonico,  super  questione  a  nobis 
mota  contra  prepositum  et  .  .  conventum  montis  sancti  Georgii  con- 
cordavirnus  in  hunc  modum:  ita  quod,  quamdiu  nos  Arnoldus,  abbas 
prefatus,  vixerimus,  obtinebimus  horreum  totum,  cujus  medietatem 
ipsi  habere  debuerant,  quod  situm  est  in  allodio  ipsorum  in  Goslaria, 
atque  nos  medietatem  duorum  lobiorum  ibidem  possidebimus  et  ipsi 
medietatem  alteram;  et  idem  .  .  prepositus  et  conventus  pro  antiqiüs 
edificiis  in  dicto  allodio  reformatis  et  omnibus  ac  singulis  hucusque  de 
novo  constructis  dabunt  nobis  duas  marcas  puri  argenti  super  festum 
sancti  Jacobi,  et  tunc  nos  suam  dictam  medietatem  lobiorum  ad  festum 
nativitatis  sancte  Marie  Uberam  debebimus  presentare.  Si  autem  hujus- 
modi  duas  marcas  iidem  nobis  in  dicto  feste  sancti  Jacobi  non  persol- 
▼eiint,  tenebimus  nos  ipsam  medietatem,  quousque  due  marce  in  feste 
saocti  Jacobi  persolvantur.  Et  in  omnium  premissorum  testimoninm 
sigillo  nostro,  scilicet  Amoldi  abbatis,  presentem  litteram  ipsis  dedimus 
communitam.  Et  nos  Olricus,  Ludolfus,  Hillebrandus,  Hartbertus  et 
Johannes,  fratres  predicti,  sigillo  domini  Arnoldi  abbatis  utimur  in 
presenti.  Datum  anno  domini  M*»CCC^XL^,  ^)  dominica  qua  cant^turi 
Judica. 

0.  H.  (Stift  St.  Georgenberg  47  C.  I).  Das  fxm  der  Urkunde  abhängend  ge- 
«oeiK  Siegei  ist  abgerissen. 

')  In  der  Jahreszahl  ist  die  Zahl  L  fortradiert y  indem  jetzt  nur  M'^CCCX 
Mt,  die  radierte  Zahl  h^  am  Ende  aber  noch  deutlich  zu  erkennen  ist. 


1340.  April  9.  108. 

Johann  von  Bössing  erkennt  an,  dctss  er  in  dem  Kloster  zu  Riechen- 
berg  und  in  den  zu  dem  Klosterhofe  daselbst  sowie  zu  dem  Allod  von 
Hahndorf  und  zum  Vorwerk  Ebbingerode  gehörigen  Gittern  und  Hörigen 


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74  Urkandenbuch  der  Stadt  Goelar. 

keinerlei  Vogteirecht  habe,  dieses  sich  vielmehr  allein  auf  die  sog. 
Vogteigüter  beziehe,  und  da^s  er  von  den  Meiern  des  Stifts  at^sser 
seinem  VogtgehaÜ  keine  Hebungen  zu  nvachen  berechtigt  sei, 

Ego  Johannes  de  Rotzinghe,  famiilus,  recognosco  publice  litteram 
per  preseutem,  quod  ^)  in  claustro  sancte  Marie  virginis  in  Richenberghe 
ac  in  bonis  ad  curiam  ejusdem  claustri  pertinentibus  necnon  in  bonis, 
que  spectant  ad  allodium  in  Hanendorpe,  ac  in  bonis  cujusdam  curie 
Ebbingherode  et  in  aliis^)  quibusdani  mansis,  qui  liberi  sunt  a  jure 
advocatie,  et  in  dicte  ecclesie  litonibus  uulium  jus  advocatie  habeo  nee 
in  eis  possum  michi  aliquod  usurpare.  De  aliis  vero  mansis,  que 
bona  advocatie  nominantnr,  et  in  villicis  eorura  ultra  meam  pensionem 
michi  assignatam  nichil  juris  exigere  possum  nee  debeo,  pro  qua  tarnen 
pensione  et  divina  remuneratione  ecclesiam  et  omnes  ad  eam  perti- 
nentes  in  omnibus  defendere  debeo  et  tueri.  Datum  anno  domini 
M*»CXX;*»XL^  in  die  palmarum. 

0.  Gn.  (Stifl  Riechenberg  170)  mit  angeJUhigtem  Siegel,  in  welchem  auf 
schraffiertem  Siegelfelde  ein  Schild  mit  einem  rechtssteigenden  gekrönten  Löwen 
ruht.     Von  der  Umschrift  ist  sichtbar: 

ÄRRIS  .  De  .  ROTTIß . 

Die  Urkunde  wird  erwähnt  hei  Heineccius  l.  c.  pag.  342. 

')  Orig.  hat  quot.  •)  Orig,  hat  alliis. 


1340.  April  31.  109. 

Der  Bat  beurkundet,  dem  Dechanten  und  Kapitel  des  Stifts 
S.  Alexandri  zu  Einbeck  eine  Rente  für  100  Mark  auf  Wiederkauf 
verkauft  zu  haben, 

Nos  Wedego  Kopman,  Hermannus  de  Astvelde,  Johannes  Trost, 
Johannes  0  de  Brokelde,  Hermannus  de  Dudersted,  Sifndus  Schap, 
Hardman  Vleming,  Ludolfus  de  Seide  senior,  C.*)  Poltener,  Johannes 
et  Albertus  de  Domthen,  Thidericus  Apethey^),  Anshelmus  Hugoldi, 
Hermannus  Echolt,  Arnoldus  Eylhardi,  Bote  Smerwinkel,  Thidericus 
de  Ringhelem,  Henricus  de  Nowen,  Johannes  de  Merica,  Johannes 
Domere  et  Arnoldus  de  GifForne,  consules  Goslarienses,  publice  recog- 
noscimus  per  presentes,  quod  bona  deliberatione  prehabita  vendidimus 
honorabili  viro  .  .  decano  et  .  .  capitulo  ecclesie  Alexandri  Embicensis 
annuos  redditus  decem  marcamm  argenti  puri  Embicensis  ponderis  et 
valoris  expediendos  ipsis  quolibet  anno  intra  muros  Embicenses  in 
septimana  communi,  pro  C  raarcis  argenti  puri  ejusdem  valoris  et 
ponderis  receptis  ab  eis  in  Embike  in  pecunia  numerata  et  in  usus 
nostre  civitatis  conversa  ita,  quod  habemus  nos  pro  coiitentis.  Volumus 
autem  et  expresse  consentimus  hinc  et  inde,  ut  quelibet  partium 
nostrarum  istum  contractum  resolvere  poterit,  quandocunque  placebit. 
Que  autem  facere  decreverit,   alteri  significabit  in  termino  pretacto, 


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No.  109-110.  1340.  75 

videJicet  communi  septimana,  et  in  festo  pasche  tunc  immediate  sequenti 
eipediemus  eis  centum  marcas  puri  argenti  inter  muros  Embicenses 
snb  valore  et  pondere  antedictis.  Premissa  ipsis  proinittiraus  inviola- 
biJiter  observare,  in  cujus  rei  testimonium  majus  sigillum  nostre  civi- 
tatis presentibus  est  appensum.  Datum  anno  domini  M*»(XC**XL% 
feiia  sexta  in  paschaJibus. 

ÄU8  dem  ältesten  gleichzeit.  Kopialb.  des  Rats  auf  Perg.  Bl.  105''  No.  307. 
*)  Johannes  ist  tindeutlich.  *)  C.  ist  undeutlich.  ")  Apethey  ist  nicht 

ganz  deutlich. 


1340.  110. 

Verkäufe  van  Wochenzinsen  seitens  des  Rates. 

\)  April  23. 

Der  Bat  beurkundet,  Henninghe  Osterrode,  useme  boi^here,  dredden- 
halven  Schilling  Goslerscher  gheven  penninghe  alle  wekelkes  jo  des 
sonavendes  ome  to  ghevende  für  25  Mark  löt.  S.  verkauft  zu  haben. 
Der  Rat  behalt  sich  den  Wiederkauf  dieser  Rente  vor,  doch  soll  er 
ein  Vierteljahr  vorher  davon  Anzeige  machen.  Auch  der  Rentner  soll 
das  Recht  der  Zurückforderung  des  Kapitals  und  gleichfalls  die 
Yerpflichtur^  haben,  ein  Vierteljahr  vorher  zu  kündigen.  —  Sterve 
ok  Henningh  Osterrod  binnen  disser  tid,  alse  disse  vorbescrevenen 
deghedinghe  stat  unde  er  disse  XXV  marc  sin  weder  gheven,  wen 
denne  ver  Hampe  van  Northusen  unde  Alheid,  itteswanne  Henrikes 
Sciveres  dochtere,  clostervrowen  to  Vrankeuberg,  endrechtelike  to 
vormünden  koren,  deme  scheide  me  disse  n^  schillingh  penninghe 
gheven  alle  wekelikes  ane  hinder  unde  scheiden  ome  alle  disse  vor- 
benomden  dingh  holden . 

Na  der  bord  goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  verthigesten 
jare,  achte  daghe  na  paschen. 

2)  Hai  26. 

Der  Rat  beurkundet,  für  24  Mark  r.  8.  domino  Henrico  nunc 
decano  ecclesie  montis  sancti  Fetri,  dicto  de  Luckenum,  redditus 
onius  lothonis  puri  argenti  singulis  ebdomadis  sabbato  auf  Lebetis- 
zeit,  in  weicher  Stellung  er  sich  auch  befinde,  absque  ullius  judicis 
tarn  spiritualis  quam  secularis  arrestatione,  verkauft  zu  haben.  Nach 
dem  Tode  des  Rentners  söU  die  Rente  der  Stadt  heimfallen. 

Datum  anno  domini  M**C5CC°XL*»,  crastina  die  ascensionis  ejusdem. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit.  Kopialb.  des  Rats  auf  Pergam.  Bl.  105  No.  305, 
^106  No.  311. 


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76  Urkundenbuch  der  Stadt  Ooelar. 

1340.  April  30.  111. 

Die  von  Kniestedt,  unter  ihnen  der  Domherr  Konrad  zu  Goslar j 
versichten  auf  Grundstücke  ssu  Bomum  (Amt  Seesen)  vor  dem  Cfö^ 
grefen  des  Bezirks  zu  Gunsten  des  Moritzhergstifls  hei  HUdesheim. 

Nos  Conradus  canonicus  beatorum  apostolorum  Symonis  et  Jude 
in  Goslaria,  Wedekindus,  Achilles,  Arnoldus  fratres,  famuli,  Lutgardis 
uxor  strennui  militis  Gherhardi  de  Berle,  soror  jam  dictorum,  que 
utor  sigillo  mariti  mei  jam  dicti,  Conradus  canonicus  sancti  Johannis 
prope  Hildensem,  patruus  eorundem,  dicti  de  Enistede,  Elizabet,  filia 
quondam   strennui  militis  Heidenrici    etiam   dicti   de  Enistede,   uxor 

Hildebrandi  de  Gittere, tres  mansos  cum  area  quadam  situatas 

in  campis  ville  Bornum  prope  Bokelum unanimi  consensu 

restituimus  et  omni  juri  renunciamus  coram  Johanne  diclo 

Longo,   tunc  pro  tempore  gogravio,   et  omnibus  conpopularibus  pre- 

sentibus  districtus  veste  Bornum et  tradimus  prefatis  capitulo 

(ecclesie  sancti  Mauritii  prope  Hildensem)   et  Johanni  de  Tzelenstede 

cantori .    Actum  et  datum  anno  domini  M** CHX®  XL**,  dominica 

die  qua  cantatur  misericordia  domini  post  festum  pasche,   in   vigilia 
beatorum  apostolorum  Philippi  et  Jacobi. 

Ck)p,  8.  Mawritü  No,  CCXUI. 


IMO.  Mal  13.  112. 

Der  Rat  beurkundet,  dem  Bürger  Hans  von  Bilstein  eine  Rente 
auf  Wiederkauf  verkauft  zu  haben. 

We  de  rad  to  Goslere  bekennet ,  dat  we hebbet 

verkoft  Hannese  van  Bylstene,  useme  borgere,  unde  sinen  rechten 
erven  two  mark  gheldes  lodeges  sulveres  vor  twintich  mark  ok  lodeges 
suiveres,  ome  to  ghevende  ene  mark  to  sente  Michahelis  daghe  unde 

de  anderen   to  paschen ,  mit  alsodanne  underschede,  dat  we 

oder  use  nakomelinghe  na  disseme  ersten  jare  desse  two  mark  gheldes 
moghen  wederkopen  alle  jar  uppe  sente  Michahelis  dagh  eder  uppe 
paschen  vor  twintich  lodege  mark,  desto  we  ome  eder  sinen  erven  dat 
jo  to  sente  Johannis  daghe  middensomere  eder  to  winachten  vore 
k&ndighen   unde   weten  laten.     Ok   magh  Hannes  van  Bylsten   eder 

sine  erven  uppe  deselven  two  tyde sin  gheld weder- 

esschen  na  deme  ersten  jare,  welkes  jares  on  des  Iftstet . 

Dat  ist  gheschen  na  der  bord  goddes  dusent  drehundert  jar  in 
deme  vertighesten  jare,  in  sente  Servacius  daghe. 

ÄU8  dem  ältesten  gleichzeit.  KopiaW,  des  Bata  auf  F&rg.  Bl.  105''  No,30S. 


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No.lll— 114.  1340.  77 

1S40.  Mai25.  113. 

Harttnatm  Vleming,  Richter  des  Rammdsberges  ^  beurhmdet  die 
Auflassung  gewisser  Bergteüe  seitens  der  Vettern  Vdlrad  und  Burchard 
von  Wüdenstein  an  Konrad  Schap  und  den  Eigentumserwerb  an 
jenen  Teilen  durch  letzteren. 

Ek  Hartman  Vleming,  richtere  des  Rammesberges,  bekenne  in 
dissem  breve,  dat  Volrat  unde  Borchart  van  dem  Wildenstene,  vedderen, 
sint  vor  mek  ghekomen  in  richtestat  unde  bebbet  desse  del,  de  hirna 
bescreven  sint,  Conrede  Schape  unde  sinen  erven  gh^heven  vor  en 
recht  eghen,  unde  de  hebbe  ek  en  gheeghenet,  also  berghesrecht  is. 
Dit  sint  de  del :  dre  sestegede  del  tome  Dedeiveschen,  en  sestegede  del 
tome  Hersenstalle,  en  achtede  del  tome  Yken werke,  en  twey  unde 
drittegheste  del  to  Segelsul  unde  anderhalf  sest^^ede  del  to  der  Old^ 
grove.  Dat  dit  vast  unde  stede  blive,  so  hebbe  ek  Hartman  unde  we 
Vulret  unde  Borchert  dessen  bref  bes^helet  mit  usen  ingheseghelen. 
Des  sint  tflghe:  Arnold  Allene,  Conret  Pepergropen,  Bertram  Astveit, 
Ghiseke  van  der  Heyde  unde  Hannes  ünrowe,  unde  is  gheschen  na 
goddes  bort  dusent  drehundert  jar  in  dem  vert^hesten  jare,  in  sante 
ürbaoes  dage. 

0.  G.  (Stadt  Ooslar  179),  Von  den  ausgehängt  gewesenen  Siegeln  fehlt  das 
EvdU,  Es  sind  vorhanden:  1,  das  Siegel  Hartmanns  Vleming  (Tafel  VIII  No.  65) 
ymd  2.  Burchards  von  Wüdenstein  (Tafel  IV  No.27). 


1340.  September  1.  114. 

Der  Bat  beurkundet  einen  mit  Äleke  van  der  Gowische  ab- 
geschlossenen Nutzungskontrdkt  über  ein  Haus  bei  dem  Weiher  auf 
deren  Lebensgeit, 

We  de  rad  to  Goslere  bekennet  in  disseme  openen  breve,  dat  we 
mit  endrechtegher  vulbord  hebbet  verkoft  Aleken  van  der  Gowische 
use  hus  bi  dem  Wiware,  dat  an  deme  huse  steyd,  dar  se  nu  inne 
wonet,  dat  itteswenne  hem  Stocvisches  hus  hadde  gbeheten,  ore  to 
hebbende  unde  to  brukende,  de  wile  dat  se  levet,  mit  disseme  under- 
Schede,  dat  se  dit  selve  hus  schal  buwen  unde  betören  bi  ores  sulves 
kost.  Wanne  ok  god  wel,  dat  disse  vorbenomde  Alheid  sterft,  so  schal 
dat  vorbescrevene  hus  mit  buwe  unde  beteringhe,  also  it  denne  is, 
ane  jemdes  wedersprake  wederkomen  an  os  unde  an  use  stad  ledich 
unde  los.  Ok  ne  schal  denne  disse  bref  vorder  nene  macht  hebben. 
To  ener  betüghinghe  etc.   Anno  domini  M<*CCC**XL^  in  die  beati  Egidii. 

Ams  dem  ältesten  gleichzeitigen  Kopialb,  des  Bäte  auf  Pergam,  BI.  107  No.  317, 


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78  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

1340.  September  1.  115. 

Hans  Meise,  Vogt  jsu  Goslar,  beurkundet,  dass  Aleke  von  der 
Gounsche  vor  ihm  an  Oerichtstätte  bekannt  habe,  wie  sie  auf  Lebens- 
geit  vom  Mate  zu  Ooslar  das  Haus,  welches  Herrn  Stockfisches  Haus 
heisst,  erwarben  habe  unt^  Übernahme  der  BauUist. 

Ek  Hannes  Meyse,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  disseme  openen 
breve,  dat  Aleke  van  der  Gowische  is  vor  me  ghekomen  in  richtesstad 
unde  heft  bekand,  dat  se  van  den  herren,  .  .  deme  rade  to  Goslere, 
hebbe  ghekoft  to  oreme  live  dat  hus,  dat  by  oreme  huse  steyd,  dar 
se  nu  inne  wonet,  dat  itteswenne  hern  Stokvisches  hus  hadde  gheheten, 
alsüs  dat  se  dat  schalle  bawen  nnde  beteren  by  ores  silves  kost,  unde 
wanne  god  wille,  dat  se  stervet,  so  schalle  dit  silve  hus  mit  buwe  unde 
beteringhe,  also  it  denne  is,  an  den  rad  unde  an  de  stad  to  Goslere 
ane  jemdes  wedersprake  wederkomen  ledich  unde  los.  Disser  dingh 
der  sint  tüghe  Anshelm  Hugholdes  unde  Thileke  van  Kinghelem 
radlfide,  Thile  ünrowe,  Heneke  Bacmester  unde  Hannes  van  Praghe 
dinghlude,  unde  mer  anderer  vromen  lüde,  üppe  dat  dit  vast  unde 
stede  ghehalden  werde,  so  hebbe  ek  Hannes  Meyse,  voghet  to  Goslere, 
dissen  bref  ghegheven  beseghelet  mit  minem  ingheseghele.  Na  der 
bord  goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  viertighesten  jare,  in  sente 
Egidius  daghe. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  180.)    Das  angehängt  gewesene  Siegel  fehlt. 


1340.  September  9.  116. 

Knappe  Hermann  von  der  Gounsche  verzichtet  auf  aUes  AnredU 
an  eine  Hufe  zu  Lochtum,  welche  seine  Eltern  an  die  Kapelle 
S.  Margaretae  im  Säße  St,  Georgenberg,  deren  Vergabung  dem 
Geschlechte  von  der  Gowische  zusteht,  vergabt  haben. 

Ego  Hermannus  de  Gowische,  famulus,  presentibus  recognosco, 
quod  cum  consensu  fratrum  et  heredum  meorum  omnium ,  quorum 
interest,  relinquo  libere  propter  deum,  quidquid  juris  hactenus  habui 
in  manso  sito  in  campis  ville  Lochtene,  quem  parentes  mei  ad 
capellam  sancte  Margarete  montis  sancti  Georgii  pro  aniraarum  suarum 
remedio  donaverunt,  cultores  dicti  mansi  mittens  liberos  ad  rectorem 
dicte  capelle,  cujus  coUacio  ad  me  et  meos  heredes  pertinet,  volens,  ut 
respectum  omnis  juris  perpetuo  habeant  ad  eundem.  In  cujus  testirao- 
nium  meum  sigillum  presentibus  est  appensum.  Datum  anno  domini 
M'^CCC™**  quadragesimo,  in  crastino  nativitatis  sancte  Marie  virginis. 

0.  H.  (Stift  St.  Georgenberg  186  c.  111).  Bas  von  der  Urkunde  abhängend 
gewesene  Siegel  ist  abgenommen. 


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No.  115-119.  1340.  79 

1340.  September  28.  117. 

Hans  Meise,  Vogt  zu  Ooslar,  bekundet  die  vor  ihm  als  Richter 
vorgenommene  Verpfändung  einer  Kaufleute-Fräbende  seitens  des  Hans 
auf  dem  Beke  an  die  Vormünder  der  Kauf  leute  zu  Goslar, 

Et  Hannes  Meyse,  voghed  to  Goslere  etc.  in  fast  wörtlich  gleich- 
lautender Form  wie  die  Urh  des  Vogts  Konrad  Schap  vom  5,  Oktober 
1336  No.16  mit  folgenden  Abweichungen:  Der  Verpf ander  ist  Hannes 
up  dem  Beke;  der  Pfandschilling  vif  verdinghe  lodighes  sulveres;  der 
Einlösetennin  in  sente  Micheles  avende ;  Zeugen  Hannes  van  Bilsteyne, 
Cord  Kopraan  unde  Wernek'e  Kopman,  Wedegen  sone,  Bertram  van 
Astvelde  unde  Hermen  van  Astvelde,  brodere. 

Dat  is  gheschen  na  godes  bort  diisent  jar  unde  drehundert 

jar  in  deme  vertighesten  jar,  in  sente  Micheles  avende. 

0.  G.  (Kaufgüde  11)  mit  Besten  des  angehängten  Siegels  des  Ausstellers. 


\m.  September  28.  118. 

Hans  Meise,  Vogt  zu  Goslar,  bekundet  die  vor  ihm  als  Eichter  vor- 
genommene Verpfändung  einer  Kaufleute^Prabende  seitens  Hennings 
Sfeinsiite  des  Alteren  an  die  Vormünder  der  Kaufleute  zu  Goslar, 

Ek  Hannes  Meyse,  voghet  to  Goslere  etc.  in  fast  u)örtlich  gleich- 
lautender Form  wie  die  Urk,  des  Vogts  Konrad  Schap  vom  5.  Okt.  1336 
Ho.  16  mit  folgenden  wesentlichen  Abweichungen:  Der  Verpf  ander  ist 
Henningh  Steynsule  de  eldeste;  der  Pfandschiüing  eyne  lodighe  marc 
sulveres;  der  Mnlösungstermin  in  sente  Micheles  avende;  Zeugen 
Hannes  van  Bylsteyne,  Cord  Kopman  unde  Werneke  Kopman,  Wedeghen 
sone,  Bertram  van  Astvelde  unde  Herman  sin  broder. 

—  Dat  is  gheschen  na  der  (bort  goddes)  dusent  jar  dre- 
hundert jar  in  deme  vertigheste  jar,  in  sente  Micheles  avende. 

0.  G,  (Kaufgüde  12),  etwas  beschädigt,    Bas  angehängt  gewesene  Siegel  fehlt. 


1340.  Oktober  16.  119. 

Heinrich,  Bischof  von  Hüdesheim,  beauftragt  die  Pfarrer  zu  Klein- 
SMaden,  Gross-Flöthe,  Dornten  und  Haverlah,  auf  die  Klagen  der 
Yonrnnder  des  Neuen  Hospitals,  dass  ihre  Pfarrangehörigen  die 
sditUdigen  Zehnten  nicht  lieferten,  die  Zinsleute  im  allgemeinen  und 
^i^  ihnen  namentlich  genannten  besonders  zu  erinnern,  ihren  Ver- 
pflichtungen nachzukommen,  anderenfalls  ihre  Exkommunikation  zu 
^erkundigen. 

Henricus    dei  gratia   Hildensemensis    ecclesie   episcopus    discretis 
rtrisin  minori  Sladum,  in  majori  Vlotede,  in  Dornten  et  in  Haverla 

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80  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

ecclesiarum  plebanis  seu  ipsorum  vices  tenentibus  salutem  in  domino. 
Suam  nobis  querimoniam  procurator  et  universitas  domus  Novi  hospi- 
talis  in  Ooslaria  demonstrarunt,  quod  quidam  vestri  parrochiales  censum 
justum  et  debitum  tarn  in  camibus  quam  in  reliquis  dandis  de  dimi- 
diis  decimis  villarum  vestrarum  predicte  domui  hospitalis  Novi  per- 
tinentibus  non  solvunt  et  maxime  injuriantur  eidem.  Ideoque  discre- 
tioni  vestre  districte  precipiendo  mandamus  in  virtute  sancte  obedientie, 
quatenus  tales  debitores  et  censuales  in  genere  et,  quos  lator  presen- 
tium  Yobis  nominaverit  in  specie,  diligentes  commonitos  babeatis,  ut 
infra  quindenam  a  receptione  presentium  computandam  de  solutione 
debita  et  justa  eorundem  decimarum  predicte  domui  Novi  hospitalis 
satisfaciant  cum  effectu;  alioquin  ipsos,  quos  ex  nunc  ut  ex  tunc 
excommunicamus  in  nomine  domini  in  hiis  scriptis,  excommunicatos 
in  vestris  ecciesiis  singulis  diebus  dominicis  publice  nuncietis,  donec 
prefate  domui  satisfecerint  et  aliud  a  nobis  receperitis  in  mandatis. 
Datum  anno  domini  M<»CCC**XL'*,  in  die  beati  Oalli  confessoris. 

0.  G.  (Nettes  Hospital  23)  mit  von  der  ürk.  abhängendem  runden  Siegel  des 
Ausstellers  in  der  Darstellung,  wie  sie  bei  No.  102  beschrieben  ist. 


1340.  November  3.  Staufen.  ISO. 

Kaiser  Lxidung  erteiU  den  Bürgern  von  Goslar  das  BecfU  des 
Heerschüdes,  infolgedessen  sie  befähigt  werden  y  aüe  eröffneten  Lehen 
jsu  empfangen  und  zu  besitzen.  Auch  verbleiet  der  Kaiser  den  beir. 
Lehnsherren,  die  Bürger  an  geringere  Lehnsherren  zu  bringen, 

Ludowicus  dei  gratia  Romanorum  Imperator  0  augustus  universis 
et  singulis,  .  .  archiepiscopis  et  .  .  episcopis,  .  .  abbatibus  .  .  et*)  prio- 
ribus,  .  .  prepositis,  .  .  decanis,  . .  plebanis  et  aliis  ecclesiarum  prelatis, 
necnon  secularibus  principibus:  .  .  ducibus,  .  .  marchionibus,  .  .  comi- 
tibus,  .  .  baronibus,  .  .  advocatis,  .  .  vicedominis,  .  .  scultetis,  .  .  pote- 
statibus,  .  .  rectoribus,  .  .  judicibus,  .  .  et  officialibus  provinciarum, 
civitatum,  terrarum  Romano  imperio  subiectarum  et  ipsarum  civitatum 
incolis  quoque  habitatoribus  ac  omnibus  et  singulis  Christi  fidelibus, 
tam  ecclesiasticis  quam  secularibus,  in  Almania  constitutis,  ad  quos 
presentes  pervenerint,  gratiam  suam  et  omne  bonum.  Cupientes  in 
publicam  omnium  vestrum  deduci  noticiam,  nostros  imperiique  fideles, 
videlicet  burgenses  civitatis  Gotschlarie,  ad  nostre  majestatis  presenciam 
deduxisse,  ipsos  pressuras  diversas  necnon  injurias  pati  multiformes, 
specialiter  in  hoc,  quod  aliqui  eos  suis  feodis  illicite  privare  presnmant 
et  atemptant,  presuponentes,  quod  hoc  jure,  quod  vulgo  herschilt 
vocatur,  careant,  et  hujus  occasione  dictis  feodis  suis  uti  non  debeant 
sed  carere,  quod  nos  non  inmerito  exigentibus  constitutionibus  sacrarum 
legum,  quibus  a  nobis  et  a  nostris  predecessoribus  el^antissime  privi- 


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No.  120.  1840.  Bi 

I^ati  sunt^  contradicimus  presentibusreclamantes;  volentee  hoc  omnino 

fore  irritum    et   inane,  cum   iidem   nostri  et  imperii  fideles  nobis  et 

predecessoiibus  nostris  tot  et  tanta  pro  persecutione  emulorum  nostrorum 

et  imperii  fecerint  obsequia,  que  proprie  berstuir  appellamus;  volentes 

preterea,  eos   in  ipso  jure  herschilt  nuucupato,  quo  ad  omnia  teoda 

tarn  a  dominis  superiohbus,  ad  quoscunque  per  alicujus  sui  inferioris 

obitum  devoluta  fuerint,  recipienda,  habenda  et  tenenda  habiles,  dignos 

et  incolomes  et  firmiter  conservari,  ita  quod  occasione  hiyus  objectionis 

jam  atemptate*)  emunitates,  libertates  et  jura  ipsis  juste  et  rite  de  benig- 

nitate  impenali  concessas  ve*^)  concessa  nullus  audeat  infringere,  nee 

cuiquam  coliatorum  suorum   dicere  licebit  et  inpingere,    quod   jure 

supradicto  herschilt  careant®),  de  quo  ipsis  coUatio  bonorum  suorum 

feodalinm  differri  debeat  quomodolibet  vel  negari,  sed  eo  militaribus 

debebunt  eque  frui.    Nolumus  etiam,  quod  aliquis  coliatorum  burgen- 

wum  nostrorum  et  imperii  predictorum,  sive  sit  persona  ecclesiastica 

^el  secularis,  cujuscunque  condicionis  existat,  dequo  feodasuahactenus 

tenuerant  adhuc  et  habeant,  ipsos  ad  aliquem  inferiorem  sibi  colla- 

torem  transponere  presumant,  sed   potius  ad   superiorem  vel  saltem 

dignitate  probabüi  coequalem.    Vos  attente  requirimus  presentibus  et 

rogamus  vobis  universis  et  singulis  sub  obtentu  grade  nostre  preci- 

piendo  mandantes,  ut,  si  qui  ausu  themerario  aliquo  premissorum  pre- 

sompserit  contraire  vel  sepedictos  Ootschlarienses  occasione  herschildes, 

quo  eos  semper  gaudere  volumus,  molestaverint  quovis  modo,  bannlim 

imperiale')  gravemque  nostre  indignadonis  ofifensam  se  noverint  incur- 

suros,  quilibet  juxta  suum  posse  eosdem  de  higusmodi  molestatione 

defendere  studeatis  fideliter  et  tueri,  sie  promptes  et  benivolos  exhibentes 

in  premissis,  ut  ob  inde  graciosius  ad  vestros  vestrorumque  profectus 

tendamus  et  honores.    Datum  in  Stouffen,  tercia  die^)  mensis  novem- 

bris,  anno  domini  miUesimo  (trecentesimo«)  quadragesimo,  regni  nostri 

anno  vicesimo  sexto,  imperii  vero  tercio  deeimo. 

0.  Cr.  (Stadt  Goslar  181)  mit  an  grünen  Seidenßden  angehängtem  kaiserlichen 
Siegd  mti  EOcksiegei,  welches  Siegel  in  der  Mitte  zerbrochen  ist. 

')  So  im  Orig.  **)  So  im  Orig.  *=)  Die  Worte  careant  bis  bonorum  siionim 
md  mit  dunklerer  Tinte  geschrieben.         ^)  Orig.  hat  di.  '^)  trecentesimo  ist 

mgdassen. 

Gedr.:  Miehadisy  Vom  Heerschüdsreehte,  Anl.  No.  2;  Hartmaon  de  jui-e 
austregarum  p.  19;  Böhmer  y  acta  imperii  selecta  536.  Vgl.  Böhmer  reg,  imp, 
iMiwig  der  Baier  No,  2119,  —  Eine  zweite  Ausfertigung  dieser  kaiserlichen  ürk, 
itt  erst  neuerdings  dem  ÄrdUve  aus  dem  Nachlasse  des  Dr.  E,  Voiger  zurückerstattet, 
Au  an  grünen  Seidenßden  angehängt  gewesene  Siegel  ist  verloren.  (Nova  1728,) 
Ihaes  Duplum  bietet  folgende  Abweichtingen :  ^)  zugefügt  ist  »emper.  ')  et  fehlt. 
*)  imperialem.  Das  B.Ä.  van  1399  Bl.4^'  führt  beide  Ausfertigungen  als  vor- 
handen mit  dem  Bemerken  auf:  Der  brave  sint  twene,  icht  me  den  eynen  over 
Md  TÖren  scheide,  dat  me  den  anderen  dar  to  hus  late. 


G^hfchtoq.  d.  Pr.  S.  Bd.  XXXIl.  ^  (^  ^ 

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9i  Ürkundenbnok  der  Stadt  Goslar. 

1340.  Novembers.  Donaustaiif.  121. 

Kaiser  Ludwig  befreit  gegen  ZcJUung  von  150  Mark  r.  S.  die 
Bürger  und  Eimoohner  von  Ooslar,  auch  die  dort  ansässigen  Juden, 
von  allen  dem  Kaiser  ssu  leistenden  Steuern  auf  3  Jahre,  damit  die 
Stadt  sich  gegen  die  sie  befeindenden  Räuber  und  Beiästiger  desto 
besser  schütsfen  könne. 

Ludowicus  dei   gratia  Bomanorum  Imperator,    semper  augustus, 
prudentibus  viris,  consulibus,  communitati  et  Universität! ,  incoiis  civi- 
tatis et  districtus  Gotschlarie,  fidelibus  suis  dilectis,  gratiam  siiam  et 
omne  bonum.    Audivimus  crebris  fidedignorum   relatibus,   quod    vos 
malignorum  incursibus  vexamini  tarn  in  personis  quam  in  rebus  in- 
cessanter,  et  nullus  alius  in  tribulatione  vos  defendit,   nisi  quantum 
metipsi  vos  defendere  potestis  de  obpressionibus  invasorum.    Idcirco, 
si   nostra  m^jestas   vobis  sie  afflictis  per  iniquos  afüictionem  adderet 
per  Servitutes  pecuniarias  et  etiam  corporales,  nichil  aliud  faceret ,  nisi 
dolorem   tristicie  cumularet.     Sane   quia    vos    ad   nostra   et   imperii 
mandata  semper  invenimus  benivolos  et  paratos,  et  nunc  in  presenti 
nobis  necessitate  inminente  sufEragia  centum  et  quinquaginta  markarum 
puri    aigenti    pro    nostra   et  imperii   exaltatione    solliciti   voluntatem 
inpendere  curavistis,  volentes  vobis  predictis,  presentibus  et  futuris, 
imperiali  dementia  gratiam  que  subsequitur  £acere  specialem,  videlicet 
quod  ab  omni  stiura  et  exactione  pecuniaria,  nobis  et  successoribus 
nostris,  Romanorum  imperatoribus  vel  regibus,  alii^)  vel  aliis,  nostro 
aut  successorum  nostrorum  nomine,  cuicumque  vel  quibuscumque,  de 
jure,  consuetudine  vel  de  facto  debitis  vos  judeosque  vobis  commanentes 
eximimus  penitus  et  inmunes  facimus  auctoritate   imperialium  litte- 
rarum  presentium,  ut  eo  melius  vestris')  latrunculis  et  molestatoribus 
valeatis  resistere  ac  pro  inpensis,  nobis  et  imperio  servitiis,  ut  premit- 
titur,  habeatis  aliquam  reconpensam,  a  feste  beati  Johannis  baptiste 
proximo")  ad  venture  et  deinde  per  tres  annos  dictum  festum  continue 
subsequentes,  ita  scilicet  quod  nos  successoresque  nostri  predicti,  aut 
aliquis  vel  aliqui,    nostro    aut  successorum  nostrorum  nomine  pre- 
dictorum  medio  tempore  vos  judeosque  vobis  conmanentes,  presentes 
vel   futuros,   in    aliqua    stiura  seu  exactione  pecuniaria   vel  alterius 
generis  servitutibus  de  jure,  de  consuetudine  vel  de  facto  ob  quam- 
cunque  causam  nobis  aut^)  imperio  debitis  non  gravabimus  nee  grayari 
per  aliquem  vel  aliquos  nostro  aut  successorum  nostrorum  predictorum 
nomine  faciemus.   Nee  aliquod  ofßcium  mutabimus  advocatie  vel  aliud 
in  dvitate  Gfotschlarie  ac  districtu  predictis  nee  cuiquam  durante  dicto- 
rum   annorum   termino   conüttemus  vel  mutabimus    aut  comitti  vel 
mutari  per  nos  successoresve  nostros,  aliquem  vel  aliquos,  nostro  ve 
successorum  nostrorum  nomine  quomodoUbet  faciemus.    In  ci^gus  rei 
testimonium  presentes  conscribi  nostroque  m^jestatis  sigillo  jussimus 
communirL     Datum  in  StoufiEen  tertia  die  mensis  novembris,  anno 


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Ko.  121-123.  1840.  a 

domini  millesimo  (trecentesimo^)  quadragesimo,  regoi  nostri  annoviee> 
»mo  sexto,  imperii  vero  tertio  decimo. 

O.G.  (Stadt  QüOar  182)  mit  angehängtem  kadserUchen  Siegel,  um  weichem 
tedo^  mur  noch  Bruchstücke  vorhanden  eind,  —  *)  trecentesimo  fehlt.  —  Vgl.  die 
ürh,  Kaiser  Ludwigs  vom  8.  Mai  1332  u.  16.  Oktober  1336  (No.  914  des  Teils  in 
umi  No.  17  dieses  Teils).  —  Vgl.  Böhmer,  reg.  imp.  Ludwig  d.  Baier  No.  3090. 

Bim»  »weite  Ausfisrtigung  dieser  kaiserlichen  Urk.  (Nova  1709)  ist  erst  neuer- 
ding$  dem  Archive  aus  dem  Nachlasse  des  Dr.  E.Vdger  surOckerstattet.  Das  an- 
^ekängte  Siegel  ist  nur  in  der  oberen  Hälfte  erhalten;  dasselbe  hatte  ein  Eückshegel, 
BiesObe  bietet  folgende  Abweichungen:  *)  allii.  »)  vestria  steht  nach  latrunculi«. 
^  proxime.      *)  et  statt  aut 

Las  B.A.  von  1399  BLll^  sagt  iiber  dieses  und  ein  zweites  Privileg:  Item 
n  bre?e  keyser  Lodewiges,  de  sint  dem  rade  umi&tter  wanne  nfttte,  wenne  se 
sprdffit  uppe  geld,  dat  me  dem  rike  ghegheven  hebbe  to  echattinge;  in  dem 
1  brere  anderhalff  hundert  mark  vor  111  jar,  in  dem  anderen  III  hundert  mark 
▼or  Yiff  jar  unde  lieget  bi  den  nnnutten  breven.  Item  lll  breve  kejser  Lode- 
wises  deeBohen  gelik,  unde  syn  ok  unnntter  wenne  nutte. 

Dusee  unnfttten  breve  hefit  me  darumme  beholden,  dat  me  wette,  dat  dat 
abo  gheBchen  sj,  unde  dat  me  sek  ok  dama  moghe  richten. 

Wat  me  van  unnötten  breven  scrifft  in  disaeme  registere,  de  vind  man  alto- 
niale  in  des  berghes  kisten  in  der  kerken. 


1840.  November  4.  122. 

Ebding  Widenlas  erklärt,  dass  die  ihm  vom  Kloster  Nemoerk  auf 
LAenseeU  überwiesenen  6  HoUsnuteungen  im  Walde  von  Domdehusen 
Mocfc  seinem  Tode  frei  an  das  Kloster  heimfaUen  sollen. 

Ek  Ebelingb  Wydenlas  bekenne  in  desseme  openen  breve  umme 
de  ses  achtworde  des  holtes  to  Dorndehusen,  de  provest  Henne  unde 
de  covent  ghemeyne  des  closters  to  deme  Nyenwerke  to  GFoslere  me 
▼erkoft  unde  ghelaten  hevet  ta  mineme  live,  alse  ore  brove  spreket, 
de  se  me  darup  ghegheven  hebbet,  dat  de  sälven  achtworde  to  band 
»a  mineme  dode  deme  vorbenomden  clostere  ane  jemendes  vredersprake 
8cholet  wederkomen  ledich  unde  los  mit  alme  rechte,  unde  betflghe 
dat  ander  mines  junchem  Janes  van  Rottinghen  ingheseghele,  wente 
^  nen  eghen  ingheseghel  ne  hebbe.  Unde  ek  Jan  van  Rottinghen 
JAenne,  dat  ek  dor  bede  veillen  Bbelinghes  Wydenlas,  mines  knechtes, 
hebbe  min  ingheseghel  ghehenght  an  dissen  bref.  Na  der  bord 
pHides  dusent  drehundert  jar  in  deme  vercighesten  jare,  in  sente 
valentines  dagha 

O.Beverin.    Das  von  der  Urk.  dlMngend  gewesene  Siegd  fMt. 


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M  ürkundenbiich  der  Stadt  Goelar. 

1340.  NoTVmber28.  123. 

Der  Rat  beurkundet  einen  mit  dein  Stiße  St.  Geof'genberg  ab- 
geschlossenen Rentenverkcmf  auf  Wiederkauf,  nach  welchem  die  Rente 
gur  Abhalttmg  einer  Messe  an  einem  AUar  des  Stifts  dienen  soll, 

We  de  .  .  rad  to  Goslere  bekennet  in  disseme  openen  breve,  dat 
we  mit  gantzer  vulbord  user  borghere  hebbet  verkoft  den  ersamen 
herren,  deme  proveste  unde  deme  ghemeynen  kovente  uppe  sente 
Jflrienbergbe  ene  lodeghe  mark  gheldes  to  deme  altare  der  buchen 
sente  Michahelis  ünde  Johannes  ewangelisten  vor  achteyn  marc  ok 
lodeges  sfilveres.  Disse  ghulde  schuile  we  eder  use  nakomelinghe  alle 
jar  uppe  sente  MichaheUs  dagh  bereden  ane  hinder,  mit  alsodanem 
underschede,  dat  de  herren  schallet  vor  disse  marc  gheldes  to  deme 
altare  alle  wekelikes  eweliken  dre  missen  bewaren.  Werde  dat  ver- 
sämet  viel*  weken  ane  redelike  sake,  so  scheide  we  de  marc  inne  be- 
holden dat  jar,  unde  wo  dicke  dat  gheschüde.  Disse  marc  gheldes 
moghe  we  eder  use  nakomelinghe  wederkopen  vor  dit  vorbenomde 
geld  achteyn  marc  lodeges  sftlveres  alle  jar  unde  alle  tit,  wanne  we 
dat  geld  moghen  hebben.  Dar  schole  we  ok  dene  tins  mede  gheven, 
de  sek  darup  geboren  magh.  Unde  desse  wederkop  schal  an  useme, 
des  rades,  köre  allene  stan.  Ok  swanne  we  dat  gheld  weder  gheven, 
so  schuUet  de  herren  it  legghen  an  ene  ewighe  wisse  marc  gheldes 
to  deme  vorsprokenen  altare;  dar  wille  we  on  dor  god  to  raden,  wes 
we  moghen.  To  ener  betüginghe  etc.  Na  goddes  bord  dusent  dre- 
hundert  jar  in  deme  vierthigesten  jare,  in  sente  Glementis  daghe. 

Aus  dem  äUeHen  gleicheeä.  Kapialb.  des  Bata  auf  Pwgam,  Bl  107''  No.  3»); 
auch  im  Kop.  402  No,  16. 


1340.  November  24.  124. 

Der  Stadtvogt  Hans  Meise  beurktmdd  die  vor  ihm  vorgenommene 
Verpfändung  einer  Kaufleutepräbende  von  Bertram  Sapian  an  die 
Vormünder  der  Kaufleute. 

Ek  Hannes  Meyse,  voghet  to  Gk)8lere,  bekenne  in  desseme  openen 
breve,  dat  Bertram  Sapian  is  vor  mek  ghekomen  in  richtesstad  unde 
heft  bekent,  dat  he  hebbe  ghesat  den  Vormunden  der  koplude  to 
Goslere  sine  kopludeprovende  vor  1  lodighe  marc  sulveres,  mit  disseme 
underscheyde,  dat  he  se  weder  losen  mach  vor  de  vorbenomden  lodighen 
marc  alle  jar  in  sente  Clawes  daghe.  Quemet  ok  so,  dat  de  koplude 
des  to  rade  worden,  dat  se  ere  ghelt  boven  de  provende  wolden  delen, 
so  schal  de  vorbenomde  Bertram  Sapian  de  voresprokenen  lodighen 
marc  weder  gheven  unde  denne  nemen,  wat  eme  berede  van  der 
delinghe.  Ok  heft  he  dat  ghewillekoret,  dat  he  schal  unde  wel  holden 
aUe  recht  unde  willekore,  de  der  koplude  Vormunden  vor  recht  willen 
holden.    Disses  sint  täughe  Hannes  van  Bylsteyne,  Boseke  van  Barem, 


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No.  128-126.  1S40.  8S 

Hannes  Hantvetere,  Wernei-e  Eopman,  Wedegen  sone.  Dat  dit  vast 
unde  stede  gheholden  werde,  so  hebbe  ec  Hannes  Meyse,  voghet  to 
Ooslere,  dissen  bref  ghegheven  beseghelet  mid  minem  ingheseghele. 
Dit  18  gheschen  na  godes  bord  dusent  drehnndert  jar  in  deme  ver- 
tighesten  jare,  in  sente  Katberinen  avende  der  heylighen  juncvrowen. 

0.  G.  (NatM  1340)  mit   angehängtem  rwtiden   Helmsiegel  des  Vogtes ,   ioelcJteB 
frhetUch  verUUt  ist. 


mo.  November  25.  125. 

Der  Bat  sichert  Oode  von  Arnsberg  die  Zählung  einer  Rente  von 
einem  Vierding  löt  8.  auf  LAenseeit  an  Stelle  einer  gleichen  Sente 
$Uf  welche  sie  bisher  aus  einer  Bude  auf  dem  Lederhofe  bezogen  hatte 

We  de  rad  to  Goslere  bekennet  in  disseme  openen  breve,  dat  we 
unde  use  nakomelingbe  schullet  unde  willet  gheven  Goden  van  Ams- 
berghe  enen  verdingh  gheldes  lodeges  sülveres  alle, jar  uppe  sente 
Midiahelis  dagh  ane  hinder,  de  wile  dat  se  levet,  vor  enen  verdingh 
gheldes,  den  se  ok  to  oreroe  live  badde  uta  der  bode  up  deme  Leder- 
bove,  dar  nu  de  scborsten  to  unser  domzen  up  gbelecht  unde  ghe- 
bnwet  is.  Wanne  aver  god  wel,  dat  disse  Gode  stevft,  so  schal  desse 
verdingh  geldes  an  os  unde  an  use  stad  wederkomen  ledich  unde  los, 
unde  disse  bref  ne  schal  denne  vorder  nene  macht  hebben.  To  euer 
betfighinghe  etc.  Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  vier- 
thegesten  jare,  in  sente  Katberinen  daghe. 

Aus  dem  ältesten  gleicheeit»  Kopidlb.  des  Bats  aufPergam,  Bl  107^  No.SQl. 


1340.  186. 

Verzeichnis  der  dem  Kloster  Neuwerk  gehörigen  Bergwerksteile  im 
Uarge  und  der  ihm  gehörigen  Grubenteile  am  Rammdsberge  und  in 
dessen  Umgebung. 

Anno  domini  M<»COC®XL*».  Hec  sunt  conscripta  per  Hermannum 
de  Seide,  rectorem  ecclesie  in  Weghenleve,  ex  antiquissimis  Utteris 
Novi  operis  et  eciam  ex  ore  Hertzonis  de  Barum,  qui  ista  multis 
annis  custodivit  circa  XXX*  annos. 

Hec  est  propnetas  Novi  operis  inGoslaria,  quam  habet  inNemore; 
nonam  partem  in  Spardenberch,  XXÜJI  partem  in  Sciltberch,  VP»  partem 
in  Haseberghe  et  in  Detesstenchge,  XII»"  partem  in  Hutzendale,  XJP* 
partem  in  Woldersberghe  et  in  Wrbechsteche,  VP*  partem  ad  Snavele, 
Xn*»  partem  ad  ßastbeiighe,  M*«  partem^)  in  Berecholt,  VP"  partem 
in  üorbeke  et  in  Stenteche  et  in  Thorevelde  et  in  omnibus  montibos 
inter  Cellam  et  Honseetherewech,  Vin»»  partem  in  Cella,  XIP*  partem 
i»  Rupenberch,  VI*"  partem  in  Sperrenberoh  antiquo,  IX»"  partem  in 
Sperrenbercb  ad  tüias,  XXIIIJ»"  partem  in  Mesbeke,  XIP"  pa|lM|  in 

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U  Uiknndeiibach  der  Btüdt  Gotlar. 

Holenbech,  jaxta  in  der  Stenteohen  YI^  parteoa,  in  Didericheberghe 
XIP»  partem. 

Hec  sunt  fovee  in  Monte  oorvorum  eocleeie  Novi  operis :  Veltgrove 
quadrans,  Beddinghe  quadrans,  Edinghe  octavam  partem,  ad  Dimidiam 
foyeam  quadrans,  ad  Altam  semitam  ootava  pars,  tome  Sumpeken 
quadrans,  tome  Clove  XVI  partem,  tome  Senewoldenhole  octavam  partem, 
tome  Sweseschen  $  fossam,  tome  Sulverhole  XYI  partem ,  tome  Richen- 
berlinghe  quadrans,  tome  Jeninghe  quadrans,  tome  Herzenstalle  neghen 
sesteghede  del,  tome  Lemmanstalle  elven  sesteghede  del,  to  der  Sitanghe 
negUen  sesteghede  del,  to  der  Gruk  quadrans,  tome  Buneschen  dre 
sesteghede  del,  to  deme  Eertenchen^foveam,  to  derHonwarde  quadrans, 
to  dem  Wole  tres  partes,  to  der  olden  Druengrove  neghedehalf 
sesteghedel,  tome  Danne  $  foveam  et  XXXXVm  partem  emptam  per 
dictum  Hermannum ,  to  der  nigen  Druengrove  $  foveam ,  tome 
Sumpeken  i  foveam,  tome  Wedinghe  i  foveam,  tome  Benenwerke 
i  foveam ,  tome  groten  Nighenwerke  et  tome  Kussepenningfae  integras 
foveas,  tome  lutteken  Nigenwerke  et  tome  Dranghe  integras  foveas, 
twischen  deme  Eselweghe  unde  der  Winden  sex  dimidias  foveas,  item 
dimidietas,  que  dicitur  Aldevorschat,  item  camera  tome  Sweseschen, 
item  camera  ad  Lemanstal,  item  to  der  Hanekrat  terciam  partem,  in 
Silva  spectante  ad  casam  Bilsten  in  omnibus  montibus  semper  TP^ 
partem,  in  Crumbeke  VI  partem  ab  antiquo  et  ex  parte  Hertzonis 
predicti  tres  sextas  partes,  item  to  deme  Gattenloke  en  acbtede  del 
unde  to  deme  Somere  de  kopinge,  to  deme  Schyrenstene  den  nedder  deL 

*)  Hier  stOU  das  unventämOidte  Wart  iber. 


1840.  187« 

Nadirieht  iß>er  Verhanditmgm  0uns(hm  dem  Bat  und  dm  von  der 
HOle  über  den  BesiU  der  Vieüenburg. 

Gonsulatus   et   Gknldeke    et   Hermannus   van    der   Hellen   super 
possessione  Yinenbuig  transigunt 

JUu  Bräwm  «.d.Hortfto  Chron.  fifL  344n. 


0.  J.  n.  T.  (Erste  HSlfte  des  14.  Jahrh.)  12S. 

Der  Bat  m  Einbeck  ersucht  den  Bat  m  Ooslar,   Eeinridi  von 
Oarlebsen  in  einer  Klagesache  forderlich  m  sein. 

Honorabilibus  viris  dominis,  consulibus  civitatis  Gtoslarie, . .  consules 
Embioenses  obeequiosam  voluntatem.  Sinceritatem  vestram  diligenter 
rogitamus,  quatenus  Henricum  de  Gherlevessem  promovere  confidenter 
digMBiini,  in  suo  casu  oportuno  cooperantea  sibi  ad  evasionem  cause, 
quam  qoidam  presUtor  contra  eum  movet  indebete  et  sinistre.  Beqoirit 

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eoim  ab  eo  equum  quendam ,  quem  videlicet  a  quodam  in  foro  nostrp 
eznit  manifeste  et  eundem  vendidit  aliis  duobus ,  scilioet  vUlanis  in 
N^enborne,  eciam  in  Embeke  sine  impeticione  qüörumcunque,  justa 
emptione  et  revendicione  factis  et  aquo  a  possessione  in  posseeeSonem 
aUenam  deducto  sine  cujuscunque  fraudis  specie.  Dictus  presbiter 
a  diötoHeorico  equum  i)  quondam  sunm  attemptat  ejttorquere.  Idcircö 
oupimus,  sepedioto  Senrico  provideatis  confidenter  in  premiasis  proptor 
deum.  Datum  nostro  secreto  in  testimonium  premissoium^  prout  sumuer 
aasertive  expediti  virtute  juramenti  a  quatuor  nostris  concivibus  ^t 
dnobns  villaüis  pretactis,  qui  personaliter  confessi  sunt,  quod  eqiium'*) 
empttim  in  possessione  habuerint,  antequam  pretactus  Henrieus 
impeteretur  a  presbitero  antescripto. 

Äuftchrift:  HoporabiUbus  viris,  dominis  consulibus  Qoslarie  detur. 
0.  G.   (Briefe    1560).      Das   zum   Verschluss    benutzte    Siegel    von    grUnem 
Waeks  ist  ab. 

')  tt.  *)  Orig,  hat  equm. 

O.J.U.T.  (Ente  HSlfte  de»  14.  Jahrh.)  ISO. 

Der  Bat  mu  Hannover  ersucht  den  Bai  bu  Ooslar,  mit  einem  früher 
in  Hannover  angesessenen  Manne  mit  Namen  Gunter  0U  verhanddn, 
ob  derselbe  die  beschwor ene  Urfehde  gu  hatten  bereit  sei  oder  nickt ^ 
und  im  letzteren  Falle  denselben  aus  der  Stadt  bu  entfernen. 

Biscretis  viris  ac  honestis  dominis,  consulibus  in  Ooslaria,  consules 
dritatifi  in  Honovere  promotionis  qiücquid  potuerint  et  honoris. 
Discretioni  vestre  tenore  presentium  duximus  revelandum,- quod 
quondam  nobiscum  commorans  quidam  fuerat  nomine  Gunter^  Hie 
necDOD  saa  uxqr  nostris  civibus  eorum  bona  alienaverant  indecenter. 
Qoaroobrem '  Conradum  dictum  Möwen  ac  quosdam  alios  de  nostris 
dientibns  destinavimus  post  jam  prefatos;  ipsum  inveniendo  secum  acl' 
Dostram  duxerunt  civitatem,  sed  postmodum  ipsum  portavere  nobisqüe 
ipsis  Omnibus,  qui  pöst  ipsum  transmissi  fuerunt,  orveyde  juramento 
confirmavit.  Nunc  autem  verbis  minatoriis  locut[u8  est]  Conrado  dictp 
Möwen  jam  pretacto.  Quare  vos  rogamus  diligenter,  quatinus.ab  ipso 
experiri  dignemini  investigando,  an  juramentum  servare  velit  cum 
promissione  factum,  an  tranquillitate  dimittendo ,  an  disbrigaminie 
emendando,  quod,  si  voluerit,  a  vestris  civitatis  munitionibus  rogamus 
ipsum  removendo.  ^)  Quod  si  feceritis,  in  causa  simili  vel  majori  cupimus' 
promereri.    Cetera  lator. 

0,0.  (Briefe  1570).    Das  zum  Verschluss  bemttzte  Siegel  von  rotem  Wachß 
«« tbgtmmmen. 
*)  So  im  Orig. 


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88  Ürkimdenbuch  der  8todt  Goslar. 

0.  J.  n.  T.  (Erste  HSlfte  des  14.  Jahrh.)  130. 

Der  Bat  0u  Wernigerode  erbittet  von  dem  Bote  m  Qodar  eine 
Bechtsbdehnmg. 

Providis  consulibus  Ooslarie. 
Denst  tovoren.  Gy  radmanne  to  Goslere,  we  biddet  juwe  wisheyt 
umme  en  recht.  Dar  in  juwer  stat  en  spei  were  in  eneme  huse  juwes 
borgheres,  dar  sek  tdndere  unde  grote  lüde  na  drunghen,  in  deme 
dranghe  werde  en  ecketowe,  barde  oder  bil  ghedrun^en  von  deme 
höwelbloke  unde  en  kint  beneden  twelf  jaren,  ok  juwee  borgheres  sone, 
weide  dat  ecketowe  weder  bewen  uppe  dat  blök;  in  deme  h6we  warde 
ghedrunghen  en  ander  kint,  dat  et  velle  mit  ener  hant  uppe  dat  blök, 
unde  howe  ome  in  deme  unghevelle  en  leth  von  deme  vinghere,  dat 
let  in  deme  lutteken  vingheren.  loht  me  dat  kint  hir  umme  mogthe 
vorvesten  oder  wat  sin  böte  scole  sin,  wat  gi  hiran  hebben  vor  en 
recht,  des  bidde  andworde  in  juwen  breve. 

Per  consules  in  Wemingherode. 

O.P.O.  (Briefe  1584),  Aufschrifl:  Viris  prudentibus,  consulibus  Goslarie 
detur.  —  Das  zum  VersMusa  hemUzte  Sisgd  igt  serstört.  Da$$^be  war,  wie  dessen 
Spuren  bekunden,  van  bedeutender  Grösse, 


134L  Januar  2  oder  Augast  9.  131. 

Propst,  Priorin  und  Konvent  eu  Frankenberg  bekunden  die 
Schenkung  eines  Hauses  auf  dem  Klosterhofe  und  des  Nachlasses 
seitens  der  Klosterfrau  Oese  von  Osterode  und  die  Bestimmungen, 
welche  über  den  Besite  dieses  Hauses  durch  deren  Schwester  Oesehe, 
deren  NaMass  und  die  Beerdigung  getroffen  sind. 

Von  der  ghenade  goddes  wi  Johan  eyn  provest,  Johanna  priorinne 
unde  alle  covent  to  Yranckenberghe  dot  witlik  unde  kundiget  allen 
den,  de  diszen  bref  set,  leset  offte  höret,  dat  Ghese  van  Osterrode  heffi 
g^Yen  vor  ore  sele  unde  orer  suster  sele  dat  hus,  dat  up  des  dosters 
stede  steyt,  dar  se  us  aller  jarlikes  ane  ghifft  eyn  lot,  unde  hefflt 
ghegeven  us  allet,  dat  mit  or  bestervet,  alsus  bescheden,  dat  Gheseke, 
ore  meddere,  dat  hus  scal  besitten  ore  levedaghe  van  des  coventes 
w0ghene  ane  hinder  um  den  vorbescrebenen  tyns.  Were  aver,  dat 
Gheseke  sek  wandelen  wolde  in  eyn  werlic  levent,  so  scheide  wi  or 
gheven  ene  lodeghe  mark,  unde  se  schal  uns  dat  hus  antwerden  an 
jengherhande  wederrede.  Blifit  se  aver  gheystlic,  so  hefit  se  uns 
ghegeven  alle  dat  mit  or  bestervet  na  orme  dode.  Were  aver,  dat  de 
Torbenomde  Gheseke  van  Osterrode  nottaftig  werde,  des  nicht  ensche, 
so  scheide  we  ore  don  eyne  marc  uppe  dat  hus  to  orer  not  Hedde 
we  der  nicht,  so  mochte  se  dat  hus  darvor  setten  also  langhe,  went 
we  dat  weder  loszen.  Oc  hefit  se  or  bigrafit  mit  uns  gekoren,  unde 
we  scolet  se  began,  also  ene  unser  vrowen.    To  enem  oi:^unde  disser 

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No.  180-«182.  Iftl.  89 

ding  so  hebbe  we  diszen  bref  besegbelet  mit  unsen  inghesegelen.  Na 
der  bort  goddes  MCCC  jar  in  deme  XXXXI***  jare,  in  dem  achten  daghe 
sante  Stephanes  des  hilghen  merteleres. 

C.  B,  F.  K,  Ä  13Xf,  too  bemerkt  ist,  da»8  Siegel  an  der  ürh  nicht  vorhanden 
waren,  —  In  (Kotzebttes)  chronicon  montis  Franc.  8.76  ist  die  Urkunde  nivr  im 
Begest  erwähnt,  —  Je  nachdem  in  der  Datierwug  Stephanus  protomart.  oder 
Stephanus  p.  gemeint  ist,  ist  mit  2.  Januar  oder  9,  August  zu  datieren. 


IUI.  Januar  6.  132. 

DechafU  und  Domkapitel  zu  Qoslar  bekunden  die  Verpfändung 
einer  dem  Domstiße  gdiarigen  Hufe  zu  Astfeld  durch  die  Besitzer, 
Jchann  von  Astfeld,  dessen  Söhne,  Schwestertöchter  und  sonstigen 
Erben,  an  Konrad  Schap  und  verkünden  die  über  die  Einlösung  und 
sonstigen  Bechtsverhältnisse  getroffenen  Bestimmungen, 

Ton  der  gnade  goddes  we  Conret  deken  unde  dat  gbemeyne 
capitel  des  goddeshuses  der  hilgen  apostelen  Symonis  unde  Jade  to 
Godeie  bekennet  in  dissem  openen  breve,  dat  vor  os  is  ghekomen  Jan 
van  Astvelde  unde  Wedeghe  unde  Willekin  unde  Henning,  sine  sone, 
unde  Hanne  unde  Ghese,  dessulven  Janes  susterdochtere,  unde  Coneke 
unde  Hanneke,  dersulven  Hannen  kindere,  unde  hebbet  ghesat  ene 
bove  to  Astvelde,  de  van  usem  goddesbuse  gbeit,  dar  we  vif  Bruns- 
wikescbe  Schillinge  unde  twey  honre  alle  jar  to  tinse  an  hebbet,  mit 
aDer  mit  an  dorpe,  an  velde,  an  holte,  an  grase  Conrede  Scape  unde 
men  erven  vor  tw  unde  twintech  mark  lodeges  sulveres  alsusdane 
wis,  dat  de  vorebenomden  erven  oder  ere  nakomelinge,  de  na  deme 
gude  höret,  disse  hove  moget  wederlosen  na  dissen  dren  jaren  uppe 
suite  Thomases  dach  vor  dat  vorebenomde  ghelt  sek  sulven  unde 
nemende  anders  dar  to  tende,  de  na  deme  gude  nicht  enhort.  Weret 
dat  se  des  nicht  endeden,  so  moghen  se  se  losen  jo  umme  de  dre  jar 
uppe  sante  Thomases  dach.  We  ok  disse  vorebenomden  hove  lost,  alse 
Toie  bescreven  is,  de  beholt  den  dridden  del  an  der  wintersat,  unde 
Conret  oder  we  dat  gut  gebüwet  heft,  beholt  daran  senne  ploghesdel. 
Ok  bekenne  we,  dat  Conret  oder  sine  erven  dor  der  penninghe  willen, 
de  86  an  der  hove  hebbet,  na  deme  gude  nicht  enhoren,  sunder  de 
vorebenomden  lüde  bliven  uses  goddeshuses  laten  alse  vore.  Disser 
ding  to  enem  erkunde  hebbe  we  dessen  bref  besegbelet  mit  uses 
goddeshuses  ingheseghele,  unde  is  gesehen  na  der  bort  uses  heren 
goddes  dnsent  drehundert  jar  in  dem  en  unde  vertegesten  jare,  in 
twelften  avende. 

0.  On  (Stift  Eieclienberg  175)  mit  angehängtem  Siegel  des  Domkapitels  in 
Bruchsfäcikm  und  mit  dem  Tafel  I  No.  2  Teil  II  abgebildeten  Kontrasiegel. 


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fiO  Urkundeobach  der  Stadt  GosUr. 

mi.  Janaar?.  133. 

Knappe  Heinrich  von  dem  Harlyherge  belehnt  die  Bürger  Chodeke 
und  Boseke  von  Barum  zu  Goslar  mit  3  Mark  Einkünßen  in  der 
Vofftei  zu  Goslar,  welche  früher  Johann  vofi  der  Gose  zu  Lehn 
gehabt  hatte. 

Ek  Henric  van  deme  Harlinghebeighe,  knecht,  bekenne  in  dessem 
jeghenwardighen  breve,  dat  ek  sende  unde  lye  to  rechteme  lene  dre 
mark  gheldes  in  der  voghedye  to  Goslere,  de  mark  bi  lode  lodich, 
Godeken  unde  Roseken,  broderen,  gbeheten  van  Barum,  1)orgberen  to 
Goslere,  de  Jan  van  der  Gose  van  me  to  lene  hadde,  unde  wille  se 
darmede  belyen  mit  hande  unde  mit  munde,  alse  men  pleghet,  wanne 
se  bi  mek  komet  unde  dat  van  mek  eschet,  unde  wille  des  ere  rechte 
were  wesen.  Disses  to  euer  betugbinghe  hebbe  ek  en  dessen  bref 
ghegheven  besegbelet  mit  minem  ingheseghele.  Na  goddes  bort  dusent 
drehund^rt  jar  in  deme  en  unde  vertegesten  jare,  dessondagesnatwelften. 

0.  Q,  (Stadt  Qoslar  183).    Bas  angehängt  gewesene  Siegel  fehlt. 


lUi.  Januar  31.  134. 

Bans  Meise,  Vogt  zu  Goslar,  bekundet,  dass  Hermann  Eppeaeke 
vor  ihm  im  Gerichte  bekannt  habe,  dass  er  seiner  Tochter  und  seiner 
Bruderstochter,  Klosterfrauen  zu  Frankenberg,  auf  deren  Ld>enszeit 
ein  Haus  überwiesen  habe,  und  dass  seine  Erben,  wenn  sie  nach  dem 
Tode  jener  das  Haus  zwrückf ordern ,  dem  Kloster  eine  Geldzahlung 
machen  soUen. 

Ek  Hannes  Mese,  vogbet  to  Goslere,  bekenne  in  diszem  breve,  dat 
HermanEppeseke^)  is  vor  mek  gekomenin  richtestadt  unde  hefftbekant, 
dat  he  mit  vulbort  siner  erven  heflft  ghegheven  Ghesen,  siner  docbter, 
unde  Greten,  sines  broder  dochter,  de  clostervrowen  sint  to  Vranken- 
berghe,  eyn  hus,  dat  dar  steyt  by  der  Vruweken  stoven  uppe  dem 
weghe,  wanne  me  to  den  Brodern  gheyt,  dewile  dat  se  leven.  Wanne 
00  erer  beyder  to  kort  worden  is,  willet  denne  de  rechten  erven  dat 
hus  to  sek  nemen,  so  scholet  se  geven  der  samninghe  to  Frankenbei^he 
m  lodeghe  mark.  Willet  se  ok  des  nicht,  dan  so  scal  de  samninge 
dat  hus  beholden.  Busses  sint  tughe  Hannes  van  Brokelde  unde  junge 
Syvert  Scap,  ratlude,  unde  dinglude  Heneke  Bacmester,  Henning  Oster- 
rot,  Herman  Steltenberch.  Disses  to  enem  erkunde  hebbe  ek  duasen 
bref  besegelet  mit  minem  inghesegele.  Na  goddes  bort  M  OCX)  jar  in 
dem  XLT*«»  jare,  des  mitweken  vor  user  vrowen  daghe  to  lechtmiszen. 

<7.  B,  F.  K.  8. 151  f.,   wo  bemerkt  ist,  dass  die  Urk.  mit  dem  Siegel  des  Aus- 
stellers besiegelt  war. 

')  Name  ist  undeutlich,  kann  auch  Eppereke  lauten. 


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No.  183— 18&  mi.  91 

im.  135. 

Benienverkäufe  des  Bats  auf  Lebenseeit. 

1)  Febmar  5. 

Der  Bai  beurkundet,  domino  Borchardo  de  Cramme  clerico  auf 
LebensMeU  eine  Rente  von  4  Mark  r.  S.  jäkrlid^  auf  Mkhadis  ver- 
kauft m  haben,  toelche  nach  seinem  Tode  an  die  Stadt  heimfailen  soU. 

Datum  anno  domini  M*'CCC*»XLT^  in  die  Agathe  viiginis.*) 

8)  MSns  11. 

Der  Bat  beurkundet  ^  Begbelendi  de  Asseborch,  moniali  in  Wol- 
tineherode,  auf  Lebenszeit  eine  Rente  von  Vj  Mcwk  r.  8.  für  5  Mark 
vencauft  eu  haben,  von  welcher  Benie  je  ein  ferto  zu  Michaelis  und 
Oslem  entrichtet  werden  soU,  Nach  deni  Tode  der  Beninerin  soll  die 
Benie  an  die  Stadt  heimfaUen. 

Datum  anno  domini  M^CCC^XIJ^  dominica  oculi  mei. 

8)  M8ni88. 

Dersdbe  beurkundä,  Johanni  de  Hachem,  quondam  domini  Basilii 
dicti  Bok  militis  famulo,  necnon  Hildeburghe,  uxori  sue  legitime, 
me  Benie  von  4  Mark  r.S.  für  44  Mark  verkauft  zu  haben,  von 
wdcher  Benie  je  2  Mark  zu  Michadis  und  Ostern  jährlich  entrichtet 
werden  sdUen.  Bei  dem  AhUhen  des  erst  sterbenden  Beniners  soU 
die  Benie  für  den  Oberlebenden  nicht  vermindert  werden,  nach  beider 
Tode  soU  sie  an  die  Stadt  heimfaüen. 

Datum  anno  domini  M^'CXXI^XLI^^,  feria  nn*  ante  palmas  proxima. 

4)  JiiU15. 

Der  Bat  beurkundet,  Margarete,  uxori  Henninghi  Meyneken,  auf 
Ubenszeü  eine  Benie  von  ^/^  Mark  Silber,  von  wdchef*  je  ein  ferto 
tu  Weihnachten  und  zu  Johannis  Jährlich  entrichtet  werden  soll,  unier 
ief  Bedingung  verkauft  zu  haben,  dass  die  Benie  nach  der  Beninerin 
Tode  der  Stadt  heimfaOe. 

Datum  anno  domini  M*>OOC^XLI%  in  divisione  apostolorum. 

5)  Oktober  88. 

Dersdbe  beurkundet,  Alheydi  et  Grete  sororibus,  quondam  Borchardi 
deWemingherode  filiabus,  monialibus  claustriNovi  operis,  eine  Benie 
w»  1/,  Mark^  r  S.  für  6  Mark  verkauft  zu  haben.  Zinstermine 
^  Ostern  und  Michadis;  im  übrigen  sind  gleiche  Bedingungen  tvie 
W  No,  3  festgesäzi. 

Anno  domini  M'»CCC**XLI**,  in  die  beatorum  Symonis  et  Jude 
*l»*)lorum.») 

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92  Urkundenbucb  der  Stadt  GosUr. 

6)  Dezember  6. 

Der  Bat  beurktmdd,  domino  Gerhardo  de  Alten  sacerdoti  eine 
Bente  von  2  Mark  r,  S,  für  18  Mark  auf  LAenseeit  verkauft  zu 
haben,  welche  Rente  halbjährlich  fsur  Hälfte  zu  Michaelis  und  Ostern 
an  den  Rentner,  cujuscunque  Status,  habitus  vel  conditionis  exstiterit, 
entrichtet,  mit  dessen  Tode  aber  der  Stadt  heimfallen  soll 

Datum  anno  domini  M*»CC5C*^XLI*>,  in  die  Nycolai. 

7)  Dezember  18. 

Derselbe  beurkundet,  Mechtbildi,  domini  Borchardi  de  Bertensleve 
militis  filie,  moniali  in  Woltingherode,  1  Mark  r.  S.  jährliche  Rent-e 
auf  Lebenszeit  für  10  Mark  verkauft  zu  haben,  welche  mit  je  V2  Mark 
zu  Weihnachten  und  Johannis  verzinst  tverden,  nadi  dem  Tode  der 
Rentnerin  aber  der  Stadt  heimfaUen  sdU, 

Datum  anno  domini  M<^CCC°XLT*»,  ipso  die  beate  Lucie  vir^'nis 
et  martiris. 

Au8  dem  ältesten  gleicfizeit.  KopiaJb.  des  Bats  auf  Fergam.  Bh  106  No,  324, 
Bl.108'  No.326y  Bh  109  2^o.  327 ,  Bl  109'  No. 330 ,  Bl.llO  No.333,  Bl.  IJO'' 
No,  336,  337;  No,  3  auch  Kop,  402  No,  161;  No,  5  auch  das.  No,  162;  No.  2  aticJi 
das.  No.  163;  No,  6  auch  das.  No.  164. 

')  Dtmeben  steht:  Hec  littera  mutata  est  infeiius.  *)  Aus  $  Cj^  ist  hinterher 
I  gemacht,  auch  die  Zinssummen  stehen  auf  Basttr,  und  hat  anscheinend  an  der 
Stelle  ixm  it  marca  ferto  gestanden.  ')  Am  Schlüsse  steht  von  späterer  Hand: 
Anno  domini  M^CCC^XLTIII^,  in  die  beatorum  Philipp!  et  Jacob!  apostolorum, 
sti  welcher  Zeit  die  vorher  bemerkten  Veränderungen  gemacht  sein  foerden. 


1341.  Februar  16.  136. 

Heinrich  und  Albert  von  Homhausen  bekennen  ihr  Mnverständnis, 
dass  ihr  Bruder  Weseke  2^1^  Vierding  Gdd  in  der  Vogtei  au  Ooslnr 
an  den  Bürger  ThUe  iJon  Kniestedt  zu  Qoslar  vet^setet  hat,  weicher 
letztere  dieses  Qdd  jäzt  von  Hermann  von  der  Oowische  zu  Lehn 
empfangen,  jedocfi  Einlösung  des  Zinses  innerhalb  4  Jahren  zu  ge- 
statten hat. 

We  Hinric  unde  Albrecbt,  brodere,  gebeten  van  Hombusen«  be- 
kennet in  dissem  breve,  dat  Wesseke,  unse  broder,  heft  Tilen  van 
Knistede,  borghere  to  Ooslere,  gelaten  driddenhalven  verding  gheides 
in  der  voghetdie  to  Goslere  Goslerisches  silveres  vor  vier  lodege  marc 
mit  unser  witschap  unde  mit  unsem  willen,  de  Herman  van  der 
Gowische  demselven  Tilen  gelegben  beft  to  rechteme  lene  unde  de 
deselve  Tile  in  sinen  hebbenden  gweren  beft,  alsus  bescbedeliken,  dat 
deselve  Wesseke  oder  sine  erven  deselven  ghulde  mogbet  weder  losen 
vor  vier  lodege  marc  binnen  dissen  neysten  vier  jaren  to  tinsestideu, 
so  wanne  de  tins  beret  is;  ne  gescbiude  des  nicht,  so  beft  Tile  van 
Knistede  de  wände,  of  be  se  weder  to  losende  wille  don.    Disses  to 

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No.  13^-138.  1341.  93 

eoer  betioginge  bebbe  we  eme  dissen  bref  gegheven  besegelet  mit 
msen  ingesegäen.  Na  der  bort  unses  herren  goddes  dusent  drehundert 
j^  in  dem  enundevertegösten  jare,  des  vridaghes  vor  vastelavende. 

0.  G.  (Stadt  Croslar  184)  mit  den  txm  der  Urk.  abhätigenden  Siegeln  der  Am- 
steUer  in  Schüdform,  welche  beide  einen  Helm  zeigen,  welcher  an  jeder  Seite  ein 
nach  auwäris  gekehties  Harn  trägt;  Umschrift: 

+  S  hmRICI  *  De  *  liORßhVSeR. 
+.  S'  .  ÄLBeRTI  .  De  SLÄDeöl. 


1341.  Februar  18.  137. 

Dietrich  y  AU  des  Klosters  Biddagshausen,  genehmigt  deth  von  dem 
Kloster  Betsnngerode  vorgenommenen  Verkauf  van  drei  Hufen  und 
einem  Hofe  an  das  Stifl  Riechenberg, 

Nos  frater  Thidericas,  abbas  monasterii  Riddageshusen  prope 
Brunswic,  recognoscimus  in  hiis  scriptis,  quod  religiosi  et  dilecti  nobis 
in  Christo  dominus  .  .  abbas  et  conventus  monasterii  in  Betzingherode, 
Tenientes  ad  presentiam  nostram,  nobis  faumiliter  supplicarunt,  ut 
Tenditionem  trium  mansorum  et  unius  curie  in  Haverla  per  ipsos 
honorabilibus  viris  .  .  preposito,  .  .  priori  et  conventui  in  Richenberghe 
pro  bono  et  utilioribus  redditibus  comparandis  factam  approbare  digna- 
remar.  Nos  igitur  videntes  dictum  contractum  rationabilem  ipsi  con- 
srasam  nostrum  adbibemus  et  eum  auctoritate,  qua  possumus,  con- 
tirmamas,  volentes  ipsam  Ricbenbergensem  ecclesiam  possessione  hujus- 
modi  in  perpetuum  frui  pacifice  et  quiete.  In  cujus  rei  testimonium 
sigillum  nostrum  duximus  presentibus  apponendum.  Datum  anno 
domini  millesimo  CCC^  quadragesimo  primo,  indominica,  qua  cantatur: 
Esto  michi. 

0.  Gn.  (Stift  Biechenberg  176)  mit  angehängtem  spitzovalen  Siegel  des  Aus- 
«Wfcr»,  dessen  oberer  Teil  fehlt.  —  Fehlerhaft  gedruckt  bei  Heineccius  l  c.  pag,  343. 


1941.  März  12.  138. 

Die  Grafen  Ludolf,  Johann,  Burchard  und  Gerhard  von  Waiden' 
berg  beiehnen  Kanrad,  Hans  und  Werner  Kopman,  Konrads  Sohne, 
mt  dem  Zehnten  zu  Gr, -Wehre. 

We  Ludelef,  Jan,  Boi^bard  unde  tiherard  van  der  ghenade  goddes 
greven  van  Woldenberghe  bekennet  in  desseme  openen  breve  alle  den, 
ie  QDe  boret  eder  seet,  dat  we  den  tegheden  to  groten  Werre,  dene 
%odeke  van  der  Helle  van  os  hadde,  dat  we  dene  lenet  to  reychteme 
tene  Conrade,  Hannese  unde  Werneken,  broderen,  Conrades  sonen  Kop- 
nuumes  to  Goslere,  unde  willet  des  ere  rechte  were  wesen,  vur  se 
^  darto  behoven.    Unde  is  gheschen  na  der  bort  goddes  dusent^) 


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94  Ürkuodenbucli  der  Stadt  Qoalar. 

drehundert  jar  in    deme    emme   unde    verteghesten  jfu«,    in  sancte 
öregorien  daghe. 

0.  G,  (Domstift  350)    mit  den    (mgehängten   Siegeln  der  vier  Grafen,   wt» 
todehem  das  Ludolfs  in  rotem  Wachs  ausgeprägt  ist  (Tafel  II  No.  S-^ll). 
^)  Orig.  Jiat  ducent. 

1341.  MSrz  89.  139. 

Der  Rat  au  Crodar  bekundet  die  Vermietung  der  städtischen  Fleisch- 
scharren  auf  dem  neuen  Markte  an  die  Knochenhauer  dasdbst  fiir 
3  Jahre, 

We  de  rad  to  Gtoslere  bekennet  in  disseme  breve  alle  den,  de  en 
seet  unde  boret,  dat  we  hebbet  ghedan  use  vlesschernen  alle  uppe  deme 
nyen  markete,  de  user  Stadt  boret,  den  knokenhoweren  bir  to  Goslere 
nu  van  disseme  neysten  paseben  vord  over  dre  jar,  alsüsdane  wis,  dat 
se  OS  jo  des  jares  scbolet  daraf  gbewen  acbte  lodeghe  marc,  vier  marc 
to  sente  Micbabelis  dagbe  unde  vier  marc  to  paseben  ane  binder. 
Unde  se  scbolet  disse  Schemen  betören  an  daken  unde  an  wenden,  dar 
se  des  bedorven,  van  eres  sulves  kost  Irstfinde  on  ok  wat  wederwillen 
van  der  Schemen  weghene,  dat  scheide  we  on  helpen  richten  unde 
tfichtegben  liker  wis,  also  of  we  de  schernen  in  weren  hedden.  Wanne 
ok  disse  dre  jar  ummekomet,  so  scholen  de  knokenhowere  de  Schemen 
deme  rade  weder  andworden  also  gfid,  alse  on  de  nu  ghandwordet 
sint  To  ener  betflghinghe  disser  dingh  so  hebbe  we  dieser  breve 
twene  ghescreven  laten,  der  is  en  ute  dem  anderen  ghesneden.  Na 
goddes  bord  dusent  drebunderd  jar  in  deme  en  unde  viertbighesten 
jare,  des  donersdaghes  vor  palmen. 

0.  P.  G,  unbesiegeU,  in  Certerform,  indem  oben  ein  treppenförmiger  Ausschnitt 
gemacht  ist,  welcher  fünf  Treppen  mit  je  zwei  Stufen  enthält. 


1341.  Nach  AprU  8.  140. 

Nachricht  über  die  Verteilung  der  Probenden  im  neuen  Hospital. 

Anno  1341  post  festum  pascha  de  novo  divise  sunt  probende  in 
Novo  hospitali  in  Oosler  dominorum  consulum  et  montanomm  per 
Conradum  apud  sanctum  ...  et  Henricum  de  Usler  ex  parte  consulum 
et  Sifiridum  Scap  et  Henricum  de  Brokelde  et  Anselmum  et  Tedericam 
Embert  ex  parte  montanorum.  Probende  dominorum  consulum: 
Zacbarias  Swarten,  Wolburcb,  Meteke  van  der  bokemolen,  Aleke  van 
Dometen,  Aleke  Hoveles,  Geseke  Kellers,  Glaves  de  blinde,  Arnold  de 
scrivere,  Hanneke  Mandorpes,  Grete  Eoginges,  Hannes  Rnngolf^  Henrik 
van  Ylote.  Super  istum  justum  numerum  prebendarum  Henrik  Giae- 
man  emit  prebendam  pro  octo  mards;  Henne  de  Winzenbuif;  emit 
prebendam  pro  sex  marcis;  Soffie  Kruderoche  emit  prebendam  pro 
V  marcis  velut  dimidiam  marcam  redituum ;  Hertzeke  emit  preb^idam 
pfö  duobus  marcis  et  tribus  vaccis. 


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No.  lW-^141.  1841.  95 

Nomina  personarum  de  monte:  Oeseke  Otberges,  Aleke  Brokes,  de 
Levesche,  broder  Jan,  Hanne  Smedes,  Metteke  van  Hildensem,  Oerborg, 
suster  Grete  de  Polde,  Jeuke  Strukes,  Hng,  Alke  Stalberges,  Hoburg 
Eilhardes. 

Aus  Erdwin  txm  der  Hardts  Chron.  m^t.  fol,344^\  Antiqwiäten  8,306 f. 


1341.  April  23.  141. 

Abt  und  Konvent  des  Klosters  Betgingerode  bekunden  den  von  ihnen 
vorgenommenen  Verkauf  von  drei  Hufen  und  einem  Hofe  an  das 
Stift  Riechehberg, 

Nos  frater  Robertus  dictns  abbas  totusque  conventus  ecclesie  in 
Betzingerode,  Hildensemensis  dyocesis,  ad  omnium  Christi  fidelium, 
tarn  futurorum  quam  presencium  noticiam  pervenire  cupimus  publica 
Profiten tes,  quod,  cum  tres  raansi  et  una  curia  in  Haverla  siti  cum 
paseuis,  pratis,  viis  et  inviis,  lignetis  ac  universis  pertinenciis  suis,  tam 
in  Villa  quam  in  caropis,  ad  nos  et  ad  monasterium  nostrum 
pertinuerint  pleno  jure  ac  pacifica  possessione  eorum  aliquamdiu  usi 
fuerimus  inconcusse,  nos  sperantes  valorem  eorundem  bonorum  in 
melius  convertere  in  aliis  locis  competenlibus  nobis  et  ecclesie  nostre, 
si  eosdem  nos  vendere  contigisset,  diligenti  itaque  tractatu  et  matura 
deUberacione  super  hoc  prehabitis,  tocius  conventus  nostri  cons^isu 
prefatos  tres  mansos  liberos  ab  omni  advocacia,  precariis  ac  angariis 
oniversis  cum  omnibus  pertinenciis  eorum,  tam  in  villa  quam  in  campis 
»c  lignetis,  vendidimus  pro  XXX  marcis  puri  argenti  honorabilibus 
viris,  preposito,  priori  et  conventui  ecclesie  in  Richenberge  ejusdem 
ffildenaemensis  (üocesis  cum  omni  jure  et  proprietate  ipsorum  justo 
▼«ndicionis  titulo  perpetuo  possidendos.  Dominium  quoque  eorum,  tam 
directum  quam  utile,  prout  ad  nos  pertinebat,  eo  modo  et  forma,  quibus 
effioacius  valere  potnerit,  in  prefatos  prepositum,  priorem  et  con- 
▼entom  per  presentes  transferimus  translatione  perpetuis  temporibus 
▼aUtura,  possessionem  etiam  eorum  mansorum  ipsis  tradimus  et  eos, 
prout  ad  nos  pertinere  dinoscitur,  presentibus  investimns,  nichil  juris 
Qobis  ac  nostro  monasterio  in  dictismansis  penitusreeervantes,  volentes 
ipsos  et  bonam  terre  consvretudinem  et  hactenus  observatam  et 
secundam  jus  scriptum,  quando  et  quociens  requisiti  fuerimus,  legitime 
warandare.  Becognoscimus  eoiäm  per  presentes,  quod  dictas  XXX  marcas 
nomine  precii  a  dictis  emptoribus  nobis  traditas  et  solutas  recepimus, 
qnas^)  in  nostram  et  monasteni  nostri  utilitatem  evidentem  duximus 
oonvertendas.  In  cujus  rei  evidenciam  haue  litteram  sigilhs  abbatis  et 
oouventos  monasteni  nostri  dedimus  firmiter  roboratam.  Datum  anno 
dondm  M(XX)XLI,  in  die  Georgii  martiris* 

0.  Gn,  (Stift  Biechenberg  177)  mit  den  angehängten  Siegeln  de$  Abtes  Böbert 
^  da  Koncents  zu  Marien/rode. 
*)Or.*irtqaoB. 


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96  Ürkundenbudi  der  gtadt  Ooslar. 

1341.  Juni  2.  142. 

Bischof  Heinrich  von  Hüdeslmm  verpfändet  dein  Domkapitel  ßir 
ein  Ba/rlehn  voti  100  Ma/rk  Silber  ^  wdcke  der  Bat  dasdbst  an  Her- 
mann von  der  Gowische  und  seine  Hrüder  und  an  den  Bürger  Kon- 
rad  Schap  für  ihn  entrichtet  hatte,  die  Fischerei  in  der  Innerste, 

We  Henrik  van  der  gnade  goddes  byscop  to  Hildensem  bekennen 
unde  don  witlik  alle  den,  de  dissen  bref  sen  oder  boren,  icht  id  also 
vort  queme,  dat  de  domprovest,  de  deken  unde  dat  capitel  uses  stichtes 
to  Hildensem  erlogbeden  den  . .  rad  to  Hildensem  mid  hundert  marken 
lodegbes  silvers  Hüdensemscher  wicbte  unde  witte,  de  se  vor  os  ver- 
wisnet  hebben  Hermanne  van  der  Ghowiscb  unde  sinen  brodern  unde 
Conrade  Schape,  borghere  to  Goslere,  so  hebbe  we  on  weder  ghelaten 
to  eyner  wederstadinghe  unde  laten  in  dessem  jeghenwordiglien  breve 
water,  vischeryge,  veyde,  holt,  anger  van  der  molen  an,  de  des  byscopes 
molen  het,  de  veltriden  unde  de  Indersten  up  also  were,  also  we  des 

to  brukende  pleghet na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in 

dem  eynundeveirtighesten  jare,  des  sänavendes  in  der  pinkstweken. 

0.  H.  (DomsHfl  Hildesheim)  mit  ofigehcmgtem  Skegd  des  Bischofs.  —  VoUst, 
gedr.:  Döbner,  U.  B.  der  Stadt  Hildesh.  I,  No.  910. 

1341.  Junis.  143. 

Die  Brüder  Hermann,  Sigfrid  und  Atbrecht  von  der  Gowische  ver- 
kaufen dem  Bischöfe  und  dem  Domkapitel  zu  HUdesheim  ihr  Haus 
Wiedelah  mit  28  Hufen  Landes  bei  demselben  und  anderen  Giitem 
ßr  1800  Mark  löt.  Silbers  und  versprechen  GenehnihaUung  dieses 
Verkaufs  seitens  ihrer  noch  unmündigen  Bruder  Hermann  und  Otto. 

We  Herman,  Syverd  unde  Albrecht,  brodere,  gheheten  van  der 
6o wisch,  bekennen  unde  don  witlik  alle  den,  de  dessen  bref  sen  oder 
boren,  dat  we  redeliken  hebben  verkoft  mit  wlbort  unser  moder  unde 
mit  alle  der  wlbort,  der  os  dar  nod  to  was,  use  hus  to  dem  Widenla, 
deme  erbaren  vorsten  bischope  Henrike  van  Hildensem,  sinem  capitde 
unde  dem  stichte  to  Hildensem  vor  achteynhundert  mark  lodegbes 
sulveres,  dar  os  umme  wl  ghedan  is,  mid  achteundtwintich  hoven,  de 
vor  dem  hus  ligget,  mid  molen,  mid  diken,  mid  holte,  mid  graze,  dre 
mark  gheldes  to  Suderode  unde  de  bede  darsulves  unde  wat  vre  dar 
hadden,  Detlingerode  mid  alle  dem,  dat  we  dar  hadden,  to  Lengede 
Conrede  unde  Bossen  Overbeke,  twene  brodere,  de  betet  Wendeses, 
den  halven  tegheden  to  Mactenrode,  eyne  halve  hove  to  Ooddekenrode, 
dar  to  mid  allerleye  nud,  de  unse  vader  unde  we  darto  hadden,  se 
were  woran  se  were,  unde  hebbet  verteghen  unde  vertygen  in  dessem 
jegenwordigen  breve  alle  des  rechtes,  dat  we  oder  unse  nakomelinge 
daran  hebbet  noch  hebben  mochten  unde  hebbet  dat  ghelaten  dem 
vorebenomden  stictte  to  Hildensem  unde  willen  des  rechte  weren  wesen 


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ifo.  142-144.  1S41.  «f 

des  vorebenomden  stichtes,  den  bisoopes  unde  des  oapiteles,  w6r  undo 
wanno  is  en  nod  is,  unde  willet  dat  bewaren,  dat  noch  we  noch  nenient 
Tan  unser  weghene  nummer  ansprake  don  ne  willen  noch  ne  scholen 
an  dat  vorebenomde  slot  to  dem  Widenla  noch  an  alle  dat,  dat  we 
darto  gbelatcn  hebbet  Ok  scfille  we  unde  willet  vernioghen  luid  Her- 
mene  unde  mid  Otten  usen  brodern,  de  noch  binnen  jaren  sint,  dat  sc 
dissen  vorebenomden  kop,  den  we  ghedan  hebbet  unde  vulbordet  van 
unser  weghene  unde  van  orer  weghene,  ok  vulborden  scullen  mid 
breven  unde  mid  lovede,  wanne  se  to  eren  jaren  kernen,  also  we 
jrliedan  hebbet.  Dat  love  we  entruwen  roid  alle  den  stucken,  de  hir- 
Tore  ^hescreven  stat,  unsem  vorebenomden  heren  bischope  Henrike  van 
Hildensem  unde  dem  capitele  to  Hildensero  stede  unde  ganz  to  holdende 
in  dissem  breve,  de  to  eynem  erkunde  des  bes^helet  is  mid  unsen 
ingeseghelen.  Na  goddes  bort  dusent  drehundert  jar  in  dem  enundo- 
Terteghesten  jare,  des  sondages  na  pinkesten. 

O.II,  (Wiedelah  10)  mit  den  angehängten  3  Siegeln  der  Aussteller,  deren  letztes 
etviu  verletzt  ist.  Die  beiden  ersten  sind  ahgebüdet  Tafel  III  No.  15  u,16;  das 
diriUe  m  gleicher  ÄusfOfvrtmg  tote  No.  16  ?kat  die  Umschrift: 

S' BeRTI  .  De  .  GliOWISChe. 

Gedr. :  Sitdendarf,  Urkundenb.  a.  a.  0.  VIII,  S.  7. 


IMl.  Juni  3.  144. 

Die  Oebrüder  Hermann,  Siyfrid  und  Albrecht  von  der  Oowisch 
gdoben,  dem  Bischöfe  Heinrich  von  Hildesheim  tiach  drei  Jähren 
gegen  Überlieferung  eines  der  drei  anderen  ihnen  bezeichneten  Schlösser 
oder  gegen  Rück0cMung  der  Pfandsumme  das  Schloss  Westerhof 
gurückjsugd)en,  während  der  Zeit  dasselbe  ihm  zu  öffnen,  von  detn- 
sdben  weder  ihn  noch  jermind  im  Stiße  zu  bedrängen  und,  solange 
er  Urnen  zu  Rechte  verhilft,  keinen  Krieg  vom  Schlosse  zu  führeti. 

We  Herman,  Syverd  unde  Albrecht,  brodere,  gheheten  van  der 
oowisch,  bekennen  unde  don  witlik  alle  den,  de  dissen  bref  sen  oder 
boren,  dat  we  scfillen  unde  willen  dat  hus  to  Westerhove  mid  alle  der 
gulde,  de  os  darto  gheand werdet  is,  vri,  ledich  unde  los  weder  and- 
worden  dem  erbaren  vorsten  bischope  Henrike  van  Hildensem,  usem 
bereu,  sinen  nakomelingen  oder  dem  capitele  to  Hildensem,  wanne 
ßeyn  bischop  ne  were,  wanne  dre  jar  ummekomen  sint  van  der  tid, 
dat  US  dat  hus  geandwordet  wert,  icht  unse  vorebenomde  here  biscop 
Henric,  sin  nakomelinge  oder  dat  capitel,  wanne  neyn  biscop  ne  were, 
08  wederstadinge  don  mid  der  dryer  slote  eynem,  de  in  den  bi-evcn 
ghenomt  sint,  de  unse  here  biscop  Henric  unde  dat  capitel  os  gegheveii 
hebbet  In  der  slote  eyn  scal  unse  vorebenomde  here  biscop  Henric, 
sine  nakomelinge  oder  dat  capitel,  wanne  neyn  biscop  ne  were,  os 
Sötten  mid  liker  vele  gulde  vor  achtehundert  lodeghe  mark  Hilden- 
semescher  witte  unde  wichte,   alse  we  an  Westerhove  hebbet     Ne 

U«eldebtMi.d.Pr.S.  Bd.  XXXII.  ^  f^  T 

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^  Urkunddifbudh  der  6tadt  Goslar. 

iHücjbtett  se  aVet  binndu  der  verebenoniden  tit.der  slote  neyo  entweren, 
80  scoldeu  8(1.  UDso  achte  hundert  mai*k  betaien  ane  jenegherleye  tocfa. 
l)at  voi-ebenoiiKle  slot  to  Westerhove  scal  de  tit,  dat  vre  id  hebbeir, 
unses  vorebenomden  heran,  biscöpes  Henrikes  van  Hildensem,  open  slot 
we^n,  siner  nakomelinge,  des  capiteles  to  Hildensum,  wanne  neyn 
biscop  ne  were,  to  alle  oren  noden  unde  ok  to  alle  orem  behove  unde 
weder  allermalkem.    We  ne  scuUen  ok  noch  liie  willen  noch  nemant 
van  dehi  hus  to  Westerhove  de  wiie,  dat  we  dat  hus  hebben,  usen 
heren  van  Hildensum,  dat  capitel  to  Hildensum  unde  andere  stiebte, 
pa^en,  riddere  unde  knapen,  boij^ere  unde  bnr,  de  in  dem  stiebte  tu 
Hildensum  gheleghen  sint,  unde  usem  heren  van  Hildensum  to  ver 
deghedingen  bord,  nei-gen  dringen,  engen  noch  verunrechten.    Wfe  ne 
scullen   ok  noch  ne  willen  nicht  erlegen  van  dem  hus  noch  nemannc 
staden,   de  daraf  orleghe^  id  ne  were  dat  os  we  vorunrechtede  unde 
dat   use  hero  van  Hildensum  oder  sin   nakomeling  oder  dat  capitel^ 
wanne  neyn  biscop  ne  were,  os  nicht  rechtes  ne  hulpen  binnen  also- 
liker  tid,  alse  de  breve  spreken,  de  os  unse  here  van  Hildensum  unde 
dat  capitel  g^heven  bebbet   Wanne  se  os  aver  rechtes  helpen  mochten, 
so  scolde  we  os  sonen,  icht  we  wpl  orleghes  begunt  hedden.    Unse 
vorebenomde  here  van  Hildensum,  sin   nakomeling  oder  dat  capitel  to 
Hildensum,   wanne   neyn    biscop   ne  were,   scullen  alle  weghe  unses 
rechtes  macht  hebben  to  nemende  unde  to  ghevende.    Ok  sculle  we 
setten  usem  vorebenomden  heren  van  Hildensum  achte  borglien  to  os, 
de  xüarvore  loven,   dat  we  alle  de  stucke,   de  hirvore  gescreven  stad, 
gan»  unde  stede  holden.    Ghinge  dar  jenich  af  binnen  der  tid,  dat  we 
dat  hus  hebbet,  so  sculle  we.  eynen  anderen  also  guden  weder  in  de 
stede  setten   binnen   vier  weken   darna,    dat  we  darumme  ghenianet 
worden  van  unsem  heren  biscop  Henrike,  sinem  nakomelinge  öder  van 
dem  capitelc  to  Hildensum,  wanne  neyn   biscop  ne  were.    Alle  disse 
stucke,  de  hirvore  bescreven  stat,  also  als  se  bescreven  stat,  de  love 
we  enttrüwen  usem  vorebenomden  heren,  biscope  Hinrike  van  Hilden- 
sum, sinen  nakomelingen  unde  dem  capitele  to  Hildensum  stede  unde 
gaiiz   tb    holdenc  in   dissem   bi*eve,  darto  we  to  cynem  erkunde  des 
unse  ingeseghöle  hebbet  ghehenght.    Na  der  boitl  uses  heren  goddes 
dusönt  drehundert  jar  in  dem  enundeverteghesten  jare,  des  sondages 
na  pinkesten. 

0.  fi.  Nadi  dem  Origwale  gedruckt  bei  Sudendorf  a.  a.  0.  i,  No.  701  &  353, 
wosdbtt  auch  die  Bürgschaftsurkunde  des  BüUrs  Bcrnet  van  Borstorpe  gedruckt 
und  bemerkt  ist,  dass  noch  5  andere  Bürgschaftsurkunden,  und  zwar  des  Knappen 
Hans  von  Hardenberg,  des  Knappen  Hermann  von  Steinberg,  des  Bitters  Lippoid 
Hoye,  des  Knappen  Hans  von  Medem,  Heinrichs  Sohn,  und  des  BUlers  Völkm^ir 
von  der  Gowisch  im  Staatsarchive  su  Hannover  im  Origin^U  vorhanden  sind. 


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Uo.  14».  184i.  r  M 

mi.  4mA  15.  148. 

iCä^  Ludqlf  vof^  Burychrf  beurkuttdet,  dass  er  mit  Zustiminmig 
seiner  Kinder  das  Eigentum  und  ailes  Reckt  an  7  Hufen  eu  Dornten, 
welche  Kanrad  Trost  von  ihm  eu  I^ehn  gehabt  und  dem  Kloster 
Neuwerk  verkauft  hat,  dem  letzteren  geschenkt  habe  und  volle  Gewähr- 
leistung über  diese,  Güter  verspreche, 

Ego  Ludolphus  dictus  de  Bo^htorp,  miles,  fiUus  quoDdam  domini 
Ahorici,  militis,  bonae  memoriae  recognosco  publice  universis  Christi 
fidtilibus  litexam  per  praesentem,  quod  ego  ob  honorem  et  revereotiam 
umoipotentis  dei  et  gloriosae  matris  ejus  virginis  Mariae  uecnon  pro 
a^niü^io  animae  meae  et  animaruin   omnium   progenitorum  meoruro 
constitutus  in  praeseqtia  nobilis  virl,  domini  Henrici  comitis  de  Sladuiu, 
cuQi.bona  voluntate  et   unanimi  consensu  filiorum  meorum  Alrerici, 
Alardi  et  Ludolfi   et   filiarum  mearum  Mechtildis,  Adelh^idis,  Gone- 
gundis  et  Lucken  et  omnium  baeredum  et  amicorum  meorum,  quoruui 
interest  seu  interesse   potent,  donavi  et  praesentis  scripti  patrocinio 
dono  ecciesiae  Novi  operis  in  Goslar  omnem  proprietatem  et  omne  jus, 
quod  ego   habui   vel  quod  in  posterum  ad  me  vel  ad  haeredes  meos 
quocunque  modo  sive  eventu  devenire  posset  in  septem  mansis  sitis 
in  Dornten  cum  omnibus  et  singulis  suis  pertinentiis  et  proventibus 
tarn  in  villa  quam   in  campis,  quos  Conradus  dictus  Trost,  civis  Ous- 
lariensis,  hucusque  a  me  in  feudo  tenuit  et  quos  nunc  ab  eodem  Con- 
rado  praedicta   ecclesia  Novi  operis  comparavit.    Volo  insuper  eidem 
ücciesiae  veram  et  justam  de  praedictis  bonis  praestare  warandiam  loco 
et  tempore,    quando   necesse  fuerit  et  quando  fuero  requisitus,  et  id 
idem  haeredes  mei  praedicti  facient,  quando  ipsi  vel  quispiam  de  ipsis 
adhuc  superstes  fuerint  requisiti.    Ut  autem  haec  mea  donatio  finua 
et  stabilis  perpetuis  temporibus  perseveret  et  ne  a  quoquam  hominum 
de  caetero   infiingi   vel    calumniari   valeat,   duxi   praesentem    literam 
sigiUu  meo  firmiter  roborandam,  et  in  majus  testimonium  et  aeternam 
permanenciam   impetravi  sigillum  nobilis  viri,  domini  Henrici  comitis 
deSchiadum,  in  cujus  praesentia  haec  donatio  facta  fuit,  huic  praesenti 
literae  etiam   apponendum.     Nos  quoque  Henricus   dei  gratia  comes 
de  iSchladen  duximus  huic  literae  sigillum  nostrum  apponendum ,  ad 
instantiam  domini  Ludolphi  militis  praedicti,  et  in  hujus  notitiam  et 
perseverantiäm   firmiorem.     Hiyus  quoque  rei   testes  sunt:    domifaus 
Burchardos   praepositus  Montis   sancti   Georgii   apud  Goslariam ,   Lu- 
dolphus de  G^tlede,  Ludolphus  de  Lochtenen  milites,  Bartoldus  de  Dor- 
stal  famulus,  advocatus  in  Yineborch,  Johannes  de  Barumr,  Conradus 
Copman,  Thidericus  de  Dorneten,  ejusdom  ecciesiae  Novi  operis  >  pro- 
euratoies,  cives  Goslarienses,  et  plures  alii.  fide  digiii.     Datum  anno 
domini  H  CCC  XLl,  in  die  beati  Viti  martiris. 

C,B,N.l  foL53. 

7* 

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100  Urkimdenbuch  der  Btadt  Goeiar. 

1841.  Jan!  17.  146. 

Die  Brüdei'  Ritter  Burchard  und  Knappe  Gumdin  von  der 
Asseburg  vereiehien  unter  Beitritt  Ekberts,  Burchards  Sohns^  auf  die 
ihnen  von  dem  Domstifte  verliehene  Vögtei  über  15  Hufen  jsru 
Semmenstedt. 

WeBorchard,  redder,  undeüunteelin,  knecht,  brodere,  gebeten   vaii 
der  Asseborch,  bekennen   openbare  in  dissenic  brevc,  dat  we  vertyeii 
unde  hebben   vortegen  van  unser  unde  alle  unser  erven  wegene  der 
vugedye  over  vefteyn   htive  uppe  deme  velde  to  Tzyiumenstiddu  unde 
üver  de  lüde,  de  darto  hoi-ed,  de  uns  de .  .  deken  unde  dat  capittel  des 
niunsteres  sente  Synionis  unde  Juden  der  apostolen  binnen  der  niureii 
der  stad  to  Goslere  to  truwer  band  bevolen  hadden,  also  dat  se  deselven 
vogedye    unde  de  lüde,   de  darto  hored,   mögen   bevelen   unde  laten, 
weme   se   willen,    sunder    unse   vulbord  unde  allerleye   wedersprake. 
Suliderliken   ek   Ecbert,    desselven    hern   Borcliardes  sone,    bekennen 
openbare  in  disseme  breve,  dat  ek  neynerhande  recht  enhebbe  nocli 
onhadde  an  der  vorbescreven  vogedye  unde  den  luden,  de  darto  hoi-ed. 
Alle  disse  vorbescrevenen  dingh  reddo  we  Borchard  ridder,   Guntzelin 
unde  Ecbert  knechte  vorbenomed  in  disseme   breve  unde  hebben  de 
geredded  deme  vorbenomeden  dekene  unde  capittele  stede  unde  vaste 
to  holdende,   unde  dat  we  se  daran   vorderen   willen,   wor  se   unser 
darto  behoven,    unde  mid   nichte  hinderen,    unde  vortyen   van  unser 
unde  alle  unser  erven  wegene  allerleye  rechtes  unde  beschonighe,   dar 
se  mede  an  derselven  vogedye  unde  den  luden,  de  darto  hored,  mochten 
gehinderd   werden.     Disser  dinghe  sint  tuge:   her  Werner  WesteiTod, 
canonik  des  vorbenomeden  munsteres  to  Goslere,  her  Herman  viccpleban 
to  Tzymmenstidde;   Gevehard    van   Bortveldc,   unse  oem,  Hinrik    van 
Tzymraenstidde,  knechte,   unde  Conrad  Gmbowo  van  Tzymmenstidde, 
unde  mer  andei-er  lüde,  de  men  geloven  mach.   To  er  betuginghe  disser 
dinghe  hebbe  we  deme  vorbescrevenen  dekene  unde  capittele  to  Goslere 
dissen  bref  gegeven  besegeled  mid  unsen  ingesegelen.    Na  godes  bord 
dritteyn   hundert  jar  in   deine  enen  unde  vertigesten  jare,  des  ersten 
sondages  na  sente  Vites  dage  unde  Modesti. 

O.  G.  fDofiiBiift  351)  mit  den  angdiängten  Siegeln  Burcfuirds,  Gwtzelins  und 
Ekberts  von  der  Ässdbwrg.  —  Gedr. :  Ässdfurger  ü.  B.  II  No.  1030,  Die  Siegel 
üifid  dort  abgebildet  No.31,  27  u,35. 


1341.  Junr^.  147. 

Hans  Meise,  Vogt  gu  Goslar^  bekundet  die  roih  üim  als  Ridder 
bekundete  Verpfändung  von  Kaufleute-Präbendet*^  seitens  biverds  voti 
Prag  des  Älteren  an  die  Vormünder  der  Kauf  leute  zu  Goslar, 

Ek  Hannes  Meyse,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  desseme  openen 
breve,   dat  Syverd   van   Praghe  de  eldere  is  vor  me  ghekomen   in 


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No.l46— Ua  1341.  101 

richtesstad  unde  heft  bekand,  dat  he  hebbe  ghesat  den  vormftnden  der 

koplftde  to  Goslere  slner  sone  provende,  Hanneses,  Syverdes,  Anseraes 

unde  Boloves,  unde  ok  anderer  siner  vrAnd,  de  hirna  bescreven  stad, 

deome  ok  ghesat  sin:  Ansemes,  Hugholdes,  Hanneses  undeHugholdes 

siner  brodere,  unde  Hanneses,  Ansemes  sÄns,  vorteyn  lodeghe  marc,  mit 

disseme  underschede.   Welk  orer  sine  provende  losen  wel,  dat  magh  he 

doD  alle  jar  up  sente  Johannis  dagh  to  middensomere  vor  vif  lodeg))e 

verdinghe;  were  ok  dat  icht  invelle  sunder  de  dot,  dar  de  koplude  an 

Yerlesen  mochten,  dat  scholde  deselve  Syverd  van  Praghe^  Hannes  unde 

Syverd,  sine  sone,  Irvftllen  binnen  verteynachten ,  wanne  se  darumrpe 

ghemanet  worden;   quemet  ok  so.  dat  de  koplnde  des  to  rade  worddn, 

dat  se  ore  gheld  boven  de  provende  wolden  delen,  so  scholde  ^r  jowejk, 

de  hir  vore  benomet  stad,  inbringhen  vif  verdinghe  unde  nemen,  wat 

on  von  der  delinghe  moghte  boren.   Ok  so  hebbet  se  dat  ghewillekoret, 

dat  se  willen    unde  scholen   holden  alle  recht  unde  wilkore,   de   der 

koplude  vormflnden  vor  recht  willet  holden.    Besser  ding  sint  tflghe: 

Hanues  van  Bylsten,  Roseke  van  Barum,  Coneke  Kopman,   Bertram 

vanAstvelde  undeHerman  vanDomthen.   üppe  dat  dit  vast  unde  stede 

ghehalden  werde,  so  hebbek  Hannes  Meyse,  voghet  to  Goslere,  dessen 

W  gh^;even   beseghelet  mit  minem  inghesegele.     Na  goddes  bord 

dritteynhundert  jar  in  deme  enundeverteghesten  jare,  des  vrydages  vor 

sente  Johannis  daghe  to  middensomere. 

O.G.  (Kaufgüde  13)  mit  t\m  der  ürk.  obMngendem  rerleteten  Siegel  des 
AmUOen  (Taf.  VI  No,  49). 

mi.  Juni  22.  "  148. 

Der  Bat  bekennt,  dem  Ritter  Burchard  von  Salder,  dessen  Oattin 
ttwd  Sehnen,  und  m  deren  treuen  Hand  Burchards  Brüdern 
200  löt.  Mark  Silber  schuldig  gu  sein,  über  deren  Büchfohlung 
besondere  Bedingungen  vereinbart  sind. 

We  de  .  .  rad  der  stad  to  Goslere  bekennet  openbare  in  desseme 
brevp  alle  den,  de  en  seet  oder  höret,  dat  we  schuldich  Kint  hern 
Borchai-de  van  Saldere  riddere,  vern  J&tten,  siner  husvrowen,  Borcharde, 
Jane  unde  Hermanne,  eren  sonen,  unde  hei-n  Jane  unde  hern  Hermanne, 
sinen  broderen,  en  to  truwer  band,  unde  eren  rechten  erven  twey- 
banderd*)  lodeghe  marc  Brunswikescher  witte  unde  Wichte,  de  we  en 
l*'vet  to  betalende  to  desseme  nilkesten  tokomenden  sente  Johannls- 
^e  to  middensomere  vord  over  en  jar  ane  jengerleye  vortoch  oder 
Wnder.  De  betalinghe  desses  vorsprokenen  gheldes  schole  we  on  don 
^  Brunswic,  to  Hildensem  oder  to  Goslere.  Weiden  se  desse  betalinghe 
ö^men  to  Goslere,  so  endorften  se  os  nenerleye  vorkundinghe  to 
betende  don;  wolden  se  aver  desse  betalinghe  desser  vorscrevenen 
^^eyhundert  marc  nemen  to  Brunswich  oder  to  Hildensem,  dat  scheiden 
^  08  vier  weken  vore  kundighen  laten,  in  welker  desser  vorbenomden 
*We  en  se  desse  betalinghe  hebben  wolden.    Alle  desse  vorscrevenen 

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102  Urkundenbud)  der  Btadt  Ckislar. 

d^bedinghe  stede  unde  vast  to  boldende  betfighe  we  lilit  useme  in- 
ghesegbele^  dat  gbehengbt  is  to  desseme  breve,  de  gbesoreren  is  na 
goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  ennndevertighesten  jaro, 
des  vrydaghes  vor  sente  Johannis  daghe  to  middensomere. 

Aiu  dem  ältesten  gleichzeit.  Kopialb.  des  Bats  auf  Pargam.  lil  109  No.  3^. 

*)  Die  Bezeichnuiig  twey  ist  an  dieser  Stede  amgdöscht  %tnd  lediglich  hunderd 
stehen  gdassen, 

IUI.  Jani28.  149. 

Crumdin  von  der  Äasämrg  beurkundet,  von  dem  Damstifte  die 
Vogtei  über  15  Hufen  gu  Semmenstedt  übertragen  erhalten  m  haben, 
und  verpflichtet  sich,  dieselbe  nicht  ohne  Einwilligung  der  Domherren 
0u  v^äussem  oder  eu  verpfänden. 
No8  Guncelinus  de  Asseborch  fiamulus  ad  omniuro  Christi  fide- 
linm,  quoß  presens  scriptum  videre  veL  audire  contigerit,  evidentem 
cnpimus  pervenire  noticiam  publice  protestando,  quod  honorabiles  viri 
ac  domini,  .  .  decanus  et  .  .  capitulum  ecclesie  sanctorum  apostolonmi 
Symonis  e^  Jude  in  (Joslaria,  singuiarem  pro  sua  reverencia  de  nobi» 
confidenciam  et  sinceram  gereutes  amidciam,  nobis  proteotionem  sive 
tuicionenü  quindecim  mansorum  in  Tzemmenstede  sitorum,  eideni 
ecclesie  Ooslariensi  pertinencium,  regendam  commiserunt.  Preterea 
recognoscimus  obligantes  nos  nichilominus  per  presentes  fide  data'), 
quod  absque  consensu  et  arbitrio  predictoruni  dominorum  eandem 
protectionem  sive  tuicionem  non  alienabimus,  non  obligabimus  n.ee 
processu  temporis  aliqualiter  permutabimus  nee  in  horoines  ad  eadem 
bona  pertinentes  aliquas  exactiones  facere  debeamus,  sed  ipsam  ad 
manus  eorundem  dominorum  et  ecclesie  Goslariensis  tenebimus,  homi- 
nesque  ab  omni  impeticione  et  vexacione  indebita,  in  quantum  pote- 
rimus,  defendendo  eandemque  protectionem  vel  tuicionem,  quandocun- 
que  ab  eisdem  dominisrequisitifuerimus,  soluteetliberaliterresignemus. 
Preterea  recognoscimus,  quod,  postquam  nos  de  hac  vita  migrare  con- 
tigerit, si  talis  protectio  seu  tuicio  ante  non  fuerit  resignata,  absque 
omni  contradictione  nostrorum  heredum  et  successorum  ad  manus 
predictorum  dominorum  et  ecclesie  Goslariensis  liberaliter  i'evertetur, 
Preterea  recognoscimus,  nos  in  tali  protectione  aut  tuicione  quindecim 
mansorum  et  in'  hominibus  ad  eosdem  mansos  pertinentibus  nichii 
juris  amplius  habere,  preterquam  in  tribus  casibus,  qui  pertinent  ad 
penam  sanguinis,  videlicet  fiirto,  pugna  et  rapina.  üt  autem  hec 
omnia  et  singula  prelibata  a  nobis  integram  et  inviolabilem  roboris 
obtineant  firmitatem,  honorabiles  riri,  videlicet  Ghevehardus  de  Bort- 
velde,  Johannes  de  ürede,  Olricus  de  Weverlinge,  Hannes  de  Hollegho, 
famuli,  fide  data^  pro  nobis  et  nostris  heredibus  promisenint.  In 
hujüs  eciam  majus  argumentum  et  firmius  testimonium  predicte  ecclesie 
Ooslariensi  presentem  litteram  sigillo  nostro  et  predictorum  fiirauloruni 
cimtulimus  roboratara.  Datum  anno  domini  M"(X'<''»  XLJ",  in  vi^h^a 
Petri  6t  Pauli  öanctorum  apostolorum. 

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No.  149^150.  1341. 108 

O.G.  (Domstift  352)  mit  5  angehängten  Siegeln:   1.  des  Ausstellers^;  2.  G^h 
kardi  ton  Bortfdd:  SchUdform,  zwei  über  Kreuz  gelegte  Lilienstäbe,  Uhischrift-: 
+  S  -^  ~  -  66V6IIÄ m  BölTVeii  -  ^; 

3.  Johanns  ixm  Ührde:  SchUdform,  zwei  übereinander  liegende  KiBSsethaken ,    Um- 
Schrift: 

+  s*  lOhAnms  .  De   vReoe; 

4.  Ulrichs  wn  Weferlingen:  Schildform,  senkrecht  geteilte^  Schild  n^it  einem  Bande 
rm  3  Bokn  iwi  rechts  nach  links  überdeckt,  Umschrift:    ' 

+  S  .  OLRICI  .  De  ,  weveRWGhe; 

5.  JcHtanns  von  Honlage:  SchUdform j  zwei  Über  Kreuz  gdegte  lAliei^Httihe,  Umsrhriff: 

+  S'  lOhAms ,  De   iiOLhäce. 

')u.^)  Orig.  Jiat  dadsL. 

Gedr.!'  Assebnrger  U.  B.  TT,  No.  1Ö32  mit  AlMhlung  tles  Siegeh  Gunzelim  iwi 
der  Äsadntrg  No.27.  * 


1341.  Juli  4.  150. 

Ropfd,  Prior  und  Konvent  m  Riechenherg,  Prapd,'nHönssnn'und 
Konrent  zu  Frankenberg  und  der  Küster  des  Domstifls  behttnden,  an 
Kmrad  Schap  eine  Hufe  ssu  Astfeld  übef*eignet  zu  haben.      • 

Van*  der  gnade  goddes  we  Bertolt  provest,  Rudolf  prior  unde  de 
ffhemeno  covent  des  goddeshuses  to  Richenberge  unde  we  Jan  provest, 
Hanne  priorinne  unde  de  gemene  covent  des  goddeshuses  to  Vranken- 
berghe  unde  her  Bertram  custere  to  sante  Mathiase  to'Goslere  bekennet 
in  dissem  openen  breve,  dat  we  mit  gudem  willen  hebbet  g^Heven 
Conrede  Scape  unde  sinen  rechten  erven  vor  en  recht  eghen  ene  \i6vh 
landes  to  Astvelde  up  denie  Sultevelde  bachten  den  hutten  tomeOivit^. 
Unde  we  van  Richenberge  van  uses  goddeshuses  wegene  unde  wd>van 
Vrankenberge  van  uses  goddeshuses  weghene  unde  ek  her  Bertram 
van  des  lenes  w^hene  to  Astvelde  willet  des  rechte  weren  wesen, 
nurik  dat  eme  antrit,  unde  hebbet  des  to  euer  betuginge  dessen,  bref 
beseghelet  mit  usen  ingesegelen,  der  pro veste  unde  der  covei&te.  T^a 
goddes  bort  dusent  drehundert  jar  in  dem  en  unde  verteg^ten  jare, 
in  sante  Olrikes  daghe. 

0. 6n.  (Stift  Rieehenberg  178),  Mit  den  angehängten  Siegeln:  1.  des  Propetes 
m  mechemberg;  2.  des  Konvents  daselbst  (Taf.V  No.23  u,24  des  II  Teils),  beide 
0»  den  Bändern  etwas  verletzt;  3.  de»  Im  auf  einen  Teil  des  Bandes  gut  erhaltenen 
Siegds  fes  Propstes  von  Frankenberg  (Taf.VI  No.26  äes  II.  Teils);  4.  des  Kon^ 
«Ate  daselbst,  welches  bis  auf  einen  geringen  Best  zerstört  ist,  aus  welchem  jedoch 
^tencrgeht,  dass  die  Mutter  Gottes  mit  dem  Christushnaben  in  dem  Siegel  dargestellt 
vorm;  5.  des  Kustos  Bertram.  In  letzterem  Siegel  ruht  ein  we^geretM  geteilter 
•^^  auf  einer  sternförmigen  aehtstrahligen  Vergier%mg,  welcher  im  oberen  TsiU 

^ffi  senkrechte  Balken,  im  unteren  FOde  drei  Besen  in  der  SteUung    J^  t4fWf  die 

^iMdtrift:  ' 

+  S'  BeRTRÄMI  D\  BILSreR.  CÄß.  GOSI^ÄR. 


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104  Urkimdenbuch  der  Stadt  Oo«lar. 

1341.  Jalil5.  151. 

Schuidbekenntnis  und  Zahlungsversprechen  des  Bats  für  di£  Bürger 
Sledam  in  Hüdesheim. 

Nos  .  .  consoles  civitatis  Goslarie  recognoscimus  et  universis  pre- 
sentium  iuspectoribus  cupimus  fore  notiim,  quod  Henrico  et  Conrado 
fratribus,  fiUis  quondam  Heniici  Sledorn,  et  Johanni,  filio  quondam 
Conrad!  Sledorn,  burgensibus  in  Hüdensem  eorumque  horedibus  tene- 
mur  in  octaginta  marcis  et  dimidia  puri  argeuti  Hildensemensis  valoris 
ac  ponderis,  quas  eis  sine  dilatione  vel  exceptione  aliqua  in  civitate 
Hildensem  usque  ad  festiim  nativitatis  beati  Johannis  baptiste  ex  nunc 
proxime  venturum  finaliter  exsolvemus.  Et  ne  ipsis  in  solutione  dicti 
argenti  defectum  evenire  contingat,  presens  scriptum  sigillo  nostre 
civitatis  eis  fecimus  communiri.  Datum  anno  domini  M"CCC**xrj%  in 
divisione  apostolorum. 

Atu  dem  äUesten  gleichzeit  Kopialb.  des  Bats  auf  Pergam,  Bl.  109  No.  329. 


1341.  JoliäO.  153. 

NachricM  über  die  Verfestung  von  Heneke  Swartekoppe,  Hermann 
Arsin  und  Bans  Buysken. 

in  deme  eynundevertighesten  jare,  des  vridaghis  vor  sante  Jacopis 
daglie  leyt  de  rat  vorvesten  Heneken  Swartekoppe  undeHermane  Arsin 
deme  hus(?)  unde  Hannise  Buysken  umme  kampordeghe  wunden,  den 
se  an  eren  borghere  dan  haden. 

Gedr, :  ZeÜ8chr.  des  Harzvereim  1879,  8.  77  nach  einer  Ooslarschen  Wachs- 
tafel  m  der  BüOiathek  su  Wolfenbüttel  (Hdmst.  1330), 


1341.  JuU30.  153. 

8chuldbekenninis  des  Bais  dem  Sohne  Thileken  Kdlers  gegenübe9\ 

We  de  rad  to  Goslere  bekennet  in  desseme  openen  breve,  dat  we 
sint  schuldich  Thileken  Kellers  sone  teyn  marc  lodeghes  sulveres  vor 
dat  perd,  dat  sines  vader  hadde  ghewesen,  dar  we  ome  eder  sinen 
erven,  ef  sin  nicht  enwere,  af  scholet  gheven  ene  marc  gheldes  ok 
lodeges  sulveres,  de  wile  we  se  in  weren  hebbet,  alle  jar  half  to 
winachten  unde  half  to  sente  Johannis  daghe  to  middensomere  ane 
binder,  alsAs,  wanne  wo  ome  eder  sinen  erven,  ef  sin  nicht  enwere, 
dosse  teyn  marc  betalen  willet,  dat  scole  we  se  en  vemdel  jares  vore 
weten  laten.  Na  deme,  also  dat  ummekomen,  so  schole  we  dit  gbeld 
betalen  unde  sin  denne  der  marc  gheldes  ledich  unde  los.  Gheve  we 
ome  dat  denne  weder,  er  wenne  desse  selve  Thileke  to  sinen  jaren 
kumpt,  so  schal  men  dat  selve  gheld  teyn  marc  mit  user  witschap 
unde  vulbord   in  andere  stede  legghen,  dar  ome  eder  sinen  erven,  ef 

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No.  151-155.  ia41.  105 

sin  nicht  enw^^,  se  al  wis  ghemaket  werden.  Wanne  ok  Thiieke  to 
sinen  jaren  kumpt,  so  magh  he  eder  sine  erven,  ef  sin  nicht  enwere, 
desse  Yorbenomden  teyn  marc  wederesschen,  welkes  jares  se  des  ghe- 
Iftstet,  deste  se  os  dat  en  verndel  jares  vore  weten  laten.  So  schole 
we  dat  Thileken  eder  sinen  erven,  ef  sin  nicht  enwere,  weder  gheven 
ane  hinder  mit  deme  tinse,  de  sek  darup  ftheboren  magh.  To  ener 
betfighinghe  etc.  Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  en- 
undeverteghesten  jare,  in  der  hylghen  merthelere  daghe  sente  Äbdon 
linde  Sennen. 

Aus  dem  aUesten  (fleichzeit  KapiM.  des  Bats  auf  Pprgam.  Bl.  111  ^  No.  3S4. 

1341.  Auguste.  ^        154. 

Hans  Meise,  Vogt  zu  Ooslar,  beurkundet,  dass  fJeneke  von  Brokehle 
vor  ihm  seine  Müngerpräbende  den  Sechsmannefi  der  Münzei'  ver- 
pfändet habe. 

Ek  Hannes  Meyse,  voghet  to  Ooslere,  bekenne  in  dissem  breve, 
dat  Heneke  van  Brokelde  vor  mek  is  ghecomen  in  richtestat  nndo 
beyet  sine  muntereprovende  ghesat  den  sesmannen,  de  Vormunden  sin 
der  mantere,  vor  anderhalve  lodeghe  marc  weder  to  losende,  welkes 
jares  he  wil,  in  sente  Sixtus  daghe  vor  de  vorbenomeden  anderhalven 
marc.  Bisses  sint  tiighe:  Hannes  van  Bilstene  unde  Hannes  Hant- 
vetere.  To  eyner  erkunde  disser  dig  hebbe  ek  en  ghegheven  dissen 
bref  bevestenet  mit  mineme  ingheseghele.  Na  der  bort  unses  heren 
goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  eynundeverteghesten  jare,  in 
sente  Sixtus  daghe,  des  hilgben  paveses. 

0.  Q,  (Stadt  Oo8lar  185)  mit  von  der  Urk,  abhängendetn  Siegel  des  Amatellers 
(Taf.VI  No,49), 


1341.  August  10.  155. 

Heinrich,  Graf  zu  Schiaden,  und  sein  Sohn  Albrecht  bekunden, 
dem  Stifle  Riechenberg  einen  Hof  mit  einigen  Ackern  in  Jerstedt 
Übereignet  zu  haben,  tvelche  das  Stift  von  Bertöld  voti  Bredelein  und 
dessen  Mutter,  den  Vasallen  der  Grafen,  gekauft  hatte. 

Nos  Hinricns  dei  gratia  oomes  in  Sladem  et  Albertus  filiiis  ejus 
cupimiis  Omnibus  visuris  vel  audituris  has  litteras  esse  notum,  quod 
ob  re?erentiam  omnipotentis  dei  ac  gloriose  genitrlcis  ejus  vlrginis 
Marie  donavimus  et  donamus  presentis  scripti  patrocinio  proprietatem 
et  dominium  directum  et  utile  cujusdam  curie  Jerstede  site  cum 
qaibusdam  agris  in  campis  ibidem  ad  ipsam  curiam  spectantibus  aliis- 
que  suis  pertinentiis  universis  ecclesie  sancte  Marie  virginis  in  Richen- 
*^rghe  perpetue  possidendos.  Que  quidem  bona  hoaorabiles  et  discreti 
viri,  prepositus,  prior  et  conventus  ejusdem  ecclesie  Kichenbergensis 
a  Bertüldo  dicto  de  Bredenera  ac  ühertrude  matre  sua,  qui  ea  a  nobis 

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106  Ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

in  pheudum  tenuerant,  justo  emptionis  titulo  coropiurarimt  proprieta- 
temque  hiigusmodi  sive  dominium  curie  et  agrorum  predictorum  ac 
aliorura  suorum  pertinentium  oum  omni  suo  jure  et  utilitate  pleno 
eonsensu  propinquorum  beredum  nostrorum  ac  onmium,  qui  merito 
requirendi  fuerant,  aocedente,  in  dei  nomine  transferimus  in  dictam 
ecclesiam  Riehen bergensem  translatione  perpetuis  temporibus  valitiira, 
nichii  nobis  aut  nostris  heredibus  juris  aut  exercitii  in  ipsis  bonis 
aliqualiter  reservantes,  volentes  etiam  hujusmodi  donationis  nostre 
warandiam  prestare  legitimam  et  de  evictione  cavere,  quando  et  quo- 
tiens  fuerimus  requisiti.  Et  in  hujusmodi  donationis  nostre  evidentiani 
et  firmam  perseverantiam  duximus  presens  scriptum  sigillis  nostrin 
tirmiter  roborandum.  Datum  anno  domini  M®(XC®XLT",  in  die  beati 
Laurentii  martiris.  ^  .  . 

O,  Qn.  (SHß  Biech€tiber§  179)  mit  den  angehängt&tt  beiden  Siegeln  der  Aus- 
steller, in  wdcliem  die  mit  dem  gehrönteh  rechtesteigenden  Löwen  verseltenen  Schilf, 
das  erstere  auf  einer  Bosette,  dM  zweite  in  einem  mit  Kreuzen  bestreuten  Kehle 
nüien,  —  FehlerJmft  gedruckt  bei  JJeineccms  l.  c,  pag.  343. 

IUI.  HepteiiiberK  156. 

Der  Bdt  hmrkundet,  an'  Thile  Schde  einen  WotJiengins  verkauft 
0U  Jhoben. 

We  de  rad  der  stad  to  Goslere  bekennet  — ,  dat  we r  — 

hebbet  vorkoft  vor  dretteyn  lodeghe  marc  Thilen  Schalen  acbteyn 
penninghe  geldes  Oosierschen  gheven  penninghe,  de  we  eme  eder 
sineme  wissen  boden  alle  wekelikes  des  sonavendes  scholet  gheven 
ane  hinder,  de  wile  dat  he  levet;  uude  wanne  god  wel,  dat  he  sterft, 
so   scholet  desse  achteyn  penninghe  gheldes  us  unde  user  städ  «ne 

jemdes  wedersprake  sin  ledich  unde  los .    Dit  is  gheschen  na 

goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  dem  enundevertheghesten  jai^e, 
in  seilte  Egidius  daghe. 

Alts  dem  ältesten  gleichzeit.  KopiaU),  des  Jlats  auf  Pergam.  Bl.  11 V  No.33r,; 
auch  im  Kop.  402  No.  228, 

1341.  September  21.  157. 

Wedego  und  üoneJco  Sdiap,  Tlans  von  Brohdde  und  llarivmnn 
Vletning  pachten  auf  ihre  I^elimszeU  unter  Stdlung  von  Bürgen  dir, 
dem  Domstifle  geizigen  ^,^^  an  detn  Vogedeschen  am  Rammeisberge, 

We  Wedeghe  unde  Coneke,  Conredes  sone  Schapes,  unde  Hannes 
van  Brokeldo,  Hanneses  sone,  unde  Hartman  VIeming,  Happelen  sono, 
bekennet  in  dissem  breve,  dat  we  hebbet  afeekoft  to  unser  verer  live 
den  heren  unde  deme  capitelo  des  goddeshnses  der  hilgen  apostelen 
Symonis  unde  Jude  toOoalere  ere  vif  sestegede  del  to  dem  Vogedeschen 
up  dem  Kamraesberge  mit  dissem  underschede,  dat  we  en  daraf  gheyon 

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No.  156-158.  1341.  107 

scholet  alle  jar  to  paschen  ene  mark  geldes  lodeges  sulvers  unde  en 

par  hosen  deme,  de  disse  obediencien  heft     Bissen  tins  love  we  to 

^evende  mit  sameder  hant,   wanne  we  Tere  sunderliken  darumme 

gemanet  weren  also  verde,  also  we  to  Ooslere  weren.    Were  aver  user 

?erer  welk  to  Goslere  nicht  to  der  tit,  wanne  me  ds  manen  schoMe, 

wanne  nae  de  gemanet  hedde,  de  to  Goslere  weren,  so  scolde  we  alle 

gemanet  wesen.    Ne  gheve  we  denne  binnen  den  neysten  vier  weken 

darna  dessen  yorebenomden  tins  nicht,  so  scolden  desse  vorebenomden 

del  sin  ledich  unde  los  den  heren  unde  deme  capitele  ane  jenegher- 

hande  wederfeprake;  nochten  scolde  we  gheven  den  vorebenomden  tins, 

de  sek  denue  berede.    Ok  love  we,  dat  we  desse  del  in  nene  vtomede 

hant  bringen  ne  willet  ane  des  capiteles  willen.    Ok  scolet  se  ungedetet 

bliven,  simder  van  den,  de  se  hebbet.  Ok  seal  me  desse  vorebenomden 

del  en  weder  andworden  mit  schechten,  mit  weghen,  mit  winde  wente 

uppe  dat  water.    Wanne  ok  unser  verer  live  to  kort  wert,  so  seolen 

desse  vorebenomden   del  komen   an   dat   vorebenomde  capitel  ledich 

unde  los  unde  unbeworren.    Des  love  we  Conret  Scap,  Happele,  Hannes 

▼an  Brokelde   unde  Tile  Unrowe  mit  sameder  hant,  icht  an  dissen 

dingen  ichtes  brok   worde,  dat  we  dat  irvuUen  seolen  binnen  vier 

w^en,  wanne  we  darumme  gemanet  worden.    Ok  wanne  disser  kindere 

mftndich  werden,  love  we,  dat  se  scolet  vast  unde  stede  holden  alle 

disse  ding,   unde  scolet  des  ere  breve  gheven  mit  eren  ingesegelen, 

wanne  se  dat  capitel  darumme  manet     Unde  we  Wedege,   Conret, 

Hannes  unde  Hartman  vorebenomet  lovet  under  user  borgen  ingese« 

gelen  to  holdene  alle  de  vorebescrevenen  ding.  Worde  ok  unser  borgen 

jeneges  to  kort,  so  scole  we  enen  anderen  redeliken  borgen  satten  in 

des  doden   stede  binnen  achte  weken,  wanne  we  darumme  ghemanet 

worden  also  dicke,  also  des  not  were.    Volle  hir  jenegerleye  sculde  in 

van  den  vorebenomden  heren  oder  dem  capitela  to  os  oder  os  to  en, 

des  scolden  os  de  sesman  vorscheden,  de  deme  berge  gesworen  hebben ; 

wat  se  vor  recht  spreken,  dar  scal  uns  beident  siden  an  genoghen. 

Disses  to   ener  betüginge  hebbe  we  Conret,  Hannes,  Happele  imdö 

Thile  ünrowo  vorebenomet  dessen  bref  besegelet  mit  usen  ingesegelen! 

Na  goddes   bort   dusent  drehundert  jar  in  dem  en  unde  vortegesten 

jare,  in  sante  Matheus  daghe,  des  hilgen  ewangelisten. 

O.G.  (DomiHfl  353).  Angelangt  sind  die  Siegel;  1,  Konfod  Schnps;  ^.^Jlartr 
^^omii  Vlemings ;  3.  Jofuinnron  Brokeides  und  4.  Dietrich  UnruJM  (Taf.VJTJ 
ÜO.SS  des  Teils  lU,  Taf.VlJT  No.63  u.65  und  Taf.V  No.35  den  Teils  TV). , 


m\.  September  25.  iri8. 

Bitter  THetridi  von  Wähnoden  und  Knappe  Ulrich  von  WeDetUngen 
rersprechen,  daa  Stifl  Riechenberg  in  betreff  eines  Ackerstücks ^  die 
Warddeye  genannt,  an  weiehes  die  Bauern  zu  Jerstedt  Ansprüche 
erhoben  hatten,  weMie  sie  von  wegen  der  vmn  Stifte  Hildesheim  ihnen 
abergebenen  Burg  Lutfer  m  verteidigen  haben,  nicht  tveiter  nubdäsügm. 

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108  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

We  her  Dideric  van  Walmede,  riddere,  unde  Olric  van  Wever- 
linghe,  knecht,  b(ekenne)di)  \^  disseme  openen  breve  alle  den,  de  ene 
boret  eder  sen,  dat  de  bure  van  Jerstede,  dede  os  boret  (to)*)  vorde- 
ghedinghene  van  der  borch  weghene  to  Lüttere,  de  we  hebbet  von 
deme  stiebte  to  Hildensem,  (de)^)  von  uses  sulves  w^hene  hebbet  os 
gheclaghet,  dat  de  provest  van  Riehen beighe  se  hindere  an  enome 
bleke,  dat  nu  de  Wardeleye  het,  dat  dar  lit  binnen  der  marke  des 
closteres  to  Richenberghe,  dar  de  beke  nedervlut  von  deme  carpendike 
in  de  herstrate.  Des  hebbe  we  os  bevraghet  unde  sint  bericht,  dat  de 
provest  van  Kichenberghe  unde  des  closteres  Vormunden  vor  deme 
lande  hebbet  bewiset  unde  beholden  hebbet  mit  rechte,  dat  dat  sulve 
vorbenomede  blec  si  des  closteres  vri  eghen.  Des  en  willen  we  unde 
de  os  boret  to  vordeghedinghene,  alse  we  os  von  rechte  ne  moghet,  dat 
closter  nicht  mer  daran  enhinderen.  To  enem  orcunde  disser  vor- 
bescrevenen  ding  so  hebben  we  en  dissen  bref  beseghelet  mit  usen 
ingheseghelen.  Dat  is  ghescen  na  ghoddes  bord  dusent  drebundert  jar 
in  deme  en  unde  vertighesten  jare,  des  noysten  dinsedaghes  vor  sinto 
Micheles  daghe. 

0.  On.  (Stift  liieclmiberg  180).  Von  den  2  twi  r/«*  ürkimde  abhängend  tje- 
ioesenen  Siegeln  ist  das  erste  abgerissen,  während  das  nceif^  Siegel  in  SehUdfm'niy 
Ulrich  von  Weferlingen  angelwrig,  giU  erhalten  vorhanden  ist. 

')  «)  »)  Lücken. 

1341.  September  38.  159. 

Uarttnann  Vleming,  Bergmeister  auf  deni  Rammdsberge,  beurkundel 
den  Erwerb  mehrerer  Bergwerksteile  daselbst  s^ens  des  Thüe  ünru/i 
von  Konrad  unter  St.  Agidien  und  eines  anderen  Bergwerksteils 
seitens  desselben  von  Henning  von  Döhren. 

Ek  Hartman  Vlemingh,  berchmester  uppe  dem  Rammesbergbo, 
bekenne  in  disseme  openen  breve,  datConred  under  sinteYlien,  Boden 
broder,  hern  Ludeken  sone,  hern  Oherekensen,  is  vor  me  ghekomen 
in  riehtestad  unde  hevet  bekand,  dat  he  mid  vülbord  siner  erven  hebbo 
vorcoft  Thilen  ünrowen  unde  sinen  rechten  erven  en  tweyunddritte- 
gheste  del  tome  Sulverhole  unde  en  verundesestegheste  del  to  dem 
Voghedeschen  unde  en  tweyundrittegheste  del  tome  Elvesinghe  vor  en 
recht  eghen  to  worende.  Dissessinttughe:  Conred  Pepergropen,  Roseke 
Allene  inhenghere,  Henningh  Osenbrugke,  Koneman  Wälö;  Thilen  sono 
Wülves,  unde  andere  güde  Ifide.  Ok  bekenne  ek  Hartman  Vlemingh, 
berchmester  vorebenomet,  dat  Henningh  von  Dorndhe  heft  vor  me 
bekand  in  riehtestad,  dat  he  mid  willen  siner  erven  hebbe  vorcoft 
Thilen  Unrowen  unde  sinen  rechten  erven  en  sesteghede  del  tome 
Klvissinghe  vor  en  recht  eghen  to  werende.  Dissessinttughe:  Heneke 
Romold,  Conred  Pepergropen,  Hannes  Kressere,  Herman  Speyghel- 
bergh,   unde  andere  gftde  Iftdhe.    Dat  ek  uppe  disse  vorebescreveneu 


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No.  159-160.  1341.  10§ 

del  hebbe  en  richtere  ghewesen,  dat  betflghe  ek  Hartman  Vlemiogh  in 
disserae  jeghenwordigheu  breve  mit  mineme  iughesegheJe.  Dit  is 
gesehen  na  der  bord  goddes  dusend  drehundeit  jar  in  deme  enunde- 
vierteghesteu  jare,  in  sente  Michahelis  avende. 

0.  G.  (SUtdt  Goslar  180)  mü  dem  atigefiütigtcti  Siegel  des  Amskllers  (Taf.  VIII 
So.  05). 


1341.  Oktober  16.  160. 

Heise  Knarre  bekennt,  d(hss  durcfi  VermiUelung  Heinrichs  von  Meäem 
seine  Streitigkeiten  mit  den  Biirgerih  von  GosUir  beigelegt  seien,  welche 
ISOhfie  Heises  Brüder  Thile  und  Konrad  als  mit  ihretn  Wissen  voll' 
zogen  an^^ketinen, 

Ek  Heyse  Knorre  bekenne  in  disseme  openen  brove:  umme  de 
scbeiiingbe,  de  under  me  up  enebalf  unde  under  den  borgheren  van 
Ooslere  op  ander  half  is  ghewesen  wente  an  disse  tyd,  dat  Henric  van 
Medehem,  Hinrikea  sone,  mit  witschap  Thilen  unde  Cordes,  miner 
brodere,  os  der  heft  bericht  unde  verscheden  alsfis,  dat  ek  ensuhal 
Doch  enwUle  der  nymmer  denken  noch  endweghen  an  nenen  dinghen, 
dar  densilven  borgheren  schade  eder  hindernisse  moghe  at*  endstan, 
sQoder  ek  unde  miue  vorbenomden  brodere  scholet  unde  willet  se 
Turderen  truwelike  unde  ore  beste  werven,  worwedatmit  eren  können 
unde  moghen  don ;  dat  silve  scholet  se  os  weder  don.  Vordmer  we 
lliilc  unde  Cord,  dessilven  Heysen  brodere,  bekennet,  dat  alle  disse 
vurbescrevenen  dingii  mit  user  witschap  sint  gheschen  unde  betäghet 
dat  mit  usen  ingheseghelen ,  de  mit  Heysen  uses  broder  ingheseghele 
sint  ghehanghen  an  dissen  bref.  Unde  ek  Henric  van  Medehem,  Hin- 
rikes  sone,  bekenne  under  miue  ingheseghele  in  disseme  silveii  breve, 
dat  ek  disse  vorbenomden  dingh  ghedeghedinghet  hebbe.  Na  goddes 
bord  dusent  drehundert  jar  in  domo  enundeverteghesten  jaie,  in  sente 
Hallen  daghe. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  187)  mit  den  mujehämjttn  Siegeln  in  Schilä/tn'm :  1.  Heises 
^U  einer  mit  zwei  Henkeln  verselienen  Kanne;  Umschrift: 

+  s'  HCisoßis  .  cnoRRen. 

2.  Il^ieles:  mit  gleichem  Wajtfßen;  Vmschriß: 

+  ß  +  TILONIS  .  CNORReN; 
^  Schildfeld  ist  sdiraffiert.  —  3.  Konrads:  mit  gleicliem  Wappeti;  Umschrift: 

+  S'  CORRÄDI  ^  De  *  ODeRA. 
i  Heinrichs  txm  Medem^  verletzt :  schräg  ixm  reclUs  fiach  links  geteilter  Schild,  der 
eitert  Teil  gegiUert;  Umsdmft: 

+  s.  heNRici .  De  .  ^ne . 


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:I10  ÜrkuDcienbucb  ief  Btadt  Crosiar. 

1341.  Oktober  16.  101. 

Der  Bat  erkennt  an,  den  Brüdern  (xodeke  uttd  Hermann  Vim  der 
Helle, ,  üord  Schap  und  Hans  (Hten  eine  Stimme  Geldes  schuldiff  jsu 
sein,  und  beurkundet,  in  wdcl^er  Weise  die  Zahlung  der  fraglU^en 
Schuld  erfolgen  soU,  in  welcher  Beziehung  die  etwaige  Einweisung  des 
Godeke  von  der  Helle  in  die  Vienenburg  die  FestdMung  besonderer 
.  Bedingungen  veranktöst, 

We  de  .  .  rad  der  stad   to  Goslere  bekennet  in  dessem  openen 
breve,  dat  we  sint  schuldich  Godeken  unde  Herraene  broderen  van  der 
Hello,  üoixle  Schape  unde  Hannese  Otten,  üsen  borghei-en,  unde  eren 
urven    twoyO  hundert   marc^)   lodeges  sulveres,    de  we  on    bei-eden 
ächolet   to   alsodanen   tyden   unde   underschede,  alse  birna  bescroveii 
steyt.    Lete  we  Godeken  to  dessem  neysten  paseben  weten,  dat  we  en 
mit  OS  an  de  Vineboreh  wolden  laten,  so  scholde  lie  os  to  deme  neysten 
sente  Johannis  daghe  to  middensomere  bereden  unde  betalen  dre^) 
hundert   lodegbe    marc^)    ane    yeugerleye   hinder.     Wan    de    betidet 
weren,  so  scholde  we  one  mit  os  an  de  Yineborch  iaten  treden.    Bc- 
redde  he  aver  desse  dre^)  hundert^)  marc  nicht,  so  scholde  wo  van 
willekores  w^ene,  den  Godeken  unde  Herman  sin  broder,  Cord  Schap 
unde  Hannes  Otten  ghewillekoret  hebben,  van  dissen  CC^)  marc,  de 
we  on  schuldich  sint,  alse  hir  vore  sci-even  steyt,  twintich  marc  lodich 
unde  los  sin  unde  scbolet  on  denne  to  deme  neysten  sento  Jacobes 
daghe  bereden  veftich  lodege  marc,  unde  de  anderen^)  hundert  marc') 
scholen  stan  uppe  tins  van  sante  Johannis  daghe  middensomere  vord 
over  en  jar.    Were  ok,  dat  we  Godeken  to  disseme  neysten  paschen 
nicht  weten  iaten,  dat  we  one  an  de  Vineboreh  wolden  Iaten,  so  scholde 
we  to  dem  selven   sente  Johannis  daghe  te  middensomere  Godeken 
unde  Hermene  van  der  Helle,  Corde  Scfaape  unde  Hannese  Otten  unde 
eren   erven   bereden   twey*^)   hundert   marc^^    ane   hinder.     Ok    heft 
Godeke   tegheu  os  gheredet,  of  he  to  middensomere  dit  gheld  wolde 
jei'ghen  anlegghen   oder  of  he   umme  tins  des  en  del  onberen  wolde 
oder  nicht,  dat  he  os  dat  to  disseme  neysten  midfasten  je  wille  vorc 
weten  Iaten.    We  hebbet  aver  na  de  wände,  dat  we  to  deme  neysten 
paschen  moget  one  weten  Iaten,  weder  we  one  an  de  Vineboreh  willen 
Iaten,  oder   ef  we  ome  unde  den  anderen,  de  hirvore  benomet  stat, 
twe>-  ^*)  hundert  marc  unde  twintich  marc  bereden  willen.   Disse  wände 
steyt  an  os,  deme  rade,  unde  an  Godeken  nicht.    To  ener  betfighinghe 
ete.    Na  goddes   bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  enundeverthe- 
ghesten  jare,  in  sente  Gallen  daghe. 

ÄU8  dem  ältesten  gleichzeU,  Kopialb.  des  Ilats  auf  Pergam.  B1109'  No.  331, 

')  twey  steht  auf  Baswr  von  anderer  Hand,      ')  ncmh  marc  befindet  sidi  eine 

Uasur.  ')  dre  steht  auf  Baswr  wn  spaterer  Hand,         *)  InnUr  marc  ist  eine 

Baswr,  aus  weldier  nicht  völlig  gelöscht:  unde  driUich  marc  hervorsieht,         *)  drc 

steht  auf  Basur  von  späterer  Band.         «)  hinter  hundert  ist  eine  Basur,  aus 


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No.  161-1ÖI  a.  1^41.  111 

tiMer  Qode  drittieh  nidU  völlig  gelösciU  Iwrwraieht.  ^)  CC  steht  auf  Basur. 

*)  anda«n  sieht  auf  Baswr  oon  späterer  HatuL        ^)  fUer  ist  übergeschrieben  unde 
XXX  raarc.  '")  twey  steht  auf  Basur  von  anderer  Hand.         ^0  hinler  niarc 

i4  eine  Basur,        '*)  twey  sieht  auf  Bßsur  van  späterer  Hand, 


0.J.I1.T.  {IUI).  161  a. 

Kurd,   Graf  von  Wenügerode,    versetzt  dem  Rate  zu  Goalar  das 
tkhlosa  Vieneiiburg, 

We  Cord  van  der  gnade  gqddos  grevo  to  Werninghoi'ude  bekennet 

in  disiseme  openen  breve  alle  den ,  de  en ,  seen  eder  hören ,  dat  we  mit 

vuUiord  user  erven   unde  mit  willen  alle  der,  der  dat  to  rechte  wilte 

Wesen  schale  bebbet  ghesat  use  hus  de  Vineborch  mit  glierichte,  mit 

dorpen,  mit  luden,  mit  hoven  unde  mit  gbulde  unde  mit  aller  slacbten 

Qut  unde  vromen,  de  darto  boret  in  velden,  in  dorpen,  in  holten,  in 

watere,  in   wischen   unde  in  weyde   unde   mit  alme  rechte,  also  her 

Borcherd  van  Saldere  unde  Uodeke  van  der  Helle  dit  silve  hus  hebbet 

ghehad,  deme  rade  unde  den  borgheren  to  Goslere  vor  elven  hunderd 

lodeghe  marc,   der  is   sestehalf  hunderd  Brunswikescher  wichte  unde 

vitte  unde  sestehalf  hundert  Uoslersch  wichte  unde  witte.    Uir  hebbe 

WC  densilven  boigheren  to  ghewiset  unde  bescheden  teyn  mark  unde 

hunderd  ghulde  unde  sosteyn  marc  gbulde  lodeghes  sulvers,  de  boret 

üek  teyo  marc  unde  hunderd  uppe  de  elven  hundert  marc  unde  sesteyn 

man;  to  hulpe   orer  kost     Disser  ghulde    scholet  sin   vifundevefkich 

marc  Brunswickescher  wichte   unde  witto  unde  de  anderen   vifunder 

tefticli  marc  unde  sesteyn  marc  Goslersch  wichte  unde  witte.    Disse 

gl)ulde  scholet  so  alle  jar  nemen  ut  useme  tolle,  dene  we  hebbet  to 

derVIoeborch;  den  schal  use  egene  k^echt  upnemen  van  userweghene 

unde  bewaren   unde  schal  den  borgheren  darto  sweren,  dat  he  on  al 

unde  deghere  andworden  wille,  dat  van  deme  sulven  tollen  valt  unde 

ük  dat  he  den  ti'uwelikon  bewaren  wille.    Welk  der  user  knechtete 

disserae  tollen  den   borgheren  nicht  bequeme  were,  wanne  se  os  dat 

leteo  verstan^  so  scheide  we  on.  enen  arideren  to  deme  tollen  senden 

unde  setten,  de  scheide  en  ok  ^W43.ren,  also  de  andere  ghesworen  hadde. 

Were  ok,  dat  disse   yorbenomden   teyn   mtirc  unde.  hundert  gheldes 

unde  sesteyn  m^rc  nicht  al  von  deme  tollen  vollen,  wes  on  je  des 

jares  daraq  enbreke,  dat  scheiden  se  alle  jar  slan  uppe  dat  silve.  hus; 

wurde  en   ok   wat  over,   dat  scholden  sg  os  wed^r  kei-en.    Ok  stad 

»fldere  use  d^hedinghe  ald^s,  dat  we  dfit  hus  de  Vineborch   nicht 

eoscholen  losen  binnen  twep  jar^n„  de  nu  to  disseme  neysten  winachten 

anstände  sint;.    Avcr  na,  dpa  t^v^n  jaren,  ^vamie  dß  sint  unM^ekomen, 

80  moghe  we   alle  jar  to  winachten  unde  anders  to  neuer  tyd   use 

losioghe  beden  den  borgheren;  unde.dem^  ghelik  moghet  de.  bcnghere 

^^  de  losinghe   van  uns  esschen  alje  j^^  to  winachten  na  den  vor- 

l^revenen  twea  jajren,  Felkes  ji»^  uns. e^jer  on  des  gh^ästet,  iq 

blosser  wise^  welkes  jares  to  winachten  we  use  losinghe  bedet  eder 


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112  ÜrkundeDbiicti  der  Htacit  G^oeiar. 

beden    latea   eder  du   boj|»:licrü   ei-e  j^hold   esschet  eder  esseben   iatef, 
iippe  den  neysten  sente  Joliannis  dagii  middensomere,  de  denne  kumpt, 
so   scbole   wo   en  bereden  unde  betalen  elven  hunderd  lodegbe  maro 
binnen  der  stad  to  Goslere  bi  alsodaner  wichte  unde  witte,  alse  de  uns 
bered  unde  ghegheven  sint;  unde  wat  van  buwes  weghene  unde  van 
ghulde  weghene,  der  en  nicht  worden  were,  up  de  Vineborch  gheslagen 
is,  dat  schole  we  on  ok  darmede  betalen  unde  wedergeven  ane  hinder. 
Nc  dede  we   denne  disser  beredinghe  nicht,  alse  hir  bescreven  steyd, 
wo   dat  tokeme,  so   moghet  de  borghere  van  Goslere  dit  vorbenomde 
hus  de  Vineborch  setten  vor  ore  gheld,  wenie  se  willet,  sundor  vorsten 
oder  herren;    dar    scheide   we   se  to   vorderen   unde   nicht   hinderen 
jengerleye  wis,  unde  weme  sc  dat  hus  wolden  setten,  van  den  schulde 
we  redelike  wissende  nemen,  de  se  vermochten  mit  oren  vründen,  mit 
bederven  ridderen  unde  knechten  aldfis.    Were  dat  eu  man,  demc  se 
dat  hus  wolden    setten,  de   scheide  to  der  wissende  sfllf  twolfte  sin, 
weren  dar  aver  twene,  so  scheide  malk  to  der  wissende  sfllf  neghedc 
wesen.     Dene   scheide  we  dennc  der  dinghe   use  breve  geven  unde 
beseghelen   on  alle  disse  stflcke,  de  in  dissem  breve  stad,  ef  se  der 
beghei-ende  weren;  dat  silve  scheiden  se  es  weder  don.    Were  ok,  dat 
de  borghere  uppe  disse  tid,  dat  is  uppe  sente  Johannis  daghe  midden- 
someit),  alse  hirvore  bescreven  is,  dat  hus  de  Vineborch  nicht  versetten 
eder  voraetten   mochten   na  orera  willen   vor  ore  benomde  gheld,    so 
scheiden  se  dat  holden  vord  over  en  jar  unde  mochten  binnen  deme- 
silven  jare  weghe  soken,  wor  unde  weme  se  dit  hus  setten,  doch  also- 
danen  laden,  aJse  hirvor  sproken  is,  vor  elven  hundert  marc  unde  vor 
dat,  dat  darup  gheslaghen  were  van  buwes  weghene  unde  van  ghulde 
weghene,  der  on  van  deme  tollen  nicht  gheworden  were.    Dit  mochten 
se  don  alle  jar  also  langhe,  wente  se  dat  hus  versetten  io  uppe  sente 
Johannis  dagh  middensomere   unde  anders  to  neuer  tid.    We  noch  de 
use  ne  scholet  de  borghere  noch  de  ere  an  ncnen  dingheu  verunrechten, 
wen  we  scholet  se  bi  alme  rechte  laten,  sunderliken  bi  al  deme  rechte, 
dat  se  hebbet  ghehad  wente  an  disse  tid,  unde  scholet  se  vor  schaden 
bewaren  unde  wemeri,  wor  we  dat  mit  eren  moghen  don;   dat  scholet 
se  ok  OS  wederdon.    Unde  we  scholet  en  unde  den  eren  van  den  usen 
vulles  rechtes  helpen;   dessilven   scholet  se   den   usen   van  den  eren 
helpen;   unde  mit  welkeme  rechte  de  use  van  den  borgheren  eder  van 
den  eren  kernet,  mit  demesilven  rechte  scholet  se  unde  de  ere  weder 
van  den  usen  kernen,  ef  se  on  wat  totosprekende  hedden.    Ghesch^he 
ok  van  den  usen  den  borgheren  ofte  den  eren  an  rove  eder  an  brande 
jenigerhande  schade,  dar  we  on  neues  rechtes  umme  helpen  mochten 
oder  minne,  de  den  borgheren  heghellc  were,  so  scholde  we  on  in  al 
usen  sloten  rechtes  unde  veste  staden,    unde  we  noch  nen  user  am- 
mechtlude  ne  scheiden  se  darinne  heghen  eder  holden.    Were  ok,  dat 
de  borghere  eder  ore  ghesinde  in  useme  lande  eder  in  usen  dorpen 
ere  viende  eder  ere  vervesteden  lüde  sochten  eder  soken  leten ,  wat  sc 


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mit  den  deden,  imde  ef  se  dar  an  vensteren  eder  an  doren  eder  an 

anderen  dinghen  wat  tobreken,  des  scholden  se  teghen  os  unde  tegben 

de   use  ane   broke   bliven,  sunder  se  scholden,  wat  tobroken  werde, 

weder  laten  maken.    Wende  ok  up  der  Vineborch  eder  in  den  dorpen, 

de  darto  boret,  jenigher  borchman  eder  en  ander  man,  de  den  borgberen 

duchte  nicht  bequeme  wesen,  dat  scholden   se  os  laten  weten  unde 

scheiden  den  vorwisen  unde  mit  useme  rade  enen  anderen  bederven 

man  in  dat  borchleen  setten;  ne  deden  se  des  nicht,  so  scholden  se 

de  ghulde,  de  to  deme  borchlene  horde,  upnemen ;  wat  se  der  upnemen, 

de  scheiden  se  os  rekenen  van  der  ghulde,  de  we  en  in  deme  tolne 

bewiset  unde  bcscreven  hebbet.    Were  ok,  dat  up  der  Vineborch  wat 

buwetes  were,  dat  an  dake,  an  wenden,  an  seien  eder  an  sfilen  bete- 

ringhe  bedorfte,  dat  scholden  de  borghere  beteren  unde  verevenen  laten 

bi  eres  sfllves  kost  unde  bi  hälpe  der  dorpe  unde  der  lüde,  de  to  deme 

huse  boret    Were  aver,  dat  an  deme  torme,  an  moshuse,  an  borch- 

müren  eder  an  anderme  buwete,  de  dar  nu  ghebuwet  stad,  dar  maght 

an  were  unde  des  men  nicht  enberen  mochte,  wat  verbrende  eder  dar- 

uedervelle,  wo  dat  toqueme,  dar  scheide  we  to  senden  enen  user  man 

unde  de  van  Goslere  enen  orer  borghere,  wo  de  twene  na  veste  eder 

na  nodtorfte  der  borch  dat  beten  wederbuwen,  dat  scholden  de  borghere 

weder  laten  buwen,  unde  wat  se  dar  verbuweden  boven  use  hAlpe,  ef 

we  dar  an  holte  eder  an  anderen  dinghen   hulpe  to  deden,  dat   se 

berekenen   unde  bewisen   mochten,  dat  scholden  se  up  dat  silve  hus 

^  unde  dat  schölde  we  on  ok  bereden  unde  wedergeven  mit  deme 

anderen  ghelde,  dat  hirvore  steyd  bescreven.    Vordmer  werde  dit  silve 

hus  Vineborch  bestallet  unde  beleghen,  also  dat  dar  bilden  unde  werk 

np  gherichtet  worden,  wanne  we  van  den  borgberen  gheesschet  worden, 

so  schölde  we   mit  on   viend  werden  alle  der,   de  dat  hus  bestallet 

hedden,  unde  der,  de  on  darto  behulpen  weren,  unde  scholden  on  mit 

al  deme  dat  we  vermochten  up  uses   silves  kost  unde  aventhüre  dat 

süve  hus  helpen  redden,  unde  user  nen  ne  scheide  sek  mit  den  ane 

den  anderen  sönen  eder  vreden,  de  ne  weren  van  deme  huse  toghen, 

de  Sek  darvore  legherd  heddön.     Werde  ok  dar  vore  ghebuwet  en  nye 

hus,  so  scheide  we  ok  dar  alsäs  to  den,  also  hirvore  screven  steyt  to 

d6nde,  unde  ne  scholden  os  nymber  sonen  eder  vreden,   dat  nye  hus 

ne  were  ghebroken,  eder  we  eudeden   dat  up  beyden   sit  mit  willen. 

Würde  ok  dit  silve  hus  van  unghelftcke  ghewiinnen  unde  besät,  wo  dat 

tokeme,  des  nicht  ensche,  so  scheide  we  up  dersilven  stund  mit  den 

vorbenomden  borgberen  der,  de  dat  ghewunnen   unde  besät  hedden, 

Tiend  werden   unde  alle  der,  de  darto  gheh&lpen  hedden  unde  seder 

darto  h&lpe  deden,  unde  user  nen  ne  scheide  sek  af  sönen  eder  vrede 

liden,  sunder  up  beyden  sit  mit  willen,  de  boi^here  van  Goslere  ne 

hedden  de  Vineborch  weder  in  oren  weren.    Irkreghe  we  ok  dat  silve 

hus  weder  mit  mankraft,  mit  vrändschap  eder  mit  degedinghen,  wo  we 

dat  wederkrighen  mochten,  doch  schulde  we  dat  den  borgberen  weder 

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114  Urkundenbuch  der  Stodt  Ooslar. 

andwerden  aoe  jenigherhande  wedersprake,  dar  scbolden  se  denne,  na 
alse  vore,  ore  gheld  an  hebben  to  alme  rechte  unde  underscbede,   alse 
in  disseme  breve  steyd  ghescreven.    Worde  aver  dat  hus  ghebroken, 
so  scholde  we  dat  slot  unde  de  borghere  ore  gheld  hebben  up  beyden 
Sit  verloren,  unde  unser  jowelk  scheide  teghen  den  anderen  des  ane 
allerleye   not   unde   schälde    bliven.     Disse    vorbenomden    hulpe     an 
reddinghe   der   borgh   unde   an   viend   to  werdende,  alse  dat  hirvore 
bescreven  unde  begrepen  is,  de  scholde  we  don  jo  bi  uses  sülves  kost 
unde  avent&re.    Dat  silve  schölden  de  borghere  don  uppe  eres  silves 
kost  unde  aventure  teghen  alle  de,  de  de  Vineborch  bestalleden,  ver- 
buweden  oder  ghewännen  unde  besetten,  unde  teghen  alle  ore  hälpere, 
de  darto  hörden    unde   seder  to  kernen   mochten,   unde  teghen   aJle 
desilven    scholde   we   ok   use   vorbenomden   hulpe  don  sunder  teghen 
usen  herren  van  Halberstad;  deme  mosten  we  holden  use  breve,   de 
we  ome  ghegeven  hebbet  uppe  deghedinghe  unde  vereninghe,  de  under 
eme  unde  os  greven  Corde  scholet  stan  nu  van  disseme  neysten  sente 
Michahelis  daghe  vord  over  dre  jar.    Aver  na  den  dren  jaren,  wanne 
de  uromekomen  sind,  so  scholde  we  unde  wölden  alle  disse  vorbenomden 
stücke  holden   unde  vulbringhen  teghen  usen  herren  van  Halberstad, 
alse  we  teghen   de  anderen  alle  scheiden  don,  de   sek  an  der  vor- 
benomden Vineborch  an  bestalleden,  an  verbuweden  oder  an  winnende 
vorsöchten  eder  wiseden,  alse  dat  vore  bescreven  steyd.    Disser  dinghe 
der  sind  tftghe:   her  Anne  van  Hartesrode,  her  Peter  van  Tzimmen- 
stede,  riddere,  Hannes  Stezies  unde  Herman  van  Minsleve,  knechte,  up 
use  half,  her  Lyppol  Heye,  riddere,  Cord  Schap  unde  Cord  Eopman, 
borchere,  up  ander  half,  unde  andere  bederve  lüde.    Alle  disse  vor- 
bescrevenen  dingh  love  we  an  truwen  deme  rade  unde  den  borgheren 
to  Goslere  gantz  unde  stede  to  heldene  ane  jenigerhande  list    Disse 
bref  is  ghegheven  etc. 

Nach  dein  gleichzeitigen  Enttourfe  oder  eifier  Abschrift  im  Stadtarchive  zu  Goslar. 
Die  Zeit  der  Ausstellung  bestimmt  sich  durch  das  Auftreten  der  in  der  Urkunde 
benannten  Zeugeny  txm  welchen  in  den  Urkunden  des  Grafen  Konrad  txm  Wernige- 
rode Anno  von  Hartesrode  (ds  Ritter  1334  bis  1351,  der  Bitter  Peter  vonSemmen- 
stedt  1293  bis  1350,  Heinrich  Stezies  1351,  Hermann  txm  Minsleben  1360  erscheineny 
ufid  durch  die  Zeit,  in  welcher  das  in  der  Urhmde  erwähnte  Bündnis  zunsehen 
dem  Grafen  Konrad  u/nd  dem  Bischof  (Albrecht)  von  Hdiberstadt  geschlossen  %Durde. 
Dei'  Graf  Konrad  war  im  Jahre  1343  Verbündeter  des  Bischofs  Albreckt  gegen  die 
Grafen  von  Regenstein,  und  dieses  Bündnis  toird  dasjenige  sein,  welches  die  Ur- 
kunde andeutet,  weshalb  die  Urkunde  als  in  diese  Zeit  fallend  zu  datieren  ist. 
Jedenfalls  faüt  die  Ausstellung  vor  14.  Oktober  1367,  zu  welcher  Zeit  Graf  Konrad 
und  dessen  Söhne  die  Vienenbwrg  an  den  Bischof  Gerhard  von  Hildesheim  ver- 
kauften. (Sudendorf,  Urkunden  der  Herzöge  von  Braunschweig  m,  221.)  Nach 
Inhalt  von  No.  161  dürfte  diese  Urkunde  mit  Sicherheit  in  das  Jahr  1341  mu 
setzen  sein. 


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Uo.  162—163.  1822-1860.  üt 

1341.  Oktober  16.  163. 

Sdwidbekenninis  und  ZcMfmgscersprechen  des  Bats  für  Hans  von 
Büsiein,  seine  Ehefrau  und  Erben. 

We  de  rad  der  stad  to  Goslere  bekennet  in  desseme  openen  breve, 
(lat  we  sint  schuldich  Hannese  van  Bylstene  unde  Cfinnen  siner  hua- 
viowen  unde  eren  erven  veftich  lodeghe  marc,  de  we  on  to  desseme 
neysten  sente  Hicbahelis  dagbe  scholet  bereden.  Berede  we  on  denne 
der  nicht,  so  schole  we  on  alle  jar,  de  wile  we  on  der  nicht  bered 
hebben,  jo  des  jares  vif  mark  tinses  daraf  gheven,  driddehalve  marc 
to  paschen  unde  driddehalve  marc  to  sente  Mtchahelis  daghe,  mit 
alsfisdanera  underschede:  Welkes  jares  we  disse  vefdch  marc  willet 
wedergheven,  eder  Hannes  van  Bylsten  unde  sin  husvrowe  unde  ere 
erven  de  weder  willet  hebben,  dat  schole  we  on  eder  se  os  en  verndel 
jares  jo  vor  tinses  t)'den  vore  laten  weten;  unde  na  deme  verndele 
jares,  wan  dat  ummekomen  is,  so  schole  we  to  tinses  tyd  de  veftich 
marc  bereden  ane  hinder  mit  deme  tinse,  de  sek  denne  boret.  To 
ener  betfighinghe  etc.  Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme 
enundevertheghesten  jare,  in  sente  Gallen  daghe. 

Aus  dem  äheeten  glekhseit  Kopialb.  des  Rats  auf  Pergam.  Bl,  109"  No.  332. 


0.  J.  u.  T.  (1322—1360).  Hlndenbarg.  163. 

llerBog  Wilhelm  von  Braunschweig  (Orübenhagen)  dankt  dem  Rat 
IM  Ooslar  ßr  die  Mitteilung  eines  Klagebriefs  des  Edelherm  von 
SAraplau. 

Wilhelmus  dei  gratia  dux  in  Brunswich. 
ünse  vruntcap  unde  unsen  guden  willen  tovorn.  Öy  wisen  lüde, 
nidesmeystere  unde  .  .  rad  to  Goslere,  we  danket  jfik  sere,  dat  gii  uns 
hebben  ghesant  des  von  Scapelowe  clagebref,  dar  he  inne  over  os 
claghet,  unde  hebbet  den  bref  wol  vorstan,  dar  inne  he  os  truwelos 
unde  erlös  kfindighet,  dat  unwar  is.  Ok  so  scrift  he,  he  wolde  dage 
holden  in  juwer  stad  to  Goslere,  des  sculle  jii  von  uns  vülle  macht 
hebben,  ome  dar  dage  to  bescedene  unde  ome  tovorn  to  antwordene, 
wflr  he  umme  tosprikt  uppe  deme  dage,  umme  de  sc&lde,  dar  he  juk 
umme  scrift,  ift  he  uns  uppe  deme  sulven  vote  weder  antworden  wille. 
He  scrift  ok,  dat  we  stinken  alse  sere  von  logene  wegene,  dat  we  vor 
nene  güde  luide  komen  endoren;  dar  antworde  we  also  to:  scolde 
unser  en  stinken  von  logene  wegene,  dat  he  von  logene  unde  von 
unrechtes  wegene,  dat  he  an  sek  heft,  mer  vor  sinem  mfinde  stinken 
mochte  wen  we  vor  unsem  hinderdele.  Datum  Hindeneborg  nostro 
8ub  sigillo. 

0.  G,  P.    Aus  dem  Nachlasse  des  Dr.  K  Volger  dem  Stadtarchive  zu  Goslar 
**^»'«^t»i^  swrückgsgeben,    Verschlusssiegel  zerstört. 


8* 

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116  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

0.  J.  u.  T.  (1830—1352).  164. 

Otto  und  Wilhelm  j  Herzöge  zu  Braunschweig  und  Lündmrg,  be- 
nachrichtigen den  Bat  zu  Ooslar  Über  dw  Erklärung  einer  Jüdin, 
welche  nach  ßidischem  Hechte  Recht  zu  nehmen  sich  bereit  erklärt  hat. 

Del  gratia  Otto  et  Wilhelm  duces  de  Brunswicb  et  Luneborg  dis- 
cretis  viris  et  bonorabilibus  .  .  consulibus  in  Ooslaria  booe  voluntatis 
affectum  cum  salute.  Noveritis,  nos  informasse  .  .  judeam,  ut  petistis, 
que  asseruit,  quod  libenti  animo  velit  stare  judayco  juri,  buic  etiam 
esse  contenta.  Discretionem  igitur  vestram  exoramus,  quatinus  eam 
adjuvetis,  ut  sibi  secundum  hoc  eveniat  et  contingat,  quod  erga  vos 
cupimus  promerendum.    Datum  sub  sigillo  nostro. 

Aufschrift:  Discretii«  viris  et  hoDorabilibus  consulibus  Goslarie  detur  hec. 

0.  G.  Der  Brief  ist  erst  nenerdings  dem  Archive  zu  Goslar  atis  dem  Nadi- 
lasse  des  Dr,  E,  Volger  zurückgegeben,  —  Das  runde  VerscMusssiegel  txm  rotem 
Wachs  ist  zerstört. 


O.J.  (1334—1357).  Februar  6.  LangensteiiK  165. 

AJbrecht  II,,  Bischof  von  Halber stcuit,  fordert  den  Bat  zu  Goslar 
auf,  zu  veranlassen,  dass  der  Mitbürger  desselben  Overbeck,  welcher 
der  Beraubung  des  Knappen  Gunzel  vmi  Berwinkel  beschuldigt  wird, 
dieserhalb  Hecht  gewähre. 

Albertus  dei  gratia  Halberstadensis  ecclesie  episcopus  prudentibus 
TiriS)  consulibus  civitatis  Goslarie  bonam  in  omnibus  voluntatem. 
Exposuit  nobis  Ouncelinus  de  Berwinkel  famulus,  subditus  noster, 
quod  quidam  vester  concivis,  dictus  Overbeke,  promoverit  de  domo 
sua,  et  personaliter  interfuerit,  quod  sibi  octo  equi  et  due  marce  cum 
dimidia  ac  alle  res  sunt  ablate.  Unde  petimus  studiose,  quatinus  vestrum 
concivem  predictum  talem  habeatis,  ut  nobis  pro  hujusmodi  spolio 
faciat  justicie  complementum,  cum  nullius  mali  presumptionem  de  vobis 
habeamus,  facientes  circa  premissa,  sicut  vobis  per  nos  fieri  volueritis 
e  converso.  De  quo  nobis  responsum  petimus  reformari.  Datum 
Langben(stein),  in  crastino  beate  Agathe,  nostro  sub  secreto. 

Aufschrift:  Prudentibiis  viris  consulibus  civitatis  Goslarie  detur  hec  litera. 

0.  P.  G,  Das  sehr  kleine  riickseäige  runde  VerscMusssiegel  ist  zerstört.  Der 
Brief  ist  erst  neuerdings  aus  dem  NachUisse  des  Dr.  E.  Volger  in  das  Archiv 
zurückgelangt,  —  Der  Knappe  Gunzd  wn  Berwinkel  wird  J331  genannt  (Schmidt^ 
0.  B.  des  Hochstifts  HaJberstadt  lU,  No.  2050). 


0.  J.  u.  T.  (1331-1350).  166. 

Bischof  Heinrich  HI.  von  Hildesheim  bittet  den  Bat  zu  Qodar, 
einem  Manche  in  Biechenberg,  von  der  Treppen  geheissen,  den  ruhigen 
Besitz  des  von  demselben  ererbten  Hauses  in  Ooslar  zu  verschaffen. 


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No.  164—167.  1822—1858.  117 

Henricus  dei  gracia  Hildeasemensis  ecclesie  episcopus  prudentibus 
et  discretis  viris  .  .  consulibus  in  Goslaria  salutem.  Bertrammus  Bökel, 
funulus  noster,  alias  in  preseDcia  vestra  fuit,  ut  ad  iios  retulit,  et 
preces  vobis  fecit  pro  quadam  domo,  que  ad  quendam  regulärem 
mooachum  iu  Bighenberghe,  dictum  van  der  Treppen,  est  jure  heredi- 
tario  devoluta,  in  qua  a  quodam  vestro  concive  inpeditur,  pro  quo 
preces  ad  vos  facimus,  ut  ab  occupatore  domus  hujusmodi  justiciam 
ordinetis. 

Aufsehrifl:  Consulibus  in  Goslaria  detur. 

0. 0,  (Briefe  1529),  Das  tum  Veredüuss  hewiUzte  Siegel  ist  abgenommen.  Der 
Sdmft  nach  gMrt  der  Brief  der  ersten  Hälfte  des  13.  Jahrhunderts  an.  (Bischof 
Heinrich  U.  1310—1318,  Bischof  Heinrich  IIL  1331  -1363,)  Der  Knappe  Ber- 
tram Bokd  tritt  1335  auf  (Harenberg,  hist.  eccl  Gand.  1553), 


O.J.U.T.  (1S22— 1358).  167. 

Ludolf  (VIII.),  Qraf  eu  Woldenstein,  ersucht  dm  Bai  au  OosHar, 
dem  Bürger  Budolf  Wildefür  gegen  die  Ansprüche  Konrads  von 
Woidenberg  an  2  Kühen,  welche  der  Herzog  Ernst  von  Braunschweig 
und  der  Ghraf  nebst  anderem  Vieh  aus  dem  Gebiete  des  Bischofs  von 
üalberstadt  empfangen  hatten,  beimtstehen. 

Lu(dolfu8)  dei  gratia  comes  in  Woldensteyne  viris  providis  multe- 
que  honestatis  consulibus  in  Goslaria  promotionis  et  honoris,  quantum 
poterit,  affectu  cum  sincero.  Significavit  nobis  Ro(dolfus)  dictus  Wildewr, 
vester  concivis,  quod  Co(nradu8)^)  Woldenberch  ....*)  in  duabus 
vaccis,  quas  domicellus  noster  ErCnestus)  de  Brunswich  et  nos  cum 
aliis  pecoribus  accepimus  in  terris  et  in  bonis  domini  nostri  Halber- 
stadensis  episcopi,  ipsum  inpediverit  vestra  in  civitate.  Cum  igitur 
domicellus  noster  et  nos  ipsi  Conrado  de  Woldenberghe  vel  eciam 
aliis,  qui  nos  super  talibus  vaccis  incusent,  velimus  respondere  secun- 
dum  quod  videbitur  expedire  viris  providis  et  honestis,  petimus  dili- 
genter,  quod  ita  cum  prefato  Conrado  taliter  ordinetis,  ut  predictus 
Ro{dolfas)  Wildevur  in  pretactis  vaccis  ulterius  non  inpediatur. 

0.  G.  Das  eum  Verschluss  gebrauchte  Siegel  ist  zerstört  (rund,  ixm  der  Um- 
»ckrifl  ist  lesbar: 

8> MITIS  LV LFI   D ) 

')  ürig.  luU  oö  Woldenberch.  Ich  lese  Conradus,  da  auch  der  Vorname  So- 
(lolfaa  To  (klein  geschrieben)  abgekOrst  ist.  Weiter  tmten  ist  Conradus  ausgeschrieben. 
*)  Lücke  wn  einem  Worte. 

Der  Aussteller  des  Briefes  erscheint  in  der  Zeit  txm  1290—1358,  der  Hereog 
fernst  I.  von  Grubenhagen  1322-1361. 


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116  Ürkundenbuch  der  8tadt  Goslar. 

1342.  108. 

Verkäufe  von  Wochenzinsen  seitens  des  Bats, 

1)  H&rzl9. 

Der  Rat  beurkundet,  Beeleu,  Thilen  ünrowen  dochter,  closter- 
vrowen  to  deine  Nyenwerke,  twene  schillinghe  gbeldes  Goslerscher 
geven  penninghe,  de  we  ere  eder  erero  wissen  boden  alle  wekeiikes 
des  sonavendes  scholen  gheven,  auf  Ld>enseeit  verkauft  zu  haben. 
Bei  ihrem  Ableben  soll  die  Rente  an  die  Stadt  heimfaüen. 

Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  tweyundevierti- 
ghesten  jare,  des  dinsdaghes  vor  palmen. 

2)  AprU27. 

Derselbe  beurkundet ,  Thilen  unde  Bei-tolde  von  dem  Bode,  usen 
borgheren,  enen  balven  verdingh  gheldes  lodeghes  s&lveres  alle  weke^ 
likes  en  des  sonavendes  to  ghevende,  auf  Lebenszeit  für  60  Mark 
löt.  S.  verkauft  zu  haben.  Bei  dem  Ableben  eines  der  Renlner  soll 
der  iiberlebende  die  Rente  voU  beziehen,  welche  nach  dem  Tode  beider 
der  Stadl  heimfälÜ. 

Na  der  bord  goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  tweyundever- 
teghesten  jare,  des  nilkesten  sonavendes  na  sente  Marcus  daghe  des 
hilghen  ewanghelisten  dagha 

8)  JaBi  28. 

Der  Bat  beurkundet,  Deden  von  Badenhusen,  useme  borghere, 
enen  halven  verdingh  gheldes  lodeghes  sulveres  für  52  Mark  löt.  S., 
alle  wekeiikes  jo  des  sonavendes  zu  geben,  verkauft  zu  haben  mit  der 
Bedingung,  dass  die  Rente  nach  dem  Tode  des  Berbers  an  die  Stadt 
heimfaUen  soU. 

Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  tweyundeverte- 
ghesten  jare,  in  sente  Johannis  baptisten  avende  to  middensomere. 

4)  AugpnstO  oder  September  1. 

Derselbe  beurkundet,  Jordane  deme  knokenhowere,  lutteken  Olrikes 
sone,  unde  Hilleken,  siner  husvrowen,  enen  halven  verdingh  gheldes 
lodeghes  s&lveres,  alle  wekeiikes  en  den  jo  des  sonavendes  to  ghe- 
vende,  auf  Lebenszeit  für  55  Mark  löt.  S.  verkauft  zu  haben,  welche 
Rente  auch  beim  Ableben  eines  derselben  dem  überlebenden  ganz  ent- 
richtä  werden,  nach  beider  Tode  aber  der  Stadt  heimfallen  soU. 

Na  der  bord  goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  tweyundever- 
t^hesten  jare,  in  sente  Sixtus  daghe  des  hylghen  merthelers. 

Aus  dem  aUeztm  gleichzeü.  Kopialb.  des  Bats  auf  Ptrgam.  Bl  112  No.  339, 
Bl.  114  No.  348,  Bl  113"  No.  147  u.  Bl  115'  No.357;  No.  1,  2  u.  3  auOi  im 
Kop.  402  No.  229,  230,  231. 

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No.  168—170.  1842.  11« 

1342.  MSrzSO.  169. 

Der  Bat  beurkundet,  an  Gese  von  Dornten  im  Neuen  Hospital 
einen  Wochenzins  verkauft  zu  haben,  welcher  nach  ihrem  Tode  an 
das  Gasthaus  und  die  Siechen  daselbst  entrichtet  werden  soU,  jedoch 
Wiederkauf  durch  den  Bat  vorbehälttich. 

We  de  rad  der  stad  to  Goslere  bekennet  in  disseme  openen  breve, 
dat  we  mit  vulbord  user  borghere  van  Oesen  van  Dornthen,  de  to 
(lerne  Nyen  spetale  is,  hebbet  to  os  ghenomen  twelf  lod^he  majrc, 
dar  we  ere  alle  wekelikes  des  sonavendes  enen  schillingh  Ooslerscher 
geven  penningbe  scholen  af  geven,  de  wile  dat  se  levet  Aver  na 
ereme  dode  schole  we  dissen  schillingh  gheldes  in  dat  gasthus  to  deme 
Nyen  spetale  den  seken  gheven  alle  wekelikes  jo  des  sonavendes,  mit 
alsfisdanem  underschede,  dat  wo  dissen  silven  schillingh  gheldes  moghen 
wederkopen  vor  twelf  lodeghe  marc,  welkes  jares  unde  to  welker  tyd 
OS  des  ghelustet.  Wanne  we  aver  den  wederkop  willet  don,  dat  schole 
we  de  twene  in  deme  rade,  de  van  user  wegbene  des  Nyen  spetales 
Vormunden  denne  sint,  en  vemdel  jares  laten  vore  weten;  unde  na 
deme  verndele  jares,  wan  dat  ummekomen  is,  so  schole  we  disse  twelf 
marc  den  silven  vormflnden  bereden  unde  betalen,  de  scholet  se  denne 
mit  aser  witschap  unde  rade  an  gh&lde  legghen  in  steden,  dar  os  unde 
OD  dflnket,  dar  dat  gasthus  unde  de  seken  wol  bewaret  sin.  To  ener 
betftghinghe  etc.  Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme 
xm  jare,  des  midweken  vor  palmen. 

Aus  dem  ältesten  gleicheeü.  KopÜaW,  des  Rats  auf  Pergam.  El,  llU  No.  340; 
mu^  im  Kop.  402  No.  127. 


\m.  170. 

Rentenverkäufe  des  Bats  auf  Lebenszeit. 

1)  April  7. 

Der  Bat  beurkundet^  Hannen,  de  nu  Hanneses  maghet  von  Levede 
is,  unde  Alheide,  de  nu  hem  Heneken  von  Domthen  maghet  is, 
2  Mark  Geld  löt.  S.  für  18  Mark  auf  Lebenszeit  verkauft  zu  haben, 
iodche  Rente  halb  zu  Michctdis  und  halb  zu  Ostern  entrichtet  werden 
soll.  Beim  Ableben  der  erst  sterbenden  soll  die  überlebende  Beninerin 
die  ganze  Bente  beziehen,  welche  tMch  beider  Tode  an  die  Stadt  heim- 
faUen  söU. 

Na  goddes  bort  dusent  drehundert  jar  in   deme  tweyundeverte- 
ghesten  jare,  des  ersten  sondaghes  na  paschen. 

8)  Jniü  16. 

Dersdbe  beurkundet,  Mechthild  Berners,  Henninghes  Bemers 
dochter,  clostervrowen  to  Woltingerode,  V«  Mark  Odd  löt.  &  für 
^  Mark  auf  T^benszeit  verkauft  zu  haben,  von  wdcher  Bente  I^er- 

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120  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

dingh  zu  Michaelis  und  I  verdingh  eu  Ostern  entridUet  werden  soU, 
Nach  dem  Tode  derselben  soll  die  Bente  an  die  Stadt  heimfaUen. 

Na  goddes  bord   dusent  drehundert  jar  in  deme  tweyundeverte- 
ghesten  jare,  in  sente  Tites  daghe,  des  hilgen  merteleres. 

3)  September  28. 

Der  Rat  beurkundet,  Mechthilde,  Hanneses  van  deme  Wolde  maget, 
1  Mark  löt.  8.  ßr  9  Mark  auf  Lebenszeit  verkauft  zu  haben, 
Zahlungstermine  und  sonstige  Bedingungen  sind  die  gleichen  wie 
bei  1  u.  2. 

Aus  dem   ältesten  gleichzeit.  Kopialb.  des  Rats  auf  Pergam.  Bl.  112''  No.342y 
Bl.  115  No.  355,  Bl  115'  No,  358. 


1342.  171- 

Bentenverkäufe  des  Bats  auf  Wiederk^uf, 

1)  April  7. 

Der  Bat  beurkundet,  Ghereken  Stapele  8  Mark  gheldes  Bruns- 
wikescher  wichte  unde  witte  für  80  Mark  verkauft  zu  haben,  welche 
Bente  haiR>  zu  Michaelis  und  halb  zu  Ostern  entrichtet  werden  soU. 
Wiederkauf  der  Bente  und  Biickforderung  des  Kapitals  wird  vor- 
behalten, doch  soll  vierteljährliche  Kündigung  statthaben.  Im  Falle 
der  Beniner  ohne  nächste  Erben  verstirbt,  so  scheide  we  de  vor- 
sprokenep  ghulde  ofte  gheld  gheven  Hannese  von  der  Heyde  unde 
Wedeghen  von  Velstede  dem  jungheren  eder  eren  erven  mit  alleme 
rechte  von  kopes  weghene  unde  wederkopes — . 

Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  tweyundevertighesten 
jare,  des  ersten  sondaghes  na  paschen. 

2)  AprU8. 

Der  Bat  beurkundet,  Henninghe  Erembrechtes,  usem  borghere, 
unde  Alheide  siner  husvrowen  unde  eren  rechten  erven  4  Mark 
Odd  löt.  S.  für  40  Mark  verkauft  zu  hohen.  Zahlungstermine  und 
Wiederkaufs-  bezw.  BückforderungsvorbehaU  wie  bei  1 

Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  tweyundeverthe- 
ghesten  jare,  des  mandaghes  achte  daghe  na  paschen. 

3)  April  8. 

Derselbe  beurkundet,  vern  Künnen,  Boden  under  sente  Ylien 
wedewen,  Ludolve  unde  Aschwin,  eren  sonen  unde  eren  rechten 
erven,  ^^/j  Mark  Geld  lötS.  für  45  Mark  verkauft  zu  haben,  von 
welcher  Bente  je  neghen  verdinghe  zu  Michaelis  und  zu  Osiem  ent- 
richtet werden  sollen.  Wiederkauf  bezw.  Bückfordenmg  sind  unter 
der  gleichen  Kündigungsbedingung  wie  bei  1  vorbehalten. 

Daium  wie  bei  S, 

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No.  171.  1342.  121 

4)  AprQSd. 

Der  Bai  heurkundä,  ßr  60  Mark  lai,  S.  Brunswikescher  wicbte 
aode  Witte  Heneken  von  Ürde  unde  Gerarde  Pawele,  borgheren  to 
BruQSwich,  unde  oren  erven  6  Mark  Geld  derselben  Art  verkauft  ßfu 
haben,  von  welcher  Bente  jährlich  die  Hälfte  zu  Mariini,  die  andere 
Hälfte  tu  Pfingsten  in  der  stad  to  Brunswich  entrichtet  werden  soll. 
Wiederkauf  und  Bückforderungsrecht  sowie  Kündigungsvorbehalt  uois 
bei  den  vorstd^enden  Nummern, 

Anno  domini  M**CCC®XLn,  in  die  beati  Gteorii  martiris. 

6)  April  80. 

Derselbe  beurkundet,  Sy verde  Schape  deme  jungberen,  de  bern 
Heneken  van  Domtben  docbter  beft,  und  seinen  Erben  6  Mark  Odd 
\dt.  8,  Goslerscber  wicbte  unde  witte  für  60  Mark  verkauft  zu  haben, 
wdche  Bente  halbjährlich  zu  Michaelis  und  Ostern  mit  je  3  Mark 
entriditä  werden  soll.  Vorbehalt  des  Wiederkaufs  bezw,  der  Bück- 
forderung  des  Kapitals  für  beide  Teile  nach  vierteljährlicher  Kündigung, 

Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  tweyundevertbe- 
gbesten  jare,  in  der  apostelen  avende  sente  Pbilippi  unde  Jacobi. 

6)  Mail. 

Dersdbe  beurkundet,  vem  AIcken  von  Kantelsem  unde  Cftnnen 
orer  sfister  unde  Hanneken  von  Westvelde,  eres  broder  docbter, 
clostervrowen  to  V rankenberge,  l'^  Mark  Geld  löt.  S.  für  5  Mark 
verkauft  zu  haben,  welche  Bente  jährlich  mit  je  einem  verdingh  zu 
Michaelis  und  zu  Ostern  entridäet  werden  soll;  mit  alle  deme  under- 
schede,  alse  in  des  coventes  bieve  steyd  umme  de  anderbalve  marc 
gheldes,  wo  men  de  wederkopen  unde  XY  marc  escben  magb;  also 
steyd  dat  underschet  umme  desse  halven  marc. 

Datum  anno  et  die  quo  supra  in  littera  conventus  etc. 

7)  Mai  1. 

Der  Bat  beurkundet,  deme  ghomeynen  covente  der  clostervrowen 
to  Vrankenberghe  iV»  Mark  Geld  löL  S.  ßr  15  Mark  verkauft  zu 
M)en,  welche  Bente  zu  je  dre  verdinghe  zu  Michadis  und  zu  Ostern 
enWichtet  werden  soll,  Vorbehalt  da  Wiederkaufs  bezw.  der  Bück- 
forderung  des  Kapitals  tMch  vierteljährlicher  Kündigung. 

Na  goddes  bord   dusent  drebundtrt  jar  in  deme  tweyundeverte- 
ghesten  jare,  in  sente  Pbilippi  undeJacobes  dagbe  der  beigen  apostelen. 

8)  Jnni  15. 

Der  Bat  beurkundet,  Hannese  van  Porntben  und  seinen  reckten 
^fben  5  Mark  Geld  löt.  8.  für  50  Mark  verkauft  zu  haben.  Hatb- 
jährige  Zinszeiten  zu  Weihnachten  undjohannis,    Vorbehalt  des  Bück- 

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122  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

Icaufes   begw.  der  Rückforderung    für  beide   Teile  unter    Vorbehalt 
vierteljährlicher  Kündigung. 

Dit  is  gescheen  na  goddes  bord  dusent  drebundert  jar  in  deme 
tweyundeverthegisten  jare,  in  sente  Vites  daghe. 

Bemerkung:  Ista  littera  mutata  est  inferins,  cujus  tenorem  invenies 
in  anno  L«. 

9)  Juni  15. 

Der  Rat  bewrkundet,  für  60  Mark  W.  8,  Brunswikescher  wichte 
unde  Witte  Ohereken  unde  Hannese  broderen,  ghebeten  Pawel,  bor- 
gberen  to  Brunswicb,  und  ihren  Erben  6  Mark  gleichen  Silbers  Rente 
verkauft  eu  haben,  wdche  jährlich  mit  je  3  Mark  zu  Martini  und 
zu  Pßngsten  in  der  stad  to  Brunswich  entrichtet  werden  soU.  Vor- 
behalt des  Rückkaufs  der  Rente  und  der  Rückforderung  des  Kapitals 
für  beide  Teile  unter  Festsetztmg  einer  vierteljährlichen  Kündigung. 
Die  Rückzahlung  soU  in  Braunschweig  erfolgen. 

Datum  wie  bei  6. 

10)  Juni  15. 

Der  Rat  beurkundet,  Thilen  hem  Eycken,  useme  borgere,  und 
seinen  rechten  Erben  2  Mark  Odd  löt.  S.  für  20  Mark  verkauft  zu 
haben.  Zinszeiten  wie  bei  6,  desgl.  Vorbehalt  des  Rückkaufs  bezw. 
Rückforderung  und  Kimdigungszeit. 

Datum  wie  bei  6  u.  7. 

11)  Juni  28. 

Derselbe  beurkundet,  Deden  von  Badenhusen  unde  Hannese,  sineme 
brodere,  und  ihren  rechten  Erben  6  Mark  Odd  löt,  S,  für  60  Mark 
verkauft  zu  haben,  Zinszeiten  sind  Michadis,  Weihnachten,  Ostern 
und  Johannis  zu  je  iV2  Mark.  Vorbehalt  des  Wiederkaufs  bezw.  der 
Rückforderung  für  beide  Teile  unter  Festsetzung  viertdjährlicher 
Kündigung. 

Na  goddes  bord  dusent  drebundert  jar  in  deme  tweyundeverte- 
gbesten  jare,  in  sente  Jobannes  avende  baptisten  to  middensomere. 

12)  Juni  29. 

Derselbe  beurkundet,  Hinrike  von  Lindede  und  seinen  Erben  6  Mark 
Geld  löt  S.  Brunswikescher  wichte  unde  witte  für  60  Mark  gleichen 
Silbers  verkauft  zu  haben.  Die  Rente  soU  halb  zu  Weihnachten  und 
hcUb  zu  Johannis  entrichtd  werden,  VorbdiaU  des  Wiederkaufs,  der 
Rückforderung,  Kütuligungsfrist  und  Zahlungsortes  bei  der  Rück- 
zahlung wie  bei  7. 

Na  goddes  bord  dritteynbundert  jar  in  deme  tweundevertigheeten 
jare,  in  deme  avende  der  apostelen  sente  Peteres  unde  Paweles. 

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No.  171.  1842.  128 

IB)  September  1. 

Der  Bat  hewrhundety  Borcharde  van  Bettingherode,  usem  borgere, 
und  seinen  rechten  Urben  4  Mark  Gdd  löt^S.  für  40  Mark  verkauft 
m  haben.  Die  Rente  soll  Weihnachten,  Ostern,  Jbhannis  und  Michaelis 
mit  je  1  Mark  entrichtet  werden.  Die  Wiederkaufsbedingungen  sind 
diesdben  wie  bei  den  vorstehenden  Nummern. 

Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  tweynndeverte- 
ghesten  jare,  in  sente  Egidius  daghe. 

14)  September  28. 

Der  Bat  beurkundet,  Clawese  Wyldevür  unde  Hermene  unde 
Heneken,  sinen  broderen,  und  ihren  rechten  Erben  8  Mark  Geld 
löt.  S.  für  80  Mark  verkauft  zu  haben.  Die  Rente  soll  zu  denselben 
x'xer  Zeiten  wie  bei  13  entrichte  werden.  Die  übrigen  Bedingungen 
sind  die  gleichen. 

Der  Brief  ist  im  Jahre  1845  nachträglich  auf  4  Mark  Rente  für 
40  Mark  geändert  worden;  80  Mark  steht  noch  im  Texte,  wölirend 
m  Stelle  des  Rentenbetrages  zu  8  Mark  4  Mark  und  an  SteUe  der 
Yiertdjahrszinsen  zu  je  2  Mark  je  1  Mark  gesäzt  sind. 

Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  tweyundevertegesten 
jaie,  in  sente  Micbahelis  avende. 

15)  September  28. 

Derselbe  beurkundet,  hern  Johane  van  Hflddessem,  to  dem  münstere 
vicario,  unde  to  siner  band  Henninghe  van  Astvelde  unde  Aibrecbte 
van  Dorntben,  usen  borgberen,  4  Mark  Geld  löt  S.  fü/r  40  Mark 
verhauft  zu  haben.  Es  sind  die  gleichen  Zinszeiten  zu  Zinsbeträgen 
tm  1  Mark  und  diesdben  Bedingungen  des  Wiederkaufs  usw,  tvie 
bei  13  u.  14  vereinbart. 

Datum  wie  bei  14. 

16)  September  28. 

Dersdbe  beurkundet,  Hannese  von  Bylsten  unde  Günnen  siner 
husvrowen  und  ihren  rechten  Erben  10  Mark  Geld  löt.  S.  für  100  Mark 
verkauft  zu  haben.  Die  Rente  sott  mit  je  5  Mark  jährlich  zu  Ostern 
und  zu  Michaelis  entrichtet  werden.  Bezüglich  des  Wiederkaufs  bezw. 
der  Bückforderung  und  Kündigung  gelten  dieselben  Bedingungen 
m  hei  15, 

Datum  wie  bei  14. 

^M  (km  ältesten  glekhzeit.  Kopialb.  des  Bote  auf  Pergam.  Bl.Wi"  No.341y 
^-  liB  No.  343,  Bl,  113  No,  344,  Bl.  114  No.  349,  Bl.  115  ^  No.  356,  Bl.  114 '' 
^0.35^,  351,  Bl  112  No.  338,  Bl  IW  No.  350,  Bl  115  No.  353,  Bl  113"  No.  345. 
®"  ^  A'o.  354,  Bl  116  No.  360,  361,  Bl  117  No.  363,  Bl  113 ''  No.  346. 


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124  UrkuDdenbuch  der  Stadt  GkMslar. 

1342.  April  7  (?).  172. 

Hans  Meise,  Vogt  eu  Ooslar,  bekundet  die  vor  ihm  als  Richter  von 
Hermann  von  Levede  gegebene  Zusidterung,  die  Rechte  und  Willküren 
der  Sechsmannen  der  Kaufleute  zu  haUen. 

Ek  Hannes  Meyse,  vogbet  to  Ooslere,  bekenne  in  disseme  openen 
breve,  dat  Herman  von  Levede,  Hermans  sone,  is  vor  me  ghekomen 
in  ricbtesstad  unde  heft  bekand,  dat  he  wille  unde  scbole  holden  alle 
recht  unde  willekore,  de  de  sesman,  de  der  koplude  vormfiriden  sint, 
vor  recht  holden  willet.  Des  sint  tflghe:  Bert[ram]  unde  Herman 
brodere  van  Astvelde,  Hannes  Hantfetere,  Borchard  Erhaftighe  unde 
Sander  Vil[tere.  üp]  dat  dit  vast  unde  stede  halden  werde,  so  heb  ek 
Hannes  Meyse,  voghet  to  Goslere,  [dissen  b]ref  ghegeven  beseghelet 
mit  mineme  ingheseghele.  Dat  is  gheschen  [na  goddes]  bort  dusent 
drehundert  jar  in  deme  tweyundeverteghesten ^)  ghe  na  paschen. 

0.  G.  dwrch  Moder  verletzt  —  die  Zergtörtmgen    sind  im    TesOe  in  f  J   er- 
gänet  —  mit  dem  angehängten  Siegel  des  Ausstellers  (Taf.  VI  No,  49). 
')  LAcTce  von  etwa  2  Worten,  vieUeicfU  in  dem  sondagbe. 


1342.  April  14.  173. 

Der  Rat  zu  Braunschweig  gelobt  den  Herzögen  Otto  und  Wilhelm 
zu  Braunschweig  und  Lündmrg,  mit  seinen  Schlössem  Beistand  auf 
die  nächsten  drei  Jahre  gegen  jedermann,  ausgenommen  die  übrigen 
Herzöge  und  den -Grafen  Konrad  von  Wernigerode,  und  verspricki, 
während  dieser  Zeit  mit  den  Städten  Goslar  und  Hüdesheim  oder 
ihren  Helfern  ohne  Zustimmung  der  Herzöge  sich  nicht  zu  verbünden. 

.    We   enscullet    us    ok    mit    den    steden   Goslere    unde 

Hildensera   eder  mit  nemende,   de   se  vordeghedinget  eder  se  vorde- 
ghedingen   wolde,   binnen   disser  tyd   vorbinden,   we  endon   dat  mit 

willen  dere  vorebenomden  vörsten .    Na  goddes  bord  dusent 

jar  drehundert  jar  in  deme  tweyundeverteghesten  jare,  in  deme  daghe 
der  hilghen  mertelere  Tyburcii  unde  Valeriani. 

0.  H,    Vollst,  gedr.  nach  dem  Orig.  im  Staatsarch.  zu  Hannover  bei  Sudendorf, 
Urkundenb.  a.  a.  0.  TL,  No,  10. 


1342.  April  14.  174. 

Hans  Meise,  Vogt  zu  Goslar,  bekundet  die  vor  ihm  als  Richter 
seitens  Werner  Kopmans  verlauibarte  Aufnahme  eines  Anlehns  von 
den  Vormündern  der  Kaufleute  zu  Goslar  gegen  eine  jahrlich  zu  ent- 
richtende, an  2  Häusern  des  Schuldners  sichergesteUte  Bente. 

Ek  Hannes  Meyse,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  disseme  openen 
breve,  dat  Wemher  Kopman  is  vor  me  ghekomen  in  ricbtesstad  unde 
heft  bekand ,  dat  he  mit  vulbord  siner  erven  bebbe  vorkoft  ene  marc 

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No.l?2~175.  1843.  126 

ghektes  iodeghes  säiveres  den  vonnüliden  der  kopiftde  to  Gk)slere  vor 

teyn  lodeghe  marc.    Disse  silven  marc  gbeldes  heft  he  bewiset  an  den 

twen  D yen  busen,  de  dar  stat  tegheo  Goneken  Eopmanne  in  der  Bolkes- 

Straten,  unde  schal  de  danit  gbeven  alle  jar  half  to  sente  Michabelis 

daghe  unde  half  to  paschen  ane  hinder,  unde  schal  de  erste  ghftlde 

sin  neyst  ener  balven  marc  gbeldes,  de  dat  closter  to  deme  Nyen werke 

daran  heft  to  yoren.     Ok   is  dit  als&s  ghedeghedinget  unde  vor  me 

gbebracht,  dat  Wernber  Eopman  disse  marc  gheldes  magh  wederkopen, 

welkes  jares   en   des  ghelustet,  vor  teyn  lodeghe  marc.    Unde  dem- 

silren  gbelik  moghen  de  Vormunden  der  kopläde  ere  teyn  marc  weder- 

esschen  ok,  welkes  jares  se  des  ghelustet;  dat  schal  aver  erer  en  dem 

anderen  en  vemdel  jai*es  vore  weten  laten;  wanne  dat  ummekomen  is, 

so  schal  Wernher  Kopraan  de  teyn  marc  wedergheven    unde   betalen 

ane  binder  mit  deme  tinse,  de  sek  denne  boren  magb.    Yordmer  so 

heft  desilve  Wernher  unde  Cord  Kopman   gbelovet  mit  ener  samend 

band,  ef  in  disse  vorbenomden  ghulde  eder  gheld  jenich  binder  velle, 

wo  dat  toqueme,  dat  se  dat  endweren  unde  endrichten  scbolden  ane 

wederrede.    Disser  dingh  der  sint  tüghe:   Heneke  Korsnewerchte  unde 

üethraar  Bemingbesti'ate,  beyde  scbultbeten,  i*adludo  Hannes  von  der 

Heyde    unde   Henningh   Paschedagh,    dinghlude    Hannes   Handfetere, 

Bertram  von  Astvelde  unde  Tbileke  von  Dorntlien,  Tilen  sone,  unde 

mer  vromer  lade,    üp  dat  dit  gantz  unde  vast  ghebolden  werde,  so 

beb  ek  Hannes  Meyse,  vogbet  to  Goslere,  dissen  bref  ghegbeven  be- 

s^beld  mit  mineme  ingbesegbele.    Na  goddes  bord  dusent  drebunderd 

jar  in  deme   tweyundevertegbesten  jare,    des   anderen   sondaghes   na 

paschen. 

0.  G,  (Kaufgüde  14),    Das  angehängt  gewesene  Siegel  feMt 


1842.  Mai  31.  Nürnberg.  175. 

Kaiset'  Ludwig  gibt  dm  Reichsstädten  Mühlhausm,  Nordhauseti 
und  Goslar  seinen  Schwiegersohn  Friedrich,  Markgrafen  zu  Meissen, 
9mi  Pfleger. 

Wir  Ludowig  von  gottes  genaden  Romischer  kaiser,  ze  allen  .ziten 
merer  des  richs,  verleben  oflFenlichen  an  disem  brief  und  tun  kunt  allen 
den,  die  in  ansehent  oder  hörent  lesen,  daz  wir  angesehen  haben  den 
grozzen  schaden,  den  daz  riebe  ze  Duringenlande  lange  her  enphangen 
bat  and  noch  tägelich  lidet  und  enphahet,  daz  wir  dabi  nicht  gesin 
ii^ugen,  and  haben  unserm  sune  und  fursten  Friderichen,  margrafen 
ze  Miehssen,  unsem  und  des  riches  stetten  Mulhusen,  Northusen 
^d  Goslam  ze  vogte  und  ze  phleger  geben  und  geben  och  mit 
disem  brief,  also  daz  er  si  von  unser  und  des  richs  wegen  schirmen 
und  Vertagedingen  zfi  irem  rechten  sol  und  unser  und  des  richs  recht, 
gölte  and  gut,  die  von  alter  darzü  gehöret  babent  und  noch  darzfl 
8«b6ren  suUent,  von  allermanclicbem  inwendig  der  stette  und  uswendig 

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126  Ürkundenbuch  der  Stadt  Ckwlar. 

vordem  und  innemeu  sol,  als  lange  bis  wir  oder  unser  nachchometl 
an  dem  riebe,  kunig  oder  kaiser,  dieselben  pblege  widerflffen.  Davon 
wellen  und  gebieten  wir  den  ratesmaistern ,  den  raten  und  den  ge- 
mainden  der  obgenanten  stette  vesteclich  und  ernstlich,  daz  si  dem 
obgenanten  unserm  sune  mit  allen  iren  sturen,  gulten,  rechten  und 
diensten,  der  si  uns  schuldig  sint  ze  t&nde,  undertanig  und  gehorsam 
sint  als  uns  selben,  als  lieb  in  unser  und  des  richs  bulde  sint  Und 
darüber  ze  urchunde  geben  wir  im  disen  brif  versigelten  mit  unserm 
kaiserlichem  insigel,  der  geben  ist  ze  Närenberg  des  fritages  nach  saut 
Urbanstag  nach  Eristes  geburt  tusent  jare  darnach  in  dem  zwaiund- 
viertzigstem  jare,  in  dem  achtundzwaintzigstem  jare  unsers  richs  und 
in  dem  funfzehendem  des  kaisertümes. 

Gedruckt:   Herquet,  Mühlhänser  ürkundenbuch,  No.947  nach  dem   Original 
des  K.Staatsarchivs  in  Dresden. 


1343.  Juni  28.  176. 

Dietrich  von  Hedershausen  erklärt  seine  Aussöhnung  mit  den  Bürgern 
van  Goslar. 

Ek  Dyderic  von  Hedershusen  bekenne  in  disseme  openen  breve; 
der  schulde,  de  ek  mit  den  borgheren  von  Goslere  hadde,  dat  se  der 
mit  rechte  van  me  ghekomen  sint,  unde  late  se  der  ledich  unde  los. 
Dat  betfighe  ek  mit  mineme  ingheseghele,  dat  ghehenght  is  an  dissen 
bref  Na  goddes  bord  dusent  drehunderd  jar  in  deme  tweyundeverte- 
ghesten  jare,  in  der  hylghen  apostelen  avende  sente  Peters  unde  Pawels. 

0.  G,  (Stadt  Goslar  188)  mü  von  der  Urk,  abhängendem  riMden  diegd  des 
Aussteilers:  Schild  mit  einem  wagerecht  gelegten  Hörn,  unter  demselben  eine  Boee; 
Umschrift: 

+  S'  .  Tl  .  D'  I16D6RSI1V86N. 


1342.  August  2.  177. 

Hans  Meise,  Vogt  zu  Goslar,  beurkundet  den  vor  ihm  in  Gerichts^ 
statte  vorgenommenen  Versatz  einer  Münaerpräbende  des  Arnd  Severre 
an  die  Sechsmannen  der  Münzergilde, 

£k  Hannes  Meyse,  voghed  to  Ooslere,  bekenne  in  dessem  openen 
breve,  dat  Arnd  Severre  is  vor  me  ghekomen  in  richtesstad  unde  heft 
bekand,  dat  he  sine  mfintereprovende  hebbe  ghesat  den  sesmannen,  de 
Vormunden  sint  der  mflntere,  vor  anderhalve  lodeghe  marc,  weder- 
tolosende,  welkes  jares  he  wel,  jo  vor  nyen  jares  daghe  vor  de  vor* 
benomden  anderhaiven  lodeghen  marc.  Disses  sint  äghe:  Herman 
Koningh,  Thile  Apetey,  Hannes  van  der  Heyde  unde  Thile  Twedorp. 
To  eneme  orkAnde  disser  dingh  heb  ek  dissen  bref  ghegheven  be- 
seghelet  mit  mineme  ingheseghele.    Na  goddes  bord  dusent  drehondert 


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No.  176-1'?9.  1842.  127 

jar  in  deme  dreyandevertheghesten  jare,  in  sante  Stephens  daghe  des 
hilghen  merthelers. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  189),    Das  wn  der  Urk.  abhängend  geicesene  Siegel  fehlt 
Diese  Urk.  gehört  in  das  Jahr  1343  und  ist  versehentlich  zum  Jahre  1342  gestellt. 


vm.  August  U.  178. 

Kord  Kopman  und  Werner  Kopman,  Wedegos  Sohn,  bekennen,  den 
Sechsmannen  der  Wandschneider  zu  Goslar  22  löHge  Mark  Geld 
schuldig  zu  sein. 

We  Cord  Kopman  unde  Wernher  Eopman,  Wedeghen  sone,  bekennet 
io  desseme  openen  breve,  dat  we  scliuldich  sint  mit  samder  band  den 
sesmannen,  vormünden  der  wandsnider  to  Goslere,  twoundetwintich 
lodegbe  marc,  de  we  en  up  dissen  nilkesten  pinkesten  scholet  bereden 
ane  yengherleye  hinder  unde  vortoch.  To  ener  betiighinghe  disser 
dingh  heb  we  dissen  bref  ghegheven  beseghelet  mit  usen  inghesegheien. 
Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  tweyundeverteghesten 
jare,  in  sente  Bartholomeus  daghe  des  hylghen  apostelen. 

0,G,  (Kaufgüde  15).     Die  von  der  Urk.  abhängend  gewesenen  beiden  Siegel 

/eUen. 


\U2.  September  IL  179. 

Propst,  Äbtissin  tmd  Konvent  zu  Neuwerk  bestimmen  über  die  vmi 
deni  Stißsherm  Johann  von  Dernämrg  zu  St.  Petersbety  in  ihrem 
Kloster  gestiftete  Memorie, 

Henricus  dei  gratia  prepositus,  Alheydis  abbatissa  totaque  com- 
muDitas  claustri  Novi  operis  in  Goslaria  universis  ac  singulis  hoc 
scriptum  visuris  vel  audituris  noticiam  subscriptorum.  Ne  geste  rei 
memoria  per  oblivionis  tenebras  evanescat,  solet  eam  discrecio  prüden- 
tum  litteris  et  sigillis  autenticis  firmiter  roborare.  Hinc  est,  quod,  cum 
<lominus  Johannes  de  Demeborch,  canonicus  ecclesie  montis  sanctiPetri, 
adhuc  vivens  memoriam  die  mortis  sue  per  vigilias  et  missas  in 
ecclesia  claustri  Novi  operis  volens  habere  tercio  die  post  diem  beati 
ürbani  roartiris  perpetuis  temporibus  peragendam,  nobis  assignavit 
qoatQor  marcas  et  dimidiam  marcam  puri  argenti,  quas  nobis  Anno 
fr»ter  8UU8  plenarie  presentavit,  ut  pro  Ulis  unius  fertonis  redditus 
usignaremus  die  sue  memorie.  Ad  habendos  hos  quidem  redditus 
unius  fertonis  puri  argenti  assigriavimus  et  commisimus  .  .  cellararie 
uostre  accipiendos  singulis  annis  ex  domo  nostra  dicta  Bredensten, 
pta  tians  aquam,  et  distribuendos  prefato  die  vigiliis  et  missis  finitis 
iuter  commoniales  et  clericos  claustri  Novi  operis  jugiter  fieri,  prout 
solet  Si  vero  dicti  fertones  redditus  non  darentur  ex  prefata  domo 
^el  forsan  darf  non  possent  quocumque  casu  contingente,  tunc  .  .  pre- 
positus  claustri  Novi  operis  expediet  iUum  fertonem,  quociens  necesse 
^rit,  ad  habendum  super  illum  diem  absque  impedimento  contra- 

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i2S  Ürkundenbucii  der  gtaclt  Goglat. 

dictione  qualibet  non  obstaDte.  In  premissorum  testimonium  sigilta 
nostra,  prepositi  et  claustri,  presentibus  sunt  appensa.  Datom  anno 
domini  M'^CCC^'XLII«,  feria  quarta  post  nativitateni  saucte  Marie 
virginis  gloriose. 

0.  Beterin,  Kloster  Neuwerk  No.  103.  Die  beiden  cwifehängten  Siegel  sind  bis 
auf  geringe  Bru4ihstilcke  ab,  —  Auf  der  Bückseite  steht  von  einer  Hand  des 
Iß.Jahrh.  geschrieben:  littera  vacua^  sowie  die  Nummer  212. 


1342.  Oktober  27.  180. 

Johann  von  Bössing  bekundet,  dass  er  die  der  Joftannüer-Kommendc 
zum  heiligen  Orahe  hei  Goslar  gehörige  Mühle  eu  Bredelem  auf  zehn 
Jahre  gegen  einen  bestimmten  Zins  iibemommen  habe. 

Ich  Jan  von  Rottinge  bekenne  in  dessem  breve,  dat  ich  tlio  nii 
ghenomen  hebbe  de  mollen,  de  dar  leghet  uppe  der  Indersten  gheghen 
Bredenem,  mit  volbort  des  commendures,  broder  Amoldes,  iinde  des 
priors,  broder  Thidericus,  unde  der  ghemeynen  brodere  des  orden  von 
sinthe  Johannesses,  de  dar  wonet  tho  dem  heiigen  grave  bi  Goslere. 
Dar  scal  ich  en  afgheven  dre  scepel  rocken  jo  to  sinthe  Michelis  daghe 
teyn  jar.  Wanne  de  teyn  jar  al  umme  common  sint,  so  scal  ich  eder 
mine  recthen  erven  eder  wi  de  mollen  heft,  gheven  vif  scepel  roken 
den  vorbenomeden  broderen  unde  dem  orden  eweliken.  Desse  bref  is 
ghegheven  na  goddes  bort  dritteynhundert  jar  in  dem  tveundeverthe- 
gesten  jare,  in  vigiUa  apostolorum  Simonis  et  Jude. 

0.  H,  mit  angeluingtem  runden  Siegel  des  Ausstellers  mit  einem  rechtssteigenden 
gekrönten  Lötoen  im  Schilde. 


1343.  Novembern.  181. 

Der  Bat  beurkundet,  an  den  Priester  Joliann  von  Hildesheim, 
genannt  von  den  Steinen,  eineJlente  auf  Lebenszeit  verkauß  zu  haben, 
toelche  nach  seinem  Tode  auf  seines  Bruders  Tochter  iibergehen  soU, 

Nos  pro  tempore  consules  civitatis  Goslaiie  recognoscimus,  quod 
de  pleno  nostre  universitatis  consensu  domino  Johann!  de  Hildensem, 
dicto  de  Lapidibus,  sacerdoti,  redditus  duarum  marcarum  puri  argenti 
vendidimus  et  vendimus  per  presentes  pro  XXI  marcis  eciam  puri 
argenti  Hildensemensis  ponderis  et  valoris.  Nos  redditus  civitatis 
nostre  consules  pro  tempore  regentes  eidem  domino  Johanni,  quamdiu 
vixerit,  in  civitate  Goslariensi  in  feste  pasche  expedite  annis  singulis 
ministrabunt.  Ipso  autem  mortuo  predicti  duarum  marcarum  redditus 
Mechthildi,  filie  Everhardi,  fratris  domini  Johannis  predicte,  vite  sue 
temporibus  loco  et  terminis  supradictis  indiminuta  dabitur  per  consules 
pro  tempore  existentes  quovis  anno,  ütrisqne  vero  dictis  personis  in 
domino    defunctis    antedicti  redditus   ad   civitatem  nostram   soluti  et 


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No.  180-188.  1342.  129 

liberi   retransibunt     In    cujus   evidentiam   etc.     Datum   anno  domini 
M**OOC**XLII%  in  die  beati  Martini  episcopi. 

Aus  dem  aUesten  glekhzeit.  Kopialb,  des  Bais  auf  Pergam.  Bl.lW  No.361^; 
ameh  Kap.  4^2  No,  165, 

1842.  November  19.  182. 

Hans  Meise,  Vogt  eu  Ooslar,  beurkundet,  wie  Heinrich  Korsne- 
werchte,  der  SchuUheiss,  vor  ihm  an  QerichtsstöMe  berichtet  habe,  dass 
er  Bichter  gewesen  sei,  als  Eilhard  Timmermann  defi  Sechsmannen 
der  Münzer  seine  Münzerpräbende  versetzt  habe. 

Ek  Hannes  Meyse,  vogbet  to  Goslere,  bekenne  in  disseme  openen 
breve,  dat  Hinric  Korsnewercbte,  schulthete,  is  vor  me  ghekomen  unde 
heft  me  bericht,  dat  he  lichtere  si  ghewesen  mit  den  tfighen,  de  hima 
bescreven  stad,  des  dat  Eylhard  Tymberman  sine  mflntereprovende 
hebbe  ghesat  den  sesmannen,  de  vormfinden  sin  der  m&ntere,  vor 
aoderbalve  lodeghe  marc  wedertolosende,  welkes  jares  he  wel,  in  sente 
Cecilien  daghe  vor  de  vorbenoraden  anderhalven  marc.  Disses  sint 
t&ghe:  Dede  van  Badenhusen,  Hannes  Severre  unde  Borchard  van 
Domthen.  To  enem  orkflnde  desser  dingh  beb  ek  Hannes  Meyse, 
Togbet,  dissen  bref  ghegheven  besegheld  mit  minem  ingheseghele. 
Na  goddes  bord  dusent  drehunderd  jar  in  deme  tweyundeverteghesten 
jare,  in  sente  Ilseben  daghe. 

0.  G.  (Stadt  Ooslar  190),    Das  von  der  Urk,  abhängend  gewesene  Siegel  fehlt. 


1342.  November  25.  183. 

Der  Rat  der  Stadt  Goslar  bekundet  den  mit  dem  Stifte  St.  Georgen- 
Iterg  vorgenommenen  Tausch,  zufolge  welches  das  Stift  der  Stadt  seine 
Mihle  vor  dem  Breiten  Tore  und  die  Stadt  dem  Stifte  den  Zehnten 
und  zwei  Hufen  zu  Beinum  übergeben  hat,  in  bezug  auf  welche 
ktgteren  Güter  das  Stift  weitere  Ansprüche  gegen  die  Stadt  nicht 
machen  soU. 

We  de  rad  der  stad  to  Goslere  bekennet  unde  betughet  openbare 
in  dessem  breve  alle  den,  de  en  seen  eder  boren,  dat  de  ersammen 
herreo,  her  Johan  provest,  Thomas  prior  unde  de  ghemeyne  convent 
des  goddeshuses  sente  Jflriensberghes  endrechtelike  unde  mit  vulbord 
ases  berren  byschop  Hinrikes  van  Hildensem  unde  mit  aller  vulbord, 
de  to  rechte  darto  wesen  scheide,  hebbet  ghedan  unde  anegan  ene 
rechte  redellke  wesslinghe  mit  erer  mölen,  de  de  lit  buten  user  stad 
vor  dem  Breden  dore,  de  se  os  unde  user  stad  hebbet  ghelaten  vry, 
egben,  ledich  unde  los,  mit  aller  n&t  unde  rechte,  alse  se  de  sAlven 
mölen  hebbet  ghehad,  vor  den  gantzen  tegheden  to  Ben  um  unde  vor 
twü  hove  aldai^ves,  de  den  vorbenomden  herren  unde  creme  godes- 
huse  gbeledeghet,  gheeghend  unde  gheandwordet  sint  mit  aller  slachten 

Q«Mkkht«i.d.Pr.8.  Bd.XXXU.  9 

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130  ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

nit  unde  rechte,  also  dat  se  van  os  noch  van  user  stad  van  des  vor- 
benomden  tegheden  unde  hove  w^hene  nicht  mer  af  esschen  scholet» 
unde  der  wäre  slnt  se  waidende  an  usen  herren  van  Hildensem  unde 
nicht  an  os  noch  an  use  stad.  Aver  se  willet  vor  rechter  ansprake 
rechte  weren  wesen  der  vorbenomden  mölen,  wor  os  unde  user  stad 
des  not  is  unde  dar  en  dat  to  rechte  boret.  Ok  beholdet  se  dar  nichtes 
nicht  herschap  noch  rechtes  inne.  To  ener  betfighinghe  hebbe  we 
dessen  bref  beseghelet  mit  user  stad  ingheseghele  unde  hebbet  en  den 
ghegheven  to  ener  yeghenscrift.  Disse  dingh  de  sint  ghescheen  na 
goddes  bord  dusent  drehunderd  jar  in  deme  tweyundevertheghesten 
jare,  in  sente  Katherinen  daghe. 

0.  H.  (Stift  St.  Georgenberg  35  C»  I)   mit   an  roten  Seidenßden  angehängtem 
leschääigten  grossen  Stadtsiegel  (Taf.VII  No,3J  dts  Teds  II). 


1342.  November  25.  184. 

Das  Stift  St.  Oeorgenberg  vertauscht  seine  vor  der  Stadt  Goslar 
vor  dem  Breiten  Tore  belegene  Mühle,  welche  es  der  Stadt  Goslar 
üherlässt,  gegen  den  Zehnten  zu  Beinum  und  2  Höfe  daselbst. 

We  Johan  van  der  gnade  goddes  provest,  Thomas  prior  unde  de 
ghemeyne  convent  des  goddeshuses  sante  Jöryenberghes  bi  Goslere 
bekennet  unde  betfighet  openbare  in  dissem  breve  alle  den,  de  ene 
Seen  oder  hi^ren,  dat  we  endrechtliken  unde  mit  vulbord  unses  heren, 
byschop  Hinrikes  van  Hildensum,  unde  mit  alle  der  vulbord,  de  to 
rechte  darto  wesen  scheide,  hebbet  ghedan  unde  anegan  ene  rechte 
unde  redelike  weslinghe  mit  user  molen,  de  de  lit  buten  Goslere  vor 
deme  Breden  dore,  de  we  den  wisen  luden  deme  .  .  rade  unde  der 
meynen  stat  to  Goslere  hebbet  ghelaten  try,  eghen,  ledich  unde  los 
mit  aller  nut  unde  rechte,  alse  we  desulven  mölen  hebbet  ghehat,  vor 
den  gantzen  tegheden  to  Benüm  unde  vor  tvo  höve  aldarsulves,  de  os 
unde  unsem  goddeshuse  gheledeghet,  gheeghent  unde  gheandwordet 
sint  mit  aller  slachte  nut  unde  rechte,  also  dat  we  unde  use  nakome- 
linghe  deme  .  .  rade  unde  der  stat  van  der  vorebenomden  tegheden 
unde  höve  weghene  nicht  mer  af  eschen  scholet.  Ok  hebbe  we  der 
vorebenomden  molen  verteghen  unde  vertyet  der  in  dissem  sfliven 
breve,  also  dat  we  unde  use  goddeshus  dar  nichtes  nicht  herschap 
noch  rechtes  an  beholdet,  unde  wiUet  der  molen  rechte  weren  wesen 
vor  rechter  ansprake,  wfir  deme  .  .  rade  unde  der  stad  des  not  is, 
unde  dar  os  dat  to  rechte  boret.  To  ener  betäghinghe  desser  ding 
hebbe  we  use  des  .  .  provestes  unde  des  .  .  conventes  inghes^hele 
ghehengt  an  dessen  bref.  Ok  sint  disser  ding  tflghe:  her  Ludelf,  pro- 
vest to  Richenberghe,  her  Hinric,  provest  to  deme  Nyen werke,  unde 
her  Conret,  deken  to  sante  Mathyase,  unde  mer  guder  lüde.  Unde  we 
Ludelf,  provest  to  Richenberghe,  Henrici,  provest  to  deme  Nyen  werke, 
unde  Conret,  deken   to  sante  Mathiase,   vorebenomt  bekennet,  dat  we 


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No.  184-185.  1842.  131 

dor  bede  willen  des  provestes  unde  des  . .  conventes  van  sante  J&rien- 
berghe  to  ener  openbaren  betüghinghe  alle  disser  ding,  de  birvore 
beschreven  sint,  hebbet  use  ingheseghele  ghehengt  an  dissen  bref.  De 
is  ghegheven  na  der  bort  uses  heren  goddes  dusent  drehundert  jar  in 
dem  tweyundeverteghesten  jare,  in  sante  Katherinen  daghe. 

O.  G.  (Stadt  Goslar  191)  mit  den  an  raten  Seidenßden  angehängten  Siegeln  : 
1.  des  Propstes  txm  St,  Georgenberg  (Taf.  V  No,21  des  Teils  II);  2.  des  Stifts 
St,  Georgenberg  (Taf.  IV  No.  17  des  Teils  IT);  3.  des  Propstes  von  Riechenberg 
(Taf.  I  No.5  des  Teils  III);  4.  des  Propstes  von  Neuwerk  (Taf.  VI  No.  25  des 
TeiU  II);  5.  des  Domdechanten  Kowrad  (Taf,  I  No.l  des  Teils  IV).  —  Eine  Ur- 
kunde des  Rats  der  Stadt  Goslar  über  diesen  Tausch^  ausgestellt  am  gleichen  Tage, 
doch  ohne  Zeugen,  ist  entlküten  in  dem  ältesten  gleichseitigen  Kojyialbuche  des  Rats 
auf  Pergament  El,  17  No.  44. 


1342.  Noyember  25.  183. 

Alard  und  Alard,  Heinrich  und  Ludolf,  Brüder  von  Burgdorf, 
bekennen,  kein  Becht  an  der  Mühle  vor  dem  Breiten  Tore  eu  Ooslar 
eu  haben, 

Nos  Alardus  et  Alardus,  Hinricus  et  Ludolf us  fratres,  dicti  de 
Borchtorpe,  presentibus  recognoscimus,  quod  in  molendino  ante  Latam 
valvam  civitatis  Goslarie  sito  cum  suis  pertinenciis,  monasterio  Montis 
sancti  (leorgii  cum  omni  jure  proprietatis  et  ab  advocacia  libero  per- 
tinente,  nichil  juris  habemus  neque  progenitores  nostri  umquam  habu- 
enint  nee  habent  Proinde  quicquid  utilitatis  et  profectus  prepositus 
et  sui  canonici  de  ipse  molendino  dicto  monasterio  pertinente  poterint 
ordinäre,  in  hoc  eosdem  cum  omnibus  nostri  amiciciam  habere  volen- 
tibus  promovere  volumqs,  quantum  poterimus,  et  nullatehus  inpedire. 
In  hujus  rei  testimonium  nostra  sigilla  presentibus  sunt  appensa.  Cum 
ego  Ladolfus  adhuc  proprio  sigillo  caream,  utor  sigillis  fratrum  meorum 
predictorum  ad  premissa.  Datum  anno  domini  M*»CXX)°XLIP,  in  die 
Katherine  virginis  ac  martiris  gloriose. 

O.G,  (Stadt  Goslar  192)  mit  den  angehängten  Siegeln:  1,  Alards  in  Schild- 
form  mä  einem  Sehrägbcdken  von  rechts  nach  links;  Umschrift: 

+  S'  ÄLÄRDI  .  De  BÖICHTÖIP. 
i.  AJards  in  Schildform  mit  gleichem  Wappen;  Umschrift: 

+  S'  ÄLÄDI  .  De  .  BORCHDORPe. 
3.  Heinrichs,  rund,  Schild  mit  gleichem  Wappen;  Umschrift: 

+  S'  hlNRICI  .  De  .  BORCIlDORPe. 
£me  völlig  gleichlautende  Urkunde  war  dem  Stifte  St.  Georgenberg  übergeben  und 
»<  im  Staatsarchive  zu  Hannover  verwahrt  (Stift  St.  Georgenberg  34  C.  I).  An 
derselben  sind  Siegel  nicht  angehängt^  doch  ist  dieselbe  auf  der  Rückseite  mit  einem 
Siegel  (anscheinend  dem  Sekretsiegel  der  Stadt  Goslar)  bedruckt  gewesen,  welches 
zerstört  ist. 


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1B2  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

1342.  November  25.  186. 

RiUer  Ludolf  von  Burgdorf  erklärt,  kein  Recht  an  der  Mühle  f>or 
dem  Breiten  Tore  zu  Goslar  zu  haben, 

Nos  Ludolfus  de  Borchtorpe  miles  presentibus  recognoscimus  etc. 
wörtlich  gleichlautend  mit  der  Urkunde  Älards,  Alards,  Heinrichs  ttnd 
Ludolfs  von  Burgdorf  vom  gleichen  Datum  (No,185)  bis  auf  folgende 
kleine  Abweichungen:  statt  nostra  sigilla  presentibus  sunt  appensa: 
nostrum  slgillum  presentibus  est  appensum;  es  fehlt  der  folgende  Sats: 
Cum  ego  bis  ad  premissa;  es  fehlen  die  Worte  ac  martiris  gloriose. 

0.  G,  (Stadt  Goslar  193)  mit  von  der  Urh  abhängendem,  ettoas  verletzten  Siegel 
des  Ausstellers  in  Schüdform:  punktierter  Schrägbalken  von  rechts  nach  links; 
Umschrift: 

+  S'  LIVDO RChDjiölPe. 

Evne  gleichlautende  Urkunde  befindet  sich  im  StaaisarcTnve  zu  Hannover  (SHft 
St.  Oeorgenberg  33  C.I),  doch  ist  derselben  ein  Siegel  nie  angehängt  gewesen,  viel- 
mehr ist  dieselbe  auf  der  Bückseite  mit  einem  Siegeil  versehen  gewesen,  wdcliea  in 
den  Überresten  das  Sekretsiegel  der  Stadt  Goslar  erkennen  läset. 


1342.  November  26.  187. 

Alverich  von  Burgdorf  verzichtet  auf  etwaige  Vogteirechte  an  der 
von  dem  Stifte  St.  Georgenberg  an  den  Bai  zu  Goslar  vertausdUen 
Mühle  vor  dem  Breiten  Tore. 

Ego  Aivericus  de  Borchtorp,  famulus,  presentibus  recognosco, 
quod  in  molendino  ante  Latam  valvam  civitatis  Gtoslarie  sito  cum  suis 
pertinenciis  monasterio  montis  sancti  Georgii  cum  omni  jure  proprie- 
tatis  et  ab  advocacia  libero  pertinente  nichii  juris  habeo  neque  pro- 
genitores  mei  habent  nee  umquam  häbuerunt  Proinde  quicquid 
utilitatis  et  profectus  .  .  prepositus  et  sui  canonici  de  ipso  molendino 
poterunt  ordinäre,  in  hoc  eosdem  cum  omnibus  mei  amiciciam  habere 
volentibus  promovere  volo,  quantum  potero,  et  nuUatenus  inpedire.  In 
hujus  rei  testimonium  meum  sigiUum  presentibus  est  appensum. 
Datum  anno  domini  M'*CCO*»XLII^  in  die  beate  Katherine  virginis. 

0.  H.  (Stift  St.  Georgenberg  32  C.  I).  Ein  Siegel  ist  an  der  Urkunde  nicht 
angehängt  gewesen.  Das  auf  der  BOckseite  der  Urkunde  aufgedrOcM  gewesene, 
jedoch  zerstörte  Siegel  war,  da  aus  den  Überresten  die  Umrisse  eines  Adlers  im 
Siegdfdde  deutlich  erscheinen,  anscheinend  das  Sekretsiegel  der  Stadt  Goslar. 


1342.  November  25.  188. 

Heinrich,  Graf  zu  Schiaden,  begabt  unter  Zustimmung  seiner  Kinder 
Atbrecht  und  Luckard  und  unter  Mitbesiegdung  der  Urkunde  durch 
der  letzteren  Gatten,  Johann  von  Bössing,  das  Stift  St.  Oeorgenberg 
mit  dem  Eigentum  an  zwei  Hufen  Land  zu  Beinum,  wdche  Kord 
Schap,  Bürger  zu  Goslar,  zu  Lehen  hat 


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No.  186— 189.  1342.  133 

We  Hinric  van  gnaden  goddes  greve  to  Sladem  bekennet  in  disseme 
openen  breve,  de  besegheld  is  mit  useme  inghesegbeie,  dat  we  mit 
Talbord  unde  mit  gudem  willen  Albrechtes,  uses  sons,  unde  Lflcken, 
iiser  dochter,  unde  user   erven   der  god   unde  dor  bede  willen  des 
provestes  unde  des  .  .  coventes  uppe  sente  Järiensberghe  bi  Ooslere 
hebbet  ghegheveu  usen  eghendum  twier  hove  up  deme  velde  to  Benum 
unde  alles,  des  darto  hord  in  velde,   in  dorpe,   in  holte,  in  wischen 
unde  in  weyde,  also  de  Cord  Schap,  borghere  to  Goslere,  van  os  to 
lene  hadde,  deme  vorbenomden  stichte  sente  Jttriensberghes  dar  an  to 
hebbende  en  ewigh  vry  ^hen;  unde  we  unde  Albrecht,  use  sone,  unde 
use  erven  willet  des  ere  rechten  weren  wesen,  wor  unde  wanne  en 
des  nod  is.    ünde  we  Albrecht  ok  greve  to  Sladem,  des  vorbenomden 
greven  Hinrikes  sone,  unde  Lücke,  sin  dochter,  bekennet  in  disseme 
sülven  breve,  dat  allet,  dat   use  herre   unde  vader  an  desseme  vor- 
beDomden   eghendome  der  twyer  hove   to  Benum   heft  ghedan  unde 
bescreven  deme  godeshuse  uppe  sente  Jüriensberghe  bi  Goslere,  also 
hir  vore  screven  steyd,  dat  dat  mit  vulbord  unde  mit  useme  guden 
willen  is  ghescheen,  unde  willet  dat  gantz  unde  stede  holden  in  allen 
Stacken.    Unde  des  to  eneme  erkunde  unde  betäghinghe  hebbe  we  use 
inghesegbeie  mit  uses  vader,  greven  Hinrikes,  ingheseghele  ghohenght 
an  dessen  bref.    Wente  ek  Lücke  nen  eghen  ingheseghele  ne  hebbe, 
so  ghebruke  ek  Janes  van  Bottinghen,  mines  mannes,  ingheseghele  to 
dessen  yorbescrevenen  dinghen.    ünde  ek  Jan  van  Bottinghen,  knecht, 
bekenne,  dat  ek  dor  bede  willen  Locken,  miner  husvrowen,  min  inghe- 
seghele hebbe  ghehenght  an  dessen   bref.     De  is  ghegheven  na   der 
bord  unses  herren  goddes  dusent  drehundert  jar  in  dem  tweyunde- 
verteghesten  jare,  in  sente  Eatherinen  daghe. 

0.  H.  (SHft  St.  Georgenberg  99  C.  II)  mit  den  3  angehängten  Siegeln  der  Grafen 
Heimch  und  AWrecht  von  Schiaden  und  des  Johann  txm  Bössing,  sämtlich  im 
SdiUde  einen  gekrönten,  nach  recJUs  aufsteigenden  Löwen  führend. 


1842.  November  26.  189. 

Heinrich,  Oraf  zu  SMaden,  sendet  unter  Zustimmung  seines  Sohnes 
AJbrecht  dem  Bischöfe  von  Hildesheim  das  Vierteil  des  Zehntens  zu 
Beinwn,  welches  der  Bürger  Konrad  Schap  von  ihm  zu  Lehen  hat, 
^Mf  Hand  des  letzteren  durch  zwei  bischöfliche  Mannen  auf. 

Deme  ersammen  vorsten,  useme  heren,  byschop  Hinrike  van  HU- 
densem,  enbede  we  Hinric  van  der  gnade  goddes  greve  to  Sladem 
^n  bereden  willighen  denst.  Dat  verndel  des  tegheden  to  Benum, 
iat  we  van  juwen  gnaden  to  lene  hebbet  ghehat,  unde  Cord  Schap, 
'^'ghere  to  Goslere,  vord  van  os  to  lene  hadde,  sende  we  jü  up  in 
^essem  breve  unde  by  twen  juwen  mannen,  Hannese  van  Levede  unde 
™^ken  van  Barum,  ok  borgheren  to  Gt)slere,  to  dessfilven  Cordes 
^bapes  band,  oder  weme  he  dat  hebben  wel,   unde  biddet  juwe  ersa- 


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134  UrkuDdenbuch  der  Stadt  Goslar. 

micheyd  mit  allem  vlite,  dat  gi  deme  vorbenomden  Corde  oder  weme 
he  dat  vorscrevene  verndel  des  tegheden  hebben  wel,  gnade  undo 
willen  wisen,  sunderlike  dor  uses  denstes  willen.  Unde  we  Albrechf, 
ok  greve  to  Sladen,  bekennet,  dat  desse  vorscrevene  upsande  is  gheschen 
mit  iiser  witschap  unde  willen.  Vordmer  we  Hannes  van  Levede  unde 
Boseke  van  Barum,  borghere  to  Ooslere,  bekennet,  dat  disse  upsande 
des  verndels  des  tegheden  to  Benum  by  os  is  ghescheen,  wente  we 
uses  herren  van  Hildensem  man  sint,  unde  hebbet  des  to  euer  be- 
täghinghe  imde  dor  bede  willen  uses  herren,  greven  Hinrikes  van 
Sladem,  use  ingheseghele  mit  sineme  unde  uses  juncheren,  greven 
Albrechtes,  sines  sons,  ingheseghelen  ghehenght  an  dessen  breit.  De  is 
ghegheven  na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  tweyunde- 
verteghesten  jare,  in  sente  Katherinen  daghe  der  hylgen  juncvrowen. 

0.  H,  (Süß  St.  Georgenberg  102  C.  II).  Von  den  4  angehängt  gewesenen  Siegeln 
sind  nur  die  drei  ersten  noch  vorhanden:  1.  das  runde  Siegel  des  Grafen  Hein- 
rich y  Schild  mit  einem  rechtssteigenden,  gekrönten  Löwen,  umgeben  von  3  Hcdb- 
kreisen;  2.  Siegel  des  Grafen  Älbrecht  mit  gleichem  Schilde,  von  Arabesken  um- 
rankt; 3.  Siegel  des  Johann  von  Lern  (Taf.VIU  No. 58  des  Teils  III). 


1342.  November  25.  190. 

Kord  Schap  und  Hans  von  Lewe  bektmden,  dem  Süße  St.  Georgen- 
berg den  halben  Zehnter^  snc  Beinum  und  iswei  Hufen  daselbst  ver- 
kauft zu  hohen,  von  welchen  Gütern  sie  zusammen  ein  Vierteil  van 
dem  Bischof  von  Hildesheim  und  Kord  Schap  allein  das  andere  Vier- 
teil  und  die  zwei  Hufen  von  den  Grafen  von  Schiaden  eu  Lehn  ge- 
habt und  aufgesandt  haben. 

We  Cord  Schap  unde  Hannes  van  Levede  bekennet  openbare  in 
dessem  breve,  dat  we  mit  vulbord  user  erven  hebbet  ghelaten  den 
ersammen  herren,  hem  Jane  proveste  unde  deme  ghemeynen  convente 
uppe  sflnte  Jfiriensberghe  den  halven  tegheden  to  Benum  unde  tvu 
hove  darsälves.  Des  halven  tegheden  hadde  we  beyde  en  verndel  van 
useme  herren  .  .  van  Hildensem  unde  dat  ander  verndel  unde  de  tvu 
hove  de  hadde  ek  Cord  Schap  ailene  van  minen  herren,  den  greven 
van  Sladem.  Bissen  halven  tegheden  unde  tsvo  hove  hebbe  we  den 
vorbenomden  usen  herren  upghesand  by  cren  mannen,  also  en  recht 
unde  en  wonheyd  is.  Vordmer  weSyverd,  Wedeghe  unde  Cord,  Cordes 
Schapes  söne,  bekennet  in  dessem  selven  breve,  dat  alle  desse  vor- 
bescrevenen  dingh  sint  ghescheen  mit  user  witschap,  vulborde  unde 
willen,  unde  willet  de  gantz  unde  stede  holden.  To  eneme  orkunde 
desser  dingh  heb  we  use  ingheseghel  ghehenght  an  dessen  bref.  Wente 
we  Wedeghe  unde  Cord  neue  eghene  ingheseghele  noch  enhebbet,  so 
bruke  we  Cordes  Schapes,  uses  vader,  inghesegele  mit  eme  to  desser 
tyd.    Disse  bref  is  ghegheven  na  der  bord  unses  herren  goddes  dusent 


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No.  190—192.  1842.  185 

drehimdert  jar  in  deme  tweyandeYerth^hesten  jare,  in  eente  Eatherinen 
daghe  der  hylghen  joncvrowen  unde  merthelerschen. 

0.  H.  (Stift  St.  Oeorgenberg  100  C.  U)  mit  drei  angehängten  Siegeln  in  SchUd- 
form:  1.  des  Kanrad  Schap  (Taf.VIII  No.  63  des  TeiU  HI),  2.  Johann  von  Lewes 
(Taf.VIU  No.58de$TeaBni),  3.  Sieg/Hed Sehaps  (Taf.VUI  No.64  dee Teils  111). 


1842.  November  25.  191. 

Werner  der  Altere  und  Werner,  Beinekes  Sohn,  von  dem  Steine 
verekkten  auf  aUes  Reckt  an  dem  von  ihnen  verkauften  halben  Zehnten 
m  Beinum. 

We  Wernher  van  dem  Stene  de  eldere  unde  Wernher,  Beynekens 
T&n  dem  Stene  sone,  bekennet  in  disseme  openen  breve,  dat  we  mit 
gudem  willen  unde  mit  endrechtigher  vulbord  hebbet  ghelaten  rechtes 
kopes,  dar  we  wederstadinghe  vore  upghenomen  hebbet,  den  halven 
tegheden  to  Benum  mit  aller  dachten  nut  unde  rechte,  alse  we  den 
van  Qseme  herren,  dem  byschope  van  Hildensem,  to  lene  hadden,  unde 
hebbet  den  upghesand  dem  vorbenomden  useme  herren  van  Hildensem 
by  twen  sinen  mannen,  Hannese  van  Levede  unde  Albrechte  van 
Domthen,  borgheren  to  Goslere,  unde  in  usen  openen  breven,  abe  en 
wonheyd  unde  en  recht  is,  unde  hebbet  des  ghedan  ene  rechte  ver- 
lieht, 80,  wor  den  use  herre  van  Hildensem  let,  unde  ne  willet  dar 
nene  ansprake  mer  up  don.  To  eneme  erkunde  disser  dingh  hebbe 
we  dissen  bref  ghegheven  beseghelet  mit  usen  ingheseghelen.  Na 
goddes  bord  dusent  drehunderd  jar  in  deme  tweyundeverteghesten  jare, 
in  sente  Katherinen  dagha 

0.  H.  (Stift  St.  Georgenberg  101  C.  II).    Die  beiden  angehängt  gewesenen  Siegel 
Mid  dbgetwtnmen. 


1342.  NoTember25.  192. 

Werner  der  Altere  und  Werner,  Reinekcs  Sohn,  von  dem  Steine 
senden  dem  Bischöfe  Heinrich  von  Hildesheim  bei  zwei  seiner  Mannen 
den  halben  Zehnten  zu  Beinum  zur  Hand  Konrad  Schaps,  Bürgers 
iu  Goslar,  auf. 

Deme  ersammen  vorsten,  useme  herren,  byschop  Hinrike  van 
Hildensem  enbede  we  Wernher  van  deme  Stene  de  eldere  unde  Wernher, 
Heyneken  van  deme  Stene  sone,  usen  denst  willich  unde  berede  to 
^n  dinghen.  Den  halven  tegheden  to  Benum,  den  we  van  juwen 
gnaden  hebbet  ghehad  to  lene,  sende  we  jü  up  in  dessem  breve  unde 
by  twen  juwen  mannen,  Hannese  van  Levede  unde  Albrechte  van 
Domthen,  borgheren  to  Goslere,  to  Cordes  Schapes  band,  ok  borghers 
to  GoRlere,  eder  weme  he  den  hebben  wel  unde  bydde  juwe  ersaraicheyd 
Jöit  allem  vlite ,  dat  gi  deme  selven  Corde,  eder  weme  he  den  halven 
den  hebben  wel,  dar  juwe  gnade  unde  willen  to  keren  sunderlike 

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136  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

dor  user  bede  willen,  ünde  we  Hannes  van  Levede  unde  Aibrecht 
van  Dornthen,  boigbere  to  Goslere,  bekennet,  dat  disse  upsande  des 
vorsprokenen  halven  tegbeden  to  Benum  by  os  is  ghescben,  unde  hebbet 
des  to  ener  betüghingbe  unde  dorch  bede  willen  Warnhers  van  deme 
Stene  des  elderen  unde  Wernheres,  Reynekens  van  deme  Stene  sons, 
use  ingheseghele  ghehengt  an  dessen  bref,  de  is  gbegheven  na  der 
bord  goddes  dusent  drehunderd  jar  in  deme  twey  unde  vertheghesten 
jare,  in  sente  Katherinen  daghe  der  hylghen  juncvrowen. 

O.E.  (Stift  St.  Georgenberg  103  C.II)  mit   4  angelangten  Siegeln:   1,  Siegel 
in  Schild  form,  Schild  wagerecht  geteilt,  der  obere  Teil  schraffiert,  Umschrift: 

+  S'  WeRNERI  SeNI(ORIS)  De  STENe. 
2,  Gleiches  Siegel,  Umschrift: 

+  s'  w(eRNe)Ri .  ivRioRis  .  De  .  sT(eK)eß. 

Beide  Siegel  verletzt.    3.  Siegel  in  Schild  form  Johann  von  Lewes  (Taf.  VIII  No.  58 
des  Teils  III).    4.  Siegel  in  sechseckiger   Form   mit  einem  geteilten  Schilde,  m 
oberen  Teile  sieben  senkrechte  Balken,  im  unteren  drei  Rosen,  Umschrift: 
+  S'  ÄLBCRTI  .  De  .  DORRTen. 


IM2.  Dezembers.   Im  Geiieralkapitel  zu 

Hildesheim.  193. 

Heinrich,  Bischof  von  Hildesheim,  übereignet  dem  Stifte  St.  Georgen- 
berg  den  Zehnten  zu  Beinum,  welchen  das  Stift  von  den  Grafen 
Heinrich  und  Albrecht  zu  Schiaden,  Werner  und  Werner  von  Stein, 
Konrad  Schap  und  Johann  von  Lewe,  Bürgern  zu  Goslar,  loeUhe 
mit  dem  Zehnten  belehnt  waren,  gekauft  hatte. 

Nos  Henricus  dei  gratia  Hildensemensis  ecclesie  episcopus.  Ad 
perpetuam  rei  memoriam  presentibus  protestamur,  quod  receptis  ab  in 
Christo  nobis  dilectis  preposito  et  conventu  montis  sancti  (Jeorgii  prope 
Goslariam  centum  et  quindedm  marcis  puri  argenti  decimam  in  Ben&m 
a  nobilibus  Henrico  comite  in  Sladem  et  Alberto  filio  ejusdem  necnon 
a  Wernero  dicto  de  Stene  seniore  et  Wernero,  fratrueli  suo,  quondam 
Reyneconis  de  Stene  filio,  atque  a  Conrado  dicto  Schap  et  Johanne  de 
Levede  civibus  in  Goslaria,  qui  eam,  in  quantum  jus  decime  in  laycos 
cadere  poterat,  a  nobis  et  ab  ecclesia  Hildensemensi  divisim  tamen  in 
pheodo  tenuerunt,  redemimus  et  absolviraus  cum  pecunia  memorata 
ipsamque  per  comites,  famulos  civesque  predictos  in  manus  nostras 
libere  resignatam  et  ad  nos,  ut  premittitur,  revocatam  divine  remune- 
racionis  intuitu  et  predictorum  prepositi  et  conventus  respectu  cum 
proprietate  omnique  jure  et  utilitate  ipsius  decime  tam  intra  quam 
extra  villam  eandem,  sive  in  frugibus  sive  in  aniroalium  fetibus  seu 
in  aliis  quibuscunque  rebus  decimalibus  consistat,  eisdem  preposito  et 
conventui  monasterii  sancti  Georgii  de  totius  nostri  consensu  capituli 
donavimus  et  presentibus  donaraus  eamqueiu  ipsos  ac  suum  monasterium 


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No.  193-195.  1342.  137 

liberaliter  presentibas  transferimus  translatione  perpetuo  valitura.  In 
quorum  omnium  testimonium  presentem  litteram  conscribi  et  nostro 
ac  nostri  capituli  snpradicti  sigillis  fecimus  sigillari.  Datum  anno 
domini  millesimo  CCC^XLU^,  prima  secunda  feria  in  adventu  domini 
in  nostro  capitulo  generali. 

0,H.  (Süft  St.  Oeorgenberg  104  C.  U)  mit  den  angehängten  Siegeln  des  Bischofs 
ttid  des  Domkapitels,  ersteres,  spitzaval,  hat  neben  dem  sitzenden  Bischöfe  zwei 
kleine  Nebenschüde,  rechts  den  Schild  des  Stifts  Hildesheim,  links  den  Schild  mit 
den  beiden  Braunschtceiger  Leoparden, 


im.  Dezember  2.  194. 

Bischof  Heinrich  van  Hildesheim  genehmigt  den  zwischen  dem  Stifte 
St.  Georgenberg  und  dem  RcUe  zu  Goslar  eingegangenen  Tausch  in 
betreff  der  Mühle  vor  dem  Breiten  Tore  eu  Goslar  und  des  Zehnten 
m  Beinum. 

Henricus  dei  gratia  Hildensemensis  ecclesie  episcopus  discreto  viro 
preposito  montis  sancti  G^rgii  prope  Ooslariam  sibi  in  Christo  dilecto 
salutem  in  domino  sempiternam.  Commutationem ,  quam  fecisti  cum 
consnlibus  Ooslariensibus  de  molendino  quodam  situato  inter  Latam 
vaham  et  ecclesiam  sancti  Pancratii  cum  decima  in  Benum  de  nostro 
scitu,  beneplacito  et  consensu  gratam  habemus  et  ratam  ipsamque 
tenore  presentium,  quantum  ad  nos  pertinet,  approbamus,  eo  quod 
conditionem  ecclesie  tue  per  ipsam  reddidisti  notabiliter  meliorem, 
inhibentes  omnibus  et  singulis,  ne  quisquam  commutationem  prefatam 
de  consensu  nostro  rationabiliter  et  canonice  celebratam  audeat  quo- 
iDodolibet  inpugnara  Datum  anno  domini  millesimo  CCCXUl'',  feria 
secunda,  prima  in  adventu  domini. 

0,G,  (Stadt  Goslar  194)  mit  angehängtem  spitzavalen  Siegel  des  Bischofs. 


1342.  Dezember  6.  195. 

Verzeichnis  der  Baisherren  und  der  Sechsmannen  der  Kaufleute 
zu  Goslar, 

Consules  in  Goslaria: 

Jo(hannes)  de  Bilstene,  Wfilveke, 

Jo(hannes)  de  Levede,  Jo(hanne8)  Botingh, 

Jo(hannes)  de  Merica,  Con(radus)  Scap, 

Wer(neru8)  Copman,  Bertoldus  Honestus, 

Otte  junior,  Thi(dericus)  ünrowe, 

Jo(hannes)  Pascbedach,  Lud(olfus)  ßingellum, 

Con(radu8)  de  Dornten,  Sif(ridu8)  Praghe  junior, 

Jo(hanne8)  Berbrucghe,  Jo(hanne8)  Tilie  mortuus  est, 


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138  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

Ghi(seko)  de  Nowen,  Jorden  Parvus  kami(fex), 

Hen(eke)  Bacmester,  Ludolfas  de  Seide  junior, 

Hen(ricus)  Wolcmarus  Institor.^) 

Anno  domini  M^CXXJ^'XIJI  Nyeolai. 

Sex  viri  mercatorum: 

Jo(hannes)  de  Astvelde,  Hen(ricus)  de  Uslare, 

Jo(hannes)  Otte,  Bor(chardus)  de  Dornten, 

Her(mannus)  de  Dornten,  Ol(ricus)  de  Dornten. 

Anno  domini  M*^CCC*^XLTT  NycolaL 

0.  G,  gleichseitige  Äufseichnung. 
M  Statt  Insitor. 


1342.  196. 

Nachricht  über  den  Verkauf  von  Bergwerksteilen  seitens  der  Brüder 
von  Sald&r  an  Hans  und  Thiele  ünrowe. 

Her  Borchart  unde  Jan  brodere  van  Saldere,  heren  Borcherdes 
sone,  hebben  Hanse  unde  Tilen  ünrowen  geeghenet  dusse  dele: 

to  twen  Nicht  van  vifen  to  jowelken  en  verndel, 

to  der  Kcherdesgroven  en  sesdel, 

to  dem  Hagelding  en  veradel, 

to  dem  Severdinge  en  achtedel, 

to  dem  Dedelevischen  en  twolftedel, 

also  vel   ok  to  dem  Darnehode,  to  dem  KfiFenstene  unde  to  dem 
Kenstige, 

to  der  Cruck,  to  der  Kerstenschen  to  jowelk  en  verundetwinte-* 
geste  del, 

to  dem  Dorslope,   dem  Eschenstalle   unde  to  dem  Gattenloke   to 
jowelk  en  achtundevertigeste  del, 

to  dem  Vroborgischen  en  seste  del, 

to  der  Alvesmate  unde  to  der  Mate,  to  der  Alverikesmate  unde  to 
der  Koldentute  to  jowelker  en  achtundevertigeste  del, 

to  dem  Siden  altere  vif  achtundevertigeste  del 

to  twen  Hartmennigen  jowelk  ^\  del. 

Aus  Erdtcin  v.d.Hardts  Chronik  fol,3i4n. 


0.  J.  u.  T.  (1332—1361).  19T. 

Ernst  der  filiere,  Herzog  zu  Braunschtccig,  bittet  den  luU  suGodar 
UM  Enlsd^idung  einer  Streitsacke  ztcischen  iten  Domherren  su  Godar 
und  den  Einwohnern  eu  (tctfstj  Besitzen  utni  seinetn  Bürger  Claus 
trniie  zu  Osterode. 


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No.  196-199.  1322—1361.  189 

Ernestus  senior  dei  gracia  dux  in  Brunswich. 
Voiuntate  nostra  premissa.  Ghi  wisen  lüde,  ghi  radman  to  Goslere, 
we  biddet  juk,  dat  ghi  jak  uses  rechten  underwynden  willen  umme 
scelinge,  de  twischen  den  heren  von  sunte  Mattyase  unde  de  Besinge- 
schen unde  Clawese  Grüben,  useme  borgere  to  Osterrode,  werende  is, 
unde  sceden  os  rayt  rechte  na  der  heren  sculde  unde  na  useme  unde 
der  usere  antworde;  dat  wille  we  gerae  varsculden.  Wolde  ghi  nu 
jok  disses  dinges  underwynden  dorch  unseu  willen,  so  wolde  we  juk 
use  ding  bescreven  senden.    Responsum  petimus.    Nostro  sub  secreto. 

Aufschrift:  Discretis  viris  coDsulibus  in  Goslaria  dctur  hoc. 

0.  P.  G.  (Briefe  1543).    Das  zum  Verschluss  beniUzt  gewesene  Siegel  ist  ab. 


0.  J.  u.  T.  (1322—1361).  Herzberg.  198. 

Ernst  (der  AUereJ,  Herzog  zu  Braunschiveig ,  verwendet  sich  bei 
dem  Rate  zu  Goslar  für  seine  armen  Klosterjungfrauen  zu  Osterode 
wegen  der  ihnen  seit  mehreren  Jahren  vorenihäUenen  Zinsen. 

Dei  gratia  Ernestus  dux  in  Brünswik. 
ünse  gunst  unde  ghuden  willen  to  vorn  den  wysen  bescheydenen 
mannen,  ratmeystem  unde  rade  to  Goslere,  unsen  leven  ghetrftwen. 
^Ve  biddet  ju  vlitliken,  alse  we  ju  er  ghebeden  hebbet,  umme  unse 
armen  closterjüngkvrowen  to  Osterrode,  dat  gii  den  gheven  oren  tyns, 
des  gii  öne  plichtich  sint  unde  vöreentholden  hebbet  nu  in  dat  verde 
jar,  ane  lengher  vortoch.  Dat  se  unser  hiran  geneten,  dat  wil  we 
gerne  tegen  ju  verschulden,  edir  bescheydet  uns  unvortogene  legelike 
daghe,  unde  doet  uns  dar  alse  vele,  alse  gii  unsern  armen  jungkvrowen 
von  breve  weghen  unde  von  rechtes  weghen  plichtich  sint.  Wetet,  dat 
des  nicht  enscheghe,  so  mflste  we  vorder  vor  se  bidden,  unde  biddet 
des  juwe  bescrevene  antworde.    Datum  Hartesberg  nostro  secreto. 

Aufschrift:  Den  wysen,  bescheydenen  mannen,  ratmeystem  unde  radc  to 
Goslere,  unsen  leven  getrftwen. 

0.  P,  G,  Der  Brief  ist  erst  neuerdings  dem  Archive  aus  dem  Nachlasse  des 
^.  E.  Vdger  zu/riAckgegeben.  Das  rückseits  aufgedrüclUe  Verschlusssiegcl  ist  bis  auf 
fffringe  Beste  zerstört. 


O.J.U.T.  (1322— 1361).  199. 

Ernst  (der  Altere)  y  Herzog  von  Braunschweig ,  teilt  dem  Bäte  zu 
Goslar  mit,  dass  zwei  seiner  Landletde  aus  Büdigershagcfi ,  Sander 
und  Ulrich  Nerkorn,  ihm  abhanden  gekommen  seien  und  in  Goslar 
sich  aufhalten,  weshalb  er  ersucht,  über  dieselben  dem  Recht  gemäss 
£U  verfügen. 

Ernestus  dei  gratia  dux  de  Brünswik  discretis  viris  et  honestis 
consulibus,  in  Goslaria  salutera  et  sincere  voluntatis  affectum.    Noveritis, 

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140  Urkiindenbuch  der  Stadt  Goslar. 

nos  amisisse  duos  viros  rusticos  de  Rodeghesh(agen),  scilicet  Sanderum 
et  Olricum  dictos  Nerekorn,  qui  se  in  vestra  civitate  locaverunt,  unde, 
cum  isti  rustici  nostre  donünationi  pertineant,  discretionem  vestram 
requirimus  et  rogamus,  quatenus  de  hujusmodi  rusticis  ordinetis,  prout 
justitia  vestra  requirit,  quod  omni  tempore  volumus  promereri.  Hoc 
autem  negotium  commisimus  Olrico  de  Duderstat  officiaii  nostro,  quic- 
quid fecerit gratum  et  ratum . 

O.  G.  mit  zerstörtem  Verschlusssiegel.  Der  Brief  ist  erst  neuerdings  aus  dem 
Nachlasse  des  Dr.  E.  Volger  in  das  Archiv  zurückgegeben.  Durch  Moder  sind  die 
SchriftsOge  zxMn  Teil  unleserlich. 


0.  J.  u.  T.  (1388-1361).  Osterode.  200. 

Ernst  (der  AUere),  Herzog  zu  Braunschweig,  bittet  den  Bai  sm 
Goslar,  an  einer  mit  dem  Landgrafen  von  Hessen  vereinbarten  Tage- 
fahrt  teilzunehmen  und  die  Teilnehmer  in  Begleitung  des  Bitters 
Hermann  von  Oldershausen  nach  Osterode  zu  entsenden, 

Dei  gratia  Ernestus  dux  Bruneswicensis  viris  providis  et  honestis^ 
consulibus  in  Goslaria,  salutem  in  domino  sempiternam.  Discretionem 
vestram  teuere  presentium  ampliori  quo  possumus  studio  duximus 
deprecandam,  quod  quidam  de  vobis  nostris  placitis  nobis  per  inclitum 
principem  terre  Hassie  lantgravium  assignatis,  Hermanne  de  Olderdes- 
husen  milite  vobiscum  conssumpto,  volueritis  interesse.  Verum  si 
nostre  petitioni  acquiescere  volueritis,  tunc  hos,  quos  ad  hujusmodi 
nostra  placita  cum  milite  predicto  nobis  transmittere  volueritis,  petimus, 
quod  nobis  ipsos  sabbato  ante  dominicam  Judica  proximam  post  meri- 
diem  Osterrode  transmittatis.  Hoc  apud  vos  promereri  studebimus  suo 
loco.    Datum  Osterrode  nostro  sub  secreto. 

0,  G.  Aus  dem  Nachlass  des  Dr,  E.  Volger  dem  Arclnve  zu  Goslar  neuerdings 
zurückgegeben.    Das  Verschlusssiegel  ist  zerstört. 


0.  J.  (1332—1361).  Dienstag  nach  11000  Jungfirauen- 
Tage.   Salzderhelden.  201. 

Ernst  (der  Altere),  Herzog  zu  Braunschweig,  verwendet  sich  bei 
dem  Bäte  zu  Goslar  für  seinen  Diener  Johann  Gämmerer  wegen 
dessen  Übervorteilung  seitens  des  Bürgers  Tüeke  von  Dömthen  durch 
zu  hohe  Zinszahlungen, 

Dei  gratia  Ernestus  dux  in  Bruneswik  discretis  viris  . .  consulibus 
in  Goslaria  bone  voluntatis  affectum.  Significavit  nobis  Johannes 
Camerarius,  servitor  noster,  quod  Tyleko  de  Dornten,  conburgensis 
vester,  receperit  de  hereditate  sua  patemali  modo  inpignerationis  censum, 
in  quo  contra  justiciam  fecerit,  sicuti  vestris  patentibus  literis  valeat 
demonstrare.    ünde  providenciam  vestram  studiose  rogamus,  quatenus 

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No.  200-203.  1322-1361.  141 

dictum  TUekonem  de  Dornten  informetis,  ut  predicto  Johann!  servo 
nostro  ceQSum  sie  ab  ipso  et  matre  sua  contra  justiciam  receptum 
restituat  et  de  cetero  ab  eisdem  seu  de  hereditate  eorum  talem  censum 
redpere  aliqualiter  contra  justiciam  non  presumat  In  hoc  nobis  ex- 
hibebitis  voluntatem  maxime  specialem.  Datum  Castro  Salis  tercia 
feria  post  diem  ündecim  virginum  proxima,  sub  secreto  nostro.  Re- 
spoDsum  literatorium  petimus  de  premissis. 

Äufschrifl:  Circumspectis  viris  .  .  consulibus  in  Goslaria  detur. 

0.  P.  G.  Der  Brief  ist  dem  Archive  neuerdings  aus  dem  Nachlasse  des  Dr. 
E.Vdger  zurückgegeben.  Von  dem  rückseitigen  Verschlusssekrete  ist  nu/r  die  Um- 
ickrift  erfuUten:  * 

—  ETVM  .  epnesTi .  d ik  .  BRvns\A^  -  -. 


0.  J.  a.  T.  (1332—1361).  Schloss  Salzderhelden.    202. 

Ernst  (der  Altere),  Herzog  zu  Braunschweig,  verwendet  sich  hei  dem 
Bede  0U  Goslar  filr  seinen  Bürger  Bertold  eu  Osterode  wegen  Heraus- 
gäbe  einer  dessen  Ehefrau  zugefallenen  Erbschaß. 

Emestus  dei  gratia  dux  in  Brunsvich  discretis  viris  consulibus 
civitatis  Goslarie  affectum  bone  voluntatis  cum  effectu.  Vestram  roga- 
mus  discretionem  studiose  ac  cupimus  exaudiri,  quatenus  Bertoldum 
nostrum  civem  in  Osterrode  in  suo  negocio  efficaciter  studeatis  pro- 
movere,  ita  quod  bona  hereditaria  uxori  sue  per  mortem  cujusdam 
femine  Speise  devoluta  dicte  uxori  sue  plenarie  restituatis,  prout  jus 
exigit  et  requirit.  Insuper  petimus,  ut  circa  hec  ita  procedatis,  nostrum 
concivem  taliter  promoventes,  ut  proinde  vobis  gratiarum  actiones 
referre  valeamus,  quod  utique  extitit  nobis  gratum.  Datum  in  Castro 
Saline,  nostro  sub  secreto. 

Aufschrift:  Consulibus  dvitiitis  Goelere  detur. 

0.  G.  Der  Brief  ist  neuerdings  dem  Archive  aus  dem  Nachlasse  des  Dr.  E.  Volger 
^^»riickgegdjen.    Das  rückseitige  runde  Verschlusssiegel  ist  zerstört. 


O.J.TI.T.  (1331—1361).  203. 

Die  Grafen  Ludolf  (VUL),  Johann  (V.)  und  Burchard  (VIII.) 
w»  Woldenberg  benachrichtigen  den  Bischof  Heinrich  (IILJ  von 
Uildesheim,  dass  sie  am  nächsten  Donnerstag  mit  den  Bürgern  von 
Goslar  bei  dem  SchuHirzenhofe  zur  Tagefahrt  zusammentreffen  wollen. 

Venerabili  domino  nostro,  domino  Henrico  episcopo  ecclesie  Hil- 
densemensis,  Lu(dolfus) ,  Jo(hannes)  et  Bor(chardus)  dei  gratia  comites 
<Je  Woldenberghe  cum  omni  diligentia  ad  ejus  mandata  se  semper 
benivolos  et  paratos.    Noveritis,  quod  cum  iUis  de  Goslaria  proxima 


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142  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

quinta  feria  in  meridie  circa  villam,  que  dicitur  to  deme  SwarteDhove, 
diem  placitorum  dante  deo  voiumus  observare. 

0.  G.  Das  rückseitige  Verschltussiegel  von  rotem  Wachs  ist  zerstört.  Ks 
kommen  vor:  Graf  LudolfVIIL  1290-1358,  Graf  Johann  V.  1300—1352,  Oraf 
Buirchard  VIIL  1312-1351  (vgl.  Bode  in  Zeitschr.  des  Harz-Ver.  a.a.O.  S.  69, 
76,  78),  Bischof  Heimich  UI.  von  HiMesheim  1331-1362. 


1S43.  Januar  13.  304. 

Der  Bürger  Konrad  unter  St.Agidien  erkennt  an,  von  deni  Dam- 
schatzmeister eine  Münzerhalle  für  sich  *und  seine  Erhen  zu  Erbefz- 
zins  empfangen  zu  haben. 

Ego  Conradus  sub  sancto  Egidio,  civis  Goslariensis ,  presentibus 
publice  recognosco,  quod  dominus  Berframmus  de  Bilstene,  thesaura- 
rius  ecclesie  beatorum  apostolorum  Symonis  et  Jude  ibidem,  cum  sui 
consensu  capituli  locavit  mihi  meisque  heredibus  quandam  hallam  seil 
fabricam  monetariorum  pro  annuo  censu  perpetuis  temporibus  possi- 
dendam,  quam  Hermannus  Doliator  quondam  eciam  habuerat,  videlicet 
in  hunc  modum,  quod  eandem  hallam  meliorabimus,  quociens  necesse 
fuerit,  nostris  laboribus  et  expensis.  Dabirausque  dlcto  domino  Ber- 
trammo  et  post  ipsum  thesaurario  ejusdem  eccclesie,  quicunque  pro 
tempore  fuerit,  dimidiam  marcam  Goslariensis  argenti,  fertonem  scilicet 
unum  super  die  sanoti  Michaelis  et  unum  fertonem  super  feste  pasche 
annis  singulis  expedite.  Promitto  eciam  ipsi  domino  Bertrammo  suis- 
que  successoribus  pro  me  et  meis  heredibus,  si  in  posterum  aliqiie 
littere  sigillo  nostre  ecclesie  confecte  super  locacione  dicte  halle  im- 
petirentur,  ex  tali  irapeticione  debebimus  ipsos  eripere  et  indempnes 
reddere  in  eventum.  In  premissorum  testimonium  sigillum  meum  pre- 
sentibus est  appensum.  Datum  anno  domini  M'^CX^C^XLIIT",  in  octava 
epiphanie  domini. 

0.  G.  (Domsiiß  354)  mit  angehängtem  Siegel  des  Ausstellers  (Taf  VI  No.  45). 


1343.  Februar  24.  205. 

Der  Bat  beurkundä  einen  mit  dem  Stiftsherm  Heinrich  Spiring 
zu  St.  Marien  in  Halberstadt  abgeschlossenere  Benknverkauf  a4*f 
Wiederkauf. 

We  Hannes  van  Visbeke,  Siverd  Schap,  Hardman  VIemingh, 
Hannes  van  Astvelde,  Cord  Polthener,  Hannes  van  Dornthen,  Thile 
Apetey  unde  Herman  Ekholt  unde  de  anderen  radman  der  stad  to 
Goslere  bekennet  openbare  in  dessem  breve,  dat  we  mit  vulbord  unser 
borghere  unde  meynheyd  hebbet  vorkoft  teyn  mark  gheldes  lodeghos 
sulveres  Goslerscher  wichte  unde  witte  vor  hundert  unde  vyfunde- 
twintich  mark  ok  lodeghes  sulveres  dersulveu  wichte  und  witte,  de 
uns  deghere  beret  sint  unde  gheleghet  in  unser  stad  nut,  hern  Hinrike 


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No.  204-206.  1348.  143 

Spiringhe  dem  elderen,  de  canonic  is  des  godeshuses  unser  vrowen  to 
Halberstad.    Dusser  vorbenomden  ^hulde  schole  we  vif  marc  to  sente 
Michahelis  daghe   unde    vif  marc  to  paschen  alle  jar  gbeven   unde 
bereden  in  unser  stad  ane  yengberleye  hinder,  also  dat  de  ghulde  neu 
persone,  de  si  gheystlik  oder  werlik,  by  os  vorbeden  noch  bekümmeren 
noch  hinderen   schal  noch  enmach  jengerleye  wis  deme  sülven  hern 
flinrike  eder  sineme  wissen  boden,  dewile  he  levet,   noch  na  sinem 
dode  sinen  salläden,  eder  weme  he  eder  sine  sallude  by  witschap  unde 
betughinghe  vromer  lüde  dussen  unsen  bref  to  betughinghe  der  upname 
der  vorbenomden  ghulde  gheandwordet  unde  bevolen  hedden.    De  vor- 
sprokene  her  Hinrik  Spiringh  heft  os  dusse  macht  ghegheven,  de  we 
schulet  hebben  unde  he  nicht  noch  neman  van  siner  weghene,  dat  we 
dusse  vorscrevenen  ghftlde  moghen  wederkopen,  welkes  jares  we  willet, 
vor  hundert  unde  XXV  marc  lodeges  sülveres,  wichte  unde  witte,  de 
hirvore  benomet  steyd.    ünde  wanne  we  den  wederkop  wolden  don, 
dat  scheide  we  hern  Hinrike  Spiringhe,  eder  ef  sin  nicht  enwere,  sinen 
sallüden,  eder  weme  et  de  sallfide  bevolen  hedden,  den  by  witschap 
unde  by  betughinghe  vromer  lüde  dusse  unse  bref  gheantwordet  were, 
en  half  jar  laten  vore  weten.    ünde  wanne  dat  ummekomen  were,  so 
scholde  we  de  vorscrevenen  C  unde  XXV  marc  mit  der  ghulde,  de  sek 
denne  borde  to  ghevende,  binnen   unser  stad   bereden   hern  Hinrike 
Spiringhe  eder,  ef  sin  nicht  enwere,  sinen  salluden,  eder  weme  et  de 
sallude  bevolen  hedden,  den  dusse  unse  bref  by  witschap  unde  be- 
tughinghe  vromer  lüde  gheandwordet  were,    bi    der    vorbescrevenen 
Wichte  unde  witte  ane  yengerleye  hinder,  also  hirvore  sproken  is.    So 
denne  scholde  men  os  dussen  unsen  bref  wedergheven.    Were  aver  de 
bref  vorbrand,  eder  to  nichte  bracht,  wo  dat  ghescheen  were,  so  scholde 
men  os  des  wissenheyd  don,  dat  we  van  uses  breves  unde  gheldes 
wc^hene,  wan   we   dat   bered  hedden,   vord  ane  not  unde  maninghe 
bleven.     Dusse   vorsprokenen   dingh    love    we   gantz    unde    stede    to 
haldene  unde  betughet  dat  an  dussem  breve,  de  mit  unser  Stadt  inghe- 
seghele  is  ghevestenet  unde  beseghelet  openbare.    Dat  is  ghescheen  na 
goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  dreundeverteghesten  jare, 
in  sente  Mathias  avende,  des  hylghen  apostelen. 

Aus  detn  ältesten  gleichzeit.  KopicUb,  des  Eats  auf  Pergam.  Bl.  118  No.  3G6. 


1343.  206. 

RerUmverJcäufe  des  BcUs  auf  Wiederkauf. 

1)  Februar  24. 

Der  Bai  beurkundet,  Eggheharde  van  Duderstad  unde  Sophien, 
siner  husvrowen,  und  ihren  rechten  Erben  5  Mark  Geld  M.  S.  für 
5ö  Mark  verkauß  fsu  haben,  welche  Rente  jsu  Joluinnis,  Michaelis, 
^eihnadUen  und  Ostern  mit  je  5  verdinghe  jährlidi  entrichtet  werden 


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144  Urkundeubuch  der  iStadt  €k)0lar. 

soll.    Wiederkauf  beew.  Rückforderung  ist  für  beide  TeHe  mit  viertel- 
jährlicher Kündigung  vorbehidten. 

Na   goddes    bord   dusent  drehundert  jar  in  deme  dreundeverte- 
ghesten  jare,  in  sente  Mathias  daghe,  des  hylgen  apostelen. 

2)  April  20. 

Derselbe  beurkundet,  Wemhere  van  deme  Stene  dem  elderen  unde 
Wernhere  sineme  vedderen,  Reynekens  van  deme  Stene  sone,  und 
ihren  rechten  Erben  3  Mark  Gdd  löL  S.  für  30  Mark  verkauft  eu 
haben,  von  welcher  Rente  jährlich  V'^  Mark  suMichadis  und  Ostern 
entrichtet  werden  sollen.  Wiederkauf ,  Rückforderung  und  Kündigungs- 
frist une  bei  1, 

Na  goddes  bord  dusent  jar  drehundert  jar  in  deme  dreundeverte- 
ghesten  jare,  achte  daghe  na  paschen. 

8)  April  25. 

Derselbe  beurkundet,  Mechthilde,  ryken  Öozzeken  wedewen,  und 
ihren  rechten  Erben  3  Mark  Geld  löt,  S.  für  30  Mark  verkauß  gu 
haben,  welche  Rente  eu  Johannis,  Michaelis,  Weihnachten  und  Ostern 
mit  je  3  fertones  entrichtet  werden  soll.  Sonstige  Bedingungen  wie 
bei  1  u,  2. 

Anno  domini  M^CCC^'XLIII'',  in  die  beati  Marci  ewangeliste. 

4)  Jnni28. 

Der  Rat  beurkundet,  mester  Meyneken  und  seinen  rechten  Erben 
4  Mark  löt.  S.  für  40  Mark  verkauft  eu  haben,  welche  Rente  jährlid^ 
mit  je  2  Mark  eu  Weihnachten  und  eu  Johannis  entrichtet  werden 
soll.  Wiederkauf  und  Rückforderungsrecht  unter  Vereinbarung  halb- 
jährlicher Kündigung  ist  vorbehalten, 

Datum  anno  domini  M**CXX**XLIII®,  in  sente  Peters  unde  Pawels- 
avende,  der  hylghen  apostelen. 

5)  Jnni  29. 

Derselbe  beurkundet,  honorabilibus  viris,  dominis  .  .  decano  et 
capitulo  ecclesie  montis  sancti  Petri  prope  Goslariam  eine  Rente  von 

1  Mark  r.  8.  für  12  Mark  verkauft  eu  haben,  welche  Rente  mit  je 
^J2  Mark  eu  Johannis  und  eu  WeihnaMen  entrichtet  werden  sM. 
Rückkaufsrecht  steht  allein  dem  Rate  eu  unter  Beobachtung  haJb- 
jährlicher  Kündigung. 

Datum  anno  domini  M*»CCC**Lni*»,  in  die  beatorum  Petri  et  Pauli 
apostolorum. 

6)  Jiüi80. 

Der  Rat  beurkundet,  Ciawese  van  Sesen  und  seinen  rechten  Erben 

2  Mark  löt.  S.  für  20  Mark  verkauft  eu  haben,  welche  Rente  jährlidh 


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No.2a7— d08.  1848.  145 

mii  je  1  Mark  0u  Ostern  und  gu  Michaelis  entrichtet  werden  sM. 
Vorbehalt  des  Bückkaufs  be0W.  der  Bückforderung  ßr  beide  Teile 
ymUr  Festsehmng  vierteijährlicher  Kündigung, 

Anno  domini  M*»CCC®XLin<>,  in  die  sanctorum  martirum  Abdon 
et  Sennen. 

Au8  dem  ältesten  gleichzeit.  Kopialb,  des  BaU  auf  Bsrgam.  Bl.  117"  No.  165, 
Bl  118"  No,  168,  BL  119  No.  169,  Bl  1^"  No.  175,  Bl  UX)  No.  175,  Bl  120" 
No.  177. 


1343.  März  12.  307. 

Verkauf  eines  Wochenzinses  durch  den  Bat. 

Der  Bat  beurkundet,  Hinrike  Soltere  unde  Alheide,  siner  has^ 
Trowen,  en  lodich  lot  gheldes  an  gfaeven  penninghe,  alle  wekelikes  to 
ghevende  jo  des  sonavendes,  auf  Lebensseü  für  81  lot.  Mark  verkauft 
tu  haben,  u^kke  Benie  auch  nach  dem  Tode  des  zuerst  sterbenden  dem 
überlebenden  Beniner  verbleiben,  aber  nach  dem  Tode  beider  der  Stadt 
keimf allen  soU. 

Na  goddes  bord  duaent  drehundert  jar  in  deme  dreondeTertegbesten 
jaie,  in  sente  Oregorias  daghe. 

ÄU8  dem  ältesten  gleicheeit  Kopidlb.  des  BaU  aufBsrgam.  Bl  116  No.  359.  - 
Der  Bmtenbetrag  %md  die  Summe  des  Kapitdls  stehen  auf  Basur;    auch  im 
Kop,40»  No.2a2. 

\m.  April  25.  208. 

Bitter  Vclkmar  von  der  Qowische  und  seine  Kinder  Hermann  und 
Ermgard  verlassen  dem  Bürger  Cord  Schap  zu  Ooslar  und  dessen 
Söhnen  die  Hälfte  der  Hütte  zu  dem  Vörde  zu  rechtem  Eigen,  für 
wdcken  Verlass  der  Oatte  Ermgards,  Albrecht  von  Stockhausen,  und 
die  Brüder  Hermann,  Sigfrid,  Älbrecht,  Hermann  und  Otto  von  der 
Qowische  Oewahr  leisten  und  Lippold  von  Vreden  die  Bürgschaft 
übernimmt. 

£k  her  Yolkmar  van  der  Gowische  unde  Herman,  desselven  hem 
Volcmers  sone,  unde  Ermeghard,  sin  dochter,  bekennet  in  dessem 
openen  breve,  dat  we  mit  vulbord  unde  willen  user  erven  hebbet 
ghelaten  vor  en  recht  eghen  Corde  Schape,  borghere  to  (Joslere,  Sy  verde, 
Wed^hen  unde  Corde,  sinen  sonen,  unde  eren  rechten  erven  den 
halfien  del  der  hätten  to  dem  Yorde,  dat  de  vorbenomde  Cord  Schap 
Tan  mek,  hem  Volkm'ere,  to  lene  heft  ghehat  wente  an  desse  tyd; 
unde  we  willet  des  ere  rechten  weren  wesen  vor  aller  rechten  ansprake, 
wer  en  des  not  is  unde  se  dat  van  os  esschet,  unde  lovet  en  dat  in 
trawen  in  dessem  selven  breve,  dar  we  to  erkunde  unde  betflghinghe 
deeser  dingh  use  ingheseghele  hebbet  anghehenght.  Wente  ek  Erme- 
gard  nen  in^eseghel  ne  hebbe,  so  bruke  ek  Albrechtes  van  Stochusen, 
mined  mannes,  ingheseghele  to  dessen  dinghen.     Unde  ek  Albredit 

G^Uelrti,.  d.  Pr.  8.  Bd.  XXXU.  ^1.^^^^  ^^  GoOgk 


138  Urkundenbnch  der  Stadt  Goslar. 

Ghi(seko)  de  Nowen,  Jorden  Parvus  karni(fex), 

Hen(eke)  Bacmester,  Ludolfas  de  Seide  junior, 

Hen(ricu8)  Wolcmanis  Institor.^) 

Anno  domini  M«CCC*»XLn  Nycolai. 

Sex  viri  mercatorum : 

JoChannes)  de  Astvelde,  Hen(ricus)  de  üslare, 

Jo(hannes)  Otto,  Bor(chardus)  de  Dornten, 

Her(mannus)  de  Dornten,  Ol(ricus)  de  Dornten. 

Anno  domini  M^CCC^XLn  Nycolai. 

0.  O.  gkicheeUige  Äufzeichntmg. 
*)  Statt  Insitor. 


1342.  1%. 

Nachricht  über  den  Verkauf  von  Bergwerksteilen  seitens  der  Brüder 
von  Salder  an  Hans  und  Thiele  XJnrowe. 

Her  Borchart  unde  Jan  brodere  van  Saldere,  heren  Borcherdes 
sono,  hebben  Hanse  unde  Tilen  ünrowen  geoghenet  dusse  dele: 

to  twen  Nicht  van  vifen  to  jowelken  en  vemdel, 

to  der  Richerdesgroven  en  sesdel, 

to  dem  Hagelding  en  vemdel, 

to  dem  Severdinge  en  achtedel, 

to  dem  Dedelevischen  en  twolftedel, 

also  vel  ok  to  dem  Damehode,  to  dem  RiflFenstene  unde  to  dem 
Renstige, 

to  der  Cruck,  to  der  Kerstenschen  to  jowelk  en  verundetwinte-* 
geste  del, 

to  dem  Dorslope,  dem  Eschenstalle  unde  to  dem  Cattenloke  to 
jowelk  en  achtundevertigeste  del, 

to  dem  Vroborgischen  en  seste  del, 

to  der  Alvesmate  unde  to  der  Mate,  to  der  Alverikesmate  unde  to 
der  Koldentute  to  jowelker  en  achtundevertigeste  del, 

to  dem  Siden  altere  vif  achtundevertigeste  del, 

to  twen  Hartmonnigen  jowelk  -^  del. 

Aus  Erdwm  v.  d.  Uardts  Chronik  fd,  344  n. 


0.  J.  11.  T.  (1322-1361).  197. 

Ernst  der  -  lltere,  Herzog  zu  Braunschweig,  bittet  den  Bat  zu  Goslar 
um  Entscheidung  einer  Streitsache  zivischen  den  Domherren  zu  Goslar 
und  den  Einwohnern  zu  (wüst)  Besingefh  und  seinetn  Bürger  Claus 
Qrube  zu  Osterode, 


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No.  196-199.  1322—1361.  189 

Ernestas  senior  dei  gracia  dux  in  Brunswich. 
Voluntate  nostra  premissa.  Ghi  wisen  lüde,  ghi  radman  to  Goslere, 
we  biddet  juk,  dat  ghi  juk  uses  rechten  underwynden  willen  umme 
scelinge,  de  twischen  den  heren  von  sunte  Mattyase  unde  de  Besinge- 
schen unde  Clawese  Gräben,  useme  borgere  to  Osterrode,  werende  is, 
unde  sceden  os  rayt  rechte  na  der  heren  sculde  unde  na  useme  unde 
der  usere  antworde;  dat  wille  we  gerne  varsculden.  Wolde  ghi  nu 
juk  disses  dinges  underwynden  dorch  unsen  willen,  so  wolde  we  juk 
use  ding  bescreven  senden.    Besponsum  petimus.    Nostro  sub  secreto. 

Aufschrift:  Discretis  viris  coDsulibus  in  Groslaria  detur  hoc. 

O.  P.  G.  (Briefe  1543).    Das  zwn  Verschluss  benutzt  gewesene  Siegel  ist  ab. 


O.J.U.T.  (1B22—1B61).  Herzberg.  198. 

Ernst  (der  Älterejy  Ilerzog  zu  Braunschiveig ,  verwendet  sich  hei 
dem  Rate  zu  Goslar  für  seine  armen  Klosterjungfrauen  zu  Osterode 
wegen  der  ihnen  seit  mehreren  Jahren  vorenthaltenen  Zinsen. 

Dei  gratia  Emestus  dux  in  Brünswik. 
ünse  gunst  unde  ghuden  willen  to  vorn  den  wysen  bescheydenen 
mannen,  ratmeystem  unde  rade  to  Goslere,  unsen  leven  ghetrüwen. 
We  biddet  ju  vlitliken,  also  we  ju  er  ghebeden  hebbet,  umme  unse 
armen  closterjüngkvrowen  to  Osterrode,  dat  gii  den  gheven  oren  tyns, 
des  gii  öne  plichtich  sint  unde  vöreentholden  hebbet  nu  in  dat  verde 
jar,  ane  lengher  vortoch.  Dat  se  unser  hiran  geneten,  dat  wil  we 
gerne  tegen  ju  verschulden,  edir  bescheydet  uns  unvortogene  legelike 
daghe,  unde  doet  uns  dar  alse  vele,  also  gii  unsern  armen  jungkvrowen 
von  breve  w^hen  unde  von  rechtes  weghen  plichtich  sint.  Wetet,  dat 
des  nicht  enscheghe,  so  mfiste  we  vorder  vor  se  bidden,  unde  biddet 
des  juwe  bescrevene  antworde.    Datum  Hartesberg  nostro  secreto. 

Aufschrift:  Den  wysen,  bescheydenen  mannen,  ratmeystem  unde  radc  to 
Goslere,  unsen  leven  getrüwen. 

0.  P.  G.  Der  Brief  ist  erst  neuerdings  dem  Archive  aus  dem  Nachlasse  des 
Dr.  E.  Volger  zurückgegeben.  Das  rückseits  aufgedrückte  Verschlusssiegel  ist  bis  auf 
geringe  Beste  zerstört. 


O.J.U.T.  (1322—1361).  199. 

Ernst  (der  Altere),  Ilerzog  von  li raunschweig ,  teilt  dem  Rate  zu 
Goslar  mit,  da^s  zwei  seiner  Landleuie  aus  Rüdigershagen,  Sander 
und  Ulrich  Nerlcorn,  ihm  abhanden  gehnnmen  seien  und  in  Goslar 
sich  aufhatten,  weshalb  er  ersucht,  über  dieselben  dem  Recht  gemäss 
zu  verfügen. 

Ernestus  dei  gratia   dux  de  Brünswik  discretis  viris  et  honestis 
consulibus.  in  Goslaria  salutera  et  sincere  voluntatis  affectum.    Noveritis, 

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140  Urktmdenbuch  der  Stadt  Goslar. 

nos  amisisse  duos  viros  rusticos  de  Rodeghe8h(agen),  scilicet  Sanderum 
et  Olricuni  dictos  Nerekorn,  qui  se  in  vestra  civitate  locaverunt,  unde, 
cum  isti  riistici  nostre  dominationi  pertineant,  discretionem  vestram 
requirimus  et  rogamus,  quatenus  de  hujusmodi  rusticis  ordinetis,  prout 
justitia  vestra  requirit,  quod  omni  tempore  volumus  promereri.  Hoc 
autem  negotium  commisimus  Olrico  de  Duderstat  ofticiali  nostro,  quic- 
quid fecerit gratum  et  ratum . 

().  G.  mü  zerstörtem  Verschlusssiegel  Der  Brief  ist  erst  neuerdings  aus  dem 
Nachlasse  des  Dr.KVolger  in  das  Archiß  zurückgegeben.  Durch  Moder  sind  die 
Schriftsüge  zum  Teil  unleserlich 


0.  J.  u.  T.  (1382-1361).  Osterode.  200. 

Ernst  (der  AUere),  Herzog  zu  Braunschweig,  bittet  deti  Bat  zu 
(roslar,  an  einer  mit  dem  Landgrafen  von  Hessen  vereitibarten  Tage- 
fahrt  teilzunehmen  und  die  Teilnehmer  in  Begleitung  des  Bitters 
Hermann  von  Oldershausen  nach  Osterode  zu  entsenden, 

Dei  gratia  Ernestus  dux  Bruneswicensis  viris  providis  et  faonestis, 
consulibus  in  Goslaria,  salutem  in  domino  sempiternam.  Discretionem 
vestram  tenore  presentium  ampliori  quo  possumus  studio  duximus 
deprecandam,  quod  quidam  de  vobis  nostris  placitis  nobis  per  inclitam 
principem  terre  Hassie  lantgravium  assignatis,  Hermanne  de  Olderdes- 
husen  milite  vobiscum  conssumpto,  volueritis  interesse.  Verum  si 
nostre  petitioni  acquiescere  volueritis,  tunc  hos,  quos  ad  hujusmodi 
nostra  placita  cum  milite  predicto  nobis  transmittere  volueritis,  petimus, 
quod  nobis  ipsos  sabbato  ante  dominicam  Judica  proximam  post  meri- 
diem  Osterrode  transmittatis.  Hoc  apud  vos  promereri  studebimus  suo 
loco.    Datum  Osterrode  nostro  sub  secreto. 

0.  G.  Aus  dem  Nachlass  des  Dr.  E,  Volger  dem  Archive  zu  Goslar  neuerdings 
zurückgegeben.    Das  Verschlusssiegel  ist  zerstört. 


0.  J.  (1322—1361).  Dienstag  nach  11000  Jungfiranen- 
Tage.   Salzderhelden.  201. 

Ernst  (der  Ältere),  Herzog  zu  Braunschweig,  verwendet  sich  bei 
dem  Bote  zu  Goslar  für  seinen  Diener  Johann  Gämmerer  wegen 
dessen  Übervorteilung  seitens  des  Bürgers  Tüeke  von  Dömthen  durch 
zu  hohe  Zinszahlungen, 

Dei  gratia  Ernestus  dux  in  Bruneswik  discretis  viris  . .  consulibus 
in  Goslaria  bone  voluntatis  affectum.  Significavit  nobis  Johannes 
Camerarius,  servitor  noster,  quod  Tyleko  de  Dornten,  conburgensis 
vester,  receperit  de  hereditate  sua  patemali  modo  inpignerationis  censum, 
in  quo  contra  justiciam  fecerit,  sicuti  vestris  patentibus  literis  valeat 
demonstrare.    ünde  providenciam  vestram  studiose  rogamus,  quatenus 

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No.aOO— 203.  1322-1861.  141 

dictum  ^niekonem  de  Dornten  informetis,  ut  predicto  Johann!  servo 
nostro  ceqsum  sie  ab  ipso  et  matre  sua  contra  justiciam  receptum 
r^tituat  et  de  cetero  ab  eisdem  seu  de  hereditate  eorum  talem  censum 
recipere  aliqualiter  contra  justiciam  non  presumat.  In  hoc  nobis  ex- 
hibebitis  voluntatem  maxime  specialem.  Datum  Castro  Salis  tercia 
feria  post  diem  Undecim  viiginum  proxima,  sub  secreto  nostro.  Re- 
spoDsum  literatoriura  petimus  de  premissis. 

Aufschrift:  Oircumspectis  viris  .  .  consulibus  in  Goslaria  detor. 

0.  P.  G.  Der  Brief  ist  dem  Archive  neuerdings  aus  dem  Nachkutse  des  Dr. 
E.Volger  zurückgegeben.  Von  dem  rückseitigen  Verschlusssekrete  ist  ni*r  die  Um- 
schrift erhalten:  * 

—  eTVM  .  eRßesTi .  d iß  .  BRvnswi  -  -. 


0.  J.a.T.  (1322—1361).  Schloss  Salzderhelden.    202. 

Ernst  (der  Altere),  Herzog  eu  Braunschtveig,  verwendet  sich  bei  dem 
Bote  zu  Goslar  für  seiner^  Bürger  Bertold  zu  Osterode  wegen  Heraus- 
gäbe  einer  dessen  Ehefrau  zugefallenen  Erbschafl. 

Emestus  dei  gratia  dux  in  Brunsvich  discretis  viris  consulibus 
civitatis  Goslarie  affectum  bone  voluntatis  cum  eflfectu.  Vestram  roga- 
mus  discretionem  studiose  ac  cupimus  exaudiri,  quatenus  Bertoldum 
nostrum  dvem  in  Osterrode  in  suo  n^ocio  efficaciter  studeatis  pro- 
movere,  ita  quod  bona  hereditaria  uxori  sue  per  mortem  cujusdam 
femine  Speise  devoluta  dicte  uxori  sue  plenarie  restituatis,  prout  jus 
exigit  et  requirit  Insuper  petimus,  ut  circa  hec  ita  procedatis,  nostrum 
concivem  taliter  promoventes,  ut  proinde  vobis  gratiarum  actiones 
referre  valeamus,  quod  utique  extitit  nobis  gratum.  Datum  in  Castro 
Saline,  nostro  sub  secreto. 

Aufschrift:  CoDSolibiifi  civitatis  Goslere  detor. 

0.  G.  Der  Brief  ist  neuerdings  dem  Archive  aiM  dem  Nachlasse  des  Dr.  E.  Volger 
iwrückgegeben.    Das  rückseitige  runde  Verschlusssiegel  ist  zerstört. 


0.J.11.T.  (1331—1351).  203. 

Die  Grafen  Ludolf  (VUL),  Johann  (V.)  und  Burchard  (VIU.) 
von  Woldenberg  benachrichtigen  den  Bischof  Heinrich  (III.J  von 
Uildesheim,  dass  sie  am  nächsten  Donnerstag  mit  den  Bürgern  von 
Goslar  bei  dem  Schuxxrzenhofe  zv/r  Tagefahrt  zusammentreffen  tvoUen, 

Tenerabili  domino  nostro,  domino  Henrico  episcopo  ecclesie  Hil- 
densemensis,  Lu(dolfus),  Jo(hannes)  et  Bor(chardu8)  dei  gratia  comites 
de  Woldenberghe  cum  omni  diligentia  ad  ejus  mandata  se  semper 
benivolos  et  paratos.    Noveritis,   quod  cum  illis  de  Goslaria  proxima 


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142  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

quinta  feria  in  meridie  circa  villam,  que  dicitur  to  deme  Swartenliove, 
diem  placitorum  dante  deo  volumus  observare. 

0.  G,  Das  rückseitige  Verschlusssiegel  von,  rotem  Wachs  ist  zerstört,  li^ 
kommen  vor:  Graf  LudolfVIII.  1290-1358,  Graf  Johann  V.  1300-^1352,  Oraf 
Burchard  VIIL  1312—1351  (vgl.  Bode  in  Zeitscivr.  des  Harz-Ver,  a.a.O.  S.  69, 
76,  78),  Bischof  Heinrich  III.  von  Eildesheim  1331—1362. 


1343.  Januar  13.  204. 

Der  Bürger  Konrad  unter  SLAgidien  erkennt  an,  von  dem  Dam- 
Schatzmeister  eine  Münzerhalle  für  sich  •und  seine  Erben  su  Erben- 
eins  empfangen  zu  haben. 

Ego  Conradus  sub  sancto  Egidio,  civis  Goslariensis,  presentibus 
publice  recognosco,  quod  dominus  Berframmus  de  Bilstene,  thesaura- 
rius  ecclesie  beatorum  apostolorum  Syraonis  et  Jude  ibidem,  cum  sui 
consensu  capituli  locavit  mihi  melsque  heredibus  quandam  hallam  seu 
fabricam  monetariorum  pro  annuo  censu  perpetuis  temporibus  possi- 
dendam,  quam  Hermannus  Doliator  quondam  eciam  liabuerat,  videlicet 
in  hunc  modum,  quod  eandem  tiallam  meliorabimus,  quociens  necesse 
fuerit,  nostris  laboribus  et  expensis.  Dabimusque  dicto  domino  Ber- 
trammo  et  post  ipsum  thesaurario  ejusdem  eccclesie,  quicunque  pro 
tempore  fuerit,  dimidiam  marcam  Goslariensis  argenti,  fertonem  scilicet 
unum  super  die  sancti  Michaelis  et  unum  fertonem  super  festo  pasche 
annis  singulis  expedite.  Promitto  eciam  ipsi  domino  Bertrammo  suis- 
que  successoribus  pro  me  et  meis  heredibus,  si  in  posterum  alique 
littere  sigillo  nostre  ecclesie  confecte  super  locacione  dicte  halle  im- 
petirentur,  ex  tali  impeticione  debebimus  ipsos  eripere  et  indempnes 
reddere  in  eventum.  In  premissorum  testimonium  sigillum  meum  pre- 
sentibus est  appensum.  Datum  anno  domini  M^CCC*^XLI1I",  in  octava 
epiphanie  domini. 

O.  G.  (Domstift  354)  mit  angeluingtem  Siegel  des  Ausstellers  (Taf.  VI  Na  45). 


1343.  Februar  24.  205. 

Der  Bat  beurkundet  einen  mit  dem  Stiftsherm  Heinrich  Spiring 
zu  St.  Marien  in  Halberstadt  abgeschlossenen  Uentenverkauf  auf 
Wiederkauf. 

We  Hannes  van  Visbeke,  Siverd  Schap,  Hardman  VIemingh, 
Hannes  van  Astvelde,  Cord  Polthener,  Hannes  van  Dornthen,  Thile 
Apetey  unde  Herman  Ekholt  unde  de  anderen  radman  der  stad  to 
Goslere  bekennet  openbare  in  dessem  breve,  dat  we  mit  vulbord  unser 
borghere  unde  meynheyd  hebbet  vorkoft  teyn  mark  gheldes  lodeghes 
sulveres  Goslerscher  wichte  unde  witte  vor  hundert  unde  vyfunde- 
twintich  mark  ok  lodeghes  siilveres  dersulven  wichte  und  witte,  de 
uns  deghere  beret  sint  unde  gheleghet  in  unser  stad  nut,  hern  Hinrike 


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No.  204-206.  1343.  143 

Spiringhe  dem  elderen,  de  canonic  is  des  godeshuses  unser  vrowen  to 
Halberstad.    Dusser  vorbenomden  ^hulde  schole  we  vif  marc  to  sente 
Michabelis  daghe   unde    vif  marc  to  paschen  alle  jar  gbeven   unde 
bereden  in  unser  stad  ane  yengherleye  hinder,  also  dat  de  gbulde  neu 
persone,  de  si  gheystlik  eder  werlik,  by  os  vorbeden  noch  bekümmeren 
noch  hinderen   schal  noch  enmach  jengerleye  wis  deme  sälven  hern 
Hinrike  eder  sineme  wissen  boden,  dewile  he  levet,   noch  na  sinem 
dode  sinen  sallüden,  eder  weme  he  eder  sine  sallude  by  witschap  unde 
betughinghe  vromer  lüde  dussen  unsen  bref  to  betughinghe  der  upname 
der  vorbenomden  ghulde  gheandwordet  unde  bevolen  hedden.    De  vor- 
sprokene  her  Hinrik  Spiringh  heft  os  dusse  macht  ghegheven,  de  we 
scholet  hebben  unde  he  nicht  noch  neman  van  siner  weghene,  dat  we 
dusse  vorscrevenen  gh&lde  moghen  wederkopen,  welkes  jares  we  willet, 
vor  hundert  unde  XXY  marc  lodeges  sfilveres,  wichte  unde  witte,  de 
hirvore  benomet  steyd.    Unde  wanne  we  den  wederkop  wolden  don, 
dat  scheide  we  hern  Hinrike  Spiringhe,  eder  ef  sin  nicht  enwere,  sinen 
sallüden,  eder  weme  et  de  sallflde  bevolen  hedden,  den  by  witschap 
unde  by  betughinghe  vromer  lüde  dusse  unse  bref  gheantwordet  were, 
en  half  jar  laten  vore  weten.    Unde  wanne  dat  ummekomen  were,  so 
scheide  we  de  vorscrevenen  C  unde  XXV  marc  mit  der  ghulde,  de  sek 
denne  borde  to  ghevende,  binnen   unser  stad   bereden   hern  Hinrike 
Spiringhe  eder,  ef  sin  nicht  enwere,  sinen  sallüden,  eder  weme  et  de 
sallude  bevolen  hedden,  den   dusse  unse  bref  by  witschap  unde   be- 
tughinghe  vromer  lüde  gheandwordet   were,    bi    der   vorbescrevenen 
Wichte  unde  witte  ane  yengerleye  hinder,  also  hirvore  sproken  is.    So 
denne  scheide  men  os  dussen  unsen  bref  wedergheven.    Were  aver  de 
bref  vorbrand,  eder  to  nichte  bracht,  wo  dat  ghescheen  were,  so  scholdo 
men  os  des  wissenheyd  don,  dat  we  van  uses  breves  unde  gheldes 
weghene,   wan   we   dat  bered  hedden,   vord  ane  not  unde  maninghe 
bleven.     Dusse   vorsprokenen  dingh    love    we   gantz    unde    stede    to 
haldene  unde  betughet  dat  an  dussem  breve,  de  mit  unser  stadt  inghe- 
seghele  is  ghevestenet  unde  beseghelet  openbare.    Dat  is  ghescheen  na 
goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  dreundeverteghosten  jare, 
in  sente  Mathias  avende,  des  hylghen  apostelen. 

Äw  dem  ältesten  gleicJizeit.  Kopialb,  des  Eats  auf  Pergam.  Bl.  118  No.  3G6. 


1343.  ^06. 

Rentenverkäufe  des  Bats  auf  Wiederkauf. 

1)  Febniar  24. 

Der  Bat  beurkundet,  Eggheharde  van  Duderstad  unde  Sophien, 
siner  husvrowen,  und  ihren  rechten  Efthen  5  Mark  Geld  löt,  S.  für 
CfO  Mark  verkauß  jsu  hohen,  welche  Rente  zu  Joluinnis,  Michaelis, 
^eikwidüen  und  Ostern  mit  je  5  vordinghe  jährlich  entrichtet  werden 


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144  Urkundenbuch  der  Stadt  €U)elar. 

soU.    Wiederkauf  hezw.  Bückforderung  ist  fUr  beide  Teile  mit  viertel- 
jährlicher Kündigung  vorbehalten. 

Na   goddes    bord    dusent  drehundert  jar  in   deme  dreundeverte- 
ghesten  jare,  in  sente  Mathias  daghe,  des  bylgen  apostelen. 

2)  April  20. 

Derselbe  beurkundet,  Wernhere  van  deme  Stene  dem  elderen  unde 
Wernhere  sineme  vedderen,  Reynekens  van  deme  Stene  sone,  und 
ihren  rechten  Erben  3  Mark  Odd  löt.  S.  für  30  Mark  verkauft  eu 
haben,  von  welcher  Rente  jährlich  1^1^  Mark  euMichadis  und  Ostern 
entrichtet  werden  seilen.  Wiederkauf,  Rückforderung  und  Kündigungs- 
frist wie  bei  1. 

Na  goddes  bord  dusent  jar  drehundert  jar  in  deme  dreundeverte- 
ghesten  jare,  achte  daghe  na  paschen. 

8)  April  25. 

Derselbe  beurkundä,  Mechthilde,  ryken  öozzeken  wedewen,  und 
ihren  rechten  Erben  3  Mark  Oeld  löt.  S.  für  30  Mark  verkauß  gu 
haben,  welche  Rente  zu  Johannis,  Michaelis,  WeihtMchten  und  Ostern 
mit  je  3  fertones  entrichtet  werden  soU.  Sonstige  Bedingungen  wie 
bei  1  u.  2. 

Anno  domini  M^CCC**XLin**,  in  die  beati  Marci  ewangeliste. 

4)  Juni  28. 

Der  Rat  beurkundet,  mester  Meyneken  und  seinen  rechten  Erben 
4  Mark  löt.  S.  für  40  Mark  verkauft  zu  haben,  welche  Rente  jährlich 
mit  je  2  Mark  zu  Weihnachten  und  zu  Johannis  entrichtet  werden 
soll.  Wiederkauf  und  Rückforderungsrecht  unter  Vereinbarung  halb- 
jährlicher Kündigung  ist  vorbehalten. 

Datum  anno  domini  M<*CXX**XLIII^  in  sente  Peters  unde  Pawels- 
avende,  der  hylghen  apostelen. 

5)  Juni  29. 

Derselbe  beurkundet,  honorabilibus  viris,  dominis  .  .  decano  et 
capitulo  ecclesie  montis  sancti  Petri  prope  Goslariam  eine  Rente  von 

1  Mark  r.  S.  für  12  Mark  verkauft  zu  haben,  weiche  Rente  mit  je 
^12  Mark  zu  Johannis  und  zu  Weihna^chten  entrichtd  werden  soU. 
Rückkaufsrecht  steht  allein  dem  Rate  zu  unter  Beobachtung  halb- 
jährlicher  Kündigung. 

Datum  anno  domini  M**(X:c**Lni**,  in  die  beatorum  Petri  et  Pauli 
apostolorum. 

6)  Juli  80. 

Der  Rat  beurkundet,  Clawese  van  Sesen  und  seinen  rechten  Erben 

2  Mark  löt.  S.  für  20  Mark  verkauft  zu  haben,  weiche  Rente  jährlich 


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No.  207— 208.  1848.  145 

mit  je  I  Mark  im  Ostern  und  eu  Michaelis  entrichtet  werden  sott, 
VorbduM  des  Bückkaufs  he$sw.  der  Bückfarderung  für  beide  Teile 
unter  Festsetewng  vierteljährlicher  Kiindigung. 

Anno  domini  M*»CCC**XLin**,  in  die  sanctorum  martiriim  Abdon 
et  Sennen. 

Au$  dem  aUeeten  gleichzeit.  Kopialb,  des  BoOs  auf  Bergam.  Bl  117^  No.  165, 
B1118''  No,168,  Bl.119No.169,  Bl.UW  No.l75,  Bl.120  No.  175,  Bl,120^ 
No.  in. 


1343.  MSrz  12.  207. 

Verkauf  eines  Wochenzinses  durch  den  Bat. 

Der  Bat  beurkundet,  Hinrike  Solterö  unde  Alheide,  siner  hus- 
vrowen,  en  lodich  lot  gheldes  an  gheven  penninghe,  alle  wekelikes  to 
^evende  jo  des  sonavendes,  auf  Lebensßeit  für  31  Wt,  Mark  verkauft 
m  haben,  weldie  Bente  auA  nach  dem  Tode  des  zuerst  sterbenden  dem 
überlebenden  Bentner  verbleiben,  aber  nach  dem  Tode  heider  der  Stadt 
'keimfaUen  soü. 

Na  goddes  bord  dusent  drebundert  jar  in  deme  drenndeverteghesten 
jare,  in  sente  Oregorius  dagha 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit.  KopiaXb,  des  Bats  auf  Bergam,  Bl.  116  No.  359.  - 
Der  Bentenbetrag  und  die  Summe  des  Kapitals  Strien  auf  Basur;    auch  im 
Kop,402  No.232, 

1343.  April  25.  208. 

Büter  Voikmar  von  der  Oowische  und  seine  Kinder  Hermann  und 
Ermgard  verlassen  dem  Bü/rger  Cord  Schap  zu  Ooslar  und  dessen 
Söhnen  die  Hälfte  der  Hütte  zu  dem  Vörde  zu  rechtem  Eigen,  für 
wdchen  Verlass  der  Oatte  Ermgards,  Albrecht  von  Stockhausen,  und 
die  Brüder  Hermann,  Sigfrid,  Albrecht,  Hermann  und  Otto  von  der 
Gomsche  Gewähr  leisten  und  Lippcld  von  Vreden  die  Bürgschaft 
vbemimmt. 

Ek  her  Yolkmar  van  der  Oowische  unde  Herman,  desselven  hem 
Volcmers  sone,  unde  Ermeghard,  sin  dochter,  bekennet  in  dessem 
openen  breve,  dat  we  mit  vulbord  unde  willen  user  erven  hebbet 
ghelaten  vor  en  recht  eghen  Corde  Schape,  borghere  to  Goslere,  Sy verde, 
Wed^hen  unde  Corde,  sinen  sonen,  unde  eren  rechten  erven  den 
hauten  del  der  hätten  to  dem  Yorde,  dat  de  vorbenomde  Cord  Schap 
van  mek,  hem  Volkm'ere,  to  lene  beffc  ghehat  wente  an  desse  tyd; 
unde  we  willet  des  ere  rechten  weren  wesen  vor  aller  rechten  ansprake, 
wor  en  des  not  is  unde  se  dat  van  os  esschet,  unde  lovet  en  dat  in 
truwen  in  dessem  selven  breve,  dar  we  to  erkunde  unde  betfighinghe 
desser  dingb  use  ingheseghele  hebbet  anghehenght.  Wente  ek  Erme- 
gard  nen  inghesegbel  ne  hebbe,  so  bruke  ek  Albrechtes  van  Stochusen, 
mined  mannes,  ingheseghele  to  dessen  dinghen.     ünde  ek  Albrecht 

Q«eliiehtMi.d.Pr.B.  Bd.UXII.  10  C^  r\r\n\o 

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141  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

van  Stochusen,  knecht,  hern  Hinrikes  van  Stochosen  8on)9,  bekeDoe, 
dat  ek  dor  bede  willen  Ermegarde,  mines  wives,  min  inghesßgel  bebbe 
ghehenght  an  dessen  bref;  onde  love  in  truwen  vor  se  tüle  desse 
dingh  gantz  unde  stede  to  holdene.  ünde  we  Herman,  8y verd,  Alturecht, 
Herman  unde  Otte,  brodere,  gheheten  van  der  Gk)wi8che,  bekennet  an 
desseme  selven  breve,  dat  de  eghendüm  der  halven  hätten  to  dem 
V6rde  mit  user  vulbord  unde  willen  is  ghelaten  Corde  Schape,  Sy  verde, 
Wedeghen  unde  Corde,  sinen  sönen,  unde  eren  erven,  unde  willet  des 
ere  rechten  weren  wesen  mit  hern  Yolkmere  unde  mit  sinen  erven, 
wor  des  Corde  Schape  unde  sinen  vorbenomden  sönen  unde  eren  erven 
not  is,  unde  betughet  dat  mit  usen  ingheseghelen.  Yordmer  ek  her 
lippolt  van  Vredene  bekenne  unde  love  in  truwen  in  dessem  breve, 
dat  her  Yolkmer  van  der  Oowische  unde  sine  erven  des  vorbenomden 
eghendomes  der  halven  hfttten  to  dem  Yörde  Cordes  Schapes  unde 
siner  vorsprokenen  söne  unde  er^  erven  rechte  weren  scholet  weeen, 
alse  recht  is,  unde  werde  on  dar  jenich  brok  an,  so  scbolde  ek  binnen 
verteyn  nachten,^)  wan  ek  darumme  manet  werde,  to  (Joslere  inkomen 
unde  van  dannen  nicht  to  benachtende,  de  broke  ne  were  irvflUet,  eder 
ek  endede  dat  mit  Cordes  Sohapes  unde  siner  söne  unde  erer  erven 
willen.  Dat  betflghe  ek  mit  mineme  ingheseghele,  dat  ek  mit  der 
anderen,  de  hirvore  screven  stad,  ingheseghelen  heb  ghehenght  an 
dessen  bref,  de  is  ghegheven  na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar 
in  deme  dreundeverteghesten  jare,  in  sente  Marcus  dagha 

0.  G.  (Stadt  Goslar  195)  mit  den  angehängten  Siegein:  1.  Voikmars,  2,  Her- 
manne von  der  Gowieche,  3,  Albreckts  von  Stockhaueen,  4,  Hermanne,  6.  Sig/Hds, 
7.  Hermanne,  8.  Ottoe  von  der  Gowieche,  9,  Lippoldi  von  Vreden,  Ba$  an  eeehtUr 
Stelle  angehängt  gewesene  Siegel  Albrechts  von  der  Oowische  ist  abgerissen.  Von 
dem  Siegel  Ottoe  von  der  Oowische  ist  nur  noch  die  obere  Hälfte  vorhanden.  Von 
diesen  Siegeln  ist  das  Siegel  Volkmars  im  Teü  U  Taf.  IV  No,  23  abgebildet,  Iku 
Siegel  Hermanns,  Volkmars  Sohn,  ist  in  diesem  Teile  Taf,  III  No,  19,  das  Albrechts 
von  Stoekhausen  Taf.  TV  No.26  mt/r  Darstellung  gebracht,  die  Siegel  der  4  Brüder 
Hermann,  Sigfrid,  Hermann  und  Otto  sind  auf  Taf  III  No.  16,  16,  17  und  18 
wiedergegeben.  Das  Siegel  lAppolds  von  Vreden  ist  rund;  der  Schild  mit  swei  stuf- 
recht  gestellten  ScMUsseln,  die  Barte  nach  cMSsen  gekehrt,  ruht  auf  einer  sehr  sdtön 
geschnittenen  Bosette,    Die  Umschrift  lautet: 

+  S  .  LIPPOLDI  .  Da  .  VRaDöß  .  MILITIS. 

*)  Orig  hat  verteynachten. 


1343.  Mail.  309. 

Die  Vormünder  der  Kaufleute  in  Goslar  bekunden  die  seitens 
Henekes  von  Astfeld  vorgenommene  Verpfändung  einer  Kaufleute- 
Probende  an  Hermann  EUuM. 

We  Hannes  van  Bylstene,  Gyseke  vanNowen,  Hannes  vanLevede, 
Cord  Eopman,  Herman  van  Domthen  unde  Bertram  van  Astvelde, 
vorm&nden  der  koplude  to  Ooslere,  bekennet  in  dessem  openen  brevei 


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No.  209-211.  1848,  W 

dat  Heneke  van  Astvelde  vor  os  is  gbewesen  unde  heft  bakand,  dat 
he  sine  koplfideprovende  mit  aller  nut  hebbe  ghesat  Hermene  Ekholte 
unde  sinen  rechten  erven  vor  veftenbaiven  verding  lodeghes  sfUveres, 
aMs  beschedeliken ,  dat  Heneke  van  Astvelde  desse  sine  provende 
mach  wederkopen  vor  veftenbaiven  lodeghen  verdingb  alle  jar  twischen 
paschen  onde  sente  Wolborghe  daghe.  Dat  dit  Vjast  nnde  stede  ghe- 
halden  werde,  so  heb  we  dessen  bref  beseghelt  mit  der  koplude  inghe- 
seghele.  Dat  is  gheschen  na  goddes  bord  dritteynbundert  jar  in  deme 
drenndeverteghesten  jare,  in  sente  Wolborghe  daghe. 

O.  G.  (KaufffOde  16)  mt  dem  van  der  ürk.  abJiängenden  beschädigtfn  Siegel 
der  KauflmUe  (Taf.VIII  No, 32  dee  U.  TeOe). 


1343.  Mail.  210. 

Bans  von  Lewe,  Vogt  zu  Goslar,  bekundet  die  vor  ihm  als  Richter 
Verlautbarte  Verpfändung  einer  Kaufleute-Prähende  seitens  Henning 
Paschedags  an  die  Vormünder  der  Kaufleute  ssu  Ooslar, 

Ek  Hannes  van  Levede,  voghet  to  Goslere  etc.  in  fast  wörlUch 
glädUautender  Form  wie  die  Urkunde  des  Vogts  Konrad  Schap  vom 
5.  Oktober  13S6  No.16,  mit  folgenden  wesenÜit^en  Abweichungen:  Der 
Yerpf ander  ist  Henningh  Paschedagh;  der  PfandschiOmg  vyf  lod^he 
TenUnghe;  der  Einlösungstermin  twisdien  sente  Wolborghe  daghe  unde 
pinksten;  Zeugen:  Hannes  van  Bylstene,  Ghiseke  van  Nowen,  Cord 
Kopman  nnde  Bertram  van  Astvelde. 

.    Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  drennde- 

▼erth^esten  jare,  in  sente  Wolborghe  daghe  der  hylghen  juncvrowen. 

0.  (?.  (KaufgOde  17),    J)a$  von  der  Urk,  abhängend  gewesene  Siegel  fehU. 


1343.  211. 

Bentenverkäufe  des  Bats  auf  Lebens0eit 

l)Mail. 

Der  Bat  beurkundä,  Alheid,  Godeken  van  Nyenborch  dochter, 
unde  Mechthilde,  siner  stefdocbter,  clostervrowen  to  deme  Nyenwerke, 
1  löt.  Mark  Odd  für  11  löt.  Mark  auf  Lebensgeit  verkauft  au  haben, 
von  wdcher  Rente  je  Va  Mark  zu  Michaelis  und  Ostern  gezahlt 
werden  sotten.  Beim  Ableben  der  zuerst  sterbenden  soU  die  ganze 
Bente  der  überlebenden  gezahlt  werden,  nach  dem  Tode  beider  aber 
m  die  Stadt  heimfaUen. 

Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  dreundeverte- 
gbesten  ^ure,  in  sente  Philippi  unde  Jacobi  der  hilghen  apostelen 
daghe. 

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148  Urkundenbndi  der  Stadt  Goelar. 

2)  Mail. 

Derselbe  beurkundä,  Hannese  Bandolve  unde  Alheid,  siner  hus- 
vrowen ,  1  IM.  Mark  Geld  für  H  IM.  Mark  verkauft  0U  haben  unter 
denselben  Bedingungen  une  bei  1, 

Gleiches  Datum. 

8)  Juni  16. 

Der  Bat  beurkundä,  Ck)negundi  de  Bertensleve,  moniali  in  "Wol- 
tingerode,  eine  Bente  von  1  Mark  r.  S.  für  10  Mark  verkauft  au 
haben.  Zahlungstermine  sind  Weihnachten  tmdJohannis.  Nach  dem 
Tode  der  Beninerin  soll  die  Bente  an  die  Stadt  heimfaUen. 

Datum  aono  domini  M*>CCC**XLm**,  in  die  beati  Viti  martiris. 

^«4«  dem  ältesten  gleichzeit  Kopidlb.  des  Bats  auf  Pergam.  Bl,  119"'  No,371, 
372,  Bl.  120  No.  174;  No.  1  auch  Kop.  402  No,  167;  No.  2  auch  das,  No,  166; 
No.  3  auch  das,  No.  218. 


1343.  Mai  6.  212. 

Heinrich,  Graf  0u  Schiaden,  und  sein  Söhn  Albreckt  begaben  das 
Stift  Biechenherg  mit  einer  halben  Hufe  »u  Uahndorf,  wddie  Rudolf 
von  Barum  zu  Lehen  gehabt  und  dem  Stifte  verkauft  hatte. 

Nos  Henricus  dei  gratia  comes  in  Sladum  et  Albertus,  filius  ejus, 
Omnibus  visuris  vel  audituris  has  litteras  cupimus  esse  notum,  quod 
ob  reverentiam  omnipotentis  dei  ac  gloriose  genitricis  ejus  virginis 
Marie  donavimus  et  donamus  presentis  scripti  patrocinio  proprietatem 
et  dominium  directum  et  utile  cujusdam  dimidii  mansi  Handorpe  siti 
cum  Omnibus  suis  pertinentiis  tam  in  villa  quam  in  campis  ecclesie 
sancte  Marie  vii^nis  in  Richenberghe  perpetue  possidendum.  Quem 
quidem  dimidium  mansum  honorabiles  ac  discreti  viri,  .  .  prepositus 
et .  .  conventus  ejusdem.  Bichenbeigensis  ecclesie  a  Bodolfo  de  Barum, 
qui  ipsum  a  nobis  in  pbeftdum  tenuerat  nobisque  eum  libere  resigna- 
vit,  justo  emptionis  tytulo  conpararunt  proprietatemque  hujusmodi 
sive  dominium  dimidii  mansi  suorumque  pertinentium  cum  omni  suo 
jure  et  utilitate  pleno  consensu  propinquorum  heredum  nostrorum  ac 
omnium,  qui  merito  requirendi  fuerant,  accedente,  in  dei  nomine  in 
dictam  transferimus  ecclesiam  translacione  perpetuis  temporibus  vali- 
tura,  nichil  nobis  ac  nostris  heredibus  juris  aut  exercitii  in  sepedicto 
dimidio  manso  aliqualiter  reservantes,  volentes  etiam  hiyusmodi  dona- 
cionis  nostre  warandjam  prestare  legitimam  et  de  evictione  cavere, 
quando  et  quotiens  fuerimus  requisiti.  Et  in  hujus  donacionis  nostre 
evidentiam  et  firmam  perseverantiam  duximus  presens  scriptum  sigillis 
nostris  firmiter  roborandum.  Datum  anno  domini  M«OOC**XLin%  die 
beati  Johannis  ante  portam  Latinam. 

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No.  212-^218.  1343.  H9 

0.  On.  (Stift  Riechenberg  1S2),  Mit  2  angehängten  Siegün^  beide  am  Schilde 
einen  gekrönten,  rechts  steigenden  Lötoen  zeigend,  dca  entere  auf  einer  Boeette 
rmhend,  wtit  der  üwischrift: 

Hh  S'  HENRICI  .  COMITIS  .  De  .  SLADCM 
doM  sweite  mü  der  ümeehfrift: 

+  S»  .  ÄL Tl  :  COMITIS D€M. 

Fekkrhaft  gedruckt  bei  Heineociua  l  c.  pag.  344, 


1S43.  Mai7.  213. 

Werner  von  d&n  Steine  der  ÄUere  und  Werner  von  dem  Steine, 
Bmekes  Sohn,  beurkunden,  dass  sie  dem  Kloster  Neuwerk  eine  Hufe 
Eigengut  zu  Klein-Lewe  mit  der  Bedingung  verkauft  haben,  dass 
ihnen  der  Wiederkauf  bis  zu  Michc^dis  über  ein  Jahr  freisteht. 

We  Wernher  van  deme  Stene  de  eldere  unde  Wernher,  Reynekens 
van  deme  Stene  sone,  bekennet  in  desseme  openen  breve,  dat  we  mit 
willen  unde  vulbord  user  erven  hebbet  ghelaten  vor  en  recht  eghen 
ene  hove  nppe  deme  velde  to  lutteken  Levede  mit  aller  schlachten  nut 
in  dorpe,  in  velde,  in  holte,  in  watere,  in  wischen,  in  weyden  nnde 
mit  alme  rechte,  alse  we  desulven  hove  hebbet  ghehat,  deme  clostere 
des  Nyenwerires  to  Gtoslere  vor  teyn  lodeghe  marc.  Doch  hebbet  her 
Hinric  provest,  Syverd  Schap  unde  Hardman  Ylemingh,  des  closters 
▼onnftnden,  os  desse  wände  ghegheven,  dat  we  eder  use  erven  desse 
▼orbenomden  hove  van  desser  tyd  wente  to  desseme  neysten  sente 
Hichahelis  daghe  vort  over  en  jar  moghen  wederkopen  vor  neghede- 
halve  lod^he  marc.  We  eder  use  erven  scholen  aver  den  wederkop 
to  sente  Johannis  daghe  to  middensomere  en  vore  kundeghen  unde 
scholet  denne  to  deme  neysten  sente  Michahelis  daghe  neghedehalven 
marc  bereden  aue  hinder;  ne  dede  we  aver  to  deme  sente  Johannis 
dagbe  to  middensomere,  de  nu  kumpt  over  en  jar,  usen  wederkop  nicht 
witJik,  80  scholde  dat  Nyenwerk  os  eder  usen  erven  to  deme  neysten 
sente  Michahelis  dage  gheven  anderhalve  lodeghe  mark  unde  scholde 
denne  de  hove  beholden  ewelike  to  eneme  rechten  eghene.  Unde  we 
willet  vor  rechter  ansprake  der  ere  rechte  weren  wesen,  wor  unde 
wanne  des  deme  clostere  not  is,  unde  dat  van  os  esschet  To  euer 
openbaren  betflghinghe  desser  dingh  hebbe  we  dessen  bref  ghegheven 
beeeghelet  mit  usen  ingheseghelen.  Dat  is  gheschen  na  goddes  bord 
dusent  drehundert  jar  in  deme  dreundeverthegesten  jare,  des  neysten 
oüdwekens  na  sinte  Wolborghe  daghe. 

0,Beverin,  Kloster  Nemoerk  No,104^.  Van  den  angehängten  beiden  Siegeln 
^  ^  erste  bis  auf  einen  Best,  welcher  einen  quer  geteilten  Schild  erkennen  lässt, 
'•'»Wft;  das  sweite  ist  ab.  —  Eückseits  mit  10  gezeichnet. 


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i50  Urknndenbnch  der  Stadt  €k)tlar. 

1343.  Hai  7.  314. 

Eberhard  Bunterode  und  seine  Ehefrau  Bixe,  Beinehes  von  dem 
Sieine  Tochter,  erldären,  dass  die  Übereignung  einer  Hufe  Landes 
eu  Klein- Lewe  seitens  Werners  und  Werners  von  dem  Sterne  an  das 
Kloster  Neuwerh  mit  ihrer  Einwilligung  erfolgt  sei. 

We  Everhard  Bunterode  unde  Rixe  sin  husvrowe,  Reynekens  ran 
deme  Stene  dochter,  bekennet  in  desseme  openen  breve  umme  de  bove 
up  dem  velde  to  lutteken  Levede,  deWernher  undeWernher  van  deme 
Stene  deme  klostere  des  Nyenwerckes  to  Goslere  mit  aller  schlachten 
nut  in  dorpe,  in  velde,  in  holte,  in  watere,  in  wischen,  in  weyden  vor 
en  recht  eghen  ghelaten  hebbet  ewelike  bi  deme  sfilven  klostere  to 
blivende,  dat  dat  mit  usem  gaden  willen  unde  vulborde  is  ghescheen. 
ünde  we  willet  dat  gantz  und  stede  holden  unde  vortyed  in  dessem 
selven  breve  alles  rechtes,  dat  we  daran  hadden  unde  hebben  mochten. 
Des  to  ener  bethuginghe  heb  we  dessen  bref  ghegeven,  beseghelet  mit 
minem  Everhardus  ingheseghele,  des  ek  Kixe,  sin  husvrowe,  mit  ome 
[gebruket  to  dissen]  dinghen.  Dit  is  ghescheen  na  goddes  bord  dasent 
drehundert  jar  in  deme  dre  unde  verthegesten  jare,  in  deme  achteden 
daghe  sante  Wolburghe  der  hilgen  juncvrowen. 

0. Beverin,  Kloster  Neuwerk  No.  104^,  durch  Näsee  in  der  Schrift  veriomshm. 
Die  erloschenen  Stellen  [  ]  nach  0.  B. N.l  fi)l.»37  erg&mt.  Von  der  ürk.  hängt 
das  Mchüdfdrmige,  stark  beschädigte  Siegel  des  Ausstellers  ab.  Dasselbe  läset  einen 
schräg  rechts  nach  links  gelegten  Spaten,  von  Kkeblättem  umgeben,  erketmen. 
Von  der  Uwuchriß  ist  su  sehen: 

+  S' RÄRDI  BVHT6 . 


1843.  Mai  7.  215. 

Kord  Schap,  Richter  des  Bammdsberges,  beurhundd,  dass  Werner 
von  dem  Steine  der  Altere  und  Werner  von  dem  Steine,  Beinekes 
Sohn,  vor  ihm  den  Yerlass  eines  Viertels  der  Orube  eu  dem  Klave  am 
Bammdsberge  an  das  Kloster  Neuwerk  erklärt  haben.  Eberhard 
Bunterode  und  seine  Ehefrau  sowie  Ulrich  van  Dornten  und  seine 
Ehefrau  erldären  ihre  Zustimmung. 

Ek  Ck)rd  Schap,  richtere  des  Banunesberghes  by  Goslere,  bekenne 
in  disseme  openen  breve,  dat  Wemher  von  deme  Stene  de  eldere  unde 
Wernher,  Beynekens  van  deme  Stene  sone,  sint  vor  mek  ghekomen  in 
rittesstad  unde  hebbet  bekand,  dat  se  mit  willen  unde  vulbord  erer 
erven  hebben  ghelaten  dat  vemdel  der  groven  up  deme  Banunesberghe, 
de  to  deme  Eldve  is  gheheten,  de  by  deme  Senewoldenhole  lit,  mit  al 
deme  dat  darto  hord,  deme  clostere  des  Nyenwerkes  to  Goslere  eweliken 
to  hebbende  vor  en  recht  eghen;  unde  se  willet  des  vor  rechter 
ansprake  rechte  weren  wesen,  wor  unde  wanne  des  deme  clostere  not 
is  unde  dat  van  en  esschet.  Desser  dinghe  sint  tfighe  Syverd  Schap, 
Happele,  Hannes  van  Brokelde,  Cord  Polthener,  Heneke  Eflssepenningfae 

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No.  214-216.  1848.  Ul 

üode  Heneke  van  Nowen  unde  mer  yromer  lüde.  To  euer  betughioghe 
desser  dingh  heb  ek  Cord  Scbap,  richtere  vorbenomd,  dessen  bref 
ghegbeven  beseghelet  mit  minem  ingbeseghele.  Unde  we  Everbard 
Bantherode  unde  Rixe,  sin  busvrowe,  unde  Olric  Tan  Dorntben  unde 
Ylsebe,  sin  busrrowe,  bekennet  openbare  in  dessem  selven  breve,  dat 
dit  Torbenomde  verndel  der  grove  to  deme  Eiöve  mit  unser  vulbord 
unde  willen  is  ghelaten  deme  clostere  des  Nyenwerkes  to  Ohoslere  vor 
en  recht  eghen,  alse  hirvore  screven  i&  ünde  we  willet  dat  gantz  unde 
stede  holden  unde  dot  des  ene  rechte  vorticht  in  dessem  breve,  alse  we 
ok  Tor  deme  vorbenomden  Corde  Schape  in  richtesstad  hebbet  ghedan 
ene  rechte  vorticht  alles  rechtes,  des  we  daran  hadden  oder  hebben 
mochten.  To  ener  betflghinghe  unde  erkunde  desser  vorsprokenen 
dingh,  up  dat  de  gantz  unde  stede  bliven,  so  hebbe  we  Wember  unde 
Wemher  de  vorbenomden  van  demeStene^),  Everhard  Bunterode  unde 
Ohic  van  Dornthen  use  ingbeseghele  ghehenght  an  dessen  bref,  der  we 
Bixe  unde  Tlsebe  sflstere,  Beynekens  van  deme  Stene  dochtere, 
ghebruket  to  dessen  vorsprokenen  dinghen  mit  dessen  vorbenomden 
usen  mannen.  Desse  dingh  sint  gheschen  na  goddes  bort  dusent 
drehundert  jar  in  deme  dreundeverth^hesten  jare,  des  neysten 
midwekens  na  sente  Wolborghe  daghe  der  hilghen  juncvrowen. 

0.  Beoerm,  Kloster  Neuwerk  No.  105,  Von  dm  f&nf  angMmglm  SiegOn  fOOt 
dot  vierte,  die  übrigen  hangen  an,  jedoch  m  Leinen  eingenäht.  Die  teüweiee  gdöete 
Umhüttung  des  leisten  Siegels  lässt  das  Ulrichs  von  Dornten  erkennen  (Tafel  VI 
No.  40.)  —  Auf  der  Rückseite  steht  von  einer  Hand  des  16,  Jahrhunderts  geschrid)en: 
Httera  snper  foyeis  in  monte  Bamesberg  sowie  die  Nummer  33, 

^  Or.  hat  Stede. 


1148.  Hai  19.  216. 

Heinrich  von  Votkersheim,  Vogt  eu  Woldenberg  und  Förster  des 
Stifls  Hildesheim,  beurkundet,  dass  Bitter  Vclkmar  von  der  Gounsche 
und  dessen  Kinder  Hermann  und  Ermgard  vor  ihm  an  Gerichts- 
statte  die  halbe  Hütte  zu  dem  VÖrde  an  der  Innerste  hei  Langeisheim 
an  Konrad  Schap  und  dessen  Sohne  aufgelassen,  dotss  er  dann  den 
Idgteren  die  Hütte  nach  Forstreckt  geeignet  habe,  und  dass  hierjsu  die 
Vettern  der  Auflasse  die  Genehmigung  erteilt  hätten. 

Ek  Hinric  van  Yolkersum,  voghet  to  Woldenberghe  unde  vorstere 
des  stichtes  to  Hildensum,  bekenne  in  dissem  openen  breve,  dat  her 
Tolcmer  van  der  Gowische,  riddere,  unde  Herman,  sin  sone,  knecht, 
onde  Erm^gard,  sin  dochter,  sint  vor  me  ghekomen  in  richtestat  unde 
hebbet  upgbelaten  unde  gheeghent  de  halven  hutten  to  dem  Verde  uppe 
dor  Indeisten  bi  Langnize ,  de  Gonret  Schap  van  deme  sulven  hem 
Tofcmere  nu  heft  ghehat  to  lene,  deme  sulven  Conrede  Schape,  Sy  verde, 
Wedegfaen  unde  Coneken,  sinen  sonen,  unde  eren  rechten  erven,  unde 
willet  des  ere  rechte  weren  wesen,  vor  en  recht  eghen,  wAr  se  des 
bedorvet,  unde  hebbet  der  verteghen  mit  vingheren  unde  mit  tunghen. 

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152  Urkundenbuch  der  Stadt  Goelar. 

Unde  ek  hebbe  se  en  gheghent,  alse  des  vorstes  recht  is.  Dissen 
eghendüm  hebbet  gbevulbordet  Herman,  Sy vert,  Albrecht,  Herman  unde 
Otte  brodere  van  der  Gk)wisch6,  desses  sulven  hern  Yolcmeres  vedderen. 
Des  sint  t&ghe:  Hannes  van  Levede,  Hannes  Otten  unde  Otte  sin 
broder,  Hannes  Berchbrägge,  Ludeke,  Hannes  unde  Thileke,  Cordes  sone 
under  sant  Ylien.  Dat  dit  vast  unde  stede  gheholden  werde,  so  hebbe 
ek  dessen  bref  to  erkunde  ghegheven  beseghelet  mit  minem  ingheseghele. 
Na  goddes  bort  dusent  drehundert  jar  in  dem  dreundeverteghesten  jare, 
des  mandaghes  in  der  crüceweken. 

0.  G.  (Stadt  Ooslar  196).     Das  von  der  ürk.  abhängend  getoemie  Siegd  iti 
dbgerisien. 


1343.  216a. 

Nachricht  über  den  Erwerb  der  Hütte  zu  dem  Vörde  durch  den  Bat. 

Sivert  Schap  Überlieferte  dem  Bede  alle  seine  Briefe,  wie  er  an  die 
Hütten  0um  Vörde  bei  Ixmgdsheim  auf  der  Innerste  gekommen  ist, 
und  zediert  sie  dem  Bote. 

Aus  Erdwin  von  der  Hardts  Chron,  fol.  3440, 


1343.  Mai  25.  317. 

Der  Bat  beurhurulet,  von  dem  Bäckermeister  im  Kloster  Neuwerh 
Heneke  ein  Kapital  aufgenommen  zu  haben,  von  welchem  derselbe  auf 
Lebenszeit  eine  Wochenrente  empfangen,  das  aber  nach  seinem  Tode 
zur  Stiftung  eines  Jahrgedächtnisses  an  das  Kloster  Neuwerk 
fdUen  sott, 

We  de  rad  der  stad  to  Goslere  bekennet  in  desseme  openen  breve, 
dat  we  mit  vulbord  user  borghere  hebbet  ghenomen  in  use  were  XL 
lodege  marc  vanHeneken,  de  du  is  bakmester  to  deme  Nyen werke,  alsfls 
beschedeliken,  dat  we  deme  selven  Heneken  alle  wekelikes  jo  des 
sondaghes  dre  schillinghe  Goslerscher  geven  penniughe  twischen  hir 
unde  sente  Michahelis  daghe,  de  nilkest  kumpt,  scholet  gheven  ane 
hinder.  Aver  na  deme  selven  sente  Michahelis  daghe  scbole  we  eme 
alle  wekelikes  jo  des  sondaghes  vier  schillinghe  GK)slersher  gheven 
penninghe  gheven,  dewile  dat  he  levet  Wan  aver  god  wel,  dat  desse 
vorbenomde  Hiniik  sterft,  so  schole  we  de  vorbenomden  XL  mark 
legghen  an  en  stflcke  gudes,  dar  os  dunkt,  dar  dat  deme  clostere  unde 
den  vrowen  to  deme  Nyen werke  bequeme  si,  unde  dat  selve  stucke 
schal  denne  den  vrowen  in  dat  closter  eweliken  ghelden  to  euer  jartid 
des  vorsprokenen  Hinrikes,  de  men  dar  of  schal  holden  unde  began 
mit  vilien,  mit  missen  unde  mit  anderen  guden  dinghen,  alse  in  der 
cristenheyd  en  plicht  unde  en  wonheyt  is,  unde  dat  schal  men  ewelike 
to  deme  Nyen  werke  don  alle  jar,  alse  sin  jartyd  sek  ghebörd.  Aver 
wanne  we  desse  XL  mark  umme  en  st&cke  gudes  utgh^heven  hebbet, 
alse  hir  vore  screven  steyd,  unde  dat  Nyewerk  dar  iughesat  is  unde 


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^  Ko.216a-219.  1843.  158 

in  de  were  ghewiset  is,  so  sint  we  alle  desser  vorscreTenen  dingh 
ledich  unde  los,  ande  desse  bref  ne  schal  denne  vorder  nene  maght 
hebben.  To  ener  betflghingbe  desser  dingh  heb  we  dessen  bref 
ghegheven  bes^helet  mit  user  stad  ingheseghele.  Na  goddes  bord 
dosent  drebundert  jar  in  deme  dreundevert^hesten  jare,  des  neysten 
sondagbes  na  der  himmelvard  anser  herren  goddes. 

Au8  dem  äUetten  gUiehzeU.  Kopialb  de*  BaU  auf  Bargam.  Bl  119"  No.  373; 
aift^  im  Kop.  W2  No.  128. 


\m.  Juni  3.  818. 

Hans  von  Lewe^  Vogt  $u  Oodar,  bekundet  die  vor  ihm  an  Oerickts- 
statte  erfolgte  Auflassung  einer  halben  Hufe  bu  Hahndarf  von  den 
vom  Sudburg  an  Bdlef  von  Barum  für  das  Stiß  Riechenberg  und  die 
sofortige  Aufsendung  dieses  Outs  durch  Bdlef  von  Barum  an  die 
Grafen  von  Schiaden,  um  es  dem  Stifte  Biechenberg   au  übereignen. 

Ek  Hans  von  Levede,  voghet  to  Ghoslere,  bekeoDe  in  disseme 
breve,  dat  vor  me  ghekomen  sin  in  richtestat  Hans«  Heyneke,  Coneke, 
brodere,  unde  Hans,  eres  broder  sone,  gbebeten  van  Sudeborch,  unde 
hebbet  opghelaten  Boleve  van  Barum  ene  halve  hove  to  Handorpe  mit 
alleme  rechte,  de  se  van  eme  to  lene  hadden,  to  des  closteres  haut 
van  Bichenberghe,  unde  de  heft  Bolef  vort  opghesant  greven  Hinrike 
imde  greven  Albrechte  von  Sladem  bi  twen  dnen  mannen,  Hanse 
Paschedaghe  unde  Boleve,  sinem  brodere,  to  vriene  unde  to  eghene 
deme  clostere  von  Bichenberche.  Disser  ding  sin  thughe  Hinric  Bao- 
mester,  Clawes  Wildevur,  Hans,  Bichert,  Bolef,  brodere,  gheheten  de 
Paschedaghe,  unde  "Werneke  Gopman  unde  Hermen  Finnig.  To  eneme 
orkunde  disser  ding  so  hebbe  ek  unde  Bolef  von  Barum  dissen  bref 
beseghelet  mit  usen  ingheseghelen.  Dat  is  ghescen  na  goddes  bord 
dasent  drehundert  jar  in  deme  dru  unde  vertighesten  jare,  des  dinse- 
daghes  in  den  hilleghen  daghen  to  pinkesten. 

0.  Gn.  (Stift  Biechenberg  183).  Mit  ewei  Siegeln  in  Schild  form:  1.  Johannes 
tm  Lern  (Tafel  VUl  No.  68  de$  III.  Teils),  2.  das  sweiU  Siegel  ist  nwr  mr 
(oberen  Hälfte  vorhanden  und  enthält  einen  Helm  mit  einem  offenen  Fluge,  dessen 
PlAgd  mit  einer  mit  drei  weckenartigen  Zeichen  versehenen  Binde  gesehmüekt  sind 
•Md  von  dessen  ümsclirift  nur 

+  SI6 D€  .  BÄRVM 

erhalten  ist. 


1343.  Juni  38.  219. 

Bans  von  Lewe,  Vogt  mu  Ooslar,  bekundet  die  vor  ihm  als  Bichter 
verhufbarte  Verpfändung  einer  Kaufleute-PrÖbende  seitens  Bertdds 
Erhaftige  an  die  Vormünder  der  Kauf  leute  zu  Ooslar. 

Ek  Hannes  van  Levede,  voghet  to  Goslere  etc.  in  fast  wörtlich  gleich- 
'«•^feneicr  Form  wie  die  ürk.  des  Vogts  Konrad  Sdiap  vom  5.  OMcber 

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154  ürknDd«nbiidi  d«r  Stadt  Goslar. 

1336  No,  16;  dock  fMm  hier  die  Sättse:  Quemet  oo  80  etc.  und  Ok  so 
heret  etc.  mü  folgenden  wesenUicken  Abweidiungen:  Der  Verp fänder  id 
Bertolt  Erafthi^be;  der  PfandschiUing  ene  mark  lodegfaes  snlyers; 
Einlöstmgstennin  to  sente  Johannis  daghe  to  middensommere;  Zeugen: 
Hannes  van  Bilstene,  Giseke  van  Nowen,  Gort  Gopman,  Herman  Tan 
Domthen,  Bertram  van  Astvelde. 

ij'a  der  bort  goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  dre- 

undevertheghest^en  jare,  in  der  hylghen  apostolen  avende  sente  Peders 
unde  sente  Paulos. 

0.  O.  (Kaufyifde  18).    Das  angehängt  gewesene  Siegel  fehlt. 


1343.  Juni  29.  220. 

Kenrad  Schap  und  seine  Söhne  erklären,  von  dem  Stifte  St.  Georgen- 
berg  aus  dem  Verkaufe  des  Zehntens  und  zweier  Hufen  zu  Beinum 
voUig  befriedigt  zu  sein. 

We  Gonrad  Scap,  Siverd,  Wedeghe  unde  Goneke,  dessilven  Gon- 
redes  sone,  bekennet  unde  betflghet  openbare  in  dissem  breve,  dat  de 
proTCst  unde  de  faerren  to  sante  Jftrienbergfae  hebbet  es  ghenzsliken 
unde  wol  bered,  also  dat  we  en  danket,  den  tegheden  to  Benem  unde 
tu  faove,  de  we  en  enes  rechten  copes  endrechtliken  bebbet  vercoft, 
unde  willet  se  darto  vorderen  mid  usen  vrfinden,  war  we  kunnet 
unde  moghet  Des  to  orkflnde  unde  to  tflghe  hebbe  we  Gonred  unde 
Siverd  vorbenAmet  use  ingfaes^bele  gehenghet  to  dissem  breve.  ünde 
we  Wedegbe  unde  Göneke,  wente  we  noch  nene  ingheseghele  enhebbet, 
bekennet  unde  lovet  under  uses  vader  unde  uses  broder  ingheseghelen, 
also  hirvore  is  bescreven.  Bisse  bref  is  gegheven  na  der  bort  goddes 
dusent  drehundert  jar  in  deme  dreundeverteghesten  jare,  in  dem  avende 
der  apostolen  sante  Peteres  unde  sante  Paulos. 

0.  H.  (Stift  S^.  Georgenberg  105  C.  U)  mü  den  angehängten  beiden  Siegdn  in 
Schild  form  (Taf.VIII  No.  63  u.  64  des  lU.  TeOs). 


1343.  Juli  26«  221. 

Propst,  Prior  uf^  Konvent  des  Stiftes  St.  Georgenberg  verkaufen 
dem  Schüler  Johann  von  Aleshusen  und  dessen  Schwester  und  zu 
deren  Hand  dem  Priester  Heinrich  von  Frankenberg  eine  aus  ihrem 
cMen  Küchengarten  zu  entrichtende  Rente. 

Nos  Johannes  dei  gratia  prepositus,  Johannes  prior  totusque  con- 
ventus  ecclesie  montis  beati  Oeorgii  prope  Gh)slar  recognoscimus  publice 
per  presentes,  quod  unanimi  consonsu  vendidimus  Johanni  Scolari  dicto 
de  Aleshusen  et  sorori  sue  dicto  Rikelen  et  ad  manus  ipsorum  domino 
Henrico  dicto  de  Yrankenberghe,  sacerdoti,  redditus  dimidie  marce 
puri  argenti,  dandos  et  persolvondos  eisdem  annis  singuhs  unum 
fertonem  feste  beati  Mychahelis  et  unum  frartonem  feste  pasche,  de 

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No.  280-328.  1B4&  151 

orto  Dostro,  qoi  astiqna  Eokengarde  cücebator,  quamdiu  vixerint,  hi 
huDC  modüBi:  Quicunque  dictam  ortnm  coluerit,  predicto  domino 
Henrico,  qnoad  vixerit,  ant  ipso  defancto  JofaaDni  et  Rikelen  pre&tis 
de  redditibTis  predictis  respondebit  et  satisfaciet  terminis  prenotatis  et, 
8i  aliquem  defectum,  quod  absit,  in  soludone  eorum  paterentar,  extunc 
ipeos  in  bonis  nostris  nbicnroqne  sitis  9eu  eoiistentibus  per  panda- 
cionem  lidte  poterent  extorquere.  Insuper  adjectum  est,  quod,  ei 
Jotuumes,  sdrore  suo  supemvente,  moreretur,  extonc  unus  ferto  de 
hajasmodi  redditibus  monetär  cum  ipso  et  residuum  fertonem  ipsa 
soror  sua  retinebit  quolibet  termiDorum  predictorum  dimidietatem  tem- 
poribus  sue  vite.  Si  vero  soror  sua,  ipso  Johanne  Tivente,  mor^retor, 
attamen  ipse  sepedictos  redditus  sue  vite  temporibus  integraliter  possi- 
debit  In  premissorum  omnium  testimonium  sigilla  nostra  prepodti 
videlicet  et  conventus  presentibus  sunt  appensa.  Datum  anno  domini 
M«C5CC**XLin*,  in  crastino  beati  Jacobi. 

0.  N.     AngdUmgt  2  Siegel:  1.  de$  Propetes  (Taf,  V  No.  21  des  IL  TeOe), 
2.  äee  KtmtenU  (Taf.  IV  No.  llf  des  IL  Teüs). 


im.  AagastlO.  222« 

Der  ScU  $u  Hädesheim  bezeugt  einen  Vergleich  mit  dem  Kloster 
&  Michaelis  dcLselbst  über  eine  Pforte.  Die  Räte  zu  Braunschweig 
und  Goslar  bezeugen  denselben. 

.  ünde  we  radmenne  der  stede  Brunswick  unde  Gtosslar 

bekennet  in  dussem  breve,  dat  unss  sodane  verzoninge  wiüich  is,  unde 
hebben  des  to  mefarer  wissenheit  ock  unser  stede  ingesegel  an  dussen 

breff  mede  gehenget. Gesehen  na  goddes  bord  dusent  unde 

diehandert  jar  dama  in   dem  dreundevertigesten  jare,  in   den  feste 
Laurentii. 

Vollst,  gedr.  hei  Döbner,  U.  B.  der  Stadt  Hildesheim  I,  No.  932  nach  Kopialb. 
da  Midioetiskloeters.  Die  UrL  erscheint  in  dieser  Form  nach  Döbners  ScMuss- 
bemerkimg  tmecht. 


1343.  Aogast24.  22». 

Der  Knappe  Hermann  und  der  Domherr  Sigfried  bu  Hildesheim, 
Brüder  von  der  Gounsche,  bekennen,  dem  Domstifte  22  Mark  r,8. 
schuldig  mu  sein. 

Nos  Hermannus  famulus,  Sifridns  Hildensemensis  ecclesie  cano* 
nicus,  fratres,  dicti  de  Gowische  recognosdmus  in  hiis  scriptis,  quod 
tenemnr  honorabilibus  viris  .  .  decano  et  .  .  capitulo  ecclesie  beatorum 
Symonis  et  Jude  in  Goslaria  in  viginti  et  duabus  mards  puri  argenti 
snper  die  nativitatis  beati  Jobannis  baptiste  nunc  proximo  persolvendis, 
qtie  quidem  pecunia  est  ad  anniversarium  patris  nostri  pie  memorie 
penigendttm  perpetuo  ih  prefata  ecclesia  deputata.    In  qua  soludone 

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156  Urkundenbuch  der  Stadt  GosUr. 

si  negligentes  fuerimus,  quod  absit,  extunc,  postquam  moniti  fuerimus, 
Ooslariam  civitatem  ad  jacendum  iDtrabimus  dod  exituri,  nisi  dictomm 
dominorum  cum  prompta  pecunia  aut  cum  redditibus  ad  ipsum  anni- 
versarium  spectantibus  ordinaverimus  voluntatem.  Hec  premissa  ipsis 
promittimus  sub  nostris  sigillis  conjuDcta  manu  dataque  fide  nos 
firmiter  servaturos.  Datum  anno  domini  If^OOC'XLni^  die  beati 
Bartholomei. 

0.  O.  (DomsHft  356)  mit  abhängenden  SiegOn  der  beiden  ÄtueUOer  (Taf.  UI 
No.  15  u.  16). 


1343.  Aagust24.  234. 

Burchard^  Eddherr  van  Meiner sen,  erteilt  Abschrift  der  ihm  vor- 
gdegtm  Urkunden  vom  19,  Mai  und  20.  Mai  1322  tmd  vom  14.  Fe- 
bruar 1327,  drei  Mark  Vogteigdder  zu  Goslar  betreffend,  und  be- 
stätigt deren  GHUtigkeU. 

We  Borchard,  knecht,  edele  man,  ghefaeten  van  Meynersem,  be- 
kennet alle  den,  de  desse  scrift  sen  eder  boret,  dat  we  gbesen  unde 
hört  hebbet,  dat  alle  de  breve,  der  ntscrift  hima  bescreven  steyt,  war 
nnde  recht  sin,  mit  willen  unde  mit  vulborde  ghegheven  sin  alle  der, 
de  in  desser  utecrift  benomet  sin.  To  einer  betughinghe  so  hebbe  we 
desse  utscrift  beseghelet  mit  useme  ingheseghela  Na  goddes  bort 
dritteinhundert  jar  in  deme  dreundevertighesten  jare,  in  sente  Bartho- 
lomeus  daghe. 

Es  folgt  der  WorÜaut  der  oben  begeithneten  3  Urkunden  (No.  611 
und  764  des  UI.  Teils). 

0.  Q.  (Stadt  Goslar  197)  mit  angehängtem  Siegel  dee  AusetdUre  m  Seküdförm  : 
6  Beihen  Schach;  Umschrift  verwischt. 


1343.  September  38.  225. 

Das  Kloster  Neuwerk  erkennt  an,  dem  Bote  0u  Ooslar  jährlich 
5^1^  lötige  Mark  Silbers  von  5  Hufen  auf  dem  BoUard  gaJUen  mu 
müssen. 

Van  der  gnade  goddes  we  Hinric  provest,  Ghese  ebbedische  unde 
Alheyd  priorinne  unde  de  samnunghe  ghemeyne  des  closters  to  deme 
Nyenwerke  to  Goslere  bekennet  in  desseme  openen  breve  alle  den,  de 
en  seet  eder  höret,  dat  we  unde  unse  goddeshus  sint  plichtioh  deme  . . 
rade  to  Ooslere  to  ghevende  alle  jar  uppe  sente  Hartines  dagh  seste- 
halve  lodege  mark  van  den  vif  hoven,  de  we  up  deme  Bollarde  hebbet, 
to  ewelikeme  tinse.  Der  sestehalven  mark  vorplichte  we  os  ewelike 
unde  alle  jar  to  ghevende  uppe  sente  Martines  dach  ane  hinder. 
Wanne  we  des  nicht  endeden,  so  magh  de  .  .  rad  den  vorbenomden 
tins  up  deme  vorscrevenen  gude  ane  aUerleye  vare  panden  Uten,  alse 
tinsesrecht  is.    Were  aver,  dat  sek  use  unde  unses  goddeshuses  diiigh 

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No.2Ä4r~«26.  1*48.  167 

also  gbeborde,  dat  we  dor  not  willen  de  vif  bore  viM'kopeii  woMen 
linde  mosten,  des  god  nicht  enwille,  we  sek  denne  der  hoven  under- 
wnnde,  de  scheide  denne  deme  rade  desses  vorbenomden  tinses  plich- 
tich  sin  in  aller  wise,  alse  hir  vore  screven  steyd.  To  ener  betfighinghe 
desser  dingh  hebbe  we  dessen  bref  ghegheven  beseghelet  mit  usen,  des 
provestes  unde  des  conventes,  ingheseghelen.  Desse  bref  is  ghegheven 
na  der  bord  goddes  dusent  drehunderd  jar  in  deme  dreundeverthe- 
ghesten  jare,  in  sente  Michabelis  avende. 

0. G.  (Stadt  Oosiar  108)  mit  den  angehängten  Siegeln:  1,  des  BropeUe,  2,  des 
KfmmUi  XU  Newwerk  (Taf.VI  No,25  des  U,  Teils  und  Taf.UI  No.  8  des  L  TeOs). 


1343.  September  28.  236. 

Der  Bat  su  Chslar  beurkundet  eine  Schenkung  des  IVäbend(irs 
Hermann  Ludolfes  im  Kloster  Neuwerk  an  letzteres  eum  Zwecke 
der  SHflung  eines  Jahrgedäcktnisses  fiJi/r  densdben,  in  betreff  dessen 
AushaUung  besondere  Bestimmungen  getroffen  sind. 

We  de  .  .  rad  der  stad  to  Ooslere  bekennet  in  desseme  openen 
breve,  dat  we  hebbet  ghedeghedinghet  mit  Hermene  hem  Ludolves, 
provendere  to  deme  Nyen werke,  dat  he  dor  god  ande  mit  gudem 
willen  nnde  mit  volbord  siner  erven  heft  ghegheven  unde  ghelaten 
deme  clostere  to  deme  Nyenwerke  ene  hove  up  deme  BoUarde  mit 
aller  slachten  n&t,  de  eweUken  by  deme  clostere  to  blivende  als&sdane 
wis,  dat  men  to  deme  Nyenwerke  desselven  Hermens  jartyd  daraf 
schal  b^an  twies  in  deme  jare,  enes  des  lateren  daghes  sente  Lucien, 
de  DU  nilkest  kumpt,  unde  enes  des  lateren  daghes  sente  Vites,  de  dar 
neyst  kumpt,  unde  also  eweliken  unde  alle  jar  mit  vilien,  mit  missen 
nikde  mit  anderme  bede,  alse  en  wonheyd  is.  Yordmer  so  schal  de 
provest,  we  des  Nyenwerkes  provest  is,  alle  jar  to  sente  Michahelis 
daghe  van  der  vorbenomden  hove  gheven  der  ebbedischen  to  dem 
Nyenwerke  ene  lodeghe  mark;  de  schal  men  jo  gheven  ut  deme  tinse, 
den  dat  Nyewerk  up  deme  Lederhove  heft.  Deselven  mark  schal  de 
ebbedische,  we  de  is,  alle  jar  to  dessen  twen  jartyden,  to  jo  welker 
jartyd  ene  halve  mark,  der  samminghe  delen  in  dat  closter,  uppe  dat 
dat  8e  alle  deste  vlitliker  denne  to  köre  komen.  To  ener  betAghinghe 
nnde  bekandnisse  so  hebbe  we  desser  breve  twene  ghegheven  beseghelet 
mit  user  stad  ingheseghele.  Dat  is  gheschen  na  goddes  bord  dusent 
drehnndert  jar  in  deme  dreundevertheghesten  jare,  in  sente  Michaelis^) 
avende. 

0.  G.  (Kloster  Neuwerk  25)  mt  angehängtem  Siegel  der  Stadt  (Taf.  VII  No,  31 
^  IL  Teils), 

')  Or.  hat  Michaiis. 


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158  ürkundenbnoh  der  Stiult  Goslar. 

1348.  Oktober  16.  m. 

Ludolf  and  Bertram  von  dem  Kampe,  Knappen,  Herrn  Jordans 
Söhne,  bdeknen  die  Brüder  Hans,  Älbr^kt  und  Thäeke  Äpetei,  Bürger 
0u  Ooslar,  mit  4  Mark  Geldzins  in  der  Vogtei  mu  Goslar,  wdche 
bislang  Siegfried  von  Frage  und  dessen  Sohne  su  Lehn  hatten. 

We  Ludolf  unde  Bertram,  brodere,  gbeheten  von  dem  Kamppe, 
knechte,  hern  Jordans  sone,  dat  eme  god  ghenedich  si,  bdcennet  in 
disseme  openeme  breve,  dat  we  sendet  unde  lighet  Hanse,  Albrechte 
unde  Thileken,  broderen,  gbeheten  Apetey,  borgharen  tho  Ooslere,  ver 
marck  geldes  Ooslersches  geldes  in  der  voghedie  tho  Ooslere,  de  SifFerd 
von  Praghe  unde  sine  sone  von  os  tho  lene  hadden  ghehat,  unde  willet 
se  belighen  de  vorbenomden  brodere  mit  banden  unde  mit  munden, 
w&r  se  bi  os  komet,  unde  willet  ere  rechten  weren  wesen,  w&r  se  des 
bedorvet.  Up  dat  dit  stede  unde  vast  ghehalden  werde,  so  hebbe  we 
Ludolf  unde  Bertram  tho  disme  breve  ghehengbet  use  inghes^de.  Na 
der  bort  uses  heren  goddes  dritteynhundert  jar  in  dem  dreuade- 
vertegesten  jare,  in  sente  Gallen  daghe. 

0.  Gn.  (Stadt  (rodar  190)  mit  den  angehängten  runden  Siegeln  der  Aussteuer, 
welche  bescJiädigt  sind  und  ais  Wappenbüd  einen  Zickzackbalken  mit  5  Strahlen 
zeigen,     Umschrift: 

+•  .  LVDOLRI  .  D P€. 

+  S'  B6RTRÄ P€. 

Gedruckt:  v.  Campe,  Begesten  und  ürk,  des   GesMechis  v.  Bkmkenburg-Oatnpe  II 
8. 102  No.  666. 


1U$.  Noyember  13.  22S. 

Der  Bat  beurkundet  einen  mit  Johann  von  Dornten  abgeschlossenen 
PachtkontrcM  über  Grundstücke  bei  dem  .Siechenhofe. 

Noverint  universi  presentium  inapectores,  quod  nos  consoles 
Goslarienses  cum  beneplacito  universitatis  nostre  locavimus  Jobanni  de 
Dornthen  suisque  veris  heredibus  tres  mansos,  quos  Eylhardus 
Garpentarius  senior  quondam  a  nobis  babuit  infra  domum  iofirmorum 
et  viam,  que  didtur  Stenwech,  et  agros  montis  beati  Georii  et  aquam, 
que  dicitur  Aghetucht,  sitos,  liberos  ab  omni  decima  ac  jure  advocatie 
et  servidis  alUs  inportunis  quiete  possidendos,  ita  tarnen,  quod  idem 
Johannes  de  Dornthen  aut  sui  heiedes  de  memoratis  mansis  singulis 
annis  in  die  beati  Martini  episcopi  omni  occasione  postposita  tres  marcas 
puri  argenti  nobis  ac  nostre  civitati  nomine  census  ministrabunt 
expedite.  In  testimonium  hujus  etc.  Datum  anno  domini  M''COC<'XLIII^ 
in  die  beati  Brictii  episcopi  et  confessoris. 

ÄU8  dem  ältesten  gleichzeit,  KopiaJb,  des  Bats  auf  Pergam.  JK.  Uil  No.  378. 


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No.  227— 280.  1W8.  159 

1348.  Noyember  30.  m9. 

Der  Rat  beurkundet,  van  den  Siechen  vor  der  Stadt  noch  femer 
10  Mark  IM.  8.  aufgenommen  zu  haben  und  verpflichtet  sich,  van 
dem  nunmehr  60  Mark  löth.  S.  betragenden  Kapitale  ihnen  eine 
Wochenrente  von  6  Schilling  zu  entrichten. 

We  de  rad  to  Qoslere  bekennet  in  desseme  breve,  dat  we  hebbet 
gbenomen  van  den  seken  buten  user  stad  teyn  lodegfae  mark  to  den 
T^di  loderen  marken,  de  men  en  vore  schuldich  was,  also  dat  we 
OD  nu  sestich  lod^he  mark  schuldich  sint  Dar  schole  we  en  alle 
wekelikes  ses  schilUnghe  Goslerscher  gheven  penninghe  vore  gheven 
«De  yengherleye  hinder,  alsfls  beschedeliken,  wanne  we  denselven  seken 
de  sestich  lodege  mark  wedergbeven,  so  ensint  we  des  tinses  nicht  mer 
plichtich  to  ghevende.  To  enem  erkunde  etc.  Anno  domini  M^'CXXJ^^XLITl^^, 
in  die  beati  Andree  apostoli. 

Au»  dem  ältesten,  gleichzeü.  KopiaXb,  des  Bats  auf  Pergam.  Bl  ü^r  No.  380; 
audt  im  Kap.  402  No.  129. 


1S43.  330. 

Der  Rat  beurkundä,  dem  Stiftsherm  zu  U.  L.  Fr.  zu  Halber stadt, 
Meister  Johann  van  Grimma,  eine  Bente  auf  Wiederkauf  verkauft 
iu  haben. 

We  Hannes  van  Visbeke,  Syyerd  Schap,  Hannes  van  Astvelde,  Cord 
Polthener,  Hannes  van  Dornthen,  Thile  Apetey,  Horman  Echolt  unde 
Arnd  Zabel  unde  de  anderen  radman  der  stad  to  Goslere  bekennet 

openbare ,  dat  we hebbet  vorkoft  vef  mark  gheldes 

lod^es  sölveres  Goslerscher  wichte  unde  witte  vor  LKBI  mark  ok 

lod^es  snlveres mester  Jane  van  Grimme,  de  canonik  is 

des  goddeshuses  unser  vrowen  to  Halberstad.  Besser  vorbenomden 
gfaftide  schole  we  112  mark  to  paschen  unde  UI  mark  to  sente  Michahelis 

daghe  alle  jar  bereden  unde  gheven  binnen  unser  stad also, 

dat  de  gbulde  nen  persone,  de  si  geystlik  eder  weriik,  by  os  vorbeden 

noch  bekAmmeren  noch  hinderen  schal deme  selven  mestere 

Jane  oder  sineme  wissen  boden,  dewile  he  levet,  noch  na  sineme  dode 

sinen  salluden — .     De  vorsprokene  mester  Jan  van  Grimme 

heft  08  desse  maght  ghegbeven,  de  we  schuUet  bebben  unde  he  nicht 
noch  neman   van  siner  weghene,  dat  we  desse  vorscrevenen  ghulde 

moghen  wederkopen,  welkes  jares  we  willet,  vor  LXlli  mark . 

Dnde  wanne  we  den   wederkop  wolden  den,  dat  scheide  we  mester 

Jane  van  Grimme  eder  ef  sin  nicht  enwere,  sinen  salluden 

en  half  jar  kten  vore  weten .    Na  goddes  bord  dusent  dre- 

hundert  jar  in  deme  dreandeverteghesten  jare. 

Au»  dem  äUettmi  gleichzeü.  Kopialb.  des  Bats  auf  Flargam.  Bl.  321  No.  379. 


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160  ürkandenbach  der  Btadt  CkMlar. 

1844.  231- 

Bentenverkäufe  des  BcUs  auf  Wiederkauf. 

1)  Februar  26. 

Der  Bat  heurkwndet,  Hannese  van  Ylotede  und  seinen  reckten 
Erben  unde  to  erer  truwen  band  Corte  van  Wyghenrode  unde  Henninghe, 
sinem  brodere,  10  Mark  Geld  lot.  8.  für  100  Mark  verkauft  bu 
haben,  wdche  Bente  aUe  Jahre  in  Ooslar  gur  Bäifte  Michaeiis  und 
eur  Hälfte  Ostern  entrichtet  werden  scU,  Es  ist  für  den  Bat  der 
Wiederkauf^  für  den  Bentner  die  Bückfarderung  des  Kapitals  vor- 
behcMen,  jedoch  mit  der  Verpflichtung  eu  viertdjährlicher  Kündigung. 

Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  vereundeverteghesten 
jare,  der  vridaghes  in  der  ersten  gantzen  weken  in  den  vasten. 

Die  Summe  der  bu  zahlenden  Bente  X  steht  auf  einer  Basur,  es 
stand  dort  früher  VIR,  wie  daraus  eu  schliessen  ist,  dass  als  haUh 
jährige  Zinsen  vier  Mark  bezeichnet  sind.  Auch  ist  das  Tagesdatum 
durchgestrichen  und  die  Einerzahl  in  der  Jahreszahl  radiert  und  an 
Stelle  der  früheren  Zahl  dre  —  vere  gesäzt,  auch  ein  neues  Tagesdatum 
in  sente  Valentinus  dagfae  (14. Febr.?)  zugesetzt 

2)  April  14. 

Der  Bat  beurkundet,  der  .  .  ebbedischen,  der  priorinne  unde  der 
gantzen  samnunghe  des  Nyenwerkes  to  Goslere  2  Mark  Odd  lot.  8. 
für  20  Mark  lot,  Mark  verkauft  zu  haben ,  je  1  Mark  zu  Michadis 
und  zu  Ostern  jahrlich  zu  zählen.  Wiederkauf  und  Bückforderung 
unter  vierteljährlicher  Kündigung  ist  vorbehalten.  Für  den  FaU  der 
Bückzahlung  ist  bedungen:  aver  de  XX  mark  enscholden  se  nerghen 
legghen,  se  endon  dat  mit  Hermens  van  Domthen  unde  siner  erven 
witschap  unde  rade. 

Datum  anno  domini  M^'GOC^^XLIin,  in  die  beatorum  Tybartii  et 
Valenani  martirum. 

8)  April  11. 

Derselbe  beurkundet ,  Hinrik  Yolkersen,  de  nu  uses  heren  van 
Hildensem  voghet  is,  und  seinen  Erben  6  Mark  Oeld  lot.  S.  Bruns- 
wikescher  wichte  unde  witte ,  Jährlich  je  3  Mark  zu  Michaelis  und 
zu  Ostern  in  Ooslar  zu  entrichten^  für  60  Mark  löt.S.  Die  reget- 
massigen  Bedingungen  des  Bückkaufs,  der  Bückforderung  und  der 
Verpflichtung  zu  viertdjährlicher  Kündigung  sind  zugefügt  und 
zugesetzt:  Were  aver  dat  de  vorbenomde  Hinric  Volkersem 
a^fain^he  ane  erven,  so  scbolde  v^e  dat  vorsprokene  gheld  imde 
ghulde  gheven  unde  betalen  siner  husvrowen  eder  deme,  de  dessen 
bref  mit  Hiniikes  Yolkersem  willen  hedda 

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No.  281 -282.  1844.  161 

Jktfm  anno  domini  M^OOC^XUIII^  in  octava  pasche. 
Seäwärts  ist  bemerkt:   Ista  littera  habet  vigorem   quo  ad  omnia 
rerba,  üoü  obstante,  quod  aliqui  traotus  per  eam  8int  facti« 

4)  Malis. 

Der  Bai  beurkundei,  Bertolde  van  Nette  unde  Cflnnen,  siner  hus- 
iTOwen,  und  ihren  reckten  Erben  3  Mixrk  Geld  IM.  S.  für  30  löt. 
Mark  verkauft  bu  kaben,  welche  Rente  tnü  je  i  Vs  J^o>rk  gu  Michaelis 
und  Ostern  in  Q^slar  entrichtet  werden  soll  VorbAaU  des  Rückkaufs 
sowie  der  Rückforderung  für  beide  Teile  unter  Verpflichtung  eu  viertel- 
jährlicher Kündigung. 

Anno  domini  M'^OOCXLIIII^  vigilia  ascensionis  dominL 

5)  September  22. 

Derselbe  beurkundet,  vern  Beyngarde,  Janes  Bertrammes  wedewen 
?an  Daale,  unde  Hermene,  ereme  sone,  imd  seinen  rechten  Erben 
4  Mark  Geld  lot.  S,  für  40  Mark  löt.  S.  Embekischer  wichte  unde 
Witte  verkauft  gu  haben,  welche  R^te  ßhrlich  0u  Michadis  in  Eim- 
leck  m  derselben  Währung  entrichtä  werden  soU.  Recht  des  Wieder- 
kaufs  für  den  Rat  und  Recht  der  Rückforderung  fü/r  die  Rentner 
na  dessen  neysten  dren  jaren  sind  vorbehalten  unter  Festsäsung  einer 
halbjährlichen  Kündigung. 

Datum  anno  domini  M^'OCCXIHII'',  in  die  Mauricii  Qt  socio- 
nun  qus. 

6)  Novembern. 

Der  Rat  beurkundet,  Hermene  van  Dornthen  und  seinen  rechten 
Erben  3  Mark  Gdd  löt.  8.  für  30  Mark  verkauft  zu  haben,  welehe 
Bmle  jährlich  je  eu  Ostern  und  zu  Michaelis  mit  iVs  Mark  ent- 
ridUä  werden  soll.  Wiederkauf  beew.  Rückforderung  unter  Ver^ 
pfliditung  zu  viertdjährlicher  Kündigung  sind  vorbehalten. 

Datum  anno  domini  M<>COC^XLIin,  in  die  beati  Martini  episcopi. 

Äui  dem  äUesten  gleichgeü.  KopiaW.  des  BaU  auf  F^gam.  Bl  118  No'.  S67, 
m.  m  No.  382,  Bl  122"  No.  185,  Bl  123  No.  186,  188,  Bl  123 ""  No,  389;  No.  3 
mOim  Kop.402  No.8. 


1344.  832. 

Verkaufe  von  Wochenzinsen  durch  den  Rat. 

1)  M1ts27. 

Der  Rat  beurkundet,  Thilen  van  Sudeborch  unde  Mechthild^  siner 
hnavrov^en,  en  lodieh  lot  gheldes,  dat  we  en  alle  wekelikes  jo  des 
sonavendes  ane  hinder  scbullet  gheven,  dewile  dat  se  levet,  für 

Q«ehleteq.d.Pr.S.  Bd.XXZIl,  11 

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im  ürkimd«ibmch  der  Stiidi  Goslar. 

30  IM.  Mark.    Der  Überld)ende  soU  die  voOs  Bente  weUer  gemessen, 
w4die  nach  dem  Tod^  beider  an  die  Stadt  heimfäBt. 

Na  goddee  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  yT.rn  jare,  in  deme 
palmavende. 

2)  ApriLll. 

Derselbe  bet4rkundet,  Henningfae  unde  Albreohte  Honrekopers  en 
lodich  lot  gheldes  in  gleid^er  Weise  für  dieselbe  Summe  verkauft  mu 
haben.    Auch  den  übrigen  Bedingungen  sind  die  gleiAen  ufie  bei  X 

Na  goddes  bord  dusent  drehandert  jar  in  deme  vereandeveiteghesten 
jare,  des  anderen  sondagbes  na  paschen. 

Aus  dem  äUesien  gleiehteit.  Kapialb.  de$  Eat$  auf  F^gam.  Bl,  12V  No,  381, 
BllUÜ"  No,384;  No.a  auch  im  Kop.40a  No,  233. 


1344.  AprilU.  883. 

Bentenverkauf  des  Bats  auf  Lebenszeit. 

Der  Bat  beurkundet^  ßr  80  Mark  r.  S.  domino  Boichardo  de 
Gramme  clerico  auf  LdienseeU  eine  Bente  von  10  Mark  r.S.  ver^ 
kauft  MU  haben,  weiche  demselben  jährlich  mit  je  5  Mark  sm  MiduuUs 
und  MU  Ostern  entrichtet  werden  soll,  in  weld^er  Stdlung  derselbe  sich 
befinde  und  ohne  Zulassung  einer  Behinderung  durch  geistUeke  oder 
weltliche  Macht.  Nach  dem  Tode  des  Beniners  soll  die  Bente  der 
Stadt  heimfaüen. 

Datum  anno  domini  M''CXX)'^XLIIII,  in  die  beatorom  T^bortii  et 
Yaleriani  martiram. 

Aue  dem  äUeeUt^  gkicheeä.  Kepialb.  des  Batt  auf  Fargam.  BL  122  No.  383; 
auek  im  Kop.402  No.lßS. 


1844.  AprU15.  234. 

Die  Grafen  Ludolf,  Heinrieh,  Hoyer,  Johann,  Burehard,  Chrhard 
und  Konrad  von  Woldenberg  begaben  das  Zoster  Drankenberg  mit 
2  Hufen  und  3  Wiesen  eu  Bokenem  mit  der  Anordnung,  dass  nadi 
dem  Tode  ihres  Kapellans  Dietrich  von  Bomum,  de^en  Bruders 
Emü  und  dessen  Magd  Johanne  Messen  im  Kloster  tum  Sedenheile 
des  ersteren  gehaUen  und  sein  Jahrgedächtnis  in  gewisser  Weise 
gefeiert  werde. 

In  nomine  sancte  et  individue  trinitatis  amen.  Ne  ea,  que 
gerunter  in  tempore,  cum  läpsu  temporis  a  memoria  hominum,  qne 
res  fragilis  est,  decidant,  expedit  ea  scriptis  anctenticis  roborara  Hinc 
est,  quod  nos  Ludolfus,  Henricus,  Hoyerus,  Johannes,  Borcbardos, 
Gherhardns,  Conradus,  comites  de  Woldenberghe  tarn  ad  praeseatium 
etatem  quam  ad  faturorum  posteritateifi  cupimas  publice  pwveniie, 
quod    pleno    consensu    ae    matura   deIib^?atione    praehabita   oBiniiim 


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No.248-^2U.  1848.  16t 

nostromm  veroram  heredum  vendidimus  domino  Thiderico  dicto  de 

Bornum,  plebano  in  Dalem,  nostro  capellano,  duos  mansos  sitos  prope 

Bokennm  in  campo,  quod  proprie  dicitur  Dasnese,  cum  m  pratis  et 

Omnibus  usufructibus  eorundem  juste  venditionis  tytulo  in  proprium 

ad  tempora  vite  praedicti  domini  Thiderici  de  Bornum  et  sui  fratris 

AmOü^)  nee  non  andlle  sue  Johanne  libere  et   quiete  possidendos. 

Idem  yero  dominus  Thidericus  dictus  de  Bornum  misericordia  divine 

leiribotionis  indigens  praedictos  n  mansos  cum  omnibus  usufructibus 

eorundem  contulit  monasterio  convmitus  beatorum  apostolorum  Petri  et 

Pauli,  ancillarum  Christi  in  Frankenbeif^he,  sito  infra  muros  civitatis 

Ooslarienais,  ob  salutem  anime  sue  et  suorum  parentum  nostro  consensu 

ipsi  Thiderico  et  fratri  suo  necnon  anciUe  sue  Johanne  transmigrantibus 

ab  hoc  mundo.     Nos   autem    praedicti    comites   de    WoMenberghe 

Buseiieordiam  Dei  consecuti  consentientes  et  ad  preces  et  ad  faTorem 

praedicti  domini  Thiderici  proprietatem  praedictorum  mansorum   cum 

m  piatis  et  pertinentüs  eorundem,  qui  siti  sunt  in  campo  Dalnese 

prope   Bokenum,  redgnamus   et  doimmus  et  appropriamus  praedicto 

monasterio  conventus  beatorum  apostolorum  Petri  et  Pftuli  ancillarum 

Ouisti  in  Frankenberghe  infra  muros  civitatis  Ooslariensis  ob  salutem 

tninamm  noetrarum  perpetuis  temporibus  duraturam.  A^jicimus  etiam, 

qnod  post  mortem  praedicti  domini  Thiderici  et  Amilii^)  fratris  soi 

neenon  Johanne  ancUle  sue  in  praedicto  monasterio  singulis  ebdomadis 

oontinuatim  in  sabbatis  semper  missa  celebretur  de  beata  virgine  Maria 

ob  salutem  anime  praedicti  domini  Thiderici  et  animarum  omnium 

fideliom  defonctorum.     Preterea  etiam   adicimus^   quod   quoHbet  die 

ttniversarii  praedicti  domini  Thiderici  praepositus  praedicti  monasterii 

in  Frankenb€n:ghe  tot  denarios,  quot  pro  una  maroa  cxmi  dimidia  puri 

ttgenti  cambire  potuerit,  procurabit,  et  eos  ministrabit  priorisse^,  que 

diatribuet  in  hunc  modum,  videlicet  domino  praeposito  II  solides,  cuilibet 

capeilano  1  solidum  et  cuilibet  Scolari  IQ  denarios,  et  alios  distribu^ 

inter  ancillas    Christi    praedicti    conventus,    prout    eidem    videbitur 

ezpedire.    Conventus  enim  praedietus  in  fVankenberghe  anniversarium 

praedicti  domini  Thiderici  dicti  de  Bornum  et  suorum  parentum  devote 

ot  fideliter  vigilüs,   missis   et    orationibus   peragere   debet  perpetuis 

toporibus,  quemadmodum  est  presciiptum.     Insuper   ut  hec  omnia 

rata  et  firma  permaneant,  supradicta  sigilla  nostra  praeeentibus  sunt 

•ppensa.  Testes  hujus  rei  sunt:  Johannes  plebanus  in  Jertze>  Burchardu6 

plebanus  in  Rüden,  Isfridus  plebanus  in  Bustem,  Bertoldus  plebanus  in 

Nette;  Johannes  Trobo,  Otto  de  Woldenberghe,  famuli;  Johannes  Sifhridi, 

Bemhardus  Yolcquardinghe,  cives  in  Bokenum,  et  quam  plures  alii  fide 

<ligiü.  Datum  anno  dominicae  incamationis  M^CXXD^XUY^,  in  die  beati 

Marci  ewangeliste. 

C. B,F.IL8. 51f,  mü  der  Bemerlrnng,  dasB  du  7  8kgd  der  ÄuBsUUer  tfn  der 
^hmde  torhanden  woften. 

')  Kotzeboe  hat  AmiliuB.  —  In  (Kotsebues)  chronicon  montis  Franc.   S,  77  ist 
^  Ürhmde  nmr  im  Begest  erwähnt. 


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164  Urkandenbiich  der  Stadt  Ooslar. 

1844.  April  25.  38&. 

Hans  van  Lewe^  Vogt  »u  Oodar,  bekundä  die  vor  ihm  im  Gericht 
vorgenommene  Auflassung  des  Vierteils  des  Zehnten  zu  Jerstedt  seitens 
Heinekes,  Han^  und  Hartmanns  von  Dornten,  wdche  mü  diesem 
Zehnten  von  dem  Stifle  St  Oeorgenberg  belehnt  waren  und  densdben 
diesem  verkauft  hatten. 

Ek  Hannes  van  Levede,  vogbet  to  Ooslare,  bekenne  unde  betflg^ 
in  dissem  openen  breve,  dat  Heneke  unde  Hannes  unde  Hartman, 
brodere  van  Dornthen,  mid  wlbort  unde  mid  willen  Emeetes,  Heneken 
sones,  unde  erer  erven,  der  et  to  rechte  wlbort  scolde  sin,  hebbet 
endrecbtliken  vorcoft  enes  rechten  copes,  des  se  scälet  unde  wiUet  ere 
rechten  were  sin,  vor  sek  unde  vor  ere  erven  deme  proveste  unde  den 
herren  van  sante  J&rienbeighe  vor  hundert  mark  lodighes  süveree  dat 
verde  deil  des  tegheden  to  Gerstede,  dat  se  van  demsUven  proveste  to 
lene  hadden.  De  hundert  mark  hebbet  de  herren  en  rede  unde  wol 
betalet,  also  dat  en  genughei  Dit  silve  verde  del  des  tegheden  heft 
Heneke  und  Hannes  unde  Hartman  brodere  vorbenomet  vor  mek 
upgelaten  mid  bände  unde  mid  munde  unde  hebbet  den  herren  weder 
geantwordet  de  breve,  dar  se  mede  belenet  weren  sunder  enne  br^ 
den  en  provest  Borchard  gegheven  hadde.  Wörde  de  gewnden,  de  ne 
scolde  neue  macht  mer  hebben.  Dit  is  gesehen  vor  mek  in  richtestad 
unde  vor  Heneken  van  Dornthen,  memme  herren,  unde  Hermanne, 
sinem  vedderen,  de  des  vorbenomden  goddeshus  man  sin.  Disses  sint 
tflghe:  her  Henric  Baze  prester,  Ghiseke  van  Neu  wen,  Herman  van 
deme  Ekholte,  Hannes  van  Bi^elde,  Hannes  Otten,  BSseke  van 
Barum ,  Borchard  van  Nouwen,  Bertram  van  Astveldo  unde  Herman 
sin  broder,  unde  andere  gude  lüde,  ünde  dat  alle  disse  ding,  de 
hirvor  besoreven  sint,  stede  unde  vast  geholden  werden,  so  hebbe  we 
Hannes  van  Levede,  voghet,  Heneke,  Hannes  unde  Hartman  van  Domtben, 
br&dere,  unde  Herman  van  Domtben  dissen  bref  beseghelet  mid  uaen 
ingbeseghelen.  Na  goddes  bord  dusent  jar  drehundert  jar,  in  deme 
vereundevertheghesten  jare,  in  sante  Marcus  daghe  des  ewangelisten. 

0.  H,  (8Ufl  8t.  Georgenberg  196c,  Ul)  mü  5  angeKängUn  Siegeln:  1.  das 
Siegel  des  Vogtes  Banns  van  Levede  (Tafel  VUI  No,  58  des  in,  TeOs),  ;2.  rundes 
Mdmsiegä  linkerseits  sehr  verletzt  (Tafd  V  No.  38),  3.  Siegel  Johanns  von 
Dornten  (Taf.VlI  No,  46  des  lU.  Teils),  4.  Siegekest  Schüd,  in  welchem  ein  mü 
3  Rosen  besettter  Bosenstoeig  sich  befindet.  5,  rtmdes  Helmsiegel  Hermanns  von 
Dornten  (Taf.VIl  No,  45  des  UL  Teils),  Sämtliche  Siegel  mit  Ausschluss  des 
dritten  sind  in  rotem  WacJu  ausgeprägt. 


1344.  Mai  9.(?)  336. 

Uar^  Kopmann  enOässt  Kurd  Schap  und  Hans  Meise  aus  der 
Burgschaft  wegen  einer  SchtUd  seines  Bruders  Kurd. 

Ek  Hannes  Kopman  bekenne  in  desseme   openen  breve,   dat  ek 
Corde  Schape  unde  Hannese  Mejsen  late  iedich  unde  unde  los  alsodanes 

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Ko.  285-287.  18i4.  165 

lövedes,  alse  se  mek  van  Cordes,  mines  broder,  weghene  vor  sesteyn 
lodeghe  mark  ghelovet  hadden  unde  betflghe  dat  in  desseme  openen 
bieve,  de  bes^held  is  mit  memme  ingheseghele.  Na  goddes  bord 
dusent  drehunderd  jar  in  deme  vereundevertheghesten  jare,  des  neysten 
sondagfaes  vor  des  hylghen  crflces  daghe,  alse  dat  to  hymele  vor. 

0.  G.  mü  txm   der  ürk.  abhängendem   Siegel  des  ÄusgteUers  in  Schild  form  : 
khrag  txm  lmk$  nach  rechi$  geUgte  Bosenranke;  Umschrift: 
+ .  ÄßßlS  .  COP R. 


1344.  Mai  2L  337. 

Das  Stift  St,  Georgenberg  bei  GrosHar  verspricht,  von  dem  Hause  in 
der  Bäcker  Strasse,  wdches  Johann  von  Helmstedt  und  dessen  Sokn 
dem  Stifte  geschenkt  haben,  dem  Bote  mu  Ooslar  alle  FflidU  an  Schass, 
Wackt  tt.  s.  w.  während  der  Ld>ensMeit  des  Schenkers  eu  entrichten, 
fioek  dessen  Tode  aber  das  Haus  binnen  drei  Jahren  in  BiMrgers- 
hand  mu  bringen  und,  so  lange  es  im  Besitge  sei,  aUe  bürgerlichen 
Lasten  davon  xu  tragen. 

Van  der  gnade  goddes  we  Johan  provest,  Johan  prior  unde  dat 
gbemeyne  capittel  sente  Jfirienberghes  bi  Goslere  bekennet  unde 
betftghet  openbare  in  dessem  breve,  dat  we  van  deme  huse  in  der 
Beckerestraten,  dat  Hannes  van  Helmenstede  unde  her  Johan,  sin  sone, 
üß  unde  unseme  goddeshuse  endrechtlike  dor  god  ghegbeven  hebbet, 
schflUet  unde  wiilet  ane  wedersprake  deme  .  .  rade  unde  der  stad  to 
ßoslere  alle  plicht  unde  recht  don  an  schote,  an  wachte  unde  an 
anderen  dinghen,  de  Hannes  van  Helmenstede  darvan  heft  ghedan, 
unde  de  he  oder  en  ander  borghere,  we  dat  hedde,  darvan  vorder  moste 
unde  scheide  don.  Dat  schflUe  we  don,  dewile  dat  de  vorsprokene 
Hannes  van  Helmenstede  levet-  Aver  na  sineme  dode  so  schflUe  we 
binnen  den  ersten  dren  jaren  dat  benomde  hus  bringhen  in  borgheres 
band.  Endede  we  des  binnen  den  dren  jaren  nicht,  so  scheide  dat 
bus  ane  use  eder  yemdes  wedersprake  deme  .  .  rade  unde  der  stad 
Mich  unde  los  gheworden  sin.  Doch  schflUe  we  binnen  denselven 
dien  jaren,  ef  we  dat  hus  so  langhe  in  weren  hebbet,  alle  plicht  unde 
iBcht  darvan  don,  alse  hirvore  screven  steyd.  To  euer  openbarer 
betAghinghe  desser  dingh  hebbe  we  dessen  bref  ghegheven  beseghelet 
nut  usen,  des  provestes  unde  des  capittels,  ingheseghelen.  Na  goddes 
bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  vereundeverthighesten  jare,  des 
^daghes  vor  pinksten. 

0.  Q.  (Stadt  Goelar  M>)  mü  den  angehängten  Siegdn  1,  des  Propstes  $.  des 
Sapüds  eu  St.  Georgenberg  (TafV  No.21  wnd  Taf.  IV  No,  17  des  H.  TeOs),  von 
^^defm  ersteres  unten  etwas  verletzt  ist. 


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166  ürkundeabuch  der  Stadt  Goslar. 

1344  JuDlä.  238. 

Änsehn  van  Präge,  Sigfrids  Sohn,  bekennt,  dass  sein  SAwager 
Werner  Gapman  die  Probende,  weiche  er  bei  der  MünMergilde  bu 
Goslar  habe,  aufnehmen  soUe,  und  bittet  die  Sedhemannen  der  Münser^ 
die  Probende  seinem  Schwager  oder  den  Pfandinhabem  mu  verabfolgen. 

Ek  Anselm  von  Präge,  Syfrides  sone  von  Praghe,  bekenne  openbar 
in  dessem  jegenwordegen  breve  äl  den,  de  en  sen  unde  boren  lesen, 
dat  Werner  Copman,  min  svager,  scal  upnemen  mit  volbort  al  mines 
willen  mine  provende,  de  ek  bebbe  van  der  monteiplde  to  Goslere 
unde  weme  he  se  sat;  dat  wille  ek  stede  holden  geliker  wise,  alse  icht 
ek  solven  dede.  Yorhner  bekennek  in  dessetn  breve,  dat  ek  hebbe  gebeden 
laten  unde  bidde  de  ses  man  van  den  montem,  dat  se  Wemere  deme 
vorbenomden  willen  anworden  mine  provende,  eder  weme  he  se 
settede  geliker  wis,  alse  se  me  weiden  don,  ich  ek  dor  were.  Dat 
willek  jumber  tigen  se  vordenen.  Dat  dit  stede  unde  vast  gheholden 
werde,  so  hebbe  ek  Anselm  dissen  brrf  gegeven  besegheh;  mit  minem 
kleynen  ingesegele.  Dit  is  gesehen  na  goddes  bort  dusent  drehnndert 
jar  in  deme  verundevertegestem  jafe,  in  des  heyligen  lichams  arenda 

0.  G.  (Stadt  Oo8hrX>l)  mU  angehängtem  Siegd  des  Äusstdlers  (Taf.Vn Nb.  57). 


1344.  Juni  26.  2S9. 

Der  Bat  beurkundet,  an  den  Bürger  Heinrich  von  Jerstedt  und 
seine  Erben  ein  Crrundstück  zwischen  dem  St.  Petersberge  und  der 
Abegucht  auf  Erbeneins  ausgetan  eu  hoben, 

Nos  .  .  oonsules  dvitatis  Ooslarie  tenore  presentium  recognoscimus 
publice  protestantes,  quod  quoddam  spatium  unius  nostri  loci  et  terre 
infra  montem  sancti  Petri  et  aquam,  que  dicitur  Aghetucht,  situm  Henrico 
de  Jerstede,  nostro  condvi,  et  heredibus  suis  cum  dedma  et  omni 
utilitate  hereditario  jure  perpetue  possidendum,  prout  ipsum  Eylhardus 
Garpentarius  et  sui  heredes  a  nobis  hactenus  possederunt  Sab  hac 
tainen  forma,  quod  iidem  Hinricus  et  sui  heredes  nobis  sucoessoribns- 
que  nostris  dimidiam  marcam  puri  argenti  in  feste  beati  Martini 
qualibet  dilatione  obmissa  singulis  annis  ministrabunt  In  testimonium 
hujus  etc.  Datum  anno  domini  M^  (XX3'' XLIIII%  in  die  bentonim 
Johannis  et  Pauli  muürum. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit.  KopiaW.  des  Bote  auf  Bargam.  Bl.  123  No.  S87. 


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Ko.  288-242.  1844.  16*7 

1344.  (Ende  Juli  oder  im  August)  240/241. 

Hermamn  von  der  Chwisehe,  Knappe,  bdfhnt  mit  Zustimmung  seiner 
MuUer  und  Bruder  Kenrad  Sdiap,  Hans  van  Levede  und  Amd 
Zabd  mU  3  Mark  Geld  lötigen  Silbers  an  der  Hälfie  des  Zehnten 
des  Bammeisberges,  an  weldker  seine  MuUer  das  Becht  der  Leib- 
sudUhat. 

£k  Hennan  van  der  Qowische,  knecht,  bekenne  in  dissem  breve, 

dat  ek  hebbe  gheleghen  unde  lige  to  rechtem  lene  mit  vulbord  unde 

mit  willen  Tem  Saphien,  miner  moder,  Siverdee,  Hermenes  nnde  Otten, 

miiier  brodere,  dre  mark  gheldes  lodigbes  silveres  an  der  helfte  des 

tegheden  np  dein  Bammesbeighe,  dar  min  moder  ere  liftucht  an  heft, 

Coniede  Scape,  Hannese  vwa  Levede  unde  Arende  Zabele,  unde  willet 

des  ere  rechten  weren  sin,  wör  se  des  bedorvet    De^ven  dre  mark 

gheldes  scolet  ut  dem  halven  tegheden  de  erste  ghulde  wesen.    Weret, 

dat  8e  disse  dre  mark  gheldes  yorkopen  weiden,  wör  se  de  vorkoften, 

dar  weide  se  we  ligen,  tüse  ek  nu  enhebbe.  Disse  gbenooiden  dre  maik 

gheldes  scal  me  angheven  to  dem  neysten  middensomer  dre  verdinge, 

to  saute  Micheles  daghe  dre  verdinge,  to  winachten  dre  verdinge  unde 

dre  verdinge  to  paschen ,  nnde  also  vort  alle  jare.    Ok  love  we  vor- 

sprokenen  brodere  Siverd,  Hermen  unde  Otte,  wanne  user  jenich  darto 

kome,  dat  he  bdige  unde  belene  jenighen  user  man,  so  wille  we  unde 

soolet  ok  belenen  de  vorbescrevenmi  Conrede,  Hannese  unde  Arende 

«ne  gave  unde  ane  wedersprake.    Werde  ok  Gonredes  to  kort,  des  god 

oidit  envnlle,  so  scole  (we  si)ne  sone  beiigen  ane  gave  unde  ane 

wederrede.  Dat  alle  disse  ding  stede  unde  vast  gheholden  w(erden),  dat 

love  we  vorghenomden  brodere  Herman,  Siverd,   Hermen  unde  Otte 

eatrowen  mit  sanaader  [haut],  unde  we  ver  Saphie  bekennet,  dat  disse 

ding  gheschen  sint  mit  usem  vulborde  unde  willen.  To  [euer]  erkunde 

fti  dieser   dinge   hebbe    we    alle    dissen    bref   beseghdet   mit    usen 

ingheseghelen,  u[nde  is]  gheschen  na  goddes  bort  di^tteynhundert  jar 

m  dem  verundevertighesten  jare,  to  sante ^)  in  dem  eme. 

0.0,  (Stadi  QedaTÜO»),    Die    ürk.  ist  durch  Moder  be$chadigt,  eimge  ver- 
«Mdarte  8Uüen  eind  in  [  ]  ergänet.    Die  5  angehängt  gewesenen  Shegel  fMen, 
^  VmnoderU  SteUe. 


1S44.  Oktober  27.  242. 

Hermann  von  der  Gowische  lässt  dem  Bischof  Jlbrecht  von  Halber- 
ttadl  Güter  in  Bühne  auf. 

VenerabiU  ac  reverendo  domino  suo,  domino  Alberto  Halber- 
stadensis  ecdesie  episcopo,  Hermannus  de  Oowysehe,  famulus,  paratam 
cum  rev^entia  ad  omnia  salutem.  Yuwer  erbarcheyd  sende  ek  up  in 
*W8eme  breve  unde  by  twen  juwen  mannen,  by  Vulharde  van  Wilden- 
stene  mide  by  Boseken  von  Barum,  veftehalve  hoven,  de  de  ligget  up 
^  velde  to.  Bunde  mid  atleme  rechte  unde  mid  alle  deme,  dat  darto 

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168  ürkundenbuch  der  StadI  Goslar. 

hord,  alse  ek  von  gic  to  lene  had  wente  an  disse  tyd  iinde  Oodddce 
van  der  Hellen  heft  ghehad  von  mek,  de  de  ichteswanhe  hern  Yrederikes 
von  Bunde  hadden  gbesin.  ünde  we  Wulhard  von  Wildenstene  unde 
Roseke  von  Barum  bekennet  in  dissem  breve,  dat  disse  vorscrevene 
upsande  by  os  is  ghescheen,  went  we  juwe  man  sin,  unde  betughit  dat 
mid  usen  inghes^helen,  de  mid  Hermens  ingheseghde  von  der 
Gowysche  sint  gbehengt  an  dissen  bref.  Na  goddes  bord  dusent  jar 
drehundert  jar  in  deme  verundevertighesten  jare,  in  deme  avende  der 
bilghen  apostelen  Symonis  unde  Jude. 

O.M,  IX.  54^  mü  den  angehängten  Siegeln  1.  nmdem  Siegel  Hermanns  van 
der  Oawieche  Tafel  III  No,  15.  2,  Siegel  in  Schildform  mit  Querbaiken;  Umschrift: 

S  .  WVIiRÄDI  .  De  .  WUiD€HS . 

3.  secheeckiges  Siegel  Budolfe  von  Barum;  abgeMdet  bei  Jacobe,  US,  der  Kommende 
Langdn  Tafel  XUI  No.dO.  —  Ged/r.:  O.  Schmidt  ü,  B.  des  Hochet,  Halb.  UI 
No.  2371. 


1344.  NoTember  11.  343. 

Der  Knappe  Henncmn  van  der  Gowische  leistet  »u  Gunsten  des 
Domkapitels  auf  die  Crüter  zu  Wehre  V er  eicht,  wdche  seinem  ver- 
storbenen Vater  und  ihm  (mf  Ld>ensfseit  verschrieben  waren. 

Ek  Herman  van  der  Oowische,  knecht,  bekenne  in  dissem  openen 
breve,  dat  ek  verthye  unde  aflate  van  allem  rechte  unde  beteringhe,  de 
ek  unde  min  vader,  deme  god  gnedicb  si,  hadden  unde  beschreven  was 
to  user  beyder  live  an  deme  gude  to  Werre,  unde  late  dat  ledich 
unde  los  deme  .  .  capitele  des  goddeshuses  der  hilghen  apostelen 
Symonis  unde  Jude  in  Goslere,  van  den  we  dat  hadden.  Vörtmer  icht 
dat  gud  jement  anspreke  oder  dat  capitel  daran  hinderde  van  miner 
wegbene  mit  rechte,  dar  schal  ek  unde  wille  se  van  entweren ,  wanne 
se  mek  dai^mme  tospreket.  Disse  ding  love  ek  Herman  vorbenomt 
entruwen  stede  unde  gantz  to  holdene  in  dissem  breve,  den  ek  to 
erkunde  beseghelet  hebbe  mit  minem  ingeseghele.  Na  goddes  bord 
dusent  drehundert  jar  in  dem  vereundevertegesten  jare,  in  sante 
Mertenes  daghe. 

0.  G.  (Dometift  356)  mä  abhängendem  Siegel  des  Äusetellers  (Taf.  LH  No.  15). 


1344.  November  25.  344. 

Das  Stift  8t.  Oeorgenberg  erteilt  dem  Bote  su  Ooslar  die  Zusicherung, 
dass,  wenn  das  Haus  „jsu  Ttaghef'  dem  Prior  des  Klosters^  Johann 
van  Helmstedt^  nach  seiner  Mutter  Tode  geeignet  und  noA  dessen 
Tode  dem  SHfte  eugefallen  sei,  letzteres  von  dem  Hause  die  bürger- 
lichen Lasten  tragen  und  dasselbe  2  Jahre  nach  dem  Erwerbe  durch 
den  Prior  in  Bürgershand  bringen  solle  und  bei  Zuwiderhandlungen 
gegen  diesen  Vertrag  dasselbe  der  Stadt  verfaUe;  übrigens  aber,  wenn 

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No.  943-245.  1844.  169 

der  Prior  vor  seiner  Mutter  versterbe,  das  Stift  kein  Reckt  an  dem 
Hause  erhaUe. 

Van  der  gnade  goddes  we  Johan  provest,  Johan  prior  unde 
dat  capitel  ghemeyne  up  sente  Jflrienbergbe  by  Goslere  bekennet 
in  desseme  openen  breve:  umme  dat  hus  to  Praghe,  ef  dat  hern 
Johane  van  Hehnenstede,  unseme  priore,  nä  siner  moder  dode 
gbeeghend  werde  mit  der  stad  gherichte  van  driddes  balven  lodes 
wekentinses  weghene,  de  he  unde  sin  rooder  darinne  hebbet  to  erer 
beyder  liven,  an  nnse  goddeshus  na  desselven  hern  Johans,  unses 
priores,  dode  queme  unde  volle,  also  ere  deghedinghe  mit  den  Praghe 
stad,  so  scholde^  we  daraf  schoten  unde  waken  unde  der  stad  alle  plicht 
don,  also  eneme  boi^here  van  deme  huse  to  dftnde  borde.  Ok  scholde 
we  dat  hus  binnen  den  neysten  twen  jaren,  also  dat  hern  Jobane 
gbeeghend  were,  bringhen  in  boighers  band;  endede  we  des  nicht,  so 
scholde  dat  hus  deme  rade  unde  der  stad  to  Ooslere  ane  jemdes  weder- 
sprake  ledich  unde  los  gheworden  sin.  Werde  aver  hern  Johans,  unses 
priore,  to  kort,  er  wen  siner  moder,  so  bleve  dat  vorsprokene  hus  bjr 
siner  moder  unde  by  der  stad  rechte  an  allen  dinghen,  also  it  vore 
ghewesen  hedde,  unde  unse  goddeshus  enhedde  denne  des  rechtes  d^ 
nicht  an,  alse  hirvore  screven  steyd.  To  euer  betflghinghe  desser  dingh 
hebbe  we  dessen  bref  ghegheven  beseghelet  mit  unsen,  des  provestes 
ingheseghelen  unde  des  conventes.  Na  goddes  bord  dusent  drehundert 
jar  in  deme  vereundevertheghesten  jare,  in  sente  Katharinen  daghe. 

0.  G.  (Stadt  Gofktr  203)  mü  dm  angehängten  etwaB  verletzten  Siegeln  des 
PnpHe$  und  Kanüewta  von  St.  Georgenberg  (Tafel  V  No.  21  und  Tafel  IV  No.  17 
^  n.  TeOe). 

0  Orig,  hat  schode.  

1S44.  NoTeiiiber25.  345. 

Der  Bai  beurkundet,  wie  sich  die  RecMsverhäUnisse  gestalten  soUen, 
falls  der  Prior  des  Stifts  St.  Georgenberg  das  Haus  m  Präge 
erwerben  wird. 

We  de  .  .  rad  der  stad  to  Goslere  bekennet  in  desseme  openen 
breve,  dat  we  ghewillekoret  und  gheorlovet  hebben  hern  Jane  van 
Hehnenstede,  deme  priore  up  sente  Jflrienbei^,  umme  driddehalve  lot 
ingheldes  wekeliker  gfllde,  de  he  in  deme  huse  to  Praghe  hefl,  dar  eme 
dat  selve  hus  to  eneme  rechten  pande  vore  steyd.  Were  dat  Syvörd  van 
^^he  unde  sine  erven  eme  nicht  engheven  dat  ingheld,  also  se  mit  eme 
deghedinghet  hebbet  unde  des  voghedes  breve  hebbet  up  ghegheven,  so 
iioagh  her  Jan  dat  pand  erwerven,  also  pandesrecht  is,  lik  enem  borgere 
QDde  sek  eghenen  laten  mit  gherichte,  mit  sAsdanem  underschede,  dat 
lier  Jan  schal  dat  benomde  ingheld  alle  jar  vorschoten ,  alse  andere 
I4de  ere  ingheld  alle  jar  vorschoten.  Unde  werde  eme  dat  hus  gheeghent 
nut  gherichte,  so  schal  he  alle  plicht  unde  alle  recht  den  vtm  deme 
^öse  mit  schote  unde  mit  waghte,  dat  en  böigere  van  deme  hus  don 

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190  ürknndMibaGh  der  Stadt  Ooilar. 

scholde.  Ok  schd  he  dat  selve  fau8  bümen  den  Deysten  twen  jaren 
dama,  wanne  ed  eme  gheeghent  is,  wederbringhen  in  borghers  band ; 
unde  storve  he  dar  enbinnen,  so  schal  dat  capitei  des  goddeshuses  up 
sente  Jürienbergbe  dat  hus  wederbringhen  in  borgheres  band  binnen 
den  vorbenomden  twen  jaren,  unde  schal  al  dat  recht  don  van  deme 
hos,  dat  her  Jan  scholde  don.  Deden  se  des  nicht,  so  is  dat  hus  user 
stad  ledich  unde  los  gheworden.  To  enem  erkunde  etc.  Datum  anno 
domini  H*'0(X/*'XLII^^  in  die  Eatherine  virginis  et  martiris. 

Aus  dem  ältesten  glekkseU.  Kopuüb.  des  BaU  auf  Bargaim.  Bl  12$''  No,  390, 


1S44.  Dezember  13.  246. 

Der  Bai  beurkundet  seine  Verpflichtung  mir  Verainsung  einer  in 
seinem  Besitz  befindlichen^  einem  ÄUare  in  der  Marktkirche  gehörigen 
Geldsumme  und  verordnet  über  die  Verwendung  der  letzteren^  wenn 
diesdbe  nicht  mehr  im  Besitze  des  Rats  sein  wird. 

We  de  .  .  rad  der  stad  to  Ooslere  bekennet  in  desseme  openen 
breve,  dat  we  hebbet  in  user  were  XX  lodege  mark,  de  to  deme  altare 
boret  in  der  marketkerken,  de  os  to  vorljende  hord,  unde  den  ber 
Hinric  Tan  Yrankenberghe  nu  heft  Van  dessen  selven  XX  marken 
schulle  we  unde  use  nakomelinghe  alle  jar  deme  selven  hem  Hinrike 
eder  we  dat  selve  altar  van  os  heft,  twu  lodeghe  mark  gheldes  gbeven, 
de  wile  we  de  XX  mark  in  weren  hebbet,  ene  mark  to  paschen  unde 
ene  mark  to  sente  Michahelis  daghe  ane  hinder.  Aver  wanne  we  eder 
use  nakomelinge  desser  ghulde  nicht  mer  gheven  willet,  so  mogbe  we 
de  XX  mark  bestaden  unde  legghen  in  ander  sti'dde,  dar  os  de  wis 
dunket  wesen,  dar  hem  Hinrike  eder  sinen  nakomelinghen  jo  des  jares 
twu  lod.  mark  gheldes  af  werden  to  paschen  unde  to  sente  Michahelis 
da^e,  alse  hir  vore  screven  steyd,  also  langhe,  wente  men  dat  gheld 
XX  mark  an  ewighe  ghulde  eder  gud  mochte  legghen,  dar  os  dächte, 
dar  dat  wis  unde  wol  an  leghe.  To  euer  betflghinge  etc.  Datum  anno 
domini  H''(XX3''LXIin,  in  die  beate  Lucio  virginis. 

Ä%u  dem  ältesten  gUiehteit.  Kopidlb.  des  BaU  auf  Psrgam,  Bl,  VU  No.  392; 
auch  im  Kop,  420  No.  4, 


1844.  Dezember  30.  347. 

Der  Bat  bewrhundd  einen  mit  Hans  von  Brokdde  und  Bans 
Meise  dem  Jungeren  abgeschlossenen  Kontrakt  uher  den  ihnen  zur 
Nutzung  Obergebenen  Fischteich  zu  dem  Gelenbeke. 

We  de  ghemeyne  ..  rad  der  stad  to  Ooslere  bekennet  in  deeseme 
breve,  dat  we  hebbet  ghedan  use  dikstede  to  deme  Ghelenbeke  Hanuese 
van  Brokelde  unde  Hannese  Heysen  deme  jungheren,  usen  borgheren, 
unde  eren  erven  alsftsdanewis ,  dat  se  de  schuUet  hebben  ledidi  unde 
los  von  desseme  neysten  winachten  vord  over  vif  jar.  Aver  na  den 
vif  jaren,  wanne  de  ummekomen  sint,  wat  se  drane  mer  van  visofaeo 

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No.  846-249.  lU4-tM9.  171 

darot  venghet  eder  ut  Teoghen  latet,  der  sohuQet  se  os  den  dridden 
dd  andworden,  onde  de  twene  deel  schultet  se  beholden  to  erer  nut 
Dat  dit  vast  ünde  stede  blive,  des  hebbe  we  dessen  bref  etc.  Anno 
domini  M^CCX^^'XLim^  in  vigilia  sancti  Thome  apostoli. 

Am  dem  äUesUn  gUiehieä.  KopiM.  dei  Bat$  auf  Finrgmm,  Bl. IM  No,891. 


1344.  24& 

In  dem  LAnbuch  der  Heraoge  Magnus  und  Ernst  von  Braun- 
adiweig  sind  verschiedene  Personen  verzeichnet,  welche  von  den  Heräögen 
mit  aus  der  Vogtei  $u  Goslar  «u  beziehenden  Benten  bdehnt  sind. 

Anno  domini  M<'OGG'*XLII^^  mortoa  indito  principe ,  domino 
Ottooe  duoe  in  Biunswicb,  pie  memorie,  nobiles  barones,  milites,  fiannli, 
boigenses  et  dves  infra  scripti  receperunt  in  pheodo  ab  illustribus 
prifidpibns,  damicellis  Magno  et  Ernesto  dncibus  in  Brunswicb,  bona 

infra  scriptiet Ghevehardus  et  Borchardus  milites,  Johannes 

et  Hinricns  &muli,  dicti  de  Weverlinge V  fertones  aigenti  in 

moneta   in   Gtoslaria.  — Johannes    et  Jordanus  de  Ne^ndorp, 

pinceme  dominorum,  —  —  —   aliqna  bona    pheodalia  in   Ooslaria 

.     Wedegbo   de  Velstede   et    sui   patrueles  Bertrammus  et 

Henningus    fratres,   Bertrammus  et  Bodolfus  eciam   fratres  dicti  de 

Velstede  habent  insimul  et  conjuncta  manu X  fertones  annue 

pensionis  in  advocada  civitatis  Goslarie, Hinricus  de  Domtben 

et  cjJQs  frater  novem  denarios  septilnanalis  pensionis  in  adrocatla  in 
Öodkria . 

Aus  Sudendorf,  ürhumdmUmek  gur  GeschUkU  der  Henöge  von  Brauneehmiig 
u,LU  8.39,  40,44,  48  u.  61. 


0.  i.  ü.  T.  (1387—1849).  249. 

Hermann  (IX)  Graf  vonWddenberg  versichert  dem  Rate  mu  Goslar 
seine  Unschuld  in  betreff  der  unwahren  Beschuidigungen  des  Baubes 
und  der  Notzucht  und  erbietet  sich,  sich  von  densdben  in  Goslar  auf 
dem  Baihause  mu  reinigen. 

Min  denst  to  voren  den  berren,  deme  rade  to  Oodere.  67  scAllet 
weten:  mek  is  to  wetende  worden,  gy  hebben  orer  mek  gheclaget, 
ek  senile  ghehulpen  hebben  eine  karen  gheschindet  unde  ^ulle  ene 
^^  genotoget  hebben  ute  juwer  stad,  des  ben  ek  unschuldich  unde 
ne  hebbe  des  nicht  gedan  unde  wille  to  gik  komen,  wanne  gy  mek  d^t 
^bedet  to  Goslere  unde  wiUe  to  gik  gan  uppe  dat  rathus  unde  wille 
dar  Qmme  don,  wat  jowelk  bederve  man  sprickt,  dat  recht  sy,  dat  ek 
des  imschuldioh  ben  unde  hedde  gik  des  wol  geloft,  gy  en  heddent  mek 
^  euboden,  er  gy  over  mek  geclaget  hedden;  unde  we  dat  gik 
ShMght  beft  up  mek,  de  taicht  dat  up  mek  also  en  solfwassen  hem« 

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172  ürkmidenbiidi  der  Stadt  Gofelar. 

sonne;  unde  weide  he  mek  vordere  schuldigen,  ek  weide  ene  vordere 
antwerden.  Wanne  gy  mek  dat  nu  enbedet  in  juwen  breve,  ^  wille 
ek  to  gik  komen  ande  wille  dat  voran t werden.  Besponsum  peto 
litterale  in  presenti  nundo. 

Äufhchnfl:  Honorabilibiui  viris,  dominiB  oonsolibus  Goslar  detur. 

0.  P.  O.  Das  tum  VenMuea  gedient  habende  Siegel  ist  abgenommen.  Als 
Aussteuer  ist  der  txm  1337—1349  vorkommende  Graf  Hennann  IX  (Vgl  Bade  m 
Zeüschr,  des  Hars-Ver.  a,  o.  0.  S,  83)  anstuehen. 


0.  a.  u.  T.  (UdO—iUH).  250. 

BiUer  Lippold  Haye  ersucht  die  Knappen  ÄlbrecfU  und  Johann 
van  Bössing,  für  einen  Wagen  auf  der  Strasse  swischen  Osteruriek 
und  Ooslar  Sicherheit  m  gewähren. 

Den  acbam  vromen  knapen,  sinen  vrfinden,  Albrechte  nnde  Jane 
van  Kottinghen,  her  Lyppold  Heye  riddere  sinen  willigen  denst  Me 
heft  witlik  ghedan  Hannes  Gr&zere,  to  Gbslere  borgere  unde  des  rades 
denere,  dat  Bertold  Scrivere,  en  borgere  to  Osterwic,  eme  drepelike 
penninghe  schflldich  si,  de  eme  mit  nichte  bered  moghen  werden,  men 
moghe  eme  de  bereden  mit  kerne.  Des  bidde  ek  vrfindlike,  dat  gi  dor 
mines  willen  twischen  hir  unde  sente  Martines  veleghen  enen  waghen, 
de  twischen  Osterwick  unde  Gk)slere  ga. 

0.  P.  G,  Ohne  Aufschrift  und  ohne  Spur  eines  Siegels, 

Auf  der  RikJcseite  des  Briefes  ist  van  gleicheeitiger  Uand  folgende 
Bemerkung  eingetragen:  Dapnum  (sie!)  per  advocatum  in  Woldenbei^ 
civibus  Goslarie  illatum:  Brand  van  deme  Dike  perdidit  unam  vaccam 
et  unam  capram  in  Lochtene.  Item  perdidit  Bertold  Schümeketel  et 
sua  domina  IX  oves.  Item  senior  Bodensten  perdidit  in  Lochten  duas 
domus  Widenla  ductas  ibidemque  conbustas,  valentes  JI  marcas.  Item 
Johannes  OvQrbeke  perdidit  in  Lenghede  xn  sexagenas  avene  valentes^). 
Item  perdidit  idem  in  straminibus  et  feno  val.II.  marcas. 

')  Die  Summe  ist  fortradiert. 

Bitter  Lippold  Boye  triU  auf  txm  1330  bis  1361  (Sudendorf  ü.  B.  der  Hers. 
V.  Br.  I.  No.  173,  663,  7a2,  HI  No.  129;  Max  Gesch.  von  Chrubenh.  I  S.  362). 
Albreeht  u.  Johann  v.  Bössing  finde  ich  von  1328  an,  den  ersteren  als  Bitter  «m 
JS47  bis  1364,  den  letzteren  ohne  dieses  Prädikat  bis  1363  (v.  Bössing  Geseh.  der 
Herren  v.R  S.33ff,). 


O.J.a.T.  (Um  1344).  351. 

Bitter  Hilmar  und  Knappe  Siverd  van  Butenberg  teilen  dem  Bote 
van^Ghslar  mü,  dass  sie  mit  Heine  Marschdlk  selbviert  ei$%en  Gattes^ 
kämpf  in  der  Stadt  Hildesheim  kämpfen  woüen,  weil  jener  ihren 
Freund  Heinrid^  van  Sahwicheldt  uriderreehUich  gefomgen  halte  und 

/Google 


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No.d50-251.  1844.  m 

einen  güOithm  Austrag  der  Scuike  venveigere,  und  dasa  der  Sieger 
im  Kampfe  den  Gefangenen  mit  sich  nehmen  solle. 

Dem  acbam  rade  to  Qoslere  unde  alle  den,  de  dessen  bref  sed  eder 
horret,  do  we  her  Hilmer  riddere  unde  Sivert  knecht  brodere  van 
Kutan  berghe  to  wetende,  dat  Heyne  Marsealk  knape  heft  ghescreven 
weder  us  in  8ine(m)  breve,  he  wille  us  bestan  suli'  verda  Bes  wil  we 
twene  komen  in  de  stat  to  Hildensem  mit  twen  usen  vrunden  unde 
willet  ome  dar  loven  den  kamp  umme  usen  rrunt  Henrik  van  Sweohelte, 
den  he  vangben  heft  weder  recht  unde  weder  era  Wente  wor  we  mit 
ome  to  daghe  wesen  hebbet,  dar  gude  lüde  over  weren,  dat  we  usea 
f rundes  rechtes  unde  uses  wolden  gan  to  Torsten  eder  to  herren,  to 
ridderen  eder  to  knapen  eder  to  vrunden  unde  to  guden  luden.  Weret, 
dat  he  one  hedde  mit  rechte  unde  mit  eren,  dat  he  one  behalde;  hedde 
he  a?er  one  weder  recht  unde  weder  ere,  dat  he  one  us  den  weder- 
gheve  unde  dede  ome  umme  senne  scaden,  dat  beschedelich  were;  des 
is  an  Heynen  brok  worden  unde  an  us  nicht  Umme  dat  unrecht 
Wille  we  one  bestan  unde  willet  dat  vormoghen  mit  dem  rade  to 
Uildensem,  dat  Heyne  de  marschalk  den  rad  to  Hildensem  dar  oc 
omme  bidden  wel,  dat  he  one  dar  oc  in  velghen  scal  sulf  verde,  de 
ose  genoten  syn,  dar  he  us  mede  bestan  wel  unde  mit  teynen  siner 
Trunt,  de  over  deme  kampe  syn,  dat  besen  unde  behorn,  dat  de  kamp 
w&l  ga,  unde  bringhe  dar  Henrik  van  Swechelte  usen  vrunt  mit  sek, 
den  he  weder  recht  unde  weder  eren  gevanghen  heft  Werne  got  dar 
recht  gheve,  dat  he  Henrik  mit  sek  to  hus  vore,  wente  we  dessen 
kamp  anegan  umme  dat  unrecht,  dat  Heyne  Marsealk  an  usem  vrunde 
Henrik  van  Swechelte  gedan  heft  Hern  Hilmeres  inghesegheles  bruke 
we  van  Rutenberghe. 

Auf  der  BücJueite:  Den  achtbaren  ratmannen  to  Goslere. 

0.  G.  (Stadt  Ooslar  381),  Da»  rückseits  aufgedruckt  gewesene,  euM  Verechhue 
tmMtgU  Siegä  m  Sehüdform  i$t  abgeeprungen,  —  Der  Schrift  nocft  gehört  die  ürk. 
in  den  Anfang  oder  die  Mitte  dea  14.  Jahrhunderte.  JMe  Prüder  Hilmar  und 
Sigfrid  van  Butenberg,  des  E.  Sigfrid  Söhne,  kommen  $eit  1324  urkwndlich  vor 
(ürl,  des  Stifts  S.  Andeae  in  Hüdesfieim).  1332  werden  beide  noch  Knappen 
gutmnt  (Döbner  Ü.B  Stadt  Hildesheim  1  No.847);  seit  1334  erscheint  Hilmar 
oi$  Büter  (ürk.  des  Klost.  S.  Godehard  zu  Hildesheim.  Beide  zusammen  finde  ich 
mktMt  1344  erwähnt,  Hümar  aU  Bäter,  Sigfrid  als  Knappe  (Döbner  a.  a.  O.I 
No.940).  In  einer  Urkunde  des  Klosters  Marienrode  vom  31.  März  1359  (U.B. 
diean  Klosters  No.  346)  ilber  Memorienstiflungen  wird  des  R  Hüwuir  als  eines 
labenden  gedacht,  während  ein  Sigfrid  als  oodaus  bezeidmet  wird.  —  .Haifiric^  von 
Sthuheheldt  wird  in  den  Jahren  1335—1361  urkundlich  erwähnt  (VogeO,  Besch. 
^  wn  Schwicheldt,  ürk,  No.  12—36.  —  Den  Hüdesheimer  Marschall  Heino 
häe  ich  in  einer  ürk.  vom  29.  März  1338  genannt  (Orig,  im  Archive  der  Herren 
^  Oadenstedt). 

Gedruckt:  Zeitschrift  des  Harzvereins  Jahrg.  1872  S.  519. 


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174  Urknndeiibach  der  Stadt  Goslar. 

0.  J.  n.  T.  (Yor  1345).  Braiinsehwelg.  352. 

Herzog  Ernst  von  Braunschweig  (der  Jüngere)  littet  den  Bat  gu 
Ooslar,  seinem  Juden  Isadk  oder  dessen  Boten  hei  Eingiehung  van 
Forderungen  bei  Bürgern  und  anderen  Leuten  Vorschub  eu  leisten, 

Dei  gracia  Emestus  dux  in  Bronswich  prudentibus  ac  discsretis 
viiis  ooDBulibus  in  Ooslaiia  cum  affeotu  sinoero  salutem.  Petünus 
instanter  capientes  affectuosiasime  exaudire,  quatenus  Ysaac  judeum 
nostrum  Tel  suum  nundum  ad  repetendum  debita  saa  a  burgensibus 
et  alüs  quibusoanqae  efficaciter,  quandocunque  faeiitis  requisitl, 
promoTeatis  nostri  amoris  eb  respectum,  exhibentes  vos  in  hoc,  ut 
nostras  preoes  senciat  sibi  profiiiase  et  vobis  ad  graciarum  obligemur 
actiones  non  immeiito  speciales.    Datum  Brunswich  nostro  sub  si^^ülo. 

Aufschrift:  Prudentibna  yiris  et  discretiB  oonsulibus  in  Ooslaria  detor. 

0.  P.  O,  Das  mm  Verschhkss  rückseUs  heimUte  kleine  runde  Siegel  ist  bie  auf 
du  Umschrift 

+  SeORCTVM  .  CRHeSTI. 
zerslöri.  —  Nach  der  Teilung  ton  1345,  in  weither  dem  Hereoge  Ernst  QiSMngem 
Mwfiel,  residierte  derselbe  in  lelzterer  Stadt,  wid  wird  der  aus  Braiunsdnoeig  datierte 
Brief  der  Zeit  vor   1345  angehören.    Das  Siegel   ist  verzeichnet  hei  v,  Schmidt- 
Phisdieck:  die  Siegel  des  hersogl  Hauses  No.l77  swm  Jahre  1344, 


1345.  Februar  1.  253. 

Die  Sohne  des  BUters  Burchard  des  Langen  von  der  Asseburg 
verkaufen  dem  Kloster  Heiningen  die  Vogtei  über  Dorf  und  Kloster 
Heiningen,  uxibei  ihre  Bürgen  dem  Kloster  und  «u  seiner  Hand 
den  Bäten  bu  Braunsehweig  und  Goslar  für  den  Faü  der  Nicht- 
erfüllung des  Vertrages  ein  rechtes  Einlager  susichem. 

anno  domini  millesimo  treoentesimo  quadragesimo  qainto, 

in  yigilia  purificationis  beate  Marie  viiginis  gloriose. 

Nach  dem  Original  eu  Schloss  Falkenstein  vdOständ,  gedruckt:  Asselnurger 
ü,  B.  n  No.  1057, 


1345.  Februar  37.  254. 

Die  Sechsmanneh  der  Müneer  zu  Ooslar  verleihen  ihr  Haus  auf 
den  Steinhramen  an  Fricke  Ocldstnet  und  dessen  Erben  auf  Erbenains. 

We  de  sesraan  Tormflnden  der  mfint«:e  to  Gtoslere  bekennet  in 
desseme  openen  brere,  dat  we  hebbet  ghedan  Fricken  Gk)ldsmede  unde 
sinen  elren  dat  hus  up  den  Stencramen,  dar  deselve  Fricke  nu  inne 
wonet,  to  ervemetinse,  also  dat  he  unde  sine  erven  allejarlekest  de(n) 
mflnteren  darut  scholet  gheven  ene  lod^he  mark,  half  to  sente 
Michahelis  daghe  uude  half  to  paschen  ane  hinder.  To  euer  betflghinghe 
desser  dingh  so  hebbe  we  dessen  bref  gh^heren  beseelet  mit  der 


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Na  062-856.  1845.  125 

muntere   ingfaeseghele.     Na   der  bord  goddes  dritteynhundert  jar  in 
deme  vyfimdeYerthegheeten  jare,  des  sondaghes:  ocoli  mei 

0,  Q.  (Stadt  Oo$lar  ^04)  mäaMgehängtmiiSiegdderMih%gergade(Jhf.VinNo.68), 


im.  255. 

Benienverhäufe  des  Bats  auf  LebensMeit, 

1)  April  28. 

Der  Bat  beurlnmdei,  Sophie  de  Jertze  et  Margarete  de  Hoppelen- 
stede,  claustri  Novi  operis  monialibufl,  eine  Bente  von  ^/,  Mark  r.  S, 
für  6  Mark  fertone  minus  auf  LAenseeii  verkauft  0U  JuAen,  welche 
Bente  mit  je  1  ferto  9U  Michadis  und  eu  Ostern  entrichtet  werden 
9M,  Beim  Ableben  einer  der  beiden  scU  dieBente  für  die  überlebende 
nkU  verringert  werden,  doch  soU  die  Bente  nach  dem  Tode  beider 
an  die  Stadt  heim  fallen. 

Datum  anno  domini  H<^CXX3^XLY%  in  die  beati  Oeorii  martiris. 

2)  April  2S. 

VSUig  gleichartige  Beurkundung  bezüglich  Gertrudis  et  Luckardis 
de  Jertze,  moniales  Novi  operis. 
Gleiches  Datum. 

8)Al^28. 

Ebenfalls  voUig  gleichartige  Beurkundung  begüglich  Gertrudis, 
Bertddi  Honesti  soror,  ac  Margareta  filia  ejusdem  Bertoldi,  eciam 
moniales  NoTi  operis. 

Oleidies  Ddum, 

Au$  dem  ältesten  gUidueit,  Kopidlb.  des  Bote  auf  Bergtm,  Bl,  IW  N4}.393, 
Ih,  1  <meh  im  Kop,  402  No.  169;  No.  3  auch  das,  170. 


\m.  April  gO.  256. 

Bes  Batea  Schuldbrief  für  Eggehard  von  Duderstadt. 

We  de  rad  der  stad  to  Ooslere  bekennet  in  desseme  openen  breve, 
dat  we  sint  schuldich  Eggheharde  van  Duderstad,  usem  borgere,  unde 
äB6D  rechten  erren  XL  lodeghe  mark,  de  we  en  oder  deme,  de  dessen 
mu  bref  mit  desselven  Eggbebardes  willen  heft,  schullet  unde  willet 
up  dessen  nilkesten  sente  Jofaannis  dach  to  middensomere  vord  over  en 
jv  bereden  ane  jengerleye  hinder  unde  toch.  Unde  we  sch&llet  en  van 
deeseD  XL  marken  vier  lodeghe  mark  tinses  gheven,  twu  mark  to 
desseme  nilkesten  winachten  unde  de  anderen  twu  mark  up  denselven 
^Qte  Johannis  dagh  middensomere  mit  den  XL  marken ,  de  os  denne 
to  beredene  boret,  also  hirrore  screren  steyd.  To  ener  betughinghe  etc 
^tum  anno  domini  M^'CXX^XLV«»,  vigilia  beate  Walbuigis  yirginis. 

AuB  dem  ältesten  gleichseU,  Kopidlb,  dee  Bote  auf  Bergam,  M,  X95  No.B95,  .- 


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iVd  Ürkundantnich  der  Budt  Ooalar. 

1845.  857. 

Itmtmverk&ufe  des  Rcds  auf  Wiederkauf. 

1)  AprUSO. 

Der  Bat  beurkundet,  den  Yormfinden  der  korken  senie  Stepbens  in 
user  stad  4  Mark  Odd  löt.S.  für  40  lat.Mark  verkauft  m  haben. 
Diese  Bente  soU  jährlich  mit  je  2  Mark  zu  Michaelis  und  eu  Ostern 
entrichtet  werden.  Es  wird  Wiederkauf  für  den  Bai  und  Bück- 
forderung  des  Kapitals  für  den  Beniner  vcrbehidien,  unter  Fest^ 
setsfung  viertdjährUdier  Kündigung, 

Datum  anno  domini  M*»CCC°XLV^  vigilia  beate  Walburgis  virginis. 

2)  JnBi28. 

Derselbe  beurkundet ,  Dyderike  van  Mandere  unde  Jane  unde 
Dyderike  sinen  sonen  und  ihren  rechten  Erben  5  Mark  Geld  und 
enen  halven  verdingh  löt,  S.  Ooslerscher  wichte  unde  witte  für 
50  löt  Mark  Brunswikescber  wichte  unde  witte  verkauft  gu  haben, 
wdche  Bente  jährlich  in  Goslar  mit  je  2^j^  Mark  unde  1  tot  su 
Weihnachten  und  eu  Johannis  entrichtet  werden  soll.  Wiederkauf  tmd 
bezieh,  Bückforderung  wird  na  desseme  ersten  jare  unter  Festsetgung 
vierteljährlicher  Kündigung  vorbehalten. 

Anno  domini  M**OOCOXLV«,  vigilia  beati  Johannis  baptiate. 

8)  September  88. 

Der  Bat  beurkundet^  Henninghe  Nyehove,  Greten  siner  husvrowen, 
Hermene  unde  Henninghe  eren  sonen  und  ihren  rechten  Erben 
3  Mark  Geld  löt,  8.  für  30  Mark  verkauft  mu  haben,  weiche  Bente 
jährlich  binnen  Goslere  mit  je  iVs  Mark  zu  Ostern  und  Michadis 
entrichtet  werden  seil.    Sonstige  Bedingungen  wie  bei  2. 

Anno  domini  M^OOC^^XLY^',  in  yigilia  beati  Miohahdis. 

Aus  dem  ältesten  glmehMeU.  KopiaW.  des  Rats  tmf  Fsrgmm.  Bl.  XM"^  No,  394, 
JW,  JW5  No.  196,  Bl.  UiS"  No.  198. 


1345.  Mal  1.  858. 

Die  Vormünder  der  Kirche  St,  Stephani  beurkunden  eine  durch  den 
Bürger  WtUveken  und  dessen  Ehefrau  vorgenommene  Begabung  der 
Kirche  zwecks  Stiftung  einer  täglichen  Messe,  einer  Spende,  der 
Beschaffung  von  Wein  und  ÄbhaUung  des  Jahrgedächtnisses  für  die 
GAer  und  ihre  Eltern, 

In  goddes  namen  amen.  We  de  vormAnden  der  kerken  sente 
Stephens  to  Oosiere  bekennet  in  desseme  openen  breve,  dat  we  vao 
WAlveken  unde  van  Hillen,  siner  husvrowen,  borgeren  to  Oosiere, 
hebbet  upghenomen  TyfundeyertiGh  lod^be  mark  gheldes^  dar  we  na 


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No.268.  1345.  177 

dersfliven  Wulvekens  unde  Hillen  dode  veftehalve  lodeghe  mark  gheldes 
▼ore  schullet  gheven  eweliken  uDde  alle  jar  to  den  tyden  unde  to 
alsodanen  dinghen,  alse  hirna  bescreven  steyd:  anderhalve  lodeghe 
mark  gheldes  to  der  motten  missen,  de  men  ewelike  in  sente  Stephens 
kerken  alle  daghe  holden  schal;  twu  lodeghe  mark  gheldes  to  ener 
spende,  de  we  eweliken  unde  alle  jar  in  sente  Lucas  daghe  gheven 
scbüUet  alle  den,  de  se  nemen  willet;  unde  ene  lodeghe  mark  gheldes, 
de  we  schallet  hebben  to  wine,  des  men  in  sente  Stephens  kerken  alle 
jar  bedarf  to  goddesdenste ,  ane  twene  schillinghe  Goslerscher  ginghe 
penniDghe,  de  we  van  derselven  mark  gheldes  to  Wälvekens  unde 
Hillen  siner  husvrowen  unde  to  erer  beyder  elderen  jartyd  sch&Uet 
gheven,  enen  schillingh  unsem  pemere  to  sente  Stephene  unde  dren 
preysteren,  sinen  capellanen,  jowelkeme  dre  penninghe  unde  deme 
oppermanne  vor  sin  l&den.  Desse  selve  jartyd  schulle  we  unde  willet 
began  unde  holden  laten  alle  jar  lateren  daghes  sente  6allen  mit 
vigilien  unde  mit  selemissen,  alse  in  der  cristenheyt  en  sede  unde  en 
wonheyd  is.  Ok  schulle  we  unde  willet  desse  vorscrevenen  vyf- 
undevertich  mark  vormflnden,  so  we  truwelikest  kännen  unde  moghen, 
unde  wolde  we  de  an  en  stäcke  lecghen,  dat  scheide  we  don  mit  des 
rades  vulbord  unde  rade,  unde  volle  van  deme  selven  ghelde  eder  van 
deme  stücke,  dar  dat  anghelecht  were,  min  wen  de  ghfilde,  de  hirvore 
screven  is,  so  wat  os  daraf  werde,  dat  scheide  we  an  alle  dre  stücke 
keren  unde  legghen  na  antale,  alse  to  jowelkeme  stücke  boren  mochte. 
AI  desser  dingh,  de  hirvore  screven  stad,  hebbe  we  vorscrevenen 
rormfinden  sente  Stephens  os  underwunden  eweliken  to  donde  unde  to 
holdene  ane  allerleye  hinder-  unde  wedersprake;  unde  vorbindet  os 
darto  in  dessem  breve  mit  alsüsdanem  wiUekore,  of  we  desser  vor. 
screvenen  dingh  nicht  enhelden,  alse  de  hirvore  to  donde  unde  to 
holdne  stad  ghescreven,  unde  der  jenich  vorsümes  werde  en  jar  ane 
redelike  openbare  sake,  de  we  bewisen  mochten,  so  scheiden  de  rad- 
herren  der  stad  to  Goslere  de  vorsprokenen  XLV  mark  oder  de  stücke 
oder  dat  gud,  dar  de  angheleght  weren,  to  sek  nemen  ane  usen  Unwillen 
nnde  wedersprake  unde  legghen  de  an  en  goddeshus  binnen  (Joslere, 
war  se  wolden,  unde  en  bequeme  dächte.  Dar  scheide  men  denne  alle 
dingh  don  unde  holden,  alse  hirvore  screven  steyt  ünde  de  .  .  rad- 
heren  scheiden  denne  alle  desse  dingh  bestellen  unde  setten,  wu  en 
dat  aller  best  unde  bequemest  düchte  wesen.  To  ener  openbaren 
betfighinghe  desser  vorscrevenen  dingh  so  hebbe  we  vorbenomden 
vormflnden  dessen  bref  ghegheven  ghevestenet  unde  beseghelet  mit 
sente  Stephens  kerken  ingheseghele.  Ok  sint  desser  dinghe  tüghe: 
her  Borchard  use  pernere  to  sente  Stephene,  her  Hinric  Ekholt 
perner  der  Marketkerken  to  Goslere  unde  Hannes  van  Levede  to  der 
tyd  voghet  der  stad,  unde  mer  vromer  lüde.  Unde  we  Borchard  pernere 
to  sente  Stephene,  Hinrik  pernere  der  Marketkerken  unde  Hannes  van 
I^vede  voghet  hebbet  der  bede  willen  der  vormünden  sente  Stephens 
kerken  unse  ingheseghele  ghehenght   an  dessen  bref  to  betfighinghe 

UMeUehtMi.d.Pr.S.  Bd.  XXXII.  12  i<^  j 

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178  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

desser  diDghe,  dar  we  to  bescreven  unde  to  benomd  sint.  Desser  bref  is 

ghegheven  na  der  bord  goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  vifunde- 

verthegbesten  jare,  in  der  hilghen  apostelen  Pbilippi  unde  Jacobi  daghe. 

ÄU8  dem  ältesten  gleichzeitigen  pergamenf.  Kopialb.  des  Bats  Bl,  9  No,  25. 


1345.  Mai  6.  S59. 

Albrecht,  Bisd%of  von  Halberstadt,  gestaUet  den  Abbruch  der  Kapelle 
8t.  Petri  zu  Schwanebeck  und  deren  Wiederaufbau  auf  dem  Markte 
als  Pfarrkirche^  mit  welcher  die  frühere  Pfarrkirche  St.  Johannis  vor 
dem  Orte  ofo  KapeUe  vereint  werden  soU,  unter  Vorbehalt  der  Rechte 
des  Stifts  St.  Georgenberg  an  beiden  Kirchen. 
Albertus    dei    gratia  Halberstadensis    ecclesie    episcopus    salutem 
Omnibus    et    noticiam    subscriptorum.     Cupientes  subditos,   quantum 
possumus,   ab  incomoditatibus  relevare  et  eorum  utilitati  prospicere,  ut 
tenemur,    devotorum     itaque   in    Christo   .  .   prepositi    ac    conventus 
monasterii    montis    sancti    Georgii     canonicorum     regularium    prope 
Goslariam,  Hildensemensis  dyocesis,  necnon  opidanorum  nostrorum  in 
Swanebeke  frequentibus  supplicationibus  inclinati,  auctoritate  ordinaria 
duximus  presentibus  indulgendum,  quod  edificia  capelle  beati  Petri  in 
eodem  opido  site  demoliri  licite  valeant  cum  altari,  ut  in  foro  opidi 
jam  dicti,  loco  utique  aptiori  ad  cultum  divinum  et  ad  usum  pristinura, 
reparentur  et   ecclesia  baptismalis  inde  in  honorem  sancti  Petri,  cui 
ecclesia  sancti  Johannis  extra  opidum  antedictum,  que  prius  baptismalis 
sive  parrochialis  extiterat,  nunc  per  modum  capelle  sit  unita,  denuo 
construatur,  ut  quanto  populo  et  incolis   parrochialis  sive  baptismalis 
ecclesia    sit   vicinior,    tanto    ad    audiendum    divinum    officium    ipsis 
commodior    sit   accessus,   salvo    semper    religiosis    viris  preposito  et 
conventui   monasterii   montis  sancti   Georgii  predicti  jure  patronatus, 
quod   in  dictis  parrochiali  ecclesia  et   capella  ad  suum   monasteriuro 
pertinuit    ab    antiquo.     Qnibus    eciam    ac    suo    monasterio    ecclesie 
parrochialis   sancti  Petri,    ut  premittitur,   construende,  fundum  cum 
proprietate    utili     et     directo^)    presentis    scripti     patrocinio    divine 
retributionis  intuitu  in  nomine  domini  elai^imur,  et  quicquid  preposito, 
monasterio   montis  sancti   Georgii   et  personis  conpeciit   in    prioribus 
ecclesia  et  capella,  id  sibi  simul  cum  jure  patronatus  et  aliis  pertinentiis 
quibuscumque  salvum  reraaneat  perpetuis   temporibus  et   illesum  in 
edifitiis  sie  mutatis.     Nee  per  hujusmodi  mutationem   status  aut  loci 
monasterio  montis  sancti  Georgii  predicto  seu  plebano  in  Swanebeke 
ab  ipso  preposito  ad  regimen  parrochie  pro  tempore  Institute  prejudicium 
vel  onus  novum  aliquod  generari  debebit,  sed  nostra  ac  successorum 
nostrorum  pro  conservatione  bonorum  ac  juris  sui  protectione  gaudebunt 
super  quibus  premissis  singulis  ne  dubium  in  posterum  oriatur,  presentem 
litteram  nostri  sigilli  appensione  fecimus  communiri.   Datum  Halberstad 
anno  domini  millesimo  trecentesimo  quadragesimo  quinto,  II  nonas  maii. 
(>.  H.  (Stift  St.  Oeorgenbeig  c.  IV)  mit  angehängtem  verletzten  Siegel  des  Ausstellers. 
*)  So  im  Orig.  ^__ 


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No.  269-260.  1345.  179 

1345.  Mai  25.  360. 

Dcis  Stift  St.  Georgenberg  hei  Goslar  verkauft  an  den  Bürger 
Heneke  von  Nauen  zu  Goslar  und  dessen  Ehefrau  Adelheid  eine 
jährliche  Bente  von  5  lötigen  Mark  Geldes  an  seinen  4  Hufen  nebst 
Zehnten  auf  St.  Georgenfelde,  unter  näheren  Bestimmungen  über  die 
Bentenzäklung  und  über  die  Stiftung  von  Jahresgedächtnissen. 

Von  der  gnade  goddes  we  Johan  provest,  Johan  prior  unde  dat 
ghemeyne  capittel  sante  Jurienberghes  bi  Ooslere  bekennet  in  dissem 
openen  breve,  dat  we  mit  vulbort  unde  mit  willen  alle  der,  der  dat  to 
rechte  willen  wesen  scal,  hebbet  vorkoft  Heneken  van  Nowen,  borghere 
to  Goslere,  unde  Alheyde  siner  husvröwen  vif  lodighe  mark  gbeldes 
alle  jarlikes  vor  sesseundevertich  lodighe  mark,  de  os  beret  sint  unde 
in  uses  goddeshuses  nut  sint  ghekomen.  Disse  vif  mark  gheldes  hebbe 
we  een  bewiset  in  use  ver  hove  unde  in  den  tegheden  darover,  de 
Hannes  Meyse,  Gherboden  sone,  van  os  hadde,  de  up  sante  Jurienvelde 
lieget,  de  du  Ohiseke  unde  Borchard  van  Nowen  unde  Ghiseke  unde 
Hermen,  des  ghenomden  Ghiseken  sone,  van  os  hebben  scolet  ere 
levedaghe  alsusdane  wis,  dat  se  scolet  gheven  Heneken  van  Nowen  unde 
Alheyde  siner  husvröwen  vif  lodeghe  mark  gheldes  alle  jar  to  sante  Michelis 
daghe  to  erer  beyder  live.  Werde  erer  enes  to  kort,  doch  scoldeme  dem 
anderen  de  ghulde  al  gheven,  wile  dat  he  levede.  Weret  ok,  dat  de  laste 
levede  went  in  den  pascheavent,  so  scoldeme  sinen  erven  des  tinses 
driddehalve  mark  gheven  to  dem  neysten  sante  Micheles  daghe.  Unde 
we  willet  disser  ghulde  ere  rechten  weren  sin ,  wanne  een  des  nod  is. 
Werde  ok  een  jenich  broke  an  disser  ghulde,  den  weide  we  irvuUen. 
Wanne  Heneken  eder  Alheyde  enes  to  kort  wert,  so  scal  de  laste,  wile 
dat  he  leved,  gheven  alle  wekeUkes  twene  Schillinge  Goslerescher  ghinger 
pennigge  up  sante  Jurienberch  vor  ene  missen,  de  we  alle  daghe  scolet 
singen  eder  lesen  laten  vor  dem  altere  der  drivaldicheyt  in  der  nyen 
capellen.  Mochte  we  des  vor  dem  altere  nicht  don,  so  scolde  we  dat 
vor  enem  anderen  yo  don  laten.  Wanne  ok  god  wel,  dat  Heneke  unde 
Alheyd  beyde  dot  sint,  so  scolet  de  vorsprokenen  vif  mark  gheldes  an 
use  goddeshus  weder  komen  ledich  unde  los.  We  scolet  aver  denne 
unde  willet  ane  yengherleye  hinder  unde  inval  eweliken  unde  alle 
jarlikes  gheven  dre  ewighe  mark  gheldes  ut  usem  tegheden  unde  van 
twen  hoven  to  Benüm,  de  we  anders  nerghen  laten  vorsetten  noch 
vorkopen  scolet,  sunder  disse  dre  ewighe  mark  gheldes  scolet  de  erste 
unde  de  beredeste  ghulde  sin,  de  darut  gat.  Van  disser  ghulde  scole 
we  unde  al  use  nakomelinge  dersilven  Heneken  unde  Alheyde  unde 
erer  elderen  sele  to  tröste  ewelike  unde  alle  daghe  use  heren,  de 
prestere  sint,  ene  missen  holden  laten  to  dem  altere  in  der  nigen 
capellen  eder  to  enem  anderen,  also  dat  jowelk  here  ene  weken  de 
missen  beware.  Unde  deme  heren,  de  de  missen  bewaret,  scole  we 
unde  willet  van  der  vorsprokenen  ghulde  gheven  yo  des  sönavendes 
driddehalven   Schilling  Goslerescher  ghinger  pennigge  ane  yengerleye 


12* 

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180  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

hinder.     Vortmer    so    scole   we  unde   al   use  nakoraelinge  dersilven 
Heneken   unde  Alheyde   unde  erer  elderen  jartit  began  unde   holden 
ewelike  in  usem  goddeshuse  mit  vilien  unde  missen  unde  mit  anderem 
usem  bede,  alse  wonheyt  is,  alle  jar  lateren  daghe  sante  Gallen.    Unde 
we  scolet  up  densilven  dach  der  benomden  ghulde  ene   halve   mark 
delen  under  os,  de  dar  denne  jeghenwordich  sint    Dat  scole  we  don 
ewehke  unde  alle  jar  mit  dissem  unterschede:  icht  disser  missen  in 
jengher  weken  mer  wan  en  vorsumet  worde  aue  redelike  sake,  so  scolde 
we  den  driddehalven  Schilling,  de  to  der  weken  deme  beren  borde,  de 
de  missen  vorsumet   hedde,   usen  heren,    deme  dekene  unde    deme 
capittele  to  sante  Mathiase  gheven  ane  wederrede,  unde  dat  scolde  we 
don  also  dicke,  alse  de  misse  ane  redelike  sake  vorsumet  werde.    Velie 
oki  disse  sumnisse  alle  wekelikes  en  vemdel  jares,  so  mochten  desilven 
heren  to  sante  Mathiase  den  vorghenomden  alter  mit  dem  driddehalven 
Schillinge  weken tinses  Ijen  eneme  vromen  papen,  de  scolde  denne  de 
missen  bewaren  eder  bewaren  laten  alle  daghe,  alse  hirvore  screven 
steyt.    Deme  papen  scolde  we  denne  dissen  vorsprokenen  driddehalven 
Schilling  gheven  alle  wekelikes  des  sönavendes  ane  hinder;  vorsumde 
he  disse  missen  achte  daghe  ane  redelike  sake,  so  scolde  we  eme  de 
pennigge  nicht  gheven,  unde  de  misse  scolde  an  use  heren  wederkoroen. 
Aver  na  des  papen  dode  so  scolden  use  heren  de  missen  echt  bewaren 
in  aller  wise,  underschede  unde  willekore,  alse  hirvore  bescrevent  sint. 
Teile   ok  in   disse   vorbescrevenen  ding  jenich   hinder,   alse    dat  de 
driddehalve  Schilling  usen  heren,  deme  de  misse  borde,  eder  den  heren 
to   sante  Mathiase,   eder  deme  papen,  deme  se  den  alter  gheleghen 
hedden,   nicht  gegheven   worde  alle  wekelikes,   so   mochten   de   vor- 
sprokenen heren  to  sante  Mathiase  ane  allerleye  vare  darumme  panden 
eder  panden  laten  in  useme  t^heden  unde  in  twen  hove  to  BenAm; 
dat  mochten  se  don  alse  dicke,  alse  des  not  were.    Liker  wis  mochten 
se  panden  eder  panden  laten  vor  de  halven  mark  alse  dicke,  alse  de 
to  der  vorbenomden  jartit  usen  heren  nicht  gegheven   worde.     Unde 
welke  tit  os  disse  halve  mark  alsus  afghepandet  worde,   so  scolden  de 
heren  to  sante  Mathiase  ene  jartit  Henekens  unde  Alheyde  unde  erer 
elderen  daraf  began  mit  vilien  unde  missen  na  erer  wonheyt.     Worde 
den  heren  to  sante  Mathiase  jenich  hinder  an  der  pandinge,  den  scolde 
we  een  erlecgen.    Disser  dinge  sint  tughe:  her  Johan  pemere  to  sante 
Thomase  unde  her  Dyderik  van  Dornten,  prestere;  Hermen  van  Dornten, 
Bertram   unde  Hermen   van   Astvelde,   brodere.     To    euer  openbaren 
betughinge  alle  disser  dinge  hebbe  we  dissen  bref  gegheven  besegbelet 
mit  uses  provestes  unde  mit  uses  conventes  ingheseghelen ,  unde  is 
gheschen  na  goddes  bort  dretteynhundert  jar  indem  vifundevertlghesten 
jare,  in  sante  ürbanes  daghe. 

0.  G,  (Stadt  Goslar  205)  mit   den  angetuingten   Siegeln  des  Projistes  und  des 
Konvents  ron  St.  Georgenberg  (Taf.  V  No.  21  und  Taf,  IV  No.  17  des  II.  Teils). 


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No.261.  1345.  18t 

1345.  Juni  5.  261. 

Die  Sechsmannen  des  Rammeisberges  verkaufen  mit  Zustimmung 
aller  Waldberechtigten  an  Thile  Unruh  den  oMeren,  dessen  Gattin  und 
Kinder  für  56  Mark  löt  Silbers  eine  unederkäu fliehe,  wöchentlich 
zu  entrichtende  Rente  von  7  Schillingen  Goslarscher  Pfennige. 

We  Hannes  van  Brokelde,  Thile  Wolf  de  eldere,  Conred  Pepergropen, 
Conrad  Allene,  Arend  Bredesten  unde  Siverd,  Conredes  sone  Scapes,  de 
sesman  Vormunden  des  Rammesberghes,  bekennet  in  dissem  breve,  dat 
we  endrechteliken  unde  mid  gudem  willen  al  user  woltwerchten  hebbet 
vorkoftThilenUnrowen  dem  eidern  unde  Greten  siner  husvröwen  unde 
erer  beyder  kinderen  seven  Schillinge  gheldes  Goslerescher  ghever 
penninge  alle  wekelikes  to  ghevende  ane  hinder  unde  vortoch,  der 
Hannes,  sin  sone,  vorteghen  heft  vor  den  sittenden  sesmannen.  Bisse 
ghulde  hebbe  we  een  vorkoft  up  enen  wederkop  vor  sesseundeveftich 
mark  lodighes  silveres  alsus  beschedeliken:  wanne  de  sesman  de  seven 
Schillinge  gheldes  willet  wederkopen,  dat  scolet  se  Thilen  unde  Greten 
unde  erer  beyder  kinderen  vore  to  wetende  don  en  verndel  jares  unde 
scolet  een  denne  de  sesseundeveftich  lodighe  mark  bereden  unde  don 
tins  mede,  de  denne  boret  Weiden  ok  Thile  unde  Grete  unde  erer 
beyder  kindere  de  seven  Schillinge  gheldes  vorkopen  oder  laten,  dat 
scolden  se  de  sesman  ok  en  verndel  jares  vore  weten  laten ;  so  scolden 
de  sesman  de  sesseundeveftich  lodighe  mark  unde  den  tins  een  bereden, 
eder  weme  se  disson  bref  antwordet.  Wanne  me  disse  seven  Schillinge 
nicht  ne  ghift  jo  to  der  weken,  alse  hirvore  bescreven  is,  so  moghen 
Thile  unde  Grete  unde  erer  beyder  kindere  eder  ere  bode  darumme 
panden  liker  wis,  alöe  use  vronebode  umme  des  berghes  penninge,  eder 
alse  use  knecht,  in  welkem  gherichte  dat  si,  ane  vare  unde  ane  hinder; 
unde  dat  moghen  se  don  alse  dicke,  alse  se  des  bedorvet  Weiden  ok 
Thile  unde  Grete  unde  erer  beyder  kindere  disse  seven  Schillinge 
gheldes  enem  anderen  laten,  deme  scolet  se  de  sesman  holden ,  gheven 
unde  beseghelen  liker  wis,  alse  een  alse  hirvore  bescreven  is.  Disses 
sint  tughe:  Heneke  van  Brokelde,  Arend  Allene,  Ghiseke  van  der 
Heyde,  Hannos  Yodensel  unde  Hermen  Nette,  sin  swagher.  Uppe  dat 
alle  disse  rede  stede  unde  vast  gheholden  werden,  so  hebbe  we  een 
dissen  bref  gegheven  to  orkunde  beseghelet  mid  der  woltwerchten 
ingheseghele;  unde  is  gesehen  na  goddes  bort  dretteynhundert  jar  in 
dem  vifundevertighesten  jare,  in  sante  Bonifacius  daghe. 

0.  G.    (Stadt   GosUir    206)    mit  angdUJmgtem  grossen    Siegel    der   Ausstelle 
fTafd  VII  JVo.  3^  des  IL  Teils), 


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182  Urkundenboch  der  Stodt  Goslar. 

1345.  Juni  U.  263. 

Die  Helfer  und  Vormündef*  und  der  Hofmeister  und  die  Hof- 
meisterin  des  Neuen  Hospitals  verkaufen  den  guten  Leuten  im  Sacke 
hei  dem  Münster  eine  Rente  auf  Wiederkauf. 

We   Wülveke    unde  HenniDg  Erembrechtes,    hulpere   unde   Vor- 
munden   des    Nyen    spitales    binnen    Goslere,     Henning    van     dem 
Papenhaghen,  hovemester,  undeMeteke  van  Hildensum,  hovemestersche, 
bekennet  unde  betäghet  openbare  in  dessem  breve,  dat  we  mit  willen 
unde   mit  vulbord  des  ganzen  rades  to  Goslere  hebbet  verkoft   enen 
halven  verding  ingheldes  lodeghes  sulveres  den  guden  luden  in  deme 
2Sacke  bi  dem  münstere  to  sante  Mathiase  vor  twä  lodeghe  mark.   Den 
halven  verding  ingheldes  schole  we  unde  willet  on  gheven  unde  and- 
worden  alle  jar  to   sante   Mychelis  daghe  ane  allerleye  hinder  unde 
schaden.    Endede  we  des  nicht,  so  moghen  desulven  guden  lüde  achte 
daghe  na   sante   Michelis  daghe  vor   den   halven  verding  panden    in 
deme  spitale  oder  in  deme  hove  ane  allerleye  vare  unde  schaden.    Ok 
moghe  we  oder  we  dessulven  spitales  vormünden  sint,  den  suJven  halven 
verding  ingheldes  wederkopen,  welkes  jares  we  willet,  to  sante  Mychelis 
daghe  vor  twü  lodeghe  mark  unde  den  tins  darto,  de  sek  denne  boret 
desto  we  dat  en  darvore  (weten)  laten  wente  to  sante  Johanneses  daghe  to 
middensomere.    Worden  ok  de  guden  lüde  verstoret,  also  dat  in  deme 
Sacke  nement  enwere,  so  scolde  desulve  halve  verding  ingeldes  bliven 
dem   Nyen  spitale  bi  der  Koninghesbrfigge   to   Goslere  ane  allerleye 
hinder  unde  wedersprake.    To  ener  betüghinge  desser  ding  hebbe  we 
dessen  bref  beseghelet  mit  dessulven  spitales  ingesegele.     Na  goddes 
bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  vifundeverteghesten  jare,  in  sante 
Johanneses  daghe  to  middensomere. 

0.  G.  (Neues  Hospital  24)  mit  abhängendem  beschädigten  Siegel  des  HoBpitals 
(Tafel  Vm  No.  34  des  IL  Teils). 

1345.  Juni  26.  268. 

Der  Rat  verbürgt  sich  für  Herrn  Johann  von  Salder  für  eine  an 
Heinrich  von  Linde  zu  entrichtende  Schuldsumme. 

Hir  hebbet  de  .  .  rad  ghelovet  vor  hern  Jane  van  Saldere,  Hinrike 
van  Lindede  vor  veftich  lodeghe  mark  Brunswikescheö  wichtes  unde 
Witte  to  beredene  uppe  dessen  nilkesten  sente  Johannis  dach  to  midden- 
somere. Were  dat  her  Jan  der  nicht  beredde,  wanne  de  rad  darumme 
ghemanet  werde,  so  scheiden  se  de  L  mark  endrichten  binnen  vertey- 
nachten.    Datum  anno  domini  M^'CCC'^XLV**,  in  die  Johannis  et  Pauli. 

Aus  dem  ältesten  gleicihzeit  Kapialb.  des  Bats  auf  Bergam,  BI.  125  No,  379. 

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No.  262— 265.  1345.  188 

1345.  Juni  28.  264. 

Hans  von  Lewe,  Vogt  zu  Ooslar,  bekundet  die  von  ihm  als  Richter 
verlauibarte  Verpfändung  einer  Münzer-Präbende  und  einer  Kaufleute- 
Probende  seitens  Otte  Reichen,  Ottos  Sehn,  an  Hermann  von  Dornten, 
Giseke  und  Burchard  von  Nauen, 

Ek  Hannes  von  Levede,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  disseme 
openen  breve,  dat  Otte  Riken,  Otten  sone,  heft  vor  mek  ghewesen  in 
richtesstad  unde  heft  bekant,  dat  he  hebbe  ghesat  Hermanne  van 
Dornten,  Ohiseken  unde  Borcharde  van  Nowen  unde  eren  erven  sine 
mftnterprovende  unde  sine  kopludeprovende  vor  elven  lodeghe 
yerdinghe,  de  he  wederlosen  mach  alle  jar  vor  sante  Johanneses  daghe 
to  middensomere  vor  disse  vorebenomden  elven  verdinghe.  Weret  ok, 
dat  de  mflntere  oder  de  koplude  des  to  rade  worden,  dat  erer  jenich 
delen  weiden,  welke  tid  jares  dat  weie,  so  scheide  Otte  sine  provende 
beyde  losen  van  Hermene,  Ohiseken  unde  Borcharde  oder  van  oren 
erven  vor  elven  lodeghe  verdinge  unde  scheide  denne  in  sine  beyde 
provende  treden  unde  nemen,  wat  eme  boren  mochte  van  der  delinghe. 
Disses  sint  tfighe:  Hannes  Meyse,  Gherboden  sone,  unde  Borchart  van 
Werningherode  van  der  muntere  weghene,  unde  Boseke  van  Bar  um 
unde  Sander  Viltere  van  der  koplude  weghene,  unde  andere  gude  lüde. 
U|^  dat  alle  disse  ding  stede  unde  vast  gheholden  werden,  so  hebbe 
ek  Hannes  van  Levede  voghet  dessen  bref  van  gherichtes  w^hene 
ghegheven  bes^helet  mit  minem  ingesegele.  Na  der  bord  goddes 
drettoynhundert  jar  in  deme  vyfundeverteghesten  jare,  in  sante  Poteres 
unde  sante  Faules  avende. 

0.  G,    (Kaufgüde    19)    mit    von    der     ürk.  abhäfigendem  Siegel  des  Vogtes 
(Tafd  VIII  No.  58  des  III  Teils). 


1S45.  Juni  38.  265. 

Konrad  Schap  und  Amd  Bergmester,  Richter  auf  dem  Rammets- 
berge,  beurkunden  die  vor  ihnen  an  Gerichtsstätte  vorgenommene  Aus- 
einandersetzung zwischen  Tile  Unruh  und  dessen  Söhne  Hans  in 
Bäracht  ihres  Erbes  an  Bergteilen  und  Kammern  auf  dem 
Rammdsberge, 

We  Conred  Scap  unde  Arend  Berchmester,  richtere  up  dem 
Rammesberghe ,  bekennet  in  dissem  openen  breve,  dat  vor  os  sint 
komen  in  richtestad  Thile  ünrowe  unde  Hannes  sin  sone,  unde  hebbet 
bekant,  dat  se  vorscheden  sin  eres  erves,  erer  dele  unde  erer  kameren 
up  dem  Rammesberghe  mit  gudem  willen  alsusdane  wis,  dat  Thile 
antwordet  Hannese,  sinem  sone,  sin  erve  an  dissen  delen  unde  kameren, 
de  hima  bescreven  stad ;   dit  sint  de  eghene  dele :   to  der  Oldengroven 

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184  Urkundenbueh  der  Stadt  Goslar. 

en  verundesestegheste  del,  to  dem  Oddinge  en  tweyundedrittegheste  del, 
to  dem  Toeschen  en  sesteghede  del,  to  dem  Yken werke  en  tweyunde- 
drittegheste del,  to  der  Bensul  anderhalf  sesteghede  del,  to  dem  Eanenkul 
en  sesteghede  del,  to  dem  Wesselschen  en  verundesestegheste  del  unde 
en  achte  del,  to  dem  Silverhole  druy  verundesestegheste  del,  to  dem 
Eschenstalle  en  tweyundedrittegheste  del,  to  dem  Haskenstalle  en 
tweyundedrittegheste  del,  to  dem  Voghedeschen  en  tweyundedrittegheste 
del  eghens  unde  en  tweyundedrittegheste  del  van  den  heren  to  sante 
Mathiase,  alse  Gonredes  sone  Scapes,  Happelen  soue,  unde  Hanneses 
sone  van  Brokelde  hebbet  entsament  to  eren  liven  mid  truwer  band,  to 
dem  groten ^)  sesteghe(de)  del,  [to  dem]  Vemdele  en  twey- 
undedrittegheste del  unde  en  achte  del,  to  der  lutteken *) 

tweyundedrittegheste  del,  to  dem ')  [I]kenwerke  en  tweyunde- 
drittegheste del,  to  dem  Elvessinge  druy  verundeses[teghe]ste  del,  to  dem 
Hoen   [altere]   en   tweyundedrittegheste    del,  to  dem    Luddelvinge  en 
sesundedrittegheste  del,  to  dem  Pepeschen  en  sesteghede  del.    Dit  sint 
de  kameren :  ene  an  der  teghetkameren  uppe  der  Aghetucht,  de  andere 
tyghen  dem  Eotmanninge  lik  over,  de  dritte  vor  dem  Kanenkule  bime 
Dorslope,  de  verde  bachten  dem  Swygheschen  inderen  scachte,  de  vifte 
bi  dem  Richenberlinges  vorscachte,  de  seste  tyghen  dem  Dedelvescben, 
de  sevede  is   de  lutteke  kamere   tyghen   dem  Vemdele.     Disse    vor- 
sprokenen  dele  unde  kameren  de  sint  eghen.    Dit  sint  de  lenesdele:  to 
dem   Oddinge  en   sest^hede  del,    to  dem  Haskenstalle  en   verunde- 
sestegheste del,  to  dem  Kerstenschen  en  verundesestegheste  del,  to  dem 
Vroborgheschen  en  sesteghede  del,  to  dem  Siden  altere  en  sesteghede 
del,   to  dem  Hartmanninge  en  verundesestegheste  del.    Disse  lendele 
heft  Thile  Unrowe  gekoft  in  der  vormundeschop ,  de  scal  malk  hebben 
lik  dem  eghenen.    Disse  vorbenomden  dele  unde  kameren  antwordet 
Thile  Hannese,  sinem  sone,  alse  he  ere  gighendele  heft    Disses  sint 
tughe  dinglude:  Heneke  van  Brokelde,  Thile  Wolf  de  oldere,   Gonred 
Pepergropen,  Hannes  Lembershusen ,    Hannes   Quest    unde    Berteram 
Seieken.   Uppe  dat  alle  disse  ding  stede  unde  vast  geholden  werden,  so 
hebbe  we  Gonred  Scap  unde  Arend  Berchmester  vorbenomden  richtere 
dissen    bref   bes^helet    mid    u^en    ingheseghelen.      Na    goddes    bort 
dretteynhundert  jar  in  dem    vifundevertighesten   jare   in   der    hilgben 
apostelen  sante  Peteres  unde  Paweles  avende. 

0.  G,  (Stadt  Qoslar  207).  Die  beiden  angehängt  gewesenen  Siegel  sind 
abgerissen,  das  Siegel  des  Konrad  Schap  liegt  lose  bei.  Die  ürk.  ist  in  der  Mitte 
durch  Moder  eerfiressen  tmd  undetUlich.    Einige  Stellen  sind  in  [  J  ergänzt. 

*)  *)  Lücken  mn  2  Worten, 

•)  Lücke  von  1  Worte, 


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No.  266— 267.  1346.  185 

1345.  Jali  25.  266. 

Der  Bat  beurkundet  einen  mit  Thieelin  von  EUrich  und  seiner 
Ehefrau,  Bürgern  zu  Nardhausen,  und  des  ersteren  Schwägern,  den 
Priestern  Dietrich  und  Hermann  von  Gotha,  abgeschlossenen  Renten- 
verkauf. 

Wir  Syverd  van  Praghe,  Conrad  Schap,  Hannes  van  Bylsten, 
Th.  ünrowe,  Giseke  van  Nowen,  Heneke  Backmester,  Conrad  van 
Domthen,  Wernher  Kopman,  Wölveke  unde  Jordan  Ifitteken  Olrikes 
sone  linde  de  anderen  radlude  der  stat  zcu  Ooslar  bikennen  offenliche 
an  disem  brive,  daz  wir  mit  unser  aller  wizzene  van  unser  stad  weyn 
Tor  anderhalb  hundert  lotige  mark  silbers  Northusches  zceychens,  wyze 
unde  ghewichtes,  de  uns  itzunt  genstliehe  gheleystet  unde  betzalt  sint 
unde  in  unser  stat  nutz  komen  sin ,  han  rechtliche  unde  redliche  vor- 
iouft  deme  hoveschen  manne  Thitzelin  van  Elriche  unde  vrowen 
Bertrade,  siner  elichen  vrowen,  unde  al  orn  erben,  borgem  zcu  Nort- 
husen,  unde  on  zcu  ghetruwer  haut  hern  Dittriche  unde  hern  Hermanne 
Tan  Gotha,  pristeren,  sinen  swegern,  sechszcen  mark  gheldis  lotighes 
Silbers,  Brunswichschen  zcheichens,  wize  unde  gewichtes  jerlickes  cinses. 
Den  eins  eyn  itlich  rad  von  unser  stad  radhus  on  alle  jar  ghebe  sal 
unde  bezale  in  der  stat  czu  Northuseu  uffe  unse  kost  unde  ebentftre, 
halb  jo  uffe  wynachten  unde  halb  jo  uf  sente  Johannis  tag  baptisten, 
alse  he  gheboren  wart,  ane  alle  schult,  hindernisse,  bekummernisse  oder 
vorbitunghe  ich  eyner  herren,  richtere  eder  lute  geistlicher  eder  wert- 
licher, unde  dar  bobene  ane  alle  arghelist,  ghesezze  unde  wedersaze. 
Met  solcheme  underscheyde,  wanne  wir  eder  icheyn  rad  von  der  stad 
weyn  den  eins  uroroe  dazselbe  gheld,  da  he  urame  ghekouft  ist,  weder- 
koufen  wollen  eder  daz  de  egenanten  koufere  oris  gheldis  zcu  orre  not 
bidorften  unde  uns  den  eins  weder  verkoufen  wolden  unde  or  ghelt,  da 
der  eins  umme  ghekouft  ist,  wederhaben  wolden,  daz  solde  eyn  deme 
andren  von  der  egenantenen  geltzit  eyner  alrest  vorkundighen  eyn  halb 
jar  steteliche  davor  zcu  zcelene,  von  weme  euch  de  vorkundighunghe 
alrest  geschet,  so  sal  jo  der  rat,  der  zcu  dem  male  ist,  uf  di  zeit,  di 
verkündiget  wirt,  den  eins,  der  sich  danne  geburt,  met  den  anderhalb 
hundert  lotigen  marken,  da  der  eins  gentzliche  umme  ghekouft  ist,  den 
vorgenanten  kouferen  gentzliche  wedergheben  unde  bezcalen  in  der 
stat  zcu  Northusen  ane  alle  hindernisse,  di  hirvore  stan  gescreben. 
Teten  wir  des  nicht,  waz  dan  de  vorgenante  koufere  uffe  de  binanto 
anderhalb  hundert  mark  houbitgutis  eder  euch  uf  den  eins,  ob  icheynes 
vorsumet  werde  zcu  leistene,  mogheliches  schaden  teten  under  cristenen 
oder  under  jftden,  den  solde  wir  en  genzliche  irstaten  unde  irleghen, 
ilse  wir  alle  van  der  benantenen  unser  stat  weyn  getruweliche  gelobet 
haben  an  desem  brive.  Deser  dinghe  zcu  eyme  gezcugnisse  etc.  Datum 
anno  dommi  M**CXX3**XLV<>,  in  die  beati  Jacobi  apostoli. 

Am  dm  ältesten  gleichzeit.  Kopialb.  des  Bats  auf  Pergam.   BL 125  ^  No,  399, 


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186  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

0.  J.  u.  T.  (1345.  Sommer.)  267. 

Inventar  eines  vor  der  Moms  verunglückten  Schiffes  von  Hamburg. 

Ista  bona  fuerunt  in  navi  parvi  Syberni  de  Hamborgh. 

.  Item  Conradus  Volkmari  habuit  in  eadem  navi  n  mesas 

cupri  Goslariensis  de  tali  signo:  -h-h 

.  Item   Bruno  de  Alevelde   habuit  in  dicto  navi  XVili 

mesas  cupri  Goslariensis  de  tali  signo:  4f-77 

.  Item  Johannes  Pauli  habuit  in  pretacta  naviXVllI  mesas 

cupri  Goslariensis  de  tali  signo:  4fJ 

Gedr.:  Hansieches  ürkundenb.  III  No.  63  S.  31. 


1345.  Augast  14.  368. 

Konrad  Schap  und  Amd  Bergmester,  Bichter  auf  dem  Bammels- 
berge,  beurkunden  die  vor  ihnen  an  Gerichtsstätte  erfolgte  Über- 
tragung eines  Bergwerkteils  von  Hennig  Bulk  an  lilo  Unruh, 

We  Cord  Schap  unde  Arend  Berchmester,  richtere  up  dem 
Rammesberghe,  bekennet  in  dissem  openen  breve,  dat  vor  ös  ghekomen 
is  in  richtestat  Hennig  Bulk  unde  heft  vorkoft  Tylen  Unrowen  unde 
sinen  rechten  erven  en  sesthegede  del  to  dem  Yerndele  vor  en  recht 
eghen  unde  wel  des  ire  rechte  v^ere  wesen,  alse  he  to  rechte  schal. 
Disses  sint  tughe:  Cord  Pepergropen,  Hans  Lemmershusen ,  Herze 
Quepperling  unde  Arnd  Bredesten,  unde  andere  gude  Ifide.  To  euer 
betflghinge  disser  ding  hebbe  we  Cord  Schap  unde  Arend  Berchmester 
vorbenomd  dissen  bref  beseghelt  mit  usen  ingheseghlen.  Dit  is 
gheschen  na  der  bort  goddes  dritteynhundert  jar  in  dem  vifunde- 
verteghesten  jare,  in  user  vruwen  avende  wörtemisse. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  208),  Von  den  angehängt  gewesenen  beiden  Siegeln  ist 
nur  das  erstCj  des  Konrad  Schap  (Taf.  Vllt  No.  63  des  lU.  Teils),  noch  vorhanden. 


1345.  September  9.  369. 

Alard,  Alard  und  Heinrich  von  Burgdorf,  Söhne  des  Bitters 
Heinrich,  begaben  das  Stift  St.  Georgenberg  mit  dem  Steinhofe  zu 
Burgdorf  und  14  Morgen  Land  als  Gegengabe  für  die  Aufnahme 
ihres  Bruders  Ludolf  in  das  Stifl  als  Stiftsherm. 

We  Alard  unde  Alard  unde  Hinrik,  brodere,  gebeten  van  Borchdorpe, 
hern  Hinrikes  sone  van  Borchdorpe,  demo  god  gnedich  si,  bekennet 
unde  betughet  in  disseme  openen  breve,  dat  de  provest  unde  de  heren 
up  sente  Jurighenberghe  bi  Goslere  dor  god  unde  dor  user  bede  willen 
hebbet  gegheven  Ludolve,  usem  brodere,  ene  provene  up  erem  beighe 
unde  hebbet  ene  untfanghen  to  eme  canonike  unde  to  eme  heren. 
Unde  to  euer  wedderstadinghe  disser  woldat  so  hebbe  we  vorbenömden 

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No.  267—270.  1345.  187 

brodere  mit  wlbord  al  user  erven  gegheven  unde  geopperet  unde 
gheven  in  disseme  openen  breve  godde  unde  sente  Jurighen  unde  den 
Torbenümden  heren  enen  hof  to  Borchdorpe,  de  de  Stenhof  het,  unde 
verten  morghen,  de  darbi  ligghet,  mit  aller  nut  in  dorpe,  in  velde  unde 
in  holte,  unde  willet  des  g&des  ere  rechte  weren  wesen,  wfir  unde 
wanne  unde  also  dicke,  also  en  des  nod  is.  Des  to  erkunde  unde  to 
tugbe  so  hebbe  we  dissen  bref  gegheven  beseghelet  mit  usen  ingheseghelen. 
Na  goddes  bort  dusent  jar  drehundert  jar  in  deme  vifandevertigesten 
jare,  des  Tridaghes  na  user  vre  wen  daghe  der  lateren. 

0.  H,  (Süß  St.  Georgenberg  C,  II)  mit  3  angehängten  Siegeln  der  AussteUer,  die 
ersten  beiden  in  Schild  form  j  das  dritte  rund,  sämilich  mit  von  rechts  nach 
links  gdegtem  Schrägbalken  im  Schilde,  Ko.  1  ist  sehr  verletzt,  der  Si^ägbaUcen 
sehr  schmal,  von  der  Umschrift  nur  noch  Vorhemden : 

ÄLÄRDI  .  De  .  BölC . 

Zu  No.2  lautet  die  Umschrift: 

+  S'  .  ÄLiRDI  .  De  .  BORChDORPe.  - 
+  S'  IiIRRICI  .  De  .  BORCIiSORPe 


1345.  Oktober  2h  270. 

Johann  von  Bössing  verlauthart  den  mit  dem  Stifte  Eiechenberg  in 
betreff  der  Übernahme  des  Hofes  zu  Ebbingerode  tmd  der  Güter  des 
Stifts  zu  Kentingerode  abgesdUossenen  Pachtvertrag, 

Ek  Jan  van  Rottinghe,  knecht,  bekenne  in  disseme  openen  breve 
alle  den,  de  en  sen  eder  hören,  dat  ek  hebbe  ghenomen  van  deme 
godd^huse  to  Richenberghe  den  hof  to  Ebbingerode  unde  dat  ghut  to 
deme  Kentingherode  mit  aller  slachten  nud  an  holte,  an  velde,  an  grase 
unde  mit  alle  deme,  dat  darto  hört,  mine  levedaghe  to  besittende  also, 
dat  ek  dat  buwen  unde  betören  schal  unde  wUle  mit  mines  sulves 
cost  unde  arbeyde,  unde  schal  deme  goddeshuse  gheven  dar  af  de 
de  ersten  ses  jar  jo  to  sente  Michelis  daghe,  dede  nu  erst  anstände  is, 
vere  unde  twintich  schepele  ghudes  comes  groter  Goslerescher  mate  to 
Richenberghe  eder  to  Öoslere  to  beredene  in  disser  twier  stede,  wur  se 
keset  Des  kornes  schullet  wesen  achte  schepele  wetes,  achte  schepele 
rogghen  unde  achte  schepel  haveren.  Wanne  disse  vorbenomden 
ses  jar  sint  umme  kernen ,  so  schal  ek  dorne  goddeshuse  gheven  van 
deme  sulven  ghude  alle  jar  uppe  de  vorbenomden  tid  unde  stede 
neghen  schepel  wetes,  neghen  schepel  rogghen  unde  neghen  schepel 
haveren,  de  wile  dat  ek  leve.  Velle  aver  en  ghemeyne  plaghe  des 
laBdes,  alse  is  musheringe,  hertreckinghe  unde  haghel,  dar  scheiden 
8ö  mek  an  begnaden,  also  alse  ed  beyder  weghene  lic  bleve.  Wanne 
aver  min  to  kort  worden  is,  so  schal  de  vorsprokene  hof  to  Ebbingerode 
unde  dat  Kentingherod  vry,  ledich  unde  los  wesen  des  goddeshuses  mit 
aller  beteringhe  an  buwe  uppe  deme  hove  unde  mit  alle  der  sat  uppe 
deme  velde  an  jemedes  ansprake  miner  erven  eder  miner  vrunt  Sunder 

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188  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

perde,  koye  unde  schap  de  moghet  mine  erven  bringen,  wur  se  willet, 
ek  enhedde  dat  goddeshus  sunderliken  wurmede  begnadet.  Dat  dit 
vast  unde  stede  deme  goddeshuse  to  Richenberghe  ghebolden  werde, 
des  hebbe  ek  Jan  van  Bottingbe  dissen  bref  en  gh^beven  beseghelet 
mit  mineme  ingheseghele.  Vortmer  we  her  Busse  de  edele  van  Dorstat, 
greve  Albrecht  van  Sladem,  her  Hermen  van  deme  Stenberghe,  riddere, 
unde  Hinrik  van  deme  Harlingheberghe,  knecht,  bekennet,  dat  os  dit 
witlik  is  unde  hebbet  hirover  ghewesen  also,  alse  hir  vore  beschreven 
steyt  unde  betughet  dat  mit  usen  ingheseghelen,  de  we  dor  Janes  bede 
willen  hebbet  ghehenget  to  disseme  breve.  Dit  is  gesehen  na  goddes 
bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  vif  unde  verteghesten  jare,  in 
deme  daghe  der  hilghen  elfdusent  meghede. 

0.  Gn.  (Stifl  St.  Riechenberg  184).  Von  den  5  angehängt  gewesenen  Siegeln 
fehlt  das  zweite.  Das  erste,  Siegel  Johanns  von  Bössing,  ist  am  Bande,  das  vierte, 
Siegel  Hermanns  von  Steinberg,  sehr  erheblich  beschädigt,  wogegen  das  dritte,  Siegd 
des  Grafen  Albert  von  Schiaden,  und  das  fünfte,  Siegel  Heinrichs  v.  d,  HarUngen- 
berge,  bis  auf  kleine  AbscJuibungen  am  Bande  gut  erhalten  sirul.  Das  Siegd 
des  Grafen  tvn  ScJiladen  ist  interessant  als  Helmsiegel,  dasselbe  zeuft  einen  Helm 
mit  offenem  Ifluge  und  die  Umschrift: 

-  -  eCRCTV  ÄLB  .  CO^^ITIS  VR  SLA . 


1345.  Oktober  28.  m. 

Der  Rat  beurktmdet  einen  mit  dem  Ritter  Hermann  von  Steifiberg 
zu  Bodenburg  und  dessen  Ehefrau,  sowie  zu  ihrer  treuen  Hand  mit 
anderen  Herren  von  Steinberg  abgeschlossenen  RentenverJcauf, 

We  de  .  .  rad  der  stad  to  Goslere  bekennet  in  desseme  openen 
breve,  dat  we  mit  vulbord  user  borgere  hebbet  vorkoft  deme  erbaren 
riddere,  hern  Herman  van  deme  Stenberge  to  Bodenborg,  unde  vem 
Gosten,  siner  husvrowen,  unde  eren  rechten  erven,  unde  to  erer  truwen 
band  hern  Hinrike,  domhoren  to  Hildensem,  unde  Aschwin  knechte, 
desselven  hern  Hermenes  broderen,  unde  hern  Borcharde  van  dem 
Stenberge,  riddere,  X  mark  lodeges  sulveres  Goslersches  wichte  unde 
Hildensemschor  witte  vor  C  lodege  mark  ok  Goslerscher  wichte  unde 
Hildensemscher  witte.  Desse  selve  ghfilde  schuUe  we  unde  willet 
bereden  binnen  Goslere  alle  jar  V  mark  to  paschen  unde  V  mark  to 
sente  Michahelis  daghe  ane  hinder  mit  alsüsdanem  underschede,  dat 
we  na  desseme  ersten  jare  desse  vorsprokenen  ghfilde  vor  C  lod^ 
mark  mögen  wederkopen,  welkes  jares  os  des  ghelflstet.  Desseme  selven 
ghelik  moghen  her  Herman  van  deme  Stenberge  unde  sin  husvrowe 
unde  ere  erven  oder  her  Hinrik,  Aschwin  unde  herBorchard  van  hern 
Herman,  siner  husvrowen  unde  erer  erven  weghene  ok  na  desseme 
ersten  jare  ere  C  mark  wedereschen,  welkes  jares  se  des  ghelfistet  Aver 
wanne  we  den  wederkop  wolden  don  oder  se  ere  gheld  weder  wolden 
hebben,  dat  scheide  we  se  oder  se  os  malk  den  anderen  en  vemdei 
jares  vore  weten  laten.    Unde  na  deme  verndel  jares,  wan  dat  nmine- 

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No.  271— 272.  1345.  189 

komen  were,  so  scholde  we  de  Torsprokenen  hundert  lodege  raark 
Hildenserascher  witte  to  Goslere  mit  ßoslerscher  wichte  bereden  unde 
wedergheyen  ane  hinder  mit  deme  tinse,  de  sek  vor  dat  verndel  jares 
gheboren  magh.  Ok  stad  andere  unse  degbedinghe  aldfls,  dat  we  dat 
aventfire  half  stad  der  hundert  mark  van  Bodenborch  to  Goslere  to 
bringhende.  Deme  selven  ghelik  stad  her  Herman,  sin  husvrowe  unde 
ere  erven  half  dat  aventure  derselven  hundert  mark  van  Goslere  to 
Bodenborch  to  bringhende,  v^anne  we  dat  bered  hebben,  also  hirvore 
screven  steyd.  To  ener  betüghinghe  desser  dingh  hebbe  we  de  rad  to 
Goslere  dessen  bref  etc.  Datum  anno  domini  M°CCC*»XLV*>,  in  die 
beatorum  Symonis  et  Jude  apostolorum. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit.  Kopialb.  des  Bats  auf  Pergam.  Bh  126  No.  400, 


1345.  Oktober  31.  27S. 

Peter  von  Semmenstedt  und  Eier  Sassenberg,  Ritter,  sowie  Hans  von 
Dornten  und  Henning  von  Astfeld,  Burgmannen  der  Harzhurg, 
beurkunden,  dass  Thile  Roleves  vor  ihnen  bekannt  habe,  dem  Domstifte 
gu  Goslar  3  Hufen  Ijand  nebst  Hof  und  HtUte  zu  Harlingerode  auf 
seine  und  seines  Sohnes  Lebenszeit  unter  näheren  Bedingungen 
abgekauft  zu  hohen, 

We  her  Peder  van  Tzemmenstede,  her  Eier  Sassenberch,  riddere, 
Hannes  van  Dornten  unde  Henning  van  Astvelde,  wonhaftech  to 
Hartesborch,  bekennet  in  dissem  breve,  dat  Thile  Roleves  vor  os  heft 
^hewesen  unde  heft  bekant,  dat  he  heft  afghekoft  den  acbaren  heren, 
. .  dem  dekene  unde  dem  .  .  capitele  des  goddeshuses  sente  Symonis 
unde  Jude  to  Goslere,  dre  hove  landes  up  dem  velde  to  Harlingherode, 
de  erem  goddeshuse  höret,  de  Hinrec  Marquardes  ghebfiwet  hadde, 
nnde  enne  hof  in  deme  dorpe  unde  ene  hutten  up  deme  kerchove  mit 
aller  nüt,  de  darto  hord.  De  schal  he  unde  Thile  sin  sone,  de  nu  levet, 
hebben  unde  besitten  erer  beider  levedaghe.  ünde  wanne  erer  enes  to 
kort  wert,  so  schal  de  andere  dit  vorebenomde  gut  al  beholden  sine 
levedaghe,  unde  scolet  dat  verdighen  unde  betören  mit  eren  pennighen. 
ünde  wanne  des  lasten  to  kort  worden  is,  so  wert  dat  vorebenomde 
gut  deme  goddeshuse  ledich  unde  los  mit  aller  beteringe,  also  alset 
denne  is,  an  jemendes  wedersprake.  Disser  ding  to  ener  betüghinge, 
dat  de  vast  unde  stede  gheholden  werden,  hebbe  we  dessen  bref  dor 
bede  willen  beseghelet  mit  usen  inghe8eghele(n).  Na  goddes  bord 
dusent  drehundert  jar  in  dem  vifundeverteghesten  jare,  in  alle  goddes 
hilgen  avende. 

0.  0.  (DomsUft  357)  mit  den  angehängten  Siegeln  der  lütter  Peter  von 
Semmenstedt  und  Eier  Sassenberg  (Tafel  IV  No,  23  und  22)  Und  Johanns  %>on 
l>mltn  und  Hennings  von  Astfeld  (Tafel  VI  No.  41  und  Tafel  V  No.  30). 


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190  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

1345.  Dezember  6.  27S. 

Der  RcU  beurkundet^  den  Bürger  Hans  Grueer  und  seinen  Erben 
2^2  Hufen  auf  der  Horst  auf  5  Jahre  verpacktet  zu  haben. 

We  de  .  .  rad  der  stad  to  Goslere  bekennet  in  desseme  openen 
breve,  dat  we  mit  vulbord  user  borghere  hebbet  ghedan  Hannese 
Grucere,  useme  borghere,  unde  sinen  rechten  erven  TU  hove  up  der 
Horst,  alse  se  nu  rede  beseyet  unde  mit  deme  ploghe  begrepen  sint, 
dat  men  vor  broke  unde  vor  stenen  buwen  mach.  De  schal  he  hebben 
van  desseme  neysten  paschen  vord  over  vyf  jar ,  alles  denstes  unde 
teghet  vry.  Van  dessen  selven  TU  hoven  schüUet  se  os  jo  des  jares 
uppe  sente  Martines  dagh  ene  lodighe  mark  gheven  ane  hinder.  Aver 
na  dessen  vyf  jaren  schuUet  deselven  hoven  an  os  unde  an  use  stat 
wederkomen  ledigh  unde  los.  To  ene  betughingbe  desser  dinghe  etc. 
Anno  domini  M^^CXX^'XLV,  in  die  beati  Nycolai. 

Au9  dem  ältesten  gleiehzeit  Kapialb.  des  Bats  auf  Ftrgam.   Bl  126^  No.401. 


1345.  Dezember  13.  374. 

Herzog  Magnus  von  Braunschweig  verspricht  den  Rittern  Johann 
von  Gadenstedt  und  Dietrich  von  Wallmoden  sowie  den  Knappen 
Ulrich  und  Konrad  von  Weferlingen  Ersatz  für  allen  im  Kriege 
gegen  die  Stadt  Goslar  zu  erleidenden  Schaden, 

We  Magnus  etc.  dat  we  hern  Jane  von  Godenstedde  unde  hem 
Dyderike  von  Walmede,  ridderen,  Olrike  unde  Conrede  von  Weveriinge, 
knechten,  stan  vor  redeliken  scaden  up  deme  velde,  an  orer  have,  an 
orer  vecnisse  unde  ok  an  creme  hus,  de  wile  dat  se  vyende  sint  der 
von  Gk)slere  in  unseme  deneste.  Datum  nostro  sub  secreto,  anno 
quo  supra  (M<*CCC*^XLV*»),  in  die  beate  Lucie  virginis. 

Aus  Sudendorf  a.  a.  0.  II  No.  14Ü,  S.  84. 


O.J.  U.T.  (1327-1361).  275. 

Erzbischof  Otto  von  Magddmrg  beklagt  sich  bei  dem  Bat  zu  Goslar 
über  GewaUtättgkeiten  des  Herzogs  Ernst  von  Braunschweig  gegen 
seine  Mutter. 

Otto  dei Magdeburgensis  ecclesie  archiepiscopus 

et   bone   voluntatis Ad    aures    vestre    prudentie  sub  gravi 

querela Ernestus   de  Brun8(wich) honoris  et 

sue    nobilitatis    immemor et    suis    puellis    horribiliter   et 

crudeliter,    sicut    suam    non    detur varios    nullis    ip  .  .  .  • 

exposcentibus  captiva (stu)dio   quo  possumus  deprecamur, 


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No.  278— 277.  1345—1361.  191 

ut  dictum  ducem imperatori,  princi[übus,  comitibus  et 

nobilibas nostram  genitricem 

O.  P.  G.    Aufschrift:    Prüden tibus in   Ooslaria.      VerschliMssiegel 

abgenommen.    Der  Brief  ist  diMch  Moder  sehr  verletzt. 


0.  J.  (1327—1361).  Mittwoch  nach  Ocull.  276. 

Ergbischof  Otto  von  Magdeburg  beklagt  sich  bei  dem  Bäte  zu  Goslar 
über  die  Gewaittätigheiten  des  Herzogs  Ernst  von  Braunschweig  gegen 
seine  Mutter  und  Schwester, 

Prudentibus   viris  consulibiis  in  Goslaria  salutem defert, 

compellimus  nostras  litteras  per  presentes,  quod  dux dominam 

ac  genitricem    nostram  una   cum   nostra    sorore violentiara 

invasit,  suos  milites,  famulos  et  carae  ....    ünde  vestram  prudentiam 
precamur  8tu(dio)  ....    Datum  Magdeburg  feria  quarta  post  oculi. 

O.P.G,  Der  Brief  ist  von  derselben  Hand  wie  der  vorgehende  geschrieben. 
Dersdbe  ist  durch  Moder  stark  verletzt. 


O.J.  Jallli.  (Mitte  des  14.  Jahrhunderts).  277. 

Der  Bat  zu  Einbeck  teiÜ  dem  Bäte  zu  Goslar  mit,  dass  Herr  Bolef 
Vrese  beabsichtige ,  Conrad  von  MoUem  ver festen  zu  lassen  und  bittet 
Sorge  zu  tragen,  dass  dieses  Vorhaben  durch  Einwirkung  auf  den 
BcU  zu  Hildesheim  verhindert  werde. 

Promptitudinem  obsequiosam  indefessam.  Leven  heren  unde 
sünderke  vrunde,  rad  to  Goslere.  We  blddet  ju  weten,  dat  Diderk 
de  Junge  unde  Hans  sin  sone  uns  vorkundeghet  hebbet,  dat  on  to 
wetende  worden  is,  dat  her  Rolef  Vrese  unde  sin  sone  Conrade  von 
MoUem,  oren  vrund,  vorvesten  willet  nu  to  dessem  ersten  vridaghe, 
des  he  unde  Borgard  sin  broder  moghen  verderft  werden.  Des  hebbet 
uns  ghebeden  de  irghenanten  unse  borgere,  ju  vor  to  biddende,  dat  gi 
mit  dem  besten  dar  to  komen,  dat  des  Unwillen  under  den  Vresen 
unde  under  den  von  MoUem  nen  nod  an  si  unde  dat  oren  eyn  den 
anderen  nicht  enverderve.  Also  bidde  we  ju  sunderken  vrunde,  dat 
gi  jü  hirmede  bearbeiden  twischen  desser  tid  unde  nu  en  vridagh  bi 
ereme  rade  to  Hildensem  unde  dot  dar  dat  beste  to,  up  dat  under  on 
anders  Unwillen  nen  nod  ensi.  Ouk  so  wetet  wol,  wo  der  stede  dinge 
is,  de  darto  hord.  Datum  crastino  die  beate  Margarete  nostro 
sub  secreto.  » 

Consules  in  Einbeke. 

Aufschrift:  Viris  magna  providentie  et  honoris  dominis  consulibus  in  Goslaria 
ttOBttig  amicis  litere  dentur. 

0.  P.  G.  Der  Brief  ist  neuerdings  dem  Archive  zu  Goslar  aus  dem  Nachlasse 
^  Ik.  E.  Voiger  zurOckgeg^ben.  Das  rückseitige  runde  VerschltMSsiegel  ist  zerstört. 


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192  Urkiudenbuch  der  Stadt  Goslar. 

Der  Baisherr  Bolef  Vrese  in  Hüdesheim  toird  in  der  ZeU  fxm  1332—1345 
erwähnt  (Döbner  ü.  B,  HiJdesh.  Begister),  seine  Söhne  1361  (Sudendorf  ü.  B.  der 
Herzöge  t?.  Br,  XL  Begister).  Bwrchard  v,  Möllern  wird  1242—1244  genannt 
(Döbner  a.  a.  0.),  aber  auch  noch  1361  u,  1374  (Sudendorf  a.  a.  0.), 


1346.  März  26.  .  378. 

Voh-ctd  von  Wildenstein  lelehnt  Tue  Unruh  und  dessen  Sohn  Hans 
zu  gesamter  Hand  mit  verschiedenen  Bergwerksteilen  im  Rammel^>erge. 

Ek  Vulrad^)  vod  Wildenstene  bekenne  in  dissem  breve,  dat  ek 
Thilen  Unrowen  iinde  Hannese  semme  sone  hebbe  gheleghen  mid 
sameder  hant  tho  rechteme  lene  ene  halve  groven  to  dem  Hogheldinge, 
dat  dar  lit  an  dem  Oddinge,  en  achte  del  to  dem  Ykenwerke,  dat  hadde 
ghewesen  Henninges  Bulkes,  en  achte  del  to  dem  Yroborgheschen,  dat 
hadde  gewesen  Boden  ander  Santylien.  Bisse  vorbescrevenen  dele 
hebbet  mit  den  delen  nicht  to  donde,  de  ek  Thilen  Unrowen  sunderliken 
in  enem  anderen  breve  hebbe  geleghen.  Hir  hebbet  over  gewesen 
mine  man:  Hannes  van  Visbeke,  Conred  Scap,  Hannes  van  Levede, 
Conred  van  Dornten  unde  Thileke  van  Ringelüm.  Uppe  dat  dit  stede 
unde  vast  blive,  so  hebbe  ek  een  dissen  bref  gegheven  beseghelet  mid 
minem  ingheseghele.  Na  goddes  bort  dretteynhundert  jar  in  dem 
sesundevertighesten  jare,  des  sondaghes  to  mitvasten. 

0.  G,  (Stadt   Goslar  209)  mit  von   der    ürk,  abhängendem   Siegel  des  Aus- 
Steuers  (Tafel  V  No.  30  des  Teäs  UI), 
')  Or.  Wlrad. 


1346.  April  4.  279. 

Hans  von  Flöthe  und  sein  Sohn  Bertram  verzichten  aufAnsprOdie 
an  eine  Hufe  Landes  auf  dem  Felde  von  Flöthe,  weUAe  sie  an 
lAideke  von  Linde  verkauft  haben, 

We  Hans  van  Ylotede  und  Bertram  min  sone  und  meyne  rechten 
erven  bekennen  openbare  ahn  dussem  jegenwerdigen  openen  breve  alle 
den,  de  en  sen  und  hören,  dat  we  hebben  verkoflft  Ludeken  van  Lindede 
unnd  siner  husvruwen  und  sinen  rechten  erven  eyne  hove  uppe 
Vlotede  velde,  ahn  holte,  ahn  grase  mit  aller  nud  und  en  tho  werende 
ledich  und  los  to  seghende,  also  we  van  rechten  scholen.  Dath  dusse 
dingh  gans  und  vast  werden  geholden,  des  hebbe  ick  dussen  brefl 
beseghelt  mit  minem  ingeseghele.  Na  godes  bordt  dusent  jar 
drehundert  jähr  an  dem  sesundvertigesten  jare,  des  dinsedages  vor 
palmen. 

C.  P.  II  p.  100. 


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N0.27&-281.  1346.  198 

1S46.  April  S.  280. 

Die  Kaufmannsgüde  zu  Goslar  überträgt  dem  Nicolaus  Ooldschmied, 
dessen  Ehefrau  und  Kindern  verschiedene  ihr  gehörige  Häuser  %md 
Grundstücke  unter  besonderen  Bedingungen  zu  Erbenzins, 

Nos  mercatores  in  Goslaria  dilucide  recogooscimus  in  hiis  scriptis, 

qnod  locavimus  Nycolao  Aurifabro  et  uxori  sue  puerisque  ac  heredibus 

ipsorum  domum  nostram  et  cnriam,  quam  Wedego  Kopman  et  Üonradus 

Kopman  quondam  et  Alemannus  de  01denix)de  proxime  nunc  a  nobis 

tenuit,  et  domum,  quam  inhabitaverat  Ernestus,  inferius  ista  sitam; 

ipsis  eoiam  locavimus  totum  spacium  cum  omnibu8  attinenciis  usque 

ad  novam   domum  mercatorum  et  de  nova  domo  domum  Henrici,  in 

qua  Mye  dicta  Schoteleres  olim  inhabitaverat,  exceptis  duobus  celariis, 

scilicet  celario  sub  eadeni  nova  domo  et   celario   sub  Hermanne   de 

Rode;   tali   interjecta   condicione,   quod   annuatim   nobis  dabunt  sine 

omni  occasione  in   die   beati  Micbahelis  tres  puras   marcas   et  festo 

pasche  similiter  tres  marcas  puri  argenti.    Quamdiu  eciam  supradictum 

censom   dare   voluerint,  nullus   successorum    uostroium    ipsos  cogere 

potent  ad  censum   alciorem.    Si   vero  predicte  domus  omnes  incendio 

Tel  qualicunque  ruina   fuerint    devastate,   quod    absit,  ipsi   debebunt 

easdem  reedificare  suis  laboribus  et  expensis.    Ut  eciam  idem  factum 

nostrum  ratum   permaneat,    presentem    paginam   hiis   duobus    sigillis, 

?idelicet  sigillo  Johannis  de  Levede  advocati  et  sigillo  nosto  proprio, 

fecimus    insigniij.      Datum    anno    domini    M**CCC®XLVI°,    in    vigilia 

palmarum. 

0.  0.  (Stadt  Goslar  210).    Von  den  angehängt  gewesenen  Siegeln  ist  nur  noch 
ioi  erste,  das  Siegel  der  Kaufleute  (Tafel  VIIl  No.33  des  IL  Teils),  vorhanden. 


1346.  Aprils.  281. 

Das  Stift  St.  Georgenberg  beurkundet,  dass  von  denjenigen  Ein- 
hünfteny  welAe  der  Domvikar  Johann  von  Büddessem  bei  dem  Stifte 
aus  dem  Viertel  des  Zehnten  zu  Jerstedt  erwarb,  jährlich  ruuh  dem 
Tode  desselben  eine  halbe  reine  Mark  Silber  an  das  Kloster  Neuwerk 
zu  entrichten  seien  zur  Begehung  seines  Jahrgedächtnisses  und  einer 
Festfeier. 

Nos  Johannes  dei  gratia  praepositus,  Johannes  prior  totumque 
capitolom  ecclesiae  montis  beati  Georgii  prope  Goslariam  recognoscimus 
in  bis  scriptis,  quod  de  redditibus,  quos  dominus  Johannes  de  Hudessen, 
rtcarius  ecclesiae  sanctorum  apostolorum  Simonis  et  Judae  in  Goslar, 
apud  QOR  et  ecclesiam  nostram  comparavit  de  quarta  parte  decimae  in 
Jerstede  annuatim  dandos,  dimidiam  marcam  puram  persolvere  debemus 
post  mortem  ejusdem  domini  Johannis  abbatissae  et  conventui  eccle- 
siae Novi  operis  Goslariae  in  festo  sancti  Michaelis  annis  singulis 
Expedite,  de  qua  suum  anniversarium  et  unam  festivitatem  perpetue 

<i«Mhlchtaii.d.Pr.8.  Bd.ZXXII.  13 

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194  Urkundenbuch  der  6tadt  Goslar. 

peragent,  secundum  quod  idem  Johannes  duxerit  ordinandum;  et  A  in 
solutione  dictae  dimidiae  marcae  aliquem  defectum  receperint,  hunc  a 
Dobis  pandatione  seu  arrestatione  bonorum  ecclesiae  nostrae  exceptis 
illis,  quae  ad  servitia  dominorum  nostrorum  pertinent,  subsidio  juris 
ecciesiastici  rel  secularis  poterint  extorquere.  Ista  tarnen  conditione 
coa4juncta,  quod  eosdem  redditus,  quocunque  nobis  placuerit,  reemere 
poterimus  pro  Septem  marcis  et  dimidia  puri  argenti,  dummodo  ab 
aliis  ecciesiis,  quibus  similiter  per  eundem  dominum  Johannem  redditus 
de  dicto  quarlkli  assignati  sunt,  simul  et  semel  reemamus,  et  cum  id 
faoere  voiumus,  hoc  ipsi  domino  Johanni,  si  vixerit,  necnon  abbatiseae 
et  conventui  praedictis  per  unius  anni  spatium  praeintimare  debemus 
in  feste  paschae,  quo  elapso  dictam  pecuniam  eis  in  Ooslaria  persolvere 
debebimus  expedite,  ut  cum  ea  redditus  alios  ad  premissa  observan- 
dum  perpetue  et  nusquam  alias  convertendum  secundum  suas  con- 
scientias  valeant  comparare.  In  praemissorum  testimonium  nostra 
sigilla,  praepositi  et  capitoli,  praesentibus  sunt  appensa.  Datum  anno 
domini  MCXXXLYI,  in  vigilia  pahnarum. 
C.B,  N.I  föl.107. 


ia46.  April  9.  Z82. 

Die  Sechsmannen  des  Rammelsberges  bei  Goslar  und  die  gemeinen 
Bergleute  daselbst  verkaufen  an  Hans  von  Bilstein  und  dessenErben 
sowie  gu  ihrer  Hand  an  Bertram  von  Astfeld  für  100  lötige  Mark 
eine  Bente  von  10  Mark  Geldes  lötigen  Silbers  an  ihren  IVeibhütten, 

We  de  sesman  Vormunden  des  Rammesberghes  bi  Ooslere  unde 
use  nakomelinge  unde  de  ghemeynen  berchlude  bekennet  unde  be- 
tughet  in  dissem  openen  breve,  dat  we  endrechteliken  hebbet  vorkoft 
Hannese  van  Bilstene  unde  sinen  rechten  erven  unde  Berteramme  van 
Astvelde  to  dessilven  Hanneses  unde  serre  erven  haut  teyn  mark 
gheldes  lodighes  silveres  vor  hundert  lodighe  mark.  Disse  gulde  scoie 
we  unde  use  nakomelinge  een  alle  jar  gbeven  ut  usen  drifhutten, 
driddehalve  mark  to  sante  Johannesdaghe  to  middensomer,  de  nu  erst 
tokomende  is,  driddehalve  mark  to  dem  neysten  sante  Michelis  daghe, 
driddehalve  mark  to  dem  neysten  winachten  unde  driddehalve  mark 
to  paschen.  Dit  seal  de  erste  gulde  sin,  de  ut  den  drifhutten  gheyt 
mid  dissem  underschede,  dat  we  eder  use  nakomelinge  moghet  disser 
gulde  vif  mark  wederkopen  vor  veftich  lodighe  mark,  wanne  we  een 
dat  en  verndel  jares  vore  wetten  latet.  Wanne  dat  vemdel  jares 
ummekomen  were,  so  scolde  we  een  de  veftich  mark  unde  den  tins 
mede,  de  sek  denne  borede,  bereden  ane  hinder.  Deme  silven  ghdik 
moghen  desilven  Hannes  unde  sine  erven  unde  Berteram  van  Astvelde 
to  dessilven  Hanneses  unde  serre  erven  haut,  eder  weme  disse  bref 
mit  willen  ghedan  werde,  de  veftich  mark  weder  eschen  unde  den 
tins  mede,  alse  hirvore  bescreven  steyt.  ünde  de  vif  mark  gheldes, 
de  dar  nochten  bleven,  de  scolde  we  unde  use  nakomelinge  een  gheven 


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No.  282— 288.  1346.  196 

aUe  jar  to  den  ver  tyden,  de  hirvore  benomet  sint.  Ok  moghe  we 
eder  use  nakomelinge  disse  vif  mark  gheldes  wederkopen  vor  veftich 
lodighe  mark,  wanne  we  een  dat  en  vemdel  jares  vore  wetten  latet. 
Wanne  dat  vemdel  jares  ummekomen  were,  so  scolde  we  een  de 
veftich  mark  unde  den  tins  raede,  de  sek  denne  berede,  bereden  ane 
hinder.  Deme  silven  ghelik  moghen  desilve  Hannes  unde  sine  erven 
unde  Berteram  van  Astvelde  to  dessilven  Hanneses  unde  serre  erven 
hant,  eder  weme  disse  bref  mit  willen  ghedan  worde,  de  veftich  mark 
wedereschen  unde  den  tins  mede,  alse  hirvore  bescreven  is.  Weret, 
dat  de  drifbutten  vorghingen  eder  vorworden,  wo  dat  toqueme,  dat 
Hannes  van  Bilstene  unde  sine  erven  unde  Berteram  van  Astvelde  to 
dessUven  Hanneses  unde  serre  erven  hant,  eder  weme  disse  bref  mit 
willen  ghedan  werde,  dar  nicht  inne  panden  möchten  dat  gheld  eder 
deo  tins,  so  scolden  se  dat  panden  ük  balchpenningen  unde  water- 
penningen.  Quemen  se  van  der  pandinge  weghene  in  jenghen  scaden, 
dar  scolde  we  de  sesman  unde  use  nakomelinge  se  afnemen  ane 
scaden.  Dat  alle  disse  vorbescrevenen  dinge  stede  unde  vast  gheholden 
werden,  so  hebbe  we  .  .  de  sesman,  Vormunden  des  Rammesberghes, 
dissen  bref  gegheven  beseghelet  mit  des  berghes  ingheseghele.  Na 
goddes  bort  dretteynhundert  jar  in  dem  sesundevertighesten  jare,  in 
dem  palmedaghe. 

0.  Q.  (Stadt  Goslar  211).    Das  angehängt  gewesene  Siegel  fehlt. 


\m.  April  10.  Seesen.  283. 

Schiedsspruch   des  Ritters  lAppold  von  Vreden  in  der  Streitsctche 
ewischen  Bttrchard  van  Oadenstedt  und  dem  Bette  eu  Goslar. 

Nota.  Des  mandaghes  na  palmen  schedede  her  lippold  van  Yreden 
Borcharde  van  Ooddenstede  unde  den  rad  van  Gfoslere  alsfls:  wolde 
Borchard  en  eghen  den  van  Ooslere  afvorderen,  he  scheide  komen  in 
dat  gberichte,  dar  dat  eghen  inne  lit,  unde  scheide  dat  vorderen  alse 
eghensrecht  is;  bedorfte  Borchard  darto  velicheyt,  de  rad  scheide  ene 
Telighen.  Hir  weren  over,  de  alle  dit  recht  vulbordeden,  her  Herman 
▼an  deme  Stenberge  van  der  Hindenburg,  Grube  van  dem  Stenberge, 
hn  unde  Rolef  van  Dalem ,  Hannes  van  Vreden ,  hern  Beseken  sone, 
Hake  van  Bainim,  Thile  und  Cord  van  deme  Dyke,  Lippold  van 
Hedershusen,  Boneke  van  Brunswik,  van  der  van  Qoslere  wegene 
Syverd  Schap  de  eldere,  Hannes  van  Levede,  Hannes  Meyse  unde 
Hild(ebrand)  de  scrivere  unde  mer  vrome  lüde.  Actum  in  Sehusen 
anno  domini  M  **  CCC  ®  XLVI  *». 

P^gam.  Kopialbuch  Bl  1  No.  504. 

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196  Urkundmibuch  der  Stadt  Ooslar. 

1346.  Mai  1.  3S4. 

RiUer  Gebhard  (von  Bortfdd)  von  dem  Hctgen  beurkundet  die  Bei- 
legung  aller  zwischen  ihm  und  dem  Bäte  zu  Ooslar  bestandenen 
Streitigkeiten  und  verspricht  für  sich  und  seine  Söhne  Federung  der 
Bii/rger  in  aUen  Dingen, 

Ek  her  Gheverd.van  deme  Haghen,  riddere,  bekenne  in  desseme 
openen  breve,  dat  alle  schelinghe  unde  twidracht,  de  twischen  deme 
rade  van  Ooslere  unde  mek  wente  an  desse  tid  ghewesen  sin,  dat  ek 
se  unde  de  ore  der  loslate,  unde  schuUet  tomale  dot  wesen.  ünde  ek 
unde  mine  sone  ne  schullet  noch  enwillet  se  dar  nämber  umme  bede- 
ghedinghen.  ünde  we  willet  densulven  rad  unde  ore  borghere  unde 
de  ore  vor  oreme  scaden  wemen  unde  vorderen  se,  wur  we  kunnen 
unde  moghen.  Des  to  ener  betughinghe  is  min  ingheseghel  ghehengbet 
to  desseme  breve,  de  ghegheven  is  na  goddes  bord  dusent  drehundert 
jar  in  deme  sesundevertighesten  jare,  in  sunte  Walborghes  daghe. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  212)  mit  von  der  Urk.  abhängendem  rt^nden  Siegel  des 
Ausstellers:  Schild  mit  zwei  Ober  Kreuz  gelegten  Lilien;  Umschrift: 

+  s' .  DRi .  ceveiiÄRDi .  De  .  bort  .  m  FDÄGie: 


1346.  Mai  38.  285. 

Knappe  Volkmar  von  Ooslar,  Konrads  Sohn,  belehnt  Thile  Unruh 
und  dessen  Sohn  Ua/ns  mit  einem  Bergwerksteile  im  Rammeisberge. 

Ek  Volcmer,  knecht,  Conredes  sone,  van  Goslere  bekenne  open- 
bare,  dat  ek  in  dissem  breve  beiige  Thilen  Unrowen  unde  Hannese, 
senne  sone,  mit  sameder  haut  mit  enem  achte  dele  to  dem  Vrobor- 
gheschen,  dat  mek  Bodeke  under  Sant  Tlien  upghesant  heft  bi  Conrede 
Scape  unde  Thilen  Wftlve  deme  elderen,  minen  mannen.  Mit  dissem 
achte  dele  heft  he  Yulrad*)  van  Wildenstene  ok  beleghen.  Wanne  ok 
ek  to  een  kome  oder  se  to  mek,  so  wille  ek  se  mit  dissem  achte  del 
beiigen  mit  hande  unde  mit  munde,  alse  mannerecht  is.  To  ener  be- 
tughinge  disser  dinge  hebbe  ek  een  dissen  bref  gegheven  beseghelet 
mit  minem  ingheseghele.  Na  goddes  bort  dusent  drehundert  jar,  in 
dem  sesundevertighesten  jare,  des  neysten  sondaghes  vor  pinkesten. 

0.  0.  (Stadt  Goslar  213)  mit  von  der  Urk.  abhängendem  Siegel  des  Ausstellers 
(Tafel  in  No.  12). 
')  Or.  hat  Whrad. 


1346.  Juni  2.  286. 

Sigfrid  Schap  der  Jüngere  und  seine  Gattin,  Hans  von  Lewe  und 
seine  Gattin,  sowie  Hermann  von  Dornten  bekunden,  dem  Stifte 
St.  Georgenberg  ein  Vierteil  des  Z^ntens  zu  Jerstedt  verkauft  und 
das  Kaufgeld  empfangen  zu  haben. 


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No.  284-287.  1846.  197 

We  Siverd  Scap  de  jftnghere,  Gode,  sin  husvruwe,  Hannes  van 
Levede,  Eine,  sin  husvruwe,  unde  Herman  van  Domthen  bekennet 
nnde  betüghet  opembare  in  dissem  breve,  dat  we  endrechtliken  unde 
mid  wlbord  al,  der  et  to  rechte  wlbord  scolde  sin,  hebbet  vercoft  ewe- 
liken  enes  rechten  copes  deme  proveste  unde  den  herren  to  sante 
JÄrienberghe  vor  ses  mark  unde  hundert  mark  lödeghes  silveres,  de  se 
OS  betalet  hebbet,  also  dat  os  genöghet,  dat  verde  del  des  tegheden  to 
Jeretede,  dat  we  van  deme  silven  proveste  to  lene  hadden  unde  hebbet 
eme  dat  upgelaten  mid  hande  unde  mid  munde  unde  hebbet  des  vor- 
teghen,  also  wonheyt  unde  recht  is,  unde  hebbet  weder  geandewordet 
de  breve,  dar  we  mede  belenet  weren  unde  de  up  den  tegheden 
spreket  Unde  werde  jenech  bref  mer  gevunden,  de  deme  goddeshus 
möchte  schedelek  sin,  de  ne  scölde  nene  macht  hebben.  Ok  scöle  we 
unde  willet  dessilven  verden  deles  rechte  were  sin  vor  os  unde  vor 
use  erven,  wur  unde  wanne  deme  proveste  unde  den  herren  des  not 
is.  Disser  ding  sint  tüghe:  her  Conred,  deken  to  sante  Mathiase,  her 
Henrik,  pemere  to  der  Marketkerken ,  Heneke  unde  Hannes  van 
Dornthen,  brödere,  Ghiseke  unde  Borchard  van  Nouwen,  Bertram  unde 
Herman  van  Astvelde,  brödere,  unde  andere  gude  lüde,  ünde  dat  al 
disse  ding  stede  unde  vast  geholden  werden,  so  hebbe  we  vorbenömeden 
Siverd,  Hannes  unde  Herman  dissen  bref  beseghelt  mid  usen  inghe- 
seghelen.  Unde  we  Gode  unde  Kine,  wante  we  nene  ingheseghele  ne 
hebbet,  so  bräke  we  user  man  ingheseghele.  Dit  is  gesehen  na  goddes 
bort  dusent  jar  drehundert  jar  in  deme  sesundeverteghesten  jare,  des 
Tridaghes  vor  pinkesten. 

0.  H,  (SHfl  St.  Georgenberg  197  C,  III)  mit  3  angehängten  Siegdn:  1,  aUgd 
Sigfrid  Schaps  (TafdVII  No.59);  2,  Siegel  des  Hans  ixm  Lern  in  Schildfarm 
(Tafel  VUI  No.  58  des  IIL  Teils) ;  3,  Helmsiegel  Hermanns  van  Dornten  (Tafel  VII 
iVo.  45  des  in.  TeiU). 


1346.  JuBi  IL  287. 

mUer  Johann  von  Gadenstedt,  Amtmann  zu  Woldenberg  und  Förster 
des  Stifis  Hildesheitn,  beurkundet  den  vor  seinem  Knechte  und  Förster 
Arme  Heneke  geschehenen  Verkauf  und  die  Auflassung  der  halben  Hütte 
2iu  dem  Vorde  auf  der  Innerste  bei  Langdsheim  seitens  des  BOrgers 
Konrad  Schap  au  Goslar  und  dessen  Söhne  Siverd,  Wedego  und 
Kaneke  an  Tue  Unruh,  dessen  Gattin  und  Kinder  und  die  bei 
diesem  Geschäfte  vorgekommenen  besonderen  Beredungen. 

Ek  her  Jan  van  Godenstede,  riddere,  ammechtman  to  Woldenberghe 
unde  vorstere  des  sachtes  to  HildensSm,  bekenne  in  dissem  openen 
breve,  dat  Arme  Heneke,  min  knecht  unde  vorstere,  to  mek  ghekomen 
is  unde  heft  mek  berichtet,  dat  Conred  Scap,  borghere  to  Goslere, 
Syverd,  Wedeghe  unde  Koneke,  sine  sone,  sint  vor  ene  ghekomen  in 
richtesstad  unde  hebbet  vorkoft  de  halven  hutten  to  dem  Vorde  up 
d^r  Indersten  bi  Langnize  mit  aller  nut  Thilen  ünrowen,  Greten,  siner 

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198  ürkundenbuch  der  SUdt  Goslar. 

husvruwen,  erer  beyder  kinderen  unde  eren  erven  unde  hebbet  een 
de  upghelaten  unde  gheghent  vor  en  recht  eghen  unde  in  de  were 
ghesat.  Unde  Conred  Scap  unde  sine  sone  wiliet  des  ere  rechten 
weren  wesen,  wflr  se  des  bedorvet,  unde  hebbet  der  halven  hutten 
unde  des  eghens  vorteghen  mit  vingeren  unde  mit  tungen,  alsus  dat 
Conred  Scap  unde  sine  erven  scolet  ere  kopper  gheren  laten  vor  dem 
gherloke  in  dersilven  hutten,  ghelik  also  Thile  ünrowe  unde  sine  erven 
ere  kopper  gheren  latet.  ünde  desilve  Arme  Heneke  hebbe  Thilen 
ünrowen,  Greten,  siner  husvrflwen,  erer  beyder  kinderen  unde  ereo 
erven  de  halven  hutten  gheeghent,  alse  des  vorstes  recht  is.  Disses 
sint  dinglude:  Heneke  van  Brokelde,  Conred*)  Pepergropen,  Ghiseke 
van  der  Heyde,  Hannes  van  Brokelde  de  jüngere,  Evereke,  kepere  to 
dem  Kyvitte,  Conred  2)  van  dem  Haghen,  kepere,  Henning  Wolingerod^ 
kepere,  unde  andere  gAde  lüde.  Uppe  dat  dit  stede  unde  vast  blive, 
so  hebbe  ek  to  erkunde  dissen  bref  beseghelet  mit  minem  ingheseghele. 
Na  goddes  bort  dretteynhundert  jar  in  dem  sesundevertighesten  Jare, 
achte  daghe  na  pinkesten. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  214).    Bas  von  der  Urk,  abhängend  gewesene  Siegel  fMt. 
Die  Urk.  ist  durch  Moder  beschädigt. 
*)  •)  Orig.:  Cored. 


1346.  388. 

Bentenverkäufe  des  BcUs  auf  Wiederkauf. 

1)  Juni  15. 

•  Der  Bai  beurkundet,  Gesen  des  LAtteken  uncle  Bolen,  Heneken 
Koninghes  dochter,  und  der  letzteren  Erben  1  Mark  Geld  IM.  S.  für 
10  Mark  verkauft  zu  haben.  Die  Bente  soll  to  vorent  an  Gese  ge- 
zahlt werden,  jährlich  je  die  Uölfte  zu  Weihnachteti  und  zu  Johannis. 
Nach  deren  Tode  soU  die  Rente  aber  an  Bete  und  ihre  Erben  ent- 
richtet werden.  Es  wird  der  Wiederkauf  für  den  Bat  und  für  jene 
die  Bückforderung  des  Kapitals  vorbehaiten,  jedoch  unter  Einhaltung 
viertdjährUcher  Kimdigtmg. 

Anno  domini  M^CCC'^XLVI«»,  in  die  beati  Viti  martiris. 

2)  Oktober  16. 

Derselbe  beurkundet,  Hermene,  deme  tommanne  to  der  Vineborch, 
und  seinen  rechten  Erben  1  löt.  Mark  Geld  für  30  Mark  verkauß  zu 
haben.  Die  Bente  soU  jährlich  in  Goslar  haib  zu  Ostern  und  halb 
zu  Michaeiis  entrichtet  werden.  Vorbehalt  des  Wiederkaufs  %isw.  wie 
bei  1. 

Anno  domini  M*»C(X;*»XLV1^  in  die  beati  Galli. 

Aus  dem  ältesten  gleichseit.  Kopialb.  des  Bats  auf  Pergam,  Bl.  lae''  No.40^ 
Bhia7  No.404. 


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No.388>'29a  134«.  tW 

134«.  Juli  2.  289. 

Der  Bat  beurkundet  die  Stißung  von  drei  Messen  eu  St,  Pancratius 
durch  Gese  von  Dornten. 

We  de  rad  der  stat  to  Goslere  bekennet  in  desseme  openen  breve, 
dat  we  van  (Josen  van  Domthen,  de  to  deme  Nyen  spetale  is,  hebbet 
gbenomen  in  use  were  dre  mark  lodeghes  snlveres,  de  desulve  Ghese 
van  Domthen  hem  Johanne,  pernere  to  sente  Pancraciese,  unde  siuen 
nakomelinghen  heft  ghegeven  dor  god  unde  vor  dre  missen,  de  desulve 
her  Johan  unde  sine  nakomelinghe  alle  wekelikes  unde  eweliken.  in 
deme  goddeshuse  to  sente  Pancraciese  sch&llet  holden,  ene  missen  van 
user  vrowen  unde  twu  selemissen  allen  levighen  seien.  Van  dissen 
vorbeDomden  dren  marken  wiUe  we  enen  lodighen  verdingh  gheldes 
gheven  hem  Johanne,  pernere  to  sente  Pancraciese,  unde  sinen  na- 
komelinghen alle  jar  half  to  winachten  unde  half  to  sente  Johanneses 
daghe  to  middensomere  ane  hinder  unde  de  wile  we  de  dre  mark  in 
usen  weren  hebbet;  alsfls  beschedelike ,  wanne  we  oder  use  nakome- 
ÜD^e  dissen  vorsprokenen  verdingh  gheldes  nicht  lengh  gheven  willet, 
ilse  hirvore  screven  steyt,  dat  schuUe  we  den  pernere,  de  denne 
pernere  to  sente  Pancraciese  is,  unde  de  twene,  de  van  user  w^hene 
dars&lves  vormänden  sint,  en  verndel  jares  vore  weten  laten;  unde  na 
deme  vemdele  jares,  wan  dat  ummekomen  is,  so  schuUe  we  densftlven 
Vormunden  twen  de  dre  mark  wedergheven  unde  bereden  mit  vor- 
schuldeme  tinse.  De  schallet  se  aver  mit  user  witschap  unde  rade  in 
andere  stede  an  ghfllde  leggen  unde  bestaden,  dar  os  unde  on  dflnkt 
gheld  unde  ghälde  wis  sin.  To  euer  betftghinghe  etc.  Anno  domini 
M^üOC^XLVI^  in  die  sanctorum  Processi  et  Martiniani  martirum. 

Äui  dem  äliegten  gleichzeit.  Kopiaib,  des  Bat$  auf  Psrgam,  El.  tüTf  No.  403. 


1346.  September  2.  AseherBleben.  290. 

Erßbischof  Otto  von  MagdAurg,  die  Bischöfe  Albrecht  von  Halber- 
Stadt  und  Heinrich  von  Hildesheim,  Hereog  Rudolf  urul  sein  Sohn 
Üudolf,  die  Grafen  Bernhard  Vater  und  Sohn  sowie  Albrecht  und 
Woldemar  von  Anhalt,  Graf  Burchard  von  Mansfeld  und  seine 
SSkne  Sigfrid  und  Otto,  Graf  Albrecht  von  Regenstein,  die  Grafen 
Bänrich,  Ditrich  und  Bernhard  von  Honstein,  Graf  Konrad  von 
Wernigerode,  Otto  und  Hans  von  Hadmersleben ,  Otto  von  Hadmers- 
Wen  und  Burchard  von  Schraplau,  Graf  Heinrich  von  Regenstein, 
Heinrich,  Albrecht  und  Kuntze  von  Barby  und  Friedrich,  Albreckt 
tt»i  Ludwig  von  Hackebom  errichten  einen  einjährigen  Landfrieden, 
^  wdchen  auch  die  Städte  aufgenommen  sind. 

—  —  — .    Dit  sint  de  stede,  de  tu  deme  lantfrede  geschworen 
l^^bben:  Qosler,  Meydeborch,  Halle,  Halberstadt,  Qwedelingfoorob  und 


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200  ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

Aschersleve.    De  von  Goslar  scholen  mit  ses  helmen  unde  tein  schatten 

unde  einer  bilden . 

Gedr.:  v.  Heinemanny  Cod.dipl  Änh.V,  336  ff . 


1346.  Oktober  10.  291. 

Beseko  und  Heinrich  von  Rimbeck  bekunden  den  von  ihnen  vor- 
genommenen Verkauf  von  drei  Hufen  T^and  zu  Mechtshausen  an  das 
Kloster  Frankenberg,  zu  welchem  Klaus  von  Seesen  seine  Zustimmung 
erteiU, 

We  Beseke  unde  Hlnric,  brodere,  gheheten  van  Rumbeke,  be- 
kennet unde  betughet  openbar  in  disseme  breve  alle  den,  de  en  seen 
unde  hören,  dat  we  mit  vulbord  Claweses  van  Sehusen  unde  anderer 
user  erven  unde  mit  willen  aller  der,  der  dat  to  rechte  wille  wesen 
schale  hebbet  vorkofR;  vor  twintig  lodege  mark,  dei  ok  al  betalet  sind, 
deme  klostere  to  Vrankenberghe  to  Goslere  dre  hove  to  Mechteghes- 
husen  uppe  dem  velde  vor  en  recht  eghen  mit  aller  slachten  nuth 
unde  mit  alle  deme,  dat  darto  boret,  in  dorpe,  in  velde,  in  holte,  in 
water,  in  wischen  unde  in  weyden  unde  mit  alme  rechte  ledich  unde 
vry  van  allem  denste,  alse  we  de  sulven  dre  hove  unde  dat  darto  hört, 
hebbet  gehat,  deme  sulven  closter  eweliken  unde  roweliken  to  be- 
sittende.  Ok  wille  we  disser  dryer  hoven  unde  des  darto  hört,  rechten 
weren  wesen,  wur  unde  wanne  deme  closter  des  not  is.  Vortmer  so 
hebbe  we  disser  vorsprokener  dryer  hoven  unde  des  darto  hört  ene 
rechte  vorticht  gedan  vor  gerichte,  dar  os  dat  to  rechte  borde.  To 
ener  betughinghe  disser  vorscrevenen  dingh  hebbe  we  dissen  bref 
ghegheven  beseghelet  mit  usen  ingheseghelen.  Ok  love  we  in  truwen 
disse  dingh  gantz  unde  stede  to  holdende  ane  jengherhande  list  Unde 
ek  Clawes  van  Sehusen,  wente  disse  vorscrevenen  dingh  sint  gescheen 
mit  miner  vulbord  unde  willen,  so  hebbe  ek  min  ingheseghel  gehenght 
an  dissen  bref.  Ok  sint  der  dinghe  tughe:  de  edelen  herren,  greve 
Borchard  unde  greve  Gherhard  van  Woldenberghe  unde  andere  vrome 
lüde.  Dit  is  gescheen  na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme 
sesse  unde  verteghesten  jare,  in  sante  Gereonis  unde  siner  geselschap, 
der  hilghen  merthelere,  daghe. 

C.B.F.K.  8. 54  f.  mü  der  Bemerkung,  dass  die  3  in  der  ürk,  aufgeführten 
Siegel  an  derselben  vorhanden  waren.  —  In  (Kotzebues)  chronicon  montie  Franc 
8.  77  ist  die  Urkunde  nur  im  Begest  angeführt. 


1346.  Oktober  10.  292. 

Henning  von  Goslar  erkennt  den  vofi  seinen  Oheimen  Beseko  und 
Heinrich  von  Rimbeck  vorgefwmmenen  Verkauf  von  drei  Hufen  gu 
Mechtshausen  an  das  Kloster  Frankenberg  an  und  verzichtet  auf 
aUe  Rechtsansprüche  an  dieselben, 

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No.  291-293.  1346.  201 

Ek  Henningh  van  Groslere,  knecht,  bekenne  in  disseme  openem 
breve  umme  dre  hoven  up  dem  velde  to  Mechtegheshusen,  de  Beseke 
unde  Hinrik,  broder,  gheheten  van  Rimbeke,  mine  ome,  hebbet  ghe- 
laten  deme  clostere  to  Yrankenberghe  to  Goslere  mit  alme  rechte  unde 
ewelike  to  besittende  vor  en  recht  eghen,  dat  dat  is  gesehen  mit  miner 
vulbord  unde.  willen,  unde  ek  vortye  in  disseme  sulven  breve  alles 
anghevelles  unde  alles  rechtes  dessulven  ghudes,  ef  des  to  yengher 
tyd  an  mek  queme  ofiFte  komen  mochte,  dat  ek  dar  neynerleye  an- 
sprake  noch  vorderinghe  ane  don  enschal  noch  enwille  yengherleye 
wis.  Sunder  ek  wille  dat  closter  to  Yrankenberghe  an  deme  vor- 
sprokenen  gude  vorderen,  wur  ek  kan  unde  mach  unde  nicht  hinderen, 
unde  wille  ek  des  vorsprokenen  gudes  mit  Beseken  unde  mit  Hinrike 
van  Bimbeke,  minen  omen,  rechte  were  wesen,  wur  unde  wanne  des 
deme  clostere  to  Yrankenberghe  not  is.  Alle  dusse  vorsprokenen  dingh 
love  ek  Hennink  van  Goslere  gantz  unde  stede  to  holdende  ane 
yengherleye  list  unde  hebbe  des  to  eneme  orkunde  dussen  bref  ghe- 
gheven  beseghelet  mit  mineme  ingheseghele.  Na  goddes  bort  drittein- 
hundert  jar  in  dem  sesundeverteghesten  jare,  in  sente  Gereonis  unde 
siner  selschop,  der  hillighen  merthelere,  daghe. 

C.  B,  F.  K,  S,  300  f,y  wo  bemerkt  ist,  dass  an  der  Urkunde  das  Big.  Henrici 
de  Goelaria  vorhanden  war,  dessen  beigesetzte  Abbildung  zwei  gegeneinander  gestellte 
Kiefer  mit  Zähnen  ersehen  lässt,  wie  die  v,  Marklingerode  gleichfalls  als  Wappen 
führen. 


1346.  Oktober  16.  Zn. 

Burchard  und  Gerhard,  Grafen  von  Wcidenherg,  und  Heinrich 
von  Gandersheim,  Vogt  des  Eddherm  von  Homburg  zu  dem  Wolden- 
steine,  bekunden,  dass  Beseho  und  Heinrich  von  Rimbeck  vor  ihnen 
an  GericMsstälie  drei  Hufen  und  zwei  Höfe  zu  Mechtshausen  in 
ihrer  Grafschaft  dem  Kloster  Fra/nkenberg  als  Eigengut  aufgelassen 
haben. 

Van  der  gnade  godes  we  her  Borchard  und  Gherard,  greven  to 
Woldenberghe,  und  Henrik  van  Ghandersum,  voghet  to  disser  tid  des 
edeleo  vanHomborch  to  dem  Woldenstene,  bekennen  in  dissem  openen 
breve,  dat  Beseke  und  Henrik,  gebrodere,  gebeten  van  Rimbeke,  sind 
▼or  OS  gekomen  in  richtesstad  und  hebben  bekand,  dat  se  mit  willen 
und  mit  vulbort  erer  erven  und  alle  der,  der  wille  und  vulbort  dar  to 
recht  to  wesen  schal,  hebben  verkofiFt  und  upgelaten  IIl  hove  landes 
und  twene  hove,  de  ligget  in  dem  dorpe  und  up  dem  velde  to  Mechte- 
gheshusen in  user  graveschap,  alse  sede  und  recht  is,  eghen  gut  upto- 
latende,  dem  clostere  und  der  samninghe  to  Yrankenberghe  to  Goslere 
niid  aller  vrucht  und  nut  in  velde,  in  dorpe,  in  holte,  in  water,  in 
^isch^n,  in  widen,  in  weghen  und  in  al  dem,  dat  darto  hört,  vrutliken 
und  vredeliken  ane  allerleye  ansprake  eweliken  to  besittende.  In  ene 
betughinge  des,  dat  os  dat  witlik  sy  und  unsen  buren  to  Mechteghes- 

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202  Urkandenbuch  der  Stadt  Goslar. 

husen  und  velen  anderen  vromen  luden,  der  hir  over  weren,  so  hebbe 
we  dissen  bref  gbevestenet  mit  usen  ingbeseghelen,  de  ghegeven  is  na 
godes  bord  dusend  drehundert  jähr  in  dem  sesse  und  vertighesten  jare, 
in  sante  Gallen  daghe. 

C.  B.  F,  K.  S.  8.  Daselbst  ist  bemerkt,  dass  die  ürhumde  mit  dm  Siegeln  der 
3  Aussteller  versehen  war,  —  In  (Kotzebues)  chronioon  montis  Pranc.  S.  79  ist 
die  Urkimde  nur  im  Begest  angeführt. 


1346.  November  1.  294. 

Hans  von  Lewe,  Vogt  »u  Oodar,  beurkundet  das  vor  ihm  an 
OericMsstälte  geschehene  Bekenntnis  seitens  Siverd  Schaps,  dass  der- 
selbe  den  Vormündern  der  Münder  2  Jahresrenten  von  je  V2  Hark 
Geld  CM  2  Häusern  für  10  löt.  Mark  verkauft  habe, 

Ek  Hannes  von  Levede,  voghet  to  Goslero,  bekenne  in  disseme 
openem  breve,  dat  vor  mek  is  ghekomen  in  ricttesstat  SifiPerd  Scap, 
Heneken  swager  von  Domtlien,  unde  heft  bekant,  dat  he  mit  vulbort 
siner  erven  hebbe  vorkoft  den  sesmannen,  de  Vormunden  sint  der 
muntere,  ene  halve  mark  gheldes  lodeghes  sulvers  in  dem  huse,  dat 
dar  het  to  der  0  in  der  Bredenstraten ,  unde  ok  ene  halve  mark  Gos- 
lerssches  gheldes  in  dem  huse  der  Wildesschen  in  der  Straten  bi 
Smalenberghes  huse,  vor  teyn  lodeghe  mark,  alle  jar  to  beredende 
half  to  paschen  unde  half  to  sente  Micheles  dagha  Disse  tins  scal  de 
erste  sin  ute  dissen  vorbenomden  husen,  mit  disseme  underscede,  dat 
de  muntere  moghet  ere  ghelt  wederesschen  oder  SifFerd  eder  sine  erven 
moghet  den  tins  weder  af  kopen  vor  de  vorbenomden  teyn  mark,  welkes 
jares  se  willet.  Dat  scal  aver  en  dem  anderen  eyn  vemdel  jares  vore 
to  wettene  don.  Na  dem  verndel  jares  so  scal  men  dat  ghelt  bereden 
unde  den  tins,  de  sek  denne  boret  Hir  heft  to  ghelovet  Hannes  von 
Brockeide  unde  SiflFerd  unde  Wedeghe  Scap,  Conredes  sone,  mit  sament 
haut,  wes  brock  werde  an  disme  vorebenomden  ghelde  unde  tinse,  dat 
se  dat  irwuUen  willen  ane  hinder.  Ok  so  scollet  se  de  halven  Gos- 
lersschen  mark  lodich  maken  alle  jar  den  munteren.  Disses  sint 
richtere  ghewesen:  Deghenert  de  scowerchte,  Detmer  Beringstrate,  beyde 
sculten,  tughe  Albrecht  Apetey  unde  Hannes  Wulfold  unde  Herman 
Astveld.  To  ener  betughinghe  disser  ding  so  hebbe  ek  Hannes  von 
Levede  to  dissem  breve  ghehenghet  min  ingheseghel.  Na  der  bort 
goddes  dritteynhundert  jar  in  dem  sesundeverttegesten  jare,  in  aller 
goddes  hilghen  daghe. 

0.  G,  (Stadt  (xoslar  215)  mit  einem  Bruchstücke  des  von  der  Urkunde  ab- 
hängenden Siegels, 


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No.  294— 296.  1846.  208 

1M6.  November  1.  295. 

Heneke  von  Dornten  erkennt  an,  ein  Vierteil  des  Zehnten  zu  Jer- 
stedt  dem  Stifte  St,  Georgenberg  aufgelassen  su  hohen,  und  willigt  in 
den  geschehenen  Verkauf  dessdben. 

Ek  Heneke  ^an  Dornten,  Hermans  sone  van  Dornten,  deme  god 
ghenedich  si,  bekenne  unde  betfighe  in  disseme  openen  breve,  dat  ek 
hebbe  upghelaten  mit  banden  unde  mit  munde,  also  wonheyt  unde 
recht  is,  unde  late  up  in  disseme  sulven  breve  deme  proveste  unde 
den  heran  uppe  sente  Gurigenberghe  bi  Goslere  dat  verde  del  des 
thegeden  to  Jerstede,  dat  mek  de  vorbenomde  provest  in  breven  to 
trflwer  hant  gheleghen  hadde  dor  bede  willen  mines  vedderen  Heneken 
van  Dornthen  des  elderen,  Siverdes  Scapes  unde  Hanneses  van  Levede. 
Ok  Wille  ek  unde  schal  den  kop  des  vorbenomden  verden  deles  des 
thegeden  to  Jerstede,  den  Sivert  Scap  de  gflnere,  Hannes  van  Levede 
uDde  Herman,  min  broder,  ghedan  hebbet  mit  allem  underschede,  also 
ere  brrf  heft,  stede  unde  vast  holden  ane  jenigherhande  argelist  unde 
ane  wedersprake.  Des  sint  tAghe  Hannes  unde  Heneke  van  Dornten, 
brodere,  mine  vedderen,  unde  ander  gude  lüde.  Dat  disse  vorbenomden 
ding  vast  unde  stede  gheholden  werden,  so  hebbe  ek  den  vorbenomden 
beren  ghegheven  dissen  bref  besegelt  mit  mime  ingheseghele.  Na 
goddes  bort  dusent  unde  drettejnhundert  jar  in  deme  sesse  unde 
Tertigesten  jare,  in  deme  achteden  daghe  aller  goddes  hillighen. 

0.  H.  (Stift  St.  Georgenberg  198  C.  III)   mit  von  der   Urkunde  abhängendem 
Siegel  von  rotem  Wachs  (Tafel  VII  No.  44  des  III.  Teils), 


\m.  November  10.  296. 

Bischof  Heinrich,  Dompropst  Otto,  Domdechant  Sigfrid  und  das 
Domkapüei  zu  Hildeskeim  sühnen  sich  mit  dem  Rate  und  der  Gemeinde 
daselbst  wegen  des  Krieges,  setzen  für  die  Ausgleichung  von  Zwistig- 
keiien  zwischen  sich  Schiedsleute  ein  und  bestimmen,  dass,  wenn  diese 
me  Einigung  nicht  erzielen  können,  die  Angelegenheit  vor  die  Bäte 
von  Goslar  und  Braunschweig  zur  Entscheidung  gebracht  werden  solle, 

.    Weret  aver,  dat  se  os  endrechtliken  underander  nicht 

eD8cededen,  so  scolde  we  in  beyden  siden  de  sake  mid  deme  antworde 
l>«8creven  bringen  an  de  twene  rade  Goslere  unde  Brunswik;  unde 
scolden  de  beyder  weghene  manen  bi  eren  breven,  dat  se  os  dere  sake 
iK^eden  na  minne  oder  na  rechte  binnen  dere  tit,  also  os  unde  deme 
^e  beseghelet  hebben.  ünde  wes  se  os  scededen  na  unser  beyder 
^^  na  minne  eder  na  rechte,   dat  scolde  malk  deme  anderen  na 

dere  scedinge  vulthen  binnen  den  neysten   ver  weken .    Na 

goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  sesse  unde  verthegesten 
^  in  sentte  Mertenes  av^de. 


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204  ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

Gedr.  nach  dem  Orig.  im  StacUsarch,  zu  Hannover  bei  Sudendorfy  ürkundenb. 
a.  a.  0.  Ily  No.  188j  S,  108;  nach  dem  Orig,  im  Stadtarch.  zu  Hildesheim  bei  Döfmer, 
U.  B.  der  Stadt  Hildesh.  J,  No.  958.  Daselbst  No.  960  befindet  sich  die  ürk.  des 
Bischofs  Heinrich  von  Hildesheim  txm  demselben  Tage  gedruckt,  laut  welcher  er  die 
Stadt  Hildesheim  für  den  FaU  von  Streitigkeiten  mit  ihm  von  der  Pflicht  entbindet, 
der  Aufforderung  der  Räte  von  Goslar  und  Braunschtoeig  zum  Einlager  Fhige 
zu  leisten. 


1346.  November  10.  297. 

Arnold,  AU  des  Klosters  Celle,  bekundet,  dass  das  Stift  St.  Georgen- 
berg  die  ihm  an  seinem  Vartoerke  in  der  Breitenstrasse  zu  Goslar  be- 
stellte Rente  abgelöst  habe,  und  quittiert  über  den  Empfang  des 
Kapitals. 

Van  der  ghenade  goddes  we  Arnolt,  abbet  van  der  Celle,  bekennet 
in  disseme  openen  breve,  dat  de  provest  unde  de  heren  to  sente 
Gurigenberghe  bi  Goslere  hebbet  gheledighet  unde  lost  ere  vorwerc  in 
der  ßredenstraten  unde  ene  halve  marc  gheldes  vor  sesseundetftinthich 
lodeghe  marc,  de  we  van  user  personen  weghene  daran  hadden  unde 
nicht  van  erven  unde  de  se  os  wol  betalet  hebbet,  also  dat  os  ghe- 
noget,  unde  we  en  dancken.  ünde  werde  en  dar  genich  ansprake  an, 
dar  wolde  we  unde  scheiden  se  af  ledighen,  wan  se  et  van  os  escheden. 
Des  sint  tfighe:  Hannes  van  Levede,  voget,  Herman  van  Dornten, 
Berteram  unde  Herman  van  Astvelde  unde  andere  gude  lüde.  Dat 
dit  vast  unde  stede  si,  so  hebbe  we  vorbenomde  abbet  dissen  bref 
besegelt  mit  useme  inghesegele.  Dit  is  gheschen  na  goddes  bort 
dretteyn hundert  jar  in  deme  sesseundevertighesten  jare,  in  sente  Hertens 
avende  des  hilleghen  bischoppes. 

0.  H.  (Stift  St.  Georgenberg  36  C.  I)  mit  von  der  Urkunde  abhängendem  Siegä 
des  Ausstellers  von  rotem  Wachs  (Tafel  I  No.  5). 


1346.  November  24.  298. 

Der  Bat  beurkundet  einen  mit  Thizel  von  Elrich  und  seiner  Ehe- 
frau und  des  erster  en  Schwägern,  den  Priestern  Dietrich  und  Her- 
mann von  Gotha,  abgeschlossenen  Rentefikauf, 

Wir  Hannes  van  Visbeke,  Syfrid  Schap  unde  Herman  van  Ast- 
velde unde  de  anderen  radlude  der  stat  to  Goslar  bikennen  uffenlicke 
an  dosem  brive,  daz  wir  mit  aller  wizzene  von  unser  stat  wejm  vor 
hundert  lotige  mark  Silbers  Northusches  zciychens,  wyze  unde  ge- 
wichtes   han  rechtlike  unde  redelicke  verkouft  deme  hebeschen 

manne  Thitzelen  von  Elrich  unde  vrowen  Bertrade,  siner  elichen 
vrowen,  unde  al  oren  erben,  borgeren  zcu  Northusen,  unde  on  zcu 
ghetruwer  hant  hern  Dittriche  unde  hem  Hermanne  von  Gotha, 
pristeren,  sinen  swegeren,  czen  marg  geldis  lotighes  silbers  Brunswichs 


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No.207-299.  1846.  205 

zoeicbens,   wyze    unde   ghewichtes   jeriiges  tinses —   äste,  in 

gleicIiemWarÜauie  mit  der  Urk.  vom  25,  Juli  1345  No,266  über  einen 
gleichartigen  Benienkauf  zwischen  denselben  Personen.  —  Nach  gotes 
bord  M  WC  jar  darnach  in  deme  XLVl  jare,  vigilia  beate  Katherine. 

ÄU9  dem  ältesten  gUichzeiU  Kapialb.  des  Eats  auf  Pergam.  Bl.vr^f"  No.405. 


1346.  399. 

Propst,  Priorissin,  Küsterin  und  Konvent  des  Klosters  Franken- 
berg  bekunden,  dass,  da  die  von  den  Brüdern  von  Ritnbeck  erkauften 
drei  Hufen  Land  zu  Mechtshausen  mit  Geldern,  welche  zu  Memoinen- 
Bwecken  dem  Kloster  gegeben  sind,  erworben  seien,  bestimmte  Memorien 
stattfinden  sollen,  für  welche  bestimmte  Beträge  ausgesetzt  werden, 

No8  Conradus  dei  gracia  prepositus  in  Vrankenberghe  in  Goslaria, 
Margaretha  priorissa,  Kunneghundis  custos  totusque  conventus  ecclesie 
beatorum  apostolorum  Petri  et  Pauli  ibidem,  omnibus  Christi  fidelibus 
(M'esentem  literam  inspecturis  cupimus  fore  notum,  seu  visuris  publice 
prote8tamur,  quod  bona  ecclesie  nostre  sita  in  villa  Mechtingheshusen, 
Tidelieet  ril  mansi  cum  omnibus  suis  pertinenciis  tarn  in  villa  quam 
in  campe,  Silvia,  pratis,  pascuis,  terris  cultis  et  incultis,  quesitis  et 
querendis,  que  videlicet  bona  nos  ^  cum  oblacionibus  quorundam  fidelium 
ad  memoriam  eorundem  et  ad  usus  ecclesie  nostre  inter  yirgines  in 
claustro  suis  temporibus  distribuendis  comparavimus.  Iste  autem 
sunt  memorie:  domini  Wed^onis  de  Borsem  felicis  recordacionis,  ad 
quam  distribuetur  una  marca  puri  argenti,  item  ad  memoriam  domini 
Henrici  de  Oylde  pie  memorie  dabitur  una  marca  puri  argenti,  item 
ad  memoriam  Gertrudis  dicte  de  Polde  una  marca  puri  argenti,  ad 
honorem  et  reverenciam  omnium  sanctorum  similiter  dabitur  una 
marca.  Preterea  pie  memorie  fratrum  et  omnium  benefactorum  ecclesie 
nostre  habuimus  quondam  unum  equum,  qui  venditus  fuit  vn  marois. 
Ad  tales  memorias  peragendas  presentabitur  una  de  prescriptis  bonis 
inter  virgines  in  claustro  suis  temporibus  distribuenda,  dilacionibus 
omnibus  postergatis,  quae  videlicet  bona  prepositus  et  conventus  ecclesie 
nostre  comparavimus  a  Basilio  famulo  et  fratre  suo  dictis  de  Bimbeke. 
btcnrum  bonorum  emptionis  testes  sunt:  Henricus  Doliator,  Conradus 
dictus  Scap,  Johannes  de  Brokelde,  Thydericus  Unrowe,  Conradus 
Pepergroper,  Hermannus  Steltenberch ,  Johannes  Vulvold,  Johannes 
Ermberti,  burgenses  in  Qoslaria,  et  plures  alii  fide  digni.  Actum  et 
datum  anno  ab  incamacione  domini  M^^CJCC'^XL'*  VI«. 

-in»  (Koizelmes)  chronicon  montis  Franc.  S.  78  f. 
')  Vorlage  hat  oe. 


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206  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

1346.  300. 

Nachricht  von  der  Bddmung  Thiele   Uhruhes  durch  Volrcki  von 
Wüdenstein  mit  Bergteilen, 

Vulrad  van  Wildenstene  heft  Tileken  ünrowen  geleghen  to 
rechteme  lene 

to  deme  Dedelevischen ,  to  dem  Darnehode,  to  dem  Ryfenstene,  to 
dem  Renstige,  jowelk  V41 

to  dem  Cattenloke  Vei 

to  dem  Vroborgheschen ,  to  dem  Seden  altere,  to  der  nien  Werne- 
grofen,  to  der  olden  Wernegroven,  to  dem  Kerstenschen,  to  der  Hoen- 
warde,  to  der  Cruck,  to  jowelken  en  achte  del, 

to  twen  Hartmannigen  to  jowelke  3^2  sestegedel, 

to  der  Alvesmate,  to  der  Mate,  to  der  Alverikesmate  eder  to  der 
Golden  tuten,  to  dem  Eskenstalle,  to  dem  Dorsloppe,  to  jowelken 
^16  del, 

to  dem  Elkenwerke  en  tweundedrittigeste  del, 

to  dem  groten  Nicht  von  viven  ene  halve  grove  up  den  suderen 
unde  up  den  norderen;  darto  hört  de  Richerdesgrove,  de  dar  lyt  neyst 
dem  Somere,  , 

to  dem  Tideldinge  vif  achtend^. 

Alis  Erdwin  v.  d.  Hardts  Chron.  El.  344  q. 


1346.  301. 

Nachricht  von  der  Übereignung  von  Bergteilen  durch  Konrad  von 
dem  Dike  an  Hans  von  Brokdde  und  Thile  und  Hans  Ünrowe. 

Conrad  van  dem  Dyke,  knecht,  heft  geeghenet  en  vemdel  to  dem 
Oddinge,  dat  van  ome  to  lene  ghink,  Vs  Hanse  van  Brocelde,  dat 
andere  Vs  '^^^  Unrowen  unde  Hanse,  sineme  sone,  unde  is  gescbeii 
mit  vulborde  Dyderkes  van  Ooddenstede  unde  Alheyde,  siner  busvrowen. 

Aus  Erdwim  v.d.  Hardts  Chron,  Bl.344q, 


0.  J.  u.  T.  (1330-1361).  302. 

Herr  Lippold  Hoye  erklärt  sich  Bürgermeister  und  Bat  zu  Goslar 
gegenüber  bereit,  diesdben  mit  „Armen  Hanseke*'  zu  söhnen. 

Min  willighe  dinst  tovorn.  Je  clughen  wisen  lüde,  radismeister 
unde  rad  to  Goslar,  alse  je  my  gheschreven  had,  dat  ek  juk  schede 
med  armen  Hanseke,  dat  wel  ek  dorch  juwen  willen  gerne  dfin,  alse 
dat  je  my  noch  dessen  nesten  sundaghe  hem  Herman  von  dem  Sten- 
berghe  sendet  to  Buntrode  unde  der  vruntscbaft  mechtich  dat,  of  we 
de  treffen  konden,  unde  uppe   welken  dach  je  dat  dfin   wollet,  dat 


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No.  800— 905.  1346—1847.  207 

enbedet  my  vir  daghe  vor,  dat  ek  Hanseken  darto  vorboden  moghe. 
Om  antwort  bede  ek  weder  by  den  boden. 

Her  Lippold  Hoy. 

Äufkhrift:  Discretis  viris  magistris  consulum  et  consulibus  in  Gk>8laria. 

0.  P.  Q.  Das  VerschltMSsiegel  ist  zerstört.  —  Der  Brief  ist  erst  neuerdings  in 
das  Archiv  aus  dem  Nachlasse  des  Dr.  E.  Voiger  zuriickgelangt. 

Bittet  Lippold  Hoye  findet  sich  urkundlich  1330  bis  1361  (Max,  Gesch.  r(m 
Grubenhagen  11,  8. 362;  Sudendorf,  ü.  B.  der  Herzöge  v.  Braunschweig  XI  Reg.). 
Bitter  Hermann  von  Weinberg  erscheint  1340  bis  1348  (Sudendorf  das.). 


1347.  Januar?.  303. 

Resi  einer  Aufgeichnung  des  Müngergilddmches. 

Disses  sint  richtere  wesen  Dethmer  Bemingestrate  unde 

Degiienert,  beyde  schutechten,  tughe  Hannes  Apetey,  Arent  van  Gif- 
borae,  Hannes  Overbeke.  To  ener  betuginghe  so  bebbe  ek  Hannes 
van  Levede,  voghet,  dessen  bref  gheven  beseghelet  mit  mineme  inghe- 
s^hele.  Na  goddes  bord  dretteynhundert  jar  in  dem  sevenenunde- 
Tertbeghesten  jare,  des  sondaghes  na  twolften. 

Aus  dem  MünzergUdebuche  von  13&2  S,  25  im  Stadtarchive  zu  Goslar. 


1347.  Februar  21.  304. 

Der  Rat  beurkundet  einen  BenUnkauf. 

Derselbe  hat  Margarete,  quondam  Johannis  Meyneken  bone  raemorie 
relicte,  auf  Lfbenszeii  eineJRente  von  iMark  r.8.  für  9  Mark  verkauft y 
wdche  Rente  ssur  Hälfte  zu  Johannis  und  zur  anderen  Hälfte  zu  Weih- 
nachten  entrichtet  werden,  nach  dem  Tode  der  Rentnerin  aber  der  Stadt 
heimfaUen  soU. 

Anno  domini  M®dCC**XLVII",  feria  quarta  post  invocavit 

Am  dem  ältesten  gleichzeit,  Kopialb.  des  Bats  auf  Pergam.  Bl.  128  No.406; 
oucft  im  Kap,  402  iVo.  217. 

1347.  April  22.  305. 

Der  Rat  beurkundet  einen  mit  dem   Bürger  Hantzdo  Segemund 
und  dessen  Qaüin  in  Nordhausen  abgeschlossenen  Rentenverkauf. 

Nos  Conradus  sub  sancto  Egidio,  Johannes  de  Brokelde,  Johannes 
Meyse,  Syfridus  Ovis,  Johannes  et  Hermannus  de  Dornthen,  Hermannus 
de  Sehusen,  Bertoldus  de  Bettingherode,  Borchardus  de  Nowen,  Nyco- 
laus  Wyldevftr,  Syfridus  Ovis  junior  et  Henninghus  de  Astvelde, 
Jobannis  de  Astvelde  fllius,  ceterique  .  .  consules  civitatis  Ooslarie 
ooncorditer  et  publice  recognoscimus  presentium  in  tenore,  quod 
omniom  nostrum  et  totius  universitatis  nostre  consensu  et  voUintate 


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208  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

accedente  pro  centum   marcis  puri  argenti  Northusensis  pondeiis   et 
albedinis  nobis  integraliter  persolutis  et  in  usus  civitatis  nostre  con- 
vereis  reoto  venditionis  tytulo  vendidimus  providis  personis  Hantzeloni 
Segemundi    et  sue  legitime  uxori,  civibus  in  Northusen,   et  ipsorum 
heredibus,  necnon  ipsorum  nomine  ad  manus  fideles  domino  Heinrico 
dicto  —  plebano  sancti  Blasii  Northusensis,  domino  Heinrico  suo  frati-i, 
sacerdotibus,  Heinrico  de  Stalberg,  sororio  Hantzeconis  antedicti,  Hein- 
rico Segemundi,  Aratri  Hantzelonis,  ac  Hartmanno  Pellifici,  awunculo 
ejusdem  Hantzelonis,  eciam  civibus  in  Northusen,  decem  marcas  annui 
census    puri    argenti    ejusdem    ponderis    et    albedinis.      Quem    vero 
censum    singuli   nostre  civitatis   consules  de   ejusdem   nostre  civitatis 
consistorio    ipsis  in  dicta  civitate    Ooslaria    singulis    annis,     videlicet 
V  marcas   in   quolibet  festo  beati   Michaelis  et  V  marcas  in  quolibet 
feste  beate  Wulburgis  absquolibet  dampno  dabunt  et  solvent  expedite, 
Omnibus  eciam  occupationibus,  inpedimentis,  inhibitionibus  dominorum 
seu  judicum   spiritualium  seu  mundanorum   atque  omni   dolo  prociil- 
motis;  hac  optione  solummodo  nobis  et  nostris  successoribus  reservata, 
quod,  quandocumque  ex  parte  civitatis  nostre  predictum  annuum  cen- 
sum pro  predicta  pecunia,   scilicet  C  marearum  puri  argenti  ponderis 
et  albedinis  Northusensis  reemere  voluerimus,  hoc  nos  vel  successores 
nostri   ipsis  emptoribus  aut  manufidelibus  suis  antedictis  ad  dimidium 
annum  ante  terminum  solutionis  seu   restitutionis  pecunie  supradiete 
contiguum    precognitum    faciemus   atque    notum.    Hoc   dimidio  anno, 
ut   premittitur,   elapso,   nos   aut  successores   nostri   extunc  sepedictos 
C  marcas  in  civitate  Northusen  sub  ibidem   pondere  et  albedine  cum 
censu   tunc   pertinente   restituere  et    solvere   vdumus,   semotis  eciam 
Omnibus   inpedimentis  supradictis.     Quicunque  etiam    idem   Hantzelo 
Segemundi   et  sua   legitima   uxor  aut    ipsorum   heredes    supradictum 
censum  vendere,  dare  vel  obUgare  voluerint,  illi  prenotatos  contractus 
in   presenti   forma   sub   conditionibus  et  articulis   singuUs   prescriptis 
conscribi  atque  sigillari  faciemus  sine  contradictione,  dummodo  tarnen 
presentes  littere  extunc  nobis  fuerint  restitute,  ad  quod  et  ad  quod- 
libet  premissorum  nos  et  successores  nostros  in  solidum   litteris  pre- 
sentibus  obligamus.     Quibus   sigillum    civitatis    nostre    appendendum 
duximus  in  testimonium  omnium  premissorum.    Datum  anno  domini 
M'^COC^XLVII«,  dorainica  jubilate. 

Aus  dem  äliesten  gleicheeit.  Kopialb.  des  Bata  auf  Pltrgam.  Bl.  128  No.  407. 


1347.  April  25.  306. 

AbHssin  und  Konvent  des  Klosters  Stötterlingenburg  ndimen  die 
Augustiner-Ordensfrauen  vom  Kloster  des  h.  Petrus  auf  dem  Franken- 
berge  in  ihre  Schwesterschaft  auf,  geben  denselben  Anteil  an  aüen 
im  Kloster  Stötterlingenburg  völlbrachten  und  noch  0u  vollbringenden 


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No.  806-808.  1847.  209 

guten  Werken  und  versprechen,  beim  Tode  einer  Frank^herger  Kloster- 
sdiwester,  sobald  derselbe  gemeldet  tvorden,   Messen  tmd  Gebete   in 
hergebracJder  Weise  halten  gu  lassen. 
Anno  domini  1347,  in  die  6.  Marci  confessoris. 

Gedr.:  Stötterlingenbwrger  Urkundenbuch  S.69f.,  wo  die  Bedenken  hinsichtlich 
der  Richtigkeit  des  in  dem  Chron.  coenob.  moDtis  Francor.  Gk)filar.  (von  Kotzdnte) 
Frankf,  1698  p.  79  gegebenen  Textes  hervorgehoben  sind. 


mi,  Mai  1.  307. 

Der  Bai  beurkundet  einen  Rentenverkauf  auf  WiederJcauf 

Derselbe  hat  deme  wisen  manne  Hermene  Haken,  borgere  to 
Gütinghen,  tmd  seinen  rechten  Erben  10  Mark  Geld  löt  S.  Ooslerscber 
Wichte  unde  witte  /wr  100  Mark  gleichen  Silbers  verkauft.  Diese 
Kenie  soU  mit  je  5  Mark  eu  Michctdis  und  Ostern  in  Goslar  entrichtet 
werden.  Es  wird  zugesichert,  dass  niemand  den  Rentner  am  Bezüge 
der  Rente  bekfimmeren  oder  liinderen  solle.  Dem  Raie  allem  ist  die 
BereAUgung  erteilt,  die  RerUe  für  das  gleiche  Kapital  eu  jeder  Zeit, 
jedoch  nach  vorgängiger  vierteljährlicher  Kimdigung  in  Göttingen 
gurOdcgukaufen.  Im  Falle  die  Rentner  ihre  Rechte  an  der  Rente  ver- 
äussern  wdÜten,  soll  der  Rat  gehalten  sein,  dem  neuen  Erwerber  über 
die  Schuld  eine  neue  Urkunde  auszustellen. 

Anno  domini  M'^CCC^^XLVII^  in  die  beate  Walburgis  virginis. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit.  Kopicdb.  des  Rats  auf  Pngam.  Bl.  128''  No.  408.  — 
Am  Rande  ist  bemerkt,  dass  demselben  Hermann  Hake  %md  dessen  Erben  noch  eine 
zwette  gleichartige  Rente  von  10  Mark  für  weitere  100  Mark  verkauft  sei.  Anno 
domini  M^CCC^'XLV  111  **  in  die  beati  Qregorii  epiacopi  et  confessoris  ('Januar  üi^. 


1347.  Mai  1.  308. 

Der  Rat  beurkundet  den  kaufweisen  Übergang  eines  Grundstückes, 
welches  Werner  Kopman  bisldng  eu  Zins  hatte,  an  Cord  Kopnian 
gegen  Übernahme  der  gleichen  Zinsverpflichtung. 

We  de  . .  rad  der  stat  to  Goslere  bekennet  in  disseme  openen  breve, 
dat  Wernher  Kopman ,  Wedeghen  sone,  is  vor  os  ghekomen  unde  heft 
bekant,  dat  he  mit  vulbart  siner  erven  hebbe  vorkoft  de  tvu  hove 
landes,  de  ome  van  Sy verde  van  Praghe  wurden  weren  unde  de  ittes- 
wanne  Herman  van  der  Heyde  hadde  had ,  Corde  Kopmanne  unde 
sinen  erven  to  hebbende  unde  to  besittende  in  dise  wise,  dat  desuive 
Cort  Kopman  unde  sine  erven  os  alle  jar  uppe  sente  Martines  dagh 
twu  mark  lodeges  sfllveres  to  tinse  van  den  vorsprokenen  twen  hoven 
schüUet  gheven  ane  hinder.  To  euer  betäghinglie  disser  dingh  etc. 
Datum  anno  domini  M*'CCC**XLVJP,  in  die  beate  Walburgis  virginis. 

4mi  dem  ältesten  gleichzeit.  Kopialb  des  Rats  Bl.  129  No.  409. 


Qvelilehteq.  d.  Pr.  S.  Bd.  XZXll.  14 

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210  Urkundenbuch  der  Stadt  Ooslar. 

1347.  Haie.  309. 

Dietrich  von  Hedershausen  verzicMet  dem  Kloster  Frankenberg 
gegenüber  auf  Ansprüche  an  Güter  zu  Bönnien.  Graf  Heinrich  von 
Woldenberg,  der  Rat  su  Bokenem,  Dietrich  von  Mahner  und  Kord 
von  Weferlingen  bezeugen  und  besiegeln  den  Vertrag, 
Ek  Diderk  van  Hedershusen  bekenne  openbare  in  dessem 
jeghemvördighen  breve,  de  beseghelet  is  mit  mynem  ingheseghele,  alle 
den,  die  ene  hören  lesen  eder  sen,  dat  ek  mit  ghudem  willen  aMdite 
d6  aller  ansprake  unde  vorthe  alle  des  ghfides,  dat  sek  des  klosters 
Vormunden  tö  Vrankelenberghe  anten  van  des  klosters  vireghene  to 
ßönyem,  id  si  enbuten  deme  dorpe  to  BSnyem  in  ackere  eder  in  holte 
eder  achtwörde,  eder  si  enbinnen  deme  dorpe  to  B^nyem  an  höveo 
eder  an  worden ,  eder  in  welken  stflkken  dat  si.  Dar  enschal  ek  noch 
enwille  nümbermer  up  vorderen  eder  ansprake  d5n.  Dat  lövek 
enträwen  der  sammeninghe  altömale  unde  alle  eren  nakSmelinghen  stede 
unde  vast  tö  holdende  ane  twivel.  Hirvöre  heft  mek  provest  Kord 
ghegheven  verdehalven  verdingh  unde  heft  mek  de  vrüntliken  betalet, 
dat  ek  eme  danke.  Vortmer  van  der  ghnade  ghoddes  we  ghreve  Hinrek 
van  Woldenberghe  unde  Henningh  Siverdes  unde  Henningh  M6nek 
unde  Hermen  van  Bindere  unde  Dyderk  Mertheninghe  unde  Bernd 
bime  Kerkhove  unde  Hinrek  van  Ishusen  unde  Kö'neke  Lambeitinghe 
unde  Eleke,  radlfide  t6  B6kenem,  bekennet  in  dessem  selven  breve,  dat 
alle  desse  vorbeschrevenen  stükke  sint  gheschen  mit  user  witschap, 
unde  we  hebben  se  hulpen  ghededinghet  unde  betfighen  dat  mit  usen 
ingheseghelen.  Yortmer  we  Dyderk  van  Mandere  unde  Kord  van 
Weverlingbe  bekennet  ok  in  dessem  selven  breve,  dat  we  dor  bade 
willen  Diderkes  van  Hedershusen  use  ingheseghele  mit  ghreven 
Hinrekes  ingheseghele  van  Woldenberghe  unde  mit  des  rades 
ingheseghele  tö  Bokenem  tö  euer  bethüghinghe  hebben  ghedan  t6 
dessem  breve,  uppe  dat  dat  aUe  desse  vorschrevenen  stükke  stede  unde 
vast  gheholden  werden.  Unde  is  gheschen  na  ghoddes  bord  dusent 
unde  drehundert  jar  in  deme  sevenundevertheghesten  jare,  in  sente 
Jobannes  daghe  ewanghelisten ,  de  kumpt  twischen  paschen  unde 
pinxsten. 

Original  im  Archive  des  Histar.  Vereins  für  Niedei'sachsen.  Angehängt  gewesen 
sind  6  Siegel,  van  welchem  das  zweite  (des  Grafen  Heinrich  ron  Woldenberg)  und 
das  sechste  (wohl  des  Klosters  Frankenberg)  ab  sind.  Die  vorhandenen  Siegd  sind: 
rundes f  unten  verletztes  Siegel  Dietrichs  von  Hedershausen:  Schild  mit  eine» 
Hifthorn;  Umschrift: 

+  S' .  TiDeRic eoeRSiivseH. 

5.  rundes  Siegel  des  Bats  zu  Bokenem:  unter  gotischem  Portal  eine  FrauengestdUf 
rechts  und  links  neben  dem  Portal  je  eine  kleinere  menschliche  Figur;    Umschrift: 

+  secRexv  .  civitatis  .  BOfieneM  :  ens. 

4,  Siegel    Dietrichs   von   Mahner  in  Schild  form;    im   Siegelfelde  ein  dreiarmiger 
Leuchter;  Umschrift: 

+  S  TIDCRICI  D  I  e  ölÄRDeRe. 


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No.S09— SU.  1847.  211 

5.  ttark  verJdetes  Siegd  Cowrctds  txm  Weferlingen  in  Schüdform:  senkrecht  geteilter 
Schild,  9diräg  überdeckt  mit  einem  Basenbande;  Umschrift: 

s' .  coKRÄD eveRLiee  -. 


1347.  Mai  25.  310. 

Ulrich  von  Weverlingen  bezeugt  den  Verzicht  Dietrichs  vonHeders- 
hausen  auf  Güter  des  Klosters  Frankenberg  zu  Bönnien. 

Ek  Olrik  van  Weverlinghe  bekenne  in  dessem  breve  allen  denen, 
de  one  boren  lesen  eder  sen,  dat  ek  bekennig  wille  sin  alle  der 
dedinghe  unde  alle  der  stucke,  de  Diderk  van  Hedershusen  mit  der 
saroelinghe  des  klosters  to  Yrankelenberghe  gededinghet  hefit  unde 
afftichte  gedan  heft  aller  ansprake,  de  he  dede  dem  klostere  to 
Yrankelenberghe  an  gude  to  Bonyem,  watis  si  unde  wates  gudes  it  si, 
dat  ghreve  Hinrik  van  Woldenberghe  unde  de  radlude  to  Bokenem 
unde  Diderik  van  Mandere  unde  Kord  van  Weverlinghe,  njin  broder, 
betughet  mit  oren  ingheseghelen,  unde  Diderik  van  Hedershusen  lovet 
tovoren,  dat  he  der  nymbermer  ansprake  an  don  enschal  noch  enwel. 
Dat  selve  betughe  ek  ok  mit  minem  ingheseghele,  dat  ek  ghedan  to 
desseme  breve.  Na  goddes  bord  MCXX  jar  in  deme  XLVII  jare,  in 
sente  ürbanus  daghe. 

C,  B,  F.  K.  S.  103,  wo  bemerkt  ist,  dass  das  Siegel  des  Ausstellers  an  der 
ürhiMde  vorhanden  war. 


1847.  Juni  15.  311. 

Der  Bat  beurkundet  einen  RentenverJcauf  mit  dem  Siechenhofe  zu 
8.  Pancratit^. 

We  de . .  rad  der  stat  to  ßoslere  bekennet  in  disseme  openen  breve, 
dat  we  van  deme  pemere  unde  van  der  samnunghe  to  sente  Pancrasiese 
hebbet  ghenomen  III  lodege  mark,  dar  we  alle  jar,  de  wile  we  de  in 
usen  weren  hebbet,  schüllet  unde  willet  af  gheven  enen  lodegen 
verdingh  gheldes,  half  to  sente  Michahelis  daghe  unde  half  to  paschen 
ane  hinder.  Densfilven  verdingh  gheldes  schal  her  Gort,  de  to  sente 
PaDcrasiese  pernere  ghewesen  hadde,  de  wile  dat  he  levet,  upnemen  to 
den  vorbenomden  tiden.  Aver  na  sineme  dode  so  schal  de  pernere,  we 
to  sente  Pancrasiese  pernere  is,  den  verdingh  gheldes  half  upnemen 
Tmde  de  seken  half;  mit  disseme  underschede,  welke  tyd  we  dissen 
▼erdingh  gheldes  nicht  lengh  willet  gheven,  dat  schalle  we  deme  pernere 
to  sente  Pancrasiese,  wo  de  is,  unde  den  Vormunden,  de  on  de  rat  to 
ghevene  pleget,  en  verndel  jares  vore  weten  laten.  Unde  na  deme 
vemdele  jares,  wan  dat  ummekoraen  is,  so  schulle  we  disse  dre  mark 
deme  pemere  unde  den  vormünden  betalen  mit  vorschuldeme  tinse 
unde  schüllet  denne  dat  ghelt  mit  user  witschap  unde  rade  in  andere 
stede  an  ghfllde  legghen   unde  bestaden,  dar  os  unde  on  dunkt  gelt 

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212  Urkundenbuch  der  Stadt  Qoslar. 

unde  tins  wis  wesen.  Den  schallet  de  pernere  unde  seken  upnemen, 
also  hirvore  screven  steyt.  To  ener  betflghinge  etc.  Anno  incarnationis 
dominice  M°CCC**XVII,  in  die  beati  Viti  martiris. 

Aus  dem  alteaten  gkichzeü.  Koptaib,  des  Bats  auf  Pergam,  El,  129  No.  410; 
auch  im  Kop.  402  No.  5. 


1347.  Juni  38.  312. 

Der  Bat  beurkundet,  von  Sigfrid  Schap  und  Hans  von  Lewe  eine 
Geldsumme  aufgenommen  zu  haben,  von  deren  Zinsen  ein  bestimmter 
Betrag  an  den  Vikar  des  Altars  S,  Matthaei  im  Dome  gezahlt  werden 
und  zur  Feier  des  Festes  der  h.  Ilsebe  verwendet  werden  söU,  Der 
Bat  behält  sich  Wiederkauf  der  Zinsenrente,  die  Berechtigten  Buch- 
f orderung  der  Hauptsumme  vor,  über  deren  anderweite  Verwendung 
Bestimmung  getroffen  wird. 

We  de  .  .  rad  to  Goslere  bekennet  unde  betftghet  openbare  in 
dissem  breve,  dat  we  van  Syverde  Schape  unde  van  Hannese  van 
Levede  hebbet  upghenomen  L  lodege  mark  Goslerscher  wichte  unde 
Witte,  dar  we  alle  jar  XI  lodege  mark  tinses  scholet  van  gheven, 
IX  fert.  to  sente  Michahelis  dage  unde  IX  fert.  to  paschen,  ane  hinder, 
de  wile  we  de  L  mark  in  usen  weren  hebbet  Dersfilven  XI  mark 
tinses  schole  we  HR  mark  deme  vicariuse  des  stichtes  sente  Symonis 
unde  Jude  binnen  user  stat,  de  sente  Matheus  altar  heft,  unde  ene 
mark  den  vorsprokenen  Syverde  Schape  unde  Hannese  van  Levede 
unde  oren  erven  [gheven],  unde  desfilve  vicarius,  de  sente  Matheus  altar 
heft,  schal  van  siner  Uli  mark  tinses,  de  we  ome  ghevet,  alse  hirvore 
screven  steyt,  alle  jar  in  sente  Tischen  daghe  ene  i  lodege  mark 
tovoren  usen  herren  to  sente  Symonis  unde  Jude  gheven  up  den  kor; 
de  schal  men  on  unde  den  vicariusen  delen,  alse  ore  wonheyt  steyt 
Dar  scholet  se  sante  Ylseben  fest  vore  began  an  sanghe  unde  mit  der 
nyen  historien,  de  men  van  ere  heft,  so  se  erlikest  moghen  na  der 
wonheyt,  alse  se  twevolde  festa  to  begande  pleget,  mit  lesende  uode 
mit  sanghe.  Doch  hebbe  we  dessen  köre  up  beyden  sit  beholden,  dat 
we  alle  jar  de  vorsprokenen  V  mark  tinses  vor  veftich  lodege  mark 
moghen  wederkopen,  wanne  os  des  l&stet;  deme  selven  ghelik  mögen 
de  vorsprokenen  herren  de  L  mark  ok  wederesschen,  wanne  unde  welkes 
jares  se  de  ghelüstet  Unde  to  welker  tyd  we  dessen  wederkop  willet 
don  eder  de  vorbenomden  herren  de  L  mark  wederhebben  wiUet,  dat 
schiUle  we  on  oder  se  o&i  malk  den  anderen  en  half  jar  vor  tinses  tyd 
kundegen  unde  weten  laten,  unde  na  deme  halven  jare,  wanne  dat 
umme  komen  is,  so  schole  we  den  vorsprokenen  herren  de  L  lodege 
mark  bereden  unde  betalen  binnen  user  stat  mit  deme  tinse,  de  sek 
denne  boren  mogh,  ane  hinder.  So  denne  scholet  de  sulven  use  herren 
de  vorbenomdent  mark  mit  rade  Syverdes  Schapes  unde  Hanneses  van 
Levede,  of  se  levet,  an  ewige  ghulde  keren,  so  se  meist  der  mede 
tüghen  unde  kopen  moghen  unde  in  sodanen  steden,  dar  on  de 

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No.312~312a.  1347.  218 

wis  dflnket  wesen.  Desfilven  ghulde  schal  de  vicarius,  de  sante 
Matheas  altar  heft,  alle  jar  unde  al  upnemen  ledich  unde  los  unde 
schal  alle  jar  in  sante  Ylseben  daghe  ene  halve  lodege  mark  tovoren 
dar  van  gheven  usen  herren  up  den  kor,  de  under  sek  unde  den 
vicariusen  to  delende,  alse  ere  wonheyt  steyt;  unde  se  scholet  darvore 
sante  Ylseben  fest  an  sanghe  unde  an  anderen  dinghen  began,  so  se 
erlikest  moghen  unde  alse  hirvore  screven  steyt.  To  ener  betöghinge 
disser  dingh  etc.  Anno  domini  M*»CCC**XLVII<»,  vigilia  sanctorum  Petri 
et  Pauli  apostolorum. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit.  Kopialb.  des  Eats  auf  Fergam.    Bl.  129  No.  411, 


0.  J.  u.  T.  (Um  1347).  312a. 

Schadenverzeichnis  in  der  Fehde  der  von  Bössing  gegen  Goslar. 

Dit  is  de  schade,  den  Albrecht  unde  Jan  van  Bottinghen  den 
boigheren  van  Goslere  hebbet  ghedan.  Se  hebbet  ghenomen  to  Gytere 
Heneken  Bodekere  two  koy  unde  two  Sterken.^) 

To  Handorpe  Thilen  Hessen  ene  ko. 

To  Weddinghen  Mechthilde  Thilen  dochter  Pipenbrinkes  ene  ko. 

To  Handorpe  Corde  Dannenberge  ene  ko. 

To  Weddinghe  Hannes  Meysen  meyere  ene  ko. 

To  Handorpe  der  wedewen  ute  der  Vischmengherstraten  ene  ko. 

To  Gytere  Henninghes  husvrowen  Gropengeteres  ene  ko. 

To  Handorpe  Bertolde  van  Walmeden  ene  ko. 

To  Bredenum  Thilderike  van  Maldum  twene  schepele  wetes  unde 
enen  schepel  haveren. 

To  Bredenum  Henninghe  van  Domde  iij  schepele  wethes  unde 
ennen  schepel  haveren. 

To  Bredenum  Henrike  van  Walmeden  ij  schepele  rogghen  unde 
ennen  schepel  wetes. 

Heneke  van  Nowen  ene  kope  bers. 

Heneken  Volcmers  ij  tunnen  haringhes. 

Henninghe  von  Alvelde  Vj  bind  spirlinge. 

Eneme,  de  het  Gevehard,  en  verdingh  werd  stintes. 

Heneken  Korsnewerchten  sone  two  kope  bers  unde  en  leghelen 
van  ses  vaten. 

Corde  Slichtinghe. 

Thile  Schusteren. 

Bertramme  Vorman  unde  Henrike  Bruns  ene  kope  bers,  de  nam 
Hennigh  Holthus,  de  ward  Jane  van  Rottinghen. 

0.  G.  Briefe  1594.  Albrecht  v.  Bössing  wwd  von  1328  bis  1364,  Johann 
t.  Bössing  von  1328  bis  1363  genannt.  Die  Zeit,  auf  welche  die  vorstehende 
Nadmcht  sicih  bezieht,  isi  mit  Sicherheit  nicht  festzustellen.  Es  erseheint  jedoch 
^Uch  und  €Mch  nicht  unwahrscheinlich,  dass  der  Ausstellung  der  in  No^l3 

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214  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

mitgeteilten  Urkunde  vom  7.  September  1347  eine  Fehde  zwischen  den  beiden  txm 
Bössing  mit  Goslar  kurz  vorausgegangen  war,  welche  Veranlassung  zu  den  Fest- 
Stellungen  der  ürkvmde  wurde. 

^)  Die  Worte  to  Gytere  bis  Sterken  sind  dt^chgestrichen. 


1847.  September?.  313. 

Albrecht,  Ritter,  und  Johann,  Kne/iht,  Vettern  von  Bössing  ver- 
sprachen, den  Rat  und  die  Bürger  von  Goslar  gegen  Beschädigungen 
von  der  Liebenburg,  solange  sie  dieselben  im  Besitz  haben,  zu  bewahren 
und  etwaige  Schäden  zu  ersetzen. 

We  Albrecht,  riddere,  unde  Jan,  knecht,  vedderen,  gheheten  van 
Rottinghen,  bekennet  unde  betughet  openbare  in  disseme  breve,  dat  we 
unde  use  erven  den  .  .  rad  unde  de  borgere  van  Goslere  schullet  unde 
willet  bewaren,  dat  on  noch  den  oren  van  der  Levenborch,  de  wile  we 
de  in  weren  hebbet,  nenerleye  schade  sehen  enschaL  Gheschege  aver 
de  schade,  wudane  wis  de  schege,  so  scholde  we  unde  use  erven  den 
weder  don  na  minne  oder  na  rechte  binnen  den  neysten  ver  weken, 
wanne  we  darumme  ghemanet  wurden.  Endede  we  des  nicht,  so 
scholde  we  eder  use  erven,  ef  user  nicht  enwere,  binnen  densftlven  ver 
weken  ane  andere  maninghe  to  Goslere  inkomen  unde  don  dar  en 
recht  inlegher,  also  dat  we  neue  nacht  van  dennen  scholden  wesen,  we 
enhedden  den  schaden  wederdan,  alse  hirvore  screven  steyt,  eder  we 
endeden  dat  mit  des  vorbenomden  rades  willen.  Unde  vorden  sek  de 
dingh  also,  dat  we  unde  de  edele  Cord  van  Dorstat  unde  Hinric  vao 
deme  Harlingeberghe,  de  disse  vorscrevenen  dingh  to  holdende  mit  os 
ghelovet  hebben,  to  Goslere  inligghen  scholden,  alse  hirvore  screven 
steyt,  so  scholde  os  de  .  .  rad  in  der  stat  velighen  vor  alle  den,  de 
dorch  se  don  unde  laten  wolden,  unde  wurde  de  velicheyt  an  usei 
yengheme  ghebroken,  dar  scholden  se  os  lik  oren  borgheren  rechtes 
umme  helpen.  Ginghe  ok  yenich  disser  twyer,  des  van  Dorstat  eder 
Hinrikes  van  deme  Harlingheberghe,  af  van  dodes  weghene,  so  scholde 
we  eder  use  erven  enen  anderen  also  guden  in  des  doden  stede  setten 
binnen  den  neysten  ver  weken,  wanne  we  darumme  ghemanet  wurden. 
Alle  disse  vorscrevenen  dingh  love  we  an  truwen  mit  samder  hant 
deme  rade  unde  den  borgeren  to  Goslere  gantz  unde  stede  to  holdende 
ane  yengherhande  arghelist,  unde  betughet  dat  mit  usen  ingheseghelen, 
de  we  vor  us  unde  use  erven  hebbet  ghehenght  an  dissen  bref.  ünde 
we  de  edele  Cort  van  Dorstat  unde  Hinric  van  deme  Harlingheberghe 
bekennet  dat  we  deme  rade  unde  den  borgheren  van  Goslere  mit  hem 
Albrechte  unde  Jane  van  Rottinghen  unde  vor  ore  erven  hebbet 
ghelovet  entruwen  unde  in  ener  sament  hant  vor  al  disse  vorscrevenen 
stücke,  ef  der  yenich  vorbroken  worde,  wu  dat  toqueme,  so  scholden 
de  vorsprokenen  van  Rottinghen  eder  ere  erven,  ef  orer  nicht  enwere, 
unde  we  dat  wederdon  na  minne  eder  na  rechte  binnen  den  neysten 
ver  weken,  wanne  se  unde  we  darumme  ghemanet  worden;  endede  we 

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No.  813— 814.  1347.  216 

d^  nicht,  so  scholde  we  binnen  denselven  ver  weken  ane  andere 
maninghe  to  Goslere  inkomen  ande  nene  nacht  van  dennen  wesen,  we 
enhedden  dat  stficke,  dar  we  umme  ghemanet  weren,  na  minne  eder 
na  rechte  wederdan,  eder  we  endeden  dat  mit  des  rades  willen.  Wes 
sek  ok  de  vorbenomden  her  Albrecht  unde  Jan  van  Rottinghen  eder 
ore  erven ,  ef  orer  nicht  enwere,  disser  vorscrevenen  stficke  ledegheden 
mit  creme  rechte  teghen  den  rad  van  Goslere,  des  wolde  we  ok  ledich 
wesen.  To  ener  betughinghe  disser  dingh  hebbe  we  use  ingheseghele 
mit  hern  Albrechtes  unde  Jans  van  Rottinghen  ingheseghelen  ghehenght 
ao  dissen  bref.  De  is  ghegheven  na  der  bort  unses  herren  goddes 
dusent  drehundert  jar  in  deme  seveneundeverteghesten  jare,  in  unser 
vrowen  avende  der  lateren. 

0.  G,  (Stadt  Goslar  216).  Von  den  angehängt  gewesenen  Siegeln  sind  sehr 
beschädigt  vorhanden:  1.  Siegel  AUbrechts  von  Bössing  in  Schild  form:  rechts 
steigender  gekrönter  Löwe;  Umschrift: 

+  S  .  ÄLB'TI  .D luv. 

2.  rundes  Siegel  Johanns  von  Rössing:  Schild  mit  gleichem  Wappen;  Umschrift: 

EIS  .  De  ROT Che. 

L  Siegel  in  Schildform  Heinrichs  von  dem  Harlingenberge  mit  Zickzackbalken,  nur 
in  der  unteren  Hälfte  vorhanden.    Bas  3.  Siegel  ist  abgerissen. 

In  besug  auf  diese  Urkwnde  sind  die  Bemerkungen  von  Interesse,  welche  das 
äüeste  Archivregister  gibt,  welche  hier  folgen: 

Item  1  breff  der  van  Rottinge,  den  se  ghegheven  hebbet  dem  rade 
to  der  tyd,  do  se  de  Levenborgh  inne  hadden,  dat  se  de  van  Gosler 
dar  nicht  van  beschedeghen  schullet,  unde  hebbet  dar  börghen  vor 
ghesat,  de  den  brefif  mede  besegelt  hebben. 

Unde*)  is  darumme  gheschen,  dat  6s  use  here  van  Hildesem  unde 
dat  capittel  besegelt  hebben,  dat  ös  tovorn  van  der  Levenborgh  noch 
van  neuen  des  stichtes  slote  neyn  schade  sehen  enschulle,  alse  me 
d^ses  des  bischoppes,  des  capittels  unde  des  rades  van  Hildesem 
besegelde  breve  hefft. 

Datum  M^CCC«XLVn. 

ünde')  wanne  me  vomympt,  dat  me  de  Levenborgh  weme  setten 
wil,  dat  me  denne  irwerve  bi  dem  bischope,  dat  dejenne,  de  dat  slot 
innympt,  dem  rade  unde  der  stat  ok  aisulken  breff  gheve,  na  dem 
male  dat  sek  de  bischop  des  also  vorplichtet  heflFt,  alse  vore  gherord  is. 

Aus  B.  a.  von  1399,  hl.  22. 

*)  *)  Diese  Sätze  sind  rot  geschrieben. 


1347.  September  17.  314. 

Der  Bat  sichert  Zahlung  einer  Heneken  von  lAnde  schuldigen  Geld- 
summe eu. 

We  de  .  .  rad   der   stat  to  Goslere    bekennet  in   disseme  openen 
bieve,  dat  we  schuldich   sint  Heneken   van  Lindede  L  lodege  mark 

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216  Urkiindenbuch  der  Stadt  Goslar. 

sulveres  Brunswikescher  wichte  unde  witte,  de  we  ome  unde  to  sioer 
truwen  band  hem  Ludolve  van  deme  spetale  to  Brunswic,  sineme 
brodere,  unde  Lukeken  van  ßepenerde,  sineme  veddern,  schullet  unde 
willet  bereden  uppe  paschen,  de  nilkest  to  körnende  is,  ane  vortoch 
oder  bindet.  Dat  love  we  on  unde  redet  on  stede  unde  vast  to  beiden 
unde  betäget  dat  mit  user  stat  inghesegbele,  dat  ghebenght  is  an  dissen 
bref,  de  gbegeven  is  na  goddes  bort  dusent  drehundert  jar  in  deme 
seveneundevertbeghesten  jare,  in  sente  Lambrechtes  dagbe,  des  bylgen 
merteleres. 

ÄU8  dem  ältesten  gUichzeit.  Kopicdb.  des  Bats  auf  Pergam.   BL  129^  No.  412, 


1347.  Oktober  13.  315. 

Rentenverkauf  des  Rats  auf  Lebenszeit 

Der  Bai  beurkundet ,  Dethmaro  de  Geysmaria  clerico  für  26  Mark 
r.S,  eine  Rente  van  3  Mark  auf  Lebenszeit  verkauft  gu  haben,  von 
welcher  jährlich  je  3  fertones  zu  Weihnachten^  Ostern,  Johannes  und 
Michaelis  entrichtet  werden  sollen,  welche  aber  fuuh  dem  Tode  des 
Rentners  an  die  Stadt  heimfcMen  soU.  Concedimus  etiam  prefato 
Detbmaro,  quod,  quandoeunque  in  nostra  civitate  nobis  conmorari 
voluerit,  über  et  sine  inpetitione  aliquali  pro  eo  nobis  et  nostris 
successoribus  singulis  annis  feste  beati  Michahelis  dlmidiam  marcam 
puram  dabit  et  solvet  expedire;  ex  tunc  sepedictus  Dethmarus  nostre 
tuitioni  eque  aliis  nostris  concivibus  in  omnibus  gaudebit  et  fructus. 
.   Datum  anno  domini  M*»CCC**XLVTI**,  feria  VI*  post  communes. 

Aus  dem  ältesten  gleicJizeit.  Kopialb.  des  Bats  auf  Pergam.  BL  130  No.  413. 


1347.  Oktober  16.  315a. 

Schuidbekenntnis   Albrechts   Berhrugge   für  das  Domkapitel  über 
7  Vierding. 

Ek  Albrecht  Berebr^ghe  bekenne  in  disseme  openen  breve,  dat  ek 
unde  mine  erven  schüldich  sind  den  erbam  heren,  deme  dekene  unde 
deme  cappittele  der  hylghen  apostolen  sante  Symonis  unde  Jude  to 
Goslere,  seven  lodeghe  verdinghe,  de  we  en  bereden  schflUet  to  aller 
manne  vastnachte,  de  nu  erst  tokomende  is,  ane  hinder  unde  vortoch. 
Des  to  ork&nde  hebbe  ek  on  dissen  bref  gbegheven  vor  mek  unde  vor 
mine  erven  besegheld  mid  minem  inghesegbele.  Na  goddes  bord 
dritteynhundert  jar  in  deme  seven undevertighesten  jare,  in  sante 
Gallen  daghe. 

Aus  einem  losen  Blatt   eines  KoptaWuchs  des   Domstiftes  unter  Now  des 
Stadtarchivs  zu  Goslar  (14.  Jahrh.). 


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No.  315-317.  1347.  817 

1847.  Oktober  17.  316. 

Bolef  von  Flöthe  der  Ältere  und  der  Jüngere  vereichten  auf 
Ansprüche  an  eine  Hufe  eu  Gross-Flöthe, 

Ek  Rolef  van  Vlotede  de  eldere  unnd  Rolef  van  Vlotede  de 
junghere  we  bekennen  openbare  ihn  dussen  jegenwerdigen  breve,  dat 
we  loven  entruwen  Hanse  van  Vlotede  unnd  sinen  rechten  erven ,  dat 
we  ahn  der  hove  der  Brandes,  de  Zeles  was,  dede  iid  up  dem  velde 
ahn  groten  Vlote  (Lücke)  in  deme  dorpe  tho  groten  Vlotede  Iid,  alse  alse 
se  Iid,  mit  alleme  rechte  number  neine  ansprake  hebben  enwillen  noch 
nambermer  vorderen  enwillen  mit  worden  edder  mit  wercken.  To 
eyneme  erkunde  dusser  dingh,  dat  dit  stede  unnd  ganz  van  uns 
geholden  werde,  dat  bewise  ihn  dussem  breve,  de  gevhestet  is  [mit]  unsem 
ingeseghel.  Na  godes  bord  dusent  jar  unde  drehundert  ihn  dem 
sevenundverteghesten  jare,  des  middewekens  na  sunte  Gallen  dage. 

C.  R II  p.  101. 

1347.  Oktobers?.  317. 

Frau  Sophie^  Witwe  des  Ritters  Hermann  von  der  Gowische,  bekennt, 
ihren  Töchtern  Mette  und  Soffeke,  Klosterfrauen  zu  Drübeck,  auf 
Ld>ens£eü  eine  Jahresrente  von  1  Mark  Geldes  aus  dem  Zehnten  des 
Bammelsberges,  an  welchem  sie  die  Leibzucht  hat,  gegeben  zu  haben, 
wom  ihre  Söhne  Hermann,  Sigfrid,  Hermann  und  Otto  ihre  Ein- 
willigung geben. 

We  ver  Saphie,  wedewe  hern  Hennenes  van  der  Gowische,  bekennet 
in  dissem  breve,  dat  we  hebbet  gegheven  usen  dochteren  Metten  unde 
Soffeken,  kJostervrüwen  to  Drubeke,  ene  lodighe  mark  gheldes  in  dem 
tegheden  up  dem  Rammesberghe,  dar  we  use  liftucht  ane  hebbet.  De  * 
8cal  me  een  darut  gheven  alle  jar,  de  wile  dat  se  beyde  levet;  werde 
ener  to  kort ,  so  scoldeme  der  anderen  de  mark  gheldes  al  gheven  ere 
levedaghe.  Weme  se  ok  dissen  bref  mit  willen  antwordeden,  deme 
scoldeme  ok  disse  mark  gheldes  van  user  dochtere  weghene  gheven 
liker  wis  alse  een.  Wanne  aver  erer  beyder  to  kort  wert,  so  is  disse 
naark  gheldes  weder  use  unde  user  erven  ledich  unde  los.  Unde  we 
Hermen,  her  Syvert,  Hermen  unde  Otte,  brodere,  gebeten  van  der 
Gowische,  bekennet,  dat  dit  mit  usem  willen  gheschen  is,  unde  lovet 
dit  mit  user  moder  mit  sameder  haut  to  holdende  stede  unde  vast  usen 
susteren  Metten  unde  Soffeken,  eder  we  dissen  bref  mit  erem  willen 
tedden.  To  ener  betughinge  disser  dinge  hebbe  we,  ver  Saphie,  unde 
we  ere  vorghenomden  sone  dessen  bref  beseghelet  mit  usen  ingheseghelen. 
Na  goddes  bort  dretteynhundert  jar  in  dem  sevenundevertighesten  jare, 
in  dem  avende  der  hilghen  apostolen  Symonis  unde  Jude. 

O.G.  (Stadt  Goslar  217).    Die  5  angehängt  gewesenen  Siegel  fehlen. 

Oedr.:  Zeitschrift  des  Harzvereins  1876  8. 116. 


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218  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

1347.  November  29.  318. 

Graf  Konrad  von  Wernigerode  vergleickt  sich  mit  dem  Domkapitd 
wegen  dessen  Güter  zu  Schlewecke. 

We  Conrad,  van  der  gnade  goddesgreve  to  Werningerode,  bekennet 
openbare  in  dissem  breve,  dat  we  os  hebbet  vorlikenet  vruntliken  mit 
den  erhaftighen  heren,  deme  dekene  unde  deme  capitele  des  goddes- 
huses  der  hilghen  apostelen  Symonis  unde  Jude  to  Goslere,  unime  alle 
dat,  dat  usen  elderen  unde  os  unde  ok  on  under  anderen  wemde  was, 
unde  sunderken  umme  ere  gud  to  Slevede,  dat  on  ledich  worden  ^j  is 
van  usem  eldervader,  greven  Albrechte,  unde  useme  veddern,  greven 
Yrederike,  den  god  gnade.  Sunder  de  voghedyge  blift  os  unde  usen 
erven.  Dit  gud  is  vif  hove,  neghen  werde,  en  mole  mit  alleme  rechte 
in  holte,  in  wisschen,  in  vischweyde,  unde  mit  alle  deme,  dat  darto 
hört,  dar  use  vader  unde  we  se  ane  hindert  hadden.  De  vif  hove 
vorghenant  unde  enen  hof,  de  darto  hört,  hebbet  de  vorbenomden  heren 
unde  dat  capitel  dor  user  bede  willen  gedan  hern  Eiere  Sassen berghe, 
riddere,  de  wile  he  levet  unde  borchman  is  to  Hartesborch,  sodane  wis 
dat  he  densulven  heren  scal  gheven  ene  swarte  mark  alle  jar  to  sante 
Micheles  daghe  van  den  vif  hoven  unde  van  dem  hove,  de  darto  hört. 
Weret  aver,  dat  he  dar  nen  borchman  wesen  weide  eder  ne  were,  so 
scolden  de  deken  unde  dat  capitel  de  vorsprokenen  vif  hove  unde  den 
hof  darto  bevelen  eneme  user  manne,  den  we  en  benomden ;  de  scolde 
deme  capitele  gheven  alle  jar  to  sante  Micheles  daghe  ene  halve  swarte 
mark,  de  wile  her  Sassenberch  leved.  Ok  scole  we  hern  Sassenberghe 
irstaden  euer  halven  swarten  mark  ut  user  ghulde  to  Hartesborch 
siner  vorbenomden  mark  to  hulpe.  Unde  na  hern  Sassenberghes  dode 
so  sint  de  vorsprokenen  vif  hove  unde  hof  unde  wat  darto  hört  mit 
alleme  buwe  unde  beteringe  unde  nut  der  vorbenomden  heren  unde 
capiteles  ledich  unde  los  ane  yengherleyge  wedersprake,  sunder  ploghes 
del;  dene  nymt  de,  deme  he  boret,  ünde  os  unde  usen  erven  blift  de 
voghedyge.  To  den  benomden  vif  hoven  unde  hove  so  hebbe  we  hern 
Sassenberghe  ok  geleghen  to  borchlene  ene  halve  hove  unde  tvu 
wissche  unde  tvu  werde  to  Slevede,  de  use  ledich  unde  los  weren, 
unde  ne  hören  to  den  vif  hoven  nicht.  Dat  alle  disse  vorscrevenen 
ding  stede  unde  vast  bliven,  des  hebbe  we  dissen  bref  beseghelt  mit 
usem  ingheseghele.  Disser  ding  sint  tughe:  her  Conred  van  Polde, 
deken  vorghenant;  her  Peder  van  Tzemmenstede  unde  her  Eier 
Sassenberch,  riddere;  unde  is  gegheven  na  goddes  bort  dretteyn hundert 
jar  in  dem  sevenundevertighesten  jare,  in  sante  Andreases  avende. 

0.  G.  (Domstift  358)  mit  angehängtem  Siegel  des  Grafen  Konrad  F.,  dem  bei 
Jacobs  U.  B.  der  D.-O.  Comth.  Langein  Taf.  VI  No.  48  abgdnldeten  Siegel  seines 
Sohnes  Konrad  VI.  sehr  ähnlich. 

*)  Orig,  hat  womden. 


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No.  318-319.  1347.  219 

1347.  Dezember  6.  319. 

Der  Bat  beurkundet  einen  zwischen  den  Juden  Abraham  tmd 
Ässer,  Vater  und  Sohn,  abgeschlossenen  Vertrag  tmd  den  beiden  sowie 
Aren  Familien,  auch  den  Juden  überhaupt,  erteilte  Freiheiten. 

We  der  rad  der  stat  to  Goslere  bekennet  in  disseme  openen  breve, 

dat  Abraham   de   gflde   unde  Asser,   sin  sone,   alsfis  sint  bericht  der 

schellinge,  de  under  on  werende  was,  dat  ores  nen  deme  anderen,  de 

wile  dat  se  levet,  nenerleye  not  noch  unrecht  schal  don  noch  an  giide 

noch  an  eren,  sunder  malk  schal  den  anderen  vorderen  unde  eren,  alse 

dat  under  vadere  unde  sone  wol  voghet;  unde  by  namen  ne  schal  Asser 

Abraheme,  sineme  vadere,  nen  erve  to  esschen  noch  nenerleye  not  noch 

ansprake  noch  unrecht  don.  Dat  sulve  ne  schal  Abraham  Assere,  sineme 

sone,  don,  de  wile  dat  se  beyde  levet.  Dede  it  aver  darboven  orer  jenich 

deme  anderen ,  des  men  on  mit  dren  bederven  kerstenen  mannen  eder 

mit  dren  vromen  jaden  overwinnen  mochte,  dat  scheide  in  usen  gnaden 

stan,  wu  men  dat  scheide  wederdon.    Mochte  aver  de  andere  sek  der 

schulde  weren  mit  liken  täghen,  alse  mit  dren  bederven  kerstenen  mannen 

eder  mit  dren  vromen  jaden,  so   enscholde  he  dar  neue  not  umme 

lyden.  Dit  hebbet  se  ghewillekoret  up  beyden  sit  mit  willen.   Vordmer 

80  schulle  we  der  teyn  mark  gheldes,  de  desulven  Abraham  unde  Asser 

to  orer  beyder  liven  mit  os  hebbet,  orer  jowelkeme  vif  mark  des  jares 

gheven,  HI  to  paschen  unde  Ui  to  sante  Michahelis  daghe,  de  wile  dat 

se  levet;  unde  welk  orer  afgeyt  van  dodes  wegene,  so  schulle  we  deme 

anderen  de  X  mark  al  geven,   V  mark  to   paschen   unde  V  mark  to 

sante  Michahelis  daghe,  de  wile  dat  se  levet    Unde  storve  Abraham 

er  Asser  sin   sone,   wat  denne  Assere  van  sines  vader  gude  borde  to 

rechte,  des  enheft  he  nicht  vorwillekoret  noch  vorteghen.   Unde  wanne 

aver  se  beyde  dot  sint,  so  schullet  de  vorsprokenen  X  mark  gheldes  an 

OS  unde  an  use  stat  weder  kernen  ledich  unde  los  ane  yemdes  weder- 

sprake,  unde  disse  bref  ne  schal  denne  neue  macht  hebben.  Ok  hebbet 

de  vorbenomden  Abram   unde  Asser  sin    sone  dessen   willekore   vor 

gherichte  dan  unde  hebbet  ghesworen ,  alse  jüdenrecht  is,  dat  se  willen 

den  willekore  holden,  alse  hir  na  bescreven  steyd,  dat  se  Goslere  ere 

levedaghe  willen  unde  schullen  bliven   unde  nimmer  anderswor  keren 

buten  Goslere  to  wonende.   Were  dat  se  den  ed  breken  unde  anderswor 

voren  to  wonende,  so  schulden  de  vorbenomden  teyn  marc  gheldes  os 

unde  unser  stad  denne  ledich  unde  los  sin,  unde  desse  bref  ne  scheide 

denne  van  desser  ghulde  weghene  vorder  nene  maght  hebben.   Vordmer 

80  heb(bet)   we  Abrame   unde  Assere   sinen    sone   unde   erer   beyder 

husvrowen  in  use  beschermnisse  nomen  alsüs,  ef  se  umrae  yengherleye 

broke  teghen  os  eder  teghen  use  nakomelinghe  beseghet  eder  besproken 

worden,  dar  scholde  men  se  umme  to  antworde  umme  komen  laten. 

Mochten  se  de  broke  vorand worden,   alse  recht  is,  des  scholde  men  en 

staden,  it  ne  were  denne,  dat  de  broke  also  witlic  unde  openbare  were, 

dat  deme  sittenden  rade  unde  den   wiseren,    de   se  to  deme  rad^  to 

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220  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

vorbodene  pleghet,  duchte,  dat  se  broke  vorschuld  hedden.  Dar  scholden 
se  denne  umme  deghedinghen  na  des  rades  gnaden.  Ok  hebbe  we 
Abrame  unde  Assere  sineme  sone  desse  gnade  unde  gunste  dan,  dat 
se  unde  erer  beyder  husvrowen  tovoren  unde  dama  Jordan  van 
Quedelingheborch,  Gadzim,  Mosseke  van  Enibeke  unde  Meygher,  ere 
swegere,  Symeke  Kaieken  i)  sone  unde  ere  husvrowen  unde  alle  ere 
kindere,  de  se  nu  hebbet  unde  en  noch  werden  moghen,  scbolet 
scholetinses  vry  sin,  de  wile  dat  Abram  unde  Asser  sin  sone  levet; 
unde  wat  hir  anderer  ghemeynen  jftden  wonet  unde  noch  her  mit  es 
to  wonende  quemen  eder  komet,  de  scholet  van  desser  selven  gnade 
weghene  nicht  mer  to  scholetinse  gheven  wenne  two  lodeghe  mark. 
Were  aver,  dat  desülven  ghemeynen  jfiden  Abrame  unde  Assere 
sineme  sone  yenghen  sulfwold  unde  unlust  deden,  wanne  se  os  eder 
usen  nakomelinghen  dat  weten  leten,  so  mochte  we  van  den  ghemeynen 
Juden  wol  groteren  tins  wen  two  marc  von  der  schole  nemen.  To  ener 
betughinghe  etc.  Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  sevene-*) 
undeverteghesten  jare,  in  sante  Nycolaus  daghe,  des  hylgen  byschopes.*) 

Aus  dem   ältesten  gleichzeit.  Kopialb.  des  Bats  auf  Pergam,  Bl.116''  No.362. 

^)  Die  beiden  Namen  sind  ausradiert,  so  dass  die  BucTistaben  nur  schwach 
herwrtreten  und  die  Richtigkeit  der  Lesart  zweifeihaft  ist, 

')  sevene  steht  auf  Basu/r, 

*)  ebenso  das  Tagesdatum.  Die  ursprüngliche  Jahreszahl  wird  nach  der 
Stellung  der  ürk,  1342  gewesen  sein. 


1347.  Dezember  30.  320. 

Der  Bat  beurkundet  den  Verkauf  eines  Wochenzinses  an  die  Witwe 
Hennings  von  Osterode  auf  Wiederkauf 

We  de . .  rad  der  stad  to  Goslere  bekennet ,  dat  we 

hebbet  vorkoft  Alheyde,  Henninghes  Osterode  wedewen,  user  borgerschen, 
unde  oren  kinderen  achteyn  penninghe  gheldes  Goslerscher  geven 
penninghe,  de  we  on  alle  wekelikes  des  sonavendes  gheven  scholet  ane 
hinder,  vor  XV  lodeghe  mark,  alsus  beschedelike,  dat  we  desse  vorbe- 
screvenen  achteyn  penninghe  gheldes  moghen  wederkopen  to  allen  tyden, 
wan  OS  des  Iflstet,  vor  XV  lodeghe  marc.  Also  moghet  ok  desulve 
Alheyd   ane  ore  kindere  ere  XV  marc  wederesschen ,   ok  welke  tyd  se 

des  ghelüstet. Dat  schole  we  se  eder  se  os  malk  den  anderen 

en  verndel  jares  vore  weten  laten  —  —  — .  Anno  domini 
M^CCC«>XLVUI,  vigilia  beati  Thome  apostoli. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit.  Kopialb.  des  Bats  auf  Pergam.  Bl.  117  No.  364. 


0.  J.  u.  T.  (Mitte  des  14.  Jahrb.)  321. 

Heise  Knarre,  Jordan  von  SUstedt  und  sein  Sohn  Hans  erklären 
sich  dem  Bote  zu  Goslar  gegenüber  zur  Herausgabe  eines  Ge- 
fangenen bereit. 

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No.  320— 321a.  1347.  221 

Prudentibus  viris  consulibus  Goslarie.  Unse  willege  denst  tovorn. 
Gi  erberen  wisen  man,  rat  unde  rademeystere  der  stat  to  Gosler,  alse 
gi  08  gescreven  hebbet  in  juwen  breve  amme  den  man,  den  Jordan 
von  Silstede  nnde  sin  son  gevangen  hebben,  dat  de  der  von  Astvelde, 
juwer  medeborger,  meyjer  si  unde  on  gebore  to  verdedingende,  des 
scol  gi  weten,  dat  we  juk  den  man  unde  sin  pert  willet  losgeven;  wer 
aver  dat  de  von  der  Helle  icht  rechtes  an  dem  manne  hedden,  des  love 
we  juk  wol,  dat  we  des  ane  scaden  bliven. 

Heyse  Knorre,  Jordan  von  Silstede,  Hans  sin  son. 

Aufsehriß:  Prudentibus  viris  consulibus  in  Goslaria. 

0.  P.  (r.  Das  zum  VerscMuss  benutzte  Siegel  des  Heyse  Knarre  von  braunem 
Wachs  m  Schüdform  ist  zerbrochen.  Heyse  Knorre  wird  urktmdlich  1347  erwähnt 
(Sudendorf  ü.  B.  der  Herz.  v.  Brawnschweig  II  No.  209). 


0.  J.a.  T.  (Mitte  des  14.  Jahrhunderts).  321a. 

Cord   von  Jeinsen    teilt   dem  Bäte  seine  Klageschrift  gegen  die 
GArüder  Wildevur  mit. 

[Dit  is]  de  schellinghe,  de  ek  Cord  van  Yensen  hebbe  mit  . . .  heren 
Clawese,  Hermene  unde  Heneken  Wildevüre.  [To  dem]  ersten  male 
spreke  ek  an  van  mines  wives  weghene  .  .  .  alle  des  gudes,  dat  de 
hebbet  ...  in  samende  gude  unverscbeden  gheseten  hebbet  wente  an 
dessen  dach.  Dit  is  dat  gut,  dat  ek  ansprake:  verntich  mark  mit  deme 
rade  to  Goslere,  dre  mark  gheldes  mit  Bacmestere,  ene  halve  mark 
gheldes  mit  [Corjde  Kopmanne  unde  [wat]  se  an  des  rades  molen 
hebbet,  dat  hus,  dar  se  inne  wonet  unde  seven  Schemen  unde  . . .  hus, 
dar  Tünzel  inne  wonet,  unde  dat  hus,  dar  Wildevur  wonet,  de  en 
ore  vader  gheerft  heft.  Ok  hadden  se  to  dem  male,  do  ek  dit  erst 
ansprak,  an  varender  bave  tweyhundert  schepele  kornes,  vertich  swin 
an  specke  .  .  .  vierhundert  schap ;  der  hadden  se  nu  in  deme  somere 
noch  en  del  unde  hebbet  de  noch  to  Bettingerode,  to  Ysingherode,  unde 
to  Abbenrode  unde  .  .  .  tins  van  Holle  unde  twelf  swin  van  .... 
Ok  weiden  se  sechtig  mark  hebben  gheleyt  an  erve.  Do  wart  ghevraghet, 
würan  se  dat  ghelt  hedden.  Do  sprak  Herman  van  Zehusen,  se  hedden 
er  rede  den  meren  del  mit  Corde  van  Nowen. 

0.  P.  G.  von  Moder  in  aüen  Teilen  beschädigt,  namentlich  ist  der  wntere  Teü 
^  Urkunde  nur  noch  in  Fetzen  vorhanden.  —  Zur  Zeitbestimmtmg  ist  zu 
^^f^ksichtigen ,  dcas  von  den  in  der  Urkunde  genannten  Personen  Claus  Wildefur 
wm  1342  bis  1347,  Hermann  Wildefür  von  1342  bis  1364,  Heneke  Wildefur  von 
^^  bis  1364,  Cord  Kopman  von  1340  bis  1364  und  Herman  von  Sehusen  von 
Ö47  bis  1348  erscheinen. 


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222  ürkundenbuch  der  Stadt  Qoslar. 

1348.  Februar  17.  323. 

Heneke  von  Dornten  und  sein  Sohn  Ernst  bitten  die  Sechsmcmnen 
der  Kaufleute  zu  Goslar,  ihre  Probenden  dem  Wemeke  Koning  ssu 
geben,  welchem  sie  dieselben  versetzt  haben. 

Den  erbaren  wisen  luden,  den  sesmannen  Vormunden  der  koplude 
to  Goslere,  enbede  we  Heneke  van  Dornten  unde  Ernst,  sin  sone,  use 
willighe  denst.  We  biddet  gik  denstliken ,  dat  gy  Werneken  Eoningbe 
gheven  willen  user  twyer  provende  mit  aller  nut,  de  we  eme  ghesat 
hebbet  unde  sinen  erven  vor  dre  lod^he  mark,  ünde  velle  ok  jenich 
delinge,  dar  scheide  gl  eme  oder  sinen  erven  del  afgheven  liker  wis, 
alse  gi  os  weiden.  Desses  to  orkunde  hebbe  we  beyde  use  ingesegele 
ghehengt  an  dessen  bref.  Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in 
deme  achtundeverteghesten  jare,  des  sondaghes  na  sante  Valentines  daghe. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  218)  mit  den  angehängten  Siegeln  der  AnssUUer  (Tafel  V 
No.  38  und  39). 


1348.  323. 

Bentenverkäufe  des  Rats  auf  Lebenszeit 

1)  Febraar24. 

Der  Rat  beurkundet  y  domino  Bertoldo  de  Holtorpe  sacerdoti  auf 
Lebenszeit  für  13  V2  Mark  r.  SUb.  eine  Rente  von  PI2  Mark  verkauß  zu 
haben,  welche  jährlich  mit  je  3  fertones  zu  Johannis  und  zu  WeihnaijUen 
entridktet  werden,  welche  aber  nach  dem  Tode  des  Rentners  an  die  Stadt 
heimfallen  soll. 

Datum  anno  domini  M*»CCC**XLVin*',  in   die  beati  Mathie  apostoli. 

2)  Mail. 

Derselbe  beurkundet,  Alheide  unde  Greten,  Borchardes  van 
Werningherode  süsteren,  clostervrowen  to  deme  Nyen werke,  1  Mark 
Geld  aus  Lebenszeit  nach  Inhalt  des  früher  erwähnten  Briefes  verkauft 
zu  haben. 

Anno  domini  M°CCC**XLVIII%  in  die  beatorum  Philippi  et  Jacobi 
apostolorum. 

8)  Hai  28. 

Der  Rat  beurkundet,  duabus  filiabus  quondam  ßeyneconis  de  Oradu, 
videlicet  Johanne  et  Belen,  monialibus  Novi  operis,  V«  Mark  r.SiU). 
Rente  für  6  Mark  auf  Lebenszeit  ver/cauß  zu  haben ,  welche  Renie^ 
zahlbar  mit  je  1  ferto  zu  Weihnachten  und  zu  Johannis,  auch  nach  dem 
Ableben  einer  der  Rentnerinnen  der  iil)erl€benden  ganz  gezahlt  werden, 
jedoch  nach  dem  Tode  beider  an  die  Stadt  heimfallen  soU. 

Datum  anno  domini  M°CCC*»XLVIU«,  vigilia  ascensionis  ejusdem. 


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No.  322-324.  1348.  223 

4)  Mai  88. 

Dersdbe  beurkundet,  Kine  Brünen  et  Alheidi  Petersberges,  claustri 
Novi  operis  monialibus,  V2  Ji^^rk  r.  &  Rente  für  6  Mark  unter  den- 
selben Bedingungen  wie  zu  3  verkauft  zu  haben;  Zinstermine  sind 
jedoch  Michaelis  und  Ostern, 

Datum  wie  bei  3, 

5)  Juli  22. 

Der  Bat  beurkundet,  Yde  et  Grertrudi,  fiiiabus  quondam  Thiderici 
Doringb  majoris,  monialibus  in  Woltingherode,  V2  ^(^^k  r.  S.  für 
6  Mark  unter  denselben  Bedingungen  wie  zu  3  und  4  verkauft  zu 
haben;  Znstermine  sind  jedoch  Ostern  und  Michaelis, 

Datum  anno  domini  M^CXJC^^XLMII«»,  in  die  beate  Marie  Magdalene. 

6)  August  23. 

Derselbe  beurkundet,  discreto  viro,  domino  Hinrico  de  Gittelde, 
sacerdoti  auf  Lebensz^  für  14  Mark  r,S.  eine  Bente  von  iVs  Mark 
verkauft  zu  haben,  von  welcher  je  3  fertones  zu  Ostern  und  zu 
Michaelis  entrichtet  werden  sollen.  Die  Bente  soll  mit  dem  Tode  des 
Beniners  an  die  Stadt  heimfaUen. 

Datum  anno  domini  M^'CCC^^LVIII*»,  in  vigilia  beati  Bartholomaei 
apostoli. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit.  KopiM.  des  Eats  auf  Pergam,  Bl.130  No,414, 
Bl.  131  No.  417,  418, 419,  Bl.  131 "'  No.  420,  422;  No.  4  auch  im  Kop.  402  No.  171; 
N0.6  auch  das.  No.  172;  No.  1  auch  das.  No.219;  No.3  auch  das.  No.220. 


Vm.  M8rz  17.  3M. 

Lutgard,  Gemahlin  Johanns  von  Bössing,  verzichtet  für  sich  und 
ihren  Sohn  Lippold  auf  eine  halbe  Hufe  Land  zu  Hahndorf,  welche 
ihr  Vater,  Graf  Heinrich,  und  ihr  Bruder,  Graf  Albrecht  von  SMaden, 
an  das  Stift  Biechenberg  vergabt  haben, 

Ek  Lfttgard,  Jans  van  Rottinghen  echte  husvrowe,  bekenne  in 
disseme  openen  breve  umme  den  egendum  ener  halven  hove  to  Han- 
dorpe,  den  de  edelen  manne  greve  Hinric  von  Siadum,  min  vader, 
und  greve  Albrecht,  min  broder,  dorch  god  unde  in  unser  vrowen 
sante  Marien  ere  deme  goddeshuse  to  Rychenberghe  ghelaten  unde 
ghegheven  hebbet,  dat  dat  mit  min  er  unde  Lippoldes,  mines  sons, 
willeo  unde  vulbord  is  gheschen,  unde  we  willet  dat  eweliken  gantz 
unde  stede  holden,  unde  ek  Lfitgard  vorbenomd  do  disses  vorsprokenen 
eghendummes  van  miner  unde  van  Lippoldes,  mines  sons,  weghene 
Diit  vulbord  unde.  witschap  Jans  van  Rottinghen,  mines  mannes,  ene 
rechte  verticht  und  geve  des  dissen  minen  bref  beseghelet  mit  mineme 
unde  mit  des  sftlven  mines  mannes  inghesegelen-     Ok  is  Q^rd  van 

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224  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

Gustede  dieser  dinghe  en  tüch.  ünde  ek  Jan  van  Rottinghen,  wente 
disse  vorscrevenen  dingh  mit  minem  willen  unde  witsehap  sint  ghe- 
scheen,  so  hebbe  ek  unde  Gerd  van  Gustede  use  ingheseghele  mit 
Lutgarde,  miner  elichen  busvrowen,  ingheseghele  ghehenght  an  dissen 
bref.  De  is  ghegeven  na  der  bord  unses  herren  goddes  dusent  dre- 
hundert  jar  in  deme  achte  unde  vertheghesten  jare,  in  sante  Gerdrude 
daghe  der  hilghen  juncvrowen. 

0.  Gn,  (Stift  Riechenberg  185).  Von  den  angehängt  gewesenen  drei  Siegdn 
ist  das  dritte,  Siegel  Gerds  von  Gustedt,  abgefallen.  Das  erste  Siegel  ist  das  spiu- 
ovale  Siegel  der  Lutgard  (Tafel  II  No.  7),  das  zweite,  das  ihres  Ehemanns,  beide 
iDohlerhaJten, 


1M8.  März  27.  325. 

Siverd  Schctp,  Vogt  zu  Goslar,  beurkundet  die  vor  ihm  an  GericUs- 
stätte  erfolgte  Erklärung  des  Herrn  Wedekind  aus  der  Fischmenger- 
strasse  und  dessen  Sdiwester  über  die  Verpfändung  ihrer  Ideinen 
Bude  auf  dem  Markte  an  Elebrecht  Vorman,  dessen  Bruder  Henning 
und  ihre  Erben. 

Ek  Syverd  Schap,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  disseme  openen 
breve,  dat  her  Wedekint  ut  der  Vischmengerestraten  und  Gese,  sin 
süster,  sint  vor  me  ghekomen  in  richtesstat  unde  hebbet  bekant,  dat 
se  Elebrechte  Vormanne  unde  Henninghe,  sineme  brodere,  unde  oren 
erven  hebben  ghesat  de  beteringhe  der  Ifitteken  bode  up  deme  markete, 
wat  de  betere  is  wen  en  half  Goslersch  verdingh,  den  de  koplude  daran 
hebbet,  vor  vif  lodege  verdinghe,  alsüs  beschedelike ,  welke  tyd  her 
Wedekind  unde  Ghese,  sin  süster,  unde  ülric,  ore  broder,  eder  ore 
erven  Elebrechte  unde  Henninghe,  sineme  brodere,  eder  oren  erven 
de  vorbenomden  vif  verdinghe  lodiges  wederghevet,  so  schüllet  se  on 
de  beteringhe  der  bode  weder  laten  in  ore  were.  Ok  heft  her  Wede- 
kint ghelovet  vor  Olrike,  sinen  broder,  dat  disse  vorscrevenen  dingh 
schuUet  wesen  mit  siner  vulbord  gheschen.  Disser  dingh  sint  töghe: 
Detmer  Berningstrate  unde  Deghenhert  Scowerchte,  beyde  schultheten, 
Herman  van  Sehusen,  Hannes  Trestere  unde  Bertold  vanme  Rode. 
Ok  hebbe  ek  to  tftghinge  disser  dingh  dissen  bref  ghegeven  beseghelet 
mit  mineme  ingheseghele.  Anno  domini  M^CCC^XLVlll**,  feria  V^ 
ante  letare. 

0.  G,  (Stadt  Goslar  219).  Bas  von  der  Urk.  abhängend  gewesene  Siegel  ist 
abgerissen. 


1348.  März  30.  326. 

(jh-af  Heinrich  von  Regenstein  sendet  dem  heiligen  Bömischen  Reiche 
die  kleine  Vogtei  im  Goslar,  die  Vogtei  jenseits  des  Wa>ssers  genannt, 
zu  Händen  des  Rats  und  der  Bürger  zu  Goslar  durch  die  Reichs- 


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No.  825-327.  1848.  225 

vasaUm,  den  Herzog  WUhdm  von  Braunschweig  und  den  Grafen 
Konrad  von  Wernigerode,  auf, 

Nos  Hinricus  dei  gracia  comes  de  Reghensten  recognoscimus  pre- 
senti  litera  sigillo  nostro  munita,  quod  advocaciam  minorem  in  Gos- 
laria,  que  appellatur  advocacia  ultra  aquam,  et  quam  a  sacro  Romano 
imperio  hactenus  titulo  pheodali  tenuimus,  ipsi  Romano  imperio  in 
presenti  litera  et  per  infrascriptos  imperii  fideles,  scilic^t  per  inclitum 
principem  dominum  Wylhelmum  ducem  in  Brunswich  et  per  nobilem 
virum  Conradum  comitem  in  Werningherode,  ad  manus  prudentum 
virorum  consulum  ac  civium  Goslariensium  de  beneplacito  nostro 
voluntario  duximus  legitime  resignandam,  supplicantes  imperiali  maje- 
stati,  quatenus  jam  dictis  consulibus  et  civibus  Goslariensibus  eandem 
advocaciam  nostre  supplicacionis  intuitu  conferre  dignetur  ex  solita 
gracia  eciam  justo  titulo  pheodali.  Et  nos  Wylhelmus  dei  gracia  dux 
in  Brunswich  ^)  et  nos  ejusdem  gracia  Conradus  comes  in  Werninghe- 
rode recognoscimus  in  hiis  scriptis,  prefatäm  resignacionem  advocacie 
minoris  in  Goslaria  supradicte  per  nos  factara  fore,  cum  simus  imperii 
fideles  et  vasalli.  Et  in  hujus  resignacionis  evidenciam  ad  peticionem 
Henrici  comitis  de  Reghensteyn  supradicti  sigilla  nostra  una  cum 
sigillo  suo  duximus  presentibus  apponenda.  Anno  domini  M**CXX5** 
XLVm**,  dominicii,  qua  cantatur:  Letare  Jerusalem. 

0.  G.  (Stadt  Ooslar  2Ü0)  mit  den  angehängten  Siegeln:  1,  des  Grafen  Heinrich 
wn  Begenetein  (Tafel  II  No.  6),  2,  des  Herzogs  Wilhelm  txm  Braunschweig,  3.  des 
Grafen  Konrad  von  Wernigerode. 

^)  Orig.  hat  Bruswich. 

Gedr.:  Zeüschr.  des  Harz-Ver.  1872  S.488. 


1348.  März  30.  327. 

(rraf  Heinrich  von  Regenstein  und  Graf  Burchard  von  Woldenberg 
bekunden,  dass  der  erstere  die  kleine  Vogtei  zu  Goslar,  welche  er  dem 
heiligen  Bömischen  Reiche  aufgesandt  habe,  auch  auf  Verlangen  des 
Rats  zu  Goslar  dem  Römischen  Kaiser  oder  Könige  aufsenden  ux>lle. 

We  Hinric  van  der  gnade  goddes  greve  van  Reghenstene  unde 
Borchard  van  dersulven  gnade  greve  van  Waldenberghe  bekennet  in 
disseme  openen  breve  umme  upsande  der  lütteken  voghedye  to  Goslere, 
de  we  greve  Hinric  deme  Romischen  ryke  upghesand  hebben  in  usemc 
breve  unde  by  hertoghen  Wilhelme  van  Brunswich  unde  by  greven 
Conrade  van  Werningherode  to  des  rades  unde  der  borgere  van 
Öoslere  band,  dat  we  desulven  upsande  ok  willet  don  an  den  Romischen 
teyser  eder  koningh,  we  de  is,  wanne  de  rad  unde  borgere  van 
Goslere  vorbenomt  dat  van  os  esschet  Dat  love  we  entruwen  under 
^wen  ingheseghelen,  de  ghehenght  sin  an  dissen  bref.  De  is  ghegheven 
pa  der  bort  goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  achteundeverteghesten 
jare,  des  sondaghes,  de  mitfasten  het. 

0««cUclitKi.d.Pr.8.  Bd.XXX».  15  ^  j 

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226  Urkundenbuch  der  Stadt  GoeUr. 

0.  G.  (^adt  Ooslar  221).  Von  den  beiden  angehängt  gewesenen  Siegeln  ist 
dae  erste  abgenommen y  während  das  zweite,  Siegel  des  Grafen  Burchard  tx>n 
Woldenberg,  vorTianden  ist  (Tafel  I  No.  10).  —  G^.:  Zeitschr.  des  Harz -Vereins 
f  Gesch.  1872  S.  489. 


1348.  AprU  10.  328. 

Siverd  Schap,  Vogt  sfu  Goslar,  beurkundet  die  vor  ihm  an  OerxMs- 
statte  vorgenommene  Verpfändung  der  Münzerprabende  des  Henning 
Bulk  an  die  Sechsmannen  der  Müneer. 

Ek  Syvert  Schap,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  disseme  openen 
breve,  dat  Uenningh  Bulk  is  vor  me  ghekomen  in  richtesstat  unde 
heft  bekand,  dat  be  sine  müntereprovende  hebbe  ghesat  den  sesmannen, 
de  Vormunden  sin  der  mfintere  to  Goslere,  vor  anderhalve  lodeghe 
mark,  de  wedertolosende ,  welkes  jares  he  wel,  in  deme  palmedaghe 
vor  de  vorbenomden  anderhalven  mark.  Ok  heft  desfilve  Henningh 
ghewillekoret,  wat  de  sesman  der  muntere  vorbenomd  to  provende 
wilten  gheven,  dat  dat  wol  sin  wille  unde  vulbord  schulle  weseu,  unde 
dat  se  van  ome  dar  nenerleye  narede  umme  lyden  dorven.  Disses 
sint  tfighe:  Hannes  Berbrügghe,  Symon  van  Levede  unde  Herman 
Astveit.  To  eneme  erkunde  disser  dingh  hebbe  ek  Syverd  Schap, 
voghet,  dissen  bref  ghegheven  beseghelet  mit  mineme  ingheseghele. 
Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  achteundevertheghesten 
jare,  des  donerdaghes  vor  palmen. 

0.  G.  (^adt  Goslar  222)  mit  von  der  ürk.  abhängendem  Siegel  des  Ausstellers 
(Tafel  VU  No.  60). 


1348.  329. 

Bentenverkäufe  des  Rats  auf  Wiederkauf. 

1)  AprU  23. 

Der  Bat  beurkundet ,  Heneken  van  Linde,  ittes wanne  Ludolves 
sone  Monkes,  5  Mark  Odd  löt.S.  Brunswikescher  wichte  unde  witte 
für  50  löt.  Mark  verkauft  zu  haben,  welche  Bente  mit  je  5  Mark 
eu  Johannis  und  zu  Weihnachten  entrichtet  werden  soU.  Der  Bat 
behält  sich  das  Becht  des  Wiederkaufs  zu  den  Zinszeiten  alle  Jahre 
vor.  Auch  dem  Beniner  ist  das  Becht  der  Rückforderung  der  Haupt- 
summe vorbduüten,  jedoch  unter  JbtnehaUung  viertdjährUcher  Kündi- 
gung. Ok  heft  Heneke  van  Linde  to  eneme  sunderliken  salemanne 
ghesat  aver  disse  vorbenomden  vif  mark  gheldes  oder  L  mark,  icht , 
siner  to  kort  werde,  des  god  nicht  en wille,  hern  Reynere,  den 
pemere  der  overen  korken  to  Vreden  under  Lechtenberghe.  Der  Bat 
verspricht  InnehaUung  des  Vertrages  Heneken  van  Linde  unde  hern 
Reynere  unde  on  to  truwer  band  hern  Jane  van  Saldere,  wonhafticfa 
to  Lechtenberghe. 


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No.  828— 829.  1848.  227 

Gescheen  na  goddes  bord  M  CCC  jar  in  deme  XLVm  jare,  in  sante 
Jurien  daghe. 

2)  Mail. 

Der  Bat  beurkundet,  Henninghe,  deme  schapere  to  der  Vineborch, 
vmd  seinen  reckten  Erben  1  löt,  Mark  Geld  ßir  10  löt.  Mark  verkauft 
eu  haben,  welche  Bente  alljährlich  in  Goslar,  und  ewar  halbjährlich 
mit  V2  -MbrJk  eu  Michaelis  und  eu  Ostern  entrichtet  werden  soll. 
T)em  Rate  ist  Rückkauf  der  Rente  für  die  gleiche  Summe  und  dem 
Rentner  die  Rückforderung  der  Hauptsumme,  jedoch  unter  Festseteung 
einer  vierteljährlichen  Kündigung,  vorbehalten, 

Datum  anno  domini  M**(!<JC*»XLVIII°,  in  die  Walburgis  virginis. 

3)  September  22. 

Der  Rai  beurkundet,  deme  beschedenen  manne  Hermene  Gyseleres, 
böigere  to  Gotinghen^  Gyselere  unde  Uannese,  sinen  sonen,  und 
ikren  redUen  Erben  20  löt,  Mark  Gdd  Brunswikescher  wichte  unde 
Witte  ßr  200  löt,  Mark  verkauft  zu  haben,  welche  Rente  mit  je 
10  Mark  zu  Ostern  und  zu  Michaelis  entrichtet  werden  soU.  Der 
Bat  ist  berechtigt,  die  Rente  jährlich  zu  Michaelis  unederzukaufen, 
dock  soU  der  Rat  alsdann  Ostern  zuvor  Jcimdigen,  Das  Geld  soll 
binnen  Brunswic  zurückgezahlt  werden.  Bei  Veräusserungen  oder 
Verpfändungen  der  Rente  durch  die  Berechtigten  soll  der  Rat  ver- 
pflidUä  sein,  dem  Erwerber  einen  neuen  Brief  gegen  Rückgabe  des 
alten  auszustellen. 

Datum  anno  domini  M*»C(X;®XLVI1I,  in  die  Mauricii  et  sociorum 
ejus  martirum.  —  Hinterher  sind  im  Jahre  1352  in  vigilia  Epiphanie 
domini  (Januar  5)  die  Rente  von  20  auf  18  löt.  Mark,  die  haß>jahrigen 
Zinsen  von  10  auf  9  löt.  Mark  herabgesetzt,  wie  aus  den  Veränderungen 
im  Texte  und  der  Neubezeichnung  des  Datums  hervorgeht, 

4)  Oktober  6. 

Dersdbe  beurkundet,  Hennighe  van  Veckenstede,  borgere  to  Wer- 
ningerode,  und  seinen  rechten  Erben  für  30  löt,  Mark  S.  3  Mark 
Gdd  verkauft  zu  haben,  u^lche  Rente  mit  je  1^1^  Mark  zu  Ostern 
tt»d  m  Michaelis  entrichtet  werden  soll.  Vorbehalt  des  Wiederkaufs 
taw.  der  Rückforderung  und  vierteljährliche  Kündigung, 

Anno  domini  M^CCC'XLVIII",  octava  beati  Michahelis. 

5)  Oktober  16. 

Derselbe  beurkundet,  Hannese  unde  Hinrike,  broderen,  gheheten 
van  Bersle,  unde  to  orer  truwen  haut  Roseken  van  Barum  unde 
Albertuse  van  Tzelünghen,  usen  borgeren,  2  Mark  Geld  löt.  8.  für 
^0  Mark  Goslerscher  wichte  unde  Brunsv^rikescher  witte  verkauft  zu 
*<*«*,  wdche  Rente  jährlich  mit  je   1  Mark  zu   Ostern  und  zu 

15* 

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228  Urkundenbach  der  Stadt  Goelar. 

Michaelis  entrichtet  werden  soll.    VarbehaU  des  Wiederkaufs  beste,  der 
Rückforderung  bei  vierteljährlicher  Kündigung. 

Anno  domini  M<'CCC*»XLVin«,  in  die  beati  Galli. 

6)  November  5. 

Der  Bat  beurkundet,  honorabilibus  vlris,  dominis  decano  et  capi- 
tulo  ecclesie  montis  sancti  Petri  prope  Ooslariam,  eine  Ernte  von 
3  Mark  r.  S.  für  30  Mark  verkauft  zu  haben.  Zinstermine  wie 
bei  i.  Allein  für  den  Bat  ist  der  Wiederkauf  nach  vierteljährli€ker 
Kündigung  vorbehalten. 

Anno  domini  M«CCC*'XLVni«,  feria  IUI**  in  communi. 

7)  November  13. 

Der  Bat  beurkundet,  Vricken  Kindeken,  borgere  to  Werningherode, 
Kfinnen,  siner  husvrowen,  unde  Henninghe,  sineme  veddere,  und 
ihren  rechten  Erben  3  Mark  Odd  löt.  S.  für  30  Mark  verkauft  gu 
haben,  de  in  dat  winwerk  ghekomen  sin.  Die  Bente  soll  jährlich 
halb  m  Pfingsten  und  halb  eu  Martini  in  Goslar  entrichtet  u>erden. 
Vorbehalt  des  Wiederkaufs  bezw.  der  Bückforderung  unter  rieriel- 
jährlicher  Kimdigung. 

Anno  domini  M°CCC*»XLVin,  in  die  beati  Brictii  episcopi. 

8)  Dezember  18. 

Derselbe  beurkundet,  broder  Hinrike  van  Bokenum  deme  Austinere 
unde  Hermene,  sines  broder  sone,  1  löt.  Mark  für  10  Mark  verkauft 
MU  haben.  Die  Bente  soll  halb  eu  Johannis  und  halb  zu  WeihncuMen 
in  Goslar  entrichtet  werden.  Der  Bat  soU  berechtigt  sein,  die  Bente 
jährlich  0u  Zinsesjseiten  für  dasselbe  Geld  wiederzukaufen.  Für  den 
Fall,  dass  beide  Beniner  vor  Bückzahlimg  sterben  soUten,  unrd  be- 
stimmt: so  scholde  we  dersulven  X  mark  unde  tinses  de  clostere 
imde  convente  to  der  Himmelporten  plichtich  sin  in  aller  wise 
alse  hirvore  steyt  ghescreven. 

Anno  domini  M*»  CCC°  XLV1II<*,  in  die  beate  Lucio  virginis. 

A%u  dem  atUsUn  gleichzeü.  Kopialb.  des  Rats  auf  Pergam,  Bl  130  No.  U6, 
415,  Bl.  132  No.  423,  Bl.  132 '  No.  424,  Bl.  134  No.  428.  427,  Bl.  134  No.  429,  430. 

1348.  Mai  19.  330. 

Der  Domherr  Volkmar  resigniert  zum  Zwecke  des  Tausches  Hermann 
von  Sivershausen,  Stißsherrn  zu  St.  Andreas  in  Hüdesheim,  seine 
Probende. 

Noverint  presencium  inspectores,  quod  ego  Volcmarus  canonicus 
sanctorum  apostolorum  Symonis  et  Jude  in  Ooslaria,  cupiens  oam 
domino  Hermanne  de  Siverdeshusen ,  canonico  ecclesie  sancti  Andree 


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No.  380— 331.  1848.  22» 

civitatis  Hildensem,  meam  ex  causis  urgentibus  permutare  prebendam, 
ipsum  permutationis  intuitu  patronis  resignandum  hiis  duxi  litteris 
sigillo  raeo  in  testimonium  sigillatis.  Datum  anno  doraini  MCCCXLVni, 
feria  secunda  post  dominicam  cantate. 

0,G.  (Domstift  359)  mit  abhängendem ,  rechteraeits  verletzten  runden  Siegel 
des  Ausstellers:  unter  einem  gotischen  Bortal  die  thronende  Mutter  Oottes  mit  dem 
Kinde;  Umschrift: 

+  S  .  VOLCMÄRI  SCOL . 


1S48.  Juni35.  381. 

Der  Bat  beurkundet  einen  mit  Henehe  von  Linde  abgeschlossenen 
Verkauf  einer  Rente  auf  Wiederkauf,  welcher  Kontrakt  nach  des 
Bentners  Tode  zu  Gunsten  der  Klöster  WÖUingerode,  Neuwerk  und 
Frankenberg  in  bestimmter  Weise  fortgesetzt  werden  soll 

We  .  .  de  rad  der  stad  to  Goslere  bekennit  openbare  in  disseme 
breve,  dat  we  .  .  hebbet  vorkoft  Heneken  van  Lindede,  Ludelves  sone 
Monekes,  teyn  lodighe  mark  gheldes  Brunswikescher  wichte  unde  witte 
vor  hundert  lodighe  mark  sulveres  dersulven  wichte  unde  witte.  Disser 
ghalde  scole  we  unde  willet  ome  gheven  aller  jar  vif  mark  uppe  sente 
Michahelis  dagh  unde  vif  mark  to  paschen  ane  hinder.  Ok  moghe  we 
disse  vorghescrevenen  teyn  mark  gheldes  alle  jar  vor  de  vorbenomden 
hundert  mark  weder  van  ome  kopen.  Vortmer  hebbe  we  ome  de 
ghnade  gh^heven ,  icht  ome  des  not  dede,  dat  he  siner  hundert  mark 
mach  van  os  wederesschen ,  unde  dat  schuUe  we  ome  eder  he  os  en 
balf  jar  vore  weten  laten.  Do  scuUe  we  unde  willet  deme  sulven 
Hendien  van  Lindede  de  erbenomden  hundert  lodighe  mark  binnen 
deme  ersten  anstanden  halven  jare  na  der  kundeghunge  unde  de 
ghulde,  de  sek  denne  to  der  tid  gheborde,  widergheven  ane  vortoch 
oder  hinder.  Werde  ok  disses  vorghenomden  Heneken  to  kort,  de  wile 
we  de  hundert  mark  bi  os  hedden,  so  scolde  we  unde  wolden  na 
sineme  dode  disser  vorscrevenen  teyn  mark  gheldes  alle  jar  gheven 
ses  mark  den  klostervroven  to  Woltingerode  unde  t^  mark  den 
üostervrfiwen  to  deme  Nyenwerke  unde  t\V  mark  den  klostervrftwen 
to  Vrankenberghe  to  alsodanen  tyden,  also  hirvore  screven  is.  De 
sulven  ghulde  scoldeme  like  under  en  delen.  Wanne  we  aver  disse 
sulven  hundert  mark  by  os  nicht  lengger  hebben  willet,  so  sculle  we 
unde  willen  desulven  hundert  mark  mid  alle  disser  vorbenomden 
Üostervruwen  witschap  dar  legghen,  dar  on  de  vorscrevene  ghulde,  de 
OD  bescheden  is,  alle  jar  af  werde  na  to  alsodanen  tiden,  alse  we  de  on 
vote  gh^heven  hebbet.  Unde  hirweder  scullet  alle  disse  vorghes- 
crevenen klostervrüwen  des  vorbenomden  Heneken  van  Lindede  unde 
siner  elderen  unde  hem  Janes  van  Saldere,  ridderes,  sele  denken  unde 
Diid  goddesdenste  to  den  vorbenomden  tyden  ewichliken  pleghen.  Alle 
disse  vorbescrevenen  stucke  rede  we  unde  lovet  disseme  vorbenomden 

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230  Urkondenbuch  der  Stadt  Goslar. 

Heneken  van  Lindede  unde  den  clostervriiwen  to  Woltingerode ,  to 
deme  Nyenwerke  unde  to  Vrankenberghe  unde  hern  Jane  van  Saldere. 
riddere,  to  dessulven  Heneken  hant,  de  wile  he  levet,  stede  unde  vast 
to  holdende,  ünde  wanne  de  sulve  Heneke  van  Lindede  sterft,  so  ne 
scal  noch  en  mach  os  her  Jan  van  des  lovedes  weghene  nichtes  manen. 
To  eneme  erkunde  alle  disser  vorscrevenen  stucke  is  user  stat 
ingheseghel  ghehengt  an  dissen  bref ,  de  ghegheven  is  na  godd^  bort 
M®CXX**XLVIII^  in  crastino  sancti  Johannis  baptiste. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit,  Kopialb.  des  Bats  auf  Fergam.  Bl.  132''  No,  452. 

1848.  Juni  28.  382- 

Knappe   Konrad    von    dem  Dike  und    seine  Schwester   Liägard 
begaben  das  Kloster  Steterburg  mit  vier  und  einer  halben  Hufe  Land 
m  Gr.Flöfhe. 
Universis   Christi   fidelibus   presencia    visuris    et  audituris  pateat 
manifeste,  quod  nos  Conradus  tamulus  dictus  de  Dyke  necnon  Lutgardis 
soror  ejus  dimisimus  concordi  voluntate  et  in  presenti  littera  dimittimus 
nostrorum     heredum    ex     consensu    ecclesie    et   sanctimonialibus    in 
Stederborch    quatuor   mansos   cum   dimidio   in    campis   ville    majoris 
Vlotede    sitos    cum   omnibus  utilitatibus  ac  pertinenciis   universis  et 
eciam   juribus    in    silvis,   pratis,  pascuis,   viis    et  inviis   ad  eosdem 
quovis  modo  extra  villam   et  in   villa  pertinentibus  ad  habendos  et 
possidendos  ab  ipsis  perpetuis   temporibus  pacifice  et  quiete,  quemad- 
modum  dicta  bona  actenus  nostros  per  parentes  et  nos  sunt  habita  et 
possessa.    Renunciamus  insuper  omnibus  juribus,  que  in  dictis  bonis 
nobis     et     nostris    heredibus    competebant    vel     competere     possent 
quomodülibet  in   futurum.     Et  mittimus  ac    misimus    per  presentes 
dictam  ecclesiam  et  ipsas  sanctimoniales  in  corporalem  possessionem 
bonorum  predictorum,  volentes  eisdem  in  ipsis  bonis  legitimam  prestare 
warandiam   et  ab   inpetente  quolibet    disbrigare,  quando  et  quociens 
Visum  fuerit  expedire  vel  cum  ab  ipsis  fuerimus  requisiti,  quod  ipffls 
promisimus  et  presentibus  promittimus  bona  fide.    Igitur  ut  hec  omnia 
et  singula  per  nos  et  heredes  nostros  inviolabilitter  in  pepetuam  ipsis 
sanctimonialibus  observentur,   sigilla    nostra  una  cum  sigUlis  alioram 
subscriptorum  proborum  et  honestorum  virorum  presentibus  duximus 
apponenda  et  ad  hec  omnia  et  singula  rateficanda  et  servanda  fideliter 
nos    et    nostros     heredes     in    perpetuum     obligamus.      Testes    sunt 
premissorum   dominus  Ghevehardus    miles    de  Bortvelde   et  dominus 
Albertus  de  Rottinge,  miles,  Johannes  de  Rottinge,  famulus,  Borchardas 
de  Bortvelde,    famulus.     Et    nos   Ghevehardus,  Albertus,  Johannes, 
Borchardus  antedicti  ad  preces  Conradi  famuli  dicti  de  Dyke  et  sororis 
sue   Lutghardis  ac   ipsorum   heredum  sigilla  nostra  una  cum  sigiüis 
eorum    in    testimonium    apponi  fecimus  huic   Scripte.     Datum   anno 
domini  M**CCC<>XLVDI%  in  vigilia  apostolomm  Petri  et  Pauli  beatoram. 
O.W.  (Klogter  Steterburg).    Die  angehängt  gewesenen  6  Siegel  fehlen. 


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N0.382-S34.  134a  281 

1348.  Juli  11.  333. 

RiUer  Konrad  von  Linde  und  Knappe  Bertram  Bökel  bekunden 
die  Auflösung  des  Vertrages  über  das  Gut  des  Stifts  Riechenberg  zu 
BüUum,  welches  Friedrich  Swaf  in  Zinspacht  hatte,  welcher  letztere 
solches  anerkennt. 

We  her  Conrad  van  Linde,  ridder,  Bertram  Bökel,  knecht,  bekennet 
in  dissem  opene  breve,  dat  we  hebbet  ghedeghedinghet  under  den  herren 
van  Rychenberghe  unde  under  Vrederike  Svave  umme  dat  gut  to 
Boltem,  dat  he  van  erme  goddesbus  unime  tins  hadde,  also  dat  he  dat 
sulve  gut  enheft  ledech  unde  los  upgelaten  mit  aller  nut,  also  also  he 
dat  von  en  hadde.  Hir  mede  scal  he  los  wesen  des  tinses,  den  he 
vorseten  hadde,  unde  scal  dat  godeshus  vorderen  an  deme  gäde,  wor 
he  mach,  ünde  ek  Vrederich  Svaf  bekenne  dusser  vorbescrevene 
deghedinghe,  dat  de  vast  unde  stede  bliven,  so  hebbe  ek  dussen  bref 
besegelet  mit  minera  ingesegele.  Och  hebbe  we,  her  Conrad  van  linde 
unde  Bertram  Bökel,  dor  Vrederikes  bede  willen  to  ener  betuginghe 
dussen  bref  besegelet  mit  unsem  ingesegele.  Na  godes  bort  dritten- 
hundert jar  in  dem  achteundevirtigesten  jare,  des  vridaghes  vor  sunte 
Margreten  daghe. 

0.  Q.  (Stift  Biechenberg  186),  Die  drei  angehängt  gewesenen  Siegel  eind 
abgenommen. 


1348.  JaliS5.  334. 

Der  BiOt  beurkundet  in  zwei  Urkunden  zwei  mit  dem  Bürger 
Dietrich  von  Elrich  zu  Nordhausen  und  dessen  Ehefrau  und  Erben 
abgeschlossene  Bentenverkäufe, 

1. 

We  Hannes  Meyse,  Conrad  Scap,  Th.  ünrowe,  Giseke  van  Nowen 
Hannes  van  der  Hey  de,  Conrad  van  Domthen,  Hannes  Berbrügghe,  Bertram 
van  Astvelde,  Henningh  Buik,  Heneke  Wiidevfir  unde  Hannes  Schap 
unde  de  anderen  radlude  der  stat  to  Goslere  bekennen  uffeliken  an 
desem  briebe,  daz  wi  mit  unser  aller  wissene  von  unser  stat  wein  vor 
anderhalb  hundert  lotige  mark  Silbers  Northusesch  tzeychens,  witze 
unde  ghewichtes,  de  uns  gentzlichen  betzalt  unde  in  unser  stat  nütz 
komen  sint,  hau  rechtliche  unde  redliche  vorkouft  deme  hobeschen 
manne  Diteriche  van  Elriche,  vrowen  Bertrade,  siner  elichen  vrowen, 
unde  al  oren  rechten  erben  vunftzeyn  mark  gheldes  lotiges  Silbers 
Brunswiches  tzeichens,  witze  unde  gewichtes  jerleges  tzinses,  den  tzins 
eyn  itlich  rad  van  der  stat  wein  von  deme  rathus  on  alle  jar  ghebe 
unde  leiste  sal  in  der  stat  tzu  Goslar,  halb  jo  tzu  winachten  unde 
halb  jo  tzu  sante  Johans  taghe  baptisten ,  also  her  gheboren  wart,  ane 
allerleye  hindernisse,  also  dat  de  ghölde  nich  ein  persone,  her  si  vorste 
eder  herre,  geystlich  oder  wertlich,  noch  nimant  iu  unser  stat  noch  bi 
uns  vorbeten  noch  hinderen  mach  noch    ensal  in  icheinerhande   wis. 


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282  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

Doch   habe   wi   bi   deme   selben  Ditheriche  von  Elrich   unde    vrowen 
ßertrade    unde   al    oren   rechten   erben   behalden   desen   willen  unde 
gunste:   daz  wi  unde  unse  nachkomelinghe  disse  vorscreben  vunfteyn 
marc  tzinses  alle  jar,  wanne  uns  daz  bequemelich  est,  jo  vf  winachten 
oder  uf  sante  Johans  dagh  baptisten  mögen  wederkoufen  vor  anderhalb 
hundert  lotige  mark  silbers,  da  der  tzins  gentzlichen  umme  ghekouft 
ist,   unde  daz  ghelt  sulle  wi  unde  wollen   den  vorgenanten  ko uferen 
in    der    stat   tzu  Northusen    leiste    unde    betzale   mit  Northuseschen 
ghewichte    unde   witze    unde    damite    achtehalbe  lotige  mark  tzinses 
Brunswiches  tzeichens,   witze  unde  gewichtes,  de  sich  tzu  der  geltzit 
ghebören.    Ouch  wanne  we  desen  wederkouf  tu  wolden,  also  hir  vore 
ghescreben  stat,  daz  sal  jo  der  rad,  der  tzu  der  tzit  ist,  Ditheriche  von 
Elrich,   vrowen  Bertrade,  sine  elichen  vrowen,  unde  ore  rechten  erben, 
borgere  tzu  Northusen,  ein  halb  jar  vore  wizze  laze  vor  der  geltzit 
bi   unseme  boten   oder  in  unsen  brieben.    Were  ouch  daz  dese  vor- 
genante Ditherich  von  Elrich,  vrowe  Bertrad  eder  ore  rechte  erben  dese 
vorscreben  vunftzein  lotige  mark  tzinses  jemande  vorkoufen,  vorsetzen 
eder  vorghebe  weiten,  wem  daz  were,  deme  solde  wi  unde  wolden  al 
solche  gewizheit  tun  mit  gloubede,  also  wir  on  getan  haben  unde  mit 
nuwen  brieben  besegelet  in  denselben  werten,    alse  de  hirvore  unde 
nach  gescreben  sten;   unde  desen  brieb  solte  man  uns  danne  weder- 
gebe.    Were   ouch,   daz   der  vorghenanten   kouferen   ore  briebe   van 
ungeluckes  wein  vorbrenten  oder  verloren  worden,  daz  se  mit  der  stat 
tzu  Northusen  ufFen  brieben  bewise  mochten,  daz  solte  on  tzu  orme 
gelte  unde  tzinse  unschedelich  sin,  also  alse  wi  alle  van  unser  stat  wein 
globet  haben  unde  glouben  in  desem   briebe  unde  vorbindet  uns  in 
desem  selben  briebe,  al  dese  vorscrebenen  dingh  gantz  unde  stete  tzu 
haldene,   de  mit  unser  witzenschaft   nut   unser  stat  ingheseghele   tzu 
erkunde  gevestenet  unde  beseghelet  ist    Anno  domini  M<»(XXJ**XLVin<*, 
in  die  beati  Jacobi  apostoli. 

2. 

We  Hannes  van  Levede,  Hinrik  van  Uslar,  Hannes  van  Brokelde, 
Heneke  Bakmester,    Hannes    Grünewolt,    Wulveke,   Hannes  Botingh, 
Jordan   lutteken   Olrikes  sone,  Henning  Erembrechtes   unde   Hannes 
Quest  unde  de  anderen  radlude  der  stat  tzu  Goslar  bekennen  etc. 
in  gleichem  Wortlaute  mit  der  vorstehenden  Urkunde,   nur  dass  in 
dieser  zweiten  Urkunde  die  Kapitalsumme  auf  hundert  lotige  mark 
und  die  Zinsen  auf  tzen  mark  lauten. 
Ghegeven  in  eneme  jare  unde  uppe  enen  dagh,  alse  de  vordere  bref  ok 
utwiset. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit.  Kopialb.  des  Bats  auf  Pergam.  BI.  133  No.  426, 


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No.  835-386.  1348.  288 

1348.  Juli  30.  335. 

ÄJhreckt,  Bischof  von  Udtberstadt,  Übereignet  dem  Kloster  Waterler 
das  Eigentum  der  von  den  Gebrüdern  von  der  Gowische  erkauften, 
ihm  aufgelassenen  6  Hufen  und  Hof  nebst  anderen  Gütern  su 
Waterler. 

Albertus  dei  gratia  Halberstadensis  ecclesie  episcopus  —  —  — 
recognoscimus  —  —  — ,  quod  cum  discretus  vir  prepositas  sancti- 
monialium  monasterii  in  Waterlere  et  abbatissa,  priorissa  totusque 
con?entü8  ibidem  a  strennuis  famulis  Hermanne  et  Ottone,  fratribus, 
dictis  de  Ghowische,  sex  mansos  sitos  in  campis  ville  Waterlere  cum 
una  curia  sita  in  eadem  viila  ac   duo  ligneta,   quorum  unum  adjacet 

jam  dicte  eurie  et  aliud  dicitur  Ryrarod,  cum  suis  pertinentiis 

titulo  empcionis  comparassent,  quos  quidem  mansos,  curiam  et  ligneta 
dicti  famuli  a  nobis  et  a  nostra  ecclesia  hactenus  in  pheodo  tenue- 
roDt.    Qui  quidem  famuli  in  nostra  presencia  constituti  dicta  bona  in 

manus  nostras    libere    resignarunt   nosque  — dictis   preposito, 

abbatisse,  priorisse  et  conventui  donavimus  —  —  — .  Datum  anno 
domini  millesimo  CCC*>  quadragesimo  octavo,  in®  kalendas  augusti. 

O.Wem,  mit  anyeh.  Siegel  des  Bischofs.  —  Vollst,  gedr.:  Jacobs  ü.  B.  des 
KküL  Waterler  No.  99.  Auch  die  das.  No.  100  u.  101  abgedruckten  Urkunde 
hesiehen  sich  auf  diesen  Oüterenoerb,  In  der  letzteren  wm  6.  Dezember  1348 
tencZm  Diderich  von  Lere,  riddere,  unde  Wolter  von  Lere,  sio  veddere,  knape  —  den 
?delen  von  der  Gowisch ,  unseme  juncheren  Hennanne,  hern  Siverde  unde  Otten 
nnde  alle  eren  broderen  die  fr.  Güter  auf,  welche  sie  von  ihnen  zu  Lehen  hatten. 


1S48.  Augast  14.  336. 

Hermann  und  Otto  von  der  Gowische  bekunden  unter  Zustimmung 
ihrer  Brüder,  Sigfrid  und  Hermann,  Domherren  zu  Hildesheim,  den 
vm  ihnen  vorgenommenen  Verkauf  von  zwei  Teilen  des  Dorfes  Dolgen 
m  den  RiUer  Johann  von  Oherg  und  dessen  Söhne. 

Ek  Herman  unde  Otto,  brodere,  gebeten  van  der  Gowische  bekennet 
in  dussem  openen  breve,  dat  we  hebbet  vorkoft  hern  Jane  van  Oberge, 
riddere,  Jane  unde  Hinrike,  sinen  sonen,  unde  oren  rechten  erven  de 
twene  dele  des  dorpes  to  Dolgem  mid  alle  deme,  dat  we  dar  hadden, 
also  alse  ed  os  use  vader  geervet  heft,  unde  willet  een  des  ichtich 
ttode  bekennich  wesen  to  allen  tiden ,  wanne  een  des  nod  is.  Bit  love 
we  Herman  unde  Otte  vorbenomd  hern  Jane  van  Oberge,  Jane  unde 
Hinrike,  sinen  sonen,  unde  oren  rechten  erven  entruwen.  Unde  weher 
Sivert  unde  her  Herman,  brodere,  gebeten  van  der  Gowische,  domheren 
to  Hildensem,  bekennet  in  dussem  breve,  dat  disse  kop  den  Herman 
unde  Otte  use  brodere  hebbet  vorkoft  hern  Jane  van  Oberge,  Jane 
unde  Hinrike,  sinen  sonen,  unde  oren  rechten  erven,  dat  deisgescheen 
mid  user  wulbord  unde  guden  willen.    To  enem  erkunde  unde  to  euer 

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234  Urkundenbuch  der  Stadt  Goelar. 

betuchnisse  alle  ausser  dinghe,  so  hebbe  we  alle  unse  ingesegele  ge- 
henghet  in   dussen   bref,  de  gegheven  is   na  der  bord    iinses   heren 
godes  dusent  drehundert  jar  iu  deme  achten ndevertigesten  jare.  in  user 
vruwen  avende  worthemissen. 
C.  B,  von  Oberg  Ä  32. 


1348.  August  14.  337. 

Uermcmn  und  Otto  von  der  Gowische  senden  ihrem  Lehensherm, 
dem  Grafen  Albrecht  zu  ßcMaden,  zwei  Teile  des  Dorfes  Dcigen  zu 
Händen  des  Bitter s  Johann  von  Oberg  und  seiner  Sohne,  um  sie  zu 
belehnen,  durch  zwei  der  gräflichen  Mannen  auf, 

Deme  edelen  manne,  usen  heren,  juncheren  Albrechte,  greven  to 
Sladem,  enbedet  Herman  unde  Otte,  brodere,  gebeten  van  der  Gowische, 
eren  denest  berede  unde  willich  to  allen  tiden.  De  twene  dele  des 
dorpes  to  Dolgen,  de  we  van  ju  hebbet  to  lene  had  wente  an  dusse 
tid,  sende  we  ju  up  in  dissera  breve  unde  bi  twen  juwen  mannen,  bi 
Conrede  Schape  und  by  Otten,  ichteswanne  riken  Otten  sone,  borgheren 
to  Goslere,  to  heren  Janes  van  Oberge,  des  ridderes,  unde  siner  sone 
band  unde  v^e  biddet  mid  alleme  vlite,  dat  gy  dor  uses  denstes  willen 
desulven  hem  Jane  van  Oberge  unde  sine  sone  dormede  belyen  to 
rechteme  lene,  dat  wille  we  vordenen,  wflr  wy  mögen.  Unde  we 
Conred  Schap  unde  junghe  Otte,  ichteswanne  riken  Otten  sone,  be- 
kennet in  dusseme  sulven  breve,  went  we  juwe  man  sint,  dat  dusse 
vorscrevene  upsande  by  os  is  gesehen,  unde  we  hebbet  des  to  tuch- 
nisse  use  ingesegele  gehenghet  in  dussen  bref.  Unde  we  her  Siverd 
unde  Herman  van  der  Gt)wische,  domherßn  to  Hildensem,  bekennet 
openbare,  dat  dusse  vorbenomde  upsande  is  gesehen  mid  user  wlbord 
unde  gudem  willen  unde  betughet  dat  mid  usen  ingesegelen,  de  mid 
Hermens  unde  Otten,  user  brodere,  ingesegelen  an  dissen  bref  ge- 
henghet sint,  de  gegheven  is  na  godes  bord  dusent  drehundert  jar  in 
dem  achteundevertigesten  jare,  in  user  vruwen  avende  worthemissen. 

C.B.  von  Oberg  8.33 f. 


1348.  August  33.  338. 

Der  Bat  beurkundet  einen  von  ihm  vorgenommenen  Verkauf  einer 
Bente  auf  Wiederkauf  für  das  Neue  Hospitai,  welche  Rmte  zur 
Beschaffung  von  Wachs  und  Wein  für  den  Gottesdienst  verwendet 
werden  soU. 

We  de  .  .  rat  der  stat  to  Goslere  bekennet  in  disseme  openen 
breve,  dat  we  mit  vulbord  user  borgere  hebbet  ghenomen  van  Gesen 
van  Dornthen,  de  to  deme  Nyen  spetale  is,  dre  lodege  mark,  dar  we 
alle  jar,  de  wile  we  se  in  weren  hebbet,  schullet  unde  willet  afgbeven 
enen  lodegen  verdingh,  half  to  paschen  unde  half  to  sante  Michahelis 
daghe,  deme  sulven  Nyen  spetale,  half  to  deme  lachte,  was  mede  to 


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No.  887-339.  1848.  235 

kopeode  unde  half  to  wyne,  den  men  dar  bederft  to  goddesdenste. 
Disse  köre  steyt  an  os  deme  rade,  dat  we  disse  vorscrevenen  dre  mark 
deme  Nyen  spetale  moghen  wedergheven,  welker  tyd  os  des  lastet, 
üode  wanne  we  dat  wedergheven  willet,  dat  schülle  we  den  vormflnden, 
de  OD  de  rad  pleghet  to  ghevende,  unde  deme  hovemestere  en  vemdel 
jares  vore  weten  laten.  ünde  na  deme  verndele  jares,  wanne  dat 
ummekomen  is,  so  schulle  we  disse  dre  mark  densulven  vormönden 
unde  hovemestere  betalen  mit  vorschuldeme  tinse.  Unde  vormünden 
unde  hovemester  schullet  denne  datsulve  gheld  mit  user  witschap  unde 
rade  in  andere  stede  an  andere  ghälde  legghen  unde  bestaden,  dar  os 
unde  on  dflnkt  ghelt  unde  tins  wis  wesen,  unde  jo  schal  men  den  tins 
an  was  unde  an  win  to  goddesdenste  legghen,  also  hirvore  screven  is. 
To  ener  betfighinge  etc.  Datum  anno  domini  M<»CCC°XLVm*S  in 
vigilia  beati  Bartholomei  apostoli. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit.  Kopialb.  des  Uats  auf  Pergam,  Bl.  131"  No.421; 
auch  im  Kop.  402  No,  6. 

1348.  August  25.  339. 

Dechant  und  Kapitel  des  Stifts  St.  Petersberg  verkaufen  an  ihren 
Stiftsherm  Hildebrand  Bordelbusin  und  seine  Mutter  die  Nutzung 
ewder  Hufen  zu  Hahndorf  auf  ihre  Lebenszeit  unter  besonderen 
näheren  Bedingungen. 

Nos  Hoyerus  dei  gratia  deeanus  totumque  capitulum  ecclesie 
montis  sancti  Petri  prope  Goslariam  recognosciraus  per  presentes,  quod 
domino  Hildebrando  Bordelbusin,  nostro  concanonico,  ac  Margarethe, 
matri  sue,  habito  ad  hoc  consilio  et  consensu,  quorum  consilium  et 
consensus  requirendum  et  requirendus  de  jure  fuerat,  libere  vendi- 
dimus  duos  mansos  in  campis  ville  Handorpe,  tres  lotones  argenti 
puri  et  quatuordecim  pullos  annui  census  cum  omnibus  pertinenciis 
tarn  in  villa  quam  in  campis  ibidem  titulo  proprietatis  ad  nostram 
ecclesiam  pertinentes  pro  sedecim  marcis  puii  argenti  Goslariensis 
ponderis  et  albedinis  nobis  in  prompte  presentatis  et  in  utilitatem 
predicte  ecclesie  nostre  conversis  quiete  ad  tempora  ipsorum  vite  et 
pacifice  possidendos.  Yolentes  eisdem  de  dictis  bonis  veram  et  inte- 
gram  prestare  warandiam  et  in  possessione  eorundem  bonorum  con- 
servare,  ubi,  quando  et  quociens  fuerimus  requisiti,  et  a  quolibet 
inpugnacione  seu  inpetitore  ipsos  defendere  volumus  et  tueri  nostris 
propriis  laboribus  et  expensis,  exceptione  qualibet  procul  mota;  et 
specialiter,  si  eosdem  aliquas  expensas  seu  labores  facere  seu  inire 
contingeret  ratione  amotionis  villlci,  videlicet  Johannis  de  Brunswik, 
nunc  ipsos  mansos  colentis,  seu  occasione  iupensarum  circa  dictos 
öiapsos  per  eundem  villicum  factarum,  hec  omnia  et  singula  libere 
recipient  de  parte  seu  portione  nobis  et  nostre  ecclesie  per  Hermannum 
deSehusen,  Bertoldum  et  Florekinum,  suos  filios,  annuatim  dandam 

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236  ürkuDdrabuch  der  Stadt  GoBlar. 

de  sex  mansis,  quos  predictis  HermanDO  et  suis  filiis  ad  tempora 
ipsoram  vite  locavimus  colendos,  quam  partem  seu  portionem  domino 
Hildebrando  et  .  .  matri  sue  predictis  in  refusionem  expensarum  sea 
laborum,  si  eos  aliquas  seu  aliquos  facere  vel  inire  contingerit,  ut 
premittitur,  libere  tollendam  assignavimus  et  assignamus  presentium 
per  tenorem.  Preterea  .  .  predicti  nobis  et  ecclesie  nostre  talem  fece- 
runt  benivolentiam ,  quod  dicta  bona  pro  memorata  pecunia  reemere 
poterimus,  quandocunque  facultas  nobis  suppetierit  reemendi,  dum- 
modo  tarnen  in  festivitatibus  pasche  vel  sancti  Martini  id  ad  certam 
eoruadem  noticiam  efficaciter  deducamus.  Et  ut  premissa  a  nobis 
inviolabiter  observentur,  presens  scriptum  sigillo  nostre  ecclesie  ipsis 
dedimus  firmiter  communituro.  Actum  et  datum  anno  domini  mille- 
simo  trecentesimo  quadragesimo  octavo,  in  crastino  beati  Bartholomei 
apostoli. 

Gleicheeä.  Abschrift  im  Archive  zu  Goslar  (SHft  St,  Petersberg  39),  unbesiegdt 


1348.  Dezember  27.  Wernigerode.  840. 

Konrad,  Graf  eu  Wernigerode,  verkauft  dem  Kloster  Wattier  das 
Eigentum  des  von  dem  Bürger  Johann  von  Fischbeck  dem  Kloster 
verkauften  Holzes  Bockesterd  auf  dem  Sasberge, 

Nos  Conradus  dei  gratia  comes  in  Wernigrodhe  omnibus 

in  perpetuum publice  protestamur,  quod  prepositus,  abbatissa, 

priorissa  totusque  conventus  ancillarum  Christi  monasterii  in  Wateriere 
a  viro  discreto  Johanne  de  Vesbeke,  cive  in  Goslaria,  lignetum  quod 
dicitur  Bockesterd,  situm  in  monte  Sasberch,  quod  quidem  lignetum 
dictus  Johannes    a   nobis    in    pheodo   tenuit,    empcionis   tilulo    com- 

parassent    Nos  receptis  eciam  octo  marcis  puri  argenti  eisdem 

predicti  ligneti  proprietatem  attribuimus  —  —  — .  Datum  Wernig- 
rodhe, anno  domini  M*>CCC*»XLVnn^  in  (die)  beati  Johannis  apostoli. 

0.  Wem,  mit  angehängtem  Siegel  des  Grafen.   —  VMst,  gedr.:  Jacobs,  Ü.B. 
des  Klosters  Waterler,  S,  290, 


1348.  341. 

Im  Stadtbuche  von  Quedlinburg  befindet  sich  folgende  auf  Happden 
in  Goslar  bezügliche  Eintragung: 

Iste  est  census  receptus  post  ann.  domini  M.(XC.XL\TIL 

a  Happelen   in  Groslar  X  mar.  puri  argenti  census 

pro  C  marcis  puri  argenti. 

Volkt.gedr.:  Quedlinburger  ürkundenb.  11  Anh.  S.232. 


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No.  840-843.  1348—1340.  237 

0.  J.  a.  T.  (1386—1860).  842. 

Heinrich  von  Walmoden  schreibt  an  den  Bischof  von  Hitdesheim 
in  seiner  Streitsache  mit  dem  Bote  eu  Goslar, 

Min  wilghe  denst  tovorn.  Leve  vader,  wettet,  alse  juk  de  van 
Goslar  gheschreven  hebbet,  dat  ek  eyne  bewaringe  an  on  ghedan 
bebbe  umme  unrecht,  dar  dot  se  my  unrecht  an.  Wenne  wolden  se  my 
unde  den  mynen,  de  ek  verdeghedingen  unde  verbidden  schal,  don, 
des  se  os  van  rechtes  weghene  plicbtich  sint,  dat  weide  we  gherne 
van  on  nemen;  wilt  se  des  nicht  endon*),  prove  gy  unde  alle  bederve 
lade  dat  wol,  dat  ek  des  umme  neyn  unrecht  endo.  (Inder  mynem 
inghesegele. 

Hinrik  van  Walmeden  format. 

0.  P.  G,  Das  auf  der  Rückseite  aufgedrückte  Siegel  von  gelbem  Wachs  ist  ab- 
genotnineH. 

')  Orig.  hat  eDdot  u«u2  dahinter  nochmals  wilt. 

Der  Sehrifl  nach  gehört  die  Urk,  der  Mitte  des  14.  Jahrh  an.  Als  Aussteller 
wird  daher  der  in  der  Zeä  von  1335—1360  urkundlich  auftretende  Heinrich  von 
Waüwu)den,  Heinrichs  Sohn  (Dürre  y  Begesten  des  Geschlechts  von  Waümoden, 
Stammtaf  1),  in  Betracht  kommen. 


1349.  Februar  14,  Mai  3  und  Juli  15.  343. 

Nachricht  über  Verfestungen. 

Na  ghodis  bort  dusent  drehundert  jar  in  deme  neyghenundeverti- 
ghisten  jare,  in  sante  Valentinus  daghe,  leyt  de  rat  vorvesten  Sandere 
Tyleken  unde  Hannise  Romolde  ume  kampordeghe  wunden,  de  se 
eren  borgheren  haden  ghedan. 

In  deme  neghenundevertigisten  jare,  des  mandagis  na  des  hilghe 
knicis  daghe,  also  et  ghevunden  wart,  leyt  de  rat  vorvesten  Vrowen- 
love  den  scovere  to  der  kregelikin  umme  eyne  kampordighe  wunde, 
de  he  an  eren  borghere  dan  hade. 

In  deme  neghenundevertighisten  jar,  in  der  twelf  boden  daghe, 
leyt  de  rat  vorvesten  Thilen  Winandis  unde  Heneken  van  Siberthis- 
hosen  to  twintich  Jaren  umme  campordighe  wunden,  de  se  an  enen 
borghere  haden  ghedan. 

Thilen  Apeteye  unde  Ebelinge  unde  Boseken  Poltenere  leyt  de 
rat  vorvesten  umme  dat  se  sec  nicht  ledeghen  enwolden  radis  unde 
vulbort  des  mordis  Herman  van  Oldenrode. 

Gedr.:  Zeitschr.  des  Harzvereins  1879  S.77  nach  einer  Goslarsdien  Wachs- 
ta/a  in  der  Bibliothek  zu  Wolfenbüttel  (Heimst.  1336), 


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288  ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

1349.  MSrz  22,  344. 

Der  Bat  beurkundet  einen  von  Hans  van  Dornten  vorgenommenen 
Verkauf  von  Grundstücken  am  Ocdgberg  an  das  Neue  Hospital. 

We  de  rat  der  stat  to  Goslere  bekennet  in  disseme  openen  breve, 
clat  Hannes  van  Dornthen,  use  borghere,  mit  user  vulbord  und  mit 
willen  siner  erven  heft  vorkoft  deme  Nyen  spetale  binnen  user  stat  vif 
niorgene  landes,  de  ligghet  an  deme  Galgberghe  twischen  der  Seken- 
hove  buten  der  Lantwere  unde  deme  slaghe,  dat  up  den  Galgbercli 
geyt  Unde  desulven  vif  morgene  landes  hadden  boven  den  vier  bovea 
ghewesen,  de  desülve  Hannes  van  Dornthen  unde  sine  erven  van  os 
unde  van  user  stat  hebbet  to  ervemetinse.  De  vif  morgen  scholet 
nu  des  Nyen  spetals  wesen  eweliken  ledich  unde  vry.  Aver  de  vor- 
sprokene  Hannes  van  Dornthen  heft  sek  unde  sine  erven  vorpiichteget, 
alle  jar  al  to  ghevende  den  tins  von  den  vier  hoven  unde  wat  dar- 
noch  boven  is,  den  se  vore,  er  de  vif  morghene  dar  afquemen,  darvan 
ghegheven  hadden.  To  euer  betäghinge  etc.  Na  goddes  bord  M.cct' 
jar  in  deme  negheneundevert^hesten  jare,  in  deme  sondaghe,  wan 
men  singht  letare  Jerusalem. 

Aus  dein  ältesten  gleichzeit.  Kopialb.  des  Rats  auf  Piergam.  lil.  135  No.  431. 


1349.  April  5.  345. 

Die  Brüder  Hermann,  Otto,  Siverd  und  Hermann  von  der  Gowische 
eignen  und  verlassen  den  Sechsmannen  des  Bammelsberges  alle  ihre 
Bergteile  zwischen  dem  Schyrenstede  und  dem  Neuen  SchcuMe  unier 
gewissen  näheren  Bedingungen, 

We  Herman,  Otte,  her  Siverd  unde  her  Hermen,  brodere,  gheheten 
van  der  Gowische,  bekennet  in  dissem  openen  breve,  dat  we  al  use 
del,  de  we  hebbet  twischen  deme  Schyrenstede  unde  deme  Nygen 
schachte  mit  endrechtighem  willen  hebbet  gheeghent  unde  upghelaten 
den  sesmannen,  de  Vormunden  sint  des  Rammesberghes,  Hannese  van 
Brokelde,  Thilen  ünrowen,  Hannese  Yodensele,  Henninge  Bulke, 
Hannese  Queste  unde  Hannese  Schape  unde  eren  nakomelingen  vor 
en  recht  eghen,  unde  willet  des  ere  rechten  weren  wesen,  wanne  unde 
war  een  des  nod  is,  alsus  beschedelken :  welke  sesman  de  Vormunden 
sint  des  Rammesberghes,  lethen  de  twisschen  dissen  vorbenomden 
groven  jenghe  groven  eder  schacht  nedervaren  dem  Rammesberghe  to 
gfide  unde  to  nut,  dar  scfiUe  we  usen  kop  ane  behoiden  lik  deme 
Schyrenstede.  Wat  aver  kftmpt  ut  der  Veltgroven  unde  ut  deme  Nygen 
schachte,  de  vore  des  Rammesberghes  eghen  weren  unde  noch  sin, 
dat  hört  des  Rammesberghes  to  siner  nut  unde  to  sinem  vromen. 
Hir  hebbet  richtere  to  ghewesen:  Gonred  Schap  unde  Arend  Berch- 
mester,  unde  sint  tughe:  Hannes  ünrowe,  Conrad  Pepergropen,  Engel- 
hard van  Visbeke,  Hannes  van  Brokelde  de  junghere,  Heneke  Severt- 


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No.a44r-346.  1849.  239 

husen  unde  Olric  Bennenstich,  unde  andere  gflde  lüde.  Uppe  dat  disse 
ding  Stade  unde  vast  gheholden  werden,  so  hebbe  we  vorbescrevenen 
brodere  Herman,  Otte,  her  Siverd  unde  her  Hennen  dissen  bref 
g^beven  besegbelet  mit  usen  ingheseghelen.  Yortmer  to  euer 
betughinge  unde  bewisinge  hebbe  we  Conred  Schap  unde  Arend 
Berchmester  vorbenomden  ricbtere  ok  an  dissen  bref  use  ingheseghele 
gehenget  Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  dem  neghenunde- 
vertighesten  jare,  in  dem  palmedaghe. 

0.  O.  (Stadt  Ooslar  223).  Von  den  6  angehängt  gewesenen  Siegeln  sind  noch 
wrhanden:  1.  Das  Siegel  des  älteren  Hermann  von  der  Gowische  (Taf,  III  No,  15), 
4.  des  jüngeren  Hermann  von  der  Gowische  (Taf.  III  No,  17) ,  5.  des  Conrad 
Schap  (Taf.VUl  No.63j,  6.  des  Arnd  Bergmeister  (Taf,  IV  des  Teds  UI  No.2Lj 


m^.  April  23.  346. 

Anno,  Propst  des  Stifls  St,  Georgenberg ,  bekundet  die  Schenkung 
dnes  Hofes  bei  Schwanebeck  für  die  neuerrichtete  Kirche  daselbst  durch 
die  Brüder  Jan  und  Johann  Truchsess  au  Begehung  von  Festen  und 
Jahrgedächtnissen  für  EUem  und  VeruHindte  der  Schenkgeber. 

Nos  Anno  dei  gratia  prepositus  monasterii  sancti  Georgii  apud 
Oos)ariam  presentibus  publice  protestamur,  quod  Jan  et  Johannes 
dapiferi*),  fratres,  quandam  aream  jacentem  juxta  opidum  Swannen- 
becke,  consentientibus  eorum  heredibus  et  approbante  venerabili  in 
Christo  patre  ac  domino  Alberto  Halberstadensi  episcopo,  a  quo  eandem 
in  pheodo  habuerant,  in  remedium  animarum  suarum  ac  parentum 
ecclesie  in  Swannenbecke  noviter  constructe  contulerunt  propter  deum, 
ita  videlieet  quod  rector  ciusdem  ecclesie,  quicunque  pro  tempore  fuerit, 
dictam  aream  cum  suis  pertinentiis  perpetuo  possidebit  et  duo  festa 
qaolibet  anno,  scüicet  beati  Petri  ad  vincula  et  octavam  assumptionis 
Marie  virginis,  solempniter  peragere  debebit,  et  duos  anniversarios 
videlieet  et  missas*),  unum  in  die  ürbani  pro  memoria  Johannis  et 
Lade,  parentum  suorum,  et  alium  Cosme  et  Damiani  pro  memoria 
duarom  Biarum,  affinium  suarum,  perpetuis  temporibus  observabit  et  in 
bis  anniversariis  per  collectam  haberi  etiam  debet  memoria  eorum, 
quibus  forte  injurie  vel  dampna  illata  fuerant  per  eosdem.  Si  auteni 
hujusmodi  festorum  aliquod  aut  anniversarium  sine  rationabili  causa  in 
suo  tempore  negligeretur,  tunc  rector  prefate  ecclesie,  postquam  monitus 
tuerit,  neglectas  vices  supplebit  infra  mensem;  quod  si  non  fieret,  tunc 
pensio  illius  festi  tantummodo  sive  anniversarii  in  usus  pios  per  manus 
beredum,  prout  ipsis  placuerit,  convertetur.  In  cuius  testimonium 
sigillum  meum  presentibus  (est)  appensum.  Anno  millesimo  CCC*'XLIX, 
die  sancti  Georgii  martiris. 

C.  B.  St.  Georgenberg  I  fd.  55  \ 

')  Orig.  dabiferi, 

*)  Orig,  missis. 


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240  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

1349.  Mai  20.  347. 

Der  Vogt  Siverd  Schap  bekundet,  dass  Klaus  Bödeker  den  SeAs- 
mannen  der  Müneer  eine,  Rente  von  einer  halben  lotigen  Mark  ver- 
kauft  und  mit  Grundstücken  Sicherheit  beschafft  habe, 

Ek  Syverd  Schap,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  desserae  openen 
breve,  dat  Klawes  Bodekere  is  vor  mek  ghekomen  in  richtesstad  unde 
heft  bekant,  dat  he  hebbe  vorkoft  den  sesmannen  unde  den  monieren 
to  Goslere  ene  halve  lodeghe  mark  gheldes  an  twen  husen,  an  emme, 
dar  nu  Hannes  van  Engela  inne  wonet,  unde  an  dem  anderen,  dat  dar 
steyt  an  deme  Home  an  der  Vresenstraten,  vor  vif  lodeghe  mark.  Unde 
desse  halve  mark  gheldes  schal  an  den  twen  husen  de  erste  tins  sin 
unde  de  erste  ghulde,  mit  desseme  underschede,  dat  Elawes  Bodekere 
mach  de  halven  mark  gheldes  weder  afkopen  vor  vif  lod^he  marc, 
welkes  jares  he  wil.  ünde  de  sesman  unde  de  montere  moghen  ok 
ere  vif  mark  weder  eschen,  welkes  jares  se  willet.  Dat  schal  aver 
malk  deme  andereu  en  verndel  jares  vore  weten  laten.  Ok  heft  de 
sulve  Klawes  Bodekere  alse  en  sakewolde  unde  Wernher  Konig  als  en 
borghe  mit  eme  vor  mek  in  richtesstad  ghewillekoret  unde  gheredet 
Werde  den  sesmannen  unde  den  meuteren  jenich  brok  oder  hinder 
an  den  twen  husen  oder  an  deme  tinse,  wo  dat  toqueme,  dat  se  dat 
den  sesmannen  unde  den  monteren  ghensliken  irlecgen  willen  unde 
irstaden.  Desser  ding  sint  tughe:  Herman  Ekhold,  Herman  Domere, 
Hennig  van  Dornde  unde  ok  mer  ghuder  lüde.  To  eneme  erkunde 
desser  ding  hebbe  ek  Syverd  Schap  voghet  vorbenomde  min  ingheseghel 
ghehengt  to  desseme  breva.  Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in 
deme  neghen  undeverteghesten  jare,  des  Verden  sondaghes  na  paschen. 

Aus  dem  Münzergüddmche  von  1352  Bl.  19, 


1849.  Mai  25.  348. 

Dietrich  von  Gadenstedt  begabt  mit  Einwilligung  seiner  Gemahlin 
Adelheid,  seiner  Sohne  Kurd  und  Bertold,  au^ih  seines  Bruders 
Ludolf  die  Kirche  zu  Lebenstedt  mit  einer  Wiese  und  bestellt  damit 
ein  ewiges  Seelgerät  für  Angehörige,  insbesondere  auch  für  Herrn 
Kurd  von  dem  Dike  und  dessen  Ehefrau  Biksa,  trifft  atich  sonstige 
Verordnungen  in  Betreff  der  Kirche  zu  L^enstedt. 

Ek  Diderik  van  Godenstede,  ichteswanne  Cordes  sone  van  Goden- 
stede,  bekenne  in  disseme  breve,  dat  ek  dorch  der  ghnade  willen  godes 
unde  van  anwisinge  miner  elderen  ghelaten  unde  ghegheven  hebbe  de 
wische,  de  dar  lith  bi  dem  steghe  to  Levenstede,  in  de  korken  to 
Levenstede  deme  prestere  darselves  eweliken  to  blivende,  mid  vulborde 
unde  mid  willen  Alheyde,  mines  wives,  Cordes  unde  Bertoldes,  miner 
sone,  und  Ludolfes,  mines  broderes,  dar  de  prester  vor  bekostighen 
schal  alle  sondaghe  vigilien  to  singende  unde   des  mandages  seimissen 


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No.  347-349.  1349.  241 

to  singende  unde  jo  mede  to  denkende   miner  vrunde  sele,  de    ver- 

storven  sin,   de  hima  beschreven  stad:   raines  heren,   hern  Piles  van 

Levenstede,  unde  ver  Ghreten,  siner  husvrowen,  Cordes  van  Godenstede 

unde  ver  Ghislen,  siner  husvrowen,  unde  Ilseben,  orer  dochter,   unde 

mines  beren,  hern  Cordes  van  dem  Dike,  unde  ver  Rikcen,  siner  hus- 

vrowen,    hern  Janes,  enes  presteres;   darna  miner  sele,  mines  wives, 

miner  sone,   mines   broderes,  der  alle  user  namen  hirvor  beschreven 

stad,   wan  we  verstorven  weren;   unde  vortmer  alle  user   nacomlinge 

na  US.     Wer  aver  dat  also,  dat  de  prester  des  godeshuses  to  Levenste 

dorch  reddiliker  sake  willen  der  vigilien  unde  seimissen  to  alsodanen 

thiden  uicbt  holden  enmochte,  alse  hirvor  beschreven  steyd,  so  scheide 

he  dat  nahalen    up  ene  andere  thid,  dat  des  uo  nen   brok  enworde. 

Wer  ok,   dat   he  dat  vorsumede  dorch  sulvold  unde  sunder  sake  unde 

sek  des   nicht   berichten   enwolde  laten,   so  scheide   ek  Diderik  oder 

Ludolf,   min  broder,  oder  use  rechten  erven  na  us  on  darto  dwingen 

mit  rechte,  dat  he  dat  also  beide,  alse  hirvor  beschreven  is.    Ok  schal 

de  prester  des  vorbenomden  godeshuses  to  Levenstede  dem  oppermanne, 

de  dar  opperman  is,  gheven  alle  jar  van  der  vorbenomden  wische  twene 

Schillinge  Bruneswikescher  penninge,  onne  to  paschen    unde  enne  to 

sante  Michelis  daghe,   dar  de  opperman   dat  jar   uth  vore  luden  schal 

alle  sondaghenavend   vigilien.    Vordmer  hebbe  ek  Diderik  van  Gtoden- 

stede  vorbenomd   mit   vulborde  unde  mit   willen  mins  wives,  miner 

sone,  mines  broderes,  alle  vorbenomd,   mildeliken  dorch  de  leve  godes 

gelaten  unde  gegheven  in  desulven  korken  to  Levenstede  dre  hove,  de 

in  demsulven  dorpe  likget,  twene,  dar  nu  uppe  sit  de  Engelemestedische, 

unde  enne,  dar  nu  uppe  sit  de  Almersche,  mit  alleme  rechte  eweliken 

to  bUvende  to  eneme  lochte  des  hilghen  gheystes  unde  to  eneme  lochte 

user  leven  vrowen  unde  to  eneme  lochte  sante  Andreas  van  dem  tinse 

to  tughende  unde  alle  jar  to  beternde.    Unde  ek  unde  min  wif ,  min 

broder  unde  use  rechten  erven  schöllet  der  höve  unde  alle  des,  dat  dar 

af  Valien  mach,  unde  der  locht  Vormunde  weseh ,  oder  wen  we  darto 

setten  oder  kesen.   Dat  alle  disse  vorbeschrevenen  ding  stede  unde  vast 

geholden  werden,  so  hebbe  we  vorbenomden  Diderik  unde  Ludolf  van 

Godenstede,  brodere,  Cord  unde  Bertold,  dessulven  Diderikes  sone,  use 

ingeseghele  hengt  to   disseme  breve,  de  geschreven  unde  gegheven  is 

na  godes  bord  driteynhundert  jar  in  deme  neghen  undevertheghesten 

jare,  to  sante  Urbanus  daghe  des  hilghen  merteleres  unde  bischopes. 

Nach  dem  Original  im  von  Gadenstedtschen  Familienarchive  zu  Gadenstedt; 
>Mt  den  angehängten  Siegeln  Dietrichs^  Ludolfs,  Konrade  tmd  Bertolds  von  Gadeti- 
«tod«,  entere  beideti  rtmd,  letztere  beiden  schildförmig,  dae  erste  nur  in  geringen 
Dberresten. 

1349.  Jani  15.  849. 

König  Karl  IV,  beurkundet,  dem  Grafen  Heinrich  von  Schwarzburg 
die  Siadt  Friedberg  und  alle  GüÜe  und  Steuern  in  Frankfurt  zu  einem 

Q««JhictUq.d.Pr.S.  Bd.XXXU.  16  ^^  , 

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242  Urkundenbuch  der  Htadt  Goslar. 

rechten  Pfände  bis  cUihin  versetzt  zu  haben,  dass  er  ihm  die  mcei 
Städte  Nordhausen  und  Ooslar  tsu  PfoAide  gesetzt  und  auch  bewirkt 
habe,   dass  die  Bürger  zu  Mühlhausen  mit  Gerichten  ihm  treu  und 
gehorsam  sein  sollen, 
Auszug  hei  Heineccius  a.a.O.  i9. 347. 

1849.  360. 

Bentenverkäufe  des  Rats  auf  Wiederkauf 

1)  Juni  15. 

Der  Rat  beurkundet,  Belen,  HeDeken  Koninghes  dochtere,  und 
ihren  Erben  1  löt.  Mark  Geld  für  15  löt,  Mark  verkauft  zu  haben. 
Die  Rente  soll  halb  zu  Weihnachten  und  halb  zu  Johannis  entrichtet 
werden.  Der  Rat  behält  sich  Wiederkauf  der  Rente  für  die  Schuld- 
summe zu  jeder  Zeit  vor;  ebenso  soU  der  Rentnerin  und  ihren  Erben 
na  rade  Hanneses  vonLevede  das  Recht  zustehen,  das  Kapital  jederzeit 
zurückzufordern;  doch  soll  beiderseits  eine  vierteljährliche  Kündigung 
eingehalten  werden. 

Na  goddes  bord  M^^CCXIJ^'XLIX^  in  sante  Vites  daghe. 

2)  Oktober  16. 

Derselbe  beurkundet,  den  vormüjiden  der  marketkerken  binnen 
user  stat  5  Mark  Geld  löt.  Silb,  für  50  löt,  Mark  verkauft  zu  haben, 
welche  Rente  mit  je  2^U  Mark  zu  Ostern  und  Michasiis  entrichtä 
werden  soü.  Dem  Rate  steht  allein  das  Recht  des  Wiederkaufs  der 
Rente  gegen  Erlegung  der  Schuldsumme  unter  Beobachtung  viertel- 
jährlicher Kündigung  zu. 

Na  der  bord  unses  herren  goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme 
neghene  nnde  vertegfaesten  jare,  in  sante  Gallen  daghe. 

Aus  dem   ältesten  gleichzeit.  Kopialb.  des  Bats  auf  Pergam.   Bl.  136  ^  No.  438 
und  Bl  137  No,  439. 


1349.  35). 

Rentenverkäufe  des  Rats  auf  Lebenszeit. 

1)  Juni  28. 

Der  Rat  beurkundet  ^  domino  Hartungbo,  plebano  in  Badekeastede, 
necnon  Olrico,  fratris  filio,  eine  Rente  von  4  Mark  r .  SUb.,  weUke  mit 
je  1  Mark  zu  Michadis,  Weihnachten,  Ostern  und  Johannis  jährlidi 
entrichtet  werden  soll,  auf  Lebenszeit  verkauft  zu  haben.  Die  Rente 
soll  nach  dem  Ableben  des  zuerst  sterbenden  Rentners  dem  längst 
lebenden  ganz  bezahlt  werden,  nach  dem  Tode  beider  aber  der  iStoÄ 
heimfallen. 

Datum  anno  domini  M''  OQP^  XX<IZ^,  in  yigilia  beati  Johannis  baptiate. 


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No.  849— 353.  1849.  243 

2)  Oktober  16. 

Derselbe  beurkundet;  hem  Hinrike,  pernere  to  Hilwerdinfifherode, 
unde  Bertramme  Ton  Ymmenrade,  sineme  vadere,  1  IM,  Mark  Geld 
für  11  tat.  Mark  verkauft  ssu  haben.  Diese  ghülde  sM  jährlich  mü 
je  Vs  Mark  zu  Ostern  und  Michadis  entrichtet,  auch  für  den  über- 
lebenden Beniner  nach  Absterben  eines  derselben  nickt  verringert 
werden  und  ncuJt  dem  Tode  beider  der  Stadt  heimfaüen. 

Anno  domini  M<>CCC^XLIX^  in  die  beati  Galli. 

Aus  dem  ältesten  gleicheeü.  Kopialb,  des  Rats  auf  Pergam.   Bl.  135  No.  432 
md  31136"  No.434;,No.l  auch  im  Kop.  40»  No.l73;  No.2  a%teh  das.  No.  174. 


1349.  Jali2.  352. 

Verkauf  eines  Wocheneinses  durch  den  Bat, 

Der  Bat  beurkundet,    Margarete,   qnondam  Johannis  Meyneken 
relicte,  conburgensi  nostre,  eine  Bente  trium  solidomm  Ooslariensium 

denariorum  singulis  annis  in  die  sabbati ipsi  ministrandos 

verkauft  zu  haben,  weiche  Bente  mit  dem  Tode  der  Beninerin  der  Stadt 
keimf allen  soll. 

Anno  domini  M<>CCJC**XIJX^,  in  die  Processi  etMartiniani  martirum 
beatorum. 

A\u  dem  äliesten  gleicheeit,  Kopialb  des  Eats  auf  Pergam.   Bl  135^  No,  433; 
imchim  Kop.  402  No.234. 


1349.  Jali  2&.  353. 

Johann  von  Bössing  und  seine  Hausfrau  Lutgard  bestätigen  dem 
AUar  der  Heiligen  Cosmas  und  Damian^  Barbara  und  Dorothea  im 
Dome  den  Besite  von  4  Hufen  zu  Wehre,  mit  welchen  Oraf  Heinrich 
mi  ScMaden,  T/utgards  Vater,  den  AUar  begabt  hatte, 

We  Jan  van  Botzinghe  unde  Lutghard,  sin  husvröwe,  bekennet  in 

(üsaem  openen   breve,  dat  we  van  user  unde  al  user  erven  w^hene 

vulbordet  dep  ^hendöm  der  verer  bove  unde  alle  des,  dat  darto  hört, 

de  de  licgeth  up  dem  velde  to  Were,  de  use  here  unde  vader,  greve 

Henrik  van  Sladem,  deme  god  gbenedich  si,  gbeegbenet  heft,  dar  de 

altar  sante  Cosmases  unde  Damianes,  sante  Barbaren  unde  Dorotbean 

in  dem  goddeshuse  der  hilghen  apostolen  Symones   unde  Judases  to 

Goslere  mede  bewedemet  is,   den  nu  heft  her  Conred^)  van  Ghifhorne. 

Unde  lovet  entruwen  in  dissem  breve,  dat  we  van  user  unde  user  erven 

weghene  willet  rechte  weren  wesen  des  eghendomes  in  allen  steden  na 

des  landes  wonheyt,  wür  unde  wanne  des  nod  is  unde  wanne  me  dat 

^an  08  eschet.    Ok  sunderliken  love  we,   wanne  use  sone  lippold  to 

^n  jaren  kamt,  so  scal  he  vor  dem  lantdinge  vortygen  aller  ansprake, 

4e  be  möchte  hebben  an  dem  eghendome  des  vorsprokenen  güdes,  alse 

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286  ürkundenbuch  der  ßtadt  GoBlar. 

de  sex  mansis,  quos  predictis  Hermanno  et  suis  filiis  ad  tem[>ora 
ipsorum  vite  locavimus  colendos,  quam  partem  seu  portionem  domino 
Hildebrando  et  .  .  matri  sue  predictis  in  refusionem  expensarum  eeu 
laborum,  si  eos  aliquas  seu  aliquos  facere  vel  inire  contingerit,  ut 
premittitur,  libere  tolleudam  assignavimus  et  assignanius  presentium 
per  tenorem.  Preterea  .  .  predioti  nobis  et  ecclesie  nostre  talem  fece- 
runt  beuivolentiam ,  quod  dicta  bona  pro  raemorata  pecunia  reemere 
poterimus,  quandocunque  facultas  nobis  suppetierit  reemendi,  dum- 
modo  tamen  in  festivitatibus  pasche  vel  sancti  Martini  id  ad  certam 
eoruadem  noticiam  efficaciter  deducamus.  Et  ut  premissa  a  nobis 
inviolabiter  observentur,  presens  scriptum  sigillo  nostre  ecclesie  ipsis 
dedimus  firmiter  comraunitum.  Actum  et  datum  anno  domini  mille- 
simo  trecentesimo  quadragesimo  octavo,  in  crastino  beati  Bartholomei 
apostob'. 

Gleichgeä.  Abschrift  im  Archive  su  Goalar  (SHft  8t.  Päersberg  39),  unbetiegeU, 


1848.  Dezember  27.  Wernigerode.  340. 

Kanrad,  Graf  au  Wernigerode,  verkauft  dem  Kloster  Waterler  das 
Eigentum  des  von  dem  Bürger  Johann  von  Fischbeck  dem  Kloster 
verkauften  Bolzes  Bockesterd  auf  dem  Sasberge. 

Nos  Conradus  dei  gratia  comes  in  Wernigrodhe  omnibus 

in  perpetuum publice  protestamur,  quod  prepositus,  abbatissa, 

priorissa  totusque  conventus  ancillarum  Christi  monasterii  in  Waterlere 
a  viro  discreto  Johanne  de  Vesbeke,  cive  in  Goslaria,  lignetum  quod 
dicitur  Bockesterd,  situm  in  monte  Sasbercb,  quod  quidem  lignetum 
dictus  Johannes    a   nobis    in    pheodo   tenuit,    empcionis   titulo    com- 

parassent    Nos  receptis  eciam  octo  marcis  puri  argen  ti  eisdem 

predicti  ligneti  proprietatem  attribuimus — .  Datum  Wernig- 
rodhe, anno  domini  M*»CCC«XLVIIII«,  in  (die)  beati  Johannis  apostoli. 

0.  Wem.  mä  angehängtem  Siegel  des  Grafen.   —  Vollst,  gedr.:  Jacobs,  Ü.B. 
des  Klosters  Waterler,  S.  290. 


1348.  341. 

Im  Siadibuche  von  Quedlinburg  befindet  sich  folgende  auf  Happden 
in  Goslar  bezügliche  Eintragung: 

Iste  est  census  receptus  post  ann.  domini  M .  CCC .  XLVm. 

a  Happelen   in  Goslar  X  mar.  puri  argenti  census 

pro  C  marcis  puri  argenti. 

Vollst. gedr.:  Quedlinburger  Orkundenb.  U  Anh.  S.2S2. 


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No.  840-343.  1848—134».  287 

0.  J.  u.  T.  (1336-1360).  342. 

Heinrich  von  Walmoden  schreibt  an  den  Bischof  von  Hildesheim 
in  seiner  Streitsache  mU  dem  Bote  gu  Goslar, 

Min  wilghe  denst  tovorn.  Leve  vader,  wettet,  alse  juk  de  van 
liosler  gheschreven  hebbet,  dat  ek  eyne  bewaringe  an  on  ghedan 
hebbe  umme  unrecht,  dar  dot  se  my  unrecht  an.  Wenne  wolden  se  my 
unde  den  mynen,  de  ek  verdeghedingen  unde  verbidden  schal,  don, 
des  se  os  van  rechtes  weghene  plichtich  sint,  dat  weide  we  gherne 
van  on  nemen;  wilt  se  des  nicht  endon^),  prove  gy  unde  alle  bederve 
lüde  dat  wol,  dat  ek  des  umme  neyn  unrecht  endo,  ünder  mynem 
inghesegela 

Hinrik  van  Walmeden  format. 

0.  P.  6r.  Das  auf  der  Rückseite  aufgedrückte  Siegel  von  gelbem  Wachs  ist  ab- 
genotnfiien. 

')  Orig.  hai  endet  wnd  dahinter  nochmals  wilt. 

Der  Schrift  nach  gehört  die  Urk.  der  Mitte  des  14.  Jahrh.  an.  Als  ÄttssteOer 
wird  daher  der  in  der  Zeit  von  1335 — 1360  urkundlich  auftretende  Heinrich  von 
WaUmodeny  Heinrichs  Sohn  (Dürre,  Regesten  des  Geschlechts  von  Waümoden, 
Stammtaf  1),  in  Betracht  kommen. 


IU9.  Februar  14,  Mai  3  und  Juli  15.  343. 

Nadiricht  Ober  Verfestungen. 

Na  ghodis  bort  dusent  drehundert  jar  in  deme  neyghenundeverti- 
ghisten  jare,  in  sante  Yalentinus  daghe,  leyt  de  rat  vorvesten  Sandere 
Tyleken  unde  Hannise  Komolde  ume  kampordeghe  wunden,  de  se 
eren  borgheren  haden  ghedan. 

In  deme  neghenundevertigisten  jare,  des  mandagis  na  des  hilghe 
knicis  daghe,  also  et  ghevunden  wart,  leyt  de  rat  vorvesten  Vrowen- 
love  den  scovere  to  der  kregelikin  umme  eyne  kampordighe  wunde, 
de  be  an  eren  borghere  dan  hade. 

In  deme  neghenundevertighisten  jar,  in  der  twelf  boden  daghe, 
leyt  de  rat  vorvesten  Thilen  Winandis  unde  Heneken  van  Siberthis- 
hnsen  to  twintich  jaren  umme  campordighe  wunden,  de  se  an  enen 
borgbere  haden  ghedan. 

Thilen  Apeteye  unde  Ebelinge  unde  Koseken  Poltenere  leyt  de 
rat  vorvesten  umme  dat  se  sec  nicht  ledeghen  enwolden  radis  unde 
▼ulbort  des  mordis  Herman  van  Oldenrode. 

Gedr. :  Zeitschr.  des  Harzvereins  1879  S.  77  nach  einer  GoslarscJien  Wachs- 
to/el  in  der  Bibliothek  zu  Wolfenbüttel  (Heimst.  1336). 


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288  Urkondenbuch  der  Stadt  Goelar. 

1349.  MSrz  22.  344. 

Der  Rai  beurkundd  einen  von  Hans  von  Dornten  vorgenommenen 
Verkauf  von  Orundstücken  am  GcUgberg  an  das  Neue  Hospital. 

We  de  rat  der  stat  to  Goslere  bekennet  in  disseme  openen  breve, 
(lat  Hannes  van  Dornthen,  use  borghere,  mit  user  viilbord  und  mit 
willen  siner  erven  heft  vorkoft  deme  Nyen  spetale  binnen  user  stat  vif 
morgene  landes,  de  ligghet  an  deme  Galgberghe  twischen  der  Seken- 
hove  buten  der  Lantwere  unde  deme  slaghe,  dat  up  den  Oalgbercli 
geyt.  Unde  desulven  vif  morgene  landes  hadden  boven  den  vier  hoven 
ghewesen,  de  desülve  Hannes  van  Dornthen  unde  sine  erven  van  os 
unde  van  user  stat  hebbet  to  ervemetinse.  De  vif  morgen  scholet 
nu  des  Nyen  spetals  wesen  eweliken  ledich  unde  vry.  Aver  de  vor- 
sprokene  Hannes  van  Dornthen  heft  sek  unde  sine  erven  vorpiichteget, 
alle  jar  al  to  ghevende  den  tins  von  den  vier  hoven  unde  wat  dar- 
noch  boven  is,  den  se  vore,  er  de  vif  morghene  dar  afquemen,  darvan 
ghegheven  hadden.  To  euer  betfighinge  etc.  Na  goddes  bord  M.CO; 
jar  in  deme  negheneundeverteghesten  jare,  in  deme  sondaghe,  wan 
raen  singht  letare  Jerusalem. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit.  Kopialb.  des  Jints  auf  Pergam.  Hl.  135  No.  431. 

1349.  April  5.  345. 

Die  Brüder  Hermann,  Otto,  Siverd  und  Hermann  von  der  Gowiscke 
eignen  und  verlassen  den  Sechsmannen  des  Bammelsberges  aUe  ihre 
Bergteile  zwischen  dem  Schyrenstede  und  dem  Neuen  Schachte  unter 
gewissen  näheren  Bedingungen. 

We  Herman,  Otte,  her  Siverd  unde  her  Hermen,  brodere,  gheheten 
van  der  Gowische,  bekennet  in  dissem  openen  breve,  dat  we  al  use 
del,  de  we  hebbet  twischen  deme  Schyrenstede  unde  deme  Nygen 
schachte  mit  endrechtighem  willen  hebbet  gheeghent  unde  upghelaten 
den  sesmannen,  de  Vormunden  sint  des  Rammesberghes,  Hannese  van 
Brokelde,  Thilen  Unrowen,  Hannese  Yodensele,  Henninge  Buike, 
Hannese  Queste  unde  Hannese  Schape  unde  eren  nakomelingen  vor 
en  recht  eghen,  unde  willet  des  ere  rechten  weren  wesen,  wanne  unde 
wür  een  des  nod  is,  alsus  beschedelken :  welke  sesman  de  Vormunden 
sint  des  Bammesberghes,  lethen  de  twisschen  dissen  vorbenomden 
groven  jenghe  groven  oder  schacht  nedervaren  dem  Bammesbei^gfae  to 
güde  unde  to  nut,  dar  sc&Ue  we  usen  kop  ane  beholden  lik  deme 
Schyrenstede.  Wat  aver  kümpt  ut  der  Veltgroven  unde  ut  deme  Nygen 
schachte,  de  vore  des  Rammesberghes  eghen  weren  unde  noch  sin, 
dat  hört  des  Rammesberghes  to  siner  nut  unde  to  sinem  vromen. 
Hir  hebbet  richtere  to  ghewesen:  Conred  Schap  unde  Arend  Berch- 
mester,  unde  sint  tughe:  Hannes  ünrowe,  Conrad  Pepergropen,  Engel- 
hard van  Visbeke,  Hannes  van  Brokelde  de  junghere,  Heneke  Severt- 


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No.  844^846.  1849.  289 

hiisen  ande  Olric  Rennenstich,  unde  andere  gäde  lüde.  Uppe  dat  disse 
ding  stede  unde  vast  gheholden  werden,  so  hebbe  we  vorbeserevenen 
brodere  Hennan,  Otte,  her  Siverd  unde  her  Hennen  dissen  bref 
gegfaeven  beseghelet  mit  usen  ingheseghelen.  Yortmer  to  euer 
betughinge  unde  bewisinge  hebbe  we  Conred  Scbap  unde  Arend 
Berchmester  vorbenomden  richtere  ok  an  dissen  bref  use  ingheseghele 
gehenget  Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  dem  neghenunde- 
vertighesten  jare,  in  dem  palmedaghe. 

0.  0,  (Stadt  Qoslar  223),  Von  den  6  angehängt  gewesenen  Siegeln  sind  noch 
wrhanden:  1.  Das  Siegel  des  älteren  Hermann  von  der  Gotvische  (Taf.  III  No,  15), 
i  des  jüngeren  Hertnann  von  der  Gotvische  (Taf.  III  No.  17) ,  5.  des  Conrad 
Schap  (Taf.VUl  No.  63),  6.  des  Arnd  Bergmeister  (Taf.  IV  des  Teils  III  No.  21 J 


1^9.  April  23.  346. 

Anno,  Propd  des  Stifts  St.  Geargenberg,  bekundet  die  Schenkung 
eines  Hofes  bei  Schwanebeck  für  die  neuerrichiete  Kirche  daselbst  durch 
die  Briider  Jan  und  Johann  Truchsess  au  Begehung  von  Festen  und 
Jahrgedächtnissen  für  EUem  und  Verwandte  der  Schenkgeber. 

Nos  Anno  dei  gratia  prepositus  monasterii  sancti  Oeorgii  apud 
Ooslariam  presentibus  publice  protestamur,  quod  Jan  et  Johannes 
dapiferi^),  fratres,  quandam  aream  jacentem  juxta  opidum  Swannen- 
becke,  consentientibus  eorum  heredibus  et  approbante  venerabiii  in 
Christo  patre  ac  domino  Alberto  Halberstadensi  episcopo,  a  quo  eandem 
in  pheodo  habuerant,  in  remedium  animarum  suarum  ac  parentum 
ecdeeie  in  Swannenbecke  noviter  constructe  contulerunt  propter  deum, 
ita  Tidelicet  quod  rector  ciusdem  ecclesie,  quicunque  pro  tempore  fuerit, 
dictam  aream  cum  suis  pertinentiis  perpetuo  possidebit  et  duo  festa 
quolibet  anno,  scilicet  beati  Petri  ad  vincula  et  octavam  assumptionis 
Marie  virginis,  solempniter  peragere  debebit,  et  duos  anniversarios 
ridelicet  et  missas*),  unum  in  die  ürbani  pro  memoria  Johannis  et 
I^Qcie,  parentum  suorum,  et  alium  Cosme  et  Damiani  pro  memoria 
doarum  Biarum,  affinium  suarum,  perpetuis  temporibus  observabit  et  in 
hia  anniversariis  per  coUectam  haben  etiam  debet  memoria  eorum, 
quibus  forte  injurie  vel  dampna  illata  fuerant  per  eosdem.  Si  autem 
hujusmodi  festorum  aliquod  aut  anniversarium  sine  rationabili  causa  in 
8U0  tempore  negligeretur,  tunc  rector  prefate  ecclesie,  postquam  monitus 
fuerit,  neglectas  vices  supplebit  in&a  mensem ;  quod  si  non  fieret,  tunc 
pensio  illius  festi  tantummodo  sive  anniversarii  in  usus  pios  per  manus 
heredum,  prout  ipsis  placuerit,  convertetur.  In  cuius  testimonium 
sigülum  meum  presentibus  (est)  appensum.  Anno  millesimo  CX]C*'XLIX, 
die  sancti  Georgii  martiris. 

CB.  St.  Georgenberg  I  föl.  55  \ 

')  Orig.  dabiferi. 

^  Orig,  missis. 


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240  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

1349.  Mai  30.  347. 

Der  Vogt  Siverd  Schap  bekundet,  dass  Klaus  Bödeker  den  Sechs- 
mannen  der  Münzer  eine^  Rente  von  einer  halben  lotigen  Mark  ver- 
kauft und  mit  Chrundsüicken  Sicherheit  beschafft  habe. 

Ek  Syverd  Schap,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  desseme  openen 
breve,  dat  Klawes  Bodekere  is  vor  niek  ghekomen  in  richtesstad  unde 
heft  bekant,  dat  he  hebbe  vorkoft  den  sesmannen  unde  den  monieren 
to  Goslere  ene  halve  lodeghe  mark  gheldes  an  twen  husen,  an  emme, 
dar  nu  Hannes  van  Engela  inne  wonet,  unde  an  dem  anderen,  dat  dar 
steyt  an  deme  Hörne  an  der  Vresenstraten,  vor  vif  lodeghe  mark.  Unde 
desse  halve  mark  gheldes  schal  an  den  twen  husen  de  erste  tins  sin 
unde  de  erste  ghulde,  mit  desseme  underschede,  dat  Elawes  Bodekere 
mach  de  halven  mark  gheldes  weder  afkopen  vor  vif  lodeghe  marc, 
welkes  jares  he  wil.  Unde  de  sesman  unde  de  montere  moghen  ok 
ere  vif  mark  weder  eschen,  welkes  jares  se  willet.  Dat  schal  aver 
malk  deme  anderen  en  verndel  jares  vore  weten  laten.  Ok  heft  de 
sulve  Klawes  Bodekere  alse  en  sakewolde  unde  Wernher  Konig  als  en 
borghe  mit  eme  vor  mek  in  richtesstad  ghewillekoret  unde  gheredet 
Werde  den  sesmannen  unde  den  monteren  jenich  brok  oder  hinder 
an  den  twen  husen  oder  an  deme  tinse,  wo  dat  toqueme,  dat  se  dat 
den  sesmannen  unde  den  monteren  ghensliken  irlecgen  willen  unde 
irstaden.  Desser  ding  sint  tughe:  Herman  Ekhold,  Herman  Domere, 
Hennig  van  Dornde  unde  ok  mer  ghuder  lüde.  To  eneme  erkunde 
desser  ding  hebbe  ek  Syverd  Schap  voghet  vorbenomde  min  ingheseghel 
ghehengt  to  desseme  breve..  Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in 
deme  neghen  undeverteghesten  jare,  des  verden  sondaghes  na  paschen. 

Aus  dem  Münzergilddmche  von  1352  Bl.  19, 


1349.  Mai  25.  348. 

Dietrich  von  Gadenstedt  begabt  mit  Einwilligung  seiner  Gemahlin 
Adelheid  y  seiner  Söhne  Kurd  und  JJertold,  auch  seines  Bruders 
Ludolf  die  Kirche  zu  Lebenstedt  mit  einer  Wiese  und  bestelU  damit 
ein  ewiges  Seelgerät  für  Angehörige,  insbesondere  auch  für  Herrn 
Kurd  von  dem  Dike  und  dessen  Ehefrau  Riksa,  trifft  atich  sonstige 
Verordnungen  in  Betreff  der  Kirche  zu  L^enst&dt. 

Ek  Diderik  van  Godenstede,  ichteswanne  Cordes  sone  van  Goden- 
stede,  bekenne  in  disseme  breve,  dat  ek  dorch  der  ghnade  willen  godes 
unde  van  anwisinge  miner  elderen  ghelaten  unde  ghegheven  hebbe  de 
wische,  de  dar  lith  bi  dem  steghe  to  Levenstede,  in  de  kerken  lo 
Levenstede  deme  prestere  darselves  eweliken  to  blivende,  mid  vulborde 
unde  mid  willen  Alheyde,  mines  wives,  Cordes  unde  Bertoldes,  miner 
sone,  und  Ludolfes,  mines  broderes,  dar  de  prester  vor  bekostighen 
schal  alle  sondaghe  vigilien  to  singende  unde  des  mandages  seimissen 


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No.  a47  -349.  1849.  241 

to  singende  unde  jo  mede  to  denkende   miner  vrunde  sele,  de    ver- 
storven  sin,   de  hirna  beschreven  stad:   mines  heren,   hern  Piles  van 
Ijevenstede,  unde  ver  Ghreten,  siner  husvrowen,  Cordes  van  Godenstede 
unde  ver  Ghislen,  siner  husvrowen,  unde  Ilseben,  orer  dochter,   unde 
mines  beren ,  liern  Cordes  van  dem  Dike,  unde  ver  Rikcen,  siner  hus- 
vrowen,   hern  Janes,  enes  presteres;   darna  miner  sele,  mines  wives, 
miner  sone,   mines  broderes,  der  alle  user  namen  hirvor  beschreven 
stad,   wan  we  verstorven  weren;   unde  vortmer  alle  user   nacomlinge 
na  US.     Wer  aver  dat  also,  dat  de  prester  des  godeshuses  to  Levenste 
dorch  reddiliker  sake  willen  der  vigilien  unde  seimissen  to  alsodanen 
thiden  nicht  holden  enmochte,  alse  hirvor  beschreven  steyd,  so  scheide 
he  dat   nahalen    up  ene  andere  thid,  dat  des  uo  nen   brok  en werde. 
Wer  ok,  dat   he  dat  vorsumede  dorch  sulvold  unde  sunder  sake  unde 
sek   des   nicht   berichten   enwolde   laten,   so  scheide   ek  Diderik  oder 
Ludolf,   min  broder,  oder  use  rechten  erven   na  us  on  darto  dwingen 
mit  rechte,  dat  he  dat  also  helde,  alse  hirvor  beschreven  is.    Ok  schal 
de  prester  des  vorbenomden  godeshuses  to  Levenstede  dem  oppermanne, 
de  dar  opperman  is,  gheven  alle  jar  van  der  vorbenomden  wische  twene 
Schillinge  Bruneswikescher  penninge,  enne  to  paschen    unde  enne  to 
sante  Michelis  daghe,   dar  de  opperman   dat  jar  uth  vore  luden  schal 
alle  sondaghenavend   vigilien.    Yordmer  hebbe  ek  Diderik  van  Goden- 
stede vorbenomd   mit   vulborde  unde  mit   willen  mins  wives,  miner 
sone,  mines  broderes,  alle  vorbenomd,   mildeliken  dorch  de  leve  godes 
gelaten  unde  gegheven  in  desulven  korken  to  Levenstede  dre  hove,  de 
in  demsulven  dorpe  likget,  twene,  dar  nu  uppe  sit  de  Engelemestedische, 
unde  enne,  dar  nu  uppe  sit  de  Almersche,  mit  alleme  rechte  eweliken 
to  bUvende  to  eneme  lechte  des  hilghen  gheystes  unde  to  eneme  lochte 
user  leven  vrowen  unde  to  eneme  lechte  sante  Andreas  van  dem  tinse 
to  tughende  unde  alle  jar  to  beternde.    Unde  ek  unde  min  wif ,   min 
broder  unde  use  rechten  erven  schöllet  der  höve  unde  alle  des,  dat  dar 
af  Valien  mach,  unde  der  locht  Vormunde  weseh ,  oder  wen  we  darto 
satten  oder  kesen.  Dat  alle  disse  vorbeschrevenen  ding  stede  unde  vast 
gebolden  werden,   so  hebbe  we  vorbenomden  Diderik  unde  Ludolf  van 
Godenstede,  brodere,  Cord  unde  Bertold,  dessulven  Diderikes  sone,  use 
ingeseghele  hengt  to   disseme  breve,  de  geschreven  unde  gegheven  is 
ua  godes  bord  driteynhundert  jar  in  deme  neghen  undevertheghesten 
jare,  to  sante  Urbanus  daghe  des  hilghen  merteleres  unde  bischopes. 

Nach  dem  Origifial  im  von  Gadenstedtschen  Familienarchive  zu  Gadenstedt; 
Mct  den  angehängten  Siegeln  Dietrichs^  iMdolfs,  Konrads  tmd  Bertolda  von  Gaden- 
Miy  erstere  beiden  rund,  letztere  beiden  schildförmig,  das  erste  nur  in  geringen 
Oberresten. 

1349.  Jan!  15.  349. 

König  Karl  IV.  beurkundet,  dem  Grafen  Heinrich  von  Schwarzburg 
die  Siadt  Friedberg  und  alle  Gülte  und  Steuern  in  Frankfurt  zu  einem 

«••ehktouq.  d.  Pr.  S.  Bd.  XXXII.  Iß 

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242  Urkundenbnch  der  8tadt  GoRlar. 

rechten  Pfände  bis  dahin   versetet  zu  haben,  dass  er  ihm  die  snvei 
Städte  Nordhausen  und  Ooslar  0u  Pfamde  gesetzt  und  auch  bewirkt 
habe,   dass  die  Bürger  zu  MüMhausen  mit  Oerickten  ihm  treu  und 
gehorsam  sein  sollen, 
Äussug  bei  HeinecoiuB  a.  a.  0.  S.  347. 

1849.  360. 

Rentenverkäufe  des  Rats  auf  Wiederkauf 

1)  Jnni  15. 

Der  Rat  beurkundet,  Belen,  Heoeken  Koninghes  dochtere,  und 
ihren  Erben  1  löt  Mark  Geld  für  15  IM.  Mark  verkauft  zu  haben. 
Die  Rente  soll  halb  zu  Weihnachten  und  halb  zu  Johannis  entrichtet 
werden.  Der  Rat  behält  sich  Wiederkauf  der  Rente  für  die  Schuld- 
summe zu  jeder  Zeit  vor;  ebenso  soll  der  Rentnerin  und  ihren  Erben 
na  rade  Hanneses  von  Levede  das  Recht  zustehen,  das  Kapital  jederzeit 
zurückzufordern;  doch  soll  beiderseits  eine  vierteljährliche  Kündigung 
eingehalten  werden. 

Na  goddes  bord  M*»C(X"XIJX",  in  sante  Vites  daghe. 

2)  Oktober  16. 

Derselbe  beurkundet,  den  Vormunden  der  marketkerken  binnen 
user  stat  5  Mark  Geld  löL  Silb.  für  50  löt.  Mark  verkauft  zu  haben, 
welche  Rente  mit  je  ^Vg  Mark  zu  Ostern  und  Michaelis  entrichtet 
werden  soU.  Dem  Rate  steht  allein  das  Recht  des  Wiederkaufs  dei' 
Rente  gegen  Erlegung  der  Schuldsumme  unter  Beobachtung  viertel- 
jährlicher Kündigung  zu. 

Na  der  bord  unses  herren  goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme 
neghene  nnde  vertegfaesten  jare,  in  sante  Gallen  daghe. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit.  Kopialb,  des  Rats  auf  Pergam.   Bl.  136  ^  No.  438 
und  Bl  137  No.  439. 


IU9.  361. 

Rentenverkäufe  des  Rats  auf  Lebenszeit. 

t)  Jnni  28. 

Der  Rat  beurkundet,  domino  Hartungbo,  plebano  in  Badekenstede, 
necnon  Olrico,  fratris  filio,  eine  Rente  von  4  Mark  r.  SUb.,  weUke  mi 
je  1  Mark  zu  Michaelis^  Weihnachten,  Ostern  und  Johannis  jährlidi 
entrichtet  werden  soU,  auf  Lebenszeit  verkauft  zu  haben.  Die  Rente 
soll  nach  dem  Ableben  des  zuerst  sterbenden  Rentners  dem  längst 
lebenden  ganz  bezahU  werden,  nach  dem  Tode  beider  aber  der  Btaü 
heimfaUen. 

Datum  anno  domini  M^'  CCC®  XUZ'',  in  vigilia  beati  Jobannis  baptiste. 


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No.  849— 353.  1349.  248 

2)  Oktober  16. 

Bersdbe  beurhundet;  hem  Hinrike,  pernere  to  Hilwerdinfifherode, 
unde  Bertramme  von  Ymmenrade,  sineme  vadere,  1  löt.  Mark  Gdd 
für  11  löt.  Mark  verkauft  eu  Juxben.  Diese  ghülde  soU  jährlieh  mü 
je  V2  Mark  ssu  Ostern  und  Michaelis  entricIUet,  auch  für  den  über- 
lebenden  Beniner  tMch  Absterben  eines  derselben  nicht  verringert 
werden  und  nach  dem  Tode  beider  der  Stadt  heimfaüen. 

Anno  domini  M<^COC*>XLIX^  in  die  beati  Galli. 

ÄU8  dem  ältesten  gUichzeit,  Kcpidib.  des  BatB  auf  Pergam.   El.  136  No.  432 
mmI  31.135"  No.434;,No.l  auch  im  Kap.  40»  No.l73;  No.2  a%ich  das.  No.  174. 


1349.  Jali2.  353. 

Verkauf  eines  Wocheneinses  durch  den  Bat 

Der  Bat   beurkundet,    Margarete,   qnondam   Jobannis   Meyneken 
relicte,  conborgensi  nostre,  eine  Bente  trium  solidorum  Ooslariensium 

denariorum  singulis  annis  in  die  sabbati ipsi  ministrandos 

verkauft  eu  hc£en,  weiche  Bente  mit  dem  Tode  der  Beninerin  der  Stadt 
heimfcälen  soll. 

Anno  domini  M<>CCC**XIiIX^,  in  die  Processi  etMartiniani  niartirum 
beatorum. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit.  KopicUb  des  Eata  auf  Pergam.    Bl.  135"  No.  433; 
aw^  im  Kap.  402  No.234. 


1349.  Jali  22..  353. 

Johann  von  Bössing  und  seine  Hausfrau  Lutgard  bestätigen  dem 
AUar  der  Heiligen  Cosmas  und  Damian.^  Barbara  und  Dorothea  im 
Dome  den  Besitz  von  4  Hufen  zu  Wehre,  mit  welchen  Graf  Heinrich 
von  Schiaden,  T/utgards  Vater,  den  AUar  begabt  hatte. 

We  Jan  van  Botzinghe  unde  Lutgbard,  sin  husvröwe,  bekennet  in 
dissem  openen  breve,  dat  we  van  user  unde  al  user  erven  w^hene 
vdbordet  den  ^hendöm  der  verer  bove  unde  alle  des,  dat  darto  bort, 
de  de  licgetb  up  dem  velde  to  Were,  de  uso  here  unde  vader,  greve 
Henrik  van  Sladem,  deme  god  gbenedicb  si,  gbeeghenet  beft,  dar  de 
altar  sante  Cosmases  unde  Damianos,  sante  Barbaren  unde  Dorotbean 
in  dem  goddeshuse  der  bilgben  apostolen  Symones  unde  Judases  to 
Qoslere  mede  bewedemet  is,  den  nu  beft  her  Conred^)  van  Gbifborne. 
Unde  lovet  entruwen  in  dissem  breve,  dat  we  van  user  unde  user  erven 
weghene  willet  rechte  weren  wesen  des  eghendomes  in  allen  steden  na 
des  landes  wonbeyt,  w&r  unde  wanne  des  nod  is  unde  wanne  me  dat 
van  08  eschet.  Ok  sunderliken  love  we,  wanne  use  sone  Lippold  to 
sinen  jaren  kumt,  so  scal  he  vor  dem  lantdinge  vortygen  aller  ansprake, 
de  he  möchte  hebben  an  dem  eghendome  des  vorsprokenen  güdes,  als^ 

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244  TTrkuDdenbuch  der  Btadt  (ioMlar. 

we  beyde  gbedan  hebbet.  Unde  he  scaJ  des  sine  breve  gheven,  wanoe 
de  beren  des  vorbenomdeD  goddesbuses  eder  de  vicaries  des  vor- 
sprokeneu  altares  dat  van  eme  eschet  Disses  sint  tugbe:  ber  Ludolf 
Domere,  provest  to  Rycbenbergbe,  ber  Berend  Brune,  Henrik  Vele- 
bowere  unde  Stacius  unde  andere  vroine  lüde.  Uppe  dat  al  disse  rede 
stede  unde  vast  geholden  werden ,  so  hebbe  we  dissen  bref  gegbeven 
vor  OS  unde  vor  use  erven,  besegbelet  mit  usen  ingbeseghelen.  Na 
goddes  bort  dretteynbundert  jar  in  dem  neghenundevertighesten  jare, 
in  sante  Marien  Magdalenen  dagbe. 

O.G.  (Domstift  360).  Angehängt  sind:  1.  das  Siegel  Johamts  van  BiMng: 
i'und,  im  Schilde  ein  rechtesteigender ,  gekrönte^'  Löwe  mit  gezacktem  Zageh  Um- 
schrift : 

+  S.  lOhÄNNIS   De   ROTTinfe'he; 
A?.  Siegel  Lutgards  von  Bössing  (Taf  11  No.  7). 

*)  Orig.  hat  Cored. 

1349.  Juli  37.  Aachen.  354. 

König  Karl  (IV.)  genehmigt  und  bestätigt  die  dem  Bote  und  den 
Bürgern  von  Goslar  vofi  f)iiheren  Kaisem  und  Königen  lyerüehenen 
Privilegien  und  Bechte, 

Karolus  dei  gracia  Bomanorum  rex,  semper  augustus,  et  Boemie 
rex.  Notum  facimus  universis,  quod,  quia  dilecti  nobis  consules  jurati 
et  universitas  civium  oppidi  Gozlariensis,  fideles  nostri  dilecti,  nobis 
veluti  Romanorum  regi  et  suo  vero  domino  obedierunt,  homagii  et 
fidelitatis  debite  juramentum  fideliter  prestiterunt,  nos  eorundem  civium 
circumspectionis  industriam  et  inraote  fidei  puritatem^  quibus  nobis  et 
sacro  Romano  imperio  debite  et  prompte  sedulitatis  obsequiis  frequen- 
tius  adheserunt  nee  cessant  continuato  fidei  et  devotionis  affectn 
adherere  soUertius,  gratiosius  intuentes,  supradictis  consulibus  juratis 
et  universitati  civium  Gozlariensium,  heredibus  et  successoribus  ipsorum 
imperpetuum  uni versa  et  singula  privilegia,  litteras,  jura,  libertates, 
gratias,  emunitates,  approbatas  et  laudabiles  consuetudines,  que  et  quas 
a  recolende  memorie  divis  Romanorum  imperatoribus  seu  regibus, 
predecessoribus  nostris,  bactenus  obtinuisse^)  noscuntur,  et  quibus  usi 
sive  freti  sunt  et  cottidie  potiuntur,  principum,  baronum  et  nobilium 
imperii,  fidelium  nostrorum,  consilio  accedente  de  certa  nostra  scientia 
et  de  plenitudine  regio  potestatis  approbamus,  ratificaraus  et  per  omnia 
confirmamus,  inbibentes  universis  et  singulis  nostris  et  sacri  imperii 
fidelibus,  cujuscumque  gradus,  preeminentie  seu  dignitatis  existant,  ne 
supradictos^j  consules  juratos  ac  Universitäten!  civium  Öozlariensium, 
beredes  et  successores  ipsorum,  adversus  presentis  iiostre  approbationis, 
ratificationis  et  confirraationis  indultum  in  suis  privil^iis,  litteris, 
juribus,  libertatibus,  gratiis  et  emunitatibus  impediant  seu  impediri 
permittant,  ymmo  verius  studeant,  eosdem  favorabiliter  promovere  sub 
pena   nostre   indignationis,  quam,  qui  secus  attemptare  presumpserit, 

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No.  354-355.  1349.  245 

se  cognoscat  graviter  incidisse,^)  presentium  sub  nostre  majestatis 
sigiJlo  testimonio  litterarum.  Datum  Aquisgrani  anno  domini  mille- 
simo  trecentesimo  quadragesimo  nono,  VI''  kaleodas  augusti,  indictione 
secunda*),  regnorura  nostrorum  anno  Romani  quarto,  Boeraie  vero  tertio. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  '224y  225)  in  doppelter  Äusfertigungy  beide  mit  an  roten 
und  gelben  Seidenßden  angehängteniy  jedoch  verletztem  Majeetätasiegd  des  Ausgtellers, 
wkkes  bei  der  ersten  Ausfertigung  in  hölzerner  Kapsel  sich  befindet.  —  Die  zweite 
Ausfertigung  hat  folgende  Abweichungen:  ')  optinuisse.  *)  predictoß.  ')  incurrisse. 
*)  indictioDe  secunda  steht  vor  Vi^  ka].  augusti.  Auf  dem  umgeschlagenen  Bande 
der  ersten  Ausfertiffung  steht  die  Bezeichnung:  R.  per  d.  cancell.  1  Hnr.,  auf 
dem  Bande  der  zweiten  Ausfertigung  nur  R. 


1349.  Auga8tll.  355. 

Der  Rat  heurhundd,  für  Johann  Meyse  und  den  Schreiber  Hüde- 
brand  die  Kredüive  cds  Vertreter  der  Stctdt  zur  Leistung  des 
Htddigungseides  für  König  Karl  IV.  ausgestellt  eu  haben,  und  ge- 
lobt,  diesen  von  ihren  Vertretern  früher  geleisteten  Eid  treu  halten 
SU  wollen. 

Beigefügt  ist  eine  Formel  des  Huldigungseides  (aus  ettoas  späterer 
ZeUj. 

Nos  .  .  consules  et  universitas  civlum  civitatis  Goslare  reoognosoi- 
mus  et  publice  profitemur,  quod  honestos  viros  Johannem  dictum 
Heysen  et  Hildebrand  um  notarium  nostrum,  cives  civitatis  nostre, 
fedmus,  constitnimus  et  ordinavimus  nostros  veros  et  legitimes  pro- 
oaratores,  factores,  sindicos  et  nuncios  speciales  et  quemlibet  eorum  in 
Bolidnm  accedendi  presenciam  serenissimi  et  excellentissimi  principis, 
domini  nostri,  domini  Karoli,  Bomanorum  regis  semper  augusti  et 
Boemie  regis,  et  ad  prestandum  et  faciendum  nostro  et  civitatis  nostre 
nomine  predicto  domino  nostro  Karolo  tamquam  vero  regi  Bomanorum 
et  domino  nostro  obedienciam,  reverenciam,  homagium  et  fidelitatis 
debite  in  animas  nostras  corporaliter  juramentum.  Quod  quidem  jura- 
mentum  necnon  fidelitatis  et  obediencie  homagium  per  antedictos  cives 
procoratores  et  sindicos  nostros  eidem  domino  nostro,  domino  Earolo, 
Bomanorum  et  Boemie  regi  predicto,  pridie  prestitum  et  factum  nomine 
nostre  civitatis  ratum,  gratum  et  firmum  habentes  in  omnibus  et  per 
omnia  laudamus,  approbamus  et  virtute  presencium  ratificamus,  pro- 
mittentes  bona  fide  nostra  loco  juramenti  corporaliter  prestiti  sepefato 
domino  nostro,  domino  Earolo,  tamquam  Romanorum  regi  ac  vero  et 
jasto  domino  nostro  a  tempore  predicti  prestiti  juramenti  per  nuncios 
et  sindicos  prenominatos  et  exnunc  in  antea,  quamdiu  vixerit,  inten- 
dere,  parere  et  in  omnibus,  quibus  sacro  Romano  imperio  de  jure 
tenemur,  efficaciter  et  fideliter  obedire.  In  cujus  rei  evidentiam  nostrum 
et  universitatis  nostre  sigillum  duximus  presentibus  appendendum. 
Datum  anno  domini  M^CCC'XLIX^,  crastina  beati  Laurentii  martiris. 


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246  Urkundenbueh  der  Stadt  Goelar. 

Dat  we*  unsem  herren,  hern  Karle,  keysere  des  hilghen  Bomeadi^i 
rykes,  willet  trflwe  unde  holt  wesen,  alse  borgere  oreme  rechten  herr^i 
to  rechte  scället,  unde  willet  de  stat  to  Gbslere  ome  unde  deme  hilghen 
Bomeschen  ryke  bewaren,  alse  we  best  kunncD  unde  mögen:  dat  uns 
god  also  helpe  unde  sine  hilghen. 

Istud  est  juramentum,  quod  solet  fieri  imperatori. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit.  Kopialb.  des  Bats  auf  Pergam,  Bl.  176  No,  45. 

1349.  August  14.  356. 

Domdechant  und  Domkapitel  vemhieteti  einen  ihnen  gdwrigen  Hof 
in  der  Stadt  an  Frau  Sophie,  Witwe  des  Ritters  Hermann  von  der 
Gowische,  und  ihre  beiden  Söhne,  den  Bitter  Hermann  und  den 
HUdesheimer  Damherrn  Sigfrid,  gegen  einen  jährlichen  Zins  von 
1  Mark  Silber,  welcher  ihnen  am  halben  Zehnten  des  Bammdsberges 
angewiesen  ist,  und  von  welchem  Zinsbetrage  das  JahrgedädUnis  der 
von  der  Growische  gefeiert  werden  soll. 

We  Conrad  deken  unde  dat  ghemeyne  capitel  des  goddeshuses  der 
hilghen  apostelen  Symonis  unde  Jude  to  Goslere  bekennet  in  disseme 
gyghenwordighen  breve,  dat  we  endrechtliken  dene  hof,  de  use  ledich 
unde   los  is,  mit  alieme  bflwe,   darinne  wonet  de  edele  vräwe,   ver 
Sophie,  hern  Hermenes  wedewe  van  der  Gowische,  deme  god  gnedich 
si,  ere  unde  hern  Hermene,  riddere,  unde  hern  Sy verde,  domheren  to 
Hildensem,  eren   sonen,  vermedet  hebbet  to  erer  dryer  liven,  dat  se 
densulven  hof  beteren  unde  bäwen  scholet  mit  eren  eghenen  penmngfaen 
unde  in  beteringhe  holden,  unde  scholet  os  gheven  alle  jarlekes  ene 
mark  lodeghes  sulveres  to  tinse  to  paschen,    ünde  de  mark  hebbet  se 
os  bewist  an   deme  halven   dele  des   tegheden   uppe  deme  Bammes- 
berghe,  den   de   vorebescrevene  vrüwe  heft  to  erer  liftucht    ünde  we 
unde  use  nakomelinghe  willet  unde  scholet  alle  jar  des  dridden  daghes 
vor  sante  Marien  Magdalenen  daghe  began  mit  vigilien  unde  mit  sele- 
missen  de  jartyd  hern  Uermenes  van  der  Oowische,  deme  god  gnedich 
si,  vem  Sophien,  siner  husvrowen,  alle  erer  elderen  unde  erer  kindere 
uppe  densulven  dach,    ünde  to  dersulven  jartyd  schalme  gheven  unde 
delen  under  os  unde  usen  vycariüsen  also,  alse  her  Herman  dat  sulveo 
bescheden  hadde,  os  de  dre  dele  unde  usen  vicariusen  den  verden  del. 
Were  ok,  dat   se   den   vorebescrevenen  halven  del  des  tegheden  ver- 
koften   oder   versetten,   dat  se  os  nicht  enbewareden,  dat  os  de  mark 
gheldes  voreghenant  alle  jarlekes  werde,  oder  se  os  mit  ghewalt  oder 
mit   unrechte  vorebeholden   worde,  dat   we   de  mark  nidit  enkonden 
vorderen    mit  rechte  vor  deme  richtere  des  Rammesbeiges,  so  scolde 
se,  ver  Sophie  oder  her  Herman  oder  her  Syvert  vorebescreven,  oder 
de  in   deme  hove  wonede,  de  vorebenomden  mark  os  gheven  alle  jar 
to  paschen.    Endeden   se^  oder   de  in  deme  hove  wonede,  des  nidit, 
wanne  der  drier  en,  den  de  hof  vermedet  is,  oder  de  in  deme  hove 


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No.  356^857.  1349.  Ü47 

wonede,  des  ghemanet  worde  van  user  weghene,  ghevea  de  denüe 
de  vorscrevenen  mark  nicht  dar  na  binnen  achte  weken,  so  scheide 
de  voreghenante  bof  ledich  nnde  los  wesen  os  unde  useme  goddeshuse 
mit  aller  beteringhe  unde  mit  aller  nflt  ane  jenegherleye  wedersprake; 
unde  we  mogfaet  os  des  hoves  underwinden  ane  jenegherleye  vare, 
unde  se,  oder  we  daruppe  wonede,  scholet  os  denne  den  bof  mit 
gudeme  willen  antworden.  Wanne  ok  vern  Sophien,  hern  Hermenes 
nnde  hern  Syverdes  voregbescreven  aller  drier  to  kord  wert,  so  is  de 
Torebenomde  bof  mit  aller  beteringhe  unde  mit  aller  nüt  os  unde 
usem  goddeshuse  ledich  unde  los  worden;  unde  de  mark  gheldes  an 
deme  halren  tegbeden  were  ok  ledich  unde  los  van  os;  unde  wat  os 
denne  van  deme  bove  werden  mach,  dat  scole  we  altomale  keren  an 
de  jartyd  unde  delen,  alset  vore  bescreven  steyt  Weret,  dat  van 
deme  bove  nicht  envelle,  dat  he  woste  worde  oder  verbrant,  so  scheide 
we  doch  de  jartyd  began ,  wanne  de  bof  in  use  were  queme.  To  ener 
betfigbinghe  desser  ding  bebbe  we  en  dessen  bref  gegheven  beseghelet 
mit  uses  goddesbuses  ingheseghele.  Na  goddes  bord  dusent  drehundert 
jar  in  deme  neghenundeverteghesten  jare,  in  user  vrftwen  avende 
wortemissen. 

0.  G.  (DomsUfl  361).    Das  angehängt  gewesene  Siegel  fehlt. 


m9.  August  14.  3&7. 

Sophie,  Hennanns  von  der  Gowische  Witwen  überlässt  unter  Zu- 
stimmung ihrer  Binder  den  Khsterhof,  in  welchem  sie  bislang  wohnte, 
dem  Domkapitel  y  indem  sie  denselben  für  sich  und  zwei  ihrer  Sohne 
erpachtet  und  ein  Jahresgedächtnis  für  ihren  verstorbenen  Gemahl  und 
ihre  ganze  f'amilie  stiftet. 

We  ver  Saphia,  hern  Hermenes  wedewe  van  der  Gowische,  deme 
god  gnedich  si,  bekennet  in  dissem  openen  breve,  dat  we  mit  vulbord 
aser  sone,  hern  Hermenes,  ridderes,  hern  Syverdes  unde  hern  Her- 
menes, domberen  to  Hildensum,  unde  Otten,  knechtes,  unde  user 
docbteie  Sophien,  Mecbtilde  unde  Lucken  hebbet  gbelaten  unde  latet 
up  in  desseme  geghenwordeghen  breve  ledich  unde  los  den  closterhof, 
dar  we  nu  inne  wonet,  mit  büwe  unde  mit  penningben  unde  mit  al 
deme,  dat  we  daran  hebbet,  unde  andwordet  one  deme  dekene  unde 
deme  ghemeynen  capitele  des  goddesbuses  des  hilgben  apostelen  Symonis 
unde  Jude  to  Goslere  mit  dessem  underscbede,  dat  de  heren  des  vor- 
benomden  capiteles  alle  jarlikes  scbolen  began  uses  heren,  hern  Her- 
menes van  der  Gowische,  deme  god  gnedich  si,  unde  user  unde  user 
dderen  unde  user  kindere  jartyd  des  dridden  dagbes  vor  sante  Marien 
Magdalenen  dagbe.  Unde  to  der  jartyd  schal  me  gheven  alle  jar  ene 
mark  lodeghes  sulveres  to  tinse,  de  bima  bescreven  is.  De  schal  me 
delen,  alse  use  here,  her  Herman,  bescheden  heft,  den  heren  de  dre 
dd  nnde  den   vicariusen  den  verden.    Unde  de  heren  de  hebbet  os 

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248  UrkuDdeubuch  der  Stadt  Goslar. 

unde  hern  HermeDe,  riddere,  unde  hern  Sy  verde,  domheren  to  Hildon- 
sum,  usen  sonen,  densulven  hof  vermedet  to  user  dryer  live,  dat  we 
densulven  hof  betören  unde  buwen  scholet  mit  usen  eghenen  pennig'hen 
unde  in  beteringhe  Jiolden ;  unde  scholet  en  alle  jarlekes  gheven  ene 
lodeghe   mark   sulveres  to   tinse   to   paschen.    De   wise  we   den     vor- 
benomden  heren  an  deme  haben  t^heden  uppe  deme  Bammesbergfae, 
de  use  liftucht  is;  unde  de  mark  gheldes  schal  de  seste  mark  weseo. 
Were  ok,  dat  we  oder  use  kindere  den  halven  del  des  t^heden  vore 
bescreven    vorkoften   oder   vorsetten,  dat  we  de  vorebenomden  heren 
nicht  en    bewarden ,   also   dat  en   de  mark   gheldes  alle  jarlekes  nicht 
enworde,   oder   dat  se   en  mit    wold   oder  mit  unrechte  vorebeholden 
werde,  dat  se  der  mark  nicht  enkonden  vorderen  mit  rechte  vor  denie 
richtere   des   Rammesberges,   so  scolde   we,    oder   de    in   deme   hove 
wonede,  de   vorebenomden   mark  den   vorebescrevenen  heren  gheven 
alle  jar  to  paschen ;  dede  we,  oder  de  in  deme  hove  wonede,  des  nicht, 
wanne  we,  ver  Saphia  oder  her  Hernian   oder  her  Syvert  vorghenant, 
oder    de  in    deme   hove   wonede,    ghemanet   worden   van    des    vore- 
benomden capiteles  weghene,  gheve  we  de  vorebescrevenen  mark  nicht, 
oder  de  in  deme  hove  wonede,  darna  binnen  achte  weken,  so  scheide 
de  voreghenante  hof  ledich  unde  los  wesen  mit  aller  beteringhe  unde 
aller  nut  ane  jenegherleye  wedorsprake,  unde  de  vorebenomden  heren 
unde  .  .  capitel  moghen   sek   des  hoves   underwinden  ane  vare,  unde 
we,  oder  de  in   deme  hove   wonede,  scheide  den   vorebenomden   hof 
densulven  heren  andworden  mit  gudem  willen.    Unde  de  mark  gheldes 
an   deme  vorebenomden  halven  tegheden   were  denne  ledich  unde  los 
van  den  heren ,  wanne  de  hof  in  ere  were  queme.     Unde  we  her  Her- 
man,  riddere,  her  Syvert,  her  Herman,   domheren  to  Hildensum,  unde 
Otte,  knecht,  brodere  vorebenomt,  bekennet,  dat  use  moder  alle  desse 
vorebescrevene  ding  mit  user  vulbord  unde  willen  ghedan  heft;   unde 
dat   we  dat  stede  unde   vast   holden   scolet  unde  willet,   dat  love  we 
entruwen  den  vorsprokenen  heren  in  disseme  gyghenwordeghen  breve. 
TJnde  we  her  Herman,  domhere,  unde  Otte  voreghescreven  lovet  sunder- 
liken  entruwen,  wanne  user  moder  unde  user  brodere  twyer  to  kord 
wert,  dat  we   oder   use  erven  an   den   vorsprokenen   hof  nicht  mer 
spreken   oder   vorderen   moghen   noch  enwillen.    To  euer  betflghinge 
alle  desser   ding  hebbe  we  alle  use  ingheseghele  mit  user  moder  in- 
ghesegele  ghehengt   an  dessen   bref,  de  ghegheven  is  na  goddes  bord 
dusent  drehundert  jar  in  deme  nighenundeverteghesten  jare,  in  user 
vrowen  avende  wortemissen. 

0.  G.  (DomsHft  362)  mit  den  angehängten  Siegeln  der  Sophia  van  der  Gotciidu 
und  ihrer  4  Söhne  (Taf.  III  No.  14,  i5,  16y  17  und  18),  das  des  Domherrn  Sigfrid 
von  rotem  Wachs, 


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No.  357-859.  1849.  249 

1349.  August  16.  358. 

RiUer  Volhmar  van  der  Gawisch  leleknt  die  Bürger  Klaus  und 
Hans  Bödecker  mit  9  Verding  und  1  Ijot  Rente  in  der  Vogtei  z^u 
Goslar. 

Ek  Volcmar  van  der  Gowisch,  riddere,  bekenne  in  dissem  openen 
breve,  dat  ek  Klawese  iinde  Hannese,  brAdere,  Heneken  s6ne  Bodekers, 
borghere  to  Goslere,  mit  bände  unde  mit  munde,  alse  en  wonheyt  is, 
geleghen  hebbe  unde  lene  in  dissem  breve  neghen  verdinge  unde  en 
lot  gheldes  Goslersches  gheldes  in  der  voghedye  to  Goslere  alle  jar  to 
hebbende,  unde  ek  wille  dersälven  ghfllde  öre  rechte  were  sin  in  allen 
steden,  wur  unde  wanne  se  des  bedorven.  Weret  ok,  dat  se  de  vor- 
benomden  neghen  verdinge  unde  dat  lot  vorkopen  wfilden,  dat  scheiden 
se  mek  to  wetende  don  unde  scheiden  mek  der  ghulde  ghünnen  um 
alsodane  penninge,  alse  se  de  enem  anderen  möchten  vorkopen  eder 
laten.  Weret  ok,  dat  ek  dersfllven  ghfllde  nicht  kopen  enwölde  umme  also- 
dan  ghelt,  alse  en  ander  darvor  gheven  wölde,  so  möghet  se  Klawes  unde 
Hannes  vorbenömt  vorkopen  eder  laten,  wem  se  willet.  Hir  hebbet 
over  gewesen  Hans  van  Levede,  Henning  van  Astvelde  unde  Richart 
Paschedach,  de  ok  raine  man  sint.  To  euer  betüghinge  disser  ding 
hebbe  ek  ön  dissen  bref  gegheven  bes^helt  mit  minem  ingheseghle. 
Na  goddes  bort  dritteynhundert  jar  in  dem  neghen  unde  vertheghesten 
jare,  des  anderen  daghes  na  user  vruwen  daghe  to  wÄrtemissen. 

0.  G.  in  duplo  (Stadt  Goslar  226  und  Nova  1706)  letzteres  neuerditigs  detn 
Archive  aus  dem  Nachlasse  des  Dr.  E.  Vogler  zurückgegeben.  Von  der  Urk.  abhängend 
das  runde  Siegel  des  Ausstellers  (Taf.  IV  No.  23  des  Teils  IIIJ. 

rm.  August  24.  359. 

Das  Kloster  Himmelpforte  verpflichtet  sich  dem  Rate  eu  Goslar 
gegenüber  in  Betreff  der  Benut/sung,  Verschossung  und  Veräusserung 
des  von  ihm  in  Goslar  angekauften  Hauses  in  der  Schilderstrasse. 

We  broder  Gevehard.  prior,  unde  de  ghemeyne  convent  der  brodere 
von  sante  Augustinus  orden  to  der  Hymmelporten  don  witlik  unde 
openbare  alle  den,  de  dissen  bref  seen  oder  hören,  umme  dat  Ifltteke 
hu8  in  der  Schilderstraten  to  Goslere  unde  den  hof,  de  nu  darto  hord, 
de  we  mit  wiDen  unde  vulbord  der  erbaren  lüde,  der  radherren  to 
Goslere,  Wemhere  van  Sesen  afghekoft  hebben,  dat  we  de  to  ener 
herberghe  unde  to  nichte  anders  scholet  unde  willet  hebben ,  unde  dat 
we  dar  nicht  blekes  noch  rumes  mer  to  köpen  noch  to  hebben  scholet, 
unde  enscholet  dat  sftlve  hus  noch  hof  to  neuen  anderen  dinghen 
stellen  noch  buwen  weder  des  rades  willen,  de  deme  rade  unde  der 
«tat  weder  sin  eder  weder  moghen  wesen.  Wanne  we  dat  deden,  so 
scholde  hus  unde  hof  deme  rade  unde  der  stat  ane  yemdes  wedersprake 
ledich  unde  los  werden   unde  worden  sin.    Vordmer  vorbinde  we  os      j 

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250  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

linde  use  nakomelinghe  van  vryen  willen,  uppe  dat  dat  der  stat  van 
des  huses  unde  hoves  weghene  nicht  rechtes  af  ne  ga,  dat  we  unde  use 
nakomelinghe  de  vorsprokenen  hus  unde  hof  scholet  unde  wiliet  vor- 
schoten alle  jar  vor  twelf  lodeghe  marc,  jowelke  marc,  alse  denne  der 
borgere  köre  steyt;  unde  wu  dicke  den  borgeren  boret  to  schötene,  dat 
wiUe  we  ok  gerne  don  na  der  marke  tale  unde  der  borgere  köre,  alse 
hir  vore  screven  steyt.  Unde  vorsfimede  we  to  yengher  tyd  use  schot 
to  ghevende,  wanne  we  darumme  ghemanet  worden,  so  mochte  de  .  . 
rad  in  deme  sulven  huse  unde  hove  dat  schot  panden  eder  panden  laten. 
Ok  enscholet  desulven  hus  unde  hof  nicht  mer  noch  min  vr>'heyt 
noch  rechtes  hebben,  wen  alse  anderer  borgere  to  Goslere  huse  hebbet 
Borde  sek  ok,  dat  to  yengher  tyd  also,  dat  we  hus  unde  hof  vorkfipen 
eder  vorsetten ,  de  enscholde  we  anders  nemde  laten ,  sunder  de  to 
Goslere  borghere  were,  we  endedent  denne  mit  des  rades  vulbord  unde 
willen.  To  ener  betfighinghe  al  disser  vorscrevenen  ding,  dat  de  vast 
unde  stede  gheholden  werden,  so  hebbe  we  de  vorbenomden  prior 
unde  convent  dissen  bi-ef  ghegheven  deme  rade  to  Goslere  beseghelet 
mit  usen  ingheseghelen.  Na  der  bord  unses  herren  goddes  dasent 
drehundert  jar  in  deme  negheneundeverteghesten  jare,  in  sante 
Bartholomeus  daghe  des  hylghen  apostelen. 

0.  0.  (Stadt  Goslar  227).  Von  den  cmgehängt  gewesenen  beiden  Siegeln  ist  das 
erste  abgerissen;  das  zweite  runde  Siegel  ist  das  des  Konvents.  —  Gedr.:  Jacobsj 
ü.  B.  des  Klosters  Himmelpforten  142  und  Siegeltaf.  I  No.  7. 


1349.  August  30.  360. 

Bitter  Klaus  tmd  Knappe  Berthold,  Brüder  vofi  der  Helle,  erkennen 

.  an,  den  Vormündern  der  Kauf  leute  eine  Rente  verkauft  ssu  haben,  m 

deren  Sicherheit  sie  40  Scheffel  Korn  in  einem  Hause  in  der  Kom^ 

Strasse    zum  Pfände    setzen.     Wiederkauf  mid   Bückforderung  der 

Hauptsumme  wird  vorbehalten. 

We  her  Clawes,  riddere,  unde  Bertold,  knecht,  brodere,  gheheten 
von  der  Helle  bekennet  in  disseme  openen  breve,  dat  we  mit  vulbord 
user  erven  hebbet  vorkoft  den  sesmanneu  Vormunden  der  koplude  to 
Goslere  ene  lodeghe  mark  gheldes.  Dar  hebbe  we  on  vore  ghesat 
vertich  schepele  korns,  wetes  unde  rogghen,  Gk)8lerscher  mate,  de  dar 
ligghet  in  deme  huse  to  Goslere  in  der  Eomstraten,  dat  use  ghewesen 
hadde,  unde  dat  dar  steyt  teghen  Geveharde  Bodekere.  Disse  sulven 
marc  gheldes  schole  we  on  gheven  aUe  jar,  half  to  paschen  unde  half 
to  sante  Michahelis  daghe  ane  hinder,  mit  disseme  underschede,  dat  we 
unde  use  erven  de  vorsprokenen  mark  gheldes  alle  jar  moghen  weder- 
kopen  vor  teyn  lodeghe  marc.  Deme  sulven  gheUk  moghen  de  vc^- 
benomden  vormänden  der  kopl&de  ere  teyn  mark  lodich,  de  se  os  vor 
desse  marc  gheldes  ghegheven  hebbet,  ok  alle  jar  van  os  wederesschen. 
Unde  wanne  we  eder  use  erven  den  wederkop  wiUet  don  eder  se  oie 

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No.  360— 361.  1849.  Ul 

gheld  weder  hebben  willet,  alse  hirvore  screven  steyt,  dat  schole  we  se 
eder  se  os  malk  den  anderen  en  verndel  jai*es  vore  weten  lateu ,  iinde 
oa  deme  verndele  jares,  wan  dat  ummekomen  is,  so  scbole  we  eder 
ase  erven  den  voremflnden  der  koplude  ere  teyn  mark  betalen  ane 
hinder  binnen  Qoslere  mit  deme  tinse,  de  sek  denne  boret  Ok  love 
we  on  entruwen  mit  samder  band,  ef  on  yenioh  brok  werde  an  den 
Yorscrevenen  vertich  scbepelen  korns,  wu  dat  toquemjB,  dat  se  ores 
gheldes  unde  tinses  dar  nicht  van  hebben  mochten,  dat  we  schallen 
ande  willen  vul  don.  To  ener  betüghinghe  disser  dingh  hebbe  we 
on  ghegheven  dissen  breff  beseghelet  mit  usen  ingheseghelen.  Na  der 
bord  unses  heren  goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  negheneunde- 
vertcghesten  jare,  in  der  hilgen  mertelere  Felicis  unde  Adaucti  daghe. 

0.  G.  (KcMfyüde  19^)  tnü  dem  anffehängten  runden  Siegeln  der  ÄuesteüeTy  van 
wekhen  das  zweite  sehr  beschädigt  ist  wid  nur  den  schräg  links  gestellten  Schild 
mit  dem  sonnenartigen  Schildbeschlage  als  Wappen  erkenneth  lässt,  während  das 
erste  nwr  am  rechten  Bande  beschädigt,  den  schräg  rechts  gestelltcfh  Schild  mit  dem- 
sdben  Wappenbilde  und  mit  der  Umschrift: 

+  8'  MICOLÄI  .  D€  HeLL(e  .  MILIT/IS. 

enMU. 


1349.  September  17.  361. 

Die  Grafen  Burcha/rd  und  Gerhard  von  Woldenberg  gestaUen  ihren 
VasaUen  Alard  und  Heinrich  van  Burgdorf  die  Verpfändung  der 
Vogtei  über  die  GOter  des  Stifts  St.  Oeorgenberg, 

Van  der  ghenade  godes  we  greve  Borchard  unde  greve  Gerhard 
van  Woldenberg  bekennet  unde  betuget  in  dussem  openen  breve,  dat 
Alhard  unde  Hinric,  brodere,  hern  Henrikes  sone  von  Borchtorp,  deme 
ghod  ghenedich,  enhebbet  vorsat  unde  vorsettet  deme  proveste  unde 
den  hern  uppe  sinte  Jurienberghe  vor  twelf  lodighe  mark  ailvers,  wat 
se  hadden  eder  hebben  moghen  von  wonheit  eder  von  rechte  ah 
vogbedighe  des  vorbenomden  closters  ghudes  mit  useme  willen  unde 
mit  oser  vulbort  also  lange,  wente  de  vorbenomden  von  Borchtorp  eder 
ere  erven  de  vorbescrevenen  twelf  lodeghe  mark  deme  proveste  unde 
den  hern  dessilven  closters  wedergheven.  To  erkunde  dusser  dingh 
hebbe  we  greve  Borchard  unde  greve  Grerhard  vorbenomden  den  vor- 
benomden hern  dussen  bref  gheven  besegelet  mit  usen  ingheseghelen. 
Na  goddes  büid  dusend  unde  drehundert  jar  in  dem  negheden  unde 
verteghesten  jare,  an  sinte  Lambrechtes  dage. 

0.  Benerin  (Kloster  Jürgenberg  No.  9).  Von  den  beiden  angehängten  Siegeln 
itt  das  erste  runde  sehr  verletst:  in  einem  Dreipass  SckHd  mit  Schrägkragen 
iMu' redete);  von  der  Umschrift  ist  erhalten: 

ITI8  .  De  .  WOLDe . 

^  ztoeite  Siegel  ist  ab. 


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252  Urkundenbuch  der  Stadt  GoBlar. 

1349.  September  20.  363. 

Der  Vogt  Siverd  Schap  beurkundet  das  vor  ihm  verlautbarte  An- 
erkenntnis Henekes  von  Astfeld  und  seiner  Ekefrau^  die  von  ihnen 
besessenen,  dem  Kloster  Neuwerk  gehörigen  Grtmdstücke  su  Immen- 
rode  nicht  veräussem,  verseteeth  oder  belasten  zu  woUen  ohne  Zu- 
stimmung des  Propstes,  der .  ibtissin  und  der  Vormünder  des  Klosters. 

Ek  Syverd  Schap,  voghet  to  Goslere,   bekenne  in  disseme  openen 
breve,  dat  Heneke  van  Astvelde  unde  Kristine,  sin  husvrowe,  sint  vor 
raek   ghekomen   in   richtesstat    unde    hebbet    bekant    unde   entsament 
ghewilkort,  dat  se  der  hove  to  Tmmenrode  unde  der  hove,  dede  darto 
höret,  mit  aller  nfit  an  velde,  an  holte,  an  grase  unde  in  deme  dorpe 
to  Ymmenrode  unde  mit  alleme  rechte,  dat  se  hebbet  van  deme  clostere 
to  deme  Nyenwerke  to   Goslere  nicht   ne   schullen   noch  ne   moghen 
verkopen    noch    vorsetten    noch    nerleye    wis    deme  clostere   to   dem 
Nyenwerke  entvernen  noch   nicht  mer  upborghen,  se  endon  dat   mit 
des  provestes  unde  der  ebbedesschen  unde  mit  der,  dede  des  closteres 
Vormunden  sint,  witscap  unde  willen.    To  eneme  erkunde  disser  dingk 
stede  unde  vast  to  holdene,  hebbe  ek  Syverd  Schap,  voghet  to  Goslere, 
vorbenomde  min  ingheseghel  ghehengkt  to  disseme  breve.     Unde  ek 
Heneke  van  Astvelde  vorbenomde  hebbe  ok   vor  mek  unde  vor  mine 
vorscrevene   husvrowen    to   ener  openbaren   bekantnisse  disses  dingk 
stede  unde  vast  to  holdene  ok  ghehengkt  min  ingheseghel  to  disseme 
breve.    ünde  we  Conrad  Scap  unde  Hannes  van  Levede  bekennet  in 
disseme   sulven   breve,   dat  we  disser  dingk  hebbet  deghedingheslude 
ghewesen  unde  dor  mit  willen  des  closteres  to  deme  Nyenwerke  unde 
dor  bede   willen  Heneken   van  Astvelde  hebbet   use   ingheseghele  mit 
Syverdes  Schapes,  des  voghedes,  unde  Heneken   van  Astvelde  inghe- 
seghele ghehengkt  to  disseme  breve.    ünde  is  gheschen  na  der  bord 
goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  neghen  unde  verteghesten  jare, 
in  sentu  Mathewes  avende  des  hilghen  apostolen. 

Nach  dem  Ortginale  im  städtischen  Museum  zu  Hüdesheim,   an  wdchem  wm 
den  4  angehängten  Siegeln  noch  die  3  leisten  in  Leinen  eingenäht  vorhanden  sind. 


1349.  September  21.  363. 

Alha/rd,  Alhard  und  Heinrich  von  Burgdorf  versetaen  dem  Stifte 
St.  Georgenberg  ihre  gesamten  Vogteirechte  am  StißsgtUe,  sowohl  die 
ihnen  selbst  gehörigen  Vogteirechte  als  auch  die  von  ihren  Vettern 
überkommenen,  übereignen  ihre  bemglichen  Briefschaften  dem  Stifte 
und  versprechen,  falls  Widerspruch  seitens  ihrer  Herren,  der  Grafen 
von  Woldenberg,  erfolge,  deren  Zustimmung  zu  ermrken. 

We  Alhard,  Alhard  unde  Hinric,  brodere,  hem  Henrike»  sone  van 
Borcfatorp,  deme  god  ghenedich  si,  bekennet  unde  betugfaet  in  disseme 

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Ko.  362-8^4.  1349.  Ö5S 

openen  breve,  dat  we  eyndrechtleken  unde  mit  sameder  hant  hebbet 
Torsat  unde  vorsetten  deme  proveste  unde  den  hern  uppe  sinte  Jurien- 
beighe  alle  dat  we  hadden  unde  hebben  van  wonheit  eder  van  rechte 
Yan  voghedighe  weghene  an  gode  dessilven  closters  vor  twelf  mark 
lodighes  silvers,  de  se  beret  hebbet,  dat  U8  ghenoghet.  Ok  bekenne 
we,  dat  we  deme  proveste  unde  den  silven  hern  hebbet  vorsat  unde 
vorsetten  alle  dat  we  van  usen  vederen  hebbet  an  voghedighe,  alse  de 
breve  utwiset,  de  we  hebbet  van  usen  vederen  unde  van  usen  hern. 
De  silven  breve  bebbe  we  gheantwordet  deme  proveste  unde  den  hern 
des  vorbenomeden  closters  ok  vor  twelf  ma(r)k  lodighes  silvers  mit 
susdan  underschede,  dat  we  eder  jemet  van  user  weghene  enscal  de 
vorbenomeden  provest  unde  hern  ichtes  bidden,  beherberghen  eder  mit 
ichte  besweren,  dat  on  misheghelek  si,  de  wile  dat  we  disse  ghegen- 
wordighen  breve  nicht  van  en  gheledeghet  enhebbet.  De  moghe  we 
aUe  jar  ledeghen  van  en  umme  alsodane  penninghe,  also  hir  vor  be- 
nomet  sin.  Ok  hebbe  we  ghelovet  unde  loven  entruwen  mit  sameder 
hant  in  dissen  breve,  weret  dat  jenech  user  hern  van  Woldenberghe 
hir  ieht  wederspreke,  des  willen,  vfilbört  unde  sine  breve  scole  we 
unde  willet  erwerven  unde  antworden  den  vorbenomeden  hern  binnen 
den  neghesten  ver  wekenen,  wanne  we  darumme  ghemanet  werden 
van  en  eder  van  erer  weghene.  Dede  we  des  nicht,  weme  denne  de 
provest  unde  de  hern  disse  breve  antworden,  de  mach  us  darumme 
tospreke  unde  deme  wille  we  unde  scolen  holden  alle,  dat  we  en  in 
disseme  breve  hebbet  ghelovet.  ünde  dat  we  disse  dingh  stede  unde 
vast  holden  scolen  unde  willen,  so  hebbe  we  to  erkunde  unde  to 
tnghe  use  inghesegele  silve  ghehenget  to  disseme  breve.  Dusser  dingh 
sint  tughe:  Hans  van  Levede,  Herman  van^)  Dornthen,  Gyseke  unde 
Borchard  van  Nowen,  borgere  to  Goslar,  Hans  Kopman  unde  vele 
andere  vrome  lüde.  Disse  bref  is  ghegeven  na  goddes  bflrt  dusent 
unde  drehundert  jar  in  deme  negheden  unde  vertegesten  jare,  an  sinte 
Hatheus  dage  des  heiigen  apostoles  unde  ewangelisten. 

0.  H.  (Stift  St.  Oeorgenberg  37  C.  1).    Die  3  angehängt  gewesenen  Siegel  sind 
obgentmvMn, 
*)  Orig.  vor. 


1349.  Oktober  2.  364. 

Urfehde  der  Ermgard  von  Leyede. 

Na  der  bort  ghodis  in  deme  neghenundevertighesten  jare,  des  vri- 
daghiß  na  sente  Michahelis  daghe  swor  Ermeghart  van  Leyede  eyne 
rechte  orveyde  vor  de  vegnisse,  de  an  er  ghescen  was.    Oc  so  hebet 

ere  vrunt  ghelovet :  Koneke  — ^)  hake  ut  der  drif hüten,  Heynekin 

Koneke,  Eonradis  knecht,   vettern,  dat   de  orveyde  vast  unde  steyde 
ghehalden  werda 


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254  Urkimdenbuch  der  Stadt  €U)filar. 

Disser  loten  mark  gheven  III  fer.:  I  ghaf  Pipenvoghedis  wif, 
I  ghaf  Scarpehadis  wif  unde  I  ghaf  Hannis  Meyneken.  Nodi  iß 
Berchane  I  fer.  sculdich. 

Gedr. :  Zeitschrift  des  Harztiereins  1879  8.  74  nach  einer  GotHarsc^ien  Waths- 
tafel  in  der  Bibliothek  zu  WolfenbütUl  (Belmst.  1336). 
*)  Unleserlich. 


1349.  Oktober  16.  365. 

Der  Bat  beurkundet,  den  KdlandsbrUdem  eine  Bent^  verkauft  eu 
haben,  welche  dem  Priester  des  AUars  U.  L.  Fr.  im  Neuen  Hospital 
entrichtet  werden  soü. 

We  de  rad  der  stat  to  Goslere  bekennet  unde  betuget  in  disseme 
openen  breve,  dat  we  mit  vulbord  user  böigere  hebbet  vorkoft  den 
kalandesbroderen  binnen  [Goslere]  n  lodege  mark  geldes  vor  XXX 
lodege  mark,  de  to  user  vrowen  altare  to  deme  Nyen  spetale  höret 
Desulven  gulde  [schuUe]  we  unde  use  nakomelinge  gheven  deme 
preystere,  deme  datsulve  altar  bevolen  unde  ghelegen  is  unde  hima 
gheleghen  werd,  alle  jar  to  den  vier  tyden,  de  hima  bescreven  stat: 
i  mark  to  wynachten,  i  mark  to  paschen,  ^  mark  to  sante  Johannis 
dage  to  middensomere  unde  i  mark  to  sante  Michahelis  daghe  ane 
hinder,  alsus  bescedeliken ,  dat  we  unde  unse  nakomelinghe  disse  vor- 
screvenen  II  mark  gheldes  alle  jar,  wanne  os  dat  bequemelic  is,  yoT 
XXX  mark  mögen  wederkopen.  Unde  wanne  we  den  wederkop  don, 
dat  schulle  we  de  vorsprokenen  kalandesbrodere  eder  ore  vormünden 
en  verndel  jares  vore  weten  laten;  unde  na  deme  verndel  jares,  wan 
dat  ummekomen  is,  so  schulle  we  eder  use  nakomelinghe  den  kalandes- 
broderen eder  oren  vormfinden  de  XXX  lodege  marc  binnen  Gt)slere 
betalen  ane  hinder  mit  deme  tinse,  de  sek  denne  boren  magh.  Dat- 
sulve gheld  schullen  se  denne  mit  user  witschap  unde  rade  also 
legghen  unde  bestaden,  dat  it  jo  by  unser  vrowen  altare  to  deme 
Nyen  spetale  blive;  unde  de  gbulde,  de  darvan  werden  raagh  jo, 
werde  deme  preystere,  deme  dat  sulve  altar  gheleghen  unde  bevolen 
is,  unde  sinen  nakomelinghen  alle  jar.  Dar  wille  we  unde  use  na- 
komelinghe se  gerne  to  vorderen  unde  raden  dat  beste,  datwemoghen. 
To  euer  betöghinge  etc.  Datum  anno  domini  M^^CCC^^XLIX*»,  in  die 
beati  Galli. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit.  Kopidlb.  des  Bats  auf  Pergam.  El.  136"  2^0.435; 
auch  im  Kop.  402  No.  7. 


1349.  November  11.  366. 

Der  Bat  beurkundet  einen  mit  den  Brüdern  Johann  Bolen  und 
Berthoid  Proyt  in  Einbeck  abgeschlossenen  Benienverkauf,  insibesondeTt 
auch  die  Vereinbarung,  dass  nach  ihrem  Tode  eine  gewisse  Summe 
des  Kapitals  0ur  Bewidmung  des  AUars  in  der  Kapelle  S.  Barikh 


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No.866— S67.  1349.  255 

lomaei  auf  dem  Breitentore  und  für  die  Schläfermesse  in  der  MarU- 
kirAe  verwendet  werden  soU. 

We  de  rad  to  (Joslere  bekennet  unde  betfighet  in  dissem  breve 
openbar  unde  dot  witlik  alle  den,  de  on  seen  eder  hören  lesen,  dat 
we  mit  endrecht^er  vulbord  user  borghere  hebbet  vorkoft  vor  CC 
lod^he  mark  sulveres,  de  in  user  stat  nut  ghekart  sint,  XXHQ  mark 
gheldes  lodeges  sulveres  den  wisen  mannen  Johanne  Bolen  unde  Ber- 
tolde  Proyte,  broderen.  De  XXTTIT  mark  gheldes  schole  we  unde  use 
nakomelinghe  gbeven  alle  jar  jo  to  twen  tyden,  alse  is  to  paschen 
XU  mark  unde  jo  to  sante  Michahelis  daghe  xn  mark,  in  Embeke  to 
beredene  mit  Embekescher  wichte  unde  witte,  sunder  toch  unde  un- 
bewoms  dinghes  den  vorbenomden  broderen  Johanne  unde  Bertolde, 
de  wile  dat  orer  jenich  levet  Wanne  der  brodere  en  storve,  nochten 
,  schole  we  unde  willet  deme  anderen  de  XXUII  mark  gheldes  vul  unde 
al  gheven,  alse  ef  de  beyde  leveden,  to  den  vorbenomden  tyden. 
Wanne  de  vorbenomden  brodere  beyde  dot  sint  Johan  unde  Bertold, 
so  sint  we  disser  vorbenomden  ghülde  unde  gheldes  ledich  unde  los. 
Also  beschedeliken :  we  sint  denne  plichtich  van  staden  an  unde  use 
nakomelinghe  XXX  lodege  marc  sulvers  to  kerende  in  de  ere  goddes, 
to  tröste  unde  salicheyt  Janes  Bolen  unde  Bertoldes  Proytes  seien, 
unde  Hinrikes  unde  Wemhers,  orer  brodere,  unde  orer  elderen  also- 
danewis.  Von  den  XXX  lodegen  marken  schole  we  tfighen  van  staden 
an  ene  ewige  mark  gheldes  to  deme  altare  der  capellen  sinte  Bartho- 
lomeus  up  deme  Breden  dore  to  Goslere.  So  wat  dar  enboven  is 
gheldes  an  den  XXX  marken,  wanne  de  mark  gheldes  ghetiighet  is, 
dat  schole  we  legghen  an  de  missa  to  deme  markete,  de  de  slaper- 
missa  het,  ane  yengerleye  hinder  unde  vortocb  dat  also  vort  to  settende, 
alse  we  dat  godde  vorandworden  willen.  Alle  dese  vorbenomden  dingh 
love  we  unde  use  nakomelinghe  eweliken  vast  unde  stede  to  holdende 
Jobanne  Bolen  unde  Bertolde  Proyte  unde  erst  unde  lest  useme  leven 
herren  godde  unde  ghevet  on  des  dissen  bref  bevestenet  mit  user  stat 
ingheseghele.  Na  goddes  bord  uses  herren  dusent  drehundert  jar  in 
deme  negheneundeverteghesten  jare,  in  sante  Martines  daghe. 

Aus  dem  aUesten  gleichzeit.  Kopialb,  des  Rats  auf  Pergam.   El.  136  No.  436 ; 
weh  im  Kap.  402  No,  175. 

1849.  November  12.  WolfenbütteL  367. 

Hersag  Magnus  ssu  Braunschweig  nimmt  seinen  Kapellan  Konrad, 
Dechanten  der  Kirche  St.  Simon  und  Judas  zu  Goslar,  0u  seinem 
besonderen  Diener  an  und  fordert  auf,  denselben  in  seinen  Geschäften 
forderlich  zu  sein. 

Magnus  dei  gracia  dux  in  Brunswich  ad  universorum  noticiam 
dedudmus  per  presentes,  quod  honorabilem  virum  dominum  Conradum, 
decanum  ecclesie  sanctorum  Symonis  et  Jude  apostolorum  in  Goslaria, 


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256  rirkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

cappellanum  nostrum  et  a  nobis  beneficiatum,  in  specialem  servitorem 
et  familiärem  nostrum  recepimus  et  recipimus  per  presentes,  volentes 
eundera  pro  cappellano  et  servitore  nostro  speciali  in  suis  necessitatibus 
ubilibet  defendere  et  tueri,  rogantes  omnes  et  singulos  causa  nostrl, 
quidquam  facere  vel  dimittere  volentes,  ut  sepe  dictum  decanum,  iibi- 
cunque  locorum  se  diverterit  in  suis  negociis,  nostri  intuitu  favoribus 
ac  promocionibus  benivole  ac  fideliter  prosequantur.  Datum  Wulfer- 
butle,  anno  quo  supra  (M^CXX*»XLVIin<»),  in  crastino  beati  Martini 
episcopi. 

ÄU8  Sudendorf  a.  a.  0.  H  8, 162  f, 

1349.  November  25.  368. 

Sigfrid  Schap,  Vogt  eu  Goslar,  bekundet  die  vor  ihm  an  GerieMs- 
statte  geschehene  Erklärung  Sigfrids  von  Pra^e,  dem  Ritter  Johann 
von  CA>erg  sechs  Hufen  und  ein  Vierteil  Land  zu  Wesfharingen  su 
Händen  Hennings  und  Burchards  von  Aslfeld  aufgesandt  eu  haben. 

Ek  Siverd  Schap,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  dussem  openen 
breve,  dat  vor  mek  is  gekomen  in  richtesstad  Siverd  van  Praghe  unde 
heft  bekant,  dat  he  upsant  hern  Jane  van  Oberge,  riddere,  ses  hove 
unde  eyn  vemdel  to  Westharigghe  mid  aller  slachten  nflt  an  dorpe, 
an  holte  unde  an  velde  to  dusser  benomden  lüde  hant:  Henninghes 
unde  Borchardes,  broderen,  gebeten  van  Astvelde,  unde  biddet  one 
denstliken,  dat  he  se  darmede  belyen  wille.  Hir  hebbet  over  gewesen 
Tzander  Viitere,  Hannes  van  Dornthen,  Hanneses  sone,  Heneke  van 
Dorntheu  unde  Heydenrik  de  gholtsmed.  Dat  dit  stede  unde  vast  ge- 
holden werde,  so  hebbe  ek  Syvert  Schap  vorbenomd  myn  ingesegel 
gehenghet  to  dussem  breve,  de  gegheven  is  na  godes  bort  dritteyn- 
hundert  jar  in  dem  negenundevertigesten  jare,  lateren  dage  sancte 
Katerinen  der  hilgen  juncvrowen. 

C.  B.  von  Oberg  S.  49, 

1349.  November  29.  369. 

Der  Bat  beurkundet,  dem  Bürger  Bertram  von  Suddmrg,  seiner 
Frau  und  seinen  Erben  das  Blek  Sekenoi  zu  Erbeneins  gegeben 
eu  haben, 

We  de  rad  der  stat  to  Goslere  bekennet  in  disseme  breve  allen, 
de  en  seen  unde  hören,  dat  we  mit  vulbord  user  borghere  hebbet 
ghedan  unde  bestadet  Bertramme  van  Sudeborch*),  useme  borgere, 
unde  Mechthilde,  siner  husvrowen,  unde  oren  rechten  erven  use  blek, 
dat  der  Sekenoi  is  gheheten,  dat  men  heft  unde  buwet  vor  vier  hove. 
Dat  scholet  se  eweliken  hebben  unde  besitten,  denstes  unde  teghet  vri. 
Unde  we  unde  use  nakomelinghe  willet  des  blekes  eder  hoven  ore 
rechten    weren   wesen,   wanne   unde   wu   dicke  on   des  not  is.    Aver 


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No.  368-870.  1349.  257 

de  sftlve  Bertram  unde  Mechthild,  sin  husvrowe,  oder  ore  erven  scholet 
OS  unde  user  stat  darvan  alle  jar  in  sante  Martiniis  daghe  vier  lodege 
raark  tinses  f^heven  ane  hinder.  To  ener  betftghinghe  etc.  Datum 
anno  domini  M*»CC(^*'XL1X^  vigilia  beati  Andree  apostoJi. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit  Kopialb.  des  Rats  auf  Ptr§am.  Bl.  136  No.  437-, 
*)  An  der  Seite  steht  van  Bertramine  Vormanue. 


1849.  Dezember  5.  370. 

Chaf  Kurd  von  Wernigerode  und  sein  Sohn  Kurd  verlatäbaren 
eine  Vereinbarung  mit  detn  Stifte  St.  Petersberg  und  den  Bürgern  inm 
Goslar  über  die  Freiheit  ihrer  auf  der  Flur  des  tvüsten  Dorfes  Sud- 
bürg  belegenen  Güter,  während  die  Grafen  sich  für  den  Fall  der 
Wiederbeseizung  des  Dorfes  mit  Bewohnern  ihre  Gerichts-  und  Herr- 
schaftsrechte  über  diese  vorbehalten. 

In  goddes  namen  amen.  Van  der  gnade  goddes  we  grefe  Cord 
van  Wernigbrod  nnde  grefe  Cord,  use  sone,  bekennet  openbare  unde 
dein  witlik  alle  den,  de  dussen  breef  seen  oder  lesen  höret,  dat  de 
erbarn  manne,  Wedekind  deken  unde  dat  gantze  capitel  uppe  sancte 
Petersberge  by  Goslere,  unde  de  wisen  lüde,  de  radmanne  der  stad  to 
Goslere,  hebben  med  os  degedinghet  al  des,  dat  we,  use  erven  unde 
nakomelinge  noch  jemand  van  user  oder  van  orer  wegene  schullen 
noch  willet  ewelken  unde  ummer  nenerleie  denst  noch  jenge  plicht 
eschen  oder  nemen  van  dem  gude  up  dem  felde  unde  up  der  marke 
to  Sudeborg  unde  van  al  deme,  dat  darto  hört,  worin  dat  sy,  wat  de 
heren  up  sante  Petersberg  to  der  kusterie  darsulves  unde  der  borgere 
to  Goslere  hört,  unde  vor  veer  hufen  landes,  de  hört  to  enem  altare 
in  sante  Stefenskerken  in  Goslere.  Unde  we,  unse  erven  unde  unse 
nakomiinge,  use  ammechtlude  unde  use  gesinde  de  schullen  noch 
willet  all  de,  de  dat  gut  van  orer  wegene  buwet,  darane  nichts 
hinderen.  Were  aver  nu,  dat  dat  dorp  to  Sudeborg  weder  besät  werde 
mit  luden,  de  dar  wonhaftig  weren,  de  lüde  scheiden  use  goding  unde 
use  gerichte  soken,  dar  sek  dat  geborde,  unde  scheiden  darto  von 
orem  vee  unde  von  al  deme,  dat  or  egen  were,  gheven  os  unde  usen 
nakomeUngen  herfestbede  unde  schot  na  orer  macht,  als  dat  denne 
besehedelik  unde  lik  were.  Man  schal  aver  van  alle  dem  vorschreven 
gnde  unde  darto  von  al  deme,  dat  de(n)  heren  up  sante  Petersberge  unde 
de(n)  borgere(n)  to  Goslere  horde,  schoth  noch  yennerlye  plicht  eschen  oder 
nehmen,  als  hievore  steit  geschreven.  Ok  enscholden  de  lüde,  de  dar 
denne  wonhafftig  weren ,  uses  forstes  unde  uses  holtes  nicht  gebrukeu, 
se  endeden  dat  sunderliken  mit  usen  willen.  To  ener  openbaren  be- 
taginge, dat  al  dese  dinge  von  os,  von  usen  erven  unde  von  usen 
nakomeUngen  ewelken,  stede  unde  vest  geholden  werden  ane  argelist, 
80  hebbe   we   dessen    bref  gegheven   besegeied  mit   usen  ingesegelen. 

a«*:hleh«K|. d.  Pr.  S.  Bd.XXXU.  ^^  {^  ] 

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258  UrkundeDbuch  der  Stadt  Goelar. 

Na  gods  bort  drAteinfaundert  jar  in  deme  negene  unde  vertigpsten  jare, 
in  sunt  NicoJaus  avende,  des  hilgen  byskopes. 

Aus  Erdwin  v,d.Hardt8  Chron,  Bl.352k. 


IU9.  Dezember  6.  371. 

Hans  von  Jerze  verzichtet  auf  aUe  Ansprüche  an  die  van  seinen 
EUem  an  das  Kloster  Franhenherg  verkauften  Güter  zu  Jerze, 

Ek  Hans  van  Jertze,  Hinrikes  sone,  bekenne  in  disseme  openem 
breve,  dat  ek   hebbe  gedan   unde  do  ene  rechte  vorticht  alle  der  an- 
sprake,  de  ek  hebbe  gehad   rait  deme  clostere  tho  Vrankenberghe  an 
dat  gut  to  Jertze  unde  an  alle  dat,  dat  darto  boret,  dat  mine  elderen 
gelaten   hebben   denae  vorbenomeden   clostere  to  Vrankenberghe  unde 
Wille  alle  de  breve,  de  mine  elderen  darup  gegeven  hebben,  stede  unde 
vast   halden    unde  dar  neyne  ansprake   mer  ane  don,  unde  wil  dat 
closter  vorderen,   wur  ek  kan   unde   mach.     Alle  disse   vorbescreven 
dink  love  ek  entruwen  stede  unde  vast  to  holdende  unde  unvorbroke- 
lik  ane  alderbande  arghelist  unde  betughe  dat  under  minem  ingeseghele, 
dat  ghehenghet  is  an  dissen  breff.    We  her  Herman  van  der  Gtowische, 
ridder,  Hans  van  Jertze,  Bruniges  sone,  knecht,  af  eyner  half,  Cunrat 
Scap,  Hans  van  Nowe,  borghere  to  Goslere  unde  ratlude  to  der  tit,  af 
ander  half,   bekennet  alle  disse  deghedinge,  de  hir  vorbescreven  stat, 
da  we  de  ghedeghedinghet  hebben  van  Hauses  wegen  van  Jertze,  Hen- 
rikes  sonen,   unde  von  des  closteres  weghen  to  Vrankenbei^he  unde 
erkundet   dat   mit  unsen   ingheseghelen,  de  wi  mit  des  vorbenomeden 
Hauses  inghesegbele  gehenget  hebben  an  dissen  bref.    Dit  is  gesoeyn 
nach   der   bord   goddes   dusent  jar   drihundert  jar   in  dem  negheden 
unde  verteghesten  jare,  in  sente  Nicolaus  daghe,  des  beylighen  biacoppes. 

C.  B.  F.  K,  8.  46.  Bemerkt  ist,  dass  die  fünf  in  der  Urkunde  bezeidmeten 
Siegel  an  der$eiben  vorhanden  waren.  —  In  (Kottebues)  chronicon  montis  Fnuic. 
S.  81  wird  die  Urkunde  nur  im  Hegest  angeführt.  Vgl  No.  375,  in  wMwr  der 
Vereicht  wiederholt  ist. 


1349.  37t 

Verzeichnis  geleisteter  Urfehden  und  Schällen  soivie  sonstige  Nach- 
richten. 

Dit  sint  de,  de  orveyde  sworen  vor  Bernardus  van  Brunswic:  her 
Herman  van  Brunswik,  sin  broder,  Hans  Huyne,  Wolter  Harigehusen, 
Con(rad)  Harigehusen,  Herman  Oldendorp,  Coneke  Oldendorp. 

Dit  sint  de,  de  orveyde  deden  vor  den  codef  van  Sesen:  Hennig 
Slagenmullere,  Brant  Scutte,  junge  Euligeholt,  der  Eokisin  b . . .  ^). 

Dit  is  de  scade,  den  de  voghet  van  Hartisborch  tho  Sudeborcb 
dede:  Boden  Widensmede  I  ko,  Thileken  up  der  Bruge  II  koy,  Anwa 
I  ko,  deme  assenmekere  vor  deme  Breden  dqre  1  ko. 


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No.  371— 374.  1849.  259 

Deme  rade  vor  de  lod^he  mark  XXXTTI  d. 

Deme  voghede  van  der  lod^en  marc  Villi  d. 

Den  munteren  van  der  lodeghen  marc  III  scerf. 

Tho  lone  vor  de  lodeghen  marc  XIIII  d. 

Tho  overwichte  mi  d. 

Vor  kopp  m  d. 

Vor  broke  an  deme  gothe  XI  d. 

Tho  broke  VI  d. 

Summa  p(und)  VII,  sol  IUI,  den.  III. 

Na  der  bort  ghodis  in  deme  neyghen  unde  vertighesten  jare  swor 
de  Sogisobe  eyne  rechte  orveyde  vor  sec  unde  vor  al,  de  dor  se  don 
ande  laten  weide,  vor  de  vegnisse,  de  de  rat  an  er  ghedan  hat.  Do 
swor  se,  dat  se  claghen  weide  over  alle,  de  do  eren  man  mordet  hedden 
unde  radis  unde  dat  sculdieh  weren.  Do  enscal  se  vor  paschen  ut 
erehme  hus  nicht  ghan,  de  rat  enlade  se  darut.  Dat  disse  ding  vast 
unde  stede  ghehalden  werden,  dar  heft  vore  ghelovet  Bertram  Dorn- 
derot,  Bertram,  sin  sone,  Bernart,  sin  sone,  Hans  Oldendorp,  Thileke 
Oldendorp. 

Gedr.:  Zeüschr.  de$  Harz-Ver.  1879  8.73f,   nach  einer   Goeiarachen  Wachst 
tafd  m  der  Biblioihek  su  WolfenbüUel  (Heimat.  1336). 
>)  UnUserlich. 


1849.  373. 

Erebischof  Otto  von  Mag€M>ury  genehmigt  den  Verkauf  von  Ein- 
kmflen  aus  Gütern  su  Schlanstedt  seitens  des  Klosters  U.  L.  Frauen 
in  Magdeburg  an  die  Brüder  von  Sehlde, 

Otto    dei    gracia    sancte    Magdeburgensis    ecclesie   archiepiscopus 

volumus   esse   notum,   quod   de   nostra   speciali   licencia  et 

plena  voluntate Petrus  prepositus  ac  .  .  conventus  monasterii 

beate  Marie  in  Magdeburg vendiderunt   discretis  viris   Her- 

manno  canonico  ecclesie  sanctorum  Symonis  et  Jude  in  Ooslaria,  ac 
Hinrico  canonico  sancti  Bonifacii  ecclesie  in  Halberstad,  fratribus 
dictis  de  Seldhe,  censum   quatuor  mansorum   sitorum  in  campis  ville 

Slanstede perpetuo  possidendum .    Actum  et  datum 

anno  domini  millesimo  tricentesimo  quadragesimo  nono. 

O.M,  mit  angehängtem  beschädigten  Siegel  des  Erzbischofs.  —  Vollst  gedruckt: 
Bsrtd,  U.  B.  des  Klosters  ü.  L.  J^V.  No.205. 


O.J.U.T.  (1349).  374. 

Bruchstück  über  einen  Rentenkauf  der  Münzergilde. 

Syverd  Schap,  voghet  to  Goslere,  bekundet^  dass  Henning  van 
Astvelde  den  Sechsmannen.  Vormündern  der  Münzer,  2  Mark  Geld 
I6t.  Silbers  für  20  lötige  Mark  verkauft  habe,  van  welchen  eine  Mark 


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260  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

ut  deme  huse,  dat  nu  der  Eerberghe  is,  unde  dat  itteswenne  Hanneses 
van  Visbeke  ghewesen  hadde,  gegeben  werden  solle. 

Aus  dem  Münzergildebuche  von  1352  ff.  S.2S  im  Stadtarchive  zu  Goslar. 

1350.  Januar  IL  S75. 

Hans  van  Jerze  verzichtet  auf  alle  Ansprüche  an  die  Güter  eu 
Jeree,  welche  seine  Eltern  an  das  Kloster  Frankenberg  verkauft 
haben. 

Ek  Hans  van  Jertze,  Heynrikis  son,  bekenne  in  dysseme  oppen 
brive,  dat  ek  hebbe  gedan  unde  do  eyne  rechte  vorticbt  alle  der 
anspräche,  dy  ek  hebbe  gehat  met  deme  (clostere)  von  Vrankenberge 
an  dat  gut  to  Jertze  unde  an  alle  dat,  dat  darto  hört,  dat  myne 
eylderen  gelaten  hebben  deme  vorbenomeden  clostere  to  Vrankenberge, 
unde  wyl  alle  dy  hantfestinge  unde  breve,  dy  myn  vader  unde  myn 
eyldern  darup  gegeven  hebben,  stede  unde  gans  hoyiden  unde  dar 
nflromer  mer  neyne  anspräche  an  don,  unde  wyl  dat  closter  vordem 
unde  eren,  wor  ek  kan  unde  mach.  Alle  dysse  vorgeschreben  dyng 
love  ek  untruwen  stede  unde  vast  to  hayldene  an  allerhande  argelist, 
unde  obertuge  dat  under  myme  ingesegele,  dat  gehengit  yst  an  dyssen 
bref.  ünde  we  her  Herman  von  der  (Jowysche,  riddere,  Haus  van 
Jertze,  knecht,  Bruningis  son,  af  eyn  half,  Conrad  Schap  unde  Haos 
ünrowe,  borgere  to  Gosler  unde  ratlude  to  der  tyt,  af  anderhalf,  be- 
kennet al  desser  dedynge,  dy  hyrvor  beschreven  stat,  dat  we  dy  gede- 
dyngit  hebben  von  Hanses  wegen  von  Jertze,  Heynrikis  son ,  unde 
von  des  closters  wegen  to  Vrankenberge  unde  orkundet  dat  met  usen 
ingesegeln,  dy  we  met  des  vorbenomeden  Hanses  ingesegelen  gehenget 
hebben  an  dyssen  bref  Dysse  bref  dy  ist  gegeven  noch  godes  bort 
tusent  jar  drihundert  jar  in  deme  veftigisten  jare,  des  mandages  na 
twelften. 

0.  H.  Von  den  5  angehängt  gewesenen  Siegeln  ist  nur  noch  das  erste  im 
BruchstOcke  (Helmsiegel)  und  das  dritte,  ein  rundes  Siegel  mit  vier  Reihen  Eisen- 
hütchen  und  der  Umschrift: 

+  8'  lOhÄMes  De  .  leRze, 

txtrhanden.    Vgl.  über  denselben  Gegenstand  No.  371. 

1350.  Februar  14.  S76. 

Hitler  Johann  von  Oberg  und  seine  Ehefrau  f/rete,  Johann  und 
seine  Ehefrau  Adele,  Heinrich  und  seine  Ehefrau  Ddnkborch,  Dom- 
herr Kord,  Heinrich,  Hilmar,  Eilerd,  Brüder,  Burchard,  Anno, 
Jordan  un4i  Bodo,  ihre  Söhne,  allrC  von  Oberg,  beurkunden^  dass  sie 
alles  Efigengut,  wdches  sie  an  der  Niederen  GowischeliüUe  und  ihrer 
Holemark  gehabt  haben  nebst  den  Lehnen,  weicht*  Siverd  von  Frage 
und  Bertram  und  Hennann  von  Astfeld  ehrt  hatten,  dem  Kloster 


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No.  375— 376.  1350.  261 

Neuwerk    verkauft  und  aufgelassen  haben,     Ihre   namentlich  auf" 
geführten  Mitberechtigten  erklären  hierzu  ihre  Zustimmung, 

In   goddes   namen  amen.     We  her  Johan   van  Oberghe,  riddere, 
Orete,  sin  husvröwe,  Johan,  Adele,  sin  husvruwe,  Hinric,  üankborch, 
sin  husvruwe,  her  Cord,  dorahere  to  Hildensum,  Hinric,  Hilmer,  Eylerd, 
broder,  Borchard,  Anne,  Jordan,  Bode,  ere  sone,  bekennet  unde  don 
witlik  openbare  in  dissem  breve,  dat  we  dor  god  unde  dor  unser  seien 
willen   unde  user  elderen  sele  trost  hebbet  vorkoft  mit  vulbord  unde 
mid  gudem  willen   al   user  erven   unde  al  der,  der  we  to  rechte  vul- 
bord darto  hebben  scolet,  unde  bi  namen  der,  de  hirna  bescreven  stat, 
use  eghen,  dat  we  hadden  an  der  Nederen  Gowischehutten  unde  torn, 
holtmarke,   berch  unde  dal,  water,  weyde  unde  gras  unde  in  aller  nut 
mit  alle   deme,   dat  darto  hord   unde  anvallen   mach,   der  samninghe 
unde  deme  clostere  to  deme  Nyen  werke  to  Goslere  vor  sestich  lodeghe 
mark,  de  se  os  betaiet  hebbet  unde  in  use  nut  ghokomen  sint.    ünde 
hebbet   en   dat   upghelaten   vor  gherichte   vor   en    recht    eghen    unde 
ledich  unde  los  eweliken  to  besittende;  unde  hebbet  alle  des,  dat  use 
elderen    unde    we   na   daran   hadden   wentehere,    ene  rechte  verticht 
ghedan   mit  vingheren   unde  mit  tunghen,  also  recht  is  up  der  were. 
Dnde  dat  len,  dat  Syvert  van  Praghe  unde  Bertram  unde  Herman  van 
Astvelde   van   os,   hern   Jane  van   Oberghe,  an  der  Oowische  hebbet, 
dat  late  we  ok  deme  clostere  unde  der  samninghe  unde  wiset  se  mit 
deme  lene  an  den  provest  unde  an  de  samninghe  to  deme  Nyenwerke, 
dat  se  dat   van   en    hebben   scolet.    ünde  we  unde  use  erven  scolet 
unde  willet  disses  kopes,   eghenes  unde  lenes,  ere  rechten  gheweren 
wesen,  wur  unde  wanne  on   des   nod  is  unde  se  dat  van  os  eschet 
oder  eschen  latet  unde  scolet  se  ledighen  van  aller  ansprake,  gheistlic 
unde  werlic,  de  en  tokomen  mach,  up  use  kost  unde  aventure.    Alle 
disse  vorebescrevenen  ding  love  we  en  entrüwen,  deme  clostere  unde 
der  samninge,   mit  sameder  band   stede   unde   vast  to  holdende  ane 
arghelist,  unde  hebbet  des  to  erkunde  use  ingheseghele  ghehengt  laten 
an  dessen  bref.    Vortmer   so   hebbe  we  use  vrunt  ghebeden,  de  hirna 
bescreven  stat,  dat  se  disse  vorbescrevenen  ding  unde  kop  ghevolbordet 
hebbet.    We  her  Borchard   van  deme  Stenberghe,  riddere,  unde  Bele, 
sine  husvruwe,   unde  ere  erven  bekennet  under  mineni  ingheseghele, 
hern  Borchardes,  des  we  tosamene  ghebruket,  dat  disse  köp  gheschen 
is  mit  useme  guden  willen  unde  willet  dat  stede  holden.    We  Hinric 
unde  Henning  van  Walmeden  bekennet   ok   user  vulbord  under  usen 
ingheseghelen   in  dissem  breve.    We  Borchard,  Aschwin,  Conrat,  hern 
Borcharfes  sone    van    deme   Stenberghe,    bekennet   ok   user  vulbord 
under  usen  ingheseghelen  in  dissem  breve.    We  Bfissche  unde  Alheit, 
sin  husvruwe,  bekennet  ok  vor  os  unde  vor  use  erven  under  minem 
ingheseghele,  des  we  tosamene  ghebruket,  dat  we  dissen   kop  ghevul- 
bordet  hebbet    We  Hinric  Knigke  unde  JJerta,  sin  husvrfiwe,  bekennet 
ok  vor  os  unde   vor   use  erven    under   minem   ingheseghele,  des  we 


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262  Urkundenbuch  der  8tadt  Goelar. 

tosamene  ghebniket,  dat  we  dissen  kop  ghevnibordet  hebbet  Unde 
we  Beseke  van  Romesieve  unde  Beie,  sin  husvr&^e,  unde  ai  ere 
erven  we  bekennet  ok  user  vulbord,  alse  vorscreven  steyt,  under 
raineni  ingheseghele,  des  we  tosamene  ghebruket  Unde  we  Eylert 
van  Dothessem  unde  Hille,  sin  husvrflwe,  unde  ere  erven  bekennet  an 
dessen!  breve  under  minem  ingheseghele,  des  we  tosamene  ghebruket, 
dat  disse  kop  gheschen  is  mit  user  vulbord  unde  gudem  willen.  Unde 
we  vorebenomden  alle  lovet  mit  sameder  band  deme  proveste  unde 
der  samninghe  to  deme  Nyen werke  vor  de  vorbescrevenen  van  Oberghe 
unde  mit  en,  dat  we  dat  Nyewerk  scullet  entweren  van  aller  ansprake, 
de  en  anvallen  mach,  gheistlic  unde  werlic,  up  use  kost  unde  aven- 
tfire  an  deme  vorebenomden  eghene,  unde  hebbet  to  erkunde  use 
ingheseghele  ghehengt  an  dessen  bref.  Desser  ding  sint  tfighe:  her 
Hillebrand  Bordelebuse,  canonic  up  sunte  Petersberghe  bi  Goslere, 
her  Johan  van  Barum,  capellan  des  Nyenwerkes;  Cord  Schap,  Hannes 
van  Levede,  Hannes  Mese,  Cord  Kopman,  Herman  van  Dornten,  Her- 
man  Ekholt,  Rolef  van  Barum,  borghere  to  Goslere,  unde  anderer 
guder  lüde  ghenoch.  Dit  is  gheschen  na  der  bord  uses  heren  goddes 
dusent  drehundert  jar  in  deme  vofteghesten  jare,  des  sondaghes  to 
aller  manne  vastnachte. 

O.BevertHy  Kloster  Neuwerk  No.106.  An  der  Urktmde  sind  14  Siegel  an- 
gehängt gewesen.  Von  denselben  sind  die  an  achter  und  an  neunter  Stelle  befestigt 
gewesenen  ab.  Es  hängen  in  Leinen  genäht  an  die  an  den  ersten  sechs  Steilen 
und  die  an  zehnter,  dreizehnter  und  vierzehnter  Stelle  befestigten  Siegel.  Frei 
hängen  an 

No.7  Siegel  inSchüdform,  stark  verletzt;  im  Schilde  drei  rechtssteigende  Böcke ; 
ton  der  Umschrift  ist  vorhanden: 

S"  lOIiÄNNIS   —  W . 

No.ll  rundes  Siegel,  an  deti  Seiten  verletzt;  Schild  mit  schraffiertem  Quer- 
balken; Umschrift: 

s' .  BGsa  —  a  .  ROöiasLGva  o  o 

No.  12  rundes  Siegel ;  Schild  mit  einem  Schrägbalken  von  rechts  nadi  Unks, 
auf  ioelchem  3  dreieckige  Figurer:,  r%$hen ;  Umschrift : 

+  S'  GLIiÄRDI  .  DG  .  DOTZan. 

Auf  der  Rückseite  der  ürk.  ist  von  einer  Hand  des  15.  Jahrh.  vermerkt :  D»t 
16  van  der  nederen  Gowische  mit  dem  Zusätze  von  späterer  Hand:  vorkop  niide 
volbort.    Dort  st^t  auch  die  Nummer  194. 


1350.  377. 

Bentenverkäufe  des  Bats  auf  Wiederkauf. 

1)  Februar  28. 

Der  RcU  beurkundet,  Conrade  Kopman,  useme  borgere,  unde  Her- 
mene  unde  Coneken,  sinen  sonen,  und  ihren  rechten  Erben  5  Mark 
Geld  löt.Silb.  für  50  Mark  löt.  Silb.  verkauft  gu  haben,  weiche  Rerit 

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No.  377-378.  1350.  263 

jahrUdi  halb  zu  Johannis  und  halb  eu  WeihnacMen  entridUet  werden 
soll.  Der  Bat  behäU  sich  den  Wiederkauf  der  Rente  zu  jeder  Zeit 
für  50  Mark  vor,  doch  soll  eine  vierteljährliche  Kündigung  statt- 
finden. 

Datum  aono  domini  M**CCC^L®,  in  die  beati  Petri  ad   cathedram 
in  der  vasten. 

8)  April  28. 

Derselbe  beurkundet,  domino  Borchardo  plebano  ecclesie  sancti 
Stephani  ibidem  (in  Goslaria)  et  Brunoni  fratri  suo,  civi  in  Boden- 
werdere,  und  ihren  rechten  Erben  eine  Rente  von  2  Mark  für 
24  Mark  r.  8.  verkauft  zu  hohen.  Die  Rente  soll  jährlich  mit  je 
1  Mark  zu  Michaelis  und  Ostern  in  Goslar  entrichtet  werden.  Dem 
Rate  steht  der  Wiederkauf  jederzeit  zu. 

Datum  anno  domini  M°CCC®L%  in  die  beati  Georgii  martiris. 

8)  Juni  28. 

Der  Rat  beurkundet,  brodere  Borcharde  unde  brodere  Hinnke, 
Augustineren ,  gheheten  van  Häxere,  unde  deme  .  .  convente  der 
Augustinere  brodere  to  Embeke  2  löt  Mark  Geld  für  26  Mark  ver- 
kauft zu  haben,  welche  Rente  mit  je  1  Mark  zu  Michadis  und 
Ostern  entrichtet  werden  soU.  Worde  diseer  vorbenomden  broder 
Borcharde  eder  broder  Hinrikes  yenghes  to  kord,  er  we  disse  vor- 
screvenen  ghulde  wederkoften,  so  scholde  1  mark  geides  dem  con- 
vente der  Augustinere  brodere  to  Embeke  los  gheworden  sin,  ginghe 
se  aver  beyde  af,  so  scheiden  beyde  mark  gheldes  deme  sulven 
convente  los  worden  sin.  Der  Rat  soU  allein  die  Berechtigung  zum 
Rückkaufe  der  Rente  haben,  doch  soU  vierteljährliche  Kündigung  ein- 
gehalten werden. 

Anno  domini  M°(XJC**L**,  vigilia  beatorum  Petri  et  Pauli  aposto- 
lorum. 

Aus  dem  cUtesten  gleicfueit.  Kopialb.  des  Rats  auf  Pergam.  Bl.  137  ^  No.  440, 
443,  Bl  139  No.  46. 


Vm.  April  14.  878. 

Das  Kloster  Neuwerk  beurkundet,  an  den  Ritter  Johann  von  Oberg 
und  seine  Söhne  eine  Rente  von  jährlich  2  Mark  Silber  für  22  Mark 
aus  ihrem  Griäe  zu  Kl-Sehlde  verkauft  zu  haben  filr  die  Töchter  des 
ersleren,  Usebe  und  Gese,  Nonnen  zu  Neuwerk,  auf  deren  Lebenszeit. 
Nach  ihrem  Tode  soll  eine  Mark  an  das  Kloster,  die  andere  an  die 
Kirche  zu  NeuwaUmoden  faüen.    Rückkauf  ist  vorbehalten. 

Van  der  gnade  goddes  we  her  Olrik  provest,  Ghese  ebdissche, 
Enneghart  priörinne  unde  samnighe  ghemene  des  closters  to  dem 
Nyenwerke  to  Goslare  bekennen  openbare  in  desseme  opene    breve 

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264  Urkundenbuch  der  Stadt  Goeiar. 

unde  dön  witlicb  alle  den,  de  en  boren  lesben  oder  sben,   dat  we  mit 
willen  unde   mit  vulborde  bebben  vorkoft  endrecbtliken  alle  der,    der 
we   darto   bedorven,   oder  der   we  berna  bedorven  scollen,  sunderken 
Conrades   Kopmannes    unde    Roseken    von    Barme,    Vormunden     uses 
goddesbuses   von    des   rades   wegbene   desses  jares,  twö   mark  ^Ides 
hern  Jane  von  Obergbe,  Jane  unde  Hinrike,  sinen  (sonen),  unde  eren 
recbten    erven    vor   twöundetwinticb    lodegbe    mark    sölveres.     Dosse 
gulde   hebbe  we  darumme  vorkoft,  dat  we  en  bebben  afghekoft  dat 
egben  to  der  nederen  biitten  to  derGowiscb  von  dem  gude  to  lutteken 
Seide,  dar  oppe  wont  Hennigb  der  Meyerseben,  alle  jarlikes  von  dem 
nyen    to    gbevende,   dat   dar   valt.     Were   dat  en   des  an    dem    vor- 
benoraenden    gude    brok   worde,    so  scolden  se  de  vorbescreven    two 
marc  geldes   soken   in    anderme  useme  gude   by   der  Indersten,    also 
berna  ghescreven  steyt,  twen  juncvrowen  Ylseben  unde  Gbesen,  hem 
Janes  docbteren  von  Obergbe,  clostervrowen  to  dem  Nyewerke,  dewile 
dat  ir  jenicb  levet.    Wen  god  dat  sio  mit  en  beyden  deyt,   so  is  de 
ene   mark  geldes  uses  closters  leddich   unde    los.     De  anderen   mark 
geldes  scal  men  gbeven  to  der  korken  to  Nyenwalmoden.    Were  aver, 
dat  we  dat  vormochten,  dat  we  de  lösten  mark  geldes  weiden  afkopen, 
de  to  der  korken   bort,  dat  moghe  we  don  nicht,  er  de  ersten  dre  jar 
sin  ummekomen.    Darna  alle  jar  moghe  we  se  wyderkopen  vor  twelf 
lod^he  mark  to  winachten;   ok  bebben   se  deselven  wände.     Dosser 
twighe  marc  geldes  scollen    Vormunde   wesen   her  Jan   von   Obei^he 
unde  sine  sone  unde  ere  erven  dosse  tit  over.  Alle  dosse  vorghescreven 
dedinghe  dat  de  bliven   stede  unde  vast  to  eneme  orkunne,  so  hebbe 
we  dessen    bref   beseelet   mit    nsen   inghesegelen.     De  is  ghegheven 
unde  screven  na  der  bort  dusent  unde  drebundert  jar  in  dem  vflfti- 
gesten  jare,  in  suntte  Tyburtius  unde  Valerianus  daghe  der  heylighen 
martelere. 

O,  G.  (Kloster  Neuwerk  26).  Angehängt  sind  die  Siegel:  1.  des  PropsUs 
(Taf.  VI  No.  25  des  IL  Teils) ;  2.  des  Konvents  von  Neuwerk  (Taf,  III  No.  8  des 
I.  Teils). 


1350.  April  28.  379. 

Rentenzusicherung  des  Rats. 

Der  Rat  beurkundet,  Alheydi  Scriptoris,  moniali  in  Osterode,  yä/w- 
lich  eine  Rente  1  fertonis  puri  argenti  auf  Lebenszeit  zu  entrichten 
verpflichtet  zu  sein,  welche  zu  Michaelis  in  Goslar  gezahlt  werden^ 
aber  bei  dem  Tode  der  Rentnerin  an  die  Stadt  heimfaUen  soU. 

Anno  domini  M**CCC**L°,  in  die  beati  Georgii  martiris. 

Aus  dem  ältesten  gleicheeit.  Kopialb.  des  Bais  auf  Bergam.  Bl  137''  No.441. 


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No.  379— 381.  1350.  265 

1350.  April  33.  380. 

Der  Bat  beurkundet  einen  Bentenverkauf  eu  Gunsten  der  Kirche 
zu  Frankenberg,  indem  die  verkaufte  Bente  zur  Beschaffung  von 
Wein  zum  Gottesdienste  dienen  soll. 

We  de  .  .  rad  der  stat  to  Goslere  bekennet  in  disseme  openen 
breve,  dat  Hinric  Erembrechtes,  use  borgere,  os  heft  gheandwordet.  ses 
lodeghe  mark,  dar  we  alle  jar,  de  wile  we  de  in  weren  hebbet,  ene 
halve  lodeghe  mark  gheldes  van  gheven  scholet  den  Vormunden  to 
Vranken beruhe,  enen  verdingh  to  sante  Michahelis  daghe  unde  enen 
verdingh  to  paschen  ane  hinder.  Mit  dersulven  halven  mark  gheldes 
schal  men  täghen  alle  jar  wines,  wat  men  des  darmede  töghen  magh, 
deme  goddeshuse  to  Vrankenberghe  to  goddesdenste.  ünde  welke  tyd 
we  eder  use  nakomelinghe  de  vorsprokenen  ses  mark  nicht  lengh  in 
usen  weren  willet  hebben,  so  schole  we  de  andworden  unde  betalen 
den  Vormunden  to  Vrankenberghe;  de  scholet  so  mit  user  witschap 
unde  rade  keren  unde  legghen  in  andere  stedo,  dar  de  os  unde  on 
dunket  wis  wesen  up  ene  halve  marc  gheldes,  unde  de  schal  men  jo 
vor  win  gheven  deme  goddeshuse  to  Vrankenberghe  to  goddesdenste, 
alse  hirvore  screven  steyt.  To  ener  betfighinghe  disser  dingh  etc. 
Datum  anno  domini  M^CCC^^L*»,  in  die  beati  Gteorgii  martiris. 

AuB  dem  ältesten  gleicheeit.  Kopialb.  des  Eats  auf  Pdrgam,  Bl  137"  No.  442 ""; 
amA  im  Kop,  402  No.  9. 


1350.  April  35.  381. 

Die  Sechsmannen  des  Bammelsberges  bekennen  sich  eitler  jährlichen 
Rente  von  4  Mark  den  Vormündern  der  Marktkirche  zu  Goslar 
gegenüber  schuldig  wegen  eines  von  Hans  von  Bilstein  empfangenen 
Darlehns  von  40  Mark  und  sichern  diese  Schuld  durch  Verpfändung 
ihrer  TreibhüUen. 

We  de  sesman  vormänden  des  Bammesberghes  bi  Goslere  unde 
use  nakomelinghe  unde  ghemeynen  berchlude  bekennet  unde  betflghet 
openbare  in  dissem  breve,  dat  we  endrechtliken  hebbet  vorkoft  den 
Vormunden  der  marketkerken  to  Goslere  vier  lodeghe  mark  gheldes 
alle  jar  to  ghevende  to  alsodanen  tyden,  alse  hirna  bescreven  steyt, 
unde  hebbet  darvorc  upghenomcn  van  Hannese  van  Bylstene  vertich 
lodeghe  mark,  unde  hebbet  de  in  des  berghes  nut  ghekard.  Desse 
gulde  hebbe  we  en  bewist  an  usen  drifhutten,  unde  scholet  gheven 
jo  ene  mark  to  sante  Johanneses  daghe  to  middensomere  unde  ene 
mark  to  sante  Mychalis  daghe  unde  ene  mark  to  wy  nachten  unde 
ene  mark  to  paschen,  alsus  beschedeliken ,  dat  we  oder  use  nakome- 
linghe desse  vorebescrevenen  vier  mark  gheldes  moghet  wederkopen, 
welkes  jares  we  willet,  vor  vertich  lodeghe  mark.  Der  korken  Vor- 
munden  moghet   na  den   neysten    vier  jaren    dat   vorebenomde  ghelt 


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2f$6  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

wederescheii.  Wanne  we  den  wederkop  don  weiden  oder  se  na  den 
neysten  vier  jaren  ere  ghelt  wederhebben  weiden ,  dat  scheide  we  se 
oder  se  os  en  vemdel  jares  vore  weten  laten,  unde  so  wanne  dat 
nmmekomen  were,  so  scheide  we  den  Vormunden  der  marketkerken 
vertich  lodeghe  mark  bereden  mit  deme  tinse,  de  verschult  were,  ane 
hinder  unde  vortoch.  Were  ok,  dat  de  dryf hatten  vorghinghen  oder 
woste  worden,  wfi  dat  toqueme,  dat  de  kerklude  ghehindert  weren  an 
erme  ghelde  oder  tinse,  so  mochten  se  dat  panden  oder  panden  laten 
ghelik  balchpennighen,  waterpennighen  unde  berchkost,  unde  quemen 
se  der  pandinghe  in  jeneghen  schaden  oder  dat  en  ere  ghelt  unde  uns 
nicht  beret  enworden,  dar  scheide  we  se  afnemen  unde  vul  vore  don. 
Desses  to  enem  erkunde  hebbe  we  de  sesman  des  berges  inghes^hel 
van  user  unde  der  ghemeynen  berchlude  weghene  ghehengt  laten  an 
dessen  bref.  Na  der  bord  goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  vofte- 
ghesten  jare,  in  der  brodere  aflates  daghe  na  paschen. 

O.  G.  (Marktkirche).  Das  angehängt  gewesene  Siegel  ist  abgenommen.  —  Im 
RA.  von  1399  Bl.  4S  ist  zu  dieser  Urk.  mit  roter  Sehriß  vermerkt:  Der  IUI  mark 
geldes  86  dar  nft  ut  ennemen  (aus  den  Treibhütten).    Den  breff  hefit  de  rad. 


1350.  Mai  2.  383. 

Der  Vogt  Hermann  EkhoU  zu  Goda/r  beurkundet  den  Verlass  von 
GHUem  zu  Sudburg  seitens  der  Brüder  Bernd,  Cord,  Hans  utul 
Werner  Copmann  an  die  Kirche  St.  Stefani  zu  Goslar. 

Ek  Hermen  Ekholt,  voghet  to  Goslere,  bekenne  unde  betughe 
openbare  in  disseme  breve,  dat  vor  mek  ghekomen  sin  in  rlchtesstad 
her  Bernd,  prester,  CJord,  Hannes  unde  Wernher,  brodere,  gheheten 
Copman,  unde  hebbet  bekand,  dat  se  ghelaten  hebben  unde  laten  den 
vormänden  der  korken  sente  Steffens  to  Goslere  ver  vrye  höve  landes 
to  Sudeborch  an  velde,  an  dorpe,  an  holte,  an  grase  unde  mit  alleme 
rechte  unde  nut,  also  se  de  ghehad  hebben,  unde  willen  dersulven  ver 
hove  ore  rechten  weren  wesen,  wur  unde  wanne  ön  des  nod  is. 
Disser  dingh  sin  tughe  Rolef  van  Barum,  Arnd  Säbel,  Hannes  Ber- 
brughe  unde  mer  vromer  lüde.  Uppe  dat  disse  vorscrevenen  dingh 
stede  unde  vast  gheholden  werden,  so  hebbe  ek  Hermen  Ekholt  vor- 
benomd  dissen  bref  ghegheven  besegheld  mit  mineme  inghesegbele 
ünde  is  gheschen  na  der  bord  unses  heren  goddes  dusent  drehundert 
jar  in  deme  veftighesten  jare,  des  neysten  daghes  na  sente  Wol- 
borghe  daghe. 

O.G.  (Kirche  St.Stephani  No.l)  mit  von  der  Urk.  abhängendem  Siegel,  f»n 
wachem  nur  ein  geringes  BruchstOck  vorhanden  ist. 


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No.  382-383.  1350.  267 

0.  J.  u.  T.  (1350.  Mai  2).  383. 

Die  Brüder  Copman  begäben  die  Stephanskirche  mit  GiUem  zu 
Sudburg, 

Notum  Sit  Omnibus  Christi  fidelibus  presens  scriptam  inspecturis, 
quod  nos  dominus  Bernhardus  presbiter,  Conradus,  Johannes,  Wernerus 
dicti  Copman,   opidani   Goslarienses ,  contuiimus   et  dedimus  ecclesie 

sancti  SteflEäni  in  Goslaria  pro  salute  animarum  nostrarum  infra ^) 

existentem  in  campo  ville  Suthborch,  primo  vulgariter  II  stficke  bind^ 
dem  Petersberge  boven  den  hoppenbergen  hen,  und  gan  up  den  luteken 
Pardys  uthe  dem  osten  und  gan  in  dath  westen ;  item  den  Pardys  und 
eyne  vorwordt,  de  darvor  her  geit  jegen  dat  overke.  De  Paradys  geit 
uth  dem  suden  in  dat  norden  und  de  vorwordt  osten  und  westen.  Item 
beoeden  dem  Paradise  jegen  dem  Yorstbove  lande  III  stficke  und  gan 
von  dem  stige  up  de  herstrate  suden  und  norden;  item  jegen  dem 
Bosenkrantze  X  morgen  vom  dem  Yorstbove  lande  an  to  teilende  tho 
Suthborcfa  wort  an  eyner  vore  here  suden  und  norden.  Item  IUI  stficke 
io  dem  Sadele  osten  und  westen.  Item  n  stficke  jegen  dem  Bosen- 
krantze suden  und  norden.  Item  II  stficke,  also  de  stych  und  de 
herstrate  tho  hope  kernet,  suden  und  norden.  Item  dar  boven  dem  styge 
II  stficke  suden  und  norden.  Item  benedden  dem  Sadele  eyne  vor* 
wordt  benedden  dem  olden  stige  osten  und  westen.  Item  Vll  stficke, 
de  an  desulven  vorwordt  gan,  yegen  den  Sadele  suden  und  norden. 
Item  n  stficke,  also  de  vorwordt  wendt  by  dem  kercklande,  suden  und 
Dorden.  Item  II  stficke  yegen  dem  crutze  suden  und  norden.  Item 
dar  benedden  II  stficke  vor  dem  Burholde  suden   und  norden     Item 

I  stficke  under  der  santkulen  suden  und  norden.  Item  Y  stficke  in 
dem  Burholde  in  dem  wynkele  osten  und  westen.  Item  II  stucke  tho 
der  Ovekerwordt  in  dem  Burholte  suden  und  norden.  Item  IUI  stficke 
in  dem  Gyrssveste  yo  eyn  stucke  tho  teilende  over  twe  hen,  suden 
uod  norden.  Item  II  stucke  by  dem  wege,  de  boven  der  steinkulen 
boven  her  geit  uppe  den  berch,  suden  und  norden.  Item  im  stucke 
under  der  steinkulen  suden  und  norden.  Item  boven  der  steinkulen 
m  stucke    osten    und    westen.     Item    dar  jegenover  den   wech  her 

II  stucke  tho  dem  Holdewordt  osten  und  westen.  Item  in  Suthborch 
n  stficke  yegen  der  hustedde,  dath  eyn  worth  heth,  eyn  kort  stucke 
und  eyn  lenger  stficke,  suden  und  norden.  Item  eyn  wordt,  de  an  der 
groten  wische  tidt  in  dem  wynkele,  osten  und  westen.  Item  I  korth 
Stöcke  und  I  lengk  stficke,  de  boven  der  wische  her  gath,  an  dat  holt 
osten  und  westen.  Item  an  dem  berge  n  stficke  yegen  dem  Yorstbove 
lande  osten  und  westen.  Item  tho  der  Warde  wort  XX  morgen  osten 
und  Westen.  Item  IUI  stficke  y^en  dem  Messwege  osten  und  westen. 
Item  IUI  stucke  under  Harmens  warde  suden  und  norden.  Item  viff 
stucke  boven  üermans  warde  osten  und  westen.  Item  II  stucke  dar  by 
denn  buschen  osten  und  westen.    Item    vor  der  Oveker  yegen   dem 

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268  Urkuodenbuch  der  Stadt  Goslar. 

Steilenwege  V  stucke  suden  und  norden  Item  XX  morgen  up  dem 
Steilenwege  suden  und  norden.  Item  V  entelen  stucke  by  dem  w^e 
tho  Harlingerode  wort  suden  und  norden.  Predicti  agri  et  jugera 
summatim  faciunt  quatuor  mansos,  cum  quibus  dotata  est  capella 
sancte  Margarete. 

Atts  einer  von  dem  Notar  Ciriacus  Sochtingk  beglaubigten  Absclmß  im  Stadt- 
arohw  zu  Goslar  (Nova  637)  No,  5. 
')  Lücke, 


1B50.  Mai  2.  384. 

Die  Frau  des  Gogreven  von  Timmern  und  ihre  Söhne  bekennen, 
von  dem  Kloster  Richenberg  eine  Hufe  zu  Timmem  als  Zinsgui 
eingetan  erhalten  zu  haben. 

Ek  vor  Berte,  de  gogrevesche  van  Tymbern,  Albrecht,  Henrik, 
Hermen  unde  Hannes,  mine  sone,  bekennen  openbare  in  dessem  breve, 
dat  we  hebben  gbenomen  van  hern  Ludolfe,  dem  proveste,  unde  van 
hern  Hfigholde,  dem  priore,  unde  van  dem  gbemeinen  kovente  des 
goddeshäses  to  Bichenberghe  ene  hove,  dede  lecht  uppe  deme  velde  to 
Tymberm  mid  alle  deme  rechte,  dat  darto  hord,  alse  dat  we  dar 
alle  jarlikes  to  sante  Mycbahelis  daghe  af  gheven  scholen  unde  willen 
twelf  schillinghe  nyer  Brunswikescher  penninghe.  Were  ok,  dat  we 
dere  penninghe  nicht  engheven  to  desseme  neysten  sante  Oallen  daghe 
eder  darna,  welkes  jares  dat  ghescheghe,  so  scheide  dat  vorbenompde 
ghfld  des  goddeshuses  wedder  ledich  unde  los  sin.  Wanne  we  aver 
alle  afgan,  also  dat  user  to  kort  werd,  so  schal  aver  dat  ghud  des 
goddeshuses  ledich  unde  los  sin.  Dat  love  we  stede  unde  vast  to 
holdene  under  uses  oomes  inghezeghele,  Albrechtes  van  Tzimmenstede, 
dat  he  dorch  unser  bede  willen  heft  ghehenghet  an  dessen  bref.  Na 
goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  vefteghesten  jare,  des  neysten 
sfindaghes  na  sante  Wolbfirghe  daghe. 

0.  Gn,  (Stift  Richenberg  188)  mit  von  der  Urkunde  abhängendem  Siegd 
Albrechts  von  Semmenstedt.  (Die  Siegdbsschreibung  siehe  unter  den  beschriebenen 
Siegeln  der  Taf,  IV  No.  22). 


1350.  Mai  2.  385. 

Claus  von  Küpplingefi,  Bürger  zu  Braunschweig ,  bekundet ,  dass 
der  Frau  des  Gografen  von  Timmern  und  deren  Söhnen  vom  Kloster 
Richenberg  eine  Hufe  und  ein  Hof  zu  Timmem  auf  Lebenszeit  als 
Zinsgut  eingetan  sei. 

Ek  Clawes  von  Kuppelinge,  borger  to  Brunsvnch,  bekenne  in 
dissem  breve,  dat  vor  mek  sint  ghekomen  Berthe,  de  gogrevesche  von 
Tymmeren,  unde  Albrecht  unde  Hinric,  Hermen  unde  Hannes,  ore 
sone,  unde  hebbet  bekant,  dat  se  hebbet  ghenomen  eyne  hove  landes 
unde    enne   hof   to  Tymmeren    in   dem  dorpe   von   dem  clostere  to 

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No.  384— 386.  1350.  269 

RycfaeDberghe  alsodane  wis,  dat  se  alle  jarlikes  dem  vorbenomdea 
clostere  gheven  scullet  thwolf  scillinge  nyger  Brunswikescher  penninge 
to  siDthe  Micheles  daghe  ane  hindernisse.  Were  ouch,  dat  se  de  vor- 
benomden  penninge  nicht  engheven  to  dem  negesten  sinthe  Gallen 
daghe  darna,  welkes  jares  dat  ghesehege,  so  were  de  hove  unde  de 
hof  dem  clostere  to  Rychenberghe  mid  aller  beteringe  ledich  unde  los 
von  on  ane  wedersprake.  Wen  ouk  ver  Berten  unde  orer  sone  to  kort 
wert,  so  scal  dit  vorbescrevene  gut  dem  clostere  to  Richenbergh  ledich 
unde  los  weder  werden  mid  aller  betheringe.  To  eyner  bethuginge 
hebbe  ek  Clawes  vorbenomd  dorch  bede  willen  ver  Berthen  unde  orer 
sone  dissen  bref  besegelet  mid  minen  ingesegele.  Dat  is  ghesceyn  na 
godes  bord  dusend  drehundert  jar  in  dem  voftegesten  jare,  des  sondages 
na  sinthe  Wolborges  dage. 

0.  Gn.  (Stift   Richenberg    190).     Das   von    der  Urktmde  abhängend  gewesene 
Siegel  ist  abgenommen. 


1840.  Juni  15.  386. 

Der  Bat  beurkundet  den  Verkauf  eines  Wocheneinses  cm  den 
Bürger  Henning  Havel ,  weldier  Zins  unter  Vorbehalt  des  Rückkaufs 
mich  dem  Tode  jenes  auf  die  Siechen  zu  St.  Pancratius  über- 
gehen  soll. 

We  de  .  .  rad  der  stat  to  Goslere  bekennet  in  disseme  openen 
breve,  dat  we  mit  vulbord  unser  borgere  hebbet  endfanghen  unde 
upghenomen  van  Henninghe  Hövele,  unseme  borgere,  V  lodege  mark, 
dar  we  ome  schüllet  unde  willet  af  gheeven  alle  wekelikes  jo  des 
sonavendes  achteyn  penninge  Gosslerscher  geven  penninghe,  de  wile  dat 
he  levet.  Aver  wanne  god  wel,  dat  desulbe  Henningh  Hovel  sterft,  so 
schülle  we  unde  willet  de  vorbenomden  achteyn  penninghe  den  seken 
to  sante  Pancratiuse  alle  wekelikest  gheven  jo  des  sonavendes,  alse 
hirvore  steyt  ghescreven.  Alsus  beschedelike,  wanne  we  oder  use 
nakomeUnghe  disse  vorscrevenen  achteyn  penninghe  nicht  lengh  willet 
gheven  den  seken,  dat  schole  we  oren  vormflnden,  de  on  de  .  .  rad 
pleghet  to  ghevende,  en  verndel  jares  vore  weten  laten ;  unde  na  deme 
verndel  jares,  wan  dat  ummekomen  is,  so  schole  we  de  voriq)rokenen 
XV  mark  den  vorbenomden  vormflnden  unde  deme  vormflnden,  den  de 
seken  up  oreme  hove  hebtet,  betalen  mit  vorschuldeme  tinse.  De 
schullei  denne  dat  gheld  mit  user  unde  user  nakomeUnghe  witschap 
unde  rade  in  andere  stede  an  andere  gbulde  legghen  unde  bestaden, 
dar  OS  unde  on  dunkt  gheld  unde  ghfllde  wis  wesen.  To  ener 
betüghinghe  disser  dingh  etc.  Datum  anno  domini  M**CCC"L**,  in  die 
beati  Viti  martiris. 

Aus  dem  älteren  gleichzeit.  Kopialb.  des  Rats  auf  Ptrgam.  Bl  138  No.  443; 
oncÄ  im  Kop.  402  No.  130. 


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270  Urkundenbuch  der  Stadt  Goelar. 

1350.  Juni  21.  387. 

Der  Rat  beurktmdei  einen  Rentenverkauf  zu  Gunsten  des-  Dom- 
keUners  Ludwig  von  Wanzleben  und  nach  dessen  Ableben  der  SÜßs- 
herren  zu  U,  L,  Fr.  zu  HaJberstadt. 

We  de  .  .  rad  der  stat  to  Gosslere  bekennet ,   dat  we 

—    hebbet  vorkoft  deme   erbarn   manne,    hern   Lodewige    van 

Wantsleve,  kelnere  to  deme  dorne  to  Halberstad,  yerteyn  lodegbe  mark 
gbeldes  Oosslerscher  wichte  unde  witte  vor  C  unde  LXXV  mark  lod^es 
sü]veres  dersalven  wichte  unde  witte,  de  de  sulve  her  Lodewich  van 
bevelinghe  wegene  des  edelen  hern  Uinrikes  Spiringhes,  de  canonic 
was  to  unser  vrowen  to  Halberstad,  badde  als  en  salroan,  de  uns  ai 

betalet  sint .    Disse  sulve  ghulde  schuUe  we alle  jar 

seven  marc  to  winachten  unde  VII  marc  to  sente  Johanneses  daghe  to 

middensoniere  binnen  Gosslere  betalen ,  dewile  dat  he   levet 

Unde   na  sineme   dode  schuUe  we  de  ghulde  alle  jar den 

canoniken  des  stichtes  to  unser  vrowen  to  Halberstad  betalen,  den  dat 
testament  des  vorbenomden  hern  Hinrikes  Spiringes  were  bevolen  to 
vorstände  —  —  — .  Disse  sulven  ghulde  unde  ghelt  enschal  noch 
enmagh   nen   persone,  de  si  gheystlik  eder  werlik,  deme  sfllven  hern 

Lodewighe  noch  den  canoniken ,  by  os  bekomeren  noch  vor- 

beden  noch  hinderen .    Aver  we  hebbet  bi  deme  sulven  hern 

Lodewige  van  Wantsleve  beholden  disse  macht,  de  we  scholet  hebben 
unde  he  nicht  noch  nement  na  sineme  dode,  dat  we  unde  unse 
nakomelinghe  disse  vorbenomden  ghulde  vor  C  unde  LXXV  lod^^ 
marc  moghen  wederkopen;  unde  wanne  we  den  wederkop  willet  don, 
dat   schole   we   hern  Lodewighe  van  Wantsleve  eder  na  sineme  dode 

den  canoniken  des  stichtes  to  unser  vrowen  to  Halberstad 

en  half  jar  vore  weten  laten .    Were  aver  disse  sulve  unse 

bref  vorbrand  eder  to  nichte  worden, so  scheiden  se  uns  des 

wissenheyd  don  — .    Na  der  bord  unser  herren  goddes  dusent 

drehundert  jar  in  deme  vifteghesten  jare,  in  sente  Albanus  daghe. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeU,  Kopialb.  des  Eats  auf  Pergam.  BL  133  No.  444. 


1350.  Jani34.  388. 

Der  Rat  beurkundet  seine  Verpflichtung  zur  ZcMung  einer  Rente 
an  den  Inhaber  der  Kapelle  S.Danidis. 

We  de  .  .  rad  der  stat  to  Ooslere  bekennet  in  disseme  openen 
breve,  dat  we  mit  vulbord  user  borgere  hebbet  ghenomen  in  unse 
were  LII  lodegbe  marc,  de  to  Danielis  capellen  boret,  de  her  Reyneke 
up  sante  Petersberghe  canonic  nu  heft,  de  os  unde  usen  nakomeUngeo 
to  vormfindende  unde  to  lyende  boret  Van  den  sulven  Ln  marken 
schulle  we  unde  willet  alle  jar  deme  sulven  hern  Reyneken  unde  sioeo 
nakomelingen   vif  lodige  marc  gheldes  geven  to  tyden,  alse  hirna  be- 


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No.  387— 890.  1350.  871 

screven  steyt:  to  sante  Micbabelis  dagbe  II  marc,  to  wynacbten  l  marc, 
to  paschen  11  marc  unde  to  sente  Johanuis  dagbe  to  middensomere 
l  marc,  unde  vordmer  alle  jar  ane  bioder.  Docb  mit  desseme  under- 
sdiede,  wanne  we  eder  unse  nakomelingbe  disse  vorscrevenen  vif  mark 
gbeldes  nicbt  lengb  willet  gbeven,  so  moghe  we  de  vorbenomden 
HI  marc  leggben  unde  bestaden  in  andere  stede,  dar  bern  Reyneken 
unde  sinen  nakomelingben  jowelkes  jares  alse  vele  tinses  darvan 
werde,  alse  men  mit  LH  marc  denne  tägben  magb.  Dit  scbuUe  we 
alsus  Vormunden  alse  langbe,  wente  we  de  vorsprokenen  LII  marc  an 
gbulde,  de  men  darmede  tägben  magb,  mogben  leggben  in  sodanen 
steden,  dar  os  eder  unsen  nakomelingen  dfinket  wis  wesen.  Unde 
wanne  we  eder  unse  nakomelingbe  dat  bebbet  gbedan  na  unseme 
dfinke,  so  we  best  kfinnen  unde  mogben,  so  sint  we  disser  vorscrevenen 
vif  marc  gbeldes  unde  der  LU  marc  ledicb  unde  los.  Unde  disse  bref 
ne  scbal  denne  van  disser  vorscrevenen  gbülde  unde  gbeldes  wegbene 
vorder  neue  macbt  bebben.  To  euer  betflghingbe  etc.  Datum  anno 
domini  M^CXX^L^  in  die  nativitatis  beati  Jobannis  baptiste. 

Aus  dem   ältesten  gleichzeit,  Kopialb.  des  Eats  auf  Ptrgam,  Bh  139  No.  446; 
auch  im  Kap.  402  No.  XL 


ISdO.  AugU8t35.  389. 

Das  DomkapUd  zu  Halber stadl  verschreibt  dem  Domkeüner  Ludwig 
von  Wanslfben  Einkünße  aus  Gütern  zu  Hortihausen;  unter  den 
Zeugen: 

Hermannus  quondam  plebanus  in  Wegbenleve,  canonicus 

Goslariensis .    Datum  anno  domini  MCCX!J  quinquagesimo,   in 

crastino  b.  Bartbolomei  apostoli. 

0.  M.  XIII j  168  mit  angehängtem  Kapitelsiegel  -  Vollst,  gedr. :  O.  Schmidt, 
ü.  B.  des  Hochstifts  Halberstadt  lU,  No.  2415. 


1350.  September  29.  390. 

Propst  Johann  vom  Stifte  St.  Oeorgenberg  bezeugt,  dass  der  Pfarrer 
Borchard  von  St.  Stephan  in  Ooslar  dem  Magister  Bertold  Deddeve 
2  Mark  Silber  gdiAen  habe  gegen  Verpfändung  von  7  naher  be- 
Beichneten  Büchern. 

Dei  gratia  .  .  Jobannes  prepositus  canonicorum  regularium  ecclesie 
montis  sancti  Georgii  citra  muros  Goslarienses  recongnoscimus  publice 
profitentes,  quod  constituti  coram  nobis  propter  boc  discretus  vir 
dominus  Borcbardus  plebanus  ecclesie  Sancti  Stepbani  in  Goslaria 
lecoDgnovit,  quod  dei  %t  serviminis  intuitu  mutuo  concessisset  duas 
marcas  puri  ai^nti  per  int^rum  annum  magistro  Bertoldo  Dedeleve 
BQper  hiis  septem  voluminibus  librorum ;  et  sunt  bec  Septem :  aurea 
somma,  summa  Henrici,  casus  Bernbardi,  item  casus  super  decretales 


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272  Urkundenbuch  der  Stadt  Goelar. 

et  alios  libros,  sextus  et  septimus  decretalium  codex,  scolastica  restoria. 
Et  ipse  magister  Bertoldus  recongnovit,  quod  tales  duas  marcas  puri 
argenti  eidera  debebit  reddere  super  festo  Michahelis  proxime  afFuturo; 
quod  si  non  fecerit,  extune  predictus  dominus  Borchardus  super  pre- 
dictis  libris  obligaciono  vel  vendicione  prenorainatas  duas  maivas  pro- 
curabit,  et  si  quis  sibi  defeotus  fuerit,  illura  pretactus  magister  Ber- 
toldus adimplebit  nee  sibi  super  hujusmodi  obligacione  vel  vendicione 
suffragabit  quevis  actio  vel  querela.  Item  predictus  magister  Ber- 
toldus recongnovit,  quod  ob  graciam  et  promocionem  cederet  cause  et 
actioni  quarundam  rerum  predictarum  sie,  quod  nee  Borchardum, 
patrnelem  domini  Borchardi,  filium  Brunonis,  seu  aliquem  consangwi- 
neorum  suorum  super  hiis  inpeteret  temporibus  successuris.  In  cujus 
testimonium  ad  peticiones  predictorum  presens  scriptum  dedimus  nostro 
sigillo  roboratum.    Anno  domini  M*»CCC**L**,  ipso  die  beati  Michahelis. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  228)  mit  von  der  Urk,  abhängendem  Sekretsiegel  des  Aus- 
stellers (Taf.  I  No.  2). 


1350.  Dezember  20.  391. 

Der  Bai  beurkundet  einen  mit  dem  Schmiede  Henning  txm  Engela 
und  dessen  Erben  abgeschlossenen  Pachtkontrakt  über  die  Benutzung 
einer  Schleif köte. 

We  de  .  .  rad  to  Goslere  bekennet  in  disseme  breve,  dat  we  hebbet 
ghedan  Thileken  van  Engbela,  deme  smede,  unde  sinen  erven  use 
slipkot  boven  der  stat.  Dat  schullet  se  hebben  to  creme  behove,  de 
wile  we  unde  use  nakomelinghe  on  des  g&nnet  Unde  welke  tyd  we 
unde  use  nakomelinghe  des  slipkotes  nicht  lengh  gfinden  eder  g&nneu 
mochten,  wanne  we  on  dat  to  wetene  deden,  so  scheiden  se  oren 
slipsten  bybringhen  ane  wedersprake.  Alsäs  beschedelike,  dat  desftlve 
Thileke  eder  sine  erven,  de  wile  se  dat  slipkot  hebbet,  schallen  os  alle 
jar  enen  verdingh  tinses  lodeges  (sulveres)  gheven  half  to  paschen 
unde  half  to  sante  Michahelis  daghe  ane  hinder.  To  euer  bet&ghinglie 
disser  dingh  hebbe  we  dissen  bref  ghegheven  beaeghelet  nait  user  stat 
hemeliken  ingheseghele.  Datum  anno  domini  M^COC**L*»,  in  vigilia 
beati  Thome. 

AtiS  dem  ältesten  gleichzeit,  Kapiatb,  des  Rats  auf  Bergam.  Bl.  139  ^  No,  447. 


1360.  3»2. 

Die  Nonnen  im  Kloster  Neuwerk  verkaufen  mit  Konsens  ihrer  vom 

Bote  gesetzten  Vormünder  1  Mark  Vogteigeid  an  Johann  von  Oberg 

für  24  Mark  Geld,  halb  auf  einen  Wiederkauf,  halb  lossusterben, 

Repertar.  Gosl.  p.  172  Kap.  XXII  LH.  D.    In  eifthn  Verzeichnisae  der  Vogtei- 

hriefe  (Goslar  Stadtarchiv  Nova  1602)   sind  femer:   2  mark  gekics   vor  20  mark 

•Übers  herr  Johan  van  Oberg  und  aeineo  soho  vom  kloeter  Nienwerk  harror^d 

anno  1350  mit  No.  54  notiert. 


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No.  891-895.  1850.  278 

13&0.  393. 

N(ukridU  Ober  einen  Bmtenkauf  seitens  des  Bürgers  Kurd  van 
Pdersdorf  von  der  Äbtissin  0U  Drübeck. 

Anno  1350  Konigundt,  e(pti8sin)  z(u)  D(rubig),  verkoufift  Curt  von 
Petersdorf,  burger  zu  Gk)slar,  I  marck  geldes. 

Geär.:  Jacobs ,  U.B.  des  Klosters  Drübeck  nach  einer  Begistratur  aus  dem 
le.Jahrh,  S.239. 


1350.  394. 

Bevers  des  Klosters  Riechenberg  über  2  HätAser  vor  dem  St.Viti- 
Tore,  welche  cUisselbe  mit  Konsens  des  Rats  an  sich  gebracht,  davon 
dem  Baie  jährlich  3  Pfund  Ooslarscher  Pfennige  ewr  Unpflickt  ssu 
entric/iien. 

Bepertor,  Oosl.  p,  267  Kap.  XXX  VII  Lit.  J.  —  Anscheinend  ist  in  dieser 
Nachricht  die  durch  die  Urh  No.  473  vom  26.  Juni  1352  verbriefte  Erklärung  des 
SUfts  Riechenberg  gemeint,  indem  vielleicht  die  Jahreszahl  der  Ausstellung  ver- 
weehsdl  i$t. 


1350.  395. 

Die  Sechsmannen  des  Bammdsberges  verlatUbaren  eine  Schuld-  und 
Pfandi4rkunde  für  die  Vormünder  der  Münzer,  laut  welcher  sie  für 
ein  Darlehn  ihr  Sechsmannenhaus  und  die  Treibhütten  verpfänden. 

We  des  sesmannen,  Vormunden  des  Rammesberges  to  Goslere, 
bekennet  in  disseme  openen  breve,  dat  we  hebbet  vorkoft  den  vor- 
munder(n)  der  muntere  darsulves  veyr  lodige  marc  gbeldes  vor  veyrtigh 
mark  lodiges  sulvers.  Dersulven  gulde  schulle  we  unde  willet  one 
geven  alle  jar  twey  mark  to  sunte  Michelis  dage  unde  twey  mark  to 
paschen  ane  hinder.  Dessen  vorbenomden  tins  unde  geld  bewise  we 
ohne  an  dem  huse,  das  tegen  den  munster  steit,  dat  der  sesmanne 
bos  gebeten  is,  unde  an  den  drifhutten.  Ok  hebbe  we  mit  beider 
wettene  dessen  willekore:  wanne  se  ore  vorschrevene  geld  wedder- 
bebben  wolden  edder  wy  den  benomden  tins  wolden  wedderkopen,  dat 
scheiden  se  os  edder  we  one  ein  ferndel  jars  vor  weten  laten;  so 
sdiolden  we  unde  willen  one  de  vorbenomeden  veyrtich  margk  lodiges 
sulvers  mit  deme  tinse,  de  sek  danne  geborde,  weddergeven  ane  ver- 
tocb  unde  hinder.  Unde  worde  onen  jenig  broke  an  tinse  oder  an 
gelde,  alse  hir  voi^eschreven  steit,  dat  scolde  we  unde  wolden  one 
ergtaden  unde  erfüllen  ohne  toch,  wenne  we  darume  gemant  werden. 
To  einem  erkunde,  dat  we  alle  dusse  vorgeschreven  dinge  stede  unde 
Tast  holden  willen,  so  hebbe  we  dissen  bref  g^even  besegelt  etc. 

4ms  Erdunn  v.d.Hardts  Chron.  fot,3^^  zum  Jahre  1350. 


Q«MhklrtK).  d.  Pr.  S.  Bd.  XXXU.  1 8 

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274  Urkundanbuch  der  SUdt  Goslar. 

Q.  J.  u.  T.  (Mitte  des  14.  Jahrbanderts).  8M. 

Der  Bat  0U  Ooslar  danki  den  Meistern  und  der  Brüderschaft  van 
dem  Wollenamte  ssu  Köln  für  die  Förderung  ihrer  Angdegenheit  bei 
dem  Bäte  und  den  Schöffen  daselbst,  und  bittet  dieselben  femer,  diMn 
zu  unrken,  dass  ihr  Feind,  der  Strassenräuber  Walter  Mcienhaf, 
welcher  dort  gefangen,  gerichtet  werde. 

Den  wisen,  beschedenen  mannen,  usen  heren  unde  branden,  [de]» 
meisteren  unde  der  broderscap  ghemeyne  van  deme  wullenammecfate 
in  der  stad  tu  Kölne,  unse  willige  denst  berede  to  allen  tyden.    We 
danken  juwer  erbaricheyt  mit  allem  vlite,  dat  gi  truweliken  vor  uns 
ghebeden  hebben,  unde  we  beghered,  dat  gi  vorder  vor  uns  bidden  unde 
anwisen  willen  unse  beren  van  deme  rade  unde  de  schepen  der  stat 
Kolne,    dat   se   uns  rechtes   staden   unde  richten  enen  unser  Straten 
roufere,  de  gheheten  is  Walter  Molenhof,  unde  in  juwer  stat  gheveng- 
nisse  syt,  de  uns   unde   unse  borghere  dicke  unde  vele  beschedigbet 
unde  gheroufet   heft  weder   ere   unde  weder  recht,  alse  he  use  ent- 
seghede  vigent  ny  enwart  unde  we  eme  ny  rechtes  enweygherden;  we 
enhedden  sine  gherne  ghedan,  wes  we  ome  van  eren  unde  van  rechtes 
weghen   plichtich   ghewesen  bedden,   unde  we   hebben   ome  dat  vele 
ghebeden;  we  enkonde  aver  uns  ny   wedervaren,  dat  he  dat  van  uns 
nemen   wolde,  alse  allen  betderven   luden  wol   witlik  is,  de  by  uns 
beseten  synt,  den  we  dat  vele  vlitliken   vorclaghet  hebben.    Mochte  we 
nu,  leven  vrunde,  juwer  anwisinge  hirane  gheneten ,  dat  over  den  vor- 
ghenanten  man  gelichtet  worde,  dat  wolde  we  tigen  gik  unde  de  juwen 
ewicliken  vordenen,  unde^)  truwen  unsen  heren  unde  vrunden,  deme 
rade  unde  gik,   des  wol,   nu   her  in  erer  vengnisse  is,  dat  se  dat  «o 
ome  also  voghen,  dat  we  unde  unse  borghere  van  eme  unbischedeghet 
vortmer  bliven.    Wente  kumt  he  ut  orer  hachte  unde  werde  we  onde 
use  borgere  van  ome  vortmer  beschedigbet,  so  enmoghe  we  des  nicht 
[len]ghe[r  lat]en,  we  enmoten  dat  vorkundighen  allene,  dat  we  des  nicht 
gherne  endon«,  unsem  heren  dem  Bomesschen  keysere,  vorsten,  heren, 
ridderen,  knechten  unde  steden,  wu  bi  uns  an  disser  sake  ghevaren  is 
unde    welk   unghnade   uns    hirane  bewist   is.     Wente  we  des  nicht 
ghehopet  enhadden,   dat  use  heren  unde  vrunde,  de   rat  der  stad  te 
Kolne,  uns  d[es|  also  lange  vertyent  hedden,  ok  sy  we  gik  gfaar  veroe 
beseten.    &ir  umme  i(ek]et  se  os  gar  .  .  y)  ghelik  kost  unde  av«)ture, 
de  we  dar  anghelecht  [hebben]. 

Konzept  im  Stadtarchiv  zu  Ooslar y  aus  dem  I^acftlass  'äes  Dr.  E,V6lger  neuer* 
dings  in  dasselbe  eurückgelangt,  xcdches  durch  Nüsse  sehr  gelitten  und  in  derSckriß 
verlöscht  ist, 

')  unde  tmwen  bis  wente  we  Mi  Zusaite. 

*)  Em  ganz  verlöschtes  Wort. 


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No.  396— 398.  1850.  276 

0.  J.  n.  T.  (Mitte  des  14.  Jahrh.).  397. 

Der  Bat  ssu  Bokenem  m-sucM  dm  Bat  zu  Ooslar,  den  Bürger 
Bodo  Schlüter  zu  bestimmen,  dem  Knockenhauer  Eggdke  in  Bokenem 
das  für  Fleisch  geschuldete  Geld  zu  zahlen. 

To  voren  is  use  willighe  denst  Weted,  dat  Eggheike  de  knochen- 
houvere,  use  medeborghere,  os  heft  vorkundeghet,  dat  he  Boden  Slutere 
juwem  medeborgere,  hebbe  vleych  ghesant  in  sin  hus,  dat  he  eme 
penninghen  scholde,  unde  enwel  nu  eme  der  pennlnghe  nicht*  weder 
gbeyen,  unde  dit  si  de  vürde  bode,  den  he  dar  na  ghesant  hebbe.  D99 
bidde  we  juk  vlitliken,  dat  gy  eme  alzo  hebben,  dat  he  usem  borghere 
noch  sin  gheld  gheve,  dat  he  neyn  arbeyt  dar  mer  umme  hebben  en- 
dorva  Dat  wille  we  alle  weghe  weder  juk  vordenen. 
Consules  opidi  Bokenum. 

0.  P.  O.  (Briefe  1551)  mit  derÄußchrift:  Viria  providis  et  honestlB,  consulibua 
in  Qoelaiia,  detur.    Das  ru/nde  VersMusssiegel  ist  zerstört. 


0.  J.  u.  T.  (Mitte  des  14.  Jahrli.).  398. 

Bertcid  Bake  (oder  Sake),  Amtmann  zu  Osterode,  sdtreibt  an  den 
Bat  zu  Ooslar  in  seiner  Streitigkeit  mit  dem  Bürger  Pepergropen 
daselbst. 

Min  denst  tovorn.  6y  radheren  der  stad  to  Oosler,  juwen  bref 
hebbek  wol  vorstan,  unde  wetet  umroe  Pepergropen,  dat  gy  raek  dat 
dikke  unde  vele  ghesecht  hebbet,  da  he  my  jo  wolde  recht  don;  unde 
synes  rechtes  enwil  ek  nicht  Wenne  he  is  to  arch  eyn  schalk,  wenne 
he  beryensones  eyde  heft  ghesworen,  dat  ek  siner  eyde  nicht  nemoD 
enwille  noch  endarf.  Wudane  wis  he  my  hoft  ghelovet,  de  word  de 
hebbek  mynem  heren  ghesecht  unde  hebbe  mynen  heren  ghebeden,  dat 
ek  Ute  sinen  slote  mek  rechtes  wol  mot  irkovern^)  umme  myne 
penninghe.  Vermochte  gy  dat  noch  mid  ome,  dat  he  m^  myne 
penninghe  gheve ,  de  woldek  gerne  nemen,  unde  were  juwe  wille  unde 
nimtschap  vil  levere,  wenne  dat  ek  darumme  panden  scal,  wennß  ek 
myner  penninghe  nicht  wille  enberen.  Nympt  hirover  juwer  borgher 
ennich  yenighen  scaden,  des  wil  ek  one  not  deghedinghet  von  gik 
hUven,  eft  ek  by  dem  panden  nicht  envore,  alse  pandes  recht  were. 
Datum  meo  proprio  sub  sigillo. 

Bertoldus  Bake  (?Sake),  officialis  in  Osterrod. 

0.  P.  G.  (Briefe  nom  1730)  mit  der  Aufschrift :  Sapieotibus  ac  hoDesüs 
^iria,  cooBulibus  civitatis  GK>8larie,  detur  littera.  Das  runde  Verschlussiiegel  ist 
tentört. 

*)  Or,  hat  ir  kouen. 


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276  Urkundenbuch  der  Stadt  Qoslar. 

O.J.  (Um  1350).  399. 

Im  StadÜmche  von  Quedlinburg  sind  sehr  vide  der  für  Quedlinburg 
gültigen  RecMsbestimmungen  iiberschrieben  mit: 

Jus  civitatis  Ghoslarie,  jus  Ghoslaria. 

Q%*edlinburger  Urkundenbuch  11,  Anh.  S.  229  fg. 


0.  J.  a.  T.  (Um  1850).  400. 

Burchard  von  der  Asseburg  und  seine  Brüder  ersuchen  den  Rat 
zu  Goslar,  nach  einer  ihnen  gestohlenen  Kuh  zu  forschen  und  ihnen 
behilflich  zu  sein. 

Ex  parte  [Borchjardi  dicti  de  Asseborcb  et  fratnim  ejus, 
üse  denest  tovoren  den  erbaren  luden,  dem  rade  to  Ghoslera 
Wetet,  dat  os  vorstolen  is  en  ko;  des  is  os  gheseghet,  dat  se  bebbet 
ghekoft  knokenhowere  von  Oboslere,  de  beten  de  Haken.  Dat  scolde 
wesen  gheschen  nu  en  sonavende.  Des  bidde  we  denestliken,  dat  gl 
willen  de  men  beboden,  dat  se  gik  berichten  bi  oren  eden,  wat  one 
witlik  darumme  si,  ift  de  ko  noch  levede,  dat  se  useme  boden  to  senden 
werde,  oder  de  hut,  of  se  dot  were.  Dat  gi  os  willen  daran  wisen,  also 
gi  wolden,  dat  we  gik  deden,  ift  des  gik  not  were,  dat  wille  we  gheme 
vordenen. 

0.  P.  Q.    Ver8chlus88iegel  zerstört.  —  Gedr. :  Assdmrger  U.  B.  II  No.  1107. 


0.  J.  a.  T.  (Mitte  des  14.  Jahrh.).  401. 

Johann  genannt  von  Hessen  und  Friedrich  genannt  Kinddcen 
warnen  den  Bat  zu  Goslar  vor  den  Anschlägen  von  Feinden,  wdche  in 
nächster  Zeit  in  die  Hüttenwerke  der  Stadt  einzubrechen  beabsichtigen. 

Yenerandis  consulibus  civitatis  Goslarie  Jobannes  dictns  de 
Hesnum ,  Fridericus  dictus  Eindeken  [quantum  pojterint  servicii  et 
honoris.  We  warnet  unde  kundighet  ghik,  dat  we  vomomen  hebbet, 
dat  lüde  ghebeden  sint  oppe  ghuven  schaden,  dat  me  inne  juwe  hfltteo 
senken  wil  bin  tven  nachten  eder  bi  dren,  sunderken  Johan  Meseo 
unde  Conrade  Schape.  Wil  gi  dar  weder  dün,  gi  moghe  ghik  wol 
up  richten. 

Aufschrift :  CoDsulibuB  civitatis  €k>8larie. 

0.  P.  O.J  durch  Moder  sehr  beschädigt  Das  zum  Verschluss  benutzte  Siegd  ist 
zerbrochen. 

Fricke  Kindeken  wird  1335 erwähnt  (Jacobs,  ü.  B.  der  StaätWemigerode  No.92y 


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No.  899-404.  1850.  277 

0.  J.  IL  T.  (Mitte  des  14.  Jahrh.).  402. 

Nach  dem  Lehenverzeichnisse  des  Klosters  Steterberg  ist  der  Bürger 
Heinrich  BuUik  zu  Goslar  mit  Gütern  zu  Adersheim,  Northern  und 
Stedem  hdehtU. 

Hec  sunt  pheodalia  secundum  modernos: H.  (enningus) 

BuUic  civis  in  Goslaria  habet  in  Adersem  quatuor  jugera  et  aream 
et  in  Northern  octo  jugera  et  aream  in  Stedere. 

AnndUs  SUderbwrg  8. 11. 


0.  J.  tt.  T.  (Mitte  dc^s  14.  Jahrh.).  403. 

Heneke  von  Dornten  und  sein  Sohn  Ernst  ersuchen  die  Sechs- 
mannen der  Kaufleute  um  AusantuxMrtung  der  ihnen  schuldigen 
Bräbende. 

Den  erbaren  wisen  lüden,  den  sesmannen  der  coplude  to  Goslere, 
enbede  ek  Heneke  von  Dornten  unde  Emest  sin  sone  usen  wülegghen 
denst  berede  to  allen  tiden:  We  bidden  juk  vlitliken  umme  use 
[NroTende,  de  gi  os  scolden  hebben  ghegbeven  up  sente  Hertens  dach, 
de  nu  nilkest  was,  dat  gi  de  uns  noch  gheven,  unde  and  worden  de 
broder  Syverde  Vresen,  dem  pryore  to  der  Himmelporten.  Hir  enhindert 
08  nicht  lengh  mede,  dat  we  gheme  vordenen. 

O.G.  mü  von  der  Utk,  abhängenden  Siegeln  der  beiden  Amsteller  (Tafel  V 
No.38u.39). 

0.  J.  o.  T.  (Etwa  1300—1350).  404. 

Verzeichnis  der  neu  aufgenommenen  Bürger. 

Sciendum,  quod  isti  facti  sunt  eonburgenses  nostri,  postquam  civitas 
Oofiiaria  sustinuerat  inpetitioneni  dominorum  episcoporum  Hyldensemensis 
et  Halberstadensis  ecclesiarum  super  litonibus  suis: 

Wemerus  de  Tomeberg^e;  hujus  fidejussores   sunt  Henricus  de 

Nigenstede  et  Henricus  de  Oitlede; 
item  ^dericus  Plate,  cujus  fidejussores  sunt   Sifridus  de  Nova 

civitate  et  Thidericus  de  Haringhehusen ; 
item    quidam    dictus   Listeke;    hujus    fidejussores    sunt  Ludolfus 

D6mere  et  Henningus  de  Alve(l)de  sutores; 
item  Hartmannus  filius  sacerdotis  de  Dorntben ;  hujus  fidejussores 

sunt  Hermannus  Rex  et  Wemerus,   servus  domini  Hermanni 

Gowiscbe,  dictus  de  Langeniz; 
item  Ludolfus  Calvus,  cujus  fidejussores  sunt  Sander  de  Borne- 

husen  et  Thilo  Hot; 
item  quidam  dictus  Witting,  cujus  fidejussores  sunt  Gereko  sutor 

et  Henricus  Witting,  suus  avunculus; 

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276  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

item  Thidericus  de  Hilwirdingberode  et  qiiidam  dictus  Willer,  quorum 

iidejussores  sunt  Olricus  de  Mandere  et  Ludolfus  de  Mandere; 
item  Henricus  Widenia,  cujus  fidejussores  sunt  Johannes  Peders- 

berch  et  Henricus  de  Widenia  monachus; 
item  Henningus  de  Abbenrode,  cujus  fidejussores  sunt  Widenia 

monacbus  et  voget  Galvus; 
item   Ebelingh  de  Osterwich,   pro    quo  pater  ipsius  Lud^hems 

Eghehardi  fidejussit; 
item  Wemerus  Howerding,  cujus  fidejussores  sunt  Heneko  Grone- 

borsem  et  Olricus  de  Mandere; 
item  Bodo  braxator  non  habens  fidejussorem; 
item  Coneke  de  Hoppelstede,  cujus  fidejussor  est  Thidericus  sartor 

et  Heneko  faber; 
item  Boröhardus  de  Lochtene,  cujus  fidejussores  sunt  Johannes  de 

Ringellem  et  Bodolfiis  de  Inferno; 
item  Thidericus  de  Lochtene,  cujus  fidejussores  sunt  Gonradus  de 

0  et  Fredericus  de  üpen; 
item  Godeschalcus  de  Lochtene,  cujus  fidejussores  sunt  Johannes 

de  Ringellem  et  Borchardus  de  Lochtene; 
item  Goceko,  cujus  fidejussores  sunt  Johannes   Beneko   et  Ebe* 

lingus  Apetei; 
item  rufus  Halt,  cujus  fidejussores  sunt  Johannes  Beoeke  et  Ebe- 

lingus  Apetei; 
item  Johannes  de  üppelinghen,  cujus  fidejussores  sunt  Albertus 

Doliator  et  Hinricus  Grevehardi; 
item   Oeoigius,  cujus  fidejussores  sunt  Johannes   Smacharing  et 

Afnoldus  Cocus; 
item  Albertus  magnus  de  Lochtene,  cujus  fidejussores  sunt  H^* 

ricus  Nowerhus  et  Sifridus  de  Nova  civitate; 
item  Henricus  de  Hospitali,  cujus  fidejussor  solus  est  Johannes 

magister  hospitalis; 
item  Godeko  de  Sehusen,  cujus  fidejussores  sunt  Plate  et  Heydeko 

de  Bunde; 
item  Gonradus  de  Elvede,    cujus  fidejussores  sunt  Ecbertus  de 

Lamespringhe  et  Ber(toldus)  de  Grashorst; 
item  Zanderus  de  Jerstede,  cujus  fidejussores  Johannes  Eerkener 

et  Henricus  Witte; 
item  parvus  Aschwinus,  cujus  fidejussores  sunt  Henricus  Doliator 

et  Hinricus  Rintflesch; 
item  Wesseko  Opiho,  cujus  fidejussores  Henricus  Biscop  et  Gon- 
radus Popenborch; 
item  Hennyngus  de  Ymmenrodhe,  cujus  fidejussores  Henricus  de 

Gitlede  et  Henricus  de  Hymteke; 
item  .  .  pater  decani  sancti  Petri,  cujus  fidejussores  Hildebrandus 

de  Tzerde  et  Ludolfus  Doliator; 


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No.404.  1800— 1350.  279 

"  item  HeDricuB  Paul,  cujus  fidejussores  Henricus  Cogele  et  Sege- 

hardus  ortularius; 
item  Thilo  de  Sudeborch,  cujus  fidejussores  Sifridus  de  Nova  civi- 

täte  et  (Jevehardus  Pistor; 
item  Henricus  dictus  Camisia,  cujus  fidejussores  Borchardus  Kegel 

et  Henning  Boden  ;^ 
item  Nicolaus  de  Stoterlingeborch ,  cujus  fidejussor  Gk)ceko  frater 

suus; 
item  Johannes  de  Upiinge,  cujus  fidejussor  Henningus  Albrandi, 

frater  ipsius; 
item  Gevehardus  Stevel,  cujus  fidejussores  Olricus  Bulk  et  Hen- 
ricus de  Sfideborch; 
item  Henningus  de  Bochede,  cujus  fidejussores  Henning  Streckeben 

et  Wemerus  Slichting; 
item  Cönradus  Bylysern,  cujus  fidejussores  Gereko  Sutor  et  Con- 

radus  de  Alvelde; 
item  Hovemester,  ciyus  fidejussores  Olricus  de  M andere  et  Ludolfus 

Willer; 
item  Hermannus  Stephani,  cujus  fidejussores  Johannes  Peperkeller 

et  Henricus  Bex; 
item  Ludolfus  de  Ringelum; 
item*)  Ebeling  de  Hilwerdingerode,  cujus  fidejussores  Gevehardus 

Pistor  et  Johannes  de  Turri; 
item  Bertoldus  de  Rüden,  cujus  fidejussores  Henricus  de  Nyen- 

stede  et  Sanderus  de  Bornemhusen ; 
item*)  Olricus  de  Osterluttere,  fidejussor  dominus  Wedekindus  de 

Garslebutle; 
item  Marquardus  de  Domde,  cujus  fidejussores  Hildebrandus  de 

Astvelde  et  Amoldus  de  Homeburch; 
item')  quidam  dictus  Dode,  fidejussores  Gotfridus  de  Sehusen  et 

Henningus  de  Gandersem; 
item  Bertoldus   de   Mechtingeshusen,    fidejussores    Sanderus    de 

Bornemhusen  et  Hermannus  Pillius; 
item  Gruse   cultellifex,  fidejussores  Henricus  Praghe  et  Ludolfus 

RUiator; 
item*)  Bertoldus  de  Hertesberghe,    cujus  fidejussores  Eylhardus 

Carpentarius  et  Hermannus  de  Oldendorp; 
item  Brant  Biddere,  cujus  fidejussores  Ludolfus  de  Borchdorp  et 

Hennigus  Riddere; 
item  Boto  Carpentarius,  cujus  fidejussores  quidam  dictus  Bode  de 

BUderla  et  Hermannus  de  Bornemhusen ; 
item*)  Henricus  Erembrechtes,   cujus   fidejussores   Hennigus   de 

Buden  et  Tilo  Vlaslant; 
Hennigus  de  Dornde  et  de  Westbaringe,  cujus  fidejussores  sunt 
Bodolfus  de  Levede  et  Boto  de  Bredenum; 


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280  UrkuDdenbnch  der  Stadt' Ooelar. 

Sifiidus  de  Nygenstede,  cujus  tidejussores  sunt  Hermannus  Schelle- 

peper  et  Henningus  van  dem  Wolde; 
Albertus  deVelstede,  cujus  fidejusaores  Herbort,  Twidorpes  swager, 

unde  Martin  van  Bindere; 
Henricus  Bodeker  van  Suderode,  cujus  üdejussorRÄdolfusde  Levede; 
Boten   sono  de  Bredenum,  cujus  fidejussor  pater  saus  Boto    de 

Bredenum; 
Bertoldus  von  Tmmenrode,  cujus  fidejussores  Ro(dolfus)  deLevede 

et  Sifiridus  de  Yertze; 
Conradus  Rodemeyer,    cujus  fidejussores .  Bilyseren  unde  Heneke 

de  smet  bi  sente  Jacobe; 
Johannes  de  goltsmet  unde  arset,  cujus  tidejussores  .  .  .  .^); 
Bennetover,  cujus  fidejussores  Wemerus  Eercbei^ge  et  Standenbret; 
Karle,  cujus  fidejussores  Bodensten  et  Hermannus  Schellepeper; 
Tkenrod,  Scardveldes  swager,  cujus  fidejussor  Scartveld; 
Heneke  Döring,  Berndes  knecht  van  Dornten  was,  cujus  fidejassor 

Heneke  Bake  et  fidejussor  Heneken  Baken  Heneke  Döring; 
Heneke  Döring,  Ludolfus  swager  van  Seide,  cujus  fidcgussor  Johannes 

Döring;  frater  ejus; 
item  Amoldus  Bake,  cujus  fidejussor  Scarlaken; 
item  Henricus  Ermbrechtes,  cujus  fidejussor  .  .  .  .^); 
item  Tile  Vischere,  cujus  fidejussor  .  .  .  .®); 
item  Johannes  Hilgenstat,  cujus  fidejussor  ....*); 
item  Hence  Scherere,  cujus  fidejussor  ...  .1®); 
item  Ludeken  vrowe  van  dem  Dome,  cijgus  fidejussores  de  hove- 

mester  van  Schowen  et  Ludolfus  van  dem  Dome; 
item^^)  Johannes  Aurifaber,  ciyus  fidejussor  .  .  .  .^*) 
item  Bosencranz  etiam  caret  fidejussore; 
item  Hennig  Bilshusen,  cujus  fidejussor  Osterrod; 
item  Hennig  de  Bodenborch,  cujus  fidejussor  Richardus  de  Bokenum ; 
item  Hennig  de  Lammespringe,  cujus  fidejussor  Hennig  de  Bokenum ; 
item  Ludolfus,  der  Omekeschen  swager,  cujus  fidejussores  Amoldus 

Smacharing  et  Hermannus  Bfizfipdekutten ; 
item  Johannes  Glensmet,  qui  dedit  decem  sexagenas  telorum; 
item  Wemenis  sartor  de  Stalberghe; 
item  Johannes  de  Suderode,  cigus  fidejussores  Henricus  Doleator 

et  Ebelingus  de  Osterwich; 
item  .  .  .  .^^)   der  Bokenummeschen    swager,    cujus    fidejussores 

Hennig  de  Bokenem  et  Hennig  de  Volkersem; 
item   Olricus  de  Wedinge,  cujus   fidejussores  Conradus  twischen 

den  Straten  et  Brant  Stenbrekere; 
item  Hermannus  de  Rode,  cujus  fidejussores   Kellere  et  Jan  de 

Heyen ; 
item  Hermannus  de  Hildensem  linpenator(?),  cujus  fidqussor  Rint- 

flesch; 


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No.404.  1800-1850.  281 

item  Henricus  Bike,  cijgus  fidejussor  Ooceke  Rike; 

item  Johannes  de  Haringe,  cujus  fidejussores  Thilo  de  Haverla  et 
Johannes  Rode; 

item  Henning  Mechtegheshusen,  cujus  fidejussores  Bertoldus  Mech- 
tegheshusen  et  Hermannus  Steltenberch; 

item  ^*)  Henning  de  Silium,  quem  consoles  sine  pecunia  receperunt 
ad  civilem  professionem ; 

item  Lndolfus  de  Seide,  avunculus  Bertoldi  de  Seide,  cujus  fide- 
jussores idem  Bertoldus  et  Engelko  Bacraester; 

item  Thilo  de  Lochten  doleator,  cujus  fidejussores  Tylo  Bermannes 
et  Tylo  de  Lochten; 

item  Hennig  Vlaslant  et  Henricus  de  Osterwich,  quorum   fide- 
jussores Henricus  doleator  Vlaslant  et  Heningus  de  Bokenem; 

item  Heyne  Hellebemes,  cujus  fidejussores  Ebelingus  et  Tyleco 
iratres  Apetey; 

item  sororius  Scartfeldes,  cujus  fidejussores  Scartvelt  et  Ykenrod; 

item  Hansten   sartor,  cigus   fidejussores  Tylo  de  Bodhe  et  Bosse 
de  Lochtene; 

item  Brant  van  deme  Dike,  cujus  fidejussor  pro  marca,   quam 
dedit; 

item  Conradus  de  Wedinge,  qui  non  habet  fidejussorem; 

item  Ludolfus  doleatur  de  Thilde  etiam  caret  fidejussore; 

item  Olricus  de  Wedinge,  cujus  fidejussores  Conradus  twischen 
den  Straten  et  Brant  Stenbrekere; 

item  Hermannus  Buffus,   cujus    fidejussores  Kellere  et   Jan   de 
Heyen ; 

item  Johannes  faber  in  platea  Reperestraten ,  qui  etiam  caret  fide- 
jussore; 

item  de  Hildensem  stupenator,  cujus  fidejussor  Rintflesch; 

item  Henricus  Rike,  cujus  fidejussor  Oozeko; 

item  Johannes  de  Haringe,  cujus  fidejussores  Tylo  de  Haverla  et 
Jobannes  Ruffus; 

item^^)  Henningh  Heneke  et  Bertold  fratres  dicti  deHarlingherode; 

item^^)  Alheid  hem  Annen; 

item  Hille  Bussepaghe; 

item  Bossen  Ludeken  broder; 

item  Heneke  Spanghen ; 

item  Henningh  de  Holle,  cujus  .  .  .  Nyenstede  fidejussor; 

item  L&dere  de  Oronowe,  Henningh  de  Stokhem  fidejussor; 

item  Bertoldus  de  Reiueberge,  Hermannus  deLevede  etTh(idericus) 

...  .1^)  fidejussores; 
item  dictus  Bobard  stupenator; 
item  Heneke  Repere  vor  deme  Scherperedore; 
item  Henningh  Gos; 
item  Heneke  Heverlingh  stupenator  Hokenstote; 


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282  UrkuDdenbuch  der  St  adt  Qoelar. 

item  Henningh  de  Bruneswich  quoDdam  auriga  molendinr,   cujus 

Petersberg  et  Johannes  Botingh  fidejussores; 
item   Henningh   de  Jerstede,   cujus    Heneke  de   Yerstede,    frater 

ejusdem^  fidejussor; 
item  Hedenrik  de  Astvelde,  cujus  Heneke  de  Astvelde  et  Henricus 

Gamisia  fidejussores; 
item  Holt  aurifaber,  cujus  Amoldus  Crane  fidejussor; 
item  Dethardus  de  Hokenstove,  cujus  fidejussores  Dethmarus  sartor 

et  Beyneke  rasor; 
item  Heneke  de  Were,  cujus  fidejussores  Heneke  Pigghe  et  Ctoreco 

gladiator; 
item  dictus  Haverbeke; 
item  Bertoldus  de  Seide; 
item  Johannes  de  Yseneborch; 
item  Heneke  dictus  Cloveworst; 
item  Byatha  Caldunen; 
item  Marquardus  de  Eethelbotere; 
item^^)  .  .  .  TÜlica  quondam  .  .  .  plebani  in  Astvelde; 
item  dictus  Stumme; 
item  Henningh  Cocus; 
item  Detmarus  Stormes  pdlifex; 
item  Hermannus  Soltere; 

item  Th.  sartor,  gener  Wedekindi  doliatoris,  cujus  fidejussor  Deth- 
marus sartor; 
item  Lftdeman  de  CrengelkenstoYe ; 
item  Heneke  de  Ealebecht; 
item  Ck)nradus  Longus; 

item  Th.  de  Lentze,  Gonradus  Schap  fidejussor; 
item  Hannes  Eolre; 
item  Herman  Schellepeper; 
item  Hannes  Gropengetere; 
item  Gord  Mentse; 

item  Heneke  sartor  morans  in  Bemigstrate; 
item  Herman  de  Barke,  cujus  fidejussor  .  .  dictus  Grütwagen; 
item  Heneke  Pingwis; 

item  Th.  de  Yerstede,  cujus  fidejussor  dictus  Smalenberg; 
item  Henningh  cum  Grossis  textor,  cujus  fidejussor  Johannes  de 

Astvelde; 
item  Johannes  de  Boma; 
item  Henricus  de  Walmeden; 

item  Henningh  de  Gyllinghen,  Borchardus  corrigiator  fidejussor; 
item  Rolof  de  Vlotede; 
item  Th.  Eycken; 
item  Heneke  Sedelere; 
item  Henning  Hyddenrod; 


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No.  404.  1800-1850.  «M 

item  Wynand  penesticus; 

item  Ludeke  doliator,  cujus  fidejussor  Henningh  de  Dornde; 

item  Reyuold  Styppeu  swager; 

item  Ecbertus  penesticus; 

item  Henningh  de  Lamspringe,  cujus  fidejussor  Heneke  de  Lam- 

springe; 
item  Oose  Lftdeke; 
item  dictus  Enorre; 

item  Wedekind  de  Sedorp,  cujus  fidejussor  Th.  de  Himteken; 
item  .  .  dictus  Pyningh; 
item  Bu.  Heneke; 
item  Henning  Kindeke; 
item  magister  Johannes  sartor; 
item  .  .  dictus  Lynekopere; 
item  Heneke  Bodekere  cum  lippis  oculis; 
Item  parvus  Hermannus; 
item  Henning  de  Holtenum ; 
item  Bertold  Nerekorn; 
item  Bertold  de  Northusen; 
item  Th.  Hantfetere; 
item  Henning  Berkhane; 
item  Bertold  de  Tzerde; 
item  Herman  Stoltenberg; 
item  Henningh  Stokhem  sartor; 
item  Henningh  de  Lenghede  sartor; 

item  dictus  Geysmer  pellifex;  • 

Ltem  Cord  de  Leyna; 
item  Henning  sesman; 
item  .  .  Smalenberg; 
item  Henning  Osterrod; 
item  Henning  mit  der  Lyst; 
item  Henning  de  Bornum; 
item  Henning  de  Oandersem; 
item  Heneke  Prilleke; 
item  Cord  Opperman; 
ltem  Henning  Westerod; 
item  Heneke  Yerstede; 
item  Henning  de  Cläre; 
item  Katze; 
ltem  Lftder  Mule; 
item  Henning  Cocus; 
item  broder  Lfldeke; 

item  Cord  de  Quedelingeborch,  gener  dicti  Bygod ; 
ltem  Henning  Draeken; 
ltem  Henning  Fistor; 


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284  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

item  dictus  Dode; 

item  Hardvi(gu8)  pastor; 

item  Bosse  Snelle; 

item  Heneke,  quondam  Ottonis  famulus; 

item  Ludeke  doliator  de  Embeke; 

item  Cord  de  Jensen; 

item  Bertold  de  Holten  um; 

item  Heneke  Emesti  faber; 

item  Ludeke,  gener  dicti  Wyllers; 

item  Heneke  de  Gyttelde; 

item  Heneke  de  Barke; 

item  Th.  de  Brunswicli  coreator; 

item  Cord  de  Gandersem  lucifigulus; 

item  Henningh  Yerken; 

item  Herman  aurifaber; 

Bertram^»); 

Seihof; 

Johannes  de  Oldendorp  faber; 

Ck)neke  lucifigulus; 

Otese  de  Homeborch; 

Th.  de  Jerstede,  socer  Gamisie; 

her  mester  Jans  Claudicans  sertor; 

Rolof  de  Lenghede; 

Boto  Dodingh; 

dictus  Wulleman; 

Cord  Blanke; 

Jo.  de  Barem; 

Thi(dericus)  Sudeborch; 

Ebelingh  Meswerchte; 

Coneke  de  Timberen; 

Thile  Grotekop; 

Hannes  de  Kassie; 

Gereke  de  Domthen  sartor; 

dictus  Knfttel; 

Jo(hannes)  Brodere; 

Hermann  US  de  Mandere  vector; 

Heneke  de  Bokenem,  socer  Godeschalci; 

dictus  Sperlingh; 

Jo(hannes)  de  Kalyelde  vector; 

Ecbertus  Kaigeldes; 

Henningh  de  Seide; 

Deghen  de  Hilwerdingherode; 

Thi(dericus)  de  Menum  lanifex ; 

Henningh  Yseken  et  frater  dicti  de  Bornemhusen; 

Thi(dericus)  pistor  de  Novo  opere; 


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No.  404.  IBOO— 1^50. 

Henningh  de  Vechtede  faber; 

Henningh  de  Lindowe  opiliator; 

Henningh  Jans  de  Lengnisse; 

Bertram  de  Derneborch  faber; 

Dictas  Potstock; 

Bert(old)  PriUeke  opilio; 

Ebeling  Stevel  doliator; 

Gbiseke  sartor; 

Hannes  de  Northern  sutor; 

Nolthe  Ketelbotere; 

Ecbertus  de  Domthen; 

Telleke  carnifex. 
Anno  XLI: 

Hoyenis  penesticus  in  platen  penesticorum  nunc  morans; 

Otte  de  Haringhen; 

Thidericus  Roloves  de  Harlingherode; 

Woltherus  de  Brunswich; 

Coneke  van  Lochtene; 

Heneke  Schäfte; 

Heneke  Monkerod; 

Henningh  van  dem  Haghen; 

Heneke  burmester  Tan  Domthen; 

Fricke  van  dem  Haghen; 

Herman  Sasse  de  linenwevere; 

Heneke  Rese; 

Jacob  de  vischere; 

Thile  Moringhen  de  linenwevere; 

Heneke  Bese; 

Olrik  Potstok; 

Ermegad  Bodekeres; 

Dethmer  de  danhowere; 

Coneke  van  Sudeborg; 

Bertold  Herghetes  van  Jerstede; 
anno  (MOOC)XLII*>: 

Thile  Ödere; 

Bert(old)  van  Sladen; 

Coneke  van  Mandere; 

Wemeke  de  bradere; 

Vlemingh; 

Henningh  Bossen  de  Jerstede; 

Heyse  van  Sndeborch; 

Herman  Eylh(ardi  ?) ; 

Fricke  der  moneke  knecht  was; 

Redeke; 

Thile  van  Weddinghen; 


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286  UrkuQdwlmoh  der  Stadt  Qodar. 

Heneke  Blök; 

Thileke  Sedelere; 

Hannes  Spenghere; 

Wed(ekind)  Scradere; 

Thile  Hoyershusen; 

Heneke  van  Brunswich  de  oltbotere; 

Hannes  Olenslegere; 

Brand  Tan  Hardegessen; 

Ck)neke  Doringherod; 

Jan  van  Hesnum; 

Hardman  de  sedelere  van  Osterod; 

Fricke  de  oltbotere; 

Thile  van  Vlotede; 

Palbome  de  oltbotere; 

de  meghede  in  sente  Jacopstrate; 

Mfitzel  de  oltbotere; 

Thile  van  Osterwie  de  smet; 

Otte  van  Levede; 

Eier; 

Hannes  Frederikes  de  oltbotere; 
anno  (MOCC)XLIU«: 

Henningh  Schilling  de  bekerere; 

Bolof  van  Osterode; 

Henning  Bokemullere; 

Herman  Wale; 

Henningh  Bese; 

Albrecht  van  deme  Haghen; 

Heneke  Lyrere; 

Sander  van  Osterwik; 

Thile  van  Sudeborch; 

Heneke  van  Demeborch; 

Hukesnese  de  bekerere; 

Gtevehard  van  Bodenborch; 

Olrik  van  L&ttere; 
anno  (MCJCC)XLim*>: 

Heneke,  Thilen  Seghehardes  s wager; 

Henning  bi  der  Wedemen; 

her  Spikere; 

Aleke  van  Enbeke; 

Engheike  des  Vresen  knecht  was; 

Heneke  van  Lengnisse  faber; 

Heneke  Ürdes; 

Henricus  van  Osterrode; 

Olrik  van  Berle; 

Thileman  Sasse; 


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No.404.  1800— 1S50.  m 


Störingb ; 

Grovejan  van  Sudeborch; 

Hannes  van  der  Dame; 
anno  (MCCC)XLV: 

Hinric  van  Hollenstede; 

Thile  van  £mbeke; 

Henningh  Woye; 

Thileke  Bennerters; 

Andrewes  SlagghenmfiUere; 

Reymer  van  Hoyersem  sartor; 

Amd  van  Dornde; 

Hannes  van  Bochede  textor; 

Jan  Rese; 

Hannes  Schonemeteken; 

Henningb  Swarte; 

Thile  Bösekenhusen ; 

Thile  Meybom; 

Vos  molenknecht; 

Clawes  Ilseben; 
anno  (M0CC)XLV1: 

Henningb  Langhe; 

Herman  Bylyseren; 

Herman  van  Lenghede; 

Thile  Dedeleves; 

Borchard  lakenmekere: 

Hinrik  Kaidesberg; 

Hannes  van  Geysmare; 

Kyssenbrfiggbe; 

Hannes  van  Alten; 

Hermann  Goltsmet; 

Herman  van  derae  Haghen; 

Gort  Pederstorp: 

Bertold  to  der  herren  stoven ; 

tiozeke  Pannenslegere ; 

Heneke  Vespere. 
Vale  Jan; 

Hannes  van  Betmere; 

Hentze  Vrowenlof  de  stovere. 
Henning  Wrogere; 

Hannes  Vedeken; 
anno  (MCXX))XLVn: 

Heneke  van  Northene; 
Amd  van  Zosat  pellifex; 
Cflnne  van  Mfindere; 
Brand  kramere; 


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288  Urkund^buch  der  Stodt  Goslar. 

Henrik  Orotekop; 
Meybom; 

Th(üe)  Wynandes; 
Henningh  Pinnighes; 
Hannes  van  Woldenberg; 
Ludeke  van  dem  Rode; 
Thile  Velstedes; 
Everke  Kepere; 
Winneke  Schadelandee; 
Borcb(ard)  Bunteshom; 
Aleke  Astveldes; 
Ludeke  Pinnighes; 
Wendereysen  sftster; 
anno  (MCX3C)XLVin*»: 
Stamme; 

Heneke  Rykolves; 
Hannes  van  Helmenstede  sutor; 
Rolof,  Baken  s wager; 
Lysen  s wager; 
Herman  de  Mfinden  sartor; 
Borcfaard  Hüdekopere; 
Hannes  Bendeleve; 
Weither,  Stochemes  swager; 
Herman  Pinnigh; 
Heneken  van  Hamelen; 
langhe  Hene  van  Ymmenrode; 
Krevet; 

Herman  Oldendorp; 
Ohese  Bertrammes  Seieken; 
Ebelingh  Wydenlas; 
Burmester,  Conrad  Schapes  kolmester; 
Albertus  van  Tzillingen; 
Henningh  van  Viotede; 
Herman,  der  van  Nowen  knecht; 
Gtevehard  Rogat; 
Bertold  vamme  Rode; 
Bertold  Eolarzt. 

ÄU8  dem  ältesten  gleicheeü.  Kopialb.  des  Bats  auf  Perffam,  Bl,  162  bis  166. 

^)   Von   anderer   Hand  geschrieben.  *)  Desgl.  ^  Desgl.  *)  Desgl. 

«)  Desgl.  ^  bis  *<")  Lücken.  ")  Wieder  andere  Hand.  '«)  VerlösMe  Stelle. 
>')  Lücken.  '«)  Wieder  von  anderer  Hand  geschritten.  **)  Desgl.  '"^  Ebenfalls. 
*')  Unleserliches  Wort.        ")  Wieder  andere  Hand.        »•)  Desgl. 


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Ko.40S.  1600— 136Ö.  2dft 

Um  1360-1350.  405. 

Vereeichnis  einer  Anjsahl  von  Personen,  welche  zu/r  Zahhmg  von 
Schoss  verpflichtet  waren  für  bestimmte  Objekte, 

De  Domerscbe  oder  ere  erv^i  scolet  vorscoten  ene  marc  gheldes; 
de  hevet  se  gegheyen  twen  eren  dochteren  tfi  Woltingerodo  ut 
erem  hus,  de  wile  se  leven. 

Johannes  vrowe  van  Engela  scal  vorscoten  dre  yerding  gheldes 
an  twen  boden  uppe  derBemingestraten;  de  hevet  segegheven 
twen  eren  susteren  unde  erer  dochter  tä  Yrankenbeige  closter- 
vrowen,  de  wile  se  leven. 

De  grawen  moneke  scolen  vorscoten  den  hof,  de  der  van  Barum 
gewesen  hadde,  vor  sestich  maic. 

De  Wolderscbe  scal  vorscoten  ene  marc  gheldes  an  deme  hus  bi 
den  Broderen;  de  hevet  se  gegeven  emme  moneke  t&  Riehen- 
berge,  de  ere  sone  is. 

Peder  van  Bredenum  scal  vorscoten  IM  marc  gheldes  an  sineme 
hus  in  der  Breden  Straten;  de  hevet  he  gegheven  sinen  doch- 
ter^,  U  marc  t&  Yrankenberge  unde  l  marc  tä  d^me  Nyenwerke. 

Her  Jan  van  deme  Yörde  scal  vorscoten  ene  marc  geldes  an 
deme  hus  Hermannes  van  Haverla;  de  hevet  he  gegheven 
sinen  dochteren  tfl  deme  Nyenwerke. 

De  kindere  van  Astvelde  scolet  vorscoten  ene  marc  gheldes  an 
Osterrodes  hus;  de  hebbet  se  vorkoft  twen  monken  t&  Riehen- 
berge,  hem  Bacmestere  unde  Hildebrandes  sone. 

Her  Eylhart  de  timberman  scal  vorscoten  ene  marc  gheldes,  de 
he  ut  sineme  hus  gegheven  hevet  sinen  dochteren  ä  Yranken- 
berge. 

Her  Henrik  van  der  B^rchbr&gge  scal  vorscoten  ver  marc  gheldes^ 
de  he  hevet  in  deme  hus  in  der  Yoghet  Ck>nrades8traten. 

Sivert  van  Praghe  oder  sine  erven  scolen  vorscoten  anderhalve 
marc  gheldes,  de  he  siner  dochter  gegheven  hevet  tu  Yranken- 
berge ut  deme  hus,  dat  Henric  van  dem  Yoshole  gewesen 
hadde  in  der  Yoghet  Gonradesstraten. 

Heneke  van  Polde  scal  vorscoten  two  marc  geldes  van  dem  lius 
Bertoldes  Grashorstes,  de  he  besceden  hevet  siner  suster  Jo- 
hannen, clostervrowen  tfl  Osterrode. 

Sivert  van  Jertze  oder  sine  erven  scolen  vorscoten  anderhalve 
marc  geldes,  de  besceden  sin  sinen  dochteren  tfi  dem  Nigen- 
werke  ire  levedage  van  twen  husen  tiegen  sente  Jacobes  kerc- 
hove.  Ok  scolen  se  vorscoten  en  hus  up  der  Reperestraten, 
dat  he  mit  aller  nfit  besceden  hevet  Siverde  semme  sone, 
canonik  tfl  Richenberghe. 

Ok  scolen  vorscoten  Bertolt,  Borchard  unde  Ghiseke  Erhaftigen 
en  hus  up  der  Gosen  jeghen  lutteken  Ebelinge,  dat  se  be- 
scheden  hebben  irer  suster  tfl  deme  Nyenwerke  ire  levedage. 

^'«kiatiq.d.Pr.S.  Bd.X3UUl.  19  f^^^^T^ 

Digitized  by  VjOOQ  IC 


290  ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

Alheid,  Qodeken   wedewe  des  bodekeres,  scal  Torscoton  It  m^re 

gheldes,  de  se  iren  dochteren  besceden  hevet  tä  VraDkenberghe 

ut  irme  hus,  dar  se  nu  inne  wonet,  oder  we  dat  bus  hevet, 

scal  de  gulde  vorschoten. 
Bertolt  Oris   scal   vorscoten   eae   swarte  marc,   de  gbift   he    ut 

semme  hus  Scodeken  dochter,  clostervrouwen  tfi  deme  Nyen- 

werke. 
Heneke  np  deme  Beke  scal  vorsooten  two  marc  gheUeB,  de  de 

Absolensche  hevet  in  semme  hos. 
Herman  unde  Ohevert  Bodekere  scolen  vorscoten  two  marc  gheldes 

ut  iren  husen,  de  se  gheven  iren  susteren  tfi  Heninge. 
Dat  hus  tfi  deme  Bredesfitene,  oder  wer  daidnne  w(met,  de  scal 

vorscoten  ene  marc  gheldes,  de  en  Augustinere  hev^,  Boten 

om  van  Bokenem.    Ok  hevet  hinkene  Borchart  wat  an  dem- 

selven  hus,  dat  men  vorscoten  soaL 
Wiwares  kindere  scolet  vorscoten  Sevalken  hus. 
De  Berbruggesohe  scal  vorsooten  dre  marc  gheldes,  de  se  rorkoft 

hevet  ut  irme  hus. 
Wedekint  Uoyke,  oder  we  in  deme  huse  is  tfi  Bosendal^  scal  Tor- 

sooten  dre  marc  ghddes. 
Her  Plump,  de  monik  tfi  Bichenbergfae,  scal  vorscoten  ene  marc 

gheldes,  de  he  hevet  in  sines  vader  hus. 
Ok  scal  m^i  vorscoten  dre  marc  gheldes  ut  Olrikes  huse  Bulkes, 

de  tfi  der  missen  boret. 
Sivert  van  Jertze  undeBolof  undeThile  van  Hoppelenstede  scolen 

vorscoten  JU  marc  gheldes. 

Aus  dem  äUesten  gleichzeitigen  Kopialb.  des  Bats  auf  Bergam.  Bl  158,  159 
No,  488.  —  Die  Eintr(Mg%tngen  rüJiren  von  verschiedenen  Händen  aius  der  ersten 
Hälfte  des  14.  Jahrhunderts  her,  die  äiteete  Hand  umfasst  die  Eintrag%mgen  bis 
Heneke  van  Felde;  dann  folgen  •cA/^ks  von  verseMadtmtn  Händen. 


0.  i.  n.  T.  (1300-13&0).  406. 

^Vergeichnis  der  Mitnahmen  der  Stadt  Chslar  aus  Grundstücken, 
Zinsen  und  Abgaben. 

Dit  is  de  gulde  der  holtmarke: 

de  Olde  hey  ghilt  LX  marc,  min  oder  mer; 

dat  Hacworp  ghilt  XLYIII  marc,  min  oder  mer; 

dat  Soltdal  XXX  marc,  min  oder  mer; 

dat  Clipstenesdal  gilt  XLYI  marc,  min  oder  mer; 

dat  Winterdal  gilt  XXX  marc,  min  oder  mer; 

de  Rammesberch,  de  Elersberch,  dat  Pipendal,  dat  Wedegeresdal 

unde  dat  Bodebrok  gelden  XXYI  mark; 
de   Eamberoh,    de   Monteresberch    gelden    XXVni   mark,    min 

oder  mer; 


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de  Eversborch  unde  de  Tambeich  bi  d^  Oveker   up  unde  dat 

Bokhom  de  gelden  XX  mark,  min  oder  mer; 
dat  Dasterdal  uode  de  Haneoberob   de  gelden  LX  mark^  min 

öder  mer. 
Dit  is  de  hovetyns: 

de  kindere  van  Astvelde  IUP'  hflve; 

her  Jan  Tan  deme  spetale  dre  h&ve; 

de  kindere  van  der  Heyde  two  hfive; 

Godeke  van  Nyenborch  unde  sine  sone  dre  hfive  *); 

%lhardt  de  Tymberman«)  m*  hive; 

Sivart  van  Jertze  Uli**'  hftve; 

Wedego  Copman  ene  häve^); 

Bemart  de  Brune  ene  h6ve; 

Heneke  van  Polde  mi<**)  hfive; 

Ekbrecht  de  Gramere  ene  hive*^); 

Tbüe  van  Dornten   two   maro    geldes  vor  twintich  marc,  de  he 

under  sich  hevet^; 
noch  sin  dar  IX  woste  hove,  der  sin  Ansbelmes  unde  Ohiseken 

van  dem  Ekholte  two  unde  Eylbrechtes  vanNoweo  two  höve^). 
Sciendum^,    quod    provisores    Novi    hospitalis,    quicunque    pro 

tempore   fuerint,   tebentur  consuHbns  V®)  marcis  puri  argenti, 

pro  quibus  dabunt  gingulis^)  annis  redditus  dimidie  marce  in 

festo  sancti  Michaelis  usque  ad  restitutionem  pecunie  supra- 

dicte"). 
De^^  molentyns  alle  w^en   Xin  scepele,  min   oder  mer,  der 

merer  del  moltes,  de  minner  del  roggen. 
Scementyns  XXVI  marc,  min  oder  mer^»). 
Scheverstenesgrove  X  marc. 
Winwerc  XL  marc,  min  oder  mer. 
De  wite  XX  marc,  min  oder  mer"). 
De  hof  tfi  Wiboye  V  fer(ding). 
Dat  hus  jegen  dem  Opperhus  gilt  ene  halve  marc. 
Dat  hus  boven  der  molen  1  fer(ding). 
Dat  hus  uppe  deme  Wiware  gilt  enen  f  swarten  fer(ding). 
Hen^  Oyseken  hus  bi  sente  Mertine  en  swaii;  lot  Michaelis. 
Conrat  under  sent  Ylien    III  lot  tfi   paschen    unde   dre  lot  tfl 

Michaelis  van  euer  wosten  molen. 
Sivart  van  Praghe  ene  halve  mark  Michaelis  van  ener  molen. 
De  Dikhof  gilt  ene  mark  Michaelis**). 
Dat  scot  der  gemeynen  stat 
Der  joden  scot  XXX  marc,  min  oder  mer. 

Sampson  gift  tfl  sinte  Johannes  dage  ene  marc  ynde  tu  wiuachten 

ene  marc*^). 
Calman    gift    vor   sek    unde    vor  siner    sone    twene    dre    marc 

Michaelis.  .  ^ 

19* 

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292  ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

Jordanus  Moder  gift  dre  verdinge  Joha|;mi6  unde  m  fer(diiige)  tu 

winachten. 
Jordan  van  Demeborch  gift  two  mark  vif  jar  umme. 
Luchteghelt  Vin  8ol(idi)  oder  min. 
Heneke  Crud  up  i  fer(ding)  vor  den  Slipstert. 
De  borgherscap. 
De  scemen  up  dem  Hove. 
Syvert  Scap  l  marc. 
Dat  spetal  l  marc 

Ut  emme  hu8  upp  dem  Wiware  i  swarten  verding. 
Item  mester  GMeken  hus. 

Item  dat  hus  boven  der  Brotremeschen  up  deme  Wiware. 
Item  dorpennige  unde  van  der  mönte. 
Heneke  unde  Johans,  brodere  van  Domthen,  t  fer(ding)  puri  van 

der  bode  bi  Hennige  van  Domde. 
Item  in  Kalbechtes  hus  n  marc,  darvan  gheven  se  twene  schillig 

gheldes  alle  weken  up  sente  Juriesberdi. 
Oravenpenninghe  ^^. 
Item  graventyns. 
Item  huttentyns. 

Item  domus  tor  Roden  vömen  I  fer(ding). 
Item  domus  Ohisekonis  Pastoris  I  marcam. 
Item  domus  monachorum  juxta  sanctam  Eatherinam  XXX  solidos. 
Item  domus  illorum  de  Uslaria  n  marc,  pro  XX  marc  reemendas. 
Item  Bo(dolfu8)  Paschedach   et  H.  de  Duderstat  m  marc,  pro 

yxx  marc  reemendas. 

ÄU8  dem  gleichzeitigen  pergamevU.  Kopiaömche  des  BaU  Bl  159'',  160, 

^)  Dieser  Säte  ist  später  d^ehgeetHchen,  *)  Hier  steht  am  Bande  txm 

späterer,  dem  14,  Jahrhmtdert  ongMriger  Hand :  Herman  vaD  Domtai  die  hov«» 
Ohik  ßftlk  XI  fer(diDg)  vor  Wl  hove,  de  Bacmestere  II  hove.  ")  Dieser  SaU 
ist  später  durchgestrichen,  *)  In  der  Ziffer  IUI  sind  hinterher  zwei  Striehe  ge- 
löscht, so  dass  jetzt  n  steht.  *)  *)  und  ^  Diese  Sätze  sind  später  c^MfcApestrie^ 
*)  Vor  Sdendum  steht  van  späterer  Hand  eingeschoben:  Item  Westenem  I  fer(diDg) 
vor  scot.  Der  Satz,  mit  Sciendum  beginnend,  ist  ehenfaUs  von  einer  etwas  jüngere» 
Hand  als  die  bisherigen  Eintragungen  herrührend.  *)  V  steht  auf  einer  Satur. 
**)  Von  singnlis  bis  Bupndki»  ist  späterer  Zusatz  auf  einer  Baeur.  '^)  ß^ 

steht  von  etwas  späterer  Hand  eingefägt:  Sdendmn,  quod  OlricoB  de  Njrendoip 
et  Zacharia,  ipsiut»  uxor,  pladtavenmt  nobiBcam,  quod  [wo  civili  proieMioDe  et 
pro  coDtributioDe  dabunt  nobis  singulis  amiis  in  feeto  sancd  Michaelis  Inurcaoa 
puram.  ")  Hier  beginnt  die  älteste  Hand  wieder.  ^')  Hier  ist  wn  etwas 

späterer  Hand  nachgefügt:  Weeleboden  tyns.  ^*)  Seitwärts  steht  von  spätere 

Hand:  bröwite,  dobelwite.  '^)  Beigeschrid)en  stiht  von  späterer  Hand:  Her- 

mannuB  Craterarias  mi^  8ol(idoe)  MichaeÜB  von  emme  hus  twisdien  den  Stepeleo. 
*•)  Hier  folgen  spätere  Nachträge :  unde  Jordan,  Sampeons  neve,  gift  dre  verdinge 
to  sinte  Jc^iannes  daghe  unde  111  fer(dinge)  tft  winachten.  Jordan  Widoge  oode 
Smarian  IX  fer(dinge)  see  jare  umme.  SäuMche  Einträge  über  die  Zahhmge^ 
der  Juden  von  Sampaon   an  sind  später  durchgestrichen,  und  ist  diibei  bemM^ 


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No.  406— 407.  1350.  808 

Biehil  mif  sed  eiim  alii»  scotebit.  ^^  Gtayenpeniiiiighe  bis  mim  8chlm$  it^  wm 
tmderer  Hand  geschritben,  und  zwar  von  derjenigeny  wdche  die  ÄbBchriflen  von 
Urkunden  cnu  den  Jahren  1335  bis  1337  gefertigt  hat. 


O.J.  (Mitte  des  14.  Jabrh).  407, 

Aufaeidmtmgen  über  den  CHUerbesÜ0  der  KapeUe  St.  Barthöhnum 
in  Goslar. 

Hii  sunt  redditus  et  domus  capelle  sancti  Bartholomei  pertinentes. 
Allodium   Novi    operis   perpetue  trium   fertonum   pari   redditus 

solTet    singulie  annis,   videlicet   H  fertones    feste   pasche  et 

U  fertones  feste  beati  Michahelis  ^). 
Domuncula  versus  Latam  yalyam  eidem  allodio  contigua,  in  qua 

nunc    Heneke   dictus  DoKnghen   moratur,    l  fertonem    nigri 

argenti  *). 
Domuncula  piope  illam,  quam  Engelco  nunc  inhabitat,  l  fertonem 

nigri  argenti^). 
Domus   quondam  Johannia    de  Gylde   et    boda,   quas   Jaoobus 

penestica    nunc   habet,    solvit  I  fertonem   talis  nigri  argenti, 

quod  de  v  fertonibus  et  l  lot  potest  pura  comburi  marcaO* 
Item  domus,  quam  Hermannus  Dithmarus  inhabitat,  soMt  nunc 

12  fertonem,  aliquando  magis  aut  minus  ^). 
Domus  jnxta  Gathenam,   quam  nunc  Johannes  lisen  inhabitat, 

solvit  nunc  YII  lot;  aliquando  solvebat  m  fertonem  puri^. 
Ortus    retro    supradictas    domus     solvit    XVI    solides    quatuor 

teroporibus  anni  toUendos^). 
Item  magna  domus  in   alia  parte  platee  juxta  Gathenam   solvit 

H  marcam  puri  argenti,  aliquando  magis  aut  minus®). 
Item    domus  supra   illam  proxima  solvit   l  marcam,  aliquando 

magis  aut  minus  ^). 
Item  habitatio  capelle  Danielis  solvit  l  fertonem  Goslariensem  ^^). 
De  istis  redditibus  ex  nomine  capelle  dabuntur  II  lotones  ad 

procurationem,  quorum  rector  capelle  Danielis  [scil-dare  I  lot]^^). 

Et  omnia  que  de  capella  beati  Bartholomei  episcopo  Hilden- 

semensi  sunt  danda,  dimidicata  dabitur  de  capella  Danyelis^). 
Etiam  parvus  ortus  juxta  murum  pertinet   ad  capellam  sancti 

Bartolomei^). 

Äu$  dem  Hffmnenbmche  (mapt.  saec,  XII)  im  StadtarcMve  eu  Ooüar, 
Eine  jüngere  Hand,  toekhe  die  Eintragungen  m4t  der  Beeeichnung:  DaUi  wjn 
de  xentfae  tho  lante  BartholomenB  capellen,   alse  hir  in  dem  boke  van   older 
Krift  geecreven  Bint,  hat  folgende  Zusätze  gemacht: 

*)  Heft  nu  Hinrik  Brandes   mide  gyfft  VII  lot.    Hinrik  Krack.        *)  Heft 
Canten  Bremer  mide  gifit  I  lot  *)  Habet  nunc  Gort   Vogel,    dat  I  lot. 

*)  Heft  nu  Hans  Scrader,  dat  III  lot.  ')  Habet  nunc  Ck)rd  Abdan,  dat 
im  lot  *)  Habet  Hermannus  Bertinges,  dat  XI  fil.  pecuniam.  *)  Habet 
Goid  BchnnonaDn,  dat  III  lot       ")  Habet  Tue  Kynen,  dat  X  lot       *)  Habet 

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2M  ürkundenbnch  der  Stadt  Goslar. 

Gyseler,  dat  III  lot.  ^^)  Post  obitam  domini  Aeyneri  curia  tetro  ohmtefiim 
Bsncti  Stephani  solvet  I  lot  niger.  '^)  Die  eingMammertm  Worti  Mim  muf 
Basur  und  sind  undeutlich.        *')  Habet  Hans  Perseo,  dat  2  pniit  wasaee. 

Dann  folgen  die  nachstehenden  Zusätze: 

Ok  synt  by  dem  rade  gekofl  tho  der  capellen  l  mark  geldea  anno  dcHnini 
duaent  drehundert  verundeseventich  dorch  Armgard,  Olric  van  Weverliogfaea 
naghelaten  husfrawen,  mit  vif  lodigen  marken ;  de  breff  is  by  dem  rade. 

Anno  duaent  drdiundert  negennndeverticb  is  gekofit  ene  nark  laathe  to 
dersulven  capellen  von  Johanne  van  Bolen  unde  Bertolde  Proyte  mit  XXX  maric 
by  dem  rade ;  unde  den  breff  von  dem  kope  hefil  nu  de  rad  to  Goslere. 

Na  inbolde  heren  Henninghes  Tunssels  zeb'ger  registere  hebben  duaer 
vor£&ren  dnse  vorgeecreven  huser  entfangen  von  dem  rade  unde  dem  oapellane 
tko  erventynse,  so  also  dat  des  rades  register  darvaa  vorder  inneholden  schal;  se 
schulen  aver  derhalven  neyn  schot  geven  dem  rade ,  sunder  me  moyt  alle  jare 
geven  procurationem  dem  bischuppe  van  Hildensem  i  lot  Hüdemach  et 
facit  XXII j*^  Goslersch.  Also  hir  gescreven  steyt^  hefift  her  Henningh  TunsBel, 
zeliger  Doctor  Amoldus  van  Heysede  procurator,  dusse  vorgescreven  rente  gemanet 
van  dar  dath  me  screff  LIII  wente  to  LXIIII  jar  na  uthwiBiuge  synes  registers. 


0.  J.  Jk.  T.  (Mitte  des  14.  Jahrh.)«  ^08. 

Aufgeichnumg  Hher  bergrechilidie  VerhäUnisse,  msbescmdere  die 
Eidesleistung  der  Sechsmatmen  des  Bamtnelsberges  und  anderer  beim 
Bergbau  tätigen  Personen,  die  Einführung  eines  BergbuAs  und  dgl 

[Bit  is]  dat  erste  stucke.  So  wanne  sek  de  nyen  sesman  setten^ 
so  s[oholen]se  sweren:  so  wat  [sten]  valt  uppe  deme  Rammesbergfae, 
dat  se  den  toghen  unde  werdeghen  scfaolen  unde  ok  [enjtelen  sten  unde 
denne  darupsetten  na  werdicheyt  des  stenes.  Ok  so  scholen  de  kopper- 
[ghe]rere*)  sweren  den  sesmannen,  dar  twene  radlude  van  des  rades 
weghene  by  weren,  dat  kopper,  dat  se  gheren^  dat  se  dat  willen 
maken,  so  se  best  konen  unde  moghen  na  oren  sinnen,  unde  dit  scholen 

se  don  to  allen  winachten.    Ok  enschal  nen   woltwerchte  — *) 

gheren  laten  sunder  de  darto  ghesworen  bebben.  Ok  so  scholen  alle 
woltwerchte  sweren  alle  jares,  dat  se  nen  kopper  van  sek  antworden 

willen,  sunder  se  scholen  enen ')  hebben,  de  deme  rade  unde 

den  sesmannen  bequeme  dunke,  de  schal  darto  sweren,  dat  dat  kopper 
gudenoch  sy,   unde  wat  koppers  dat  man  utwerpe,  dat  scholde  man 

ander  warve —*)  dat  scheiden  de  kepere  sweren,  dat  dat  kopper 

nicht  weder  enqueme,  dat  enwere  ander  warve  gheret.  Ok  so  sdial 
man  de  overschiven  weder  inlaten.  Ok  so  scholen  de  sesman  al  ore 
recht  bescreven  in  en  bok,  unde  der  boke  schal  de  rad  en  hebben,  unde 
wat  rechtes  nicht  in  dat  bok  ghescreven  were,  so  wanne  dat  welle  unde 
dat  ghescheden  werde,  so  scholdeme  dat  van  sthaden  in  dat  bok  soreven. 

Gleichzeitige  Aufzeichnung  auf  Bapier  im  Stadtarchiv  zu  Goslar,  durch  Ober- 
giessen  mit  Tinte  an  mehreren  Stellen  unleserlich. 

»)  Lücke  van  etwa  3  Buchstaben.  »)  DesgL  von  2  Worten,  »)  und  •)  DesgL 
wm  1  Wort, 


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NO.408--410.  1850.  295 

0.  J.  u.  T.  (Um  1350).  409. 

Ncuhricht  über  den  umfang  der  den  Hereögen  au  Brmmschweig 
gemeinsam  gehörigen  Forsten  im  Harae. 

Alsus  sint  we  oldinges  berichtet  umme  den  vorst  den  de  Bruna- 
wikeschen  heren  over  dem  Härte  entsammet  hebben:  tighen  der 
üchtmanshöghe  uppe  de  Oreker  unde  denne  den  eyn  orer  uppe  de 
Ovekef  nedder  wente  an  den  Adenberch,  unde  Tan  der  Oveker  wente 
an  den  Wolsbergh  nnde  wente  an  den  Tzeghenberg  unde  Tort  wente  an 
den  Nyenwech  unde  Tort  wente  an  de  Drenke  unde  Tort  wente  an  den 
Benstich,  unde  den  Rensticb  ut  unde  vort  wente  an  de  B^ven- 
bagesdanne  unde  vort  wente  an  dat  Sdbiarenkrfltze  unde  datHonreblek 
unde  vort  wente  an  de  Koldenberken  unde  vort  wente  an  den  Baken- 
berch,  dar  de  Renstich  nedder  gheit  Dar  entwischen  is  beider  heren 
Torst  ünde  is  ok  entwischen  des  stichtes  vorst  van  Hildesem.  01^ 
sint  we  berichtet,  dat  van  dem  Hutzedale  went  an  de  Horghenr&te  dat 
gy  des  biscboppes  dan.  Aver  dat  Yemendal^)  dat  sy  vlochdan;  we  da 
recht  to  hefift,  des  en wüsten  se  nicht  De  Horghenrute  under  den 
Benstich  hen  wente  an  de  Stalstede,  dat  Hfttzedal  neder  wente  uppe  de 
Indersten,  de  Indersten  wedder  nedder  wente  an  de  Horghenrftta 

Au8  dem  Mcmuskripie  des  Bergrechts  wm  Ooelar  im  Archiv  daselbet, 
fol,  38\ 

')  IMdeMich,  auch  Yemendiü  a»  lesen. 


18&1.  Januar  U.  410. 

Der  Ärchidiakon  von  Goslar,  Dietrich  von  StöcJAeim,  erkentU  an, 
dass  der  R-opst  zu  Frankenberg  nicht  verpflichtet  sei,  das  Parochiat- 
und  Seelsorge-Becht  von  den  Archidiakonen  sich  übertragen  zu  lassen. 

Nos  Thidericus  de  Stochern,  dei  gracia  Hildensemensis  ecclesie 
majoiis  canonicus  et  archidyaoonus  civitatis  €k)8larien8is,  recognosdmifö 
iitem  per  presentes  de  hoc,  quod  credebamus,  quemlibet  prepositum 
in  Vrankenberge  dicte  civitatis  pro  tempore  exist^atem  regimen  ibidem 
parochie  et  curam  animarum  a  nobis  et  successoribus  nostris 
suscipere  debere  et  teuere.  Quod  tamen  minime  debuit  fieri  secundum 
quod  apertis  literis  venerabilium  dominorum  episcoporum  et  capituli 
Hildesiensis  et  aliis  instrumentis  suffidentibus  pleno  instructi  sumus 
^  informati.  ünde  impetidonem  nostram  hactenus  super  premissis 
h&bitam  penitus  amputamus  necnon  presentis  tenore  revocamus, 
nol^tes  eundem  de  cetero  aliquatenus  exdtare.  Ne  tamen  ex 
premissis  jurisdictio  nostri  archidyaoonatus  in  aliquo  enervetur, 
peporitos,  qui  pro  tempore  fnerit,  mandata  nostra  ac  nostrorum 
offidalium  adsequenda  reeipiet,  tanquam  alter  prepositus  in  nostro 
^tfchidyaconatu    prriiabito^)    constitutus.     Dantes    presentem    literam 

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296  Urkundenbuch  der- Stadt  GoeUr. 

sigUlo  nostro  munitam  super  eo  anno  domini  M*»CCC®LI*»,  tertia  feria 
post  epiphaniam  domini. 

Äue  (Kotzebues)  chronieon  montis  Franc.  8.  81  f. 

^)  StaU  prehibito. 

1351.  Januar  22.  411. 

Albreckt  van  der  Bergbrücke,  Vogt  fsu  Goslar,  beurkundet  das  vor 
ihm  an  GerichtsstäUe  erfolgte  Anerkenntnis  des  Hans  von  Dornten 
des  Älteren,  den  Vormündern  der  Mün$er  ßr  10  IM.  Mark  md^rere 
Benten  an  zwei  Grundstücken  wiederkäuflick  verkauft  eu  haben. 

Ek  Albrecht  van  der  Berbrucke,  voghet  to   Goslere,  bekenne  in 
disseme  openen  breve,  dat  vor  mek  ghekomen  is  in  richtesstad  Hans 
van  Dornthen  de  eldere  unde  heft  bekant,  dat  he  hebbe  vorkoft  den 
Vormunden   der  muntere  ene  mark  gheldes  vor  teyn  lodigbe  mark  np 
enen  wederkop,  unde  beft  de  bewiset  an  dren  verdinghen  gheldes  an 
deme  hus,  dat  Papejanes  hadde  ghewesen  in   der  Clokghetere  Straten 
unde    enne    verding    an    Hanses    Overbekes    weslesmeden    up    deme 
markede,  unde  dit  scal  de  erste  gulde  sin  an  deme  bus  unde  an  der 
smeden.     Disse  vorbenomden    mark   scalme  alle  jar  half  to  paseben 
gheven  unde  half  to  sunte  Mychahelis  daghe  ane  hinder,  mit  disseme 
underschede,  dat  Hans  van  Dornthen  eder  sine  erven  de  gulde  weder- 
kopen  moghet  vor  dat  vorbenomde  ghelt    Ok  so  moghet  de  muntere 
ere  ghelt  wedereschen,  so  wanne  se  wiUet,  so  se  dat  Hanse  eder  sinen 
erven  eder  Hans  unde  sine  erven  en  malk  deme  anderen  en  vemdel 
jares  vore  weten  latet.    Unde  so  wanne  dat  umrae  ghekomen  were,  so 
scolde  Hans  eder  sine  erven  de  vorbenomden  teyn   mark  mit  deme 
tinse,   de   denne  vorscult  were,   den  munteren    bereden    ane    hinder. 
Vortmer    so    heft  Hans    van   Dornthen    unde   Hans    sin  sone    darto 
ghelovet  mit  samender  hant,  eft  yenich  brok  an  deme  tinse  an  deme 
ghelde  eder  an   dem   wederkope   werde,  dat   se   unde  ere   erven   dat 
willen  unde  scoll^  vuldon.   Disses  to  erkunde  so  hebbek  Albrecht  van 
der  Berbrucken,  voghet  to  Goslere  vorbenomd,  min  ingheseghel  ghehengt 
an  dissen  bref.    Disser  ding  sint  ok  tughe:    Herman   van  Domtfaeo, 
Borchard  van  Nowen   unde  Herman   van   Astvelde     Dit  is  gheschen 
na  der  bort  goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  enundeveft^gfaesteo 
jare,  in  sunte  Vincentius  daghe. 

O.  G.  (Stadt  Ooelar  229),    Das  angehängt  gewesene  Siegel  fehU. 


1351.  Januar  22.  412. 

Der  Hofmeister  und  die  Hofmeisterin  des  Neuen  Hospitals  beurkunden 
einen  mit  Hurchard  van  Dornten  abgeschlossenen  Bentenverkauf,  tu 
welchem  bestimmt  ist,  dass  die  Bente  nad^  dem  Tode  Burchards  mu 
einer  Spende  verwendet  werden  soll.  Der  Bat  genehmigt  den  KonlraU 
$ind  übernimmt  die  Bürgschaß  für  ri€hiige  Zahlung. 


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Ko.411--4ia.  1851.  297 

We  Hentze,  boTemester,  unde  Hanne,  hovemest^nne  des  Nyen 

spetals  to  (dosiere,  bekennet  in  dissem  openen  breve,  dat  we  mit  witsohap 

des  rades  to  Goslere  ande  mit  vulbord  user  vormflnden,  Hannesed  van 

Levede  unde  Wed^en  Scbapes,  hebbet  vorkoft  Borcharde  van  Dorntben 

Yif  lodege  marc  gheldes  vor  L  lodege  marc.  Desse  sulven  gbulde  scbulle 

we  dissem  vorsprokenen  Borebarde  alle  jar  gbeven  ane  bieder  dridde^ 

halve  mark  to  sante  Micbabelis  dagbe  unde  driddebalve  mark  to  paseben, 

de  wile  dat  be  levet.    Aver  wanne  god  wel,  dat  he  sterft,  so  schalle  we 

ande  ose  nakomelingbe  eweliken  unde  alle  jar  in  der  biigen  martbelere 

sante  Fabiani  unde  Sebastiani  dagbe  gbeven  dor  god  to  erre  spende  also 

yele  brodes,  also  we  van  vier  scbepelen  korns  gbet&gben  mogben,  unde 

dem  preystere  des  spetals  enen  scbillingb  unde  deme  scolre  ses  penningbe 

unde  den   luden ,  de  to  deme  spetale  provendere  sint,  jowelkeme  enen 

penningb.    Werdet  aver  jengbes  jares  in  der  mate  an  der  tyd ,  dat  os 

dat  brot  swarlik  to  gbevende  were,  wu  lange  dat  were,  so  scbolde  we 

unde  ose  nakomelinge  alse  dicke,  alse  sek  de  dingb  also  gbeborden,  de 

spende  unde  de  penningbe  deme  preystere,  deme  scolre  unde  den  luden 

in  deme  spetale  mit  twen  lod^en  marken   don  unde  entrichten  ane 

jengerleye  toch  unde  wederspiake,  so  we  best  konden   unde  mochten. 

Unde  dar  scbolde  we  des  jares  mede  ledich  wesen.     To  al  dissen  vor- 

screveneu  dinghen  vorplicbte  we  os  unde  use  nakomelinghe  unde  dat 

Nye   spetal    in    desseme    breve,    de   besegbeld   is    mit    des    spetales 

inghesegbele.    Unde  we  de  rad  to  Goslere  bekennet  unde  betfigbet  mit 

user  stat  inghesegbele,   dat  ghebengt  is  an  dissen  sulven  bref,   dat  al 

disse  vorscrevenen  dingh  sint  gheschen  mit  user  witschap  unde  vulbord. 

Dnde  we  lovet  dor  bede  wellen  des  bovemesters  unde  bovemesterlnneti 

vorbenomd  vor  disse  vorscrevenen  vif  mark  gheldes,  ef  de  to  jenghere 

disser    vorscrevenen    tyde  Borcharde    van   Dornthen    nicht   enworden 

betalet,  wu  dat  queme  unde  we  darumme  ghemanet  worden,  so  scbolde 

we  unde  wolden   ome  binnen  den  neysten  verteynachten  vuldon  ane 

hinder.      Datum    anno    domini    M^'CCC^LI**,  in    die  beati  Vincencii 

martiris. 

Am  dem  äUesUn  gleicheeü.  Kopialb.  des   Bats  auf  Pergam.   Bl  144  No.  462, 


135h  Februar  1.  413. 

Amd  Bergmeister ,  Bickter  auf  dem  Bammeisberge,  beurkundet 
eine  vor  ihm  an  OencktsstäUe  geschehene  Verhandlung,  latU  welcher 
Siverd  Schap  dem  Ueneke  von  Nauen  zur  Sicherheit  für  empfangene 
7  latige  Mark  Silber  gewisse  Bergwerksteile  im  Bamm^dsberge  ver- 
settt  habe. 

£k  Arend  Berchmester,  richtere  up  dem  Bammesberghe,  bekenne 
in  dissem  breve,  dat  vor  mek  ghekomen  is  in  richtesstad  Siverd, 
Cordes  sone  Schape^  unde  beft  bekant,  dat  he  sculdich  si  Heneken  van 
Nowen  unde  sinen  erven  seven  lodigbe  mark;   dar  schal  he  een  up 

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M6  Urknndenbach  der  Stadt  Goelar. 

ghöven  to  tiüse  alle  jar  anderhalven  verding  to  paschen  unde  ander- 
halven  verding  tö  saöte  Micheles  daghe  ane  binder.  Hitvore  heft 
desulve  Siverd  een  ghesat  en  eghen  seäie^ede  del  to  der  Bendal  unde 
ene  kameren  in  dem  nederen  bergbe,  de  dar  steyt  twiscben  Happelen 
kameren  ünde  Hanneses  van  Brokelde.  Ok  beft  be  een  darvore  ghesift 
en  egben  acbtede  del  to  der  Olden  groven,  dat  eines  vader  is,  mit 
rolborde  Coredes  Schapes,  sines  vaderes,  unde  Wedegben  unde  Eoneken, 
diner  brodere.  Disse  gbulde  scolet  se  afkopen  to  dem  nejsten  paseben 
volrt  over  twey  jar  vor  de  vorbenomden  seven  mark;  weiden  se  ok 
disse  silven  gbulde  balf  oder  al  afkopen  er  der  vorsprokenen  tyd,  dat 
m^ten  se  don,  wän  se  weiden.  Vortmer  so  bebbet  Cored  Scbap, 
Siverd  uüde  Wed^be,  sine  sone,  mit  sameder  baut  gbelovet  Heneken 
van  Nowen  ünde  sinen  erven,  eft  een  jenicb  binder  oder  brok  werde 
an  der  beredinge  disses  gbeldes  eder  tinses,  dat  se  darvore  vfil  don 
willen.  Weide  ok  Heneke  van  Nowen  eder  sine  erven  dit  gbeld  unde 
tins  jengbeme  borgbere  eder  goddesbuse  laten,  deme  scoldeme  dissen 
tins  gbeven  unde  dit  gbeid  bereden,  alse  birvore  bescreven  is.  Disses 
sint  tugbe:  Eylerd  '^mbemian,  Hannes  Quest  unde  Arend  Wend, 
üppe  dat  disse  vorbescrevenen  ding  stede  unde  vast  gebolden  werden, 
so  hebbe  ek  Arend  Berchmester  dissen  bref  gegheven  besegbelt  mit 
minem  ingheseghele.  Na  goddes  bort  dretteynhundert  jar  in  dem  en- 
undeveftigbesten  jare,  in  lecbtmissen  aVende. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  230)  mit  van  der  ürk.  abhängendem  Siegel  de$  ÄussteOen 
(Taf.IV  No,21). 

1851.  Felrraar  5.  414. 

Albreckt  Berbrügge,  Vogt  zu  Goslar y  beurkundet  die  vor  üim  seiiens 
der  Witwe  Klaus  Domewaters  und  der  Bruder  Ebding  und  Bertdd 
Becker  verlautbarte  Zusage,  da^,  wenn  der  Rat  zu  Ooslar  wegen  der 
dem  Bäte  zu  Lübeck  ihretwegen  gegebenen  Briefschaflen  irgend  Schadete 
leide,  sie  dem  Bote  Ersatz  leisten  wollen, 

Ek  Albrecbt  Berbrflgghe,  voghet  to  Ooslere,  bekenne  in  disseme 
breve,  dat  Hanne,  Glaweses  Cannewat^res^)  wedewe,  unde  Ebeliogfa 
Beckere  unde  Bertold  Beckere,  sin  broder,  sint  vor  mek  gbekomeo  in 
riöhtestat  unde  bebbet  dissen  willekore  dan:  ef  de  rad  to  Goslere  voti 
der  breve  wegbene,  de  se  deme  rade  to  Lflbeke  vor  se  unde  vor  seven 
mark  Lubekescber  penniüghe  bebbet  gbegeven,  yengerleye  maninghe 
leden  eder  ansprake,  dat  se  oder  ore  erven  den  rad  der  maninghe 
unde  sake  scbolden  endweren,  also  dat  se  unde  ore  borgere  des  an- 
bescbadet  bleven.  Deden  se  des  nicbt,  so  mocbte  dat  de  rad  to  Gos- 
lere  soken  an  al  oreme  gude,  wur  se  dat  bedden.  Dieser  dingh  sint 
tAgbe:  Goneke  van  Dornthen  unde  Bertram  van  Astvelde,  Boseke  van 

Barum,  Herman  von ^),  Hermann  van  Astvelde  unde  Hannes 

van  Dorntben  de  jangbwe  unde  mer  vromer  lüde,  üppe  dat  disse 
dingh  gantz  unde  stede  ghehoklen  werd^i,  so  hebbe  efc  Aihrecbt  Ber- 

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No.  414— 416.  1351.  7» 

brikgghe,  roghet,  dissen  bref  ghegheven  beseghelet  mit  mineme  in- 
ghes^bele.  Na  der  bord  unses  berren  goddes  dasent  drehundert  jar 
in  deine  enundevofteghesten  jare,  in  sente  Aghaten  daghe  der  hilgen 
janc[vrowen]. 

0.  G.  (Stadt  Gcskkf  230^).  Das  von  der  ürk.  abhängend  gewesene  Siegel  fMt. 
Die  ürktMde  ist  dtwch  Moder  beschädigt, 

M  Die  ersten  beiden  SUben  des  Worts  sind  nicht  söOig  sicher,  da  das  Wort 
fast  verlöschi  ist.       ')  Der  Name  ist  verlast. 


1351.  Februar  5.  Hb. 

Der  Bai  su  Chslar  sehreM  am  den  Bat  m  Läbeek  in  Erbsckaßh 
angdegenheüen  einer  Goslarsehen  Biirgerin, 

Den  erbaren  wisen  luden,  den  heren,  deme  .  .  rade  to  Lubeke,  de 
.  .  rad  to  Goslere  oren  willigen  denst.  We  biddet  juwe  erbaren,  als* 
we  ok  er  ^hebeden  hebbet,  vor  Hannen  Cannewaters,  use  borgerschen, 
nmme  alsodan  gheld,  alse  Nycolaus  Oännen water  unde  Heneke,  orer 
beyder  sone,  den  god  gnade,  in  juwer  Btat,  dar  se  ghestorven  siiit,  by 
jowen  borgeren  hebbet  hinder  sek  ghelaten,  dat  gi  ore  helpen,  dat  ore 
dit  Tolge  ane  hinder  imde  dat  men  dat  antworde  Ebeling  Schariakene 
disseme  y^henwordigen,  wente  de  salve  Hanne,  use  borgersche,  disseme 
vorsprokenen  ghelde  recht  heft  unde  en  recht  ervename  to  is,  ande  dar 
enschal  nen  maninge  noch  klage  na  vor  juk  komen,  des  schölle  gi  os 
ghel6ven,  unde  queme  jft  hir  boven  recht  maninghe  eder  ansprake, 
des  we  doch  nicht  enlovet,  so  wolde  we  os  der  ansprake  mit  VU  marc 
Lubesche  penninge  tegen  juk  ledegen  unde  endweren ,  de  hebbe  we  os 
vorwissent  laten.  Datum  anno  M®CCC*L1^  in  die  beate  Agate  virginis, 
noetro  snb  secreto  tergotenus  affixo. 

Aus  dem  ältesten  gkiehseii.  Kopiatb.  des  Bats  auf  Psrgam.   Bl,  ISQ""  No,  448. 


mi.  Februar  14.  416. 

Cord  Schap  und  Arend  Bergmeister ,  Bichter  auf  dem  Bammels- 
berge,  beurkunden  die  vor  ihnen  an  Gerichtsstätte  erfolgte  Verhand- 
lung, laut  welcher  Frau  Gese,  Witwe  Hermanns  von  Peperkeller,  Frau 
Sophie,  WUwe  Johanns  von  Peperkeller,  deren  Söhne  Hermann  und 
Eier,  sowie  Koneke  Lif  und  dessen  Schwestern  einen  Bergwerksteil 
im  Bammelsberge  an  Tile  Unruh  und  dessen  Sohn  Hans  verkauft 
und  aufgelassen  haben. 

We  Cord  Schap  ande  Arend  Berchmester,  richtere  up  demBammes- 
berghe,  bekennet  in  dissem  openen  breve,  dat  vor  6s  sint  ghekomen 
in  richtestat  ver  ßhese,  Hermans  wedewe  van  Peperkelre,  unde  ver 
Sophye,  Hanses  wedewe  van  Peperkelre,  den  beyden  got  ghnedich  si, 
unde  Herman  unde  Eier,  dersftlven  vern  Sophyen  söne,  unde  Eöneke 
lif  unde  Qrete,  Jdtte,  Kyne  unde  Bele,  dessfilvion  Köneken  IM^ 

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000  UrkundeDboch  der  6udt  Goslar. 

sAstere,  unde  hebbet  bekaiit,  dat  se  mit  ener  sament  haut  uode  mit 
vulbort  irer  erven  hebben  vorkoft  unde  upghelaton  vor  en  recht  eghen 
en  achtede  del  to  dem  Essekenstalle  up  dem  Rammesberghe  '^len 
ünrowen  dem  elderen  unde  Hanse,  sinem  eldesten  sone,  unde  ires 
rechten  erven,  unde  willet  des  ire  rechten  weren  wesen,  so  wur  6d 
des  not  i&  Yortmer  so  hebbet  se  ok  ghewilleköret,  icht  Tylen  Ün- 
rowen unde  Hanse  Torbenomden  eder  iren  erven  jenich  hindemisse 
volle  an  der  waringe,  also  hirvore  gheschreven  steyt,  dat  dar  de  vor- 
benomden  van  Peperkelre  unde  Eöneke  Lif  unde  sine  sflstere,  de  hir- 
vore benomt^)  siot,  on  sch61deo  vul  vore  don;  unde  desfllven  Tyle 
Ünrowe  unde  Hannes  eder  ire  erven  machten  dat  s^en  an  al  den 
delen,  de  desulven  van  Peperkelre  eder  Eoneke  lif  unde  sine  sflstere 
hedden  up  dem  Rammesbergha  Disses  sint  tfighe:  Ohtseke  van  der 
Heyde,  Cord  Fepergropen,  Henning  Bulk,  Henäse  Severthusen  unde 
andere  gude  lüde.  To  euer  betäghinge  disser  ding  so  hebbe  we  Cord 
Sdiap  unde  Arend  Berohmester,  richtere  up  dem  Bammesberghe,  disseo 
bref  ghegheven  beseghelt  mit  nsen  ingheseghlen.  Na  der  bort  goddes 
dritteynhundert  jar  in  dem  enundevefteghesten  jare,  in  sente  Valeo- 
tines  daghe. 

O.  O.  (8kuU  GcOar  232)   mü  dm  angehängtm  Siegeln  der  beiden  AuisteUer 
(Taf.Vn  No.  61  und  Taf.  IV  No.  21). 
*)  Or,  hat  bemomt. 


1351.  Februar  14.  417. 

Cord  Schap  und  Arend  Bergmeister,  Richter  auf  dem  Bammds- 
berge,  beurkunden  den  vor  ihnen  an  OeridUsstätte  vorgenommenen 
Verkauf  und  die  erfolgte  Auflassung  von  Bergwerksteilen  seitens  der 
Frau  Gese,  Witwe  Hermanns  von  Peperkdler,  der  fVau  Sophie,  Witwe 
Johanns  von  PeperkeUer,  deren  Söhne  Hermann  und  Mer  und  des 
Koneke  Lif  an  Tile  Unruh  den  Alteren. 

We  Cord  Schap  unde  Arend  Berchmester,  richtere  up  dem  Sammes- 
berghe,  bekennet  in  dissem  openen  breve,  dat  vor  ^s  sint  ghekomeo 
in  richtestat  ver  Ohese,  Hermans  wedewe  van  Peperkelre,  unde  rer 
Sophye,  Hanses  wedewe  van  Peperkelre,  den  beyden  got  ghnedich  si 
unde  Herman  unde  Eier,  ders&lven  vem  Sophyen  sSne,  unde  Eoneke 
Lif  unde  hebbet  bekant,  dat  se  mit  sament  hant  unde  mit  vulbort  irer 
erven  hebben  vorkoft  unde  upghelaten  vor  en  recht  eghen  en  seste- 
ghede  del  to  dem  Essekenstalle  up  dem  Sammesberghe  Tylen  ünrowen 
dem  elderen  unde  sinen  rechten  erven,  unde  willet  des  ire  rechten 
weren  wesen,  so  wur  ön  des  not  is.  Vortmer  so  hebbet  se  ok  ghewille- 
k^ret,  icht  Tylen  Ünrowen  eder  sinen  erven  jenich  hindemisse  velle 
an  der  waringe,  also  hirvor  gheschreven  steyt,  dat  dar  de  vorbenomdeD 
van  Peperkelre  unde  Eoneke  lif  5n  schulden  vul  vore  don;  unde 
desulve  Tile  ünrowe  eder  sine  erven  machten  dat  soken  an  al  den 
delen,  de  desulven  van  Peperkelre  eder  Eoneke  Lif  hedden  up  dem 

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No.  417-41*.  1861.  aOl 

Rammesber^a  Dusses  sint  tflgbe:  Cord  PepergrSpen ,  Hennig  OseD- 
brftge,  Hannes  Witteknecht,  E6neman  Wulf,  Tyle  Wiprecht,  Olric 
Rennesticb,  Tjle  Ooltberch  unde  andere  gude  Iftde.  To  ener  betAghinge 
disser  din(ge)  hebbe  we  Cord  Schap  unde  Arend  Berohmester,  richtere 
op  dem  Rammesberghe,  diesen  bref  gfae(ghldT)en  beseghelt  mit  usen 
ingeseghlen.  Na  der  bort  goddes  dlitteynhundert  jar  in  dem  enunde^ 
(vefteg)hesten  jare^  in  sente  Yalentines  daghe. 

O.G.  (Stadt  Goslar  »31),  im  tmteren  Teile  durch  Moder  verletet.  Die  ein. 
geklammerten  Stellen  eind  ergänzt.  Die  beiden  Siegel  der  Aussteller  sind  angehängt 
(Taf.rn  ÄTo.  61  und  Taf.  IV  No.21). 


lä5L  Februar  14.  418. 

Konrad,  Graf  von  Wernigerode,  bejseugi  die  Freiheit  der  Bürger 
von  Ooslar  von  jeder  Verzollung  des  Korns,  welches  auf  ihrem  eigenen 
Lande  gewachsen  ist,  hei  der  Vienenhurg, 

Van  der  gnade  goddes  we  Conrad,  greve  to  Werningherode,  be- 
kennet unde  betüghet  openbare  in  dissem  breve  alle  den,  de  en  seen 
eder  boren:  umme  de  borgere  van  Goslere,  wat  de  vor  der  Yineborch 
komes  henvöret  eder  vören  latet,  dat  up  ores  sulves  gbude  is  gbewassen, 
dat  si  eghen  eder  leen,  wur  se  dat  hebben,  dat  dat  schal  viresen  tollen* 
vri  eweliken  unde  ummermer,  unde  desulven  borgere  noch  de  ere 
enschollet  van  us  noch  van  usen  erven  eder  van  usen  nakomelinghea 
nenerleye  ansprake  noch  hinder  umme  tollen  van  deme  vorsprokeneu 
oreme  koruQ  liden,  allene  de  vorbenomden  borgere  van  Goslere  disses 
vorscrevenen  tollen  van  rechte  nicht  plichtich  sint.  Des  gheve  we  en 
dissen  bref,  uppe  dat  se  yan  usen  erven  noch  van  den^  dene  we  eder 
use  erven  hirna  de  Yineborch  bevelen  eder  setten  mochten,  eweliken 
unde  deste  vesteliker  bewaret  werden.  Disser  dingh  to  ener  betflghinghe 
unde  to  ener  ewighen  dechtnisse  hebbe  we  dissen  sulven  bref  ghe- 
vestenet  unde  bes^belet  mit  useme  inghesegele.  Ok  sint  der  dinghe 
tüghe:  her  Anne  van  Hartesrode,  her  Jan  van  Langhele  unde  her 
Qevehard  van  Minsleve^  riddere,  unde  Hannes  Stezies,  knecht,  unde 
vele  mer  user  man.  Dat  is  ghescheen  na  der  bord  uses  heren  goddes 
dusent  drehundert  jar  in  deme  enundevefteghesten  jare,  in  sente  Yalen- 
tines daghe. 

0.  G.   (Stadt  GotHar  233)  mit  angehängtem   runden   Siegel  des   ÄussUUers.- 
Sehüd  mü  2  Fitchen,  zmschen  welchen  ein  KleetftaU  liegt;  Umschrift: 
MITI8  .  CONRÄDI  .  D€  .  W(eRNt)6€R0De. 


1351.  Februar  14.  419. 

Der  Bai  au  Ooslar  beurkundet  den  mü  dem  Orafen  Konrad  von 
Wernigerode  abgeschlossenen  Vertrag  über  die  Vienenburg,  unter  Mit-' 
ieäung  der  näheren  Vertragsbedingungen. 


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302  tlrkuDclmibudi  der  Sladt  Goslar. 

We  de  .  .  rad  der  stat  to  Goslere  bekennet  in  dissoHie  opmen 
breve,  dat  we  bebbet  oveigbegbeven  mit  vulbord  user  borgere,  dat  de 
edele  herre  greve  Conrad  van  Wemingerode  eder  sine  erren  de  Vine- 
borch  van  os  moget  endwer^i  unde  losen  vor  twelf  hundert  lodege 
marc  unde  vor  XV  mark  Qosslerscher  wicbte  unde  witte.  Der  beft  he 
uns  vifhundert  marc  betalet  unde  tweyhundert  marc  unde  vefteya 
mark  vorwissenet  also,  dat  os  ghenoghiet  Unde  vor  de  leeten  vif- 
hundert mark  biift  de  Vineborch  in  usen  weren  mit  alleme  rechte, 
alse  we  de'  bebbet  ghebat  wente  an  disse  tyd.  Unde  darto  schole  we 
sesseundesestich  lodege  marc  tinses  ut  dem  tollen  to  der  Vineborch 
nemen  alle  jar.  Mochte  we  aver  de  nicht  al  ut  deme  tollen  hebben, 
wes  daran  enbreke,  dat  scheide  greve  Conrad  eder  sine  erven  os  mit 
den  vifhundert  marken  betalen.  Lepe  os  ok  wat  eter,  dat  scheide  we 
on  wederkeren.  Ok  magh  greve  Conrad  eder  sine  erven  binnen  (Ussen 
neysten  twen  jaren,  de  nu  to  disseme  neystep  sente  Feters  daghe  in 
der  vasten  anstand  sint,  de  Yineborcb  losen  unde  entweren,  wan  se 
willet,  vor  vifhundert  lodeghe  marc,  so  se  dat  os  twene  roanden  vore 
weten  laten,  unde  welke  tyd  se  denne  dit  vorbenomden  gheld  unde 
dat  08  disses  vorscrevenen  tinses  enbroken  were,  binnen  Ooslere  be- 
taleden,  so  scholde  we  on  de  Vineborch  weder  antworden  mit  alle 
deme,  dat  darto  hord,  alse  it  denne  is  unde  ungheerghert  mit  vorsate. 
Unde  so  scheiden  se  es  Irl^ghen,  wat  os  van  tinse  unde  van  ghulde 
na  wekentale  boren  mochte.  Entweret  se  aver  de  Vineborch  binnen 
diesen  twen  jaren  nicht,  alse  hir  vorescreven  steyt,  so  moghe  we,  of 
dat  bequeme  is,  de  Vineborch  vor  de  vorbenomden  vifhundert  marc 
unde  vor  tins,  wat  os  des  ut  deme  tollen  nicht  worden  were,  alle  jar 
voraetten  to  tyden  unde  to  underscheden,  alse  use  vorbenomeden  breve 
dat  stficke  utwiset  Unde  weme  we  de  Vineborch  also  setten  eder 
bevelet  to  holdene,  deme  schulten  de  vorsprokenen  LXVT  marc  tinses 
volghen  ut  deme  tollen  to  der  Vineborch.  Ne  veUen  de  nicht  al  nt 
deme  s&lven  tollen,  wes  darane  enbreke  jowelkes  jares,  dat  scholde  we 
ok  uppe  de  Vineborch  sUn.  Unde  werde  dar  ok  wat  vorbuwet  in  der 
wise,  alse  use  vorbenomeden  breve  spreket,  dat  scheide  we  ok  up  de 
Vineborch  slan,  unde  wat  des  were,  dat  scheide  men  os  mit  den  vif- 
hundert marken  unde  mit  deme  tinse,  des  van  deme  tollen  nicht 
worden  were,  betalen  ane  hinder.  Werde  ok  van  deme  sulven  tollen 
boven  de  LXVI  mark  tinses  wat  over,  dat  scholde  we  on  wederkeren. 
Ok  steyt  greve  Cpnrad  von  Wemingherode  unde  sine  erven  van  staden 
ane  allerleye  aventflre  an  der  Vineborch.  Werde  de  verloren,  dewile  de 
in  user  were  unde  gfaewalt  to  holdene  eder  to  vorsettene  steyt,  alse 
hirvore  screven  is,  van  wes  weghene  de  verloren  wörde,  des  god  nicht 
en Wille,  so  scheiden  se  dat  slot  unde  dat  darto  bord  unde  we  de  vif- 
hundert marc  unde  dat  van  vorsetende  tinse  unde  van  buwe  darto 
lioide,  up  beyden  sit  verloren  hebben,  unde  user  jowelk  scholde  des 
t^gtien  d#a  anderen  ane  allerleye  not,  maninghe  unde  schulde  bliv#D. 


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No.411^a.  135U  $08 

Yoixjmer  so  hebbe  we  ghedeghedinghet,  dat  de  Vinebofgh  ^an  der  iyi 
alse  de  in  greven  Conrades  eder  siner  erven  were  unde  ghewald  kumt, 
twelf  gantze  jar  al  umme  use  opene  slot  schal  wesen  to  al  usen 
nSdeo,  unde  welke  tyd  we  binnen  dissen  XIT  jaren  van  der  Vineborch 
wiliet  orloghen,  so  schal  men  os  darup  taten  unde  schullet  os  unde 
usen  deneren  an  kelleren,  an  kdkenen  unde  an  stalUngiien  aod worden 
use  Dodtorft,  unde  we  sobuUet  deAne  greven  Gonrade  eder  sinen  erv^ 
^en  boichvrede  vorwissenen,  alse  redelik  is^  unde  sohuUet  en 
vredegut  gheven  oren  ackerpenlen  unde  de  vor  deme  buse,  ^  we  dat 
bebbeii  moghen.  Yordmer  wedervöre  os  eder  den  usen  van  der  Vine- 
borch binnen  dissen  XU  jaren  yengherleye  schade,  we  os  den  dede, 
we  on  den  benömden  by  useme  boden  eder  in  hreven,  de  eder  den 
scbolde  greve  Conrad  eder  sine  erven  os  to  rechte  setten  binnen  den 
oeysten  vier  weken.  Yonnochten  se  des  nicht,  eder  enwolden  os  de  nicht 
antworden,  des  recht  were,  so  schulden  se  os  g&nnen,  dat  we  on 
Tolgheden  mit  der  veste  in  al  oren  richten,  unde  dat  we  eder  use 
denere  de  sochten  unde  aveverdeghen  mochten,  wur  we  de  betreden, 
ande  wat  we  mit  d^  deden,  des  scholde  we  tyghen  greven  Conrad 
unde  sine  erven  unde  tighen  ore  gberichte  ane  schulde  bliven,  unde 
werde  dar  wat  tobroken,  dat  scheide  we  weder  laten  maken.  AI  diaae 
vorscrevenen  dingh  love  we  an  truwen  greven  Conrade  van  Wer- 
ningberode  unde  sinen  ^rven  gantz  unde  stede  to  hoklene/undeghevet 
OD  des  dessen  bref  beseghelet  mit  user  stat  ingheseghele.  Dat .  is 
gesehen  anno  domini  M'^CCC^LI^  in  die  beati  Valentini  martiris. 

Aas  dem  ältesten  gleicheeit.  pergam.  Kopialbt*che   de»  Eats  hl,  im"  und  14M 
No.451. 


O.J.U.T.  (Uml351)-  419a. 

Aufseichnung  in  bäreff  der  Baukosten  an  der  Vienenburg. 

1)  jm>e  des  neyaten  donersdaghes  vor  sante  Luden  daghe 

wart  upalach  der *)  der  Vineborch  unde  buwes  unde  der  kost 

«iessülven  buwes  to  samene  ghere ^  twen  jaren  uppe  C  mark 

unde  LXVI  mark.    Dar  worden  afeheslagfaen  XXXV  l V  useme 

beren  greven  Conrade  van  Werningberode  disse  twey  jar  boret  van  ses 

5)  to  der  Vineborch.    Noch  blift  de  summe,  de  sek  up  tos- 

lande  boret,  C  mark ®)  mark.    Dit  gheschach  up  sente  Peters- 

berghe  by  Gosslere,  do  desftlve  greve ')  und  greve  Borchard 

van  Woldenbergbe  dar  to  daghen  weren. 

O.P.G.   —    ')  6w  ^)   Dvreh   Moder  entstandene  Lücken,   indem  die  rechte 
SeUe  des  SOififtstacU  vermodert  ist. 


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304  ürkundenbuch  der  Stadt  Gkidar. 

1351.  MSrz  12.  4dO. 

Der  Bai  beurkundet  einen  Rentenverkauf  zu  Gunsten  des  Altars 
Allerheiligen  in  der  Marktkirche. 

We  de  rad  der  stat  to  Goslere  bekennet  in  disseme  openen  breve, 
dal  we  mit  vulbord  user  borgere  hebbet  vorkoft  den  vorm&nden  der 
Marketkerken  binnen  us^  stat  vif  marc  gheldee  lodeghes  sulveres  vor 
LXX  lodege  marir,  de  we  van  Henninghe  Hfivele  upghenomen  hebbet, 
de  desalve  Henningh  beft  ghelecht  an  dat  altar,  dat  in  der  vorbenomdeo 
Marketkerken  in  alle  goddes  hilgen  ere  is  gbewyet  Disse  sulven 
gfafUde  schuUe  we  nnde  use  nakomelinghe  betalen  unde  gheven  to  den 
tyden,  de  hima  besoreven  stat:  vif  verdingbe  in  sante  Johannia  dagbe 
to  middensomere,  vif  verdingbe  to  sante  Micbabelis  daghe,  vif  verdingbe 
to  weynachten  unde  vif  verdingbe  to  paseben,  unde  vordmer  also  alle 
jar  ane  hinder,  de  wile  we  de  LXX  mark  in  weren  hebbet.  Diese 
vorscrevenen  vif  mark  gbeldes  moghe  we  unde  use  nakomelinghe  alle 
jar  vor  LXX  lodege  marc  wederköpen  to  allen  tyden,  wanne  os  des 
Iftstet.  Aver  wanne  we  den  wederkop  willet  don,  dat  schulle  we  eder 
use  nakomelinghe  den  vormflnden  der  Marketkerken  en  half  jar  vore 
weten  laten;  nnde  na  deme  suiven  halven  jare,  wanne  dat  umme 
komen  is,  so  schulle  we  on  de  vorsprokenen  LXX  mark  betalen  ane 
hinder  mit  deme  tinse,  de  sek  denne  boret  To  ener  betflghinghe  diaser 
dingh  etc.    Datum  anno  domini  M^^CCC^L^,  in  die  beati  Oregorii  pape. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit.  Kopialb.  des  Bats  auf  Pergam.  Bl  140  No,  449; 
auch  im  Kop.  402  Nq.  10. 


135L  MSrz  37.  421. 

Der  Vogt  Albrecht  Berbrugge  beurkundet  eins  Schuldverschreibung 
Hennings  von  Harlingerode  für  die  Brudersthaß  Ü,  L,  t'r.  eu  Godar 

Ek  Albrecht  fierbrfigge,  voghet  to  Qoslere,  bekenne  in  dissem 
openen  breve,  dat  vor  mek  is  ghekomen  in  richtestat  Henning  van 
Harlingerode  unde  beft  bekant,  dat  he  schftldich  si  den  vormfinden 
der  gheldebrodere  van  user  Vruwen  driddehalve  lodighe  mark  sfilvers. 
Dar  wel  he  unde  schal  ön  alle  jar  to  tinse  van  gheven  enne  lödighen 
verding  gbeldes,  des  schal  me  ön  enne  halven  verding  jo  gheven  to 
paschen  unde  enne  halven  verding  to  sente  Michdis  daghe.  Bisse 
ghülde  beft  he  on  bewiset  an  sinem  huse,  dat  dar  steyt  beneden 
in  der  Beckerestrate.  Wanne  ok  de  sulve  Henning  van  Harlinge- 
rode eder  sine  erven  dissen  verding  gheldes  weder  lAsen  willet, 
eder  wanne  de  vormfinden  der  gheldebr6dere  ire  ghelt  willet  weder- 
hebben ,  dat  schal  irer  jowelk  dem  anderen  en  vemdel  jares  tovoreo 
weten  laten,  so  schal  me  den  vormünden  de  driddehalven  mark  weder- 
gheven  unde  den  tins,  de  sek  darto  höret.  Hir  hebbet  over  ghewesen 
schulteten  Deghenhart  Schowerchte  unde  Engelke  Knokenhowere,  ding- 
l&de  Klawes  Lopesere,  Dede  van  Badenhusen,  Hannes  LemmerhuaeO) 


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No.42Ö--422.  1S5I.  SOS 

Borcfaard  Kegbel  de  eldere,  Ebeling  Pigge  de  bodekere  unde  andere 
gude  Ifide.  To  ener  botughinge  disser  ding  so  hebbe  ek  Albrecht 
Berbrflgge,  voghet  to  Goslere,  dissen  bref  beseghelt  mit  minem  inghe- 
s^hle.  Na  der  bort  goddes  dritteynhundert  jar  in  dem  enunde- 
vefteghesten  jare,  to  raitf asten. 

O.  G,  (ü.  L.  Fr,  Bfüderschaft)  mit  van  der  Urk.  ab/längendem  Siegel  des  Am- 
ttdlers  (Tafel  V  No,  34), 


m\.  April  25.  422. 

Cord  Schap  und  Ärend  Bergmeister,  Bickter  auf  dem  Rammds- 
berge,  beurkunden  die  vor  ihnen  an  GericktstäUe  geschehene  Erklärung 
des  Hans  lAf,  dass  er  mit  Genehmigung  seiner  Geschwister  und  der 
von  PeperkeUer  an  Tiie  Unruh  und  dessen  Sohn  Hans  einen  Berg- 
Werksanteil  verkauft  und  aufgelassen  habe, 

We  Cord  Schap  unde  Ar[end  Berchmejster ,  richtere  up  dem 
Rammesbergbe,  bekennet  in  dissem  openen  breve,  dat  vor  os  is 
gbekom[en  in  richjtestat  Hannes  Lif  unde  heft  bekant,  dat  he  mit 
vulbort  E^neken,  sines  broder,  unde  Oreten,  Jutten,  [Ei]nen  unde  Bolen, 
siner  sflstere,  unde  al  siner  erven  unde  mit  vulbort  vorn  Ghesen, 
Hermans  wedewen  van  Pepenkelre,  unde  vorn  Sophyen,  Hanses  wedewen 
van  Peperkelre,  unde  Hermans  unde  Elers,  dersulven  ver  Sophyen  söne, 
hebbe  vorkoft  unde  upghelaten  vor  en  recht  eghen  en  achtede  dei  to 
dem  Esekenstalle  up  dem  Bammesberghe  Tuen  Unrowen  dem  elderen 
unde  Hanse,  sinem  eldesten  sone,  unde  iren  rechten  erven  unde  veel 
des  ire  rechte  virere  wesen,  so  wur  ön  des  not  is.  Vortmer  so  heft  ok 
desulve  Hannes  Lif  ghewillek6ret,  icht  Tylen  ünrowen  unde  Hanse 
eder  iren  erven  jenich  hinder  volle  eder  brok  an  der  waringe,  also 
hirvore  schreven  steyt,  dat  he  dat  al  irvflllen  wille,  vires  ön  brok  werde 
an  der  weringe.  Ok  mochten  desulven  Tyle  ünrowe  unde  Hannes  eder 
de  erven  dat  söken  an  al  den  delen,  de  desfllve  Hannes  lif  oder  sine 
erven  hedden  up  dem  Bammelsberghe,  wat  se  des  to  schaden  hedden 
unde  nemen  möchten.  Disses  sint  tflghe:  Siverd  van  Praghe,  Voltzeke 
Witteknecht,  Heneke  Severthusen  unde  Arend  Nette.  To  ener  bethflg- 
hinge  disser  ding  so  hebbe  we  Cord  Schap  unde  Arend  Berchmester, 
richtere  up  dem  Bammesberghe,  dissen  bref  ghegheven  beseghelt  mit 
usen  inghesegblen.  Na  der  bord  goddes  dritteynhundert  jar  in  dem 
enondevefteghesten  jare,  in  sente  Marcuses  daghe  des  hilghen 
ewangelisten. 

0.  G.  (^adt  Goslar  234)  mit  den  angehängten  Siegeln  der  beiden  Aussteller 
(Tafel  VII  No.61  und  Tafel  IV  No.21).  -  Die  Urkunde  ist  am  oberen  Teile 
durch  Moder  beschädigt,  und  sind  die  beschädigten  Stellen  xn  [  ]  ergänzt. 


0«*:hIcLlMi.  d.  Pr.  S.  Bd.  XXXII. 


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iM  tJrkuDdenbuch  der  Stadt  Goelar. 

1351.  Mail.  423. 

Der  Bai^zu  Goslar  beurkundet  die  mit  dem  Grafen  Konrad  von 
Wernigerode  getroffene  Vereinbarung,  dass,  wenn  der  Bat  das  Sc/iloss 
Vienenburg  nach  Inhalt  der  Briefe  gebrauchen  uxMte,  er  deni  Grafen 
zunächst  einen  Burgfrieden  sichern  soll, 

We  de  .  .  rad  der  stat  to  Goslere  bekennet  unde  betüghet  open- 
bare  in  disseme  yegenwordighen  breve,  dat  we  ghedeghedinghet  hebben 
mit  deme  edelen,  useme  herren,  greven  Conrade  van  Werningherode 
unde  sinen  erven  also  dicke,  alse  we  de  Yineborch  bruken  willet^  alse 
use  breve  under  ander  spreket,  so  schole  we  jo  ene  enen  borchvrede 
vore  vorwisnen,  er  se  os  uplaten.  Disses  to  ener  betflgbingbe  hebbe 
we  deme  sfilven  useme  heren,  greven  Conrade,  unde  sinen  ei-ven  dissen 
bref  beseghelet  mit  useme  ingheseghele.  Na  der  bord  goddes  dusent 
drebundert  jar  in  deme  enundevefteghesten  jare,  in  sente  Wolborghe  dagha 

A%i6  dem  ältesten  gleichzeit.  pergam.  KapiaUmche  des  Bats  Bl.  142  No.  454. 


1351.  424. 

Bentenverkäufe  des  Bats  auf  Wiederkauf 

1)  Mail. 

Der  Bat  beurkundet,  der  .  .  ebbedisehen,  . .  priorinne  unde  der 
gantzen  samminghe  des  Nyenwerkes  in  user  stat  V«  ^-  Jil(*rk  Geld 
für  6  Mark  verkauft  zu  haben,  weiche  Bente  jährlich  Michadis 
gezahlt  werden  soll.  Der  Bat  hat  sich  den  Wiederkauf  der  Bente  zu 
jeder  Zeit  für  die  Hauptsumme  vorbehalten,  ist  jedoch  zu  einer 
vierteljährlichen  Kündigung  verpflichtet.  Andrerseits  soll  das  Klostef- 
Neuwerk  die  Bente  nerghen  legghen  sunder  mit  witschap  unde  vul- 
bord  unde  rade  Deden  van  Badenhusen  unde  Borchardes  unde 
Henninghes  van  Nowen  eder  erer  erven  in  sücke  stede,  dar  de 
ghulde,  de  men  mit  den  ses  marken  tüghen  magb,  jo  by  der 
sammingbe  blive  to  der  jartyd,  dar  se  to  bescheden  is,  in  dat  closter 
to  delende. 

Datum  anno  domini  M®CXX**L^  in  die  beate  Walbuigis  virginis. 

2)  Juni  21. 

Dersdbe  beurkundet,  den  Vormunden  der  Marketkerken  binnen 
user  stat  1  löt,  Mark  Gdd  für  13  löt,  Mark  verkauft  zu  haben,  dede 
boret  to  deme  altare  in  der  nyen  afsiden  dersälven  korken ;  Zinstermin 
sollen  Weihnachten  und  Johannis  sein.  Es  ist  Wiederkauf  der  Bente 
für  die  Schuldsumme  bezieh,  Bückforderung  des  Kapitals  für  die 
Beniner  unter  Festsetzung  vierteljährlicher  KüncUgung  vorbehalten. 

Dat  is  gescheen  na  der  bort  unses  heren  goddes  dusent  drebundert 
jar  in  deme  enundevefteghesten  jare,  in  senfe  Albanes  daghe,  des  hilghen 
merteleres. 


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No.428-406.  1351.  807 

8)  Auir^uite. 

Der  Bat  beurkundet,  Coneke  Romolde,  useme  borgere,  wnd  seinen 
Erben  10  löt,  Mark  Geld  ßr  100  löt,  Mark  verkauft  0u  haben; 
Zinstermine  sind  Ostern  und  Michaelis,  VorbelutU  des  Wiederkaufs 
beew.  Rückforderung  des  Kapitals  bei  halbjährlicher  Kündigung. 

Anno  doraini  M^'CCC^^LI**,  in  die  beati  Sixti  sociorumque  ejus. 

4)  September  28. 

Derselbe  beurkundet,  Arnde  Eylerdes  und  seinen  rechten  Erben 
10  löt,  Mark  Geld  für  100  löt.  Mark  verkauft  eu  haben.  Zinstermine 
wie  bei  3.    RückkaufsvorbelwU  und  sonstige  Bedingungen  wie  bei  3. 

Na  der  bord  iinses  heren  goddes  dusent  drehundert  jar  in  derae 
enundevefteghesten  jare,  in  sente  Michaheles  avende. 

5)  Oktobers. 

Derselbe  beurhundd,  den  guden  luden  to  sente  Pancratiuse  1  löt. 
Mark  Geld  für  10  löt,  Mark  verkauft  zu  haben.  Zinstermine  wie  bei 
3  und  4.  Für  den  Rat  ist  Wiederkauf  der  Rente  mit  vierteljährlidier 
Kündigung  vorbehalten. 

Anno  domini  M®CCC**LI**,  dominica  post  diem  beati  Michahelis 
proxima. 

Aus  dem  ältesten  gleidizeit.  Kopidlb.  des  Rats  auf  Pergam.  Bl.  140  No.  450, 
m.l42  No,  456y  Bl.  143  No,  459,  Bl,  143"  No,  460,  Bl  142''  No.  457;  No.  1  auch 
im  Kap,  402  No.  19,  No.  4  auch  im  Kop.  402  No,  5,  No.  2  auch  das.  No.  38. 


1S51.  Mal  6.  425. 

Rischof  Heinrich  von  Hildesheim  kauft  von  dem  Kloster  Woltinge- 
rode  für  das  Dofnkapitd  zu  Hildesheim  einen  Hof  eu  Olstede  und 
inkorporiert  dem  Kloster  bis  zur  Bezahlung  der  Kaufsumme  die 
Kirche  zu  Lengede,  mit  Konsens  des  Domkapiteln  und  des  Archi- 
diakonus  zu  Goslar,  Dietrichs  von  Stöckheim. 

Nos  Henricus  dei  gratia  Hildenseraensis  ecclesie  episcopus . 

Insuper  ut  dictum  monasterium  et  conventnm  recompensa  legitima  eo 
uberius  respiciamus,  parochialem  ecclesiam  in  Lenghede  vam  omnibus 
ejus  juribus,  redditibus,  proventibus  et  pertinentiis  de  consensu  capituli 
nostri  et  archidyaconi  Goslariensis  ipsi  monasterio  et  conventui  dinii- 
simus,  incorporavimus  ac  tenore  presentium  auctoritate  ordinaria  in- 
corporamus  com  plena  fruitione  perpetue  poasidendam  ac  ofSciandam 
per  eapellanos  seu  rectores  suos  eque  ceteris  monasterii  sui  capellanis 
vel  altaribuB.  Mandata  autem  archidyaconi  loci  capellani  recipiant  et 
exequantur.  Dictum  vero  monasterium  et  conventus  non  teneantur 
extra  se  de  oblationibus  et  redditibus  et  proventibus  vel  de  quoeumque 
fructu  exinde  proveniente  aiicui  quomodolibet  respondere,  hoc  tarnen 

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308  ÜrkuDdenbuch  der  Stadt  Goslar. 

interposito,  quod  idem  monasterium  aut  provisores  ejusdem  archi- 
dyacono  Ooslariensi  pro  tempore  existent!  in  restaurum  incorporationis 
ipsius  parochie  annuam  unius  fertonis  puri  argenti  pensionem  pro 
synodalibus  tenebuntur  anno  quolibet  perpetuo  ministrare,  ipsaque 
parochia  in  Lenghede  nobis,  successoribus  nostris  tanquam  alie  parochie 
nostre  dyoecesis  jurisdictione  spirituali  et  episcopsJibus  astringetur. 
In  quorum  omnium  efßcatiam  et  perpetuam  memoriam  presentem 
litteram  nostro,  capituli  nostri  et  archidyaconi  Gk)slariensis  sigiilis 
fecimus  communiri.  Et  nos  Volcmarus  prepositus,  Thidericus  decanus, 
Otto  scolasticus  et  capitulum  ecclesie  Hildensemensis  et  Thidericus  de 
Stocken),  archidyaconus  Goslariensis,  in  firmiorem  rei  memoriam  sigiila 
nostra  presentibus  duximus  apponenda.  Actum  et  datum  anno  domini 
M^'CCC^  quinquagesimo  primo,  in  die  beati  Johannis  ante  portam  Latinam. 

Or.  Kgl  StaaU'Ärch.  Hannover,  Kloster  WÖUingerode  No.  152.  Die  drei  Siegd 
an  grünen  Seidenfäden.  —  Vollständig  gedruckt:  ürkundenbuch  des  hist.Ver.  fiir 
Nieders.  I,  8. 57. 


1351.  Mal  35.  426. 

Hanne,  die  Magd  des  Ritters  Dietrich  von  Bamum,  begabt  das 
Kloster  Frankenberg  mit  einer  Geldsumme. 

Ek  Hanne,  heren  Diderikes  maghet  van  Bomum,  bekenne  open- 
bare  in  disseme  breve,  de  besegheld  is  mit  mines  heren,  heren  Dide- 
rikes, yngheseghele  van  Bornum,  dat  ek  hebbe  ghegheven  der  samningbe 
in  deme  clostere  to  Tranckenberghe  vif  mark  lodeghes  sulveres,  Hilden- 
semescher  witte  unde  wichte  mit  deme  tynse  an  Rixen  hus  van  Bindere 
in  der  Stadt  to  Bokenum.  Were  nu>  dat  de  vorebenompte  Rixe  ere 
hus  losede,  dat  were  half  eder  al,  so  scolde  se  dat  gheld  der  samningbe 
unde  den  vrowen  in  dat  closter  to  ener  consolatien  [geven]  ^).  To 
enem  erkunde  disser  vorscreven  stucke,  dat  de  stede  unde  vast  bliven, 
so  hebbe  ek  dissen  bref  besegheld  laten  mit  mines  heren,  hern  Dide- 
rikes, ingheseghele  van  Bornum  hir  vorbenompt.  Disse  bref  is  ghe- 
gheven na  goddes  burd  dritteynhundert  jar  in  deme  eynundeveftigesteu 
jare,  in  sunte  Drbanus  daghe. 

O.  H.  (Kloster  Frankenberg)  mit  angehängtem  spitzovalem  Siegel,  welches  im 
Siegel felde  den  Kopf  einer  Heiligen  fiihrt  und  die  Umschriß: 

8'  DOMIMI  D  -  RICI   D»  BORW  - 

liat.  —  '}  geveu  ist  ausgelassen. 


1351.  Juni  n.  437. 

Der  Domschatsmeister  Bertram  beurkundet   die  BechtsverhäUnisse 
in  betreff  einer  nur  Domküsterei  gehörigen  Hufe  bu  Jerstedl. 

Nos  Bertrammus  — ^X  thesaurarius  ecclesie  sanctorum  apo- 

stolorum  Symonis  et  Jude  in  Ooslaria,  recognoscimus  presentibus  et 
testamur  nostro  sub  sigillo  de  quodam  manso  Utonico  in  campis  Jer- 

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No.  426— 427.  1351.  800 

stede  sito,  quem  quidam  litones  custodie  ecclesie  nostre  pertineDtes 
dicti  Elekenkindere  de  suorum  heredum  et  domioorum  nostrorum  con- 
sensu  quondam  Henrico  Gladiatori  et  suis  heredibus,  burgensibus  in 
Goslaria,  pro  uovem  marcis  et  dimidia  puri  argenti  obligaverunt,  prout 
liiere  super  eo  date  recitant  atque  docent  Qui  vero  mansus  post  dicti 
Hinrici  Gladiatoris  et  Johanne  uxoris  sue  obitum  ad  quatuor  pueros 
Jacobi  Piscatoris  et  ad  Margaretam,  Johannis  Haken  uxorem,  civium 
in  Goslaria,  successione  hereditaria  exstitit  devolutus.  Cujus  mansi 
dimidietatem  uxorem  dicti  Johannis  Haken  contingentem  idem  Jacobus 
sibi  et  heredibus  suis  ab  ea  et  heredibus  suis  nostro  de  consensu 
emptionis  titulo  legitime  comparavit,  quam  dimidietatem  dicti  mansi 
preifati  Johannes  Hake  et  Margareta  uxor  sua  cum  duabus  filiabus 
suis,  scilicet  Margareta  et  Lücke,  in  nostra  presentia  juste  et  legitime 
resignarunt,  promittentes  eis  verara  warandiam  volle  prestare,  quando 
et  quociens  foret  eis  oportunum ;  ita  tamen ,  quod  antedictus  Jacobus 
aut  sui  heredes  nobis  et  successoribus  nostris  eo  tempore,  quo  dictum 
mansum  possederint,  singulis  annis  feste  beati  Michahelis  quinque 
solidos  Brunsvicensium  denariorum  et  duos  pulios  sine  dilatione  mini- 
strabunt.  Prenotatus  vero  mansus  ab  omni  advocatia  et  servitii 
genere  über  exstitit  et  solutus.  Item  sepedicti  Jacobus  et  sui  heredes 
predictum  mansum  vendere,  alienare  aut  pigneris  nomine  obligare 
poterunt,  quandocunque  ipsis  videbitur  expedire  pro  pecunia  sua  pre- 
notata.  Simili  modo  prenarrati  Elekenkindere  et  predicti  mansi  veri 
successores  eundem  mansum  pro  novem  marcis  et  dimidia  a  quocun- 
que  possessore  reemere  poterunt,  quandocunque  predicte  habuerint 
pecunie  facultatem.  Moveret  autem  aliquis  cujuscunque  sexus  ex 
parte  dictorum  Elekenkindere  Jacobe  Piscatori  aut  suis  heredibus  super 
sepefato  manso  jure  litonico  impetitionem  aliqualem,  ille  ad  restitu- 
tionem  novem  marcarum  et  dimidie  de  jure  teneretur.  Geterum  nos 
aut  nostri  successores  eundem  Jacobum  aut  suos  heredes  aut  quem- 
quam  illorum  sive  in  vita  sive  post  mortem  in  nulla  occasione  juris 
litonici  antedicti,  quod  bulevinghe  dicitur,  gravabimus  aut  gravari  per- 
mittebimus  quoquomodo  de  nullo  jure  nostro,  sed  ad  dictos  Eleken- 
kindere respectum  habebimus  aut  ad  dicti  mansi  successores.  Huic 
contractui  presentes  exstiterunt:  honorabilis  vir  dominus  Gonradus 
decanus  ecclesie  supradicte,  dominus  Gonradus  de  Enistede  ibidem 
caoonicus,  Johannes  de  Merica,  Roseco  de  Barum,  Borchardus  de 
Bomthen  et  Johannes  de  Levede  et  plures  alii  fide  digni.  Item  Jaco- 
bus Piscator  sepedictus  dedit,  ut  ipse  dicit,  infrascriptis,  scilicet  Voghet- 
heynen,  Thiderico  filio  suo,  Henningo  Gannen  et  Hildebrando  Dodinges, 
memorate  custodie  li ton ibus,  quandam  cervisiam,  que^  appellatur  goleber, 
pro  eorum  consuetudine  bibendam  super  eo.  Datum  anno  domini 
M«CCC*»LI%  ipso  feste  trinitatis. 

Konzept  auf  Papier  im  Stadtarchive  Chelar. 

*)  Der  Name  ist  aueradiert,       *)  Vorlage  hat  qua. 


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310  Urkundenbucfa  der  Stadt  Goslar. 

1351.  Juni  24.  438. 

Der  Bat  eu  Braunschweig  beurkundet  sein  mit  Halberstadt,  Quedlifi- 
burg  und  Aschersleben  gesdUossenes  Bündnis  und  erklärt,  cUlss  nadt 
Übereinkunft  mit  Magdeburg,  Goslar  und  Helmstedt  und  jenen  drei 
Städten  vier  Friedenshüter  für  Notr  und  Streitfälle  bestdtt  toerden 
sollen. 

0.  Halb,  B.  B.  9,    Siegel  ist  ab.  —  Voüständig  gedruckt:  G.  Schmidt,  U.  B,  der 
Stadt  HaJberst.  I,  No.  487. 


135L  Jaiii24.  429. 

Der  Bat  zu  Goslar  beurkundet  sein  mit  Halberstadt,  Quedlinburg 
und  Äschersleben  geschlossenes  Bündnis  und  erklärt,  dass  nach  Über- 
einkunft mit  den  Städten  Halberstadt,  Quedlinburg  und  AschersUben 
sowie  mit  Braunschweig,  Helmstedt  und  Magdeburg  vier  Friedens- 
hüter  für  Not-  und  Streitfälle  bestellt  werden  sollen. 

0. Halb. B. B.  11.    Siegel  ist  ab.  ->  VoUständig gedruckt ;  G.Schmidt,  Ü.B.der 
Stadt  HaJberst.l  No.488. 


135L  Jaiii34.  430. 

Helmstedt  verbündet  sich  mit  Halberstadt,  Quedlinburg  und  Aschers- 
leben und  erklärt,  dass  nach  Übereifikunft  mit  Gosla/r,  Braunschweig, 
Magdeburg  sowie  mit  Halberstadt,  Quedlinburg  und  Aschersleben  vier 
Friedenshüter  in  Not-  und  Streitsachen  bestellt  werden  sollen. 

0.  Halb.  B.  B.  10.    Siegel  fehlt.  —  Vollständig  gedruckt:  G.  Schmidt,  U.  B.  der 
Stadt  HaWerst.  I,  No.  489. 


O.J.U.T.  (1351).  43L 

Der  Bat  zu  Braunschweig  teüt  dem  Bote  eu  Goslar  mit,  dass  er 
mit  den  Bäten  zu  Magdeburg  und  Helmstedt  übereingekommen  sei, 
einen  Stadtetag  nach  Halberstadt  einzuberufen,  und  ersucht  den  Bat, 
zu  einer  bestimmten  Zeit  mit  ihm  zur  Beise  nach  Halberstadt  zusammen- 
zutreffen. 

Dominis  consulibus  in  Ooslaria. 
ünse  willighe  denest  tovoren.  Leven  vrunde  wetet,  dat  we  hadden 
ghewesen  by  den  van  Magdeborch  unde  sin  des  mid  en  overeyn- 
ghekomen,  dar  de  van  Heimestide  by  weren,  dat  we  willet  tosamene 
konien  unde  eynen  dach  holden,  dar  de  stede  moghen  to  male  tokomen 
unde  de  dach  scolde  wesen  to  Halberstad,  alse  gi  uns  nilkest  gheecreven 
hadden,  dat  de  stede  dar  wol  to  quemen,  also  dat  we  wesen  willen  to 
Halberstad  nu  en  dinzedaghe,  de  nilkest  to  kumpt,  des  avendes.  Dnde 
dar  scolde  me  spreken  umme  de  eninge  vort  an  togande  unde  umme 
ander  ding,  des  den  steden  wol  nod  were.  Weide  gi  nu  to  demc 
(iaghe,  dat  gi  os  dat  weder  scriven,  dat  see  we  gherne  unde  weide  gi 

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No.  428-433.  1351.  311 

darto  komen,  dat  gi  denne  quemen  nu  en  dinzedaghe  to  middeme  daghe 
to  deine  berchvrede  by  Hesuum  uppe  deme  broke,  dat  gi  dar  weren  to 
middaghe,  dar  weide  we  unde  de  van  Helmestide  umme  de  tyd  ok 
komen,  diät  we  [kunnen]  mid  eynander  reden  to  Halberstad.  Wat  gi 
hirumme  don  willen,  dat  enbedet  os  weder  in  juwem  breve.  Datum 
Dostro  sub  secreto. 

Consules  in  Bruneswich. 

Aufschrift:  Dominis  oonsulibus  in  Gtoelaria  detur. 

O.P.O.  (Nova  B,  1—Ui).  Das  mm  Verschlusse  beimtzte  Siegel  van  grünem  Wadis 
ist  grösstenteils  zerstört,  doch  ist  ein  gotisches  Pnial  und  von  der  Umschrift: 

__ec VM.I  BRvnesw  ~  - 

tu  demselben  wahrzunehmen,  —  Der  Brief  dürfte  auf  die  Zeit  der  Verbindung  der 
Städte  im  Jahre  1351  tu  beziehen  sein. 


0.  J.  u.  T.  (Mitte  de»  14.  Jahrb.).  Quedlinburg.     4St 

Bürgermeister    und    Bat  zu   Quedlinburg    ersuchen  den  Bat  su 
Goslar  um  Übersendung  von  Pfeilmachem  und  Gräbenmachem, 

Magne  providentie  viris  ac  suis  specialibus  amicis,  consulibus 
civitatis  Goslarie,  rectores  consulum  et  consules  civitatis  Quedelinghe- 
borch  laudis  et  honoris  coronam  cum  servitutis  complemento  vestram, 
de  qua  cujuslibet  boni  gerimus  fiduciam,  singularem  providentiam 
innotamus,  quatenus  ad  jugum  nostrum  aliqualiter  sublevandum,  cui 
ad  presens  humerus  noster  heu  succumbit,  sex  sagittatores  cum  totidem 
fossatoribus  seu  terre  divisoribus  dignemini  quantocius  nobis  destinare, 
quod  deserviemus  requisiti.    Quedelingeborch  nostro  sub  secreto. 

Aufschrift:  Magne  providencie  viris  etamicts  suis  dilectis,  consulibus  civitatis 
Goslarie,  detur  litera. 

0.  P.  G,  Der  Brief  ist  neuerdings  dem  Archive  zu  Goslar  aus  dem  Nachlasse 
des  Dr.  E.  Volger  zurückgegeben.  Das  rückseitige  VersMusssiegel  ist  m^r  in  einigen 
Besten  noch  vorhanden. 


1351.  Jolll.  Prag.  433. 

König  Karl  (IVJ  bestätigt  den  Bürgern  von  Goslar  und  der 
Stadt  für  aüe  Zeiten  verschiedene  denselben  von  früheren  Kaisem  und 
Königen  verliehene  Privilegiert 

Earolus  dei  gratia  Romanorum  rex,  semper  augustus,  et  Boemie 
rex.  Notum  facimus  universis,  quod  attendentes  multiplicia  merita 
[ffobitatis  et  grata  quidem  obsequia  dilectorum  nobis  civium  Gozlarien- 
sium,  quibus  iidem  puritate  oonstantis  fidei  sacro  frequenter  adhes^runt 
imperio  et  in  futurum  aucto  fidelitatis  studio  fervencius  adherebunt, 
ipsis,  heredibus,  successoribus  ipsorum  ac  eidem  Gozlariensi  civitati 
imperpetuum  infrascriptas  gracias,  sicut  easdem  a  celebris  et  recolende 
memorie  divis  fiomanorum  imperatoribus  et  regibus,  predecessoribus 

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812  ürkundenbuch  der  Stadt  Goekr. 

nostris,    pridem    obtinuisse    noscuntur,    aniino    deliberato,    sano  .  . 
principum,  .  .  baronum  et  .  .  nobilium  nostrorum  precedente  consilio, 
dignum   duximus  liberaliter  erogandas.    In  priniis  siquidem,   ut  liceat 
eis  bona,  predia,  possessiones  et  agros  ipsorum,  quibuscumque  personis, 
indigenis  incolis  sive  monasteriis  ascriptis,  erienariis  aut  aliis,  vel  etiam 
advenis  et  prosolitis,  sicut  utilitati  ipsorum  expediens   fuerit,  pro  suo 
locare   et  exponere  beneplacito  sub  ea  libertate,   quod  etiam  circum- 
sedentes  et  vicini,   nobiles  et  inhabitatores  districtuum   nulla  ratione 
dictos    conventores    bonorum    et    agrorum    talium    derobare,  spoliare 
presumant,    aut   alias    quomodolibet    depredari.      Necnon    universitas 
civitatis    ipsius,    dum    et   quotiens    quavis   ratione   in  causam    tracta 
fuerit,   duo   concivos   et  jurati   sui,   plenum   et   sufficiens   mandatum 
habentes,  juri  stare  valeant  et  respondere,  objectis  quibuslibet  ac  nomine 
et   vice  universitatis  ipsius  triumphare,  succumbere,  in  noxara  prolabi 
seu  culpam  et  etiam  sufTragante  sibi  justitia  rationabiliter  expurgari. 
Quodque  nullus  suorum  concivium  aut  incola  civitatis  occasione  cause 
cujuslibet   ad    alia   quevis    judicia   extra   nniros   civitatis   Gozlarieosis 
predicte      citari      seu      evocari      valeat,      nisi      constet     liquido     et 
manifeste  prius  appareat,   quod   actoribus  et  impetentibus  eos  coram 
imperiali    advocato    in    imperiali    civitatis     ejusdem    palatio    justicia 
denegata  fuerit,  et  partes  non  valeant  aut  non  possint  justicie  assequi 
complementum.      Ac    advocatus    imperialis    civitatis    predicte   liberam 
potestatem    et    plenam    facultatem    habeat    sine    cujuslibet    hominis 
c^ntradictione  vel  offensa  pro  certis  obventionibus,   puta  kopperscholle, 
slegeschatz  et  ceteris  ejusdem   loci  redditibus,  juribus  et  usufructibus 
impignorandi  quoslibet,  qui  sunt  ad  solutionem  taiium  obligati.    Denique 
pro   bona   reipubiice  et   pacis   tranquillitate   juvanda  liceat    antedictis 
civibus,  raptores  proscriptos  et  bestes  ipsorum,  in    omnibus  quorum- 
cunque    districtibus    et    ubicumque    deprehendi    vel    haberi    poterunt, 
absque    motu    quolibet   investigare,    scrutari,    querere,    apprehendere, 
captivare,  captivatos  abducere   et  sententiare,  judlcare  ac  condempnare 
predictos     juxta    demeritorum    et    reatuum    exigenciam    seu    patrati 
criroinis    qualitatem.      Inhibentes    nichilominus    iirmiter    et    districte 
universis  .  .  principibus,  ecclesiasticis  et  secularibus,  .  .  comitibus,  .  . 
baronibus,  . .  nobilibus,  . .  communitatibus,  .  .  judicibus  et  personis  aliis 
cujuscumque  Status  seu  conditionis  existant,   nostris  et  sacri  imperii 
fidelibus,  ne  prefatos  cives,  heredes  et  successores  ipsorum  imperpetuuni 
adversus  presentis  nostre   largitionis   indultum  in  premissis  vel  eorum 
altero   ullo  umquam   tempore   ofFendere  seu   impediri    presumant   aut 
constituere   seu   procurare    per   alios  impediri    sub   pena   ducentarum 
marcarum   puri   argenti,   quas  a  quolibet  contraveniente   seu   faciente 
irremissibiliter  exigi  volumus,  et  medietatem  earum  nostro  regali  erario 
sive  fisco,  residuam    vero  partem  injuriam  passorum  usibus  applicari, 
presentium  sub  nostre  majestatis  sigilli  testimonio  litterarum.    Datum 
Präge,    anno    domini    mülesimo    trecentesimo    quinquagesimo    primu, 
indictione  quarta,  kalendis  julii,  regnorum  nostrorum  anno  quinto. 

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No.  433-434.  1351.  318 

0.  G.  (Stadt  Goslar  235)  mit  an  raten  und  gOben  Seidenfäden  angehängtem 
A'ömglichen  Majesiätssiegel ,  welches  in  der  Mitte  durchgebrochen  ist.  Unten  auf 
dem  umgeschlagenen  Bande  steht:  per  dominum  regem  Johannes  Novifor(enRig). 
R  —  Gedr.:  Heineccius,  Antiquü.  Goslar.  8.348.  Lünig,  Reichsarchiv  13,  8.859. 
Vgl.  BOhiner-Holder ,  Reg.  itnp.  Karl  IV,  No.  1390.  -—  Über  die  Auslegung  und 
Wertschätzung  dieses  Privilegs  gibt  das  älteste  Ärchioregister  nähere  Ausktmfty 
wdche  hier  mitgettüt  wird: 

Item  I  breff  koning  Karies,  dat  we  allerleye  gud,  acker,  Vorwerke 
eder  wat  dat  sy,  moghet  vorraeden  imde  utdon  na  user  bequemicheit 
allerleye  luden  mit  uns  wonhafftich  eder  vromden  under  disser  vry- 
heyt:  dat  de  eddelen  lüde  beseteu  sint  in  den  gherichten  umme  Gosler 
se  nicht  enschuiien  beschatten  eder  nenerleye  wys  berowen  eder  be- 
schedeghen.  Ok  helft  he  in  demsulve  breve  geghevea,  dat  twene  ut 
dem  rade  de  borgere  unde  de  stad  to  Gosler  moghen  voran tworden 
unde  to  rechte  vor  se  stan  unde  se  ok  in  dem  rechten  to  entschuldi- 
ghende  in  allen  saken,  dar  se  mede  besculdiget  werden,  wA  dicke  des 
nod  is.  Vortmer  dat  neyn  user  medeborgere  unde  medewonere  vor 
vromdeni  gerichte  buten  der  stad  to  Gosler  ne  schal  werden  ghetoghen, 
id  eosy,  dat  dem  kleghere  rechtes  geweighert  sy  vor  dem  voghede 
uppe  des  rikes  pallase  darsulves,  dat  witlik  sy.  Disses  artikels  ghelyk 
hefft  gh^beven  koningh  Rodolff  mank  den  anderen  artikelen,  dar  he 
der  stad  ore  recht  inne  ghegheven  hefft.  Aver  desse  artikel  dunket  äs 
redelkest  stan  unde  des  transsumptum  mach  me  vor  gerichte  voren 
mit  dem  processus  uppe  des  paveses  breve,  icht  me  wfir  buten  geladen 
werde.  In  disseme  sulven  breve  Karoli  is  us  gegheven,  dat  we  dejenne, 
de  fis  roven,  use  vorvesteden  unde  use  vyende  in  allen  gherichten, 
wes  de  syn,  wfir  we  de  krighen  unde  hebben  kunnet,  ane  jennegerleye 
vrochten  moghet  ut  richten,  s^ken,  angripen,  vanghen,  gevanghen  van 
denne  voren  unde  over  se  richten  na  orer  schult,  unde  ghebut  dat  also 
to  holdonde  bi  euer  penen  anderhalff  hundert  mark  lodeges  sulvers 
allen  vorsten  gheistlik  unde  werltlik,  heren,  ridderen  unde  knechten, 
ricbteren  unde  anderen  des  rikes  undersaten.  Datum  to  Praghe  anno 
domioi  M^'CXX^^Lim. 

Aus  R.A.  von  1399,  Bl.5\ 


1351.  Juli  13.  434. 

Der  Bat  beurkundet  einen  Rentenverkauf  an  die  Töchter  des  Bürgers 
Hans  von  Präge. 

We  de  .  .  rad  to  Goslere  bekennet  in  disseme  openen  breve,  dat 
we  mit  vulbord  user  borgere  hebbet  vorkoft  Alheide,  clostervrowen  to 
Abbenrode,  unde  Bolen,  orer  suster,  Hanneses  van  Praghe  dochteren, 
verdehalve  lodegbe  mark  gheldes  to  oren  liven  vor  viveundedrittich 
lodege  mark.  Disse  sulven  ghulde  schuUe  we  on  gheven  alle  jar  to 
den  tyden,  de  hirna  bescreven  stat:  verdenhalvon  verdingh  to  sante 
Michahelis  daghe,   verdenlmlvtMi  verdingh  to  wynachten,   verdenhalven 

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814  Urkimdenbuch  der  Stadt  Goslar. 

verdingh  to  paschen  unde  verdenhalven  verdingh  to  sante  Johannis 
daghe  to  middensomere  ane  hinder  unde  also  aSe  jar,  de  wile  dat  se 
levet.  Wan  orer  en  to  kort  wert,  so  schal  men  der  anderen,  de  noch 
denne  levet,  disse  vorsprokenen  ghulde  al  gheven  to  dissen  vorbenomden 
tyden ,  de  wile  dat  se  levet  Aver  wanne  god  wel,  dat  se  beyde  dot 
sint,  so  schal  disse  vorscrevene  ghülde  an  os  unde  an  use  stat  weder- 
komen  ledich  unde  los.  Doch  mit  disseme  underschede:  worden  disser 
vorscrevenen  juncvrowen  vriünde  des  to  rade,  dat  se  Bolen  beraden 
wolden,  so  scheide  we  oder  use  nakomelinge  ore  wedergheven  des  vor- 
sprokenen gheldes  viveundetwintich  marc,  wanne  men  os  dat  en  vemdel 
jares  vore  weten  lete.  De  scheide  we  na  deme  vemdele  jares  betalen 
unde  wedergheven  mit  deme  tinse,  de  sek  denne  borde,  unde  darnoede 
scheide  denne  HI  mark  tinses  ave  wesen,  unde  de  verden  mark  gheldes 
scheiden  se  beholden  to  oren  liven  to  deme  salven  rechte,  also  hirvore 
steyt  ghescreven.  To  euer  betüghinge  disser  dingh  hebbe  we  on  dissen 
bref  ghegeven  beseghelet  mit  user  stat  ingheseghele.  Na  der  bord 
unses  heren  etc.  M*»CCC*»LI%  in  die  beate  Margarete. 

ÄU8  dem  cUUsten  gJeichzeü,  Kopialb,  den  Bats  auf  Pergam,  Bl.  143  No,  4ö8. 


1351.  Jnlil3.  435. 

Der  Landkomtur  des  Deutschen  Ordens  in  der  BaUei  Sadisen^ 
Hartmann  von  Schricke,  und  der  Komtur  des  Hauses  zu  Goslar, 
Johann  Senkepü,  beurkunden  die  mit  ihrer  Einwilligung  erfolgte  Ver- 
Pfändung  von  3  Hufen  zu  Weddingen  durch  ihren  Lehmsmann 
Hans  Meise  an  die  Vormünder  der  Marktkirche  zu  Goslar. 

We  broder  Hartman  von  Scricke,  landcommendur  des  Dudeechen 
hus  sante  Marie  in  der  baUyen  to  Sassen,  bekennet  in  disseme  openmi 
breve,  dat  we  mit  witscap  broder  Janes  Senkepyles,  commendures  des 
huses  to  Goslere,  unde  anderer  unser  brodere  hebbet  ghegond  deme 
wisen  manne  Hannese  Meysen,  borghere  to  GoMere,  dat  he  hefil  mid 
user  vulbord  unde  willen  bewiset  den  erbaren  luden,  dede  voimunde 
sin  der  Marketkerken  to  Ooßlere,  drittich  lodige  mark  an  dren  boven 
to  Weddinghe,  de  desulve  Hannes  Meyse  van  os  to  lene  heft,  to  ener 
ewighen  missen,  de  man  darinne  godde  to  eren  holden  schal  siner 
und  siner  eldem  sele  to  tröste,  dat  se  der  an  den  dren  hoven  schallet 
wardende  wesen.  Doch  so  heflft  desulve  Hannes  Meyse  os  unde  useme 
orden  wyssenheit  ghedan  unde  sine  breve  ghegeven,  dat  he  oder  sine 
erven  desiüven  dre  hove  weder  ledeghen  schullen  vor  de  vorbenomden 
drittich  mark  von  den  Vormunden  der  parren  by  dissen  neysten  twelf 
jaren,  alse  sine  breve  utwiset,  de  he  os  darup  gegheven  heffi,  der  dat 
use  orde  an  useme  eghendome  des  gudes  unde  ok  an  deme  lene,  dat 
we  daran  vorleghen  hebbet,  unbeschadet  bliven.  To  ener  betüghinge 
disser  dingh  so  hebbe  we  use  ingesegel  gehangen  laten  an  dissen  bi^ 
de  gegeven  is  na  der  bordt   unses  heren  goddes  dusent  drehundert 


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No.  435-^437.  1351.  315 

jar  in  deme  enundeveftegesten  jare,  in   sante  Margareten  daghe  der 
hilghen  juncvrowen. 

Aus  ,,Copialbuch  vonn  etzlichen  vorechreibniigen  einet»  erbarn  rads  kisten- 
mmbt  alhiro  zu  Gofilar  betreffend"  (Nova  535—537)  No.  10, 


135KJnll25.  436. 

Nadirickt  über  eine  ürhimde  des  BcUs  für  den  Grafen  Konrad 
von  Wernigerode  in  betreff  der  Vienenhwrg. 

Hir  hord  in  en  bref,  de  is  greven  Conrede  van  Werningerode  ghe- 
geven  in  densulven  worden,  aise  sin  bref  steyt  uppe  XII  jar,  alse  de 
Vineborch  des  rades  to  Goslere  opene  slot  schal  wesen  to  al  oren 
nodeo.    Datum  anno  domini  M*»CCC^LI^  in  die  beati  Jacobi  apostoli. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeü,  KoptM.  dßs  Eais  auf  Bergam.  Bl.  142  No,  455, 


O.J.  (1351).  AngustL  Prag.  437. 

König  Karl  (IV.)  befiehU  den  Bürgermeistern  und  dem  Bote  zu 
Goslar,  zioischen  den  Bürgern  Johann  und  Lav/rentius  von  Quedlin- 
burg und  der  Bürgerschaft  daselbst,  falls  die  ersteren  von  den  Bürgern 
zu  Quedlinburg  wegen  Vorenfhaltung  'Ares  väterlichen  Erbes  Becht 
nicht  erlangen  können,  nach  Landrecht  zu  entscheiden. 

Wir  Karl  von  gots  gnaden  Romischer  kAnig,  ze  allen  zeiten  merer 
des  reicbs,  und  kunig  ze  Beheim,  enbieten  den  burgermeistern  und 
dem  rat  ze  Goslar  nnsern  und  des  reichs  lieben  getruwen  unser  gnad 
and  alles  gut  Wir  biten  und  manen  euch  ernstlichen  und  vestlichen 
f&r  Johann  und  Laurencien  von  Quitlingenburch,  unser  knechte,  ist 
daz  in  die  bürger  ze  Quitlingenburch  umb  ir  vetterlich  erbe,  dez  si  an 
recht  enttwert  sein  von  ettlichen  iren  bfirger,  von  denselben  bürgern 
niht  rechts  helfen,  als  wir  in  darumb  unser  brief  gesant  haben,  und 
sie  sich  an  euch  verschiben,  daz  ir  in  dann  von  denselben  bürgern 
von  Quitlingenburch,  die  sie  f&r  euch  beclagen,  umb  dazselbe  ir 
vetterlich  erbe  ein  lantreht  tftn  süllent  und  euch  gegen  in  also  fürder- 
lich  beweisent,  daz  wir  euch  dez  an  euwern  und  euwer  stat  sacben 
genediclich  bedenken  sullen.  Geben  ze  Präge  an  dem  nehsten  montag 
nach  sant  Jacobs  tag,  unser  rieh  dez  Römischen  in  dem  fünften  und 
dez  Beheimischen  in  dem  vierden  jar. 

O.  G.  (Stadt  Goslar  236),  Das  unten  aufgedruckt  gewesene  Siegel  fehlt.  — 
Gedruckt:  Janicke,  ürkundenbuch  der  Stadt  Quedlinburg  I,  No.  159  (zum  26.  Juli 
1350J.     Vgl  Böhmer-Huber,  Reg.  imp.  Karl  IV,  No.  1329. 

Die  ürk.  ist  richtig  zum  Jahre  1350.  Juli  26  zu  stellen. 


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816  CrkundeDbuch  der  Stadt  Goslar. 

1351.  August  1.  438. 

Der  SkuUvogt  Albrecht  Bergbrücke  beurkundet,  dass  Tue  und 
Arnold  Bredestein  auf  ihr  Haus  an  der  Frauchenstrasse  8  löt.  Mark 
aufgenommen  hohen ,  deren  Zinsen  an  die  Vikarie  St.  Gregorii  im 
Domstifle  entrichtet  werden  sollen. 

Ek  Albrecht  BercbrucgeO>  voget  to  Goslere,  bekenne  in   dissem 
breve,  dat  vor  mek  gekomen  eint  in  richtes  statTile  und  Arnold  Bredesten 
linde  hebbet  bekant,  dat  se  hebben  vorsat  vor  achte  lod^he  mark  dat 
hus  in  der   Vruwekenstraten ,   dat  erer  moder  was,  mit  vulbort   bem 
Hermens  Bredestenes,  eres  broder,  unde  Henekens  von  Nowen,   eres 
swagheres,  in  disser   wis,  dat   me  von  dem  hus  scal  gheven  alle  jar 
anderhalven  verding   to   paschen    unde  anderhalven    verding  to   sinte 
Michaelis  daghe  lodeges  silveres  ane  jengherleye  vortoch  unde  h Inder 
to  sinte  Gregoriuses  vickerie  in  deme  godeshuse  der  hilgen  apostolen 
Symonis  undeJudeto  Goslere,  de  nüdesiüve  her  Ilerman  Bredesten  heft; 
unde  dit  scal  de  erste  tins  wesen,  de  ut  denie  huse  gheit    Ok  nioghet 
disse  benomden  brodere  Tyle  unde  Arnold  disse  dre  verdinge  gheldes  weder 
losen   vor  achte  mark,  wanne  se  willet,  ef  se  dat  dem  vorsprokenen 
vicariese   vore  weten  laten  en  verndel  jares.    ünde  wanne  dat  umroe 
is,  so  scolen  se  dat  gelt  bereden  mit  deme  tinse,  de  sek  denne  boret 
ane  hinder.    We  ok  dissen   bref  hedde  mit  des  vicarieses  willen  unde 
mit  des  dekens  unde  des  capiteles  vulbort,  deme  scolde  mon  dissen  tins 
gheven  alle  jar  oder  den  tins  aflosen  umme  achte  mark,  alse  hirvore 
bescreven  is.     Disses  sint  tughe:   her  Bertram  von  Bilstene,  costere, 
unde  her  Dyderik  von  Astvelde,  canonek  to  Goslere:  Heneke  Kulin- 
gheholt  unde  Heneke  Severthusen,   unde  andere  gude  lüde.    To  enem 
erkunde  disser  dinge  hebbe  ek  vorbenomde  voghet  dissen  bref  besegelt 
mit  minem  inghesegele.    Na  goddes  bort  dritteynhundert  jar  in  deme 
enundeviftighesten  jare,  in   sinte  Peters   daghe,  dat  men    het  vineula 
Petri. 

0.  G.  (Domstift  363)  mit  abJhängendem  Siegel  des  Vogtes  (Tafel  V  No.  34), 
*)  Orig,  hat  anscheinend  Berebnicge. 


1351.  August  10.  439. 

Albrecht  von  der  Bergbrücke,  Vogt  zu  Goslar,  beurkundet  die  vor 
ihm  an  Gerichtstätte  geschehene  Verhandlung,   laut  welcher  Henning 
Bacmester  den  Vormündern  der  Münzer  seine  Münzerprabende  ver- 
setzt hat. 
Ek  Albrecht  van  der  Berbrughe,   voghet  to  Goslere,   bekennein 
disseme   openen    breve,    dat   vor    mek    ghekomen    is    in    richtessUd 
Henningh   Bacmester,   Engelken   sone,  unde  heft  bekant,  dat   he  den 
Vormunden  der  meutere  ghesad  hebbe  sine  monterprovende  vor  ander- 
halve  lodighe  mark,  also  dat  he  desulven  provende  vor  dat  vorbenomde 

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No.  488-441.  1S51.  M 

gheld  alle  jar  uppe  sente  Laurentiusdach  mach  weder  losen.  Weret 
ok,  dat  desulven  Vormunden  ere  gheld  boven  de  provende  delen  wolden, 
wat  denne  deme  sulven  Henninghe  to  delinghe  boren  mochte,  dar 
scheiden  se  ere  vorbescrevene  gheld  tovoren  afnemen;  wat  darover 
were,  dat  scolden  se  eme  weder  gheven.  Disser  dingh  sint  tfighe: 
Heneke  van  Astvelde,  Hans  van  Levede,  Bodolf  van  Barum  unde 
flerman  van  Astvelde.  üppe  dat  disse  vorscrevenen  dingh  stede  unde 
vast  gheholden  werden,  so  hebbe  ek  Albreeht  fierbrAgbe  vorbenomd 
dissen  bref  ghegheven  bes^helet  mit  mineme  ingheseghele ;  ande  is 
gheschen  na  der  bort  goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  enunde- 
vefteghesten  jare,  in  sente  Laurentius  daghe  des  hilghen  merteleres. 

0.  Q,  (Stadt  Goslar  237)  mit  angehängtem   Siegel   des   Ausstellers  (Tafel  V 
No.34. 


im.  August  U.  440. 

Cord  Smed  by  deme  bome  0U  Ringelheim  begabt  (kts  Kloster 
dasdbst  (dat  ammet  der  caritaten  des  closters  tho  Ringlem)  mit 
einer  Wort  dasdbst, 

ander  des  erbaren  heren  ingezeggele,  heren  Amedes,  des  abbedes 
van  der  Zelle. 

Unde  is  geschein  nha  goddes  borde  britteinhundert  jhar  in  deme 
einen  undevefiftigesten  jhare,  in  sunte  Bartolomeus  dage  des  hilligen 
apostelen. 

C.B.K  S.32f. 


mu  September  20.  441. 

Die  Sechsmannen  des  Bammdsberges  bekennen,  dem  Bäte  eu  Goslar 
von  des  Berges  wegen  60  Mark  lötiges  Silber  schuldig  ssu  sein. 

We  sesman,  vormünden  des  Rammesbei'ghes  to  Ooslere,  bekennet 
in  disseme  openen  brefe,  dat  we  van  des  berghes  weghene  sint  schuldich 
deme  rade  to  Goslere  sestich  lodeghe  mark,  de  ghekart  sin  in  dessulven 
berghes  nut,  de  we  on  schullet  unde  willet  betalen  ane  yengerleye  toch 
unde  hinder  uppe  den  sante  Michahelis  dach,  de  nu  van  sente 
Micliahelis  daghe,  de  nilkest  kumpt,  over  twey  jar  komende  is.  To  ener 
betüghinghe  disser  dingh  hebbe  we  dissen  bref  ghegheven  beseghelet 
mit  des  Rammesberghes  ingheseghele.  Na  der  bord  uses  heren  goddes 
dusent  drehundert  jar  in  deme  enundevefteghesten  jare,  in  sante 
Hatheus  avende  des  hilgen  apostelen  unde  ewangelisten. 

0.  O.  (Stadt  Goslar  238).    Das  von  der  ürk,  abhängend  gewesene  Siegel  fehlt. 


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818  ürknndenbuch  der  Stadt  Goelar. 

1351.  September  29.  Ut. 

Volkmar  van  Vorsfelde  belehnt  die  Brüder  Hans,  Ebding  und 
Tue  Apetey  sowie  deren  Vetter.  AlbrecM  Apetey  mit  4  Mark  Geld 
an  der  Vogtei  zu  Goslar,  nadidem  Ludclf  und  Bertram  von  dem 
Kampe  jene  an  ihn  gewiesen  hatten. 

Ek  Volcmer  van  Varsvelde,  knecht,  bekenne  in  disseme  openem 
breve  al  den,  de  en  lesen  hören  eder  sen,  dat  ek  hebbe  gheleghen  unde 
lye  to  rechteme  lene  Hanse,  Ebelinghe  unde  Tilen,  broderen,  gheheten 
Apetey,  unde  Albreehte  Apetey,  eren  veddern,  ver  mark  gheldes  GK)s- 
lersches  in  der  voghedye  to  Goslere,  wente  Ludolf  unde  Bertram, 
brodere,  gheheten  von  dem  Kamppe,  se  an  mek  ghewised  hebbet,  dat 
ek  se  darraede  mid  den  vorbenomden  ver  mark  geldes  Goslerssoes 
geldes  in  der  voghedye  to  Goslere  belenen  scal,  unde  wilie,  wanne  se 
komed  eder  erer  yenich  bisunderen,  dar  ek  ben  unde  se  dat  von  mek 
essched,  so  wille  ek  unde  scal  se  belenen  mid  banden  unde  mid  munde, 
also  se  an  mek  ghewised  sind,  unde  scal  unde  wille  ere  rechte  were 
wesen  der  vorbenomden  ver  mark  geldes,  wftr  unde  wanne  on  des  nod 
is  unde  se  dat  von  mek  essched.  Up  dat  disse  lyghunghe  recht  unde 
stede  gheholden  werde,-  des  hebbee  ek  Volcmer  von  Varsvelde  tho 
dissem  breve  ghehengbed  laten  min  inghesegbel.  Na  goddes  bord 
dritteynhundert  jar  in  deme  eynundevefteghesten  jare,  in  sente 
Michaheles  daghe  des  ersengheles. 

0.  Q.  (Stadt  Goslar  239)    mit  van  der  Urk.  abMngendem,   etwas  beschädigten 
runden  Siegel  des  Ausstellers:  im  Siegelfeide  ein  Hirschgeweih;  Umschrift: 
+  8'  VOLCMÄRI De. 


135L  Oktober  16.  443. 

Der  Bat  beurkundet  die  bemglich  der  Stiftung  einer  ewigen  Messe 
in  der  Kapelle  zum  h.  Kreuz  in  der  Jacobikirche  bestehenden  BedUs- 
Verhältnisse. 

We  de . .  rad  der  stat  to  Goslere  bekennet  unde  betüghet  openbare 
in  dissem  breve  umme  de  seventich  lodeghe  marc,  dar  her  Hildebrand 
Bordelebuse  by  deme  goddeshuse  to  Rychenbei^he  ewighe  ghulde  heft 
mede  ghekoft  unde  heft  de  ghelecht  unde  ghegheven  to  euer  misse,  de 
men  ewelcke  unde  alle  dage  up  der  capellen  des  hilgen  Crfices  to 
sante  Jacope  schal  singhen  eder  lesen.  Of  desftlven  LXX  marc  to 
yengher  tyd  os  wederghegeven  unde  betalet  worden  na  utwisinghe  der 
breve,  de  we  darup  hebbet,  dat  we  de  mit  rade  des  .  .  provestes  to 
Rychenberghe  unde  des  .  .  provestes  to  deme  Nyenwerke  to  Goslere 
schuUet  unde  willet  l^ghen  unde  bestaden  uppe  gh&lde,  de  men 
darmede  tfighen  unde  kopen  magh  unde  in  stidden,  dar  on  unde  us 
denne  dfinkt  wis  wesen.  Volle  us  ok  jerghen,  dar  we  de  vorsprokenen 
LXX  mark  an  ewich  gud  eder  ghfllde  moghten  legghen,  dar  de  to  der 

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No.  442-444.  1351.  819 

misse  legbelik  unde  bequeme  us  dachte  wesen,  dat  wolde  we  den, 
unde  we  willet  us  mit  dessen  vorscrevenen  dinghen  dor  god  unde 
dorch  bede  wellen  des  vorsprokenen  HUdebrandes  beweren  unde  de 
Tormänden,  so  we  truwelikest  moghen,  unde  wat  we  mit  densulven 
LXX  marken  gudes  eder  ghuide  tfigben  raoghen,  dat  schal  al  volghen 
unde  ghelden  deme  preystere,  deme  de  vorscrevene  misse  to  bewarende 
werd  bevolen,  deme  ghelik,  alse  de  ghuide  to  Bycbenberghe  deme  yo 
0  volget,  deme  desulve  misse  nu  is  bevolen  unde  na  ome  wert  be- 
volen.  Disse  vorsprokenen  misse  schultet  de  provest  unde  ebbedessche 
to  deme  Nyeuwerke  eneme  bederven  preystere  eweliken  unde  also 
dicke  alse  de  los  werd,  beveleu,  unde  de  bevelinghe  schullet  se  jo  don 
binnen  den  neysten  vier  weken,  de  na  deme,  alse  se  los  worden  is, 
allererst  komende  sint  ünde  wanne  se  dat  to  ener  tyd  vorsümet,  so 
enschullen  se  de  missen  nicht  mer  bevelen,  sunder  we  de  rad  vor- 
benomd  unde  use  nakomelinghe  schuUen  denne  de  missen  bevelen 
eneme  bederven  preystere  eweliken  unde  alse  dicke,  alse  se  los  wert, 
ane  yemdes  wedersprake.  To  ener  betfighinghe  desser  bescrevenen 
dingh  hebbe  we  dissen  bref  ghegeven  beseghelet  mit  user  stat  inghe- 
seghele.  Dat  is  ghescheen  na  der  bord  unses  heren  goddes  dusent 
drehundert  jar  in  deme  enundevefteghesten  jare,  in  sante  Gallen  daghe. 

Aus  dem  ältesten  gleidizeit.  Kopialb.  des  Bats  auf  Pergam,  Bl  141  No,  453; 
auch  C.  B.  N.  I  fol  147,  wo  bemerkt  ist:  „Berieht.  Diese  Capdl,  daran  das  Kloster 
jus  Dominandi  vermug  der  obgeschrieben  Fundation  haben  soU,  ist  verruckt  und 
rerwustet/' 


1351.  Oktober  16.  444. 

Der  Bat  verpflichtet  sich  zur  Rückgabe  der  von  dem  Stifte  Riechen- 
berg  Ober  den  Verkauf  einer  Rente  an  Hüdebrand  Bordelebuse  zum 
Zwecke  der  Stiftung  einer  Messe  in  der  Kapelle  zum  h.  Kreuz  in  der 
Jakobikirche  ausgestdlten  Briefe  nach  etwaiger  Rückgabe  der  Schuld- 
summe. 

We  de  .  .  rad  der  stat  to  Goslere  bekennet  in  disseme  openen 
breve  umme  de  LXX  lodeghe  marc,  dar  her  Hildebrand  Bordelebuse 
by  deme  goddeshuse  to  Rychenberghe  vif  lodege  mark  gheldes  heft 
roede  ghekoft  ewegher  ghuide,  de  to  der  missen  up  der  capellen  des 
hjlghen  Cruces  to  sante  Jacobe  höret,  unde  us  unde  usen  nakome- 
linghen  sint  bescreven,  welke  tyd  de  .  .  provest  unde  de  heren  to 
Rychenberge  na  utwisinghe  orer  breve,  de  we  darup  hebbet,  de  vor- 
sprokenen LXX  mark  vor  de  vorghenanten  vif  marc  gheldes  weder- 
ghegheven  unde  betalet  hebben,  dat  we  on  denne  desulven  ore  breve 
schallet  unde  willet  weder  andworden  ane  wedersprake.  Des  to  ener 
betflghinghe  hebbe  we  on  dessen  bref  ghegheven  beseghelt  mit  user 
stat  ingheseghele.    Datum  anno  domini  M*»CX^C**  LP,  in  die  beati  Galli. 

Aus  dem  ältesten  gleichxeit.  Kopialb.  des  Bats  auf  Flergam.  Bl.  141  No.  453. 


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820  ürkandenbuch  der  Btadt  Öosl&r. 

1S51.  Oktober  16.  445. 

Der  Rat  beurkundet  einen  van  Heneke  van  JerstecU  und  seinem 
Sahne  Henning  vargenammenen  Benienverkauf  an  die  Varmünder  der 
Petrikirche  0u  Frankenberg  und  genehmigt  die  eur  Sickerung  der 
Forderung  erfolgte  Verpfändung  eines  jenen  auf  Erbeneins  gdiAene» 
städtischen  Grundstucks. 

We  de  .  .  rad  der  stat  to  Gtoslere  bekennet  in  disseme  openen 
breve,  dat  Heneke  van  Jerstede  unde  Henningh,  sin  sone,  use  borgere, 
sint  vor  os  ghekomen  unde  bebbet  bekand,  dat  se  mit  vulbord  orer 
erven  hebben  vorkoft  den  Vormunden  sente  Peters  to  Vrankenberghe 
ene  l  lodege  mark  gheldes  vor  V  lodege  mark.  Desse  sulven  ghiüde 
bebbet  se  mit  user  vulbord  densulven  vormflnden  bewiset  an  deme 
bleke  landes,  dat  dar  lit  t wischen  sente  Fetersbergbe  unde  der  Agbe- 
tucht,  dat  use  ist  unde  desulve  Heneke  van  Jerstede  unde  sine  erven 
van  OS  bebbet  to  ervemetinse  vor  ene  halve  lodege  marc,  de  men  os 
unde  usen  nakomelinghen  alle  jar  uppe  sante  Martines  dagb  tovoren 
darvan  gheven  schal  ane  hinder,  dameyst  den  vorsprokenen  vormflnden 
sante  Peters  ore  halven  marc  alle  jar  uppe  sante  Micfaahelis  dagh  ok 
ane  hinder  mit  disseme  underschede.  Es  folgt  die  Bestimmung,  dass 
den  Verkäufern  der  Wiederkauf  der  Rente,  den  Rentnern  die  Rück- 
forderung des  Kapitals  jederzeit,  jedoch  mit  vierteljährlicher  KUndigung, 
zustehen  soU,  Für  den  Fall  der  NicMmhlung  des  eurückgefordarten 
Kapitals  wird  bestimmt:  Wanne  se  des  nicht  endeden,  so  mochten  de 
vormflnden  sante  Peters  vorbenomd  sek  to  deme  neysten  nyen  des 
vorscrevenen  blekes  unde  korns,  des  daruppe  stunde,  underwinden  ane 
yemdes  wedersprake  to  alme  rechte,  also  desulven  van  Jerstede  unde 

ore  erven  dat  hädden  had .    Anno  domini  M**OOC**LI*>,  in  die 

beati  Oalli. 

Aus  dem  äUesten  gleichzeit,  Kopialb.  des  Bats  auf  Bergam,  El.  143''  No,  462, 


1851.  November  9.  446. 

Ritter  Hermann  von  der  Gowische  beiehnt  Heneke  und  Burckard 
von  Nauen  sowie  deren  Vetter  Henning  und  die  Brüder  Henning 
und  Hurchard  von  Astfeld  mit  1  Mark  Geld  an  dem  halben  Zehnten 
auf  dem  Bammelsberge  unter  dem  Versprechen,  dass,  wenn  sein 
Bruder  Otto  mit  diesem  Zehnten  Mehnt  toird,  dieser  die  Bdeknten 
gleichfalls  bdehnen  sott. 

Ek  her  Herman  van  der  Gowische,  riddere,  bekenne  in  disseme 
openen  breve,  dat  ek  hebbe  ghelegfaen  to  rechterae  lene  Heneken  unde 
Ek>rcharde  van  Nowen  unde  Heneken,  erme  vedderen,  Heniges  sone 
van  Nowen,  eres  broders,  unde  Heninghe  unde  Borcharde,  broderen, 
van  Astvelde  ene  lodege  mark  geldes  in  deme  halven  tegeden  uppe 
deme  Rammesberghe,  half  to  paschen  unde  half  to  sente  Michels  dage, 

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No.  445-447.  1861.  521 

neyst  veftehalver  mark,  de  dar  tovoren  ut  geit,  mit  vulhort  Otten, 
miiies  broders;  unde  wenne  desulve  Otte  belegen  wert,  so  scal  be 
desulven  darmede  belyen  ane  wedersprake.  Unde  desulven  Heneke 
unde  Borchard  van  Nowen  unde  Heneke,  ere  veddere,  eres  broders 
sone  Henniges  van  Nowen,  unde  Hennigb  unde  Borcbard  van  Astvelde 
hebbet  os  den  willen  ghewist,  dat  we  oder  use  erven  mögen  desulven 
mark  geldes  wederkopeu  jo  uppe  sente  Mertens  dacb,  wenne  we  willet, 
vor  seven  lodege  mark.  Dat  dit  stede  unde  vast  gbeholden  werde,  so 
bebbe  we  herHerman,  riddera,  unde  Otte,  knecbt,  dissen  bref  besegelet 
mit  usen  ingbesegelen.  Na  der  bort  uses  bereu  goddes  dusent  dre- 
hundert  jar  in  deme  euundeveftegesten  jare,  io  sente  Ylsebeen  dagbe. 

0.  G.  (Stadt  Gostar  240).    Die  beidm  angehängt  getoedenen  Siegel  fehlen. 


1351.  November  22.  447. 

Das  Kloster  Neuwerk  verpflidUä  sich  eur  ÄbhaUung  eines  Jahr- 
gedädUmsses  für  den  Knappen  Johcmn  Baseham,  seine  Eltern  und 
seinen  Vetter  Hemd,  dessen  Kosten  mit  einer  aus  dem  Zehnten  au 
Baddekenstedt  angekauftem  Bente  bestritten  werden  soUen. 

Yon  der  gnade  goddes  we  Olrie  provest,  Gbese  ebbedesche  unde 

Gerborch  priorinne  unde  de  samnunghe  gbemeine  des  closters  to  deme 

Nyenwerke  to  Goslere   bekennet  openbare  in  disseme  breve  alle  den, 

de  en   seen  eder  boren  lesen,  dat  de  vrome  knape  Jan  Rasehorn,  des 

sele  god   belbe   mit  al  siner  elderen  seien,   beft  user  samnunghe  dor 

god  ghegheven  teyn  mark  lodegbes  sulvers,  dar  we  sine  jartyd  mit 

siner  elderen  unde  Berndes  Rasehorries,  sines  veddern,  wanne  god  dat 

sin  mit  ome  deyt,  eweliken  alle  jarlikes  scholen  unde  willen  mit  vilien 

unde   mit  selemissen   unde  mit  anderen   usen  ghuden   beden  to  euer 

wederstadinghe  disser  göde  in  unseme  goddeshuse  began.    Mit  dessen 

selven  teyn   marken   hebbe  we  gbekoft   mit  vulbord   unde   rade   der 

wisen  lüde  Giseken  van  Nowen  unde  Hanneses  Meysen,  disses  jares 

van  des  rades  to  Goslere  weghene  unser  vormünden,  ene  mark  gheldes 

in  deme  tegheden    to  Badekenstede  eweliken   to   ghevende    to    sante 

Oallen  dagbe  os   unde  usen   nakomelinghen   der   samnunghe   in   dat 

closter.     Dat    schal   don   use  provest  eder  we   use  closter  voresteyt. 

Were  dat   des   nicht  enscheghe  alle  jarlikes,  so  moghen  de  vromen 

knapen   Bertram   Bökel,   Jan   van   Goddenstede   unde  Bernd  Flashorn 

unde  ere   erven   to   allen   tyden  dat  panden,  so  wur  se  moghen  ane 

vare,  dat  uns  unde   unsen   nakomelinghen   de   vorsprokene   marc   ut 

deme  th^heden   werde   ghegheven.     Were    ok,   dat   we    disse   gulde 

wolden  anderswur  legghen,  des  enschole  we  nicht  don,  we  endon  dat 

mit  rade  desser  vorscrevenen  knapen  unde  orer  erven,  also  doch,  dat 

se  on  dunke,  alse  wis  wesen  unser  samnunghe  to  gude,  alse  se  bir  is. 

Oppe  dat  disse  dingh  gantz  unde  stede  gheholden  werden,  so  hebbe 

we  to  eneme  erkunde  (üssen  bref  ghegheven  beseghelet  mit  usen,  des.. 

QMetileh«M).  d.  Pr.  8.  Bd  XXXIl.  21 

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d22  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

proTeBtee  onde  unses  coventes,  ingheseghelen.  Na  der  bord  anses 
faeren  goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  enundevefteghesten  jare, 
in  sente  Gecilien  daghe  der  bilgben  juncTrowen. 

O.Beverin,    Kloster  Neuwerk  No.l07,   mit   zwei  angeliängten  ^  in  Leinen  ein- 
genähten Siegeln.  —  Auf  der  BUckseite  steht  die  alte  Nummer  85. 


1351.  Dezember  5.  448. 

Hermcmn  und  Otto  von  der  Oowische  wMigen  ein,  dass  ihr  Lehnst 
mann  Bertold  von  Mechtshausen  an  Henning  Nyenhove  und  dessen 
Sohn  eine  Hufe  vor  Jerstedt  auf  Wiederkauf  verkauft 

We  ber  Hermann,  riddere,  unde  Otte,  knecbt,  brodere,  gbeheten  van 
der  Gowiscbe,  bekennet  unde  betughet  in  disseme  breve,  dat  Bertolt  van 
Mechteshusen  mit  user  vulbort  unde  willen  heft  vorkoft  Henningbe 
Nyerihove  unde  Hermanne  sineme  sone  unde  oren  rechten  erven  ene 
hove  up  deme  velde  to  Jerstede  mit  aller  slachten  nut  in  velde  unde 
in  dorpe  unde  in  holte  mit  alme  rechte,  alse  desulve  Bertolt  van 
Mechteshusen  desulven  hove  van  os  hadde  had,  ledich,  vri  unde  los 
alles  denstes  unde  voghedie,  vor  verteyn  lodeghe  marc.  ünde  we  willet 
dersulven  hove  rechte  weren  wesen,  wur  unde  wanne  os  des  not  is, 
mit  disseme  underschede,  dat  de  vorsprokene  Bertolt  unde  sine  erven 
desulven  hove  moghet  wederkopen  vor  verteyn  lodighe  marc  alle  jar, 
wanne  se  des  lustet.  To  euer  betuginghe  disser  ding  vast  unde  stede 
to  holdende  hebbe  we  her  Herman  unde  Otte  von  der  Qowische  disaen 
bref  besegelet  mit  usen  ingheseghelen.  Na  der  bort  goddes  dusent  jar 
drehundert  jar  in  deme  enundeveftegesten  jare,  in  sente  Nicola weses 
avende,  des  hilghen  bischopes. 

0.  G.  (Domstifl  364)  mit  den  angehängten  Siegeln  der  beiden  Äusstdler,  das 
Hermanns  am  Bande  verletzt  (Tafel  Hl  No.  15  und  18), 


1351  und  folgende  Jahre.  449. 

Lehen-  und  GtUervergeichnis  der  von  .Domkn. 

*)  Greve  Gherd  van  Woldenberghe  de  heft  os  Hermanne  unde 
Bernde  van  Dornten  beleghen  mid  euer  sament  haut  mit*) . 

Dar  was  over  der  lyunghe  her  Dyderik  van  Dornten  prester,  her 
Adrian,  Otte  van  der  Ghowisdie,  Herman  Domere,  dit  was  in  hem 
Adrianus  hus  up  dem  moshuse  anno  domini  M*COC**Lnn  jare,  lateren 
daghe  corpore  Christi. 

Dit  bord  Bernde  van  Dornten  unde  hem  Dyderke  allene. 

Copiam  Bernardi  de  Dornten  a  Hermanne. 

*)  Ok  hebbe  we  Syverd  Schap,  Hans  van  Levede  unde  Herman  van 
Dornten  van  greven  Borcherde  van  Mansvelde  ene  halve  mark  gheldes 
Goslersches  sulveres.    Ok  hebbe  we  Syverd,  Hans  unde  Herman  ses 


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No.44d-449.  1851.  828 

mark  gheldes  Goslersclies  in  der  voghedye,  dat  lyet  ok  g^eve  Borchard 
van  Mansvelde  unde  greve  van  Quernvorde  unde  de  greve  van 
Scbrapeiowe. 

Dat  bort  Syverde  Schape  unde  sinen  erven  allene. 

Ok  hebbe  vre*)  Hans  van  Levede  unde  Herman  van  Dornten  two 

hove  iandes  to  HaverJa  unde  wat  darto  bort.    Dat  bort  to  deme  Nyen 

spettale  toOoslere  unde  use  nocb  usen  erven  nicht.    Dit  [lyet  os]*)  her 

Herman   unde  her  Borchard  van   deme  Stenberghe  unde  ore  veddere. 

Ok  beft  dat  spettal *»),  dat  we  unde  use 

erven  on  dat  holden  schöllet  in  lenschen  weren  to  truwer  hant,  also 
langh,  went  se  den  eghendom  krighen  kunuen. 

Ok  beft  Herman  van  Dornten  van  Alverike  van  Borchtorpe,  hern 
Lodolves  sone,  unde  van  Alerde,  sinem  veddem,  hern  Henrikes  sone, 
dre  höve  Iandes  to  Dornten. 

ünde  van  usen  herren,  den  greven  van  Woldenbergbe,  ene  hove 
Iandes  to  Dornten  unde  wat  darto  bort  Hir  sit  uppe  Tbileke  unde 
Eoneke  Boteken  unde  gbift  daraf  achte  schepel  rocgben ,  vier  schepel 
wetes  unde  ses  schepel  baveren.  Hir  enheft  Herman  van  Dornten  noch 
sine  erven  nicht  an,  wenne  dat  he  unde  sine  erven  dat  holden  schöllet 
to  truwer  baut  vem  Jatten  van  Bonemhusen  unde  eren  rechten  erven, 
et  sin  dochtere  eder  sone.  Des  hebbet  se  Hermens  van  Dornten  unde 
siner  erven  breve.  ünde  wat  ok  Herman  eder  sine  erven  den  herren, 
de  dyt  lengud  lyet,  to  lenware  gheven,  eft  se  dat  entfanghen  scholden, 
dat  scholde  on  ver  Jutte  eder  ere  erven  ok  wedergbeven. 

Ok  beft  Herman  van  Dornten  van  greven  Borcharde  van  Wolden- 
beig  driddehalven  verdingh  gheldes  Goslersches  sulvers  in  der  vogbedye 
toGoslere;  de  scal  Herman  van  Dornten  unde  sine  erven  holden Henninghe 
Daderstades  unde  twen  sinen  docbteren  unde  Eiere,  sineme  brodere,  to 
trawer  band  holden,  dewile  ^e  levet,  also  use  bref  utwist,  den  se  darup 
hebbet 

Ok  hebbe  ek  Herman  van  Dornten  van  Ludelve  van  Bortvelde  dre 
mark  gheldes  GK)8ler8ches  sulvers  in  der  vogbedye  to  Ooslere;  de  scal 
her  Jan  van  Huddessum  upnemen ,  dewile  dat  he  levet,  alse  use  breve 
twene  spreket,  de  we  ome  darup  gegheven  hebbet. 

Ok  so  beft  Herman  van  Dornten  van  hern  Herroene  van  der 
Ghowissche  elftehalve  mark  gheldes  Goslersches  sulvers  in  der  vogbedye 
to  Ooslere;  de  scal  Arnt  unde  her  C6rd  van  Gbifborne,  brodere,  up- 
nemen, de  wile  se  levet,  also  use  breve  utwiset,  de  we  on  darup 
ghegheven  hebbet.  Ok  so  beft  Herman  van  Dornten  an  disser  vor- 
benomden  gulde  elftehalve  mark  gheldes  twoundetwinticb  mark  lodighes 
nnde  vef  mark  tinses*)  darup,  also  use  breve,  spreket,  de  we  on 
ghegheven  hebbet.  Disse  vorbenoraden  vif«)undetwinticb  mark  unde 
tins  is  hern  Henrikes  Holtnickeres  half  unde  Hermans  van  Dornten 
mide  siner  erven  half. 

Ok  hebbe  we  Cord  van  Dornten  unde  Herman  van  Dornten  vier 
I^^Te  Iandes  unde  two  swarte  mark  gheldes   an  deme  gude,  dat  der 

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334  Urkundeubuch  der  Stadt  Goslar. 

berren  van  eente  Matbiese^  bort,  unde  de  vogbedye  over  dat  dorp 
unde  en  bolt  gans^),  dat  de  Hagbe  faet,  unde  enen  bof,  dar  de  meyer 
uppe  sit,  unde  twene  grasbove,  de  gbeldet  acbte  scbillingbe  unde  achte 
bonre  Dit  lyt  al  to  groten  Were.  Dit  lyet  os  Albrecbt  unde  Cort 
van  Were.  Hir  sit  uppe  Tbileke,  Heydeken  broder,  unde  ghift  daraf 
den  dridden  del,  de  gbilt  bi  sesteyn  scbepelen,  mer  oder  min.  Ok 
bebbe  we  breve  under  twisscben  ghegheven,  den  scuUe  we  utvol^en, 
also  de  ludet. 

Ok  bebbe  we  Syverd,  Hans  unde  Herman  van  Domtben  de 
Scholrebutten  unde  de  boltmarke,  de  darto  bort,  de  is  balf  use,  unde  is 
egben. 

Ok  bebbe  we  den  Cambercb  balf  by  der  Scbolrebutten ;  dit  lyet  os 
ber  Jordan  van  Nendorpa 

^)  Disses  egbenes  unde  lenes  bort  Hermene  van  Dornten  unde 
sinen  erven  de  belfte,  unde  bort  Syverde  Scbape  unde  Hanse  van  Levede 
unde  eren  erven  de  belfte.    Dit  rekene  we  vor  nicbt. 

Anno  domini  M®CXX;®LI%  Jacobi. 

Lengud  Hermanni  et  Bernardi  de  Dornten. 

Dit  is  dat  lengud^  dat  we  Herman  van  Dornten  unde  Bemt  van 
Dornten  hebbet  entfangben  van  usen  berren ,  unde  dat  os  use  elder- 
vader,  ber  Henningk  van  Dornten,  unde  os  use  vedere  alle  gbeervet 
bebbet  in  ener  samentband  van  usen  lenherren,  de  dit  lengud  lyet,  also 
birna  bescreven  steyt 

Dat  is  dat  vierde  del  des  tbegbeden  to  Westbaringbe,  dat  gbilt  by 
vier*®)  schepel  rocgben  unde  by  vier*®)  scbepelen  baveren,  mer  oder 
min.  Dit  lyet  os  Albrecht  unde  Cord,  vedderen,  gbebeten  van  Were. 
Dit  rekene  we  vor  XXV**)  mark. 

Ok  bebbe  we  anderhalve  bove  iandes  unde  wat  darto  bort  an  bolte 
unde  an  grase,  to  Westbaringbe.  Dit  lyet  os  Albrecbt  unde  Cord, 
vedderen,  gbebeten  van  Were. 

Ok  heft  Hannes  unde  Hartman,  brodere,  van  Dornten  also  vele 
gudes  in  deme  sulven  dorpe  to  Westbaringbe,  dat  dar  entygben  bort 
Dit  bebbe  we  alle  mid  ener  samentband  van  den  sulven  van  Were. 

Ok  bebbe  we  to  Westbaringbe  anderbalve  bove  Iandes  unde  ene 
wisscbe  unde  ene  wort;  dit  lyet  os  use  berren,  de  greven  van  Wolden- 
bergbe  alle. 

Disse  vorscrevenen  dre  bove  Iandes  de  buwet  Obiseke  Ludemannes 
unde  gift  daraf  to  useme  dele  ses  scbepele  rocgben  unde  vier  scbepele 
baveren. 

ünde  wat  ok  mer  to  deme  gude  bort,  mer  wenne  dat  de  greven 
van  Woldenbeif;be  lyet,  dat  bort  to  deme  gude,  dat  we  mid  Hanse  unde 
mid  Hartmann  van  Dornten  bebbet 

Ose  die  bove  Iandes,  de  we  to  Westbaringbe  bebbet,  de  rekene  we 
vor  XX  mark. 

Ok  bebbe  we  den  balven  tegbeden  to  Wustewenderode;  den  iyetos 
u&ne    berren,   de*'^)   greven    van  Woldenbergbe  alle.     Dit   gbilt   vier*^ 


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No.449.  1851  f.  825 

schepele  rocghen  unde  vier^*)  schepele  haveren  oder  mer.  Bit  rekene 
we  vor  XXV  lodighe  niark*^). 

Ok  hebbe  we  vier  hove  landes  unde  elven  morghene^  de  use  vedere 
roden  leten,  unde  wat  darto  hört  an  holte  unde  an  gi'ase^  to  Jerstede, 
unde  enen  koterhof,  dar  men  os  af  ghift  achte  schilUnghe  unde  achte 
honre  Dit  lyet  os  use  herren,  herthoghe  Henrik,  hertoghe  Eraest^^) 
unde  hertoghe  Wilhelm,  brodere,  gheheten  van  Brunswik.  Hir  sit 
uppe  Herbordes  wedewe  Dodinghes  unde  ere  sone,  unde  ghevet  dar 
af  achte  schepele  rocghen  unde  achte  schepele  haveren.  Dit  rekene 
we  vor  XXX  mark. 

Ok  hebbe  we  neghen^^)  Gtoslersche  geve  penninghe  alle  wekelikes 
to  ghelde  in  der  hutten  to  deme  Oserescampe;  dit  lyet  os  hertoghe 
Magnus  van  Brunswich.    Dit  rekene  we  vor  vif  lodighe  mark. 

Ok  hebbe  we  enne  schillingh  Ooslerscher  ghever  penninghe  alle 
wekelekes  to  ghelde  in  der  hutten  to  deme  Oserescampe,  unde  dit 
hetet  beyde  lothpenninghe:  dar  mach  men  dat  water  vore  afschflwen, 
wan  men  disser  penninghe  alle  wekelekes  nicht  enghift  Dit  lyet  os 
hem  Hermannes  sone  van  der  Ghowissche.  Dit  rekene  we  vor  ses 
lodighe  mark. 

Ok  hebbe  we  dre  hove  landes  unde  wat  darto  hört  an  holte  unde 
an  grase,  to  Dornten  unde  enne  koterhof,  dar  men  os  af  ghift  enen 
bimten  manes  unde  teyn  honre.  Dit .  lyet  os  use  herre,  bisscop 
Henrik  van  Hildensum.  Hir  sit  uppe  Thileke  Teghetmeyeres  unde 
ghift  dar  af  achtebalven  schepel  rocghen  unde  sestehalven  schepel 
haveren.    Dit  rekene  we  vor  vierundetwintich")  lodighe  mark. 

Ok  hebbe  we  dre  mark  unde  enne  halven  verdingh  gheldes  Gos- 
lersches  sulvers  in  der  voghedye  to  Ooslere  alle  jarlekes  to  sante 
Jacobes  daghe;  dit  lyet  os  Luddelef  van  Modem  ^^).  Dit  rekene  we 
vor  enundetwintich  lodighe  mark. 

Ok  hebbe  we  vier  hove  landes  to  Dornten  unde  wat  darto  hört 
an  holte  unde  an  grase;  dit  lyet  os  her  Jan  van  Ooddenstede,  de 
riddere,  unde  Jan  unde  Borchard,  brodere,  unde  Dyderik  van  Ooddeü- 
steda  Hir  sit  uppe  Herbord  van  Elvede  unde  sin  swagher,  unde 
ghift  dar  af  achte  schepele  rocghen  unde  vier  schepele  wetes 
unde  ses  schepele  haveren.  Dit  rekene  we  vor  vif^)  drittich  lodighe 
mark. 

Ok  hebbe  we  two  hove  landes  to  Dornten  unde  wat  darto  hört 
Dit  hebbe  we  to  erventinse  van  den  domheren  van  Hildensum,  unde 
ghevet  dar  af  alle  jarlikes  ene  lodighe  mark  uppe  sente  Michelis  dach. 
Hir  sit  uppe  Henninghes  wedewe  Deneken  unde  Ohert,  ore  sone,  unde 
ghevet  08  daraf  vif  schepele  rocghen  unde  veftehalven  schepel  haveren. 
Dit  rekene  we  vor  ses  lodighe  mark. 

Ok  hebbe  we  an  der  hutten  unde  an  der  holtmarke  to  deme 
Kellewatere  dat  seste  del;  dit  lyet  os  Cord  van  deme  Dyke.  Dit 
rekene  we  vor  nicht  ^••) 


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326  Urkundenbucb  der  Stadt  Goslar. 

Dit  vorscrevene  lengut  des  bord  Bernde  van  Dornten  unde  hern 
Dyderike  de  helfte,  unde  Herniene  van  Dornthen  allene  de  hellte. 

Disse  summen  sint  altohope  twey  hftndert  mark^). 

Des  bord  Bernde  van  Dornten  to  semme  dele  mid  hern  Dyderke 
hundert  mark^)  unde  bord  Hermene  van  Dornten  to  semmo  dele 
hundert  mark^O). 

Lengud  Hermann!  de  Dornten  allene. 

Ok  so  heft  Herman  van  Dornten  allene  dit  lengud,  dat  birna 
bescjreven  steyt 

Dat  is  de  gantze^*)  teghede  to  raiddelst  Haringhe  over  achtheghede 
hove  landes;  den  lyet  os  Wernher  van  Walmoden,  hern  Pawenbei^hes 
sone,  unde  Henrik  unde  Henningk  van  Walmoden.  De  ghilt  bi 
xviip«)  schepele  rocghen  unde  bi  Villi  schepelen  haveren  odermer**). 

Ok  hebbe  we  ene  halve  mark  gheldes,  de  ut  disseme  vorscrevenen 
tegheden  gheyt    Dit  lyet  os  use  here,  biscop  Henrik  van  Hildensum. 

Ok  hebbe  we  dre  hove  landes  to  middelst  Haringhe;  de  lyet  os 
Aune^^)  unde  Anno,  vedderen*^),  gheheten  van  Heymburch. 

Ok  hebbe  we  dre  hove  landes  to  Westharinghe  unde  wat  darto 
holt;  dat  lyet  os  her  Volcmer  van  der  Ghowissche. 

Disse  vorscrevenen  ses  hove  landes  de  buwet  WernekeOldenborg^) 
unde  ghift  daraf  den  dridden  del,  de  ghilt  bi  XVIU  schepele  rocghen 
unde  wetes  unde  haveren^),  raer  oder  min.  Ok  gift  he  daraf  m*) 
schok  eyere  to  paschen. 

Dit  lengud  van  beyden  Haringhe  dat  rekene  ek  vor  sestich  lodighe 
mark. 

\0k  hebbe  we  neghedehalf  lot  gheldes  Goslersches  sulvers  io  der 
voghedie  to  Goslere;  dit  lyet  os  her  Volcmar  van  der  Ghowissche 
Dit  rekene  we  vor  vier  lodighe  mark. 

Summa  vierundesestich  mark. 

Ok  hebbe  we  dre  mark  gheldes  Goslersches  sulvers*^)  in  der 
voghedie  to  Goslere;  dit  lyet  os  her  Herman  van  der  Ghowissche  unde 
sine  brodere.  Ok  so  heft  her  Herman  van  der  Ghowissche  disse  ghulde 
Jutten,  Ghyseken  dochter  van  Nowen,  miner  suster,  to  liftucht  ghe- 
leghen.  Dar  was  over:  Thile  Apetey  de  eldere,  Hans  Meyse,  Ghiseke 
van  Nowen,  Hans  van  Levede,  her  Syverd  van  der  Ghowissche,  her 
Säbel,  Henningk  van  Astvelde,  Hanses  sone,  unde  Hartman,  Happeleo 
sone.  Dit  was  na  der  bord  goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme 
enenundevefteghesten  jare,  in  sente  Bartholomeus  avende.  Dit  was  ia 
bern  Säbels  gharden  by  sente  Marien  Magdalenen  capellen^). 

Dit  vorbescrevene  lengud  to  beyden  Haringhen  unde  ghulde  in 
der  voghedye  van  den  van  der  Ghowissche  dat  is  Hanse  van  Levede 
gheleghen  to  truwer  band,  unde  scal  dat  uplaten  aue  wedersprake, 
vvanne  Herman  van  Dornten  eder  sine  erven  dat  van  ome  esschet, 
wente  he  des  wederstadinghe  rede  heft  upghenoraen  unde*^)  mek  des 
sinen  bref  ghegheven  heft 


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No.449.  1361  f.  827 

Dit  is  dat  lengud,  dat  Hermans  van  Dornten  allene  is. 

Bat  sint  vif  verdinghe  uode  en  lot  gheldes  Gt)sler8ches  sulvers 
alle  jar  to  sente  Jacopes  daghe  in  der  voghedye  to  Ooslere;  dit  lyet 
de  greven  van  Woldenberghe  alle. 

Ok  bebbe  ek  anderhalve  mark  unde  driddehalf  lot  gheldes  Oos- 
lerschee  siüvers  in  der  voghedye  to  Gtoslere;  dit  lyet  Werner  van 
Walmoden,  hern  Pawenberghes  sone,  Henrik  unde  Henning^  van  Wal- 
modea,  Hmirikes  sone. 

Ok  hebbe  ek  ene  half  mark  gheldes  lodich  alle  jar  uppe  sente 
Tylien  dach  an  twen  hove  landes  to  Otfredessum;  dit  lyet  min  her^ 
bisscop  Henrik  van  Hildensum. 

Ok  hebbe  ek  ene  mark  gheldes  Goslersches  suiveres  in  der  voghedye 
to  Groslere;  dit  lyet  niek  Jan  unde  Borchard,  brodere,  gheheten  van 
Goddenstede.    Dit  rekeno  ek  altohope  vor  drittich  lodighe  mark. 

**)  Dre  mark  gheldes  Gosler.  van  greven  Gherde  van  Woldenberghe. 

Ok  hebbe  ek  Herman  van  Dornten  den  gantzen  tegheden  to 
lutteken  Dorende  unde  twu  hove  land^  unde  enen  hof,  dar  de  meyer 
uppe  Sit,  unde  twie  hove  landes  unde  enne  halven  hof  to  groten 
Dorende,  unde  wat  darto  hört  an  grase  unde  an  holte,  unde  twu 
schunen  uppe  deme  kerchove  unde  enne  koterhof  to  lutteken  Dorende, 
dar  de  Stoterocghessche  nu  uppe  sit,  unde  ghift  daraf  enne  himten 
manes  unde  achte  schillinghe  Goslerscher  penninghe  unde  ses  honre. 
Bit  lyet  mek  use  herren,  de  greven  van  Woldenberghe  alle. 

Ok  hebbe  ek  tw&  hove  landes  to  lutteken  Dorende  unde  wat  darto 
bort  an  grase  unde  an  holte,  de  der  Erevete  weren.  Dit  lyet  mek 
Albrecht  unde  Ck)rd  van  Were. 

Bit  rekene  ek  vor  neghentich  lodighe  mark. 

Ok  hebbe  ek  sestehalve  hove  landes  unde  vier  hAve  unde  twene 
borchwelle  unde  en  holt  gans^),  dat  de  Haghe  het,  unde  dre  dicstede 
uode  wat  to  deme  lande  bort  an  holte  unde  an  grase,  der  hove  is  en 
tegbetvri  unde  en  hoveke  is  ok  teghetvri,  unde  en  achtewort  in  dat 
Wedegherholt,  unde  enne  hoveke,  dar  de  taverne  hadde  gewesen.  Dit 
lit  al  to  groten  Were.  Dit  lyet  mek  Albrecht  unde  Cord  van  Were. 
Hir  sit  uppe  Heydeke  min  meyer  unde  ghift  daraf  den  dredden  del, 
de  ghilt  by  vefteyn  schepelen  allerleye  kornes. 

Ok  hebbe  ek  ene  hove  landes  to  groten  Were  unde  enen  hof,  dat 
bet  de  GKxiderdeshof ^) ;  de  ghilt  twene  himten  manes  unde  achte 
honre.  Dit  lyet  mek  Alveric  unde  Alert  van  Borchtorpe.  Hir  sit  uppe 
Henningk  Detmeres  unde  ghift  daraf  twene  schepele  rocghen. 

Bit  rekene  ek  vor  drittich  lodighe  mark. 

Summa  tota  des  lengfldes  CCCXXXVI  mark. 

We  Albrecht  unde  Cort,  vedderen,  gheheten  van  Were,  bekennet 
in  disseme  openen  breve,  dat  we  dor  bede  willen  Hermens  van  Dornten 
hebbet  gbelegheii  unde  lyet  in  disseme  sulven  breve  Jutten,  Heneken 
van  Dornten  wedewen,  sestehalve  hove  landes  up  deme  velde  to  groten 


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328  ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

Were,  de  de  vorsprokene  Herman  van  Dornten  van  os  heft  to  lene, 
dar  desulve  Jfitte  ore  liftfleht  an  hebben  scal.  Dnde  dersolyen  liftficht 
Wille  we  ore  rechten  weren  wesen  iinde  der  ore  bekennich  wesen, 
wfir  unde  wanne  ore  des  not  is.  To  ener  betughinghe  disser  dingh 
hebbe  we  ore  dessen  bref  ghegheven  beseghelet  mit  usen  ingbeseghelen. 
Na  der  bord  goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  enundeveftheghesten 
jare,  in  sinte  Oallen  dagbe. 

We  Alveric  unde  Alert,  vedderen,  gheheten  van  Borchtorpe,  be- 
kennet in  desseme  openen  breve,  dat  we  dor  bede  willen  Hermens  ran 
Dornten  hebbet  gheleghen  unde  lyet  in  desseme  sulven  breve  Jutten, 
Ueneken  van  Dornten  wedewen,  ene  bove  up  deme  velde  to  groten 
Were,  de  de  vorsprokene  Herman  van  Dornten  van  os  heft  to  lene, 
dar  desulve  Jfitte  ore  lyftucht  an  hebben  scal.  Unde  dersulven  lyftucht 
wille  we  ore  rechten  weren  wesen  unde  der  ore  bekennich  wesen,  wfir 
unde  wanne  ore  des  not  is.  To  ener  betfighinghe  desser  dingh  hebbe 
we  ore  dessen  bref  ghegheven  beseghelet  mit  usen  inghes^hel^.  Na 
der  bort  goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  enundevefteghesten 
jare,  in  sante  Gallen  daghe. 

Eghen  Hermanni  de  Dornten. 

Dit  is  das  eghen,  dat  os  use  eldervader,  herHenningk  van  Dornten, 
unde  use  vader,  her  Herman  van  Domthen,  den  beyden  god  gnedich 
sy,  amen,  dat  niek  allene  to  mineme  dele  vallen  is,  do  ek  mid  hem 
Dyderke  unde  Bernde  van  Dornten  unde  mid  Sy  verde  Schape,  useme 
swaghere,  delden. 

Beineken  hus  des  aderlaters  twisschen  den  brotschemen,  dat  gbilt 
ene  lodighe  mark,  half  to  sente  Michielis  daghe  unde  half  to  paschen 
unde  en  stoveken  wines,  half  to  sente  Mertens  daghe  unde  half  to 
vastelavende.    Dit  rekene  ek  vor  elven  lodeghe  mark***). 

Ok  hebbe  ek  twene  kellere  under  deme  sulven  hus,  de  gheldet  by 
seveu  lodighen  loden,  half  to  sente  Michelis  daghe  unde  half  to  paschen. 
Dit  rekene  ek  vor  vif  lodighe  mark»«). 

Ok  hebbe  ek  enen  lutteken  kolgarden  by  sente  StefiEane  in  der 
lutteken  Straten ,  dar  de  kedene  vore  hanghet,  unde  is  de  erste  garde, 
dar  men  to  kirnt,  de  ghilt  enne  halven  verdincgk  lodich  to  sente 
Michielis  daghe.    Dit  rekene  ek  vor  enne  lodighe  mark. 

Dit  is  dat  eghen,  dat  mek  min  vader  Herman  van  Dornten,  deme 
god  gnedich  sy,  amen,  dat  mek  allene  to  mineme  dele  vallen  is,  do 
ek  mid  Syverde  Schape,  mime  swaghere,  delde. 

Dat  hus,  darBertold  de  gherdenere  inne  was,  in  der  Beckerstraten, 
dat  ghilt  ene  balve  lodighe  mark,  half  to  sente  Michelis  daghe  unde 
half  to  paschen.    Dit  rekene  ek  vor  vif  lodighe  mark^^). 

Ok  hebbe  ek  en  hus  by  Syverdes  Schapes  garden  in  der  Straten 
tyghen  sente  StefGEine,  dar  Coneke  Beterlinghes  inne  wonet  hadde,  dat 
ghilt  enne  verdingk  lodich,  half  to  sente  Michelis  daghe  unde  half  to 
paschen.    Dit  rekene  ek  vor  driddebalve  lodighe  mark«**j. 


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No.449.  1351  f.  329 

Ok  hadde  ek  in  twuen  husen,  de  Widdekindes  des  bodekers  ghe- 
wesen  hadden  in  der  Beckeresstraten ,  de  nu  Claweses  van  Bottinghe- 
Tode  erven  sint,  driddehalf  lot  gheldes  Ooslersches  sulveres  to  paschen^*). 

Ok  hebbe  ek  Herman  van  Dornten  mid  Hanse  van  Levede,  mineme 
swagbere,  dre  hove  landes,  de  sint  eghen,  unde  de  liggbet  vor  deme 
Sodeborgbesbei^he  unde  hinder  sente  Petersberghe  vor  Ooslere,  unde 
en  achtewort  an  holte  unde  an  grase  to  Sudeborch.  Dar  gfaeve  we  af 
to  deme  buwe  alle  jar  to  sente  Mertbens  dagbe  dre  schepele  rocghen 
unde  dre  schepele  haveren  vor  den  tegheden.  Des  bebbe  we  des 
goddeshuses  breve,  de  heft  Hans  van  Levede. 

Dit  rekene  we  vor  sestich  lodighe  mark.  Des  bord  Herraene  van 
Dornten  unde  sinen  erven  drittich  lodighe  mark,  unde  bord  Hannese 
ran  Levede  drittich  lodighe  mark  unde  sinen  erven. 

Nach  dem  jHrt  dem  Stadtarchiv  zu  Goslar  zurUckgegebenen  (h-iginal  (Stadt 
Goslar  No,  249),  welches  sich  in  dem  Nachlasse  des  Dr.  Volger  gefunden  hatte. 

Dasselbe  besteht  aus  10  Blättern  Pergament  in  4^.  Das  ursprünglich  erste 
Blatt  fehlt.  Auf  der  Aussenseite  des  ursprünglich  zweiten,  jetzt  ersten  Blattes  sind 
die  Schriftzeichen  zum  grössten  Teü  verlöscht.  Der  Inhalt  ist  durchgängig  van 
derselben  Hand  geschrieben,  welche  der  Mitte  des  14,  Jahrhunderts  angehört,  ab 
tmd  zu  sind  Nachträge  aus  etwas  späterer  2jeit  gemacht. 

")  iHid  *0  VerlöschU  Stellen. 

*)  Dieser  Absatz  rührt  von  anderer  Hand  her.  •)  Hier  ist  eine  Rasur  vor- 
handen. ')  Dieser  Absatz  ist  nahezu  verlöscht.  *)  Hier  folgen  7  nahezu  ver- 
löschte  Zeilen.  *)  vif  mark  ist  von  späterer  Hand  eingetragen.  *)  vif  steht 

auf  Rasur.  ')  Aus  Mithiese  verändert.  ®)  ganz  ist  späterer  Nachtrag  auf 

Bssur.  •)  Dieser  Abschnitt  ist  etwas  später  nachgetragen.  *•)  Ober  vier  steht 
übergeschrieben  VL  ")  XXV  ist  Nachtrag  auf  Rasur.  *»)  Statt  den.  ")  Über 
vier  steht  vj.  ^*)  Der  Absatz  ist  später  durchstrichen.  **)  Eine  spätere  Hand 
hat  am  Bande  zugesetzt:  herto(g)  Ernst  was  hertogen  Frederikes  vader.  '*)  Über 
neghen  ist  später  Übergeschrieben  acbteyn.  *M  Darunter  steht  XXVIII  mark. 

**)  LaddelefiT  van  Medem  steht  auf  einer  Rasur.  **)  v\f  ist  späterer  Zusatz  am 
Rande.         ***)  Dieser  Absatz  ist  später  durchstrichen.  *^)  Die  Zahlenangaben 

flehen  auf  Rasur.  '^)  Über  gantze   ist  von   späterer  Hand  halve  geschrieben. 

^  Die  Zahl  auf  Rasur.  ")  nnde  bi  bis  oder  mer  ist  durchstrichen  und  später 
nigesetzt:   unde  wetes  unde  haderen  mer  eder  min.  **)  Anne  ist  von  späterer 

Hand  auf  Rasur  geschrieben.  **)  Ebenso  vedderen  oder  wie  im  Orig.  steht  wed- 
dereq.  »•)  Die  Namen  spätere  Änderung  auf  Rasur.  *^)  wetes  unde  havereo 
w  unter  ^.  ^  Ebenso  die  Zahl  lü.  **)  Eine  spätere  Hand  hat  hinzu- 

gesetzt: ande  ver  mark  gheldes  leftsulvers.  ^)  Am  Rande  steht:  Dubio  und 

Summa  XX  XX  mark.  *')  Späterer  Zusatz.  **)  Späterer  Zusatz.  '*)  gans 
nm  späterer  Hand  auf  Rasur.  ^)  Hierzu  sUht  am  Rande  auf  BlaU  7*:  De 

^oddeideabof  de  ghilt  1  himten  manes  unde  vuj  solides  unde  Vlll  honre,  de 
taveme  de  gilt  l  fer.  unde  Uli  honre,  parva  curia  Wolteres  111  solidos,  Hl  honre. 
^)  bis  '^)  Die  bezüglichen  Absätze  sind  von  späterer  Hand  durchstrichen. 


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880  Urkundenbnch  der  Stadt  Goslar. 

0.  J.  u.  T.  (Bald  nach  1351).  450. 

Heinrich  (IX.),  Qraf  von  Regenstein,  beklagt  sich  hei  dem  Bote  an 
Goslar  über  die  Eandlungswei^  verschiedener  dortiger  Bürger,  wdche 
von  ihm  mit  Lehngütem  an  den  Grafen  Burchard  von  Wcidenberg 
gewiesen,  diese  Güter  nach  des  letzteren  Tode  von  dem  Grafen  Ger- 
hard von  Woldenburg  jsu  Lehn  genommen  hatten. 

Hinricus  comes  de  Reghensten. 
(Cn8e)n  ghud(en)  willen   tovoren.     Alse  gi  os  ghescreven  hebbet 
in  jiiwem   [breve,  des  we]tet,   wen   dat  os  jengnich  juwer  boi^bere 

unrecht  dede  an  unsen ve  gik  wol    unde   is   os 

wol   to  danke.    We  hadden  juwe  borghere mit 

verleghenem  ghude  an  greven  Borcharde  van  Woldenbor(ghe) 

nedich  si  unde  an  neuen  greven  Oherharde,  unde  worden 

beleg(en) schaft  mit  greven  Borcharde,  ichte  be 

afghinge,  dat  dat  ghu(d) Valien   scholde.     Dar 

weren  over  vele  ghuden  lüde,  domhoren,  [riddjere  unde  [knechte]  unde 
borghere,  unde  bi  nanien  juwer  borghere  twene:  Hans  van  Levede 
unde  Hannes  Mese.  We  sek  nu  an  greven  Gherharde  mit  dem  ver- 
leghenen  ghude  teiye,  de  dede  uns  en  unrecht  Disse  siechte,  de  gi  in 
disser  cedelen  vindeu,  de  in  dissem  breve  besloten  is,  der  elderen  hebben 
ghut  van  unsen  elderen  ghehat  unde  hebben  se  sulveu  mit  hande,  mit 
munde,  mit  breven  beleghen  orer  en  gh(ud)  del,  unde  wen  we  belegbeo 
hebben,  dem  halde  we  dat  gherne,  wene  we  nicht  beleghen  hebben 
unde  ghut  van  os  hebben  scholde,  dat  wU  we  maken,  wu  dat  redelik 
unde  beschedelik  is  durch  juwen  willen.    Datum  nostro  sub  sigillo. 

Äuftchrift:     et  discretis  viris, civitatis  Goalarie  detor. 

0.  P.  G.  Dm  Verschlusssiegel  ist  zerUrochen.  Die  Utk.  ist  dwrch  Moder  im 
oberen  Teile  stark  verletzt.  Dieselbe  war  dem  Archive  entfiremdet  «md  ist  «hw  dem 
Nachiass  des  Dr. böiger  jetzt  zurOckerstatteL    Stadtarchiv  No.  253. 

Graf  Burchard  von  Woldenberg  starb  nach  135 J.  Juli  25  und  vor  1352,  JumiU. 
Graf  Heinrich  IX.  von  Bepenstein  kommt  bis  1358  vor  (Schmidt  in  Zeüschr.  de$ 
HarZ'Ver.  22.  Jahrg.  1889  8.41). 

1352.  Neujahr.  451. 

Das  Stifl  Riechenberg  verkauft  der  Bruderschaft  Unser  luben  Frauen 
eine  Rente  unter  PfandbesteUung  mit  Gütern  zu  Jerstedt. 

We  her  Hinric  provest,  Hugolt  prior  und  de  convent  all  gerne/- 
liken  des  mAnsters  unser  vrowen  to  Richenberge  bi  Goslere  bekennet 
in  dissem  breve,  dat  we  mit  eyndrechtlcheit  und  vulborde  unsers 
gantzen  conventes  hebbet  vorkoft  den  Vormunden  und  den  broderen 
to  unser  Vrowen  to  Goslere  und  dem,  de  dissen  brefiF  mit  örome  willen 
hefft,  dre  mark  geldes  lediges  sulvers  Goslerscher  witte  und  wichte, 
de  uns  all  wol  l^redet  sint  und  in  unsers  closters  nud  gekomen  sint, 

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No.  450 -452.  1352.  881 

ande  settet  6n  darvor  dre  hüve,  de  unseres  goddeshuses  sint,  de  dar 
licghet  uppe  dem  velde  to  Jerstede,  mit  aller  slachte  nflt  in  velde  und 
in  dorpe,  de  Bartolt  BAteken  van  unser  und  unsers  closters  wegen  nu 
buwet.  Desulven  dre  mark  geldes  scfaulie  we  on  geven  to  dissen 
tiden:  to  dissem  neysten  paschen  dre  verdinge  und  sente  Johanses 
dage  to  middensomere  dre  verdinge,  to  sente  Michelis  dage  dre  ver- 
dinge und  dre  verdinge  to  virynachten  ane  jenegerleye  hinder  unde 
Tortoch.  Wanne  we  ön  den  tins  niclit  engeven  to  den  tiden,  alse 
hirvor  geschreven  is,  so  moghen  se  eder  weme  se  dat  bevelen,  den 
uns  panden  bynnen  der  stad  und  buten  der  stad  to  Goslere  in  alle 
deme  gude  unser  provestie,  wur  we  dat  hebbet,  ane  allerleye  vare. 
Quemen  ok  se  eder  jeman  van  orer  wegen,  dem  se  dat  beveleden,  der 
pandinge  in  jenegben  schaden,  dar  schulte  we  und  willet  se  affnemen 
und  Ic^^en  ane  wedersprake,  wfl  dicke  sek  der  nod  gebored.  Disse 
Torbenomede  kop  schal  stan  van  disser  jeghen werdigen  wynachten  vort 
over  dre  jar.  Wanne  de  dre  jar  ummekomen  sint,  wanne  we  und 
unser  convent  de  vorsehrevenen  drittich  mark  willet  wedergeven,  eder 
wanne  de  Vormunden  und  de  brodere  to  unser  Vrowen  eder  de  dissen 
breff  mit  örem  willen  heft,  dat  vorbenomde  gelt  wederhebben,  dat  schal 
unser  eyn  dem  andern,  we  ön,  eder  se  uns,  eyn  half  jar  vore  weten 
laten.  Wanne  dat  halve  jar  ummekomen  is,  so  schulle  we  unde  willet 
ön  eder  we  dissen  breff  heft  mit  orem  willen,  öre  drittich  mark  weder- 
geven mit  dem  tinse,  ichte  des  wat  entseten  were,  und  mit  dem,  de 
sek  denne  geboret,  ane  hinder  und  vortoch.  Dede  we  des  nicht,  so 
tnoghet  de  vorsprokenen  vorm&nden  und  de  brodere  to  unser  Vrowen, 
eder  we  dissen  breff  hefft  mit  örem  willen,  der  drier  häve  sek  under- 
winden  vor  eyn  recht  eyghen  ane  jemandes  wedersprake.  Wes  ön  dar 
brok  an  werde,  dat  ön  ore  drittich  [mark]  und  tins,  ichte  des  wat 
umberet  were,  van  den  vorsehrevenen  dren  hftvon  nicht  beredet  werde, 
dat  schulle  we  und  willet  ön  irvfillen  ute  anderm  unser  provestie  gude, 
wflr  we  dat  hedden,  ane  wedersprake.  Und  to  eyner  openbaren 
th&ginge,  alle  disse  vorsehrevenen  dinge  stede  und  vast  to  holdene, 
bebbe  we  on  dessen  breff  gegeven  besegelt  mit  unserm  ingesegele,  des 
provestes  und  des  oonventes,  de  is  gegeven  na  der  bord  unsers  heren 
godes  dusent  drehundert  jar  in  dem  tweiundveftigesten  jare,  in  dem 
nyen  jare. 

Aui  C.  fratemitatis  b.  Mariae  virg,  Beverxn  fol.  3. 


\m.  Jaunar  1.  452. 

Die  Sechsmannen  des  Bammelsberges  und  die  genieinen  Bergleute 
daselbst  verkaufen  an  Hans  van  Bilsiein  und  dessen  Erben  und  zu 
deren  Band  an  Wedego  Schap  eine  Rente  von  10  Mark  lötigen  Silbers 
fm  100  löHge  Mark,  als  erste  OüUe  an  ihrmi  Treihhütten  und 
FrisMnitten. 


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882  UrkuDdenbuch  der  Stadt  Goslar. 

We  »  .  de  sesman,  vormfinden  des  ßammesbeiighes  bi  Goslere, 
unde  use  nakomelinge  unde  de  ghemeynen  berchlade  bekennet  unde 
betfighet  openbare  in  dissem  breve,  dat  we  endrechtliken  hebbet  ver- 
koft  Hannese  van  Bylstene  unde  sinen  rechten  erven  unde  Wedeghen 
Scbape  to  dessulven  Hanneses  van  Bylstene  unde  siner  erven  hant 
teyn  mark  gheldes  lodeghes  sulveres  vor  hundert  lodeghe  m^rk,  unde 
hebbet  de  in  des  berghee  nut  ghekart.  Disse  gulde  hebbe  we  en 
bewist  an  usen  (kifhutten  unde  an  usen  verschehutten  unde  scholet 
en  gheven  driddehalve  mark  to  paschen,  de  nu  erst  tokumt,  dridde- 
halve  mark  to  sante  Johanneses  daghe  to  middensomere,  driddehalve 
mark  to  sante  Mychelis  daghe  unde  driddehalve  mark  to  wynachten 
to  tiuse  alle  jar  ane  hinder,  und  dit  schal  de  erste  gulde  wesen,  de  ut 
den  sulven  hutten  gheit.  Desse  hundert  mark  unde  ok  hundert  mark, 
de  desulve  Hannes  van  Bylstene  unde  sine  erven  mit  os  hebbet, 
enscholet  se  nicht  wedereschen,  er  de  neysten  dre  jar  ummekomet 
Wanne  aver  de  ummekomen  sint,  wolde  denne  Hans  van  Bylstene 
unde  sine  erven  dit  vorebenomde  ghelt  wederhebben  oder  weide  we 
oder  use  nakomelinghe  en  ere  ghelt  wedergheven,  dat  scheide  malk 
dem  andern  en  verndel  jares  vore  weten  laten.  Wanne  dat  umme- 
komen were,  so  scheide  we  en  ere  hundert  mark  bereden  mit  deme 
tinse,  de  sek  denne  berede,  unde  de  hundert  mark,  de  se  ok  mit  os 
hebbet,  schole  we  en  ok  bereden,  also  de  bref  utwiset,  den  se  van  os 
darup  hebbet.  Weret  ok,  dat  de  drif hutten  unde  verschehutten  vor- 
ghinghen  oder  woste  worden,  wfi  dat  toqueme,  dat  Hannese  van  Bil- 
stene  oder  sinen  erven  oder  Wedeghen  Schape  to  erer  hant  hinder 
woixle  an  creme  ghdde  oder  tinse,  so  mochten  se  oder  we  desse  breve 
mit  erem  willen  hedde  van  erer  weghene,  darvore  panden  oder  panden 
laten  ghelik  balchpennighen  unde  waterpenninghen  unde  berchkost, 
unde  quemen  se  oder  de  se  darto  senden,  van  der  pandinghe  w^hene 
in  jeneghen  schaden  oder  dat  en  ere  ghelt  unde  tins  nicht  enworden, 
dar  scheide  we  se  schadelos  af  nemen  unde  vul  vore  den.  To  ener 
betflghinghe  disser  ding  hebbe  we  van  user  unde  der  ghemeynen 
berchlude  weghene  des  berghes  inghes^hel  ghehengt  an  dessen  br^. 
Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  tweyundevofteghesten 
jare,  in  nyen  jares  daghe. 

0.  6r.  (Skidt  Goslar  241).    Das  angehängt  gewesene  Siegel  fehU. 


1352.  Januar  13.  452a. 

Graf  Johann  van  Woldenberg  weist  seine  Vasallen  an  seinen  Bruder, 
den  Grafen  Gerhard,  zum  Lehenempfang. 

Yan  der  gnade  goddes  we  greve  Jan  van  Woldenberghe  enbedet 
ridderen,  knechten,  boi^heren  unde  bfiren  unde  alle  den,  de  use  man 
sin,  unse  gunste  unde  unsen  guden  willen.  Wetet,  dat  we  unseo, 
boten,  greven  Oherarde,  hebbet  ghelaten   alle  unse   verieghene  gad 

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No.  ^52a-453.  1352.  ESS 

iiode  wiset  gik  an  on  in  dissem  breve  bi  unsen  mannen,  hern  Her- 
raene  van  der  Oowische,  riddere^  Ludolve  van  Medhem^),  knecbt, 
Hanse  van  Levede  ande  Hans  Meysen,  borgheren  to  Oosler,  dat  gi 
numer  dat  gud  van  ome  to  lene  entfanghen.  Des  to  enem  erkunde 
hebbe  we  unse  ingbeseghel  ghehengt  laten  an  dessen  bref.  Unde  we 
her  Hernien  van  der  Oo wische,  riddere,  Ludolf  van  Modem,  kneobt, 
Hans  van  Levede  unde  Hans  Mose  bekennet,  dat  desse  wisinge  bi  ob 
gheschen  is  unde  hebbet  dor  uses  juncberen  Janes  bede  unde  ghebedes 
willen  dessen  bref  beseghelet  mit  unsen  ingheseghelen.  Na  godes 
bord  M**CC0*»L1I^  in  octava  Epiphanie. 

Skidtardm  Braunschweig.    Äbs<^,  im  erHen  Oeämkb,  BL  29. 
')  Vorlage  hat  hier  Modhem. 


1353.  Februar  26.  453. 

Die  Herren  von  Burgdorf  begäben  das  Stift  St.  Georgenberg  mit 
dem  PcUroncUrechte  der  Kirche  eu  Dornten^ 

In  nomine  domini  amen.  Noverint  universi  presentium  inspectores, 
quod  ad  honorem  ac  reverentiam  omnipotentis  dei  et  beate  Marie 
intemerate  virginis  necnon  in  laudem  et  exaltationem  saneti  Gteorgü 
martiris  nos  Alverieos,  fiüus  domini  Ludolfi  militis  dicti  de  Borchtorpe, 
Alardus,  Alardus  et  Hinricus,  filii  domini  Hinrici  militis  dicti  de  Borch- 
torpe bone  memorie,  qui  sicut  progenitores  nostri  ex  imperiali  con- 
cesäione  jus  patronatus  ecclesie  parrochialis  in  Dornthen  usque  ad  hec 
tempora  pacifice  habuimus  et  quiete,  ita  quod  ipsa  ecclesia  quomodo- 
cumque  vacante  rectoris  ipsius  ecclesie  presentatio  ad  progenitores 
Qostros  et  nos  pertinuit  et  ipsis  et  nobis  libere  conpeciit  ex  antiquo, 
nunc  zelo  specialis  devotionis  accensi  pro  reroedio  animarum  parentum 
Dostrorum  et  pro  salute  nostra  propria  eterne  retributionis  intuitu 
ipsum  jus  patronatus  dicte  parrochialis  ecclesie  in  Dornthen  ecclesie 
montis  saneti  Georgii  canonicorum  regularium  prope  Goslariam,  que 
nostre  parentele  funera  ad  sepulturam  ecclesiasticam  recipere  consuevit, 
ttt  Ibidem  nostri  jugis  memoria  peragatur  et  orationum  creatori  deser- 
vientiura  in  divinis  officiis  participium  capiamus  presentis  scripti  patro- 
cinio  cum  omni  sua  utilitate  et  proprietate,  consentientibus  heredibus 
nostris  universis  ac  omnibus,  quorum  intererat  aut  interesse  poterat 
de  consuetudine  vel  de  jure,  conferimus  et  donamus,  nichil  juris  nobis 
aut  nostris  posteris  in  ipso  aliqualiter  reservantes,  eundem  patronatum 
translatione  valitura  perpetuo  in  dictam  ecclesiam  presentibus  trans- 
ferentes.  Et  ejusdem  patronatus  possessionem  ipsi  ecclesie  tradimus  et 
libere  relinquimus  per  presentes,  ut  loci  prepositus  cum  conventu  de 
eodem  exnunc  et  perpetuis  temporibus  ordinäre  et  disponere  habeant 
et  poterint,  sicut  sibi  visum  fuerit  expedire.  Promittimus  et  eisdem 
bona  fide  de  eodem  warandiam  facere  firmam  patronatu,  quociens  et 
quando  requisjti   fuerimus,  calliditate  <]iialibet  abdicata.    Et  ne  super 


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ft84  UrkuDdenbuoh  der  Btadt  Godar. 

donacione  ac  translaoioDe  hujusmodi  dubium  in  posterum  oriatar,  bas 
litteras  nos  Alvericus,  Alardus,  Alardus  et  Hinricus  sigillorum  nostronim 
manimine  duximus  roborandas.  Hujus  rei  testes  sunt  hoDorabiles  yiri 
dominus  Conradus  decanus  ecclesie  beatorum  apostolorum  Symonis  et 
Jude  Ooslarie,  dominus  Hinricus  prepositus  sancte  Marie  in  Riehen- 
berghe,  dominus  Olricus  prepositus  Novi  operis,  Johannes  de  Levede, 
Johannes  dictus  Meyse,  Hermannus  de  Dornthen,  Ghiseko  et  Borchar- 
dus  dicti  deNowen,  bnrgenses  Goslarie,  cum  pluribus  aliis  fide  dingnis. 
Actum  et  datum  anno  domini  M^CXX)^  qninquagesimo  secundo,  in 
dominica  die,  qua  cantatur:  Invocavit. 

0.  H.  (Stift  8t.  Oeargenberg  No.  131  C.  II).  Von  den  4  angehängt  gewesenen 
Siegeln  der  AuseteUer  ist  das  erste,  das  Siegel  Alverichs  von  B.,  abgenommen,  die 
drei  übrigen  Siegel  sind  dieselben,  welche  an  der  Urkunde  von  1345  (No.269)  be- 
schridien  sind;  auch  hier  ist  das  Siegel  des  älteren  Alard  beschädigt,  doch  lautet 
hier  die  Umschrift  umfassender: 

+  S'  ÄLÄRDI  ;  D€  (BORC)IiTölP. 

Die  Zeugen  sind  angefUltrt  bei  Heineccius  l  c.  S.  349. 


1352.  März  18.  454. 

RiUer  Hermann  und  Knecht  Otto  tw)  der  Oowisthe  senden  ihrem 
Lehensherm,  dem  Bischof  Heinrich  von  Hildesheim,  die  Hälfle  des 
Zehnten  $u  Uppen  ßr  das  Neue  Hospitai  gu  Ooslar  auf, 

Deme  akbaren  voisten,  unserae  gnedighen  herren,  byschop  Hinrike 
van  Hildensem,  enbede  we  Herman,  riddere,  unde  Otte,  knecht,  brodere, 
gheheten  van  der  Gowische.  unsen  denst  willich  unde  berede  in  allen 
dinghen.  De  helfte  des  tegheden  to  Upen,  den  we  al  van  JA  to  lene 
hebbet  ghehat,  sende  we  jfl  up  in  disseme  breve^  unde  by  tweo 
juwen  mannen,  by  Hannese  van  Levede  nnde  by  Hermene  van  Domthen, 
borgeren  to  Goslere,  to  des  Nyen  spetales*)  band*)  unde  weme  se*) 
de  hebben  willef»).  ünde  we  biddet*)  mit  allem  vlite,  dat  gi  dar 
willet  gnade  to  keren*^),  dat  desulve  helfte  des  vorsprokenen  tegheden 
by  on®)  blive.  ünde  we  Hannes  van  Levede  unde  Herman  van 
Domthen  vorbenomd  bekennet,  dat  disse  vorsprokene  upsande  by  o$ 
is  ghescheen*)  unde  betflghet  dat*^)  mit  usen  ingheseghelen,  de  weder 
bede  willen")  hern  Hermans  unde  Otten  van  der  Gowische  mit  oren 
ingheseghelen  hebbet  ghehenght  an  dissen  bref.  To ")  ener  betftghinghe 
disser  user  upsande  hebbe  we  dissen  bref  ghegheven  beseghelet  mit 
usen  ingheseghelen.  Na  der  bord  goddes  dusent  drehundert  jar  in 
deme  tweyundevefteghesten  jare,  des  sondages  de  mitfasten  het. 

0.  Beverin  (Neues  Hospital  lu  Ooslar  No.  1^)  mit  den  angehängten  4  Siegdn, 
von  welchen  die  ersten  drei  verletzt  sind  (Taf.  HI  No.  15  und  18  sowie  Taf.  VIII 
No.  58  %Md  Taf.  VU  No.  45  des  Teils  III).  Eine  zweite  Urkunde  (0.  Beverin  dai. 
No.  2)  Ober  denselben  Gegenstand  ist  bis  auf  folgende  Abweichungen  gleichlautend: 
')  Hier  folgt:  de  beeegeld  is  mit  usen  in^eseghelen.  ')  Zugesetst  ist:  binoai 
Goelere.  *)  band.         *)  it.  *)  wel.         *)  Zugeeetet  ist:  juwe  akbaricbeyt 


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No.  454— 456.  1S52.  88^ 

')  d«t  gi  dar  jawe  gnade  to  kereo.  *)  6m.  *)  Zmatz:  wente  we  juwe  man 
sint        **)  di8«e  npsante.         '^)  es  folgt:  der  vorbenomden.  ")  DieMr  5a<ir 

/W^;  es  folgt  nach  bref  —  de  is  gheghevon  na  der  bord  etc.  Die  Urk.  ist  mü 
detudbm  4  angehängten  Siegeln  versehsn,  von  weichen  das  erste  und  vierte  versetzt 
sind  und  das  dritte  nur  noch  in  einem  kleinen  ffeste  vorhanden  ist. 


im.  MSrz  21.  Dessau,  455. 

Fürst  Albrecht  von  Anhalt,  Graf  von  Ascharien,  beurkundet  die 
von  ihm  in  Gemeinschaß  mit  Graf  Burchard  von  Mansfdd  zwischen 
den  Grafen  von  Regenstein  und  den  Bürgern  von  Goslar  vereinbarte 
Sühne, 

Wie  Albrecht  van  gods  gnaden  forste  van  Anhalt  und  greve  tu 
Asschanie  bekennen  in  disin  openen  bryve,  dat  wie  met  dem  edelen 
manne  greven  Borchard  van  Mansfeit  hebben  gededyngt  in  der  kerken 
tu  Konre  twischen  den  edeln  herren  greven  Bernhard  dem  eldera, 
Dbike  und  Bernhard  dem  jfingeren  van  Reghensteyn  up  eyn  sid  und 
den  wisen  luden,  ratmahnen  und  den  burghern  tu  Ooslere  up  die 
anderen  side;  darover  viraren  van  der  Ooslere  wegen  Hans  van  Levede 
und  Hannes  Meyse;  also  dat  wie  dedyngen  eyne  gantze  stede  sone 
twischen  den  van  Reghensteyn  und  den  van  Gbslere.  Wolden  die 
Öroban  in  der  sone  syn,  dat  mucbten  sie  dfln,  so  scheiden  sie  der 
genyten ;  wolden  sie  nycbt  darynne  syn ,  so  scholden  die  vorgenanten 
▼an  Reghensteyn  sie  nicht  husen  oder  heghen.  Dit  bieten  uns 
dedyngen  greve  Ulrik  und  greve  Bernhard  die  junger  van  R^faensteyn 
van  eres  vedderen  wegen,  greven  Bernhardes  des  elderen,  die  tu  der 
tyt  gevangen  was.  Ta  eynem  orkunde  hebbe  wie  dissen  brif  vorseghelt 
met  unsem  heymliken  ynsegele.  Oheven  tu  Dessowe  nach  Cristus 
gebort  dritteynhundert  jar  in  dem  tweyiindveftichsten  jare,  des  midde- 
wekens  nach  dem  sundage,  ate  man  synget:  letare  Jhenisal^n. 

0.  G.  (Stadt  Qoslar  242)  mit  von  der  Urk.  abhängendem  kleinen  runden  Siegel 
äet  Fürsten,  welches  4  ntheneinander  liegende  Schilde  (unten  links:  gespaltener 
SMA  mit  halbem  Adler  tmd  Balken;  daneben  rechts:  Schild  mit  sehreitendem 
Bar;  oben  links  Sehüd  mit  einem  Adler,  rechts  Schild  mü  Balken  wnd  darüber 
gelegtem  Bautenkranee)  enthält.    Qedr. :  v.  Heinemamn,  Cod.  Anhalt.  IV.  24. 


mi.  März  31.  456. 

Ihmdecha/ni  Konratd  und  das  Domkapitel  verkaufen  dem  Pfa/rrer 
Burchard  zu  St.  Stephan  eine  wöchentliche  Bente  und  verpflichten  sich 
«um  Jahrgedächtnisse  nach  dessen  Tode. 

Oonradus  dei  gratia  decanus  totumque  capitulum  eoclesie  beatorum 

apostolorum  Symonis  ot  Jude  in  Goslaria  recognoscimus ,  quod 

^  —  —   vendidimus   —  —   —    doraino    Borchardo,  plebano   sancti 
^tephaui  ejusdem  civitatis,  pro  viginti  marcis  et  una redditus 


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886  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

trium    solidorum    Goslanensium    deDariorium    dativorum,   quos    sibi 

mioistrabimus  qualibet  septimana  die  sabbati  ad  tempora  vite  sue . 

Cum  vero  dictum  dominum  Borchardum  viam  universe  carnis  ingredi 
contigerit,  aoniversarium  ipsius  parentumque  suorum  quolibet  anno 
peragemus  cum  vigiliis  et  missa  animarum^  dimidiam  marcam  puri 
argen ti  inter  dominos  et  vicarios  nostros  secundum  ecclesie  nostre 
consuetudinem  distribuendo  de  nostris  redditibus  expedite.  —  —  — 
Testes  hujus  sunt:  dominus  Thidericus  dictus  de  Domtben,  dominns 
Volkmarus,  vicarii  ecclesie  antedicte,  Hermannus  dictus  de  Levede, 
sacerdotes;  Hennighus  dictus  de  Astvelde  et  Conradus  Copman,  cives 
ibidem.  Datum  anno  domini  M**(XX?**  quamijuagesimo  secunda,  in  vigilia 
palmarum. 

0,  G,  (Domstift  365)  mit  anhängendem    Siegel  des   Domkapitels  nebst  Bück- 
Siegel  (Tafel  I  No.l  und  $  des  U.  TeiU). 


1852.  Aprils.  457. 

Vereeicknis  des  Güterhesitzes  und  der  Benten  der  Müneer, 

Incipit  libellus  nummulaiiorum  Goslariensium. 
We  de  sesman  der  mftntere  to  Goslere  hebben  besdireven  laten 
in  dissem  boke  use  egheiie  hus  unde  usen  ervetins  unde  ok 
usen  weddesebat  to  eyner  ghemeynen  nnt  al  user  ghelde- 
brodere,  de  nu  leven  unde  noch  to  kernen  moghen.  Unde  is 
ghescheyn  na  der  bort  goddes  dusent  jar  drehundert  jar  in 
deme  tweundevofteghesten  jare,  to  paschen. 

Hii  sunt  census  monetariorum  de  domibus  suis. 
Disse  hus,  de  hir  na  beechreven  stan,  de  sin  der  mflntere  ^beo, 

unde    welker    der   yormedet    werde,    dat   rede   nicht   verdan 

enwere,  dat  scheide  me  schriven  in  use  tafleo,  wfi  dure,  wi 

lange  unde  weme  dat  vermedet  were. 
Dat  hus  in  der  Pekestenesstraten  is  der  mftntere  eghen  unde  dat 

heft  Knoke  de  schepeldreghere  medet  des  jares  vor  ene  baive 

lodeghe  marc  to  ghevene,   half  to  paschen  unde  half  to  sante 

Mycbeles  daghe,  unde  vor  en  stoveken  wines  to  sante  Mertens 

daghe. 
Dat   hus,   dat   der  Winkellerschen    het,  unde  twey  hus  unde  de 

keller,  de  under  der   muntere   huse  sin,   de  sin  der  mflntere 

eghen.     Wfi  de  vermedet  sin,  dat  schal  me  schriven  in  der 

mflntere  taflen. 
Dat    hus,    dat    Hermens   Poiteners    het,    dat    dar  steit  in  der 

Bekkerstraten  twischen  Oirikes  hus  Krämers  unde  Bodenstenes 

huse,  dat  is  der  mflntere  eghen. 
Dat  hus,  dat   dar  steyt   up   den  Stenkramen,  unde   den    keller 

darunder  heft  Vrikke  de  goltsmet  ghemedet  des  jares  vor  ^ 


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Mo.  457.  1851  W 

lod^he  marc  to  gbevene,  half  to  paschen  unde  half  to  sante 

Mycheles  daghe,  unde  sin  beyde  der  muntere  egben. 
Dat  hus,  dat  dar  beneden  Yrikken  Goltsmede  aller  neyst  steyt,  is 

der  mftntere  egben. 
Dat  hus,  dat  dar  steyt  in  der  fiateslevestraten,  dat  Golekenriken 

het,  is  der  muntere  egben. 
Twey  hus,  de  dar  stan  up  der  Ghose  tigben  der  Krenggelken 

stoven,  sin  der  muntere  egben. 
Dat  bomene  bus,  dat  dar  steyt  in  der  Scbilderstraten   twiscben 

Hartmannes  bus  Tzabels  unde  Beynekens  buse  Holtworders,  is 

der  muntere  eghen. 
Dat  bus,  dat  Paschedages  het,   dat   dar  steyt  in  der  Bekker- 

Straten  beneden  Hanneses  van  dem  Wolde,  unde  in  der  neysten 

Straten  darbi  dat  lutteke  bus  sin  beyde  der  mflntere  egben  0* 

Iste  census  ad  pascha  solvetur. 

Dissen  tyns  betalme  allene  to  paschen  unde  is  ervetyns: 

An   dem   bus,   dar  Hermen   Lode    nu   inne    wonet,    bebbet    de 

mftntere  alle  jar  anderbalve  lodeghe^)  marc  to  paschen  unde') 

to  sente  Mycbelis  daghe. 
An  dem  bus,  dat  nu  is  Hanneses  Bodekers,  dat  dar  steyt  in 

der  Jacopesstraten,   alle  jar    ene    halve  Goslerscbe  marc    to 

paschen. 

Iste  census  in  die  Mycbaelis  solvetur. 

Dissen  tins  betaltme  allene  to   sante  Mycheles  daghe   unde  is 

ervetins: 
An  dem  bus,  dat  dar  steyt  in  der  Bateslevestraten ,  dar  Amd 

hem  Eylerdes  n&  inne  wonet,  bebbet  de  mftntere  ene  halve 

Goslerscbe  marc  to  sante  Mycheles  daghe. 
An  dem  bus,  dat  dar  het  to  der  Maldensmeden,  ene  halve  Goslerscbe 

marc  to  sante  Mycheles  dage. 

Iste  census  in  pascha  et  die  Michaelis  solvetur. 

Dissen  tyns  scbalme  betalen  den  mftnteren  topaseben  unde  sante 

Micheles  daghe  unde  is  ervetyns: 
An  dem  bus  bi  sante  Yite,  dat  Marcwordes  gewesen  hadde,  ene 

Goslerscbe  marc  to  paschen  unde  sante  Mycheles  daghe. 
An  deme  bus,  dar  Beyneke  Grut  inne  wonet  hadde,  in  der  strate 

beneden  der  moneke  bus  unde  in  twen  huseken  unde  in  dem 

gharden    dar  bi  ene  Goslerscbe   marc  to  paschen  unde  sante 

Mycheles  daghe. 
In  der  Berningestraten  an  deme  hus  mester  Janes  des  Schröders 

bi    dem    beke  ene    Goslerscbe  marc  to   paschen   unde  sente 

Mycbelis  daghe. 

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äSS  Ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

An  dem  hus  Heneken  van  Were  des  smedes  unde  in  dem  bas 
dar  bi,  beyde  hi  sante  Jacobe,  ene  halve  marc  Goslersches 
sulvers  to  paseben  unde  sente  Mycheles  dagbe. 

An  dem  hus  Hanneses  van  Bornum  in  der  Vischmengerestrate 
anderhalve  Ooslerscbe  marc  to  paseben  unde  sante  Mycheiis 
daghe. 

An  dem  bus  Conredes  Boddekers  in  der  Bekkerstraten  ene 
Ooslerscbe  marc  to  paseben  unde  sente  Mycbelis  dagbe. 

ÄIA8  dem  Münzergildebuche  von  1352  S.9ff,  imd  dem  zweiten  Buche  B  S.IO 
bis  20  im  Stadtarchive  zu  Goslar,    Die  Abweichungen  sind  in  beiden  unwesenüich. 

')  Dieser  letzte  Satz  ist  durchstrichen,  und  ist  der  folgende  Teil  des  fol.  7  * 
tmd  fol  8  leer  gelassen  für  spätere  Einträge.  *)  lodegfae  steht  auf  einer  Basur 

und  von  späterer  Hand  geschrieben.  ^)  unde  etc.  ist  spaterer  Zusatz  von  der 

Hand,  welche  das  Wort  lod^be  eingeschrieben  hat. 


0.  J.  (1352-1368).  468. 

Münjsereid  und  Willkür  der  Mümer, 

Norma.    Jus  jurandum,  quot  spectat  ad  unionem 
monetariorum  percipiendam  i). 

We  in  der  mftnter  gbelden  to  Gosler  komen  wel,  de  scal  sweren 
to  boldene  desse  stucke,  de  bir  na  bescreven  sin. 

Dat  be  neue  montie  \9innen  en  scal  up  desser  montie  scaden 
binnen  ses  milen. 

He  enscal  ok  neue  kumpenie  bebben  an  wesle  mit  nemende, 
de  use  gbelde  broder  nicbt  en  si. 

He  enscal  ok  neuen  vromden  man  sulver  bernen  laten  vor  siner 
esen,  de  use  gbelde  broder  nicbt  enis. 

He  scal  ok  der  monter  recbt  unde  er  gud  belpen  Vormunden,  so 
be  best  kan  unde  vormacb. 

ünde  so  wat  de  sworenen  sesman  mit  orer  wissern  unde  merer 
meningbe  der  gbelde  brodere  rade  vor  recbt  bebben  willet,  dat 
der  monter  gbelden  antrid,  dat  be  dat  vulborde  unde  nicht 
wederspreke. 

Wan  man  om  desse  stucke  vorgbelesen  oder  gbesproken  beft,  so 
scal  be  upbolden  unde  sweren,  dat  be  al  desse  vorbenomden 
stucke  beiden  wille,  dat  om  god  also  belpe  unde  de  bilgben '). 

Ok  steit  use  willekor  also:  we  der  monter  inningbe  koft,  de  sc«! 
gbeven  xn  lodegbe  mark  unde  enen  swarten  verdingb,  de 
verdingb  wert  balf  den  alderluden  unde  balf  usem  boden. 

Ok  enscal  me  neues  jungben  mannes  vulbord  nemen,  he  ne  sy 
twelf  jar  olt,  unde  sin  vulbord  scal  to  twen  morghenspraken 
gheboden  sin,  unde  to  deme  dridden  male,  wan  me  one  kust 
so  scal  be  sestebalven  lodegben  verding  rede  betalen,  des  scal 


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No.  468— 460.  1862— 186S.  ftt* 

"  werden   vif  verdinghe  den   monteren ,  en  iot  den  alderluden 
unde  en  Iot  usem  boden. 

Aus  dem  Münzergüddmche  txm  1352 fg,  8,2 f.  im  Stadtarchive  zu  Goslar, 
*)  Die  Überschrift  in  roter  Schrift,  gleichwie  die  Anfangsbuchstaben  jedes  Satzes. 
^  Hiernach  folgt  die  Basur  eines  ganzen  Absatzes. 


O.J.  (Um  1352).  459. 

^     Axifeeichnung  über  die  hei  der  Zahlung  der  Probenden  der  Miknzer- 
gilde  an  andere  Personen  eu  entrichtenden  Leistungen. 

Wenne  de  montere  provende  ghevet,  so  ghevet  se  dessen,  de  hirna 
bescreven  stad,  unde  nicht  mer: 

advocato  I  stop  vini  to  jowelkere  provende;  fratres  minores  1  stop 
vini  camisprivium,  item  I  stop  vini  fratres  minores  penthecosten ,  item 
fratres  minores  I  stop  vini  Martini;  den  schultheten  cuilibet  VI  den., 
preconibus  cuilibet  im  den.,  suspensori  IIII  den.,  den  speiluden,  de  dar 
stadghesinde  sin,  jowelkeme  IUI  den.;  den  ghesten  jowelkeme  in  den., 
servo  eorum  $  prebendam;  super  valvam  i  stopam  vini. 

Aus  dem  Münzergilddyuche  von  1352  S.  23,  B,  S.  32  im  Stadtarchive  zu  Goslar. 


O.J.  (1352-1363).  460. 

Vereeichnis  van  Präbertden  der  Münjser. 

Item  prebenda  Borchardi  de  Wemingherode  pro  Vfertonibus  octo 

dies  ante  camisprivium  singulis  annis  potest  redimi. 
Item  prebenda  Johannis  de  Domthen  pro  l  marca   omni  anno 

sex^)  septimanas  ante  quamiibet  donationem  prebende  potest 

redimi. 
Item  prebenda  SyMdi  Scap  I  marca  ad  nativitatem  sancti  Johannis 

baptiste  ungulis  redimenda'). 
Item  Hinrici  de  Levede  prebenda  I  marca  ad  nativitatem  sancti 

Johannis  baptiste  singulis  annis  potest  redimi. 
Item  prebenda  Gotfridi  de  Barem  stat  unam  marcam  ad  nativitatem 

sancte  Marie  redimendam'). 
Item   prebenda  Hauses  Oruseres    stat   I  marcam   to    midvasten 

redimendam. 
Item  prebenda  Hermans  Domeres  stat  I  marcam   to   midvasten 

redimendam. 
Item  prebenda  Conradi  Astveldes  stat  I  marcam  ad  featum  sancte 

Walburgis  omni  anno  redimendam. 
Item  prebenda  Hermanni  Konighes,  filii^)  Henrici,  stat  I  marcam 

infira  festum  Michahelis  et  Galli  redimendam^). 
Item    prebenda  Hauses  Unrowen   senioris    sat   I   marcam   in&a 

festum  Brixii  et  Katerine. 

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340  Ürkaiidenl>ach  der  Stadt  Gfoslar. 

Item  prebenda  Oheverdes  Duliatoris  stat  I  marcam  pentecosten  *^) 

et  Johannis  baptiste  redimendam. 
Item  prebenda  Hennighes  de  Barum,  filii^)  Rodolfi  senioris,  stat 

I  marcam  to  midvasten. 
Item  prebenda  Johannis  OtteD  senioris  stat  I  marcam  pentecosten^) 

et  Johannis  baptiste  redimendam. 

ÄU8  dem  Münzergüdebuche  van  1352  ff.,  loses  Blatt,  im  Stadtarchive  zu.  Goslar. 

*)  Orig.  ses.  ')  Orig.  redimendam.  *)  Dieser  Satz  ist  durchstrichen.  Die 
Aufzeichntmgen  bis  hierher  sind  von  derselben  Hand,  die  folgenden  von  einer 
anderen  geschrieben.  *)  Orig.  filius.  *)  Orig.  rediroendum.  ")  Orig.  pentc 
^  u)ie  zu  4.        ^)  wie  zu  6. 


0.  J.  u.  T.  (Um  1353).  461. 

Nachrichten  über  Ptabenden  der  Münaergüde. 

Isti  sunt,  qui  prebendas  suas  obligaverunt  monetariis. 
Notandum  est,  quot  prebenda  Werneken  Ledeghes  stat  I  marcam 

ad  festum  pasche  redimendam  ^). 
Item  prebenda  Hemiens  Pulteneres  stat  I  marcam  nativitate  Christi 

redimendam. 
Item  prebenda  Ohisekonis  de  Brokelde  stat  I  marcam  nativitate 

Christi  redimendam  2). 
Item   prebenda   Sifridi  Scapes   stat   1  marcam   Johannis  baptiste 

redimendam  ^). 
Item   prebenda  Hennighes  Severeres  stat  I  marcam   ad  festum 

Lamberti  redimendam^). 
Item  prebenda  Hennighes  de  Astvelde,  fratris  Beiix)ldi,  stat  I  marcam 

ad  festum  Yiti  redimendam. 
Item  prebenda  Olrici  de  Dornten  stat  U  marcam  karnisprivium 

et  paschen  ex  parte  Henrici  de  Nowen  juniori(s). 
Item   prebenda  Arnoldi  Zeveres  stat  I  mark   octava  penthecostes 

redimendam  ^). 
Item  prebenda  Wedeghonis  dicti  Ledeghen  stat  I  marcam  infra 

carnispriviuni  et  festum  pasche  redimendam^). 
Item  prebenda  Borchardi  de  Wemingherode  stat  V  fertones  octo 

dies  ante  carnisprivium  redimi. 
Item  prebenda  Johannis  de  Domthen  stat  I  marcam,  omni  anno 

sex   septimanas  ante  quamlibet  donationem    prebende  potest 

redimi. 
Item  prebenda  Henrici   de  Levede  stat  I  mark  ad  nativitatem 

sancti  Johannis  baptiste  singulis  annis  redimendam^. 
Item  prebenda  Johannis  Orätzere  stat  I  mark  to  midvasten  redi- 
mendam. 
Item  prebenda  Hermanni  Domeres  stat  I  mark  to  mitvasten  redi- 
mendam % 


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No.  461—462.  1852.  841 

Item   prebenda  Conrad!  Astvelt  stat  I  marcam  ad  festum  sancte 

WaJburgis  omni  anno  redimendam. 
Item  prebenda  Her(manni)  Eoning,  filii  Henrici,  stat  I  mark  infra 

festum  Mychahelis  et  Oalli  redimendam^). 
Item    prebenda   Hannes  Unrowen   senioris  stat  I  marcam   infra 

festum  Brixii  et  Katerinen  daghe^^). 
Item  prebenda  Gheverdes  Duliatoris  stat  I  marcam  pente(co8ten) 

et  Johannis  baptiste  redimendam. 
Item  prebenda  EylardiTimbermans  juniori(s)  stat  I  marcam  Jacobi 

et  Laurentii. 
Item  prebenda  Hennighes  deBarum,  filii  ^^)  Bodolfi,  stat  I  marcam 

to  midvasten. 
Item  prebenda  Hanses  Otten  senioris  stat  I  marcam  pente(costes) 

et  Johannis  daghe. 
Item  prebenda  Goddeken  van  Barftm  stat  Y  fertones  ascensionis 

domini  redimendos. 
Item  prebenda  Hennighes  van  deme  Verde  stat  Y  fertones  Andree 

redimendam. 
Item  prebenda  Bomoldes  de  Embeke  stat  Y  fertones  trinitati  et 

Johannis  baptiste. 

Au8  dem  Münzergüdtbuche  van  1352  B.  S.  25—29. 

*)  bis  ^*)  Die  betr.  Eintragungen  sind  durchgestrichen,      ")  Vorlage  hat  filius. 


1352.  April  12.  462. 

ASbreM  von  der  Bergbrücke,  Vogt  zu  Goslar,  beurkundet  die  vor 
ihm  an  Gerichtstätte  geschehene  Verhandlung,  laut  welcher  die  Brüder 
Kord  und  Werner  Copman  den  Vormündern  der  Mv/nzer  eu  Goslar 
ihre  Münzerpräbende  auf  Wiederkauf  verkaufen, 

Ek  Albrecht  van  der  Berchbrucghe,  voghet  to  Goslere,  bekenne 
openbare  in  disseme  breve,  dat  vor  mek  sint  ghewesen  in  richtesstad 
Cord  Ck>pman  unde  Wernhere,  sin  broder,  unde  hebben  bekant,  dat  se 
mit  vulbord  erer  erven  hebben  vorcoft  den  sesmannen,  Vormunden  der 
muntere,  dre  lodege  mark  gheldes  vor  drittecb  lodege  mark,  alle  jar  to 
ghevende  half  to  sente  Michelis  dage  unde  half  to  paschen  ute  deme 
huse,  dat  Eylerdes  T}'mbermannes  ghewesen  hadde,  unde  desulve  Cord 
nu  inne  woned.  ünde  dit  schal  de  erste  ghulde  sin,  de  ute  deme 
Salven  huse  gheit,  alsus  beschedeliken,  dat  de  muntere  mögen  ere 
ghelt  weder  eschen,  Cord,  Wemere  unde  ere  erven  mögen  ok  den 
tins  wederkopen,  welke  tid  en  des  beydenthalf  ghelustet  Dat  scal 
aver  malk  deme  anderen  en  verndel  jares  vore  to  wetene  don;  unde 
so  wanne  dat  umme  komen  is,  so  scal  Cord  Copman  unde  sin  broder 
Wemere  eder  ere  erven  de  drittecb  lodeghe  mark  mit  deme  tinse,  de  sek 
bored,  unde  so  wat  des  untseten  were,  betalen  sunder  allerleye  hinder 
unde  vortocb.    Disser  dingh  sint  tughe:  Henningh  vanDomde,  jungbe  gTp 


342  Urkiindenbuch  der  Stadt  Qoelar. 

Hans  van  Dornthen  und  junghe  Henningh  van  Astvelde.  To  ener  be- 
tughinghe  disser  dingh  so  hebbe  ek  Albrecht  Bercbnicghe  vorbenomet 
dissen  bref  ghegheven  besegelet  mit  mineme  ingheseghele.  Na  goddes 
bord  dretteynhundert . jar  in  deme  tweyundeveftegesten  jare,  des  doners- 
dages  in  den  paschen. 

0.  0.  (Stadt  Goslar  243)   mit  angehängtem,  etwas  verletztem  Siegel  des  Aus- 
sUUers  (Tafel  V  No,  34). 

1352.  April  22.  463. 

Hans  von  Dornten  der  Jüngere,  Vogt  zu  Goslar,  heurhundet  den 
vor  ihm  an  Gerichtstätte  verlautharten  Verkauf  seitens  der  Brüder 
Siverd  und  Wedego  Schap  an  die  Sechsmannen  der  Müneer  von 
2  Mark  jährlicher  Rente  von  ihren  2  Häusern  in  der  Frauenstrassc, 
das  Rungheleveshaus  und  das  Rogghenbitdelshaus  genannt,  sowie  an 
einem  Hause,  in  welchetn  Siverd  jetzt  wohnt,  auf  Wiederkauf, 

Ek  Hans  van  Dornthen  de  junghere,  voghet  to  Goslere,  bekenne 
in  disseme  openen  breve,  dat  vor  mek  ghekomen  sint  in  lichtesstad 
Syvwd  unde  Wedeghe,  brodere,  gheheten  Scape,  unde  hebben  bekant, 
dat  se  hebben  vorkoft  mit  wfllbort  erer  erven  den  sesmannen,  Vor- 
munden der  möntere,  twü  lodighe  mark  gheldes  alle  jar  to  ghevende 
half  to  paschen  unde  half  to  sente  Mychahelis  daghe  vor  twintich 
lodighe  mark.  Disse  gulde  hebbet  se  den  sesmannen  ghewiset  an  twen 
husen  unde  an  deme  garden,  de  dar  stan  in  der  Vröwekenstraten ,  der 
en  het  Rungheleveshus  unde  dat  andere  Bogghenbudels ,  de  ere  sin, 
unde  dit  scal  de  erste  gulde  sin,  de  ute  den  husen  unde  ute  dem 
garden  gheyt,  unde  ok  an  ereme  hus,  dar  Cord  Scap,  ere  vader,  inne 
ghewonet  hadde  unde  Siverd  nu  inne  wonet,  unde  scal  ok  de  erste 
gulde  sin,  de  ute  deme  huse  gheyt,  neyst  twen  mark  gheldes,  de  her 
CoredTunne  dar  to  liftucht  ane  heft.  Weret  ok,  dat  desulve  herCored 
Tunne  storve,  er  wenne  Syverd  unde  Wedeghe  disse  vorscrevenen 
gulde  weder  loseden,  so  scolde  dit  de  erste  gulde  sin;  alsus  bescfae- 
delken,  dat  de  möntere  moghen  ere  gheld  weder  eschen,  Syverd  unde 
Wedeghe  eder  ere  erven  moghen  ok  den  tins  afkopen,  welkes  jaree  en 
beydenthalven  dat  evene  kumpt.  Dat  scollen  aver  erer  jowelk  malt 
dem  anderen  en  verndel  jares  vore  to  wetene  don,  unde  so  wanne  dat 
umme  ghekomen  is,  so  scollen  Syverd  unde  Wedeghe  eder  ere  erven 
disse  vorsprokenen  twintich  lodighe  mark  mit  deme  tinse,  de  vorscult 
were,  eder  wat  des  entseten  were,  den  vorbenomden  sesmannen  bereden 
unde  betalen  ane  yenigherleye  hinder,  vortoch  eder  wedersprake.  Ok 
so  hebben  hirto  ghelovet  mit  ener  sament  band  Hans  van  Levede, 
Wernere  Eopman,  Wedeghen  sone,  unde  Hans  van  Brokelde,  welkerleye 
scade  eder  hinder  hirin  vellen,  dat  se  dar  den  mAnteren  willen  wul 
vore  don,  wenne  en  dat  witlik  werda  Hir  hebben  over  gheweeen  to 
tughen:  Henningh  van  Domde,  Hans  Overbeke  unde  Henningh  van 
Nowen,  Ghyseken   sone.     Uppe  dat .  disse  vorscrevenen    dingh   stede 


No.  468-464  1852.  848 

linde  yast  gheholden  werden,  des  so  hebbe  ek  junghe  Hans  van 
Domthen,  voghet  to  Goslere,  vorbenomd  min  ingheseghel  ghehengt  an 
dissen  bref.  Unde  is  gbescben  na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar 
in  deme  tweyundeveftegbesten  jare,  in  der  broder  aflate  daghe. 

O.  G,  (Stadt  GoOar  244)  mit  angehängtem  Siegel  des  Ausstellers  (Taf,  VI  No.  41), 


1B53.  464. 

Bentenverkäufe  des  Bats  auf  Lebenszeit. 

l)Mail. 

Der  Bai  beurkundet,  dat  Bele,  Borchardes  van  Nowen  husvrowe, 
heft  bi  OS  ene  lodeghe  marc,  welche  der  Rat  ihr  halb  zu  Michaelis 
und  halb  zu  Ostern  zu  geben  verspricht  Die  Beute  soll  mit  dem 
Tode  der  Beninerin  an  die  Stadt  heimfallen. 

Na  der   bord  goddes   dusent  drehundert  jar  in   deme  twejunde- 
vifteghesten  jare,  in  sante  Wolborgbe  daghe,  der  hilghen  juncvrowen. 

2)  November  25. 

Derselbe  beurkundä,  Alheide  van  Brak,  priorinnen  to  Woltingerode, 
unde  Hildegunde,  eres  broder  dochter,  clostervrowen  darselves,  V2  ^• 
Mark  Gdd  für  6  löt.  Mark  verkauft  zu  haben.  Diese  Benie  soll 
ihnen  auf  Lebenszeit  jährlich  mit  je  I  verdingh  zu  Johannis  und  zu 
Weihnachten  entrichtet  werden,  soll  auch  der  überlebenden  nach  dem 
Tode  der  erst  versterbenden  Beninerin  ganz  gezahlt  werden,  aber  nach 
dem  Tode  beider  der  Stadt  heimfallen. 

Datum  anno  domini  M<»CCC*»Ln'*,  in  die  beate  Katherine  virginis 
et  martiris. 

8)  Ohne  Tagesdatnm. 

Der  Bat  beurkundet,  für  24  Mark  r.  Silb,  discreto  viro  domino 
Hermanne  in  Syverdeshusen  plebano,  Alheydi  pro  nunc  famule  sue 
et  duobus  ejusdem  Alheydis  ^iis,  videlicet  Hermanne  et  Johanne, 
eine  Bente  von  2  Mark  jährlich  verkauft  zu  haben,  welche  mit  je 
1  Mark  zu  Ostern  und  zu  Michaelis  in  Ooslar  ihnen  entrichtet 
werden  sollen.  Die  Bente  soll  zunächst,  solange  Hermann  lebt,  diesem, 
nach  seinem  Tode  der  Alheid  und  deren  Söhnen  entrichtet  werden, 
soU  auch  beim  Tode  eines  oder  mehrerer  der  Beniner  nicht  verringert 
werden,. nach  dem  Tode  aller  aber  der  Stadt  heimfaUen. 

Datum  anno  domini  M*»CCX:J*»Ln°. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit.  Kopialb.  des  Rats  auf  Pergam.  Bl.  144  ^  No.  463, 
Blliß^  No.  469  und  Bl.  146  No.  468;  No.  2  auch  im  Kop.  402  No.  69;  No.  1  auch 
»•  Kop.  402  No.  176;  No.  3  auch  das.  No.  177;  No.  2  auch  das,  No.  216. 


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844  Urkundenbuch  der  Stadt  Qoslar. 

1353.  465. 

RentenverJcäufe  des  Rats  auf  Wiederkauf. 

1)  Mai  1. 

Der  Bat  beurkundä,  der  ebdischen  unde  der  priorinnen  unde  der 
gantzen  samnunghe  des  Nyenwerkes  in  user  stat  V2  ^^-  Mark  Gdä 
für  6^/2  löt.  Mark  verkauft  zu  haben,  welche  Bente  mit  je  I  verding 
zu  Mich(Mlis  und  zu  Ostern  entridktet  werden  soll.  Der  Bat  soU 
berechtigt  sein,  die  Bente  wiederzukaufen,  soll  aber  vierteljährliche 
Kündigung  beobachten.  Bei  erfolgter  Bückzahlung  wird  bestimmt: 
datsulve  gheld  enschullet  se  nerghen  legghen  sunder  mit  witschap 
unde  mit  rade  Borchardes  van  Nowen  eder  siner  erven  in  sülke 
stede,  dar  de  ghulde,  de  men  mit  sevederhalven  mark  ghetAghen 
mach,  dat  de  jo  by  der  samnunghe  to  der  jartyd,  dar  se  to  besceden 
is,  blive  in  dat  closter  to  delende. 

Na   der  bord  goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  tweyunde- 
vofteghesten  jare,  in  sante  Wolborghe  daghe,  der  heylighen  juncvrowen. 

2)  September  21. 

Derselbe  beurkundet,  Borcharde  van  Wemingherode,  useme  borgere, 
und  seinen  rechten  Erben  4  Mark  Geld  löt  Silb,  für  50  Mark  ver- 
koAift  zu  haben.  Die  Bente  seil  jahrlich  mit  je  2  Mark  zu  Ostern 
und  zu  Michaelis  entrichtet  werden.  Der  Bat  kann  die  Bente  jeder- 
zeit zurückkaufen,  dagegen  ist  Burchard  von  Wernigerode  zur  Buch- 
f orderung  nicht  berechtigt.  Vierteljährliche  Kündigung  ist  für  den 
Bat  bestimmt, 

Datum  anno  domini  M®CCC**IJI<>,  in  die  beati  Mathei  apostoli. 

3)  Ohne  Tagesdatnm. 

Der  Bat  beurkundet,  der  ebbedisschen  unde  der  priorinnen  unde 
gantzen  samnighe  des  klosteres  to  Osterrode  V2  ^^*  Mark  Geld  fwr 
6^12  Mark  verkauft  zu  haben.  Die  Bedingungen  sind  die  gleiten 
wie  bei  1,  insbesondere  auch  bezüglich  der  etwaigen  anderweitigen  Be- 
legung tmter  Beihilfe  Burchards  von  Nauen.  Der  betr.  Satz  ist  auch 
hier  wortlich  wiedergegeben. 

Anno  domini  millesimo  CCC  quinquagesimo  secundo. 

ÄU8  dem  äUestm  gUieheeit.  KopiaB>.  des  Bata  auf  Pargam.  Bl.  IW  No,4ß4, 
Bl.  IW  No.  467  und  Bl,  145  No,  465;  No.  1  awih  im  Kop,  40H  No.  X9. 


1352.  Mai  25.  466. 

Der  Bat  beurkundet  einen  mit  Eckhard  von  Duderstadt  ab- 
geschlossenen Bentenverkauf,  in  welchem  insbesondere  bestimmt  ist, 
dass  nach  Eckhards  Tode  die  Bente  zur  Stiftung  einer  ewigen  Messe 


No.  465-467.  1352.  345 

an  dem  müdstm  AÜar  in  der  Marktkirche  tmd  jsur  Beschaffung 
van  Lieht  tmd  Wein  für  den  JUar  dienen  soU. 

We  de  rad  der  stat  to  Qoslere  bekennet  unde  betftghet  openbare 
in  dissem  (breve),  dat  we  van  Echarde  van  Duderstat,  usem  borghere, 
hebbet  upghenomen  sestich  lodege  mark,  de  he  dor  god  unde  dorch 
einer  elderen  sele  willen  heft  ghelecht  an  ene  ewighe  misse,  de  men 
eweliken  unde  alle  daghe  schal  singen  eder  lesen  in  der  Marketkerken 
to  deme  middelesten  altare  jo  na  der  homissen,  alsus  beschedeleken, 
dat  we  unde  use  nakomelinghe  van  den  voreghescrevenen  sestich 
marken  scuUet  unde  willet  gheven  alle  jar  ses  lodeghe  mark  gheldes. 
Der  senile  we  deme  sulven  Echarde  gheven  sestehalve  mark  to  den 
tyden,  de  hima  stat  bescreven:  to  sinte  Michahelis  daghe  sestenhalven 
verding,  to  winachten  sestenhalven  verding,  to  paschen  sestenhalven 
verding,  to  sente  Johannis  daghe  to  middensomere  sestenhalven  ver- 
ding, und  alle  jar,  de  wile  dat  he  levet,  unde  ene  halve  mark  ok  to 
densnlven  tyden,  to  ju welker  tid  enen  balven  verding,  deme  preystere, 
de  de  vorsprokene  misse  to  bewarende  wert  bevolen.  Aver  wanne  god 
wil,  dat  Echard  to  kort  wert,  so  sculle  we  yo  des  jares  van  den  vore- 
ghesprokenen  sestich  marken  nicht  mer  wenne  vier  lodeghe  mark 
gheldes  gheven,  de  wile  we  de  sestich  mark  in  weren  hebbet.  De 
sculle  we  to  dissen  vorsprokenen  vier  tiden  gheven  unde  betalen  verde- 
halve  mark  deme  preystere,  de  de  misse  bewaret,  unde  ene  halve 
mark  den  vormflnden  der  Marketkerken  to  hulpe  l&chtes,  wines  unde 
anderer  dingh,  der  to  der  misse  not  is,  der  se  dor  god  willet  vor- 
pleghen,  alse  ere  breve  utwiset,  de  se  darup  gegheven  hebbet  Börden 
sek  ok  de  dingh  al  so,  dat  we  eder  use  nacomelinghe  dissen  vor- 
sprokenen tins  nicht  lenk  wolden  gheven,  dat  scolde  we  den  vormflnden 
der  Marketkerken  en  half  jar  vore  weten  laten,  unde  na  deme  sulven 
balven  jare,  wanne  dat  ummekomen  were,  so  scolde  we  den  vorspro- 
kenen Vormunden  de  vorsprokenen  sestich  lodeghe  mark  betalen  mid 
deme  tinse,  de  sek  denne  borde.  De  scullet  denne  desulven  Vormunden 
mid  user  witscap  unde  rade  an  ghulde  legghen  unde  bestaden  in  steden, 
dar  US  unde  on  dunket  ghulde  unde  ghelt  wis  wesen.  Datum  nostro 
sab  sigillo  anno  domini  millesimo  CXX3''  quinquagesimo  secundo,  in  die 
beati  Urbani  pape. 

ÄU8  dem  ältesten  gleichzeit.  K&pialb.  des  BaU  auf  Pergam,  BlUö"  No.466; 
auch  m  Kop.  40Ü  No.  14. 

1862.  Mal  25.  467. 

Pfarrer  und  Vormünder  der  Marktkirche  beurkunden  die  Stiftung 
einer  Messe  in  ihrer  Kirche  durch  Eggehard  von  Duderstctdt  und 
bestimmen  Über  die  Verwendung  der  in  betreff  derselben  ausgewiesenen 
Einkünfte. 

We  her  Hildebrand,  pernere,    Rolof  van   Barum,    Herman   van 
Dornthen,    Henningh   Hövel    unde  Thile   Grotekop,    vormflnde^der     t 


846  ürkundenbuoh  der  Stadt  Goslar. 

Marketkerken  to  Goslere,  bekennet  in  dessem  openen  breve,  dat  Eggbe- 
hard  van  Duderstat  heft  ghelecht  by  den  rad  to  Goslere  sestich  lodeghe 
mark  to  ener  missen  eweliken  to  singbende  in  der  Marketkerken  alle 
daghe,  wat  de  pernere  het  singhen,  Egghehardes  unde  siner  elderen 
sele  to  tröste.  Unde  desulven  missen  schal  men  holden  to  deme 
middelsten  altare  nedene  in  dersulven  Marketkerken,  unde  schal  de 
slaperemisse  wesen  jo  na  der  homissen  in  sucker  wise  unde  under- 
sohede,  alse  hima  bescreven  is.  De  rad  schal  van  den  sestich  marken 
alle  jar,  dewile  dat  Egghehart  leyet^  ses  lodeghe  mark  gheldes  gheven 
to  vier  tyden  in  deme  jare,  alse  ore  breve  utwiset,  de  se  darup  ghe- 
gheven  hebbet;  der  schallen  sestehalve  marc  Eggeharde  unde  en  half 
mark  deme  preystere,  de  de  missen  bewaret,  unde  darto  schal  deme 
preystere  volghen  ses  schepele  kornghulde  van  twen  eghenen  hoven  to 
Odfredessem,  de  de  van  Astvelde  darto  volghen  latet  eweliken.  Wat 
men  nu  boven  disse  halven  mark  gheldes  unde  kornghulde  don  unde 
gheven  schal  eneme  preystere,  de  de  misse  bewaren  schal,  dewile 
Eggehard  levet,  dat  schal  unde  wel  Hannes  van  Levede  eder  sine 
erven  utlegghen.  Wanne  aver  Egghehardes  to  kort  wert,  so  schöllet 
de  rad  to  Goslere  van  den  vorsprokenen  sestich  marken  nicht  mer 
wenne  vier  lodeghe  marc  gheldes  gheven  alle  jar  to  vier  tyden,  dewile 
se  desulven  sestich  marc  by  sek  hebben;  der  schullet  verdehalve  marc 
deme  preystere,  deme  de  misse  bevolen  is,  unde  en  half  mark  os  den 
Vormunden  to  hfilpe  buwes  der  kerken,  Ifichtes,  wins,  gherwandes, 
Oblaten  unde  boke  unde  alles  des  to  der  misse  not  is,  des  we  darto 
willet  verpleghen,  sunder  des  scölers,  den  schal  de  preystere  salve 
hebben.  Ok  so  ne  schullet  Hannes  van  Levede  noch  sine  erven  nicht 
mer  denne  to  leggen.  Wanne  ok  de  rad  de  vorscrevenen  i^stich  mare 
nicht  lengh  wolden  by  sek  hebben  unde  os  de  betaleden  na  utwise 
orer  breve,  de  scheide  we  mit  witschap  unde  na  rade  des  rades  \egg\ieü 
unde  bestaden,  so  we  best  k6nden  an  ghülde  in  stedden,  dar  deme 
rade  unde  os  dächte  gheld  unde  ghfilde  wis  wesen  unde  dat  jo  de 
misse  van  gheholden  werde  unde  de  enschal  de  pernere  nicht  over- 
setten.  Disse  vorscrevenen  misse  schal  nu  tovoren  bewaren  eder  be- 
waren laten  Henricus,  Henrikes  Koninghes  sona  Na  sineme  dode 
unde  alse  dicke  desfllve  misse  los  wert,  so  schallet  twene  ut  deme 
rade,  de  in  deme  market  kerspele  wonhaflich  sint,  de  de  rad  darto 
vöghet,  mit  deme  pernere  unde  mit  den  vormfinden  de  misse  bevelen 
eneme  bederven  papen,  de  on  dünke  darto  bequeme  wesen.  Enhelde 
sek  ok  de  preystere,  deme  de  misse  bevolen  werde,  nicht  so  erlike, 
alse  he  van  rechte  scheide,  so  mochten  de  twene  ut  dem  rade,  de 
pernere  unde  vormfinden  vorbenomd  de  misse  eneme  anderen  bederven 
papen  bevelen  unde  dat  mochten  se  don  alse  dicke,  alse  des  nod  were. 
Ok  schal  de  preystere  des  kores  warden  to  allen  sodanen  tyden,  alse 
de  anderen  preystere  dot,  den  in  der  Marketkerken  ok  missen  bevolen 
sint    To  ener  open baren  betfighinghe  dissor  vorscrevenen  dingh  hebbe 

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No.  467— 469.  1352.  847 

we  dissen  briöf  gh^heven  beseghelt  mit  usen  des  perneres  unde  der 
parren  ingheseghelen.  Dat  is  ghescheen  na  der  bord  goddes  dasent 
drehandert  jar  in  deme  tweyundevefteghesten  jare,  in  sante  Urbanus 
daghe  deB  hylghen  mertheleres. 

O.  O.  (Marktkirche  No,  21).    Das  erste  der  angehängten  Siegel  fehlt,  das  zweite, 
Siegd  der  Marktkirche  (Tafel  I  No.  4),  ist  stark  verletzt. 


1352.  Mai  35.  468. 

Domdechant  Konrctd  und  das  Domkapitel  verkaufen  an  ihren 
Diakon  BeriiAd  von  Osterode  und  an  Benedikte  von  Rüden  eine 
Jakresrente  und  sichern  denselben  Jahrgedäditnisse  nach  ihrem  Tode  eu. 

Nos   Conradus    dei  ^ratia    decanus   totumque   capitiilum   ecciesie 
sanctorum   apostolorum   Symonis   et  Jude   in  Goslaria   recognoscimus 

,   quod  vendidimus   domino  Bertoldo  de  Osterrode,   dyacono 

ecciesie  nostre,  et  Benedicte  de  Rüden  redditus  trium  fertonum  puri 
argenti  pro  septem  et  dimidia  marcis  eonsimilis  argenti  ad  terapora 
vite  amboram  sub  conditionibus  infrascriptis,  videlicet  quod,  in  quo- 
cumque  statu  idem  dyaconus  fuerit  et  ambo  vixerint,  ambobus  dabimus 
medietatem   dictomm  reddituum   in   festo  beati  Michaelis  et  reliquam 

medietatem  in  festo  pasche  annis  singulis, una  vero  illarnm 

personamm  defuncta,  superstes  dictos  redditus  integraliter  tollet;  qua 
defuncta  extunc  cum  prefata   pecunia,    —  —  —  perpetuos  redditus 

comparare    debebimus — ,    qui   quidem   redditus ad 

anniversarium  predictorum  domini  Bertoldi  et  Benedicte  in  nostra 
ecclesia  perpetne,  uno  tamen  die,  peragendum  perpetuo  pertinebunt, 

et  inter  dominos  et  vicarios  nostros dividentur. 

Datum  anno  domini  M*>CCC**  quinquagesimo  secundo,  die  beati  ürbani 
pape  et  martiris. 

0.  G.  (Domstift  366}  mit  abhängendemy  veiletztem  Siegd  des  Domkapitels  nd>8t 
Rücksiegd  (Taf  I  No.  1  u.  2  des  IL  Teils). 


1852.  Mal  14.  469. 

Volhnar  von  Yorsfdde  verleiht  den  Töchtern  des  Hans  Apetey, 
Adelheid  und  Beleke,  eine  Leibzucht  an  den  4  Mark  Geldrente  in 
der  Vogtei  su  Goslar,  welche  ihr  Vater  von  ihm  zu  Lehn  hat. 

Ek  Volcraer  von  Varsvelde,  knecht,  bekenne  in  dissem  breve  al 
den,  de  den  lesen  hören  oder  sen,  dat  ek  hebbe  gheleghen  unde  lye 
ene  rechte  liftucht  Alheyde  unde  Beleken,  de  dar  dochtere  sint  Hanses 
Apeteyghes,  an  den  ver  mark  Goslerssches  gheldes  in  der  voghedye 
tho  Goslere,  de  desulve  Hannes  Apetey  von  mek  envanghen  heft  tho 
rechteme  lene.  Unde  disse  liftucht  de  is  ghescen  dorch  siner  bede 
willen.  Unde  ek  wille  der  liftucht  rechte  were  wesen,  wür  unde  wanne 
4w  vorbenomden  Alheyde  unde  Beleken  en  des  not  is  unde  ^^V^9^/-waTp 

igi  ize      y  ^ 


84S  Urkundenbuch  der  Stadt  Goelar. 

mek  gheesched  wert.  Uppe  dat  dit  stede  gheholden  werde,  des  hebbe 
ek  Volcmer  von  Varsvelde  to  dissem  breve  ghehenghed  laten  min 
ingheseghel.  Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  tweunde- 
vofteghesten  jare,  in  sente  Bonifaciusses  daghe  des  heylighen  paveses. 

0.  G,  (Stadt   Goslar  245)   mit  von  der   Utk.  abhängendem  verletzten  nmden 
Siegel  des  ÄtMetellerg:  Hirschgeweih  im  Siegelfelde;  Umschrift: 

+  8'  VOLCMÄRI  .  De  VÄR 06. 


1353.  Juni].  470. 

Berns  von  Dornten  der  Jüngere,  Vogt  eu  Goslar^  hekundei  die  vor 
ihm  (üs  Richter  vorgenommene  Verpfändimg  der  KaufletUepräbende 
Henekes  von  Dornten  und  dessen  Sohnes  Ernst  seitens  Werners  König 
an  die  Vormünder  der  Kauf  leute  jsu  Goslar. 

Ek  Hannes  von  Dornten  de  jüngere,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in 
dissem  breve,  dat  Wernere  Konig  is  vor  raek  ghekomen  in  richtesstet 
unde  heft  bekant,  dat  he  hebbe  vorkoft  den  Vormunden  der  koplude  to 
Gk)slere  Heneken  provende  von  Dornten  unde  Ernestes  provende  von 
Dornten,  desselven  Heneken  sone,  vor  two  lodighe  mark;  unde  deselve 
Wernere  unde  sine  erven  scolen  unde  willen  derselven  twier  provende 
der  koplude  rechte  were  wesen.  Weide  ok  Werner  unde  sine  erven 
disse  two  provende  wederk6pen,  dat  mögen  se  don  alle  jar  twisschen 
paschen  unde  pinkkesten  vor  two  lodighe  mark,  dewile  Heneke  unde 
Emest  levet.  Disser  ding  sint  tughe:  Borchart  van  Dornten,  Bertram 
von  Astvelde,  Hennig  von  Nauwen  unde  Tile  von  Barym.  To  eyner 
bewisinge  disser  ding  so  hebbe  ek  Hannes  von  Dornten  dissen  bref 
ghegheven  van  richtes  halven  beseghelt  mit  mime  ingheseghele.  Na 
goddes  bort  dusent  drehundert  jar  in  deme  tweyundeveftigesten  jare, 
des  vridaghes  in  dem  pynkkesten. 

0.  G.  (Kaufgilde  20).    Das  von  der  Urk.  abhängend  gewesene  Siegel  fehlt. 


1353.  Juni  24.  471. 

Die  Sechsmannen  des  Rammeisberges  und  die  gemeinen  Bergleute 
daseB>st  verkaufen  an  Hans  von  Bilstein  und  dessen  Erben,  sowie  m 
deren  Hand  an  Wedego  Schap  für  20  Mark  eine  Rente  von  2  Mark 
lötiges  Silber  an  der  Sechsmannen  Hause  und  an  des  Berges  Kupfer- 
rauch  auf  Wiederkauf 

We  de  sesman,  Vormunden  des  Rammesberghes  bi  Gtoslere,  unde 
use  nakömelinghe  unde  de  ghemenen  berchlude  bekennet  unde 
betughed  openbare  in  disseme  breve,  dat  we  endrechtliken  hebbet 
vorkoft  Hanse  van  Bilstene  unde  sinen  erven  unde  Wedeghen  Schape 
to  dessulven  Hanses  van  Bilstene  unde  siner  erven  band  twü  mark 
gheldes  lodeghes  sulvers  vor  twintech  lodege  mark,  de  we  hebbet  in 
des  berghes   nut  ghekart     Disse  crhulde    hebbe   wei<-en   bewised  an 

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Ko.  470— 472.  1850.  849 

unser  sesmannehus,  dat  der  van  deme  Dike  ghewesen  hadde,  unde  an 
des  berghes  copperroke,  wur  we  den  hebbet  Hir  schole  we  en  af 
gheven  to  tinse  ene  halve  mark  to  disseme  neysten  sante  Michelis 
daghe,  ene  halve  mark  to  wynachten,  ene  halve  mark  to  paschen  unde 
ene  halve  mark  to  sente  Johannes  daghe  to  middensomere  ane  hmder. 
Dit  schal  de  erste  ghulde  wesen,  de  ute  deme  huse  unde  van  des 
berghes  copperroke  gheit.  ünde  weret,  dat  hir  jenich  brok  an  wurde 
an  ghelde  eder  an  tinse,  wfi  dat  toqueme,  dar  love  we  unde  use 
nakomelinghe  väl  vore  to  donde  ane  allerleye  hinder  unde  wedersprake. 
Welk  user  ok  disses  copes  weide  wederkomen,  de  scal  dat  malk  en 
vemdel  jares  den  anderen  vore  weten  laten.  Wanne  dat  ummekomen 
is,  so  schole  we  dat  ghelt  bereden  mit  deme  tinse,  de  sek  denne 
ghebored  ane  vortoch.  Uppe  dat  alle  disse  vorschrevenen  dingh  van 
uns  unde  van  usen  nakomelinghen  stede  unde  vast  gheholden  werden 
so  hebbe  we  dissen  bref  ghegheven  besegehlet  mit  des  berghes 
iogheseghele.  Dit  is  gesehen  na  der  bord  goddes  dretteynhundert  jar 
in  dem  tweyundevefteghesten  jare,  in  sente  Johannes  daghe  to  midden- 
somere. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  246).    Das  angehängt  gewesene  Siegel  fehlt. 


1352.  Juni  24.  472. 

Der  Rat  beurkundet,  mit  dem  Erwerbe  von  sswei  Häusern  vor  dem 
VitUore  durch  das  Stiß  Riechenberg  einverstanden  eu  sein,  und 
bezeichnet  die  hiergegen  von  dem  Stifte  Übernommenen  Verpflichtungen. 

We  de  . .  rad  der  stat  to  Goslere  bekennet  in  dessem  openen  breve 
umme  de  twey  hus  vor  sante  Vites  dore,  dat  ene  dat  des  van  Stotter- 
linghen  hadde  ghewesen  unde  dat  andere  darboven  allerneyst,  dat 
Gyseken  Severeres  hadde  ghewesen,  dat  dar  dat  goddeshus  unde  de  herren 
to  Bychenberghe  mit  user  vulbord  unde  willen  sint  anghekomen  unde 
schuUet  de  eweliken  hebben  unde  besitten  vor  en  vry  eghen,  also  dat 
desulven  herren  vor  alle  plicht,  de  we  unde  de  stat  daran  hadden  unde 
hebben  mochten,  alle  jar  uppe  sante  Michahelis  daghe  ut  densulven 
husen  deme  .  .  rade  twey  punt  Goslerscher  gheven  penninghe  schullet 
gheven  ane  hinder;  unde  ok  hebbet  desulven  in  user  stat  recht  ghelaten 
ene  eghene  mark,  de  Herman  van  Domthen  heft  in  deme  huse  in  der 
Beckerenstraten,  dar  Hinrik  Viltere,  deme  god  gnade,  itteswanne  hadde 
inne  ghewonet,  dat  der  vorsprokenen  herren  unde  goddeshuses  eghen 
is.  To  ener  betüghinghe  desser  dingh  hebbe  we  dessen  bref  gegheven 
beseghelet  etc.  Na  der  bord  unses  herren  goddes  M  CCC  jar  in  deme 
Ul"  jare,  in  sante  Johanneses  daghe  baptisten,  also  he  gheboren  wart. 

Aw  dem  ältesten  gleichzeit  Kopialb.  des  Bats  auf  Pergam.  31.147"  No.472. 
^  betreffender  Anerkennungsbrief  des  Stifts  Riechenberg  von  gleichem  Datum 
md  erwähnt  KA.  von  1399  Bl.  44. 


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S50  Ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

1352.  Juni  24.  473. 

Das  Stift  Biechenberg  verspricht  dem  Bote  zu  Ooslar,  ixm  den  beiden 
in  der  Stadt  Goslar  erworbenen  Häusern  anstatt  der  dädtiscken  Ab- 
gaben jährlich  2  Pfund  Goslarscher  Pfennige  zu  geben. 

Van  der  gnade  goddes  we  Henric  provest,  Hugh  prior  unde  dat 
capitel  ghemeynliken  des  goddeshuses  unser  vrowen  sante  Marien  to 
Rychenberghe  bekennet  in  desserae  openen  breve:  utnme  de  twey  hus 
vor  sante  Vites  dore,  dat  ene  dat  des  van  Stoterlinghen  hadde  ghewesen 
und  dat  andere  darboven  allerneyst,  dat  Gyseken  Severers  hadde 
ghewesen,  dat  we  dar  mit  vulbord  unde  willen  des  rades  to  Goslere 
sint  anghekomen,  unde  we  schullet  de  eweliken  hebben  unde  besitten 
vor  en  vry  eghen,  also  doch  dat  we  unde  use  nakomelinghe  vor  alle 
plicbt,  de  de  rad  unde  de  stat  to  Goslere  daran  hadden  unde  hebben 
mochten,  alle  jar  uppe  sante  Michahelis  daghe  deme  rade  twey  punt 
Goslerscher  gheven  penninghe  schullet  unde  willet  gheven  ane  hinder. 
Unde  ok  hebbe  we  in  der  stat  recht  ghelaten  ene  eghene  mark  gheldes, 
de  Herman  van  Dornthen  heft  in  deme  huse  in  der  Beckerestraten,  dar 
Henric  Yiltere,  deme  god  gnade,  itteswanne  hadde  inne  ghewonet,  dat 
use  unde  uses  goddeshuses  eghen  is.  To  euer  betüghinghe  desser 
dingh  hebbe  we  dessen  bref  ghegheven  beseghelet  mit  usen,  des 
provestes  unde  conventes,  ingheseghelen.  Na  der  bord  goddes  dusent 
drehundert  jar  in  deme  tweyundevefteghesten  Jare,  in  sante  Johanneses 
daghe  baptisten,  also  he  gheboren  ward. 

O.  G.  (Stadt  Goslar  247)  mü  den  angehängten  Siegeln  des  Propstes  und  KapMt 
zu  Biechenberg  (Tafel  1  No,  5  Teü  HI  und  Tafel  V  No.23  Teü  II). 


1352.  September  2.  474. 

Heinrich  y  Oraf  von  Begenstein,  belehnt  die  Braunsdiweigischen 
Bürger  Wedego,  Bertram  und  Henning  von  VeUstede  mit  einer  Bente 
in  der  Vogtei  zu  Ooslar. 

Van  der  gnade  goddes  we  greve  Henric  van  Beghensteyne  bekennet 
openbare  in  desseme  breve,  dat  we  hebbet  gheleghen  unde  lenet  in 
desser  scrift  Wedeghen  van  Veltstide,  Bertramme  unde  Heninge 
broderen ,  sinen  vedderen,  ok  gheheten  van  Veltstide,  borgheren  to 
Bruneswich,  to  eneme  rechten  lene  seven  mark  gheldes  unde  enen 
halven  verding  in  der  voghedye  to  Goslere  mid  alleme  rechte  unde  mid 
aller  not,  also  de  vorbenomden  borghere  desulven  gfilde  hadden 
ghehad  van  unsem  ome  Borcherde  deme  edelen  van  Meynerssem.  We 
willen  ok  on  desser  vorsegheden  gülde  rechte  weren  weson  unde 
bekennich  unde  willet  se  ledeghen  unde  entweren  van  redeliker 
ansprake,  wore  unde  wanne  on  des  nod  is.  We  willen  se  ok  belenen 
mid  banden  unde  mid  munde  mid  desser  vorsegheden  gülde  ^  alse  eyo 
wonheyt  is,   ane  wedersprake,  wanne  se  by  uns  komen  unde  dat  van 

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1^0.473-476.  13S2.  S51 

uns  esscbeR.    To  eneme  orkimde  unde  betüghinge  desser  dinge  hebbe 

we  OD  gh^heven  dessen  bref  beseghelet  mid  unsem  ingbesegle.    Na 

i       der  bord  goddes  dritteynhundert  jar  in    deme   twenundevofteghesten 

j       jare,  des  neysten   sondaghes   vor  unser  vrowen   daghe,   alse  se  ghe- 

i       boret  ward. 

Nach  dem  im  Besitze  des  Reichsfreiherrn  Grote  zu  Schauen  befindlichen  Ori. 
gifuUj  an  welches  das  Siegel  des  Ausstellers  angehängt  ist  (Taf.  II  N0..6). 


1353.  September  22.  475. 

Hans  von  Dornten,  Vogt  0u  Goslar,  beurkundet  ein  Schuldbekenntnis 
der  WUwe  Hiüe  Wukekens  über  8  Mark  für  die  Vormünder  der 
St,  Stephans-Kirche  daselbst. 

Ek  Hannes  van  Dornthen,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  disseme 
openem  breve,  dat  ver  Hille,  Wülvekens  wedewe,  is  vor  mek  ghekomen 
in  richtesstat  unde  heft  bekant,  dat  se  si  schäldich  den  Vormunden 
sante  Stephens  kerken  achte  lodeghe  marc,  de  se  dor  god  heft  ghe- 
gheven  to  deme  buwe  to  dersulven  sante  Stephens  kerken.  Hirvore 
heft  se  on  ghesat  to  pande  twey  huseken,  de  dar  stat  by  der  Sustraten, 
de  Eylerdes  Timbermans  hadden  ghewesen.  Disser  dingh  sint  t&ghe: 
Wemher  Kopman,  Conredes  broder,  Sander  Viltere,  Thileke  Bodekere 
unde  Gerbode  Eczeken  unde  mer  vromer  lüde.  Up  dat  al  disse  dingh 
gantz  unde  stede  gheholden  werden,  so  hebbe  ek  Hannes  van  Dornthen, 
voghet  vorbenomt,  dissen  bref  ghegheven  beseghelet  mit  mineme  in- 
gheseghele.  Na  der  bord  goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  twey- 
uudevefteghesten  jare,  in  sante  Mauricius  daghe  unde  siner  selschap, 
der  hilgheu  mertelere. 

0.  <jr.  (St.  Stephanskirche  No.  2)  mit  von  der  ürk.  ahMngendem  Siegel  des 
Ausstdlers  (Taf.  VI  No.  41). 


1S53.  Oktober  16.  476. 

Der  Rat  beurkundet  einen  mit  Hans  von  Bilstein  und  seiner  Ehe- 
frau abgeschlossenen  Renienverkauf,  wobei  bestimmt  ist,  dass  die 
Rente  nach  dem  Tode  jener  beiden  zur  Begehung  ihrer  Jahrgedächtnisse 
in  der  AnnenkapeUe  der  Marktkirche  verwendet  werden  soll. 

We  de  rad  der  stat  to  Goslere  bekennet  in  dessem  breve,  dat  we 
▼an  Hannese  van  Bylsten  unde  Cünnen,  siner  husvrowen,  hebbet  ent- 
fiuighen  unde  upghenomen  twelf  lodeghe  mark,  de  we  unde  use  na- 
komelinghe  schullet  unde  willet  in  weren  hebben  desse  neysten  twin- 
tich  jar  al  umme,  unde  we  schullet  van  densulven  XII  marken  gheven 
desse  XX  jar  to  voren  jowelkes  jares  ene  lodege  mark  gheldes,  ene 
halve  mark  to  paschen  unde  ene  halve  mark  to  sante  Michahelis  ane 
hinder.  Desse  sulven  mark  gheldes  schuUe  we  Hannese  van  Büsten 
unde  Gflnnen,  siner  husvrowen,  gheven  unde  betalen  binnen  Goslere, 


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352  Ürkundenbucii  der  Stadt  GoBlai*. 

de  wile  dat  se  levet  Sterft  aver  orer  en,  so  scbuUe  we  desulyen  mark 
gheldes  deme  anderen  gheven,  de  wile  dat  de  levet  Storven  8e  aver 
beyde  binnen  dessen  vorscrevenen  XX  jaren  eder  darna,  wan  sek  dat 
gbeborde,  ef  we  desse  vorscrevenen  xn  mark  noch  in  weien  hedden 
so  scheide  we  unde  use  nakomelinghe  de  vorbenomden  mark  gheldes 
deme  preystere,  deme  de  misse  to  user  vrowen  altare  in  sante  Annen 
capellen  bevolen  is,  gheven  alle  jar  to  dessen  vorscrevenen  tyden.  De 
schal  darvan  alle  jar  twu  jartyde  in  der  Marketkerken  began  lateo 
unde  schal  darvan  to  jowelker  tyd  gheven ,  alse  dat  deme  pemere  der 
Marketkerken  wol  witlik  is  unde  des  sine  breve  heft  gh^heven.  Aver 
na  dessen  vorscrevenen  XX  jaren  moghe  we  disse  vorscrevenen  mark 
gheldes  wederkopen ,  wan  os  des  lustet,  vor  xn  lodeghe  marc.  Unde 
wanne  we  na  dessen  XX  jaren  den  wederkop  wiUet  don,  dat  schulte 
we  Hannese  van  Bylstene  unde  Cfinnen,  siner  hus vrowen,  eder  welk 
orer  noch  levede,  eder  deme  pemere  der  Marketkerken  unde  deme 
preystere,  deme  de  misse  in  sante  Annen  capellen  is  bevolen,  ef 
Hanneses  van  Bylstene  unde  Cfinnen,  siner  husvrowen,  nicht  enwere, 
en  verndel  jares  vore  weten  laten.  Unde  darna,  wan  dat  vemdel  jares 
ummekomen  were,  so  schulle  we  eder  use  nakomelinghe  de  XU  marc 
on  betalen  mit  deme  tense,  de  sek  denne  borde.  So  denne  scholdeo 
desulven  pemere  unde  preystere,  we  de  denne  weren,  de  vorsprokeneo 
XII  mark  mit  user  des  rades  unde  mit  Hanneses  van  Bylsten  unde 
siner  husvrowen  unde  mit  orer  erven  unde  mit  der  vormfinden  der 
Marketkerken  witschap  unde  rade  legghen  an  ene  mark  geldes,  so  se 
dradest  mochten,  in  steden,  dar  os  unde  on  ghulde  unde  gheld  duchte 
wis  wesen.  Unde  de  pemere  der  Marketkerken  unde  preystere  vor- 
benomd  schullet  dat  vormfinden,  alse  on  bevolen  is  unde  so  se  truwe- 
likest  moghen,  unde  dat  jo  de  ghulde,  de  men  van  den  XII  marken 
hebben  magh,  werde  gheleght  unde  ghegheven  to  twen  jartyden  jowelkes 
jares  twye  to  holdende  unde  to  blande  in  sfick'er  wise,  als  Hannes 
van  Bylstene  unde  C&nne,  sin  husvrowe,  hebbet  dat  besproken  oode 
begrepen,  alse  hirvore  steyt  ghescreven.  To  euer  betughinghe  etc. 
Datum  anno  domini  M'^CGC^LII^,  in  die  beati  OtsWi. 

Arn  dem  ältesten  gletchzeit.  Kopialb,  des  Bats  auf  Pargam.   BL  146''  No,  ^0; 
auch  im  Kop.  422  No.  15. 


lä5S.  Oktober  28.  477. 

Der  Bat  fordert  den  Bürger  Konrad  von  Domde  eu  Lübeck  auf^ 
dem  Bürger  Kanemann  Wolf  aits  Goslar  eine  von  dem  verstorbeneii 
Bürger  Johann  Wolf  dort  hinterla^sene  Geldsumme  at^sstAändigei^ 
und  verspricht  Sicherheitsleistung,  im  Faü  das  Geld  von  anderer 
Seite  rechtmässig  gefordert  werde. 

Prudenti  viro  Conrado  de  Domde,  civi  Lubicensi,  .  .  consules  in 
Ooslaria  honoris  et  servicii  inci*ementum.  Scripsistis  nobis  alias  de 
quadam  summula  pecunie,  videlicet  XXf  marcarom  Lubicensium,  post 


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ito.  477—478.  1850.  Ö58 

obitum  Johannis  dicti  Wlf,  concivis  nostri,  in  Lubeke  relicta,  quam 
iuquam  ob  nostri  instantiam  mediantibus  laboribus  fidelibus  et  suffi- 
cienti  cautione  in  vestri  possessionem  extorsistis.  De  quo  vobis  regra- 
tiamur  in  immensum.  Potentes  cum  affectu,  quatenus  eandera  pecuniam, 
scillcet  XU  marcas  Lubicenses,  Conemanno  dicto  Wlf,  presentium  latori, 
nostro  concivi,  et  cui  quiequam  de  ea  deputaverit,  dignemini  integraliter 
preeentare,  haben tes  firmum  respectum  ad  nos  de  eadem  pecunia;  si 
quispiam  super  ea,  qui  melius  jus  haberet  ad  eam,  vos  juste  impeteret, 
quod  non  credimus,  vellemus  extune  sepedictam  pecuniam,  videlicet 
XU  marcAS  Lubicenses,  vobis  remittere  sine  contradictione.  In  hujus 
rei  evidentiam  presentibus  secretum  nostrum  duximus  tergotenus 
apponendum.  Datum  quod  tarnen  littera  non  habet,  anno  domini 
M*»CCC**Ln^  in  die  Simonis  [et  Jude]  apostolorum. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit.  Kopialb,  detf  Bats  Bh  UV  No.  453  \ 


im.  Dezember  3.  47$. 

Bischof  Heinrich  wn  Uildesheim  übereignet  dem  Neuen  Hospital 
den  Zehnten  zu  üppen. 

In  nomine  sancte  et  individue  trinitatis.  Nos  Henricus  dei  gratia 
Hildensemensis  ecclesie  episcopus.  Quoniam  habere  omnium  memoriam 
potius  est  divinitatis  quam  humanitatis,  describi  fecimus  ea,  que  per 
nos  aguntur,  ne  per  lapsum  teraporis  oblivioni  coramendentur.  Notum 
igitur  esse  volumus  universis  Christi  fidelibus,  tarn  presentibus  quam 
futuris,  quod,  cum  Johannes  de  Levede  et  Wedego  Schap,  Novi  hospi- 
talis  in  Goslaria  provisores,  decimam  cum  usufructibus  suis  in  üpen 
de  piis  hominum  elemosinis  a  Johanne  de  Dornthen  seniore  et  a 
Johanne  Meysen,  civibus  in  Goslaria,  qui  eandem  decimam  a  Her- 
manne milite  et  Ottone  famulo,  fratribus  dictis  de  Go wische,  tenebant, 
comparassent  ad  jus  et  usum  dicti  Novi  hospitalis  et  hominum  inibi 
degentium,  quorum  oraciones  sint  pro  nobis  apud  deum,  facta  resigna- 
cione  dictorum  Johannis  de  Dornthen  et  Johannis  Meysen  de  consensu 
omnium  heredum  suorum  in  manus  dictorum  fratrum  de  Gowische, 
qui  eandem  decimam  a  nobis  taraquam  a  vero  coUatore  tenuerant 
jnsto  tytulo  pheodali;  nos  vero  recepta  vera  resignacione  dictorum 
fratrum  proprietatem  ejusdem  decime  cum  usufructibus  suis  et  cum 
omni  jure  et  utilitate  de  beneplacito  et  consensu  capituli  nostri  memo- 
rato  Novo  hospitali  contulimus,  univimus  presentibusque  donamus 
propter  deum  manumittensque  libere  perpetuis  temporibus  habendam 
et  absque  aliqua  impeticione  jugiter  possidendam,  omne  jus  dicte 
decime,  quod  in  ipsa  nobis  et  ecclesie  nostre  conpetebat  seu  conpetere 
poterat  in  futurum,  in  ipsum  hospitale  omnino  presentibus  transferentes. 
Verum  ne  per  hujusmodi  manumissionem  ddcte  proprietatis  decime 
sepredicte  nobis  et  ecclesie  nostre  quitquam  depereat,  Johannes  de  Levede, 
dicti  Novi  hospitalis  pro  nunc  provisor,  in  dignum  restaurum  supradicte 

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Ö^  Ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

proprietatis  quatuor  mansos  in  catupis  ville  OdfredesseD  sitos  cum 
quinque  areis  in  eademO  villa  sitis  in  nostram  et  ecclesie  nostre 
coUationem  vicissitudinaliter  reportavit^  volens  de  nobis  et  ecclesia 
nostra  capere  et  tenere  tytulo  pheodali,  quos  actu  sibi  et  Synioni  fratri 
suo  contulirous  justo  tytulo  pbeodali,  volentes  eorundem  bonorom  ac 
Proprietäten!  decime  in  Upen  esse  venis  et  legitimus  warandator.  üt 
autem  hec  nostra  donatio  firma  et  inconvulsa  perpetue  perseveret 
presens  scriptum  inde  confectum  nostri  et  capituii  nostri  sigillis  fecimos 
firmiter  communiri.  Et  nos  Tydericus  prepositus,  Yulradus  decanus, 
Otto  scolasticus  et  capituium  ecclesie  Hildensemensis  recognoscimas, 
dictam  donacionem  sive  proprietatem  ipsius  decime  in  Upen  esse  factam 
de  nostro  beneplacito  et  consensu.  In  cujus  rei  testimonium  sigillum 
capituii  nostri  presentibus  est  appensum.  Actum  et  datum  anno  domini 
M^'CCXJ^  quinquagesimo  secundo,  prima  secunda  feria  adventus  domini 
nostri,  in  nostro  capitulo  generali. 

0.  Beverin  (Neues  Hospital  in  Goslar  No,  1)  mit  zwei  an  grünen  Seiden- 
schnüren  angehängten,  eingenähten  Siegeln.  —  Auf  der  Rückseite  steht  von  einer 
Hand  des  16,  Jahrhunderts  der  Vermerk:  confirmatio  über  den  tegeden  to  UpeD. 
Bischoff  Heinrichs  de  dato  1352. 

*)  Or.  hat  hier  statt  in  eadem  —  ibidem. 


1352.  Dezember  13.  479. 

Der  Bat  beurkundet  einen  Rentetiverkauf,  nach  welchem  er  ver- 
pflichtet ist,  für  eine  von  Hans  von  Lewe  aufgenommene  Geldsumme 
eine  Rente  an  den  Vikar  des  St.  Matthäus-AUars  in  der  Domkir(he 
gu  entrichten,  welcher  seinerseits  verpflichtet  sein  soU,  einen  Ted  der 
Rente  zur  Teilung  unter  die  Domherren  und  Vikare  zu  bringen  $u 
dem  Behufe,  dass  im  Dome  das  Fest  der  heiligen  llsd>e  feierlich  be- 
gangen werde. 

We  de  rad  der  stat  to  Goslere  bekennet  in  disseme  openen  breve, 
dat  we  van  Hannese  van  Levede,  useme  borgere,  hebbet  upghenomen 
veftich  lodeghe  marc  Goslerscher  wichte  unde  witte,  dar  we  alle  jar 
vier  lodeghe  mark  gheldes  schullet  van  gheven  deme  vicariuse  to  deme 
mfinstere,  de  sante  Matheus  altar  dar  heft,  alle  jar  twu  mark  to  sante 
Michahelis  daghe  unde  twu  mark  to  paschen  ane  hinder,  de  wile  we 
de  L  mark  in  weren  hebbet.  ünde  desulve  vicarius  schal  van  den 
vier  marken  alle  jar  in  sante  Useben  daghe  ene  halve  lodeghe  mark 
gheven  usen  herren  up  den  kor;  de  schal  men  on  unde  den  vicariosen 
delen,  also  ore  wonheyt  steyt  Dar  schullet  se  sante  Ilseben' fest  vore 
began  mit  der  nyen  historien  van  sante  Ilseben,  de  men  schal  sinken, 
unde  densulven  dagh  began  mit  lesende  unde  mit  singhende,  so  se 
erlikest  moghen,  na  orer  wonheyt,  also  se  twevolde  feste  ple^iet  to 
begande.  Ok  stat  use  deghedinge  alsfis:  dat  we  unde  use  nakome» 
linghe  desse   vorsprokenen    vier  mark   gheldes  vor   L  lodeghe  marc 


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ko.  479— 480.  1362.  feS 

moghen  wederkopen  alle  jar,  wanne  os  des  Ifistet.  ünde  to  welker 
tyd  we  eder  use  nakomelinghe  den  wederkop  willet  don,  dat  schalle 
we  use  herren  to  deme  münstere,  den  deken  unde  dat  capitel,  en  half 
jar  vore  weten  laten;  unde  na  deme  halven  jare,  wanne  dat  umme- 
komen  is,  so  schülle  we  eder  use  nakomelinghe  den  vorsprokenen  usen 
herren  de  L  lodeghe  mark  betalen  binnen  Goslere  ane  hinder  mit 
deme  tinse,  de  sek  denne  boret.  Sodenne  schullet  desulven  use  herren 
de  L  mark  mit  rade  Hanneses  van  (Levede),  ef  he  levet,  an  ewighe 
ghulde  l^ighen,  so  se  der  meyst  mede  tflghen  moghen,  in  stidden,  dar 
on  de  dAnket  wis  wesen.  Desulven  ghulde  schal  de  vicarius,  de 
sante  Matheus  altar  heft,  alle  jar  upnemen  ledich  unde  los,  unde 
desnlve  vicarius  schal  alle  jar  usen  herren  up  den  kor  dar  ene  halve 
lod^he  mark  van  gheven  to  delende  unde  sante  Ilseben  dagh  darvore 
to  begande,  alse  hirvore  steyt  ghescreven.  To  euer  betfighinghe  etc. 
Datum  anno  domini  M**  CCC  LU^,  in  die  beate  Lucio  virginis. 

ÄU8  dem  ältesten  gleicheeit.  Kopialb.  des  Eats  auf  Pergam.  Bl.  1^  NoAlL 


1353.  Dezember  30.  480. 

Die  Sechsmannen  des  Bammelsberges  beurkunden  eine  von  dem 
Bote  £u  Goslar  erhobene  Anleihe  von  50  Mark  lotigen  Silbers  tmd 
das  Übereinkommen,  dass  wahrend  der  Zeit  des  Bestehens  dieses 
Darlehns  der  Rat  in  betreff  des  Fleisches  und  Brotes,  welches  von 
Goslar  aus  zum  Berge  eum  Verkaufe  gebracht  ssu  werden  pflegte, 
nach  der  Stadt  Besten  Anordnung  treffen  und  diese  Einrichtung 
selbst  aufhAen  darf, 

We  de  sesman,  Vormunden  des  Rammesberghes  by  Goslere,  be- 
kennet openbare  in  disseme  breve,  dat  we  ghedeghedinghet  hebbet  van 
des  berghes  weghene  mit  deme  .  .  rade  to  Ooslere,  dat  se  os  ghedan 
onde  gheleghen  hebben  viftich  mark  lodighes  sulvers,  de  .  .  we  in  des 
beighes  nut  ghekart  hebben.  Dar  entighen  hebbe  .  .  we  unde  de 
ghemeynen  woldlude  mit  endrechtliker  vulbord  ghesat  unde  ghegheven 
in  des  rades  band  umme  dat  vlesch  unde  brod,  dat  men  her  to  veyleme 
kope  plach  to  bringhende,  dat  se  dat  moghen  afdon,  sotten  unde  maken, 
wu  on  dunket,  dat  it  der  stat  nutte  unde  bequeme  si.  ünde  wu  se 
dat  setten,  dat  schulle  we  unde  use  nakomelinghe  also  holden  unde 
laten  bliven  also  langhe,  wente  we  ichte  use  nakomelinghe  deme  rade 
dat  vorbenomde  ghelt  moghen  wedergheven.  Unde  wanne  we  *  oder 
use  nakomelinghe  dat  vorscrevene  ghelt  hebben  wederghegheven,  so 
schal  it  aver  stan  umme  dat  vlesch  unde  brod,  alse  dat  vore  ghestan 
beft,  unde  alse  use  breve  sprekei  To  eneme  erkunde,  dat  disse  vor- 
8crevenen  dingh  stede  unde  vast  gheholden  werden,  so  hebbe  .  .  we 
dimn  bref  deme  rade  ghegheven  besegheld  mit  des  berghes  inghe- 
seghele.     Na    der   bord   unses   heren   goddes  dusent  drehundert   jar 

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S&6  ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

in   deme  tweyundeviftighesten  jare,    in   sente  Thomases  avende    des 
hilghen  apostoles. 

O.G.   (Stadt    Goslar  248).     Angehängt  das  woIUerJuUtene   runde  Siegd   der 
Aussteuer  (Tafel  VU  No.  32  des  Teüs  II), 


135t  Dezember  20.  480a. 

Der  Bat  zu  Ooslar  bekundet  das  mit  den  Sechsmannen  des 
Rammeisberges  getroffene  Übereinkommen,  wonach  diese  gegen  Emp- 
fang eines  Darlehns  von  50  Mark  lötigen  Silbers  dem  Bote  nad^ 
gelassen  haben,  solange  das  Darlehn  besteht,  besOglich  des  Fleisches 
und  Brotes,  welches  zum  Verkaufe  nach  dem  Berge  gebracht  $u  werden 
pflegte,  nach  der  Stadt  Nutzen  Anordnungen  zu  treffen,  und  diese 
Einrichtung  selbst  aufzuheben. 

We  de  rad  der  stat  to  Goslere  bekennet  openbare  in  disseme  breve, 
dat  de  sesroan,  Vormunden  des  Rammesberghes  by  der  stat,  mit  os 
ghedeghedinghet  bebbet  van  des  berghes  weghene,  dat  we  An  gbedan 
unde  ghelegben  hebben  viftich  mark  lodighes  sulvers  to  des  berghes  not 
unde  hulpe.  Darenteghen  hebben  se  unde  de  ghemeynen  woldlude  mit 
endrechtigher  vulbord  ghesat  unde  ghegheven  in  use  band  umme  dat 
vlesch  unde  brod,  dat  men  her  to  vey lerne  kope  plach  to  bringhende, 
dat  we  dat  moghen  afdön,  setten  unde  maken,  wu  it  As  dunket  user 
stad  notte  unde  bequeme  wesen,  unde  wu  we  dat  sottet,  dat  schullen 
se  also  holden  unde  laten  bliven  also  langhe,  went  se  ös  dat  vor- 
screvene  gheld  moghen  wedergheven.  Unde  wanne  se  oder  ore 
nakomelinghe  os  oder  usen  nakomeliu;;hen  dat  vorbenomde  gheld 
wederghegheven  unde  betalet  hebben,  so  schal  it  aver  stan  umme  dat 
vlesch  unde  brod,  alse  dat  vore  ghestan  heft  unde  also  ore  breve 
spreket.  Uppe  dat  disse  vorscrevenen  dingh  stede  unde  vast  gheholden 
werden ,  so  bebbe  we  den  sesmannen  dissen  bref  ghegheven  besegheld 
mit  user  stad  ingheseghele.  Na  der  bord  unses  heren  goddes  dusent 
drehundert  jar  in  deme  twey(unde  ^viftighesten  jare,  in  sente  Thomases 
avende  des  hilghen  apostoles. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  249)   mit  angehängtem  grossen  Steffel  der   Stadt  Goslar 
(Tafel  VU  No.  31  des  Teüs  II). 
*)  Orig.  unde  feKlt. 


O.i.  (135'^).  Dezember  21.  Avlgnon.  481. 

Der  IVokurator  der  Bömisd^en  Kurie  Nikolaus  de  Calbis  sdureiU 
an  den  Bat  zu  Goslar  über  eine  bei  der  Kurie  anhängige  Streitsache 
Goslars  und  teilt  nebenher  Nachrichten  über  den  Tod  des  Papstes 
Clemens  VI.  und  die  am  letzten  Dienstag  (18.  Dezember)  er  folgte  WaU 
des  Bischofs  Stephan  von  Ostia  zum  Papste  unier  dien  Namm 
Innocenz  mii. 


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No.480a-482.  1352.  867 

Vobis  commendabilibus  viris,  honestis  dominis,  dominis  consulibus 
Ooslarie  obsequiosa  et  felici  salutatione  preroissa.  Significo,  quod  pridie 
quidam  michi  casaaliter  occurrens,  nullius  peuitus  mandatum  nee  litteram 
ad  hoc  exhibens,  vestri  nomine  enarravit,  quod  Instrumenta  sententie 
et  condempnacionis  et  nonnulla  alia  acta  cujusdam  cause,  in  qua 
magister  Hinricus  de  Deraeren  olim  vester  fuisset  procurator,  queremini 
et  sibi  presentarem ,  quem  cum  de  nomine  suo  et  circumstanciis  dicte 
cause  interrogarem ,  retulit,  se  volle  una  dierum  ad  domum  meam 
venire  et  mecum  longius  tractare  de  premissis.  ünde  sciatis,  quod 
prefatus  magister  Hinricus  in  recessu  suo  de  curia  de  causa  predicta 
penitus   nicMl   michi   dixit  faciendum,   quia  forte  eam  pro  terminata 

habuit  et  sopita,   tarnen  in  scriniis   et  sententiis  ejusdem ^) 

queram,  instrumenta  et  acta  prelibata  et  quicquid  in  cetero  explicate 
vobis  scribam,  et  finaliter  non  dubito,  quin  in  eisdem  scriniis  valeant 
inveniri,  ne  aliquibns  fide  dignis  vestris  fautoribus  et  amicis  per  dictum 
magistrum  Hinricum  ad  studiendum  fuit  coramissa,  qni  bactenus  satis 
▼igilans  et  sollicitus  esse  consuevit  ad  conservandum  hujusmodi 
munimenta,  que,  si  in  domo  mea  vel  apud  alios  invenero,  nemini,  nisi 
vestram  litteram  exhibeat,  presentabo,  aut  certa  michi  referat  vestri 
nomini  intersigna.  Quare  vestram  voluntatem  super  hiis,  quam  tocius 
coniode  fieri  potent,  michi  dignemini  explicare.  De  obitu  domini 
Clementis  pape  VI.  bone  memorie  et  de  electione  sancta  de  domino 
Stephane  episcopo  Ostiensi,  qui  sancte  Romane  ecclesie  fuit  summus 
Primarius  et  cardinalis,  die  Martis  proximi  preterita  ad  summi 
apostolatus  apicem  assumpto  Innocencius  est  vocatus  — ,  aliisque  novis 
dicte  curie  per  Johannem  exhibitorem  presencium  oretenus  poteritis 
latius  informari.  Vigeat  et  valeat  vestra  veneranda  providencia  ad 
regimen  vestre  civitatis  felix  et  prospera  per  tempora  longiora  michique 
precipiatis  in  omnibus  consideratis.  Scripta  Avinione,  ipso  die  sancti 
Thome  apostoli  gloriosi. 

Vestri  servitor  Nicolaus  de  Calbis^)  in  Romana  curia  procurator. 

0.  P.  G.  Durch   Moder  bedeutend  beschädigt      Dm  zum  Verschluss   bermtete 
S*^  von  rotem  Wachs  ist  unkenntlich  geworden. 

*)  Ein  undeutlich  gewordenes  Wort.        *)  Oder  Lawis. 

1362.  482. 

Nachrieht  über  Anteilnahme  an  der  Münzergüde, 

Wetet,  dat  Hans  Wulvolt  heft  enne  sone,  de  het  Heneke;  de  ene- 
heft  an  user  ghelde  nicht. 

Aus  dem  Münsergildebuche  von  1352  B.  S,  77. 


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358  ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar, 

O.J.u.  T.  (1335—1367).  Hadmersleben.  483. 

Johann,  Edelherr  van  Hadmersleben,  bittet  den  Bat  m  Goslar, 
•  behilflich  eu  sein,  einen  ihm  entfremdeten  Hengst  wiederguerlangen, 

Johannes  nobilis  de  Hadmersleve  fecit  hoc. 
Bonara  in  omnibus  voluntatem.  Gi  erbaren  ratmanne  der  stad  [to] 
Ghoslere  biddet  iuch  denstliken  umme  eynen  knecht,  de  het  Arnold 
von  Stekelenberghe,  unde  Henni  sinen  bräder,  unsen  mannen  von  dem 
hftse  tfi  Groningh,  eynen  henghst  untreden.  Des  bidde  we  juch  denst- 
liken, dat  gi  one  helpen  over  denselven  schale  durch  unsen  willen 
gheliker  wis,  also  we  juch  weder  dun  wolden,  aft  des  juch  not  were, 
unde  helpet  dissen  jeghenwerdighen  knechte  also  langhe,  wan  se  dar 
selven  tfi  komen.    Datum  Hadmersleve  nostro  sub  sigillo. 

Aufschrift:  Providis  viris  ac  honestis  consulibus  civitatis  Ghoslere  detnr. 

0.  P:0.  Der  Brief  ist  neuerdings  dem  Archive  zu  Goelar  aus  dem  Naehlasse 
des  Dr.  E.  Volger  zurückgegd)en.  Das  rückseits  aufgedruckte  runde  VerscMusssieyei 
von  rotem  Wachs  ist  zerstört. 


0.  J.  u.  T.  (1334-1370).  483  a. 

Johann  von  Vogdsdorf  und  andere   Knappen    aus  dem  Bistum 
Halberstadi  erbiäen  sich  dem  Bäte  zu  Goslar  gegenüber  zu  Diensten. 

Prudentibus  viris  ac  multum  honestis  universis  consulibus  civitatis 
Goslarie  Johannes   de  Voghelstorpe,  Johannes  de  Papestorpe,   Gheve- 

hardus *),  Her(mannus)   de  Orsleve  — »)  Staleberche 

famuU  existentes  suam  libenter  paratam  in  omnibus  servitutem.  Yestre 
prudentie    declaramus    demandando,    quandocunque^)    nostri    servicii 

indigneritis,  vobis *)  libentissime  serviemus,  et  si  in *) 

nos  a  dampno  eripere   volueritis,   quanto  nobis  demandaveritis,  vobis 
certissime  venieraus,  et  quidquid   in  istis  facere  decreveritis,  petimus 

nobis  literatorie  per  latorem  presencium  remandari^.   Valete  et ^ 

in  omnibus  confitemur,  uno  sigillo  omnes  contentamur. 

0.  P.  G,  Aufschrift  nicht  vorhanden:  Auf  der  Rückseite  die  Reste  eines  rumdei^ 
Siegels  in  rotem  WacJis,  von  welchem  niwr  einige  Buchstaben  der  Umschrift  erhtüUn 
Bind.  Die  Schrift  ist  durch  Moder  sehr  beschädigt  und  an  manchen  Stdlen  unleser- 
lich geworden;  so  ist  bei  *)  der  Zuname,  bei  *)  der  Vorname  unleserlich.  *)  Das 
Wort  ist  zweifelhaft.  *)  und  *)  je  ein  Wort  unleserlich.  ^  Or.  hat  ramandan. 
')  Mehrere  verlöschte  Worte. 

Von  den  Ausstellern  kommt  der  Knappe  von  Papstdorf  in  der  Zeit  von  1340  bis 
1370,  Hermann  von  Orsleben  von  1334—1355  handelnd  vor  (vgl  die  UB.desHodf 
Stifts  Haiberstadt,  der  Stadt  und  des  Bonifaciusstifts  von  O.  Schmidt). 


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No.  488-486.  1352.  859 

1353.  Januar  5.  484. 

RerUenverhauf  des  Rats  auf  LAenszeU, 

Der  Bat  beurkundet,  Jutten  van  Lochten  und^  Ghesen  unde 
Greten,  Hennighes  Janes  dochteren,  colstervrowen  to  Vrankenberghe, 
2  löt,  Mark  Odd  für  24  lot.  Mark  verkauft  zu  habere.  Die  Rente  soU 
ihnen  jährlich  mit  ^/^  Mark  zu  Ostern,  Johannis,  Michaelis  und  Weih- 
nachten entrichtet  werden.  Auch  beim  Absterben  einer  oder  zweier  der 
Rentnerinnen  soll  die  Rente  den  übertuenden  und  der  letzt  übrigen 
Rentner  in  ganz  gezahlt  werden,  während  dieselbe  nach  dem  Tode  edler 
Rentnerinnen  an  die  Stadt  heimfallen  sott. 

Na  der  bord  goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  dreunde- 
viftighesten  jare,  in  deme  twelften  avende. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit.  Kopidlb,  des  Bats  auf  Bergam.  Bh  148"'  No.  474; 
cmeh  im  Kop.  402  No,  178. 


1353.  Febraarl?.  485. 

Hans  von  Dornten,  Vogt  zu  Goslar,  bekundet  die  vor  ihm  ab 
Richter  verlautbarte  Verpfändung  einer  Kaufleute-Präbende  seitens 
Hugo  Vackenstedts  an  die  Vormünder  der  Kaufleute  zu  Ooslar. 

Bk  Hannes  van  Dornthen,  voghet  to  Goslere,  etc.  in  fast  wörtlich 
gleuMautender  Form  wie  die  ürk,  des  Vogts  Konrad  Schap  vom 
5.  Oktober  1336  (No.  16),  mit  folgenden  erheblichen  Abweichungen:  der 
Verpfänder  ist  Huch  Vackenstede;  der  PfandschiUing  vif  lodeghe 
verdinghe;  die  Einlösungszeit  twischen  pinkesten  nnde  middensomere ; 
Zeugen:  Hannes  van  Dornthen  de  eldere,  Henrik  Vackenstede,  Heneke 
Gramere  Olrikes  sone. 

Na  der  bord  unses  heren  goddes  dretteinhimdert  jar  in  dem 

dreundeveftegesten  jare,  des  anderen  sondages  in  den  vasten. 

().  G.  mit  von  der  Ürk.  ablumgendem  Siegel  d^  Vogts  (Tafel  VI  No.  41). 


im.  Februar  34.  486. 

Die  Vormünder  der  Marktkirche  zu  Goslar  verkaufen  ihrem  Pfarrer 
Hildd)^rand  eine  jährliche  Rente  an  zwei  Häusern  und  verpflichten 
sich,  nach  des  Pfarrers  Tode  dessen  Nachfolgern  und  anderen  Be- 
diensteten derselben  Kirche  gewisse  jährliche  Zahlungen  zu  leisten. 

We  de  .  .  vormänden  der  Marketkerken  to  Gosiere  bekennet  unde 
don  witlik  alle  den,  de  dessen  bref  seen  eder  hören  lesen,  dat  we 
hebben  verkoft  mit  rade  unde  vulbord  der  eldesten  unde  der  wisesten 
parlude  dersulven  Marketkerken  hern  Hildebrande,  useme  pernere, 
aDderhalve  lodeghe  mark  gheldes  ewegher  ghülde  vor  tw&undetwintich 
lodege  mark,  de  he  os  gantz  unde  al  betalet  beft  unde  de  we  in  der 

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860  Urkundenbach  der  Btadt  Gk)Blar. 

vorbenomden  Marketkerken  nfit  unde  vromen  ghekard  hebbet  Desse 
sfllven  ghülde  schole  we  unde  use  nakomelinghe  eme  eweliken  gheven, 
dewile  he  levet,  schotesvry,  ledich  unde  los,  he  si  in  welkeme  levende 
he  si,  in  welker  achte  eder  wor  he  si,  dre  verdinghe  to  sante  Micha- 
helis  daghe  und%  dre  verdinghe  to  paschen  lodeghes  sfilveres  ane  aller- 
leye  hinder,  inval  unde  wederrede.  Desse  benomden  ghülde  hebbe  we 
eme  bewiset  unde  bewisen  an  den  twen  husen  unde  an  alle  deme  dat 
darto  hord,  der  en  steyt  in  der  Symelinghestraten,  dat  ghewesen  hadde 
Anzelmes  Hugholdes,  dar  use  parre  ene  ewege  mark  gheldes  an  heft, 
unde  in  deme  huse,  dat  dar  steyt  boven  der  wedemen  to  deme  markete, 
dar  Dethmar  Schrader  inne  wonet  hadde,  dar  ok  desulve  parre  twfl 
ewege  mark  gheldes  ane  heft,  unde  is  de  erste  ghftlde,  de  ut  den- 
sülven  husen  twen  gheyd.  Ok  scole  we  unde  alle  use  nakomelinghe, 
de  Vormunden  sint  der  Marketkerken,  na  hem  Hildebrandes  dode 
eweliken  gheven  allen  sinen  nakomelinghen ,  de  use  pernere  sint, 
alle  jar  ene  halve  mark  uppe  sante  Michahelis  dagh  unde  ene 
halve  mark  uppe  paschen  schotesvry.  Hirvore  schfiUet  alle  pernere, 
de  sine  nakomelinghe  sint,  sine  unde  siner  elderen  sele  unde  alle 
der  sele,  de  eme  yicht  gudes  ghedan  hebbet,  nemen  eweliken  in 
ere  ghebed.  Vortmer  schallet  alle  sine  nakomelinghe,  de  use  pernere 
sint,  alle  mandaghe  eweliken  laten  singhen  twischen  vespere  unde 
nachtsanghe  de  antiphonen  „pulcra"  unde  ene  collecten  darna  in 
ere  user  leven  vrowen  unde  schallet  ok  eweliken  beghan  de  hilghen 
hochtyd  sente  Elizabeten  mit  ereme  eghenen  sanghe,  alse  wontlik  is 
enes  apostelen  hochtyd  to  begande.  In  deme  sfllven  daghe  schole  we 
unde  alle  use  nakomelinghe  eweliken  gheven  deme  pernere  ver  schil- 
linghe,  den  preysteren,  de  in  der  pernere  brode  sint  jo  deme  personen 
twene  schillinghe,  den  schAlren,  de  in  der  pernere  brode  sint  unde 
den  scholren  twen  der  kerken,  de  opperlude  hetet,  jo  deme  personen 
enen  schillingh,  unde  alle  den  preysteren,  de  to  dersulven  kerken 
höret,  de  to  der  vespere  unde  to  der  mettene  to  köre  komet,  jo  deme 
personen  ses  penninghe  ghever  Goslerscher  penninghe.  Wat  hir  en- 
boven  were,  dat  schal  bliven  ewehken  user  vorscrevenen  parren  to 
ereme  buwe.  Werde  ok  yenich  brok  an  desser  sfllven  ghfllde,  so  dat 
men  der  van  den  twen  husen  nicht  hebben  mochte,  wat  des  were,  dat 
scheide  we  unde  use  nakomelinghe  hern  Hildebrande  unde  alle  sinen 
nakomelinghen  ervüllen  ane  hinder  van  der  parren  gude,  wur  se  dat 
heft  Vordmer  schfllle  we  unde  willet  desser  benomden  ghfllde  rechte 
weren  wesen,  wur  unde  wanne  unde  wü  dicke  en  des  not  is  unde 
were.  Desser  dingh  sint  töghe:  Hannes  van  Dornthen  de  eldere  unde 
Hannes,  sin  sone,  de  nu  voghet  is,  Hannes  van  Levede,  Hannes  Meyse, 
Ghiseke  unde  Borchard  van  Nowen,  Bertram  unde  Herman  van  Äst- 
velde,  brodere,  unde  Symon  van  Levede  unde  vele  mer  vromer  lüde. 
Uppe  dat  alle  desse  vorscrevenen  stflcke  van  os  unde  van  usen  na- 
komelinghen eweliken  wol  gheholden  werden,  so  hebbe  we  dessen  brrf 
beseghelet  mit  user  parren   ingheseghele.    Na  der  bord  unses  beren 

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No.  486-488.  1853.  861 

goddes  dusent   drehundert  jar  in   deme   dreundevefteghesten  jare,  in 
sante  Mathias  daghe  des  hilghen  apostelen. 

0.  G.  (Marktkirche  No.  3)  mit  angehängtem  Siegel  der  Pfarre  der  MarktkircJie 
(lhfelINo,4). 

1353.  Marzl2.  487. 

Albrecht  Berbrugge  vereidüet  auf  den  Wiederkauf  einer  der  Münzer- 
güde  verschriebenen  Rente  im  Hause  zu  Präge, 

Ek  Albrecht  Berbrugge  bekenne  in  dessem  breve,  de  beseghelet  is 
mit  mineme  inghesegele,  um  de  verdehalven  verding  gheldes  in  deme 
hose  to  Praghe,  de  ek  den  mönteren  hebbe  vorcoft,  dat  ek  de  nicht 
wedercopen  enwille  noch  enscal.  Allen  dat  de  breve,  de  darup  ghe- 
gheven  sint,  spreken  enne  wedercop,  sunder  ek  scal  unde  wille  den 
monteren  staden,  dat  se  desulven  verdenhalven  verding  winnen  unde 
krighen  sek  to  eghene,  also  der  stad  recht  is.  Na  der  bord  goddes 
dritteynhundert  jar  in  deme  dreundevefteghesten  jare,  in  sante  Gre- 
gorius  daghe. 

AuH  dem  Mümergildebuche  von  1352  ff.  S.  21  und  B.  S.  20  im  Stadtarchive 
SU  Goslar. 


1353.  März  29.  488. 

Der  Vogt  Hans  Overbeck  beurkundet  eine  von  dem  Bäte  getroffene 
Vereinbarung  über  die  Berechtigungen  der  Schuhmacher  und  Gerber 
einerseits  und  der  Kürschner  andrerseits. 

Ek  Hannes  Overbeke,  voghet  to  Goslere,  bekenne  openbar  in 
desseme  breve,  dat  Hennigh  van  Astvelde,  Rolef  van  Barum,  Ghiseke 
van  der  Heide,  Herraan  van  Dornthen,  Borcherd  vanDornthen,  Symon 
van  Levede,  Borchard  van  Nowen,  Siverd  Schap,  Tyle  Wulf,  Hennigh 
van  Astvelde,  Rolef  Paschedag,  Thile  van  Maldem,  Hennigh  van  Dornde, 
Borchard  Trost,  Hermen  Helle,  Heneke  Gytere,  Heneke  Backmester, 
Koneke  Osterwick,  Thyle  under  Sente  Ylien  unde  Cord  Oldendorp,  rad- 
lude  to  desser  tyd,  hebben  vorscheden  de  schowerchten  unde  gherwere 
af  ene  half  und  de  korsnewerchte  af  andere  half  mit  orer  beyder  wille- 
kore,  also  dat  de  korsnewerchten  nicht  kopen  enschullen  men  dat  se 
mit  oren  natelen  bederven  willen.  Ok  enschuUet  se  nene  vel  kopen 
binnen  der  stad,  dar  se  erch  af  maken,  dat  se  weder  verkopen  oder 
utvoren.  Koften  se  aver  in  anderen  steden  ruware,  de  mogten  se  vor- 
kopen  oder  utvoren  ru  oder  blot,  wu  on  dat  evene  were.  Queme  ok 
orer  yenich  up  enen  kop,  dar  alsodan  wäre  roede  were,  de  se  nicht 
bederven  wolden  mit  der  natelen,  de  scheiden  se  utwerpen  und  en- 
scholden  de  nicht  kopen.  Queme  ok  der  schowerchten  oder  gherwere 
yenich  up  enen  kop,  dar  alsodan  wäre  mede  were,  der  se  nicht  gheren 
weiden,  lanfel  oder  smaschen  oder  hekenvel,  de  scheiden  se  utwerpen 
and  scheiden  de  ok  binnen  der  stad  nicht  kopen.    Uppe  dat.  desse 

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362  ürkundenbach  der  Stadt  ÖoeUi, 

vorscbrevenen  dingh  stede  und  vast  gheholdeo  werden,  so  hebbe  ek 
Hannes  Overbeke,  voghet,  dessen  bref  ut  eneme  anderen  gesneden 
disses  ghelik  ghegheven  besegheld  mit  mineroe  ingesegele.  Na  goddes 
bort  dusent  drehundert  jar  in  deme  dreundeveftighesten  jare,  des  vri- 
daghes  in  den  paschen. 

Aus  Erdwin  v.d.JSardts  Chronik  fol.416p.  und  Antiquitäten  M$pt.  S.  559  fg. 


1353.  März  30.  489. 

Der  Bat  beurkundet  einen  mit  dem  Bürger  Dede  von  Badenhausen 
abgeschlossenen  Bentenverkauf,  wobei  über  die  Verwendung  der  Benie 
nach  Dedes  Tode  zu  Gunsten  zweier  Nonnen  sowie  des  ganzen  Kon- 
vents des  Klosters  Neuwerk  nähere  Bestimmungen  getroffen  werden. 

We  de  .  .  rad  der  stad  to  Goslere  bekennet  in  disseme  openen 
breve,  dat  we  endrechtliken  unde  mit  vulbord  userghemeynen  borghere 
hebben  vorkoft  Deden  van  Badenhusen,  useme  borghere,  vif  lodighe 
mark  gheldes  vor  sestich  lodighe  mark  sulvers,  de  we  unde  use  na- 
komelinghe  ome  gheven  schollen  alle  jär  to  alsodanen  tyden,  alse  hir 
nabescreven  stan:  vif  verdinghe  to  sente  Johannis  daghe  to  midden- 
somere,  vif  verdinghe  to  sente  Michahelis  daghe,  vif  verdinghe  to 
winachten  unde  vif  verdinghe  to  paschen,  unde  also  denne  vord  alle 
jar,  de  wile  he  levet  Ok  enschulle  we  disse  sulven  ghulde  nicht 
wederkopen,  de  wile  Dede  levet.  Wanne  he  aver  sterft  unde  de  wile 
we  denne  dit  vorbenomde  gheld  under  ös  hebben  willen,  so  schalle 
we  van  densulven  vif  mark  gheldes  Ryckelen,  Deden  broder  dochter, 
clostervrowen  des  Nyenwerkes,  twu  mark  gheldes  darvan  gheven,  de 
wile  se  leve,  unde  delen  de  also,  dat  ore  to  dissen  vorbenomden  ver 
tyden  alle  jar  en  half  mark  werde  ane  hinder.  Aver  schuUe  we  van 
der  ghülde  Aleken,  Hermens  dochter  van  Domthen,  clostervrowen  dar- 
sulves,  ok  na  Deden  dode  gheven  ene  halve  mark  gheldes,  also  dat 
ore  alle  jar,  de  wile  se  leve,  to  dissen  vorbenomden  vier  tyden  en  half 
verdingh  werde.  Vortmer  de  driddehalf  mark  gheldes,  de  dar  nochten 
weren,  scheide  we  den  ghemeynen  clostervrowen  dessulven  Nyenwerkes 
gheven,  also  dat  fln  ok  to  dissen  vorbenomden  vier  tyden  jo  dridde- 
half verdingh  werde  alle  jar,  unde  de  scolden  se  to  jowelker  tyd  under 
sek  delen  in  dat  closter.  Wanne  ok  desulve  Rickele  vorbenomd  steift, 
so  schullen  de  twu  mark  gheldes  up  desulven  ghemeynen  clostervrowen 
Valien.  Datsulve  schal  de  halve  mark  gheldes  ok  don,  wanne  de  vor- 
benomde Aleke  dot  is.  Unde  wanne  se  beyde  dod  sin,  so  schalle  we 
de  vorscrevenen  vif  mark  gheldes  to  male  unde  alle  jar  gheven  den 
ghemeynen  clostervrowen  in  dat  vorbenomde  closter  to  alsodanen  tyden, 
alse  Deden,  do  he  levede,  de  ghegheven  weren,  under  sek  to  delende 
to  jowelker  tyd.  Vortmer  wanne  we  ok  na  Deden  dode  desulven  vif 
mark  gheldes  vor  de  vorscrevenen  sestich  mark  weiden  wederkopen, 
dat  scheide  we  den  ghemeynen  clostervrowen  des  Nyenwerkes  en  half 

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Ko.  489-491.  1358.  SÖä 

jar  vore  weten.  Wanne  dat  umme  ghekomen  were  unde  enkondeme 
dat  gheld  binnen  der  tyd  an  ghulde  nicht  leghen ,  so  scholde  we  dat- 
sulve  gheld  uppe  de  tyd  gheven  dren  vromen  mannen  user  borghere 
to  dersulven  clostervrowen  band  unde  den  clostervrowen  dene  tyns, 
de  8ek  denne  gheborde.  Unde  we  scheiden  denne  gheldes  unde  tynses 
Yortmer  ledich  unde  los  wesen,  unde  men  scholde  os  dissen  usen  bref 
weder  antworden.  ünde  we  scheiden  denne  dat  Vormunden  unde 
darto  helpen,  wes  we  mochten,  den  clostervrowen,  dat  men  dat  gheld 
an  ghulde  leghede  also,  dat  se  noch  ore  provest  noch  nement  van 
orer  weghene  macht  enhedden  ghulde  oder  gheldes  yerghen  to  kerende 
snnder  allene  in  dat  closter  den  ghemeynen  clostervrowen;  unde  dat 
denne  den  vorbenomden  Rickelen  unde  Aleken  also  worden  ore  leve- 
daghe  de  driddehalf  mark  gheldes,  alse  ön  de  vore  bescheden  sin  unde 
den  clostervrowen  werde,  wat  boven  de  driddehalve  mark  gheldes  van 
ghulde  were,  unde  na  der  twier  dode  an  desulven  ghemeynen  closter- 
vrowen de  ghulde  to  male  queme,  de  dar  denne  mede  ghekoft  were 
oder  werde,  under  sek  de  to  delende  ewelike  to  alsodanen  tyden,  alse 
das  to  male  vore  bescheden  unde  bescreven  is.  To  ener  betughinghe 
disser  vorscrevenen  dingh  hebbe  we  dissen  bref  gheven  besegheld  mit 
oser  stad  ingheseghele.  Unde  is  gheschen  na  der  bord  goddes  dusent 
drehundert  jar  in  deme  dreundeviftighesten  jare,  des  sonavendes  in 
den  paschen. 

ÄU8  dem  ältettm  gleichzeit.  Kopidlb.  des  Rats  auf  Pergam,  Bl  148 ""  No.475; 
auch  im  Kop,  402  No,  16. 


1353.  Mai  1.  490. 

Dcks  Dcmka^ßUel  eu  Halber siadt  verschreibt  dem  Domkellner  Ludwig 
von  WanaUben  toiederkäuflich  10  Mark  aus  dem  Zehnten  von  Oroppen- 
stedt  gegen  Empfang  von  100  Mark,  welche  zu/r  Einlösung  von  Schloss 
und  Stiadt  O^iJier sieben  von  den  Bürgern  Otto,  Johann  und  Otto 
Bike  und  Ootfrid  und  Boseke  van  Barum  in  Goslar  für  die  gleichen 
Summen  dienen  soüen. 

0.  M.  ViV  252  mit  angehängtem   KapiteUiegel.    —   Im    Hegest  vermerkt  bei 
G.  SehmuU,  ÜB.  des  Höchst.  Halb.  III,  No.  2441. 


\m.  Mai  25.  491. 

Der  Bat  beurkundet^  einen  von  Bertram  Vorman  geschuldeten  Hof- 
eins  Hennig  Hövd  und  dessen  Ehefrau  zum  Pfände  gesetzt  zu  haben 
zur  l^cherung  einer  denselben  von  dem  Kloster  Neuwerk  zu  leistenden 
Komgütte. 

We  de  .  .  rad  der  stad  to  Ooslere  bekennet  in  disseme  openen 
breve,  dat  we  de  vier  mark  hovetynses,  de  Berteram  Vorman,  use 
borghere,  unde  sine  erven  os  unde  user  stad  alle  jar  van  vier  hoven 
pliditicb  sint,  bebbet  ghesad  Hennighe  Hövele  unde  Gbesen,  siner 

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8e4  Urkimdenbuch  der  Stadt  Goslar. 

husvroweo,  vor  teyn  schepele  kornghulde  gudes  rogghen^  der  on  dat 
closter  to  deme  Nyen werke  alle  jar  plichtich  is  to  ghevende,  de  wile 
dat  desulve  Hennigh  Hövel  levet,  unde  ok  vor  dat,  des  men  der  vor- 
sprokenen  Ohesen  plichtich  is,  of  se  Hennighes  eres  mannes  dod  levede, 
alse  des  Nyenwerkes  breve  utwisen.  Mit  disseme  underschede,  of  to 
yengher  tyd  Hennighe  Hövele  an  den  teyn  schepelen  komgheldes  oder 
Ghesen  an  deme,  dat  ore  na  ores  mannes  dode  gheborde,  alse  des 
Nyenvrerkes  bref  utwiset,  to  yengher  tyd  brok  worde  al  oder  en  del, 
wat  des  were,  dat  mochten  se  an  den  vier  marken  hovetinses  soken 
ane  use  verdacht  unde  wedersprake,  unde  wat  Berteram  Vorman  oder 
sine  erven  ön  der  vier  mark  gheven,  des  scholden  se  van  os  los  wesen. 
Aver  wanne  god  wel,  dat  Hennigh  Hovel  unde  Ghese,  sin  husvrowe, 
beyde  dod  sint,  so  schullet  de  vorsprokenen  vier  mark  hovetinses  user 
stad  weder  ledich  unde  los  wesen,  unde  disse  bref  ne  schal  denne 
vorder  nene  macht  hebben.  To  euer  betughinghe  disser  dingh  hebbe 
we  dissen  bref  ghegheven  besegheld  mit  user  stad  ingheseghela  Na 
der  bord  goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  dreundeveftighesten 
jare,  des  sonavendes  na  des  hilghen  lichames  daghe. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeit.  KopiaJb.  des  Rats  auf  Pergam.  Bl  149^  No.  476.  — 
Neben  der  Urk.  steht  bemerkt:  Disser  to  ener  wederstadinghe  heft  dat  closter  den 
rad  ghesad  an  veftehalve  mark  gheldes,  de  se  hebben  an  der  kerken  to  Vlotede, 
also  we  de  kerken  heft,  de  schal  deme  rade  de  ghulde  loven,  alse  ore  bref  at- 
wiset;  dat  her  Diderik  ghedan  heft 


1353.  Juni  15.  492. 

Der  Bat  beurkundet,  dass  das  Kloster  Neuwerk  mit  seiner  Ein- 
unUigung  dem  gewesenen  Pfarrer  su  St.  Stephan  Burchard  eine 
Wochenrente,  welche  der  Rat  entrichten  lassen  will,  auf  LfbensßeU 
verkauft  habe, 

We  de  .  .  rad  der  stad  to  Goslere  bekennet  in  disseme  openen 
breve,  dat  de  provest,  ebbedische  unde  de  samnighe  ghemeynlike  des 
closters  to  deme  Nyenwerke  mit  user  vulbord  unde  witscap  hebbet 
vorkoft  hern  Borcharde,  ichteswanne  pernere  to  sente  Stephene,  dre 
schillinghe  gheldes  Goslerscher  gheven  pennighe,  de  we  vor  dat  Nye- 
werk  alle  wekelikes  jo  des  sonavendes  willet  utgheven  laten,  ane  hinder^ 
de  wile  desulve  her  Borchard  levet.  Aver  wanne  god  wel,  dat  deeolve 
her  Borchard  dod  is,  so  scholet  de  vorsprokenen  dre  schillinghe  weken- 
tynses  deme  Nyenwerke  ledich  unde  los  worden  sin  ane  yemendes 
wedersprake,  uode  disse  use  bref  enschal  denne  vorder  nene  macht 
mer  hebben.  To  ener  betughinghe  disser  dingh  hebbe  we  dissen  bref 
gheven  besegheld  mit  user  stad  ingheseghele.  Na  der  bord  goddes 
dusent  drehundert  jar  in  deme  dreundeveftighesten  jare,  in  sente  Vites 
daghe. 

Aus  dem  ältesten  gleiehzeU.  Kopialb.  des  Rats  auf  Pergam.  Bl  149^  No.477. 


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Ko.492— 4Ö3.  135ä.  Stö 

1353.  Juli  3.  Goslar.  493. 

Dcts  Domkapitel  bu  Goslar  bekundet  einen  Rentenkauf  des  Dom- 
herrn Bertold  von  Osterode  und  der  Benedikta  von  Rüden,  welche 
bestimmt  haben,  dass  nach  ihrem  Tode  die  Rente  zur  Feier  des  Festes 
der  h.  Barbara  dienen  soll,  über  welche  Verwendung  das  Domkapitel 
nähere  Bestimmungen  trifft, 

Nos   Conradus    dei    gratia   decanus   totumque   capitulum   ecclesie 
beatorum   apostolorum  Symonis  et  Jude  in  Goslaria.     Recoguoscimus 
presentibus  et  publice  protestamur,  quod  vendidimus  domino  Bertoldo 
de  Osterrode,  dyacono  ecclesie  nostre,  et  Beoedicte  de  R&den  redditus 
triuoi  fertonum  puri  argenti  pro  Septem  et  dimidia  marcis  puri  argenti 
ad   tempora   vite   amborum,   sub   conditionibus  infrascriptis,    videlicet 
quod  in  quocumque  statu  idem  dyaconns  fuerit  et  ambo  vixerint,  ipsis 
dabimus  medietatem   dictorum  reddituum  in  festo  beati  Mychaelis,  et 
reliquam  medietatem  in  festo  pasche  singulis  annis,  contradictione  qua- 
übet  non  obstante.    Una  vero  illarum  personarum  defuncta,  superstes 
dictos  redditus   integraliter    tollet,   qua  defuncta  extunc  cum  prefata 
pecunia,  scilicet  Septem  et  dimidia  marcis,  perpetuos  redditus  comparare 
debebimus,  et  hoc  cum  scitu  et  auxilio  testamentariorum  domini  Ber- 
toldi  prefati,   qui  nobis  has  litteras  presentaverint,  aut  hujusmodi  red- 
ditus in   bouis  ecclesie  nostre  certioribus  assignabimus.    Qui  quidem 
redditus  sie  comparati  seu  assignati  ad  festum  beate  Barbare  virginis 
in   nostra  ecclesia   sollempniter  peragendum   perpetue   pertinebunt  et 
inter  dominos  et  vicarios  nostros  ad  prefatum  festum  secundum  con- 
suetudinem   nostre   ecclesie  dividentur.     Prefatum   vero   festum    beate 
Barbare  taliter  peragetur:   quocumque  die  evenerit,  domini  et  scolares 
erunt  superpliciati,  tota  historia  de  virginibus  cantabitur,  excepto  quod 
illud  responsorium :   surge   virgo   erit  sextum,  et  etiam  cantabitur  ad 
secundas  vesperas,  et  ista  antiphona  voce  cordis  dicetur  super  magni- 
fieat  tarn  in   primis  vespens  quam   secundis.    Cetera  omnia  in  pulsa- 
tione  et  preparanientis  prout  festum  beate  Katlierine  peragentur.    Ad 
premissorum    firmam    observantiam    et    stabilem    perseverentiam    nos 
Dostrosque    successores    obligamus   literis   presentibus   sigillo    ecclesie 
nostre  in  testimonium  sigillatis.     Datum  anno  domini  M^CCC  quin- 
quagesimo  tertio,   in   generali    nostro   capitulo  post  diem  Processi  et 
Martiniani  martirum  celebrato. 

0.  G.    Die  Urkunde  ist  neuerdings  dem  Archive  aus  dem  Nachlasse  des  Dr, 
E.Volger  zurückgegeben.    Das  cmgehä/ngt  gewesene  Siegel  fehlt 


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SM  Ürkundenbach  der  Stadt  Oostar. 

1353.  Juli  35.  494. 

Verzeichnis  der    Mitglieder  der  Miinjsergilde   und  der  denselben 
gezahlten  Probenden, 

Anno  domini  M**CCC®LI1I^  in  die  beati  Jacobi  monetarii  dederunt 
unicuique  confratri  suo  I^'g  marcam: 
ßo(dolfo)  Paschedaghe  I^/g  marcam, 
Her(manno)  Astvelde  IV2  marcam, 
Bernardo  Zabello  IV2  marcam, 
Jo(hanni)  de  Heyde  Vj^  marcam, 
Gherboden  filio  suo  IV2  marcam, 
Ghi(8oni)  de  Heyde  1V2  marcam, 
Bernardo  de  Domtbon  1^/2  marcam, 
Jo(hanni)  Wftivolde  I^/j  marcam, 
Henningho  de  Domde  IV3  marcam, 
Wedeghoni  Schape  1V2  marcam.    Henrico  Romold  tulit. 
Jo(banni)  de  Brokeide  IV3  marcam, 
Arnolde  Gifhom  IV2  marcam, 
Conrado  live  I V2  marcam, 
Hermanne  Domere  1V2  marcam, 
Gotfrido  Severre  I  ^Z,  marcam, 
Hugoido  Hugheldes  IV2  marcam, 
Sandero  Viltere  IV2  marcam, 
Hermanne  Bodekere  IV2  marcam, 
Wernero  de  Ringelum  I'*/^  marcam, 
Jo(hanni)  Romold  1V2  marcam.    Conrado  Romold  tulit 
Bertrammo  de  Astvelde  1V2  marcam, 
Conrado  de  Ringelum  IV2  marcam, 
Henningho  de  Astvelde  IV2  marcam, 
Henninghe  IV2  marcam, 
Rolove  1V2  marcam, 
Bertoldo  IV2  marcam, 
Sifirido  de  Praghe  IV2  marcam, 
Ansame  Hugeldes  IV2  marcam, 
Jo(banni)  Hugheldes  filio  IV2  marcam, 
Ansame  fratri  suo  IV2  marcam, 
Symoni  de  Levede  IV2  marcam,   • 

Romoldo  de  Embeke  1V9  marcam.    Conrado  Romold  tulit 
Romoldo  filio  suo  VJ2  marcam, 

Henrico  Berbrügge  I  Vj  marcam.    Henrico  Romolt  tulit 
Tyderico  de  Felde  1V2  marcam, 
Ludolfo  de  Seide  IV2  marcam, 
et  filio  suo  IV2  marcam, 
Jo(hanni)  lif  iVs  marcam, 
Henningho  Severre  iVs  marcam, 


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Ko.484.  1851  ä6t 

Hennanno  Domere,  filio  Ludolfi,  IV2  marcam.    Ratze  tulit 

Jolhanni)  Tyllien  l^'a  marcam, 

Ludolfo  Tillien  1V2  marcam, 

Thiloni  Tillien  I^^a  marcara, 

Ghevehardo  Bodekere  IV»  marcam, 

SyfiFrido  Schape  IV2  marcam, 

Bernardo  de  Dornthen  IV3  marcam, 

Hermanno  de  Dornthen  1^/2  marcam, 

Alberto  de  Dornthen  1V2  marcam, 

Ck)nrado  Bomolde  IV2  marcam, 

Petro  Kerkenere  IV2  naarcam, 

Ghi(8oni:)  de  Nowen  IV2  marcam, 

Henigbo  de  Nowen  IV2  marcam, 

Borchardo  de  Nowen  IV2  marcam, 

Borebardo  de  Astvelde  IV2  marcam, 

Conrado  de  Dornthen  I V»  marcam, 

Borchardo  de  Wemingerode  V,'^  marcam, 

Thy(derico)  Apetey  exposuit, 

Johanni  de  Levede  1V2  marcam, 

Henrico  de  Levede  IV2  marcam, 

Rodolfo  Paschedaghe  1^,  marcam, 

Hermanno  Paschedaghe  IV2  marcam, 

Bernardo  Otten  1^2  marcam, 

Jo(hanni)  Otten,  filio  Jo(hannis)  Otten,  IV2  marcam, 

Henrico  Bacmester  1^/2  marcam, 

Bertoldo  de  Kivo  I  ^'j  marcam, 

Wernero  Koninge  I  V2  marcam, 

Johanni  ünrowen  IV2  marcam, 

Conrado  de  Dornde  I^/,  marcam, 

Jo(hanni)  Meysen  I  ^2  marcam, 

Henrico  Gudeman  IV2  marcam, 

Jo(hanni)  Bilstene  IV2  marcam, 

Conrado  Otten  IV2  marcam, 

Eylardo  Tymberman  I V2  marcam, 

Jo(hanni)  Overbeke  If/g  marcam, 

Beteken  Eoninges  IV2  marcam, 

Jo(hanni)  Eoninghes  I  ^2  marcam 

Hermanno  Eoninghes  1V2  marcam, 

Joste  Eoninghes  IV2  marcam, 

Arnolde  Zeverre  IV2  marcam, 

Hennanno  Poltenere  1^/2  marcam. 

Nach  dem  ufibesiegeUen  Originale  im  Stadtarchive  zu  Goslar  (Nova  1592), 


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Sto  ürkundenbnch  der  Stadt  Öoelar. 

1353.  Oktober  27.  49&. 

Der  ProvinmU'  Komtur  der  Ballei  des  Deutschen  Ritterordens  in 
Sachsen  vergabt  eine  Ordenspräbende  im  Ordenshospital  zu  Goslar. 

Nos  frater  Connemannus  Busekiste,  ordinis  fratrum  Theutonicjorura 
provincialis  balye  Saxonie,  coram  omnibus  Christi  fidelibus  presentibus 
publice  recognoscimus  protestando,  quod  illam  prebendam  nostri  hospitalis 
in  Goslaria  per  liberam  reDUuciacionetn  et  canonicam  in  manus  fratris 
Henrici  de  Ellingehusen ,  nostri  ordinis  sacerdotis,  resignacionem 
vacantem  devoto  in  Christo  famulo  Rickeien  in  caritate  et  pure  propter 
deum  contulimus,  donavimus  et  presentibus  nostra  auctoritate  conferi- 
mus  et  donamus  et  in  corporalem  ipsius  prebende  possessionem 
statuimus  et  ducimus  installando.  In  cujus  rei  testimonium  sigillum 
nostrum  presentibus  duximus  appeudendum.  Actum  et  datum  anno 
domini  M^CXX^^LIU^  in  vigilia  Simonis  et  Jude  apostolorum  beatorum. 

0.  N,  Von  der  ürktinde  abhängend  das  runde  Siegel:  Christus  auf  dem  Esei 
reitend,  nach  rechts  Umschrift: 

+  8.  CO IN  SÄXOniÄ. 


1353.  November  5.  Ualberstadt.  496. 

Der  Exekutor  der  Satzungen  des  Mainzer  Konzils  in  Halberstadt 
beauftragt  den  Propst  zu  Egeln  und  die  Geistlichen  der  Kirchen  und 
Kapellen  cUiselbst  und  in  Westeregeln,  den  Eddherm  Otto  von 
Hadmersleben  wegen  Beeinträchtigung  des  Domkapitels  zu  Goslar  vor 
sein  Gericht  zu  laden,  denselben  aber  bei  Ungehorsam  als  exkommuniziert 
öffentlich  zu  verkünden. 

Executor  statutorum  sacri  concilii  Maguntinensis  per  Halber- 
stadensem  civitatem  et  diocesim  constitutus  discretis  viris,  .  .  preposito 
sanctimonialium  extra  muros  Eghelen  ceterisque  intra  muros  ibidem 
cum  Wester  Eghelen  ipsius  civitatis  ac  diocesis  Halberstadensis  ecclesi- 
arum  et  cappellarum  .  .  rectoribus,  quibus  presencia  fuerint  exhibita, 
salutem  in  domino.  Quia  nobilis  vir,  dominus  Otto  de  Hademersleve, 
dominus  in  Eghelen,  per  nos  salubriter  monitus,  ut  honorabilibus  viris, 
dominis  .  .  decano  et  capitulo  ecclesie  sanctorum  Symonis  et  Jude  in 
Goslaria  de  censibus  ac  pensionibus  annuis  ipsis  per  eundem  nobilem, 
ut  proponunt,  jam  pluribus  annis  contra  justiciam  ablatis  curaret 
satisfacere  cum  effectu  et  nichilominus  peremptus  citatus,  ut  tertio  die 
coram  nobis  Halberstad  in  judicio  compareret,  si  quid  sibi  contra 
premissa  conpeteret  deducturus,  nee  satisfacere,  ut  premittitur,  curavit 
nee  per  se  nee  per  alium  ydoneum  responsalem  in  assignato  sibi 
termino  compareret.  Igitur  presente  parte  dictorum  decani  et  capituli 
et  ipsius  absentiam  accusante,  ipsum  exigente  justicia  judicaviious 
contumacem.    ünde  vobis,  qui  super  hec  fueritis  requisiti,  in  virtute 


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No.  495-499.  1353.  369 

jam  dicti  .  .  concilii  et  sub  pena  suspensionis  ab  ingressu  ecclesie, 
quam  in  tos  et  quemlibet  vestrum  buic  mandato  non  parentem  trium 
dierum  moDicione  premissa  ferimus,  per  presentes  firmiter  maDdamus, 
quatenus  eundem  dominum  Ottonem  nobilem  salubriter  moneatis,  ut 
ißfra  hinc  et  feriam  sextam  post  diem  sancte  Elizabet  nunc  proximum 
vel  saltem  feria  sexta  dicta  contumaciam  suam  expurget,  si  petierit, 
seu  de  ea  satisfaciat  dictis  dominis  canonicis  Halberstad  coram  nobis 
in  justicia  responsurus;  alioquin  ipsum,  quem  ex  nunc  ut  ex  tunc 
excommunicamus  pro  dicta  contumacia  per  presentes,  excommunicatum 
singulis  diebus  dominicis  in  ecclesiis  vestris  nuncietis  publice  coram 
plebe,  donec  alia  a  nobis  receperitis  in  mandatis.  Et  vos,  domine  rector 
ecclesie  in  Wester  Eghelen,  sub  predicta  pena  domino  .  .  preposito 
predicto  seu  aliis  ibidem  .  .  rectoribus  ecclesiarum  ad  exequendum 
presentem  litteram  presentetis,  reddentes  litteram  vestris  sigillis  in 
Signum  executionis  per  vos  facte,  qui  requisiti  fueritis,  sigillatam. 
Datum  Halberstad  anno  domini  M**(XX3<*Lin®,  feria  tertia  post  diem 
omnium  sanctorum. 

0.  0  (Domstift  366)  auf  Papier.    Die  am  Ripierstreifen  angehängt  gewesenen 
Siegel  fehlen. 


1353.  497. 

Nachricht  über  Berechtigung  an  der  Mimeergüde. 

Wettet,  dat  Holt  de  goltsmet  heft  twene  sone,  der  het  en  Holt 
unde  de  andere  Heneman,  de  enesint  use  ghelde  brodere  nicht.  Anno 
domini  M**CCC**L1II  kofte  he  de  provende. 

Aus  dem  Münzergild^mche  txm  1352  B.  S.  22  und  77, 


1353.  498. 

Nachricht  über  die  Verfestung  von  Detlef  Vote. 

In  deme  dreundevoftigesten  jare  let  de  rat  vorvesten  Dedelve 
Vote  to  hundert  jaren  um  eynen  dotslach,  den  he  an  eren  borgere 
gbedan  hadde. 

Gedr. :  ZeUschr.  des  Harzvereins  1879  S.  77  nach  einer  Goslarschen  Wachstafel 
in  der  Bibliothek  zu  Wolfenbüttel  (Heimst.  1336). 


0.  J.  u.  T.  (1338—1366).  499. 

Ludolf  von  Medem  verlangt  von  dem  Bette  im  Goslar  die  Zahlung 
einer  Geldsumme  an  den  Bürger  Hermann  (jHseke  $u  Oöttingen, 
welche  letzterer  wegen  der  Beschatzung  des  Struz  von  Kindehausen 
entrichtet  habe. 

Den  werden  wisen  luden,  deme  rado  der  stad  to  Goslere,  Ludolf 
van  Medhem  sin  willigen  dcnest    Wetet,  dat  Struz   van  Eindehusen 

U«Mliieht«i.  d.  Pr.  8.  Bd.  XZXil.  24 

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&'i6  Ürklinclenbuch  der  Stadt  Goslar. 

heft  entricht  theyn  mark  sulvers  Brunswikescher  wichte  unde  witte 
vor  sine  beschattinghe  unde  heft  de  vorscheidei  De  heft  Herman 
Gyseken  van  Gottinghe  utegheven  van  siner  weghene.  Dar  spreket 
mek  mine  ome  van  Eerstelingherode  umme  to.  Des  bidde  ek  juk,  dat 
gi  Hermanne  van  Dornten  gheven  theyn  mark  der  sulven  wichte  unde 
witte  to  Hermannes  hant  Giseken  unde  enbeden  dat  minen  omen  van 
Eerstelingherode,  dat  dat  gheschen  si  unde  endot  dar  nenen  vortoch 
mede,  uppe  dat  de  schade  uppe  juk  nicht  enkorae,  dene  ek  hope,  dat 
ek  gheschut  hebbe  noch,  ümme  anderen  schaden,  dar  se  ok  umme 
spreken,  dar  enkan  ek  nicht  an  don  eder  se,  we  enmöten  dar  uppe 
beyde  half  use  vrunt  to  bringhen,  des  mot  dat  noch  also  hangfaen, 
wente  we  dat  don  moghen. 

0.  P.  G. ,  zerrissen.  Das  zum  Verschluss  benutzte  Siegel  ist  unkennüich.  — 
Ludolf  von  Medem  kommt  urkundlich  zuerst  1338  als  Heinrichs  Sohn  wr  (Anlagen 
zur  Gesch.  der  v.  Oldershausen  S.  31);  der  Bürger  Hermann  Giseler  in  Göttingen 
wird  angetroffen  in  der  Zeit  von  1334  bis  1366  (Schmidt,  U.  B.  der  Stadt  GötUngen 
I,  S.448), 


O.J.  (1341—1353).  September  1.  499a. 

Ritter  Hermann  von  Sttdterheim,  Vogt  zu  Osterode,  fnddet  an  Hans 
Overbeck  und  Hordorf,  cUnss  er  bereit  sei,  eu  bestimmter  Zeit  und 
Stelle  mit  ihnen  zur  Rücksprache  über  ihre  Mitbürger  zusammen- 
zutreffen. 

Min  denst  tovorn.  Hans  Overbeke  unde  Hordorp,  also  gi  my  en- 
boden  hebbet  by  Tilen  Wulve,  dat  gi  my  gerne  spreken  wolden,  wetet, 
dat  ek  nü  went  donersdage  middem  dage  juwer  gerne  warden  wille 
up  dem  nighen  wege,  also  beschedelike  also  gy  eynen  ende  mid  my 
willen  spreken  von  juwer  medeborgere  wegen,  dat  gy  der  vul  mechtich 
sin,  went  ek  miner  heren  wol  mechtich  bin.  Eyns  antwurdes  bidde 
ek  weder.    Geven  besegeld  in  sinte  Egidius  dage   under  minem  in- 


Herman  von  Stoternheym,  ritter,  voget  to  Osterode. 

Aufschrift:  Deme  wisen  manne  Johanse  Overbeke,  borgere  to  Gofliere, 
detur  hoc. 

0.  P.  G.  Das  rückseitige  Verschlusssiegel  ist  in  der  Mitte  zerbrochen,  dassdbe, 
schildförmig,  zeigt  im  Siegelfelde  zwei  voneinander  abgewendete  Halbmonde;  Um- 
schrift: 

+  S\  hCRMÄH STGXeRheiöl. 

Zur  Zeitbestimmung  des  Briefes  ist  zu  berücksichtigen,  dass  die  in  dewudben  be- 
nannten Bürger  von  CheHar,  und  zwar  Hans  Overbeke  in  den  Jahren  1341  bis  1364 
und  Tue  Wulf  im  Jahre  1353,  urkundlich  auftreten. 


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No.  499a-499c.  1341-1853.  371 

0.  J.u.T.  (Um  die  Mitte  des  U.Jalirli.)  499b. 

RiUer  Hermann  von  Stuüerheim  fordert  den  Bat  auf,  seine  Bürger 
0U  bescheiden,  dass  dieselben  an  dem  erledigten  Oute  seines  Herrn 
(des  Herzogs  gu  Braunschweig)  sich  nicht  vergreifen  und  die  Ab- 
gesancUen  desselben  an  der  Hebung  des  erledigten  Gutes  nickt  hindern, 
und  ersucht  femer  um  Bückgabe  eines  Pferdes, 

Min  denst  tovoren.  Qy  erbarn  wisen  radesmestere  unde  radmanne 
to  Goslere,  wetet,  also  ek  nfi  von  ju  schedeite,  dat  ek  habe  laten 
bescreven  alsodan  gut  unde  gulde,  also  juwe  borgere  van  minem  heren 
entphangen  bebben  unde  dat  gut  unde  gulde,  also  minem  heren  ledich 
wurden  is,  dat  se  van  minem  heren  solden  haben  entphangen,  des  se 
nicht  gedan  hebben.  Des  bidde  ek  ju,  dat  gi  de  juwe  borgere  under- 
richten,  dat  se  dat  gut  nicht  angripen,  dat  minem  heren  los  wfirden 
is,  deme  ek  my  gevalen  mfit  unde  angripen  von  mines  heren  wegen. 
Ouk  bidde  ek  ju,  dat  gy  dat  bestellen:  wen  ek  dar  to  scickede,  dat 
ledige  gut  unde  gulde  mines  heren  angripen  von  mines  heren  unde 
miner  wegen,  dat  de  van  ju  unde  van  den  juwen  dar  nicht  ober  hinder 
werden,  des  geloibet  uch  min  here  wol  unde  ich  van  mines  heren 
wegen.  Juwes  bescrevenen  antwordes  bidde  ek  weder.  Ouk  bidde  ek 
ju  umme  dat  perd,  dat  ek  Ludemanne  gedan  hebbe,  dat  gy  my  des 
ok  eyn  antworde  enbeden,  op  my  myn  perd  weder  werden  möge,  oder 
wat  my  dar  vor  werden  möge.  Datum  meo  sub  sigillo. 
Herman  Stoterheym  miles. 

Aufschrift:  DominiB  consulibus  in  Goslaria. 

0.  P.  G.  Das  zum  Verschluss  benutzte  Siegel  von  grünem  Wachs  in  Schüdform 
ist  zertfrochen,  lässt  jedoch  im  Schilde  zwei  mit  der  Bwndseite  aneinanderstossendef 
aufrecht  stehende  Halbmonde  und  von  der  Umschrift: 

CRMÄ STOTeRhei  -  - 

erkennen.  —  Der  Bürger  Ludeman  tritt  nur  in  einer  einzigen,   leider  ohne  Zeit- 
angabe geblid)enen  Urkunde  aus  den  Jahren  1300 — 1S40  a/uf 


0.  J.  u.  T.  (Mitte  oder  %,  Hälfte  de»  14.  Jahrh.)  499c. 

Die  Geschtoister  des  Hans  Unrowe  bitten  den  Bai,  ihren  früheren 
Vormund  Cord  JRomolt  zu  veranlassen,  ihr  Erhschaftsgut  heraus- 
iugeben, 

Qi  erbaren  wisen  ratheren  to  Goslera  Also  gik  Cord  ßomolt  ghe- 
screven  heft  unde  tighen  gik  sulven  wol  gheseghet  heft,  wo  he  to  user 
vormundescap  ghekomen  si  van  juwes  hetenes  unde  van  juwer  bede 
w^hene,  also  dat  gik  use  broder  Hans  Unrowe  nicht  enduchte  gud 
Wesen  os  to  vormundende,  unde  dat  hebbe  gi  os  in  dem  besten  ghe- 
dan.  Des  bidde  we  gik  dor  god  unde  dorch  des  rechten  willen,  dat 
gi  DU  willen  don,  alse  dat  os  dat  beste  si,  dat  Cord  Romolt  os  ghevor- 
mundet  heft  unde  bidden   unde  heten  en  dat,  dat  he  os  wedergheve, 

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^2  Ürkundenbuch  der  Ötaclt  Goslar. 

dat  ome  van  user  weghene  gheandwordet  is  in  vormundescap,  unde 
wat  he  eroverde  van  unsom  gude  boven  use  notorft,  dewile  v^e  binnen 
jaren  weren  unde  de  nud  unde  den  vromen,  den  he  os  van  rechte 
darvan  plichtich  is.  Dat  gi  dit  also  voghen,  dat  et  also  ghesche,  so 
Wille  we  gik  desto  vorder  danken  unde  moghet  dat  denne  vor  dat 
beste  rekenen,  dat  he  use  Vormunde  ghewest  is,  wente  he  os  des  van 
rechte  unde  van  vormundescap  wol  plichtich  is. 

0.  P.  Q.,  unbesiegdt,  —  Hans  ünrowe   tritt  seit   1351  selbständig  auf,   Cord 
Eomold  wird  seit  1353  i^rkundlich  angetroffen. 


1354.  Januar  28.  500. 

Das  Kloster  Bsenhurg  verkauft  wiederkäuflich  an  den  Kellner 
Ludwig  zu  Haiherstadt  und  die  Testamentarien  Heinrich  Spirings 
im  Stiß  ü,  L,  Fr,  zu  Halberstadt  eine  Rente  aus  dem  Zehnten  m 
BaUersleben,  na^chdem  es  den  letzteren  von  dem  Stifte  St.  Georgenberg 
eingelöst  hatte, 

Noverint  omnes  et  singuli  — ,  quod  cum  nos  Dythmarus 

dei  gracia  abbas,  Bertoldus  prior  ac  totus  conventus  monasterii  saocto- 

rum  Petri  et  Pauli  apostolorum  in  Tlseneborch fructus  uni- 

versos  decime  nostre  de  campis  et  villa  Ballersleve tollendos 

ac  percipiendos  annis  singuUs  vendidissemus  honorabilibus  viris  pre- 
posito  et  conventui  canonicorum   regularium  monasterii  montis  sancti 

Greorgii   prope   Goslariam pro   centum   raarcis    puri   argenti 

,  foretque  contractui  hujusmodi  ex  convencione  appositum  et 

adjectura,  quod  si  aliquo  casu  quocunque  anno  in  percepcione  fructuum 
impedirentur  predictorum,  decem  marcas  puri  illo  anno  ipsis  ad  diem 
beati  Mychahelis  solvere  teneremur,  manente  nobis  nychilominus 
facultate  recolügendi  et  revocandi  ipsos  fructus  seu  redditus  ad  jus 
pristinum  nostrum  per  restitucionem  precii  supradicti.  Cumque  dicti 
prepositus  et  conventus  aliquibus  annis  ex  contractu  premisso  in  per- 
ceptione  dictorum  fructuum  et  reddituum  extitissent,  juxta  reservatam 
nobis  rescindendi  ut  premittitur  facultatem  eisdem  consencientibus  et 
acceptantibus  centum  marcas  predictas,  quas  ab  ipsis  nomine  precii 
supradicti  reciperamus,  restituimus  cum  effectu  nobis  melius  provisari, 
sicque  ipso  resciso  contractu  ac  prefata  decima  ad  jus  nostrum 
pristinum  revocata,  ad  quod  honorabilis  vir  dominus  Lodevicus  celle- 
rarius  Halberstadensis  ecclesie,  executor  ultimo  voluntatis  domini  Hin- 
rici  dicti  Spiringh  senioris,  olim  canonici  sancte  Marie  Halberstadeosis, 
nonaginta  quatuor  marcas  puri  argenti  minus  fertone  nobis  tradidit 
nomine  executorum  dicti  voluntatis  nobiscum  ut  sequitur  contrahendo. 
—  —  — .  Datum  Tlseneborch,  anno'  domini  millesimo  tricentesimo 
quinquagesimo  quarto,  in  octava  Agnetis  virginis  gloriose. 

0.  M.  (Stift  S.  Mariae  in  Halberstadt  No.  496)  mit  den  anhängenden  Siegein 
des  Abts  und  Konvents  zu  Ilsenburg,  Vollst,  gedr. :  Jacobs,  ü,  B,  des  KUmt.  Ilsen- 
burg l  No.  242.  


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No.  500-508.  1354.  m 

1354.  Februar  14.  501. 

Hans  Overbeck,  Vogt  m  Goslar,  beurkundet  die  vor  ihm  an  Gericht- 
statte  vorgenommene  Verpfändung  einer  Mümerpräbende  seitens  des 
Cord  Duve  an  die  Sechsmannen  der  Mimeer, 

Ek  Hannes  Overbeke,  voghet  to  öoslere,  bekenne  in  disseme  openen 
breve,  dat  vor  mek  ghekomen  is  in  richtesstad  Cord  Duve  unde  heft 
bekand,  dat  he  ghesat  hebbe  den  vormünden  der  möntere  sine  mönter- 
prövende  vor  ene  lodighe  mark  sulvers,  also  dat  desulve  Cord  Duve 
de  provende  mach  wederlosen  vor  ene  lodighe  mark  sulvers  alle  jar 
to  winachten  ane  hinder.  Disser  dingh  sin  tüghe  Arnd  van  Ghifhorne 
unde  Berteram  van  Astvelde.  To  eneme  erkunde,  dat  desse  vor- 
screvenen  dingh  stede  unde  vast  gheholden  werden,  so  hebbe  ek 
Hannes  Overbeke,  voghet  to  Goslere,  dissen  bref  van  gherichtes  weghene 
gh^heven  besegheld  mit  minem  ingheseghele.  Unde  is  gheschen  na 
der  bord  unses  heren  goddes  dusent  drehundert  jar  in  derae  vereunde- 
veftighesten  jare,  in  sente  Valentinus  dagha 

0.  G.  (Stadt  Goslar  250)  mit  von  der  ürk,  abhängendem  Siegel  des  Ausstellers 
(Tafel  VII  No,  53). 


1354.  MSrz23.  502. 

Das  Kapitel  des  Domstifts  eu  Goslar  quittiert  dem  Kloster  Aders- 
leben  über  den  ge/sahlten  Zins. 

Nos  dei  gratia  Conradus  decanus  totumque  capitulum  ecclesie 
beatorum  apostolorum  Symonis  et  Jude  in  Goslaria  recognoscimus  in 
hiis  scriptis,  quod  dlscretus  vir  Johannes  prepositus,  .  .  abbatissa  et 
conventus  monasterii  in  Athesleve  de  censu  nobis  debito  nostram 
voluntatem  placitaverunt  usque  ad  presens  tempus.  In  cujus  rei  testi- 
monium  sigillum  nostrum  ad  causas  apposuimus  huic  scripto.  Datum 
anno  domini  M  CCC  quingentesimo  quarto,  dominica,  qua  cantatur  letare. 

Nach  dem  Orig.  mit  kleinem  rundem  Siegel: 

IMPResSIO  .  sei  .  MAThie  . 

(Mitteilung  des  toeiland  Gymnasialdirektors  Dr.  Schmidt  in  Halberstadt,  ohne  An- 
ffabe  des  Aufenthalts  der  ürk.). 


1354.  Mall.  503. 

Die  Stadt  Altenburg  gelobt  dem  Rate  und  den  Bvi/rgem  zu  Goslar, 
die  Rechte,  welche  sie  ihr  beschreibe  und  gebe,  ewig  unverbrüchlich 
Bu  halten. 

Wir  .  .  ratesmeystere  .  .  unde  gesworne  bürgere  mitsament  der 
gemeyne  der  stad  zcue  Aldinburg  bekennen  offenlichen  in  diesem 
kegenwertigen  brive  unde  tun  künt  unde  wissentlichen  allen  den,  die 
on  sehen  ader  boren   lozen,  daz   wir  globet  haben   unde  globen  in 

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874  ürkundenbuch  der  Stadt  GoBlar. 

diesem  brive  den  erberen  wysen  liiyteo,  den  ratesmeysteren  unde  den 
geswornen  mltsament  der  gemeyne  der  stad  zcue  Gosselar,  daz  wir 
unde  alle  unser  nachkümelinge  alle  die  recht,  die  sie  uns  beschriben 
unde  geben,  ewyclichen  unvorbrochen,  die  wyle  Aldinburg  unsere  stad 
stet,  vor  recht  haben  wollen,  unde  geben  den  egenanten  frftmen  luyten 
diesen  kegenwertigen  brief  mit  unser  vorgenanten  stad  groscen  inge- 
siglen  vorsigelt  zcue  eyme  geczügnisse  unde  guten  urkiinde  der  ege- 
schreben  rede.  Dirre  brief  ist  gegeben  nach  Christi  gebnrte  tasent 
jar  dryhAndert  jar  unde  darnach  in  dem  virundef&mfczegesten  jare,  an 
sente  Philippi  unde  Jacobi  tage. 

0.  O.   (Stadt  Goslar  251)    mit  angehängtem   Siegel  der   Stadt   AUenimrg  in 
Schild  form,  etwa»  verletzt:  rechtsschauender  Adler;  Umschrift: 

(+  S'  BVR)6eHSI(VM  IH  Ä)LDeßBVR(6). 


1354.  Mal  18.  504. 

Der  Vogt  Hennann  van  Astfeld  bekundet  den  vor  den  beiden  SchuU- 
heissen,  Batleuten  und  DingletUen  vorgefiommenen  Verzicht  AlbredUs 
Bergbrügge  und  dessen  Gattin  zu  Gurken  der  Vormünder  der  Münzer 
auf  eine  Bente, 

Ek  Hermen  van  Astvelde,  voghet  tho  Gosler,  bekenne  in  desseme 
openen  breve,  dat  Engelke  Enokenhowere  unde  Herman  Groddekeo, 
beyde  schultheten,  Hans  van  der  Heyde  unde  Coneke  van  Domthen, 
radlude,  Hannes  van  Dornthen,  Rolef  Paschedach  unde  Coneke  Otten, 
dinglude,  sint  vor  mek  ghekomen  in  richesstat  unde  hebbet  mek  be- 
richt,  dat  de  darover  sin  ghewesen  in  richtesstat,  dat  Albrecht  Berch- 
brügghe  unde  Alheyt,  sin  husvrowe,  hebben  ghedan  eyne  rechte  vor- 
ticht  to  der  vormunder  der  muntere  verdehalven  verding  geldes  an 
deme  huse  to  Praghe,  der  ersten  gulde,  de  dar  utgheyt  Disser  ding 
sint  thuge:  Bertram  van  Astvelde,  Thile  Twedorp  undeHugolt  in  deme 
Scheppelhuse.  üp  dat  al  desse  ding  gantz  unde  stede  bliven,  so  hebbck 
Herman  van  Astvelde,  voghet  vorbenomd,  dessen  brefF  ghegheven  be- 
segelet myt  myneme  ingesegele.  Na  der  bord  goddes  dritteynhuudert 
jar  in  deme  vereundeveftegesten  jare,  des  neysten  sondages  na  sante 
Servacius  daghe. 

Äfu  dem  Mümergüddmche  txm  1352  El.  13. 


1354.  Mai  19.  505. 

Domdechant  Konrad  beurkundet,  dass  und  auf  welche  Weise  der 
Vikar  Johann  von  Lewe  ncuih  getroff er^er  Vereinbarung  Ersatz  für 
Gdder  leisten  soUe,  u^elche  derselbe,  seiner  Vikarie  gehörig,  für  die- 
selbe nicht  verwendet  hatte. 

Nos  Conradus  dei  gratia  decanus  ecclesie  sanctorum  apostolorum 
Symonis   et  Jude   in    Goslaria   recognosciraus   in   hiis   scriptis,    qaod 

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No.  404-406.  1854.  875 

constitutus  coram  nobis  JohaDnes  de  Levede,  nostre  ecciesie  vicarius, 
recognovit,  se  levasse  quaDdam  summam  pecanie,  quam  in  utilitatem 
dicte  Ticarie  debuisset  solvisse,  quod  minime  tarnen  fecit  ünde  in 
recompensam  illius  assignavit  nobis  et  nostro  capitulo  ad  manus  dicte 
vicarie  et  vicaiii,  qui  pro  tempore  fuerit,  duas  marcas  de  quatuor 
marcis,  quas  dominus  Gonradus  de  Enistede,  noster  concanonicus,  sibi 
tenebatar  solvere,  cum  consensu  fratris  sui  Hermanni,  cui  alias  duas 
marcas  dandas  libere  assignavit.  Insuper  idem  dominus  Johannes  ad 
hoc  se  astrinxit,  quod  ipse,  vel  qui  pro  tempore  ejusdem  vicarie  vicarius 
füerit,  tres  marcas  eidem  vicarie  adhuc  debitas  solvere  vult  et  debet 
infra  triennium  proximum,  quolibet  anno  dando  unam  marcam  puri 
argenti  vel  minus  ad  nostrorum  arbitrium  dominorum ,  et  sie  quinque 
marcis  solutis  capitulum  nostrum  addet  sextam  marcam,  que  sex  marce 
in  redditus  converti  debent  per  dictum  vicarium,  qui  pro  tempore  fuerit, 
cum  nostri  capituli  consensu  et  ad  usum  dicte  vicarii  perpetue  remanere. 
In  cujus  rei  testimonium  sigillo  nostro  una  cum  sigillis  honestorum 
virorum  Johannis  de  Levede  et  Hermanni  prescripti,  qui  antedicta 
placitaverunt,  sigillavimus  presens  scriptum.  Datum  anno  domini 
M«  CXX?*»  L  quarto,  dominica,  qua  cantatur  vocem  jocunditatis. 

0.  G.  (Domatifl  369).  Von  den  angehängt  gewesenen  Siegeln  fehlt  das  erste; 
vorhanden  sind  die  Siegel  Johanns  und  Hermanns  von  Lews  (Tafel  VIII  No,  58 
wiul  57  des  m,  TeOs), 


1354.  Jani9.  506. 

Bisehof  Heinrich  von  Hüdesheim  schafft  in  Übereinstimmung  mit 
dem  Domkapitel  daselbst  das  Oeteitgdd  und  den  ZoU,  welche  seine  und 
seiner  Vorgänger  Vögte  und  Amisleute  auf  den  Strassen  eu  Bingd- 
heim,  Burgdorf  und  vor  der  Liebenburg  von  letsfter  aus  bisher  von 
Wein,  Wand,  Hopfen,  Stahl  und  dergl.  genommen  hciben,  nach  InhaU 
von  Verbriefungen  aber  nicht  genommen  werden  dürfen,  ab,  wogegen  die 
Erhebung  der  Kopenpfennige  eu  Langeisheim,  Jerstedt  undWeddingen 
ioie  bisher  erfolgen  soll. 

We  Henrik  van  der  gnade  goddes  bischop  to  Hildensem  bekennen 
unde  betughen  in  desseme  openen  breve,  dat  we  berichtet  sint  van 
velen  warhaftighen  luden  umme  dat  gheleyde  unde  tollend,  de  use 
unde  user  vorvaren  voghede  unde  ammechtlude  uppe  den  Straten  to 
Ringhelüm,  to  Borchdorpe  unde  vor  der  Levenborch  van  der  Leven- 
borch  hebben  ghenomen  wente  an  desse  tyd  van  wine,  van  wände, 
van  hoppen  unde  van  stale  unde  van  welkerleye  gude  de  gbenp^^f 
sint,  dat  we  dat  van  breve  weghene,  de  we  unde  use  vorvaren 
ghegheven  hebbet,  nicht  don  enmochten.  Nu  we  dat  ^yeti^*  uhae  des 
berichtet  sint,  dat  se  sulven  gheleyde  unde  tollend  van  bi^Ve'^^e^hfene 
nicht  wesen  enmoghen  noch  enschuUen ,  nu  hebbe  We  ihH  \vit^öap 
unde  vulborde  uses  capittels  to  Hildensem  de  voiajbrokeneti  gfa^eyde 
nnde  tollend  afghedan  unde  don  se  af  in  dessem  brew,  also  iat-se  Vaö  g|g 


376  ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

OS,  van  usen  nakomelinghen,  van  usen  vogheden  ande  van  usen 
ammechtmannen  deghere  unde  eweliken  ave  wesen  schallen  unde 
bliven.  ürame  de  kopenpenninghe  aver  to  Ijangnisse,  to  Jerstede  unde 
to  Weddinghe  wille  we,  dat  men  holde,  alse  dat  oldinghes  gheholden 
is.  To  einerae  orkunde  disser  dingh  hebbe  we  use  ingheseghel  an 
dessen  bref  ghehenght  Unde  we  Vülrad  deken,  Otto  scolemester  unde 
dat  capittel  des  stichtes  to  Hildensem  bekennet  in  dessem  breve,  dat 
desse  vorbescrevene  deghedinghe  unde  dingh  gheschen  unde  ghedeghe- 
dinghet  sint  mit  user  witscap  unde  mit  user  vfilbord.  To  eyneme 
orkunde  des  hebbe  we  uses  capittels  ingheseghel  an  dessen  bref 
ghehenght.  Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  veruode- 
vifteghesten  jar,  des  ersten  mandaghes  na  der  hilghen  drevoldicheyt 

O.G.  (Stadt  Goslar  252).    Angehängt  an  rot -gelben  Seidenschnüren:    1.  Das 
spitzovale  Siegel  des  Bischofs,    2.  Das  grosse  runde  Siegel  des  Domkapitels. 


1354.  Jani  9.  507. 

Heinrich  Severthusen,  Bürger  zu  Goslar ,  bekentU,  eine  bereits  von 
seinen  EÜem  innegehabte  Kramhude  von  den  Krämern  eu  Ooslar  eu 
Erbenzins  empfangen  zu  hohen, 

Ek  Henrik  Severthusen,  borghere  to  Goslere,  bekenne  in  disseme 
openen  breve,  dat  ek  hebbe  ghenomen  van  den  vennannen,  Vormunden 
der  cramere,  unde  den  ghemeynen  crameren  to  Goslere  den  cramen,  de 
steyd  in  den  cramen  up  deme  home  boven  halte  der  streteken,  de 
gheyd  to  der  Oldboteren  word,  den  min  vader  unde  moder  ok  ghehad 
hadden  to  rechteme  ervemetynse.  Van  disseme  sulven  cramen  schal 
ek  oder  mine  erven  den  vermannen  der  cramere  alle  jar  gheven  enen 
verdingh  gheldes  lodighes  solvers  to  sodanen  tyden,  alse  hima  bescreven 
steyd:  enen  halven  verdingh  to  sente  Michahelis  daghe  unde  enen 
halven  verdingh  to  paschen  ane  hinder.  Ok  schal  ek  oder  mine  erven 
densulven  cramen  buwen  unde  betören  mit  useme  eghenen  ghelde 
unde  user  eghenen  kost.  To  eneme  orkunde  dat  disse  vorscrevenen 
dingh  van  mek  unde  minen  erven  stede  unde  vast  gheholden  werden, 
so  hebbe  ek  dissen  bref  ghegheven  besegheld  mit  mineme  ingheseghele. 
Na  der  bord  uses  heren  goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  vere- 
undevoftighesten  jare,  des  mandaghes  neyst  achte  daghen  na  pinkesten. 

0.  G.  (Kaufgilde  21).    Das  von  der  Urk.  abhängend  gewesene  Siegel  fehlt. 


1354.  Augast  9.  508. 

Der  Rat  beurkundet  die  Befreiung  des  Juden  Asser  vom  Sckoss 
und  die  Verleihung  eines  Wochenzinses  an  denselben  unter  näheren 
Bedingungen. 

We  de  rad  der  stad  to  Goslere  bekennet  in  dissem  openen  breve, 
dat  we  Assere  usen  joden,   Abrahames  sone,  bebbet  vrie  ghegheven 

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No.  507-509.  1354.  877 

also,  dat  he  os  ne  scotht  gheven  scal,  de  wile  he  leve;  unde  he  scal 
ok  ghesandert  wesen  v^an  anderen  usen  joden,  dat  he  mit  on  nicht 
scothen  scal.  Neme  he  aver  yenghes  anderen  joden  geld  in  sine  nüt, 
dar  scolde  he  os  sunderlike  scoth  af  gheven.  Borde  os  ok,  deme 
konighe  unde  deme  rike  yenich  scot  to  ghevende,  dar  scolde  he 
to  gheven  na  siner  macht,  alse  andere  use  joden.  Vortmer  so  wille 
we  .  .  unde  use  nakomelinghe  deme  sulven  Assere  gheven,  de  wile  he 
levet,  alle  wekelikes  des  mandaghes  vier  scillinghe  Goslerscher  gheven 
penninghe,  of  he  sin  dingh  unde  levent  redeliken  holde.  Were  aver, 
dat  he  sin  levent  nicht  enhelde ,  alse  deme  .  .  .  rade  bescedenlik  unde 
redelik  duchte,  oder  icht  he  deme  .  .  rade  entfore  in  andere  stede  to 
wonende  boven  sinen  ed,  so  scolde  deme  .  .  [rade]  desse  vorscrevenen 
wekenpenninghe  ledich  unde  los  gheworden  sin  ghelik,  alse  of  he  dot 
were,  ane  yemendes  wedersprake  oder  hinder;  unde  desse  use  bref 
eoscolde  denne  unde  ok  na  sineme  dode  nene  macht  mer  hebben.  To 
ener  betüghinghe  etc.    Anno  domini  M°CCC®LIIIP,  in  vigilia. 

Kop.402  No.235. 


1354.  Aagast  13.  509. 

Die  Grafen  Bernhard  der  Ältere  und  Bernhard  der  Jüngere  von 
Begenstein  nehmen  die  Sühne  in  betreff  der  Gruben  an,  welche  Graf 
ÄlbredU  von  Anhalt  und  Graf  Burchard  von  Mansfeld  zwischen 
dem  Grafen  Ulrich  von  Begenstein  und  den  Bürgern  von  Goslar 
vereinbart  hatten  und  versprechen,  dieselbe  getreu  zu  halten. 

Von  der  gnade  goddes  we  Bernhard  de  eldere,  Bernhard  de 
junghere,  vedderen,  greven  von  Regenstein,  bekennen  in  disseme  openen 
breve,  dat  we  bekennech  sin  der  sone  umme  de  Ghruben,  de  de 
edelen  greve  Albrecht  van  Anehalt  unde  greve  Borchard  van 
Mansveld  hebben  ghedeghedinget  mit  greven  Olrike  von  Begenstein 
von  user  weghene  mit  deme  rade  unde  den  borgeren  to  Goslere. 
Unde  we  willen  desilven  söne  stede  unde  vast  halden.  Dar  to  sint  we 
alle  der  schulde,  schelinge  unde  twydracht,  de  under  os  unde  deme 
sUven  rade  unde  borgheren  to  Goslere  ghewesen  unde  ghevallen  sin 
weote  an  de  utghift  disses  breves,  dar  we  jeneghe  schulde  ichte  sake 
op  hebben  mochten ,  wodanewis  de  to  komen  unde  schapen  sin,  ghanz 
unde  deghere  to  ghrunde  dere  vrfintliken  under  ander  bericht  unde 
besonet  sin.  Unde  dat  we  dit  stede  unde  ghanz  halden  willen,  dat 
love  we  entrowen  unde  hebben  des  to  erkunde  unse  inghesegele 
ghehenget  laten  to  disseme  breve.  Na  goddes  bord  dretteynhundert 
jar  in  deme  vereundevefteghesten  jare,  in  sintte  Ipolitus  daghe. 

O.ö.  (Stadt  Chslar  253).    Die  beiden  angehängt  gewesenen  Siegel  fehlen.  — 
yfi.die  ürk.  vom  21.  März  1352  No.  455. 


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378  Urkundenbucb  der  Stadt  GoeUr. 

1354.  510. 

Bentenverkäufe  des  Bats  auf  Lebenszeit 

1)  Angnst  24. 

Der  Bat  beurkundet,  hern  Corde  von  Velstede,  vicariuse  to  sente 
Blasiuse  in  der  borch  to  Bruneswich,  8  Mark  Qdd  IM.  8.  jaricher 
gulde  to  sineme  live  ßlr  62  Mark  löt.  S.  verkauft  zu  haben,  wdche 
der  Bat  ihm  oder  weme  he  de  bevelet  uptonemende,  in  welkeme 
levende  oder  wesende  her  Cord  is,  aile  Jahr  in  Goslar  fsu  geben  ver- 
spricht, je  2  Mark  zu  Weihnachten,  Ostern,  Johannis  und  Mickadis. 
Nach  Cords  Tode  soll  die  Rente  aber  der  Stadt  ledich  unde  los 
worden  sin. 

Na  der  bord  uses  heren  goddes  dusent  drehandert  jar  in  deme 
vereundeveftighesten  jare,  in  sente  Bartholomeuses  daghe  des  hilghen 
apostelen. 

2)  November  11. 

Derselbe  beurkundet,  für  10  löt.  Mark  Greten  unde  Gesen,  Hanneses 
Domeres,  uses  borgheres,  dochteren,  1  löt.  Mark  Geld  verkauft  zu 
haben,  von  welchen  je  ^L,  Mark  zu  Ostern  und  Michaels  gesakU 
werden  soll.  Beim  Tode  einer  derselben  soU  an  die  andere  die 
1  Mark  Bente  weiter  entrichtet  werden.  Nach  dem  Ableben  beider 
soll  sie  aber  der  Stadt  ledig  und  los  sein. 

Na  der  bord  uses  heren  goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme 
vereundeveftighesten  jare,  in  sente  Mertines  daghe. 

Zop.  402  No.  179  u.  180. 


1354.  Oktobers.  Avignon.  511. 

Papst  Innozenz  VI.  beauftragt  den  Archidiakon  zu  Sarstedt,  Sorge 
zu  tragen,  dass  das  Marien-Magdaienen-Kloster  zu  Goslar  die  dem- 
selben unrechtmässig  entzogenen  Güter  zurOckerhtdte. 

Innocentius  episcopus,  servus  servorum  dei,  dilecto  filio,  archi- 
diacono  in  Tzerstede  in  ecclesia  Hildesemensi,  salutera  et  apostolicam 
benedictionem.  Dilectarum  in  Christo  filiarum,  priorisse  et  conventus 
monasterii  beate  Marie  Magdalene  penitentium  in  Goslaria  per  priorissam 
soliti  gubernari,  ordinis  sancti  Augustini,  Hildesemensis  diocesis,  precibus 
inclinati,  presentium  tibi  auctoritate  mandamus,  quatenus  ea  que  de 
bonis  ipsius  monasterii  alienata  inveneris  illicite  vel  distraeta,  ad  jus 
et  Proprietäten!  ejusdem  monasterii  legitime  renovare  procures,  contni- 
dictores  per  censuram  ecclesiasticam  appeUatione  postposita  compes- 
cendo.  Testes  autem  qui  fuerint  nominati,  si  se  gratia,  odio  vel  timore 
subtraxerint,   censura  simili   appeUatione  cessante   compellas,  veritati 


No.  510— 518.  1854.  8t9 

testimoniam   perhibere.     Datum  Avinione  V*»  nonas  octobris,    ponti* 
ficatus  nostri  anno  II''. 

C.  B,  F.  K.  S,  233  f,,  wo  bemerkt  ist,  dass  die  BletbuOe  fehlte. 


1354.  Oktober  15.  512. 

Der  Bat  beurkundä,  der  edlen  Frau  Mechiüd  von  Schwalenberg 
einen  Wocheneins  verkauß  gu  haben  y  und  erkennt  ihre  Freiheit  von 
Schoss  und  WäcMpflicht  an. 

We  de  rad  der  stad  to  Goslere  bekennet  in  dissem  openen  breve, 
dat  we  mit  gantzer  vülbord  user  borghere  hebbet  vorkoft  vor  achteyn 
mark  lediges  salvers,  de  in  user  stad  nflt  ghekomen  sin,  der  edelen 
vrfiwen  ver  Mechtolde  van  Svalenberghe,  greven  Hinrikes  van  Svalen- 
berghe  dochter,  n  schillinghe  geldes  Goslerscher  gheven  pennighe,  de 
we  unde  use  nakomelingbe  ore  ichte  oreme  wissen  boden  alle  weklikes, 
de  wile  se  levet,  des  sonavendes  gheven  scfillet  ane  hinder  binnen  user 
stad,  in  welkeme  levende  oder  wesende  se  is,  ane  vorbeden  unde  besäte 
yenghes  personen,  de  si  gestlik  oder  wertlik.  Wanne  aver  de  vor- 
screvene  vrüwe  Mechtold  van  Svalenberghe  dod  is,  so  scüllen  desse 
n  schillinghe  geldes  wekenpennighe  os  unde  user  stad  ledich  unde  los 
sin  ane  yemdes  wedersprake  unde  hinder;  unde  desse  use  bref  scal 
denne  neue  macht  mer  hebben.  Vortmer  wanne  desülve  ver  Mechtold 
in  user  stad  wonhaftich  is,  so  scal  se  van  scottes  unde  wachte  ledich 
wesen  unde  so  scfllle  we  se  binnen  user  stad  vordeghedinghen ,  wes 
we  moghen.  To  ener  betftghinghe  etc.  Na  goddes  bord  dusent  dre- 
hundert  jar  in  deme  vierundeveftighesten  jare,  in  sente  Gallen  avende. 

Kap.  402  No.  236. 


1354.  Oktober  28.  513. 

Albrecht  von  Lesse  und  Wittekind  Mor,  Bürger  zu  Braunschweig , 
bekunden  als  Vormünder  des  Hospitals  St.  Thomas  vor  dem  Petritore 
Bu  Braunschweig,  dass  das  Hospital  von  dem  Kloster  Biechenberg 
eine  Bente,  welche  auf  einer  Hufe  zu  Hallendorf  lastete,  auf  Wieder- 
kauf  gekauft  habe. 

We  Albrecht  van  Lesse  unde  Widdikind  Mor,  borghere  to  Bruns- 
wik,  vormände  des  spetales  vor  sante  Peters  dore  to  Brunswik,  be- 
kennet in  desseme  breve,  dat  dat  vorsprokene  goddeshus  to  deme 
spetale  unde  ere  vormände  hebbet  ghekoft  seven  schillinghe  Hilden- 
semescher  penninghe  alle  jar  van  deme  clostere  unde  van  den  heren 
to  Richenberghe  by  Gk)8lere,  de  se  hadden  an  ener  hove,  de  dar  locht 
to  Hedelendorpe,  vor  dre  lodeghe  mark  Brunswikesgher  witte  unde 
Wichte  mit  desseme  underscheyde,  dat  de  vorbenomde  kop  schal  stau 
vif  jar,  de  nu  nilkest  tokomende  sint.  Wenne  aver  de  vif  jar  umme 
komen  sint,  so  moghen  de  heren  van  Richenberghe  de  vorsprokene      , 

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880  Urkimdeubnch  der  Stadt  Goslar. 

gulde  weder  kopen,  welkes  jares  se  willen,  unde  welke  tyd  se  dat  don 
wölden,  dat  scheiden  se  deme  spetale  unde  eren  vormänden  en  vemdel 
jares  vore  weten  laten  unde  scheiden  dat  bereden  up  sodenne  tyd,  alse 
dat  utghegheven  weyre.  To  euer  betftghinge  unde  erkunde  desser 
vorbenomden  ding  unde  rede  so  hebbe  we  dissen  bref  gh^heven, 
ghewamet  unde  beseghelet  mit  roineme  ingheseghele  Albrecht  Lessen, 
Vormunde  des  vorsprokenen  spetales.  Na  goddes  bord  in  deme  dusenden 
unde  drehundersten  unde  verundeveftighesten  jare,  in  deme  daghe  der 
hilgen  apostelen  Symonis  unde  Jude. 

0.  Gn,    Das   angehängt  gewesene   Siegel  ist  abgenommen,  —  Vgl.  über  das 
Hospital  S.  Thomas  Dürre,  Geschichte  der  Stadt  Braunschweig,  S.  591  ff. 


1354.  Dezember  6.  514. 

Hermann  von  Astfeld,  Vogt  zu  Goslar,  beurkundet  die  Verpfändung 
einer  Münsferprübende  von  Hermann  Pohener  an  die  Sechsmannen 
der  Müneer. 

Ek  Herman  von  Astvelde,  voghet  to  Goslere,  bekenne  u.s.w.  fast 
wörüich  gleichlautend  mit  der  Urkunde  des  Vogts  Hans  Overbeck  vom 
14,  Fäyruar  1354  No,  501  mit  folgenden  wesentlichen  Abweichungen: 

Verpfänder  ist  Herman  Poltener,  Zeugen  sind  Henning  von  Ast- 
velde, Hanses  sone,  Sander  Viltere  unde  Rolef  Paschedach  unde  mer 
vromer  lüde. 

Na  goddes  bort  dusent  drehundert  jar  in  deme  verundevefteghesten 
jare,  in  sinte  Nyclaweses  daghe,  des  hilghen  bischopes. 

0.  G,  (Stadt  Goslar  354)  mit  angehängtem  Siegel  des  Ausstellers  (Taf.  V  No.  29). 


1354.  515. 

Herman  von  Dornten  und  Hans  von  Levede,  Schuber,  haben  vom 
Rate  „in  erbeguth"  gehabt  3  Hufen  Land  vor  dem  Sudborger  Berge 
und  Vg  wort  an  holt  unde  grase  to  Sudborch  für  jährlich  3  Scheffd 
Roggen  up  s.  Mertens  daghe  und  für  3  Scheffel  Hafer  vor  den  tegenden 
und  femer  1  Mark  löt.  Silbers, 

Ätis  Erdwin  v.d,Hardt8  Chronik 


O.J.u.T.  (1341— 1466).  516. 

Werner  und  Ditmar  von  Revel  verteidigen  sich  dem  Rate  von 
Goslar  gegenüber  in  betreff  der  Beschuldigung  der  Fortnahme  tw» 
Pferden  und  bitten,  ihnen  demnächst  eine  Tagefahrt  jm  gönnen,  da 
sie  auf  die  Freundschaft  des  Rates  besonderen  Wert  legen. 

Den  achbaren  luden,  dem  rade  to  Goslere,  we  Wemere  unde  Detmer 
von  Revele,  brodere,  usen   willeghen   denest  to  alleiK  tiden ,  berede 

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tJo.  514-518.  1341—1866.  Ö81 

Alse  ghi  US  enboden  in  juwem  breve  umme  de  perde,  de  juk  ent- 
vemt  weren  von  user  weghene,  des  scole  ghi  weten,  dat  os  de  perde 
afghepandet  sin,  dat  we  or  nene  macht  ne  hebben.  Hir  umme  so 
bidde  ek  vlitlighen,  dat  ghi  dar  neuen  ummot  umme  ne  hebben  unde 
sen  mine  not  an,  dar  ek  sint  den  male  insteke  .  .^)  unde  laten  mit 
willen  bestan  alse  lange,  went  ek  erst  upkome;  so  wil  ek  tieghen  juk 
riden,  wore  ghi  mek  enbeden  unde  nicht  von  juk  ir  wille,  ek  ne 
hebbet  in  juwer  leve  ghemaken,  went  ek  mit  nichte  juwer  vordernisse 
unde  juwer  vrunscap  enberen  ne  wille.  Dat  ghi  us  dar  willen  an 
wesen,  dat  wille  we  vordenen  to  allen  tiden. 

O.  G.    Das  Verschlusssiegel  ist  abgenommen, 
*)   VnUserliche  Stelle  von  2  Worten, 

Werner  und  Ditmar  txm   Reval  erscheinen  während    der  Jahre  1341—1366 
(Zeitschr,  des  Harzvereins  1870,  Festschrift  S.  53), 

0.  J.  u.  T.  (1342—1366).  517. 

Bertold  von  Worhis,  Ritter,  Amtmann  auf  dem  Rusteherg,  klagt 
bei  dem  Rate  zu  Ooslar,  dass  der  Ritter  Luddf  van  Oldershausen 
und  dessen  henannte  Bürgen  ihm  treulos  geworden  seien,  und  hütet 
um  Vermittelung  des  Rates. 

Den  wisen  luten,  deme  rate  zu  Gosler,  enpit  ich  Bertold  von 
Worbiz,  ritter,  amptman  zu  Kusteberg,  min  williges  dyenst.  Ich  clagen 
uch  clegeliche,  daz  her  Lutolf  von  Oldwordeshusen  und  sine  borgen, 
her  Luppold  von  Öottinge,  her  Hildemar  und  her  Henrich  vomme 
Steinberge,  her  Luppold  Heye,  Borchard  von  Westerhove,  Bodo  von 
Saldere,  Beseko  von  Vreden  und  Hannes  von  Gittelde,  mir  truwelos 
werden  vor  gelt,  des  ich  ire  ufifenen  brieve  habe.  Hy  umme  beth  ich, 
daz  ir  sy  underrichten,  daz  mir  noch  halden.  Entän  sy  des  nicht,  ich 
wil  sy  manen  mit  sotanen  brieven  und  worden,  dy  iren  eren  ubele 
laten,  des  ich  doch  lieber  umme  ginge. 

Aufschrift:  Prudentibus  viris,  coosulibus  in  Goelaria  detur. 

0.  P,  G,    Das  zum  Verschluss  benutzte,  zerbrochene  Siegel  von  grünem  Wachs 
tnthäU  im  Siegelfelde  einen  nach  rechts  gekehrten  Mannskopf  mit  der  Umschrift: 
+  S*  .  BERTO D      -  ORB  -  Zt 

Ritter  Bertold  von  Worbis  ersclieint  als  Mainzischer  Amtmann  zum  Busteberge 
1342  und  urkundet  bis  1366  (Wolf  Denkwürdigkeiten  von  Worbis  74  f.).  Büter 
hkidf  von  Oldershausen  tritt  in  der  Zeit  von  1338  - 1368  auf  (Max,  Gesch.  von 
Grubenhagen  U,  404  f.),  Bitter  Lippold  Hoye  1330    1351  (das,  U,  362), 


O.J.U.T.  (Um  1354.)  518. 

Heinrich  von  Rückersieben  ersucht  den  Rat  zu   Goslar  um  Ver- 
wendung hei  den  von  Bortfeld  wegen  Geldzahlung, 

Viris  magno  prüden tie,   circum —   Goslarie   Henricus   de 

Buckersiebe,  advocatus burch^)  promotionem   sui  famulatus 

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882  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

cum  aflfectu vestre  commendandum  cogor  ex  causis  querulari 

Borchardus  et  Gtevehardus,  germani  dicti  deBortvelde, 

pecuniam,  quam    mihi  teneutur  ad   effectum    persolutionis 

ut  apertis  eorundem  literis potero,  sed  sepius summa 

moniti  fuerunt,  transgressionem  honoris  et  fidei  se  ipsos  respicere  in 
hac  parte    non   curarunt.     Quare  multis  desideriis   vestram   deprecor 

honestatem,   ut  predictos  milites  instantia  mea exhorUri  et 

infonnare  curetis,  ut  promissum  suum  mihi  suppleant,  ne  fidefragium 
ipsorum  ratione  premisse  pecunie  non  persolute  me  oporteat  licet 
invitus  undique  publicare.  Hoc  juxta  vos  et  vestram  civitatem  cupio 
remereri. 

Aufschrift:  Civibus  Goslariensibus  detur. 

0.  P.  G.    Ihjyrch  Moder  sehr  lückenhaft, 

*)  Der  Brief  hat  b*'ch,  al^  tnöglich  atmh  berch. 

Die  Brüder  Burchard  und  Gdihard  v.  Borifdd,  Knappen,  des  weil.  Ritters 
Bu^chard  Söhne,  erscheinen  urkundlich  am  37.  Juni  1354  (Sudendorf  ÜB,  der 
Herz.  V.  Braunschw,  H  No,  467). 


0.  J.  u.  T.  (1349—1358).  ol8a. 

Die  Brüder  Henning  und  Burchard  van  Ästvdd  verkaufen  dem 
Domkapitel  eine  Rente  aus  ihren  Häusern  bei  der  Wüdeschen  Hause, 

We  Henningh  unde  Borchar(d)  brodere,  gheheten  von  Astvelde, 
borghere  to  Goslere,  bekennet  in  dissem  openen  breve,  dat  we  hebbet 
vorkoft  ene  halve  mark  gheldes  den  erbam  heren,  deme  dekene  unde 
deme  cappittele  des  stichtes  der  hyJghen  apostolen  sante  Symonis  unde 
Jude  to  Goslere,  vor  veftehalve  mark  lodeghen  sülvers  an  twen  husen 
an  der  Wildeschen  hus  etc. 

Aus  einem  losen  Blatt  eines  Kopialbuchs  des  Domstifts  unter  Nova  des  Stadt- 
archivs zu  Goslar  (14.  Jahrh.).  —  Die  beiden  Brüder  Henning  und  Burchard  «w 
Astfeld  kommen  von  1349^-1358  z%isammen  vor. 


1355.  Januar  23.  519. 

Domdechant  Konrad  und  das  Domkapitel  beurkunden,   dass  der 
Domherr  Zabel  an  Die^ch  von  Solde^  Vikar  des  ÄÜars  des  Oosmas 
und  Damian   in   der    Domkirche,   seinen  Klosterhof   mit  ihrer  Zu- 
stimmung verkauft  habe. 
Nos    Conradus   dei  gratia    decanus  totumque   capitulum   ecclesie 
sanctorum  apostolorum  Symonis  et  Jude  in  Goslaria  recognoscimus  in 
hiis  scriptis,  quod  constitutus  in  presentia  nostra  dominus  TzabelluSt 
noster  concanonicus,  recognovit,  se  vendidisse  domino  Tiderico  de  Solde, 
vicario  altaris   sanctorum   Cosme  et  Damiani   ecclesie  nostre,  cnriam 
suam  claustralem,   nemini  obligatam,   sitam  inter  curiam  illorum  de 

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Ko.5l8a-52Ö.  1355.  883 

Öowisghe  et  stupam  nostram,  cui  venditioni  consensum  presentibus 
adbibemus  tali  videlicet  conditione,  quod  idem  dominus  Tidericus, 
vel  qui  pro  tempore  vicarios  ejusdem  altaris  fuerit,  eandem  curiam  suis 
denariis  et  expensis  edificabit  et  emendabit  et  in  statu  emendato 
coDseryabit  et  decenter  inhabitabit  suisque  usibus  eadem  emptione 
durante  applicabii  In  super  addicitur,  quod,  si  labente  tempore  aliquis 
coDcanonicorum  nostrorum  dictam  curiam  emere  decreverit  et  emptor 
et  venditor  inter  se  concordare  non  possent,  nostrum  capitulum  ante- 
dictam  curiam  taxabit,  et  tunc  secundum  taxum  capituli  nostri  emptor 
eam  solvere  debet,  si  sibi  videbitur  expedire,  et  pecunia,  que  de 
prescripta  curia  dirivari  potent,  si  aliquo  tempore  venderetur,  integraliter 
ad  emendam  curiam  vel  domum  vel  in  alios  usus  convertenda 
remanebit  perpetue  secundum  nostri  capituli  consensum  vicarie 
prenarrate.  In  cigus  rei  testimonium  ad  preces  antedictorum 
dominorum  Tzabelli  etTiderici  sigillo  nostri  capituli  sigiltavimus  presens 
scriptum.  Anno  domini  M^CXX;*^  quinquagesimo  quinto,  in  die  beati 
Vincencii  martiris. 

0.  G.  (DomsHfl  370)  mit  angehängtem  Siegel  des  Domkapitels  nebst  BOcksiegeil 
(Tafel  I  No,l  und  2  des  IL  Teüs).  —  Auf  der  RückseiU  der  Urk.  stehen  van 
verschiedenen  Händen  die  Notizen:  Domus  apud  Gosam  —  und  Littera  vicarie 
sanctorum  Cosme  et  Damiani  super  curia,  que  nunc  scholast.  Wellehasen 
inhabitat 


1355.  Februar  18.  530. 

OUo  von  HaRermtmd,  Domherr  zu  Hildesheim  und  ArchidiaJcon  zu 
Seesen^  benctchrichtigt  die  Pfarrer  zu  Seesen^  Ödishausen,  Bomum- 
hausen  und  Bilderia  von  der  auf  Antrag  des  Pfarrers  HUdebrand 
Mu  Astfeld  von  ihm  über  lAppold  Witte  verfügten  Exkommunication 
und  beauftragt  dieselben,  solche  auf  den  Lippold  Witte  in  geschärfter 
Wäse  anzuwenden, 

Otto  de  Halremunt,  dei  gratia  canonicus  ecclesie  Hildensemensis 
ei  arcbidiaconus  banni  Sebusenbis,  discretis  viris  plebanis  seu  vice- 
plebanis  ecclesiarum  in  Sehusin,  Odenhusin,  Bomembusin  et  in 
Bilderia  sinceram  in  domino  karitatem.  Dudum  lippoldum  dictum 
Witte  ad  instantiam  domini  Hildebrandi,  plebani  in  Astvelde,  pro 
contumada  excommunicavimus ,  ipsumque  per  modum  aggravatiouis 
accensis  candelis  et  pulsatis  campanis  denunciari  mandavimus,  qui 
baiogmodi  sententiam  cum  aggravationibus  in  proprio  salutis  dispendium 
86  inpendit,  ponens  se  presumptoribus  in  exemplum.  Necesse  est 
igitur,  ut,  quos  timor  dei  non  revocat,  rigor  sattem  ecclesiastice 
coheroeat  discipline.  Vobis  itaque  universis  et  singulis  sub  pena 
BQspensiönis  ab  ingressu  ecclesie,  quam  in  vos  trium  dierum  monitione 
premissa  feiimus  in  hüs  scriptis,  si  buic  nostro  mandato  non  parueritis 
cum  efiectu,  damus  firmiter  in  mandatis,  quatenus  parrochianos  vestros 
dicto  Lippoldo  fomo,  balneo,  emptione,  venditione,  verbo  vel  opere  seu 


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384  Urkimdenbucb  der  Stadt  Goelar. 

alio  quoTis  genere  commuaicantes,  quos  pro  hujusmodi  communione 
temeraria,  canonica  monitione  premissa,  excommunicamus,  in  dei 
nomine  per  presentes  excommunicantes  in  genere,  et  quos  idem  dominus 
Hildebrandus  nominari  vobis  fecerit  in  specie,  singulis  diebus  dominicis 
in  vestris  ecclesiis,  ut  personam  principalem,  publice  nuncietis,  donec 
a  nobis  aliud  acceperitis  in  mandatis.  Eeddite  litteram  sigillatam. 
Datum  anno  domini  M*»CXXJ®LV*»,  in  capite  Jejunii. 

0.  0.  (Stadt  Goslar  255)   mit  von  der  Urk.  abhängendem  runden  Siegel  des 
Ausstellers:  Schild  mit  3  Eosen  (^);  Umschrift: 

+  S»  OTTORIS  .  De  .  HALRCÖIVNT. 
Es  sind   fernei'  angehängt  die   4  Siegel  der  Adressaten:  1,  rtmdes  Siegd:  SchUd 
mit  3  Kesselhaken  ff);  Umschrift: 

+  S*  DRI  .  BRVRORIS  .  D'  .  GVSTeDt 
2.  rundes   Siegel,   im   Siegelfelde  ein  nach  links  gekehrter  flachs.     3,  das  dritte 
Siegel  ist  beinahe  vöUig  zerstört.    4,  spitzovales  Siegel:  stehende  Figur  eines  Geist- 
lichen, in  der  rechten  Hand  ein  Buch,   in  der  linken  einen  Kelch  haltend;  üwh 
Schrift: 

S.  R PLCBÄRI  IR  BILD'LÄ. 


1355.  März  20.  52L 

Der  Abt  Eggding  von  Biddagshausen  spricht  die  gesamte  Geist- 
lichkeit und  den  Bat  0U  Goslar  im  päpstlichen  Auftrage  vom  Bahne 
frei,  in  welchen  sie  durch  ihre  Anhängerschaft  an  die  Sache  des 
rebellierenden  Bischofs  Heinrich  von  Hädesheim  geraten  waren,  und 
seiet  sie  in  alle  Bechte  und  Einkünfte  meder  ein. 

Nos  frater  Eghelinghus  abbas  monasterii  Riddagshusani,  Cyster- 
ciensis  ordinis,  Halberstadensis  dyocesis,  recognoscimus  publice  per 
praesentes,  quod  honorabiles  et  discretos  viros,  dominos  infrascriptos, 
videlicet  Conradum  de  Polde  decanum,  Bertram  um  de  Bylsten  thesau- 
rarium,  Tzabellum,  Conradum  de  Knistede,  Adrianum,  Detmaram  de 
Inferno,  Bertoldum  de  Redhen,  Wernerum  Westerod,  Hermaonom 
Duderstad,  Bemardum  de  Polde,  Ottonem  Divitem,  Conradum  de  Eni- 
stede  juniorem  et  Hermannum  de  Astvelde,  canonicos  ecclesiae  sanctorum 
apostolorum  Symonis  et  Judae  Ooslariensis,  Johannem  de  Huddesem, 
Henricum  de  Stupa,  Thidericum  de  Dornthen,  Henricum  de  Borchtorp, 
Henricum  de  Halberstad,  Thidericum  de  Bolde,  Johannem  deLochtene, 
Sanderum  dictum  Crassum,  Henricum  Olificem,  Conradum  de  Ohif  home, 
Johannem  de  üslaria,  Hermannum  Bredesten,  Bertoldum  de  Osterode 
et  Bertoldum  de  Noverhusen,  ejusdem  ecclesiae  vicarios;  Johannem 
decanum,  Reynerum,  Widekindum,  Johannem  Bodeker,  Henricum  de 
Dornthen,  Johannem  custodem,  Johannem  Oroning,  Thidericum  cano- 
nicos montis  sancti  Petri  prope  muros,  Johannem  scolarem  ibidem; 
dominum  Johannem  praepositum,  Johannem  Goddesmann  priorem, 
Annonem  de  Duderstad  custodem,   £cbertum  Institorem,    Hmricum 


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No.  521.  1355.  «85 

Himteken,  Hermanoum  de  Dornthen,  Ludolphura  Durekop,  Wed^onem 
Doderstad,  Ladolphum  de  Burchtorp,  Bartholdum  de  Barum,  Ludolphum 
de  Braghen  canonicos  reguläres  montis   sancti  G-eorgii   prope  muros; 
Hermannum  rectorem  scolarium,  Volquinum,  Henricum  de  Groninghe, 
Henricum   de  Dorne,    Henricum   Geismaria,    Conradum   Santreygher, 
Albertum  Reymberti,  Bertholdum  de  Northern  scolares  Montis  ejusdem, 
dominum    Johannem    praepositum,    .  .  priorissam    et    conventum    in 
Vrankenberghe ;   Johannem  Graterarium,   Mevnhardum  praebendarium, 
Albertum   de  Dalem,    Johannem   de  Northern   capellanos,    Johannem 
ßruningh,  Ecbertum  Tyulen  scolares  ibidem^    dominum  Hermannum 
praepositum,   Mechtildem  abbatissam,   Ghertrudim  priorissam  et  colle- 
gium  sanctimonialium  Novi  operis  Goslariae,  Johannem  de  Barum,  Hen- 
ricum Grotehene  capellanos  ibidem,  Henricum,  Johannem,  Conradum 
et  Johannem  scolares  necnon  fratres  Bertholdum  et  Bertholdum  con- 
versos   ibidem;   dominum  Hildebrandum   plebänum   forensis  ecclesiae, 
Olricum   piebanum  in  Hauckenstede,  Thidericum  plebänum  in  Lende, 
Hioricum   de  Jerstede   canonicum  Riehen bergensem,   capellanos  suos, 
Henricum  Regem,  Thidericum  Snelle,  Johannem  Militem,  Hartmanuum 
de  Dornthen,    Arnoldum   de  Astvelde,   Hinricum   de   Vrankenberghe 
altaristas  ejusdem  forensis  ecclesiae,  necnon  Borchardum  Gruzer  dya- 
conum,  Hildebrandum  piebanum  in  Astvelde,  Johannem  Fabrum  sacer- 
dotes,  Hermannum  Johannem,  Albertum,  Ernestum,  Hermannum,  Hen- 
ricum et  Johannem  Hildensem  scolares  ibidem;   dominum  Georgium 
piebanum    sancti  Stephani,   Henricum  de  Githelde,  Johannem  Tzabel, 
Johannem  Sapian  altaristas,  Hermannum  de  Levenstede  et  Henricum 
capellanos,  Conradum  et  Bennonem  scolares  ibidem ;  dominum  Olricum 
piebanum  ecclesiae  sancti  Jacobi,  Hildebrandum  et  Hermannum  capel- 
lanos, Widekindum   Bodeker,   Henricum    et   Thidericum   campanarios 
ibidem;   fratrem  Conradum   et  fratrem  Johannem  terminarios  ordinis 
heremitarum;  dominum   Bertholdum  piebanum  sancti  Thomae  et  Jo- 
hannem scolarem  suum  necnon  Johannem  de  Levede,  Johannem  Meysen, 
Ghisekonem  de  Nowen,   Henricum  de  Nowen,  Rodolphum  de  Barum, 
Henricum    de   üslaria    et  Ajnoldum   de    Ghiforne    consules    civitatis 
ejusdem,  auctoritate  apostolica  nobis  in  hac  parte  commissa  absolvimus 
in  hnnc  modum.    Auctoritate  qua  fungimur  in  hac  parte  ab  omnibus 
processibus  excommunicationum ,  suspensionum ,   interdictorum  ac  in- 
babitationum  et  aliis  quibuscunque  sententiis  ac  poenis   spiritualibus 
ac  temporalibus,  tam  per  quoscunque  processus  quacunque  auctoritate 
factos  et  habitos,  quam  alias  ab  homine  vel  a  jure  seu  constitutionibus 
provincialibus  ac  synodalibus,  sive  nominatim  et  expresse  sive  genera- 
liter  latis  seu  inflictis,  vos  absolvimus.    Yosque  ad  honores  et  statum 
et  famam,  in  quibus  eratis,  ac  ad  pheuda,  privilegia,  immuuitates  nec- 
non bona  et  jura  quaecunque,  quae  obtinebatis,  antequam  excederetis 
seu   delinqueretis,    restituimus    et    omnem    infamiae    et    inhabilitatis 
maculam  sive  notam,  quam  incurristis  occasione   adhaesionis   domini 
Henrici  episcopi  Hildensemensis,  dum  erat  in  rebellione,  totaliter  abo- 

G«ieUeltteq.(LPr.S.Bd.XZXU.  25  ^^  . 

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^  ÜrkoDdenbuch  der  gtadt  Öoslar. 

Iemu8.  Yosque  ad  ecclesiastica  beneficia  obtinenda  babilitamus  necnon 
super  irregularitate,  si  quam  sie  l^gati  celebrando  divina  vel  vos 
immiscendo  ipsis  contraxistis,  et  super  ordinibus  a  dicto  domino  Hen- 
rico  seu  ejus  auctoritate,  dum  erat  in  rebellione,  vel  ab  aliis  quibas- 
cunque  praelatis  receptis,  dum  eratis  praedictis  ligati  sententUs, 
in  nomine  patris  et  filii  et  Spiritus  sancti  misericorditer  dispensamus. 
Protestamur  insuper,  quod  praescriptis  dominis  dizimus,  quod  ista 
absolutione  facta  per  nos  tarn  Tivorum  quam  mortuorum  in  ipsorum 
monasteriis,  ecciesiis  et  cymiteriis  sepultorum  secura  cooscientia 
et  libere  celebrare  possent  divina,  dummodo  aliud  canonicum  non 
obstaret,  nisi  quod  ex  adhaesione  domini  Henrici  episcopi  Hilden- 
semensis  saepedicti,  cum  in  rebellione  fuerant,  incurrissent.  In  pre- 
missorum  evidens  testimonium  sigillum  nostrum  praesentibus  est 
appensum.  Facta  est  haec  absolutio  Goslariae,  praesentibus  Johanne 
de  Hamelen  et  Henrico  de  Kissenbrughe,  nostris  confratribus  et  monachis 
in  Riddageshuseo ,  anno  incamationis  dominicae  MCCO  quinquagesimo 
quinto,  feria  sexta  post  dominicam,  qua  cantatur  laetare. 

ÄV8  HeineccitiS,  antiguit  Goal.  S.  350  f. 


1355.  April  34.  522. 

Herzog  Ernst  der  Altere  zu  Braunschweig  bestätigt  den  Bergleuten 
des  Bammelsberges  bei  Goslar  ihre  BecMe  und  Gewohnheiten, 

Von  der  gnade  godis  we  Emest  de  eldere,  hertoge  to  Brunswik, 
bekennet  in  dissem  breve  unde  don  witlik  allen,  de  on  sen  eder 
boren  lesen,  umme  alsodan  recht  unde  wonhed,  also  de  lüde,  de  den 
Bamesberch  by  Goslere  vruchteget  unde  des  gebruket,  gehat  hebbet 
went  an  disse  tid  unde  noch  hebbet,  dat  we  de  recht  unde  wonhed 
alle  vulburdet  unde  stedeget,  also  se  de  hebbet  unde  vore  de  by  oser 
elderea  tiden  unde  by  usen  tiden  gehat  hebbet,  dar  soolen  se  vullen- 
komelike  ane  wesen  unde  bliven.  Des  wiUe  we  on  bekennicb  weseo 
unde  by  bestan,  wur  on  des  nod  is.  Tho  bekantnisse  unde  betuginghe 
disser  dingh,  dat  se  stede  unde  vast  geholden  werden,  so  hebbe  we  od 
dessen  bref  gegeven  besegelt  mid  usem  bemeliken  ingesegele.  Unde 
is  gesehen  na  godis  burt  drittenhundert  jar  in  deme  viftindeviftegesteo 
jare,  in  sinte  Marcus  avende,  des  hilgen  ewangdisten. 

0.  O,  (Stadt  Goslar  256)  mü  angehängtem  runden  Sekretsiegd  des  HerngSf 
welches  ein  L&ioenhaupt  zeigt;  Umschrift: 

(+  8ecRe)TVM  .  eRnesTi .  ovas  .  in  .  brvr8W(icii). 

Gedr.:  Häberlin  Staats-Ärchiv  Bd.  14  S.55f. 


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Üo.  S22— 524.  185^.  «87 

1355.  April  S8.  523. 

JBmsi  der  Jüngere,   Herzog  zu  Braunschweig,   bestätigt  die  alten 
Rechte  und  Gewohnheiten  der  Bergleute  am  Bammeleberge  bei  Goslar. 

Van  der  gnade  goddes  we  Ernst  de  jünghere,  hertoghe  to  Brftns- 
wich,  bekennet  in  dissem  breve  unde  don  witlik  alle  den,  de  ene  seen 
oder  hören  lesen:  um  alsodan  recht  unde  wonheyd,  alse  de  lüde,  de 
den  Rammesberch  bi  Goslere  vrflchteghet  unde  des  ghebrftket,  ghehat 
hebbet  went  an  desse  tyd  unde  noch  hebbet,  dat  we  de  recht  unde 
wonheyt  alle  välbordet  unde  stedeghet,  alse  se  de  hebbet  unde  vore 
de  by  user  elderen  tyden  unde  by  usen  tyden  ghehat  hebbet,  dar 
scholen  se  vällenkomeliken  ane  wesen  unde  bliven.  Des  wille  we  en 
bekennich  wesen  unde  bystan,  wfir  en  des  nod  is.  To  bekantnisse 
unde  betäghinghe  desser  dingh,  dat  se  stede  unde  vast  gheholden 
werden,  so  hebbe  we  en  dessen  bref  ghegheven  beseghelet  mit  useme 
hemeliken  ingheseghele,  unde  is  gheschen  na  goddes  bord  dritteyn- 
hundert  jar  in  dem  vif  unde  vofteghesten  jare,  in  sante  Vitalis  daghe 
des  hilghen  merteleres. 

0.  G.  (Nova  1545).  Das  angehängt  gewesene  Siegel  ist  abgenommen,  —  Gedr. : 
Meyer,  Versuch  einer  Gesch.  der  Bergwerksverf.  Ork.  Beil.  2, 


1355.  Mai  3.  5S4. 

Dechcmt  und  Kapitel  des  Domstißs  beurkunden  die  Berechtigungen 
Hermanrts  Nygehoff  an  gewissen  Meiergrundstücken  des  Domstifts 
m  Jerstedt. 

Van  der  gnade  goddes  we  Conret  deken  unde  dat  capitel  gemeyne 
des  goddeshuses  der  apostelen  sente  Symonis  unde  Jude  to  Goslere 
bekennet  in  disseme  openen  breve,  dat  Herman  Nygehoff  mit  unseme 
guden  willen  unde  sunderliken  mit  vftlborde  hern  Bertrammes,  unses 
cüsteres,  hefflt  geloset  eyne  halve  hüve  landes  up  dem  velde  to  Jerstede 
vor  eynen  verding  unde  vifif  lodige  mark  van  Bertolde  Mechteshusen 
mit  vÄlborde  (Jesen,  siner  husvrowen,  dar  se  öme  Hanne  Swertveghers 
unde  6r  son  vor  gesät  hadden,  de  to  unse  cüsterye  hord,  unde  dar  de 
cfistere  alle  jar  eyn  hün  unde  drittich  nyge  Brftnswiksche  pennynge 
an  heffi  to  sente  Michelis  daghe.  Ok  hefft  he  van  demsulven  Bertolde 
geloset  eyne  halve  hflve  landes  darsulves  to  Jerstede  vor  sevedehalve 
lodige  mark,  dar  se  Ame  Hanne  Eanstenes  vor  gesatt  hadde,  dar  men 
ok  unseme  goddeshuse  eyn  hftn  unde  drittich  nyge  Brunswiksche 
pennynge  af  gift  alle  jar  to  sente  Michelis  dage.  Mit  disseme  under- 
schede,  dat  de  rechten  erven,  de  na  dissem  gude  hört,  dat  losen  moghet 
VOT  dat  vorbenomede  gelt,  welkes  jares  se  willet,  twischen  sente  Michelis 
dage  unde  sente  Mertines  dage.  Were  aver,  dat  de  erven,  de  na  dem 
gude  hört,  des  nicht  losen  enwolden  eder  enmochten,  so  mochte  desulve 
Bertolt  eder  sine  erven  dat  vorschrevene  gud  losen  vor  dat  vorbenomede 

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^80  Ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

gelt  to  den  vorschrevenen  tiden.  Ok  hefft  Hanne  Eyleke  und  Vlcke, 
ore  dochtere,  Heneke  undeHennyng,  5re  söne,  gelaten  van  vifftehalven 
morgbene  sunderliken  disses  siüven  gudes,  de  se  anspreken,  de  se 
losen  moghet  vor  vif  verdinge,  alse  vore  geschreven  is.  Ok  bekenne 
we,  dat  desulve  Herman  Nygehoff  dor  disses  gudes  willen  use  late 
nicht  enis.  To  ener  bet&ghnisse  disser  dinge  hebbe  we  dissen  bref 
besegelt  mit  unses  goddesbuses  ingesegele.  Na  der  bord  unses  beren 
godes  dusent  drehundert  jar  in  dem  vifundeveStigesten  jare,  des  sun- 
daghes  na  sente  Walbflrghe  daghe. 

Cb.MarMrg.  BllV. 


1355.  Mai  6.  535. 

GiUerverzeichnis  des  Klosters  Neuwerk,  aufgestellt  van  dem  Propste 
Hermann. 

Ista  sunt  bona  claustri  Novi  operis  infra  muros  Goslarienses,  que 
possederunt,  possident  et  possidebunt  sanctimoniales  monasterii  sancte 
Marie  claustri  ejusdem  a  donatione  et  confirmatione  litterarum  papa- 
lium  et  imperatorum,  que  juste  et  canonice  possident,  a  largitione 
regum  vel  principum,  a  concessione  pontificum  et  oblatione  fideliom, 
sicut  supra  notatur: 

De  Jerstidde. 
In  Jerstede  YIl  mansos  et  duas  curias  ad  dictos  mansos  speetantes, 
quorum  mansorum  quatuor  solvunt  annuatim  octo  modios  siliginis  et 
sex  modios  avene  Gk)slarien8is  mensure,  reliqui  tres  mansi  solvant 
annuatim  quinque  modios  siliginis  et  tres  modios  avene  mensare 
Ooslariensis. 

De  Lenghesse. 

In  Lengnize  quinque  mansos  et  dimidium^,  decimam  et  duas 
curias  preter  curiam,  de  qua  bona  coluntur. 

De  Jertze. 
In  Jertze  decimam. 

De  Storinghe. 
In  Storinghe  sex  mansos,  de  quibus  datur  tercia  pars ;  et  quondam 
eciam  dabantur  de  eisdem  sex  porci  simul  valentes  tres  fertones  et 
duodecim  pulli  et  sex  sexagene  ovorum. 

De  Badekenstidde. 

In  Badekenstide  quatuor  mansos,  de  quibus  datur  tercia  pars,  octo 
pulli  et  quatuor  sexagene  ovorum;  et  quondam  etiam  tres  porci 
simul  valentes  alterum  dimidium  fertonem;  item  decimam;  item  nnam 
aream  solventem  quatuor  solidos  Brunswicenses. 


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No.525.  1855.  889 

De  Herre. 
In  Herre  quatuor  mansos,  de  quibus  datnr  tercia  pars,  oeto  puUi 
et  quatuor  sexagene  ovorum ;  et  quondam  qaatuor  porci  simnl  valentes 
dimidiam  marcam. 

De  Elvede. 
In  minori  Elvede  quatuor  mansos,  de  quibus  datur  tercia   pars, 
octo  pulli   et  quatuor  sexagene  ovorum;   item   deeiraam;    item  unam 
curiam,  que  solvit  octo  solidos  ßrunswicenses,  sed   quondam  solvebat 
dimidiam  marcam. 

De  Orunstidde. 
In  Örunstide  decimam  et  quatuor  mansos,  de  quibus  datur  tercia 
pars  et  unus  ferto,  sex  pulli  et  sex  sexagene  ovorum. 

De  Tzerde. 
In  Tzerde  decimam  et  quinque  mansos,  de  quibus  datur  tercia 
pars  et  decem  pulli  et  quinque  sexagene  ovorum,  et  quondam  quatuor 
porci  simul  valentes  unam  marcam;  item  due  curie,  in  quarum  una 
est  piscina,  que  est  libera  claustri  et  de  eadem  curia  datur  ferto,  altera 
curia  eciam  solvit  fertonem,  sed  quondam  solvebat  dimidiam  marcam. 

In  Seide  majori. 

In  majori  Seide  quatuordecim  mansos,  quorum  sex  simul  coluntur, 
ad  quos  spectant  due  curie,  de  quibus  datur  tercia  pars,  tres  fertones 
et  dimidius,  duodecim  pulli  et  sex  sexagene  ovorum.  Item  quatuor 
simul  coluntur,  de  quibus  datur  tercia  pars  et  dimidia  marca,  octo 
pulli  et  quatuor  sexagene  ovorum.  Item  relique  quatuor  simul  coluntur, 
de  quibus  datur  tercia  pars,  unus  ferto,  octo  pulli  et  quatuor  sexagene 
ovorum,  et  quondam  dabatur  dimidia  marca.  Item  unam  aream  sol- 
ventem sex  pullos. 

De  Selede  minori. 
In  minori  Selede  undecim  mansos  et  quinque  jugera,  ubi  quondam 
fuit  curia  sita,  de  quibus  datur  tercia  pars,  viginti  duo  pulli  et  undecim 
sexagene  ovorum  et  possent  eciam  dari  porci,  si  Status  terre  se  pacifice 
haberet.  Item  ibidem  decimam  et  unam  piscinam,  duo  prata  et  unam 
aream  solventem  quatuor  solidos  Brunswicenses. 

De  Walmeden. 
In  antiquo  Walmeden  decimam;  item  unam  aream  solventem  octo 
solidos  Brunswicenses  et  papaver  et  pullos  et  ova. 

De  Dornten. 
In  Dornten  dimidiam  decimam  et  viginti  mansos  et  quinque  curias 
speetantes  ad  dictos  mansos  cum  curia,  que  Dichof  dicitur,  de  quibus 
datur  tercia  pars  et  de  quolibet  manso  duo  pulli  et  sexagena  ovorum, 

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880  tlrkundeubach  der  Stadt  Goslar. 

gulde  weder  kopen,  welkes  jares  se  willen,  unde  welke  tyd  se  dat  don 
wolden,  dat  scholden  se  deme  spetale  unde  eren  vormflnden  en  vemdel 
jares  vore  weten  laten  unde  scholden  dat  bereden  up  sodenne  tyd,  alse 
dat  utghegheven  weyre.  To  ener  betftgbinge  unde  erkunde  desser 
vorbenomden  ding  unde  rede  so  hebbe  we  dissen  bref  ghegheven, 
ghewamet  unde  beseghelet  mit  mineme  ingheseghele  Albrecht  Lessen, 
vormflnde  des  yorsprokenen  spetales.  Na  goddes  bord  in  deme  dusenden 
unde  drehundersten  unde  verundeveftighesten  jare,  in  deme  daghe  der 
hilgen  apostelen  Symonis  unde  Jude. 

0.  Gn,    Das   angehängt  gewesene   Siegel  ist  abgenommen,  —  Vgl.   Über  das 
Hospital  S,  Thomas  Dürre,  Geschichte  der  Stadt  Braunschweig,  S.  591  ff. 


1354.  Dezember  6.  514. 

Hermann  von  Astfeld,  Vogt  eu  Goslar,  beurkundet  die  Verpfändung 
einer  Münzerprühende  von  Hermann  Poltener  an  die  Sechsmannen 
der  Mwnger. 

Ek  Herman  von  Astvelde,  voghet  to  Goslere,  bekenne  u.s,w.  fast 
wörtlich  gleichlautend  mit  der  Urkunde  des  Vogts  Hans  Overbeck  vom 
14,  Fä>ruar  1354  No.  501  mit  folgenden  wesentlichen  Abweichungen: 

Verpfänder  ist  Herman  Poltener,  Zeugen  sind  Henning  von  Ast- 
velde, Hanses  sone,  Sander  Viltere  unde  Rolef  Paschedach  unde  mer 
vromer  lüde. 

Na  goddes  bort  dusent  drehundert  jar  in  deme  verundevefteghesten 
jare,  in  sinte  Nyclaweses  daghe,  des  hilghen  bischopes. 

0,  G,  (Stadt  Goslar  254)  mit  angehängtem  Siegel  des  Äussteilers  (Taf.  V  No,  29). 


1354.  515. 

Hernum  von  Dornten  und  Hans  von  Levede,  Schwäger,  haben  vom 
Rate  ^in  erbeguth"  gehabt  3  Hufen  Land  vor  dem  Sudborger  Berge 
und  Vg  wort  an  holt  unde  grase  to  Sud  horch  für  jährlich  3  Schaff d 
Roggen  up  s.  Mertens  daghe  und  für  3  Scheffel  Hafer  vor  den  tegenden 
und  femer  1  Mark  löt  Silbers, 

Aus  Erdwin  v.d,Hardt8  Chronik 


O.J.U.T.  (1341-1466).  516. 

Werner  und  Ditmar  von  Bevel  verteidigen  sich  dem  Rate  von 
Goslar  gegenüber  in  betreff  der  Beschuldigung  der  Fortnahme  von 
Pferden  und  bitten,  ihnen  demnächst  eine  Tage  fahrt  zu  gönnen,  da 
sie  auf  die  Freundschaft  des  Rates  besonderen  Wert  legen. 

Den  achbaren  luden,  dem  rade  to  Goslere,  we  Wemere  unde  Detmer 
von  Revele,  brodere,  usen   willeghen  denest  to  allein  tiden ,  berede 

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t^o.  514-518.  1341-1366.  ^81 

Alse  ghi  US  enboden  in  juwem  breve  umme  de  perde,  de  juk  ent- 
vernt  waren  von  user  weghene,  des  scole  ghi  weten,  dat  os  de  perde 
afghepandet  sin,  dat  we  or  nene  naacht  ne  bebben.  Hir  umme  so 
bidde  ek  vlitlighen,  dat  ghi  dar  neuen  ummot  umme  ne  hebben  unde 
sen  mine  not  an,  dar  ek  sint  den  male  insteke  .  .^)  unde  iaten  mit 
willen  bestan  alse  lange,  went  ek  erst  upkome;  so  wil  ek  tieghen  juk 
riden,  wore  ghi  mek  enbeden  unde  nicht  von  juk  ir  wiUe,  ek  ne 
bebbet  in  juwer  leve  ghemaken,  went  ek  mit  nichte  juwer  vordernisse 
unde  juwer  vrunscap  enberen  ne  wille.  Dat  ghi  us  dar  willen  an 
wesen,  dat  wille  we  vordenen  to  allen  tiden. 

0.  G.    Dm  Verschlusssiegel  ist  abgenommen. 
')  Unleserliche  Stelle  von  2  Worten, 

Werner   %Md   DUmar  von   Beval  erscheinen  während    der  Jahre  1341—1366 
(Zeitschr.  des  Harzvereins  1870,  Festschrift  S.  53). 


0.  J.  u.  T.  (1342—1366).  517. 

Bertcld  von  Worhis,  Ritter,  Amtmann  auf  dem  Rusteberg,  klagt 
bei  dem  Rate  jsu  Ooslar,  dass  der  Ritter  Ludolf  von  Oldershatisen 
und  dessen  benannte  Bürgen  ihm  treulos  geworden  seien,  und  bittet 
um  Vermittehtng  des  Rates. 

Den  wisen  luten,  deme  rate  zu  Gosler,  enpit  ich  Bertold  von 
Worbiz,  ritter,  amptman  zu  Rusteberg,  min  williges  dyenst.  Ich  clagen 
uch  clegeliche,  daz  her  Lutolf  von  Oldwordeshusen  und  sine  borgen, 
her  Luppold  von  Gottinge,  her  Hildemar  und  her  Henrich  vomme 
Steinberge,  her  Luppold  Heye,  Borchard  von  Westerhove,  Bodo  von 
Saldere,  Beseko  von  Vreden  und  Hannes  von  Gittelde,  mir  truwelos 
werden  vor  gelt,  des  ich  ire  uffenen  brieve  habe.  Hy  umme  beth  ich, 
daz  ir  sy  underrichten,  daz  mir  noch  halden.  Entfln  sy  des  nicht,  ich 
wil  sy  manen  mit  sotanen  brieven  und  worden,  dy  iren  eren  ubele 
luten,  des  ich  doch  lieber  umme  ginge. 

Aufschrift:  Prudentibus  viris,  consulibus  in  Groelaria  detur. 

0.  P.  G.    Dm  zum  Verschluss  benutzte,  zerbrochene  Siegel  von  grünem  Wachs 
enthält  im  Siegelfelde  einen  nach  rechts  gekehrten  Mannskopf  mit  der  Umschrift: 
+  8'  .  BERTO D  -  -  ORB  -  Zt 

Ritter  Bertold  von  Worbis  erscheint  als  Mainzischer  Amtmann  zum  Rusieberge 
1342  und  urkundet  bis  1366  (Wolf,  Denkwürdigkeiten  von  Worbis  74  f.).  Ritter 
Ludcif  von  Oldershausen  tritt  in  der  Zeit  von  1338  - 1368  auf  (Max,  Gesch.  von 
Grubenhagen  II,  404  f.),  Ritter  Lippold  Hoye  1330-1351  (das,  II,  362). 


O.J.U.T.  (um  1354.)  5)8. 

Heinrich  von  Rtickersleben  ersucht  den  Rat  zu   Ooslar  um  Ver- 
Wendung  bei  den  von  Bortfeld  wegen  Geldzahlung, 

Viris  magno   prudentie,   circum —   Gtoslarie  Henricus   de 

ßuckerslebe,  advocatus burch^)   promotionem   sui  famulatus 

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382  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

cum  affectu vestre  commendandum  cogor  ex  causis  querulari 

Borchardus  et  Gtevehardus,  germani  dicti  de  Bortvelde, 

pecuniam,  quam    mihi  teneutur  ad   efifectum    persolutionis 

ut  apertis  eorundem  literis potero,  sed  sepius summa 

moDiti  fuerunt,  transgressionem  honoris  et  fidei  se  ipsos  respicere  in 
hac  parte    non   curarunt.     Quare  multis  desideriis   vestram   deprecor 

honestatem,   ut  predictos  milites  instantia  mea exhortari  et 

informare  curetis,  ut  promissum  suum  mihi  suppleant^  ne  fide&agium 
ipsorum  ratione  premisse  pecunie  non  persolute  me  oporteat  licet 
invitus  undique  publicare.  Hoc  juxta  vos  et  vestram  civitatem  cupio 
remereri. 

Aufschrift:  Civibus  Goslariensibus  detur. 

0.  P.  G,    Bwrch  Moder  sehr  lückenhaft, 

^)  Der  Brief  hat  V<ah,  also  fnöglich  auch  berch. 

Die  Brüder  Bwrchard  und  G^hard  v.  Borifdd ,  Knappen,  des  weil.  RiUers 
Burchard  Söhne,  erscheinen  urkundlich  am  27.  Jimi  1354  (Sudendorf  ÜB,  der 
Herz.  V.  Braunschw.  II  No.  467). 


O.J.U.T.  (1349—1358).  518». 

Die  Brüder  Henning  und  Burchard  van  Astveld  verkaufen  dem 
Domkapitel  eine  Bente  aus  ihren  Häusern  bei  der  Wüdeschen  Hause, 

We  Henningh  unde  Borchar(d)  brodere,  gheheten  von  Astvelde, 
borghere  to  Goslere,  bekennet  in  dissem  openen  breve,  dat  we  hebbet 
vorkoft  ene  halve  mark  gheldes  den  erbam  heren,  deme  dekene  unde 
deme  cappittele  des  stichtes  der  hyighen  apostoien  sante  Symonis  unde 
Jude  to  Goslere,  vor  veftehalve  mark  lodeghen  sfllvers  an  twen  husen 
an  der  Wildeschen  hus  etc. 

Aus  einem  losen  Blatt  eines  Kopialbuchs  des  Domstifts  unter  Nova  des  i^adt^ 
archivs  zu  Goslar  (14.  Jahrh,).  —  Die  beiden  Brüder  Henning  und  Burchard  vm 
Ästfeld  kommen  von  1349—1358  zttsammen  vor. 


1355.  Januar  22.  519. 

Domdechant  Konrad  und  das  Domkapitel  beurkunden,  dass  der 
Domherr  Zabel  an  Die^ch  von  Solde^  Vikar  des  Altars  des  Oosmas 
und  Damian  in  der  Domkirche,  seinen  Klosterhof  mit  ihrer  Zu- 
stimmung verkauft  habe. 

Nos  Conradus  dei  gratia  decanus  totumque  capitulum  eccleaie 
sanctorum  apostolorum  Symonis  et  Jude  in  Goslaria  recognoscimus  in 
hiis  scriptis,  quod  constitutus  in  presentia  nostra  dominus  Tzabellos, 
noster  concanonicus,  recognovit,  se  vendidisse  domino  Tiderico  de  Solde, 
vicario  altaris  sanctorum  Cosme  et  Damiani  ecdesie  nostre,  curiam 
suam  claustralem,   nemini  obligatam,  sitam  inter  curiam   illorum  de 

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Ko.  518a— 520.  1355.  888 

Öowisghe  et  stnpam  nostram,  cni  venditioni  consensum  presentibus 
adhibemus  tali  Tidelicet  conditione,  quod  idem  dominus  Tidericus, 
vel  qui  pro  tempore  vicarins  ejusdem  altaris  fuerit,  eandem  curiam  suis 
denariis  et  expensis  edificabit  et  emendabit  et  in  statu  emendato 
coDservabit  et  decenter  inhabitabit  suisque  usibus  eadem  emptione 
durante  applicabit.  In  super  addicitur,  quod,  si  laben te  tempore  aliquis 
coDcanonicorum  nostrorum  dictam  curiam  emere  decreverit  et  emptor 
et  venditor  inter  se  concordare  non  possent,  nostrum  capitulum  ante- 
dictam  curiam  taxabit,  et  tunc  secundum  taxum  capituli  nostri  emptor 
eam  solvere  debet,  si  sibi  videbitur  expedire,  et  pecunia,  que  de 
prescripta  curia  dirivari  potent,  si  aliquo  tempore  venderetur,  integraliter 
ad  emendam  curiam  vel  domum  vel  in  alios  usus  convertenda 
remanebit  perpetue  secundum  nostri  capituli  consensum  vicarie 
prenan-ate.  In  ciyus  rei  testimonium  ad  preces  antedictorum 
dominorum  Tzabelli  et  Tiderici  sigillo  nostri  capituli  sigillavimus  presens 
scriptum.  Anno  domini  M^^iXC^  quinquagesimo  quinto,  in  die  beati 
Vincencii  martiris. 

0.  G.  (DomsHfl  370)  mit  angehängtem  Siegel  des  Domkapitels  nebst  Biicksiegd 
(Tafel  I  No.l  und  2  des  IL  Teüsh  —  Auf  der  RückseiU  der  Urk.  stehen  van 
verschiedenen  Händen  die  Notizen:  Domus  apud  Gosam  —  und  Littera  vicarie 
sanctoram  CoBme  et  Damiani  super  curia,  que  nunc  scholast.  Wellehusen 
inhabitat 


1355.  Februar  18.  530. 

OUo  von  Hallermund,  Domherr  au  HUdesheim  und  Ärchidiakon  zu 
Seesen^  benachrichtigt  die  Pfarrer  gu  Seesen^  Ödishausen,  Bomum- 
hausen  und  Bilderia  von  der  auf  Antrag  des  Pfarrers  Bildebrand 
zu  Astfeld  von  ihm  über  Ldppold  Witte  verfügten  Exkommunication 
und  beauftrag  dieselben,  solche  auf  den  Lippold  Witte  in  geschärfter 
Weise  anzuwenden. 

Otto  de  Halremunt,  dei  gratia  canonicus  ecclesie  Hildensemensis 
ei  archidiaconus  banni  Sehusenhis,  discretis  yiris  plebanis  seu  vice- 
plebanis  ecclesiarum  in  Sehusin,  Odenhusin,  Bomemhusin  et  in 
Bilderia  sinceram  in  domino  karitatem.  Dudum  lippoldum  dictum 
Witte  ad  instantiam  domini  HUdebrandi,  plebani  in  Astvelde,  pro 
contnmacia  excommunicavimus ,  ipsumque  per  modum  aggravationis 
accenais  candelis  et  pulsatis  campanis  denunciari  mandavimus,  qui 
huiusmodi  sententiam  cum  aggravationibus  in  proprio  salutis  dispendium 
86  inpendit,  ponens  se  presumptoribus  in  exemplum.  Necesse  est 
igitur,  ut,  quos  timor  dei  non  revocat,  rigor  saltem  ecclesiastice 
coherceat  disciplina  Vobis  itaque  universis  et  singulis  sub  pena 
Boapensiönis  ab  ingressu  ecclesie,  quam  in  yos  trium  dierum  monitione 
premissa  ferimus  in  hüs  scriptis,  si  huic  nostro  mandato  non  parueritis 
cum  efiectu,  damus  iSrmiter  in  mandatis,  quatenus  parrochianos  vestros 
dicto  lippoldo  fnmo,  balneo,  emptione,  venditione,  verbo  vel  opere  seu 


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384  Urkundenbuch  der  Stadt  GoBlat. 

alio  quovis  genere  commuaicantes,  quos  pro  hujusmodi  commonione 
temeraria,  canooica  monitione  premissa,  excommunicamus,  in  dei 
nomine  per  presentes  excommunicantes  in  genere,  et  quos  idem  dominus 
Hildebrandus  nominari  vobis  fecerit  in  specie,  singulis  diebus  dominicis 
in  vestris  ecciesiis,  ut  personam  principalem,  publice  nuncietis,  donec 
a  nobis  aliud  acceperitis  in  mandatis.  Reiddite  litteram  sigUlatam. 
Datum  anno  domini  M**CCC^LV*»,  in  capite  Jejunii. 

0.  O.  (Stadt  Goslar  255)   mit  von  der  Urk.  abhängendem  runden  Siegel  des 
ÄussteUers:  Schild  mit  3  Bösen  (^J;  Umschrift: 

+  8'  OTTOßlS  .  De  .  HALRecaVNT. 
Es  sind    femer  angehängt  die   4  Siegel  der  Adressaten:  1,  nmdes  Siegd:  Schild 
mü  3  KesseXhaken  (\);  Umschrift: 

+  8'  Dßl  .  BRVßOßlS  .  D'  .  GVSTeoe 
2.  rundes   Siegel,   im   Siegelfelde  ein  nach  links  gekehrter  Fuchs,     3.  das  dritte 
Siegel  ist  beinahe  völlig  zerstört,    4,  spitzovales  Siegel:  stehende  Figur  eines  Geist- 
lichen, in  der  rechten  Hand  ein  Buch,   in  der  linken  einen  Kelch  hauend;  üm- 
schrift: 

8.  R PLCBÄßl  Iß  BILD'LÄ. 


1355.  März  20.  52L 

Der  AU  Eggding  von  Riddagshattsen  spricht  die  gesamte  Gast- 
lichkeit und  den  Bat  zu  Goslar  im  päpstlichen  Auftrage  vom  Bam^e 
frei,  in  welchen  sie  durch  ihre  Anhängerschaft  an  die  Sache  des 
rebellierenden  Bischofs  Heinrich  von  Hüdesheim  geraten  waren,  und 
seiet  sie  in  alle  Rechte  und  Einkwnfte  urieder  ein. 

Nos  frater  Eghelinghus  abbas  monasterü  Riddagshusani,  Cyster- 
ciensis  ordinis,  Halberstadensis  dyocesis,  recognoscimus  publice  per 
praesentes,  quod  honorabiles  et  discretos  vires,  dominos  infrascriptos, 
videlicet  Conradum  de  Polde  decanum,  Bertramum  de  Bylsten  thesau- 
rarium,  Tzabellum,  Conradum  de  Knistede,  Adrianum,  Detmarum  de 
Inferno,  Bertoldum  de  Redhen,  Wemerum  Westerod,  Hermannum 
Duderstad,  Bemardum  de  Polde,  Ottonem  Divitem,  Conradum  de  Kni- 
stede juniorem  et  Hermannum  de  Astvelde,  canonicos  ecdesiae  sanctoram 
apostolorum  Symonis  et  Judae  Ooslariensis,  Johannem  de  Huddesem, 
Henricum  de  Stupa,  Thidericum  de  Dornthen,  Henricum  de  Borchtorp, 
Henricum  de  Halberstad,  Thidericum  de  Bolde,  Jobanuem  deLocbtene, 
Sanderum  dictum  Crassum,  Henricum  OMcem,  Conradum  de  Ohif  bome, 
Johannem  de  Uslaria,  Hermannum  Bredesten,  Bertoldum  de  Osterode 
et  Bertoldum  de  Noverhusen,  ejusdem  ecclesiae  vicarios;  Johannem 
decanum,  Reynerum,  Wideklndum,  Johannem  Bodeker,  Henricum  de 
Dornthen,  Johannem  custodem,  Johannem  Groning,  Thidericum  cano- 
nicos montis  sancti  Petri  prope  muros,  Johannem  scolarem  ibidem; 
dominum  Johannem  praepositum,  Johannem  Ooddesmann  priorem, 
Annonem   de  Duderstad  custodem,   Ecbertum  Institorem,    ffinricum 


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No.  521.  1355.  ^5 

Hirateken,  Hermanoum  de  Dorathen,  Ludolphum  Durekop,  Wed^onem 
Duderstad,  Ludolphum  de  Burchtorp,  Bartholdum  de  Banim,  Ludolphum 
de  Braghen  canonicos  reguläres  montis  sancti  Q-eorgii  prope  muros; 
Hermannum  rectorem  scolarium,  Volquinum,  Henricum  de  Groninghe, 
Hemicum   de   Dorne,    Henricum   Geismaria,    Conradum   Santreygher, 
Albertum  ßeymberti,  Bertholdum  de  Northern  scolares  Montis  ejusdem, 
dominum    Johannem    praepositum,    .  .  priorissam    et    conventum    in 
Vrankenberghe;   Johannem  Craterarium,   Meynbardum  praebendariunä, 
Albertum   de  Dalem,    Johannem   de  Northem   capellanos,    Johannem 
Bruningh,  Ecbertum  Tyulen  scolares  ibidem;    dominum  Hermannum 
praepositum,   Mechtildem  abbatissam,   Ghertrudim  priorissam  et  colle- 
gium  sanctimonialium  Novi  operis  Goslariae,  Johannem  de  Barum,  Hen- 
ricum Grotehene  capellanos  ibidem,  Henricum,  Johannem,  Conradum 
et  Johannem  scolares  necnon  fratres  Bertholdum  et  Bertholdum  con- 
versos   ibidem;   dominum  Hildebrandum   plebänum   i'orensis  ecclesiae, 
Ohicum  piebanum  in  Hauckenstede,  Thidericum  plebänum  in  Lende, 
Hioricum   de  Jerstede   canonicum  Kichenbergensem,   capellanos  suos, 
Henricum  Begem,  Thidericum  Snelle,  Johannem  Militem,  Hartmanuum 
de  Dornthen,    Arnoldum   de   Astvelde,   Hinricum   de   Vrankenberghe 
altaristas  ejusdem  forensis  ecclesiae,  necnon  Borchardum  Gruzer  dya- 
conum,  Hildebrandum  piebanum  in  Astvelde,  Johannem  Fabrum  sacer- 
dotes,  Hermannum  Johannem,  Albertum,  Ernestum,  Hermannum,  Hen- 
ricum et  Johannem  Hildensem  scolares  ibidem;   dominum  Georgium 
piebanum   sancti  Stephani,   Henricum  de  Githelde,  Johannem  Tzabel, 
Johannem  Sapian  altaristas,  Hermannum  de  Levenstede  et  Henricum 
capellanos,  Conradum  et  Bennonem  scolares  ibidem;  dominum  Olricum 
piebanum  ecclesiae  sancti  Jacobi,  Hildebrandum  et  Hermannum  capel- 
lanos, Widekindum   Bodeker,  Henricum    et   Thidericum   campanarios 
ibidem;   fratrem  Conradum   et  fratrem  Johannem  terminarios  ordinis 
heremitarum;  dominum  Bertholdum  piebanum  sancti  Thomae  et  Jo- 
hannem scolarem  suum  necnon  Johannem  de  Levede,  Johannem  Meysen, 
Ghisekonem  de  Nowen,   Henricum  de  Nowen,  Rodolphum  de  Barum, 
Henricum    de  üslaria    et  Aj-noldum    de    Ghiforne    consules    civitatis 
ejusdem,  auctoritate  apostolica  nobis  in  hac  parte  commissa  absolvimus 
in  hunc  modum.    Auctoritate  qua  fungimur  in  hac  parte  ab  omnibus 
processibus  excommunicationum ,  suspensionum ,   interdictorum  ac  in- 
babitationum  et  aliis  quibuscunque  sententiis  ac   poenis   spiritualibus 
ac  temporalibus,  tam  per  quoscunque  processus  quacunque  auctoritate 
factos  et  habitos,  quam  alias  ab  homine  vel  a  jure  seu  constitutionibus 
provincialibus  ac  synodalibus,  sive  nominatim  et  expresse  sive  genera- 
liter  latis  seu  inflictis,  vos  absolvimus.    Vosque  ad  honores  et  statum 
et  famam,  in  quibus  eratis,  ac  ad  pheuda,  privilegia,  immuuitates  nec- 
non bona  et  jura  quaecunque,   quae  obtinebatis,  antequam  excederetis 
seu   delinqueretis,    restituimus    et    omnem    infamiae    et    inhabilitatis 
maculam  sive  notam,  quam  incurristis  occasione   adhaesionis   domini 
Henrici  episcopi  Hildensemensis,  dum  erat  in  rebellione,  totaliter  abo- 

QMchiebtaq.fLPr.S.  Bd.XXXII.  25  ^  j 

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666  Ürkaiidenbucli  der  l^tadt  Öoslar. 

Iemu8.  Yosque  ad  ecclesiastica  beneficia  obtinenda  habilitamus  necnon 
super  irregularitate,  si  quam  sie  l^gati  celebrando  divina  vel  vos 
immiscendo  ipsis  contraxistis,  et  super  ordinibus  a  dicto  doniino  Hen- 
rico  seu  ejus  auctoritate,  dum  erat  in  rebellione,  vel  ab  aliis  quibas- 
cunque  praelatis  receptis,  dum  eratis  praedicfcis  ligati  senteDtUs^ 
in  nomine  patris  et  fiUi  et  spiritus  sancti  misericorditer  dispensamus. 
Protestamur  insuper,  quod  praescriptis  dominis  dizimus,  quod  ista 
absolutione  facta  per  nos  tarn  yivorum  quam  mortuorum  in  ipsorum 
monasteriis,  ecclesiis  et  cymiteriis  sepultorum  secura  conscientia 
et  libere  celebrare  possent  divina,  dummodo  aliud  canonicum  non 
obstaret,  nisi  quod  ex  adhaesione  domini  Henrici  episcopi  Hilden- 
semensis  saepedicti,  cum  in  rebellione  fuerant,  incurrissent.  In  pre- 
missorum  evidens  testimonium  sigillum  nostrum  praesentibus  est 
appensum.  Facta  est  haec  absolutio  Goslariae,  praesentibus  Johanne 
deHamelenetHenrico  deKissenbrughe,  nostris  confratribus  etmonachis 
in  Riddageshusen ,  anno  incamatioDis  dominicae  MGCC  quinquagesimo 
quinto,  feria  sexta  post  dominicam,  qua  cantatur  laetare. 

ÄU8  Heineccim,  antiquit  Goal  S.350f. 


1355.  April  34.  523. 

Hereog  Ernst  der  ÄUere  0U  Bratmschweig  bestätigt  den  Bergleuten 
des  Bammelsberges  bei  Goslar  ihre  Bechte  und  Gewohnheiten. 

Von  der  gnade  godis  we  Emest  de  eldere,  bertoge  to  Brunswik, 
bekennet  in  dissem  breve  unde  don  witlik  allen,  de  on  sen  eder 
boren  lesen,  umme  alsodan  recht  unde  wonhed,  also  de  lüde,  de  den 
Bamesberch  by  Goslere  vruchteget  unde  des  gebruket,  gehat  hebbet 
went  an  disse  tid  unde  noch  hebbet,  dat  we  de  recht  unde  wonhed 
alle  vulburdet  unde  stedeget,  also  se  de  hebbet  unde  vore  de  by  user 
elderea  tiden  unde  by  usen  tiden  gehat  hebbet,  dar  soolen  se  vullen- 
komelike  ane  wesen  unde  bliven.  Des  wiUe  we  on  bekennich  wesen 
unde  by  bestan,  wur  on  des  nod  is.  Tho  bekantnisse  unde  betuginghe 
disser  dingh,  dat  se  stede  unde  vast  geholden  werden,  so  hebbe  we  on 
dessen  bref  gegeven  besegelt  mid  usem  hemeliken  ingesegele.  Unde 
is  gesehen  na  godis  burt  drittenhundert  jar  in  deme  vifundeviftegesten 
jare,  in  sinte  Marcus  avende,  des  hilgen  ewangdisten. 

0.  O.  (Stadt  Chilar  256)  mit  angehängtem  runden  Sekretnegd  des  Hertogs, 
wüchm  ein  Löwenhaupt  zeigt;  ümeehrift: 

(+  8€CRe)TVM  .  eRnesTi .  ovas  .  in  .  brvr8W(icii). 

Oedr.:  Häberlin  Staats- Archiv  Bd.  14  S55f, 


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ito.  522—524.  1856.  887 

1355.  April  ^.  523. 

£!mst  der  Jüngere,   Herzog  zu  Braunschweig,   bestätigt  die  alten 
Beckte  und  Gewohnheiten  der  Bergleute  am  Batnmeleberge  bei  Goslar. 

Van  der  gnade  goddes  we  Ernst  de  jünghere,  hertoghe  to  Brüns- 
wich,  bekennet  in  dissem  breve  unde  don  witlik  alle  den,  de  ene  seen 
oder  hören  lesen:  um  alsodan  recht  unde  wonheyd,  alse  de  lüde,  de 
den  Rammesberch  bi  Goslere  vrüchteghet  unde  des  ghebrftket,  ghehat 
hebbet  went  an  desse  tyd  unde  noch  hebbet,  dat  we  de  i*echt  unde 
wonheyt  alle  vülbordet  unde  stedeghet,  alse  se  de  hebbet  unde  vore 
de  by  user  elderen  tyden  unde  by  usen  tyden  ghehat  hebbet,  dar 
scholen  se  vällenkomeliken  ane  wesen  unde  bliven.  Des  wille  we  en 
bekennich  wesen  unde  bystan,  wfir  en  des  nod  is.  To  bekantnisse 
unde  betfighinghe  desser  dingh,  dat  se  stede  unde  vast  gheholden 
werden,  so  hebbe  we  en  dessen  bref  ghegheven  beseghelet  mit  useme 
hemeliken  ingheseghele,  unde  is  gheschen  na  goddes  bord  dritteyn- 
hundert  jar  in  dem  vif  unde  vofteghesten  jare,  in  sante  Vitalis  daghe 
des  hilghen  merteleres. 

0.  G.  (Nova  1546).  Das  angehängt  gewesene  Siegel  ist  <ibgenommen.  —  Gedr.  : 
Meyer j  Versuch  einer  Gesch.  der  Bergwerksverf.  ürk.  Beil  2. 


1355.  Mai  3.  bU. 

Dechant  und  Kapitel  des  Domstifts  beurkunden  die  Berechtigungen 
Hermanns  Nygehoff  an  gewissen  Meiergrundstücken  des  Domstifts 
m  Jerstedt. 

Van  der  gnade  goddes  we  Conret  deken  unde  dat  capitel  gemeyne 
des  goddeshuses  der  apostelen  sente  Symonis  unde  Jude  to  Goslere 
bekennet  in  disseme  openen  breve,  dat  Herman  Nygehoff  mit  unseme 
guden  willen  unde  sunderliken  mit  vftlborde  hern  Bertrammes,  unses 
c&steres,  hefflt  geloset  eyne  halve  hüve  landes  up  dem  velde  to  Jerstede 
vor  eynen  verding  unde  viff  lodige  mark  van  Bertolde  Mechteshusen 
mit  vfilborde  Gtesen,  siner  husvrowen,  dar  se  öme  Hanne  Swertveghers 
unde  6r  son  vor  gesät  hadden,  de  to  unse  cüsterye  hord,  unde  dar  de 
cistere  alle  jar  eyn  hfln  unde  drittich  nyge  Brftnswiksche  pennynge 
an  hefft  to  sente  Michelis  daghe.  Ok  heSt  he  van  demsulven  Bertolde 
geloset  eyne  halve  hfive  landes  darsulves  to  Jerstede  vor  sevedehalve 
lodige  mark,  dar  se  Arne  Hanne  Eanstenes  vor  gesatt  hadde,  dar  men 
ok  unseme  goddeshuse  eyn  hftn  unde  drittich  nyge  Brunswiksche 
pennynge  af  gift  alle  jar  to  sente  Michelis  dage.  Mit  disseme  under- 
schede,  dat  de  rechten  erven,  de  na  dissem  gude  hört,  dat  losen  moghet 
vor  dat  vorbenomede  gelt,  welkes  jares  se  wiUet,  twischen  sente  Michelis 
dage  unde  sente  Mertines  dage.  Were  aver,  dat  de  erven,  de  na  dem 
gude  hört,  des  nicht  losen  enwolden  oder  enmochten,  so  mochte  desulve 
Bertolt  eder  sine  erven  dat  vorschrevene  gud  losen  vor  dat  vorbenomede 

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Ö8Ö  Ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

gelt  to  den  vorschrevenen  tiden.  Ok  hefft  Hanne  Eyleke  and  Vlcke, 
ore  dochtere,  Heneke  undeHennyng,  5re  söne,  gelaten  van  vifftehalven 
morgbene  sunderliken  disses  siüven  gudes,  de  se  anspreken,  de  se 
losen  moghet  vor  vif  verdinge,  alse  vore  geschreven  is.  Ok  bekenne 
we,  dat  desulve  Herman  Nygehofif  dor  disses  gudes  willen  use  late 
nicht  enis.  To  ener  bet&ghnisse  disser  dinge  hebbe  we  dissen  bref 
besegelt  mit  unses  goddesbuses  ingesegele.  Na  der  bord  unses  beren 
godes  dusent  drehundert  jar  in  dem  vifundeveStigesten  jare,  des  sun- 
daghes  na  sente  Walbflrghe  daghe. 

C.b.Mar.virg.  Blll\ 


1355.  Mai  6.  535. 

Güterverzeichnis  des  Klosters  Neuwerk,  aufgestellt  von  dem  Propste 
Hermann, 

Ista  sunt  bona  claustri  Novi  operis  infra  muros  Goslarienses,  que 
possederunt,  possident  et  possidebunt  sanctimoniales  monasterii  sancte 
Marie  claustri  ejusdem  a  donatione  et  confirmatione  litterarum  papa- 
lium  et  imperatorum,  que  juste  et  canonice  possident,  a  largitione 
regum  vel  principnm,  a  concessione  pontificum  et  oblatione  fidelinm, 
sicut  supra  notatur: 

De  Jerstidde. 
In  Jerstede  VIl  mansos  et  duas  curias  ad  dictos  mansos  spectantes, 
quorum  mansorum  quatuor  solvunt  annuatim  octo  modios  siliginis  et 
sex  modios  avene  Ooslariensis  mensure,  reliqui  tres  mansi  solvant 
annuatim  quinque  modios  siliginis  et  tres  modios  avene  mensare 
Ooslariensis. 

De  Lenghesse. 
In   Lengnize   quinque   mansos   et  dimidium^i  decimam   et  duas 
curias  preter  curiam,  de  qua  bona  coluntur. 

De  Jertze. 
In  Jertze  decimam. 

De  Storinghe. 
InStoringhe  sex  mansos,  de  quibus  datur  tercia  pars;  et  quondam 
eciam  dabantur  de  eisdem  sex  porci  simul  valentes  tres  fertones  et 
duodecim  pulii  et  sex  sexagene  ovorum. 

De  Badekenstidde. 
In  Badekenstide  quatuor  mansos,  de  quibus  datur  tercia  pars,  octo 
puUi    et    quatuor    sexagene    ovorum;    et   quondam   etiam   tres  pon» 
simul  valentes  alterum  dimidium  fertonem;  item  decimam;  item  onim 
aream  solventem  quatuor  soiidos  Brunswicenses. 


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No.525.  1855.  889 

De  Herre. 
In  Herre  quatuor  raansos,  de  quibus  datur  tercia  pars,  oeto  puUi 
et  quatuor  sexagene  ovorum ;  et  quondam  quatuor  porci  simu]  valentes 
dimidiam  marcam. 

De  Elvede. 
In  minori  Elvede  quatuor  mansos,  de  quibus  datur  tercia   pars, 
octo    puIH   et  quatuor  sexagene  ovorum;   item   decimam;   item  unam 
curiam,  que  solvit  octo  solidos  Brunswicenses,  sed   quondam  solvebat 
dimidiam  marcam. 

De  Orunstidde. 
In  Grunstide  decimam  et  quatuor  mansos,  de  quibus  datur  tercia 
pars  et  unus  feito,  sex  pulli  et  sex  sexagene  ovorum. 

De  Tzerde. 
In  Tzerde  decimam  et  quinque  mansos,  de  quibus  datur  tercia 
pars  et  decem  pulli  et  quinque  sexagene  ovorum,  et  quondam  quatuor 
porci  simul  valentes  unam  marcam;  item  due  curie,  in  quarum  una 
est  Piscina,  que  est  libera  claustri  et  de  eadem  curia  datur  ferto,  altera 
curia  eciam  solvit  fertonem,  sed  quondam  solvebat  dimidiam  marcam. 

In  Seide  majori. 

In  majori  Seide  quatuordecim  mansos,  quorum  sex  simul  coluntur, 
ad  quos  spectant  due  curie,  de  quibus  datur  tercia  pars,  tres  fertones 
et  dimidius,  duodecim  pulli  et  sex  sexagene  ovorum.  Item  quatuor 
simul  coluntur,  de  quibus  datur  tercia  pars  et  dimidia  marca,  octo 
pulli  et  quatuor  sexagene  ovorum.  Item  relique  quatuor  simul  coluntur, 
de  quibus  datur  tercia  pars,  unus  ferto,  octo  pulU  et  quatuor  sexagene 
ovorum,  et  quondam  dabatur  dimidia  marca.  Item  unam  aream  sol- 
ventem sex  pullos. 

De  Selede  minori. 
In  minori  Selede  undecim  mansos  et  quinque  jugera,  ubi  quondam 
fuit  curia  Sita,  de  quibus  datur  tercia  pars,  viginti  duo  pulli  et  undecim 
sexagene  ovorum  et  possent  eciam  dari  porci,  si  Status  terre  se  pacifice 
haberet.  Item  ibidem  decimam  et  unam  piscinam,  duo  prata  et  unam 
aream  solventem  quatuor  solidos  Brunswicenses. 

De  Walmeden. 
In  antiquo  Walmeden  decimam;  item  unam  aream  solventem  octo 
solidos  Brunswicenses  et  papaver  et  puUos  et  ova. 

De  Dornten. 
In  Dornten  dimidiam  decimam  et  viginti  mansos  et  quinque  curias 
spectantes  ad  dictos  mansos  cum  curia,  que  Dichof  dicitur,  de  quibus 
datur  tercia  pars  et  de  quolibet  manso  duo  pulli  et  sexagena  ovorum. 

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390  ürknndenlmch  der  Stadt  Goslar. 

Item   ibidem   quatuor  areas,   quaram  tres  quelibet  solvit  sex  solidos 
Ooslarienses,  quarta  dimidinm  modium  papaveris. 

De  Weddinghe. 
In  Wedinghe  Septem  mansos  cum  duabus  curiis,  de  quibus  datur 
tercia  pars  et  quatuordeoim  pulli  et  Septem  sexagene  ovonim,  et  quon- 
dam  dabantiir  porci;  et  quatuor  areas  et  Septem  achtwert  preter  acht- 
wert spectantes  ad  mansos  specialiter  in  silva. 

De  Mandere. 
In  majori  Mandere  quatuor  mansos,  de  quibus  datur  tercia  pars, 
octo  pulli  et  quatuor  sexagene  ovorum,  et  quondam  porci ;  item  ibidem 
Septem  areas,  quarum  sex  solvunt  duodecim  modios  papaveris,  alia 
alterum  dimidium  et  viginti  octo  pulli;  item  infra  fossatam  advocaciam, 
unam  domum  lapideam. 

De  Oldendorpe. 
In  Oldendorpe  septem  mansos,  de  quibus  datur  tercia  pars.   Potest 
autem  census  aucmentari.    Item  tres  areas,  quarum  una  solvit  quatuor 
solidos,   altera   tres  solidos,   tercia  duos  solidos  Brunswicenses,  quos 
tollit  villicus. 

De  Stockum. 
In  Stockum  novem  mansos  cum  duabus  curiis,  de  quibus  datur 
tercia  pars  et  decem   solidi  Brunswicenses;    item   una  area,  de  qua 
dantur  quatuor  sexagene  ovorum,  et  coUacionem  beneficii  cum  quin- 
que  mansis. 

De  Machtersem. 
In  Machtersem  octo  mansos,  de  quibus  datur  tercia  pars  et  decem 
et  sex   pulli   et  octo  sexagene  ovorum;   item  duas  areas,  de  quibus 
dantur  duo  modii  papaveris. 

De  Watenstede. 
In  Watenstide   quatuor   mansos,  de  quibus  datur  tercia   pars  et 
octo  pulli  et  quatuor  sexagene  ovorum. 

De  majori  Vlotede. 
In  majori  Ylotede  decem  mansos  cum  duabus  curiis,  de  quibus 
datur  tercia  pars,  decem  pulli,  quatuor  sexagene  ovorum;  item  due 
aree,  de  quibus  dantur  decem  solidi  Brunswicenses;   item  beneficium 
ibidem  cum  septimo  dimidio  manso  et  octo  areas. 

De  Menerdingherode. 
Item  in  Menerdigherode  quinque  mansos. 

De  Osterachem. 
In  Osterachem  decimam  et  duos  mansos,  de  quibus  dantur  sex 
modü  tritici  et  quatuor  avene  Brunswicensis  mensure, 

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No.525.  1855.  891 

De  Bode. 
In  Rode  duos  mansos  et  unam  curiam.    Item  in  Osterrode  unam 
aream*). 

De  Zesele. 
In  Zesele  decem  mansos  et  beneficium  conferendum  cum   tribus 
mansis. 

De  Bochede. 
In  Bochede   decem  et  sex  mansos,   de  quibus  datur  terda  pars. 
Despectant  ad  hos  tres  curie.    Item  quinque   aree  et  domus  lapidea 
in  cimiterio. 

De  Alvesen. 
In  Alvesem   sex  mansos  cum  duabus   curiis,  de  quibus  dantur 
duodecim  modii  Ooslarienses  siüginis  et  sex  avene. 

De  minori  Sladum. 
In  minori  Sladem  dimidiam  decimam. 

De  Borchtorpe. 
In  Borchtorpe  decimam  et  Septem  mansos'). 

De  Gilde. 
In  Oilde  decimam  et  sex  mansos,  de   quibus  datur  tercia  pars; 
item  due  aree:  una  solvit  quatuor  solides  Goslarienses  et  octo  pullos, 
alia  tres  solides  et  sex  pullos. 

De  Tmmenrode. 
In  Ymmenrode  decem  et  sex  mansos  cum  quatuor  curiis,  de  qui- 
bus datur  tercia  pars  et  triginta  duo  puUi  et  decem  et  sex  sexagene 
oTorum.    Item  decimam  ibidem. 

De  Silva  Parken. 
Item  plures  partes  in  silva  Parken. 

De  Silva  Ek  et  de  silva  Dornden. 
Item  in  silva  £k  et  sex  partes  in  silva  Dornden. 

De  molendino. 
Item  molendinum  solvens  tres  fertones  et  pullos. 

De  Piscina,  de  dedma,  de  advocacia. 
Item  piscinam,  item  decimam,  item  advocaciam. 
Item  inpheodata  bona  Henrici  de  Astvelda 


De  Domdebusen. 
Item  in  Dorndebusen  YJ  mansos. 


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9d^  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

De  Ole. 
Item  in  Olle  XTI*)  mansos  cum  decima. 

De  Provestingheborch. 
Item  to  der  Provestingheborch*)  ini  mansos. 

Hie  ante  civitatem. 
Item  ante  civitatem  hie  xn  mansos. 

Summa. 
Summa  raansorum  CCXXXV  et  XVI  deeimas.  Preterea^)  notandum 
est,  quod  iste  est  census  perpetuus  nostri  claustri  (scilicet)  III  marcas 
nigri  illis  de  monte  sancti  Georgii  de  duodecim  mansis  ante  civitatem. 
Item  III  marcas  puri  dominis  de  monasterio  van  dem  rodelande.  Item 
eisdem  V  solides  pro  wortpennighe. 

De  domibus  et  bodis. 

Preterea  notandum  est,  quod  hec  sunt  domus  et  bode  claustri, 
quarum  partim  solvent  dominabus  annuatim  partim  preposito  censum. 

In  primo  quinque  domus  stantes  in  ordine  a  valva  Bosendore 
usque  ad  bodam,  quam  possidet  de  Ravensche;  item  domus,  in  qua 
moratur  de  ßichenberghessche,  in  platea  Pistorum;  item  domus  apud 
sanctum  Stephanura,  in  qua  moratur  Klofworstesche ;  item  allodium 
ante  Latam  valyam  et  ortum  retro  jacentem  curie;  item  in  Edighehove 
unam  domum  et  unam  casam ;  item  in  der  Sommerwunnighestrate  van 
deme  beke  wente  to  der  Wunne  duas  domos;  item  domum  to  dem 
Bodenkalve;  item  duas  domos  retro  jacentes,  in  quibus  moratur  Ecgfae- 
linghus  Lapsida;  item*  duas  domos  supra  molendinum  sancti  Nicolai, 
in  quibus  moratur  Wulvolt  senior ;  item  due  domus  in  der  Bulkestrate, 
in  quibus  nunc  moratur  Tylo  Schele;  item  domum,  quam  habuit 
Steltenberch ,  in  qua  moratur  relicta  Proletesche;  item  domum,  in  qua 
moratur  Albertus  Pistor,  supra  domum  Wolters  Haringhusen;  item 
domum  supra  rivum,  in  qua  morabatur  Bele  Arndes;  item  due  domus 
stantes  invicem  in  platea  Pistorum,  in  quibus  habitabatur  Jacobus 
Lucken;  item  domus  trans  viam,  quam  possedit  Bodekoghele  et  nunc 
inhabitat  Hermann us  Yingher;  item  uppe  deme  Scbohove  in  parte 
Osten  undecim  boden,  in  der  suderhalve  neghen  boden,  in  der  westem- 
halve  verteyn  boden,  in  der  nordernhalve  teyn  boden ;  item  uppe  deme 
Lederhove  in  dat  osten  vere  bode,  in  dat  westen  dre,  de  stat  to  hope; 
item  vif  oltboteres  boden;  item  unam  domum,  in  qua  moratur  de 
Kopperkestesche;  item  bodam  apud  domum  suspensoris;  item  domum 
aput  domum  suspensoris,  quediciturKeywerdeshus  et  cellarium  subtus; 
item  halteskramen  et  casam  adjacentem;  item  unam  bodam  in  opposito 
Hermanne  Beysen;  item  dimidiam  bodam,  in  qua  moratur  de  proves- 
tinne;  item  dat  Sceppelhus  cum  cellario  captivorum  et  bodis  ad  eam 
pertinentibus ;  item  in  der  Hokenstraten  domum,  quam  possidet  dominus 

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No.525.  1855.  S93 

Hdericus  Snellen;  item  domam  in  eadem  platea,  quam  possidet  Johannes 
Olstotere;  item  stupam,  que  dicitur  Hokenstove;  item  domum,  que 
antiqaitus  dicebatur  Yoshol;  item  eoclesiam  et  dotem  sancti  Jacobi; 
item  domum,  qua  nunc  inhabitat  Jotiannes  Eonigh  et  in  opposito,  qua 
nunc  inhabitat  Hennighus  Duderstat;  item  oppe  der  Beperstraten 
duas  domos;  unam  inhabitat  Johannes  Subtilis  faber  et  aliam  Detmarus ; 
item  ibidem  viam,  que  ducit  trans  pratum  usque  ad  allodium  claustri; 
item  domum  retro  Augustinenses ;  item  domüm,  quam  Scilligh  craterator. 

De  silvis  in  nemore. 

Preterea  notandum  est,  quod  antiquissimis  litteris  Novi  operis 
et  eciam  ex  ore  Hertzonis  de  Barum  et  ex  ore  Boten  de  Osterrode, 
qui  ista  raultis  annis  custodiverunt,  heo  est  proprietas  Novi  operis  in 
Goslaria,  quam  habet  in  nemore:  nonam  partem  in  Spardenberch, 
XXriTy  partem  in  Schiltberch  (casa  adjacet  voce  Meynreberg)^),  VI  partem 
in  Haseberghe  et  in  Detestenghe  (casa  Gropenhutte  adjacet),  VI  partem 
ad  Snavele  (casa  continetiir  cum  silva),  xn  partem  ad  Bastberghe, 
KU  partem  in  Hutzendale  (item  casa  dat  Langendal),  XII  partem  in 
Woldersberghe  et  in  Wrbethsteghe  (item  casa  de  Winekenhutte), 
VI  partem  iberm  Berecholt,  VI  partem  in  Horbeke  et  in  Stenteche  et 
in  Thorevelde  (item  casa  de  Frankenscherve)  et  in  omnibus  raontibus 
inter  Cellam  et  Honseotherewech  (in  istis  raontibus  sunt  case  de  Galm, 
sed  non  est  casa  Galm,  que  jacet  insub  Woltingrode),  Vin  partem  in 
Cella  (item  casa  in  monte  Celle),  xn  partem  in  Rupenberch,  Vi  partem 
in  Sperenberch  antiquo,  IX  partem  in  Sperenberch  ad  tylias,  XXnil 
partem  in  Mesbeke,  XII  partem  in  Holenbech,  juxta  in  der  Stenteghen 
VI  partem,  in  Didericheberghe  xn  partem;  (item  de  Orskamp  casa, 
item  de  Golden  tute  casa,  item  de  Go  wische  casa,  item  casa  Exseberg, 
item  casa  de  Yogelsang,  item  den  Sudekumme  casa,  item  casa  de  Bil- 
ateyn,  item  casa  de  Ossenhutte,  item  de  Ijaddekenhutte). 

Hec  sunt  fovee  in  monte  corvorum  ecclesie  Novi  operis  in  Gos- 
laria:  Veltgrove  quadrans,  Reddinghe  quadrans,  Edighe  octavara  partem, 
ad  Dimidiam  faveam  quadrans,  ad  Altam  semitam  octava  pars,  tome 
Sumpeken  quadrans,  tome  Clove  XVT  partem,  tome  Senewoldenhole 
octavam  partem,  tome  Sveseschen  1  foveam,  tome  Sulverhole  XVI  partem, 
tome  Richenberlinghe  quadrans,  tomeLeninghe  quadrans,  tomeHertzen- 
stalle  neghen  sesteghede  del,  tome  Lemanstalle  elven  sesteghede  del, 
to  der  Sitanghen  foveam®),  to  der  Cruk  quadrans,  to  deme  Buneschen 
dre  sesteghede  del,  to  deme  Kerstenschen  l  foveam,  to  der  Honwarde 
quadrans,  to  deme  Wole  tres  partes,  to  der  Oldendwernegrove  neghede- 
half  sesteghede  del,  tome  Danne  l  foveam  et  XXXXVni  partem,  to  der 
Nigendwemegrove  £  foveam,  tome  Sumpeken  $  groven,  tome  Wedinghe 
l  foveam,  tome  Bennen werke  l  foveam,  tome  groten  Nyen werke  et 
tome  Kussepennighe  integras  foveas,  tome  lutteken  Nyen  werke  et  tome 
Dranghe  int^ras  foveas,  twischen  deme  Eselweghe  unde  der  Winden 
sex  dimidias  foveas,  item  dimidietas   que  dicitur  Aldevorschat,  item 

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394  Ürknndenbuch  der  Stadt  Goslar. 

kamera  tome  Sweseschen,  item  camera  ad  Lemmanstal,  item  to  der 
Hanenkrat  terciam  partem,  in  silva  spectante  ad  casam  Bilsten  in 
Omnibus  montibus  semper  sextam  partem,  in  Grumbeke  VI  partem  ab 
antiquo  et  ex  parte  Hertzonis  tres  sextas  partes,  item  to  deme  Eatten- 
loke  en  achtede  del  unde  to  deme  Somere  de  kopingbe,  to  deme  Schiren- 
steyne  den  dredden  de),  item  cameram  vor  dem  EloTe,  quam  posd- 
domus  ex  parte  Wemeres  vanme  Stene,  item  daas  cameras  ex  parte 
Boten  de  Osterrode,  ad  Calengrove  S  foveam  superias,  ad  Biuden 
$  fossam,  item  ad  Ghittekenstich  i  grove,  ad  Scapesgroven  quadranteoL, 
ad  Eselstich  sex  dimidias  foveas  versus  campum,  ad  Berensterste 
i  foveam,  ad  Ridenstich  quadrantem. 

De  cameris. 
Nota,  quod  hec  camere  up  dem  Rammensberche  pertinent  claustro: 
primo  Camera  retro  Lemmenstalle,  camera  in  Middelwerpeswarp,  camera 
retro  Eerstenschen,  camera  retro  Buneschen,  item  locus  camere  extra 
cameram,  que  dicitur  olde  Vorscaht,  camera  que  dicitur  Swesesche, 
item  due,  quas  possedit  Bote  de  Osterrode. 

De  casis  et  de  silvis  ad  eas  pertinentibus. 
Item  notandum,  quod  hec  sunt  case,  que  pertinent  claustro,  jacentes 
in  neraore :  casa,  que  dicitur  to  dem  Oserskampe,  cum  silva,  que  dicitur 
Lenholt;  item  casäm,  que  dicitur  to  der  nederen  Ghowische,  cum  silva 
que  pertinet  ad  casam ;  item  casam,  que  dicitur  to  dem  Exeberche,  cum 
eadera  silva;  item  casam,  que  dicitur  to  dem  Bilstene,  cum  eadem  silva; 
item  casam,  que  dicitur  to  dem  Oropen,  cum  silva  pertinente  ad  casam; 
item  dimidietatem  silve,  que  dicitur  Hunendal;  item  locum  case,  que 
dicitur  to  der  Winnekenhutten;  item  locum  case,  que  dicitur  to  dem 
Langhendale;  item  casam,  que  dicitur  to  der  Koldentuten. 

De  censu  perpetuo. 

Preterea  notandum  est,  quod   iste  est  census  perpetuus,  que  sol- 

vitur  a  claustro  annuatim:  U  marce  usualis  (argenti)  dominis  de  monte 

sancti  Georgii;  item  111  marce  dominis  de  monasterio  van  dem  rode- 

lande;   item  1  marca  van  der  Provestigheborch ;   item  eisdem  V  solidi 

wortp^ninghe;  item  i  lot  dominis  de  Eichen berche;  item  J  lot *) 

de  Haringhe;  item  ni  fertones  capelle  sancti  Bartolomei  de  allodio 
ante  Latam  valvam;  item  Yi  marce  consulibus  de  Bollerde;  item  ut 
dicitur  de  Bollerde  Jo(hanni)  de  Dornten  Y  marce,  et  alteri  dicunt, 
quod  possint  redimi  pro  quinquaginta  marcis,  et  hoc  diffiniunt  privi- 
legia  eorum.  Summa  census  perpetui  XV  marce  et  I  lot  et  m  fertones 
et  V  solidi. 

De  censu  weddeschat 
Preterea  notandum  est,  quod  iste  est  census,  qui  dicitur  wedde- 
schat, et  potest  redimi:   primo  im  marce  cum  dimidia  de  monasterio, 

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No.  525.  1865.  S95 

que  possunt  redimi  pro  L  marcis;  item  V  marce  cum  illis  de  Nouwen, 
quas  habent  in  Oserskampe,  que  possunt  redimi  pro  L  marcis;   item 

V  marce  cum  Arnolde  Eylardi,  que  possunt  redimi  pro  L  marcis; 
item  II  marce  cum  ecclesia  beati  Stephani,  que  possunt  redimi  pro 
XX  marcis;  item  n  marce  cum  Nicoiao  de  Sesen,  que  possunt  redimi 
pro  XXTT  marcis;  item  n  marce  cum  illis  de  Hesnum,  que  possunt 
redimi  pro  XXII  marcis;  item  II  marce  cum  illis  de  Velstide,  quas 
habent  in  bonis  in  Watenstede,  que  possunt  redimi  pro  XXn  marcis; 
item  Yl  marce  cum  Hermanne  de  Dornten  in  bonis  de  Batdekenstide, 
que  possunt  redimi  pro  LV  marcis;  item  III  marce  cum  Thi(derico)  de 
Barum,  que  possunt  redimi  pro  XXX  marcis;  item  II  marce  cum 
Hennigho  Duderstat,  que  possunt  redimi  pro  XX  marcis*®);  item 
im")  marce  cum  fertone  cum  illis  de  Were,  que  possunt  redimi 
XUI  marcis**);  item  l  marca  Bodoni  de  Heyde  in  una  domo,  que 
potest  redimi  pro  Septem  marcis;  item*^)  cum  Johanne  de  Dornten 
im  marce,  que  possunt  redimi**);  item**^)  cum  Bodolfo  II  marce,  que 
possunt  redimi  pro  XX  marcis;  item  cum  Myen  i  marca,  que  potest 
redimi  pro  V  marcis ;  item  cum  Nyehove  UU  marce,  que  possunt  redimi 
pro  XXXn  marcis  in  majori  Mandere.     Den*^)  witten  goddesridderen 

V  marce  pro  LXH  marcis;  item  domino  Widkindo  et  Olrico  ut  der 
Vischmengherstraten  V  marce  pro  LVI  marcis;  item  Johanni  Hauen 
in  marce  pre  XXX  marcis* 

De  censu,  qui  redimitur  per  mortem. 
Preterea  notandum  est,  quod  iste  est  census,  qui  redimitur  per 
mortem:   cum*^)   domino  de  sancto  Thoma  in  decima   in   Borchtorpe 

vn  marce  et  nn  mansos  in  groten  Sladem ;  item  vn  marce 

ecclesie  sancti  Jacobi *®) ;  item  YIU  marce  cum  Erhaftighen  in 

Vseskampe;  item**)  VI  marce  cum  domino  Borchardo  de  sancto 
Stephane;  item  Thiderico  de  Katelenborch  ni  marce  cum  dimidio  fer- 
tone in  quatuor  mansis  in  Dornten;  item  Ebelinghe  Swalenberghe  pre- 
bendam  vel  m  marcas  et  II  marcas  censuales;  item  cum  fratri  Conrado 
prebendam  m  marcarum  et  I  marcam  censualem;  item  cum  Henrico 
de  Ringhelum  prebendam  III  marcarum ;  item  cum  Betone  de  Oster- 
rode  prebendam  trium  marcarum  et  I  marcam  censualem ;  item  cum 
Johanne  in  Cimiterio  prebendam  trium  marcarum  et  I  marcam  cen- 
sualem; item  cum  Hennigho  de  Nouwen  prebendam  quatuor  marcarum 
cum  ancilla  sua  et  domum  retro  turrim;  item  cum  Arnolde  Eylardi 
*) marcas  I  fertonem  minus;  item  cum  domino  Hermanno  Hantvetere 
m  marcas  et  bona  nostra  in  Jerstide;  item  cum  Bertrammo  Ymmen- 
rode  domum  trans  viam  et  prebendam ;  item  cum  Eylero  Duderstad  et 
Tyderico  de  Katelenburg  IUI  marcas  in  majori  Selede;  item  cum 
domino  Ludolfo  de  Dutsem  II  mansos  et  decimam  in  Osterauchum; 
item  cum  Henrico  de  Bersle  II  mansos  in  den   Roden;   item  cum 

Hemico  Bacmestere  1  prebendam  IIII  marcarum  et  post habebunt 

domini  cum   consulibus  Ooslariensibus  XL  marcas;  item  cum  Hovele 

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396  Urkiindenbuch  der  Stadt  Goslar. 

VI  marcas;  item  cum  domina  Johanna  de  Brunswik  et  claustrali  in 
Heninghe  II  marcas  in  tribus  mansis  in  Machtersem;  item  I  marcam 
cum  Berten  Rurekes  in  claustro;  item  cum  Wulfgroveschen  l  marcam; 
item  cum  pueris  de  Oberche  I  marcam;  item  cum  filia  Hermanni  de 
Dornten  I  marcam;  item  cum  uxore  Tyderici  de  Katelen  bürg  Vmansos 
in  Dornten;  item^O  cumHenrico  de  Monte  prebendam  trium  marcarum 
et  l  marcam  censualem ;  item  cum  Henningho  de  Duderstad  LT  marcam 
in  domo;  item  cum  Bettingerode  VI^  marcas;  item  n  marcas  cum 
fratre  Ludolfo,  qui  est  cum  fratribus  minoribus;  item  cum  Johanne  de 
Barum  prebendam  im**'  marcarum;  item^^)  cum  domino  Widkindo 
Bodekern  prebendam  Ul  marcarum  et  II  marcas  censuaies. 

De  censu  frumenti,  qui  redimitur  per  mortem. 

Post  hec  notandum  de  censu  frumenti,  qui  redimitur  per  mortem: 
cum  Hovele  et  uxore  sua  X  corrigias  siliginis;  item  cum  Widdekindo 
Wulmane  et  uxore  sua  niT  corrig.  siliginis;  item  cum  uxore  Hinrici 
Pistoris  ante  Latam  valvam  mi  corrig.  siliginis;  item  cum  Johanne 
Vectori  currus  II  corrig.  siliginis,  qui  possunt  redimi  pro  tribus  fer- 
tonibus. 

De  bonis  obligatis. 
Preterea  notandum  est,  quod  ista  sunt  obligata,  que  annuatim 
redimunt  se:  bona  nostra  in  Bochede  Herraahno  de  No(wen)  civi,  fabro, 
pro  XVm  raarcis;  item  bona  in  Ymmenrode  Henrico  de  Nouwen  pro 
X  marcis;  item  decima  et  bona  nostra  in  rainori  Elvede  Ulis  deNowen 
in  XX  marcis;  item  eisdem  in  Dornten  V  mansi  in  XXX  marcis. 

De  precio  familie. 

Preterea  notandum  est,  quod  Interim  cum  est  hie  agricultura  et 
talis  familia,  que  de  necessitate  hie  oportet  haberi,  ut  nunc  habetur: 
in  der  molen,  in  dem  bachus,  in  deme  waschehus,  in  deme  swinbus, 
in  deme  waghenstalle ,  in  des  provestes  stalle,  in  der  cokene,  in  der 
korken  oportet  haberi  ad  precium  et  ad  messem  non  minus  quam 
L  marce. 

Item  notandum  est,  quod  extraordinarie  expendendum  est  istud 
precium  a  preposito  supra  valvam  ante  allodium:  II  corrigias  siliginis 
unde  enen  grawen  rock  van  III  lot;  item  villice  ante  Latam  valvam 
I  corrig.  siliginis;  item  deme  holtwerder  m  marcas  et  I  fertonem; 
item  deme  hoppener  If  marcam;  item  to  opperpennighe  unde  des 
keysers  holden  et  familie  ad  dedicAtionem  et  janitoribus  ad  castra  per 
annum  non  minus  oportet  haberi  quam  in  marcas;  item  II  marcam 
aqueductoribus  et  tectoribus. 

Preterea  notandum  est,  quod  interim,  quod  tales  expense  sunt^ 
quales  nunc  ad  agriculturam,  ad  pastum  gr^um  et  ad  prebendam  tarn 
intra  quam  extra  ad  prebendam  supplendam  oportent  haberi  hec: 
IX  marce  vor  botteren  unde  vor  kesen,  I  marca  vor  ^re,  Ml  marce 

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*ro.  626   1356.  m 

Winter  unde  somer  to  kledende,  to  smetwerke  XVI  marce  absque 
multis  denaiiis,  que  aucmentantur  et  minuuntur  secundum  eventum 
regi(stri)^)  et  secundum  industriam  expendentis.  Item^  ni  marce  pro 
rotis;  item  II  marce  vor  smer;  item  II  marce  ad  triturandum  per  hye- 
men;  item  per  annum  ad  secandum  et  colligendum  ligna  HI  marca 

Preterea  notandum  est,  quod  interim,  quod  Status  se  habet  secun- 
dum quod  nunc,  quod  ad  supplendam  prebendam  dominarum  ad  bonam 
cerrisiam  et  ad  albos  panes,  ad  pultes,  ad  rapas,  ad  oleum  et  ad 
species  et  ad  pisces  et  ad  vinum  et  crateras,  ad  scutellas  et  ad  can- 
delas,  ad  lac  et  ad  mel,  quod  habent  in  conswetudine  dari  sibi  moniales, 
oportet  haberi  non  minus  quam  X  marce,  exceptis  aliquibus  beneficiis, 
que  largiuntur  aliquando  ad  castra  et  advocatis  principum  et  servis 
advocatorum. 

Ista  computata  sunt  a  Hermanne  plebano  in  Ohermerdessen,  tunc 
temporis  preposito  claustri  Novi  operis  in  Goslaria,  ut  parcius  et  levius 
potuit,  sicut  ei  tunc  eventus  regi(stri)^)  probavit  et  docuit,  et  quod  ipse 
expendidit  illo  anno,  quandoheccomputavit:  anno  domini  M*»(XC**L**  V*>, 
in  die  beati  Johannis  apostoli  et  ewangeliste  ante  portam  latinam. 

Notandum,  quod  hec  sunt  progenies  pertinentes  Novo  operi  in 
Goslaria:  primo  in  Ymmenrode  Heneke  Bertoldes  cum  uxore  et  Omni- 
bus pueris,  item  Johannes  Botels  cum  pueris,  item  Thidericus  Botels^ 
item  Ecbertus  villicus  cum  uxore  et  pueris,  item  Henninghus  de  Monte, 
item  quatuor  fratres  qui  dicuntur  de  Wisen,  item  Heninghus  Schure, 
item  Conradus  Danhouwere,  item  uxor  Conradi  de  Oldendorpe,  item 
Henricus  et  Deghenhardus  dicti  Leyen;  in  Wedighe:  Meteke  Botels 
cum  pueris,  item  Heneke  Grahoves;  in  Handorpe:  Wernecke^*)  cum 
pueris,  item  Olricus  Teghetmeyer,  item  Deghen;  in  Dornten;  Thide- 
ricus, Thidericus,  Conradus,  Heneke  fratres  Teghetmeyere;  item  in 
Langhesse:  Heneke  Botel,  Greten  soror  sua;  item  in  Bettigherode : 
Tydericus  Hon^her,  Johanna  in  Tzesel  cum  sorore;  item  in  civitate 
Goslaria:  uxor  Hermanni  Minoris^*),  lutteken  Hermans  wif,  item  Ebe- 
lingh  Kinne.  Isti  tenentur  dare  triticum  omni  anno:  Hermannus  et 
Henricus  Mole  fratres  in  Hilwerdingherode  quilibet  i  corrig.,  item 
Poltener  l  corrig.,  item  Conradus  de  Ghotighe  in  Doringherode  H  corrig., 
item  Conradus  Doringherod  in  civitate  I  corrig.,  item  Berteram  Dori- 
gherod  in  civitate  i  corrig.,  item  Roghat  VI  modios,  item  Ernestus  .  .^) 
in  civitate  III  modios,  item  Ghevehardus  i  corrig.,  item  Werpumme 
<?  corrig.,  item  Ghoseke  I  corrig.,  item  Marquardus  YII  modios,  item 
soror  Ludolfi  Yi  modios,  item  Heneke  VI  modios,  item  lU  marcas 
pro  sale. 

Item*^)  Botel  in  Ymmenrode  l£  modios;  item  in  Ymmenrode 
Ernestus  dabit  annuatim  XV  denarios  Brunswicenses  et  U  modiolum 
tritici,  item  Bertoldus  Lindeman  XV  denarios  Brunswicenses  et 
II  modios  tritici,  item  Vredeke  Lindemannes  XV  denarios  Brunswicenses 
et  U  modios  tritici,  item  Bertoldus  et  Vredeke  dabunt  ambo  XV  dena- 
rios Brunswicenses  et  U  modios  tritici,  item  Eine  Boteies  XV  denarios 

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&iS  Ürkundenbuch  der  Stadt  Öoßi&t. 

Brunswicenses  et  li  modios  tritici,  item  Henricus  Boltoldes,  item  Hey- 
gerus,  item  Ludegerus  i  fertonem,  Henricus  Egghelbrechtes  V  solides 
Brunswicensiura  denariorura:  omnes  habent  morara  in  Tmmenrode,  et 
est  census  annuatim. 

CB.N.  Anhang. 

*)  dimidium  ist  später  foriradiert  ^)  Item  6m  aream  ist  Nachtrag  von  der- 
selben Ha/nd.  ')  et  Septem  mansos  ist  Zusatz  von  späterer  Hand,  *)  XIl  ist 
anscheinend  von  derselben  Hand  über  das  durchgestrichene  Wort  Septem  gesdiritben. 
*)  Vor  tmd  hinter  IUI  tirt  eine  radierte  Lücke.  ®)  Die  Worte  von  Praeterea  an 

sind  ausradiert  und  fast  verloschen.  ')  Die  in  Klammem  gesetzten  Zusätze  an 

dieser  Stelle  und  der  ganze  folgende  Absatz  hindurch  sind  Nachträge  von  einer 
späteren,  dem  15.  Jahrhundert  angehörigen  Hand.  ^)  foveam  ist  von  der  Hand 

des  Textschreibers  Hber  die  durchgestrichene  Angabe  neghen  eest^faede  del  ge- 
schrieben. ®)  Verloschene  Stelle  für  einige  Worte.  *")  Hier  folgen  swei  aus- 
radierte Zeilen.  ^')  von  hier  bis  ^')  sind  die  hier  stehenden  Worte  durchgestrichen. 
^^)  Der  mit  item  beginnende  Satz  ist  ebenfalls  dwchgestrichen,  und  femer  ist  die 
bei  ^*)  eingetragen  gewesene  Angabe  iU>er  die  Summe  des  Geldbetrages  ausradiert. 
*')  Aitch  dieser  Satz  ist  durchgestrichen.  **)  Die  hier  beginnenden  Angaben  bis 
zum  Schluss  des  Absatzes  sind  r^m  einer  anderen,  jedoch  mit  der  des  Textschreiben 
etwa  gleichzeitigen  Hand  gesclmeben.  ")  Der  Satz  ist  durchgestrichen.  ")  Die 
Worte  ecclesie  sancti  Jacobi  stehen  auf  einer  Basur.  **)  Der  Satz  item  bis 
Stephane  ist  durchgestrichen.  ^)  Zahl  ist  undeutlich.  •*)  Der  Satz  item  bis 
ceDBualem  ist  durchgestrichen.  ")  Dieser  Satz  ist  von  einer  anderen,  mit  der 
des  Textschreibers  nahezu  gleichzeitigen  Hand  geschrieben.  ***)  und  •**)  Die  Vor- 
lage hat  regi.  '^  Die  Eintragungen  von  Item  bis  zum  Schluss  des  Absatzes  sind 
von  einer  späteren,  dem  15.  Jahrhundert  angehörigen  Hand  nachgetragen.  **)  Xädbe 
für  den  Namen.  ^'^)  Minoris  ist  durchgestrichen.  ^)  Der  Zuname  ist  ver- 
loschen. '^)  Die  Eintragungen  von  Item  bis  zwn  Schluss  rühren  von  einer 
anderen,  mit  der  des  Textschreibers  etwa  gleichzeitigen  Hand  her. 


0.  J.  (1355).  9'i^ 

Aufzeichnung  über  die  dem  Kloster  Neuwm-k  gehörigen  WcUdungeH 
und  deren  Orenaen. 

Folget  de  snehe  aller  geholzungen  des  klosters 
zum  Neuenwerke  1). 
Item  ume  de  holte  behorich  des  Nienwerckes,  unde  upt  erste  geyt 
ahn  de  snede  ahn  deme  Basstoven  de  Grane  up.  In  dersulven  snede  is 
gelegen  dat  grothe  unde  dat  lutke  Schunendal,  item  darsulves  dat 
Honerdal  unde  dat  Hanenkle,  item  darsulves  de  Bockesberch.  Item  de 
schnede  geyt  dorch  dat  Speygeldal,  und  so  man  recht  umme  geyt,  so 
is  or  deyl  to  forndern  haut,  tho  lochtem  handt  is  des  rades;  unde 
dusse  snede  geyt  ahn  den  Diderikesberch,  und  ahn  demsulven  beige 
heft  dat  kloster  twolf  deyl.  Item  her  vort*)  up  dersulven  snede,  de 
geyt  ock  ahn  den  Indersten  heraf,  hebbet  se  teyn  deil  ahn  demEsbeke 
unde  ock  so  fort  wente  ahn  den  Baunendick,  item  vort  ahn  den 
Honsterwech,  und  süss  lange  is  up  eine  helfte  der  snede  dat  holt  des 
rades,   sundem  nu  kumpt  hir  anstoten  des  hertegen  holt  von  Osterode. 


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Ko.  526.  1855.  m 

Item  desulve  snede  geyt  denne  vort  al  to  seck  her  wente  ahn  den 
Renstych  und  uppe  de^)  Schildow.  In  dersulven  snede  licht  de  Ziegen- 
berch  in  der  Ziegenbuges wissche,  de  geyt  ock  up  de  Indersten.  Dar 
negesten  dersulven  snede  licht  de  hutte  tom  Galme  mit  orer  tobeho- 
ringe,  als  nomelken  diesulven  Ziegenbuch  undt  twe  Drenckedale,  de 
gat  van  Renstige  wente  uppe  den  Indersten.  Item  in  dersulven  snede 
noch  twen  hartstede,  in  dem  Fladenbeke  genant,  darto  hören  de  dal, 
^hethen  de  Eluvigesdale,  item  noch  twe  dal,  die  komen  van  dem 
Schardenkrutze  vam  Benstige  in  dat  osten  wente  up  die  Indersten. 
Item  dar  kumpt  in  dersulven  snede  de  hutstede,  gebeten  thon  Francken- 
Sehern.  Item  darto  hört  holt  hir  dessyt,  gehethen  de  Bronbek,  unde 
geyt  an  wente  up  den  Indersten  unde  uppe  de  hutstede.  Item  höret 
darto  holt,  gehethen  dat  Rodesol,  unde  geyt  ock  van  der  hutstede 
wente  uppe  de  Indersten.  Item  to  dersulven  hutstede  höret  holt, 
gehethen  de  Hinrickesstich,  und  geyt  gensyt  der  Indersten  an  wente 
uppe  den  ßenstych.  Item  to  dersulven  holtstede  höret  holt,  gehethen 
de  Qrebeke,  und  geyt  ock  an  jensyt  der  Indersten  wente  ahn  den 
Benstich.  Item  to  der  hutten  höret  holt,  gebeten  der  Schwenhagen, 
geyt  ock  ahn  jensyt  wente  ahn  den  Benstich.  Item  to  dersulven  holt- 
stede höret  holt,  gehethen  de  Bogenstel,  geyt  ahn  gensyt  der  Indersten 
wente  up  den  Benstich.  Item  to  dersulven  holtstede  behoret  ein  berch- 
werck  und  holt,  gehethen  de  Padenberch,  unde  geyt  up  dussyt  der 
Indersten  wente  an  dat  water.  Item  in  dersulven  schnede  licht  ein 
holtstede  up  der  Indersten,  gehethen  de  Meynersberch,  mit  orer  to- 
behoringe:  dat  is  tom  ersten  de  helfte  des  Iberges,  der  geyt  ock  van 
der  Indersten  wenthen  up  den  Benstich.  Item  höret  darto  der  Hasen- 
buch, der  geyt  ock  van  der  Indersten  up  den  Benstich;  item  boret  to 
dersulven  holtstede  de  helfte  des  Meynerberges,  de  geyt  ahn  van  dem 
Zelderfelde  wente  up  de  hutstede;  item  boret  darto  ein  berch,  gehethen 
de  Schildeberch ,  die  geyt  ahn  am  Zellerfelde  wente  up  de  hutstede; 
item  höret  darto  dat  Ludendal  und  geyt  van  dem  Flichtenweden  wente 
appe  den  Bilstein.  Item  dat  Bisschopdal,  dat  ock  van  Fliehten weede 
wente  upp  den  Indersten;  item  boret  darto  de  berch  tom  Bilstein,  geyt 
ock  ahn  de  hotstede;  item  höret  darto  ein  holt,  gehethen  de  Deine, 
de  geyt  van  der  hutstede  wente  an  den  Ferley.  Item  in  dersulven 
schnede  licht  eine  hutstede,  gehethen  die  Gropenhutten ,  mit  orer  to- 
behoringe,  nomelken  de  Stalste!de,  die  geyt  an  uppe  dat  Indersten  wente 
nppe  den  Benstich;  item  boret  darto  twe  Stovendal,  dat  grote  und  dat 
lutke,  de  komen  van  Zeellerfelde  wente  uppe  de  Indersten;  item  boret 
darto  dat  Blyfelt,  dat  geyt  ock  van  dem  Zeellerfelde  wente  up  de 
Indersten;  item  boret  darzu  de  Woldersberch,  de  geyt  van  der  hutstede 
np  der  Indersten;  item  boret  darto  de  Fogedehals,  geyt  ock  van  der 
hutten  wenten  up  de  Indersten;  item  boret  darto  de  Hotzedal  und 
geyt  ock  van  der  Indersten  wenthe  up  den  Bensüch.  Item  ein  hutt- 
stede  in  der  sulven  snede,  gebeten  dat  Langedal,  mit  orer  tobehoringe: 
tom  ersten  ein  holt,  geheten  de  Larsunge,  und  geyt  van  der  Indersten 


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400  Ürkuiident)uch  der  Stadt  Goelat. 

wente  up  den  ßenstich ,  item  höret  darto  ein  holt,  gehethen  dat  Stein- 
berch,  dat  grothe,  und  geyt  ock  von  der  Indersten  wente  up  den  Ren- 
stich ;  item  den  grothen  Bromberch  van  der  Indersten  wente  ahn  den 
Renstich;  item  höret  darto  up  dusse  halve  der  Indersten  dat  Erasen- 
dal  und  geyt  van  der  Indersten  wente  ahn  den  Woldersberch ;  item 
boret  darto  dat  grote  Langendal  und  dat  lutke  Langedal  und  geyt  ock 
van  der  Indersten  wente  ahn  den  Woldersberch;  item  boret  darto  de 
Timmersberch,  de  geyt  ock  van  der  Indersten  wente  ahn  den  Wolders- 
berch. Item  in  derselven  snede  licht  eine  hutstede,  gehethen  tom 
Bildensteyne,  mit  orer  thobehoringe :  tom  ersten  boret  darto  de  middelste 
Bromberch,  die  geyt  van  der  Indersten  wente  up  den  Renstich;  item 
boret  ock  darto  de  lutke  Bromberch  und  geyt  ock  also  ferne;  item 
boret  darto  de  Holgenrute,  de  geyt  ock  van  der  Indersten  wente  ahn 
den  Renstich;    item    in   der  Holgenrucke  licht   en  dal,  gebeten  dat 

Slaggendal,  geyt  van   dem  Renstige   wente  an   de ').    Item 

licht  in  der  snede  eine  hutstede,  gebeten  tor  Ladeken,  mit  orer  to- 
behoringe:  tom  ersten  enen  berch,  gebeten  de  Duvelsberch,  geyt  van 
der  Indersten  wente  up  den  Renstich ;  item  darto  de  Sparenberch,  ock 
wente  up  de  Indersten;  item  boret  darto  de  Visbrugge, .  de  geyt  ock 
up  de  Indersten.  Item  licht  in  dersulven  snede  ein  hutte,  gebeten  tom 
Eksberge,  und  is  gangkhafftigk,  de  heft  de  berchfoget  mit  orer  tobeho- 
ringe :  item  tom  ersten  de  gantz  Eksberch ;  item  boret  darto  dat  lutke 
Duvelsdal  van  der  Indersten  wente  up  den  Renstich ;  item  boret  darto 
de  Hanekesberch,  de  geyt  ock  van  der  Indersten  ahn  den  Renstich; 
item  boret  darto  dat  Sterdal  und  geyt  ock  so  ferne;  item  boret  darto 
de  Fegesteinsegge,  de  geyt  van  der  Indersten  uppe  den  Renstich  unde 
desulve  Fegesteysegge  schedet  dat  holt  mit  der  schnede  twisschen  der 
Nienwerckeschen  und  der  Pranckenbergeschen.  Item  geyt  in  dusse 
sulve  snede  van  den  Fegesteynseggen  wente  over  den  Rienstich  und 
over  de  Koldenberch  vort  to  den  Hogensteinen  wente  over  de  Neyle. 
Item  geyt  de  snede  vort  wedder  herum  over  den  Frederickeshop  und 
geyt  over  den  Bakenberge  unde  na  der  Glasehutten  uppe  den  Strin- 
beke,  geyt  over  den  glasoven  wente  up  den  Steinbek.  Item  geyt  de 
snede  vor  na  dem  Ruderstige;  item  kumpt  ein  de  lutke  Steinbek  in 
dersulven  snede;  item  in  dersulven  snede  de  Eykengem  wente  up 
Steinbek;  item  darna  kumpt  dat  lutke  Forsdal,  dat  geyt  wente  up 
Steinbek;  item  darna  dat  grote  Forsdal,  dat  geyt  ock  up  Steynbek; 
item  darnegest  dat  lutke  Oördesdal,  dat  geyt  uppe  Steinberch;  item 
darnegest  licht  de  Sangenberch,  de  hört  ock  den  Nienwerkeechen ;  item 
darnegest  licht  de  Widdelberch,  de  schal  ock  tom  Nienwercke  hören; 
item  darnegest  licht  dat  Papendal,  dat  behoret  boven  deme  stiebte  und 
beneden  den  perner  van  langessen;  item  darnegest  licht  ein  berch, 
gehethen  die  Nigenrokesberch;  item  negest  demsulven  berge  ein  berch, 
gehethen  dat  Hunendal ;  item  darnegest  licht  de  Ekenberch,  boven  uppe 
dem  berge  hebben  de  Francken  berschen  vier  stidde;  item  darnegest  i& 
dat  Dusterdall;  dusse  gut  alle  upe  de  Indersten.    Item  darnegest  lieht 


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No.526.  1355.  40i 

dat  Langemul,  dat  behort  de  helfte  tom  Nienwercke  van  water  wetite 
up  den  berch,  de  ander  helfte  hört  den  Franckenbergeschen.  Hir 
wendet  ein  ort.  Darnegest  geit  de  snede  wedder  ahn  van  de  Fege- 
steynsegge  wente  ahn  de  warde,  dat  nedderste  hört  des  hertegen,  dat 
overste  den  van  Nienwercka  Item  desulve  snede  geyt  vordan  over 
dat  Symersshusedal,  dat  Albrechtdal  up  wente  uppe  den  wech,  de  geyt 
van  den  Witten  berge;  dat  nedderste  del  hört  dem  hertegen  bieneden 
dem  Eksberge,  dat  overste  deyl  tom  Nienwercke.  Item  dat  holt,  dar 
dorch  loppe  de  Rennekenberch,  dat  behort  up  eine  halve  des  hert^en 
nedder  wort,  dat  overste  ünserlevenfruwen.  Item  darnegest  de  Rise- 
berch  boven  dem  Risebeke.  Item  van  demsulven  beke  geyt  de  snede 
over  dat  berchwerck  tom  Risebeke  und  uppe  de  ToUen.  Item  geyt  de 
snede  bie  dem  Muserugge  wente  over  der  laudtiude  wissche.  Item 
van  der  landtwissdie  geyt  de  snede  over  den  lutken  Wetberch  wente 
uppe  de  lutken  Grane;  dat  is  dat  overste  deyl  der  Nienwerckeschen, 
dat  nederste  den  Franckenbergeschen.  Item  geyt  de  snede  vor  dat 
Wyendall  ahn  recht  over  den  berch  einen  holen  wech  nedder  wenten 
in  den  rast  over  tor  Ossenhutten.  Hir  is  de  snede  all  umme  komen, 
und  hir  enbynnen  ligget  noch  desse  berge  hima  beschreven:  tom  ersten 
die  Groten berch,  die  Grothengruve,  dat  SUchtewet  an  wente  bie  den 
Rudolfessump,  item  de  Enuttenberch  twischen  den  Woldenbei^eschen 
und  den  Krumpbeken;  item  dar  is  ock  de  Ferley  mit  alle  orer  tobeho- 
ring;  item  den  Sommerberch;  item  veer  dal,  gebeten  der  Ebbedischen- 
dal;  item  de  Langelyt,  item  de  grothe  Wetberch  mit  all  siner  tobeho* 
ring;  item  de  lutken  Grane.  Item  mang  alle  dusser  schnede  enis  nein 
ander  holt  wan  der  Nienwerckeschen,  sunder  de  Franckenbergerschen 
hebbet  dar  mangen  tom  ersten  den  Ottersberch  half,  dat  nederste  del 
to  der  nidersten  wart,  dat  overste  tom  Nienwerck;  item  boret  den 
Francken  bergeschen  de  helfte  der  Liangenmul,  dat  Winterdeil  mit  der 
steylen  Lyten;  item  twe  Lindale  sint  ock  den  Francken  bergeschen; 
item  is  den  Franckenbergeschen  dat  Oemeindal  wente  ahn  de  Fege- 
steinssegge  und  wat  hir  boven  mer  benomet  is  mit  deme,  dat  to 
Langessem  genomet  i&  Dat  ander  behoret  al  den  Nienwerckeschen. 
Item  in  der  snede  lyt  de  Gowisschehutte  de  nedder,  darto  licht  dar 
binnen  dee  Wynnekenhutte  und  Osersskamp;  item  de  Fogelsang;  item 
de  Koldentute;  item  de  hutte  tom  Sudekumir*)  uppe  der  Ferley;  item 
in  dussem  benomeden  snede  behort  tom  Nienwei-cke  alle  holt 

C.  B.  N.  I  fol,  141 9gq,  mit  dem  Berichte :  „Der  OrigincU  Brieve,  darauss  die 
obge9ätzten  Copeien  geachriebenf  sein  18  (der  Bericht  besieht  sich  auf  die  demselben 
torgesetzten  18  die  Forsten  usw,  des  Klosters  betreffenden  Urkunden)  und  geben 
fVofe»«,  domina  und  andere  im  Kloster  zum  Neuenwerck  davon  diesen  Bericht,  das 
alle  die  darein  angezogene  und  verleibte  Holtzungf  Weide,  Hütten  und  anderss  von 
dem  Klosier  gentglichen  abekommen  sein,  aussgenommen  eines  Geholtskins,  genant 
das  Schunenthaly  so  eu  dem  Walde  und  Holtze,  genannt  Ossenweg,  gehört,  ge- 
brauchen sie  noch,  daraus  sie  mit  iren  Esdn  zu  ihrer  Nottür ft  feur  und  Brenholtz 
holen    lassen.     Neben  deme   haben   sie  noch   den   mitangezogenen  Platz,    genant 


«•■chlchtoq.d.Pr.8.  Bd.ZXXII.  26 

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402  Ürkundenbach  der  6tadt  Goslar. 

Br(we8Hngbor<^ ,   den  9ie  van  den  OlderUtden  St.  Jacob$kirchefi   via  permntatioius 
bekommen  haben," 

^)  Die  Überschrift  rührt  von  einer  jüngeren  Hand  als  der  des  Teoctschreiben 
her.  ')  Vorlage  hat  wüst  **)  Vorlage  hat  den.  ')  Lücke  von  einem  oder 
zwei  Worten.         *)  Die  Vorlage  hat  Sudekunh*. 


1355.  Juni  13.  5S7. 

Hermann  von  Astfeld,  Vogt  au  Goslar,  bekundet  die  Verpfändung 
einer  Münzerpräbende  von  Henning  von  Astfeld,  Bertolds  Bruder, 
an  die  Sechsmannen  der  Münaer. 

Ek  Herman  van  Astvelde,  voghet  to  Ooslere,  bekenne  u.s.w.  fast 
wöräich  gleichlautend  mit  der  Urkunde  des  Vogts  Hans  Overbeck  vom 
14.  Februar  1354  No.  501  mit  folgenden  wesentlichen  Abweichungen: 

Verpfänder  ist  Henningh  van  Astvelde,  Bertoldes  broder;  Ein- 
lösungstermin  ist  uppe  sinte  Yites  dagh;  Zeugen:  sind  Bertram  van 
Astvelde  unde  Hannes  Overbeke. 

Unde  is  gheschen  na  goddes  b5rt  dusent  drebändert  jar  in  dem 
vifundevefteghesten  jare,  des  neysten  sonavendes  vor  sinte  Vites  daghe, 
des  hilghen  merteleres. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  257)  mit  dem  angehängten  Siegel  des  Ausstellers  (Taf.V 
Ifo.  29). 


1355.  Juni  15.  538. 

Henning  von  Jertze^  Vogt  in  den  Meineti  Gerichten,  beurkundet  die 
vor  ihm  an  Gerichtstätte  er  folgte  Au  f lassung  eines  Hauses  der  Gruben- 
Strasse  gegenüber  durch  Koneke  Momensco  und  dessen  Ehefrau  an 
die  Kirche  St.Johannis  im  Bergdorfe. 

£k  Henningk  von  Jertze,  voghet  in  den  latteken  richten,  bekenne 
in  disseme  openen  breve,  dat  vor  raek  ghekomen  sint  in  richtesstad 
Coneke  Momensco  unde  Ohese,  sin  husvrowe,  unde  hebbet  upgfaelaten 
dat  hus,  dat  Bredesteynes  ghewesen  hadde,  tighen  der  Grovenstraten 
memme  heren  sente  Johanse  alsus  bescedeleken ,  dat  de  Vormunden 
des  goddeshuses  sente  Johanses  ut  alle  deme  gnde,  dat  darto  hört,  dit 
huR  vor  two  marck  verscoten  scuUen  unde  den  vorbenomden  Gonekeo 
Momensco  unde  Gesen,  siner  husvrowen,  darvan  alle  jar  eynen  ver- 
dink  gheven  in  disser  wis  to  erer  beyder  live:  to  sente  Johannes  daghe 
eynen  halven  verdink,  to  sente  Michahelis  daghe  eyn  lot,  to  pascheo 
eyn  lot.  Were  aver,  dat  en  an  disseme  tinse  jenich  brock  werde,  dat 
scolden  se  an  deme  sulven  huse  soken  unde  krighen  ane  wederspraka 
ünde  na  erer  beyder  dode  blift  datsulve  hus  deme  goddeshuae  aoe 
hinder  erer  erven  eder  vrunt.  Des  hebbet  Vormunden  ghewesen  Her- 
man Bremere  unde  Arent  Latvot,  thughe  Bertolt  Frikken  unde  Hoyer 
Bylsteyn.  Dat  nu  disse  dink  stede  unde  gans  ghehalden  werden,  des 
hebbe  ek  Henningk  von  Jertze,  voghet  vorbenomet,  ghegeven  dissen 


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No.  527—529«.  1355.  408 

bref  bes^helet  mit  mineni  ingheseghele.  Dit  ig  gheschen  na  der  bort 
goddes  dritteynhundert  jar  in  denie  vifundevoftegesten  jare,  in  deme 
daghe  des  hilghen  heren  sente  Yites. 

0.  G.  (Kirche  St.  Johannes  im  Bergdorf e).     Von  dem  angehängten  Siegel  ist 
nwr  die  Unke  Hälfte  noch  vorhanden,  das  Siegeünld  unkemUUoh. 


1355.  Janl  U.  539. 

Die  Sechsmannen  des  Rammdsberges  erstachen  den  Bat  zu  Goslar, 
ßr  sie  die  BOrgschafl  zu  übemAmen  in  betreff  200  Mark  SUbers, 
wdche  Hans  van  Büaiein  und  dessen  Gattin  ihnen  geliehen  haben, 
und  setzen  wegen  dieser  Bürgschaß  den  Zehnten  und  das  Gericht 
des  Berges  sowie  die  IVeibhütten  zum  Pfände. 

We  de  sesman,  Vormunden  des  Ramraesberghes  by  Goslere,  be- 
kennet openbare  in  disseme  breve,  dat  we  hebben  ghebeden  unde 
bidden  de  wysen  lüde,  den  rad  der  stad  to  Qosler,  dat  se  vor  uns 
loven  tweyhundert  mark  sulvers  Hanse  van  Byistene  unde  Kunnen, 
syner  elyken  husvrowen,  unde  oren  erven,  de  se  os  gheleghen  hebben 
uadß  in  des  berghes  nud  ghekart  syn  unde  on  rede  vore  vorbrevet 
hebben,  unde  der  twyer  hundert  mark  wille  we  se  schadelos  entlesten. 
Hirvore  sette  we  se  an  den  tegheden  ghantz  unde  gherichte  des 
Rammesberghes  unde  drifhutten,  dat  se  de  tweyhundert  mark  hovet- 
ghudes  unde  schaden  daran  soken  moghen  ane  jemandes  weddersprake, 
unde  hebbet  des  to  tughe  dissen  breff  beseghelt  mit  des  berghes  in- 
gbeseghel.  Na  goddes  bort  dusent  drehundert  jar  in  deme  vifunde- 
vifteghesten  jare,  in  sente  Johannes  daghe  to  middensomer. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  258).  Das  angehäfigt  gewesene  Siegel  ist  abgefallen.  — 
Das  R.  A.  von  1399  El.  48^  bemerkt  zu  dieser  Urk.  in  roter  Schrift:  ünde  her 
Borchard  van  dem  Stenberghe  nam  de  vrowen,  unde  de  rad  moste  bm  de  U^ 
betalen.  De  hebbet  se  witliken  vorschadet  sedder  der  tyd  wol  XXV  jar,  dar  se 
wol  V  mark  upp  ghegheyen  hebbet,  dat  se  wol  bewisen  moghen  mit  der  van 
dem  Stenberghe  breve. 

1355.  August  10.  529a. 

Die  Vettern  Bolef  und  Godeke  von  Barum  beurkunden  einen  Renten- 
verkauf  mit  dem  Domkapitel.  Die  Rente  zu  jährlich  1  Mark  ist  be- 
stimmt zur  Begehung  der  Jahrzeit  des  verstorbenen  Domherrn  Bernd 
Brune.  . 

We  Bolef  unde  Goddeke,  vedderen,  gheheten  van  Barum,  borghere. 
to  Goslere,  bekennet  in  disseme  breve,  dat  we  schäldich  sin  den  ak- 
beren  heren,  deme  .  .  dekene  unde  deme  capittele  der  hylghen  apo- 
stolen  «ante  Symonis  unde  Jude  in  dersulven  stad  twelf  mark  lodeghes 
»ttlvers,  de  we  en  willet  unde  schöllet  bereden  nu  sante  Mychels  daghe 
^ord  over  twey  jar  ane  hinder  ichte  eren  willen  darumme  to  makende. 
Ok  80  sch&Ue  we  gheven  disse  twe  jar  jo  des  jares  ene  lodeghe  mark 

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404  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

sfilvers  den  vorschrevenen  heren  to  der  jartyd  hern  Berades  Bränen, 
de  ere  medecanonek  was,  deme  god  gnedich  sy.  De  schuUet  se  delen 
under  sek  unde  under  eren  vicariesen  na  eres  stichtes  wonheyt  Were 
ok,  des  god  nicht  enwille,  dat  user  en  edder  we  beyde  storven,  er 
desse  vorghenante  twey  jar  ummekemen,  so  scholde  de  belevede  edder 
use  erven,  icht  we  beyde  storven,  den  vorbenomden  heren  disse  vor- 
sprokenen  twelf  mark  mid  deme  tinse,  de  sek  darup  borde,  bereden 
binnen  vyer  weken  dama,  wenne  he  edder  se  darumme  ghemanet 
worden  edder  eren  willen  darumme  maken  ane  vortoch ;  unde  de  beren 
scheiden  de  twelf  mark  an  ghfilde  legghen  unde  gheven  de  ghfilde  to 
der  vorschrevenen  jartyd.  Disse  vorscrevenen  dingh  love  we  Rolef 
unde  Ooddeke  vorghenand  stede  unde  vast  to  holdende  in  disseme 
breve,  de  beseghelt  is  mid  usen  ingheseghelen.  Na  goddes  bord  dusent 
unde  drehundert  jar  in  deme  dreundeveftighesten  jare,  in  sante  Lau- 
rentius  daghe. 

Aus  einem  losen  Blatt  eines  Kopiallmches  des  Domstifts,  unter  Nova  des  Stadt- 
archivs zu  Goslar  (14.  Jahrh,), 

1855.  September  30.  530. 

Hennann  von  Astfeld,  Vogt  zu  Goslar,  bekundet  die  vor  ihm  als 
BicMer  verlautharte  Verpfändung  einer  KaufletUepräbende  seitens  des 
Hans  Poltener  an  die  Vormimder  der  Kauf  leute  zu  Goslar, 

Ek  Herman  van  Astvelde,  voghet  to  Goslere,  etc.  in  fad  wörüick 
gleichlautertder  Form  wie  die  Urkunde  des  Vogts  Konrad  Schap  vom 
5.  Oktober  1S36  No.  16  mit  folgenden  erheblichen  Abweichungen: 

Der  Verpfänder  ist  Hannes  Poltener,  Cordes  broder;  der  Pfand- 
Schilling  voftehalven  verdingh  lodighes  sulvers;  Einlösungstermin  to 
sente  Michahelis  daghe;  Zeugen:  Thyle  van  Barum,  Eier  PepeAelre 
unde  Albrecht  van  Dornthen,  Hermens  sona 

Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  vifunde- 

veftighesten  jare,  in  sante  Remigius  avende. 

0.  G.  (Kaufgilde  22).    Das  von  der  Urk.  abhängend  gewesene  Siegel  fehlt. 


1355.  November  10.  531. 

Der  Bai  beurkundet  einen  Rentenverkauf  auf  Wiederkauf,  tuick 
welchem  er  für  eine  von  Dietrich  von  dem  Dike  gezahlte  Kapitalr 
summe  zu  einer  jährlichen  Zinszahlung  an  den  jetzigen  und  die 
späteren  Pfarrer  zu  St.  Johann  auf  dem  Dikhofe  vor  der  Stadt  ver- 
pflichtet ist. 

We  de  rad  der  stad  to  (ioslere  bekennen  in  dissem  openen  breve, 
dat  we  upghenomen  hebben  van  Dyderike  van  deme  Dyke  \l  mvA 
lodighes  sülveres,  dar  we  dorch  siner  bede  willen  mit  vfllbord  ueer 
borghere  vore  verkoft  hebben  hern  Jüriuse,  de  nfl  peme^  is  to  sante 


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No.  580-583.  1855.  405 

Johanneae  uppe  deine  Hove  vor  user  stad,  oder  we  dar  recht  pernere 
were,  U  verdingh  geldes  ok  lodiges  sfliveres  Goslerscher  wichte  unde 
witta  Disse  gfilde  scftlle  we  .  .  deme  sAlven  hern  JAriuse  oder  sinen 
nakomelinghen ,  de  dar  rechte  pernere  sin,  alle  jar,  dewile  we  dit  geld 
by  08  hebben,  gheven  binnen  Goslere  to  sante  Michelis  daghe  ane 
hinder.  Ok  so  mogbe  we  .  .  alle  jar  disse  gulde  wederkopen  vor  dit 
vorscrevene  geld,  wanne  we  .  .  willen,  unde  wanne  we  .  .  dat  don 
weiden,  dat  scolde  we  .  .  hern  J&riuse  oder  sinen  nakomelinghen  to 
paschen  witlik  don,  so  scolden  se  sfllven  dit  vorscrevene  geld  mit  user 
witscap  dar  legghen  uppe  sante  Michelis  dach  darna,  dar  on  de  vor- 
screvene gulde,  oder  wat  men  denne  gulde  darroede  t&ghen  mochte, 
alle  jar  van  werde ;  unde  wfir  se  des  weghe  vunden,  dar  scolde  we  .  . 
dit  vorscrevene  geld  gheven.  De  wile  se  ok  des  geldes  an  gulde  nicht 
legghen  konden,  so  scolde  we  by  os  dat  beholden  unde  neue  gulde 
noch  tyns  darvan  gheven,  wft  langhe  we  dat  na  der  verkundinghinghe 
unde  na  sante  Michelis  daghe  by  os  hedden.  ünde  konde  we  .  .  dar 
icht  to  raden,  dat  it  an  gulde  queme,  dat  scolde  we  .  .  don;  aver  un- 
verbonden  wolde  we  des  wesen.  Ok  enscolde  de  sülve  her  Juries  noch 
nen  siner  nakomelinghe  to  yengher  tyd  macht  hebben,  dit  vorscrevene 
geld  uptonemende,  an  oren  nüt  to  kerende  sunder  an  gulde  to  creme 
bebove  to  kerende  ewilke.  To  eneroe  erkunde  etc.  Anno  domini 
M^^CCC'LV^  in  vigilia  Martini  episcopi. 

Kop.  402  No.  ao. 


1355.  Dezember  18.  532. 

Nachricht  van  einer  Verfestung, 

In  deme  vifundevoftigesten  jare  let  de  rat  vorvesten  des  vridages 
vor  winachten  Hanse  van  Gotige  to  twintich  jaren  um  ene  campordeghe 
wunde,  de  he  an  eren  borgere  ghedan  hadde. 

Gedr. :  Zeüschr.  des  Harzvereins  1879  S.  77  nach  einer  Goelarschen  Wachstafel 
m  der  Bibliothek  zu  Wolfenbüttel  (Heimst.  1336). 


1355.  Dezember  21.  533. 

Die  Sechsmannen,  Vormünder  des  Rammeisberges,  beurkunden  einen 
Verkag,  du^rch  welchen  sie  Otte  als  Diener  und  Gesinde  angenommen 
haben, 

We  de  sesman,  Vormunden  des  Rammesberghes,  bekennet  in 
desseme  openen  breve,  dat  we  mit  vulbord  al  user  woldlude  hebbet  ent- 
fangen Otten  to  eneme  denere  unde  to  ghesinde  in  desser  wis,  dat  he 
bi  OS  heft  gheleght  vereundetwintich  lodege  mark,  de  we  eme  schuldich 
sint,  unde  de  we  ghekaret  hebbet  in  des  berghes  nut  Ditsulve  gheld 
schal  stan  ane  uns,  dewile  he  use  denere  is.  Wanne  we  ok  des  to 
rade  werden,  dat  we  ene  nicht  leng  to  denste  hebben  enwillet  edep^fae       t 

itizedbyVljOOgle 


406  UrkuDdenbiich  der  Stadt  Goelar. 

OS  nicht  leng  denen  enwel,  dat  schal  he  os  eder  we  eme  en  verndel 
jares  vore  weten  laten.  Wanne  dat  umme  ghekomen  is,  so  scol  we 
eder  use  nakomelinge  eme  dit  vorbenorode  gbeld  unde  wat  me  eme 
dar  enboven  schuldich  is,  des  me  eme  bekennich  is,  tuI  unde  al 
betalen  ane  hinder,  unde  endede  we  des  nicht  up  de  tyd,  so  mochte 
we  dit  vorbenomde  gheld  ander  os  beholden  nochten  en  verndel  jares, 
unde  scolden  denne  Otten  dar  tins  up  gheven,  also  sek  gheboren  mochte 
uppe  teyn  mark  ene  des  jares.  Wanne  aver  dat  andere  verndel  jares 
ummeghekomen  were,  so  scolde  we  eder  use  nakomelinge  dit  vor- 
benomde gheld  unde  den  uns,  de  sek  denne  berede,  ghensliken  betalen 
ane  vortoch.  Weret  ok,  dat  Otte  sek  icht  to  rekende,  dar  we  umme 
ghemanet  worden  unde  he  nicht  utghegheven  enhedde,  wanne  he  ut 
useme  denste  ghekomen  were,  dat  scolde  me  betalen  unde  scolden  eme 
dat  afslan  unde  rekenen  an  desseme  vorbenomden  ghelde,  unde  wat  he 
dar  enboven  utghegheven  hedde  in  des  berghes  nut  Ok  schal  Otte 
macht  hebben,  de  balchpenninge,  waterpenninge  unde  wat  me  eme  to 
der  weken  rekent,  to  dwingene  ghelik  also  sine  vorevaren,  also  berghes 
recht  is.  Bleve  eme  ok  wat  achter,  wan  he  ut  useme  denste  ghekomen- 
were,  dat  mochte  he  dwingen  ghelik,  also  he  use  denst  nochten  were. 
Dit  vorbenomde  gheld  unde  wat  Otte  vorbenomd  dar  enbovoi  ut- 
ghegheven hedde,  des  me  eme  bekennich  were,  unde  alle  desse  vor- 
screvenen  stucke  love  we  unde  use  nakomelinge  Otten  unde  Hanse 
sineme  sone,  Hannese  Otten  sineme  brodere  unde  Hannese  sineme 
sone  to  desser  vorbenomden  twier  band  träwen,  vast  unde  stede  to 
holdene  ane  yenigherleye  hinder  unde  vortoch,  unde  hebben  en  des 
dessen  bref  to  eneme  erkunde  ghegheven  besegheled  vor  os  unde  use 
nakomelinghe  mit  des  berghes  ingheseghele.  Na  goddes  bord  dusent 
drehundert  jar  in  deme  viveundevefteghesten  jare,  des  mandaghes  vor 
des  hilghen  Kerstes  daghe. 

O.  0.  Das  angehängt  getve$ene  Siegd  igt  ab. 


1355.  534. 

Conrad  van  der  gnade  godes  deken  unde  dat  capitel  gemeine  des 
goddeshuses  der  apostelen  Simon  unde  Judas  geben  der  Marienr 
Brüderschaft  in  der  capellen  s.  Aegidii  einen  neuen  Zins. 

Begest  atu  Erdwin  von  der  HardU  Chron, 


OJ.  n.  T.  (Mitte  oder  zweite  Hälfte  des  14.  Jahrb.)  5S4a. 

Diekich  SchilsUn  bittet  Johann  Meise  und  Johann  von  Lewe,  siA 
bei  dem  Bote  eu  verwenden,  dass  Johann  Sander  gestattd  werde,  in 
der  Brauerei  erfahrene  Männer  anzuwerben. 

Honorabilibus  viris,  suis  amicis  dilectis,  dominis  Johanni  HeseD  ac 
Johanni  de  Levede  Tbidericus  Schilsten,  quantum   poterit  servicii  et 


No.  584-585.  1856.  407 

honoris.    Yestre  dilectioni   supplico  perinstanter  ^  quatenus  ad  dominos 

Tostros  consules  pro ^) .  sore  presencium  Johanne  Sanderi ,  ut 

yjros  ydoneos  sibi  competentes  ad  cerviciam  seu  braxariara  *)  eligere  et 
deputare  liceat,  dignemimi  efficaciter  promovere  et  in  omnibus  aliis 
quiboscanque  poteritis  absqne  restro  dampno  fideliter  pro  ipso  inter- 
(^atis,  quod  ubilibet  in  similibus  duxi  promerendum. 

0.  P.  G.  mü  def  Aufschrift :  Honorabilibus  viris,  dominis  Jobanni  Mesen  et 
Jobanoi  Leveden,  procoDsulibus  in  GoBlaria,  preeentetur.  Dm  zum  Verschluss 
benuUte  Siegel  ist  xerbrochen. 

')  Die  erste  Hälfte  des  Wortes  ist  undeutlich.  "")  Das  Wart  ist  bis  auf  die 

Buchstaben  brax  ...  am  verloscht. 

Johann  Meise  der  Ältere  erscheint  in  den  Jahren  1336 — 1364,  Johann  von 
Lern  seit  1348,    Im  Jahre  1361  ist  er  tot. 


•  Januar  IL  534  b. 

Der  Domherr  Zabd  verkauft  dem  Domkapitel  eine  Heute  aus  seither 
Obedienz  von  den  Gütern  an  der  Säle. 

Ek  Tzabel,  canonik  des  stichtes  des  hylghen  apostolen  Symonis 
unde  Jude  to  Goslere,  bekenne  in  dissem  openen  (breve),  dat  ek 
schfildich  (bin)  minen  heren,  deme  dekene  unde  deme  cappittele  dessfilven 
stichtes  vyer  lodeghe  mark  enes  verdinges  min.  Dar  scal  ek  en  up 
gheven  to  tinse  alle  jar  anderhalven  lodeghen  verdingh.  De  wise  ek 
en  an  dren  verdinghen,  de  ek  hebbe  von  obedienden  an  deme  tinse 
van  der  Säle.  Dissen  tins  mach  ek  wedderkopen  vor  dat  benoumde 
gbeld,  welkes  jares  ek  wille.  Weret  ok,  dat  miner  to  kord  werde  er 
deme  wedderkope,  so  scholdemie  dat  gheld  nemen  von  miner  provende 
des  ersten  jares  na  minem  dode,  de  ek  minen  vorbenomden  heren  dar 
vore  sette  in  disseme  breve,  den  ek  to  erkunde  disser  dingh  besegheld 
bebbe  mid  minem  ingheseghele.  Na  der  bord  uses  heren  goddes  dusent 
unde  drehundert  jar  in  deme  sesundeveftighesten  jare,  des  mandaghes 
na  twelften. 

Aus  einem  losen  Blatt  aus  einem  Kopialbuche  des  Domstifts  untei'  Nova  des 
Stadtarchivs  zu  Goslar  (14.  Jahrh). 


1356.  Januar  12.  535. 

Domdedumt  Konrad  und  Domkapitel  verkaufen  ihrem  Kämmerer 
Johann  von  Seesen  eine  Jahresrente. 

Van  der  gnade  goddes  we  Conrad  deken  unde  dat  capitel  ghemeyne 

der  hilghen  apostelen  Symonis  unde  Jude  to  Goslere  bekennet , 

dat  we  hebbet  vorkoft  Johannese  van  Sehusen ,  useme  kemerere,  enen 
lodeghen  verding  gheldes  vor  driddehalve  lodeghe  mark,  de  he  os  al 
betalet  heft  unde  beret.  Dissen  sulven  verding  gheldes  schulle  we  eme 
gheven  alle  jar  uppo  paschen   ane  hinder,   de  wile  dat  he  levet,  mit 

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408  Urkundenbuch  der  Btadt  Goslar. 

dessem   underschede,   weret  dat  Johannes  van  os  orlof  neme  oder  we 
eme  orlof  gheven,   nochten  scholde  he  desses  vorebenomden  verding 

gheldes  brüken  sine  levedaghe .    Aver  na  sineme  dode  bell 

desulve  Johannes  de  vorebenomden  driddehalven  mark  unde  ghfllde,  de 
me  darmede  tfighen  mach,  useme  goddeshus  dor  god  ghegeven  eweliken 

bi   der  kemerye  to  blivende. Na  der  bord  uses  heren  goddes 

dusent  drehundert  jar  in  deme  sesseundevetteghesten  jare,  des  dins- 
daghes  na  twelften. 

0.  G,  (DomsHfl  371)  mit  abhängendem   Siegel  des   Domkapitals  nd>st  Rück- 
siegel (Tafel  I  No.l  U.2  des  U.  Teüs). 


1356.  Janaar  33.  536. 

Bodo  von  Bössing,  Mönch  ßu  Ilsenburg ^,  erkennt  an,  von  dem 
Khsier  Frankenberg  ein  demselben  gehöriges  Haus  in  Goslar  auf 
Lebenszeit  ssur  Wohnung  ermietet  stu  haben, 

Ek  Bode  van  Rottinghe,  en  here  van  Ylseneborch,  bekenne  in 
disseme  openen  breve,  dat  ek  hebbe  ghenomen  van  der  priorinne  unde 
der  samninghe  der  clostervrüwen  to  Yrankenberghe  mit  witscap  unde 
rade  heren  Janes,  eres  provestes,  unde  Ebelinghes  Swalenbei^ges  en 
hus,  dat  vern  Willen  Severes  ghewesen  hadde,  dat  dar  steyt  uppe  deme 
Home,  alse  me  to  den  Broderen  geyt,  to  hebbende  unde  to  brfikene 
mine  levedaghe  in  disser  wis,  dat  ek  datsulve  hus  mit  minen 
penningben  buwen  unde  vorevonen  schal  unde  scal  en  darvan  gheven 
to  tinse  alle  jar  enen  lodeghen  verding.  Werde  en  dar  jenich  brok 
an,  dat  mochten  se  soken  up  der  were  ane  vare.  Wanne  ok  miner  to 
kort  wert,  so  is  datsulve  hus  mit  aller  beteringhe  ledich  unde  los 
worden  der  vorbenomden  samninghe  ane  yemendes  wedersprake,  unde 
hebbe  en  des  to  erkunde  dessen  bref  gh^heven  besegelt  mit  minem 
ingbeseghele.  Na  goddes  bort  dusent  drehundert  jar  in  deme  sesunde- 
voftegesten  jare,  laten  dage  santa  Yincentius. 

O.  H.  (Kloster  Frankenberg).  Das  von  der  Urkunde  abhängend  gewesene 
Siegel  ist  abgerissen;  auch  C.  B.  F.  K.  S.  255  f.,  wo  bemerkt  ist,  dass  das  Siegd  des 
Ausstellers  an  der  Urkunde  vorhanden  war.  —  Die  Urkunde  ist  in  (Kottebuet) 
chronicon  montis  Franc.  8,82  nur  im  Regest  angeführt. 


1356.  März  13.  587. 

Herssog  Ernst  der  Jüngere  jm  Braunsckweig  verkauft  an  Hans 
Meise,  Bürger  zu  Ooslar,  auf  Wiederkauf  das  ihm  von  den  van  der 
Oowisch  erledigte  Dorf  Wolfshagen,  mit  dem  Patronatsrechie  über  die 
Kapelle  dasetbsi  und  mü  Anwartschaft  auf  eine  der  Tochter  Jlbrechis 
von  der  Oowische,  Konventtudin  gu  Neuwerk  in  Goslar,  gur  Leiih 
zuckt  verschriebene  Hufe  auf  dem  Felde  daselbst. 

We  Ernst  (de)  junger  van  der  gnade  godes  to  Brunszwigk  hertoge 
bekennen  und  befugen  opinbar  in  äussern  breve,  dat  we  mit  fulboide 

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Ko.  586— 688.  1366.  409 

unaer  erven  hebben  vorkofft  to  rechtem  kope  Hanse  Meysen,  vor 
Bicbmode,  syner  hnsfrowen,  borgem  to  Gozler,  und  oren  rechten  erven 
dat  dorp  to  deme  Wulveshagen  mit  aller  slachten  nüd  in  dorpe,  in 
velde,  an  dyken,  an  holte,  an  wisschen  und  an  weyden,  de  darto  hören, 
Bunderlichen  de  lenware  der  cappellen  in  deme  sulven  dorpe  und  an- 
wardinge eyner  hove  up^)  dem  sulven  velde,  dar  hern  Albrecht(e8) 
docbter  van  der  Go wisschen,  kloster*)juncfrowe  to  deme  Nigen werke 
to  Goszier,  eyne  lodige  margk  geldes  ane  hefft  to  orem  lyve,  und  mit 
allem  rechte,  alse  dat  benomde  dorp,  dyke  und  lenware  der  cappellen 
und  hove  von  der  von  Gowissche")  is  an  uns  gekomen,  vor  vefltich 
lodige  margk  Brunswich(er)  witte  und  wichte,  de  uns  al  und  deger 
sind  betalt,  und  we  willen  ore  rechten  weren  sin,  wor  und  wanne  an 
des  nod  is.  Aver  dussen  willen  und  wände  hebben  we  by  on  be- 
holden, dat  we  und  unse  erven  dud  vorsprokene  dorp,  den  Wulves- 
hagen, mit  alle  dem,  dat  darto  hört,  und  lenware  und  anwardinge  der 
hoven,  alse  hiir  vorgescreven  steyt,  alle  jar  uppe  sinte  Martinas  dach 
mögen  wederkopen  vor  vefftich  lodige  margk  Brunszwicher  witte  und 
wichte,  und  welkes  jars  we  dussen  wederköp  wolden  don,  dat  scheide 
we  se  eyn  halff  jar  vor  weten  laten  und  na  deme  halven  jare,  wanne 
dat  ummekomen  were,  so  scheide  we  oder  unse  erven  up  sinte  Martinus 
dach,  de  in  deme  winter  kumpt,  de  vorbescreveoen  veftich  margk 
bynnen  Goszier  betalen  ane  hinder.  Were  ok,  dat  Hanse  Meysen*) 
eder  Richmode,  siner  husfrowe,  to  jennicher  tiid  solk  nod  by  were 
eder  oren  erven,  dat  se  geldes  bcdorften^),  so  mochten  se  dat  vor- 
ben(omde)  dorp  mit  alle  deme,  dat  darto  hört,  vor  or  gelt  vorkopen 
eder  vorsetten  to  sodanem  rechte,  alse  hiir  vorgescreven  steyt,  und 
weme  se  dusse  unse  breve  up  den  kop  eder  settinge  antworden,  dem 
schulle  we  und  unse  erven  alle  dingh  und  degedinge  holden,  alse  hiir 
vorgescreven  steyt,  und  also  scheiden  se  uns  de  auch  holden.  Wolden 
86  auch  des  unse  nige  breve  hebben,  de  scheide  we  und  wolden  on 
geven  ane  wedersprake.  To  erkunde  und  betuginge  dusser  vor- 
gescrevenen  dingh  hebben  we  dussen  breflF  gegeven^)  vorsegilt  mit 
unsem  Ing(esegele).  Dat  is  gescheyn  na  godes  gebord  unses  heren 
godes  dusend  drehundert  jar  in  deme  sesse  und  vefitigesten  jare,  an 
sinte  Gregorius  dage  des  hilgen  pawestes. 

Nach  Kop.  m,  6,  Seite  382  im  KgL  Staatsarchiv  zu  Hannover;  gedruckt  bei 
Sitdendorf  a.  a.  0.  U,  No.  545  S.  294. 

')  Statt  und.  ')  Statt  kloter.  »)  Statt  Gewichte.         *)  Statt  Heysen. 

')  ^tt  bedochteo.        ^)  Statt  geven. 


1356.  März  21.  538. 

Heinrich,  Bischof  von  Hildesheim,  heurhundet  und  bestätigt  die 
Gründung  einer  eigenen  Kirche  zu  Klein -Flöthe,  welche  von  der 
MtiUerkirche  zu  Oross-Flöthe  selbständig  sein  soll,  unterstellt  dieselbe      . 

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410  Urkunddnbuch  der  (Hadt  Goelar. 

und  die  BesteUtmg  des  Priesters  dem  Kloster  Neutoeri  tmd  besUmmi 
die  BecktsverhäUnisse  und  Verpflichiungen  des  Pfarrers  dasdbst. 

In  Domine  domini  amen.    Henricus  dei  et  apostolice  sedis  gratia 
Hildensheimensis  ecciesie  episcopus   universis   et  singulis  visuris   seu 
audituris  presentia  salutem  in  doroino  sempiternam.    Justis  petentiuro 
desideriis  facile  consensum  prebere  dos  condecet  maxime,  cum  exinde 
divinorum  cultum  et  devotionem  fidelium  cognoscimus  ampliarL    Qua- 
propter  noscant  Christi   fideles  tarn   presentis  temporis   quam   futuri, 
quüd   ex   parte   dilectorum  in  Christo  civium  in  parvo  Hotede  nobis 
existit  humiiiter  supplicatum,  quorum  circa  hoc  fervebat  desiderii,  ut 
ecclesiam  in  villa  sua  jam  dicta  de  nostra  licentia  constructam  et  com- 
petenter  cum  quinque  mansis  per  ipsos  dotatam  ipsamque  villam  et 
homines  in  ea  morantes  a  jure  parochiaii  et  nexu  filiationis,  quibus 
ecciesie  parochiaii  in  majori  Flotede  astricti  et  adunati  fuerant,  eximere 
et  absolvere  dignaremur,  ea  de  causa  ut  ipsi  proprium  habentes  ple- 
banum  «acramenta  ecclesiastica  commodius  possent  recipere  divinisque 
misteriis  iiberius  interesse:    nos  igitur  justis  eorum   supplicatiom'bus 
inclinati,    accedente   consensu   nostri   capituli  locique  archidiaconi,   et 
specialiter  cum  assensu  et  bona  voluntate  prepositi,  abbatisse,  priorisse 
totiusque  conventus  ecciesie  Novi  operis  Goslarie,  cui  eadem  ecclesia 
in  m^ori  Flotede  a  venerabili  patre  et  felicis  raemorie  Sigfrido,  prede- 
cessore  nostro,  incorporata  extitit    et  unita,   necnon    plena    voluntate 
omnium    de  jure  seu   consuetudine  ad  hoc  requirendorum ,  prefatam 
ecclesiam,  villam  et  homines  minoris  Flotede  a  predicto  jure  seu  jugo 
filiationis  eximimus  et  absolvimus  et  eam  in  parrochialem  ecclesiam 
mutamus,  constituimus  et  auctoritate  ordinaria  presentibus  ordinamus 
ordinatione  perpetuis  temporibus  valitura.    Ne  autem  prefata  ecclesia 
Novi  operis  Qoslariensis  in  proventibus  seu  fructibus  ecciesie  majoris 
Flotede  sibi  incorporate  ex  hujusmodi  nostra  ordinatione  detrimentum 
seu   diminutionem    aliquara    patiatur,   statutura   est,    ut    iidem   cives 
minoris  Flotede  ei  perpetuos  redditus  unius  marce  pure  debeant  com- 
parare.    Jus  vero  patronatus  et  coUatio  ipsius  nove  parrochie  et  insti- 
tutio  plebani  ad  ipsam  apud  memoratos  prepositum,  abbatissam  et  con- 
ventum  Novi  operis  jugiter  remanebit    Ceterum  adjectum  est  et  ratio- 
nabiliter  ordinatum,  quod  plebanus  talis,  qui  pro  tempore  fuerit,  rectori 
ecciesie  majoris  Flotede  ad  procurationem  ratione  visitationis  episcopalis 
debitum   subsidium   dimidii  fertonis  ipsi  contribuet  annuatim,  quam 
quidem  procurationem,  si  processu   temporis   duplari   seu  quocanque 
modo  augmentari  contingerit,  extunc  subsidium  seu  oontributio  hujus- 
modi  secundum   augmentum   et  proportionem  debitam  deberet  nihilo- 
minus,   quotiens   necesse  fuerit,  adaugeri.     Idem  fiet,  si  petitio  sedis 
apostolice,  metropolitani   nostri   seu   successorum   nostronim  generalis 
emerserit,  quod  de  procuratione   superius  est  expressum.    Sepedictus 
quoque  plebanus  minoris  Flotede  eo,  quo  ceteri  nostre  dyocesis  plebani 
utantur,  libertatis  utetur  privilegio,    arcbidiacono  obedientiam  faciet, 

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Ko.588— 58».  1856.  411 

coram  aniroaram  ab  ipso  recipiet,  bomines  quoque  ibidem  synodum 
siciit  antea  visitabunt  Nos  insuper  decrevimus  et  sub  pena  roale- 
dictionis  eterne  firmiter  inhibemus,  ne  quisquam  hominum  haue  nostraro 
ordinationem  violare  seu  infringere  audeat  vel  ei  quomodolibet  con- 
traire.  Ut  aatem  omnia  et  singala  prescripta  robur  firmitatis  obtineant 
perpetue,  hanc  paginam  inde  confectam  sigilli  nostri  appensioDe  fecimus 
communiri.'  Testes  quoque  bujus  sunt  honorabiles  et  discreti  viri : 
dominus  Bartoldus  dictus  de  Bonekem,  cantor  ecclesie  Hildesheimensis, 
dominus  Otto  de  Bilstene,  cantor  ecclesie  sanctorum  Simonis  et  Jude 
Goslarie,  dominus  Theodoricus,  pro  nunc  prepositus  in  Dorstat,  Hin- 
ricus  de  Schwichelde,  advocatus  noster  in  Levenborch,  et  Johannes  de 
Rottinge,  famulus,  cum  pluribus  aliis  fide  dignis.  Datum  et  actum 
anno  dominice  incarnationis  MCCC  quinquagesimo  sexto,  duodecimo 
kalendas  aprilis. 
C.B.N.I  föl.90\ 


1356.  April  23.  539. 

Büter  Hermann  von  der  Gotaische  hdehni  mit  Zustimmung  seiner 
Brüder  Hermann  und  Siverd,  Domherren  eti  Hüdesheim,  tmd  Otto, 
Knappen,  die  Bürger  Cord  Bomold  und  Hans  von  Brokdde  zu  Ooslar 
fswr  gesamten  Hand  mit  einer  wöchentlichen  Oddrente  an  dem  halben 
2khnten  auf  dem  Bammelsberge. 

Ek  her  Hermen  van  der  Gowisch,  riddere,  bekenne  in  disseme 
openen  breve,  dat  ek  mit  witscap  unde  willen  hern  Siverdes,  hem 
Hermens  unde  Otten,  miner  brodere,  hebbe  gheleghen  unde  lyge  in 
disseme  breve  Corde  Romolde  unde  Hannese  van  Brokelde,  borgheren 
to  Goslere,  an  ene  sament  hand  to  rechteme  ervemelene  enen  halven 
verdingh  gheldes  lodighes  sulvers  alle  wekelkes  an  useme  halven 
tegheden  up  demeBammesberghe  on  darvan  to  ghevende  alle  wekelkes 
ane  hinder.  Unde  disse  halve  verdingh  gheldes  scal  de  erste  ghulde 
wesen,  de  van  deme  sulven  halven  tegheden  gheyt  nest  veftehalver 
mark  gheldes,  de  tovoren  dar  af  gan.  Ok  wille  ek  disser  ghulde  ore 
here  unde  rechte  were  wesen,  wur  unde  wanne  on  des  nod  deyt. 
Vortmer  so  love  ek  entruwen  den  vorbenomden  Corde,  Hannese  unde 
oren  erven:  weret  dat  on  disse  ghulde  alle  wekelkes  nicht  enworde, 
oder  yennich  brok  werde  an  dissen  vorebescrevenen  stucken,  dat  ek 
ichte  mine  erven  on  vul  darvore  don  schuUen  unde  willen  binnen  den 
neysten  verteyn  nachten,  wanne  we  darnmme  ghemanet  worden  alse 
dicke,  alse  des  nod  were  ane  hinder.  Wert  ok,  dat  de  vorbenomden 
disse  sulven  ghulde  yemende  setten  oder  laten  weiden,  deme  scolde  ek 
ichte  Otte,  min  broder,  oder  use  lenerven  de  lenen  unde  bes^helen  to 
sodaneme  rechte,  alse  ek  unde  mine  brodere  on  ghedan  hebben,  ane 
yengherleye  wedersprake.  ünde  we  her  Hermen,  herSyverd,  domberen 
to  Hildensem,  unde  Otte,  knecht,  brodere,  gheheten  van  der  Gowisch, 
bekennet,  dat  we  hebbet  ghelovet  unde  loven  entruwen  mit  samender     j 

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412  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

band  Corde  Romolde,  Hannese  van  Brokelde  unde  oren  erven,  of  on 
yennicb  brok  worde  to  yengher  tyd,  dat  on  disse  halve  verdingh  gheldes 
alle  wekelkes  nicbt  enworde  oder  an  yengbeme  disser  vorscrevenen 
stucke  brok  worde  an  bern  Hermene,  useme  brodere,  dat  we  dar  vul 
vore  don  schallen  unde  willen  binnen  den  neysten  verteyn  nachten 
darna,  wanne  we  darumme  ghemanet  worden,  wu  dicke  des  nod  were. 
Disser  dingb  to  ener  betughinghe  so  sin  use  ingbeseghele  mit  hern 
Hermens,  uses  broders,  ingbeseghele  ghebenghet  an  dissen  bref.  Unde 
gheschen  na  goddes  bord  dusent  drehnndert  jar  in  deme  sesseunde- 
veftigbesten  jare,  in  deme  hilgben  avende  to  paschen. 

0.  ö..  (Stadt  Goslar  259).    Die  4  angehängt  getcesenen  Siegei  fehlen. 


1356.  Mai  1.  540. 

Inhalt  eines  Briefs  des  Klosters  Neuwerk  über  das  für  Heineke 
von  Linde  m  begehende  Jahrgedächtnis  und  das  hierfür  gestiftete 
Kapital, 

Item  I  breff  der  van  dem  Nyen werke  uppe  XX  mark,  de  se  up- 
ghenomen  hebben  van  dem  rade,  de  Heyneke  van  Lynde  on  ghegheven 
hebbe,  dar  se  mede  inghelost  hebben  n  mark  gheldes,  eyne  an  dem 
huse  in  der  Beckerstrate,  dat  Syverdes  van  Jertze  hadde  ghewesen, 
unde  I  an  dem  huse,  dat  mester  Cordes  Schütten  hadde  ghewest  bi 
Frankenberghe.  Darvore  schullen  se  alle  jar  n  jartiid  began  dessulven 
Heyneken  van  Lynde.  Wan  se  dat  geld  weddergheven,  so  scheiden 
se  dat  anderswür  belecgen  mit  rade  des  rades.  Datum  M*'C(X**L^^ 
Walburgis. 

RA,  von  1399  BIU\ 


1356.  Mai  25.  541. 

Ritter  Hermann  von  der  Gowische  belehnt  mit  Genehmigung  seiner 
Brüder,  der  Domherren  Siverd  und  Hermann  zu  Hildesheim  und 
Ottos,  Konrad  Romold,  Hans  Meise  und  Hans  von  Brokelde,  Bürger 
eu  Goslar,  jsu  gesamter  Hand  mit  5  Lot  Geld  wöAenÜich  aus  der 
Hälfte  des  Zehnten  des  Bammelsberges, 

Ek  her  Herman  van  der  Gowische,  riddere,  bekenne  in  desseme 
openen  breve,  de  mit  mineme  ingbeseghele  is  beseghelet,  dat  ek  mit 
witschap  unde  willen  hern  Syverdes  unde  hern  Hermens  unde  Otten, 
miner  brodere,  hebbe  ghel^hen  unde  lye  in  dessem  selven  breve  Con- 
rede  Bomolde,  Hannese  Meysen  unde  Hannese  van  Brokelde,  boi^heren 
to  Gk)slere,  in  ene  sament  band  to  rechteme  ervelene  vif  lot  gheldes 
lodeghes  sulveres  alle  wekelikes  an  der  helfte  des  tegheden  up  deme 
Rammesberghe,  on  de  darvan  to  ghevende  alle  wekelikes  ane  binder. 
Unde  desse  vif  lot  gheldes  schullet  de  erste  ghulde  wesen ,  de  van  der 
helfte  des  tegheden  gbeyt,  neyst  veftehalver  marc  gheWes,  de  tovoren 

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No.  540— 542.  1856.  418 

daraf  gat  Ok  wil  ek  desser  ghulde  ore  rechte  herre  unde  were 
wesen,  wur  unde  wanne  on  des  not  is.  Vortmer  so  love  ek  antruwen 
den  Yorbenomden  Gonrede,  Hannese  unde  Hannese  unde  oren  erven: 
weret,  dat  on  desse  vif  lot  gheldes  alle  wekelikes  nicht  en worden  eder 
on  jenich  brok  werde  an  dessen  vorbescrevenen  stäcken,  so  mochten 
se  panden  unde  de  kerven  vorbeden  na  berghesrechte ;  dat  mochten  se 
don  also  dicke,  also  on  des  not  were.  Unde  welke  1yd  se  ore  ghulde 
also  nicht  ghekrigen  mochten,  so  scheide  ek  unde  mine  erven  dar  vul 
vore  don  binnen  den  neysten  vertey nachten,  wanne  we  darumme 
gbemanet  worden;  unde  dat  scheide  we  don  also  dicke,  alse  des  not 
were,  ane  hinder.  Were  ok,  dat  desse  vorsprokenen  Conred  Komold, 
Hannes  Meyse  unde  Hannes  van  Brokelde  eder  ore  erven  desse 
selven  vif  lot  gheldes  yemende  setten  eder  laten  wolden  vor  ore  gheld 
drittich  mark  unde  hundert,  de  se  daran  hebbet,  weme  se  de  setten 
eder  leten,  deme  scheide  ek  eder  Otte  min  broder  eder  use  lenerven 
de  ane  yengerleye  wedersprake  lyen  to  sodaneme  rechtej,  alse  hirvore 
steyt  ghescreven.  Unde  we  scheiden  denne  on  des  use  beseghelden 
breve  gheven,  alse  we  de  hir  ghegheven  hebbet.  Unde  we  her  Syverd 
unde  her  Herman,  domherren  to  Hildensem,  unde  Otte  knecht,  brodere, 
gheheten  van  der  Gowische,  bekennet  aller  desser  vorscrevenen  stücke, 
dat  de  mit  user  witschap  unde  willen  sint  ghescheen,  unde  we  hebbet 
darvore  ghelovet  unde  lovet  an  truwen  mit  samder  band  Conrede 
fiomolde,  Hannese  Meysen  unde  Hannese  van  Brokelde  unde  oren 
erven,  of  on  to  jengher  tyd  brok  werde  an  den  vif  loden  gheldes  eder 
an  hem  Hermene,  useme  brodere,  yengerleye  brok  werde  desser  vor- 
screvenen stücke,  dat  we  darvore  vul  don  schullen  unde  willen  binnen 
den  neysten  verteynachten  darna,  wanne  we  darumme  ghemanet  worden 
ande  slse  dicke,  alse  des  not  were.  To  euer  betfighinghe  desser  dingh 
so  hebbe  we  use  ingheseghele  mit  hem  Hermans,  uses  broder, 
ingheseghele  ghehenght  an  dessen  bref.  De  is  ghegheven  na  der  bord 
goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  sesseundevefdghesten  jare,  in 
sante  Urbanus  daghe. 

0.  G,  (Stadt  Goslar  360),    Die  4  angehängt  gewesenen  Siegel  fehlen. 


im.  Mai  25.  543. 

Siverd  Schap,  Richter  auf  dem  Rammeisberge,  beurkundet  den  vor 
ihn  an  Gerichtstätte  verlautbarten  Verkauf  und  Verlass  von  Berg- 
werksteilen seitens  des  Brendeke  Schröder  an  Heneke  Wildefür. 

Ek  Syverd  Scap,  richtere  uppe  deme  Rammesberghe  unde  borgher 
to  Goslere,  bekenne  in  dessem  openen  breve,  dat  vor  mek  ghekomen 
is  in  richtesstat  Brendeke  Scrader,  Bertoldes  sone  Scraders,  unde  heft 
bekant,  dat  he  hebbe  vorkoft  Heneken  Wildevure  unde  sinen  erven 
en  verdel  to  der  Bensul,  en  achtede  del  to  dem  Sil  verhole,  en  achtede 
iel  toder  nyen  Dwerngroven  unde  tw  kameren,  d»  desulve  Heneke 


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414  Ürkundenbuch  der  Staclt  Gfoslar. 

vore  sine  liftucht  ane  hadde;  unde  heft  der  vorbenomeden  stucke 
rechte  afticht  ghedan  vor  gherichta  Darto  heft  he  ok  to  den  hilghen 
beholden,  dat  he  dat  gud  umme  nicht  vorkoft  hebbe  wanne  van  lives 
nod  weghene.  Des  sint  tfighe  ghewesen:  Tyle  Bredesten,  Hans  Quest, 
Ohik  Renstich,  Heneke  Bacmester,  Hermen  Peperkeler.  ünde  dat 
desse  ding  stede  unde  vast  bliven ,  hebbe  ek  Sy verd  Scap ,  richter  des 
berghes,  dissem  bref  beseghelt  mit  minem  ingheseghele.  Na  der  bord 
dusent  drehundert  jar  in  deme  sesundeveftighesten  jare,  in  sente 
Urbanus  daghe,  des  hilghen  mertelers. 

O.  G.  (Stadt  Goslar  261)  mü  van  der  Urk.  abhängendem  Siegel  des  Äusstdlers 
(Tafd  VII  No,  60). 

1856.  Mai  25.  548. 

Das  Stift  Biechenberg  reversiert  sich  dem  Pfarrer  Hildebrand  von 
der  Marktkirche,  ah  dem  Inhaber  des  Altars  in  der  Kapelle  jsum 
h.  Kreuz  bei  der  Kirche  S,  Jacobi,  und  dessen  Nachfolgern  sowie  dem 
Bote  0U  Goslar  gegenüber  in  betreff  seines  Gutes  zu  Handorf  und  dessen 
Freiheit  von  Lasten  nach  dem  Tode  des  zeitigen  Nutzniessers. 

We  Johan  prior  unde  Johann  Tzabel,  to  desser  tyd  vormänden, 
unde  de  ghemeyne  convent  des  goddeshuses  to  Bychenberghe  bekennet 
in  desseme  openen  breve,  de  mit  unses  conventes  ingheseghele  is 
beseghelet,  wente  de  erbaren  lüde  her  Hildebrand,  pemere  der  Market- 
kerken  to  Goslere,  unde  de  .  .  .  rad  dersulven  stat  hebbet  over 
ghegheven  dorch  unser  bede  willen,  dat  Hinric  Bacmester  de  eldere 
blift  an  deme  gude  to  Handorp  sine  levedaghe  mit  den  ses  schepeleo 
korngheldes,  de  ome  to  semme  live  sint  daran  bewiset;  unde  wan 
desulve  Hinric  Bakmester  dot  is,  so  ne  schulle  we  noch  enwillet  dat 
sulve  gud  to  Handorpe  vordmer  denne  mit  ichte  bekomeren  eder 
minneren  jengerleye  wis,  sunder  we  schullet  unde  willet  dat  ledich 
unde  los  hebben  unde  nüthaftich  holden  to  sodaneme  beschede  unde 
rechte,  also  use  breve  utwiset,  de  we  unde  unse  goddeshus  den  vor- 
sprokenen  .  .  pernere  unde  sinen  nakomelinghen  des  altares  up  des 
hilghen  crflces  capellen  by  sante  Jacope  unde  deme  .  .  rade  to  Goslere 
darup  ghegheven  hebbet.  ünde  de  anderhalve  hove,  de  we  van  deme 
selven  gude  an  de  korken  to  Handorpe  hebbet  gheleght,  schullet  doch 
mit  deme  anderen  gude  unghesunderet  bliven  in  allem  bunde  unde 
rechte,  alse  de  vorsprokenen  unse  breve  spreket,  unde  dat  schullet  her 
Jan,  pemere  to  Handorp,  unde  sine  nakomelinghe  also  holden  ane 
wedersprake.  Unde  ek  her  Jan,  perner  to  Handorpe,  bekenne,  dat  «1 
desse  vorscreven  dingh  sint  ghescheen  mit  miner  witschap,  vulbord 
unde  willen,  unde  bet&ghe  dat  mit  des  erbaren  mannes,  hem  JotanSr 
provestes  up  sante  Jürienberghe,  ingheseghele,  dat  dorch  miner  bede 
willen  vor  raek  unde  vor  mine  nakomelinghe  is  ghehengbt  an  dessen 
bref.  ünde  we  Johan  van  der  gnade  goddes  provest  up  sante  Jürien- 
berghe by  Goslere  bekennet,  dat  we  dorch  bede  willen  des  vorscrevenen 


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Ho.b^-^bÜ.  1356.  415 

bern  Jans,  perneres  to  Handorpe,  unse  ingheseghele  hebbet  ghehenght 
an  dessen  bref.  De  is  ghegheven  na  der  bord  anses  herren  goddes 
dusent  drehundert  jar  in  deme  sesseundevefte^esten  jare,  in  sante 
Urbanus  daghe  des  hilgfaen  mertfaeleres. 

O.G.  (S.  Jacobi'Kirche  No.2)  mü  den  angehängten  Siegel/n  des  Konvents  zu 
Biechenberg  nebst  Bücksiegd  (Tafel  V  No.  23  u.  24^  des  IL  Teils)  und  den  Propstes 
zu  St.  Georgenberg  (Tafel  V  No.  21  des  U.  Teils). 


1856.  Juni  5.  544. 

Die  Brüder  Dietrich  tmd  Philipp  von  dem  Dike  melden  ihrer 
Lehnsherrin,  der  Äbtissin  Judith  jsu  Gandersheim,  dass  sie  das 
Vorwerk  zu  Alten-Gandersheim  den  Domherren  zu  Gandersheim  ver- 
kaiifl  und  auf  alle  Ansprüdie  an  dasselbe  verzichtet  hohen. 

User  erbaren  vruwep,  vrowen  Jutten,  ebdischen  des  werliken 
stichtes  to  Gandersem,  dat  an  den  hilgen  stol  to  Bome  unde  an  dat 
Romesche  rike  hored  ane  middel,  we  Dideric  unde  Philippus,  brodere, 
gheheten  van  deme  Dike  use  wilghe  unde  plichtighe  denest  We  dot 
witlik  gik  tovom  alse  user  ervenlen  vrowen  unde  juweme  capitele  unde 
darna  alle  den,  de  dissen  bref  (seen)  oder  hören  lesen,  dat  we  mid 
goder  vorbedachticheyt  unde  mid  willen  user  erven  unde  alle  der,  der 
Wille  darto  to  rechte  hored,  hebben  vorcoft  juwen  canoniken  juwes 
Torbeoomden  stichtes  to  Gandersem  use  vorwerc  to  Olden  Gandersem, 
dat  vor  dre  hove  lit  mid  böven,  tinsche,  holte,  watere,  wische,  weyde, 
weghe  unde  unweghe  mid  alleme  rechte  unde  mid  aller  nut  also,  alse 
we  dat  van  jfi  to  leyne  weute  an  disse  tid  ghehat  hebbet,  dat  nu  to 
disser  tyd  vruchtiget  unde  buwed  Herman  Rad,  Cordes  sone  Bades, 
vor  achte  unde  drittich  mark  lodiges  sulveres  Gandersmescher  wichte 
unde  Witte,  de  se  os  betalet  hebbet  al  mid  redeme  sulvere,  also  dat 
08  wol  ghenöghet,  unde  scolet  vortmer  user  unde  user  elderen  jartyd 
began  alle  jar  twies,  alse  de  bref  utwised,  den  se  os  darup  hebbet 
ghegheven,  na  eres  stichtes  wonheyt  unde  sendet  gik  erbaren  vrowen 
dat  gftd  up  unde  vortyghed  des  in  disseme  jeghenwordighen  breve  unde 
lovet  dat  antruwen  gik  erbaren  vrowen  unde  juwen  nakömelinghen 
unde  juwen  vorbenomden  canoniken,  dat  noch  we  nodi  use  erven  noch 
neman  van  user  weghene  willet  noch  enscolet  se  daran  hinderen 
nummer  mid  worden  eder  mid  werken  noch  nummer  neyne  äusprake 
don  an  dat  gfid.  To  erkunde  alle  disser  vorbescrevenen  dingh  so  hebbe 
we  gyk  erbaren  vrowen  ebdisschen,  juweme  stiebte  unde  juwen  canoniken 
dissen  bref  ghegheven  beseghelet  mid  goden  willen  mid  usen 
inghesegelen.  Dat  is  gheschen  na  der  jartal  goddes  bord  dusent  jar 
drehundert  jar  in  deme  sesten  unde  veftighesten  jare,  des  sondaghes  na 
der  himmelvart  uses  heren  goddes. 

0.  W.  Die  beiden  angehängt  gewesenen  Siegel  sind  abgefallen.  Fehlerliaft  gedr. : 
Hsrenberg  bist.  eecl.  Ganderh.  839. 


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416  Ürkundenbuch  der  Stadt  Ooeiar. 

1356.  Juul  5.  545. 

Die  Brüder  Dietrich  und  Philipp  van  dem  Dike  senden  ihrer  Läms- 
herrin,  der  Äbtissin  Judith  van  Ga^idersheim,  das  Varwerh  suÄÜen- 
Gandersheim  auf,  welche  Auflassung  die  Vasallen  der  Abtei,  Detmar 
Letgast  und  Wikehind  van  Berkefeld,  bekunden. 

Der  erbaren  vorstinne,  user  vrowen,  vorn  Jutteui  ebdisschen  to 
des  werliken  Stiftes  to  Gandersem,  enbede  we  Diderich  unde  Philippus, 
brodere,  gheheyten  vonme  Dike,  use  wilieghe  plichteghe  deynst  Wente 
we  vorcoft  bebben  mid  godem  willen  use  vorwerk  to  Oldengandersem 
mid  allem  rechte,  alse  we  von  juk  dat  bebben  to  lene  gehat  wente  an 
disse  tid,  juwen  canoniken  unde  capellanen  juwes  Stiftes  to  Gandersen 
vor  achte  unde  drittich  mark  lodeghes  sulvers  Gandersmescher  wichte 
unde  witte,  de  se  os  nfltliken  unde  al  betalet  bebben.  Unde  we  to 
disser  tid  nicht  moghen  vor  juk  körnen,  dat  we  dat  got  uplaten  unde 
des  vortighen  mid  bände  unde  mit  munde,  des  sende  we  gik  dussen 
bref  unde  vortighen  mid  godem  willen  des  godes  unde  al  des  rechtes, 
dat  we  oder  use  erven  daran  hadden,  in  dessem  breve  unde  laten  gik 
dat  got  up  unde  enwillen  dat  got  nuramermer  anspreken  mid  worden 
oder  mid  werken,  noch  use  erven.  To  erkunde  disser  dinge  vorbescre- 
venen  so  hebbe  dissen  bref  beseghelt  mid  usen  inghesegelen  unde  mid 
twier  juwer  ervenmanne  inghesegele,  de  dorch  usen  willen  öre  inghe- 
segele  hebbet  laten  ghehanghen  an  dessen  bref.  Unde  we  Detmar 
Letgast  unde  Wedekind  von  Barkevelde  bekennet,  dat  we  dissen  bref 
dorch  bede  willen  Diderikes  van  dem  Dike  unde  Philippuses,  sines 
broders,  hebbet  laten  bes^helt  to  eyner  bet&ghinghe  der  uplatingfae 
des  vorbenompden  godes  mid  usen  inghes^;elen.  Dit  is  gh^chen  na 
der  jartal  godes  bord  dusent  jar  drehundert  jar  in  deme  sesten  unde 
veftegesten  jare,  des  sondaghes  na  der  himmelvart  uses  hem  godes. 

O.W,  mit  4  angehängten,  sehr  verletzten  Siegeln;  in  dem  ersten  Siegel  ist  ett* 
Schild  mit  von  rechts  nach  links  schräggelegtem  Schwerte,  in  dem  dritten  anschemend 
mehrere  wagerechte  BalkenteiltMgett  und  in  dem  letzten  ein  wagerechUr  BaUcm 
als  Wappenfigur  zu  erkennen, 

1356.  JaniU.  646. 

Hans  van  Lewe,  Vagt  zu  Gaslar,  bekundet  die  var  ihm  als  Richter 
Verlaufbarte  Verpfändung  einer  Kaufleutepräbende  seitens  Eier  Peper- 
kellers  an  die  Varmünder  der  Kaufleute  zu  Gaslar, 

Ek  Hannes  van  Levede,  voghed  to  Goslere,  etc.  in  der  Farm  wie 
die  Urk,  des  Vagts  Kanrad  Schap  vom  5.  Oktober  1336  Na.  16,  doA 
fehlen  hier  die  beiden  Sätze:  Quemet  oc  so  etc.  und  Ok  so  hevet  etc. 
und  mit  folgenden  Abweichungen: 

Der  Verpfändet  ist  Eier  Peperkelre;  Pfandschilling:  vif  lodighe 
verdinghe;  Einlösungstermin:  uppe  pinckesten;  Zeugen:  Borchard  van 
Dornthen,  Hanneses  sone,  unde  Heneke  van  Dornthen. 


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tlo.545— 647.  1866.  417 

Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  sesse- 

uudevefteghesten  jare,  in  deme  pinkestavende. 

0.  G.  (Kaufgüde  23).    Das  von  der  ürk.  abluingend  gewesene  Siegel  fehlt. 


1356.  Juni  21.  547. 

Notariatsinstrument  des  Notars  Johann  von  Lemgo,  laut  welchem 
Judith,  die  Gattin  Dietrichs  von  dem  Dike,  vor  der  Äbtissin  Judith 
von  Gandersheim  den  ihr  durch  Ehevertrag  zustehenden  Anrechten 
an  das  Vorwerk  gu  AUen-Gandersheim  entsagt. 

In  nomine  domini  amen.  Anno  nativitatis  ejusdem  millesimo  CCC^ 
quioquagesimo  sexto,  XXI  ^  die  mensis  junii,  et  erat  XI "^  kalendas 
julii,  hora  yesperarum  vel  quasi,  indictione  nona,  pontificatus  sanetis- 
simi  in  Christo  patris  ac  domini  domini  Innocencii  divina  providencia 
pape  Ti"  anno  quarto,  constituta  Jutta,  iixor  legitima  Theoderici  de 
Piscina,  armigeri,  propter  hoc  coram  venerabili  domina  Jutta,  abbatissa 
secularis  ecclesie  Gandersemensis  ad  Bomanam  ecclesiam  et  sacrum 
Bomanum  imperium  nullo  medio  pertinentis,  üildensemensis  diocesis, 
presentibus  testibus  infrascriptis  et  me  notario  publice  subscripto  pre- 
sentavit  eidem  domine  .  .  abbatisse  duas  litteras  patentes,  unam  sigil- 
latam  duobus  sigiilis,  cujus  tenor  sequitur  in  hec  verba: 

Es  folgt  hier  die  Urkunde  Dietrichs  und  Philipps  vom  Dike  über 
die  ResigncUion  des  Vorwerks  zu  Älten-Gandersheim  vom  5.  Juni  1356 
No.  544, 

Deinde  presentavit  eidem  domine  quandam  aliam  litteram  sigillatam 
qaatuor  sigiilis,  cujus  tenor  sequitur  in  hec  verba: 

-Es  ist  die  Urkunde  derselben  Aussteller,  den  gleichen  Gegenstand 
betreffend^  vom  gleichen  Datum  No.  545. 

Post  hec  dicta  Jutta,  uxor  prefati  Theoderici,  presentavit  sepedicte 
domine  .  .  abbatisse  quandam  litteram  sigillatam  sigilJo  ipsius  domine 
.  .  abbatisse,  in  qua  fuit  sibi  concessa  donacio  propter  nupcias  in  pre- 
fato  alodio  in  Olden  Qandersem  ad  instanciam  ejusdem  mariti  sui  et 
renunciavit  voluntarie,  ut  dicebat,  dicte  donacioni  et  omni  juri,  quod 
sibi  conpetebat  vel  conpetere  posset  in  dicto  allodio  virtute  donacionis 
sibi  per  dictum  maritum  suum  facte  et  per  eandem  dominam  .  .  abba- 
tissam,  veram  ipsius  allodii  dominam  et  patronam,  recognite  et  dixit, 
quod  predictam  donacioneni  nunquam  repeteret  per  se  vel  per  alium. 
Quo  facto  magister  Theodericus  de  Marsfelde,  canonicus  ejusdem 
ecclesie,  pro  ipsa  domina  .  .  abbatissa  et  pro  .  .  capitulo  ipsius  ecclesie 
Gandersemensis  pro  se  et  pro  singulis  suis  concanouicis  requivisit  a 
prefata  Jutta  juramentum  de  spontanea  renunciacione  et  de  non  repe- 
tendo  donadonem  supradictam.  Que  respondit,  se  spontanee  renun- 
ciasse  et  nunquam  repetituram  hujus  donacionem.  Ipse  magister 
Theodericus  forcius  instabat  exigendo  juramentum.  Ipsa  vero  Jutta 
post  aliqualem  deliberacionem  obtulit  se  ad  jurandum  et  posita  dextera 

O-ehlcht.,.  d.  Pr.  8.  Bd.  IXXIl.  ^2J.^^^  ^^  GoOgk 


418  Urkundenbuch  der  Stadt  Goelar. 

manu  super  librum  ewangeliorum  dixit:  Ego  Jutta  juro  ad  sancta  dei 
ewangelia,  quod  donacionem  propter  nupcias  a  marito  meo  michi  dätam 
et  per  vos  dominam  meam  abbatissam  michi  concessam  voluntarie 
et  sine  omni  coactione  resignavi  et  ei  renunciavi  et  nunquam  repetam 
per  me  vel  per  alium,  sie  me  deus  adjuvet  et  hec  sancta  ewangelia. 
Tunc  dictus  magister  Theodericus  requisivit  me  notariam  publicum 
infrascriptum,  suo  et  venerabilis  domine  .  .  abbatisse  prefate  et  sui 
.  .  capitnli  necnon  suorum  concanonicorum  nomine  dicte  ecclesie 
Gandersemensis,  nt  predictas  litteras  redigerem  in  publicam  formam 
et  de  predictis  omnibus  et  singulis  conficerem  publicum  instrumentum. 
Acta  sunt  hec  in  curia  habitacionis  venerabilis  domine  .  .  abbatisse 
prefate  in  Gandersem  in  cenaoulo  suo,  anno,  mense,  die,  hora,  indic- 
tione  et  pontificatu  predictis,  presentibus  venerabilibus  ac  discretis, 
spectabili  domicella  Jutta  de  Sconenberge  canonica,  Johanne  de  Verden, 
Johanne  de  Jertze,  Johanne  de  Dandenhnsen,  Johanne  plebano  in 
lindowe  et  Hermanne  de  Bfiden,  eanonids,  Bemardo  et  Hermanne  de 
Gandersem,  armigeris,  ministerialibus  et  vasallis  ecclesie  (^andersemensig 
sepedicte,  Henrioo  Botmeyer  et  Hermanne  Bomere,  consalibus  de  pre- 
senti  anno,  Gonrado  de  Echte  et  Lamperto  de  Wenthnsen,  laicis  con* 
sulibus  opidi  Gandersemensis  de  anno  proximo  preterito,  et  pluribos 
aliis  vocatis  ad  premissa  pro  testibus  et  rogatis. 

(L  S.)  Et  ego  Johannes  de  Lemego,  clericus  Paderbornensis  dyo- 
cesis,  publicus  imperiali  auctoritate  notarius,  predictis  litteiarum 
tradicioni,  donacionis  voluntarie  renunciacioni  ac  jurameoti 
prestacioni  ac  omnibus  aliis  et  singulis  una  cum  predictis 
testibus  presens  interfui  et  ea  sie  fieri  vidi  et  audivi,  ideo  pre- 
senti  instrumento  inde  confecto  me  subscripsi  et  ipsum  signo 
meo  solito  signavi  requisitus  specialiter  et  rogatus,  quia  per 
me  scribere  non  potui  legitime  inpeditus.  Subscriptum  et 
signatum  anno  domini,  mense,  die,  indictione,  pontificata  et 
loco  quibus  supra^). 

Et  nos  Jutta  dei  gracia  abbatissa  Gandersemensis  prefiita 
recognoscimus  in  hiis  scriptis,  omnia  et  singula  premissa,  prent 
narrantur,  esse  sie  coram  nobis  actitata  et  gesta.  Ideo  preseos 
publicum  instrumentum  in  testimonium  premissomm  rogate 
sigillo  nostro  appenso  fecimns  communiri.  Actum  et  comma- 
nitum  anno  domini,  mense,  die,  indictione,  pontificatu  et  loco 
quibus  supra. 

0.  W.     Angehängt  ist  das  tooMerhattene  Siegel  der  Äbtissin  Jutta. 

')  Dieser  Absatz  ist  van  anderer  Hand  als  der  übrige  Inhalt  der  ürhmde 
geschrieben.  Das  rechts  neben  der  Unterschrift  des  Notars  stehende  Notariatsseidten 
stdU  einen  Heiligenstock  dar,  welcher  auf  3  Stufen  st^t;  auf  der  untersten  8tuf$ 
stau  der  Name:  lOhRXV. 

Fehlerhaft  gedruckt:  Harenberg,  hist.  eccl  Qandersheim.  838, 


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Ko.  547— 549.  185«.  419 

1856.  Jnni  2S,  548. 

Rmtenverkauf  des  Rats  auf  Lebenszeit 

Der  Rat  beurkundet,  ßr  12  Mark  löL  Silb.  Mechtolde,  Hinrikes 
dochter  van  Morunghe,  unde  Cecilien,  Hinrikes  dochter  van  Hamelen, 
clostervrftwen  des  Nyenwerkes  binnen  iiser  stad,  1  Mark  Odd  löt.  S., 
jährlich,  solange  sie  ld>en,  in  Gosla/r  verkauft  zu  hohen,  halb  zu 
Michaelis  und  halb  zu  Ostern  zu  entriditen.  Nach  dem  Tode  einer 
derselben  soU  die  Überlebende  die  Rente  ihre  Lebetage  hindurch  voll  be- 
ziehen, nach  beider  Ableben  soll  die  Rente  aber  der  Stadt  heimfallen. 

Anno  domini  M°CCC°LV1,  in  vigiiia  sancti  Johannis  baptiste. 

Kap.  402  No,  181. 

1356.  Jali4.  549. 

Hans  von  Lewe,  Vogt  zu  Oodar,  bekundet  die  vor  ihm  als  Richter 
verhmtbarte  Verpfändung  zweier  Häuser  seitens  des  Hans  Otto  wegen 
eines  von  den  Vormündern  der  KaufletUe  daselbst  empfangenen  Dar- 
lehne  und  der  von  demselben  zu  entrichtenden  Zinse. 

EkHans  vanLevede,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  disseme  openen 
breve,  flat  vor  mek  ghekomen  is  in  richtesstad  Hannes  Otto  unde  heft 
bekant,  dat  he  hebbe  ghesat  den  sesmannen,  vormünden  der  coplude, 
mid  vulbord  unde  mid  willen  Otten,  sines  broders,  unde  orer  erven 
ene  halve  mark  gheldes  lodighes  sulvers  an  twen  husen,  de  de  boven 
deme  beke  stad,  vor  vif  lodighe  mark  to  beredene  half  to  sente 
Hychaelis  daghe  unde  half  to  paschen  ane  hinder.  Unde  ok  schal  dit 
de  erste  ghulde  wesen,  de  van  den  husen  gheyt  neyst  dren  verdinghen 
unde  enen  stoveken  wynes,  de  de  monike  van  sente  Jurianesberghe 
daran  hebbet;  mit  desseme  underschede,  dat  de  sesmanne  moghet  Are 
ghelt  wedereschen,  wan  6n  des  ghelustet;  dat  scholen  se  aver  Hannese 
eyn  vemdel  jares  vore  weten  laten.  Deme  selven  ghelik  mach  Hannes 
ok  don,  wan  he  sine  huse  wederlosen  wyl.  Na  deme  vemdel  jares, 
wen  dat  ummekoraen  is,  schal  Hannes  6n  öre  ghelt  wedergheven  unde 
tyns  mede,  wat  des  entseten  were.  Hir  love  we  to  mid  samender 
band  Hannes  Mese  unde  Hannes  Otte  de  junghe,  Hanneses  sone,  oft 
6n  jenich  brok  werde  an  tynse  oder  an  ghelde,  dat  we  ön  dar  wyllen 
vuU)  vore  don.  Disses  sint  tughe:  Cord  Romold  unde  Kolef  Pasche- 
daclu  To  ener  openbaren  betughinghe  disser  vorscrevenen  dingh  so 
hebbe  ek  Hans  van  Levede,  voghet  vorbenomd ,  dissen  bref  beseghelet 
myd  mynem  ingheseghele.  Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in 
deme  sesundeveftighesten  jare,  to  sente  Olrikes  daghe. 

0.  G.  (Kaufgilde  24)  mit  van  der  ürk.  abhängendefn  Siegel  des  Vogts  (Taf  VIII 
^0.58  des  UL  Teils). 
')  Orig.  hat  wl. 


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420  Urkundenbuch  der  Stadt  Goeiar. 

1856.  Juli  6.  550. 

Kloster  Neuwerh  bekundet  die  Stiftung  ixm  Jahrgedächinissen  ßr 
Hennig  Orevet  und  Heinrich  von  Berssel  ssu  Homeburg,  begründet  mä 
Einkünften  aus  Klostergut  zu  Boden. 

Van  der  gnade  goddes  we  Herman  provest,   Mechtild  ebbediscbe, 
Ghese  priorinne   unde  de  samninghe  ghemeyne   des  closters  to  deme 
Nyenwerke  binnen  Goslere  bekennet  in  disseme  openen  breve,  dat  we 
mit  Yulbord   des  gantzen  conventes  hebben   vorkoft  Hennighe  Crevete 
unde  Henrikese  van  Bersle,   de  beyde  wonbaftich  sin  to  Horneborch, 
tu  bove  landes,    dede  ligghen  uppe  dem  velde  to  den  Boden,   mit  aller 
nut,  de  darto  hord  in  velde  unde  in  dorpe,  vor  achteyn  lodighe  mark, 
de   se  OS  ghentzliken    unde  altomale  beret  unde  betalet  hebben,  mit 
disseme  underscede:   wanne  dfsser  twyer  en  sterft,   so  scal  de  andere, 
de  noch  levet,  dat  also  Vormunden,  dat  de  helfte,  de  van  den  twen 
hoven  vallen  mach  an  körne  oder  an  pennighe ,  alle  jar  werde  gheant- 
wordet   usen   vruwen   in    dat  closter  to   delende  under  sek  .  na  orer 
wonheyt  mit  deme  proveste  unde  sinen  capellanen.    Unde  darvor  sculle 
we  denne  alle  jarlikes   an   des   bilghen   lichamen  avende  begban  mit 
vigilyen   unde  selemissen  jartyd  dessulven ,  de  dar  erst  ghestorven  is. 
Wanne  aver  des  anderen  ok  to  kort  wert,  so  senilen  disse  vorb^omden 
tu  bove  mit  aller  nut  an  de  ghemeynen  samninghe  uses  closters  ledicb 
unde  los  weder  komen,   also  dat  use  provest  noch  use  samnighe  mit 
ichte  de  tu  bove  jumber  vorder  bekümeren  scuUet,  sunder  wat  darvan 
valt,  wurane  dat  were   alle  jar,  dat  sculle  we  like,  wanne  de  jartyde 
quemen,  under  us  mit  dem  proveste  unde  capellanen  delen,  unde  hir 
weder  jartyd  dessulven,   dede   last   ghestorven   is,    in   sinte   Martiaes 
avende  ewichliken  unde   alle  jar  holden  unde  beghan  in   aller  wise, 
also  hirvore  van  dem  voren  ghescreven  is.    Unde  wene  ok  na  disser 
beyder   dode  de   vrowen   in  useme  closter  darto  to  Vormunden  setten 
oder  koren,  dat  scal  uses  provestes  wille  sin  ane  yennegherleye  weder- 
sprake.     Disser  dingh   sint  thugbe   Hannes   van   Levede,    Kolot  van 
Barum,  Tyleke  Bodekere,  unde  mer  vromer  lüde.   Tho  eyne  betughinghe, 
dat  disse  dingh  stede  unde  vast  gheholden  werden,  so  hebbe  dessen  bref 
ghegheven   besegheld   mit    usen   des   provestes    unde    des    conveotes 
ingheseghelen.    !Na  der   bord  goddes  dusent  drehundert  jar   in  deme 
ses  unde  vifteghesten  jare,  in  deme  achteden  daghe  sinte  Petrus  unde 
Paulus  der  hylghen  apostolen. 

O^Beverm,  KUmter  Neuwerk.  Von  den  beiden  angehängten  Siegeln  i$t  iM 
erste,  das  des  Propstes  (Teü  II  Tafel  VI  No.  26)  verletet,  das  zweiU  bis  auf  mm 
kleinen  Rest  ab.  —  Auf  der  Bückseite  steht  van  zwei  Händen  des  16.Jahrk 
geschrieben:  Expiravit  —  Van  twen  hoven  to  den  Roden,  sowie  die  Nummer  113. 


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No.  560-553.  1856.  421 

1356.  Jali  ^.  551. 

Der  Bürger  Hans  von  Lewe  verkauft  dem  Domkapitel  eine  Bente 
unter  PfandbesteO/ung, 

Ek  Hannes  van  Levede,  borghere  to  Gtoslere,   bekenne 

dat  ek  hebbe  vorkoft  ene  lodeghe  mark  gheldes,  ener  halven  lodes  min' 
alle  jar  te  ghevende  half  to  paschen  unde  half  to  sente  Micheles  daghe. 
vor  neghen  lod^he  marc  den  erbaren  heren,  deme  dekene  unde 
oapitele  der  hylghen  apostelen  Symonis  unde  Jude  to  Goslere.  Unde 
bebbe  on  de  gulde  bewist  ene  halve  marc  gheldes  an  Cordes  hus  van 
der  0  in  der  Bredenstraten  unde  ene  halve  marc  gheldes  Ooslersches 
salveres  in  der  Wildeschen  hus;  unde  is  de  erste  ghulde,  de  ud  den 
beyden  husen  gheyt. 

Es  folgen  die  Bestimmungen  der  Berechtigung  zum  Wiederkaufe 
wtfcfc  vierteljährlicher  Kündigung. 

Na  goddes  bord  dusent  jar  drehundert  jar  in  deme  sesundevefte- 
ghesten  jare,  in  sante  Jacobes  daghe,  des  hilgen  apostelen. 

0.  G,  (DofMtift  372)  mü  angehängtem  Siegel  des  Ausstellers  (Tafel  VU  No.  58 
des  Teils  III), 


1356.  August  9.  553. 

Verkauf  eines  Wochenmnses  durch  den  Bat  auf  Lebenszeit. 

Der  Bai  beurkundet,  Hennighe  Hovele,  usem  borghere,  2  scillinghe 
geldes  Goslerscber  ghever  unde  ghingher  pennighe  verkauft  zu  haben, 
wekke  ihm  alle  wekelkes,  solange  er  lebt,  des  sonavendes  entrichtet 
werden  sollen.    Bei  seinem  Ableben  fällt  die  Bente  der  Stadt  heim, 

Kop.  402  No.  237. 

1356.  August  14.  553. 

Das  Kloster  Frankenberg  beurkundet  ein  mit  dem  Bäte  zu  Goslar 
gäroffenes  Übereinkommen,  dass  erster  es  auf  seinem  Eigentum  in 
Goslar,  insbesondere  auf  dem  Hofe  in  der  Peterstrasse,  Mühlen 
nicht  halten  unll,  und  die  auf  seinem  Hofe  stehende  Mühle  (d)gebrochen 
werden  soll. 

Van  der  gnade  goddes  we  Johan  provest,  Mechtold  priorinne,  Eone- 
ghand  kdsterinne  unde  de  samnighe  ghemeyne  des  closters  to  Tranken- 
betghe  binnen  Ooslere  bekennen  in  disseme  openen  breve,  dat  .  .  we 
endrecbtlike  mit  gantzer  vulbord  unde  gudeme  willen  ghedegbedinghet 
bebben  mit  den  wisen  erbaren  luden,  usen  heren,  deme  .  .  rade  to 
Goslere;  unde  se  hebben  usen  willen  darumme  ghemaket,  dat  in  der 
Peterstraten  uppe  deme  höve,  dar  de  Killemille  wonede,  noch  anders 
^^hen  uppe  deme  useme  binnen  Ooslere  nen  mole  wesen  schal,  de 
waterrad  hebben  schulle  noch  to  melende  waters  bedorve;  unde  de  dar 
^w  is,  schal  men   breken  unde  nümbermer  neue  andere  buwen  van 


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422  ürkundenbncb  der  Btadt  Goslar. 

uaer  weghene.  Unde  de  .  .  rad  scal  raecbtich  wesen  des  wttere 
ovgangh  to  makende,  wur  des  nod  is,  wu  der  stad  dat  nutte  unde 
bequeme  is.  To  eneme  erkunde  dat  disse  vorscrevenen  dingh  ran  Ss 
unde  usen  nakomelinghen  ewelike  stede  unde  vast  ghebolden  werden, 
so  hebbe  we  dissen  bref  ghegheven  besegheld  mit  usen  de«  . .  provestes 
unde  coventes  ingheaegbelen.  Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar 
in  deme  sesseundeveftigbesten  jare,  in  user  vrowen  avende  worte- 
missen. 

O.G.  (Stadt  Goslar  262)  mit  den  angehängten  Siegeln:  1.  des  Priors  (nicht 
des  Propstes)  und  2.  des  Konvents  ru  Frankenberg  (Tafel  VI  No.  26  des 
lU.  Teils  und  Tafel  IV  No.  10  des  L  Teils), 


1356.  September  16.  554. 

Ritter  Hermann  von  der  Gomsche,  Bichter  auf  dem  Rammdsberge, 
und  Hans  von  Lewe,  Vogt  zu  Goslar,  beurkunden  dtJts  vor  ihnen  an 
GerichtstäMe  seitens  der  Brüder  Siverd  und  Kurd  Schap  verlaute 
barte  Anerkenntnis,  unmach  letztere  der  Witwe  ihres  verstorbenen 
Bruders  Wedego  jährlich  6  Mark  Geld  zu  geben  haben  und  diese 
Rente  an  ihren  Bergwerksteüen  am  Rammdsberge  sichern  ^  sowie  das 
fernere  Anerkenntnis  der  Töchter  jenes  Wedego  Schap,  wonach  sie  den 
Verzicht  ihres  weil,  Vaters  auf  den  gesamten  Na^lass  dessen  Vaters 
Kurd  Schap  genehm  halten. 

We  her  Herman  van  der  Ghowisch,  riddere,  rychtere  uppe  deme 
Rammesberghe,  unde  Hannes  van  Levede,  voghet  to  Goslere,  bekennet 
in  diseeme  openen  breve,  dat  Syverd  unde  Cord,  brodere,  gheheten 
Schap,  vor  os  ghekomen  sin  in  richtesstad  unde  hebben  bekant,  dat  se 
unde  ore  erven  alle  jar  gheven  schullen  unde  willen  Greten ,  de  hus- 
vrowe  was  Wedeghen  Scbapes,  eres  broders,  Hanneses  van  Bylstene 
dochter,  ses  mark  gheldes  lodighes  sulvers  to  orer  rechten  liftucht 
Disse  ghnlde  hebbet  se  ore  bewiset  unde  bescreven  in  disseme  breve 
an  alle  oren  delen  unde  kameren,  de  se  hebben  uppe  deme  Ramroes- 
berghe,  de  sin  eghen  oder  Ifin,  unde  scolon  öre  der  gheven  alle  jär, 
dewile  se  levet,  anderhalve  mark  to  winachten,  anderhalve  mark  to 
paschen,  anderhalve  mark  to  sente  Johannis  daghe  to  middensomere 
unde  anderhalve  mark  to  sente  Michahelis  daghe  unde  also  denne  vor 
mer  alle  jar  to  den  vorbenomden  tyden,  dewile  desulve  Grete  levet,  ane 
vortoch  unde  hinder.  Wanne  ok  desulve  Grete  dod  is,  so  sin  disse  ses 
mark  gheldes  liftucht  Sy verde,  Corde  unde  oren  erven  ledich  unde  los 
gheworden  ane  hinder.  Ok  schal  disse  ghftlde  de  erste  wesen ,  de  van 
densulven  delen  unde  kameren  gheyd,  neyst  euer  halven  mark  gheldes, 
de  de  clostervrowen  to  Vrankenberghe  hebben  an  eneme  achten  dele 
to  der  Oldengrftve  unde  an  eneme  achten  dele  to  deme  Ykenwerke,  <te 
men  mit  vif  marken  losen  mach;  unde  neyst  dren  verdinghen  gheldes, 
de  de  bereu  to  deme  mönstere  hebben  an  eneme  achten  dele  to  der 

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No.  554.  1856.  4M 

OMengrove,  an   eneme  seste^heden   dele    to   der    Bensul  uode  ener 

kameren  tyghen  deme  nederen  S&mpeken,  de  men  mit  seven  marken 

losen  mach ;  unde  neyst  vif  marken ,  de  Heneke  Severthusen  beft  an 

eneme   sestegheden   dele   to    deme  Thosesehen.     Worde  ok  der  vor- 

benomden  Greten  to  yengber  disser  tyde  brok  an   der  vorscrevenen 

gh&lde,  80  mocbte  ee^  ore  bode  icbte  weme  se  dat  bevelede,  dat  soken 

an  den  delen  unde  kameren,  also  bergbesreobt  is,  wu  dicke  ore  des 

nod  wera     Unde  worde  ore  dar  brok  an,  so  mocbte  se  dat  soken 

oder   soken   laten    binnen  Ooslere,    alse   dar  breverecbt   is.     Ok  en- 

scholen  Syverd,    Cord  noch   ore  erven,  dewile  desulve  Orete   levet, 

dere    dele   unde  kameren  nicht   vorder  bekomeren,    sunder  wat  der 

vorscrevenen  ghulde  unde  gheldee  an  den  delen  unde  kameren  gbelost 

werde,    so    scheiden    jo    disse    ses    mark   gheldes   liftucht   de   erste 

ghulde  daran  bliven  unde  wesen.    Yortmer  so  bebben  desulve  Orete 

unde  Hannes    van    Bylstene   yan  EAunen  unde   Gheeen,  Wedeghen 

kindere,  we^ene  gbewillekoret  unde  vulbordet,  dat  se  holden  schullen 

unde  willen  de  vortycht,   de  Wedeghe  Schap  vor  gherichte  dan  beft 

alle  des  erves  unde  gudes,  dat  sy  an  egbene,  lene,  varender  have  oder 

wuran  dat  sy,  dat  Wedeghen  Syverde  unde  Corde,  broderen,  van  creme 

vadere  Corde  Schape  anirstonren    unde   anghevallen  was  unde  hima 

ansterven  möchte,  also  dat  Grete,  Eunne  unde  Ghese,  ore  kindere  noch 

ore  erven  8y verde,  Corde  noch  oren  erven  nene  ansprake  noch  hinder 

daran  don  schullen  oder  willen.  Hirmede  scholen  se  aller  sticke,  schulde 

unde  scbelingbe  deghere  under  ander  bericht  unde  vorscheden  wesen. 

Mochte  aver  densulven  E&nnen  unde  Ghesen  van  Syverde  unde  Corde 

van  rechtes  w^hene  icht  ansterven  oder  vallen  na  disser  tyd,  des  enhebben 

se  nicht  vorwillekorei  Dit  is  ghedegbedinghet  vor  deme  rade  to  Goslere, 

unde  sint  tigbe  Bolef  van  Barum,  Borchard  unde  Hermen  van  Domthen, 

Hennigh  Astveld ,  Borchardes  broder ,  Bolef  Paschedach ,  Hennigh  Tan 

Domde  unde  Hartman  Happelen,  alle  radlude.    To  eneme  orkunde,  dat 

disse  vorscrevenen  dingh  stede  unde  vast  gheholden  werden,  so  hebbe 

we   her  Herman    van   der  Gowiscb    unde  Hannes  van  Levede  van 

ghericbtes  weghene  Greten  vorbenomd  dissen   bref,  des  ghelik  Syverd 

unde  Cord  ok  enen  bebben,  sunder  dat  ore  ingbeseghele  dor  nicht  an 

hanghen,    ghegheven    bes^beld    mit    usen   ingbesegbelen.     Unde  we 

Syverd  unde  Cord,  brodere,  gheheten  Schap,  bekennet  openbar,  dat  we 

aUe  disse  st&cke  gbewillekoret  bebben,  alse  vore  screven  is,   unde  we 

loven  der  vorbenomden  Greten  se  stede  unde  vast  to  holdene  vor  os 

unde  use  erven,  unde  betfighen  dat  mit  usen  ingbesegbelen,  de  ghe- 

henghet  sin  an  dissen  bref.    Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jär  in 

deme  sesseundeveftigbesten  järe,  in  sente  Lambertes  avende. 

0.  0,  mit  den  angehängten  Siegeln :  1.  des  BUtera  Hermann  von  der  Gowieche 
(Tafd  m  No,  15),  dt»  Vogt»  Han»  txm  Lewe  (Tafel  Vm  No.  58  de»  Teil»  Ul), 
Binerd»  wnd  Exmrad»  Schap  (Tafel  VII  No.  60  und  6»). 


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41$  Urkundenbuch  der  Stadt  Öoelar. 

1356.  Juui5.  545. 

Die  Brüder  Dietrich  und  Philipp  von  dem  Dike  senden  ihrer  Lehns- 
herrin,  der  Äbtissin  Judith  von  Gasidersheim,  das  Vorwerk  au  AUen- 
Gandersheim  auf,  weiche  Auflassung  die  VasaUen  der  Abtd,  Detmar 
Letgast  und  WiUekind  von  Berkefeld,  bekunden. 

Der  erbaren  vorstinne,  user  vrowen,  vorn  Jutten,  ebdisschen  to 
des  werliken  softes  to  Gandersem,  enbede  we  Diderich  unde  Pbilippas^ 
biedere,  gheheyten  vonme  Dike,  iise  willeghe  plichteghe  deynst  Wente 
we  vorcoft  bebben  mid  godeni  willen  use  vorwerk  to  Oidengandersem 
mid  allem  rechte,  alse  we  von  juk  dat  bebben  to  lene  gehat  wente  an 
disse  tid,  juwen  canoniken  unde  capellanen  juwes  Stiftes  to  Gandersen 
vor  achte  unde  drittich  mark  lodeghes  sulvers  Gtindersmescher  wichte 
unde  witte,  de  se  os  nfitliken  unde  al  betalet  hebben.  Unde  we  to 
disser  tid  nicht  moghen  vor  juk  komen,  dat  we  dat  got  uplaten  unde 
des  vortighen  mid  bände  unde  mit  munde,  des  sende  we  gik  dussen 
bref  unde  vortigben  mid  godem  willen  des  godes  unde  al  des  rechtes, 
dat  we  oder  use  erven  daran  hadden,  in  dessem  breve  unde  laten  gik 
dat  got  up  unde  enwillen  dat  got  nummermer  anspreken  mid  worden 
eder  mid  werken,  noch  use  erven.  To  erkunde  disser  dinge  vorbescre- 
venen  so  hebbe  dissen  bref  beseghelt  mid  usen  inghesegelen  unde  mid 
twier  juwer  ervenmanne  inghesegele,  de  dorch  usen  willen  ore  inghe- 
segele  hebbet  laten  ghehanghen  an  dessen  bref.  Unde  we  Detmar 
Letgast  unde  Wedekind  von  Barke velde  bekennet,  dat  we  dissen  bref 
dorch  bede  willen  Diderikes  van  dem  Dike  unde  Philippuses,  sines 
broders,  hebbet  laten  beseghelt  to  eyner  bet&ghinghe  der  uplatinghe 
des  vorbenompden  godes  mid  usen  inghes^elen.  Dit  is  gheschen  na 
der  jartal  godes  bord  dusent  jar  drehundert  jar  in  deme  sesten  unde 
veftegesten  jare,  des  sondaghes  na  der  himmelvart  uses  hern  godes. 

O.W,  mit  4  angehängten,  sehr  verletzten  Siegeln;  in  dem  ersten  Siegel  ist  «m 
Schild  mit  von  rechts  nad^  links  schräggelegtem  Schwerte,  in  dem  dritten  anschemend 
mehrere  wagerechte  Balkenteilungen  und  in  dem  letzten  ein  toagerechter  Balkem 
als  Wappenfigur  zu  erkennen. 


1356.  Juni  II.  546. 

Hans  von  Lewe,  Vogt  au  Goslar,  bekundet  die  vor  ihm  als  Richter 
Verlautbarte  Verpfändung  einer  Kaufleuteprabende  seitens  Eier  Peper- 
keUers  an  die  Vormünder  der  Kauf  leute  zu  Goslar. 

Ek  Hannes  van  Levede,  voghed  to  Ooslere,  etc.  in  der  Form  wie 
die  ürk.  des  Vogts  Konrad  Schap  vom  5.  Okiober  1336  No.  16,  doA 
fehlen  hier  die  beiden  Sätze:  Quemet  oc  so  etc.  tmd  Ok  so  hevet  etc. 
und  mit  folgenden  Abweichungen: 

Der  Verpf ander  ist  Eier  Peperkelre;  PfandschiUing:  vif  lodighe 
verdinghe;  Einlösungstermin:  uppe  pinckesten;  Zeugen:  Borchard  van 
Dornthen,  Hanneses  sone,  unde  Heneke  van  Dornthen. 

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No.  545-647.  1856.  Ul 

Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  sesse- 

uudevefteghesteii  jare,  in  deme  pinkestavende. 

0.  G.  (Kaufgüde  23).     Da^  von  der  ürk.  ablängend  gewesene  Siegel  fehlt. 


1356.  Juni  %\.  547. 

Notariatsinstrument  des  Notars  Johann  von  Lemgo,  laut  welchem 
Judith,  die  Gattin  Dietrichs  von  dem  Dike,  vor  der  Äbtissin  Judith 
von  Gandersheim  den  ihr  durch  Ehevertrag  zustehenden  Anrechten 
an  das  Vorwerk  bu  Alten-Gandersheim  entsagt. 

In  nomine  domini  amen.  Anno  nativitatis  ejusdem  millesimo  (XC^ 
quinquagesimo  sexto,  XXI*  die  mensis  junii,  et  erat  XP  kalendas 
julii,  hora  vesperarum  vel  quasi,  indictione  nona,  pontificatus  sanetis- 
simi  in  Christo  patris  ac  domini  domini  Innocencii  divina  providencia 
pape  VI^  anno  quarto,  constituta  Jutta,  uxor  legitima  Theoderici  de 
Piscina,  armigeri,  propter  hoc  coram  venerabiii  domina  Jutta,  abbatissa 
seoularis  ecclesie  Oandersemensis  ad  Bomanam  ecclesiam  et  sacrum 
Romanum  imperium  nullo  medio  pertinentis,  Eildensemensis  diocesis, 
presentibus  testibus  infrascriptis  et  me  notario  publice  subscripto  pre- 
sentavit  eidem  domine  .  .  abbatisse  duas  litteras  patentes,  unam  sigil- 
iatam  duobus  sigiiiis,  cujus  tenor  sequitur  in  hec  verba: 

Es  folgt  hier  die  Urkunde  Dietrichs  und  Philipps  vom  Dike  über 
die  Besignation  des  Vorwerks  au  AUen-Gandersheim  vom  5.  Jtmi  1356 
No.  544, 

Deinde  presentavit  eidem  domine  quandam  aliam  litteram  sigiiiatam 
qaatuor  sigiiiis,  cujus  tenor  sequitur  in  hec  verba: 

Es  ist  die  Urkunde  derselben  Aussteller,  den  gleichen  Gegenstand 
betreffend,  vom  gleichen  Datum  No.  545. 

Post  hec  dicta  Jutta,  uxor  prefati  Theoderici,  presentavit  sepedicte 
domine  .  .  abbatisse  quandam  litteram  sigiiiatam  sigillo  ipsius  domine 
.  .  abbatisse,  in  qua  fuit  sibi  concessa  donacio  propter  nupcias  in  pre- 
fato  alodio  in  Olden  Gandersem  ad  instanciam  ejusdem  mariti  sui  et 
renunciavit  voluntarie,  ut  dicebat,  dicte  donacioni  et  omni  juri,  quod 
sibi  coDpetebat  vel  conpetere  posset  in  dicto  allodio  virtute  donacionis 
sibi  per  dictum  maritum  suum  facte  et  per  eandem  dominam  .  .  abba- 
tissam,  veram  ipsius  allodii  dominam  et  patronam,  recognite  et  dixit, 
quod  predictam  donacionem  nunquam  repeteret  per  se  vel  per  alium. 
Quo  facto  magister  Theodericus  de  Marsfelde,  canonicus  ejusdem 
ecclesie,  pro  ipsa  domina  .  .  abbatissa  et  pro  .  .  capitulo  ipsius  ecclesie 
Oandersemensis  pro  se  et  pro  singulis  suis  concanonicis  requivisit  a 
prefata  Jutta  juramentum  de  spontanea  renunciacione  et  de  non  repe- 
tendo  donacionem  supradictam.  Que  respondit,  se  spontanee  renun- 
ciasse  et  nunquam  repetituram  hujus  donacionem.  Ipse  magister 
Theodericus  forcius  instabat  exigendo  juramentum.  Ipsa  vero  Jutta 
post  aliqualem  deliberacionem  obtulit  se  ad  jurandum  et  posita  dextera 

O-ehlehl«,.  d.  Pr.  8.  Bd.  «XU.  ^.|^.^^,  .^  GoOglC 


418  tJrkuDdenbuch  der  Stadt  Qoslar. 

manu  super  librum  ewangeliorum  dixit:  Ego  Jutta  juro  ad  sancta  dei 
ewEDgelia.  quod  donacionem  propter  nupcias  a  marito  meo  michi  dütam 
et  per  vos  dominam  meam  abbatissam  michi  coocessam  volantarie 
et  sine  omni  coactione  resignavi  et  ei  renunciavi  et  nunquam  repetam 
per  me  vel  per  alium,  sie  me  deus  adjuvet  et  hec  sancta  ewangelia. 
Tanc  dictus  magister  Theodericus  requisivit  me  notarium  publicam 
infrascriptum,  suo  et  venerabilis  domine  .  .  abbatisse  prefate  et  sui 
.  .  capituli  necnon  suorum  concanonicorum  nomine  dicte  ecclesie 
Gandersemensis,  ut  predictas  litteras  redigerem  in  publicam  formam 
et  de  predictis  omnibus  et  singulis  conficerem  publicum  instrumentum. 
Acta  sunt  hec  in  curia  habitacionis  venerabilis  domine  .  .  abbatisse 
prefate  in  Gandersem  in  cenaoulo  suo,  anno,  mense,  die,  hora,  indic- 
tione  et  pontificatu  predictis,  presentibus  venerabilibus  ac  discretis, 
spectabili  domicella  Jutta  de  Sconenberge  canonica,  Johanne  de  Vorden, 
Johanne  de  Jertze,  Johanne  de  Dandenhusen,  Johanne  plebano  in 
lindowe  et  Hermanne  de  Bflden,  canonicis,  Bemardo  et  Hermanne  de 
Gandersem,  armigeris,  ministerialibus  et  vasallis  ecclesie  Gandersemensis 
sepedicte,  Henrico  Botmeyer  et  Hermanne  Homere,  consalibus  de  pre- 
senti  anno,  Gonrado  de  Echte  et  Lamperto  de  Wenthusen,  laicis  con- 
sulibus  opidi  G^dersemensis  de  anno  proximo  preterito,  et  pluribus 
aliis  vocatis  ad  premfssa  pro  testibus  et  rogatis. 

(L  S.)  £t  ego  Johannes  de  Lemego,  clericus  Paderbornensis  dyo- 
cesis,  publicus  imperiali  auctoritate  notarius,  predictis  litterarum 
tradicioni,  donacionis  voluntarie  renunciacioni  ac  jurameod 
prestacioni  ac  omnibus  aliis  et  singulis  una  cum  predictis 
testibus  presens  interfui  et  ea  sie  fieri  vidi  et  audiyi,  ideo  pre- 
senti  instrumento  inde  confecto  me  subscripsi  et  ipsum  signo 
meo  sollte  signavi  requisitus  specialiter  et  rogatus,  quia  per 
me  scribere  non  potui  legitime  inpeditos.  Subscriptum  et 
signatum  anno  domini,  mense,  die,  indictione,  pontificata  et 
loco  quibus  supra^). 

£t  nos  Jutta  dei  gracia  abbatissa  Gandersemensis  prefirta 
recognoscimus  in  hiis  scriptis,  omnia  et  singula  premissa,  prent 
narrantur,  esse  sie  coram  nobis  actitata  et  geeta.  Ideo  preseos 
publicum  instrumentum  in  testimonium  premissorum  rogate 
sigillo  nostro  appenso  fecimns  communiri.  Actum  et  commo- 
nitum  anno  domini,  mense,  die,  indictione,  pontificatu  et  loco 
quibus  supra. 

0.  W.    Angehängt  ist  das  wohlerhaltene  Siegel  der  Äbtissin  Jutta. 

*)  Die$er  Äbifate  ist  van  anderer  Hand  als  der  übrige  InhaU  der  Orhmde 
geschruben.  Bas  rechts  neben  der  Unterschrift  des  Notars  stehende  Notariatssfeickn 
stdU  einen  Heüigenstock  dar,  welcher  auf  3  Stufen  steht;  auf  der  untersten  S^f^ 
steht  der  Name:  lOhBJV. 

Fehlerhaft  gedruckt:  Harenberg,  hist.  ecd.  Oandersheim.  838, 


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No.  547— 549.  1856.  419 

1356.  Juni  23.  548. 

Benienverkauf  des  Rats  auf  Lebenszeit, 

Der  Rat  beurkundet,  ßr  12  Mark  löt,  Silb,  Mechtolde,  Hinrikes 
dochter  van  MoruDghe,  unde  Cecilien,  Hinrikes  dochter  van  Hamelen, 
clostervrftwen  des  Nyenwerkes  binnen  iiser  stad,  1  Mark  Geld  löt.  Ä, 
jährlich,  solange  sie  leben,  in  Chslar  verkauft  xu  haben,  halb  tsu 
MidioeUs  und  halb  zu  Ostern  zu  entrichten.  Nach  dem  Tode  einer 
dersdben  soU  die  Überlebende  die  Rente  ihre  Lebetage  hindurch  voll  he- 
zid^en,  nach  beider  Ableben  soll  die  Rente  aber  der  Stadt  heimfailen. 

Anno  domini  M®CCC"LV1,  in  vigilia  sancti  Johannis  baptiste. 

Kop.  402  No.  181, 

1356.  JIÜ14.  549. 

Hans  von  Lewe,  Vogt  zu  Oodar,  bekundet  die  vor  ihm  als  Richter 
Verlautbarte  Verpfändung  zweier  Häuser  seitens  des  Hans  Otto  wegen 
eines  von  den  Vormündern  der  Kaufleute  daselbst  empfangenen  Dar- 
lehns  und  der  von  demselben  zu  entrichtenden  Zinse. 

Ek  Hans  van  Levede,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  disseme  openen 
breve,  tlat  vor  mek  ghekomen  is  in  richtesstad  Hannes  Otto  unde  heft 
bekant,  dat  he  hebbe  ghesat  den  sesmannen,  Vormunden  der  coplude, 
mid  vuibord  unde  mid  willen  Otten,  sines  broders,  unde  orer  erven 
ene  halve  mark  gheldes  lodighes  sulvers  an  twen  husen,  de  de  boven 
deme  beke  stad,  vor  vif  lodighe  mark  to  beredene  half  to  sente 
Mychaelis  daghe  unde  half  to  paschen  ane  hinder.  Unde  ok  schal  dit 
de  erste  ghulde  wesen,  de  van  den  husen  gheyt  neyst  dren  verdinghen 
unde  enen  stoveken  wynes,  de  de  monike  van  sente  Jurianesberghe 
daran  hebbet;  mit  desseme  underschede,  dat  de  sesmanne  moghet  Are 
ghelt  wedereschen,  wan  ön  des  ghelustet;  dat  scholen  se  aver  Hannese 
eyn  vemdel  jares  vore  weten  laten.  Deme  selven  ghelik  mach  Hannes 
ok  don,  wan  he  sine  huse  wederlosen  wyl.  Na  deme  verndel  jares, 
wen  dat  ummekomen  is,  schal  Hannes  ön  6re  ghelt  wedergheven  unde 
tyns  mede,  wat  des  entseten  were.  Hir  love  we  to  mid  samender 
band  Hannes  Mese  unde  Hannes  Otte  de  junghe,  Hanneses  sone,  oft 
6n  jenich  brok  werde  an  tynse  oder  an  ghelde,  dat  we  flu  dar  wyllen 
vuP)  vore  don.  Disses  sint  tughe:  Cord  Romold  unde  Rolef  Pasche- 
dach. To  ener  openbaren  betughinghe  disser  vorscrevenen  dingh  so 
hebbe  ek  Hans  van  Levede,  voghet  vorbenomd,  dissen  bref  beseghelet 
myd  mynem  ingheseghele.  Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in 
deme  sesundeveföghesten  jare,  to  sente  Olrikes  daghe. 

0.  G.  (Kaufgüde  24)  mit  wm  der  ürk.  abhängendetn  Siegel  des  Vogts  (Taf  VIII 
No.58  des  UL  Teils). 
')  Orig.  hat  wl. 


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420  Urkundenbuch  der  Stadt  Goeiar. 

1356.  Juli  6.  550. 

Kloster  Neuwerh  bekundet  die  Stiftung  von  Jahrgedächinissen  für 
Hennig  Crevet  und  Heinrich  von  Berssd  eu  Homeburg,  begründet  mit 
Einkünften  aus  Klostergut  zu  Boden. 

Van  der  gnade  goddes  we  Herman  provest,  Mechtild  ebbedische, 
Ghese  priorinne   unde  de  samninghe  ghemeyne   des  closters  to  deme 
Nyenwerke  binnen  Goslere  bekennet  in  diseeme  openen  breve,  dat  we 
mit  vulbord   des  gantzen  conventes  hebben   vorkoft  Hennighe  Crevete 
unde  Henrikese  van  Bersle,   de  beyde  wonhaftich  sin  to  Horneborcb^ 
tu  hove  landes,    dede  ligghen  uppe  dem  velde  to  den  Boden,   mit  aller 
nut,  de  darto  hord  in  velde  unde  in  dorpe,  vor  achteyn  lodighe  mark, 
de   se  OS  gbentzliken    unde  altomale  beret  unde  betalet  hebben,  mit 
disseme  underscede:   wanne  dfsser  twyer  en  sterft,   so  scal  de  andere, 
de  noch  levet,  dat  also  Vormunden,  dat  de  helfte,  de  van  den  twen 
hoven  vallen  mach  an  körne  eder  an  pennighe,  alle  jar  werde  gheant- 
wordet  usen   vruwen   in   dat  closter  to   delende  under  sek  .na   orer 
wonheyt  mit  deme  proveste  unde  sinen  capellanen.    Unde  darvor  aculle 
we  denne  alle  jarlikes   an   des  hilghen   lichamen  avende  beghan  mit 
vigilyen   unde  selemissen  jartyd  dessulven ,  de  dar  erst  ghestorven  is. 
Wanne  aver  des  anderen  ok  to  kort  wert,  so  senilen  disse  vorb^omden 
tu  hove  mit  aller  nut  an  de  ghemeynen  samninghe  uses  closters  ledich 
unde  los  weder  komen,   also  dat   use  provest  noch  use  samnighe  mit 
ichte  de  tu  hove  jumber  vorder  bekflmeren  scuUet,  sunder  wat  darvan 
valt,  wurane  dat  were   alle  jar,  dat  sculle  we  like,  wanne  de  jartyde 
quemen,  under  us  mit  dem  proveste  unde  capellanen  delen,  unde  hir 
weder  jartyd  dessulven,   dede   last   ghestorven   is,    in   sinte   Martines 
avende   ewichliken  unde   alle  jar  holden  unde  beghan  in   aller  wise, 
also  hirvore  van  dem   voren  ghescreven  is.    Unde  wene  ok  na  disser 
beyder   dode  de   vrowen   in  useme  closter  darto  to  Vormunden  setten 
eder  koren,  dat  scal  uses  provestes  wille  sin  ane  yennegherleye  weder- 
sprake.     Disser  dingh   sint  thugbe   Hannes   van   Levede,    Kolot   van 
Barum,  Tyleke  Bodekere,  unde  mer  vromer  lüde.   Tho  eyne  betughinghe, 
dat  disse  dingh  stede  unde  vast  gheholden  werden,  so  hebbe  dessen  bref 
ghegheven   besegheld   mit    usen   des  provestes    unde    des    conventes 
ingheseghelen.    !Na  der   bord  goddes  dusent  drehundert  jar   in  deme 
ses  unde  vifteghesten  jare,  in  deme  achteden  daghe  sinte  Petrus  unde 
Paulus  der  hylghen  apostolen. 

O.Beverin,  KUmter  Neuwerk,  Von  den  beiden  angelangten  Siegeln  itt  iM 
ersU,  das  des  Propstes  (Teü  II  Tafet  VI  No.  25)  verletet,  das  noeUe  bis  auf  eitm 
kleinen  Rest  ab.  —  Auf  der  BückseUe  sieht  van  zwei  Hemden  des  Iß.Jahrk 
geschrieben:  Expiravit    -  Van  twen  hoven  to  den  Roden,  sowie  die  N%»mmer  113. 


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No.550~-553.  1856.  421 

1S56.  Jali  ib.  551. 

Der  Bürger  Hans  von  Lewe  verkcmft  dem  Domkapitel  eine  Rente 
unter  Pfandbestellung, 

Ek  Hannes  van  Levede,  borghere  to  Ooslere,   bekenne 

dat  ek  hebbe  vorkoft  ene  lod^he  mark  gbetdes,  ener  halven  lodes  min' 
alle  jar  te  ghevende  half  to  paschen  nnde  half  to  sente  Micheles  daghe. 
vor  neghen  lod^he  marc  den  erbaren  heren,  deme  dekene  unde 
oapitele  der  hylghen  apostelen  Symonis  unde  Jude  to  Gfoslere.  Unde 
hebbe  on  de  gulde  bewist  ene  halve  marc  gheldes  an  Cordes  hus  van 
der  0  in  der  Bredenstraten  unde  ene  halve  marc  gheldes  Goslersches 
snlveres  in  der  Wildeschen  hus;  unde  is  de  erste  ghulde,  de  ud  den 
beyden  husen  gheyt. 

Es  feigen  die  Bestimmungen  der  Berechtigung  zum  Wiederkaufe 
nach  vierteljährlicher  Kündigung. 

Na  goddes  bord  dusent  jar  drehundert  jar  in  deme  sesundevefte- 
ghesten  jare,  in  sante  Jacobes  daghe,  des  hilgen  apostelen. 

0.  G.  (Domstift  372)  mü  angehängtem  Siegel  des  Ausstellers  (Tafd  VU  No.  58 
des  Teils  III), 


1356.  August  9.  553. 

Verkauf  eines  Wochenamses  durch  den  Rat  auf  L^>ensgeit. 

Der  RcU  beurkundet,  Hennighe  Hovele,  usem  borghere,  2  scillinghe 
geldes  Goslerscber  ghever  unde  ghingher  pennighe  verkauft  fsu  haben, 
welche  ihm  aUe  wekelkes,  solange  er  lebt,  des  sonavendes  entrichtet 
werden  sollen.    Bei  seinem  Ableben  fällt  die  Rente  der  Stadt  heim, 

Kop.  ^2  No.  237. 


1356.  August  14.  553. 

Das  Kloster  Frankenberg  beurkundet  ein  mit  dem  Rate  zu  Gosktr 
gäroffenes  Übereinkommen,  dass  erster  es  auf  seinem  Eigentum  in 
Goslar,  insbesondere  auf  dem  Hofe  in  der  Peterstrasse,  Mühlen 
nicht  lullten  will,  und  die  auf  seinem  Hofe  stehende  Mühle  abgebrochen 
werden  soU, 

Van  der  gnade  goddes  we  Johan  provest,  Mechtold  priorinne,  Kone- 
ghand  küsterinne  unde  de  samnighe  ghemeyne  des  closters  to  Yranken- 
beighe  binnen  Goslere  bekennen  in  disseme  openen  breve,  dat  .  .  we 
endrechtlike  mit  gantzer  vulbord  unde  gudeme  willen  ghedeghedinghet 
hebben  mit  den  wisen  erbaren  luden ,  usen  heren ,  deme  .  .  rade  to 
Goslere;  unde  se  hebben  usen  willen  darumme  ghemaket,  dat  in  der 
Peterstraten  uppe  deme  höve,  dar  de  Killemille  wonede,  noch  anders 
i^hen  uppe  deme  useme  binnen  Goslere  nen  mole  wesen  schal,  de 
waterrad  hebben  scbuUe  noch  to  melende  waters  bedorve;  unde  de  dar 
nw  is,  schal  men   breken  unde  nümbenner  neue  andere  buwen  van 


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422  ürkundenbucb  der  dtadt  Goslar. 

user  weghene.  ünde  de  .  .  rad  scal  raechtich  wesen  des  wtter» 
ovgangh  to  makende,  wur  des  nod  is,  wu  der  stad  dat  nutte  unde 
bequeme  is.  To  eneme  orkunde  dat  disse  vorscrevenen  dingh  van  6s 
unde  usen  nakomelinghen  ewelike  siede  unde  vast  gheholden  werden, 
so  hebbe  we  dissen  bref  ghegheven  besegheld  mit  usen  de«  . .  provestes 
unde  coventes  ingheaeghelen.  Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar 
in  deme  sesseundeveftigbesten  jare,  in  user  vrowen  avende  werte- 
missen. 

0,G.  (Stadt  Goslar  262)  mit  den  angehängten  Siegeln:  1.  des  Brian  (nu^t 
des  Propstes)  und  2.  des  Konvents  zu  Frankenberg  (Tafel  VI  No.  26  des 
in.  TeOa  und  Tafel  IV  No.  10  des  I.  TeOs), 


1356.  September  16.  554. 

Ritter  Hermann  von  der  Gomsche,  Bichter  auf  deni  Bammdsbergey 
und  Hans  von  Lewe,  Vogt  zu  Goslar,  beurkunden  das  vor  ihnen  an 
QericMstätte  seitens  der  Brüder  Siverd  und  Kurd  Schap  verlaut' 
borte  Anerkenntnis,  tvonach  letztere  der  Witwe  ihres  verstorbenen 
Bruders  Wedego  jährlich  6  Mark  Geld  zu  geben  haben  und  diese 
Rente  an  ihren  Bergwerksteilen  am  Rammdsberge  sichern  ^  sowie  das 
fernere  Anerkenntnis  der  Töchter  jenes  Wedego  Schap,  uxmach  sie  den 
Verzicht  ihres  weü.  Vaters  auf  den  gesamten  NaMass  dessen  Vaters 
Kurd  Schap  genehm  halten, 

We  her  Herman  van  der  Ghowisch,  riddere,  rychtere  uppe  deme 
Rammesberghe,  unde  Hannes  van  Levede,  voghet  to  Goslere,  bekennet 
in  disseme  openen  breve,  dat  Syverd  unde  Cord,  brodere,  gheheten 
Schap,  vor  os  ghekomen  sin  in  richtesstad  unde  hebben  bekant,  dat  se 
unde  ore  erven  alle  jar  gheven  schuUen  unde  willen  Greten,  de  hus- 
vrowe  was  Wedeghen  Schapes,  eres  broders,  Hannfeses  van  Bylstene 
dochter,  ses  mark  gheldes  lodighes  sulvers  to  orer  rechten  liftucht 
Disse  ghulde  hebbet  se  ore  bewiset  unde  bescreven  in  disseme  breve 
an  alle  oren  delen  unde  kameren,  de  se  hebben  uppe  deme  Rammes- 
berghe, de  sin  eghen  oder  Ifin,  unde  scolen  6re  der  gheven  alle  jär, 
dewile  se  levet,  anderhalve  mark  to  winachten,  anderhalve  mark  to 
paschen,  anderhalve  mark  to  sente  Johannis  daghe  to  middensomere 
unde  anderhalve  mark  to  sente  Michahelis  daghe  unde  also  denne  vor 
mer  aUe  jar  to  den  vorbenomden  tyden,  dewile  desulve  Grete  levet,  ane 
vortoch  unde  hinder.  Wanne  ok  desulve  Grete  dod  is,  so  sin  disse  ses 
mark  gheldes  liftucht  Sy verde,  Corde  unde  oren  erven  ledich  unde  k» 
gheworden  ane  hinder.  Ok  schal  disse  ghftlde  de  erste  wesen ,  de  van 
densulven  delen  unde  kameren  gheyd,  neyst  euer  halven  mark  gheldes, 
de  de  closter vrowen  to  Vrankenberghe  hebben  an  eneme  achten  dele 
to  der  Oldengi-ftve  unde  an  eneme  achten  dele  to  deme  Ykenwerke,  de 
men  mit  vif  marken  losen  mach ;  unde  neyst  dren  verdinghen  gheldes, 
de  de  bereu  to  deme  mönstere  hebben  an  eneme  achten  dele  to  der 

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No.  554.  1856.  4M 

Oldengrove,  an   eneme  sestegheden   dele    to   der    Bensul  unde  euer 

kameren  tygben  deme  nederen  S&mpeken,  de  men  mit  seven  marken 

losen  mach ;  unde  neyst  yif  marken ,   de  Heneke  Severthusen  heft  an 

eneme  sestegheden   dele   to    deme  Thosesehen.     Werde  ok  der  vor- 

benomden  Greten  to  yengber  disser  tyde  brok   an   der  vorscrevenen 

gh&lde,  80  mochte  se^  ore  bode  icbte  weme  se  dat  bevelede,  dat  soken 

an  den  delen  nnde  kameren,  alse  berghesrecht  is,  wu  dicke  ore  des 

nod  wera     Unde  werde  ore  dar  brok  an,  so  mochte  se  dat  soken 

oder   soken   laten    binnen  Ooslere,    alse   dar  bre verecht   is.     Ok  en- 

scholen  Syverd,    Cord  noch   ore  erven,  dewile  desulve  Orete   levet, 

dere    dele   unde  kameren  nicht   vorder  bekomeren,    sunder  wat  der 

vorscrevenen  ghulde  unde  gheldee  an  den  delen  unde  kameren  ghelost 

werde,    so    scheiden    jo    disse    ses    mark   gheldes   liftucht   de   erste 

ghulde  daran  bliven  unde  wesen.    Yortmer  so  hebben   desulve  Orete 

unde  Hannes    van    Bylstene   van  Kinnen  unde   Ghesen,  Wedeghen 

kindere,  we^ene  ghewillekoret  unde  vulbordet,  dat  se  holden  schullen 

unde  vrillen  de  vortycht,   de  Wedeghe  Schap  vor  gherichte  dan  heft 

aUe  des  erves  unde  gudes,  dat  sy  an  eghene,  lene,  varender  have  oder 

wuran  dat  sy,  dat  Wedeghen  Syverde  unde  Corde,  broderen,  van  creme 

vadere  Corde  Schape  anirstorven    unde   anghevallen  was  unde  hima 

ansterven  möchte,  also  dat  Grete,  Eunne  unde  Ghese,  ore  kindere  noch 

ore  erven  Syverde,  Corde  noch  oren  erven  neue  ansprake  noch  hinder 

daran  don  schullen  oder  willen.  Hirmede  scholen  se  aller  sticke,  schulde 

unde  schelinghe  deghere  under  ander  bericht  unde  vorscheden  wesen. 

Mochte  aver  densulven  E&nnen  unde  Ghesen  van  Syverde  unde  Corde 

van  rechtes  w^hene  lebt  ansterven  oder  vallen  na  disser  tyd,  des  enhebben 

se  nicht  vorwillekoret  Dit  is  ghedeghedinghet  vor  deme  rade  to  Goslere, 

unde  sint  tigbe  Bolef  van  Barum,  Borchard  unde  Hermen  van  Domthen, 

Hennigh  Astveld ,  Borchardes  broder ,  Bolef  Paschedacb ,  Hennigh  van 

Domde  unde  Hartman  Happelen,  alle  radlude.    To  eneme  erkunde,  dat 

disse  vorscrevenen  dingb  stede  unde  vast  gheholden  werden,  so  hebbe 

we   her  Herman   van   der  Gowisch    unde  Hannes   van  Levede  van 

gherichtes  weghene  Greten  vorbenomd  dissen   bref ,  des  gbelik  Syverd 

unde  Cord  ok  enen  hebben,  sunder  dat  ore  ingheseghele  dor  nicht  an 

hanghen,    ghegheven    bes^faeld    mit    usen   ingbesegbelen.     Unde  we 

Syverd  unde  Cord,  brodere,  gheheten  Schap,  bekennet  openbar,  dat  we 

aUe  disse  sticke  ghewillekoret  hebben,   alse  vore  screven  is,  unde  we 

loven  der  vorbenomden  Greten  se  stede  unde  vast  to  holdene  vor  os 

unde  use  erven,  unde  betighen  dat  mit  usen  ingbesegbelen,  de  gbe- 

hengbet  sin  an  dissen  bref.    Na  goddes  bord  dusent  drebundert  jär  in 

draie  sesseundeveftighesten  järe,  in  sente  Lambertes  avende. 

0.  0.  mü  den  angehängten  Siegeln :  1.  des  Bitters  Hermann  von  der  Gowische 
(Tafd  m  No.  15),  des  Vogts  Hans  von  Lewe  (Tafel  VJJI  No.  58  des  Teils  Ul), 
aiwrds  wnd  Konrads  Schap  (Tafel  VII  No.  60  und  6»). 


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424  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

1356.  September  S6.  555. 

Der  Rat  beurkundet  die  mit  dem  Juden  Asser  getroffenen  Yerün- 
barungen. 

We  .  .  de  rad   der  stad   to  Gk>slere  bekennet  in    dissem  openen 
breve,  wente  Asser,   use  Jude,   Abrahames  söne,   vor  gherichte   loTet 
unde  ghesworen  heft,  alse  jodenrecht  is,  os  unde  use  nakomeiinghe 
nymber  to   schuldighende   umme  nenerleye  stucke,   de  ghevallen  sin 
wente  an  disse  tyd,  der  he  alle  ene  rechte  vorticht  ghedan  heft,  unde 
rait  .  .  OS   to   wonende  sine  levedaghe  unde   nymber  neue  heren   to 
hebbende  noch  to  sokende,  de  one  yeghen  . .  os  vordeghedinghe(n)  unde 
use  ergeste  nyrghen   to   wervende,   unde  andere  stucke,    de   de   bref 
utwiset,  de  Hannes  van  Levede  van  gherichtes  weghene  besegbeld  heft, 
dar  ok  Assers  inghes^el  ane  g(e)hanghet;  des  hebbe  .  .  we  densulven 
Assere  unde  Hanneken,  sine  husvrowen,  in  use  bescemisse  ghenomen 
in  alier  wise  unde  underscede,  alse  hima  bescreven  steyt.    Hedde  se 
yemand   to   schuldighende,  were  he  pape,   we  wolden  vor  se  bidden, 
wes  we  mochten,  dat  one  de  nen  unrecht  endede;   were  he  ok  jode, 
dar  scolde  we  to  senden  twene  ut  useme  .  .  rade,  de  darto  holpen, 
wes  we  mochten,  dat  se  in  vruntscap  bericht  worden;  mochten  se  des 
nicht  ghedon,  so  scolden  se  ore  recht  soken  vor  orer  meysterscap,  dar 
on    dat  to   rechte  borde,   ane  umme  blotrünste  unde  vredebrake,   dar 
scolden  se  vor  useme  voghede  umme  antworden,  of  se  vor  ome  be- 
claghet  worden.    Hedden  se  aver  leyen  wes  to  schuldighende,  de  scolden 
vor  deme  voghede  van  on  nemen  unde  on  wedergheven,  alse  user  stad 
recht  is.    Dar  scolde  on  uppe  beyde  sit  an  ghenoghen.    Weret,  dat  on 
dar  nen  recht  wedervore,  unde  leten  se  dat  deme  .  .  rade  vorstan,  de 
scolden  on  helpen  to  rechte,  wes  se  mochten.    Worden  ok  Asser  unde 
Hanneke,  sin  husvrowe,  oder  orer  en  tyghen  den  . .  rad  umme  yengher- 
leye  broke  oder  sculde  besecht  oder  besproken,  dar  scolde  .  .  we  se 
ane  vare  to  antworde  komen  laten.    Mochten  se  den  broke  oder  sculde 
voran tworden ,  alse  recht  is,  dat  scolde  we  van  on  nemen,  id  ne  were 
denne,  dat  de  broke  oder  sculde  also  witlik  unde  openbare  were,  dat 
deme  sittende  .  .  rade  unde  den  wiseren,  de  we  to  deme  rade  pleghen 
to  ladene,  duchte,  dat  se  broke  unde  sculde  hedden;   dar  scolden  se 
denne  umme  deghedinghen  na  des  .  .  rades  gnaden.    Ok  hebbe  we  .  . 
Assere  unde  Hanneken,    siner    husvrowen   tovom,    Gadzimme  unde 
Hestere,  siner  husvrowen,  Raseken  unde  Sareken,  Assers  susterkinderen, 
disse  gnade  ghedan,  dat  se  unde  ore  kindere,  de  se  nfi  bebben  unde 
on  noch  werden  moghen,  scullet  scoletynses  vry  sin,  de  wile  dat  Asser 
levet;   unde   welkes  jares  ok  Asser  biddet  vor  de  anderen  gbemenen 
joden,   de  hir  nfi  mit  .  .  os  wonet  oder  noch  mit  .  .  os  to  wonende 
komet,  so  scuUe  we  .  .  dorch  Assers  bede  willen  des  jares  nicht  mer 
wenne  twfi  mark  to  scoletynse  nemen  van  on.    Ok  ne  scal  Asser  os 
sine   levedaghe   nicht  scoten.    Neme  he  aver  yenghes  anderen  joden 
gold  in   sinen  nftt,   dar  scolde  he  .  .  os  sunderlik  schot  af  gheven. 

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Ko.  555 -657.  1856.  425 

Borde  . .  oa  ok  deme  konighe  unde  deme  rike  yeniob  schot  to  ghevende, 
dar  scolde  he  to  gheven  na  einer  macht  also  andere  use  j6den.  Yortmer 
so  bebbe  we  angbeseen  Assers  nod,  unde  .  .  we  nnde  use  nakome- 
linghe  willet  ome  dorcb  vruntscap  willen  gbeven,  de  wile  be  levet, 
alle  wekles  jo  des  mandagbes  vni  scbillinghe  Goslerscher  gbeven 
pennighe  unde  Hanneken,  siner  busvrowen,  na  sineme  dode  II  scbil- 
linghe ore  levedagbe.  Weret  ok,  dat  Asser  disser  vorbenomden  wil- 
korden  stucke  yenicb  bröke,  oder  icht  be  deme  .  .  rade  entfore  anders- 
wfir  to  wonende  boven  sinen  ed  ane  des  . .  rades  orlof,  so  scolde  deme 
.  .  rade  disse  vorscrevenen  wekenpennighe  ledicb  unde  los  gheworden 
sin  gbelik,  alse  of  be  dod  were,  ane  yemdes  wedersprake  oder  binder, 
nnde  disse  use  bref  ne  scolde  denne  nene  macbt  raer  bebben.  Unde 
de  anderen  orveyde,  de  be  deme  .  .  rade  beft  gbedan,  scal  he  ok 
holden,  alse  de  bescreven  is;  unde  we  .  .  ne  sculdighet  on  nicht,  dat 
he  se  tygben  os  yergben  ir  disser  tyd  verbroken  bebbe.  To  ener  be- 
tftghinghe  etc.  Anno  domini  M'^CCC^LVI*»,  in  vigiliaCosrae  etDamiani 
martirum. 

Eop.402  No.2^, 

1356.  September  36.  556. 

Nctchrichi  von  der  seitens  des  Juden  Asser  geleisteten  Urfehde. 

Anno  incamationis  dominice  M<*CCC**LVI<>,  in  vigilia  Cosrae  et 
Damiani  martirum  in  synagoga  judeorum  Asser  jiideus,  quondam  filius 
Abraham,  renunciando  omni  actioni  et  juri,  quam  movere  incepit  et  in 
posterum  movere  posset  contra  .  .  consules  et  civitatem  öoslariensem, 
justam  sub  juramento  fecit  orveydam  presentibus  infrascriptis,  videlicet 
Jobanne  de  Levede,  advocato,  Jobanne  Meysen,  consulibus  Kodolfo  de 
Barum,  Borchardo  et  Hermanne  de  Dornthen,  Hennigho  de  Astvelde, 
Kodolfo  Paschedagb  et  Hennigho  de  Dornde,  judeis  David,  Salomone, 
Overam,  Avicdor,  Mosseke  et  Saya. 

K(yp.  402  No.239. 


1356.  Oktobers.  557. 

Der  Domherr  Bernhard  van  Pohlde,  Vizedom  der  Güter  des  Dom- 
Stifts  zu  Negenbom,  Völker sen  und  Nieder-Oldendorf,  beurkundet  den 
Kaufkontrakt,  laut  welchem  Friedrich  Friso  Zinsgüter  des  Domstifts 
eu  Volkersen  an  die  Witwe  Heises  hei  der  Leine  und  deren  Söhn 
Johann  verkauft  hat. 

EgoBernbardusdePolde,  canonicus  ecclesie  sanctorum  apostolorum 
Simonis  et  Jude  in  Goslaria,  vicedominus  bonorum  in  Negenborne, 
Volkerdissen  et  in  Oldendorp  inferiori,  ad  noticiam  universorum  cupio 
pervenire,  quod  dominus  Tbidericus  Friso  cum  consensu  et  voluntate 
omnium,  quorum  interest  seu  Interesse  poterat,  vendidit  Bete,  relicte 
quondam  Heysonis  by  der  Leyne,  Johanni  filio  ejus,  ac  ipsorum  veris 

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426  DrkuDdenbuch  der  Stadt  C^lar. 

heredibus  sex  jugera,  dicta  dat  linthla,  in  campU  ville  YolkenÜBsen 
Sita  cum  omni  usu&uctu  et  pertinentiis,  ab  ecolesia  predicta  jure  cen- 
suali  ^)  depeodenda,  quonim  ego  nomine  bonorabilium  virorum  domini 
decani  et  capituli  ecclesie  antescripte  ipsis  presentibus  recognoeoo,  salvis 
juribus  et  censu  eidem  ecclesie  debitis  et  conswetis.  In  cigus  testimo- 
nium  presens  scriptum  meo  sigillo  dedi  communitum.  Datum  anno 
domini  M^  tricentesimo  quinquagesimo  sexto,  pridie  beatorum  martirum 
Dionisii  et  sociorum  ejus.  « 

Aus  dem  undatierten  Transsumpt  des  Notars  Petrus  de  Langhden  im  Stadt' 
arehwe  zu  Goslar  (saecXV)  auf  Papier,  mit  folgefider  Bemerkung:  Cujus  Uttere 
dgillum  erat  oblongum  intus  et  extra  de  cera  glauoa,  pressala  peigamenea  pen- 
dent,  habena  imaginem  cujnsdem  sancti  diademate  —  sanotortim  et  littere  cir- 
cumferentiales  erant,  ut  aparuit;  8.  Bembardi  de  Polde  canonici  eocleeie  sanc- 
torum  ISimonis  et  Jude. 

^)  Statt  sensuali. 


1356.  Oktober  16.  558. 

Domdechant  Konrad  und  d<is  Domkapitel  verkaufen  dem  Vikar 
Diedrich  von  Solde  eine  jährliche  Rente  und  sichern  demsdben  die 
Begehung  seines  Jahrgedächtnisses  zu. 

Nos  Conradus   dei   gracia   decanus    totumque    capitulum   ecclesie 
beatorum    apostolorum  Syraonis  et  Jude  in   Goslaria   reeognoscimus 

,  quod vendidimus  domino  Thiderico  dicto  de  Sdde, 

nostre  ecclesie  vicario,  redditus  dimidie  marce  puri  argenti  pro  sex 

marcis ,  cujus  medietatem,  videlicet  fertonem,  ad  festum  pasche 

proxime  et  alteram  dimidietatem  ad  festum  Michaelis dabimus, 

quamdiu  vixerit,  annuatim.  Ipso  vero  domino  Thiderico  de  medios  ab- 
lato  dicte  sex  marce  per  nos  in  perpetuos  redditus  convwti  clebent 
aut  hujusmodi  redditus,  qui  cum  sex  marcis  conparari  poterunt,  quam* 
diu  alii  redditus  comparari  cum  sex  marcis  non  fuerint,  de  bonis 
ecclesie  nostre  in  redditibus  assignabimus.  Qui  quidem  redditus  sie 
conparati  seu  assignati  ad  anniversarium  perpetuum  predicti  domini 
Thiderici  in  ecclesia  nostra  annis  singulis  una  tarnen  die  peragendum 
pertinebunt  et  inter  dominos  et  vicarios  nostros  die,  qui  ad  hoc  depu- 

tatus  fuerit,  secundum  ecclesie  nostre  consuetudinem  dividentur. 

Datum  anno  domini  M<*CCC*  quinquagesimo  sexto,  in  die  beati  Galli 
confessoris. 

0.  Q.  (Domstift  373)  mit  angehängtem,  etwas  verletztem  Siegel  des  Domkapitds 
nebst  Bücksiegei  (Tafel I  No.lu,2  des  IL  TeOs). 

1356.  November  4.  558ii. 

Domdediant  Konrad  und  das  Domkapitel  beurkunden^  dass  der 
ehemalige  Pfarrer  su  Baddeckensledt  Härtung  gegen  Hergabe  eines 
Kapitals  eine  mchentlid^  Bente  von  ihnen  gekauß  hat  umd  dass 

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No.  558-559.  1356.  427 

muh  dessen  Tode  von  den  Erträgen  des  Kapiials  sein  und  der  Seinigen 
tMrgedädUnis  gefeiert  werden  soll, 

No8  Conradus  dei  gratia  decanus  totumque  capitulum  ecclesie 
beatorum  apostolorum  Symonis  et  Jude  in  Öoslaria  recognoscimus  in 
hils  scriptis,  quod  discretus  vir,  dominus  Hartunghus,  quondam  plebanus 
ecclesie  in  Badekenstede,  ob  salutem  anime  sue  et  propter  favorem  et 
amorem,  quem  ad  nos  et  ad  nostram  gerit  ecclesiam,  emit  a  nobis 
pro  tredecim  marcis  puri  argenti  redditus  unius  solidi  Goslariensium 
denaiiorum  singulis  septimanis  die  sabbati  per  nos  sibi  dandos,  quam- 
diu  vixerit,  sine  mora.  Ipso  vero  viam  universe  oarnis  ingresso,  dicta 
pecunia.  soilicet  tredecim  maroe,  converti  debent  in  redditus  perpetuos 
per  nos,  et  quicquid  de  illis  redditibus  derivari  poterit,  converti  debet 
ad  aDDiversarium  dicti  domini  Hartungbi,  amicc^um  parentumque 
saoram  peragendum  in  eedesia  nostra,  una  tarnen  die,  annis  singulis; 
et  predicti  redditus  in  eodem  anniversario  inter  dominos  et  vicarios 
nostros  secundum  ecclesie  nostre  consuetudinem  distribuentur.  Volu- 
mus  etiam  et  consentimus,  ut  eodem  die  de  eadem  pecunia  cameralibus 
nostris  unuß  «olidus  denariorum  Goslariensium  quolibet  anno  detur. 
Ad  premissa  omnia  nos  nostrosque  successores  presentibus  obligamus 
firmiter  observanda.  In  cujus  testimonium  sigillo  ecclesie  nostre  muni- 
vimus  presens  scriptum.  Datum  anno  domini  M**CCC^LVI^  feria  sexta 
post  diem  omnium  sanctorum. 

0.  G.  (DomsHft  374)  mit  angehängtem  Siegel  des  Domkapitda  nebit  Bückiiegel 
(Taf,  INo.lu.2  de$  IL  Teile), 


1356.  Noyember  10.  559. 

Die  Sechsmannen  des  Bammelsherges  beurkunden  einen   mit  der 
Klosterfrau  Gese  von  Bredelem  abgeschlossenen  Rentenvertrag. 

We  de  sesman,  Vormunden  des  Rammesberghes ,  unde  use  na- 
komelinghe  bekennet  in  diszem  breve,  dat  we  sciiuldicii  sint  Qhesen, 
Peteres  dochter  van  Bredenura,  der  klostervrowen  to  Vrankenberghe, 
vif  lodeghe  mark  sulvers,  de  v^e  schollen  unde  willen  ore  bereden  to 
sente  Micbahelis  daghe,  de  nu  nilkest  kumpt  vord  over  en  jar,  ane  vortoch 
nndehinder.  ünde  we  scolen  ore  darvan  gheven  enen  verdigh  to  paschen, 
dede  bort  to  user  vruwen  lechte  uppe  der  vruwen  köre  unde  den  andern 
verdigh  to  sente  Micbahelis  daghe  dar  neyst,  ore  unde  weme  se  one 
hebben  wil,  ane  vortoch  unde  Wnder,  unde  bewiset  ore  dat  vorbenomede 
gbetd  unde  tins  an  nsen  drifhntten  unde  an  alle  des  berghes  ghude,  wur 
we  dat  hebbet  Icht  ere  yenich  broch  worde  gheldes  oder  tinses,  dat  dat 
ore  Vormunden  uthpanden  moghen  oder  weme  se  it  bevelet,  ane  vare. 
AUe  disze  dingh  love  we  unde  use  nakomelinge  der  vorbenomeden 
öbesen  unde  weme  se  diszen  bref  antwordet,  mit  willen  stede  unde 
vast  to  holdende  unde  betughet  dat  mit  des  berghes  inghesegbele,  dat 

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428  Urkundeubuch  der  Stadt  Goslar. 

gbehenget  is  an  diszen  bref.  Na  goddes  bord  UOCC  jar  in  deme 
seszeundeveftigbesten  jare,  in  sente  Hertens  avende  des  bilghen 
bischopes. 

C.B,F.  K.  S,239f,,  wo  bemerkt  ist,  dasa  das  Siegel  der  Urkunde  fehlte.  - 
In  (Kotzebues)  chroDicon  moDtis  Franc.  S,82  ist  die  Urkunde  nur  im  Begesi 
erwähnt. 


1356.  November  10.  560. 

Das  Kloster  Frankenberg  bestimmt  über  die  Verwendung  der  Zinsen 
von  einer  Geldsumme,  welche  für  Wedego  von  Börsum  eu  einem 
Jährgedächtnisse  gegeben  war,  beurkundet  den  Abschluss  eines  Benien- 
Vertrages  mit  dem  Pfafrer  Hartumg  zu  Baddekenstedt,  welcher  gleidh 
falls  die  Stiftung  eines  Jahrgedächtnisses  für  denselben  betfieli,  und 
trifft  Anordnungen  Über  die  Sicherstellung  der  beireffenden  Kapfial- 
summe. 

We  van  der  ghenade  goddes  her  Johan  provest,  Mechtild  priorinne 
unde  de  samnunghe  ghemeynliken  des  clostors  to  Vrankenberghe  to 
Goslere  bekennet  in  desseme  openen  breve,  dat  Ebelink  Swalenberch 
OS  befflt  gheantwortet  by  provestes  Hildebrandes  tyden  twelf  ledige  mark 
vor  ene  mark  geldes  von  heren  Wedeghen  wegene  van  Börsen,  dem 
god  gnedich  si,  de  we  eme  badden  bewist  in  III  hoven  to  Mechteldes- 
husen,  dar  man  os  scholde  afgeven  alle  jar  ene  lodige  mark  gheldes. 
Disser  mark  schal  man  gheven  ene  halve  to  allen  goddes  bilghen 
daghe  unde  ene  halve  to  sente  Benedictusses  daghe,  de  de  kumt  in 
der  vasten.  De  schal  man  antworden  usen  vrowen  in  dat  closter,  de 
schallen  se  under  sek  delen  unde  schullet  useme  heren,  deme 
proveste,  unde  sinen  presteren  unde  sinen  scholern  vüienpenningbe 
geven,  als  man  von  jartyden  plecht.  Unde  we  schöllet  to  den 
vorbenomden  tyden  vigilie  unde  selemisze  singen  des  sulven  heren 
Wedeghen  sele  to  tröste  unde  aller  lovighen  sela  Mit  der  andern 
halven  mark  schulle  we  den  als  mit  der  ersten.  Vortmer  de  we 
witlik,  dat  provest  Jan,  use  here  vorbenomd,  hefFt  upgenomen  X  lodigbe 
mark  van  heren  Hartunghe,  dede  was  perner  to  Badekenstede, 
dat  we  eme  schullet  afgheven  alle  jar  ene  mark  gheldes,  de  wile  dat 
he  levet;  na  sinem  dode  so  valt  desulve  mark  gheldes  weder  up  usen 
covent  to  syner  jartyd  unde  siner  elderen.  De  sulven  mark  gheldes 
hebbe  we  eme  bewist  an  den  dren  hoven  to  Mechteldeshusen  vor- 
benomd.  Unde  de  mark  gheldes,  de  we  badden  in  den  dren  hoven  to 
Mechteldeshusen,  de  hefft  use  here  provest  Jan  os  bewiset  in  teyn 
hoven ,  dede  los  sint  to  Eerk  Nowen  unde  in  deme  tegheden ,  weot  be 
los  werd,  unde  in  alle  deme,  dat  darto  hord,  also  langbe,  went  he  oder 
sine  nakomelinghe  os  moghe  gheven  teyn  mark,  de  man  scbolde  weder- 
leghen  an  gulde.  Weret  nu,  dat  en  provest  os  hiran  hinderen  wolde, 
so  scheiden  Hans  van  Levede,  Qhiseke  van  Nowen  unde  Herman  van 
Dornten  oder  ere  erven,  de  we  darto  bebbet  ghekorn  to  voremunden, 

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No.  560-562.  1856.  42Ö 

panden  vor  desulven  marke  gheldes  an  deme .  vorbenomden  ghude 
unde  ok  in  al  useme  gbude  in  der  stad  unde  baten  der  stad,  wor  we 
dat  hadden.  Bat  alle  disse  dingh  siede  unde  vast  gheholden  werden, 
dar  gheve  we  over  dissen  bref  gbetekenet  mit  usen  inghesegbelen, 
des  provestes  ande  des  conventes.  Dit  is  gesoben  na  goddes  bord 
dusent  dreb ändert  jar  in  deme  seszeundeveftigbesten  jare,  in  sunte 
Martins  avende. 

C.B.  F.K.  8. 119 ff.,  wo  bemerkt  ist,  dass  an  der  Urkunde  die  Siegel  des 
PtapsUe  und  des  Konvente  zu  Frankenberg  vorhanden  waren.  —  In  (Katiebuea) 
chronioon  montis  Franc.  8.83  ist  die  Urkunde  nur  im  Eegest  erwähnt. 


135«.  November  11.  561. 

Bentenkauf  für  Hermann  Wildefür. 

£k  Hans  van  Levede,  voghet  to  Oosler,  bekenne  yn  disseme 
openen  breve,  dat  vor  mek  gekomen  is  in  ricbtesstad  Hennyng  Lyndowe 
unde  heft  bekant,  dat  be  mit  vulbord  siner  erven  hebbe  vorkofit 
Herman  Wildevftre  unde  sinen  erven  eyne  halve  lodige  mark  geldes 
vor  viff  lodige  mark  ute  deme  hus,  dat  dar  steit  tigen  dem  Peperstoven, 
dar  desulve  Hennyng  Lyndowe  nu  ynne  wonet,  alle  jar  to  gevende 
ane  binder,  half  to  paschen  unde  half  to  sente  Mioheles  dage.  Unde 
schal  sin  de  erste  gulde,  de  ute  demsulven  huse  gan  schal,  dat  hus 
beeta  eder  vorga,  wu  dat  to  komet.  Mit  dissem  underschede,  dat  de 
vorbenomde  Henning  Lyndowe  unde  sine  erven  moghen  de  halve  mark, 
geldes  wedderkopen  -  vor  viff  lodige  mark ,  welkes  jares  se  willet. 
Datsulve  moghet  Herman  Wildevär  eder  sine  erven  6re  vif  mark 
wedderes^ben ,  wanne  5n  des  lustet.  Dat  se  aver  malk  dem  andern 
eyn  vemdel  jares  vore  weten  laten.  Unde  wanne  dat  verndel 
jares  ummekomen  were,  so  scheide  Hennyng  Lyndowe  eder  sine 
erven  betalen  ane  jenegerleye  toch  Herman  Wildev&re  unde  sinen 
erven  viff  lodige  mark  mit  dem  tinse,  de  sek  denne  börde,  ane  aller- 
leye  wedersprake.  Werde  ön  ok  jenich  brok  an  dem  vorbenomden 
tinse,  den  scheiden  on  Hennyng  eder  sine  erven  all  unde  gantz  ir- 
V  ollen.  Disses  sint  t&ghe:  Bertolt  van  Zehusen  unde  Bertram  van 
dem  Torne.  Darto  hebbe  ek  Hans  van  Levede  dissen  bref  besegelt  mit 
myneme  ingesegele.  Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  dem  ses- 
undeveftigesten  jare,  in  sente  Martines  daghe. 

C.  b.  Mar.  vvrg.  Bl.  41. 


1356.  Dezember  30.  562. 

Die  Sechsmannen  des  Bammelsberges  beurkunden  den  mit  Kord 
Bomold  abgeschlossenen  Kaufkontrakt  über  ein  Viertel  des  Zehnten 
und  Gerichts  am  Bammehberge, 

We  de  sesman,  Vormunden  des  Rammesbergbes  by  Goslere,  be- 
kennet in  dessem  openen  breve,  dat  we  hebbet  vorkoft  Corde  Bomoldes 

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486  Ürkundenbuch  der  8ia^t  Goekr. 

ande  sineo  erven  den  verden  del  des  tegheden  up  dem  Bammesberghe 
mit  deme  ghericbte  unde  mit  aller  nflt  vor  bfindert  mark  ande  vif 
nnde  twintiob  mark  lodiges  solveres  Ooslerscber  wichte.  Von  dessem 
sulven  yerndele  des  tegbeden  unde  gbericbte  scfiUet  se  desse  neysten 
vier  jar  al  umme  jowelkes  jars  nemen  drittegede  balve  lodige  mark 
gbeldes.  Unde  se  scftllet  endrecbtliken  mit  den  anderen,  den  we  ok 
de  anderen  dre  verndel  bebbet  vorkoft,  enne  bederven  man  dar  to 
sotten,  de  alle  wekelkes  ore  tegbeden  kerven  like  g&d  den  anderen, 
also  men  se  ut  dem  bergbe  tfid,  beware  ande  nemo  to  orer  band,  also 
dat  dar  nemend  win  nocb  nicbt  von  neme,  de  vorbenomden  gälde  von 
to  nemende,  unde  störten  de  tosamendo  vier  weken,  er  men  de  dele. 
Dessen  man  scal  men  bekostighen  von  dem  tegbeden  unde  nicht  tob 
dem  tinse.  Desse  tegbeden  kerven  hebbe  we  nu  up  os  gbewilkort 
boven  dat,  alse  men  vore  dar  von  placb  to  gbevende,  up  dat  des 
bergbes  sc&ld  dar  von  betalet  w£rde  ünde  were,  dat  yengbes  jars  ore 
tins  on  dar  nicbt  al  von  werde,  wes  on  enbreke,  dat  scolde  we  woMen 
unde  on  irvüllen  ane  tocb  von  al  deme,  dat  ut  dem  bergbe  qaeme 
unde  dat  to  bergb werke  unde  to  bfittewerke  borde;  werde  on  6k  wat 
over,  dat  scolde  me  os  wederkeren.  Were  ok,  dat  orer  yenicb  sinen 
del  des  stenes  vorkdpen  wolde,  den  scolde  me  os  erst  beden ,  ne  g&lde 
we  den  nicbt  binnen  vier  dagen,  wan  be  os  gbeboden  were,  so  mdcbten 
se  den  voköpen,  weme  se  wolden.  Vortraer  na  dessen  vier  jaren,  wan 
de  umme  komen  sint,  so  mogbe  we  dit  vorsprokene  verde  del  des 
tegbeden  unde  gbericbte  wederköpen  vor  händert  mark  unde  vif  unde 
twinticb  mark  lediges  sulveres  alle  jare,  wan  os  des  Ifistet.  Deme 
sulven  gbelik  mögben  Cord  Bomold  unde  sine  erven  ore  gbeld  weder- 
escben,  welkes  jars  se  l&stet  oder  willet  na  den  vier  jaren.  Unde  wanne 
we  den  wederkop  wolden  don  oder  se  ore  gbeld  weder  bebben  wolden, 
dat  scolde  we  se  oder  se  os  malk  den  anderen  en  balf  jaree  vore 
weten  laten,  unde  na  dem  balven  jare,  wanne  dat  umme  komen  were, 
so  scolde  we  on  bundert  lodige  mark  unde  vif  unde  twinticb  maik 
betalen  ane  binder  mit  dem  tinse,  de  dar  up  bftren  m6cbte.  Worde 
on  ok  an  desser  beredingbe  gbeldes  oder  tinses  icbtes  brok,  so  möchten 
se  dar  vore  panden  oder  panden  laten  ane  vare  up  dem  bergbe,  up 
den  bfttten,  in  der  drifbfitten,  in  der  stad,  an  alle  deme,  dat  ut  dem 
bergbe  komen  were  unde  an  alle  deme,  dat  to  berghwerke  unde  to 
bfittewerke  bord,  sünder  in  oren  busen.  Unde  wes  on  brok  worde, 
dat  se  orer  bfindert  mark  unde  vif  unde  twinticb  mark  unde  oren  tins, 
ofT  on  wat  entseten  were,  nicbt  panden  enkonden,  so  möcbten  se  dat 
vorbenomde  verde  del  des  tegbeden  unde  gbericbte  mit  aller  nfit,  de 
dar  von  vallen  möchte,  sulven  bebolden  oder  vorsetten,  weme  se 
wolden,  de  borghere  to  Goslere  were,  alse  langbe,  went  we  dat  weder- 
loseden  vor  dat,  des  on  brok  were  worden,  unde  weme  se  dat  setten, 
dar  scolde  we  dat  bescriven  unde  volgen  laten  ane  binder.  Alle  desse 
vorscrevenen  dingb  love  we  Corde  Bomold  unde  Anen  erren  stede 
unde  vast  to  boldene,  unde  we  bebbet  on  des  to  orkflnde  denen  bref 

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Ko.5e2--568.  m^  4SI 

ghegeven  beseghelet  mit  des  berghes  inghesegel.  Na  goddes  bord 
drittejmhuDdert  jar  in  deme  sesse  unde  veftighesten  jare,  in  sancte 
Andreas  daghe  des  hilgen  apostelen. 

O.W.  Angehängt  ist  das  grosse  runde  Siegel  der  Aussteller  (Taf.VH  No.32 
des  n.  Teils),  am  linken  Rande  etwas  beschädigt.  —  Die  Urk.  wird  im  R.  A.  von 
1399  Bl.  47^  aufgeführt,  war  also  damals  im  Archive  der  Stadt  befindlich. 


1856.  November  30.  563. 

Die  Sechsmannen  des  Bammelsberges  beurkunden  den  mit  Sigfrid 
Schap  abgeschlossenen  Kaufkontraht  über  ein  Viertel  des  Zehntens 
und  Gerichts  am  Bammdsberge. 

We  de  sesman,  Vormunden  des  Bammesberghes  by  Gosler,  bekennet 
an  desseme  openen  breve,  dat  we  hebbet  vorkoft  Syverde  Schape  unde 
sinen  erven  den  verden  del  des  tegbeden  up  deme  Bammesberghe  mit 
dem  gberichte  unde  mit  aller  n&t  vor  hundert  mark  unde  vif  unde 
twintich  mark  lodeghes  sulveres  Goslerscher  wichte  unde  witte.  Van 
desseme  selven  verndele  des  tegbeden-  unde  gberichte  scullet  se  desse 
neysten  vier  jar  al  umme  jowelkes  jares  nemen  dritteghede  halve 
lodeghe  mark  gbeldes.  Der  schal  werden  vem  Saphyen,  Conredes 
Schapes  wedewen,  de  nu  Hannese  Doringhe  heft,  teyn  lodeghe  mark 
gheldes  to  erer  liftucht  unde  Syverde  unde  sinen  erven  driddehalf  mark 
ghelde&  Unde  he  schal  endrechteliken  mit  den  anderen,  den  we  ok 
de  anderen  dre  verndele  hebbet  vorkoft,  enen  bederven  man  dar  to 
selten,  de  alle  wekelkes  ere  tegbeden  kerven  like  gut  den  anderen, 
alse  man  se  ut  deme  berghe  tud,  beware  unde  nemo  to  erer  hant,  also 
dat  dar  nement  win  noch  nicht  van  en  nemo,  de  vorbenomdeii  gulde 
van  to  nemende  unde  störten  de  tosamende  vier  weken,  er  man  de 
dele.  Dessen  man  scal  me  bekosteghen  van  deme  tegbeden  unde  nicht 
van  deme  tynse.  Desse  tegbeden  kerven  hebbe  we  nu  up  os  ghewil- 
koret  boven  dat,  alse  men  vore  dar  van  plach  to  ghevende,  up  dat  des 
berghes  schult  van  betalet  werde.  Unde  were,  dat  jenghes  jares  en  ere 
tyns  dar  nicht  al  van  en  werde,  wes  en  enbreke,  dat  scheide  we  unde 
wolden  en  ervuUen  ane  toch  van  alle  den,  dat  we  van  des  berghes 
weghen  hedden.  Ne  dede  we  des  nicht,  so  mochten  se  dar  umme 
panden  ane  vare  an  alle  deme,  dat  ut  deme  berghe  queme  unde  dat 
to  berghwerke  unde  to  huttewerke  horde.  Werde  en  ok  wat  over,  dat 
scholdeme  os  wederkeren.  Were  ok,  dat  erer  jennich  sine  del  des 
stenes  vorkopen  wolden,  den  scholdeme  os  erst  beden,  ne  gulde  we 
dene  nicht  binnen  vier  daghen,  wan  he  os  gheboden  were,  so  mochten 
86  dene  vorkopen ,  weme  se  wolden.  Vordmer  na  dessen  vier  jaren, 
waone  de  ummekomen  sint,  so  moghe  we  dit  vorsprokene  verde  del 
des  tegbeden  unde  gberichte  wederkopen  vor  hundert  mark  unde  vif 
unde  twintich  mark  lodeghes  sulveres  alle  jar,  wanne  os  des  lustet. 
Deme  selven  ghelik  moghen  Syverd  Schap  eder  sine  erven  ere  gheld 

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iii  ÜrkuDdenbuch  der  Stadt  Goslar. 

ok  wederescbeD,  welkes  jares  se  willet  na  den  vier  jaren.  ünde  wanne 
we  den  wederkop  wolden  don  eder  se  ere  gheld  weder  hebben  wolden^ 
dat  scoJde  we  se  eder  se  os  malk  den  anderen  en  half  jar  vore  weten 
laten  unde  na  deme  halven  jare,  wanne  dat  ummekomen  were,  so 
scolde  we  en  hundert  lodeghe  mark  unde  vifundetwintieh  mark  betalen 
ane  hinder  mit  dem  tynse,  de  dar  up  boren  mochte,  ünde  desses 
gheldes  scholde  Syverd  hundert  mark  mit  der  vorbescrevenen  ?em 
Safpfaien  vulbord  unde  siner  vrunde  rade  an  gulde  legken,  dar  se  erer 
liftucht  vorbenomt  ane  bewaret  were,  unde  na  ereme  dode  an  Syverde 
unde  sine  erven  queme  weder,  unde  de  vifundetwintieh  mark  scholde 
Syverd  eder  sine  erven  up  nemen.  Werde  en  ok  an  desser  beredinghe 
gheldes  eder  tynses  eder  vern  Sa^hien  an  erer  liftucht  ichtes  brok,  so 
mochten  se  dar  vore  t)anden  eder  panden  laten  ane  vare  uppe  dem 
berghe,  uppe  den  hutten,  in  der  drifhutten,  in  der  stat,  an  alle  deme, 
dat  ut  dem  berghe  kernen  were,  unde  an  alle  dem,  dat  to  bergh werke 
unde  to  huttewerke  bort,  sunder  in  eren  husen.  Unde  wes  en  brok 
werde,  dat  se  erer  hundert  mark  unde  vifundetwintieh  mark  unde  eren 
tyns,  ef  en  wat  untseten  were,  nicht  ghepanden  konden,  so  mochten 
se  dat  vorbenomde  verde  del  unde  gherichte  mit  aller  nüt,  de  dar  van 
Valien  mochte,  selven  beholden  eder  vorsetten,  weme  se  wolden,  de 
b[orgere  to]  G[osIere]i)  were,  also  langhe,  went  we  dat  wederloseden 
vor  dat,  des  en  brok  were  worden,  önde  weme  se  dat  setten,  dar 
scholde  we  dat  bescriven  unde  volghen  laten  ane  hinder.  Alle  desse 
vorscrevenen  dingh  love  we  Syverde  Schape  unde  sinen  erven  unde 
vern  Safphien  to  erer  liftucht  stede  unde  vast  to  holdene  unde  hebbet 
en  des  to  erkunde  dessen  bref  ghegheven  beseghelet  mit  des  berghes 
ingeseghele.  Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  sesse  unde 
vefteghesten  jare,  in  sente  Andreases  daghe. 

0.  W.  Angehängt  ist  das  grosse  ru/nde  Siegel  der  Aussteller  (Tafel  VII  No,  32 
des  II.  Teils),  dessen  rechte  Seite  stark  besdiädigt  ist.  —  Dte  ürk.  wird  encähnt 
im  R.  A.  von  1399  Bl.  47^,  war  also  damals  im  Archive  der  Stadt  vorhanden. 

*)  Die  eingeklammerten  Worte  stehen  auf  Rasur. 


1356.  November  30.  564. 

Die  Sechsmannen  des  Rammeisberges  verkaufen  an  Heinrich  von 
Uslar  den  Alteren  und  Hans  Overbeck  ein  Viertel  des  Zehnten  und 
des  Gerichts  auf  dem  Rammdsberge  auf  Wiederkauf,  zunächst  auf 
4  Jahre, 

We  de  sesman,  vormfinden  desO  Kammesberghes  by  Ooslere,  be- 
kennet in  desseme  openen  breve,  dat  we  hebbet  vorkoft  Hinrike  van 
Üslere  dem  elderen  unde  Hannese  Overbeke  unde  oren  rechte  erven 
den  Verden  del  des  tegheden  up  deme  Bammesberghe  mit  deme  gbe- 
richte  unde  mit  aller  nut  vor  hundert  mark  unde  vifundetwintieh  mark 
lodeghes  sulveres  Goslerscher  wichte.     Van  desseme  selven   verncWe 

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No.  563- 564.  1356.  433 

des  tegheden  unde  gherichte  schiillet  se  desse  neysten  vier  jar  al  umme 

jowelkes  jares  nemen  dritteghedehalve  lodeghe  mark  gheldes.    ünde  se 

schollen  endrech telken  mit  den  anderen,  den  we  ok  de  anderen  dre 

vemdele  hebbet   vorkoft,   enen   bederven    man    darto    selten,    de  alle 

wekelkes  ere  tegheden  kerven  like  gud  den  anderen,  alse  men  se  ut 

dem  berghe  tfid,  beware  unde  nome  to  orer  hand,  also  dat  dar  nement 

win  noch  nicht  van   neme,  de  vorbenomden  ghulde  van  to  nemende 

unde  störten  de  tosaraende  vier  weken,  er  man  de  dele.    Dessen  man 

schal  men  bekosteghen  van  deme  tegheden  unde  nicht  van  deme  tinse, 

Desse  teghedenkerven   hebbe   we  nu    up  os  ghewilleköret  bovon  dat, 

alse  men  vore  dar  van  plagh  to  ghevende,  up  dat  des  berghes  schult 

van  betalet  werde,    ünde  were,  dat  jenghes  jares  en  ere  tins  dar  nicht 

al  van  werde,  wes  on  enbreke,  dat  scheide  we  unde  wolden  en  irvüllen 

ane  toch   van   alle  deme,   dat  we  van    des  berghes  weghene  hedden; 

endede  we  des  nicht,  so  mochten  se  darumme  panden   ane   vare  an 

aQe  deme,   dat  ut  deme  berghe  queme  unde  dat  to  berchwerke  unde 

to  hfittewerke  horde.    Werde  en  ok  wat  over,  dat  scholdeme  es  weder- 

keren.    Were  ok,  dat  orer  jengh  sinen  del  des  stenes  vorköpen  wolden, 

den  scheide  men  es  erst  beden,  ne  ghulde  we  dene  nicht  binnen  vier 

daghen,  wan  he  os  gheboden  were,  so  mochten  se  dene  vorköpen,  weme 

se  wolden.    Vortmer  na  dessen  vier  jaren,  wan  de  umme  komen  sint, 

so  moghe  we  dit  vorsprokene  verde  del  des  tegheden  unde  gherichte 

wederköpen   vor  hundert   mark    unde  vifundetwintich   mark   lodeghes 

sulveres  alle  jar,  wan  os  des  Ifistet;  deme  sulven  ghelik  moghen  Hin- 

ric  van  Oslere  unde  Hannes  Overbeke  oder  ore  erven  ore  gheld   ok 

wederesschen ,  welkes  jares  se  willet  na  den  vier  jaren;    unde  wanne 

we  den  wederkop  wolden  den  eder  se  ore  gheld  wederhebben  wolden, 

dat  scheide  we  se  eder  se  os  malk  den  anderen  en  half  jar  vore  weten 

laten,  unde  na  deme  halven  jare,  wanne  dat  ummekomen  were,  so 

scholde  we  on  hundert  lodeghe  mark   unde  vifundetwintich  mark  be- 

talen  ane  hinder  mit  deme  tinse,  de  darup  boren  mochte.    Werde  en 

ok  an  desser  beredinghe  gheldes  eder  tinses  ichtes  brok,  so  mochten 

se  dar  vore  panden  eder  panden  laten  ane  vare  uppe  deme  berghe, 

uppe  den  hätten,  in  der  diif hätten,  in  der  stat  an  alle  deme,  dat  ut 

derae  berghe  komen  were,  unde  an  alle  deme,  dat  to  berchwerke  unde 

to  huttewerke  hord,   sunder  in  oren  husen.    ünde  wes  on  brok  werde, 

dat  se  orer  hundert  mark  unde  vifundetwintich  mark  unde  eren  tins, 

ef  on  wat  entseten  were,  nicht  panden  konden,  so  mochten  se  dat  vor- 

benomde  verde  del  des  tegheden  unde  gherichte  mit  aller  nut,  de  dar- 

van  Valien  mochte,  selven  beholden  eder  vorsetten,  weme  se  wolden, 

de  borghere  to  Goslere  were,  also  langhe,  went  we  dat  weder  loseden 

^or  dat,  des  on  brok  were  worden,     ünde  weme  se  dat  setten,  dar 

scheide  we  dat  bescriven   unde  volghen  laten  ane  hinder.    Alle  desse 

vorscrevenen    dingh   love  we  Hinrike   van    üslere  dem  elderen   unde 

Hannese  Overbeke  unde  oren  erven  stede  unde  vast  to  holdende,  unde 


QtKUchtiq.  d.  Pr.  8.  Bd.  XXXII.  28 

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434  Urkundenbuch  der  Stadt  Ooslar. 

we  bebbet  on  des  to  ork&nde  dessen  bref  ghegheven  besegbelet  mit 
des  berghes  ingheseghele.  Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme 
sesseundeveftegesten  jare,  in  sante  Andreas  dagfae  des  hilghen  apostelen. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  268).    Das  angehängt  gewesene  Siegel  fehlt. 


1356.  Dezember  1.  565. 

Der  Vogt  Hans  von  Lewe  bekundet  die  von  Wemeke  von  Ringd- 
heim  vorgenommene  Verpfändung  seiner  Kaufleutepräbende. 

Ek  Hannes  van  Levede,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  disseme 
openen  breve,  dat  vor  mek  ghekomen  is  in  richtesstad  Werneke  van 
Binghlum  unde  beft  bekant,  dat  he  hebbe  gbesat  des  donersdaghes  vor 
sente  Nycolauses  daghe  den  sesmannen,  Vormunden  der  kopliide,  sine 
kopludeprovende  mit  aller  nfit  vor  eyne  lodighe  mark  sulvers,  de  he 
umme  sodan  ghelt  mach  wederlosen  alle  jarlikes  uppe  disse  vorschre- 
venen  tyd.  Disses  sint  tughe:  Cordßomolt  unde  Heyneke  van  Dornten. 
To  eyner  betughinghe  disser  dingh  so  hebbe  ek  Hannes  van  Levede, 
voghet  vorbenomd,  dissen  bref  ghegheven  besegbelet  mit  minem  inghe- 
seghele. Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jare  in  deme  sesseunde- 
vefüghesten  jare,  dessulven  daghes,  als  hirvor  bescreven  is. 

0.  G.  (Kaufgüde)  nUt  abhängendem  Siegel  des  Ausstellers  (Tafel  VIII  No.  58 
des  IIL  Teils),  —  GleichzeiHge  Notiz  auf  der  Bückseite:  Wernike  de  Ringellum. 

1356.  Dezembers.  566. 

Die  Brüder  Hermann  von  der  Gowische,  Bitter,  und  Otto,  Kmijype, 

verkaufen  den  Sechsmannen  des  Bammelsberges  bei  Goslar  den  ganeen 

Zehnten  und  das  Gericht  des  Rammeisberges,  wie  sie  diesdben  von 

den  Herzögen  von  Braunschweig  Ernst  und  Wilhelm,  Heinrichs  Söhnen, 

und  Ernst,  Alhrechts  Sohne,  zu  Lehn  tragen. 

We  her  Herman,  riddere,  unde  Otte,  knecht,  brodere,  gheheten  van 

der  Gowische,  bekennet  unde  betfighet  in  desseme  openen  breve  under 

usen  ingheseghelen ,   dat  we  mit  endrechtigheyt   unde  mit  vulbord  al 

user  erven   bebbet  vorkoft  den  sesmannen,  vormünden  des  Rammes- 

beighes  by  Goslere,  to  des  berghes  unde  der  ghemeynen  woltlÄde  band 

darselves  den  gantzen  tegheden  unde  dat  gherichte  des  Bammesberghes 

mit   aller  nut   unde  mit  alleme  rechte,   also   use   vader   os  darmede 

beervet  heft,  unde  alse  we  de  ghehad  bebbet  to  lene  wente  an  desse 

tyd  van  usen  herren  van  Brunswich,  hertoghen  Ernste  unde  hertoghen 

Wvlhelme,  herthogen  Henrikes  sönen,  unde  van  hertoghen  Ernste,  he^ 

toghen  Albrechtes  sone,  ane  dre  mark  gheldes,  de  Hannes  van  Levede, 

borgere  to  Goslere,    van   deme    sulven   hertoghen   Ernste,  hertoghen 

Albrechtes  sone,  heft  to  lene,  de  de  .  .  sesman  moghen  losen.    Unde 

we  hebben  desses  tegheden  unde  desses  gherichtes  ghedan  ene  rechte 

verticht,   unde  we  bebbet  de  upghesant,  alse  en  wonheyt  is,  usen  vor 

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Ko.  565-^66.  135Ö.  4Ä5 

beDomden  herreo,  hertoghen  Ernste  unde  hertoghen  Wylhelme,  hertoghen 
Heorikes  sönen,  by  twen  oren  mannen:  Hannese  Meysen  unde  Ber- 
tramme  ran  Astvelde,  unde  hertoghen  Ernste,  hertoghen  Albrechtes 
sone,  ok  by  twen  sinen  mannen:  Hanse  van  Levede  unde  Hermanne 
▼an  Domthen,  borgheren  to  Qoslere,  to  der  band,  de  de  sesman  unde 
de  woltläde  des  Rammesbergbes  willet  darmede  belegben  hebben, 
unde  we  willen  truweliken  darto  helpen  raden  unde  arbeyden  mit 
allem  vlite,  so  we  best  kfinnen  unde  moghen,  dat  de  darmede  beleghen 
werden,  den  de  vormftnden  des  Rammesbergbes  de  to  lene  hebben 
willet  van  den  vorbenomden  vorsten.  Ok  wille  we  dersulven  t^eden 
unde  gberichtes  vertyen  unde  uplaten  mit  banden  unde  mit  munde 
usen  vorscrevenen  herren,  wan  we  komet,  dar  se  sin,  unde  de  vor- 
mfinden  des  Rammesbergbes  dat  van  os  esscbet  eder  esscheu  latet, 
unde  de  wile  de  breve  der  upsande  den  vorsten  nicht  gheandwordet 
werden  unde  de  personen,  de  de  vormünden  des  Rammesbergbes  willen 
darmede  belegben  hebben,  nicht  beleghen  werdet  van  den  vorsten,  so 
schalle  we  unde  willet  dat  leen  holden  to  gude  unde  to  truwer  band 
in  lenschen  weren  deme  berghe,  den  sesmannen  unde  den  woltlfiden 
unde  ok  den,  de  se  darmede  beleghen  willet  hebben  also  langhe,  wente 
de  darmede  beleghen  sin,  alse  hirvore  is  ghescreven.  Were  ok,  dat 
se,  de  wile  dat  we  dat  leen  to  orer  band  boldet  unde  nicht  an  de 
vorsten  komen  sin,  wolden  denne  van  os  darmede  yemde  beleghen 
hebben,  deme  oder  den  scheide  we  unde  wolden  dat  lyen  ane  gave 
alse  dicke,  alse  se  dat  van  os  esscheden  eder  esschen  leten.  Were  ok, 
dat  yengh  desser  vorbenomden  vorsten  afginghe  van  dodes  weghene, 
de  wile  we  dat  leen  in  lenscher  were  hedden  to  truwer  band  der  ses- 
man unde  des  berghes,  unde  van  den  vorsten  noch  nicht  gheleghen 
were,  den  man  dat  hebben  wolde,  alse  hirvore  screven  is,  so  scheide 
we  unde  wolden  deme  lene  volghen  unde  dat  endfanghen  van  den 
vorsten,  den  dat  van  rechte  denne  to  lyende  borde,  unde  we  wolden 
den  vormünden  des  berghes  unde  den  it  gheleghen  worde  nye  be- 
seghelde  breve  der  upsande  gheven  an  de  vorsten,  dar  id  sek  denne 
gheborde,  unde  we  wolden  dat  uplaten  to  der  band  liker  wis,  alse  hir- 
vore screven  is.  Weret  ok,  dat  den  sesmannen  an  desseme  tegheden 
unde  gherichte  yengh  ansprake  eder  hinder  velle,  dat  were  van  lene 
^er  van  lyftucht,  eder  van  settinghe,  eder  van  welkerleyo  wise  dat 
were,  dat  use  vader  eder  we  schullen  darut  vorkoft  eder  vorsat  eder 
vorleben  hebben,  dat  schülle  we  unde  willet  ledighen,  wur  unde 
wanne  des  nod  is,  ane  wedersprake  alse  dicke,  alse  se  dat  van  os 
össcheden  eder  esschen  laten.  Vordmer  we  her  Herman  unde  her 
8y verd,  brodere,  gebeten  van  der  Gowische,  nu  domberen  to  Hildensem, 
bekennet  in  desseme  selven  breve,  dat  alle  desse  vorscrevenen  stücke 
sint  ghescheen  mit  user  vulbord  unde  willen,  unde  wat  des  to  os  wort 
queme  eder  komen  mochte,  dar  schulle  we  unde  willet  de  vormünden 
des  Rammesbergbes  unde  de,  de  se  willet  darmede  belegben  hebben, 
truweliken   to    vorderen,   wur  we  künnen  unde  moghen,  unde  se  mit       , 

28*  .oogle 


4ä6  tlrkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

nichte  daran  hinderen.  Alle  desse  vorscrevenen  dingb  unde  d^be- 
dinghe  love  we  her  Hernian  riddere,  Otte  knecht,  her  Syverd  unde  her 
Herman,  domheren,  brodere  vorbenomd,  entruwen  mit  sarader  band 
stede  unde  vast  to  holdende  allet  to  gude  den  sesmannen  unde  wolt- 
Iflden  des  Rammesberghes  unde  darto  den,  de  darniede  beleghen  werden, 
gentzlike  sunder  wedersprake  unde  ane  yengberleye  argbelist  Unde 
weret,  dat  hir  jengh  brok  an  werde  oder  hinder,  den  scheide  we  unde 
wolden  gentzliken  endweren,  wanne  we  darumme  gheroanet  worden. 
Endede  we  des  nicht,  so  scholde  we  unde  wolden  binnen  den  neysten 
verteynachten  darna,  wan  de  sesman  vorbeuomd  dat  van  os  esscheden 
oder  esschen  laten,  inriden  toBrunswich  in  de  stat  unde  recbt  inl^ber 
holden  up  uses  sulves  kost  unde  penninghe,  unde  nicbt  van  dennen 
kernen,  we  enhedden  den  broke  gentzliken  endworen,  oder  we  endeden 
dat  mit  der  sesmanne  unde  woltlude  des  berghes  unde  der,  de  darmede 
beleghen  worden,  guden  willen.  To  euer  openbaren  betügbinghe  desser 
dingb  so  hebbe  we  vorbenomden  brodere  van  der  Gowische  vor  os 
unde  vor  use  erven  use  ingheseghele  ghehenght  an  dessen  bref.  Na 
goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  sesseundevefteghesten  jare, 
in  sante  Nycolaus  avende  des  hylghen  byschopes. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  269).     Angehängt  sind  4  runde  Siegel  (Tafel  III  No.  15, 
18y  16  und  17). 


O.J.  (1356).  567. 

Die  Brüder  Ritter  Hermann  und  Knappe  Otto  von  der  Crotcische 
senden  den  Herzögen  von  Braunschweig  Ernst  und  Wilhelni,  Hein- 
richs Söhnen,  den  halben  Zehnter^  und  das  Gericht  des  Rammdsberges 
zu  Gunsten  der  Bürger:  Heneke  von  Uslar,  Hans  Overbeck,  Konrad 
Bomold,  Hans  von  Brokelde,  Siverd  Schap,  Godeke  vou  Barum  und 
Hans  Gruser  in  Goslar  durch  der  Herzöge  Mannen:  Hans  Meise 
und  Bertram  von  Astfeld  auf. 

Den  edelen  vorsten,  usen  heren  van  Brunswic^),  hertoghen  Eraste 
unde  hertboghen  Wilhelme,  herthoghen  Hinrikes  sonen,  her  HermaOt 
riddere,  unde  Otte,  knecht,  brodere,  gheheten  van  der  Gowische,  use 
wiUighe  denst.  Den  halven  tegheden  unde  gherichte  des  Bammeä- 
berghes  by  Gt)sler  mit  aller  nftt  unde  rechte,  also  we  den  van  gyk  to 
lene  hebbet,  —  des  we  ok  de  anderen  helfte  van  usem  heren,  her- 
toghen Ernste  dem  jungheren,  juwen  veddern,  to  lene  hebbet  — ,  sende 
we  up  juwer  edelicheyt  in  dessem  breve  under  usen  ingheseghelen 
unde  by  twen  juwen  mannen :  Hannese  Meysen  unde  Bertramme  van 
Astvelde,  to  desser  nabescrevenen  lüde  hant:  Heneken  van  üslerB. 
Hanneses  Overbekes,  Conredes  Romoldes,  Hanneses  van  Brokelde, 
Syverdes  Scapes,  Godeken  van  Barum  unde  Hanneses  Grflceres, 
borghere  to  Goslere,  unde  biddet,  dat  gy  se*)  darmede  belyen  dor  user 
beyde^)  willen.  Unde  we  Hannes  Meyse,  Bertram  van  Astvelde, 
borghere  to  Goslere,  bekennet  an  dessem  breve,  dat  desse  vorbescrevene 

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No.  567-568.  1356.  4S7 

upsande  by  os  is  gheschei^  wen  we  juwe  man  sint,  unde  hebbet  des 
to  orkonde  dor  bede  willen  bern  Hermenes  unde  Otten  van  der 
Gowische  use  ingheseghele  ghehenghet  mit  eren  ingheseghelen  an 
dessen  bref. 

O.  G.  (Stadt  Goslar  264  u.  265)  in  doppelter  Ausfertigung.  An  der  ersteren 
hängen  die  Siegel  der  beiden  von  der  Gotoische,  Johann  Meises  wnd  Bertramms  von 
Astfeld  (Taf  HI  No.  15  u.  18,  Taf.  VI  No.  49  und  Taf  V  No.  28),  während  an  der 
sweiten  Ausfertigung  das  Siegel  des  Johann  Meise  abgerissen  ist.  Letztere  ist  dwch 
Moder  beschädigt  und  hat  folgende  Abweichungen: 

*)  Braoswik.        •)  Hier  ist  eingefügt:  willen.        ')  bede. 


O.J.  a356).  568. 

Bie  Brüder  Hermann  von  der  Gowische,  Ritter,  und  Otto,  Knappe, 
senden  dem  Herzoge  Ernst  von  Braunschweig,  Albrechts  Sohne,  den 
haS)en  Zehnten  und  das  Gericht  des  Rammeisberges  zu  Gunsten  der 
Bürger:  Henehe  von  Uslar,  Hans  Overbeck,  Konrad  Romold,  Hans 
von  Brokelde,  Syverd  Schap,  Godeke  von  Barum  und  Hans  Gruzer 
in  Goslar  durch  des  Herzogs  Mannen:  Hans  von  Lewe  und  Her- 
mann von  Dornten  auf,  % 

Deme  edelen  vorsten,  useme  heren  van  Brunswik,  hertoghen  Ernste, 
hertoghen  Albrechtes  sone,  her  Herman,  riddere,  unde  Otte,  knecht, 
brodere,  gheheten  van  der  Gowische,  use  willighe  denst.  Den  halven 
te^heden  unde  gherichte  des  Rammesberghes  by  Goslere  mit  aller  nät 
unde  rechte,  alse  we  den  van  gyk  to  lene  hebbet,  —  des  we  ok  de 
anderen  helfte  van  usen  heren,  juwen  vedderen,  hertoghen  Ernste  dem 
olden  unde  hertoghen  Wilhelme,  hertoghen  Hinrikes  van  Brunswik 
sonen,  to  lene  hebbet,  sende  we  up  juwer  edelicheyt  in  desseme  breve 
ander  usen  ingheseghelen  unde  by  twen  juwen  mannen:  Hannese  van 
lievede  undeHermene  van  Dornten,  to  desser  nabescrevenen  lüde  baut: 
Heneken  van  Dslere,  Hanneses  Overbekes,  Gonredes  Bomoldes,  Hanneses 
van  Brokelde,  Sy verdes  Scapes,  Godeken  van  Barum,  Hanneses  Grüceres, 
borghere  to  Goslere,  unde  biddet,  dat  ^y  se  darmede  belyen  dor  user 
bede  willen,  ünde  we  Hannes  van  Levede,  Herman  van  Dornten, 
borghere  to  Goslere,  bekennet  an  desseme  breve,  dat  desse  vorbescrevene 
upsande  by  os  is  gbeschen,  wen  we  juwe  man  sint,  unde  hebbet  des 
to  erkunde  dor  bede  willen  hern  Hermenes  unde  Otten  van  der  Gowische 
use  ingheseghele  mit  eren  ingheseghelen  ghehenght  an  dessen  bref. 

0.  G.  in  doppelter  Ausfertigung  (Stadt  Goslar  266,  267)  mit  den  Siegeln  der 
heuen  Ausstdler  sowie  des  Johann  von  Levede  wnd  des  Hermann  von  Dornten 
(Taf.m  No.  15  u.  18  dieses  Teils  und  Taf.VUI  No.  58  und  Taf.  VII  No.  45  des 
ni. Teils).  Die  zweite  Ausfertigung  bietet  keine  weitere  Abweichung,  als  dass  in 
derselben  die  Worte  juwen  vedderea  hinter  Hinrikes  van  Brunswik  sonen  stehen. 


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488  ürkundenbnch  der  Stadt  Goslar. 

1356.  Dezember  6.  569. 

Heinrich  von  Uslar  der  Altere  und  Hans  Overbeck,  Bürger  bu 
Goslar,  bekennen,  von  den  Sechsmannen  des  Rammeisberges  und  den 
Waldleuten  gemeinsam  mit  Siverd  Schap,  Konrad  Bomold,  Hans  von 
Brohdde,  Godeke  von  Barum  und  Hans  Gruteer  mit  dem  Z Anten 
und  Gerichte  des  Bammdsberges  aus  dem  Grunde  belehnt  bu  sein, 
weil  jene  ihnen  von  dem  Viertel  des  Zehnten  und  Gerichts  125  Mark 
schuldig  sind,  deren  Zinsen  aus  den  Aufkünßen  dieses  Vierteis  be- 
stritten werden  sollen.  Na^  Ablauf  von  4  Jahren  soll  jedem  Teile 
halbjährliche  Kündigung  freistehen. 

We  Henrik  van  Uslere  de  eldere  unde  Hannes  Overbeke,  beider? 
to  Goslere,  bekennet  in  dissem  openen  breve,  dat  we  van  der  se^manne 
weghene,  Vormunden  des  Rammesberghes,  unde  van  der  ghemeynen 
woltlude  weghene  darsulves  hebbet  entfangen  to  lene  mit  Syverde 
Schape,  Corede  Romolde,  Hannese  van  BrokeJde,  Goddeken  van  Barum 
unde  Hannese  Grucere  den  tegheden  unde  dat  gherichte  des  Rammes- 
berghes, alsus  dat  os  de  sesman  unde  Vormunden  van  deme  vemdele 
des  tegheden  unde  gherichtes  schuldich  sint  hundert  mark  unde  vif- 
uiTdetwintich  mark  lodeghes  sulveres,  dar  we  vore  ute  deme  verndele 
des  tegheden  unde  gherichtes  alle  jar  nemen  scullet  dretteghedehalve 
lodeghe  mark  to  tinse  disse  neysten  vier  jar  umme,  unde  also  vord 
de  wile  we  use  gheld  darane  hebbet.  Na  den  vier  jaren  moghe  we 
use  vorescrevene  gheld  wedereschen,  welke  tyd  we  willet;  ok  moghen 
se  os  dat  wedergheven,  so  we  en  eder  se  os  dat  en  half  jar  vore  weten 
laten.  Wanne  dat  ummekomen  is,  so  scollet  de  Vormunden  des  berprhes 
08  use  gheld  wedergheven  mit  deme  tinse,  de  sek  denne  bored;  so 
scolle  we  unde  willet  den  tegheden  unde  dat  gherichte  uplaten,  wur 
unde  weme  de  Vormunden  des  bei^hes  dat  hebben  willet  Unde  wanne 
se  dat  van  os  eschet  unde  de  wile  se  dat  nicht  eneschet  van  os  upto- 
latende,  so  scoIIe  we  unde  willet  dat  len  holden  to  gude  to  des  berghes, 
der  sesmanne  unde  der  woltlude  truwen  band,  alse  lange  went  se  et 
anderswur  hebben  willet.  Alle  disse  vorscrevenen  stucke  love  we 
Henrik  van  üslere  unde  Hannes  Overbeke  den  ^)  sesmannen,  Vormunden 
des  Rammesberghes,  ghentzHken  to  gude  to  holdene  ane  yengherleve 
hinder.  Unde  des  to  enem  orkunde  so  hebbe  we  use  ingheseghele  vor 
OS  unde  use  erven  ghehenghet  an  dissen  bref.  Na  goddes  bord  dusent 
drehundert  jar  in  deme  sesseundeveftighesten  jare,  in  sante  Nyoolaus 
daghe  des  hilghen  bisoopes. 

0,  G.  (Stadt  Goslar  270)  mit  den  angehängten  Siegeln  der  Aussteller  (TafyiU 
No.64  und  Taf.VH  No.53). 
')  Stau  des. 


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No.  569-578.  1345-1367.  489 

1866.  570. 

LihaU  eines  Briefes  der  Sechsmannen  des  Rammdsherges  über  eine 
Schfdd  an  die  Klosterfrau  Eileke  Wilde  zu  Frankenberg  und  ihre 
Miiberechtigten. 

Item  I  breflF,  den  de  sesman  besegheld  hebben  Eyleken  Wilde, 
clostervruwen  to  Frankenberge,  unde  eren  medebenomden  uppe  vifF 
ferdinge  tinses  unde  XIH  mark  hovetgudes,  den  de  rad  to  sek  gbelost 
heft    Datum  M«CC5C*>LV1«. 

RA.  wn  1399  B149^. 


1856.  571. 

Nachricht  über  die  Begabung  der  Kapelle  des  h,  Kreuzes  bei  8.  Jacobi 
mit  einer  KomgüUe  aus  Handorf 

Ein  brief  des  closters  Reichen berges,  darin  Einrieb  Backmeister 
senior  beleibzuchtiget  wird  mit  sechs  scheffel  korngeldes  von  dem  gute 
zo  Handorff;  nach  absterben  aber  desselben  soll  solches  komen  an  den 
pharhern  Hillebrand  des  altars  uf  des  heiligen  Creuzes  capellen  bei 
sanct  Jacob,  anno  1356  mit  31  notirt. 

Aus  einem  ürkundenregister  Nom  1618  Bl.  233,  aaec.  XVII.  Es  ist  an- 
Bchsmtnd  die  imter  No.  543  mitgeteilte  Urkunde  gemeint. 


im.  '  572. 

Bas  Kloster  Neuwerk  quittiert  über  20  Mark,  welche  Heinrich  von 
Linde  demselben  verehrt  und  vom  Bäte  in  Goslar  beeahU  sind  mit 
dem  Vorbehalt,  dass,  wenn  das  Kloster  über  sold^  20  Mark  disponieren 
tooHe^  solches  mit  des  Rats  als  der  Vormünder  Wissen  geschehe. 

Bepertor.  GoeL  p,  172  Kap,  XXII  Lit.  E,  auch  in  einem  Register  Nova  1618 
saec.X7/J. 


O.J.u.T.  (1345—1867).  üslar.  578. 

Ernst  der  Jüngere,  Herzog  zu  Braunschweig,  ersucht  den  Bai  zu 
Goslar,  seine  Bürger  anzuhalten,  seinem  Diener  Sigfrid  von  Prag 
die  demselben  auf  der  freien  Heerstrasse  genommenen  Sctchen  uneder- 
ßugeben. 

Emestus  junior  dux  in  Brftnswich. 
Dnsen  ghuden  wyllen  zcftvorn.  6y  wysen  lüde,  gy  radesmeystere 
unde  gyu  rad  to  Gosslar,  we  biddet  j&k,  also  we  jflk  mere  hebben 
gebeden,  umme  Syverde  von  Präge,  unsen  dynere,  dat  gy  mid  juwen 
borgeren  dat  vi^illen  vormögen,  dat  se  ome  dat  sine  willen  weder  geven, 
dat  se  ome  afgeschattet  hebben    mid  hem  Zabele  unde  hebben^at      j 

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440  tJrkundenbach  der  Stadt  GkMlar. 

^edan  ute  juwer  stad  unde  in  thö  juwer  stad,  unde  is  uns  gesehen  up 
unser  vryen  strate.    Datum  üsslare  nostro  sub  secreto. 

Aufschrift:   Prudentibuß  et  discretris   viris,  consulibus   in  Gtoslaria,   amicis 
nostris  nobis  sincere  dilectis  detur. 

0.  P.  G.  (Briefe  Nova  1189).    Das  rückseitige  Verschlusmegd  ist  zerstört. 


0.  J.  u.  T.  (1345—1367).  574. 

Bruchstück  eines  Schreibens  des  Herzogs  Ernst  des  Jüngeren  von 
Braunschweig  an  Johann  NN  in  Klagesachen  der  Bürger  von  Goslar 
gegen  den  Hereog, 

Ok  als  du  scrives  umme  s(chaden),  dar  se  uns  weder 

umme  sculdegen,  des  enwete  we  nergen,  dar  we  oder  de  (uns)e  (dat) 
gedan  hebben,  we  enhebben  uns  des  wol  beward  laten.  Wen  wat 
schade  en  in  samedem  gude  schach,  des  hadde  we  uns  laten  beward. 
Ok  als  du  scrives  umme  den  knecht,  den  du  gesand  haddes  to  uns 
mit  eynem  breve,  dat  de  gevanghen  si  unde  si  gebracht  to  dem  Brun- 
stene,  des  wete,  dat  uns  dat  leit  is,  unde  wat  we  daito  don  kunnen, 
dat  Wille  we  gerne  don,  went  we  Otten,  unses  sones,  nicht  mechtioh 
ensint.    Datum  nostro  sub  secreto. 

Aufschrift:  Provido  viro  Johanni ■  —  detur. 

0.  P.  G.f  riickseits  mit  rundem  Siegel  besiegelt.    Aus  dem  sehr  verUteten  Siegd 
st  ein  Löwenkopf  und  von  der  Umschrift  zu  erkennen; 

(S)ecRe(TVM) .  eR(Hes)Ti  dvci(S)  m  (BR)V(R)e(S)Wicii. 

Der  obere  Teil  des  Briefes  ist  abgemodert. 


0.  J.  u.  T.  (1337—1374).  576. 

BiMer  Heinrich  (IL)  von  Saider  ersucht  den  Rat  zu  Goslar,  die 
festgesetzte  Tagefcthrt  gegen  die  Grafen  von  Wernigerode  um  ein^ 
Woche  eu  verschitben. 

Den  eraftigen  borgeren,  den  rathmannen  in  der  stat  to  Gk)slere, 
her  Hinrik  von  Saldere,  riddere,  sin  denest  to  allen  tiden  berede.  Ek 
bidde  gik  vlitlich  unde  denestlichen,  dat  gi  den  dach,  den  ek  to  dissem 
negesten  (ma)ndage  scal  halden  mit  mineme  herren  von  Wemingherode, 
willen  vorlenghen  in  den  anderen  mandach  damegest,  went  min  harre 
von  Luneborch  sine  man  darto  senden  wil,  unde  de  sint  mit  eme 
overtogen  to  Luneborch,  dat  se  nu  nicht  komen  mögen.  Dat  gi  hir 
vlitich  an  sin,  dar  bidde  ek  umme  dorch  mines  denstes  willen,  unde 
wat  daran  seen  möge,  also  dat  et  in  derselven  wise  stan,  als  et  nu 
stet,  dat  enbedet  mek,  also  gi  aller  erst  mögen. 

0. 0,  Das  VerscMtussiegd  ist  abgenommen.  —  Der  Brief  ist  erst  neuerding$ 
aus  dem  Nachk^sse  des  Dr.  E,  Völger  in  das  Archiv  zurMcgelangt, 


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No.  574-577.  1387-1874.  441 

0.  J.  u.  T.  (1356-1361).  576. 

BUter  Hermann  van  der  Oatoische,  seine  Brüder  und  Bodo  von 
Salder  benachricktigen  den  Bat,  dass  sie  Ansprüche  an  den  Bürger 
Hans  Overbeck  erhoben  haben,  toeä  sein  Vater  ihres  Vaters  eigenhöriger 
Mann  gewesen  sei,  und  bitten  den  Bat,  denselben  zu  vermögen,  dass 
er  ihnen  darüber  zu  Bechte  stehe. 

Unse  denent*)  tovoren.  Gi  heren  von  dem  rat  to  Ghoslere,  wettet, 
dat  ek  unde  mine  broder  unde  Bode  von  Saldere  von  miner  suster 
w^hene  hebet  totosprekenne  Hanse  Overbeke  umme  sinen  vader,  de 
unses  vader  egben  was  unde  uonse,  dewile  dat  he  [levede],  unde  we 
ment,  dat  he  ok  densilven  wech  bore,  also  sin  vader  unseme  [vader 
berede]  von  rechte  nnde  sinen  erven.  Hirumme  bidde  we  gik,  dat  gi 
[one  vormog]hen,  dat  he  os  daghe  holde  unde  dat  os  up  den  daghen 
von  eme  weder[vare]  also  vele,  also  unsen  herren  unde  usen  vrunden 
unde  anderen  bed[erven]  luden  dunke,  des  recht  si  umme  use  ansprake, 
de  we  to  eme  [hebben].  Ok  wettet,  dat  ek  eme  tosprak  to  Qhoslere, 
icht  he  gennego  bewisenge  hedde  von  unseme  vadere  eder  von  uns, 
der  he  von  rechte  neten  scheide,  des  on  vor  mek  nicht  wedervarn 
scheide.  [Des  bidde  we  en]  antworde  von  gik  bi  dissen  boden  in 
juweme  breve. 

Her  Herman  (von)  der  Ghowyche  unde  sine  brodere 
unde  Bode  von  Saldere. 

Aufschrift:  ConsnlibuB  in  Goslarla  litera  detur. 

0.  P.  G.  Das  Verschliisasiegel  ist  zerstört.  —  Der  Brief,  welcher  durch  Moder 
lückenhaft  ist,  itt  neuerdings  aus  detn  Nachlasse  des  Dr.  E.  Volger  dem  Archive 
8wrückgeg^)en. 

*)  Orig,  hat  denant. 

RiUer  Hermann  van  der  Gowische  treffe  ich  als  Ritter  1349 —1361  y  seit  1350 
auch  Bodo  von  Salder. 


O.J.u.T.  (1349— 1361).  577. 

Werner  von  Heere  sagt  dem  Bäte  zu  Goslar  den  von  dem  Bitter 
Hermann  von  der  Gowische  vermittelten  Frieden  auf  und  sagt  dem- 
selben ab. 

Den   erbaren   wisen  luden,  deme  rade  to  Gt)slere  unde . 

(Gi  schullen)   weten    umme    den   vrede,    dene  her   Herman   von    der 

6(owi8che) mek  ghemaket  hadde,  dene  vrede  segge  ek  g(ik 

up  unde  wil  juwe)  viant  wesen. 

Ex  parte  Werneri  de  Here. 

O.P.G.  Das  Verschlusssiegel  ist  zerbrochen.  Der  Brief  ist  stark  verletzt  y  es 
fehlt  ein  Dritteü.  —  Der  hier  erwähtUe  Bitter  Hermann  von  der  Gowische  ist  der 
jüngere  dieses  Namens,   welcher  in  der  Zeit  von  1349  bis  1361  als  Bitter  erscJ^eint, 


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442  Urkundenbucb  der  Stadt  Oodar. 

1357.  Januar  21.  »78. 

Die  von  Burgdarf  gestatten  dem  Kloster  Neutverk,  die  Früchte  des 
Zd^ntens  zu  Burgdorf  auf  den  von  ihnen  angekauften  Hof  für 
2  Jahre  fahren  und  dort  lagern  bu  lassen. 

We  Alert  unde  Alert  unde  Hinrik,  brodere,  gheheten  van  Borch- 
torpe,  bekennet  in  desserae  openen  breve,  dat  we  dorch  usen  ghuden 
willen  ghunnen  dem  proveste  unde  deme  clostere  tome  Nigenwerke 
binnen  Gtoslere  des,  dat  se  scholeu  unde  moghen  eren  thegeden,  den 
se  hebben  to  Borchtorpe  up  dem  velde,  voren  eder  voren  laten  up 
usen  hof,  den  se  os  itteswanne  afghekoft  hadden,  desse  neysten  twey 
jar^  de  nu  anstände  sin,  unde  schuUen  en  den  darnppe  liggfaen  laten 
also  langhe,  want  se  en  na  orer  bequemecheit  to  Goslere  voren  laten. 
Dat  disse  dingh  stede  unde  gans  van  os  unde  unsen  erven  gheholden 
werden,  so  hebbe  ek  Alerd,  de  eldeste  broder,  dessen  bref  ^even 
besegelt  mit  mineme  ingheseghele.  Na  goddes  bort  dusent  drehundert 
jar  in  deme  sevenundevefteghesten  jare,  in  sente  Agneten  daghe  der 
hilghen  juncvruwen. 

0.  Beverin,  Kloster  Neuwerk  No.  109  mit  von  der  Urkunde  abhängendem,  m 
Leinen  eingenähtem  Siegel  in  Schild  form.  —  Auf  der  Rfickseite  steht  von  einer 
Hand  des  15.  Jahrhunderts  geschrieben:  de  una  decima  in  Borchtorp,  sotoie  die 
Nummer  115. 


1357.  Januar  36.  579. 

Ludölf  von  Sehlde  erkennt  an,  dass  das  Lehnrecht  des  in  der 
St.  Thomas-Kirche  von  seinem  Vater  gestifteten  Altars  S.  Nicolai  nach 
seinem  und  seiner  Söhne  Tode  an  das  Domkapitel  faUen  solle. 

Ek  Ludelf  van  Seide  bekenne  in  disseme  openen  breve:  umme 
sante  Nyclaweses  altare  in  sante  Thomases  korken,  den  min  vader 
Ludelf  van  Seide,  deme  god  gnedicb  si,  bewedemet  heft  mit  miner  vcil- 
bord,  den  ek  unde  Ludeke  unde  Herze,  mine  sone,  lyen  scolet  use 
levedaghe,  also  dicke  also  he  los  wert;  wanne  user  drier  to  kort  wert, 
so  valt  de  lenware  des  altares  an  dat  capitel  sante  Symonis  unde  Jude 
to  Goslere,  unde  use  erven  ne  hebbet  dar  denne  nicht  rechtes  an.  Des 
to  enem  orkfinde  hebbe  ek  dessen  bref  vor  mek  unde  mine  erven 
beseghelet  mit  minem  ingheseghele.  Na  der  bord  uses  heren  goddes 
dretteynhundert  jar  in  deme  sevenundevoft^hesten  jare,  in  sante  Poli- 
carpes  daghe. 

0.  G.  (Domstift  375)  mit  abhängendem,  verletztem  Siegel  des  AussteUers  m 
Schildform.  Quergeteilter  Schild,  oberes  Fdd  mit  3  nach  rechts  offenen  Halbmondeih 
unteres  Feld  leer;  von  der  Umschrift  ist  erhalten: 

+  5 DOLF ai>e. 


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No.  578-  581.  1857.  44Ä 

1357.  Januar  26.  580. 

Domdechant  Konrad  und  dcis  Damkapüd  beurkunden,  dass  und 
in  wdcher  Weise  Ludclf  von  Sehlde  der  ÄUere  den  Altar  S,  Nicolai 
in  der  Thomaskirche  begabt  hat,  und  wie  es  mit  der  Verlehnung  des 
Altarlehens  daselbst  gehalten  werden  soll. 

Van  der  gnade  goddes  we  Conret  deken  unde  dat  ghemeyne  capitel 
des  stichtes  der  bilgen  apostelen  Syraonis  unde  Jude  to  Goslere  be- 
kennet openbare  in  dissem  breve,  dat  Ludelf  van  Seide  de  eldere,  deme 
ffod  gnedich  si,  heft  gegheven  dor  god  mit  vulbord  siner  erven  to  sante 
Nyclaweses  altare  in  sante  Thoraases  kerken  vifundedrittich  lodeghe 
mark  Gtoslerscher  wichte  unde  witte  unde  de  dele  up  deme  Ramraes- 
berge:  en  achtede  del  to  deme  Ybeschen,  en  achtede  del  to  deme 
Dorslope,  en  achtede  del  to  deme  Ludelvinghe,  en  achtede  del  tome 
löschen  unde  en  verndel  to  deme  Edelschen.  Dit  vorebenomde  ghelt 
unde  del  scolet  eweliken  en  sunderlik  len  bliven  to  dissem  vorbenom- 
den  altare ;  unde  dat  schal  Ludelf  de  eldere  lenen  sine  levedaghe,  unde 
wanne  sin  to  kort  wert,  so  schal  et  lyen  Ludelf  eder  Herze,  sine  sone, 
ere  levedaghe.  ünde  weme  se  dat  lyen,  ere  vader  eder  de  eldeste 
broder,  deme  scheide  we  unde  weiden  darto  helpen  liker  wis,  alse 
user  vicarius  eneme,  ane  wedersprake.  Unde  wanne  erer  to  kort  wert, 
desser  dryer,  so  schal  use  capitel  dat  len  lyen  liker  wis  euer  anderen 
vicarie  eweliken  to  deme  altare  to  blivende.  To  enem  erkunde  desser 
ding  hebbe  we  dessen  bref  ghegheven  beseghelet  mit  uses  goddeshäses 
ingesegele.  Na  der  bord  goddes  dretteynhundert  jar  in  deme  seven- 
undevofteghesten  jare,  in  sante  Policarpus  daghe. 

0.  G.  (Domstiß  376)  mü  angehängtem  Siegel  des  Domkapiteh  nebst  Bücksiegel 
(Taf.  I  No.l  u,2  des  H.  Teils). 


1857.  Februar  14.  581. 

Graf  Gerhard  von  Woldenberg  begabt  das  Kloster  Frankenberg  mit 
einem  Zehnten  über  Länderei  bei  Bokenem. 

Van  goddes  gnaden  we  greve  Gherd  van  Woldenberghe  bekennen 
in  disseme  openen  breve,  dat  Bartold  van  Nette  os  heft  upghelaten 
den  tegheden  over  dat  Netthedelant  uppe  deme  velde  to  Bokenem,  den 
he  van  os  to  lene  hadde.  ünde  we  hebben  gheegent  unde  eghenen  in 
disseme  breve  densulven  t^heden  over  dat  Netthedelant  mit  alleme 
rechte  unde  nut  deme  clostere  to  Vrankenberghe  binnen  Goslere  ewe- 
liken to  hebbende,  to  besittende  unde  to  ghebrukende  vor  en  recht 
vry  eghen.  ünde  we  willen  disses  tegheden  unde  eghenighe  des  vor- 
acreven  closters  rechte  were  wesen,  wur  unde  wanne  on  des  nod  deyd, 
unde  hebben  des  to  ener  betughinghe  vor  os  unde  use  erven  dissen 
bref  ghegheven,  dar  use  ingheseghel  anghehenghet  is.    Na  goddes  bord 

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444  ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

dusent  drehundert  jar  in   deme  sevenundeveftighesten  jare,   in    seote 
Valentinus  daghe. 

0.  H.  (Kloster  Franheriberg),    Das  angehängt  gewesene  Siegel  ist  ab. 

1357.  Februar  24.  ~  583. 

Hans  von  Lewe,  Vogt  zu  Goslar,  beurkundet  das  vor  ihm  an  Gericht- 
statte  verlautharte  Schuldbekenntnis  des  Bürgers  Ratzo  von  Sehlde 
über  eine  dessen  Bruder  Hermann,  Küster  zu  Nordhau^en,  gegen  ihn 
zustehende  Forderung,  sowie  ferner  eine  PfandbesteUung  und  sonstige 
zwischen  Batzo  und  seinen  Brüdern  getroffene  Vereinbarungen. 

Ek  Hannes  van  Levede,   voghet  to  Gosler,  bekenne   in   desseme 
openen  breve,  dat  vor  mek  ghekomen  is  in  richtesstat  Ratze  van  Zelde, 
borghere  darsulves,  unde  heft  bekant,   dat  he  schuldich  si  hern  Her- 
mene,  sinem  brodere,  de  nu  custer  is  to  Northusen,  sesseiindenegben- 
tich   lodeghe  mark,  de  he  eme  an  redeme  ghelde  gheantwordet  heft. 
Ok  is  he  eme  schuldich  ver  leste  blies,  de  Cord  Schap  hern  Hermene 
an  schult  .ghegheven   hadde,   de  he  ok  Ratzen  gheleghen  heft.    Van 
desseme   sulven   ghelde  kofte  Ratze  dat  hus  bi  der  Koninghesbrucke, 
dar  he  nu   inne  wonet.    Dit  vorbenomde  gheld  unde  bly  heft  Ratze 
hern  Hermene  unde  sinen  broderen  bewist  an  deme  sulven  huse  unde 
an  deme,  dat  darto  hord,  unde  an  alle  deme,  dat  darinne  is,  ef  Ratzen 
to  kort  worde,  dat  se   sek   al   des  ane  winden   moghen,   dar  men  to 
rechte  schult  van  ghelden  schal.    Ok  so  hebbet  desulve  her  Hermen 
unde  her  Hinrik,  sin  broder,  van  erer  weghene  unde  mester  Janes, 
eres   broders,  ghewilkort  vor   mek   in   richtesstat,  dat  Ratze  des  vor- 
benomden  huses   unde  al  des  gudes  ghebruken  schal  sine  levedaghe, 
unde  weide  he  dat  hus  vorkopen,  des  scheide   he  vulmacht  hebben, 
he  scheide  aver  dat   gheld   mit   siner  vorbenomden    brodere  vulbord 
unde  witschap  an  gulde  lecgen,  dar  he  sine  liftucht  ane  hebbe;  unde 
na  sineme  dode  scheiden  sine  brodere,  ef  se  dat  leveden,  datsulve  gheld 
an  goddes  ere  lecgen,  wur  se  weiden,  ef  se  dat  nicht  anders  bi  Ratzen 
live  enderefteghen  wandelden.    Hir  hebbet  ok  over  ghewesen  Engelke 
Knokenhowere  unde  Hermen  Goddeken,  beyde  schultechten ,   Bertram 
van  Astvelde  unde  Gt)ddeke  van  Barum,  radlude,  Henning  van  Dornde, 
Borchard  van  Astvelde  unde  Albrecht   van  Dornten,  dinglude.    Uppe 
dat  alle  desse  dingh  stede  unde  vast  gheholden  werden,  so  hebbe  ek 
Hannes  van  Levede,   voghet   vorbenorad,   dessen   bref  ghegheven  be- 
seghelet  mid  minem  ingheseghele.   Dit  is  gheschen  in  dem  vorbenomden 
hus  na  der  bord  goddes  dritteynhundert  jar  in  deme  sevenundevefte- 
ghesten  jare,  in  sente  Mathiases  daghe  des  hilghen  apostolen. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  271,  272)  in  doppelter  Ausfertigung  mit  angehängtem 
Siegel  des  Vogtes  Hans  von  Lewe  (Tafel  VIII  N0.Ö8  des  TeOs  III).  Die  beiden 
Ausfertigungen  bieten  keine  wesentlichen  Abweichungen  von  einander. 


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No.  582-586.  1357.  445 

1357.  April  2.  583. 

Hannes  van  Levede,  voghet  to  Goslere,  bekundet,  dass  vor  ihm 
Berend  van  Dornten  den  Sechsmannen  y  Vormündern  der  Münzet, 
^2  lötige  Mark  Rente  für  5  lötige  Mark  verkauft  habe,  welche  Rente 
Ute  deme  buse,  dat  gheheten  is  de  Wunne,  unde  ut  deme  garden^ 
de  darto  hord,  als  erste  gegeben  werden  soll.  Es  wird  für  beide  Teile 
viertdjährliche  Kündigung  bestimmt.  Berend  van  Dornten,  Herman 
Peperkeller  unde  Henningh  Berchbrucge  geloben  zu  gesamter  Hand, 
für  aUen  Schaden  einzustehen, 

Desser  dingh  sint  tughe  Tyleke  van  Barum,  Borchard  van  Astvelde 
unde  Albrecht  van  Dornten.  Na  goddes  bord  dritteyn hundert  jar  in 
dem  sevenundevefteghesten  jare,  in  dem  palmedaghe. 

Aus  dem  Münzergildebuche  von  1352  ff.  S.33  und  B.  S.40  im  Stadtarchive 
zu  Goslar, 


1357.  April  3.  584. 

Inhalt  eines  Briefs  des  Klosters  Frankenberg  über  seine  Verpflich- 
tung der  Zustimmung  zum  Ankauf  von  Klostergut  durch  Bürger 
Goslars. 

Item  I  breff  des  closters  to  Frankenberghe,  de  utwist,  wanne  de 
rad  eder  ore  borghere  kopen  wolden  eyns  ores  closters  tghen,  dat 
veyle  were,  dar  scolden  se  oren  willen  to  gheven  tighen  den  hoff, 
gheheten  deEselinghe  (Eselzughe?),  den  de  rad  stadede  on  to  eighende. 
Datum  M<»CX:c<'LVn,  palmarum. 

RA.  von  1399  Bl. 45. 


1357.  Juui  15.  585. 

InhcUt  eines  Briefs  des  Klosters  Neuwerk  Ober  die  Stiftung  und 
Begehung  einer  ewigen  Messe  für  Arnd  hern  Eylardes. 

Item  1  breff  des  closters  to  dem  Nyen werke  umme  ene  ewighe 
missen,  de  me  alle  daghe  in  creme  godesbuse  singen  eder  lesen  schulle, 
dar  se  vore  uppghenomen  hebbet  de  almosen  Arndes  hern  Eylardes, 
unde  schullen  syne  jartiid  beghan  to  veir  tiiden  des  jars,  dat  hebbet 
se  dem  rade  in  creme  breve  ghelovet    Datum  M"CCC**LV11,  Viti. 

R.  A.  von  1399  Bl  39. 


1357.  April  16.  586. 

Cord  Romold,  Vogt  zu  Goslar,  beurkundet  die  vor  ihm  an  Gericht- 
statte  gäroffene  Vereinbarung  zwischen  Hans  Boting  und  den  Vor- 
mündern der  Münzer  über  Zahlung  von  Geld. 

Ek  Cord  Romold,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  dessem  openen 
t>reve,  dat  vor  mek  ghekomen  is  in  richtesstat  Hannes  Boting  unde 

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446  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

heft  bekant,  dat  he  hebbe  gbedegdinghet  mit  den  sesmannen,  vor- 
muDden  der  möntere,  umme  anderhalve  Goslersche  mark  gheldes,  de 
he  den  mönteren  heft  ghegheven  alle  jar  to  paschen  ut  sinem  huse  in 
der  Vischmengherestraten,  dar  he  nu  inne  wonet,  alsodane  wis,  dat 
desulve  Hannes  Boting  oder  sine  erven  de  vorscrevenen  anderhalve 
Goslersche  mark  gheldes  schallet  unde  willet  den  mönteren  vortmer 
gheven  to  twen  tiden  ut  dem  vorbenomden  hus,  alle  jar  dre  verdinghe 
to  sente  Michelis  daghe  unde  dre  verdinghe  to  paschen  Goslersches 
gheldes,  unde  schal  sin  de  erste  gulde,  de  ut  demsulven  huse  gheit,  an 
allerleye  hinder  unde  wedersprake.  Desser  dingh  sint  tughe:  Herman 
Goddeken,  schultechte,  Bertram  van  Astvelde,  Goddeke  van  Barum, 
radlude,  Borchard  van  Astvelde,  Hannes  Grücer,  Albrecht  van  Domthen, 
dinghlude,  unde  mer  vromer  lüde.  Ok  to  ener  betughinghe  heb  ek 
Cord  Romold,  voghet  vorbenomd,  dessen  bref  van  gherichtes  w^hene 
beseghelet  mit  minem  ingheseghele.  Na  goddes  bord  dritteynhundert 
jar  in  dem  sevenundevefteghesten  jare,  achte  daghe  na  paschen. 

0.  G,  (Stadt  Goslar  273)  mit  dem  von  der  ürk.  abhimgenden  Siegel  des  Vogtes 
Card  Bamold  (TafdVII  No.  55).  —  Vgl.  No,  602, 


1357.  April  16.  587. 

Der  Bat  beurkundet  ei/nen  Rentenverkauf. 

Er  verkauft  Heneken  Wy(l)devfires  unde  sinen  erven  4  Mark 
Geld  löt.  S,  für  50  löt.  Mark,  je  2  Mark  zu  Michaelis  und  eu  Ostern 
zu  entrichten.  Wiederkauf  hezw.  Rückforderung  des  Kapitals  bleibt 
vorbehalten  unter  Festsetzung  vierteljährlicher  Kündigung. 

Anno  domini  M°CCC^LVII",  in  octava  pasche. 

Kap.  402  No.  21. 

1357.  April  23.  588- 

Rentenverkauf  des  Rats  auf  Lebenszeit. 

Der  Rat  beurkundet,  Hannese  Randolve,  usem  borghere,  3  Mark 
Geld  löt.  S.  verkauft  zu  haben,  welche  ihm  seine  Lebetage  hindurch  mit 
je  V2  Mark  zu  Johannis,  Michaelis,  Weihnachten  und  Ostern  entrichtä 
werden  sollen.  Nach  seinem  Tode  sollen  ly^Mark  Hannen,  siner  hus- 
vrowen,  de  wiJe  se  levet,  jährlich  zu  den  bezeichneten  Terminen  1%  ver- 
dinghe und  Hanneken,  Engelken  Remensniders  dochter,  auch  ore  leve- 
daghe  jährlich  ^12  Mark,  je  1  verdingh  zu  Michaelis  und  Ostern, 
gezahlt  werden.  Beim  Tode  jedes  dieser  Berechtigten  soll  die  ihm  zu- 
stehende Rente  an  die  Stadt  heimfallen. 

Anno  domini  M*»CXX/<*LVn^  in  die  Georgii. 

Kap.  402  No.  82. 


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No.58:-590.  1357.  44? 

1357.  Mai  6.  589. 

Domdechant  Konrad  und  das  Domkapitel  beurkunden  eine  Schenkung 
des  Bürgers  Johann  Hovel  an  den  Altar  und  die  Vikarie  s.  Petri 
im  Dome  und  die  Verteilung  der  Zinsen  des  geschenkten  Kapitals, 

Nos  Conradus  dei  gratia  decanus  totumque  capitulum  ecclesie 
beatonim  apostolorum  Symonis  et  Jude  in  Goslaria  recognoscimus  per 
presentes,  quod  Johannes  Hovel,  civis  Goslariensis,  ad  honorem  omni- 
potentis  dei  glorioseque  virginis,  niatris  ejus,  Marie  et  omnium  sancto- 
rum  in  remedium  anime  sue  et  sue  conjugis  Ghertrudis  omniumque 
parentum  suorum  donavit  ecclesie  nostre  et  vicarie  altaris  beati  Petri 
in  ecclesia  nostra  siti  sub  modo  infrascripto  triginta  marcas  puri  argenti 
Goslariensis  ponderis,  cum  quibus  emimus  redditus  duarum  marcarum 
consimilis  argenti  ab  honorabilibus  viris  et  dominis  .  .  preposito  et 
conventui  monasterii  sancti  Georgii  prope  Goslariam  dandos  et  solvendos 
quolibet  anno  in  feste  beati  Michahelis,  ut  infra  sequitur  et  quemad- 
modum  in  litteris  super  hoc  confectis  plenius  liquet.  Quos  redditus 
seu  qui  redditus  succedente  tempore  cum  predicta  pecunia  comparari 
poterunt,  idem  Johannes  Hovel  levare  debet,  quamdiu  ipse  vixerit,  et 
in  usus  suos  convertere,  prout  ipsi  videbitur  expedire.  Dabit  tarnen 
de  predictis  redditibus  quolibet  anno  ad  duo  festa,  scilicet  beatorum 
decem  milium  militum  et  undecim  milium  virginum  quolibet  feste 
sex  solides  Goslariensium  denariorum  dativorum,  dividendos  equaliter 
inter  dominos  sex,  videlicet  scolasticum,  presbiterum  summam  missam 
illis  festis  celebrantem,  dyaconum,  subdyaconum  legentes  et  duos  pre- 
sidentes  choro  festivitatibus  antedictis.  Post  mortem  quoque  Johannis 
Hovel  antedicti  dictam  pecuniam,  scilicet  triginta  marcas,  vel  redditus, 
qui  cum  ea  comparati  sunt  vel  comparari  poterunt  in  futurum,  idem 
Johannes  Hovel  ad  dictam  vicariam  beati  Petri  pertinendam  seu  per- 
tinendos  assignavit  perpetuo,  tali  tamen  conditione  interposita,  quod, 
quicunque  prenominate  vicarie  succedente  tempore  vicarius  fuerit,  de 
predictis  redditibus  dominis  nostris  duodecim  solides,  quemadmodum 
prescriptum  est,  ministrabit,  residuum  in  usus  proprios  convertendo. 
In  quorum  omnium  testimonium  duximus  sigillum  ecclesie  nostre  pre- 
sentibus  apponendum.  Datum  anno  domini  M^CCCLVII**,  in  die  beati 
Jobannis  ante  portam  latinam. 

0.  G.  (DomsHft  377)  mü  angehängtem  Kapitdaiegel  nebst  Bücksiegel  (Tafel  I 
No.l  u,2  des  IL  Teils). 


1357.  Mai  35.  590. 

Propst  Heinrich  von  Neuwerk  bescheinigt  den  Empfang  von  16  löt. 
Mark  Geldes  durch  den  Hat  zu  Goslar  und  verspricht,  davon  jähr- 
lich seinen  Klosterfrauen  1  löt.  Mark  zur  Begehur^  von  Jahreszeiten 
zu  geben. 

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448  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

Die  Äbtissin  Jutta,  die  Priorin  Gese  und  der  Konvent  jsu  Neu- 
werk  versprechen  gleichzeitig,  für  diese  Rente  jährlich  4  Jahreszeiten 
für  Eghard  von  Duderstadt  und  dessen  Ehefrau  mit  VigiHen  und 
Seelenmessen  zu  begehen, 

We  IJenrik   van   der  gnade   goddes   provest  des  Nyenwerkes  to 
Goslere   bekennet  in  düsseme  jeghenwordighen  breve,  de  beseghelt  is 
mit  der  provestye  ingheseghele ,  dat  we  hebbet  entfanghen  unde  op- 
ghenomen    van   den   erbaren   lüden,  van  den   heren  .  .  deme  rade  to 
Goslere  sesteyn  lodeghe  mark,  de  we  al  bebbet  ghekart  in  dessülven 
closters  niit,  dar  we  unde  alle  use  nakomelinghe  ewelike  unde  aUe  jar 
ene  lodeghe  mark  gheldes  schallen  vore  gheven  usen  vrowen   in  dat 
closter,  dar  se  ewelike  unde  alle  jar  vier  jartide  vore  schallet  holden 
to   sodanen   tyden,   alse  hirna  steyt  beschreveu.     Dftsse  sftlven   mark 
gheldes  hebbe  we  bewiset  an  deme  huse  in  der  Beckerstraten,  dar  nu 
de  Riehen berghesche  inne  wonet,  de  men  ewelike  unde  alle  jar  darut 
schal  gheven   unde    betalen    den   vorsprokenen    heren,   deme  rade  to 
Goslere,   to   der  ghemeynen  samninghe  der  clostervrfiwen  des  Nyen- 
werkes  band,  ene  halve  mark  to  sftnte  Michelis  daghe  unde  ene  halve 
•mark  to  paschen,  ane  hinder,  under  sek  to  delende.    Unde  dftsse  sftlve 
mark  gheldes  schal  de  erste  ghülde  syn,  de  ut  deme  hflse  gheyt   Unde 
were,  dat  datsftlve  hus  vorbrende  eder  vorwörde,  eder  wo  dat  to  queme, 
dat  men  dftsse  vorsprokenen  ghülde  dar  nicht  ut  hebben  mochte,  so 
scheide  we  eder  use  nakomelinghe  dftsse  sfllven  ghftlde  gheven  unde 
betalen  van  anderme  uses  closters  ghüde,  wor  we  dat  hedden,  unde  ne 
werde  dftsse  benomede  ghftlde  van  os  eder  van  usen  nakomelinghen  to 
jenegher  dftsser  vorbenomeden  tide  nicht  ghegheven,  so  mochte  de  rad 
to  Goslere  de  ane  vare  panden  eder  panden  laten  ere  ghesinde  an  al 
uses  closters  ghude  binnen  der  stad  eder  buten  der  stad,  wor  men  dat 
hedde,  unde  dat  mochten  se  don  also  dicke,  alse  des  nod  were.    Unde 
we  Jfttte  ebdische  unde  Ghese  priorin  ne  unde  de  samnftnghe  ghemeyne 
des  closters  to  deme  Nyenwerke  to  Goslere  bekennet  unde  betfighet 
openbare  in  düsseme  sftlven  breve,  dat  we  unde  alle  use  nakomelinghe 
vor   dftsse  vorsprokenen  ghülde   schftlleu  unde   willet   eweliken  unde 
alle  jar  holden   unde  beghan  jowelkes  jares  ver  jartide  Eghardes  van 
Duderstad  unde  Sophyen,  syner  hftsvrowen,  seien   to  hülpe   unde  to 
gnaden   to  godde  mit  vilien  unde  mit  selemissen,  alse  ene  sede  unde 
en   wonheyt  is.    Dftsser  sülven  jartide  scftlle  we  ene  holden  in  sfinte 
Bartholomeus  daghe  des  avendes  vilien  unde  lateren  daghes  selemissen; 
de  anderen  in  sftnte  Katherinen  daghe  des  avendes  vilien  unde  lateren 
daghes  selemissen;  de  dridden  in  sftnte  Mathyases  daghe  des  avendes 
vilien  unde  lateren  daghes  selemissen ;  unde  de  vyerden  jartid  in  sfinte 
ürbanus  daghe  des  avendes   vilien   unde   lateren   daghes    selemissen, 
unde  vortmer  also  ewelike  unde  alle  jar  ane  vorsftmnisse  unde  weder- 
sprake.    Velle  os  aver  op  jenegher  dftsser  vorsprokenen   tyde  hinder 
eder  ander  fest,  dat  we  jo  beghan  müsten,  so  wolde  we  binnen  dren 


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No.  590-692.  1857.  449 

daghen  vore  eder  na  de  jartid  holden  unde  beghan  mit  vilien  unde 
selemissen,  alse  hirvore  steyt  gheschreven.  Unde  dar  wolde  we  nicht 
an  ghevaret  wesen,  unde  dfisse  ^orschrevenen  ghälde  scflile  we  to 
twen  tiden  in  deme  jare  under  os  binnen  deme  clostere  na  user  won- 
heyt  like  delen.  Were  ok,  dat  os  in  dftsser  vorschrevenen  ghfiide 
hinder  eder  toch  velie,  dat  os  der  nicht  enworde,  wo  dat  toqueme,  doch 
scheide  we  unde  wolden  like  wol  holden  unde  beg&n  de  jartide,  alse 
vore  is  gheschreven.  To  ener  bethfighinghe  al  dfisser  vorschrevenen 
ding  hebbe  we  vor  os  unde  vor  use  nakomelinghe  uses  conventes 
iDgbeseghele  ghehenght  an  d&ssen  bref  mit  user  provestye  ingheseghele. 
Dat  is  gheschen  na  der  bord  uses  heren  goddes  düsent  drehündert  jar 
in  deme  seveneundevefteghesten  jare,  in  sfinte  Urbanus  daghe  des 
hill^hen  merteleres. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  No.  274)  mit  den  angehängtefi  Siegeln  des  Propstes  und 
des  Kof^:ents  von  Neuwerk  (Tafel  VI  No.25  des  Teils  11  und  Tafel  11  I  No.8  des 
Teils  I). 

1357.  Mai  27.  591. 

Cord  Romold,  Vogt  zu  Goslar,  beurkundet  den  vor  ihm  an  Gericht- 
statte  Verlautbarten  Verkauf  des  Rechts  an  2  Buden  hinter  den 
Kramen  seitens  des  Hermann  Domeier  an  Thile  Werde, 

Ek  Cord  ßomold,  voghed  to  Goslere,  bekenne  in  disserae  openen 
breve,  dat  vor  mek  ghekomen  is  in  richtesstat  Herman  Domere  unde 
heft  bekant,  dat  he  mit  vulbord  siuer  erven  hebbe  vorkoft  de  beteringhe 
twier  boden,  de  dar  stat  bachten  den  Kramen  tighen  des  arcedes  hus, 
Thjlen  Werde  unde  sinen  erven  vor  sestehalveu  lodeghen  vordingh, 
wat  nu  de  boden  betere  sint  wenne  vif  Goslersche  schillinghe,  de  dar 
tovorent  alle  jar  afghat  den  heren  van  sente  Mathyese.  Unde  Hermen 
Domere  unde  sine  erven  willet  disser  beteringhe  Thylen  Werde  unde 
siner  erven  rechte  weren  wesen,  wur  unde  wanne  en  des  not  boret. 
Hirover  hebbet  gbewesen  tughe:  Hannes  Overbeke,  Sander  Viltere, 
Holt  de  cramere  unde  Hermen  Kese.  Unde  disses  to  eneme  orkunde 
so  hebbe  ek  Cord  Romold,  voghet  vorghonomd,  van  gherichtes  weghene 
min  in^heseghel  ghehenghet  an  dissen  bref.  Na  goddes  bord  dusent 
drehundert  jar  in  deme  sevendenundevefteghesten  jare,  in  deme  pinkest- 
avende. 

0.  G,  (Stadt  Goslar  275)  mit  anyefiängtem  Siegel  des  Vogtes  (Jord  Eomold 
(Tafd  VU  No.  55). 

1357.  Jnni  5.  593. 

(Jord  Bomold,  Vogt  zu  Goslar y  beurkundet  die  vor  ihm  an  Gericht- 
Stätte  verlauibarte  Verpfändung  einer  Münzerpräbende  seitens  des 
Amd  Severere  an  die  Vormünder  der  Münzer. 

Ek  Cord  Romold,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  dessemo  openen 
breve,  dat   vor  mek  ghekomen  is  in   richtesstat  Amd  Zeverere  unde 

aMolilchtM|.d.Pr.S.  Bd.XXXU.  29  i<^  T 

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4ä6  Urkundenbuch  der  Stadt  Ooslar. 

heft  bekant,  dat  he  hebbe  ghesat  sine  munterprovende  den  Vormunden 
der  muntere  vor  ene  lodeghe  mark,  mit  desseme  underscbede,  dat  he 
se  alle  jarlikes  achte  daghe  na  pinkesten  vor  ene  lodeghe  mark  ok 
v^ederlosen  mach,  wan  orae  des  ghelustet.  Desser  dingh  sint  tughe: 
Tyleke  van  Barum,  Heneke  van  Dornten,  Borchard  van  Dornten,  Haoses 
sone,  uude  mer  vromer  lüde.  Ok  to  ener  betughinghe  hebbe  ek  Cord 
Romold,  voghet  vorbenomd,  dessen  bref  van  gherichtes  weghene  ghe- 
gheven  beseghelet  mit  minem  ingheseghele.  Na  goddes  bord  dritteyo- 
hundert  jar  in  deme  vevenundeveftegbesten  jare,  in  sente  Bonifacius 
daghe. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  276)   mit   von  der    Urk.   abhängendem  Siegel  des  Vogtes 
Cord  Romold  (Tafel  VII  No,  55). 

1357.  Juni  23.  ~"      7  593. 

Die  Sechsmannen  des  Bammelsberges  und  die  gmneinen  Waldleute 
daselbst  bekennen,  dem  Bäte  zu  Goslar  200  Mark  löt  Silb.  schuldig 
0u  sein,  und  versprechen  diese  Schuld  in  4  Jahren  abeusaklen,  ge- 
statten auch  dem  Bäte  im  Falle  nicht  erfolgender  Zahlung  die  Ffändung 
in  ihr  Bergwerks-  und  üüttengut, 

We  de  sesman,  Vormunden  des  Rammesbeighes,  unde  de  woltlade 
ghemeyne  darsulves  bekennet  openbare  in  dessem  breve,  dat  we 
schuldich  sint  deme  rade  to  tfoslere  tweyhundert  mark  lodeghes  siJ- 
veres  Gosierscher  witte  unde  wichte,  de  v^e  in  des  berghes  nflt  ghekart 
hebbet  unde  des  berghes  schuld  mede  gbegulden  hebbet.  Disse  twey- 
hundert marc  schüUe  we  eder  use  nakomelinghe  deme  rade  betalen, 
wanne  disse  neysten  vier  jar  umme  komen  sint,  jo  des  jares  vefticb 
lodeghe  mark  dersulven  witte  unne  wichte.  Der  schülle  we  on  gheven 
vifuudtwintich  mark  to  winachten  unde  darna  to  sente  Johannes  dage 
to  middensomere  dessulven  jares  ok  vifundtwiutich  mark  ane  jengher- 
leye  toch  unde  hinder,  unde  also  vortmer  alle  jar  to  den  vorebenomden 
twen  tiden  to  jowelker  tid  vifundetwintich  mark  alse  lange ,  wente  we 
on  de  tweyhundert  mark  al  betalet  hebben.  Weret  ok,  dat  we  deme 
rade  disser  vorsprokenen  vifundetwintich  mark  to  jengher  disser  vor- 
screvenen  tiden  nicht  engheven,  alse  hirvore  screven  is,  so  mochten 
se  darvore  panden  oder  panden  taten  uppe  deme  Rammesberghe  to  der 
drif hätten  unde  to  alle  den  hätten,  dar  men  sten.  van  dem  Ramesbergbe 
werket  an  deme,  dat  den  sesmannen  van  deme  tegheden  uppe  dem 
berghe  vallen  mochte,  unde  an  alle  deme,  dat  to  hfttwerke  unde  to 
bergchwerke  horde  in  der  stad  to  Goslere  unde  aller  weghene,  sunder 
in  oren  husen.  Disse  pandinghe,  alse  hirvore  screven  steyt,  mogben 
se  don  alse  dicke,  alse  en  des  not  is ;  unde  queme  de  rad  der  pan- 
dinghe in  jenghen  schaden  van  user  weghene,  den  scheide  we  on 
wedder  don  na  minne  eder  na  rechte.  Dat  we  alle  disse  vorescrevenen 
dingh  deme  rade  to  Goslere  stede  unde  vast  holden  willen  aoe  jeDgbe^ 
eye  arghelist,  des  hebbe  we  sesman,   Vormunden  des  Rammesberghes, 


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No.  598— 595.  135?.  451 

unde  de  woltlude  darsulves  on  ghegheven  disseo  bref  beseghelet  mit 
des  berghes  ingheseghele.  Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme 
sevenundevefteghesten  jare,  in  sente  Jobannes  avende  to  middensomere. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  277).  Siegel  ist  nicht  vorhanden;  es  ist  nicht  ersichtlich^ 
dass  die  Urkunde  überaü  besiegelt  gewesen  ist. 

1357.  Julis.  594. 

Bruder  Ruprecht  von  Mansfdd,  Komtur  des  St.  Johanniterorden^s 
jsu  8t.  Johannis  bei  Goslar,  hibt  zu  Gunsten  der  Stadt  Goslar  die 
Schenke  in  der  Repstrasse  daselbst  auf. 

We  broder  Roprecht  van  Mansveld,  comendure  to  sancte  Johannese 
by  Goslere,  bekennet  openbare  in  dissem  breve:  wente  wo  der  stad  to 
Goslere  scaden  node  wolden  beweten,  des  hebbe  we  dorch  vrüntscap 
des  .  .  rades  darsulves  de  taverne,  de  we  badden  uppe  der  Repstrate, 
vorboden,  uppe  dat  se  oren  borgheren  nicht  to  scaden  ne  kome,  unde 
ne  willet  dar  by  user  tyd  nene  taverne  mer  holden,  ünde  des  to 
eneme  erkunde  hebbe  we  ghegheven  dissen  bref  beseghelet  mit  usem 
inghesegele.  Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  sevenunde- 
veftighesten  jare,  in  sente  Kylianes  daghe. 

O.  G,  (Stadt  Goslar  276)  mit  von  der  Urk.  abhängendem  runden  Siegel  des 
Ausstellers  (Tafel  I  No.  3). 

1357.  Juli  13.  595. 

Hans  von  Dornten  bekennt,  den  Brüdern  Cord  und  Hans  Grutzer 
ein  Darlehn  von  19  lötigen  Mark  Silbers  schuldig  zu  sein,  und  ver- 
pfändet zur  Sicherheit  desselben  den  Gläubigern  oMe  eigenen  Berg- 
Werksanteile,  welche  er  denselben  eignet y  sotvie  mit  Zustimmung  des 
Oodeko  von  Barum  edle  diejenigen  Bergwerksanteile,  weiche  Hans 
von  Dornten  und  Godeko  von  Barum  gemeir^am  von  Burchard  von 
Salder  zu  Lehn  tragen,  mit  welchen  die  Grutzer  jetzt  belehnt  sind. 

Ek  Hans  van  Dornthen  bekenne  in  dftsseme  breve,  dat  ek  unde 
mine  erven  sint  schflldich  van  rechtes  borghes  weghene  Corde  unde 
Hanse  Grfitzere,  bröderen,  unde  eren  rechten  erven  neghentheyn 
lodeghe  mark,  de  we  schallet  unde  willet  en  betalen  up  sflnte  Micha- 
helis  dach,  de  vord  over  en  jar  komende  is.  Hirvore  hebbe  we  en 
ghesat  al  use  eghenen  deel  uppe  deme  Raramesberghe,  de  hirna  be- 
schreven  stat.  ünde  we  hebbet  en  de  gheeghenet  laten.  Ok  hebbe 
we  en  mit  vulbord  Gödekens  van  Barum  ghesat  al  de  deel,  de  ek 
Hans  van  Dornthen  mit  deme  sölven  (todeken  van  Borcharde  van 
Saldere,  hern  Borchardes  sone,  to  lene  hebbe  in  ener  sament  haut, 
unde  de  hirna  beschreven  stat.  ünie  ek  hebbe  en  de  to  beterer 
wissenheyt  mit  vulbord  des  vorsprokenen  GAdeken  mit  eme  in  miner 
^t  gheleghen  laten,  alsfls  beschedelike :  betaleden  ek  unde  mine  erven 

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452  Urkundenbuch  der  Stadt  Gk)6lar. 

nicht  d&sse  vorbenomden  negbenteyn  mark  to  dflsseme  nilkesten  s&nte 
Michabelis  dagbe  vort  over  en  jar,  alse  vore  sproken  is,  so  mogben 
Cord    unde   Hans  Grfitzere    eder  ere  erven  dflsse  vorschrevenen  deel, 
beyde  egben  iinde  vorlegben,   vorsetten  eder  vorköpen,   so  se  dfirest 
mochten,  wur   unde  wu  se  des  bekomen  konden.    Unde  vorköften  se 
desfilven  deel,  wat  de  ghülden  boven  ere  negbenteyn  mark,  dat  scboldeii 
se  OS  wederkeren.    Enbreke  en  ok  wes,  dat  scheide  we  en  unde  wolden 
vul   don.    Vortmer  so  sint  dit  de  eghenen  deel,  alse  vore  steyt  gbe- 
schreven:  en  sesteghede  del  to  der  Tzegbelsül,  en  achtede  deel  to  dem 
Byen werke,  en   achtede  deel  to  deme  Simerschen,  en  achtede  deel  to 
deme  Heschen,  en  achtede  deel  to  der  Eruk,  en  achtede  deel  to  dem 
Bflnschen,   en  achte  deel  to  deme  Elvetzinghe,  en  achtede  deel  to  dem 
Hoon  altere,  en  achtede  deel  to  dem  Lüddelvinghe,  en  achtede  deel  to 
dem  Hartmauning,    en  achtede  del  to  dem  lätteken  Hartmanning,  en 
achtede  del  to  dem  Ekeschen,  en  achtede  del  to  dem  Weddinghe,  en 
achtede  del  to  dem  Otbrechte.    Ok  sint  dit  de  vorleghenen  dele:  en 
sesteghede  del  to  dem  Wesselschen,  dre  sesteghede  del  to  dem  Dedel- 
vischen,  en  achtede  deel  to  dem  Vroborgheschen ,   en   achtede   del  to 
dem  Kerstenschen ,  en  sesteghede  del  to  dem  Voghedeschen  unde  en 
achtede  del   to   dem  Siden   altere.     To   euer  betflgbinghe  dfisser  vor- 
sprokenen  ding  heb  ek  Hans  van  Dornten  vorbenomt  dussen  brrf  vor 
mek  unde  vor  mine  erven  ghegheven  beseghelet  mit  mineme  inghe- 
seghele.    Na  der  bord   uses  heren  goddes  däsent  drehundert  jar  unde 
in    deme  sevenundevefteghesten  jare,.in  s&nte  Margareten  daghe  der 
hilleghen  juncvrowen. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  ^9)  mit  von  der  Urk.  abhängendem  Siegel  des  Ämstdkrt 
(Tafel  VI  No.  41). 


1357.  Juli  34.  596. 

Vcikmar  von  Goslar  bekennt,  mit  Zustimmung  seiner  Söhne  Volhmr, 
Heinrich  und  Cord  an  den  Bürger  Siverd  Schap  bu  Goslar  aUe  ihm 
gehörigen  Bergwerksteile  auf  dem  Rammeisberge  verkauft  und  tfer- 
lassen  eu  haben, 
Ek   Yolcmar  van   Goslere   bekenne   in   dflsseme  jeghenwordigheo 
breve,  dat  ek  mit  vulbort  miner  sone,  Volcmares,  Henrikes  ande  Cordes, 
unde  anderer  miner  erven  hebbe  vorkoft  unde  ghelaten  Sy verde  Schape, 
itteswanne  Conrades  Scapes   sone,   borghere  to  Gtoslere,   unde  synen 
rechten  erven  vor  teyn  lodeghe  mark  al  mine  deele  up  demeBammes- 
beighe  bi  Goslere,  der  Cord  Scap,   dewile  he  levede,  vaste  wat  van 
mek  to  lene  hadde,  unde  dftsse  sfllve  Syvert,  sin  sone,  ok  van  roek  to 
lene  heft  ghehat  wenteher,  unde  ok  dersftlven  deele  vaste  wat  hebbet 
ghehat  to  pande  wenteher  vor  achteundevertich  lodeghe  mark.    Dfase 
sfilven  deele  schüllet  Syvert  Schap  unde  sine  erven  nu  vortmer  bebben 
unde  besitten  vor  en  eghentlik  egben,  also  dat  we  noch  use  erveo  dar 
nenerleye  recht  noch  ansprake  scullet  ane  bebben;   sunder  we  schältet 


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No.  596-598.  1857.  458 

unde  willet  der  also  ere  rechte  were  wesen,  wur  uode  wanne  en  des 
not  is.  Vortmer  so  hebbe  ek  Volcmer  vorbenomd  van  miner  unde 
ininer  sone  unde  erven  weghene  dfisser  vorschrevenen  deele  ghedan 
ene  rechte  vorticht  vor  gherichte,  unde  ok  vortye  we  der  in  dfisseme 
sfllven  breve^  de  beseghelet  is  mit  raineme  ingheseghele,  des  mine 
sone  vorbenomd  mit  mek  ghebruket  to  betüghinpfhe  al  dftsser  vor- 
schrevenen ding.  Ok  sint  dfisser  dinghe  tfighe  mine  man:  Hans  ün- 
rowe  unde  Hans  Bodekere,  unde  mer  dingifide:  Hans  Otten,  Hans 
Scap,  Hannes  Quest,  Hoyer  Büsten  unde  Thyle  ünrowe,  itteswanne 
Dyderkes  sone  ünrowen,  unde  mer  vromer  lüde.  Dit  is  gheschen  na 
der  bord  uses  heren  goddes  dusent  drehfindert  jar  unde  in  deme  seven- 
undevefteghesten  jare,  in  sfinte  Jacobes  avende  des  hilleghen  apostoles. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  280)  mit  van  der  ürk.  abhängendem  Siegel  Volkmars  von 
QoOar  (Tafel  HI  No,  11),. 

1357.  August  6.  597. 

Card  Romold,  Vogt  jsu  Goslar,  beurkundet  die  vor  ihm  an  Gericht- 
stätte Verlautbarte  Verpfändung  einer  Müngerprabende  seitens  des 
Eilerd  Timmermann  an  die  Vormünder  der  Münzer. 

Ek  Cord  Romold,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  dessem  openen 
breve,  dat  vor  mek  ghekomen  is  in  richtesstat  Eylerd  Timmerman, 
Eylerdes  sone,  unde  heft  bekant,  dat  he  hebbe  ghesat  sine  mönter- 
provende  den  Vormunden  der  montere  vor  ene  lodeghe  mark  sulvers, 
rait  desserae  nnderschede,  dat  desulve  Eylerd  twischen  sunte  Jacobus 
daghe  unde  sunte  Laurencius  daghe  sine  monterprovende  mach  weder- 
losen vor  ene  lodeghe  mark  alle  jar,  wan  om  des  ghelustet,  an  aller- 
leye  hinder  unde  vortoch.  Desser  dingh  sint  tiighe:  Tyle  Twidorp, 
Borchard  van  Nowen,  Tyle  van  Barum,  dinglude,  unde  mer  vromer 
hide.  Ok  to  ener  betughinghe  heb  ek  Cord  Romold,  voghet  vorbenomd, 
dessen  bref  van  gherichtes  weghene  besegheled  mit  minem  inghoseghele. 
Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  seven undevefteghesten 
jare,  in  sente  Sixtus  daghe. 

0.  G.  (Stoilt  Goslar  281)  mit  iw»  der  Urk.  abhängendem  Siegel  des  Vogtes 
Cord  Bomolil  (Tafel  VII  No.  65). 


1357.  August  7.  Ooslar.  598. 

Das  Domkapitel  teiÜ  dem  Erzbischofe  Oerlach  von  Mainz  die  von 
ihm  vorgenommene  Wahl  des  bisherigen  Mönchs  zu  Huysburg  Friedrich 
von  Benzingerode  zum  Abte  zu  Zellerfeld  mit  und  bevollmächtigt  ver- 
schiedene Geistliche  zur  Vornahme  der  in  Ansehung  dieser  Wahl  er- 
forderlich werdenden  Geschäfte, 

Keverendo  in   Christo    patri   ac   domino,    domino  Gerlaco,   sancte 
Maguntine  sedis  archiepisoopo,   Bertram mus  thesaurarius  et  Tzabellus 

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454  Ürkundenbuch  der  Stadt  Qoalar. 

scolasticas  necnon  .  .  capitulum  eociesie  sanctorum   Symonis  et  Jude 
in  Goslaria,  Hilden  seinen  sis  diocesis,  reverenciam  in  omnibus  et  honorem. 
Vacante  abbacia   in   Tzella,    vestre  diocesis,   ex    morte    pie    roemorie 
domini   Amoldi,   quondam    nltimi   abbatis   ipsius,  defuncti    hoc  anno 
domini  M^(XC^LV1P  kalendis  augusti,  nos,  ad  quos  ab  antiquo  per- 
tinuit  et  pertinet  eligere  personam  ydoneam  ordinis  sanoti  Benedict!  in 
abbatem  ibidem,  cum  vacat,  elegimus  in  abbatem  dominum  Fridericum 
de  Bentzingerode,  presbiterum,  monachum  monasterii  in  Hujesborgb, 
ordinis  sancti  Benedicti,  Halberstadensis  diocesis,  virum    utique   pro- 
vidnm   et   discretum.    Et  super  hujus  electionis  negocio   proseqnendo 
coram  vobis  aut  vestris  commissario  seu  commissariis  datis  vel  dandis, 
presentibus   facimus,    constituimus    et   ordinamus   nostros  et  eociesie 
nostre  procuratores  et  nuncios  speciales,  discretos  vires  Lampertum  de 
(Trene,  Conradum  Ropere  et  Johannem  Fenestratorem ,  clericos  Embi- 
censes,  presentes  et  mandatum  suscipientes ,  necnon  Sifridum  dictum 
Kalburnen,  procuratorem  in  sede  vestra  Maguntina,  absentem  tamquam 
presentem,  et  quemlibet  ipsorum  in  solidum,  ita  quod  melior  condicio 
occupantis  non  sistat^),  sed  quod  unus  ipsorum  incepit,  alter  prosequi 
valeat   et  iinire,   dantes   eis    et  cuilibet  ipsorum  in  solidum  liberam 
potestatem  et  mandatum  agendi,  defendendi,  libellum  quascunque  alias 
scripturas   dandi    et  recipiendi,   excipiendi,  replicandi,  iitem  seu  lites 
contestandi,    de    calumpnia  et  veritate  dicenda  et  cujuslibet  alterius 
generis  sacramentum  in  animas  nostras  et  suas  et  cujuslibet  ipsorum 
prestandi,  posiciones  et  articulos  dandi  et  ipsis  datis  reddendi,  testes  et 
instrumenta  producendi,  productos  seu  producta  reprobandi,  concludendi, 
sententiam    seu    sententias   proferri    petendi    et    audiendi,    appellandi, 
appellationem  prosequendi,  alium  seu  alios  loco  sui  substituendi  semel 
et  pluries,  eosdem   revocandi  et  in  se  procuratoris  officium  resumendi, 
et  generaliter  omnia   et   singula   faciendi,   que  circa  premissa  fuerint 
oportuna,  eciam  si  mandatum  exigant  speciale,  gratum  et  ratum  babi- 
turi,   quidquid   per   dictos  procuratores   nostros   aut  alterum  ipsorum, 
substitutum  vel  Substitutes  ab  ipsis  vel  altero  ipsorum  factum  fuerit 
in    preraissis   seu  aliquo   premissorum.     Promittimus   eciam   pro  ipsis 
procuratoribus  nostris  et  quolibet  ipsorum  et  subsistutis  ab  ipsis  seu 
quolibet  ipsorum  judicio  sisti  et  judicatum  solvi  sub  bonorum  nostrorum 
omnium    obligacione   et    ypotheca.     In   quorum  omnium   testimoninm 
aigillnm    ec^jlesie   nostre  presentibus  est  appensum.    Actum  et  datura 
(ioslarie    in    capitulo    nostro    per    nos   Hertrammum    thesaurarium  et 
Tzabellum  scolasticum  ac  capitulum  predictos,  quia  decanus  noster  bea 
est  breviter  defunctus  et  adhuc  non  est  alius  subrogatus,  anno  domini 
milleaimo  CCC^^LVIT^Ml  idus  augusti. 

(K  O,  (Damsiift  378)  mit  abhängendem  Siegel  des  Domkapitels  nd)tt  Bücksiegd 
(Tafel  I  No.  1  u.2  des  IL  Teils), 
M  Orig.  hat  dfltat 


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No.  598—600.  1357.  455 

1357.  August  7.  Kloster  Huyseburg.  599. 

Abt  Konrad  und  Konvent  des  Klosters  UuysAu/rg  entlassen  ihren 
Mönch  Friedrich  von  ßenMingerode,  welchen  das  Domkc^pitel  au  Ooslar 
jnm  Abte  van  Zdlerfdd  erwähU  hat. 

üniversis  et  siugnlis,  quorum  interest  seu  Interesse  potent,  cupimus 
fore  Dotum,  quod  nos  Conradus  abbas  monasterii  sante  Marie  virginis 
in  Huyesborch,  ordinis  sancti  Benedict!,  Halberstaden sis  dyocesis, 
dedimns  et  presentibus  damus  liberam  facultatem  discreto  viro  domino 
Frederico  de  Bentzingherode,  monacho  et  confratri  nostro,  viro  utique 
provido  et  discreto,  consenciendo  electioni  de  se  facte  in  abbatem  ad 
T^ellam  sitam  in  monte  Hartonis  per  honorabiles  viros  capitulam 
ecclesie  sanctorum  Symonis  et  Jude  Öoslariense,  Hildensemensis  dyo- 
cesis, ad  quos  electio  abbatis  ibidem,  cum  vacat,  dicitur  pertinere. 
In  cujus  testimonium  sigillum  nostrum  presentibus  est  appensum. 
Actum  et  datum  apud  monasteriuro  nostrum  predictum  anno  domini 
M*»CCC<*LVII*»,  septimo  ydus  augusti. 

0.  G.  (Ihmstift  379)  mit  angehängtem,  spiteovalem  Siegel  des  Abtes :  stehende 
Ahtfigur.  in  der  rechten  Hand  den  Stab,  in  der  linken  ein  Buch  haltend;  Um- 
tchfift: 

+  S  .  CORRÄDI  .  ÄBBÄTIS  IN  liVSeBORCIi. 


1357.  August  15.  600. 

Hans  von  Dornten,  Bürger  zu  Goslar,  bekennt,  den  Brüdern  Curd 
und  Hans  Grutaer  daselbst  5  Mark  löt.  Silb,  schuldig  zu  sein,  welche 
er  den  Gläubigem  mit  u)öchentlich  6  Pfennig  zu  verzinsen  sich  ver- 
pflichtet,  zu  deren  Sicherheit  er  seine  Bergwerksteile  auf  dem  Rammeis- 
berge  und  eventuell  eine  Forderung  bei  dem  Bäte  zu  Goslar  zum 
Pfände  setzt. 

Ek  Hans  van  Dornthen,  borghere  to  Goslere,  bekenne  in  dftsseme 
breve,  dat  ek  scöldich  bin  Curde  unde  Hanse  Grfitzere,  broderen, 
borgheren  to  Goslere,  vif  mark  lodeges  sftiveres,  de  ek  en  betalen  scal 
unde  wil  to  dussem  neysten  sflnte  Michelis  dage  vort  over  en  jar  ane 
hinder.  Dar  scal  ek  van  gheven  alle  wekelkes  ses  Goslersche  geve 
penninghe  went  an  de  benAmden  tit  Dfisse  penninghe  hebbe  ek  en 
bewiset  an  al  minen  deelen,  de  ek  up  deme  Rammesbergbe  hebbe, 
beyde  ^hen  unde  len,  dar  se  rede  neghenteyn  mark  an  hebben,  alse 
ere  bref  utwiset,  unde  ek  en  de  deele  rede  to  ener  wissenheyt  darvore 
in  de  were  ghelaten  hebbe.  Weret,  dat  ek  dfisser  vif  mark  unde 
tinses  nicht  en  betalde  unde  se  erer  van  den  deelen  nicht  ghekrighen 
könden  noch  se  ere  mek  mit  rechte  na  minen  breven  nicht  afdwingen 
kJnden,  so  scolden  se  se  hebben  unde  wardende  wesen  an  den  veftich 
naarken,  de  ek  mit  deme  rade  to  Goslere  hebbe,  dar  min  broder 
Borebart  vier  mark  an  heft  to  sinem  live,    ünde  wenne  mek  dit  vor- 


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456  Urkundeubnch  der  Stadt  G^lar. 

benomde  gelt  eder  gfllde  volgede  van  dem  rade,  so  ne  scolde  ek  mek 
des  nicht  underwinden,  Curde  eder  Hanse  weren  de  vif  mark  unde 
ere  tins  ghenstliken  betalet.  Ok  is  dat  min  gude  wille,  dat  Heneke 
van  Nowen  unde  Henning  Astveld,  mine  vrflnt,  den  vorbenomden 
Curde  unde  Hanse  den  bref,  den  we  uppe  dat  vorbenfimde  ghelt  unde 
gfllde  hebben  mit  Albrechte  Bercbrficgen  van  deme  rade  to  Goslere 
neyst  Borcharde,  minem  brodere,  scftllen  holden  to  veissenheyt  unde 
helpen  en,  dat  se  mek  de  penninghe  mede  afdwinghen,  unde  ek  enwil 
den  bref  nicht  van  en  eschen,  Curde  unde  Hanse  sin  ere  vif  mark  al 
betalet  mit  dem  tinse.  Düsse  vorgheschrevenen  ding  love  ek  stede 
uncje  vast  to  holdende  under  mineme  ingesegele,  dat  to  dfissem  breve 
ghehenghet  is,  ane  jenegherleye  wedersprake  unde  hinder.  Dit  is 
gesehen  na  der  bort  uses  heren  goddes  dusent  drehundert  jar  unde  in 
deme  sevenundeveftegesten  jare,  in  user  leven  vrowen  dage,  alse  se  to 
hyraraele  vor. 

O.  G.  {Stadt  Gofäar  282)  mit  ixm  der  Urk.  abhängendem  Siegel  des  Aussteilen 
{Tafel  VI  No.  41). 


l%hl.  September  13.  601. 

Erebischof  Gerlach  von  Mainz  beauftragt  den  Dechanten  eu  Ein- 
heck  und  den  Offiziat-  zu  Nörten,  den  vom  Domkapitel  zu  Goslar  zum 
Äbte  des  Klosters  CeUe  erwählten  bisherigen  Mönch  des  Klosters  Huys- 
bürg,  Friedrich  von  Benzingerode,  nach  Prüfung  der  Wahl  als  Abt 
zu  bestätigen  und  in  sein  Amt  einzuführen, 

Gerlacus  dei  gracia  sancte  Maguntinensis  sedis  archiepiscopus,  sacri 
imperii  per  Germaniara  archicancellarius,  dilectis  nobis  in  Christo  .  . 
decano  ecclesie  sancti  Alexandri  Einbicensis  necnon  magistro  Theoderico 
Rufi,  officiali  prepositure  ecclesie  Northunensis,  salutem  in  domino. 
Ad  nostram  deduxeruut  audientiam  honorabiles  viri  Bertramus  thesau- 
rarius  necnon  Zabellus  scolasticus  ac  capitulum  ecclesie  sanctorum 
Symonis  et  Jude  apostolorum  in  Goslaria,  Hildesheymensis  diocesis, 
ex  parte  sua,  et  Friderici  de  Betzingerode,  raonachi  monasterii  in 
Heinspürg,  Halberstadensis  diocesis,  presbiteri,  electi  ab  eisdem  in 
abbatem  monasterii  dicti  Celle,  nostre  diocesis,  quod  nuper,  vacante 
eadem  abbatia  XY1I<^  kalendas  augusti  ex  obitu  pie  memorie  quondam 
Arnoldi  de  Gittere,  Ultimi  abbatis  ibidem,  predictum  Fridericum,  ser- 
vatis  de  jure  et  merito  servandis,  per  viam  compromissi  in  abbatem 
ipsius  monasterii  concorditer  eligerunt;  propter  quod  predicti  eligentes 
una  cum  electo  nobis  humiliter  supplicarunt,  ut  eundem  Fridericum 
in  abbatem  confirmare  ac  pro  benedictione  sibi  impendenda  infula  et 
baculo  et  aliis  insignibus  suis  recipiendis  et  utendis  nostnw  vices 
alicui  episcopo  gratiam  sedis  apostolice  habenti  necnon  executionem 
sui  officii  committere  liberaliter  dignaremur.  Quia  igitur  nostris  et 
ecclesie  nostre  arduis  negotiis  multipliciter  prepediti,  premissa  intendere 
ad  presens   non    possumus   seu   valeraus,   vestre   discretioni,   de  qM 


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No.  601-602.  1357.  457 

coDfidenciam  gerimus  specialem,  cum  clausula,  quod,  si  ambo  interesse 
non  poteritis,  quod  alter  utrum  hujus  negocium  exequatur,  committimus 
et  raandamus,  quatenus  vocatis  vocandis  et  servatis  de  jure  et  merito 
servandis,  si  predictam  electionem  inveneritis  canonicam  et  canonico 
celebratam  in  materia  et  forma,  eandera  confirmetis,  prefatumque  Fri- 
dericum  in  abbatem  dicti  raonasterii  in  Celle  preficiatis,  adhibitis  circa 
hoc  soUerapnitatibus  debitis  et  consuetis,  dantes  nichilominus  prelibato 
Friderico,  postquam  confirmatus  fuerit  in  .  .  abbatem,  plenam  licentiam 
petendi  et  recipiendi  a  quocumque  episcopo  noto  katholico,  gratiam 
sedis  apostolice  et  executionem  sui  ofßcii  habente  benedictionem  et 
potestatem  utendi  infula  et  baculo  et  aliis  insignibus  suis,  secundum 
quod  apud  suos  predecessores  consuetum  fuit  et  inconcusse  hactenus 
observatum.  Datum  idus  septembris  anno  domini  millesimo  trecente- 
simo  quinquagesimo  septimo. 

0.  G.  (Domstiß  380)  mit  angehä/ngtem  Sekretsiegel  des  Erzbiftchofs.  Brustbild 
desselben y  die  reckte  Hand  erhoben,  in  der  linken  Hand  den  Stab  haltend^  rechts 
zur  Seite  Schild  mit  dem  Mainzer  Rade,  links  Schild  mit  einem  nach  rechts 
steigenden  Löwen.     Umschrift: 

secReTTT .  ceRLÄCi .  ärcwCPi  .  mogvrt . 

Gedr. :  Heineccius  a.  a.  O.  257. 


1357.  Oktober  6.  602. 

Die  Sechsmannen  der  Müneergüde  beurkunden  ein  Abkommen  mit 
Hans  Boting  über  Zahlung  eines  von  demselben  eu  entrichtenden 
Zinses, 

We  de  sesman,  Vormunden  der  montere  to  Goslere,  bekennet  in 
dessem  openen  breve,  dat  Hannes  Botingh,  borgher  darsulves,  mit  os 
ghedeghedingbet  heft  umme  anderhalve  Ooslersche  mark  gheldes  ewigher 
gulde,  de  he  den  munteren  heft  ghegheven  alle  jar  to  paschen  ut 
semme  huse  in  der  Vischmengherstmten,  dat  Henninghes  van  Bornum 
hadde  ghewesen,  dar  he  nu  inne  wonet,  unde  dat  de  erste  gulde  is, 
de  Dt  deme  sulven  huse  gheit;  also  dat  we  hebbet  dorch  gunste  unde 
dorch  bede  willen  Uanses  Botinghes  over  ghegheven,  dat  me  os  van 
der  monter  weghene  de  vorscrevenen  anderhalve  Goslersche  mark 
gheldes  alle  jar  mer  gheven  scal  to  twen  tiden  ut  dem  vorbenomden 
huse,  dre  verdinghe  to  paschen  unde  dre  verdinghe  to  sente  Mychelis 
daghe  an  allerleye  toch  unde  hinder.  To  ener  betughinghe  disser  dingh, 
dat  se  stede  unde  vast  gheholden  werden ,  des  so  hebbe  we  om  dessen 
bref  ghegheven  besegheled  mit  der  mönter  ingheseghele.  Na  der  bord 
uses  herren  goddes  dritteynhundert  jar  in  deme  sevenundevefteghesten 
jare,  achte  daghe  na  sente  Mychelis  daghe. 

Aufi  dem  pergam.  Münzergildebuche  von  1352  S.  5  im  Archive  zu  Goslar;  auch 
^ünseryildebuch  von  1352  B.  S.  8.  *-   Vgl  No.  586. 


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458  Ürkundenbuch  der  Btadt  Goslar. 

1357.  Oktober  9.  603. 

Der  Bat  beurkundet  einen  Bentenverkauf. 

Er  hat  verkauft  Hennighe  Hövele  für  20  löt.^Mark  2  schillinghe 
geldes  Goslerscher  ghever  pennighe  alle  wekelkes  jo  des  sonavendes 
auf  Lebenszeit.  Wanne  aver  desulve  Hennig  dot  is,  so  sculle  we 
den  seken  to  sante  Pancratiuse  gheven  enne  schillingh  Gos- 
lerscher pennighe  alle  wekelkes  up  desiilven  XX  mark,    ünde  wanne 

we  denne de  XX  lodige  mark  den  seken  hebbet  betalet,  so 

scul  de  rad  der  wekenpennighe  ledich  wesen . 

Anno  domini  M  <*  CCC**  LVII  °,  ipso  die  Dyonisii  et  sociorum  ejus. 

Kop,  402  No.  22, 


1357.  Oktober  14.  604. 

Domdechant  Konrad  (von  Kniestedt)  und  das  Domkapitel  weisen 
zur  Begehung  des  JaJirgedächtnisses  des  verstorbenen  Domdechanten 
Konrad  (von  PöldeJ  Einkünfte  aus  den  Gütern  des  Domkapitds  eu 
Semmenstedt  aus. 

NosConradus  deKnystede,  dei  gratia  decanus,  toturaque  capitulura 
pcclesie  beatorum  apostolorum  Symonis  et  Jude  in  Goslana  recogno- 
scimus  dilucide  per  presentes,  quod  discretis  viris  fratre  Rodolfo  de 
Homenshusen,  quondam  commendatore  sancti  Sepulchri,  domino 
Wernero  de  Westerrode.  doraino  Ottone  de  Kysleve  et  Hinrico  de 
üslaria,  testaraentariis  domini  Conradi  de  Polde,  nostri  quondam  decani, 
convenimus  in  hunc  modum,  quod  pro  raultis  beneficiis  nobis  per 
eundera  dominum  Conrad  um  exhibitis  et  specialiter  pro  expensis  io 
curia  decanie  per  eum  notabiliter  factis  assignamus  et  deputamus  red- 
ditus  dimidie  marce  cum  diroidio  fertone  puri  argenti  ad  anuiversarium 
ejusdem  domini  Conradi  in  ecclesia  nostra  perpetue  peragendum  de 
bonis  nostris  in  Tzemmenstede  annuatim  dandos  et  inter  dominos 
nostros  et  vicarios  dividendos.  Quos  tarnen  redditus,  si  bona  predicta 
libera  habere  voluerimus,  cum  decem  marcis  possumus  liberare;  ad 
quas  scilicet  decem  marcas  tantum  de  nostra  pecunia  propria  addere 
debemus  cum  scitu  et  consilio  dictorum  testamentariorum  seu  eonim, 
quibus  vices  suas  in  hac  parte  commiserint,  quod  dicti  redditus  possint 
commode  comparari.  In  premissorum  testimonium  et  flrmam  perseve- 
rantiam  duximus  sigillum  nostrum  presentibus  apponendura.  Datum 
anno  domini  M°CCX;**LVII^  die  beati  Kalixti. 

0.  G,  (Domstift  381)  mit  abhängendem  Siegel  des  Domkapitels  nebst  Rücksiegd 
(Taf.  I  No.l  u,2  des  IL  Teils). 


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No.  608-605.  1357.  469 

m?.  Oktober  21.  605. 

Das  Kloster  Neuwerk  verkauft  den  Vormündern  der  Münaer  zu 
Goslar  eine  Bente,    Der  Bai  au  Qoslar  bürgt  für  dieselbe, 

V^an  der  gnade  goddes  we  Dyderik  provest,  Jutte  ebdische,  Ghese 
priorinne  unde  de  ghemeyne  samnunghe  des  Nyenwerkes  to  Goslere 
bekennet  in  desseme  openen  breve,  dat  we  mit  vulbord  unde  rade 
Hanses  van  Levede  unde  Heneken  van  Nowen,  to  desser  tid  use  Vor- 
munden van  des  rades  weghene,  hebbet  vorkoft  den  Vormunden  der 
montere  to  Goslere  dre  mark  gheldes  vor  drittich  lodeghe  mark,  alle 
jar  to  ghevende  anderbalve  mark  to  paschen  unde  anderhalve  mark  to 
sente  llychelis  daghe  ane  hinder.  Desser  vorbenomden  XXX  mark 
worden  Hinrike  van  Swichtelde,  dem  voghede,  dreundetwintich  mark 
van  hern  Hermens  weghene,  de  use  provest  was,  unde  deme  ghesinde 
in  dat  vorwerk  vor  deme  Botsendore  worden  seven  mark.  Vor  desse 
sulven  gulde  unde  hovetgud  unde  uns  hebbe  we  on  ghesat  den  rad  to 
Goslere  to  euer  wissenheit,  mit  dessem  underschede,  dat  we  oder  use 
nakomelinghe  desse  vorbenomden  dre  mark  gheldes  moghen  weder- 
kopen  vor  drittich  mark  lodeghes  sulveres  alle  jar,  wan  os  des  ghe- 
lustet.  Demsulven  ghelik  moghen  ok  de  Vormunden  der  montere  ore 
gheld,  alse  hirvore  bescreven  steit,  wederesschen  alle  jar,  welke  tid  se 
willet  Dat  schal  aver  malk  deme  anderen  en  vemdel  jares  vore 
wetten  laten,  unde  na  deme  vemdele  jares,  wan  dat  ummekomen  is,  so 
schullen  we  oder  use  nakomelinghe  den  Vormunden  der  mAntere,  we 
se  denne  sin,  betalen  drittich  lodeghe  mark  an  toch  unde  hinder  mit 
deme  tynse,  de  sek  denne  boret.  To  ener  betughinghe  al  desser  dingh 
hebbe  we  on  dessen  bref  ghegheven  beseghelet  mit  usen  des  provestes 
unde  des  coventes  ingheseghelen.  Na  der  bord  uses  herren  goddes 
dritteynhundert  jar  in  deme  seven undevefteghesten  jare,  in  der  elven- 
dusent  meghede  daghe. 

Gy  scullet  wetten,  dat  in  demsulven  dritteynhundersten  jare  unde 
sevenundevefteghesten  jare  de  vorbenomden  XXX  mark  unde  tins  de 
rad  ghelovet  heft  vor  dat  closter  to  deme  Nyenwerke  to  der  monter 
band  Hanse  van  Levede,  Hanse  van  der  Heyde,  Hermanne  van  Dornthen, 
Henninghe  van  Dornde,  Hanse  Overbeke,  Henninghe  van  Nowen,  des- 
sulven  jares  Vormunden  der  montere,  unde  dat  ghelovede  is  vultoghen 
in  sente  Andreases  avende,  dat  hebbet  ghedan  de  radherren,  de  hirna 
bescreven  stat:  Hannes  Meyse,  Ghiseke  van  Nowen,  Hannes  van  der 
Heyde,  Heneke  Bacmester,  Hannes  Gronewold,  Bertram  van  Astvelde, 
Cord  Romold,  Hannes  Botingh,  Goddeke  Severere,  Heneke  Bomold, 
Henningh  Ennbreche,  Heneke  Wildevfir,  Gherbode  Edzeken,  Hannes 
Schap,  Gtoddeke  van  Barum,  Hannes  Quest,  Werner  Koning,  Hardman 
Wulf,  Heneke  Bi wende,  Bertold  van  Zesen  unde  Heneke  van  deme 
Himteken. 

-4w  dem  MünzergiUkbuche  von  1352  ff.  S.  63  im  Archive  zu  Goslar. 


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460  TTrkundenbuch  der  Stadt  Gk)8lar. 

1357.  Oktober  27.  606. 

Der  OffizicU  Theodor  Ruß  zu  Nörthen  beurkundet  die  txm  ihm  als 
Beauftragten  vorgenommene  Bestätigung  der  Wahl  des  Mönches 
Friedrich  von  Benzingerode  zum  Äbte  zu  Zellerfeld  und  beauftragt 
verschiedene  Geistliche,  densdben  in  den  Besitz  der  Abtei  und  deren 
Hechte  zu  setzen, 

Theodericus  Rufi,  officialis  prepositure  ecclesie  Northunensis,  exe- 
cutor  ad  infrascripta  iina  cum  honorabili  viro  domino  .  .  decano 
ecclesie  sancti  Alexandri  Embicensis,  pro  nunc  viara  univ^erse  camis 
ingresso,  cum  clausula,  quod,  si  ambo  interesse  non  poteritis,  quod 
alter  vestnim  hujus  negocium  exequatur  et  cetera,  a  reverendo  in 
Christo  patre  ac  doraino  Gerlaco  archiepiscopo  Maguntino  specialiter 
deputatus,  honorabilibus  viris  .  .  preposito  monialium  in  Osterode  nec- 
non  sancte  Marie  et  sancti  Johannis  ibidem  et  in  Larsfelde,  in  Baden- 
busen ecclesiarum  rectoribiis  ceterisque  plebanis  et  viceplebanis  per 
preposituram  Northunensera  predictam  ubilibet  constitutis  salutem  in 
domino.  Noveritis,  nos  nuper  litteras  reverendi  in  Christo  patris  ac 
domini  Gerlaci  archiepiscopi  Maguntini  sanas  et  integras  sub  ejus  vero 
sigillo  pendente  una  cum  domino  .  .  decano  ecclesie  sancti  Alexandri 
Embicensis  recepisse,  quarum  tenor  sie  incipit: 

Oerlacus  dei  gracia  sancte  Magutinensis  sedis  archiepiscopus  u.  s,  w. 
der  Auftrag  des  Efzbischofs  vom  13.  September  1357  No.  601  uförtlidi 
bis  quod  nuper,  vacante  eadem  abbatia. 

et  sie  finit:  Datum  idus  septerabris  anno  domini  millesimo  trecen- 
tesimo  quinquagesimo  septimo,  quarum  copiam  vobis  volumus,  si 
petieritis,  exhiberi.  Harum  vero  auctoritate  litterarum  nos  .  .  decanus 
et  .  .  officialis  predicti  volentes  in  hujus  confirmacionis  negotio  pro- 
cedere  juxta  traditam  nobis  formam.  fecimus  fieri  in  monasterio  in 
Celle,  Maguntine  diocesis,  necnon  in  monasterio  ecclesie  sanctonim 
Symonis  et  Jude  apostolorum  in  Goslaria,  Hildensemensis  diocesis,  ubi 
ipsi  electores  existunt,  publice  prociamacionis  edictum,  ut,  si  quis  sit, 
qui  sua  crediderit  interesse,  compareat  corara  nobis  in  termino  per- 
emptorio,  videlicet  feria  sexta  post  diem  beati  Luc^  ewangeliste  tunc 
instantem,  per  nos  ad  hoc  assignato,  propositurus  contra  electionis 
hujus  formam  vel  electi  personam,  si  quid  sibi  competierit  legitime 
proponendum.  Et  quia  in  dicto  termino  nullus  apparuit  legitimus  con- 
tradictor,  nos  Theodericus  officialis  predictus,  ad  quem  ex  vi  clansale 
in  ipsa  comraissione  posite,  videlicet:  quod  si  ambo  interesse  non 
poteritis  et  cetera,  per  mortem  .  .  decani  ecclesie  sancti  Alexandri 
prefate  hujus  negocii  examinacio  et  consummatio  dinoscitur  pertinere, 
exspectavimus  patienter  per  octo  dies,  ipso  electo  per  se  comparente  et 
sue  electionis  confirmationem  humiliter  potente,  electionem  ipsam 
examinavimus  diligenter  et  electi  personam.  Et  quia  ipsam  electionem 
invenimus  canonicam  et  canonice  celebratam  dictoque  electo  uicM 
obstare,    quod    ipsura    debeat    impedire    a    promotione    in    abbai^iaiu 

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No.  606- 607.  1357.  461 

monasterii  in  Celle  memorati,  nos  matura  deliberacione  prehabita  dictam 
electionem  de  prefato  Friderico  presbitero,  monacho  in  Huyespurg, 
ordinis  sancti  Benedict!,  in  abbatem  monasterii  in  Celle,  Maguntine 
diocesis,  per  honorabiles  viros  thesaurariura  et  scolasticuni  necnon  capi- 
tiüum  ecclesie  sanctorum  Symonis  et  Jude  apostolorum  in  Gosiaria 
celebratara  auctoritate  nobis  commissa  confirmavimus  et  in  nomine 
patris  et  filii  et  Spiritus  sancti  presentibus  confirmamus,  ipsum  Fride- 
ricum  preficientes  in  abbatem  monasterii  in  Celle  memerati;  dantes 
nichilominus  prefato  Friderico  confirmato  plenam  licenciam  petendi  et 
recipiendi  a  quocunque  episcopo  noto  catholico  graciam  sedis  aposto- 
lice  et  execucionera  sui  officii  habente  benedictionem  et  potestatem 
utendi  infula  et  baculo  et  aliis  insignibus  suis,  secundum  quod  apud 
SU08  predocessores  consuetum  fuit  et  inconcusse  hactenus  observatum. 
Precipimus  quoque  omnibus  et  singulis,  quorum  interest,  uteidem 
Friderico  tamquam  abbati  monasterii  supradicti  intendant  et  debitam 
reverentiam  exhibeant  et  honorem.  Vobis  igitur  et  cuilibet  vestrum 
in  solidum  mandamus  districte  et  sub  pena  suspensionis  et  execucionis 
ofBciorum  vestrorum  late  sententie  in  hiis  scriptis,  canonica  tarnen 
raonicione  premissa,  quatenus,  prout  requisiti  fueritis,  accedentes  ubi 
propter  hoc  fuerit  ac<?edendum,  eundem  dominum  Fridericum  ducatis 
in  possessionem  vel  quasi  monasterii  in  Celle  predicti  et  jurium  ipsius, 
facientes  sibi  de  fructibus,  juribus,  proventibus  et  obvencionibus  dicte 
abbacie,  prout  ad  ipsam  pertinet,  responderi.  Reddite  litteras  sigillatas 
in  Signum  executionis,  vos  qui  fueritis  requisiti.  Actum  et  datum 
Gottingen  sub  sigillo  officialatus  nostri,  anno  domini  M*»CCC**L  septimo, 
VI  kalendas  novembris. 

0.  G.  (Domstiß  382)  mit  angehängtem  Siegel,  welches  verwischt  ist. 

1357.  Oktober  Hl.  607. 

Cord  Romold,  Vogt  zu  Goslar,  beurkundet  die  vor  ihm  an  Gericht- 
statte  Verlautbarte  Erklärung  des  Hermann  Domeier  und  Hans  Schapy 
dass  sie  nebst  Hans  von  Levede  und  Hans  von  Brokelde  sich  fiXr 
Siverd  Schap  wegen  20  Mark  löt.  Silb,  nebst  Zinsen  bei  den  Münzerth 
verbürgt  haben, 

Ek  Cord  Romold,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  desseme  openen 
breve,  dat  vor  mek  ghekomen  sint  in  richtesstat  Herman  Domer  unde 
Hannes  Schap  unde  hebbet  bekant,  dat  se  hebben  ghelovet  mit  Hanse 
van  Levede  unde  Hanse  van  Brokelde  vor  Syverde  Schape  mit  samder 
band  den  mänteren  vor  twintich  lodeghe  mark  unde  den  tins  alle  jar 
to  den  busen  twen  unde  deme  garden,  de  dar  stat  in  der  Vmweken- 
straten,  der  en  het  Rnngheleveshus  unde  dat  andere  Rocgenbudels, 
unde  ok  to  der  beteringhe  des  huses,  dar  desulve  Syverd  nu  inne 
wonet,  also  de  bref  utwiset,  den  Hannes  van  Domthon,  do  he  voghet 
was,  den  munteren  darup  ghegheven  heft,  ett  on  jengh  brok  worde,  dat 


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462  tJrkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

se  dar  willen  in  samder  band  mit  Hanse  van  Lovede  unde  Hanse  van 
Brokelde  vul  vore  don  ane  toch  unde  hinder.  Desser  dingh  sint  tughe: 
Bertram  van  Astvelde,  Heneke  Romold,  radlude,  Hannes  Grftcere, 
Albrecht  van  Dornthen,  dinghlude,  unde  mer  vromer  lüde.  Ok  to  ener 
betughinghe  heb  ek  Cord  Romold,  voghet  vorbenomd,  dessen  bref  van 
ghericbtes  weghene  ghegheven  besegheled  mit  minem  ingbeseghele. 
Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  sevenundevefteghesten 
jare,  in  alle  goddes  hilghen  avende. 

0.  0.   (Stadt  Ooslar  283)  mit  fxm   der  ürk.  abhängendem   Siegel  des  Vogtes 
Cord  Bomold  (Thfel  VU  No,  55), 


1S57.  November  4.  Za  dem  WiHsenwasser.  60H. 

Kaiser  Karl  (IV.),  König  von  Böhmen,  erteilt  dem  Rate  und  den 
Bürgern  von  Goslar  die  Zusage,  dass  die  Stadt  niemals  wegen  irgend 
eines  Vorteils  oder  der  Notwendigkeit  wegen  durch  Verpfändung, 
Schenkung  oder  Tausch  vom  Reiche  getrennt  werden  solle,  und  ver- 
stattet denselben,  das  Reichslehngut,  350  Mark  Silber  an  der  Vogtei 
daselbst,  von  den  Ijchnträgem  einzulösen  und  zu  m- werben,  bis  das 
Geld  vom  Reiche  zurückgezahlt  sei,  ermächtigt  sie  auch,  aUe  Schädiger 
und  Räuber  auf  ihrem  Gebiete  zur  Strafe  zu  ziehen. 

In  nomine  sancte  et  individue  trinitatis  feliciter  amen.  Karolus 
quartus  divina  favente  clemencia  Romanorum  Imperator,  semper  au- 
gustus,  et  Boemie  rex.  Ad  perpetuam  rei  memoriam  cesaree  benigni- 
tatis  gratiosa  sublimitas,  quamquam  universis  fidelibus,  quos  imperü 
sacri  latitudo  conplectitur,  grata  dignetur  beneficia  inpendere,  et  tanto 
copiosius  in  subjectos  sue  largitatis  donaria  propagare,  quanto  ex  hujus- 
modi  distribucione  magnifica  fidelium  corda  in  humili  devocione  erga 
sacrum  Imperium  experitur  augeri,  illos  tarnen  ampliori  favore  pro- 
sequitur,  qui  continuate  fidelitatis  obsequiis,  non  solum  rebus,  que 
moraentanea  temporum  decursione  labuntur,  verum  eciam  corporum 
et  personarum  exhibitione  devoti  non  cessant,  se  suaque  imperatorie 
majestatis  beneplacitis  fideliter  adaptare.  Sane  pro  parte  consuluin  et 
civium  civitatis  üoslariensis,  fidelium  nostrorura,  oblata  peticio  con- 
tinebat,  quod,  licet  ipsi  ex  circumsedentium  tyrannide  inquietaciones 
plurimas  et  varia  incomoda  sustineant  pro  juribus  et  libertatibus  ipsius 
civitatis  fideliter  conservandis,  nichilominus  rejectis  et  semotis  quibus- 
libet  adversitatibus  et  inpugnancium  disturbiis  constanter  proponunt  et 
volunt  in  puritate  fidelitatis  et  fidei  hujusmodi  viriliter  resistere  et  ad 
obsequendum  sacro  Romano  imperio  fideliter  obedire  et  a  nostris  et 
successorum  nostrorum  imperiis  firmiter  obligari.  Eapropter  vol^tes 
ex  innate  benignitatis  clemencia  predictos  consules  et  cives  Goslariensee 
et  ipsam  civitatem  prerogativa  singularis*)  gracie  favorabiliter  amplecti, 
eisdem  de  certa  nostra  sciencia  et  ex  plenitudine  imperialis  majestatis, 
sano  principum,  comitum  et  baronum  acc^dente  consilio,  talemgraciam 


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Ko.  60a  1357.  468 

facimus^)  et  elargimur,  quod  nee  ipsa  civitas,  consules  et  cives  Gos- 
Jarienses  vel  ipsorum  heredes  et  successores  de  novo  successivis  in 
antea  temporibus  debeant  per  nos  et^)  nostros  successores,  Romanorum 
iinperatores  sive  reges,  pro  quibuscunque  utilitatibus  sive  necessitatibus 
per  obligacio  nem,  impignoracionem,  donacionem,  gratuitam  concessionem 
vel  commutacionera  ab  ipso  imperio  et  ejus  immediata  subjectione 
separari  quomo  dolibet  vel  alienari,  qui  immo  tamquam  unum  de  nobi- 
libus  membris  ipsius  imperii  in  suis  juribus,  graciis,  libertatibus  et 
privilegiis  et  laudabili  consuetudine  feliciter  et  perpetue  confoveri  et 
ex  uberiori  dono  gracie  prescriptis  consulibus,  civibus  Goslariensibus 
et  universis  ipsorum  heredibus  et  successoribus  concedimus  et  indul- 
gemus  graciose,  quod  bona  feodalia  imperii,  videlicet  trecentas  et  quin- 
quaginta  marcas  argenti  Goslariensis  in  advocacia  ibidem,  quibuscunque 
personis  a  felicis  memorie  divis  ßomanorum  imperatoribus  sive  regibus, 
nostris  predecessoribus,  concessa,  collata  vel  obligata  sive  iupignorata, 
quod  ipsi  consules,  cives,  ipsorum  heredes  et  successores  possint  et 
valeant  eadem  omnia  et  singula,  in  parte  vel  in  toto,  simul  et  succes- 
sive,  prout  poterunt,  suis  propriis  pecuniis  a  possessoribus  et  detento- 
ribus  eorundem  liberare,  acquirere  et  sibi  attrahere  sub  eisdem  con- 
dicionibus,  modis,  serviciis,  fidelitatibus  et  oneribus,  sicut  eadem  tradita 
sunt  et  obligata,  tamdiu  pacifice  habenda,  tenenda  et  eorum  fructus  et 
utilitates  suis  usibus  applicandos,  quousque  prefata  bona  feodalia  a 
nobis  vel  nostris  successoribus,  Romanorum  imperatoribus  sive  regibus, 
cum  tanta  pecunie  summa  ab  ipsis  liberari  valeant  redimi  et  haberi, 
quanta  pro  liberacione  eorundem  bonorum  legaliter  et  secundum  con- 
tinenciam  litterarum  super  hoc  traditarum  dederint  vel  exposuerint, 
nullo  temporis  cursu  prescripcione,  possessione,  usu  vel  detencione  in 
contrarium  valituris,  que  omnia  decernimus  et  declaramus  non  debere, 
valere  vel  alicujus  momenti  subsistere  ad  versus  nostram  et  successorum 
nostrorum  liberacionem  in  bonis  feodalibus  prelibatis.  Oeterum,  ut 
predicti  consules,  cives  civitatis  Goslariensis,  eorum  heredes  et  succes- 
sores amplioribus  graciis  et  benignis  favoribus  senciant  se  ab  imperiali 
culmine  prosecutos,  eisdem  de  singulari  gratia  concedimus  et  indul- 
gemus:  qui*)  in  territorio  sive  districtu  civitatis  predicte  possint  et 
valeant  animadvertere  in  quoscunque  invasores,  injuriatores  seu  depre- 
datores  hominum  undicunquc*)  veniencium  vel  transeuncium  cum 
mercibus,  rebus  sive  bonis  ad  ipsam  civitatem  vel  de  civitate  Gos- 
lariensi  predicta,  sicut  sibi  et  suis  concivibus  hujusmodi  injurias,  depre- 
daciones  et  violencias  irrogassent.  Nulli  ergo  omnino  hominum  liceat 
banc  nostre  donacionis,  concessionis,  liberalitatis  et  indulti  graciam 
infringere  aut  ei  quovis  ausu  temerario  contraire.  Si  quis  autem  hoc 
attemptare  presumpserit,  cognoscat  se  gravem  indignacionem  nostram 
et  imperii  et  penam  mille  marcarum  auri  puri,  quarum  medietatem 
erario  nostro  seu  fisco  imperiali,  reliquam  vero  predictis  consulibus, 
civibus,  ipsorum  heredibus  et  successoribus  applicari  decernimus  tociens, 
quociens  contra  factum  fuerit  irremissibiliter  incursurus.    Signum  (L  M) 


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464  Urkundenbach  der  Stadt  Goslar. 

Serenissimi  principis  et  domini,  domini  Karoli  quartt  Roraanorum  im- 
peratoris  invictissimi  et  gloriosissimi,  Boemee^)  regis.  Testes  hujus  rei 
sunt:  venerabiles  Otto  archiepiscopus  Magdeburgensis ,  Theodericus 
episcopus  Mindensis,  illustres  Kudolfus  Saxonie  dux,  sacri  imperii  archi- 
marcallus^),  Bolko  Falken burgensis  et  Conradus  Olsnicensis  duces  et 
principes  spectabiles  Albertus  de  Anhalt,  Henricus  de  Swartzburg  et 
Johannes  de  Ritz  eomites,  necnon  nobiles  Thimo  de  Kolditz,  Sbinto  de 
Hasenburg,  Hasco  de  Sweretitz,  magistri  caiuere,  Rudolfus  de  Wartha 
et  alii  quam  plures  nostri  et  imperii  sacri  fideles,  presencium  sub  nostre 
imperialis  majestatis  sigillo  testimonio  litterarum.  Datum  in  Alba  aqua, 
anno  domini  millesimo  trecentesimo  quinquagesimo  septimo,  indictione 
decima,  II  nonas  novembris,  regnorum  nostrorum  anno  duodeeimo, 
imperii  vero  tercio. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  284,  285)  in  doppelter  Ausfertigungf  deren  eifie  mü  an- 
tjehängtemy  am  Bande  verletztem  Majestätssiegel  des  Kaisers,  tcelches  als  ROcksiegd 
einen  Adler  mü  der  Umschrift: 

+  ivsre  ivDiCÄTe  film  iiomirvm 

versehen  ist.  Auf  dem  umgeschlagenen  Bande  stehen  die  Worte:  |>er  dominum 
imperatorem  Henricus  de  Wesalia.  Die  zweite  Ausfertigung ,  von  wdcher  das  an 
gelben  Seidenfäden  angehängt  geioesene  Siegel  abgerissen  ist,  bietet  folgende  Ab- 
weichtmgen:  *)  fecimus.  ^}  vel.  *)  quod.  *)  uodecunque.  *)  Boemie. 
*)  archimarscallus.        *)  (hig.  hat  singlaris. 

Unter  No.  286  befindet  sich  eine  alte  Abscfirift  der  Urkunde.  Nach  Lüntzds 
Angaben  erwähnt  bei  Böhmer- Huber,  reg.  imp.  Karl  IV,  No.  2719. 


1357.  November  4.  Zu  dem  Wissenwasser.  609. 

Kaiser  Karl  (IV,),  König  von  Böhmen,  gewährt  den  Bürgern  von 
Goslar  Verzeihung,  dass  sie  zu  seinem  Römerzuge  weder  gekommen 
seien  noch  geschickt  haben, 

Karolus  quartus  divina  favente  clemencia  Romanorura  Imperator, 
semper  augustus,  et  Boemie  rex.  Notum  facimus  tenore  presencium 
universis,  quod,  cum  dilecti  fideles  nostri,  consules  et  cives  civitatis 
Goslariensis,  ex  singulari  favoris  gracia  meruerint  apud  nostram  celsi- 
tudinem  remissionem  offense,  quam  incurrisse  dinoscuntur  ex  eo,  quod 
ad  nostram  felicem  expedicionem  ad  urbem  uon  venerunt  nee  mise- 
runt;  eapropter  eosdem  consules  et  cives  necnon  civitatem  Goslariensem 
quoad  ofFensam  prescriptam  presentibus  acquittamus  presencium  sub 
nostro  sigillo  minori  testimonio  litterarum.  Datum  in  Alba  aqua  anno 
domini  millesimo  trecentesimo  quinquagesimo  septimo,  indiccione 
decima,  n  nonas  novembris,  regnorum  nostrorum  anno  duodeeimo, 
imperii  vero  tercio. 

().  G.   (Stadt  Goslar  287)    mit   angehängtem   kleinen  Siegel   des    Kaisers  am 

rotem   Wachs.     Auf  dem  umgeschlagenen  Bande  der  Urk.   steJien   die  Worte:  per 

dominum    imperatorem    Henricus   de  Wesalia.  —  Nach  JJmtzels  Mitteilung  rer- 
merkt  bei  Böhmer- Huber,  reg.  imp.  Karl  IV,  No.  2718. 


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No.  609-610.  1367.  465 

1357.  November  9.  Zu  dem  Wissenwasser.  610. 

Kaiser  Karl  IV.  belehnt  AlariL  Alard  und  Heinrich  von  Burgdarf 
mit  den  Reichslehen, 

Wir  Karl  von  gots  gnaden  Romischer  keiser,  zu  allen  zeiten  merer 
des  reichs  und  kunig  zu  Beheim,  bekennen  und  tun  kunt  ofFenlich  mit 
diesem  briefe  allen  den,  die  yn  sehen  odir  hören  lesen,  daz  unsir 
lieben  getruwen  Alard  von  Borchdorp  vor  unsir  keiserlich  wirdekeit 
kernen  ist  und  hat  von  seinen  und  Alarts  und  Heinrich,  seiner  bruder, 
wegen  von  Borchtorp  diese  nachgesehribeu  gut  von  uns  und  dem 
heiligen  reich  zu  lehene  entfangen:  von  irst  viertzehen  hüben  landes 
zu  Werlde  und  daz  kirchlehen,  fi\nf  höfen  zu  Borchtorpe  und  daz 
kirchlehen  mit  allem  nütz  und  vogetie,  den  markt  und  geriecht  in  dem 
dorf  und  wicbeldis  recht  und  holtzgrafschaft  doselbes  und  daz  graz, 
achte  hoven  zu  Löwen  bei  Borchtorpe,  fünf  hüben  zu  grozzen  Dornde, 
die  zu  dem  dinghove  gehören,  zwo  hüben  zu  lutzil  Dornden,  fünf 
hüben  zu  Dorndehusen,  nun  hüben  zu  Dornthon,  nun  hüben  zu  lutzil 
Elvede  und  daz  kirchlehen,  sybentzehen  pfünt  keisirspfennige  in  der 
vogdie  zu  Gosler  und  dru  haus  in  derselben  stat,  vier  holtzblech  und 
andirhalbe  hübe  bei  Wollingherode,  die  zu  dem  Alerdesstein  gehören, 
zwen  hofe  zu  der  Nyenstat  undir  der  Hartsborg,  eyn  höfe  zu  grozzen 
Were  mit  allem  nutze,  drittehalbe  hübe  zu  Kalbechte,  acht  hüben  zu 
Grona,  syben  hüben  zu  Bodenhusen;  und  hat  uns  mit  vleizze  gebeten, 
daz  wir  diese  vorgenanten  gut,  kirchrecht  und  gulte  in  der  weis,  als 
er  und  sein  eitern  dieselben  von  dem  heiligen  rieh  zu  rechtem  lehen 
sollen  han  und  besitzen,  geruchen  yn  und  irs  lebens  erben  zu  lihen. 
Des  haben  wir  angesehen  stete  truwe  und  nutzliche  dienste,  die  uns 
und  dem  reich  die  vorgenanten  gebruder  suUen  und  mögen  getün,  und 
haben  yn  und  yren  lehens  erben  die  vorgenanten  gut,  kirchlehen  und 
gulte  zu  rechten  manlehen  geluwen,  auzgenomen  unsir  und  des  heiligen 
richs  in  denselben,  und  sollen  der  egenante  Alard,  Alard  und  Henrich 
und  ir  lehens  erben  uns  und  dem  heiligen  rieh  dorumb  verbunden 
sein  mit  stetem  truwen  dienst  und  manschaft,  als  lehens  recht  und 
gewonheit  ist.  Mit  urtkund  ditz  briefs  versiegilt  mit  unsem  keiserlichen 
majestat  insiegel.  Gelben  zum  Wizzenwazzer  nach  Cristus  geburl 
drutzenhundirt  jar  dornach  in  dem  syben  und  funftzigestem  jar,  am 
nechsten  dornstag  vor  des  heiligen  sant  Martins  tag,  unsir  reiche  in 
dem  zwölften  und  des  keisirtums  in  dem  dritten  jare. 

Per  dominum  imperatorem 
Henricus  de  Wesalia. 

0.  Gn.  No,  31.  Angelumgt  ist  das  grosse  Majestätssiegel  ixni  biau^iem  Wachs. 
In  der  Mitte  der  thronende  Kaiser,  zur  Hechten  der  Schild  mit  dem  (einköpfigen) 
Adler,  zur  Linken  der  Schild  mit  dem  Löwen  mit  gespaltenem  Zagel,  an  jeder 
^te  von  einem  Adler  gehalten.    Die  ringsumlaufende  Umschrift  ist  verletzt.    Auf 

CkMhWitaq.d.Pr.S.  Bd.XXXn.  30  ^  j 

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466  Ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

der  Gegenseite  ist  ein  Kontrasiegel  m  rotem  Weiche  aufgeprägt,  enthaltend  den  än- 
köpfigen  linksschauenden  Adler  mit  der  Umschrift: 

+  ivsre  +  ivDiCATe  +  film  +  iiOMiRvga. 

Auf  der  Rückseite  steht  von  einer  Hand  aus  der  2.  Hälfte  des  16,  Jahrhundertt 
geschrieben:  Ist  der  Mynsinger  lehn  zu  Oozlar.  —  Gedruckt:  FcUke,  codex  tradä. 
Corbejens.  S.948.     Vgl.  Böhmer-Holder,  reg,  imp.  Karl  IV,  No.2720, 


1357.  November  11.  Zu  dem  Wissenwasser.  611. 

Kaiser  Karl  IV,  gebietet  dem  Markgrafen  Friedrich  von  Müssen, 
die  Bürger  von  Goslar  wegen  Beichssteuem  nidU  eu  behelligen,  da, 
tvie  er  bereits  früher  mitgeteilt,  die  friJiheren  Beichssteuem  dort  nidd 
mehr  erhoben  imrden. 

Wir  Karl  von  gots  gnaden  Romischer  keiser,  ze  allen  zeiten  merer 
des  richs  und  kunig  zu  Beheim,  enbieten  dem  hochgeborn  Friderich, 
marggraven  zu  Meischen,  unserni  lieben  nefen  und  fursten,  unsre 
hult  und  allez  gut.  Allein  daz  wir  diner  liebe  vor  zeiten  haben  ge- 
schriben  von  Goslar  solche  steur  und  gult,  als  wir  und  daz  rieh 
doselbes  hatten,  und  uns  zu  wizze  ist  getan,  daz  dieselbe  unser  und 
des  richs  gult  zu  Goslar  zu  furentz  in  langen  zeiten  von  unsirn  for- 
farn  an  dem  rieh,  Ron^ischen  keisern  und  kunigen,  also  verre  ver- 
schriben  und  verwiset,  daz  wir  zu  der  zeit  und  auch  nü  kein  gulte 
noch  steur  doselbes  han ;  dovon  bieten  und  manen  wir  din  liebe,  daz 
du  die  burger  von  Goslar  nicht  wollest  dryngen  noch  zu  redde  setzen 
von  der  steur  wegen,  doran  dust  du  uns  sotan  lieb,  die  wir  gegen 
dich  genediclichen  meinen  zu  bedenken.  G^ben  zu  Wizzenwazzer  an 
sant  Martins  tag,  unser  rieh  in  dem  zwölften  und  des  keisertums  in 
dem  dritten  jare. 

Per  dominum  imperatorem 
Henricus  de  Wes(alia). 

O,  P,  G.  (Stadt  Goslar  'J87^)  mit  auf  der  Rückseite  aufgedrücktem  kaiserlichm 
Siegel.  —  Kaiser  Karl  IV.  zählte  die  Begierungsjahre  von  dem  Tage  seiner  Er- 
wählung:  11.  Juli  1346. 


1357.  November  11.  6il 

Hermann  und  Otto  von  der  Gowische  senden  dem  Erdnstkof  Otto 
sfu  Magdeburg  ssu  Gunsten  des  Klosters  Waterler  Güier  $u  EtHngen 
und  Sdiauen  auf. 

Deme  erbaren  vorsten,  useme  ghenedighen  heren,  hern  Otten,  erze- 
bischope  to  Magdeborg,  enbede  we  Hermen,  riddere,  unde  Otte,  knecht, 
brodere,  gheheten  van  der  Gowische,  usen  willeghen  denst  to  allen 
tyden  berede.  Dre  hove  landes  up  dem  velde  to  EUinghe  unde  to 
Schowen,  de  we  van  juwen  ghnaden  hebbet  ghehat  to  lene,  sende  we 
gik  up  in  desseme  openen  breve,  de  beseghelet  is  mit  unsen  ingesegelen, 


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No.  611-615.  1861  W 

bi  twen  borgheren  to  Goslere,  Corde  Komeldes,  de  nu  voghet  is,  unde 
RoleTe  van  Barum,  to  des  closteres  band  to  Wartelere,  unde  biddet, 
dat  gi  dor  god  eme  de  eghenen  willen,  ünde  we  Cord  Romolt,  voghet, 
unde  Rolef  van  Baram  vorebenomt  bekennet,  dat  disse  upsande  bi  os 
gheechen  is,  unde  betflghet  dat  in  dissem  sulven  breve,  den  we  dor 
bede  willen  hem  Hermenes  unde  Otten  van  der  Oowische  ok  besegelet 
hebbet  mit  usen  inghesegelen.  Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar 
in  deme  seven  unde  voftighesten  jare,  in  sante  Mertenes  dagbe  des 
hilgen  bischopes. 

0.  Wem.  mit  vier  angehängten  verletzten  Siegeln,  —  Vollst,  gedr, :  Jacobs,  ü.  B. 
des  Klosters  Waterleer  No.  114  mit  ÄbbUd.  der  Siegd  der  beiden  von  der  Gotvische 
und  Bolefi  von  Barum  Taf.  XI  No.  78  u.  79  und  Taf.  XUI  No.  90.  Das  Siegel 
des  Cort  Eomold  ist  abgebüdet  ZeUschr.  des  Harz-Ver.  1870  Taf.  IV  No.  4.  Die 
fraglichen  Crüter  hatte,  wie  aus  der  bei  Jacobs  a.  a.  0.  No.  113  gedruckten  Urkunde 
«wi  30.  September  1357  hervorgeht ,  Erzbischof  Otto  zu  Magdeburg  dem  Kloster 
übereignet.  In  derselben  wird  angegeben,  das  Kloster  habe  diese  Güter  a  strennuis 
Tiris  et  dominis  HermaDDO  milite  et  Ottone  famulo  fratribus  dictis  de  Gowisch 
necooo  a  Johanne  de  BomsleTe  milite  ac  Besecone  de  Bomesleve  famulo  käuflich 
erworben,  welche  diese  Güter  von  dem  Bischof  zu  Lehen  gehabt  und  aufgelassen 
haben. 

1357.  November  30.    "  613. 

Card  BomoU,  Vogt  sfu  Goslar,  bekundet  die  vor  ihm  als  Richter 
verlatUbarte  Verpfändung  einer  Kaufleute-Präbende  seitens  des  Hans 
Otto  des  Alteren  an  die  Vormünder  der  Kaufleute  zu  Goslar. 

Ek  Cord  Romolt,  voghet  to  Goslere,  etc.  in  gane  gleicher  Form  wie 
die  Urkunde  des  Vogts  Konrad  Schap  vom  5.  Oktober  1336  No.  16  mit 
folgenden  wesentlichen  Abweichungen:  der  Verpfändet  ist  Hannes  Otto 
de  olde;  der  Pfandschilling  ene  lodighe  mark;  der  Einlösungstermin 
uppe  sente  Andreases  dach ;  Zeugen  Bertram  van  Astvelde  unde  Heyneke 
van  Dornten. 

Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  seven« 

undeveftighesten  jare,  to  sente  Andreases  daghe  des  hilghen  apostoles. 

O.  G.  (Kaufgüde  25).    Das  von  der  Utk,  abhängend  gewesene  Siegel  feMU 


1357.  Dezember  6.  614  u.  615. 

Cord  Bomold,  Vogt  zu  Goslar y  beurkundet,  dass  vor  ihm  cm  Gericht- 
statte  Älbrecht  Berbrücke  und  Hans  von  Dornten  den  Vormündern 
der  MOnaer  fiJir  2^1^  Mark  lötigen  Silbers  eine  Rente  von  1  lötigen 
Vierding  an  einer  Wechslerbude  auf  dem  Markte  verkauft  haben, 

Ek  Cord  Romold,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  dessem  opencn 
breve,  dat  vor  mek  ghekomen  sint  in  richtesstat  Albrecht  Berbrucghe 
unde  Hannes  van  Dornthen  unde  hebbet  bekant,  dat  se  mit  vulbord 

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468  Ürkundenbuch  der  Stadt  Öoelaf. 

orer  erven  vorkoft  hebben  den  Vormunden  der  raontere  enen  lod^hen 
verdingh  gheldes  vor  driddehalve  marc  lodeghes  sulveres  unde  hebbet 
on  den  bewist  alle  jar  to  ghevende  half  to  paschen  unde  half  to  sante 
Mychelis  daghe  ane  hinder  ut  der  weslesraeden  uppe  dem  markede, 
dar  Gherbode  Edzeke  to  deme  anderen  lede  steit,  dat  de  erste  ghulde 
schal  sin,  de  darut  gheit,  unde  is  desulve  verdingh  gheldes,  den  Hannes 
van  Dornten  de  eldere,  dessulven  Hanses  vader,  on  vore  vor  also  vele 
penninghe  ghesat  hadde;  mit  desseme  underschede,  dat  de  vorbenomden 
Albrecht  unde  Hannes  unde  ore  erven  den  verdingh  gheldes  schallet 
wederkopen  to  dessem  neysten  paschen  over  twey  jar  vor  driddehalve 
lodeghe  mark  ane  wedersprake.  £ndeden  se  des  nicht,  so  scheiden  de 
Vormunden  der  montere  de  vorsprokenen  weslesmeden  vorkopen,  so  se 
durest  mochten,  unde  wes  on  enbreke  an  hovetghude  unde  an  tynse, 
des  se  an  dersulven  wesle  nicht  hebben  mochten,  dar  hebbet  to  gbe- 
lovet  Albrecht  Berbrucghe  unde  Hannes  van  Dornten  vorbenomd,  unde 
mit  on  Hannes  van  Levede  in  samder  hand,  dat  se  darvore  vul  den 
willen  unde  schullen.  Des  sint  tughe:  Gherbode  Edzeken,  Heneke 
Romold,  radlude,  Tyle  Twedorp,  Hans  Grucere  unde  Gherbode  van  der 
Heyde  unde  mer  vromer  lüde.  Ok  to  eneme  erkunde,  dat  alle  desse 
ding  stede  unde  vast  gheholden  werden,  so  hebbe  ek  Cord  Romold, 
voghet  vorbenomd,  van  gherichtes  weghen  dessen  bref  ghegheven  be- 
segheled  mit  rainem  ingheseghele.  Na  der  bord  goddes  dritteynhundert 
jar  in  deme  sevenundevefteghesten  jare,  in  sunte  Nycolaus  daghe. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  288)  mit  angehängtem  Siegel  des  Vogtes  Cord  Bomold 
(Taf.  VII  No,  55). 

In  einer  zweiten,  übrigens  gleichlautenden  Urkunde  von  demselben 
Datum  beuricundet  derselbe  Vogt  einen  vor  ihm  abgeschlossenen  Eenten- 
kauf  derselben  Verkäufer  an  die  Vormünder  der  Müneer.  Gegenstand 
des  Verkaufs  sind  3  lodeghe  verdinghe  Rente,  Kaufpreis  sind  7^'j  lo- 
deghe marc.  Die  Rente  ist  gesichert  an  deme  huse,  dat  Papenjanes 
hadde  gbewesen,  dat  dar  steit  in  der  Klocgheterestraten  als  erste  GüUe, 
Wiederkauf  ist  den  Verkäufern  und  ihren  Erben  zu  Ostern  über  2  Jahre 
für  den  Kaufpreis  zugestanden.  Es  folgt  dann  der  Zusatz:  Endeden 
se  des  nicht,  so  enhedden  se  dar  neue  wände  mer  ane,  sunder  de  den 
eghendom  dessulven  huses  hebbet,  de  moghet  de  vorsprokenen  gulde 
wederkopen  vor  achte  lodeghe  mark  in  desser  wis:  enen  verdingh  vor 
driddehaJve  mark,  aver  enen  verdingh  vor  driddehalve  mark  unde  den 
lasten  verdingh  vor  dre  mark  lodeghes  sulveres.  Die  Urkunde  weist 
dieselben  Zeugen  auf  wie  die  vorstehende. 

Aus  dem  Mümergüdebuche  von  1352  f.  S.  35,  auch  B.  8.  42. 


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No.  616— 617.  1857.  469 

1357.  Dezember  13.  616- 

Der  Bürger  Hans  Meise  der  AUere  0u  Ooslar  verkauft  den  Rittern 
des  Deutschen  Ordens  zu  Ooslar  1  löt,  Mark  Geld  für  10  löt,  Mark 
aus  seinem  Oute  zu  Weddingen. 

Ek  Hanss  Mese  de  eldere,  borgere  to  Oosslere,  bekenne  in  disseme 
oppenem  breve,  dat  ek  mit  vulbort  miner  husfrowen  Rikmode  unde 
Hanses,  mines  sones,  hebbe  vercofiPt  deme  commendure  und  den  herren 
dess  Dudiscben  buses  to  Gosier  vor  teyn  lodige  marck  eine  lodige 
mark  geldes,  de  we  on  betalen  scullen  und  willen  alle  jar  to  user 
vrowen  dage  der  lateren  von  der  verdehalven  huve  to  Wedingen  und 
von  den  höven,  de  dar  to  boret,  de  von  on  to  lene  gat.  Wer  et,  dat 
we  on  disser  marck  geldes  up  sodaner  tit  nicht  negeven ,  so  moget  se 
panden  oder  panden  laten  up  der  verdehalve  huve  und  hoven  und  up 
alle  dem,  dat  darto  bort,  de  marck  geldes;  und  quemen  se  der  pandinge 
m  jenegen  scaden  von  user  wegene,  den  scullen  we  on  irlegen.  Ok 
bebben  we  disse  gnade  mit  on  behalden,  dat  we  disse  marck  geldes 
mögen  affkopen  vor  teyn  ledige  marck,  wan  we  willen,  und  wan  wy 
dat  don  willen,  so  scuUe  we  on  dat  to  paschen  vore  weten  laten  und 
geven  on  denne  dat  gelt  mit  deme  tynse  dess  nebisten  sente  Michaelis 
tagk  darna  one  vertoch.  Dit  love  ek  Hanss  Mese  de  older,  Rikmod, 
sin  husfrowe,  und  Hanss,  sin  sone,  stede  und  vast  to  holdende  ane 
hinder.  Op  dat  alle  disse  ding  stede  unde  vast  geholden  werden,  so 
hebbe  ek  Hanss  Mese  de  older  min  inghesegell  beuget  an  dissen  breff, 
dess  we  Rikmot,  sin  husfrowe,  und  Hanss,  sin  söhne,  ok  bruket  in 
disseme  breve,  sint  we  nen  eghen  enhebben.  Dit  is  gescen  na  der 
bord  uses  herren  goddes  dusendt  drehundert  jar  in  dem  seven  und 
veflftigisten  jare,  in  sunte  Lucien  daghe  der  heyligen  junckfrowen. 

C.  B.  des  Deutsclien  Ordenshausea  zu  Goslar  Bl.  41. 


1357.  Dezember  28.  617. 

HerMog  Magnus  von  Braunschweig  vergleicht  sich  mit  Hermann 
von  Warberg,  Hochmeister  des  Johanniterordens  in  Sachsen,  der  Mark, 
Wendland  und  Pommern,  mit  Rupert  von  Mansfeld,  Komtur  eu 
Goslar,  Rudolf  Sassenberg,  Komtur  zu  Süpplingenbwrg,  und  Albrecht 
von  Dannenberg,  Komtur  zu  Werben,  über  das  Schloss  Süpplingen- 
bürg. 

Hinc  est  quod  nos  Magnus  dei  gracia  dux  in  Brunswich 

— recognoseimus quod cum  bonorabili  et 

religioso  viro  domino  et  fratre  Hermanne  de  Werberghe,  ordinis  sacre 
domus  hospitalis  sancti  Johannis  Jherosolimitani  per  Saxoniam,  Marchiam, 
Slaviam  et  Pomeraniam  preceptore  generali  ac  fratribus  ejusdem  ordinis 
infra  scriptis,  videlicet  Ruperto  de  Mansveld,  commendatore  in  Goslaria, 
Bodolfo   Sassen bergh,   commendatore  in  Supplingheborch,  Alberto   de 


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470  ürkundenbach  der  Stadt  Goslar. 

Dannenbergh,   commendatore  in   Werben,    nomine   ordinis   ante   dicti 

tractaviraus .     Actum   et  datum   Brunswich,    anno 

dominiceincarnacionis  M°CXX3°  quinquagesimo  septimo,  in  die  sanctomm 
Innocencium  martirum. 

Gedruckt:   Gebhardiy   Der  mit  dem  Matthäus-Stift  verbundene  Caland,  S.  102; 
Sudendarf  a,  a.  0.  lU,  8. 31  ff. 


1357.  618  u.  619. 

Nachrichten  über  Anteilnahme  an  der  Münzergilde, 

Heneke  Wyldewflr  heft  twene  sone,  der  het  en  Hans  iinde  de 
andere  Heneke;  de  enesint  use  gheldebrodero  nicht.  Anno  doroini 
M<*CCC«LVn  kofte  he  de  ghelde.*) 

Herman  Wilde wflr  heft  enen  sone,  de  het  Herman;  de  eneis  use 
gheldebroder  nicht    Anno  domini  M*»CCC**LVn  kofte  he  de  provende.') 

Aus  dem  Mimzergüdd>uche  von  1352  B.  S.  22  u.  77. 
*)  M.  *)  Die  Aufzeichnungen  sind  durchgestrichen. 


0.  J.  (1356-1358).  620. 

Aus  dem  Lehenbttche  der  Herzöge  Magnus  und  Ernst  von  Braun- 
schweig. 

.    Rolandus,  Johannes,  Bertrammus  et  Hildebrandus,  filii 

quondam    Bertrammi   de   Yelstidde,  cum   suis  patruis   I^  mansum   in 
Dettene,  X  fertones  annue  pensionis  in  advocacia  civitatis  Goslere, . 

Gedr, :  Sndendorf,  ürkundenb.  a.  a.  0.  U  No.  79  Ä  52. 


1358.  Januar  5.  621. 

Domdechant  Konrad  und  dcts  Domkapitel  beurkunden,  von  den 
Testamentsvollstreckern  ihres  Vikars  Cord  von  dem  Drome  eine  Odd- 
summe  zxMr  Begehung  des  Jahrgedächtnisses  desselben  empfangen  zu 
haben. 

Van  der  gnade  goddes  we  Conret  deken  unde  dat  gheroeyne  capitel 
des  stichtes  sante  Symonis  unde  Jude  to  Ooslere  bekennet  in  desseme 
openen  breve,  dat  we  van  hern  Adriane,  usem  canonike,  hern  Hinrike 
van  Borchtorpe,  usem  vicariuse,  hern  Hinrike,  pernere  to  Wevelinge, 
unde  Roleve  van  Barum,  borghere  to  Gk>slere,  totesteren  unde  salluden 
hern  Cordes  van  dem  Drome,  uses  vicariuses,  deme  god  gnedich  8i, 
hebbet  upghenomen  seven  lodeghe  mark  sulvers,  dar  we  unde  use 
nakomelinge  eweiiken  vore  gheven  scolet  ene  halve  mark  alle  jar  in 
sante  Thomases  avende  des  hilghen  apostelen  to  delende  den  heren 
unde  den  vicariusen,  alse  wonheit  is,  unde  darvore  des  vorebenomden 
hern  Cordes   jartyd   began  mit  vigilien  unde  mit  selemissen,  alse  ok 


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No.  618— 622.  1356-1868.  471 

wonheit  is.  Dat  we  desse  din/2^  stede  unde  vast  eweliken  holden  willen, 
des  hebbe  we  to  ener  betüghinghe  dessen  bref  gegheven  beseghelet 
mit  usem  ingbeseghela.  Na  der  bord  uses  heren  goddes  dusent  dre- 
hundert  jar  in  deme  achteundevofteghesten  jare,  in  twelften  avende. 

O.  G.  (DojnsHft  383)  mit  angeMm^em  Siegd  des  Domkapitels  nebst  Rüchaieffel 
(Taf.  I  No,l  u,2  des  U,  TeOs). 


1358.  Januar  12.  623. 

Der  Vogt  Cord  Bomold  verlautbart  einen  Rentenkauf  der  Mimzer- 
güde  von  Werner  Koning. 

Ek  Cord  Bomold,   voghet  to  Goslere,  bekenne  in   dessem  openen 

breve,  dat  vor  mek  ghekomen  is  in  richtesstat  Wernher  Koningh  uüde 

heft  bekant,  dat   he  mit  vulbord  siner  erven  hebbe  vorkoft  den  ses- 

mannen,  Vormunden  der  möntere,dre  lodeghe  mark  gheldes  vor  drittich 

lod^he  mark.     Desse  gulde  heft  he  on  bewist  alle  jar  to  ghevende 

half  to  sante  Johannis  daghe  to  middensomere  unde  half  to  winachten 

ut  deme  huse,  dat  dar  steit  in  der  Voghet  Conredesstrate,  dar  de  sulve 

Wernher  nu  inne  wonet,  unde   schal  sin  de  erste  gulde,  de  ut  dem 

vorbenomden  huse  gheit,  neist  ener  halven  mark  gheldes,  de  dar  Her- 

mans  dochter. Koninghes,  klostervrouwe  to  deme  Nien werke,  to  creme 

live  ane  heft.     Mit  dessem   underschede,  dat  Wernher  Koning  unde 

sine  erven  desse  dre  mark  gheldes  alle  jar  moghen  wederkopen   vor 

drittich  lodeghe  mark.    Demsulven  ghelik  moghen  de  Vormunden  der 

montere  alle  jar  ore  drittich  mark  wederesschen ,  wan  se  willet;   dat 

schal  aver  malk  dem  anderen  en  verndel  jares  vore  weten  laten.    ünde 

na  deme  verndele  jares,  wanne  dat  ummekomen  is,  so  schal  Wernher 

unde  sine  erven  de  vorsprokenen  XXX  mark  betalen  ane  toch   unde 

hinder  mit  deme  tynse,  de  sek  darto  boret.   Hirto  heft  ghelovet  desulve 

Wernher  Koningh  unde  sine  erven  unde  mit  on  Hans  Overbeke,  Cord 

van  Domde,   Goddeke  van  Barum   in   samderhand,  ef  den   meuteren 

jenich  brok  worde  gheldes  oder  tynses,  dat  se  den  willen  unde  scuUen 

ervullen  an  allerleye  wedersprake.    Desser  dingh  sint  tughe  Arnd  van 

Öhifhom,    Borchard   van  Astvelde,   radlude,    Henningh   van  Dornde, 

Oherbode  Edzeken,  Albrecht  van  Dornthen,  dinghlude,  unde  mer  vromer 

lade.     Ok   to   ener  betüghinghe,    dat   se   stede  unde  vast  gheholden 

werden,  so  heb  ek  Cord  ^iomold,  voghet  vorbenomd,  dessen  bref  van 

gherichtes  weghene  besegheld  mit  minem  ingheseghele.    Na  goddes  bord 

dritteynhundert  jar  in   deme  achteundevefteghesten  jare,  des  vridaghes 

na  twelften. 

Aus  dem  pergam.  Münzergildebuche  von  1352  8. 39  und  B.  S.  46  im  Archh^e 
^  Goslar, 


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472  Urkundenbuch  der  Stadt  Qoslar. 

1358.  Januar  20.  Lfibeck.  633. 

Die  Städte  des  lübischen  Drittels  der  Hanse  und  die  preussischen 
Städte  setzen  in  einem  zu  Lübeck  vereinharten  Rezesse  fest,  dass  sie 
fortan  nicht  nach  Flandern ,  Mechdn  und  Äntorf  handein  u?oUen, 
und  bestimmen  Massregeln  gegen  den  Handel  mit  flämischer  Ware 
und  Strafen  gegen  die  den  Satzungen  entgegenhandelnden  Kaufleuie. 

Wie  raadmanne  der  stede  alse  Lubeke,  unde  van  Gosler  herJohan 
Meyse,  van  Hamborch  her  Johan  Miles  unde  her  Johan  Kyl,  van 
Rozstok  her  Herman  Vrese  unde  her  Arnd  Cropelyn,  van  dem  Strales- 
sunde  her  Herman  van  dem  Rode  unde  her  Johan  Buxtehude,  van 
der  Wysmer  her  Johan  Calsowe  unde  her  Lubberd  Swarte,  unde  van 
Brfineswiik  Johan  van  Evensen  unde  Henning  van  Berclingche  van 
unsem  dridden  diele  aller  koplude  des  Romeschen  rikesvan  Aleraannien 
van  der  Dudeschen  hense,  de  to  Brügge  in  Vlanderen  pleghen  to 
wesende,  unde  van  unser  unde  anderer  stede  weghene,  de  ok  in  unsem 
dridden  diele  syn,  de  uns  ere  breeve  hebben  ghesand,  dar  se  uns  ere 
macht  hebben  inne  gheven,  mit  den  wisen  luden  den  heren  raadlude 
der  stede  Thorun,  alse  her  Johan  van  Sost  unde  her  Dithmer  Rebber, 
van  dem  Elbinghe,  alse  her  Johan  van  Thorun  unde  her  Johann  Volme- 
stene,  de  dar  ok  jeghenwardich  weren,  van  erer  unde  anderer  stede 
weghene  van  Prutzen,  der  se  gantze  macht  hadden,  hebben  to  samende 
wesen  up  dem  oversten  raadhuse  to  Lubeke  na  godes  bord  M  CCC  LVIII 
jare,  in  deme  sunte  Fabiani  unde  Sebastian!  daghe  der  hilghen  mer- 
telere  unde  hebben  overeyn  gedraghen  unde  desse  settinghe,  de  hiir 
nagheschreven  steyt,  ghasat,  vaste  unde  untebrocken  to  holdende,  alse 
umme  raengherleye  unrecht  unde  beswarnisse,  de  deme  menen  kop- 
manne  van  Alemanien  van  der  Dudeschen  hense  ghescheen  is  in 
Vlanderen,  unde  dit  to  holdende  by  der  pyne  unde  broeke,  de  hiima 
gheschreven  is. 

1.  To  dem  irsten  male,  dat  eyn  jowelik  stad  schal  dat  bewaren 
unde  darvor  wesen  unde  eren  borgheren  bieden,  dat  neman  erer 
borghere  eder  erer  kumpane  noch  neman  van  der  Dudeschen  hense 
schole  Ute  der  havene  der  stad  negher  seghelen  to  Vlanderen,  wen  to 
der  Maase,  noch  enschal  dat  gud,  dat  he  dar  bringhet,  vorkopen  den 
Vlaminghen  noch  den  van  Mechele  noch  den  van  Andorpe,  noch 
jemende  anderen  luden,  dat  he  weet,  dat  dat  gtid  mochte  den  Ylamingheo 
eder  den  van  Mechchele  eder  den  van  Andorpe  werden  gebracht,  ok 
in  wat  havene  se  komen ;  noch  enschal  neyn  gud  over  land  senden  in 
Vlanderen  noch  to  Mechchele  noch  to  Andorpe.  Wer  ok  also,  dat  eyn 
schephere  mit  eyneme  schepe  van  rechter  nod  w^hene,  alse  van  storme, 
Windes  eder  wederes,  queme  in  eyne  havene  by  westen  der  Maase  mit 
syneme  gude,  de  enschal  dar  dat  gud  nicht  vorkopen  noch  utschepen, 
men  he  schal  sik  snellen,  so  he  irst  mach,  unde  weders^helen  in  de 
Maase  mit  deme  gude  eder  in  ene  ander  havene  by  osten  der  Maase. 


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No.623.  1358.  473 

2.  Wer  ok,  dat  eyn  kopman  eder  schephere  van  der  Dudeschen 
beose  qaeme  in  ene  havene,  alse  in  de  Maase  eder  by  osten  der  Maase 
mit  syneme  gude,  de  schal  enen  openen  breef  van  der  stad  eder  havene 
mit  sik  der  stad  bringhen,  van  dennen  he  ghesegheld  is,  de  dat  be- 
taghet,  dat  he  do  in  der  havene  mit  syneme  gude  were  unde  dar  vor- 
koft  hebbe  unde  anderes  nerghene.  ünde  des  ghelikes,  we  to  Enghe- 
land  eder  to  Sehotland  eder  to  Norweghen  mit  ereme  gude  komen,  de 
scholen  mit  sik  opene  breeve  bringhen  van  den  olderluden,  de  dar 
denne  synt,  eder  van  der  stad,  dar  neue  olderlude  synt,  dar  se  doch 
dat  giid  hebbet  töghevoret,  unde  de  breve  scholen  dat  betughen,  dat  se 
dat  vorkoft  hebben  unde  nerghen  anderes. 

3.  Wer  ok,  dat  jenighe  schepe  weren  beret  unde  ghewunen  dor  de 
Hovede^),  de  westwart  eder  to  Engheland  eder  to  Schodland  eder  to 
Norwegen  vor  desser  tyd,  ir  dit  ghesettet  was,  weren  ghesegheld:  die 
schepe  unde  schephere  moghen  die  irsten  reyse,  dar  se  to  ghewunen 
syn,  seghelen  ane  brocke  unde  pyne  in  dat  Swen;  wen  hyrna  so 
scholen  se  de  reyse  to  Vlanderen  rayden,  alse  dar  vor  sproken  is. 

4.  Wer  ok,  dat  eyn  scheph  eder  schephere  eder  kopman,  de  in  der 
Dudeschen  hense  nicht  enwere,  queme  in  ene  havene  eder  stad,  de  in 
der  Dudeschen  hense  were,  unde  wolde  dat  gud  utvoren  ute  der  havene 
eder  ute  der  stad,  de  schal  dar  noghaftighe  wisse  borghen  vor  setten, 
dat  he  dat  gud  to  Vlanderen  nicht  enbringhe;  unde  heft  he  der  borghen 
nicht,  so  enschal  men  eme  des  nicht  staden,  dat  he  dar  jenich  gude 
utvore,  sunder  hier  unde  brood  unde  kost  to  siner  nottroft  unde 
nicht  mer. 

5.  Ok  so  sette  wy  dat,  dat  na  desseme  daghe  sunte  Fhilippi  unde 
Jaeobi,  de  neghest  tokomende  is^),  neyn  kopman  van  der  Dudeschen 
hense  nenerleye  want  kopen  schal  in  Vlanderen,  dat  dar  ghemaket  is 
eder  anders  wor,  unde  ok  der  ghelik  to  Mechchele  eder  to  Andorpe 
nicht  to  kopende.  Ok  schal  neman  buten  Vlanderen  Vlamesche  want 
kopen,  dat  in  Vlanderen  maket  sy,  noch  to  Mechchele  noch  to  Andorpe 
maket  sy. 

6.  Vortmer  weret,  dat  men  jemende  schuldighen  wolde,  umme  dat 
he  want  schole  hebben  vorkoft  to  Vlanderen  eder  to  Mechchele  eder 
to  Andorpe  na  dessem  sunte  Fhilippi  unde  Jaeobi  daghe,  de  mach  sik 
des  untledighen  mit  syneme  rechte,  kan  men  eme  des  nicht  bewisen. 

7.  Wer  ok,  dat  eyn,  de  in  der  Dudeschen  hense  nicht  enwere, 
queme  to  lande  eder  to  watere  in  de  havene  eder  stad,  de  in  der 
Budeschen  hense  were,  unde  mit  sik  Vlamesche  lakene  eder  Mechchelsche 
eder  Andorpesche  brachte,  de  schal  he  dar  nicht  vorkopen  noch  nemen 
eme  af kopen,  men  he  schal  se  wechvoren;  unde  dat  scholen  de  be- 
waren,  den  de  havene  eder  de  stad  to  hört,  dar  he  se  tobracht  heft. 

8.  Ok  so  hebbe  wy  dat  ghesat,  dat  alle  koplude  van  Alemanien, 
de  in  der  Dudeschen  hense  synt,  scholen  mit  alle  ereme  gude  twischen 
hür  unde  deme  neghesten  feste  sunte  Fhilippi  unde  Jaeobi  Vlanderen 
rumen  unde  van  dennen  teen  unde  ut  Mechchelen  unde  ut  Andorpe 

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474  Urkundenbach  der  Stadt  Qoslar. 

teen  noch  enscholen  dar  lengher  blyven  unde  scholen  ok  also  langfae 
van  dennen  blyven,  also  wen  wy  en  eynander  indrechtichliken  ent- 
bieden.  Noch  enschal  nement  syn  gud  bevelen  syneme  werde  eder 
jemende  anderes,  dar  to  blyvende,  sunder  jenighe  arghelist,  id  enwere, 
dat  men  eme  gheld  schuldich  were,  des  de  dach  noch  nicht  ghe- 
leden  were. 

9.  Wer  ok,  dat  jenich  man  van  der  Dudeschen  hense  breke  desae 
ghesette  unde  dar  jeghen  dede  unde  vorvluchtich  werde  in  eyne  ander 
stad  van  der  hense  unde  dar  begrepen  werde  unde  schuldich  bevunden 
werde,  in  der  stad  schal  he  neues  leydes  gheneten;  raen  de  stad  schal 
over  em  richten  unde  dat  gud,  dat  he  mit  sik  dar  ghebracht  heft  eder 
also  vele,  alse  dat  wert  is,  schal  he  vorbroken  hebben,  unde  dat  schal 
raen  der  stad  weder  gheven,  dar  he  borgher  inne  was. 

10.  Wer  ok  jenich  stad  van  der  Dudeschen  hense,  de  sik  mit 
vrevele  ute  desseme  ghesette  wolde  werpen  unde  des  nicht  wolde 
holden,  de  stad  schal  ewichliken  ute  der  Dudeschen  hense  blyven  unde 
des  Dudeschen  rechtes  ewichliken  entberen. 

11.  Wer  ok,  dat  jenich  berichtinghe  bejeghende  deme  kopmanne 
mit  den  Vlaminghen,  alse  urame  dat  unrecht,  dat  eme  van  en  gescheen 
is,  de  enschal  neue  wys  scheen  noch  macht  noch  vortgank  hebben,  id 
enschee  mit  gantzer  vulbord  alle  der  vorbenomenden  stede  unde  der 
anderer  stede,  de  se  darto  hebben  moghen  unde  roepen. 

12.  Vortmer  wy  raadmanne  van  den  steden,  de  hyr  benomed  synt, 
mit  vulbord  der  anderen  steden,  de  ere  breeve  darto  ghesant  hebben, 
willen,  dat  men  alle  desse  stucke,  de  hyr  vorschreven  synt,  schal  stede 
unde  vaste  holden  by  lyve  unde  by  gude  sunder  jenighe  argheliste. 

A%i8  dem  Origincd  gedruckt:  SartoritM,  Urkundliche  Geschidite  der  Hanse  IL 
8.443,  Hanserezesse  J,  S.  135  ff.  No.212. 

*)  Hovede  ist  die  Bezeichnung  für  Cap,  Vorgebirge,  der  alte  deut$che  I^ame 
für  die  Strasse  von  Calais.        •)  1358.  Mai  1. 

Vgl.  auch  die  naclUräglichen  Verhandlungen  Hanserezesse  I,  S.  137  ff.  No.  21S, 
laiU  welcher  Lübeck  über  die  am  20.  Januar  1358  gefassten  Beschlüsse  an  Dort- 
m%tnd  berichtet,  auf  die  Ankunß  des  nach  Flandern  geschickten  lübist^ien  Boten 
verweist  tmd  Befölgtmg  der  Beschlüsse  verlangt. 


1358.  Februar  l.  624. 

Bruder  Hermann  von  Warberg  ^  Generalpräeepiar  der  Johannüer 
in  Sachsen  u.  s.  w.,  nebst  den  Komturen  zu  Ooslar,  Süpplingenburg, 
Braunschweig,  Quanihove,  Nemerow,  Mirow  und  Werben  verkauft 
dem  Marienspüale  und  ssu  dessen  Hand  dem  Altstädte  Bat  eu  Brom- 
schweig  und  den  Vormündern  des  Spiteils  den  von  den  Templem  aber- 
kommenen  ganzen  Zehnten  samt  einer  Hufe  und  einem  Hofe  su 
Bomum  bei  Kissenbrück.    Die  Aussteller  sind: 

nos  frater  Hermannus  de  Werberghe,  ordinis  hospitalis 

sancti  Johannis  Jherosolimitani  per  Saxoniam,  Harchiam,  SUviam  et 

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No.  624— 626.  1858.  475 

Pomeriam  preceptor  generalis,  frater  Robertus  de  Mansvelde,  commen- 
dator  in  Goslaria,  frater  Rodolfus  de  Omeshusen,  coramendator  in 
Supplingeborch,  totusque  conventus  ibidem,  frater  Johannes  de  Lune- 
borch,  commendator  in  Brunswich,  frater  Baldewinus  de  Reden,  com- 
mendator  in  Quanthove,  frater  Olricus  de  Beghensteyn,  commendator 
in  Nemerowe,  totusque  conventus  ibidem,  frater  Otto  de  Stendal,  com- 
mendator in  Myrowe,  totusque  conventus  ibidem,  frater  Bode  de 
Droghendorp,   commendator   in   Werben,    totusque   conventus   ibidem 

.    Actum  et  datum  anno  domini  M®  (XC^LVin**,  in  vigilia 

purificationis  Marie  virginis. 

Or.  des  Stftdtarchm  zu  Braunschweig  (Marienspital  No.221)  mit  15  Siegeln 
an  grünen  und  roten  Sehnigen,  an  zweiter  Steile  das  Siegel  des  Komturs  Bdbert 
rm  Mansfeld  zu  Goslar  (abgdnldet  Taf.  I  No.  3). 


1358.  Februar  16.  625. 

Cord  Romcld,  Vogt  zu  Ooslar,  beurkundet  die  Verpfändtmg  einer 
Müngerpräbende  von  Wedego  Ledege  an  die  Sechsmannen  der  Münzer. 

Ek  Cord  Romold,  voghet  to  (Joslere,  bekenne  u,s.w.  fast  tvörtlich 
gleichlautend  mit  der  Urh,  des  Vogts  Hans  Overbeck  vom  14,  Fdrr.  1354 
No.  501  mit  folgenden  wesentlichen  Abweichungen: 

Verpfänder  ist  Wedeghe  Ledeghe;  Einlösungszeit  twischen  aller- 
manne  vastnachten  unde  passchen;  Zeugen:  Heneke  Romold,  Roseke 
Bomold,  brodere,  Gherbode  van  der  Heyde,  Hermeken  van  Nowen. 

Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  achteundevefteghesten 
jare,  des  ersten  vridaghes  in  der  vasten. 

0,  G.  (Stadt  Goslar  289)  mit  dem  angehängten  Siegel  des  Vogts  (Taf.  VU  No.  55). 


1358.  März  4.  626. 

Heinrich  von  dem  Harlyberge,  Knappe,  bdehnt  den  Büfger  Bolef 
von  Barum  mit  2^/2  Mark  und  V2  -^^  jährlicher  EinkOnfle  in  der 
Vogtei  zu  Ooslar. 

Ek  Hinrik  van  deme  Harlingeberghe,  knecht,  bekenne  openbare, 
dat  ek  hebbe  gheleghen  unde  lye  in  disseme  breve  Rolefe  van  Barum, 
borgbere  to  Goslere,  dredehalve  mark  unde  en  half  lot  gheldes  in  der 
voghedye  to  Goslere,  de  mark  by  lode  lodich,  to  hebbene  to  rechteme 
ervelene.  Disser  sulven  ghulde  hadden  ghewesen  anderhalf  mark  unde 
en  lot  Fricken  kindere  van  Alvelde  unde  en  mark  enes  halven  lodes 
min  Hanses  Severers;  unde  wille  densulven  Rolefe  unde  sine  erven 
darmede  beiigen  mit  hande  unde  mit  munde,  alse  wonheyt  is,  wanne 
86  by  mek  komet  unde  dat  van  mek  esghet  Unde  ek  wille  dysser 
lyginge  bekennich  sin  unde  dersulven  ghulde  ere  here  unde  recht 
were  wesen,  wur  unde  wanne  en  des  not  is.  Dat  betughe  ek  mit 
minem  ingheseghele,  dat  ghehenget  is  an  dissen  bref.    Na  goddes  bort 

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476  ürkundenbnch  der  Stadt  (loslar. 

dusent  jar  drehandert  jar  in   deme  achteundevefteghesten   jare,  des 
Rondaghes  vor  mitvasten. 

0.  G,  (Stadt  Goslar  No,  290)  mit  angehängtem  Siegel  des  AussUJUrs  tn  SdM- 
fonn:  Zickzackbalken;  Umschrift: 

8'  .  HIKRICI  .  D€  IiÄRLIK6B€RCh. 

1358.  März  11.  627. 

Der  Vogt  Konrad  Romcld  beurkundet,  dass  die  Judengemeinde  sidt 
vor  ihm  verpflichtet  hat,  dem  Propste  des  Stifts  St.  Georgenberg  jähr- 
lieh  0U  Martini  Abend  ein  StÜbchen  Wein  oder  den  Wert  dessdben 
zu  liefern  wegen  der  Erlaubnis  ihre  Toten  an  einem  bestimmten  Orte 
zu  beerdigen. 

Ek  Conrad  Rommolt,  voghet  to  Goslere,  bekenne  unde  betughe 
openbar  in  dessem  brave,  dat  de  Juden  ghemene,  de  to  (dosiere  wonende 
sint,  hebbet  vor  mek  gewesin  van  erer  weghen  unde  hebbet  vor  raek 
an  rychtesstad  bekant,  dat  se  unde  ere  nakomelinghe  willen  unde 
schullen  alle  jar  eweliken  unde  juraraermeir  in  sunte  Mertines  avende 
gheven  unde  antwerden  uppe  sante  Jurienberghe  dem  proveste  des 
stychtes  eyn  atoveken  wynes  eder  also  vele  pennynge,  alse  et  denne 
ghilt,  to  ener  wedirstadinghe  des,  dat  de  provest  unde  de  heren  van 
sunte  Jurienberghe  dor  bede  willen  user  heren  des  rades  to  Goslere 
hebbet  gheorlovet  der  vorbenomden  judeschap  unde  eren  nakomelinghen, 
dat  se  ere  dode  Juden  graven  moghet  uppe  dat  blek  by  der  vorbenomden 
heren  vor  sunte  Jurienberghe  kolgarden,  also  de  bref  utwiset,  den  de 
provest  unde  de  heren  van  sunte  Jurienberghe  on  darup  hebbet  ^e- 
gheven.  Dysses  sint  tughe  Heneke  van  üslere,  Heneke  van  Nowen 
unde  vele  anderer  ghuder  lüde.  To  erkunde  unde  to  tughe,  dat  8e 
dat  stede  ewich  vast  holden  willen  unde  schullen,  so  hebbe  ek  Conrad 
Kommolt  vorenomt  dor  bede  der  Juden  unde  van  richtes  weghen  myn 
ingheseghil  ghehenget  an  dessen  bref.  Na  goddes  bort  dritteynhundert 
jar  in  deme  achteden  unde  veftygesten  jare,  des  sondages  to  letare. 

0.  H.  (C I  39)  mit  angehängUm  Siegel  des  Ausstellers  (T^fd  VII  No.  55). 
Gedruckt  bei  Heineccius  l.  c.  S.  352. 


1358.  März  11.  637a. 

Hans  Meise  beurkundet  einen  mit  dem  Domkapitel  abgeschlossenen 

Bentenverkauf  aus  seinem  Dorfe  Wolfshagen  und  aus  anderen  Oüiem 

in  und  bei  Goslar. 

Ek  Hans  Mesen   unde   mine   erven   bekennet   in   disseme  openen 

breve,  dat  we  hebbet  vorkoft  den  erbaren  heren,  deme  dekene  unde 

deme  gansen  cappittele   des   stychtes  (der)  hylghen  apostolen  Symonis 

unde  Jude  to  Goslere  vor  veftich  lodeghe  mark  vif  mark  gheldes  Gos- 

lerscher  witte  unde  wichte,  de  we  en  betalen  schullet  alle  jar  dridde- 

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No.  627-628.  1358.  477 

halve  mark  to  sante  Mychels  dagbe  unde  driddehalve  mark  to  dem 
neysten  paschen  darna;  unde  bewiset  on  disse  ghfilde  an  usem  dorpe 
to  dem  Wulfeshaghen  in  dorpe,  in  velde  unde  in  al  deme,  dat  darto 
hord,  dar  we  en  enen  bref  up  ghedan  hebbet,  unde  in  twen  hoven  vor 
der  stad  to  Goslere,  de  Eylerdes  Tymbermannes  ghewesen  hadden, 
unde  in  dei*  beteringhe  uses  huses,  dar  we  nu  inne  wonet,  unde  in 
dren  boden  up  deme  Schöbe ve,  de  we  nye  ghebuwet  hebbet,  wat  de 
beter  sind  wan  en  verdingh  gheldes,  den  de  von  deme  Nyenwerke 
darane  hebbet.  Unde  weret,  dat  on  jenich  broke  an  dieser  ghüide 
schege,  den  scheide  we  ene  ghenstliken  uprichten  ane  hinder.  Ok  so 
hebbet  se  os  disse  gnade  ghegheven,  dat  we  disse  vif  mark  gheldes 
alle  jar  afkopen  moghen  vor  vöftich  mark.  Unde  wanne  we  dat  don 
willet,  dat  schul  we  en  wetten  laten  en  verndel  jares  vore,  unde  gheven 
en  denne  ore  veftich  mark  mid  deme  tinse,  de  sek  denne  boret,  to 
allermanne  vastnacht  Dit  love  we  stede  unde  vast  to  holdende  an 
jenigherleye  weddersprake.  To  euer  betfighinghe  disser  dingh  hebbe 
ek  Hans  Mese  dissen  bref  besegheld  vor  mek  unde  vor  mine  erven 
mid  minera  ingheseghele.  Na  der  bord  uses  heren  goddes  dusent  unde 
drehundert  jar  in  deme  achteundeveftighesten  jare,  to  midvasten. 

Aus  einem  losen  Blatte  aiM  einem  Kopialbuche  des  Damstifts  unter  Nova  des 
Stadtarchivs  zu  Goslar  (Id.Jahrh.). 


135S.  MSrz  IZ.  628. 

Cord  Bomold,  Vogt  zu  Ooslar,  beurktmdet  den  vor  ihm  an  Gericht- 
Stätte  verlautbctrten  Verkauf  von  Z^j^  Y^^^^^9  jährlichen  Zinses  in 
der  Vogtei  au  Goslar  seitens  des  Borchard  Trost  cm  den  Bat  dasdbst, 

Ek  Cord  Roraold,  voghed  to  Goslere,  bekenne  in  dessem  openen 
breve,  dat  vor  mek  ghekomen  is  in  richtesstad  Borchard  Trost  unde 
heft  bekand,  dat  he  vorkoft  hebbe  den  wisen  luiden,  dem  .  .  rade  to 
Goslere,  driddehalven  verdingh  Goslersches  geldes  jarlikes  tynses  in 
der  voghedye  darsulves  unde  wille  des  ore  rechte  were  wesen,  wur 
unde  wanne  on  des  nod  is.  Besser  dingh  sint  tfighe:  Borchard  van 
Domthen,  Bertram  van  Astvelde,  Albrecht  van  Dornthen  unde  mer 
vromer  luide.  To  enem  orkfinde  desser  dingh  hebbe  ek  Cord  Romold 
vorbenomd  van  gherichtes  weghene  ghegeven  dessen  bref  beseghelt 
mit  minem  inghesegele.  Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  dem 
achteundeveftighesten  jare,  in  sante  Gregorius  daghe. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  No.  291)  mit  von  der  Urk,  abhängendem  Siegel  des  Vogtes 
Cord  Bomold  (Tafel  VU  No.  55), 


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478  Ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

1358.  März  12.  629. 

Der  Rat  beurkundet  einen  Bentenverkauf. 

Er  hat  verkauft  Belen  Copmannes,  itteswanne  Wernhers  dochter 
Copmannes,  clostervrowen  to  Vrankenbergh,  V2  Mark  IM.  Süb,  auf 
Ld>ensjseit,  je  I  verding  zu  Michaelis  und  zu  Ostern.  Mit  dem  Tode 
derselben  soll  die  Rente  der  Stadt  heimfaüen. 

Datum  anno  domini  M*»CCC**LVIII^  in  die  beati  Gregorii  pape. 

Kop.  402  No.  23. 


1358.  März  17.  630. 

Das  Kloster  Neuwerk  verpfändet  dem  Rate  zu  Goslar  16  Hufen 
vor  Belichte  auf  Lebenszeit  des  Hennig  Hövd  und  dessen  Ehefrau 
zur  Sicherheit  dafür,  dass  der  Rat  diesen  wegen  einer  ihnen  wm 
Kloster  Neuwerk  zu  einrichtenden  KorngüUe  4  Mark  Hofzins  ver- 
pfändet hat,  welche  Tile  von  Barum  und  Heneke  Veiten  demselben 
jährlich  zu  entrichten  haUen. 

Van  der  gnade  goddes  we  Dyderik  provest,  Jätte  ebdesche,  Gesa 
priorinne  unde  de  samnighe  ghemeyne  des  closters  to  dem  Nyenwerke 
binnen  Goslere  bekennet  in  dessem  openen  breve,  dat  de  .  .  rad  to 
Goslere  vor  ös  gbesad  hebbet  de  vyer  mark  gheldes  hovetynses,  de 
Tyle  van  Barum  unde  Heneke  Vetten  on  plichtich  sint  to  ghevende 
alle  jar,  Hennighe  Hövele  unde  Gesen,  siner  husvrowen,  vor  teyn 
scepele  korngfilde  g&des  roggfaen ,  der  we  on  alle  jar  plichtich  sint  to 
ghevende,  dewile  Hennigh  leyet,  unde  ok  vor  dat,  des  we  dersulven 
Gesen  na  eres  mannes  dode  darvan  plichtich  sin,  also  use  bref  utwiset, 
den  we  on  darup  gh^heven  hebbet.  Unde  we  hebbet  to  euer  weder- 
stadinghe  der  säte  deme  sulven  .  .  rade  weder  to  euer  wissende  ghesad 
unde  ghewist  an  sesteyn  hove  landes  uppe  dem  velde  to  Bochde,  der 
sek  de  .  .  rad  anewinden  scal  mit  aller  nftt  unde  scal  der  mechtich 
wesen,  sek  unde  oren  hovetyns  mede  to  ledegende,  ichte  densulven 
Hennighe  unde  Gesen  to  yengher  tyd  brok  werde  an  der  korngölde 
na  utwisinghe  user  breve.  Vortmer  werde  ok  to  yengher  tyd  brok 
deme  sulven  .  .  rade  an  der  gfilde  der  vorbenomden  sesteyn  hove 
landes,  wfi  dat  toqueme,  ichte  nemen  se  yenghen  scaden  der  säte  orer 
vier  mark  geldes  hovetynses,  so  moghen  se  darvore  panden  oder  pandeo 
laten  ane  vare  in  alle  useme  gflde,  unde  in  welken  scaden  se  quemen 
van  der  pandinghe  weghen,  den  scolde  we  on  irlegghen.  Aver  wanne 
god  wil,  dat  Hennigh  Hövel  unde  Gese,  sin  husvrowe,  dod  sin,  so 
schüUet  de  vorscrevenen  vyer  mark  geldes  hovetynses  deme  .  .  rade 
unde  der  stad  ledich  worden  sin,  also  schullet  ok  denne  de  sesteyn 
hove  landes  an  use  closter  ledich  unde  los  wederkomen  unde  desse 
use  bref  scal  denne  neue  macht  vorder  hebben.  Disser  dingh  to  enem 
ork&nde  hebbe  we  deme  .  .  rade  dessen   bref  ghegeven  beseghelet  mit 


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No.  629— 631.  1858.  479 

usen,  des  .  .  provestes  unde  des  closteres  inghesegele.  Na  goddes  bord 
drittejnhundert  jar  in  deme  achteundeveftighesten  jare,  in  sente  6er- 
trude  daghe  der  hilgen  jfincvrowen. 

O.  G.  (Stadt  Goslar  No.  292).    Die  beiden  angehängt  getoesenen  Siegel  fehlen. 


1358.  MSrz  18.  681. 

Ludolf  von  Setdde  beurkundet,  dass  er  das  Altcbrlehen  zu  S.  Nico- 
laus  in  der  Thomaskirche  seinem  Schwager  Herzo  von  Barum  ver- 
liehen habe,  na^h  dessen  Abgange  der  künflige  Vikar  die  Dienste  eines 
Vikars  in  der  Domkirche  leisten  solle, 

£k  Lodolf  van  Seide  bekenne  in  disseme  openen  breve,  dat  de 
erbaren  heren,  mine  heron,  de  deken  unde  dat  capittel  der  hilghen 
apostolen  Symonis  unde  Jude  to  Ooslere,  hebbet  hern  Hertzen  van 
Barum,  niinen  swagber,  dene  ek  gheleghen  bebbe  de  vicarie  des  altares 
sente  Nycolaweses  in  sente  Thomases  kerken,  to  deme  sulven  lene 
entfanghen.  Ok  so  hebbet  se  eme  dorch  miner  sunderliker  leve  unde 
vruntschap  sunderlike  gnade  ghedan  unde  vryheyd  ghegheven,  also  dat 
desulve  her  Hertze  der  gulde,  de  to  der  vicarie  dessulven  altares  nu 
hord  unde  noch  werden  mach,  sine  levedaghe  vredeliken  bruken  schal; 
unde  schal  alle  wekelkes  to  deme  benomden  altare  vere  missen  holden 
laten;  unde  hir  mede  schal  her  Hertze  van  den  benomden  heren,  deme 
dekene  unde  capittele,  sine  levedaghe  unvorbunden  wesen  mit  allen 
diüghen  unde  mach  wesen,  wur  et  eme  bequeme  is.  Wanne  aver 
hern  Hertzen  to  kort  wert,  eder  dat  len  van  eme  los  werde,  dat  were 
mit  uplatinghe  eder  mit  vorweslinghe,  ek  lenet  eder  Ludolf  unde 
Hertze,  mine  sone,  eder  dat  capittel,  welk  user  dat  is,  deme  denne  dat 
to  lenende  bored,  so  schal  dat  len  des  benomden  altares  mit  siner 
golde  uppe  deme  chore  to  sente  Mathyase  ane  wedersprake  en  ewich 
vicarie  bliven,  also  dat  desulve  vicarius  des  benomden  lenes  schal 
sine  missen  to  disseme  sulven  altare  sinte  Nycolaweses  in  sente 
Thomases  kerken  bewaren,  unde  andere  plicht  schal  he  uppe  deme 
chore  to  sente  Mathiase,  also  en  ander  vicarius  dar  holden  unde  hebben. 
To  ener  betughinghe  alle  disser  vorescrevenen  dingh  so  hebbe  ek 
Ludolf  van  Seide  vor  mek  unde  vor  Ludelve  unde  Hertzen,  mine  sone 
vorbenomd,  dissen  bref  ghevestenet  mit  mineme  ingheseghele.  Na  der 
bord  goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  achteundevefteghesten  jare, 
des  sondaghes  vor  palmen. 

0.  6r.  (Donutift  384)  mit  angehängtem  Siegel  des  Ausstellers  in  Schildform  : 
v^agereckt  geteiUer  Sdiild,  im  oberen  Felde  drei  hintereinander  gestellte,  nach  rechts 
öfeii«  Halbmonde;  Umschrift: 

+  *  s  .  LVDOLFi  De  zeLoe. 


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480  Ürkundenbuch  der  Stadt  Qoslar. 

1358.  April  4.  631 

Gese,  Witwe  Hans  GrtUzers,  Bürgers  zu  Ooslar,  sendet  dem  Knappen 
Bertold  von  Gadenstedt  die  ihr  an  detn  Oute  zu  Benum  zu  Lehn 
erteilte  Leibzucht  auf, 

Deme  erbaren  vromen  knapen  Bertolde  van  Goddenstede  enbfld 
Ghese,  wedewe  itteswanne  Hanses  Grfttzeres,  borgeres  to  Goslere,  oren 
denst.  Sodane  liftucht,  alse  ek  van  jü  hebbe  hat  an  derae  gude  to 
Benura,  dat  Cord  unde  Hans,  mine  sone,  van  jft  to  lene  hebbet, 
sende  ek  jft  up  in  desseme  breve,  de  mit  Borchardes  van  Nowen, 
mines  broder,  ingheseghel  is  beseghelet,  unde  by  twen  juwen  mannen, 
by  Hanse  Otten,  by  Hermene  van  Dornthen,  to  Greten  band,  de 
Hannes,  min  sone,  of  dat  god  wel,  nemen  schal,  unde  ek  bidde 
mit  den  vorsprokenen  minen  sonen,  dat  gi  desulven  Greten  dar- 
mede  belyen  to  rechter  lyftucht.  Unde  we  Hans  Otten  unde  Hermao 
van  Dornthen  vorbenomd,  borghere  to  Goslere,  bekennet  in  desseme 
selven  breve,  dat  desse  vorscrevene  upsande  by  os  is  gbeschen, 
unde  we  hebbet  dorch  bede  willen  vern  Ghesen,  Hanses  Grfttzeres 
wedewen,  use  ingheseghele  ghehenghet  an  dessen  bref  mit  Borchardes 
van  Nowen  ingheseghele.  Unde  ek  Borchard  van  Nowen  bekenne, 
wente  Ghese,  Hanses  Grfttzeres  wedewe,  min  sftster,  nen  eghen  inghe- 
seghel ne  heft,  so  hebbe  ek  min  ingheseghel  dorch  orer  bede  willen 
ghehenght  an  dessen  bref,  de  is  ghegheven  na  der  bord  unses  herren 
goddes  dritteynhundert  jar  in  deme  achteundevefteghesten  jare,  in 
sante  Ambrosius  daghe. 

Nach  dem  Original  im  v.  Gadenstedtschen  Familienarchive  tu  Gaden^edt  mit 
den  angehänoten  Siegeln  Bwrchards  von  Nauen,  Hans  Ottos  iMd  Hermanns  von 
Dornten  (Taf.VI  No.  50  ti.  Taf.VU  No.  52  sowie  Taf.VII  No.  45  des  HL  TeiUt, 
letztere  beiden  sehr  beschädigt. 

1358.  April  4.  633. 

Die  Witwe  des  Bürgers  Bans  Grutser  verlässt  ihre  LeibzudU  aus 
dem  van  Burchard  von  der  Asseburg  zu  Lehen  gehenden  Zehnten  zu 
Hilwerdingerode. 

Deme  erbaren  manne  Borcharde  van  der  Asseborch  deme  elderen 
enbud  Ghese,  ichteswanne  wedewe  Hanses  Grutzeres,  borghers  to  Gos- 
lere, oren  denst  Sodane  liftucht,  alse  ek  van  ju  hebbe  hat  an  deme 
tegheden  to  Hilwerdingherode,  den  Cord  unde  Hannes,  mine  sonne, 
van  ju  to  lene  hebben,  sende  ek  ju  up  in  desseme  breve,  de  mit 
Borchardes  van  Nowen,  mines  broder,  ingheseghele  is  beseghelet^  upde 
by  eneme  juweme  manne,  by  Henninghe  van  Domde,  unde  by  eneme 
andern  erbaren  manne,  by  B[anse  van  Levede,  borgheren  to  Goslere,  to 
Greten  hant,  de  Hannes,  min  sone  vorbenomd,  ef  god  wel,  nemen 
schal,    ünde  ek  bidde  mit  minen  vorbenomden  minen  sonen,  dat  gy 


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No.  682-634.  1868.  481 

desulven  Oreten  mit  deme  vorbenomden  tegheden  belyen  to  rechter 
liftucht  Dode  we  Henningh  van  Dornde  unde  Hannes  van  Levede 
Yorbenonid  bekennet  in  dessem  selven  breve,  dat  desse  vorscrevene 
upsande  by  me,  Henninghe  van  Dornde,  wente  ek  juwe  man  bin,  unde 
by  mines,  Hanneses  van  Levede,  toladinghe,  wente  ek  darto  gheladet 
bin,  is  ghescheen,  unde  we  hebben  dorch  bede  willen,  der  vorbenomden 
vern  Ghesen,  Hanses  örutzeres  wedewen,  bede  willen  use  ingheseghele 
mit  Borchardes  van  Nowen  ingheseghele  ghehenght  an  dessen  bref. 
üode  ek  Borchard  van  Nowen  bekenne,  wente  desse  vorbenomde  Ghese, 
min  sfister,  nen  eghen  ingheseghel  enheft,  so  heb  ek  dorch  orer  bede 
willen  min  inghesegel  ghehenght  an  dessen  bref,  de  is  ghegheven  na 
der  bord  unses  heren  goddes  dritteynhundert  jar  in  deme  achteunde- 
veileghesten  jare,  in  sante  Ambrosius  daghe. 

Nach  dem  Original  im  Gräfl,  von  der  Ässdmrgschen  Archiv  zu  Schloss  Falken- 
$Uin  mü  3  angehängten  Siegein.        Vollst,  ged/r,:  Asedifwrger  U.B,  II,  No.  1161. 


1358.  684. 

Rentenverkäufe  des  Rats  auf  Lebenszeit. 

1)  April  8. 

Der  Rat  heurkundet,  für  27  Mark  r.  Silb.  Goslar.  Währ,  tribus 
filiis  Alheydis,  pro  nunc  famule  domini  Hermanni  in  Syverdeshusen 
[plebani],  videlicet,  Hermanne,  Johanni  et  Henrico  fratribus,  in  soll- 
dum  eine  Rente  von  2  Mark  r.  Süb.  verkauft  zu  haben,  wdche  den- 
selben auf  Lebenszeit  zu  je  1  Mark  zu  Michaelis  ut^  Ostern  ent- 
richtet werden  soUen,  Beim  Ableben  des  einen  oder  anderen  fäUt 
dessen  Anteil  den  übrigen  zu,  mit  dem  Ableben  aller  aber  soU  die 
Rente  der  Stadt  heimfaUen. 

Anno  domini  M^^CCC^'LVni**,  infra  octavam  pasche. 

2)  DesemberlS. 

Derselbe  beurkundet,  Greten,  wedewen  Hanses  van  Bilstene,  unde 
üreten,  Wedegos  dochter  Scapes,  clostervrowen  to  dem  Nyen werke, 
4  Mark  Geld  löt.  Silb»  verkauft  zu  haben,  welche  der  erster en  auf 
Lebenszeit  mit  je  1  Mark  zu  Ostern,  Johannis,  Michaelis  und  Weih- 
nachten entrichtet  u^erden  soU,  auch  für  Wedegen  Scapes  dochter, 
solange  diese  lebt,  unde  scal  dene  en  vorm&nde  wesen.  Nach  dem 
Tode  jener  soU  diese  letztere  die  Rente  in  derselben  Weise  geniessen. 
Nach  beider  Tode  fäUt  dieselbe  an  die  Stadt  zurück. 

Anno  domini  M^CXJCLVlll»,  in  die  Lucio  virginis. 
Kop.  402  No.  183,  184. 


0«Mfalefata4.d.Pr.8.  Bd.XXXU.  31 

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482  Ürktindeubuch  der  Stadt  Goelar. 

1358.  April  S8.  635. 

Johann  und  Burchard  von  Bortfeld  melden  den  Siißsherren  des 
Stifts  St.  Päersberg,  dctss  sie  die  Vogtei  über  2  Hufen  zu  Ost-Heerte 
den  Bauern  daselbst  verkauft  haben. 

Den  wisen  heren  in  dem  capitel  van  Petersberge  by  Gosler  Jan 
unde  Borchart,  heren  Geverdes  van  Bortvelde  brodere,  ore  willige 
denste.  Twe  hove  landes  upp  Ost  Herete  velde,  dar  gy  vn  pund 
geldes  ane  hebbet  unde  dar  wy  vogedie  ane  hadden,  dat  hebbet  wy 
allet  gelaten  Bernde  Spechte,  Hinrik  dem  meigerde  unde  Henninge 
Elotes  undder  gik,  dat  gi  sie  daran  setten.  To  eynem  orkunde  hebben 
wy  dussen  breflF  besegelt  mit  unsen  ingesegelen.  Na  godes  bort  dusent 
unde  dreehundert  jar  in  deme  achteundeveffiigesten  jare,  in  suote 
Georgen  daga 

Aus  verbesserter  histor.  BeschreibufUf  des  Petersbergischen  KoUegiatstifts,  SyUoge 
nahe  am  Schlüsse  auf  dem  viertletzten  Blatte^  im  Archive  zu  Goslar, 


1358.  April  25.  636. 

Domdechant  Konrad  und  das  Domkapitel  beurkunden  die  Begabung 
des  Altars  S.  Nicolai  in  der  S,  Thomaskirche  durch  Ludcif  von  Sehlde 
mit  einem  Kapital  zum  Zivecke  der  Begehung  von  Jahrgedächtnissen. 

Van  der  gnade  goddes  we  Cord  deken  unde  dat  ghemeyne  capittel 
der  hilghen  apostelen  Symonis  unde  Jude  to  Goslere  bekennet  in  disseme 
openen  breve,  dat  Ludelef  van  Seide  dor  heyl  unde  guden  dechtnisse 
syner  unde  syner  elderen  heft  ghelecht  teyn  lodeghe  mark  Gosler^cher 
Wichte  unde  witte  an  den  altar  sente  Nycolaweses  in  sente  Thomases 
kerken,  also  dat  he  syne  levedaghe  bruken  scal  der  ghulde,  de  van 
densulven  teyn  marken  werden  mach.  Wanne  aver  to  kort  werd  des 
Ludelves  van  Seide,  so  scullen  desulven  teyn  mark  dem  benomden 
altare  ewichliken  bliven,  also  dat  de  vicarius  dessulven  altares  schal 
alle  jar  eynen  lodeghen  verding  gheven  to  ver  tiden  in  deme  jare,  de 
de  pernere  van  sente  Thomase  unde  desulve  vicarius  mid  vigilien  unde 
mid  selemissen  began  scuUet,  also  dat  se  to  jowelker  tyd  des  vor- 
benomden  verdinghes  en  lodich  lot  under  sik  delen  scullet  to  der 
vigilien  unde  selemissen,  unde  scollet  deme  oppermanne  to  jowelker  tid 
ses  penninghe  gheven,  unde  dit  scal  wesen  unde  bliven  to  ewegher 
dechtnisse  dessulven  Ludelves  unde  alle  syner  elderen  sele.  Ok  so 
scal  den  de  sulve  vicarius  alle  daghe  na  Ludelves  dode  to  deme  sulvea 
altare  de  missen  singhen  oder  singhen  laten  to  alsodanne  tyden  unde 
stunden,  de  deme  pernere  unde  pareluden  unde  deme  sulven  vicariusse 
drechlik  unde  bequeme  syn.  Ok  so  schal  na  hern  Hertzen  dat  len 
des  benomden  altares  sente  Nicolaweses  en  ewich  vicarie  op  useme 
köre  to  sente  Mathiese  bliven.  To  eyner  bethughinghe  alle  disser 
vorscrevenen  ding  unde  dat  se  alle  ghensliken  na  der  begheringhe  des 


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No.  686— 636.  186Ö.  46ä 

Torbenomden  Ludelves  gheholden  werden,  so  hebbe  we  dissen  bref 
gbevestenet  mid  ases  cappitteles  inghee^hele.  ünde  is  gheschen  na 
der  bort  goddes  dusent  drebundert  jar  in  dem  achteundeveftighisten 
jare,  in  sente  Marcus  daghe. 

0.  G.  (DomsHft  385)  mit  angehängtem  Siegel  des  Domkapitels  nebst  Bücksiegel 
(Taf,  I  No.l  u,2des  IL  Teils). 


1358.  April  25.  637. 

Konrad  der  ÄUere  und  sein  Sohn  Kanrad,  Grafen  zu  Wernigerode, 
geloben  dem  Bäte  dasdbsi,  die  dem  Stifte  St.  Petersberg  bei  Goslar 
v€rsdirid)ene  Eente,  für  welche  der  Bat  Bürge  ist,  innerhalb  6  Jahren 
wieder  abssulösen. 

We  Conrad  de  eldere  unde  Conrad,  unse  sone,  von  gnade  goddes 
greven  to  Werningerode,  belcennen  openbare  in  disseme  jegenwordigen 
breve,  dat  we  von  unser  unde  unser  erven  wegene  hebben  ghedeghe- 
dinget  mit  deme  rade  unser  stad  to  Werningerode  unde  se  mit  uns 
umme  de  ghulde  teyn  lodege  mark  gheldes,  de  we  deme  capitele  oppe 
sunte  Petorsberghe  bi  Goslere  vorkoft  hebben  unde  den  rad  vore  to 
borghen  ghesat  hebben,  dat  we  de  ghulde  scfaolen  unde  willen  weder- 
kopen  unde  af losen  binnen  dissen  neysten  ses  jaren,  dede  nu  to  sunte 
Wolborge  daghe  sint  anstände,  unde  wille  se  ledeghen  sodanes  lovedes, 
dat  se  deme  capitele  in  dissen  dinghen  vor  uns  ghelovet  hebben,  unde 
gbeven  on  des  to  erkunde  dissen  bref  besegelet  mit  unsen  ingheseghele. 
Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  acht  und  vefteghesten 
jare,  in  sunte  Marcus  daghe. 

0,  N.  Die  angehängt  gewesenen  beiden  Siegel  liegen  bei:  1.  beschädigtes  Siegel 
Konrads  d.Ä.;  im  Schilde  zwei  Forellen,  zwiscJien  welchen  ein  kleines  Kleeblatt; 
2.  wchlerJtaltenes  Siegel  des  jüngeren  Konrad;  der  Schild  ruht  auf  einer  Bosette, 
in  dem  Schüde  die  beiden  Forellen;  Umschrift,  an  der  linksseitigen  oberen  Schild- 
decke  beginnend: 

+  8'  COKR  .  COMIT  .  IVRIOR  .  D€  .  WCRRIGR  . 
Gedr, :  Jacobs,  ü.  B.  der  Stadt  Wernigerode,  No.  122. 


1358.  April  28.  638. 

Der  Bürger  Hans  Meise  sendet  dem   Grafen  Ludolf  von  Wolden- 
berg  5  Hufen  vor  Klein-Lewe  au  Gunsten  Kord  Bomolds  auf. 

Deme  edelen  manne,  mineme  herren,  greven  Ludelefve  van  Wolden- 
berghe,  enbede  ek  Hans  Meyse,  borghere  to  Goslere,  minen  willigen 
deost  Vif  hove  up  deme  velde  to  Ifltteken  Levede,  de  ek  van  jft  to 
lene  hebbe,  sende  ek  jü  up  in  desseme  breve,  de  mit  mineme  inghe- 
seghele is  beseghelet  unde  by  twen  juwen  mannen,  by  Hanse  van 
Levede  unde  by  Hermene  van  Dornthen,  borgheren  to  Goslere,  to  Cordes 
Romoldes  band,  unde  ek  bidde,  dat  gy  on  darmede  belyen  to  rechtem 
lene  dorch  miner  bede  wiUen.    ünde  we  Hans  van  Levede  unde  Herman 

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482 


Ürktindeubuch  der  Stadt  Goslar. 


1358.  April  23.  635. 

Johann  und  Burchard  von  Bortfdd  melden  den  Stiflsherren  des 
Stifts  St.  Petersberg,  dass  sie  die  Vogtei  über  2  Hufen  zu  Ost-Ueerk 
den  Bauern  daselbst  verkauft  hohen. 

Den  wisen  heren  in  dem  capitel  van  Petersberge  by  Gosler  Jan 
unde  Borchart,  heren  Geverdes  van  Bortvelde  brodere,  ore  willige 
denste.  Twe  hove  landes  upp  Ost  Herete  velde,  dar  gy  Vll  pund 
geldes  ane  hebbet  unde  dar  wy  vogedie  ane  hadden ,  dat  bebbet  wy 
allet  gelaten  Bernde  Spechte,  Hinrik  dem  meigerde  unde  Henninge 
Klotes  unddcr  gik,  dat  gi  sie  daran  setten.  To  eynem  erkunde  hebben 
wy  dussen  breff  besegelt  mit  unsen  ingesegelen.  Na  godes  bort  dusent 
unde  dreehundert  jar  in  deme  achteundevefftigesten  jare,  in  sunte 
Georgen  dage. 

Aus  verbesserter  histar,  Beschreibung  des  Petersbergischen  KoUegiatstifts,  SyUoy 
nahe  am  Schlüsse  auf  dem  viertletzten  Blatte j  im  Ar(^ive  zu  Goslar. 


1358.  April  35.  636. 

Domdechant  Konrad  und  das  Domhapitd  beurkunden  die  Begabuuij 
des  Altars  S.  Nicolai  in  der  S,  Thoniaskirche  durch  Luddf  van  Sdihh 
mit  einem  Kapital  zum  Zwecke  der  Begehung  von  Jahrgedächtnis^ , 

Van  der  f::nade  goddes  we  Cord  deken  unde  dat  ghemeync  «n- ** 
der  hilghen  apnstolen  8ynn>nis  unde  Jinit?  to  Ocmkrü  bolctinivt>t  in   i 
openen  breve,   dat  [jinlefef  van  Seide  dor  heyl  unde  j^udcu  «1 
syner  unde  ayner  üldorcn  lieft  glieWrht  teyn  k^degfae  mark  Ui>si' 
Wichte  unde  witte  an    den   altar  ^ento  Nyoolaweses  in  «ente  Tl.  ] 

kerken,  also  dat    lit*  syne  levedaghL»  brukcn  ami  der  gbiildt 
densuiven  teyn   marken   werden   niacli,     Wannü  aver  tu  kmi  ■ 
Ludelves   van  SuldLi,  so  sculien   dt^sulvon  tcyn   mark  dem    < 
altare  ewichlikeii   bliven,   also   dat   do   viciuiuH  d*"*8Hulven    -th 
alle  jar  eynen  Ifidf^^hou  verding  gheven  to  ver  tiden  in  'S  > 
de  pernere  van  .seilte  ThomiLse  unde  desulv©  vicarius  mid 
mid   selemisstMi    U^^mi  i^mWet,  also  dat  se   by  jowelkHr 
benomden   venlin^hos  en    lodicb    lot   under   ,sik   de^leti    juml^ 
vigilien  unde  seleniis^^en,  unde  seollet  deme  opiR^rmannü  I*j 
ses  penninghe  gl^^ven,   unde   dit   scai  wuäon  unda  btivt-ii 
dechtnisse   desi^ulven    Ludelves  unde  alle   ^yner   i4dei*  h 
scal  den  de  sulvu  \  ieariuw  alle  dagb^  na  Ludelves  df*d» 
altare  de  missrii  singhon   oder  singhen  latL««  tu  al&j^i  • 
stunden,  de  deme  pernere  unde  pareludou  undo  i 
drechlik   unde   bequeme  syu*    Ök    Hti  Bciml   m 
des   benomden   altares  sente  Kieuliivves*^!*  «n    *  A 

köre  to   sente    Mathiej*e  bliven,     To  eyncr    I  f 

vorscrevenen  ding  unde  dat  m  alk  güeDaliki:i 


:^by' 


485 


vorbenomdeii  1*---- 
ghevestenet  miL  :•• 
der  bort  godats-  -- 
jare,  in  sente  ILt.l 

O.  G.  (DcrnKttf-  - 
(Taf.I  No.l:ääe.  _ 

1358.  April  3a. 

Kanrad  ä^   _  «" 
geloben  dem  Ls. 
versckriAmt  Lau.. 
wieder  aimu'jr^ 

We  ConruL  :-   -. 
greven  to  W*irL_^''_ 
breve,  dat  wt  t.. 
dinget  mit  dem-   r^ 
umme  de  ghiaj-  ^ 
sunte  Peterbi^fTT- 
borghen  gbesir  i- -- 
kopen  unde  a'.  -^ 
Wolboige  dio  _: 
dat  se  dem*^  j^  - 
gheven  on  o^  - 
Na  godde^   ^   - 
jare,  in  s^il-v.  1l^. 

0.  y    I-r  «WM 
Konradidj^     m    -■. 

tn  dem 
decke 


Gedr. 


+  f  irr    ^r 


1358. 


berefe. 


f 


I  uQses 

II  jare, 

nur  da» 


641. 

■ner  Kauf- 

in   disseme 
in  richtesstat 
11  der  coplude 
.',  mit  disseme 
linden  vif  Ver- 
eines  daghe    to 
ro  rade  worden, 
>;cliulde  de  sulve 
.'(ierglieven,  unde 
lochte.    Ok  so  heft 
k^n  alle  recht  unde 
klen  willen.    Disses 
.  Roseke  van  Barum, 
KT  betughinghe  desser 
K^norad,  van  ^berichtes 
,i(l  minem  ingheseghele. 
10  achteundevefteghesten 
^'res. 

Siegel  des  Ausstellera  (Taf,V 
Bertolt  Konigh,  fiüus  Henrici. 

642. 

'   den  Bürger  Cord  Bomold 
Hufen  Land  zu  Klein-Lewe. 

1  van  Woldenberghe  bekennet 
leleghen  unde  lyet  in  desseme 
h^e,  to  rechteme  lene  unde 
. .  ...T  v^Q^Q  ^p  denie  velde  to 

nie  we  wiUet  der  01  e 
t  ib.  '  *k  Wille  we  se 
«  tMi  vvunhey!  is,  w^hi 
To  euer  butughin^Hie 
i  brcf  be.seghelet  mit 
mt  dn'liuiulert   jsir  iu 


r 


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486  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

deme  achte   unde  vefteghesten  jare,   in   sante  Warburgfae  daghe  der 
hilghen  juncvrowen. 

0.  H.  (C.  III  172),    Das  attgehängt  gewesene  Siegel  ist  ab. 


1358.  Mai  1.  04S. 

Die  Kaufleute  eu  Goslar  erteilen  Hermann  Domeier,  dessen  Haus- 
frau und  Erben  einen  Erbenßinsbrief  betreffs  mehrerer  ihnen  gehöriger 
Häuser. 

We  de  koplude  to  Goslere  bekennen  in  disseme  breve,  dat  we 
hebbet  ghedan  unde  bestadet  Hermene  Domere  unde  syner  husvrowen 
unde  eren  erven  use  hus  unde  hof,  de  Clawes  Gholtsmed,  dewile  he 
levede,  hadde  van  os  ghehad,  unde  dat  hus  dar  benedene  allemeyst 
Ok  hebbe  we  en  ghedan  dat  hus,  dar  Bartold  van  deme  Rode  hadde 
inne  ghewesen  wente  an  den  stenenden  ghevel  unde  de  boden,  de  darbi 
synt,  wente  an  de  Eornstraten.  Ok  hebbe  we  ene  ghedan  dat  hus,  dar 
Cord  van  Here  nä  inne  woned,  dat  boven  deme  kellere  steyt,  den  de 
rad  heft,  allemeyst  deme  groten  dore,  dat  op  dat  Wybughe  gheyt, 
alsus  beschedeliken  dat  Herman  Domere  unde  syne  erven  os  van  dessen 
vorsci*evenen  husen  unde  boden  scullet  gheven  alle  jar  dre  lodeghe 
mark  oppe  sente  Michahelis  dach,  unde  dre  lodeghe  mark  to  paschen 
ane  hinder.  Ok  scollen  Hermen  Domere  unde  sine  erven  disse  hus 
unde  boden  bäwen  unde  betören  van  eres  sulves  kost,  war  unde  wanne 
se  des  behovet.  Dat  disse  vorscrevenen  ding  ghantz  unde  wol  gheholden 
werden,  so  hebbe  we  koplude  vorbenomd  dissen  bref  ghegheven  bo- 
seghelet  med  useme  ingheseghele.  Na  der  bort  uses  heren  goddes 
dusent  jar  unde  drehundert  jar  in  deme  achteundeveftighesten  jare,  in 
sente  Wolburghe  daghe. 

0.  G,  (Kaufgüde  26)  mit  angehängtem  verletzten  Siegel  der  Kaufleute  (Taf.  VIII 
No,  33  des  U,  Teils),  —  Unter  einer  Abschrift  dieser  Urb.  im  Qilddmche  der  Kauf- 
leute  von  1334  fg,  S.  42  f.  (Goslar  Stadtarchiv  Nova  355)  steht  geschrieben:  Anno 
domini  M^CCCLVllli  jare.  Henning  Astveit  et  sui  socii  tulerunt  a  Hannen 
van  deme  Haghen  LV  troghe  unde  vii  kopen  unde  twey  hovetbodeken  uode 
twey  waterbodeken  unde  dre  rennen  unde  l  lederen  in  beyden  husen  fuerunt  et 
Hermanne  Domere  presentaverunt. 


0.  J.  u.  T.  (1358,  um  Mal  l).  644. 

Der  Bat  zu  Braunschu^eig  schreibt  an  den  Bat  eu  Goslar,  indem 
er  letzterem  seine  Anträge  an  Lübeck  wegen  der  Zufuhr  aus  Flandern 
und  Lübecks  Antux>rt  in  Verfolg  der  Beratungen  mit.  Hildeshäm 
mitteilt, 

Honorandis  et  legalibus  viris,  dominis  proconsulibus  et 
consulibus  civitatis  Goslariensis,  amicis  nostris  detur. 
Willigen  denst  mit  vrüntligem  gr<\te  tovom.    Erbam  wisen  lüde, 
leven  frunde.    Alze  unses  radis  kumpane  sprake  nilkest  hadden  mit 


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No.  643-645.  1358.  487 

den  jawen  unde  unsen  frunden  van  Hildensem  umme  dat  Flamische 
gnd,  dat  noch  alle  tiid  hir  to  lande  gebracht  werd,  dar  de  kopman  hir 
to  lande  sere  mede  krencket  wert  unde  de  Flaminge  gesterket  werden, 
des  hadde  we  darumme  gescreven  an  unse  heren  unde  frund  van 
Lubike  unde  beden  eres  truwen  rades,  alze  we  gik  des  eyne  avescrifR; 
senden  in  dessem  breve.  Dar  hebben  se  uns  ore  antworde  tigen 
gescreven,  des  we  gik  och  utscrifPfc  senden.  Leven  frunde,  wes  gik  nu 
gud  duchte,  dat  we  dar  vorder  to  don  mochten  na  utwlsinge  der 
ordinancien,  des  bidde  we  juwe  meninge;  so  weide  we  uns  mit  juwer 
unde  anderer  unser  frunde  hulpe  nnde  rade  gerne  daran  bewisen, 
nnde  begem  juwe  beecreven  antwordes.  Hirmede  gebedet  an  uns. 
Datum  nostro  sub  secreto. 

Gonsules  Brunswicenses. 

O.  P.  G,  mit  zerbrochenem  Verschlusssiegel.  —  Gedr. :   Hansisches  ürkttndenb. 
III  No,393, 


0.3.  (1358.)  Mais.  645. 

Der  Bat  beurkundet  die  Festsetzung  von  Rechtsverhältnissen  bezüg- 
lich der  in  Goslar  umhnenden  Jüdin  Hanneken,  der  Witwe  des  Juden 
Asser, 

We  .  .  de  rad  der  stad  to  Goslere  bekennet  in  dessem  openen 
breve,  dat  [we]  Hanneken  der  jodinne,  Assers  wedewen,  beholdet  in 
user  borgherscap  unde  in  user  vordedingene,  also  dat  se  mit  os  to 
Goslere  wonen  mach  scotes  unde  scoletynses  vri.  Vortmer  schalle  we 
unde  use  nakomelinghe  ore  oder  crem  wissen  boden  gheven  alle 
wekelkes  jo  des  mandaghes  xn  schilllnghe  Goslerscher  gheven  pennighe 
ane  hinder,  de  wile  dat  se  levet.  Hedde  ok  desulve  Hanneke  mit 
yengem  user  borgere  to  sakene  oder  yenich  user  borgere  mit  ore,  dar 
scolde  orer  jowelk  von  dem  anderen  vor  user  stad  vogede  umme 
nemen,  alse  user  stad  recht  is;  anders  enscolden  se  dat  neyrghen 
soken.  Bedorfte  se  dar  unser  to,  dar  wolde  we  gerne  twene  ut  useme 
rade  senden,  wanne  dat  von  os  eschet  werde.  Dede  ok  Hanneke 
yengherleye  word  oder  werk  ane  vredebrake,  de  weder  os  oder  weder 
use  borgere  were,  dar  enscolde  we  or  nicht  umme  tokeren,  sünder  we 
mochten  se  darumme  vorwisen  anders  war  to  karende,  wflr  or  dat 
bequeme  wera  Dede  se  aver  vredebrake,  de  mit  rechte  uppe  se 
ghebracht  werde,  dar  moste  se  umme  leden,  wat  recht  were;  unde 
desse  vorbenomden  stficke  scolden  weder  de  edelen  heren  greven 
Bernde  den  elderen  unde  greven  Bernde  den  jüngeren  nicht  wesen. 
ünde  wanne  we  oder  use  nakomelinghe  se  also  vorwisen  wolden,  dat 
scolde  we  H(anneken)  en  verndel  jares  vore  weten  laten.  Wolde  se 
ok  von  eres  sulves  wilkore  wech  teyn,  dat  scolde  use  gftde  wille  wesen, 
unde  dat  scolde  se  os  IUI  weken  vore  weten  laten,  dat  we  user  boi^re 
pande  mochten  upbeden  laten,  unde  se  sek  mit  usen  borgeren  mochte 

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488  Urkundenbuch  der  Stadt  Qoslar. 

eDtricbten  unde  wür  se  sek  deone  kerede.  Doch  scolde  we  unde  use 
nakomelingbe  desse  vorbenomdeD  xn  scbillinge  pennige  orem  wissen 
boden  alle  wekelkes  des  mandages  ane  hinder  gbeven .  dewile  dat  se 
levet.  Wanne  aver  H(anneke)  to  kort  wert,  so  scullet  desse  vor- 
screvenen  XII  scbillinge  wekenpennigbe  os  unde  user  stad  ledicb  unde 
los  worden  sin  ane  yemdes  wedersprake,  unde  desse  bref  scal  denne 
von  der  gulde  wegene  nene  macbt  vorder  bebben.  Alle  desse  vor- 
screvenen  dingb  love  we  H(anneken)  vorbenomd  unde  to  erer  band 
den  edelen  beren  greve  Bernde  dem  elderen  unde  greve  Bernde  dem 
jungberen,  greven  to  Beghensten,  stede  unde  vast  to  boldene  unde 
betflget  dat  under  user  stad  ingbesegele  in  dessem  breve.  Na  goddes 
bord  etc.,  vierteyn  nacbt  na  paseben. 

Kop.  402  No.  240,  Die  Tfberschrift  der  Abschrift  der  Urkunde  von  gleichzeitiger 
Hand  lautet:  Contractus  Hanne  perfide  judee  et  infelicis.    CLVlll^. 

1358.  Mal  25.  646. 

Bentenkauf  der  Münzergilde. 

Gberbode  Edzeken,  vogbet  to  (Josler,  beurktmdet,  dass  Wernher 
Koningb  den  Vormündern  der  Müneer  V2  Mark  Rente  für  5  löt.  Mark 
verkauft  habe,  welche  Rente  jährlich  halb  eu  Michaelis  und  halb  £U 
Ostern  van  sinen  twen  boden  der  weslesmeden  uppe  den  markede 
entrichtet  werden  soll.  Vierteljährliche  Kündigung  wird  bedungen.  Ah 
Bürge  zu  gesamter  Hand  tritt  Cord  van  Dornde  ein,  Desser  dingh 
sint  tugbe  Borcbard  van  Domthen  de  jungbere,  Albrecbt  van  Dornthen, 
Gberbode  van  der  Heide. 

Na  goddes  bort  dritteinbundert  jar  in  deme  acbteundeveftegbesten 
jare,  des  vridagbes  in  den  pinkesten. 

Aus  dem  Münzergüdebuche  von  1352 ff,  8.41,  auch  B,  8.48  im  Stadtardwoe 
au  Ooslar, 


1358.  Jnnl  5.  647. 

Hermann  von  der  Oowische,  Knappe,  des  Ritters  Volkmar  Sehn, 
belehnt  Hans  Bödeker  mit  einer  Gülte  in  der  Vogtei  zu  Goslar  und 
verleiht  der  Ehefrau  desselben  eine  Leibzucht  an  derselben. 

Ek  Herman  van  der  Gowiscbe,  knecbt,  bem  Volcmeres  sone,  be- 
kenne in  desseme  openen  breve,  dat  ek  bebbe  gbel^ben  Hannes  Bode- 
keres  en  lod  unde  negben  verdingbe  gbeldes  in  der  vojcbedie  to  Goslere, 
unde  Hanneken,  siner  ecbten  busvruwen,  ore  liftucbt  daran,  unde  wille 
der  lenunghe  ore  recbteu  were  wesen,  wore  unde  wanne  se  des  be- 
dorven.  Hir  bebbet  over  gbe wesen :  Bolof  Pascbedach  unde  Borebart 
von  Astvelde  unde  Holt  de  goltsmet  unde  Hermen  Domere,  unde  ok 
mer  vromer  lüde.  To  euer  betugbingbe  disser  ding  bebbe  ek  en  dissen 
bref  ghegbeven  bes^belet  met  minetn  ingheseghele.    ünde  is  gheecheo 


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No.  646-649.  1358.  48d 

Da  goddes   bort  dusent   drehundert  jar  in  dem  achteundeveftegbesten 
jare,  in  sente  Bonifacies  dagbe  des  bilgben  marteleres. 

0.  G.  (Stadt  Ooalar  293)  mU  von  der  ürk.  abhängendem  Siegel  des  Ausstellers 
(Tafel  III  No.  19), 


ms.  Aagustl.  648. 

Henning  von  Jertze  und  sein  Sohn  Sigfrid  lassen  dem  Stifte 
St.  Petersberg  zwei  Hufen  auf  der  Snede  und  einen  Morgen  zwischen 
dem  BoUerde  und  dem  Petersberger  Wege  auf. 

Ek  Henningh  van  Jertze  unde  Syvert,  min  sone,  bekennet  in 
dessem  opene  breve,  dat  we  hebbet  upghelaten  deme  deken  unde  deme 
capittele  uppe  sunte  Petersberghe  tu  hove  uppe  der  Snede  unde  enen 
morghen,  de  dar  lit  twischen  deme  Bollerde  unde  deme  weghe  eres 
berghes,  dar  we  en  tins  af  gheven  deme  sylven  capittele.  Dat  desse 
dingh  vast  unde  stede  bliven,  so  hebbe  ek  dessen  bref  beseghelet  mit 
mineme  inghesegheie,  unde  ek  Syvert  bruke  desses  sylven  inghesegheles. 
Dysses  sint  tughe  Henningh  van  Harlinghrode  unde  Olrik  ut  der  Vis- 
mecherstrade  unde  Bertolt  Pril,  borghere  to  Goslere.  Dit  is  ghescen 
ua  goddes  bort  dusent  unde  drehundert  jar  in  deme  achtenvefteghesten 
jare,  in  sunte  Peters  daghe. 

0.  ö.  (SHft  St.Petersberg  39^).  Von  dem  abhängenden  Siegel  in  dreieckiger 
SchHdform  ist  nur  ein  geringes  Bruchstück  wrhanden.  Im  Siegelfelde  sind  noch 
iwei  Blätter  von  einem  Eichenzweige ,  ivm  der  Umschrift  nur  noch  die  Schluss- 
huchstaben  RZ€  +  zu  sehen. 

1358.  September  8.  649. 

Oraf  Konrad  zu  Wernigerode  belehnt  den  Bürger  Bolef  von  Barum 
zu  Goslar  mit  einer  OeUrente  in  der  Vogtei  dasdbst,  welche  ihm 
durch  die  von  Oldendorf  aufgesandt  war. 

Van  der  gnade  goddes  we  Cord  greve  to  Wernigherode  bekennet 
openbare,  dat  we  sendet  unde  lyet  in  disseme  breve  Roleve  van  Barum, 
borghere  to  Goslere,  ene  mark  gheldes  in  der  voghedye  darsulves,  de 
OS  upghesant  is  van  veru  Saphyen,  hern  Aschwens  van  Oldendorpe 
wedewen,  van  Boldewene  unde  Aschwene,  dessulven  hern  Aschwens 
sonen.  Unde  we  willet  densulven  Roleve  oder  sinen  erven  darmede 
belyen  mit  hande  unde  mit  munde,  wanne  se  komen,  dar  we  sin,  unde  ^ 
dat  van  os  esghet  To  euer  betughinge  disser  dingh  so  hebbe  we  on 
dissen  bref  ghegheven  beseghelt  mit  usem  inghesegheie.  Na  goddes 
bort  dritteynhundert  jar  in  deme  achteundeveftegbesten  jare,  in  user 
vruwen  daghe,  alse  se  gheboren  wart. 

0.  O.  (Stadt  Goelar  294)  mit  angehängtem  Siegel  des  Ausstellers. 


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480  Ürkundenbuch  der  Stadt  Qoslar. 

1358.  April  4.  631 

Gese,  Witwe  Hans  Grutzers,  Bürgers  zu  Goslar ,  sendet  dem  Knappen 
Bertold  von  Gadenstedt  die  ihr  an  detn  Gute  zu  Benum  zu  Lehn 
erteilte  Leibzt4cht  auf, 

Deme  erbaren  vromen  knapen  Bertolde  van  Goddenstede  enbftd 
Ghese,  wedewe  itteswanne  Hanses  Grfttzeres,  borgeres  to  Goslere,  oren 
denst  Sodane  liftucht,  alse  ek  van  jfi  hebbe  hat  an  derae  gude  to 
Benuro,  dat  Cord  unde  Hans,  mine  sone,  van  jfl  to  lene  hebbet, 
sende  ek  jfi  up  in  desseme  breve,  de  mit  Borchardes  van  Nowen, 
mines  broder,  ingheseghel  is  beseghelet,  unde  by  twen  juwen  mannen, 
by  Hanse  Otten,  by  Hermene  van  Dornthen,  to  Greten  band,  de 
Hannes,  min  sone,  of  dat  god  wei,  nemen  schal,  unde  ek  bidde 
mit  den  vorsprokenen  minen  sonen,  dat  gl  desulven  Greten  dar- 
mede  belyen  to  rechter  lyftucht  ünde  we  Hans  Otten  unde  Herman 
van  Dornthen  vorbenomd,  borghere  to  Goslere,  bekennet  in  dessemo 
selven  breve,  dat  desse  vorscrevene  upsande  by  os  is  ghescheo, 
unde  we  hebbet  dorch  bede  willen  vern  Ghesen,  Hanses  Grfttzeres 
wedewen,  use  ingheseghele  ghehenghet  an  dessen  bref  mit  Borchardes 
van  Nowen  ingheseghele.  Unde  ek  Borchard  van  Nowen  bekenne, 
wente  Ghese,  Hanses  Grfitzeres  wedewe,  min  sfister,  nen  eghen  inghe- 
seghel ne  heft,  so  hebbe  ek  min  ingheseghel  dorch  orer  bede  willen 
ghehenght  an  dessen  bref,  de  is  ghegheven  na  der  bord  unses  herren 
goddes  dritteynhundert  jar  in  deme  achteundevefteghesten  jare,  in 
sante  Ambrosius  daghe. 

Nach  dem  Original  im  v.  Gadenstedtschen  Familienarchive  zu  GadensUdt  mit 
den  angehängten  Siegeln  Burchards  von  Nauen,  Hans  Ottos  und  Hermanns  von 
Dornten  (Taf.VI  No.  50  u.  Taf.VU  No.  52  sowie  Taf.VII  No.  45  des  HL  Teils), 
letztere  beiden  sehr  beschädigt. 

1358.  April  4.  633. 

Die  Witwe  des  Bürgers  Hans  Grutzer  verlässt  ihre  Leibzucht  atis 
dem  van  Burchard  von  der  Asseburg  zu  Lehen  gehenden  Zehnten  jsu 
Hilwerdingerode. 

Deme  erbaren  manne  Borcharde  van  der  Asseborch  deme  elderen 
enbud  Ghese,  ichteswanne  wedewe  Hanses  Grutzeres,  borghers  to  Gos- 
lere, oren  denst.  Sodane  liftucht,  alse  ek  van  ju  hebbe  hat  an  deme 
tegheden  to  Hilwerdingherode,  den  Cord  unde  Hannes,  mine  sonne, 
van  ju  to  lene  hebben,  sende  ek  ju  up  in  desseme  breve,  de  mit 
Borchardes  van  Nowen,  mines  broder,  ingheseghele  is  bes^helet,  unde 
by  eneme  juweme  manne,  by  Henninghe  van  Domde,  unde  by  eneme 
andern  erbaren  manne,  by  Hanse  van  Levede,  borgheren  to  Goslere,  to 
Greten  hant,  de  Hannes,  min  sone  vorbenomd,  ef  god  wel,  nemen 
schal.    Unde  ek  bidde  mit  minen  vorbenomden  minen  sonen,  dat  gy 


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No.  632— 634.  1358.  481 

desulven  Greten  mit  deme  vorbenomden  tegheden  belyen  to  rechter 
liftucht.  üode  we  Henningh  van  Dornde  unde  Hannes  van  Levede 
vorbenonid  bekennet  in  dessem  selven  breve,  dat  desse  vorscrevene 
upsande  by  me,  Henninghe  van  Dornde,  wente  ek  juwe  man  bin,  unde 
by  mines,  Hanneses  van  Levede,  toladinghe,  wente  ek  darto  gheladet 
bin,  ig  ghescheen,  unde  we  hebben  dorch  bede  willen,  der  vorbenomden 
vem  Ghesen,  Hanses  Grutzeres  wedewen,  bede  willen  use  ingheseghele 
mit  Borehardes  van  Nowen  ingheseghele  ghehenght  an  dessen  bref. 
Unde  ek  Borchard  van  Nowen  bekenne,  wente  desse  vorbenomde  Ghese, 
min  sflster,  nen  eghen  ingheseghel  enheft,  so  heb  ek  dorch  orer  bede 
willen  min  ingbesegel  ghehenght  an  dessen  bref,  de  is  ghegheven  na 
der  bord  unses  heren  goddes  dritteynhundert  jar  in  deme  achteunde- 
veftegbesten  jare,  in  sante  Ambrosius  daghe. 

Nach  dem  Original  im  Ch'äfl.  von  der  Ässeburgschen  Archiv  zu  ScMoss  Falken- 
«fem  mit  3  angehängten  Siegeln.  —  Vollst,  gedr. :  Aaadmrger  U,B.  II,  No.  1161. 


1358.  684. 

Bentenverkäufe  des  Rats  auf  Lebenszeit 

1)  April  8. 

Der  Rat  beurkundet,  für  27  Mark  r,  SilK  Goslar.  Währ,  tribus 
fihis  Alheydis,  pro  nunc  famule  domini  Hermanni  in  Syverdeshusen 
[plebani],  videlicet,  Hermanno,  Johanni  et  Henrico  fratribus,  in  soli- 
dum  eine  Rente  von  2  Mark  r.  Süb.  verkauft  zu  haben,  welche  den- 
selben auf  Lebenszeit  zu  je  1  Mark  zu  Michaelis  und  Ostern  ent- 
richtet werden  sollen.  Beim  Ableben  des  einen  oder  cmderen  fäUt 
dessen  Anteil  den  übrigen  zU,  mit  dem  Ableben  aller  aber  soll  die 
Rente  der  Stadt  heimfaUen. 

Anno  domini  M**CCX:)^LVni*',  infra  octavam  pasche. 

2)  Dezember  18. 

Derselbe  beurkundet,  Greten,  wedewen  Hanses  van  Bilstene,  unde 
Greten,  Wedegos  dochter  Scapes,  clostervrowen  to  dem  Nyenwerke, 
4  Mark  Geld  löt,  Silb,  verkauft  zu  haben,  welche  der  ersteren  auf 
Ldfenszeit  mit  je  1  Mark  zu  Ostern,  Johannis,  Michaelis  und  Weih- 
nachten entrichtet  werden  soll,  auch  für  Wedegen  Scapes  dochter, 
solange  diese  lebt,  unde  scal  dene  en  vormünde  wesen.  Nach  dem 
Tode  jener  soU  diese  letztere  die  Rente  in  derselben  Weise  geniessen. 
Nach  beider  Tode  fäUt  dieselbe  an  die  Stadt  zurück. 

Anno  domini  M°CCC°LVI11",  in  die  Lucio  virginis. 

Kop.  402  No,  183,  184, 


0«Klitebto4.d.I*r.8.  Bd.XXill.  31 

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482  Ürkiindeubuch  der  6tadt  Goslar. 

1358.  April  33.  635. 

Johann  und  Burchard  von  Bortfeld  melden  den  SUßsherren  des 
Stifts  St.  Petersberg,  dass  sie  die  Vogtei  über  2  Hufen  zu  Ost- Beerte 
den  Bauern  daselbst  verkauft  hohen. 

Den  wisen  heren  in  dem  capitel  van  Petersberge  by  Gosler  Jan 
unde  Borchart,  heren  Gteverdes  van  Bortvelde  brodere,  ore  willige 
denste.  Twe  hove  landes  upp  Ost  Herete  velde,  dar  gy  VII  pund 
geldes  ane  hebbet  unde  dar  wy  vogedie  ane  hadden,  dat  hebbet  wy 
allet  gelaten  Bernde  Spechte,  Hinrik  dem  meigerde  unde  Henninge 
Klotes  undder  gik,  dat  gi  sie  daran  setten.  To  eynem  orkunde  hebben 
wy  dussen  breff  besegelt  mit  unsen  ingesegelen.  Na  godes  bort  dusent 
unde  dreohundert  jar  in  deme  achteundevefPtigesten  jare,  in  sante 
Georgen  dage. 

Aus  verbesserter  histor.  Beschreibimg  des  Petersbergischen  KoUegiatstifts,  SyUoge 
nahe  am  Schltuse  auf  dem  viertletzten  Blattey  im  Archive  zu  Goslar, 


1358.  April  35.  636. 

Domdechant  Konrad  und  das  Domkapitel  beurkunden  die  Begabutig 
des  Altars  S.  Nicolai  in  der  S.  Thomaskirche  durch  Luddf  von  Sehlde 
mit  einem  Kapital  zum  Zwecke  der  Begehung  von  Jahrgedächtnissen. 

Van  der  gnade  goddes  we  Cord  deken  unde  dat  ghemeyne  capittel 
der  hilghen  apostelen  Symonis  unde  Jude  to  Goslere  bekennet  in  disseme 
openen  breve,  dat  Ludelef  van  Seide  dor  heyl  unde  guden  dechtnisse 
syner  unde  syner  elderen  heft  ghelecht  teyn  lodeghe  mark  Goslerescher 
Wichte  unde  witte  an  den  altar  sente  Nycolaweses  in  sente  Thomases 
kerken,  also  dat  he  syne  levedaghe  bruken  scal  der  ghulde,  de  van 
densulven  teyn  marken  werden  mach.  Wanne  aver  to  kort  werd  des 
Ludelves  van  Seide,  so  scullen  desulven  teyn  mark  dem  benomdea 
altare  ewichliken  bliven,  also  dat  de  vicarius  dessulven  altares  schal 
alle  jar  eynen  lodeghen  verding  gheven  to  ver  tiden  in  deme  jare,  de 
de  pernere  van  sente  Thomase  unde  desulve  vicarius  mid  vigilien  unde 
mid  selemissen  began  scuUet,  also  dat  se  to  jowelker  tyd  des  vor- 
benomden  verdinghes  en  lodich  lot  under  sik  delen  scullet  to  der 
vigilien  unde  selemissen,  unde  scollet  deme  oppermanne  to  jowelker  tid 
ses  penninghe  gheven,  unde  dit  scal  wesen  unde  bliven  to  ewegher 
dechtnisse  dessulven  Ludelves  unde  alle  syner  elderen  sela  Ok  so 
scal  den  de  sulve  vicarius  alle  daghe  na  Ludelves  dode  to  deme  sulven 
altare  de  missen  singhen  oder  singhen  laten  to  alsodanne  tyden  unde 
stunden,  de  deme  pernere  unde  pareluden  unde  deme  sulven  vicariusse 
drechlik  unde  bequeme  syn.  Ok  so  schal  na  hern  Hertzen  dat  len 
des  benomden  altares  sente  Nicolaweses  en  ewich  vicarie  op  usenie 
köre  to  sente  Mathiese  bliven.  To  eyner  bethughinghe  alle  disser 
vorscrevenen  ding  unde  dat  se  alle  ghensliken  na  der  begheringhe  des 


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Ko.«85— 63Ö.  136Ö.  4Öä 

Torbenomden  Ludelves  gheholden  werden,  so  hebbe  we  dissen  bref 
ghevestenet  mid  uses  cappitteles  ingbeeeghele.  Unde  is  ghescben  na 
der  bort  goddes  dusent  drebundert  jar  in  dem  achteundeveftighisten 
jare,  in  sente  Marcus  dagbe. 

0.  G.  (Domstift  385)  mit  angehängtem  Siegel  des  Domkapitels  nebst  Bücksiegel 
(Taf.  I  No,lu.2  des  IL  Teils), 


1358.  April  25.  637. 

Konrad  der  AUere  und  sein  Sohn  Konrad,  Grafen  zu  Wernigerode, 
gddben  dem  Rate  dctödbst,  die  dem  Stifte  St,  Petersberg  bei  Goslar 
verschriebene  Rente,  für  welche  der  Rat  Bürge  ist,  innerhalb  6  Jahren 
wieder  abzulösen, 

We  Conrad  de  eldere  unde  Conrad,  unse  sone,  von  gnade  goddes 
greven  to  Werningerode,  bekennen  openbare  in  disseme  jegenwordigen 
breve,  dat  we  von  unser  unde  unser  erven  wegene  hebben  ghedeghe- 
dinget  mit  deme  rade  unser  stad  to  Weraingerode  unde  se  mit  uns 
umme  de  ghulde  teyn  lodege  mark  gheldes,  de  we  deme  capitele  oppe 
sunte  Petorsberghe  bi  Goslere  vorkoft  hebben  unde  den  rad  vore  to 
borghen  ghesat  hebben,  dat  we  de  ghulde  scholen  unde  willen  weder- 
kopen  unde  af losen  binnen  dissen  neysten  ses  jaren,  dede  nu  to  sunte 
Wolboi^  daghe  sint  anstände,  unde  wille  se  ledeghen  sodanes  lovedes, 
dat  se  deme  capitele  in  dissen  dinghen  vor  uns  ghelovet  hebben,  unde 
gheven  on  des  to  erkunde  dissen  bref  besegelet  mit  unsen  ingheseghele. 
Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  acht  und  vefteghesten 
jare,  in  sunte  Marcus  daghe. 

0,  N.  Die  angehängt  gewesenen  beiden  Siegel  liegen  bei:  1.  beschädigtes  Siegel 
Konrads  d,  Ä. ;  im  Schilde  zwei  Forellen ,  zwisclien  welchen  ein  kleines  Kleeblatt ; 
2.  wohlerhaltenes  Siegel  des  jüngeren  Konrad;  der  Schild  ruht  auf  einer  Bosette, 
in  dem  Schilde  die  beiden  Forellen;  Umschrift,  an  der  linksseiHgen  oberen  Schild- 
decke beginnend: 

+  s'  corm  .  coMiT  .  ivkior  .  oe  .  wcrkigr  . 

Gedr. :  Jacobs,  ü.  B.  der  Stadt  Wernigerode,  No,  122. 


1358.  April  38.  638. 

Der  Bürger  Uans  Meise  sendet  dem  Grafen  Ludolf  von  Wolden- 
berg  5  Hufen  vor  Klein-Lewe  zu  Gunsten  Kord  Romolds  auf 

Deme  edelen  manne,  mineme  herren,  greven  Ludelefve  van  Wolden- 
berghe,  enbede  ek  Hans  Meyse,  borghere  to  Goslere,  minen  willigen 
densi  Vif  hove  up  deme  velde  to  Ifitteken  Levede,  de  ek  van  jft  to 
lene  hebbe,  sende  ek  jü  up  in  desseme  breve,  de  mit  mineme  inghe- 
seghele is  beseghelet  unde  by  twen  juwen  mannen,  by  Hanse  van 
Levede  unde  by  Hermene  van  Dorntlien,  borgheren  to  Goslere,  to  Cordes 
Komoldes  band,  unde  ek  bidde,  dat  gy  on  darmede  belyen  to  rechtem 
lene  dorch  miner  bede  willen.    Unde  we  Hans  van  Levede  unde  Herman 

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484  Ürkunclenbucti  der  Stadt  öoslat. 

van  Dorntben  vorbenomd  bekennet,  went  we  juwe  man  sint,  dat  desse 
vorscrevene  upsande  by  os  is  ghescbeen,  unde  we  hebbet  des  to  ener 
betflghinghe  dorcb  bede  willen  Hanses  Meysen  use  ingbes^bele  mit 
sineme  ingheseghele  gbehenght  an  dessen  bref.  De  is  gbegheyen  na 
der  bord  unses  berren  goddes  dritteynbundert  jar  in  deme  achte  unde 
vefteghesten  jare,  in  sante  Vitalis  dagbe  des  hilghen  merteleres. 

0.  JET.  (C.  in  173)   mü  drei  angehängten  Siegeln  (Taf.  VI  No.  49  dieses  TeiU, 
Taf,  Vni  No.  58  und  Taf.  VU  No,  45  des  lU,  Teils). 


1358.  April  2S.  639. 

Der  Bürget*  Hans  Meise  sendet  dem  Grafen  Gerhard  von  Wotden- 
berg  5  Hufen  vor  Kiein-Lewe  sfu  Gunsten  Kurd  Romcids  auf. 

Deme  eddelen  manne,  myneme  heren,  greven  Gherde  vanWolden- 
berghe,  enbede  ek  Hans  Meyse,  borghere  to  Ghoslere,  minen  wiighen 
denst  Vif  hove  up  deme  veide  to  lutteken  Levede,  de  ek  van  gik  to 
lene  hebbe,  sende  ek  gik  tip  in  desseme  breve,  de  mit  mineme  inghesele 
is  beseghelt,  unde  bi  twen  juwen  mannen,  bi  Hanse  van  Levede  unde 
bi  Hermene  van  Dornten,  borgheren  to  Ghoslere,  to  Cordes  Romoldes 
haut,  ünde  ek  bidde,  dat  gi  en  darmede  belygen  to  rechteme  lene 
dorch  miner  bede  willen.  Unde  we  Hans  van  Levede  unde  Hernian 
van  Dornten  vorbenomd  bekennet,  went  we  juwe  man  sint,  dat  desse 
vorscrevene  upsande  bi  os  is  gheschen,  unde  we  hebbet  des  to  ener 
betughinge  dorch  bede  willen  Hanses  Meysen  use  ingheseghele  mit 
sineme  ingheseghele  ghehengt  an  dissen  bref.  De  is  ghegheven  na  der 
bord  uses  heren  goddes  dritteynbundert  jar  in  deme  achteundevefte- 
ghesten  jare,  in  sante  Vitalis  daghe  des  hilghen  mertelers. 

0.  Beverin  (Kloster  Jürgenberg  No.  10)  mit  den  angehängten  3  Siegeln,  die 
beiden  ersten  verletzt  (Taf.  VI  No.49  dieses  Teüs,  Taf.VIU  No.58  und  Taf. VII 
No.  45  des  lU.  Teüs). 

1358.  April  28.  640. 

Dem  Grafen  Albrecht  von  Schiaden  sendet  der  Bürger  Hans  Meise 
den  Zehnten  zu  Klein-Lewe  auf. 

Deme  edelen  manne,  minem  berren,  greven  Albrechte  van  Sladem, 
enbede  ek  Hans  Meyse,  borghere  to  Goslere,  minen  willighen  denst 
Den  tegheden  up  deme  velde  to  Ifltteken  Levede,  den  ek  van  jfl  hebbe 
to  lene,  sende  ek  j&  up  in  disseme  breve,  de  besegheld  is  mit  mineme 
ingheseghele  und  by  twen  juwen  mannen,  by  Hannese  Otten  unde  by 
Rolove  van  Barum,  borgeren  to  Goslere,  to  Cordes  Romoldes  haDd, 
unde  ek  bidde,  dat  gy  on  darmede  belyen  to  rechteme  lene  dorch 
miner  bede  willen,  ünde  we  Hans  Otten  unde  Bolof  van  Barum  vor- 
benomd bekennet,  went  we  juwe  man  sint,  dat  desse  vorscrevene 
upsande  by  os  is  ghescbeen,  unde  we  hebbet  des  to  ener  betügbingbe 
dorcb  bede  willen  Hanses  Meysen  use  ingheseghele  mit  sineme  inghe- 

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No.  689-^642.  186Ö.  485 

a^hele  ghehenght  an  dessen  bref.  De  is  gbegheven  na  der  bord  unses 
herren  goddes  dritteynhundert  jar  in  deme  achteundevefteghesten  jare, 
in  sante  Yitalis  dagbe  des  hilgben  marteleres. 

O.  H.  (C.  ni  175).     Von   den  drei  angehängt  gewesenen  Siegeln  ist  nur  das 
zweite,  das  Siegel  des  Hans  Otto  (Taf.VU  No,  52)  noch  vorhanden. 


1358.  April  28.  6il. 

Der  Vogt  Oerbodo  Edzeken  bekundet  die  Verpfändung  einer  Kauf- 
leutepräbende  durch  Bertold  König. 

Ek  Gherbode  Edzeken,  voghed  to  Goslere,  bekenne  in  disseme 
openen  breve,  dat  Bertold  Konningh  vor  raek  ghekomen  is  in  richtesstat 
unde  heft  bekand,  dat  he  hebbe  ghesad  den  Vormunden  der  coplude 
to  Goslere  sine  copludeprovende  vor  vif  lodighe  verdinghe,  mit  disseme 
underschede,  dat  he  se  wederkopen  mach  vor  de  vorbenoraden  vif  ver- 
dinghe alle  jar  twischen  pinkesten  unde  sente  Johannes  daghe  to 
middensomere.  Quemed  ok  so,  dat  de  coplude  des  to  rade  worden, 
dat  se  ere  gheld  boven  de  provende  delen  weiden,  so  schulde  de  sulve 
Bertold  Konningh  de  vorsprokenen  vif  verdinghe  wedergheven,  unde 
denne  neraen,  wat  eme  van  der  delinghe  boren  mochte.  Ok  so  heft 
he  dat  ghewillekored,  dat  he  schal  unde  wel  holden  alle  recht  unde 
wilkore,  de  der  koplude  Vormunden  vor  recht  holden  willen.  Bisses 
sint  tuge  Herman  van  Levede,  Thileke  ünrouwe,  Roseke  van  Barum, 
Roleves  sone,  unde  mer  vromer  lüde.  Ok  to  euer  betughinghe  desser 
dingh  so  heb  ek  Gherbode  Edzeken,  voghed  vorbenomd,  van  ^herichtes 
weghene  dissen  bref  ghegheven  besegheled  mid  minem  ingheseghele. 
Na  der  bord  goddes  dritteynhundert  jar  in  deme  achteundevefteghesten 
jare,  in  sente  Yitalis  daghe  des  hilghen  merteleres. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  No.291^)   mit  abhängendem  Siegel  des  Ausstellers  (Taf.V 
No.  44).  —  Gleichzeitige  Aufschrift  auf  der  Rückseite:  Bertolt  Konigh,  filius  Henrici. 


1858.  Mai  1.  643. 

Graf  Oerhard  von  Woldenberg  belehnt  den  Bürger  Cord  Bomold 
und  dessen  Gattin  eur  Leibeucht  mit  5  Hufen  Land  ssu  Klein-Lewe, 

Van  der  gnade  goddes  we  greve  Gherd  van  Woldenberghe  bekennet 
openbare  unde  betfighet,  dat  we  hebbet  gheleghen  unde  lyet  in  desseme 
breve  Corde  Romolde,  borghere  to  Goslere,  to  rechteme  lene  unde 
Qhesen,  siner  husvrowen,  to  rechter  liftucht  vif  hove  up  deme  veide  to 
lütteken  Levede  mit  aller  nut,  de  darto  hord,  unde  we  willet  der  ore 
rechte  were  wesen,  wur  unde  wanne  on  des  not  is.  Ok  wille  we  se 
darmede  belyen  mit  munde  unde  mit  banden,  alse  en  wonheyt  is,  wan 
86  komet,  dar  we  sin  unde  dat  van  os  esschet  To  ener  betughinghe 
desser  belyinghe  hebbe  we  on  ghegheven  dessen  bref  beseghelet  mit 
useme  inghes^hele.     Na  der  bord  goddes  dusent  drehundert  jar  in 


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486  ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

deme  achte  unde  vefteghesten  jare,   in   sante  Warburghe  daghe  der 
hilghen  juncvrowen. 

0.  H.  (C.  III 172),    Das  atigehängt  gewesene  Siegel  ist  ab. 


1358.  Mai  1.  643. 

Die  Kaufleute  zu  Goslar  erteilen  Hermann  Domeier,  dessen  Haus- 
frau  und  Erben  einen  Erbenginsbrief  betreffs  mehrerer  ihnen  gehöriger 
Häuser. 

We  de  koplude  to  Goslere  bekennen  in  disseme  breve,  dat  we 
hebbet  ghedan  unde  bestadet  Hermene  Doraere  unde  syner  husvrowen 
unde  eren  erven  use  hus  unde  hof,  de  Clawes  Gholtsmed,  dewile  he 
levede,  hadde  van  os  ghehad,  unde  dat  hus  dar  benedene  allemeyst 
Ok  hebbe  we  en  ghedan  dat  hus,  dar  Bartold  van  deme  Rode  hadde 
inne  ghewesen  wente  an  den  stenenden  ghevel  unde  de  boden,  de  darbi 
synt,  wente  an  de  Komstraten.  Ok  hebbe  we  ene  ghedan  dat  hus,  dar 
Cord  van  Here  nü  inne  woned,  dat  boven  deme  kellere  steyt,  den  de 
rad  heft,  allemeyst  deme  groten  dore,  dat  op  dat  Wybughe  gheyt, 
alsus  beschedeliken  dat  Herman  Domere  unde  syne  erven  os  van  dessen 
yorscrevenen  husen  unde  boden  scuUet  gheven  alle  jar  dre  lodeghe 
mark  oppe  sente  Michahelis  dach,  unde  dre  lodeghe  mark  to  paschen 
ane  hinder.  Ok  scollen  Hermen  Domere  unde  sine  erven  disse  hus 
unde  boden  büwen  unde  betören  van  eres  sulves  kost,  wür  unde  wanne 
se  des  behovet.  Dat  disse  vorscrevenen  ding  ghantz  unde  wol  gheholden 
werden,  so  hebbe  we  koplude  vorbenomd  dissen  bref  ghegheven  be- 
seghelet  med  useme  ingheseghele.  Na  der  bort  uses  heren  goddes 
dusent  jar  unde  drehundert  jar  in  deme  achteundeveftighesten  jare,  in 
sente  Wolburghe  daghe. 

0.  G.  (Kaufgüde  26)  mit  angehängtem  verletzten  Siegel  der  Koufleute  (Taf.  VIII 
No,  33  des  II.  Teils).  —  Unter  einer  Abschrift  dieser  Urk.  im  Güddmche  der  Kouf- 
leute van  1334  fg.  S.  42  f.  (Goslar  Stadtarchiv  Nova  355)  steht  geschrieben:  Anno 
domini  M^CCCLVUU  jare.  Henningh  Astveit  et  sui  socii  tulerunt  a  Hannen 
van  deme  Haghen  LV  troghe  unde  Vi[  kopen  unde  twey  hovetbodeken  unde 
twey  waterbodeken  unde  dre  rennen  unde  1  lederen  in  beyden  husen  fuerunt  eC 
Hermanne  Domere  presentaverunt. 


0.  J.  n.  T.  (1S58,  am  Mai  1).  644. 

Der  Bat  zu  Braunschu?eig  schreibt  an  den  Bat  zu  Goslar,  indem 
er  leMerem  seine  Anträge  an  Lübeck  wegen  der  Zufuhr  aus  Flandern 
und  Lübecks  Antwort  in  Verfolg  der  Berabur^en  mit.  Hildeshäm 
mitteilt. 

Honorandis  et  legalibus  viris,  dominis  proconsulibus  et 
consulibus  civitatis  Goslariensis,  amids  nostris  detur. 
Willigen  denst  mit  vrüntligem  grote  tovom.    Erbam  wisen  lüde, 
leven  frunde.    Alze  unses  radis  kumpane  sprake  nilkest  badden  mit 

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No.  643-645.  1358.  487 

den  jawen  unde  unsen  frunden  van  Hildensein  umme  dat  Flämische 
gnd^  dat  noch  alle  tiid  hir  to  lande  gebracht  werd,  dar  de  kopman  hir 
to  lande  sere  mede  krencket  wert  unde  de  Flaminge  gesterket  werden, 
des  hadde  we  darumme  gescreven  an  unse  heren  unde  frund  van 
Lubike  unde  beden  ores  truwen  rades,  alze  we  gik  des  eyne  avescrifft 
senden  in  dessem  breve.  Dar  hebben  se  uns  ore  antworde  tigen 
gescreven,  des  we  gik  och  utscrifPfc  senden.  Leven  frunde,  wes  gik  nu 
gud  duchte,  dat  we  dar  vorder  to  don  mochten  na  utwisinge  der 
ordinancien,  des  bidde  we  juwe  meninge;  so  weide  we  uns  mit  juwer 
unde  anderer  unser  frunde  hulpe  unde  rade  gerne  daran  bewisen, 
unde  begem  juwe  bescreven  antwordes.  Hirmede  gebedet  an  uns. 
Datum  nostro  sub  secreto. 

Gonsules  Brunswicenses. 

O.  P.  G.  mit  zerbrochenem  VerscMtisssiegel.  —  Gedr. :   Hansisches  Urktmdenb. 
111  No,393, 


0.3.  (1358.)  Mais.  645. 

Der  Bai  beurkundd  die  Festsetzung  von  Rechtsverhältnissen  bemg- 
lieh  der  in  Goslar  tcohnenden  Jüdin  Hanneken,  der  Witwe  des  Juden 
Asser, 

We  .  .  de  rad  der  stad  to  Goslere  bekennet  in  dessem  openen 
breve,  dat  [we]  Hanneken  der  jodinne,  Assers  wedewen,  beholdet  in 
user  borgherscap  unde  in  user  vordedingene,  also  dat  se  mit  os  to 
Goslere  wonen  mach  scotes  unde  scoletynses  vri.  Yortmer  schalle  we 
unde  use  nakomelinghe  ore  oder  orem  wissen  boden  gheven  alle 
wekelkes  jo  des  mandaghes  xn  schillinghe  Goslerscher  gheven  pennighe 
ane  hinder,  de  wile  dat  se  levet.  Hedde  ok  desulve  Hanneke  mit 
yengem  user  borgere  to  sakene  oder  yenich  user  borgere  mit  ore,  dar 
scolde  orer  jowelk  von  dem  anderen  vor  user  stad  vogede  umme 
nemen,  alse  user  stad  recht  is;  anders  enscolden  se  dat  neyrghen 
soken.  Bedorfte  se  dar  unser  to,  dar  wolde  we  gerne  twene  ut  useme 
rade  senden,  wanne  dat  von  os  eschet  werde.  Dede  ok  Hanneke 
yengherleye  word  oder  werk  ane  vredebrake,  de  weder  os  oder  weder 
use  borgere  were,  dar  enscolde  we  or  nicht  umme  tokeren,  sünder  we 
mochten  se  darumme  vorwisen  anders  war  to  karende,  wflr  or  dat 
bequeme  were.  Dede  se  aver  vredebrake,  de  mit  rechte  uppe  se 
ghebracht  werde,  dar  moste  se  umme  leden,  wat  recht  were;  unde 
desse  vorbenomden  stücke  scolden  weder  de  edelen  heren  greven 
Bernde  den  elderen  unde  greven  Bernde  den  jüngeren  nicht  wesen. 
Unde  wanne  we  oder  use  nakomelinghe  se  also  vorwisen  wolden,  dat 
scolde  we  H(anneken)  en  verndel  jares  vore  weten  laten.  Wolde  se 
ok  von  ores  sulves  wilkore  wech  teyn,  dat  scolde  use  gftde  wille  wesen, 
unde  dat  scolde  se  os  IUI  weken  vore  weten  laten,  dat  we  user  borgere 
pande  mochten  upbeden  laten,  unde  se  sek  mit  usen  borgeren  mochte 

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488  ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

entrichten  unde  wftr  se  sek  denne  kerede.  Doch  scolde  we  unde  use 
nakomelinghe  desse  vorbenomden  XII  Schillinge  pennige  orem  wissen 
boden  alle  wekelkes  des  mandages  ane  hinder  gheven ,  dewile  dat  se 
levet.  Wanne  aver  H(anneke)  to  kort  wert,  so  scuUet  desse  vor- 
screvenen  XU  Schillinge  wekenpennighe  os  unde  user  stad  ledich  unde 
los  worden  sin  ane  yemdes  wedersprake,  unde  desse  bref  scal  denne 
von  der  gulde  wegene  neue  macht  vorder  hebben.  Alle  desse  vor- 
screvenen  dingh  love  we  H(anneken)  vorbenomd  unde  to  erer  band 
den  edelen  heren  greve  Bernde  dem  elderen  unde  greve  Bernde  dem 
jungheren,  greven  to  Beghensten,  stede  unde  vast  to  holdene  unde 
betflget  dat  under  user  stad  inghesegele  in  dessem  breve.  Na  goddes 
bord  etc.,  vierteyn  nacht  na  paschen. 

Kop.  402  No.  240,  Die  Ubei'achrift  der  Abschrift  der  Urkunde  txm  gleichzeitiger 
Hand  lautet:  Contractus  Hanne  perfide  judee  et  infelicis.    CLVili". 

1358.  Mai  25.  646. 

Bentenkauf  der  Münzergilde. 

Gherbode  Edzeken,  voghet  to  Gosler,  beurktmdet,  dass  Wernher 
Koningh  den  Vormündern  der  Münzer  V2  Mark  Rente  für  5  löt,  Mark 
verkauft  habe,  welche  Rente  jährlich  halb  zu  Michaelis  und  haO>  zu 
Ostern  van  sinen  twen  boden  der  weslesmeden  uppe  den  markede 
entrichtet  werden  soll.  Vierteljährliche  Kündigung  wird  bedungen.  Als 
Bürge  zu  gesamter  Hand  tritt  Cord  van  Dornde  ein.  Besser  dingh 
sint  tughe  Borchard  van  Domthen  de  junghere,  Albrecht  van  Dornthen, 
Gherbode  van  der  Heide. 

Na  goddes  bort  dritteinhundert  jar  in  deme  achteundevefteghesten 
jare,  des  vridaghes  in  den  pinkesten. 

Aus  dem  MOnzergildebuche  von  1352  ff.  8.41,  auch  B.  S.48  im  StadtardMe 
SU  Goslar. 


1358.  Jan!  5.  647. 

Hermann  von  der  Oowische,  Knappe,  des  Ritters  Voücmar  Sohn, 
belehnt  Hans  Bödeker  mit  einer  Gülte  in  der  Vogtei  zu  Goslar  und 
verleiht  der  Ehefrau  desselben  eine  Leibzucht  an  derselben. 

Ek  Herman  van  der  Oowische,  knecht,  hern  Volcmeres  sone,  be- 
kenne in  desseme  openen  breve,  dat  ek  hebbe  gheleghen  Hannes  Bode- 
keres  en  lod  unde  neghen  verdinghe  gheldes  in  der  vosrhedie  to  Goslere, 
unde  Hanneken,  siner  echten  husvruwen,  ore  liftucht  daran,  unde  wille 
der  lenunghe  ore  rechten  were  wesen,  wore  unde  wanne  se  des  be- 
dorven.  Hir  hebbet  over  ghe wesen :  Bolof  Paschedach  unde  Borebart 
von  Astvelde  unde  Holt  de  goltsmet  unde  Hermen  Domere,  unde  ok 
mer  vromer  lüde.  To  euer  betughinghe  disser  ding  hebbe  ek  en  dissen 
bref  ghegheven  beseghelet  met  minen^  ingheseghele.    Unde  is  ghescben 


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No.  646-649.  1358.  48^ 

Da  goddes   bort  dusent  drehundert  jar  in  dem  achteundevefteghesten 
jare,  in  sente  Bonifacies  dagbe  des  hilghen  marteleres. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  293)  mit  von  der  Urk.  abhängendem  Siegel  des  Ausstellers 
(Tafel  III  No,  19). 


1358.  August  1.  648. 

Henning  von  Jertze  und  sein  Sohn  Sigfrid  lassen  dem  Stifte 
St,  Petersberg  zwei  Hufen  auf  der  Snede  und  einen  Morgen  zwischen 
dem  Bollerde  und  dem  Petersberger  Wege  auf 

Ek  Henningh  van  Jertze  unde  Syvert,  min  sone,  bekennet  in 
dessem  opene  breve,  dat  we  hebbet  upghelaten  deme  deken  unde  deme 
capittele  uppe  sunte  Petersberghe  tu  hove  uppe  der  Snede  unde  enen 
morghen,  de  dar  lit  twischen  deme  Bollerde  unde  deme  weghe  eres 
beighes,  dar  we  en  tins  af  gheven  deme  sylven  capittele.  Dat  desse 
dingh  vast  unde  stede  bliven,  so  hebbe  ek  dessen  bref  beseghelet  mit 
mineme  ingheseghele,  unde  ek  Sy vert  bruke  desses  syWen  inghesegheles. 
Dysses  sint  tughe  Henningh  van  Harlinghrode  unde  Olrik  ut  der  Vis- 
mecherstrade  unde  Bertolt  Pril,  borghere  to  Goslere.  Dit  is  ghescen 
na  goddes  bort  dusent  unde  drehundert  jar  in  deme  achtenvefteghesten 
jare,  in  sunte  Peters  daghe. 

O.G,  (Stift  St.  BOersberg  39*).  Von  dem  abhängenden  Siegel  in  dreieckiger 
SehUdfin-m  ist  nv/r  ein  geringes  BruchstOck  vorhanden.  Im  Siegelfelde  sind  noch 
zwei  Blatter  von  einem  EicJiemweige ,  i?on  der  Umschrift  nw  noch  die  Schluss- 
buchstaben RZ6  +  zu  sehen. 

1358.  September  8.  649. 

Qraf  Konrad  zu  Wernigerode  belehnt  den  Bürger  Bolef  von  Barum 
zu  Goslar  mit  einer  Oeldrente  in  der  Vogtei  daselbst,  welche  ihm 
durch  die  von  Oldendorf  aufgesandt  wa/r. 

Van  der  gnade  goddes  we  Cord  greve  to  Wernigherode  bekennet 
openbare,  dat  we  sendet  unde  lyet  in  disseme  breve  Roleve  van  Barum, 
borghere  to  Goslere,  ene  mark  gheldes  in  der  voghedye  darsulves,  de 
OS  upghesant  is  van  vem  Saphyen,  hern  Aschwens  van  Oldendorpe 
wedewen,  van  Boldewene  unde  Asehwene,  dessulven  hern  Aschwen« 
sonen.  ünde  we  willet  densulven  Roleve  oder  sinen  erven  darmede 
belyen  mit  hande  unde  mit  munde,  wanne  se  komen,  dar  we  sin,  unde ' 
dat  van  os  esghet.  To  euer  betughinge  disser  dingh  so  hebbe  we  on 
dissen  bref  ghegheven  beseghelt  mit  usem  ingheseghele.  Na  goddes 
bort  dritteynhundert  jar  in  deme  achteundevefteghesten  jare,  in  user 
vruwen  daghe,  alse  se  gheboren  wart. 

0.  Q.  (Stadt  Goslar  294)  mit  angehängtem  Siegel  des  Äusstelkrs, 


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490  Urkundenbuch  der  Stadt  Goelar. 

1358.  November  1.  650. 

Dietrich  von  dem   Dike   begäbt    die   DetUschordensriUer   gu    dem 
Spitale  in  Goslar  mit  einer  Wiese  gu  dem  Oalme. 

Ek  Dyderich  von  deme  Dyke  bekenne  in  duseme  jeghenwerdighen 
breve,  dat  ek  unde  raine  erven  ene  wischen  to  deme  Oalme  eweliken 
gheven  to  besittende  den  goddesridderen  to  deme  spetale  to  Goslere 
dorch  bede  willen  Cordes  von  deme  Dyke,  unses  vedderen.  Des  to 
eneme  erkunde  so  gheve  ek  dusen  bref  vor  mek  unde  vor  mine  erven 
beseghelt  mit  mineme  inghezeghele,  de  ghegheven  na  goddes  bort 
dritteynhundert  jar  in  deme  achten  unde  veftighesten  jare,  in  aller 
goddes  hilghen  daghe. 

0.  N.  Angehängt  ein  rundes  Siegel,  Schild,  in  welchem  schräg  ton  rechts 
nach  links  ein  Schwert;  Umschrift: 

+  s'  TioeRici .  De  .  pisaRÄ. 


1358.  Dezember  3.  Hildeshelm.  651. 

Heinrich,  Bischof  von  Hildesheim,  vertauscht  an  das  Stift  St.  Oeorgen- 
b^g  gegen  2  Miihlen  bei  Othfresen  und  Breddem  eine  Hufe  gu 
Beinum  und  das  Eigentum  an  4  Hufen  und  4  Höfen  gu  Burgdorf, 
u)elche  die  von  Burgdorf  gu  Lehen  gdiabt  hatten. 

In  nomine  domini  amen.  No  ea,  que  aguntur  in  tempore,  simul 
cum  tempore  evanescant,  necesse  est  ipsa  testium  ac  scripturarura 
testimonio  roborari.  Hinc  est,  quod  nos  Henricus  dei  gratia  Hilden- 
semensis  ecciesie  episcopus  ad  perpetuam  rei  memoriam  presentibus 
protestamur,  quod,  cum  dilecti  nobis  in  Christo  .  .  prepositus  et  con- 
ventus  monasterii  montis  sancti  Georgii  prope  Goslariam  duo  molen- 
dina  juxta  Otfredessem  et  Bredenum  sita  cum  omni  jure  et  libertate, 
sicud  ipsi  possederant,  ad  commoditatem  seu  utilitatem  nostram  nobis 
et  ecciesie  nostre  reliquerint  perpetuo  possidenda,  nos  igitur  recon- 
pensam  conpetentem  dicto  monasterio  facere  cupientos  unum  mansura 
in  campis  ville  Benum  situm  cum  proprietate  omnique  jure  et  utilitate 
necnon  singuiis  suis  pertinentiis  una  cum  proprietate  quatuor  mansorum 
et  curiarum  ad  hujusmodi  mansos  pertinencium  in  villa  et  campis 
ville  Borchtorpe  jacentium,  quos  Alardus,  Alardus  et  Henricus,  fratres, 
dicti  de  Borchtorpe,  a  nobis  in  pheodo  hactenus  tenuerunt  nobisqne 
per  nostros  fideles,  ut  juris  et  conswetudinis  est,  libere  et  voluntarie 
resignaverunt,  .  .  preposito  et  conventui  predictis  de  tocius  nostri  capi- 
tuli  pleno  consensu  et  voluntate  donavimus  et  donamus  necnon  in 
ipsos  ac  suum  monasterium  liberaliter  transferimus  presentibus  trans- 
lacione  perpetuo  valitura.  In  quorum  omnium  evidens  testimoniiun 
presentem  litteram  conscribi  et  nostro  ac  nostri  capituli  supradicti 
sigillis  feciraus  sigillari.    Testes  eciara  hujus  rei  sunt  bonorabiles  viri 

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No.  650— 652.  1858.  491 

domini  Henricas  decanns  ecciesie  sancti  Mauricii  juxta  Hildensem, 
Wydekyndus  decanns  ecclesie  montis  sancti  Petri  extra  Goslariam; 
Henricus  dictns  Volkersem,  Henricus  et  Johannes,  fratres,  dicti  de 
Swychelte,  nostri  pro  nunc  officiati,  Gerhardus  de  Gustede  et  quam 
plures  fide  digni  vocati  in  testimonium  premissorum.  Actum  et  datum 
Hildensem  in  capitulo  generali,  anno  domini  miliesimo  tricentesimo 
quinqnagesimo  octavo,  feria  secunda  proxima  post  festum  beati  Andree 
apostoli. 

O.  H.  (C.  n  116).  Von  den  beiden  an  roten  Seiden  faden  angehängt  gewesenen 
Siegeln  ist  nur  das  erstere,  das  spitzovale  Siegel  des  Bischofs,  im  unteren  Teile  be- 
schädigt vorhanden. 


1358.  Dezember  5.  652. 

Bertold  Vleckeman  zu  Einbeck  bittet  dcts  Domkapitel,  ihm  die  Be- 
stätigung in  des  Domstiftes  Zinsgüter  tsu  Oldendorf  eu  erteilen,  welche 
er  von  seiner  Tochter  geerbt  habe, 

Honorabilibus  viris,  dominis  .  .  decano  et  .  .  capitulo  ecclesie 
sanctornm  Symonis  et  Jude  apostolorum  Gbslarie  Bertoldus  dlctus 
Vleckeman,  oppidanus  Embicensis,  servicium  suum.  Olim  Johannes, 
filius  quondam  Henrici  Bainer,  oppidanus  Embicensis,  nuUa  habens 
bona  hereditaria  vel  acquisita  communia  cum  sorore  sua  Elisabeth, 
quia  a  parentibus  nichil  penitus  habuerunt,  sed  ipsa  Elisabeth  servivit 
pro  mercede  sua,  et  ipse  Johannes  per  se  et  per  se  tantum  de  labore 
manunm  suarum,  deo  et  fortuna  sibi  fiiventibus,  conquisivit  quedam 
bona,  de  quibus  emit  dimidium  mansum  cum  ejus  pertinentiis  situm 
in  campo  ville  Oldendorp  prope  Embike,  censuale  vobis  et  ecclesie 
vestre,  a  fratre  Thiderico  dicto  de  Prederikeshusen ,  Augustinensi,  de 
eonsensu  omnium,  quorum  intererat,  pro  quatuordecim  marcis  puri 
argenti  et  recepit  eum  in  possessionem  ab  honorabili  viro,  domino 
Conrado,  quondam  vestro  decano,  pro  tunc  vicedomino  officii  vestri  in 
Oldendorp.  Et  tunc  et  postea  singulis  annis  solvit  vobis  de  eo  debitam 
pensionem  ipse  solus,  et  soror  sua  nichil.  Cui  Johanni  ego  Bertoldus 
Vleckeman  dedi  filiam  meam  Mechtildim  in  uxorem,  et  factus  est 
meus  gener.  Et  cum  surrexissent  de  lecto  prime  noctis  sui  matri- 
monii,  vocatis  ad  hoc  pluribus  testibus,  donavit  dicte  filie  mee,  sue 
oxori,  omnia  bona  sua  presencia  et  futura  in  donacionem  propter 
nupcias.  Et  genuit  ex  ea  unam  filiam.  Et  postea  idem  gener  mortuus 
est  et  ipsa  filia.  et  sie  filia  mea  superstes  mansit  in  possessione  omnium 
bonorum  a  marito  suo,  genero  meo,  relictorum,  et  solvit  vobis  annuum 
censum  usque  ad  finem  vite  sue;  et  mortua  est.  Nunc  vero  ego 
Bertoldus  succedo  filie  mee  in  bonis  ab  ea  relictis,  licet  turbato  ordine 
seeundum  l^es,  quia  sum  proximus  heres  ipsius  filie  mee;  unde 
versus:  ordine  turbato  succedis  burgale  nato.  *)  Predicta  omnia  sunt 
Vera  et  notoria  in  Embike.  Et  nichilominus,  inqnam,  necesse  est, 
probabo  necessaria  et  etiam  per  litteram  predicti  quondam   vestri  .  . 

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492  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

decani.  Et  peto  per  vestram  sententiani  diffinitivam  per  vos  deoerni, 
dictum  dimidium  mansum,  si,  et  inquam,  in  me  cadere  pctest,  yel 
quatuordecim  marcas  puri  argenti  in  ejus  empcionem  datas  ad  me 
racione  filie  mee  pertinere,  quia  fuerunt  filie  mee  occasione  mariti  sui, 
ipsam  Elisabeth  propter  temeriam  vexacionem  mihi  in  expensis  legitimis 
condempnari.  Datum  sub  sigillo  .  .  ofßcialis  prepositure  Embicensis 
ad  preces  meas  appenso,  anno  domini  M**CCJC^LVin*',  nonas  decembris. 

0.  G.  (Domslifl  386)  mit  abhängendem  spitzovalen  Siegel  des  OffiziaU.  In 
einem  gotischen  Portal  die  Figur  des  h.  Alexander  mit  Speer  und  Schild;  Umschrift: 

8' .  IVDICI8  .  eccL e  .  eofiBecens' . 

»)  So  im  Orig. 

1358.  Dezember  13.  653. 

Der  Rat  vety  flicktet  sich  den  Siechen  eu  S.  PancrcUius  gegenüber 
mr  Zahlung  eines  Wochenainses  als  Gegenleistung  für  eine  van  den- 
selben übergebene  Kapitalsumme. 

We  de  rad  der  stad  to  Goslere  bekennet  in  dissem  openen  breve, 
dat  we  upghenomen  hebbet  an  redeme  gelde  von  den  seken  to  sante 
Pancratiuse  buten  user  stad  IJ[X  mark  lodeges  sulveres.  Dar  scftlle 
we  on  alle  wekelkes  vi  schillinghe  Goslerscher  gheven  pennighe  von 
gheven,  de  wile  we  de  pennighe  hebbet  in  weren  aldüs  bescedeliken, 
wanne  we  densulven  seken  de  LXX  lodige  mark  wederghevet,  so  ne 
sint  we  on  des  tinsas  nicht  plichtich  to  ghevende.  Aver  me  scal  denoe 
de  LXX  mark  mit  user  witscap  unde  rade  in  andere  gälde  leggheo, 
dar  OS  dfinkt  geld  unde  gälde  wis  wesen.  To  euer  betftghinghe  etc. 
Anno  domini  M®CCC**LV1IP,  ipso  die  Lucio  virginis. 

Kop.  W2  No,  131. 

1358.  Dezember  13.  654. 

Das  Kloster  Neuwerk  beurkundet  einen  durch  Vermittlung  des  Bats 
zwischen  ihm  und  dem  Siechenhause  zu  S.  PancrcUius  abgeschlossenen 
Vertrag, 

Van  der  gnade  goddes  we  Dyderik  provest,  Jutke  ebdesche,  Gese 
priorinne  unde  de  samninghe  ghemeyne  des  closteres  to  dem  Nyenwerke 
binnen  Goslere  bekennet  in  dessen  openen  breve,  dat  de  wisen  lüde 
de  rad  to  Goslere  umme  de  almosen,  de  we  den  seken  to  sante  Panc- 
raciuse  vor  desser  tid  hadden  gh^z^even  an  brode  unde  an  biere,  os 
hedden  vorsceden  unde  bericht  also  vorder,  dat  we  unde  use  nacomelingbe 
on  gheven  scullet  unde  willet  ewelken  alle  wekelkes  vifF  brod  unde  en  vat 
coventes,  also  men  up  usem  hove  becket  unde  browet  Hirentygen 
scullet  desulve  seken  one  yengerlye  wedersprake  use  provendere  in 
dem  clostere  unde  up  usem  hove,  dene  des  nod  is,  to  sek  nemen  undeore 
provende  on  gheven,  wanne  men  dat  van  on  eschet,  jowelke  vor  dre 
lodige  verdinghe,  ghelik  andere  borgeren  unde  borgherschen  to  Goslere, 

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No.  653-6S6.  1358    136Ö.  4^3 

de  dorch  orer  nod  willen  der  seken  provende  kopen  wolden.  To  enem 
orkunde  desser  dingh  hebbe  we  ghegeven  dessen  bref  besegelt  mit 
usen,  des  provestes  und  des  conventes  inghesegelen.  Na  goddes 
bord  dritteynh ändert  jar  in  deme  achte  unde  veftigesten  jare,  in  sante 
Luden  dage  der  hiigen  juncvrowen. 

Aus  Erdwin  von  der  Hardts  Antiquitäten  mspt  S.  103  f. 


1358.  (Zu  Ende.)  655. 

Der  Stadtrat  zu  Vaienciennes  kauft  für  die  Olocke  im  Bdfried 
grosse  Massen  von  keuvre  de  Gosselaire  an. 

Memoires  histor.  de  Vaienciennes  3,  7  nach  den  Stadtrechnimgeny  mitgeteilt  im 
Hansischeti  ürkundenb.  III,  S.207  Anm.2, 


1359.  Februar  1.  656. 

Die  Sechsmannen  des  Rammeisberges  und  die  gemeinen  WaldletUe 
daselbst  bekennen,  dem  Rate  gu  Goslar  neben  den  bisherigen  Darlehen 
zu  200  Mark  ein  ferneres  Darlehn  zu  100  Mark  schuldig  zu  sein, 
und  versprechen  diese  Schulden  binnen  6  Jahren  zurückzuzahlen  und 
sich  im  NichtzaJilungsfalle  der  Pfändung  ihrer  Bergwerksgütet'  zu 
unterwerfen. 

We  ,  .  de  sesman,  vormfinden  des  Rammesberges,  unde  de  wolt- 
laide  ghemeyne  darsulves  bekennet  in  dessem  openen  breve,  dat  we 
scfildich  sint  den  wisen  luiden,  deme  .  .  rade  to  Goslere,  hundert  mark 
lodiges  sulvers  dersulven  stad  witte  unde  wichte,  de  se  os  an  redeme 
gelde  ghelegen  hebbet  to  den  twen  hundert  marken,  de  we  on  vore 
scfildich  sin,  des  se  usen  bref  hebbet,  de  we  in  des  berges  nfit  gekart 
unde  des  berghes  scüld  mede  ghegfilden  hebbet  Desse  hundert  mark 
sc&Ue  we  oder  use  nakomelinghe  deme  .  .  rade  betalen  von  dessem 
neysten  sancte  Johannes  dage  to  middensomere  vord  over  ses  jar,  jo 
des  jares  vefdch  lodige  mark  dersulven  witte  unde  wichte ;  dere  scüUe 
we  on  gheven  vifundetwintich  mark  to  wynachten  unde  darna  to 
sancte  Johannes  dage  to  middensomere  dessulven  jares  ok  vifunde- 
twintich mark,  ane  toch  unde  hinder.  De  anderen  veftich  mark  scfille 
we  on  betalen  in  dem  neysten  jare  darna  to  densulven  twen  tyden,  to 
jowelker  tyd  vifundetwintich  mark,  also  hirvore  screven  steyt.  Were 
ok,  dat  we  deme  .  .  rade  de  vorsprokenen  vifundetwintich  mark  to 
yengher  tyd,  alse  hirvore  screven  is,  nicht  ne  gheven,  wü  dat  toqueme, 
so  mochten  se  darvore  panden  oder  panden  laten  uppe  dem  ßammes- 
berge,  to  den  drifhutten  unde  to  alle  den  hutten,  dar  men  sten  von 
dem  Bammesberge  werkt  an  deme,  dat  den  sesmannen  von  deme 
tegbeden  up  dem  berghe  vallen  mochten  unde  an  al  deme,  dat  to 
huttenwerke  unde  to  berchwerke  hord  aller  wegene  sfinder  in  oren 
husen.    Desse   pandinghe,  alse   vore  screven  is,   moghet  se  don  alse 

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4d4  Ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

dicke,  alse  on  des  nod  is,  unde  queme  de  rad  der  pandinghe  in  yengen 
scaden  van  user  wegene,  den  scolde  we  on  irleggen  na  minne  oder  na 
rechte.  Dat  we  alle  desse  vorscrevenen  dingh  deme  .  .  rade  to  Gos- 
lere  .  .  stede  unde  vast  hojden  willen  ane  arghelist,  so  hebbe  we,  de 
sesman  unde  woltluide  vorbenomd,  on  ghegeven  dessen  bref  beseelet 
mit  des  berges  inghesegele.  Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in 
deme  negeneundeveftigesten  jare,  in  user  vrowen  avende  lechtmissen. 

0.  G.   (Stadt  Goslar  295)    mit  angehängtem  verletztem    Siegel  der  Bergleute 
(Tafel  VU  No.  32  des  U.  Teils), 


1359.  Februar  24.  657. 

Das  Kloster  Neuwerk  beurkundet  den  Erwerb  eines  Hauses  in  der 
Schilderstrasse  für  die  Kreuzkapelle  bei  S.  Jacob,  welches  Jchann 
Konnig  dem  Inhaber  der  Kapelle,  dein  Vikar  Bertold,  verkauft  hat. 

Van  der  gnade  goddes  we  Diderick  provest  des  klosters  to  deme 
Nienwercke  to  Gosler  bekennet  openbarliken  und  betuget  in  desseme 
jewen wordigen  breve,  dat  Johannes  Konnigh  de  stendecker  is  vor  os 
gekomen  und  hefPt  bekant,  dat  he  mit  guder  vulbort  und  mit  gudeme 
willen  alle  siner  erven  hebbe  vorkoffit  hern  ßertolde  van  deme  spetale, 
de  ock  vickarius  is  der  cappellen  des  hilgen  Cruces  to  sinte  Jacob,  sin 
hus,  dat  dar  steit  in  der  Schilderstraten  an  deme  hörne  tigen  Henniges 
huse  van  Duderstad ,  an  deme  use  kloster  ewiliken  hefiß;  jo  des  jares 
einen  halven  verdingh  to  tinse.  Dit  sulve  hus  schal  bliven  eweliken 
to  der  vorbenompten  cappellen,  und  her  Bartolt  van  dem  spetale,  de 
dar  nu  vickarius  to  is,  schale  tovoren  sine  levedage,  dewile  he  to  der 
cappellen  cappellan  is,  unde  na  sineme  dode  de  andern  prestere,  dede 
mit  der  cappellen  belegen  werden,  schuUet  des  vorbenomden  huses 
vredesamliken  bruken  ane  jemandes  wedersprake.  Aver  her  Bartolt 
oder  we  to  der  cappellen  cappellan  is,  schal  useme  vorbenomden  kloster 
to  dem  Nienwercke  geven  alle  jar  van  deme  sulven  huse  to  sente 
Michaelis  dage  einen  halven  Qoslerschen  fernding  to  tinse  ane  hinder. 
Dit  hus  hefft  Hannes  Konnigh  van  siner  und  all  siner  erven  wegene 
vor  os  upgelathen  und  vortegen  und  heft  des  vor  os  vorplichteget,  dat 
he  dat  hus  wille  ledegen  van  aller  ansprake,  eft  jement  keme,  de  bi 
sineme  levede  ansprake  daran  dede.  Hir  hebbet  over  gewesen  uppe 
beide  half  her  Luddelef  van  Garsenbutle,  canonic  to  Richenbergh,  her 
Bartolt  van  Mechteshusen ,  subdyacon  van  Osterrode,  Hennig  de  back- 
meister  uppe  deme  Nienwerckeshove,  Hennig  van  Duderstadt,  Albertus 
Thusel  de  scholer  und  ok  mer  vromer  lüde.  Und  to  einer  openbaren 
betuginge  disser  dingh  hebbe  we  use  ingesegel,  dat  to  der  provestyge 
hört,  dor  orer  beyder  bede  willen  gehenget  to  desseme  breve,  und  is 
gesehen  na  goddes  bort  dusent  drehundert  in  dem  negen  und  vefte- 
gesten  jare,  in  sunte  Mathias  tage  des  hilgen  apostolen. 

CB^N.I  foll53. 


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No.  667-659.  135d.  4Ö6 

13e59.  Februar  24.  658. 

Volkmar  von  Vorsfdde  belehnt  Ua/ns  und  Albrecht  Apetey  und 
Barchard  von  Dornten  mit  einer  Geldrente  in  der  Vogtei  eu  Gosla/r 
und  verleiht  der  Gattin  Borchards  von  Dornten  eine  Leibeucht  daran. 

Ek  Volcmer  von  Varsvelde  bekenne  in  dissem  openem  breve,  dat 
ek  hebbe  gheleghen  unde  lyeghe  to  eyneme  rechten  lene  Hanse  unde 
Albrechte,  broderen,  gheheten  Apetey,  unde  Borcharde  von  Dornten, 
erem  swaghere,  unde  Alheyde,  dessulven  Borchardes  eyliken  husvrowen, 
eyne  rechte  liftucht  ver  mark  gheldes  Goslersches  gheldes  in  der 
voghedye  to  Goslere  alle  jarlickes  uptonemende  te  sente  Jacobes  daghe 
unde  Wille  der  lyeunghe  en  unde  der  liftucht  der  vrouwen  vorbenomden 
rechte  were  wesen,  wur  unde  wanne  eyn  des  not  is,  unde  wille  se 
belenen  mit  banden  unde  niid  munde,  wanne  se  komen,  dar  ek  ben, 
to  samende  eder  irer  jowelk  bisunderen  unde  dat  von  mek  essched. 
To  eyner  betughinghe  disser  dingh  hebbe  ek  Volcmer  von  Varsvelde 
to  dissem  breve  ghehenghet  laten  min  inghesegel.  Na  der  bort  unses 
heren  goddes  dritteynhundert  jar  in  deme  neghenundevofteghesten 
jare,  in  sente  Mathies  daghe  des  apostelen. 

0.  0,  (Stadt  Goslar  296)  mit  von  der  Urk.  abhängendem  verletztem  Siegel  des 
Ausstellers  (wie  bei  No.  469). 


1359.  April  11.  659. 

Herzog  Ernst  der  Jü/ngere  zu  Braunschweig,  Albrechts  Sohn,  und 
sän  Sohn  Otto  beurkunden,  dass,  nachdem  Hermann  und  Otto  von 
der  Gowische  den  von  ihnen  zu  Lehen  rührenden  halben  Zehnten  mit 
Gericht  am  Rammeisberge  an  die  Sechsmannen  des  Rammeisberges 
und  deren  Treuhänder  verkauft  hohen,  sie  sich  das  Recht  vorbehalten 
haben,  diesen  halben  Zehnten  nebst  Gericht  und  auch  die  andere 
Hälfte  desselben,  welche  von  dem  Herzog  Ernst  dem  Alteren  zuL^en 
geht,  im  Falle  seines  und  seiner  Erben  Absterbens,  wieder  einzulösen, 
und  dass  dann  dei'  13.  Korb  als  Zehnten  und  aller  Gewinn  ihnen, 
wiedergegeben  werden  solle,  wie  es  früher  war. 

Van  der  genade  godes  we  Ernst  de  junghere,  hertoge  to  Bruns- 
wich,  hertoghen  Albrechtes  sone,  unde  we  Otte  van  der  selven  genade, 
des  vorbenomeden  hertogen  Ernstes  sone,  bekennet  in  disseme  oppenen 
breve  unde  dot  witlik  alle  den,  de  disson  breif  seet  eder  höret  lesen, 
dat  de  helfte  des  tegeden  uppe  deme  Kammesberge  bi  der  stat  to 
Ooslere,  den  hirbevorn  unse  elderen  vorsat  hebbet  mit  deme  gerichte 
unde  mit  alleme  rechte  unde  mit  aller  slachte  nüd,  de  dar  to  höret, 
hem  Hermanne  van  der  Gowische  dem  elderen  unde  sinen  erven  vor 
veirhundert  mark  lodeges  silvers,  ane  dre  marc  geldes,  de  hir  bevorn 
de  van  Wildensteyne  van  unsen  elderen  dar  inne  hadden  unde  nü 
Hans  van  Leyvede  unde  sine  erven  van  uns  hertoghen  Ernste  to  lene 


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496  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

hebbet,  uDde  de  vorbenomede  belfte  des  tegeden  gevallen  unde  gekomen 
is  an  hern  Hermanne  unde  Otten,  des  eldereu  hern  Hermans  sine  van 
der  Gowische,  de  vore  benomet  is,  unde  den  de  selven  her  Herman 
unde  Otte  van  der  Growische  van  uns  hertoghen  Ernste  vorbenoraet  to 
Jene  hebbet,  de  vorgesprokenen  her  Herman  unde  Otte,  brodere,  van 
der  Gowische,  vort  vorkoft  unde  gelegen  hebbet  den  sesmannen  in  der 
stat  to  Goslere,  de  dar  sint  Vormunden  des  Bammesberges,  unde  den- 
jenen,  den  de  sesmanne  den  tegeden  mede  hebben  wolden  to  truwer 
hant.  We  aver  und  unse  erven  hebbet  bi  densulven  sesmannen  unde 
bi  den,  de  na  en  komen  mögen,  behalden  dissen  willen,  dat  we  unde 
unse  erven  deselven  helfte  des  tegeden  uppe  deme  Rammesberge  van 
denselven  sesmannen  eder  eren  nakomelinghen  alle  jar  vor  veirhundert 
lodege  mark  Goslerscher  wichte  unde  witte  mögen  wederkopen,  des  we 
unde  unse  erven  dat  den  sesmannen,  Vormunden  des  Rammesbeiges, 
eder  eren  nakomelingen  eyn  half  jar  vore  weten  laten;  unde  wan  dat 
halve  jar  umme  komen  is,  so  sculle  we  unde  unse  erven  denselven 
sesmannen,  Vormunden  des  Rammesberges,  eder  eren  nakomelinghen 
veirhundert  lodege  marck  betalen  in  der  stat  to  Goslere  der  wichte 
unde  witte,  als  hir  vore  bescreven  is,  ane  vortoch  unde  hinder.  Were 
ok,  dat  unse  veddere,  hertoge  Ernst,  hertogen  Hinrikes  sone,  unde  sine 
erven  afginghen  ane  erven,  des  got  nicht  enewille,  ere  helfte  des 
tegeden  möge  we  eder  unse  erven  dan  ok  van  denselven  sesmannen, 
Vormunden  des  Rammesberges,  eder  eren  nakomelinghen  wederkopen 
vor  veirhundert  lodege  mark  der  wichte  unde  witte,  als  hir  vore  be- 
screven is.  Were  ok,  dat  deselven  sesmanne,  Vormunden  des  Rammes- 
berges, eder  ere  nakomelinghe  de  dre  mark  geldes,  de  we  Hanse  van 
Leyvede  ut  der  helfte  des  tegeden  alle  jar  op  to  nemende  gelegen 
hebbet,  als  hir  vore  bescreven  steit,  van  deme  selven  Hanse  van  Leyvede 
loseden  eder  van  sinen  erven  unde  van  en  brechten  mit  gelde,  wo 
vele  se  dar  vore  utgeven  beneden  drittich  marken,  dat  scolde  we  unde 
unse  erven,  wanne  we  den  wederkop  deden  mit  den  veirhundert  marken, 
den  sesmannen  ok  betalen  unde  wedergeven  ane  wedersprake.  De 
wile  ok,  dat  we  unde  unse  erven  de  helfte  des  vorbenomeden  tegeden 
nicht  weder  enekopet  van  den  sesmannen,  Vormunden  des  Rammesbeiges, 
eder  eren  nakomelinghen,  als  hir  vore  bescreven  steit,  so  moget  de 
sesmanne,  Vormunden  des  berges  vorbenomet,  den  tegeden  bogen  eder 
siden,  meren  eder  minneren,  wo  dat  en  unde  deme  berge  dunket  nfitte 
unde  bequeme  wesen.  Wan  we  aver  eder  unse  erven  de  helfte  des 
tegeden  wederkoft  hebben,  also  als  hir  vore  bescreven  steit,  so  scal 
men  de  drittegeden  kerven  to  tegeden  geven,  also  als  men  oldinghes 
heft  gedan,  unde  ok  de  wyn  nemen,  als  de  genomen  sint,  er  dan  de 
tegede  an  de  sesmannen  gekomen  is.  In  eyn  erkunde  al  disser  vo^ 
gescrevenen  stucke,  dat  we  de  mit  den  truwen  den  sesmannen,  Vor- 
munden des  Rammesberges,  gedegedinghet  hebben,  unde  se  mit  uns, 
unde  we  en  alle  disse  stucke  vuflenkomeliken  halden  willen,  so  geve 
we  en  dissen  breif  besegelt  mit  unsen  inghesegelen,  de  gegeven  is  na 


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No.  659-661.  1369.  491 

godes   bort  dusent  jar  drehundert   jar  in   deme  negenundeveftigesten 
jare,  des  donnerstages  vor  palmen. 

O.W.  Angehängt  sind  die  beiden  runden  Siegel  der  Aussteller,  dus  erste 
grosse  des  Hersogs  Ernst  mü  dem  rechtsschreitenden  Löwen  im  lilienbestretUen 
Feide,  das  kleine  Ottos  mit  einem  Löwenkopfe.  —  Gedr.:  Häberlin,  Staats- Archiry 
Bd.  14  S.58ff. 

Zu  dieser  Urkunde  und  der  gleichartigen  der  Herzöge  Ernst  des  Älteren  und 
Albrecht  vom  15.  April  1359,  welche  beide  Urkunden  im  Jahre  1399  noch  im  Be- 
sitz des  Rats  zu  Goslar  waren,  bemerkt  das  K  A.  von  1399  Bl.  47  in  roter  Schrift: 
DisHer  breve  utscriffi«  eyn  is  gescreven  in  der  stad  b6k,  dar  de  dei  stao,  wenoe 
beide  breve  ludet  alleen.  Dar  steit  inne  umme  de  dre  mark  geldes  an  dem 
th^eden,  de  do  Hans  van  Levede  hadde  unde  n(i  Hans  Meyse  heflft.  Undo 
weret,  dat  de  sesman  de  III  mark  gheldes  loseden  van  Hanse  van  Levede  edcr 
synen  erven  beneden  XXX  marken,  dat  scholden  de  bertogen  to  den  llli*^  marken 
gheven,  wanne  se  de  helffle  des  tegbeden  wedder  Ißseden.  Des  hebbet  se  van 
Hanse  Meisen,  de  mit  den  van  Levede  in  sameden  lene  sat,  uppe  de  III  mark 
gheldes  enen  breff  vor  XX X  mark;  de  lyt  hirbi,  icbt  de  bertoge  dar  wannere 
imune  spreke,  dar  mach  me  sek  na  richten. 


1B59.  April  11.  660. 

Uerxog  Ernst  der  Jüngere  von  Braunschweig  belehnt  die  Sechs- 
mannen  des  Bammelsberges  mü  der  Hälfte  des  Bergzehnten  daselbst, 
mit  dem  Gerichte  und  Zubehör,  mit  Ausnahme  von  3  Mark,  welche 
Hans  von  Lewe  eu  Lehn  hai. 

Van  der  ghenade  gödes  we  Ernst  de  jfinghere,  hertoghe  to  Bruns- 
wicli,  hertoghen  Albrechtes  sone,  bekennet  van  unser  unde  unser  erven 
wegene  oppenbar  in  disseme  breve  unde  dot  witlik  alle  den,  de  dissen 
breif  seet  eder  höret  lesen,  dat  we  gelegen  hebbet  unde  lyet  to  rechteme 
lene  in  dissem  breive  den  sesmannen,  Vormunden  des  Ranimesberges 
bi  Goslere,  de  helfte  des  tegeden  uppe  deme  Rainmesberge  mit  denje 
gerichte  unde  aller  nfit,  de  darto  höret,  ano  dre  marc  geldes,  de  Hans 
van  Leyvede  darut  sunderliken  van  uns  to  lene  heft,  unde  we  willet 
dersulven  helfte  des  tegeden  unde  des  gerichtes  der  sesmanne  rechte 
were  wesen,  wor  unde  wanne  en  des  not  is.  To  eyner  betuginghe 
disser  lenunghe  hebbe  we  en  dissen  breif  gegeven  besegelt  mit  unsem 
inghes^ele,  de  gegeven  is  na  gödes  bort  dusent  jar  drehundert  jai* 
darna  in  deme  n^enundeveftigesten  jare,  des  donnerstages  vor  palmen. 

O.  0.  (Stadt  Goslar  297)  mit  dem  atigehängten  Siegel  des  Herzogs, 


\m.  Aprin5.  661. 

Ernst  der  ÄÜere,  Herzog  zu  Braunsdiweig,  und  sein  Sohn,  Herzog 
Albrecht,  beurkunden,  dass,  na^dem  Hermann  und  Otto  von  der 
Gowische  die  von  ihnen  zu  Lehen  rührende  Hälfte  des  Zehnten  mit 
Gericht  am  Rammdsberge  an  die  Sechsfniannen  des  Berges  und  deren, 
Treuhänder  verkauft  und  verlehnt  haben,   sie  sich  das  Recht  vor- 

OMefaiehtaq.d.Pr.8.  Bd.  XXXII.  32  ^  j 

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49ä  ürkundeubuch  der  Stadt  Goslar. 

behalten  haben  y  diesen  halben  Zehnten  nebst  Gericht  und  auch  die 
andere  Hälfte  desselben,  welche  von  dem  Uersiog  Ernst  dem  Jungeren 
zu  Lehn  geht,  im  Falle  des  Absterbens  des  Herzogs  und  seiner  Erben 
einzulösen,  und  dass  alsdann  der  13.  Korb  als  Zehnten  und  aller 
Gewinn  ihnen  wiedergegeben  werden  solle,  wie  es  früher  voar. 

Van  der  ghenade  goddes  we  Ernst  de  eldere,  hertoghe  to  Bruns- 
wich,  hertoghen  Hinrikes  sone,  unde  hertoghe  Albrecht,  dessfilven  her- 
toghen  Ernstes  sone,  bekennet  openbare  in   dessem   breve   unde  dot 
witlik  alle  den,  de  dessen  bref  seet  oder  boret  lesen,  umme  de  helfte 
des  tegheden  uppe  deme  Rammesberghe  bi  der  stat  to  Ooslere,  den  hir 
bevoren  unse  elderen  vorsat  hebbet  mit  deme  gherichte  unde  mit  aller 
slachten  nfit,  de  dar  to  höret,  hern  Hermanne  van  der  Gowische  deme 
elderen  unde  sinen  erven  vor  vierhundert  marc  lodeghes  silvers,  unde 
dat  de  vorbenomde  helfte  des  tegheden  ghevallen  unde  ghekomen  is 
an  hern  Hermanne  unde  Otten,  brödere,  van  der  Gowische,  des  elderen 
hern  Hermannes  söne,  de  de  helfte  des  sfilven  tegheden  ok  van  uns 
hertoghen  Ernste   vorbenomd    to   lene   hebbet,   nü   vort   vorkoft  unde 
gheleghen   hebbet   den  sesmannen   in  der  stat  to  Goslere,  de  dar  sint 
vormfinden  des  Rammesberghes,  unde  denjenen,  den  de  sesmanne  den 
tegheden    mede  hebben   v^olden  to   truwer  haut    We  aver  unde  use 
erven  hebbet  bi  den  sfilven   sesmannen  unde  bi  den,  de  ere  nakome- 
linghe  sint,  behalden  dessen  willen,  dat  we  unde  unse  erven  de  sfilven 
helfte   des   tegheden   uppe   deme  Rammesberghe  van   den   sfilven  ses- 
mannen oder  eren  nakomelinghen  alle  jar  moghet  wederköpen  vor  vier 
hundert    marc    lodeghes    silvers   Goslerscher  wichte  unde  witte,  des 
we   unde   unse   erven  dat  den   sesmannen   eder   eren  nakomelinghen, 
vormfinden  des  Rammesberghes  eyn  half  jar  vore  weten  laten;   unde 
wan   dat   halve  jar  umme  komen  is,   so  schfille  we  unde  unse  erven 
den   sfilven   sesmannen,  vormfinden  des  Rammesberges,  eder  eren  na- 
komelinghen vierhundert  lodeghe  marc  betalen  in  der  stat  to  Goslere 
der  sfilven  wichte  unde  witte,  alse  hirvore  screven  steit  ane  vortoch 
unde  hinder.    Were  ok,   dat  unse  veddere,  hertoghe  Ernst,  hertoghen 
Albrechtes  sone,  unde  sine  erven  af  ginghen  ane  erven,  des  god  nicht 
en Wille,  ere  helfte  des  tegheden  moghe  we  denne  ok  eder  unse  erven 
van  den  sfilven  sesmannen,  vormfinden  des  Rammesberghes,  eder  eren 
nakomelinghen   wederköpen   vor  vierhundert  lodeghe  marc  der  wichte 
unde  witte,  alse  hir  vore  bescreven  is,  unde  vor  alse  vele  alse  de  ses- 
man,   vormfinden   des   Rammesberghes,    hedden    utghegheven    vor  dre 
marc  gheldes,  de  unse  vorbenomde  veddere  ut  siner  helfte  des  vor- 
benomden  tegheden  Hanse  van  Levede  heft  gheleghen,  de  he  alle  jar 
dar  ut  schal  nemen,  alse  uses  vorbenomden  vedderen  breve  spreket 
De   wile  ok,   dat  we   unde   unse  erven  de   helfte   des  vorsprokenen 
tegheden   van   den  sesmannen,   vormfinden  des  Rammesberghes,  eder 
eren  nakomelinghen  nicht  weder  enkopet  in  der  wise,  alse  hir  vore 
bescreven  steit,  so  moghet  de  sesmanne,  vormfinden  des  berghes,  eder 


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No.661— 66ä.  1859.  499 

ere  nakomelinghe  den  tegheden  höghen  eder  siden,  meren  eder  minneren, 
wu  dat  ÖD  unde  deme  berghe  dftnket  nütte  unde  bequeme  wesen. 
Wan  we  aver  eder  unse  erven  de  helfte  des  tegheden  wederkoft  hebben, 
alse  hir  vore  bescre?en  steit,  so  schal  men  de  drfittegheden  kerven  to 
t^heden  gheven,  aise  men  oldinghes  heft  ghedan,  unde  ok  de  win 
neiiien,  alse  de  sint  ghenomen,  er  dan  de  teghede  an  de  sesman  is 
ghekomen.  In  eyn  orkflnde  alle  desser  vorscrevenen  stücke,  dat  we  de 
mit  truwen  den  sesmannen,  vormfinden  des  Rammesberghes,  ghedeghe- 
dinghet  hebben  unde  se  mit  uns,  unde  dat  we  ön  alle  desse  vor- 
screvenen  stäcke  vullenkomeliken  halden  willen,  so  gheve  we  ön  dessen 
bref  van  unser  unde  van  unser  erven  weghen  beseghelet  mit  unsen 
ingheseghelen,  de  ghegheven  is  na  goddes  bord  dusent  jar  drehundert 
jar,  dama  in  deme  negben  unde  vefteghesten  jare,  des  mandaghes  na 
palmen. 

0.  W,  Angehängt  die  zwei  grossen  rwnden  Siegel,  jedes  mit  dem  rechtsschreitenden 
Löwen  im  Siegelfelde,  das  Siegel  Herzog  Albrechts  etwas  klehter  als  das  seines  Vaters, 
—  Gedr, :  Holzmann,  Hercyn.  Archiv^  Ä  423  /". 


1359.  April  15.  062. 

Hergog  Ernst  der  AUere  von  Bratmschweig  belehnt  die  Sechsmannen 
des  Rammdsberges  mit  der  Hälfte  des  Zehnten  dasetbst. 

Van  der  ghenade  goddes  we  Ernst  de  eldere,  hertoghe  to  Bruns- 
wich,  hertoghen  Hinrikes  sone,  bekennet  unde  betüghet  openbare  in 
desseme  breve  alle  den,  de  en  seet  eder  höret  lesen,  dat  we  hebbet 
gheleghen  unde  lyet  in  desseme  selven  breve  to  rechteme  leene  den 
sesmannen  in  der  stat  to  Goslere,  de  dar  sint  des  Rammesberghes  vor- 
münden, de  helfte  des  tegheden  iippe  deme  sulven  berghe  mit  deme 
gherichte  unde  mit  allem  rechte  unde  nut,  de  dar  to  hord.  Unde  we 
willet  der  ore  rechte  were  wesen,  wur  unde  wan  on  des  not  is.  To 
erkunde  unde  bewisinghe  desser  selven  unser  belyunghe  hebbe  we 
dessen  bref  ghegeven  beseghelet  mit  unseme  ingheseghele,  de  ghegheven 
is  na  goddes  bord  dusent  jar  drehundert  jar  in  deme  negheneunde- 
vefteghesten  jare,  des  mandaghes  na  palmen. 

0,  G.  (Stadt  Qoslar  298).  Angehängt  das  grosse  runde  Siegel,  am  Bande  stark 
beschädigt:  stehender  Löwe  nach  rechts  gekehrt;  Umschrift: 

+  S'  D€I  :  6RÄCIÄ  :  eRßeST WICIi. 

Gedr. :  Meyer,  Versuch  einer  Gesch.  der  Bergwerksverf,  Urk.  1. 


1359.  April  20.  663. 

Das  Stift  Riechenberg  nimmt  von  den  SalletUeti  des  Pfarrers  Hilde- 
brand  ixm  der  Marktkircke  au  Goslar  6  löt.  Mark  auf  und  legt  diese 
in  1  Va  l^*  Vierding  jährlicher  Rente  von  der  Badstube  eu  Harlinge- 
rode  an. 


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500  ürkuudenbuch  der  Stadt  Qostar. 

We  Hinric  Viltere,  prior  unde  to  desser  tyd  vormünde,  unde  dat 
gantze  capitel  des  goddeshuses  unser  vrowen  to  Bychenberge  bi  6og- 
lere  bekennet  unde  betftghet  openbare  in  dessem  breve,  dat  we  hebbet 
upghenomen  van  hem  Bertolde  van  (Joltorpe,  van  Hermene  van  Domthen 
unde  van  Bertolde  van  deme  Rode,  de  salAden  weren  bem  Hildebrandes 
Bordelbusen,  itteswanne  perneres  der  Marketkerken  to  Goslere,  ses 
lodeghe  mark,  de  os  al  unde  deghere  sint  betalet  Desse  selven  ses 
marc  hebbe  we  ghelecht  an  anderhalven  lodegen  verdingh  gheldes,  de 
men  ewelike  unde  alle  jar  os  schal  gbeven  ute  deme  stoven  to  Har- 
lingherode  jo  uppe  sante  Jobanneses  dagh  to  middensomere  dre  lot 
unde  to  wynachten  dre  lot  ane  hinder,  unde  schal  de  erste  ghulde  sin, 
de  ut  deme  sulven  stoven  geyt,  neyst  vif  verdinghen  gheldes,  de  her 
Hinric  van  Gittelde  unde  her  Albrecht  van  GFoslere,  preystere,  daran 
hebbet  to  orer  beyder  liven.  Unde  welke  tyd  desse  selven  vif  ver- 
dinghe  gheldes  los  werdet,  so  schullet  desse  vorscrevenen  anderhalf 
verdingh  gheldes  sin  de  erste  ghulde,  de  ut  deme  sulven  Harlinge- 
stoven  gheyt  unde  vortmer  b6ret  to  gande.  Van  desseme  vorsprokenen 
anderhalven  verdinghe  gheldes  schulle  we  unde  al  use  nakomelinge 
ewelike  unde  alle  jar  in  unseme  goddeshuse  twu  jartyde  holden  des 
vorbenomden  hern  Hildebrandes  Bordelbusen  sele  to  tröste  mit  vilien 
unde  mit  selemissen,  alse  en  wonheyt  is,  ene  lateren  daghes  sante 
Abdon  unde  Sennen  unde  de  andere  lateren  daghes  sante  Yalerius, 
unde  also  eweliken  unde  alle  jar;  unde  to  jowelker  desser  jartyde 
schulle  we  unde  use  nakomelinghe  dre  lot  wertpenninghe  van  desser 
vorscrevenen  ghulde  under  os  delen  na  unser  unde  uses  goddeshuses 
wonheyt.  To  euer  bewisinghe  unde  orkftnde  desser  vore  bescrevenen 
dingh  unde  dat  de  wol  unde  vestelike  unde  ewelike  gheholden  werden, 
so  hebbe  we  ghegheven  dessen  openen  bref  ghevestenet  unde  bes^helet 
mit  unses  goddeshuses  ingheseghele.  Dat  is  ghescheen  na  der  bord 
goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  negheneundevefteghesten  jare, 
in  dem  pascheavende. 

0.  G.  (Marktkirche  No,  4),    Das  angehängt  gewesene  Siegel  fehU. 


1359.  Juni  23.  664. 

Hans  Overbeck,  Vogt  au  Ooslar,  hewrhindet  die  Verpfändung  einer 
Müneerpräbende  van  Hans  Otto  dem  Alteren  an  die  Vormünder  der 
Münjser. 

Ek  Hannes  Overbeke,  voghed  to  Gosler,  u.s.w.  fast  gleidUautend 
mit  der  Urk.  desselben  Vogts  vom  14.  JPefrr.  1354  No.  501  mit  folgenden 
wesentlichen  Abweichungen: 

Verpf ander  ist  Hannes  Otto  de  eldere;  Einlösungsseit  ist  twischen 
pinkesten  unde  to  sente  Johannes  daghe  middensomere;  Zeugen  sind: 
Gherbode  van  der  Heide,  Roseke  van  Barum,  Bolefes  sone. 


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No.  664— 667.  1859.  501 

Na  der  bord   goddes   dritteynhundert   jar  in   derae   neghenunde- 
Teft^esten  jare,  verteyn  nacht  na  pinkesten. 

0.  O.  (Stadt  Goslar  299)  mit  dem  von  der  ürk,  abhängenden  Siegel  des  Vogts 
CIhf,Vn  No.53). 


1359.  Juni  23.  665. 

Hans  Overbeck,  Vogt  zu  Goslar,  beurkundet  die  Verpfändung  einer 
Münzerpräbende  von  Oebhard  Bodeker  an  die  Vormünder  der  Münzer, 

Ek  Hannes  Overbeke,  voghed  to  Gosler,  bekenne  u.s.w,  nahezu 
wörÜich  gleichlautend  mit  der  Urk.  desselben  Vogts  vom  14.  Febr,  1354 
No,  501  mit  folgenden  wesentlichen  Abweichungen: 

Verpf ander  ist  Gheverd  Bodeker;  Einlösungszeit  ist  twischen 
pinkesten  unde  sente  Joliannes  daghe  to  middensomere;  Zeugen  sind: 
Gherbode  van  der  Heide,  junghe  Roseke  van  Barum. 

Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  neghenundeveftegesten 
jare,  verteynacht  na  pinkesten. 

0.  G,  (Stadt  Goslar  300)  mit  dem  von  der  Urk.  abhängenden  Siegel  des  Vogts 
(Taf.VII  No.  53), 

1359.  Juni  23.  666. 

Rentenverkauf  des  Rats  auf  Lebenszeit, 

Der  Rat  beurkundet,  hern  Jane  Bodekere  von  Oidendorp  ander 
Homburgh,  prestere,  für  36  löt.  Mark  Gosl,  Wahr.  4  Mark  Qdd  ders. 
Art  verkauft  zu  haben,  welche  demselben  mit  je  2  Mark  zu  Michaelis 
und  Ostern  in  Goslar  entrichtet  werden  sollen.  Bei  seinem  Tode  soU 
die  Rente  der  Stadt  heimfaüen. 

Anno  domini  M®CCC®L®  nono,  in  vigilia  Johannis  baptiste. 

Kop.  402  No.  185. 


1359.  Juni  30.  667. 

Die  Brüder  Johann,  Heinrich  und  Hilmar  von  Oberg  quittieren 
Ober  die  Zahlung  einer  Abfindung  einer  von  dem  Kloster  Neuwerk 
ihrem  Ootteshause  zu  zahlenden  Rente. 

We  Jan,  Henrik  unde  Hilmer,  brodere,  gheheten  von  Oberghe,  be- 
kennen in  disseme  openen  breve,  dat  dat  closter  to  deme  Nyen  werke 
heft  useme  goddeshuse  unde  os  van  des  goddeshuses  weghene  afgbelost 
ene  mark  gheldes  vor  twef^)  lodighe  mark,  dat  we  betügen  mit  usen 
ingheseghelen,  de  we  ghehenget  hebben  an  dissen  bref.  Na  der  bort 
goddes  dritteynhundert  jar  in  deme  neghenundevefteghesten  jare,  in 
»ante  Faules  daghe  des  hilgen  apostolen.  ^^ 

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502  Urkundenbuch  der  Stadt  Qoalar. 

O.Beverin,  Booster  Neuwerk  No.llO,  Van  den  angehängten  3  Siegeln  igt  nur 
ein  Bruchstück  des  ersten  Siegels  in  Schild  form  erhalten,  welches  zwei  nebeneinander 
gestellte  schraffierte  Bauten  und  von  der  Umschrift  zeigt: 

+  s'  —  IS oBeRGne. 

Die  anderen  beiden  Siegel  sind  ab.  —  Bückseits  ist  die  ürk.  mit  der  Nummer  28 
gezeichnet. 

')  So  im  Orig. 

1359.  September  20.  668. 

Hermann  von  Warberg,  Präzeptor  des  Johanniterardens  in  Sachsen 
U.S.W.,  Übereignet  mit  Zttstimmung  der  Komiure  mu  Ooslar,  Süpp- 
Ungenburg  und  Braunschweig  dem  HauptaÜar  der  Matihaei-KapeUe 
im  Hagen  stu  Braunschweig  9  Hufen  in  Schandeiah  und  2  Woriginse 
in  Braunschweig. 

Der  Aussteller  ist: 

Nos  frater  Hermannus  de  Werberghe,  ordinis  sacre  domus  hospi- 
talis  sancti  Johannis  baptiste  Jerosolimitani  preceptor  generalis  per 
Saxoniam,  Marchiam,  Slaviam  et  Pomeraniam. 

Die  Zustimmung  folgender  Komiure  des  Ordens  wird  ertoäknt: 

Fratris  Roperti  de  Mansfeld,  commendatoris,  necnon  siDgulorum 
fratrum  in  Goslaria,  fratris  Bernhardi  de  Schulenborch,  commendatoris, 
et  universorum  fratrum  in  Supplingeboreh,  unaque  fratris  Johannis  de 
Heyde,  prioris,  et  fratrum  omnium  in  Brunswich. 

Actum   et  datum  anno   domini  M®CXXJ**  quinquagesimo 

nono,  in  vigilia  beati  Mathei  apostoli  gloriosi. 

Original  des  Stadtarchivs  zu  Braunschweig  (Stadt  Brau/nschvmg  192)  mit  7  t»- 
gehängten  Siegeln;  an  zweiter  Stelle  das  wohlerhaUene  Siegel  des  Komturs  Boperi 
von  Mansfeld  (Taf.  I  No.  3) ,  an  dritter  Stelle  das  toohUrhaltene  runde  Siegel  des 
Hospitals  des  Deutschen  Ordens  zu  Goslar ,  43  mm  im  Durchmesser:  Kopf  einet 
Heiligen  (S.Johannes?);  Umschrift,  seitwärts  beginnend: 

+  S'  .  DOW  hOSPITÄi:/   ÄPVT  60SLÄRIÄ. 


1359.  September  31.  669. 

Das  Kloster  Uiechenherg  überweist  der  BrOderschafl  Unser  lieben 
Frauen  zur  besseren  Sicherung  einer  früher  hegrimdeten  Zinsforderung 
gewisse  Bentenbemge  in  Goslar. 

We  her  Hinrik  prior,  to  disser  tid  vormünde,  her  Weither  custer 
und  de  convent  gemeynliken  des  closters  to  Richenberge  bi  Qoslere 
bekennet  openbare  in  dissem  breve,  dat  we  eyndrechtUken  und  mit 
gantzer  vulbord  unser  aller,  de  darto  höret  oder  hima  darto  hören 
moghet,  hebbet  vorsatt  und  vorsettet  in  dissem  breve  den  vormünden 
unser  vrowen  broderschap  to  (Joslere  und  öreme  cappeUane  sevede- 
halven  verding  geldes  lediges  sulvers,  eyne  halve  mark  an  der  bftde, 
de   dar  steit    uppe  den  Steynkramen,  de  nu  hefil  van  unser  wq;en 

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No.  668— 671.  1359.  508 

Hans  Czirling,  eyne  halve  mark  an  eyner  bflden  dar  enboven^de  nu 
heSt  Werneke  van  Hatdorpe,  de  nu  des  rades  knecht  is,  driddehalven 
verding  an  eynem  kellre  darbi  up  dem  markde,  den  de  kramere  van 
unser  wegen  nu  hebbet  Disse  gh41de  hebbe  we  gesatt  und  hebbet  se 
daran  gewiset  dor  eyner  beteren  bewaringe  willen  drier  marke  geldes, 
de  we  &n  gevet  alle  jar  und  geven  schullen  to  tinse  van  drittich 
ledigen  marken,  de  we  ön  van  unsers  goddeshuses  wegen  to  rechte 
schuldich  sint  und  dar  we  on  vorgesatt  hebbet  dre  hüve  landes  up 
dem  velde  to  Jerstede  mit  aller  slachten  nüt  und  mit  allen  rechten, 
alse  de  brefF  utwiset,  den  we  6n  van  unses  goddeshuses  wegen  hebbet 
darup  gegeven.  In  disser  wis:  weret,  dat  den  Vormunden  eder  ören 
cappellane  an  disser  ghülde  van  beyder  wegen  boven  6re  dre  mark 
geldes,  de  se  darvan  hebben  schuUet,  to  sente  Michelis  dage  anderhalve 
mark  und  to  paschen  anderhalve  mark  wat  over  blive  in  jowelker  tid, 
dat  schullet  se  uns  wederkeren.  Dit  hebbet  se  uns  overgegheven  dorch 
s&nderlike  gAnste.  Enbreke  6n  aver  wes,  dat  schulte  we  und  willet 
on  orvüllen  ute  allem  andern  unser  provestie  gude,  alse  we  6n  in  dem 
vordem  breve  hebbet  gelovet  und  beschreven.  Und  wanne  we  den 
vormflnden,  eder  we  dissen  breve  mit  ßrem  willen  hefft,  de  vorbenömden 
drittich  lodegen  mark  und  tins  alle  wedergegeven  und  bered  hebbet, 
so  schullen  se  uns  dissen  brefF  mit  dem  vorderen  breve  wedder  ant- 
werden  ane  wedersprake.  To  eyner  openbaren  bewisinge,  alle  disse 
dinge  stede  und  vast  to  holdene ,  hebbe  we  ön  dissen  breff  gegeven 
besegelt  mit  unses  conventes  ingesegele.  Und  is  gesehen  na  unses 
hern  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  dem  neghedenundeveftigesten 
jare,  in  sente  Matheus  daghe  des  hilghen  apostelen. 

Aus  C.  fraternüatia  b.  Mariae  virg.  Beverin  fd,  5.  —  Vgl.  die  Urk.  von  1352. 
Neujahr  No,  451. 


1359.  Oktober  14.  670. 

InhaU  eines  Briefs  der  Sechsmcmnen  des  Rammeisberges  über  eine 
von  den  Münaem  aufgenommene  Geldsumme  und  deren  Sicherung, 

Item  I  breff  der  sesraan  uppe  XL  mark,  de  on  de  muntere  ghelenet 
hebben  uppe  im  mark  geldes.  Dat  hebbet  se  bewist  an  dem  hus 
tighen  dem  munstere  unde  an  der  driffhutten  unde  hebbet  dere  X 
betalt  unde  XXX  sint  se  noch  sculdich  unde  den  tin&  Datum 
MOOCCUX«,  Calixti. 

B.  A.  «m  1S99  Bl.  49. 

1359.  November  U.  671. 

Bischof  Ludung  von  Halberstadt  verpfändet  den  von  Witeleben  und 
den  Kalben  Schloss  und  Stadt  Hettstedt  mit  verschiedenen  Gütern  und 
Renten,  u.a.  auch  eine  Rente  aus  dem  Gute  des  Stifts  St.  Georgen^ 
herg  su  Schuninebeck. 


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504  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

—  —  — .  Auch  hab  wir  on  darzu  gesazt  XXV  marg  lodigez 
Silbers  jarlicber  gulde  an  unser  stat  zu  Swanebeke  unde  vier  marg 
geldes  lotiges  silbers,  dy  wir  haben  an  dem  gute  von  sente  Jorgen- 
berge  daselbins  zu  Swanberge,  dy  on  zu  sente  Mertins  tage  jarlich  suUen 
gevallen. Datum  anno  domini  M  COC  UX,  in  die  sancti  Martini. 

Vollst,  gedruckt  nach  Cop.  Lfidw.  No.42  bei  G.Schmidt,  Ü.B.  des  Hockstifts 
Halberst.  Hl  No.  2556, 

1359.  November  16.  672. 

Dem   Grafen  Albrecht  von  ScMaden  senden    Heinrich,   Hermann 
und  Hans  von  Lewe  Oüier  zu  Lewe  eu  Händen  Kord  Rofnolds  auf, 

Deme  edelen  manne,  useme  heren,  greven  Albrechte  van  Sladem 
enbede  we  Henrik  unde  Henrik,  Herman  unde  Hannes,  brodere,  ghe- 
heten  van  Levede,  usen  willighen  denst.  Enne  hof  to  Levede  tighen 
deme  kerchove,  dat  de  tornhof  het,  mit  twen  archtworden  an  holte 
unde  an  grase,  wan  id  dar  valt,  unde  ene  sch&nenstede  uppe  deme 
kerchove  unde  enne  wech  ses  v6te  lang  bret  van  deme  sulven  hove 
to  deme  bomen,  also  dat  me  des  bomen  ghebruken  moghe,  dat  we 
van  gyk  to  lene  hadden,  dat  sende  we  gyk  up  to  Cordes  Romoldes 
haut  by  twen  jfiwen  mannen,  by  Hannese  Otten  dem  elderen  unde 
Godeken  van  Barüm,  unde  we  byddet  gyk  denstliken,  dat  gy  6ne  dar- 
mede  beiigen,  ünde  we  Hans  Otte  de  eldere  unde  Godeke  van  Barfim 
bekennet,  dat  disse  upsande  by  os  gheschen  is  unde  hebbet  dorch  bede 
willen  Henrikes  unde  Henrikes,  Hermans  unde  Hanneses  vorbenomt 
to  euer  betfighinghe  use  ingheseghele  mit  Henrikes  unde  Henrikes 
ingheseghelen  ghehenght  an  dissen  bref.  ünde  we  Herman  unde 
Hannes  ghebruket  to  disser  tyd  nser  brodere  Henrikes  unde  Henrikes 
ingheseghele,  des  dat  we  nene  ingheseghele  enhebbet.  Unde  did  is 
gheschen  na  goddes  bord  dritteynhfindert  jar  in  deme  neghen  unde 
veftighesten  jare,  des  sfinavendes  na  sente  Martynes  dagha 

0.  H.  (C.  III 176),  Von  den  4  angehängten  Siegeln  sind  die  beiden  ersten 
i^erletzt.  Das  zweite  ist  übrigens  der  Umschrift  nach  nicht  Heinrichs^  sondern 
Hermanns  von  Letoe  Siegel.  Die  beiden  verletzten  Siegel  der  von  Lewe  sind  von 
dreieckiger  Schüdform  und  lieraldisch  von  besonderem  Interesse,  In  beiden  ist  der 
Schild  geteilt.  Im  Siegel  Heinrichs  ist  die  rechte  Hälfte  mit  4  Reihen  sogenannter 
Eisenhütchen  (Pelz)  bdegt,  in  der  linken  Hälfte  3  übereinander  gest^te  fünf  blättrige 
Bösen.  Umgekehrt  sind  in  dem  zweiten  Siegel  die  rechte  Hälfte  mit  3  Bösen  w^ 
die  linke  Hälfte  mit  4  Reihen  Pelz  beilegt.  Von  der  Umschrift  des  zweiten  Siegäi 
ist  erhalten: 

+  S'  .  heRHÄR  -  -  Da  La . 

Auf  dem  Siegel  heisst  Godeke  von  Barum  GoUfrid.  Das  Siegel  Gottfrids  rm 
Barum  ist  rundj  33  mm  im  Durchmesser.  Im  Schilde  ist  ein  Schrägbalken  von 
rechts  nach  links,  welcher,  mit  einzelnen  Strichen  bedeckt,  wie  gewellt  aussi^  ^' 
gestellt.    Die  Umschrift  lautet: 

+'  GhODeRRIDI  ^f  De  *  BÄRVÖi  * 

Das  Siegel  des  Hans  Otte  ist  Taf.  VII  No.  52  abgebildet. 


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No.  672-674.  1859.  505 

1359.  Dezembers.  678. 

Giseke  von  Brokelde,  Bergmeister  und  Richter  auf  dem  Bammds- 
berge,  beurkundet  eine  vor  dem  Berggerickte  staUgehaUe  Verhandlung 
nebst  Urteil  in  Sachen  der  Witwe  des  Hans  von  Brokelde  gegen  TUe 
und  Hans  Unruhe,  betreffend  die  Herausgabe  von  Bergwerksanteilen. 

Ek  Oiseke  von  Brokelde,  berchmester  unde  richter  up  dem  Rammes- 
berghe,  bekenne  in  dessem  openen  breve,  dat  ver  Sophye,  Hanses 
wedwe  von  Brokelde,  is  vor  mek  ghekomen  vor  gherichte  up  dem 
berghe  unde  bat  to  vorspreken  Hanse  von  Brokelde,  oren  sone,  unde 
sculdeghede  Tylen  ünrowen  unde  Hanse,  sinen  broder,  erer  dochter 
sone,  dat  se  hedden  in  eren  weren  en  sesteghede  del  to  der  Olden 
groven  unde  en  achtede  del  to  dem  Tydeldinghe,  dat  ere  were  unde 
dar  se  recht  to  hedden.  Do  bat  Tyle  ünrowe  unde  Hans,  sin  broder, 
enes  vorspreken  unde  antworden  darto:  se  weren  des  unsculdich.  Do 
vragede  er  vorspreke  enes  ordels,  wu  se  des  unsculdich  scolden  werden. 
Do  wart  dar  ghevunden:  up  den  hilghen,  unde  dat  ghescach  aldar. 
Dar  was  over:  Cord  Rommolt,  Hoyer  Bylsten,  Lemmershusen ,  Bernd 
van  Dornten,  Heneke  Scftttere,  Heneke  Heydele,  Henning  Slachregn, 
Stovenhagn  unde  mer  vromer  lüde.  To  euer  betuginghe  unde  to  euer 
bedechtnisse  hebbe  ek  Giseke  von  Brokelde  Tylen  ünrowen  unde 
Hanse,  sineme  brodere,  dessen  bref  ghegheven  dor  erer  bede  willen, 
oft  en  des  nod  were,  beseghelt  mit  mineme  inghesegele.  Dat  is  ghe- 
schen  na  der  bord  goddes  dritteynhundert  jar  in  dem  neghenunde- 
veftigesten  jare,  in  sante  Barbaren  avende  der  hilgen  jfincvrowen. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  301).    Das  angehängt  gewesene  Siegel  fehlt. 

1359.  Dezember  5.  674. 

Oraf  Konrad  von  Wernigerode  und  sein  Sohn  Konrad  schliessen 
einen  Vertrag  mit  dem  Stifte  St.  Petersberg  und  den  Bürgern  von 
Ooslar  über  Abgabenfreiheit  derselben  in  betreff  ihrer  Güter  auf 
der  Feidmark  von  Sudburg. 

In  goddes  namen  amen.  Van  der  gnade  goddes  we  greve  Cord 
van  Wemigherode  unde  greve  Cord,  use  sone,  bekennet  openbare  unde 
don  witlik  alle  den,  de  dessen  bref  seen  oder  lesen  höret,  dat  de  erbaren 
manne  Wedekund  deken  unde  dat  gantze  capitel  uppe  sente  Peters- 
berghe  by  Qoslere  unde  de  wisen  luide,  de  radmanne  der  stad  to 
Goslere,  hebbet  mit  os  dedinghet  aldüs:  dat  we,  use  erven  unde  use 
nakomelinghe  noch  yemand  von  user  oder  von  orer  wegene  schfillet 
noch  willet  ewelken  unde  uraber  nenerleye  denst  noch  yenge  plicht 
eschen  oder  nemen  von  dem  gäde  up  dem  velde  unde  up  der  marke 
to  Sudeborgh  unde  von  al  deme,  dat  darto  hord,  wflr  ane  dat  sii,  dat 
der  heren  uppe  sancte  Petersberghe  to  der  kästerye  darsulves  unde 
der  borghere  to  Gosiare  hord  unde  von  vier  hove  landes,  de  dar  höret 

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506  Ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

to  enem  altare  in  sancte  Stephanus  kerken  binnen  Goslere.  ünde  wo, 
use  erven  unde  use  nakomelinghe,  use  ammechthüde  unde  use  ghesiode 
BchüUet  noch  willet  al  de,  de  dat  gfld  von  orer  wegene  bftwet,  darane 
nichtes  hinderen.  Were  aver  nfi,  dat  dat  dorp  to  Sudeborgh  weder 
besät  worde  mit  luiden,  de  dar  wonhaftich  weren,  de  luide  scolden  use 
gödingh  unde  use  gherichte  söken,  dar  sek  dat  ghebörde  unde  scolden 
darto  von  crem  vee  unde  von  al  deme,  dat  ore  egen  were,  gheven  os 
unde  usen  nakomelingen  hervestbede  unde  scoth  na  orer  macht,  alse 
dat  denne  bescedelik  unde  lik  were.  Men  ne  scal  aver  von  al  dem 
vorscrevenen  gflde  unde  darto  von  al  deme,  dat  der  heron  uppe  sancte 
Petersberghe  unde  der  borghere  to  Goslare  horde,  scoth  noch  yenger- 
leye  plicht  eschen  oder  nemen,  alse  hirvore  steyt  ghescreven.  Ok  en- 
scolden  de  luide,  de  dar  denne  wonhaftich  weren,  uses  vorstes  unde 
uses  holtes  nicht  ghebrflken,  se  endeden  dat  sfinderliken  mit  usem 
willen.  To  euer  openbaren  betuginghe,  dat  al  desse  dingbe  von  os, 
von  usen  erven  unde  von  usen  nakomelinghen  ewelken  stede  unde 
vast  gheholden  werden  ane  arghelist,  so  hebbe  we  dessen  bref  ghegeven 
beseghelt  mit  usen  ingheseglen.  Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar 
in  deme  negeneundeveftigesten  jare,  in  sancte  Nycolaus  avende  des 
hilgen  byscopes. 

O.  G,  (Stadt  Goslar  302).     Van  den  beiden  angehängt  gewesenen  Siegein  hängt 
dat  erste  verletzt  an,  während  das  zweite  abgenommen  ist. 


1359.  Dezember  5.  675. 

Der  Rat  beurkundet  einen  Bentenverkauf, 

Er  beurkundet,  von  den  vormflnden  der  Marketkerken  50  tot.  Mari 
aufgenommen  au  haben,  welche  er  den  sesmanen,  vormflnden  des 
Rammesberghes,  iibergeben  hat,  und  verspricht,  dass  die  ersteren  tw 
den  letgteren  oder  von  dem  Bote  jährlich  4  Mark  Zinsen,  2  ßu  Johannis 
wid  2  eu  Weihnachten,  empfangen  sollen,  indem  der  Rat  sdbst,  wenn 
die  Sechsmannen  nicht  eafUen,  auf  Mahnung  zur  ZaMung  verpßMd 
sein  soü.  Beiden  Teilen  zvird  der  Wiederkauf  bezw.  die  Bück- 
forderung  des  Kapitals  na^ch  vierteljährlicher  Kündigung  vorbehalien. 

Anno  domini  M**CCC**LIX<^,  in  vigilia  Nycolai  confessoris. 

Kop.402  No.24. 

1359.  Dezember  6.  616. 

Der   Bat  gestattet  dem   Kloster   Neuwerk,   dass  der  Priester  d^ 

KreuzkapeUe  bei  der  Jakobskirche,  Bertold  von  HoUorpe,  ein  Haus  in 

der  Schilderstrasse  für  letztere  erwerben  darf 

In  goddes  namen  amen.  We  radtmanne  der  Stadt  Gosler  bekennen 

openbar  in  dessem  breve,  dat  we  dorch  bede  und  vruntschap  willen  des 

provestes  unde  der  gemeinen  samninge  des  klosters  to  deme  Nienwercke 

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No.  675-677.  1359.  507 

• 

binnen  unser  Stadt  hebben  gevlbordet  und  gegunt  hern  Bartolte  van 
Holtorpe,  prestere,  dat  he  gekomen  is  an  dat  hus  in  der  Sohilderestrate 
neyst  der  wedemen  septe  Jacobes,  dat  Hauses  Koniges  des  steyn- 
deckers  hadde  gewesen,  und  heftt  dat  gekofft  to  der  cappelJen  des 
hilgen  Cruces  to  sunte  Jacobe,  de  deselve  her  Bartolde  nu  heft,  ledich 
und  los  ewelken  to  blivende  sunde(r)  enen  halve  Goslerschen  verdingh 
geldes  jarlikes  tinses  uppe  sunte  Michaelis  tagk  to  gevende,  dene  dat 
kloster  to  deme  Nienwercke  vor  desser  tidt  darane  hadde  und  noch 
hebben,  mit  dessem  beschede,  dat  her  Bartoldt  vorbenorapt  unde  sine 
nakomelinge  vor  schoth  und  vor  alle  plicht,  de  dem  rade  van  dem 
vorschrevenen  huse  boren  mochte,  schullen  und  willen  ane  weder- 
sprake  alle  jar  up  sunte  Gallen  tagk  uns  und  unsen  nakomelingen 
geven  enne  halven  verdingh  to  tinse.  Wert  ock,  dat  de  halve  verdingh 
to  der  vorschreven  tidt  nicht  gegeven  werde,  wu  dat  toqueme,  so 
mochte  de  radt  den  tins  an  demsulven  huse  soken  ichten  lathen  darvor 
panden  uppe  der  were  we  dafruppe  sete,  de  were  pape  oder  leye,  ane 
vare  also  dicke,  alse  one  des  not  were.  To  einer  betuginge  desser 
dingh  hebbe  we  radtmanne  vorbenompt  use  hemelike  ingesegel 
gehenget  lathen  an  dessen  breff.  Na  goddes  bort  dritteinhundert  in 
deme  negeneundveftigesten  jare,   in  sunte   Nicolaus  dage  des  hilgen 


C.B,N.  I  föl,154. 


1359.  Dezember  6.  677. 

Das  Kloster  Neuwerk  beurkundet  den  Erwerb  eines  Hauses  in  der 
Schildersirasse  neben  dem  Pfarrhofe  der  Jacobikvrche  für  die  Kreuz- 
kapeUe  daselbst  durch  deren  Inhaber,  Bertold  von  HoUorp,  von  welchem 
Hause  Schoss  und  Pflicht  und  ein  gewisser  Zins  eu  entrichten  ist. 

In  goddes  namen  amen.  Van  der  gnade  goddes  we  Dyderik 
provest,  Jfitte  ebdescbe,  Oese  priorinne  unde  de  ghemeyne  samnighe 
des  closters  to  dem  Nyenwerke  binnen  Goslere  bekennet  openbare  in 
dessem  breve,  dat  her  Bertold  von  Holtorpe,  prester,  mit  witscap  unde 
vülbord  der  wisen  lüde,  .  .  des  rades  to  Goslere,  user  vormfinden  von 
des..  .  rades  wegene  unde  user  heft  ghekoft  dat  hus  in  der  Schildere- 
strate neyst  der  wedemen  sente  Jacobes,  dat  Hanses  Konighes  des 
steyndeckers  hadde  ghewesen,  to  der  capellen  des  hilgen  Cruces  to 
sente  Jacobe,  de  desulve  her  Bertold  n&  heft,  ewelken  to  blivende 
ledich  unde  los  sänder  enne  Goslerschen  halven  verdingh  gheldes  jar- 
likes tinses  uppe  sente  Michelis  dagh  to  ghevende,  den  use  closter  vor 
desser  tid  darane  hadde  unde  noch  hebben,  mit  dessem  underscede, 
dat  desulve  her  Bertold  unde  sine  nakomelinghe  vor  scoth  unde  vor 
alle  plicht,  de  deme  .  .  rade  von  dem  vorbescrevenen  huse  boren 
niochte,  scflllet  unde  willet  ane  wedersprake  gheven  deme  rade  alle 
jar  to  sente  Gallen  dage  enne  halven  lodegen  verdingh  to  tinse.  Weret 
ok,  dat  de   halve  verdingh  to  der  vorscrevenen   tid   nicht  ghegeven 

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500  ürkuudenbuch  der  ätadt  Goslar. 

We  Hinric  Viltere,  prior  unde  to  desser  tyd  vormünde,  unde  dat 
gaDtze  capitel  des  goddeshuses  unser  vrowen  to  Bychenberge  bi  6o8- 
lere  bekennet  unde  betfighet  openbare  in  dessem  breve,  dat  we  hebbet 
upghenomen  van  hern  Bertolde  van  Goltorpe,  van  Hermene  van  Dornthen 
unde  van  Bertolde  van  demeBode,  de  salAden  weren  hern  Hildebrandes 
Bordelbusen,  itteswanne  perneres  der  Marketkerken  to  Goslere,  ses 
lodeghe  mark,  de  os  al  unde  d^here  sint  betalet  Desse  selven  ses 
marc  hebbe  we  ghelecht  an  anderhalven  lodegen  verdingh  gheldes,  de 
men  ewelike  unde  alle  jar  os  schal  gheven  ute  deme  stoven  to  Har- 
lingherode  jo  uppe  sante  Johanneses  dagh  to  middensomere  dre  lot 
unde  to  wynachten  dre  lot  ane  hinder,  unde  schal  de  erste  ghulde  sin, 
de  ut  deme  sulven  stoven  geyt,  neyst  vif  verdinghen  gheldes,  de  her 
Hinric  van  Qittelde  unde  her  Albrecht  van  Goslere,  preystere,  daran 
hebbet  to  orer  beyder  liven.  ünde  welke  tyd  desse  selven  vif  ver- 
dinghe  gheldes  los  werdet,  so  schullet  desse  vorscrevenen  anderhalf 
verdingh  gheldes  sin  de  erste  ghulde,  de  ut  deme  sulven  Harlinge- 
stoven  gheyt  unde  vortmer  boret  to  gande.  Van  desseme  vorsprokenen 
anderhalven  verdinghe  gheldes  schuUe  we  unde  al  use  nakomelinge 
ewelike  unde  alle  jar  in  unseme  goddeshuse  twu  jartyde  holden  des 
vorbenomden  hern  Hildebrandes  Bordelbusen  sele  to  tröste  mit  vilien 
unde  mit  selemissen,  alse  en  wonheyt  is,  ene  lateren  daghes  sante 
Abdon  unde  Sennen  unde  de  andere  lateren  daghes  sante  Valerius, 
unde  also  eweliken  unde  alle  jar;  unde  to  jowelker  desser  jartyde 
schuUe  we  unde  use  nakomelinghe  dre  lot  wertpenninghe  van  desser 
vorscrevenen  ghulde  under  os  delen  na  unser  unde  uses  goddeshuses 
wonheyt.  To  euer  bewisinghe  unde  orkflnde  desser  vore  bescrevenen 
dingh  unde  dat  de  wol  unde  vestelike  unde  ewelike  gheholden  werden, 
so  hebbe  we  ghegheven  dessen  openen  bref  ghevestenet  unde  beseghelet 
mit  unses  goddeshuses  ingheseghele.  Dat  is  ghescheen  na  der  bord 
goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  negheneundevefteghesten  jare, 
in  dem  pascheavende. 

0.  Q.  (Marktkirche  No,  4).    Das  angehängt  gewesene  Siegel  fehU. 


1359.  Juni  28.  664. 

Hans  Overbeck,  Vogt  zu  Ooslar,  beurkundä  die  Verpfändung  einer 
Münzerpräbende  van  Hans  Otto  dem  Älteren  an  die  Vormünder  der 
Müneer. 

Ek  Hannes  Overbeke,  voghed  to  Gosler,  u.s.w,  fast  gleichlautend 
mit  der  Urk.  desselben  Vogts  vom  14,  Febr.  1354  No.  501  mit  folgenden 
wesentlichen  Abweichungen: 

Verpfänder  ist  Hannes  Otto  de  eldere;  Mnlösungsgeit  ist  twischen 
pinkesten  unde  to  sente  Johannes  daghe  middensomere;  Zeugen  sind: 
Gherbode  van  der  Heide,  Roseke  van  Barum,  ßolefes  sone. 


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N0.664--667.  1359.  501 

Na  der  bord   goddes   dritteynhiindert   jar  in   derae   neghenunde- 
veftegesten  jare,  verteyn  nacht  na  pinkesten. 

O.  G,  (Stadt  Goslar  299)  mit  dem  von  der  ürk,  abhängenden  Siegel  des  Vogts 
CFaf.Vn  No.53). 


1359.  Juni  23.  665. 

Hans  Overbeck,  Vogt  eu  Goslar ,  beurkundei  die  Verpfändung  einer 
Mümerpräbende  von  Gebhard  Bodeker  an  die  Vormünder  der  Müneer. 

Ek  Hannes  Overbeke,  vogbed  to  Gosler,  bekenne  u.s.w.  nahezu 
wörtlich  gleichlautend  mit  der  ürk.  desselben  Vogts  vom  14.  Febr,  1354 
No.  501  mit  folgenden  wesentlichen  Abweichungen: 

Verpf ander  ist  Qheverd  Bodeker;  Einlosungseeit  ist  twischen 
pinkesten  unde  sente  Johannes  daghe  to  middensomere;  Zeugen  sind: 
Oberbode  van  der  Heide,  junghe  Roseke  van  Barum. 

Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  neghenundeveftegesten 
jare,  vertey nacht  na  pinkesten. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  300)  mit  dem  van  der  Urk.  abhängenden  Siegel  des  Vogts 
(Taf.VII  No,53). 


1359.  Juni  23.  666. 

Rentenverkauf  des  Rats  auf  Lebenszeit. 

Der  Bat  beurkundet  y  hern  Jane  Bodekere  von  Oldendorp  ander 
Homburgb,  prestere,  für  36  löt.  Mark  GosL  Wahr.  4  Mark  Geld  ders. 
Art  verkauft  eu  haben,  welche  demselben  mit  je  2  Mark  eu  Michctdis 
und  Ostern  in  Goslar  entrichtet  werden  sollen.  Bei  seinem  Tode  soll 
die  Rente  der  Stadt  heimfallen. 

Anno  domini  M^CCC^L^  nono,  in  vigilia  Jobannis  baptiste. 

Kop,  402  No.  186. 


1S59.  Juni  30.  667. 

Die  Brüder  Johann,  Heinrich  und  Hilmar  von  Oberg  quittieren 
Über  die  Zahlung  einer  Abfindung  einer  von  dem  Kloster  Neuwerk 
ihrem  Gotteshause  gu  eahlenden  Rente. 

We  Jan,  Henrik  unde  Hiimer,  brodere,  gheheten  von  Oberghe,  be- 
kennen in  disseme  openen  breve,  dat  dat  closter  to  deme  Nyen werke 
heft  iiseme  goddeshase  unde  os  van  des  goddeshnses  wegbene  afgbelost 
ene  mark  gbeldes  vor  twef^)  iodighe  mark,  dat  we  betflgen  mit  usen 
ingheseghelen,  de  we  ghehenget  hebben  an  dissen  bref.  Na  der  bort 
goddes  dritteynhundert  jar  in  deme  neghenundevefteghesten  jare,  in 
sante  Faules  daghe  des  bilgen  apostolen. 

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502  Urkundenbuch  der  Stadt  Ooslar. 

O.Beverin,  Kloster  Nemoerh  No.lW.  Von  den  angehängten  3  Siegeln  igt  nur 
ein  Bruchstück  des  ersten  Siegels  in  Schild  form  erhalten,  welches  zwei  nebeneinander 
gestellte  schraffierte  Bauten  und  von  der  Umschrift  zeigt: 

+  S' IS OBCRGIie 

Die  anderen  beiden  Siegel  sind  ab.  —  Bückseits   ist  die  Urk.  mit  der  Nummer  28 
gezeichnet. 

*)  So  im  Orig. 

1359.  September  20.  668. 

Hermann  von  Warher g,  Präz&ptor  des  Johanniterordens  in  Sachsen 
u,  s.  tv.  y  übereignet  mit  Zustimmung  der  Komture  gu  Ooslar,  Süpp- 
lingenburg  und  Braunschweig  dem  HauptaUar  der  Matihaei-Kapeile 
im  Hagen  zu  Braunschweig  9  Hufen  in  Schandddh  und  2  Worteinse 
in  Braunschweig, 

Der  Aussteller  ist: 

Nos  frater  Hermannus  de  Werberghe,  ordinis  sacre  domus  hospi- 
talis  sancti  Johannis  baptiste  Jerosolimitani  preceptor  generalis  per 
Saxoniam,  Marcbiam,  Slaviam  et  Pomeraniam. 

Die  Zustimmung  folgender  Komture  des  Ordens  wird  enoahnt: 

Fratris  Roperti  de  Mansfeld,  commendatoris,  necnon  singulorum 
fratrum  in  Qoslaria,  fratris  Bernhardt  de  Schulenborch,  commendatoris, 
et  universorum  fratrum  in  Suppiingeborch,  unaque  fratris  Johannis  de 
Heyde,  prioris,  et  fratrum  omnium  in  Brunswich. 

Actum   et  datum  anno   domini  M®CCC®  quinquagesimo 

nono,  in  vigilia  beati  Mathei  apostoli  gloriosi. 

Original  des  Stadtarchive  zu  Braunschweig  (Stadt  Braunschweig  192)  mit  7  a$^ 
gehängten  Siegeln;  an  zweiter  SteUe  das  wohierhaUene  Siegel  des  Komimrs  Bopert 
von  Mansfeld  (Taf.  I  No.  3) ,  an  dritter  Stelle  das  wohlerhaltene  runde  Siegel  des 
Hospitals  des  Deutschen  Ordens  zu  Goslar,  43  mm  im  Durchmesser:  Kopf  eines 
Heiligen  (S.  Johannes?) ;  Umschrift^  seitwärts  beginnend: 

+  S^  .  DOöl^  hOSPITÄJb   ÄPVT  60SLÄRXÄ. 


1359.  September  31.  669. 

Das  Kloster  Riechenberg  überweist  der  Brüderschafl  Unser  lieben 
Frauken  0ur  besseren  Sicherung  einer  früher  begründeten  Zinsforderung 
gewisse  Rentenbezüge  in  Goslar. 

We  her  Hinrik  prior,  to  disser  tid  vormflnde,  her  Weither  custer 
und  de  convent  gemeyniiken  des  closters  to  Richenberge  bi  Goslere 
bekennet  openbare  in  dissem  breve,  dat  we  eyndrechtUken  und  mit 
gantzer  vulbord  unser  aller,  de  darto  höret  oder  hirna  darto  horea 
moghet,  hebbet  vorsatt  und  vorsettet  in  dissem  breve  den  Vormunden 
unser  vrowen  broderschap  to  Goslere  und  flreme  cappellane  sevede- 
halven  verding  geldes  lediges  sulvers,  eyne  halve  mark  an  der  bflde, 
de   dar  steit    uppe  den  Steynkramen,  de  nu  heflft  van  unser  wegen 

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No.  668— 671.  1359.  508 

Hans  Czirling,  eyne  halve  mark  an  eyner  bfiden  dar  enboven  "de  nu 

befit  Werneke  van  Hatdorpe,  de  nu  des  rades  knecht  is,  driddehalven 

verding  an  eynem  kellre  darbi  up  dem  markde,  den  de  kramere  van 

unser  wegen  nu  hebbet    Disse  gh&lde  hebbe  we  gesatt  und  hebbet  se 

daran    gewiset  dor  eyner  beteren  bewaringe  willen  drier  marke  geldes, 

de    we   ön  gevet   alle  jar  und  geven   schuUen  to  tinse  van   drittich 

ledigen  marken,   de   we  6n  van  unsers  goddesbuses  wegen  to  rechte 

schuldich  sint  und  dar  we   on  vorgesatt  hebbet  dre  hüve  landes  up 

dem   velde  to  Jerstede  mit  aller  slachten  nfit  und  mit  allen   rechten, 

alse  de  breflF  utwiset,  den  we  6n  van  unses  goddeshuses  wegen  hebbet 

darup  gegeven.    In  disser  wis:  weret,   dat  den  Vormunden  eder  ören 

cappellane  an   disser  ghAlde  van  beyder  wegen  boven  öre  dre  mark 

geldes,  de  se  darvan  hebben  sehullet,  to  sente  Michelis  dage  anderhalve 

mark  und  to  paschen  anderhalve  mark  wat  over  blive  in  jowelker  tid, 

dat  sehullet  se  uns  wederkeren.    Dit  hebbet  se  uns  overgegheven  dorch 

s&nderlike  günste.    Enbreke  6n  aver  wes,  dat  schulle  we  und  willet 

on  orvflllen  ute  allem  andern  unser  provestie  gude,  alse  we  ön  in  dem 

vordem   breve  hebbet  gelovet  und  beschreven.    Und  wanne  we  den 

vormünden,  eder  we  dissen  breve  mit  6rem  willen  hefft,  de  vorbenömden 

drittich  lodegen  mark  und  tins  alle  wedergegeven  und  bered  hebbet, 

so  schullen  se  uns  dissen  breflf  mit  dem  vorderen  breve  wedder  ant- 

werden   ane  wedersprake.    To  eyner  openbaren   bewisinge,   alle  disse 

dinge  stede  und  vast  to  holdene ,  hebbe  we  ön  dissen  breflf  gegeven 

besegelt  mit   unses   conventes   ingesegele.     Und  is  gesehen  na  unses 

hern  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  dem  neghedenundeveftigesten 

jare,  in  sente  Matheus  daghe  des  hilghen  apostelen. 

Aus  C.  fraternüatia  h.  Mariae  virg.  Beverin  fcH.  3.  —  Vgl.  die  Urk.  von  1352, 
Neujahr  No.  451. 

1359.  Oktober  14.  670. 

Inhalt  eines  Briefs  der  Sechsmannen  des  Bammelsberges  Über  eine 
von  den  Mündern  aufgenommene  Geldsumme  und  deren  Sicherung, 

Item  I  breflT  der  sesman  uppe  XL  mark,  de  on  de  muntere  ghelenet 
hebben  uppe  IUI  mark  geldes.  Dat  hebbet  se  bewist  an  dem  hus 
tighen  dem  munstere  unde  an  der  driffhutten  unde  hebbet  dere  X 
betalt  unde  XXX  sint  se  noch  sculdich  unde  den  tins.  Datum 
M<>CXXLIX%  Calixti. 

Ä.  Ä.  von  1399  Bl  49. 

1359.  November  IL  671. 

Bischof  Ludung  von  Halberstadt  verpfändet  den  von  Witeleben  und 
den  Kalben  Schloss  und  Stadt  Hettstedt  mit  verschiedenen  Gütern  und 
Benten,  u,a.  auch  eine  Bente  aus  dem  Gute  des  Stifts  St,  Georgen^ 
berg  gu  Schwanebeck, 


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504  Urkundenbach  der  Stadt  Goslar. 

—  —  — .  Auch  hab  wir  on  darzu  gesazt  XXV  marg 
Silbers  jarlicher  gulde  an  unser  stat  zu  Swanebeke  unde  vier  marg 
geldes  lotiges  silbers,  dy  wir  haben  an  dem  gute  von  sente  Jorgen- 
berge  daselbins  zu  Swanberge,  dy  on  zu  sente  Mertins  tage  jarlich  sullen 
gevallen. Datum  anno  domini  M  CXXJ  LIX,  in  die  sancti  Martini. 

Vollst  gedruckt  nach  Cop.  Lfidw.  No.  42  bei  G.  Schmidt,   ü.  B.  des  HochsHfts 
Hatberst.  UI,  No.  2556. 

1359.  November  16.  6Ti. 

Dem   Grafen  Albrecht  von  ScMaden   senden   Heinrich  y   Hermann 
und  Hans  von  Lewe  Güter  zu  Lewe  eu  Händen  Kord  Bofnolds  auf. 

Deme  edelen  manne,  useme  heren,  greven  Albrechte  van  Sladem 
enbede  we  Henrik  unde  Henrik,  Herraan  unde  Hannes,  brodere,  ghe- 
heten  van  Levede,  usen  willighen  denst.  Enne  hof  to  Levede  tighen 
deme  kerchove,  dat  de  tornhof  het,  mit  twen  archtworden  an  holte 
unde  an  grase,  wan  id  dar  valt,  unde  ene  sch&nenstede  uppe  deme 
kerchove  unde  enne  wech  ses  vöte  lang  bret  van  deme  sulven  hove 
to  deme  bornen,  also  dat  me  des  bornen  ghebruken  moghe,  dat  we 
van  gyk  to  lene  hadden,  dat  sende  we  gyk  up  to  Cordes  Bomoldes 
haut  by  twen  jfiwen  mannen,  by  Hannese  Otten  dem  elderen  iinde 
Godeken  van  Barfim,  unde  we  byddet  gyk  denstliken,  dat  gy  flne  dar- 
mede  beiigen.  Unde  we  Hans  Otte  de  eldere  unde  Qodeke  van  Barfim 
bekennet,  dat  disse  upsande  by  os  gheschen  is  unde  hebbet  dorch  bede 
willen  Henrikes  unde  Henrikes,  Hermans  unde  Hanneses  vorbenomt 
to  euer  bet&ghinghe  use  ingheseghele  mit  Henrikes  unde  Henrikes 
ingheseghelen  ghehenght  an  dissen  bref.  ünde  we  Herman  unde 
Hannes  ghebruket  to  disser  tyd  user  brodere  Henrikes  unde  Henrikes 
ingheseghele,  des  dat  we  nene  ingheseghele  enhebbet.  Unde  did  is 
gheschen  na  goddes  bord  dritteynhfindert  jar  in  deme  neghen  unde 
veftighesten  jare,  des  sünavendes  na  sente  Martynes  daghe. 

0.  H.  (C.  III  176).  Von  den  4  angehängten  Siegeln  sind  die  beiden  ersten 
vorletzt.  Das  zweite  ist  übrigens  der  Umschrift  nach  nicht  HeinrichSy  sondern 
Hermanns  «wi  Lewe  Siegel.  Die  beiden  verletzten  Siegel  der  von  Lewe  sind  von 
dreieckiger  Schildform  und  Iieraldisch  von  besonderem  Interesse.  In  beiden  ist  der 
Schild  geteilt.  Im  Siegel  Heinrichs  ist  die  rechte  Hälfte  mit  4  Eeihen  sogenannter 
Eisenhütchen  (Pelz)  belegt,  in  der  linken  Hälfte  3  übereinander  gestellte  fünf  blättrige 
Hosen.  Umgekehrt  sind  in  dem  zweiten  Siegeil  die  rechte  Hälfte  mit  3  Basen  tmd 
die  linke  Hälfte  mit  4  Reihen  Pelz  belegt.  Von  der  Umschrift  des  zweiten  Siegeis 
ist  erhalten: 

+  &  .  heRMÄR  -  -  DQ  LQ . 

Auf  dem  Swgel  heisst  Godeke  von  Barum  Gottfrid.  Das  Siegel  Crottfrids  von 
Barum  ist  nrnd,  33  mm  im  Durchmesser.  Im  Schilde  ist  ein  Sehrägbalken  «m 
rechts  nach  links,  weicher,  mit  einzelnen  Strichen  bedeckt,  wie  gewellt  aussieht,  dar- 
gestellt.   Die  Umschrift  lautet: 

+'  GhODeRRIDI  #  De  *  BÄRVOl  * 

Das  Siegel  d^s  Hans  Otte  ist  Taf.  VII  No.  52  abgebildet. 


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No.  672-674.  1859.  505 

1359.  Dezembers.  673. 

Oiseke  von  Brohdde,  Bergmeister  und  Richter  auf  dem  Bammds- 
berge,  beurkundet  eine  vor  dem  Berggerichte  stattgehabte  Verhandlung 
nebst  Urteil  in  Sachen  der  Witwe  des  Hans  von  Brokelde  gegen  Tile 
und  Hans  Unruhe,  betreffend  die  Herausgabe  von  Bergwerksanteilen. 

Et  Giseke  von  Brokelde,  berchmester  unde  richter  up  dem  Rammes- 
berghe,  bekenne  in  dessem  openen  breve,  dat  ver  Sophye,  Hanses 
wedwe  von  Brokelde,  is  vor  raek  gbekomen  vor  gherichte  up  dem 
bei^he  unde  bat  to  vorspreken  Hanse  von  Brokelde,  oren  sone,  unde 
sculdeghede  Tylen  Unrowen  unde  Hanse,  sinen  broder,  erer  dochter 
sone,  dat  se  hedden  in  eren  weren  en  sesteghede  del  to  der  Olden 
proven  unde  en  achtede  del  to  dem  Tydeldinghe,  dat  ere  were  unde 
dar  se  recht  to  hedden.  Do  bat  Tyle  ünrowe  unde  Hans,  sin  broder, 
enes  vorspreken  unde  antworden  darto:  se  weren  des  unsculdich.  Do 
vragede  er  vorspreke  enes  ordeis,  wu  se  des  unsculdich  scolden  werden. 
Do  wart  dar  ghevunden :  up  den  hilghen ,  unde  dat  ghescach  aldar. 
Dar  was  over:  Cord  Romraolt,  Hoyer  Bylsten,  Lemmershusen ,  Bernd 
van  Dornten,  Heneke  Scflttere,  Heneke  Heydele,  Henning  Slachregn, 
Stovenhagn  unde  mer  vromer  lüde.  To  ener  betuginghe  unde  to  ener 
bedechtnisse  hebbe  ek  Oiseke  von  Brokelde  Tylen  ünrowen  unde 
Hanse,  sineme  brodere,  dessen  bref  ghegheven  dor  erer  bede  willen, 
oft  en  des  nod  were,  beseghelt  mit  mineme  inghesegele.  Dat  is  ghe- 
schen  na  der  bord  goddes  dritteynhundert  jar  in  dem  neghenunde- 
veftigesten  jare,  in  sante  Barbaren  avende  der  hilgen  jüncvrowen. 

0.  O.  (Stadt  Oodar  301).    Das  angeMngt  gewesene  Siegel  fehlt. 

1359.  Dezember  5.  674. 

Oraf  Konrad  von  Wernigerode  und  sein  Sohn  Konrad  schliessen 
einen  Vertrag  mit  dem  Stifte  St,  Petersberg  und  den  Bürgern  von 
Goslar  über  Abgabenfreiheit  derselben  in  betreff  ihrer  Qüter  auf 
der  Feldmark  von  Sudburg. 

In  goddes  naroen  amen.  Van  der  gnade  goddes  we  greve  Cord 
van  Wernigherode  unde  greve  Cord,  use  söne,  bekennet  openbare  unde 
don  witlik  alle  den,  de  dessen  bref  seen  oder  lesen  höret,  dat  de  erbaren 
manne  Wedekund  deken  unde  dat  gantze  capitel  uppe  sente  Peters- 
berghe  by  Goslere  unde  de  wisen  luide,  de  radmanue  der  stad  to 
Goslere,  hebbet  mit  os  dedinghet  ald&s:  dat  we,  use  erven  unde  use 
nakomelinghe  noch  yemand  von  user  oder  von  orer  wegene  schallet 
noch  willet  ewelken  unde  umber  nenerleye  denst  noch  yenge  plicht 
eschen  oder  nemen  von  dem  gflde  up  dem  velde  unde  up  der  marke 
to  Sudeborgh  unde  von  al  deme,  dat  darto  hord,  wfir  ane  dat  sii,  dat 
der  heren  uppe  sancte  Petersberghe  to  der  küsterye  darsulves  unde 
der  borghere  to  Qoslare  hord  unde  von  vier  hove  landes,  de  dar  höret 

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506  Ürkundenbuch  der  Stadt  Ooelar. 

to  enem  altare  in  sancte  Stephanus  kerken  binnen  Goslere.  ünde  we, 
use  erven  unde  use  nakomelingbe,  use  ammechtluide  unde  use  ghesinde 
schallet  noch  willet  al  de,  de  dat  gfld  von  orer  wegene  bftwet,  darane 
nichtes  hinderen.  Were  aver  nfi,  dat  dat  dorp  to  Sudeborgh  weder 
besät  worde  mit  luiden,  de  dar  wonhaftich  weren,  de  luide  scolden  use 
gödingh  unde  use  gherichte  sAken,  dar  sek  dat  ghebörde  unde  scolden 
darto  von  crem  vee  unde  von  al  deme,  dat  ore  egen  were,  gheven  os 
unde  usen  nakomelingen  hervestbede  unde  scoth  na  orer  macht,  alse 
dat  denne  bescedelik  unde  lik  were.  Men  ne  scal  aver  von  al  dem 
vorscrevenen  gflde  unde  darto  von  al  deme,  dat  der  heron  uppe  sanete 
Petersberghe  unde  der  borghere  to  Goslare  horde,  scoth  noch  yenger- 
leye  plicht  eschen  oder  neraen,  alse  hirvore  steyt  ghescreven.  Ok  en- 
scolden  de  luide,  de  dar  denne  wonhaftich  weren,  uses  vorstes  unde 
uses  hohes  nicht  ghebrfiken,  se  endeden  dat  sünderliken  mit  usem 
willen.  To  euer  openbaren  betfiginghe,  dat  al  desse  dingbe  von  os, 
von  usen  erven  unde  von  usen  nakomelinghen  ewelken  stede  unde 
vast  gheholden  werden  ane  arghelist,  so  hebbe  we  dessen  bref  ghegeven 
beseghelt  mit  usen  ingheseglen.  Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar 
in  deme  negeneundeveftigesten  jare,  in  sanete  Nycolaus  avende  des 
hilgen  byscopes. 

O.  G.  (Stadt  Goslar  302).     Von  den  beiden  angehängt  gewesenen  Siegein  hän^ 
da$  erste  verletzt  an,  wahrend  das  zweite  abgenommen  ist. 


1359.  Dezember  5.  675. 

Der  Rat  beurkundet  einen  Bentenverkauf. 

Er  heurhmdet,  von  den  Vormunden  der  Marketkerken  50  löt.  Mark 
aufgenommen  zu  haben,  welche  er  den  sesmanen,  vormfinden  des 
Rammesberghes,  Übergeben  hat,  und  verspricht,  dass  die  ersteren  vw 
den  letzteren  oder  von  dem  Bote  jährlich  4  Mark  Zinsen,  2  zu  Johannis 
und  2  zu  Weihnachten,  empfanget^  sotten,  indem  der  Bat  selbst,  wenn 
die  Sechsmannen  nicht  zahlen,  auf  Mahnung  zur  Zahlung  verpflidäd 
sein  soü.  Beiden  Teilen  wird  der  Wiederkauf  bezw,  die  Bück- 
forderung  des  Kapitals  na>ch  vierteljährlicher  Kündigung  vorbehalten. 

Anno  domini  M**CCC**LIX**,  in  vigilia  Nycolai  confessoris. 

Kop.402  No.24. 

1359.  Dezember  6.  676. 

Der   Bat  gestattet  dem   Kloster   Neuwerk,   dass  der  Priester  der 

KreuzkapeUe  bei  der  Jakobskirche,  Bertold  von  HdUorpe,  ein  Haus »» 

der  Schilderstrasse  für  letztere  erwerben  darf 

In  goddes  namen  amen.   We  radtmanne  der  stadtGosler  bekennen 

openbar  in  dessem  breve,  dat  we  dorch  bede  und  vruntschap  willen  des 

provestes  unde  der  gemeinen  saraninge  des  klosters  to  deme  Nieowercke 

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No.  675-677.  1859.  507 

• 

binnen  unser  Stadt  hebben  gevlbordet  und  gegunt  hern  Bartolte  van 
Holtorpe,  prestere,  dat  he  gekomen  is  an  dat  hus  in  der  Schilderestrate 
neyst  der  wedemen  septe  Jacobes,  dat  Hauses  Koniges  des  steyn- 
deckers  hadde  gewesen,  und  heftt  dat  gekofft  to  der  cappellen  des 
hilgen  Cruces  to  sunte  Jacobe,  de  deselve  her  ßartolde  nu  heft,  ledich 
und  los  ewelken  to  blivende  sunde(r)  enen  hake  Goslerschen  verdingh 
geldes  jarlikes  tinses  uppe  sunte  Michaelis  tagk  to  gevende,  dene  dat 
kloster  to  deme  Nienwercke  vor  desser  tidt  darane  hadde  und  noch 
hebben,  mit  dessem  beschede,  dat  her  Bartoldt  vorbenoinpt  unde  sine 
nakomelinge  vor  schoth  und  vor  alle  plicht,  de  dem  rade  van  dem 
vorschrevenen  huse  boren  mochte,  schullen  und  willen  ane  weder- 
sprake  alle  jar  up  sunte  Gallen  tagk  uns  und  unsen  nakomelingen 
geven  enne  halven  verdingh  to  tinse.  Wert  ock,  dat  de  halve  verdingh 
to  der  vorschreven  tidt  nicht  gegeven  werde,  wu  dat  toqueme,  so 
mochte  de  radt  den  tins  an  demsulven  huse  soken  ichten  lathen  darvor 
panden  uppe  der  were  we  dafruppe  sete,  de  were  pape  oder  leye,  ane 
vare  also  dicke,  alse  one  des  not  were.  To  einer  betuginge  desser 
dingh  hebbe  we  radtmanne  vorbenompt  use  hemelike  ingesegel 
gehenget  lathen  an  dessen  breff.  Na  goddes  bort  dritteinhundert  in 
deme  negeneundveftigesten  jare,   in   sunte   Nicolaus  dage  des  hilgen 


CB.N,  I  fol.154. 


1359.  Dezember  6.  677. 

Das  Kloster  Neuwerk  beurkundä  den  Erwerb  eines  Hauses  in  der 
Sdiüderstrasse  neben  dem  Pfarrhofe  der  Jacobikirche  für  die  Kreuz- 
kapeUe  daselbst  durch  deren  Inhaber,  Bertold  von  HoUorp,  von  welchem 
Hause  S<Aoss  und  Pflicht  und  ein  gewisser  Zins  zu  entrichten  ist. 

In  goddes  namen  amen.  Van  der  gnade  goddes  we  Dyderik 
provest,  Jfitte  ebdescbe,  6ese  priorinne  unde  de  ghemeyne  samnighe 
des  closters  to  dem  Nyenwerke  binnen  Goslere  bekennet  openbare  in 
dessem  breve,  dat  her  Bertold  von  Holtorpe,  prester,  mit  witscap  unde 
vülbord  der  wisen  lüde,  .  .  des  rades  to  Goslere,  user  vormfinden  von 
des..  .  rades  wegene  unde  user  heft  ghekoft  dat  hus  in  der  Schildere- 
strate neyst  der  wedemen  sente  Jacobes,  dat  Hanses  Konighes  des 
steyndeckers  hadde  ghewesen,  to  der  capellen  des  hilgen  Cruces  to 
sente  Jacobe,  de  desulve  her  Bertold  nü  heft,  ewelken  to  blivende 
ledich  unde  los  sflnder  enne  Goslerschen  halven  verdingh  gheldes  jar- 
likes tinses  uppe  sente  Michelis  dagh  to  ghevende,  den  use  closter  vor 
desser  tid  darane  hadde  unde  noch  hebben,  mit  dessem  underscede, 
dat  desulve  her  Bertold  unde  sine  nakomelinghe  vor  scoth  unde  vor 
alle  plicht,  de  deme  .  .  rade  von  dem  vorbescrevenen  huse  boren 
mochte,  scflllet  unde  willet  ane  wedersprake  gheven  deme  rade  alle 
jar  to  sente  Gallen  dage  enne  halven  lodegen  verdingh  to  tinse.  Weret 
ok,  dat  de   halve  verdingh  to  der  vorscrevenen   tid   nicht  ghegeven 

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508  UrkuDdenbuch  der  Stadt  (loslar. 

enwörde,  wfl  dat  toqueme,  so  mochten  .  .  de  rad  den  tins  an  dem- 
säiv^en  buse  soeken  ichte  laten  darvore  panden  uppe  der  were,  we 
daruppe  sete,  de  were  pape  oder  leye,  ane  vare,  alse  on  des  nod  were. 
To  ener  betöginghe  desser  dingh  bebbe  we  ghegeven  dessen  bref  be- 
segbelet  mit  usen,  .  .  des  provestes  unde  des  conventes  inghesegelen. 
Na  goddes  bord  dritteyn hundert  jar  in  deme  negeneundevofti^sten 
jare,  in  sente  Nycolaus  dage  des  hilgen  byscopes. 

0.  G.  (Kloster  Neuwerk  27).  Angehängt  sind  die  Siegel:  1.  des  Propstes,  sehr 
beschädigt  (Taf.VI  No.  25  des  IL  Teils);  2.  des  Kont^  (Taf.  III  No.8  des 
L  Teils).  

1859.  Dezember  13  (?).  678. 

Nachricht  von  der  VerpacMung  der  obersten  Schiefersteingrube. 

Na  der  bort  ghodis  in  deme  neghenundeveftighesten  jare,  in  sancte 
Lossigen^)  daghe,  dede  de  rat  de  oversten  sceversteinsgroven  Pipen- 
voghede  unde  Hannisse  Meyneken  unde  Hannisse  Scarpchode  unde 
Berchanen  also,  dat  se  des  tinses  dar  nicht  uppe  ghewerven  enmochten, 
dat  scolden  se  deme  rade  bewisen,  so  scolde  dat  an  deme  rade  stan, 
of  se  eyner  marc  weiden  loslaten,  ofte  nicht,  so  scolet  se  de  warp 
störten,  alsoverne  se  Conrat  Pecsteyn  unde  Heneke  van  Nowen  unde 
Roseke  Rozsteyn,  ratlude,  unde  Bode  van  der  Heyde,  des  radis  knechten, 
utgewist  hebet,  unde  scolen  de  groven  senken  uppe  dat  solstucke.  Dar 
scal  de  rat  under  tiden  to  senden,  dat  et  also  ghescen. 

Gedr. :  Zeitschr.  des  Harzvereins  1879,  S.  74  f.  nach  einer  Goslarschen  Wada- 
tafel  in  der  Bibliothek  zu  Wolfenbüttel  (Heimst.  1336h 
*)  Luden? 

1359.  Dezember  20.  679. 

Domdechant  Johann  von  SeMde  und  das  Domkapitel  beurkunden 
einen  mit  ihrem  Subdiakon  Johann  von  Seesen  abgesdUossenen  Benten- 
kauf. 

Nos  Johannes  de  Zelde  dei  gracia  decanus  totumque  capitulam 
ecclesie  sanctorum  apostolorum  Symonis  et  Jude  in  Gk>slaria  recognos- 
cimus  presentibus  et  publice  protestamur,  quod  vendidimus  Johann! 
de  Sesen,  subdyacono  nostre  ecclesie,  redditus  dimidie  marce  puri 
argenti  pro  quatuor  marcis  cum  dimidia  consimilis  argenti  nobis  integre 
persolutis,  quorum  niedietatem,  scilicet  fertonem  in  feste  pasche  et 
reliqum  fertonem  in  festo  Mychahelis  eidem  Johanni,  quamdiu  vixerit 
et  in  quocunque  statu  vixerit,  sine  aliqua  dilacione  persolvemus;  post 
mortem  vero  suam  dicti  redditus  ad  nostram  ecclesiam  libere  rever- 
tentur.  Datum  anno  doraini  MoCCC*'  quinquagesimo  nono,  in  vigilia 
beati  Thome  apostoli. 

0.  G.  (Domstifl  387)  mit  angehängtem  Siegel  des  Domkapitels  nebst  Rikktitgd 
(Tafel  I  No.  1  u,2  des  II.  Teils). 


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No.  678— 682.  1359.  500 

1359.  Dezember  U.  680. 

Lippold  und  Gebhard  von  Bortfeld  bu  dem  Hagen  bekennen,  eine 
Hufe  ufid  ünen  Hof  jsu  Heerte  verkauft  zu  haben, 

Wy  Lippolt  unde  Gevert,  brodere,  gebeten  van  Bortfelde,  hern 
Borchards  sone,  wonhaiBftich  to  deme  Hagen,  bekennet  in  dussera  open 
breve,  dat  wy  hebben  vorkoflft  unde  laten  eyne  hove  unde  eynen  hoff 
to  Herete  myt  alleme  rechte  unde  mit  alier  slachte  nud  also,  also  we 
se  hadden,  Korde  Roggen  unde  Hannen,  syme  echten  wive,  unde  oren 
rechten  erven,  unde  wilt  des  gudes  ore  rechte  wäre  wesen,  des  wee 
darane  hadden,  wur  unde  wanne  one  des  nod  is. 

Alle  dusse  vorgescrevene  stucke  love  we  Lippelt  unde  Gevert 
unde  unse  erven  entruwen  Korde  Roggen  unde  Hannen,  synen  echten 
wive,  unde  oren  erven  stede  unde  vast  to  holdende,  unde  betugen  dat 
myt  unsen  ingesegel,  de  ghehengen  sint  to  dussem  breve.  Na  godes 
bort  dusent  jar  unde  drehundert  jar  im  negen  unde  vefltigesten  jare, 
in  sunte  Thomas  dage. 

Au8  verbessertem  Exemplare  der  historischen  Beschreibimg  des  Petersbergischen 
KoUegiatsÜfts,  Sylloge  am  Schlüsse^  vierüetztes  Blatt,  loo  bemerkt  ist,  dass  die  Ab- 
Schrift  aus  dem  ältesten  Stißskopialbuch  entnommen  sei. 


1359.  681. 

Der  Bürger  Heise  von  FSlde  zu  Braunschweig  verfügt  in  seinem 
Testamente  zu  Gunsten  verschiedener  geistlichen  Stiftungen,  m.  a.  auch 
des  Klosters  Neuwerk. 

Ek  Heyse  van  Polde  sette  unde  wille  min  testament  also 

setten  unde  hebben: Vortmer  schal  rae  gheven  in  de  clostere, 

dat  se  miner  sele  dechtnisse  hebben:   — ,  to  deme  Nigen werke 

ene  mark, . 

Aus  dem  Testamentenbuche  der  Altstadt  Braunschweig  von  1358  fg.  Bl.  3  im 
SUidtarchive  daselbst.  —  Gedr.:  v.  Schmidt- PhisMeck,  Ü.B,  des  Klosters  Stotter- 
Ungenbwrg  JVo.  132, 


1359.  682. 

Der  Bat  zu   Goslar    erteilt   dem    Bäte    zu    Nordhausen    Bechts- 
bdehrungen  in  dortigen  Bechtssachen. 

Neue  Mitteüungen  I,  3,  S.  15  fg.  Die  dort  in  den  §§  1—12  abgedruckten 
WeistOmer  entstammen  der  Zeit  des  14,  Jahrhunderts  bis  zum  Jahre  1359 ,  die  in 
^  §§  13—22  gehören  etwa  in  die  Jahre  von  1360  bis  1410. 


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Mo  Ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

O.J.U.T.  (1359— 1365).  683. 

Aus  dem  Lehnlmche  der  Herzöge  Magnus  und  Ernst  von  Bratm- 
schweig. 

— .    Wedegho    de  Velstede,    filius  Wedeghonis , 

X  fertones  in  advocacia  in  Goslere. 

Gedr, :  Sudendorf,  ürhmdenb.  a.  a.  0.  //,  No.  79  S,  53. 


1360.  Januar  17.  684. 

Der  Rat   beurkundet  einen  mit  Meister  Amd  von  Amheim  ab- 
geschlossenen Kontrakt  über  die  Trockenlegung  der  Bergwerke. 

We  .  .  de  rad  der  stad  von  Goslere  bekennen  in  dessem  breve, 
dat  we  hebbet  ghededinghet  mit  meyster  Arnd  von  Arnheym  unde 
he  mit  os  aldfis,  dat  he  dat  water  mit  goddes  hAlpe  unde  mit  siner 
kfinst  scal  bringhen  ute  der  Trostesvard  unde  vellen  dat  XX  oder 
XXII  clachter  up  unse  kost,  unde  scal  ok  de  kfinst  leren  drien,  de  de 
rad  darto  wil  hebben,  unde  bewisen  den,  dat  de  kfinst  recht  sii;  unde 
oflf  dar  wat  ane  breke,  wo  men  dat  scal  wedermaken.  ünde  also  he 
dat  water  also  dipe  heft  utghebracht  unde  ghevellet,  also  hirvor  screven 
is,  so  scüUe  we  de  rad  der  stad  von  Goslere  ane  hinder  ome  gheven 
C  rede  lodlge  mark,  unde  scftUet  den  vortmer  ome  scflldich  sin  M  lodige 
mark,  alle  weken  two  lodige  mark  to  betalen  de  neysten  teyn  jar  al 
umme,  jo  to  jowelker  weken  two  lodige  [markj  to  betalen  ome  oder 
weme  he  se  wil  hebben  oder  we  onsen  bref  heft  mit  sinem  willen,  den 
we  darup  hebben  ghegheven.  Weret  aver,  des  god  nicht  enwille,  dat 
ome  des  kfinst  enbreke,  dat  he  dat  water  nicht  ne  künde  ut  ghebrenghen, 
als  hir  vor  screven  is,  so  scfiUe  we  .  .  de  rad  onse  bly  wedememen 
unde  de  kost,  de  darup  is  ghegan,  scal  os  meyster  Arnd  vorbenomd 
weder  leyghen.  Vortmer  hebbe  we  de  rad  der  stad  von  Gt)slere  mit 
demsfilven  meyster  Arnd  ghededinghet  unde  he  mit  os,  dat  he  up  onse 
kost  mit  der  goddes  hfllpe  dat  water  in  dem  Rammesberge  scal  syder 
bringhen  de  neysten  X  clachter  beneden  der  Trostesvarde,  wo  we  ome 
dat  nicht  vortien,  we  ne  schicken  ome  wat  darto  hört  von  bly  unde 
arbeydesluiden,  unde  alse  he  to  dem  anderen  heft  ghehat  binnen  dem 
neysten  vierdel  jares  na  deme,  dat  he  dat  water  heft  ghevellet  in  der 
Trostesvard  XX  oder  XXII  clachter.  Were  aver,  des  god  nicht  ne 
Wille,  dat  ome  der  kfinst  enbreke,  dat  he  de  neysten  X  clachter  neder 
der  Trostesvard  dat  water  nicht  ne  kfinde  ghevellen,  so  scolde  we  .  • 
de  rad  ome  afFlaten  vier  hundert  lodige  mark  von  den  M  lodigen 
marken,  de  we  ome  scolden  gheven,  unde  de  ander  VI  hundert  mark 
lodich  scfille  we  ome  betalen,  als  hirvor  screven  steyt,  jo  to  der  weken 
II  lodige  mark  alse  langhe,  wente  de  VI  hundert  mark  betalet  weren, 
ane  hinder.  Aver  mit  der  goddes  hulpe,  alse  he  dat  water  de  neysten 
X  clachter  heft  ghevellet  neder  der  Trostesvard ,  so  scülle  we  ome  ane 


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No.  683-686.  1359-1366.  611 

eoigerleye  hinder  de  M  mark  vorbenomd  vol  unde  al  betalen,  jo  to  der 
weken  II  lodige  mark,  alse  hirvore  screven  is,  alse  langhe,  wente  de 
M  mark  al  betalet  sin.  Unde  ok  vor  de  neysten  X  clachter,  de  neder 
der  Trostesvard  sin,  to  der  stidde,  de  men  heyt  to  dem  Tanse,  scfllle 
we  ome  gheven  L  rede  lodige  mark  ane  vortoch  boven  al  dat  vor- 
screvene  gheld.  Vortmer  scal  meyster  Arnd  drien,  de  we  darto  kesen, 
raden  truweliken  unde  leren,  we  men  dat  water  velle  wente  in  de 
bodeme  to  den  stidden,  de  men  beytet  to  dem  Plasse  unde  to  dem 
Vastelavende.  Unde  vor  jowelker  der  twier  stidde  scfllle  we  ome 
gheven  L  rede  lodige  mark,  als  dat  water  dar  ghevellet  is,  boven  al 
de  vorbenomde  summe.  Oflf  aver  des  nicht  ne  schide,  des  god  nicht 
ne  wille.  dat  de  twe  leste  stidde  nicht  bedrughet  worden  to  dem  Plasse 
unde  to  dem  Vastelavende,  dat  scal  meyster  Arnd  vorbenomd,  oder 
weme  he  it  hebben  wel,  oder  we  onsen  bref  heft  mit  sinem  willen, 
den  we  darop  ghegeven  hebben,  ane  hinder  unde  scaden  wesen  an  al 
deme  vorbenoraden  ghelde  to  betalen.  Dat  desse  stücke  vast  unde 
stede  etc.  Anno  domini  M**CCC**LX^,  proxima  sexta  feria  post  domi- 
nicam,  qua  cantatur  in  excelso  throne. 
Kop.  402  No,  186. 

0.  J.  u.  T.  (Zweite  Hälfte  des  14.  Jahrh.).  685. 

Meister  Arnold  von  Amheim  ersteht  den  Rat  zu  Goslar^  den 
Bürger  Henning  von  Nauen  mr  Zahlung  einer  Schuld  an  ihn  zu 
veranlassen, 

Salutatione  sincera  premissa.  Oi  heren,  ek  bidde  juk  denstelike, 
dat  gi  Henninghe  von  Nouwen  willen  berichten,  also  als  he  juwe 
borgher  is  unde  siner  mechtich  sint,  dat  he  mek  gbeve  two  lodighe 
mark,  de  he  mek  langhe  sculdich  heft  ghewesen,  des  ek  ty  an  Tylen 
Doringhe,  sinen  swagher.  Mach  ek  nü  juwer  berichtunghe  gheuiten, 
dat  neme  ek  gherne  unde  wil  jflk  darumme  danken.  Möchte  gy  en 
aver  nicht  berichten,  künde  ek  dan  heren  unde  vrunde  gheniten,  de 
mek  hulpen,  des  mek  noet  were,  des  en  weide  ek  nicht  laten  unde 
weide  des  jeghen  juk  ane  wite  wesen.  Responsum  peto  per  presentem 
nuntium. 

PerArnoldum  de  Arnhem  magistrum. 

Aufschrift:  HoDorabilibus  viris  ac  discretis  consulibus  in  Goslaria. 
0.  P,  G.    Das  sehr  Ideine  runde  Verschlusssiegel  ist  zerstört. 


1360.  März  3.  686. 

Die  Brüder  Hans,  Heinrich  und  Heinrich  von  Jerze  verzichten  auf 
die  Ansprüche  an  die  Güter  und  an  das  Kirchlehen  zu  Jerze,  welche 
dem  Kloster  Frankenberg  gehören. 

We  Hans,  Henric  unde  Henric,  brodere,  gheheten  van  Jertze,  ictes- 
wanne  Henrikes  van  Jertze  söne,  bekennet  in  desseme  openen  breve 


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M2  Ürkundenbucli  der  Stadt  Goslar. 

um  dat  gud  to  Jertze  unde  um  dat  kercleen  darsülves  unde  um  al  dat 
darto  hord,  dat  dat  closter  to  Vrankenberghe  to  Goslere  in  weren  heft, 
unde  we  in  ansprake  hebbet  ghehad  wente  an  desse  tyd,  dat  we  der- 
sulven  user  ansprake  unde  rechtes,  ef  we  da  wat  rechtes  an  hebben 
mochten,  hebbet  ghedan  ene  rechte  verticht,  unde  we  vortyed  des  io 
dessem  breve.  Desse  selven  aftichte  love  we  an  truwen  gantz  unde 
stede  to  holdende  also,  dat  we  tyghen  dat  closter  nimmer  uptucken 
willet  jenghe  ansprake,  sunder  we  willet  on  denen,  wes  we  moghen. 
ünde  ok  love  we  Hans  unde  de  junghere  Hinric,  sin  broder,  vor  den 
elderen  Hinrike,  usen  broder,  de  hir  to  lande  nicht  enis,  of  de  enes 
dagbes  to  lande  queme,  dat  he  desse  vorscrevenen  unse  aftichte  schal 
gantz  unde  stede  holden  ane  wederrede.  To  euer  betfighingh  desser 
vorscrevenen  dingh  hebbe  we  Hans  unde  de  junghere  Henric  van 
Jertze  vor  os  unde  vor  den  elderen  Henrike,  unsen  broder,  dessen 
brefF  ghegheven  beseghelt  mit  unsen  ingheseghelen ,  unde  to  mer  be- 
täghinghe  hebbe  we  den  rad  to  Oandersem  ore  iugheseghele  ghebeden 
henghen  an  dessen  bref.  Unde  we  de  rad  to  Gandersem  bekennet,  dat 
we  dorch  bede  willen  Hauses  van  Jertze  unde  Henrikes,  sines  broder, 
der  stad  to  Gandersem  iugheseghele  hebbet  gehenght  an  dessen  bref. 
Desse  dingh  sint  ghescheen  na  goddes  bord  driteynhundert  jar  in  deme 
sestegesten  jare,  des  dinsdaghes  na  deme  sondaghe  reminiscere. 

0.  U.  (Kloster  Frankenberg).  Von  den  drei  angehängt  gewesenen  Siegeln  ist 
nur  noch  das  zweite,  das  Helmsiegel  Heinrichs  von  Jerze,  in  Schildform  vorhanden, 

1360.  März  IS.  687. 

Hans  Overbeck,  Vogt  zu  Goslar,  beurkundet  die  vor  ihm  an  GerieU- 
statte  Verlautbarte  Verpfändung  einer  Münzerprabende  seitens  des 
Henning  von  Barum,  Rolofs  Sohn,  an  die  Vormünder  der  Münzer 
sowie  dessen  Quittung  iiber  seinen  Anteil  aus  der  Teilung  der  Pror 
bendengelder. 

Ek  Hans  Overbeke,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  disseme  openen 
breve,  dat  vor  mek  ghekomen  is  in  richtesstad  Henning  von  Barem, 
Rolofes  sone,  unde  heft  bekant,  dat  he  ghesat  hebbe  den  vorm&nden 
der  möntere  sine  möntereprövende  vor  ene  lodighe  mark  sulvers,  also 
dat  desulve  Henning  von  Barem  de  prövende  mach  weder  losen  vor 
ene  lodighe  mark  sulvers  alle  jar  to  mitvasten  ane  hinder.  Weret  ok, 
dat  en  delinge  velde,  dar  enheft  he  sek  nichtes  an  vorwillekoret,  sAader 
wfl  me  dat  enem  andern  useme  gheldebrodere  beide,  also  scoldeme 
ome  ok  dat  holden.  Ok  so  heft  he  bekant,  dat  he  hebbe  upghenomen 
twfl  mark  unde  en  lot  lodighes  sulvers  von  den  sesmannen  der  möntere 
vor  prövende,  de  om  vorseten  weren  von  der  tid,  dat  de  delinge  nilkest 
ghewesen  heft.  Ok  so  heft  he  de  sesmanne  der  möntere  ledich  unde  los 
ghelaten  alle  der  stücke,  de  vor  disser  tid  ghevallen  sin.  Disser  diogb 
sin  tfighe :  Heneke  von  üslere  de  jüngere,  Henning  Berbrficge,  Gherbode 


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Mo.  687-688.  1B60.  MS 

von  der  Hey  de.  To  eneme  erkunde,  dat  disse  vorscrevenen  dingh 
stede  unde  vast  gheholden  werden,  so  hebbe  ek  Hans  Overbeke, 
voghet  to  Goslere,  dissen  bref  van  gherichtes  weghene  ghegheven 
besegheld  mit  mynem  inghezegbele,  unde  is  gbeschen  na  der  bord 
goddes  dritteynhundert  jar  in  deme  sestdghesten  jare,  in  sente  Gre- 
gorios  daghe. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  303)   mit  angehänotem  Siegel  des  Vogtes  Hans  Overbeck 
(Tafd  VU  No,  53). 


1360.  Marzl5.  688. 

Die  Bitter  Hermann  und  Burchard  von  Steinberg,  ihre  Söhne  und 
Vettern  übereignen  zwei  ihnen  gu  eigen  gehörige  Hufen  zu  Haverlah, 
welche  sie  von  ihrem  Lehenträger,  dem  Bürger  Hermann  von  Dornten, 
erhalten  haben,  dem  Neuen  Hospital  zu  Goslar  und  den  „guten 
Leuten**  in  demselben  zu  ihrem  Seelenheil 

We  her  Herman  unde  her  Borchard,  brodere,  gheheten  van  deme 
Stenberghe,  riddere,  Henne,  dessulven  bem  Hermans  sone,  Borchard, 
Aschwin  unde  Cord,  brodere,  hern  Borchardes  söne,  Hans  unde  Hen- 
rik*), brodere,  hern  Henrikes  söne,  Aschwin  unde  Henningh,  brodere, 
itteswane  Ascbwins  söne,  knechte,  alle  gheheten  van  deme  Stenberghe, 
bekennet   unde  bet&ghet  openbare  in  desseme  breve  umme  twu  hove 
up  deme  velde  to  Haverla  unde  dat  darto  hord  in  dorpe,  in  velde,  in 
holte,  in  watere,  in  wischen  unde  in  weyde,  de  user  elderen  unde  use 
rechte  eghen  sint  ghewesen,  de  we  van  Hermene  van  Dornthen,  borghere 
to  Goslere,  hebbet  upghenomen  van  sftcker  leenschap,  alse  we  ome  an 
densulven   twen   hoven   unde  dat  darto  hord  hadden  gheleghen,  unde 
den  eghendum  dersulven  hoven  unde  al  dat  recht,  dat  we  daran  hebbet 
unde  hebben   moghen,  hebbe  we  dorch  god  unde  dorch  user  elderen 
unde  dorch  user  unde  user  nakomelinghe  seele  willen  ghelaten  deme 
Nyen  spetale  to  Goslere  unde  den  guden  laden,  de  dar  inne  sint,  up 
dat  de  user  elderen   unde   user   deste  vlitliker  sin  bedacht  in  creme 
bede  to  useme  herren  godde.    Desses  sulven  eghendomes  unde  rechtes, 
de  we  an   den  vorbenomden  hoven  hadden  unde  hebben  mochten,  do 
we  ene  rechte  verticht  in  desseme  sulven  breve  to  des  Nyen  spetales 
in  Goslere  band   unde  to  der  guden  Ifide,  de  dar  inne  wonet.    Unde 
we  willet  der  ore  rechte  weren  wesen,  wur  unde  wanne  on  des  not  is. 
Unde  to  vorderer  betflghinghe  desser  vorscrevenen  dingh,  dat  de  ewe- 
liken  bliven,  so  hebbe  we  alle  van  deme  Stenberghe  vorbenomd  dessen 
bref  ghegheven  beseghelet  mit  usen  ingheseghelen.    Dat  is  ghescheen 
na  goKddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  sesteghesten  jare,  des 
sondaghes  to  midfasten. 

Q.  G,  (Neues  Hospital  26).    Angehängt  sind  10  Siegel  der  Aussteuer: 

1.  von  dem  ersten  runden  Siegel  ist  nur  ein  geringer  Best  vorhanden; 

2.  Siegel  des  Bitters  Burchard,  oben  verletzt  (Taf.IV  No,24); 

(Mdditoq.  d.  Pr.  ».  Bd.  XXXn.  38^,ti,ed  by  GoOgk 


&i4  Ürkundenbuch  der  Stadt  Ooslar. 

3.  Siegel  Hemricha  in  dreieckiger  Schildform;  rechtseieigender  Steinbock;   Vm- 
echrifi  in  der  rechten  Schüdecke  beginnend,  sehr  undeutlich: 

+  s'  iiem De BeRGRC; 

4.  Siegel  Bwrchards,  rund,  oben  verletzt,  Schild  mit  dem  rechtssteigenden  Stein- 
bocke;  Umschrift: 

CIiÄRDI  De  STeßBeRGhe  HÄMLI; 

5.  gleichartiges  Siegel  Äschwins  mit  der  Umschrift  (Taf,  IV  No,  25); 

6.  gleichartiges  Siegel  Conrads  mit  der  Umschrift: 

Hh  S'  CORRÄDI  .  De  .  STeRBeRGhe; 

7.  rundes  Siegel  Johanns;  im  Siegelfelde  das  gleiche  Wappenbild;  Umm^urift: 

Hh  S*  lOKlS  .  De  .  ST^B'Ce; 

8.  Siegel  in  dreieckiger  Schild  form  mit  dem  gleichen  WappenbUde;  von  der 
Umschrift  ist  nur  erhalten: 

IVMI0RI8; 

9.  rundes  Siegel  Äschwins,  im  Schilde  der  rechtssteigende  Steinbock ;  Umsdmfl: 

o  s'  ÄSWiRi .  De  .  sreRBeRGiie; 

10.  gleichartiges  Siegel  Hennings  mit  der  Umschrift: 

+  S'  lORÄRRIS  .  De  .  STeRBeRGIie. 

')  Der  Name  steht  auf  einer  Rasur,  auf  welcher  ursprünglich  ansdieinend 
nochmals  Hans  stand.  Die  hinterher  eingetragene  Bezeichnung  hn  i$t  in  Henrik 
aufzulösen, 

1360.  MSrz  15.  689. 

G^af  AJbrecM  von  Schiaden  bdehtU  den  Bürger  Kord  Bomold  und 
dessen  Ehefrau  gur  Leibsfucht  mit  dem  Zehnten  bu  Klein-Lewe  und 
dem  Twrmhofe  nebst  Zubehör  sfu  Oross-Lewe. 

Van  der  gnade  goddes  we  greve  Albrecht  van  Sladem  bekennet 
openbar,  dat  we  bebbet  ghelegben  unde  lyet  in  desseme  breve  Corde 
Bomolde,  borghere  to  GK)sler,  to  rechteme  lene  unde  Ohesen,  siner 
husYrowe,  to  rechter  liftucht  den  tegheden  to  lutteken  Levede  unde 
enen  hof  to  groten  Levede,  de  dar  steit  tighen  deme  kerchove,  dat  de 
Tornhof  het,  mit  twen  achtworden  an  holte  unde  an  grase,  wan  ed  dar 
valt,  unde  ene  schunenstedde  up  deme  kerchove  unde  enen  wech  ses 
Tote  lang,  bret  van  deme  sulven  hove  to  deme  bornen,  also  dat  me 
des  bomen  bruken  moghe,  den  uns  Hinrik  unde  Hinrik,  Hermen  unde 
Hans,  brodere,  gheheten  van  Levede,  to  dessulven  Cordes  band  bi 
twen  usen  mannen,  Hanse  Otten  deme  elderen  unde  Goddeken  van 
Barum,  upghesant  hebbet,  unde  we  willet  des  vorbenomden  t^eden 
unde  hoves  mit  al  der  nut,  de  darto  hört,  ore  rechte  were  wesen,  war 
unde  wanne  one  des  nod  is.  Ok  wille  we  se  darmede  belyen  mit 
banden  unde  mit  munde,  also  en  wonheit  is,  wanne  se  komen,  dar  we 
sin  unde  dat  van  os  eschet.  To  euer  betughinghe  desser  dingh  heb 
we  on  ghegheven  beseghelt  dessen  bref  mit  useme  inghesegele.  Na  der 
bort  goddes  drittejmhundert  jar  in  deme  sesteghesten  jare,  to  mitrasteo. 
0,  H,  (C.  m  178)  mit  angehängtem  besdkädigten  Siegel  des  Äuseteüers. 


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Ko.  689— 690.  1860.  6l5 

mo.  Mftrz2S.  690. 

Die  Sechsmannen  des  Bammelsberges  und  die  gemeinen  Bergleute 
dasdbst  bekennen,  dem  Bitter  Burchard  von  Steinberg,  dessen  Gattin 
und  Söhnen  200  Mark  lötigen  Silbers  sdiuldig  eu  sein,  welche  nach 
Ablauf  von  3  Jahren  gekündigt  werden  können  und  zu  deren  Sicher- 
heit  die  Schuldner  den  Gläubigem  ihr  Bergwerksgui  und  das  Haus 
der  Sechsmannen  mit  der  Berechtigung  zum  Pfände  setzen,  im  FaUe 
der  Nichtzahlung  pfänden  zu  dürfen, 

We  sesman,  vormÖDden  des  Bammesberghes  by  Goslere,  uDde  de 
ghemeynen  berchlude  darsfilves  bekennet  unde  betflghet  openbare  in 
dessem  breve  umme  tweyhundert  lodeghe  mark  Ooslerscher  wichte 
unde  Witte,  de  we  sint  schflldich  deme  erbaren  riddere  hern  Borcharde 
van  deme  Stenberghe  unde  vern  Kannen,  siner  husvrowen,  unde 
Borcharde,  Aschwine  unde  Corde,  dess&lven  hern  Borchardes  sönen, 
unde  oren  erven,  de  we  desse  neysten  dre  jar,  de  nu  to  dessem  nil- 
kosten  paschen  anstände  sint,  schullet  hebben  in  user  were,  alsus  be- 
schedelike,  dat  we  desse  sfilven  dre  jar  van  densfliven  twenhundert 
marken  jo welkes  jares  twintich  lodeghe  mark  tinses  schflUet  gheven, 
alle  jar  teyn  mark  to  sante  Michahelis  daghe  unde  teyn  mark  to 
paschen  ane  hinder;  unde  de  schallet  we  vern  Gfinnen  vorbenomd 
betalen  binnen  Ooslere  oder  creme  wissen  boden,  dewile  se  levet  Aver 
na  dessen  vorscrevenen  neysten  dren  jaren,  wan  de  ummekomen  sint, 
wanne  we  denne  de  tweyhundert  mark  wedergheven  wolden  oder  se 
de  wederhebben  wolden,  dat  scheide  we  se  oder  se  os  malk  den  andern 
jo  uppe  sante  Martens  daghe  laten  vore  weten;  imde  to  deme  neysten 
paschen  dama  schulle  we  de  tweyhundert  mark  hern  Borcharde  unde 
vern  Cflnnen,  unde  ef  orer  nicht  enwere,  Borcharde,  Aschwine  unde 
Corde,  hern  Borchardes  sönen,  oder  oren  erven  binnen  Ooslere  betalen 
ane  hinder  mit  deme  tinse,  de  sek  denne  borde.  Aver  na  der  tyd, 
alse  we  sesman  uppe  sante  Martens  dagh  mit  witschap  twier  bederver 
man  vorekund^hen  de  tweyhundert  mark  uppe  paschen  to  betalende, 
alse  hirvore  steyt  ghescreven  unde  denne  de  betalinghe  tohand  nicht 
van  OS  ghenomen  werde,  wu  dat  toqueme  unde  sek  dat  toghede  jenghe 
tyd  eder  weken,  wu  langhe  dat  were  eder  also  stftnde,  de  tyd  ne 
scheide  we  jenghes  tinses  plichtich  wesen,  unde  we  wolden  dar  umbe- 
degbinghet  umme  bliven.  Desse  vorscrevenen  tweyhundert  mark  unde 
tins  hebbe  we  on  bewiset  an  usen  drifhfitten  unde  verschhfitten,  an 
Qseme  desto,  an  des  berghes  kopperroke  unde  an  user  der  sesmanne 
huse,  dat  hern  Cordes  van  deme  Dyke  hadde  ghewesen,  alsfls,  ef  on 
an  tinse  eder  an  ghelde  jengherleye  brok  werde,  dat  se  dat  daran 
mochten  söken  ane  vare  mit  pandinghe  mit  gherichte  unde  ane  gherichte; 
dar  enscholde  we  se  nicht  an  hindern  mit  worden  noch  mit  werken. 
De  pandinghe  mochten  se  don  alse  dicke,  alse  on  des  not  were.  AI 
desse  vorscrevenen  dingh  love  we  on  gantz  unde  stede  to  holdende 


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M6  ürkuDdenbuch  der  Stadt  Oofllar. 

ane  iist,  unde  we  betöghet  dat  mit  des  berghes  ingheseghele,  dat  gbe- 
henght  is  an  dessen  bref.  Na  der  bord  goddes  dusent  drehundert  jar 
in  deme  sestegbesten  jare,  in  deme  palmavende. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  304).  Das  angehängt  gewesene  Siegel  fehlt.  Die  Urkunde 
ist  von  Moder  angegriffen.  —  Das  R  Ä.  von  1399  B148^  bemerkt  zu  dieser  Urk, 
in  roter  Schrift:  Unde  sint  de  11^  mark,  de  de  sesman  langbe  tyd  vore  aff> 
gheboighet  hadden  Hanse  Bilstene  unde  Kunnen ,  syner  husvrowen ,  de  do  na 
hem  Borebarde  nam  to  echte,  de  de  rad  utghaff  vor  den  berch,  unde  hebbet 
des  der  van  dem  Stenberghe  breff,  dar  se  dem  rade  de  breve  inne  gheantwordet 
hebbet  Des  enen  datum  is  M  ^  CCC  ®  LXX  Dionisii  unde  des  lesten  brevee  datum 
is  M^'CCC^LXXXVl". 


1360.  April  16.  Prag.  691. 

Kaiser  Karl  TV,  beauftragt  die  Bischöfe  von  Hildesheim  und  Hatber- 
Stadt,  die  Herzöge  zu  Braunschweig  und  Lündmrg,  die  Grafen  von 
Regenstein  und  Wernigerode  und  den  RcU  und  die  Gemeinheit  in 
Goslar  mit  dem  Schutze  des  Stifts  St,  Georgenberg  und  der  Bestrafung 
der  Schädiger  desselben. 

Earolus  quartus  divina  favente  dementia  Romanorum  imperator 
semper  augustus  et  Boemie  rex  venerabilibus  Hildensemensi  et  Halber- 
stadensi  episcopis,  illustribus  Brunswicensi  et  Luneborgensi  ducibus, 
spectabilibus  in  Reynsteyu  et  in  Werningerode  comitibus  necnon  pro- 
consulibus  consilio  juratis  ac  iiniversitati  civitatis  nostre  et  imperii 
sacri  Ooslariensis,  principibus  devotis  et  fidelibus  nostris  et  ejusdem 
imperii  dilectis  graciam  nostram  et  omne  bonum.  Quia  religiosi  pre- 
positus  et  conventus  ecclesie  montis  sancti  Oeorgii  prope  Ooslariam, 
ordinis  sancti  Augustini  canonicorum  regularium,  Hildensemensis  diocesis, 
devüti  nostri  carissimi,  a  diversis  personis  deum  pre  oculis  non  haben- 
tibus  ex  quadam  obstinata  malicia,  non  racione,  sed  errore,  temeraria 
presumptione  fulcita  in  eorum  personis,  rebus  et  bonis  plorima,  ul 
dolenter  audivimus,  patiuntur  adversa,  que  conviventibus  oculis  non 
possumus  preterire,  ut  igitur  predictorum  religiosorum  indempnita- 
tibus  salubriter  succuratur,  ipsos  ob  clare  devocionis  insignia  multi- 
plicia  probitatum  et  virtutum  merita,  quibus  eorum  pura  et  exemplari 
vita,  qua  in  altissimi  famuiatu  degunt,  devote  pre  ceteris,  ut  ex  coo- 
digno  relatu  accepimus,  multifarie  floruerunt,  ut  in  pacis  tranquilitate 
jocundi  valeant  commanere,  cum  omnibus  et  singulis  bonis  et  rebus 
eorundem  in  nostram  et  sacri  imperii  protectionem,  defensionem  et 
tuicionem  sincere  devocionis  aflfectu,  quem  ad  eos  et  eorum  ordinem 
semper  gessimus  et  habere  dinoscimur,  graciose  suscepimus  et  ex  innata 
nobis  benignitatis  clemencia,  pietate  solita  et  ex  certa  nostra  sciencia 
auctoritate  cesarea  recipimus  in  hiis  scriptis,  fidelitati  vestre  et  cujus- 
libet  vestrum,  ita  quod  non  sit  melior  condicio  occupantis,  iiyungentes 
et  per  hec  scripta  seriosius  committentes,  ut  predictos  prepositum  et 
conventum  monasterii  sancti  Oeorgii  cum   omnibus  ipsorum   bonis  et 

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No.  691— 692.  1860.  517 

rebus  a  quibuslibet  gravaminibus  et  injuriis  et  molestiis,  que  ipsis 
inferri  contingerent,  dum,  sicut  et  quociens  per  ipsos,  eorum  procura- 
tores  aut  nuncios  requisiti  fueritis,  auctoritate  nostra  freti  protegatis, 
tueamini  et  fideliter  defendatis  et  eos  in  eorum  bonis,  rebus,  Über- 
tatibus,  privilegiis  et  juribus,  viis  et  modis  oportunis  fideliter  conser- 
vetis,  malefactores  et  rebelles,  quibus  majestatis  nostre  graciam  sub- 
trahimus,  peuis  acerrimis,  ut  aliis  transeat  in  exemplum,  auctoritate 
cesarea  firmiter  coercentes  presentibus  ad  nostrum,  successorum 
nostrorum,  Romanorum  imperatorum  et  regum,  beoeplacitum  duntaxat 
duratis  presencium  sub  nostro  appenso  sigillo  testimonio  litterarum. 
Datum  Frage  anno  domini  millesimo  trecentesimo  sexagesimo,  XVI  die 
aprilis^  regnorum  nostrorum  anno  quartodecimo,  imperii  vero  sexto. 

Aus  dem  durch  den  Notar  Johannes  Oldewise  beglaubigten  Transsumpte  des 
Deehanten  Theodericus  vom  Stift  SS,  Sim.  et  Jud.  d.  d.  Goslar  in  majori  paradyso 
der  Kirchs  SS.  Sim.  et  Jud.  1426.  Februar  27  im  Staatsarchive  zu  Hannover,  wd6hes 
mit  dem  Siegel  des  Dechanten  verseihen  ist,    (C.  I  12.) 


1360.  April  2L  Prag.  692. 

Kaiser  Karl  IV,  besUUigt  dem  Stifte  St.  Oeorgenberg  die  Privilegien 
und  Begabungen  der  Könige  Heinrich  V,  vom  Januar  1108  und 
Friedrich  I.  vom  9.  Mai  1152  sowie  dessen  sonstigen  Qüterbesitz. 

In  nomine  sancte  et  individue  trinitatis  feliciter.  Amen.  Karolus 
qaartus  divina  favente  dementia  Romanorura  imperator  semper  augustus 
et  Boemie  rex  ad  perpetuam  rei  memoriam.  Inter  gloriosas  rei  publice 
curas,  quibus  imperialis  eminencia  pro  suorum  quiete  fidelium  assidue 
se  dignatnr  exponere  inter  lila  sollicitudini  cottidiana  studia,  quibus 
noster  animus  frequenter  distrahitur,  illa  nobis  est  cura  precipua,  ad 
ilhid  sedulum  destinamus  affectum,  qualiter  sanctam  matrem  nostram 
veneremur  ecclesiam  et  dignis  ac  piis  devocionis  favoribus  complecta- 
mur.  Hoc  autem  tunc  nos  rite  exequi  perpendimus,  dum  singularium 
quidem  ecclesiarum,  monasteriorum  seu  religiosarum  personarum  liber- 
tates,  immunitates,  gracias,  privilegia  et  jura  intacta  servamus  et  libe- 
ralibus  imperialis  munificencie  graciis  favorabiliter  adaugemus.  Hinc 
etenim  et  regem  supremum,  per  quem  regnum  nobis  et  Imperium  orbis 
est  traditum,  devote  recognoscimus  et  sacri  imperii  gloriam  virtutum 
operibus  precipuo  qnodam  preconio  reddimus  gloriosam.  Sane  pro 
lÄTte  honorabilium  et  religiosorum  .  .  prepositi  et  conventus  monasterii 
sancti  Georii  prope  Goslariam  canonicorum  regularium,  ordinis  sancti 
Aogustini,  Hildesemensis  diocesis,  devotorum  nostrorum  dilectorum, 
majestati  nostre  fuit  humiliter  supplicatum,  quatenus  nonnulla  privilegia 
clare  recordacionis  divorum  Henrici  et  Friderici  ßomanorum  regum, 
predecessorum  nostrorum,  eis  data  et  pie  concessa  ac  inferius  subscripta 
necnon  in  eis  contenta  ipsis  approbare,  ratificare,  innovare  de  novo  con- 


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518  ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

cedere,  autorizare  et  auctoritate  cesarea  confirmare  dignaremur.  Tenores 
vero  dictorum  privilegiorum  sequuntur  in  hec  verba: 

Es  feigen  die  Urkunden  des  Königs  Heinrich  V,  vom  Januar  1108 
(Teil  I  No.  151)  und  des  Königs  Friedrich  l  vom  9.  Mai  1152  (Teä  I 
No.  219). 

Nos  itaque  circa  monasterium  montis  sancti  Georii  prefatum  nee- 
non  ad  prepositum  et  conventum  ibidem  deo  omnipotenti  famulanciiim 
zelo  sincere  et  singularis  devocionis  accensi,  cupientes  dicti  monasterii 
commoditatibus,  utilitatibus,  profectibus  et  honoribus  divine  retribu- 
cioDis  intuitu  ac  pro  nostra  et  aDtecessorum  ao  successorum  nostromm, 
Romanorum  imperatorum  et  regum,  animarum  remedio  et  salute  salu- 
briter  providere,  justis  quoque  et  devotis  supplicacionibus  pre&tis 
favorabiliter  inclinati  sepedictis  .  .  preposito,  suis  successoribus  et 
monasterio  montis  sancti  Oeorii  in  perpetuum  litteras  suprascriptas  et 
contenta  in  eis  in  omnibus  suis  sentenciis,  clausulis,  tenoribus,  articulis 
et  punctis,  sicut  exprimuntur  superius,  ac  rite  et  racionabiliter  pro- 
cesserunt,  ac  eciam  allodium  intra  muros  Ctoslarienses,  domos  et  areas 
ibidem,  decimara  in  Jerstede,  quinque  mansos  in  Maldum,  jus  patro- 
natus  capelle  ibidem  cum  quinque  mansis,  mediam  deciroam  in  Hachum, 
quatuor  mansos  in  Wartekenstede,  quatuor  mansos  in  minori  Elvede^ 
decimam  in  Benum  cum  tribus  mansis  ibidem,  decimam  in  Wepstede, 
quatuor  mansos  in  Dornten  et  jus  patronatus  ecclesie  ibidem,  quatuor 
mansos  in  Nyenkirken,  tres  mansos  in  campis  Domdehusen  et  quatuor 
mansos  cum  dimidio  in  Borchdorp,  in  quantum  bec  omnia  ad  dictum 
monasterium  sancti  Georii  juste  pertinent  et  per  ipsum  monasterium 
rite  et  legitime  possidentur,  approbamus,  ratificamus,  innovamus  de 
novo,  concedimus  benignitate  solita  ac  ex  innata  nobis  pietatis  clemen- 
cia,  non  per  errorem  aut  inprovide,  sed  ex  certa  nostra  scientia  de 
liberalitate  et  auctoritate  imperiali  tenore  presencium  graciosius  con- 
firmamus,  nostris,  imperii  sacri  et  aliorum  quorumlibet  juribus  semper 
salvis.  Nulli  ergo  omnino  hominum  liceat,  hanc  nostre  majestatis 
paginam  infringere  aut  ei  ausu  temerario  quolibet  contraira  Si  quis 
autem  contrarium  attempetare  presumpserit,  penam  centum  marearom 
puri  auri,  quarum  medietatem  imperiali  erario,  residuam  vero  partem 
ipjuriam  passorum  usibus  applicari  statuimus  tociens,  quociens  contra- 
factum  extiterit,  se  noverit  irremissibiliter  incursurum.  Signum^)  Sere- 
nissimi principis  et  domini,  domini  Karoli  quarii  Bomanorum  impwa^ 
toris  invictissimi  et  gloriosissimi,  Boemie  regis.  Testes  hujus  rei 
sunt:  illustris  Rudolphus  dux  Saxonie,  sacri  imperii  archimar^calloa, 
venerabiles  Arnestus  sancte  Pragensis  ecclesie  archiepiscopus,  Johannes 
Olomutensis,  Theodricus  Mindensis  et  Maurns  Corbaviensis  ecclesiarum 
episcopi,  illustres  Bolko  Swidnicensis,  Cazimirus  Stetenensis  et  Primis- 
laus  Teschinensis  duces,  spectabiles  Alberi;us  Nurembergensis  buig- 
gravius  et  Johannes  de  Hetz  comites,  nobiles  Sbinco  de  Hasenbuig 
supremns  camerarius  noster,  Leupoldus  de  Nottemberg  magister  coquine 
nostre,  Thimo  de  Kolditz,  et  alii   quaraplures  nostri  et  imperii  sacn 


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No.  692-693.  1860. 


519 


fideles  dilecti  presencium  sub  imperialis  nostre  majestatis  sigillo  testi- 
monio  litterarum.  Datum  Präge  anno  domini  millesimo  trecentesimo 
sexagesimo,  indiotione  tredecima,  XII  kalendäs  meDsis  maii,  regnorum 
Dostromm  anno  quartodecimo,  imperii  vero  sexto. 

Corraboratum  per  Militzium  de  Cbremsir*). 
(L.M.) 

Per  dominum  imperatorem 
Rudolphus  de  Prideberg  ä). 

O,  H.  (C,  1 11)  mit  an  schtoarz  -  gelber  Seidenschnur  anffehängtem,  grossem, 
wchlerhaitenem  Mc^estätssiegel,  in  toelches  ein  klevneres  Kontrasiegel  von  rotem  Wachs 
mit  einem  ÄcUer  und  der  Umschrift: 

Hh  ivsTQ  .  ivDicÄTa  .  HiLii .  iiocamvc^. 

eingepresst  ist. 

^)  Die  Zeile  Signum  etc.  ist  mit  grösseren  Buchstaben  als  der  übrige  Text  der 
Urkunde  geschrieben,  schliesfrt  sich  aber  ohne  Absatz  an  den  vorhergehenden  Text 
an.  Über  der  Z6Xe  ist,  die  darüber  stehenden  8  Zeilen  des  Textes  durchbrechend, 
das  Siguam  eingezeichnet.  ')  Diese  Worte  sind  von  einer  anderen  Hand  ge- 
schrieben als  der  Urkundenteoct.  *)  Diese  Worte  stehen  von  einer  dritten  Hand 
geschrieben  auf  dem  umgeschlagenen  unteren  Rande  der  Urkunde. 

Nach  Bethmanns  Mitteilung  erwähnt  Böhmer-Haber,  reg.  imp.  Karl  IV,  No.  3105. 

Das  Monogramm  ist  hierunter  in  Va  Orösse  abgebildet: 


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1360.  April  22.  CSUn  a.  d.  Elbe.  693. 

Kaiser  Karl  IV.  bestätigt  die  Gewohnheiten  und  Güter  der  Brüder- 
schaft Ü.L.Fr.  zu  Ooslar. 

Wir  Karl  von  gots  gnaden  Romischer  keiser,  zu  allen  Zeiten  merer 
des  ricbs  und  kunig  zu  Bebeim,  bekennen  und  tun  kunt  offinlicb  mit 
diesem  brive  allen  den,  die  yn  sehen  odir  hören  lesen,  wann  vor  unsir 
keiserliche  wirdekeit  knmen  ist,  daz  eine  redeliche  bruderschaft,  die 
man  nennet  unsirer  frawen  bruderschaff,  gotte  und  siner  lieben  muter 
Marien  und  dem  heiligen  riebe  zu  eren,  und  umb  der  Romischen 
keiser  und  kunige  und  der,  die  in  der  bruderschaft  sint,  jargezite  zu 
begeo,   von  alten  ziten  her  gehalten  ist  und  gemacht  zu  Goslar,  in 


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520  ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

unsirer  und  des  richs  stat,  von  paffen  und  leyen,  die  auch  unsir  vor- 
varen  an  dem  riche  han  bestetiget,  so  hat  uns  dieselbe  bruderschaft 
gebeten,  daz  wir  sie  und  ir  lobeliche  gewonheit  und  die  almuse,  guter 
und  gulte,  die  dorzu  gegeben  sint  und  noch  dorzu  geben  werdent, 
bestetigen  und  confirmieren,  auch  wellen  von  unsirer  keiserlicher  macht, 
und  wann  die  vorgenante  bete  redlich  ist,  und  wir  alle  zit  gotsdinst 
und  gotliche  sache  gerne  meren,  so  han  wir  mit  wolbedachtem  mute 
und  mit  rechter  gewizze  die  egenante  bruderschaft  und  alle  yre  gute 
gewonheit  und  waz  breve  doruber  von  unsem  vorfam  an  dem  riche^ 
Römischer  keisere  odir  kunige,  geben  sin  und  dorzu  die  almuse,  guter 
und  gulte,  die  dorzu  geben  sint  und  geben  werdent,  wo  die  guter  und 
gulte  ligent,  als  vore  dieselbe  bruderschaft  und  yre  gewonheit  und  die 
brieve  doruber  und  auch  die  almuse,  guter  und  gulte  rechte  und  rede- 
lich  herkumen  sint,  von  unsirer  keiserlichen  mach  bestetiget  und  con- 
firmieret,  und  bestetigen  und  confirmieren  die  gnedicliche  von  an- 
geborner  gute  an  diesem  brieve  mit  beheltnuzz  uns,  dem  riche  und 
ydermanne  unsirs  und  yres  rechten,  und  gebieten  dorumb  allen  unsern 
und  des  heiligen  richs  undertanen  ernstlich,  daz  sie  die  vorgenanten 
unsir  gnad  nicht  hindern,  yrren,  noch  ubervaren  in  dheinewis,  als  liep 
yn  sei  unsir  und  des  richs  hulde  zu  behalten,  wann  wir  wellen,  daz 
die  vorgenanten  unsir  gnade  suUe  eweclich  craft  und  macht  haben; 
und  wer  dorwieder  icht  dete,  der  sal,  so  oflft  daz  geschieht,  czwentzig 
marg  goldes  verloren  haben,  die  halp  in  unsir  keiserliche  camer  und 
daz  ander  halpteil  der  vorgenanten  bruderschaft  suUen  gevallen.  Mit 
urtkund  dies  brieves  versiegelt  mit  unserm  anhangenden  insiegel. 
Geben  zu  Collen  uff  der  Elbe  nach  Cristus  geburt  drutzen hundert  jar 
domach  in  dem  sechtzigistem  jare,  an  der  nechsten  mitwoch  vor  sante 
Georien  tag,  unsirer  riche  in  dem  viertzenden  und  des  keisertums  in 
dem  sechsten  jare. 

0.  O,  (Unser  lieben  Frauen  Brüderschaft)  mit  angehängtem  kaiserlichem  Siegd 
(einfacher  Adler)  von  rotem  [Vachs.  —  Auf  dem  umgeschlagenen  Rande  steht:  per 
dominum  imperatorem  Rudolphus  de  Frideberg.  —  Der  Kaiser  reiste  von  Brag 
nach  Mahren.  Bis  zum  21,  Apnl  sind  seine  Urkunden  aus  Prag,  seit  dem  27.  Apfü 
aus  Brunn  datiert. 

1360.  Mai  14.  694. 

Graf  Albrecht  von  Schiaden  überlässt  an  Hans  von  Lewe  und 
Siverd  Schap,  Bürger  zu  Goslar,  einen  Bergwerksanteil  imBammds- 
berge,  weichen  sie  früher  von  ihm  zu  Lehn  haäen,  jsu  freiem  EigeiUim, 

Van  der  gnade  goddes  we  greve  Albrecht  van  Sladem  bekennet 
in  disseme  openen  breve,  dat  we  hebbet  eghen  ghelaten  vor  en  vry 
eghen  Hannese  van  Levede  unde  Sy verde  Scape,  borgheren  to  Goslere, 
unde  oren  erven  en  verndel  to  deme  Toyschen  uppe  deme  Rammes- 
berghe  by  Goslere,  dat  de  vorbenomden  Hannes  Unde  Syverd  van  bs 
vore  to  lene  hadden  ghehad.    ünde  we  willet  disses  eghendömmea  5re 


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No.  694-696.  1860.  521 

tinde  orer  erven  rechte  were  wesen,  wfir  unde  wanne  on  des  nod  is. 
To  eoer  openbaren  betfighinghe  disser  vorscrevenen  dingh  so  hebbe 
we  greve  Albrecht  vorbenomd  use  ingheseghei  ghehenght  laten  an 
dissen  bret  Unde  is  gheschen  na  der  bord  goddes  dusent  dreh&ndert 
jar  in  deme  sestighesten  jare,  in  deme  hilghen  daghe  uses  heren 
himmeWard. 

O.  G.  (Stadt  Go&lar  305)  mit  van  der  ürk.  abhängendem  runden,  am  Bande 
verletzten  Siegel  des  Grafen:  Schild  mit  einem  rechtssteigenden  gekrönten  Löwen; 
Umschrift: 

LBeRTI  :  COMITIS  :  Iß  :  8L . 


1360.  Mai  17.  695. 

Oiseke  von  Brokelde,  Bergmeister  und  Richter  auf  dem  Bammels^ 
berge,  beurkundet  den  vor  ihm  an  Gerichtstätte  verlautbarten  Verlass 
von  Bergwerkseigentum  seitens  des  Grafen  Albreckt  von  Schiaden  an 
die  Bürger  Hans  von  Lewe  und  Siverd  Schap  su  Goslar. 

Ek  Ghyseke  van  Brokelde,  berchmester  unde  richtere  uppe  deme 
Bammesberghe  by  Goslere,  bekenne  in  disseme  openen  breve,  dat  vor 
mek  ghekomen  is  in  richtesstad  van  der  gnade  goddes  greve  Albrecht 
van  Sladem  unde  heft  bekant,  dat  he  hebbe  eghen  ghelaten  vor  en  vry 
eghen  Hannese  van  Levede  unde  Sy verde  Scape,  borgheren  to  Goslere, 
unde  oren  erven  en  vemdel  to  deme  Toyschen  uppe  deme  sulven 
Rammesbeiige,  dat  de  vorbenomden  Hannes  unde  Syverd  vore  von 
eroe  to  lene  ghebad  hadde(n).  Unde  he  wil  disses  eghendummes  ore 
unde  orer  erven  rechte  were  wesen,  wfir  unde  wanne  on  des  nod  is. 
Disses  sint  tfighe:  Herman  Domere,  Hannes  Unrowe  de  eldere,  Hart- 
man Wulf,  Thyleke  Unrowe,  Tylen  sone,  Hannes  Trost,  borghere  to 
Goslere,  unde  mer  vromer  lüde.  To  ener  openbaren  betughinghe  disser 
vorscrevenen  dingh  so  hebbe  ek  Ghyseke  van  Brokelde,  berchmester 
unde  richtere  vorbenomd,  myn  ingheseghei  van  gherichtes  weghene 
ghehenght  an  dissen  bref.  Unde  is  gheschen  na  der  bord  goddes 
dusent  drehflndert  jar  in  deme  sestighesten  jare,  des  neysten  sflndaghes 
na  uses  heren  hymmelvard. 

0.  G.  (Stadt  Croslar  306).    Das  twi  der  ürk.  abhängend  gewesene  Siegel  fehlt. 


1360.  Juni  4.  696. 

Das  Domkapitel  verpachtä  dem    Kloster  Neuwerk   einen    kleinen 
Garten,  östlich  vom  Kloster  belegen, 

Nos  Johannes  dei  gratia  decanus  totumque  capitulum  ecclesie 
saoctorum  apostolorum  Symonis  et  Judae  in  Goslaria  tenore  praesen- 
tium  recognoscimus  dilucide  protestantes,  quod  locavimus  claustro  Novi 
operis  quendam  ortum  situm  non  remote  ejusdem  claustri  versus 
orientem,  qui  Parvus  ortus  nuncupatur,  in  quo  ecclesia  nostra  et  nos 


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522  Ürkundenbach  der  Stadt  Goslar. 

habemus  redditus  dimidii  fertonis  puri  argenti,  persolvendis  nobis  sea 
obedientiario  ex  nobis,  quicunque  pro  tempore  fuerit,  annis  singulis 
saper  die  sancti  Jacobi  in  gratia  vel  in  jure.  Verum  si  dictus  oensas 
non  daretur  premisso  termino  vel  sattem  infra  mensem  proximum, 
tunc  possessor  orti  predicti  cadet  ab  omni  jnre,  quo  in  eodem  orto 
noverat  se  gaudere.  In  premissorum  testimonium  sigillum  eodede 
nostre  presentibus  est  appensum.  Datum  anno  domini  M**OCC**LX^ 
in  die  corporis  Christi. 

0.  Beverin,  Kloster  Neuwerk  No.  111,  Iku  von  der  Urk.  abhängende  Kapitd- 
Siegel  mit  Kontrasiegel  (Taf,  I  No,l  u.2  des  IL  Teils)  ist  stark  verletet.  —  Auf 
der  Rückseite  ist  von  einer  Hand  des  16.  Jahrh,  vermerkt :  Littera  de  munsterfaeren, 
sowie  die  Nummer  34. 


1360.  Jalt  19.  697. 

Mitteilung  von  Urteilen  des  Rats  zu  Goslar  über  die  SlraffäUigkeit 
fremder  Kauf  leute,  wdche  geschnittenes  Wand  in  Ooslar  verkauft  hatten. 

AnnoM  domini  millesimo  tricentesimo  sexagesimo,  des  vridages 
vor  sente  Johanneses*)  daghe  to  raiddensommere'),  Hans  Osterrod  de 
cramere,  boi^here  to  Ootinghe,  de  heft^)  bekant,  dat  he  want  ghesneden 
heft*)  to  Werningherode  unde  heft*)  datsulve  want  vorkoft  to  Goslere. 
Dat  delede  de  rat  vor  broke.  Dit  weren  de  ratheren:  Cort  Romolt'), 
Hinrik  Wiidevur®),  Hinrik  Romold,  Siverd  Schap,  voget,  Cort*)  6ra- 
sere^®),  Werner  Kerberch^Oi  Cunradus  Poltener,  Gtodeke  Severere^, 
Goddeke^')  van  Barum,  Herman  Peperkeller,  Borchardus  ^*)  de^*) 
Dornten  unde  Albrecht  von  Dornten,  Roseke  Roraolt*^,  Werner 
Konningh^^),  Werneke  von  der  Heyde,  Conradus  Bettingherod,  Hinrik 
By wende,  Bertoldus  de  Sesen^®),  Johannes  Grooewold^*)  de  eldere, 
Henningh  Berbrugge^)  unde  Henninghes*^)  Ermbrechtes.  Ok  hadden 
se  ere  wiseren  darto  vorbodet:  Hinrike  van  üslere  de  eldere,  Hans 
von  Levede,  Rolef")  von  Barum,  Hans  Meyse,  Borchard  von  Dornten 
senior *0i  ßiseke  van  der  Heyde,  Borchart**)  von  Nowen,  Herman  von 
Dornten,  Hennigh**)  von  Astvelde. 

Anno*«)  domini  M°(XX)''LX**  fuit.  De  Vulleman  von  Osterrode  de 
bekande,  dat  he  sin*^)  want*®)  hedde  vorkoft  vor  dem  mftnstere  unde 
uppe  dem  markede  unde  vor  den  garbraderen  unde  anderswur**)  in 
der  stat^),  des  toch  he  sek  vor  den  rat'^),  dat  he  dat  wol  don  mochte. 
Des  schedede  de  rat^M  os,  dat  he  des  nicht  don  enmochta  Unde  de 
rad  enbot^*)  deme  Wuliemanne  bi  Hermanne  Pepperkellere  unde  hi 
Albrechte  van  Dornten,  dat  he  des  nicht  mer  don  sculle**).  Unde 
desulve  rad  bat  de  Vormunden  van  der  Wort**),  dat  se  dat  los  leten 
dorch  ereo  willen,  unde^)  dit  was  in  dises  vorbescrevenen  rades  tiden 
et  cetera. 

Aus  dem  Gildebuche  der  Kaufleute  von  1334  Bl.  20;  auch  im  Hechtdfuche  der 
Kaupente  (um  1360)  Bl5^  u,  6  mit  folgenden  Abweichungen: 


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1^0.697—6«.  1360.  528 

^)  An  Stelle  der  lateinischen  Jahretbezeichnung  steht:  Na  goddes  bort  dusent 
drehundert  sestich  jar.  *)  sAnte  Johannis.  ^  Hier  folgt  hefit.  *)  de  heft 
fekU.  »)  und  «)  hedde.  ^  Rommold.  *)  Wildevür.  •)  Cord.  »«)  Gruteer. 
")  Kerbergh.  **)  Severer.  ")  Godeke.  **)  Borchhard.  ")  van.  »«)  ßommold. 
*^  Koniogh.  *•)  Bertold   van  Zezen.  **)  Granewold.  *°)  Berbrftggho. 

")  Henningh.         ")  Boleff.         »»)  de  eldere  •*)  Borchard.  ")  Henning. 

*^  Dfr   Eingang  latUet:   Item  dessulven   vorecrevenen  jarea   unde  bi  des   vor- 

benomden  rades  tiden  bekande  de  Wftlleman  van  Osterrode,  dat '^)  gyn. 

»)  wand.  ^  hire  ist  sugesetst,  »)  stad.  ")  rad.  •»)  enbod.  ")  dön 
scholde.        »♦)  Wi^rd.        »*)  unde  u.  s.  w,  fehlt. 

Credr.:  Schaumann  im  Vaterländischen  Archiv  des  histor.Ver.  fär  Niedersachs, 
Jahrg,  1841  S.  32. 


1360.  jQli35.  698. 

Die  Bäte  der  Städte  Braunschweig,  Qoslar,  LmAurg,  Hannover, 
Einheck,  Hameln  und  Helmstedt  errichten  ein  Bündnis  miteinander 
auf  3  Jahre. 

We  .  .  de  rad  der  stad  to  Brunswich,  de  rad  der  stad  to  Gk)slere, 
de  rad  der  stad  to  Luneborch,  de  rad  der  stad  to  Honovere,  de  rad 
der  stad  to  Embeke,  de  rad  der  stad  to  Hamelen  unde  de  rad  der  stad 
to  Helmstede  bekenned  openbar  in  dessem  breve,  dat  we  dor  vredes 
willen  unde  vromen  des  landes  mit  gfldeme  willen  endrechtliken  ans 
under  enander  hebbet  verbunden  unde  vorenet  van  staden  an  weüte 
to  deme  neghesten  sunte  Mycheles  da^he  vort  over  dre  jar  aldus,  also 
hima  ghescreven  steyt,  ane  tie^hen  de,  de  we  malk  utesproken  hebbet 
We  desser  stede  edder  erer  borghere  jeneghen  vorvenglie  an  rove,  an 
brande,  an  morde,  an  wunden^  an  vengnisse  eder  jeneghen  scaden  dede, 
de  westinghe  werd  were  also,  alse  me  eme  nenes  rechtes  enweygherde, 
wolde  he  des  nicht  wedderdön  dor  bede  willen  der  stad  efder  der 
boi^here,  den  de  scade  gheschen  were,  wanne  de  dat  den  anderen 
steden  vorcundegheden ;  mochten  se  nicht  vor  se  bidden  eder  helpen, 
dat  on  mynne  eder  recht  umme  den  scaden  weddervöre,  so  scolden  de 
stede  alle  tieghen  de  vredebrekere  der  stad  unde  den  borgheren,  den 
de  scade  ghescheen  were,  alle  dingh  to  gflde  holden,  also  dat  se  den 
vredebrekeren  nicht  behulpen  weren  mid  spise,  mid  vödere  to  ver- 
copende,  mid  herberghende,  mid  vorwort  to  ghevende,  noch  mid  jeneghen 
dinghe  also  vorder,  also  se  jumber  konden  unde  mochten.  Wolden 
aver  de  vredebrekere  deghedinghen  mid  der  stad  unde  mid  den 
boi^heren,  den  de  scade  ghescheen  were,  umme  de  sake,  de  moghen 
ome  Vorwort  gheven  to  den  tiden.  Vorlikende  se  sek  mid  on,  dat 
scoldemen  den  anderen  steden  vorkundeghen,  dat  de  berichtinghe 
gheschen  were.  ünde  we  sek  alsus  tieghen  de  stede  vorbroken  hedde, 
de  scolde  in  alleme  Unwillen  bliven,  ichte  wol  de  vorbindinghe  utghinghe 
mid  den  steden,  also  langhe,  wente  se  dat  wedder  deden.  ünde  jewelk 
stad  scolde  de  vredebrekere  beschriven  laten.  Werde  jenich  orleghe 
twischen  den  vorsten,  de  desser  stede  beren  synt,  des  god  nicht  enwille, 


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524  tJrkundenbach  der  Stadt  Qoelar. 

de   wile   desse  verbindinghe  wäret,   so  mosten  de  stede  ereme  heren 
wol  behulpen  siin  unde  dat  ne  scolde  tieghen  desse  vorbindinghe  nicht 
wesen.    We  ok  desser  stede  rade  jeneghen  an  sine  ere  spreke  eder  ere 
recht  vorspreke  unde   des  nicht  van  on  neraen  enwolde  eder  in  der 
stad  ene  samninghe  makede  wedder  den  rad  eder  en  leyie  den  anderen 
vor  gheystlik  richte  ladede  umme  also  dane  sake,  de  sek  vor  werlikem 
richte  boren,  so  verantwerdede  den  eder  deme,  mochte  de  rad  volghen 
mid  ener  vestinghe,  dar  dat  ghescheen  were.    Unde  wanne  se  dat  den 
anderen    steden    vercundegheden,   so   scolden   se  dat  der  stad  to  güde 
holden,  so  se  best  konden  unde  mochten.    Were  ok,  dat  jemand  desser 
stede  jeneghe  verunrechteghede,  dat  moghen  se  den  anderen  verstan 
laten,  de  scolden  recht  vor  se  beden;   mochte  on   dat  nicht  wedder- 
varen   unde  quemen   se  mid  deme  umme  dat  unrecht  to  krighe,  dar 
scolden   al  desse  vorbenomden   stede  to  behulpen  siin,  also  hiirna  be- 
schreven  steyt,  dar  na  binnen  den  neysten  verteynachten,  wanne  men 
dat  van   on  eschede:   de  rad  van  Brunswich  mid  twolf  mannen  mid 
glevien,  de  rad  van  Qoslere  mid  vif  mannen  mid  glevien,  de  rad  van 
Luneborch   mid  vif  mannen  mid  glevien,   de  rad  van  Honovere  mid 
vif  mannen   mid   glevien,    de  rad  van  Embeke  mid  vif  mannen  mid 
glevien,  de  rad  van  Hamelen   mid   vif  mannen  mid  glevien  unde  de 
rad  van  Helmstedde  mid  dren  mannen  mid  glevien.    ünde  welk  desser 
stede  rad  desse  hulpe  to  sik  ladede,  de  scolde  on  gheven  voder  unde 
spise   unde   hufslach,   wan  se  bi  se  quemen;   anders  enscolden  se  on 
neue  pantquittinghe  dfln ;  unde  wat  se  vromen  erworven,  de  scolde  der 
stad  bliven,  de  se  gheladen  hedde,  ane  dat  sek  to  hütende  berede,  unde 
jewelk  stad  scolde  orer  denere  aventure  sulven  stan.    Were  ok,  dat 
jenegher  stad   de   volghe  mid  den  luden  nicht  bequeme  ne  were,  so 
mochte  se  jo  den  man  ledeghen  mid  ver  lodeghen  marken  jo  to  dem 
halven  jare,  oft  de  krigh  so  langhe  warede.    Warede  he  ok  rayn,  dat 
scoldeme  na  wekentale  holden,  also  sek  dat  gheborede.    Were  ok,  dat 
jenich  vorste  eder  here  der  stede  jeneghe  beleghe  eder  bestallede  eder 
to  gründe   vorderven  wolde  eder  jenich   meynheyt  sik  erhöve  wedder 
den  rad,  de  stad  to  vordervende,  dar  scolden  desse  stede  alle  der  stad 
to  helpen  mid  allen  truwen,  wes  se  mochten,  dat  se  unverdervet  bleve. 
Weret  ok,   dat  jenich  krigh,  de  sek  erheven  hedde  in  desser  verbin- 
dinghe, lengher  warede,   wenne  de  verbindinghe,  so  scolden  de  stede 
de  hulpe  also  holden  likerwis,  also  de  verbindinghe  noch  stunda   Ok 
enscal  sek  nen   stad  sunderliken  afsonen ,  de  stede  ne  weren  alle  be- 
sonet.  Eschede  ok  jenich  stad  volghe,  de  wile  dat  men  in  ener  anderen 
stad  volghe  were  eder  icht  jenich  upstot  volle  twischen  dessen  steden, 
dar  ne  scoldeme  neuer  wedderwrake  umme  don,  sunder  dar  hebben  de 
stede  ghemenliken  twene  schedeman  to  koren  unde  ghesad,  enen  van 
Brunswich,  Tilen  van  deme  Damme,  unde  enen  van  Goslere,  Hanneae 
Mesen;   de  twene  scollen  dat  verschighten  umme  de  volghe,  also  id 
one  dunket  bequeme  wesen   unde  der  meyst  not  si ,  unde  umme  den 
upstot  dat  scollet  se  verscheden  darna  binnen  den  neysten  ver  wekoi 


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No  698.  1360.  625 

mid  minne  eder  mid  rechte,  wanne  men  on  dat  verkundeghet  hedde. 

Wat  se  ok  spreket  vor  minne  eder  vor  recht,  dar  scal  sek  juwelk  stad 

an  ghenoghen  laten.    Were  aver,  dat  desser  schedemanne  welk  afghinghe 

eder  dat  he  crank  were,   dat  men  sin  darto  nicht  hebben  ne  mochte, 

des  god  nicht  ne  wille,  so  scolde  de  rad,  in  welker  desser  vorbenomden 

twier  stede  dat  volle,  enen  anderen  in  sine  stede  sotten;  dat  scolde  like 

stede  wesen.    Were  ok,  dat  de  sake,  de  men  verscheden  scolde,  desser 

twier  stede  ener  sulven  antrede,  so  scolde  men  enen  schedeman  nemen 

van  Honovere,   de  sake  to  verschedende,  to  der  tid  in  des  stede,  de 

Tan  der  stad  were,  de  de  sake  anrorede,  unde  dat  scolde  ok  like  stede 

wesen.    Vortmer  scollen  alle  desse  stede  en  jowelk  der  anderen  beste 

werven   unde   vorderen   in   allen   steden,   wor  se  dat   mid  eren   don 

moghen.     Ok   ne  scal   desse   vorschrevene  verbindinghe   nicht   wesen 

wedder  use   herscap,   sunder  also  hir  voreghescreven  is,  noch  wedder 

use  hantvestinghe,  noch  wedder  use  breve,  de  we  eer  desser  tid  ghe- 

gheven  hebbet.    Dit  sint,  de  we  utspreken :  we  van  Brunswich  spreket 

ut  use  heren  unde  use  juncheren  van  Brunswich  alle  unde  usen  heren 

van  Luneborch  herteghen  Wilhelme  unde  de,  de  use  slot  inne  hebbet; 

we  van  Ooslere  spreket  ut  dat  rike,  usen  heren  van  Hildensem,  her- 

toghen  Ernesten  den  olderen  van  Brunswich,   hertoghen  Erneste  den 

jungheren,  de  tid  dat  we  mid  ome  also  in  deghedingben  sitten,  greven 

Conrede  van  Werningherode  unde   greven   Berende  van  Beghensteyn 

de  tiid,  dat  we  mid  ome  also  darane  sitten ;  we  van  Luneborch  spreket 

ut   usen   heren   herteghen  Wilhelme  van  Luneborch,   usen  juncheren 

Lodewighe  van  Brunswich    unde  al  de  riddere  unde  knechte,  de  mid 

US  wonachten  sint  uppe  deme  huse  unde  in  der  stad  to  Luneborch; 

we  van  Honovere  spreket  ut   usen   heren  van   Luneborch  herteghen 

Wilhelme    unde   usen   juncheren  Lodewighe  van  Brunswich;   we  van 

Embeke  spreket  ut  use  heren  van  Brunswich  de,  den  we  hulde  plichtigh 

sint,  unde  usen   heren   van   Hildensem   unde  juncheren  Sy verde  van 

Homborch    to  tiden,  also  we   mid  on  daran  sitten;   we  van  Hamelen 

spreket  ut  usen  heren  van  Brunswich  hertoghen  Erneste  den  elderen 

unde  usen  juncheren  Albrechte,  sinen  sone,  usen  heren  van  Hildensem, 

usen  heren  van  Luneborch    unde  usen   juncheren  van  Schowenborch 

dorch  unser  breve  willen,  de  wy  on  ghegheven  hebbet;  wy  van  Helm- 

südde  spreket  ut  use  heren  van  Brunswich  de,  de  wy  hulde  plichtich 

sint,  Gheverde  unde  Borcherde  van  Werberghe,  Hinrike  van  Veltem 

unde  Hannese  van  Honleghe.    Dat  we  al  desse  vorbeschrevenen  dingh 

unde  stucke  stede  gantz  unde  wllenkomeliken  holden  willen,  des  ver- 

plichte  we  os  in  gfiden  truwen  undern  anderen  unde  gywelc  stad  der 

anderen   in   desseme  breve,  den  we  alle  besegheled  hebbet  mid   user 

stede  ingheseghele  to  ener  betughinghe.     Dit  is  ghescheen  unde  desse 

bref  is  ghegheven  na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  seste- 

ghesten  jare,  in  sente  Jacopes  daghe  des  hilghen  apostolen. 

ÄU8  Sudmdorf,  ÜB.  a.  a.  0,  III,  No.  114,  S.  73  ff. ;  MemarduSy  ÜB.  ron  Hameln, 
No.507;  im  knappen  Regest  verzeichnet:  ÜB.  der  Stcidt  Hannover'  395. 

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526  ürkundenbudi  der  Stadt  Qoslar. 

1360.  August  10.  699. 

Lippold  von  Bössing  verzichtet  auf  Ansprüche  an  Gutem  ssu  Wehre, 
mit  welchen  sein  AUervater,  Graf  Heinrich,  sein  Ohm,  Graf  AJbredU 
von  ScMaden,  und  seine  Ettem  den  ÄUar  der  h.  Cosmas  und  Danüan 
im  Dome  ssu  Goslar  begabt  hatten. 

Ek  Lippold  von  Botzinghe,  knecbt,  Janes  sone  von  RotziDghe, 
bekenne  unde  betäghe  in  dessem  openen  breve,  dat  ek  stede  unde  vast 
halden  wille  an  allerleye  arghelist  unde  silrheyt  breve,  de  gheven  heft 
min  here  unde  min  eldervader,  greve  Hinrik  von  Sladum,  greve 
Albrecht,  min  om,  min  moder  Lfltgard  unde  min  vader  Jan  von 
Rotzinghe  uppe  ver  hove  to  Were,  de  se  eghenet  hebben  deme  stichte 
der  beylighen  apostolen  sente  Symones  unde  Judases  to  Gtoslere  unde 
to  deme  altare  desselven  stichtes,  de  ghewyheyt  is  in  de  ere  sente 
Cosmases  unde  Damianos,  sente  Barbaren  unde  Dorothean,  also  dat  ek 
dar  nicht  mer  wille  ansprake  an  don,  sflnder  ek  wille  dat  stichte  unde 
den  vicarius  vorderen  unde  nicht  hinderen  in  deme  vorbescrevenen 
gfide,  war  ek  kan  unde  mach.  Disser  dingh  to  orkflnde  unde  wissen- 
heyt  so  hebbe  ek  deme  vorbenomden  stichte  unde  deme  vicariuse  des 
vorbenomden  altares  dissen  bref  beseghelet  gheven  mid  mime  inghese- 
ghele.  Na  der  bord  goddes  dritteynhflndert  jar  in  deme  sestighesteo 
jare,  in  sente  Laurencifts  daghe  des  merteleres. 

0.  G.  (DomsHft  388)   mit  angehängtem  Siegel  des  ÄussteOera   in  Schüdfom: 
nach  rechts  gekehrter,  aufgerichteter,  gekrönter  Löwe;  Umschrift: 
Hh  8'  .  UPPOLDI  De  ROTTIRCe. 


1360.  September  17.  700. 

Uans  von  Dornten  bevollmächtigt  Ernst  von  Dornten  ssur  Erhebung 
und  Verpfändung  seiner  Kaufleut&-Präbende. 

Oy  erbaren  wisen  lüde,  sesman  unde  Vormunden  der  wantsnidere 
unde  der  kopläde  ghilden,  gik  unde  alle  den,  de  dessen  bref  sen  oder 
hören  lesen,  si  witlik,  dat  ek  Hans  van  Dornthen  hebbe  bevolen  unde 
vulbordet  mine  kopludeprovende  to  Goslere  Ernste  van  Dornthen,  minem 
vedderen,  uptonemende,  dewile  ek  to  Gtoslere  nicht  wesen  enmach. 
Ok  mach  he  de  provende  vorsetten,  weme  he  wel,  vor  ene  lodighe 
mark,  alsus  dat  ek  oder  de  mine  se  wedder  losen  moghen  vor  ene 
mark  alle  tid  jo  ses  weken  er  der  tid,  dat  me  provende  gheven  sooUe. 
Weret  ok,  dat  jenich  delinge  volle,  dat  me  den  gheldebrodem  mer 
gheve,  wenne  also  me  nu  to  sante  Martines  daghe  unde  to  vastelaveode 
pleghet  to  ghevende,  dat  scolde  mek  an  der  mark  ai^han;  dar  mochte 
ek  to  gheven  so  vele,  dat  de  mark  betalet  werde  to  jowelker  der  tid, 
also  vore  ghescreven  is,  wanne  ek  wolde.  Alle  desse  ding  stjede  unde 
vast'to  haldene  betughe  ek  under  minem  ihgheseghele,  dat  ek  desto 
enem  ork6nde  hebbe  ghehenget  witliken  an  dissen  brel    Na  der  bort 

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Ko.  699— 702.  1S60.  527 

goddes  dretteyDhundert  jar  in  dem  sestighesten  jare,  in  sante  Lambertes 
daghe  des  hilghen  merteleres. 

0.  P.  G.  (Kaufgüde  27).    Bas  angehängt  gewesene  Siegel  fehlt 


1360.  September  32.  701. 

Bischof  Ludwig  van  Halberstadt  nimmt  Johann  von  Oberg  auf 
Walmoden  in  Schtäz  und  Dienst,  welcher  letgtere  verpflichtet  sein  soU, 
ihm  au  Dienste  gu  sitzen  mit  seinem  Teile  des  Hauses  eu  Walmoden 
und  es  ihm  zu  öffnen  auf  die  nächsten  3  Jahre  gegen  jedermann. 
Ausgenommen  werden: 

utgenomen   unsern   ohem,  hern  Hinrich,  bischoven   ozu 

Hildeshem,  unde  alle  sine  besessine  man  unde  darnach  die  borgere 
von  Gosler,  de  von  Saldere,  Eilharden  von  Dotzem,  de  vom  Stoin- 
beighe,  de  von  Walmede,  de  von  Kramme,  de  von  Bortvelde  unde 

hern  Albrecht  unde  Beseken  von  Kottingen. .  Datum  anno 

domini  MCXXJLX^  in  die  sancti  Mauricii. 

VoOst,  gedr,  nach  Oop,  Ludw,  No.  59  bei  G.  Schmid^y    ü,  B,  des  Hochit.  Halb, 
III  No,2578, 


1360.  Oktober  16.  702. 

Die  Sechsmannen  des  Rammeisberges  bekennen  den  Empfang  von 
60  löt.  Mark  von  dem  Rate  zu  Goslar  zu  Heneke  Bywendes  und 
dessen  Schwester  Hand,  welche  amährlich  hiervon  6  Mark  zu  Zinse 
haben  sollen,  versprechen  auch  Sicherheit  mit  den  Zehnteinkünften. 
Es  verbürgen  sich  für  diese  Schuld  eine  Anzahl  Goslarst^er  Bürger. 

We  .  .  sesman,  vormünden  des  BammesberghesbyOoslere,  bekennet 
in  dessem  breve,  den  we  beseghelet  hebben  to  orkände  mit  des  berghes 
inghes^^ele,  dat  de  wisen  luide,  .  .  de  rad  to  Gk)slere,  hebbet  os  ^he- 
antwordet  sestich  lodige  mark,  de  se  os  to  Heneken  £y wenden  unde 
Alheyde,  siner  suster,  (band)  ^)  gheborgbet  unde  in  des  berghes  nfit  sint 
ghekomen,  dar  men  on  oder  oren  erven  up  gheven  scal  to  tinse  ses 
lodige  mark  gheldes  alle  jar,  alse  des  rades  bref  utwiset,  den  se  vor 
OS  darup  ghegeven  hebbet.  Unde  wanne  Hans  Meysen  sine  lasten 
veftich  mark  erst  upghenomen  heft  ute  deme  thegeden  uppe  Kammes- 
berghe,  so  sc&lle  we  de  sesman  des  berghes  upnemen  alle,  dat  von 
demsulven  tegheden  denne  vallen  mach  boven  veftich  lodige  mark 
gheldes,  der  men  plichtich  is  to  ghevene  alle  jar  up  vif  hundert  lodige 
mark,  de  we  scöllet  wedergheven  den,  de  se  darane  hebbet  to  tyden, 
alse  use  breve  utwiset,  de  se  darup  hebbet,  dere  we  os  tygen  .  .  den 
rad  hirane  nicht  vorwilkoret  unde  enscullet  dat  anders  nergen  keren 
noch  gheven  sftnder  dar,  dat  .  .  de  rad  der  sestich  mark  unde  tynses 
«%henomen  unde  scadelos  ledighet  werden.  Unde  we  Heneke  von 
üslere,  Gyseke  von  der  Heyde,  Borchard  von  Nowen,  Hans  Meyse, 

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^28  ÜrkuDcleDbuck  der  Stadt  Goslar. 

Syverd  Scap,  Hans  ünrowe,  Hans  von  Brokelde,  Jordan  Kercbergh, 
Bertold  von  Astvelde  unde  Tyle  Unrowe  bekennet  in  dessem  breve, 
dat  we  ghelovet  hebben  unde  loven  in  ener  samend  band  .  .  deme 
rade  to  Goslere  vor  de  sesman  des  berghes,  off  on  yenich  brok  werde 
an  der  beredinghe,  alse  vore  screven  is,  an  tinse  oder  an  gheide,  wfi 
dat  toqueme,  dar  scälle  we  unde  willet  vfil  vore  don  ane  wedersprake, 
wanne  we  darumme  von  des  rades  wegene  ghemanet  werden,  unde 
des  to  orkflnde  hebbe  we  unse  inghesegele  mit  des  berghes  inghesegele 
ghehengt  an  dessen  bref.  Na  goddes  bord  dritteynbundert  jar  in  dem 
sestigesten  jare,  in  sente  Gallen  daghe. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  307),  unbeHegelt  oder  Koneept,  —  Im  Stadtarchive  befindet 
sich  noch  eine  gleichzeitige  Niederschrift  über  die  von  Heneke  van  üsler  und  Genossen 
übernommene  Bürgschaft  für  diese  Schuld, 

*)  Das  Wort  haod  fehlt  in  der  Vorlage. 

1360.  Oktober  äi.  703. 

D(is  Domkapitel  beurkundet,  dem  Pfarrer  Wichmann  zu  HuUersen 
die  Aufsicht  und  Verwaitung  der  Klus  am  Batenstein  bei  Einbeck 
übertragen  jsu  haben. 

In  nomine  domini  amen.  Nos  Johannes  decanus  et  capitulum 
ecclesie  sanctorum  Symonis  et  Jude  apostolorum  Gt)slariensis,  Hilden- 
semensis  diocesis,  recognoscimus  publice  per  presentes,  quod  confisi 
de  probitate  et  idonietate  discreti  viri  domini  Wychmanni  presbiteri, 
plebani  ecclesie  parochialis  in  Huldesse,  Maguntine  diocesis,  committi- 
mus  scilicet  in  hiis  scriptis  olusam  nostram  sitam  sub  Ruffo  lapide 
prope  Eymbeck  cum  suis  pertinentiis,  ut  eam  regat  et  ordinet  de 
persona  ydonea  in  ea  morante,  ut  sibi  assignet  de  agris,  ortis,  humo- 
letis  pro  sustentatione  sua,  prout  sibi  visum  fuerit,  et  si  et  quotiens 
expedire  videret,  institutam  removeat  et  aliam  instituat,  quod  sibi, 
quamdiu  vixerit,  committimus  in  hiis  scriptis.  In  cujus  testimonium 
sigillum  nostrum,  scilicet  inpressionem  sancti  Mathie  continens,  presen- 
tibus  est  appensum.  Datum  anno  domini  MCOCLX,  in  vigilia  omnium 
sanctorum. 

C.  S.  J,  I,  JSlo.  157  utid  C.  S.  J.  III,  fol.  51.  —  Gedruckt:  Heineccius  l.  c.  352. 


1360.  Noyemberi.  704. 

Der  Bat  gu  Goslar  dankt  dem  Edelherm  Hans  von  Jäadmersleben 
wegen  der  Freigabe  von  Gefangenen  und  verspricht,  keine  Ansprache 
wegen  Wunden  und  Todschlags  zu  erheben  und  ihn  von  aüer  An- 
schuidigung  zu  ledigen. 

Salutatione  premissa.  Edele  bere,  her  Hans  von  Hadmersleve,  we 
danken  juwe  edelicbeyt  mit  allem  vlite  umme  unse  borgere  unde 
denere,  de  gi  ghevanghen  hadden,  dat  gi  os  de  hebben  los  ghegheven, 

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No.  703— 706.  1860.  529 

unde  we  enwillen  noch  alle  de  dar  hebben  mede  gbewesen  dar  nicht 
nmme  vordenken,  it  sie  an  wänden  oder  an  dotslage,  oder  welker  wis 
dat  were.  Were  ok,  dat  unse  here,  de  keyser,  gik  darumme  sculdigede 
3der  yeman,  de  dorch  os  don  unde  laten  willen,  des  scolde  we  unde 
willen  gik  ledighen.  Des  to  erkunde  hebbe  we  dessen  bref  beseghelt 
to  ruckehalven  mit  usem  inghesegele.  Na  goddes  bord  dritteynhundert 
jar  in  dem  sestigesten  jare,  des  midwekens  na  alle  gcddes  hilgen  dage. 
Consules  civitatis  Goslarie. 

Atts  einer  Abschrift  im  handscJmftlichen  NacTüasse  des  Dr.  K.  Vol/fer   nach 
einem  (jetzt  nicht  mehr  vorhandenen)  gleichzeitigen  Kapialbuche, 


1360.  NoTeiuber  18.  705. 

Das  Domkapitel  zu  Ooslar  hevoUmächtigt  den  Domherrn  Heinrich 
von  Werder  und  den  Kämmerer  Hermg  zur  Eintreibung  der  stiftischen 
Gefälle  sowie  zur  Wahrnehmung  sonstiger  Geschäfte  in  einer  Anzahl 
von  Orten  in  den  östlich  belegenen  Gegenden. 

Nos  Johannes  decanas  totumque  capitulum  beatorum  Symonis  et 
Jade  apostolorum  in  Goslaria  universis  presens  scriptum  visuris  seu 
audituris  volumus  esse  notum,  quod  discretum  virum,  dominum  Hen- 
ricam dictum  de  Insula,  nostrum  concanonicum,  et  presentium  exhibi- 
torem  necnon  Herwicum,  nostre  ecclesie  camerarium,  constitaimus  et 
ordinavimus  in  nostros  nuncios  speciales  ad  exigendum  et  petendum 
necnon  ad  sublevandum  redditus  nostros  in  villis  Reynstede,  Hoyem, 
Ohersleve,  Balberghe  et  in  Wisseribbe  et  in  aliis  villis  circumjacen- 
tibus,  dantes  et  concedentes  eisdem  plenam  auctoritatem  disponendi, 
quitandi  et  pactum  ulterias  non  petendi  et  omnia  alia  singula  faciendi, 
que  necessaria  vel  oportuna  faerint  in  premissis.  In  cujus  rei  testi- 
monium  sigillum  nostrum,  quo  utimur  ad  causas,  tergotenus  est  affixum. 
Datum  anno  domini  M*>C(X;*»LX^  in  octava  beati  Martini  episcopi. 

0.  P.  G.  Das  rückseits  aufgedrückte  kleine  runde  Siegel  ist  zerstört.  —  Die 
Urkunde  ist  erst  neuerdings  aus  dem  Nachlasse  des  Dr,  E,  Volger  in  das  Archiv 
swrOckgelangt. 


1360.  November  30.  706. 

Das  Domstift  tut  seine  HüUenstätte  zu  dem  Hilgendale  an  Bans 
Meise  und  seine  Erben  auf  Erbenzins  aus, 

We  her  Jan  van  des  gnade  goddes  deken  und  dat  gemeine  capittel 
des  goddeshus(es)  der  hilgen  apostelen  sunte  Symonis^)  et  Jude  tbo 
Oosler*)  bekennet  in  dissem  openen  breve,  dat  we  eindrechtliken  hebbet 
gedan  Hanse  Meysen  und  sinen  rechten  erven  mit  aller  nuth  und 
rechte  tho  erwetinse  use  huttestede,  de  tho  dem  Hilgendale^)  heth,  de 
oldinges  de  sesman-*),  Vormunden  des  Rammesbarges*),  van  os  gehat 
hadden  to  einer  driflFhutten,  und  de  os  van  ohn  los  worden  is,  alsus- 

QcwUehtM).  d.  Pr.  8.  Bd.  XXXII.  34 


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580  ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

dane  wis  dat  he  edder  sine  erven  schullet  desulve  huttestede  buwen. 
und  beteren  mith  eres  sulvest  kost,  und  schullet  alle  jare  darvan  geven 
useme  goddeshuse  eine  halve  lodige  mark  und  ein  halff  stovekens^ 
wines  yo  uppe  sunte  Mertins')  dach.  Weret,  dat  se  os  dessulven 
tinses  nicht  engheven  ver  weken  na  sunte  Mertens  dage,  so  were 
desuhe  hutte  mith  aller  beteringe  os  leddich  und  los  geworden.  Doch 
so  hebbe  we  ome  gefulbordet  und  ghewilkoret,  dat  he  edder  sine  erven 
moget  de  halven  marck  tinses  aflfkopen  mith  elven  ledigen  marcken. 
uppe  welke  tidt  jares  se  willet,  edder  einen  ferdingk  geldes  vor  seste- 
halve  lodige  mark,  und  den  andern  verdingk®)  echt  demesulven  gelick, 
also  vorder,  alse  se  den  tyns  betalen,  de  sek  to  der  tidt  boren  mach, 
und  wanne  se  desulven  halve  marck  geldes  hedden  a%ekofit,  also 
hirvore  schreven  steyt,  so  scholde  use  goddeshus  dat  vorbenomede 
halff  stovekens  wines  eweliken  daran  beholden  ane  sodane  vortins,  alse 
hirvor  screven  steyt.  Sunder  wan  men  os  des  halven  stovekens  wines 
nicht  engheve  uppe  sente  Mertyns  dach,  also  hirvor  schreven  is,  so 
mochte  we  darvor  panden  und  byfharen  in  aller  wis,  also  des  vorsteres 
recht  steith.  Ok  so  hebbe  we  ohn  gefulbordet,  dewile  de  halve  marck 
tinses  nicht  afFgekoflft  ensy,  werde  de  os  den  nicht  g^even  ver  weken 
na  sunte  Martins  dage,  gheven  se  nochten  dama  bynnen  ver  weken, 
dat  were  bynnen  achte  weken  na  sunte  Martyns  dage,  elven  lodige 
marck  und  den  tins,  de  os  entseten  were,  so  scholde  de  hutte  by  ohn') 
ewichliken  bliven  ane  dat  halve  stoveken  wines;  dat  schal  use  goddes- 
hus daran  beholden,  alse  vorbeschreven  is.  To  einem  erkunde  alle 
disser  vorbeschreven  dingk  so  hebbe  uses  capittels  ingesegel  gehenget 
an  dissen  breflf.  Na  goddes  [bord]  dusent  drehundert  jar  in  deme 
sestigesten  jare,  in  sunte  Andreas  dage  des  hilgen  apostelen. 

C.  S.  J.  III  fol.51;  auch  C.S.J.  I  No.  158  mit  folgenden  erhdilicheren  Äh- 
tceichungen : 

')  Symon.  *)  Goslar.  ")  Hylgendale.  *)  sesmannen.  *)  RammeB- 
berges.        ")  eine  halve  stoveken.        ')  Mertens.        **)  verdinckes.        *)  one. 


1360.  Dezember  18.  707. 

Siverd  Schap,  Vogt  zu  Goslar,  beurkundet  den  vor  ihm  an  OericU- 
statte  verlauthaHen  Verkauf  einer  jährlichen  Oülte  von  3  lotigen 
Vierding  seitens  des  Hans  Qrueer  an  die  Münger,  welche  GüÜe 
aus  dem  Hause  dem  (ß^ore  der  Barfiisserbrüder  gegenüber  gegakU 
werden  soll, 

Ek  Syverd  Scap,  voghed  to  Gosler,  bekenne  in  desseme  openen 
breve,  dat  vor  mek  is  ghekomen  in  richtesstat  Hans  Grucer  unde  heft 
bekand,  dat  he  mit  vulbord  siner  erven  hebbe  vorkoft  den  Vormunden 
der  montere  dre  lodeghe  verdinge  gheldes  vor  seven  lodeghe  mark. 
Bisse  sulven  gulde  scalme  on  gheven  alle  jar  half  to  paschen  unde 
half  to  sente  Michaelis  daghe  ane  hinder  ute  deme  huse,  dat  dar  steit 


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No.  707— 709.  1860.  581 

tygben  der  Barvotenbrodere  köre  uppe  deme  kerchove,  unde  scal  de 
erste  gnlde  sin,  de  ut  deme  sulven  huse  gheit,  mit  desseme  under- 
schede,  dat  desulven  Hannes  Grucer  unde  sine  erven  moghet  alle  jar 
de  vorbenomden  dre  verdinge  gheldes  wederkopen  vor  seven  lodeghe 
mark,  wanne  one  des  ghelustet.  Deme  ghelik  mogben  ok  de  Vor- 
munden der  montere  ore  gbeld  ok  wedereschen  alle  jar,  wanne  se 
willet  Dat  scal  aver  raalk  deme  andern  en  verndel  jares  vore  weten 
laten;  unde  na  deme  verndele  jares,  wanne  dat  ummekomen  is,  so 
scal  Hannes  oder  sine  erven  dit  benomde  gbeld  den  meuteren  betalen 
mit  deme  tynse,  de  sek  denne  boret,  betalen  ane  toch.  Hirto  gelovet 
Rolef  Paschedach  unde  Cord  van  Dornde:  weret,  dat  den  Vormunden 
der  montere  an  der  beredinge  jenich  brok  werde  gheldes  oder  tynses, 
wu  dat  toqueme,  dat  se  scullen  unde  willen  vuldon.  Desser  dingh 
sint  tughe:  Henningh  vanNowen,  Heneke  van  üslere  unde  mervromer 
luda  Ok  to  enem  erkunde,  dat  se  stede  unde  vast  gheholden  werden, 
so  heb  ek  Syverd  Scap,  voghed,  van  gherichtes  weghene  dessen  bref 
ghegheven  besegheled  mit  minem  inghesegele.  Na  der  bord  goddes 
dritteynhundert  jar  in  deme  sestegesten  jare,  in  sente  Lucien  daghe. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  308)   mit  angehängtem   Siegel  des  Vogtes  Simrd   Sclutp 
iTaf.  VII  No.  eO). 


1360.  Dezember  21.  708. 

Bischof  Ludwig  von  HcUberstadt  nimmt  Otto  von  der  Gowische  in 
Dienst,  insbesondere  fiir  den  Krieg  mit  Hereog  Ernst  dem  Jüngeren 
von  Braunschweig,  sichert  ihm  die  Auswcthl  der  besten  Gefangenen 
für  gewisse  Fälle  zu  und  verpflichtet  sich,  ihm  für  den  Fall  der  Ein- 
lösung von  Wülperode  von  Äschwin  von  Saider  dieses  mit  den  Leuten 
zu  Oöddekenrode,  Rimbeck,  Bühne  und  Hoppenstedt  zu  verpfänden. 

Begest  aus  (Jojh  Ludw.  No.  65  bei  G.  Schmidt,  ÜB.  des  Hockst.  Halberst.  III, 
No.  2583. 

1860.  709. 

Verzeichnis  über  verpfändete  Probenden  der  Kaufleute. 

Anno  domini  millesimo  CCC^LX  jare  Martini.  Dit  sint  de,  de 
ere  provende  den  Vormunden  der  koplude  ghesat  hebbet  unde 
dar  breve  up  ghewillekoret 

Prebenda  Borchardi  Trostes  stat  I  marcam;  habemus  litteram 
mercatorum*). 

Prebenda  Johannis  Trostes  stat  J  marcam;  non  habemus  litteram. 

Prebenda  Thiderici  Döven  stat  I  marcam;  non  habemus  litteram^). 

Prebenda  Johannis  ^^)  Schapes  stat  V  fertones^). 

Prebenda  Conradi  Duven  stat  V  fertones  ante  carnisprivium  ^). 

Prebenda  Siffridi  de  Praghe  stat  Y  fertones  to  raiddensomere. 

34* 

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532  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

Prebenda  Anshelmi  Hugoides  stat  V  fertones  to  middensomere*). 
Prebenda  Johannis*'*)  Hugoides,  frater  Anselmes*),  stat  V  fertones 

to  middensommere^). 
Prebenda  Hugoldi,  frater  Anshelmi,   stat   V  fertones  to  midden- 

soraere^). 
Prebenda  Conradi  Meysen  stat  V  fertones  in  die  Michahelis. 
Prebenda  Johannis^*)  de  Barum,  filii^*)  Rodolfi,  stat  V  fertones, 

twischen  allermanne  vastnacht  unde  paschen  mach  se  losen. 
Prebenda  Johannis   Copmans,   filii^^)  Johannis,    stat  V  fertones 

Oirici  et  in  die  Magdalene*). 
Prebenda  Thiderici   Holthuses   stat  V  fertones  Galli  et  oraniiim 

sanctorum  ^®). 
Prebenda  Hugoldi  Vackensteddes  stat  V  fertones  twischen  pinkesten 

unde  middensomere. 
Prebenda  Oirici  de  Dornten  stat  V  fertones  Michahelis  dagha 
Prebenda  Conradi   Aleraannes   stat   V  fertones  twischen    Martini 

unde  winachten  ^^). 
Prebenda  Emesti  de  Dornten  stat  V  fertones;  a  Wemero  Koninghes 

dedit  n  litteras. 
Prebenda  Hinrici  de  Astvelde   stat  V  fertones  twischen   paschen 

unde  Walburgis;  a  Wemero  Jutten  von  Bornemhusen  presen- 

tavit  I  litterara  mercatorum. 
Prebenda  Johannis  Polteneres  stat  V  fertones  in  die  Michahelis. 
Bertoldus  Konningh  unde  Brant  Konningh,  schepen  to  Meghede- 

borch,  unde  Hans  Konningh,  use  veddere,  de  hebbet  ere  kop- 

ludeprovende   vorsat   den   Vormunden   der  koplude  to  Goslere 

vor  Hinrike  Koninghe. 
Prebenda  Bertoldi  Konnighes,  filii  ^*)  Hinrici,  stat  V  fertones. 
Prebenda  Johannis  ^^)  de  Dornten   stat  I  marcam,   de   moget  se 

losen  ses  weken  vor  sente  Mertines  daghe  edor  ses  weken  vor 

vastelavende. 
")  Prebenda  Borchardi  de  Wemigherode  stat  V  fertones,  de  mach 

he  losen  verteyn  nacht  vor  vastelavende. 
Prebenda  Hauses   Schapes    stat  V  fertones,   de   mach  he  losen 

twischen  Invocavit  unde  Oculi. 
Prebenda  SyflFridi  Schapes  stat  V  fertones  twischen   sente  Gallen 

dage  unde  alle  goddes  hilgen  dage. 
Prebenda  Gotfridi  de  Barum  senioris    stat   V  fertones    twischen 

sente  Bartholomeus  dage  unde  user  vruwen  dage  der  lateren. 
Prebenda  Thiderici  Severs  stat  V  fertones  binnen  achte  dagen  na 

sente  Laurenties  dage. 
^')  Prebenda  Hennighes  van  Nowen  ad  Novum  opus  stat  I  mark; 

item  Hennigh  Astveit  tulit  I  fertonem. 
^^) Prebenda  Hauses  Otten   senioris   stat  I  mark;   item   Henning 

Astveit  tulit  I  fertonem. 
Prebenda  Henrici  de  Levede  stat  V  fertones. 


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No.  709—710.  1360.  533 

Prebenda  Hanses  Unrowen  senioris  stat  V  fertones. 
Prebenda  Conrad!  Polteneres,  filii^^  Conrad!,  stat  V  fertones. 

ÄU8  dem  Güäebttche  der  KaufleuU  txm  1334  8.32-36  (Stadtarchiv  Goslar 
Nora  355). 

^)  Von  späterer  Htmd  ist  die  Einiragimg  durchgestrichen,  daneben  geschrieben: 
loe   und  dai^iber  geschrid)en:  Jo.  de  Dornten   tulit  I  fert.  ')  Später  durch- 

gestrichen, daneben  geschrieben  steht:  loa,  darüber:  Johannes  Astveit  tulit  I  fert. 
*)   Dwrchgesftricheny   daneben  steht:  los.  *)  *)  ^)  *)    Durchgestrichene  Sätze. 

*)  Vorlage:  Ansenones.  ")  u.  *°)  Durchstrichen,  daneben  steht:  los.  ")  Durch- 
strichen. ^')  Die  folgenden  5  Sätze  sind  von  anderer,  etwa  gleichzeitiger  Hand 
geschrid)en.  ^*)  Dieser  Satz  ist  tcieder  von  anderer  Hand  gescT^rieben.  **)  Ebenso 
die  Sätze  bis  zum  Schluss.  '*)  Vorlage  hat  hier  überaü  Johann!.  *•)  Vorlage 
hat  hier  überall  filiiis. 

0.  J.  u.  T.  (1360).  709a. 

Bertold  und  Brand  König,  Schöffen  zu  Magdeburg,  und  Hans 
König  genehmigen  in  einer  Zuschrift  an  die  Sechsmannen  von  der 
Wort  die  Verpfändung  ihrer  Kaufmannsprabenden  durch  ihren 
Vetter  Heinehe  König. 

Ich  Bartolt  Konig  unde  Brant  Konig,  schepen  to  Magdeburg,  unde 
Hans  Konig,  unse  veddere,  de  dar  hebben  der  koplude  ghilde  to  Gosler, 
enbeden  den  sesnaannen  van  der  Wort,  den  vrisen  luden,  unse  denest 
Ghi  scholen  weten  umme  de  sathe,  de  uch  Heyneke  Konig,  unse 
veddere,  heft  ghedan  mit  unsen  provenden,  dat  daz  unse  wille  wol  ist 
also  bescheydeliken ,  dat  iz  uns  eder  unsen  kinderen  nicht  enmoghe 
schaden  to  unseme  reychte  unde  to  unser  alden  wonheyt.  Dit  bethughe 
we  mit  unsen  ingheseghelen. 

0.  G.  (Nova  B.l—12).  Abhängend  von  der  Urkunde  befinden  sich  3  Siegel, 
deren  erstere  beiden  verletzt  sind.  Das  erstere  enthält  anscheinend  einen  Kopf  mit 
einer  Krone,  die  Umschrift  ist  undeutlich.  Das  ztceite  Siegel  enthält  eine  Haus- 
marke in  folgender  Gestalt  I  u^  die  Umschrift: 

S'  B ßT  CO . 

Da«  dritte  Siegel  enthält   innerhalb   einer  gotischen  Umzierung   einen  Schild    mü 
einem  Schrägbalken  von  links  nach  rechts  y   auf  welchem  übereinander  drei  Figuren 
(anscheinend  drei  Köpfe  mit  Kronen)  angebracht  sind,  w/id  die  Umschrift: 
S'  lOIiÄKRIS  (K)ORRIßC. 

1360.  710. 

Herzog  Albrechts  zu  Sachsen  Schutzbrief  für  Goslar. 
Eepertor.  Gosl  p.  61,  Kap.  VI,  Lit.W.  w. 


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534  ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

0.  J.  u.  T.  (1357—1363).  Langensteiu.  711. 

Ludwig,  erwählter  Bischof  von  Halberstadt,  teiU  dem  Bäte  zu 
Goslar  mit,  dass  er  mit  Hans  von  Peine  in  ihrer  Streitsauke  mit 
demselben  gesprochen  habe  und  bereit  sei,  den  letzteren  sm  einer  Tage- 
fahrt  mit  ihnen  zu  veranlassen, 

Lodewicus,  electus  Halberstadensis. 
ünsir  gunst  tzuvore.    Ir  erbarn  wisen  borgere,   wiszit,  daz  wir 
gesprocbin   haben   mit  Hanse  von  Feyne  unde  haben  euch  mit  deme 
geret  noch  lute  des  breves,  [den  ir  uns]  nest  santid,  unde  en  gefraget, 

wie  sin  ding  mit  uch  si wolle  her  enwiste  mit  uch 

keyne   vede   nach   schulde   unde nergen  tzu  besche- 

digene  an   keynen  stücken,  alsovort [vejlich  vor  uch  unde 

vor  den  uweren  were.  Beten  wir,  daz  ir  uns  des  uwere  antworte  unde 
uweren  willen  darurabe  enpietid,  unde  is,  daz  ir  darane  wellit,  so  wol 
wir  en  gerne  tzu  tagen  geyn  uch  füren  unde  wollen  dartzu  dienen, 
wes  wir  mögen,  daz  alle  ding  gutlich  werden.  Eyn  antworte.  Geben 
tzu  Langenstein  under  unsirm  secrete. 

Aufschrift:  Prudentibus  (viris)  ac  famosis  consulibus  civitatis  Goslare,  nobiä 
dilectis,  detur. 

O.  P.  G.  (Briefe  1522^).  Bas  sum  Ver8cM%ts8  benutzU  Siegd  ist  zerstört.  Do- 
Brief  ist  durch  Moder  stark  beschädigt. 


0.  J.  u.  T.  (im  1360).  712. 

Burchard  von  der  Asseburg  der  Altei^e  zu  Homburg  mahnt  den 
Bat  der  Stadt  Goslar  um  rückständiges  Vogteigeid, 

Den  erbaren  wisen  luden,  derae  rade  to  Ghoslere,  min  wilgbe 
denst.  Also  gi  wol  wetten,  dat  os  an  juwer  voghedye  is  los  geworden 
vur  mark  unde  en  hallef  verding  jarlikes  tinses,  disses  tinses  boord 
mek  des  jares  jo  twä  mark  unde  en  lod.  Des  enis  mek  noch  ny 
geworden  unde  hebbet  mek  den  vorsethen  wol  vif  jar;  des  reken  ek 
dat  uppe  teyn  mark  unde  uppe  vif  lot;  unde  bidde  gik,  dat  gi  dar 
minen  vnllen  umme  maken.  Weret,  dat  gi  des  nicht  endot,  so  wille 
ek  bidden  mine  heren  unde  mine  vrunt,  de  vor  mek  bidden  tighen 
gik.  Juwes  antwordes  bidde  ek  in  juwen  breve  bi  dissin  jewordighen 
boden. 

Borchardus  de  Assebärch  senior,  morans  in  Horneb&rch. 

Aufschrift:  Honorabilibus  viris  ac  discretis  consulibus  civitatis  Ghoslere 
detur. 

0.  R  G,  mit  zerbrochenem  Verschlusssiegel.  —  Gedruckt:  Jsseburger  U.  B.  II, 
No.  1182. 


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No.  711—714.  1355^1364.  535 

0.  J.  u.  T.  (Um  1360.)  713. 

Burchard  von  der  Asseburg  der  AUere  zu  Homburg  verlangt  vom 
Bote  Zahlung  geschuldeter  zwei  Mark  Silber, 

Den  erbaren  luden,  deme  rade  to  Ghoslere,  min  wilghe  denst.  Ek 
bidde  gik,  dat  gi  mek  willen  senden  tw&  mark,  de  gi  mek  scheiden 
gbeven  hebben  tho  sente  Micbelis  daghe,  der  ek  gik  gestundet  hebbe 
wente  noch  dorch  juwer  bede  willen  unde  dorch  minen  guden  willen, 
ünde  wettet,  dat  ek  gik  der  mit  willen  nicht  leog  stunden  enwille, 
unde  bidde  gik,  dat  gi  mek  de  senden  von  staden  an  bi  disser 
jewordighen  vrowen;  dat  wille  ek  gheme  tighen  gik  vordenen. 
Borchardus  de  Asseburch  senior, 
morans  in  Horneburch,  format 

Aufschrift:  Honorabilibus  viris,  consulibus  civitatis  Ghoslere,  detur. 

0.  P.  G.    Das  Verschlusssiegel  ist  zerstört.  -  -  Gedruckt:  Assebwrger  U.  B.  II, 
No.  1183. 


O.J.U.T.  (1355—1364).  714. 

Der  Knappe  Konrad  von  Linde  teilt  dem  Bote  zu  Goslar  seine 
BereitwiUigkeit  mit,  an  einem  Tage  in  Bingelheim  mü  ihm  über  die  * 
bestehenden  Streitigkeiten  zu  verhandeln;    zugleich  ersucht  er,    den 
Bürger  Hans  von  Brokdde  zu  veranlassen,  mit  ihm  über  die  zwischen 
ihnen  bestehenden  Zunstigkeiten  in  Verhandlung  zu  treten. 

Den  erbaren  heren,  dem  rade  to  Goslere,  min  willeghe  denst 
tovoren.  Also  also  gi  mek  ghescreven  hebbet,  dat  gi  my  willen  daghe 
holden  to  Bredeuüm,  des  weted,  dat  mek  dat  unbeleghen  is,  wente  ek 
gheve3^det  bin,  alse  juk  wol  witlik  is.  Aver  tu  Ringelem  weide  ek 
teghen  juk  riden  nu  an  sondaghe  vort  over  achte  daghe  unde  weide 
dar  von  juk  nemen,  wes  minen  vrunden  unde  juwen  duchte,  wes  ek 
....  von  rechtes  unde  von  ere  weghene  plichtich  sy  umme  sculde, 
de  ek  juk  gheve.  Ok  alse  gi  mek  ghescreven  hebbet  umme  Hanse  von 
Bruckelte,  juwen  borghere,  des  hebbe  ek  juk  wol  breve  ghesant  unde 
hebbe  juk  ghebeden  Taten,  dat  gi  one  berichteden,  dat  he  mek  daghe 
beide  unde  antworde  mek  umme  sculde,  dar  ek  ome  umme  antospre- 
kende  hebbe,  wes  he  mek  von  rechtes  unde  von  ere  weghene  plichtich 
were;  des  enbode  gi  mek  neyn  antworde  weder.  Wanne  gi  nu  dat 
mid  ome  vormoghen,  dat  he  mek  leghelike  daghe  holde  unde  antworde 
mek,  wes  mek  unde  mynen  vrunden  duchte,  wes  he  mek  von  rechtes 
unde  von  ere  weghene  plichtich  is,  so  sculle  gi  dat  wol  mid  mek  vor- 
moghen, dat  ek  ome  weder  antworde  wille  na  myner  vrunde  rade,  wur 
unde  wo  ek  ome  to  rechte  antworden  sculle.  Hir  enboven  werft,  dat 
gi  .  .  .  .  icht  inlegheden,  dat  gi  mek  neue  leghelike  daghe  enhelden 
unde   ek   [dat]   nicht  to  antworde   bringhen  enkonde,   so  mot  ek  unde 

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536  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

wille  dat  vorder  claghen  also  langhe,  went  gi  mek  to  antworde  komen. 
Enes  antwordes  bidde  ek  weder.    Datum  meo  sub  sigillo. 
Conradus  de  Lyndde  famulus  format  hec. 

Aufschrift:  Honorabilibus  viris,  coDsulibus  in  Goslaria  .... 

0.  P.  G,  Das  zum  Verschluss  benutzte  zerbrochene  Siegel  von  gelbem  Wadis 
zeigt  einen  wagerecht  geteilten  Schild  u/nd  die  Umschrift: 

+  Sl  GORT  FÄR  L(l)RDe. 
Der  Brief  ist  durch  Moder  sehr  beschädigt,  so  dass  die  Schrift  nur  teüu>ei8e  voUiij 
deutlich  ist. 

Der  Aussteilei'  Knappe  Cord  wn  Linde,  Ludwigs  Sohn,  erscheint  urkundlich 
1355  bis  1364  (Sudendorf ,  ürktmdenbuch  der  Herzöge  v.  Braunschweig  II,  No.  504, 
III,  No.  102,  131,  253). 


O.J.  u.T.  (1350—1370).  715. 

Der  Bat  zu  Braunschweig  teilt  dem  Rate  zu  Hannover  den  Privi- 
legienbrief Bremens  an  die  sächsischen  Städte  über  den  freien  Getreide' 
verkauf  in  Bremen  mit, 

Honestis  viris,  amicis  nostris  sinceris,  dominis  .  .  consulibus  in 
Honovere  .  .  consules  Brunswicenses  obsequiosam  in  omnibus  volun- 
tatem.  Yestram  amiciciam  presentibus  scire  affectamus,  quod  domini 
.  .  consules  Bremenses  nobis  litteram  suam  miserunt  sonantem,  ut 
sequitur,  in  hec  verba:  Honorabilibus  et  discretis  viris,  amicis  suis, 
dominis  proconsulibus  et  consulibus  Brunswicensibus  .  .  consul^ 
Bremenses,  amicicie  et  obsequii  quam  possunt.  Nuper  honorabiles  viri 
domini  .  .  consules  Lubicenses  nobis  supplicarunt,  ut  annuere  vellemus 
civitatibus  Saxonie,  quod  frumenta,  que  cives  dictarum  civitatura  ad 
civitatem  Bremensem  nostram  apportarent  et  ibidem  ad  lobia  civiuni 
nostrorum  colligerent,  licite  pro  sua  voluntate  navigio  seu  alias  abinde 
deportare  possent,  quorsum  vollen t  simili  modo  tamquam  nostri. 
Igitur  predictorum  dominorum  consulum  Lubicensium  precibus  favora- 
biiiter  inclinati  concedere  et  permittere  volumus,  quod  cives  civitatuni 
Saxonie  apportantes  frumenta  sua  ad  civitatem  nostram  ibidem  vendere 
possunt,  quorsum  velint  pari  modo  quemadmodum  cives  nostri.  Pre- 
missa  petimus  consulibus  Goslarie,  Honovere,  Hamelen  et  aliis  civi- 
tatibus et  oppidis  Saxonie  nostro  nomine  intimari.  Scitote,  premissa 
dominis  .  .  consulibus  Lubicensibus  simili  modo  nos  scripsisse.  Datum 
nostro  sub  secreto. 

Gedr.:  Vaterlcmdisclies  Archiv  1844 y  S.245y  Meinardm,  U.  B.  von  Hameln 
No.428;  vgl.  wegen  der  Zeit  der  AussieUung  Hansisdies  U.B.  111,1,  S91  unä 
Meinardus  a.  a.  O. 


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No.  715— 717.  1350-1370.  537 

0.  J.  u.  T.  (Zweite  Hälfte  des  14.  Jahrh.)  716. 

Albrecht  von  Berlepsch,  Amtmann  au  Osterode,  ersucht  den  Bat 
zu  Goslar,  zu  veranlassen,  dass  ihm  ein  Pferd  und  ein  FüUen,  welche 
von  dem  Bürger  Hans  Gruzer  aufgegriffen  seien,  zurückgegeben  werden. 

Min  denst  tovoren.  Wisen  radmaDne  der  stad  to  Gosseier  wetet, 
dat  eyn  perd  unde  eyn  volen  aller  nylkest,  do  myn  here  mid  syDen 
vrunden  over  derae  Harte  hadde  gewesen,  do  blef  eyn  perd  unde  eyn 
volen  stände  an  der  Wynden,  dat  volen  dat  volgede  na  juwes  borgers 
Hanses  Gruzers  waghen  went  in  de  drifhutten  unde  vord  wend  in 
juwe  stad,  unde  dat  perd  dat  grep  Hanses  Grutzers  knecbt  unde 
brachte  dat  ok  in  juwe  stad.  Hirunime  biddek  gik,  dat  gii  juwe 
borgere  darto  stellen,  dat  se  ane  vortoch  by  dessem  boden  dat  perd 
unde  Yolen  mynem  heren  wodersenden,  dat  myn  here  noch  ek  van 
mynes  heren  wegene  darumme  over  gik  neyne  clegede  dorven  don 
noch  neyne  breve  noch  boden  dama  mer  dorven  senden.  Dat  wil  ek 
van  myns  heren  weghene  gerne  umme  gik  verdenen.  Datum  meo  sub 
sigillo.    fiesponsum  peto. 

Albertus  de  Berlevessen,  officialis  in  Osterrode. 

Aufschrift:  Prudentibus  ac  bonestis  viris,  consulibus in  Goslaria,  detur  litera. 

0.  P,  G,  mit  zerstörtem  runden  Verschlusssiegel.  —  Der  Bürger  Hans  Oruzer 
toird  in  den  Jahren  1356  bis  1364  genannt. 


0.  J.  u.  T.  (Zweite  Hälfte  des  14.  Jahrh.)  717. 

Der  Bat  zu  Goslar  benctchrichtigt  Hermann  Scharpensteyn  bezüglich 
des  von  demselben  erhobenen  Anspruchs  auf  Geldzahlung  an  seine 
Ehefrau  und  verwahrt  sich  denselben  gegenüber. 

Herman  Scharpensteyn,  alse  gy  uns  scryven  umme  gulde,  der  we 
juwer  husvruwen  plichtich  scullen  wesen,  sculle  gy  wetten,  dat  we  ju 
weiden  darumme  ghedan  hebben,  watO  we  vormoeht  hedden  nach 
unser  mogelicheyt.  Weret  nu,  dat  we  edder  de  use  gik  beschedigheden, 
dar  enewolde  we  unde  de  use  gik  nicht  to  antworden  unde  willen  uns 
vor  OS  unde  vor  de  use  des  bewaret  hebben. 

Komept  auf  Papier  im  Stadtarchiv  zu  Goslar. 

*)  Anstelle  wat  bis  mogelicheyt  steht  durchgestHchen :  wes  uns  her  Hermann 
van  der  Gk)wische  de  eldere  besecht  bedde  nach  unser  mogheliclieyt.  Unter- 
gesckruiben  ist:  alse  hern  Hermanne  van  der  Gowbche  deme  elderen  wol  witlik 
is.  Weret  nu,  dat  we  des  to  rade  worden,  dat  we  gik  schaden  deden,  welke 
tyd  we  dat  deden,  des  weide  we  uns  vor  os  unde  vor  use  hulpere  bewaret  hebben. 

Der  hier  erwähnte  Bitter  Hermann  von  der  Gowische  der  Ältere  ist  der  als 
S*ttcr  zuerst  J349  genannte  Hermann,  welcher  bis  Ober  1365  hinaus  urkundlich 
(auftritt.  Er  wird  der  Ältere  genannt  im  Gegensatz  zu  seinem  Vetter  Hermann 
<2em  Jüngeren,  dem  Sohne  des  Ritters  Volkmar  von  der  Gowische,  Dieser  ßngere 
Sermann  kommt  seit  1356  urkundlich  vor. 


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538  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

O.J.  u.  T.  (im  1860.)  718. 

Bestimmungen  über  Bechte  und  Pflichten  des  Hüters  der  Wart, 

De  uppe  der  Wort  sitten  schal,  also  Hesse  dede,  de  schal  sweren 
den  kopluden,  dat  he  truwe  gesynde  unde  eynen  hunt  uppe  der  Wort 
hebben  wille,  unde  wille  de  Wort  to  prime  up  unde  to  nassangh  to- 
sluten  des  werkeldagbes  unde  an  eynem  slichten  sondagbe. 

Ok  wille  he  alle  veer  tyde,  unser  leven  fruwen  daghe,  alle  apostel 
daghe  nicht  upsluten  de  vorderen  dor  an  echte  noet  unde  des  rades 
bod  utghescheden. 

Ok  schal  he  nemande  vromedes  daruppe  harberghen,  he  wille  gud 
vor  one  syn. 

Ok  schal  he  dar  nene  vorlechte  lüde,  boren,  boven,  loder  upp  husen, 
herbergen  edder  lyden. 

Ok  schal  he  to  synera  vure  seen. 

Ok  schal  he  uppe  der  Wort  alle  nacht  slapen  unde  de  wantboden 
vorwaken  unde  bewaren  edder  we  van  synerwegen,  de  truwe  sy. 

Ok  enschal  he  dar  neyn  dobbelspel  hegen  ane  worptafelen  spei. 

Wen  de  koplude  wat  to  rekende  efite  to  spreken  hedden,  schal  he 
one  vurwerk  vorplegen  unde  up  se  warden. 

Ok  schal  he  den  kopluden  twey  Goslersche  mark  to  tynse  van 
dem  huse  geven. 

Ok  schal  he  van  jowelker  kopen  bers  twey  Lubeksche  schyllinge 
geven  den  kopluden. 

Welker  wantsnyder  to  doude  hedde  in  syner  boden,  dem  schal  he 
upsluten  unde  dor  sin  hus^),  id  sy  dach  edder  nacht. 

Ok  schal  he  den  kopluden  vuUe  kannen  unde  mate  geven. 

He  schal  ok  de  dobbelschole  to  twolven  up  unde  des  avendes  to 
seven  tosluten. 

Jowelk  kopman,  de  eyne  boeden  hefft,  schal  ome  eyne  halven 
ferding  geven  vor  sin  arbeyt 

Were  ok,  dat  den  kopluden  jennich  schade  schude  van  dem  edder 
van  des  gesynde,  de  up  der  Wort  syt,  den  schaden  moghet  de  koplude 
vorderen,  also  recht  is,  unde  darto  schal  de  besitter  der  Wort  antworden 
vor  sek,  syne  geste  unde  gesynde. 

Duith  schal  de  sweren,  de  uppe  der  Wort  sytten  schal. 

Aus  dem  BechUbuche  der  KaufleuU  Bl.39'  u.  40.  Gedruckt:  Zeitschrift  des 
Harz -Vereins,  Jahrg.  4,  S.  111.  —  ')  Ä?  in  der  Vorlage. 

0.  J.  u.  T.  (Um  13G0.)  71»  u.  730. 

Bas  Recht  der  Kaufleute. 

Dat  is  der  coplude  recht  van  Gosler,  dat  os  van  unsen  elderea 
anekomen  is,  unde  dat  alle  de  mit  os  holden  schuUet,  de  unse  gfailde- 
brodere  werdet,  se  kopen  de  ghilden  edder  se  gheven  öre  vülbort. 

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No.  718- 720.  1360.  539 

1.  Dat  we  willen  der  coplude  ghilden  vorköpen  jowelkem  bederven 
manne,  de  echt  unde  adelsone  gheboren  sy  unde  syne  ere  bewaret 
bebbe;  unde  neyn  papensone  noch  neyn  kevessone  schal  umber  unse 
ghildebroder  werden,  wat  se  doch  gudes  mochte(n)  darumme  gheven. 

2.  We  unse  ghilden  wynnen  wel,  de  schal  uns  gheven  seven  mark 
unde  deme  rade  eyne  mark,  unseme  knechte  eynen  halven  verdingh, 
unde  slftt  datBrededor  eyn  verndel  jares  edder  ghift  dare  eyn  lot  vore. 

3.  We  syne  vülbort  gheven  wil  bi  synes  vader  lyve,  de  schal 
gheven  viff  verdinghe  Goslerscher  weringhe  unde  eyn  lot  unseme 
knechte  unde  eyn  lot  vor  dat  doreslütent  eyn  verndel  jares,  eder  he 
slftte  et  sulven. 

4.  Unde  na  synes  vader  dode  de  eldeste  sone  ghifft  vor  de  vflJbort 
anderhalven  verdingh,  deme  knechte  eyn  lot  unde  eyn  lot  vor  dat 
dorslfitend,  edder  he  slute  ed  sulven. 

5.  Unde  wat  der  anderen  sone  is,  orer  jowelk  schal  gheven  vor 
de  vulbord  viflF  verdinghe  unde  eyn  lot  deme  knechte  unde  eyn  lot 
vor  dat  doreslfttend,  edder  he  slfite  ed  sulven. 

6.  Were  aver  dat  also,  dat  de  eldeste  sone  syne  vAlbord  ghegheven 
hedde  by  synes  vader  lyve  unde  storve  eyr  de  vader,  so  scheide 
jowelk  der  anderen  sone  gheven  vifF  verdinghe  unde  eyn  lot  deme 
knechte  unde  eyn  lot  vor  dat  dorslutend,  edder  he  slute  ed  sulven,  de 
dat  vulbord  to  rechte  hebben  scolden  na  ores  vader  dode. 

7.  Wen  unser  ghildebroder  jeunich  stervet,  deme  schal  men  vlit- 
liken  volghen  to  syner  grafft.  Unde  deme  like,  de  unse  ghildebroder 
is,  he  sy  rike  edder  arm,  deme  ghifft  men  van  unser  lüde  gude  eynen 
halven  verdingh  to  der  graflft  Unde  we  deme  like  nicht  envolghet,  de 
schal  gheven  eyn  halff  stöveken  wyns. 

8.  We  unse  ghildebroder  is,  he  sy  heymich  edder  utheymich,  men 
schal  ome  syne  provende  gheven  de  wile,  dat  ed  witlik  is,  dat  he  levet. 
Were  ok  dat  also,  dat  ed  den  sesmannen  nicht  witlik  ghenöch  were, 
dat  he  levede,  men  scheide  se  gheven  eyn  jar  umme  eyneme  synem 
vrunde,  de  dar  güd  ghenöch  to  were,  dat  he  se  weddergheve,  efft  he 
se  na  syneme  dode  upghenomen  hedde.  Na  deme  jare  so  bescriven 
de  sesman,  dat  öme  nicht  ghegheven  wert. 

9.  We  ök  vor  synen  vrunt  waken  wil  dorch  der  provende  willen, 
de  nicht  inheymich  enis,  deme  schal  men  nicht  gheven,  he  ne  sy  an 
bedevard  edder  an  kopvard. 

10.  Ok  schal  nemend  unser  ghildebrodere  wand  vorkopeu,  dat 
vromder  lüde  sy;  we  dat  deyt,  da  schal  ed  boten. 

11.  Ok  schallet  unse  ghildebrodere  nerghen  wand  snyden  sunder 
uppe  der  Wort.  We  des  nicht  endeyt,  de  schal  dat  böten.  Aver  synen 
kynderen  unde  synem  ghesynde  mochte  jowelk  unse  ghildebroder  wo! 
wand  snyden  unde  delen  ane  broke. 

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540  Urkiindenbuch  der  Stadt  Goslar. 

12.  Ok  schal  neyn  unser  ghildebrodere  neyn  wand  anders  volden, 
wen  alse  he  ed  heflFt  ghekofft. 

13.  Unde  neyn  unser  ghildebrodere  schal  neynerleye  wand  vor 
ander  wand  vorköpen,  wen  alse  he  des  to  rechte  mach  gheweren. 

14.  Ok  schal  neyn  unse  ghildebroder  nemande  in  siner  bode  over 
synem  wände  laten  stan,  he  ne  sy  unse  ghildebroder. 

15.  Welk  unser  ghildebrodere  den  anderen  mit  scheideworden 
missevöret,  dat  ed  witlik  is  twen  anderen  unsen  ghildebroderen,  de 
schal  dat  boten. 

16.  VV  ur  unser  ghildebrodere  jennich  dinget  na  wände  unde  komet 
unser  jennich  dar  to  der  kopunghe,  unde  wil  he  ed  halfi  stan  unde 
mach  he  ed  bereden,  men  schal  ed  eme  laten. 

17.  Ist  aver  dat  orer  eyn,  de  myt  eynander  dat  laken  edder  dat 
wand  kopen,  dat  6d  5rer  eyn  nicht  bereden  enmach,  so  berede  he  ed 
halff  unde  jenner  halflF;  we  des  nicht  endeyt,  de  schal  ßd  boten. 

18.  So  welk  unser  ghildebroder  desser  vorscreven  stücke  jennich 
brikt  wedder  der  coplude  Vormunden  willen,  de  schal  jowelke  böte  den 
Vormunden  lösten  mit  eyner  lodighen  mark. 

19.  Wur  unser  jennich  eyneme  ghaste  wand  affkofife,  unde  is  dat 
witlik  twen  unsen  ghildebroderen,  so  ne  mach  he  nicht  deme  ghaste  ent- 
sweren,  he  ne  mAte  ome  syn  gud  gheven  edder  unser  vrfintschAp  enberen. 

20.  Welk  unser  ghildebrodere  hedde  unrechte  wichte  edder  un- 
rechte mate  edder  unrechten  reep  heflft,  to  langh,  dar  he  mede  inneme, 
edder  to  kort,  dar  he  mede  utgheve,  de  schal  ed  böten,  ünde  wanne 
he  in  dessen  stücken  drye  heflFt  ghebroken,  so  schal  he  unser  ghilde 
wesen  vorlecht. 

21.  V\  en  unse  morghensprake  wert  gheboden  unde  unse  bode 
jowelkeme  manne  se  kundeghet  to  hfis  unde  to  hove  unde  syn  teiken 
malet  an  de  döre,  we  denne  nicht  enkurapt,  eyr  prime  were  vorlaten, 
kumpt  he,  alse  vorlaten  is  de  prime  klocke,  unde  alle,  de  dar  nicht 
enkomet,  den  6d  ghekundeghet  was,  se  ne  bidden  orloves,  de  vorleset 
örer  jowelk  eyn  quarter  wyns. 

22.  Ok  schal  neyn  unse  ghildebroder  den  anderen  vorbeden  laten, 
he  schal  öne  erst  manen  laten  myt  twen  unsen  ghildebroderen.  De 
maninghe  schal  overnechtich  werden,  eir  he  one  vorbeden  late.  We 
des  nicht  endeyt,  de  schal  ed  den  Vormunden  böten  myt  eyner 
lodighen  mark. 

23.  Ok  schallet  unse  ghildebrodere,  de  dar  stat  uppe  der  Word, 
ummethen  des  jares  eyns  ut  eyner  boden  in  de  anderen,  unde  schal 
rechte  umme  ghan. 

24.  Unde  we  eyne  boden  meden  wel,  de  schal  se  aflFmeden  den 
sesmannen  der  coplude. 

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No.  719-720.  1860.  541 

25.  We  aver  eyn  jar  nicht  al  ghestan  hedde  in  eyner  boden,  de 
enscholde  nicht  toghen. 

26.  We  ok  in  syner  boden  nicht  enhedde  wandes,  dat  vifF  marke 
werd  were,  de  enscholde  ok  nicht  toghen. 

27.  We  ok  eyne  boden  wolde  hebben,  dar  he  wolde  ut  unde  in 
draghen,  wan  öme  des  ghelAstede,  de  scheide  eyne  boden  nemen  up 
eyner  reghe,  dar  men  stedes  wand  snyden  plecht,  also  dat  dar  twe 
boden  leddich  blyven  entwischen,  unde  schal  denne  gheven  halven 
tyns,  alse  den  Vormunden  eynen  halven  verdingh  unde  deme  knechte 
eyn  lot,  unde  enscholde  nicht  toghen. 

28.  Were  nü  dat  jennich  user  ghildebrodere,  de  neyne  boden 
hedde  up  der  Word,  deme  scheide  me  boden  don  darto.  De  moste 
wol  veir  lakene  snyden  ane  ghifft,  unde  vor  jowelk  laken  schal  rae 
rekenen  vertich  eine  verwedes  wandes.  ünde  wat  be  hir  enboven 
snede,  dat  ßd  viflF  lakene  worden,  so  scheiden  se  viff'  quentyn  lodich 
den  Vormunden  gheven  unde  also  vort  gheven,  wat  6n  boren  mochte, 
van  jowelkeme  lakene  eyn  quentyn  lodich.  Quemet  ok  uppe  twelJff 
lakene,  de  scheide  denne  den  bodentyns  altomale  gheven,  alse  de  dot, 
de  de  boden  uppe  der  Wort  hebbet 

29.  Vortmer  so  moste  ok  wol  eyn  unse  ghildebroder  snyden  veyr 
grawe  edder  witter  lakene.  Der  schal  men  öme  rekenen  drittich  eine 
vor  jowelk  laken.  ünde  wat  he  hir  enboven  snede,  dat  ed  viflf  lakene 
worden,  so  scheide  he  driddehalven  schillingh  Goslerscher  penninghe 
gheven;  unde  alse  vort  gheven  den  Vormunden,  wat  6n  boren  mochte, 
van  jowelkeme  lakene  ses  Goslersche  penninghe.  Quemet  ok  uppe 
twelff  lakene,  de  he  alsus  snede,  de  scheiden  denne  den  Vormunden 
den  bodentyns  altomale  gheven,  also  de  dot,  de  de  boden  uppe  der 
Word  hebbet 

30.  Ok  scheiden  de  aldus  wand  sneden  jo  to  allen  sente  Mychaelis 
daghen  den  Vormunden  hirvan  rekenschüp  don  by  ören  eden  van 
beyden  dissen  vorscrevenen  stucken. 

Aus  dem  Eechtebuche  der  Kaufleute  im  Stadtarchiv  zu  Goslar  Bl.  V  bis  5. 
Die  Anfangsbuchstaben  eines  jeden  Absatzes  sind  in  roter  Farbe  ausgeführt.  Nur 
die  Ziffern  1  bis  17  sind  den  einzelnen  Artikeln  in  der  Vorlage  vorgesetzt,  wahrend 
die  folgenden  Artikel  einer  Zahlenangabe  entbehren.  Es  erschien  jedoch  angemessen, 
die  in  der  Vorlage  unterbrochene  Zahlenangabe  bei  den  einzelnen  Artikeln  fort- 
zuführen. 

Gedruckt:  Schaumann  im  Vatei'ländischen  Archiv  des  histor.  Ver.  für  Nieder- 
Sachsen,  Jahrg.  1841,  S.  26  f. 


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542  Urkundenbueh  der  Stadt  Goslar. 

1361.  Janaar  5.  721. 

Bischof  Ijudwig  von  Haiherstadt  verpfändet  an  Amd  von  Knistedi 
und  zu  seiner  treuen  Hand  an  Otto  von  der  Gowische  für  eine  Schuld 
von  40  Mark  Goslarschen  W.  u,  W.  9  Mark  jährlich  aus  seiner  stal- 
gulde  in  Osterwieck, 

Hegest  aus  Cop.  Ludw.  No.  70  hei  G,  Schmidt,  U,  B,  des  Hochstifts  HaWerstadt 
lU,  No.2586, 

1361.  Februar  11.  722. 

Rentenkauf  der  Münzergilde. 

Sy verd  Scap,  voghet  to  Goslere,  beurkundet,  dass  Heneke  Uptrßghere 
den  Vormündern  der  Münzer  für  15  lötige  Mark  ^Vs  Mark  Reni^ 
verkauft  hohe,  wdche  gegeben  werden  sollen  ute  deme  huse,  dat  Pascbe- 
daghes  hadde  ghewesen,  dat  dar  steyt  in  der  Beckerestraten,  iinde  ute 
derae  lutteken,  dat  darto  hord,  de  de  raontere  demesulven  Heneken 
verkoft  unde  gheeghent  laten  hebbet,  als  erste  Rente,  Es  wird  nertd- 
jährliche  Kündigung  vereinbart, 

Disser  dingh  sint  tflghe  Hans  Otten  unde  Bernd  van  Dftmthen, 
ratlude,  Herman  van  Dörnthen  unde  Hennig  van  Astvelde,  dinglüde. 

Na  der  bord  goddes  dritteynhundert  jar  in  denie  enundesesteghesten 
jare,  des  ersten  donersdaghes  in  der  vasten. 

Aus  dem  Mümergüdebuehe  von  1352  ff,  8.  47  und  B.  S.54  im  Stadtardurt 
zu  Goslar. 


1361.  Februar  U,  723. 

Inhalt  eines  Briefes  der  Sechsniannen  des  Rammdsberges  für  Hans 
von  der  Heide  Witwe  und  Kinder, 

Item  I  breff  des  sesman,  den  se  besegelt  hebben  Ghesen,  Hanses 
wedewen  van  der  Hey  de,  unde  oren  sonen  uppe  XXVm  mark,  de  se 
on  schuldich  sint.  Unde  dar  lyt  de  voghedesbreff  bi,  dat  Heyneke  van 
Dornthen,  6re  man,  den  breff  gheantwordet  unde  ghegheven  hebbe 
dem  rade  mit  aller  macht.  Des  rechten  breves  datum  is  M^'CCC*'!^!", 
Mathie. 

RA.  von  1399  B149^\ 

1361.  März  13.  Nürnberg.  724. 

Kaiser  Karl  (IV,)  verleiht  den  Bürgern  von  Ooslar  seinen  be- 
sonderen Schute  und  beauftragt  den  Markgrafen  von  Brandenburg, 
den  Erzbischof  von  Magdeburg,  die  Bischöfe  von  Halber stadt  und 
Hildesheim,  die  Herzöge  von  Braunschweig  und  Lündmrg,  den  Mark- 
grafen von  Meissen,  die  Orafen  von  Regenstein,  Honstein  und  Vfer- 
nigefode,  die  Bürger  und  die  Stadt  Goslar  auf  deren  Verlangen  m 
beschützen  und  zu  verteidigen. 


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No.  721-724.  1361.  543 

Earolus  quartus  divina  favente  clemencia  RomaDorum  imperator, 
semper  augustus,  et  Boemie  rex.  Notum  facimus  tenore  presencium 
universis,  quod  licet  universos  et  singulos  nostros  et  imperii  sacri 
fideles  ex  innata  nobis  clemencia  pio  ac  benigne  favore  solita  pro- 
seqoimur  et  ad  ea,  que  eorum  utilitatem,  comodum  et  profectum  pro- 
spiciunt,  oportuni  favoris  suffragia  iropartimur  graciose,  ad  illoruni 
tarnen  statum  et  comoda  promovenda  uberius  et  specialius  aciem 
mentis  nostre  convertimus  et  ad  ea  nostra  serenitas  fervencius  incli- 
natur,  quorum  fides  et  sincera  devocio  hoc  ipsum  prestancius  merue- 
runt  Attendentes  igitur  intemeratam  fidem  et  fidelia  ac  utilia  obsequia, 
qaibus  .  .  magistri  civium,  consules  ac  universitas  civitatis  Ooslariensis, 
nostri  et  imperii  sacri  fideles  dilecti,  nos  et  sacrum  Romanum  imperium 
constanti  fidelitatis  animo  prosecuti  sunt,  bactenus  et  in  antea  adaucto 
probitatis  studio  diligencius  prosequentur,  volentesque  ipsos  ob  hoc 
respicere  graciose,  ipsos,  bona  et  jura  eorum  in  nostram  et  imperii 
sacri  salvamgardiam,  proteccionem  et  tuicionem  ex  certa  nostra  sciencia 
recepimus  et  benignitate  soHta  tenore  presencium  recipimus  specialem; 
et  quia  parum  esset,  quempiam  in  proteccionem  recipere,  nisi  proteccio 
et  ejus  execucio  procederet  et  viris  in  operacione  strennuis  committe- 
retur,  de  circumspeccionis  fidei  et  virtutis  generosa  industria  illustris 
marchionis  Brandemburgensis,  sacri  Romani  imperii  archicamerarii, 
vererabilium  archiepiscopi  Magdeburgensis ,  Halberstatensis  et  Hilden- 
senensis  ecclesiarum  episcoporum,  illustrium  Brunswicensium  etLunen- 
burgensium  ducum  et  Misnensium  marchionum  ac  nobilium  de  Regen- 
stein, Hohenstein  et  de  Wernegerede  comitum,  nostrorum  et  imperii 
sacri  principum  et  fidelium  dilectorum,  plenam  et  indubiam  fiduciam 
obtinentes  ipsis  loca  eorum  tenentibus  et  cuilibet  eorum  animo  delibe- 
rato  et  ex  certa  nostra  sciencia  auctoritate  cesarea  duximus  commit- 
tendum  ac  committimus  per  presentes  seriöse  volentes,  ut  prefatos 
nostros  cives  et  civitatem  Goslariensem  bona,  privilegia,  libertates  et 
jura  sua,  quociescumque  ab  eis  requisiti  fuerint,  super  eo  auctoritate 
imperiali  ab  injuriis  et  illicitis  oppressionibus  operosa  diligencia  tue- 
antur,  et  quociescumque  necesse  fuerit,  sub  obtentu  nostre  gracie  pre- 
tegant  fideliter  et  defendant,  premissis  dumtaxat  ad  nostre  voluntatis 
beneplacitum  et  successorum  nostrorum  duraturis,  presencium  sub 
imperialis  majestatis  nostre  sigillo  testimonio  litterarum.  Datum  Nurem- 
berg  anno  domini  millesimo  trecentesimo  sexagesimo  primo,  indiccione 
quarta  decima,  IIP  ydus  marcii,  regnorum  nostrorum  anno  quinto- 
decimo,  imperii  vero  sexto. 

C.  G.  (Stadt  Goslar  309),  Unvollzogene  und  unbesiegelte  Vorlage  oder  gleich- 
reuige  Abschrift,  -  Auf  der  Rückseite  steht  von  einer  Hand  des  J6,Jahrh.  ge- 
schrieben: copia,  qoi  sint  protectores  nostri  etc. 


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544  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

1361.  März  15.  725. 

Siverd  Schap,  Vogt  zu  Goslar,  beurkundet  die  vor  ihm  an  Gerichl- 
stäUe  Verlautbarte  Verpfändung  einer  Müneerpräbende  seitens  des 
Burchard  von  Wernigerode  an  die  Sechsmannen  der  Münzer, 

Ek  Syverd  Schap,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  desseme  openen 
breve,  dat  vor  mek  gbekomen  is  in  richtesstad  Borchard  van  Wer- 
ningherode  unde  heft  bekant,  dat  he  hebbe  ghesat  den  sesmanneo,  vor- 
münden der  muntere,  sine  müntereprövede  vor  vif  lodeghe  verdinghe 
mit  desseme  underschede,  dat  desulve  Borchard  heft  sek  des  mit  den 
benomden  vorm&nden  bedeghedinghet,  dat  he  desuiven  provende  alle 
jar  achte  daghe  vor  vastelavende  wederköpen  mach  vor  vif  lod^he 
verdinghe,  wanne  ome  des  ghelftstet,  ane  jemendes  hinder  unde  weder- 
sprake.  Disser  dingh  sint  tüghe:  Henningh  van  Nowen,  jungheRoseke 
van  Barum  unde  Gherbode  van  der  Heyde  unde  mer  vromer  Iftde. 
To  enem  erkunde  desser  dingh  hebbe  i)  ek  Syverd  Schap,  voghet,  van 
gherichtes  weghene  dessen  bref  ghegheven  beseghelet  mit  minem  in- 
ghesegle.  Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  enundesestl- 
ghesten  jare,  to  midvasten. 

0.  G,  (Stadt  Goslar  310)  mit  angehängtem  Siegel  des  Vogtes  Siverd  Schap 
(Tafel  VII  No.  60j.  —  ')  Orig.  Iiat  hebbet. 

1361.  Ostern  (März  28).  726. 

Zinsverzeichnis  der  Kaufleute, 

Anno  domini  M°C(XJ**LX1*»  jare  in  feste  paschen  istud  est  census 
mercatorum  in  Goslaria: 

primo  domus^)  Willekines  aderlateres  solvit  l  marcam: 

domus^)  Detmari  sertoris  solvit  V  lot  I  quentin; 

domus^)  Hinsen  de  Gosler*)  solvit  U  fertonem; 

boda  Kreyenbeynes  solvit  I  fertonem  i  lot; 

boda  Henrici  Westvales  l  fertonem ; 

domus^)  quondam  Conradi«)  Vetten  solvit  Vf  fertonem; 

domus^),  quae^)  vocatur  Pricghe,  solvit  l  fertonem; 

boda  Herseberghes  solvit  XI  quentin; 

domusO  Hessen  sertoris  solvit  V  lot; 

boda  Loduwiches  des  groperes  solvit  $  fertonem; 

domus^)  des  lakenscereres^)  solvit  VI!  lot; 

boda  des  scoteleres  solvit  \l  lot; 

domus^)  Otten  aurifabri^)  solvit  III  fertonem; 

domusO  Deneken  solvit  V  lot; 

pistores  dabunt  y\U  fertonem; 

domus^)  Krevetes  solvit  I  marcam  1  lot  minus; 

domus^)  Hermanni  Domeres  solvunt  111  marcas; 

domusO  quondam  Winteres  solvit  111^  lot; 


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No.  725-726.  1361.  fe4S 

Hans  Honeghere  accepit  celariuin  ibidem,  solvit  IUI  iot; 
domu8  *)  Kreseres  solvit  11  fertonem ; 
celarium  consulum  solvit  XV  quentin; 
doiDus^)  Hannes  Sohilderes  solvit  i  marcam. 

Weddescat. 
DomusO    Hanses   Valeberghes    tenetur    X    marcis    paschen    et 

Michaelis; 
Conradus  Copman  tenetur  YlU  marcis  paschen  et  Michaelis,  dedit 

I  litteram; 
Werner  Copman   tenetur   V  marcis   paschen   et   Michaelis,  dedit 

I  litteram; 
Henricus  de  Uslere  tenetur  m  marcis  paschen  et  Michaelis,  dedit 

1  litteram; 
Hanse  Otten  senior  tenetur  V  marcis  to  paschen. 

Summa  XXX  marce. 

Census  paschalis  redimendus. 
Conradus  Copman  ......*) 

Hans  Grusere  I  marcam,  dedit  I  litteram;^) 
Bernd  de  Dornten  1  marcam,  dedit  1  litteram ; 
Holt  auri£aber  i  marcam,  dedit  I  litteram; 
Godeke  Severere  i  marcam,  dedit  1  litteram; 
Hans  Valeberch  i  marcam,  dedit  1  litteram; 
Hans  Otten  1  fertonem,  dedit  1  litteram; 
Werner  Copman  I  marcam,  1  litteram  dedit 

Istud  est  census  Michahelis. 
Domus ")  Willekines  aderlateres  solvit  i  marcam ; 
domus*)  Detmari  sertoris  V  Iot  1  quentin; 
domns^)  Hinsen  de  Goslere  1$  fertonem; 
boda  Kreyenbeynes  I  fertonem  I  Iot; 
boda  Henrici  Westvales  i  fertonem ; 
domusO  quondam  Conradi  Vetten  Yi  fertonem; 
domus^),  quae^)  vocatur  Pricghe,  <t  fertonem  et  plus; 
boda  Herseberghes  XI  quentin; 
domus^)  Hessen  sertoris  V  iot; 
boda  Lodawich  groperes  i  fertonem ; 
domus^)  lakenschereres  vn  Iot; 
boda  des  schoteleres  U  Iot; 
domus^)  Otten  aurifabro  lU  fertonem ; 
domus^)  Deneken  Y  Iot; 
pistores  dabunt  VIR  fertonem ; 
domus^)  Krevetes  solvit  i  marcam  1  Iot  minus; 
domus^)  Hermanni  Domeres  solvunt  111  marcas; 

U«Mlikteq.d.Pr.8.  Bd.XlIil.  35 

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Hi  ürkundeobach  der  Stadt  Goslar. 

domus*)  quondam  Winteres  ilLT  lot; 

de  keller  ibidem  111  lot; 

büda  Elebrechtes  VliJ'  queutiu; 

celarium  consulum  XV  quentiu; 

domus^)  Johannis  Schilderes  et  celaniiin  ibidem  solvunt  1  marcam. 

Census  Michahelis  redimendus. '^) 
Coiiiadus  Copman  i  marcam,  i  litteram  dedit; 
llans  Grnsere  1  marcam,  1  litteram  dedit; 
Bernd  de  Dornten  1  marcam,  1  litteram  dedit; 
Holt  aurifaber  j  marcam,  1  litteram  dedit; 
Güddeke  Severere  i  marcam,  i  litteram  dedit; 
llans  Valeberch  ü  marcam,  1  litteram  dedit; 
Werner  Copman  i:  marcam,  1  litteram  dedit; 
Hans  Otten  1  fertonom,  1  litteram  dedit 

Alis  dem  Güdebuclic  der  KaufletUe  txm  1334  6*.  J5  24  (Stadtarchiv  Goslar 
Nom  356). 

')  Vorlage  hat  überall  doiuuiii.  *)  Vorlage  hatixo\%{er.  ^;  Vorlage  Jtat  quod. 
*)  Vorlage  Jtat  aurifabro.  *)   Vorlage  hat  domo?.  *')  Vorlage  hat  Conrado. 

')  Vorlage  Jmt  lakenscrereres.  "")  Aasradierte  Stelle.  ")  Dirne  Aufeeichnung 

sowie  die  folgenden  dieses  ÄbscJmittes  sind  durd^gestridien.  '^)  Die  gesamlen 

Anfzeiclmu/ngen  dieses  Absatzes  sind  durchgestridicn. 

1361.  April  4.  727. 

Hannes  Overbeke,  voghet  to  (ioslere,  beurkundet,  d(iss  Hannes  van 
Brokelde  den  Vormündern  der  Münzer  2  Mark  Rente  für  20  Mark 
verkauft  habe,  welcfie  er  angewiesen  habe  ut  deme  huse,  dat  nu  sin 
is,  dat  Wedeghen  Scapes  hadde  ghewesen,  als  erste  CrüUe,  Es  ist 
vierteljöi^rliche  Kündigung  vereinbart.  Als  Bürgen  bu  gesamter  Hand 
werden  genannt  Hannes  Grätzere  iinde  Bertold  van  Astvelde. 

Desser  dingli  sint  tfighe  HenekeRomold,  Kolef  Pascbedacb,  Hermen 
van  Nowen. 

Na  goddüs  bord  dritteynhundeii:  jar  in  domo  onundesestoghesten 
jare,  achte  daghe  na  )>aschen. 

Aus  dem  Miinzcrgildebachc  mn  135^  /f.  S.  4S  und  B,  Ä  36  im  Sladiarchite 
zu  Goslar. 


1361.  Mal?.  738. 

Der  Stadtvogt  Hans  Overbeck  beurkundet  den  von  Bertold  ErhafÜg 
ausgesprochenen  VergiiM  auf  Ansprüche  an  das  Kloster  Neutoerk 
wegen  Forderungen,  insbesondere  wegen  der  Hütte  und  HoUtnark  eu 
dem  Oserskampe. 

Ek  Hans  Overbeke,  voghet  to  Goslere,  bekeiiue  in  diesem  openen 
breve,  dat  Bertold  Erhefteghe  is  vor  mek  ghekomen  in  richtesstad  unde 


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Ko.727--.729.  läet.  U1 

beft  bekand,  dat  he  dat  closter  to  deme  Nyeuwerke  ledich  unde  los 
late  unde  heft  des  ene  rechte  vertichte  ghedan  in  richtesstad  aller 
schuld  unde  alles  tlnses  unde  anwardinghe,  de  he  mit  deme  clostere 
to  deme  Njen werke  hadde,  unde  an  der  hatten  tb  deme  Osei-skampe 
unde  an  der  holtmarke  unde  an  alle  deme,  dat  darto  hord,  unde  an  al 
deme,  dat  eme  noch  van  dissen  vorscrevenen  stücken  anvallen  mochte, 
ane  yengherleye  hinder  unde  wedersprake.  Hii*  hebbet  over  ghewesen 
van  des  rades  weghene  Heneke  van  Nowen,  Hermen  Wilde vur,  Hennigh 
van  deme  VoredQ,*  Hermen  van  Nowen,  radlude,  unde  sint  dinglude: 
Cord  lif,  Hinrik  van  üslere  de  jfinchere  unde  Hennigh  van  Nowen, 
Uhiseken  sone.  To  einem  orkunde  unde  to  ener  beteren  wissenheyt 
so  hebbe  ek  Bertold  vorbenomd  min  ingheseghele  mit  des  voghedes 
ingheseghele  ghehenghet  an  dissen  bref.  üppe  dat  al  disse  vorscrevenen 
dingh  gantz  unde  stedo  gheholden  werden  ane  yengherhande  arghelist, 
so  hebbe  ek  Hans  Overbeko,  voghet,  dissen  bref  ghegheven  beseghelet 
van  gherichtes  weghene  mit  minemo  ingheseghele  unde  ok  dorch  bede 
willen  des  closteres  to  deme  Nyenwerke  unde  disses  voi-sprokenen  Ber- 
toldes.  ünde  is  gheschen  na  goddes  bord  dfisent  drehündert  jar  in 
deme  enundesesteghesten  jare,  des  vridaghes  na  uses  heren  goddes 
hemmelvart  üisser')  dingh  sint  tüghe  Hennigh  Ermbrechtes,  Hinrik 
Severdhusen,  Hennigh  de  swai-te,  Hennigh  von  Ringhelem,  Hermen 
Tetleke  de  hovemester. 

0.  Beverin,  Kloster  Neuwerk  No.  112.  Die  beiden  <mgehängten  Siegel  sind  in 
Lernen  eingenäht. 

')  Dieser  Saiz  steht  tmf  einem  der  Urktmde  a-ngefiefteten  Pergamentxettel.  -- 
Auf  der  Bückseite  stelU  die  ZaiU  195, 


1361.  Juni  3.  729. 

Haiis  Overbeck,  Vogt  zu  Goslar,  beurkundet  die  vor  ihm  an  Gericht- 
statte  Verlautbarte  Verpfändung  der  Müneerpräbende  des  Ham  von 
Dornten  durch  seinen  Vetter  Ernst  von  Dornten  an  die  Vormünder 
der  Münster, 

Ek  Hannes  Overbeke,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  desseme  breve, 
dat  vor  mek  komen  is  in  richtesstat  Ernst  van  Dornthen  unde  heft 
versat  deh  vormünden  der  muntere  Hanses  van  Dornthen  montere- 
prövende,  sines  vedderen^),  vor  ene  lödeghe  mark  sUveres  mit  diesses 
Hanses  vulbord,  also  he  eme  des  sinen  beseghelden  bref  ghegheven 
heft,  mit  dessem  underschede,  dat  Hans  mach  sine  prövende  weder- 
lösen, wen  he  wel,  vor  ene  mark,  de  scheide  he  betalen  ses  weken, 
vor  welker  der  tid  ener  he  weide,  also  me  de  prüvende  plecht  to 
ghevende.  Disser  dingh  sint  tüghe:  Rolef  ßomolt  unde  Werner  Konig. 
Ok  to  ener  betüghinghe  desser  dingh  hebbe  ek  Hannes  Overbeke, 
voghet  vorbenomd,  dissen  bref  besegheh  mit  minem  ingheseghela    Na 

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S46  Ürkundenbuch  der  Stadt  Goalaf. 

goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  eiumdesesteghesten  jare,  in 
des  hilghen  lichammen  avonde. 

0.  G,  (Stadt  GoslQ,r  311)   mit    awjchämßc^n   Siegel  des  Vogtes  Hans  OvetUck 
(Tafel  VII  No,  53). 
*)  Orig.  verderen. 

1361.  Juni  15.  730. 

Hannes  Overbeke,  Vogt  zu  Goslar y  beurkundet  die  vor  ihm  an 
GerichtsstäUe  seitens  des  Henrik  van  I^vede  vorgenommeneVerpfändung 
seiner  Münzerpräbende  an  die  Vormünder  der  Münger  für  eine  lötige 
Mark,  wobei  jenem  die  Einlösung  zu  middensomere  eines  jeden  Jahres 
rorbehalten  sei. 

Desser  dingh  sint  tughe:   Cord  Jjit  unde  Werner  K«migh 

— .    Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  enundeseste- 

ghesten  jare,  in  sante  Vites  daghe. 

O.  6r.  (Stadt  Goslar  312)  mit  angeMngt&n  Siegel  des  ÄussUllers  C^afel  VII 
No.  53).  —  Der  Wortlaut  der  Urk,  ist  der  regelnuissig  bei  dieser  Art  Verpfändungen 
vorkommende. 


1361.  Juni  123.  731. 

Bentenverkauf  des  Rats  auf  Lebenszeit. 

Der  Bat  beurkundet,  deme  wisen  manne,  tiern  Henrike,  pemere 
to  groten  üüngfim,  1  Mark  Geld  löt.  Silbers  verkauft  zu  haben,  wdcke 
detnselhen  seine  Lebetage  jährlidi  in  Goslar  zu  je  I  verdingh  zu  Michadis, 
Weihnachten,  Ostern  und  Johannis  entrichtet  werden  soU.  Mit  dem 
Tode  desselben  soll  aber  die  Rente  der  Stadt  als  ledig  und  los  heimfcdlen. 

Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  domo  onundesestigesten 
jaio),  in  sentü  Johannis  avonde  to  middensomere. 

Kap.  402  No.  187. 


1361.  August  14.  Tit 

Kof^radf  Graf  zu  Wernigerode,  verkauft  den  Gebrüdern  von  SeMde 
zu  Goslar  seinen  Hof  bei  der  Silvesterkirche  in  Wernigerode  ztoecks 
Vergaimng  an  diese  Kirche. 

nos  dei  gratia  Conradus  comes  de  Wemigherode  et  Cod- 

radus,  filius  noster  primogenitus, volumus  esse  notam,  quod 

vendidimus honorabilibus   viris    dominis  Johanni 

decauo,  Heurico  thezauraho  ecclesie  beatorum  »Symonis  et  Jude  aposto- 
lorum  in  Gbslaiia  necnon  Batzoni,  civi  Goslariensi,  eorum  firatri,  dictis 
de  Seiden,  curiam  nostram  totalem  in  opido  nostro  Wernigherode  juxt« 

eccleaiam  s.  Silvestri  sitam, pro   octoginta    quatuor   marcis 

Goslariensis  ponderis  et  albedinis ,  ita  videlicet,  quod  prefiiti 

irntres  ad  libitum  sue  voluntatis  eandem  curiam  tarn  in  vita  quam  in 

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No.  730— 734.  1361.  549 

morte  aut   eorum    testamentarü  possunt  legare,   donare  et  assignare 

capitulo  et  ecclesie  beati  Silvestri  opidi  nostri .    Datum  anno 

domini  M**CCC**LXI®,  in  vigilia  assumpcionis  beate  Marie  virginis. 

O.Wem.  (Pfarrarehiv).  Von  den  3  angehängten  Siegeln  ist  nur  das  zweite, 
des  Grafen  Konrad  d.  J.,  ivrhanden.  —  VoUnUmdig  gedr. :  Jacobs^  U.  B.  der  Stadt 
Wernigerode,  No.  125. 

1361.  September  21.  783. 

D<is  Domkapitel  beurkundet,   den  DetUschordeiisriUern  zu   Goslar 
ein  Grundstück  daselbst  ül)ereignei  zu  haben. 

We  Johan  deken  unde  dat  capittel  ghemeyne  des  stiehtes  der 
bilghen  apostelen  Symonis  unde  Jude  to  Gosler  bekennen  unde  be- 
täghen  openbar  in  desseme  breve  alle  den,  de  en  seen  eder  boren 
lesen,  dat  we  endrechtliken  unde  redeliken  hebben  verkoft  unde  dor 
god  ghegheven  den  gheystliken  lüden,  den  Witten  goddesridderen  to 
Gosler,  en  blek  mit  dem  eghendome  van  deme  hove,  de  nu  hern  Janes 
van  Barnm  is,  ewichliken  to  besittende  ane  jenigherhande  wedersprake 
alsodane  wis,  dat  se  dar  schüllet  henleggen  ene  stenmuren.  De  sobal 
also  hoch  sin  alse  ore  kökenmüre  is.  Unde  schallet  darupsetten  en 
hus  unde  nen  venster  maken  in  den  sMven  hof ,  unde  de  Avesen 
schüllet  Valien  up  unse  eghen  in  den  hof.  Wel  denne  her  Jan  van 
Bar  um  eder  sine  nakömelinge  under  de  övesen  buwen  eder  mit  schof- 
sparen  uppe  dat  dak  buwen  eder  enen  ghevel  daran  buwen  na  ghe- 
meyner  wonheyt,  dar  enschi\llen  de  vorscrevene  goddesriddere  nicht 
wederspreken.  To  euer  betüghinge  desser  dingh,  dat  se  stede  unde 
vast  gheholden  werden,  so  hebbe  we  dessen  bref  ghegheven  beseghelet 
mit  uses  capitteles  ingheseghele;  unde  is  ghescfaen  na  goddes  bord 
dusend  drehundert  jar  in  deme  enundesestighesten  jare,  des  lateren 
daghes  sente  Mathieses,  in  useme  ghemeynen  capittele. 

O.  N.  Angehängt  ist  d€U  bis  auf  eine  SteUe  oben  am  Rande  wohlerhaltene 
runde  Siegel  des  DomkapiteU  (Taf.  I  No.  1  des  II.  Teils). 


1361.  Oktober  16.  734. 

Rentenkauf  der  Milnzergilde. 

Hannes  Overbeke,  voghet  to  Goslere,  beurkundet,  dass  ver  Grete, 
Hanses  wedewe  van  Levede,  und  ihre  Söhne  Hans  unde  Ghev^  den 
Vormündern  der  MOnzer  10  Mark  schuldig  zu  sein  bekannt  haben, 
wdche  sie  angewiesen  haben  an  deme  huse  in  der  Yoghedesstrate,  dat 
Grashorstes  ghewesen  hadde,  aus  welchem  Hause  eine  lötige  Mark  jähr- 
licher Zins  cds  erste  Gülte  gezahlt  werden  solle.  Vierteljährliche  Kündi- 
gung wird  ve^'einbart. 

Disser  dingh  sint  t&ghe  Cord  Lif  unde  Heneke  Bomolt. 


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550  ürkundeobudi  der  Stadt  Goslar. 

Na  goddes   bort  dritteynhundert  jar    in   dem   enundesestegbesten 
jare,  in  sante  Gallen  daghe. 

Aus  dem   Münzergilddmche  tvm   1352  ff,  8.45  tmd  B.   S.  53  im   Stadtarchive 
zu  Goslar. 


1361.  Oktober  20.  735. 

Werner  von  der  Helle,  Vikar  des  Domstifts  zu  Goslar,  verleiht 
als  Verweser  der  Güter  des  Stifts  eu  Nieder^Oldendarf  (bei  FAnbeck) 
dem  Bürger  Johann  Ma.sch  zu  Einheck  einen  am  Bodenstein  bei 
Volksen  gelegenen  Hopfengai^ten  zu  ErbenzmSy  welchen  er  von  dem 
Bürger  Heinrich  Weverling  und  dessen  Ehefrau  gekauft  hatte, 

Ego  Wemherus  dictus  de  Inferno,  perpetuus  vicarius  ecclesie 
sanctorum  apostolorum  Simonis  et  Jude  Goslariensis,  officiatns  bonorum 
in  Oldendorp  inferiori  et  bonorum  ad  hec  pertineneium,  in  hiiR  scriptis 
hicide  i-ecognosoo,  qiiod  in  mea  constituti  presencia  Hinricus  dietns 
Weverlinghe,  opidanns  in  Bmbeke,  et  Elisabet,  ejus  uxor  Jegitima, 
recongnoverunt,  qnod  snorum  heredum  cum  consensu  quoddam 
humoletum,  unum  juger  continens,  in  campis  Volkerdissen  in  fossato 
montis  dicti  Rodesteyn  situm,  ad  mansum  dimidium  dictum  Windel- 
mannes halve  hove,  qui  ab  ecclesla  Goslarensi  predicta  jure  censuali 
procedit  pertinens,  Jobanni  dicto  Masch,  opidano  in  Eymbeke,  et  suis 
▼iris  heredibus  vendiderint  ac  mihi  ad  manus  ipsorum  predictum 
humeletum  libere  resignarunt.  Igitur  ad  petitiones  Hinrici  et  Elizabeth 
predictorum  humeletum  predictum  Johann!  Masch  prefato  et  suis 
heredibus  recognovi  et  debita  recongnicione  cx)ntuli  et  per  presentes 
confero  jure  hereditario  possidendi,  salvis  tamen  ecclesie  Goslariensis 
predi(^  censu  et  juribus  de  predicto  humeleto  debitis  et  conswetis. 
Tn  hujus  rei  testimonium  sigillum  meum,  quod  sub  nomine  ecclesie 
mee  in  Siverdeshusen  habeo,  presentibus  est  appensum,  Datum  anno 
domini  millesimo  trecentesimo  sexagesimo  primo,  feria  quarta  post 
diem  sancü  Qalli  confessoris  proxima. 

Nach  dem  u^idatierten  IVanssumpt  des  Notars  Beirus  de  Tjanghelen  (saec.XV) 
auf  Papier  im  Stadtarchiv  zu  Goslar ,  mit  der  Bemerkung:  Sigillum  appensum 
erat  figure  rotunde  et  intus  et  extra  de  cera  glauca,  habens  in  medio  calicem  et 
lit^wre  drcnm  ferentiales  r'^preseotabant  nomen,  cujus  erat  tigühun. 


1361.  Itoyember  l.  736. 

Uhich  von  Dornten,  Bergmeister  tmd  BicMer  auf  dem  Banmds^ 
berge,  beurkundet  das  vor  ihm  an  GericktsstäUe  vorgenommene  Avh 
erkenninis  des  Herrn  Johann  Sapian ,  an  Hans  Unruh  den  .  itieren 
gewisse  Bergwerksteile  verkauft  zu  haben. 

Ek  Olrik  van  Domthen,  berchmester  und  richtere  up  deine 
Bammesberghe,  bekenne  in  desseme  openen  breve,  dat  vor  mek  is 
ghekomen  in  ricbtestat  her  Jan  Sapyan  unde  beft  bekant,  dat  he  mit 


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Ko.  785-767.  1361  551' 

vulbord  alle  siner  erven  hebbe  vorkoft  unde  upghelaten  Hannes^ 
Unrowen  deme  elderen  unde  sinen  erven  vor  en  recht  eghen  disse  del, 
de  hima  bescreven  etat:  dre  verundesestigheste  de!  to  der  OWengrove, 
dre  vemndesestigbeste  del  to  dem  Toschen,  en  tweandedrittegheste  del 
to  der  Bensule  unde  en  twenndedrittegheeto  del  to  dem  IjodelTingbe. 
DiBser  vorbesoreven  del  wel  her  Jan  Sapyan  vorbenomd  Hanneses 
Unrowen  des  elderen  unde  siner  erven  reobte  were  weaen,  wfir  se  des 
bedorvet  unde  se  dat  van  öme  esschet  Olsses  sint  t&gbe:  Syverd 
Scap,  Hannes  van  Brokeide,  Bertold  van  Astvelde,  JEU>0eke  Rostejn  de 
jänghere.  To  enem  orkunde  dieser  dingh  so  bebbe  ek  on  dessen  bref 
van  ghericbtes  weghene  beseghelet  mit  mynem  inghesegfaele.  Yortmor 
ek  her  Jan  Sapyan  bekenne  in  disaeme  sulven  breve,  dat  alle  disse 
Stacke  mit  myner  vulbord  unde  myner  erven  ghescben  sint  unde 
betughe  dat  mit  mynem  ingheseghele,  dat  ek  ghehenghet  hebbe  mit  des 
richteres  ingheseghele  to  dissem  breve.  Na  goddes  bord  dritteynhündert 
}ar  in  d^ue  enonundesestighesten  jare,  in  alle  goddes  hilghen  daghe. 

O.  G.  CStadt  Ooslar  313).  Das  engte  der  beiden  angehüngt  (feweienen  Siegel 
fehlt  y  das  eweite,  dag  Joliann  Sapyans,  ist  derartiff  beschädigt  ^  daes  das  Wappen 
nicht  mehr  kenntHdi  ist. 


1361.  November  6.  737. 

Der  Rat  erkennt  an,  von  dem  verstorbenen  Hennig  Hovel  eine 
Summe  Geldes  für  die  Siechen  zu  S.  Pancratius  empfangen  gu 
haben,  von  weUiher  er  den  letzteren  unter  Aufstellung  näherer  Be- 
dingungen einen  Wochenzins  zu  zahlen  verspricht. 

We  .  .  de  rad  der  stad  to  Goslere  bekennet  in  dissem  jegen- 
wordigben  breve,  dat  we  mit  vfilbord  user  borgere  hebbet  entfengben 
unde  upgbenomen  von  Hennigbe  Hovele,  dem  god  gnedich  si,  XX  mark 
lediges  sulveres,  de  he  den  seken  to  sunte  Pancratiuse  vor  user  stad 
ghegeven  heft.  Uppe  dit  vorbenomde  gheld  scfllle  we  unde  willet  den- 
sulvon  seken  oder  orem  wissen  boden  gheven  to  tinee  alle  wekelkes 
jo  des  sonavendes  enne  schillingh  Goslerscher  gbeven  peQoigtie  ane 
hinder.  Mit  dessem  underscede:  wanne  we  oder  use  nakomelinge 
dessen  schillingh  wekenpennighe  nicht  lengh  willet  gbeven  den  seken 
oder  oren  Vormunden,  dat  scftUe  we  oren  vorniftnden,  de  on  de  rad 
pleget  to  settende,  en  verndel  jares  vore  weten  laten.  Unde  wan  dat 
vemdel  jars  ummekomon  is,  so  scüUe  we  de  voraerevenen  XX  lodige 
mark  den  vorsprokenen  vormfinden  unde  dem  vorm&nden,  den  de 
seken  up  orem  bove  hebbet,  betalen  mit  vorsculdeiae  tinse«  De  tcflllet 
denne  dat  gheld  mit  user  oder  user  nakomelinge  witscap  unde  rade  in 
anderer  stiddo  an  gbfilde  legghen  unde  bestaden,  dar  os  dfinkt  unde 
on  gelde  unde  ghflide  wis  wesen.  To  ener  betöghinge  etc.  Anno  domini 
H<>(XXJ**LXI«,  in  vigilia  Martini  epiacopi. 

Kop.  402  No.  132. 


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552  ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

136L  November  IL  738. 

Dcmdechant  Johann  von  Sehlde  und  das  DomhapUd  beurkunden 
einen  mü  den  Testameniarien  ihres  vormaligen  Vikars^  Sanders  Orasyes, 
gu  Memorienewecken  abgeschlossenen  Bentenkauf, 

Nos  Johannes  de  Seide  dei  gratia  decanus  totumqne  capitulom 
ecclesie  sanctorum  apostolorum  Symonis  et  Jude  in  Goslaria  recog- 
noscimus  publice  per  presentes,  quod  de  nostrorum  omnium  consensu 
et  voluntate  vendidimus  discretis  viris  doniino  Volcmaro  de  Omerehuseu, 
nostro  concanonico,  domino  Thyderico  de  Solde,  nostro  perpetuo  vicario, 
et  Henningho  Ernberti,  oivi  Goslariensi,  salemannis  seu  testamentariis 
domini  Sanders  dicti  Crasyes  pie  niemorie,  quondani  nostri  vicarii,  pro 
quinque  marcis  puri  argenti  Ooslariensis  ponderis  et  valoris  in  utilitatem 
nostre  eccJesie  totaliter  conversis  annuatdm  fertonem  consirailis  argenti 
ad  suam  memoriam  in  cathedra  sancti  Petri  in  nostra  ecelesia  in  vigiliis 
et  missa  aniroarum  perpetuo  peragendam  et  secundum  consuetudinein 
nostre  ecclesie  inter  canonicos  et  vicarios  dividendam.  In  cujus  rei 
testimonium  sigillum  nostre  ecclesie  apposuimus  huic  scripto.  Datum 
et  actum  anno  domini  M^'CCC^'LXI«,  in  die  beati  Martini  episcopi  et 
confessoris  gloriosi. 

0.  G.  (DomsHfi  389)  mit  angehängtem  y  etwas  beschiidigtem  Siegel  des  Dom- 
kapitels nOtst  Büdcstegd  (Tafel  I  No.  1  und  2  des  IL  Teils).' 


1361.  November  11.  739. 

Vereeichnis  der  Gildegenossen  der  Kaufleuie,   weiche   Probenden 
erhalten  haben. 

Anno  domini  M*»CCC**LXI<>  jare  prebendas  Martini  dedimus  VII  sol. 
Alers  senior, 
Thileke  ünrowe, 
Hans  ünrowe  frater, 
Thileke  Severere, 
Bolef  Paschedaob, 
Werner  Copman, 
Conrad  Scap, 
Ghiseke  de  Merica, 
Hanseke  de  Merioa, 
X  Heneke  de  Verde, 
Bolef  de  Barum  senior, 
Roseke  de  Barum  filius, 
Goddeke  de  Barum  filius, 
Luddeke  Tylie, 

Ghereke  Peperkeller  de  Brunswik, 
Hannes  Peperkeller, 
Steven  Peperkeller, 

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No.788— 78».  1361.  553 

Hannes  ünrowe  senior, 
Otte,  filius  Otten, 
XX  Gherbode  de  Merica, 
Heneke  Erchtheghe, 
Sivert  Scap, 

Godd^e  van  Barum,  filius  Goddeken, 
Hanses  Meyse  junior, 
Heneke  Romolt, 
Conrad  Grusere, 
Heneke  van  Levede, 
Sander  Vilter, 
Hannes  Alert, 
XXX  Goddeke  Severere. 
Holt  aurifaber, 
Luddeke  van  Seide, 
Herse  van  Seide  filius, 
Bernd  van  Dornten, 
Borebart  van  Nowen, 
Herman  von  Nowen, 
Thile  van  ßarum, 
Heydenrik  Vackenstede, 
Borebart  van  Dornten  senior, 
XL  Heneke  van  Dornten 
Hannes  Scrader, 
Hermann  Bodekere, 
Conrad  Otten, 
Hennigh  Astveit, 
Heneke  Nowen, 
Hannes  Duderstades, 
Herman  van  Levede, 
Bolef  Paschedach  junior, 
Henrik  de  üslere  senior, 
L  Henrik  de  Uslere  filius, 
Herman  Peperkeller, 
Eier  Peperkeller, 
Hannes  Overbeke, 
Herman  van  Dornten, 
Albrecbt  van  Dornten, 
Gonrat  Bomolt, 
Hannes  Bomolt  filius, 
Herman  Astveit, 
Borehart  van  Dornten  junior; 

vidua  Henrici  de  Levede, 
vidua  Conradi  Polteneres, 
vidua  Jobannis  up  dem  Beke, 

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564  ürkundftnbncfe  der  Stadt  Goslar. 

vidua  Ghiseken  van  Nowen, 
vidua  Conrad!  Copmans, 
vidua  Johannis  de  Levede, 
vidua  Ermberti  de  Ringhellum. 

Dit  sint  de,  den  de  koplude  ghevet,  wen  se  provende  gheret: 

den  barveden  broderen  I  stop,  vini, 

advocato  I  stop,  vini, 

up  dat  dor  jowelkeme  I  sol., 

Deneken  I  sol., 

Bernde  de  Hotten  um  I  sol., 

twen  schultheten  I  sol., 

twen  bodelen  VI  den., 

den  gherenden,  de  hir  ghesinde  sin,  jowolkonie  III  den., 

den  anderen  jowelkeme  II  den. 
üit  sent  de,  den  de  koplude  ghevet,  wen  so  ut  gat: 

Deneken  I  fort., 

Bernde  de  Hottenum  T  lot, 

twen  up  dat  dor  n  lot 

Aus  dem  Güdebuche  der  Kaufleute  wn  1334  Bl.  13  Ins  15, 


1361.  November  22,  740. 

Ulrich  von  Dornten,  Bergmeister  und  Richter  des  Banunelsberges, 
beurkundet  den  vor  ihm  an  GericMsstätte  vorgenommenen  Verkauf 
und  Verlass  von  Bergwerksteilen  seitens  des  Amd  KulinghoU  an 
Hans  Unruh  den  filteren. 

Ek  Olrik  von  Dornthen,  berchmester  und  richter  des  Rammes- 
berghes  bi  Goslere,  bekenne  in  dissera  openen  brevo,  dat  vor  me  is 
ghekomen  in  richtesstat  Arnt  Kulingholt  un4e  heft  bekant,  dat  he  mit 
volbort  al  siner  erwen  heft  vorkoft  unde  iipgekten  vor  eyn  recht*) 
eghen  Hansse  ünrowen  dem  elderen  unde  «ibeo  rechten  erren  eyn 
tweundedrittegheste  del  to  dem  Toschen  unde  eyn  tweiindedritigheste 
del  to  dem  Eschenstalle,  de  beyde  Bertrams  Seieken,  dem  göt  gesedicb 
si,  gewesen  hadden,  unde  wel  des  sin  unde  siner  erven  reditB  werp 
wesen ,  wor  se  des  bedorvet  unde  se  dat  vcm  em  esehet  Des  sint 
tughe:  Siwert  Scap,  Heinke  Schüttere,  Hey»te  Hcydelen,  Hartman 
Wlf,  unde  mer  vromer  lüde.  To  oyner  bethughiiige  dhser  *ägh  so 
hebbe  ek  en  dissen  bref  ghegheven  von  geriohtes  w^gfa^  besegelt  mit 
minem  ingese(ge)le.  Na  goddes  bort  drittenhundert  jar  in  dem  eyminde- 
sestighesten  jare,  in  sente  Cecilighen  daga 

0.  G,  (Stadt  Goslar  314)  mit  angeJuingtem  Siegel  des  AussteUet^  (Tafd  V 
No.40). 

^)  Orig  Jiat  rech. 


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No.  740-741.  im.  555 

1S61.  Dezember  14.  741. 

Hermann  von  der  Gowische  und  seine  Gattin  Sophie  losen  van  dem 
Domkapitel  einen  Schuldschein  der  Sechsmannen  des  Rammel^>erges 
über  50  löt.  Mark  Silber  ein,  indem  sie  eugleich  die  über  die^  Ver- 
pfändung desselben  handelnde  Urkunde  des  Domkapitels,  welche  ihnen 
abhanden  gekommen  ist^  für  wirkungslos  erklären. 

We  her  Herman  van  der  Gowische,  riddere,  unde  Saphye,  sin 
husvrowe,  bekennet  openbare  in  dissem  breve,  dat  de  erbaren  berren, . . 
de  dekan  unde  dat  .  .  capittel  ghemeyne  des  stychtes  der  heylighen 
apogtelen  Symonis  unde  Jude  to  Goslere  uns  badden  ghegheven  enne 
bref  besegbeld  mit  das  capitteles  ingheseghele,  de  ludede  van  worde  to 
werde  aldfis: 

We  van  der  gnade  goddes  Conrad  dekan  unde  dat  .  .  capittel  ghe- 
meyne der  heylighen  apostelen  Symonis  unde  J\ide  binnen  der  stad  to 
Goslere  bekennet  in  dissemo  openen  breve,  dat  Herman  van  der 
Gowische,  riddere,  heft  os  ghoandwordet  vor  voftich  lodeghe  mark,  de 
he  os  schuldich  is,  enne  bref,  den  he  heft  van  den  sesmannen,  de  de 
vormflnden  des  Rammesberghes  sint,  den  we  eder  use  nakämelinge  eme 
eder  vem  Saphyen,  siner  husvrowen,  ichte  eren  erven  schuUet  unde 
willet  weder  antworden  sunder  liinder^  so  wanne  se  os  disse  voftich 
lodeghe  mark  mit  deme  tynse,  de  sek  denne  bored,  betalen  up  alsodane 
tyd,  also  de  bref  utwiset,  den  we  ok  van  hem  Hermanne  vorghenomd 
hebbet  uppe  disse  sulven  voflich  mark.  Unde  disses  to  eneme  orkflnde 
so  hebbe  we  on  diesen  bref  ghegheven  besegheld  mit  uses  . .  capitteles 
ingheseghele.  Na  der  bord  goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme 
achteundevefteghesten  jare,  lateren  daghe  sente  Phylippi  unde  Jacobi  der 
heylighen  apostelen. 

Nu  hebbe  ek  vorbenömde  her  Herman  der  sesmanne  bref  ghelost 
unde  bidde,  dat  se  one  mek  antworden.  Des  »preken  se,  se  willen  dat 
^heme  don  also  verde,  alse  ek  6n  eren  bref  weder  antworde,  den  se 
mek  darup  ghegheven  hebben.  Nu  hebbe  ek  den  bref  ghesocht  in  al 
mineme  beholde  unde  kan  des  ndrghen  vinden,  unde  wet  des  nicht, 
wer  one  de  herren  weder  hebbet  eder  nicht,  eder  wur  he  sy  hen- 
ghekomen.  Dissen  bref,  wenne  *)  we  one  hebbe,  dene  spreke  we  vor- 
benomde  her  Herman  van  der  Gowische  unde  Saphye,  sin  husvxuwe, 
von  unser  weghene  unde  unser  erven  ^)  ledich  unde  los,  unde  schal 
i^ene  macht  mer  hebben,  unde  gheve  on  to  euer  betughinge  dissen 
jeghenwordighen  bref  besegheled  mit  mineme  ingheseghele.  Hir  uppe 
dissen  bref  unde  up  unse  word  heft  dat  vorsprokene  capittel  der^)  ses- 
manne bref  gheantwordet  Borcharde  van  Nowen  unde  Henrike  Romolde, 
borgheren  to  Goslere,  mit  useme  guden  willen.  Dit  is  gesehen  na 
der  bord  uses  herren  goddes  dusend  jar  drehundert  jar  in  deme  enen- 
undesestegesten  jare,  lateren   daghe  Lucien  der  heylighen  juncvruwen. 

0.  G.  (Damstift  390)  mit  angehängtem  Siegel  B.  Hermanns  x^on  der  Gowische 
(Tafel  IJJ  No,  15),  —    ')  (h.  hat  hiei'  hebl)e.         '')  So  das  Or.        ")  Gr.  hat  des. 


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556  UrkundeAbucb  der  Stadt  (loslar. 

1861.  Dezember  U.  742. 

NachricM  Über  eine  Verfestung. 

In  deme  eynundesestegesten  jare  let  de  rat  vorvesten  Jordan  van 
Gotige  to  hundert  jaren  in  des  hillighen  Kristes  avende. 

Gedr. :  Zeitsdir,  des  Harzvereina  1879,  S.  77  tioc/i  einer  Goslarschen  Wachä- 
tafel  in  der  Bibliothek  in  WolfenMttel  (Heimst.  1336). 


136L  Dezember  28.  743. 

Die  Brüder  Bwchard  und  Johann  von  Salder  eignefi  Hans  und 
Kurd  Gruteer  verschiedene  Bergwerhsteile  auf  dem  Rammdsberge. 

We  Borcherd  unde  Jan,  brodere  gheheten,  van  Saldere,  hem 
Borcherdes  söne  van  Saldere,  deme  god  ghnedich  si,  bekennet  in 
desseme  openen  breve,  de  besegheld  is  mit  usen  inghesegheln,  dat  wo 
hebbet  ghevryet  unde  eghent  dre  sesteghede  del  to  deme  Dedelveschen 
up  deme  Rammesbergbe  Hanse  Grutzere  unde  Corde  sineme  brodere 
unde  eren  erven,  der  se  Borcharde  van  Nowen  en  sesteghede  del 
ghelaten  hebbet.  Desser  dryer  sesteghede  del  haddeHans  vanDomthen 
anderhalf  unde  Godeke  van  Barem  anderhalf  van  os  to  lene  hat.  We 
willet  desser  vryinghe  desser  vorscrevenen  del  ere  rechten  weren  wesen, 
wur  unde  wanne  en  des  not  is.  Unde  is  gheschen  na  goddes  bord 
dritteynhundert  jar  in  deme  enundesesteghesten  jare,  in  der  kindere 
daghe. 

0.  O.  (Stadt  Goslar  315)  mit  den  angehängten  runden  Siegeln  der  beiden  Aus- 
steuer, beide  einen  Schild  mit  einer  fünfblätterigen  Rose  entlwltendy  das  erstere  mit 
der  Umschrift: 

+  8'  BORCRÄRDI  .  D  .  SÄLDCRC; 
das  zweite: 

+  (8'  IO)IiÄRRI8  .  De  .  SÄLDCRe. 

1361.  744. 

Hergoglidi  Braunschweigische  liehen  von  Bürgern  Goslars  und 
von  Fremden  in  der  Vogtei  dasdbsi, 

S.  2,  Item  Gort  Romolt,  borghere  to  Ghoslere,  unde  Hans  Meyse  TTl 
höve  to  Domdehusen  unde  Tlllhöve  to  lutteken  Dornde  unde  in  hAve 
to  Nygenkerken  teghetvry  unde  '  g  hove  to  Ymmenrode,  de  hadden  se 
van  dem  graven  von  Sladem  vor  ghehad. — 

&  5.  Jan  van  Varsfelde  Tili  mark  gheldas  in  der  voghedyo  to 
Goslere. . 

S,  9.  Dit  is  dat  vorlieghene  gut  to  Brunswic,  dat  de  borghere  to 
Brunswic  entfanget  von  der  herscap  von  Bninswic :  to  dem  ersten  male 
de  von  Welstedde  Henning,  Rolef  unde  Wedeghe  hebbet  von  minem 
herren,  hertoghen  Albrechte,  alleyne  IX  \erdinge  gheldes  in  der  vog- 
hedye  to  Goslere  unde  eyn  punt  gheldes  in  der  muntye  to  Brunswic. 


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No.  742-746  a.  1S61.  657 

Item  T>'le  van  dorne  Daiimie  unde  Bernd  sin  broder  hebbet  in  der 
muotye  dre  punt  gheldes  to  Brunswic  nnde  two  mark  gheldes  in  dei* 
vüghedye  to  Gtoslere;  dat  lenet  min  here  «Heyne.  —   —  — . 

S.  11,  Item  Cord  von  der  Molen  unde  Hans  sin  broder  liebbet  two 
mark  gheldes  in  der  voghedye  to  Goslere. . 

Aufzug  aus  dem  Lehnregister  des  Herzogs  Albi'echt  von  Braunschioeig  vom 
Jahre  1361,  cod.  meüibr.  in  8***  im  Herzogl.  Landeshuuptarchive  aib  WcUfmbüt^, 


(1347-1369  November  230  Bergen.  745. 

Wilhdm,  Herzog  zu  Braunschweig  und  lAineburg,  beklagt  sich  bei 
dem  Bäte  zu  Goslar  über  Otto  von  der  Gowisch  wegen  Abfangens  und 
Beschatzens  seiner  Ijeute  und  wegen  Strassenrauics  und  bittet  um 
Beihilfe  gegen  ihn. 

Dei  gracia  Wilhelmus  dux  Brunswicensis  et  Luneburgensis. 

Sincere  promocionis  affectu  premisso.  We  claget  ju,  dat  Otto  van 
der  Ohowisch  uns  unse  armen  lüde  avevaugben  heft,  also  alse  wei  noch 
uDse  armen  lüde  nene  sohelingbe  mit  eme  enhadden,  unde  vortmer 
beschattet  sin  in  juwer  stad,  unde  ^) vortmer  Otte  van  der  Ghowisch 
unse  strate  rovet  heft,  dar  he  umme  vorvest  is.  Alse  we  hopen,  dat  gi 
des  icht  staden  scheiden,  wante  we  tom  vruntliken  mit  jft  daran  sitten: 
hirumme  so  bedde  we,  dat  gi  uns  helpen ,  dat  uns  hirumme  wedder- 
vare,  des  beschedin  sy^  unde  helpen  uns,  dat  unse  armen  lüde  los 
werden.  Wat  gi  des  dun  willen,  scrivet  uns  weddor.  Datum  Berghen 
nostro  sub  sigillo. 

Aufschrift:  Prudentibus  viriö  consulibus  civitatis  Ohosler. 

(>.  G.  (Briefe  1540).  Das  zum  Verschluss  benutzte  Siegel  ist  bis  auf  die 
Legende : 

+  S'  .  WILIi e  .  LVRCB». 

verstört, 

•)  Die  Worte  bis  vorvest  is  sind  am  Schlüsse  des  Briefes  von  derselben  Mund 
nachgetragen,  gehören  jedoch  hierlhcr  an  Stelle  eines  im  Briefe  durchstrichenen 
Satzes.  —  Herzog  ü^ilhelm  wn  Lüneburg  regierte  von  1330-  A?5.  I^ovember  1360, 
Otto  V.  d.  Gowisch  erscheifU  suerst  1347. 


O.J.U.T.  745  a- 

Konrad  und  Johawn^  Brüder  von  der  Molen,  ersuchen  den  Bat  zu 
Goslar,  den  dortigen  Vogt  au  vermögen,  dass  derselbe  an  Bertold  von 
Osterode  das  Gdd  zahle,  welches  Meister  Amd  aus  der  Vogtei  zu 
fordern  habe  und  dieser  ihnen  schuldig  sei. 

Obsequiosa  salutatione  prcmissa.  We  biddet  gik,  dat  gi  willen 
berichten  den  voghet,  dat  he  gheve  Bertolde  von  Osterrode  dat  ghelt, 
alse  he  plichtich  is  mester  Arnde  to  ghevende  des  jares  uth  der  vog- 


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^^8  UrkundeDbueli  der  Stadt  Goslar. 

hedye,  wante  mester  Arnd  is  os  dat  ghelt  schuldich,  unde  Bertold  heft 
darvore  lovet    Responsum  petimus  de  hiis. 

Per  nos  Conradum  et  Johannem  fratres  dicto»  de  MoiendiDo. 

0.  G,  ohne  Aufschrift.  Bas  Verschlusssiegel  ist  abgelöst.  Beide  Änssteller 
werden  1361  fNo.  744)  urkundlich  genannt. 

0.  J.  u.  T.  (Um  1361).  749  b. 

Henning  Berner  in  Hildesimm  ersucht  den,  Bürgermeister  und  Bai 
zu  Goslar,  Bernd  von  Dornten  zur  Zahlung  einer  Sclmld  an  ihn  zu 
vermögen. 

Den  erhaftighen  wisen  vorstendighen  lüden,  deme  borghorraester 
unde  deme  rade  der  stad  to  Goslere.  Ek  Henningb  der  Bernere,  des 
rades  denoro  to  Hildensem,  min  willeghe  denst  berede  to  allen  tiden. 
Ek  bidde  ju  mit  alleme  vlite,  dat  gi  willen  berichten  Bernde  vau 
Dornthen,  dat  he  mek  betale  ene  lodighe  marc,  enes  halven  lodes  mio, 
de  he  mek  sculdich  is  vor  mine  garen  kost^  unde  enen  verdingh,  dar  ik 
vore  ghelovet  hebbe  Borcharde  van  Möllern  vor  want,  unde  hebben  one 
also,  dat  he  mek  nicht  lengher  darmede  enhindere  unde  ik  swarliker 
over  one  nicht  klaghen  nedorve.  Dat  wil  ik  gherne  vordonen,  vvor  ik 
mach. 

Aufschrift:  Prudentibus  ac  honestis  viris,  dominiB  proconsulibus  et  consulibus 
in  GoBlaria  presentetur. 

O.  P.  G.  (Nova  783).  Das  zum  Verschluss  benutzte  Siegel  von  grünem  Wadtn 
ist  zerbrochen  und  unkenntlich  geworden.  Henning  Bemer  eradimU  schon  im  Jahre 
1347  als  Batmann  in  HildesfieUn;  es  wird  derjenige  sein,  der  audi  nocli  etwa  1366 
genannt  wird  (Döbner,  ÜB.  der  Stadt  Hildesheim  U  No,2y  8,  251).  Bwrchard 
van  Möllern  tritt  erst  seit  1361  in  Hildesheim  auf  (das.  U  No.  186,  322,  452,  476). 
Bernd  von  Dornten  wird  der  vielgenannte  ältere  Bernd  1338—1364  sein. 


IU2.  Februar  2.  746. 

Cord  Copman  lässt  dem  Kloster  Eichenberg  zwei  Hufeti  Ixind  bei 
Richenherg,  der  Oopperkamp  genannt,  auf. 

Ek  Cord  Copman,  Cordes  sone  Copmans,  bekenne  in  dissem  openeo 
breve  umme  tu  hove  landes,  dede  ligghen  bi  Richenbeige  ande 
gheheten  sint  de  Copperkamp:  dat  ek  de  mit  vulbord  miner  enreo 
unde  mineme  guden  willen  hebbe  upghelaten  unde  der  ene  rechte 
verticht  ghedan  hebbe  den  ersamen  wisen  heren,  deme  pruveste  unit 
deme  ghemeynen  covente  des  goddeshuses  user  vrowen  to  lüchenberge 
bi  Goslere.  To  ener  bewisinghe^),  dat  dit  stede  unde  vast  gheholden 
werde,  so  hebbe  ek  dessen  bref  ghegheven  beseghelt  mit  miaem 
ingheseghele.  Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  dem  twey  unde 
sesteghesten  jare  in  user  vrowen  daghe  lechtmissen, 

0.  Gn.  No.  195,    Das  angehängt  gewesene  Siegel  ist  abgetwmmen. 

')  Original  hat  bewsinghe. 


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1362.  Februar  14.  747. 

Kloster  2feti44>e)'k  v&rkauß  oi*  ilas  Kloster  W'ulkmricä  eine  Hort  au 
Immenrode. 

Jutta  abatissa^  piaepositiis  et  totu8  conveiitus  moiüalium  in  Novo 
opere  Goslario  vendunt  pactione  emtionis  monasterio  Walkenredensi  pro 
tribus  marcis  pari  argenti  quaDdaiu  possessionem ,  vulgariter  eyne 
Word  dictam,  in  villa  Ymmenrode  cum  graminoto  et  ligneto.  Anno 
>rccC"LXn",  die  sancti  Valentini. 

Nach  dem  Dringenberchsdien  Be/ßistrutn  gedruckt  im  Walkenriethr  l/rkundett- 
bucfie  2,  S.  300, 


1*62.  Februar  U.  748. 

Die  Brüder  Btirchard  und  Johann  vo^i  Halder  y  Burchards  Söhne, 
eignen  den  Brüdern  Thilo  und  Hans  d.j.  Unruh  verschiedefne  Berg- 
iverksteüe  am  Rammeisberge, 

We  Burchard  unde  Jan  brudcre  ghelieton  van  Saldere,  liern 
Borchardes  sftne  van  Saldere,  deme  god  ghnedich  si,  bekennet  in 
(Jesserae  openen  breve,  de  beseghelt  is  mit  usen  ingheseglielen,  dat  we 
hebbet  ghevryet  unde  gheegheet  Thilen  Unr^wen  unde  Hanse  sineme 
brodere,  deme  jfingberen,  unde  eren  rechten  erven  desse  del  uppe 
deme  Rammesberghe,  de  hirna  bescreven  stad,  de  se  van  os  ok  vore 
to  lene  hadden :  to  dem  Hogheldinghe  en  vemdel,  to  dem  Seberdinghe 
eu  achte  del,  to  dem  Dorslope  en  verundetwijotegheßte  del,  to  dem 
Eschenstalle  en  verundetwintegheste  del,  to  der  Öruk  en  twolfte  del,  to 
dem  Dedelvescheii  en  öeste  del,  to  dem  Kerstehschen  en  twölfte  del, 
to  dem  Vroborgheschen  en  achte  del  undö  en  achteundevertegheste  del, 
to  der  Honwarde  en  twölfte  del ,  to  dem  Elkenwerke  en  achteunde- 
vertegheste del,  to  der  nigen  Dwernegroven  en  twolfte  del,  to  derolden 
Dwernegroven  en  twolfte  del,  to  dem  Damebode  en  seste  del,  to  der 
Alvesmate  unde  to  der  Mate  unde  to  der  Alverikesmate  unde  to  der 
Koldentflteu  to  jowelkeme  werke  en  verundetwintegheste  del,  to  dem 
Sidenaltere  en  achte  del  unde  en  achteundeverteglieste  del,  to  twen 
Uartmeninghen  to  jowelkeme  werke  dnddehalf  sesteghede  del,  to  dem 
Rifenstene  en  seste  del,  to  dem  Renstighe  en  seste  (Jel,  to  twen  Nicht- 
vanviven  to  jowelkeme  werke  en  dridde  del,  to  der  Richerdesgroven 
en  dndde  del,  to  dem  Cattenloke  en  verundetwintegheste  del.  üesse 
vorscrevenen  del  unde  wat  se  sek  vordere  bevraghen  möchten  van  delen, 
de  se  van  os  to  lone  ghehat  hedden^  de  vrye  we  unde  eghönt  en  unde 
eren  rechten  erven  unde  willet  der  vryinghe  unde  der  egbeninghe  ere 
rechten  weren  wesen,  wur  se  des  bedorvet  unde  wan  se  dat  van  os 
eschet  Vortmer  weret,  dat  en  hir  yenich  brok  an  volle,  wanne  we 
darumme  gbemanet  worden,  na  der  maninghe  binnen  den  neysten 
verteynnachten  scole  we  unde  willet  in  de  stat  to  Goslero  riden  unde 
nicht  van  dennene  anderswur  to  benachtene^  we  enhebben  den  brök^ 


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560  Urkundenbach  der  Stadt  Ooslar. 

ghentzliken  ervftUet  eder  we  eodeden  dat  mit  ereme  guden  willen. 
Alle  desse  vorscrevenen  stficke  love  we  entruwen  dessen  vorscrevenen 
Thilen  ÜDrowen  imde  Hanse  sinenie  brodere  unde  eren  rechten  erven 
stede  unde  vast  to  holdene  ane  hinder.  Unde  is  gheschen  na  goddes 
bord  dritteyn hundert  jar  in  deme  tweyundesesteghesten  jare,  in  sante 
Mathiases  daghe. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  317)  mä  den  a/ngehänyten  Siegeln  der  beiden  AuesUüer 
(wie  bei  iVo.  743), 

1362.  Februar  27.  749. 

Konrad  Kopmann  gelobt  die  Wüükür  der  Kaufletäe  zu  halten. 

Ek  Conrad  Eopmen,  ichteswanne  Cordes  sone  Kopiuannea,  bekenne 
in  dessem  breve,  de  to  rucghe  to  beseghelet  is  mit  minem  ingheseele, 
dat  ek  wille  holden  gansliken  dene  willekore  unde  lofte  dere  koplude  to 
Ohoslere,  also  de  sesmanne  der  koplude  unde  de  merer  meninghe  up 
en  komen.  Ghegheven  na  ghoddes  bort  dritteynhundert  jar  un  deme 
tweundesestegesten  jare,  to  vastelavende. 

0.  P.  G.  (Briefe  Nova  828).  Das  rückseits  aufgedrückte  rtmde  Siegel  ist  bis 
auf  die  Umschrift: 

—  CORRADI  CO . 

zerstört. 


1362.  März  12  und  MSrz  17.  7&0. 

Inhalt  von  Brief schaflen,  welche  eine  Anleihe  der  Sechsmannen  des 
Bommelsberges  bei  Herrn  Hüdebrand  Bordelbusen  betreffen. 

Item  1  brefl^  den  de  rad  ghegheven  besegelt  heflft  uppe  L  mark,  de 
se  vor  de  sesman  ghegheven  hebben,  van  den  t.xy  marken  hem 
Hilbrandes  Bordelbusen,  de  he  ghelecht  hadde  to  der  capdlen  des 
hilghen  Cruces  to  sente  Jacoppe.    Datum  M^CX^C^LXn*»,  Gregorii. 

Item  1  breflf  der  sesman  uppe  desulven  L  mark  van  den  LXX,  alse 
vorscreven  steit,  den  se  her  Bordelbusen  darupp  besegelt  hadden. 
Datum  alse  vorscreven,  Gertrudis. 

B.  A.  tvn  1399  Bl.  49. 


1362.  April  3.  751. 

Aufzeichnung  übet^  die  Vereinbarung  eines  Friedens  mit  Sander  von 
Walmoden. 

Anno  domini  M**CCC^LXn. 

In  deme  LXn  jare  des  sondaghes  in  der  vasten,  wanne  me  singht 
judica,  is  ghededinghet  en  vrede  mit  Sandere  von  Wahnde,  de  scal 
stan  achte  daghe  vore  uptoseggen.  Vor  dissen  vrede  heft  ghelovet  von 
des  rades  weghene  her  Hermen  von  dem  Steynberg,  riddere,  unde  Brftn 


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No.  749—758.  lS6l  561 

von  Lenghede,  knecht ;  vor  Sandere  von  Walmde  hebtet  ghelovet  her 
Hennigh  von  Steynvorde,  riddere,  unde  Schfinebernere. 

Gleichzeitige    Aufzeichnung    auf  Papier    im    Stadtarchive    zu   Goslar    untef* 
No,  318,  1. 


1363.  April  8  bis  9.  752. 

Aufzeichnung  über  die  Vereinbartmg  eines  Friedens  zwischen  dem 
Bote  zu  Goslar  und  Armen  Hanseken. 

Anno  domini  M**CCC**LX11. 

In  der  neysten  wekene  vor  palmen  heft  her  Hermen  von  dem 
Steynberg,  riddere,  onen  vrede  ghemaket  von  des  rades  weghene  mit 
armen  Hanseken.  De  vrede  scal  stan  vier  wekene  na  paschen.  Vor 
dissen  vrede  heft  ghelovet  her  Hermen  von  dem  Stenberg  von  des 
rades  weghen;  vor  armen  Hanseken  hebbet  ghelovet  demsulven  hem 
Hermen  to  des  rades  hand  Borghentrike  unde  Bertold  Wederolt 

Gleichzeitige  Aufzeichnung  auf  Papier  im  Stadtarchiv  zu  Goslar,  welche  jedoch 
durchstrichen  ist,  unter  Stadt  Goslar  No.  318,  2. 


1363.  April  9.  753. 

Die  Sechsmannen  des  Bammelsberges  versetzen  mit  Zustimmung  der 
Waldleute  an  Barchard  von  Nauen,  Heneke  Bomold  und  Heneke  von 
Nauen  den  Jüngeren  auf  zwei  Jahre  ihre  zwei  Treibhütten , und  ihre 
Frischhütten  vor  dem  Bammelsberge  für  160  Mark  zur  Bezahlung 
der  dem  Bitter  Herman  von  Steinberg,  dessen  Gattin  und  Sohne 
schuldigen  gleichen  Summe  nebst  Zinsen, 

We  de  sesman  unde  Vormunden  des  Rammesberghes  bi  Goslere 
bekennet  in  desseme  openen  brevo,  dat  we  mit  witscap  unde  vulbord 
der  woltlfide  ghemeyniiken  hebbet  ghesad  Borcherde  van  Nowen  unde 
Heneken  Romolde  unde  Heneken  van  Nowen  deme  jungheren  unde 
oren  rechten  erven  use  twu  drifhütten  unde  tw  *)  versschehütten,  dede  dar 
ligghet  vor  deme  Rammesberghe,  vor  hundertundesestich  mai*k  lodeghes 
silveres,  dar  se  os  van  ledeghen  scället  van  hern  Hermene  vau  demo 
Stenberghe  unde  van  siner  husvrowen  unde  Hinrike  sineme  sone  unde 
van  twenundedrittich  marken,  dede  sek  darup  ghebored  to  tinse,  desse 
neghesten  twey  jar,  dede  nu  anstad  to  disseme  paschen,  to  al  solker 
tid,  wenne  we  dat  don  scfillet.  Unde  to  den  twenundedrittich  marken 
hebbet  de  vorbenftmden  Borcherd  unde  Heneke  unde  echt  Heneke  den 
sesmannen  also  vele  redes  gheldes  ghegheven,  alse  en  ghebored  to 
tinse  van  den  hätten  disse  neysten  twey  jar,  dede  nu  to  paschen 
anstad,  unde  hebbet  en  dat  gheld  al  unde  deghere  betalet.  Unde  wen 
de  vorscrevenen  twey  jar  ummeghekomen  sint,  so  scuUe  we  de  sesman 
dessen  Borcharde  van  Nowen,  Heneken  Romolde  unde  Heneken  van 
Nowen  deme  jungheren  ichte  eren  erven  de  hundertundesestich  mark 

0«eUBlitM|.  d.  Pr.  S.  Bd.  UXII  ^  {^  ] 

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M2  Ürkandenbuoh  der  Stadt  GosUf. 

wedergheven  ano  lüüder  eder  vortoch.  ündo  weret,  dat  we  des  denne 
nicht  endeden,  so  scuUet  so  de  vorbenömden  hätten  in  eren  weren 
beholden  unde  der  darvore  bruken,  wente  dat  we  en  ei-e  vorbenömde 
gheld  al  unde  deghere  bered  hebbet.  Wered  ok,  dat  de  hatten  kold 
leghen,  so  scuUe  we  en  ok  eren  tins  gheven,  dede  sek  up  de  hundert- 
undesestich  mark  ghebored,  ichte  se  scolden  den  tins  ok  an  den  hfttten 
beholden  ghelik  den  hundertundesestich  marken.  Unde  ok  de  wile  wc 
en  ere  gheld  nicht  wedder  engheven,  so  scalme  in  den  vorbenömden 
hutten  driveu  in  alsfllkeme  rechte,  alse  vore  ghewest  heft.  To  ener 
betnghinghe  al  desser  vorscreven  dingh  so  hebbe  we  de  sesman  vor- 
benomd  en  dessen  bref  ghegheven  beseghelt  mit  des  berghes 
ingheseghele.  Na  goddes  bort  dritteyn hundert  jar  in  deme  tweyunde- 
sesteghesten  jare,  in  deme  palme  avende. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  319),     AngelMtuß  ist  ihis  Siegel  der  AussUlkr  (Tafel  VII 
No.  32  des  Teüs  11). 
*)  So  im  Orig. 


1363.  Mai  9.  754. 

Aufeeichnung  über  einen  von  dem  Rate  zu  Goslar  ahgegebenen 
Schiedsspruch  in  der  Streitsache  zwischen  Bertold  FUUen  und 
Angerstein, 

Anno  domini  M^'COC^XLU. 
Des  neysten  mandaghes  na  dem  sondage,  wan  men  singt  jubilate, 
verschede  de  rad  Bertolde  Platen  unde  Angerstene,  alse  dat  Angersten 
Bertolde  gheven  scolde  twfi  lodige  mark,  unde  darmede  scolden  se  alle 
orer  sculde  under  ander  bericht  wesen.  Dit  hadden  se  beydentsiden 
an  den  rad  ghesat. 

Gleichzeitige  Aufzeichnung  auf  Papier  im  Stadtarchiv  zu  Gosiar  unter  No.  318, 3. 

ia62.  Mai  li,  755. 

Hans  Meise  sagt  dem  Mate  zu  Goslar  die  Bürgerschaft  auf. 

Anno  domini  M'»CC€"LX11. 
In  sente  Paneracies  dage  sande  Hans  Mose   sinen  bref  deme  rade 
unde  seghede  on  darinne  up  de  borgerscap. 

Gleichzeitige  Aufzeichnung  aufFapier  im  8tt»dtarchive  zu  Goslar  unter  No.  31S,  4. 


1862(?).  Juni  5.  756. 

Aufzeichnung  über  einen  zwischen  dem  Bote  zu  Gosiar  wid  Haringe^ 
husen  vereinbarten  Frieden. 

In  sente  Bonifacies  dage  wart  gemaket  en  vrede  twisschen  deme 
rade  unde  Haringhehusen.  De  vrede  scal  stan  twischen  hir  unde  sente 
Michelis    dage,    de    nilkest    tokflmpt.    unde    darna    achte   dage  ^o^ 

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No.  764-757.  1362.  568 

uptos^gen.      Vor    dene    vrede    heft  gelovet    Heneke    Bökenowe    in 
beydent  sid. 

-4t«  gleicI^eiHger  Aufzcidmutvg  auf  Papier  itn  Stadtarchh^  zu  Goslar  unter 
y 0.318.  9.  Zu  Anfang  der  Aufzeichnung,  toelche  verschiedene  Handlungen  mit- 
teilt, steht  die  Jahreszahl  1362.  Ob  die  letztere  auch  fOr  obige  Nachricht  zutrifft, 
erscheint  zweifelhaß,  da  in  diesem  Jahre  Pfingsten  auf  den  5,  Juni  \fiel  und  es 
auffallend  erseheinen  muss,  zur  Batierwng  den  Bonifatiustag  statt  der  Bezeichnung 
Pfingsten  gdtrattcht  zu  sehen. 

m2.  Juni  15.  757. 

Card  Romold  tmd  sein  Sohn  Hans  beketmm,  an  Ratjse  van  SMde 
eine  Rente  verkauft  zu  haben,  zu  deren  Sicherheit  sie  ein  Pfand  an 
ihrem  Hause  an  der  Königsbrüclce  bestellen, 

We  Cord  Bomold  unde  Hans  sin  sone,  borghere  to  Goslere, 
bekennet  openbare  in  desseroe  breve,  dat  we  vorkoft  hebben  Ratzen 
van  8elde  vif  mark  gbeldes  lodighes  sulveres  Goslerscher  wichte  unde 
Witte  vor  veftigh  lodighe  mark  dessfilven  gbeldes.  Bisse  vif  mark 
gbeldes  sculle  we  unde  willet  edder  unse  erven  alle  jarlikes  gheven 
to  ver  tyden  Ratzen  vorghenomd  edder  den,  de  dissen  bref  mit  sinem 
guden  willen  hedden,  to  paschen  vif  verdinghe,  to  sunte  Johanses  daghe 
to  middensoraere  vive,  to  sunten  Michaelis  daghe  vive,  to  winachten 
vive;  unde  hebbet  ome  edder  den,  de  dissen  bref  hedden,  dit  gheld 
unde  tyns  bewyset  in  unsen  hüse,  dat  dar  steyt  by  der  Konynghes- 
brfigghe,  unde  an  alle  deme,  dat  dar  ynne  is.  Weret  aver,  dat  on  dar 
jenigh  brock  ane  werde,  dat  se  des  gbeldes  nicht  soken  enkonden  an 
deme  hftse  unde  an  deme,  dat  dar  yune  were,  so  moghet  se  dat  soken 
an  alle  andereme  unseme  gude,  wor  we  dat  hebbet  Mit  disseme 
underschede:  weret,  dat  Ratze  edder  de,  de  dissen  bref  mit  synem 
willen  hedden,  ore  gheld  wolden  wedder  hebben,  edder  we  on  it 
weiden  weddergheven,  dat  scolde  jo  unser  eyn  den  anderen  eyn  vemdel 
jares  tovoren  witlik  don,  so  scolde  we  edder  unse  erven  unde  wolden 
dat  gheld  mit  deme  tinse,  de  sek  danne  gheborde,  ghenstliken  betalen 
ane  hinder  unde  vortogh.  To  eyncr  groteren  wyssenheyt  disser  dingh 
80  hebbe  ek  Cord  Romold  vor  mek  unde  vor  mynen  sone  Hanse,  wentc 
he  neyn  eghen  ingheseghel  enheft,  rayn  ingheseghel  ghehenghet  to 
disseme  breve,  de  ghegheven  is  na  der  bort  goddes  dritteynhflndert  jar 
in  deme  tweuodesesteghesten  jare,  in  sünte  Yitus  daghe. 

Aus  dem  Transsumpte  des  Propstes  Hermann  von  St.  Georgenberg  und  des 
Dechanten  tan  Ä.  Petersberg  vom  27.  Mai  1380  (Domstift  390''). 


36* 

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564  ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

1362.  Juni  15.  758. 

Außeichntmg    über    eine  Mitteilung    des    Rats    an    Theddf  voti 
Sudburg. 

Anno  domini  M^CXXJ^LXII. 
In  sente  Vites  avende  het  dit  de  rad,  dat  men  Dedolve  von  Sude- 
borge scolde  enbeden,  ore  denere  unde  de  dorch  se  don  unde  laten 
wolden,  scolden  one  nicht  hinderen  alse  lange,  weut  se  ome  anderes 
wat  to  wetene  deden,  unde  dat  he  binnen  der  tid  on  also  na  queme, 
dat  he  sulven  mit  on  spreken  mochte. 

Gleichzeitige    Aufzeichnung    auf   Baj/ier    itn    Stadturchivc    zu    Goslar    unter 
N0.3JS,  10, 

1362.  Juni  16.  759. 

Aufzeichnung  über   die  Ankündigung  der  Fehde  seitens  Hennanm 
von  der  Gatvische  und  dessen  Helfer  an  den  Rat  zu  Ooslar, 

Anno  domini  M'^CCC^LXII. 
In  des  hilgeu  licham  dage  let  enseggen  Herman  von  der  Gowisch 
unde  dorch  sinen  willen  de  anderen,  de  hima  screven  stat:  Luddolf 
unde  Jan  brodere  von  Stöchusen,  hern  Janes  söne,  to  der  Bramborch 
beseten,  Luddolf  von  Dinckelborch  unde  Eghard  von  Esschershusen. 
Dit  varf  en  bode,  de  heyt  sek  Tyleke  Beckere. 

Gleichzeitige  Aufzeichnung  auf  Fapier  im  Stadtarchive  zu  Goslar  unter 
No,318,  5. 

1362.  Juni  24.  760. 

Der  Domherr  Detmar  von  der  Helle  verkauß  dem  Dotnkapitd  eine 
Rente,  in  betreff  welcher  er  mit  seiner  Kurie  Sicherheit  leistet. 

Ego  Detmarus  de  Inferno,  canonicus  ecclesie  sanctorum  apostolorum 
»Symonis  et  Jude  in  Goslaria,  recognosco  publice  litteras  per  presentes, 
quod  vendidi  unum  fertonem  puri  argenti  annuatim  in  feste  sancti 
Michaelis  persolvendum  pro  undecim  fertonibus  consimilis  argenti 
honorabilibus  dominis  ..  decano  et  capitulo  ecclesie  predicte,  quem  eis 
assignavi  in  curia  claustrali,  quam  nunc  inhabito,  tali  tamen  conditione 
interposita,  quod  ego  aut  testamentarii  mei  quolibet  anno  in  festo 
pasche  istum  fertonem  reemere  possumus  pro  pecunia  memorata.  Et 
ut  istud  inviolabiliter  observetur,  presentem  litteram  meo  sigillo  dedi 
communitam.  Anno  dominice  incarnacionis  M^CCC^LXII**,  in  die 
nativitatis  sancti  Johannis  baptiste. 

0.  G,  (DatMtift  391).    Das  abhangend  gewesene  Sieget  itt  ab. 


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No.  758-762.  1362.  565 

1363.  Juni  30.  761. 

Domdechant  Johann  von  Sehlde  und  das  Domkapitel  verkaufen  den 
Testatnentarien  des  verstorbenen  Domherrn  Heinrich  von  Merseberg 
eine  Rente,  welche  zur  Begehung  seines  Jahrgedächtnisses  bestimmt  ist, 

Nos  Johannes   de  Seide  dei  gratia  decanus  toturaque  capitulum 

ecclesie  sanctorura  Symonis  et  Jude  in  Goslaria  recognoscimus , 

qnod  vendidimus  discretis  dominis,  domino  Volcmaro  de  Omeshusen, 
canonico,  domino  Henrico  de  Bruneswik,  vicario  nostre  ecclesie  pre- 
dicte,  ac  domino  Bertoldo,  rectori  Novi  hospitalis,  testaraentarüs  domini 
Henrici  de  Merseberghe,  quondara  nostre  ecclesie  perpetui  vicarii  pie 
memorie,  perpetuos   redditns  dimidie   marce  puri  argenti  Goslariensis 

ponderis  et  valoris  pro  septem  marcis  consimilis  argenti, —  qui 

perpetue  distribuentur  ad  anniversarium  prefiiti  domini  Henrici  in 
nostra  eeclesia  cum  vigiliis  et  missa  animarum  in  crastino  sanctorum 
apostolorum  Philippi  et  Jacobi  inter  dominos  et  vicarios  secundum 
consuetudinem  nostre  ecclesie  peragendum.  —  —  —  Anno  domini 
M*»CCC"  sexagesimo  secundo,  in  crastino  sanctorum  Petri  et  Pauli 
apostolorum. 

0.  G.  (DomsHft  392)  mit  angehängtem ,  sehr  i'erletztem  Siegel  des  Domkapitels 
nebst  Bücksiegel  (Taf,  I  No.l  u.2  des  IL  Teüs). 


1862.  762. 

Rentenverkäufe  des  Rats  auf  Lebenszeit 

1)  JiiU15. 

Der  Rat  beurkundet,  Corde  von  Embeke,  de  nü  bacmester  is  to 
deme  Nyen werke,  1  IM.  Mark  Oeld  für  10  löt.  Mark  verkauft  eu 
haben,  de  we  dorch  god  ghegheven  hebbet  to  dem  bfiwe  der  torne 
to  deme  Nyen  werke  binnen  Goslere.  Die  Rente  soll  dem  Rentner 
seine  Lfbetage  jährlich  in  Ooslar  mit  je  ^/^  Mark  zu  Michaelis  und 
Ostern  entrichtet  werden.  Mit  dem  Tode  soll  die  Rente  der  Stadt  als 
erledigt  heimfallen. 

Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  tweundesestegesten 
jare,  an  dem  hilgen  dage  der  delinge  der  twelf  apostelen. 

2)  Oktober  16. 

Derselbe  beurkundet,  dem  wisen  manne,  hern  Bernde,  gheheten 
Mort,  prestere,  2  löt.  Mark  Geld  für  20  löt.  Mark  verkauft  zu  haben, 
wdche  Rente  demselben  seine  Lebetage  mit  je  1  Mark  zu  Ostern  und 
Michadis  jährlich  in  Oosla/i-  gezahlt  werden  soU,  Beim  AUAen  fällt 
die  Rente  der  Stadt  heim. 

Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  tweyundesesti- 
gesten  jare,  an  sente  Gallen  daghe  des  hilgen  abbates. 

Kop.  402  No.  t88  u,  196. 


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5ß6  Urkundenbucb  der  Stadt  Goslar. 

0.  J.  u,  T.  (1362.)  762a. 

Hans  Meise  beklagt  sich  bei  den  Bergleuten  und  den  Gilden  gu 
Goslar  über  das  von  dem  Bote  gegen  ihn  eingeschlagene  Verfahren 
und  die  Rechtsbeugung ,  welche  den  falschen  Ratschlägen  des  Heneken 
von  Uslar  zuzuschreiben  sei. 

Den  wisen  luden,  den  berghluden,  den  wantsnideren,  den  weslern, 
den  crameren,   den  beckeren,  den  knokenhoweren ,  den  scho weichten 
unde  den  gerweren.    Ek  claghe  juk,  dat  juwe  rad  heft  breve  gbesant 
deme  rade  to   Brunswik    unde  deme  dekene   to  sante  Cyiiakesbeige 
binnen   den   dinghen,  alze  wy   unser  scfllde  unde  schelinghe  ghegan 
hebbet  to  unseme  heren  greve(n)  Corde  von  Wernigherode  na  rechte 
to  vorschedene,  unde  se  menet,  konden  se  min  recht  in  geystlikeme 
rechte  darneder  werpen,  alze  se  mek  in  warlikeme  rechte  vorunrechtet 
hebbet,   dat   deden    se  gerne.     Desses   höret  se   dem  olden  stümpere 
Heneken  von  üslere,  de  mine  braupannen  unde  twene  kosten  in  sinem 
huse  heft,  de  mek  ute  minem  huse  ghenomen  sin  mit  unrechte.    Unde 
(lo  Hans  von  Levede  starf,  do   mende  desulve  nicht,  wenne  were  he 
minor  los,  dat  he  denne  dar  en  here  were,  unde  dedde  darto,  wat  he 
möchte,  dat   he  miner  los  wart.    Is  dat  der  stad  gftd  unde  deme  rike 
erlik,  so  is  de  edh  wol  bewaret,  den  men  alzo  plecht  to  swerenda    De 
heft  aver  herschet   unde  herschet  noch,  dat  des  de  stad  mer  wenne 
dusent  mark  to  scaden  heft  unde  is  noch  erst  ume  den  worp.    Dat 
mene  ek  aldfis:  in  eme  sint  de  sinne  nicht  noch  dat  arbeyd  nicht,  dat 
he  des  juk  icht  afholpen  künne  mit  frünscap  oder  mit  rechte,  unde 
mek  wanderet,   wü  langhe  gi  sines  rades  volgen  willen,  wenne  gi  jo 
neuen  vromen  darinne  enseet,  sunder  wanne  gi  alle  vorderft  sin,  so 
weyt  he  echt  sine  neringhe  wol;   wes  gi  juk  denne  neren  willen,  des 
enkan  ek  nicht  weten.    Wenne  horde  gi  ome  nicht,  so  seghe  ek  noch 
de  wege  wol,  dat  gi  noch  wol  scolden  weder  to  were  komen  also  be- 
schedeliken,  dat  gi   mek  hulpen,  dat   mek  recht  wedervore.    Wen  se 
hebbet  al   ore   antworde  darup  ghesat,   dat  se  swereu  willet,  dat  ek 
neyne  scaden  von  on  enhebbe,  unde  dat  wil  ek  von  on  nemen,  unde 
wan  ek  dat  von  minem  heren  von  Wernigherode  hebben  mach,  so  wil 
ek  scriven  vorsten,  heren,  stedden,  wo  unde  wfirume  se  mek  bescadet 
hebbet   na  ores  sulves  antworden  unde  bekantnisse,  unde  heft  denne 
desulve  Heneke  on   wol  gheraden,   so   hebbet   se  ome  derte  mer  to 
dankene. 

Johannes  Meyse. 

0.  P.  G.  ohme  9iegeL  —  Der  in  dem  Briefe  erwähnte  Han»  von  Ltwe  wir  im 
Jahre  1361  Imeits  verstorben,  da  in  diesem  Jahre  seine  Witwe  genannt  wird.  Der 
hier  in  Betracht  kommende  Johannes  Meyse  ist  der  Jüngere,  der  am  12.  Mai  1362 
dem  Bote  die  Bürgerschaft  aufsagte  (No.  755).  Dieser  und  der  folgende  Brief 
toerden  daher  ins  Jalvr  1362  zu  setzen  sein. 


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No.  762a--763.  1362.  W 

0.  J.  (1362.)  Angust  10.  Bremeryörde.  762b. 

Johann  Meise  erwidert  den  Gilden  gu  Goslar  auf  ihr  Schreiben 
wegen  seiner  Streitigheiten  mit  dem  ßate,  er  tJOcUe  demselben  in 
deni  kommenden  V^ fahren  beweisen,  dass  der  Bat  das  Recht  ge- 
brochen habe. 

Alle  den  ghelden  ghemeynliken  to  Ooslere. 

Salutatione  premissa.  Also  gy  mek  ghescreven  hebbet,  dat  gik  de 
rad  gheantwerdet  hebbe,  se  willen  eres  rechtes  by  myme  heren  greven 
Corde  Tan  Wemingbrode  bliven  umme  myne  schulde,  wes  se  mik  eren 
unde  van  rechtes  weghene  plichtich  syn,  ofte  ik  en  dat  dry  daghe  oder 
vyre  vore  to  wetene  do,  des  wetet,  dat  ik  wil  darover  riden  to  deme 
irsten^  dat  ik  mynes  heren  willen  van  Bremen  darto  hebbe  unde  wil 
deme  also  uthvolghen.  Ok  also  gy  myme  heren  van  Bremen  ghescreven 
hebben,  wat  se  mik  entboden  hebben  in  oren  breven  unde  by  ereme 
scrivere,  des  ensy  an  en  nen  broke  worden,  echte  ik  dat  wolde  van  en 
ghenomen  hebben.  Des  wetet,  dat  mik  des  broke  an  en  gheworden 
is,  dat  wil  ik  bewisen  mit  eren  briven  unde  mit  deme  rade  van  Brun- 
swik.    Datum  Verde,  in  die  Laurencii,  meo  sab  sigillo. 

Per  Johannem  Mezen. 

O.  P.  G.    Das  auf  der  Bückseite  aufgedruckt  gewesene  Siegel  ist  zerstört, 

1362.  September  21.  763. 

Kurd  Romold,  Richter  auf  dem  Rammdsberge ,  beurkundet,  dass 
vor  ihm  an  Gerichtsstätte  Hans  Gruteer  Heneken  von  Nauen  dem 
AUeren  seine  Bergwerksteile  auf  dem  Rammdsberge  versetst  habe, 

Ek  Cord  Bomold,  richtere  up  deme  Rammesberghe,  bekenne  in 
desseme  openen  breve,  dat  vor  mek  ghekomen  is  in  richtesstat  Hannes 
GrÄtzere  unde  heft  ghesad  mit  vulbord  siner  erven  Heneken  van  Nowen 
deme  elderen,  sineme  ome,  sine  del  up  deme  Rammesberghe,  de  hima 
bescreven  stad,  vor  teyn  lodeghe  mark  silveres:  en  achte  del  to  dem 
Dedelveschen,  en  sesteghede  del  to  dem  Eerstenschen,  en  sesteghede 
del  to  der  Seghels&l,  en  achtede  del  to  dem  Byen werke,  en  achtede 
del  to  dem  Symerschen,  en  achtede  del  to  dem  Heschen,  en  achtede 
del  to  der  Cruk,  en  achtede  del  to  dem  Bflneschen,  en  achtede  del  to 
dem  Elvetzinghe,  en  achtede  del  to  dem  Hoenaltere,  en  achtede  del  to 
dem  Lädelvinghe,  en  achtede  del  to  dem  Hartmeninghe,  en  achtede 
del  to  dem  l&tteken  Hartmeninghe,  en  achtede  del  to  dem  Ekeschen, 
en  achtede  del  to  dem  Weddinghe,  en  achtede  del  to  dem  Otbrecchte 
unde  en  achtede  del  to  dem  Sidenaltere  in  desser  wis,  dat  desse  Heneke 
^r  sine  erven  darvan  nemen  sculet  alle  jar  ene  lodeghe  mark  gheldes, 
unde  ne  konden  se  de  mark  gheldes  enes  jares  dar  nicht  al  ut  nemen, 
wa  dat  toqueme,  wes  en  denne  brok  werde,  dat  scolden  se  vullen 
dftrut  nemen,  wenne  de  del  erst  betere  worden.    Lepe  ea  ok  yeagfaes 


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5M  Urkundenbuch  der  Stadt  Qoslar. 

jares   dar   wat  over,  dat  scolden  se  dessem  Hanse  unde  sinen  erven 
volghen  laten,  ok  mit  desserae  underschede,  dat  desse  Hans  eder  sine 
erven    möghet  desse  del   wederlosen,   welke  tid   se  willet.    Ok  mach 
desse  Heneke  eder   sine  erven   ere  teyn    mark  wedereschen,  wen  se 
willet,  dat  scölden  se  aver  desseme  Hanse  eder  sinen   erven  en  half 
jar  vore  wetten  laten,  unde  wen  dat  umme  komen  were,  eder  wanne 
Hans   eder   sine   erven  desse  lösinghe  don  weiden,   so  scölden  se  de 
teyn  mark  unde  den  tins  mede,  de  sek  denne  börede,  unde  darto  icht 
des  tinses   van  den  delen  wat  entseten   were,  al  ghentzliken  betalen 
ane  binder.    Ok   scal   dese  mark  gheldes  de  erste  gulde  sin,   de  van 
dessen  delen  gheyt.    Dat  heft  ok  ghevulbordet   unde  ghewilköret  vor 
ghericbte  ver  Safye,  Thylen   wedewe  Apeteyes.    Ok  scal  desse  Heneke 
eder  sine  erven  alle  desse  vorscrevenen  del  alle  tyd  silven  vermeden 
mit  desses  Hanses  hulpe  unde  rado  eder  Cordes,  sines  bröder,  icht  me 
dene   darto   hebben^)   möchte,  wen   des  an  Hanse  enbreke.    Vortmer 
weide  ok  desse  Heneke  de  teyn   mark  unde  tins  yemende  sflnderliken 
laten   eder  bevelen,  wu   eme  dat  (bequ)eme  dächte,   deme  he  dessen 
bref  antworde,   deme   scölde  desse  Hans  unde  sine  erven  alle  stficke 
v(ul)  holden,   also  Heneken   unde   sinen  erven  hirvore  bescreven  sint 
Besser  dingh  sint  tüghe  unde  dinghlüde:   Hennigh  Ermbrechtes,  Cord 
Seiehof,  Symon  Beckere  unde  mer  vromer  lüde.    To  eneme  erkunde, 
dat  alle  desse  vorscrevenen  dingh  stede  unde  vast  gheholden  werden, 
so    hebbe    ek   Cord    Komolt,    richtere    vorbenomd,   min    ingheseghel 
ghehenghet  an  dessen  bref.     Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in 
deme  tweundesesteghesten  jare,  in  sante  Matheus  daghe. 

0.  G.  (Stadt  Qoslar  320).     Bas  angehängt  gewesene  Siegel  ist  abgefallen. 

')  Orig.  hat  hebbe. 

1362.  September  30.  764. 

D(AS  Kapüd  des  PäersbergsHftes  beurkundet   einen  von   ihm  vor- 

genommenen  Verkauf  einer   Rente  an   s^nen  Dedumten  Wedekind, 

welche  nach  seinem.  Ableben  zur  Feier  einer  ewigen  Messe  bestimmt 

ist,  in  betreff  welcher  sowie  auch  über  die  sonstige  Verwendung  der 

Gelder  nähere  Bestimmungen  getroffen  sind. 

In   nomine  domini   amen.    Nos  Johannes  thezaurarius   totumque 

capitulum  ecclesie  montis  sancti  Petri  extra  muros  öoslariensis  reoogno- 

scimus  tenore  presentium  publice  protestando,   quod  ex  trita  scientia 

et  de  pleno  consensu  omnium,  quorum  Interesse  dinoscitur,  unanimi 

volontate  juste  venditionis  tytulo  et  racionabiliter  ob  spem  ntilitatis 

nostre  ecclesie  predicte  vendidimus  et  per  presentes  vendimus  honors- 

bili  viro  domino  Wedekindo,  nostro  et  ecclesie  nostre  decano,  quatoor 

marcarum  puri  argenti  Goslariensis  ponderis  et  valoris  redditus  annu- 

ales  ad  tempora  sue  vite  pacifice  percipiendas  et  toUendas  pro  quadra- 

ginta  marcis  consimilis  ai^nti  nobis  in  parato  numeratis  et  in  nsas 

jam  dicte  ecclesie  utiliter  conversis.    Quas  quidem  quatuor  marcas  bis 

in  anno,  videlicet  in  festo  pasce  proxime  venture  duas  maroas  et  in 


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No.764.  1362.  569 

feeto  Michahelis  continuo  sequenti  alias  duas  de  redditibus  Dostre 
ecciesie  memorate,  scilicet  de  trium  marcarum  redditibus,  quas  Her- 
raannus  de  Dornten,  et  duabus  marcis,  quas  Rodolfus  Paschedach,  opi- 
dani  Goslarienses,  dominis  et  capitulo  nostre  ecciesie  singulis  annis 
solvere  tenentur,  recipiet  expedite  et  tollet  contradictione  nostra  aut 
alicujus  nostrum  qualibet  non  obstante.  Yernm  tarnen  prefatus  domi- 
nus noster  decanus  volonte  domino  debitum  sue  camis  persolverit,  ^) 
extunc  eedem  quatuor  marce  annue  pensionis^)  prescripte  ad  unam 
missam  perpetuam  singulis  diebus  celebrandum  applicari  et  attribui 
debebunt  ita  et  tali  modo,  ut  feria  secunda  pro  defunctis,  feria  tertia 
de  apostolis,  feria  quarta  de  martiribus,  feria  quinta  de  confessoribus 
vel  de  virginibus,  feria  sexta  de  sancta  cruce,  in  sabbato  de  domina 
nostra  et  in  die  dominico  de  dominica  cantanda  solempnes  misse  cele- 
brentur,  nisi  festa  aliqua  intervenirent,  que  hujusmodi  missarum  cele- 
brationem  merito  possent  inpedire,  tali  ordine,  ut  quicunque  celebra- 
verit  summam  missam  septimana  precedenti,  sequenti  septimana  celebret 
primam  missam  inmediate  post  primam.  Nos  itaque  capitulum  pre- 
dictum  volentes,  ut  tenemur,  prescripta  omnia  et  singula  rata  et  firma 
teuere  et  cum  efficatia  adinplere,  bona  voluntate  promisimus  et  pro- 
raittimus  in  presenti,  prefatum  dominum  Wedekindumdecan um  nostrum 
in  prefatarum  quatuor  marcarum  solutione  indempnem  reservare,  ut, 
si  de  dictis  quinque  marcis  inpedimentum  aliquod  evenerit,  extunc  de 
aliis  bonis  nostre  ecciesie  promptioribus  et  cercioribus  dictas  quatuor 
marcas  de  nostra  ordinatione  sublevabit,  obligantes  nichilominus  nos 
et  nostros  successores  perpetuo  in  hunc  modum,  quod  post  obitum 
ejusdem  domini  Wedeldndi  de  sepedictis  quatuor  marcarum  annuis 
redditibus  illi,  videlicet  quicunque  dominorum  nostrorum  pro  tempore 
raissas  hujusmodi  septimanatim,  ut  premittitur,  celebraverit,  ante  omnia 
singulis  septimanis  dabimus  unum  lotonem,  deinde  ad  anniversarium 
prenarrati  domini  Wedekindi,  prout  occurrit  peragendum,  unum  fer- 
tonem,  ad  anniversarium  vero  Olrici,  fratris  quondam  domini  Wede- 
kindi memorati,  unum  fertonem  et  in  cena  domini  pro  consolacione 
dominis  canonicis  nostris  unum  fertonem  consimiliter  et  sine  occasione 
dari  procurabimus  requisiti.  In  quorum  omnium  et  singulorum  noti- 
ciam  et  perpetuam  duracionem  presentem  litteram  pro  nobis  et  nostris 
successoribus  eidem  domino  nostro  decano  sigillo  nostri  capituli  sepe- 
dicti  dedimus  communitam,  presentibus  honestis  viris  et  discretis 
domino  Johanne*)  decano,  Henrico  thezaurario  ecciesie  sanctorum 
Symonis  et  Jude,  fratribus  dictis  deZelde,  Rodolfo  deBarum,  Hermanno 
de  Domthen,  Rodolpho  dicto  Paschedach,  civibus  in  Goslaria,  testibus 
et  quam  pluribus  aliis  fide  dignis.  Actum  et  datum  anno  domini 
M**OOC"  sexagesimo*)  secundo,  in  feste  Jeronimi. 

O.  G.  (Stift  8t.  Peteraberg  40).    Das  angeliängt  gewesene  Siegel  ist  ab. 
')  persolverit  war  atisgelassen  und  ist  unten  am  Bande  nachgetragen.       ')  Or. 
fiat  pencioDis.        ■)  Or,  hat  Johanni.        *)  Or.  hat  sexsagesimo. 


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570  Urkundenbuoh  der  Stadt  Goslar. 

1363.  Oktober  5.  765  n.  766. 

Aufzeichnung  über  die  seitens  des  Grafen  Kurd  von  Wernigerode 
vorgenommene  AufkOndigung  der  mit  dem  BcUe  zu  Goslar  ein- 
gegangenen Verträge  und  Beziehungen. 

Anno  domini  M«CCC/>LXII. 

Des  midweken  in  der  mentwekene  quam  her  Erbrecht,  greven 
Cordes  von  Wernigherode  scrivere,  vor  den  rad  up  de  dorntzen  unde 
let  deme  rade  vorstan  von  sines  heren  wegbene,  dat  Syverd  Scap 
hadde  on  vorclaghet  laten  to  dem  rade  von  Wernigherode  in  sinem 
breve,  unde  sprakt  na  anderen  worden  aldfis:  Oy  heren  von  derae 
rade,  myn  here  de  enböt  gik,  mochte  he  de  stad  to  Goslere  weg  vor- 
deren, des  enwil  he  nicht  don,  unde  de  dinghe,  alse  he  mit  gik  darane 
gheseten  heft  went  an  disse  tid,  de  let  he  gik  upsegghen. 

Oleichzeit.  Aufzeich>iung  auf  Papier  im  Stadtarch.  zu  Goslar  unter  No.  318j  6. 


1363.  Oktober  17.  767. 

Rentenkauf  für  die  Brüderschafl  TL  L.  Fr, 

Ek  Bernd  van  Dornten,  voghet  to  Goslere,  bekenne ,  dat 

Hennyng  van  Lyndowe  is  vor  mek  gekomen  in  richtesstad  unde  heffl 
bekant,  dat  he  mit  vulbord  siner  erven  hebbe  vorkofft  den  Vormunden 
unser  vrowen  broderschap  to  Goslere  unde  creme  cappeliane  eyne 
halve  ledige  mark  geldes  vor  vifF  ledige  mark  sulvers  ute  dem  huse, 
dat  dar  steit  tighen  dem  peperstoven,  dar  desulve  Hennyng  Lyndowe 
nu  ynne  wonet,  alle  jar  to  gevende  ane  hinder,  half  to  paschen  unde 
half  to  sente  Micheles  dage.  Und  disse  gulde  schal  sin  de  erste  gulde, 
de  Ute  demsulven  huse  gan  schal,  dat  hus  vörga  oder  besta  oder  vor- 
wfirde,  wu  dat  toqueme.  Wiederkauf  der  Rente  für  die  Schuldner, 
Rückforderung  des  Kapitals  für  die  Gläubiger  wird  vorbehaUen,  unter 
Festsetzung  vierteljährlicher  Kündigung, 

Zeugen:  Heneke  van  Dornten ,  Rolef  van  Barum  de  jAngere  unde 
Hans  Romolt,  Cordes  Romoldes  son. 

1362,  des  neysten  mandages  na  sente  Gallen  daghe. 

C.  b.  Mar,  virg.  Bl.  41. 

1362.  November  l.  768. 

Bernd  von  Dornten,  Vogt  zu  Goslar,  bekundet  die  vor  ihm  ob 
Richter  verlautbarte  Verpfändung  einer  Kaufleute-Präbende  durch 
Siverd  Schap  an  die  Vormünder  der  Kaufleute  zu  Goslar, 

Ek  Bernd  von  Dornthen,  voghet  to  Goslere,  etc.  in  fast  worÜiA 
gleichlautender  Form  une  die  Urk.  des  Vogts  Konrad  Schap  vom 
5.  Oktober  1336  No.  16,  nur  mit  den  Abweichungen,  dass  hier  der  Sak 
Quemet  oc  so  etc.  fehlt,  dass  der  Verpfänder  Syverd  Schap  ist,  der 

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No.  765-770.  1862.  671 

PfandsehiUing  vif  verdingbe  lodiges  sulvers  beträgt,  der  Einlimmgs- 
termin  twischen  sente  Gallen  dage  unde  alle  ^oddes  hilgen  dage 
fatUy  femer  hingugefügt  ist:  Ok  so  heft  he  ghewillekoret,  dat  he  scal 
linde  wel  holden  alle  recht  unde  willekore,  de  der  koplude  vormflnden 
vor  recht  holden,  und  die  Zeugen:  Goddeke  von  Barflm,  Hans  Rom- 
mold  de  jftnghere  sind, 

Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  twey- 

undesestigesten  jare,  in  alle  goddes  hilgen  dagha 

0.  O.  (Kaufgüde  28).    Dom  von  der  Urk.  Miängend  gewesme  Siegel  fehlt. 

1862.  November  4.  769. 

Aufzeichnung  über  die  durch  Vermittlung  des  Bitters  Bermemn  von 
Steinberg  und  Hans  van  Heere  eurischen  dem  Bäte  m  Goslar  und 
Hermann  Tymmeren  erfolgte  Einigung. 

Anno  domini  M^CCKJ^^LXII. 

Des  neysten  vridaghes  na  alle  goddes  hilgen  dage  do  dedinghede 
her  Herman  von  dem  Steynberghe  unde  Hans  von  Here  mit  deme 
rade  von  Hermannes  weghene  Tymmeren  ume  de  sculde,  de  he  hadde 
mit  dem  rade,  also  dat  he  scal  gheven  ene  halve  mark  vor  sinen 
schaden,  unde  dar  heft  Rehagn  vor  lovet,  unde  der  sculde  let  ome  de 
rad  ledich  unde  los,  wente  se  to  der  tid  neue  andere  sculde  mit  ome 
enwisten. 

Gleichzeii.  Aufzeichnung  auf  Rtpier  im  Stadtarch.  zu  Omlar  %mter  No.  318,  7. 


1862.  November  22.  770. 

Bernd  von  Dornten,  Vogt  tm  Goslar,  bekundä  den  vor  ihm  als 
Richter  verlautbarten  Verkauf  eines  Hauses  auf  dem  Imminghofe 
durch  die  Witwe  Marquards  Ketelboters  und  deren  Sohn  Heneke  an 
die  Kaufleule  zu  Goslar.  Die  Zustimmung  einer  Tochter  der  Mit- 
Verkäuferin  wird  verlautbart,  die  Einwilligung  einer  auderen  Tochter 
wird  zugesichert, 

Ek  Bernd  von  Dornthen,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  disseme 
openen  breve,  dat  vor  mek  ghekomen  sint  in  richtesstad  Grete,  Mar- 
quardes  wedewe  Ketelboters,  unde  Heneke,  dessulven  Marquardes  sone, 
unde  hebbet  bekant,  dat  se  mit  vülbord  orer  erven  redeliken  unde 
rechtliken  hebben  vorkoft  den  vormünden  der  coplude  to  Goslere  to 
truwer  band  der  ghemeynen  coplude  darsulves  dat  hüs,  dat  dar  steyt 
uppe  deme  Ymminghove  tigen  Cordes  hus  Bossen,  dar  nfi  Heneke 
Slanstidde  inne  wonet,  mit  twen  b6den  unde  mit  aldeme  rechte,  alse 
it  Marquarde  vorbenomd  hadde  ghehord.  Ok  so  heft  Meteke,  dessulven 
Marquardes  dochtere,  mit  gudem  willen  vor  gherichte  aftichtingh 
ghedan  al  des  rechten  unde  al  der  ansprake,  de  se  oder  ore  erven  in 
deoie  sulven  buse  unde  in  den  vorsorevenen  bAden  hadden  oder  hebben 


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572  Urkundeobuch  der  Stadt  Goslar. 

möchten.  Ok  so  wil  Grete,  Marquardes  wedewe  vorbenomd,  unde 
Heoeke,  sin  sone,  disses  huses  unde  disses  kopes  rechte  were  wesen, 
wflr  unde  wanne  des  nod  is.  Vortmer  so  hebbet  ghelovet  Grete  unde 
Heneke  vorbenomd  mit  Hennanne  von  Brunswic,  dat  Aleke,  dessulven 
Marquardes  Ketelboters  dochtere,  de  nfl  wonet  to  Brftnswic,  ok  aftich- 
tingh  scal  dön  desses  vorscrevenen  böses  unde  bftden  vor  gherichte  to 
Brfinswic  unde  ok  vor  gherichte  to  Goslere,  so  wanne  se  erst  dor 
kümpt.  Disser  dingh  sint  tughe:  schultitte  Hans  von  Tertze,  radlude 
Rolef  von  Barfim  unde  Herman  von  Dornthen,  dinghlude  Tyleke 
Unrowe,  Goddeke  von  Barum  de  jüncghere,  Hans  Romraold  de  jüncghere, 
unde  mer  vromer  lüde.  To  enem  erkunde  disser  ding,  dat  se  stede 
unde  vast  gheholden  werden,  so  hebbe  ek  Bernd  von  Dornthen,  voghet 
vorghenand,  von  gherichtes  weghene  on  dissen  bref  ghegheven  besegeld 
mit  myneme  inghesegele.  Na  goddes  bord  dusent  drenhfindert  jar  in 
deme  tweyundesestigesten  jare,  an  sente  Cecilien  dage  der  hilgen 
jfincvrowen. 

0.  Q.  (Kaufgilde  29).    Das  von  der  Urk,  abhängend  gewesene  Siegel  fehlt 

0.  J.  u.  T.  (1362).  771. 

Der  Rat  zu  Goslar  meldet  dem  Grafen  Bernhard  (L)  von  Hegen- 
stein  das  Ergebnis  seiner  Bemühungen  in  der  Streitsache  Johanns 
von  Bössing  gegen  den  Bürger  Eibding  Pigghem. 

Premissa  saiutatione.  Here  greve  Bernhard  von  Reghensten.  We 
hebben  wol  ghesproken  mit  Ebelinghen  Pigghem,  unsem  borgere;  de 
antwordet,  also  he  wol  er  gesproken  heft:  wat  he  des  gheredes  hebbe, 
dat  sie  ome  gesät  to  pande  von  des  greven  wegen  von  Sladum  vor 
V  lodege  mark.  Welke  tid  nu  Jan  van  Rottinghen  unde  sin  husvrowen, 
juwe  meddere,  sulven  darto  komen  oder  ore  waren  boden  darto  senden 
willet,  den  scal  darume  wol  wedervaren,  wat  unser  stad  recht  is. 

Konzept  auf  Papier  im  Stadtarchive  zu  Goslar,  Vgl.  die  ürJc.  ron  136t 
Dezember  2  und  24,  aus  welclien  sich  die  Zeitbestimmung  ergibt  (No.  772  u.  773). 


1862.  Dezember  2.  771 

Außeichnung  über  die  eu  Gunsten  Siverds  von  Bössing  vor- 
genommene Aufkündigung  der  bisherigen  Verträge  seitens  des  Grafen 
inm  Begenstein  dem  Bäte  gegenüber. 

Anno  domini  MoCCC*»LXU. 
Des  neysten  vridaghes  na  sente  Andreas  dage  do  quam  herDyderit, 
des  greven  scrivere  von  Reghensteyn,  vor  den  rad  up  de  domtzen 
unde  let  deme  rade  vorstan  von  sines  heren  weghen,  dat  Syverd  von 
Rotinge  sek  dicke  unde  vele  beclaghet  heft  unde  he  ok  vele  vor  ome 
beden  heft  ume  dat  geld,  dat  Syverdes  husvrowen  anghestorven  is  von 
dem  greven  von   Sladum,  unde  dat  Rolef  von  Barum  under  sek  hrfl 

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No.  771    774.  1362—1363.  573 

uude  dat  ome  allent  nicht  euhelpet;  uude  sprak  na  aiuloren  worden 
aldfis:  gy  heren  von  dem  rade,  myn  here  de  onbüt  gik,  wes  heSyverde 
unde  sine  husvrowen  na  dissem  dage  darto  helpen  unde  vorderen 
moghe,  dat  wel  he  don,  unde  de  dinghe,  alse  he  mit  gik  darane  gheseten 
heft  went  an  disse  tid,  de  let  he  gik  upsegghen. 

Aus  gleichzeitiger  Aufzeichnung  auf  Papier  im  Stadtarchive  zu  Goslar  unter 
No.318,8. 


1363.  Dezember  U  und  1363.  Januar  U  u.  Mai  1.    773. 

Äußeichnung  über  die  Ankündigung  der  Fehde  durch  Lippcld  Don 
Bössing  und  dessen  Genessen  an  den  Bat  zu  Goslar. 

Anno  domini  M»CCC«LXII. 
An  deme  hilgen  avende  to  wynachten  sande  Lyppold  von  Rottinge 
denie  rade  enen  bret  unde  let  entsegghen  dorch  Janes,  sines  vaders, 
willen,  unde  dosulves  leten  ok  entsegghen  dorch  Janes  unde  Lyppoldes 
willen  von  ßottinge  Tyle  unde  Cord  von  deme  Dale,  Claus  Rosse  de 
eldere,  Hintze  Spisere  unde  Henrik  von  Evessem  unde  Cone  Hugkel. 
Dama  des  ersten  dinghesdages  na  twelften  leten  entsegghen  ok  dorch 
oren  willen  Busse  von  Wydzerode,  Hans  unde  Reynhard  von  Alden- 
dorp,  Bosse  von  Evessem,  Peter  Wolf,  Cüntze  Grelle  unde  Prederik 
Sone,  unde  darna  to  misericordia  domini  leten  ok  entseggen  dorch 
oren  willen  Hennigh  Wolters  unde  Smalenberch. 

A%a  gleichzeitiger  Aufzeichnung  auf  Bapier  im  Stadtarchive  zu  Goslar  unter 
No.  318, 11. 

1363.  Januar  6.  774. 

Bas  Kloster  Neuwerk  beurkundet  eine  Schenkung  des  verstorbenere 
Albreckt  von  Dornten  und  seines  Bruders  Hermann  und  verfügt  über 
die  Verwendung  der  Einkünfte  aus  dieser  Schenkung,  beurkundet 
femer  eine  Vereinbarung  mit  Hermann  von  Dornten,  nach  welcher 
aus  defi  Einkünften  des  halben  Zehnten  0u  Dornten  acht  Jahr- 
gedächtnisse  für  Angehörige  der  Familie  voti  Dornten  und  Verwandte 
derselben  jährlich  gefeiert  werden  sollen,  über  welche  [Imstande  nähere 
Verfügungen  getroffen  werden. 

Van  der  gnade  goddes  we  Syverd  provest,  Jutte  ebbedesche,  Gheso 
priorinne  unde  de  meyne  samninghe  des  closteres  to  deme  Nigenwerke 
binnen  Goslere  bekennet  unde  betftghet  openbare  in  dessem  breve  al 
den,  de  ene  sen  eder  hören,  dat  Albrecht  van  Dörnthen,  deme  god 
ghenedich  sy,  unde  Hermen  van  Dörnthen,  sin  broder,  os  unde  useme 
goddeshuse  hebbet  dor  god  ghegheven  seventich  lodeghe  mark,  de  we 
hebbet  ghekart  in  uses  goddeshuses  nud,  also  dat  we  unde  use  na- 
komelinghe  alle  jarlikes  wUlet  unde  schuUet  jo  to  sante  Johanses  daghe 
to  middensomere    seven   lödeghe    mark   gheldes    ane    hinder   gheveu 


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574  ÜrkundeDbuch  der  Stadt  Goslar. 

Hermene  van  Dorntheu  sine  lefdagbe,  also  dat  he  de  vormünde  unde 
gheve  den  clostei-vrowon  unde  to  den  jartiden  to  delende,  alse  hirna 
bescreven  steyt  unde  alse  ok  sunderliken  use  bref  utwist,  den  we  eme 
ok  darup  ghegheven  hebbet.  Desse  sfllven  gülde  hebbe  we  eme  bewist 
an  useme  gantzen  tegheden  to  Borchdorpe,  de  he  dar  alle  jar  ut 
nemen  schal,  dewile  dat  he  levet,  unde  hebbet  ene  eme  darvore  gbesat 
alle  ding  darvan  to  dönde,  alse^desulve  use  bref  utwist,  den  we  eme 
darup  ghegheven  hebbet  Vortmer  bekenne  we  und  betughet  in  desseme 
sulven  breve,  wanne  god  wel,  dat  Hermens  van  Domthen  to  kort  wert 
van  dodes  weghene,  so  schal  de  halve  teghede  to  Dornthen,  de  os 
denne  los  wert  van  eme  mit  alle  rechte  unde  nud,  alse  he  dene  nu 
heft  van  os  unde  van  useme  goddeshuse,  an  os  unde  an  use  goddeahus 
weder  vallen  unde  volghen  ewelken  sunder  hinder  eder  wedersprake, 
alse  dat  bescheden  is  unde  nabescreven  steyt  Ok  so  hebbe  we  unde 
Hermen  van  Dornthen  mit  endrechtliker  vulbort  unde  mit  gudeme 
willen  ghebeden  dor  god  unde  biddet  unde  kesed  in  disseme  sahen 
breve  de  wisen  lüde  den  rad  to  Goslere  to  vormünden,  also  dat  se  os 
twene  ratman  eder  twene  andere  erer  borghere  darto  gheven  unde 
setten  alse  dicke,  alse  os  des  nod  is,  de  mid  Hermens  van  Dornthen 
erven  dat  helpen  vormfinden  unde  upnemen,  wat  van  dem  halven 
tegheden  to  Domthen  valt  eder  vallen  mach.  Unde  dar  scuUet  se  to- 
vorn  alle  jarlikes  van  gheven  Alheyde,  dessulven  Hermens  van  Domthen 
dochter,  user  clostervrowen,  ene  lodeghe  mark  gheldes  half  to  paschen 
unde  half  to  sante  Michels  daghe  ane  hinder,  dewile  dat  se  levet  Unde 
wanne  ok  erer  to  kort  wert  van  dodes  weghene,  so  scal  men  alle,  dat 
van  deme  vorghenanten  halven  tegheden  valt,  delen  unde  gheven  den 
vrowen  in  dat  closter  to  achte  jartiden,  alse  nabescreven  steyt  Unde 
dewile  de  clostervrowe  levet,  so  scal  men  en  delen  unde  gheven  wat 
boven  de  mark  gheldes  van  deme  halven  tegheden  valt,  to  den  sulven 
jartiden,  alse  de  nabenomd  stan.  Tyghen  desse  woldad  scul  we  de 
samninghe  unde  use  nakömelinghe  eweliken  unde  alle  jar  holden  unde 
began  de  achte  yartide  mit  vigilieu  unde  mit  selemissen  unde  mit 
andereme  useme  bede  Hermens  van  Domthen  des  elderen  unde  Mech- 
tilde,  siner  husvrowen,  Davites  van  Osterrode,  Alheyde,  siner  husvrowen, 
Albrechtes  van  Domthen,  Ghesen,  siner  husvrowen,  unde  Hermens, 
eres  sones,  unde  Hermens  van  Dorthen,  Greten,  siner  husvrowen,  imde 
Eyleken,  siner  husvrowen,  unde  al  erer  kindere  unde  Heneken  van 
Dornthen,  Hermens  broder,  unde  enes  Hauses  sele  unde  al  erer  elderen 
sele  unde  alle  den  seien  to  tröste,  de  des  to  rechte  delhaftich  wesen 
scullen.  De  ersten  jartid  scul  we  alsus  began  binnen  den  neysten 
achte  daghen,  de  vore  eder  na  Processi  et  Martiniani  daghe  körnende 
sint,  de  anderen  jartid  scul  we  began  binnen  den  neysten  achte  daghen, 
de  vore  eder  na  sante  Margreten  daghe  komende  sint,  de  dridden  jartid 
scul  we  began  binnen  den  neysten  achte  daghen,  de  vore  eder  na  user 
vrowen  daghe  wftrtemissen  komende  sint,  de  verden  jartid  sculle  we 
began  twischeii   user  vrowen   daghe  wörtemissen   unde  user  vrowen 


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No.774.  136^  575 

dagbe  der  lateren  unde  scullet  denken  des  elderen  Iiern  Dyderikes  van 
Walmeden  sele  uude  alle  der  sele,  de  des  to  rechte  Ion  liebben  sculleu. 
De  viften  jartid  scul  we  began  binnen  den  neysten  achte  daghe,  de 
vore  eder  na  sente  Nicolauses  daghe  körnende  sint;  de  sesten  jartid 
scul  we  began  binnen  den  neysten  achte  daghen,  de  vore  eder  na  sante 
Mathiases  daghe  körnende  sint;  de  seveden  jartid  scul  we  began  binnen 
den  neysten  achte  daghen ,  de  vore  eder  na  sante  Gregoriuses  daghe 
körnende  sint;  de  achteden  jartid  scul  we  began  binnen  den  neysten 
achte  daghen  vore  eder  na  sante  Johanses  daghe  to  middensomere 
körnende  sint  Ok  ne  sculle  we  noch  ne  willet  noch  nement  van  user 
weghene  den  vorscrevenen  halven  tegheden  toDomthen  vorsetten  noch 
verköpen  noch  nerghen  mit  nichte  vordere  bekomeren,  sunder  we  willen 
unde  scfiUen  dene  ewelken  darto  volghen  laten,  also  desse  bref  utwist 
Alle  desse  vorscrevenen  stücke  hebbe  we  endrechtliken  ghewillekoret 
unde  mit  gudeme  willen  unde  vulbord  alle,  der  et  to  rechte  vulbord 
wesen  schal,  unde  lovet  dat  stede  unde  vast  unde  ewelken  to  holdene 
deme  rade  to  Goslere  unde  Hermene  van  Dornthen  unde  sinen  erven. 
Wanne  we  ok  ichte  use  nakömelinghe  nicht  enhelden  unde  beghinghen 
de  jartide,  also  hirvore  bescreven  steyt,  so  mochten  se  os  ichte  use 
nakömelinghe  ewelken  dwinghen  darmede,  dat  we  unde  use  naköme- 
linghe scullet  denne  verlorn  unde  versumt  hebben  alle  de  gnade  unde 
recht,  deme  os  van  deme  vorbenömden  halven  tegheden  to  Dornthen 
des  jares  don  scolden,  unde  denne  möchten  Hermens  van  Dornthen 
erven  unde  de  denne  hir  vormünden  to  weren,  alle  dat  van  deme  vor- 
benömden halven  tegheden  to  Dornthen  valt,  keren  unde  gheven  in 
goddes  ere,  wur  se  willet  an  use  ichte  yemendes  wedersprake.  Alle 
desse  ding  sint  ghedeghedinghet  mit  witscap  vulbord  unde  rad  Heneken 
Romoldes  unde  Godeken  van  Barem,  user  vormünden  desses  jares  van 
des  rades  weghene.  Desser  dingh  sint  tüghe:  her  Jan  van  Helmen- 
stede,  provest  des  stichtes  to  sante  Jürgenberghe,  unde  her  Hinrik 
Viltere,  provest  des  stichtes  to  Richenberghe,  her  Hinrik  Ackerman, 
her  Olrik  Saldere,  her  Ludelef  Haringhehusen,  uses  goddeshuses  cap- 
pellane,  unde  Rolef  van  Barum,  Heneke  unde  Borchard  van  Nouweii, 
brodere,  unde  Bernd  van  Dornthen,  börghere  to  Goslere,  unde  mer 
vromer  lüde.  Unde  des  to  erkunde  unde  betughinghe  hebbe  we  vor 
OS  unde  vor  use  nakömelinghe  dessen  bref  ghegheven  beseghelet  mit 
usen  des  provestes  unde  des  coventes  ingheseghelen ;  unde  we  her  Jan 
van  Helmestede,  provest  des  stichtes  to  sante  Jürgenberghe,  unde  we 
her  Hinrik  Viltere,  provest  to  Bichenberghe,  bekennet  in  desseme 
sulven  breve,  dat  we  dor  bede  willen  hern  Syverdes,  des  provestes, 
unde  Jfitten,  der  ebbedeschen,  Ghesen,  der  priorinnen,  unde  der  sammighe 
ghemeynliken  des  closteres  to  deme  Nygenwerke  binnen  Goslere  ok 
hebbet  use  ingheseghele  ghehenghet  to  desseme  breve  to  ener  be- 
tughinghe disser  ding.  Unde  dit  is  gheschen  na  der  bort  uses  herren 
goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  dreundesesteghesten  jare,  to 
twolften. 


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5?6  UrkuncleDbuch  der  Stadt  Goslar. 

Aus  dem  Originale  im  städtischeti  Museum  zu  Hildesheim  mit  vier  angdian^UfH 
Siegeln:  i.  tks  Propstes  (Tafel  VI  No.  26  des  Teils  III),  2,  des  Katwew»  zu  Neu- 
werk  (Tafel  m  No.8  des  Teils  1),  beide  erheblicU  verletzt,  3.  des  Proitstes  rofi 
St.  Georgenberg  (Tafel  V  No.  21  des  Teils  U) ,  4,  des  Propstes  von  Riechenberg. 
Letzteres  zeigt  die  frühere  Darstellung  (Mutter  Ooites  mit  dem  Kinde  auf  einer 
Bank  unter  Balmen,  rechts  daneben  ein  Betender,  wie  Tafel  I  No.  5  des  Teils  III), 
ist  jedoch  etw<i8  grösser  und  weniger  gut  gearbeitet.  Von  der  Umschrifl  ist  su^/ätar : 
+  8'  ppositi  nchebergesis  -----  prope  .  goslana  ^  •«-  ^ 


1363.  Februars.  775. 

Rentenkauf  der  Miineergilde. 

Bernt  vaa  Dornthen,  voghet  to  Goslere,  beurkundet,  diiss  Hermen 
Peperkeller  den  Vormimdern  der  Münzer  eine  lötige  Mark  Rente  ßr 
10  Mark  verkauft  hohe  und  vierteljährliche  Kündigung  vereinhart  sei. 
Henning  van  Astvelde,  Heneke  Bakmester  unde  Hans  van  ßrokelde 
treten  zu  gesamter  Hand  als  Bürgen  ein, 

Desser  ding  sint  tughe  Thiie  Twidoip,  Albrecht  van  Dornthen  unde 
Roseke  van  Barum. 

Na  goddes  bord  dritteynhundei-t  jar  in  deme  dreundesesteghesten 
jare,  in  user  vrov^ren  daghe  lichtmissen. 

Ans  detn  Münzergüddmche  von  1352  ff.  S.49  und  B.  S.  58  im  Stadtarduve 
zu  Goslar. 

1863.  Februar  8.  m. 

Bischof  Ludwig  von  Halberstadt  verpfändet  das  Schloss  Wülperode 
nd)st  Zubehör  an  die  von  der  Gowische. 

Wir  Lodewig  von  gotis  unde  des  stules  czuRome  gnaden  gekoren 
unde  gestetigit  des  stiftis  czu  Halberstad  bekennen  oflFenlich  unde  tun 
kund  mit  disme  brive  alle  den,  die  en  seen  oder  hören  lesen,  daz  wir 
mit  wizsen  unde  volbort  unsirs  capitels  darselbins  czu  Halberstad  haben 
vorsazt  unser  sloz  unde  hus  Wulptingerode  mit  alle  deme,  daz  darczu 
gehöret,  unde  haben  on  darczu  bewisei  dese  dorf :  Hopelenstede,  Rym- 
becke  unde  Bunde,  mit  allem  rechte  unde  nucze,  daz  wir  darynne 
haben,  in  velden  unde  in  dorfen,  unde  waz  wir  rechtes  haben  in  deme 
dorf  czume  Rode,  ane  daz  wir  Hanse  von  der  Helle  abegekouft  haben, 
unde  waz  darczu  gehöret,  den  gestrengen  luten  ern  Hermanne,  rittere, 
ern  Hermanne,  tumherrin  czu  Hildensheim,  unde  Otten,  knechte^  ge- 
bruderen, von  der  üowische  genant,  unde  oren  rechten  erben  vor 
andirhalp  hundirt  mark  lotiges  silbirs  Brunswigischer  wiße  unde  were. 
Waz  euch  gehöret  czu  der  kusterige  czu  dem  tume  czu  Halberstad, 
dar  sollen  sie  den  kuster  nicht  an  hindern.  Daz  vorbenomde  sloz 
Wulptingerode  sal  unsir  unde  unsii*s  gotishuses  offene  sloz  sin  czu 
allen  unsern  noten.  ünde  wir  sullen  sie  bewaren  vor  unfuge  uffe  dem 
huse.    Were  abir,  daz  wir  darvone  krigen  wolden,  so  solden  wir  die 


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No.  775— 776.  1868.  577 

koste  daruffe  liden  unde  on  weder  geben  statuoge  eres  gutes,  also 
verre  daz  die  vieode  betten.  Oucb  sallen  sie  unsir  nnde  unsirs  gotis- 
huses  Tiende  nicht  werden  nocb  uns  bescbedigen  oder  besc)iedigen 
lazen  von  dem  sloBe  uns  unde  alle  die  unsern  bi  allen  recbte  lazin. 
Oach  ensullen  sie  noch  unserm  gotishuse  dheynen  krig  machen  von 
dem  sloße,  sunderu  wir  sullen  sie  vorteidingen  eres  rechten  unde 
sollen  des  gewoldig  sin  gein  allermalchen.  Eonde  wir  on  nioht  rechtes 
gehelfen  binnen  vir  wochen  darnoch,  so  mochten  sie  sich  unrechtis 
erweren  von  dem  sloße;  dar  solde  wir  sie  czu  vorderen  unde  nicht 
hinderen.  Ouch  sullen  sie  unde  wollen  an  demselben  sloße  Wulptinge- 
rode  vorbuwen  hundirt  marg  lotiges  silbirs  wißentlichen;  die  sullen  sie 
uffe  dazselbe  hus  slan  czu  oren  voi^eschreben  phennigen.  Unde  waz 
sie  darane  vorbuwen,  daz  sal  sten  uffe  die  erbam  unde  gestrengen 
lute  hern  Borcharden  von  Bruchterde,  tumprobiste  czu  Nuenburg,  em 
Gebeharten  von  Hoym,  rittere,  und  Albrechten  von  Czimmestede:  waz 
die  oder  er  czwene,  ob  wir  des  dritten  nicht  gehaben  mochten,  darumbe 
sprechen  unde  heyzen,  das  sal  uns  beydir  siten  ane  gnugen  unde 
sollins  dorbi  lazen  hüben.  Unde  wanne  wir  on  ore  vorgenanten  andir- 
halp  hundirt  mark  lotiges  [silbirs]  bezalen,  so  sullen  wir  oder  unser 
gotishus  on  dis  selbe  gelt  vor  den  gebuwe  on  ouch  mite  geben  unde 
bereiten,  also  hir[vore]  sted  beschreben.  Ouch  sullen  sie  das  sloz 
halden  van  den  nesten  czukomenden  ostirn  vort  obir  dri  jar,  daz  wir 
daz  von  on  nicht  losen  noch  sie  ore  phennige  von  uns  indes  heischen 
sallen.  Welche  czit  abir  wir  oder  unse  gotishus  nach  unserm  tode 
daz  sloz  Wulptingerode  noch  desen  dren  jaren  widder  losen  oder  sie 
ore  phenninge  wedderhaben  wolden,  daz  solde  wir  sie  oder  sie  uns 
zavore  wißen  lazen  uffe  sente  Walpurge  tage,  unde  sollen  on  danne  or 
gelt  geben  uf  sente  Walborge  tag  unde  solden  on  die  bereitunge  tun 
in  der  stad  zu  Halberstad  unde  on  daz  helfen  geleiden  von  dannen 
getruwelich  vor  alle  den,  die  durch  uns  tun  unde  lazin  wollen,  vier 
mile  ane  geverde.  Were  abir,  daz  wir  on  ores  geldes  nicht  engeben 
noch  desen  dren  jaren,  alse  wir  on  oder  sie  uns  die  losunghe  ge- 
kundiget  betten,  so  mochten  sie  dazselbe  sloz  vorsetzen  vor  or  vor- 
geschrebene  gelt,  weme  sie  wolden,  ane  vorsten  unde  herren  unde  ane 
steten ;  unde  weme  sie  daz  danne  setzen ,  der  solde  uns  unde  unserm 
gotishuse  daz  vorwißen  unde  vorborgen  unde  wir  deme  daz  wedder 
vorbrifen  glicher  wis,  also  die  von  der  Gowische  uns  daz  vorwißent 
unde  vorborget  unde  wir  on  nu  daz  vorbrifet  haben.  Die  wile  des 
nicht  gesche,  solden  dieselben  von  der  Gowische  indes  daz  sloz  inne 
haben  unde  nicht  von  sich  antworten,  dese  gewissenheit  were  beiden 
siten  erst  gesehen.  Wanne  ouch  wir  oder  unse  capitel  noch  unserm 
tode  on  odir  oren  erben  or  vorgenante  gelt  bereiten  unde  bezalen,  so 
solden  sie  uns  daz  sloz  wedder  antworten  ledig  unde  los  mit  alle  deme, 
daz  wir  on  nu  darczu  gesazt  unde  bewiset  haben,  an  allirleige  wedder- 
sprake  unde  argelist  Were  ouch,  daz  das  vorgenante  sloz  verloren 
werde  von  ores  wegen  bynnen  der  czit,  alse  daz  or  phant  were,  so 

QMehklitMi.d.Pr.S.  Bd.XXXU.  37 

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578  Urkundenbuoh  der  Stadt  Gkxdar. 

ensolden  wir  noch  sie  uns  nimmermer  sunen  noch  vreden  mit  den, 
die  daz  gewannen  hetten,  unser  eyn  tete  daz  mit  des  anderen  willen. 
Were  abir,  daz  wir  oder  unsir  capitel  noch  unserm  tode  eder  unse 
ammechtlute  von  unsir  wegen  daz  hus  innemen  u»de  darvone  krigen 
wolden  unde  ez  binnen  des  von  unsir  wegen  verloren  werde,  so  solde 
wir  on  or  gelt  weddergeben  unde  beczalen  bin  eyme  halben  jare  dar- 
noch  ane  weddersprache.  Alle  dese  vorgeschreben  stucke  globe  wir 
den  egenanten  gebrudern  von  der  Gowisdie  unde  oren  rechten  erbeo 
stete  unde  gancz  czu  haldene  unde  hengen  des  czu  eyme  bekantenisse 
unser  ingesegel  an  disen  brif.    ünde  wir  Lodewig,  kuster  eldeste,  Lode- 

wig  von  Wantsleve,  keiner,  unde  daz  gancze  capitel . 

Noch  gotis  gebort  driczenhundirt  jar  in  dem  driundesechcz^isten 
jare,  des  nesten  vritages  noch  unsir  vrowen  tage  lichtmessen. 

Nach  Cop.  Luäw.  No.  95  gedr.;   G.  Schmidt,    U.  B.  des  Hockst.  Ralbent.  7F, 
No.2641. 


1363.  Februars.  TTJ. 

Graf  Gerhard  von  Woldenherg  beurkundä,  dass  er  mit  Zustimmung 
seiner  Söhne  dem  Kloster  Neuwerk  das  Eigentum  einer  Hufe  Landes 
mji  Klein-Lewe,  welche  Werner  von  dem  Steine  und  Ulrich  von  Dornten 
zu  Lehen  gehabt  und  aufgelassen  hatten,  übertragen  und  Gewahr- 
leistung  dieses  Guts  versprochen  habe. 

Van  der  gnade  goddes  we  greve  Gherd  van  Woldenberghe  bekennet 
unde  bethughet  openbarliken  in  disseme  jeghenwordighen  breve  unde 
dot  witlik  allen  guden  luden,  de  dissen  bref  seen  eder  hören  lesen,  dat 
we  mid  willen  unde  mid  wulbord  user  sone  Janes  unde  Ludelves 
unde  dorch  god  unde  dorch  bede  willen  Wernheres  van  deme  Stene 
unde  Olrikes  van  Dornthen,  user  man,  hebbet  deme  clostere  to  deme 
Nygenwerke  binnen  Goslere  vry  unde  eghen  ghegheven  eyne  ho?e 
landes,  de  dar  lid  uppe  deme  velde  to  luttiken  Levede,  unde  is  der 
twigher  hove  landes  eyn,  de  de  vorbenomden  Wernher  van  deme 
Stene  unde  Olrik  van  Dornthen  van  os  hebbet  to  lene  ghehad  unde 
de  se  bi  twen  usen  mannen,  Gherde  van  Gustede,  hem  Janes  sooe, 
unde  bi  Ludelve  Bokele  os  hebbet  upghesand  in  oreme  openen  breve 
mid  alleme  rechte  unde  mid  aller  slachten  nut  eweliken  vry  ledecfa 
unde  los  unde  vredesammeliken  to  besittende.  Unde  we  noch  alle  use 
erven  ne  scholet  noch  ne  willet  dar  nene  ansprake  vorder  an  don 
noch  dat  closter  to  deme  Nygenwerke  van  der  hove  w^hene  noch  mid 
deuste  noch  mid  bede  beswaren  noch  van  en  esschen,  unde  willet  des 
des  closteres  to  deme  Nygenwerke  rechte  weren  wesen,  wanne  unde  wore 
eme  des  nod  is  unde  dat  van  os  esschet  Disser  dingh  sint  thughe 
Herman  van  Dornthen,  Hennigh  van  Astvelde  unde  Bertold  van  Astvelde, 
Roseke  van  Barum  unde  Godeke  van  Barum,  Rodolves  sone,  unde  ok 
mer  vromer  luda  ünde  uppe  dat  disse  dingh  eweliken  stede  unde 
vast  gheholden  werden,  so  hebbe  we  deme  clostere  to  deme  Nygenwerke 


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No.  777-779.  1M8.  579 

dissen  bref  gb^heven  besegbelet  mid  useme  ingbeseghele  vor  os  unde 
vor  alle  use  erven,  unde  is  gbescben  na  der  bord  goddes  dusent  dre- 
hundert  jar  in  deme  dreundesestegesten  jare,  des  negesten  sundaghes 
na  lechtmissen. 

Ah$  dem  durch  Moder  sehr  verlötditen  Originale  im  städtiHhen  Museum  zu 
Hiidesheim.    Das  angehängt  gewesene  Siegd  ist  abgenommen. 


1363.  MSrzd.  778. 

Die  Bruder  Heinrich  und  Hans  von  Schwichddt  erkennen  an,  dctss 
sie  von  dem  Stifte  St.  Georgenberg  einen  Teü  des  stiftischen  Vorwerkes 
sfu  Othfresen  gegen  einen  jährlichen  Zins,  solange  als  ihr  Pfand- 
Schilling  an  der  holeemen  Burg  zu  der  Li^enburg  steht,  überwiesen 
erhalten  haben. 

We  Henric  unde  Hans,  brodere,  gheheten  van  Swichelte,  bekennet 
in  dessem  openen  breve,  dat  de  heren  van  suntte  Jurienberghe  by 
Goslere  hebbet  dorch  vrunscop  willen  os  ghedan  ores  vorweÄes  en 
del  to  Otfredessem  by  dem  kerchove  umme  enen  verding  gbeldes 
lodiges  sulvers,  den  we  on  gheven  scullet  alle  jar  uppe  suntte  Mychelis 
dach  ane  hynder.  Dessen  del  des  Vorwerkes  scullet  se  os  laten,  de 
wile  dat  we  an  der  holtenen  borch  uppe  der  Levenborch  use  pennigho 
hebbet.  ünde  we  scullet  it  beteren  mit  buwe  unde  mit  arbeide  unde 
mit  user  cost  Wanne  os  aver  use  pennighe,  de  we  an  der  holtenen 
horch  hebbet  weder  worden ,  so  scal  dit  Vorwerk  vorbenomt  mit  aller 
beteringhe,  de  we  daran  gheleit  hebbet,  ledich  unde  los  en  werden  ane 
jemdes  wederspraka  Desses  to  ener  betughinge  hebbe  we  on  gheven 
dessen  bref  beseghelet  mit  usen  inghesegelen.  Unde  we  Wolter  van 
Dorstad  de  edele  unde  Oherd  van  Gustede,  knecht,  bekennet,  dat  we 
dorch  bede  willen  Hinrikes  unde  Hanneses  vorbenomt  unde  ener  be- 
tughinge desser  dingh  hebbet  oc  use  inghesegele  ghehengt  to  dessem 
breve,  de  gheven  is  na  goddes  bord  over  dritten  hundert  jar  in  dem 
dreundesestighesten  jare,  des  sondaghes  vor  midvasten. 

0.  H,  (C.  m,  222).  Von  den  vier  angehängt  gewesenen  Siegdn  smd  die  beiden 
ersten  abgenommen.  Das  dritte  kleine  runde  Siegel  enthält  im  Schilde  einen  wn 
reMs  nach  links  gelegten,  aus  3  Beihen  Schach  bestehenden  Schrägbaiken  und  die 
Umschrift: 

S'  WOLTCRI  .  D€  .  DORST. 
Das  vierte  Siegel  in  Schild  form  ist  verletzt;  der  Schiid  zeigt  drei  KessMaken  (^), 
die  Umschrift  ist  zerstört. 


1363.  MSrz  9.  779. 

Bernd  van  Dornthen,  Vogt  0U  Ooslar,  beurkundet  die  Verpfändung 
einer  Müneerprabende  durch  Hans  Grfitzere  an  die  Vormünder  der 
Münzer  daselbst  für  eine  lötige  Mark  unter  Vorbehalt  der  Befugnis 
zur  Wiedereinlösung  zu  mitvasten. 

87* 

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580  Urkimdeubach  der  Stadt  GobUt. 

Desses  sint  tftghe:  Albrecht  van  Dornthen,  Hennig  van 

Nouwen  unde  Roseke  van  Barem. 

Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  dreundesestegesten 
jare,  des  donnersdaghes  vor  mitvasten. 

0.  O.  (SUuU  Qoalar  321)  im  regelmäsHgm  Wortlaute  der  Urkunden  diaer 
Art  und  mit  angehängtem  Siegel  des  Vogtes  (Tafel  VI  No.  42). 


1363.  M&rz9.  780. 

Bernd  van  Dörnthen,  voghet  to  Goslere,  beurhundä  die  vor  seiner 
GerichisstäUe  erfolgte  Verpfändung  einer  Müngerprabende  durch 
Hermen  Domere  ßr  1  lötige  Mark  auf  Wiederkauf, 

Des  sint  tflghe :  Albrecht  van  Dörnthen,  Hennig  van  Nouwen  unde 
Koseke  van  Barum. 

Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  dreundesesteghesten 
jare,  des  donersdaghes  vor  mitvasten. 

0.  G.  (Stadt  Ooelar  333)  mit  angehängtem  Siegel  des  Vogtes  (Tafel  VI  No.  42). 


1363.  April  1.  781. 

Die  Qrutzer  senden  Burekar d  von  der  Asseburg ,  genannt  VasoU, 
den  Zehnten  gu  Uilwardingerode  auf. 

Deme  erbaren  knapen  Borcharde  von  der  Asseborch,  gheheten 
Vasolt,  enbede  we  Cord  unde  Hans,  brodere,  gebeten  Grutzere,  unde 
Grete,  dessulven  Hanses  husvrowe,  unse  willege  denst  Den  gantzen 
tegheden  to  Hilwordingrode,  den  we  Cord  unde  Hans  to  erveme  lene 
unde  Grete  vorbenomt  to  erer  rechten  liftucht  von  gik  to  lene  hadden, 
den  sende  we  gik  up  in  dissem  sulven  breve  unde  by  twen  juwen 
mannen  to  Cordes  band  Bomoldes  unde  Gesen,  siner  husvrowen,  unde 
biddet,  dat  gy  se  darmede  beiigen.  Unde  we  Cord  von  Domde  unde 
Cord  Alleman,  borger  to  Goslere,  bekennet  in  dissen  sulven  breve, 
dat  disse  upsandinge  by  uns  gesehen  is,  wente  we  beyde  juwe  man 
sint,  unde  betughet  dat  mit  unsen  ingheseghel,  de  mit  Corde  unde 
Hanses  vorbenomd  inghesegele  gehengt  sint  an  dissen  bref.  Na  goddes 
bord  dritteynhundert  jar  in  deme  dreundesestigesten  jare,  an  dem 
hilgen  avende  to  paschen. 

Nach  dem  Original  im  Gräfl.  von  der  Äss^^urgschen  Archive  zu  Falkenttmi 
mit  den  angehängten,  sehr  beschädigten  vier  Siegeln.  —  Gedr.:  Asseburger  C.B. 
II,  No.  1194. 


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No.  780— 788.  18«8.  581 

1363.  April  9.  782. 

Bernd  van  Dornten,  Vogt  au  Ooslar,  beurkundet  den  seitens  des 
Knochenhauers  Hennig  Schunfenig  mit  den  Sechsmannen  der  Mu/nzer 
eingegangenen  Vertrag,  laut  welchem  jener  diesen  eine  Rente  van 
iVs  Mark  van  seinem  Hause  neben  derKapdle  St.  Ägidii  in  gewissen 
Terminen  mu  zahlen  hat, 

Ek  Bernd  van  Dornthen,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  dessem 
openen  breve,  dat  vor  mek  ghekomen  is  in  richtesstad  Hennigh  Schun- 
fenyge,  de  knokenhowere,  unde  heft  bekant,  dat  he  hebbe  ghededinghet 
mit  den  sesmannen,  Vormunden  der  montere,  unime  anderhalve  mark 
gheldes  Goslerscben  sulveres  ewigher  gulde,  de  he  den  monteren  heft 
gbegheven  alle  jar  to  paschen  ute  sineme  häse,  dat  dar  steyt  beneden 
der  capellen  sente  Egydiuses,  dar  he  nu  inne  wonet,  alsüsdane  wis, 
dat  desalve  Hennigh  Schunfenyge  eder  sine  erven  de  vorscrevenen 
anderhalven  lodeghen  mark  gheldes  scullet  unde  willet  den  Vormunden 
der  montere  gheven  to  twen  tyden  ute  deme  vorbenomden  huse  alle 
jar  dre  lodeghe  verdinghe  uppe  sente  Mychelis  dach  unde  dre  lodeghe 
verdinghe  to  paschen,  unde  is  de  erste  gulde,  de  ute  deme  vorbenomden 
huse  gheit,  an  allerleye  hinder  unde  wedersprake.  Ok  so  scal  de  vor- 
benomde  Hennigh  Schunfenygen  unde  sine  erven  dit  vorbenomde  hus 
unde  hof  buwen  unde  betören,  wor  des  eme  nod  is,  ane  hinder  unde 
wedersprake.  Ok  so  hebbet  de  Vormunden  der  montere  Hennighe  Schun- 
fenygen vif  lodeghe  mark  gbegheven,  de  he  vorbuwen  scal  an  deme 
vorbenomden  huse,  wure  deme  huse  unde  deme  hove  des  nod  is. 
Over  dessen  vorscrevenen  dedinghen  sint  ghewesen  Heneke  Romolt, 
Ooddeke  van  Barum  unde  Albrecht  van  Dornthen,  radlude,  dinglude 
Heneke  Bakmester,  Hans  under  sente  Tylien,  Hennigh  Peksten  unde 
mer  vromer  lüde.  Ok  to  ener  betuginghe  hebbe  ek  Bernd  van  Dornthen, 
voghet  vorbenomd,  dessen  bref  van  gherichtes  weghene  gbegheven  be- 
seghelet  mit  mineme  ingheseghele.  Na  der  bord  uses  herren  goddes 
dritteynhundert  jar  in  deme  dreundesesteghesten  jare,  achte  daghe  na 
paschen. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  323)  mit  angehängtem  Siegel  des  Vogtes  (Tafd  VI  No.  42) 


1368.  April  9.  783. 

Die  Sechsmannen  der  Münzer  beurkunden  den  zwischen  ihnen  und 
dem  Knochenhauer  Hennig  Schunpfenig  über  die  von  dessen  Hause 
zu  zaMende  Rente  abgeschlossenen  Vertrag, 

We  de  sesman,  Vormunden  der  mAntere  to  Goslere,  bekennet  in 
dessem  breve,  dat  Hennigh  Schunfenyge,  de  knokenhowere,  borghere 
darsulves,  mit  os  ghededinghet  heft  umme  anderhalve  mark  gheldes 
Goslerscben  sulveres  ewigher  gulde,  de  he  den  monteren  heft  gbegheven 
alle  jar  to  paschen  ut  sineme  huse,  dat  dar  steyt  beneden  der  capellen 


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574  Ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

Hermene  van  Dorntheu  sine  lefdaghe,  also  dat  he  de  vormünde  unde 
gheve  den  clostei-vrowon  unde  to  den  jartiden  to  delende,  alse  hirna 
bescreven  steyt  unde  alse  ok  sunderliken  use  bref  utwist,  den  we  eme 
ok  darup  ghegheven  hebbet.  Desse  sülven  gftlde  hebbe  we  eme  bewist 
an  useme  gantzen  tegheden  to  Borchdorpe,  de  he  dar  alle  jar  ut 
nemen  schal,  dewile  dat  he  levet^  unde  hebbet  ene  eme  darvore  ghesat 
alle  ding  darvan  to  dönde,  alse^desulve  use  bref  utwist,  den  we  eme 
darup  ghegheven  hebbet  Vortmer  bekenne  we  und  betughet  in  desseme 
sulven  breve,  wanne  god  wel,  dat  Hermens  van  Domthen  to  kort  wert 
van  dodes  weghene,  so  schal  de  halve  teghede  to  Dornthen,  de  os 
denne  los  wert  van  eme  mit  alle  rechte  unde  nud,  alse  he  dene  nu 
heft  van  os  unde  van  useme  goddeshuse,  an  os  unde  an  use  goddeshus 
weder  vallen  unde  voighen  ewelken  sunder  hinder  eder  wedersprake, 
alse  dat  bescheden  is  unde  nabescreven  steyt  Ok  so  hebbe  we  unde 
Hermen  van  Dornthen  mit  endrechtliker  vulbort  unde  mit  gudeme 
willen  ghebeden  dor  god  unde  biddet  unde  kesed  in  disseme  sulven 
breve  de  wisen  lüde  den  rad  to  Goslere  to  Vormunden,  also  dat  se  os 
twene  ratman  eder  twene  andere  erer  borghere  darto  gheven  unde 
setten  alse  dicke,  alse  os  des  nod  is,  de  mid  Hermens  van  Dornthen 
erven  dat  helpen  vormfinden  unde  upnemen,  wat  van  dem  halven 
tegheden  to  Domthen  valt  eder  vallen  mach.  Unde  dar  scuUet  se  to- 
vorn  alle  jarlikes  van  gheven  Alheyde,  dessulven  Hermens  van  Domthen 
dochter,  user  clostervrowen,  ene  lodeghe  mark  gheldes  half  to  paschen 
unde  half  to  sante  Michels  daghe  ane  hinder,  dewile  dat  se  levet  Unde 
wanne  ok  erer  to  kort  wert  van  dodes  weghene,  so  scal  men  alle,  dat 
van  deme  vorghenanten  halven  tegheden  valt,  delen  unde  gheven  den 
vrowen  in  dat  closter  to  achte  jartiden,  alse  nabescreven  steyt  Unde 
dewile  de  clostervrowe  levet,  so  scal  men  en  delen  unde  gheven  wat 
boven  de  mark  gheldes  van  deme  halven  tegheden  valt,  to  den  sulven 
jartiden,  alse  de  nabenomd  stan.  Tyghen  desse  woldad  scul  we  de 
samninghe  unde  use  nakömelinghe  eweliken  unde  alle  jar  holden  unde 
began  de  achte  yartide  mit  vigilieu  unde  mit  selemissen  unde  mit 
andereme  useme  bede  Hermens  van  Dornthen  des  elderen  unde  Mech- 
tilde,  siner  husvrowen,  Davites  van  Osterrode,  Alheyde,  siner  husvrowen, 
Albrechtes  van  Domthen,  Ghesen,  siner  husvrowen,  unde  Hermens, 
eres  sones,  unde  Hermens  van  Dorthen,  Greten,  siner  husvrowen,  unde 
Eyleken,  siner  husvrowen,  unde  al  erer  kindere  unde  Heneken  van 
Dornthen,  Hermens  broder,  unde  enes  Hanses  sele  unde  al  erer  elderen 
sele  unde  alle  den  seien  to  tröste,  de  des  to  rechte  delhaftich  wesen 
scullen.  De  ersten  jartid  scul  we  alsus  began  binnen  den  neysten 
achte  daghen,  de  vore  eder  na  Processi  et  Martiniani  daghe  körnende 
sint,  de  anderen  jartid  scul  we  began  binnen  den  neysten  achte  daghen, 
de  vore  eder  na  sante  Margreten  daghe  komende  sint,  de  dridden  jartid 
scul  we  began  binnen  den  neysten  achte  daghen,  de  vore  eder  na  user 
vrowen  daghe  wftrtemissen  komende  sint,  de  verden  jartid  sculle  we 
began  twischeii   user  vrowen   daghe  wörtemissen   unde  user  vrowen 

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No.774.  1363  575 

daghe  der  lateren  unde  scullet  denken  des  elderen  hern  Dyderikes  van 
Walmeden  sele  unde  alle  der  sele,  de  des  to  lechte  Ion  hebben  scuUen. 
De  viften  jartid  scul  we  began  binnen  den  neysten  achte  daghe,  de 
vore  eder  na  sente  Nicolauses  daghe  körnende  siut;  de  sesten  jartid 
scul  we  began  binnen  den  neysten  achte  daghen,  de  vore  eder  na  sante 
Mathiases  daghe  kernende  sint;  de  seveden  jartid  scul  we  began  binnen 
den  neysten  achte  daghen ,  de  vore  eder  na  sante  Gregoriuses  daghe 
körnende  sint;  de  achteden  jartid  scul  we  began  binnen  den  neysten 
achte  daghen  vore  eder  na  sante  Johanses  daghe  to  middensomere 
komende  sint  Ok  ne  sculle  we  noch  ne  willet  noch  nement  van  user 
weghene  den  vorscrevenen  halven  tegheden  toDomthen  vorsetten  noch 
verköpen  noch  nerghen  mit  nichte  vordere  bekomeren,  sunder  we  willen 
unde  scfiUen  dene  ewelken  darto  volghen  laton,  alse  desse  bref  utwist. 
Alle  desse  vorscrevenen  stücke  hebbe  we  endrechtliken  ghewillekoret 
unde  mit  gudeme  willen  unde  vulbord  alle,  der  et  to  rechte  vulbord 
wesen  schal,  unde  lovet  dat  stede  unde  vast  unde  ewelken  to  holdene 
deme  rade  to  Goslere  unde  Hermene  van  Dornthen  unde  sinen  erven. 
Wanne  we  ok  ichte  use  nakßmelinghe  nicht  enhelden  unde  beghinghen 
de  jartide,  alse  hirvore  bescreven  steyt,  so  mochten  se  os  ichte  use 
nakömelinghe  ewelken  dwinghen  darmede,  dat  we  unde  use  nakßme- 
linghe  scullet  denne  verlorn  unde  versumt  hebben  alle  de  gnade  unde 
recht,  deme  os  van  deme  vorbenömden  halven  tegheden  to  Dornthen 
des  jares  don  scolden,  unde  denne  möchten  Hermens  van  Dornthen 
erven  unde  de  denne  hir  vormänden  to  weren,  alle  dat  van  deme  vor- 
benömden  halven  tegheden  to  Dornthen  valt,  keren  unde  gheven  in 
goddes  ere,  wur  se  willet  an  use  ichte  yemendes  wedersprake.  Alle 
desse  ding  sint  ghedeghedinghet  mit  witscap  vulbord  unde  rad  Heneken 
Romoldes  unde  Godeken  van  Barem,  user  vormünden  desses  jares  van 
des  rades  weghene.  Desser  dingh  sint  tfighe:  her  Jan  van  Helmen- 
stede,  provest  des  stichtes  to  sante  Jürgenberghe ,  unde  her  Hinrik 
Viltere,  provest  des  stichtes  to  Riehen berghe,  her  Hinrik  Ackerman, 
her  Olrik  Saldere,  her  Ludelef  Haringhehusen,  uses  goddeshuses  cap- 
pellane,  unde  Rolef  van  Barum,  Heneke  unde  Borchard  van  Nouwen, 
brodere,  unde  Bernd  van  Dornthen,  bßrghere  to  Goslere,  unde  mer 
vromer  lüde.  Unde  des  to  erkunde  unde  betughinghe  hebbe  we  vor 
os  unde  vor  use  nakiimelinghe  dessen  bref  ghegheven  beseghelet  mit 
usen  des  provestes  unde  des  coventes  ingheseghelen ;  unde  we  her  Jan 
van  Helmestede,  provest  des  stichtes  to  sante  Jürgenberghe,  unde  we 
her  Hinrik  Viltere,  provest  to  Bichenberghe,  bekennet  in  desseme 
sulven  breve,  dat  we  der  bede  willen  hern  Syverdes,  des  provestes, 
unde  Jfttten,  der  ebbedeschen,  Ghesen,  der  priorinnen,  unde  der  sammighe 
ghemeynliken  des  closteres  to  deme  Nygenwerke  binnen  Goslere  ok 
hebbet  use  ingheseghele  ghehenghet  to  desseme  breve  to  euer  be- 
tughinghe disser  ding.  Unde  dit  is  gheschen  na  der  bort  uses  herren 
goddes  dusent  drehundert  jar  in  dorne  drcundesesteghesten  jare,  to 
twolften. 


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5?6  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

Aus  dem  Originale  im  städtischeti  Museum  zu  Hildesheim  mü  vier  angehängten 
Siegeln :  J.  des  Propstes  (Tafel  VI  No.  '^5  des  Teils  UI),  2.  des  Konvents  zu  Neu- 
werk (Tafel  in  No.8  des  Teils  I),  beide  erheblich  verletzt,  3.  des  totstes  von 
St.  Georgenberg  (Tafel  V  No.  21  des  Teils  II) ,  4.  des  Propstes  txm  Riechenberg. 
Letzteres  zeigt  die  frühere  Darstellung  (Mutter  Oottes  mit  dem  Kinde  auf  einer 
Bank  unter  Palmenj  rechts  daneben  ein  Betender,  wie  Tafel  I  No.  5  des  Teils  lU), 
ist  jedoch  etwas  grösser  und  weniger  gtU  gearbeitet.  Von  der  Umschrift  ist  sichtbar : 
+  8*  ppositi  nchebergesis prope  .  goslana  ^  •«-  <& 


1B68.  Februars.  775. 

Bentenkauf  der  Mwnzergilde. 

Bernt  vaa  Dornthen,  voghet  to  Goslere,  beurkundet,  dass  Hermen 
Peperkeller  den  Vormiindern  der  Münzer  eine  lötige  Mark  Rente  für 
10  Mark  verkauft  habe  und  vierteljährliche  Kündigung  vereinbart  sei. 
Henning  van  Astvelde,  Heneke  Bakmester  unde  Hans  van  ßrokelde 
treten  zu  gesamter  Hand  als  Bürgen  ein. 

Besser  ding  sint  tughe  Thile  Twidoip,  Albrecht  van  Dornthen  unde 
ßoseke  van  Barura. 

Na  goddes  bord  dritteynhundeii  jar  in  deme  dreundesesteghesten 
jare,  in  user  vrowen  daghe  lichtmissen. 

Aus  dem  Mümergüdebuche  von  1352  ff.  S.  49  und  B.  S.  58  im  Stadtarchive 
zu  Goslar. 

1363.  Februar  3.  W6. 

Bischof  Ludwig  von  Haiherstadt  verpfändet  das  Schloss  WiUperode 
nd)st  Zubehör  an  die  von  der  Gowische. 

Wir  Lodewig  von  gotis  unde  des  stules  czuRome  gnaden  gekoren 
unde  gestetigit  des  stiftis  czu  Halberstad  bekennen  offenlich  unde  tun 
kund  mit  disme  brive  alle  den,  die  en  seen  oder  hören  lesen,  daz  wir 
mit  wizsen  unde  volbort  unsirs  capitels  darselbins  czu  Halberstad  haben 
vorsazt  unser  sloz  unde  hus  Wulptingerode  mit  alle  deme,  daz  darczu 
gehoi-et,  unde  haben  on  darczu  bewisei  dese  dorf :  Hopelenstede,  Rym- 
becke  unde  Bunde,  mit  allem  rechte  unde  nucze,  daz  wir  darynne 
haben,  in  velden  unde  in  dorfen,  unde  waz  wir  rechtes  haben  in  deme 
dorf  czume  Rode,  ane  daz  wir  Hanse  von  der  Helle  abegekouft  haben, 
unde  waz  darczu  gehöret,  den  gestrengen  luten  ern  Hermanne,  rittere, 
ern  Hermanne,  tumherrin  czu  Hildensheim,  unde  Otten,  knechte^  ge- 
bnideren,  von  der  Gowische  genant,  unde  oren  rechten  erben  vor 
andirhalp  hundirt  mark  lotiges  silbirs  Brunswigischer  wiße  unde  were. 
Waz  euch  gehöret  czu  der  kusterige  czu  dem  tume  czu  Halberstad, 
dar  sollen  sie  den  kuster  nicht  an  hindern.  Daz  vorbenomde  sloz 
Wulptingerode  sal  unsir  unde  unsirs  gotishuses  offene  sloz  sin  czu 
allen  unsern  noten.  Unde  wir  sullen  sie  bewaren  vor  unfuge  uffe  dem 
huse.    Were  abir,  daz  wir  darvone  krigen  wolden,  so  solden  wir  die 


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No.  775— 776.  1868.  577 

koste  daruffe  liden  unde  on  weder  geben  statunge  ores  gutes,  also 
verre  daz  die  viende  betten.  Oucb  sullen  sie  imsir  unde  unsirs  gotis- 
buses  viende  nicht  werden  noch  uns  beschedigen  oder  besc)iedigen 
lazen  von  dem  sloße  uns  unde  alle  die  unsem  bi  allen  rechte  lazin. 
Ouch  ensullen  sie  noch  unserm  gotisbuse  dbeynen  krig  machen  von 
dem  sloße,  sundem  wir  sullen  sie  vorteidingen  ores  rechten  unde 
sollen  des  gewoldig  sin  gein  allermalcben.  Eonde  wir  on  niobt  rechtes 
gehelfen  binnen  vir  wochen  darnoch,  so  mochten  sie  sich  unrechtis 
erweren  von  dem  sloße;  dar  solde  wir  sie  czu  vorderen  unde  nicht 
hinderen.  Ouch  sullen  sie  unde  wollen  an  demselben  sloße  Wulptinge- 
rode  vorbuwen  hundirt  marg  lotiges  silbirs  wißentUchen;  die  sullen  sie 
uffs  dazselbe  hus  slan  czu  oren  vorgeschreben  phennigen.  ünde  waz 
sie  darane  vorbuwen,  daz  sal  sten  uffe  die  erbam  unde  gestrengen 
lute  hern  Borcharden  von  Bruchterde,  tumprobiste  czu  Nuenburg,  em 
Grebeharten  von  Hoym,  rittere,  und  Albrecbten  von  Czimmestede:  waz 
die  oder  er  czwene,  ob  wir  des  dritten  nicht  gehaben  mochten,  darumbe 
sprechen  unde  heyzen,  das  sal  uns  beydir  siten  ane  gnugen  unde 
soUins  dorbi  lazen  hüben.  Unde  wanne  wir  on  ore  vorgenanten  andir- 
halp  hundirt  mark  lotiges  [silbirs]  bezalen,  so  sullen  wir  eder  unser 
gotishus  on  dis  selbe  gelt  vor  den  gebuwe  on  ouch  mite  geben  unde 
bereiten,  also  hir[vore]  sted  beschreben.  Ouch  sullen  sie  das  sloz 
halden  van  den  nesten  czukomenden  ostirn  vort  obir  dri  jar,  daz  wir 
daz  von  on  nicht  losen  noch  sie  ore  phennige  von  uns  indes  heischen 
sullen.  Welche  czit  abir  wir  oder  unse  gotishus  nach  unserm  tode 
daz  sloz  Wulptingerode  noch  desen  dren  jaren  widder  losen  oder  sie 
ore  phenninge  wedderhaben  wolden,  daz  solde  wir  sie  oder  sie  uns 
zavore  wißen  lazen  uffe  sente  Walpurge  tage,  unde  sollen  ön  danne  or 
gelt  geben  uf  sente  Walborge  tag  unde  solden  on  die  bereitunge  tun 
in  der  stad  zu  Halberstad  unde  on  daz  helfen  geleiden  von  dannen 
getruwelich  vor  alle  den,  die  durch  ims  tun  unde  lazin  wollen,  vier 
mile  ane  geverde.  Were  abir,  daz  wir  on  ores  geldes  nicht  engeben 
noch  desen  dren  jaren,  alse  wir  on  eder  sie  uns  die  losunghe  ge- 
kundiget  betten,  so  mochten  sie  dazselbe  sloz  vorsetzen  vor  or  vor- 
geschrebene  gelt,  weme  sie  wolden,  ane  vorsten  unde  herren  unde  ane 
steten ;  unde  weme  sie  daz  danne  setzen ,  der  solde  uns  unde  unserm 
gotisbuse  daz  vorwißen  unde  vorborgen  unde  wir  deme  daz  wedder 
vorbrifen  glicher  wis,  also  die  von  der  Gowische  uns  daz  vorwißent 
unde  vorborget  unde  wir  on  nu  daz  vorbrifet  haben.  Die  wile  des 
nicht  gesche,  solden  dieselben  von  der  Oowische  indes  daz  sloz  inne 
haben  unde  nicht  von  sich  antworten,  dese  gowissenheit  were  beiden 
siten  erst  gesehen.  Wanne  ouch  wir  eder  unse  capitel  noch  unserm 
tode  on  odir  oren  erben  or  vorgenante  gelt  bereiten  unde  bezalen,  so 
solden  sie  uns  daz  sloz  wedder  antworten  ledig  unde  los  mit  alle  deme, 
daz  wir  on  nu  darczu  gesazt  unde  bewiset  haben,  an  allirleige  wedder- 
sprake  unde  argelist  Were  ouch,  daz  das  vorgenante  sloz  verloren 
werde  von  ores  wegen  bynnen  der  czit,  alse  daz  or  phant  were,  so 

a«MhlditMi.  d.  Pr.  S.  Bd.  XXXU.  37 

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578  Urkundenbuoh  der  Stadt  Qoslar. 

ensolden  wir  noch  sie  uns  nimmermer  sunen  noch  vreden  mit  den, 
die  daz  gewannen  hetten,  unser  eyn  tete  daz  mit  des  anderen  willen. 
Were  abir,  daz  wir  oder  unsir  capitel  noch  unserm  tode  eder  unse 
ammechtlute  von  unsir  wegen  daz  hus  innemen  u»de  darvone  krigen 
wolden  unde  ez  binnen  des  von  unsir  wegen  verloren  werde,  so  sohle 
wir  on  or  gelt  weddergebon  unde  beczalen  bin  eyme  halben  jare  dar- 
noch  ane  weddersprache.  Alle  dese  vorgeschreben  stucke  globe  wir 
den  egenanten  gebrudern  von  der  Gowische  unde  oren  rechten  erben 
stete  unde  gancz  czu  haldene  unde  hengen  des  czu  eyme  bekantenisse 
unser  ingesegel  an  disen  brif.    Unde  wir  Lodewig,  kuster  eldeste,  Lode- 

wig  von  Wantsleve,  keiner,  unde  daz  gancze  capitel . 

Noch  gotis  gebort  driczenhundirt  jar  in  dem  driundesechczegisten 
jare,  des  nesten  vritages  noch  unsir  vrowen  tage  lichtmessen. 

Nach  Cop.  Luäw.  No.  95  gedr.:   G.  Schmidt,    U.  B.  des  Höchst.  HaJbmt.  IV. 
No,2641. 


1363-  Februars.  717. 

Graf  Gerhard  von  Woldenherg  beurkundä,  dass  er  mit  Zustimmung 
seiner  Söhne  dem  Kloster  Neuwerk  das  Eigentum  einer  Hufe  Landes 
m  Klein-Lewey  welche  Werner  von  dem  Steine  und  Ulrich  von  Dornten 
ssu  Leihen  gehabt  und  aufgelassen  hatten,  übertragen  und  Gewähr- 
leistung dieses  Guts  versprochen  habe. 

Van  der  gnade  goddes  we  greve  Gberd  van  Woldenberghe  bekennet 
unde  bethughet  openbarliken  in  disseme  jeghenwordighen  breve  unde 
dot  witlik  allen  guden  luden,  de  dissen  bref  seen  eder  hören  lesen,  dat 
we  mid  willen  unde  mid  wulbord  user  sone  Janes  unde  LadelTe8 
unde  dorch  god  unde  dorch  bede  willen  Wernheres  van  deme  Stene 
unde  Olrikes  van  Dornthen,  user  man,  hebbet  deme  clostere  to  deme 
Nygenwerke  binnen  Goslere  vry  unde  eghen  ghegheven  eyne  ho?e 
landes,  de  dar  lid  uppe  deme  velde  to  luttiken  Levede,  unde  is  der 
twigher  hove  landes  eyn,  de  de  vorbenomden  Wernher  van  deme 
Stene  unde  Olrik  van  Dornthen  van  os  hebbet  to  lene  ghehad  unde 
de  se  bi  twen  usen  mannen,  Gherde  van  Gustede,  hem  Janes  sone, 
unde  bi  Ludelve  Bokele  os  hebbet  upghesand  in  creme  openen  breve 
mid  alleme  rechte  unde  mid  aller  slachten  nut  eweliken  vry  ledecb 
unde  los  unde  vredesammeliken  to  besittende.  Unde  we  noch  alle  use 
erven  ne  scholet  noch  ne  willet  dar  neue  ansprake  vorder  an  don 
noch  dat  closter  to  deme  Nygenwerke  van  der  hove  weghene  noch  mid 
denste  noch  mid  bede  beswaren  noch  van  en  esschen,  unde  willet  des 
des  closteres  to  deme  Nygenwerke  rechte  weren  wesen,  wanne  unde  wore 
eme  des  nod  is  unde  dat  van  os  esschet  Disser  dingh  sint  thoghe 
Herman  van  Dornthen,  Hennigh  van  Astvelde  unde  fiertold  van  Astvelde. 
Roseke  van  Barum  unde  Godeke  van  Barum,  Rodolves  sone,  undeok 
mer  vromer  luda  Unde  uppe  dat  disse  dingh  eweliken  stede  unde 
vast  gheholden  werden,  so  hebbe  we  deme  clostere  to  deme  Nygenwerke 


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No.  777-779.  1M8.  579 

dissen  bref  gbegheven  beseghelet  mid  useme  ingheseghele  vor  os  unde 
vor  alle  use  erven,  uode  is  gheschen  na  der  bord  goddes  dusent  dre- 
hundert  jar  in  deme  dreundesestegesten  jare,  des  negesten  sundaghes 
na  lechtmissen. 

A%i$  dem  durch  Moder  sehr  verlöschten  Originale  im  städtis(^ien  Museum  zu 
Hüdesheim.    Das  angehängt  gewesene  Siegd  ist  abgenommen. 


lä6S.  MSrz  5.  778. 

Die  Brüder  Heinrich  und  Hans  von  Schwichddt  erkennen  an,  dass 
sie  von  dem  Stifte  St.  Oeorgenberg  einen  Teil  des  stiftischen  Vorwerkes 
2u  (Hhfresen  gegen  einen  jährlichen  Zins,  solange  als  ihr  Pfand- 
Schilling  an  der  hölzernen  Bu/rg  zu  der  Liehenhu/rg  steht,  überwiesen 
erhalten  haben. 

We  Henric  unde  Hans,  brodere,  gheheten  van  Swichelte,  bekennet 
in  dessem  openen  breve,  dat  de  heren  van  suntte  Jurienberghe  by 
(Joslere  hebbet  dorch  vrunscop  willen  os  ghedan  eres  Vorwerkes  en 
del  to  Otfredessem  by  dem  kerchove  umme  enen  verding  gheldes 
lediges  sulvers,  den  we  on  gheven  scullet  alle  jar  uppe  suntte  Myehelis 
dach  ane  hynder.  Dessen  del  des  Vorwerkes  scullet  se  os  laten,  de 
wile  dat  we  an  der  holtenen  borch  uppe  der  Levenborch  use  pennighe 
hebbet.  Unde  we  scullet  it  beteren  mit  buwe  unde  mit  arbeide  unde 
mit  user  cost.  Wanne  os  aver  use  pennighe,  de  we  an  der  holtenen 
borch  hebbet  weder  worden,  so  scal  dit  vorwerk  vorbenomt  mit  aller 
beteringhe,  de  we  daran  gheleit  hebbet,  ledich  unde  los  en  werden  ane 
jemdes  wederspraka  Desses  to  euer  betughinge  hebbe  we  on  gheven 
dessen  bref  beseghelet  mit  usen  inghesegelen.  Unde  we  Wolter  van 
Dorstad  de  edele  unde  Oherd  van  Gustede,  knecht,  bekennet,  dat  we 
dorch  bede  willen  Hinrikes  unde  Hanneses  vorbenomt  unde  euer  be- 
tughinge desser  dingh  hebbet  oc  use  inghesegele  ghehengt  to  dessem 
breve,  de  gheven  is  na  goddes  bord  over  drittenhundert  jar  in  dem 
dreundesestighesten  jare,  des  sondaghes  vor  midvasten. 

0.  H.  (C,  in,  222),  Von  den  vier  angehängt  gewesenen  Siegeln  sind  die  beiden 
ersten  abgenommen.  Das  dritte  kleine  runde  Siegel  enthalt  im  Schilde  einen  wn 
reMs  nach  links  gelegten,  aus  3  Beihen  Schach  bestehenden  Schrägbcdken  und  die 
Umschrift: 

S'  WOLTCRI  .  De  .  DORST. 
Bas  vierte  Siegel  in  Schild  form  ist  verletzt;  der  Schiid  zeigt  drei  KessMaken  (^), 
die  Umschrift  ist  zerstört. 


1363.  März  9.  779. 

Bernd  van  Dornthen,  Vogt  eu  Goslar,  beurkundet  die  Verpfändung 
einer  Münzerpräbende  durch  Hans  Grützere  an  die  Vormünder  der 
Münzer  daselbst  für  eine  lötige  Mark  unter  Vorbehalt  der  Befugnis 
zur  Wiedereinlösung  zu  mitvasten. 

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580  Urkiindeubiich  der  6tadt  Goslar. 

Desses  sint  tfighe:  Albrecht  van  Dorothen,  Hennig  van 

Nouwen  unde  Roseke  van  Barem. 

Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  dreundesestegesten 
jare,  des  donnersdaghes  vor  mitvasten. 

0,  O»  (Stadt  Oaslar  321)  im  regelmässigen  Wortlaute  der  Urkunden  dieser 
Art  und  mit  angehängtem  Siegel  des  Vogtes  (Tafel  VI  No.  42). 


1363.  MSrz  9.  780. 

Bernd  van  Dörnthen,  voghet  to  Goslere,  beurkundet  die  vor  seiner 
Gerichisstätte  erfolgte  Verpfändung  einer  Münjserpräbende  durdk 
Hermen  Domere  für  1  lötige  Mark  auf  Wiederkauf, 

Des  sint  tfighe :  Albrecht  van  Dörnthen,  Hennig  van  Nouwen  unde 
Koseke  van  Barum. 

Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  dreundesestegbesten 
jare,  des  donersdaghes  vor  mitvasten. 

0.  G.  (Stadt  Ooslar  333)  mit  angehängtem  Siegel  des  Vogtes  (Tafel  VI  No.  42). 


1363.  April  1.  781. 

Die  Qrutzer  senden  Burekar d  von  der  Asseburg,  genannt  VasoU, 
den  Zehnten  gu  Hilwardingerode  auf. 

Deme  erbaren  knapen  Borcharde  von  der  Asseborch,  gheheten 
Vasolt,  enbede  we  Cord  unde  Hans,  brodere,  gebeten  Grutzere,  unde 
Grete,  dessulven  Hanses  husvrowe,  unse  willege  denst.  Den  gantzen 
tegheden  to  Hilwordingrode,  den  we  Cord  unde  Hans  to  erveme  lene 
unde  Grete  vorbenomt  to  erer  rechten  liftucht  von  gik  to  lene  hadden, 
den  sende  we  gik  up  in  dissem  sulven  breve  unde  by  twen  juwen 
mannen  to  Cordes  band  Romoldes  unde  Gesen,  siner  husvrowen,  unde 
biddet,  dat  gy  se  darmede  beiigen,  ünde  we  Cord  von  Domde  unde 
Cord  AUeman,  borger  to  Goslere,  bekennet  in  dissen  sulven  breve, 
dat  disse  upsandinge  by  uns  gesehen  is,  wente  we  beyde  juwe  man 
sint,  unde  betughet  dat  mit  unsen  ingheseghel,  de  mit  Corde  unde 
Hanses  vorbenomd  inghesegele  gehengt  sint  an  dissen  bref.  Na  goddes 
bord  dritteynhundert  jar  in  deme  dreundesestigesten  jare,  an  dem 
hilgen  avende  to  paschen. 

Nach  dem  Original  im  Oräß.  von  der  Ässeburgsehen  Archive  zu  Faikenstei^f 
mit  den  angehängten,  sehr  beschädigten  vier  Siegeln.  —  Gfedr.:  Asseburger  U.B. 
II,  No.  1194. 


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No.  780— 783.  1363.  581 

1363.  April  9.  1H2. 

Bernd  von  Dornten,  Vogt  ssu  Goslar,  beurkundet  den  seitens  des 
Kfwchenhauers  Hennig  Schunfenig  mit  den  Sechsmannen  der  MOneer 
eingegangenen  Vertrag,  laut  welchem  jener  diesen  eine  Rente  von 
1^1^  Mark  von  seinem  Hat^se  neben  der  KapeUe  St.  Agidii  in  gewissen 
Terminen  gu  Bohien  hai. 

Ek  Bernd  van  Dornthen,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  dessem 
openen  breve,  dat  vor  mek  ghekomen  is  in  richtesstad  Hennigh  Schun- 
fenyge,  de  knokenhowere,  unde  heft  bekant,  dat  he  hebbe  ghededinghet 
mit  den  sesmannen,  Vormunden  der  montere,  umme  anderhalve  mark 
gheldes  Goslerschen  suiveres  ewigher  gulde,  de  he  den  monteren  heft 
ghegheven  alle  jar  to  paschen  ute  sineme  hflse,  dat  dar  steyt  beneden 
der  capellen  sente  Egydiuses,  dar  he  nu  inne  wonet,  alsftsdane  wis, 
dat  desulve  Hennigh  Schunfenyge  eder  sine  erven  de  vorscrevenen 
anderhalven  lodeghen  mark  gheldes  sculiet  unde  willet  den  Vormunden 
der  montere  gheven  to  twen  tyden  ute  deme  vorbenomden  huse  alle 
jar  dre  lodeghe  verdinghe  uppe  sente  Mychelis  dach  unde  dre  lodeghe 
verdinghe  to  paschen,  unde  is  de  erste  gulde,  de  ute  deme  vorbenomden 
huse  gheit,  an  allerleye  hinder  unde  wedersprake.  Ok  so  scal  de  vor- 
benomde  Hennigh  Schunfenygen  unde  sine  erven  dit  vorbenomde  hus 
unde  hof  buwen  unde  betören,  wor  des  eme  nod  is,  ane  hinder  unde 
wedersprake.  Ok  so  hebbet  de  Vormunden  der  montere  Hennighe  Schun- 
fenygen vif  lodeghe  mark  ghegheven,  de  he  vorbuwen  scal  an  deme 
vorbenomden  huse,  wure  deme  huse  unde  deme  hove  des  nod  is. 
Over  dessen  vorscrevenen  dedinghen  sint  ghewesen  Heneke  Romolt, 
Goddeke  van  Barum  unde  Albrecht  van  Dornthen,  radlude,  dinglude 
Heneke  Bakmester,  Hans  under  sente  Tylien,  Hennigh  Peksten  unde 
mer  vromer  lüde.  Ok  to  ener  betuginghe  hebbe  ek  Bernd  van  Dornthen, 
voghet  vorbenomd,  dessen  bref  van  gherichtes  weghene  ghegheven  be- 
seghelet  mit  mineme  ingheseghele.  Na  der  bord  uses  herren  goddes 
dritteynhundert  jar  in  deme  dreundesesteghesten  jare,  achte  daghe  na 
paschen. 

0.  (r.  (Stadt  Goslar  323)  mit  angehängtem  Siegel  des  Vogtes  (Tafel  VI  No.  42) 


1363.  April  9.  783. 

Die  Sechsmannen  der  Müneer  beurkunden  den  etoischen  ihnen  und 
dem  Knochenhauer  Hennig  Schunpfenig  über  die  von  dessen  Hause 
zu  BoMende  Rente  abgeschlossenen  Vertrag. 

We  de  sesman,  Vormunden  der  mAntere  to  Goslere,  bekennet  in 
dessem  breve,  dat  Hennigh  Schunfenyge,  de  knokenhowere,  borghere 
darsulves,  mit  os  ghededinghet  heft  umme  andertialve  mark  gheldes 
Goslerschen  suiveres  ewigher  gulde,  de  he  den  monteren  heft  ghegheven 
alle  jar  to  paschen  ut  sineme  huse,  dat  dar  steyt  beneden  der  capellen 


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582  TJrkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

sente  Egidiuses,  uode  dat  Hermens  Loden  hadde  gbewesen,  dar  he  me 
inne  wonet,  unde  dat  de  erste  gulde  is,  de  ute  deme  sulven  huse  geyt, 
also  dat  we  hebbet  dor  gunste  unde  dor  bede  willen  Hennighes  Schun- 
fenygen  overgh^heven ,  dat  men  os  van  der  möntere  w^hene  scal 
gheven  anderhalve  lodeghe  mark  gheldes  ewigher  gulde  alle  jar  nier 
gheven  to  twen  tyden  ute  deme  vorbenomden  huse  dre  lod^he  ver- 
dinghe  to  sente  Mychelis  daghe  unde  dre  lodeghe  verdinghe  to  paschen 
ane  yengherlege  vortoch  unde  hinder,  unde  scal  de  erste  gulde  w^en, 
de  ute  deme  vorbenomden  huse  gheit  Ok  so  scal  de  vorbenomde 
Hennlgh  Schunfenyge  unde  sine  erven  dit  vorbenomde  hus  unde  hof 
buwen  unde  betören,  wor  des  eme  nod  is,  ane  hinder  unde  weder- 
sprake.  Ok  so  hebbe  we  Vormunden  der  möntere  Henninghe  Schun- 
fenygen  vif  lodeghe  mark  ghegheven,  de  he  vorbuwen  scal  an  deme 
vorbenomden  huse  unde  deme  hove,  wfire  on  des  nod  is.  To  ener 
betuginghe  desser  dingh,  dat  se  stede  unde  vast  gheholden  werden,  des 
hebbe  we  Vormunden  der  möntere  Hennighe  Schunfenygen  unde  sinen 
erven  dessen  bref  ghegheven  beseghelet  mit  der  möntere  ingheseghele. 
Na  der  bord  uses  herren  goddes  dritteynhundert  jar  in  deme  dreunde- 
sesteghesten  jare,  achte  daghe  na  paschen. 

0.  G.  (Stadt  Ooslar  324)  mit  angehängtem  Sieget  der  Mümer  von  grünem 
Wachs  (Tafd  VUI  No.  68), 

1363.  April  26  nnd  Dezember  6.  784. 

Nachrichten  über  Münzerangelegenheiten, 

De  möntere  de  hebbet  VJ  fertones  tinses  upgheslaghen  uppe  dat 
smedenled  Albrechtes  Berbrughen.  Des  was  schulthete  Henning  yan 
Jertze,  Conrad  Romolt,  Roseke  de  Barum,  radlude,  Henrik  Romolt, 
Hans  Haue  unde  Thile  Barum,  dinghlude.  Fuit  anno  doiuiui 
M**CCC**LXIU  jare,  lateren  daghe  sente  Marcus  apud  smeden. 

De  möntere  hebbet  dat  smedenled  Albrechtes  Berbrughen  unde 
Hanses  van  Donthen  gheeghenet  laten.  Des  was  sculthete  Hans  Cop- 
man,  Heneke  Romolt,  CJonrad  Grutzere  unde  Bertram  van  deme  Tome, 
radlude,  Hans  van  Brokelde,  Henrik  Bakmester,  Hennig  Astveit,  Conrad 
Blanke,  dinglude.  Fuit  anno  domini  M°CCC®LXin  jare,  in  die  Nycolai 
episcopi. 

Desses  vorbenomden  tinses  is  I^  mark  tohope  unde  hovetgades 
ni  mark. 

Am  dem  Münzergüdebuche  von  1352  B,  S,21. 


1363.  April  30.  m 

Bernd  van  Domthen,  Vogt  ßu  Goslar,  beurkundet  die  vor  ihm  an 
GericMsstätte  vorgenommene  Verpfändung  einer  Müneerpräbende 
seitens  Cord  van  Astvelde  für  1  lötige  Mark  mit  der  Bestimmung  der 
Befugnis  zur  Wiedereinlösung  auf  sante  Wolborghe  Tag. 


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No.  784— 787.  1363.  583 

—  —  —  Desser  ding  sint  tughe  Rolef  Paschedach  unde  Haas 
Grfttzera 

Na  goddes  bort  dritteyohundert  jar  in  deme  dreundesesteghesten 
jare,  in  sante  Wolborghe^)  avende. 

O.  6r.  (Stadt  Goslar  325)  in  dem  regelmässigen  Wortlaute  solcher    Urkunden 
mit  angehängtem  verletzten  Siegel  des  Vogtes. 
*)  Ofv.  Worborghe. 

1363.  Mai  25.  Wittenberg.  786. 

üttdolf,  Herzog  eu  Sachsen,  Engern  und  Westfalen,  ErzmarschaU, 
und  sein  Bruder  Herzog  Wenzeslav  geloben,  den  Rat  und  die  Bürger 
zu  Goslar  nach  Auftrag  des  Kaisers  Karl  IV.  getreulich  veiieidigen 
und  fördern  zu  wollen. 

Wir  Rudolf  von  gots  gnadin  hertzoge  tzii  Sassen,  tzft  Angern  unde 
tzA  Westfalen,  palantzgrefe  tzü  Sassen,  grefe  tzii  Brene  unde  dez 
heilgin  Römschin  rychs  ertzemarschalk,  unde  wir  hertzoge  Wentzeslau, 
syn  bruder,  bekennen  offinliche  in  disem  brive  unde  tun  kfint  alle  den, 
die  en  sehin  adir  horin  lesin,  alse  uns  der  allirdorchluchtigste  furste 
unde  herre,  herre  Karl,  Römschir  keysir,  tzü  allin  tzytin  merer  dez 
rychs  unde  koning  tzü  Beheymen,  unsir  gnedige  herre,  die  wysin  lute, 
den  .  .  rat  unde  die  .  .  borgere  gemeynliche  der  stat  Goslar,  syne  ge- 
truwin  befolin  hat,  unde  alse  wir  ouch  von  rechte  sullin,  sint  wir  dez 
rychs  ertzemarschalk  syn,  also  sullin  unde  wuUin  wir  sie  getruweliche 
unde  alse  verre,  alse  wir  mogin,  vorteydingin  unde  vordem  vor  unseme 
obgenantin  herrin  dem  .  .  keysere,  unde  andirs  gegin  alHrmellicheme, 
wo  sie  dez  dorfin.  Wertz  ouch,  daz  sie  yman  ane  teydingin  adir  vor- 
unrechtin  wolde  in  dheynerleyen  sachin,  da  sullin  unde  wullen  wir 
recht  vor  sie  biten  unde  sie  dez  vorteydingin,  so  wir  beste  mogin, 
unde  sullin  eris  rechtin  ouch  wol  gewaldig  syn  kegin  allirmenlichen. 
Dez  tzü  erkunde  gebin  wir  en  disin  brif  besigilt  mit  unseme  hertzogin 
fiudolfis  ingesigele  besigilt,  dez  wir  hertzoge  Wentzeslau,  syn  bruder, 
mit  eme  an  disem  brive  gebruchin,  wann  wir  selbir  keyn  enhabin,  der 
gebin  ist  tzü  Wittinberg  nach  gotis  geburt  drytzenhündirt  jar  darnach 
in  dem  drf  undesestzigstin  jare,  an  sente  ürbans  tage. 

0.  G.  (Stctdt  Goslar  326)  mit  angehängtem  Siegel  des  Herzogs  Eudolf.  Gemme, 
dnen  Mannskopf  enthaltend;  Umschrift: 

+  ^  RVDOLRVS  .  DVX  .  SÄXORie  .  iRChW^SC . 


1363.  Mai  30.  Jessen.  787. 

liudolfj  Herzog  zu  Sachsen,  Engem  und  Westfalen,  quittiert  über 
von  dem  Bäte  empfangene  550  Gulden. 

Wir  Rudolflf  van  gotes  gnaden   hertoghe  to  Sassen,  tzu  Angeren 
unde  zu  Westfalen,  greve  zu  Brene,  pallantzgreve  zu  Sassen  unde  des 


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576  Ürkundenbnck  der  Stadt  Goslar. 

Aus  dem  Originale  im  städtischeti  Museum  zu  Hildesheim  mit  vier  angAarngten^ 
Siegeln:  1.  des  Propstes  (Tafel  VI  No.  25  des  Teils  III),  2.  des  Konvents  zu  Netz- 
werk (Tafel  m  No.8  des  Teils  I),  beide  erheblich  verletzt,  3.  des  IVo^«/«  row 
St.  Georgenberg  (Tafel  V  No.  21  des  Teils  II) ,  4.  des  I^opstes  von  Eiechenberg. 
Letzteres  zeigt  die  frühere  Darstellung  (Mutter  Gottes  mit  dem  Kinde  auf  einer 
Bank  unter  Palmen,  rechts  dand)en  ein  Betender,  wie  Tafel  I  No.  5  des  Teüs  III), 
ist  jedoch  etwas  grösser  und  weniger  gut  gearbeitet.  Von  der  Umschrift  ist  sichtbar: 
Hh  a*  ppomti  nchebergeaia  -   -  —  -  prope  .  goalana  ^  '»'  ^ 


1363.  Februar  2.  775. 

Rentenkauf  der  Mimeergilde. 

Bernt  van  Dornthen,  voghet  to  Goslere,  beurkundet ,  dass  Heriuen 
Peperkeller  den  VormOndem  der  Münjser  eine  löti^e  Mark  Rente  für 
10  Mark  verkauft  habe  und  vierteljährliche  Kündigung  vetxdnbart  sei. 
Henning  van  Astvelde,  Heneke  Bakmester  unde  Hans  van  ßrokelde 
treten  zu  gesamter  Hand  als  Bürgen  ein. 

Besser  ding  sint  tughe  Thile  Twidoip,  Albrecht  van  Dornthen  unde 
Roseke  van  Barura. 

Na  goddes  bord  dritteynhundeii;  jar  in  deme  dreundesesteghesten 
jare,  in  user  vrowen  daghe  iichtmissen. 

Aus  dein  MünzergUddmche  von  135a  ff.  S.  49  und  B.  S.  58  im  Stadtarchive 
zu  Goslar. 

1363.  Februar  3.  776. 

Bischof  Ludwig  von  Halberstadt  verpfändet  das  Schloss  Wülperode 
nebst  Zubehör  an  die  von  der  Gowische. 

Wir  Lodewig  von  gotis  unde  des  stules  czuRome  gnaden  gekoren 
unde  gestetigit  des  stiftis  czu  Halberstad  bekennen  offenlich  unde  tun 
kund  mit  disme  brive  alle  den,  die  en  seen  oder  hören  lesen,  daz  wir 
mit  wizsen  unde  volbort  unsirs  capitels  darselbins  czu  Halberstad  haben 
vorsazt  unser  sloz  unde  hus  Wulptingerode  mit  alle  deme,  daz  darczu 
gehöret,  unde  haben  on  darczu  bewisei  dese  dorf :  Hopelenstede,  Ryni- 
becke  unde  Bunde,  mit  allem  rechte  unde  nucze,  daz  wir  darynne 
haben,  in  velden  unde  in  dorl'en,  unde  waz  wir  rechtes  haben  in  deme 
dorf  czume  Rode,  ane  daz  wir  Hanse  von  der  Helle  abegekouft  haben, 
unde  waz  darczu  gehöret,  den  gestrengen  luten  ern  Hermanne,  rittere, 
ern  Hermanne,  tumherrin  czu  Hildensheim,  unde  Otten,  knechte,  ge- 
bruderen, von  der  Gowische  genant,  unde  oren  rechten  erben  vor 
andirhalp  hundirt  mark  lotiges  silbirs  Brunswigischer  wiße  unde  were. 
Waz  euch  gehöret  czu  der  kusterige  czu  dem  tume  czu  Halberstad, 
dar  sollen  sie  den  kuster  nicht  an  hindern.  Daz  vorbenomde  sloz 
Wulptingerode  sal  unsir  unde  unsirs  gotishuses  offene  sloz  sin  czu 
allen  unsern  noten.  Unde  wir  sullen  sie  bewaren  vor  unfuge  ufle  dem 
huse.    Were  abir,  daz  wir  darvone  krigen  wolden,  so  solden  wir  die 


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No.  775— 776.  1863.  577 

koste  darofTe  liden  unde  on  weder  geben  statunge  ores  gutes,  also 

Terre  daz  die  viende  hotten.    Ouch  sullen  sie  unsir  unde  unsirs  gotis- 

httses  viende  nicht   werden  noch   uns  beschedigen  oder  besqfiedigen 

lazen  von  dem  sloße  uns  unde  alle  die  unsem  bi  allen  rechte  lazin. 

Ouch  ensullen   sie  noch  unserm  gotishuse  dhejnen  krig  machen  von 

dem   sloße,    sundern    wir  sullen  sie  vorteidingen   ores  rechten   unde 

sollen  des  gewoldig  sin  gein  allermalchen.    Eonde  wir  on  nioht  rechtes 

gehelfen   binnen  vir  wochen   darnoch,  so  mochten  sie  sich  unrechtis 

erweren  von  dem  sloße;   dar  solde  wir  sie  czu  vorderen  unde  nicht 

hinderen.    Ouch  sullen  sie  unde  wollen  an  demselben  sloße  Wulptinge- 

rode  vorbuwen  hundirt  marg  lotiges  silbirs  wißentlichen;  die  sullen  sie 

utk  dazselbe  hus  slan  czu  oren  vorgeschreben  phennigen.    ünde  waz 

sie   darane   vorbuweo,  daz  sal  sten  uffe  die  erbam  unde  gestrengen 

lute  hern  Borcharden  von  Bruchterde,  tumprobiste  czu  Nuenburg,  ern 

Gebeharten  von  Hoym,  rittere,  und  Albrechten  von  Czimraestede:  waz 

die  oder  er  czwene,  ob  wir  des  dritten  nicht  gehaben  mochten,  darumbe 

sprechen   unde  heyzen,   das   sal  uns  beydir  siten  ane  gnugen  unde 

sollins  dorbi  lazen  bliben.    Unde  wanne  wir  on  ore  vorgenanten  andir- 

halp  hundirt  mark  lotiges  [silbirs]  bezalen,   so  sullen  wir  oder  unser 

gotishus  on  dis  selbe  gelt  vor  den  gebuwe  on  ouch  mite  geben  unde 

bereiten,    also  hir[vore]   sted   beschreben.     Ouch   sullen   sie  das   sloz 

halden  van  den  nesten  czukomenden  ostirn  vort  obir  dri  jar,  daz  wir 

daz  von  on  nicht  losen  noch  sie  ore  phennige  von  uns  indes  heischen 

sollen.    Welche  czit  abir  wir  oder   unse  gotishus  nach  unserm  tode 

daz  sloz  Wulptingerode  noch  desen  dren  jaren  widder  losen  oder  sie 

ore  phenninge  wedderhaben  wolden,  daz  solde  wir  sie  oder  sie  uns 

zQvore  wißen  lazen  uffe  sente  Walpurge  tage,  unde  sollen  ön  danne  or 

gelt  geben  uf  sente  Walborge  tag  unde  solden  on  die  bereitunge  tun 

in  der  stad   zu  Halberstad   unde  on  daz  helfen  geleiden  von  dannen 

getruwelich  vor  alle  den,  die  durch  uns  tun  unde  lazin  wollen,  vier 

roUe  ane  ge verde.    Were  abir,  daz  wir  on  ores  geldes  nicht  engeben 

noch   desen   dren  jaren,   also  wir  on  eder  sie  uns  die  losunghe  ge- 

knndiget  betten,  so  mochten  sie  dazselbe  sloz  vorsetzen  vor  or  vor- 

geschrebene  gelt,  weme  sie  wolden,  ane  vorsten  unde  herren  unde  ane 

steten ;  unde  weme  sie  daz  danne  setzen ,  der  solde  uns  unde  unserm 

gotishuse  daz  vorwißen  unde  vorborgen   unde  wir  deme  daz  wedder 

vorbrifen  glicher  wis,  also  die  von  der  Gowische  uns  daz  vorwißent 

unde  vorborget   unde   wir  on   nu  daz  vorbrifet  haben.    Die  wile  des 

nicht  gesche,   solden  dieselben  von  der  Gowische  indes  daz  sloz  inne 

haben  unde  nicht  von  sich  antworten,  dese  gewissenheit  were  beiden 

siten  erst  gesehen.    Wanne  ouch  wir  eder  unse  capitel  noch  unserm 

tode  on  odir  oren  erben  or  vorgenante  gelt  bereiten  unde  bezalen,  so 

solden  sie  uns  daz  sloz  wedder  antworten  ledig  unde  los  mit  alle  deme, 

daz  wir  on  nu  darczu  gesazt  unde  bewiset  haben,  an  allirleige  wedder- 

sprake  unde  argelist    Were  ouch,  daz  das  vorgenante  sloz   verloren 

worde  von  ores  wegen  bynnen  der  czit,  also  daz  or  phant  were,  so 

Q«Mhlelitwi.d.Pr.S.  Bd.XXXU.  37  ^^  . 

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578  Urkundenbuoh  der  Stadt  Qoelar. 

ensolden  wir  noch  8ie  uns  nimmermer  sunen  noch  vreden  mit  den^ 
die  daz  gewannen  betten,  unser  eyn  tete  daz  mit  des  anderen  willen. 
Were  abir,  daz  wir  oder  unsir  capitel  noch  nnserm  tode  eder  unse 
ammechtlute  von  unsir  wegen  daz  hus  innemen  URde  darvone  krigen 
wolden  unde  ez  binnen  des  von  unsir  wegen  verloren  werde,  so  solde 
wir  on  or  gelt  weddergeben  unde  beczalen  bin  eyme  halben  jare  dar- 
noch  ane  weddersprache.  Alle  dese  vorgeschreben  stucke  globe  wir 
den  genanten  gebrudem  von  der  Gt)wische  unde  oren  rechten  erben 
stete  unde  gancz  czu  haldene  unde  hengen  des  czu  eyme  bekantenisse 
unser  ingesegel  an  disen  brif.  Unde  wir  Lodewig,  knster  eldeste,  Lode- 
wig  von  Wantsleve,  keiner,  unde  daz  gancze  capitel . 

Noch  gotis  gebort  driczenhundirt  jar  in  dem  driundeeechczegisten 
jare,  des  nesten  vritages  noch  unsir  vrowen  tage  lichtmessen. 

Nach  Cop.  Ludw.  No,  95  gedr.:  G.  Schmidt ,  U.  B.  des  Höchst,  HaJberst.  IV, 
No,2641, 


1368-  Februars.  TTi. 

Graf  Gerhard  von  Woldenberg  beurkundd,  dass  er  mit  Zustimmung 
seiner  Söhne  dem  Kloster  Neuwerk  das  Eigentum  einer  Hufe  Landes 
0U  Klein-Lewe,  welche  Werner  von  dem  Steine  und  Ulrich  van  Dornten 
0u  Lehen  gehabt  und  aufgelassen  hatten,  Übertragen  und  Gewähr- 
leistung dieses  Guts  versprochen  habe. 

Van  der  gnade  goddes  we  greve  Gherd  van  Woldenberghe  bekennet 
unde  bethughet  openbarliken  in  disseme  jeghenwordighen  breve  unde 
dot  witlik  allen  guden  luden,  de  dissen  bref  seen  eder  hören  lesen,  dat 
we  mid  willen  unde  mid  wulbord  user  sone  Janes  unde  Ludelves 
unde  dorch  god  unde  dorch  bede  willen  Wernheres  van  deme  Steoe 
unde  Olrikes  van  Dornthen,  user  man,  hebbet  deme  clostere  to  deme 
Nygenwerke  binnen  Goslere  vry  unde  eghen  gh^heven  eyne  hove 
landes,  de  dar  lid  uppe  deme  velde  to  luttiken  Levede,  unde  is  der 
twigher  hove  landes  eyn,  de  de  vorbenomden  Wernher  van  deme 
Stene  unde  Olrik  van  Dornthen  van  os  hebbet  to  lene  ghehad  unde 
de  se  bi  twen  usen  mannen,  Gherde  van  Gustede,  hem  Janes  soDe, 
unde  bi  Ludelve  Bokele  os  hebbet  upghesand  in  creme  openen  breve 
mid  alleme  rechte  unde  mid  aller  slachten  nut  eweliken  vry  ledech 
unde  los  unde  vredesammeliken  to  besittende.  Unde  we  noch  alle  use 
erven  ne  scholet  noch  ne  willet  dar  nene  ansprake  vorder  an  don 
noch  dat  closter  to  deme  Nygenwerke  van  der  hove  weghene  noch  mid 
deuste  noch  mid  bede  beswaren  noch  van  en  esschen,  unde  willet  des 
des  closteres  to  deme  Nygenwerke  rechte  weren  wesen,  wanne  unde  wore 
eme  des  nod  is  unde  dat  van  os  esschet  Disser  dingh  sint  thogbe 
Herman  van  Dornthen,  Hennigh  van  Astvelde  unde  Bertold  van  Ast?elda 
Roseke  van  Barum  unde  Godeke  van  Barum,  Bodolves  sone,  unde  ok 
mer  vromer  luda  Unde  uppe  dat  disse  dingh  eweliken  stede  unde 
vast  gheholden  werden,  so  hebbe  we  deme  clostere  to  deme  Nygenwerke 


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No.  777-779.  1868.  579 

dissen  bref  ghegheven  beseghelet  mid  useme  ingheseghele  vor  os  unde 
vor  alle  use  erven,  uDde  is  gheschen  na  der  bord  goddes  dusent  dre- 
hundert  jar  in  deme  dreundesestegesten  jare,  des  negesten  sundaghes 
na  lechtmissen. 

Au$  dem  durch  Mdder  sehr  v&rlöfhtm  Originale  im  städtischen  Museum  zu 
HUdesheim.    Das  angdhänfft  geufesene  Siegel  ist  abgenommen. 


lä6S.  Märza.  778. 

Die  Brüder  Heinrich  und  Hans  von  Schwichddt  erkennen  an,  dass 
sie  von  dem  Stifte  St,  Georgenberg  einen  Teil  des  stiftischen  Vorwerkes 
gu  Othfresen  gegen  einen  jährlichen  Zins,  solange  als  ihr  Pfand- 
Schilling  an  der  hölzernen  Burg  zu  der  Liebenburg  steht,  überwiesen 
erhalten  haben. 

We  Henric  unde  Hans,  brodere,  gheheten  van  Swichelte,  bekennet 
in  dessem  openen  breve,  dat  de  heren  van  suntte  Jurienberghe  by 
Goslere  hebbet  dorch  vrunscop  willen  os  ghedan  ores  Vorwerkes  en 
del  to  Otfredessem  by  dem  kerchove  umme  enen  verding  gbeldes 
lodiges  sulvers,  den  we  on  gbeven  sculiet  alle  jar  uppe  suntte  Mychelis 
dach  ane  hynder.  Dessen  del  des  Vorwerkes  sculiet  se  os  laten,  de 
wile  dat  we  an  der  holtenen  borch  uppe  der  Levenborcb  use  pennighe 
hebbet.  Unde  we  sculiet  it  betören  mit  buwe  unde  mit  arbeide  unde 
mit  user  cost  Wanne  os  aver  use  pennighe,  de  we  an  der  holtenen 
borch  hebbet  weder  worden,  so  scal  dit  vorwerk  vorbenomt  mit  aller 
beteringhe,  de  we  daran  gheleit  hebbet,  ledich  unde  los  en  werden  ane 
jemdes  wederspraka  Desses  to  euer  betughinge  hebbe  we  on  gheven 
dessen  bref  beseghelet  mit  usen  inghesegelen.  Unde  we  Wolter  van 
Dorstad  de  edele  unde  Oherd  van  Oustede,  knecht,  bekennet,  dat  we 
dorch  bede  willen  Hinrikes  unde  Hanneses  vorbenomt  unde  euer  be- 
tughinge desser  dingh  hebbet  oc  use  inghesegele  ghehengt  to  dessem 
breve,  de  gheven  is  na  goddes  bord  over  drittenhundert  jar  in  dem 
dreundesestighesten  jare,  des  sondaghes  vor  midvasten. 

O.  U.  (C,  III,  222).  Von  den  vier  angehängt  gewesenen  Siegeln  sind  die  beiden 
ersten  abgenommen.  Das  dritte  kleine  runde  Siegel  enthält  im  Schilde  einen  von 
rechts  nach  links  gelegten,  aus  3  Reihen  Schach  bestehenden  Schrägbalken  und  die 
Umschrift: 

8*  WOLTeRI  .  De  .  D0R8T. 
Das  vierte  Siegel  in  Schildform  ist  verletzt;  der  Schild  zeigt  drei  Kessdhaken  (^), 
die  Umschrift  ist  zerstört. 


1363.  März  9.  779. 

Bernd  van  Dornthen,  Vogt  zu  Goslar,  beurkundet  die  Verpfändung 
einer  Münzerpräbende  durch  Hans  Grützere  an  die  Vormünder  der 
Münzer  daselbst  für  eine  lötige  Mark  unter  Vorbehalt  der  Befugnis 
zur  Wiedereinlösung  zu  mitvasten. 

87* 

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580  Urkundeubuch  der  Stadt  Goalar. 

Desses  siut  tflghe:  Albrecht  van  Dornthen,  Hennig  yan 

Nouwen  unde  Roseke  van  Barem. 

Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  dreundesestegesten 
jare,  des  donnersdaghes  vor  mitvasten. 

0.  O.  (Stadt  Goilar  321)  im  regelmässigen  Wortlaute  der  Urkunden  dieser 
Art  und  mit  angehängtem  Siegel  des  Vogtes  (Tafel  VI  No.  42). 


1363.  März  9.  780. 

Bernd  van  Dornthen,  voghet  to  Goslere,  beurkundet  die  vor  seiner 
GerichisstäUe  erfolgte  Verpfändung  einer  Münzerprabende  durch 
Hermen  Domere  ßir  1  lötige  Mark  auf  Wiederkauf 

Des  sint  tflghe:  Albrecht  van  Dornthen,  Hennig  van  Nouwen  onde 
Eoseke  van  Barum. 

Na  goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  dreundesesteghesten 
jare,  des  donersdaghes  vor  mitvasten. 

0.  G.  (Stadt  Ooslar  333)  mit  angehängtem  Siegel  des  Vogtes  (Tafel  VI  No.  42). 


1363.  April  1.  781. 

Die  OnUeer  senden  Burchard  von  der  Asseburg,  genannt  VasoU, 
den  Zehnten  eu  Uilwardingerode  auf 

Deme  erbaren  knapen  Borcharde  von  der  Asseborch,  gheheten 
Vasolt,  enbede  we  Cord  unde  Hans,  brodere,  gebeten  Grutzere,  unde 
Grete,  dessulven  Hanses  husvrowe,  unse  willege  denst  Den  gantzen 
tegheden  to  Hilwordingrode,  den  we  Cord  unde  Hans  to  erveme  lene 
unde  Grete  vorbenomt  to  erer  rechten  liftucht  von  gik  to  lene  hadden^ 
den  sende  we  gik  up  in  dissem  sulven  breve  unde  by  twen  jawen 
mannen  to  Cordes  band  Bomoldes  unde  Gesen,  siner  husvrowen,  unde 
biddet,  dat  gy  se  darmede  beiigen.  Unde  we  Cord  von  Domde  unde 
Cord  Alleman,  borger  to  Goslere,  bekennet  in  dissen  sulven  breve, 
dat  disse  upsandinge  by  uns  gesehen  is,  wente  we  beyde  juwe  man 
sint,  unde  betughet  dat  mit  unsen  inghesegbel,  de  mit  Corde  unde 
Hanses  vorbenomd  inghesegele  gehengt  sint  an  dissen  bref.  Na  goddes 
bord  dritteynhundert  jar  in  deme  dreundesestigesten  jare,  an  dem 
hilgen  avende  to  paschen. 

Naeh  dem  Original  im  Oräfl.  von  der  Asseburgsehen  Archive  gu  Falkensteii^f 
mit  den  angehängten,  sehr  beschädigten  vier  Siegeln.  —  Gedr.:  Asseburger  U.B. 
II,  No.  1194, 


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No.  780— 783.  1363.  581 

1363.  April  9.  782. 

Bernd  von  Dornten ,  Vogt  zu  Goslar,  beurkundet  den  seitens  des 
Kfwchenhauers  Hennig  Schunfenig  mit  den  Sechsmannen  der  Mimeer 
eingegangenen  Vertrag,  laut  welchem  jener  diesen  eine  Rente  von 
1  ^/2  Mark  von  seinem  Hause  neben  der  Kapelle  St.  Agidii  in  gewissen 
Terminen  au  Bohien  hai. 

Et  Bernd  van  Dornthen,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  dessem 
openen  breve,  dat  vor  mek  ghekomen  is  in  richtesstad  Hennigh  Schun- 
fenyge,  de  knokenhowere,  unde  heft  bekant,  dat  he  hebbe  ghededinghet 
mit  den  sesmannen,  Vormunden  der  montere,  umme  anderhalve  mark 
gheldes  Goslerschen  sulveres  ewigher  guide,  de  he  den  monteren  heft 
ghegheven  alle  jar  to  paschen  ute  sineme  hflse,  dat  dar  steyt  beneden 
der  capellen  sente  Egydiuses,  dar  he  nu  inne  wonet,  alsftsdane  wis, 
dat  desulve  Hennigh  Schunfenyge  eder  sine  erven  de  vorscrevenen 
anderhalven  lodeghen  mark  gheldes  scullet  unde  willet  den  Vormunden 
der  montere  gheven  to  twen  tyden  ute  deme  vorbenomden  huse  alle 
)ar  dre  lodeghe  verdinghe  uppe  sente  Mychelis  dach  unde  dre  lodeghe 
verdinghe  to  paschen,  unde  is  de  erste  gulde,  de  ute  deme  vorbenomden 
huse  gheit,  an  allerleye  hinder  unde  wedersprake.  Ok  so  scal  de  vor- 
benomde  Hennigh  Schunfenygen  unde  sine  erven  dit  vorbenomde  hus 
unde  hof  buwen  unde  betören,  wor  des  eme  nod  is,  ane  hinder  unde 
wedersprake.  Ok  so  hebbet  de  Vormunden  der  montere  Hennighe  Schun- 
fenygen vif  lodeghe  mark  ghegheven,  de  he  vorbuwen  scal  an  deme 
vorbenomden  huse,  wure  deme  huse  unde  deme  hove  des  nod  is. 
Over  dessen  vorscrevenen  dedinghen  sint  ghewesen  Heneke  Romolt, 
Gk)ddeke  van  Barum  unde  Albrecht  van  Dornthen,  radlude,  dinglude 
Heneke  Bakmester,  Hans  under  sente  Tylien,  Hennigh  Peksten  unde 
mer  vromer  lüde.  Ok  to  ener  betuginghe  hebbe  ek  Bernd  van  Dornthen, 
voghet  vorbenorad,  dessen  bref  van  gherichtes  weghene  ghegheven  be- 
seghelet  mit  mineme  ingheseghele.  Na  der  bord  uses  herren  goddes 
dritteynhundert  jar  in  deme  dreundesesteghesten  jare,  achte  daghe  na 
paschen. 

0.  G,  (Stadt  Goslar  323)  mit  angehängtem  Siegel  des  Vogtes  (Tafel  VI  No.  42) 


1363.  April  9.  783. 

Die  Sechsmannen  der  Münder  beurkunden  den  stoischen  ihnen  und 
dem  Knochenhauer  Hennig  Schunpfenig  über  die  von  dessen  Hause 
m  eoMende  Rente  abgeschlossenen  Vertrag, 

We  de  sesman,  Vormunden  der  mftntere  to  Goslere,  bekennet  in 
dessem  breve,  dat  Hennigh  Schunfenyge,  de  knokenhowere,  borghere 
darsulves,  mit  os  ghededinghet  heft  umme  anderiialve  mark  gheldes 
Öoslerschen  sulveres  ewigher  gulde,  de  he  den  monteren  heft  ghegheven 
alle  jar  to  paschen  ut  sineme  huse,  dat  dar  steyt  beneden  der  capellen 


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582  TJrkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

sente  Egidiuses,  UDde  dat  Hermens  Loden  hadde  gheweseo,  dar  he  me 
inne  wonet,  unde  dat  de  erste  gulde  is,  de  ute  deme  sulven  huse  geyt, 
also  dat  we  hebbet  dor  gunste  unde  dor  bede  willen  Hennighes  Schun- 
fenygen  overgh^heven ,  dat  men  os  van  der  möntere  w^hene  scal 
gheven  anderhalve  lodeghe  mark  gheldes  ewigher  gulde  alle  jar  mer 
gheven  to  twen  tyden  ute  deme  vorbenomden  huse  dre  lodeghe  ver- 
dinghe  to  sente  Mychelis  daghe  unde  dre  lodeghe  verdinghe  to  paschen 
ane  yengherlege  vortoch  unde  hinder,  unde  scal  de  erste  gulde  wesen. 
de  ute  deme  vorbenomden  huse  gheit  Ok  so  scal  de  vorbenomde 
Hennigh  Schunfenyge  unde  sine  erven  dit  vorbenomde  hus  unde  hof 
buwen  unde  beteren,  wor  des  eme  nod  is,  ane  hinder  unde  weder- 
sprake.  Ok  so  hebbe  we  Vormunden  der  möntere  Henninghe  Schun- 
fenygen  vif  lodeghe  mark  ghegheven,  de  he  vorbuwen  scal  an  deme 
vorbenomden  huse  unde  deme  hove,  wfire  on  des  nod  is.  To  ener 
betuginghe  desser  dingh,  dat  se  stede  unde  vast  gheholden  werden,  des 
hebbe  we  Vormunden  der  möntere  Hennighe  Schunfenygen  unde  sioen 
erven  dessen  bref  ghegheven  beseghelet  mit  der  möntere  ingheseghele. 
Na  der  bord  uses  herren  goddes  dritteynhundert  jar  in  deme  dreunde- 
sesteghesten  jare,  achte  daghe  na  paschen. 

0.  G.  (Stadt  Ooslar  324)  mit  angehängtem  Sieget  der  Münzer  von  grümm 
Wachs  (Tafel  VUI  No.  68). 

1363.  April  26  und  Dezember  6.  784. 

NachricßUen  über  Müneerangelegenheiten. 

De  möntere  de  hebbet  Vf  fertones  tinses  upgheslaghen  uppe  dat 
smedenled  Albrechtes  Berbrughen.  Des  was  schulthete  Henning  van 
Jertze,  Conrad  Romolt,  Roseke  de  Barum,  radlude,  Henrik  Roroolt, 
Hans  Haue  unde  Thile  Barum,  dinghlude.  Fuit  anno  domiui 
M^CCC^LXTTI  jare,  lateren  daghe  sente  Marcus  apud  smeden. 

De  möntere  hebbet  dat  smedenled  Albrechtes  Berbrughen  unde 
Hauses  van  Donthen  gheeghenet  laten.  Des  was  sculthete  Hans  Cop- 
man,  Heneke  Romolt,  Conrad  Grutzere  unde  Bertram  van  deme  Tome, 
radlude,  Hans  van  Brokelde,  Henrik  Bakmester,  Hennig  Astveit,  Conrad 
Blanke,  dinglude.  Fuit  anno  domini  M°CCC®LXin  jare,  in  die  Nycolai 
episcopi. 

Desses  vorbenomden  tinses  is  li  mark  tohope  unde  hovetgades 
UI  mark. 

ÄU8  dem  Münzergildetmche  von  1352  B,  S.  21. 


1363.  April  30.  78a. 

Bernd  van  Dornthen ,  Vogt  eu  Groslar,  beurkundet  die  vor  Äw  o» 
Gerichtsstätte  vorgenommene  Verpfändung  einer  Müneerprähmie 
seitens  Cord  van  Astvelde  für  1  IMge  Mark  mit  der  Bestimmung  der 
Befugnis  zur  Wiedereinlösung  auf  sante  Wolborghe  Tag, 


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No.  784— 787.  1363.  583 

— Desser  ding  sint  tughe  Rolef  Paschedach   unde  Hans 

Grfitzere. 

Na  goddes  bort  dritteynhundert  jar  in  deme  dreundesestegbesten 
jare,  in  sante  Wolborghe^)  avende. 

O.  G,  (Stadt  Goslar  325)  m  dem  regelmässigen  Wortiaute  solcher    Urkunden 
mit  angehängtem  verletzten  Siegel  des  Vogtes. 
*)  Or^.  Worborghe. 

1363.  Mai  26.  Wittenberg.  786. 

Rudolf,  Herzog  jsu  Sachsen,  Engern  und  Westfalen,  Erzmarschall, 
und  sein  Bruder  Herzog  Wmzeslav  geloben,  den  Rat  und  die  Bürger 
£U  Goslar  nach  Auftrag  des  Kaisers  Karl  IV.  getreulich  vefieidige» 
und  fördern  zu  tvoUen. 

Wir  Rudolf  von  gots  gnadin  hertzoge  tzft  Sassen,  tzft  Angern  unde 
tzft  Westfeien,  palantzgrefe  tzü  Sassen,  grefe  tzii  Brene  unde  dez 
heilgin  Römschin  rychs  ertzemarschalk,  unde  wir  hertzoge  Wentzeslau, 
syn  bruder,  bekennen  offinliche  in  disem  brive  unde  tun  kflnt  alle  den, 
die  en  sebin  adir  horin  lesin,  alse  uns  der  allirdorchluchtigste  furste 
unde  herre,  herre  Karl,  Römschir  keysir,  tzü  allin  tzytin  merer  dez 
rychs  unde  koning  tz4  Beheymen,  unsir  gnedige  herre,  die  wysin  lute, 
den  .  .  rat  unde  die  .  .  boiigere  gemeynliche  der  stat  Goslar,  syne  ge- 
truwin  befolin  hat,  unde  alse  wir  ouch  von  rechte  sullin,  sint  wir  dez 
rychs  ertzemarschalk  syn,  also  sullin  unde  wullin  wir  sie  getruweliche 
unde  alse  verre,  alse  wir  mogin,  vorteydingin  unde  vordem  vor  unseme 
obgenantin  herrin  dem  .  .  keysere,  unde  andirs  gegin  alHrmellicbeme, 
wo  sie  dez  dorfin.  Wertz  ouch,  daz  sie  yman  ane  teydingin  adir  vor- 
unrechtin  wolde  in  dheynerleyen  sachin,  da  sullin  unde  wullen  wir 
recht  vor  sie  biten  unde  sie  dez  vorteydingin,  so  wir  beste  mogin, 
unde  sullin  eris  rechtin  ouch  wol  gewaldig  syn  kegin  allirmenlichen. 
Dez  tzu  erkunde  gebin  wir  en  disin  brif  besigilt  mit  unseme  hertzogin 
Rudolfis  ingesigele  besigilt,  dez  wir  hertzoge  Wentzeslau,  syn  bruder, 
mit  eme  an  disem  brive  gebruchin,  wann  wir  selbir  keyn  enhabin,  der 
gebin  ist  tzft  Wittinbeig  nach  gotis  geburt  drytzenhüudirt  jar  darnach 
in  dem  dr^undesestzigstin  jare,  an  sente  Urbans  tage. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  326)  mit  angehängtem  Siegel  des  Herzogs  Rudolf.    Gemme, 
einen  Mannskopf  enthaltend;  üfnschrift: 

+  tga  RVDOLRVS  .  DVX  .  SÄXORie  .  iRChll^SC . 


1363.  Mai  30.  Jessen.  787. 

Eudolf,  Herzog  zu  Sachsen,  Erlern  und  Westfalen,  quittiert  über 
von  dem  Bäte  empfangene  550  Gulden. 

Wir  Rudolflf  van  gotes  gnaden   hertoghe  to  Sassen,  tzu  Angeren 
unde  zu  Westfalen,  greve  zu  Brene,  pallantzgreve  zu  Sassen  unde  des 


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584  UrkuDdenbuch  der  Stadt  Goelar. 

hilghen  Romischeo  rikes  ertzemarschalk  bekennen  ofGnÜike  in  dissem 
breffe,  dat  uns  de  erbaren  luthe,  her  Tzabel,  schulemester  to  snnte 
Mathiese  zu  Ooszlar,  iinde  Wydego,  der  stad  zu  (Joszlar  schriber, 
betzalt  unde  bereit  •  haben  sestehalb  hundert  gülden,  de  se  uns  van  des 
rades  wegen  der  eyrgenanten  stad  Goszier  eheloubet  hatten  unde  sagen 
des  den  rad  unde  se  quid ,  leddich  unde  los  in  dessem  openen  breve, 
besegeld  mid  unsem  ingesegele,  datz  hiruff  ghedruckt  ist,  der  gegeben 
ist  tzum  Jessen  nach  gottis  geburd  dritteynhundert  jar  darnach  in 
deme  dreundesesczigesten  jare,  am  dinstage  nach  Urbani. 

C,  B.  G,  n,  pag.  XIIII,  8.  v.principum. 


1363.  Mai  30.  Jessen.  788. 

Rudolf,  Herzog  eu  Sachsen,  Engem  und  Westfalen,  des  heil,  Rum. 
Reichs  Eremarschall,  belehnt  von  des  Reichs  wegen  die  Bürger  Rudolf 
Paschedach  und  Hans  von  Duderstadt  zu  Goslar  mit  7  Vierding 
Geldrente  in  der  Vogtei  jsu  Goslar,  welche  sie  früher  von  dem  Edd- 
herrn  von  Meiner sen  jsu  Lehn  hatten,  nach  dessen  Tode  sie  an  das 
Reich  heimgefallen  waren. 

Wir  Rudolf  von  gotis  gnadin  hertzoge  tz&  Sassen,  tzii  Angern 
unde  tzu  Westfalen,  palantzgrefe  tzü  Sassen,  grefe  tzü  Brene  unde 
dez  heiligin  Bomschin  rychs  ertzemarschalk,  bekennen  uffinlicbe  in 
disem  brive,  daz  wir  den  wysen  luten  Rudolfe  Paschedach  unde  Hanse 
von  Dudirstat,  borgem  tzü  Goslar,  von  dez  rychis  wegin  gelehn  babin 
unde  lihin  in  disem  brive  sibbin  firdinge  geildis  in  der  voydye  da- 
selbis  tz&  Gt)slar,  die  sie  tz&  lehene  hattin  von  dem  edeln  manne  dem 
von  Meynersheym  seligir  gedechnisze,  der  sie  vort  von  dem  ryche  tzft 
lehene  hatte  unde  sie  nü  dem  ryche  erbeloz  erstorbin  syn.  Unde  wir 
wuUin  en  die  sibbin  fird&nge  geildis  mit  hande  unde  mit  munde  libn, 
wanne  sie  bie  uns  komen.  Dez  tzA  erkunde  gebin  wir  en  disin  brif 
besigilt  mit  unseme  ingesigele,  daz  hiran  gedrucht  is,  der  gebin  ist 
tzöm  Jessen  nach  gotis  gehurt  dritzenhAndert  jar  darnach  in  dem  dry- 
oindesestzigstin  jare,  an  dem  nechstin  dinstage  nach  sente  ürbans  tage. 

0.  P.  O.    Da8  auf  der  Rückseite  aufgedruckte  runde  Siegel  ist  abgesplütert. 


1363.  Juli  13.  :89. 

Die  Sechsmannen  des  Rammeisberges  bekennen,  Burchard  von  Nauen, 
Hermann  Domer,  Kurd  Grulaer  und  Heneke  von  Nauen  20  lotige 
Mark  schuldig  zu  sein,  welche  sie,  solange  als  Hermann  Domer  in 
ihren  Diensten  steht,  behatten  sollen, 

We  de  sesman,  Vormunden  des  Rammesberghes  by  Gtoslere,  be- 
kennet in  dessem  openen  breve,  dat  we  Borchard  van  Nowen,  Her- 
manne   Domere,    Corde   Grutzere   unde  Heneken    van  Nowen  deme 


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No.  788— 790.  1363.  585 

juDgheren  uode  oren  rechten  erven  sint  sculdich  twintich  lodegbe  mark 
Goelerscher  wichte  unde  witte,  de  we  in  weren  scuUet  hebben,  de  wile 
desulve  Herman  Domere  use  ghesinde  unde  knecht  is.  Unde  we  unde 
use  nakomelinghe  scuUet  deme  vorbenomden  Hermanne  Domere  gheven 
alle  wekelkest  ses  scillinghe  Goslerscher  gheven  penninghe,  de  wile  we 
de  twintich  mark  in  weren  hebbet  Welke  tyd  aver  he  os  nicht  be- 
queme ne  were  eder  he  (os  od)er  usen  nakomelinghen  nicht  lengh 
denen  weide,  so  scolde  we  unde  use  nakomelinge  dessen  vorsprokenen 
Borgharde  van  (Nowen,  Her)manne  Domere,  Corde  Grutzere  unde 
Heneken  van  Nowen  deme  jungheren  unde  eren  rechten  erven  twintich 
lodeghe  mark  wedergheven  ane  vortoch  und  hinder.  Yordmer  hedde 
Herman  vor  den  berch  unde  sesman  icht  mer  utghelecht,  wenne  hir- 
vore  screven  steyt,  dat  scolde  we  unde  use  nakomelinghe  den  vor- 
benomden Borcharde,  Hermanne,  Corde  unde  Heneken  unde  oren 
rechten  erven  ok  wedergheven  mit  dessem  vorscrevenen  ghelda  Were 
ok  Herman  deme  berghe  icht  sculdich,  des  he  nicht  berekenen  mochte, 
dat  scolde  we  tovorn  van  sinen  twintich  marken  inne  beholden,  wat 
denne  dar  boven  were,  dat  scolde  we  unde  use  nakomelinghe  dessen 
vorscrevenen  Borcharde,  Hermanne,  Corde  unde  Heneken  unde  oren 
erven  al  unde  deghere  betalen  ane  hinder.  Yelle  ok  twischen  den 
bercbluden  unde  Hermanne  Domere  jenich  schellinge  van  rekenschap 
weghene,  wat  de  sesman  darumme  spreken,  dat  recht  were,  dar  scolden 
se  up  beyde  syd  sek  an  ghenoghen  laten.  Desser  dinghe  to  eneme 
erkunde  so  hebbe  we  on  dessen  bref  ghegheven  beseghelet  mit  des 
berghes  ingheseghele.  Na  der  bord  goddes  dusent  drehundert  jar  in 
deme  dreundesesteghesten  jare,  in  sente  Margareten  daghe  der  hilghen 
juncvrowen. 

O.  G.  (Stadt  Goslar  S^),  Das  angehängt  gewesene  Siegel  ist  abgerissen.  — 
Die  Urk.  ist  ettoas  beschädigt,  die  Lücken  sind  im  Texte  in  (  )  ergänzt. 

1363.  August  IS.  790. 

Der  Bat  beurkundet  den  mit  seinem  Schreiber  Wedigo  Bödeker  von 
Geismar  abgeschlossenen  Dienstkontrakt, 

Tygen  dat  denst,  dat  Wedige,  Janes  sone,  Bodekere*)  vonGeysmar, 
unse  scrivere,  deme  rade  to  Goslere  gedan  heft  unde  noch  don  mach, 
80  hebbe  we  Cord  Rommold,  Syverd  Scap,  Heneke  Wildevflr,*)  Hans 
Gronewold  de  eldere,  Ludde^)  von  Seide,  Heneke  Rommold,  Henningh 
Ermbrechtes,  Goddeke  von  Barfim,  Werner  Koningh,  Albrecht  van 
Dornthen,  Goddeke  Severs,  Werner  Kerberch,  Cord  Grutzer,  Herman 
Peperkellere,  Heneke  By wende,  Bertold  Smerwinkel,  Werner  von  der 
Hey  de,  Bertold^)  Bettingerod,  Roseke  von  Bar  um  de  jfinghere,  Herman 
von  Levede  unde  Bertram  von  dem  Torne,*)  ratmanne  darsilves,  ome 
gedan  sodanne  gnade,  also  hirna  gescreven  steyt.  De  wile  dat  he  in 
deme   ammechte  unsir  scriverye  deme  rade  denet  also  eyn  bederve 


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586  ürkimdenbuch  der  Stadt  Goslar. 

man  unde  truwelken,  alse  he  wente  an  disse  tid  gedan  heft,  so  enscole 
we  eder  unse  nakomelinge  one  nicht  vorwisen.  Ok  enscal  he  sek  ane 
des  rades  vulbord  von  deme  rade  nergen  anders  keren;  unde  welke 
tid  deme  rade  des  duchte,  dat  se  one  dorch  gnade  eder  dorch  sioer 
un macht  willen  des  denstes  unsir  scriverie  wolden  vorsiin,  so  scolde 
we  eder  unse  nakomelinge  in  deme  rade  deme  sulven  Wedigen  gheven 
sine  levedage  ver  lodige  mark  geldes  alle  jar  to  ver  tiden,  ene  mark 
to  paschen,  ene  mark  to  sente  Johannes  dage  to  middensommere,  ene 
mark  to  sente  Michelis  dage  unde  ene  mark  to  wynachten,  unde  ißito 
alle  jar  to  paschen  kledinge  gheven  gelik  unsem  scriver.  ^)  Wert  ok, 
dat  deme  rade  disser  erer  twier  len,  dat  altar  to  Danielis  capellen  eder 
dat  altar,  dat  her  Hinrik  Eoningh  nu  heft,  eder  dat  len,  dat  de  slaper- 
misse  geheten  is,  binnen  der  tid,  dat  he  in  deme  denste  is  user  scriverie, 
ledich  worde,  unde  dat  he  denne  dorch  und^  mit  deme  sulven  lene 
van  deme  rade  eder  dorch  des  rades  bede  willen  bellen  worde,  so 
scolden  de  vorscrevenen  ^)  ver  lodige  mark  geldes  mit  der  kledinge 
gentsliken  na  des  rades  willen  by  deme  rade  bliven.  Disse  gnade 
hebbe  we  endrechtliken  mit  witscap  unde  mit  vulbord  der  anderen 
twier  rade  unde  unsir  medeborgere  gedan  Wedigen,  unsem  scrivere 
vorbenomd.  Na  goddes  bord  dusent  drehundert  jar  in  deme  dreunde- 
sestigesten  jare,  des  neysten  vridages  na  unsir  vrowen  dage  wörtmissen, 
unde  hebbet  dat  laten  getekent  in  unse  registra  by  de  utscrift  unsir^) 
anderen  breve  des  vridages  in  der  mentwekene  in  deme  sulven  jare. 

Aus  dem  ältesten  gleichzeitigen  Kopialb.  des  Bats  auf  Pergam.  Bl.  166",  167 j 
No.  499.  —  Die  Urkunde  ist  auch  enthalten  im  Kopialbuch  402  unter  No.  189  mit 
folgenden  Äbweichtmgen :  ')  Bodekers.  *)  Wildewfti.  ')  Luddeke.  *)  Bertoldvon. 
")  Tom.      ^)  scrivere.      ^)  god.      **)  vorsprokeneD.      •)  unser. 


1363.  August  23  (oder  Juli  23).  Marienburg.  791. 

Johann,  Bischof  von  Hildesheim,  spricht  als  Sdtiedsrichter  in  der 
Streitsacke  Werners  von  dem  Steine  und  des  Stifts  St,  Georgenberg 
über  den  halben  Zehnten  zu  Beinum  den  letzteren  dem  Werner  vm 
dem  Steine  und  dessen  Erben  ab  und  dem  Stifte  gu. 

Nos  Johannes  divina  miseracione  episcopus  ecclesie  Hildensemensis 
tenore  presencium  recognoscimus  ac  ad  noticiam  omnium  et  singu- 
lorum,^)  quorum  interest  ac  intererit,  cupimus  devenire,  quod  eiorta 
questione  super  dimidia  decima  vilie  ßenym  inter  discretos  vires 
Wemerum  dictum  van  dem  Steyne  famulum  ex  una  ac  prepositum  et 
conventum  ecclesie  montis  sancti  Georrii  extra  muros  Goslarienses  dicte 
nostre  dyocesis  parte  ex  altera  eedemque  partes  in  nos  pro  discussione 
sue  questionis  tamquam  in  arbitrum  compromittendo  voluntarie  con- 
senserunt.  ünde  nos  visis  et  inspectis  sufficientibus  et  l^timis  pro- 
bacionibus,  que  ex  patentibus  litteris,  sigillo  ejusdem  Wemeri  famuli 
sigillatis  ac  aliis  coram  nobis  deductis  apparebant,  pronunciavimas  et 

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No.  791— 793.  1863.  587 

per  presentes  proounoiamus,  prefatam  dimidiam  decimam  non  ad  Wer- 
nerum  van  deme  Steyne  predictum  nee  ad  heredes  suos,  sed  ad  pre- 
btos  .  .  prepositum  et  conventum  dicte  ecclesie  sancti  Qeorrii  de  jure 
pertinuisse  et  pertinere  debere,  eandem  dimidiam  decimam  a  prefato 
Wernero  et  suis  heredibus  peoitus  presentibus  abdicaudo.  Lata  est 
bec  Dostra  pronunciacio  in  Castro  nostro  Marieoborch^  presentibus  hono- 
rabilibus  viris  dominis  Bertoldo  de  Bokenum,  archidyacbno  Hiiden- 
semensi,  Aschwino  pincema  et  Hildemaro  de  Stenberge,  miiitibus, 
LudoKo  Bökel  ac  Henrico  de  Levede  seniore,  famulis,  dicte  nostre  dyo- 
cesis,  testibus  vocatis  ad  premissa,  sub  anno  domini  M*>CCC**  sexa- 
gesimo  tercio,  ipso  die  Appollinaris  martiris,  nostro  sub  sigillo  in  testi- 
moniam  presentibus  affixo. 

0,H,  (C,n,  107),  Angehängt  ist  das  wohlerlwltene  Siegel  des  AiMStellers: 
Unter  einem  gotischen  I\}rtal  stehend  der  Bischofs  unter  demselben  ein  kleiner 
Schild,  welcher  zwei  gekreuzte,  oben  mit  einem  geraden  Griff  versehene  Stabe  (Äxte'^), 
«6er  wddhen  ein  Stern  steht,  enthält.     Umschrifl:  s  .  loHis  .  epi  .  hUdesemen. 

^)  Orig.  hat  singlonun. 


1363.  September  1.  Marleiiburg.  793. 

Bischof  Johann  IL  su  Hildesheim  erneuert  den  Vertrag  Bischof 
Sigfrids  IL  mit  der  Stadt  Ooslar  (vom  5.  Deeember  1302)  in  häreff 
der  lAebenburg  tisw. 

Van  goddes  gnaden  wi  biscop  Jan  to  Hildensem  dot  witlik  etc. 
wörtlich,  mit  nur  unerheblichen  Abweichungen  in  der  Schreibweise,  wie 
in  der  ürk.  Bischof  Sigfrids  II.  vom  5.  Deeember  1302  (Teil  III  No.  34) 
bis  ingesegele. 

Dit  is  oc  bedegedinget  in  unseme  slote  to  der  Marienborch  na 
goddes  bord  na  dusenth  jaren  na  druhundert  jaren  unde  in  deme  dru- 
undesestegesten  jare^  in  deme  daghe  sente  Egidies  des  heiligen  abbates. 

0.  O,  (Stadt  Goslar  328)  mit  an  geiber  Seidenschnur  angehängtem  Siegel  des 
Ausstellers  fxm  rotem  Wachs, 


1868.  (Vor  September  22.)  793. 

Der  Oeneraivikar  des  Bischofs  van  Hildesheim,  Otto  von  HaUer- 
mund,  fordert  die  Klöster  des  Sprengeis  auf,  die  für  sie  ausgesägten 
ausserordentlichen  Beihilfen  an  den  zur  Einsammlung  berufenen 
Bürger  Heinrich  Bodemunt  eu  entrichten  oder  am  22.  September  im 
Domkapitel  eu  HUdesheim  auszufahren,  weshalb  Zahlung  nicht  ge- 
leistet Bu  werden  brause. 

Nos  dei  gracia  Otto  de  Halremunt,  in  temporalibus  ac  eciam  in 
absencia  domini  episcopi  in  spiritualibus  vicarius  domini  episcopi 
Hildensemensis  generalis,  universis  et  singulis  monasteriorum  et  coUe- 
gioram  prepositis  per  civitatem  et  dyocesim  Hildensemensem  constituti^ 

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588  Urknndenbuch  der  Stadt  Goslar. 

saluteiD.  Cum  reverendus  in  Christo  pater  dominus  noster  Johannes 
episcopus  ecclesie  Hildensemensis  de  consensu  capituli  soi  pro  necessi- 
tatibus  imminentibus  ex  justa  et  racionabili  causa  caritativum  auxiUum 
ordinavit  a  subditis  postulandum  et  exigendum,  vos  et  quemlibet 
vestrum  requirimus  et  monemus,  quatenus  ante  festum  sancti  Michaelis 
proximum  summas  inferius  annotatas  Henrico  Bodemunt,  civi  Hilden- 
semensi,  qui  dictum  subsidium  coUigere  debet,  int^raliter  persolvatis 
aut  in  die  beati  Ma  urica  hora  vesperorum  in  loco  capitulari  Hilden- 
sem coram  dominis  nostris  canonicis  ecclesie  Hildensemensis  ad  hoc 
deputatis  causam  racionabilem,  quare  solucionem  facere  non  debeatis, 
legitime  proponatis,  alioquin  pro  solucione  summe  subscripte  contra 
vos  debite  procedetur.  Summe  autem  singulariter  vobis  ascripte  sunt 
hec:  prepositus  de  Woltingerode  Vll  marce,  Novum  opus  in  Goslaria 
X  marce,  Mons  Petri  ibidem  V  marce,  Richenberge  VI  marce,  Mathias 
VII  marce,  Mons  Georgii  VII  marce,  Vrankenberghe  \1  marce,  Bingelem 
V  marce,  Heninge  im  marce,  Dorstad  VI  marce,  Stederborch  X  maroa 
Datum  anno  domini  M^CCC^  sexagesimo  tercio,  nostro  sub  sigillo  pre- 
sentibus  appenso. 

Aus  dem  Kopitüe  VI,  11,  foi.  109  des  Königl.  Staatsarchivs  zu  Hannover. 


1363.  September  25.  794. 

Der  Bat  verspricht  dem  Stifte  St.  Georgenberg,  dass  der  Twrm, 
welchen  er  mit  Zustimmung  des  Stiftes  auf  ihrem  Hof  innerhalb  ihrer 
Mauern  gebaut  habe,  ihrem  Eigmtum  nicht  eu  Schaden  gereichen 


We  de  rad  der  stad  to  Goslere  bekennet  unde  betfighet  in  disseme 
openen  breve,  dat  we  mit  vülbort  unde  mit  willen  des  provestes  unde 
der  heren  uppe  sente  Jürgienberge  bebbet  gebüwet  enen  stenen  tom 
up  eren  hof  binnen  erer  mfiren.  De  tom  enschal  on  nen  schade  wesen 
an  creme  egene,  unde  des  to  enem  Qrk&nde  so  hebbe  we  on  dissen 
bref  mit  unsir  stad  inghesegele  gegheven  besegheiet  Na  goddes  bort 
dfisent  drehfindert  jar  in  deme  dreundesestigesten  jare,  des  neysten 
mandaghes  vor  sente  Mychels  daghe. 

0.  H,  (C.  I,  40).    Das  angehängt  gevoesene  Siegel  ist  abgenommen. 


IWd.  Oktober  16.  795. 

Der  Vogt  Bernd  von  Dornten  beurkundet  das  vor  ihm  verlautbarU 
Schuldbekenntnis  des  Bolef  Paschedag  fiJyr  die  Münzergilde. 

Ek  Bernd  van  Dornthen,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  dessem 
openen  breve,  dat  vor  mek  ghekomen  is  in  richtesstad  Bolef  Pasche- 
dach unde  heft  bekant,  dat  he  unde  sine  erven  sculdich  sin  den  vo^ 
munden  der  möntere  sestehalve  lod^he  mark  sulveres,  de  se  betalen 
scullen  unde  willen  uppe  dessen  neysten  sente  Mychelis  dach  sunder 

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No.  794-797.  1868.  589 

Tortoch  unde  hinder.  Hirto  hebbet  ghelovet  ok  Heneke  Bakmester, 
Herman  Peperkeller  unde  Hans  Grfltzere  mit  samder  haud,  ef  dessen 
Vormunden  yennich  brok  worde  der  betalinghe  desses  vorscrevenen 
gheldes,  dat  se  dar  scullen  unde  willen  vul  vore  don  ane  toch.  Desser 
ding  sint  tughe  Herman  Wildewfir  unde  Cord  Grutzere  unde  mer 
vromer  lüde.  Ok  to  eneme  erkunde,  dat  alle  desse  vorscrevenen  ding 
stede  unde  vast  gbeholden  werden,  so  hebbe  ek  Bernd  van  Dornthen, 
Yoghet  Yorbenomd,  min  ingheseghei  ghehenget  an  dessen  bref.  Na 
goddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  dreundesesteghesten  jare,  in 
sante  Gallen  daghe. 

Aus  dem  Münzergtldebuche  wn  1352  ff.  8.57  und  B.  8.  66  im  SkuUarekive 
zu  GobUxt. 


1363.  Oktober  16.  796. 

Bentenkauf  der  Münzergilde. 

Bernd  van  Dornthen,  voghet  to  Goslere,  beurkundet,  dass  ßychert 
Wynther  den  Sechsmannen  der  Münaer  zu  Goslar  eine  lötige  Mark 
Bente  für  5  Mark  verkauft  habe,  welche  Rente  ute  deme  huse  dar  he 
nu  inne  wonet,  dat  Heneken  uppe  deme  Beke  hadde  ghewesen,  dat  dar 
steyt  in  der  Bredenstraten  tighen  den  stenkramen  als  erste  Gülte  ent- 
ridUä  werden  solle.    Es  wird  merteljährliche  Kündigung  festgesetzt. 

Desser  ding  sint  tughe  Arnd  van  Ghifhorne,  Wernher  Copman 
unde  Roseke  van  Barum. 

Bit  is  gheschen  na  der  bord  uses  herren  goddes  dusentdrehundert 
jar  in  deme  dreundesesteghesten  jare,  in  sente  Gallen  daghe. 

Aus  dem  Münzergildd)uche  von  1352  ff.  S.  51  und  B.  S.  60  im  Stadtarchive 
tu  Goslar. 


1363.  Oktober  16.  797. 

Bentenkauf  der  Münzergilde. 

Bemt  van  Dornthen,  voghet  to  Goslere,  beurkundä,  dass  Heneke 
Lyndemannes  den  Sechsmannen,  Vormündern  der  Münzer  zu  Goslar, 
2^1^  lötige  Mark  Bente  für  25  lötige  Mark  verkauft  habe,  welche  Bente 
gegeben  werden  soUe  ute  deme  huse,  dor  desulve  Heneke  nfi  inne 
wonet,  by  der  Straten  des  parrenhoves  der  Marketkerken ,  dat  Cordes 
Grutzeres  ghewesen  hadde  als  erste  Gülte.  Es  wird  vierteljährliche 
Kündigung  vereinbart.  Als  Bürgen  zu  gesamter  Hand  treten  ein 
Heneke  van  deme  Verde  unde  Hans  van  Vlotede. 

Desser  ding  sint  tughe  Arnd  van  Ghifhorne,  Wernher  Copman 
unde  Roseke  van  Barum. 

Na  der  bord  uses  herren  goddes  dritteynhundert  jar  in  deme  dre- 
undesesteghesten jare,  in  sente  Gallen  daghe. 

Aus  dem  Münzergüddmche  von  1352  ff.  S.53  und  B.  S.62  im  Stadtarchive 
tu  Goelar. 


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590  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

1363.  Oktober  16.  798. 

Rentenkauf  der  Müneergilde. 

Bernd  van  Dornthen,  voghet  to  Goslere,  beurkundet,  dass  Cord 
Grutzere  den  Sechsmannen,  Vormündern  der  Münzer  zu  Goslar,  ^'2  ^^^ 
Mark  Rente  für  5  lötige  Mark  verkauft  habe,  welche  Rente  gegeben 
werden  solle  ute  sineme  lutteken  buse,  dat  der  steyt  twiscben  Heneken 
huse  Lyndemannes  unde  Konigbes  buse,  ofe  erste  CHUte.  Es  wird 
vierteljährliche  Kündigung  vereinbart  Hans  Grutzere,  sin  (Cordes) 
broder,  tritt  als  Bürge  zu  gesamter  Band  auf  —  Zeugenbenennung  und 
Datierung  des  Briefes  ist  das  gleiche  wie  in  dem  vorstehenden  Briefe 
desselben  Vogtes  Über  den  Rentenkauf  Heneke  Lyndemannes. 

Äti8  dem  MünzergüdebiAche  van  1352  ff.  S.55  und  B.  S.64  im  Stadtordwe 
zu  Goslar. 


1363.  Oktober  31.  799. 

Der  Rat  gibt  dem  Bürger  Hennig  Latvote  2  Hufen,  einen  Morgen 
Ixind  und  eine  Wiese  zwischen  dem  Siedienhaus,  dem  Steinwege,  dem 
Georgenbergsacker  und  der  Abzucht  auf  Erbenzins  ein, 

We  .  .  de  rad  der  stad  to  Goslere  bekennet  in  dessem  jegen- 
wordigben  breve,  dat  we  mit  vüibord  user  borgere  hebbet  ghedan  unde 
bestadigbet  Hennigbe  Latvote,  unsem  medeborgere,  unde  sinen  erven 
anderbalve  bove  iandes  unde  enne  morgben  mit  euer  wissche  by  der 
hove,  de  Hannes  Meysen  badden  gbewesen  unde  von  os  ghehat  badde, 
unde  liggben  twisscben  der  seken  bus  unde  deme  wege,  de  de  Sten- 
wech  is  gbeheten,  unde  dem  ackere  sancte  Jfirienbergbe  unde  der  Acke- 
tflcht,  vry  ane  tegheden,  vftgbedye  unde  denstes  to  bebbene  unde  to 
brukene  erfliken  in  desser  v^rise,  dat  de  sulve  H(ennigb)  Latvot  unde 
"sine  erven  von  den  vorscrevenen  anderbalven  bove,  von  deme  morghene 
unde  von  der  wissche  scället  gheven  os  unde  usen  nakomelingeu  alle 
jar  to  sante  Hertens  dage  U  mark  lodeges  sulvers  to  tinse  ane  binder. 
To  euer  orkfinde  desser  dingb,  dat  de  stede  unde  vast  gbeholden  werden, 
so  bebbe  we  on  dessen  bref  gbegeven  besegelet  mit  user  stad  inghe- 
segele.    Na  goddes  bord  M<»CCC**LXni**,  in  vigilia  omninm  sanctorum. 

0.  Gn.  197,  unbesiegelt  Unter  der  Urkunde  stehen  wiederholt  die  Worte:  unde 
liggben  twisscben  der  seken  bus  unde  deme  wege,  de  de  Steynwecfa  is  gheheteo, 
unde  deme  ackere  sante  Jürienberghe  unde  der  Aketüch. 


1363.  November  3.  800. 

Das  Stift  Riechenberg  verkauft  an  das  Stift  St.  Oeorgenberg  ein 
Gut  zu  Jerstedt  auf  Wiederkauf 

Dei  gratia  nos   Hinricus  prepositus,  Hermannus  prior  totumque 
capitulum  ecciesiae  beatae  Mariae  virginis  in  Reicbenberg  recognosciraus 


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No.  798-800.  1363.  591 

et  presentibus  protestamur,  quod  bona  et  diligenti  deliberatione  prehabita 
Decnon  habito  super  hoc  pleno  consensu  et  expresso  omnium,  quorum 
interest  seu  interesse  poterit,  vendidinius  justo   venditionis  titulo   et 
vendimus   per  presentes  honorabilibus  ac  religiosis  viris  dominis  pre- 
posito   et  conventui  canonicorum  regularium  monasterii  sancti  Georgii 
prope  Goslariam  pro  quinquaginta  marcis  puri  argenti  nobis  integraliter 
persolutis   et  in   usus   nostros  ac  evidentes  ecciesiae  nostrae  utilitates 
conversis  curiam   seu  allodium   nostrum   in  villa  Jerstede  situm  cum 
quatuor  mansis   et  si   quid    superest,  in  campis  ejusdem   villae   sitis, 
cum   omni  jure,    utilitate  et  pertinentiis  quibuscunque   tarn  in   villa 
quam   extra  villam,  quos  pro  quadraginta  marcis  memoratae  pecuniae 
ab  honorabilibus  viris  dominis  decano  et  capitulo  beatorum  Simonis  et 
Judae    apostolorum   in  Goslar  reemimus,  absque  advocatia  nostri  ad- 
vocati,  videlicet  Jani  de  Rotting,   vel  si  alium  nos  habere  contingeret, 
et  quovis  onere  possidendos;  his  tarnen  conditionibus  adjectis  et  saivis, 
quod    hujusmodi  curiam  seu  allodium  et  mansos  supradictos  reemere 
poterimus  annis  singulis  in  feste  nativitatis  domini,  dummodo  ipsis  in 
festo  nativitatis  beati  Joannis  baptistae  inmediate  precedente  preintima- 
verimus,  pro  quinquaginta  marcis  argenti  supradicti  una  cum  expensis, 
si  quas  in  dicta  curia  seu  allodio  circa  aedifitia  emendanda  ac  specia- 
liter  circa  unum  ovile  et  eorum  beneplacito,  commodo  et  utilitate  de 
novo   construendum  necnon   circa  agrorum  emendationem ,  que  vulga- 
riter  dicitur  mergelen,  fecerunt,  in  hunc  modum,  quod  pro  quolibet 
jugero  sive  emendato  solvere  volumus  et  debemus  tres  lotones^)  pre- 
dictis  dominis,  si  predicta  bona  ante  novem  annos  reemerimus,  post 
vero    secundum    taxum    seu    aestimationem    prudentum    dominorum 
nostrorum   porsolvemus.     Et  cum  reemptio   talium    bonorum   per  nos 
facta  fuerit,  iidem  domini  tot  modios  de  frugibus  hyemalibus  de  dictis 
bonis  ministrabunt,  quot  modios  eorundem   frugum  in  messe  a  dato 
presentium  proxime  adveniente  percipient  de  bonis  supradictis.    Volu- 
mus et  debemus  dominis  preposito  et  conventui  predictis  debitam  facere 
warandiam,  quando  nos  fuerimus  requisiti,  infra  mensem  continue  sub- 
sequentem;  quod  si  non  fecerimus  infra  mensem,  extunc  ipsis  dominis 
quinquaginta  marcas   puri   argenti   cum  quatuor  marcis  pro  censu  et 
expensis  aedificiorum,  ovilis  et  agrorum,  ut  premittitur,  infra  annum 
persolvere  volumus  et  debemus.    In  quorum  evidens  testimonium  pre- 
sentem  paginam  sigilli   prepositi   et  conventus  dignum  duximus  robo- 
randum.     Datum   anno  MCCCLXIIT,  feria  sexta,  prima  post  omnium 
sanctorum. 

C.  B.  St,  Georgenberg  II,  Bl  77,  . 
*)  StaU  otones. 


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592  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

1363.  November  5.  80L 

Propst  und  Kapitel  zu  Riechenberg  beurkunden  einen  mit  dem 
Stifte  St.  Oeorgenberg  abgeschlossenen  Kauf  auf  Wiederkauf  Über 
eine  Hufe  und  einen  Hof  eu  Jerstedt. 

Van  der  gnade  goddis  we  Henrik  provest,  Herman  prior  unde  dat 
capittel  gemeyne  des  closters  to  Rychenberge  bekennet  in  disseme 
openen  breve,  dat  we  hebbet  endrech tliken  verkoft  deme  proveste  unde 
den  berren  des  goddishuses  uppe  sunte  Jurgienberge  ene  hove  unde 
enen  hof  to  Terstede  unde  alle  dat,  dat  darto  bort  an  holte,  an  velde 
unde  an  grase  unde  an  dorpe,  de  Rolef  van  Bar&m  unde  Bertram 
Yseken  van  os  hadden  gehat,  vor  teyn  lodige  mark,  de  se  os  wol  be- 
talet  hebbet,  also  dat  os  genoget  unde  in  uses  goddishuses  nüt  syn 
gekomen.  Disser  sulven  teyn  mark  syn  vive  Roleve  unde  Bertramme 
worden,  dar  disse  sulve  hove  mede  bekümmert  was.  Ok  möge  we 
disse  sulven  hove  weder  lozen  vor  teyn  lodige  mark  alle  jare  to  mit- 
fasten, des  we  on  dat  to  wetende  don  vore  to  winachten,  so  schal  de 
wintersat  bliven  den  vorbenomeden  hern  up  sunte  Jurgenberge  unde 
we  schullet  dat  somerveld  angripen.  Darmede  schole  we  verschedene 
lüde  wezen.  To  euer  bewizinge  unde  erkunde  so  hebbe  we  on  dissen 
bref  geven  besegeld  mid  usen,  des  provestes  unde  des  capittels  inge- 
segelen.  Na  goddes  bort  dusent  jar  drehundert  jar  in  deme  dreunde- 
sestigesten  jare,  des  söndages  na  alle  goddis  hilgen  dage. 

0.  H.  (C,  III,  193),  Die  beiden  anhängenden  Siegel  9ind  sehr  beschädigt.  Dat 
erste  Siegel  des  Propstes  ist  verschieden  von  dem  Propsteisiegel  von  1304  fy.  (Taf.I 
No.  5  des  ni.  Teils)  y  doch  hat  dasselbe  eine  ganz  gleiche  Darstellung :  die  Mutter 
Gottes  mit  dem  Kinde  auf  einer  Bank  sitzend,  rechts  von  derselben  ein  Betender 
kniend.    Das  Siegel  des  Konvents  ist  das  auf  Taf.  V  No.23  des  IL  Teils  abgebildete. 


1363.  November  22.  802. 

Büter  Aschwin  Schenke  und  die  Knappen  Timme  Bock,  Johann 
von  Hohnhorst  und  Bertold  von  Gisen  bezeugen,  dass  das  DomkapUd 
zu  Hildesheim  dem  Ritter  Hermann  von  der  Qowische  wegen  Bodos 
von  Salder  1200  Mark  lötigen  Silbers,  twfür  dasselbe  ihm  dasScMoss 
Ruthe  verpfändet  hatte,  ausbezahlt  hat. 
We  her  Asscwin  Schenke,  ridder,  Tymme  Bok,  Johan  von  Hon- 
horst unde  Bertolt  van  Gysen,  knapen,  bekennet ,  dat  we  dar 

over  unde  jegenwordich  hebbet  ghewesen,  dat  de  erbaren  heren  dat 
capittel  to  Hildensem  hern  Hermanne  von  der  Gowisch  beredden  twelf 
hundert  mark  lodighes  sulvers,  dar  se  ome  de  Rute  vor  ghesat  hebbet 
also   dat  ome  darane  ghenoghede   van   Boden   weghen    van   Saldere; 

unde  is  gheschen  na  godes  bord  dusent  jar  unde  dre  hundert 

in  deme  dre  unde  sestigesten  jare,  in  sinte  Cecilien  dage  der  hilgen 
juncfruwen. 

Gedruckt:  Sudendorf,  l  c.  III,  No.  205,  8. 133. 


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No.  801-805.  1360— 13«7.  i93 

1363.  808. 

NcuJirhchi  über  Anteilnahme  an  der  Münzergilde, 
Hennan  Peperkeller  heft  enne   sone,  de  het  Hans;  de  ne  is  use 
gheldebroder  nicht    Anno  doraini  M "  CCC  LXlll  kofte  he  de  provende. 
Au8  dem  Mümergildebuche  van  1362  B.  S.  23  u.  76, 


0.  J.  (1360—1367).  Ostern.  Gicboldehausen.  804. 

Werner  Kuüing,  Vogt  zu  Busteberg,  teilt  Bürgermeister  und  Bat 
zu  Goslar  seine  Bemühungen  um  ein  Abkommen  mit  den  Herzögen 
Ernst  und  Otto  von  Braunschweig  mit. 
Min  dienst  tzuvorn.  Erbern  wisen  lute,  ratstmeistere  unde  raid 
tzii  Gosler,  alse  ir  mir  gbescrebin  had  unie  hertzugen  Ernste  unde 
hertzugen  Otten  von  Brunswik,  des  sante  ich  Hermanne  von  Wolders- 
ehusen  uf  den  grenen  donrstach  kegen  Northem,  da  vant  hie  sie  beyde 
by  inander,  unde  hatte  yme  byfeylen,  das  hie  die  feylicheit  also  inneme, 
das  gy  bywart  wern  ume  den  frentlichen  tach,  den  gy  mitinander 
holden  sollen.  Des  wart  Hermanne  of  der  widdirvart,  dfi  hie  utz 
Northem  reit,  also  wie  das  man  ^n  meiste  widdir  tzu  Northem  infflren, 
das  ich  nicht  genstlich  ^nweitz,  wy  is  darume  is,  unde  inboit  mir, 
das  der  dach  also  nicht  vor  sich  enneginge,  alse  wy  gerne  seygen. 
Des  Wille  ich  uch  mynen  eygen  boten  senden  ume  dissen  sontaoh 
unde  wil  uch  geutslich  scriben,  wie  is  darume  ist  adir  nicht,  wenne 
Uerman  noch  nich  tzu  hus  gekomen  ist  unde  vorsie  mich,  das  hie  in 
dissen  heyligen  tagen  by  mich  kome.  Gegeben  tzu  Oeboldehusen  uf 
den  heyligen  ostertach. 

Wemher  Kftlling,  void  tzu  Rftsteberg. 

Aufschrift:  Den  jrsamen  wisen  Inten,  ratstmeetere  unde  rayde  tzu  (jUmIof 
preeentetur. 

O,  P,  G.  mü  zerstörtem,  rundetn  VerschUtsssiegä,  —  Die  beiden  hierin  bezei<^meten 
Hertoge  sind  Heriog  Ernst  zu  Göttiingen,  welcher  am  24.  April  1367  verstarb,  umd 
stm  Sohn,  Hersog  Otto, 

0.  J.  u.  T.  (1360—1367.)  805. 

Werner  KtUUng,  Vogt  zu  Rusteberg,   benachrichtigt  deth  Bat  gu 
Goslar  über  einen  Gefangenen. 

Radesmeister  unde  rayt  tzu  Goslere,  alse  Tilike  Kloppe,  uwer 
medeborger,  scribet,  daz  her  einen  vanghen  hat,  hey  unde  sin  selscop, 
der  heyte  Henrik  Kftlling,  dez  wisset,  daz  ich  keinen  weis,  der  alsfi 
heite,  unde  wisset,  daz  dey  Kullinghe  ere  ere  wentbe^  noch  wol 
bewart  hat    Unde(r)  mime  ingheseghele. 

Wemher  KuUing,  voyd  tz6  Rusteberg. 

Aufschrift:  Badeemeistere  unde  rayde  tzu  Goslere  presentetnr  litera. 

0.  P.  G.  mit  zerstörtem,  rundem  Verschlusssiegel, 


Q«NlilolitMi.d.Pr.B.Bd.XlXU.  38 

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594  Urkundenbuch  der  Sudt  GoBlar. 

0.  J.  (Um  1363.)  Dezember  12.  806. 

Der  Rat  zu  Goslar  teilt  dem  Bote  zu  Halhcmtadt  seine  tkhuldüage 
gegen  den  Bischof  von  Halberstcidt  und  dessen  Diener  wegen  einer 
Anzahl  von  Besekädigungen  mit  dem  Ersudwn  mit,  ihm  und  den 
Bürgern  Goslars  zum  Ersatz  des  Schadens  zu  verhelfen. 

I. 
Salutationo  premissa.  Levo  fründe,  wo  sonden  gik  bescreven  unse 
scfilde  linde  unsen  scaden,  so  de  up  dem  dage  vor  Ost(orwic)  benomd 
worden.  Moghe  gii  os  nu  helpen,  dat  os  de  weder  dan  werde  na 
fruntscap,  des  enwüle  we  gik  nicht  enthören,  unde  bidden  denstliken, 
dat  gii  dat  vordsetten  in  ener  tid  alse  twischen  hir  unde  twelften. 
Dat  wille  we  to  allen  tiden  gerne  vordenen.  In  vigilia  Lucio. 
Per  nos  .  .  consules  Goslarienses. 

Dit  sint  de  stocke  unser  unde  unser  raedeborger  scfilde  unde 
scaden,  de  os  unde  on  is  gheschen  von  unses  heren  von  Halberstad 
ammecbtluden  unde  deneren  ute  sinen  sloten  unde  weder  darin: 

P«.  Dat  erste  is,  dat  unse  knecht  unde  denere  R  Kautenh(usen) 
ane  scfilde  is  ovele  handelet  mit  groter  sulfwold  in  der  stad  to  Ost(er- 
wik)  up  der  vryheyt  mit  bösen  worden,  mit  siegen  unde  mit  blotrflnste 
von  unses  heren  deneren  H(anse)  von  dem  Bei^  unde  Boldwin  van 
Bodendike. 

II"».  Dat  IP*  is  de  scade  to  Langnisse,  de  kfimpt  uppe  XL  lo- 
doge  mark. 

III"».  Dat  UP»  is  de  scade  to  Astvelde,  de  kumpt  uppe  XXXIX  lo- 
dege  mark. 

4"».  Dat  Uli"»  is  de  scade  to  Jerstede,  de  kumpt  uppe  XLLUl  lo- 
düge  mark. 

V"^  Dat  V"»  is  de  scade  to  Sesen,  de  kumpt  uppe  i  lodege  mark. 

VP».  Dat  VI"  is  de  scade  to  Tzenighen,  de  kumpt  uppe  IX  lo- 
duge  mark. 

VII"».  Dat  Vil"»  is  dat  openbare  unrecht,  dat  Hanse  Meysen,  unseni 
medborgere,  ward  ghedan  an  sinem  thegeden  to  Sedor|),  des  he  wereih 
i-echte  hadde  jar  unde  dach  unde  noch  ichteghe  heren  heft  sines  lenes. 
Dit  unrecht  dot  ome  unse  here  von  Halberstad  unde  Werner  von 
Bodendike. 

Vin"».  Dat  achte  is  de  scade  unser  denere,  den  ghenomen  worden 
11  perde  unde  andere  gherede,  alse  vele,  dat  dat  tosamene  kompt  op 
XI  lodeghe  mark. 

IL 

Salutatione  premissa.  Leve  frände,  we  senden  gik  bescreven  unse 
borgere  unde  borgerschen  unde  ore  scaden  unde  scfilde,  alse  de  beoomd 
worden  up  dem  dage  vor  Ost(erwik).  Dit  sint  de  ersten :  dat  Baut(en- 
husen)  unse  knecht  unde  denere  ane  scfilde  ward  ovele  handelet  mit 


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No.  806-808.  1361-1364.  596 

grotem  vrevele  unde  mit  suifwold  in  der  stad  to  Ost(erwik)  up  der 
vryheyt  mit  bösen  worden,  mit  siegen  unde  mit  blotrünste  van  unses 
heren  deneren  H.  von  dem  Berge  unde  Bold(ewin)  von  Bodendike.  Dat 
andere  is  dat  openbare  unrecht,  dat  H(anse)  Meysen,  usem  borgere, 
ward  gbedan  von  unsem  heren  von  Halberstad  unde  von  Wern(er) 
Bodendike  an  sinem  thegeden  to  S(edorp),  den  he  in  weren  hadde  jar 
unde  dach  unde  noch  ichteghe  heren  heft  siner  were  unde  lenes.  Den 
anderen  scaden  unde  scftldes  vinde  gii  bescreven  in  dem  anderen  brevo, 
den  gik  antwordet  use  boden.  Moghe  gii  nfi  os  unde  unsen  borgeren 
ämme  dessen  scaden  unde  scfilde  heJpen,  dat  de  weder  dan  werden  na 
fruntscap,  de  enwille  we  gik  nicht  unthoren,  uppe  dat  we  unsen  heren 
unde  gik,  de  von  Quedel(ingeborg)  unde  de  von  Asch(ersleve),  alle 
unse  Mnd,  von  juwer  denere  wegene  nicht  endorven  manen  laten. 
Ok  bidde  we  iräntliken,  dat  gii  desse  dingh  vorsetten  in  euer  tid  alse 
twischen  hir  unde  twelften,  dat  wille  we  to  allen  tiden  gerne  vordenen. 
Sub  secreto  nostro. 

Konzept  im  Stadtarchiv  zu  Goslar  j  wohin  dasselbe  erst  neuerdings  aus  dem 
Nachlasse  des  Dr,  E.  Volger  zurückgelangt  ist.  Die  Vorlage  ist  mitten  durcJigerissen 
imd  im  oberen  Teile  dxvrch  Nässe  beschädigt j  die  Schrift  etwas  verloscht;  jetzt 
Nora  1446.  —  Balduin  von  Bodendick  kommt  1363,  Werner  txm  Bodendick  1363 
bis  1369  vor  (Schmidt,  U.  B.  des  HochsHfts  Halberst.  JVy  Begist.). 


0.  i.  u.  T.  (1361— 1B64.)  807. 

Verjseichnis  der  Feinde,   welche  zu  Langeisheim  und  Astfeld  ge- 
raubt haben, 

Dit  sint  de,  de  dar  ghewest  sint  mit  der  name  to  Langnisse  unde 
to  Astvelde:  Albrecht,  voghed  to  Stofenborgh,  Sfilverdal,  Borchard 
Krokels,  Everd  von  Ludolvesem,  Bernd  von  Ecghelsem,  voghed  to 
Herste,  unde  sin  soUescap,  Bertold  de  Kogh,  voghed  to  üslere,  unde 
sin  sellescap,  Marteshusen,  Detmer  von  Oldwordeshusen,  Hermen  von 
Oldwordeshusen,  Hermen  von  Snen,  Hans  de  Kogh,  de  bür  von  Acken- 
husen,  de  bftr  von  Olden  Gandersem,  do.bflr  von  Gremdesson. 

Gleichzeitige  Notiz  auf  Papier  im  Stadtarchive  zu  Goslar.  —  Die  Zeit  der 
Handlimg  wird  am  nächsten  bestimmt  durcJi  das  Auftreten  des  als  anwesend  be- 
zeichneten Bernd  von  Eggelsen  als  Vogt,  Derselbe  war  Vogt  des  Herzogs  Alhrecht 
von  GrubenJuigen  (1361— -1383) ,  wurde  aber  1364  Bürger  in  Göttingen  (Schmidt, 
Qöttinger  U.  B.  I,  225  Anm.),  Detmar  von  Oldershausen  ersdwint  in  ürk.  1338 
bis  1353,  Hermann  von  Oldershausen  1351  bis  1369  (Max,  Grubenhagen  11,  404), 


1864.  MSrz  5.  808. 

Friedrich  von  Hdfenherg  beurkundet  den  von  ihm  vorgenommenen 
Verkauf  von  Chrundstikken  an  Walter  von  Bathom  und  seine  Erben, 

Ich  Frederich  von  Helfenberg  bekenne  an  disseme  offenen  bribe, 
daz  ich  mit  gudem  willen  Johannes  unde  Ludolfes,  miner  sone,  unde 


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.')96  Urkundenbuch  der  Siadt  Goslar. 

unser  rechten  erben  vorkoft  han  Walthere  von  Balehom,  Methilde, 
siner  elichen  vre  wen,  unde  eren  rechten  erben,  ofte  we  dussen  bhb 
hat,  minen  halften  deyl  an  den  zwen  ackeren,  de  dar  gelegen  sint 
twischen  der  wrt  unde  dem  garthus[en,  de]  bithere  Wernberes,  niines 
broder,  unde  min  mit  eynander  sint  gewesin,  vor  ses  [mark  Wulp]h. 
pennige.  Unde  da  het  he  mi  zo  geben  vire  mark  derselben  penninge, 
also  daz  [he  den  acker]  hevet  gekoft  von  zen  mark  penninge,  mit 
sulcheme  underscheyde,  wanne  [ich  ofte]  mine  erben  denselben  acker 
wollen  widerkofen,  so  sole  wi  zo  dem  ersten  de  [vire]  marck  geben 
unde  donach  di  sosse;  unde  were  di  acker  gedunget,  so  solde  fde]selbe 
Walthere  ofte  sine  erbin,  ofte  we  dissen  brib  hette,  sin  mistrecht 
[darlane  hebben  unde  umme  den  dridden  teyl,  ez  en breche  dan  frunt- 
scha[f].  Unde  zo  ^yner  kuntschaf  so  gebe  wi  en  dussen  brib  mit  in- 
gesigele  min,  Fred[eriches  e]genant,  des  wi,  Johan  unde  Ludolf,  mit 
eme  gebruchen,  festlichen  besigelt.  [Und  zo  mejrer  kuntschaf  gebe  wi 
mit  eynander  dussen  brib  mit  ingesigele  Hen[rikes  von  Ouden]beig 
ouch  besigelt.  Unde  ich  Henrich  von  Gudenberg  bekenne,  daz  ich  dorch 
bede  willen  Fredriches^  Johannes  unde  Ludolfes  min  ingesigel  han 
an  dissen  brib  gehangen.  Gegeben  nach  gotes  gebort  drizenhundert 
jar  in  deme  vireundesestigesten  jare,  des  dinstages  nach  mitvasten. 

O.  H.  (Frankenberg).  Die  beiden  angehängt  gewesenen  Siegel  sind  ab.  Die 
Lücken  der  durch  Mäuse frass  beschädigten  Urkunde  sind,  in  [  J  geschlossen,  am 
a  B,  F,  K.  S.  109  /:  ergänzt. 


1364.  März  12.  809. 

Der  Vogt  Bernd  von  Dornten  verlauibart  einen  Darlehns-  und 
Pfandvertrag  zwischen  den  Brüdern  Tile  und  Hans  Unruhe  und  den 
Sechsmannen  der  Müneer, 

Ek  Bernd  van  Dornthen,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  desseme 
upenen  breve,  dat  vor  mek  ghekomen  sint  in  richtesstad  Tile  unde 
Hans  ünröwen,  brodcre,  unde  hebbet  bekant,  dat  se  hebben  verkoft 
den  sesmannen,  Vormunden  der  m6ntere,  ene  lodeghe  mark  gheldes 
vor  teyn  lodeghe  mark;  de  bebbe  se  on  bewist  an  creme  huse,  dat  dar 
steyt  boven  der  Hövelschen  huse,  unde  dar  Cord  van  Dornde  inne 
ghewesen  hadde.  üude  scal  de  erste  gftlde  wcsen,  de  ute  deme  sulven 
huse  gheyt,  mit  desseme  underschede,  dat  desse  vorbenomde  Tyle  unde 
Hans  de  mark  gheldes  weder  moghet  kopen  vor  teyn  lodeghe  mark, 
wenne  se  willet  Deme  sulven  gheUk  moghet  ok  de  sesman,  Vormunden 
der  möntere,  ere  teyn  mark  weder  eschen,  wanne  se  willet  Dat  scoide 
aver  malk  deme  anderen  en  verndel  jares  vore  wetten  iaten  to  tinses 
tyden.  Unde  wenne  dat  verndel  jares  umme  komen  were,  so  scoldoi 
Tyle  unde  Hans  Unrowen,  brodere  vorbenomd,  eder  ere  erven  de  teyn 
lodeghe  mark  mit  dem  tinse,  de  sek  denne  borde,  weder  gheven  den 
sesmannen,  Vormunden  der  möntere,  ane  yengherleye  hinder  unde 
wedersprake.     Hirto   lovet  Thile  unde  Hans   Unrowen,  brodere  vor- 


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No.  809-810.  1864.  597 

benomd,  Cord  Grutzere  unde  Ooddeke  van  Bariim  in  ener  samen  hant, 
icbt  an  dessen  vorscrevenen  teyn  marken  eder  an  tinse  yennich  brok 
eder  hinder  worde,  wfi  dat  to  queme,  dat  se  dar  scullet  unde  willet 
wul  vore  don  ane  yengherleye  wedersprake.  Disser  dingh  sint  tfighe: 
Bolef  Paschedach,  Heneke  van  Nowen  de  junghere  unde  mer  vromer 
Ifide.  Desses  to  erkunde  unde  betughinghe,  dat  alle  desse  vorscrevenen 
ding  stede  unde  vast  gheholden  werden,  so  hebbe  ek  Bernd  van 
Dornthen,  voghet  vorbenomd,  van  gherichtes  v«reghene  dessen  bref  ghe- 
gheven  beseghelet  mit  mineme  ingheseghele.  Dit  is  gheschen  na  der 
bord  goddes  dritteynhundert  jar  in  deme  vereundesesteghesten  jare,  in 
sente  Gregoriuses  daghe. 

Aus  dem  Kopialb.  der  Mümergüde  von  1352  B.  S.  67  f. 


1364.  MSrz  15.  810. 

Ritter  Burchard  and  Knappe  Siverd  von  Gramm  bekennen  auf 
Bitten  ihrer  VasaUen,  der  Bürger  Kurd  und  Hans  Grutzer  ssu  Ooslar, 
an  einer  Rente  von  3  Mark  Geld  in  der  Vogtei  daselbst,  welche 
letztere  von  ihnen  zu  Lehn  haben,  ThUe  Arsede  ufhd  dem  Priester 
Wükin  von  Helpersen  20  Mark  schuldig  zu  sein,  mit  welcher  Summe 
die  Rente,  welche  die  Gläulnger  bis  dahin  aufnehmen  sotten,  eingelöst 
werden  kann. 

We  her  Borchard,  ridder,  unde  Sivert,  knecht,  vedderen,  gheheten 
van  Kramme,  bekennet  in  dissem  breve,  dat  we  durch  bede  willen 
Cordes  unde  Hanses  Grutzere,  user  man,  de  boi^here  to  G^slere  sin, 
hebben  bekant  unde  bekennen  Tilen  Arsede  unde  sinen  erven  unde 
hern  WilMne  van  Helpersen,  dem  prestere,  de  vicarius  is  to  dem  domo 
to  Hildensem,  twintich  lodigher  mark  Brunswikescher  witte  unde 
Goslerscher  wichte  an  dren  mark  gheldes,  de  de  vorbenomden 
ürutzere  van  os  to  lene  hebben  in  der  voghedighe  to  Goslere.  Unde 
weret,  dat  desulven  Grutzere,  use  man,  unde  ere  lenerven  irstorven 
unde  de  guido  an  os  qweme,  dat  we  de  gulde  en  aflosen  scolden  unde 
weiden  vor  de  vorbenomden  twintich  mark.  De  wile  we  des  nicht 
endeden,  so  scolden  se  de  guido  upnemen  ane  use  wedersprake  unde 
hinder.  Unde  des  to  ener  betughinghe  so  hebbe  we  dissen  bref  be- 
seghelt  mit  usen  ingheseghelen,  unde  is  gheschen  na  goddes  bord 
dnsent  drehundert  jar  in  dem  vereundesesteghesten  jare,  des  neghesten 
vridaghes  vor  palmen. 

0.  Q,  (Stadt  Goslar  329)  mit  den  angehängten  Siegeln  der  beiden  Aussteller  : 
l  Siegel  in  Schild  form  mit  3  Lüien  (^);  Umschrift: 

+  S'  B0R6ÄR(D)I  .  De  .  BRÄÖIM'. 

^-  Bundes  Siegel  mit  gleichem  Wappen  im  ScJkttde:  Umschrift: 
+  S'  SIR De  .  BRÄÖlMe. 


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598  ürkimdenbnch  der  Stadt  Qoslar. 

1364.  MSrz  16.  8tl. 

Die  Brüder  Kurd  und  Bans  Grutzer,  Bürger  zu  Goslar,  bekennen, 
Tile  Arsede  und  dem  Vikar  Wilke  von  BeJpersen  20  Mark  schuldig 
zu  sein,  und  sichern  ihnen  dieselben  an  3  Mark  Bente  in  der  Vogtei 
zu  Goslar,  welche  sie  von  den  von  Gramm  zu  Lehn  haben  y  mit  der 
Berechtigtmg,  die  Bente  bis  zur  Bückzahlung  des  Kapitals  zu  erheben. 
Mit  den  Verpfändern  gelobt  Hennig  von  Astfeld  zu  gesamter  Hand, 
die  Darleiher  wegen  des  Kapitals  vor  Schaden  zu  bewahren. 
We  Cord  unde  HaDS,  brodere,  gheheten  Grutzere,  borghere  to 
Goslere,  bekennet  in  dissem  breve,  dat  we  schuldich  sin  Tilen  Arsede 
unde  sinen  erven,  hern  Wilkene  van  Helpersen,  dem  prestere,  de 
vicarius  is  to  dem  dome  to  Hildensem,  twintich  lodighe  mark  Brun- 
swikescher  witte  unde  Goslerscher  wichte.  Disse  vorbenomden  twintich 
lodighe  mark  hebbe  we  en  bewist  an  dren  mark  gheldee,  de  we  in  der 
voghedighe  to  Goslere  van  hern  Borcharde  van  Kramme  unde  Van 
Si verde  van  Kramme,  sinem  vedderen,  to  lene  hebben.  ünde  de  vor- 
benomden use  heren  van  Kramme  hebben  dorch  user  bede  willen 
Tilen  unde  sinen  erven  unde  hern  Wilkine  disser  vorbenomden  twintich 
mark  an  den  dren  mark  gheldes  bekant,  unde  se  scollet  desiilven  dre 
mark  gheldes  upnemen  ut  der  voghedighe  to  Goslere  alle  jarlikes  to 
siöte  Jacobes  daghe,  wenne  de  gulde  plecht  to  bedaghende,  dewile  we 
en  ere  twintich  mark  nicht  betalet  enhebben.  Se  moghet  aver  ere  ghelt 
weder  esschen,  unde  we  moghet  en  et  weder  beden  alle  jarlikes,  welker 
usen  des  ghelustet  Dat  scal  aver  malk  dem  anderen  so  to  winaehten 
to  wetende  don,  unde  dama  to  paschen,  wenne  dat  malk  dem  anderen 
to  winaehten  witlik  ghedan  hedde,  so  scolden  Cord  unde  Hans,  brodere, 
gheheten  Grutzere,  Tilen  eder  sinen  erven  unde  hern  Wilkine  vor- 
benomt  ere  twintich  mark  weder  gheven  ane  hinder,  unde  de  vor- 
benomden Tilen  unde  sine  erven  eder  her  Wilkin  scolden  ere  twintich 
mark  weder  nemen  unde  en  ere  dre  mark  gheldes  weder  laten  unde 
der  vortighen  ane  wedersprake.  Ok  so  love  we  Cord  unde  Hans, 
brodere,  gheheten  Grutzere,  unde  Hennigh  van  Astvelde,  borghere  to 
Goslere,  mit  euer  samet  hant,  eft  Tilen  Arsede,  sinen  erven  eder  her 
Wilkine  jenich  brok  werde  an  disser  gulde  eder  an  den  twintich 
marken,  wen  me  de  betalen  scal,  dat  we  dar  vul  vore  don  weiden  ane 
hinder.  Weret  ok,  dat  disser  borghen  jenich  afghinghe  van  dodes 
w^hene,  dar  se  got  vor  beholde,  so  wolde  ek  Cord  eder  Hans  vor- 
benomt  enen  anderen  weder  sotten,  de  so  gut  were.  Disses  to  ener 
betughinghe  hebbe  we  vorbenomden  Cord,  Hans  Grutzere  unde  Hennigh 
van  Astvelde  use  ingheseghele  ghehenght  an  dissen  bref.  Na  goddes  bord 
dusent  drehundert  jar  in  dem  vereundesesteghesten  jare,  an  palmavende. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  330),  Von  den  drei  angehängt  gewesenen  Siegdn  sind  die 
beiden  ersteren  abgenommen;  das  dritte  hängt  sehr  beschädigt  an:  Siegel  in  Schild- 
form  mit  dem  Wappen  der  v.  Ästfeld;  Umschrift: 

LVM  .  lOHÄ D  .  ÄST . 


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No.  811-818.  1864.  SM 

1364.  MSrz  31.  813. 

Der  Vogt  Werner  Gopman  beurkundet  die  Ausleihe  einer  Kram- 
hude  auf  deni  Markte  seUens  der  Vormünder  der  Gilde  der  Kaufleutß 
an  Eibrecht  von  Kalfdd. 

Ek  Wernher  Copman,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  desseme 
breve,  dat  vor  mek  is  ghekomen  in  richtesstad  Eibrecht  van  Kalvelde 
nnde  heft  bekant,  dat  he  hebbe  ghenomen  van  den  sesmannen,  Vor- 
munden der  koplüde  to  Goslere,  ene  lutteke  boden,  de  dar  steyt  uppe 
deme  markede.  Dar  scal  desulve  Eibrecht  van  gheven  alle  jar  to  sente 
Mychelis  daghe  enne  halven  Goslerschen  verding,  dewile  dat  he  levet. 
ünde  wanne  god  wel,  dat  Eibrecht  afgheyt  van  dodes  weghene,  so  scal 
desse  vorbenomde  lutteke  bode  an  de  sesraan,  Vormunden  der  koplude, 
unde  an  de  koplftde  to  Goslere  weder  kernen  ledich  unde  los  ane 
hinder  unde  wedersprake.  Besser  dingh  sint  tughe  Eier  Peperkeller 
unde  Heneke  van  Nowen  de  junghere,  radlude,  Heneke  Romolt,  Hans 
Sedelere,  Hans  Honeghere  unde  Eresere,  dinglude,  unde  mer  guder 
Inda  To  euer  openbaren  betughinghe  so  hebbe  ek  Wernher  Copman, 
voghet,  van  gherichtes  weghene  den  sesmannen,  Vormunden  der  kop- 
lude, dessen  bref  gh^heven  bes^helet  mid  mineme  ingheseghele.  Dit 
is  gheschen  na  der  bord  uses  herren  goddes  dretteynhundert  jar  in 
deme  verundesest^hesten  jare,  achte  daghe  na  paschen. 

A%is  dem  Güddruclie  der  Kaufleute  vonr  1334  8.  44  (Stadtarch.  Goslar  Nora  355). 


1364.  MSrz31.  813. 

Die  Sechsmannen,  Vormünder  der  Kaufleute,  beurkunden  die  von 
ihnen  vorgenommene  Überweisung  einer  kleinen  Krambude  auf  dem 
Markte  an  Eibrecht  von  Kalfeld  auf  Tjebensjseit  zu  Jahreseins. 

We  Rolef  van  Barum,  Borchart  van  Dornthen,  Herman  van  Dornthen 
unde  Herman  Peperkeller,  Hennigh  van  Astvelde  unde  Henrik  van 
üslere  de  junghere,  sesman  unde  Vormunden  der  koplude  to  Goslere 
to  desser  tyd,  bekennet  in  dessem  openen  breve,  dat  we  hebbet  ghedan 
Eibrechte  van  Kalvelde  use  lutteken  boden,  de  dar  steyt  uppe  deme 
markede;  dar  desulve  Eibrecht  scal  van  gheven  alle  jar  to  sente 
Mychelis  daghe  enne  halven  Goslerschen  verdingh  ane  hinder,  de  wile 
he  ievet  ünde  wanne  god  wel,  dat  Eibrechtes  afgheyt  van  dodes 
weghene,  do  scoide  desse  vorbenomde  lutteke  use  bode  an  os  unde 
an  de  koplude  to  Goslere  weder  komen  ledich  unde  los  ane  hinder 
unde  wedersprake.  Ok  so  scullet  de  sesman  de  boden  vestighen  laten, 
wanne  des  nod  is.  Desser  dinghe  to  euer  betughinghe  so  hebbe  we 
de  sesman,  Vormunden  der  koplude  to  Goslere,  vor  os  unde  vor  use 
nakomelinghe  Eibrechte  dessen  bref  ghegheven  beseghelet  mit  der  kop- 
lude ingheseghele.    Dit   is  gheschen   na  der  bord  uses  herron  goddes 

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600  ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

dretteynhflndert  jar  in   deme    verundesesteghesten    jare,   achte  daghe 
na  paschen. 

Aus   dem    Gildebuche  der   Kaufleute  van   1334  S.  45  f.    (Stadtarchiv  Goslar 
Nom  355), 


1364.  Mai  ^3.  814. 

Der  Vogt  Werner  Gopman  verlautbart  einen  DarlAnsvertrag 
gmschen  Henehe  von  Nauen  deni  Jüngeren  und  den  Sechsmannen 
der  Munzer, 

Ek  Wemher  Copman,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  dessenie 
openen  breve,  dat  vor  mek  ghekomen  is  in  richtesstad  Heneke  van 
Noweu  de  junghere  iinde  heft  bekant,  dat  he  iinde  sine  erven  sculdich 
sin  teyn  lodeghe  mark  sulveres  Qoslerscher  wichte  unde  witte  den  aes- 
roannen,  Vormunden  der  moniere.  Unde  de  he  enscal  bereden  unde 
wel  uppe  paschen,  de  nu  neyst  tokomende  is,  ane  yengherleye  hinder 
unde  wedersprake.  Ok  scal  he  on  gheven  to  tinse  uppe  desulven  tevn 
mark  ene  halve  lodeghe  mark  to  sente  Mychelis  daghe  unde  ene  halre 
lodeghe  mark  to  deme  sulven  paschen ,  wenne  he  eder  sine  erven  de 
teyn  lodeghe  marc  bereden  scfillet,  ane  yengherlege  vortoch  unde  hinder. 
Hirto  hebbet  ghelovet  desulve  Heneke  van  Nowen,  Heneke  Bomolt, 
Hans  Orutzere  unde  Henning  van  Nowen,  icht  an  desseme  ghelde  eder 
tinse  yennich  brok  werde,  wo  dat  toqueme,  dat  se  dat  scullet  unde 
willet  wul  vore  don  ane  wedersprake.  Disser  dingh  sint  tughe  Henningh 
van  Astvelde,  Albrecht  van  Domthen ,  ßoseke  van  Barflm  de  jfinghere 
unde  mer  vromer  Iflde.  Unde  to  euer  betughinghe  desser  dingh  hebbe 
ek  Wemher  Copman,  voghet  vorbenomd,  van  gherichtes  weghene  min 
ingheseghel  ghehengt  an  dessen  bref  M*»OCC*»LXini<>,  in  sente  Serva- 
ciuses  dagha 

Aus  dem  Münzergildebuche  txm  1352  B.  8.  69, 


1364.  Mail?.  81d. 

Werner  Copman,  Vogt  eu  Ooshr,  beurkundet  dctö  vor  ihm  a» 
Gerichtsstätte  erfolgte  Anerkenntnis  der  Verpfändung  der  MüMer- 
präbende  des  Ooddeke  von  Barum  an  die  Vormünder  der  Mürufer. 

Ek  Wemher  Gopman,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  desseme 
openen  breve,  dat  vor  mek  ghekomen  is  in  richtesstad  Ooddeke  vtn 
Barum  unde  heft  bekant,  dat  he  hebbe  ghesad  den  sesmannen,  vor- 
munder der  montere,  sine  provende,  de  he  heft  uppe  der  montere 
hfis,  vor  vif  lodeghe  verdinghe.  De  mach  Ooddeke  vorbenomd  weder 
losen  uppe  uses  herren  hymmelvart  dach  vor  vif  lodeghe  verdinghe, 
wanne  he  wel.  Desser  dingh  sint  tflghe :  Henrik  van  Nowen  de  junghere 
unde  Boseke  van  Hamm  de  junghere  unde  mer  vromer  lüde,  unde  is 


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No.  814—817.  1864.  601 

gheschen  na   der  .bord  goddes  dretteynhundert  jar  in  deme  verunde- 
sestegbesten  jare,  des  vrydaghes  in  dere  pynckestweken. 

O.  G,  (Stadt  Goslar  331)   mit  tnm  der  Urkunde  nhluingendem  Siegel  des  Atis- 
Steuers  (Tafel  V  No,  37), 


1364.  Juni  15.  816. 

Propst  Johann  von  St,  Georgenberg  entscheidet  als  Schiedsrichter, 
dctss  die  Entscheidung  des  früheren  Bischofs  Sigfrid  von  HUdesheim 
in  der  Streitsache  zwischen  dem  Domkapitel  und  den  Pfarrern  zu 
Goslar  gültig  bleiben  soll,  und  bestimmt  insbesondere  die  Reihenfolge 
in  den  Prozessionen, 

Ego  Johannes  dei  gratia  prepositus  canonicorum  regularium  ecclesie 
montis  sancti  Georrii  prope  muros  Goslarienses ,  arbiter  partium  infra- 
scriptarum  a  jurisperitis  et  aliis  quibusdam  senioribus  ecclesianim 
eathedralium  et  aliarum  ecclesianim  collegiatarum  consuetiuiines  scien- 
tibus  diligenter  et  profunde  informatus,  dico  et  pronuncio  meliora  non 
sentiens,  quod  conpositio  et  ordinatio  facta  per  venerabilem  patrem  ac 
dominum,  dominum  SifiPridum  pie  recordationis  ecclesie  Hildensemensis 
episcopum,  inter  honorabiles  vires  decanum  et  capitulum  ecclesie 
sanctorum  apostolorum  Symonis  et  Jude  inGoslaria  et  plebanos  ibidem 
sine  ambiguitate  in  suo  robore,  sicut  in  littera  super  hoc*)  confecta  ab 
eodem  plenius  continetur,  firmiter  et  inconvulse  debet  observari.  De 
articulo  autem  procedendi  in  processionibus  dico  et  pronuncio,  quod, 
sicut  illi  quatuor  plebani  immediate  stant  ante  decanum,  ita  a  latere 
cum  senioribus  superioribus  cujuscunque  eciam  chori  existant  imme- 
diate procedere  debent,  videlicet  quod  nullus  canonicorum  inter  eosdem 
plebanos  et  decanum  mediet  aut  super  eos  vadat  Et  ut  hec  pronun- 
ciatio  ac  diffinitio  valida  et  rata  permaneat,  ipsam  sigilli  prepositure 
mee  appensione  dedi  sigillatam.  Actum  et  datum  anno  domin  i 
M*»CCC*^LXI1IP,  in  die  sancti  Viti  martiris. 

0.  O,  (Domstift  393)  mit  abhängendem,  am  Bande  ivrletzten  Siegel  des  Propstes 
zu  St.  Georgenöerg  (Taf  V  No.  21  des  U.  TeOs). 
')  Orig,  hat  hac. 

1364.  Juni  24  und  Juli  34.  817. 

Verzeichnis  über  die  Beschliesser  des  Breiten  Tors, 

Anno  domini  M*»CCC**LXIin  jare  to   middensomere.    Dit  sint  de, 
de  nu  up  en  nyghe  ghesloten  hebbet  dat  Brededor: 
Heneke  van  üslere  de  eldere. 
Bolef  van  Barum  de  eldere. 
Borchart  van  Dornten  de  eldere. 
Ooddeke  Severere. 
Hans  Otten  de  eldere. 

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602  ürkandfflibuch  der  Stadt  Qoslar. 

Anno  domini  M^^COC^^TxXim  jare  in  vigilia  JacobL  Desse  hebbet 
ere  wulbort  gheboden  laten  unde  ghegheven  laten  unde  scullen  noch 
dat  Brede  dor  sluten: 

Bernhardus  Otten,  filius  Otten. 

Hans  Copman,  Werneres  sone. 

Hans  Paschedach. 

Hermann  Konigh,  filius  Henrici. 

Jost  Konigh,  filius  Henrici. 

Conradus  Konigh,  filius  Henrici. 

Ansum  van  üslere. 

Hans  van  Praghe. 

Hennigh  Severere,  filius  Ghisekon. 

Herman  van  üslere. 

Ermbrecht  up  dem  Beke. 

Hans  Poltener,  filius  Conradi. 

Thileke  Poltener,  filius  Conradi. 

Heneke  Poltener,  filius  Conradi. 

Hans  van  Seide,  filius  Ludoifi. 

Ansum  Hugolt. 

Hans  Otten,  filius  Otten. 

Bernd  Otten,  filius  Hanses. 

Henrik  Otten,  filius  Hanses. 

Alis  dem  Gild^buche  der  Kaufleute  ixm  1334  S.  67  f.  (Stfultarchiv  Öodar 
Nom  355). 


1364.  Jniil29.  818, 

Frau  Lutgard,  Heises  von  dem  Stenvorde  Frau,  leistet  eu  (runsten 
des  Domherrn  Zabel  auf  ihre  LeibeudU  an  dem  Hofe  zu  Oofiar  Ver- 
zicht, weicher  dem  Herzoge  Wilhelm  gehört  haue. 

Wie  ver  .  .  Lfitgard,  Heysen  vrowe  von  dem  Stenvorde,  bekennen 
unde  don  witlich  allen  den ,  de  dissen  brief  sehen  oder  hören  lesen, 
dat  wie  hebben  vorteghen  unde  vortjen  in  disseme  breve  der  liftuchM 
unde  alle  des  rechtes,  des  wie  hadden  an  deme  hove  to  Gk)slere,  die 
hertoghen  Wilhelmes  gewesen  hadde,  also  die*)  brief  utwiset,  den  us 
die^)  deken  unde  dat  capittel  to  sente  Simon  unde  Judas  to  Goslero 
darop  gegeven  hebben,  unde  laten  den  vorbenomeden  hoff  hern  Tzabele, 
dieO  des  vorbenomden  stichtes  canonik  is,  eder  deme,  die*)  dissen 
brieff  heft  mid  sinem  willen.  Tu  eyme  erkunde  unde  betughinge  disser 
dinghe  hebbe  .  .  wie  unses  juncheren  Heysen  ingesegel  an  dissen  brief 
laten  gehenghet;  unde  is  geschin  na  gods  gebort  dretteyn  hundert  jar 
in  deme  vierundesestigesten  jare,  an  der  hilgen  apostelen  daghe  Petri 
unde  Pauli. 

0.  G.  (Domsttfl  394)  an  angeJuingtem  Siegel  des  Ehemanna  der  AussteiUnn: 
rundes  Siegelf   der  Schild  viergeteüty   das  erste  tmd  vierte  Fdd  leer,  die  anderen 


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N0.818--819.  1864.  608 

beiden  Fdder  durch  sieh  kreuzende  Schräglinien  in  kleine  Vierecke  zerlegt,  in  deren 
jedem  ein  Punkt  sich  befindet;  Umschrift: 

+  s'  *  iieyse  *  De  *  srenvoRDe. 

*)  bis  *)  So  im  Orig. 

1364.  Jnli  15  nnd  35.  819. 

Verzeichnis  der  verpfändeten  Probenden  der   Kaufleute,  der  ge- 
leisteten Zahlungen  von  Probenden  sowie  der  restierenden  Probenden, 

Dit  sint  de,  de  ere  provende  den  Vormunden  der  koplude  ghesat 
hebbet  unde  dar  breve  up  ghewillekoret  hebbet  unde  nu  los  werdet 
van  der  delinghe  weghene. 

Prebenda  Borchardi  Trostes  0  stat  I  marcam ;  Hermannus  de  Dornten 

tnlit  1  fertonem. 
Prebenda  Thilen   Dflven   stat  J   marcam;    Hennigh    Astvolt  tulit 

I  fertonem. 
Prebenda  Hanses  Copmans,  filius  Johannis,  stat  V  fertonos;   ipse 

tulit  litteram. 
Prebenda  Thiderici  Holthuses  stat  V  fertones;  ipse  tulit  litteram. 
Prebenda  Olrici*)  de  Dornten  stat  V  fertones;  ipse  tulit  litteram. 
Prebenda  Ernesti  de  Dornten  stat  V  fertones;   Rolof  van  Barum 

tulit. 
Prebenda  Borchardi  de  Wemigherode  stat  V  fertones;   ipse  tulit 

litteram. 
Prebenda  Hanses  Scapes  stat  V  fertones;  ipse  tulit  litteram. 
Prebenda  Siverdes  Scapes  stat  V  fertones;  ipse  tulit  litteram. 
Prebenda  Goddeken  van  Barum  stat  V  fertones;  ipse  tulit  litteram. 
Prebenda  Thileken  Severres  stat  V  fertones. 
Prebenda  Hennighes  de  Nowen  ad  Novum  opus   stat   I  marcam; 

Hennigh  Astveit  tulit  I  fertonem. 
Prebenda  Hanses  Otten  senioris  stat  I  marcam;  Johannes  Astveit 

tulit  I  fertonem. 
Prebenda  Henrici  de  Levede  stat  V  fertones;  ipse  tulit  litteram. 
Prebenda  Hannes   ünrowen  senioris   stat  V  fertones;    ipso  tulit 

litteram. 
Prebenda  Conradi  Polteneres,  filii*)  Conradi,  stat  V  fertones;  ipse 

tulit  litteram. 
Prebenda  Hannes  Trostes  stat  I  marcam. 
Prebenda  Siflridi  de  Praghe  stat  V  fertones. 
Prebenda  Conradi  Meysen  stat  V  fertones. 
Prebenda  Hennighes  van  Barum,  filii^)  Rodolfi,  stat  V  fertones. 
Prebenda  Hugoldi  Vackenstede  stat  V  fertones. 
Prebenda    Hannes    Polteneres,    fratris^)    Conradi    senioris,    stat 

%  fertonem. 
Prebenda  Hanses  van  Dornten  stat  I  marcam. 
Prebenda  Bertoldi  Konighes,  filii^)  Henrici,  stat  V  fertones^ 

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604  Urkundenbuch  der  Btadt  Goslar. 

Bertoldus  Konigb  unde  Brant  Eonigh,  schepen  to  Maghedeborch, 
unde  Hans  Konigh,  ere  veddere^),  de  hebbet  ere  koplfldeprovende  vor- 
sat  den  Vormunden  der  koplflde  to  Goslere  vor  Henrike  Konighe, 
II  breve  eorum  habemus. 

Summa  est  XXVm  personen. 

Ad  w&lbort  dedimus. 
Bemhardo  Otten  dedimus  i  fertonem.    Johannes  Otten  senior  et 

Johannes  frater  promiserunt®)  pro  eo. 
Hanse  Paschedaghe  dedimus  i  fertonem.    Rolef  Paschedach  pro- 

misit  pro  eo. 
Hanse  Gopmanne  dedimus   $  fertonem.     Werner  pater  proraisit 

cum  eo. 
JosteKonighe  dedimus  f  fertonem.   Ipse  promisit  mercatorum /'sic/y. 
Hermanno  Konighe  dedimus  i  fei-tonem. 
Conrado  Konighe  dedimus  £  fertonom.    Heneke  Wildewflr  et  Hen- 

ricus  Romolt  promiserunt *)  pro  III  Konighe. 
Ansumme  van  üslere.     Henricus   de   üslere  et   Henricus  filias 

promiserunt  1*^)  pro  eo. 
Hanse  Poltenere,  filio  Conrad! ,  dedimus  i  fertonem.     Hennigh 

Astveit   et    Heneke   Romolt   promiserunt    pro   Hanse   et   pro 

Thileken  et  pro  Henrike  Poltenere. 
Hanse  van  Praghe  dedimus  i  fertonem.    Borchardus   de  Nowen 

promisit  cum  eo. 
Hennige  Severere,  filio  Ghi.,  dedimus  f  fertonem.   Goddeke  Severere 

promisit  pro  eo. 
Hermanno  üslere  dedimus  $  fertonem.    Henricus  patruus  junior 

promisit  cum  eo. 
Ermbrechte   up   dem    Beke  dedimus   $  fertonem;    ipse  promisit 

mercatorum  (sie!), 
Thileken  Poltenere,  filio  Conradi,  i  fertonem. 
Henrico  Poltenere,  filio  Conrad!,  dedimus  S  fertonem. 
Hanse  van  Seide  dedimus  ^fertonem.    Lud.  pater  promisit  cum  eo. 
Ansumme  Hugolde  dedimus  l  fertonem;    ipse  promisit  merca- 
torum (sie!). 
Hanse  Otten,  filio  Otten,  dedimus  i  fertonem.    Johannes  senior 

et  Johannes  frater  promiserunt^^)  pro  eo  et  pro  Bernde  et  pro 

Henrike,  filiis  Johannis  senioris. 
Bernd  Otten,  filio**)  Johannis,  dedimus  i  fertonem. 
Henrik  Otten,  filius  Johannis,  dedimus  S  fertonem. 

Summa  ad  wulbort  dedimus  eis  Vini  fertones. 

Item  dedimus  ad  prebendas  eis,  dede  stodeu  (sie!)  den  sesroannen 
Borchardo  Tröste  dedimus  I  fertonem. 
Thilen  Dfiven  dedimus  I  fertonem. 
Ernste  de  Dornten  dedimus  I  fertonem. 


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No.819.  1364.  605 

Johanni  de  Nowen  ad  Novum  opus  1  fertonem. 
Johanni  Otten  seniori  dedimus  1  fertonem. 
Henrico  de  Astvelde  dedimus  ü  fertonem. 

Summa  dedimus  \i  fertonem. 
Item   dedimus  V  fertonem  pro  XVUl  wülbort  servuo  meroatorum 
tiebat  (sie!). 

Anno  doraini  M**CCC**LXnil  jare,  Jacobi. 

Dit  sint  de,  de  erc  kopludoprovende  nicht  cnhobben  vorsat  undo 
nicht  enhebbet  vorwillekoret: 

Thile  ünrowe  V  fertones;  Cort  Orusere  tulit 
Hanse  Unrowe  V  fertones;  Cort  Romolt  tulit. 
Hans  Alert  V  fertones;  Cort  Orusere  tulit. 
Henrico  de  Nowen  V  fertones;  ipse  tulit 
Henrico  Romolt  V  fertones;  ipse  tulit. 
Borchardo  de  Nowen  V  fertones  conputavi. 
Werner  Copman  V  fertones  ad  V  marcas  fiebat  (sie!). 
Borchardo  de  Dornten  juniori  V  fertones;  Johannes  Alvclt. 
Holt  aurifaber  V  fertones;  Cord  Romolt. 
Cord  Scap  V  fertones;  Bertolt  Bettingherod  tulit. 
X.    Summa  XIM  marce. 

Borchard  de  Dornten  \  fertones;  ipse  tulit 
Hanse  Scradere  V  fertones;  Borchardus  tulit. 
Herman  Duliator  V  fertones;  Borchardus  tulit. 
Conradus  Otten,  filius  Johannis,  V  fertones;  Borchardus  tulit. 
Hans  Duderstades  V  fertones  ad  XTU  marcam  fiebat 
Conrado  Copmanne  Y  fertones. 
Luddeken  van  Seide  V  fertones  a  C.  Romolde  tulit 
Herseken  de  Seide  Y  fertones  a  C.  Romolde  tulit 
Hanse  Meysen  Y  fertones;  Conradus  Romold  tulit. 
(Joddeken  Severere  Y  fertones  ad  B.  de  Nowen. 
XX.    Summa  XIU:  marce. 

Hermanne  de  Levede  V  fertones;  Her.  PeperkoUer. 

Conrado  Romolde  Y  fertones;  ipse  tulit 

Hanse  Romolde  filio  Y  fertones;  pater  tulit 

Rolef  de  Barum  senior  Y  fertones;  ipse  tulit. 

Roseken  filio  Y  fertones;  pater  tulit 

Goddeken  de  Barum,  filio  Rodolfi,  Y  fertones;  pater  tulit. 

Hans  Peperkeller  in  Br(unswich)  Y  fertones ;  Ro(dolfus)  de  Barum 

tulit. 
Steven  Peperkeller  frater  Y  fertones;  Rodolfus  de  Barum  tulit. 
Heydenrik  Vackenstede  V  fertones;  ipse  tulit 
Sander  Vilter  Y  fertones;  ipse  tulit 

XXX.    Summa  XUi:  marcam. 


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606  ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

Heneken  Dornten  V  fertones;  ipse  tulit 

Henrico  de  Verde  V  fertones;  ipse  tulit. 

Gherboden  de  Merica  V  fertones;  ipse  tulit. 

Hanse  de  Merica  fratri  V  fertones;  ipse  tulit. 

Thilen  de  Barum  Y  fertones;  Ro(dolfus)  de  Barum  tulit. 

Hernianno  de  Dornten  V  fertones;  ipse  tulit. 

Alberto  de  Dornten  V  fertones;  ipse  tulit. 

Bernde  de  Dornten  Y  fertones;  ipse  tulit. 

Herinanno  Peperkellere  V  fertones;  ipse  tulit. 

Eiere  Peperkellere  V  fertones;  ipse  tulit. 

XL.    Summa  xm  raarcam. 

Hanse  Overbeke  V  fertones;  ipse  tulit. 

Henrico  de  üslere  seniori  V  fertones;  venit  ad  V  marcas. 

Henrico  de  üslere  filio  V  fertones. 

Hermanne  Astvelde  V  fertones;  Johannes  Astveit  tulit 

Hennighe  Astvelde  Y  fertones;  ipse  tulit 

Bortoldo  Elebrechtes  Y  fertones;  Henricus  Dornten  tulit 

Conrado  Alemans  Y  fertones;  Borchardus  de  Nowen  dedit 

Luddeke  Tylie,  filius   Boden,   V  fertones;   Ro(dolfus)   de  Barum 
junior. 

Conrado  Grusere  Y  fertones;  ipse  tulit 

Rolef  Paschedach  Y  fertones;  Jo(hannes)  Astveit  tulit 
L.    Summa  XTU  marcam. 

Henrico  Ertheghen  Y  fertones;  Thile  Bodekere  tulit 
Summa  dedimus  LI  provende,  computo  pro  LXIin  marcis  I  fcrtone 
minus;  item  Ylili  fertones  dedimus  ad  wulbort;  item  Y^  fertonem  pro- 
vende; item  Y  fertonem  pro  servuo  mercatorum  pro  XYUI  wulbort 
Summa  tota  dedimus  LXYinf  marcas. 

* 
Ulis  dubent  adhuc  habere  eorum  dclingho 

Hanse  Tröste  ei  1  ferto. 

Hanse  de  Dornten  ei  1  ferto. 

Hanse  Poltenere,  fratri  Conrad!,  ei  i  ferto. 

Ansumme  de  Üslere  ei  t  ferto. 

Otten,  filio  Otten,  ei  Y  fertones. 

Ghereken  Peperkellere  in  Brunswich  ei  Y  fertones.  ^^) 
Summa  non  dedimus  Ul  marcas  1  fertonem. 
Summa  Martini  non  dedimus  circa  I  marcam.^*) 

Aus  dem  OHdebuche  der  Kaufkute  rnm  1334  8. 47^59  (Stadtardw  GiMiar 
Nova  36b). 

')  Orig,  hat  Stroetes.  ^)  Orig.  hat  Olrico.  »)  Orig.  hat  filius.  *)  Ebenso. 
*)  ()rig,  hat  frater.  «)  Orig,  hat  filius.  ')  Orig,  hat  weddere.  *)  Orig,  hat 
promisit.  »)  »'')  Ebenso.  '')  Wie  bei  8.  ")  Wie  bei  6.  ")  Hier  folgt  em 
ausradierte  Zeile,  '*)  Eier  folgt  die  ausradierte  Totalsumme,  txm  v)dcher  nnx^ 

zu  entziffern  ist:  Summa  tota  dedimus  LXX  marcas  .  .  .  fertoDes. 


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No.  819 -821.  1364.  607 

1364.  Juli  16.  8i0. 

WiUkür  der  Kaufleute. 

Anno  domini  M^'CCC^LXIllI  jare,  lateron  daghc  divisio  apostolonuii 
fuit,  de  sesman  der  koplude  weren  to  der  tyd:  Rolef  van  Baruui, 
Borchart  van  Dornten  de  eldere,  Herman  van  Dornten,  Henuigh  Ast- 
veit, Herman  Peperkeller  unde  Henrik  van  üslere  de  jünghe,  de  leten 
ere  gheldebrodere  vorboden  achtene  up  de  wort  unde  quemen  dissos 
overen  mit  güdeme  willen,  dat  se  wolden  gheven  jowelkeme  creme 
gheldebrodere  vif  verdinghe,  unde  wes  provende  stunde,  V  fer.  de 
schulde  los  sin,  unde  wes  provende  min  stunde  wenne  V  fer.,  deme 
schulde  me  gheven  to  also  vele,  dat  V  fer.  worden. 

Ok  so  willekorden  se  alle,  dat  nen  user  gheldebrodere  scal  want 
sniden  sunder  up  der  Wort  in  den  boden,  he  endo  dat  mit  der  vor- 
münden willen  unde  wulbort  Were  nu,  dat  jenich  user  gheldebroder, 
de  nene  boden  hedde  up  der  Wort,  deme  sculdeme  boden  don  darto, 
de  moste  wol  IlII  lakene  sniden  ano  ghift,  unde  vor  jowelk  laken  scal 
rae  rekenen  XL  ul.  \erwedes  wandes,  unde  wat  he  hir  enboven  snede, 
dat  et  V  lakene  worden ,  so  schulden  se  V  quentin  lodich  den  vor- 
mänden  gheven,  unde  also  wort  gheven,  wat  en  boren  mochte,  van 
jowelkeme  lakene  1  quentin  lodich.  Quemet  ok  uppe  XII  lakene,  de 
schulde  denne  den  bodentins  altomale  gheven,  also  de  dat,  de  boden 
up  der  Wort  hebbet  Vortmer  so  moste  ok  wol  en  use  gheldebroder 
sniden  Uli  graue  eder  witter  lakene,  der  scal  men  ome  rekenen  XXX  ul. 
vor  jowelk  laken,  unde  wat  he  hir  enboven  snede,  dat  et  v  lakene 
worden,  so  schulde  he  lU  sol.  Goslerscher  pennighe  gheven  unde  also 
wort  gheven  den  vormünden,  wat  on  boren  mochte,  van  jowelkeme 
lakene  \l  Goslersche  pennighe.  Quemet  ok  uppe  XII  lakene,  de  ho 
alsus  snede,  de  schulden  denne  den  Vormunden  den  bodentins  altomale 
gheven,  also  de  dat,  de  boden  up  der  Wort  hebbet.  Ok  schulden  de 
aldus  want  sneden  jo  to  allen  sinte  Michahelis  daghe  den  Vormunden 
hirvan  rekenscüp  don  bi  oren  eden  van  beyden  dissen  vorscrovonen 
stucken.  Ok  so  willekorden  se  alle:  wat  de  sesman  eder  de  Vormunden 
mit  erer  merer  meynighe  erer  gheldebrodere  vor  recht  holden,  dat  se 
dat  alle  wülborden  unde  holden  weiden. 

Aus  dem  üildebuche  der  Kaufleute  von  1334  Bl.4'  bis  6. 


1364.  Oktober  16.  82». 

Werner  Copman,  Vogt  zu  Ooslar,  beurkundet  das  vor  ihm  an 
Gerichtsstätte  bekundete  Anerkenntnis  des  Bürgers  liolef  Paschedach, 
den  Sechsmanr^en  der  Münzer  eine  gewisse  Summe  Geldes  zu  schulden, 
zu  deren  Tilgung  derselbe  den  letzteren  eine  ihm  in  der  Vogtei  zu 
Goslar  zuständige  Bente  zur  Erhebur^g  überweist. 

Ek  Wemher  Copman,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  desseme  openen 
breve,   dat    vor   mek   is  ghekomen  in  richtesstad  Bolef  Paschedach, 


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608  Ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

borghere  to  Goslero,  unde  heft  bekant,  dat  he  unde  sine  erven  sculdich 
sin  den  sesniannen^  Vormunden  der  möntere  to  Goslere,  elven  mark 
lodeghes  sulveres  driddehalves  lodes  min,  de  se  on  betaien  scullet  uode 
willet  to  sente  Myehelis  daghe,  de  nu  nilkest  tokomende  is,  ane  hinder 
unde  vortoch.  Desse  sulven  elven  lodeghe  mark  driddehalves  lodes 
min  heft  he  on  bewist  in  der  voghedige  to  Goslere,  de  he  dar  alle  jar- 
likes  to  gulde  inne  heft,  also  dat  se  de  upnemen  scullet  to  sente 
Jacopes  daghe,  also  de  gulde  in  der  voghedige  plecht  to  bedaghende. 
Ok  is  vor  mek  ghekomen  in  richtesstad  ver  Mechilt,  dessulven  Roleves 
Paschedaghes  echte  husvrowe,  unde  heft  bekant,  dat  dit  ere  gude  wille 
wesen  scal  unde  is  unde  der  montere  scade  nicht  ane  wesen  wel. 
Desses  to  euer  betören  wissenheyt  heft  Rolef  Paschedach  den  vor- 
benoniden  Vormunden  der  montere  sine  vrunt  to  borghen  ghesad,  de 
hirna  bescreven  stad:  Ludeke  van  Seide,  Cord  Alemans  unde  Bernd 
van  Dornthen  hebbet  ghelovet  unde  lovet  mit  Roleve  Paschedaghe  vor- 
benomd  mit  ener  samenthand  den  vorbenomden  sesmannen,  Vormunden 
der  mftntere,  icht  on  jennich  brok  werde  an  der  beredinghe  elven 
lodegher  marke  driddehalves  lodes  min  to  desseme  neysten  sente 
Myehelis  daghe,  wo  dat  toqueme,  dat  se  dat  ghensliken  unde  degher 
irwullen  scullet  unde  willet  ane  jengherlege  vortoch  unde  hinder. 
Desser  ding  sint  tughe :  Heneke  van  Nowen  de  junghere  unde  Boseke 
van  Barum  de  junghere  unde  mer  vromer  lüde.  Unde  des  to  ener 
openbaren  betughinghe,  dat  alle  desse  vorscrevenen  ding  stede  unde 
vast  gheholden  werden,  so  hebbe  ek  Wem  her  Copman,  voghet  vor- 
benomd,  dessen  bref  van  gherichtes  weghene  ghegheven  besegheled  mit 
mineme  ^)  ingheseghele ;  unde  is  gheschen  na  der  bord  goddes  dretteyn- 
hundert  jar  in  deme  vereundesesteghesten  jare,  in  sente  Gallen  daghe. 

0,  Cr.  (Stadt  Goslar  332)  mit  voth  der   Urk.  abhängendem  Siegel  des  Vogtes 
(Tafd  V  No,  37). 

')  Orig,:  mineneme. 


1364.  Oktober  16.  S2&. 

Kord  Bomold  und  andere  Bürger  Ooslars  beurkunden  einen  mit 
Hermann  Giseler  gu  GöUingen  abgeschlossenen  Bentenverkauf.  Der 
EcU  leistet  für  die  Verkäufer  Bürgschaft 

We  Cord  Romold,  Borchard  von  Nowen,  Hermen  unde  Hinrik, 
brodere,  gheheten  Wyldevfir,  Rolef  Horsten,  Heneke  Bomold,  Hans  von 
Brokelde  unde  Heneke  Pepwgropen,  borgere  to  Goslere,  bekennet  in 
dessem  openen  breve,  dat  we  endrechtliken  unde  mit  samder  band 
hebbet  vorkoft  deme  wisen  manne  Hermene  Gyseler,  borgere  to  (Jot- 
tinghen,  XVI  lodege  mark  geldes  Gk)slerscher  witte  und  wichte  vor 
CO  lodege  mark  dersilven  witte  unde  wichte.  Desse  sulven  gftlde  scfille 
we  ichte  use  erven  deme  vorscrevenen  Hermene  alle  jarlikes  gheven 
half  to  paschen  unde  half  to  sante  Michelis  dage  to  Brunswik  ichte  to 
Goslere  ane  jengerleye  hinder.    Doch  mit  dessem  underschede,  alse 


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No.  822-823.  1364.  60* 

hirna  bescreven  stoyt:  dat  de  vorbenomde  Hermen  Gyseler  sin  geld 
alle  jarlikes  mach  wederesschen.  Deme  silven  gelik  moghe  we  ichte 
use  erven  alle  jarlikes  ok  de  silven  XVI  lodege  mark  geldes  weder  los- 
köpen,  wanne  os  des  gelüstet  Welk  user  ayer  dat  don  weiden,  de 
scolden  dat  jo  deme  anderen  en  half  jare  vore  weten  laten.  Unde 
wanne  dat  ummekomen  is,  so  scfllle  we  ichte  use  erven  Hermene 
Gyselere  vorbenomd  binnen  der  stad  to  Brunswik  oder  ichte  to  Gk)slere 
CC  mark  Gk)slerscher  witte  unde  wichte  betalen  mit  deme  tinse,  de  sek 
denne  ghebord,  ane  jengerleye  vortoch  unde  hinder.  Dit  love  we  mit 
ener  sament  band  vast  unde  stede  to  holdene.  Werde  ok  desses  vor- 
benomden  Hermens  Gyseleres  to  kort,  des  god  nicht  enwille,  er  der 
betalinghe  desses  geldes,  so  scolde  we  na  sinem  dode  dat  geld  unde 
den  tins,  icht  des  wat  vorseten  were,  betalen,  alse  hirvore  bescreven 
steyt,  Gyselere  sinem  sone  ichte  dessilven  Gyseleres  erven  unde  anders 
nemende.  Unde  we  hebbet  desses  to  ener  wissenheyt  unde  betfiginghe 
un  dessen  bref  g^heven  besegelet  mit  usen  inghesegelen.  Unde  we  . . 
de  rad  der  stad  to  Goslere  lovet  in  dessem  sulven  breve,  weret,  dat 
deme  vorbenomden  Hermene  Gyselers  ichte  na  sinem  dode  Gyselere 
sinem  sone  ichte  dessilven  Gyseleres  erven  an  dessen  vorscrevenen 
stflcken  jenich  brok  werde,  dat  we  ichte  use  nakomelinghe  on  dar  vul 
vore  don  scflllet  unde  willet  ane  jengerleye  wedersprake  unde  hinder; 
unde  desses  to  ener  betfiginghe  hebbe  we  user  stad  grote  inghesegel 
mit  desser  vorbenomden  inghesegelen  ghehenget  an  dessen  bref.  Dit 
is  gheschen  na  der  bord  goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  vere- 
undesestigesten  jare,  in  sante  Gallen  dage. 
Kap.402  No,26. 

1364.  Oktober  16.  833. 

Kurd  Bamolä,  Burchard  von  Nauen,  Hermann  und  Heinecke  Wilde- 
für,  Bolef  Barsiein,  Heinecke  Boniold,  Hans  van  Brokelde  und  Heinecke 
Pepergropen,  Bürger  eu  Goslar,  bekennen,  dass  der  Bat  dasdbst  für 
sie  bei  Hermann  Giseler,  Bürger  zu  GöUingen,  für  16  Mark  jähr- 
licher GüUe,  weiche  sie  dem  leteteren  um  200  Mark  auf  Wiederkauf 
verkauß  haben,  gebürgt  habe,  unter  dem  Versprechen,  den  Bat  zu 
Weihnachten  über  2  Jahre  dieser  Bürgschaft  zu  entledigen. 

We  Cord  Romold,  Borchard  von  Nowen,  Hermen  unde  Heneke, 
brodere,  gebeten  Wyldevftr,  Rolef  Rorsteyn,  Heneke  Romold,  Hans  von 
Brokelde  unde  Heneke  Pepergropen,  borgere  to  Goslere,  bekennet  in 
dessem  openen  breve,  dat  de  wisen  liude  .  .  de  rad  to  Goslere  dorch 
user  bede  willen  hebbet  vor  os  gelovet  den  bescey denen  mannen  Her- 
mene Gyselers  unde  na  sinem  dode  Gyselere  sineme  sone  unde  des- 
silven Gyselers  erven,  borgeren  to  Gottinghen,  vor  sesteyn  lodige  mark 
geldes  jarliker  gfilde  Goslerscher  witte  unde  wichte,  de  we  on  vorkoft 
hebbet  vor  twehundert  lodige  mark,  de  men  ok  weder  los  köpen  mach 
vor  desilven  sAmme  geldes  na  utwisinghe  der  breve,  de  de  . .  rad  unde 

Otwhtohteq.  d.  Pr.  8.  Bd.  UXn.  39 


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610  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

we  darup  ghegheven  bobbet.  Desses  lövedes  gälde  unde  geldes  scället 
unde  willet  we  oder  use  erven  .  .  den  md  to  Ooslere  ledighen  uode 
scadelos  afnemen,  wanne  desse  neysten  tokomende  twe  jar,  de  to  dessem 
nilkesten  wynachten  anstan  scftllet,  erst  umekomen  sint,  ane  jergerleye 
wedersprake  unde  hinder.  Dit  love  we  vorbenomden  endrechtliken 
unde  mit  sament  band  .  .  deme  rade  to  Goslere  stede  unde  vast  to 
boldene,  unde  bebbet  on  des  to  orkände  vor  os  unde  vor  use  erven 
dessen  bref  gegheven  besegelet  mit  usen  ingbesegelen.  Na  goddes 
bord  dritteynhundert  jar  in  deme  vereundesestigesten  jare,  in  sancte 
Oallen  dage. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  333)  mit  den  angehängten  oaM  Siegeln  der  Aussteller 
(Tafel  VII  No.  56 y  Tafel  VI  iVb.  50,  Tafel  VIII  No.  66  u.  67,  Tafel  VII  No.  58, 
Tafel  V  No.  36  und  Tafel  VU  No,  54).  —  Das  R.  A.  von  1399  Bl  49\  50  sagt 
SU  dieser  Angelegenheit:  Item  II  breve,  de  de  rad  besegelt  heft  unde  dejeiuie 
mede,  de  to  der  tiid  Vormunden  des  Rammesberges  weren,  unde  jowelk  wiset 
ut  XVI  lodege  mark  gheldes  uppe  IIU*^  mark  den  Gbiseleren  to  Qotingeo.  De 
ok  utgegheven  syn  van  des  berghes  weghen.    Datum  M^CCG^LXllII^ 

In  einer  gleichzeitigen  Notiz  auf  Papier  im  Stadtarchive  befindet  sich  nach  dem 
Vermerk,  dass  Cord  BamM  %Mfid  die  übrigen  in  vorstehender  Urkunde  aufgeführten 
Bürger  den  in  derselben  vermerkten  Bentenverkauf  mit  Hermann  Gfysder  vor- 
genommen haben,  noch  folgende  Nachricht  : 

Desse  sulven  bebben  nocb  enen  bref  gbegbeven  uppe  sesteyn  mark  gheldes 
vor  tweyhundert  mark,  dar  de  rad  to  ghelovet  beft,  Hermanne  |van|  Uslerc. 
In  deme  vereundesest^hesten  jare,  in  sente  Vinoentiuses  daghe  (Januar 22  oder 
Juni  6). 


1364.  Oktober  31.  8^. 

Das  Kloster  Riechenberg  verkauft  an  die  Brüderschaft  Unser  Ueben 
Frauen  3  Hufen  Land  zu  Jerdedt  und  verschiedene  Benten  aus 
Buden  und  einem  Keller  in  GosUmt, 

Van  der  gnade  goddes  we  Henrik  provest,  Herman  prior,  Weither 
custer  und  dat  capitel  gemeynliken  des  goddesbuses  unser  vrowen  to 
Ricbenberge  bi  Goslere  bekennet  openbare  in  dissem  breve,  dat  we  mit 
witscbap  und  mit  willen  und  mit  gantzer  vulbord  unsesgantzen  capitels 
und  ok  mit  vuUenkomener  vordacbticbeit  bebbet  eyndrechtliken  vor- 
kofPt  den  vormftnden  unser  vrowen  broderscbap  to  Goslere  unde  allen 
den,  de  darto  boret  und  nocb  darto  boren  mogbet,  und  örein  cappellane 
und  to  orer  truwen  band  dem,  de  dissen  breff  mit  Arem  willen  befit, 
dre  bftve  landes,  de  dar  liggbet  up  dem  velde  to  Jerstede  mit  aller 
slachten  nftt  an  velde,  an  dorpe,  an  grase  und  an  holte  und  mit  allem 
rechte,  de  de  Herbord  Wedeghen  van  uuses  goddeshnses  w^en  wente 
an  disse  tid  gebuwet  befit,  und  sevedebalven  verding  geldes  lediges 
sulvers  bynnen  GK)8lere  an  twen  büden  uppe  den  Steinbramen,  eyne 
balve  lodige  mark  geldes  an  der  bflden  euer,  dar  nu  ynne  wonet 
Wemeke  van  Homeborcb  de  schrader,  und  eyne  balve  mark  geldes  an 
der  anderen   bflden,  dar  nu  ynne   wonet  Werneke  van  Hatdorpe  de 


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No.824— 82S.  1364.  611 

gharbrader,  und  driddehalven  verding  geldes  an  dem  kellre  uppe  dem 
markede,  den  de  kramere  van  unseme  goddeshuse  hebbet,  vor  vifunde- 
drittich  mark  lediges  suivers  Goslerscher  wichte  und  witte,  de  se  uns 
und  uoseme  goddeshuse  vflüenkomeliken  bered  hebbet,  und  de  ok  in 
uüses  goddeshuses  nüt  gekomen  sint.  An  disse  vorbenomden  dre  hfive 
landes  und  an  dissen  sevedehalven  verding  geldes  hebbe  [we]  de  vormftnde 
der  broderschap  und  ören  cappellan  und  to  6rer  truwen  band  dem,  de 
dissen  [bref]  van  orer  wegen  und  mit  orem  willen  hefft,  angewiset  und 
yn  de  were  gesatt,  also  eyn  plechsede  is  to  dönde.  Ok  hebbe  we  bi 
den  vorbenomden  vormfinden  und  bi  der  broderschap  disse  gAnste 
und  dissen  willen  beholden,  dat  we  und  unsere  nakomeHnge  moghet 
disse  vorschrevenen  dre  häve  landes  und  den  sevedehalven  verding 
geldes  wederkopen,  welkes  jares  uns  dat  bequeme  is,  vor  vifundedrittich 
lodige  mark  ok  Goslerscher  wichte  unde  witte.  Dat  scheide  we  ön 
aver  uppe  sente  Johanses  dach  to  middensomere  verkündigen  und  vore 
weten  laten,  und  to  wynachten,  de  danne  dar  allerneyst  komet ,  schuUe 
we  on  de  viffundedrittech  lodige  mark  geven  ane  jenegerhande  hinder 
und  vortoch.  Und  wanne  we  ön  dit  gelt  all  gegeven  hebbet,  so  schullen 
se  uns  und  unseme  goddeshuse  dissen  breff  und  de  anderen  breve 
twene  weder  antwerden  ane  wedersprake,  de  we  ön  uppe  disse  vor- 
schrevenen dre  hfive  landes  to  Jerstede  und  uppe  disse  sevedehalven 
verding  geldes  vore  hebbet  g^even.  und  to  eyner  openbaren  betftch- 
uisse,  alle  disser  vorschrevenen  dinge  stede  und  vast  to  holdene,  hebbe 
we  vor  uns  und  vor  alle  unse  nakömelinge  ön  dissen  jegenwordigen 
brefF  gegeven  besegelt  mit  unsen  ingesegele,  des  provestes  und  unses 
goddeshuses,  de  is  gegeven  na  der  bord  unses  hern  goddes  dusent  dre- 
handert  jar  in  dem  veirundesestigesten  jare,  in  aller  goddes  hilghen 
avende. 

ÄU8  C.  fratemitatis  b.  Mariae  virg.  Beverm  fol.  3  '*  u.  4.  -     Vijl.  die  Urkunden 
um  Neuiali/r  1352  und  vom  21.  September  135U  No.  451  u.  669. 

ViU.  November  IL  825. 

Verzeichnis  der  gezahlten  und  der   rückständigen  Probenden  der 
Kaufleuteg^Ude. 

Anno  domini  M<*(XC**LXIIII  jare  ad  prebendam  Martini  dedimus 
IUI  solidos. 

Hans  Duderstades;  Hennig  Astveit  tulit 
Conrado  Gopmanne;  Hennig  Astveit  tulit 
Hans  Scap;  Hennig  Astveit  tulit. 
Bolef  Pascbedach;  Hennig  Astveit  tulit. 
Hans  Paschedach;  Hennig  Astveit  tulit 
Hans  Otten  senior;  Johannes  senior  tulit. 
Bernd  Otten  filius;  Johannes  senior  tulit 
Henrico  Otten  filius;  Johannes  senior  tulit 

39* 

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612  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

Hans  Otten,  filius  Otten;  Johannes  senior  tuHt 
X  ßernhardus  Otten,  filius  Otten;  Johannes  senior  tulit 
Hennigh  van  Nowen  ad  Novum  opus. 
Conrad  Poltener;  Henricus  tulit 
Hans  Poltener;  Henricus  tulit. 
Thileke  Poltener;  Henricus  tulit. 
Henrik  Poltener;  Henricus  tulit 
Qoddeke  Severere. 
Hennigh  Severere;  Godeke  tulit. 
Hans  Ünrowe  senior;  Johannes  Unrowc  junior  tulit 
Thile  ünrowe;  Johannes  ünrowe  junior  tulit 
XX  Hans  ünrowe;  Johannes  ünrowe  junior  tulit 
Cord  Romolt;  Johannes  ünrowe  junior  tuJit. 
Hans  Romolt;  Johannes  ünrowe  junior  tulit 
Thileke  Severere. 

Thile  van  Barum;  Thile  van  Baruni  tulit 
Luddeken  Tylien;  Thile  van  Barum  tulit 
Werner  Gopman. 
Hans  Gopman  filius. 
Cord  Alemans. 

Borchart  de  Wernigherode;  C.  Alemans  tulit 
XXX  Olrich  de  Dornten ;  Thile  Timpe  tulit 
Borchart  de  Dornten  junior. 
^ans  Gopman,  filius  Johannis. 
Borchart  de  Nowen. 
Luddelf  van  Seide;  Ludolf  tulit 
Herse  van  Seide;  Ludolf  tulit. 
Hans  van  Seide;  Ludolf  tulit 
Erm brecht  up  dem  Beke;  Johannes  Tylie  tulit 
Thile  Holthus. 
Henrik  de  Nouwen  junior. 
XL  Heneke  Dornten. 

Gherbode  van  der  Heyde;  Henrik  Dornten  tulit. 
Hans  van  der  Heyde. 
Sivert  Scap. 

Bolef  van  Barum  senior;  Kolef  tulit. 
Boseke  van  Barum  filius;  Kolef  tulit 
Gtoddeke  de  Barum  filius;  Rolef  tulit 
Goddeke  van  Barum  patruus;  Rolef  tulit. 
Hans  PeperkeUer  in  Brunswich;  Rolef  tulit 
Steven  PeperkeUer  in  Brunswich;  Rolef  tulit. 
L  Borchart  de  Dornten  senior. 
Herman  Duliator,  filius  Oheverdes;  Borchart  de  Dornten  senior. 
Hans  Scrader;  Borchart  de  Dornten  senior. 
Conrad  Otten,  filius  Johannis;  Borchart  de  Dornten  senior. 
Hans  Meyse  junior. 


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No.  825.  1864.  «18 

Heydenrik  Vackenstede. 

Borchart  Trost. 

Sander  Vilter. 

Herman  van  Levede. 

Henrik  van  Levede. 
LX  Hans  Overbeka 

Holt  aurifaber. 

Herman  Eonigh. 

Jost  Konigh;  Henrik  Wildewur  tulit. 

CJord  Konigh;  Henrik  Wildewar  tulit. 

Eier  Peperkeller. 

Ansum  Hugolt. 

Henrik  de  üslere  senior  tulit. 

Henrik  de  Uslere  filiua;  senior  tulit. 

Herman  van  Uslere;  senior  tulit. 
LXX  Herman  de  Dornten. 

Albreeht  de  Dornten. 

Bernd  van  Dornten. 

Hans  van  Praghe. 

Clort  Grusere. 

Henrik  van  dem  Verde. 

Herman  Peperkeller. 

Hennigh  Astveit 

Ernst  van  Dornten;  Werner  Konigh  tulit. 

Hans  Alert. 
LXXX  Herman  Astveit;  Hennigh  Astveit  tulit. 

Thile  Duve;  Hennigh  Astveit  tulit 

Henrik  Bomolt 

Bertolt  Elebrechtes. 

Henrik  Honesti;  Thileke  Duliator  tulit 

* 
Ulis  non  dedimus  Martini. 

Hanse  Tröste  IIU  solides. 
Siverde  van  Praghe. 
Corde  Meysen. 

Hennighe  van  Barum,  filius  Ro. 
Hugolt  Vackenstede. 
Hanse  Poltenere,  frater  Conradi. 
Bertolt  Konigh  van  Meghedeborch. 
Brand  Konigh. 
Hans  Konigh,  ere  veddere.*) 
X  Bertolt  Konigh,  filius  Henrici. 
Hans  van  Dornten. 
Ansum  van  Uslere. 
Öhereke  Peperkeller  van  Brunswich. 
Henrik  Honesti  Till  solides;  Thileke  Duliator  tulit. ^j 

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6U  Urkundeubuch  der  Stadt  Goslar. 

Otte,  filius  Otten. 

Henrik  de  Astvelde. 

Summa  XY  personen  non  dedimus. 

* 
Unde  VI  overprovende. 

Vidua  Alerdes. 
Vidua  Conrad!  Polteneres. 
Vidua  Conradi  Copmans. 
Vidua  Ermberti  up  dem  Beke. 
Vidua  Johannis  Voghedes  in  Osterrode. 
Vidua  Ermberti  de  Binghellum. 
Vidua  Ghi.  de  Nowen. 
Vidua  Henrici*)  de  Levede. 

Summa  CXprovende;  fuit  Martini  anno  domini  M®(XC*»IiXIin  jare 
Martini. 

Aus  dem  GUdebuche  der  Kaufleute  von  1334  8.  60- 6G  (Stadtarchiv  Gosiar 
Nova  355). 

')  Vorlage  hat  weddere.  ')  Dieser  Satz  ist  durcJigestrichen.         ■)  Vorlage 

hat  Henrico. 


1364.  November  30.  826. 

Hans  Meise,  Siverd  Schap,  Bans  Unruh  der  Altere^  Jordan  Kirch- 
berg,  Hans  Gruteer,  Heneke  von  Nat^en  der  Jüngere,  Thih  Unruh 
und  Ämd  KuUngehoU  stellen  als  Rückbürgen  vor  Schaden  sicher 
Kttrd  RomoU,  Bwrchard  von  Nauen,  Rdef  Borsten,  Bermann  und 
Beneke  WUdefür,  Beneke  Bomott,  Bans  von  Brokelde  und  Beneke 
Pepergropen  wegen  der  dem  RcUe  eu  Ooslar  geleisteten  Bürgschaft 
für  die  Sechsmannen  des  Rammeisberges,  /ur  welche  der  Bat  die 
Bürgschaft  wegen  200  Mark  und  einer  Rente  bei  Bermann  Oisder, 
Bürger  su  OötHngen,  übernommen  halte. 

We  Hans  Meyse,  Syverd  Schap,  Hans  ünrowe  de  eldere,  Jorden 
Kerchberch,  Hans  Gruzere,  Heneke  van  Nowen  de  jünghere,  Thile 
Unrowe,  Amt  Kulingheholt  bekennet  in  disseme  breve :  alsodan  lovede, 
also  Cord  Bomolt,  Borchart  van  Nowen,  Rolef  Rorsten,  Herman  unde 
Heneke,  brodere,  gheheten  de  Wildevfire,  Heneke  Bomolt,  Hans  van 
Brokelde  unde  Heneke  Pepergropen  vor  de  sesmanne,  vormftnden  des 
Rammesberghes,  ghelovet  hebbet,  unde  de  rad  to  Goslere  vort  vor  se 
ghelovet  heft  Hermanne  Gyselers,  borghere  to  Gotinghe,  weret  dat  de 
sesmanne  disse  vorbenomden  personen  nicht  afennemen ,  also  dat  se 
des  geldes  wat  geven  mosten,  wu  dat  toqueme,  so  scheide  we  unde 
weiden  darto  lecgen  unde  gheven,  wat  user  jowelkeme  darto  boren 
mochte  na  user  antale.  Ok  verplichte  we  os  des  in  dissem  breve,  weret, 
dat  de  rad  dissen  vorbenomden  des  geldes  icht  afdw&nghe,  wudanewis 
dat  en  dat  afghedwflnghen  werde,  also  weide  we  lydeu,  dat  de,  den  dat 
afjghedwunghen  were,  mochten  os  unde  usen  erven,  wat  user  jowelkeme 


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No.  826— 829.  1804-1382.  615 

darto  boren  mochte  van  siner  nntaie,  ok  also  afdwinghen  aae  wedder- 
spraka  Dat  dit  vast  unde  stede  blive,  des  hebbe  we  to  erkunde  use 
inghesegele  ghehenghet  an  dissen  bref,  unde  is  gheschen  na  goddes 
bord  dritteynhundert  jar  in  deme  verundesestigesten  jare,  in  sante 
Andreas  dage  des  hilgen  appostelen. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  334),  Von  den  angehängt  gewesenen  Siegeln  sind  nur 
noch  vorhanden:  No.l  des  Hans  Meise,  verleUt  (Tafel  VI  No.49),  No.  6  des 
Heneke  wn  Nauen  (Tafel  VI  No.  51),  No.  7  des  Thile  Unruh  (Tafel  VIU  No.  63), 
No.  8  des  Ämd  KulingehoU  (Tafel  VI  No.  46). 


1364.  November  30.  827. 

Obligation  der  Sechsmannen  über  200  Mark,  die  sie  erborget  und 
den  Bürgern  dafür  ihre  TreibhüUen  samt  dem  Redding  ver- 
pfänden. 

1364  Andreae. 

Eejtertor.  Gosl.  p.  119  Kap.  XI  No.  71. 


1364.  Dezember  21.  828. 

Die  Crrafen  Gerhard  und  Otto  van  Woldenberg,  Johann  von  Gaden- 
stedt,  Herman  van  der  Gowysghe  und  andere  verbürgen  sich  für  Otto 
van  Hallermund,  Damseholaster  und  Administrator  des  Hodistifts 
HUdesheim,  und  für  das  letztere  wegen  eines  van  diesen  bis  zum 
24.  Juni  des  nächsten  Jahres  dem  Herzoge  Ernst  von  Braunschweig, 
dessen  Sohn  Otto,  dem  Erzbischofe  von  Mainz,  dem  Landgrafen  von 
Hessen,  den  Grafen  von  Hor^ein  und  dem  Grafen  Otto  von  Waldeck 
zu  haltenden  Waffenstillstandes. 

Na  goddes  bord   dritteynhundert  jar  in  derae  vereunde- 

sest^hesten  jare,  an  sunte  Thoraases  daghe  des  hilghen  aposteien. 

VoUständig  gedruckt  bei  Sktdendorf  a.a.  0.  UI,  S.  176  f. 


1864—1382.  829. 

Sophia  van  der  Ghowische,  ebdische  tho  Drubeke. 

J4Meobs,  Urktmdenb.  des  Kl.  Drübeck.  —  Dieselbe  kommt  als  Äbtissin  vor  zuerst 
in  ürk.  vom  1,  März  1364,  zuletzt  11.  November  1382,  resignierte,  lebte  noch  bis 
^402  im  Kloster.     Vgl  das.  272. 


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616  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

0.  J.  u.  T.  (1361—1367)-  830- 

Albreckt  (IL)>  Herzog  ssu  Braunschweig  (-Chmbenhagen) ,  verwahrt 
seine  Ehre  dem  Bote  zu  Goslar  gegenüber  bei  der  bevorstehenden  FAde 
mit  Bodo  von  Salder. 

Dei  gratia  Albertus  dux  in  Bruneswik. 
üsen  willen  to  voren.  Wetet,  dat  Bode  van  Zaldere  usen  armen 
luden  heft  oren  hoppen  ghenonien,  dar  we  one  vele  umme  ghebeden 
hebbet,  dat  he  os  den  gulde,  des  enkonde  os  nicht  wedder  varen; 
unde  heft  os  darumme  daghe  bescheden,  dar  use  aramechtlude  rede 
ghekoraen  weren,  den  he  os  wedder  boyt  Konde  gy  one  noch  be- 
richten, dat  os  darumme  scheghe,  des  os  nod  were,  dat  neme  we  vor 
willen.  Ende  ju  des  nicht,  sochte  we  denne  eder  de  use  uppe  Boden, 
dar  gy  mid  ome  in  samedem  gude  seten,  unde  gy  dar  schaden  nemen, 
des  wolde  we  use  ere  an  jü  bewaret  hebben.  Datum  sub  soereto 
dilecti  fratris  nostri  Johannis  ducis  in  Brunswik. 

Aufschrift:  Prudentibus  viris  ac  honorabilibus  coiisulibus  GU)8larie  detor. 
(),  P.  O.  (Briefe  1542).    Das  zum  Verschluss  benutzte  i'unde  Siegel  in  gelbm 
W(tc1is  ist  zerbrodien  und  läs9t  von  der  Umschrift  nur  noch  erkennen: 

+  *  S'  -  OIiÄK  -  S  *  DVCI8  Ä  Iß *. 

Herzog  Johann  y  der  Bruder  des  Herzogs  Albert  y   kommt  nur  in  der  Zeit  ivn  1361 
bis  1367  wr. 


0.  J.  u.  T.  (1361-1367).  Uslar.  831. 

Ernst  (der  Jüngere),  Herzog  zu  Braunschweig,  und  sein  Sohn  Otto 
melden  dem  Herzoge  Albrecht  IL  von  Braunschweig  f-Gruhenhagen) 
den  Empfang  des  von  demselben  übersandten  Briefes  des  Kaisers  in 
Sachen  der  Bürger  von  Goslar  und  klagen  die  letzleren  der  Tötung 
und  Beraubung  eines  Knechtes  an,  in  welcher  Sache  sie  die  Vermitt- 
lung des  Herzogs  Albrecht  anrufen, 

Salutacione  obsequiosa  premissa.  Hertzoge  Albrecht,  Übe  vettere, 
dinen  breip,  den  du  uns  gesant  has  mit  der  ingheslozzenen  uzscrift 
des  breves,  den  dir  unser  here,  der  keyser,  flm  de  van  Qoslere  gesant 
hatte,  den  haben  wir  wol  vorstanden.  Dar  antworte  wir  zcfi,  als  wir 
dir  unde  vil  guten  luten  dicke  geclaget  unde  gescribin  haben,  dal  de 
van  Ooslere  vrevelichen  unsen  deneren  unde  mannen  wolden  lip  unde 
gut  abegewflnnen  haben  unde  namen  den  ir  gewünen  have  in  guter 
vrontscaft,  als  wir  noch  de  unse  keyne  vare  vor  en  enehatten,  unde 
unse  denere  vorsagen  sich  gutes  zcfi  en ,  unde  enhetten  anders  nicht 
zcu  Goslere  zcu  getribin;  seder  der  zit  haben  se  gevanghen  unde  ge- 
scindet  pelegrime  of  des  riches  strazen  unde  haben  de  gescattzet,  unde 
enkonden  wy  so  vil  geclagen,  daz  uns  antworte  dar  umme  van  an 
widirvare.  Aber  kortzlichen  haben  se  unsen  eighenen  knecht  ermordet 
unde  namen  ome  eyn  pfert  unde  waz  he  bi  sich  hatte,  do  he  reide  tot 

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No.  880—882.  1861—1867.  617 

was,  unde  teten  an  deme  eynne  rof  unde  haben  des  vorsechet  bit  an 
disse  zit,  unde  ere  denere  iiude  de  daz  [pf  ]ert  namen  unde  den  knecht 
ermorden,  sint  noch  [zcu  Qoslejre  dor  ere  kunste(?)  unde  haben  daz 
pfert  euch  zcu  Ooslere  in  [der  stat].  Dit  vrevel  haben  se  an  uns 
getan  unde  an  des  riches  straze,  unde  [wy]  wollen  dar  umme  unse 
boden  unde  breve  an  daz  riche  senden  unde  daz  clagen.  Libe  vettere, 
kondes  du  uns  helphen,  daz  uns  umme  den  vrevel  unde  umme  daz 
unrecht,  daz  se  an  uns  getan  haben,  noch  teten,  des  uns  not  were, 
daz  wolde  wir  noch  gheme  nemen,  unde  du  soldes  des  wol  mechtich 
sin.  Wan  euch  unse  here  der  keyser  de  obeltat  van  en  rechte  irvart, 
so  geloube  wir,  daz  he  se  icht  vorteidinghe,  wen  de  rede,  de  wir  dir 
gescribin  han,  war  sint,  unde  wollen  daz  wol  irwisen.  Datum  üslare 
sub  secreto  nostri  Ernesti  ducis,  quo  nos  Otto,  filius  ejus,  coutimur 
cum  eo. 

Ernestus  (lux  in  Brunsweich  necnon  Otto  primogenitus  ejusdem. 

Aufschrift:  IlluRtri  principi  Alberto  duci  in  Brunsweich,  patruo  nostro 
dilecto,  detar. 

O.  P.  G.  (Briefe  1541).  Das  zum  VerscMuss  benutzte  Siegel  ist  zerstfjrt.  -  Der 
Brief  ist  durch  Moder  i^erletzt.  Die  rerldechten  Stellen  sind  in  Klammern  f  j  er- 
ffänzt,  —  Herzog  Albrecht,  an  welcJien  der  Brief  adressiert  ist,  trat  die  Begierimg 
1361  €tnj  weshalb  die  Ausstellung  des  Briefes  zwiscJteti  diesem  Jahre  und  dem 
Todesfjahre  des  Herzogs  Ernst,  1367,  liegt 


0.  J.  (1361—1367).  Oktober  15.  Jüterbogk.  83S. 

Erebischof  Dietrich  von  Magdeburg  beklagt  sich  wiederholt  bei  dem 
Baie  0U  Ooslar  über  die  dort  erfolgte  Beschaieung  des  Magddmrger 
Bürgers  Cord  BoUestorp  und  über  die  Hegung  von  Leuten,  weiche 
gegen  seine  Kirche  Mord,  Brand ,  Baub  und  sonstigen  Schaden  ver- 
übt haben. 

Theodericus  Magdeburgensis  archiepiscopus. 
Ir  erborn  borgere,  uwem  brieb,  den  ir  uns  gesand  habt,  den  haben 
wir  wol  vomomen,  und  als  wir  vür  geclaget  haben  und  by  uwern 
bui^ren  uch  empoten,  also  clage  wir  noch,  das  unser  bürgere  eyn 
von  Magdeburg,  Cone  Rottestorp,  sine  beschatzunge  in  uwer  stad  geben 
und  betzalen  müste  und  darumrae  genomen  ward,  und  unsre  echtere 
und  mürtbüren  vür  und  nach  us  uwer  stad  und  wunen  darin,  uns 
und  unser  gotzhus  gemört,  brand,  goroubt  und  beschedigt  haben. 
Bitten  wir  euch  noch,  das  ir  uns  darumb  tuet  eyne  bescheydenheit 
und  des  uns  not  si  oder  also  vil,  als  redelich  und  recht  si,  das  ist  uns 

—  uns  ny  von  uch  widerfaren,  als  wir  uch  by  denselben 

empoten   h^ben,  wes  wir  oder  die  unsem  sich  zfl  uch 

versehen  sfilden,  ob  wir  oder  sie  an  dem  ende  zcfi  schaffene  hetten,  ob 
raan  sie  h(al)den  wolde  oder  nicht,  des  wir  doch  grozen  schaden  haben. 
Und  als  ir  uns  nft  gescreben   habt,  das  wir  uns  czu  uch  allis  guten 

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Ölä  tJrkundenbudi  der  Stadt  Goslar. 

versehen  suUen  und  ir  uns  dyenen  und  die  unsren  fftrdern  woUit,  dar 
verlazen  wir  uns  gentzlichen  zc&  und  ist  uns  wol  zcfi  danke.  Ouch 
umbe  uwem  schaden,  als  ir  uns  gescrieben  habt,  wes  wir  uch  dor- 
umme  plichtig  sint,  des  enwoUen  wir  nicht  abesyen.  Datum  Jutterbfik 
in  crastino  beati  Galli. 

Auftchrift:  Pradentibus  viris  et  circumspectis  consnlibus  in  Goalaria  detnr. 

0.  P.  Q,  (Briefe  1531).  Das  zum  VerscJüusa  benutzte  Siegd  igt  zerstört.  Der 
Brief  ist  von  Moder  vielfach  beschädigt  und  unleserlich  geworden.  —  Ein  Cone 
Eotterstorp,  Bürgermeister  in  Magdeburg,  triU  1403  auf  (ÜB.  der  Stadt  Magde- 
bwrg  I,  No.  821  u.  822).  Er  kann  wohl  kaum  der  im  ix>rstehenden  Briefe  genannte 
Cone  Bottestorp  sein. 


O.J.  (1361—1367).  DienstAg  nach  Nicolai. 

Magdeburg.  833. 

Erehischof  Dietrich  von  Magdeburg  ersucht  den  Bat  zu  Ooslar  um 
Beihilfe,  damit  „des  Kaisers  arme  IjCtUe  von  Nürnberg"  diejenigen 
zwei  Last  Heringe  wieder  erhalten,  wdche  ihnen  von  Leuten  des 
Bischofs  von  HUdesheim  glommen  seien. 

Ditrich  van  goths  gnaden  ertzbisschoff  des  gothshuses 
tzA  Magdeburg, 
ünsir  gunst  unde  früntscaft,  ir  lieben.  Des  bisschofes  man  van 
Hildensym  haben  unsirs  herren  des  keysers  armen  luten  van  Nüren- 
berg*)  tzwu  leste  heringhs  ghenomen.  Bitte  wir  mit  flize,  daz  ir 
dartzu  helpfet  unde  uch  ghetröwelichen  daran  bewiset,  daz  den  armen 
luten  daz  yres  gentzlichen  widder  werde.  Dar  bewiset  ir  unserm  beren 
den  keiser  und  uns  sunderlichen  willen  an  und  ist  uns  wol  tzn  danka 
Datum  Magdeburg,  feria  tercia  post  Nicolai,  nostro  sub  secreto. 

Aufschrift:   Prudentibufi  viris,   consnlibuB  et  communitati  civitatis  Ooslere, 
nobis  intime  dilectis. 

0.  P.  Q.  (Nova  B  1—12).    Das  zum  Verschluss  bentUzte  Siegel  ist  zerstört. 
*)  van  N&renberg  ist  seitwärts  zugesetzt. 


0.  J.  (1363  oder  1364).  Juni  30.  Steuerwald.  834. 

Der  Domscholaster  und  Generalvikar  der  HUdesheimer  Kirche  Otto 
von  HaUermund  schreibt  an  den  Bat  zu  Goslar  in  betreff  der  Ver- 
legung einer  Tagefahrt. 

Otto  de  Halremund  scolasticus  et  vicarius  generalis 
ecclesie  Hildensemensis. 
ünse  g&den  willen  tovoren.    Gy  wysen,  vorsichteghen  lüde,  rad- 
manne der  stat  to  Goslere,  we  don  jü  weten  umme  den  dach,  den  we 
nä  an   sondaghe  to   middemdaghe  holden   scolden,  dat  we  des  nicht 
ghewarden  enraoghen,  den  sulven  dagh  wille  we  aver  holden  uppe  den 

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No.  888-886.  1361-1367.  619 

neysten  midweken  dama  to  middemdaghe  uppe  der  sulven  stede,  also 
he  Yore  bescheden  waz.  Wille  gy  nä  ok  des  warden  uppe  de  sulven 
tid,  dat  latet  uns  wedder  weten  by  dissem  sulven  boden.  Datum 
sequenti  die  Petri  et  Pauli  in  Castro  Sturewold,  nostro  sub  secreto. 

Auftchfift:  Viris  prudentibus,  consulibus  civitatis  Goslarie  detur. 

O.P.G.  (Briefe  1526),  Das  sum  VereMues  bemtUte  Siegel  iet  teretört.  — 
Otio  von  HcMertMmd  wwrde  am  10.  April  1363  von  dem  Bischof  Johann  IL  von 
HUdesheim  zum  Generalvikar  ernannt  und  wird  dieses  Amt  bis  zur  Wahl  des 
Bisehofs  Gerhard  1364  versehen  haben  fv.  Spücker,  Beitr,  zur  Gesch.  der  Grafen 
p,  Hallermund  64;  vgl  auch  Vaterl  Arch,  1833y  S,219). 


1365.  Januar  20.  Halberstadt.  835. 

Der  Ofßsial  der  Hdlberstädter  Kurie  teilt  den  Geistlichen  des 
Halberstädter  Sprengds  den  Eingang  und  den  Schlu^s  einer  für  das 
Kloster  Stötterlingenbu/rg  ergangenen  Bulle  des  Papstes  Urhan  V,  vom 
31  Oktober  1362  eur  Beachtung  mit. 

Officialis  curie  Halberstadensis  viris  honorabilibus  et  discretis, 
abbatibus,  prepositis,  prioribus,  decanis,  canonicis,  archipresbiteris, 
piebanis  ecciesiarnm ,  capellarum  altariumque  rectoribus,  clericis  ac 
notariis  publicis  per  civitatem  et  dyocesim  Halberstaden sem  ubilibet 
constitutis  sinceram  in  domino  caritatem.  Noveritis  venerabiles  in 
Christo  patres  ac  domini,  nostri  domini  Urbani  divina  Providentia  pape 
quinti  litteras  omni  prorsus  vicio  ac  suspicione  carentes,  sub  vera 
bulla  publica,  non  abolitas,  non  rasas,  non  concellatas  vidisse,  per- 
speccisse  et  diligenter  (ex)aroinasse,  quarum  initium  fuit  tale: 

ürbanus  episcopus,  servus  servorum  dei,  dilecto  filio  .  .  preposito 
monasterii  in  Stoterlingheborch,  per  prepositum  soliti  gubernari,  Halber- 
stadensis diocesis,  salutem  et  apostolicam  benedictionem.  Dilecti  iiiii 
prepositi  et  dilectarum  in  Christo  filiarum  abbatisse  et  conventus 
monasterii  in  Woltingrode,  per  prepositum  et  abbatissam  soliti  guber- 
nari,  Cisterciensis  ordinis,  Hildensemensis  dyocesis,  precibus  inclinati 
presentium  tibi  auctoritate  mandamus,  quatenus  ea,  que  de  bonis  ipsius 
monasterii  alienata  inveneris,  et  cetera; 

et  finis  fuit  talis: 

Datum  Avinione  II**  kalendas  novembris,  pontificatus  nostri  anno 
primo. 

Ut  igitur  hujusmodi  litteras  apostolicas  et  processus  seu  mandata 
auctoritate  earundem  litterarum  vobis  exhibita  seu  exhibenda  benigne 
recipiatis  et  executioni  fideiiter  demandetis,  vobis  precipimus  et  man- 
damus. Actum  et  datum  Halberstad  anno  domini  M®CCC"LXV,  ipso 
die  Sebastiani  et  Fabiani  martirum  beatorum. 

O.  G,  (DomsUft  395)  mit  althängendem  verletzten  Siegel  nebst  Rücksiegel  des 
Offisiak,  obgMldet  bei  Schmidt,  U,  B.  des  Hoc/^sf,  Haihersf.,  Bd.  .1  Taf  13  No.  95, 


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620  iJrkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

wMies  hier  jedoch  neben  dem  Kopfe  reehU  den  Btushstaben  h,  links  den  Budh 
stoben  £  entJuOt.  —  Papst  ürban  V.  wttrde  gewählt  28.  September  1362,  gekröiU 
5.  November  1362, 


1365.  Januar  31.  836. 

Johann  von  Vorsfdde  belehnt  Hans  und  Albrecht  Apeiey  und 
Burchard  von  Dornten  mit  4  Mark  Rente  in  der  Vogtei  eu  Goslar 
zu  einem  Mannlehen, 

Ek  Jan  von  Varsvolde,  Volkmers  sone  von  Varsvelde,  bekenne 
openbare  in  dissem  breve  al  den,  de  den  lesen,  boren  oder  sen,  dat  ek 
hebbe  ghelegen  unde  lyghe  Hanse  unde  Albrechte,  brodere,  gheheten 
Apetey,  unde  Borcharde  von  Dorntten,  ereme  swaghere,  ver  mark 
gbeldes  Ooslerssches  gheldes  in  der  vogedighe  to  Ooslere,  also  se  de 
hadden  ghehat  von  minem  vadere  to  manlickem  lene,  unde  wille  se 
belenen  mit  banden  unde  mit  munde,  wan  se  komet,  dar  ek  ben,  irer 
jowelken  bisunderen  oder  se  to  sament,  wan  se  dat  von  mek  esschet, 
unde  wille  disser  lyghinghe  ere  rechte  were  wesen,  wür  unde  wanne 
en  des  not  is  unde  se  dat  von  mek  esschet.  To  ener  betughingbe 
disser  ding  so  hebbe  ek  Jan  von  Varsvelde  to  dissem  breve  ghehenget 
laten  min  ingheseghel.  Na  der  bort  unses  heren  goddes  drittenhundert 
jar  in  dem  vifundesesteghesten  jare,  in  sente  Agneten  daghe  der 
junckvrowen. 

O.  G.  (Stadt  Goslar  335)  mit  von  der  Urk.  abhängendem  verletzten  rmden 
Siegel  des  Ausstellers:  Schild  mit  einem  Hirschgeweih;  Umschriß: 

ÄRsveiiOe. 


1365.  Februar  5.  837. 

Werner  Copman,  Vogt  eu  Goslar,  beurkundet  die  i^r  ihm  als 
Richter  verlautbarte  Verpfändung  einer  Kaufleute-Präbende  seitens 
Jiurchards  von  Wernigerode  tm  die  Vormünder  der  Kaufleute  jsu  Godar. 

Ek  Wernher  Copman,  voghet  to  Goslere,  bekenne  in  dessem  openen 
breve,  dat  vor  mek  ghekomen  is  in  richtesstad  Borchard  van  Wernin- 
gherode  unde  beft  bekant,  dat  he  hebbe  ghesad  den  Vormunden  der 
koplude  to  GK)slere  sine  kopludeprovende  vor  ene  lodeghe  mark  mid 
dessem  underschede,  dat  desulve  Borchard  de  vorbenomden  provende 
alle  jar  des  sonnavendes,  alse  men  alleluja  locht,  mach  weder  losen  vor 
ene  lodeghe  mark.  Quemet  ok  so,  dat  de  koplude  ore  ghelt  boven  de 
provende  delen  weiden,  so  scolde  vorsproken  Borchard  de  vorsprokenen 
mark  den  kopluden  weder  gheven  unde  denne  nemen,  wat  ome  van  der 
delinghe  boren  mochte.  Ok  so  heft  Borchard  ghewillekoret,  dat  he 
sculle  unde  wille  holden  alle  recht  unde  willekore,  de  der  koplude  Vor- 
munden vor  recht  holden  willen.  Desses  sint  tughe  Cord  Aleman 
unde  Herman  van  Levede.  Dat  dit  vast  unde  stede  gheholden  wenie, 
so  hebbe  ek  Wernher  Copman,  voghet  vorbenomd,  dessen  bref  ghegheven 

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No.  886-839.  1365.  621 

beseghelet  van  gherichtes  wep;hen  niid  minom  ingheseghele.  Na  der 
bord  goddes  dusent  drehuodert  jar  in  deme  vifundesesteghesten  jare, 
in  sente  Agheten  daghe  der  hilghen  juncvrowen. 

0.  G.   (Kaufgüde  30)    mü  abhängendetn ,    oben   verletstefn   Siegel   des    Vogtes 
(Tafel  V  No.  37). 


1365.  Februar  5.  838. 

Werner  Kopman,  Vogt  zu  Goslar,  bekundet  die  vor  ihm  als  Bieter 
Verlautbarte  Verpfändung  einer  Kaufleute-Fräbende  seitens  Heinrichs 
van  Lewe  an  die  Kaufleute  zu  Goslar, 

Ek  Wernher  Copman,  voghet  to  Goslere,  etc.  in  wörtlich  gleich- 
lautender Form  mit  der  vorstehenden  Urkunde  No.  837,  mit  folgenden 
Abweichungen:  Der  Verp fänder  ist  Henrik  van  Levede;  der  Pfand- 
Schilling  dre  lodighe  verdinghe;  der  Einlösungstermin  des  sonavendes, 
alse  men  alleluja  lecht;  Zeugen:  Cord  Aleman  unde  Uerman  van 
Leveda 

Na  der  bord  goddes  dusent  drehundert  jar  in  deme  vif- 

undesestegbesten  jare,  in  sente  Agheten  daghe  der  hilghen  juncvrowen. 

O.  G.  (Kaufgilde  31)  mit  Resten  des  von  der  Urk.  abhängenden  Siegels  des  Vogts. 

1365.  März  38.  839. 

Ludwig,  Bischof  zu  Halberstadt,  beurkundet,  dass  er  von  dem 
Kloster  Neuwerk  10  Hufen  und  einen  Hof  zu  Tzesele,  jedoch  mit 
Ausschluss  des  Kirchlehens,  welches  bei  dem  Kloster  verbleibt,  auf 
Wiederkauf  in  der  Weise  gekauft  habe,  dass  das  Kloster  berechtigt  ist, 
die  fraglichen  Güter  nach  50  Jahren  fii/r  100  lötige  Mark  wieder- 
zukaufen. 

Van  der  gnade  goddes  we  Loddewich  bischop  des  stichtes  to 
Halberstad  van  des  stoles  wegheue  to  Rome  bekennet  unde  betughet 
in  disseme  breve,  dat  we  myd  witschap  unde  vulbord  usos  capitteJs 
hebbet  ghekoft  teyn  hove  landes  uppe  deme  velde  to  Tzesele  unde  den 
])of,  de  darto  hord^  myd  aller  slachten  n&t  an  dorpe,  an  velde,  an  holte, 
an  grase,  sundor  dat  kercklen,  dat  schal  dat  kloster  van  deme  Nyen- 
werke  leddich  unde  los  beholden  myd  alle  deme,  dat  to  deme  lene 
hord,  van  desseme  vorscrevenen  clostere  vor  vifundesestich  lodege  mark 
Brunswikescher  wichte  unde  vritte  in  desser  wise,  dat  se  der  teyn  hove 
landes  nicht  weder  kopen  enschullet  bynnen  dessen  neysten  voftich 
jaren,  de  nu  erst  tokomende  sint  Wenne  aver  desse  neysten  veftich 
jar  gheghan  sint,  so  moghet  se  de  teyn  hove  landes  unde  den  hof 
unde  dat  buwe  uppe  deme  hove  unde  alle,  dat  darto  hord,  wedder- 
kopen  vor  hundert  lodeghe  mark,  wanne  se  des  gelüstet.  Den  wedder- 
kop  scholen  se  aver  os  edder  usen  nakomelinghen  jo  twischen  Hertens 
da^be  unde   winachten   vore  wetten  laten;   so   scheide  we  edder  use 


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(22  Ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

nakomelinghe  unde  use  capittel  edder  we  den  hof  denne  hedde,  des 
vorbenomden  closters  van  deme  Nyenwerke  proveste  unde  Vormunden 
de  teyn  hove  landes  unde  den  hof  myd  bfiwe  und  myd  alle  deme,  dat 
darto  hord,  wedder  antworden  to  dem  neysten  sentte  Peters  daghc, 
ulse  de  meyere  up  unde  afthed ,  ane  jengherleye  hinder  unde  wedder- 
sprake.  Desser  dingh  sint  tüghe :  her  Ghevert  von  Hoyem,  her  Albrecht 
Speyghel,  her  Hinrik  von  deme  Harlingheberghe  riddere,  Alerd  von 
Borchtorpe  de  junghere,  knape,  unde  vele  mer  vromer  lüde.  Dat  dit 
van  OS  unde  van  usen  nakomelinghen  unde  van  useme  capittele  stede 
unde  gans  gheholden  werde,  so  hebbe  we  on  dessen  bref  ghegheven 
besegelt  myd  usen  ingesegelen.  Na  der  bord  uses  heren  goddes  dusent 
drehundert  jar  in  deme  viveundesestigesten  jare  to  mydvasten. 

C.  B.  N.  j)ag.  116.  —  In  der  Überschrift  ist  von  späterer  Hand  bemerkt:  ,^y8BeU 
by  Horneborch". 

1865.  M8rz33.  840. 

Kloster  Neuwerk  verkauft  an  das  Hochstift  HcUberstadt  10  Hufen 
und  einen  Hof  zu  Tzesele. 

Van  der  gnade  goddes  we  Johan  provest,  Mechilt  ebbedesche,  Ghese 
priorinne  unde  de  samninghe  gheraeynliken  des  closters  to  deme  Nygen 
werke  bynnen  Goslere  bekennet  openbare  in  desseme  breve,  dat  we 
raid  endrechtliker  wulbord  unde  mid  witschop  unde  rade  unser  Vor- 
munden desses  jares  van  des  rades  weghene  Hanneses  Meysen  unde 
Hermens  van  Dornthen,  hebbet  vorkoft  useme  gnedighen  herren  by- 
schop  Lodewighe  unde  usen  herren  dem  capittele  des  stichtes  to  Halber- 
stad  use  teyn  hove  landes,  de  we  hebbet  uppe  deme  velde  to  Tzesele, 
unde  den  hof,  de  darto  hord,  mit  aller  slachten  nüd,  an  dorpe,  an  velde, 
an  holte  unde  an  grase,  sunder  dat  kerclen  scuUe  we  unde  willet  ledich 
unde  los  beholden,  vor  vifundesestich  lodighe  mark  Brunswikescher 
Wichte  unde  witte,  de  os  degher  unde  al  betalet  sint  unde  in  osee 
closteres  nfld  ghekard  sint,  mid  desseme  underschede,  dat  we  noch  use 
nakomeUnghe  der  vorbenomden  teyn  hove  landes  noch  des  hoves  nicht 
wedder  kopen  enescuUet  bynnen  dessen  neysten  voftich  jaren,  de  nu 
erst  tokomende  sint.  Wenne  aver  desse  neysten  vofdch  jar  ghegan 
sint,  so  hebbe  we  unde  use  nakomelinghe  den  willekore,  dat  we  moghet 
de  teyn  hove  landes  unde  den  hof  unde  alle  dat  darto  hord,  wedder- 
kopen  van  dessen  vorscrevenen  usen  herren  eder  van  oren  nakome- 
linghen vor  hundert  lodeghe  mark  alle  jar,  wanne  os  eder  usen  nakome- 
linghen des  ghelusted.  Wenne  we  aver  den  wederkop  don  weiden,  dat 
scolde  we  useme  herren,  de  denne  bischop  des  stichtes  to  Halberstad 
were,  unde  usen  herren,  deme  capittele,  twischen  sente  Mertens  dagfae 
uride  wynachten  vore  weten  laten,  so  scolden  se  os  de  teyn  hove  landes 
unde  den  hof  mid  buwe  unde  mid  alle  deme,  dat  darto  hord,  weder 
antworden  to  deme  neysten  sente  Petersdaghe,  alse  de  meygere  up 
unde  af  thed,  ane  yengherlege  hinder  unde  wedersprake.    Desser  dingb 


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No.  840-841.  1365.  628 

sint  tughe  her  Ohoverd  vaii  Hoyera,  her  Albrecht  Speyghel,  her  Hinrik 
van  dheme  Harlingheberghe,  riddere,  uiidc  Alerd  van  Borchdorpe  de 
junghere,  knape,  unde  mer  vromer  lüde.  Des  to  oner  openbaren  be- 
tughinghe,  dat  alle  desse  vorscrevenen  dingh  stede  unde  vast  gheholden 
werden ,  so  hebbe  "we  on  dessen  bref  ghegheven  beseghelet  mid  usen 
des  provestes  unde  ebbedeschen  unde  coventes  ingheseghelen.  Unde  is 
gheschen  na  der  bord  unses  herren  goddes  dusent  drehundert  jar  in 
deme  vifundesesteghesten  jare,  to  midvasten. 

0.  M,  IX  72\  Angehängt  sind  die  3  Siegel  (Taf.  VI  No.  25  des  I.  Teils  und 
Taf.  III  No,  8  des  L  Teils.  Das  Siegel  der  Äbtissin  ist  beschrieben  bei  G.  Schmidt^ 
s.  unten.  —  Gedruckt:  G.Schmidt,  U.  B.  des  Höchst.  Halberst.  IV,  No.2691. 


1365.  April  5.  841. 

Hermann  von  Dornten  und  seine  Söhne  Bernd  und  Ätbrec/U, 
Bürger  zu  Goslar,  schenken  auf  Bitten  Dietrichs  von  dem  Dike  zu 
dem  Kirchlehen  zu  üt.  Johann  im  Bergdorf e  vor  Goslar  den  sechsten 
Teil  der  HOtte  und  Holzmark  zu  dem  KeUtoasser. 

We  Hennen  von  Dornthen,  Bernd  von  Domthen  unde  Albrecht 
von  üornthen,  dessulven  Uermens  sone,  borgere  to  Ooslere,  bekennet  in 
dessem  jegenwordighen  breve,  dat  we  mit  vfllbord  user  erven  to  tröste 
user  elderen  seele  unde  dorch  bede  willen  Dyderikes  von  deme  Dike 
bebbet  ghegeven  unde  ghevet  to  deme  kerghleene  to  sancte  Johanse  in 
deme  Bergdorpe  vor  Goslere  den  sesten  deel  der  hätten  unde  der  holt- 
marke  to  deme  Kelwatere  unde  döt  des  ene  rechte  vorticht  ünde  we 
willet  dessilven  sesten  deels  rechte  weren  wesen,  war  unde  wanne  des 
nod  is,  unde  des  to  erkunde  so  hebbe  we  ghegeven  dessen  bref  be- 
segelet mit  unsen  iughesegelen  vor  os  unde  vor  use  erven.  Disser 
dingh  sint  ok  tüghe  her  Werner  von  Oldwordeshusen,  riddere,  Ludolf 
unde  Thomas  von  Oldwordeshusen,  knapen,  Rolef  von  Barum  unde 
Hans  Meyse  de  eldere,  borgere  to  Goslere,  unde  mer  vromer  liude. 
ünde  we  her  Werner  von  Oldwordeshusen,  Ludolf  unde  Thomas  von 
Oldwordeshusen,  Rolef  von  BarAm  unde  Hans  Meyse  vorgenorat  be- 
kennet, dat  we  desser  dingh  täghe  sint,  unde  hebbet  des  to  euer  be- 
kantnisse  unse  inghesegele  mit  Hermens,  Berndes  unde  Albrechtes 
von  Domthen  vorbenomd  iughesegelen  ghehenght  an  dessen  bref.  Na 
goddes  bord  dretteynhundert  jar  in  deme  viveundesestigesten  jare,  in 
deme  pahnavende. 

0.  G.  (Kirche  S.  Johannes  im  Bergdorfe).  Die  an  1.  und  3.  Stelle  angelUmgt 
gewesenen  Siegel  fehlen.  Vorhanden  sind:  2.  das  rechterseits  verletzte  Siegel  Bernds 
von  Dornten  (Tafel  VI,  No.  42).  —  4.  das  runde  Helmsiegel  Werners  von  Olders- 
hausen:  Hdm  mü  offenem  iluge,  der  rechte  Flügel  unten,  der  linke  Flügel  oben 
mit  runden  Figuren  belegt ;  Umschrift : 

+  S'  WeRßeRI.  D€  OIiD€RD€S . 


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624  Ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

5.  rwndes  Siegel,  quadrierter  Schild,  die  Felder  1  und  4  leer,  die  FMer  2  umd  3 
mit  runden  Ihtnkten  besetzt: 

+  s*  Tiiocie  De  OLDeRShvsei?. 

6.  das  tmter  4  bezeichnete  Siegel  ftochmals.  —  7,  Siegel  Rolefs  van  Barum,  ab- 
gebildet bei  Jacobs,  ÜB,  der  Kommende  Langdn,  Tafel  XIII,  No,  90.  —  8.  Skgd 
Jofiann  Heises  (Tafel  VI,  No.  49). 


1365.  843. 

Rentenverkäufe  des  Rats  auf  Lebenszeit. 

1)  April  16. 

Der  Rat  beurkundet,  discreto  viro,  domino  Bertoldo  de  Bokemmi, 
Uildensemensis  ecclesie  canonico,  auf  Lebenszeit  12  Mark  und  Iferlo 
r.  Silb.  Goslariensis  ponderis  et  valoris  für  100  Mark  r.  SUh.  verkauft 
zu  haben,  welche  Rente  ihm  jährlich  mit  je  6  Mark  ^/^  ferio  zu 
Michaelis  und  Ostern  entrichtet  werden  soll.  Beim  AUAen  des- 
selben soll  die  Rente  der  Stadt  heimfallen. 

Datum  anno  domini  M^'CCC^^LX^  quinto,  feria  IUI*  infra  octavam 
pasche. 

2)  AprUlS. 

Derselbe  beurkundet^  dem  wisen  manne,  hern  Jane  von  Quenstede, 
perner  to  Wyntzenboi-ch,  für  32  löt,  Mark  Hildensemscher  witte 
unde  Wichte  3  löt.  Mark  Geld  Goslerscher  witte  unde  wichte  tw- 
kaufl  zu  haben,  welche  ihm  auf  Lebenszeit  in  Goslar  mit  je  1  Vs  Mark 
zu  Ostern  und  Michaelis  entrichte  werden,  mit  seinem  Tode  aber  der 
Stadt  heimfaüen  sollen. 

Na  goddes  bord  MCCC  jar  in  deme  LXV  jare,  des  vrydages  in  dem 
passeben. 

3)  Juni  12. 

Derselbe  beurkundet,  üeneken  van  Herste,  de  usu  tymmerman  is 
unde  unse  knecht  nu  is,  1  löt.  Mark  Geld  Goslarscher  Währung  für 
9  löt.  Mark  verkauft  zu  haben,  welche  Rente  ihm  seine  Lebelage  in 
Goslar  mit  je  ^/s  Mark  zu  Michaelis  und  Ostern  entrichtet  werden, 
mit  seinem  Tode  aber  der  Stadt  als  erledigt  heimfaüen  soll. 

Na  goddes  bord  dritteynhfindert  jar  in  deme  vyveundesestighesten 
jare,  an  des  hilghen  licbnamen  daghe 

Kop.  402  No.  192,  190,  191. 


\Uh.  April  20  und  Mal  4.  843. 

Rentenkäufe  der  Münzergilde, 

1.  Cord  Romolt,  voghet  to  Goslero,  beurkundet,  dass  vor  ihm  in 
Richtestätte  Bernd  van  Domthen   bekannt  habe,  den  sesmannen,  vor- 


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No.  842—844.  1365.  «2S 

munden  der  moDtere  16  löt.  Mark  Gosl.  W,  schuldig  zu  sein,  wofür 
er  jährlich  dre  lodighe  verdinghe  Mich(idis  und  ebevhsoviel  zu  Ostern 
sohlen  soll.  Geld  und  Zins  habe  er  bewist  an  seinem  Hause,  in  dem 
er  wohnt,  Es  soU  dies  die  erste  Guide  sein  nach  1 V2  Mark  Geld  für 
2  Klosterfrauen  to  dem  Nygen werke,  für  2  Klosterfrauen  zu  Wol- 
tingherode  und  für  die  Vormunden  der  Marketkerken.  Rückzahhmg 
und  bezieh.  Bückforderung  wird  nach  Vierteljahr.  Kündigung  vor- 
behalten.  Hirto  hebbet  ghelovet  Thile  von  Banim,  Hans  von  Brokeldo, 
Herman  Peperkeller  unde  Heneke  Bakmester  als  Bürgen.  Zeugen  sind 
Heneke  von  Dornthen  unde  Rolef  van  Barum  de  junghere. 

Na  der  bord  unses  herren  goddes  M**CCC*>LXV  jare,  achte  daghe 
na  paschen. 

2,  Derselbe  beurkundet,  dass  Hans  Grutzere  bekannt  habe^  den 
sesmannen,  Vormunden  der  moniere,  20  löt.  Mark  Silber  Goslarscher  W, 
schuldig  zu  sein,  welche  er  mit  je  1  löt  Mark  zu  Michaelis  und  Ostern  ver- 
zinsen soUe.  Dieses  Geld  habe  er  ihnen  bewist  an  dem  Hause,  in 
welchefn  er  wohne,,  dat  dar  steyt  uppe  deme  Hoghen  weghe  unde  dat 
Hanses  van  Bylsten  ghewesen  hadde,  als  erste  Guide.  Bückforderung 
und  bezieh,  Bückzahlung  jährlich  nach  vierteljährlicher  Kündigung  sei 
vorbehalten.  Als  Bürgen  werden  genannt  Hans  Meyse  de  eldere,  Heneke 
Romolt  unde  Cort  Grutzere,  dessulven  Hanses  broder,  in  euer  samden 
band.    Zeugen  sind  Thile  Twedorp  unde  Rolef  van  Barum  de  junghere. 

Gheschen  na  der  bord  unses  herren  goddes  dretteynhundert  jar  in 
deme  vifundesest^hesten  jare,  in  sente  Godhardes  daghe. 

Am  dem  Münzergildebuche  von  1352  B.  S.  71  f  u.  73  f. 


1365.  AprU  25.  Kalbe.  844. 

Herzog  Budolf  von  Sachsen  (-Wittenberg) ,  Beichserzmarschall,  er- 
teiU  auf  Anfrage  des  Hans  Meise,  Bürgers  zu  Goslar,  einen  Bechts- 
sprucih  über  die  Wirkung  einer  gerichtlichen  Verhandlung  in  einem 
Gerichte  auf  andere  demselben  Fürsten  unterstehenden  GericMe, 

Wir  Kudolfl  von  gotis  gnaden  hertzoge  zu  Sachsen,  des  hiligen 
Romischen  ryches  ertzemarschalk,  bekennen  und  tun  kunt  oflfenlich 
mid  desem  brive  allen  den,  die  yn  sehen  oder  hören  lesen:  Als  wir 
von  dem  bescheidenen  manne  Hanns  Meisen,  bürgere  zu  Gosslar,  in 
desen  nachgeschreben  stucken  umb  eyn  recht  gefraget  und  zu  sagene 
gebeten  syn,  dunket  uns  nach  rate  unser  lieben  getrewen,  die  wir 
darüber  gehabt  haben,  recht  syn  und  wir  enwissen  kein  bessers.  Wo 
ein  forste  vier  gerichte  hat  oder  mer  und  setzet  zu  eynem  yglichen 
gerichte  eynen  besundern  vo;ft,  bekennet  yemand  vor  eynem  derselben 
gerichten  schulde  oder  lesset  er  von  erbe  oder  sust,  wes  er  vor  gerichte 
bekennet,  das  dorynne  gelegen  ist,  was  der  voyt  mid  tzweyn  ding- 
mannen,  vor   den   also  das  bekentnusse  geschehen   ist,   in   gerichte 

Q«MlitehtMi.d.Pr.&  Bd.XZXIl.  40 


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ft*ii^  ÜrkuDdenbucli  der  Stadt  Goslar. 

betzuget,  das  sal  zu  rechte  ouch  in  den  andern  gerichten  desselben 
fursten  stete  bliben,  ane  umb  vervestunge  alleyue.  Wan  wer  in  eynem 
obresten  gerichte  eynes  fursten  vervestet  wirdet,  der  ist  oucb  in  den 
nedresten  vervestet,  und  nicht  also  des  glich  herwoder.  Mit  Urkunde 
ditz  brives,  versegelt  mid  unserm  ingesegele,  der  geben  ist  zu  Ealve, 
nach  Cristi  gebort  drytzenhundert  jar  und  darnach  in  dem  vunfif  und 
sechtzigsten  jare,  an  sand  Marcus  tage,  des  hiligen  ewangelisten. 

Gedruckt:  Sudendorf  a,a,  0.  III,  No.273,  S.JtdO;     Urkundetibudi  der  Stadt 
Hannover  444. 


1365.  April  35.  »45. 

Ktwd  Bomold,  Vogt  zu  Goslar,  beurkundet  die  unter  geunssen  Vor- 
behdUen  vorgenommene  Verpfändung  einer  Kaufnumnspräbende  durch 
Hans  PoUener  an  die  Vormünder  der  Kaufleute. 

Ek  Cord  Bommold,  voghet  to  Qoslere,  bekenne  in  desseme  openen 
breve,  dat  vor  mek  gekomen  is  in  richtesstad  Hans  Polthener  unde 
beft  bekant,  dat  he  hebbe  gesät  den  vörmänden  der  koplfide  to  Goslere 
syne  koplfideprovende  vor  eyne  lodige  mark  mid  desseme  underschede, 
dat  desulve  Hans  de  vorbenomden  provende  alle  jar  des  eirsten  son- 
daghes  na  paschen  to  quasimodogeniti  mach  wederlosen  vor  eyne  lodige 
mark.  Quemet  ok  so,  dat  de  koplfide  ere  gfaelt  boven  de  provende 
delen  weiden,  so  schulde  de  vorsprokene  Hans  de  vorscrevene  mark 
den  kopluden  wedergheven  unde  denne  nemen,  wat  ome  van  der 
delinghe  boren  mochte.  Ok  so  heft  Hans  ghewilkoret,  dat  he  schfille 
unde  wiUe  holden  alle  recht  unde  willekore,  de  der  koplude  Vormunden 
vor  recht  holden  willen.  Desses  sint  tüghe:  Heneke  van  Dornten, 
Bertold  Eibrecht,  ßoseke  van  Barum  unde  Hans  van  der  Heyde.  Dat 
dit  stede  unde  vast  geholden  werde,  so  hebbe  ek  Cord  Rommold, 
voghet  vorbenomd,  dessen  bref  gegheven  beseghelt  van  gherichtes 
wegbene  mid  myneme  ingheseghele.  Na  der  bord  goddes  dusent  dr&- 
huudert  jar  in  deme  vifundesestighesten  jare,  in  sinte  Marcus  daghe 
des  hilgben  ewangelisten. 

O.  G.  (Stadt  Goslar  337)  mit  von  der  Urk.  abhängendem  verlebten  Siegel  des 
Vogtes  van  grünem  Wadis  (Tafel  VU  No.  56). 


1365.  Juni  1.  846. 

Konrad,  (rraf  von  Wernigerode,  belehnt  Kurd  Bomold  mit  einer 
Rente  von  3  Mark  Gdd  in  der  Vogtei, 

Van  der  gnade  goddes  we  Conrad  greve  van  Werningherode  be- 
kennet in  desseme  openen  breve,  dat  we  dorch  bede  willen  hero 
Kolefes  van  Astvelde,  canonikes  to  Werningherode,  unde  Bartoldefi, 
sines  broders,  hebbet  gheleghen  unde  lyet  in  desseme  sulven  breve 
Corde  Bom  melde,  borghere  to   Gk)sler,  to  enem  rechten  ervelene  di« 


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No.  846 -847.  1366.  Ö2? 

mark  gheldes  in  der  vughedie  to  Gk)sler,  jo  de  mark  by  lode  lodich, 
nnde  wellet  der  benomden  ghulde  sine  rechten  weren  wesen,  [wur] 
unde  wanne  ome  des  ncNl  is.  Ok  wilie  we  on  darmede  belien  [n^it] 
banden  unde  mit  munde ^  wanne  he  kumpt,  dar  we  sin,  unde  dat  van 
OS  eschet.  To  enem  erkunde  desser  dingh,  dat  se  stede  unde  vast 
gfaeholden  werden,  so  hebbe  we  ome  dessen  bref  ghegheven  beseghelet 
mit  useme  inghesegeie.  Na  der  bord  goddes  dritteynhundert  jar  in 
deme  vifundesestigesten  jare,  to  pinkesten. 

0.  G.  (Stadt  Goslar  338)  mit  angehängteniy  selir  verletztem  Siegd  des  Ausstellers 
f Schild  mü  zwei  Forellen^  ztoiscfien,  welchen  ein  kleines  Kleeblatt  liegt).  —  Die  ürk. 
ist  besMuUgt;  die  beschädigten  Steüen  sind  in  []  ergänzt. 


1365.  Juni  25.  847. 

Der  Archidictkon  zu  Goslar,  Dietrich  von  Stöckheim,  teilt  den 
Priestern  der  Kirchen  und  Kapellen  des  Bannes  den  Hergang  und 
die  Entscheidung  des  Proeesses  zwischen  dem  Propste  zu  Frankenberg 
und  dem  Pfarrer  zu  Rüden  über  den  Zehnten  einer  Hufe  zu  Sceninge 
mü  und  fordert  sie  auf,  den  letzteren,  welcher  zu  einer  Geldzahlung 
verurteilt  wurde,  zur  Zahlung  derselben  innerhalb  gewisser  Frist  und 
zur  Enthaltung  von  jeder  Beeinträchtigung  zu  ermahnen,  anderenfalls 
denselben  als  exkommuniziert  in  ihren  Kirchen  zu  verkündigen, 

Thidericus  de  Steckern,  dei  gratia  archidiaconus  in  Ooslaria,  in 
ecdesia  Hildesemensi ,  discretis  viris  divinorum  et  ecclesiarum  par- 
rochialium  et  capellarum  rectoribus  seu  eorum  vices  gerentibus  pres- 
biteris  et  clericis  per  archidiaconatum  Ooslariensem  constitutis,  quibus 
presentes  exhibite  fuerint,  salutem  in  domino  sempitemam.  NoTeritis, 
quod  in  causa,  quam  honorabilis  vir  dominus  Richardus  prepositus 
monasterii  in  Yrankenberghe  sororum  penitentium  sancte  Marie  Magda- 
Jene  in  Ooslaria  coram  nobis  et  nostro  commissario  in  hac  parte  contra 
discretum  virum,  dominum  Bertrammum,  rectorem  ecclesie  parrochialis 
in  Buden,  super  decima  unius  mansi  siti  in  campis  vüle  Tzeninghe 
prosecutus  est,  ad  prolationem  nostre  diffinitive  sententie  processimus 
et  declaravirnus,  eandem  decimam  non  ad  rectorem  ecclesie  antedicte 
in  Rüden,  sed  ad  monasterium  predictum  in  Yrankenberghe  pleno  jure 
pertinere,  prefiätumque  dominum  monasterii  sui  predicti  nomine  in 
corporalem  possessionem  decime  antedicte  per  nostram  diffinitivam  sen- 
tentiam  restituimus,  condempnantes  predictum  rectorem  in  expensis 
litis  legitimis  et  fructibus  ex  dicta  decima  perceptis,  et  qui  percipi 
potuerunt,  quorum  taxationem  et  moderationem  nobis  pro  tunc  duxi- 
mus  in  posterum  reservandas.  Et  in  termino  per  nos  Statute  ad 
videndum  fieri  declarationem  expensarum  et  fructuum  predictorum 
comparens  coram  nobis  dominus  Richardus  prepositus  predictus  et 
dicti  rectoris  non  comparentis  contumaciam  accusavit,  petens,  se  per 
nos    admitti   ad  taxationem   et   declarationem    predictas.     Nos   etiam 

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628  Ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

rectoreni  antedictum  reputavimus  quoad  actum  hiijusmodi  contumacem 
et  Bichardum  prepositum  predictuni  ad  taxatiouem  et  declarationem 
hujusmodi  admisimus,  qui  oxpensas  litis  ad  quatuor  marcas  ai^genti 
puri  et  fructiis  ex  dicta  decima  perceptos  ad  undecim  fertones  Sitganü 
predicti  taxavit  Et  nos  eandem  taxationem  ad  quatuor  marcas  cum 
dimidia  supradicti  argenti  moderavimus.  Super  quam  moderationem 
nostram  declarationem  prepositi  predicti  per  suura  juramentum  rece- 
pimus,  qui  juravit  tactis  sacro  sanctis  scripturis,  se  predictas  expeosas 
per  DOS  moderatas  fecisse.  Uude  nos  exigente  justitia  supradictum 
Bertramum  rectorem  condempnavimus  in  quatuor  marcis  et  dimidia 
supradictis.  Quare  vobis  omnibus  et  singulis  vestrum,  qui  requisiti 
fueritis,  sub  pena  suspensionis  ab  ingressu  ecclesie  districte  precipieudo 
mandamus,  quatinus  moneatis  peremtorie  dictum  Bertramum,  rectorem 
ecclesie  predicte  in  Buden,  quem  et  nos  peremtorie  monemus,  ut  infra 
mensem  a  data  presentium  proxime  computandum  doraino  Bichardo 
preposito,  priorisse  et  conventui  monasterii  predicti  de  prefatis  quatuor 
marcis  et  dimidia  argenti  puri  nomine  expensarum  et  fructuum  pre- 
dictorum  ipsis  adjudicatorum  cum  effectu  realiter  et  integre  satisfaciat, 
et  se  de  cetero  de  dicta  decima  nullatenus  intromittat  nostrequediffini- 
tive  sententie  omnimode  pareat  et  intendat,  inducentes  nihilomino  pre- 
fatos  prepositum,  priorissam  et  conventum  monasterii  predicti  in  pos- 
sessionem  corporalem  dicte  decime  ac  fructuum  ipsius,  ipsosque  in 
perceptione  decime  et  fructuum  eorundem  nequaquam  molestet,  inpediet 
et  perturbet.  Cui  etiam  rectori  perpetuum  silentium  imponimus  in 
premissis.  Alioquin  prefatum  Bertramum  rectorem,  quem  propter 
rebellionem  et  contemptum  hujusmodi  et  predictorum  quodlibet  extnnc 
prout  ex  nunc  in  dei  nomine  in  biis  scriptis  excommunicavimus,  ex- 
communicatum  singulis  diebus  dominiois  et  festivis  inter  missarum 
solempnia  in  vestris  ecclesiis  coram  plebe  publice  nuntietis,  donec  aliud 
vobis  dederimus  in  mandatis.  In  Signum  executionis  reddite  litteram 
vestris  sigillis  sigillatam.  Datum  anno  domini  M^'OCJC^LV*»,  in  crastioo 
boati  Johannis  baptiste,  nostro  sub  sigillo. 

0.  H.  (Kloster  Frankefiberg)  mit  dem  Siegel  des  Ätisstellers  in  rotem  Wachs 
und  noch  ferneren  vier  sefir  hesdwdigten  Siegeln  von  Geistlichen.  —  In  (Kotsdmes) 
dmmicon  montis  IfVanc,  S.  83  ist  die  Urkunde  nur  im  Hegest  angeßUirt. 


1365.  Juli  6.  848. 

tÜverd  von  Bössing  tmd  Heinrich  Grube  von  dan  Grvhenhagm, 
Bitter,  gelobeti ,  die  von  dem  Herzoge  AlbrecM  von  Braunsduceig 
zwischen  ihneti  und  den  Bäten  der  Städte  Gosiar  und  Braunsdwfeif 
vereinbarte  Söhnuny  wegen  des  Streits  und  der  Gefangenschaft,  wdtke 
am  Dienstag  in  den  Fßngsten  zwischen  der  Lid^enburg  und  Dokren 
erfolgte,  getreu  halten  zu  wollen, 

We  her  Siverd  van  Bottingen  unde  her  Henrik  Grube*)  van  deme 
Grubenhaghen ,  riddere,  bekennet  in  desseme  jeghenwordighen  breve, 


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No.  648-650.  1865.  tö9 

dat  de  hochborne  vflrete  liertog  Albrecht,  hertog  to  Brunswik,  eyne 
rechte  soue  ghedeghedinget  heft,  de  sone  hebbe  we  in  truwen  ghelovet 
deme  rade  ande  der  stad  to  (Joslere  unde  to  Brunswik  umme  de  schiebt 
ande  vengnisse,  dedeschach  des  dinsdaghes  in  deme  pingsten  twischen 
der  Levenborch  unde  Dorende,  also  dat  we  noch  nemand  van  unser 
weghene  se  noch  neynen  erer  vrftnd,  de  dar  mede  weren,  nummermer 
darumme  schäldigen  schöllen  noch  beschedighen  willen.  Besser  suWen 
sone  wille  we  en  unde  eren  vr&nden  bekennen,  wur  en  des  nod  is, 
unde  lovet  en  intruwen  de  sone  ganz  unde  stede  to  holdene  unvor« 
broken  ane  arghelist.  Des  to  orkfinde  hebbe  we  her  Siverd  unde  her 
Henrik  riddere  vorbenomd  unse  ingheseghele  ghehengt  to  dessem  breve. 
Na  ^oddes  bord  dritteynhundert  jar  in  deme  vifundesestighesten  jare, 
in  deme  achteden  daghe  Petri  unde  Pauli  der  hilghen  apostelen. 

O.  G,  (Stadt  Ooelar  339).    Die  beiden  angehängt  gewesenen  Siegel  fehlen. 

')  Orig.  hat  Gube. 

1365.  Juli  31.  849. 

Det'  Bat  erkennt  an,  dem  Grafen  Gerhard  von  Woldenberg  und 
seinen  £rhen,  und  zu  ihrer  treuen  Hand  dem  Ritter  Hermann  und 
dem  Knappen  Otto  von  der  Gawisch  eine  Summe  von  192  Mark 
schuldig  zu  sein,  und  gelobt  Zahlung  derselben, 

We  . .  de  rad  der  stad  to  Goslere  bekennet  in  dissem  openen  breve, 
dat  we  sc&ldich  sin  rechter  scftld  dem  edelen  greven  G^e  von  Wolden- 
berge  unde  sinen  erven  unde  to  erer  truwen  band  hern  Hermene  von 
der  Growisch,  riddere,  unde  Otten  von  der  Gowisch,  sinem  brodere,  knechte, 
C  mark  unde  twüundenegentich  mark  lodeges  silveres  Brunswikescher 
Wichte  unde  witte,  de  we  oder  use  nakomelinge  on  betalen  scuUet  unde 
willet  to  Goslere,  to  Brunswik  utgande  der  pascheweken,  de  nu  nilkest 
tokomende  is,  unvortögelik  unde  ane  hinder.  Bit  Iowe  we  greven 
G(erde)  von  Woldenberge  unde  sinen  erven  vorbenomd  unde  to  erer 
truwen  band  hern  Hermene  unde  Otten  von  der  Gowisch  vorgenomd 
stede  unde  vast  to  holdene,  unde  hobbet  des  to  orkfinde  dessen  bref 
gh^even  besegelet  mit  unser  stad  ingesegele.  Na  goddes  bord  MCCC 
jar  in  vifundesestigesten  jare,  in  dem  avende  sante  Marien  Magdalenen. 

Cbp.  40ii  No.  27. 

1365.  August  34.  850. 

Domdechant  Johann  von  Sehlde  und  das  Domkapitel  verkaufen  dem 
Priester  Bertold  RoUorp  im  Neuen  Hospitale  eine  unkhentliche  Rente, 
an  deren  Stelle  na^  seinem  Tode  eine  jährliche  Rente  zur  Begehtmg 
seines  Jahrgedächtnisses  aus  dem  neu  erworbenen  Zehnten  zu  Beuchte 
treten  soll. 

Van  der  gnade  goddes  we  Johan  von  Seide  deken  unde  das  ghe- 
meyne  capittel  des  goddeshuses  sente  Symonis  unde  Jude  to  Goslere 


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ISO  tJrkundenbuch  der  Stadt  Goelar. 

bekennet  openbare  in  dissem  breve,  dat  we  endrechtliken  hebben  vor- 
koft  einen  Goßlerschen  Schilling  ^ever  pennighe  alle  wekelikes  to 
ghevende  up  den  sänavend  ane  vortoch  unde  hinder  hern  Bertolde  Hol- 
torpe,  de  nfi  prester  is  to  deme  Nyen  spetale,  dewile  dat  he  levet  Wan 
aver  sin  to  kort  wert,  so  scüUe  we  unde  use  nakomelinghe  gheven  alle 
jaiiikes  eyne  halve  lodighe  niarc  to  eyner  ewighen  jartid  sin  ande 
syner  elderen  behende  mit  vigilien  unde  seimissen,  unde  se  to  delende 
mang  usen  heren  unde  den  vicariesen  na  uses  goddeshuses  wonheyt, 
uppe  welken  dach  he  vorgheyt,  datmen  ok  scriven  schal  in  use  Wike, 
vor  elven  lodighe  marc,  de  uns  ghenstliken  betalet  sint  unde  ghekart 
sint  in  de  nAt  des  thegheden  to  Bochede,  de  we  ghekoft  hebben  von 
den  heren  von  Richenberghe.  Weret  ok,  dat  desilven  heren  von  Bichen- 
berghe  wederkoften  deselven  nfit  des  thegheden,  wfir  me  denne  de 
pennighe  hen  kerde  oder  anleghede,  dar  scoldeme  jo  de  ewighen  halveo 
marc  gheldes  af  gheven  to  der  vorbescrevenen  jartid.  Dat  dit  stede 
unde  wol  gheholden  werde,  so  hebbe  we  dissen  bref  beseghelt  gheven 
mid  uses  goddeshuses  ingheseghele.  ünde  is  gheschen  na  der  bort 
goddes  dusent  drehundert  jar  in  derae  vifundesestighesten  jare,  in  sente 
Bartholomeus  daghe. 

0.  G,   (DomsHft  396)  mit  angehängtem,  sehr  verletztem  Siegel  ff  es  ThmkapüeU 
nebst  Rücksiegel  (Tafel  J,  No.  lu.2  des  IL  Teils). 


1365.  August  35.  851. 

Der  Archidiakon  des  Bannes  Goslar,  Dietrich  von  Siöckheim,  he- 

'     außragt  die  Priester  der  Kirchen  und  Kapellen  seines  Hannes,  den 

gegen  die  getroffene  Entscheidung  in  der  Streitsache  mit  dem  Ftopsie 

zu  Frankenberg  underspenstigen  Pfarrer  zu  Rüden  in  ihren  Kirdien 

öffentlich  und  feierlich  fUr  exkommuniziert  zu  verkündigen. 

Thidaicus  de  Stockem,  dei  gratia  archidiaconus  in  Goslaria  in 
ecclesia  Hildesemensi ,  discretis  viris  divinorum  et  ecdesiarum  parro- 
chialium  et  capellarum  rectoribus  seu  eorum  vices  gerentibus  presbi- 
teris  et  clericis  per  archidiaconatum  Goslariensem  constitutis,  quibus 
presentes  exhibite  fuerint,  salutem  in  domino.  Cum  nos  jam  dudum 
dominum  Bertrammum,  rectorem  ecclesie  parochialis  nostri  archi- 
diaconatus  in  Rüden,  ad  instantiam  honorabilis  viri  domini  Richardi 
prepositi,  priorisse  ac  conventus  monasterii  sancte  Marie  Magdaleoe 
s'ororum  penitentium  in  Vrankenberghe,  vigore  nostre  diffinitive  sententie 
in  ipsum  rectorem  super  detentione  decime  unius  mansi  siti  in  campis 
ville  Tzeninghe  ad  predictum  monasterium  Vrankenberghe  in  Goslaria 
pertinentis  pro  eisdem  preposito  et  conventu  late  excomunicaverimus 
et  fecerimus  ac  mandaverimus  excomunicatum  publice  nuntiari;  idem 
tarnen  rector,  quam  vis  nostra  diffinitiva  sententia  nuUa  foret,  appella- 
tione  suspensa  excomunicationis  hujusmodi  nostras  sententias  diu  gra- 
viter  sustinuit    in    anime  sue  pericuium    et  scandalum    plurinM>nim. 


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No.  861— 852.  1866.  691 

Verum  cum  crescente  dicti  rectoris  pertinacia  crescere  debeat  [et  penja, 
Yobis  Omnibus  et  singulis,  qui  requisiti  fueritis,  in  virtute  sancte  obe- 
dientie  et  sub  pena  suspensionis  [ab  ingressa  ecclesie  distriete]  pre- 
cipimus  et  mandamus,  quatinus  ammodo  in  penam  sue  rebellionis  pre- 
fatnm  Bertrammum,  [rectorem  ecclesie  in  Rüden],  singulis  diebus 
[dominicis  et]  festivis  in  eoclesiis  vestris  et  capellis  inter  missarum 
solempnia  candelis  [aversis  et  pulsatis]  campanis  excomunicatum  [et]  a 
Christi  fidelibus  arcissime  evitandum  publice  de  ambonibus  yestris 
coram  plebe  [nuncietis.  Ceterum]  peremtorie  moneatis  omnes  et  sin- 
gulos  homines  utriusque  sexus,  cujuscnnque  Status  aut  conditionis  ex- 
titerint,  [quatenus  et  vos]  peremtorie  monemus,  ut  infra  hinc  et  diem 
nativitatis  beate  Marie  virginis  proximam  se  a  conventione  dicti  Ber- 
trami  rectoris  penitus  et  omnino  retrahant,  ipsumque  Bertrammum 
excomunicatum  tanquam  ovem  morbidam  a  quolibet  humanitatis  solatio 
effectualiter  excludant.  Aüoquin  elapso  dicto  termino  contra  dictos 
participantes  et  excomunicatum  principalem,  quantum  de  jure  poteri- 
mus,  arcius  procedemus.  In  Signum  excomunicationis  reddite  litteram 
vestris  sigiliis  signatam.  Datum  anno  domini  M°CCC*'LXY<*,  in  crastino 
beati  Bartolomaei  apostoli,  nostro  sub  sigUlo. 

O.  H.  (Kloster  Frankenberg),  Die  angehängt  gewesenen  Siegd  sind  abgenommen. 
Die  Urkunde  ist  durch  Moder  ItescJuidigty  und  sind  die  in  f  f  gesetzten  Lücken  aus 
a  B,  F.  K.  S.  107  f.  ergänzt. 


1365.  September  13.  85'^. 

Werner  von  dem  Steine  und  die  Witwe  Reinekes  von  dem  Steine 
vernichten  zugunsten  des  Stifts  St.  Georgenberg  auf  alle  Reckte  und 
Ansprüdie  an  den  halben  Zehnten  zu  Beinum. 

£k  Werner  van  deme  Stene,  knecht,  Beyneken  sone  van  deme 
Stene,  unde  Alheyt,  de  dessulven  Reyneken  husfrowe  was,  deme  got 
gnedich  sy,  bekennet  in  disseroe  openen  breve,  dat  we  unde  alle  use 
erven  hebbet  vertuen  alles  rechtes,  ef  we  wat  rechtes  hadden  edder 
hebben  mochten  unde  aller  ansprake,  et  were  van  lifgedinghe  eder  van 
erve,  de  we  hadden  gedan  deme  . .  proveste  unde  den  herren  uppe 
sunte  Jurienberge  an  deme  halven  tegeden  to  Benym.  Unde  we  willet 
unde  scholet  se  darto  vorderen,  ef  ohn  yenich  hinder  daran  volle,  wor 
unde  wanne  se  des  bedorven  unde  se  dat  van  os  eschet  Ünde  ok 
scholet  alle  de  breve,  de  min  veddere  Werner  unde  ek  sulve  geven 
hebben  den  vorbenomeden  herren  uppe  densulven  halven  tegeden, 
gantze  macht  hebben  unde  unverbroken  bliven  van  os  unde  van  alle 
usen  erven.  Dat  alle  disse  vorgescrevenen  ding  stede  unde  vast  bliven, 
hebbe  ek  Werner  vorbenomet  van  miner  wegene  unde  van  bede  wegene 
miner  momen  dissen  bref  besegeld  mid  mineme  ingesegele.  Unde  to 
ener  groteren  openbaringhe  unde  tuchnisse  hebbe  ek  Werner  unde 
Alheyt  vorbenoineden  gebeden  Ludolfe  van  Tzellenstede,  usen  flm,  de 

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682*  Urkundenbuch  der  Stadt  Gofllar. 

nö  voghet  is  to  der  Levenboroh,  Gerarde  van  Gustede,  Ludolfe  Bokele 
unde  Olreke  van  Dornten,  usen  swager,  dat  se  ore  ingesegele  hebbet 
gehenghet  an  dissen  bref. 

ünde  we  Ludolf  van  Tzellenstede,  Gerard  van  Gustede,  Ludolf 
Bökel  unde  Olrek  van  Dornten  vorbenomeden  bekennen,  dat  we  dor 
bede  willen  Werners  van  deme  Stene  unde  Alheyde,  siner  momen, 
hebbet  use  ingesegele  gehenghet  an  dissen  yegenwordegen  bref.  Dat 
is  gesßhftn  na  der  bort  goddes  dusent  jar  drehundert  jar  in  deme  vif- 
undesestigesten  jare,  des  sflnavendes  vor  des  hilgen  crutzes  dage,  alse 
dat  erhoget  wart 

0.  U.  (C.  II,  108),  mit  5  angehängten  Siegeln :  1.  nmdes  Siegel  mit.  wagerecM 
geteiltem  Schilde,  dessen  oberer  Teil  gegittert  ist ;  Umschrift : 

S'  WeRRCRI  .  De  .  ST . 

2.  Imchiidigtes  rwndes  Siegel,  in  dessen  Schilde  eine  6  blääerige  gefüllte  Rose :  Umschrift : 

FI .  De  .  seiiLeKST 

3.  rundes  Siegel,  in  dessen  Schilde  3  Kesselhaken  {^);  Umsdirift: 

+  S'  GheRIiÄRDI  De  GVSTeDe. 

4.  Siegel  in  SchUdform  mit  einem  gekrümmten  Schlägel  (Bökel);  Umschrift: 

+  S»  LVDOLFI  .  D€  .  BOB€L. 

5.  rundes  Siegel  Ulriclis  von  Dornten  (Tafel  VI,  No.  40). 


1365.  853. 

Werner  von  dem  Steine  quitti>ert  über  eine  vom  SHße  St.  Georgen- 
borg  gezahlte  Geldsumme  für  die  VerzichÜeidung  auf  Ansprwke  an 
den  haUmi  Zehnten  zu  Beinum. 

Ek  Werner  van  deme  Stene,  Reyneken  sone  van  deme  Stene,  deme 
god  gnade,  bekenne  openbare  in  disseme  breve,  dat  . .  de  provest  unde 
de  herren  des  goddeshuses  uppe  sunte  Jurienberge  by  Goslere  mek  wo] 
betalet  hebben  ses  lodige  mark,  de  se  mek  gelovet  hadden  van  des 
halven  tegeden  wegene  to  Benym,  darurame  dat  ek  se  darinne  num- 
bermer  hindern  schal  unde  aller  ansprake  vertegen  hebbe,  unde  schal 
se  vordem  an  deme  sulven  tegeden,  wor  ek  dat  vermach.  Dat  ek  dat 
atede  holden  wille,  so  hebbe  ek  to  ener  bewizinghe  min  inges^  an 
dissen  bref  gehenghet.  Na  der  bort  Cristi  dusent  jar  drehundert  jar 
in  deme  vif  unde  sestigesten  jare,  in  sunte.'} 

0.  H.  (C.  II,  109).  Das  von  der  Urkwnde  abJumgend  gewesene  Siegel  ist  ab- 
genommen. 

')  Die  Tagesbestimmang  fMt. 


1865.  854. 

Bentenverkäufe  des  Hots, 
1)  Septembers?. 

Der  Bat  beurkundet,  Tyleken  van  Lütten   unde  Heneken  sinem 
brodere  10  Mark  löi.  S.  schuldig  zu  sein,  verspricht  Zahlung  auj 


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No.  853-855.  1^65.  038 

Michaelis  über  ein  Jahr  und  Vennnsung  mit  1  löt.  Mark,  halb  zu 
Ostern  und  hcdb  ssu  Michaelis, 

Na  goddes  bord  MCCX3  jar  in  dem  vifundesestigesten  jare,  Cosme 
et  Damiani  raartirum. 

2)  Oktober  16. 

Derselbe  beurkundet,  Hanse  unde  Hermene,  broderen,  gheheten  von 
dem  Wydenla,  unsen  medebftrgeren ,  20  Mark  löt.  Silb.  schuldig  ssti 
sein,  deren  ROckaahlung  er  auf  den  nächsten  Michaelistag  verspricht. 
Dieses  Kapital  soll  mit  2  Mark  löt  Süb.  verzinst  werden,  zu  Ostern 
tmrf  zu  Michadis  mit  1  Mark. 

Na  goddes  bord  MCCC  jar  in  demo  vifundesestigesten  jare,  in  santc 
Gallen  dage. 

Cop.  402  No.  29  u.  31. 


1365.  855. 

Bentenverkäufe  des  Rats  auf  Wiederkauf. 

1)  September  28. 

Der  Rat  beurkundet,  deme  besceydenen  manne  hern  Henrike  von 
Gittere,  prestere,  2  löt.  Mark  für  26  löt.  Mark  Silh.  verkauß  zu 
haben  und  verspricht,  je  zu  Weihnachten,  Ostern,  Johannis  und 
MichaeUs  V2  ^ctrk  zu  entrichten.  Der  Gläubiger  soll  nicht  befugt 
sein,  sein  Oeld  wiederzufordern,  dagegen  soll  der  Rat  zum  Wieder- 
kaufe berechtigt  sein,  wenn  er  solches  ein  Vierteljahr  zuvor  anzeigt. 

Na  goddes  bord  MCCC  jar  in  dem  vifundesestigesten  jare,  in  dem 
avende  sante  Michaelis. 

2)  Oktober  16. 

Derselbe  beurkundet,  meyster  H.  Schütten,  unsem  raedbflrgero,  für 
10  löt.  Mark  eine  löt.  Mark  Silb.  verkauft  zu  haben,  von  welcher  die 
Hälfte  zu  Ostern,  die  andere  Hälße  zu  Michaelis  entrichtet  werden 
soll.  Wiederkauf  der  Rente  bez.  Rückforderung  des  Kapitals  ivird 
für  beide  Teile  vorbehalten  unter  Festsetzung  eine^'  vierteljährlichen 
Aufsage. 

Na  goddes  bord  M  CCC  jar  in  deme  vifimdesestigesten  jare,  in  sante 
Gallen  dage. 

8)  Oktober  16. 

Derselbe  beurkundet,  den  vormünden  der  marketkerken  to  derselven 
kerken  nfit  2  löt.  Mark  Gdd  für  20  löt.  Mark  Silb.  verkauft  zu 
haben,  welche  Rente  halb  zu  Ostern  und  halb  zu  Michaelis  entrichtet 
werden  soll.    Sonstige  Bedingungen  wie  bei  2. 

Datum  wie  bei  2. 

Cop.  402  No.  30,  32  tmd  34. 


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634  ürkandenbuch  der  Stadt  Goslar. 

136&.  November  19.  856. 

Ktird  Bomold,  Vogt  zu  Goslar,  beurkundet,  dass  Werner  Capman 
und  Kurd  Aleman  vor  ihm  anerkannt  hohen,  den  Sechsmannen  der 
Münzer  eine  ihnen  zustehende  Rente  an  einem  Hause  in  der  Schilder- 
Strasse  auf  Wiederkauf  verkauft  zu  haben, 

Ek  Kord  Bomold,  voghet  to  Gk)slere,  bekenne  in  desseme  openen 
breve,  dat  vor  mek  ghecomen  is  in  ricbtesstad  Werner  Copman  unde 
Cord  Aleman  unde  hebben  bekant,  dat  se  med  vulbord  orer  erren 
hebben  verkoft  den  sesmannen,  Vormunden  der  muntere  to  Goslere. 
ene  lodeghe  mark  gheldes  vor  teyn  lodeghe  mark  sulvers.  Desse  sulve 
mark  gheldes  schal  me  on  gheven  alle  jar  en  halve  to  paschen  unde 
on  halve  to  sinte  Mechiles^)  daghe.  Desse  sulve  mark  gheldes  hebbet 
se  one  bewyset  an  deme  hflse,  dat  dar  steyt  in  der  Schylderstrate,  dat 
Beinrunnes*)  hus  ghewesen  hadde  unde  steyt  teghen  deme  hove  to 
Walmede,  unde  schal  de  erste  gulde  wesen,  de  ute  deme  sulven  huse 
ghe}^t,  myd  desseme  underscheyde,  dat  desse  Werner  Copman  unde 
Cord  Aleman  edder  ere  erven  moghet  desse  mark  gheldes  wedercopen 
vor  teyn  lodeghe  mark.  Deme  sulven  ghelyk  moghet  de  sesman,  Vor- 
munde der  muntere,  ere  teyn  lodeghe  mark  ok  wedereschen,  wenne 
se  wylt  Dat  schal  aver  malk  deme  anderen  en  vemdel  jars  tovome 
weten  laten;  unde  wenne  dat  ummekomen  is,  so  schal  Werner  Copman 
unde  Cord  Alman  edder  ere  erven  de  teyn  lodeghe  mark  betalen  unde 
den  tyns  mede,  de  sek  denne  bord,  ane  hynder  unde  vortoch.  H}Tto 
hebbet  ghelovet  Werner  Copman  unde  Cord  Alman  vorbenomed  unde 
med  on  Hans  van  Brukelde  unde  Cord  Grutzer  med  ener  sament  hand, 
of  den  sesmannen,  Vormunden  der  muntere,  yenich  broc  werde  gheldes 
edder  tynses,  dat  se  den  schullet  unde  wyllet  ervullen  ane  vortoch 
unde  hinder.  Desser  dingh  synt  tughe :  Roseke  van  Barum  unde  Hans 
van  der  Heyde  unde  ok  mer  guder  lüde,  üppe  dat  alle  desse  vor- 
screvene  dingh  stede  unde  vast  gheholden  werden,  so  hebbe  ek  Cord 
Romold,  voghet  to  Goslere,  dessen  bref  van  gherichtes  weghen  ghegheven 
besegheled  med  myneme  ingheseghele.  Dyt  is  gheschen  na  der  bord 
uses  heren  goddes  dritteynhundert  jar  in  deme  viftindesesteghesten  jare, 
in  sente  Mechiles^)  daghe. 

0.  G,  (Stadt  Goslar  336)  mü  ange/iänfftem  Siegel  des  Vogtes  (Taf.VII  No.56) 
von  grünem  Wachs. 

')  und  *)  So  im  Original  *)  Das  Wort  ist  undeuüidi. 

1365.  Dezember  30.  857. 

Der  Archidiakon  zu  Goslar,  Dietrich  von  Stöckheim,  beauftragt  den 
Pfarrer  zu  Bokenem,  den  Priester  Johann  Borchdorp  in  den  Besits 
der  Kapelle  zu  MaJUum  einzuweisen. 

Thidericus  deStockem,  dei  gratia  canonicus  ecclesie  Hildensemensis 
et  archidyacontis  in  Ghoslaria,  dilecto  viro  plebano  in  Bokenum  salutera 


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Na  856-858.  1365.  685 

in  domino.  Johannem  Borchdorp  latorera  presentium,  nobis  per  verum 
patroDom  capelle  in  Maldum  presentatiini,  ad  veratn  possessionem  dicte 
capelie  investimus,  mandantes  vobis,  quatenus  eundem  in  dictam 
capellam  et  possessionem  veram  introducatis  et  sibi  de  bonis  et  reddi- 
tibus  legitime  faciatis  responderi.  Datum  anno  domini  M"CXX"LXV", 
in  vigilia  beati  Thome  apostoli,  nostro  sub  sigillo. 

O.H,  (C III  216)    mit  angehängtem  Siegel  des  Ausstellers.    Schild  mit  eitlem 
von  rechts  nach  links  schräggelegten  Baumaste;  Umschrift  zersUht, 


1365.  Dezember  35.  858. 

BertcHd  von  Astfdd   verkauft  unter  Zustimmung   seiner   Brüde)- 
Vi^  Hufen  ssu  Westerode  an  das  Domkapitel  auf  Wiederkauf. 

Ek  Bartold,  gheheten  van  Astvelde,  knecht,  bekenne  in  desseme 
openen  breve,  dat  ek  mit  vulbord  hern  Hartmanes,  hern  Rolefes  undo 
Cordes,  miner  brodere,  hebbe  vorkoft  unde  vorkope  in  desseme  sulven 
breve  den  erbaren  heren,  deme  dekene  unde  deme  ghemeynen  capittole 
des  stichtes  der  hilghen  apostolen  sente  Symons  unde  Judases  to  6os- 
lere  anderhalve  hove  landes,  de  dar  ligget  uppe  deme  velde  to  Wester- 
rode,  mit  alle  deme,  dat  darto  hord  an  velde,  an  dorpe,  an  holte  unde 
an  grase  vor  elven  lodeghe  mark,  enes  verdinghes  min,  dar  datsulve 
capittol  alle  jar  enen  swarten  verdingh  ewighes  tynses  ane  heft.  Mit 
desseme  underschede,  dat  ek  unde  mine  erven  bi  den  benomden 
capittole  hebbet  de  gnade  beholden ,  dat  we  alle  jar  moghet  desse  vor- 
sprokenen  anderhalve  hove  wedderkopen  vor  elven  lodeghe  mark  enes 
verdinghes  min,  wanne  we  willet.  Unde  wanne  we  dessen  wedderkop 
don  weiden,  dat  scheide  we  deme  capittole  to  sente  Johannes  daghe 
to  middensomere  vore  witlik  don  unde  darna  denne  to  deme  neysten 
winachten  desse  sulven  penninghe  betalen  ane  toch.  Vordmer  unde 
we  Hartman,  canonik  dessulven  stichtes,  Rolef,  eanonik  to  Werninghe- 
rode,  unde  Cord,  ok  gheheten  van  Astvelde,  bekennet  ok  in  dissemo 
breve,  dat  Bartolt,  user  aller  broder  vorbenomd,  desse  vorscrevenen 
anderhalve  hove  desseme  vorbenomden  dekene  unde  capittole  mit 
useme  willen  unde  gantzer  vulbord  vorkoft  heft  Ok  hebbe  we  gho- 
lovet  unde  lovet  in  euer  sammethand  in  desseme  breve  mit  Bartolde, 
useme  brodere,  desseme  benomden  capittole  vor  Henninghe,  usen 
broder,  eft  he  to  lande  queme,  unde  vor  use  suster  unde  vor  alle  de 
erven,  de  dit  vorsprokene  ghud  anspreken  mochten,  dat  se  dat  stede 
holden  schuUet  ane  jengherleye  hinder  unde  weddersprake.  Ok  to  euer 
betughinghe  desser  dingh,  dat  se  vast  gheholden  werden,  so  heb  we 
use  inghes^hele  mit  Bartoldes,  uses  broders,  ingheseghele  ghehengt 
an  dessen  bref.  Unde  is  gheschen  na  der  bord  goddes  dritteynhundert 
jar  in  deme  vifundesesteghesten  jare,  to  winachten. 

0.  O.  (Domstift  397).  Angehängt  sind  die  Siegel  des  uAussteUers  und  seiner 
drei  benannten   Brüder.     Die  Siegel  Bertolds  imd  Cards  sind   abgebildet   Tafel  V 


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636  ürkundenbuoh  der  Stodt  Qoslar. 

No.  31  u,  32,    Das  runde  Siegel  Harimamu  ist  am  Bande  verlebst:  Schild  mit  dm 
gleichen  Wappen;  von  der  Umschrift  ist  erhalten: 

+  S' Äßl  .  D€  ÄSTV€L  -  -. 

Das  runde  Siegel  Bölefs,  gleichfalls  verletzt,  hat  einen  Schild  mit  gleichem  Wappen; 
Umschrift: 

-  -  RVDOLHI  .  D6  .  ÄSTV€L  -  -. 


1365.  859. 

Verzeichnis  der  Aufnahmen  aus  der  liaukasse  des  Domstifts, 

Anno  domini  M'^CXXJ^^LXV*».    Ista  recepi  a  structura  dominorum. 

Ad  festum  trinitatis  XXVI  d., 

ad  festum  corporis  Christi  VTII  d., 

ad  me  Fre(derici)  inperatoris  VIIT  d., 

ad  me  de  Werle  XVI  den^ 

ad  me  Jutten  Poleken  XI  de., 

ad  festum  mille  militum  XIII  de., 

ad  me  Beynardi  de  La(pide)  Vlil  de., 

ad  me  rred(erici)  deca(ni)  VI  de., 

ad  me  Olrici  VII  de., 

ad  festum  translationis  Thome  X  de., 

ad  me  domini  Olrici  VII  de., 

ad  me  domini  Bertoldi  XI  de., 

ad  me  domini  de  Polde  XIII  de., 

ad  me  Hermanni  de  Gowisch  XXI  de., 

ad  me  de  Cansten  xni  de., 

ad  me  Helene  XI  de., 

Marie  Magdalene  VII  de., 

ad  me  quod  datur  Apollinaris  VII  de., 

ad  me  quod  datur  Abdon  et  Sennes  VII  de 

ad  festum  Stephan!  vn  de., 

ad  me  Johannis  Mesen  X  de., 

ad  festum  transfigurationis  domini  XI  da, 

ad  me  Henrici  inperatoris  XI  de., 

ad  me  quod  datur  de  monte  in  Bamesberch  vn  denar., 

ad  me  Beynardi  de  Lapide  XI  denar., 

ad  festum  assumptionis  Marie  Xini  de., 

ad  me  Gyselberti  IIU  da, 

ad  me  Brunen  XXI  da, 

in  octava  assumptionis  X  da, 

ad  me  üni(conis)  de  Osterwic  X  da, 

ad  me  Wildensten  X  de., 

ad  me  Büsten  UI  de. 


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No.8^9.  1366.  68? 


Hec  sunt  recepta  tribus  vicibus  summa: 
I  sol. 

Summa  IUI  talenta  et  VII  solidi. 
Ad  me  de  Dorndehusen  Vll  de., 
ad  festum  nativitatis  Marie  VI  de., 
ad  dedicationem  aurei  altaris  X  de., 
ad  me  magistri  Gotfridi  XVI  de., 
ad  me  domini  Tyderici  de  Polde  XVI  de., 
ad  festiim  Mauncii  vn  de., 
ad  festum  Cosme  et  Damiani  VII  de., 
ad  me  domini  Tyderici  VUI  de., 
ad  me  de  hospitali  X  de., 
ad  me  Hersen  MI  de., 
ad  me  que  dantur  Kalixti  Vlll  de., 
ad  me  Berbrughe  IUI  de., 
ad  me  Jacobis  scriptoris  Vi  de., 
ad  festum  XI  milium  virginum  I  sol., 
ad  me  omnium  animarum  I  sol, 
ad  me  Conrad  i  Bredesten  XV  do., 
ad  me  de  Nowen  XXVII  de., 
in  vigUia  Martini  XVIII  de., 
ad  festum  Martini  XIII  denarii, 
ad  me  Wilhelmi  ducis  XXVII  de., 
ad  me  Bodonis  de  Maldum  Xllf  den., 
ad  festum  translationis  Thome  XUII  de., 
ad  festum  Elyzebet  Xin  de., 
ad  festum  Berwardi  Vlin  de., 
ad  me  Honesti  xnil  de., 
ad  me  de  Seide  XIX  de., 
in  die  Eatberine  II  sol., 
ad  me  Eghardi  XVI  de., 
ad  me  Conradi  de  Werninghrode  IX  da, 
ad  salve  r^na  XXII  de., 
ad  me  Conradi  Büsten  XV  de., 
ad  festum  Barbare  XIII  de., 
ad  festum  Nicolai  IX  de., 
ad  me  Berwinkel  Xim  de., 
ad  me  Piraminis  XVII  de., 
ad  me  quod  datur  Damasi  XVI  de., 
ad  me  Tyderici  prepositi  XUl  de., 
od  me  Honesti  xm  de., 
ad  me  de  domo  üsler  V  de., 
ad  me  Dromedarii  XIII  de., 
ad  alina  redep.(?)i)  XXXU  de., 
ad  me  de  Jerstede  XVI  de., 
ad  me  Huddesemes  XUII  de., 


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688  ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

ad  me  de  Seide  XIX  de., 

ad  me  Jutten  de  Walmaden  X  de., 

ad  me  Parse(?)  nu  de., 

ad  me  Henrici  Coei  XTTT  de., 

ad  me  domini  Tyderici  XIll  de., 

ad  me  de  Tzillingbe  xni  de., 

ad  me  de  Jerstede  XVI  de., 

ad  me  Jo(hannis)  de  Indagine  XIII  de., 

ad  festum  piirificationis  X  de., 

ad  me  Vrisen  XIII  de., 

ad  me  Gonradi  inperatoris  XXni  de., 

ad  me  Polteneres  xm  de., 

ad  me  quod  datur  Julian!  I  sol., 

ad  tractum *)  ni  de., 

ad  me  domini  Banden  VI  de., 

ad  me  de  monte  Ramesberg  XXI  denarii, 

ad  festum  Mathie  IX  de., 

ad  festum  trans(Iationi8)  Magda(lene)  XIU  de., 

ad  me  domini  de  Baddekenstede  XV  de., 

ad  me  Vrise  I  sol. 
Summa    VII  talenta  xmi   denarii,    cujus   summa    summarui^   jj 
quartum  dimidium  talentum. 

Ad  me  Ger(hardi)  de  Arbore  XXVI  de., 

ad  me  Biwende  XIU  de., 

ad  me  Schowen  ym  de., 

ad  festum  annunciationis  Marie  XVII  denarios, 

ad  festum  Ludgheri  XIII  de., 

ad  me  quedam  Ambrosii  X  de., 

ad  me  de  Kansten  XVI  de., 

ad  festum  Georgii  vm  de., 

ad  me  quod  datur  de  Scilstede  VIII  denar., 

ad  me  domini  Henrici  de  Halberstad  xm  de., 

ad  me  quod  datur  de  Badekenstede  XXI  de., 

ad  me  Conradi  de  Piscina  im  da, 

ad  me  Petri  fundatoris  XVI  de., 

ad  festum  crucis  inventione  vm  de., 

ad  me  domini  Cratherarii  Xin  de., 

ad  me  de  Nowen  I  sol., 

ad  me  de  Adersem  vm  de., 

ad  me  Sophie  de  Lapide  X  de., 

ad  festum  Servatii  XVI  de., 

ad  me  domini  Borghardi  XIII  de., 

ad  me  de  Mandere  XIII  de. 
Nova  computatio  incipit  in  feste  trinitatis  anno  domini  M'*CCJC*i^   ' 

Ad  festum  trinitatis  XXXn  de., 

ad  festum  CSrilli  XVI  de., 


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No.859.  1365.  6to 

ad  me  Henrici  de  Inferno  VIII  de., 
ad  me  de  Gansten  XV  de., 
ad  me  Conrad!  inperatoris  XXXIIll  de., 
ad  festum  corporis  Christi  VUI  de., 
ad  me  Bey(nardi)  de  Lapide  XIII  den., 
ad  me  Frederici  inperatoris  VIII  de., 
ad  me  de  Werfe  XIX  de., 
ad  me  Jutten  Poleken  XIII  de., 
ad  festum  X  milium  militum  XYL  de., 
ad  festum  Johannis  VI  de., 
ad  festum  Tbome  xni  de., 
ad  me  de  Bokemole  VUI  de., 
ad  me  quod  datur  Pauli  VIII  de., 
ad  me  domini  Bertoldi  XIU  de., 
ad  me  domini  Conradi  de  Were  VI  de., 
ad  me  Conradi  de  Polde  XVI  de., 
ad  me  quod  datur  de  Cansten  XV  de., 
ad  me  Helene  XV  de., 
Marie  Magdalene  Uli  de., 
ad  me  quod  datur  Apollinaris  VIU  de., 
ad  me  quod  datur  Abdon  et  Sennes  VIU  de., 
ad  me  Mesen  XTII  de., 
ad  festum  Oswaldi  XIU  de., 
ad  festum  transfigurationis  domini  I  sol., 
ad  me  Henrici  inperatoris  XV  de., 
ad  me  de  monte  Ramesbergh  VUI  de., 
ad  me  Bey(nardi)  de  Lapide  I  soL, 
ad  festum  assumptionis  Marie  XVI  de., 
ad  me  Ghiselberti  IUI  de., 
ad  me  Brunen  XXV  de., 
in  octava  assumptionis  I  sol., 
ad  me  Conradi  de  Osterwic  I  sol, 
ad  me  Giselberti  XV  den. 
Summa  VI  talenta  XX  den.  (übergeschrieben  U  sol.^,  simplox  summa 
est  ad  tria  talenta  et  X  den. 

In  tantum  ad  negotium  tria  talenta  (et  XX  de.  übergeschrieben)  bis 

a  memoria  Gertrudis ^  conputanda. 

Ad  me  Giselberti  XV  de., 

ad  me  Wildensteyne^)  XIU  de., 

ad  me  de  Dordehusen  VUI  de., 

ad  festum  aurei  altaris  I  sol., 

ad  festum  crucis  VUI  de^ 

ad  me  magistii  Gotfridi  XVI  de., 

ad  me  Thiderici  de  Polde  XVI  de, 

ad  festum  Mauricii  VUI  de., 


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64Ö  Ürkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

ad  festein  Cosme  et  Damiani  Vlll  da, 
ad  me  domini  Thiderici  de  Deliggerode  IX  de., 
Ista  summa  bis  conputanda  sunt  XIX  sol. 
(Summa  tota  xvm  talenta  et  VUl  sol.) 
In  tantum  ad  negotium. 
O.  G.  (Nova  1875). 
^     »)  »)  ^  unleserliche  Skllen.        *)  Orig.  hat  WiJdenatcyde. 

0.  J.  u.  T.  (1359-1370).  Honstein.  860. 

Die  Grafen  Heimlich,  Dietrich,  Ulrich  und  Heinrich  inm  Uonstein 
wählen  den  Bat  au  Oodar  als  Schiedsrichter  in  ihrer  Streitsache  mit 
der  Stadt  Nordhausen, 

Henricus,  Titericus,  ülricus  et  Henricus 

comites  et  domini  in  Honsteyn. 
ünsen  dinstlichen  guten  willen  zcü  vor.  Ir  erm werdigen,  wisen 
lute,  der  rad  unde  dye  ratesmeistere  der  stad  zcü  Gosslar.  Wir  begem 
uch  wizze,  daz  wir  unsers  rechten  zcu  uch  gegangen  haben  keyn  der 
stad  zcü  Northusen,  unde  ir  uns.  scheidet  sullet  als  oberlute.  Byten 
wir  uch,  daz  ir  uns  scheide  woUit  noch  des  landes  rechte.  Daz  wolle 
wir  keyn  uch  gerne  vordyne.  üwer  antworte  bite  wir  bescrebin  by 
dissen  keynwerdigen  boten.  Scriptum  Honstein  sub  secreto  Tetirici 
comitis  ibidem. 

Aufschrift:  Prudentibus  et  discretis  cousulibus  Qosslar,  nostris  specialibtu  et 
amicis  sincere  dilectis. 

0.  P.  G.  Das  zum  Verschluss  benutzte  Siegel  ist  zerstört.  —  Die  Aussteiler  des 
Briefes  kommen  gemeinsam  txm  1359—1370  vor  (Urkk.  des  Stadtarchivs  zu  Nord- 
hausen)» 

O.J.U.T.  (1369-1870).  861. 

Dietrich,  Ulrich  und  Heinrich,  Grafen  zu  Honstein,  benachrichtigen 
den  Bat  zu  Goslar  in  betreff  der  Schädigung  eines  Bürgers  cm 
Gropen,  Kannen  und  Tiegeln. 

Th(idericus),  Ulricus  et  Hinricus  comites  in  Hoenstein. 
Unsin  fruntlichin  gutin  willen  zcuvom.  Als  ir  uns  gescrebin  baot 
umme  uwem  meteborger,  daz  der  noch  ein  stige  unde  ein  scbok 
gropen,  kannen  unde  tegele  ussen  habe,  solt  ir  wissen,  daz  uns  daz  nu- 
wisslich  ist,  wenne  wir  dar  umme  gar  cristlich  den  unsen  vel  gescrebin 
haben  unde  noch  dorch  uwern  willen  gerne  tun  werdin  darfurin,  wer 
irgin  icht  von  den  unsen,  wir  woldin  met  em  redin,  in  solchir  mase 
daz  SU  den  wedir  tun  soldin,  wan  uns  jo  leid  were,  daz  uch  dy  unseo 
irgin  soldin  beschedigin.    Datum  nostro  sub  secreto. 

O.  P.  6r.   Das  rückseitige  kleine  runde  Verschlusssiegel  ist  zerstört,  —  Nenerdmgi 
aus  dem  Nachlasse  des  Dr.  E,  Volger  dem  Archive  zurOckerstatteU 


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No.  860-868.  1366-1382.  641 

0.  J.  u.  T.  (Um  1365--1366).  862. 

Johann  MarschcUk,  Amtmann  auf  der  Hindenburg  fw.  bei  Baden- 
hausenj,  begründd  die  Beschataung  eines  Bürgers  von  Ooslar  mit 
dessen  Anieünahme  an  der  Fehde  zwischen  Herzog  Albreeht  L  (von 
OruhenhagenJ  und  seinem  Herrn,  dem  Markgrafen  von  Meissen,  und 
fordert  den  Bat  zu  Goslar  auf  sich  jeder  Parteinahme  für  Herzog 
Albrecht  zu  enthalten, 

Wittzed  y  rad  unde  ratesmeystere,  uwern  bref  habe  wy  wol  vorstan, 
umme  den  fiise  y  spreched,  datz  her  uwer  borger  sy.  Der  had  uns 
unse  viende  entwerd  unde  had  den  enweck  gheh&lfen  und  had  uns 
groten  schaden  ghevftghed  tzu  der  selben  tzid  unde  had  unses  heren 
dener  ghewnd  unde  wadschard.  Darumme  wel  we  den  beschattzen. 
Ok  es  uns  tzu  wittzende  worden,  datz  gy  den  hertzoghen  Albrechten 
unde  de  von  Osterode  vorderd  utz  uwer  stad  unde  weder  daryn,  datz 
unsen  heren  den  margreben  tzu  grotzen  schaden  komed.  Mächte  gy 
datz  ghelatzen,  datz  nemen  unse  heren  unde  wyr  wol  vor  willen. 
Datum  sub  sigiUo  Johannis  Marschalci. 

Dictus  Marschalk,  officialis  in  Hyndenborg,  format. 

Aufschrift:  Prudentibus  viris,  oonsulibos  in  Qoelare  preeentetor  litera  hec. 

O.  P.  O.  Das  e%tm  Verschluss  henutete  Siegel  von  gelbem  Wachs  ist  eerstört.  — 
In  der  ieihde  des  Herzogs  Albrecht  1.  von  QruJbenhagen  mit  den  Landgrafen  von 
Thüringen  und  Markgrafen  zu  Meissen  in  den  Jahren  1365  und  1366  wurde  von 
letzteren  die  Hindenburg  erobert  und  besetzt,  und  wird  dieselbe  erst  nach  dem 
frieden  an  Herzog  Älbrecht  zurOckgegeben  sein»   (Max  Grubenhagen  I,  75, 208, 248,) 


0.  J.  u.  T.  (1346—1882).  863. 

Bitter  Aschwin  Schenk  (des  Hochstifts  Hildesheim)  ersucht  den  Bat 
um  Aus0€Mung  von  100  Mark,  welche  leteterer  dem  Bischöfe  von 
Hildesheim  eu  der  Liebenburg  su  zahlen  habe. 

Den  erbaren  wisen  mannen,  deme  rade  to  (dosiere,  min  wiU^he 
denst  tovoren.  Ek  bidde  juk  mit  alleme  vlite,  dat  gi  de  hundert 
lodeghe  mark,  de  gi  minem  heren  van  Hildensem  gheven  scullen  to  der 
Levenborgh,  de  juk  sinen  bref  sent  bi  dessem  boden,  dat  gi  de  hundert 
mark  dor  mines  denstes  willen  bereden  willen  to  Woldenberghe  oder 
to  Hildensem.  Dar  is  my  grod  macht  an,  unde  latet  mek  dat  alle 
weghe  vordenen.  Juwes  antwordes  biddek  weder  an  juwem  breve. 
Datum  sub  sigillo  Johannis  de  Meygenberge,  quia  proprio  sigillo  careo 
ad  presens. 

Aschwin  US  Schenke  miles. 


Aufschrift:  Hononbilibas  viris,  consulibus  in  Gkwlaria  detor. 

QwohiohtMi.  d.  Pr.  S.  Bd.  XKXn.  41 


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642  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

0.  P.  (?.  Das  zum  Verschluss  benutzte  Siegel  in  gelbem  Wachs  ist  verletit^  läsrt 
jedoch  einen  Schild  mit  zwei  erhabenen  toagcrechten  Balken  (ßinfmal  gebalkt)  umd 
von  der  Umschrift: 

+  s'  lORÄN---  D€  caei e. 

erkennen.  —  Äschwin^  der  bischöflich  Hildesheimsche  Schenk,  ist  urkundUdi  in  der 
Zeit  van  134e-'lB82  anzutreffen  (Sudendorf,  ü.  B.  der  Herz.  v.  Br.  XI,  Regist,  8.226). 


0.  J .  u.  T.  (1360-1370).  864. 

Der  Bat  von  Halberstadt  benachrichtigt  den  Bat  au  Goslar  über 
seine  Verhandlungen  mit  dem  Bitter  Dietrich  von  Holzhausen,  dem 
bischoflichen  Amtmann,  im  Interesse  Goslars  und  Ober  dessen  Geneigt- 
heit  zu  weiteren  Verhandlungen, 

Salutatione  obsequiosa  premissa.  Leven  frunde,  wye  bidden  gyk 
tbo  wettene,  dat  wye  heben  ghewest  by  dem  strenghen  riddere  beru 
Tydrike  van  Holthusen,  unses  hern  ammechtman  van  Halberstad,  unde 
hebben  on  bericht  des  besten,  des  wye  mochten,  von  juwen  weghene 
ume  de  dedinghe,  de  dar  ghededinghet  sin.  Des  heft  he  uns  wol  ghe- 
redet,  dat  he  se  gerne  wille  de  dedinghe  gyk  unde  den  juwen  al  unde 
wol  vftltheyn,  wan  he  aldar  erst  kunne  unde  moghe,  wante  he  ichtes- 
welke  grote  sake  van  unses  heren  weghene  van  Halberstad  vor  banden 

heft  also,  alse  wye  berichtet  sin,  unde  wille tyghen  gyk  riden 

in  legheleken  ^eden.    Datum  nostro  sub  secreto. 

Per  nos  consules  Halberstadenses. 

Aufschrift:  Prudentibus  viris  et  honestis,  nostrU  amicis  sincere  predilectis, 
dominis  consulibus  in  Goslaria. 

0.  P.  Ö,,  von  Moder  beschädigt.  Das  zum  Verschluss  benutzte  S^egei  ron 
rotem  Wachs  ist  zerbrochen.  —  Der  Ritter  Dietrich  von  Holzhausen  wird  im  Jahre 
1362  erwähnt  (Schmidt,   ü.  B.  Höchst.  Halberst,  IV,  No,2625  u.  2626). 


0.  J.  u.  T.  (Zweite  Hälfte  des  13.  Jahrhundert«).      865. 

Bichard  von  Datum  ersucht  den  Bat  zu  Goslar,  ihm  zu  seinem 
Bechte  zu  verhelfen  gegen  die  Bürger  Hermann  von  Dornten,  seinen 
Sohn  Albrecht  und  Hennig  von  Nauen  sowie  gegen  Hermann  von 
HoUzhausen. 

Deme  rade  unde  den  erbar  luden  von  Goslere  myn  dynst  tovome. 
Dat  je  wylen  berychten  juwe  burger  Hermanne  von  Dorden  unde  synen 
son  Albrechte  unde  Hennyge  von  Nöwen,  dy  hebben  yn  dade  unde  yn 
rade  mede  wesen  unde  yn  Wlbort,  dat  myk  myn  knecht  avegrepen 
wart  to  deme  Nyen werke,  unde  ok  het  Herman  von  Dorden  up  myk 
gedychted  unde  most  ome  to  not  recht  vor  juk  stan  unde  sprak,  et 
hedde  jöme  Heyneke  Overbeke  unde  Hans  von  Borgtorp  untboden,  dat 
yk  do  dar  mede  scholde  syn  wesen,  dat  to  Kramme  nomeen  worde, 


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No.  864— 865.  1366—1382.  648 

unde  daran  het  he  unrecht  geseget,  unde  dat  je  myc  wyllen  helpe(n) 
daran,  dat  my  not  sy,  dat  wyl  ek  umme  jük  ummer  vordynen.  ünde 
ok  bydde  yk  vor  myne  maget,  dar  jor  recht  schy  umme  eynen  juwer 
borger,  Herman  von  Hol&usen,  umme  eyne  ko  unde  umme  eyn  lot 
unde  umme  eyne  anderhalve  swarte  mark.  Responsum  petimus. 
Ex  parte  Rychart  von  Dalem. 
Aufschrift:  CoDsiliaribus  circumspectiB  Go6l(arie)  presentetur. 

O.  P.  G.  mit  sehr  beschädigtem ,  zum  Verschluss  'bewuUten  Siegel  in  Schildform 
von  grünem  Wachs  mit  der  Umschrift: 

-  RICIiÄRDI  .  De  :   DÄL  -  -. 
Hennann  von  Dornten  und   sein  Sohn  Albrecht  kommen  zusammen  seit  1365  vcTy 
Hennig  von  Nauen  in  der  Zeit  von  1355  bis  1364. 


41* 

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Register. 

L  Orts-  und  Personenregister. 


BemerkoDg:  Die  erste  Ziffer  bewichnet  die  Jahreszahl,  die  sweite  hinter  dem  Komma 
die  Kammer  der  Urknndei  eine  dritte  die  Untemnmmer. 

Abkürsongen:  A.  =  Ausstellungsort  der  Urkunde  oder  Bezeichnung  des  Amtsbezirks. 
B.  =  Bürger,  (B.)  :=  Burgerfamiiie  in  Goslar.  £>h.  ==  Domherr,  ohne  Znsats  Domherr 
in  Ooslar.  D.  O.  =  Deutscher  Orden.  Kn.  =  Knappe.  Kr.  =  Kreis.  N.  H.  =  Neues 
Hospital  in  Goslar.  N.  O.  =  Novum  Opus,  Kloster  Neuwerk  daselbst.  O.  =  Ort. 
w.  O.  =  wüster  Ort.  B.  =  Bitter.  Bt.  =  Batmann  in  Goslar.  8.  =  Seohsmann  einer 
Gilde,  n.  =  nördlich,  ö.  =  Ostlich.  s.  =  südlich,  w.  =  westlich,  n.  ö.  =  nordöstlich, 
n.  w.  =  nordwestlich,  s.  6.  =  südöstnch,  s.  w.  —  südwestlich,  f  =  verstorben.  K.  P.  =^ 
Kanfleute-Präbende.    K.  =  Kaufmann. 


Abbenrode  (B.) 

-  Henoingus  1300—1340,  404. 

~  Kloster,  Kr.  Halberstadt  (1347)  821. 
Klosterfrau  das.:  Alhdd,  Tochter  des 
B.  Hans  van  Praghe,  1351,  434. 
Abdan  (B.) 

-  CJord,  nach  1350,  407. 
Abraham,  Jade  1839,  95;  1847,  389; 

sein  Sohn: 
-Asser   1347,319;    1354,508;   1356, 
555;  1856,  556  Urfehde  dess.; 
seine  Ehefrau: 

-  Hanneken  1356,  555. 

de  Absalonsche  1300—1350,  405. 
Achilles 

-  de  Knistede  1340.  111. 
Ackenhusen,  O.  im  A.  Gandersheim 

-  de  bur  von  (1363)  807. 
Ackerman 

-  her  Hinrik,  capellan  N.  O.,  1363, 774. 
Adele 

-  von  Obere,  Ehefr.  Johanns,  1350, 376. 
Adelheid,  Alneid,  Alheit,  Aleke 

-  Äbtissin  zu  Neuwerk  1338,  66. 
~  Klosterfrauen  zu  Neuwerk 

de  Dornthen,  Hermanns  Tochter,  1358, 

489;  1368,  774. 
van  Nyenborch  1343,  211. 
Petersberges  1348,  323,4. 
de  Wemingherode  1341,  188, 5. 

-  Klosterfrau  zu  Frankenberg 
Seivers  1840,  110. 

-  Hospitalfrauen  in  N.  H. 
Brokee  1841,  140. 


van  Dornten  1841,  140. 
Hoveles  1841,  140. 
Stalberges  1841,  140. 

-  van  Iraghe,  Nonne  zu  Abbenrode, 
1851,  484. 

-  Bcriptoris,  Nonne  zu  Osterode,  1350, 
879. 

-  van  Brak,  Priorin  zu  Wöltingerode, 
1852  464. 

-  hern  Annen  1300—1340,  404. 

-  Apetey,  Tochter  Hanses,   1352,  469. 

-  Apetey,  Ehefr.  Borchards  von  Dornten, 
1858.  658. 

-  Astveldes  1847,  404. 

-  Berchbrugghe,  Ehefr.  Albrechts,  1354, 
503. 

-  Witwe  Godeken  des  Bodekeres  1800 
bis  1850,  405. 

-  de  Borchtorp  1341,  145. 

-  Bussche  1350,  876. 

-  von  dem  Dike,  Tochter  des  B.  Gort, 
Gattin  Dietrichs  von  Qodenstede, 
1837,  37. 

-  Magd  des  Herrn  Heneke  von  Dornten, 
1342,  170. 

-  Duve,  Tochter  Wedegos,  183»,  86. 

-  van  Embeke  1844,  404. 

-  Erembrecht,  Ehefr.  Hennigs.  1342, 
171,2. 

-  von  der  Gowische  1840,  114. 

-  von  Kantelsem  1342,  171,6. 

-  Ehefr.  Henrici  Mandpatoris  1387, 33. 

-  von  Nauen,  Ehdr.  Henekee,  1345, 
260. 


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646 


Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 


Adelheid  etc. 

—  Tan  Osterrode,  Ehefr.  Daniels,  1363, 
774. 

—  yan    Osterrode,    Witwe    Hennings, 
1347,  320. 

—  Randolf,  Ehefr.  Hanses,  1343,  211, 2. 

—  Scraderes,  Tochter  der  Hilleke,  1339, 
86. 

—  famula  des  plebanus  in  Syverdes- 
husen  1352,  464,3;  1858,  634. 

—  Soltere,  Ehefr.  Heinrichs,  1343,  207. 

—  Ton   dem   Stene,    Witwe  Reinekes, 
1365,  852. 

—  van  Wederde  1338,  54*. 
Adenberch,  Berg  an  der  Oker,  (1850) 

409. 
Adersem,  O.  w.  von  Wolfenbfittel,  (1350) 
402. 

—  Bertoldos,  plebanus  in  A.  1886,  10,3. 
Adrian  Dh.  1354,  449;  1355,  521;  1858, 

621. 
AI,  Ol,  Olle,  Flur  bei  Goslar,  1355,525 

Besitz  des  Klost.  N.  O. 
Alardus 

—  de  Borchtorpe  1337,  32;    1338,  63; 
1357,  610; 

sein  Bruder: 

—  de  Borchtorpe  1838,  63;  1357,  610. 
Alba  aqua,  O.  in  Böhmen,  (A.)  1357, 

608—611. 
Albrecht,  Albertus 

—  Bischof  von  Halberstadt  1338,  67. 

—  de  Dalem,  capellanus  in   Franken- 
berg,  1355,  521. 

—  de   Dannenbergh,    commendator  s. 
Johannis  in  Werben,  1357,  617. 

—  de  Gitelde,  canon.  Uildensem.  1338/9, 
82. 

—  van  Goslere,  Priester,  1859,  663. 

—  de  Hademersleve,    cellerar.  Magde- 
burg. 1386,  4. 

—  Beymberti,  Scolaris  montis  s.  Georgii, 
1855,  521. 

—  Scolaris  ecclesie  forensis  1355,  521. 

—  Thusel,  de  scholer,  1859,  657. 

—  forste  van  Anhalt  1852,  455. 

—  comes  de  Anhalt  1357,  608. 

—  ^Herzog  von  Braunschweig,  Emsts  des 
Alt.  Sohn,  1359,  661;  (1364)  830. 

—  Nurenbergensis  burggravius  1360, 692. 

—  Apetey  B.  1351,  442. 

—  van  der  Berbrucge  B.  1851,  411. 

—  de   Berlevessen,  oflScialis  in  Oster- 
rode,  (1360).  120\ 

—  DoUator  B.  1800—1340,  404. 

—  de  Dornten  B.  1337,  32. 

—  de  Dornten  B.  1353,  494. 

—  von  der  Gowische  1887,  28. 


Albrecht  etc. 

—  van  deme  Hadien  B.  1343,  404. 

—  Honrekoperes  B.  1344,  232. 

—  van  Homhusen  1841,  186. 

—  von  Levede  B.  f  1336,  1. 

—  van  Lesse,  B.  in  Brannschweig,  1354, 
518. 

—  de  Lochtenen  B.  1800—1340,  404. 

—  Pistor  B.  1355,  525. 

—  comes  de  Regenstein  1336,  7,  26. 

—  van  Rottinge  1837,  37. 

—  von  Rottingen  R.  1360,  701. 

—  von  Rüden  1386,  11. 

—  Graf  von  Scbladen  1836,  20. 

—  Spey^el  R.  1865,  889. 

—  Vogt  von  Stofenborch  (1863)  807. 

—  van  Stochusen  Kn.  1348,  208. 

—  Sohn  des  gogrefen  inTymbere  1350, 
384. 

—  van  Tzillinghen  1848,  329,5. 

—  van  Tzimmenstede,  Gammestede 
1850,  384;  1863,  776. 

—  de  Velstede  B.  1300—1340,  404 

—  van  Were  1351,  449. 

—  Graf  von  Wernigerode  1347,  318. 
dat  Albrechtdal,  Forstort,  1855,  526. 
von  Aldendorp 

-^  Hans  und  Reynhard   1368,  773,  in 

Fehde  mit  Goslar. 
Aldinburg,  Stadt  Altenburg  inThüriDg;eD, 

1854, 503  ratismeystere  unde  geswome 

borgere. 
Alebern 

—  von  Evessen,  B.  in  Hildesheim  1340, 
106, 18. 

Alebrandi  (B.) 

—  Henningus  1800—1340,  404; 

sein  Bruder: 

—  Johannes  de  üplinge  das. 
Aleke 

—  Ketelboteres  B.  1862,  770. 
Alemannes,  Alemans,  Alleman  (B.) 

—  Conradus  1360,  709  K.P.;  1368,781 
Vasall  Burchards  v.  d.  Asseburg  Va- 
solt;  1364,  819  K.P.,  821,  825  K.P.; 
1365,  837,  838,  856. 

Alemannus 

—  de  Oidenrode  1846.  280 
Alerdesstein,  Burg  b. Wollingerode,  wüst, 

1857,  610  Besitz  der  von  Burgdorf, 
de  Alevelde,  van  Alvelde  (B) 

—  Bruno  1345,  267. 

—  Henningus  sutor  1300-1840,  M; 
(1347),  312*  (Johann);  1364,  H19. 

—  Conradus  1300—1840,  404. 

—  Fricken  kindere  belehnt  von  Hein- 
rich von  dem  Harivberge  mit  Vogtei- 
geld  1858,  626. 


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Eegister. 


647 


Alert  (B.) 

~  Alert  senior  1361,  739  K. 

—  Hannes    1361,   739  K.;     1364,  819 
K.P.,  825  K.P. 

—  vidua  Alerdee  1364,  825  K.  P. 
de  Aleshusen 

—  Johannes  Scolaris  1343,  221; 

seine  Schwester: 

—  Rikele  das. 
AJli^ne  (B.) 

—  Tyle  1386,  23. 

—  Arnold,  Arend  1340,  113;  1345,261. 

—  Roseke  1341,  159. 

—  Conred  1345,  261  S. 
de  Alten 

—  Gerhard  sacerdos  1341,  135,6. 
van  Alten  (B.) 

—  Hannes  1346,  404. 
Alvericns 

—  de  Borchtorpe  1337,  32. 
Alvessem ,    Alvesem ,     w.  O.    zwischen 

Schiaden    und     Beachte,     1336,    21 
Zehnten;  1355,  525  BesiU  des  Klost. 
N.O. 
AmiltoR 

—  de  Bornum  1344,  234. 
Andorpe,    Stadt   Antorf   in   Flandern, 

185H,  623. 
Andreas 

—  SlaggenmuUere  B.  1345,  404. 
Angerstene  iB.)  1362,  754. 

van  Anhalt,  forste,  greve  tu  Ascharien 

1352,  455;  1354,  509;  1357,  608. 
hem  Annen  (B.) 

—  Alheid  1300-1340,  404. 
Anno 

—  decanus  des  Dornst.  1337,  32. 

—  Propst  zu  St.  Georgenberg  1349,347. 

—  de  Duderstad,  canon.  das.  1355,  521. 
-  de  Derneborch  1342,  179. 

—  van  der  Gowische  1336,  5. 

—  van  Hartesrode  R.  (1341)  161*. 

—  van  Oberge  1350,  376. 
Anselm.  Ansum,  Anshelmus 

~  van  dem  Ekholte  B.  1300-1350,406. 

—  Ernbert  B.  1341,  140. 

—  Hugoldi  B    1340,  109. 

—  Hugheldes,  Hngolds  Sohn,  B.  1353, 
494. 

—  van  Praghe  B.  1341,  147. 
B.  1341,  147. 

Hngolds  Sohn.  B.  1353,  494. 

—  van  Uslere  B.  1364,  817. 
Apetey  (B.) 

—  Tileke.Thile,Thidericu8  1836,  1,  22; 
1337,  50;  1340,  109  Rt.;  1342,  177; 
1343,  205  Rt.,  230  Rt.;  1349,  343; 
1351,  449  de  eldere; 


seine  Witwe: 
Safye,  Tylen  wedewe  Apeteyes  1362, 
763. 
Vermutlich  seine  Söhne: 

1.  Ebelingus  1300-1340,  404;  1351, 
442. 

2.  Tyleco,    Thile    1300-1340,   404; 

1351,  442. 

3.  Hans  1351,  442  als  Brüder  belehnt 
von  Volcmer  von  Vorsvelde  mit 
4  Mark  Geld  in  der  Vogtei,  früher 
zuständig  den  von  dem  Kampe. 

Die  Töchter  von  Hans: 
Alheyd  und  Beleke  werden  mit  den 
4  Mark   Rente  von   Volkmer  von 
Vorsvelde    zur   Leibzucht   belehnt 

1352,  469. 

Femer  erscheinen  als  Brüder: 

1.  Hans  1343,  227;  1347,  303;  1359, 
688;  1365,  836. 

2.  Albrecht  1343,  227;  1351,  492; 
1359,  658:  1365,  836. 

3.  Thileke  1343,  227  mit  seinen  Brü- 
dern zusammen  belehnt  mit  4  Mark 
Rente  in  der  Vogtei  von  den  van 
dem  Kampe. 

1359,  658  und  1365,  836  werden 
die  ersteren  beiden  Brüder  und 

4.  ihrer  Schwester  Alheid  Ehemann, 
Borchard  von  Dornten,  von  den 
von  Vorsvelde  mit  der  fraglichen 
Rente  belehnt. 

Arme  Hanseke  (1346)   302;    1362,   752 

Feind  Goslars. 
Armeard 

—  Witwe  Olrikes  van  Weverlinghe  1374, 
407. 

Amdes  (B.) 

—  Bele  1355,  525. 
von  Arnbeym,  Amhem 

—  meysterAmd  1360,  684,  685;  (1361) 
745*. 

Arnold,  Arad,  Arend 

—  de  Gittere,   abbas  monasterü  Celle, 
1340,  107;  1357,  601. 

—  Komtur  der  Johanniter  1342,  180. 

—  de  scrivere  1341,  140. 

—  Allene  B.  1340,  113. 

—  von  Arnheym  1360,  684. 

—  de  Astvelde  1355.  521. 

—  Bake  B.  1300-1340,  404. 

—  Berchmester  1345,  265. 

—  de  Bilsten  B.  1338,  56. 

—  Bredesten  B.  1345,  261. 

—  Cocus  B.  1300-1340,  404. 

—  Grane  B.  1300-1340,  404. 

—  Cropelyn,  B.  in  Rostock,   1358,  623. 

—  van  Domde  B.  1345,  404. 


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648 


Urkundenbach  der  Stadt  Goslar. 


Arnold  etc. 

—  Eylerdes  1337,  41. 

—  Eylhardi,  nach  1338,  69  Anm. 

—  van  Ghithome  B.  1337,  48. 

—  van  der  Gowische  R.  1326,  5. 

—  van  Heysede  nach  1350,  407. 

—  de  Homeborch  B.  1300-1340,  404. 

—  de  Eniatede  1340,  111. 

—  Kulingholt  B.  1361,  740. 

—  Latvot  B.  1358,  528. 

—  Nette  B.  1351,  422. 

—  Severre  B.  1342,  177. 

—  Smacharing  B.  1300—1340,  404. 

—  yan  Sowinge  1336,  20. 

—  von  Stekdenberghe  Kn.  (1352)  483. 

—  Wend  B.  1351,  413. 

—  van  Zoeat  B.  1347,  404. 
van  Amsberghe 

—  Gode  1340,  125. 

Amsteyn,  Burg  Amstein.  1336,  7. 
Arsede  (B.) 

—  TUe  1364,  810,  811. 
Arsin 

—  Hermann  1341,  152  verfestet. 
Aschanie,  greve  tu  —  Biehe  Anhalt. 
Aschersleve,  St.  Aschersleben,  1346,  290 

hat    den     Landfrieden    beediworen; 
(1363),   806  de  von  Aschersleve  unse 
mind. 
Aschwin,  Aschwen,  Asquin 

—  von  Oldendorpe  E.  1338,  63. 

—  von  Oldendorpe,  des  R.  Sohn,1339, 88. 

—  Parvus  B.  1300—1340,  404. 

—  pincema  R.  1363, 791 ;  Schenke  (1365) 
863. 

—  von  Salder  1360,  708. 

—  von  dem  Stenberffhe  Kn.  1345,  271. 

—  von  dem  Stenberghe,  Kn.  Burchhards 
Sohn,  1360,  688. 

—  von  dem  Stenberghe  Kn.,  Aschwins 
Sohn,  1360,  688. 

—  under  sente  Ylien  B.  1342,  171,  3. 
de  Asseborch 

--  Reghenlindis,  Nonne  in  Wöltmgerode, 
1341,  135,  2. 

—  Borchard  R.  1341,  146;  (1350),  400; 
de  eldere  1358,  633;  (1360),  712,  713 
in  Homebiirff; 

sein  Bruder: 

—  GuntseUn  Kn.  1341,  146,  149. 

Burchards  Sohn : 

—  Ecbert  1341,  146. 

—  Borchard  Kn.  gebeten  Vasold  1363, 
781:  Die  Grutzere  senden  ihm  den 
Zehnten  zu  Hilwardiogerode  auf  für 
Cord  Romold. 

Seine  Mannen: 
Cord  von  Domde,  Cord  Alleman. 


de  Assemekere    vor  deme   Bredendore 

1349,  872. 
Asser,  Abrahams  Sohn,  Jude,  1354,508; 
seine  Witwe: 
Hanneke  1358,  645. 
Astvelde,  O.  Astfeld   zwischen   Goslar 

und  Langeisheim,    1337,   27,  28,  36; 

1838,    55;    1341,    132,   J50  up  dem 

Sultevelde  bachten  den   hutten  tome 

avitte;  (1663),  806,  8ü7. 

—  Hildebrandus  plebanus  in  A.  1855, 
520,  521. 

—  Marquard  Bauer  in  A.  1837,  28. 
von  Astvelde  (B.) 

—  de  von  Astvelde  (1347)  821. 

I.  Aus  der  Hermannschen  Linie 
Hermanns  II  Söhne: 

1.  Bertrammus  1388,  58,  70  Erwerb 
der  Bergteile  der  von  Wildenston, 
74,  77  mitbelebnt  mit  der  lutteken 
voghedie  von  Graf  Heinrich  t. 
Regenstein;   1340,   118,   117,   118; 

1341,  147;  1842,  172,  174;  1843, 
209,  210,  219;  1844,235;  1845,264; 
1346,  282,  286,  297 ;  1848.  334  Rt, 
1351,414;  1852,470;  1853,486,494; 
1354,  501, 503;  1355, 527  ;  1356,566, 
567  Lehnmannen  der  Herzöge  Ernst 
und  Wilhelm;  1357,  582 Rt,  286Rt, 
605  Rt.,  607  Rt.;  618;  1858,  628. 

1850,  376  mit  seinem  Bmder 
Hermann  und  Sifrid  von  Präge  von 
denen  von  Oberg  mit  der  niederen 
Gowischehütte  belehnt  geweseo. 

2.  Uenricus,  Heneke; 

seine  Witwe  Grete  1337,  27; 

ihr  Sohn  ist  anscheinend: 
Henricus,  Heneke  1839,  92  Rt; 
98  Vasall  der  von  Burgdorf;  1343, 
209;  1344,  235;  1849.  362;  1300  bw 
1340,  404;  1851,  489;  1355.  525; 
1360. 409 K.P.;  1364.  825  K.  P. 

seine  Ehefrau 

Kristine  1349,  362. 

3.  Hermannus  1336,  16;  1338,  74; 
1840,  109  Rt.  117,  118;  1342.  172; 
1345,  260;  1346,  286,  294,  297, 
298  Rt;  1348,  828;  1351,  411,414, 
439;  1353,  486,494;  1354,503  Vogt, 
514  Vogt;  1355, 527  Vogt,  530  VoÄ; 
361,  739  K.;  1364,  819  K.  I'., 
825  K.  P. 

n.  Aus  der  Johannschen  Linie: 
Henning,  (Jan)  1336,  1,  22;   1337, 
28,  46,  48;   1338,  58.  66  Vormund 
des    Klosters   N.  O.;    1341,    m 

1342,  195;  1343,  205  Rt.;  1300  bis 
1340,  404; 


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Eegister. 


649 


seine  Söhne: 

1.  Wedego  1841,  182. 

2.  Willekin  1841,  132. 

a  Henning  1841,  132;  1342,  171,15; 
1 845, 272  wonhiiftich  to  U  artesborch ; 
1847,  805  Rt;  1849,  858  Vasall 
Volcmara  von  der  Giowische,  874; 
1351,  449;  1852,  456 ;  1353, 488  Rt ; 
1354,  514;  1358,  648  Anm.;  1360, 
697  unter  den  wiseren;  1361,  722, 
78»  K.;  1863,  775,  777,  784;  1364, 
811;  813  K.S.  814,  819,  820  K.P., 
825  K.P. 

—  Janes  sosterdochtere 

Hanne  unde  Gbeae  1341,  182. 
Coneke    unde    Hanneke,    Hannen 
Rindere,  1341,  132. 

—  Henninff  1349,  868  belehnt  mit 
seinem  Bruder  Burchard  von  dem 
B.  Jan  von  Oberge  mit  6V4  Hufen 
in  WeatharingeD ,  1351,  446  belehnt 
mit  den  von  Noven  von  dem  R. 
Hermann  von  der  €k)wi8che  mit 
1  Mark  Rente  am  Zehnten  des 
Rammelsberges;  •  1852,  462  junge 
Henning;  1853,  488  Rt,  494;  (1354), 
518»;  1356,  554  Rt;  556  Rt;  1857, 
600; 

sdn  Bruder: 

—  Borchard  1349,368;  1353, 494;  (1854), 
518*;  1357,  582,  583,  586;  1358, 
622  Rt;  647. 

vonABtvelde  (B),  Zweite  Familie  dieses 
Namens. 

—  Bertold  1360,  702;  1361,  727,  736; 
1863,  777 ;  1365, 846. 858  Kn.  verkauft 
an  dias  Domsiift  V/^  Hufen  zu  Weste- 
rode mit  Genehmigung 

seiner  Brüder 

—  Hartman,  canonek  des  stich tes  S.  S. 
Simon  et  Judas  (Hermannus)  1355, 
521:  1865,  858; 

—  Rolef ,  canonek  to  Wemingherode 
1365,  846,  858; 

—  Ck)rd  (Onradus)  (1352)  459,  461; 
I068,  785  M.  P.;  1365,  858. 

—  Henning  (1352),  461;  1355.  527; 
1860,  709  K.  P.;  1865,  «58  außer 
Landes. 

de  Astvelde  (B.) 

—  Amoldus,  altarista  ecclesie  forensis, 
1355,  521. 

—  Oyderik,  canonik  to  Goslere,  1351, 
4:i8. 

—  Hedenrik  1300-1840,  404. 

—  Hildebrandus  1300-1340,  404. 

—  Aleke  1347,  404. 

—  de  Hindere  von  Astvelde  1300—1350, 


405  haben  4  Hufen  Land   von  der 

Stadt. 
Athesleve  monasteriom,  Kloster  Aders- 

leben  bei  Wegeleben,  1354,  522. 
Avicdor,  Jude,  1356,  556. 
Avinion(A).  1352,  481;  1354,  511;  1856, 

835. 

Bacmester  (B) 

Die  Bacmestere  haben  2  Hufen  von 
der  Stadt  zu  Zins  1300—1350,  406. 

—  ohne  Vornamen  (1347)  821a. 

—  Engelko  1300  -  1340,  404. 

—  Heneke,  Henricus  1337, 29  Rt;  1338, 
55,  77  belehnt  von  dem  Grafen 
Heinrich  von  Regenstein  mit  4^',  Hufen 
zu  Bilderlah;  1340,  115;  1341,  134; 
1342,  195  Rt ;  1 848, 218 ;  1 345, 266  Rt ; 
1348,  334  Rt;  1353,  488  Rt;  494; 
1355,  525  senior;  1856,  548  de  eldere, 
Zinsmann  des  Stifts  Riechenberg  mit 
Gütern  in  Handorp,  571,  572;  1357, 
605  Rt;  1863,  775,  782,  784,  795; 
1365,  843. 

—  Henning,  Engelken  sone,  1351,  439. 

—  her  Bacmestere,  Stiftsherr  in  Riechen- 
berg. 1300-1350,  405. 

de  bakmester  todemeNyen werke,  uppe 
deme  l^iienwerkeshove 

—  Heneke  1343,  217. 

—  Hennig  1359,  657. 
Badekenstede,  Badekenstidde,  Batdeken- 

stide,  O.  Baddekenstedt  bei  Ringel- 
heim, Zehnten  des  Klost.  N.  O.  das. 
1351,  447 ;  Besitz  desselben  dort  1355, 
525. 

—  Hartunghus  plebanus  in  B.  1340, 
106,  8;  1349,  351;  1356,  558»,  560; 

sein  Bruderssohn 

—  Ulrich  1349,  351. 

Badenhuseu,   O.  in  A.  Seesen,   ecclesie 

rector  1857,  606. 
de  Badenhusen  (B) 

—  Dede  1342,  168,  3, 171,11, 182;  1351, 
421,  424;  1353,  489; 

sein  Bruder: 

—  Hannes  1342,  171,  11; 

seine  Tochter: 

—  Rykele,  Klosterfr.  in  N.  ().  1353, 489. 
Bake  (B.) 

—  Amoldus  1300-1340,  404. 

—  Heneke  1300-1340,  404. 

—  Rolef  1348,  404. 

—  Sohn  Bertolds,  Knecht  Lipfjolds  von 
Rottinge,  1336,  9 

Bake  siebe  auch  Jake. 
de  Bakenberch,  de  Bakeuberge,   ForsV« 
ort,  (1350)  409;  1355,  526, 


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650 


ürkuDdenbuch  der  Stadt  Goslar. 


Balberghe,   O.   an  der  Fuhne,  s.  von 

von  ßemburg,  1360,  705. 
Baldewinu8,  Boldewin,  Boldwin 

—  de  Reden  commendator  in  Quanthove 
1358,  624. 

—  von  Bodendike  (1363)  805. 

—  van  Oldendorpe  1358,  649. 
Balder,  B.  in  Einbeck 

—  Henricus  tl358,  652 

sein   Sohn:  Johannes  11358,  652;  — 
dessen  £hefrau :  MechtUd,  T.  Bertoldi 
Vleckeman  und  seine  Tochter:  Elisa- 
beth 1358,  652. 
von  Balehorn 

—  Walther  1364,  808. 

seine  Ehefhiu 

—  Methüde  1364,  808. 

Ballersleve.  wüst  zw.  Ditfurt  und  Gaters- 

leben,  1354,  500  Zehnten, 
de  Barem,  von  Barum,  Barytn  (B.) 
1.  Linie  Herzes: 

Hertzo  1340,  128;  1355,  525;  1358, 
631  belehnt  von  seinem  Schwager 
Ludolf  van  Seide  mit  dem  Altar- 
lehen S.  Nicolai  in  der  Thomas- 
kirche. 

II.  Linie  Johannes: 
Rudolfus,  Rolef  1343,  212  verk.  V, 
Hufe  in  Handorf,  Lehen  der  Grafen 
von  Schiaden  an  Kiechenberg;  1340, 
218  seine  Lehen  träger  die  vonSude- 
borch;  1350,  376,382;  1351,439; 
1852,  467;  1353,  488  Rt. ;  1355, 
521  Rt.;  1355,  529*  Jahrgedächtnis- 
stiftung für  den  Domherrn  Bernd 
Brune  im  Dome;  1356,  550, 
554  Rt.,  556  Rt.;  1358,  626  belehnt 
von  Heinrich  von  dem  Harlyberge 
mit  einer  Rente  in  der  Vogtei;  649 
belehnt  von  Graf  Ck>nrad  von 
Wernigerode  mit  einer  Rente  in  der 
Vogtei ;  840  Lehenmann  des  Grafen 
Albrecht  von  Schiaden;  1362,  764, 
770;  (1362)  772im  Streit  mit  Syverd 
van  Rottinge;  1361,  739  K.  senior; 
1363,  801;  1364,  813K.S.,  817  Be- 
schliesser  des  Bredendor,  819 K.P., 
820,  825  K.  P. ; 
sein  Bruder 

Johannes  1300—1340,  404;  1341, 145; 
1355,  525. 
8ohn  Rudolfs 

Johannes,  Henning  1336,  16;  (1352), 
460,  461;  1360,  687  M.  P.,  697  unter 
den  wiseren,  709  K.  P.,   1364,  819 
K.P.,  825  K.P. 
III.  Linie  Gottfrieds: 

Godeke,   Gotfridus  1337,  38;  1341, 


133  belehnt  mit  seinem  Bruder 
Roseke  von  Heinrich  von  dem 
Harlingeberge  mit  Renten  in  der 
Vogtei;  (1352),  461,  459;  1353,  490 
hat  mit  den  Riken  das  Schlofi 
Oschersleben  vom  Domkapitel  in 
Halberstadt  in  Pfandbesitz;  1855, 
529'  begabt  mit  seinem  Vetter 
Rolef  das  Dorostift  mit  1  Mark 
Rente  zum  Jahrgedächtnis  des 
Domherrn  Bernd  Brune;  1356,567, 
568,  569  hat  Anteil  an  ' «  des 
Zehnten  des  Rammeisberges;  1357, 
595  hat  Bei^werksteile  von 
Burchard  von  Salder  zu  Lehen,  die 
an  die  Grutzer  verpfändet  sind; 
1837,  582  Rt,  605  Rt,  1358,  62^: 
1359,  672  Lehenmann  des  Grafen 
Albrecht  von  Schiaden;  1360,  689, 
697  Rt.,  709  K.P.,  1361,  748;  1362, 
766  Rt..  768;  1363. 774  Vormund  des 
KlostN.O.;  782  Rt,  790 Rt;  1364, 
809,  815M.P.,  819 K.P.,  825KP.; 

sein  Bruder 
Roseke,  Rolef  1340,  124;  1841, 147; 
1342,  189;  1344,  235;  1345,264; 
1348,  329,  5;  1350,  378  Vormunde 
N.  O.;  1351,  429;  1353.  490;  1857, 
612  Magdeburger  Lehenmann;  1358, 
621;  1363,  777,  779,  780,  784  Bt, 
796,  797;  1364,  814. 

Godekes  Sohn : 
Goddeke,    filius,    fiiius  Goddeken, 
de  junghere  1361 ,   739  K ;   1862, 
770,  13;  1364,  825  K.  P. 

Rosekes  Söhne 

1.  Roseke,  Rolef  de  junghe  1358, 641; 
1359,    664,  665;  1361,  725.  739  K; 

1362,  766  Rt,    767;    1363,  775; 

1363,  790  Rt;  1364,  815,819KP., 
821,  825  K.  P.,  1365,  840,  843,  845, 
856. 

2.  Godeke,  Rodolves  sone,  1868, 77i ; 

1364,  819  K.  P. 

—  Tile,  Thidericus,  Thileke  1352,  470; 
1355,  525,  530;  1357,  588,  592,597; 
13.')8,  630;  1361,  739  K.;  1368,  784; 
1364,  819  K.P.;  825  KP.;  1865,843. 

—  Bartholdus,  canon.  montis  s.  Georgn 
1355,  521. 

—  Johannes,  capellanns  N.  O.  1887,34: 
1350,  376;  1355,  521;  1361,  738; 

von  Barum,  Hake  1346,  283. 
de  Barke  (B.) 

—  Herman  1300-1340,  404. 

—  Heneke  1300-1340,  404. 
Basilius  Boc  R.  1341,  135,  3. 
Bastbergh  silva  1355,  525. 


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Begiflter. 


651 


de  Baunendick  1855,  526. 
Beate,  Byatha,  Bete 

—  Caldnnen  1300-1340,  404. 

—  by  der  Leyne,  relicta  Heysonis,  1356, 
557. 

Becker,  Beckere.  Pistor  (B,) 

—  Heinrich  1338.  69. 

—  Geveharde»  1300-  1340,  404. 

—  Symon  1362,  763  im  Berggerichte 
mitwirkend. 

Beckere 

—  Tyleke,  Bote  der  von  Stochusen, 
1362,  759. 

Becmannee  (B.) 

—  Xylo  1300-1340,  404. 
ap  dem  Beke,  de  Rivo  (B.) 

—  Tidaa  Ermberti  1364,  825  K.  P. 

—  Hannes  1340.  117. 

—  vidua  JohanniB  1361,  739. 

—  Heneke  1300—1340,  405;  1369,  796 
sein  hus  in  der  Bredenstrate. 

—  Bertold  1353,  494. 

—  Ermbrecht  1364, 817  Beschlieaser  des 
Bredendor,  819  K .  825  K.  F. 

Bele 

—  Ck)pmanne8,  T.  Wemhers,  Klosterfr. 
zu  Frankenberg,  1358,  629. 

—  deGradn,  Nonne  zu  N.0. 1348,323. 

—  ünrowe,  T.  Thiles,  Nonne  zu  N.  O. 
1342,  168 

—  Apetey,  T   Hanses,  1352,  469. 

—  Amdes  1355,  525. 

—  Koninghes,  T.  Henekes,  1346,  288. 

—  Kopman,  Ehefr.  Wemekes,  1337, 27. 

—  lif  1351,  416 

—  von  Nowen,  Ehefr.  Burchards,  1352, 
464. 

—  van  Praghe  1351,  484. 

—  von  Romesleve,  Ehefr.  Besekes,  1350, 
376. 

—  van  Steinberg,  Ehefr,  R.  Burchards 
1350,  376. 

Bendeleve  (B.) 

—  Hannes  1.S46,  404. 
Benedicta 

~  de  Roden  1352,  468. 

Beneke  (B.) 

--  Johannes  1300-1340,  404. 

—  Ebeling  1351,  414; 

sein  Bruder: 

—  Bertold  1351,  414. 

Benem,  Benüm,  Benym,  Benum,  O. 
Beinura  n.  von  Salzgitter,  1336,  6; 
133«,  72;  1339,  90;  1342,  183,  1x4, 
188  bis  194:  1343,  220;  1345,  260; 
1358,  632,  661;  der  V/,  Zehnte  das. 
steht  dem  Stifte  8t.  Georgen  berg  zu 
1360,  692;  1363,  791;   Streit  darüber 


mit  Werner  von    dem  Steine   1365, 
852,  853. 
de  Bentzingerode 

—  Fridericns.  monachus  in  Huffesborch, 
zum  Abt  in  Zellerfeld  erwählt  1357, 
598,  599;  soll  eingeführt  werden  1857, 
601. 

van  der  Berbrucffe,  Berobrucge,  Ber- 
brugghe,  Berchbru^he  (B.) 

—  Johan,  Hannes.  Henning  1338,  62, 
62,  4;  1342,  195  Rt.,  1343,  216;  1348, 
328,  334  Rt.;    1350,  382;   1357,  583; 

1360,  687,  697  Rt 

—  Hinrik  1300—1850,  405;  1347,  315*. 

—  Albrecht  Vogt  1351,  411,  414,  421, 
438,  439;  1352,  462;  1853,  487;  1854, 
503;    1357,  600,  614,  615;  1363,  784; 

seine  Ehefrau : 

—  Alheyt  1854,  503. 
Berchane,  Berkhane  (B.) 

—  Hennin?  1300-1»40,  404. 

—  ohne  Vornamen  1359,  678  Mitpächter 
der  oberen  Schiefergrube. 

Berchmester 

—  Arend ,  Richter  auf  dem  Rammeis- 
berge, 1345,  265,  268;  1349,345;  1351, 
413,  416.  417,  422. 

van  Berclingche 

-—  Henning,  B.  in  Brannschweig,  1358, 

623. 
iberm  Berecholt  silva  1355,  525. 
Bergdorf  siehe  Goslar, 
von  dem  Berge 

—  Hans  (1363),  805. 

Berghen,  O.  Bergen  im  Lüneburgischen, 

(A)  (1361)  745. 
van  Berkevelde,  Barkevelde 

—  Wedekind  i:i56,  545. 
van  Berle  (B) 

—  Olrik  1344,  404. 
de  Berle 

-  Gerhardus  R.  1340,  111. 
de  Berle vessen 

—  A 1  bertus,  officialis  in  Osterrode,  ( 1 360) 
716. 

Bern,  Bernd,  ßemard,  Bernhard 

—  Ganensis  episcopus  1339,  87. 

—  de  iSchulenborch ,  commendat.  in 
Supplingeborch,  1359,  668. 

—  Copman,  Priester,  1350,  382. 

—  de  Polde  Dh.,  1355.  521. 

-  Brune  Dh.  1355.  529* 

—  Mort,  Priester,  1362,  762. 

—  Brune  B.  1337,  41. 

—  van  Brunswic  1319,  372. 

—  van  deme  Damme  H.  in  Braunschweig 

1361,  744. 

—  Dornderot  1349,  372. 


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652 


Urkundenbuck  der  Stadt  Ckwlar. 


Bern  etc. 

—  von  Dornten  B.  1338,  77. 

—  von   £<^he]8em,    Vogt   zu   Herste, 
(1368)  807. 

—  de  Gandersem  Kn.  1856,  547. 

—  de  Hottenum  1361,  739. 

—  bime  Kerkhove  1347,  309. 

—  Otten  B.  1353,  494. 

—  Otten,  fil.  Hansee,  B.  1364,  817. 

—  Basehom  Kn.  1351,  447. 

—  Graf  von  Eegenstein  1836,  7,  26. 

—  Graf  von  Begenstein  de  eldere  1352, 
455. 

—  Graf  von  Begenstein  de  jüngere  das. 

—  Specht,  Bauer  in  Beerte  1358,  635. 

—  Volquardinghe  1344,  234. 

—  Zabel  B.  1353,  494. 
Bemer 

—  Henning  1342,  170,2;  (1361),  745**; 

seine  Tochter: 

—  Mechtild,  Klosterfr.  zu  Wöltingerode, 
1842,  170,2. 

Beminghestrate  (B.) 

—  Dethmer  l338,62Bichter;  1346,294; 
1847,  308;  1848,  825  sctilte,  sculthete. 

de  Bersle  (B.) 

—  Hannes  1348,  329,5; 

sein  Bruder: 

—  Hinrikl848,  329,5;  1365,526;  1856, 
550  to  Homeborch. 

Berta 

—  Knigke,  Ehefr.  Henriks,  1350,  876. 

—  Rurekes  i:^5,  525. 

—  de  gogrevesche  to  Tymmeren  1350, 
385. 

de  Bertensleve 

—  Borchardus  R.  1341,  185,7; 

seine  Tochter: 
~  Mechtild,   Nonne  zu  Wöltingerode, 
1341,  135,7. 

—  Conegundis,  Nonne  daselbst,   1843, 
211,3. 

Bertinges  (B.) 

—  Herman,  nach  1350,  407. 
Bertold,  Bartholdus,  Barteid 

—  prepositus  in  Richenberg  1337,  32. 

—  prior  in  Yiseneborch  1354,  500. 

—  de  Barum  canon.  montis  S.  Georgii 
1355,  521. 

—  de  Bokenem  cantor  Hildensem.  1356, 
538. 

—  de  Bokenem    archidiac.  Hildensem. 
1863,  791. 

—  van  MechtPsbusen  subdiac.  in  Oste- 
rode 1359,  657. 

—  de  Oldenrode,  canon.  Gandersheim. 
1338/9.  82. 

~  de  Osterode  Dh.  1352,  468. 


Bertold  etc. 

—  de  Redhen  Dh.  1355,  521. 

—  de  Noverhusen   vicarius  am  Dome 
1355.  521. 

—  de  Osterode  vicarius  am  Dome  1355, 
521. 

—  plebanus  s.  Thomae  1855,  521. 

—  plebanus  in  Adersem  1336,  10,3. 

—  plebanus  in  Nette  1344,  234. 

—  Dedeleve  mag.  1350,  390. 

—  van  Goitorpe  sacerdos  1359,  663. 

—  de  Hoitorpe  sacerdos  1348,  223. 

—  de  Northem  Scolaris  1355,  521. 

—  frater  conversus  N.  O.  1855,  521. 

—  rector  N.  H.  1362,  761. 

—  von  Astvelde  B.  1360,  702. 

—  Bake,  Knecht  Lippolds  v.  Rössiog, 
1836   9. 

—  Beckere  B.  1351,  414. 

—  de  Bettin^erode  1347,  305. 

—  Boteken  in  Jerstedt  1352,  451. 

—  de  Bredenem  1341,  155. 

—  de  Dorstat  1341,  145. 

—  Elebrechtes  B.  1364,  819. 

—  Ehrhaftig  B.  1340,  160,2. 

—  Floreken  B.  1336,  22. 

—  Fricke  B.  1355,  528. 

—  de  gherdenere  B.  1351,  449. 

—  van  Gysen  Kn.  1368,  802. 

~  van  Godenstede  Kn.  1349,  848. 

—  de  Grashorst  B.  1300-1340,  401 

—  Gris  1300—1350,  405. 

—  deHarlingherodeB  1300—1340,404. 

—  von  der  HeUe  1336,  21 ;   Kn.  1349, 
360. 

—  Graf  von  Henneberg  1336,  13,  14. 

—  Herghetes  B.  1341,  404. 

—  to  der  Herrenstoven  B.  1346,  404. 

—  de  Hertesbei^he  B.  1300-1840,  404. 

—  de  Hottenum  B.  1300—1840,  404. 

—  de  Kogh,  voghed  to  Uslere,  (1^) 
807. 

—  Konningh  B.  1358,  641. 

_  Konningh,  fil.  Henrici,  1360,  709. 

—  Konnin^,  B.  in  Magdeburg)  1^> 
709.  _ 

—  Lindeman,   B.  in  Immenrode  1^» 
525. 

—  de  Mechtingeshusen  B.  1800-1340, 
404. 

—  Nerekom  B.  1300-1340,  404. 

—  von  Nette  1344,  231. 

—  Niding,  B.  in  Weddingen,  1S38,  54. 

—  de  Northusen  B.  1300—1340,  404. 

—  B  in  Osterode  (1842).  202. 

—  van  Osterrode  (1361),  745'. 

—  Platen  B.  1362,  754. 

—  Prüleke  B.  1800-1840,  404. 


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Begidter. 


653 


Bertold  etc. 

—  Proyt  1389,  88. 

—  de  BeiDeberge  B.  1300—1840,  404. 

—  de  Bivo  B.  1358,  494. 
--  yan  dem  Bode  1886,  8. 

—  de  Baden  B.  1800>1340,  404. 

—  Sake  oder  Bake,  offidalis  in  Oste- 
rode, (1350)  398. 

—  Schameketel  ß.  1844,  250. 

—  Scradera  B.  1856,  542. 

—  Bcriveie  B.  1844,  250. 

—  de  Sdiusen  B.  1848,  389. 

—  de  Selede  B.  1800-1840,  404. 

—  van  äladen  B.  1842,  404. 

—  Smerwinkel  B.  1862,  766. 

—  de  Trerde  B.  1300-1340,  404. 

—  Vleckeman,  B.  in  Einbeck,  1358, 652. 

—  Viese  1339,  94. 

—  von  Walmeden  B.  1347  312». 

—  Wedcrolt  1862,  752. 

—  van  Worbez  B.  (1354)  517. 

—  de  Ymmenrode  B.  1800-1840,  404. 
Bertoldes,  Bauer  in  Immenrode 

—  Heneke  1855,  525. 
Bertrade 

—  van  Ebiche,  Ehefir.  Thitzelins,  1345, 
266. 

Bertram,  Berteram 

—  de   Büsten    Dh.   1838,   56;    cnstos 
1841,  150;  thesaurar.  1357,  598. 

—  rector   ecclesie    parroch.    in  Buden 
1365,  847. 

—  von  Astvelde  B.  1338,  58. 

—  Bökel  Kn.  (1341)  166. 

—  de  Demeborch  B.  1800—1840,  404. 

—  Doringhorod  B.  1355,  525. 

—  Domderot  B.  1349,  372. 

—  van  dem  Kampe  En.  1343,  227. 

—  Sapian  1840,  125. 

—  Sefeken  1845,  265. 

—  van  Sudeborch  1349,  869. 

—  van  deme  Tome  B.  1356,  561. 

—  van  Velstede  B.  1344,  248. 

—  van  Velstidde  B.  1357,  620. 

—  van  Vlotede  B.  1346,  279. 

—  Vorman  B   1358,  491. 

—  van  Ymmenrode  B   1849,  351. 

—  Yseken  B.  1363,  801. 

—  ohne  Zunamen,  seine  Witwe  Ghese 
B.  1848,  404. 

Bertrammes  van  Dasle 

—  Jan  tl344,  281; 

seine  Witwe: 

—  Bein^;arde  1344,  231. 
de  Berwmkel 

^  Ganzelinus  Kn.  (1343),  165. 
Beseke,  Beteke 

—  Eoninghes  1353,  494. 


Beseke  etc. 

—  van  Bimbeke  1346,  291. 

—  von  Bomesleve  1350,  876. 

—  van  Bottinghe  B.  1836.  9. 

—  von  Bottingen  Kn.  1360,  701. 

—  van  Vredene  Kn.  1337,  40. 

de  Besingheschen  (wfister  O.  Besingen) 

(1342)  197. 
Beterlinghes  (B.) 

—  Coneke  1351,  449. 
van  Betmere  (B.) 

—  Hannes  1846,  404. 
Bettigherode,  Bettingerode,  O.  Bettinge- 

rode,  A.  Harzburg  (1847),  321'';  Liien 
des  Klosters  N.  O.   das.:    Tydericus 
Honeghes. 
von  Bettingherode  (B) 

—  Borchard  1842,  171, 13. 

—  Bertold  1347,  305  Bt;  1362, 766  Bt.; 
1363,  790  Bt. 

—  aawes  tl85l,  449 

—  ConraduB  1860,  697  Bt.;  1864,  819. 
Betzingherode,  Kloster  Marienrode  bei 

Hildesheim 

—  Abt  und  Konvent  1341,  187,  141. 

—  Bobertus  abbas  1341,  187,  141. 
Bia 

—  von  Neindorp  1349,  346. 
Bigod  (B.) 

—  ohne  Vornamen  1800—1840,  404. 
tom  Bildensteyne  hutstede  1855,  526. 
Bilderk;  O.  l>ei  Seesen 

—  Begensteiner  Lehengut  des  Heneke 
Bacmester  1888,  77. 

—  plebanus  in  B.  1855,  520. 
Bilshusen  (B.) 

—  Hennig  1800—1840.  404. 

de  BilsteTu,  Hütte  und  Forstort,  1855, 

525,  526. 
van  Bilstene,   Büsten,  Bilsteyne,   Byl- 

stene  (B.) 

—  Hannes  1887,  50;  1889,  92  Bt.; 
1340,  112,  117,  118,  124;  1841,  147, 
154,162;  1842,  171, 16, 195  Bt.;  1843, 
209,  210,  219;  1845,  266  Bt.;  1846, 
282;  1350,  881;  1352,  471,  476: 
Stiftung  von  jartiden  in  der  St.  Annen- 
KapeUe;  1858,  494;  1855,  529; 

seine  EheSfrau: 

—  C&nne  1841,  162;  1846,  171,16; 
1855,  529; 

seine  Witwe: 

—  Grete  1858,  684. 

Hans'  Tochter: 

—  Grete,  Witwe  Wedegen  Scapes  1356, 
554. 

Bertramus  Dh.  1888,56;  custos,  custere 
im  Dome  1841,  150;  1851,  488^,   the- 


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654 


Urkundenbuck  der  Stadt  Goelar. 


saurarius  das.  1S43,  204;   1855,  521; 
1357,  598; 

sein  Bruder: 

—  Amoldufl  1338,  56. 

—  Hoyer  1355,  528;  1357,  596;  1359, 
673  im  Berggerichte  täU^. 

—  Otto  cantor  im  Domatift  1356,  538. 
Bylysem  (B.) 

—  ConraduB  1300-1340,  404. 

—  Herman  1346,  404. 
van  Bindere  (B.) 

—  Martin  1300-1340,  404. 
van  Bindere,  B.  in  Bookenem 

—  Hermen  1347,  309. 

—  Rixe  1351,  426. 
Biscop  (B.) 

—  Henricus  1300—1840,  404. 
Bi wende,  von  B3rwende  (B.) 

—  Heneke,  Henrik  1357,  605  Rt;  1360, 
697  Rt.,  702;  1362,  766  Rt.;  1368, 
790  Rt.; 

seine  Schwester: 

—  Alheyd  1360,  702. 
von  By  wende 

—  Priester  zu  Frankenberg  1336,  14»,  1. 
Blanke  (B.) 

—  Cord  1300—1340.  404;  1363,  784. 
Blök  (B.) 

—  Heneke  1342,  404. 

dat  Bh-felt,  Forstort,  1855,  526. 
Bobard  (B.) 

—  stupenator  1800—1340,  404. 
Bog  (B.) 

—  Detlef  scultechte  1336,  1. 
Boc  Bok 

—  BasiHus  R.  1341,  135,3. 

—  Tymme  Kn.  1363.  802. 

de  Bockesberch,  Forstort  nach  Klaus- 
thal zu,  1355,  526. 

Bockestert,  lignetum  in  monte  Sasberch, 
1348,  340. 

Bochede,  O.  Beuchte  bei  Schiaden, 
1355,  525;  1358,630  Besitz  des  Klost. 
N.  O. ;  1365, 850  Zehnten  von  Riechen- 
berg  an  das  Domstift  verkauft 

de  Bochede  (B.) 

—  Henningus  1300—1340,  404. 

—  Hannes  textor  1345,  404. 
Bodekere,  Bodeker  (B.) 

—  Heneke  in  der  Beckerestraten  1887, 
50;  (1347),  312*. 

Henekes  Söhne: 

1.  Clawes  1349, 358  mit  seinem  Bruder 
Hans  von  R.  Volcmar  von  der  Go- 
wische  belehnt  mit  Vogteigeid,  847. 

2.  Hannes  1349,  358;  1852,  457  von 
Hermaun  van  der  Growische  mit 
Vogteigeld  belehnt;  1356,  596; 


seine  Ehefrau: 
Hanneke  1352,  457. 
Henekes  Bruder: 

—  Ghevert  1337,  50;  1349,  360;  1300 
bis  1350,  405;  1353,  494;  1359,  666. 

Die  Schwestern  beider  im  Kloster 
Heininffen  1300—1350,  405. 
SoEd  Gheverts: 

—  Herman  1388,  62,  3;  1800-1350, 
405;  1353,  494;  1861,  789  K. 

—  Alheid,  (>odeken  wedewe  des  bode- 
keres  1300-1850,  405  begabt  ihre 
Töchter  im  Klost  Frankenbeig. 

—  Conred  1352,  457. 

—  Thüeke  1852,  475;  1356,  550;  1364, 
619. 

—  Heyse,  Vormund  der  Bötticher, 
1337,  47. 

—  Ohric  1338,  62, 2. 

—  Heneke  cum  lippis  oculis  1800— 1340, 
404. 

—  Wedekindus,  campanarius  8.Jflcobi, 
1355,  521,  525. 

—  Jan,  van  Oldendorp  unde  Homboig 
prester,  1359,  666. 

—  Johannes,    canon.  monds  s.  Petri, 

1355,  521. 

—  Ermgard  1341,  404. 
Bodeker  von  Geismar 

—  Wedege,  Sohn  Jans,  scrivere  des 
Rats,  1362,  766. 

Bodeker  van  Suderode  (B.) 

—  Henricus  1300—1340,  404. 
Boden  (B.) 

—  Henningus  1300—1340,  404. 
Bodenborg,    O.  Bodenburg   bei  Lam- 

springe,  1345,  271. 
de  Bodenborch  (B.) 

—  Hennig  1300—1340,  404. 

—  Gevehard  1343,  404. 
von  Bodendike 

—  Baldwin  (1363)  805. 

—  Werner  (1363)  805. 
Bodenhusen,  O.  imGöttingenschen,  1357, 

610  Reichslehengut  der  von  Borgdorf, 
van  Bodenrode 

—  Ludolf ,  Landkomtur  des  D.  0.  in 
Sachsen,  1836,  20. 

Bodensten  (B.) 

—  senior  (1344)  250;  1330-1840,  404; 
1352,  457. 

Bodenwerdere,  St  an  der  Weser 

—  Bruno,  Bürger  das.  1350,  877. 
Bodo,  Bode 

—  de  Droghendorp,  commendstor  io 
Werben  1358,  624. 

—  van  Rottinghe,  Mönch  zu  Ilseobui^ 

1356,  536. 


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EegiBter. 


655 


Bodo  etc. 

—  van  Bokenum  B.  1300—1850,  405. 

—  Braxator  B.  1300—1340,  404. 

—  van  Bredenem  B.  1300-1340,  404. 

—  CarpentariuB  B.  1300-1340,  404. 

—  Doding  B.  1300-1340,  404. 

—  van  der  Heyde  B.  1355,  525. 

—  von  Oberg  1350,  376. 

—  de  Osterrode  B.  1355,  525. 

—  von  Saldere  (1354)  517. 

—  Sintere  B.  (1350)  397. 

—  Smerwinkel  B.  1340,  109. 

—  Ummerman  B.  1300—1340,  404. 

—  Widensmed  1349,  372. 

—  under  sante  Ylien  B.  1837,  50. 

—  Tzabel  B.  1337,  32. 
Boemie  rex,  kunig  zu  Beheim 

—  Carolns  IV  Ki)nianorum  Imperator 
1349,  354;  1357,  608,  609,  610,  611; 
1860,  691,  692,  693;'  1368,  786. 

de  Bogenstel,  Forstort,  1355,  526. 
BokdJ  holtmarke  1300—1350,  406. 
Bökel,  Bokele 

—  Ludelf  1363.  777  Vasall  des  Grafen 
Gerd  von  Woldenberg,  791  Kn.;  1365, 
852 

—  Be'rtramus  Kn.  (1341)  165;  1348, 
333;  1351,  447. 

Bokelum  1340,  111. 
▼an  der  Bokemolen 

—  Meteke  im  N.H.  1341,  140. 
Bokemullere  (B.) 

—  Henning  1343,  404. 

Bokenum,  St.  Bockenem  KB.  Hildes- 
heim, 1344,  234;  Feldmark  Dasnese 
das. 

—  dat  Netthelant  bi  B.  1357,  581. 

—  Bixen  van  Bindere  hus  in  B.  1351, 
426. 

"  radlude  to  Birkenem  1347,  309; 
Henningh  Siverdes, 
Henningh  M5nek, 
Hermen  van  Bindere, 
Dyderik  Merteninghe, 
Bernd  bime  Kerkhove, 
Hinnk  van  Isbusen, 
Koneke  Lamperüngbe, 
Eieke. 

—  Consules  das.  (1350)  397. 

—  Bürger  das.: 

Johannes  Sifridi  1344,  234. 

Bemhardus  Volquardinghe  1344, 
234. 

Eggelke  de  Knokenhowere  (1350) 
397. 

—  plebanus  in  B.  1365,  857. 
van  Bokenum  (B.) 

—  Henrik  de  Austiner    1348,  329,  8; 


Boten  om  van  B.  en  Austinere   1300 
bis  1350,  405; 
sein  Bruder: 

—  flerman  1348,  329,8. 

—  Richardus  1300—1340,  404. 

—  Henning  1800-1340,  404. 

—  Heneke  1800—1340,  404. 

—  Bertoldiis,  archidiaconus  Hildensem. 
1863,  791;  cantor  am  Dom  1866,583; 
1365,  842. 

Bokenowe 

—  Heneke  1362,  756. 

B(^len,  van  Bolen,  Bür^r  zu  Einbeck. 

—  Heinrich,  Werner  und  Johann,  Brüder, 
1336,  14,  6;  1339,  88;  1349,  866,407. 

Bolko 

—  Falkenburgensis  dux  1357,  608. 

—  Swidnicensis  dux  1360,  692. 
Boltoldes,  B.  in  Immen  rode 

—  Hinricus  1355,  525. 
Bomere 

—  Hermannus,  consul  Granderaheim. 
1356,  547. 

Boneke 

—  van  Brunswich  1346,  283. 
Bonyem,  O.  Bönnien  n.  w.  von  Bockenem, 

1347,  309,  310. 
Borchdorp 

—  Johannes,  capellanus  in  Maldum, 
1365,  857. 

Borchard,  ßurchard,  Bosse 

—  von  Bruchterode,  Dompropst  zu 
Naumburg,  1368.  776. 

—  plebanus  in  Buden  1344,  234. 

—  plebanus  St.  Stephan!  1850,  877,  2. 

—  de  Asseborch  (1350),  377,  3. 

—  von  der  Asseborch,  gen.  Vasold,  1863, 
781. 

—  de  Astvelde  B.  1353,  494. 

—  von  Bettingherode  1342,  171,  13. 

—  von  Bortvelde  Kn.  1348,  332. 

—  Buntenhorn  B.  1847,  404. 

—  CJorrigiator  B.  1300-1840,  404. 

—  Erhaltigbe  B.  1342,  172. 

—  von  Evessem  1363,  773. 

—  von  Goddenstede  1346,  283. 

—  hiiikene  Borchard  B.  1300—1350,  405. 

—  van  Hüxere  1350,  377,  3. 

—  Kegel  B.  1800-1340,  404. 

—  Lakenmekere  B   1346,  404 

—  de  Lochtene  B.  1300—1340,  404. 

—  Ludeken  B.   1800—1340.  404. 

—  Edelherr  van  Meynersem  1343,  224. 

—  Overbeke  B    1341,  143. 

—  Snelle  B.  1300-1340.  404. 

—  van  dem  Steynberge  R.  1345,  271. 

—  Edelherr  van  Werberghe  1860,  698. 

—  van  Westerhove  (1354),  517, 


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656 


Urkundenbuch  der  Stadt  Goelar. 


Borchard  etc. 

—  von  Wjrdzerode  1368,  773. 

—  patraeliB  des  Pfarren  Buichard  zu 
St.  Stephan  1850.  890. 

Bordelbuaen,  Bordelbnse 

—  Hildebrand  canon.  montiB  s.  Petri 
1848,  839;  1850,  876;  1851,  448,  444 
stiftet  eine  Messe  in  der  Kirche  S. 
Jacob!  am  Ereuzaltar;  itteswanne 
pemer  der  marketkerken  1858,  668; 
seine  sal&de:  her  Bertold  van  Cfoltorpe, 
Hermen  von  Domthen,  Bertold  yan 
deme  Bode;  die  Anordnung  seiner 
jartid  im  Stifte  Biechenberg  das.; 
1862,  750  hatte  70  Mark  zu  der 
Capdle  S.  Crucis  bei  St.  Jacob  ge- 
legt, wovon  50  Mark  an  die  Sechsman 
des  Bammelsberges  ausgeliehen 
waren  j 

seine  Mutter 

—  Margarethe  1842,  889. 
Borghentrike  1862,  752. 
von  Bomemhusen  (B.) 

—  Sander  1300-1340,  404. 

—  Hermannus  1300-1840,  404. 

—  Henningh  Yseken  et  frater  dicti  de 
B.  l.SOO-1840,  404. 

—  Wemerus  1860,  709. 

—  Frau  Jutte  1851,  449;  1360,  709. 
Bomemhausin,  O.  Bomhausen,  A.  Seesen, 

plebanus  in  1850,  820. 
von  Bomlnghusen  (B.) 

—  Johann  1888/9,  82. 

Bomum  districtum,  veste,  alter  Bezirk 

im  Stift  Hildesheim,  1840,  111. 
von  Bomum  (B.) 

—  Henning  1300—1840,  404;  1357,  586. 
tl857,  602  sin  hus  in  derViscfamen- 
gerestraten. 

—  Hannes  1852,  457. 
von  Bomum 

—  Diderik  B.  1851,  426. 

—  Thidericus,  plebanus  in  Dalem,  1844, 
234; 

sein  Bruder: 

—  Amilius  das. 
van  Börsen,  Borsum 

—  her  Wedeffo  flS^,  ^^\  1856,  560 
Wohltäter  des  Elost  Frankenberg. 

Borsne,  O.  Börssum  A  Wolfenbüttd, 
Wedego  plebanus  in  B.  1839,  85. 

van  Bortfelde,  Bortvelde,  van  deme 
Hagfaen 

—  De  von  B.  1360,  701. 

I.  Linie  auf  der  Burg  Hagen: 
1.  her    Ghevert  R.    1338,    72,    80; 
1348,  882;  1346,  284  söhnt  sich  mit 
Goslar; 


sein  Brader 
2.  her  Borchert  B.  1888,  72,  80 
des  letzteren  Söhne 

a.  Lippold  1859,  680. 

b.  Gevert  1359,  680. 

II.  von  der  Ludolfechen  linie 
LudoIfKn.  1338,  72,  80;  1351,449 
belehnt  Hermann  von  Dornten  mit 
einer  Geldrente  in  der  Vogtei, 

III.  Sonstige  Familienglieder 
Borchardus  En.  1348,  382;  (1854), 
518; 

sein  Brader 
Gevehard  Kn.  1341, 146, 149;  (1354), 
518. 
Jan  unde  Borchart,  heren  GeFsrdes 
von  Bortvelde  brodere  1358,  685. 
Bosekenhusen  (B.) 

—  Thile  1345,  404. 
Bosse  B.) 

—  Henning  Bosse  de  Jerstede  1342,401 

—  Cord  1362,  770  sein  Haus  uppe  deoe 
Ymminghove 

Bosse 

—  Claus  de  eldere  1362,  778  in  Fehde 
mit  Goslar. 

Bosse,  Bosso  siehe  Borchard. 
Boteken,  Finwohner  von  Dornten, 

—  Thile  und  Koneke  1351,  449. 
Boteken,  Finwohner  von  Jerstedt. 

—  Bartolt  1352,  451. 
de  Botele 

—  Thedoricus,  vicar.  am  Dome,  1355, 
521. 

Botels,  Bauern  in  Immenrode 

—  Johannes  1355,  525. 

—  Thidericus  1355,  525. 
Botels,  Bauern  in  Langeisheim 

—  Heneke  1355,  525. 

~  Grete  und  Eine,  Sdiwestero  daiselb. 

1355,  525. 
Botels,  Bauern  in  Weddingen 
— -  Meteke  cum  pueris  13^,  525. 
Botingh  (B.) 

—  Johannes  1342, 195  Bt.,  1348, 354  Rt, 
1300-1340,  404;  1357,  586,  60«, 
605  Rt. 

de  BSvenbagesdanne,  Malzdchen  in  der 

Forst  (1350),  409. 
van  Brak 

—  Alheide,  Priorin  in  Wöltingerode  und 

Hildegunde,  ihres  Braders  Tochter 
1352,  464,  2. 
Bramborch,      Burg     im     Ffirrtentam. 
Göttingen, 

—  Ludolf  unde  Jan  brodere  von 
Stochusen,  beseten  to  der  B.  ISIS, 
759. 


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Bester. 


657 


Brand,  Brant 

~  von  dem  Dike  (1844),  250. 

—  van  Hard^essen  B.  1342,  404. 

—  -  Konningfa  B.  in  Magdeburg  1860,  709. 

—  ErancOTe  B.  1847,  404. 

—  Riddere  B.  1300-1340,  404. 

—  Scutte  B.  1349,  372. 

—  Stenbrekere  B.  1300-1340,  404. 
Brandenborg^isis  maichio  1861,  721. 
Brandes  (B.) 

—  Henrik  nach  1350,  407. 
Bredenem,  Bredennm,  O.  Bredelem  n. 

w.  von  Goslar,  1842.  180;  (1847)  312»; 
1858,  651  MfihJe;  (1860)  714. 
de  Bredenem,  Bredenum  (B.) 

—  Boto  1800-1840,  404. 

—  Peder  1800— 1850, 405  schosspflichtig 
von  einer  Bente  an  seinem  Hanse  in 
der  Bredenstraten ,  die  er  seinen 
Töchtern,  Nonnen  zu  Frankenberg 
und  N.  O^  gegeben  hat. 

seine  Tochter 

—  Gbese,  Elosterfr.  eu  Frankenberg 
1356,  559. 

—  Bertoldus  1841,  155; 

seine  Mutter: 

—  Gertrud  das. 
Bredesten  (B.) 

—  Arend  1345,  261,  268;  1851,  438; 

seine  Brfider: 

1.  Tile    1851 ,  488  ihr  Haus  in  der 
Vrowekenstraten;  1356,  542; 

2.  her  Hermen,  vicarius   am  Dome, 
1851,  438;  1855,  621; 

ihr  swager 
Heneke  van  Nowen  1851,  438. 
Bremenses  oonsules  (1360),  715. 
Bremer,  Bremere  (B.) 

—  Herman  1355,  528. 

—  Carsten  nach  1350,  407. 
Brendeke 

—  Scrader  1356,  542. 
Brene  grefe  tzu 

—  Rudolf,  hertzoge  tzu  Sassen  1363, 
786,  788. 

Brodere  (B.) 

—  Johannes  1300—1840,  404. 
de  Brokelde,  Brukelde  (B.) 

—  Johannes  1340, 109  Rt. ;  1341, 134  Rt. ; 

1343,  215;    1344,    235,    247;    1845, 
261  S.;  1846,  294,  299;  1347, 305  Rt; 

1344,  884  Rt.;  1851,  418;  1852,  463; 
1353,  494;  1357,  607 ; 

sein  Bruder: 

—  Heinrich,  Heneke   1341,    140,  154; 

1345,  261,  265:  1846,  287. 
Hauses  Sonn: 

—  Hannes   de  jüngere   1841,    157   er- 

Q««chlttbtMi.  d.  Pr.  S.  Bd.  XXXII. 


pachtet  Bergteile  vom  Domstifte,  vgl. 
1845,  265;  1846,  287,  801  belehnt  mit 
Bergteilen  von  Conrad  van  demDike; 
1349,   345  a;   1356,   589  belehnt  zu 

runter  Hand  mit  Oord  Romold  von 
Hermann  von  der  Gowische  mit 
V,  verding  Bente  aus  dem  halben 
Zehnten  des  Rammelsbems;  541 
desgl.  belehnt  zu  eeeamter  Hand  mit 
Cord  Romold  und  Hans  Mevse  mit 
5  lot  Silber  wöchentlich  dasdbst; 
1856, 567, 568  Aufsendung  des  Zehnten 
und  Gerichts  am  Rammdsberge  fQr 
ihn  und  andere  Borger  durch  £evon 
der  Gowische,  vgl.  569;  1359,  678 
verklagt  mit  seiner  Mutter  Sophie, 
Hauses  wedewe  van  B.,  die  Brfider 
lyie  und  Hans  ünrowen,  erer  dochter 
Bone,  um  Bergteile;  (1360)  714;  1861, 
727,  786;  1363,775,784;  1364,8228., 
823  S.;  1365,  843,  856. 

—  Giseke  (Henekes  Sohn?)  (1852)  461 ; 
1359,  678  berchmester  unde  richter 
up  dem  Rammesberghe;  1360,  695. 

Brokes 

—  Aleke  im  N.  H.  1341,  140. 

de  grote  Bromberch,  de  middelste  Brom- 
berch,  de  lutke  Bromberdi,  Forstorte, 
1355,  526. 

de  Bronbek,  Forstort,  1355,  526. 

der  Brotremeschen  hus  1300— 1350,406. 

von  Bruchterode 

—  Burchard,  tumprobist  zu  Nuenburs:, 
1363,  776. 

Brügge  in  Vhinderen  1358,  623. 
up  der  Bruge  (B.) 

—  Thileke  1849,  372. 
de  Brughen 

—  Ludolphus,  canon.  montis  s.  Geordi, 
1355,  5^1.  ^ 

Brun,  Bruno 

—  de  Gustede,  plebanus  in  Sehusen, 
1355,  520. 

—  de  Alevelde  1345,  267. 

—  Bürger  in  Bodenwerder  1350,  377. 

—  von  Lenghede  En.  1862,  751. 

—  van  der  Wisen  1.336,  11. 
Brune,  de  Brune  (B.) 

—  Bern,  Bemhardus,  Bernart  1337,  41, 
45;  1349,  858;  1800—1340,  404. 

—  Hinrik  (1347)  312». 

—  Eine,  Nonne  zu  N.O.  1348,323,4. 

—  Bernd,  Dh.  in  Goslar,  1355,  529» 
sein  Jahr^edächtnis  im  Dome. 

de  Bruneswich,   Brunswich,  Brunswik, 

in  Br&nswich  dux. 
vorst  der  Brunswikeschen   heren    over 

dem  Harte  (1350)  409. 


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658 


ürkundenbuch  der  Stadt  GUmIet. 


Brunsviceosis  duz  1360,  691  vom  Kaiser 
Karl  IV.  mit  dem  Schutze  des  Stifte 
St.  OeorgenberR  betraut 

BruneswicenBes  duoes  1361,  724  von 
dema.  Kaiser  mit  der  Beechirmnng 
Goslars  beauftragt.  1360,  698  unse 
heren  unde  juDchereo  van  Bnmswich. 

I.  Die  Söhne  des  Herzogs  Heinrich 
des  Wunderlichen: 

1.  Heinrich,  Henrich  1888,  61,  79 
Widerruf  der  Verpfändung  der  Stadt 
Goslar  an  ihn;  1841,  168;  1348,  326; 
1351,  449. 

2.  Ernst,  £meBt  senior,  de  eldere 
1338,  60,  61 ;  (1341),  167;  (1342).  197, 
198,  199,  200,  201;  (1344),  252;  1345, 
275;  1851,  449;  1355,  522;  1356,  557, 
558,  566;  1359,  659,  661,  662  belehnt 
die  Sesman  des  Banunelsberges  mit 
der  Hälfte  des  Zehnten  am  Rammeis- 
berge; 1360,  698; 

seine  Söhne: 

a.  Albrecht  1359,  661,  662;  1360,  698 
junchere Albrecht;  1861,  744,  1365, 
848  vereinbart  die  Sühne  zwischen 
den  gefangenen  R.  Swerd  von 
Rottingen  und  R.  Heinrich  Grube 
von  deme  Grubenhaghen  mit  der 
Stadt  Goslar;  (1364),  830,  831; 
(1365)  862  im  Kampfe  mit  dem 
Landgrafen  von  Thüringen  und 
Markgrafen  zu  Meissen  ist  seine 
Burg  Hindenburg  erobert. 

b.  Johannes  (1364),  830. 

3.  Wilhelm  1388,  61;  1341,  163; 
1348,  326,  327;  1851,  449;  1856,  557, 
558,  566;  1364,  818  hof  to  Qoslere, 
die  hertoghen  Wilhelmes  gewesen 
hadde. 

II.  Die  Söhne  Albrechts  des  Fetten: 

1.  Magnus  1345,  274  in  Fehde  mit 
Goslar*  1349,  367;  1351,  449  belehnt 
die  v.  Dornten  mit  einer  Wochenrente 
in  der  Hütte  to  deme  Oserescampe; 
1857,  617;  1359,  683  belehnt  zu- 
sammen mit  seinem  Bruder  £mst 
Wedego  von  Vebtede  mit  einer  Rente 
in  der  Vogtei; 

sein  Sohn: 
Ludwig  1360,   698  junchere  Lodewig 
van  Brunswich. 

2.  Ernst,  Ernest  de  junghere  1355« 
528;  1356,  537  verkauft  das  Dorf 
Wolfshagen  an  Hans  Meyse;  (1356), 
578,  574;  1356,  557,  558,  566;  1359, 
659,  660,  661  belehnt  die  Sesman  des 
Rammeisberges  mit  der  Hälfte  des 
Zehnten    an   demselben;   688;    1860, 


698,  708  im  Kriege  mit  Bischof 
Ludwig  von  Halberstadt;  (1363)804: 
1364,  831,  im  Streite  mit  Goskr; 

sein  Sohn 
Otto  (1356),  574;  1859, 659, 660;  (1863) 

804-1864,  831. 

III.  Die  Lüneburger  Linie,  hertogen 
van  Brunswic  unde  Luneborch 

Otte  1338,  64;  1889, 99;  (1841),  164; 
sein  Bruder 
Wilhelm  1888,  64;  (1841),  164;  (1356), 

575  de  herre  von  Luneboich. 
—  Münze  dar  Herzöge,   muntye  1360, 
698;  Lehen  in  dersdben: 

die  van  Welstedde  ejm  punt  fldieldes, 

Tyle  unde  Bernd  von  demeUamme 

eyn  punt  sheides  1860,  698. 
Bruneswic ,     Brunswich ,     Brnneswich, 
Brunswick,  Stadt  Braunach weig.  (A.) 
1357,  617. 

Der  Rat  der  Stadt:  nd, 
radmenne,  consules  Brunswicenstt 
1337,  80;  1348»  222,  (1360),  715; 
(1362)  762';  msbesondere  1389,  99 
der  Rat  in  Feindschaft  mit  dem  Qrtfeo 
Conrad  von  Wernigerode;  1346,  296 
neben  dem  Rate  von  G<wlar  Sdiieds- 
richter  in  der  Streitsache  zwischen 
Bischof  Heinrich  und  d^  Stadt 
Hildesheim;  1358,  644  Schreiben  an 
Goslar  in  Hansesachen;  1360.  698 
Städtebündnis;  1865,  849  verbündet 
mit  Goslar;  die  gemeinsamen  Feinde 
R.  Siverd  von  Kottineen  und  R 
Heinrich  Grube  von  dem  Gruben- 
haffhen  gefangen  und  zur  Sühae  ver- 
anlaßt. 

Die  Bürger  der  Stadt: 
van  Berclingchen 

—  Henning  1358,  628. 
von  dem  D^me 

—  Bernd  und  sein  Bruder 

—  Tile  1360,  698  belehnt  mit  1  Pf. 
Geld  in  der  Münze;  1361,  744  be- 
lehnt mit  3  Pf.  Geld  in  der  Münze 
und  2  Mark  Rente  in  der  Vogt« 
zu  Goslar. 

Doringh 

—  TMdericus  filius  Johannit  1338, 59 ; 
senior  1848,  328,  5; 

seine  Töchter 

—  Ida  und  Gertrud,  Nonnen  in 
Wöltingerode,  1348,  323,  5. 

de  Evesen 

—  Henricus  1388,  59. 

—  Johan  1858,  623. 
Felix 

—  Ludol&s  1886,  14,  2. 


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659 


von  der  Hejde 

—  Hamm  1840,  106,  7;  1842,  171. 
Holtnicker 

—  Hennan  1338,  59. 
van  der  Molen 

—  Cord  und  aem  Bruder  Hans  (1361) 
744  belehnt  vom  Herzoff  Albrecht 
mit  2  Mark  Bente  in  der  Yogtei 
zu  Goakr;  (1861)  745*. 


—  Ludolftiß  tl336,  10,  2. 
^r  Auli   P&wele 

—  Gerhardu8l336, 14,  2;  1337,33,3; 
1342,  171,  4. 

—  Johannes  1336,  14,  2. 
van  Polde 

—  Heyse  1359,  681. 
Stapel 

—  Ghereke  1342,  171. 
von  Urde 

—  Heneke  1324,  171,  4. 
von  Velstede,  Welateade 

—  Wedego  junior,  Wedegonis  filius, 
1336,  14,  2;  1338,  59;  1342,  171; 
1344,  248;  1359,  683;  1361,  744; 

seine  patrueles: 

—  Bertramus  und  sein  Bruder 

—  HenningUR  1344,  248;  1361,  744, 

sowie 

—  Bertramus  und  sein  Bruder 

—  Rudolfus  1344.  248;  1361,  744 
belehnt  von  den  Herzogen  Magnus 
und  Ernst  mit  10  fert.  Rente  in 
der  Vogte!  zu  Goslar  bezw.  vom 
Herzog  Albredit  mit  9  verding 
Bente  in  der  Vogtei  zu  Goslar  und 
1  Pf.  Gold  in  der  Münze  zu 
Braunsdiwei^ 

Die  geistlicl^en  Stiftungen 
der  Stadt : 

Domstift  S.  Blasii 
Ecdesia  s.  Blasii   in  Bruneswich,  in 
der  borch  to  B. 
canonicus     Ecbertus    de     Domden 

1336,  2. 
vicarius:   Cord  van   Velstede   1354, 

510. 
8tift  S.  Cyriaci: 

Ludolfus,      prepositns     monlas      s. 
Cyriaci,  1336,  2. 

deken  to  sunte  Cyriakesberge  binnen 
den  dinghen  (1362),  762«. 
Spitäler:  her  Ludolf  van  deme 
spetale  to  Brunswic,  broder  Heneken 
van  Lindede  1347,  314 ;  fr.  Johannes 
de  Luneborch  commendator  in 
Braneswich  1358,  624;  fr.  Johannes 
de  Ueyde  prior  in  Brnnswich  1859, 


668;    Vormunde   des   spetales   vor 
sunte      Petersdore     to     Brunswik 
Albrecht  van  Lesse  und  Widdikind 
Mor  1354,  518. 
von  Brunswic,  Brunswich  (B.) 

—  Bemardus  1349,  872; 

sein  Bruder 

—  her  Herman  1349,  372;  1362,  770. 

—  Th.  1300-1340,  404. 

—  Johannes  dominus  1855,  525. 

—  Henning,  quondam  auriga  molendini, 
1300-1340,  404. 

—  Wohhwrus  1841,  404. 

—  Heneke  de  olthotere,  1342,  404. 

—  Henrions  vicarius  am  Dome  1362, 761. 
van  Brunswich 

—  Boneke  1346,  283. 

—  Johannes  villicus  1848»  339. 
Bruningh 

—  Johannes,  Scolaris  in  Frankenberge, 

1355,  521. 

Brünsten,  Schloß  im  Fürstent Gottingen, 

(1356)  574. 
Bulk,  BnUek  (B.) 

—  Henning  1345,  ^68;  1346,  278  bisher 
belehnt  von  Volrad  von  Wildenstein 
mit  */,  to  deme  Ykenwerke;  1348, 
828,  334  Rt;  1349,  3458.;  (1350)  402 
belehnt  von  Steterburg  mit  Gütern 
zu  Adersem,  Northem,  Stedere ;  1851, 
416. 

—  Olrik  1300-1350,  405  sem  hus; 
1336,  1;  1800— 1340. 404;  1300-1850, 
406  hat  von  der  Stadt  5V,  Hufen  zu 
Zins. 

Bultem,  O.  Bültum  w.  von  Bockenem, 
1348,  383  Gut  des  Stifts  Biechenbsrfir. 

Bunde,  O.  BOhne  im  £r.  Halberstadt 
an  der  Ilse,  1844,  242;  1360,  708; 
1363,  776. 

de  Bunde  (B.) 

—  Heydeko  1300-1340,  404. 

—  Frederik  tl344,  242. 
Bunterode 

—  Everhard  1343,  214,  215. 
Buntrode 

(1346),  1302. 
Burchardus,  Borchard,  Busso,  Busse 
--  Propst  zu  St.  Georgenberg  1338,  58. 

—  Pfarrer  zu  St.  Stephani  1848,  258. 

—  Priester  zu  Frankenberg  1886,  14,  1. 

—  de  Gramme,  dericus,  1841,  185. 

—  Gruzer    diaconus    ecclesie  forensis, 

1356,  521. 

—  van  der  Asseborch  R  1341,  46. 

—  van  Astvelde  B.  1849,  368. 

—  de  Bertensleve  R.  1841,  185,  7. 

—  von  Bortfelde  R.  1888,  72. 


42* 

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Urkandenbucfa  der  Stadt  Goslar. 


BorcharduB  etc. 

—  von  Dornten  B.  1342,  182. 

—  van  Dorstat  1345,  270. 

—  de  edele  van  Dorstat  1337,  37. 

—  Floreke  B.  1337,  34. 

—  van  Kramme  R.  1364,  810. 

—  Krokels,  Feind  Goalars  (1363)  807. 

—  van  Mandre  B.  1337,  46. 

—  van  MoUem  (1345)  277. 

—  van  Nowen  B.  1338,  63. 

—  von  Oberg  1851,  376. 

-  von  Saldere  B.  1341,  148. 

—  von  Saldere,  sein  Sohn,  1341,  148. 

—  von  dem  Stenberghe  B.  1850,  876. 

—  von  dem  Stenberge,  sein  Sohn,  1350, 
376. 

—  Troet  B.  1338,  70. 

~  de  Wemigherode  B.  1341,  135, 5. 

—  van  Weverlinghe  R.  1839,  90. 

—  van  dem  Wildenstene  1388,  70. 

-  Graf  von  Woldenberg  1341,  138. 
Borchdorp,  Borchtorp,  0.  Burgdorf  bei 

Schiaden,  1845,  269;  der  Zehnten  das. 
im  Besitz  desKlost.  N.O.  1355,  525; 
1357,  578;  1858,  651  de  Stenhof  das. 
mit  4  Hufen  und  4  Höfen  von  dem 
Bischof  Heinrich  von  HUdesheim  an 
Stift  St  Georgenberg  vertauscht;  1860, 
692;  1368,  774;  1857,  610  alsBeichs- 
leben  hatten  den  von  Bur^orf  da- 
selbst 5  Hufen  Land,  das  Kirchlehen, 
Markt  und  Gericht  in  dem  Dorfe 
mit  wicbeldisrecht  und  die  Hokgraf- 
Schaft. 

—  Strate  to  B.  1354,  506. 

de  Borchtorpe,    Borchtorp,    Borchdorp, 
Burg<|orf 
I.  Altere  Linie  Heinrichs: 
fhem  Henrikes  sone: 

1.  Alard  Kn.  1338,  63;  1339,  98; 
1842,  185;  1349,  861,  368  die  Grafen 
von  Woldenberg  gestatten,  die  Vogtei 
über  die  Gfiter  des  Stifts  St.  Georgen- 
berg zu  verpfänden ;  1352,  453  begabt 
mit  Brüdern  und  Vettern  das  Stift 
St.  G^rgenberg  mit  dem  jus  patro- 
natus  der  Kinme  in  Domtben;  1357, 
610  von  dem  Reiche  belehnt  fär  sich 
und  seine  Brüder;  1357,  587;  1358, 
651  mit  seinen  Brüdern  von  Bischof 
Heinrich  von  Hildesheim  belehnt  mit 
4  Hufen  und  4  Höfen  in  Borchtorpe. 

2.  Alan!  Kn.  1388,  63;  1342,  185; 
1352,  453;  1357,  578,  610;  1858,651; 
1365,  839,  840. 

3  Henne  Kn.  1338,  63;  1342,  185; 
1349,  361,  363;  1352,  453,  1357,  578, 
610;  1358,  651. 


4.  Ludolf   1342,    185;     1355,   521 
canonik  zu  St.  Georgenberg. 
Ihre  Manneii : 

Sifrid  van  Pragfae,  Heneke  vaa 
Astvelde,  Herman  van  Domthen 
1339,  98;  1351,  449 

II.  Jünsere  Linie  Alverichs: 

a)  Ludolfscher  Zweig: 
Ludolfus  R   1337,  32;    1338,  75; 

1339,  98;  1341,  145;  1342,  186; 
seine  Kinder: 

1.  Alvericus  Kn.  1338,  36;  1341, 
145;  1342,  187;  1351,  449  belehnt 
Herman  van  Dornten  mit  dem  God- 
derdeshof  zu  groten  Were;  1352,  453. 

2.  Alardus  Kn.  1341,  145;  1351, 
449. 

3.'  Ludolfus  1341,  145. 

4.  MechtUd  1341,  145. 

5.  Adelheid  1341,  145. 

6.  Conegnnd  1341,  145. 

7.  Lücke  1341,  145. 

b)  Heinrichscher  Zweig: 
Hans  (1365)  865. 

—  Henricus,  Henrek,  vicarius  am  Dome, 
1355,  521;  1358,  621. 

—  Reichslehen  der  von  Borchtorpe  1357, 
610: 

14  Hufen  Land  zu  Werlde  (Weria) 
und  das  Kirchlehn, 

5  Hufen  Land  zu  Borchtorpe  and 
das  Kirchlehen,  Markt  und  Geridit 
im  Dorfe  und  Wicbeldisrecht  und  die 
Holzgrafochaft, 

8  Hafen  Land  zu  Löwen  bei  Borcfa- 
dorpe, 

5  Hufen  Land  zu  Grozien  Domde, 
zu  dem  Dinghofe  gehörig, 

2  Hufen  I^d  zu  LutSl  Domdeo, 
5  Hufen  Land  zu  Domdehuseo, 

9  Hufen  Land  zu  Domthen, 

9  Hufen  Land  zu  Lntzei  Elvede 
und  das  Kirchlehen, 

17  Pfund  Kaiserpfennige  in  der 
Vogtei  zu  Goslar, 

3  Häuser  daselbst, 

4  Holzbleke  und  IV;  Hufen  bei 
WoUin^erode,  die  zu  dem  Alerdes- 
stein  ^hören, 

2  Höfe  zu  dar  Nyenstat  und«-  der 
Hartsborg, 

1  Hof  zu  Grozzen  Were, 

27.  Uvd&i  zu  Kalbechte, 

8  Hufen  zu  Grona, 

7  Hufen  zu  Bodenhasen, 
dat  Barholt  1350,  383  auf  dem  Felde 
von  Sadborch. 


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Register. 


661 


Bnrmester  (B.)  1348, 404,  Conrad  Schapes 

kolmeBter. 
Boaekiste 

—  Conemanmia ,  provincialis  ordinis 
fratr.  Thenton.  balye  Saxonie,  1353, 
495. 

Buaache  1350,  376; 
seine  Ehefrau: 

—  Alheit  das. 
Boeaepaghe  (B.) 

—  Hüle  1300—1340,  404. 
Buatem  (?) 

—  SifriduB  plebanua  1844,  234 
Buxtehude 

—  Johan,  Rt  in  Stralsund,  1358,  628. 
Bnysken 

—  Hannes  1341,  152  verfestet. 
Büsüpdekutten  (B.) 

—  Hermannus  1800—1340,  404. 

C  und  K. 

Kaiser  und  Könige 

—  Ludwig  1336,  11,  17;  o.  J.  79;  1340, 
120.  121;  1342,  175. 

—  Karl  IV.,  Karolus  1349,  354,  355; 
1351,  433,  437;  1357,  608,  609,  610, 
611;  1360,  691,  692,  693;  1361,  724; 
1363,  786. 

—  de  Bomische  kejser  (1850)  396. 

Erwähnt  werden: 
Heinrich  V.  692. 
Friedrich  1.  692. 
Kalbecht,    O.  bei  Salder,    1857,  610 

Reichslehengiit  der  von  Burgdorf, 
de  Kalebecht  (B.) 

—  Heneke  1300-1840,  404. 

—  Kalbechtes  hus  1800—1350,  406. 
de  Calbb 

—  Nicolaus,  in  Romana  curia  procu- 
rator,  1352,  481. 

Kalbume 

—  Sifridus  dictus  K.,  procurator  in  sede 
Magunt.  1857,  598. 

Kaiderberg  (B.) 

—  Henrik  1846,  404. 
Oaldunen  (B.) 

—  Byatha  1800-1340,  404. 
Kaieken,  Juden  in  (Goslar 

—  Symeke; 

sein  Sohn: 

—  Mey^er  1347,  319. 
Calliensui  episoopus 

—  Petrus  1839,  87. 

Cahnan,  Jude,  1300—1350,  406. 
Galsowe 

—  Johan,  Rt.  in  Wismar  1358,  623. 
Kalye,  St.  Calbe,  (A.)  1365,  844. 


de  Kalvelde,  Kalveldes  (B.) 

—  Johannes  rector  1800—1340,  404. 

—  Elbertus,  Eibrecht  1300-1340,  404; 
1364,  812,  813  erh&lt  von  den  Kauf- 
leuten eine  kleine  Bude  auf  dem 
Markte  zu  Erbentins. 

Calvus  (B.) 

—  Ludolfus  1800—1840,  404. 

—  Voget  1800-1340,  404. 

de  Camberch  bi  der  Scbolrehutte  1851, 
449  zur  Hälfte  Lehen  der  von  Dornten 
vom  R.  Jordan  von  Neind^f. 

Camerarius  (des  Herzogs  Ernst) 

—  Johannes  (1842)  201. 
Camisia  (B.) 

—  Hmiricus  1800—1340,  404. 
von  dem  Kamppe 

—  her  Jordan  K.f ; 

seine  Söhne: 

—  Ludolf  und  Bertram  Kn.  1843,  227 
belehnen  die  Apetey  mit  Vogteigeid, 
welches  früher  die  von  Praghe  hatten; 
1357,  442  haben  die  Apetey  mit  dem 
G^ldlehn  in  der  Vogtei  an  Volcmer 
van  Vorsvelde  gewiesen. 

Oannenwateres  (B.) 

—  Clawes  1 1851,  414; 

seine  Witwe: 

—  Hanne  das.; 

ihre  Söhne: 

—  Nicolaus  und  Heneke  in  Löbeck  ge- 
storben 1851,  415. 

Kanstenes 

—  Hanne  1355,  524. 
von  Kantelsem 

—  Aleke,  Klosterfrau  zu  Frankenberg, 
1342,  171,6. 

Cunne,  ihre  Schwester,  das. 

Karl,  Karolus,  König,  Kaiser  1849, 354, 
355;  1351,  488,  437;  1857,  608,  609, 
610.611;  1360,691,692  698;  1861, 
724;  1368,  786. 

Karle  (B.) 

—  ohne  Vornamen  1300—1840,  404. 
Carpentarius  siehe  Timmermann. 
Carsten,  Bremer  B.  nach  1850,  407. 
de  Kassie  (B.) 

—  Hannes  1800-1340,  404. 
de  Katdenborch  (B.) 

—  Thidericus  et  uxor  1855,  525. 
Cazimirus 

—  Stetenensis  dux  1360,  692. 
Cecilie 

—  van  Hamelen,  Nonne  zu  N.  0. 1858, 
548. 

Ke^el 

—  Hinrik,  canonicus  im  Dome,  1337, 
35. 


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662 


Urknndenbuch  der  Stadt  GoBkr. 


Kegel  (B.) 

—  Borchardus  1300—1340,  404. 

—  Borchardos  de  eldere  1351,  421. 
Cella  Silva,  casa  in  monte  C.  1855, 525. 
Celle  siehe  Zellerfeld. 

KeUere  (B.)  1800-1840,  404. 
Kellers  (B.) 

—  Geseke  im  N.  H.  1341,  140. 

—  Thüeke  1341,  158. 
Kepere  (B.) 

—  Everke  1347,  404. 

Kerbergfae,  Eerohberch,  Kercberge  (B.) 

—  der  K.  hns  1849,  874. 

—  Wemerus  1300-1840.404:  1887,50; 
1860,  697  Bt;  1362,  766  Bt.;  1368, 
790  Bt 

—  Jordan  1360,  702;  1864,  826. 
Kerkener,  Kerkenere  (B.) 

—  Johannes  1800-1340,  404. 

—  Petras  1358,  494. 

bime  Kerkhove,  Bürger  in  Bockenem, 

Bernd  1847,  809. 
van  KerstUngerode 

—  de  van  K.,  ome  Ludolves  van 
Medhem,  (1353)  499. 

Ketelbotere  (B.) 

—  Mar^oardus  1800—1840,  404; 

seine  Witwe: 
Grete 

und  ihre  Kinder 
Heneke,  Meteke  und   Aleke   ver- 
kaufen ihr  Haus  uppe  dem  Ymming- 
hove  an  die  Kaufleute  1862,  770. 

—  Nolthe  1300-1340,  404. 
de  Chremsir 

—  MilitiuB,  kaiserlicher  Notar,  1860,692. 
de  KiUemiUe  1356,  553. 

Kiae 

—  Brftneo,  Nonne  in  N.O.,  1348,328,4. 

—  van  Levede,  Ehefr.  Hanses,  1338, 77. 
Kinne  (B.) 

—  Ebelinfi;  1355,  525. 
Kindeke  (B.) 

—  Hennin«  1300-1840,  404. 
Klndeken,  B.  in  Wernigiarode 

—  Vricke  1848,  829,7; 

seine  Ehefrau: 

—  Kunne  das.; 

sein  Vetter: 

—  Henning  1848,  829, 7. 

—  Fridericus  1850  (401). 
Crirling  (B^ 

—  Hans  1359,  669  hat  eine  Bude  auf 
den  Steinkramen  von  Biechenbenr. 

de  Kissenbrughe,  Kyssenbrugffbe  (B.) 

—  Henricus,  monachus  in  Kiddages- 
husen,  1855,  521. 

—  ohne  Vornamen  1346,  404. 


Kyl 

—  Johan,  Bt.  in  Hamburg,   1858.  623. 
de  Kysleve 

—  dorn.  Otto,  DL  in  Goelar,  1857,  604 
to  deme  Kyvrtte,  Hütte 

—  Everke,  kepere  das.  1846,  287. 
de  Cläre  (B.) 

—  Henning  1800—1840,  404. 
Claudicans  (B.) 

—  mester  Jan  1800  -  1340,  404. 
Clawes  van  Bettineherode  B.  1351,449. 

—  de  blinde  in  nTH.  1341,  140. 

—  Bodekere  B.  1849,  847. 

—  Bosse  1862,  773. 

—  Oannenwatere  f  1851,  414. 

—  Gholtsmed  H.  f  1358,  643. 

—  Grabe  1342,  197. 

—  von  der  Helle  1386.21;  R.  1349, 360. 

—  Ilseben  B.  1845.  404. 

—  van  Kuppelinge  B.  1850,  885. 

—  Lopesere  B.  1851,  421. 

—  van  Seeen  B.  1843,  206,  6. 

—  Wildevür  B.  1842,  171, 14. 
Kleine,  Parvus  (B.) 

—  Jordan  caraifex  1842,  195  Rt. 

—  Hermannue  1855,  585. 
Clemens  papa  VI.  f  1352,  481. 
Cloismet  (B.) 

—  Johannes  1300-1340,  404. 
Clipstenesdalholtmarke  1800—1850,406. 
Kloppe  (B.) 

—  Tileke  (1863)  805. 
Klotes,  B.  in  Ost-Heerte 

—  Henning  1858,  685. 

de  EQuvigeMlale,  Forstort,  1355,  526. 
Cloveworst  (B.) 

—  Heneke  1800-1340,  404. 
de  KlofworBteBche  1355,  525. 
Kni^e 

—  Henric  1350,  876; 

seine  Ehefrau: 

—  Berta  das. 
von  Knistede  (B.) 

—  Tue  1841,  186  hat  von  den  von 
Horahusen  Vogteigeid  versetzt  er- 
halten. 

von  Knistede 

—  Cord,  DL  zu  Goelar,  1339,  88.  91, 
93;  1340,  111;  1851.  427;  1355,  581; 
decanus  des  Domstifts  1357,  604; 

seine  Geschwister: 

—  Achilles  1340,  111. 

—  Arnold  1340,  111;  1361,  721. 

—  Lutgardis,  Gem.  des  R.  Gerbard  von 
Berle.  1341,  111; 

ihr  patrans: 

—  Conradus  canon.  s.  Johannis  prope 
Hildensem  1840,  111. 


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Register. 


66g 


▼OD  Knistede 

—  Elizabeth,  filia  qnondam  militis 
Heidenrici  dicti  de  Knistede,  uxor 
HUdebrandi  de  Gittere  1S40,  111. 

—  Conradus  junior,  Dh.  su  Goslar, 
1355,  521. 

Knoke  de  schepeidreg^ere  1852,  457. 
Knokenhowere  (B.) 

—  Engelke  schultete  1351,  421;  1354, 
503;  1357,  582. 

Knorre 

—  Heyse  1841,  160;  (1847)  321;  1300 
bis  1340  404. 

—  Thile,  sein  Bruder,  1341,  160. 
Knüttel  (a)  1300-1340,  404. 

de  Knuttenberchy  Forstort,  1355,  56. 

Cocas  (B.J 

'    Amoldus  1300—1840,  404. 

—  Henning  1300-1840.  404. 
de  Kogh 

—  Bertold,  voghed  to  Uslere,  (1368) 
807. 

—  Hans  (1368)  807. 
Cogele  (B.) 

—  Henricus  1800—1340,  404. 
Kogingee 

—  Grete  im  N.  H.  1341,  140. 
Kolarzt  (B.) 

—  Bertold  1348,  404. 
Koldenbereh,  Forstort,  1355,  526. 
de  Ck>ldeDberken,  Forstort,  das. 

de  Ooldentute,  casa,  1355,  525,  526. 
de  Koldiz  nobilis 

—  Thimo  1857,  608;  1860,  692. 
Kolne,  Stadt  KöUi  a.  Rhein 

—  de  rat,  de  schepen,  de  meystere  unde 
de  broderschap  g^eme3rne  van  deme 
wnllenammechte  in  der  stat  (1850) 
396. 

Kolre  (B.) 

~  Hannes  1300-1340,  404. 

Kolve 

—  Henrik,  wonhaft,  to  Gylde,  1389, 94. 
Koneke 

—  Heineke  1849,  864. 
Koneman,  Ck)nemannus 

—  Busekiste,  provindalis  ballye  Baxon. 
1358,  495. 

—  Wölff  1341,  159. 

Koninges,  Königes,  Konig,  Koningh, 
Konnig,  Konningh,  Rex  (B.) 

—  Herman  1887,  50;  1842,  177;  1300 
bis  1340,  404;  filius  Henrici  (1852) 
459,  461;  1858,  494;  1364,  817  Be- 
schließer des  Bredendor,  819  K., 
825  K.P.; 

seine  Tochter  Klosterfrau  zu  N.  O. 
1358,  622. 


Koninges  etc. 

-  Heneke,  Henricus  1800—1840,  404; 
1355,  521    altarista  ecclesie  forensis; 

1860,  709  K.P. 
seine  Tochter: 

Bele  1846,  288;  1849,  850; 
seine  8öhne: 

1.  Henricus,  Priester,  1852,  467; 
1868   790 

2.'Connuius,  Ckurd  1864,  817  Be- 
schließer des  Bredendor;  819  K.; 
825  K.  P. 

8.  Jost  1858,  494;  1864,  817  Be- 
schließer des  Bredendor;  819  K.; 
1864,  825  K.  P. 

4.  Bertold  1858,  641  K.P.;  1860, 
709  K.P.;  1364,  819  K.P.;  825  K.P. 

—  Wemeke,  Werner  1848,  322;  1849, 
847;  1852,  470;  1858,  494;  1857, 
605  Rt. ;  1858, 622 ;  1860, 696, 697  Rt. ; 

1861,  729,  730;  1862,  766  Rt.;  1863, 
790  Rt.  Sein  Haus  in  der  Voghet 
Conredesstraten  1358,  622. 

—  Johannes  1858,  494;  1855,  521; 
1359.  657  versetzt  sein  Hans  in  der 
Schilderstrate  der  Kapelle  S.  Oracis 
bei  S.Jacob,  de  stendecker;  1859,676, 
677  verkauft  das  Hans  der  Kapelle; 
1860,  709  K.P.,  709*  K.P.;  1864, 
825  K.P. 

—  Bertold  und  Brant,  schepen  to  Magde- 
burg, 1360,  709  K.P.;  709»  K.P.; 
1864,  825  K.P. 

—  Beteke  1353,  494. 

Conrad,  Gort,  Kort,  Cone,  Ooneke, 
Koneke,  Ck>rd,  Conradus 

—  abbas  in  Huyesborch  1357,  599. 

—  Decbant  des  Domstifts  de  Polde 
1341,  182;  tl357,  604. 

—  Dechant  des  Domstüts  de  Knistede 

1857,  604. 

—  Propst  zu  Frankenberg  1346,  287. 

—  van  Ghifhome  Dh.  1349,  358. 

—  van  Knistede  Dh.  1389,  88. 

—  van  Knistede  junior  Dh.  1355,  521. 

—  van  Knistfide  canon.  s.  Johann,  prope 
HUdensem  1840,  111. 

-^  van  deme  Drome  vicar.  am  Dome 

1858,  621. 

—  Kronesben  scolast.  s.  Cmds  Hilden- 
sem. 1386,  14,5. 

—  Santreygher  scolar.  montis  s.  Georgii 
1855,  521. 

—  von  Veltstede  vicar.  S.  Blasii  Brun- 
swic.  1354,  510. 

—  Ropere  clericus  Embicensis  1357.598. 

—  Scolaris  N.  O.  1855,  521. 

—  Olsnicensis  dux  1357,  608. 


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664 


Urkunden  buch  der  Stadt  Goelar. 


Ck)nrad  etc. 

—  Alden  B.  nach  1850,  407. 
^  Alemannee  B.  360,  709. 

—  AUene  ß.  1345,  261. 

—  de  Alvelde  B.  1300-1340,  404. 

—  Astveldea  B.  (1342)  459. 

—  Großneffe  Johans  von  Astvelde  1341, 
132. 

—  Beterlinghee  1351,  449. 

—  Bettingherod  B.  1360,  697. 

—  Blanke  B.  1300-1340,  404. 

—  Boteken  B.  in  Dornten,  1351,  449. 

—  Boddekera  B.  1352,  457. 

—  Bosse  B.  1362,  770. 

—  Bylysem  B.  1300-1840,  404. 

—  van  dem  Dale  1362,  773. 

—  Danhowere  B.  in  Immenrode  1855,525. 

—  Dannenberge  B.  1347,  312*. 

—  van  deme  Dike  B.  1837,  36,  37. 

—  -  van  deme  Dike  Sohn  1337,  36. 

—  van  deme  Dike  des  B.  Vater  tl338, 
54*. 

—  Doringherod  B.  1300—1840  ,404. 

—  de  Domde  B.  in  Lübeck,  1852,  477. 

—  de  Domde  B.  1858,  494. 

—  Dornten  B.  1888,  62,  8. 

—  de  Domthen  B.  1858,  494. 

—  Edler  van  Doistat  1847,  813. 

—  Duve  B.  1888,  57. 

—  de  Echte ,   consul   Gandersh.   1856, 
547. 

—  sub  sancto  Egidio  B.  1348,  204. 

—  de  Elvede  B.  1800-1340,  404. 

—  van  Embeke,    bacmester    to  deme 
Nyenwerke,  1362,  762. 

—  de  Gandersem  B.  1800—1340,  404. 

—  von  Godenstete  1849,  848. 

—  von  Godenstete  1849,  848. 

—  van  Goslere  1857,  596. 

—  de  Gotighe  R  in  Doringerode,  1355, 
525. 

—  Grabowe  in  Semmenstedt,  1841,  145. 

—  Grutzere  B.  1357,  595. 

—  van  dem  Ha^en  1846,  287. 

—  Harigehusen  B.  1849,  872. 
~  van  Here  B.  1858,  648. 

—  heremita  1355,  521. 

—  de  Hoppelstede  ß.  1800-1840,  404. 

—  Hugkel  1362,  778. 

—  de  Jensen  B.  1300-1840,  404. 

—  Knorre  1341,  160. 

—  Konigh  B.  1864,  817. 

—  Kopman  B.  1840,  101. 

—  van  Lafforde  1887,  39. 
'-  Lambertinghe  1347,  309. 

—  de  Leyna  B.  1800—1840,  404. 

—  Lif.  B.  1851,  416. 

—  von  Linde  R.  1848,  838. 


Conrad  etc. 

—  de  Lyndde  Kn.  1860,  714. 

—  de  Lochtene  B.  1841,  404. 

—  Longus  B.  1800-1840,  404. 

—  de  Mandre  B.  1842,  404 

—  Mentze  B.  1800-1840,  404. 

—  Meyse  B.  1860,  709. 

—  van  der  Molen,  B.  in  Braunschweig, 
1361,  744. 

—  van  MoUem  (1845)  277. 

—  Momensco  B.  1855,  528. 

—  Möwen  1840,  129. 

—  van  Nowen  B.  (1847)  321*. 

—  Oldendorp  B.  1849,  872. 

—  de  01denaorpe,B.  in  Immenrode,  1355 
525. 

—  Opperman  B.  1800-1840,  404. 

—  Otten  B.  1858,  494. 

—  Overbeke  B.  1841,  148. 

—  Pecsteyn  B.  1859,  678. 

—  Perdestorp  B.  1846,  404;  1340,  6,  1. 

—  Pepergrope  B.  1888,  70. 

—  Peperkellere  B.  1837,  46. 

—  von  Petersdorf  B.  1350,  893. 

—  Polthener  B.  1887,  46. 

—  Polthener,  dessen  Sohn,  1361,  726. 

—  Popenborch  B.  1300-1840,  404. 

—  de  Quedelingeborch  B.  1800-1340, 
404. 

—  de  Eingelum  B.  1358,  494. 

—  Bodemeyer  B.  1800-1840,  404. 

—  Boggen,  B.  in  Heerte,  1359,  680. 

—  Bomold  B.  1851,  424,  8. 

—  Bottestorp,  B.  in  Magdeburg,  (1364), 
882. 

—  Schap  B.  1386,  1. 

—  Schap,  sein  Sohn,  1342,  190. 

—  Schuneman  B.  nach  1350,  407. 
mester  Schutte  B.  1356,  540. 

"  mester  C.  de  Schutte  f  1336,  3. 

—  Seiehof  B.  1862,  763. 

—  Sledom  1 1341, 151,  B.  in  HildesheiiD. 

—  Slichtin^  B.  1847,  312«. 

—  Smed  bi   deme   bome  in  Kingelem 
1851,  440. 

—  van  Sowinge  1336,  20. 

—  van  dem  Stenberghe  Kn.  Burchards 
S.  1360,  688. 

—  von  dem  Steinberge  1350,  376. 

~  twischen  den  Straten  B.  1300-1340, 
404. 

—  van  Sadeborch  1343,  218. 

—  Teghetmeyer,  B.  in  Dornten,  1365, 
525. 

—  Thomases  1340,  106. 

—  de  Timberen  B.  1300-1340,  404. 

—  Trost  B.  1336,  18. 

—  Tunne  1352,  463. 


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Register. 


665 


Conrad  etc. 

—  von  U8lere  1336,  11. 

—  Veiten  B.  1361,  726. 

—  Vogel  B.  nach  1350.  407. 

—  Volcmari  B.  1345,  267. 

—  Tan  Wedenie  138!i,  bi\ 

—  de  Wedinge  B.  1300-1340,  404. 

—  van  Were  1351,  449. 

—  Graf  van  Wemingerode  1337,  80; 

—  Oraf   van  Weroingerodei  sein  Sohn 
1339,  99. 

—  de  Werre  1340,  116,  10. 

—  von  der  Wisen  1336,  11. 

—  de  Woldenberch  (1341)  167. 

—  Graf  von  Woldenberg  1344,  234. 

—  von  Wyghenrode  1344,  231. 

—  ander  sente  Ylien  B.  1338,  62,  4. 
Eonre 

—  Kerke  to  E.  1352,  455. 
Kopman,  Gopman,  Copmans  (B.) 

I.  Linie  Konrads: 
die  Söhne  Konrads: 

1.  Conrad,  Coid,  Ooneke  1340,  101, 
117,  118;  1341,  138  belehnt  mit 
seinen  Brüdern  von  den  Grafen 
von  Woldenberg  mit  dem  Zehnten 
zu  Groß-Wehre;  1341,  141\  145, 
147;  1842,  177;  1348,  209,  210, 
219;  1346,  280;  1847,  308;  (1347). 
321  * ;  1350,  376, 377, 878  Vormunde 
N.  O.;  382,  383;  1352,  456,  462, 
475  begabt  mit  seinen  Brüdern  die 
Kirche  St.  Stephan!  mit  4  Hu£en 
zu  Sndeborch; 

seine  Witwe  1861, 739;  1364, 825k.  P. 
seine  Söhne 

a.  Hennen  1350,  377. 

b.  Ck>neke,  Conradus  1350,  877;  1361, 
726;  1362,  746,  749  gelobt  die 
Wilkür  der  Kaofleute  zu  halten; 
1364,  819  K.P.,  825  K.P. 

2.  Hans  1341,  138;  1344.  236;  1349, 
363;  1360,  382,  383;  1364,  819  K., 
825  K  P. 

3.  Wemeke,  Wemher  1341, 188;  1842, 
174  hat  twey  nye  huse,  de  dar  stat 
teghen  Coneken  Kopmannes  in  der 
Bulkesstraten ;  1343,  218;  1344.238 
swager  Anselms  von  Präge;  1345, 
266  Kt.;  1350,  382,  383;  1352,  462, 
475;  1361,  726,  739  K.;  1363,  796, 
797;  1364,  812  Vogt,  814  Vogt, 
819  K.  R;  825  K.  P. ;  1365,  837 
Vogt,  856; 

sein  Sohn: 
Hans    1364,    817  Beschließer   des 
Brededor. 

4.  Bernd,  prester,  1350,  382,  383. 


IL  Linie  Wedegos: 
Wedego    1387,  28,  32,  34,  41,  43,  58 
hat  das  blek,  dat  de  Snede  het, 
vom  Stifte  St.  Petersberg  zu  £rben- 
zins;     1339,  92  Kt.;    1300-1350, 
406  hat   1  Hufe  von  der  Stadt  zu 
Zinsgut;  1340, 109  Rt;  1842,195Rt.; 
erwähnt  1346,  280; 
sein  Sohn: 
Wemeke,   Werner   1387,   27,  41,  46; 
1338,  62;  1340,  117,  118, 124;  1342, 
177;    1347,   808  hat  Zinsland  vom 
Rate;  1352,  463. 

Ehefrau  desselben: 
Bele  1337,  41. 
und  Tochter: 
Bele,  itteswanne  Wemherus  dochter 
Gopmannes,        cloetervrouwe       to 
Vrankenberge,  1358,  629. 
III.  Linie  Hanses: 

Seine  Söhne: 
1.  Werneke  1338,  74  K.  P. 
2   Johannes,   filius  Johannis,    1860, 
709  K.  P  ;  1364, 819  K.  P, ;  825  K.  P. ; 
schulthete  1368,  784. 
de  Koi>perkestesohe  (B.)  1355,  525. 
Corbaviensis  episcopus 
~  Maurus  1360,  6^2. 
dat  lutke  Ck>rdesdal,  Forstort,  1855,  526. 
Korsnewerchte  (B.) 

—  Heneke  1336,  1  scultechte,  riohter, 
22;    1837,  50;  1388,  62;  (1847),  312 \ 

Krack  (B ) 

—  Hinrik  nach  1350,  407. 
Kramere,  Institor  (B.) 

—  Brand  1847,  404. 

—  Ekbrecht  de  cramere  1300—1340, 
404. 

—  Olrik  1352,  457; 

sein  Sohn: 

—  Heneke  1858,  485. 

—  Ecbertus,  canon.  montis  s.  Creorgii, 
1855,  521. 

Kramme,  O.  Gramme,  A.  Salder,  (1365), 

865,  es  wird  dort  geraubt, 
de  Gramme,  van  Kramme 

—  de  von  Kramme  1360,  701. 

—  Borchardus  clericus  1344,  238;  1341, 
135,  J; 

•—  Borchard  R.  und  sein  Vetter. 

—  SivertKn.  1364,  810,  811  gestatteten 
ihren  Vasallen  Cord  und  Hans 
Grutzere,  ihr  Lehen  von  3  Mark 
Rente  in  der  Vogtei  zu  verpfänden. 

Crane  (B.) 

—  Amoldus  1300-1340,  404. 
Crasyes 

—  Sander,  vicar.  am  Dome,  f  1861,  738. 


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666 


Urkundenbucb  der  8tadt  Goslar. 


Craterarius  (B.) 

—  Hermannus  1800—1850,  406. 

—  Johannes,  capellanus  in  Frankenberg, 
1355,  521. 

Creyenbeyn  (B.)  I36I,  726. 
de  Crengelenstoven  (B.) 

—  Ludeman  1^00-1340,  404. 
Kreser,  Eresere.  Kressere  (B.) 

—  Hannes  1341.  159. 

—  ohne  Vornamen  1361,  726;  1864,812. 
Krevet  (B.) 

—  de  Krevete  1849,  449; 

—  ohne  Vornamen  1348,  404;  1361,  726 

—  Hening  to  Horneborch  1356,  550. 
Kristine 

—  Astvelde,  Ehefrau  Henekes,  1849,  862. 
Krokels 

—  Borchard,  Feind  Goslars,  (1368),  807. 
Kronesben,  Kronsben  (B.) 

—  David,  Danieles  sone,  1836,  19. 

—  Ck>nrad,  scolasticus  s.  Crucis  Hilden- 
sem. 1336,  14,  5;  1889,  92. 

Croplyn 

—  Amd  Rt.  in  Rostock  1358,  628. 
cum  Crossis  (B.) 

—  Henning  textor  1300—1340,  404. 
Crud  (B.) 

—  Heneke  1300-1840,  404 

—  Reyneke  1852,  457. 
Kmderoche 

—  Sofie  im  N.  H.  1341,  140, 
Krampbeke,  Forstort,  1355,  526. 
Gruse  (B.)  scultollifex  1300-1340,  404. 
das  Krusendal,  Forstort,  1855,  526. 
Crutwagen  (B.)  1800—1840,  404. 
Kulingholt,  Kuiingeholt  (B.) 

—  de  junge  1849,  372. 

—  Heneke  1851,  438. 

—  Arnt  1361,  740  verk.  Bergwerksgut; 
1364,  826. 

KAUiiig 

—  Werner,  Vogt  zu  Rusteberg,  (1863), 
804,  805. 

—  Henrik,  Gefangener,  (1363),. 805. 
Kunpghund,  Koniguitd,  Conegund 

—  4^t^8sin  zu  Wöltiiigerode,  1837,  85. 

—  Äbtissin  zu  DrQbeä  1350,  393. 

—  Küstorin  zu  Frankenberg  1846,  299. 

—  de  Bertensleve,  Nonne  in  Wöltinge- 
rode,  1848,  211,  3. 

—  de  Borchtorp  1341,  145. 
Kunne,  Kyne 

—  Klosterfrau  zu  Frankenberg  1342, 
171,  6. 

—  de  Bylstene,  Hanses  Ehefr. ,  spater 
Ehefr.  Burchards  von  Steinberg,  1360, 
690. 

—  Botels  in  Immenrode  1855,  525. 


Kunne  eto. 

—  Kindeken,  Ehefrau  Vriokes,  1848, 
329,  7. 

—  Lif  1851,  416. 

—  van  Mündere  1347,  404. 

—  von  Nette,  T.  Bertolds,  1844,  281. 
Guntze 

—  Grelle  1863,  773. 

von  Kuppelinge,  B.  in  Braunschweig, 

—  Clawes  1850,  885. 
Kussepenningh  (B.) 

—  Heneke  1843,  215. 
Kynen  (B.) 

—  Tue  nach  1850,  407. 

D. 

von  dem  Dale 

—  T^le  und  CJord  1362,  773,  in  Fehde 
mit  Goslar. 

Dalem,  O.,  Dahlum,  Königtdahlum  A. 
Bockenem 

—  Thidericns  de  Bomem ,  plebanus  in 
D.  1844,  284. 

von  Dalem 

—  Jan  1346,  283. 

—  Rolef  1846,  283. 

—  Rychart  (1365),  865. 

—  Albertus,  capellanus  in  Frankenberg, 
1355,  521. 

van  der  Dame  (B.) 

—  Hannes  1344,  404. 

van  deme  Damme,  B.  in  Braunsdiweig, 

—  Tile,  schedeman  im  StädtebttndBie», 
1360,  698;  1361,  744; 

sein  Bruder 

—  Bernd,  1361,  744  beide  bcWmt  vom 
Herzog  Albrecht  mit  3  punt  {(bekieB 
in  der  Münze  zu  Braunschweig  und 
mit  2  Mark  Rente  in  der  Vogtei  w 
Goslar. 

de  Dandenhusen 

—  Johannes  canon.  Ghmdenh.  1366,547. 
Danhowere  (B.) 

—  Dethmer  1341,  404. 
Danhowere  (B.)  in  Immenrode, 

—  Oonradus  1355,  525. 
Daniel 

—  Kroiiesben  1886,  19. 

—  van  Osterode  1363,  774. 
Dankborch 

—  Ehefrau  Heinrichs  von  Oberg  l*w, 
376. 

Dannenberge  (B.) 

—  Cord  1347,  312*. 
de  Dannenbeiigh 

—  Albertus,  commendator  s.  Johwfl» 
in  Werben,  1357,  617. 


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Kegieter. 


m 


dapiferi  ririie  van  Neindorp. 
DasseDoeen,  B.  in  fUnbeck, 

—  Thile  1336,  II. 
David 

—  Kronesben  1386,  19. 

—  Jude  1356,  $56. 
Dede 

—  van  Bodenhusen  1842,  168,2, 171, 11. 
Dedeleve,  Dedeleves  (B.) 

—  magister  Bertoldus  1850,  390. 
-  Thite  1346,  404. 

Dedelf,  Dedolf 

—  van  Sudeburg  1862,  758. 

—  Voae  1353,  498. 
Degen 

—  de  Hilwerdingerode  B.  1800-1340, 
404. 

Deghen,  B.  in  Handorf,  1355,  525. 
Deghenert,  Degenheit 

—  Leye,  B.  in  Immenrode,  1855.  525. 

—  de  Bchowerchte,  sculte  1846,  294; 
1347,  802;  1848,  825;  1851,  421 
scultete. 

de  Deine,  Forstort,  1855,  526. 
de  Demeren 

—  Henrieus  majnster  1852,  481. 
Deneken,  B.  in  Dornten, 

—  Henning  tl351,  449. 

—  Ghert  1851,  449. 
Deneken  (B.)  1861,  726.  789; 

—  Henning  1800-1840,  404. 
de  Dcrenborch  (B.) 

—  Johannes,  canon.  montis  s.  Petri, 
1842.  179; 

sein  Bruder 

—  Anno  1842,  179. 

—  Bertram  1800-1340.  404. 

—  Heneke  1348,  404 

-  Jordan,  Jude,  1300—1350,  406. 
Detestenghe  silva  1855,  525. 
Detbardns 

—  de  Hokenstrate  1800-1340,  404. 
Dethmarus  (B.) 

—  flermannus  (1850),  407. 
Dethmer,  hethmarus,  Dithmer,  Detmer 

—  abbas  in  Ylseneborch  1854,  500. 

—  de  Inferno,  Dh.  1355,  521. 

—  Beminghestrate  B.  1888»  62. 

—  de  Danhowere  1841,  404. 

—  dt»  Geysmaria,  clericus,  1388,  65. 

—  Letgast  1856,  545. 

—  de  Lüttere  1839,  88. 

—  von  Oldwordeshusen  (1868),  807. 

—  van  Revele  (1854)  516. 

—  Rebber  B.  iu  Thorn,  1358,  628. 
~  sartor  B.  1800—1340,  404. 

—  Schrader  (B.)  1358,  486. 

~  Stoniies  B.  1300-1340,  404. 


Detlev 

—  Boc  1836,  1. 
Dettingerode  1841,  143. 
Dettmers,  B.  in  Gr.  Wehre, 

—  Henninif  1351.  449. 

Deutscher  Ritterorden :  riddere  von  deme 
Dndischen  hus  siehe  unter  Goslar. 

Dietrich,  Didt'Hch,  Thidericns,  Theo- 
dericus,  Tydrik 

—  Erzbischof  von  Magdeburg  (1864) 
882. 

—  Mindensis  einscopus  1357,  608. 

—  prepositns  major  Hildensem.  1852, 
478. 

—  Abt  XU  Ridd^hausen  1341,  187. 

—  Dechant  des  Domstifts  1340,  103. 

—  decanus  Hildensem.  1851,  425. 

—  prepositus  in  Dorstat  1356,  588. 

—  provest  to  dem  Nyenwerke  1867, 608. 

—  prior  der  Johanniter  1842,  180. 

—  de  Stochem  archidiocan.  Goslar 
1851,  410. 

—  von  Astvelde  Dh.  1851,  488. 

—  canon.  montis  s.  Petri  1355,  519. 

—  de  Marsfelde  canon.  Chmdersh.  1856, 
547. 

—  de  Marsfelde  magister  1839,  88, 
2.  Anm. 

—  de  Bomum,  plebanus  in  Dalem, 
1844,  284. 

—  van  Doraten  prester  1845,  260. 

—  van  Gotha  prester  1845,  266. 

-  de  Solde  vicar.  am  Dome,  1355,  519. 
_  de  Bothele  vicar.  am  Dome,  das. 

—  plebanus  in  Lende  1355,  521. 

—  Bufi,  officialis  prepositure  Northun. 
1857,  601. 

—  de  Frederikeshusen  Augustinensis 
1358,  652. 

—  Snelle,  altarista  eccl.  forensis,  1855, 
521. 

—  campanarius  s.  Jacobi  das. 

—  van  Bomum  R.  1351,  426. 

—  Botels,  B.  in  Immenrode,  1355,  525. 

—  de  Brunswich  B.  1300-1340,  404. 

—  Doringh  B.  1888,  59. 

—  Doringk  senior  B.  1848,  828,  5. 

—  de  Dornten  B.  1841,  145. 

—  von  Dorstad  f  1340,  106,  6. 

—  Duve  B.  1860,  709. 

—  Eycken  B.  1800—1840,  404. 

-  Embert  B.   IMX.  140. 

—  Friso  B.  in  Einbeck,  1856,  557. 

—  Hantfetere  B.  1800-1:^0,  404. 

—  de  Haringhehusen  B.  desgl. 

—  de  Hilweraingherode  B.  desgl. 

—  de  Himteken  B.  desgl. 

—  von  Hedershnsen  1342,  17Q, 


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668 


Urkundeobuch  der  Stadt  Goslar. 


Dietrich  etc. 

—  Holthus  B.  1360,  709. 

—  van  Holthusen  K  (1365)  564. 

—  HoDegher  B.  in  Bettingerode,    1355, 
525. 

—  comee  in  Honsteyn  (1365)  860. 

—  de  Junge  B.  in  Einbeck,  (1345),  277. 

—  de  Katelenborch  B.  1355,  525. 

—  von  Lere  E.  1348,  335. 

—  de  LochteneB.  1300-1340,  404. 

—  von  Mandere  1345,  257. 

—  von  Mandere,  sein  Sohn,  das. 

—  de  Menem  B.  1300-1340,  404. 

—  Merteninghe  B.  1347,  309. 

—  de  Nanexsen  1339,  83,  2.  Anm. 

—  de  Novo  opere  1300-1340,  404. 

—  Plate  B.  das. 

—  do  Polde  B.  1353,  494. 

—  scrivere  des  Grafen  von  Regensten 
1362,  772. 

—  de  Ringelem  B.  1340,  109. 

—  Roleves  B.  1341,  404. 

—  Sartor  B.  1300-1340,  404. 

—  SchÜBten  (1855),  534*. 

—  Schreiber  des  Grafen   von  Schiaden 
1339,  94. 

—  von  Seide  1338,  69. 

—  Severs  B.  1360,  709. 

—  Teghetmeyer,  B.  in  Dornten,   1355, 
525. 

—  von  Walmoden  R.  1341,  158. 

—  von  Walmoden  der  Ältere  R.  f  1863, 
774. 

Diderichebergh    silva ,     Diderikesberch 

1355,  525,  526. 
von  deiQe  Dike,  Dyke,  de  Piscina. 
I.  Altere  Linie: 

Die  Kinder  des  älteren  Eonrad: 

1.  Conrad  1337,   36  Vogt  des  Stifts 
Riechenberg:  37,  42;  1338,54,54* 
1339,  93;  erwähnt  1849,  348; 

seine  Ehefrau: 
Riksa  1349,  348; 
ihre  Kinder: 

a.  Kort  1337,  37;  1338,  54;  1346,283; 
1.846,  301  belehnt  Hans  von 
Brokelde  nnd  Thile  und  Hans 
Unrowe  mit  Bergteilen;  1348.  332 
Kn.  begabt  Steterburg  mit  4V<» 
Hufen  in  Gr.  Flöthe. 

b.  Alheyt  1337,  37;  1338,  54;  1846, 
801; 

ihr  Gatte: 
Thiderik  van  Goddenstede  1837,  87 ; 
1388.  54:  1846,  801. 

c.  Lücke,  Lutffard  1888,54;  1848,332. 

2.  Werner,  domhere   to  Haiverstat, 
1887,  87 ;  1388,  54. 


3.  Alheit,  hern  Hermannes  hnsviowe 

van  Wederde,  1338,  54». 
Ihr  Vater,    her  Conrad   von    dem 

Dike,  ridder,  erwähnt  1338,  54». 
II.  Mittlere  Linie: 

Die  Kinder  Philippe: 

1.  Thile,  Dyderick,  Dideric  1346,283; 
1355,  531;  1356,  544;  545verk.  mit 
seinem  Bruder  Philipp  das  vorwerc 
to  Olden  Gandersen;  1358,  650 
begabt  das  Spital  der  Gottesrittor 
zu  Goslar  mit  einer  Wiese  to  deme 
Galme; 

seine  Ehefrau: 
Jutta,  uxor  ledtima  Theoderid  de 
Piscina,   verzichtet  auf  ihre  Leib- 
zucht an  dem    vorwerc  zu  OMen 
Gandirsem  1356,  547. 

2.  PhiUppus  1356,  544,  545. 
van  deme  Dike  (B.) 

—  Braut  (1344)  250. 

de  Dikhof  bei  Goslar  1300-1350,  406. 
Dikhof,  curia  in  Dornten,  siehe  das. 
von  Dinkelborch 

—  Ludolf  1362,  759. 

Dinkeler^,  O.  Dinklar  im  R.  B.  Hildes- 
heim, O.  J.,  81. 
Dives  siehe  Reiche. 

Dode  de  Bilderia  (B.)  1300—1840,  404. 
Dodingh  (B.) 

—  Bote  1800—1340,  404. 
Dodinges 

—  Herbord  in  Wustwenderode  tl351, 
499;  seine  Witwe  das. 

Dolgem,  0.  wüst  s.  von  Lutter  a.Bge., 

dorp  1348,  336. 
Doliator,  Duliator  (B.) 
•—  Albertus  1300-1340,  404. 

—  Gheverd  (1352)  459,  461. 

—  Henricus  1346.299;  1300-1840,404. 

—  Hermannus  1343,  204;  1364,  819 
K.P.  miusGheverdes;  1864,  825 K.P. 

—  Ludolfus  1300-1340,  404. 

—  Thileke  1364,  825  K. 
Dolinghen  (B.) 

—  Heneke  (1350)  407. 
van  deme  Dome  (B.) 

—  Ludolfus  1300-1340,  404. 

—  Ludeken  vrowe  das. 
Domere  (B.) 

—  Johannes  1340,  109  Rt;  1354,  510; 

seine  Töchter: 
Grete  und  Gese  1354,  510. 
-  Ludolfus  sutor  1300—1840,  4u4; 
sein  Sohn: 

—  Herman  1849, 847 ;  (1852),  489;  1358, 
494;  1354,  449;  1357,591,607;  1868, 
643  mietet  von  den  Kaufleuteo  aioe 


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Register. 


669 


Ansahl  Häuser  and  Buden;  1858, 
647;  1B60,  695  im  Berggerioht  tätig; 
1361,  726;  1363,  789  der  Sesmao  des 
Bammelsberges  ghesinde  onde  knecht. 

—  Ludolf,  Propst  zu  Biechenberg,  1349, 
353. 

—  de  Domersche  1300—1350, 405  Schoß- 
pflicht, hat  2  Töchter  in  Wöitingerode. 

Doringh.  B.  in  Braunschweig 

—  Thidericus,  filius  Johannis,  1888,  59. 

—  major  1348,  823,5; 

seine  Töchter: 

—  Ide  und  G^ertrud,  moniales  in  Wöi- 
tingerode, 1348,  823,5. 

Döring,  Doringh  (B.) 

—  Heneke  1300—1340,  404; 

sein  Bruder: 

—  Johannes  das. 

—  Tyle  1360,  865;  sein  swagher  ist 
Henning  van  Nouwen. 

Doringercä  (B.) 

—  Coneke  1342.  404;  1355,  525. 

—  Bertram  1353,  525. 
Doringherode,  Bauer  das. 

—  Conradus  de  Ghotighe  1355,  525. 
Dorende,  O.  Grofi-Döhren  im  A.  Goslar, 

Groten  Dorende  1351,  449;  groszen 
Domde,  Reichslehngut  der  von  Burg- 
dorf 1357,  610  (das  zu  dem  dinghove 
gehöret);  Dorende  1365,  848. 

—  Lutteken  Dorende  (zu  Groß-Döbren 
gezogen)  Zimten  das.  1351,  449; 
KeichsldiDgut  der  von  Burgdorf  1357, 
610;  Lehen  der  Grafen  vonöchladen, 
dann  der  Herzöge  von  Braunschweig 
für  Cord  Romold  und  Hans  Meyse 
1361,  744. 

—  Einwohnerin  das.:  de Stoterocghesche 
1351,  449. 

van   Dornde,    de  Dornden,    Dorndhe, 

Dome  (B ) 
Amd  1346  404. 

—  Henning  'i300— 1340,  406;  1341, 
159  verkauft  Bergwerksteiie  an  Thiie 
ünrowe;  (ISil)  312*;  1349,  347; 
1852,  462,  463;  1353,  488  Rt,  494; 
1356,  554  Rt.,  556  Rt.;  1357,  582, 
605  S.M.;  1358,  622,  633  Lehenmann 
Burchards  v.  d.  Asseburg. 

—  Marquardus  1300—1340,  404. 

—  Conradus,  Cord  1352,  477;  1353, 
494;  1358,6-22,  646;  1360,  707;  1363, 
781  Vasall  Burchards  v.  d.  Asseburg 
Vasolt;  1364,  809. 

—  Ecbertus,  canon.  S.  Blasii  in  Bruns- 
wich,  1336,  2. 

—  Henricus,  Scolaris  montis  s.  Georgii 
1355,  525. 


Domden  silva  1355,  525. 
Domderot  (B.) 

—  Bertram  1349.  372; 

seine  iSöhne: 

—  Bertram  und  Bemard  das. 
Domdehusen,    O.   wüst    bei    Dornten, 

1355,  525  Besitz  des  Klosters  N.O.; 
1357,  610  Reichslehengut  der  von 
Burgdorf;  1360,  692  Besitz  des  6tifts 
8t.  Georgenberg;  1361,  744  Lehengut 
von  Cord  Romold  und  Hans  Meyse, 
von  den  Grafen  von  Bchladen,  spater 
den  Herzögen  von  Braunschweig. 

—  Holz  das.  1340,  122. 

Dornten,  Domthen,  O.  Dornten  A.  Goslar 

—  plebanus  das.  1340,  119. 

—  JUS  patronatus  ecclesie  parochialis 
das.  1337,  32;  1352,  453;  1360,  692 
von  den  von  Burgdorf,  die  das  Kirch- 
lehen vom  Reiche  zu  Lehen  trugen, 
an  das  Stift  St.  G^rgenbei^  vergabt. 

—  1339,  88,  91  Erbgut  der  Sophie, 
Ehefrau  des  R.  Aschwin  von  Olden- 
dorp. 

—  1355,  525  Besitz  des  Kloet  N.  O. 
daselbst,  die  curia  Dickof ;  seine  Liten 
Thidericus,  Thidericus,  Conradus, 
Heneke  fratres  Thegetmeyeie. 

-—  1351,  449  sonstige  Bauern  das.: 

Thileke  Thegetmeyeres, 

Herbord  van  Elvede, 

Henninghes  wedewe  Deneken 

unde  Ghert  ore  sone. 
•—  1857,  610  Reichsldiengut  der  von 
Burgdorf  daselbst. 

—  Das  G^ericht,  richte  to  Domthen, 
1339,  93;  1841,  145. 

de  Dornten.  Domthen  (B.) 
I.  Die  Linie  Johanns  (Hennings). 

a.    Der     ältere     Zweig     Hänrich- 
Henekes: 

Heneke  f  1336,  1; 
seine  Kinder: 

1.  Johannes,  Hans  1336,  1;  1337, 
27,  36.  41,  43;  1338.  62,4;  1840.109 
Rt.;  1342,  171.8;  1343,  205  Rt.,  228 
hat  3  Hufen  Erbenzinsland  von  der 
Stadt.  230  Rt.;  1344,  235;  1345,  272 
auf  der  Harzburg  wohnhaft;  1347, 
305  Rt  ;  1349,  344;  1300-1350,406; 
1351,  411  de  eldere;  (1352)  459,  461, 
478  resigoiert  den*von  den  von  der 
Gowische  zu  Lehen  gehenden  Zehnten 
zu  üpen;  1353,  485,  486;  1357,  614, 
615; 

seine  Söhne: 

a.  Hans  1351,411,414  dejunghere, 
junge  Hans  1352,  462,  463  Vogt,  470, 


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670 


Urkundenbucfa  der  Stadt  Goslar. 


475;  1353,  485,  486  Vogt;  1354,  503; 
1367, 595, 600  verpfändet  den  Grutzem 
seine  eigenen  und  diejenigen  Berg- 
werksteile,  die  er  mit  Ghäeke  von 
Barum  von  Burchard  von  Salder  zu 
Lehn  hat,  614,  615;  1360,  700  K.P., 
709  K.P.;  1361,  729M.P.,  743;  1363, 
784;  1364,  819  K.P.,  825  K.P. 

b.  Borchart,  Hanses  sone,  1356, 
546,  554  Rt.,  556  Rt;  1357,592,600; 
1358,  628,  de  junghere  646;  1360, 
697  Rt;  1361,  739  K.P.;  1364,  819 
K.P.,  825 K.P.;  1365,836  mitbelebnt 
mit  seinen  Schwägern  Hans  und 
Albrecht  Apetey  mit  4  Mark  Rente 
in  der  Vogtei  von  Jan  von  Varsfelde ; 

seine  Ehefrau:  Aiheyd  Apetey  1358, 
658. 

2.  Heneke,   Heinrich    1339,83,3, 
85  Rt  ,  92;  1342,  170;  1344,  235  ver- 
kauft mit  seinen  Brfidern  V«  Zehnten 
zu  Jerstedt  an  Stift  St.  Georeenberg ; 
1344,  248  belehnt  von  den  Herzögen 
Magnus   und    Ernst   mit   9  Denaren 
Wochengeld  in  der  Vogtei;  1346.295 
de   eldere;     1348,    322;     1349,   368 
(1350)  403;  1352,  470;  1356,546,565 
1357,  592,   613;    1361.    723,   739  K. 
1362,  767:  1364,  819K.  P.,  825K.  P. 
1365,  843,  845; 

sein  Sohn: 
Ernst  1344,  235;  1348,322;  1352,470; 
1360,   700,  709  K.  P. ;     1361,    729 ; 
1364,  819  K.  P.,  825  K.  P, 

3.  Hartman  1336,  1;  1344,  235; 
1355,  521  altarista  ecclesie  forensis. 

4.  Rikele,  unse  suster,  1336,  1. 

5.  Gode,  Heneken  van  D.  dochter, 
de  nu  Sy verd  Schap  de  junghere  heft, 
1342.  171,  5;  1346,  286. 

6.  Kine,  Ehefrau  Hanses  van  Levede, 
1346,  236. 

b.  Der  Zweig  des  zweiten  Bruders 

Hermann : 
Die  Söhne  Hermanns: 
1.  Herman  1836,  22;  1339,  98  Va- 
sall der  von  Bargdorf;   1340,  106,9; 
1341,  147;  1342,  195;  1343,  209,219; 
1344,  281,  235;  1845,  260,  264;  1346, 
286,  295,  297;    1347,  805  Rt.;    1849, 
363;  1350,  376;    1300—1350.  406  hat 
3  Hufen  Eirbenzinsland  von  der  Stadt ; 
1351,  411,   414,  449  Lehenguts-  und 
Erbguts-Register : 
a.  Gkmeinsamea  Lehengut  Hermanns 
und  Bemards  von  Dornten: 
'/«  des  Zehnten  zu  Westharinghe  von 
Aibrecht  und  Cord  von  Wehre; 


1'/^  Hufen  Land  das.  Ton  dflnselben; 
Vi^  Hufen  Land  das.  von  dentelbeD 

zur     gesamten     Hand     mit    den 

Brüdern  Hana  und  Hartman  van 

Dornten; 
17t  Hufen  das.  von  den  Grafen  von 

Woldenberg; 
^4  Zehnten  zu  Wustewenderode  v<hi 

denselben ; 
4  Hufen  11  Morgen  zu  Jentedt  von 

den  Herzögen  Heinrich,  Ernst  und 

Wilhelm; 
9  Gosl^rache  gheve  penningfae  weke- 

likes  in  der  hutten  to  deme  Osesres- 

campe  vom  Herzog  Masnus; 

1  Schilling  solcher  in  dendben  Hfitte, 
lotpennmdie,  von  des  R  Hermann 
von  der  Go wische  Sohne; 

3  Hufen  Land  zu  Dornten  vom  Bischof 
Heinrich  von  Hüdeaheim; 

3  Mark  und  Vs  Verding  Rente  u 
der  Vogtei  zu  Goslar  von  Ladolf 
von  M^em; 

4  Hufen  Land  zu  l>(Vmten  von  dem 
R.  Jan  von  Gadenstedt,  den  BrQdeni 
Jan  und  Borchard  und  von  Diet* 
rieh  von  Gadenstedt; 

2  Hufen  Land  daselbst  zu  Erbenzins 
vom  Domstifte  zu  Hildeebeim. 

b.  Alleiniges  Leheogut  Hermanns: 
Der  ganze  Zdmteo  zu  middelst  Ht- 

ringhe  über  18  Hute  von  Wenher 

von  Walmoden; 
'/,  Mark    aus  diesem  Zdmten  vom 

Bischof  Heinridi  von  Hildesheim; 

3  Hufen  Land  daselbst  von  des 
Vettern  Anne  und  Anne  von  Heim- 
burg; 

3  Hufen  Land  zu  Weetharinghe  vom 
R.  Volkmar  von  der  Gowische; 

87,  lot  Goslarschen  Geldes  Rente  io 
der  Vogtei  von  demselben; 

3  Mark  solchen  Geldes  Rente  in  der 
Vogtei  von  dem  R.  Hermann  von 
der  Gk)wische  und  seinen  Brüden; 

5  Verding  1  lot  derselben  Rente  von 
den  Grafen  von  Woldenberg; 

IV,  Mark  und  2'/,  lot  derselben  fienk 
von  Werner  von  Walmoden  und  voo 
Heinrich  und  Hennig  von Walmoden. 

V,  Mark  Geld  an  2  Hufen  so  Ot- 
fredessum  vom  Bischof  Heinricfa 
von  Hildeebeim; 

1  Mark  Geld  Rente  in  der  Vogtei  lo 
Goslar  von  Jan  und  Burchard  voo 
Gadenstedt; 

3  Mark  dergleichen  Rente  voo  dem 
Grafen  Gerd  von  Woldenberg; 


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Register. 


671 


dm  ganten  Zehnten  to  lutteken 
Dorende  und  2  Hufen  und  1  Hof, 
2  Hufen  und  einen  halben  Hof  zu 
groten  Dorende,  einen  koterhof  to 
lutteken  Dorende  von  den  Grafen 
von  Woldenberg; 

2  Hufen  Land  zu  lutteken  Dorende 
von  Albrecht  und  Cord  von 
Wehre. 

5'/,  Hufen  Land  und  4  HfVfe  sowie 
2  Burgwälle  und  das  Holz  der 
Haghe,  die  Teichstfitte,  ein  achtwort 
in  dem  Wedeghesholt  und  1  Hof, 
in  welchem  die  taveme  gewesen,  zu 
groten  Were  von  Albert  und  Cord 
von  Wehre; 

1  Hufe  und  1  Hof  daselbst  von 
Alverieh  und  Alert  v<hi  Burgdorf. 

8  Hufen  Land  zu  Dornten  von  den 
von  Burgdorf; 

1  Hufe  dauselbet  von  den  Grafen  von 
Woldenberg; 

2V«  verding  Gfeldrente  in  der  Vogtei 
von  dem  Grafen  Burchard  von 
Woldenberg; 

3  Mark  Geldrente  daselbst  vonLudelv 
van  Bortvelde; 

107«  Mark  Geldrente  daselbst  von 
dem  B.  Hermann  von  der  Gowische. 

c.  Lehengut  Hermanns  von  Dornten 
gemeinsam  mit  By  verd  Schap  und 
Hans  von  Levede: 

7...  Mark  Goslarsches  Geld  als  Beute  in 

d^  Vogtei  von  dem  Grafen  Burchard 

von  Mansfeld. 
6  Mark     derselben    Geldrente     von 

demselben    Lehenherm    und   dem 

Grafen  von  Schraplau; 
de  Camberch  half  by  der  Scholrehutten 

von  B.  Jordan  von  Nendorpe; 
femer  mit  Hans  von  Levede  allein; 

2  Hufen  Land  zu  Haverlah  von  den 
von  Steinberge,  die  an  das  N.  H. 
gegeben  sind. 

d.  Lehengut  Hermanns  vonDömten 
gemeinsam  mit  Cord  vonDömten: 

4Huf<»i  zu  groten  Were  und2swarte 
mark  sheldes  an  dem  Gute  des 
Domstins  daselbst,  sowie  die  Vogtei 
über  das  Dorf  und  das  holt  der 
Haghe,  auch  einen  Meierhof  und 
2  Grashöfe  von  Albrecht  und  Cort 
von  Were. 

e.  Eigengut  Hermanns  vonDömten: 
Revneken  hus  des  aderlaters  iwischen 

den  brotscbernen ; 
twene  Kellere  under  deme  sulven  hus ; 
enen    lutteken    kolgarden    by  sente 


Bte£fane    in    der  lutteken  Straten, 

dar  de  kedene  vorhanget; 
dat  hus,  dar  Bertold  de  gherdenere 

inne  wonet  in   der  Beckerestraten 
en  hus  by  Syverdee  öcbapes  garden 

in  der  Straten  tygben  sente  Steffane, 

dar  Coneke  BeterUnghes  inne  wonet 

hadde; 
27«  lot  in  Häusern. 

f.  Eigengut  Hermanns  von  Dornten 

Smeinsam  mit  Syverd  Schap  und 
ans  von  Levede: 

de  Scholrehutten  unde  de  holtmarke, 

de     darto    hört,     de    is    half    use, 
Hermann  gehört  davon  die  Hälfte, 
den    beiden    anderen    die    andere 
Hälfte; 
mit  Hans  von  Levede  allein: 

3  Hufen  Land  vor  deme  Sudeborghes- 
bergbe  hinder  sente  Petersberghe. 

1352,  453,  454,  467;  1353,  488  Rt., 
494,  499;  1354,  515  hat  mit  seinem 
swa^r  Hans  van  Levede  3  Hufen 
Land  vor  Sud  borg  zu  Erbenzins 
vom  Rate;  1366,  554  Rt.,  556  Rt., 
560  Vormunde  de  Klosters  Franken- 
•  berg;  566,  568  Lehenmann  der 
Herzöge  Ernst  des  Alteren  und 
Ernst  des  Jfingeren;  1357,  605 
S.  M.,  1358, 632  Lehenmaiin  Bertolds 
von  Gadenstedt,  638  Lehenmaiin  des 
Grafen  Ludolf  von  Woldenberg; 
1359,  663;  1361,  722,  739  K.;  1362, 
770;  1363,  774; 

Familienstiftun^im  Kloster  N.  O.,  777; 
1864,  813 8.  K,  819  K.P., 820 Ö  K.; 
825  K.P.;  1365,  840  Vormunde  des 
Klosters  N.  O.,  841  begabt  mit 
seinen  Söhnen  das  Küt£lehen  S. 
Johannis  im  Bergdorfe  mit  ^/^  der 
hutten  unde  der  holtmarke  to  deme 
Kelwatere;  (1365),  865; 

seine  Ehefrauen:  Grete  und    Eyleke 
1363,  774. 
Hermanns  Kinder: 

a.  Bernd  1365,  841,  843 

b.  Albrecht  1363,  775,  779,  780, 
782  Rt.,  790  Rt,  1364,  814,  819 
K.  P.,  825  K.P.,  1365,  841;  (1365), 
865. 

c.  Aleke,  Alheyd|  Hermens  dochter, 
Klostervrowe  des  Nienwerkes  1363, 
774,  1353,  489;  1355,  527. 

Hermanns  Vater  und  Mutter  erwähnt 
1363,  774:  Hermen  von  Dornthen 
de  eldere  unde  Mechtilde  sine  hus- 
vrowe. 

2.  Albrecht,  Albertus    1337,    32,  50; 


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672 


ürkundeDbudi  der  Stadt  Qoelar. 


1340,    106,  9;   109  Et.;    1842,  171, 
15;  191,  192;  1353,  494;  1355,580; 
1357,  582,  583,  586,  607;  1358,  622, 
628, 646 ;  1360, 697  Rt. ;  1361, 739  K. 
1362,  766  Rt.;  tl363,  774; 
seine  Ehefrau  Ghese  1363,  774; 
ihr  Sohn 
Hennan  1363,  774. 

3.  HeoricuB  1340,  106,  9  canoDiciis 
8.  Cracis  Hüdensem. 

4.  Heneke  1346,  295  erkennt  den 
Verkauf  dea  V4  Zehnten  zu  Jerstedt 
am  Stift  St  Georgenberg  durch 
seinen  Bruder  Hermann  und  Ge- 
nossen an;  erwähnt  1368,  774  bei 
der  Famiiienstiftung; 

seine  Witwe 
Jutte,  Tochter  Gisekes  von  Nowen, 
1351,      449     beieibzfichtigt    mit 
Gütern  zu  Gr.  Wehre. 

5.  Alheid,  £hefrau  Davids  von  Oste- 
rode, erwähnt  1863,  774. 

c  Der    Zweig    des    dritten  Bruders 
Dietrich: 

Als  Sohn  Dietrichs  ist  mit  einiger 
Wahrscheinlichkeit  anzusprechen : 
OonraduB,  Ooneke  I888,  62,  3;  1889, 
92  Et ;  1342, 195  Bt. ;  1845, 266  fit  ; 
1346,    278;    1348,   334  Rt. ;    1351, 
414,  449;  1358.  494;  1354,  503  Rt. 
d.  Der  Zweig    des    vierten    Bruders 
Bernhard: 
Bernhards  Sohne: 

1.  HenninjK  1386,  16,  19,  20; 

seine  S6hne: 

a.  Bernd,  Bernhard  1838,  77;  1351, 
449;  1353,  494;  1357,  583;  1359. 
673  im  Berggerichte  tätig;  1361, 
722  Bt.,  7267739  K.;  (1361),  745^; 

1362,  767  Vogt,  768  Vogt,  770  Vogt; 

1363,  774.  775  Vogt,  779  Vogt, 
780  Vogt,  782-798  Vogt;  1364, 
809  K.  P.,  821,  825  senior  K.  P. 

b.  Dyderik  prester  1345,260;  1851,449 
1352.456  vicariusamDome;  1855,521. 

2.  Thileke,  Thilo,  Thidericusl837,50; 
1338.  57,  77  belehnt  von  dem 
Grafen  Heinrich  von  Regenstein 
mit  seines  Bruders  Sohne  Bernd; 
1340,  106,  9:  1341, 145;  (1342),  201; 
1300—1840,  406. 

II.  Die  Linie  Ulrichs: 
Söhne  Thilos: 

1.  Thileke,  Thilen  sone,  1842,  174. 

Als  sein  Sohn  ist  vielleicht  auch 
anzusprechen : 

2.  Olic,  Obrik,  Olricus  1336,  16; 
1342,    195;    1343,   216;   (1352)  461 


M.  P.;  1860,  709  K.  F.;  1861,736 
berchmester  unde  richtete  up  dem 
Rammesberghe,  740  desg^.  1363, 
777  beiabt  mit  Woner  von  dem 
Stene  Kloster  N.  O.  mit  1  Hufe  zu 
Lewe,  Lehen  des  Grafen  Gerhard 
von  Woldenberg;  1364,  819  K.  P., 
825  K.  P.,  1365,  852; 

seine  Ehefrau:  Ylsebe  van  dem  Steine 
1343,  215. 

Femer  kann  als  zu  dieser  Linie 
gehörig  in  Betracht  kommen: 

3.  öorchard  1342,  182. 195;  1351,412, 
427  Wohltäter  des  N.  H. ;  1852, 470; 
1353,  488 Rt.;  1360,  697  dnter  den 
wiseren;  1361,  739  senior  K;  1364, 
818  S.E.  de  eldere,  817  Bescbüefier 
des  Bredendor;  819  K.  P. ;  8208.  K. 

—  Henricus,    canon.   montis  s.  Petri, 
1355,  521 

—  Hermannus,  canon.  montis  8.  Georgü, 
1355,  521. 

—  Aleke  im  N.  H.  1841,  140. 

—  Gese  im  N.  H.  1342,  169;  1346,289, 
1348,  338. 

de  Domthen  B.  (eine  andere  Familie). 

—  Oereke  sartor  1300—1340,  404. 

—  Ecbertus  1300-1340,  404. 

—  Heneke  burmester  1341,  404. 
Dorstat,  Kloster  1368,  793. 

—  Theodoricus  prepositus  in  D.  1356, 
538. 

von  Dorstat,  Edelherren 

—  Borchard   1337,  37;  Busse  R.  1845, 
270. 

—  Cord  1347,  313. 

—  Wolter  1368,  778. 
von  Dorstad,  Dorstat 

—  Dyderik  tl340,  106,  6; 

seine  Töchter:  Jutte  und  Henidc, 
daselbst. 

—  Bartoldus,   advocatus   in  Vineboicb, 
1341,  145. 

von  Dotzem,  Dutzem,  Dothessem 

—  Ludolfus  1355,  525. 

—  Eilhard,  Eylert  1350,  376,  1360,701. 

seine  Hausfrau :  Hille  1350,  376. 
Dre^ere 

—  Henricus  1386,  2. 

de  Drenke,  Forstort,  (1850),  409. 

de  Drogheiidorp  Bodo,  comroeoditor  10 

Werben  1358,  624. 
de    tun   Drenckedale,    Forstort,    1355, 

526. 
van  deme  Drome 

—  Cord,   vicarius  am  Dome,  1 858,  621. 
Drubeke,      Drubig,     Kloster    Urübeck 

1339,  99. 


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Register. 


673 


Drnbeke  etc. 

-  Äbdfidimen  daselbst: 

Konigand  1350,  393. 

Sophie  von  der  Go wische  1364,  829. 
~  Klosterfrauen  das.: 

Mette     unde     Soffeken     von    der 
Gowische  1347,  317. 
von  Duderstat,l>udir8tat,Duderstades(B). 

-  Herman  1336,  1,  22;  1337,  38,  50: 
1839,  96;  1339,  100»;  1340,  109  ßt.; 
1300-1350,  406 

-  Henning,  Henuig,  Hans  1351,  449; 
1355,  525 ;  1359,  657  hat  ein  Haus 
in  der  Schilderstrate  an  deme  hörne; 
1361,  739  E.;  1368,  788  belehnt  mit 
Rudolf  Paschedach  zusammen  vom 
Reiche  mit  7  vierding  Rente  in  der 
Vogtei,  früher  Lehen  der  Edlen  von 
Meinersem ;  1364, 819  K.  P.,  825  K.  P. ; 

sein  Bruder: 

-  Eier  1351,  449;  1355,  525. 

~  Egbard,  Eggehard  1343,  206;  1345, 
256;  1352,  466,  467  Stifter  derslaper- 
messe  in  der  Marktkirche;  1357,  590 
Stiftung  von  Jahrzeiten  im  Kloster 
N.  O.  für  sich  und  seine  Ehefrau 
Sophie,  auch  1343,  206  erwähnt. 

-  Olricus,  officialis  des  Herzogs  Ernst 
des  Älteren  (1342)  199. 

-  Hermannus  Dh.  1355,  521. 

-  Anno,  canon.  montis  s.  Georgii,  1355, 
521. 

-  Wedego,  canon.  montis  s.  Georgii,  das. 
Dulcinensis  episcopus 

-  Gracia  1339,  8«. 

Groten  Dungnüm,  O.  Gr.  Dungen  Kr, 
Hildesheim, 

-  Henrik  pemer  to  1361,  731. 
Durekop, 

-  Ludolphus,  canon.  montis  s.  Georgii, 
1355,  521. 

dat  Dusterdal  holtmarke  1300— 1350, 406 ; 

1355,  526. 
Duve  (B.) 

-  Ck)neke  1338,  57;  1354,  501;  1360, 
709  K.  P. 

-  Wedgo  1339,  86; 

seine  Tochter: 

-  Alheid  1339,  86. 

-  Thidericus,  Thile  1360,  709  K.  P.; 
1364,  819  K.  P.,  825  K.  P. 

Duvelsberch,  Forstort,  1355,  526. 
dat  lutteke  Duwelsdal,   Forstort,   1355, 
526. 

E. 

de  Ebbediachendal,  Forstort,  1355,  526. 
Ebeling,  Apetey,  B.  1300-1340,  404. 


Ebeling  etc. 

—  Beckers  B.  1351,  414. 

—  de  Hilwerdingerode  ß.  1300—1340, 
404. 

—  Kinne  B.  1355,  525. 

—  Lutteken  B.  1300—1305,  405. 

—  Meewerchte  B.  1300—1340,  404. 

—  de  Osterwich  B.  das. 

—  Pigge  B.  1351,  421. 

—  Poltener  B.  1349,  343. 

—  Scharlaken  B.  1351,  415. 

—  Stevel  B.  1300-1340,  404. 

—  öwalenberch  B.  1355,  525. 

—  Wydenla  B.  1340,  122. 

Ebbingherode,  wüst.  O.  5.  von  Altwall- 
moden, 1340.  108;  1345,  270  curia 
des  Stifts  Riechenberg. 

Ecbertus,  Ekbrecht,  Egbrecht 

—  de  Domden,  canon.  s.  Blasii  in 
Brunswicb,  1336,  2. 

—  Institor,  canon.  montis  s.  Georgii, 
1355,  521. 

—  van  der  Asseborch  1341.  146. 

—  de  Gramere  B.  1300—1350,  406. 

—  de  Dornten  B.  1300—1340,  404. 

—  Kalveldee  B.  das. 

—  de  Lammesoringhe  B.  das. 

—  Penesticus  B.  1300—1350,  406. 

—  Tynten,  Scolaris  in  Frankenberg, 
1355,  521. 

—  scrivere  des  Grafen  Cord  von  Wernige- 
rode, 1362,  765. 

—  villicus  in  Ymmenrode  1355,  525. 
van  dem  Echolte,  Ekholt  (B.) 

—  Henric,  Propst  zu  N.  O.  1337,  34. 

—  Henrik,  pemer  der  Marketkerken, 
1345,  258. 

—  Herman  1337,  50;  1340,  109  Rt.; 
1343,   205  Rt;    209.  230  Rt.;    1344, 

235 ;  1349.  347 ;  1350, 376;  382  Vogt. 

—  Anseün  und  Ghiseke  1300—1350, 406. 
de  Echte 

—  Oonradus,  consul  Gandersem.  1356, 
547. 

von  Ecghelsem 

—  Bernd,  voghed  to  Herste  (1363),  807. 
von  Edemissen,  B.  in  Einbeck, 

—  Heinrich  1336,  11. 
Edzeken,  Edzeke  (B.) 

—  Gerbode  1352,  475;  1357,  605  Rt., 
614  Rt.  hat  eine  weslesmede  uppe 
deme  markede;  1358,  622,  641  Vogt, 
646  Vogt. 

Eggehard,  Eghard 

—  van  Duderstad  B.  1343,  206. 

—  van  Eschershusen  1362,  759. 
Eggeibrechtes,  B.  in  Immenrode, 

—  Henricus  1355,  525. 


G«KhiohtM|.  d.  Pr  8.  Bd.  XXXil. 


43 

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674 


UrkuDdenbuch  der  Stadt  (jk)8lar. 


Eggelke,  Engelke 

-TBacmeeter  B.  1300-1340,  404. 

—  de  Knokenhowere  in  Bokenam  (1350), 
397. 

—  dee  Vreoen  knecht  B.  1344,  404. 
Eghehardi  (B.) 

—  LudegeruB,  Vater  dee  Ebelingus  de 
Osterwich  1300-1340,  404. 

Eghelen,  Kloster, 

—  preposituB  sanctimonialiam  extra 
muroB  E.  1353,  496. 

Eghelen,  dominus  in  E.  siehe  de  Hade- 

mersleve. 
Eghelinghus,  Ecghelinffhus 

—  abbas  monasterii  Riddageshusen  1355, 
521. 

—  Lapicida  B.  1355,  525. 

sab  sancto   Egidio  (B.)  s.  under  sunte 

YUen. 
Ehrhaftig,  Erhaftighe,  Eraftighe,  Erch- 

teghe^,  Honestus  (B.) 
Die  Brfider: 

1.  Bertolt,  Bertoldus  1340,  106,  2; 
1342,  195  Et.:  1343,  219;  1300  bis 
1350,  405;  1361,  728; 

seine  Tochter: 
Grete,  Nonne  in  N.  O.  1343,  219; 
Margarete  1340, 106, 2 ;  1345, 255. 3- 

2.  Borchard  1342,  172;  1300-1350, 
405;  1361,  728. 

3.  Ghiseke  1300—1350,  405; 

ihre  Hchwester: 

4.  Qertrudis,  Nonne  in  N.  O.  1345, 
255,  3;  1300-1350, 405  ihre  Brüder 
haben  ihr  ein  Hans  up  der  Gosen 
auf  Lebenszeit  eingerfiumt. 

—  Henrik  1364,  825  K.  P.,  wohl  der- 
selbe mit  Heneke  Erchteghe  1361, 
739  K. 

hem  Eyken,  Eycken  (B.) 

—  Thile  1342,  171, 10;  1300-1340,404. 
Eykengem,  Forstort,  1355,  526. 
E^leke 

—  Wilde,   Klosterfrau  in  Frankenberg, 

1356,  570. 

—  van  Domthen,  Hermanns  Hausfrau, 
1363,  774. 

Eyleke 

—  Hanne  1355,  524; 

ihre  Kinder: 

—  Vieke,  Heneke  und  Hennyn^  das. 
hem    Eylerdes,     Eylerdes,    Eimardes, 

Eylhardi  (B). 

—  Amd  1337,  41,  1338,  69Anm.;1840, 
109  Bt.;    1351,  424.   5;   1855,   525; 

1357,  585  Jahrgedäcntnis  im  Kloster 
N.  0. 

—  Hoburg  1341,  140  im  N.  H. 


Eilert,  Eylhart 

—  Carpentarius  B.  1840, 101  (Timberman, 
1387,  50). 

—  von  Dotheesem  1850,  376. 

—  von  Oberge  1850,  876. 
Eylhard  (B.) 

—  Herman  1842,  404. 

Eimbeck,     Einbek,     Embeke,    Stadt 
Einbeck, 

—  consules    Embicenses   (1840),    128; 
(1845),  277; 

—  de   rad  der  stad  1860,  698  Stidte- 
b&ndnis. 

Einwohner  der  Stadt: 
Bainer,  Johannes  1858,  652. 
Bahier,  Elisabet  1358,  652. 
B61en,  Heinrich  1886,  14,  6. 
Bolen,  Werner  1886,  14,  6. 
B6len,  Johan  1336,  14,  6. 
Daasenosen,  Thile,  1336,  11. 
von  EdemiBsen,  Heinrich  1386,  14,2. 
Friso,  Thidericus  1356,  557. 
de  Junge,  Diderik  (1345),  277. 
de  Junge,  Hans,  scdn  8ohn,  das. 
de  Junse,  Johan  1336,  14,  8. 
by  der  Xieine,  Heyso  tl356,  557. 
by  der  Leine,  Bete,  seine  Witwe,  dat. 
by  der  Ldne,  Johannes,  sein  i^ohn, 

daselbst 
von  Mackensen,  Ulrich  1386,  11. 
von  Maneken,  Heinrich  1836,  11. 
von  Maneken,  Johann  1336,  14,  2. 
de  Marsvelde,  üiidericus  mag.  1389, 

83,  2  Anm. 
Hasch,  Johannes  1861,  785. 
de  Nanexen,    Thidericus    1839i   83, 

2  Anm. 
Proit,  Henrik  1339,  83,  2. 
Proit,  Bertold  1339,  83,  2. 
von  Baden,  Albrecht  13S6,  K  2. 
Sander  de  scriver  1836,  14,  2. 
von  Uslere,  Dietrich  1336,  14,  2. 
Vleckeman,  Bertoldus,  1358,  652. 
Westvales,  Uhrich  1336,  11. 
Weveriinghe,  Hinricus  1361,  735. 
Weverlinghe,  Elisabeth,  seine  Ebefr. 

daselbst 

—  decanus  et  capitulum  ecdesie  s. 
Alexandri  Embicensis  1340,  109; 
decanus  1357,  601,  606. 

—  convent  der  Augustiner  brodere  t<) 
Embeke  1850,  377,  1. 

—  Embicenses  clerici  1357,  598: 

Lampertus  de  Grene, 

Connidus  Bopore, 

Johannes  Fenestrator. 
Ek  Silva  1355,  525. 
Ekenberch,  Forstort,  1355,  526. 


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RegiBter. 


675 


£lbiiidie,    Stadt   Elbing    in    Preafien, 
18^    623   Bateherren:    Johan    yan 
Thonin,  Johan  Volmestene. 
Elbrecht,  £lebrecht,  Eillebrecht 
~  van  Kalvelde  B.  1864,  812. 

—  van  Nowen  B.  1300-1350,  406. 

—  Vorman  1348,  325. 

—  ohne  Zunamen  1363,  774. 
Eibrecht,  Elebrochtes  (B.) 

—  Bertold  1864,  819K.,825E.P.;  1365, 
845. 

Eleke,  Bürger  in  Bockenem,  1347,  309. 
Elekenkindere,   Liten  in  Jentedt,  1371, 

427. 
Eier 

—  B.  in  Goelar  1842,  404. 

—  Duderstades  B.  1351,  449. 

—  van  Peperkellere  B.  1351,  416. 

—  Sassenberch  R.  1345,  272. 
Elersberch  holtmarke  1300—1350,  406. 
Elizabeth 

—  Babier  in  Einbeck  1358,  652. 

—  von   Gittere,   Ehefrau   Hildebrands 
1340,  111. 

—  Weverlinghe  in  Einbeck  1361,  735. 
EUlinghe,  Lehengat  der  von  der  Gowische 

vom  Erzbischof  von  Magdeburg,  1357, 
612. 
de  EUin^usen 

—  Henneus,    sacerdos    ord.    Theuton. 
1353,  495. 

von  Ellriche,  B.  in  Nordhausen, 

—  Thitzelin  (=Ditericfa)  1845,266 ;  1346, 
298;  1348,  334; 

seine  Ehefrau: 

—  Bertrade  1345,  266;  1346,  298;  1348, 
334; 

seine  Schwäger: 
Die  Priester  Dietrich  und  Herman 
von    Gotha    1345,     266;     1346, 
298. 
Elvede  minor,  lutzel,  O.  Elbe  bei  Salz- 
Kitter,  1355,  525  Besitz  des  Klosters 
N.  O.,  versetzt   an  die  von  Nowen; 
1357,    610  Reidislehengut    der    von 
Bnrgdorf,     insbes.    das    Kirchlehen, 
1360,  692  Besitz  des  Stifts  St.  Georgen- 
berg, 
de  Elvede  (B.) 

—  Oonradus  1300-1340,  404. 

—  Hermannus,  capellanus  episc.  Hilden- 
sem.  1338/9,  82. 

van  Elvede,  B.  in  Dornten, 

—  Herbord  1351,  449. 
de  Embeke  (B.) 

—  Ludeke  doBator  1300-1340,  404. 

—  Aleke  1344,  404. 

—  Thile  1346,  404. 


de  Embeke  etc. 

—  Ck>rd,  de  nü  bacmester  is  to  deme 
Nyenwerke,  1362,  762. 

von  Bngela  (B.) 

—  Hannes  1349,  347. 

—  Johannes  vrowe  von  Engele  1300  bis 
1350,  405  Schoßpflicht,  besitzt  2 
Buden  up[)e  der  Beminsestraten, 
welche  fue  ihren  beiden  Sdiwestem 
und  ihrer  Tochter,  Klosterfrauen  zu 
Frankenberg,  gegeben  hat. 

Engelhard 

—  von  Visbeke  B.  1849,  345. 
En^elke 

—  Knokenhowere  B.  scultete  1351,  421. 

—  Bimensneder  B.  1357,  588. 
Engheland  1858,  623. 
Eppelke,  Epperoke  (B.) 

—  Herman  1336,  14,  1;  1841, 134  flber- 
weist  seiner  Tochter  Ghese  und  seines 
Bruders  Tochter  Grete,  Klosterfrauen 
zu  Frankenberg,  ein  Haus  by  der 
vroweken  stoven. 

Ermbert,  Ermbrecht 

—  up  dem  Beke  B.  1364,  817. 

—  de  Binghellum  B.  f  1361,  739. 
Erembrecht,  Erembrechtes,  Ernbrecht(B.) 

—  Ansehn  1841,  140. 

—  Tedericus  1341,  140. 

—  Henning,  Johannes  1342,  171,  2; 
1845,  262  hulpere  nnde  Vormunde  des 
N.  H.  1346,  299;  1348,  334  Et.; 
1357.  605  Et;  1860,  697  Et.;  1861, 
728,  738;  1862,  763  im  Beiggerichte; 
1362,  766  Et.;  1363,  790  Et. 

—  Hinric  1850,  380;  1800-1340,  404. 
Erm^ard 

—  priorin  zu  N.  O.  1850,  378. 

—  Bodekeres  1841,  404. 

—  von  der  Gowische,  Gkittin  Albrechts 
von  Stochusen  1343,  208. 

—  van  Leyede  1849,  364. 
EruRt,  Ernest,  Amestus 

—  Pragensis  archiepiscopus   1360.,  692. 

—  Herzog  von  Braunschweig,  der  Ältere, 
1338,  60. 

—  Herzog  von  Braunschweig,  der 
Jüngere,  1855,  528. 

~  von  Dometheii  B.  1844,  235. 

—  Scolaris  eccleeie  forensis  1355,  521. 
Emestus,  Emesti  (B.) 

—  ohne  Vornamen  1346,  280. 

—  Heneke  faber  1800—1840,  404. 
Erthegen  (B.) 

—  Henricus  1364,  819  K.  P. 
de  Esbeke,  Wald,  1855,  526. 
van  Eschershusen 

—  Eghard  1362,  759. 


43* 

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676 


Urkundenbach  der  Stadt  Goelar. 


de  hof  gebeten  de  Eselingbe  (Eselmgbe  ?) 

1857,  584. 
van  Evensen,  B.  in  Braunechweig, 

—  Johan  1358,  623. 

Evereebercb  boltmarke  1300—1350,  406. 
Everbardud,  Everbard,  Everd,  Everke, 

—  Bunterode  1343,  214. 

—  Kapere  B.  1347,  404  ;  kepere  to  dem 
Kyvitte  1346,  287. 

—  de  Lapidibus  1342,  181. 

—  von  Ludolvesem  (1363),  807. 

—  von  öowinge  1836,  20. 

von  Evessen,  B.  in  Hildesbeim, 

—  Alebem  1340,  106,  13; 

seine  Tocbter: 

—  Mechtild,   Nonne   zu   Wöltingerode, 
daselbst. 

de  Evessen,  B.  in  Braunscbweig, 

—  Henricus  1338,  59. 
von  Evessem 

—  Henrik  und  Bosse   1362/3,   773  in 
Febde  mit  Goslar. 

de  Eksbercb,  Forstort,  1355,  526. 
Exseberg  casa  1355,  525,  526. 
Ezzlingen,  Stadt  Eßlingen  (A.)  1336, 11. 

F. 

Faber,     Jobannes,     sacerdos     ecciesie 

forensis,  1355,  521. 
Falkenburgensis  dux 

—  Bolko  1357,  608. 

de  Fegesteynse^e,   Forstort,  1355,  526. 
Felix,  (Salge),  B.  in  Braunscbweig 

—  Ludolf  1336,  14,  2. 
Fenestrator 

—  Jobannes,  cleiicus  Elmbicensis,  1357, 
598 

de  Ferley,  Forstort,  1355,  526. 

Fette,  Vetten,  Pingub  (B.) 

~  Heneke  1300-1840,  404;  1358,  630. 

—  CJonradus  tl361,  726. 
Fischer,  Vischere,  Pistor  (B.) 

—  Tile  1800—1840,  404; 

—  Henning  das. 

—  Jacob  &  V.  1841,  404. 

in  dem  Fl adenbeke,  Forstort,  1355,526. 
dat  Flicbtenwede,  Forstort,  1355,  526. 
Floreke,  Florekinus 

—  van  Sehusen  capellan  1889,94;  1848, 
339. 

Floreken  (B.) 

—  Bertold  1336, 22;  1337, 84;  1338,62, 3. 

—  Borchard  1337,  34; 

seine  Schwestern 

—  Mechtild    und   Albeyde,   Nonnen  in 
N.  O.  das. 

Florin  US 

—  canon.  in  Kichenberghe  1338,  67. 


Flotede  s.  Vlotede. 

de  Fogedebals,  Forstort,  1855,  526. 

dat  grote  und  dat  lutke  Forsdal,  Font- 

orte,  1355,  526. 
de  Frankenberghe,  Vrankenbergbe 

—  Henricus  sacerdos  1343,  22 1;  1344, 
246  an  der  Marktkirche ;  1355,  5:n 
altarista. 

de  Frankenscherve  casa  1355;  525;  1355, 
526  de  hutstede  tbom  Frankenscheni. 
Frederikes  (B.) 

—  Hannes  de  oltboteie  1842,  404. 
de  Frederikeskop,  Forstort,  1855,  526. 
de  Frederikesbusen 

—  fr.  Tbidericus  Augustinensis  1358, 652. 
Fricke  (B.) 

—  Bertolt  1355,  528. 
de  Frideberg 

—  Rudolfus,  kais.  Notar,  1360,  692. 
Friderich,  Frederich,  Frederik,  Vrideric, 

Vricke,  Fricke 

—  de  Bentzingerode,  erwählter  Abt  zur 
OeUa  1357,  598. 

—  Markgraf  zu  Meißen  1842,  175. 

—  van  Alvelde  B.  1858,  626. 

—  de  Bunde  1844,  242. 

—  de  goldsmed  B.  1345,  254. 

—  van  dem  Haghen  B.  1341,  404. 

—  von  Helfenberg  1364,  808. 

—  Kindeken  B.  1348,  329,  7. 

—  der  moneke  knecht  B.  1342,  404 

—  de  oltbotere  B.  1342,  404. 

—  Sone  1363,  783. 

—  Swav  1348,  333. 

—  de  üpen  B.  1300—1840,  404. 
Friso,  Burger  in  Einbeck, 

—  Thedericus  1356,  557. 

G. 

von  Qadenstedt,  Goddenstede,  Godeo- 
stede 

—  Thiderik  1837,  87 ;  1846,  301  begabt 
die  Kirche  zu  Levenstede  lu  Ge- 
dächtnissen für  sich,  für  bem  PU 
van  Levenstede  und  seine  Gattin 
Grete,  für  Cord  von  Godenstede, 
seine  Frau  Gisla  und  ihre  Tochter 
Ilsebe  und  für  Herrn  Cord  van  dem 
Dike  und  für  Herrn  Jan  denPrieBter; 
1349,  348  ichteswanne  Cordes  sooe; 
1351,  449; 

seine  Gattin 

—  Alheyd  von  dem  Dike  1837,  37; 
1846,  301 ; 

ihre  Söhne: 

—  Cord  und  Bertold  1349,  348;  letzter 
allein  1358,  632  als  Lehenherr  der 
Grutzere. 


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Register. 


677 


▼OD  Gradenstedt  etc. 

—  her  Jan  R.  1346,  287  ammechtman 
to  Woldenberge  unde  vorstere  des 
stichtes  to  HildeDsem;  1351,  449; 
1364,  828. 

—  Jan  Kn.  1351,  447,  449; 

sein  Bruder; 

—  Borchard  1346,  283;  1351, 449,  beide 
Bnider  haben  Herman  von  Dornten 
belehnt  mit  1  Mark  Rente  in  der 
Vogtei,  alle  genannten  v.  Gadenstedt 
1351,  449  Hermann  und  Bernd  von 
Dornten  mit  4  Hufen  Land  in 
Dornten. 

Gadzem,  Jude,  1347,  319;  1356,  555; 

—  seine  Ehefrau  Bester  1356,  555. 

de  Galm,  casa  inter  Oellam  et  Honse- 
olterewech  1355,  525;  de  hutte  tome 
Galme  1355,  526. 

casa  Galm,  que  jacet  insub  Woltingrode, 

1355,  525;  to  deme  Galme  1358,  650. 
Gandersem  opidum,  8tadt  Gandersheim, 

1356,  547  consulee: 
fienricus  Rotmeyer, 
Herman nus  Bomere, 
Conrad  US  de  Echte, 
Lampertus  de  Wenthusen. 

Stift  daselbst; 
Jutta,  ebdiflche  des  werliken  stichtes 
to  G.  1356,  544,  545,  547. 
canonici : 
1338;  9,  82  Bertoldus  de  Gldenrode. 
1356,  547. 
Johannes  de  Dandenhusen, 
Johannes  de  Jertze, 
Theodericus  de  Marsfelde, 
Jobannes  plebanus  in  Lindowe, 
Hermannus  de  Rftden, 
Johannes  de  Vorden. 
canonica  1356,  547 
domicella  Jutta  de  Sconenberge. 
de  Gandersem,  van  Ghandersum 
"  Bemardus  armiger  1356,  547. 

—  Hermannus  armiger  1356,  547. 

—  fiTinric,  voghet  des  edelen  van  Hom- 
borch  to  deme  Woldenstene,  1346, 293. 

de  Gandersem  (B.) 

—  Henningus  1300-1340,  404. 

—  Cord  das. 
Ganensis  episcopus 

—  Bemardus  1339,  87. 
de  Garslebutle 

—  dominus  Wedekindus  1300-1340, 
404. 

—  Luddelef,  canonik  to  Riehen  berge, 
1359,  657. 

Geboldehusen ,  Stadt  Gieboldehausen, 
(A.)  (1863),  804. 


dat  Gemeindal,  Forstort,  1355,  526. 
de  Geismaria,  Geysmaris,  van  Geysmare, 
Geysmer  (B.) 

—  Dethmarus   clericus    1338,  65;  1347, 
315. 

—  Henricus,  Scolaris  montis  s.  Georgii, 
1855,  521. 

—  Hannes  1346,  404. 

—  pellifex  1300-1340,  404. 
Georgius  (B.)  1300-1340,  404. 
Gerbode 

—  Edzeke  B.  1352,  475. 

—  van  der  Heyde  B.  1339,  83. 

—  van  der  Heyde  B.  1353,  494;  1358, 
646. 

—  Mese  1337,  34. 
Gerborg,  Gerborch 

—  im  N.  H.  1341,  140. 

—  Priorin  zu  N.  O.  1351,  447. 
Gereke,  Gereko 

—  de  Domthen,  sartor.  B.  1300—1340, 
404. 

—  Gladiator  B.  das. 

—  Peperkeller  de  BrunswikB.  1361,739. 

—  Stapel  1342,  171. 

—  Sutor  B.  1300—1340,  404. 
(}erhardns,  Ghert 

—  de  Alten  sacerdoe  1341,  135,  6. 

—  de  Berle  R.  1340,  111. 

—  Deneken  in  Dornten  1351,  449. 

—  de  GustedeKn.  1337.  37;  1358,651. 

—  von  Minsleve  1351,  418. 

—  Pauli  1336,  14.  2. 

—  von  Wederde  R.  1388,  54*. 

—  Graf  von  Woldenberg  1341,  138. 
Gerlaues 

—  archiepiscopus  Ma^ntin.  1357,  598. 
de  Gherlevessem,  B.  m  Einbeck, 

—  Henricus  1340,  128. 
Ghermerdessen 

—  plebanus   in  Q.  Hermannus,   prepo- 
situs  claustri  N.  O.  1355,  525. 

Ghersleve,   0.   Giersleben   zw.  Aschers- 
leben und  Güslen,  1360,  705. 
Gertrudis,  Geee,  Ghese,  Gheseke 

—  priorissa  N.  O.  1355,  531. 

-  van  Yertze,  Nonne  zu  N.  O.,  1338, 78. 

—  Zabel,  Nonne  das.  1340,  106,  12. 

—  Honesti  Nonne  das.  1345,  255,  3. 

—  von  Oberg,  Nonne  das.  1350,  378. 

—  Nonne  zu  Frankenberg  1341,  131. 

—  Eppereke,  Nonne  das.  1341,  134. 

—  Janee,  Nonne  das.  1353,  484. 

—  Kellers  im  N.  H.  1341,  140. 

—  Ossen,  Nonne  in  StÖtterlingenburg, 
1336,  10,  2. 

—  Doringh,    Nonne   in    Wöltingerode, 
1348,  323,  5. 


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678 


Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 


Gertrudis  etc. 

—  van  Astvelde,  Nichte  Johanns,  1341, 
132. 

—  von  Bredenum  1341,  155. 

—  van  Dornten  1342,  169. 

—  van  Dornten,  Ehefrau  Albrechts, 
1363,  774. 

—  Domeres,  Hauses  T.,  1354,  510. 

—  van  dem  Ekholte  1300-1350,  405. 

—  Erhaftig  1300-1350,  406. 

—  Qrutzere,  Witwe  Hauses,  1358,  632. 

—  van  derHeyde,  Witwe  Hauses,  1361, 
723. 

—  de  Homeborch,  1300-1340,  404. 

—  Hovel,  Ehefrau  Hennigs,    1353,  491. 

—  von  Yertze,  Ehefrau  Siverts,  1338 
78. 

—  domine  Lucie  1386,  2. 

—  Lutteken  1346,  288. 

—  Momensoo,  Ehefr.  Ck>nekes,  1355, 528. 

—  Pastoris  1300-1350,  406. 

—  PeperkeUere,  Witwe  Hermanns,  1351, 
416. 

—  de  Polde  1346,  299. 

—  Romold,  Cords  Ehefrau,  1358,  642. 

—  ut  der  Vischmengerestraten  1348,325. 
de  Getelde,  Getlede,  Ghetlede 

—  Albertus,  canon.  eccL  Uildensem. 
1338/9,  82. 

—  Ludolfus  R.  1841,  145. 

~  Johann    canon.    s.   Marie  Halberst. 

1336,  10. 
G^vehard,  Ghevert,  Gheverd 

—  prior  zur  Himmelpforte  1349,  359. 

—  ßodekere  B.  1337,  50. 

—  de  Bodenborch  B.  1343,  404. 

—  von  Bortfelde  R.  (von  deme  Hagen) 
1338   12 

—  von  Bortvelde  Kn.  1341,  146. 

—  Doliator  B.  (1352),  459. 

—  von  Hoym  R.  1363,  776. 

—  van  Levede  B.  1361,  734. 

—  Pistor  B.  1300—1840,  404. 

—  Stevel  B.  das. 

—  van  Werberghe  Edelherr  1360,   698, 

—  von  Weverlinghe  R.  1339,  90. 
Gevehardi  (B.) 

—  Henricus  1300—1340,  404. 
van  Ghifhome  (B.) 

—  Amolt,  Arent  1337,  48,  49,50;  1338, 
62,3;  1340,  109  Rt.;  1347,  303; 
1351,  449;  1353,  494;  1354,  501; 
1855,  521  Rt.;  1358,  622  Rt.;  1363, 
796,  797; 

sein  Bruder: 

—  her  Conrad  Dh.  1349,  35;^;  1351, 
449;  vicar.  am  Dome  1355,  521. 

Gilde,  Gylde,  O.  Gielde,  Er.  Liebenburg, 


Gilde  etc. 

—  decima,  Besitz  des  Klosters  N.  0. 
1356,  525. 

—  Einwohner ;  Henric  Kolve  1389, 94. 
de  Gylde,  Yhilde  (B.) 

—  Ludolfus  doliator  1800—1340.  404. 

—  Henricus  tl846,  299  Wohltater  des 
Kioet.  Frankenberg. 

—  Johannes  quondflSa  (1850),  407. 

de  Gyrsveste  auf  dem  Felde  von  Sad- 

horch  1350,  388. 
Giseke,  Gyseke,  Ghiseke 

—  van  Brokelde  B.  (1352),  461. 

—  von  der  Hejde  B.  1836,  18. 

—  Ludemans  in  Westharinge  1351,449. 

—  von  Nowen  B.  1857,  269;  1356,  660 

—  Otberges  B.  1841,  140. 

—  Sartor  B.  1300—1340,  404. 

—  Severere  B.  1352,  472. 
Gisela 

—  de  Gadenstede,  Cords  Ehefrau,  1349, 
348. 

Gyseler  B.  nach  1350,  407. 
Gyselers,  Gyseken,  B.  in  Gdttingen, 

—  Hermen  1348,  329,  3;  1353,  499; 
1364,  822,  823. 

seine  Söhne: 

1.  Gyseler  1348,  829,  3;  1364,  822, 
823. 

2.  Hannes  1348,  329,  8. 
Gieseman  (B.) 

—  Henric  im  N.  H.  1341,  140. 
van  Gysen 

—  Bertold  Kn.  1368,  802. 

de  Gitlede,  Gittelde,  Ghittelde  (B.) 

—  Henricus  1337,  83;  1800-^1340, 40i 

—  Heneke  das. 

—  Hinric,  sacerdos  1348, 82.%  6 ;  1359«  663. 

—  Schwester  des  Henricus  Alheid, 
relicta  Henrici  Mancipatoris,  1337,33. 

von  Gittelde 

—  Hannes  (1854),  517. 
Gytere,  O.  Salzgitter  1847,  312*. 
Gytere  (B.) 

—  Heneke  1358,  488  Rt 
de  Gytere,  Gittere 

—  Amoldus,  abbas  monasterii  Celle 
tl357,  601. 

—  Olricus,  religioeus  in  Ringelem,  1340, 

111;   . 

seine  Brüder 

—  Ludolfus  1340,  111; 

—  Hillebrandus  und  dessen  Ebefinw» 
Elizabeth,  T.  R.  Heidenreichs  von 
Knistede  1340,  111; 

—  Hartbertus  1340,  111. 

—  Johannes  1840,  107,  111. 

—  Henrik  prister  1365,  855. 


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Begister. 


679 


Gladiator  (B.) 

—  HenricuB  1 1351,  427 ; 

—  seine  Ehefiraa  Johanne  t  ^^' 
Goceko 

—  Rike  B.  1300—1340,  404. 

—  de  Stoterlingeborch  B.  daa. 
Gode 

—  von  Arnaberghe  1340,  125. 

—  Scap,   Ehefr.  Siverds  dee  Jfingern, 
1346,  286. 

Godeko,  Qotfridus 

_  de  Barum  1337,  38;  (1352),  409. 

—  de  bodekere  f  1300—1350,  405. 

—  van  der  Helle  1336,  21. 

—  de  Nyenborch  1343,  211. 

—  de  Sehußen  B.  1300-1340,  404. 

—  Beverre  1353,  494. 
Goddeke 

—  Herman  schulthete  1354,  508;  1357, 
582,  586. 

Goddekenrode  1341,  143;  1360,  708. 
Goddesman 

—  Johannes ,  prior  montis  s.  Georgii, 
1355,  521. 

Godeschalcos 

—  de  Lochtene  B.  1300—1340,  404. 
Goldsmed,  Aurifaber  (B.) 

—  Nioolauß,  Clawes  1346, 280;  1358, 643. 

—  Heydennk  1349,  368. 

—  Johannes  1300—1340,  404. 

—  Hermann  das.;  1346,  404. 

—  Vricke  1352,  457. 
Goltberch  (B.) 

—  Tyle  1351,  417. 
vao  Goltorpe 

—  Bertold,  Priester,  1358,  663. 
Gorzeke  de  rike  (B.)  f  1343,  206,  3. 
Gos  (B.) 

—  Henning  1300—1340,  404. 
van  der  Gwe 

—  Jan  Kn.  1337,  37;  1341,  133  hat 
von  Heinrich  von  dem  Harlyberge 
Vogteigeldlehen. 

Gk>8laria,  Goslar,  Goslere, 

Stadt  GoBlar. 

1.  Verhältnissezu  den  Königen 

und  zu  dem  Reiche. 
Rückstände  aus  der  Kaiserseit. 
1.  Die  Pfalz. 
Imperiale  civitatis  ejusden  palatium 
1351,  433.  .      ^      ^^ , 

Die  capeUa  s.  Mane  m  der  Pfalz 
besitzt  3  Hufen  in  parvo  Sladum  und 
1  Hufe  in  Hoyessem,  die  Gefalle 
werden  von  dem  Bischof  Heinrich 
von  Hildesheim  dem  Domstifte  über- 
wiesen 1338,  56. 


2.  Die  Reichsvogtei. 
a.  DieVogtei  über  den  Vofftei- 
bezirk.    Verpfandungen  und  Schutz- 
übertragungen. 

Kaiser  Ludwig  widerruft  die  Ver- 
pfandung Goslars  an  den  Herzog 
Heinrich  von  Braunschweig  (1328  bis 
1347).  79. 

Kaiser  Ludwig  gibt  den  Reichs- 
städten Mühlhausen,  Nordhausen  und 
Goslar  seinen  Schwiegersohn,  den 
Markgrafen  Friedrich  von  Meißen, 
zum  Vogt  und  Pfleger  1342,  175. 

Kaiser  Kari  IV.  stellt  den  Grafen 
Heinrich  von  Schwarzburg  die  Ver- 
pfändung der  Städte  Nordhausen  und 
Goslar  in  Aussicht  1349,  349. 

Kaiser  Karl  IV.  verspricht,  die 
Stadt  niemals  durch  Verpfandung, 
Schenkung  oder  Tausch  vom  Reiche 
zu  trennen,  verstattet  derselben 
die  Einlösung  des  Reichslehnguts, 
850  Mark  Silber,  in  der  Vogtei  von 
den  Lehenträgem  einzulösen  und  für 
sich  zu  erwerben,  ermächtigt  sie  auch, 
sich  g^en  alle  Schädiger  und  Räuber 
der  Kaufleute  in  territorio  sive 
districtu  ciritatis  sich  zu  erwehren 
1357,  608. 

Herzog  Albrecht  von  Sachsen  erteilt 
der  Stadt  einen  Schutzbrief  1360,  710. 
Kaiser  Karl  IV.  verieiht  der  Stadt 
seinen  besonderen  Schutz  und  be- 
auftragt den  Markgrafen  von  Branden- 
burg, den  Erzbischof  von  Magdeburg, 
die  Bischöfe  von  Halberstadt  und 
von  Hildesheim,  die  Herzöge  von 
Braunschweig  und  von  Lüneburg,  die 
Markgrafen  von  Meißen  und  die 
Grafen  von  Regenstein,  von  Honstein 
und  von  Wernigerode  mit  dem  Schutze 
der  Stadt  1361,  724. 

Schutzbrief  des  Herzoffs  Rudolf  von 
Sachsen,  Engem  und  Westfalen  und 
seines  Braders,  des  Herzogs  Wenzes- 
laus,  für  die  Stadt  1363,  786. 

Der  Rat  zahlt  an  Herzog  Rudolf 
550  Gulden  1363,  787. 
b.  Die  Reichsvogteigeldlehen. 
Kaiser  Karl  IV.  gebietet  dem 
Markgrafen  Friedrich  von  Meißen, 
die  Bürger  von  Goslar  wecen  der 
steur  und  gelt,  als  wir  und  daz  rieh 
doselbes  hatten ,  nicht  zu  behelligen, 
da  des  richs  gult  zu  Goslar  unlängst 
vergabt  sei ,  so  daß  der  Kaiser  dort 
nun  kein  gulde  noch  steur  mehr 
habe  1357,  611. 


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680 


Urkundenbucli  der  6tadt  Goslar. 


Die  Anteile  an  den  Lehen. 

Burchardus  deAsseburch  senior 
fordert  rückstandiges  Vogteigeid  von 
der  Stadt  y  das  an  sich  4  Mark  und 
'/^  verdinff  betragt,  wovon  ihm  die 
Bälfte  gebührt,  das  aber  mit  Ver- 
zugszinsen auf  10  Mark  5  lot  an- 
gewachsen ist  (1360),  712. 

Von  den  Herzögen  Magnus  und 
Ernst  von  Braunschweig  sind 
belehnt: 

Ghevehardus  et  Borchardus  milites, 
Johannes  et  Hinricus  famuli,  dicti  de 
Weverlinge  V  fertones  argenti ; 

Johannes  et  Jordan us  de  Neyndorp 
pii>ceme  aliaua  bona  pheudalia  in 
Goslaria,  Wedegho  de  Velstede  et 
sui  patrueles  Bertrammus  et  Hennin- 
gus  iratres,  Bertrammus  et  Bodolfus 
eciam  fratres,  dicti  de  Velstede  in- 
simuJ  X  fertones  annue  jpensionis  in 
advocacia  civitatis  Goslane,  Hinricus 
de  Dornthen  et  ejus  f rater  IX  denarii 
septimanalis  pensionis  in  advocatia 
in  Goslaria:  1844,  248. 

Bolandus,  Johannes,  Bertrammus  et 
Hildebrandus ,  filii  quondam  Ber- 
trammi  de  Velstidde  cum  suis  patruis 
X  fertones  annue  pensionis  etc.  (1357), 
620. 

Wedegho  de  Velstede,  filius  Wede- 
ghonis ,  X  fertones  in  advocacia  in 
Goslere  (1360),  683. 

Herzog  Albrecht  von  Braun- 
schweig hat  mit  Vogteigeldem  be- 
lehnt: 

Jan  van  Vorsfelde  mit  4  Mark; 

Henning,  Bolef  und  Wedeghe  von 
Welstedde  in  Braunschweig  mit  9 
verding ; 

Tyle  und  Bernd  von  deme  Damme 
in  Brannschweig  mit  12  Mark; 

Ort  und  Hans  von  der  Molen 
daselbst  mit  2  Mark  1361,  744 

Ludolf  von  Bortvelde  hatHer- 
man  van  Dornten  belehnt  mit  8  Mark 
Rente  in  der  Vogtei  1351,  449. 

Kaiser  Karl  IV.  hat  die  van  Burg- 
dorf belehnt  mit  17  Pfund  Keisers- 
pfennigen  in  der  vogdie  zu  GK)sler 
1357,  610. 

Hans  von  Duderstad  wurde 
zusammen  mit  Rudolf  Paschedach 
vom  Reiche  mit  7  vierding  Rente  in 
der  Vogtei  belehnt,  welche  sie  früher 
von  den  Edelherren  von  Meinersen 
gehabt  hatten,  1361,  788. 

Die  Brüder  Jan   und  Borchard 


van  Goddenstede  haben  Herman 
van  Dornten  mit  1  Mark  Rente  in 
der  Vogtei  belehnt  1851,  449. 

Der  Rat  zu  Goslar  hat  von 
Borchard  Trost  2^^  verding  Vogtei- 
geld  erworben  1358,  628. 

R  Herman  von  der  Gowische 
belehnte  den  Bürger  Tile  von  Kni- 
stede  mit  2'/?  vierding  Vogteigeid, 
welches  letzterem  von  Weteke  von 
Homhausen  verpfändet  war  1841, 136. 

Derselbe  belehnte  Herman  von 
Dornten  mit  lO*/^  Mark  Vogteigeid 
1351,  449. 

R.  Volkmar  van  der  Gowische 
hat  Klawes  und  Hans  Bodekers  mit 
9  verding  1  lot  Vogteigeid  und  Her- 
man van  Dornten  mit  SV^lot  Vogtei- 
geld  belehnt  1349,  358;  1351,  449. 

Herman  von  der  Gowische, des 
R.  Volkmar  Sohn,  belehnte  Hans  Bode- 
keres  mit  9  verding  1  lot  Vogidgeld. 

Henric  von  den  Harlinge- 
berge  hat  Godeke  und  Rosecke  von 
Barum  mit  8  Mark  an  der  Vogtä 
belehnt  1341,  133. 

Der  Knappe  Henrich  von  dem 
Harling berge  belehnte  Rolef  von 
Barum  mit  2'/2  Mark  V',  lot  Vogtd- 
ffeld ,  von  welchen  bisher  Frickeo 
Kindere  van  Alvelde  1  \l^  Mark  1  lot, 
Hans  Severes  1  Mark  und  1  lot  zu 
Lehen  hatten,  1858,  626. 
Die  von  dem  Kampe  belehnten 
die  Brüder  Hans,  Albrecht  und 
Thileke  Apetey  mit  4  Mark  Rente  in 
der  Vogtei,  die  früher  Sifferd  van 
Praghe  und  seine  Brüder  hatten,  1843, 
227. 

R.  Burchard  und  Kn.  Severd  von 
K  ramme  hatten  die  Brüder  Cord 
und  Hans  Grutzere  mit  8  Mark 
Rente  in  der  Vogtei  belehnt,  die  diese 
an  Tile  Arsede  und  den  Domvikar 
Willekin  von  Helpersen  mit  Ge- 
nehmigung der  Lehenherren  ver- 
pfändet hatten,  1364.  810,  811. 

Graf  Burchard  von  Mansfeld 
hat  Syverd  Schap,  Johan  van  Levede 
und  Herman  van  Dornten  mit 
'/,  Mark  Rente,  derselbe  Graf  und 
<ier  Graf  von  IScbrapelowe  dieselben 
mit  H  Mark  Rente  in  der  Vogtei  be- 
lehnt 1351,  449. 

Ludolf  von  Modem  hat  Her- 
man und  Bernd  von  Dornten  mit 
3  Mark  »  ^  verding  Rente  daaelbrt 
belehnt  1351,  449. 


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Register. 


681 


R.  Johan  von  Ober^  hat  1  Mark 
und  2  Mark  Rente  in  der  Vostei 
von  dem  Kloster  Neuwerk  erworben 
1350,  392. 

Rolef  Paschedagh  versetzte  seine 
Rente  in  der  Vogtei  den  Münzem 
1364»  821. 

Graf  Heinrich  von  Regenstein 
belehnte  Hannes  von  Levede  mit 
2  Mark  Rente  in  der  Vogtei ,  welche 
er  auch  der  Ehefrau  des  letzteren 
zur  Leibzncht  lieh,  1338,  77. 

Derselbe  belehnte  auch  Wedege  von 
Veltetede,  Bertram  und  Hennig  von 
Veltstede,  Bürger  zu  Brauoschweig, 
mit  7  Mark  V?  verding  Rente  in  der 
Vogtei ,  die  dieselben  früher  von 
seinem  Oheim,  dem  Edelherm 
ßorchard  von  Meinersen,  gehabtbatten, 
1352,  474. 

Von  Volcmer  van  Vorsvelde 
wurden  die  Brüder  und  Vettern 
Apetepr  mit  4  Mark  Rente  belehnt, 
die  die  Brüder  Ludoli  .und  Bertram 
von  dem  Kampe  an  ihn  gewiesen 
hauen,  1851,  442.  Derselbe  belehnte 
mit  derselben  Rente  auch  die  Brüder 
Hans  und  Albrecht  Apetey  und 
wies  dieselbe  ihrer  Schwester  Alheyd, 
der  Ehefrau  Borchards  von  Dornten, 
zur  Leibzucht  an  1859,  658. 

Jan  van  Varsvelde  belehnte  die- 
selben Brüder  Apetey  und  Borchard 
von  Dornten  mit  derselben  Rente 
1365,  836. 

Mit  P/s  Mark  und  2*5  lot  Rente 
in  der  Vogtei  belehnten  die  von 
Walmoden  Werner,  Herrn  Pawen- 
bergs  Sohn,  und  Henrik  und  Hennig 
Herman  von  Dornten  1351,  449. 

Rolef  von  Barum  wurde  von  dem 
Grafen  Conrad  von  Wernige- 
rode mit  1  Mark  Rente  belehnt,  die 
die  von  Odendorpe  aufgesandt  hatten, 
1358,  649. 

Herman  von  Dornten  hatte  von 
dem  Grafen  Gherd  von  Wolden- 
berg  8  Mark  Rente,  von  dem  Grafen 
Burchard  2\.,  verding  Rente  und 
von  den  gesamten  Grafen  von 
Woldenberg  5  verding  und  1  lot 
Rente  in  der  Vogtei  zu  Lehen  1851, 
449. 
c.  Die  Zolle  und  Steuern. 
1336,  18,  14:  Es  ist  über  die  Zah- 
lung der  dem  Kaiser  eebuhrenden 
Geldzahlung  von  jährlich  tO  Mark 
Silber  zwischen  dem  Rate  und  seinen 


Gesandten,  dem  Domherrn  Volkmar 
und  dem  Grafen  Bertold  von  Henne- 
berg, verhandelt  Der  Rat  hat  hierauf 
an  den  letzteren  für  den  Kaiser 
150  Mark  r.  S.  gezahlt.  Es  wird 
dabei  erwähnt,  daß  der  Rat  de 
collectu  et  contributione  burgensium 
zur  Befriedigung  der  feudatani  et  va- 
salli  imperatoris  schon  Zuschüsse  ge- 
macht habe,  die  allein  im  laufenden 
Jahre  185  Mark  betragen  haben. 

1340,  121:  Kaiser  Ludwig  befreit  die 
Bürger  und  die  mit  ihnen  zu- 
sammen wohnenden  Juden  ab  omni 
stiura  et  exactione  pecuniaria,  welche 
sie  ihm  zu  entrichten  hatten,  auf 
3  Jahre  ffegen  Zahlung  von  150  Mark 
r.  8.  Nach  der  dieser  Urkunde  bei- 
gefügten Bemerkung  aus  dem  R.  A. 
hatte  der  Rat  dem  Kaiser  fflr  fernere 
5  Jahre  800  Mark  r.  S.  gezahlt  Über 
gleichartige  Zahlungen  an  den  Kaiser 
soUen  noch  drei  ^mere  Urkunden 
vorhanden  gewesen  sein. 

1349,  370:  Der  der  Stadt  benach- 
barte Bezirk  des  wüsten  Dorfes 
Sudeborch  gehört  zu  dem  goding  und 
gerichte  der  Grafen  von  Wernigerode. 
Die  in  der  Mark  dieses  wüsten  Dorfes 
belesenen  Güter  von  Bürgern  und 
Kirdien  der  Stadt  sollen  dienstfrei 
sein,  doch  sollen  im  Falle  der  Wieder- 
besetzung des  Dorfes  die  Leute  die 
Gerichte  der  Grafen  besuchen  und 
herfestbede  unde  schot  entrichten. 

1354,  506:  Bischof  Heinrich  von 
Hildesheim  schafft  datgheleyde  unde 
tollend ,  den  die  Vogte  und  Amtleute 
uppe  der  Straten  to  Ringhelum,  to 
Borchdorpe  undo  vor  der  Levenborcb 
von  der  letzteren  aus  erhoben  haben 
van  wine,  van  wände,  van  hoppen 
unde  van  stale  als  ungebührlich  ab. 
Es  sollen  nur  de  Kopeupenninghe  to 
Langoisse,  to  Jer«tede  unde  to  Wed- 
dinghe  erhoben  werden. 

1354,  508:  In  dem  Vertrage  des 
Rats  mit  dem  Juden  Asser,  dem 
Schoßfreiheit  zugesichert  wird,  ist 
vorbehalten:  borde  os  ok,  dem  Ko- 
nighe  unde  deme  rike  genich  scot  to 
ghevende ,  dar  ecolde  he  to  gheven 
na  siner  macht  alse  andere  use  joden. 

3.  Die  Gerich  ts  Verhältnisse, 
a)  Der  Vogt   und    das   Vopteige- 
ge  rieht  l;^51,  433:  In  der  Urkunde 
des  Königs  KarllV.  vom  I.Juli  1351 


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682 


Urkundenbuch  der  Btadt  Gkwlar. 


wird  der  Vogt  im  Anklang  an  frühere, 
in  Wirklichkeit  niclit  mehr  bestehende 
Verhaltnisse  imperialis  advocatus  ge- 
nannt. 

Der  6tadtyogt  erscheint  als  Richter  tatig: 

bei  Leistung  von  Urfehden  289; 

bei  Verpfiindun^  von  Prabenden  der 
Kauflente  und  der  Mflnzer  16,  18,  19, 
57,  74,  117,  118,  124,  147,  154.  177, 
210,  219,  264,  328,  439,  462,  470,  485, 
501,  514,  527,  530,  546,565,592,597, 
613,  625,  641,  664,  665,  687,  725, 729, 
730,  768,  779,  780,  785,815,  837,  838, 
845; 

bei  VerpfEndnng  von  Gmndstückon  34, 
48,  49,  325,  475,  549,  784,  809; 

bei  Bentenverkäufen  mit  Pfandbestellnng 
an  Grundstücken  347,  374,  411,  421, 
463,  561,  583,  614/5,  622,  707,  722, 
767,  775,  796,  797,  798,  843; 

bei  Schuld-  und  Anerkennungsverträgen 
362,  414,  627,  795,  814,  821; 

bei  Verzichten  auf  Rechte  und  Güter 
728; 

bei  Errichtung  von  Miet-und  Nutzimgs- 
vertragen  116,  134,  812; 

bei  dem  Verkauf  von  Rechten  an  Grund- 
stücken und  von  Vogteigeid  591, 
628; 

beider  Auflassung  von  Erbenzinsgut  58; 

bei  der  Auflassung  von  Grundstücken 
und  dinglichen  Rechten  außerhalb  des 
Bezirks  218  (Gut  zu  Handorf),  235 
(Zehnten  zu  Jerstedt),  368  (Gut  zu 
Westharingen),  382  (Gut  zu  Sude- 
horch) ; 

als  Zeuge  bei  wichtigen  Rechtsakten, 
die  er  besiegelt,  258,  280,  297,  303, 
856. 

Der  Stadtvogt  verlautbart: 

wichtig,  durch  den  Rat  festgestellte 
Verembarungen  in  Gildesachen  488; 

wichtige  vor    einem    oder    vor  beiden 
Schultheißen    vorgenommene  Rechts- 
handlunjgen  1,  421,  504,  582,586,770 
(s.  bei  den  Sdiultheißen). 
Als  Stadtvögte  kommen  vor; 

Conrad  Schap  1336,  1,  16,  18,  19. 

Johannes  Mese,  Meyse,  Gerboden  son, 
1337,  34,  48,  49;  1338,  57,  58,  74; 
1340,  115,  117,  118,  124;  1841,  134, 
147,  154;  1342,  177,  182. 

Johannes  van  Levede  1343,  210,  218, 
219;  1344,  235;  1345,258,264;  1346, 
280.  294,  297;  1347,  303. 

ßyverd  Schap  1348,  325,  328;  1349, 
347,  362,  368,  374. 

Herman  Ekholt  1350,  382. 


Albrecht  van  der   Berbrucge,    Berch- 

brucghe  1351,  411,  414,421,438,439; 

1352,  462. 
Hans  van  Domthen  de  junghere  1352, 

463,  470,  475:  1353,  485. 
Hans  Overbeke  1358,  488;  1354,  501. 
Herman  van  Astvelde    1354,  504,  514; 

1355,  527,  530. 
Hannes  van  Levede  1356, 546,  549,  556, 

561,  565;  1357,  582,  583 
Cord  Romdd  1857,  586,  591,  592,  597, 

607,  613,  614,  615;    1358,  622,  625, 

627,  628. 
Gerbode  Edzeken  1358,  641. 
Hannes  Overbeke  1859,  664,  665;  1360, 

687. 
Siverd   Schap    1860,    697,    707;  1861. 

722  725 
Hannes  Overbeke  1361,  727,  728,  729, 

730,  734. 
Bernd  van  Dornten  1362,  767,  768, 770; 

1363,   775,  779,    780,  785,  795,  796, 

797,  798;  1364,  809. 
Werner  Copman   1364,  812,  814,  815, 

821  ;  1365,  837,  888 
Cord  Romold  1365,  843,  845,  856. 
Der  Voflii  erhalt  gewisse  Bezüge  von 

den  Münzem   1337,  51;   (1352)  460 

und  von  den  Kaufleuten  1861,  789. 
b.  Die  Schultheißen,  sculteckten, 

schulteten ,  schultheten ,  schnittte, 
sculten.  Sie  treten  als  Richter,  ricfateie, 
auf, 

und  zwar  beide  Schultheißen 
bei  Vereinbarung  von  Rentenkäufen  mit 

Pfandbestellung  22,  50,  62,  294,  421; 
bei  Verzichtleistung  auf  Renten  504; 
bei  Verkauf  von  Erb^t  1 ; 
bei      Schuldbekenntmssen,       Pfondbe- 

Stellung  und  Erbvertrag  582; 
einer  der  Schultheißen 
bei   Schuldbekenntnissen  mit  Pfimdbe- 

stellung  586; 
beim  Hausverkauf  770; 
bei  Eignung  von  Sachen   und  Zin8e^ 

höhung  784. 
Ihre  richterlichen   Handlungen  werden 

verschiedentlich  durch  den  Vogt  ver- 
lautbart: 1, 294, 421, 504, 582, 5»6, 770. 
Es  werden  neben  ihnen  regehnäfiig  ab 

in  ihrem  Gerichte  mitwirkend  genannt 

2  radlude   und   3  dinglude,  so  421, 

504,  582,  586,  770,  784. 
Als  Schultheißen  treten  auf: 
Heneke  Korsnewerchte  und 
Detlef  Boc  1386,  1. 
Heneke  Korsnewerchte  und 
Halt,  rode  Halt  1887,  50. 


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B^gister. 


Henric  (Heneke),  Koraneworthe,  Korsne- 

werchte  und 
DeUuner  BerningheBtrate  1388,  62, 1342, 

174. 
Deghenert  de  scowerchte  und 
Detmer  Berningeetrate  1346,  294,  1847, 

303. 
D^enhart  Schowerchte  und 
Engelke  Knokenhowere  1851,  421. 
Engelke  KnokeDhowere  und 
Hennen  Goddekea  1354,  503, 1357, 582, 

586. 
Hans  (Henningh)  von  Yertze  1362, 770, 

1368,  784  und 
Hana  Ck)pman  1863,  784. 
Die    Schnltheifien    erhalten    von    den 
Münzern  1337,  51,  (1852),  460,  ebenso 
von    den  Elautleuten    1861,  789  eine 
Gabe,   imgleichen  auch  der  Gterichts- 
büttel,  preco,  von  den  ersteren  1837, 
51 ;  (1852)  460. 
c.    Mitwirkung  des  Rats  bei  ge- 
richtlichen HandlunKBn. 
Ratlente    sind    anwesend    bei  Bechts- 

handiungen  im  Gerichte: 
des  Vogtes  1840,  115;  1841,  184;  1856, 
554,  556;  1358,  622;  1357,607;  1361, 
722,  728;  1363,  782;  1364,  812. 
der  Schultheifien  1842,  174;  1354,  504; 

1857,  582;  1862,  770;  1363,  784. 
Der     Rat     spricht    Recht    in   Sachen 
des    Handels     und    Wandels    1853, 
488;  1860,  697; 
wird    beauftragt,   über  StreitfiUle  aus- 
wärts Recht  zu  finden  1336,  11; 
erteilt  in  vielen  FfiUen  Rechterat  1340, 

130;  nach  Nordhausen  1359,  682 
nnd   versorgt  die  Stadt  Altenburg  mit 

dem  Rechte  Goslars  1354,  503. 
d.  Das    kleine  Gericht,    advocatia 

minor. 
1338,  77  Graf  Heinrich  von  Regenstein 
verleiht  an  Syverde  von  Prashe  den 
eldesten,  Hannese  Meysen,  de  de  nu  de 
eldeste    is,    und    an    Henningbe    van 
Astvelde     de     lutteke     voghedie    to 
Closlere  to  ener  samend  band,  die  sie 
fQr  40  Mark  S.  kauften. 
1348, 827  derselbe  sendet  dem  Römischen 
Reiche  advocatiam  minorem  in  Gos- 
laria,   que  appellatur  advocatia  ultra 
aquam,  zu  Händen  des  Rats  und  der 
BQrger  von  Goslar  auf. 
1348,    327    derselbe  verspricht,    dieses 
Lclienstück     auch    dem    Römischen 
Kaiser    und    Könige   auf    Verlangen 
au&usenden. 
1355,  528  Henningk  von  Jertze,  voghet 


in  den  lutteken  richten.     Auflassung 
eines    Hauses    bei   der  Grovenstrate 
an  die  Kirche  S.  Johannis  im  Bergdorfe. 
1357,   594  der  Komtur  der  Johanniter 
zu    St.  Johann    bei  Goslar  hebt  zu 
Gunsten  der  Bürger  Qoslars  de  taveme 
uppe  der  Repstrate  auf. 
e.  Die  Waldmark  u.  ihre  Gerichte. 
1343,  216    die  Auflassung  der  halven 
hutten     to    dem     Vorde    uppe    der 
Jndersten   bi   Langnize   erfolgte    vor 
Hinric    van    Volkersum.,    voghet  to 
Woldenberghe      unde     vorstere     to 
Hildensum,   durch    R.  Volcmer   von 
der  Gowische   und   seine  Kinder  an 
Ck)nret  Schap  nnd  seine  Söhne.     Der 
Förster  eignet  sie  denselben,  alse  des 
vorstes  redit  Ib. 
Als  Zeugen  erscheinen: 
Hannes  von  Levede, 
Hans  Otten  unde  Otte  sin  broder, 
Hannes  Berchbrngge, 
Ludeke,  Hannes  unde  Thileke, 
Cordes  sone  under  sant  Ylien. 
1346,  287.   Der  Verkauf  und   die  Auf- 
lassung   der    halben   Hütte  to  dem 
Vorde  up  der  indersten  bi  Langnize 
von  Conred  Scap  und  seinen  Söhnen 
an  Tbile  Unrowen  und  Erben  wird 
Verlautbart    durch    den  R.  Jan  van 
Godenstede,  ammechtman  to  Wolden- 
berghe unde   vorstere  des  stichtes  to 
Hildensem,  als  geschehen  vor  seinem 
beauftragten    knecht    Arme  Heneke, 
der  die  Hütte  an  Thile  Unrowen  und 
Erben  geeignet  habe,  alse  des  vorstes 
recht  is. 
Als  dinglude  sind  benannt: 
Heneke  van  Brokelde, 
Conred  Pepergropen, 
Gheseke  van  der  Heyde, 
Hannes  van  Brokelde  de  jüngere, 
Everke  kepere  to  deme  Kyvitte, 
Conred  van  dem  Haghen  kepere, 
Hennine  Wolingerod  kepere. 
Die  halbe  Hütte  to  dem   Vorde  hatte 
Cord   Schap    1843,   208  von   dem  R. 
Volkmar  von  der  Gowische  und  seinen 
Mit  berechtigten    zu    eigen    erhalten, 
nachdem   er  sie  vorher  zu  Lehen  ge- 
habt hatte. 

II.  Stifte,  Klöster,  geistliche  und 

milde  Stiftungen. 

1.  Das  Domstift. 

Capitulum    ecciesie    sancti   Mathie    in 

Goslaria  1336,  4. 


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684 


Urkundenbuch  der  Stadt  Groslar. 


De  heren  van  sunte  Mattyaae  (1342), 
197;  1345,  260;  1357,  591. 

Capitulum  beatorum  apostolorumSimonis 
et  Jude  in  Goslaria  1336,  12;  1340, 
102,  103;  1337,  28;  1343,  223;  1352, 
455,  456,  468;  1353,  493,  496;  1354, 
502,  505;  1355,  519;  1356,  558.  558»; 
1357,  589,  598,  604;  1359,  679;  1360, 
696,  703,  705,  1364,  816. 

Dat  ghemeyne  capitel  des  goddisbuses 
der  hilgen  apoetelen  Symonis  unde 
Jude  to  Goslere  1341,  132,  157;  1345, 
272;  1849,  356;  1355,  524,  534;  1356, 
535;  1358,  636;  1360,  706;  1361,733, 
741 ;  1365,  850. 

Dat  sticht  sente  Symonis  unde  Jude 
1847,  312;  1358,  621;  1865,  858. 

Goddeshus  der  hilghen  apostolen 
Symones  unde  Judases  to  Goslere  1349, 
353;  1351,  438;  1356.  551. 

Dat  m&nstere  1352,  479. 

Altäre,  ChöreundBaulichkeiten. 

Altare  ss.  Mathie,  Rustici  et  Venantii 
1337,    28    begabt    mit  3  Hufen    in 
Astvelde  von  den  van  der  Gowische. 
Vicarius  Johannes  de  Öelede. 

Altare  ss.  Matthei  apostoli  et  Lanrentii 
martiris 

1347,  812  Stiftung  für  denselben  und 
den  vicarius  des  stichtes  sente  Symonis 
unde  Jude,  de  sente  Matheus  altar 
beft,  durch  Siverd  Schap  und  Hannes 
von  Levede  zur  Feier  aes  Festes  der 
h.  Ilsebe. 

1352,  479  Hannes  van  Levede  macht 
eine  fernere  Spende  von  50  Mark  S. 
für  denselben  Vikar  zur  Begebung 
des  Festes  der  h.  Ilsebe. 

Altare  ss.  Cosmae  et  Damiani  ac 
sanctarum  virginum  Dorothee  et 
Barbare. 

1336,  12.  Beurkundung  der  Stiftung 
des  altare  in  honorem  omnipotentis 
dei  ac  beate  Marie  matris  ejus  et 
specialiter  in  reverentiam  beatorum 
Uosme  et  Damiani  martirum  necnon 
et  beatorum  Dorothee  et  Barbare 
virginum  durch  Johannes  Meyse 
senior  et  junior. 

1349,  353.  Jan  van  Rotzinp;he  und 
seine  Frau  Lutgard  bestätigen  die 
Schenkung  von  4  Hufen  in  Were 
durch  den  Grafen  Heinrich  von 
Schiaden,  dar  de  altar  sante  Cosmases 
unde  Damianee.  sante  Barbaren  unde 
Dorotheen  bewidmet  ist  Vicarius  her 
Conrad  van  Ghefhome. 


1353,  498.  Zur  Feier  des  Festes  der 
h.  Barbara  schließt  das  Domkapitel 
einen  Kentenverkauf  ab  für  den  Dh. 
Bertoldus  de  Osterrode  dyaconus  and 
Benedicta  de  Raden. 

1355,  519  vicarius  dorn.  Tidericos  de 
Solde. 

Altare  sancti  Gregorii, 

1351,  438.  Die  Vicarie  to  sinte  Gregorias 
am  Dome,  de  her  Herman  Bredesteo 
hat,  erwirbt  eine  Beute  von  den 
Brüdern  Bredesten. 

Altare  beati  Petri. 

1857,  589.  Die  Yicaria  altaris  b.  Petri 
am  Dome  erhält  von  dem  Bürger 
Johann  Hovel  eine  Gleldscbenkiuig 
von  30  Mark  S. 

1355.  519  curia  claustralis  des  Dh. 
Tzabellus  sita  inter  curiam  illorum  de 
GU>wi8che  et  stupam  nostram. 

Rechte  des  Domkapitels. 

1340,  102.  Bischof  Heinrich  von  Hildes- 
heim erteilt  dem  Domkapitel  die  Ge- 
nehmigung, 4  Domherren  mit  An- 
wartschaft auf  Präbenden  zu  wählen. 

1364,  816.  Der  Rangstreit  zwischen 
dem  Domkapitel  und  den  Pfanem 
zu  Goslar  über  den  Vortritt  bei 
Prozessionen  wird  schiedsrichterlich 
entschieden. 

Das  Recht  der  Wahl  des  Abts 
zur  Celle. 

1357,  598  vgl  601.  Das  DonoJi^apitel 
teilt  dem  Erzbischof  Gerlacb  Ton 
Mainz  die  von  ihm  vorgenommene 
Wahl  des  bisherigen  Möndis  Pride- 
ricus  de  Bentzingerode  zum  Abte  des 
Klosters  Celle  mit  und  bevollmächtigt 
verschiedene  Geistliche  mit  der  Durch- 
führung der  Wahl 

1357,  599.  Abt  und  Konvent  da 
Klosters  Huyseburg  entlassen  ihren 
Mönch  Friearich  von  Benzingerode, 
der  zum  Abte  in  Celle  erwählt  ist 

1357,  601.  Erzbischof  Gerlach  von 
Mainz  befiehlt,  den  zum  Abte  in 
Celle  erwählten  Mönch  Friedrich  von 
Benzingerode  dort  eiuEnführen. 

1357,  606.  Der  Offizial  zu  Nörtben  be- 
urkundet die  von  ihm  als  Betnf- 
tragten  vorgenommene  BeetätiguDg 
der  Wahl  des  Mönches  Fri^rich  von 
Benzingerode  zum  Abte  zo  Zeiltf- 
feld  und  beauftragt  verschied^ 
Geistliche,  denselben  in  den  Besiti 
der  Abtei  und  deren  Rechte  vi 
setzen. 


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Register. 


685 


Die  Domdechanten. 
Anno  (de  Growische)  deoanus  1386,  12; 

1337,  32. 
ThiderictiB  decanus  1840,  103. 
Conradns  de  Folde  decanuB  1341,  132; 

1342,  184;  1346,  286;  1849,356,367; 
1351,  427;  1353,  498;  1864,  502,  505; 

1355,  519,  521,  524,  584;  1356,  535, 
558,  558';  1857,  589  f  vor  7.  Aug. 
1357,  598;  CapelianuB  des  Herzogs 
Magnus  von  Braunschweig  1849,  367. 

Conradus  de  Knystede  1357,  604;  1358, 

621,  636. 
Johannes  de  Seide,  Zelde  decanus  1359, 

679;   1360,  696,  703,  705,  706;  1361, 

732, 733, 738  ;  1362, 761, 764;  1365,850. 

Die  Domküster  und  Schatz- 
meister. 
Bertrammus  de  Bilstene  custere  to  sante 

Mathiase     1341,    150;     thesaurarius 

1343,  204;  1851,  427  urkundet  über 
die  Bechtsverhältnisse  einer  zur 
custodia  ecclesie  jjehörigen  Hufe  in 
Jerstede;  custere  1351,  488;  thesau- 
rarius 1355,  521,  524  custere ;  thesau- 
rarius 1357,  598,  601. 

Henricus  de  Seide  thesaurarius  1861, 
782;  1862,  764. 

Die  Domscholaster. 

Volcmarus  1848,  880  tauscht  seiu 
Kanonikat  mit  Hermannus  deSiverdes- 
husen,  canonicus  ecclesie  s.  Andree 
civitatis  Hildensem.  £r  heißt  im 
Siegel  scolasticus. 

Tzabellus    scolasticus   1357,   598,  601; 
1363,     787    Schulemeister    to    sunte 
Mathieee,    Gesandter    des   Rats    bei 
Herzog  Rudolf  von  Sachsen. 
Die  Domkantoren. 

Otto  de  Bilstene  cantor  1856,  538. 
Die  Domkämmerer. 

Johannes   van   Sehusen,    use   kemerer, 

1356,  535. 

Herwicus,    nostre   ecclesie    camerarius, 

1360,  705. 

Die  Domherren. 
Adrianus  1855,  521;  1358,  621. 
Dyderik  von  Astvelde  1351,  438. 
Hartmannus  de  Astvelde  1865,  858. 
Hermannus  de  Astvelde  1855,  521. 
Bernd  Brune  1855,  529*.   Stiftung  eines 

Jahrgedachtnisses  für  ihn. 
Bertrammus  de  Bilstene  1888,   50;  seit 

1841  Küster  und  Schatzmeister. 
Ottes  Dives  1355,  521. 
Cord  van  deme  Drome  1 1858,  621. 


Heimannus  Duderstad  1355,  521. 
Detmarus  de  Inferno  1855,  521 ;   1862, 

760. 
Volcmarus  de   Insula  1386,  18;   1387, 

43;    1888,    78   Gesandter    des   Rats 

beim  Kaiser ;  gebeten  van  sente  Jacobe, 

canonik  tho  sente  Mathiase  1 838,  58 ; 

später  Scholaster. 
Henricus  de  Insula  1360,  705. 
Henricus  Keghel  1887,  35. 
Otto  de  Kysleve  1857,  604. 
CJonradus  de  Knistede  1889,  88,  91,  98; 

1340,  111;  1851,  427;  1355,  521. 
Conradus  de  Knistede  junior  1355,  521. 
Volcmarus    de    Omeshusen    1361,  788; 

1862,  761. 
Bertoldus      de     Osterrode     1352,    468 

diaconus;  1858,  498. 
Bemardus   de  Polde   1355,   521 ;  1856, 

557   vicedominus  bonorum  in  Negen- 

borne,  Volkerdissen  et  in  Oldendorp 

inferiori. 
Bertoldus  de  Redhen  1355,  521. 
Hermannus  de  Seide    1349,  373;  1850, 

889  quondam  plebanüs  in  Wegheleve ; 

seit  1861  Schatzmeister. 
Johannes    de    Sesen    1859,    679    sub- 

diaconus. 
Werner  Westerod,   de  Westerode  1841, 

146;  1855,  521;  1857,  604.       , 
TzabeUus    1855,   519;    1356,  584 ^  521 ; 

1864.  818;  seit  1857  Scholaster. 

Die  Domvikare. 

Henricus  de  Borchtorpe  1355, 521 ;  1358, 
621. 

Thidericus  de  Botele  1855,  521. 

Henricus  de  Bruneswik  1862,  761. 

Hermannus  Bredesten  1851,  438  altare 
s.  Gregorii;  1855,  521. 

Sander  Crasyes  1355,  521;  1361,  738t 
Momorie  im  Dome. 

Thidericus  de  Dornthen  1352,  453; 
1855,  521. 

Conrades  deGhifhorne  1858,  498  altare 
8s.  Cosme  et  Damiani  et  ss.  Dorothee 
et  Barbare;  1355,  521. 

Henricus  de  Halberstad  1355,  521. 

Johannes  de  Huddersem  1342,  171,  15; 
1346,  281  Stiftung  eines  Jahr- 
gedächtnisses im  Kloster  !N.O. ;  1855, 
521. 

Wernerus  de  Inferno  1861,  <35  per- 
petuus  vicarius  et  officiatus  bonorum 
in  Oldendorp  inferiori,  plebanüs  in 
Siverdeehusen. 

Johannes  de  Levede  1854,  505. 

Johannes  de  Lochtene  1355,  521. 


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686 


Urkundenbuch  der  Stadt  Gk>slar. 


HenricuB  de  Meraeberghe  1862,  761t 
quondam  noetre  ecclesie  perpetuoB 
vicarius. 

BertolduB  de  Noverhusen  1355,  521. 

HeoricuB  Olifex  1855,  521. 

Bertoldus  de  Osterode  1355,  521. 

Johannes  de  Selede  1337,  28  altare  bs. 
Mathie,  Bustici  et  Venantii. 

Thidericus  de  Solde  1355,  519  altare  ss. 
Cosme  et  Damiani;  1356,  558  Stif- 
tung eines  Jahrgedächtnisses  im  Dome; 
1361,  738. 

Henricus  de  Stupa  1355,  521. 

Johannes  de  Uslaria  1355,  521. 

Dominus  Volcmarus  1352,  458. 

Göterbesitz. 

In  Astvelde  besaß  das  Domstift  3  Hufen 
Land  1337,  27;  eine  Hufe  daselbst 
tat  es  auf  Erbenzins  an  die  von  Ast- 
velde  aus  1341,  182. 

In  Bochede,  Beuchte,  erkaufte  das 
Domstift  den  Zehnten  vom  Stifte 
Riecbenberg  1365,  850. 

Von  den  Gütern  bei  Einbeck  übertnig 
das  Domkapitel  die  Verwaltung  der 
Clus  unter  dem  Rothenstein  bei  Ein- 
beck dem  Pfarrer  Wichmann  zu 
Hullersen  1360,  703. 

Der  Bfirser  Bertold  Vleckeman  in 
Einbeck  bittet  das  Kapitel,  ihn  im 
Besitze  ^/,  Hufe  in  Oldendorpe  prope 
Embeke  zu  schützen  1358,  652. 

Die  Verwaltung  dieser  Güter  hatten 
hierzu  beauftragte  Vioedomini: 

1358,  652  Conradus  quondam  vester 
decanus,  pro  timc  vicedominus  ofBcii 
vestri  in  Oidendorp. 

1856.  557  Bemaraus  de  Polde  cano- 
nicus,  vic«dominu8  bonorum  in  Ne^n- 
bome,  Yolkerdissen  et  in  Oidendorp 
inferiori. 

1361,  785  Wemerus  de  Inferno, 
perpetuus  vicarius,  ofüciatus  bonorum 
in  Oidendorp  inferiori. 

In  Goslar  verwertete  das  Domstift  die 
Kurien  der  Domherren  durch  Ver- 
mietung : 

1849,  856  es  vermietete  au  die 
Frau  Sophie  von  der  Gk)wische  und 
ihre  beiaen  Söhne,  den  R.  Hermann 
und  den  Dh.  Syverd,  auf  ihre  Lel»ens- 
zeit  einen  Stiftshof  gegen  Jahreszins; 

1355,  519  es  genehmigte,  daß  der 
Domherr  Tzabellus  seine  curia  clans- 
tralis  an  den  Vicarius  Tedericus  de 
Solde  verkaufte; 

1362,  760  verkaufte   der   Dh.  Det- 


marus  de  Inferno  dem  Domk&pitd 
eine  Beute  aus  seiner  curia  clanstraliB. 
Das  Domstift  hatte  Zinse  an  2 
boden  bachten  den  Kramen  1357,  591. 
Das  Domstift  erwarb  ans  der 
Schenkung  des  B.  Volkmar  von  Gos- 
lar gewisse  C^dgeäUle  aus  dem  Hause 
SchUdberch  1340,  103,  104; 

es  verpachtete  einen  kleinen  (harten 
dem  Kloster  N.  0.  1860,  696; 

es  verffabte  an  die  Bitter  des  D.  0. 

ein  Stück  von  einem  Hofe  1361,  78:1 

Der  Domschatzmeister  lieh  an  deo 

B.  Conrad  sub.  s.  Egidio  eine  Mönzer- 

halle  zu  Erbenzins  aus  1848,  204. 

Das  Kloster  N.  O.  hatte  folgende 
Zinse  an  das  Domstift  zu  entriditeo: 
3  Mark  r.  S.  van  dem  rodelande, 
5  sol.  pro  wortpeninghe,  und  noch- 
mals 3  Mark  van  dem  rodeUnde, 
1  Mark  van  der  Provestingheborcfa, 
5  sol.  wortpeninghe  1355,  525. 

In  Harlingherode  lieh  das  Domstift  3 
Hufen,  1  Hof  und  1  Hütte  an  Tue 
Boleves  auf  Lebenszeit  aus  1345,  272, 

In  Hoyessem  heaaä  das  Domstift  1  Hufe 
1338,  56. 

In  Jerstede  werden  Meleivüter  dtf 
Domstifts  erwähnt,  zwei  haube  Hafeo, 
von  welchen  eine  zur  Küsterei  g^ 
hört,  1855,  524. 

Von  dem  Beregute  am  Bammelsberge 
verpachtete  das  Domstift  5  Vi«  to  <ur 
Vogedeschen  an  die  Bürger  Scfatp, 
von  Brokelde  und  Vleming.  1341, 
157  und  gab  seine  hutte^ede  tho 
deme  Hilgendale  an  Hans  Meyse 
zu  Erbenzins  aus,  der  jfihriich  */>  1^ 
Mark  und  ^L  stoveken  wines  betrag. 
1360,  706. 

An  deme  tinse  van  der  Säle  verkauft 
der  Domherr  Tzabel  dem  Domkapitel 
aus  seiner  obediencien  8  Vieraiog 
Beute  1336,  584^ 

In   parvo  Sladem   hatte    das   Domstift 

^QefaUe  von  3  Hufen  1888,  56. 

Über  die  Güter  in  Slevede:  5  fiafeo. 
1  Hof,  9  Worde  und  1  Mühle,  welche 
dem  B.  Eier  Sassenberg,  Bnrgmaiuie 
zu  Harzburg,  eingetan  waren,  vergüch 
das  Domstift  sich  mit  dem  Grafeo 
Conrad  von  Wernigerode,  welcfaem  die 
Vogtei  verblieb,  1347,  318. 

Auf  die  Güter  in  Werre,  Wehre,  weWie 
die  von  der  Qowische  im  Beaits  ge- 
habt hatten ,  leistete  Hennaoo  v^ 
der  Go wische  Verzicht  1844,243.  Aoeb 
Lippold    von   Botdnghe    venichtete 


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HegiBter. 


687 


maf  Ansprüche  an  diejenigen  4 
Hufen  zn  Wehre,  welche  sein  Elter- 
yater,  Graf  Albrecht  von  Schiaden, 
EU  dem  Altar  der  h.  Gosmaa  und 
Damian  gestiftet  hatte,  1360,  699. 

In  Weeter^^elen  hatte  der  Domherr 
Albert  von  Hadmersleben  5  Hufen 
dea  Domstifts  im  Besitz,  von  welchen 
er  Komzinse  zu  geben  hatte,  1836,4. 

In  Westerode  erwarb  das  Domstifl  Vj^ 
Hufen  von  Bertold  von  Astvelde  1865, 
858. 

Zur  Einbringung  der  Grefälle  aus  den 
weit  entlegenen  Besitzungen  jenseit 
der  Bode,  in  Reynstede,  Hoyem, 
Ghersleve,  Baiberge  et  Wisseribbe 
wurden  Domherren  beauftragt  1860, 
705. 

Vogtei  Verhältnisse. 

Die  Vogtei  über  14  Hufen  in  Semmen- 
stedt  lassen  die  von  der  Asseburg 
auf  1841,  146;  die  Vogtei  über  dieses 
Gut  wird  anderweit  an  Günzel  von  der 
Asseburg  wieder  verliehen  1341,  149. 

Stiftung  von  Jahrgedächtnissen. 

1840,  103,  104.  R.  Volicmar  von  der 
Gk>wi8che  schenkte  dem  Domstifte 
und  dem  Kloster  N.  O.  zusammen 
Gefälle  aus  dem  Hause  Schiltberch 
zu  Jahrgedächtnissen  für  seine  Eltern. 

1349,  356.  Die  Frau  Sophie  von  der 
G^wische  und  ihre  Söhne,  B.  Her- 
mann und  Dh.  Syverd,  errichten  Jahr- 
gedächtnisse für  den  verstorbenen 
Ehemann  der  Frau  Sophie  und  diese 
selbst. 

1352,  453.  Für  Borchardus  plebanus 
s.  Stephani  wird  ein  anniversarium 
im  Dome  begründet;  ebenso  468  für 
den  Dh.  Bertoldus  de  Osterode  und 
für  Benedicta  de  Buden. 

1855,  529  \  Stiftung  eines  Jahrgedächt- 
nisses  für  den  Dh.  Bernd  Brune 
durch  Bolef  und  Goddeke  von  Barum. 

1856,  558.  Ein  Jahrgedächtnis  wird 
für  den  vicarius  Thidericus  dictus  de 
Polde  und  558'  für  Hartunehus 
quondam  plebanus  ecclesie  in  Badeken- 
stede  gestiftet. 

1857,  604.  Auch  für  den  verstorbenen 
decanus  Conradus  de  Polde  wird  ein 
Jahreedäcütnis  begründet,  und  zur 
Begehung  desselben  werden  Einkünfte 
aus  den  Gütern  zu  Semmenstedt  an- 
gewiesen. 

1358,  621.  Die  Stiftung  eines  Jahr- 
gedächtnisses   für    den   verstorbenen 


Vicarius  Cord  van  deme  Drome  wird 
bekundet. 

1861,  738.  Die  Testamentarien  des  ver- 
storbenen Vicarius  Sander  Crasyes 
treffen  einen  Bentenkauf  mit  dem 
Domkapitel,  aus  dessen  Renten  die 
memoria  für  jenen  bestritten  werden 
soU. 

1865,  850.  Das  Domkapitel  verkauft 
dem  Priester  im  N.  H.  hem  Bertolde 
Holtorpe  eine  Wochenrente,  die  nach 
seinem  Tode  zur  Begehung  einer 
jartid  für  ihn  im  Dome  verwendet 
werden  soll. 

Streitigkeiten. 

(1342)  197.  Streit  mit  Herzog  Ernst 
dem  Alteren  wegen  seiner  Leute  in 
wüst  Besingen. 

1353,  496.  Streit  mit  dem  Edelherrn 
Otto  de  Hademersleve ,  dominus  in 
Eghelen,  wegen  Rückstände  an 
Leistungen.  Derselbe  wird  auf  Be- 
fehl des  ezecutor  statutorum  sacri  con- 
cilii  Maguntinensis  exkommuniziert. 
Rentenverkäufe  und  Käufe. 

(1854),  518»;  1856,  585;  1356,  551; 
1858,  627*. 

2.  Das  Stift  St.  Petersberg. 
Capitulum  ecclesie  montis  sancti  Petri 

apud  Goslariam  1338,  53;  1848,  206, 

5;  1348,  3:^9;  1358,651;  extra  muros 

Gosl.  1 362, 764.    Dat  ghemeyne  capitel 

des  stichtes  to  sente  Petersberghe  bi 

Goslere  1339,  94. 
Dat  capitel  uppe  sente  Petersberge  bi 

Goslere  1349,  870;  1358,  648. 
Dechanten. 
Henricus  decanus  1338,  53;  1339,  94* 
Hoyerus  decanus  1348,  339. 
Wedekind  deken  1349,  370. 
Johannes  decanus  1355,  521. 
Wydekindus  decanus  1358,  652. 
(Wedekind  deken)  1359,  674;  1362,764. 

Schatzmeister. 
Johannes  thezaurarius  1862,  764. 

Küster. 
Johannes  custos  1355,  521. 

Stiftsherren, 
her  Reyneke   1839,   96,   canonik    1350, 

388,  hat  die  Capeila  s.  Danielis  1842, 

178.    Rdnerus  1355,  521. 
Johannes  de  Demeborch  canonicus  1342, 

178. 
Hildebrandus    Bordelbusen     canonicus 

1348,  339. 


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688 


Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 


Widekindus  1355,  521. 

Johannes  Bodeker  canonicus  1355,  521. 

Henricus  deDomthen  canonicus  1355,521. 

Johannes  Qroning  canonicus  1355,  521. 

Tidericus  canonicus  1355,  521. 
Scholaren. 

Johannes  Scolaris  1355,  521. 
Qüter  besitz. 

Handorpe  1348,  339.  Das  Stift  ver- 
kauft seinem  concanonicus  Hilde- 
brand us  Bordelbusen  und  seiner 
Mutter  Margarete  die  Nutzung  von 
2  Hufen  gegen  einen  bestimmten  Zins. 

Ost  Heerte  1358,  635.  Das  Stift  hat 
8  Pfund  Geld  an  2  Hufen  Land, 
welche  den  v.  Bortfeld  gehören. 

dat  blek  de  Snede  1388,  58  hatte  We- 
deghe  Kopman  zu  Erbenzins  und  ließ 
es  auf;  1358, 648  ließen  Henninghvan 
Jertze  und  sein  Sohn  Sigfrid  2  Hufen 
uppe  der  Snede  und  1  Morgen  zwischen 
Boilerde  und  Peters bergweg  auf. 

Sudeborg  1349,  370;  1359,  674.  Die 
Grafen  von  Wernigerode  erkennen  die 
Abgabenfreiheit  der  in  der  Mark  des 
wüsten  Dorfes  Sudeborgh  liegenden 
Güter  der  Küsterye  dos  Stifts  an. 
Jahrgedäch  tnisse. 

1362,  764.  Der  Dechant  Wedekind  be- 
gründet sich  ein  anniversarium  im 
Stifte  nach  seinem  Ableben,  wozu 
eine  von  ihm  erkaufte  Rente  be- 
stimmt wird. 

Renten  kaufe. 
1343,  206,  5;  1348,  329,  6;  1358,  637. 

3.  Das  Stift  St.  Georgenberg. 
Dat    goddeshus    uppe    sente   Gteorgen- 

ber^e  1336,  24;  1363,  801. 
Ecclesia  montis  s.  G^rgii  canonicorum 

regularium   prope   Goslariam  ordinis 

sancti  Augustini    1337,  32,  43;  1352, 

453;  1360,  691. 
Dat  closter  to  sunte  Jurienberghe  1 338, 63. 
De  ghemeyne  convent,   dat  ghemeyne 

capittel  des  goddeshuses  sente  Jurien- 
berghe  1342,    183,    184;    1344,  237; 

1345,  260. 
Monasterium   montis    s.   G^rgii    1342, 

185;  1349,  346. 
De  heren  van,  uppe  sante  Jurienberghe 

by  Goslere  1344,  235;  1349,  361,  363; 

1363,  778;  1365,  852; 
Sticht   to   8.  Jurgenberghe   1358,   627; 

1363,  774. 
Canonici  reguläres  ecclesie  montis  sancti 

Georrii  prope  muros  Goslar.  1364,  816. 


Ecclesia   montis  sancti    Geonii    extra 

muros  Goslarienses  1363,  793. 

Altäre,  Chöre  und  Baulich- 
keiten. 
Altar  der  hilghen  sente  Michahelis  nnde 

Johannis     ewangelisten     1840,     12S 

Rentenkauf. 

Capellen  des  Stifts. 

Capella  s.  Margarete,  deren  coUatio  den 
von  der  Gowische  zusteht,  erhalt  1340, 
116  von  dem  Kn.  Herman  von  der 
Gowische  alle  seine  Rechte  an  1  Hufe 
zu  Lochtene. 

Altar  der  drivaldicheyt  in  der  nyeo 
capellen  1345,  260  Stiftung  von  Seel- 
messen imd  Jahrgedächtnissen  für  die 
von  Nowen. 

Die  Pröbste. 

her  Borchard  de  olde  provest  1388,  58, 
60. 

Burchardus  prepositus  1341,  145. 

.lohan  provest  1342,  183,  184;  ia4:i, 
221;  1344,  237,244;  1345,260;  l:i46, 
281; 

Anno  prepositus  1349,  346. 

Johannes  prepositus  1350,  390;  1855, 
521;  1356,  543;  van  Helmenstede 
1363,  774;  1364,  816  Schiedsrichter 
im  Streite  des  Domkapitels  mit  des 
Pfarren  über  den  Vortritt  bei  Pro- 
zessionen 

Die  Prioren. 

Thomas  prior  1342,  183,  184. 

Johannes  prior  1343,  221 ;  1344,  287; 
van  Helmenstede  1344,  244,  245; 
1345,  260;  1346,  281. 

Johannes  Goddesman  prior  1355,  521. 

Küster. 
Anno  de  Duderetad  custos  1355,  521. 

Die  Stiftsherren, 
canonici  reguläres. 
Bartholdus  de  Barum  1355,  521. 
Ludolphus  de  Brughem  1355,  521. 
Ludolphus    de   Borchtorp     1345,  269; 

1355,  521. 
Hermannus  de  Domthen  1355,  521. 
Wedego  DudersUd  1355,  521. 
Ludolphus  Durekop  1355,  521. 
Henricus  Himteken  1355,  521. 
Ecbertus  Institor  1355,  521. 

Die  Scholaren, 

scolares. 

Hermannus  rector  scolarium  1355,  521. 

Henricus  de  Dorne  1355,  521. 

Henricus  Geismaria  1355,  521. 


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Register. 


689 


Henrieos  de  Gronin^e  1355,  521. 
Bertboldos  de  Nortbem  1355,  521. 
Albertus  Beymberti  1355,  521. 
Ck>nnida8  Santreygher  1355,  521. 
VolquinuB  1855,  521. 

Rechte  und  Schutzbriefe. 

1360,  691.  Kaiser  Karl  IV.  beauftragt 
die  Bischöfe  yod  Hildesheim  und  von 
Halberstadt,  die  Herzöge  von  Braun- 
Bchweig  und  von  Lüneburg  und  die 
Grafen  von  Reinstein  und  von  Wer- 
nigeitMle,  sowie  den  Rat  zu  Goslar, 
das  Stift  St.  C^rgenberg  zu  schützen. 

Güterbesitz. 

Ballersleve  1354.  500.  Das  Stift  hatte 
den  Zehnten  daselbst  von  dem  Kloster 
Ilseiibur^  zur  Fruchtnutzung  für 
100  Mark  r.  S.  gekauft;  er  wurde 
eingelöst 

Benem,  Bdnum  1342,  188,  184.  Das 
Stift  vertauschte  an  den  Rat  der  Stadt 
die  Mühle  vor  dem  Breitentore  gegen 
den  Zehnten  und  2  Hufen  zu  Bemum. 
1342, 193, 194;  1343,  220  dieser  Zehnte 
wurde  dem  Stifte  von  dem  Bischof 
Heinrich  von  Hildesheim  übere^et. 
1358,  651.  Durch  Tausch  erwarb  das 
Stift  noch  1  Hufe  das.  vom  Bischof 
Heinrich. 

Borchdorpe  1345,  269.  Das  Stift  erhalt 
von  den  von  Burgdorf  für  die  Auf- 
nahme Ludolfs  von  Buigdorf  als 
Stiftsherm  den  Stenhof  und  14  Morgen 
Land  daselbst. 

1358,  651.  4  Hafen  und  4  Höfe 
das.  erwarb  es  durch  Tausch  von 
Bischof  Heinrich  von  Hildesheim. 

Bredelem  1358,  651.  1  Mühle  daselbst 
ist  an  Bischof  Heinrich  ausgetauscht 

Domthen  1337,  32.  R.  Ludoif  von  Barg- 
dorf und  seine  Söhne  Alvench  und 
Alard  begaben  das  Stift  i  que  nostre 
parentele  funera  ad  sepulturam  eocle- 
siasticam  redpere  oonsuevit,  mit  dem 
jus  patronatus  ecclesie  parochialis  in 
Domthen. 

1352,  453.  Diese  Schenkung  wird  vcm 
den   derzeitig  lebenden  imd  berech- 

Xn  Herren  von  Burgdorf  wiederholt 
1342,  183.  Die  Mühle  vor  dem 
ßrdtentore  wird  an  den  Rat  zu 
Qoslar  vertauscht. 

1844.237.  Das  Stift  erhält  von  denen 
von   Helmestede    ein   Haus    in  der 
Beckerestraten. 
1345,  260.  Das  Stift  besitzt  4  Hufen 

QMohiehtaq.d.Pr.fl.  Bd.  XXXII. 


nebst  Zehnten  auf  S.  Georgenfelde, 
aus  wdchen  eine  Rente  verkauft  wird. 
1346,  297.  Das  Stift  befreit  sein 
vorwerc  in  der  Bredenstraten  von 
einer  darauf  haftenden  Schuld. 

1358,  627.  Den  Juden  gesUttet  das 
Stift,  ihre  Tottti  bd  seinem  Kolearden 
zu  beerdigen  gegen  die  Yerpfliiätnng, 
jährlich  1  StüDcnen  Wein  zu  liefern. 
1363,  794.  Der  Rat  sichert  dem 
Stifte  zu,  dafi  es  durch  den  stenen 
tom,  den  er  up  eren  hof  binnen  erer 
muren  uppe  sent  Jurienberge  gebaut 
habe,  keinen  Schaden  nehmen  soUL 
Jerstede,  Jerstedt  1344,285:1346,286 
vgl.  295  Kauf  des  V^  Zehnten  das. 
von  den  mit  demselben  belehnten 
van  Dornten. 

1363,  800,  801.  Das  Stift  kauft 
das  allodium  des  Stifts  Riechenberg 
daselbst  mit  4  Hufen  und  noch  1 
Hufe  und  1  Hof. 
Kloster  Neu  werk  1355,  525  Kloster 
N.  O.  hat  an  das  Stift  3  schwarze 
Mark  Qeld  von  12  Hufen  vor  der 
Stadt  und  femer  2  Mark  Zins  zu 
entrichten. 
Othfresen  1358,  651.  Das  Stift  hat  1 
Mühle  daselbst  an  Bischof  Heinrich 
von  Hildesheim  vertauscht. 

1363,  778.  Sein  Vorwerk  to  Otfre- 
dessen  hat  es  an  Heinrich  und  Hans 
van  Swidielte  auf  Zins  au^tan. 
Schwanebeck  1845,  259.  Die  Rechte  des 
Stifts  an  den  Kinshen  daselbst  werden 
festgestellt. 

1349,  346.  Eine  Schenkung  für  die 
Kirche  daselbst  wird  beurkundet 
1360,  692.  Kaiser  Karl  IV.  bestätigte 
dem  Stifte  den  bisherigen  Besitz,  ins- 
bes.  die  Privilegien  der  beiden  Könige 
Heinrich  V.  und  Friedrich  I«  und 
die  neueren  Erwerbungen: 
das  allodium  in  Goslar,  Häuser  und 

Höfe, 
den  Zehnten  zu  Jerstede, 
zu  Maldum  5  Hufen,  Patronat  der 
Kapelle  mit  5  Hufen, 
in  Hachum  mediam  aecimam, 
in  Wartekenstede  4  Hufen, 
in  Kl.-Elvede  4  Hufen, 
in  Benem  den  Zehnten  und  3  Hufen, 
in  Wepstede  den  Zehnten, 
in  Dornten  4  Hufen  und  das   Pa- 
tronat der  Kirche, 
in  Nigenkerken  4  Hufen, 
in  Domdehusen  8  Hufen, 
in  Borchdorpe  4V»  Hufen. 
44 


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Urkundenbuoh  der  ßtadt  Goelar. 


Vogte!  TerhältDi  886. 

1838,  68.  Das  8Uft  erwarb  die  Vogtei 
Ubier  2  Mühlen  nnd  drei  Hufen  zu 
Othfreeen  von  Alard  von  Burgdorf 
und  seinen  Brüdern  auf  10  Jahre. 

1849,  861,  868.  Das  Sfcift  erwarb  von 
den  Ton  Burgdorf  die  Vogte!  über  die 
gesamten  Güter  des  Stifts  zum  Piand- 
besitz  für  eine  Schuld. 

Streitigkeiten. 

1340,  107.  Ein  Streit  mit  dem  Abt 
Arnold  von  Celle  und  den  Brüdern 
von  Gytere  über  das  Allod  in  Goslar 
wird  geschlichtet. 

1368,  792.  Im  Streite  des  Stifts  mit 
Werner  von  deme  Steyne  wegen  des 
\  Zehnten  zu  Benem  spricht  Bischof 
Heinrich  von  Hildesheim  als  Schieds- 
richter den  Zehnten  dem  Stifte  zu. 

1365,  852,  853.  Werner  von  dem  Stene 
und  seine  Mutter  entsagen  allen  An- 
sprüchen an  diesen  Zehnten  und  er- 
halten Geldentschädigung. 

4.  Das  Kloster  Neuwerk. 

Dat  clostere,  de  convent  xhemeyne,  de 
saminffbe  ghemeyne  des  cloeters  to 
deme  Myenwerke  toGoslere  1888,  61, 
75;  1339,  88;  1840,  122;  1342,  178: 
1844,  231. 

Monasterium  beate  Marie  sanctimo* 
nialium,  ordinis  sancti  Benedict!, 
Novi  opms  in  Goelaria,  Hilden- 
pemensis  diooesis  1889,  87. 

Oonventus  nnmialium  monasterü  sancte 
Marie  Novi  operis  1840,  104. 

Tota  communitas  clausa  Novi  operis 
in  Goelaria  1342,  179. 

De  YTOwen  to  deme  Nyen  werke  1348, 
217. 

Altäre  und  Bauten. 

1362,  762.  Als  Cord  von  Embeke,  de 
nu  baomester  is  to  deme  Nyenwerke, 
mit  dem  Rate  einen  Bentenkauf  ab- 
schließt, spricht  der  Bat  von  10  Mark, 
de  we  dorch  god  ghegheven  hebbet 
to  dem  bftwe  der  torne  to  deme 
Nyenwerke  binnen  Gk>9lere. 

1355,  525.   An  Baulicheiten  des  Klosters 

werden  erwähnt:  de  mole,  dat  bachus, 

.  dat     waschehuB,     dat     swinhus,    de 

waghenstall,  des  provestes  stall,  de 

eoken,  de  kerke. 

Die  Pröpste 
Henricus  prepositus,  Henric  van  dem 

Echolte  provest  1887,  82,  34. 
Herman  probest  1838,  66,  69. 


Henricus   prepoaitns   1389,   93;    1840, 

104;  1342,  179,  184;  1343,  213,  225. 
Ohlk  provest  1850,  378;  1351,447,453. 
Hermannus  prepoeitus    1355,  521,  525 

plebanus  in  Gher werdessen;  1356,550; 

tl357,  605. 
Henrik  provest  1357,  590. 
Dyderlk  provest   1357,  605;  1358,  680, 

654;  1359,  657,  677. 
Syverd  provest  1863,  774. 
Johan  provest  1365,  889,  840. 

Die  Äbtissinnen. 
.  Alheyd  ebbedische   1338,  66,  69;  1340, 

104;  1342,  179. 
Ghese  ebbedische  1343,  225;  1350,378; 

J351,  447. 
MechUldis   abbatissa    1355,   521 ;  1356, 

559. 
Jutte,'  Jutke  ebdesche  1357,   590,  605; 

1358,  630,  654;  1359,  677;  1362,  747; 

1863,  774. 
Mechilt  ebdesche  1365,  839,  840. 

Die  Priorinnen. 
Erm^ard  priorinne  1838,  69. 
Gertrudis  priorissa  1340,  104. 
Alhdd  priorinne  1848,  225. 
Ermeghard  priorinne  1850,  378. 
Gerborch  pnorinne  1851,  447. 
Ghertrudis    priorissa    Ghese  prioriDiie 

1355,  521;  1856,  550;  1357,  590,605; 

1858,  680,  654;  1359,  677;  1863,774; 

1365,  889,  840. 

Kellnerin. 
Celleraria  nostra  1342,  179. 
Die  Klosterfrauen,  Nonnen, 
moniales. 
Mechtild  Roreken,  Schwester  Boidiirds, 

1837,  84. 
Alheid  Floreken,  Schwester  Borefatrds, 

1837,  34. 

Sophie  van  Yertze,  Syverds  Tocbter, 
1388,  78;  1840,  106,  4;  1845,  255, 
1  u.  2. 

Gertrud   van  Yertze,   Syverds  Toditer, 

1838,  78;  1840,    106,   4;   1845,  25S, 
1  u.  2. 

Lücke  vajk  Yertae,  Syverds  Tocbter, 
1388,  78;  1840,  106,  4;  1845,255, 
1  u.  2. 

Grete  Honeeti,  T.  Bertolds,  1840, 106,2; 
1845,  255,  3. 

Mechtild  Pellers,  T.  Heyses  ans  Halber- 
stadt, 1840,  106,  6. 

Sophie  van  der  Heyde,  T.  HanssB  m 
Braunschweig,  1840,  106,  7. 

Sophie  Zabel,  T.  Hartmamii,  1340, 
106,  12. 


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Register. 


6dl 


Gertrud   Zabel,   T.   Hartmanns,    1340, 

106,  12. 
Alheid  von  Wemingerode,  T.  Burchards, 

1845,  135,  5;  1348,  828. 
Greta   von  Wemingerode  1845,  185,  5; 

1348,  323. 
Albeid    van   Nyenborcb,    T.    Godekes, 

1843,  211. 
Mechtild  van   Nyenborcb,  Stieftochter 

Godekes,  1343,  211. 
Johanne  de  Gradu,  T.  Reinekes,  1348, 

323,  3. 
Bele    de    Grada,    T.  Beinekes,    1348, 

323   3. 
Ylsebe  van  Oberg,  T.  des  B.  Johann, 

1350    378. 
Ghese  *van   Oberg,  T.  des  R.  Jobann, 

1350,  378. 
Tochter  Peters  van  Bredennm  1300  bis 

1350  405 
Tochter  Jans  van  dem  Vorde  1300  bis 

1850,  405. 
Schwester  der  Brüder  Erhaftig  1800  bis 

1350,  405. 
Scodeken  Tochter  1300—1350,  405. 
Margarete  de  Hoppelenstede  1845, 255, 1. 
Margarete  Honesti  1345,  255,  8. 
Rine  Brftnen  1348,  323,  4. 
Alheid  Petersberges  1848,  323,  4. 
Rykele  van  Badenhusen  1853,  489. 
Aieke  van  Dornthen  Hermanns  Tochter 

1853,  489;  1363,  774. 
Albrechts  Tochter  von    der   Gowische 

1856.  537. 
Hermann  Eoninghes  Tochter  1358,  622. 
Grete  öcapes,  T.  Wedegos,  1358,  684. 

Capellane. 
Johan    von    Barum   capellan  1337,  84; 

1350,  876;  1855,  521. 
Henricus  Grotehene  1355,  521. 
Hinrik  Ackerman  1363.  774. 
Olrik  Saldere  1363,  774. 
Lndolef  Haringhehusen  1368,  774. 

Scholaren, 
scolares. 
Henricus,      Johannes,      Conradus     et 
Johannes  1355,  521. 
Konversen  und  Präbendare. 
ErBerthbIdns  et  frater  Berthold us  1355, 

521  oonversi. 
Hermen  hem  Ludolves  provendere  to 
deme  Nyenwerke  1343,  226. 
Als  Gesinde  wird  erwähnt: 
villica  ante  Latam  valvam, 
de  holtwerder, 
de  hoppener  1355,  525. 


Vormünder  des  Klosters 

aus  dem  Rate, 

des  dosters    Vormunden,    procuratötes 

van  des  rades  weghen; 
1838,  66.  Siverd  van  Praghe, 

Henningh  van  Astvelde. 
1341,  145.  Johanhee  de  Barum, 

Conradus  OoiMnan, 

Thedericus  de  Dornten. 
1843,  218.  Syverd  Schap, 

Hardman  Vlemingh. 
1350,  878.  Conrad  Gopman, 

Roseke  van  Barum. 
1851,  447.  Giseke  van  Nowen, 

Hannes  Meyse. 
1357,  605.  Hannes  van  Levede, 

Heneke  von  Nowen. 
1363,  774.  Heneke  Romold, 

Gkxleke  van  Barum. 
1365,  839.  Hannes  Meyse, 

Hermen  von  Dornthen. 

Güterbesits. 

In  Alvesem  6  Hufen  mit  2  Höfen  1355, 
525. 

In  Badekenstede  4  Hufen,  1  Hofstelle, 
Zehnten  1355,  525;  vgl.  1861,  447. 

In  Bochete;  Beuchte  16  Hufen  mit  3 
Höfen,  5  Ho&tellen  und  ein  Stein- 
haus 1355,  525;  1355,  525an  Herman 
von  Nowen  verpfilndet;  1358, 680  dem 
Rate  verpfändet. 

In  Borchdorpe  der  Zehnten  und  ^  7 
Hufen  1355,  525 ;  ^.  1357,  578. 

In  Domdehusen  6  Mufdn  1355,  525; 
1840,  123  das  Hobs  daselbst  hatEbe- 
ling  Wvdenla  auf  I^benszeit. 

In  Dornthen  den  halben  Zehnten,  20 
Hufen  und  5  H6fe  sowie  den  Dichof, 
4  Hofetellen  1855,  525;  1388,  66,  75 
die  von  Burffdorf  verzichteten  auf  die 
Güter,  welche  das  Kloster  von  ihren 
Voreltern  erhalten  hatte;  1889, 88,  89, 
91,  93  schwere  Streitiffkeiten  mit  dem 
Ritter  Aschwin  v.  Cndendorp  wcjgen 
dieser  Güter,  die  er  als  Erbgut  seiner 
Frau  angesprochen  hatte;  1341,  145 
erwirbt  das  Kloster  7  Hufen  von 
Conrad  Trost  und  dem  vonBurgdorf; 
1868.  774  der  halbe  Zehnten,  welchen 
Herman  von  Dornthen  im  Besitz 
hatte,  soll  nach  seinem  Tode  dem 
Kloster  henn&llen:  5  Hilfen  waren 
1355,  525  den  vonr^owen  verpföndet. 

In  Elvede  minori  4  Hufen,  der  Zehnten 
und  ein  Hof  1855,  525  den  von 
Nowen  verpfändet. 


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692 


Urkondenbuch  der  Stadt  Gk)Blar. 


In  Gidde  den  Zehnten  und  6  Hufen, 
2  Hofetellen  1350,  525. 

In  QoBlar  das  allodium  (1350),  407; 
ante  Latam  valvam  1355,  525;  das 
Vorwerk  vor  dem  Rotzendore  1357, 
005;  ante  dvitatem  12  Hufen  1355, 
525 

In  der  Stadt  1355,  525: 
5  Häuser  a  valva  Bosendore, 
1  Haus  in  platea  Pistorum, 
1  Haus  apud  s.  Stephannm. 

1  Haus  und  1  Hütte  in  Edighehove, 

2  Häuser   in  der  Sommerwunnighe- 
strate, 

1  Haus  to  dem  roden  Kalve, 

2  Häuser  dahinter, 

2  Häuser  supra  molendinum   sancti 

Nicolai, 
2  Häuser  in  der  Bulkestrate, 
1  Haus,  das  Stettenberch  hatte, 
1  Haus,  in  welchem  Albertus  Pistor 

wohnt, 

1  Haus  über  der  Beke, 

2  Häuser  gegepfiber  in  platea  Pistorum, 
1  Haus  jenseit  des  Weges, 

uppe   deme   Schohove  im  Osten  11, 

im  Süden  9,  im  Westen  14  tind  im 

Norden  10  Buden, 
uppe  deme   Lederfaove  im  Osten  4, 

im   Westen    3  Buden   und    5  olt- 

botereeboden, 
1  Haus,    in    welchem    die    Kopper- 

kestesche  wohnt, 
1  Bude  beim  Hause  des  Henkers, 
1  Haus   ebenda,   das    Mejrwerdeshus 

nebet  Keller,  Kramen  und  Hütte, 
1  Bude  ge|;enüber  Herman  Keysen, 
'/,  Bude,  in   welcher  die  provestinne 

wohnt, 
das  Soeppelhus  mit  dem  Gefancenen- 

keller  und  den  zugehörigen  Buden, 
1  Haus  in  der  Hokästrate, 
1  Haus  daselbst, 
1  Stoben,  der  Hokenstove, 

1  Haus,  Yoshol  genannt; 

die  Kirche  S.  Jacobi  mit  ihrer  dos. 
i  Haus,  in  welchem  Johannes  Konigh 
wohnt, 

2  Häuser  auf  der  Beperstraten, 

1  Haus  hinter  den  Augustinern, 
1  Haus,  welches  Scilligh  bewohnt 
Von    den   Besitzstücken  werden   sonst 
erwähnt: 

Die  Buden  auf  dem   Schohove  und 
Lederhove  1338,  69. 
femer: 
das     dem     Kloster    gehörige    Haus 
Bredensten  trans  aquam  1342,  179. 


und  in  der  Nähe  der  Stadt: 

5  Hufen  auf  dem  Bollarde,  von  welchen 

das  Kloster  dem  Bäte  jährlich  5  Vt 

Mark  zu  zahlen  pflichtig  war,  1343, 

225. 

Die    Zinsberechtigungen    des    Klosters 

sind  aus  dem  Güterverzeichnisse  1355, 

525  zu  ersehen.     Anteile  am  Yogtei- 

Seid  hatte  das  Kloster  an  d^  B. 
ohann  von  Oberg  abgetreten  1350, 
892. 

In  Grunstidde  den  Zehnten  und  4  Hufen 
1355,  525. 

In  Herre  4  Hufen  1355,  525. 

In  Jerstede  7  Hufen  und  2  Höfe  1355, 
525. 

In  Jertze  den  Zehnten  1355,  525. 

In  Ymmenrode  16  Hufen  mit  4  Hrifeo 
und  den  Zehnten  1855,  525;  1  Hofe 
und  einen  Hof  hatte  das  Kloster  an 
Heneke  von  Astvelde  und  seine  Ehe- 
frau eingetan  1349,  362;  eine  Wort 
das.  verkaufte  es  an  Kloster  Walken- 
ried  1362,  747;  1355,  525;  die  Güter 
waren  an  Henricns  de  Nouwen  ver- 
pfibidet. 

In  Langnize  5'/,  Hufen  mit  1  flofe, 
noch  2  Höfe  und  den  Zehnten  1355, 
525. 

In  lutteken  Levede  1  Hufe  auf  Wieder- 
kauf erworben  1343,  215. 

In  Machtersem  8  Hufen  und  2  Hof- 
stellen 1355,  525. 

In  majori  Mandere  4  Hufen,  7  Hof- 
stellen, die  Yogtei  binnen  Zauns  uihI 
ein  Steinhaus  1355,  525. 

In  Menerdigherode  5  Hufen  1355,  525. 

In  Oldendorpe  7  Hufen  und  3  Hof- 
stellen 1355,  525. 

In  Ole  12  Hufen  und  mit  dem  Zehnten 
1855,  525. 

In  Osteradiem  den  Zdinten  und  2 
Hufen  1355,  525. 

In  Osterode  1  Hofttelle,  1855,  525. 

to  der  Provestingheborch  4  Hufen  1355, 
525. 

In  Bode  2  Hufen  und  1  Hof  1855,525; 
vgl.  1356,  550. 

In  majori  Seide  14  Hufen  mit  2  Höfen 
1355,  525. 

In  minori  Selede  1 1  Hufen  und  5  Moigen, 
1  Fischteich,  eine  Hofstelle  und  den 
Zehnten  1355,  525;  vd.  1350,  378. 

in  minori  Sladum  den  nalben  Zehnten 
1855,  525. 

In  Stockum  9  Hufen  mit  2  Höfoi  und 
1  Ho&telle  sowie  ein  Leben  mit  5 
Hufen  1355,  525. 


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Register. 


693 


In  StoriDgfae  6  Höfen  1355,  525. 

In  Tzerde  den  Zehnten,  5  Hufen,  2  HMe, 

und  1  Fischteich  1355.  525. 
In  majori  VIotede  10  Hufen  mit  2  Höfen, 

2  Ho&tellen  und  ein  Lehen  von  6Vt 
Hafen  und  8  Hofeteilen  1355,  525; 
1356,  538  die  neu  begründete  Kirdie 
in  ^urvo  FJotede  wird  dem  Kloster 
N.  O.  nnterstelit. 

In  antiquo  Walmeden  den  Zehnten  und 

1  Ho&teUe  1355,  525. 
In  Walenstede  4  Hufen  1355,  525. 
In  Weddinehe    7  Hufen  mit  2  Höfen, 

4  Hofttellen  und  7  achtwort  im  Waide 

1355,  525. 
In  Zesele  10  Hufen  und  ein  Lehen  von 

3  Hufen  1355,  525;  das  Kloster  ver- 
kaufte die  10  Hufen  an  das  Hochstift 
Halberstadt,  sunder  dat  kerclen,  das 
dem  Kloster  verbleibt,  1865,  839,840. 

ßesitjs  an  Waldteilen. 

V»  in   Spaidenberch,   1340,   126;  1355, 

525, 
V,4  in  Schiltberch,  1340,  126;  1355,525, 
V,  in   Haseberghe    et  in  Detcstenghe, 

1340,  126;  1^,  525, 
Ve  ad  Snavele  1340,  126;  1355,  525, 
Vi«  adBastber^he  1340,  126;  1355,525, 
V„  in  Hutzendale  1340,  126;  1355,525, 
Vi9  in  Woldersberghe  et  in  Wrbechsteghe, 

1340,  126;  1355,  525, 
V«  in  Berecholt  1340,  126;  1355,  525, 
'/«  in   Horbeke   et  in  Stenteche  et   in 

Thorevelde  et  in  omnibus  montibus 

int^Cdlam  et  Honseotherewech  1340, 

126 ;  1355,  525, 
*/3  in  Cella  1340,  126;  1355,  525, 
V„  inEupenberch  1340,  126;  1355,525, 
Ve  in  Sperrenberoh  antiquo  1340,   126; 

1355,  525, 
Vs  in  Sperrenberch  ad  tilias  1340,  126; 

1355,  525, 
'/„  in  Mesbeke  1340,  126;  1355,  525, 
'/,,  in  Holenbech  1340,  126;  1355,  525, 
'/e  in   der  Stentechen   1340,  126;  1355, 

Vi,  in  Didericheberghe  1340,  126;  1855, 

525, 
plures  partes  in  silva  Parken  1355,  525, 
in  sUva  £k  1355,  525, 
in  Silva  Domden  sex  partes  1355,  525, 
in  Silva  spictante  ad  casam  Bilsten  Ve 

1340,  126;  1355,  525. 
in  Crumbeke  Ve  «t  »L  1340,  126;  1355, 

525. 
Eine    genaue  Aufzeichnung    über   die 

ISchneden  der  Gehölze  (1355),  526. 


Besitz  von  Grubenteilen 
im  Bammelsberge. 
Velgrove  V.  1340,  126;  1355,  525, 
Beddiogfae^/«  1340,  126;  1355,  525, 
Edinghe  %  1340,  126;  1355,  525, 
ad  dimidiam  fbveam  V4  1340, 126;  1355, 

525, 
ad  Altam  semitam  Vg  1340,  126;  1355, 

525. 
tome   Sumpeken   V4   18^*   126;    1855, 

525, 


tome  aove  V.^  1340,  126;  1355,  525, 

)me  Senewolde ^* 

525, 


tome  Senewoidenhole  %  1340, 126;  1355, 


tome   Sweeeschen  V>   1340,   126;   1355, 

525, 
tome   Bulverhole  7,.    1840,   126;   1355, 

525, 
tome  Richenberlinghe  V«  1340, 126;  1355, 

525, 
tome  Jeninghe  (Leninghe)  V«  1340, 126; 

1355.  525, 
tome  Herzenstalle  */ie  1340,   126;  1355, 

525, 
tome  LemansUlle  "/,«  1340,  126;  1355, 

525 
to  der  SitangheVie  1340, 126;  1355,525, 
to  der  Cruk  V«  1840,  126;  1355,  525, 
tome  Buneschen  ^U  1840, 126;  1355, 525, 
to  deme  Kerstenschen  V,  1340, 126;  1355, 

525, 
to  der   Honwarde  V4   1340,  126;  1355, 

525, 
to  deme  Wole  tres  partes  1340,   126; 

1355,  525,  ,, 

to  der  olden  Dwernegroven  Sy}    1840, 

126;  1355,  525, 
tome  Danne   Vi   «nd   Vs8    1340,   126; 

1355,  525, 
to  der  nigen  Dwem^rove  V,  1340, 126; 

1355,  525, 
tome  Sumpeken  V«  1340,  126;  1355,525, 
tome  Wedinghe  *\  1340,126;  1355,525, 
tome   Benenwerke    V.   1340,  126;  1355, 

525, 
tome      groten    Ni^henwerke    et    tome 

Kussepenninghe  mtegras  foveas  1340, 

126;  1355,  525, 
tome    lutteken    Nigenwerke    et    tome 

Dranghe  integras  foveas  1340,   126; 

1355,  525. 
twischen    deme   Eselwegbe    unde    der 

Wenden  sex  dimidias  foveas  1340, 126 ; 

1355,  525. 
Aldevorschat  *,  1340,  126;  1355,  525. 
Camera  tome  Sweseschen  1340, 126;  1355, 

525, 


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694 


UrkuDdenbuch  der  Stadt  Goslar. 


cameraadLemanstal  1340, 126;  1355,525, 
to  der  Hanekrat  V«  1340, 126;  1355, 525, 
to  deme  Gattenloke  Vs  13^0,  126;  1355, 

525, 
to  deme  Somere  de  komnge  1340,  126; 

1355,  525, 
to    deme   Schirenstene   Va    1340,   126; 

1355,  525, 
eamera  vor  dem  Klove  1355,  525, 
duas  Cameras  ex  parte  Boten  de  Oster- 

rode  1855,  525, 
ad  Calengrove  V,  1355,  525, 
ad  Barden  V,  1355,  525, 
ad  Ghittekenstich  >/,  1355,  525, 
ad  Scaperffroven  */.  1355,  525, 
adE2selBti(£  6  dimidias  foveas  1355,  525, 
ad  Berensterste  V,  1355,  525, 
ad  Ridenstich  1355,  525, 
Camera  retro  Lemmenstalle  1355,  525, 
Camera  in  Büddelwerpeswarp  1355,  525, 
Camera  retro  Kerstenschen  1355,  525, 
eamera  retro  Bunescfaen  1355,  525, 
locoe  camere  olde  Vorscaht  1355,  525, 
eamera  Sweseeche  1355,  525, 
due    camere,    quas    possedit   Bote   de 

Osterrode  1355,  525. 

Besitz  an  Hütten. 

Gasa  to  dem  Oserscampe  cum  silva,  que 
dicitur  Lenholt,  1355,  525. 

Casa  to  der  nederen  Ghowische  cum  silva, 
que  pertinet  ad  casam,  1355,  525. 

Casa  to  dem  Exeberche  cum  eadem  silva 
1355,  525. 

Casa  to  dem  Bilstene  cum  eadem  silva 
1355,  525. 

Casa  to  dem  Gropen  cum  silva  pertinente 
ad  ca^am  1355,  525. 

Diiiiidietas  silve  Hunendal  1355,  525. 

Locus  case  to  der  Winnekenhutlen 
1355,  525 

Locus  casa  to  dem  Langhendale  1355, 
525. 

Casa  to  der  Koldentuten  1355,  525. 

1361, 728.  Zu  Gunsten  des  Klosters  ent- 
sagt Hertold  Erhefteghe  auf  alle  An- 
sprüche an  die  Hütte  und  die  Holz- 
mark to  dem  Oserskampe. 

1350,  376.  Das  Kloster  erwirbt  das 
Eigen  der  van  Oberg  an  der  nederen 
Gowischehutten ,  holtmarke  und  Zu- 
behör und  die  Lehne,  die  Syverd  van 
Praghe  und  Bertram  und  Hermann 
von  Astvelde  an  denselben  hatten. 

Hörige  des  Klosters 
progenies  pertinentes  Novo  operi. 
in  Ymmenrode  5  FaiuiÜen  und  5  einzelne 
Personen, 


in  Wedighe   1  Familie  und  1  einleite 

Pwson, 
in  Handorpe   1  Familie  und  2  einzebe 

Personen, 
in  Dornten  1  Familie, 
in  Lan^hesse  1  Familie, 
in  Bettisherode  1  Person, 
in  Tzeem  2  Geschwister, 
in  Goslar  3  Personen. 

Zinsleute, 
in  HUwerdingherode   1  Familie   und  1 

einzelne  Person, 
in  Doringherode  1  Person, 
in  Goslar  10  Personen, 
in  Ymmenrode  11  Personen.   1355,  525. 

Vogtei  Verhältnisse. 
Das  Kloster  zahlt  Hinrike  van  8wicbette, 
dem  voghede,  eine  Geldsumme  1357, 
605.    Dafi  er  des  Klosters  Vogt  ge- 
wesen, verlautet  sonst  nicht. 

Berechtigungen  des  Klosters. 
1358,  654.  Das  Kloster  schlieft  mit 
den  seken  to  sente  Pancratiuse  doeo 
Vertrag,  dafi  es  letzteren  wöcfaeotlicfa 
5  Brote  und  ein  vat  coventes  liefern 
wolle,  wogegen  des  Klosters  pro?endere 
berechtigt  sein  sollen,  das  Spital  su 
beziehen  und  die  Bpitalpräbende  für 
3  löt.  verdinge  zu  genießen. 

Stiftung  von  Jahrgedichtnissen. 

1340,  103,  104.  B.  Volkmar  von  der 
Gowische  stiftet  dn  annivertariaai 
wie  im  Dome  so  im  Kloster  für  setne 
Eltern  mit  Geldzahlungen  aus  dem 
Hause  Schiltberch. 

1342,  178.  Der  Btiftsherr  Johannes  de 
Demeborch  vom  Petersbergstifte  stiftet 
sein  Gedächtnis  im  Kloster. 

1343,  217.  Henrik,  de  nubackmest^is, 
stiftet  sein  JahrgedSchtnis. 

1343,    226.      Hermen    hem    Ladolves. 

provendere  to  deme  Nyenwerke,  stiftet 

seine  jartid  durch   Schenkung  einer 

Hufe  up  deme  Bollarde. 
1846,  281.   Anniversarium  für  den  Dom- 

vikar  Johan  van  Hudeesem. 
1348,331.   Memorienstiilanff  des  Heoeke 

van  Lindede  1356,  540,  572. 
1351,  424.    Stiftung  einer  jartid  dorcb 

Dede  van  Badenhusen,  Borcbard  und 

Henning  van  Nowen. 
1351,  447.    Das  Kloster  verpflichtet  sich 

zur  Begehung  der  jartid  des  vronieii 

knapen  Jan  fiasdbom  und  seines  Vetteis 

Bernd. 


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BegiBter. 


Wk 


1356,  550.  M€moriflBii8liftiiDg  durch  Hen- 
nig  Cmvet  und  Heinrich  yonBerwel. 

1357,  585.  Stiftung  des  Jabmdächtr 
nlflseedes  Bfirgers  Amd  hern  Eylardes. 

1357,  590.  Das  Kloster  Terspricht  Tier 
Jahneiten  ffir  £ffhard  van  Dnder- 
stadt  and  seine  Ehefrau  Sophie  mit 
Yigilien  und  Beimessen  zu  halten. 

1359,  681.  Hey^se  van  Polde,  Bfirger  zu 
Braunschweig  I  begabt  das  Kloster  in 
sdoem  Testamente. 

1363, 774.  Durch  Hermann  von  Dornten 
wird  eine  mit  Mitteln  sehr  begabte 
Gedachtnisstiftung  fOr  seine  ganze 
Familie  begründet 

Bentenkäufeund  Verk&ufe. 

1350,  378;  1852,  465,  1;  1857,  605; 
1859,  657,  667. 

Streitigkeiten. 

1339,  88,  89, 91,  93  mit  dem  R.  Aschwin 
Ton  Oldendorpe  wegen  der  Güter  zu 
Dornten ,  an  welchen  seine  Ehefrau 
Erbrechte  geltend  machte. 
Ablaßerteilung. 

1339,  87. 

5.  Das  Kloster  Frankenberg. 
De  klostervrowen  to  Frankenberghe  1386, 

14,  1. 
Dat  dostere  to  F.  1346,  292. 
De  gemene  convent  des  goddeshuses,  der 

klostervTuwen,  to  Vrankenberghe  1841, 

150;  171,  7. 
Alle  oovent   to  Vranckenberghe   1841, 

131. 
Conventus  monastorii  beste  Marie  Mag- 

dalene  penitentium  in  Goslaria  ordinis 

8.  Augustini    1854,   511;    1865,    847, 

851. 
De   samninghe    der    clostervrüwen    to 

Vrankenberghe  1856,  586. 
De  samnighe  ghemeyne  des  closters  to 

Vrankenberghe  binnen  Goslare  1856, 

553;  560. 
Monasterinm  conventus  beatorum  apos- 

tolorum   Petri    et   Pauli    ancillarum 

Christi  in  Frankenberghe  situm  infra 

muros  civitatis  (jk>8lanensis  1844,  284; 

1346,  299. 

Altäre,   Chöre,    Baulich- 
keiten. 
1356,  559  en  verdingh,  de  de  hört   to 
user  vruwen  lochte  uppe  der  vruwen 
köre. 

Pröpste. 
Johan  provest  1341,  131,  150. 


Conradus   prepoeitus   1346,  299;  1347, 

809. 
Johannes  prepoeitus   1355,  521;   1856, 

536,  558,  560. 

Srovest  Hildebrand  erwähnt  1856,  560. 
^ichardus  prepoeitus  1885,  847,  851. 
Priori  8  sae. 
Johanne,  Hanne  1341,  131,  150. 
Maigaretha  priorissa  1846,  299. 
Me(£told,  Mechtild  priorinne  1856,  553, 
560. 

Kiisterinnen. 
Kuneghundis  custos   1346,  299;  custe- 
rinne  1856,  553. 

Klosterfrauen,  Nonnen, 
moniales. 
1889,  84.    Die  Töchter  von  Thiele  üii- 
rowe,  Grethe,  Jutte,  Hanne. 

1340,  110.  Hampe  von  Northusen,  AI- 
heid,  T.  Henrik  Sciveres. 

1841,  131.    Ghese  van  Osterode. 

1341,  134.  Ghese  und  Grete  Eppereke, 
erhalten  ein  Haus  auf  Lebenszeit  von 
Herman  Eppereke. 

1342,  171 ,  6.  Aleke  von  Kantelsero, 
Cunne,  ihre  Schwester,  Hanneken  von 
\^eBtveldei 

1800—1350,  405.     2  Schwestern   und 
1   Tochter   der  Frau    Johanns    von 
Engels,  ihre  Mitgaben  2  Buden, 
1  Tochter    Peters   von   Bredenem, 

Mitgabe  IV^,  Mark, 
Töchter  Eylhanl  Tymmermans,  Mit- 

fabe  1  Mark, 
ochter  Si  verde  von  Praghe,  Mit- 
fabe  IVj  Mark, 
ochter  der  Witwe  Alheyd  Bode- 
keres.  Mitgalie  IV,  Mark. 
1858,  484  Jutta  van  Lochten, 

Ghese   und  Grete,   T.   Hennigh 
Janes^  Mitgabe  2  Mark: 
1856,  548.  Mechtolde  van  Morunghe, 
Cecilie  vau  Hamelen ,   Rentenbe- 
stellung. 
1356,  659.  Ghese,  T.  Peters  van  Brede- 

num,  Bentenbeetellung. 
1356,  570.    Eyleke    Wilde,     Rentenbe- 

stetlung. 
1858, 629.  Bete  Copmannes,  Wembers  T. 

Priester  des  Klosters. 
1336,  14,  1.  her  Borchard  unde  de  von 
Bywende,  preystere  to  Vrankenberch. 
1355,  521.  Johannes  Craterarius, 
Meynhardus  praebondarius, 
Albertus  de  Palem, 
Johannes  de  Northern,  capellani. 


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UrkandeDbuch  der  Stadt  Goelar. 


Scholaren. 

1355,  521.  Johannes  Bruningh, 
Ecbertus  Tynten,  scolares. 

Vormünder  des  Klosters, 
voremunden. 

1836,  14,  1.  her  Borchard  unde  de  von 
Bywende, 
preystere, 
Herman  Eppelken, 
Thile  Unrowe, 
Henning  Osterrod. 

1850,  880  oe  Vormunden  to  Vranken- 
berghe  sollen  mit  einer  von  Hinric 
Erembrcchtis  gestifteten  Rente  alle 
jar  wines  tuchten  deme  goddeshuse 
to  Vrankenberghe  to  goddesdenste. 

1851,  445  de  Vormunden  sente  Peters 
to  Vrankenberg  haben  eine  Bente 
von  Vt  lot.  Mark  gekauft  von  Heneke 
van  Jerstede. 

1356,  560.  Hans  van  Levede, 
Gheseke  van  Nowen, 
Herman  van  Dornten, 

de  me  darto  hebbet  ghekom  to  vore- 
munden. 

Freiheiten  und  Rechte. 

1851,  410.  Der  Propst  ist  von  den 
RcK^ten  des  Archioiakons  zu  Goslar 
befrdt. 

1854,  511.  Papst  Innocenz  VI.  beauf- 
tragt den  Archidiakon  zu  Sarrstedt, 
Sorge  zu  tragen,  daß  dem  Kloster 
die  entwendeten  Gfiter  zurfickerstattet 
werden. 

GG  terbesitz. 

Bokenem  1844,  284.  Das  Kloster  erwarb 
durch  Schenkung  von  den  Grafen  von 
Woldenberff  und  dem  Pfarrer  Diet- 
rich von  Bomum  und  Dahlum  2 
Hufen  und  2  Wiesen ;  1851,  426  eine 
Rente  aus  einem  Hause  daselbst; 
1857, 581  durch  Schenkung  des  Grafen 
Gerhard  von  Woldenberg  den  Zehnten 
aber  das  NetthedeLant  auf  dem  Felde 
von  Bokenem. 

Bon^em,  Bönnien,  1847,  881.  Vergleich 
nut  Dietrich  von  Hedershusen  wegen 
der  Gater  daselbst. 

Goslar,  1841,  181.  Die  Klosterfrau  Ghese 
von  Osterrode  schenkt  dem  Kloster 
ein  Haus  auf  drm  Klosterhofe  und 
ihren  sonstigen  Nachlaß. 

1856,  586.  Das  Kloster  vermietet 
1  Haus  uppe  deme  home,  alse  me 
to  den  broderen  geyt,  an  Bodo  von 
Rössing. 


1856,  558.  Das  Kloster  verpflichtet 
sich  dem  Raiegegenfiber,  sdne  Mfihle 
in  der  Peterstraten  abzubrechen  mid 
keine  neue  herzurichten. 

Jertze  1349,  871;  1850,  875;  1860,  686. 
Die  von  Jertze  verzichten  auf  An- 
sprache an  das  an  das  Kloster  ver- 
kaufte Gut  daselbst  und  auf  das 
Kirchlehen. 

MechtegheshusMi  1846,  291,  292,  29S 
Erwerb  von  8  Hufen  und  2  HMeo 
daselbst  von  den  von  Rumbeke:  vgl 
1856,'  560. 

Kerknowen  1856,  560.  Besitz  von  10 
Hufen  und  Zehnten. 

Sceninge  1865,847,  851.  Ober  den  Zehn- 
ten einer  Hufe  daselbst  ist  Streit  nit 
dem  Pfarrer  zu  Rüden,  der  zu  Gunsten 
des  Klosters  entschieden  wird. 

1857,  584.  Das  Kloster  sestattet  den 
Erwerb  von  Klostergut  durch  B&rger. 

Memorienstiftnngen. 
1844,  284  fOr  den  Pfkrrer  Dietrich  von 
Borum  und  seine  Elteni. 

1846,  299  für  die  Wohltäter,  dnicfa 
deren  €bU>en  die  Gfiter  zu  Mechis- 
hausen  erworben  sind. 

1848,  881  für  Heneke  von  lindede. 

1856,  560  für  Herrn  Wedgen  van  Bor- 
sen.  Für  die  vrowen,  provest ,  pres- 
tere  unde  scholere  werden  vilienpen- 
ninffhe  tor  jartid  ausgewiesen ,  sowie 
für  nem  Hartunghe,  dede  waspemer 
to  Badekenstede. 

Schwesterkloster. 

1847,  306  mit  dem  Kloster  Stötter- 
lingenburg  bestand  ein  Schwester- 
schaftsverliältnis. 

6.DieKommende  der  Johanniter- 
Ritter. 

De  ghemeynen  brodere  des  orden  Tsn 
sentho  Johannese,  de  dar  wonet  tlio 
dem  hiligen  grave  bi  Goelere  1342, 
180. 

Komture, 
br.  Arnold  oommendurer  1342,  180. 
Rodoifus   de    Homendiusen,  qaondtm 

commendator  sancti  Scpulcfari  1857, 

604. 
br.  Ropreoht  van  Mansveld,  comendore 

to  s.  Johannese  by  Goslere  1357,  5H 

617;  1358,  624;  1859,  668. 

Prior, 
br.  Thideiicus  prior  1842,  180. 


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Begister. 


697 


Besitz, 
de  rooUen   uppe  der   Indersten  gbegen 

Bredenem  1842,  180. 
de  tavemeuppe  derRepstrate  1857,594. 

7.  Die  Kommende  des  deutschen 
Ritterordens  und  ihr  Hospital. 
De  Witten  goddesriddere  1355,  525;  1861, 

738. 
De  goddesriddere  to   deme  spetale  to 

Goslere  1358,  650. 
lüddere  van  deme  Dudischen  hus  1888, 

54,  54\ 

Komtur, 
br    Jan   SenkeDyl^  commenduier    des 

hoses  to  Goslere,  1351,  485. 

Güterbesitz. 

to  demeCkdme  1858,  650D7derich  von 
deme  Dvke  beschenkt  das  Spital  mit 
einer  Wiese  daselbst. 

Goslar  1861,  788.  Das  Domstift  tritt 
den  Eittem  ein  Bleek  von  dem  Hofe 
des  Herrn  Jan  van  Barum  ab. 

Weddingbe  1851,  435.  8  Hufen  hatt'* 
Hannes  Meyse  zu  Lehen ,  dem  ge- 
stattet wird,  80  Mark  an  denseltoi 
den  Vormunden  der  Marktkirche  zu 
einer  ewigen  Messe  zu  versichern; 
1357,  616  aus  demselben  Lehen  besitze 
des  Hans  Meyse  erwirbt  der  Orden 
eine  Beute; 

1388,  54,  54*.  Erwerb  von  2  Hufen  da- 
selbst. 

Präbenden. 

1353,  495  eine  prebenda  nostri  hospi- 
talis  in  GkMlaria  vergabt  der  Pro- 
vinzialkomtur. 

8.  Das  Kloster  der  Barfüßer- 

brfider. 

Fratref)  minores. 

Der  barvotenbrodere  kor  uppe  deme 
kerchove  1860,  707. 

Die  Brüder  erhalten  von  den  Kaufleuten 
bei  Präbendenzahlunsen  1  stop,  vini 
1361,  789;  von  den  Münzern  gleich- 
&ll8  eine  Abgabe  1837,  51 ;  (1352), 
460.  fr.  Ludolfus  1855,  525. 

9.  Die  Kirchen  der  Stadt. 
a.  Die  Marktkirche. 
Die  Altäre    und    Baulich- 
keiten. 
Altar,  den  der  Rat  zu  verleihen  hat  und 
den   nun   her  Hinric  van   Vranken- 
berghe  hat,  1844,  246. 


Altar  in  alle  godes  hilgen  in  der  market- 
kerken,  durch  Henning  Hövel  mit 
70  löt.  Mark  b^abt  1351,  420. 

Altar  in  der  nyen  afsiden  in  der  market- 
kerken,  für  welchen  von  d«i  Vor- 
munden eine  Rente  von  18  löt.  Mark 
erworben  wird,  1351,  424,  2. 

To  deme  middelsten  altare  in  der  mar- 
ketkerken  wird  de  slapermisse  ge- 
stiftet durch  Effgehard  van  Duder- 
stad,  HildebrancTpemere,  Rolof  van 
Barum,  Herman  van  Domthen,  Hen- 
ning Höv^  und  Thile  Grotekop  Vor- 
munden. Es  beteiligen  sich  bei  der 
Stiftung  auch  die  von  Astvelde  und 
Hannes  van  Levede.  Nach  dem  Tode 
Eggehards  soll  eine  Rente  von  87« 
Mark  dem  Priester,  V,  Mark  den  Vor- 
munden to  hulpe  buwes  der  kerken, 
luchtes,  wins,  ^erwandes,  oblaten 
unde  boke  unde  alle  des  to  der  messe 
not  is,  gegeben  werden.  Die  Messe 
soll  bewaren  Henricus,  Henrikes 
Koninffhes  sone,  1352,446,  467.  Schon 
1349,  366  wird  de  missa  to  deme 
markete,  de  de  slapermissa  het,  er- 
wähnt; 1863,  790  dat  ien,  dat  de 
slapermisse  gebeten  is. 
Messestiftungen. 

1351,  435.  Hans  Meyse  stiftet  eine  ewi^ 
Messe  für  sich  und  die  Seinen  mit 
30  löt  Mark  aus  8  Hufen  zu  Wed- 
dingen. 

1853,  486.  Die  Vormunden  der  market- 
kerken  verkaufen  ihrem  pemere  Hilde- 
brand eine  ewige  Rente  von  IVslöt. 
Mark.  Stiftung:  Alle  Montag  nach- 
mittags soll  eme  an  tiphone  pulcra 
gesungen  werden  und  man  soll  be- 
ghan  de  hil^hen  hochtyd  sente  Eiiza- 
beta.  Mitwirkung  von  Priestern  und 
Schülern. 

Kapellen  der  Kirche. 

1352,  476.  Hannes  von  Bilsten  und 
seine  Gattin  Ounne  stiften  sieb  jar- 
tyde  bei  user  vrowen  altare  in  sante 
Annen  capellen  in  der  marketkerken 
mit  12  löt.  Mark. 

Pfarrer  der  Marktkirche. 

her  Heinrick  kerckhere  tho  der  market- 
kerken 1338,  58;  her  Hinrik  Ekholt 
perner  der  marketkerken  1345,  258. 
1346,  286. 

Hildebrand  perner  1352,  466,  467;  1353, 
486;  1355,  521;  1356,  543;  1359,  663 
Hildebrand  Bordelbusen,  itteswanne 
perner  der  marketkerken. 


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Urkuodenbuch  der  Stadt  Goslar. 


Capellani. 
OlricDSy  plebaDus  in  HaDckenstede,  1355, 

521. 
Tidericus,  plebaous  in  Lende,  1353,  521. 
Henricus    de    Jerstede,    canonicus    in 

Bichenberg,  1355,  521. 
Johannes  de  Insula  saoerdos,  quondam 

forensis  ecclesie  capellanus,  1340,  106, 

Altaristae. 
HenricoB  Koninghes,  Bex,   1352,  466, 

467;  1355,  521. 
Thidericus  Snelle  1355,  521. 
Johannes  Miles  1355,  521. 
Hartmannus  de  Domthen  1855,  521. 
Amoldus  de  Astvelde  1355,  521. 
Henricus  de  Vrankenberghe   1344,  246, 

1355,  521. 

Sacerdotes  1355,  521: 
Borchardus  Gmzer  dyaconus, 
fiildebrandus,  plebanus  in  Astvelde, 
Johannes  Faber. 

Scolares  1355,  521: 
Hermannas,  Johannes,  Albertus,  Emes* 
tus,  Hermannus,  Henricus  et  Johannes 
Hildensem. 

Die  Vormunden  derMarkt- 
kirche. 

1349,  350  erwerben     eine   Rente  vom 
Rate; 

1350,  381  erwerben  von  den  Ratsmannen 
des  Rammeisberges  eine  Rente; 

1351,  424,  2  desgl.  vom  Rate. 

1352,  466,   467   namentlich   aufgeführt, 
siehe  Slapermisse. 

1853,   486    erwerben   eine  Rente  vom 

Pfarrer  Hildebrand 
1859,  675  gewähren  den  Sechsmannen 

des  Rammeisberges  ein  Darlehn  von 

50  Mark  SUber. 
1365,  855,  3.  Rentenkauf. 

b.  Die  Jacobikirche. 
Kapellen,  Altäre  und  Bauten. 
Altare  s.  Crucis  in  ecclesia  s.  Jacob! 
1337,  52.  In  der  capella  s  Crucis  zu 
S.  Jacob!  stiftet  der  Stiftsherr  H!lde> 
brand  Bordelebuse  eine  ewiffe  Messe 
mit  einer  Rente  xpn  70  Mark  S., 
welche  Probst  und  Äbtissin  zu  N  (). 
einem  bederven  preysterebevelen  sollen 
1351,  443,  444;  1362,  750.  Des 
billigen  Cruces  capellen  by  sante  Ja- 
cope  1356,  543  L  1356,  571  begabt  mit 
einer  KorngOlte  aus  Uandorf. 


Rechts  Verhältnisse. 
Die  Kirche  ist  dem   Kloster  Meuwerk 
inkorporiert  1339,  86;  1855,  525. 

Pfarrer  der  Jakobikirche. 
her  Volkmer  gebeten  van  sente  Jacobe, 
canonik   tho  sente    Mathiase,    1338, 
58. 
Olricus  plebanus  s.  Jacob!  1855,  521. 
HiUebrand  pharherr  1356,  571. 

Capellani. 
HUdebrandus  1855,  521. 
Hermannus  1355,  687. 

Vicarü  der  Capellas.  Crucis. 

her  Bertold  van  deo(i  Spetale  1859,  657 

erwirbt  ein   Haus  für  die  Kapelle; 

1359,  676,  677  her  Bartold  von  Hol- 

torpe. 

Campanarü  1355,  521: 
Wedekindus  Bodeker,    Henricus   Ihl- 
derikus. 

c.  Die  Stephanikirche. 
Altäre,  Bauten,  Messen. 

Zu  einem  Altar  in  der  Stefeoskerken 
gehören  4  Hufen  auf  der  Flur  von 
Sudeburg  1349, 870,  womit  die  Bruder 
Copman  den  Altar  bewidmet  hatten, 
1350,  382,  388.  Die  Güter  sind  bä 
von  Abgaben  an  die  Grafen  von 
Wernigerode  1359,674.  Stiftung  einer 

S liehen  Messe  1345,  257,  258. 
pende  to  deme  buwe  der  kerkeo 
1352,  475. 

Pfarrer  der  Stephanikirche 
her  Borchard   pemer    1345,  257,  258; 
1350,  390  verpfändet  seine  Bücher; 
1352,  456  stiftet  sein   anniversariam 
im   Dome;    1853,  492    ichteswanne 
perner  to  sente  Stephane;   1355,  525. 
Capellane. 
dre  prestere,  sine   capellane  1845,  257, 
258. 
Die  Vormunden  derStephani- 
kircbe. 
1345,  257,  258;  1852,475  erwerben  eine 
Rente. 

d.  Die  Thomaskirche. 

her  Johan  de  pernere  to  sante  Thomase 

1345,  260. 
Bertholdus    plebanus  s.  lliomae  ]3£5, 

521;  525  dominus  de  s.  Thoma. 
her  Dyderik  van  Dornten  prester  1845, 

260. 
Johannes  Scolaris  plebani  1355,  52L 


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Register. 


609 


Altäre. 

Altare  s.  Nicolai  in  der  Thomaseskerken 
bewidmet  von  Ludelef  Tan  Seide  dem 
Alteren    mit    35  Mark  S.    und    mit 
folgenden  Teilen  im  BammeUberge: 
'/g  to  dem  Ybescben, 
Va  to  deme  Dorslope, 
'/g  to  deme  Ludelvinghe, 
'/g  to  deme  Toschen, 
*/«  to  deme  Edelscben. 

Den  Altar  sollen  leihen  sein  Sohn  Ln- 
dolf,  nach  seinem  Tode  dessen  Söhne 
Lndolf  nnd  Herzo,  nach  ihrem  Tode 
das  DomkaniteL 

1858,  631  wira  Hertzo  van  Barum  von 
seinem  Schwager  Lndolf  von  Seide 
mit  dem  Altarlehne  S.  Nicolai  be- 
lehnt. Nach  seinem  Tode  soll  der 
dann  antretende  Vikar  zugleich  ds 
Vikar  des  Domstifts  eintreten. 

1358,  636.  Lndolf  von  Seide  begabt  den 
Altar  mit  10  löt  Mark  S.  zn  seinem 
und  seiner  Eltern  Gedächtnis.  Seel- 
measen  angeordnet  -durch  den  Pfarrer 
und  den  Vikar. 

e.  Die  Kirche  S.  Johannis  des 
Täufers  im  Bergdorfe. 

1855,  528.  Die  Kirche  erwirbt  ein  Haus. 

1355,  531  her  Juries,  pemer  to  sante 
Jobannese  uppe  deme  hove  vor  der 
st  ad,  Rentenkauf. 

1365,  841.  Die  Kirche  wird  begabt  von 
deii    van  Dornten  mit  V«  der  Hütte 
und    der  Holzmark    to    deme    Kel- 
watere. 
10.  Die  Kapellen  der  Stadt. 

Capeila  s.  Katherine  1338,  53. 

Capella  s.  Viti  1338,  55. 

Capella  s.  Bartholomei  up  deme  Breden- 
dore  to  Oosler  Begabung  1349,  366; 
(1850)  407  Redditus  et  domuscapelle; 
domuncnla  versus  Latam  valvam; 
domuncula,  quam  Gngelco  inhabitat; 
domus  quondam  Johannis  de  Gylde; 
domns,  quam  Herrn.  Dethmarus  in- 
habitat; domus  juxta  Catherinnm; 
ortus  retro  Catherinam :  domus  magna 
ibidem;  domus  supra  illaro;  habi- 
tatio  capelle  Danielis. 

1355,  525  erhält  vom  Kloster  N.  0. 
3  ferto  Zins  de  allodio  ante  Latam 
valvam 

De  Danielis  capellen,  de  her  Reyneke, 
up  sante  Petersberghe  canonic,  nu 
heft  Rentenkauf  1350,  388;  ^1350), 
407;  1863,  790. 

Gapelle  s.  Sgydioses  1868,  782,  788. 


11.  Die  Hospitäler  der  Stadt, 
a.  Das  Neue  Hospital. 
Dat  nige  spetal  1386,  15;  1845,  262. 
Domus  novi  hospitalis  inOoslaria  1840, 

119. 
Novum  hospitale  in  Goslaria  1841,  140. 
Dat  nve  spital  bi  der  Koninghesbrugge 
1348,  888. 

Altäre  und  Bauten. 
User  vrowen  altar  to  deme  Nyen  spe- 
tale  1349,  865. 

Rechte  und  Verfassung. 

1840,  119.  Procurator  et  universitas 
domus  Novi  hospitalis  Klage  gegen 
die  Pfarrangeh6rigen  wegen  Zelmten- 
verweigerung. 

1841,  140.  Präbendenverteilung  seitens 
des  Rats  und  der  montani. 

Die  Verwaltung. 
Die  geistlichen  Vorstände. 
Henrik  de  preyster  1836,  15. 
Bertoldus  rector  Novi  hospitalis   1362, 
761 ;  Bertold  Holtorpe  prester  to  deme 
Nyen  spetale  1365,  850. 

Der  weltliche  Vorstand. 

Henrik  hovemester  f  1336,  15. 

Henning  van  dem  I^apenhaghen  hove- 
mester 1845,  262. 

Hentze  hovemester  1351,  412. 

Meteke  van  Hildensum  hovemestersche 
1345,  262. 

Hanne  hovemesterinne  1851,  412. 

De  voremunden,  hulpere  unde  vormünde, 
Vormunden,  de  on  de  rad  pleghet  to 
ghevende,  provisores:  1886,  15;  1842, 
169;  1348,  838. 

1345,  262  Wülveke  unde 

Henning  Crembrechtes. 

1351,  412  Hannes  van  Levede  unde 
Wedege  Schapes. 

1352,  478  desgl. 
Gfiterbesitz. 

Rentenkauf  1348,  338:   Die  Rente  soll 

halb  to  deme  luchte,  halb  to  wyne 

genommen  werden. 
1849,    344.      Erwerb    von    5    Morgen 

städtischen  Erbenzinslandee  am  Galg- 

berge; 

1351,  449.  Erwerb  von  2  Hufen  in 
Haverla,  Lehen  Johannes  von  Levede 
und  Hermanus  von  Dornten  von 
den  von  Steinberg; 

1352,  454.  Erwerb  des  V,  2^hnten  zu 
Upen,  Lehen  der  von  der  Gtowische 
von  dem  Bischof  von  Hildesheim,  der 


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700 


Urkundenbach  der  Stadt  CUxüar. 


den  Zehnten  dem  Spital  fibereignet 
1352,  478. 

1360,  688.  Die  vorbezeichneten  2  Hufen 
zu  Haverlah  werden  dem  Spital  von 
den   von   Steinberg  geeignet  für  ihr 
und  ihrer  £ltem  ^elenheil. 
Spenden. 

1351,  412.    Borchard   van  Dorthen  er- 
richtet eine  Spende,  aus  der  Brot  fQr 
die  provendere  und  ffir  den  preystere 
und  den  Bcolre  beschafil  werden  soll. 
Beuten  Zahlungen. 

1345,  262  den  guden  luden  in  deme 
Sacke  bi  dem  munstere  to  sante 
Mattiase  Vt  verding. 

1300-1850,  406  an  den  Rat  '4  Mark 
von  5  Mark. 

b.  Das  Siechenhaus. 
Goddeahus  to  s.  Pancratieee  1346,  289. 
De  seken  to  sante  P.  1350,  386;  1357, 

603;  1858,  653;  1861,  787. 
De  guden  lüde  to  sente  P.  1851,  424,  II. 
De  seken  buten  user  stad  1843,  229. 
De  sammnigbe  to  aente  P.  1347,  811. 

Altäre,  Messen,  Bauten, 
dat  gasthus  1842,  169. 
Messenstiftung  von  Gese  von  Dornten 
1342,  169;  1846,  289;  1348,  388. 
Vorstand. 
Johan  pemer  tos.  PancratieHe  1346,  286. 
her  Gort,  de  to  sente  P.  pemere  ghe- 
wesen  hadde,  1847,  311. 
Vormunde,  de  one  de  rad  pleget 
to  Bettende: 

1346,  289;  1347,  311  de  twene,  de  von 
user  weghene  darsulvea  Vormunden 
sint;  1361,  737. 

Vermögens  Verhältnisse. 

Rentenkauf  1847,  311;  Erwerb  eines 
Wochenzinses  von  Henning  Hövele 
1350,  886, 1857,603;  Bentenkauf  vom 
Rate  1351,424,4;  1858,653;  1361,737. 

1358,  654.  Vertrag  mit  Kloster  N.  G. 
wonach  letzteres  dem  Siechenhause 
wöchentlich  5  Brote  und  ein  vat  co- 
ventes  zu  liefern  hat,  wosegen  die 
provendere  des  Klosters  berechtigt 
sein  sollen,  das  Spital  zu  beziehen 
und  die  Prabenden  für  8  löt.  ver- 
dinge zu  genießen. 

12.  Die  Brüderschaften, 
a.  Kaiandsbrüderschaf t. 
1849,  365.   Der  Rat  verkauft  den  Ka- 
landesbroderen   binnen    Goslere  eine 
Rente  von  2  löt  Mark. 


b.  Die  Brüderschaft  Unser 
Fraaen. 

1860,  698.  Kaiser  Katl  IV.  bestätigt 
die  Rechte  und  den  Besitz  unserff 
frawen  bruderschaft. 

Best  tz  verhält  n  isse. 

Erwerb  von  Renten  1351,  421  ffir  de 
Vormunden  der  sheldebiodere  vao 
user  vruwen;  1352,  451  für  de  vor* 
munden  unde  de  brodere  to  unser 
vrowen  to  Goslere; 

1855,  534;  1359,669  für  die  vormundeo 
unser  vrowen  broderschap  und  öreoae 
capellane  wegen  80  löt.  Mark,  wdcbe 
das  Stift  Riechenberff  ihnen  schoklet, 
für  welche  Schuld  8  Hufen  in  Jer- 
stede  und  Gefalle  in  der  Stadt  GoiUr 
versetzt  sind;  1862,  767; 

1364, 824.  Die  brodeisdiap  unser  vrowen 
to  Goslere  erwirbt  vom  Stifte  Riechen- 
berg  3  Hufen  Land  zu  Jerstede  und 
Renten  aus  Buden  und  einem  Keller. 

18.  Kloster  Walkenried. 

Besitz  in  Goslar. 

1300—1850,  405.    De  grawen  moDeke 

hatten  für  ihren  Hof,  dai  sie  von  den 

von  Barum  gekauft  hatten,  60  Mark 

an  Schofi  zu  zahlen. 

14.  Geistliche  Verhältnisse. 
Archidiakonat 
Thidericns  deStochem,  canonicos  Hilden- 
sem.  archidiaconus  Goslarienais  1351, 
410,  425;  1365,  847,  851. 
1351,  410.    Derselbe   erkennt  die  Frei- 
heit des  Propstes  zu  Frankenberg  tob 
den  Archidiakonatrechten  an. 
Bischöfliche  Rechte 
auf  Zahlung  von  Hil6^dem. 
Als  aufierordent^che  Beihilfea  weiden 
von  dem  Bischöfe  auseeechrieben  too 
dem  Domstifte  7  luurk, 
dem  Petersbergstifte  5  Mark, 
dem  (j^eorgenbergstifle  7  Mark, 
dem  Stifte  Riechenberg  6  Mark, 
Kloster  Neuwerk  10  Mark 
Kloster  Frankenberg  6M.  1368,793. 

III.  Die  Stadt  und  ihre  Um- 
gebung. 

1.  Die  Stadt 

Rathaus,  Markt,  Verkaufs- 
platze  U.S.W. 
consistorium  1386,  14,  2;  14,  5. 
rathus  1844,  249;  1848,  381 


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Begistcr. 


701 


ap  de  domtzen   1340,   125;    1862,  765, 

772. 
nppe  deme  markede  1857,  614;    1358, 

646. 
bfotschenien  vor  deme  marketkerkhove 

wente  an  den  Lederhof  unde  vor  deme 

Schohove  1337,  29. 
Lederfaofl388,69;  1340,125;  1343,226. 
Sdiohof  1838,  69. 
dat  8oeppelhu8  cum  oellario  captivoram 

1355, 525  im  Besitze  dee  Klosters  N.  0. 
de  Wort  (1360)  718,  719  unter  11,  23, 

28,  29. 

Mauern,  Tfirme. 
den  bergvrede,  den  we  dar  up  oren  hof 

(des      G^Tvenbergstifts)      ghebuwet 

hebbet,   (1386)  24;    de   stenen  torn, 

den   we    up  eren    hof   binnen    erer 

mören  uppe    sente   Jnrienberge   ge- 

buwet  hebbet,  1363,  794. 

Tore, 
dat  Brededor,  Lata  valva    1342,    183, 

184,  187,  194;  1355,  525;  (1360)  719 

und  720;  1364,  817. 
dat    Rosendor,    Rotzendor    1355,   525; 

1857,  605. 
dat  grote   dor,   dat  op  dat   Wybngfae 

gfaeyt,  1358,  643. 
dat  Bcherperdor  1300-1340,  404. 
dat  sante  Vitee  dor  1342,  472/3. 

Brücken, 
^melinghebruffke  1337,  50. 
Koningl^brucke  1357,  582. 

Straßen. 
Trans  aquam  1342,  179. 
Betro  Augustinenses  1355,  525. 
Tyghen  der  Barvotenbrodere  köre  1360, 

707. 
Batealeveetrate  1352,  457. 
Beckeieetrate,  platea  Pistorum  1337,  50; 

1344,  237;  1350,  421,  449;  1352,457, 

472,  473;  1355.  525;  1356,  560;  1357, 

590. 
Boven  deme  Beke,   supra  Rivum  1356, 

525,  549. 
Beminghestrate  bi  dem  beke  1337,  49; 

1800-1340,  404;  1352,  457. 
Bredestrate    1337,  50;    1346,   294,  297; 

1300—1350,  405;  1356,  561.      . 
Bi  den  Brodereo,  to  den  Broderen  1300 

bis  1350,  405;  1356,  536. 
Bulkestrate  1342,  174;  1355,  525. 
Clokglieterestrate  1351,  411. 
In  deme  Edighehove  1355,  525. 
Bi  Frankenbergfae  1356,  540. 
Gerdenerestrate  (1338)  78. 


Up  der  Gosen  1300-1350, 405;  1352, 457. 
Uppe  deme  Hoghenweghe  1365,  543,  2. 
HokcDstrate  1337,  50;  1355,  525. 
Up  deme  Hove  1300—1350,  406. 
Bi  sante  Jacobe  1352,  457. 
&  Jacopesstrate  1336,  22;  1352,  457. 
Tigfaen  sente  Jacobes  kerchove  1300  bis 

1356,  405. 

Juxte  s.  Eatherinam  1800—1350,  406. 
Bi  der  Koninghesbrucke  1357«  582. 
Komstrate  1388,  34;  1349,  360. 
Prope  Latam  valvam  (1350),  407. 
Strate  beneden  der  Moneke  hus  1352, 

457. 
Up  dem  Moshuse,  1354,  449. 
Supra  molendinnm  s.  Nicolai  1355,  625. 
de  Oltboteren  word  1354,  507. 
Pekesteneestrate  1336,  1;  1352,  457. 
Platea  Penesticorum  1300—1340,  404. 
Tighen  dem  Peperstoven  1357,  564. 
Peterstratc  1356,  553. 
Beperestrate  1300-1340,  404;  1355^525. 
Apud  Rosendore  1355,  525. 
SchUderstrate   1349,  359;     1359,   657; 

1361,  856. 
Sommerwunnighestrate  van  deme  beke 

wente  to  der  Wiinne  1855,  525. 
Tyghen  sente  Steffane  1351,  440. 
Apud  8.  Stephanum  1355,  525. 
By  sunte  Steffane  in  der  lutteken  Straten, 

dar   de    kedene   vorehanghet,    juxte 

Gatenam  1351,  449,  (1350)  407. 
Up  den   Stenecramen  1345,  254;   1352, 

457. 
Symelinghestrate  1353,  486. 
Vischmengerestrate  1352, 457 ;  1857, 602. 
Juxte  capellam  s.  Viti ,  bi  sunte  Vite 

1339,  55;  1352,  457. 
Vor  sante  Vitesdore  1852,  472,  478. 
Voghetoonradesstrate   1300-1350,  405; 

1358,  622. 
Vresenstrate  1349,  347. 
Vröwekenstrate   1351,  438;   1352,  463; 

1357,  607. 

Tyghen  deme  hove  to  Walmede   1865, 

856. 
Uppe  deme  Wiware,   bi  deme  Wiware 

1314,  114;  1300-1350,  406. 
Uppe  deme  Ymminghove  1362,  770. 

Wohnhäuser  und  H5fe. 
hem  Adrianus   hus   up  dem  Moshuse 

1354,  449. 
domus  supra  Rivum  monasterii  N.  O.,  in 

qua  moratur  Bele  Arndes,  1355,  525. 
domus  monast.  N.  O. ,  in  qua  moratur 

Albertus  Pistor  (Becker)  supra  domum 

Wolters  Haringshusen,  1355,  525. 


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702 


ürkundenbuch  der  Stadt  €k)8lar. 


hu8,  dat  dar  steyt  in  der  Scbylderstrate 
UDde  dat  Beinrunnee  hus  gewesen 
hadde,  unde  steyt  tyghen  deOie  hove 
to  Walmede,  1365,  856. 

hus  Henekes  up  deme  Beke  1300—1350, 
405. 

der  Berbruggeschen  hus  1300—1350, 405. 

Hmrik  van  der  Bergbrugge  hus  in  der 
Voghetconradesstrate  1300—1350, 405. 

hus  by  Sy verdee  Schapes  garden  in  der 
Straten  tyghen  sente  ßteffane,  dar 
OnekeBeterlinghes  ibne  wonet  hadde, 

1351,  449. 

twe  huse,  de  Wittekindes  des  bodekeres 
ghewesen  hadden,  de  nu  Cfaweses  van 
Bettingherode  ervent  sint,  1351,  449. 

Hermen  unde  Ghewert  Bodekere  hus 
1300—1350,  405. 

dat  hus,  dat  nu  is  Hanneses  Bodekeres, 
dat  dar  steyt  in  der  Jacopesstraten, 

1352,  457. 

hus.Gonradee  Boddekers  in  der  Beckere- 
straten 1352,  457. 
hus   in   der   Vischmengerestraten ,   dat 

Henninghes  van  Bomum  hadde  ghe- 

Wesen  1B57,  602. 
hus    Hanneses    van    Borsum    in    der 

Vischmengerestraten  1352,  457. 
hof,    de    hertoghen    Wilhelmes     (von 

Braunschweig)  gewesen  hadde,  1364, 

818. 
Peters  van  Bredenum  hue  in  der  Breden- 

strate  1300—1350,  405. 
dorn  US  Bredesten  monasterii  N.  O.  sita 

trans  aquam  1342, 179;  1300-1350,405 
Bredestenes  hus  in  der  yrowekenstraten- 
1356,  438. 
hus   Olrikes  Bulk   in   der  Pekestenes- 

straten  1B36,  1. 
hus,    dar   Beyneke   Cmt    inne   wonet 

hadde,   in   der  Straten   beneden   der 

moneke  hus  1352,  457. 
domus,    quam   Hermannus   Dethmarus 

inhabitat,  (1350),  407. 
domus  monast.  N.  O.  uppe  der  Bepere- 

straten,    quam    inhabitat  Detmarus, 

1355,  525. 
hus  Bemdes  van  Dornten,  dat  ghdieten 

is  de  Wunne,  1357,  583. 
domus  monast.  N.  O.,  in  qua  habitat 

Hennighus  Duderstad,  1355,  525. 
domus  monast.  N.  O.,  in  quibus  moratur 

Eghelinghus  lapicida  1355,  525. 
hus,   dat  dar  steyt  in  der  Batesleve- 

strate,  dar  Arnd  hem  Eylerdes  inne 

wonet,  1352,  457. 
hus,  dar  nu  Hannes  ran  Engela  inne 

wonet,  und  dat  hus,  dat  dar  steyt  an 


deme  home  an  der  Vreeenstrate,  1849, 

847. 
domuncula  prope  Latam  valvam,  quam 

Eneelco  inhabitat  (1350),  407. 
hus    Hermannes   £ppereken,    dat   dar 

steyt  by  der  Vruweken  stoven  uppe 

deme  w^he,  wanne  me  to  den  Bro- 
deren gheyt,  1341,  134. 
Bertold,  Borchard  unde  Gisdce  ErfaafUg 

hus  up  der  Gosen  jeghen  Luddeken 

Ebelinge  1300-1350,  405. 
hus  Bonäardes  Floreken,  dat  dar  stejt 

in  der  Komstraten,    allemeyst  des 

kercheren    hus    van    sante  ötc^eoe, 

1333.  34. 
hus   (des  Klosters  Frankenberg)  nppe 

deme  hörne,  dar  me  to  den  Brod^o 

geyt.  1356,  536. 
hus,  dar   Bertold  de  Gherdenere  inoe 

wonet  in  der  Beckei^trate,  1351, 449. 
Vorwerk  in  der  Bredenstrate  des  stichtes 

B.  Georgenberg  1846,  297. 
domus    quondam    Johanns   de  Gylde 

(1350),  407. 
hern  Gys-ken  lius  1300—1350,  406. 
hus    Alheyd,    Godeken    wedewen   des 

bodekeres,  1300-1350,  405. 
dat  hus  up  den  Stencramen,  dar  Fricke 

Goldsmed  nu  inne  won^  1345,  254; 

1352.  457. 
Hertold  Gris  hus  1300-1350,  415. 
hus  Hanfies  Grucer  tyghtti  der  Barvoteo- 

brodere  köre  uppe  deme  Kercfao?«, 

1360,  707. 
Ck)rd  Grutzers  lutteke  hus,  dat  dar  steyt 

twischen  Heneken  huse  Lyndemanoes 

unde  Konigbes  huse,  1363,  798. 
hus  Hauses  GrutEeeres ,  dat  dar  stejrt 

uppe  deme  Hogfaeow^he  unde  dat 

Hauses  van  Bylsten  ghewesen  hadde, 

1365,  843,  2. 
hus,    dat   dar   steyt   beneden   in  der 

Beckerestraten,  fienninges  van  Htr- 

linfferode  1351,  421. 
hus  Hermannes  van  Haverla  1300-1350, 

405. 
dat  hus,  dat  to  Bettingherode  is  gke- 

heten  unde  dat  by  sente  Stepbeae  is 

ghelegen  uppe  deme  orde  der  Ger- 

denerestraten ,  dar  Henning  van  der 

Heyde  inne  wonet  (1838),  78. 
d^  van  der  Helle  hus  in  der  Komstnue 

unde  dat  dar  steyt  tighen  Geveharde 

Bodekere,  1349.  360. 
hus  in  der  Beckerestraten,  das  Hainiei 

von  Helmenstete  nnd  sein  Sohn  btr 

Johan    dein   Stifte  St.  Geofgenboif 

geschenkt  haben,  IS44|  287. 


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Register. 


703 


hoB  in  der  Symellnghestraten,  dat  ghe- 

weeen    hedde    AnselmeB    Hugholdes, 

ia53,  486. 
Siverd   vad   Jertze    twen   hose  teghen 

sente  Jacob»  kerchove  unde  en  hus 

np  der  Beperestraten  1300—1350, 405. 
hus  in  der  Bockerestraten,  dat  Syyerdee 

van  Jertze  hadde  gewesen,  1356,  540. 
Kalbechtes  hus  1300—1350,  406. 
dat  hus,  dat  nu  der  Kerber^es  unde 

dat  itteswanne  Hanneses  von  Visbeke 

hadde  ghewesen,  1349,  374. 
hos  beulen  Wemeres  hus  Kercberees 

in    der   Bredenstrate    up   der   ecke, 

1337,  ÖO, 
der  Ketelbotere  hus  uppe  deme  Ymming- 

hove  1361,  770. 
domns  daustri  N.  O.  apiid  s.  8tephanum, 

in  qua  moratur  Kiofworstescme,  1355, 

525. 
dat  bus  in  der  Pekestenesstraten ,  dar 

Enoke  de  achepeldregere  inne  wonet, 

1852,  457. 
domus  monast.  N.  O. ,  in  qua  habitat 

Johannes  Konigh,  1355,  525. 
hos  Wernher  Koninghes  in  der  Voget- 

conradesstrate  1358,  622. 
hus  Johan  Eonnigh  des  stendeckers  in 

d^  Schilderstrate  an  deme  home  tigen 

Henniges  husc  van  Duderstad,  1359, 

657. 
hus,  dar  Wedege  Koproan  unde  Werneke 

Kopman  inne  wonet.  dat  hern  Trostes 

gewesen  hadde.  1337,  22. 
twe    huse   Wemhers   Kopman    in    der 

Bulkestraten  1342,  174. 
domus  monast  N.  O.,  in  qua  moratur 

Kopperkestesche,  1355,  525. 
Heneken  van  Levcde  hus  bi  der  Syme- 

liDghemolen  1337,  50. 
hus  Henninges  van  Lindowe  tigen  deme 

Peperstoven  1357,  564. 
hus.   dar   Hermen   Lode   inne    wonet, 

1852,  457. 
11  domus  monast.  N.  O.  in  platea  Pb- 

tomm,  in  quibua  habitnbat  Jacobus 

Lusken;  1355,  525. 
hus,  dat  dar  het  to  der  Maid  ensmeden 

1352,  457. 
hus  bi  sante  Vite,  dat  Marcwordes  ge- 
wesen hadde,  1352,  457. 
Hans  Mesen  hus  1358,  627a. 
domus  monast.  N.  O.,  que  dicitur  Mey- 

werdtt  huB,  et  oellarium  subtus  1355, 

525. 
Y  domns  clanstri  N.  O.  stantes  in  ordiiie 

a  valva  Boaendore  usque  ad  bodam, 

quam  possedit  de  BavenSche  1355,  525. 


domus    daustri   N.  O.   retro  Augusti- 

nenses  1355,  525. 
hus  Cordes  van  der  O.  in  der  Breden- 
strate 1356,  551. 
domus  monast.  N.  O.   in    der  Hohen- 

strate,  quam  possidet  Johannes  01- 

stotere  1355,  525. 
Osterrodes  hus  1300-1305,  405. 
Hauses  Otten   twen  huse  boven  deme 

Beke  1356,  549. 
hus  dat  Papejanes  hadde  ghewesen  in 

der   Clokgheterestraten  (1350),    407; 

1357,  515. 
Pasdiedages  hus  in  der  Beokerestraten 

beneden   Henninghes    hus   van   dem 

Wolde  1337,  50;  1352,  457. 
domus  Giseoonis   Pistoris    1300—1350, 

406. 
hus,  dat  Hermens  Polteners  het,  dat 

dar  steyt  in  der  Beckerestraten  twi- 

schen   Olrekes  hus    Krameres    unde 

Bodenstenes  huse  1352,  457. 
hus  to  Praghe,  dar  Syvert  inne  wonet, 

1336,  22;  1344,  244,  245  im  BeaitE 
der  van  Helmenstede,  dem  Stifte  St. 
Qeorgenberg  zugesichert  1353,  487; 
1354,  503. 

Beyneken  hus  des  aderlateres  twischen 
den  brotschemen  1351,  449. 

domus  daustri  N.  O. ,  in  qua  moratur 
de  Riehen  berghesche,  in  platea  Pis- 
torum  1355,  525;  1357,  590. 

dat  hus,  dat  dar  steyt  in  der  Bates- 
levestraten,  dat  Gk)leke  Riken  het, 
1352,  457. 

domus  monast  N.  O.  to  deme  Boden 
Kalve  1355,  525. 

hus  tor  Roden  Vomen  1300—1350,  406. 

hus  tu  Rosendal  1300-1350,  405. 

huse  Sifferds  Scap:  dat  hus,  dat  het 
to  der  O.  in  der  Bredenstraten ;  dat 
hus  der  Wildeschen  in  der  Straten  bi 
Smalenberghes  huse  1346,  294. 

Schapes  twe  huse,  de  dar  stan  in  der 
Vröwekenstrate ,  der  en  het  Bung- 
heleves  hus  unde  dat  andere  Bogghen- 
budels  1352,  463;  1357,  607 

hus,  dar  Scatfdd  de  smet  inne  wonet, 
in  der  Beminghestrate  bi  dem  beke 

1337,  49. 

II  domus  monast.  N.  O.  in  der  Bulke- 

strate,  in  quibus  moratur  Tyle  Schele, 

1.H55,  525. 
domus  diota  Schiltberdi  monast.  N  O. 

1340,  103,  104. 
hus  bovea  der  wedeme  to  deme  mar- 

kede,    dar    Detiimar  Schrader    inne 

wonet  hadde,  1353,  486. 


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704 


ürkundenbuch  der  Stadt  Ooslar. 


Conrad  Scraderefi  hns  1383,  62. 

hu8  mester  Janes  des  Schröders  in  der 

fiemingestrate  1352,  457. 
hiis,  dat  mester  Cordes  Schotten  hadde 

gewesen  bi  Frankenberghe,  1356,  540. 
domus  monast.  N.  O. ,  quaoi   Scilligh 

craterator  inhabitat,  1355,  525. 
huB  Hermens  von  Sehusen  1336,   22; 

1838,  62,  2. 
dat  lutteke  hus  in  der  Schilderstrate, 

welches  das  Kloster  zur  Himmelpforte 

Wemere  von  Sesen    abgekauft  hat, 

1849,  359. 
hus  Batzen  van  Zelde  (Seide)  bi  der 

Koninghesbrucke  1357,  582. 
der  Sesmannen   hos,  dat  hem  Cordes 

van  deme  Dyke  hadde  ghewesen,  1860, 

690. 
Gyseken  Severres  hus  vor  sante  Vites 

dore,  dem  Stifte  Riechenberg  gehörig, 

1352.  472,  473. 
Senalken  hus  bis  der  Symelinghebrugke 

1387   50 
Sevolken  hus  1300-1350,  405. 
domus    monast.    N.  O.,    quam    habuit 

Steltenberch,  1355,  525. 
domus  monast.   N.  O.   in   der  Hoketi- 

strate,  quam  possedit  dom.  Tidericus 

Snellen,  1855,  525. 
Heneken   Sticken    hus  in  s.  Jacopes- 

Straten  1386,  22. 
das  hus,    dat  itteswanne    hem    Stoc- 

▼isches  was  bi  dem   Wiware,   1340, 

114. 
domus    ^uondam    dom.      Henricl    de 

Stoterknge  sita  juxta  capellam  s.  Yiti 

1338,  55;  dem  Stifte  Riechenberg  ge- 
hörig, 1852,  472,  473. 
domus  monast.  N.  O.  uppe  der  Repere- 

Straten,    quam    inhabitat    Johannes 

Subtilis,  1355,  525. 
Eilhard  des  Timbermannes  hus  1300  bis 

1350,  405. 
twey  huseken,  de  dar  stat  by  der  Su- 

straten ,     de     Eilerdes    Timbermans 

hedden  ghewesen,  1352,  475. 
Tile  unde  Haps  Unrowen  hus,  d«t  dar 

steyt  boven  der  Hövelschen  huse  unde 

dar  Cord  van  Domde  inne  ghewesen 

hadde,  1364,  809. 
domus  iUorum  de  Uslaria  1300—1850, 

406. 
twe  halve  huse  der  van  Uslere  in  der 

Hokenstrate,  dar  de  joden  inne  wooet, 

1387,  50. 
hus  in  der  Beckerestraten,  dat  Henrik 

Viltere  hadde   ghewesen,  1852,   472, 

473;  domus  Vilteres  1388,  53. 


domus  monast  N.  O.,  quam  inhabitat 

Hermannus  Vingher,  1355,  525. 
domus  monast.  N.  O. ,  que  antiqnitas 

dicebatur  Voshol,  1355,  525. 
Uenric    van   der  Voshole  hus  in  der 

Voghetconradesstrate  1800—1350,405. 
hus   Ueneken    van  Were   des    smedei 

unde  en  hus  darby,  beyde  bi  sante 

Jacobe,  1852,  457. 
der  WUdeschen  hus  1856,  551. 
hus,  dat  der  Winkellerschen  het,  1852, 

457. 
der  Wolderschen  hus  bi  den  Broder^ 

1300-1350,  405. 
II  domus  monast  N.  O.  supra  molen- 

dinum  s.  Nicolai,  in  quibus  moratnr 

Wulvolt  senior,  1855,  525. 
hus,  dar  Ysaac  de  jode  inne  wonei, 

1337,  50. 
in  dom  bomenhus  Hartmannes  Sabeles 

(Zabel)  1338,  62,  4. 
dat  bomene  hus,  dat  dar  steyt  in  der 

Schilderstrate   twischen   Hartmaiines 

hus   Tzabek    imde   Beynekeiis   hus 

Uoltwerdera,  1852,  457. 

H&user  ohne  nfihere  Bezeichnung, 
hus  jegen  dem  Opperhuse  ISOO— 1850, 

406 
hus  boven  der  molen  1800—1350,  406. 
huse  uppe  deme   Wiware   1300-1350, 

406. 
domuncula  versus  Latam  valvam  1851, 

449. 
hus  in   der  Bredenstrate ,  dat  des  jiin- 

cheren  hud  het,  beneden  ver  vorneo 

1337,  50. 
domus  juxta  Catenam  (1350)  407. 
me^h  domus  in  alia  parte  platee  juxU 

Cathenam  (1350),  407. 
domus  supra  illam  das. 
habitatio  capelle  Danielis  das. 
twey  huse  der  Münzer,  de  dar  stan  ap 

der    Ghose    tighen    der    Krengelken 

stoven,  1352,  4S7. 
domus  monast.  N.  O.  in  Edigdiove  1355, 

525. 

Kaufbuden,  Kaufhallen, 
Wechselbuden,  Keller. 
Wesleemeden  uppe  deme  markede 
Albrechtes  Berbmcghe  und  Haoneses 
van  Domthen, 
Gerboden  Bdzeke  1857,  614. 
Werners  Konningh  1358,  646. 
Hanses  Overbekes  1351,  411. 
Halla    seu    fabrica   monetarionim  bat 
Gonradus  sub.  s.  Egidio  in  firbeniiiu 
vom  Doms<ihatimeister  1848,  214. 


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Register. 


7Ö5 


Ykenrodee  smedeD  1386,  1. 

luUeke  bode  up  deroe  markede  Wede- 
kiiules  ut  der  VischmengereBtrate 
1348,  325. 

bode  11  p  deme  Lederhove,  dar  na  de 
echorsten  to  unser  (des  radee)  domzen 
uf  ghdecfat  unde  gfaebawet  is,  1340,125. 

de  brotecheme  1351,  449. 

boden  up  der  Bemigestraten  der  von 
E^gela  1300-1850,  405. 

twe  boden  bacbten  den  Kramen  Ughen 
des  arcedes  hns  1357,  591. 

de  boden  wente  an  die  Komestraten 
1358,  643. 

44  boden  des  Klosters  N.  O.  uppe  deme 
Schohove,  7  Buden  desselben  uppe 
deme  Lederhove  sowie  5  oltboteres- 
boden  1855,  525. 

boda  apud  domum  suspensoris  das. 

boda  in  opposito  Hermanni  Beysen 

boda,  quampossidetdeRavensche,  sämt- 
lich dem  Kloster  N.  O.  gehörig,  daselbst. 

Dem  Stifte  Biechenberg  gehören: 
eine  bftde,  de  dar  steit  uppe  den 
i^teynkramen,  die  Hans  Czerllng  hat, 
später  Wemeke  van  Horneborcn,  de 
Schröder,  eine  büde  darenboven,  die 
Wemeke  van  Hatdorpe,  de  gharbrader, 
hat,  ein  kellere  darbiup  dem  markede, 
den  de  kramere  hebbet,  1359,  669; 
1364,  824. 

boda  Kreyenber^es, 

boda  Henrici  Westvales, 

boda  Herseberghes, 

boda  Lodewiches  des  groperes, 

boda  des  scoteleres, 

celarinm  Hans  Honegheres, 

celarium  consulum  1361,  726. 

twen  boden  der  Ketelbotere,  welche  sie 
an  die  Kaufleute  verkauft,  1361,  770. 

eine    lutteke   bode  uppe  deme  markede 

f^ben   die  sesman   der  Kaufleute  an 
lebrecht  van  Kalvelde  zu  Erbenzins 
1364,  812,  813. 
dre    boden    Hauses   Mesen    np     deme 
Schohove  1358.  627a. 

8toven. 
Peperstoven  1357,  564. 
der  Vrowekenstoven  1341,  134. 
de  Hokenstoven  1300—1340,  404. 
de  Krengelkenstoven  1352,  457. 

Mfihlen. 
Symelinghemolen  1337,  50. 

Q  arten. 
Kolgarden  bi  sente  Steffane  1351,  449. 
hem    8abel8    ^utlen   by   sente   Marien 
Magdalenen  1351,  449. 

0«Mhte1itM|.  d.  Pr  8  Bd  ZZZIL 


ortus  retro  Cathenam  (1350)  407. 
Byverdes  Schapes  garden  in  der  Straten 

tyghen  sente  Steffane  1351,  449. 
Syverd  Schapes  garden  in  der  Vruweken 

Straten  1357,607. 

2.  Die  Umgebung  der  Stadt. 

Die  Undwere  1336,  24; 

1338,  60.  61.  Die  Herzöge  Ernst  sowie 
U einrieb  und  Wilhelm  von  Braun- 
schweig gestattet)  den  Bürgern  von 
GK)slar  landwere  to  gravende  in  deme 
Harthe  unde  wor  ed  use  ghenchte 
rord  nnde  antrid. 

Wege  und  Stege. 

Via  Stenwech  1337,  45 ;  1340,  101.  • 

de  Grovenstrate  bi  s.  Johannese  1355, 528. 
Gewässer  und  Teiche. 

Aqua,  que  Aghetucht  dicitur,  1337,  45; 
1340,  101;  1343,  288;  1344,239;  1363, 
799. 

de  dicslede  to  deme  Gel^nbeke  1344, 247 
vom  Rate  an  Hans  von  Brokelde  und 
Hans  Meyse  verpachtet 
Vorwerke,  Mühlen,  Häuser  vor 
der  Stadt 

Domus  Infirmorum  1337,  45;  1340, 101 

Dat  Vorwerk  vor  dem  Boeendore,  dem 
Kloster  N.  O.  gehörig,  1357,  605. 

De  taveme  in  der  Bepstrate  1357,  594. 
Molendinum  ante  Latam  valvam  civitatis, 
situatam  inter  Latam  valvam  et  eocle- 
siam  sancü  Pancratii  1342,  187,  194. 

Wüste  Dörfer  vor  der  Stadt 
Up  der  marke  von  Sudborch : 
dat  luteke  Pardys^ 
de  Vorsthove, 
de  Rosenkrantz, 
de  Sadele, 

de  stych,  de  herstrate,  de  olde  stig, 
dat  Crutze, 
dat  Buiholt, 
de  Ovekerevort, 
de  Gyrsveste, 
de  Holdeword, 
de  Hermenswarde, 
de  steUe  weg  1350,  383. 
Dat  Bergdorp  vorGoslere,  in  demselben 
dat  kerghleen  to  sancte  Johanse  1365, 
841. 

Feldfluren. 
Vor  dem  Ole  1337,  41. 
Up  deme  BoUaide  1337,  44;  1343,  226; 

1358,  648. 
De  Snede,  dem  Petersbergstifte  gehörig, 
1338,  58;  1858,  648. 

45 


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1^ 


Urkundenbach  der  Stadt  Qoelar. 


Up  der  Horst  1845,  273. 

ToAsty^de  np  deme  Sultevelde  bachten 
der  hutten  tome  Givitte  1341,  150. 
Berge. 

De  Galgbergh  1337,  41;  an  demn  Galg- 
berghe  twischen  deme  Sekenhove 
baten  der  Lantwere  unde  deme  slaghe, 
dat  up  den  Galgberch  geyt,  1349,  344. 

IV.  Die  VerfaBBung  und  Ver- 
waltung der  Stadt 
1.  Rechte  und  Freiheiten. 

1340,  180.  Kaiser  Ludwig  verleiht  den 
Bürgern  das  jus,  quod  vulgo  herscbilt 
vocator. 

1349,  854.  Privilegienbesiatigang  von 
dem  Konige  Karl  IV. 

1349,  355.  Der  Rat  stellt  für  Johan 
Meyse  und  für  seinen  Notar  Hildebrand 
die  Kreditive  £ur  Leistung  derHuldi- 
^ng  des  Kaisers  Karl  IV.  aus. 
l^desformel. 

1351,  433.  Kaiser  Karl  IV.  bestätigt 
die  Privilegien  €k>slars. 

(1351)  437.  Der  Kaiser  beauftragt  den 
Rat^  einen  Streit  zwischen  dem  Rate 
und  den  Büi^gem  von  Quedlinburg  zu 
entaeheiden. 

1357,  609.  Der  Kaiser  spricht  seine 
Verzeihung  wegen  Versäumnis  des 
RömerzugCB  der  Stadt  segenOber  ans. 

Vgl.  im  übrigen  die  Urkunden  unter 
Goslar  1  2  a.  von  (1828-1347)  79, 
1342,  175,  1349,  349,  1857,608,1361, 
724,  unter  2b.  1357,  611  und  unter 
2  c.  1340,  121. 

1352, 481.  Die  Vertretung  der  Interessen 
der  Stadt  beim  päpstlichen ;  Stuhle 
besorfft  der  procurator  curie  Nicolaus 
de  CiübiB. 

2.Bündnisse,  Verträge,  Fehden. 

Der  Rat  hat  den  Laodfrieden  beschworen 
1346,  290. 

1351,  428,  429,  430.  Städtebilndnis 
zwischen  Braunschweig,  Quedlinburg, 
Aschersleben,  Magdeburg,  GkMlar, 
Helmstedt  etc. 

1351,  431.  Städtetag  nach  Halberstadt 
einberufen. 

1360,698.  Städtebündnis  zwischen  Braun- 
schwdg,  Gk)Blar,  Lünebuig,  Hannover, 
Einbeck,  Hameln,  Helmstedt 

Insbesondere  mit  den 
Herzögen  von  Braunschweig. 

(1342),  197.  Herzog  Ernst  der  Ältere 
bittet  den  Rat  um  einen  Schiedsspruch 
im  Streite  mit  dem  Domstifte. 


1345,  274.  Fehde  mit  Herzog  Bfagnns, 
dem  R.  Dietrich  von  Walmoden  und 
den  Kn.  Olrik  und  Oonrad  von 
Weverlinge. 

(1356),  573.  Herzog  Ernst  der  Jüngere 
fordert  den  Rat  auf,  seinem  Dimer 
Siverd  van  Pragfae  das  auf  freier  Strafie 
geraubte  Gut  wiederzugeben. 

(1^56),  574.  Derselbe  verhandelt  mit 
dem  Rate  w^gen  Raub  und  Wegnahme 
eines  Knechts. 

(1363),  804.  Es  wird  ein  Tag  zur  Ver- 
handlung mit  den  Herzögen  Ernst 
dem  Jüngern  und  Otto  gewünscht 

(1364),  831.  Streit  mit  den  beiden 
soeben  bezeichneten  Herzögen.  Der 
Kaiser  hat  sich  für  Gkwlar  verwendet 
und  den  Herzog  Albrecht  If.  von 
Grubenhagen  zur  Vermittlung  auf- 
gefordert. 

(1361),  745.  Herzog  Wilhelm  von  Lüne- 
burg beklagt  sich  bei  dem  Rate  über 
Otto  voD  der  Gowische  als  einen 
Strafienräuber,  de  unse  strate  rovet 
heft. 

mit  den  Bischöfen  von 
Halber.stadt. 

(1363),  806.  Zerwürfnis  mit  dem  Bischof 
von  Halberstadt  und  seinen  Amtleuten. 
Beschwerdeschrift  an  den  Rat  zu 
Halberstadt ,  in  den  Sachen,  worin 
schon  up  dem  dage  vor  Osterwic  ver- 
handelt ist,  wo  de  von  Quedeüngebon 
unde  de  von  Aschersleve,  unse  inuxi, 
gegenwärtig  waren. 

mit  den  Bischöfen  von 
Hildesheim. 

1346,  296.  Der  Rat  ist  Schiedsrichter 
in  der  Streitigkeit  zwischen  Kscbof 
Heinrich  und  der  Stadt  Hildesheim. 

1355,  521.  Der  Abt  Eggelins  zd 
Riddagshausen  spricht  im  päpstUcbeo 
Auftrage  die  gesamte  Geistlichkeit 
und  den  Rat  der  Stadt  vom  Banne 
los,  in  den  sie  durch  ihre  Anhanger- 
schaft an  die  Sache  des  rebellierenden 
Bischofs  Heinrich  von  Hiidesheim 
geraten  waren. 

(1364),  834.  Tagefahrt  mit  Otto  von 
Hallermund,  vicarius  generalis  eocksie 
Hildensemensis. 

mit  Grafen  und  Herren. 

Edelherren  von  Hadmersleben. 

1360,  704.  Aussöhnung  mit  dem  £del- 
herm  Hans  von  HMtnoenleve  wegen 
wunden  unde  dotBiag. 

Grafen  von  Honstein« 


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Kegister. 


707 


(1365),  860.  Die  Grafen  von  Honstein 
rufen  den  Rat  als  Schiedsrichter  an 
im  Streit  mit  der  Stadt  Nordhansen. 

(1365),  861.  Dieselben  versprechen,  die 
Schftdigang  eines  Bürgers  zu  ver- 
folgen. 

Grafen  von  Begenstein. 

1352,  455.  Sühne  zwischen  der.  Stadt 
und  den  Grafen  Bernhard  dem  Altem, 
Bernhard  dem  Jüngern  und  Ulrich 
von  Regenstein. 

1354, 509.  Die  Grafen  vonR^enstein 
nehmen  eine  Sühne  mit  Goslar  an. 

1362,  771.  Der  Rat  schreibt  an  Graf 
Bernhard  von  Regenstein  in  der  Streit- 
sache Jans  van  Rottinghe  mit  dem 
Bürger  Ebeling  Pigghen  wegen  G^ 
rate  der  Grafen  von  Schiaden. 

1362,  772.  Der  Graf  von  Regenstein 
sagt  dem  Rate  die  Verträge  auf 
wegen  der  Streitigkeiten  Siverds  von 
RÖsaing  mit  Rolei  von  Barum. 

Grafen  von  Wernigerode. 

1351,419.  Der  Rat  beurkundet  den 
mit  dem  Grafen  Konrad  von  Wernige- 
rode geschlossenen  Vertrag  über  die 
Übernahme  der  Vienenbun;  für  eine 
Pfandsumme  von  1215  lot.  Mark,  von 
welcher  715  Mark  bezahlt  sind,  während 
für  den  Rest  von  500  Mark  das  Schloß 
bis  zur  Einlösung  der  Stadt  verbleibt. 
1351,423.  Der  Rat  verpflichtet  sich, 
dem  Grafen  einen  Burgfrieden  zu 
halten. 

1351,  436.  Der  Graf  Konrad  von 
Wernigerode  sichert  demRate  zu,  die 
Vienenbmg  solle  auf  12  Jahre  der 
Stadt  opene  slot  sein. 

1362,  765.  Der  Graf  Konrad  von 
Wernigerode  sagt  dem  Rate  seine  bis- 
herigen Beziehun^n  und  Verträge  auf, 
weil  Siverd  Scap  ihn  vor  dem  Riate  zu 
Wernigerode  verklagt  hat. 

Grafen  von  Woldenberg. 

(1342),  203.  DerRat  hältplacitamit 
den  Grafen  von  Woldenberg. 

mit  Angehörigen  des  umwohnenden  Adels 
und  benachbarten  Vögten 

von  Gadenstedt 

1346,  283.  Sühne  mit  Borchard  van 
Goddenstede. 

von  der  Gowische 

(1356)  576.  Die  von  der  Gowische 
nehmen  Hans  Overb^e  als  Eigen- 
hörigen in  Anspruch. 

1362,  759.  Fehde  mit  Herman  i  von 
der  Gowisdie  und  seinen  Helfern. 


von  dem  Hasen  (Bortfeld). 

1346,  284.  Sühne  mit  R.  Geverd  von 

deme  Hagen. 
Halberstädter    Knappen     tragen     ihre 

Dienste  an  (1352)  483  \ 
Vogt  zur  Harzburg 

1349,  372.    Der  Vogt    zu   Harzburg 

stiftet  Schaden  in  Sudeborch. 
von  Hedershusen 

1842,  176.    Sühne  mit  Diedrich  von 

Hedershusen. 
von  Here 

(1356)  577.    Werner   von    Here  sagt 

dem  Rate  den  von  dem  R.  Hermann 

von  der  Gtowische  vermittelten  Frieden 

auf  und  will  sein  Feind  sein. 
Vogt  zur  Hindenburg 

(1365),  862.  Zwist  mit  dem  Amtmann 

zur    Hindenburg    wegen    eines    be- 

schatzten  Bürgers, 
von  Holthusen 

(1365),  864.  Zwistigkeit  mit  R.Tydrik 

van    Holthusen,     anunechtman    des 

Bischofs  von  Halberstadt. 
Knorre 

1341,  160.  Sühne  mit  den  Knorren. 

(1347),  321.  Streit  mit  Heyse  Knorre 

sowie    mit  Jordan    und   Hans    von 

Silstede  wegen  eines  Gefangenen, 
von  Linde 

(1360}714.StreitmitGonraddeL7ndde. 
von  Peine 

(1360)  711.   Unfrieden  mit  Hans  von 

Peine, 
von  Revele 

(1354)  516.  Verhandlungen  mit  denen 

von  Revele  w^en  Pferderaubes, 
von  Rössing 

1336, 9.  Sühne  mit  Bake,  dem  Knechte 

Lippolds  von  Rössing. 

1347,  313.    Die  von   Rössing    ver- 

E fliehten  sich  als  Besitzer  der  Lieben- 
urg ,  Goslar  nicht  zu  schädigen ,  so 
lange  sie  das  Schloß  besitzen. 

(1347)  312».  Fehde  mit  Albrecht 
und  Jan  van  Rottinghen.  Schaden- 
verzeichnis. 

1365,  848.  Fehde  der  Räte  zu 
Goslar  und  Braunschweig  mit  den 
Rittern  Siverd  von  Rottingen  und 
Heinrich  Grube  van  deme  Gruben- 
haghen,  welche  beide  gefiuigen  werden. 
Simne  vermittelt  durch  Herzog  Al- 
brecht von  Braunschweig, 
von  Salder 

1348.  263.  Der  Rat  leistet  Bürgschaft 
für  R.  Johann  von  Salder  wegen 
einer  Schuld. 


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106 


UrkuDdenbuch  der  8tadt  Goslar. 


(1356)  575.  Der  Bat  wird  von 
B.  Heiorich  von  Salder  erducht,  einen 
anderen  Tag  in  der  Streitsache  mit 
dem  Qrafen  von  Wernigerode  anzu- 
setzen, 
von  Sudeburg 

1362,  758.   Vereinbarung    mit  Dedolf 
von  Sudeborge, 
von  Vreden 
1337,  40.  Sühne  mit  B.  Lippold  und 
Kn.  Beseke  von  Vreden. 
von  Walmodeo 
(1348)  342.  Streit  mit  Heinrich  von 
Walmoden.    Der  Bischof  von  Hildes- 
heim  war  von  Goslar  angerufen. 

1*362,  751.  Frieden  mit  Sander  von 
Walmoden.    Für  den  Bat  verwenden 
sich  B.  Hermann  von  Steinberg  und 
Kn.  Bruno  von  Lengede. 
mit  einer  größeren  Anzahl  von  Feinden. 
(1363)  807.  Die  Feinde,  die  in  Langels- 
heim  und  Astfeld  raubten,  waren: 
Albrecht  de  voghed  to  Stofenborgh, 
Sulverdal, 
Borchard  Krokeb, 
Everd  von  Ludolvesem, 
Bernd    von  Bigheisem,   voghed  to 

Herste, 
Bertold  de  Kogh,  voghed  to  Uslere, 
Macteshusen, 

Detmer  von  Oldwordeshusen, 
Hermen  von  Oldwordeshusen, 
Hennen  van  Snen, 
Hans  de  Kogh, 

bebnr  van  Ackenliusen,  von  Olden 
Gandersem  von  Gremdessem. 
mit  Schnapphähnen  und  Parteigangern 
De  Arme  Hanseke 
(1346)  302.  Sühne  mit  demselben. 

1362,  752.  Frieden  mit  demselben. 
Für  den  Bat  vermittelt  B.  Hermann 
von  Steinberg. 
Walter  Molenhof 
(1350)  396.    Verhandlung  mit    Köln 
w^en     des    Straßen räuoers    Walter 
Molenhof. 
Scharpensteyn 
(1360)  717.  Der  Bat  legt  gegen  Her- 
man  Scharpensteyn  Verwahrung  ein. 
Hermann  Tymmern 

1362,  769.    Einigung    mit    Herman 
Tymmern    durch     Vermittlung     des 
B.  Hermann  von  Steinberg, 
mit  eigenen  Bürgern. 
Hans  MeTse 
1362,  755.  Aufsaee  der  Bürgerschaft 
an  den  Bat  durch  Hans  Moyse. 


(1362)  762  a  und  b.  Johannes  Meyse 
beschuldigt  den   Bat,  ihn  undirlicfa 
behandelt   zu   haben.      Sein   Haopt- 
g^ner  ist  Heneke  von  Uslere.     Er 
will  seine  Streitsache  durch  den  Grafen 
Konrad  von  Wernigerode  entscheiden 
lassen.    Aufruf  an  alle  Gilden. 
Uarinehehusen 
136'J,  756.  Frieden  mit  demselben. 
Streitigkeiten  zwischen  den  Bürgern 

der  Stadt  und  Auswärtigen. 
(^1361)  745^  Zerwürfnis  zwischen  Hü- 
aesheimer   Bürgern  und    Bernd  von 
Dornten. 

3.  Besitz  der  Stadt. 

Schlösser:  1341,161.  Der  Bat  beeiUl 
die  Vineborch.  Vertrag  mit  Godekeu 
van  der  Helle. 

(1341)  161  \  Der  Bat  hat  die  Vineborch 
vom  Grafen  Konrad  von  Wernigerode 
für  1100  löt.  Mark  zu  PfandbedU. 

1351,  419.  Vertrag  des  Bats  mit  dem 
Grafen  Konrad  von  Wernigerode  wegen 
der  Vineborch,  die  er  von  der  Stadt, 
nachdem  auf  die  Pfandsumme  von 
1215  löt  Mark  715  Mark  gezahlt  sind, 
für  500  Mark  lösen  kann,  worauf 
dieselbe  aber  12  Jahre  lang  der  Stadt 
offenes  Schloß  bleiben  soll,  die  dem 
Grafen  einen  Burgfrieden  sichern  foII. 
Vgl.  1351,  423,  436. 

Die  Holzmark. 
Zu  ihr  gehören  1300—1350,  406. 

de  Olde  hey, 

de  Hacworp, 

dat  Soltdal, 

dat  Clipstenesdal, 

dat  Winterdal, 

de  Bammesberch, 

de  Elersberch, 

dat  Papendal, 

dat  Wedeger^al, 

dat  Bodebrok, 

de  Kamberch, 

de  Monteresberch, 

de  Eversborch, 

de  Tamberch  bi  der  Oveker, 

dat  Bokhorn, 

dat  Dusterdal 

de  Hanenberch. 
Grundstücke  zu  Erbensins  gegeben, 
hoftyns  1300-1350,  406. 

4  Hufen  haben  die  Kinder  von  Astvelde, 

3  Hufen  hat  Jan  van  dem  Spetale, 

2  Hufen  haben  de  kindere  van  der 
Heyde, 


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Registw. 


709 


3  Hnfen  haben  Qodeke  van  Nyenborch 
und  Söhne, 

3Vt  Hufen  hat  Eylhart  de  tymbermani 

4  Hafen  hat  Syvert  van  Jertze, 
1  Hufe  hat  Wedego  Kopman, 

1  Hufe  bat  Bernard  de  Brune, 
4  Hufen  hat  Heneke  van  Polde, 
1  Hufe  hat  Ekbrecht  de  Kramere, 
9  wüste  Hufen,   von  wi*lchen   Gheseke 
van  dem  Ekholte  und  Eylbrecbt  van 
Nowen  je  2  haben. 
Auf  diese  Grundstücke  beziehen  sich 

die  Urkunden. 
1340,  101.  IV,  Hufen  Erbeozinsland 
infra  dorn  um  Infirmornm  et  viam,  que 
ätenwech  dicitur  et  «gros  s.  Georii 
montis  et  aquam  Aghetucht  nuncu- 
patam  cum  nrato  et  cum  uno  jugere 
et  decima,  aie  Eylhard  Carpentarius 
an  Conradus  Kopman  verkaufte. 

1343,  228.  3  Uiifen  das.,  die  Eylhardus 
Carpentarius  senior  quondam  hatte, 
welche  der  Rat  an  Johannes  de 
Dornthen  und  Erben  zu  Erbenzins 
auslieh,  und  von  weichen 

1349,  344,  5  Morgen  an  das  N.  H.  ab- 
getreten werden. 

1363,  799.  IV,  Hufen,  I  Wiese  und  l 
Morgen  daselbst  vom  Rate  an  Hennigh 
Latvot  zu  Erbenzins  gegeben,  die 
früher  Hans  Meyse  hatte. 

1344,  239.  spatium  infra  montem  s.Petri 
et  aquam,  que  dicitur  Aghetucht,  an 
Heinrich  von  Jerstede  zu  Erbenzins 
gegeben;  vgl.  1351,  444. 

1345,  273.  2V,  Hufen  up  der  Horst  an 
Hans  Grutzere  zu  Zins  vergabt. 

1347,  308.  2  Hufen  Land,  welche  an 
Cord  Kopman  n  zu  Zins  gegeben 
werden,  welche  vorher  Wernher  Kop- 
man, vor  diesem  Syyerd  van  Praghe 
und  noch  früher  Herman  von  der 
Hey  de  hatten. 

Aufierdem  werden  erwähnt: 

1343,  225;  1355,  525.  5 Hufen  updeiüe 
Bollarde,  weiche  die  Stadt  an  das 
Kloster  N.  0.  zu  Zins  ausgetan  hatte. 

1349,  369.  datSekenol  blek,  welches  an 
Bertram  von  Sudeborch  und  Ehefrau 
ausgetan  war. 

1350,  391.  de  Slipkot  boven  der  stat. 
1354,  515.    3  Hufen  vor  Sudeborg  und 

Vg  wort  an  holte,    an  Hermann  von 
Dornten    und    Hermann    von    Lewe 
zu  Erbenzins  vergabt. 
1358, 618.  Das  Kloster  N.  O.  hatte  an  den 
Rat  16  Hufen  zu  Beuchte  verpfEndet. 


1800-1360,  406.  Der  Hof  zu  Wiboye 
und  de  Dikhof. 

Häuser  und  Hauszinse. 

1340,  114,  115.  hus  in  dem  Wiware,  an 
Aleke  van  der  Gowische  vermietet. 

1300—1350,  406  Zinse  aus  dem  hus 
jegen  den  Opperhus,  boven  der  molen, 
uppe  deme  Wiware,  hem  Gyseken, 
mester  Godeken,  boven  der  Brot- 
remeschen  up  deme  Wiware,  in 
Kalbechtes  huse,  tor  Roden  vomen, 
Ghiseken  Pastoris,  Monachorum  juxta 
8.  Katherinam,  illorum  de  Uslaria. 

Mühlen  und  Mühlenzinse  sowie  Teiche. 

1342,  183.  Die  Stadt  erwirbt  von  dem 
Stifte  St  Georgenberg  die  Mühle  vor 
dem  Breiten tore. 

1344,  247.  use  Dicstede  to  deme  Gbelen- 

beke. 
1300—1350,    406.    molentyns;    solchen 
zahlen  Conrad  under  s.  Ylien,  Sivert 
von  Präge. 

Hütten  und  Hüttenzins,  Gruben  und 
Grubeozins. 

1343,  216  ^  Der  Rat  erwirbt  die  Hütten 
zum  Vorde. 

130a-1350,  406.  huttentyns. 

1359,   678.      Dje    overste    sceverstenes 

frove  wird  vom  Rate  an  Papenvoghed, 
[ans  Meyneken  und  Hans  Sca^od 
verpachtet. 
1300—1350,  40«  groventyns. 
Stadtschoß,    scot   der    gemeynen    stad 

1800-1350,  406,  405; 
1339,  95,  97;  1340,  105  contributio,  que 

Bchot  in  vulgo  dicitur. 
Verpflichtung  der  geistlichen  Stiftungen, 
von  ihrem  Grimderwerbe  in  Goslar 
Schoß  zu  entrichten,  dem  rade  alle 
plicht  unde  recht  don  an  schote,  an 
wachte  unde  an  anderen  dingen, 

so  Stift  St.  Georgenberg  1314,  237, 
244,  245; 

Stift  Riechenberg  1350,  394;  1352, 
272,  273; 

Kloster  Himmelpforten  1849,  359. 
Kloster  Neuwerk  1359,  676,  677. 
Der  Judenschoß 
1300—1350,  406.  judenscot;  1339,  95; 
97;  1340,  105  Vorbehalt:  si  dominus 
rex    aut    Imperium   aliquid    nomine 
collecte  a  ceteris  judeis  exigeret. 
Sonstige  ständige  Einnahmen 
1300-1350,  406: 
Luchtegeld, 
de  borgherscap. 


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710 


ürbindenbuch  der  Stadt  Goelar. 


1300-1340,  404.  Johannes  Clenamet 
ribt  für  Beine  Aufnahme  als  Bürger 
aecem  sexagenas  tectorum. 

de  scemen  up  deme  Hove,  scementyns, 

dat  Spetal, 

Winwerc, 

Wite, 

Dorpenni^, 

van  der  Monte, 

Gravenpennighe, 

Zinsen  von  Buden  und  derdeichen  nutz- 
baren Gegenständen  und  ausRenten- 
kaufen. 

Schulden  der  Stadt. 
An  gröi^eren  Beträgen  werden   genannt 
1341,  148  an  B.  Burchard   von  Salder 

100  Mark  S. 
1341,    151   an    Sledorn  in    Hildesheim 

90\',  Mark  S. 
1341,  153   an   Thileke   Kellers   für  ein 

Pferd  1.0  Mark  S. 
1341,  161  anGodeke  und  Hermann  von 

der   Helle,    Cord   Schap   und    Hans 

Otten  200  Mark  S. 
1341,  162    an   Hans   von  Bilsten    und 

Frau  50  Mark  S. 
1345,  246  an  Eggehard  von  Duderstad 

40  Mark  S. 
1345,  271   an   R  Hermann    v.   d    Go- 

wische  100  Mark  S. 
1347,  314    an    Heneke    von     Lindede 

50  Mark  S. 
1365,  848   an  Graf  Gerd  von   Wolden- 

berg    und    die    von    der    Gowlsche 

192  Mark  S. 
(1365)  863  an  den  Bischof  von  Hildes- 
heim 100  Mark  S. 

Stadtsiegel. 
1340,  109  sigiilum  majus. 

4*  Die  Einwohner. 
Die  Vertretung  der  Stadt  und  die 
Beamten. 
Der  Bat  der  Stadt 
De  rad,  radmanne,  radheren  van  Gos- 
lere,   consules  Goslarie   1336,    7,   13, 
24,  25,  26;   1337,  27,  29,  30,  33,  40, 
41,   52;    1338,   76,  78,  80;   1339,  89, 
92,  95,  96,  97.    100;    1340,   101,  105, 
109.   115,  127,   128,   129;    1341,  139, 
140.  148,  151,  153,  161,  162, 164,  165, 
166;  1342,  183,  W5,  197-202;  1343, 
205,   222,  226,  280;    1344,   245,  246, 
249,  252;    1845,  253,  254,  256,  263, 
266;   1346,  289,  298;   1347,  306,  314, 
319;     1348,   334,  l.u.2.;     1349,  844, 
355,  370,  371;  (1350),  396,  398,  400; 


1351,  412,  443.  444,  445;  1353,  48«, 
491,  492;  1354.  504;  1355,521;  1356. 
554,  556;  1357,  582,  605;  1358,  622; 
1359,  678;  1360,  691,  697;  1361,  722, 
728;  1362,  766,  770;  1363,  782,  784, 
790;  1364.  812. 

Der  Bat  beurkundet  Ben ten verkaufe: 

1336,  15;  1337,  31,  33,  44;  1338.  65; 
1339,  83,  1-3,  84,  85;  1340,  106, 
109,  110,  112,  123,  125;  1341.  135. 
156;  1342,  168,  169-171.  181;  1843, 
205,  206,  207,  211,  217,  229,  280; 
1344,  281-238  ;  1345.  255,  257,  271, 
273;  1346,  288,  298;  1847,  304.  805, 
307,  811,  312,  315,  320;  1848,  323. 
329,  381,  334,  338;  1349,  350,  365. 
366;  1350,  377,  380,  386,  388;  1851, 
420,  424,  434;  1352,  464-466.  479; 
1353,  484,  489;  1854,  510,  512;  1855, 
531;  1356,  548,  552;  1357,  587,  588, 
603;  1358.  629,  634,  658;  1859,  675; 
1361, 731,  737;  1362, 762:  über  lOMaA, 
de  we  dorch  god  ghegbeven  bebbet 
to  dem  böwe  der  tome  to  deme 
Nyenwerke  [binnen  Goslere;  1865, 842, 
854,  855. 

Der  Bat  beurkundet  Erbenrina,  Miet- 
und  Pachtkontrakte: 

1337,  45;  1340,  101,  114;  1341.  139; 
1343,  228;  1344,  239,247;  1349,369; 
1350,  391. 

Der  Bat  erläßt  Verordnungen: 
1337,  47;  1360,  697. 
a  dominis  consulibus  ad  tres  annosex- 

pletos  in  consulatu  sedentibus   1336. 

10.  3. 
de  rad  disses  jares  1337,  47. 
de  settende  rad   1338,  78;    1347,  319; 

1356,  555. 
de  wiseren.  de  we  to  deme  rade  tovor- 

bodene  pleghet,  1347,  319,  pleghen  to 

ladende,  1356,  555;  1360.  697. 
mit  witscap  unde  vulboni  der  anderen 

twier  rade  1368,  790. 
burgermeistm]  und  rat  (1351);  487. 
radeemeystere   unde   rad    (1341),  163; 

(1342),  198;  (1346),  802. 
Mitwirkung  de«  Bats  bei  der  Verwaitiuie 

der  Klöster  Neu  werk    1338,  69  und 

Frankenberg,  siehe  bei  diesen  Kldstera. 

Die  Hilfsbeamten  des  Bats. 
Schreiber,  Notare: 
Hildebrandus   des   radee  scrivero,  no- 
tarius   1839,   93;  (1339)  100';  1846, 
283 ;  1849,  355. 


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BegiBter. 


711 


Wedege,  Janes  son  Bodekeree  van  Qeis- 

mar,    wird  als  aoriveru  angenommen 

1362,  766; 
Wydego  der  stad  aohriber   1368,  787, 

EHenatkontrakt  mit  demselben  1363, 

790. 
Ratadiener,  dee  radea  dinere. 
Hannes  Gmtzere  1344,  250; 
Wemeke  van  Hatdorpe,  de  nn  des  rades 

knecht  is.  1359,  669* 
Bode  van  der  Heyde  des  radea  knecht 

1359,  678. 
Oeneke  1361.  739; 
Bernd  van  Uottennm  1361,  789; 
R.  Bautenhusen  (1363),  805; 
Heneke  van  Herste  unse   knecht  1365» 

842. 

Gesinde 
suspensor    1337,  51;   (1352),  460;  1355, 

525. 
spellnde,  de  der  stad  gesindesind,  1837, 

51  ;  (1352),  460. 
Torwache  supra    valvam,  Abgabe   der 

Mflnzer    1337,  51  ;  (1352),  460;  der 

Kaufleute  1361,  739. 

Die  Räte  in  den  einzelnen 

Jahren. 
1337,  29 
Heneke  van  Domthen, 
Hannes  Mese  de  eldere, 
Ghiseke  van  Nowen, 
Heueke  Bacmester 

onde  de   anderen  ratmanne  dessü- 
ven  jares. 

1339,  92. 
HenricuB  de  Domthen, 
Conradns  Schap, 
Johannes  de  Bylsten, 
Giseco  de  Nowen, 
Johannes  de  Levede, 
Coneoo  de  Domthen, 
Johannes  de  Praghe, 
Wemhems  Kopman, 
Henricus  de  Astvelde, 

ceterique  consules  in  Goslaria. 

1340,  109 
Wedego  Kopman, 
Hermannus  de  Astvelde, 
Johannes  Trost, 
Johannes  de  Brokelde, 
Hermannus  de  Duderstad, 
Sifridus  Schap, 
Hardman  Vleming, 
Ludolfbs  de  Seide  senior, 
C.  Poltener, 

Johannes  de  Domthen, 


Albertus  de  Domthen, 
Thidericus  Apetev, 
Anseimus  Hi^goldi, 
Hermannus  &diolt, 
Amoldus  Ejlhardi, 
Boto  Smerwinkel, 
Tidericua  de  Ringelem, 
Henricus  de  Nowen, 
Johannes  de  Merica, 
Johannes  Domere, 
Amoldus  de  Giffbrne. 

1340,  115. 
radlude: 

Anshelm  Hugholdes, 
Thileke  von  Ringhelum. 

1341,  134 
radlude: 

Hannes  van  Brokelde, 
junge  Sjvert  Schap. 

1341,  140 

ex  parte  consulum. 
C^onraduB  apud  sanctum  (Egidium), 
Henricus  de  Usler. 

1342,  195  Nicolai 
Johannes  de  Bilstene, 
Johannes  de  Levede, 
Johannes  de  Merica, 
Weraerus  Copman, 
Otto  junior, 
Johannes  Paschedach, 
(Ik)nraduB  de  Domteo, 
Jobannes  Berbracghe, 
Wölveke, 

Johannes  Botingh, 
Conradus  Scap, 
Bertoldns  Honestus, 
Thidericus  Unrowe, 
Ludolfus  Ringelum, 
Sifridus  Praghe  junior, 
Johannes  TiTie  (mortnua  est), 
Ghiseko  de  Nowen, 
Henricus  Bacmeeter, 
Jordan  Parvus  camifex, 
Ludolfus  de  Seide  junior,' 
Henricus  Wolcmares  institor. 

1343,  205. 
Hannes  van  Visbeke, 
Siverd  Schap, 
Hardman  Vlemingh, 
Hannes  van  Astvelde, 
Cord  Polthener, 
Hannes  van  Domthen, 
Thile  Apetey, 
Herman  Elmolt, 

unde   de  anderen  radman  der  stad 
to  Goslere. 


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712 


ürkundenbuch  der  Stadt  Qoelar. 


1348,  230. 
Hannes  van  Visbeke, 
Syverd  Schap, 
Hannes  van  Astvelde, 
Cord  Polthener, 
Hannes  van  Dornthen, 
Tbile  Apetey, 
Herman  Eknolt, 
Arad  Zabel 

unde  de  anderen  radman  der  stad 
to  Gloslere. 

1345,  266. 
Syverd  van  Praghe, 
Conrad  Schap, 
Hanues  van  Bylsten, 
Thile  ünrowe, 
Giseke  van  Nowen, 
Heneke  Bacmester, 
Conrad  van  DornUien, 
Wernher  Kopman, 
WÄlveke, 

Jordan  lutteken  Olrikes  sone, 

unde  de  anderen  radlude  der  stat. 

1346,  298. 
Hannes  van  Visbeke, 
Herman  van  Astvelde 

unde  de  anderen  radlude  der  stat 
to  €k)6lere. 

1347,  305. 

Conradus  sub  sancto  Egidio, 
Johannes  de  Brokelde, 
Johannes  Meyse, 
Syfridus  Ovis, 
Johannes  de  Domthen, 
Hermannus  de  Dornthen, 
Hermannus  de  Sehusen, 
Bertoldus  de  Bettingherode, 
Borchardus  de  Nowen, 
Nycolaus  Wüdevür, 
Svfridus  Ovis  junior, 
Henninghus  de  Astvelde,  Johannis  filius, 
ceterique  consules  civitatis  Goslarie. 

1348,  334,  1. 
Hannes  Meyse, 
Conrad  Scap, 
Thile  Unrowe, 
Giseke  van  Nowen, 
Hannes  van  der  Heyde, 
Conrad  van  Domthen, 
Hannes  Berbrfigghe, 
Bertram  van  Astvelde, 
Henningh  Bulk, 
Heneke  Wildevftr, 
Hannes  Scap 

unde  de  anderen  radlude  der  stat 
to  Goslere. 


1348,  834,  2. 
Hannes  van  Levede, 
Hinrik  van  Uslar, 
Hannes  van  Brokelde, 
Heneke  Bakmester, 
Hannes  Gronewolt, 
Wulveke, 
Hannes  Botingfa, 
Jordan  lutteken  Olrikes  sone, 
Henning  Erembrechtes, 
Hannes  Quest 

unde  de  anderen  radlude  der  stat 
to  Goslere. 

1849,  371 
radlude  to  der  üd: 
Cunrat  Scap, 
Hans  van  Nowen. 

1350,  375. 
Conrad  Schap, 
Hans  ünrowe. 

1353,  488. 
Hennig  van  Astvelde, 
Rolef  van  Barum, 
Ghiseke  van  der  Heyde, 
Herman  van  Domthen, 
Borchard  van  Domthen, 
Symon  yan  Levede,     . 
Borchard  van  Nowen, 
Siverd  Schap, 

Srle  Wulf, 
ennigh  van  Astvelde, 
Rolef  Paschedag, 
Thile  van  Maldem, 
Hennigh  van  Dornde, 
Borchart  Trost, 
Hermen  Helle, 
Heneke  Gytere, 
Heneke  Backmester, 
Koneke  Osterwiek, 
Tyle  under  sente  Ylien, 
Cord  Oldendorp. 

1354,  504 
radlude: 

Hans  van  der  Heyde, 
Coneke  van  Dornthen. 

1355,  521 
consules: 

Johannes  de  Levede, 
Johannes  Meyse, 
Ghiseko  de  Nowen, 
Henricus  de  Nowen, 
Rodolphus  de  Barum, 
Henricus  de  Usls^a, 
Araoldus  de  Ghifhome. 
1856,  554,  556. 
radlude: 
Bolefvon  Baram, 


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Register. 


7ia 


fiorehard  van  DoiDten, 

Hennen  van  Dornthen, 

Hennigh  Astveld,  Borcfaards  broder, 

Rolef  Faschedach, 

Hennig  van  Domde, 

Hartman  Happelen. 

1357,  582. 
radlude : 
Bertram  van  Astveldo, 
Goddeke  van  Barum. 

1857,  605. 
radherren  r 

Hannes  Meyse, 

Qhiseke  van  liowen, 

Hannes  van  der  Heyde, 

Heneke  Bacmester, 

Hannes  Gronewold, 

Bertram  van  Astveide,  auch  1857,  607. 

Cord  Bomold, 

Hannes  Botingh, 

Goddeke  Severere, 

Heneke  Bomold,  auch  1357,  607, 

Henningh  Ermbrecht, 

Heneke  Wildevur, 

Gerbode  Edzeken, 

Hannes  Schap, 

Goddeke  van  Barum, 

Hannes  Quest, 

Werner  Koning, 

Hardman  Wulf, 

Heneke  Biwende^ 

Bertold  van  Zesen, 

Heneke  van  deme  Himteken. 

1858,  622 
radlude: 

Amd  von  Ghifhorn, 
Borchard  van  Astveide. 

1359,  678. 
ratlude: 

Conrad  Pecsteyn, 
Heneke  van  Nowen, 
Roseke  Bozsteyn. 

1360,  697. 

de  ratheren: 
Cort  Romolt, 
Hinrjk  Wildevur, 
Hinrik  Romold, 
Sivert  Schap  voget, 
Cort  Omsere, 
Werner  Kerberch, 
Conradus  Poltener, 
Godeke  Severere, 
Godeke  van  Barum, 
Herman  Peperkeller, 
BorcharduB  de  Dornten, 


Albrecht  von  Dornten, 
Roseke  Romolt, 
Werner  Konningh, 
Wemeke  van  der  Heyde, 
Cunradus  Bettingherod, 
Hinrik  Bywende, 
Bertoldus  de  Sesen, 
Johannes  Gronewold  de  eldere, 
Henning  Berbrugee, 
Henning  Ermbrechtes; 

de  wiseren: 
Hinrik  van  Uslere  de  eldere, 
Hans  van  Levede, 
Rolef  van  Barum, 
Hans  Meyse, 

Horchard  van  Dornten  senior, 
Giseke  von  der  Heyde, 
Borchart  van  Nowen, 
Herman  van  Dornten, 
Hennig  van  Astveide. 

1361,  722. 
radlude: 
Hans  Otten, 
Bernd  van  Domthen. 

1361,  728. 
radlude : 

Heneke  van  Nowen, 
Hermen  Wildev&r, 
Henning  van  dem  Vorede, 
Herman  van  Nowen. 

1362.  766. 
Cord  Kommold, 
Svverd  Scap, 
Heneke  Wudevftr, 

Hans  Gronewold  de  eldere, 
Luddeke  von  Seide, 
Heneke  Rommold, 
Henningh  Ermbrechtes, 
Gkxldeke  von  Bar  Am, 
Werner  Koningh, 
Albrecht  van  Domthen, 
Godeke  Severs, 
Werner  Kerberch, 
Cord  Grutzer, 
Hermiin  Peperkeller, 
Heneke  Bywende, 
Bertold  Smerwinkel, 
Werner  von  der  Heyde, 
Bertold  von  Bettingerod, 
Roseke  von  Barüm  de  junghere, 
Herman  van  Levede, 
Bertram  von  dem  Tom. 

1362,  770. 
radlude: 
Rolef  von  Barum, 
Herman  van  Domthen, 


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714 


Urkundrabucfa  der  Btadt  Goalar. 


1368,  782. 
radlude : 
Heneke  Bomolt, 
Godeke  van  Barum, 
Albrecht  van  DoraUien. 

1363,  784. 
radlude: 
CoDrad  Romolt, 
Roseke  de  Barum  und 
Heneke  Rawolt, 
Conrad  Grutzere, 
Bertram  tau  deme  Tome. 

1363,  790. 
ratmanne: 

Dieselben  21  Ratleute  wie  1862,  766. 

1364,  812. 
radlude : 

£ler  Peperkeller, 

Heneke  van  Nowen  de  junghere. 
Die  Batsgeschlechtelr. 

Allene  (nicht  vertreten  Im  Rate). 

von  Alvolde  (im  Rate  nicht  vertreten). 

Apetey  1340,  109;  1843,  205. 

von  Astvelde  1339,92;  1340,109;  1343, 
205,  230;  1346,  298;  1347,  305;  1348, 
334;  1353,  488  (mit  2  Mitgliedern); 
1356,  554,  556;  1367,  582,  605,  607; 
1358   622 

Bacmester  1337,29;  1342,  195;  1345, 
266;  1348,  334;  1853,  488;  1357,605. 

von  Barum  1353,  488;  1855,  521;  1356, 
554,  556;  1357,  582,  605;  1360,  697; 
1362,  766  (mit  2  Mitgliedern);  1363, 
782,  784,  790  (desgleichen). 

Beckere,  Pistor  (im  Rate  nicht  ver- 
treten). 

up  dem  Beke  (im  Rate  nicht  vertreten). 

Berbrugge  1842,  195;  1348,  334;  1360, 
697. 

Bemieeetrate  (im  Rate  nicht  vertreten). 

van  Bßttingerode  1847,  805;  1860,  697; 
1362,  766;  1868,  790. 

Bylsten  1389,  92;  1342,  195;  1345,266. 

Biwende  1357,  605;  1360,  697;  1362, 
766;  1363,  790. 

Boc  (im  Rate  nicht  vertreten). 

Boden  (im  Rate  nicht  vertreten). 

Bodensten  (im  Rate  nicht  vertreten). 

von  Bokenem  (im  Rate  nicht  vertreten). 

von  Bomemhusen  (im  Rate  nicht  ver- 
treten). 

von  Börsen  (im  Rate  nicht  vertreten). 

Botingh  1342,  195;  1348,  334;  1357, 
605. 

van  Brokelde  1340,  109;  1341,  134; 
1347,  305;  1345.  334. 

Brune  (im  Rate  nicht  vertreten). 


van  Bruneswik  (im  Rate  nicht  vertreten). 

Bulk  1348,  384. 

Gopman  s   Kopman 

Domere  1340,  109. 

von  Domde  1358,  488;    1356,  554.  55« 

von  Dornten  1337,  29;  1339,  92  (zw« 
Mitglieder);  1340,  109  (zwei  Mit- 
glieder); 1842,195;  1343,205.230; 
1345,  266;  1847,  305  (2  UitKÜeder); 
1348,  834;  1358.  488  (2  Mitglieder); 
1354, 504 ;  1356, 554, 556  (2  Mitglieder) ; 
1360,  697  (2  Mitglieder);    im,  722; 

1362.  766,  770;  1368,  782,  790. 
von  Duderstad  1340,  109. 
Echolt  1340.  109;  1343,  205,  230. 
Edzeken  1857,  605. 

apud  8.  ^idium,  sub.  s.  Egidio,  onder 
sunte  Yiien  1841,  140;  1347,  305; 
1353  488 

Eylhard,  Ei'lerdes  1840,  109. 

Eppeke.  Eppereke  (im  Rate  nicht  ver- 
treten). 

Errabrechtes  1348,  334;  1357,605;  1360, 
697;  1362,  766;  1363,  790. 

von  Glfhorne  1340,  109;  1355,  521; 
1358,  622. 

Gylese  1353,  488. 

Gute,  Gode  (im  Rate  nicht  vertieten). 

Gronewolt  1348.  334;  1357,  605;  1360, 
697;  1862,  766;  1363,  790. 

Grusere  1360,  697;  1362,  766;  136S, 
784,  790. 

Hantvetere  (im  Rate  nicht  vertreten). 

von  Hardenberge  (im  Rate  nicht  ver- 
treten). 

Happelen  siehe  Vleming. 

von  Haverlah  (im  Rate  nicht  vertreten). 

von  der  Heide  1340,  109;  1842,  195 
1848,  334;  1358,  488;  1354,  504 
1357,  605;  1360,  697;  1362,  766 
1368,  790. 

Helle  1358,  488. 

von  deme  Himteken  1857,  605. 

Uonestus,  Ehiiiaftege  1342,  195. 

von  Jertze  (nicht  im  Rate  vertreten). 

Kalbecht  (nicht  im  Rate  vertreten). 

Kerberch  1360, 697;  1862, 766;  1363, 790. 

Kleine,  Parvus  1340,  195. 

Konning  1357,  605;  1860,  697;  1362, 
766;  1363,  790. 

Kopman  1889,92;  1340,109;  1342,195, 
1845,  266. 

Kramer  (Institor)  (nicht  im  Bäte  ver- 
treten). 

Kussepenning  (im  Rate  nidit  vertreten). 

von  Levede  1339,  92;  1842,  195;  1348, 
334;  1358,488;  1355,  521;  1362,766; 

1363,  790. 


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Bfigistor. 


715 


von  Lochten  (im  Rate  nicht  vertreten). 

von  Maldem  1353,  488. 

Meee,  Meise  1337,  29;  1347,  305;  1348, 

334;  1355,  521;  1357,  605. 
von  Nette  (im  Rate  nicht  vertreten), 
von  Nowen  1337,  29;    1839,  92;    1340, 

109;  1342,  195;  1345,266;  1347,805; 

1348.334;  1349,371;  1353,488;  1355, 

521  (2  Mitelieder);   1357,  605;  1359, 

678;  1361,  728  (2  Mitglieder);    1364, 

812. 
Oldendorp  1353,  488. 
Lutten  Olrikes  sone,  Jordan  1345,  266; 

1348,  834. 
Oflterwiek  1353,  488. 
Othbrecht  (im  Rate  nicht  vertreten). 
Otte  1342,  195;  1361,  722. 
Paechedach  1342,195;  1353,498;  1356, 

554    556. 
PeperkeUer  1360,  697;  1362,766;  1363, 

790;  1364.  812. 
Peceteyn  1359,  678. 
Poltener  1340,   109;    1343,  205,  230; 

1360,  697. 
von  Praghe  1339,  92;  1342,  195;  1345, 

266. 
Quest  1848,  884;  1357,  605. 
vonBingelem  1340,  109,115;  1342,  195. 
Romold  1357,  605  (2  Mitglieder);  1360, 

697  (3  Mitglieder);  1362,  766  (2  Mit- 
glieder);  1868,  782,  784,  790  (2  Mit- 

^eder). 
Bozsteyn  1859,  678. 
von  Buden  (im  Rate  nicht  vertreten). 
Bungolf  (im  Rate  nicht  vertreteo). 
Schap  1339,  92;   1840,  109;   1841,  134; 

1342,  195;  1843,  205,230;  1345,266; 

1847,  805  (2  MitgUeder);    1848,  334 

(2.Mitgtieder);  1349,  371;  1350,  375; 

1353,  488;  1857,605,1360,697;  1362, 

766;  1868,  790. 
Schumpfennig  (im  Rate  nicht  vertreten), 
von   Sehusen,   Zee^   1347,   805;  1357, 

605;  1860,  697. 
von  Seide  1840,  109;   1342,  195;  1362, 

766;  1363,  790 
Severre,  Severe  1357,   605;   1360,  697; 

1362,  766;  1368,  790 
Slutere  (im  Rate  nicht  vertreten). 
SmerwiDkel  1340,109;  1362,766;  1363, 

790 
TiUe  1842,  195. 

von  dem  Tome  1362,  766 ;  1863, 784, 790. 
von  der  Treppen ,  de  Gradu  (im  Rate 

nicht  vertreten). 
Trost  1340,  109;  1353,  488. 
ünrowe  1342, 195;  1345,266;  1348,334; 

1350,  375. 


vonUslere  1341,140;  1848,384;  1355,521. 
Viltere  (im  Rate  nicht  vertreten). 
vonVisheke  1343,  205,  230;  1346,  298. 
Yleming  1 340, 109 ;  1 343, 205 ;  (Hapelen) 

1356,  554,  556 
von  deme  Vorede  1361,  728. 
Volcmares  1342,  195. 
Wildevftr  1347,  305;    1348,  334;   1357, 

605;  1360,  697;  1361,728;  1362,766; 

1363.  790. 
Wolf  1353,  488;  1357,  605. 
Wulveke  1341.   191;    1346,266;    1348, 

334. 
Zabel  1343,  230. 

Die  altangesessenen,  im  Rate  nicht 
vertretenen  Bürgerfamilien. 
Abdan  1350,  407. 
Alebrandi  1300—1350,  404. 
Alemannes  1360,  709. 
Alert  1361,  739. 
Angherstene  1362,  754. 
Arndes  1355,  525. 
Arsede  1364,  810. 
von  Badenhusen  1342,  168,  3. 
Hake  1300—1350,  404. 
Bekmannes  1300—1350,  404. 
Beneke  1300—1350,  404. 
Berchane  1359,  678. 
von  Bersle  1348,  329,  5. 
Bertinges  1350,  407. 
Beterhnghes  1351,  449. 
von  BilderU  1800—1350,  404. 
von  Bindere  1300-1350,  404. 
Biscop  1300-1350,  404. 
Bodekere  1337,  50. 
von  Bornemhusen  1300—1350,  404. 
von  Boringhusen  1338—1339,  82. 
von  Borchdorp  1300—1350,  404 
von  Bornum  1352,  457. 
Brandes  1350,  407. 
von  Bredenem  1356,  559. 
Bremer  1350,  407. 
up  der  Brügge  1349,  372. 
von  Bunde  1300-1350,  404. 
Bftzupdekutten  1300-1350,  404. 
Bygud  1300-1350,  404. 
Calvus  1300—1350,  404. 
Oannenwateres  1350,  407. 
Czirling  1359,  669. 
CocuB  1300—1350,  404. 
Cogele  1300—1350,  404. 
Crane  1300—1350,  404. 
Craterarius  1350,  406. 
Crud  1350,  406. 
Crul  1352,  457. 
Crutwagen  1300-1350,  404. 
Dannenberge  1347,  312 ^ 


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71Ö 


UrkundeDbuch  der  8tadt  Goelar. 


Degenert  1846.  294. 

DeUimaras  1350,  407. 

Dietrich  1341.  140. 

Doliator  1343,  204. 

DoIlDgben  1350,  407. 

DoriDg  1360.  684. 

Doraderot  1349,  372. 

Duve  1338,  57. 

Eghehardi  1300-1350,  404. 

hern  Eyken  1342,  171,  10. 

von  EDgela  1349,  347. 

FlorekeD  1336,  22. 

Fricke  1355,  528. 

von  Gandereem  1300-1350,  404. 

Gevehardi  1300—1350,  404. 

von  Gylde  1350,  407. 

Gieseman  1341,  140. 

Gvßeler  1350,  407. 

Gladiator  135^  427. 

Goldsmet  1340,  254. 

Gorzeke  1343,  206,  3. 

von  Gosler  1361.  726. 

von  Grashorst  1300—1350,  404. 

Groneborsem  1300—1350,  404. 

Grotekop  1352,  467. 

Hane  1355,  525. 

Haken  1350,  400. 

von  Haringfausen,  Harigbusen  1349, 372. 

von  Hatdorpe  1359,  669. 

Heydele  1359,  673. 

von  Heyen  1300—1350,  404. 

Heyne  1349,  372. 

von  Helmenstede  1338,  62. 

von  der  Helle  1300-1350,  404 

von  Here  1358,  643. 

Herseberg  1361,  726. 

von  Herste  1365,  842. 

Hesse  1347,  312". 

von  Holthusen,  Holthns  1360,  709. 

Honegbere  1361,  726. 

Holtwerdere  1338,  62,  4. 

Hordorp  1353,  499*. 

von  Homeborch  1364,  824. 

Hot  1300-1350,  404. 

H5vel  1350,  386. 

Hugoides  1336,  22. 

Janes  1353,  484. 

von  Katelenborcb  1355,  525. 

K^  1300-1350,  404. 

KeUers  1841,  150. 

Kerkenere  1353,  494. 

Kinne  1355,  525. 

Kleine  1355,  525. 

Kloppe  1363,  805. 

Knoke  1352,  457. 

Knokenbowere  1351,  421. 

Korsnewercbte  1336,  1. 

Krack  1350,  407. 


Kreyenbein  1361,  726. 

Kreser  1361,  726. 

Krevet  1361,  726. 

Kulingebolt  1349,  372. 

Latvot  1355,  528. 

Ledghe  1352,  461. 

Lemmersbusen  1351,  421. 

von  Lindede  1346,  279. 

Lindemannes  1363,  797. 

Lysen  1300—1350,  404. 

Lode  1352,  457. 

Lopesere  1351,  421. 

Meineken  1341,  135,  4. 

von  Nyenborcb  1343,  211. 

von  Nyendorp  1350,  406. 

de  Nova  civitote  1300—1350,  404. 

Nowerbus  1300-1350,  404. 

von  der  O  1300-1350,  404. 

von  Oldenrode  1346.  280. 

Olstetere  1355.  525. 

Osterod,  von  Osterode  1336,  14,  1. 

Overbeke  (1341),  165. 

Pastor  1350,  406. 

Pauli  1345,  267. 

Pedersbercb  1300-1350,  404. 

Penestica  1350,  407. 

Pennig  1343,  218. 

Pepergropen  1364,  822. 

Persen  1.350,  407. 

von  Petersdorf  1350,  393. 

Piggbe  1351,  424. 

Pillius  1300    1350,  404. 

Pipenbrinken  1347,  812*. 

Pipenvogfaed  1359,  678. 

von  Polde  1337,  41. 

Pöpenborch  1800-1350,  404. 

Randolf  1343,  211,  2. 

Key  necke  1300-1350,  404. 

Reysen  1355,  525. 

Rike,  Dives  1337,  28. 

Bimensneder  1357,  588. 

Rintflescb  1300-1350,  404. 

vanme  Rode  1336,  8. 

Rode  Koghele  1355,  525. 

Sapian  1340,  124. 

Scarlaken  1351,  415 

Scarpehode  1354.  678 

öcartfeld  1300-1350,  404 

Scbaper  1360,  709. 

Scbele  1355,  525. 

bi  dene  Scheppelbuse  1354,  504 

Scbilder  1361,  726. 

Schoteleres  1846,  280. 

Schumekettel  1344,  250. 

Schustere  1347,  312*. 

Schüttere  1361,  740. 

Scra<lere  1338,  62 

Severthusen  1354»  509. 


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tlegister. 


717 


Slacbregen  1359,  473. 

Slanstidde  1362,  770 

Slichting  1300-1350,  404;  1347,  312*. 

Smacharing  130-1350,  404 

So)tere  1343,  207. 

Staodenbret  1300-1350,  404. 

St€yn8ule  1340.  118. 

StelteDberch  1341,  134. 

Stenbrekere  1300-1350,  404. 

ötyppen  1300-1350,  404. 

Sticken  1336,  32. 

von  Stoterlingeborch  1300—1350,  404. 

Stovenhagen  1359,  673. 

twischen  den  Straten  1300-1350,  404. 

Streckebein  1300-1350,  404. 

Swarten  1341,  140. 

Thomafles  1340,  106,  2. 

Timmcrman  1300—1340,  404;  J  337,  50. 

Timpe  1364,  817. 

lyUeken  1349,  343. 

Trestere  1348,  325. 

Twedorp  1300—1350,  404 

von  Tzillinghe  1348,  329,  5. 

von  üpen  1300-1350,  404. 

üptrSghere  1361,  722. 

Vackenstede  1353,  485. 

Valebergh  1361,  726. 

VInghcr  1355,  525. 

nt  der  ViscbmengereBtraten  1348,  325. 

von  Vlotede  1346,  279. 

von  Vloto  1341,  140. 

Vogel  1350,  407. 

von  Volkersem  1300—1350,  404. 

Vorman  1348,  325. 

von  Walmeden  1347,  312*. 

Werde  1357,  591. 

von  Werningerode  1341,  135,  5. 

von  Werre  1340,  106,  10. 

Wcstval  1361,  726. 

Widensmed  1349,  372. 

von  Wyghenrode  1344,  231. 

Winandes  1349,  343. 

Winter  1361,  725 

Witte  1300-1350,  404. 

von  dem  Wolde  1365,  854. 

Wulfold,  Wulvolt  1346,  294. 

Ykenrod  1336,  1. 

YHcken  1363,  801. 

Die  neu  angezogenen  Bürgerfamilien 
1300—1350,  404. 
von  Abbenrode, 
von  Alten, 
hem  Annen. 
Aatveldes,  von  Astveide  (zweite  Familie 

dieses  Namens), 
von  Barem  (zweiteFamiliediesesNamens). 
von  Barke. 


Bendeleve. 

von  Herle 

Bertram,  Bertrammes. 

von  Betmere. 

Bylysern. 

Bilshiisen. 

Blanke. 

Blök. 

Bobard 

von  Bochede. 

Bodeker  von  Suderode. 

von  Bodeuborcb. 

Bokemollere 

von   Bokenem    (zweite   Familie   dieses 

Namens^ 
von  Bornemhusen  (zweite  Familie  dieses 

Namens), 
von    Bornum    (zweite    Familie    dieses 
Namens). 

Bosekenbusen. 

Bosse. 

Brodeie. 

von    Bruneswich  (zweite  Familie  dieses 
Namens). 

Burmester. 

Bussepagbe. 

Caldunen. 

Camisia. 

de  Cläre 

Ciaudicans. 

Clensmet. 

Cloweworst. 

Crumere  (zweite  Familie  dieses  Namens). 

von  dem  Orengelkenstovon. 

cum  Crossis. 

Cruse. 

von  der  Dame. 

Danhowere. 

Deneken. 

von  Demeborcb. 

von  deme  Dike. 

Dode 

Dodiugh. 

van  deme  Dome. 

Doringerod. 

von    Dornde     (zweite    Familie    dieses 
Namens). 

van   Dornthen    (zweite  Familie   dieses 
Namens). 

Eylhard  (zweite  Familie  dieses  Namens). 

von  Eivede. 

von  Embeke. 

Engbelke. 

Erembrechtes    (zweite    Familie    dieses 
Namens). 

Ernesti. 

Frederikes. 

Fricke  (zweite  Familie  dieses  Namens). 


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718 


Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 


Yon  Gandersem  (zweite  Familie  diesea 

Namens). 
Geysmer. 

vonGhilde  (zweite  Familie  dieses  Namens). 
Giseke. 
von  Gyttelde. 
Gos. 

von  Gronawe. 
Gropengetere. 

Grotekop  (zweite  Familie  dieses  Namens). 
Grovesak  von  Sudeborch. 
von  dem  Haghen  1358,  643. 
von  Hardegessen. 
Hansten. 
von  Haringe. 
von  Harlingerode. 
Haverbeke. 
Hellebemes. 
Heneke. 
Herghetes. 
to  der  Herrenstoven 
von  Hertesberge. 
von  Hesnum. 
Hyddenrod. 
von  Hildensem. 
Hilgenstat. 

von  Hilwerdineherode. 
Hirte,  Pastor  de  Homeborch. 
von  Hoyersem. 
Uoyershusen. 
von  dem  Hokenstoven. 
von  Holle, 
von  Hollensteile. 
Holt 

von  Hoppelstede. 
von  dem  Hospitale, 
von  Hottenum. 
Hovemester. 
Howerding. 
Hudekopere. 
Hukesnese. 
Jans  von  Langnisse. 
von  Jensen. 

von  Jerstede  1344,  239. 
Jlseben. 

von  Ymmenrode. 
von   Kalbecht    (zweite   Familie   dieses 

Namens). 
Ealdesberg. 

von  Kalvdde  1364,  812. 
Karle, 
von  Kassie. 
Kepere. 

Ketelbotere  1362,  770. 
Kindeke. 
Kyssenbrügghe. 
Knorre. 
Knutel. 


Kolarzt 

Kolre. 

Lakenmekere. 

von  Lammespringe. 

Lange. 

von  Langnisse. 

von  Len^ede. 

von  Lentze. 

von    Levede     (zweite    Familie    dieses 

Namens), 
von  Lindowe. 
Listeke. 
von  Lochten. 
Ludeken. 
von  Lnttere. 
Lynekopere. 
Lyrere. 
von  Mandere 
Mechtegeshusen . 
von  M^tingeshusen. 
Meybom. 
von  Menum. 
Mentze. 
Meswerchte. 
Monkerod. 
Morineen. 
von  Münden. 
Mute. 
Mutzel. 
Nerekorn. 
von  Neu  werk, 
von  Nygenstede. 
von  Nortbem. 
von  Northene. 
von  Northusen. 
Ödere, 
von  Oldendorp  (zweite  Familie  dieees 

Namens). 


Opperman. 

von   Osterwlck   (zweite  Familie  die»« 

Namens), 
von  Osterluttere. 
von    Osterode    (zweite    Familie  die»» 

Namens). 
Palbome. 
Pannensleger. 
Paul. 

Perdestorp. 
Pennln^es,  Pyningh. 
Plate  1862,  754. 
Potstok. 
Prilleke. 

von  Quedelingeborch. 
Ratze. 
Redeke. 


von 
Rennetover. 


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Register. 


fl9 


Bese. 

Riddere. 

Rykohes. 

TOD   Ringelum    (zweite  Familie  diesee 

NamenB). 
Rike  (zweite  Familie  dieses  Namens), 
de  Rode,  Rufiis. 
van  deme  Rode  (zweite  Familie  dieses 

Namens). 
Rodemeyer. 

Rolevee,  Tan  Harlingherode. 
von  Rome,  de  Roma. 
Rosenkranz, 
von  Rüden. 
Runteshom. 
Sasse. 

Schadelandes. 
Scbaper,  Opilio. 
ScheUepeper. 
Scherere, 
Schilling. 
Schonemeteken. 
Schafte. 

Scradere  (zweite  Familie  dieses  Namens). 
Sedelere  1364,  812. 
von  Sedorp. 
Seghehard. 
von    Sehusen    (zweite    Familie    dieses 

Namens), 
von  Seide  (zweite  Familie  dieses  Namens). 
Seiehof  1362,  763. 
Sesman. 
von  Silium. 
von  Sladen. 
SlagsenmuUere. 
Smalenberg. 
Smed,  Fabar. 
Snelle. 
Spanghen. 
Spen^ere. 
Sperling. 
Spikere. 
von  Stalberge. 
Stamme. 
Stevel. 

von  Stokhem. 
Storingh. 
Stormes. 
von  Sudehorch. 
von  Buderode. 

Swarte  (zweite  Familie  dieses  Namens). 
TeUeke. 
von  Timheren. 
Timmerman     (zweite     Familie     dieses 

Namens). 
TomebergB. 
von  Tzerae. 
von  Uppeiinghen. 


Urdes, 

VadekeD. 

von  Yechtelde. 

von  Velstede,  Velstedes. 

Verken. 

Vespere. 

Vette  1361,  726. 

Vischere. 

Vlasland. 

Vlemingh  (zweite  Familie  dieses  Namens). 

TonVlotode  (dritte  Familie  diesesNamens). 

Vrowenlof. 

Vos. 

Wale. 

bi  der  Wedemen. 

von  Wedinge. 

Wenderevsen. 

Westerod. 

von  dem  Wydenla,  Wydenlas. 

Willer. 

Witting. 

von  \^ldenberg. 

Woye. 

Wroeere. 

Wulteman. 

von  Yseneborch. 

von  Zoeat. 

Schutzbürger. 

Dethmarus  deGeysmaria  clericus  zahlt 
'/,  marc.  puram. 
Die  Juden. 

Judei  commanentes  1386,  17;  1337,50; 
1340,  121. 

Judeus  (.1336)  26;  (1343)  164. 

Der  Rat  überweist  den  Juden  use  Juden- 
schole,  de  we  en  in  deme  Gosewinkele 
hebben  ghebuwed  to  creme  san^e. 
Sie  sollen  davon  zinsen  und  den 
Knokenhoweren  keinen  Schaden  tun. 

1338,  76      Scholetins   beträgt  2  löt. 
Mark  1347,  319 

SchutzvertrSge  des  Rats  mit  denselben 

1339.  95,  97;   1340,  105;   1347,  319; 
1354,  508;  1356,  555;  1358,  645. 

Die  Juden  erhalten  vom  Stifte  St. 
Greorsenberg  einen  Platz  zum  Begräb- 
nis bei  dem  Kolgarden  des  Stifts 
gegen  eine  jährliche  Abgabe  von 
I  Stübchen  Wein  zu  Martini. 

Handel  und  Gewerbe. 
Beziehungen  zu  den  Hanse- 
städten. 
Handel  im  allgemeinen. 
1351,   414,   415   Schadloshaltung   ver- 
schiedener Büiver  für  den  Rat  der  an 
den  Rat  zu  Lübeck  übersandten  Briefe 
in  einer  Nachlaßsache  wegen. 


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720 


Urkundenbuch  der  Btadt  Goslar. 


1352,  477.  Der  Nachlaß  des  in  Lübeck 
Yerstorbenen  Bürgers  JohaDn  Wlf  wird 
angefordert. 

1358,  623.  Goslar  ist  durch  Johann 
Meyse  auf  dem  Hansatage  am 
20.  Januar  vertreten  und  schließt  mit 
den  Vertretern  der  übrigen  Hanse- 
städte den  Vertrag  über  die  Ver- 
meidung des  Handes  nach  Flandern. 

1858,  644.  Der  Rat  zu  Braunschweig  an 
den  Rat  zu  Gkmlar  über  diese  8ache. 

1357,  58^.  Cord  Schap  hat  an  Raze  von 
Zelde  ver  leste  blies  abgetreten. 

1345,  267.  Ouprum  Gk)slarien8e  über 
See  ausgeführt  von  Conrados  Volc- 
niari,  Bruno  de  Alevelde  und  Jo- 
hannes Pauli. 

1358,  655.  Der  Rat  zu  Valendennes 
kauft  für  die  Glocken  des  Beifried 
Massen  von  keuvre  de  Gosselaire. 

(1360),  720.  Getreideverkauf  nach  Bremen. 
(1365),  861.   Handel  nach   Nordhausen 

mit  Gropen,  Kannen,  Tiegeln. 
(1355),  534*.  Der  Rat  wird  ersucht,  veros 
ydoneos  sibi  competentes  ad  cerviciam 
seu  braxariam  abzugeben. 
(1360),  719  u.  720.  Pas  Recht  der  Kauf- 
leute. 

Die  Gilden. 
Kaufleute,  Wandschneider. 
De  Vormunden  der  koplude    1336,  16, 
18;    1337,46;    1338,57;    1431,   147; 
1342,  174  und  später  oft. 
de  Vormunden  der  wandsnider  1342,  177. 
de  Vormunden  van  der  Wort  1360.  697. 
Als  Vormunden,    sex  viri  mercatorum, 
de  sesman  unde  Vormunden  der  kop- 
lude werden  namentlich  angeführt 
1337,  46.  Herman  van  üslere, 
Hannes  van  Astvelde, 
Conrad  Polthener, 
Hannes  van  Levede, 
Hannes  van  der  Hevde, 
Wemeke  Kopman,  Wedeghen  sone. 

1342,  195.  Johannes  de  Astvelde, 
Johannes  Otte, 
Hermannus  de  Dornten, 
Henricus  de  Uslare, 
Borchardus  de  Dornten, 
Olricus  de  Dornten. 

1343,  209.  Hannes  de  Bylstene, 
Gyseke  van  Nowen, 
Hannes  van  Levede, 
Cord  Kopman, 

Herman  van  Domthen, 
Bertram  van  Astvelde. 
1364,  812,  813.  Rolef  van  Barum, 
Borchart  van  Domthen, 


Herman  van  Domthen, 

Herman  Peperkelier, 

Hennigh  van  Astvelde, 

Henrik  van  Uslere  de  jungjiere. 
Präbendenverpfändung  betreffen  1836, 
16,  18;  1338,  57,  74;  1340,  117,  118, 
124;  1341,  147;  1343,  209,  210,  219; 
1345,264;  1348,322;  1352,470;  1353, 
485;  1356,  546,  549,  565;  1357,  613; 
1358,  641;  1360,  700  für  die  sesmao 
unde  Vormunden  der  wantsnidere 
unde  der  kopludeghilden ;  1362,  749, 
768;  1365,  887,  8&,  845. 

Mitglieder  der  Kaufleut^'lde. 
Alemannes  Conradus  1360,  709. 
Alert  senior  1361,  739. 
Hannes  1361,  789. 
von  Astvelde  Hannes  1337, 46;  1342, 195; 
Henning  1361,  739;  1364,  812, 8U 
Bertram  1343,  209. 
Heneke  1343,  209;  (Hinricus)  1360, 

709. 
Herman  1361^  739. 
von  Barum  Hennig,  Roleves  son,  1336, 
16;  1360,  709. 
Rolef  der  Altere   1361,  739;  1364, 

812,  813. 
Gotfndus  1360,  709;  Godeke  1361, 

739 
Roseke  fiüus  1361,  739. 
Godeko,  filius  Godeken,  1361,  739. 
Thile  1361,  739. 
up  dem  Beke  Hannes  1340,  117. 

vidua  Johannis  1361,  739. 
van  Bylstene  Hannee  1343,  209. 
Hodekere  Herman  1361,  739. 
van  Domthen  Herman  1342,  195;  1343, 
209;  1361,  739;  1364,  812,  813. 
Borchard     1342,    195;    der   ÜUxe 

1861,  739;  1364,  812,  813. 
Ulrich  1342,  195;  1360,  709, 
Heneke  1348,3^2;  1350,403;  13&2, 

470. 
Ernst  1348,322 ;  1350, 403;  1352, 47a 
Hannes  1360,  700,  709. 
Bernd  1361,  739. 
Borchart  junior  1361,  739. 
Albrecht  1361,  739. 
Duderetades  Hannes  1361,  739. 
Duwe  Coneke  1338,  37. 
ThidericuB  1360,  709. 
Conradus  1860,  709. 
Erhaftighe  Bertold  1848,  219. 

Heneke  1361,  789. 
Gmsere  Conrad  1861,  789. 
van  der  Heyde  Bannes  1837,  46;  1361, 
739. 


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Regiater. 


721 


Giaeke  1361.  789. 

Gerbode  1361,  739. 
Holt  aurifaber  1361,  739. 
Holthus  Thidericus  1360,  709. 
Hugoides  ADselm  1360,  709. 

Johannes  1360,  709. 

Hogoldus  1360,  709. 
Kunnin^  Bertold  1358,  641,  1360,  709. 

Brant  1360,  709. 

Hans  1360,  709. 

Hinrik  1360.  709. 

Bertoldas,  fiuos  Henrici,  1360,  709. 
Kopman  Werneke,  Werners  sone,  1337, 46. 

Wemeke,  Hanses  sone,  1338,  74. 

Cord  1343,  209. 

Vidua  Conrad!  1361,  739. 

Cord  1362.  749. 

Johannes,  fillos  Johannis,  1360,709. 

Werner  1361,  739. 
von  Levede  Hannes  1337,  46;  1343,  209. 

vidua  Johannis  1361,  739. 

Herman,   Hennannes  sone,   1342, 
172;  1361,  789. 

Hinrik  1360,  709. 

vidna  Henrici  1361,  739. 

Hinrik  1361,  739;  1365,  838. 
Meysen  Ck>nradus  1360,  709. 

Hans  junior  1361,  739. 
von  Nowen  Gyseke  1343,  209. 

vidua  Ghiseken  1361,  739. 

Hennigh  1360,  709. 

Heneke  1361,  789. 

Borchart  1361,  739. 

Hermen  1361,  739. 
Otte  Johannes  1842,  195;  deolde  1357, 
613;  1860,  709. 

Otto,  filius  Otten,  1361,  739. 

Conrad  1361,  7H9. 
Overbeke  Hannes  1361,  739. 
Paschedagh  Henning  1343,  210. 

Rolef  1361,  739. 

Rolef  junior  1361,  739. 
PeperkeUereEler  1356,546,549;  1361,739. 

Hermann  1364,  812,  818;  1861,  739. 

Gereke  1361,  739. 

Hans  1361,  739. 

Steven  1861,  789. 
Polthener  Conrad  1337,  46. 

vidua  Conradi  1361,  739. 

Hans  1360,  709;  1365,  845. 

Conradus,  filius  Conradi  1360,  709. 
von  Präge  Öyverd  de  eldere  1341,  147. 

Siverd  1860,  709. 
Rike  Otte  1345.  264. 
von  Ringelum  Wemeke  1356,  565. 
Romolt  Heneke  1361,  739. 

Conrat  1361,  739. 

Hans  1361,  739. 

OMeUeht«!.  d.  Pr.  8.  Bd.  XXXIL 


Sapian  Bertram  1340,  124. 
Schap  Siverd  1360,  709;  1362,  .;68. 
Johannes  1360,  709. 
Hans  1860,  709. 
Conrad  1361,  789. 
Scrader  Hannes  1361,  739. 
von  Seide  Ludeke  1361,  739. 

Herze  filius  1861,  789. 
Severs,  Severere  Thidericus  1860,  709; 
1361,  789. 
Giseke  1861,  739. 
Steinsule  Henning  der  ältere  1340,  118. 
Tylie  Ludeke  1361.  739. 
Trost  1836,  38. 

Coneke  1336,  38. 
Boichard  1860,  709. 
Johannes  1860,  709. 
Unrowe  Hans  1360,  709;  1861,  739. 

Thileke  1361,  739. 
von  Uslere  Herman  1337.  46. 

Henricus  1342,  195;  senior  1361, 

789. 
Hinrik  de  jüngere  1861,  739;  1864, 
812. 
Vackenstode  Huch  1853,  485;  (Hugold) 
1360,  709. 
Heidenrik  1361,  789. 
Vüter  Sander  1361,  739. 
von  Vorde  Heneke  1361,  739. 
von  Wernigherode  Borchard  1S60,  709; 

1365,  887. 
Verzeichnis  der  Prabenden  1860,  709; 

1861,  739. 
Verzeichnis  der  von  den  Kaufleuten  zu 

erhebenden  Zinse  1361,  726. 
Rentenbestellung  fiir  dieselben  1849, 860. 
Verpachtung  von  Häusern  und  Grund- 
stücken  der   Kaufleute    1346,    280; 
1858,  648. 
Nova  domus  mercatorum  1846,  280. 
Die  Ketelbotere  verkaufen  den  Kauf- 
leuten ihr  Haus  uppe  deme  Ymming- 
hove  1362,  770. 

Rechte  der  Kaufleute. 
1360,  697   Weistum   fiber  die   Berech- 
tigung zum  Wandschneiden. 
(1360)  719  u.  720.   Das  Recht  der  Kauf- 
leute. 
1864,  820  Willkür  der  Kauf  leute :  Wand 
soU   nur  up  der  Wort  in  den  boden 
geschnitten  werden.    Festsetzung  der 
Abgaben  für  den  Ausschnitt  an  die 
Vormunden. 
Abgaben  der  Kaufleute   bei  der  Prä- 
linden  Verteilung    an    die  Barfüßer- 
brüder und  den  Vogt  in  Wein  und  an 
Schultheiß.  Büttel,  Pförtner  in  Geld- 
zahlungen 1361,  739. 

46 


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722 


ürkundenbuch  der  ßtadt  Goslar. 


Die  Münzergilde. 
De  montere  1336,  22. 
De  sesmannen,   de  de  Yormunde  sint 
der  montere,    1336,    19;     1837,   48; 
1341,154;  1342,177;  1345,254;  1846, 
294;  1350,  395;  1351,439;  1357,605, 
und  an  vielen  anderen  stellen. 
An  letztbezeichneter  Stelle  werden   ab 
Vormunden  der  muntere  genannt: 
Hans  van  Levede, 
Hans  van  der  Heyde, 
Herman  van  Domthen, 
Henning  van  Domde, 
Hans  Overbeke, 
Henning  van  Nowen. 
De  alderlude  (1352),  458. 

Mitglieder  der  Münzergilde. 
Apetey  Thydericus  1353,  494. 
von  Astvelde  Conradus  1352,459;  1363, 
785. 

Henning   1352,    461;    1353,   494; 
1355,  627. 

Henning  1353,  494. 

Boiof  1353,  494. 

Bertoldus  1353,  494. 

Hermannus  1353,  494. 

Bertrammus  1353,  494. 

Borchardus  1853,  494. 
Bacmester  Henning  1351,  439. 

Henricus  1353,  494. 
von  Barum  Gotfridus  1352,  459,  Godeke 
1352,  461;  1364,  815. 

Henning  1352,  459;  1860,  687. 
von  dem  Beke  (de  Rivo)  Bertoldus  1353, 

494. 
Berbrugge  Henricus  1353,  494. 
Bilstene  Johannes  1358,  494. 
Bodekere  Clawes  1348,  346. 
(Doliator)   Gheverd   1352,  459;    1353, 
449;  1859,  665. 

Hermannus  1848,  204;  1853,  494. 
von  Brokelde  Heneke  1841,  154. 

Ghiseke  1352,  461. 

Johannes  1353,  494. 
Bulk  Henning  1848,  3r^8. 
Domere  Herman  1352,  459;  1353,  494. 
von  Domde  Henning  1353,  494. 

Conradus  1353,  494. 
von    Domthen    Johannes    1352,    459; 
1361,  729. 

Olricus  1852,  461. 

Bemardus  1353,  494. 

Conradus  1353,  494. 

Hermannus  1858,  494. 

Albertus  1353,  494. 
Duwe  Cord  1354,  501. 
sub  sancto  Egidio  Conradus  1848,  204. 


Gifhom  Arnold  1353,  494. 
Grusere  Hans  1352,  459;  1368,  779. 
Gudeman  Henricus  1353,  494. 
von  der  Heyde  Johannes  1358,  494. 

Gerbode  1353,  494. 

Giseke  1853.  494. 
Hugheldes  Hugoldus  1353,  494. 

Ansam  (Anselm)  1358,  494. 

Johannes  1353,  494. 

Ansam  (Anselm)  1853,  494. 
Kerkenere  Petrus  1353,  494. 
Koninghee  Herman  1352,  459. 

mraeruB  1358,  454. 

Beteken  1858,  454. 

Johannes  1353,  454. 

Hermannus  1858,  454. 

Joste  1353,  454. 
Kronesben  David  1386,  19. 
Ledeghe  Weraeke  1852,  461. 

Wed«go  1352,  461;  1358,  625. 
von  Levede  Henricus  1352,  459;  1353, 
494;  1861,  780. 

Symon  1353,  494. 

Johannes  1358,  494. 
lif  (live)  1853,  494. 

Johannes  1358,  494. 
Mese  Hannes  1387,  49;  1345, 264;  1358, 

494. 
von  Nowen  Henricus  junior  1352,  461. 

Borchardus  1353,  494. 

Giseco  1353,  494. 

Henninghus  1353,  494. 
Otten  Johannes  senior  1352,  459;  1859, 
664. 

Bemardus  1353,  494. 

Johannes,  filius  Johannis,  1353, 494. 

Conradus  1353,  494. 
Overbeke  Johannes  1853,  494. 
Paschedagh  Rolef  1358,  494;  1363, 795. 

Kodolfus  1353,  494. 

Hermannus  1353,  494. 
Peperkeller  Hermen  1363,  775. 
von  Polde  Thydericus  1353,  449. 
Poltener  Hermannus  1352,  461;  1053, 

494;  1354,  514. 
von  Präge  Anselm  1344,  238. 

Siffndus  1353,  494. 
Riken  Otte  1345,  264. 
von  Ringelum  Weraems  1353,  494. 

Conradus  1353,  494. 
Romold  1352,  461;  Conradus  1353, 449. 

Jc^annes  1853,  494. 

de  Embeke  1353,  494. 

de  Embeke  fiUus  1358,  494. 
Schap  Sifrid  1852,  457 ;  1353,  494. 

Conrad  1352,  461. 

Wedego  1358,  494. 
von  Seide  Ludolfus  1353,  494. 


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Begister. 


723 


TOD  Seide,  Lüdolfba  filins  1353,  494. 

ßeverre  Arnd   1342,   177;    1353,   494; 
1357   592 
Henning  1852,  461 ;  1353,  494. 
GotfriduB  1358,  494. 

Tylien  Johannes  1358,  494. 
Ludolfiis  1358,  494. 
Thilo  1353,  494. 

Timberman  Eylhaid  1342,  182. 

Eylbard  jnnior   1352,   461;    1353, 
494;  1357,  597. 

Unrowe  Hans  senior  1352,  459;  1358, 
494. 

Viltere  Sander  1353,  494. 

Vleming  Hartman  1337,  48. 

Ton  dem  Vorde  Henning  1352,  461. 

von  Wemingherode  Borchard  1345,  264; 
1352,  459;  1853,  494;  1361,  725. 

Wildevar  Heneke  1357,  619. 
Hermann  1357,  619. 

WulTold  Johannes  1853,  494. 

Zabel  Bemard  1353,  494. 

Präbendenyerpfftndungen  1336, 19;  1337, 
48,  49;  1841,  164;  1342,  177,  182; 
1344,  238;  1345,  264;  1348,328,  346; 
1.351,  439;  1352,  461;  1354,  501,514; 
1355,  527;  1857,  592,  597;  1359,664, 
665;  1360,  687;  1361,  725,  729,  730; 
1863,  775,  779,  780,  785;  1364,  815. 

Verzeichnis  der  Prfibenden  1852,  459; 
1358,  494. 

Erwerb  und  Verkauf  von  Renten  1337, 
50;  1338,  62;  1346,  294;  1350,  895; 
1351,  411;  1352,  462,463;  1354,508; 
1357,  583,  586,  602,  614,  615;  1359, 
670;  1360,  707;  1861,  727,  734;  1363, 
795,  796,  797,  798;  1364,  809,  814, 
821 ;  1365,  843,  856. 

Venseichms  des  Vormö^ns  der  MOnzer 
an  Häusern,  Erbenzus  und  W^de- 
schat  1352,  457. 

Abgaben  der  Münzer  bei  der  Präbenden- 
3^1ung  an  den  Vo^,  die  Minder- 
brüder, die  Schultheißen,  den  Fron- 
knecht, die  Hänker,  die  Spielleute,  die 
Gäste,  die  Diener  und  aie  Torwache 
1337,  51;  (1352)  460. 

Ausleihe  von  Qrundstüoken  1345,  254; 
1363,  782,  783. 

Eid  der  Münzer  (1352)  458. 

Erämergilde. 
1354,  507  Hinrik  Severthusen  erpachtet 
von  den  vermannen,  vormunaen  der 
cramere,  einen  Kramen. 

ßäckergilde. 
1337,  29    die    beckere  erpachten   vom 
Rate  die  Brotschame  von  dem  Markt- 


kirchhofe  bis    zum   Lederhofe    und 
Schuhhove. 
1361,  726  Zins  an  die  Eaufleute. 

Knochenhauergilde. 
1338,  76.  Die  Juden  sollen  ihnen  keinen 

Schaden  tun. 
1341,    139.    Der   Rat   vermietet  ihnen 

die    vleschernen    uppe    deme    nyen 

markete  auf  3  Jahre. 

B6ttchergilde. 
1337,  47.  Statut  für  dieselben. 

Schuhmacher-  und  Gerber- 
gilde. 

1353,  488.  Statut  über  die  Rechte  der 
schowerchten  unde  gherwere  einer- 
seits und  der  Kürschner,  der  Korsne- 
werchte,  anderseits. 

(1362)  762».  Klaffe  des  Hans  Meyse 
gegen  den  Rat  oei  den  wisen  luden, 
den  berghluden,  den  wantsnideren, 
den  weslem,  den  crameren,  den 
beckeren,  den  knokenhoweren ,  den 
schowerchten  unde  den  gerweren. 

Die  Bergleute  und  die  Berg- 
werke, insbesondere  der 
Rammeisberg. 

Die  Herrschaftsverhältnisse. 

1355,  522,  523. 

Herzog  Ernst  der  Altere  und  ebenso 
Herzog  Ernst  der  Jüngere  bestätigen 
den  Bergleuten  am  Rammeisberge 
ihre  alten  Rechte  und  Gewohnheiten. 

Verhältnisse  des  Zehnten  am  Rammeis- 
berge. 

1344.  241.  Hermann  von  der  Gowische 
belehnt  mit  Zustimmung  seiner  Mutter 
und  seiner  Brüder  Gonred  Scap, 
Hans  von  Levede  und  Arend  Zabel 
mit  3  Mark  Rente  löt.  Silber  an  der 
Hälfte  des  Zehnten  des  Rammels- 
berses,  an  welcher  seine  Mutter  das 
Redit  der  Leibzucht  hat. 

1347,  317;  Sophie,  Witwe  des  R.  Her- 
mann van  der  Gowische,  welche  den 
Zehnten  des  Rammelsberget  zur  lif- 
tucht  hat,  ffibt  ihren  Tdchterau  Nonnen 
zu  Drübeck,  aus  demselben  1  Mark 
r.  Silbers  Rente. 

1348,  356,  357.  Sophie,  Witwe  des  R. 
Hermann  von  der  Gtowische,  und  ihre 
Kinder  sichern  dem  Domstiffce  1  Mark 
r.  Silbers  Rente  aus  dem  halben 
Zehnten  des  Rammeisberges  zu  für 
Begehung  des  Jahrgedächtnisses  ihres 
verstorbenen  Gatten,  ihrer  Eltern  und 

46* 


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724 


ürkundenbuch  der  Stadt  Qoslar. 


Kinder.  £b  boII  die  sechste  Mark 
aus  diesem  Teile  des  Zehnten  sein. 
1351,  446.  R.  Hermann  von  der  Go- 
wische  belehnt  Heneke  und  Burchard 
van  Nowen  und  ihren  Vetter  Heneke 
sowie  Henning  und  Burchard  von 
Astvelde  mit  1  Mark  r.  8.  Rente  aus 
dem  halben  Zehnten  auf  dem  Rammels- 
berge,  mit  welcher  Rente  sie  auch 
von  seinem  Bruder  Otto  belehnt 
werden  sollen,  wenn  derselbe  belehnt 
werden  wird. 

1355,  539.  R.  Hermann  von  der  Gk>- 
wische  belehnt  mit  Genehmigung 
seiner  Brüder  Cord  Romold  und  Hans 
von  Brokdde  zur  gesamten  Hand 
mit  einer  Wochenrente  von  '/«  ▼Er- 
ding Silber  aus  dem  Zehnten. 

1356,  541.  Derselbe  belehnt  dieselben 
Bürger  und  Hannes  Meysen  mit 
5  Lot  Silber  Wochenronte  aus  dem 
Zehnten. 

1356,  562,  563,  564.  Die  sesman,  Vor- 
munden desRammesberehes,  verkaufen 
V«  des  Zehnten  auf  dem  Rammeis- 
berge mit  dem  Gerichte  für  125  löt. 
Manc  Silber  an  Cord  Romold, 

ein  anderes  '/4  ^^  Zehnten  für  die 
gleiche  Summe  an  Siverd  Schap, 

und  ein  drittes  V4  ^^  Zehnten  für 
dieselbe  Summe  an  Hinrik  van  Uslere 
den  elderen  und  Hanneee  Overbeke 
zum  Rückkauf  nach  4  Jahren. 

1356,  566.  R.  Hermann  und  Otto  Kn. 
von  der  Gowische  verkaufen  den 
Sesmannen  des  Rammelsber^  den 
«üizen  Zehnten  und  das  Gericht  des 
Kammeisberges,  wie  sie  solchen  von 
den  Herzögen  Ernst  und  Wilhdm 
und  Ernst  von  Brannschweig  zu  Lehen 
haben. 

1356,  567,  568.   Die  von  der  Gowische 
senden    Zehnten    und    Gericht    am 
Rammeisberge  an   die  Herzöge  auf 
zu  Gunsten  folgender  Personen: 
Heneken  von  Uslere, 
Hannesee  Overbekes, 
Conrades  Romoldes, 
Hanneees  von  Brokelde, 
Syverdes  Schaps, 
Godeken  van  Barum, 
Hanneees  Grucere. 

1S56,  569.  Die  sesman  des  Rammeis- 
berges und  de  ghemeinen  wolüude 
hat^n  die  vorstehend  bezeichneten 
Bürger  mit  Zehnten  und  Gericht 
belennt. 

1359,  659.    Herzog  Ernst  der  Jüngere 


von  Braunschweig  uod  sdn  Sohn  Otto 
bekunden,  daß,  nachiiem  die  Söhne 
des  R.  Hermann  des  Alteren  von  der 
Gowische  die  Hälfte  des  tegenden 
uppe  deme  Rammeisberge,  den  seine 
Voreltern  demselben  mit  don  Ge- 
richte für  400  Mark  löt.  S..  ohne 
3  Mark  Rente,  die  früher  de  von 
Wildenstevne  und  jetzt  Hans  ?ob 
Leyvede  darin  zu  Lenen  haben,  deo 
sesmannen  in  der  stat  Goslere  uode 
den  jenen,  den  de  sesmanne  den 
tegenden  mede  hebben  wolden,  to 
truwer  haut  verkauft  haben ,  sie  — 
die  Herzöee  —  sich  das  Recht  vor- 
behalten haben,  diese  Hälfte  des 
Zehnten  für  400  Mark  jährlich  wieder 
zu  kaufen.  Audi  die  andere  Hilfte 
des  Zehnten  behalten  die  Heizdge 
sich  vor,  von  den  Sesmannen  mr 
400  Mark  einzulösen,  wenn  Henog 
Ernst,  Heinrichs  Sohn,  und  seine 
Erben  versterben  sollten.  Falls  die 
Sesmannen  die  an  Bans  von  Lerede 
verlehnte  Rente  von  3  Mark  eingeUM 
haben,  so  wollen  die  Herzoge  den 
Aufwand  über  30  Mark  eratttten. 
Während  der  Pfsndschaft  dürfen  die 
Sesmannen  den  Zehnten  erhöhen 
oder  mindern,  mit  der  Einlösung  soll 
aber  der  Zehnten  wieder  in  dem  13. 
Korbe  bestellen,  wie  seit  alteraher. 

1359,  660.  Herzog  Ernst  der  Jüngere 
belehnt  die  Sesmannen,  vonnoiraen 
des  Rammelsberges  bi  Goslere,  mit 
der  Hälfte  des  Zehnten  daselbst  und 
mit  dem  Gerichte,  ohne  3  Mark 
Rente,,  die  Hans  von  Levede  dtrin 
von  ihm  zu  Lehen  hat. 

1359,  661.  Herzog  Ernst  der  AÜere  von 
Braunschweig  und  sein  Sohn  Albrecht 
stellen  über  die  Hälfte  des  Zehnten 
mit  Gericht  eine  sldchlautende  Ur- 
kunde aus  wie  die  Herzöge  Ernst  der 
Jüngere  und  Otto  659. 

1359,  662.  Herzog  Ernst  der  Altere, 
Herzogs  Heinridi  Sohn ,  belehnt  die 
Sesmannen  in  der  stat  to  Goslere,  de 
dar  sint  des  Rammesberghes  Tor- 
mfinden,  mit  der  Hälfte  des  Zehntes 
daselbst  und  mit  dem  Gericht. 
Gericht  und  Verwaltung. 

Richter  und  Bergmeister. 

Hartman  Vleming  richtete  des  Rtmmes- 
berges  1340,  113.  Auflassung  von 
Berggut. 

Hartman  Vleming  berchmester  uppe  deme 
R.  1341,  159.  Verkauf  von  Berggat 


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Register. 


725 


Cord  Schap  richter  des  R.  1348,  215: 
Verkauf  und  Auflassung  von  Berggut 

Oonred  (Cord)  Scap  unde  Arend  Bercb- 
mester  richtere  uppe  dem  B.  1345, 
265,  268;  1849,  345:  Auseinander- 
setzung und  Auflassung  von  Berg- 
teilen. 

Arend  Berchmester  richtere  up  dem  R 
1351,  413:  Verpfändung  von  Berggnt. 

Cord  Schap  unae  Arend  Berchmester 
richtere  up  deme  R.  1351,  422:  Ver- 
kauf und  Auflassung  von  Berggut. 

STverd  Schap  richtere  uppe  deme  R. 
1356,  542:  Vericauf  und  Verlad  von 
Bm^gat, 

her  Hennen  yan  der  Ghowisch  riddere, 
rychtere  uppe  dem  R.  1356,  554: 
Verpfandung  von  Bergffut. 

Giseke  von  Brokelde  be^mester  unde 
richter  up  dem  R  1359,  673:  Ver- 
handlung einer  Klage  um  Erbgut  an 
Bergteilen;  1860,  695:  Eignang  von 
Berggut. 

Olrik  van  Domthen,  berchmester  unde 
richtere  up  deme  R  1361,  786,  740: 
Verkauf  und  Verlaß  von  Bereut. 

Cord  Romold  richtere  up  deme  R  1862, 
763  Verpfändung  von  Berggut. 

Gerichtliches  Verfahren  vor  dem 
Berggerichte. 

1359,673:  Bitte  um  vorspreken  vor 
ffberichte  up  dem  berghe.  Frage  nach 
dem  Ordel.  Es  wird  gefunden:  up 
den  hilghen,  undedat  ehescach  aldar. 

dinglude,  ausdrOcklich  Genannt  1345, 
265;  1357,  596;  1359,  673;  1362,763, 
im  übrigen  die  als  Zeugen  in  den 
Bergrichter-Urknnden  benannten  Per- 
sonen. 

Verwaltung. 
De  sesman,  Vormunden  des  Rammes- 
berges,  1345,  261;  1346,  281;  1849, 
845;  1350.  381,895;  1351,441;  1852, 
452,  471,  480;  1355,  529,  533;  1356, 
559,  562,  563,  564,  566,  569,  570; 
1857,  598;  1859,  656,  659,  660,  661, 
662,  670,  675;  1360,  690,  702,  706; 
1361,  723,  741;  1862,750,  758;  1863, 
789;  1364,  822,  823,  826,  827; 
de  sesman,  de  to  deme  berge  gesworen 

hebben,  1341,  157. 
Namentlich  bezeichnet 
1345,  261: 
Hannes  van  Brokelde, 
Thile  W61f  de  eldere, 
Conrad  Pepergropen, 
Conred  Allene, 


Arend  Bredesten, 

Siverd,  Conredes  sone  Scapes. 

1349,  345: 
Hannes  van  Brokelde, 
Tile  ünrowe, 
Hannes  Yodensele, 
Hennig  Bulk, 
Hans  Quest, 
Hans  8chap. 

Vermögensverwaltung  der  Sesman 
Rentenverkäufe    1845,  261;   1346,  281; 
1350,  381,  395;  1852,  452,471;  1856, 
559,  570. 

Schuldbekenntnisse 

für   den  Rat  der  Stadt   1851,  441  (60 

Mark  S.);    1852,   480  (50  Marie  S.); 

1857,  598  (200  Mark  S.);    1859,   656 

(100  Mark  S.);  1359,  675  (50  Mark  S.); 

1360,  702  (60  Mark  S.);  1364,  822, 
823  (Bürgschaft  für  200  Mark  S.  und 
nochmals  200  Mark  S.) 

Für  Andere  1355,  529  (200  Mark  S. 
für  Hans  von  Bilstein  und  Frau); 
1359,  670  (40  Mark  S.  von  den 
Münzern);  1360,  690  (200  Mark  ö. 
von  dem  R  Borchard  von  dem 
Stenberghe     und     seiner     Ehefrau); 

1361,  723  (28  Mark  S.  von  der  Witwe 
Hauses  van  der  Heyde  und  Söhnen) ; 

1362,  750  (50  Mark  S.  von  der  Ca- 
pelle  S.  Crucis  unter  Bürgschaft  des 
Rats) ;  1362,  753  (160  Mark  S.  von 
Heneke  Romold  und  Heneke  von 
Nowen);  1363,  789  (20  Mark  8.  von 
Burchard  van  Nowen,  Hermen  Domer, 
Cord  Grucer  und  Honeke  van  Nowen) ; 
1364,  822,  828,  826,  827  (200  Mark  S. 
von  Hermen  Gyseler  in  Göttingen 
und  200  Mark  S.  von  Hermen  van 
Uslere). 

Anteiln^ime  an  der  Verleihung  der 
Präbenden  in  N.  H.  1341,  140. 

Ordnung  der  bergrechtlichen  Verh&lt« 
nisse.  EinfÖhrung  des  Bergbuchs 
(1350),  408. 

Hilfspersonal  des  C^ichts    und 
der  Verwaltung. 

de  vronebode  1345,  261. 

de  knecht  1345,  261;  Dienstvertrag 
mit  Otten  als  Bergknecht,  der  de  balch- 
penninge  unde  waterpenninge  erheben 
soll,  1355,  588;  Bergknecht  Hermen 
Domere  1363,  789. 

Die  Bergwerke. 
De  drifhutten  1346,281;  1850,881,395; 
1352,  452;     1355,   529;    1359,   670; 


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726 


Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 


1360,   690;   2  drifhutten   1362,   753; 

1364,  827. 
De  verschhutten  1352,  452;    1360,  690; 

2  verBchhutten  1362,  753. 
Der   sesmaDne  hus   1350,  395;     1360, 

690;    dat  der   van  deme  Dike  ghe- 

wescn   hadde   1852,  471 ;  hus  tighen 

den  munstwe  1359,  670. 

Die  Gruben. 
Alte  Besitzer  von  Gruben. 

Das  Dom  Stift  1341,  157;  1345,  265 
verpachtet  auf  Lebenszeit  der  Pachter 
an  Wedego  und  Coneko  8chap,  Hans 
van  Brokelde  und  Hartman  Vleming 
*/i-  to  dem  Vogedeschen. 

Das  Kloster  Neu  werk  Alter  Besitz  1340, 
126;  1355,  525. 

Volcmar  von  Goslere  1357,  596  eignet 
Syverd  Schap  alle  Bergteile ,  die  er 
von  ihm  zu  Lehen  hat,  als  Eigengut. 

Amd  von  der  Gowische  1336,  5  hat 
Tile  Unrowe  mit  Bergteilen  belehnt. 

Die  Brftder  Hermann,  Otto  und  Siverd 
sowie  Hermann  von  der  Gowische 
1349,  345  verlassen  an  die  Sesman 
des  Rammeisberges  alle  ihre  Bers- 
teile  zwischen  deme  Schyrenstede  unde 
deme  nygen  schachte. 

Borchard  und  Jan,  hern  Bercherdes  sone 
van  Saldere,  1342,  196,  eignen  Hanse 
und  Thilen  Unrowe  Bergteile.  1357, 
595  hatten  Hans  van  Dornten  und 
Gknieke  van  Barum  mit  Bergteilen 
belehnt;  1361,  746  Hans  und  Cord 
Grutzere  Berffteile  geeignet;  1362, 
748  den  Brüdern  Thile  und  Hans 
junior  Unrowe  alle  von  ihm  zu  Lehen 
ruhrenden  Bergteile  geeignet. 

Graf  Albrecht  von  Schiaden  1360,  694, 
695  eignet  Hans  van  Levede  und 
Siverd  Schap  alle  früher  zu  Lehen 
gehabten  Bergteile. 

Werner  von  dem  Stene  und  Werner, 
Reinekens  Sohn,  vergaben  Bergteile 
an  Kloster  N.  O.  1343,  215. 

Volrad  und  Borchard  von  den  Wilden- 
stene  belehnen  Thilen  Unrowen  und 
Henning  van  Astvelde  mit  Bergteilen 
1338,  70;  1340,  113  lassen  Berggut 
auf  an  Conrad  Schap. 

Volrad  von  Wildensten  1346,  278,  300 
belehnt  Thilen  und  Hanj  ünrowen 
und  Thilen  Unrowe  den  Älteren  mit 
Grubenteilen. 

Hennig  Bulk  verkauft  Grubenteile  an 
Tyle  ünrowen  1345,  268. 


Henningh  van  Domde  verkauft  sokhe 
an  denselben  1341,  159. 

Mester  Syverd  und  Hans  Gode  ver- 
kaufen an  Thile  Unrowe  und  Cord 
Sohap  sowie  an  Thile  Allene  Berg- 
teile 1336,  23. 

her  Jan  Sapvan  verkauft  an  Hannes 
Unrowe  den  Älteren  Grubenteik 
1361,  736. 

Brendeke  Scrader,  Bertolds  Sohn ,  ver- 
kauft solche  an  Heneke  Wildevurc 
1356,  542. 

Conred  under  sinte  Ylien  verkauft 
Bergteile  an  Thile  Unrowe  1341,  159. 

Neue  Erwerber  von  Gruben. 
Kloster  Neuwerk. 

1348,  215  erwirbt  von  den  von  dem 
Stene  V4  to  deme  Klove. 
Nicolai  Altar  der  Thomaskirche. 
1357,  580   von   Ludolf   von    Seide  be- 
gabt mit 

Vs  to  dem  Ybeschen, 
Vb  to  dem  Dorslope, 
Vg  to  dem  Ludelvinge, 
Vg  to  dem  Toschen, 
V«  to  dem  Edelschen. 

l5ürgerfamilien. 
Allene  Tyle  1336,  23  erwirbt  von  mester 
Syverd   und   von  Hans  Gode  \\^  to 
der  Sulverhole. 
von  Astvelde  Henning  1338,  70  belehnt 
.  von  den  Yon  Wild^stene  znsammeo 
mit  Tile  Unrowen 
V4  to  dem  Dedelveschen, 
Vi6  to  dem  Cattenloke, 
je  V16  ^  tweii  Hartmeningen, 
S'ie  to  der  Alvesmate, 
\,e  to  der  Mate, 
Vie  to  <l®f  Alverikesmate, 
*/,6  to  der  Kolden  Tulen, 
V/g  to  der  nien  Dwemegroven, 
^/,2  to  dem  Elken  werke, 
V«  to  dem  Darenhode, 
Vi  to  der  olden  Dwemegrove, 
l^^  to  dem  Kerstenschen, 
\g  to  dem  Dradelschen, 
'/,g  to  dem  Dorslo])e, 
V4  to  dem  Rifenstene, 
*jf^  to  dem  Bennestige, 
Vg  to  der  Hoeenwarde, 
*/g  to  der  CrÄ, 

'y,  to  der  groten  Nicht  van  viveo, 
de  Richardesgrove. 
von  Barum  Godeke  1357,  595   hat  zu- 
sammen mit  Hans  van  Dornten  von 
Burcbard  von  Saldere  zu  Leben 


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Begbier. 


727 


Vi6  to  dem  Wonelsch^o, 

'/,Q  to  dem  Dedelveschen, 

'/g  to  dem  Vroboi^geechen, 

%  to  dem  Kententchen, 

7iB  to  dem  YogbedescheD, 

Vs  to  dem  Siden  altere, 
von   Brokelde  Hannes    1341,   157    er- 
pachtet   mit   Wedoge    and    Coneke 
Schap  und   Hartman  Vleming  vom 
l>om8tifte. 

*/ie  to  dem  Vogedeschen. 

1351,  413  besitzt  eine  Kamere. 
von  Dömtben  Hans  1357,  595  ver- 
pfändet an  Cord  und  Hans  Grutsere 
seine  eigenen  and  diejenigen  Berg- 
tcile,  weldie  er  zosammen  mit  Go- 
deke  von  Baram  von  Barchard  van 
Salder  za  Lehn  hat.  Seine  egbene 
del  sind: 

Vie  to  der  Szeghebal, 

'/,  to  dem  Byenwerke, 

^/g  to  dem  Simerschen, 

'/g  to  dem  Heschen, 

*/g  to  der  Eruck, 

*/g  to  dem  Buneecbeii, 

%  to  dem  Elvetzinghe, 

'/g  to  dem  Hoen  altere, 

Vg  to  dem  Luddelvinebe, 

'/g  to  dem  Hartmanninge, 

Vg  to  dem  iuttekeii  Hartmanninge, 

'/g  to  dem  fikeschen, 

^/g  to  dem  Weddingbe, 

Vg  to  dem  Otbrechte. 
Die  Lehengraben  sind  anter  Godeke 
Yon  Barum  bezeichnet. 
Grutzere  Cord  und  Hans  1357,  595  er- 
halten von  Hans  von  Dornten  dessen 
eigene  Bergteile  (siehe  unter  von 
Dornten)  und  diejenigen,  welche  er 
mit  Godeke  von  Bariim  zusammen 
von  Burchard  von  Salder  zu  Lehen 
hat,  (siehe  unter  von  Barum)  ver- 
pfändet 

Dieselben  erhalten    1361,  746  von 

Burchard  von  Salder  '/jg  to  dem  Dedel- 

veechen   fibereignet,    die  Hans    von 

Dornten  und  Godeke  von  Barum  von 

ihm  zu  Lehen  trugen. 

Hannes  Grutzere  186'2, 763  versetzt  seine 

Berffteil««    an    Heneke    von    Nowen 

(s.  daselbst). 

von  LevedeHans  1360,  694,  695  erhält 

mit    Syverd   Schap    zusammen    von 

Graf   Albreoht   von  Schiaden   V4  to 

den  Toschen   geeignet,    welches  sie 

von  ihm  bisher  zu  Lehen  hatten. 

von  Nauen  Burchard   1861,  746  erhält 

von  Cord  und  Uans  Grutzere  Vie  ^ 


der  Dedelveschen  von  den  '/^g,  welche 
ihnen  Borchard  von  Salder  geeignet 
hatte. 
Heneke  der  Altere  1362,  763  erhält  die 
Bergteile  Hannesea  Gratzere  ver- 
pfändet 

Vg  to  dem  Dedelveschen, 

^/,Q  to  dem  Kerstenschen, 

^/,g  to  der  Seghelsul, 

7g  to  dem  Byenwerke, 

^/g  to  dem  Symensohen, 

^/g  to  dem  Heschen, 

'/g  to  der  Cruky 

7g  to  dem  Baneschen, 

Vg  to  dem  Hoenaltere, 

Vg  to  dem  Ludelvin^he, 

Vg  to  dem  Hartmemnghe, 

Vs  to  dem  lutteken  Hartmeninghe, 

^/g  to  dem  Ekesdien, 

Vs  to  dem  Weddinffhe, 

Vg  to  dem  Othbrechte, 

Vg  to  dem  Sid^  altere, 
von  Peperkelre,  die  Erben   von   Her- 
mann  und  Hans  P.   1351,  416,  417 
verkaufen  an  Tvlen  Unrowen  und  an 
seinen  Sohn  Hans   Vg  to  dem  Esse- 
kenstalle und  an  ersteren  allein  Vib 
daselbst. 
Schap  Cord  1336,  23  erwirbt  mit  Tilen 
Unrowe  zusammen  Vs  to  dem  Wessel- 
schen. 
Cord   1340,  113   erwirbt  von  den  von 
den  Wildenstene 
.    '/jg  to  dem  Dedelveschen, 

Vie  tome  Hersenstalle, 

^'    tome  Yken werke, 


7'.,  to  der  Segesul, 
ly^  to  der  Oldengrove. 


Wedege  und  Coneke,  Conredes  sone, 
1341,  157  erpachten   zusammen    mit 
Hannes  van  Brokelde  und  Hartman 
Vleming  vom  Domstifte 
*/,g  to  dem  Vogedeschen. 
Siverd,  Cordes  S.,  1351,  413  verpfändet 
an  Heneke  von  Nowen  eghen 
Vie  to  der  Bensul, 
1  kameren  in  deme  nederen  berghe, 
Vg  to  der  Oldengroven. 
Derselbe  1357,  596  erhält  von  Volkroar 
von  Goslar  alle  Bergteile  als  Eigen- 
gut, den  er  von  ihm  zu  Lehen  ge- 
habt hat 
Derselbe    1360,   695    erhält   von    Graf 
Albrecht  von   Schiaden   7*  to  deme 
Toyschen ,    das    er    mit  Hans    von 
Levede    zu    Lehen  gehabt    hat,    zu 
fligengut. 


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728 


UrkundeDbuch  der  Stadt  Qoslar. 


Unrowe  Tile   1336,    5    ist  von   Amd 
von  der  Qowische  mit  Bergtmlen  be- 
leimt. 
Derselbe   1836,  23  erwirbt    zusammen 
mit  Cord  Schap  von  mester  Syverd 
und  Hans  Qode 
Va  to  dem  Wesselschen. 
Derselbe  1388,  70  zusammen  mit  Hennis 
von  Astvcdde  von  Volrad  und  Burdiard 
von   dem   Wildenstene  mit  Gmben- 
teilen  belehnt  (s.  von  Astvelde). 
Derselbe  1341,  159  erkauft  von  Conred 
under  sinte  Ylien 
Vm  tome  Sulverhole, 
Ve4  to  dem  Vo^edeschen, 
^/„  tome  Elvesmgfae 
una  von  Hennie  von  Domthe 
*/ig  to  deme  Elvesinghe. 
Erbanseinandersetzung  zwischen   Thile 
Unrowe  und  seinem   Sohne  Hannes 
1346,  266. 
Hannes  erhilt  an  eghene  dele: 
V«4  to  der  Oldengrove, 
Vtt  to  dem  Oddinge, 
^/i6  ^  ^^^  Toeedien, 
V«  to  dem  Ykenwerke, 
1^^  to  der  Bensul, 
Vie  to  dem  Kanenkul, 
Vg  und  *  ^  to  dem  Wesselschen, 
*/g4  to  dem  Silverhole, 
V„  to  dem  Eschenstalle, 
V„  10  dem  Hasekenstalle, 
V„  to  dem  Vogeschen, 
dazuVu  to  dem  Vogeschen,  Pachtgut, 
Vtt  to  dem  Ikenwerke, 
'/m  to  dem  Elvesinghe, 
V,,  to  dem  Hoen  altere, 
^/,Q  to  dem  Luddelvinge, 
V,e  to  dem  Pepeschen; 
an  kameren 
an   der   t^etkameren    uppe    der 

Aghetucht, 
tyghen  dem  Rotmanninge, 
vor  dem  Kanenkule  bime  Dorslope, 
bachten  den   Bwygeechen  suderen 

schachte, 
bi  dem  Richenberlinghes  vorscachte, 
tvgiien  dem  Dedelveecfaen, 
delutteke  kamere  tyghen  dem  Vem- 
dele. 

an  lenesdelen: 
'/,«  to  der  Oddinge, 
^/m  to  dem  Haskenstalle, 
Ve«  to  dem  Kestenschen, 
*/,e  to  dem  Vroborgeschen, 
Vi6  to  dem  Siden  altere, 
^/,«  to  dem  Hartmanninge. 


Hans  und  Thile  1342,  196  erwerben  von 
den  von  Salder 
je  ^/^  von  twen  Nicht  van  viven, 

'/g  to  der  Richerdesgroven, 

V4  to  dem  Hogeldinge, 

Vg  to  dem  Severdin^ 

Vij  to  dein  Dedelevischen, 

Vi,  to  dem  Darenhode, 

Vi,  to  dem  Riflenstene, 

Vi,  to  dem  Renstige, 

V,4  to  der  Cmk, 

V,4  to  dem  Kerstenschen, 

V48  *ö  dem  Dorslope, 

^/«g  to  dem  Eschenstalle, 

^/ab  to  dem  Oattenloke, 

^/g  to  dem  Vroborgeschen, 

*/^  to  der  Alvesmate, 

^/^  to  der  Mate, 

*/^  to  der  Alverikesmate, 

V48  to  der  Kolden  tute, 

*/48  to  dem  Seden  altere, 

je  '/„  to  twen  Hartmennighen. 
Tyle  1846,  268  erwirbt  von  Hennig  Balk 

Vi3  to  dem  Vemdele. 
'fyle  und  Hans  1846,  278  belehnt  von 
Volrad  von  Wildensten  mit  V,  todem 
Hogheldinge  an  dem  Oddinge, 

Vg  to  dem  Ykenwerke, 

Vs  to.  dem  Vroborgheschen. 
Tile  1346,  300  belehnt  von  Volrad  von 
Wildenstene  mit 

V4  to  ^em  Dedeleve«chen, 

V«  to  dem  Darenhode, 

V4  to  dem  Ryfenstene, 

V4  to  dem  Renstige, 

Ve  to  dem  Cathenloke, 

Vg  to  dem  Vroborgeschen, 

V'g  to  dem  Siden  altere, 

Vs  to  der  nien  Dwern^ioven, 

Vs  to  dem  Kerstenschen, 

Vg  to  der  Hoenwarde, 

Va  to  der  Cruk, 

3^^  to  twen  Hartmeninge, 

^/jg  to  der  Alvesmate, 

V,«  to  der  Mate, 

V,«  to  der  Alverikesmate  eder  to 
der  Golden  tuten, 

V.e  to  dem  Eskenstalie, 

^/,g  to  dem  Dorslope, 

*/„  to  dem  Elkenwerke, 

*/,  to  der  ppten  Nicht  van  vif«, 

<^/g  to  dem  liderlinge, 

de  RIchardesgrove   neyst  dem  ^ 
mere. 
Hannes  de  eldere  1861,  736  erwirbt  yob 
hern  Jan  Sapyan 

•/64  to  der  Oldengrofen. 


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Begisier. 


729 


Derselbe   1361,  740  erwirbt  von  Amt 
KuMiigholt 
'/e*  ^  ^®™  Toechen, 
^!„  to  dem  Bensule, 
>/,,  to  dem  Ladelvinghe, 
i/„  to  dem  Toschen, 
V,,  to  dem  £8chenBtalle. 
Thile  unde  Hans  de  janghere,  brodere, 
1362,  748  erhalten  von  Borchard  und 
Johum  von  Salder  diejenigen  Gruben- 
tdle  zu  Eigengut,  die  sie  bisher  von 
ihnen  zu  Ldien  hatten: 
7^  to  dem  Hagheldinghe, 
7,  to  dem  Siberdinghe, 
V,^  to  dem  Dorslope, 
Va«  ^  ^^^  Eschenstalle, 
Vi,  to  der  Cruk, 
V^  to  dem  Dedelveschen, 
7j,  to  dem  Eeretenschen, 
Vg  und  \'4g  to  dem  Vroborgeschen, 
7„  to  der  Honwarde, 
V48  ^  ^^^  Elken  werke, 
V,2  to  der  nigen  Dwemegroven, 
7„  to  der  olden  Dwemegroven, 
Vg  to  dem  Darenbode, 
7,4  to  der  Alvesmate, 
V,4  to  der  Mate, 
7,^  to  der  Alverikesmate, 
V,4  to  der  Eolden  tuten, 
>/g  und  7^  to  dem  Siden  altere, 
je  2^  to  twen  Hartroeningen, 
Vg  to  dem  Bifenstene, 
7g  to  dem  Renstige, 
je  Va  *o  *^®^  Nicntvanviwen, 
Vg  to  der  Bickerdes  groven, 
7,«  to  dem  Cattenloke. 
Vleming  Hartman,  Happelen  sone,  1341, 
157,  erpachtet  mit  Wedege  und  Co- 
neke  äcnap  und  Hannes  von  Brokelde 
vom  Domstifte 

^/g  to  dem  Vogedeschen. 
1351,  418.   Happelen   kameren  in  dem 

nederen  berge. 
Wildevur  Heneke  135t),  542  erwirbt  von 
Brendeke  Scrader 
*/^  to  der  Bensul, 
7g  to  dem  öil verhole, 
7g  to  der  nien  Dwemegroven, 
unde  twu  kameren. 

Die  Graben  und  ihre  Besitzer. 
1336—1365. 
Aldevorschacht 

7,  Kloster  N.  0.  1340,  126;    1355, 
525. 
to  der  Alverikesmate 

7,g  Thile  Unrowe  und  Hennig  v. 
Aatvelde  1338,  70. 


7^  Hansund  Thile  Unrowe  1342,196. 
7,«  Thüe  Unrowe  1846,  300. 
V,4  Thile  und  Hans  jun.  Unrowe 
1862,  748. 
to  des  Alvesmate 

7,g  Thile  Unrowe  und  Hennig  von 

Astvelde  1338,  70. 
1  /^  Hans  und  ThUeUnrowe  1342,196. 
7,g  Thile  Unrowe  1346,  300. 
7,.  Thile  und  Hans  jun.  Unrowe 
1862,  748. 
Barden 

7,  Kloster  N.  O.  1355,  525. 
to  deme  Byenwerke  (Benenwerke). 

7,g  Kloster  N.O.  1840,  126;  1355, 

225, 
7^  Hans   von  Dornten   (Gracere) 

1357,  595. 
78  Heneke  von  Nowen   1362,  763. 
to  der  Bensul 

1^'^  Hans  Unrowe  1345,  265. 
Vt«  Heneke  von  Nowen  1351,  413. 
7*  Heneke  Wildevur  1356,  542. 
» /    Sy  verd  und  Cord  Schap  1 356, 554. 
»/„  Hans  Unrowe  de  eldere  1361,736. 
Bereusterte 

7,  Kloster  N.  O.  1355,  525. 
to  dem  Buneschen 

3/,g  Kloster  N.  0.  1340,  126;  1355, 

V525. 
7    Hans   von   Dornten  (Gracere) 

1357,  595. 
7g  Heneke  von  Nowen  1362,  768. 
de  Calengrove 

7,  Kloster  N.  O.  1855,  525. 
to  dem  Cattenloke 

7.„  Tile  Unrowe  und  Hennig  von 

Astvelde  1338,  70. 
7^  Hans  und  Thiele  Unrowe  1342, 

196. 
7g  Thile  Unrowe  1346,  200. 
7,.  Thile  und  Hans  jun.  Unrowe 
1362,  748. 
to  dem  Clove  (Klove). 

7,g  Kloster  N.  O.  1340,  126. 

7,  Kloster  N.O.  1343,215;  1355, 525. 

to  dem  Crak 

V    Thile  Unrowe  und  Hennig  von 

Astvelde  1338,  70. 
7,  Kloster  N.  0. 1340, 126 ;  1355, 526. 
7*  Hans  und  ThileUnrowe  1 843,196. 
7g  Thile  Unrowe  1346,  300. 
7g   Hans    von  Dornten  (Gracere) 

1857,  595. 
7,2  Thile  und  Hans  jun.  unrowe 

1361,  748. 
7g  Heneke  von  Nowen  1362,  763. 


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730 


Urkundenboch  der  Stadt  Goelar. 


tome  Danne 

V,  KloBter  N.O.  1340,  126;  1355, 

526. 
V48  Kloster  N.[0.  1855,  525. 
to  dem  Darenhode 

^/^  Thile  ünrowe  und  HenDig  von 

Astvelde  1338,  70. 
7,3  Hans  and  Thile  Unrowe  1342, 

196. 
V4  Thile  ünrowe  1346,  800. 
Vß  Thile  und   Hans  jun.  Unrowe 

1362,  748. 
to  dem  Dedelveschen,  Dedeleveschen. 
V4  Thile  Unrowe  and  Hennig  von 

Astvelde  1338,  70. 
»/w  Cord  Schap  1340,  113. 
V„  Hans  und  Thile  ünrowe  1342, 

196. 
V^  Thile  ünrowe  1346,  300. 
'/je  Hans  und  Cord  Orutsere,  wo- 
von   */i8    Borchard    von    Nowen 

hat,  1361,  743. 
%^  Hans  von  Dornten  und  Grodeke 

von  Barum  1857,  595. 
V«  Thile  und   Hans  jun.  Unrowe 

1362,  748. 
»/g  Heneke  von  Nowen  1362,  763. 
to  dem  Dorslope. 

'  /,g  Thile  Unrowe  und  Hennig  vort 

Astvelde  1388,  70. 
Vm  Hans  und  Thile  Unrowe  1342, 

Vj,  Thile  Unrowe  1346,  300. 

*^  Ludolf  von   Seide  an  Altar  S. 

Nicolai  1357,  580. 
V,.  Thile  und  Hans  jun.  Unrowe 

1362,  748. 
tome  Dranghe 

ganz  Kloster  N.  O.  1340,  126. 
to  dem  Orudeschen. 

V,-  Thile  Unrowe  und  Hennic  von 

Astvelde  1338,  70. 
to  der  olden  Dwemegroven. 

Vg  Thile  Unrowe  und  Heunig  von 

Astvelde  1338,  70. 
8^  Kloster  N.O.  1340,  126;  1355, 

525. 
Vi?  Thile  und  Hans  jun.  Unrowe 

1362,  748. 
to  der  nien  Dwemegroven. 

V«  Thile  Unrowe  und  Hennig  von 

Astvelde  1388,  70. 
V,  Kloster  N.O.  1340, 126;  1855,525. 
Vg  Thile  Unrowe  1846,  800. 
Vg  Heneke  Wildevur  1856,  542 
\/,2  Thile   und  Hans  jun.  Unrowe 

1862,  748. 


to  deme  Edelachen 

V4  Ludolf  von  Seide  an  Altar  8. 

Nicolai  1357,  580. 
to  dem  Edinghe 

%  Kloster  N.O.  1340,  126;  1355. 

525. 
to  dem  £keschen 

•/o   Hans  von   Dornten   (Grucero) 

1357    595 
Vb  Haneke'von  Nowen  1362,  763. 
to  dem  Elkenwerke 

*/,,   Thile    ünrowe    und    Henoig 

Astvelde  1838,  70. 
Vaa  Thile  Unrowe  1346,  800. 
V48  Thile  und  Hans  jun.  Unrowe 

1862,  748. 
to  dem  Elvesinffhe 

V„  TliUe  Ünrowe  1341,  159. 
%  Thüe  ünrowe  1341.  159. 
%4  Hans  ünrowe  1345,  265. 
Vs   Hans    von   Dornten    (Gruoere) 

1357,  595. 
to  dem  Eschenstalle 

V48  Hans  und  Thile  Unrowe  1342, 

196. 
V„  Hans  ünrowe  1345,  265. 
Vi«  Thile  Unrowe  1346,  800. 
Vs  Thile  und  Hans  ünrowe  1351, 

416. 
V,e  Thüe  ünrowe  1851,  417. 
V,2  Hans  ünrowe  de  eldere  1361, 

740. 
V«4  Thile  und   Hans  jun.  Unrowe 

1862,  748. 
t wischen  dem  Eselweghe  unde  der  Wmdeii 
6  halbe  Gruben  Kloster  N.  0  1340, 

126,  1855,  525. 
Gittekenstlch 

V,  Kloster  N.  O.  1855,  525. 
to  der  Halven  groven 

V4  Kloster  N.O.  1840,  126;   1355, 

525. 
to  twen  Hartmeningen 

je  Vif  'Thile  Unrowe  und  Hennig 

von  Astveit  1338,  70. 
je   •/„    Hans    und    Thile  Unrowe 

1342,  196. 
Ve  Hans  Unrowe  1345,  265. 
3Vt  Thile  ünrowe  1346,  300. 
je  Vs  Hans  von  Domtheo  (Gnicere) 

1357.  595. 
je  2  Vt  xhile  und  Hans  jun.  Dn- 

rowe  1862,  748. 
je  Va  Heneke  von  Nowen  1362, 763. 
to  dem  Uasekenstalle 

*/gj  Hans  Unrowe  1345,  265. 
'/^  Hans  ünrowe  1845,  265. 


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Register. 


781 


to  dem  HersenstaJle 

V«  Conred  Schap  1340,  113. 
•/,"  Kloster  N.  0.  1840,  126;   1355, 
525. 
to  deme  Heschen 

V.  Hans   van    Dornten    (Qracere) 

1357    595. 
Vs  H^eke  von  Nowen  1862,  763. 
to  dem  Hoen  altere 

V,.  Hans  Unrowe  1845,  265. 

»/ '  Hans    van    Dornten    (Grucere) 

1357,  595. 
%  Heneke  von  Nowen  1362,  763. 
to  dem  Hogheldinghe 

>/.  Hans  und  Thile  Unrowe  1342, 

196. 
Va  Thlle  und  Hans  Unrowe  1346, 

278. 
V.  Thile   und   Hans  jun.   Unrowe 
1362,  748. 
to  der  Bogen  Warde 

Vg  Thile  Unrowe  und  Hennig  von 

Astvelde  1338,  70. 
V.  Kloster  N.O.  1340,  126;   1355, 

525. 
Vg  Thile  Unrowe  1846,  300. 
Via  Thile  und  Hans  jun.  Unrowe. 
1362,  748. 
tome  Jeninghe  (Leniughe?) 

V,  Kloster  N.O.  1340, 126;  1355, 525. 
to  der  Kalden  tuten 

V,6  Thile  Unrowe  und  Hennig  von 

Astvelde  1338,  70. 
V48  Hans  und  Thile  Unrowe  1342, 

146. 
»/jg  Thile  Unrowe  1346,  300. 
7„.  Thile  und  Hans  jun.  Unrowe 
1362,  748. 
to  der  Kanenkul 

Vjg  Hans  Unrowe  1345,  265. 
to  dem  Kerstenschen 

1  j|  Thile  Unrowe  und  Hennig  von 

Astvelde  1338,  70. 
V,  Kloster  N.O.  1340,   126;    1355, 

525. 
7.4  Hans  und  Thile  Unrowe  1342, 

196 
'/„  Hans  Unrowe  1345,  265. 
Ve  Thile  Unrowe  1346,  300. 
Vs  Hans  von  Dornten  und  Godeke 
von  Barum  (Grucere)  1357,  595. 
7,2  Thile  und  Hans  jun.   Unrowe 

1362,  748. 
7.«  Heneke  von  Nowen  1362,  768. 
tome  kusscpenninghe 

ganz  Kloster  N.O.  1340, 126;  1355, 
525. 


tome  Lemanstolle 

"Ae  kloster  N.  O.  1840,  126;  1355, 

to  dem  Ludelvinge 

V„  Hans  Unrowe  1845,  265. 

V.  Ludolf  von  Seide  für  Altar  S. 

Nicolai  1357,  580. 
Vg  Hans    von    Dornten   (Grucere) 

1357,  595. 
Va,  Hannes  Unrowe  de  eldere  1361, 

736. 
»/g  Heneke  von  Nowen  1362,  763. 
to  der  Mate 

^/,-  Thile  Unrowe  und  Hennig  von 

Astvelde  1358,  70. 
^48  Hans  und  Thile  Unrowe  1342, 

196. 
Vje  Thile  Unrowe  1346,  300. 
Va*  Thile  und  Hans  jun.  Unrowe 
1362,  748. 
tome  groten  Nighenwerke 

ganz  Kloster  N.  O.  1340, 126;  1355, 
525. 
tome  lutken  Nighenwerke 

ganz  Kloster  N.  O.  daselbst 
to  dem  groten  Nicht  van  viven. 

*/,  Thile  Unrowe  und  Hennig  von 

Astvelde  1338,  70. 
V,  Thile  Unrowe  1346,  300. 
to  twen  Nicht  van  viven. 

je    V4   Hans    und    Thile    Unrowe 

1342,  196. 
je  Va  Thile  und  Hans  jun.  Unrowe 
1862,  548. 
to  dem  Oddinge 

V3,  Hans  Unrowe  1345,  265. 
V,^  Hans  Unrowe  1345,  265. 
to  der  Olden  grove 

ly«  Conred  Schap  1340,  113. 
>/g4  Hans  Unrowe  1345,  265. 
Vs  <*6n  Schap  gehörig  an  Heneke 

von  Nowen  versetzt  1351,  413, 
Syverd    und   Cord   Schap   gehörig 

1356,  554. 

V,y  Streit  zwischen  Sophie  von 
Brokelde  nnd  Thile  und  Hana 
Unrowe  1359,  673. 

7„.  Hans  Unrowe  de  eldere  1361, 
736. 
to  dem  Othbrechte 

V;   Hans   von   Dornten    (Grucere) 

1357,  595. 

Vg  Heneke  von  Nowen  1362,  763. 
to  der  Pepeschen 

»/,8  Hans  Unrowe  1345,  265. 
to  dem  Reddinghe 

'U  Klostfii-  N.  0. 1340, 126;  1355, 525. 


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732 


Urkundenbuch  der  Stadt  Qoslar. 


to  deme  Rennestige  (ad  altam  semitam?). 
V4  Thile  Uürowe  and  flennig  von 

Astvelde  1338,  70. 
V«  Kloster  N.O.  1340,  126;  1355, 

525  (ad  altam  semitam). 
Vn  Hans  und  Thile  Unrowe  1342, 

196 
7^  Thile  Unrowe  1346,  300. 
Ve  Thile  und  Hans  jun.   Unrowe 
1862,  748 
de  Richardesgrove 

Thile    Unrowe    und    Hennig    von 
Astvelde  1338,  70. 
to  der  Richardesgrove 

Ve  flans  und  Thile  Unrowe  1342, 

196. 
Vs  Thile  und   flans  jun.  Unrowe 
1362,  748. 
de  Richardesgrove  myt  dem  Somere 

Thile  Unrowe  1846,  300. 
tome  Riehen berlinghe 

V.  Kloster  N.  O.  1340,  126;  1355, 

525. 
V4  Thile  Unrowe  1346,  300. 
Ridenstich 

V4  Kloster  N.O.  1355,  525. 
to  dem  Rifenstene 

*/4  Thile  Unrowe  und  Hennig  von 

Astvelde  1838,  70. 
V,j  flans  und  Thile  Unrowe  1342, 

196. 
Ve  Thile  und   flans  jun.  Unrowe 
1362,  748 
Scapergrove 

V4  Kloster  N.  O.  1355,  525. 
to  der  Segesul 

V„  Conrad  Schap  1340,  113. 

V,«  flans  van  Dornten  (Grucere) 

1357,  595. 
Va  Heneke  von  Nowen  1362,  763. 
tome  äenewoldenhole 

V-  Kloster  N.O.  1340,  126;  1355, 
525. 
to  deme  8everdinKe 

Vs  Hans  und  Thile  Unrowe  1342, 

196. 
^/4  flans  und  Thile  jun.  Unrowe 
1862,  748. 
to  dem  8iden  altere. 

•/48  flans  und  Thile  Unrowe  1342, 

196. 
Vtfl  flans  Unrowe  1345,  265. 
Vs  Thile  Unrowe  1346,  300. 
Vn  flans  von  Dornten  undGodeke 
von  Barum  (Qrucere)  1317,  595. 
Vfi  und   V4«  Thile  und  Hans  jun. 

Unrowe  1362,  748. 
Vg  Heneke  von  Nowen  1362,  763. 


to  dem  Simerschen 

^L   flans    von  Dornten  (Grucere) 

1857,  695. 
Vg  fleneke  von  Nowen  1362,  763. 
to  der  Sitanghe 

*/,,  Kloster  N.O.  1340,  126;  1355, 

525. 
to  der  Sulverhole 

ViB  Thile  AUene  1336,  23. 

V,e  Kloster  N.O.  1340,  126;  1355, 

525. 
\„  Thile  Unrowe  1341,  159. 
»/e4  Hans  Unrowe  1345,  265. 
'  g  Heneke  WUdevur  1356,  542. 
tome  Humpeken 

V4  Kloster  N.  0.  1340,  126;  1355, 

525. 
V,  Kloster  N.  O.  1340,  126;  1355, 

525. 
tome  Sweseschen 

V,  Kloster  N.  O.  1340,  126;  1355, 

525. 
to  dem  Tiderlinge,  Tydeldinge 
*/g  Thile  Unrowe  1346,  300. 
Vs    Streit    zwischen    Sophie    voo 

Brokelde    und  Thile    und   Hans 

Unrowe  1359,  678. 
to  dem  Toschen,  Toeechen. 

V,,  flans  Unrowe  1345.  265. 
V,«  Syverd  und  Cord  Schap  1356, 

554. 
V.  Ludolf  von  Seide  an  dem  Altar 

8.  Nicolai  1357,  580. 
74  Hans  von  Levede  und  Syverd 

Scap  1360,  694. 
'/e4  flans  Unrowe  de  eldere  1361,736. 
V,j  Hans Unrowedeeldere  1361,740. 
to  der  Veltgrove 

V4  Kloster  N.O.  1340,  126;  1355, 

625. 
to  dem  Vemdele 

V,,  Thile  Unrowe  1345,  268. 
to  dem  Vogedeechen 

•/,e  Wedege    und  Coneke    Schtp, 

Hans  von  Brokelde  und  flartnum 

Vleming  1341,  157. 
Vo4  Thile  Unrowe  1341,  159. 
V„  und  Vw  Häö»  Unrowe  1345,265. 
Vie  flans  von  Dornten  und  Gedeke 

von  Barum  (Grucere)  1357,  595. 
to  dem  Vroborgeschen 

Vg  flans  und  Thile  Unrowe  1342, 

196. 
V,6  flans  Unrowe  1845,  265. 
^  /.  Thile  und  Hans  Unrowe  1 346,278. 
Ve  Thile  Unrowe  1846,  300. 
7g  flans  von  Dornten  und  Godeke 

von  Barum  (Grucero)  1357,  595. 


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Beguter. 


733 


Va  und  V,4  Thile  und  Hans  jun. 
Unrowe  1362,  784. 
tome  Wedioghe 

V,  Kloßter  N.  O.  1340,  126;  1355, 

525. 
Va  Hana  von  Dornten   (Grucere) 

1357,  595. 
Vg  Heneke  von  Nowen  1362,  763. 
to  dem  WesselBchen 

Vb  Tile  Unrowe  und  Cord  Schap 

1336,  28. 
Vs  und  Vc4  Hans  Unrowe  1345, 265. 
7,g  Hans  von  Dornten  und  Godeke 
von  Barum  (Grucere)  1357,  595. 
to  der  Wole 

3  partes  Kloster  N.O.   1340,  126; 
1355,  525. 
to  dem  Ybeschen 

Va  Ludolf  von  Seide  an  den  Altar 
8.  Nicolai  1359,  580. 
to  dem  Ykenwerke 

V«  Ck)nred  Schap  1340,  113. 
Vj^  Hans  Unrowe  1345,  265. 
^L  Thile  und  Hans  Unrowe  1346, 

Vs  Syvert  und  Cord  Schap  1356,554. 

Verfall  der  Gruben. 
1360,  684.  Der  Rat  schließt  mit  meyster 
Amd  von  Amheym  einen  Kontrakt 
ab.  Er  soll  das  Wasser  vom  Eammels- 
berge  aus  der  Trostvart  bringen  und 
das  Gefälle  um  20  bis  22  Klafter 
niedriger  machen  auf  des  Rats  Kosten 
und  die  Kunst  drei  M&nner  lehren. 
Hat  er  dies  vollbracht,  dann  erhält 
er  100  löt.  Mark  gezahlt  und  das 
Recht  auf  eine  Forderung  von  1000 
löt.  Mark,  alle  Wochen  2  löt.  Mark 
zu  empfangen  bis  zur  Befriedigung. 
Gelingt  ihm  das  Fortbringen  des 
Wassers  nicht,  so  soll  der  Kat  das 
verwendete  Blei  zurückerhalten  und 
Meister  Arnd  die  Kosten  wieder  er- 
legen. Er  soll  dann  von  den  1000 
löt.  Mark  nur  600  Mark,  je  2  Mark 
wöchentlich  erhalten.  Femer  soll  er 
für  die  nächsten  10  Klafter  unter  der 
Trostvart  bis  zu  der  Tanse  sofort 
50  Mark  erhalten,  ebenso  dafür  daß 
er  die  Abführung  des  Wassers  von 
den  Orten,  die  to  dem  Plaase  und 
to  dem  Vastelavende  genannt  werden, 
drei  Männer  lehrt,  für  jede  Stelle 
50  löt  Mark. 
1362,  763.  Minderung  des  Nutzens  der 
Gruben:  wenne  de  del  erst  betere 
worden. 


Die  Bergkammeren. 
Dem  Kloster  N.O.  gehören  1340,  126; 
1355,  525. 
camera  tome  Sweseschen, 
camera  ad  Lemanstal^ 
camera  to  der  Hanekrat  V3»  1^^^> 

525, 
camera  vor  dem  Klowe, 
camera  (zwei), 
camera  retro  Lemanstalle, 
•camera  Middelwerpesweg, 
camera  retro  Kerstensohen, 
camera  retro  Buneechen, 
camera,  locus  camere  extra  cameram 
Olde  Vorscacht 
Hans  Unrowe  besitzt  1845,  265 

kamere  an  der  teghetkameren  uppe 

der  Aghetocht, 
kamera  tyghen  dem  Rotmaningje, 
kamera  vor  dem  Kanenkule  bime 

Dorslope, 
kamera   Dachten    den   Swygeschen 

suderen  scachte, 
kamera    bi  dem    Richenberlinghes 

vorscachte, 
kamera  tyghen  dem  Dedelveschen, 
de  lutteke  kamere  tyghen    dem 
Vemdele. 
Siverd    Scap    versetzt    1351,    413  an 
Heneke  von  Nowen  ene  kameren  in 
dem    nederen   berghe,   de   dor  steyt 
twiscben    Happelen    kameren    unde 
Hauses  von  Brokelde. 
Brendeke  Scrader  verkauft   1356,   542 

an  Heneke  Wildevur  twe  kameren. 
Syverd   und  Cord  Schap  haben   1356, 
584  die  kamere  tyghen  deme  nederen 
Sumpeken. 

Die  Hütten  außerhalb  des 
Rammeisberges. 

1343,208,216.         ,       ^     .    ^  , 

R.  Volkmar  von  der  Gowische  und 
seine  MitberechUgten  eignen  Conrad 
Schap  und  seinen  Erben  de  halve 
hutte  to  dem  Vorde  up  der  Indersten 
bi  Langnize ,  wie  er  sie  vorher  von 
ihm  zu  Lehen  hattte. 

1343,  216*.  Sivert  (richtiger  Conrad) 
Schap  überliefert  dem  Rate  alle  seine 
Briefe,  wie  er  an  die  Hütte  zum 
Vorde  gekommen  ist  und  zediert  sie 
dem  Rate. 

1346,  287.  ConredScap  und  seine  Sohne 
verkaufen  und  verlassen  de  halve 
hutte  to  dem  vorde  etc.  an  Thile 
Unrowe  und  seine  Erben. 


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734 


Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 


1355,  525. 

Dem  KkMBter  N.  O.   gdiören   folgende 
Hütten: 
to    deme   Oserskainpe    com    eilya 
Lenholt;  auf  die  Kechte  an  dieee 
Hütte  und   ihre  holtmarke  ver- 
zichtet    Bertold    Crheftighe    zu 
Gunsten  des  Klosters  N.  0. 1361, 
728;   R.  Hermann  von  der  Go- 
wische  und  seine  Brüder  haben 
Hermann  und  Bernd  von  Dornten 
belehnt    mit   1  Schilling  lotpen- 
ninghe  in  der  hutten   to  deme 
Osereecampe  1851,  449. 
to  der  nederen  Gk>wiBche  cum  silva ; 
to  dem  Exeberche  cum  silva; 
to  dem  Bilstene  cum  silva; 
to  dem  Gropen  cum  silva; 
locus  case  Winnekenhutte ; 
locus  case  to  dem  Langhendale; 
to  der  Koldentuten. 
1355,  525. 

Im  Harze  belegen  werden  noch  folgende 
Hütten  erwähnt: 
casa  Meynreberch, 
casa  Snavei, 
casa  Frankenscherven, 
casa  in  monte  Celle, 
casa  de  Galm, 
casa  de  Vogelsang, 
casa  de  Sudekumme, 
casa  de  Ossenhutte, 
casa  de  Laddekenhutte. 
1360,    706    de    huttestede    tho    deme 
Hilgendale,   welche   die  sesman   des 
Rammeisberges  bislang  vom  Domstifte 
zu  Zins  gehabt  haben  und  tho  euer 
drifhutten  benutzt  hatten,  aber  auf- 
gelassen haben,  wird  an  Hans  Meise 
zu  Erbenzins  gegeben. 
1365,  841. 

V(t  der  hutten  unde  der  holtmarke  to 
deme  Kdwatere  wird  von  den  van 
Dornten  an  die  Kirche  8.  Johann is 
des  Täufers  im  Bergdorfe  vergabt. 

Aufwand  des  Rats  für  den  Berg- 
bau im  Rammeisberge. 
1851,  441    60  Mark   Darlehn    an   die 

Sesman. 
1352,    480    50   Mark   Darlehn  an   die 

Sesman. 
1357,   593  200  Mark   Darlehn   an  die 

^ßflm  A.I1 

1859,   656   100  Mark   Darlehn   an   die 

Sesman. 
1359,    575    50   Mark    Darlehn    an    die 

Sesman. 


1360,  694  Vertrag  mit  meyster  Amd 
von  Amhem. 

1360,  702  60  Mark  Darlehn  an  die 
Seaman. 

1864,  822,  200  Mark  Bürgschaft  und 
823  200  Mark  Bürgschaft  für  emp- 
fangene Darlehen  in  diesem  Betrage 
von  Hermann  Gyseler  in  Göttingen 
und  von  Herman  van  Uslere. 

Die  am  Bergbau  beteiligten 
Familien. 
Die  Montani. 
Allene 

Tyle  1336,  23. 

Arnold  1340,  118;  1345,  251. 

Roseke  1341,  159. 

Conred  1345,  261  S. 
von  Astvelde 

Henning  1338,  70. 

Bertram  1340,  113. 

Henning  und  Burchard  1361,  446. 

Bertold  1360,  702;  1861,  736. 
Bacmester 

Heneke  1355,  542. 
von  Barnm 

Godeke  1356,  567—569;  1357,  595. 
Beckers 

Symon  1362,  763. 
Büsten 

Hoyer  1357,  576;  1859,  673. 
Bodekere 

Hans  1357,  596. 
Bredesten 

Arend  1345,  261  S,  268. 

Tyle  1356,  542. 
von  Brokelde 

Henricus,  Heneke  1341,  140;  1^, 
261,  265. 

Hannes   1341,   157;   1345,  2618. 
1343,  215. 

Hannes  de  junghere  1849,  845  S. 
1351,  413;  1855,  539,  541;  1856, 
567,  568,  569;   1360,  702;   1361 
736;  1364,  822. 
Bnlk 

Henning  1346,  278;  1349,  345  a; 
1351,  416. 
Domere 

Hermen  1360,  695;  1363,789. 
von  Domdhe 

Henning  1341,  159. 
van  Dornthcn 

Hans  1357,  595. 

Bernd  1859,  678. 

Olrik,  Bergmeister  1361,  73«,  740. 
Embert,  Ermhrechtes. 

Anselm  1341,  140. 


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B^ter. 


735 


Tidericns  1341,  140. 

HeDning  1862,  763. 
Gode  Hans  1886,  28. 
Gtoltberch 

Tyle  1851,  417. 
Graoere 

Hannes  1856,  567-569;  1357,  598; 
1362,  763;  1364,  826. 

Cord  1857,  595;  1863,  789. 
van  der  fleyde 

Giseke  1840,  118;  1345,261;  1351, 
416;  1860,  702. 
Heydele 

Hen^e  1359,  673;  1361,  702. 
Kercbergh 

Jordan  1360,  702;  1364,  826. 
Kreaaeve 

Hannes  1841,  159. 
Kulingeholt 

Amt  1861,  740;  «1364,  826. 
KuBsepenningh 

Heneke  1343,  215. 
Lembershnfien,  Lemmershusen 

Hannes  1845,  265,  268;   1359,  673. 
von  Levede 

Hans   1344,  241;    1859,  559,  660; 
1860,  694. 
Lif 

Koneke  1351,  416,  417,  422. 

Hannes  1351,  422. 

Hans  1356, 541 ;  1360, 702;  1364,826. 
Nette 

Hennen  1345,  261. 
Arend  1351,  422. 
von  Nowen 

Heneke   1343,215;  1351,418;   de 
eldere  1351,446;  1862,763;  1868, 
789;  1864,  826. 
Borehard  1851,446;  1860, 702;  1368, 

789 ;  1364,  822. 
Heneke,  ihr  Vetter,  1851,  416. 
Osenbmcghe 

Henning  1841,  159;  1851,  417. 
Otten 

Hans  1357,  596. 
Oyerbeke 

Hannes  1356,  562-664,  567—569. 
P^pergrope 

Conrad  1888,  70;   1340,  118;  1341, 
159;  1345,  261 S.,  265, 268 ;  1349, 
345;  1851,  416,  417. 
Heneke  1864,  822. 
Ton  Peperkelre 

Hennen  f  1351,  416,  417; 
Hans  1 1851,  416,  417. 
Herman    und  Eier,    seine  Söhne, 
1351,.  416,  417,  422;  1356,  542. 


Poltener 

Cord  1343,  215. 
van  Praghe 

Siverd  1351,  422. 


lerze  1345,  268. 
Quest 

Hannes  1845, 256;  1349,3458.;  1351, 
418;  1856,  542;  1357,  596. 
KenDenstich 

Olrik  1849,  845;  1851,  417;    1856, 
542. 
Romold 

Heneke  1841,  159;  1864,  822. 
Cord  1856,  539,  541,  562,  568,  567 
bis  569;    1859,  678;  Richter  auf 
dem    Bammelsberge    1862,    768; 
1364,  822. 
Rosteyn,  Borsten 

Roseke,  Rolef  1861,  786;  1364,  822. 
Sapyan 

her  Jan  1361,  736. 
Schap 

Sivert  1838,70;  1341,140;  1848,215. 
Conrad  1836, 28;  1838. 70;  1844, 241. 
Wedego,  Conrads  Sohn,  1341,  157. 
Coneke.  Conrads  Sohn,  1341,  157; 

1856,  554. 
Siverd,  Conrads  Sohn,  1845,  261 S.; 
1351,  418;  1856,  542  Richter  auf 
dem  Rammeisberge;    1856,   554, 
562-564,   567—569;     1857,  596; 
1860,  702;  1861,  736,  740;    1864, 
826. 
Hans   1849,  345S.;  1857,  596;  de 
eldere  1860,  695. 
Scrader 

Brendeke  1856,  542. 
Scuttere 

Heneke  1359,  673;  1861,  740. 
von  Seide 

Ludolf  de  eldere  1357,  580. 
Seiehof 

Cord  1362,  763. 
Seieken 

Bertram  1845,  265;  f  1361,  740. 
Severthosen 

Heneke  1349,  345;   1351,  416,  422. 
Slagr^hen 

Henning  1359,  673. 
rhelberg 

lermen  1841,  159. 
Stovenhaghen  1859,  678. 
Tymberman 

Eylerd  1851,  413. 
Trost 

Borehard  1388,  70. 
Hannes  1860,  695. 


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786 


Urinmdenbacfa  der  Stadt  Qoelar. 


Unrowe 

ThUe  1336, 23 ;  1838,  70;  1341, 159 

1346,  261;  1346,  278,  285. 
UaD8  1340,  113;    1346,  278;   1349, 
345  8.;  de  eldere  1361,736;  1364, 
826. 
ThUe  und  Hans,  Brüder,  1359,  673 

1362,  748. 
Thüe,  Thyleke,   Tylen,   Diderikes 
8one  1357,  596;   1360,  695,  702 
1364,  628. 
Hans  1860,  702. 
von  Uslere 

Hinrik  de  eldere,  Heneke  1356,  502 
bis  564,  567—569;  1860,  702. 
von  Visbeke 

Engeibard  1349,  845. 
Vleming 

Hartman,  Happelen  sone,  1341, 157; 

1851.  413. 
Happele  1343,  215. 
Wend 

Aiend  1351,  418. 
Wildevur 

Heneke  1356,  542. 
Hermen  und  Hinrik,  Brfider,  1864, 
822. 
Wiprecbt 

Tyle  1351,  417. 
Witteknecht 

Hannes  1351,  417. 
Yoltzeke  1351,  422. 
Wfilff 

Koneman  1341,  159;  1851,  417. 
TbUe  de  eldere  1845,  261 S.,  265. 
Hartman  1860,  695;  1361,  702. 
Under  sinte  Ylien 
Conred  1841,  159. 
Bode  1346,  278. 
Yodensel 

Hannes  1345,  261;  1349,  8458. 
Zabel 

Arend  134i,  241. 


yon  Goslere,  de  Qosler 

—  Volcmer  Kn.,  Ck)nrede8  sone,  belehnt 
Thile  Unrowe  und  seinen  Sohn  mit 
Bergteilen  1346,  285;  1357,  596  ver- 
läßt alle  seine  Bergteile  am  Bammels- 
berge  welche  Sivera  Schap  zu  Lehen 
trug,  an  letzteren; 

seine  Söhne: 

—  Volcmar,  Henrik  und  Cord  1357,  596. 

Ab  Volcmars  Vasallen,  man,  werden 
erwähnt : 

1346, 285 :  Oonred  Scap,  Thile  Wfilv 
de  eldere; 


1857,  596:    Hana  unrowe,    Hans 
Bodekere. 
van  Goslere  (eine  andere  Familie  mit 
anderem  Wappenbilde). 

—  Henning  Kn.  1346,  292. 

von  Gosler  (bOrgerliche  Familie). 

—  Hinse  1361.  726. 

—  her  Albrecht  (Priester)  1359,  663. 
Goste 

—  van  dem  Stenberge,  Ehefr.  des  R 
Hermann,  1845,  271. 

van  Gotha 

—  Dietrich,  Priester,  1345,266;  1846,298. 

—  Hermann,Priester,1845,266;  1846.298. 
Gotinghen,  Gottinghen,  Stadt  Gdttingeo. 

A.  1857,  606. 
Borger  das. :  Hermen  Haken  1847, 807. 
Hermen  Gyseleres  und  seine  Söhne 
Gyseler  nnd  Hans  1348,  829,  3; 
1353,  499;  4864,  822,  828. 
van  Gotige 

—  Hans,  verfestet  1855,  582. 

—  Jordan  1861,  742. 
de  Ghotighe 

—  Cunradus,  B.  in  Doringerode,  1355,525. 
von  Gottinge 

—  Lippold  R.  (1354),  517. 
von  oer  Gowische. 

1.  Ältere  Linie. 
A.  Älterer  Zweig. 
Die  Witwe  Hermanns  II. 
Sophia  1887,  28;  1844,  241:   1347,  317 
begabt    ihre    Töchter.    Nonnen    zu 
DrÜbeck,   mit  einer  Rente  ans  dem 
Zehnten   des   Rammelsbeigcs;    1349, 
356,  357. 

Die  Kinder  Hermanns  II. 
1.  Hermannu8(III)£un.  1387,88;  1338, 
54.  54*;  1840.  116  begabt  die Oapella 
8.  Margarete  im  Stifte  St  Ge«^* 
berg,  deren  Kollation  ihm  zusteht,  mit 
Gatem  zu  Lochtum;  1841,  136  be- 
lehnt Thiele  von  Kniestedt  mit  Voctd- 
g3ld;  142,  143  ve^auft  mit  semeo 
rüdem  dem  Bischof  Heinrich  and 
dem  Domkapitel  zu  Hildediaim  ose 
hus  to  dem  Widenla  mit  28  Hoün. 
wogegen  sie  vom  Bisdiof  das  Schlofi 
Westerhof  zu  P£uidbediU  eriialten; 
1343,  208,  216;  1844.  241  belehnt  mit 
seinen  Brüdern  und  seiner  Mutter 
Conred  Scap,  Hannes  von  Levede  nnd 
Arend  Zabel  mit  einer  •  Rente  raus 
dem  Zehnten  des  Rammeisberges ;  242 
ladt  dem  Bischof  Albrecht  von  Halbe^ 
Stadt  47,  Hufen  zu  BOhne,   Leben 


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Register. 


737 


G^ekos  von  der  HeUe,  auf;  243  ver- 
zichtet auf  Uüter  zu  Wehre  zu  Guusten 
dee  Domstift»;  1347,  317;  1348,385 
begabt  mit  seinem  Bruder  Otto  Kloster 
Waterlere  mit  Gütern  daselbst,  Lehen 
der  von  Lere;  336  verkauft  mit  seinem 
Bruder  Otto  zwei  Teile  des  Dorfes 
Dolgem,  Lehen  des  Grafen  Albrecht 
von  abladen,  au  R.  Johann  von 
Oberge;  345  übereignet  mit  seinen 
Brüdern  den  Sechsmannen  des  Bam- 
melsberges Berggut ;  1349, 356  Hennen 
R.  erwirbt  mit  Mutter  und  seinem 
Bruder  Dh.  Syverd  den  Besitz  einer 
Kurie  des  Domstifts;  357  Memorien- 
stiftuuK  im  Domstifte  mit  Rente  aus 
dem  Bergzehnten;  1349,  371  R.  1350,* 
375;  1351,  446  belehnt  die  von 
Nowen  und  von  Astvelde  mit  einer 
Rente  aus  dem  Bergzehnten;  448  ge- 
nehmigt mit  seinem  Bruder  Otto  die 
Verpfäuduug  einer  Hufe  in  Jerstede 
durch  ihren  Vasallen  Bertold  von 
Mechtenhusen;  449  hat  Hermann  von 
Dornten  belehnt  mit  einer  Geldrente 
in  der  Vogtei;  desgl.  Hermann  und 
Bernd  von  Dornten  mit  1  Schilling 
lotpenn  inghe  in  der  hutten  to  deme 
()serescaui|>e ;  desgl.  Hermann  von 
Dornten  mit  Geldrente  in  der  Vogtei; 
1352,  452*  Vasall  der  Grafen  von 
Woldenberg;  1352,  454  sendet  mit 
seinem  Bruder  Otto  dem  Bischof  von 
liildesheim  '/«Zehnten  zu  Upen  auf; 
1355,  519  im  Besitze  der  curia  am 
Dome ;  1356,  539  belehnt  mit  seinen 
Brüdern  Cord  Romold  und  Hans  von 
ßrokelde  mit  einer  Rente  aus  dem 
Bergzehnten,  541  desgl.  mit  einer 
Wochenrente  daselbst;  554  richtere 
uppe  deme  Rammesberghe;  566  ver- 
kauft mit  seinem  Bruder  Otto  den 
Sechsmannen  des  Rammeisberges  den 
ganzen  Zehnten  daselbst,  Lehen  der 
Herzöge  von  Braunschweig;  567,  568 
Aufsendung  der  Zehnten;  576,  577 
Vermittler  eines  Frietlens  zwischen 
Goslar  und  Werner  von  Here;  1357, 
612  sendet  mit  seinem  Bruder  Otto 
dem  Erzbischof  Otto  von  Magdeburg 
3  Hufen  Lehngnt  zu  £ilingne  und 
Schauen  auf;  1859,  659;  1361,  741 
Einlösung  eines  Schuldbriefs  vom 
Domkapitel  im  Verein  mit  seiner 
husvruwe  Saphye;  (1360)  717  her 
Herman  de  eldere;  1363,  776  erhalt 
mit  seinen  Brüdern  vom  Bischof 
Ludwig;    von  Halberstadt  sloz   unde 

QMchlelitaq.  d.  Pr.  S.  Bd.  XXXIl. 


hus  Wulptingerode  in  Pfandbesitz; 
802;  1364,  828;  1365,  849; 

seine  Ehefrau:  Saphye  1361,  741. 

2.  Syfridus,  firater  Hermann!  III  1337, 
28;  1341,  142;  Syverd  1341,  143; 
1343,  208,  216,  223  canonicus  Hil- 
densem; 1844.  241;  1347,  817;  1348, 
836,  345;  1349.  356,  357;  1351,  449; 
1356,  539,  566. 

3.  Albertus,  Albrecht  IV.,  frater  Her- 
manni  III.  1337,  38;  1341,  142,  143; 
1343,  208,  216; 

seine  Tochter: 
Albrechtes  dochter  van  der  Gowlsche, 
closterjungfirowe  to  deme  Nyenwerke 

1356,  537. 

4.  Herman  IV.,  .Bruder  Hermanns  IIL, 
noch  binnen  jaren  1341,  143;  1843, 
208,  216,  1344,  241;  1347,317;  1348, 
836 domhereto Hildensera,  845;  1349, 
357;  1356,  539,  566;  1863,  776. 

5.  Otto,  Otte,  Bruder  Hermanns  III. 
1841,  148  noch  binnen  jaren:  1848, 
208,216;  1344,  241;  1347,317;  1348, 
335  famulus,  336,  345;  1349.  357; 
1351,  446,  448,  449;  1352,454;  1356, 
539,  541,  566,  567,  568;  (1356),  676; 

1357,  612;  1859,  659;  1360.  708  wird 
von  Bischof  Ludwig  von  Halberstadt 
in  Dienst  genommen,  Insbesondere 
für  den  Krieg  mit  Herzog  Ernst  dem 
Jüuffern  von  Braunschweig.  Der 
Bischof  sichert  ihm  die  Pfandschaft 
des  Schlofies  Wülperode  für  den 
Fall  der  Einlösung  zu;  1861,  721, 
745  im  Streit  mit  Herzog  Wilhelm 
von  Lüneburg;  1363,  776  im  Mit- 
besitz von  sloz  unde  hus  Wulptin- 
gerode; 1365,  849. 

6.  Mette,  Mechtilde  1849,  357  und 

7.  Soflfeken  1347,  817,  Klostervruwen 
to  Drubeke,  denen  ihre  Mutter  und 
ihre  Brüder  1  Mark  löt.  S.  Rente  aus 
dem  Zehnten  des  Rammeisberges  zu- 
sichern; 1349,  357;  1364-1382  eb- 
dische  tho  Drubeke  829. 

8.  Lücke,  Tochter  der  Sophie  und 
Schwester  der  Brüder  Hermann  III., 
Sigfrid  u.  s.  w.  1349,  357. 

B.  Jüngerer  Zweig. 
Volkmar,  her  Volcmer  1340,  103,  104 
schenkt  dem  Domstifte  und  dem 
Kloster  N.  0.  Einkünfte  aus  dem 
Hause  Schiltberch  zu  Jahrgedächt- 
nissen seiner  Eltern;  1343,  208,  216 
verläßt  mit  seinem  Sohne  Hermann 
und  mit  Zustimmung  seiner  Tochter 
47 


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788 


ürkundenbnch  der  Stadt  Gk>8lar. 


an  Cord  Schap  und  seine  Söhne  V« 
der  Hütte  to  dem  Vorde;  1349,  358 
belehnt  Clans  und  Hans  Bodekere 
mit  einem  Geldiehen  in  der  Vogtei; 
1851,  449  hat  Hermann  von  Dornten 
mit  3  Hufen  Land  in  Weethuringe 
und  mit  einem  Gediehen  in  der  Vog- 
tei belehnt; 

seine  Vasallen,  man  1349,  358: 
Hans  Yon   Levede,   Henning  von  Ast- 
velde,  Bobert  Paschedach; 

seine  Kinder: 

1.  Herman  1843,  208,  216;  1358,  647 
belehnt  Hans  Bodekere  mit  einer 
Gleldrente  in  der  Vogtei;  1362,  759 
sagt  dem  Bäte  zu  Goslar  die  Fehde  an. 

2.  Ermgard  1343,  208,  216;  ihr  Gatte: 
Albrecht  van  Stochusen  1343,  208. 

II.  Jüngere  Linie. 
Anno  III.,  Anne,  hem  Amdes  broder, 

1336,  5. 
Adelheid  (seine  Schwester)  Aleke  1340, 

114,  115. 
Gowischehutte,  de  nedere  1350, 376,  378; 

1355,  525,  526  de  tom,  de  holttoarke, 

berch  unde  dal. 
Gk)zeke 

—  Pannenslegere  B.  1346,  404. 
Grabowe 

—  Conrad,  B.  in  Semmenstedt,  1341, 146. 
Gracia 

—  Dulcinensis  episcopus  1339,  87. 
de  Gradu  siehe  von  aer  Treppen. 
Grahoves  B.  in  Weddingen 

—  Heneke  1355,  525. 
de  Grashorst  (B.) 

—  Bertoldus  1300—1340,  404,  405, 
tl361,  734. 

de  lutken  Grave,  Forstort,  1355,  526. 

de  Greb^e,  Forstort,  das. 

Grelle 

—  Cuntze  1363.773  in  Fehde  mit  Goslar. 
Gremdessen,  0.  Gremsheim,  A.  Ganders- 

heim. 

—  de  bur  van  G.  (1363),  807. 
de  Grene 

—  LampertuSfdericusEmbioensis,  1387, 
598. 

Grete 

—  Ehrhaftig,  Klosterfrau  zu  N.  O.  1340, 
106,  2. 

—  Epperke,  Klosterfrau  zu  Frankenberg 
1841,  134. 

—  Janas,  Klosterfrau  zu  Frankenberg 
1353,  484. 

—  Koginges  im  N.  H.  1341,  140. 

—  van  Polde  im  N.  H.  1841,  140. 


Grete,  Schapes,  Klosterfrau  zu  N.  0. 1858, 
684. 

—  Unrowe,  Klosterfrau  zu  Frankenberg 
1839,  84. 

—  de  Wemingerode,  Klosterfrau  zu  N.  0. 
1341,  135,  5. 

—  vonAstvelde,  Witwe  Henekes,  1387,27. 

—  van  Bilstene,  Witwe  Hauses,  1358,634. 

—  Botel,  B.  in  Langeisheim,  1855,  525. 

—  Domeres,  T.  Hauses,  1354,  510. 

—  van  Dornten,  Ehefr.  Harmanns,  1368. 
774. 

—  Grutzere,  Verlobte  Hauses  1858, 632 ; 
Ehefr.  dess.  1868,  781. 

—  Ketelboteres,  Witwe  Marquards,  1362, 
770. 

■  —  von  Levede,  Witwe  Hauses,  1361, 734. 

—  van  Levenstede,  Ehefr.  des  R.  Tll, 

1849,  348. 

—  Lif  1351,  416. 

—  von  Oberg,  Ehefr.  des   R.  JohaoD, 

1850,  876, 

—  ünrowe,  Ehefr.  Thiles,  1345,  261. 
van  Grimme 

—  mester  Jan,  canonik  U.  L.  Fr.  Halber- 
stad,  1843,  230. 

Gris  (B.) 

—  Bertold  1800-1850.  405. 
Grona,  0.  Grona  bei  Gdttingen, 

—  Reichslehen  der  von  Burgdorf,  1857,610. 
Groneborsem  (B). 

—  Heneko  1300-1840,  404. 
Gronewold,  Gronewolt 

—  Hans  1348,  384  Rt.;  1857,  605  Bt; 
1360,  697  Rt.  de  eldere;  1362,  766 
Rt.;  1865,  790  Rt.  de  eldere;  1364, 
814. 

Groningh 

—  hus  to  G.  (1852),  483. 
Groning 

—  Johannes,  canon.  montis  s.  Petri, 
1855,  521. 

de  Groninghe 

—  Henricus,  Scolaris  montis  s.Georgii, 
1855,  521. 

de  Gronowe  (B.) 

—  Luder  1800-1840,  404. 
Gropengetere  (B.) 

—  Hannes  1300-1840,  404. 

—  Henning  1847,  312*. 
Gropenhutte 

—  casa  1855,  525,  526. 
Grotehene 

—  Henricus,  capelUnusN.  0.1355,521. 
Grotekop  (B.) 

—  Henrich  1847,  404. 

—  Thile  1800—1340.404;  1352,  467, 
Vormunde  der  Marktkirche. 


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BegiBter. 


739 


de  Grotenberch,  Forstort,  1355,  526. 

Grovejan   von  Sadeborch  B.  1344,  404. 

Grube 

~  Clawes  R  in  Osterode  (1342)  197. 

—  yan  dem  Stenberge  1346,  283. 
de  Graben 

—  Feinde  Goslars  1352,  455;  1354, 
509. 

Grube  von  deme  Grubenhaghen 

—  her  Henrik  R.  in  Fehde  mit  Okular, 
gefangen,  Sühne  1365,  848. 

Grucere,  Gruzer,  Grulzere  (B.) 

—  Borchardus  diaoonus  eod.  forensis 
1355,  521. 

—  Hannes,  des  rades  denere  1344, 250; 
1345,  273;  (1352)  459,  461. 

1358,  632,  633  seine  Witwe  Ghese, 
Borchards  van  Nowen  Schwester, 
sendet  ihrem  Lehesherm  Bertold  von 
Gadenstedt  und  Burchard  von  der 
Asseburg  ihre  Leibzucht  am  Lehn- 
gule  zu  Beinum  bezieh,  dem  Zehnten 
zu  Hilwerdinfferode  au£  Ihre  Söhne 
sind  Cord  und  Hannes,  des  letztern 
Verlobte  Grete. 

—  Cord  und  Hans,  Bruder,  1357,  595 
erhalten  von  Hans  von  Dornten 
wegen  einer  Schuld  alle  seine  Berff^ 
teile,  sowohl  seine  eigenen,  als  auch 
diejenigen,  welche  er  mit  Godeke  von 
Barum  zusanunen  von  Burchard  von 
Salder  zu  Lehen  hat,  jene  zu  Eigen- 
gut,  letztere  zu  Lehen  überwiesen. 

1361,  743  beide  Brüder  erhalten  Berg- 
werksgut '/le  ^  deme  Dedelveschen 
von  den  von  Salder,  wovon  sie  Vio 
an  Borchard  von  Nowen  abtreten. 

1363,  781  beide  und  Grete  Hanses 
husvruwe  senden  den  von  Burchard 
von  der  Asseborch  Vasolt  zu  Lehen 
gehenden  Zehnten  zu  Hilwardinge- 
rode  auf. 

1364,  810,  811  verpfänden  3  Mark 
Rente  in  der  Vogtei,  welche  sie  von 
dem  R.  Burchimi  und  dem  Kn. 
Sivert  von  Kramme  zu  Lehen  tragen, 
mit  Bewilligung  ihrer  Lehnsherren 
ihren  Gläubigern  Tile  Arsede  und 
dem  Vikar  mlke  von  Helpersen  für 
eine  Schuld  von  20  Mark  S. 

~  Ck>rd  1360,  697  Rt.:    1361,    739  K.; 

1362,  766  Rt.;  1363,  784  Rt.,  789, 
790  Rt,  795,  797  wohnte  bis  dahin 
in  der  Straten  des  parrenhoves  der 
marketkerken ,  798  sin  lutteke  hus 
twischen  Heneken  Lyndemannes  unde 
Konigbeshuse;  1364,  809,  819  K.  P., 
825  K.  P.;  1365,  843,  856. 


Grucere,  Hans  1356, 567—569  hat  Antal 
an  V4  cIm  ^^ebnten  des  Rammeisberges, 
der  für  ihn  und  seine  Mitberechtigten 
von  den  von  der  Gowische  aiuge- 
lassen  wird;  1357,  586,  607. 
1360,  707.  Rentenverkauf  an  die 
Münzergilde  aus  seinem  Hause  tyffhen 
der  Barvotenbrodere  köre  uppe  deme 
kerchove  (1360)  716;  1361,  726,727. 
1362,  763  versetzt  alle  seine  Berg- 
toile  an  Heneke  von  Nowen  den 
Älteren;  1363,  779  M.  P.,  785,  798; 
1364,  826;  1365,  843,  2,  wohnt  in 
dem  huse,  dat  dar  steyt  uppe  deme 
Hoghenw^he,  856. 

Grunstedc,  O.  Gronstedt,  wüst  zwischen 
Steiniah  und  Gustedt. 

—  Besitz  des  Klosters  N.  O.  1355,  525 
Gude,  Gode  (B.) 

—  Hans  1836,  23. 
Gudeman  (B.) 

—  Henricus  1353,  494. 
von  Gudenberg 

—  Henrik  1864,  808. 
Günter 

—  früher  in  Hannover,  dann  in  Goslar 
13i0,  129. 

Guntzelin 

—  de  Asseborch  1841,  146. 

—  de  Berwinkel  (1344),  165. 
van  Gustede 

—  Ghert  1337,  37;  1348,  324. 

—  Bruno  plebanus  in  Sehuseo  1355, 
520. 

—  Gerhardus  1358,  651;  hem  Janes 
sone  1368,  777,  Vasall  der  Grafen  von 
Woldenberg778;  1365,  852. 

H. 

Hachum,  wüster  O.  bei  Bockenem, 

—  media  decima ,  dem  Stifle  St.  Ge- 
or^enberg  zustandig,  1360,  692. 

de  Hachum 

—  Johann,  famnlus  Basilii  Bok  R.  u. 
seine  Ehefr.  Hildeburghe  1841, 135,  3. 

Hacworp  holtmarke  1300—1350,  406. 
Hademersleve,  Hadmersleve,  O.  Had- 

mersleben  1886,  4;  A.  (1352),  488. 
de  Hademersleve,  Hadmersleve,  E^el- 

herren. 

—  Albertus,  cellerar.  Magdeburg  1386, 4. 

—  Johannes  (1352),  483;  Hans  1860, 
704. 

—  Otto,  dominus  in  Egbelen,  1858,  496 
excommuniciert. 

de  Hagen,  wüste  Burg  über  C^bhards- 
hagen,  A.  Salder. 

47* 


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740 


Urkundenbuch  der  Stadt  Gtoslar. 


de  Hagen,  Lippolt  unde  Gevert,  bro- 
dere  gebeten  van  Bortfelde,  wonbaff- 
ticb  to  deme  Ha^e  1358,  680. 

von  dem  Hagen  siäe  von  Bortfeld. 

von  deme  Hagben  (B.) 

—  Henning  1341,  404. 

—  Fricke  1341,  404. 

—  Albrecbt  1343,  404. 

—  Herman  1346,  404. 

—  Hanne  1358,  643  Anm. 

—  Conrad,  kepere,  1346,  287. 
Hake 

~  von  Hamm  1346,  283. 
Haken,  de  Haken  (B.) 

—  Jobannes  1351,  427; 

—  seine  Ebeirau  Margarete  und  seine 
Tocbter  Margarete  und  Lücke  das, 

—  Knokenbowere  (1350),  400. 
Haken,  B.  in  Qöttingen. 

—  Hermann  1347,  307. 
Halberstad,  Stadt  Halberstadt,  A.  1365, 

835. 

— -  consules  Halberstadenses  (1365),  864. 

Die  Stadt  bat  den  Landfrieden  be- 
scbworen  1346, 290 ;  Teibiebmerin  am 
StSdtebündnis  1351,  428-431. 

Bürger: 

Heyse  Pellel  1340,  116,  5. 

Biscböfe  von  Halberstadt: 

Albert  1338,  67;  (1341),  165;  1344,242; 
1345,  259;  1348,  335;  1349,  346,347. 

Ludwig  1359,  671;  1360,  691  mit  dem 
Scbutze  des  Stifts  St.  Georgenberg 
vom  Kaiser  Karl  IV.  beauftragt,  701, 
708,  711;  1361,  721,  724  mit  dem 
Scbutze  der  Stadt  Goslar  vom  Kaiser 
beauftragt;  1363,  776;  1365,839,  840 
verpfändet  das  bus  Wulptingerode 
an  die  von  der  Gowiscbe.  (1363)  805 
Goslar  im  Streit  mit  unses  beren  von 
Halberst.  ammecbtluden  unde  de- 
neren. 

GeistUcbes  Gericbt  daselbst: 
1353,  496.    Ebcecutor  statutorum   sacri 
concilii   Maguntinensis    per    Halber- 
stadensem  dvitatem  et  diocesim  con- 
stitutus. 
1365,  835.  Officialis  curie  Halberstad. 

Das  Dom  Stift  zu  Halberstadt» 
Domberren : 
Werner  von  dem  Dike  1337,  37 ;  1338, 64. 
Volrad  von  Hesnem  1338,  73. 
Lodewig  von    Wantsleve    Domkellner 

1350,  387;  1354,  500;  1363,  776. 
Lodewig  Domkuster  1363,  776. 


Das  Stift  U.  L.  Frauen;  Stifto- 
berren: 
1350,  387. 
Jobannes  de  Gbetlede  1336,  10,  1. 
mester  Jan  van  Grimme  1343,  230. 
Henrik  Spiringb  de  eldere   1343,  205; 

1 1350,  387. 
Henrik  Spiringb  1354,  500. 

Das  Stift  S.  Boni&cii ;  Stif tsberr  : 
Henricus  de  Seldbe  1349,  373. 
de  Halberstad 

—  Henricus,  vicar.  am  Dome  1355, 521. 
HaUe,  Stadt  Halle  a.  S. 

—  bat  den  Landfrieden  beecbworen  1346, 
290. 

de  Halremunt 

—  Otto  canon.  eoclesie  Hildensem,  arcfai- 
diaconus  banni  Sebusensis  1355,  520; 
vicai'ius  generalis  episcopi  HildenseiD, 
1363,793;scola8ticus  Hildensem (1364), 
834;  1864, 828  Administrator  des  StiftA. 

Halt,  Scbuldbeiß,  1336,  22. 
Hamborgb,  Stadt  Hamburg, 

—  navis  parvi  Syberni  1345,  267;  RaU- 
Vertreter:  Joban  Afiles  und  Joban 
Kyl  1358,  623. 

Hamelen,  Stadt  Hameln  a.  Weser,  de 
rad  der  stad  toH.  1360,  698  Städte- 
bflndnis;  consules  in  H.  (1360),  715. 

de  Hamelen  (B.) 

—  Heneke  1348,  404. 

—  Cecilie,  Nonne  zu  N.  O.,  Heinrichs 
T.,  1356,  548. 

—  Jobannes,  monacbus  in  Riddagee- 
busen,  1355,  521. 

Hampe 

—  vonNortbusen,  Klosterfr.  in  Franken- 
berg,  1340,  HO. 

HancKenstede 

—  Olricus  plebanus  in  H.  1355,  521. 
Handorp,  O.  Handorf  bei  Goslar. 

—  allodium  des  Stifts  Riechenberg  1340, 
108;  1356,  571. 

1347,   312*;     1348,    339;    1356,  543. 

Jan;  pemer  to  H.  1356,  543. 
— ,  Hörige  des  Klosters  N.  O.  Wemecke, 

01ricusTegbetmeyer,Degben  1355,525. 
Haue  (B.) 

—  Jobannes  1855,  525;  1363,  784. 
de  Hanekesbercb,  Forstort,  1355,  526. 

—  de  Hanenbercb  bolönarke  1300  bis 
1350,  406. 

dat  Hanenkle  1355,  526. 
Hanne,  Hanneke,  Hanneken 

—  Mandorpes  Scbwetiter  im  N,  H.1341, 
140. 

~  Smedes  Scbwester  im  N.  U.  1341, 140. 


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Begiflter. 


741 


Hanne,  Hanneke,  Hanneken 

—  de  jodinne,  Assers  wedewe,  1358, 
645 

—  Nichte  Johannes  yonAstvelde  1341, 
132. 

—  deren  Tochter  1341,  132. 

—  Bodekeres,  Ehefrau  von  Claus,  1358, 
646. 

—  Eyleke  1355,  524. 

—  van  deme  Hagen  1358,  643  Anm. 

—  Kanstenes  1355,  524. 

—  Randow  1357,  588. 

—  Rimensneders  1857,  588. 

—  Roggen,  B.  in  Heerte,  1359,  680. 

—  Meister  Konrad  des  Schützen  Witwe 
1336,  3. 

—  Swertveghers  1355,  524. 

—  von  Westvelde  1342,  171,  6. 
Hans  siehe  Johannes. 
Hansten  (B.) 

—  sartor  1300-1340,  404. 
Hantfetere,  Hantvetere  (B.) 

—  Th.  1300-1340,  404. 

—  Hannes  1340,  134;  1841,  154;  1342, 
172,  174. 

—  Hermannus  1355,  525. 
Hantzelo 

—  Segemond  1347,  305. 
Happde  1348,  215. 

—  Vleming  1341,  157:  Happeles  sone. 

—  Bergteile  1345,  265. 

—  s.  im  fibrigen  Zabel. 
Happele  B.  1348,  341. 
von  Hardegessen  (B.) 

—  Brand  1342,  404. 
von  Hardenbergh  (B.) 

—  Henning  1336,  15. 
Hardwigus 

—  pastor  B.  1300-1340,  404. 
Haringho,  middelst  Hannghe,  O.  Ost- 

haringen,  A.  Lutter  a.  B. 

—  Zehnten  und  Land  das.  1351,  449. 
de  Haringe  (B.) 

—  Johannes  1300-1340,  404. 

—  Otto  1341,  404. 

von  Haringehusen,  Harigehnsen  (B.) 

—  Hängebusen  ohne  Vornamen  1362, 
756  Feind  Goslars. 

—  Wolter  1349,  372;  1355,  525. 

—  Conrad  1349,  372. 

—  Thidericus  1300—1340,  404. 

—  her  Ludeleff,  capellan  N.  O.  1 363, 774. 
von  dem  Harlingeberge 

—  Henric  Kn.  1341,  133  belehnt  die 
von  Barnm  mit  Vogteigeid;  1845, 
270:  1847,  313;  1358,  626  belehnt 
Rolef  von  Barum  mit  Vogteigeid; 
1365,  839,  840  R. 


Harlingherode,  O.  Harlingerode,  A.  Harz- 
burg, 1345,  272;  1350,  383;  de  stoven 
to  H.  1358,  663 

von  Harlingerode  (B.) 

—  Henning  1300—1340,404;  1351,421; 
1358,  648. 

seine  Brüder: 

—  Heneke  1300-1340,  404. 

—  Bertold  das. 

—  Thidericus  Roleves  de  H.  1341,  404. 
Hart,  Harth,  der  Harz. 

Landwehren  im  H.  1338,  60,  61. 
Wälder  in  nemore  des  Klosters  N.  O. 
s.  unter  Kloster  Neuwerk  1340,  126. 
Vorst  der  Brunswikeschen  heren  over 
dem  Härte  (1350),  409;  es  werden  an 
Bergen«  Wäldern  u.  s.  w.  erwähnt: 

de  Uetmanshöghe, 

de  Oveker, 

de  Adenberch, 

de  Wolsberffh, 

de  Tzeghcnberg, 

de  Nye  wech, 

de  Drenke, 

de  Rensticn, 

de  Hövenbagesdanne, 

dat  Scharenkrütze, 

dat  Honreblek, 

de  Houbleke, 

de  Koldenberken, 

de  Bakenberch, 

dat  Hutzedal, 

de  Horghenrüte, 

dat  Yemendal, 

de  Stalstede, 

de  Inderste. 
1355.  525,  526.    Wälder  im  Harze. 

dat  Albrechtsdal, 

de  Bakenberge, 

Silva  Bastbergh, 

de  Baunendick, 

Silva  iberm  Berecholt, 

de  Bilstein, 

dat  Blyfelt, 

de  Bockesberch, 

de  Bogenstel, 

de  grote  Bromberch, 

de  middelste  Bromberch, 

de  lutke  Bromberch, 

de  Bronbek, 

Silva  Cella, 

dat  lutke  CJordesdal, 

de  Deine, 

Silva  Detestenghe, 

de  Diderikcsberch, 

Silva  Dornden, 

de  Drenkedale, 

dat  Dnsterdal, 


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742 


Urktmdenbnch  der  Stadt  Goelar. 


de  DuvelBberch, 
dat  lutke  Duvelsdal, 
de  Ebbedischendal, 
Silva  Ek, 
de  Ekenberch, 
de  Eksberch, 
de  Esbeke, 
de  Eykengero, 
de  Fegesteynsegge, 
de  Ferley, 
in  dem  Fladeobeke, 
dat  Fiichtenwede, 
de  Fogedehala, 
dat  lutke  Foredal, 
dat  grote  Forsdal, 
de  Frederikeehop, 
dat  Glemeindal, 
de  lutken  Grave, 
de  Grebeke, 
de  Grotenberch, 
de  UaDekesberch, 
dat  Hanenkle, 
Silva  Haaebergh, 
de  Hasenbach, 
de  Henrickesstich, 
de  Hogenstein, 
Silva  Holenberch, 
de  Holgenrute, 
dat  Honerdal, 
de  Honsterwech, 
Silva  Horbek, 
dat  Hotzedal, 
dat  Hunendal, 
Silva  Hutzendal, 
de  Ibercb, 
de  Kluvigesdale, 
de  Knuttenberch, 
de  Koldenberch, 
Krumpbeke, 
dat  Krusendal, 
tor  Ladeken, 
dat  Langedal, 
de  Langelyt, 
dat  Langemul, 
de  Larsunce, 
twe  Lindale, 
de  steile  Lyte, 
dat  Ludendal, 
Silva  Mesbeke, 
de  Meynersberch, 
de  Museragge, 
de  Nigenrokesberch, 
de  Ottersberch, 
de  Padenberck, 
dat  Papendal, 
Silva  Parken, 
de  Rennekenberch, 
de  Renstych, 


de  Riseberch, 
de  Bodeeol, 
de  Ruderstig, 
de  Rudolfessump, 
Silva  Rupenbercn, 
de  Sangenberch, 
dat  Schardenkrutxe, 
de  Schiltberch, 
dat  lutke  Schunendal, 
dat  Slaggendal, 
de  Sommerberch, 
Silva  Spardenberch, 
Silva  Sparenberch, 
dat  Speygeldal, 
de  Stalstede, 
de  Bteinberch, 
de  Steinbeke, 
de  lutke  ßteinbek, 
in  der  Btenteghen, 
dat  Stemdal, 
dat  Stovendal, 
de  Swenhaeen, 
dat  Symersnusedal, 
Silva  Thoreveid, 
de  Timmersberch, 
de  Tollen, 
de  Visbrugge, 
de  lutke  wetberch, 
de  grote  Wetberch, 
Silva  Wibethelegfa, 
tom  Wildenstein, 
de  Widdelberch, 
dat  Winterdal, 
de  Wittenberch, 
Silva  Woldersbergfa, 
dat  Wyendal, 
de  Ziegenberch. 
Hartbertus 

—  de  Gytere  1840^  107. 
Hartesberch,  Scblofi  Herzbenr  a.  H.  (A) 

1342.  198. 
Harteebordi,  Hartiaborch,  Burg  Harz- 
burg. 

—  to  H.  wohnhaftich 

—  1345,  272  Hannes  von  Dornten, 
Henning  von  Astvelde. 

»  1347, 318  PetervmiTMnmenstedeR, 

Eier  Sassenberg  R., 

sein  BurgleheninSlevede  1347,318. 

—  1347,   318  ghulde  der  Grafen  von 
Wernigerode  to  Uartesburch. 

—  1349,  572  de  voehet  van  ü.  Sduden- 
Stiftung  SU  Sudeborch. 

von  Hartesrode 

—  Anne  R.  (1841)  161*;  1351,  418. 
Hartman,  Hardman 

—  van  Astvelde  Dh.  1365,  858. 

—  vanScrickelandcomtiirdesD.0.1351,43^ 


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Register. 


743 


HartmaD,  Hardman 

—  van  Itornten  B.  1336,  1. 

—  van  Dornten  1355,  521. 

—  filiuB  sacerdotis  de  Dornten  1300  bis 
1340,  404. 

~  Happelen  B.  1356,  554. 

—  de  sedelere  van  Osterod  B.  1342,  404. 

—  Pellifex  B.  1347,  305. 

—  Vleming  B.  1338,  62,  4. 

—  Wulf  B.  1357,  605. 

—  Zabel  B.  1338,  62,  4. 
Hartungus 

—  plebana8inBadeken8tedel340,106,8. 

—  quondam  in  Badekenstede  1356, 558*. 
Hasco 

—  de  Sweretitz  nobilis  1357,  608. 
Haaebergh,  Hasenberch  silva  1355,  525, 

526. 
de  Hasenburg 

—  ßbinto,  öpinco  nobilis  1357,  608; 
1360,  692  supremus  camerarius  Caroli 
IV  imperatoris. 

terre  Hassie  lantgravius  (1342),  200; 

—  Lantgraf  von  Hessen  1364,  828. 
de  Hatdorpe  (B.) 

—  Werneke,  de  nu  des  rades  knecht 
18,  1359,  669. 

—  de  gharbrader  1364,  824. 
Haverbeke  (B^  1300—1340,  404. 
Haverla,  O.  Haverlah  bei  Salzgitter, 

—  Gut  des  Stifts  Riechenberg  1341, 137. 

—  Gut  des  N.H.  1351,  449;  1360,688. 

—  plebanus  in  H.  1340,  119. 
de  Haverla  (B.) 

—  ThUo  1300-1340,  404. 

—  Hennan,  Hausbesitzer,  1300  —  1350, 
405. 

Hedeiendorp,  O.  Hallendorf,  A.  Salder, 

1354,  513. 
von  Hedersbnsen 

—  Dyderic  1342,  176;  1347,  309,  310. 

—  Lippold  1346,  283, 

von  der  Heide,  Heyde  (B.) 

—  Hennan,  erwaiiDt  als  itteswanne 
1347,  308. 

—  Hannes,  Gerboden  sone,  1336,  18; 
1337,  46;  Henning  1338,  78;  1339, 
83;  1340,  109  Rt.;  1342,  174  Rt.,  177, 
195  Rt. ;  1348, 334  Rt. ;  1351, 427;  1353, 
494;  1354.  503  Rt  ;  1357,  605S.M.; 

sein  Bruder 

—  Gyseke  1336, 18;  1338,74;  1340,494; 
1345,  261;  1346,  287;  1351,  416; 
1353,  488  Rt.;  1360,  697  unter  den 
wiseren;  1360,  702;  1361,  739  K. 

—  Ghese,  Uanses  wedewe,  unde  ore 
sone  1361,  723;  1300-1350,  406  de 
kindere  van  der  Heyde; 


von  der  Heide,  Heyde  (B.) 
Die  Söhne  von  Hans: 

—  Gerbodo,  filius  Johannis,  1353,  494; 
1357,  614,  615;  1358,  625,  646;  1359, 
664,665;  1360.687;  1361,  725,  739 K; 
1364,  819  K.  P.,  825  K.  P. 

—  Bodo  1355,  525;  1359,  678  des  radis 
knecht. 

—  Werneke  1860, 697  Rt ;  1362,  766  Rt  * 
1363,  790  Rt. 

—  Hauseke,  Hans  1361,  739  K.;  1364. 
819  K.  P.,  825  K.  P.;  1365,  845! 
856. 

von  der  Heyde,  de  Heyde,  Braun- 
schweiger  Burgerfamilie. 

—  Hans  1340,  106,  7 ; 

seine  Tochter 

—  Sophie,  Nonne  zu  Neuwerk  das. 

—  fr.  Johannes,  prior  (s.  Johannb)  in 
Brunswich,  1359,668. 

Heydeko 

—  de  Bunde  B.  1300—1340,  404. 
Heidenrik,  Heidenricus 

—  de  Astvelde  B.  1300—1340,  404. 

—  de  goltsmed  B.  1349,  368. 

—  van  Knistede  R.  f  1340,  111. 

—  Vakenstide  B.  1361,  739. 
van  Heymborch 

—  Anne  1351,  449; 

sein  Vetter 

—  Anne  1351,  449  haben  Herman  von 
Dornten  mit  3  Hufen  Land  zu  middelst 
Haringhe  belehnt. 

Heinrich,  Hainrich,  Henricus 

—  Bischof  von  Hildesheim  1337,  43. 

—  prepositus  N.  O.  (van  dem  Echolte) 
1337,  32,  34. 

—  prepositus  N.  O.  (van  dem  Echolte) 

1357,  590. 

—  provest  to  Richenberge  1352,  457. 

—  decanus  s.  Petri  1338,  53. 

—  decanus  s.  Mauritii  juxta  Hildensem. 

1358,  651. 

—  Viltere  Prior  1359,  663. 

—  Keghel  Dh.  zu  Goslar  1337,  35. 

—  de  Insula  Dh.  daselbst  1360,  705. 

—  von  dem  Stenberge,  Dh.  in  Hildes- 
heim, 1345,  271. 

—  de  Seiden,  thesaurarius  des  Domstifts, 
1361,  732. 

—  de  Quedelingeburch ,  Stiftsherr  S. 
Mauritii  bei  Hildesheim  1337,  31, 

—  de  Dornthen,  Stiftsherr  s.  Crucis 
daselbst,  1340,  106,  9. 

—  Spiringh  de  eldere,  Stiftsherr  U.  L. 
Fr.  zu  Halberstadt,  1343,  205. 

—  de  Seldhe,  Stiflsherr  S.  Bonifacii 
daselbst,  1349,  373. 


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744 


Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 


HeiDrich 

—  de  Dornthen,  Stiftsherr  zu  St.  Peters- 
berg, 1355,  521. 

—  Himteken,  Stiftsherr  zu  St.  Georgeu- 
berg,  1355,  521. 

—  de  Jerstede,  Stifsberr  zu  Biechen- 
berg,  1355,  521. 

—  Pfarrer  der  Marktkirche,  1338,  58. 

—  Ekholt,    Pfarrer  der    Marktkirche, 
1345,  258. 

—  Pfarrer    S.   Blasii    zu   Nordhausen, 
1347,  305. 

—  Pfarrer  zu  Groten  Dungnuni,  1361, 
731. 

—  Pfarrer  zu  Hilwerdingerode  1 349, 35 1 . 

—  Pfarrer  zu  WeveJinge,  1358,  621. 

—  Pfarrer  zu  Osterachem  1338,  53. 

—  Priester  am  N.  H.  1336,  15. 

~  de  VrankenbeTO  sacerdos  1343,  221. 

—  Raze  Priester  1344,  285. 

—  de  Gittelde  sacerdos  1348,  323,  6. 

—  Koningh  Priester  1352,  467. 

—  de  Ellingehusen  sacerdos  1353,  495. 

—  von  Gittere  prester  1365,  855. 

—  de  Demeren  magister  1352,  481. 

—  de  Stupa,  vicarius  am  Dome,  1355, 
521. 

—  de   Borchtorp,   vicarius   am   Dome, 
1855,  521. 

—  de  Halberstad ,  vicarius  am  Dome, 
1355,  521. 

—  Olifer,  vicarius  am  Dome,  1355,  521. 

—  de  Bruneswik,   vicarius  am  Dome, 
1362,  761. 

—  de  Merseberghe,  vicarius  am  Dome, 
1362,  761. 

—  Grotehene,  capellanus   N.  0.  1355, 
521. 

—  Ackernian,  capellanus  N.  0. 1 363, 774. 

—  de  Groninghe,  Scolaris  in  St.  Georgen- , 
berg,  1355,521. 

—  de  Dome,  Scolaris  in  St.  Georgenberg, 
1355,  521. 

—  Geismaria,  Scolaris  in  St.  Georgenberg, 
1355,  521. 

—  Scolaris  N.  O.  1355,  52U 

—  Scolaris  ecclesie  forensis  1355,  521. 

—  Rex,  altarista  ecclesie  forensis,  1355, 
521. 

—  de    Vrankenberghe,    altarista     das. 
1355,  521. 

—  carapanarius  s.  Jacobi  1355,  521. 

—  de     Kessenbrughe ,     monachua     in 
Riddageshusen,  1355,  521. 

—  van  Hftxere  Augustiner  1350,  377,  3. 
--  deWidenla  Mönch  1300—1340,  404. 

—  Herzog  von  Braunschweig  1338,  61. 

—  de  Astvelde  ß.  1360,  709. 


Heinrich 

—  Aurifaber  B.  1300-1340,  404. 

—  Bacmester  B.  1338,  55. 

—  Bainer  B.  in  Einbeck,  135S,  652. 

—  Beckere  B.  1338,  69. 

—  van  der  Berchbrugge  B.  1300  -  l:>iU. 
405. 

—  van  Bersle  B.  1348,  329,  5. 

—  Biscop  B.  1300-1340,  404. 

—  Bodeker  v«n  Suderode  B.  das. 

—  von  Bokenum  B.  1348,  329,  8. 

—  Bolen  1336,  14,  6. 

—  Boltoldes  B.  in  Immenrode,  1355, 525. 

—  von  Borchtorpe  1338,  63,  R.  1345. 
269. 

—  Brandes  nach  1350,  407. 

—  von  Brokelde  B.  1341,  140. 

—  Bruns  B.  (1347);  811». 

—  Camitia  B.  1300-1340,  404. 

—  Clensmet  B.  1300—1340,  404. 

—  Copman  B.  1364,  817. 

—  Doliator  B.  1346,  299. 

—  de  Dornthen  B.  1339,  83.  3. 

—  Dreghere  B.  1336,  2. 

—  von  Edemissen  1336,  II. 

—  Eggeibrechtes    B.    in     Immeorode, 
1355,  525. 

—  Erembrechtes  1350,  380. 

—  Erthegen  (Erhaflegen)  B.  1364,  819. 

—  de  Evessen  1338,  59. 

—  von  Evessem  1363,  773. 

—  von  Gandersum  1341,  293. 

—  de  Gherievessem  1340,  128. 

—  Gevehardi  B.  1300-1340.  404. 

—  de  Gylde  1346,  299. 

—  Gieseman  B.  1341,  140. 

—  de  Ghitlede  1337,  33. 

—  de  Gitlede  B.  1300-1340,  404. 

—  Gladiator  B   f  1351,  427. 

—  van  Goslere  1357,  596. 

—  Grotekop  B.  1347,  464. 

—  Grube   von    dem    Grubenhagen  R. 
1365,  848. 

—  Gudeman  B.  1353,  494. 

—  von  Gudenbei^  13^i4,  80«. 

—  de  Hymteke  B.  1300-1340,  404.. 

—  von  HoUenstede  B.  i:M5,  404. 

—  her  Holtnicker  1351,  449. 

—  Graf  von  Honstein  1337,  30. 

—  comes  in  Honstcyn  (1365),  860. 

—  comes  in  Hohnsteyn  das   und  861. 

—  van  Homhusen  1341,  136. 

—  de  Hospitali  B    1300-1340.  404. 

—  de  Jerstede  ß.  1844,  239. 

—  van  Jertze  der  Altere  1360,  6?6. 

—  van  Jertze  der  Jüngere  das, 

—  van  Ißhusen  1347,  309. 

—  Kaldesberg  B.  1346,  404. 


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Register. 


745 


Heinrich 

—  Knigke  1350,  376. 

—  Kolve  in  Gieldo  1339,  94. 

—  Krack  nach  1350,  407. 

—  KftUing.  Gefangener,  1363,  805. 

—  de  Levede  B.  (1352),  459. 

—  de  Levede  senior  fam.  1863,  791. 

—  Leye  B.  in  Immenrode,  1353,  525. 

—  von  Lindede  1342,  171,  12. 

—  von  Maneken  1336,  11; 

—  Mancipiator  B.  tl337,  33. 

—  Marnuardes  1345,  272; 

—  von  Medehem  1341,  160. 

—  Mole  B.  in  Hilwerdingerode,   1355, 
525. 

—  de  Monte  B.  1355,  525. 

—  de  Nigenstede  B.  lBOO-1340,  404. 

—  de  Nouwen  B.  1355,  525. 

—  von  Nowen  de  junghere  B.  (1352), 
461;  1364.  815. 

—  Nowerhus  B.  1300-1340,  404. 

—  von  Oberge  1348,  336. 

—  von  Oberge  junior  1350,  376. 

—  de  Osterwich  B.  1300—1340,  404. 

—  von  Osterrode  B.  1344,  404. 

—  de  meyger  to  Ost  Herete  1358,  635. 

—  Otten  B.  1364,  817. 

—  Pistor  B.  1355,  525. 

—  Praghe  B.  1300-1340,  404. 

—  Proit  1339.  83. 

—  Graf  von  Regenstein  (1336),  25. 

—  Rex  B.  1300—1340,  404. 

—  de  Ringelum  B.  1355,  525. 

—  Rike  B.  1300-1340,  404. 

—  Rintflcsch  B.  1800-1340,  404. 

—  Romolt  B.  1353,  494. 

—  Romolt  B.  1383,  784. 

—  Rotmeyer,  consul  Gandersheim.  1356, 
547. 

—  -  de  Ruckerdlebc  (1354),  518. 

—  von  Runebeke  1346,  241. 

-  von  Baldere  R.  (1356),  575. 

—  Graf  von  öchladen  1336,  20. 

—  de  Schwichelte,  advocatus  in  Levcn- 
borch,  1«56.  538. 

—  Seivers  1340,  110. 

—  ^egemnnd  1347,  305. 

—  Bcvershusen  li.  1354,  507. 

—  SIedom  B.  in  Hildesheim,!  1341, 151. 

—  SIedorn  B.  sein  Sohn  das. 

—  von  Solde  1338,  54. 

—  öolterc  B.  1343,  216. 

—  de  Stolberg  B.  1347,  305. 

—  vanme  Steinbergo  R.  (1354\  517. 

—  vanme  Steinberge,  Hermanns  Sohn, 
1360,  688. 

--  vanme  Steinberge,   Heinrichs  Sohn, 
das. 


Hein  rieb 

—  de  Stoterlinge  f  1338,  15. 

—  de  Sudeborch  B.  1300—1340,  404. 

—  de  Suderode  B.  1300  -  1340,  404. 

—  Greve  van  Svalenberghe  1354,  512. 

—  comes  de  Swarzburg  1357,  608. 

—  von  Swichlete  (1344),  251. 

—  Sohn  des  gogreven  in  Tyinberen 
1350,  384. 

—  von  Tzymmenstidde  1341,  146. 

—  von  Usiere  B.  1341,  140. 

—  von  Usiere  de  junghere  B.  1361,  728. 

—  Vackenstede  B.  1353,  485. 

—  von  Veltem  1360,  698. 

—  Velehowere  1349,  353. 

—  Viltere  B   tl352,  472. 

—  Vischere  B.  1336,  14,  4. 

—  Vlaslant  B.  1300-1340,  404. 

—  von  Vlote  B.  1341,  140. 

—  von  Volkersum  1343,  216. 

—  Volcmares  B.  1342,  195. 

—  von  Walmeden  (1348),  342. 

—  von  Walmeden  B.  1300—1340,  404. 

—  de  Wesalia,  kaiserl.  Notar.  1357,  609. 

—  von  Weverlinghe  Kn.  1339,  90. 

—  Westvales  B.  1361,  726. 

—  von  Weverlinghe,  B.  m  Einbeck, 
1361,  735. 

—  Widenla  B    1300-1340,  404. 

—  Witte  B.  1300—1340,  404. 

—  Graf  von  Woldenberg  1344,  234. 
von  Heysede 

—  Amoldus  Dr.  nach  1350,  407. 
von  Helfenberg 

—  Frederich  1364,  808; 

seine  Söhne: 

—  Johannes  und  Ludolf  das.; 

sein  Bruder: 

—  Wemher  das. 

von  der  Helle,  de  Inferno  1347,  321. 

—  OMeke  1336,  21;  1340,  127;  1341, 
138;  früher  belehnt  von  den  Grafen 
von  Woldenberg  mit  dem  Zehnten  zu 
Groß  Wehre,  161 ; 

1341 ,  161  >  Verhandlung  mit  Goslar 
über  den  Besitz  der  Vienenburg; 
1344,  242  hat  4  7^  Hufen  zu  Bühne 
von   Hermann  von  der  Gowische  zu 
Lehen ; 

seine  Söhne: 

—  Barteid  und  Clawes  und  Ludolf  im 
Stifte  Riechenberg  1336,  21. 

seines  Oheims  Tochter: 

—  Hillenborg,  klosterfr.  in  Wöltinge- 
rode,  133^  21; 

sein  Bruder: 

—  Hermann  1340,  127;  1341,  161; 
1353,  488  Rt. 


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746 


Urkundenbach  der  Stadt  QobUt. 


von  der  Helle  etc. 

—  Clawes  R.  1349,  360; 

sein  Bruder: 

—  Bertold  Kn!  1349,  360. 

—  Detmarus  Dh.  in  Goslar  1355,  521; 
1362,  760. 

—  WemeruB,  perpetuus  vicarius  des 
Domatifts,  omciatus  bonorum  in  Olden- 
dorp  inferiori,  1361,  735. 

—  Hana  1363,  776. 

—  Rodolfus  B.  1300-1840,  404. 
Helleberaes  (B) 

—  Heyne  1300-1340,  404. 
Helmstede,  Stadt  Helmstadt, 

—  1351,  428-431  Städtebündnia. 

—  1360,  698  de  rad  der  stad  to  H. 
Städtebündnia. 

van  Helmenatede  (B.) 

—  Johan  1338,  62,  2;  sutor  1348,  404; 
1344,  237. 

sein  Sohn: 

—  her  Johan  1344,  237;  prior  des  Stifts 
St.  Georgenberg  1344,  244;  Stifla- 
propat  daaelbst  1363,  774. 

—  Die  Familie  besitzt  das  Haus  to 
Pra«he  1344,  237. 

van  Helpenen 

—  Willeldn,  vicar  im  Dome  zu  Hildes- 
heim, 1364,  810,  811. 

Heneke,  Hevneke,  Heyne,  Hence,  Hennl 

—  von  Aatfelde  f  1337,  27. 

—  van  Aatvelde  1343,  209. 

—  Bake  B.  1300—1340,  404. 

—  Bacmester  B.  1337,  29. 

—  bakmeeter  to  deme  Nyen  werke  1343, 
217. 

—  de  Barke  B.  1300-1840,  404. 

—  Bertolde8,B.  in  Immenrode,  1355, 525. 

—  Biwende  B.  1357,  605. 

—  Blök  B.  1300—1340,  404. 

—  Bodekere  B.  1337,  50. 

—  de  Bokenem  B.  1800-1340,  404. 

—  Bokenowe  1362,  756. 

—  Botel  B.  in  Laneelsheim,  1355,  525. 

—  van  Brunswich  ß.  1342,  404. 

—  van  Brokelde  B.  1341,  154. 

—  Cannenwater  B.  1351,  415. 

—  Cloweworst  ß.  1300—1340,  401. 

—  Gramere  B.  1353,  485. 

—  Crud  B.  1300—1350,  406. 

—  van  Demeborch  B.  1343,  404. 

—  Dülinghen  B.  (1350),  407. 

—  Döring  B.  1300—1340,  404 

—  van  Dornten  B.  1336,  1. 

—  van  Dornten ,  Hermanns  Sohn ,  B. 
1346,  295. 

—  '  van  Dornten,  burmester,  B.  1341, 404. 

—  Eyleke  1355,  524. 


Heneke  etc. 

—  Erefthege  B.  1361,  739. 

—  Emesü  B.  1300-1340,  404. 

—  Gytere  B.  1353,  488. 

—  de  Gyttelde  B.  1300-1340,  404. 

—  Grahoves,  B.  in  Weddingen,  1355,525. 

—  Groneborsem  B.  1300-1340,  404. 

—  de  Harlingherode  B.  1300  -1340, 404. 

—  Heydele  5.  1359,  673. 

—  Hellebemea  B.  1300—1340,  404. 

—  von  Herste  B.  1365,  842. 

—  HeverUngh  B.  1300—1340,  404. 

—  van  deme  Himpteken  B    1857,  605. 

—  hovemester  im  N.  H.  1351,  412. 

—  de  Kalebecht  B.  1300-1340,  404. 

—  Ketelbotere  B.  1862,  770. 

—  Koneke  B.  1349,  364. 

—  Koninghes  B.  1346,  288. 

—  KorBnewerchteB.1336,l;(1347),312*. 

—  Kulingeholt  B.  1351,  438. 

—  Kussepenning  B.  1343,  215. 

—  de  Lamapringe  B.  1300—1340,  404. 

—  von  Langnisae  B.  1344,  404. 

—  van  Levede  B.  1 1837,  50. 

—  van  Levede  B.  1361,  739. 

—  von  Undede  1347,  314. 

—  van  Lynde  1356,  540. 

—  Lyndemannes  B.  1368,  747. 

—  Lyrere  B.  1348,  404. 

—  von  Lutten  1365,  854. 

—  Marsealk  (1344),  251. 

—  Monkerod  B.  1341,  404. 

—  van  Northem  B.  1847,404. 

—  van  Nowen  B.  1339,  98. 

—  van  Nowen,  Hennigs  Sohn,  B.  1351, 
446. 

—  van  Nowen  de  junghere  B.  1364, 812. 

—  Ottonis  B.  1300-1340,  404. 

—  Overbeke  B.  (1365),  865. 

—  Pepergropen  B.  1864,  822. 

—  Pigghe  B.  1800-1340,  404. 

—  Pinguia  B.  1800-1340,  404. 

—  van  Polde  B.  1337,  41. 

—  Poltener  B.  1364,  817. 

—  PriUeke  B.  1300-1340,  404. 

—  Repere  B.  1300—1340,  404. 

—  Bese  B.  1300-1340,  404. 

—  Romold  B.  1341,  159. 

—  Sartor,   morans  in  BemigstnUe,  ß. 
1300—1340,  404. 

—  Scherere  B.  1300-1840,  404. 

—  Schufte  B.  1341,  404. 

—  Schüttere  B.  1361,  740. 

—  Sedelere  B.  1300-1340,  404. 

—  Segenhardes  swager  B.  1344,  404. 
^  von  Severteshusen  B.  1349,  343. 

—  Slansüdde  B.  1362,  770. 

—  deametbi  8.  JacobiB.  1300—1340,404. 


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R^ter. 


747 


^{CDfikA   fite 

—  Spanghen  B.  1300-1340,  404. 

—  Ton  ötekelenberghe  (1352),  483. 

—  Sticken  B.  1336,  22. 

—  von  Sudeborch  1343,  218. 

—  Swaitekoppe  1341,  152. 

—  Teghetmeyer,  B.  in  Dornten,  1355, 525. 

—  Uptroghere  B.  1361,  722. 

—  Urdes  B.  1344,  404. 

—  von  ürde  1342,  171,  4. 

—  von  Ufllere  1337,  50. 

—  Velhowere  B.  1339,  94. 

—  Volcmere  B.  (1347),  312». 

—  von  dem  Vorde  B.  1363,  797. 

—  von  WereB.  1300-1340,  404;  1352, 
457. 

—  Wildevur  B.  1342,  171,  14. 

—  Wildevur,  Henekee  Sohn,  B.  1357, 
619. 

—  Wulvolt  B.  1352,  482. 

—  de  Yeretede  B.  1300—1340,  404. 
Heneman 

—  Sohn  des  GoidBchmiedes  Holt,  1353, 
497. 

Heninge,  Kloster  Heiningen  a.  d.  Oker, 
1363,  793;  Nonnen  daselbst. 

—  Die  Schwestern  von  Hermann   und 
Ghevert  Bodekore  1300—1350,  405. 

Henne 

—  de  Winzenburg  im  N.  H.  1341,  146. 
von    Hennebergh,    Henninberg,    Graf 

Bertoki  1336,  13,  14. 
Henning 

—  de  Abbenrode  B.  1300-1340,  404. 

—  Alebrandi  B.  1300-1340,  404. 

—  de  Aivelde  B.  1300-1340,  404;  1347, 
312*. 

—  de  Astvelde  B.  1336,  1. 

—  de  Astvelde,  Jans  Sohn,  B.  1341, 132. 

—  de  Astvelde,  BertoldsBrüder,B.(1352), 
461. 

—  Bacmester  B.  1351,  439. 

—  van  Barum  B.  1336,  16. 

—  van  Barum,  fiLRodolfi,  B.  1364,819. 

—  van  Berclingbe,  B.  in  Braunschweig, 
1358,  623. 

—  Berkhane  B.  1300—1340,  404. 

—  Berner  1342,  170,  2. 

—  Bilshusen  B.  1300  >  1340,  404. 

—  de  Bochede  B.  1300-1340,  404. 

—  Bodeker  van  Suderode  B.  1300  bis 
1340,  404. 

—  Boden  B.  1300-1340,  404. 

—  de  Bodcnborch  B.  1300-1340,  404. 

—  Bokemnllere  B.  1343,  404. 

—  de  ßornum  B.  1300—1340.  404. 

—  Börsen  de  Jerstede  B.  1342,  404. 

—  de  Bruneswich  B.  1300—1310,  404. 


Henning 

—  Bulk  B.  1345,  268. 

—  de  Cläre  B.  1300—1340,  404. 

—  CJocus  B.  1300-1340,  404. 

—  Crevet  1356,  550. 

—  cum  Crossis  B.  1300—1340,  404. 

—  de  Cyllinghen  B.  1300—1340,  404. 

—  Deneken  ß.  1300-1340,  404. 
B.  in  Dornten,  1351,  449. 

—  Dettmers  B.  in  Gr.  Wehre,  1351,  449. 

—  van  Domde  B.  1349,  347. 

—  van  Dornten  B.  1336,  16. 

—  Duderstades  B.  1351,  449. 

—  Erembrecht  B.  1342,  171,  2. 

—  Eyleke  B.  1355,  524. 

—  von  Gandersem  B.  1300—1340,  404. 

—  von  Goslere  B.  1346,  292. 

—  Gos  B   1300—1340,  404. 

—  van  dem  Haghen  B.  1341,  404. 

—  von  Harlingerode  B.  1351,  421. 

—  van  Hardenbergh  B.  1336,  15. 

—  de  Holle  B.  1300-1340.  404. 

—  Holthus  B.  (1347),  312*. 

—  Honrekopers  B.  1344,  232. 

—  de  Hottenum  B.  1300—1340,  404. 

—  Hövele  B.  1350,  386. 

—  Hyddenrod  B.  1300-1840,  404. 

—  Janes  B.  1353,  484. 

—  Jans  de  Langnisse  B.  1800- 1340, 404. 

—  de  Jerstede  B.  1300—1340,  404. 

—  von   Jertze,   Vogt  im  kl.  Gerichte, 
1355,  528. 

—  Kindeken  B.  1348,  329,  7. 

—  Klotes,  B.  in  Ost  Heerte,  1888,  635. 

—  de  Lamespringe  B.  1300-1340,404. 

—  Lange  B.  1346,  404. 

—  de  Lenghede  B.  1300—1340,  404. 

—  von  Levede  B.  1336,  1. 

—  de  Lindowe  B.  1300-1340,  404. 

—  de  Lindowe  B.  1362,  767. 

—  domine  Lucie  B.  1336,  2. 

—  mit  der  Lyst  B.  1300—1340,  404. 

—  Mechtegheshusen  B.  1300—1340,  404. 

—  Meioeken  B.  1341,  135,  4. 

—  M(Nnek  B.  1347,  309. 

—  de  Monte,  B.  in  immenrode,  1355, 525. 

—  van  Nowen  B.  1351,  424. 

—  van  Nowen,  Gisekes  Sohn,  B.  1361, 
728. 

—  Nyenhov  1351,  449. 

—  Osenbrughe  B.  1341,  159. 

—  Osterrod  B.  1336,  14,  1. 

—  van  dem  Papenhaghen  1345,  262. 

—  Paschedach  B.  13:^6,  18. 

—  Peksten  B.  1363,  782. 

—  Pennighes  B.  1347,  404. 

—  Pistor  B.  1300-1340,  404. 

—  Rese  B.  1300-1340,  404. 


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738 


ürkundenbnch  der  Stadt  Gk>8lar. 


an  Cord  Schap  und  seine  Söhne  7« 
der  Hatte  to  dem  Yorde;  1349,  358 
belehnt  Clans  und  Hans  Bodekere 
mit  einem  Geldlehen  in  der  Vogtei; 
1851,  449  hat  Hermann  von  Dornten 
mit  3  Hufen  Land  in  Weetharinge 
und  mit  einem  Geldlehen  in  der  Vog- 
tei belehnt; 

seine  Vasallen,  man  1349,  358: 
Hans  Yon    Levede,   Henning  yon  Ast- 
velde,  Bobert  Paschedach; 

seine  Kinder: 

1.  Herman  1343,  208,  216;  1368,  647 
belehnt  Hans  Bodekere  mit  einer 
Geldrente  in  der  Vogtei;  1362,  759 
sagt  dem  Bäte  zu  Goslar  die  Fehde  an. 

2.  Ermgard  1343,  208,  216;  ihr  Gatte: 
Albrecht  van  Stochusen  1343,  208. 

II.  Jüngere  Linie. 
Anno  III.,  Anne,  hem  Amdes  broder, 

1336,  5. 
Adelheid  (seine  Schwester)  Aleke  1340, 

114,  115. 
Gowischehutte,  de  nedere  1350, 376,  378; 

1355,  525,  526  de  torn,  de  holtinarke, 

berch  unde  dal. 
Gozeke 

—  Pannenslegere  B.  1346,  404. 
Grabowe 

—  Conrad,  B.  in  Semmenstedt,  1341, 146. 
Gracia 

—  Dulcinensis  episcopus  1339,  87. 
de  Gradu  siehe  von  der  Treppen. 
Grahoves  B.  in  Weddingen 

—  Heneke  1355,  525. 
de  Grashorst  (B.) 

—  Bertoldus  1300—1340,  404,  405, 
tl361,  734. 

de  lutken  Grave,  Forstort,  1355,  526. 

de  Greb^e,  Forstort,  das. 

Grelle 

—  Cuntze  1363,773  in  Fehde  mit  Goslar. 
Gremdessen,  0.  Gremsheim,  A.  Ganders- 

heim. 

—  de  bur  van  G.  (1363).  807. 
de  Grene 

—  Lampertus^dericusEmbicensis,  1387, 
598. 

Grete 

—  Ehrhaftig,  Klosterfrau  zu  N.  O.  1340, 
106,  2. 

—  Epperke,  Klosterfrau  zu  Frankenberg 
1341,  134. 

—  Janes,  Klosterfrau  zu  Frankenberg 
1353,  484. 

—  Koginges  im  N.  H.  1341,  140. 

—  van  Polde  im  N.  H.  1341,  140. 


Grete,  Schapes,  Klosterfrau  zu  N.  0. 1358, 
634. 

—  Unrowe,  Klosterfrau  zu  Frankenberr 
1839,  84. 

—  de  Wemingerode,  Klosterfrau  zu  N.  0. 
1341,  13.5,  5. 

—  von  Astvelde,  Witwe  Henekes,  1337,27. 

—  van  Bilstene,  Witwe  Hauses,  1 358, 634. 

—  Botel,  B.  in  Langeisheim,  1355,  525. 

—  Domeres,  T.  Hauses,  1354,  510. 

—  van  Dornten,  Ehefr.  Hermanns,  1863, 
774. 

—  Grutzere,  Verlobte  Hauses  1358,  632 ; 
Ehefr.  dess.  1363,  781. 

—  Ketelboteres,  Witwe  Marquards,  1362, 
770. 

•  _  von  Levede,Witwe  Hauses,  1361, 7S4. 

—  van  Levenstede,  Ehefr.  des  R.  Hl, 

1349,  348. 

—  Lif  1351,  416. 

—  von  Oberg,   Ehefr.  des   R.  Johann, 

1350,  376. 

—  Unrowe,  Ehefr.  Thiles,  1345,  261. 
van  Grimme 

—  mester  Jan,  canonik  U.  L.  Fr.  Halber- 
stad,  1343,  230. 

Gris  (B.) 

—  Bertold  1800-1350.  405. 
Grona,  0.  Grona  bei  Gdttingra, 

—  Reichslehen  der  von  Burgdorf,  1857,610. 
Groneborsem  (B). 

—  Heneko  1300-1340,  404. 
Gronewold,  Gronewolt 

—  Hans  1348,  384  Rt.;  1357,  605  Rt; 
1360,  697  Rt.  de  eldere;  1362,  766 
Rt.;  1365,  790  Rt.  de  eldere;  1364, 
814. 

Groningh 

—  hus  to  G.  (1352),  483. 
Groning 

—  Johannes,  canon.  montis  s.  F^ 
1355,  521. 

de  Groninghe 

—  Henricus,  Scolaris  montis  s.Geoigü, 
1355,  521. 

de  Gronowe  (B.) 

—  Luder  1300-1340,  404. 
Gropengetere  (B.) 

—  Hannes  1300-1340,  404. 

—  Henning  1347,  312*. 
Gropenhutte 

—  casa  1855,  525,  526. 
Grotehene 

—  Henricus,  capelUnus  N.  0. 1355,521. 
Grotekop  (B.) 

—  Henrich  1347,  404. 

—  ThUe  1300—1340,404;  1352,  467, 
Vormunde  der  Marktkirche. 


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BegiBter. 


739 


de  Grotenberch,  Forstort,  1355,  526. 
Grovejan   von  Sudeborch  B.  1344,  404. 
Grube 

—  Clawee  R  in  Osterode  (1342)  197. 

—  van  dem  Stenberge  1346,  283. 
de  Gruben 

—  Feinde  Goslars  1352,  455;  1354, 
509. 

Grube  von  deme  Grubenhaghen 

—  her  Henrik  R  in  Fehde  mit  Goslar, 
gefangen,  8ahne  1365,  848. 

Grncere,  Gruzer,  Grulzere  (B.) 

—  Borcbardos  diaconus  ecd.  forensis 
1355,  521. 

—  Hannes,  des  rades  denere  1344, 250; 
1345,  273;  (1352)  459,  461. 

1358,  632,  633  seine  Witwe  Gheae, 
Borchards  van  Nowen  Schwester, 
sendet  ihrem  Lehesherm  Bertold  von 
Gadenstedt  und  Burchard  von  der 
Asseburg  ihre  Leibzucht  am  Lehn- 
gule  zu  Beinum  bezieh,  dem  Zehnten 
zu  Hilwerdingerode  au£  Ihre  Söhne 
sind  Cord  und  Hannes,  des  letztem 
Verlobte  Grete. 

—  Cord  und  Hans.  Bröder,  1357,  595 
erhalten  von  Hans  von  Dornten 
wegen  einer  Schuld  alle  seine  Bere^ 
teile,  sowohl  seine  eigenen,  als  auch 
diejenigen,  welche  er  mit  Godeke  von 
Barum  zusammen  von  Burchard  von 
Saider  zu  Lehen  hat,  jene  zu  Eigen- 
gut, letztere  zu  Lehen  überwiesen. 

1361,  743  beide  Brüder  erhalten  Berg- 
werksgut '/le  ^  deme  Dedelveschen 
von  den  von  Salder,  wovon  sie  Vig 
an  Borchard  von  Nowen  abtreten. 

1363,  781  beide  und  Grete  Hanses 
husvruwe  senden  den  von  Burchard 
von  der  Asseborch  Vasolt  zu  Lehen 
gehenden  Zehnten  zu  Hilwardinge- 
rode  auf. 

1364,  810,  811  verpfänden  3  Mark 
Rente  in  der  Vogtei,  welche  sie  von 
dem  R.  Burchiuti  und  dem  Kn. 
Sivert  von  Kramme  zu  Lehen  tragen, 
mit  Bewilliffung  ihrer  Lehnsherren 
ihren  Gläubigern  Tile  Arsede  und 
dem  Vikar  Wilke  von  Helpersen  fOr 
eine  Schuld  von  20  Mark  S. 

—  Cord  1860,  697  Rt.:   1361,   739  K.-, 

1362,  766  Rt.;  1363,  784  Rt.,  789, 
790  Rt,  795,  797  wohnte  bis  dahin 
in  der  Straten  des  i)arrenhoves  der 
marketkerken ,  798  sin  lutteke  hus 
twischen  Heneken  Lyndemannes  unde 
Konigheshuse;  1364,  809,  819  K.  P., 
825  K.  P.;  1365,  843,  856. 


Grucere,  Hans  1356, 567—569  hat  Anteil 
an  V4  (Im  ^^cl^ten  des  Rammebberges, 
der  für  ihn  und  seine  Mitberechtigten 
von  den  von  der  Gowische  aiSge- 
lassen  wird;  1357,  586,  607. 
1360,  707.  Rentenverkauf  an  die 
Münzergilde  aus  seinem  Hause  tyffhen 
der  Barvotenbrodere  köre  uppe  deme 
kerchove  (1360)  716;  1361,  726,72?. 
1362,  763  versetzt  alle  seine  Berg- 
^e  an  Haieke  von  Nowen  den 
Alteren;  1363,  779  M.  P.,  785,  798; 
1364,  826;  1365,  843,  2,  wohnt  in 
dem  huse,  dat  dar  steyt  uppe  deme 
Hoghenw^he,  856. 

Grunstedc,  O.Gronstedt,  wüst  zwischen 
Steiniah  und  Gustedt. 

—  Besitz  des  Klosters  N.  O.  1355,  525 
Gude,  Gode  (B.) 

—  Hans  1336,  23. 
Gudeman  (B.) 

—  Henricus  1353,  494. 
von  Gudenberg 

—  Henrik  1864,  808. 
Günter 

—  früher  in  Hannover,  dann  in  Goslar 
13i0,  129. 

Guntzelin 

—  de  Asseborch  1341,  146. 

—  de  Berwinkel  (1344),  165. 
van  Gustede 

—  Ghert  1387,  37;  1348,  324. 

—  Bruno  plebanus  in  Sehusen  1355, 
520. 

—  Gerhardus  1358,  651;  hem  Janes 
sone  1868,  777,  Vasall  der  Grafen  von 
Woldenberg778;  1865,  852. 

H. 

Hachum,  wüster  O.  bei  Bockenem, 

—  media  decima,  dem  Stifte  St.  Ge- 
orgenberg zuständig,  1360,  692. 

de  Hachum 

—  Johann ,  famulus  Basilii  Bok  R.  u. 
seine  Ehefr.  Hildeburghe  1341, 135,  3. 

Hacworp  holtmarke  1300—1350,  406. 
Hademersleve,  Hadmersleve,  O.  Had- 

mersleben  1386,  4;  A.  (1352),  483. 
de  Hademersleve,  Hadmersleve,  E^el- 

herren. 

—  Albertus,  cellerar.  Magdeburg  1386, 4. 

—  Johannes  (1352),  488;  Hans  1860, 
704. 

—  Otto,  dominus  in  Eghelen,  1858,  496 
exconununiciert. 

de  Hagen,  wüste  Burg  über  Gebhards- 
hagen,  A.  Salder. 

47* 


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740 


Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 


de  Hagen,  Lippolt  unde  Gevert,  bro- 
dere  gebeten  van  Bortfelde,  wonhaflf- 
tich  to  deme  Ha^e  1358,  680. 

von  dem  Hagen  siene  von  Bortfeld. 

von  deme  Haghen  (B.) 

—  Henning  1341,  404. 

—  Fricke  1341,  404. 

—  Albrecht  1343,  404. 

—  Herrnan  1346,  404. 

—  Hanne  1358,  643  Anm. 

—  Conrad,  kepere,  1346,  287. 
Hake 

—  von  Barum  1346,  283. 
Haken,  de  Haken  (B.) 

—  Johannes  1351,  427; 

—  seme  Ehefrau  Margarete  und  seine 
Töchter  Margarete  und  Lücke  das. 

—  Knokenhowere  (1350),  400. 
Haken,  B.  in  Qöttingen. 

—  Hermann  1347,  307. 
Halberstad,  Stadt  Ualberstadt,  A.  1365, 

835. 

—  consules  Halberstadenses  (1365),  864. 

Die  Stadt  hat  den  Landfrieden  be- 
schworen 1346,290;  Teihiehmerin  am 
St£dtebündnis  1351,  428-431. 

Bürger : 

Heyse  Pellel  1340,  116,  5. 

Bischöfe  von  Halberstadt: 

Albert  1338,  67;  (1341),  165;  1344,242; 
1345,  259;  1348,  335;  1349,  846,347. 

Ludwig  1359,  671;  1360,  691  mit  dem 
Schutze  des  Stifts  St.  Georgenberg 
vom  Kaiser  Karl  IV.  beauftragt,  701, 
708,  711;  1361,  721,  724  mit  dem 
Schutze  der  Stadt  Goslar  vom  Kaiser 
beauftragt;  1363,  776;  1365,839,  840 
verpfändet  das  hus  Wulptingerode 
an  die  von  der  Gowische.  (1363)  805 
Goslar  im  Streit  mit  unses  heren  von 
Halberst.  ammechtluden  unde  de- 
neren. 

GebtUches  Gericht  daselbst: 
1353,  496.    Executor  statutorum   sacri 
concilii  Maffuntinensis    per   Halber- 
stadensem  dvitatem  et  diocesim  con- 
stitutus. 
1365,  835.  Officialis  curie  Halberstad. 

Das  Dom  Stift  zu  Halberstadt» 
Domherren : 
Werner  von  dem  Dike  1337,  37 ;  1338, 64. 
Volrad  von  Hesnem  1338,  73. 
Lodewig   von    Wantsleve    Domkellner 

1350,  387;  1354,  500;  1363,  776. 
Lodewig  Domkuster  1363,  776. 


Das  Stift  U.  L.  Fk-auen;  Stifts- 
herren: 
1350,  387. 
Johannes  de  Ghetlede  1336,  10,  1. 
mester  Jan  van  Grimme  1343,  230. 
Henrik  Spiringh  de  eldere  1343,  205; 

t  1350,  387. 
Henrik  Spiringh  1354,  500. 

Das  Stift  S.  Bonüacii ;  StifUberr : 
Henricus  de  Seldhe  1349,  373. 
de  Halberstad 

—  Henricus,  vicar.  am  Dome  1355, 521. 
HaUe,  Stadt  Halle  a.  S. 

—  hat  den  Landfrieden  beschworen  1346, 
290. 

de  Halremunt 

—  Otto  canon.  ecclesie  Hildensem,  aicbi- 
diaconus  banni  Sehusensis  1355,  520; 
vicarius  generalis  episcopi  Hildensem, 
1363,793 ;scolasticus  Hildensem (1364), 
834;  1864, 828  AdministratordesStift». 

Halt,  Schuldheiß,  1336,  22. 
Hamborgh,  Stadt  Hamburg, 

—  navis  parvi  Syberni  1345,  267;  RaU- 
vertreter:  Johan  Miles  und  Joban 
Kyl  1358,  623. 

Hamelen,  Stadt  Hameln  a.  Weser,  de 
rad  der  stad  toH.  1360,  698  Stadie- 
bflndnis;  consules  in  H.  (1360),  715. 

de  Hamelen  (B.) 

—  Heneke  1348,  404. 

—  Cecilie,  Nonne  zu  N.  O.,  Heinrichu 
T,,  1356,  548. 

—  Johannes,  monachus  in  Riddsgee- 
husen,  1355,  521. 

Hampe 

—  vonNorthusen,  Klosterfr.  in  Franken- 
berg, 1340,  110. 

Hanclenstede 

—  Olricus  plebaüus  \n  H.  1355,  521. 
Handorp,  O.  Handorf  bei  Goslar. 

—  allodium  des  Stifts  Riechenberg  1340, 
108;  1356,  571. 

1347,   312*;     1348,    339;    1356,  543. 

Jan;  pemer  to  H.  1356,  543. 
— ,  Hörige  des  Klosters  N.  O.  Wemecke, 

Olricus  T^hetmeyer,D^en  1355,525. 
Haue  (B.) 

—  Johannes  1355,  525;  1363,  784. 
de  Hanekesberch,  Forstort,  1355,  526. 

—  de  Hanenberch  holtmarke  1300  bis 
1350,  406. 

dat  Hanenkle  1355,  526. 
Hanne,  Hanneke,  Hanneken 

—  Mandorpes  Schwester  im  N.H.  1341, 
140. 

—  Smedes  Schwester  un  N.  U.  1341, 140. 


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Begister. 


741 


Hanne,  Hannekc,  HaDoeken 

—  de  jodinne,  Assers   wedewe,   1358, 
645. 

—  Nichte  Johannes  vonAstvelde  1341, 
132. 

—  deren  Tochter  1341,  182. 

—  Bodekeres,  Ehefrau  von  Claus,  1358, 
646. 

—  Eyleke  1355,  524. 

—  van  deme  Hagen  1358,  648Anro. 

—  Kanstenes  1355,  524. 

—  Randolv  1357,  588. 

—  Rimensneders  1857,  588. 

—  Roegen,  B.  in  Heerte,  1359,  680. 
^  Meister  Konrad  des  Schützen  Witwe 

1336,  3. 

—  Swertveghers  1355,  524. 

—  von  Westvelde  1342,  171,  6. 
Hans  siehe  Johannes. 
Hansten  (B.) 

—  sartor  1300-1340,  404. 
Hantfetere,  Hantvetere  (B.) 

—  Th.  1300-1340,  404. 

—  Hannes  1340,  134;  1841,  154;  1342, 
172,  174. 

—  Hermannus  1855,  525. 
Hantzelo 

—  Segemnnd  1347,  305. 
Happele  1343,  215. 

—  Vleming  1341,  157:  Happeles  sone. 

—  Bergteile  1345,  265. 

—  8.  im  tibrigen  Zabel. 
Happele  B.  1348,  341. 
von  Hardegessen  (B.) 

—  Brand  1342,  404. 
von  Hardenbereh  (B.) 

—  Henning  1336,  15. 
Hardwigus 

—  pastor  B.  1300—1340,  404. 
Haringhe,  middelst  Haringhe,  O.  Ost- 

haringen,  A.  Lutter  a.  B. 

—  Zehnten  und  Land  das.  1351,  449. 
de  Haringe  (B.) 

—  Johannes  1300-1340,  404. 

—  Otto  1341.  404. 

von  Haringehusen,  Harigehnsen  (B.) 

—  Hängebusen  ohne  Vornamen  1362, 
756  Feind  Goslars. 

—  Wolter  1349,  872;  1355,  525. 

—  Conrad  1849,  372. 

—  Thidericus  1300—1340,  404. 

—  herLudeleff,capellanN.O.  1363,774. 
von  dem  Harlingeoerge 

—  Henric  Kn.  1341,  133  belehnt  die 
von  ßarum  mit  Vogteigeid;  1845, 
270;  1347,  313;  1358,  626  belehnt 
Rolef  von  Bnrum  mit  Vogteigeid; 
1365,  839,  840  R. 


Harlingherode,  O.  Harlingerode,  A.  Harz- 
burg, 1345,272;  1350,883;  de  stoven 
to  H.  1358,  663 

von  Harlingerode  (B.) 

—  Henning  1800—1340,404;  1351,421; 
1858,  648. 

seine  Brüder: 

—  Heneke  1300-1340,  404. 

—  Bertold  das. 

—  Thidericus  Roleves  de  H.  1841,  404. 
Hart,  Harth,  der  Harz. 

Landwehren  im  H.  1388,  60,  61. 
Wälder  in  nemore  des  Klosters  N.  O. 
8.  unter  Kloster  Neuwerk  1840,  126. 
Vorst  der  Brunswikeschen  heran  over 
dem  Härte  (1850),  409;  es  werden  an 
Bergen,  Wäldern  u.  s. w.  erwähnt: 

de  Uetmanshöghe, 

de  Oveker, 

de  Adenberch, 

de  Wolsbergh, 

de  Tzeghcnberg, 

de  Nye  wech, 

de  Drenke, 

de  Renstich, 

de  H^venbagesdanne, 

dat  Scharenkrütze, 

dat  Honreblek, 

de  Houbleke, 

de  Koldenberken, 

de  Bakenberch, 

dat  Hutzedal, 

de  Horghenrüte, 

dat  Yemendal, 

de  Stalstede, 

de  Inderste. 
1355,  525,  526.    Wälder  im  Harze. 

dat  Albrechtsdal, 

de  Bakenberge, 

Silva  Bastbergh, 

de  Baunendick, 

Silva  iberm  Berecholt, 

de  Bilstein, 

dat  Blyfelt, 

de  Bockesberch, 

de  Bogenstel, 

de  grote  Bromberch, 

de  middelste  Bromberch, 

de  lutke  Bromberch, 

de  Bronbek, 

Silva  Cella, 

dat  lutke  Cordesdal, 

de  Deine, 

Silva  Detestenghe, 

de  Diderikrsberch, 

Silva  Domden, 

de  Drenkedale, 

dat  Dusterdal, 


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742 


Urkundenbach  der  Stadt  Goelar. 


de  Duvebberch, 
dat  latke  Duvebdal, 
de  Ebbedischendal, 
Silva  Ek, 
de  Ekenberch, 
de  Eksberch, 
de  Esbeke, 
de  Eykengem, 
de  Fegesteynsegge, 
de  Ferley, 
in  dem  Fladenbeke, 
dat  Fiichtenwede, 
de  FogedehalBy 
dat  lutke  Forsdal, 
dat  grote  Forsdal, 
de  Frederikeshop, 
dat  Gemeindal, 
de  lutken  Qrave, 
de  Qrebeke, 
de  Qrotenbercb, 
de  Uanekesberchy 
dat  Hanenkle, 
Silva  Hasebergh, 
de  Hasenbuch, 
de  Henrickesstich, 
de  H^enstein, 
Silva  Holenberch, 
de  Holgenrute, 
dat  Honerdal, 
de  Honsterwech, 
Silva  Horbek, 
dat  Hotzedal, 
dat  Hunendal, 
Silva  Hutzendal, 
de  Ibercb, 
de  Kluvigesdale, 
de  Knuttenberch, 
de  Koldenberchy 
Krumpbeke, 
dat  Krusendal, 
tor  Ladeken, 
dat  Langedal, 
de  Langelyt, 
dat  Langemul, 
de  Larsunffe, 
twe  Lindale, 
de  steile  Lyte, 
dat  Ludendal, 
Silva  Mesbeke, 
de  Meynersbercb, 
de  Maseragge, 
de  Nigenrokesberch, 
de  Ottersberch, 
de  Padenberch, 
dat  Papendal, 
Silva  Parken, 
de  Rennekenberch, 
de  Renstych, 


de  lUseberch, 
de  Bodeeol, 
de  Ruderstig, 
de  Badolfessump, 
Silva  Rupenbercn, 
de  Sangenberch, 
dat  Schardenkrutse, 
de  Schiltberch, 
dat  lutke  Schunendal, 
dat  Slaggendal, 
de  Sommerberch, 
Silva  Spardenberch, 
Silva  Sparenberch, 
dat  Speygeldal, 
de  Stalstede, 
de  Bteinberch, 
de  Steinbeke, 
de  lutke  8teinbek, 
in  der  Stenteghen, 
dat  Stemdal, 
dat  Stovendal, 
de  Swenhaffen, 
dat  Symersnusedal, 
Silva  Thoreveid, 
de  Timmersberch, 
de  Tollen, 
de  Visbrugge, 
de  lutke  W^tberch, 
de  grote  Wetberch« 
Silva  Wibethelegfa, 
tom  Wildenstein, 
de  Widdelberoh, 
dat  Winterdal, 
de  Wittenberch, 
Silva  Woldersbcorgfa, 
dat  Wyendal, 
de  Ziegenberch. 
Hartbertus 

—  de  Gytere  1840,  107. 
Hartesberch,  Schloß  Herzbenr  a.  H.  (A) 

1342.  198. 
Harteeborch,  Hartisborch,  Burg  Hare- 
burg. 

—  to  H.  wohnhaftich 

—  1345,  272  Hannes  von  Dornten, 
Henning  von  Astvelde. 

—  1347, 818  Peter  vwiT«mnienstcdcR.. 
Eier  Sassenberg  R., 

sein  Burglehen  in  SIevede  1347,318. 

—  1347,    818  ghulde  der  Grmfen  von 
Wernigerode  to  Uartesburch. 

—  1349,  572  de  vc^et  van  H.  Schadeo- 
Stiftung  £U  Sudeborch. 

von  Hartesrode 

—  Anne  R.  (1841)  161*;  1351,  418. 
Hartman,  Hardman 

—  van  Astvelde  Dh.  1365,  858. 

—  vanScrickelandcomtiirdesD.0.1351,435. 


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BegiBter. 


743 


Hartman,  Hardman 

—  van  Dornten  B.  1336,  1. 

—  van  Dornten  1355,  521. 

—  filiua  saoerdotis  de  Dornten  1300  bis 
1340,  404. 

—  Happelen  B.  1356,  554. 

—  de  sedelere  van  Osterod  B.  1342,  404. 

—  Pellifex  B.  1347,  305. 

—  Vleming  B.  1338,  62,  4. 

—  Wulf  B.  1357,  605. 

—  Zabel  B.  1338,  62,  4. 
Hartungus 

—  plebanus  in  Badekenstede  1340, 1 06, 8. 

—  quondam  in  Badekenstede  1356, 558*. 
HaBco 

—  de  Sweretitz  nobiüs  1357,  608. 
Hasebergh,  Haaenberch  silva  1355,  525, 

526. 
de  Hasenburg 

—  Sbinto,  öpinco  nobilis  1357,  608; 
1360,  692  snpremus  camerarius  Caroli 
IV  imperatoris. 

terre  Hassie  lantgraviuB  (1342),  200; 

—  lÄntgraf  von  Hessen  1364,  828. 
de  Hatdorpe  (B.) 

—  Werneke,  de  nu  des  rades  knecht 
is,  1359,  669. 

—  de  gharbrader  1364,  824. 
Haverbeke  (B^  1300—1340,  404. 
Haverla,  O.  Haverlah  bei  Salzgitter, 

—  Gut  des  Stifts  Riechenberg  1341, 137. 

—  Gut  des  N.H.  1351,  449;  1360,688. 

—  plebanus  in  H.  1340,  119. 
de  Haverla  (B.) 

—  ThUo  1300-1340,  404. 

—  Herman,  Hausbesitier,  1300-1350, 
405. 

Hedelendorp,  O.  Hallendorf,  A.  Salder, 

1354,  513. 
von  Hedershusen 

—  Dyderic  1342,  176;  1347,  309,  310. 

—  Lippold  1346,  283, 

von  der  Heide,  Heyde  (B.) 

—  Herman,  erwälint  als  itteswanne 
1347,  308. 

—  Hannes,  Gerboden  sone,  1336,  18; 
1337,  46;  Henning  1338,  78;  1339, 
83;  1340,  109  Rt.;  1342,  174  Rt.,  177, 
195  Rt. ;  1348, 334  Rt. ;  1351, 427 ;  1353, 

.494;  1354.  503  Rt  ;  1357,  605S.M.; 
sein  Bruder 

—  Gysekel336,18;  1338,74;  1340,494; 
1345,  261;  1346,  287;  1351,  416; 
1353,  488  Rt.;  1360,  697  unter  den 
wiseren;  1360,  702;  1361,  739  K. 

—  Ghese,  Hanses  wcdewe,  unde  ore 
sone  1361,  723;  1300-1350,  406  de 
kindere  van  der  Heyde; 


von  der  Heide,  Heyde  (B.) 
Die  Söhne  von  Hans: 

—  Gerbodo,  filius  Johannis,  1353,  494; 
1357,  614,  615;  1368,  625,  646;  1359, 
664,  665;  1360,  687;  1361,  725,  739  K; 
1364,  819  K.  P.,  825  K.  P. 

—  Bodo  1355,  525;  1359,  678  des  radis 
knecht. 

—  Werneke  1360,697 Rt  ;  1362,  766  Rt.; 
1363,  790  Rt. 

—  Hauseke,  Hans  1361,  739  K.;  1364, 
819  K.  P.,  825  K.  P.;  1365,  845, 
856. 

von  der  Heyde,  de  Heyde,  Braun- 
schweiger Büi|;erfamilie. 

—  Hans  1340,  106,  7 ; 

seine  Tochter 

—  Sophie,  Nonne  zu  Neuwerk  das. 

—  fr.  Johannes,  prior  (s.  Johannis)  in 
Brunswich,  1359,668. 

Heydeko 

—  de  Bunde  B.  1300-1340,  404. 
Heidenrik,  Heidenricus 

—  de  Astvelde  B.  1300—1340,  404. 

—  de  goltsmed  B.  1349,  368. 

—  van  Knistede  R.  f  1340,  111. 

—  Vakenstide  B.  1361,  739. 
van  Heymborch 

—  Anne  1351,  449; 

sein  Vetter 

—  Anne  1351,  449  haben  Herman  von 
Dornten  mit  3  Hufen  Land  zu  middelst 
Haringhe  belehnt. 

Heinrich,  Hainrich,  Henricus 

—  Bischof  von  Hildesheim  1337,  43. 

—  prepositus  N.  O.  (van  dem  Echolte) 
1337,  32,  34. 

—  prepositus  N.  O.  (van  dem  Echolte) 

1357,  590. 

—  provest  to  Richenberge  1352,  457. 

—  decanus  s.  Petri  1338,  53. 

—  decanus  s.  Mauritii  juxta  Hildensem, 

1358,  651. 

—  Viltere  Prior  1359,  663. 

—  Keghel  Dh.  zu  Goslar  1337,  35. 

—  de  Insula  Dh.  daselbst  1360,  705. 

—  von  dem  Stenberge,  Dh.  in  Hildes- 
heim, 1845,  271. 

•  de  Seiden,  thesaurariusdes  Domstifts, 
1361,  732. 

—  de  Quedelingeburch ,  Stiftsherr  S. 
Mauritii  bei  Hildesheim  1337,  31, 

—  de  Dornthen,  Stiftsherr  s.  Crucis 
daselbst,  1340,  106,  9. 

—  Spiringh  de  eldere,  Stiftsherr  U.  L. 
Fr.  zu  Halberstadt,  1343,  205. 

—  de  Seldhe,  Stiftsherr  S.  Bonifacii 
daselbst,  1349,  373. 


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744 


Urkundenbuch  der  Stadt  Goelar. 


Heinrich 

—  de  Domthen,  Stiftsherr  zu  St.  Peters- 
berg, 1355,  521. 

—  Himteken,  Stiftsherr  zu  St.  Georgen- 
berg, 1355,  521. 

—  de  Jerstede»  Stifsherr  zu  Biechen- 
berg,  1355,  521. 

—  Pfarrer  der  Marktkirche,  1338,  58. 

—  Ekholt,    Pfarrer   der    Marktkirche, 
1345,  258. 

—  Pfarrer    8.   Blasii    zu  Nordhausen, 
1347,  305. 

—  Pfarrer  zu  Groten  Dungnuni,  1361, 
731. 

—  Pfarrer  zu  Hilwerdingerode  1 349, 35 1 . 

—  Pfarrer  zu  Wevelinge,  1358,  621. 

—  Pfarrer  zu  Osterachem  1338,  53. 

—  Priester  am  N.  H.  1336,  15. 

—  de  Vrankenberee  sacerdos  1343,  221, 

—  Raze  Priester  1344,  285. 

—  de  Gittelde  sacerdos  1348,  323,  6. 

—  Konin^h  Priester  1352,  467. 

—  de  EUingehusen  sacerdos  1353,  495. 

—  von  Gittere  prester  1365,  855. 

—  de  Demeren  magister  1352,  481. 

—  de  Stupa,  vicarius  am  Dome,  1355, 
521. 

—  de   Borchtorp,   vicarius   am   Dome, 
1855,  521. 

—  de  Halberstad ,  vicarius  am  Dome, 
1355,  521. 

—  Olifex,  vicarius  am  Dome,  1355,  521. 

—  de  Bruneswik,   vicarius  am  Dome, 
1362,  761. 

—  de  Merseberghe,  vicarius  am  Dome, 
1362,  761. 

—  Grotehene,  capellanus   N.  O.  1355, 
521. 

—  Ackerman,  capellanus  N.  0. 1363, 774. 

—  de  Groninghe,  Scolaris  in  St.  Georgen- . 
berg,  1355,521. 

—  de  Dorne,  Scolaris  in  St.  Georgenberg, 
1355,  521. 

~  Geismaria,  Scolaris  in  St.  Georgenberg, 

1355,  521. 
_  Scolaris  N.  O.  1355,  521. 

—  Scolaris  ecclesie  forensis  1355,  521. 

—  Rex,  altarista  ecclesie  forensis,  1355, 
521. 

—  de    Vrankenberghe,    altarista     das. 
1355,  521. 

—  campanarius  s.  Jacobi  1355,  521. 
-—  de     Kessenbrughe ,     monachus     in 

Riddageshu^^en,  1355,  521. 

—  van  Hftxere  Augustiner  1350,  377,  3. 

—  deWidenla  Mönch  1300—1340,  404. 

—  Herzog  von  Braunschweig  1338,  61. 

—  de  Astvelde  B.  1360,  709. 


Heinrich 

—  Aurifaber  B.  1300-1340,  404. 

—  Bacmester  B.  1338,  55. 

—  Bainer  B.  in  Einbeck,  135«,  652. 

—  Beckere  B.  1838.  69. 

—  van  der  Berchbrugge  B.  1-300  -  i:i'>0. 
405. 

—  van  Bersle  B.  1348,  329,  5. 

—  Biscop  B.  1300-1340,  404. 

—  Bodeker  vnn  Suderode  B.  das. 

—  von  Bokenum  B.  1348,  329,  8. 

—  Bolen  1336,  14,  6. 

—  Boltoldes  B.  in  Immen  rode,  1355, 525. 

—  von  Borchtorpe   1338,  63,  R.  UUo, 
269. 

—  Brandes  nach  1350,  407. 

—  von  Brokelde  B.  1341,  140. 

—  Bruns  B.  (1347);  811». 

—  Camitia  B.  1300-1340,  404. 

—  Clensmet  B.  1300—1340,  404. 

—  Copman  B.  1364,  817. 

—  Doliator  B.  1346,  299. 

—  de  Domthen  B.  1339,  83,  3. 

—  Dreghere  B.  1.S36,  2. 

—  von  Edemissen  1336,  11. 

—  Eggeibrechtes    B.    in     Immenrode, 
1355,  525. 

—  Erembrechtes  1350,  380. 

—  Enhegen  (Erhaftegen)  B.  1.364,  819. 

—  de  Evessen  1338,  59. 

—  von  Evessem  1368,  773. 

—  von  Gandersum  1341,  293. 

—  de  Gherievessem  1340,  128. 

—  Gevehardi  B.  1300-1340,  404. 

—  de  Gylde  1346,  299. 

—  Gieseman  B.  1341,  140. 

—  de  Ghitlede  1337,  33. 

—  de  Gitlede  B.  1300-1840,  404. 

—  Gladiator  B   f  1351,  427. 

—  van  Goslere  1357,  596. 

—  Grotekop  B.  1347,  464. 

—  Grube   von    dem    Grubenhagen   R. 
1365,  848. 

—  Gudeman  B.  1353,  494. 

—  von  Gudenbere  13*14,  808. 

—  de  Hymteke  B.  1-300-1340,  404.. 

—  von  Hollenstede  B.  1-345,  404. 

—  her  Holtnicker  1.351,  449. 

—  Graf  von  Honstein  1387,  30. 

—  comes  in  Honstcyn  (1365),  860. 

—  comes  in  Hohnsteyn  das   und  8*>i. 

—  van  Homhusen  1341,  136. 

—  de  Hospitali  B    1300—1340,  404. 

—  de  Jerstede  B.  1344,  239. 

—  van  Jertze  der  Altere  1360,  686. 

—  van  Jcrtzc  der  Jüngere  das. 

—  van  Ishueen  1347,  309. 

—  Kaidesberg  B.  1346,  404. 


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Register. 


745 


Heinrich 

—  Knigke  1350,  376. 

—  Kolve  in  Gielde  1339,  94. 

—  Krack  nach  1350,  407. 

—  Kftlling.  Gefangener,  1363,  805. 

—  de  Levede  B.  (1352),  459. 

—  de  Levede  senior  fam.  1863,  791. 

—  Leye  B.  in  Immenrode,  1353,  525. 

—  von  Lindede  1342,  171,  12. 

—  von  Maneken  1336.  11; 

—  Mancipiator  B.  f  1337,  33. 

—  Marquardes  1845,  272; 

—  von  Medehem  1341,  160. 

—  Mole  B.   in  Hilwerdin gerode,   1355, 
525. 

—  de*  Monte  B.  1355,  525. 

—  de  Nigenstede  B.  1800-1340,  404. 

—  de  Nouwen  B.  1355,  525. 

—  von  Nowen  de  junghere  B.  (1352), 
461;  1364,  815. 

—  Nowerhus  B.  1300-1340,  404. 

—  von  Oberge  1348,  336. 

—  von  Oberge  junior  1350,  376. 

—  de  Osterwich  B.  1300—1840,  404. 

—  von  Osterrode  B.  1344,  404. 

—  de  meyger  to  Ost  Herete  1858,  635. 

—  Otten  B.  1364,  817. 

—  Pistor  B.  1355,  525. 

—  Praghe  B.  1300-1340,  404. 

—  Proit  1339.  83. 

—  Graf  von  Regenstein  (1836),  25. 

—  Rex  B.  1300—1340,  404. 
~  de  Ringelum  B.  1355,  525. 

—  Rike  B.  1300-1340,  404. 

—  Rintflcsch  B.  1800-1340,  404. 

—  Romolt  B.  1353,  494. 
--  Romolt  B.  1388,  784. 

— -  Rotmeyer,  consul  Gandersheim.  1356, 
547. 

—  -  de  Ruckerdiebe  (1354),  518. 

—  von  Runebcke  1346,  241. 

-  von  Saldere  R.  (1356),  575. 

—  Graf  von  Schiaden  1386,  20. 

—  de  Schwichelte,  advocatus  in  Leven- 
borch,  1356.  538. 

—  Seivers  1340,  110. 

—  Segemund  1347,  305. 

—  Scvershusen  II.  1354,  507. 

—  SIedom  B.  in  Hilde8hpim,tl341, 151. 

—  Siedom  B.  sein  Sohn  da«. 

—  von  Solde  1338,  54. 

—  Solterc  B.  1348,  216. 

—  de  Stolberg  B.  1347,  305. 

—  vanme  Stein  berge  R.  (1354\  517. 

—  vanme  Steinberge,  Hermanns  Solm, 
1360,  688. 

—  vanme  Steinberge,   Heinrichs  Sohn, 
das. 


Heinrich 

—  de  Stoteriinge  f  1338,  15. 

—  de  Sudeborä  B.  1300—1340,  404. 

—  de  Suderode  B.  1300  -  1340,  404. 

—  Greve  van  Svalenberghe  1354,  512. 

—  comes  de  Swarzburg  1357,  608. 

—  von  Swichlete  (1844),  251. 

—  Sohn  des  gogreven  in  Tymberen 
1350,  384. 

—  von  Tzymmenstidde  1341,  146. 

—  von  Uslere  B.  1341,  140. 

—  von  Uslere  de  junghere  B.  1361,  728. 

—  Vackenstede  B.  1353,  485. 

—  von  Veltem  1360,  698. 

—  Velehowere  1349,  353. 

—  Viltere  B   tl352,  472. 

—  Vischere  B.  1336,  14,  4. 

—  Vlaslant  B.  1300-1340,  404. 

—  von  Vlote  B.  1341,  140. 

—  von  Volkersum  1343,  216. 

—  Volcmare«  B.  1342,  195. 

—  von  Walmeden  (1348),  842. 

—  von  Walmeden  B.  1300—1340,  404. 

—  de  Wesalia,  kaiseri.  Notar.  1357,  609. 

—  von  Weveriinghe  Kn.  1339,  90. 

—  Westvales  B.  1361,  726. 

—  von  Weveriinghe,  B.  in  Einbeck, 
1361,  735. 

—  Widenla  B    1300-1340,  404. 

—  Witte  B.  1300—1340,  404. 

—  Graf  von  Woldenberg  1344,  234. 
von  Heysede 

— -  Amoldus  Dr.  nach  1350,  407. 
von  Helfenberg 

—  Frederich  1864,  808; 

seine  Söhne: 

—  Johannes  und  Lndolf  das. ; 

sein  Bruder: 

—  Wemher  das. 

von  der  Holle,  de  Inferno  1347,  321. 

—  Gödeke  1336,  21;  1340,  127;  1341, 
138;  frnher  belehnt  von  den  Grafen 
von  Woldenberg  mit  dem  Zehnten  zu 
Groß  Wehre,  161 ; 

1341,  161»  Verhandlung  mit  Goslar 
über  den  Besitz  der  Vienenburg; 
1344,  242  hat  4  7^  Hufen  zu  Bühne 
von   Hermann  von  der  Gowische  zu 
Lehen ; 

seine  Söhne: 

—  Barteid  und  Clawes  und  Ludolf  im 
Stifte  Riechenberg  1336,  21. 

seines  Oheims  Tochter: 

—  Hillcnborg,  klosterfr.  in  Wöltinge- 
rode,  133^,  21; 

sein  Bruder: 

—  Hermann  1340,  127;  1341,  161; 
1353,  488  Rt. 


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746 


Urkundenbuch  der  Stadt  €U)BlAr. 


▼on  der  Helle  etc. 

—  Clawes  R.  1349,  360; 

sein  Brnder: 

—  Bertold  Kn;  1349,  360. 

—  Detmams  Dh.  in  Goelar  1355,  521; 
1362,  760. 

—  Wemerus,  perpetuus  vicarius  des 
Domstifts,  omciatus  bonorum  in  Olden- 
dorp  inferiori,  1361,  735. 

—  Hans  1363,  776. 

—  Rodolfus  ß.  1300-1840,  404. 
Hellebemes  (B) 

—  Heyne  1300-1340,  404. 
Helmstede,  Stadt  Helmstadt, 

—  1351,  428-431  StadtebOndnis. 

—  1360,  698  de  rad  der  stad  to  H. 
Städtebündnis. 

van  Helmenstede  (B.) 

—  Johan  1338,  62,  2;  sutor  1348,  404; 
1344,  237. 

sein  Sohn: 

—  her  Johan  1344,  237;  prior  des  Stifts 
St.  Georgenberg  1344,  244;  Stifto- 
propt  daselbst  1363,  774. 

—  Die  Familie  besitzt  das  Haus  to 
Prjrfie  1344,  237. 

van  Helpersen 

—  WilleEdn,  vicar  im  Dome  zu  Hildes- 
heim, 1364,  810,  811. 

Heneke,  Hevneke,  Heyne,  Hence,  Hennl 

—  von  Astfelde  f  1337,  27. 

—  van  Astvelde  1343,  209. 

—  Bake  B.  1300-1340,  404 

—  Bacmester  B.  1337,  29. 

—  bakmester  to  deme  Nyen  werke  1343, 
217. 

—  de  Barke  B.  1300-1340,  404. 

—  Bertoldes,  B.  in  Immenrode,  1355, 525. 

—  Biwende  B.  1357,  605. 

—  Blök  B.  1300—1340,  404. 

—  Bodekere  B.  1337,  50. 

—  de  Bokenem  B.  1300-1340,  404. 

—  Bokenowe  1362,  756. 

—  Botel  B.  in  Lanffeisheim,  1355,  525. 

—  van  Brunswich  B.  1342,  404. 

—  van  Brokelde  B.  1341,  154. 
--  Cannenwater  B.  1351,  415. 

—  Cloweworst  B.  1300—1340,  401. 

—  Gramere  B.  1353,  485. 

—  Crud  B.  1300-1850,  406. 

—  van  Demeborch  B.  1343,  404. 

—  Dülinghen  B.  (1350).  407. 

-  Döring  B.  1300—1340,  404. 

—  van  Dornten  B.  1336,  1. 

—  van  Dornten ,  Hermanns  Sohn ,  B. 
1346,  295. 

—  -  van  Dornten,  burmester,  B.  1341, 404. 

—  Eyleke  1355,  524. 


Heneke  etc. 

—  Erefthege  B.  1361,  739. 

—  Emesü  B.  1300-1340,  404. 

—  Gytere  B.  1353,  488. 

—  de  Gyttelde  B.  1300-1340,  404. 

—  Grahovee,  B.  in  Weddingen,  1355,525. 

—  Groneborsem  B.  1300-1340,  404. 

—  de  HarUndierode  B.  1300  -1340, 404. 

—  Heydele  §71359,  673. 

—  HeUebemes  B.  1300-1340,  404. 

—  von  Herste  B.  1365,  842. 

—  Heverlingh  B.  1300—1340,  404. 

—  van  deme  Himpteken  B    1357,  605. 

—  hovemester  im  ^.  H.  1351,  412. 

—  de  Kalebecht  B.  1300-1340,  404. 

—  Ketelbotere  B.  1862,  770. 

—  Koneke  B.  1349,  364. 

—  Eoninghes  B.  1346,  288. 

—  KorsnewerchteB.  1336, 1  ;(1347),312'. 

—  KuUngeholt  B.  1351,  438. 

—  Kussepenning  B.  1343,  215. 

—  de  Lamspringe  B.  1300—1340,  404. 

—  von  Langnisse  B.  1344,  404. 

—  van  Levede  B.  1 1337,  50. 

—  van  Levede  B.  1361,  739. 

—  von  Lindede  1347,  314. 

—  van  Lynde  1356,  540. 

—  Lyndemannes  B.  1363,  747. 

—  Lyrere  B.  1343,  404. 

—  von  Lutten  1365,  854. 

—  Marsealk  (1344),  251. 

—  Monkerod  B.  1341,  404. 

—  van  Northern  B.  1847,404. 

—  van  Nowen  B.  1339,  98. 

—  van  Nowen,  HennigsSohn,  B.  1351, 
446. 

—  van  Nowen  de  junghere  B.  1364, 812. 

—  Ottonis  B.  1300-1340,  404. 

—  Overbeke  B.  (1365),  865. 

—  Pepergropen  B.  1364,  822. 

—  Pigghe  B.  1300-1340,  404. 

—  Pinguis  B.  1300-1340,  404. 

—  van  Polde  B.  1337,  41. 

—  Poltener  B.  1364,  817. 

—  PriUeke  B.  1300-1340,  404. 

—  Repere  B.  1300—1340.  404. 

—  Bese  B.  1300-1340,  404 

—  Romold  B.  1341,  159. 

—  Sartor,   morans  in  Bemigstrate,  B. 
1300—1310,  404 

—  Scherere  B.  1300-1340,  404 

—  Schufte  B.  1341,  404. 

—  Schüttere  B.  1361,  740. 

—  Sedelere  B.  1300-1340,  404. 

—  Segenhardes  swager  B.  1344,  404. 

—  von  Severteshusen  B.  1349,  343. 

—  Slansüdde  B.  1362,  770. 

—  desmetbis.JaoobiB.  1300—1340,404. 


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747 


—  Spanghen  B.  1300-1340,  404. 

—  Yon  Ötekelenberghe  (1352),  483. 

—  Sticken  B.  1336,  22. 

—  von  Sudeborch  1343,  218. 

—  Swartekoppe  1341,  152. 

—  Teghetmeyer,  B.  in  Dornten,  1355, 525. 

—  üptroghere  B.  1361,  722. 

—  Urdes  B.  1344,  404. 

—  von  ürde  1342.  171,  4. 

—  von  Uslere  1337,  50. 

—  Velhowere  B.  1339,  94. 

—  Volcmere  B.  (1347),  312». 

—  v<Hi  dem  Vorde  B.  1363,  797. 

—  von  WereB.  1300-1340,  404;  1352, 
457. 

—  Wüdevur  B.  1342,  171,  14. 

_  Wildevur,  Henekee  Sohn,  B.  1357, 
619. 

—  Wulvolt  B.  1352,  482. 

—  de  Yeretede  B.  1300—1340,  404. 
Heneman 

—  Sohn  des  Ooldschmiedes  Holt,  1353, 
497. 

Heninge,  Kloster  Heiningen  a.  d.  Oker, 
1363,  798;  Nonnen  daselbst. 

—  Die  Schwestern  von  Hennann   nnd 
Ghevert  Bodekore  1300—1350,  405. 

Henne 

—  de  Winzenburg  im  N.H.  1341,  146. 
von     Hennebergh,    Henninberg,    Graf 

Bertold  1336,  13,  14. 
Henning 

—  de  Abbenrode  ß.  1300-1340,  404. 

—  Alebrandi  B.  1300-1340,  404. 

—  de  Alvelde  B.  1300-1340,  404;  1347, 
312*. 

—  de  Astvelde  B.  1836,  1. 

—  de  Astvelde,  Jans  Sohn,  B.  1341, 182. 

—  de  Astvelde,  Bertolds  Brader,B.  (1352), 
461. 

—  Bacmester  B.  1351,  439. 

—  van  Barum  B.  1336,  16. 

—  van  Barum,  fiLRodoifi,  B.  1364,819. 

—  van  Berclinghe,  B.  in  Braunschweig, 
1358,  623. 

—  Berkhane  B.  1300—1340,  404. 

—  Bemer  1342,  170,  2. 

—  Bilshusen  B.  1300-1340,  404. 

—  de  Bocbede  B.  1300—1340,  404. 

—  Bodeker  van  Suderode  B.  1300  bis 
1340,  404. 

—  Boden  B.  1300-1340,  404. 

—  de  Bodcnborch  B.  1300-1340,  404. 

—  Bokemullere  B.  1343,  404. 

—  de  Bornum  B.  1300—1340.  404. 

—  Börsen  de  Jerstede  B.  1342,  404. 

—  de  Bruneswich  B.  1300—1310,  404. 


Henning 

—  Bulk  B.  1345,  268. 

—  de  Cläre  B.  1300—1340,  404. 

—  Cocus  B.  1300-1340,  404. 

—  Crevet  1356,  550. 

—  cum  Crossis  B.  1300—1340,  404. 

—  de  CyUinghen  B.  1300—1340,  404. 

—  Deneken  ß.  1300- 1340,  404. 
B.  in  Dornten,  1351,  449. 

—  DettmersB.  in  Gr.  Wehre,  1351,  449. 

—  van  Domde  B.  1349,  347. 

—  van  Dornten  B.  1336,  16. 

—  Duderstades  B.  1351,  449. 

—  Erembrecht  B.  1342,  171,  2. 

—  Eyleke  B.  1355,  524. 

—  von  Gandersem  B.  1300—1340,  404. 

—  von  Goslere  B.  1846,  292. 

—  Gos  B   1300—1340,  404. 

—  van  dem  Haghen  B.  1341,  404. 

—  von  Harlingerode  B.  1351,  421. 

—  van  Hardenbergh  B.  1386,  15. 

—  de  Holle  B.  mO-I340,  404. 

—  Holthus  B.  (1347),  312'. 

—  Honrekopers  B.  1344,  232. 

—  de  Hottenum  B.  1300—1340,  404. 

—  H6vele  B.  1350,  386. 

—  Hyddenrod  B.  1800-1840,  404. 

—  Janes  B.  1353,  484. 

—  Jans  de  Langnisse  B.  1300- 1340, 404. 

—  de  Jerstede  B.  1300—1340,  404. 

—  von   Jertze,   Vogt  im  kl.  Gerichte, 
1355,  528. 

—  Kindeken  B.  1348,  329,  7. 

—  Klotes,  B.  in  Ost  Heerte,  1888,  635. 

—  de  Lamespringe  B.  1300-1340,404. 

—  Lange  B.  1346,  404. 

—  de  Lenghede  B.  1800—1840,  404. 

—  von  Levede  B.  1836,  1. 

—  de  Lindowe  B.  1300—1340,  404. 

—  de  Lindowe  B.  1362,  767. 

—  domine  Lucie  B.  1386,  2. 

—  mit  der  Lyst  B.  1300-1840,  404. 

—  Mechtegheshusen  B.  1300—1340,  404. 

—  Meineken  B.  1341,  135,  4. 

—  M(\nek  B.  1847,  309. 

—  de  Monte,  B.  in  Immenrode,  1355, 525. 

—  van  Nowen  B.  1851,  424. 

—  van  Nowen,  Gisekes  Sohn,  B.  1361, 
728 

—  Nyenhov  1351,  449. 

—  Osenbrughe  B.  1341,  159. 

—  Osterrod  B.  1336,  14,  1. 

—  van  dem  Papenhoghen  1345,  262, 

—  Paschedach  B.  1336,  18. 

—  Peksten  B.  1363,  782. 

—  Pennighes  B.  1347,  404. 

—  Pistor  B.  1300-1340,  404. 

—  Kese  B.  1300-1340,  404. 


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748 


Urkuodenbuch  der  Stadt  Goslar. 


HenniDg 

—  Riddere  ß.  1300-1340,  404. 
»  van  Bingelem  ß.  1861,  728. 

—  Schiiyng  ß.  1343,  404. 

—  Schunfenyge  ß.  1363,  782. 

—  bchnre,  ß.  in  Immenrode,  1355, 5i5 
--  Scradere  B.  1338,  62. 

—  der  meverschen    to   lutteken   Beide 
1350   378 

—  de  Seide  ß.  1300-1340,  404. 

—  Seaman  ß.  1300—1340,  40i. 

—  SeverercB  B.  (1352),  461. 

—  de  Silium  ß.  1300-1340,  404. 

—  Siverdes  ß.  1347,  309. 

—  SlagenmuUere  ß.  1349,  372. 

—  Slachregen  ß.  1359,  673. 

—  van  dem  Stenberghe  Kn.  1360,  688. 

—  van  Steynforde  R.  1361,  751. 

—  de  Stokhem  B.  1300—1340,  404. 

—  Streckeben  B.  1300-1340,  404. 

—  Swarte  ß.  1345,  404. 

—  TuDBsel  nach  1350,  407. 

—  von  Vechtelde  ß.  1300-1340,  404. 

—  von  Velstede  ß.  1344,  248. 

—  von  Velstede,  ß.  in  Braonschweig, 
1352.  474 

—  Verken  ß   1300-1340,  404. 

—  Viaaland  B.  1 300-1340,  404. 

—  von  VolkerBsem  ß.  1300—1340,  404. 

—  von  dem  Vorde  ß.  (1352),  461. 

—  Vorman  ß.  1348,  325. 

—  von  Walmoden,  Heinrichs  Soiin,  1351, 
449. 

—  von  Waimeden  1350,  376. 

—  bi  der  Wedemen  ß.  1344,  404. 

—  Westerod  ß.  1300—1340,  404. 

—  van  dem  Wolde  ß.  1337,  50. 

—  Woiing«rod  1346,  287. 
--  Woye  ß.  1345,  404. 

—  Wrogere  ß.  1346,  404. 

—  von  Wyghenrode  1344,  231. 

—  de  Ymmenrode  ß.  1300—1340,  404. 

—  Yseken  de  ßomemhusen  B.  1300  bis 
1340,  404. 

üentze 

—  Vrowenlof.  de  stovere,  B.  1346,  404. 
Uerbord,  Herbort 

—  DodingesinWustewenderode  1351,449. 

—  van  Elvede  in  Dornten  1851,  449. 

—  Twedorp  ß.  1300-1340,  404. 

—  Wedeghen,  ß.  inJerstedt,  1364,  824. 
Here,  O   Groß  und  Klein- Heere  nord- 

westi.  von  Ringelheim, 

—  Güter  des  ^'tifS  Riechen berg  1887, 46. 

—  Besitz  des  Klosters  N.  O.  1855,  525. 
von  ilere 

—  Werner  (1856),  577    Feind   Goslars. 

—  Hans  1862,  769  Freund  Goslars. 


van  Here  (B.) 

—  Cord  1858.  643. 

Herete,  Ost  Herete,  O.  ö.  von  Salder, 
Bauern  das.:  Bernd  Specht, 

Hinrik  de  meiger, 

Henning  Klotes  1358,  635. 

Kord  Roggen  u.  seine  Ehefr. 

Hanne  1359,  680. 
Herghetes  van  Jerstede  (B.) 

—  Bertold  1341,  404. 
Herman,  Hermen,  Hermannus. 

—  Propst  zu  Neuwerk  1338,  66. 

—  Prior  zu  Riechenberg  1363,  800. 

—  van  Werberghe,  ordinis  sancti  Ja- 
hannis  preceptor  generalis,  1357,  617. 

—  de  Astvelde,  Dh.  in  Goslar,  1355,  521. 

—  Duderstad,  Dh.  in  Goslar,  1855,521. 

—  de  Domthioi,  Stiftsherr  zu  St  Georgen- 
berg.  1355,  521. 

—  de  Siverdeshusen,  canon.  s.  Andrese 
Hildensem.  1348,  380. 

—  de  Raden,  canon.  Gandersheim.  1356, 
547. 

—  van  Zelde,  custer  to  Northusen,  1357, 
582. 

—  de  Seide,  rector  ecclesie  in  Wegeleve, 
1340,  126. 

—  viceplebanus  in  Semm^istede  1341, 
146. 

—  plebanus  in  Sy  verdeshusen  1352,464, 3. 

—  de  Elvede,  capellanus,  1338,  82. 

—  de  Levede,  saoerdos,  1352,  456. 

—  van  Gotha,  Priester,  1345,  266. 

—  cappellanus  ecclesie  s.  Jacobi  1355, 
521. 

—  rector  scolarium  montis  s.  Geoigü 
1355,  521. 

—  Scolaris  ecclesie  forensis  1355,  521. 

—  Scolaris  ecclesie   forensis  1355,  521. 

—  van   Bokenum   de    Austiner    1348, 
329,  8. 

—  Arsin  ß.  1341,  152. 

—  de  Barke  ß.  1300-1340,  404. 
»  Bertinges  B.  nach  1350,  407. 

—  van  Bmdere  B.  1347,  309. 

—  Bodekere  B.  1338,  62,  3. 

—  Bomere,  consul  Gandersheim.  1356, 
547. 

—  de  ßomemhusen  B.  1300—1340,  40i 

—  Bredensten  her  1351,  438. 

—  ßremere  B.  1355,  528. 

—  van  Brunswik  B.  1349,  372. 

—  Buzupdekutten  B.   1300—1840,  404. 

—  Bylysern  B.  1300-1340,  404. 

—  Craterarius  ß.  1300-1350,  406. 

—  Doliator  B.  1343,  204. 

—  Domere  B.  1349,  847. 

—  de  Dornde  B.  1300-1340,  404. 


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Register. 


749 


HermaD,  Hermen,  Hermannus 

—  von  Dornten  R  1336,  22. 

—  von   Dornten,   Albrechts  Sohn ,   B. 
1363,  774. 

—  van  Duderatad  B.  1386,  1. 

—  van  dem  Echolte  B.  1837,  50. 

—  Eylbard  B.  1300—1840,  404. 

—  de  Gandersem  armiger  1856,  547. 

—  Goddeke  scholthete  1354,  503. 

—  Goldsmet  B.  1300-1340,  404. 

—  von  der  Gowiache  R.  t  1337,  28. 

—  von  der  Gowiache  Kn.  1337,  28. 

~  von  der  Gowiflche  de  jüngere  1341, 143. 

—  von  der  Gowiache,  Volkmars  Sohn, 
Kn.  1343,  208. 

—  van  dem  Haghen  B.  1346,  404. 

—  Haken,  B.  in  Gottingen,  1347,  307. 

—  Hantvetere  B.  1355,  525. 

—  van  HaverU  B.  1300-1350,  405. 

—  von  der  Heyde  B.  1347,  308. 

—  von  der  Helle  1340.  127. 

—  de  HUdensem  B   1300—1340,  404. 

—  van  Holthiisen  B.  (1365),  865. 

—  Holtnicker  iunior  B.  1338,  59. 

—  Koninghes  B.  1387,  58. 

—  Konigh  B.  1364,  825. 

—  Kopman  B.  1350,  377. 

—  van  Lenghede  B.  1346,  404. 

—  van  Levede  B.  1337,  50. 

—  Lode  B.  1352,  457. 

—  domine  Lude  B.  1836,  2. 

—  de  Mandere  B.  1800-1340,  404. 

—  Minor  B.  1355,  525. 

—  von  Minsleve  (1341),  161*. 

—  Mole,  B.  in  Hilwardingerode,  1355,525. 

—  Netle  1345,  261. 

—  von  Nowen  B.  1345,  260. 

—  Oldendorp  B.  1349,  872. 

—  von  Oldenrode  1849,  343. 

—  de  Olderdeehusen  (1842),  200. 

—  von  Oldwardeshusen  R   (1354),  517. 

—  von  Oldwardeshusen  (1363),  807. 

—  de  Orsleve  fam.  (1352),  483*. 

—  Pasohedagh  B.  1353,  494. 

—  Parvua  B.  1300-1340,  404. 

—  van  Peperkellere  B.  1337,46;  f  1351, 
416. 

—  van   Peperkellere,    Johannes    Sohn, 
1351,  416. 

—  PiUius  B.  1300-1840,  404. 

—  Pinnig  B.  1343,  218. 

—  Poltener  B.  1352.  457. 

—  Rad  1356,  544. 

—  Reysen  B.  1355,  525. 

—  de  Rode  B.  1346,  280. 

—  van  dem  Rode,  B.  in  Stralsund,  1358, 
625. 

—  de  Rüden  B.  1300-1340,  404. 


Herman,  Hennen,  Hermannus 

—  Rufus  B.  1300-1340,  404. 

—  van  Saldere  1341,  148. 

—  Sasse  B.  1341,  404. 

—  Scharpenstein  (1361)  745  ^ 

—  Schellepeper  B.  1300—1340,  404. 

—  Scradere  B.  1338,  62. 

—  de  Sehusen  B.  1336,  22. 

—  von  Snen  (1363)  807. 

—  Soltere  B.  1300—1340.  404. 

—  Speigelberg  ß.  1341,  159. 
--  Steltenberg  B.  1338,  55. 

—  Stephani  B.  1300—1340,  404. 

—  von  dem  Stenberghe  R.   zu  Boden - 
bürg  1345,  270. 

—  von  dem  Stenberghe  R.  zur  Hinden- 
burg  1346,  283. 

—  von  Stoterheym  R.  (1353),  499', 

—  TeÜeke  B.  1361,  728. 

—  Sohn  des  gogrefen  in  Tymbern  1350, 
384. 

—  Tymmeren  1361,  728. 

—  van  Uslere  B.  1337,  46. 

—  de  torneman  to  derV  ineborch  1 346, 688. 

—  Ungher  B.  1355,  525. 

—  Vrese,  B.  in  Rostock,  1358,  623. 

—  Wale  B.  1343,  404. 

—  Wildevur  B.  1842,  171,  14. 

—  van  dem  Wydenla  B.  1365,  854. 
Hermenswarde  auf  der  Flur  von  Sude- 

borch  1350,  388. 
Herrade 

—  Tochter  des  f  Dietrich  von  Dorstad 
1340,  106,  6. 

to  der  Herrenstoven  (B.) 

—  Bertold  1346,  404. 
Hersebeiqgh  (B.)  1361,  726. 
Herste,  0.  im  Göttingiscben, 

—  Bernd  van  Ecghelsem,  voghed  to  H. 
(1363),  807. 

von  Herste  (B.) 

—  Heneke  tymmerman  undeunse  (de^ 
rades)  knecht  1365,  842. 

de  Hertesberghe  (B.) 

—  Bertoldus  1300-1340,  404. 
Hertzo,  Hertze 

—  de  Barum  B.  1340,  126. 

—  Quepperling  B.  1345,  268. 

—  van  Seide  B.  1357,  579. 
Herwicus 

—  camerarius  des  Domstifts  1360,  70.5. 
Hesnum,  O   Hessen,  A.  Schöppenstedt, 

de  borchvrede  by  H.  1351,  431. 
de  Hesuem,  Edelherr 

—  Volrad  Dh.  zu  Halberstadt,  13:58,  73, 
van  Hesnem 

—  illi  de  H.  1355,  525. 

—  Johannes  (1350),  401. 


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750 


Urkundenbach  der  Stadt  Goelar. 


van  Hesnum  (B.) 

—  Jan  1342,  404. 
Hesse  (B).  1361,  726. 

—  Thile  1347,  312*. 

Hestede,  O.  Hettstedt  im  Mansfeldischen, 

—  Bat  das.  (1334—1343),  100. 
Heverlineh  (B.) 

—  Heoeke  stupenator  1300—1340,  404. 
Heydele  (B.) 

—  Heneke  1359,  673;  1361,  740. 
de  Heyen  (B.) 

—  Jan  1300-1340,  402. 

Heygerus  B.  in  Immenrode  1355,  525. 
Heyse 

—  ßodekere  B.  1337,  47. 

—  by  der  Leine,  B.  in  Einbeck,  1356, 557. 

—  Knorre  1341,  160. 

—  Peflel  B.  1340.  106,  5. 

—  van  Polde,  B.  in  Braunschweig,  1359, 
681. 

—  von  dem  Stenvorde  1364,  818. 

—  van  Sudeborch  B.  1342,  404. 
Hildebrand 

—  provest  in  Frankenberge  von  1356, 
560. 

—  plebanus  in  Astvelde  1355,  520. 

—  ßordelbusen,  canon.  montis  s.  Petri, 

1348,  339. 

—  Bordelbusen  pemer  der  marketkerken, 
1352,  467  ;  f  1358,  663. 

—  notarius  des  Rats,  scrivere  1339,  93; 

1349,  355. 

•—  capellanus  s.  Jacobi  1355, 521 ;  phar- 
herr  das.  1356,  571. 

—  Hildebrandes  8one,M5nchzn  Riechen- 
berg,  1300—1350,  405. 

—  de  Astvelde  B.  1300-1340,  404. 

—  de  Gytere  B.  1340,  107. 

—  de  Tzerede  B.  1300-1340,  404. 

—  de  Velstidde  B.  1357,  620. 
Hildeburg,  HiUeborg 

—  de  Hachum  1341,  135,  3. 

—  von  der  Helle,  Nonne  zu  Wöltinge- 
rode,  1336,  21. 

Hildegunde 

—  van  Brak  1352,  464,  2. 
Hildensem,  Hildesheim,   Stadt  Hildes- 
heim, A.  1358,  651. 

—  de  stad  H.  1342,  173;  (1344),  251; 
1365,  863. 

—  de  rad  to  H.  1341,  142. 

—  des    rades    denere,    Henningh    der 
Bernere  (1361)  745  ^ 

—  use  f runde  von  H.  1358,  644. 

Bürger  das.: 

—  Alebern  von   Evessen  1340,  106,  13 

—  Conrad  von  Moliem  (1345),  277. 

—  Borchard  von  Moliem  (1361)  745  *'. 


Hildensem,  Hildesheim  etc. 

—  HenricuB  Bodermnnd  1363,  793. 

—  HenricuB  Sledom  1^341,  151; 

seine    Söhne  Henricus    et  Con- 
raduB  das. 

—  Conradus  Sledom  f  1341,  151 ; 

sein  Sohn  Johann  das. 

—  her  Rolef  Vrese  (1845J  277. 
Hildensem,  sticht  to  Hildenflem,  Hoch- 
stift Hildeeheim 

1341,  148,  144. 
Die  Bischöfe  daselbst: 

—  Heinrich,  Hinrich,  Henricus  1837. 
43;  1388,  56,  68;  1338,  72;  1339,86; 
1340,  112,  119;  1341,  142,  143.  144; 
(1341),  166;  1342,  183.  184,  189,  191, 
193,  194.  203;  1351,  425,  449  hat 
die  V.  Dornten  belehnt  mit  3  HnlsD 
zu  Dornten,  ^/,  Mark  Rente  aus  dem 
Zehnten  zu  middelst  Qarioghe,  V« 
Mark  Rente  aus  2  Hufen  zu  Ot- 
fredessum;  1352,  454  dem  Bischöfe 
senden  die  von  der  Ctowische  deo 
V,  Zehnten  zu  üpen  auf;  478;  1354, 
506  der  Bischof  schafil  geleyde  nnde 
tollend  uppe  der  Straten  to  Ringdum, 
to  Borchdorpe  unde  vor  der  Leveo- 
borch,  welche  von  den  Vögten  uod 
Amtleuten  von  der  Leven^rch  er- 
hoben wurden,  ab,  und  läfit  nur  de 
Kopenpenningfae  to  Luigelshem  be- 
stehen; 1355,  521  der  Bischof  in 
rebellione  gegen  <len  Papst. 

1356,  538;  1358,651  Tausch  mit8tift 
St  Georgenberg;  1360,  691  vom 
Kaiser  mit  dem  Schutze  dieses  Stifts 
betraut,  098,  701;  1361,724  mit  dem 
Schutze  der  Stadt  Goilar  vom  Kaiser 
beauftragt 

—  Johannesepiflcopus  1363,791, 792,793. 
~  Früherer  Bischof  Sifridus   erwähnt 

1364,  816. 
Vikariat 

—  Otto  de  Halremunt,  vicarius  gene- 
ralis, 1363, 793 ;  (1364)834;  1364,828. 

Domkapitd. 

—  prepositus  Yolcmarus  1351,  425. 

—  prepositus  TVdericus  1354,  506. 

—  decanus  Thidericus  1351,  425. 

—  decanus  Vulradus  1854,  506. 

—  scolasticus  Otto  1351,  425;  1352. 
478;  1354, 506;  de  Halremund,  aichi- 
diaconus  banni  Sehusensis  1855.  520, 
Administrator,  vicarius  generalis  des 
Stifts  1363,  793;  1364,  828,  834. 

—  cantorBartoldusde  Bokenum  (Booe- 
kene)  1356,  538;  1365,  842  archidis- 
conus  Hildensem.  1363,  791. 


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Register. 


751 


HOdensem  etc. 

Domherren ; 

—  Albertos  de  Getelde  1388/9,  82. 

—  Sifridus  de  Gowische  1348,  223; 
1348,  336;  1849,  356;  1356,  566; 
1363,  776. 

—  Ilinric  van  dem  Stenberge  1345,  271. 

—  Herman  yan  der  Gowische  1348, 386, 
1356,  566;  1363.  776. 

—  Cord  van  Oberghe  1350,  376. 

—  Thidericus  de  Stochem,  archidiaoonus 
civitatis  Qoelar.  1851,  410,  425. 

Domvikar: 

—  Willekin  van  Helpersen  1864,  810, 
811. 

Capellanus  episcopi: 

—  Hermannas  de  Elvede  1338/9,  82. 
Das  Domcapitel  hat  Hermann  und 
Brand  von  Dornten  mit  2  Hufen 
Land  zn  Dornten  belehnt  1351.  449. 
Dasselbe  fiberlSßt  das  Schloß  Ruthe, 
de  Rate,  an  R.  Hermann  von  der 
Gowische  zu  Pfände  1363,  802, 

Bischöfliches  Gut  nnd  8tiftsgat. 

—  des  biscopes  molen  1841,  142. 

—  des  bischopes  procuratio  1850,407. 
Erwerb  des  Schloßes  Widela  1341 ,  143. 
Das  Schloß,  hus  Westerhove  an  die 
von  der  Gowische  verpfändet  1341, 144. 
Des  stidites  Forst  von  Hildensem 
(1850),  409. 

Hofdienst  nnd  Vasallen. 

—  de  kemerere  Ludolf  1838,  64. 

—  de  schenke,  ptnoema,  Aschwinus 
1353,  741,  802. 

—  de  bisdiofe  man  van  Hildensym 
(1364),  838. 

—  de  vorstere  des  stich tes  to  Hildensero, 
Hinrik  van  Volkersum  1843,  216; 
R.  Jan  van  Godenstede  1346,  287. 

—  Die  V.  Bortvelde  belehnt  mit  dem 
Zehnten  zu  Beinuin  1338,  72. 

Hildensem,  Hildesheim,  geistliche  Stif- 
tungen. 
Stift  s.  Andreae. 

—  canonicus  Hermannus  de  Siverdes- 
husen  1348,  880. 

SÜft  s.  Cruds 

—  scolasticus  Ck)nradus  Kronesben 
1386,  14,  5. 

—  canonicus  Henricns  de  Domthen 
1840,  106,  9. 

Stift  s.  Johannis 

—  Gonradus  de  Knbtede,  canonicus  s. 
Johannis  pro^  Hildensem,  1340,  111. 

Stift  s.  Mauricii 

—  Capitulum  ecclesie  s.  Mauritii  prope 
Hildensem,  Gfltererwerb  1840,  111. 


Stift  s.  Mauridi 

—  Henricns  decanus  185S,  651. 

—  Johannes    de    Tzellenstede    cantor 

1340,  111. 

von  Hildensem  (B.) 

—  Metteke  im  N.  H.  1841,  140;  hof- 
mestersche  das.  1345,  262. 

—  Johannes,  Scolaris  forensis  ecclesie, 
1855,  521. 

—  Hermannus  1800-  1340,  404. 
Hilgenstat  (B.) 

—  Johannes  1300—1340,  404. 
HiUe,  Hilieke 

—  Bussepaghe  1800—1340,  404. 

—  von  Dottesem,  Ehefr.  Eylerte,  1350, 
376. 

—  Ehefr.  Jordans  des  Knochenhauers 

1341,  168,  4. 

—  Ehefr.  Wulvekes  1345,  258. 

—  Tochter  mester  Jans  des  scroderes 
1389,  86,  2. 

Hilmer,  Hildemar 

—  von  Oberge  1850,  876. 

—  vanme  Steinberge  R.  (1854).  517. 
Hilwardineerode ,       Hilwerdingherode, 

wüster  O.  bei  Wöltincerode. 

—  Den  Zehnten  das.  haben  die  Grutzere 
von  den  von  der  Asseburg  zu  Lehen 
1858,  633;  lassen  ihn  auf  für  Cord 
Romold  1363,  781. 

—  Hinrik  pemer  to  H.  1349,  351. 

—  Bauern  das. :  Hermannus  et  Henricns 
Mole  1355,  525. 

de  Hilwerdingherode  (B ) 

—  Thidericus  1800-1840,  404. 

—  Ebeling  1800-1840,  404. 

—  Deghen  1800—1340,  404. 
Himmelporten ,    Kloster    Himmelpforte 

in  der  Grafschaft  Wernigerode. 

—  dat  doster  unde  convent  to  H. 
1348,  329,  8. 

—  broder  Gevehard  prior  unde  de 
ghemeyne  convent  der  brodere  van 
sante  Augustinusorden  to  der  H.  ver- 
pflichten sich  zur  Schofizahlung  dem 
Rate  gegenaber  1349,  359. 

—  Öwerd  Vresen  prior  to  der  H. 
(1350),  403. 

von  dem  Himteken,  de  Hymteke  (B.) 

—  Henricns  1300-1840,  404. 

—  Heneke  1357,  605  Rt. 

—  Th.  1300-1840,  404. 

—  Henricns,  canon.  montis  s.  Georgii, 
1355,  521. 

Hindenburg,  Hindeneborg,  wflste  Burg 
bei  Badenhausen,  A.  Seesen  (1841),  163 

—  her  Herman  van  deme  Stenberge 
von  der  Hindenburg  1346,  283. 


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752 


Urkundenbuch  der  Stadt  GobIet. 


IlindeDburg  etc. 

—  JohanDes  Marschalk,  ofHcialiB  in  H. 
(1365),  862. 

Hinze,  Hinse,  Hintze 

—  de  Gosler  B.  1361,  726. 

—  Spisere  1363,  773. 
Hoburg 

—  Eilhardes  in  N.  H.  1341,  140. 

de  Hogensteine,  Forstort,  1355,  526. 

de  Hokenstove  iB.) 

>-  Dethardus  1300-1340,  404. 

de  Holdenword,    Örtlichkeit  auf  dem 

Felde  von  Suthborch,  1350,  383. 
Holenberg  silva  1355,  525. 
de  Holgenrute,  Forstort,  1355,  526. 
de  Holle  (B.) 

~  Henning  1300-1340,  404. 
de  Holleghe 

—  Hannes  fam.  1341,  149. 
van  Hollenstede  (B.) 

—  Henric  1345,  404. 
Holt  (B.) 

—  anrifaber    1353,   407;   de   goldsmet 

1358,  647;    1361,  726,  739  K;  1364, 
819  K.  P.,  825  K.  P. 

seine  Söhne: 

—  Holt  und  Heneman  1353,  497. 

—  de  cramere  1357,  591. 
Holthus  (B.) 

—  Henning  (1347)  312«. 

—  Thidericus  1360,  709  K.  P. ,  1364, 
825  K.  P. 

van  Holthusen 

—  TydrikB.  ammcchtman  des  bischopes 
van  Halberstad,  im  Streit  mit  Goslar 
(1365),  804. 

van  Holthusen  (B.) 

—  Herman  (1365)  865. 
Holtnicker,  B.  in  Braunschweig, 

—  her  Henrik  1351,  449. 
-—  Herman  junior  1338,  59. 
de  Holtoroe 

—  Bertoldus  sacerdos  1348,  323;  vicar. 
der   Capeila   s    Crucis  bei   s.  Jacob, 

1359,  676.  677;  prester  to  dem  Nyen 
spetale  1365,  852. 

Holtwerdere,  Uoltwordes  (B.) 

—  Reyneke  1338,  62,  4;  1352,  457. 
Homburgh,  wüste  Burg  bei  Stadtolden- 

dorf  s.  das. 
van  Homborch  Edelherren. 

—  de  edele  van  H.,  here  to  dem  Wolden- 
stene  1346,  293. 

—  junchere  Syverd  1360,  698. 
de  Homenshusen 

—  Bodolfus,  quondam  commeudator 
sancti  Sepulchri,  1357,  604. 


Honeghere  (B.) 

—  Hans  1361,  726;  1364.  812. 
dat  Honerdal,  Wald,  1355,  526. 
van  Hohnhorst 

—  Johan  Kn.  1363,  802. 
van  Honleghe 

—  Hans  1360,  698. 
Honovere,  Stadt  Hannover 

—  consulus  civitatis  1340,  129;  de 
rad  derstad  1360,698  Stadtebfindniß; 
consules  (1360),  715. 

dat  Honreblek,  Forstort,  (1350),  409. 
Honrekopers 

—  Henning  und  Albrecht  1344,  232. 
Honseotherewech,  de  Honsterwech  ]:^% 

525,  526. 
Honsteyn,   Schloß  bei  Neustadt  a.  £1., 

(A)  (1365),  860. 
von  Honstoin,  Hohenstein,  Honsteva, 

Hoenstein 

—  greven,  comitee  1361.  724. 

—  Heinrich  der  eldere  1337,  30. 

—  1364,  828  in  Fehde  mit  IlUdeAheim. 

—  Henricus, 

—  Tidericus, 

—  Ulricus  et 

—  Henricus  (1365)  860,  861  in  Streit 
mit  Nordhausen,  wählen  den  Rat  zu 
Goslar  zum  Schiedsrichter. 

de  Hoppelenstede  (B.) 

—  Margarete,  Nonne  zu  N.  O.  1345, 
255 

—  Rolef  1300-1350,  405. 

—  Thile  1300—1350,  405. 

—  0)neke  1300-1340,  404. 
Hopelenstede,  O.  Hoppenstedt  am  Fall- 
stein, 1360,  708 ;  1363,  776. 

Horbek  silva  1355,  525. 
Hordorp  (B.)  (1353),  499». 
de  Horgenr&te,  Forstort,  (1350),  409. 
Homeborch.  Stadt  Homburg, 

—  Borchardes  de  Asseburch  senior, 
morans  in  H.  (1360),  712,  713. 

--  Henuigh  Crevet  wohnhaftich  in  U. 
1356,  550. 

—  Henrik  von  Bersle  wohnhaftich  in  H. 
1356,  550. 

de  Horneborch  (B.) 

—  Arnoldus  1300-1340,  404. 

—  Gese  1300-1340,404, 

—  Werneke,  de  schrader.  1364,  824. 
van  Homhusen 

—  Henrich  und  Albrecht,  Brüder,  sowie 
ihr  Bruder  Wesseke  haben  Vogtei- 
geld  an  Tile  von  Knbtede  versetzt 
1341,  132. 

Hot  (B.) 

—  Thilo  1300-1340,  404. 


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Register. 


758 


de  Hottenam  (B.) 

—  Henning  1300—1340,  404. 

—  Bertold  1300—1340,  404. 
--  Bernd  1361,  739. 

dat  Hotiedal,  Forstort,  1355,  526. 
dat  Houblek,  Foretort,  (1850),  409. 
dat  Hovede,  Vorgebirge  der  ötraße  von 

Calais,  1858,  623. 
Hovelee,  Hövel  (B.) 

—  Aleke  in  N.  H.  1341,  140. 

—  Henning,  Johannes  1850,  886;  1351, 
420  begabt  die  Marktkircbe;  1852, 
467;  1858,491;  1355,525;  1356,552; 
1357 ,  589  begabt  die  vicaria  altaris 
b.  Petri  im  Dome,  603;  f  1361,  787 
begabt  das  Siechenhaas; 

seine  Ehefrau: 

—  Ghese,  Ghertrudes  1353,  491 ;  f  1856, 
589. 

Hovemester  (B.)  1300-1340,  404. 
Howerding  (B.) 

—  Wernerus  1800—1840,  404. 
Hoye,  Hoy 

—  UppoldR.  (1841),  161*;  (1844),250; 
(1346),  302;  (1854),  517. 

Hoyke  iB.) 

—  Wedekint  1300-1350,  405. 
Uoym,  Uoyem,  Ort  Hoym  bei  Qnedlin- 

bürg,  1360.  705. 
von  Hoym,  Hoyem 

—  Geriiard  R.  1363,  776;  1865, 889, 840. 
Hoyer,  Hoyerus 

~  decanus  montis  s.  Petri  1348,  339. 

—  Bylsteyn  B.  1855,  528. 
~  PenesticuB  B.  1341,  404. 

—  Graf  von  Woldenberg  1344,  234. 
van  Hoyersem  (B.) 

—  Beymer  sartor  1345,  404. 
Hoyeflsem,  0.  Heißum  Kr.  Goslar, 

—  Gut  der  capelhi  s.  Mariae  1338,  55. 
Uuch,  Hug,  Hugo 

—  Hug  im  N.  H.  1841,  140. 

—  Vackenstede  B.  1353,  485. 
van  Hüddessen 

—  Johan,  vicar.  am  Dome  1342,  171, 
15;  1346,  281  Memorienstiftung  für 
ihn  in  N-.  O.  1351,  449;  1355,  521. 

Hudekopere  (B.) 

—  Borciiard  1848,  404. 
Hugkel 

—  Cone  1362,  773  in  Fehde  mit  Goslar. 
Hugold,  Hugolt 

—  Prior  zu  Kiecbenberg  1350,  884. 

—  Hugoides  B.  1336,  22. 

—  von  Praghe  B.  1341,  147. 

—  von  Praghe  B.  1841,  147. 

—  bei  dem  Scheppelhuse  B.  1354,  503. 

—  Vackensteddes  B.  1360,  709. 

QeMhiebtaq  d  Pr  8   Bd  XXXII. 


Hugoldes,  Hugoldi,  Hugolt  (6.) 

—  Hugolt  1886,  22;  1863,  494;  frater 
Anselmi  1360,  709  K.  P. 

—  Ansehn  1840,  109  Rt.,  115  Rt.,  1353, 
486,  494;  1360,  709  K.  P.;  1364, 
825  K.  P. 

—  Johannes,  Hugeldes  filius  1353,  494 ; 
1860,  709  K.P.; 

sein  Bruder 

—  Anselm,  Ansum  1353,  494;  1364, 
817  Beschließer  des  Brededor,  819  K. 

Hukenese  (B.) 

—  de  beckere  1343,  404. 

Huldesse,  O.  HuUersen  bei  Einbeck, 
Wichmaunus  plebanus  ecclesie  paro- 
chialis  in  H.  1360,  703. 

dat  Hunendal,  Forstort,  1855,  526, 

dat  Hutzedaie,  flutzendal  silva  (1350), 
409;  1355,  525. 

Hutzeke  in  N.  H.  1341,  140. 

van  Huxere 

—  Die  Brüder  Borchard  und  Hinrik 
Augustiner  Mönche  1350,  377,  3. 

Huyesborch  monasterium,  ordinis  s. 
äsnedicti,  Halberstadensis  diooesis^ 
Kloster  Huysburg  \m  Halberstadt, 
Fridericus  de  Bentziufferode,  Mönch 
das.,  zum  Abt  in  Zellerfeld  erwählt 
1357,  598. 

—  Gonradus  abbas  entlaßt  diesen  Mönch 
1857,  559. 

—  Huyesburg  falschlich  Heinspurg  ge- 
nannt 1357,  601. 

Huyne  (B.) 

—  Hans  1349,  872. 
Hyddenrod  (B.) 

—  Henning  1300-1340,  404. 

J- 

Jacob 

—  Lucken  B.  1355,  525. 

—  Penestica  B.  (1350),  407. 

—  de  vischere  B,  1341,  404. 
Janas,  Jans  de  Langnisse  (B.) 

—  Hennig  1300-1340,404;  1353,484; 

seine  Töchter: 

—  Gtehse  und  Grete,  Klosterfrauen  zu 
Frankenberg,  1353,  484. 

de  Iberch  1355,  526. 
Ida.  Yde 

—  Doringb,  Nonne  zu  Wöltingerode, 
1348,  323,  5. 

dat  Yemendal,  Forstort,  (1350),  409. 
de  Jensen,  Yensen  (B.) 

—  Cord  1300-1340,  404;  (1347),  321». 

48 


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754 


Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 


Jerstede,  Yerstede,  Gerstede,  O.  Jer- 
stedt  bei  Goelar, 

—  1336,  1;  1341,  155,  158  de  bure 
van  J.,  de  de  ob  boret  to  yordeghe- 
dinghene  van  der  borch  weghene  to 
Lüttere;  1344,  235  Zehnte  das.; 
1846,  281,  286,  295;  1851,  427  litones 
dicti  Elekenkindere  das. ;  1351 ,  448, 
449;  1354,  506  de  EopeDpenninge 
das.;  1355,  524  Besitz  desDomstifIte; 

1359,  669  Besitz  des  Klosters  N.O.; 

1360,  692  Zehnten  des  Stifts  St. 
Georgenbere;  1363,  800  allodium  des 
Stifts  Riecnenberg  kommt  an  das 
Stift  St.  Georgen  berg,  ebenso  801 
noch  fernere  l  Hufe  und  1  Hof; 
(1363),  806  Stift  Riechenberg  ver- 
kauft 3  Hufen  an  die  Brüderschaft 
ü.  L.  Fr. 

£inwohner  daselbst: 

—  Herbord  Dodinges  f  1352,  451 ; 

—  -  Bartolt  Boteken  1352,  451. 
de  Jerstede,  Yerstede  (B.) 

--  Henning  1300—1340,  404; 
sein  Bruder 

—  Henricus,  Heneke  1844,  239;  1300 
bis  1340,  404;  1351  hat  vom  Rate 
ein  blek  landes  twischen  sente  Peters- 
berghe  unde  der  Agetucht. 

—  Sanderus  1300^-1340,  404. 

—  Th(idericus)  das. 

—  Henricus,  canonicus  Richenberg, 
1355,  521. 

Jertze,  O.  Jerze,  A.  Seesen, 

—  1349,  371;  1350,  875;  1355,  525 
Besitz  des  Klosters  N.O.;  1360,  686 
Gut  und  Kirchlehen  des  Klosters 
Frankenberg. 

von  Jertze 

—  Hans,  Henrikes  sone,  1349,  871; 
1350,  375. 

—  Hans,  Bruniges  sone  Kn.  1349,  871 ; 
1850,  875. 

—  Hans,  Heinrich  und  Heinrich,  ittes- 
wanne  Heinrichs  sone,  verzichten  auf 
die  Güter  in  Jerze  für  Kloster 
Frankenberg  1860,  686 

van  Jertze,  l^rtze  (B.) 

—  Siverd  1387,  44;  1838,  78;  1800  bis 
1840,  404;  1800—1350,  405  hat  2 
Häuser  tegen  sente  Jacobes  kerchove 
und  in  der  Reperestraten ;  1300—1350, 
406  hat  4  Hufien  von  der  Stadt  zu 
Zins;  1856,  540; 

seine  Töchter: 

—  Sophie,  Gertrud  und  Lücke,  closter- 
vrowen  to  deme  Nyen werke,  1338, 
78;  1840,  1064;  1345,  255; 


van  Jertze,  Yertze  (B.) 
seine  Ghittin: 

—  Gheae  das.; 

sein  Sohn: 

—  Siverd,  canonik  to  Richenbergfae, 
1300-1350,  405. 

—  Henning,  voget  in  den  lutteken 
richten,  1355,  528;  1858,  648 läßt  mit 
seinem  Sohne  dem  Petersbagstifte 
Güter  auf  der  Snede  auf; 

sein  Sohn: 

—  Syverd  1358,  648. 

—  Hans  schultitte,  sdiulthete  1362, 
770;  1868,  784. 

tzum  Jessen,  Stadt  Jessen,  Prov.Sadisen, 

(A.)  1363.  787,  788. 
Ykenrod  (B.)  1300-1840,  404. 
Jlsebe  Ylsebe 

—  van  Dornten,  Ehefr.  Ulrichs,  1343,215. 

—  von  Godenstede,  Cords  Tochter, 
1849,  848. 

—  von  Oberg,  Kloeterfr.  zu  N.  0.,  1350, 378. 
Ilseben  (B.) 

—  CUwes  1845,  404. 
Ylseneborch,  Kloster  Ilsenburg  a.  Haix, 

(A.)  1854,  500. 

—  conventusmonasteriisanctonimPetri 
et  Pauli  apoetolocum  in  Y.  1854. 500. 

—  Dythmarus  abbas  1854,  500. 

—  Bertoldus  prior.,  1854,  500. 
Yinmenrode,    O.   Immenrode    w.  von 

Wöltingerode ,    Besitz    des    Klosters 
N.O.  1855,  525. 

Hörige  des  Klosters: 

Heneke  Bertoldee, 

Johannes  Botels, 

Tidericus  Botels, 

ElbertuB  villicus, 

HenninghuB  de  Monte, 

de  Wisen, 

Emestus, 

Bertoldus  Lindeman, 

Vrodeke  Lindemannes, 

Bertoldus  et  Vredeke, 

Kine  Boteles, 

HinricuB  Boltoldes, 

Heygerus, 

Ludegerus, 

Henricus  Engebredites, 

Henningus  Schure, 

Conrad  US  Danhowere, 

uxor  Conradi  de  Oldendorpe, 

Henricus  et  D^enhardus  Lefeo. 

—  1361,764.  Braunschweigische,  früher 
gräflich  von  Schladensche  Leben  von 
Cord  Romolt  und  Hans  Meyse. 

—  1362, 747.  Besitz  des  Klbsters  Walkeo- 
ried. 


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Register. 


755 


de  Ymmenrode  (B.) 

—  Henningus  1300-1840,  404 

—  Bertoldus  1300-1340,  404. 

—  laoge  Heue  1349,  404. 

—  Bertram  1349,  351;  1355,  525; 

sein  Sohn: 

—  Henrik,  peroer  to  Hüwerdingerode, 
1349,  351. 

de  Inferno,  siehe  von  der  Helle. 
Indetste,  Floß  Innerste  im  Harz,  1341, 

142;     1342,   180;    1343,   216,   216*; 

1346,   287;   1350,  378;   (1350),  409; 

1355,  526. 
Innocentius  papa  1352,  481;  1354,  511. 
de  Insula 

—  VolcmaruB  canonicos  s.  Mathie  1337, 
43. 

—  Johannes  sacerdos,  quondam  forensis 
ecclesie  capellanus,  1340,  106,  11. 

—  Henricus  Dh.  zu  Goslar  1360,  705. 
Johanne,  Johanna,  Hanne 

—  Priorin  zu  Frankenberg  1341,  131. 

—  Unruh,  Klosterfr.  das.  1339,  84. 

—  de  Qradu,  Nonne  zu  N.  O.  1348,  323. 

—  de  Polde,  Nonne  zu  Osterode  1800 
bis  1350,  405. 

—  hovemesterinne  im  N.H.  1851,  412. 

—  ancillaThiderici  de  Bomum  1344,234. 

—  Witlwe  Clawes  Cannenwateres  1351, 
414. 

—  Ehefrau  Henrici  Gladiator  f  1351, 427. 
Johannes,  Hans,  Hannes,  Jan 

—  Bischof  zu  Uildesheim  1863,  791. 

—  Olumotensis  episcopus  1360,  692. 

—  Propst  in  Wöltingerode  1337,  85. 

—  Propst  zu  Frankenberg  1341,  181; 
1855,  521. 

—  Probst  zu  St.  Georgenberg  1342,  183; 
1355,  521. 

—  Probst  zu  Neuwerk  1865,  840. 

—  decanuB  montis  s.  Petri  1355,  521. 

—  Goddesman,  prior  montis  s.  Georgii 
das. 

—  prior  in  Richenberg  1356,  543. 

—  de   Zelde,   decanus  ss.  Simonis   et 
Jude,  1858,  679. 

—  Senkepyl,  Comtur  zu  Goslar,  1351, 
435. 

—  von  Ghetlede,  canon.  s.  Marie  Halber- 
stad,  1336,  10,  1. 

—  van  Grimme,  canon.  s.  Marie  Halber- 
stad,  1343,  230. 

—  de  Tzellenstede,  cantor  s.  Mauritii 
Hildensem,  1340,  111. 

—  de  Derneborch,  canon.  montis  s.  Petri, 
1342,  178. 

—  Bodeker,  canon.  montis  s.  Petri,  1355, 
521. 


Johannes,  Hans,  Hannes,  Jan 

—  custOB,  canon.  montis  s.  Petri,  1855, 
521. 

—  Gerung,  canon.  montis  s.  Petri,  1355, 
521. 

—  thesaurarius,  canon.  montis  s.  Petri, 
1362.  764. 

—  van  Sehusen,  camerarius  des  Dom- 
stifts,  1356,  535. 

—  de  Sesen  subdiaconns  das.  1359, 679. 

—  de  Heyde,  prior  in  Brunswich  1859, 
668. 

—  de    Vorden,    canon.    Gandershem, 
1356,  547. 

—  de  Jertze,  canon.  Gandershem,  1356, 
547. 

—  de  Daudenhusen,  canon.  Gandershem, 
1356,  547. 

—  piebanus  in  Ldndowe,  canon.  Ganders- 
hem   1356,  547. 

—  piebanus  in  8chladen  1339,  94. 

—  piebanus  in  Jertze  1844,  234. 

—  piebanus  s.  Thomae  1350,  260. 

—  perner  to  Handorpe  1856,  543. 

—  van  Quenstede,  perner  to  Wyntzen- 
borch,  1865,  842. 

~  de  Hildensem,  dictus  de  Lapidibus, 
sacerdos,  1842,  181. 

—  prester  zu  Levenstedt  1349,  848. 

—  Faber  sacerdos  1355,  521. 

—  Bodekere    van    Oldendorp    prester 
1859,  666. 

—  von  Selede, vicarius  am  Dome,  1 337 ,  28. 

—  van  Huddessem,  vicarius  am  Dome, 
1342,  171,  15. 

—  de  Levede  vicarius  1854,  505. 

—  de  Lochtene,  vicarius  am  Dome,  1855, 
521. 

—  de  Uslaria,  vicarius  am  Dome,  1355, 
521. 

—  van  Barum,  capellanus  zu  N.  0. 1387, 
34. 

—  de  Insula,  capellanus  forensis  ecclesie, 
1340,  106,  11. 

—  Craterarius,  cnpellanus  in  Franken- 
berg, 1855,521. 

— -  de  Northem,  capellanus  in  Franken- 
berg, 1355,521. 

—  Borchdorp,  capellanus  in   Maldum, 
1365,  857. 

—  Scolaris  montis  s.  Petri  1355,  521. 

—  Bruningh,  Scolaris   in  Frankenberg, 
das. 

—  Scolaris  in  Neuwerk  das. 

—  Scolaris  der  Marktkirche  das. 

—  de  Hildensem,  Scolaris  derselben,  das. 

—  Scolaris  s.  Thomae  1355,  521. 

—  altarista  forensis  ecclesie  1355,  521. 

48* 


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756 


Urkundenbudi  6ex  Stadt  GosUr. 


Johannes 

—  Fenestrator,  clericnBEmbicensis,  1'357, 
698  ' 

—  broder  Jan  im  N.  H.  1341,  140. 

—  f rater  heremita  1355,  521. 

—  de  Hamelen,  monachus  in  Biddages- 
husen,  1355,  521. 

—  de  Lemego  notarins  pnblicus  1356, 
547. 

—  de  Lnneborch,  commendator  s.  Jo- 
bannis  in  Bronswich,  1358,  624. 

—  dux  in  Brunswik  (1364),  830. 

—  von  Aldendorp  1868,  773. 

—  Alert  B.  1361,  739. 

—  de  Aleehusen  1343,  221. 

—  van  Alten  B.  134(5,  404. 

—  Apetey  B.  1343,  227. 

—  -  von  Aßtvelde  B.  1337,  28.  , 

—  von  Badenbaueen  B.  1342,  171,  11. 

—  Bahier,  B.  in  Einbeck,  1358,  652. 

—  von  Barum  B.  1341.  145. 

—  up  dem  Beke  B.  1340,  117. 

—  Beneke  B.  1300-1340,  404. 

—  Bercbbrogge  B.  1338,  62. 

—  von  dem  Berge  (1363),  805. 

—  Bertrammes  van  Dasle  1344,  231. 

—  von  Bersle  B.  1848,  329,  5. 

—  van  Betmere  B.  1346,  404. 

—  von  Bilstene  B.  1337,  50;  1350,  381. 

—  von  Bochede  B.  1845,  404. 
~  Bodeker  B.  1349,  858. 

—  B;5len  1336,  14,  6. 

—  von  Borgtorp  (1365),  865. 

—  von  BominghuBen  1338/9,  82. 

—  van  Bomum  B.  1352,  457. 

—  van  Bortvelde  1858,  685. 

—  Botele,  B.  in  Immenrode,  1855,  525. 

—  Brodore  B.  1800-1340,  404. 

—  de  Brokelde  B.  1840,  109. 

—  de  Brokelde,  Johanns  Sohn,  1859, 
673. 

—  von  Brunswik  villicuu  1348,  339. 

—  de  Brunswik  dominus  1855,  525. 

—  ßuysken  1341,  152. 

—  Buxtehude,  B.  in  Stralsund,   1358, 
623. 

—  Calsowe,  B.  in  Wismar,  1358,  623. 

—  Camerarius  (1852),  201. 

—  Olaudicans  B.  1800—1340,  404. 

—  Copmans  B.  1860,  709. 

—  Czirling  B.  1859i  609. 

—  von  Dalem  1346,  288. 

-  van  der  Dame  B.  1344,  404. 

—  Domere  B.  1340,  109. 

—  Döring  B.  1800-1340,  404. 

—  von   Dornten,    üeneken   sone,    B. 
1336,  1. 

—  von  Dornten  de  jüngere  B.,  1351, 411. 


Johannes 

—  von  Engela  B.  1349,  347. 

—  Ermberti  B.  1346,  299. 

—  van  Evensen,   B.   in  Brannschweig, 
1858,  628. 

—  Faber  in  platea  Rcperestrate  B.  1800 
bis  1840,  404. 

—  Frederikes  B.  1842,  404. 

—  van  Geysmare  B.  1346.  404. 

—  de  Gylde  B.  t(1850)  407. 

—  Gyseler8,B.  in  Göttingen,  1348,229,5. 

—  de  Gytere  1840.  107. 

—  von  Gittelde  (1354),  517. 

—  Gode  B.  1886,  18. 

—  de  Godenstede  R.  1346,  287. 

—  de  Godenstede  Kn.  1351,  447. 

—  de  goltsmet  unde  arset  B.  1300  bis 
1840,  404. 

—  von  der  Gose  B.  1887,  37. 

—  Gronewolt  B.  1348,  834. 

—  Gropengetere  B.  1800—1840,  404. 

—  Grutzere  B.  1844,  250. 

—  de  Hachum  1841,  185,  3. 

—  de  Hadmersleve  nobilis  (1352),  4K3. 

—  Haken  B.  1851,  427. 

—  Haue  B.  1355,  525. 

—  Hantvetere  B.  1840,  124. 

—  de  Harinre  B.  1300-1340,  404 

—  von  der  Heyde  B.  1886,  18. 

—  von  Helfenberg  1364,  808. 

—  von  der  Helle  1868,  776. 

—  von  Helmenstede  B.  1388,  62.  2. 

—  von  Helmenstede,  son  S<^n,  1 344,237. 

—  von  Here  1362,  769. 

-  von  Hesnum  (1850)  401. 

—  von  Hesnum  B.  1342,  404. 

—  de  Heyen  B.  1300-1340,  404. 

—  Hilgenstat  B.  1800-1340,  404. 

—  von  HoUeghe  1841,  149. 

—  Hon^here  B.  1861,  726. 

—  von  Honhorst  Kn.  1868,  802. 

—  van  Honleghe  1360,  698. 

—  magister  hospitalis  1800-1340,  404. 

—  Hugheldee  B.  1858,  494. 

—  Huyne  B.  1349,  872. 

—  von  Jertze,  Heinrichs  Sohn,  1349, 371. 

—  von  Jertze,  Brünigs  Sohn,  1849,  371. 

—  von  Jertze   B.  schulthete  1362,  770. 

—  Junge  1386,  11;  (1845),  277. 

—  de  Kassie  B.  130Ö-1840,  404. 

—  de  Kalvelde  B.  1800-1840,  404. 

—  Kerkener  B.  1800-1340,  404. 

—  Kolre  B.  1800—1340,  404. 

—  Koninghes  B.  1858,  494. 

—  Kressere  B.  1841,  159. 

—  Kyl,  B.  in  Hamburg,  1358.  623. 

—  van  Langbele  R.  1851,  418. 

—  Lembershusen  B.  1345,  265. 


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Register. 


757 


Johannes 

—  van  Levede  B.  1336,  1;  1361,  734. 
~  bi  der  Leyne,  ß.  in  Einbeck,  1356, 557. 

-  Ui  B.  1351.  422. 

—  Lisen  B.  (1350),  407. 

—  Longus,  gogreye  der  veBte  Born  um, 
1340,  111. 

—  domine  Lncie  B.  1386,  2. 

—  van  Mandere  1345,  257. 

—  von  Maneken  1336,  11. 

—  Masch,  B.  in  Einbeck,  1361,  735. 

—  Mese  senior  B.  1336,  12. 

—  Meee  junior  B.  1336,  12;  1361,  739. 

—  Mese,  Gerboden  sone,  Vogt  1337,  34. 

—  de  Mevgenberge  (1365),  863. 

—  Meynoken  f  1347.  304. 

—  Miles,  B.  in  Hamburg,  1358.  623. 

—  yan  der  Molen,  B.  in  Brannschweig, 
1361,  744. 

—  de  Neyndorp,  pincema,  1344,  248. 

—  de  Northem  B.  1300-1840,  404. 

—  von  Oberge  B.  1848,  836. 

—  von  Oberge,  sein  Sohn,  das. 

—  von  Oldendorpe  B.  1389,  88. 

-  Oldendorpe  B.  1349,  372. 

-  Oienslegere  B.  1342,  404. 

—  Oistotere  B.  1355,  525 

—  Osterod,  Krämer  in  Göttingen,  1360, 
697. 

—  Otten   B.  1341,   161;    Otten    Sohn 
1355,  533. 

—  Otten  B.,  Otten  Bruder,  das. 

—  Otten  B.,  dessen  Sohn.  das. 

—  Overbeke  B.  (1344),  250. 

—  de  Papestorpe  fam.  (1852),  483*. 

—  Paschedag  B.  1338,  62. 

—  Pauü  B.  1336,  14,  2. 

—  Pedersberch  B.  1300-1840,  404. 

—  von  Peine  1360,  711. 

—  PeperkeUere  B.  1837,46;  1 1351,416. 

-  PeperkeUere  B.  1861,  739. 

—  Perseo  B.  (1350),  407. 

—  Poltener  B.  1364,  817. 

—  von  Praghe  B.  1336,  22. 

—  vonPragneB.  de  jüngere  1341,  147. 

—  Quest  B.  1845,  265. 

—  Randolf  B.  1843,  211,  2. 

—  Rasehorn  Kn.  1 1851,  447. 

—  Bese  B.  1345,  404. 

—  de  Retz.  Riz  comes  1357,  608;  1360, 
692. 

—  Rike  B.  1837,  41;  1353,  490. 

—  de  Riogdem  B.  1300—1340,  404. 
.   -  de  Rode  B.  1300-1340,  404 

—  de  Roma  B.  1800-1340,  404. 

—  Romold  B.  1349,  343. 

—  Romold  fiUus  B.  1361,  739. 

—  von  Rottinge  1337,  37. 


Johannes 

—  Rungolf  B.  im  N.  H.  1341,  140. 

—  von  Saldere  R.  o.  J.  80. 

—  von  Saldere,  Burchards  Sohn,  1341, 
148. 

—  Sander  (1355),  534'. 

—  Sapyan  her  1361,  786. 

—  Scarpehode  B.  1359,  678. 

—  Schap  B.  1357,  607. 

—  Schilder  B.  1361,  726. 

—  Scradere  B.  (1350),  407. 

—  mester  Jan  de  scrodere  B.  1339, 85,  2. 

—  Severere  B.  1837.  48. 

—  Sedelere  B.  1864,  812. 

—  von  Seide  B.  1864,  817. 

—  Bifiridi  1344,  234. 

—  von  Silstede  (1347),  321. 

—  Sledom,  B.  in  Hildesbeim,  1341,  151. 

—  Smacharing  B.  1300—1340,  404. 

—  van  Sost,  B.  in  Thom,  1858,  623. 

—  von  Sowinge  1386,  20. 

—  Spenffhere  B.  1842,  404. 

'—  van  dem  Stenberg^e  Kn.  1360,  692. 

—  Stezies  (1341),  161 ». 

—  von  Stochusen  1862.  759. 

—  von  Sudeborch  1843,  218. 

—  von  Sudeborch  1343,  218. 

—  Subtilis  1855,  525. 

—  de  Swychelte  1858.  651. 

—  de  Thorun,  B.  in  Elbing,  1358,  623. 

—  Tilie  B.  1342,  195;  1364,  825. 

—  Trestere  1348,  325. 
->  Trobo  1344,  284. 

—  Trostes  B.  1364,  825. 

—  de  Turri  B.  1300-1340,  404. 

—  under  sunte  Tylien  B.  1363,  782. 

—  Sohn  des  gogreven  in  Tymbem  1350, 
384. 

—  Tzabel  B.  1356,  543. 

—  Unrowe  B.  1340,  113. 

—  de  Uppelinghen  R  1300—1340,  404. 

—  de  Urede  1841,  149. 

—  Valebergh  B.  1341,  726. 

—  Vale  Jan  B.  1346.  404. 

—  von  Varsfelde  1361,  744. 

—  Vedeken  B.  1346,  404. 

—  von  Velstidde  B.  1857,  620. 

—  von  Vlotede  B.  1344,  231. 

—  Voghedes,  B.  in  Osterode,  1364,  825. 

—  de  Voghelsdorpe  fem.  (1352)  483». 

—  Volmeetene,  B.  in  Elbing,  1358,623. 

—  van  dem  Vorde  B.  1300-1350,  405. 

—  de  Werre  1840,  106,  10. 

—  de  Weverünghe  Kn.  1339,  90. 

—  Wildewur  B.  1357,  619. 

—  Wittoknecht  B.  1351,  417. 

—  von  dem  Wolde  B.  1342,  170,  3. 

—  Graf  von  Woldenberg  1341,  138. 


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758 


Urkimdenbuch  der  Stadt  Goslar. 


Johannes 

—  Graf  von  Woldenberg  1363,  777. 

—  von  Woldenberg  B.  1347,  404. 

—  Wulfold  B.  1346,  294. 

~  Wulf  (Wlf)  B.  1352,  477. 

—  von  dem  Wydenla  B.  1365,  854. 

—  under  sant  YlienB.  1343,  216  (siehe 
under  sunte  Tylien). 

—  Yodensel  B.  1345,  261. 

—  de  Yseneborch  B.  1300—1340,  404. 

—  van  Zelde  (Seide)  B.  1357,  582. 
Jordan,  Jordanus 

—  de  Demeborch,  Jude,  1350,  406. 

—  de  Gotige,  Jude?  1361,  742. 

—  von  dem  Kamppe  R.  f  1343,  227. 

—  Kercbergh  B.  1350,  702. 

—  Moder,  Jude,  100—1350,  406. 

—  von  Neyndorp,  schenke,  1344,  248. 

—  von  Oberge  1350,  376. 

—  lutteken  Olrikes  sone,  de  knoken- 
howere  1342,  168,  4 

—  Parvus  B.  1342,  195. 

—  de  Quedelingheburch,  Jude,    1340, 
105. 

—  von  Silstede  (1341),  321. 

—  Widoge,  Jude,  1300-1350,  406. 
Jost 

—  Konighes  B.  1353,  494. 
Isfridus 

—  plebanus  in  Büsten  (?)  1344,  234. 
von  Ishusen,  B.  in  Bokenem, 

—  Hinrek  1347,  309. 
Ysingherode,  0.  Isingerode  (1347),  321*. 
Junee,  B.  in  Einbeck, 

—  Johann  1336,  11;  14,  3. 
Junes 

—  pemer  to  sante  Johanneso  uppe  deme 
Hove  vor  user  stad  1355,  531. 

Jut^,  Jutte 

—  ^^^i'^iii  z^  Gandersheim  1356,  544. 

—  Äbtissin  zu  Neuwerk  1357,  590. 

—  van  der  Helle,  Nonne  zu  Wöitinge- 
rode,  1336,  21. 

—  Unrowe,  Klosterfrau  zu  Frankenberg, 
1339,  84. 

—  von  Lochten,  Klosterfrau  zu  Franken- 
berg, 1353,  484. 

—  van  Bomemhusen  1351,  449. 

—  von  Dorstad  1340,  106,  6. 

—  Lif  1851,  416. 

—  domine    Lucio,    Ehefrau    Johanns, 
1336.  2. 

—  Ghiscken  dochter  von  Nowen  1351, 
449. 

—-  de  Piscina,  uxor  Theoderid,  1356, 547. 

—  Thomases  1340,  106,  3. 
Jutterbük,  Stadt  Jüterbogk  (A.)  (1864), 

832. 


de  Laddekenhutte ,   tor  Ladeken  1355, 

525,  526. 
von  LafTorde,  B,  in  Quedlinburg, 

—  Conrad  1837,  89. 
Lakenmekere  (B.) 

—  Borchard  1346,  408. 
Lambertinghe,  B.  in  Bokenem, 

—  Koneke  1347,  309. 
de  Lammespringhe  (B.) 

—  Ecbertus  1300—1340,  404. 

—  Hennig  1300-1340,  404. 

—  Heneke  1300-1340  404. 
Lampertus 

—  de  Wenthusen,  consul  Gandersheim. 

1356,  547. 

—  de  Grene,  clericus  Embicensis,  1357, 
598. 

Lanffe  (B.) 

—  Henning  1346,  404. 
Langedal  Hütte,  1355,  525,  526. 
van  Langfaele 

—  her  Jan  K.  1351,  418. 
de  Langhelen 

—  Petrus  notarius  1856,  557. 

de  Langelyt,  Forstort,  1355,  526. 
dat  Langemul,  Forstort,  das. 
Langhenstein ,   Schloß  Langenstoin  bei 
Halberstadt, 

—  (A.)  (1341),  165;  (1360),  711. 
Langnisse.  Langnize,  Langhesse,  L^og- 

hesse,  Lengnize,   O.  Langeisheim,  A 
Lutter  a.  B. 

—  1843,  216,216*;  1346,287;  1354,506 
Kopenpenninge  das. ;  1355, 525  Guter- 
besitz  des  Klosters  N.  O.  1356,  525, 
Hörige  des  Klostere  N.  O.  Heneke 
Botel,  Grete  soror  sua. 

—  de  pemer  van  Langessen  1355,  526. 
de  Langeniz,  Lenguisse  (B.) 

—  Henning  Jans  de  L.  1800— 1340,404- 

—  Wemerus,  servus  domini  Hermanni 
de  Gowische,  das. 

—  Heneke  fiiber  1344,  404. 
Larsfelde 

—  ecclesie   s.   Johannis    in   L.    rector 

1357,  606 

de  Larsnnge,  Forstort,  1855,  526. 
Latvot  (B.) 

—  Arent  1355,  528. 

—  Hennig  1363,  799  erhält  vom  Bite 
Grundstücke  twischen  der  seken  hw» 
und  der  Acketucht  zu  Erbenzins.    • 

Ledegke  (B.) 

—  Werneke  (1352),  461. 

—  Wedego  (1352),  461 ;  1358.  62o 
Münzer. 


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Begister. 


759 


de  Leyna  (B.) 

—  a>rd  1800-1340,  404. 

by  der  Leyne,  B.  in  Einbeck, 

—  Bete,  relicta  Heysonis,  1358,  557. 

—  Johannes  filius  das. 
de  Lemego 

—  Johannes,  clericus  Paderborn,  publ. 
notarius,  1356,  547. 

Lemmershasen,  Lembershusen  (B.) 

—  Hannes  1345,  265,  268;  1351,  421; 
1859,  673. 

Lende,  O.  Leinde,  A.  Wolfenbüttel, 

—  Thidericos,  plebanus  in  L.  1355, 521. 
Lengede,  O.  s.  von  Schiaden, 

—  1 84 1 ,  143  Einwohner  :Conrad  und  Bosse 
Overbeke,  twene  brodere  Wendeses. 

—  1851,  425.  Die  Kirche  das.  dem 
Kloster  Wöltingerode  inoorporiert. 

van  Lenghede  (B.) 

—  Herman  1846,  404. 

—  Henning  sartor  1300—1840,  404. 

—  Rolef  sartor  1800—1340,  404. 
von  Lenghede 

—  Brun  Kn.  1362, 751  Freund  des  Rats, 
de  Lentze  (B.) 

—  Th.  1800-1840,  404. 
van  Lere 

—  Diderich  R.  1848,  335; 

sein  Vetter 

—  Wolter  Kn.  1348,  335. 

van  Lesse,  B.  in  Braunschweig, 

—  Albrecht  1354,  513. 
l^tgast 

—  Detmar  1356,  545. 
Leupoldus 

—  de  Nottemberg  1360,  692. 
Levede,-0.  Lewe  bei  Liebenburg, 

—  lutteken  L.  1843,  213;  1359,  672; 
1360,  689. 

—  5  Hufen  das.,  Lehen  des  Hans  Meyse 
vom  Grafen  Ludolf  von  Woldenberg 
1358,  638,  alsdann  an  Cord  Rowold 
verlohnt  1358,  642. 

—  Der  Zehnten  das.,  Lehen  des  Hans 
Meyse  vom  Grafen  Albrecht  von 
Schiaden  1358,  640 ;  1360,  609. 

—  1363.  744  1  Hufe  gelangt  an  Kloster 
N.  0. 

—  de  tomhof  siehe  von  Levede. 
von  Levede,  Leyvede  (B.) 

Die  Brüder: 

—  a,  Henning,  Johannes  1336,  1;  1337, 
43,  46,  54*;  1339,  85. 

—  b.  Henricus,  Heneke  fVi'^ly  50; 

seine  Witwe  1337,  50;  1361,  739  K; 
1864,  825  K.  P. 

—  c.  Herman  1337,  50;  de  eldere  1338, 
62,  2;  1300-1340,  404; 


von  Levede,  Leyvede  (B.) 
sein  Sohn: 

—  Herman  1342,  172;  1354,505;  1358, 
641;  1861,  789  K.;  1362,  766  Rt. 
1363, 790  Rt.;  1864, 819  K.P.,  825  K.P. 
1365,  887,  888; 

sein  Bruder: 

—  Johannes,  vicarins  am  Dome,  1854, 
505. 

—  d.  Rolef  1886,  1;  1300—1340,  404. 

—  Henricus    (wohl   Sohn    des   älteren 
Henricus)  (1352),  459,  461;  1853,454 
1360,  709 K.P.;  Heneke  1861,  739  K 
1864  K.  P. ;  825  K.  P. ;  1 365,  838  K.  P. 
senior  &milie  1368,  791. 

—  Albertus  f  1886,  1; 

seine  Witwe  1336,  1 ; 
ihr  Sohn: 

—  Hans  1386,  1;  1887,  54»;  1838  be- 
lehnt von  dem  Grafen  Heinrich  von 
R^enstein  mit  2  Mark  Rente  in  der 
Vogtei;  1339, 88, 91,  92  Rt.,  93;  1842, 
1 89  hatte  mit  Ck)rd  Schap  zusammen 
^/^  Zehnten  zu  Benem  vom  Bischöfe 
von  Hildesheim  zu  Lehen,  welcher 
an  Stift  St.  Georgenberg  abgetreten 
wird;  1342,  190, 191,  192, 198, 195  Rt.; 

1343,  209;   210  Vogt,  216,  218,  219; 

1344,  235;  1345  mit  Cord  Schap  und 
Arend  Zabel  mit  8  Mark  Rente  im 
Zehnten  des  Rammeisberges  belehnt, 
245,  258,  264;  1346,  278,  280  Vogt, 
283,  286,  294  Vogt,  297;  18i7,  812; 
1348,  334  Rt. ;  1349,  350,  358,  362, 
363;  1350,  376;  1351,  412  Vormunde 
des  N.  H.;  439,  449  mit  Syverd 
Schap  und  Herman  van  Dornten  vom 
Grafen  Burchard  von  Mansfeld  mit 
7,  Mark  Rente  und  von  demselben 
und  den  Grafen  von  Sohrapeiowe  mit 
6  Mark  Rente  in  der  Vogtei  belehnt; 
war  zusammen  mit  Herman  van 
Dornten  2  Hufen  in  Haverla  von 
dem  R.  Herman  und  von  Burchard 
von  dem  Steinberse  belehnt,  die  an 
das  N.  H.  vergabt  werden;  er  ist 
swagher  Hermanns  von  Dornten,  teilte 
mit  den  v.  Dömtenschen  Erben  und 
erhielt  namentlich  Anteil  an  der 
Scholrehutte  und  deren  Holzmark, 
sowie  an  3  Hufen  zu  Sudborch; 
1351/2,  450;  1352,  452»  Vasall  der 
Grafen  von  Woldenberg;  1852,  453, 
454  Vasall  des  Bischofs  Heinrich  von 
Hildesheim,  455,  463,  467  Vormunde 
des  N.  H.,  478  belehnt  mit  seinem 
Bruder  Symon  vom  Bischof  von 
Hildesheim  mit  4  Hufen  und  5  Hufeu 


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760 


Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 


zu  Odfredessem,  479  Stiftung  für  den 
Matthaeiis  Altar  in  der  IX)mlnrche 
zur  Feier  des  Festee  der  h.  Ilseba; 
1353,  486,  494;  1354,  515  hatte  mit 
Hermann  von  Dornten  vom  Bäte 
Erbenzinsgiit  zu  Sudeburg;  1355, 
521  Rt.;  (1355)  534*;  1356,  564  Vogt, 
549  Vogt,  550,  551, 554 Vogt,  556Vogt, 
560  Vormunde  des  Klosters  Franken- 
berg, 565  Vogt,  566  Vasall  des  Herzogs 
Erust  von  Braunechweig ,  Albrechts 
Sohn,  568;  1357,  582  Voä,  583  Vogt; 
1357,  605  Vormunde  des  Klosters  N.  O., 
S.  M.,  607,614,  615;  1358,  633  Vasall 
Burchards  von  der  Asseburg,  638  Va- 
sall des  Grafen  Ludolf  von  Wolden- 
berg;  1359.  659,  660,  661  hat  3  Mark 
Rente  aus  dem  Zehnten  des  Rammeis- 
berges von  dem  Herzog  Ernst  dem 
Jüngeren  zu  Lehen;  1360,  697  unter 
dem  Wiseren,  694.  695  erwirbt  zu- 
sammen mit  Syverd  Scap  vom  Grafen 
Albrecht  von  Schiaden  V«  ^  deme 
Toyschen,  das  sie  zu  Lehen  gehabt 
hatten;  1361,  734,  739;  (1362),  762» 
verstorben ; 

seine  Ehefrau: 

—  Kine,  beieibzuchtet  mit  einer  Rente 
in  der  Vogtei  1338,  77 ;  Heneken  von 
Dornten  Tochter  1346,  286,  295; 
Hannes  wedewe  van  Levede  1361, 
734,  739; 

ihre  Söhne: 

—  1361,  734  Hans  und  Gheverd. 

Bruder  von  Hans 

—  Symon  1348,  328;  1352,  478;  1353, 
486,  488  Rt 

—  Hermannus  sacerdos  1352,  856. 

—  Werner  und  Willekin  Brüder  1336, 
6  haben  an  Conrad  und  Sigfrid 
Schap  2  Hufen  zu  Beinum,  Lehngut 
des  Grafen  von  Schiaden,  verkauft. 

de  Levede  (B). 

—  Otto  1342,  404. 

van  Levede,  adelige  Familie  mit  ge- 
teiltem Wappen ,  die  eine  Hälfte  mit 
4  oder  5  Reilien  Feh  (Pelz) ,  die 
andere  Hälfte  mit  3  übereinander 
stehenden  Rosen.    Zu  ihr  gehören: 

—  1359,  672  Henrik,  Herman  unde 
Hans  brodere  van  Levede  senden 
dem  Grafim  Albrecht  von  Sdüaden 
einen  Hof  zu  Levede,  den  tornhof, 
mit  2  achtwerden  an  Holz  und  Gras 
und  eine  bchunestede  für  Cord  Ro- 
mold  auf. 

—  1360,  689  Henrik  unde  Henrik,  Her- 
men  unde    Hans    brodere   gbeheten 


Levede  haben  den   Zehnten   zu   Kl. 
Lewe   und  den  tornhof  zu  Gr.  Lewe 
nebst  Zubehör  bei  Graf  Albrecht  von 
Schiaden  aufgelassen. 
Levenborch,  Schloß  Liebenburg. 

—  1347,  313  Albrecht  R.  und  Jan  Kd. 
von  Rottinghen  verpflichten  sich,  ak 
Besitzer  der  L.  €k)slar  vor  Schaden 
zu  bewahren,  so  lange  sie  die  Ueben* 
bürg  besitzen. 

—  1356,  538  Henricus  de  Schwichelde 
advocatus  noster  (epiacopi  Henrici) 
in  L. 

—  1363,  778.  Die  Brüder  Heinrich  und 
Hans  von  Swichelte  Pfiuidbeeitzer  der 
holtenen  horch  uppe  der  Levenborch. 

—  1363,  792.  Bischof  Johann  von  HiJ- 
deshdm  erneuert  den  Vertrag  mit 
€k)slar  wegen  der  Liebenburg. 

—  1365,  852  Ludolf  van  iWleostede, 
de  nu  voghet  is  to  der  Levenbordi; 
1365,  848;  (1865),  863. 

—  de  strate  vor  der  L.  1354,  506. 
Levenstede,  O.  Lebensted  t,   A.  Salder, 

—  Kirche  das.  begabt  durch  die  voo 
Gadenstedt  1349,  348. 

—  her  Johan  prester  1349,  348. 

—  de  opperman  1349,  348. 

—  Einwohner:  de  Engehistedeeche,  de 
Almersche  1349,  348. 

van  Levenstede,  Pil  van  L. 

—  her  Pil  und  seine  Ehefr.  Grete 
1349,  348. 

de  Levesche  im  N.  H.  1341,  140. 
von  Leyede  (Levede?) 

—  Ermegard  1349,  364. 

de  Leyen,  B.  in  Immenrode, 

—  Henricus  et  De^enhardus  1355, 525. 
Lechtenberghe ,   Burg  Lichtenbeig»  A- 

Salder, 

—  her  Jan  von  Saklere,  wonhafücb  to 
L.  1339,  88,  91;  1341,  48;  1348,32«. 

Lif  (B.) 

—  Koneke,  Cord  1351,  416,  417.  422; 
1353.  494;  1361,  728,  730,  734; 

seine  Geschwister: 

—  Grete  \ 

Z  Ky^e       ^^1'  ^1^  422. 

—  Bele     J 

—  Hans  1352,  422;  1353,  494 
twe  lindale,  Forstort,  1355,  526. 
van  Lynde,  Lyndde,  Lindede,  Linde 

—  Hinrik  1342,  171.  12;  1345,  263; 
1356,  572  begabt  Kloster  N.  0. 

—  Heneke  1347,  314;  itteswanne  La- 
dolves  sone  Monkes,  1348,  329,  331; 
1356,  540  jartid; 


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Register. 


761 


yan  Lynde  etc. 

sein  Bruder: 

—  her  Ludolf  van  dem  spetale  to 
Brunswic  1347,  314; 

sein  Vetter: 

—  Ladeke  van  Bepenerde  1347,  314. 

—  Conrad  R.  1348,  333. 

—  C!onraduB  fam.  (1360),  714. 
yan  Lindede  (B.) 

—  Ludeke  1346,  279. 

Llndeman,  Lindemannes,  B.  in  Immen- 
rode, 

—  BertolduB  1355,  525. 

—  Vredeke  1355,  525. 

—  BertolduB  et  Vredeke  das. 
Lyndemannee  (B.) 

—  Heneke  1863,  797,  798  hus  in  der 
strate  des  parrenhofes  der  market- 
kerken. 

Unekopere  (B.)  1300-1340,  404. 
lindowe,  O.Lindau  im  Göttingenscheo, 

—  Johannes  plebanus  in  L. ,  canon. 
Gandersheim.  1356,  547. 

de  Lindowe  (B.) 

—  Henning  opiliator  1300-1340,  404; 
1356,  561  sein  Haus  tigen  dem  Peper- 
Btoyen;  1362,  767  des^. 

Lippold 

—  van  Bortfelde  1359,  680. 

—  van  Hedershusen  1346,  283. 

—  Hoye  R.  (1341),  161*. 

—  von  Rottinge  R.  1336«  9. 

—  von  Rottinge,  Jans  Sohn,  1348,  324. 

—  van  Vredene  R.  1337,  40. 

—  Witte,  1355,  520. 
Lysen  swager  (B.) 

—  Johannes  1348,  404;  (1350),  407. 
mit  der  Lyst  (B.) 

—  Henning  1300-1840,  404. 
Listeke  (B.)  1300—1340,  404. 

de  steile  Lyte,  Forstort,  1355,  526. 
Lochtene,  0.  Lochtum  n.  von  Harzburg, 

1340,  116;  (1344),  250. 
de  Lochtenen 

—  Ludolfus  R.  1341,  145. 
de  Jjochtene  (B.) 

—  Burchardus,  Bosso  1300—1340,  404. 

—  Thidericus,  Thilo  1300-1340,  404. 

—  Godeschalcus  1300-1340,  404. 

—  Albertus  magnus  1300-1^40,  404. 

—  Coneke  1341,  404. 

—  Jobannes;  vicar.  am  Dome,  1355, 521. 

—  Jutte,  Klosterfr.  zu  Frankenberg, 
1343,  484. 

Lode  (B.) 

—  Herman  1352,  457 ;  1363,  783  wohnt 
in  dem  Hause  der  Munzer  beneden 
de  capellen  s.  Egydinses. 


Longus  (B.) 

—  Conradus  1300-1840,  404. 
Longus 

—  Johannes,  dictns  gogravius  in  Bor- 
num,  1840,  111. 

Lopesere  (B.) 

—  Klawes  1351,  421. 

Löwen  bei  Borchtorpe,   wüst.  Reichs- 
lehen der  v.  Burgdorf  1357,  610. 
Lubberd 

—  Swarte,  B.  in  Wismar,  1358,  623. 
Lübeke,  Stadt  Lübeck, 

—  de  rad  to  L.  1351,  414;  1858,  623; 
unse  frund  van  Lubike  1358,  664; 
consules  Lubicenses  (1360),  715. 

—  Bürger:  Conradus  de  Dornde  1352, 
477. 

Domine  Lucie  (B.) 

—  Herman  1336,  2; 

sein  Sohn: 

—  Johannes; 

dessen  Gattin: 

—  Jutta; 

ihre  Kinder: 

—  Herman, 

—  Henning, 

—  Gertnid, 

—  Meinborg, 

—  Jutta  1336,  2. 
Lücke,  Lutgard, 

—  von  Yertze,  Klosterfr.  in  N.  0. 1338, 78. 

—  von  Berle  1840,  111. 

—  de  Borchtorp  1341,  145. 

— •  von  dem  Dike,  R.  Konrads  Tochter, 

1838,  54. 
--  Hake  1851,  427. 

—  Knistede,  Ehefr.  des  R.  Gerhard, 
1340,  11. 

—  Tochter  des  Grafen  Heinrich  von 
Schiaden  1342,  188. 

—  Heysen  vrowe  von  dem  Stenworde 
1364,  818. 

Lücke  (B.) 

—  Jacobus  1355,  525. 
Lucia 

—  de  Nendorp  1349,  846. 

—  Witwe  Johanns  von  Werre  1340, 
106,  10. 

Ludegerus 

—  Eghehardi  B.  1300-1340,  404. 

—  B.  in  Immenrode  1355,  525. 
Ludeke  (B.) 

—  Bosse  1300-1340,  404. 
Ludeke 

—  Doliator  B.  1300-1340,  404. 

—  van  dem  Dome  B.  1300     1340,  404. 

—  de  Embeke  doliator  B.  1300-1340, 
404. 


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762 


Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 


Ludeke 

—  van  Lindede  1346,  279. 

—  PenDighes  B.  1347,  404. 

—  van  I&penerdo  1347,  314. 

—  van  dem  Rode  B.  1847,  404. 

—  von  Selede  de  eldere  B.  1336,  1. 

—  gener  dicti  Wyilers   B.   1300-1340, 
404. 

—  under  sente  Ylien  B.  1341,  159. 
Ludeman 

—  de  Crengelkenstove  B.   1300—1340, 
404. 

Ludemans,  B.  in  Westharingen, 

—  Giseke  1351.  449 

dat  Ludendal,  Forstort,  1355,  526. 
Lflder 

—  de  Gronowe  B.  1300-1340,  404. 

—  Male  B.  1300-1340,  404. 
Ludolfus,  Ludolf,  Liutolf 

—  prepositns  montis  s.  Cyriaci  1336.  2. 

—  preposituB  in  Richenberg  1342,  184. 

—  Domere,   prepositus  in   Richenberg, 
1349,  353. 

—  von  Bodenrode,  Landcomtur  des  D. 
O.  1336,  20. 

—  von  der  Helle,  Stiftsherr  in  Riedien- 
berg,  1336.  21. 

—  von   Lindede    van   dem   spetale  to 
Brunswic,  1347,  314. 

—  Durekop,  canon.  montis  s.  Georgii, 
1355,  521. 

—  de  Bmghen,  canon.  montis  s.  Georgii, 
1355.  521. 

—  van  Garsenbutle,  canon.  to  Richen- 
berg, 1359,  657. 

—  Haringehusen ,     capellanus     N.   O. 
1363,  774. 

—  f rater  minor  1355,  525. 

—  Bokele  1363,  777. 

—  de    Borchtorp,     R.    Ludolfs    Sohn, 
1341,  145. 

—  de  Borchtorp,  Bruder  Alards,  1342, 
185. 

—  van  Bortfeld  1338,  72. 

—  Calvus  B.  1300-1340,  404 

—  von  Dinckelborch  1362,  759. 

—  Doliator  B.  1300—1340,  404. 

—  van  dem  Dome  B.  1300-1340,  404. 

—  de  Dutzem  1355,  525. 

—  Felix  B.  1336,  14,  2. 

—  de  (^etlede  R.  1341,  145. 

—  de  Gytere  1340,  107. 

—  von  Godenstede  1349,  .S48. 

—  von  Helfenberg  1364,  808. 

—  von  dem  Kamppe  1JM3,  227;    1351, 
442. 

—  Kämmerer    des    Stifts    Hildesbeim 
1338,  64. 


Ludolfus 

—  von  Linde  f  1348,  329. 

—  de  Locbtenen  R.  1341,  145. 

—  de  Mandere  B.  1300-1340,  404. 

—  von  Oldwordeshusen  1365,  841. 

—  der  Omkeschen  swager  B.  1300  bis 
1340  404. 

—  PiUiatorB.  1300-1340,  404. 

—  de  Ringelum  B.  1300-1340,  404. 

—  van  Selede  B.  1337,  27,  de  eldere 
t 1357,  579. 

—  van  Selede  B.  dessen  Sohn  1357,579. 

—  van  Selede  B.  dessen  Sohn  1357,579. 

—  von  Sowinge  1386,  20. 

—  von  Stochusen  1362,  759. 

—  Sutor  B.  1300-1340,  401 

—  Tylie  B.  1861,  789. 

—  van  Tzellenstede  1365,  852. 

—  Willer  B.  1300-1340,  404. 

—  von  der  Wisen  1336,  11. 

—  Graf  von  Woldenberg  (1336),  25. 

—  Graf  von  Woldenberg  1358,  638. 

—  Graf  von  Woldenberg,  Gerhard« 
Sohn,  1363,  777. 

—  de  Yhielde  doliator  B.  1300-1340, 
404. 

—  under  sente  Ylien  B.  1342,  171,  3. 
hern  Ludolves 

—  Hermen,  provendere  to  N.  0.  1S43, 
226. 

von  Ludolveeen 

—  Everd,  Feind  Goslars,  (1363),  807. 
Ludwig,  Lodewig,  Loddewich 

—  Römischer  Kaiser  1336,  11. 

—  Bischof  von  Halberstadt  1359,  671. 

—  junchere  van  Brunswich  1360,  698. 

—  von  Wantzleve,  Domkellner  lu 
Halberstadt,  1350,  387. 

—  de  Groper  B.  1861,  726. 
Luneborch,  Stadt  Lüneburg, 

—  (1356),  575;  de  rad  to  L.  1360,  698 
Städtebfindnifi. 

Luneburgensis  Dux 

—  1360,  691  vom  Kaiser  Karl  IV.  mit 
dem  Schutze  des  Stifts  St  Georgen- 
berg, 

—  1361,  724  mit  dem  Schotee  der 
Stadt  Goslar  beauftragt 

—  1360,  698  use  here  van  Luneborch, 
hert^he  Wilhelm. 

—  (1361),  745  Wilhelmus  dux  Bruiw- 
wicensis  et  Luneburgensis  im  Streit« 
mit  Otto  von  der  Gowische. 

de  Luneborch 

—  Johannes  commendator  (s.  Johannis) 
in  Brunswich  1358,  624. 

Luppold 

—  van  Gottinge  R  (1354),  517. 


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Register. 


763 


Lussa 

—  Gattin  des  Juden  Jordanns  de 
Quedelingeburg,  1340,  105. 

dee  Lntteken,  Lüdeke  (B.) 

—  Gese  1346,  288;  1300-1340,  404. 
brodcr  L.  1300—1340,  404. 

Lntteken  Sladbeim,  parvam,  minor 
Sladum,  wüster  O.  bei  Scbladen  a.  d. 
Oker»  Gut  des  D.  O.  1386,  20;  der 
capella  s.  Mariae  1888,  56;  Zebnten 
im  Besitz  des  Klosters  N.  O.  1355, 
525;  plebanus  das.  1340,  119. 

Lüttere,  Lotter  a.  Bnrenber^e, 

—  Dideric  van  Walmede  nddere  und 
Olric  van  Weverlinghe  knecht:  de 
borch  to  L.,  de  we  hebbet  von  deme 
stiebte  to  Hildensom,  1841,  158. 

von  Lottere 

—  Dethmer  Kn.  1339,  88,  91,  93. 
van  Lüttere  (B.) 

—  Olrik  1343,  404. 

deLuttertbe,  B.  inWeddingen  1338,54,54*. 
Lyrere  (B.) 

—  Heneke  1343,  404. 

M. 

de  Maas,  Fluß,  1358,  623. 
Machtersem,   O.  Bruch-Machtersen   bei 

Salder,    Besitz   des   Klosters    N.   O. 

1355,  525. 
Mactenrode 

—  V,  Zehnten  1341,  143. 
Macteshusen,  Feind  Goslars  (1363),  807. 
Magdeburg,  Magdeborcb,  Meydeborch. 

Meghedeburcb ,     Stadt     Magdeburg, 
(A.)  (1345),  276;  (1364),  883. 

—  1346,  290  hat  den  Landfrieden  be- 
schworen  * 

—  1851,  428-431  ßtadtebundniß ; 

—  Borger:  Brand  und  Bertold  Kon- 
ningh,  schepen  toM.  1360,  709,  709*. 

—  Cone  Rottesdorp  (1344),  882. 

—  Monasterium  beate  Marie  in  M. 
Petrus  prepositus  1349,  373. 

Magdeburgensis  archiepiscopus 

—  Otto  (1345),  275,  276;  1349,  373, 
374;  1357,  608,  612;  seine  Mutter 
und  seine  Schwester  (1345),  275,  276. 

—  Theodericus,  Ditrich  (1364),  832, 833. 

—  1361,  724. 
Magnus 

—  Herzog  zu  Braunschweig  1345,  274; 
1349,  367. 

Maguntine  sedis  archiepiscopus 

—  Gerlacus  1357,  598,  601,  606. 

—  Der  Erzbischof  in  Fehde  mit  Hildes- 
heim  1364,  828. 


Maguntinensis  concilii 

—  executor  statutorum  1353,  496. 
von  Makenosen,  B.  in  Einbeck, 

—  Ulrich  1336,  11. 

Maldum,  Maldem,  O.  Mahl  um,  A.  Seesen. 

—  Besitz  des  Stifts  St.  Georgenberg, 
jus  patronatus  capelle  1360,  692. 

—  Capellanus  Johannes  Borchdorp  1365, 
857. 

von  Maldem  (B.) 

—  Thüe,  Thideric  (1347),  312»;  1353, 
488  Kt. 

Mandorpes 

—  Henneke  im  N.  H.  1341,  140. 
Mandere  major,   O.  Groß  Mahner  bei 

Saizgitter. 

—  Besitz  des  Klosters  N.  O.  1355,  525. 
de  Mnndere,  Mandre 

—  Borcbard  R.  1337,  46. 

—  Dyderik  1345,  257;  1347,  309,  310; 

seine  Söhne: 

—  Jan  und  Dyderik  1345,  257. 
de  Mandere  (B.) 

—  OlricuB  1800-1340,  404. 

—  Ludolfus  1300-1840,  404. 

—  Hermannus,  victor,  1300—1340,  404. 

—  CJoneke  1342,  404. 

von  Maneken,  B.  in  Einbeck, 

—  Heinrich  und  Johann  1336,  11. 
van  Mansvelde  greve  unde  greve  van 

Quernvorde 

—  Borcherd  bat  Syvert  Schap,  Hans 
van  Levede  und  Herman  van  Dornten 
mit  Vt  Mark  Rente  und  zusammen 
mit  dem  Greven  van  Schrapelowe 
dieselben  mit  6  Mark  Rente  in  der 
Vogtei  belehnt  1351,  449;  1352,455; 
1354,  509. 

Roprecht,  comendure  to  s.  Johannese  by 
Goslere,  1857,  594;  1358,  624;  1359, 
668. 

Margarete 

—  Priorissa  zu  Frankenberg  1346,  299. 

—  de  Hoppelcnstede,  Nonne  zu  N.  ü. 
1345,  255. 

—  Bordel  busen,  Ehcf  r .  Johanns,  1 348, 339. 

—  Haken,  Ehefr,  Johanns,  1351,  427. 

—  Haken,  ihre  Tochter,  1351,  427. 

—  Meineken.  Ehefr.  Hennigs,  1341, 
135,  4;  Witwe  1347,  304. 

de  margrebe  (Markgraf  von  Meißen, 
Landgraf  von  Thüringen). 

—  Besitzer  der  Hindenburg  bei  Baden- 
hausen (1365),  862. 

Marquardus 

—  de  Astvelde  H.  1387,  28. 

—  de  Dornde  B.  1300-1340,  404. 

—  de  Kethelbotere  B.  1300—1340,  404. 


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764 


Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 


Marquardes 

—  Hinric,  1348,  272;  1352,  457. 
Marsealk,  Marscholk 

—  Heyne  Kn.  (1344),  251. 

~  Johannes,  ofiicialis  in  Hvndenborg, 

(1365),  862. 
de  Marsfelde,  Marsvelde 

—  Theodericus  mag.,  canon.  Ganders- 
heim,  in  Einbeck  1339, 83  ;  1356,547. 

Märten 

—  van  Bindere  B.  1300-1340,  404. 
Maorus 

—  Ck)rbayien8i8  episcopus  1360,  692. 
Mechele,   Stadt  Mecheln   in  Flandern, 

1358,  623. 

Mechtegheshusen ,  O.  Mechtshausen ,  A. 

Seesen,  1346,  291-293,  299. 
de  Mechtingeshusen ,  Mechtegheshusen, 

Mechteshusen 

—  Bertoldus  1300-1340,  404;  1351, 
448  hat  1  Hufe  in  Jerstede  von  den 
von  der  Go wische  zu  Lehen;  1355, 
524. 

—  Henning  1300—1340,  404. 

—  Bertolt,   subdyacon    van    Osterode, 

1359,  657. 
Mechteideshusen  1356,  560. 
Mechtild,  Mechild,  Methüd,  Mechtolde 

—  -  Äbtissin  zu  Neuwerk  1355,  521. 

—  Priorinne  zu  Frankenberg  1356,  553. 

—  Peliel,  Nonne  zu  N.  O.  1340,  106,  5. 

—  de  Nyenborch,  Nonne  zu  N.  O.  1343, 
211. 

—  de  Morunghe,  Nonne  zu  N.  O.  1356, 
548. 

—  de  Bertensleve,  Nonne  zu  Wöltinge- 
rode,  1341,  135,  7. 

—  Berner,  Nonne  zu  Wöltingerode, 
1342,  170,  2. 

—  de  Borchdorp  1341,  145. 

—  Balder,  uxor  Johannis,  in  Einbeck, 
1358,  652. 

—  von  Balehom,  Ehefr.  Walthers,  1364, 
808. 

—  van  Dornten,  Ehefr.  Hennanns  des 
Älteren,  f  1B68,  774. 

—  de  Lapidibus  1342,  181. 

—  Pipenbrinkes,  Tochter  Thiles,  1347, 
312  ** 

—  Paschedach,  Ehefr.  Rolefs,  1364, 821. 

—  von  Sudeborch,  Ehefr.  Thieles,  1344, 
282. 

—  von  Sudeborch,  Ehefr.  Bertrams, 
1349,  369. 

—  van  Svalenberghe,  greven  Henrikes 
dochter,  1354,  512. 

—  Magd  von  Hans  von  dem  Wolde 
1342,  170,  3. 


de  Medehem,  van  Medem,  Medhem 

—  Henric,  Henrikes  sone,  1341,  160. 

—  Ludolf  1351,  449  hat  Hermann  und 
Bernd  von  Dornten  mit  3  Mark  l'/i 
Vierd.  Rente  in  der  Vogtei  belehnt; 
(1353),  499. 

—  1352,  452^  Kn.  VasaU  der  GraIeD 
von  Woldenberg. 

de  Meygenberge 

—  Johannes  (1865),  863. 
Meygher 

—  Sdhn  des  Juden  Symeke  Kalekoi 
1847,  319. 

Me3meke,  Meineken  (B.) 

—  Henning,  Johann,  mester,  1341, 135, 
4;  1848,  206,  4;  1 1347,  304; 

seine  Ehefrau: 

—  Margarete  1841,135,4;  Witwe  1347, 
304;  1349,  352. 

—  Hannes  1349,  364;  1859,  678  Mitr 
Pachter  der  oberen  Schieferstein- 
grube. 

van  Meynersem,  Edelherren, 

—  Borchard  de  edele  man  van  M.  Kn. 
1343,  224;  1352,  474  hatte  die  voo 
Veltstide  mit  7  Mark  »/,  Vierd.  in  der 
Vogtei  belehnt  gehabt 

—  1868,  788  werden  Budolf  Pasdie- 
dach  und  Hans  von  Duderatad  mit 
7  Vierd.  Beute  in  der  Vogtei  vom 
Reiche  belehnt,  die  sie  zu  Lehen  ge- 
habt haben  von  deme  edeln  manne 
dem  von  Meynersheym  seliger  decfat- 
nisse,  der  sie  vort  von  dem  rycfae 
tzu  lehen  hatte  und  sie  n&  dem  rycfae 
erbeloz  erstorbin  syn. 

Meynhardus 

—  praebendarius  in  Frankenbeig,  1355, 
521. 

zu  Meishen,  Miehssen  marggrave 

—  Friedrich  1842,  175;  1^,  611. 
de  Menem  (B.) 

—  Thidericus,  lanifez,  1300—1340,404. 
Mcnerdingherode,  O.  wüst  bei  Flöthe, 

Besitz  des  Klosters  N.  O.  1355,  525. 
Mentze  (B.) 

Cord  1800-1340,  404. 
de  Merseberghe 

—  Henricus,  yicar.  perpetaus  am  Dome, 
1 1862,  761. 

Merteninghe,  B.  in  Bockenem, 

—  Dydenk  1347,  309. 
Mesbeke  silva  1855,  525. 
Meswerchte  (B.) 

—  Ebeling  1300-1840,  404. 
Meteke,  Mette 

—  von  der  Gowische,  Nonne  «u  Drü- 
beck,  1347,  817. 


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Register. 


765 


Meteke,  Mette 

—  Tan   Hildensem,    hofmestersche  im 
N.  H.,  1345,  264. 

—  van  der  Bolcemolen  1B41,  140. 

—  Botels  B.  in  Weddingen,  1355,  525. 

—  van  Hildensetn  1341,  140. 

—  Ketelbotere,  T.  Marquards,  1362,770. 
Meybom  (6) 

—  Thile  1345,  404. 

—  ohne  Vornamen  1347,  404. 
Meynrebere  Hotte  1355,  525;  Meynere- 

berch  holtstede  1355,  526. 
Meyse,  Mese,  Meyso,  Mezen  (B.) 

a.  Johannes  senior,  1336,  12  de  eldere ; 
1337,  28,  29  Rt;  1338,  77  de  nu 
de  eldeste  is,  von  Qraf  Heinrieh 
von  Regenstein  mitbelehnt  mit  der 
Intteken  voehedle; 

seine  Brüder: 

b.  Johannes  junior  1336,  12;  1337, 
38,  39  sendet  mit  seinem  Bruder 
Thileke  dem  Grafen  Heinrich  von 
Bchladen  4  Hnfen  zu  Were  anf, 
49;  de  junge  1338,  58;  1346,  283; 
1347,  305  Rt.,  312*;  1348,  334 Rt.; 
1349,  355  mit  der  Huldigung  des 
Königs  Karl  II.  vom  Rate  Mauf- 
tragt;  1350,  376,  401  Hütten- 
besitzer! 1351,  435  hat  3  Hufen 
zu  Wedoingen  vom  D.  O.  zu  Leben, 
und  stiftet  von  den  Ertragen  eine 
efrige  Messe  in  der  Marktkirche; 
447  Vormunde  des  Klosters  N.  O., 
449;  (1352),  450'  1352,452*  Vasall 
des  Grafen  von  Woldenberg;  1352, 
458,  455,  478  läßt  den  von  der 
Gowische  den  Zehnten  zu  Upen 
auf;  1353,  486,  494;  1355, 521  Kt.; 
(1355),  584»;  1356,  537  kauft  von 
dem  Herzog  Ernst  dem  Jüngeren 
das  Dorf  Wolfshagen ;  541  von  dem 
R.  Hermann  von  der  Gowische  zu 
gesamter  Hand  mit  Cord  Romold 
und  Hans  von  Brokelde  mit  5  lot 
Wochenrente  aus  dem  halb«i 
Zehnten  des  Rammeisberges  be- 
lehnt; 549,  566,  567  Lehenmann 
der  Herzöge  Ernst  und  Wilhelm; 
1357,  605  Kt.,  616  de  eldere  be- 
lehnt vom  D.  O.  mit  3V«  Hufen 
zu  Weddingen;  1358,'  623  Ver- 
treter Goslars  auf  dem  Hansatage 
am  20.  Januar,  627*  schliefit  mit 
dem  Domcapitel  einen  Rentenkauf 
zu  jährlich  5  Mark,  welche  aus  der 
ehulde  an  unsem  dorpe  to  dem 
Wulfeshagen,  aus  2  Hufen  vor  der 
Btadt,  aus  seinem  Wobnhause  und 


aus  3  Buden  up  deme  Schohove 
entrichtet  werden  sollen;  638,  639 
sendet  den  Grafen  Ludolf  und 
Gerhard  von  Woldenberg  5  Hufen 
zu  Klein  Lewe  auf,  640  sowie  dem 
Grafen  Albrecht  von  Öchladen  den 
Zehnten  zu  Klein  Lewe;  1360,  697 
unter  den  wiseren  des  Rats,  698 
schedeman  beim  Städtebündnis ; 
702;  706  erhält  von  dem  Domstifte 
für  sich  und  seine  Erben  die 
huttestede  tho  deme  Hilgendale  zu 
Erbenzins;  1361,  744  ist  zusammen 
mit  (3ord  Romold  vom  Herzog  Al- 
brecht von  Braunschweig  mit  31iufeii 
zu  Domdehusen ,  4  Hufen  zu  Kl. 
Döhren,  4  Hufen  zu  Neuenkirchen 
und  Va  Hufe  zu  Immeiirode,  früher 
Lehen  der  Grafen  von  Schladen, 
belehnt,  1363,  799  hatte  bislang 
l*/2  Hufe,  1  Morgen  und  1  Wiese 
zwischen  der  seken  hus  und  der 
Acketucht  vom  Rate  zu  Erbenzins; 
(1363),  806  besitzt  den  Zehnten  in 
Sedorp;  1364,  826;  1365,  840  Vor- 
munde des  Klosters  N.  O.,  848,  2, 
844  de  eldere; 
seine  Gattin 

Richmod  1356,  537;  1357,  616; 
sein  Sohn 

Hans  1357,  616;  Hannes  junior  1361, 
739  K.;  1362,  766  sagt  dem  Rate 
die  Bümrschaft  auf ,  762  a.  und  b. 
beschuldigt  den  Rat,  ihn  unehrlich 
behandelt  zu  haben  und  will  seine 
Streitsache  dem  Spruche  der  Grafen 
Cord  von  Wernigerode  unterstellen ; 
junior  1364,  819  K.P..  825  K.P. 

c.  Grerboden  Sohn 

Hannes,  Johannes  Vogt  1337,  34,  48, 
49;  1338,  57,  58,  74;  1340.  115, 
117,  118,  124;  1:^1,  134,  147,154; 
1342.  172,  174,  177.  182;  1344, 
236.  247;  1345,  260  hat  4  Hufen 
und  den  Zehnten  auf  dem  s.  Jurien- 
felde  vom  Stifte  St.  Georgen  berg 
zusammen  mit  den  von  Nauen  zu 
Erbenzins,  264. 

d.  Thileke  1337,  39; 

sein  Sohn: 
CJonrad,  CJord  1360,  709  K.P.;  1364. 
819  K.P.,  825  K.P. 
Miles 

—  Johan,  Rt.  in  Hamburg,  1358,  623. 
Militius 

—  de  Chremsir,  kaiserl.  Notar,  1360, 692. 
Mindensis  episcopus 

—  Theodericufl  1357,  608;  1360,  692. 


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766 


Urknndenbucfa  der  Stadt  Goslar. 


van  Minsleve 

—  Herman  (1341),  161». 

—  her  Gevehard  1351,  418. 
Misnenses  marchiones  1361,  724. 
Mye 

—  Schoteleree  B.  1346,  280. 
Myrowe,    O.   Mirow   in    Mecklenburg- 

Btrelitz. 

—  Johanniter- Komture!:  fr.  Otto  de 
Stendal,  commendator  in  M.  1358,  624. 

Moder 

—  Jordanus,  Jude,  1300—1350,  406. 
Mole,  B.  in  Hilwardingerode 

—  HermannusetHenricus.lratres,  1355, 
525. 

von  der  Molen,  de  Molendino,  B.  in 
Braunschweig. 

—  Cord  und  Hans,  Brüder,  belehnt 
vom  Herzog  Albrecht  mit  12  Mark 
Rente  in  der  Vogtei  zu  Goslar  1361, 
744;  (1361),  745«.  Schreiben  an  den 
Rat  wegen  Geldzahlung. 

Molenhof 

—  Walter,   Straßenräuber   (1350),  396. 
von  Möllern,  B.  in  Hildesheim. 

—  CJonrad  (1345),  277 ; 

sein  Bruder 

—  Borgard  das.  und  (1361)  745  b. 
Momensco  (B.) 

—  Coneke  und  seine  Gattin  Ghese 
1355,  538. 

Monasgardensis  archlepiscopus 

—  Nerces  1339,  87. 
Monek,  B.  in  Bockenem, 

—  Henningh  1347,  309. 
Monkerod  (B.) 

—  Heneke  1341,  404. 

Mons  corvorum  =  Rammeisberg  s.  unter 

Goslar, 
de  Monte,  B.  in  Immenrode, 

—  Henricus  1355,  525. 
Monteresberch   holtmarke    1300  —  1350, 

406. 
Montismaranus  episcopus. 

—  Petrus  1339,  87. 
Mor,  B.  in  Braunscbweig, 

—  Widdekind  1354,  513. 
Morinffen  (B.) 

—  ThUe  de  linewevere  1341,  40i. 
van  Morunghe 

—  Mechtolde,  Henrikes  dochter,  Nonne 
zu  N.  O.  1356,  548. 

Mort 

—  Bernd,  prester,  1362,  762. 
Moaseke,  Jude,  1356,  556. 
Möwen,  B.  in  Hannover, 

—  Conradus  1340,  129. 


Mule  (B.) 

—  Luder  1300-1340.  404. 
Mnlhusen,  Stadt  Mahlhausen,  1342,175. 
von  Münden  (B.) 

—  Herman  sartor  1348,  404. 
van  Mundere  (B.) 

—  Cuune  1346,  404. 
Muserugge,  Forstort,  1355,  526. 
Mutzel  de  oltbotere  (B.)  1342,  404. 

N. 

de  Nanexen,  B.  in  Einbeck, 

—  Thidericus  1339,  83,  2  Anm. 
Nazariensis  episcopus 

—  Nicolaus  1339,  87. 
Neghenbome,  O.  bei  Einbeck,  1340, 128; 

1356,  557. 

Nemerowe,  O.Niemerow  auf  Rügen,  fr. 
Olricus  de  Reghensteyn,  commen- 
dator in  N.  1858,  624. 

Nemus,  Harzwald,  siehe  Harz. 

Nendorpe,  O.  Neindorf,  A,  Wolfenbüttd, 
Gut  des  Stifts  Riechenberg  1336,  2, 

van  Nendorpe^  de  Neyndorf  pinoerne, 
dapiferi 

—  Johannes  1344,  248;  1349,  346;  und 

—  Jordanus  1344,  248,  von  den  Her- 
zögen Magnus  und  Ernst  zu  Braun- 
schweig mit  Gutern  in  Goslar  be- 
lehnt; 1349,  346  dapiferi  beschcaiken 
die  Kirdie  zu  SwannenbdLe  znm 
Jahresffedachtnis  ihrer  Eltern: 

Johannes  et  Lucia 
und  für  ihre  affines,  zwei  Bia;   1351 
449  her  J.   hat  die  von  Dornten  mit 
^/^  des  Oamberch  belehnt. 
Nerces 

—  Monasgardensis  archiepi8copusl339,S7. 
Nerekorn  (B.) 

—  Bertold  1300-1340,  404. 
Nerekorn,  B.  in  Rfidigershagen, 

—  Sander  und  Ulrich  (1342),  199. 
Nette,  O.  in  A.  Bockenem. 

—  Bertoldus  plebanus  in  N.  1344,  234. 
von  Nette,  Nette  (B.) 

—  Bertold  1344,  231;  1357,  581; 

seine  Ehefrau 

—  Gönne  1344,  231. 

—  Hermen  1345,  261. 

—  Arend  1851,  422. 

von  Neustad,  de  Nova  civitate  (B.) 

—  Sifndus  1300-1340,  404. 
de  Neyle,  Fluß,  1355,  526. 
Nicolaus 

—  Nazariensis  episcopus  1339,  »7. 

—  de  Calbis,  procurator,  1352,  481. 

—  Cannenwaters  tl351,  415. 


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Register. 


767 


Nioolaos 

—  Goldsmed  (Aurifaber)  1346,  280. 

—  de  Sesen  B.  1855,  525. 

—  de  Stoterlingeborch  B.  1300-1840, 
404. 

Niding 

—  Bertolt,  B.  in  WeddiDgen,  1338, 54, 54*. 
vanNyenborch,  van  der  Nyenborch  (B.) 

—  Godeke  1343,  211;  1300—1350,  406 
hat  3  Hufen  Land  von  der  Stadt; 

—  seine  Tochter  Alheid  das. 

—  sine  sone  1300—1350,  400. 

—  eeine  Stieftochter  Mechtild ,  Nonne 
£u  N.  O.  1343,  211. 

de  Nveodorp  (B.) 

—  Oiricus  1300—1350,  406 ; 

—  seine  Ehefrau  ZacJiaria  das. 
Nyenhove,  Nygehoff  (B.) 

—  Hennhig  1351,  448; 

sein  Sohn 

—  Hermann  1351,  448;  1355,  524,  525. 
Nyenidrken  ,   Nysenkerken ,  O.  Neuen- 
kirchen, A.  Liebenburg, 

—  1 860, 692  Gut  des  Stifts  Riecbenberg ; 
1361,  744  Lehen  von  Cord  Komolt 
und  Hans  Meyse,  von  den  HerzÖ^n 
zu  Braunschweig,  vorher  von  den 
Grafen  von  Scbiaden. 

de  Nyestat  undir  der  Hartzborg 

—  Beichslehengut  der  von  Burgdorf 
das.  1357,  610. 

Nyenwalmoden,  O.  Neu-Wallmoden,  A. 
Lutter  a.  B. 

—  de  kerke  to  N.  1350,  378. 

de  Ni^nrokesberch,  Forstort,  1355, 526. 
de  Nigenstede  (B.) 

—  Henricus  1300—1340,  404. 

—  Sifridus  1300-1340,  404. 
Nolte  (B.) 

—  Ketelbotere  1300—1340,  404. 
Northern,  Stadt  Nordheim  (1363),  804. 
Northern,    Gut  Nortenhof,    A.  Salder, 

(1350),  402. 
de  Northem  (B ) 

—  Hannes,  sutor,  1300—1340,  404. 

—  Bertoldus,  Scolaris  montis  siehe 
Georgü,  1355,  521. 

—  Johannes,  capellanus  in  Frankenberg, 
1355,  521. 

de  Northene  (B.) 

—  Heneke  1347,  404. 
Northunensis  ecclesia,  Stift  Nörten  bei 

GtötUngen, 

—  officialis  prepositnre  Theodericus 
Rufi  1357,  601,  606. 

Northusen,  Stadt  Nordhaiisen 

—  1342,  175;  (1365),  860  im  Streite  mit 
den  Grafen  von  Honstein. 


Northusen,  Stadt  Nordhausen 

—  plebanus  s.  Blasii  Northusensis  Hen- 
ncus  1347,  305; 

—  Hermen  van  Zelde,  de  nu  custer  is 
to  Northusen,  1357,  582. 

BQrger  daselbst: 

—  Thizelin  van  Einehe  und  seine  Ehe- 
frau Bertrade  1345,  266; 

—  Hantzelo  Segemund  1347,  305; 

—  Henricus  S^emund  1347,  305. 

—  Henricus  de  Sulberg  1847,  305. 

—  Hartmannus  Pellifex  1347,  305. 
de  Northusen  (B.) 

—  Bertold  1300-1340,  404. 
Norweghen  1358,  623. 

de  Nottemberg 

—  Leupoldus,  magister  coquine  imperat. 
CaroH  IV.  1360,  692. 

de  Nowo  opere  (B.) 

—  Theodencus,  pistor,  1300-1340,404. 
Nowen,  Kerknowen,  O.  Nauen,  A.  Lutter 

a.  B.,  1856,  560. 
de  Nowen,  Nouwen  (B.) 

—  im  de  N.  1355,  525;  1851,  449. 

—  Eylbrecht  1300-1350,  406. 

a.  Des    älteren     Johann,     Hennings 
Sohn  Giseke,  Ghiseke  1837,  29  Kt., 
48,  49.    1338,  68;  1339,  85,  92  Rt 
98;  1342,  195  Rt.;   1843,  209,  210, 
219;    1344,  235;     1345,  260,  264, 
266  Rt.;  1346,  286;  1348,  334  Rt. 
1349,   368;    1851.    447     Vormunde 
des   Klosters    N.  O.;     1352,    453 
1358,  486;  1356,  560  Vormunde  des 
Klosters  Frankenberg ;  1357, 605  Rt 
tl361,  739; 

seine  Witwe:  viduaGiseken  1301, 
739  K.;  1364,  825 K.P.; 

seine  Söhne  und  Tochter: 
a. a.  Hans,  Henning  1349,  371  Rt.; 
1351,  424;  Ghyseken  sone  1352, 
463,  470;  1358,  494;  1355,  525; 
1357,  605  S.  M,;  13G0,  665  sein 
swager  Tyle  Doringh,  709  K.P.; 
1361,  725,  728;  1363,  779,  780; 
1364,  819  K.P.;  ad  Novum  opus 
825 K.P.;  (1365),  865; 

b.  b.  Ghiseke  1345,  260. 

c.  c.  Hermen  1345,  260;  1355,  525; 
Hermeken  1358,  625;  1861,  727, 
728  Rt.,  739  K. 

d.  d.  Jutte  1351,  449  ihre  Leibzucht, 
b    Die   Söhne  des  älteren  Henricus, 

Heneke,  eines   Sohns  des   älteren 
Johannes,  Hennings. 
a.a.  Heneke,  Henricus  1339.98;  1340. 
109 Rt.;     1343.  215;     1347,    312»; 
1351,  413,  438   swager   von   Anid 


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768 


Urknndenbuch  der  Stadt  G^Mlar. 


BreddBten;  446;  1355,  521  Bt,  525; 

1357,  600,  605  vormande  des 
Klosters  N.  O.;  1358,  627;  1359, 
678  Rt.;  1361,  728  Rt,  739  K.; 
1362,  753,  763  de  eldere  erwirbt 
die  Bergteile  des  Hans  Grutzere, 
dessen  Ohm  er  ist;  1363,  774; 
1364,  809,  814; 

seine  Ehefrau:  Albeid  1345,  260. 

b.  b.  Borchard  1338,  63;  1339,  98; 
1344,  235;  1345,  260,  264;  1346, 
286;  1347,  305  Rt;  1340,  863; 
1351,  411,  424,446;  1852,453,465, 
1;  1353,  486,  488  Rt.,  494;  1857, 
597;  1358,632,633;  1360, 697  unter 
den  Wiseren,  702;  1361,  739  K., 
741,  743;  1362,758;  1863.774.789; 
1364,  822Ö..R.,  823 8. R.,  825  K.P. 

seine  Ehefrau   Bele    1352,   464; 
ihre  Schwester. 

c.  c.  Qhese,  Witwe  Hanses  Grutzeres 

1358,  632,  633. 

c.  Sohn  Johanns  ,  Hennings ,  eines 
Sohns  des  filteren  Johann,  Hennings 
Heneke ,  Hennigs  sone ,  Henricus 
junior,  Heneke  de  junghere  1351, 
446;  (1852),  461;  1863,  789;  1364, 
813  Rt,    814,   815,  821,  825  K.  P. 

—  Cord'  (1347)  321». 
Nowerhus,  de  Nowerhusen  (B.) 

—  Henricus  1300—1340,  404. 

—  Bertoldus,  vicar.  am  Dome,  1355,  521. 
Nuenburg,  Stadt  Naumburg  a  S. 

—  tumprobist  zu  N.  Burchard  von 
Bruchterode  1363,  776. 

Nurinberg,  Nuremberg,  Stadt  Nürnberg, 
(A.)  1336,   1;  1361,  724. 

—  des  keysers  arme  lute  van  Nfirenberg 
(1364),  833. 

Nurenbergensis  burggravius 

—  Albertus  1360,  6S§. 

0. 

de  O.  (B.) 

—  Conradus  1.300-1340,404;  1356,551 
sein  hns  in  der  Bredenstrate. 

van  Oberge,  Oberghe 

—  Jan,  Johan  R.  1348,  336,  337  kauft 
von  den  von  der  (>owische  2  Teile 
des  Dorfes  Dolgen,  Lehen  der  Grafen 
von  Schiaden;  1349,  868  Lehenherr 
Sifrids  von  Praghe  über  6*/4  Hufen 
zu  Westharinshe ,  welche  für  Hennig 
und  Burchara  von  Astvelde  aufge- 
lassen werden;  1350,  376  verkauft 
alles  Eigengut  an   der  niederen  Go- 


wischehütte  und  der  Holzmark  und 
alle  Lehen ,  welche  Biverd  von  Pnigfae 
und  Bertram  und  Hermann  von  Ast- 
velde hatten,  an  Kloster  N.O.;  1850, 
378,  392  verkauft  Geldrenten  in  der 
Vogtei  an  Kloster  N.  O.; 

seine  Ehefrau: 
Grete  1350,  876; 

seine  Kinder :  pueri  de  0. 1355, 525. 

1.  Johan  1350,  376;  1359,  667;  1360 
701  auf  Walmoden: 

seine  Ehefrau:  Adele  1350,  376 

2.  Hinric  1850,  876;  1359,  667; 

seine  Ehefrau:  Dankborch  1350,376 

3.  her  Cord,  Domhere  to  Hildaisem, 
1350,  376; 

4.  Hinric  1850,  376; 

5.  Hilmer  1350,  376;  1359,  667. 

6.  Eylerd  1350,  376. 

7.  Ylsebe,  Klosterfrau  zu  N.  O.  1350, 
378 

8.  Ghe8e,Klo6terfrauzuN.0. 1350,378. 

Die  85hne  von  1.  u.  2.  Johan  nud 
Hinrik : 
Borchard, 
Anne, 

Jordan  und 
Bode  1350,  376. 
Oda 

—  Ossen,  Nonne  in  8t5tter]ingenbQrg, 
1336,  10,  2. 

Odenhusen 

—  plebanus  in  O.  1355,  520. 
Ödere  (B.) 

—  Thile  1342,  404. 

Odfredessem,  Otfredessum,  Otfredessem, 
O.  Othfresen,  Kr.  Goslar. 

—  1338,  63  Güter  des  Stifts  St  Ge- 
orgenberg, de  grote  mole  und  bel- 
mole;  1351,  449;  1352,  467,  475; 
1358,  651;  vorwerc  des  Stifts  St. 
Georgenberg  ausgetan  an  die  von 
Schwicheldt  1363,  778. 

Ol,  Olle  siehe  AI. 

de  Oldehej  holtmarke  1800-1850,406. 

Oldenborg,  B.  in  Westharinge, 

—  Wemeke  1351,  449. 
Oldendorp,  Stadt  Stadtoldendorf 

—  Jan  Biodekere,  van  O.  under  Hom- 
burgh  presteie,  1359,  666. 

Oldendorp  inferior,  O.  Markokkodorf 
bei  Einbeck,  1356,  557;  1358,  652. 

—  Wemerus  de  Inferno,  officiatus 
boncMTum  (des  Domstifts)  in  O.  1861, 
735. 

Oldendorpe,  O.  Ohlendorf,  ö.  von  Sil«- 
gitter, 

—  Besitz  des  Klosters  N.  O.  1355, 525. 


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Register. 


769 


Oldendorp 

—  advocatus  in  Westerbiwrade  1336, 2. 
Oldendorp,  de  Old^dorp  (B.) 

—  Herman  1349,  372;  1348,404;  1300 
bis  1340,  404. 

—  Coneke  1349,  372;  1358,  488  Rt. 

—  Hans  1349,  372;  1300-1340,  404. 

—  Thüeke  1349,  372. 
van  Oldendorpe 

—  Asqain,  Aschwin  R.  1338,  63;  1339, 
88,  89^  91,  93;  (1339),  100»; 

seine  Ehefrau  Sophia: 
~  1889,88,91, 93ihrErbgutzaDöniten; 
Witwe  1358,  649; 
ihre  Söhne: 

—  Jan  1339,  88,  91,  93; 

—  Aschwin  1339,  88,  91,93;  1358,649. 

—  Boldewin  1358,  649. 

de  Oldendorpe,  B.  in  Immenrode, 

—  uxor  Conradi  1355,  525. 

Olden  Gandersem,  O.  Alt-Qandersheim, 
A.  Gandersheim 

—  vorwerc  1356,  544,  545,  547. 

—  de  bur  von  O.  (1363),  807. 
de  Oldenrode 

—  Bertoldus,  canon.  Gandersheim.  1338, 
82 

—  Herman  f  1349,  343. 
de  Oldenrode  (B.) 

—  Alemannas  1346,  280. 

de      OlderdeshuB^i ,     Oldwardeshusen, 
Oldwordeshnsen 

—  Hermannus  R.  (1342),  200;   (1354), 
517. 

—  Herman  (1363),  807. 

—  Detmer  (1363),  807. 

—  Werner  R.  1365,  841. 

—  Ludolf  1365,  841. 

—  Thomas  1365,  841. 
Olenslegere  Olifex,  (B.) 

—  Hannes  1842,  404. 

—  Henricus,  vicar  am  Dome,  1355, 521. 
Olomütensis  episcopiis 

—  Johannes  1360,  692. 
lutteken  Olrikes  (B.) 

—  Jordan,  de  knc^enhowt^re,  1342, 1 68, 4; 

seine  Ehefrau: 

—  Hilleke  das. 
Olsnicensis  dux 

—  Conradus  1357,  608. 
Olstotere  (B.) 

—  Johannes  1355,  525. 
Omeke  (B.) 

—  Ludolfus,  der  Omekcschen  swager, 
1300-1340,  404. 

de  Omeshusen 

—  Rodolfus  ,commendator  hospitalis  s. 
Johannisin  Supplingeborch,  1358, 624; 

Owdüehtwi.  d.  Pr.  S»  Bd.  XXXII. 


de  Omeshusen 

—  Volcmarus,  canon.  des  Domstifts, 
1361,  738;  1362,  761. 

Opperman  (B.) 

—  Cord  1300-1340,  404. 
de  Orsleve 

—  Hermannus  fem.  (1352),  483». 

to  deme  Oserscampe,  Oserescampe,  Ors- 
kampe  hutte  unde  holtmarke 

—  1351,  449;  1355,  525,  526  lothjjen- 
ninghe  in  ders.;  1361,  728  Verzicht 
Bertolds  Erhefl^he  auf  den  Besitz 
der  Hütte  zu  Gunsten  des  Klosters 
N.  O. 

Ossen,  B.  in  Braunschweig, 

—  Ludolfus  1 1336,  10,  2 ; 

seine  Töchter: 

-—  Oda  und  Gertrud,  Nonnen  zu  Stötter- 
lingenburg,  1336,  10,  2. 

de  Ossenhutte  casa  1355,  525,  526. 

Osterachem,  0.  Achim,  A.  Wolfen- 
büttel, 

--  Besitz  des  Klosters  N.  0.  1855,  525. 

—  Henricus  plebanus  in  O.  1338,  53. 
de  Osterluttere  (B.) 

—  Olricus  1300-1340,  404. 
Osterrod,  B.  in  Göttingen, 

—  Hans  1860,  697. 

Osterrode,  Osterrod,   Osterode,    Stadt 

Osterode  a.  Harz,  (A.)  (1342)  200. 

Herzogliche  Vögte  daselbst: 

—  officialis  Bertoldus  Bake  odar  Sake 
(1850),  898. 

—  voget  to  O.  Herman  von  Stoternheym 
K  (1353)  499  a.  und  b. 

Bürger  das.: 

—  Clawes  Grube  (1342),  197. 

—  Bertoldus  (1342),  202. 

—  Johannis  Voghedes  vidua  1364,  825. 

—  de  Vulleman  van  O.  1860,  697. 

Kloster  daselbst: 

—  unse  armen  dosterjungkvrowen  to 
O.  (1342),  198. 

—  ebbedische,  priorinne  unde  gantze 
samnighe  des  Klosteres  to  O.  1852, 
465,  3. 

—  prepositus  moniaUum  in  0. 1357, 606. 

—  ecclesie  s.  Marie  in  O.  rector  1857, 
606. 

—  Bartold  van  Mechteshusen  subdiaco- 
nus  van  O.  1359,  657. 

Nonnen: 

—  Alheydis  Scriptoris  1350,  879. 

—  Henekes  von  JPolde  Schwester  1300 
bis  1850,  405. 

Osterrode,  O.  am  Fallstein, 

—  Besitz  des  Klosters  N.  O.  1355, 
525. 


49 


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770 


Urkundenbach  der  Stadt  Gosl&r. 


van  Osterode,   Oeterrode,  Osterrod  (B.) 

—  Thile  1336,  14,  1. 

—  Henning  1340,  110;  1341,  134;  1300 
bis  1340,  404; 

seine  Witwe  Alhejde  1347,  320. 

—  Rolof  1343,  404. 

—  Henricus  1355,  525. 

—  Bertold,  vicar.  am  Dome,  1352,  468; 
1355,  521. 

—  Bertold  (1361),  745». 

—  Daniel   und    seine   Ehefrau   Alheid 
1363,  774. 

—  Ghese,     Qheseke,    Klosterfrau    zu 
Frankenberff,  1341,  131. 

Osterwic,  Staat  Osterwiek, 

—  stalgulde  des  Bischöfe  von  Halber- 
stadt das.  1361,  721. 

—  up  der  vryheyt  to  O.  (1363),  805. 

—  dag  der  Städte  vor  O.  (1363),  805. 

—  Bürger:   Bertold  Scrivere  1344,  250. 
de  Osterwich  (B.) 

—  Ebeling  1300—1340,  404. 

—  Henricus  1300-1340,  404, 

—  Thüe,  de  smed,  1342,  404. 

—  Sander  1343,  404. 

—  Koneke  1353,  488  Rt. 
Ostiensis  episcopus 

—  Stephanus  1352,  481. 
Ostluttere,  O.  Ostlutter  bei  Lutter  a.  B. 

—  uppe  de  steynkulen  (1339),  100*. 
Otberges 

—  Geseke  im  N.  H.  1341,  140. 
Othbrecht  (B.)  1338,  62,  4. 
Otten,  Otto  (B.) 

des  t  Riten  Otten  Söhne: 
1.  Hannes  1341,  161;  1343,216;  1344, 
235;  senior  (1352),  459,  461;  1355, 
533;  1356,  549;  1357,  596.  613  de 
olde  K.  P. ;  1358, 632  Vasall  Bertolds 
von  Gadenstedt,  640 ;  1359,  668  de 
eldere  M.  P.;  672  Lehenmanu  des 
Grafen  Albrecht  von  Schiaden; 
1360,  689  desgl.  709  K.  P.;  1861, 
722  Rt.,  726;  1364,  817  Beschließer 
des  Bredendor,  819  K.;  825  senior 
K.  P.; 
seine  Söhne: 

a.  Johannes,  Hans,  filius  Johannis 
1353,  494;  1355,  533. 

b.  Conrad  1353,  494;  1354,503;  1361, 
739  K.;  1364,  819  K.  P.,  825 K.P., 
filius  Johannis. 

c.  BemdjfiliusHansessenioris,  1353,494; 
1364, 817  Beechliefier  des  Bredendor, 
819  K.,  825  K.  P. 

d.  Henrik,  filius  Hauses  senioris,  1B64, 
817  Beschließer  des  Bredendor, 
819  K.,  825  K.  P. 


2.  Otte  1348,  216;    1848,  887   VasaU 
des  Grafen  Albrecht  von  Schladeo; 
1355,  533  Bergknecht;  1356,  549; 
sdne  Söhne: 

a.  Hans  1355,  533;  1856,  549;   1357, 
613;  1364,  825  K.  P. 

b.  Otte,  filius  Otten,   1361,   739  K.; 
1364,  819  K.P.,  825  K.P. 

Otten  auri&ber  1361,  726. 

Otto  Dives  siehe  Rike. 

de  Ottersberch,  Forstort,  1355,  526. 

Otto 

—  Erzbischof  von  Magdeburg  1345,275. 

—  scholasdcus  Hildensem.  1351,  425. 

—  de  Bilstene,  can  tor  des  Domstifts,  1 356, 
538. 

—  de  Kjsleve,  canon.  das.  1357,  604. 

—  de  Stendal,  commend.  in  Mjrrowe, 
1358,  624. 

—  Herzog  zu  Braunschweig  u.  Lfioeb. 
1838,  64. 

—  Herzog  zu  Braunschweig,  Ernst  des 
JOng.  Sohn,  (1356),  574. 

—  de  Hadmersleve  dominus  1353,  496. 

—  de  Harineen  B.  1341,  404. 

—  von  der  Gowische  1341,  143. 

—  van  Levede  B.  1342,  404. 

—  Rike  B.  1353,  490. 

—  Rike  B.  1353,  490. 

—  Graf  von  Waldeck  1364,  828. 

—  Graf  von  Woldenberg  1344.  234. 

—  Graf  von  Woldenberg  1364,  828. 
de  Oveker,  Fluß  Oker,  ^350),  409. 
Overam,  Jude,  1356,  556. 
Overbeke,  B.  in  Lengede, 

—  Cord  und  Bosse  1341,  143. 
Overbeke  (B ) 

~  ohne  Vornamen  (1341)  165. 

—  Johannes,  Hannes  (1344),  250;  1347, 
303;  1351,  411  seine  weslesmedeo  np 
deme  markede;  1352,  463;  1353,  488 
Vogt,  494;  (1853),  499»;  1354,  501; 
1356,  564  erwirbt  mit  Hinrik  dem 
elderen  van  Uslere  '/«  Zehnten  des 
Rammeisberges  mit  Gericht,  567, 568, 
569;  (1356),  576  als  Eigenhöriger  voo 
den  von  der  Gowische  in  Anspruch  ge- 
nommen; 1357,  591,  605S.M.;  1358, 
622;  Vogt  1359,  664,  665;  1360. 6H7; 
1361, 727—729.  730,  734  Vogt;  739  K.; 
1364,  819 K.P.,  825 K.P. 

—  Heyneke  (1365),  865. 


de  Padenberch,  Forstort,  1358,  526. 

Palbome  (B.) 

—  de  oltbotere  1342,  404. 


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lUglBter. 


771 


PaDnenslegere  (B.) 

—  Gozeke  ia46,  404. 
Papejan  (B.) 

—  sein  hu8  in  der  Clokgheterestraten 
1351,  411;  1357,  615. 

dat  Papendal,  Foretort,  1355,  526. 
van  dem  PapeDhaghen  (B.) 

—  Henning,  Hofmeister  im  N.  H.,  1345, 
266. 

Päpete 

—  Jnnocentius  VI.  1854,  511 ;  1356,  547. 

—  ürbanuB  V.  1865,  835. 
de  Papeetorpe 

—  Johannes  &m.  (1352)  483  \ 

dat  luteke  Pardys,  örUichkeit  bei  dem 

Petersberge,  1350,  388. 
Parken  silva  1355,  525. 
Parvos  (B ) 

~  Aschwinus  1300—1340,  404. 
Paschedach  (B.) 

Söhne  des  Bodolfus,  Rolef: 

1.  Bolef  1386,  16;  1343,  218;  1353, 
4«8  Rt.,  494;  1300-1350,  406; 
1354,  503,  514;  1356,  549,  554  Rt., 
556  Rt.;  1358,  647;  1360,  707; 
1361,  727  Rudolfus  739  K.;  1362, 
764;  1363,  785,  788  mit  Hans  von 
Duderstad  zusammen  vom  Reiche 
belelmt  mit  7  Vierding  Rente  in 
der  Vogtei,  die  sie  früher  von  den 
Edelherren  von  Meinersen  hatten, 
795;  1364,  809.  819  K.  P.;  821, 
825  K.F.; 

seine  hasvrowe :  Mechilt  1364, 821. 

2.  Henning,  Johan  1336,  18,  19; 
1337,  50;  1338,  57,  62;  13i2,  174 
Rt.,  195 Rt.;  1343,  210,  218  Vasall 
der  Qrafen  von  Schiaden. 

3.  Richart  1336,  19;  1337,  50;  1B38, 
62.  4;  1343,  218;  1349.  358  Vasall 
Volkmars  von  der  Go wische;  1364, 
825  K  P 

—  Hermannüs  1353,  494. 

—  Rolef  junior  1361,  739  K. 
Pastor  (B.) 

—  Ghiseko  1300-1350,  406. 
Paul,  Pauli  (B.) 

—  Henricus  1300-1340,  404. 

—  Johannes  1345,  267. 

Pauli,  Pawele,  B.  in  Braunschweig, 

—  Gerhard  und  Johann,  Brüder,  1336, 
14,  2;  1337,  33,  3;  1342,  17,  4  u.  8. 

von  Peyne 

—  Hans  1360,  711  mit  Goslar  in  Un- 
frieden. 

Pecsteyn,  Peksten  (B.) 

—  Conrad  1359,  678  Rt. 

—  Henningh  1863,  782. 


Fellel,  B.  in  Halberstadt, 

—  Heyses  Tochter  Mechtild,  Nonne  in 
N.  O.,  1340,  106,  5. 

Fellifex,  B.  in  Nordhausen, 

—  Hartmannus  1347,  305. 
Fepergropen,  Pepergrove  (B.) 

—  Conred  1338,  70;  1340,  113;  1341, 
159;  1345,  261  S.R.,  265,  268;  1346, 
287,  299;  1349,  345;  1351,  416,  417. 

—  Heneke  1364,  822  8.R.,  828  S.R. 
van  FeperkeUere  (B.) 

1.  Hans,  Johannes  1337,  46;  1300  bis 
1340,  404;  f  1851,  416; 

seine  Ehefrau: 

—  Sophie  1837,  46 ;  Witwe  1351 ,  416, 
417,  422; 

seine  Söhne: 

a.  Eoneke  1337,  46. 

b.  Herman  1337,  46;  1351,  416,  417, 
422;  1356,  542;  1857,  583;  1360, 
697  Rt.;  1361,  789  K.;  1362,  766 
Rt;  1363  MF.;  790  Rt.,  795,  803; 
1364,  813 8. K.,  819 K.P.,  820S.K., 
825  K.P.;  1365,  843. 

c.  Eier  1351,  416,  417,  422;  1355, 
530;  1356,546;  1361,  739  K.;  1364, 
812 Rt.,  819  K.P.,  825  K.P. 

2.  Herman  f  1351,  416; 

seine  Witwe: 

—  Ghese  1351,  416,  417,  422; 

sein  Sohn: 

—  Hannes  1361,  739  K.;  1363,  803. 

—  Ghereke  P.  de  Brunswik  1361 ,  739 
K.;  1364,  819  K.P.,  825  K.P. 

—  Steven  P.  in  Bruneswich  1361,  739E. ; 
1364,  819  K.P.,  825  K.P. 

—  Hans  P.  in  Brunswich  1364,  819 
K.P.,  825  K.P. 

Perdestorp 

—  Cord  1340,  106,  1 ;  1846,  404. 
Fersen  (B.) 

—  Hans  nach  1350,  407. 
Feter 

—  von  Bredenum  B.  1300-1350,  405. 

—  von  Tzemmenstede  R.  (1341),  161V 

—  Wolf  1363,  773. 
Petersberges,  Pedersberch  (B.) 

—  Alheict  Nonne  in  N.  O.  1348,  323, 4. 

—  Johannes  1300-1340,  404. 
von  Petersdorf  (B.) 

—  Kurd  1350,  393. 
Petrus 

—  Calliensis  episcopus  1339,  87. 

—  Montismaranus  episcopus  1339,  87. 

—  Propst  zu  St.  Marien  in  Magdeburg 
1349,  373. 

—  de  Lang^elen,  notarius,  1356,  557. 

—  Kerkenere  B.  1353,  494. 

49* 


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77a 


ürkundenbueh  der  Stadt  Goslar. 


Philippus 

—  van  dem  Dicke  1356,  544. 
Pigghe,  Piffghem  (B ) 

—  Thile,  Vonnund  der  Bötticher,  1337, 
47. 

—  Heneke  1300-1340,  404. 

—  Ebeling,   de  bodekere,    1351,  421; 
1362,  771. 

Pil  siehe  von  Levenstede. 
Pillius  (B.) 

—  Hermannus  1300-1340,  404. 
Rnnig,  Pinnighes,  Pinning  (B.) 

—  Henning  1347,  404. 

—  Ludeke  1347,  404. 

—  Hennan  1343,  218;  1348,  404. 
datPipenda],holtmarke,  1300-1350,406. 
Pipenbrink  (B.) 

—  Thile  nnd   seine  Tochter   Mechtild 
1347,  312». 

Pipenvoged  (B.) 

—  1359,    678  Mitpachter  der  oberen 
Schiefergrube. 

—  Pipenvoghedes  wif  1349,  364. 
Piscator  (B.) 

—  Jacobns  1351,  427;  siehe  Vischere. 
Pistor  (B.) 

—  Albertus  1355,  525. 

—  uxor  Henrici  P.  ante  Latam  yalvam 
1355,  525. 

Plate  (B.) 

—  Thidericufl  1300-1340,  404. 

—  Bertold  1362,  754. 

her  Plump,    Mönch   eu    Riechenberg, 

1300-1350,  405. 
van  Polde,  Polede  (B.) 

Die  Kinder  Dietrichs: 

1.  Heneke  1887,  41;  1300-1350,  406 
hat  4  Hufen  von  der  Stadt  zu  Zins. 

2.  Conradus  de  P. ,  decanus  eccleeie 
SS.  Simonis  et  Jude,  1355,  521; 
tl357,  604. 

8.  Thydericus  1353,  494. 

4.  Johanne,  Nonne  zu  Osterode,  1300 
bis  1350,  405. 

5.  Gertrudis,  Wohltäterin  des  Klosters 
Frankenberg,  1346,  299;  im  N.  H. 
suster  Grete  1341,  141. 

—  Bemardus  canon.  ss.  Simon  et  Jud. 
1355,  521;  1356,  552. 

van  Polde,  B.  in  Braunschweig, 

—  Heyse  1859,  681. 
PollensLB  episcopus 

—  Sergius  1839,  87. 
Potstok  (B.) 

—  Olrik  1341,  404. 
Poltener,  Polthener  (B.) 

—  Conrad    1837,  46;   1840,   109  Rt; 
1343 Bt,  215,  280  Rt;  1360,  697  Rt.; 


Poltener,  Polthener  (B.) 
seine  Witwe: 

—  vidua  Conradi  1361 ,  739  K.;   1364, 
825  K.P.: 

seine  Sohne: 

1.  Ck)nradus,  filius  Conradi,  1360, 709 
K.P.;  1364,  819  K.P. 

2.  Hans,  filius  Conradi,  1864,  817 
Beschließer  des  Brededor,  819  K.; 
1865,  845  K.  P. 

8.  Thileke,  filius  Conradi,  1364,  817, 

Beschließer  des  Brededor,  819  K.; 

825  K.  P. 
4.  Heneke,  Henricus,  filius  Conradi, 

1864,  817  Besdiließer  des  Brededor, 

819  K.,  825  K.  P. 
sein  Bruder: 

—  Johannes  1337,  52;  1355,530:  1360, 
709  K.P.;  1364,  819  K.  P.,  825  K.P. 

—  Ebeling  1849,  343. 

—  Roseke  1849,  343. 

—  Hennen  1352,  457,  461;  1353,  494; 
1854,  514. 

Popenborch  (B.) 

—  Conradus  1300-1340,  404. 
Praga,   Stadt  Prag,   (A.)    1351.    433; 

1360,  691,  692. 
Pragensis  archiepiscopus 

—  Amestns  1360,  692. 
von  Präge,  Praghe  (B.) 

1.  Sivert,  Siverd  1336,  1,  22;  1337. 
41;  de  eldere  1338,  58,  66  Vor- 
munde des  Klosters  N.  O.,  77  mit- 
belehnt  mit  der  lutteken  voMÜe 
zu  Goslar;  1839,  98  sendet  deoen 
von  Burgdorf  den  V,  Z^mteo  £u 
Gr.  Flöthe  auf;  1341,  147;  134S. 
227  von  den  von  dem  Kampe  mit 
4  Mark  Vogteigeid  belehnt,  wdcbe 
auf  die  Apetey  flbergehen;  1346, 
266  Rt.;  1800-1850,  405,  406; 
seine  Kinder: 

a.  Hannes  1336.  22 ;  1837,  41 ;  1338, 
57;  1341,  147. 

b.  Syverd  1336,  22;  1337.  41;  de 
jüngere  1338,  57,  62,  2;  1342,  195 
Rt;  1347,  308;  1849,  868  \Mai 
von  Johann  von  Obei^  mitOfitem 
zu  Westharingen;  1350,  876  Lehen 
an  der  nederen  Gowisdie  butttf 
geht  verloren;  1851,  422;  i:fö 
494;  (1856);  373  dener  des  HenMB 
Ernst  des  Jangem ;  1360,  709 K.P.; 
1364,  825  K.P. 

c.  Enseke,  Anselm  1338,  57;  1341. 
147;  1844,  288  sein  swagerWener 
Copman. 

d.  Rolef  1341.  147. 


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Begbter. 


773 


von  Pnge,  Praghe  (B.) 

e.   Tochter  im  Kloeter  Frankeaberg 
1300-1350,  405. 
des  älteren  Sirerts  Brüder: 
2.  ÄDselm,  Enseke  1336, 18;  1341, 147 ; 

Bein  Sohn:  Hannes  1341,  147. 
3   Hugold  1341,  147. 

4.  Hannes,  Johannes  1336,  22;  1337, 
43,  48,  49;  1338,  62,  3;  1339.  92 
RL;  1340,  115-  1341,  147;  1364, 
817  Beschließer  des  Brededor,  819  K., 
825  K.P.; 

seine  Töchter: 

a.  Alheid»  Klosterfrau  zu  Abbenrode. 
1351,  434; 

b.  Bele  1351,  434. 

5.  Hugold  1341,  147; 

seine  Sohne: 

a.  Johannes,  Uugholdes  filius,  1353, 
494. 

b.  Ansam  (Anselm),  frater  suus,  1353, 
494. 

—  Henricus  1300-1340,  404. 
Pril,  Prilleke  (B.) 

—  Heneke  1300-1340,  404. 

—  Bertold  1300-1340,  404;  1385,  648. 
Primislaus 

—  Teschinensis  dux  1360,  692. 
Proit,  B.  in  Einbeck. 

—  Henrik  und  Bertold  1339,  83;  1349, 

366,  407  Bruder  van  Johann  Bolen, 
de  Proletesche  (B.) 

—  relicta  1355.  525. 
Provestingbeborch,  O.  wüst  am  Sudmer- 

berge, 

—  Besitz  des  Klosters  N.O.  1355,  525, 
Prutzen,  Preußen, 

—  Stade  in  P.  1358,  623. 


QuanthoTe 

—  Balduinus  de  Beden,  commendator 
in  Qu.  1358,  624. 

Quedelingheburch ,  Qwedelingeborch, 
Quitlingenburch ,  Stadt  Quedlinburg, 

—  Rate  der  alten  und  neuen  Stadt 
1336,  7;  die  SUdt  hat  den  Land- 
frieden beschworen  1346,  290;  Städte- 
bündniß  1351,  428  bis  431.  432  bittet 
€h>8lar  um  Sendung  von  Pfeilmachem 
und  Grabenarbeitern;  (1363),  806  unse 
f rund  von  Quedelingborch ;  1 351 ,  437 ; 
hat  an  den  Bürger  Happele  in  (Gos- 
lar eine  Rentenforderung  1348,  341. 
Quedlinburg  hat  €k)8laraches  Recht 
(1350),  399. 


Quedelingheburch  etc. 

—  Bürgw  daselbst:  Oirik  Zabel  und 
Conrad  von  Lafforde  1337,  39. 

—  Johann  und  Laurentius  von  Quede- 
lingeburch  1351,  437. 

—  Jordanus  judeus  de  Qu.  1340 ,  105 ; 
1347,  319. 

de  Quedelingeburch  (B.) 

—  Cord  1300—1340,  404. 
de  Quedelingeburch 

—  Henricus  canon.  montis  s.  Mauritii 
prope  Hildensem  1337,  31. 

von  Quenstede 

—  Jan,  pemer  toWyntzenborch,  1365,842. 
Quepperling  (B.) 

—  Herze  1345,  268. 

van  Quemvorde  siehe  von  Mansfeld. 
Quest  (B.) 

—  Hannes  1845.  265;  1348,  334  Rt; 
1349,  345  S.  R.;  1351,  418;  1356, 
542;  1357,  596,  605  Rt. 

R. 

Rad 

—  Herman,  Cordes  son,  1356,  544. 
Randolf  (B.) 

—  Hannes  1343.  211,  2;  1357,  588; 

seine  Ehefrau: 

—  Alheid  1343,  211,  2. 

—  Hanne  1357,  588. 
Raseke,  Razeke 

—  Ehefrau  des  Juden  Ysaak  1339,  97; 
1356,  555. 

Rasehom 

—  Jan  Kn.  f  1351 ,  447 :  seine  jartid 
im  Kloster  N.  O.; 

sein  Vetter  Bernd  das. 
Ratze 

—  van  Zelde  1357,  582. 
Rautenhusen  (B.) 

—  des  Rats  Diener  (1363),  805. 
de  Ravensche  (B.)  1355,  525. 
Raze,  Ratze  (B.)  1300—1340,  404. 

—  Henric,  prester,  1344,  235. 
Rebber 

—  Dithmer,  Rt.  in  Thom  1358,  623. 
Redeke  (B.)  1342,  404. 

de  Reden 

—  Baldewinus,  commendator  s.  Johann is 
in  Quanthove,  1358,624. 

de  Redhen 

—  Bertoldus,  canon.  des  Domstifts, 
1355,  521. 

Reghelindis 

—  de  Asseborch,  Nonne  zu  Wöltingc- 
rode,  1341,  135,  2. 


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774 


UrkuDdenbucb  der  Stadt  Goslar. 


von  Begbensteyn,  Reghensten,  Regen- 
sten,  R^heDBtevne,  in  Reynsteyn 
greven,  comites  1361,  724. 

I.  Heimburger  Linie. 

1.  Albrecbt  (II)  1336,  7,  26; 

seine  Brüder: 

2.  Bembard  (I)  1836,  7,  26;  (1334 
bis  43),  100;  1352,  455  söbnt  sieb 
mit  Goslar;  1354,  509;  1858,  645 
de  eldere;  (1362),  771,  772  sagt 
dem  Bäte  ab  wegen  der  Streitig- 
keiten mit  den  von  Bößinff. 

3.  Ulricb(VI)  frater  Olricus  deK^ben- 
steyn,  commendator  (s.  Jobannis) 
in  Nemerowe.  1858,  624. 

4.  Albreohts  (II)  Söbne 

a.  Ulrik  (VI)  1852,  455;  1354,  509 
söbnt  sieb  mit  Goslar. 

b.  Bernbard  (II)  de  jüngere  1352, 
455;  1354,  509  söbnt  sich  mit  Gos- 
lar; 1358,  645. 

II.  Begensteiner  Linie. 
Heinrieb  (IX)  (1386),  25;  1838,  77  Be- 

lebnung  von  Bfirgem  Goslars: 
Hans    von    Levede    mit   2    Mark 

Rente  in  der  Vogtei; 
Tbileke  und  Bernd  von  Domtben 

4  Kotben  in  der  Stadt  Goslar, 
Siverd   von   Pragbe,  Hans  Meyse 
und    Hennig    von    Astvelde    de 
lutteke   vogedie  to  Goslere,  die 
er  ibnen  verkauft  bat. 
1348,  326  sendet  die  kleine  Vogtei  zu 
Gk)slar  dem  Römiscben  Reicbe  auf; 
1348,  327. 
(1351)  450  beklnprt  sieb  bei  dem  Rate 
über  Bürger,  die  nacb  dem  Tode  des 
Grafen    Surcbard    von   Woldenberg 
Lebengut,   welcbes  er  zu  verlebnen 
cebabt,  von  Graf  Oerbard  von  Wolden- 
berg zu  Leben  genommen  haben. 
1352,  474  belehnt  die  v.  Veltstede  in 
Braunschweig  mit  7  Mark  Rente  in 
der  Vogtei,  die  sie  von  unseme  ome 
Borcharae,  deme  edelen  van  Meyner- 
sem,  eehabt  hatten. 
01rik(VlI),  Heinrichs  Bruder,  f  1338, 77. 
Die  Grafen  in  Reynsteyn  vom  Kaiser 
Karl  IV.  mit  dem  Schutze  des  Stiftes 
St.  Georgenberg  betraut  1360,  691. 
1360,    698    im    Stadtebündenisse    von 

Goslar  als  aussescblossen  benannt. 
Rebagen  1362,  769. 
Reicbe,  Rike,  Dives  (B.) 
—  Otto  1337,  28,41,45;  1342,  195  Rt; 
1858,  490  hatte  mit  seinen   Söhnen 
und  mit  den  von  Barum  das  Schloß 


Oscbersleben     vom    Domcapitel    zu 
Halberstadt  in  Pfandbesitz, 
seine  Söhne: 

—  Hans  1887,41,45;  1842,  195;  1353, 
490.    und 

—  Otto  1342,  195;  1845,264;  1353,490. 

—  Otto  canon.  des  Domstifte  1355, 521. 

—  Henricus  1800-1340,  404. 

—  Goceke  1300-1340,  404;  1352,  467. 
Reiche,  Crassus 

—  Sanderus,  vicar  am  Dome,  1355, 521. 
Reymberti 

—  Albertus,  Scolaris  montis  s.  Georgii, 
1355.  521. 

de  Reineberge  (B.) 

—  Bertoldus  1800-1340,  404. 
Reineke,  Reyneke,  Rdneko 

—  Vicar.  to  s.  Petersberge  1339,  96. 

—  de  aderiater  1351,  449. 

—  Crud  B.  1852,  457. 

—  de  Gradu  B.  1348,  323. 

—  Holtwerdere  B.  1888,  62,  4. 

—  Rasor  B.  1300-1340,  404. 

—  von  dem  Stene  B.  1842,  191. 
Reiner,  Reymer 

—  canon.  montis  s.  Petri  1355,  521 

—  pemer  der  overen  korken  to  Vreden 
1848,  829. 

—  van  Hoyersem  B.  1845,  404. 
Reinharde 

—  Witwe  Jane»  Bertrammee  1344, 231. 
Reinhard 

—  von  Aldendorp  1863,  773. 
Reynold 

—  Styppen  B.  1300-1840,  404. 
Reynstede,  O.  Reinstedt  w.  von  Ascbere- 

leben,  1860,  705. 
Reysen  (B.) 

—  Hermannus  1855,  525. 

de  Rennekenbercb,  Forstort,  1355,  526. 
Renneters  (B.) 

—  Tbileke  1345,  404. 
Rennetover  (B.)  1300-1340,  404. 

de  Renstich,    Renstych   (1350),   409; 

1355,  526. 
Renstieb,  Rennenstich  (B.) 

—  Olric  1349, 345;  1851 ,  417 ;  135«,  542. 
van  Repenarde 

—  Ludeke  1847,  414. 
Repere  (B.) 

—  Heneke    vor    deme    Scberperedore 
1800—1840,  404. 

Rese  (B.) 

—  Heneke  1841,  404. 

—  Henning  1343,  404. 

—  Jan  1345,  404. 
de  Retz  comes 

—  Jobannes  1360,  692 


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Register. 


775 


Tan  Revele 

—  Wemer  und  Detmer,  Brüder,  (1354), 
516. 

Bichardus,  Richard 

—  prepoeitus  in   Vrankenbergbe  1365, 

—  de'ßokenum  B.  1300-1340,  404. 

—  Paschedacli  ß.  1386,  19. 

—  Wynther  B.  1363,  796. 
Richenber^h,Richenberghe,8tiflRiechen- 

berg  bei  Gofilar 
Capitulnm  ecclede  sancte  Marie  Virginia 

m  R.  1336,  2;  1338,  53,  55. 
Conventos      canonicorum     regularium 

monaeterii  Richenbergencds  1337,  43. 
ClauBtrum  s.  Marie  virginis  im  R.  1340, 

108. 
De  conveDt  all  gemejnleken  des  mAnsters 

unser  vrowen  to  K.  1352,  451. 
Dat  capetel  gheme3nileken  des  goddes- 

hnses  unser  vrowen  sante  Marien  to 

R.   1352,  473 
Dat  sticht  to  R.  1363,  774. 

Pröbste: 
Bertoldus  1336,  2;   1337,  31,  32,  43; 

1338,  55;  1341,  150. 
Ludelf  1342,  184;  LudolfDomere  1319, 

358;  1350,  384,  385. 
Hinrik  1352,  451,  453,  473. 
Hinrich  Vütere  1363,  774,  800,  801; 

1364,  824. 
Frieren: 
Uermannus  1836,  2. 
Johannes  1337,  43;  1338,  55.  . 
Ludolf  1341,  150. 
Hugoid,  Högh  1350,  384,  385;   1352, 

451,  473. 
Johan  1356,  548. 
Hinric  Vilter  1359,  663,  660. 
Uerman  1363,  800,  801,  824. 

Küster: 
Weither  1359,  669;  1364,  824. 

Vormunden; 
Johan  Tzabel  1356,  543. 
Hinric    Vilter    prior    unde    Vormunde 

1359,  663,  669. 

Stiftsherren: 
Ludolf,  Sohn   Godekes  von  der  Helle, 

1336,  21. 
Florinusjpertinax  1338,  68. 
von  der  Treppen  (1341),  166. 
der  Wolderschen  Sohn  1300-1350,405. 
her  Bacmester  1300—1350,  405. 
Hildebrandes  sone  1300     1350,  405. 
Siverd  van  Jertze  1300-1350,  405. 
her  Plump  1300—1350,  405. 


Henricus  de  Jerstede  1355,  521. 
Luddelef  van  Garsenbutle  1359,  657. 

Capellen  im  Stifte. 
Capella    s.   Augustini;    Messenstiftung 

für  den  Bürger  Henricus  Bacmester 

1338,  55. 

Jahrgedächtni  sse: 
1359,  663  für  den  verstorbenen  Pfarrer 

der  Marktkirche,  llildebrand  Bordel- 

busen. 

Gfiterbesitz: 

In  Astvelde  besafi  das  Stift  4  Hufen 
Land  1338,  55,  2»/,  Hufe  daselbst 
sind  vogtfrei  1337,  36. 

Der  Zehnten  zu  Bochede  ist  an  das 
Domstift  auf  Wiederkauf  verkauft 
1365,  850. 

Über  das  Gut  zu  Bultem,  welches 
Friedrich  Swaf  zu  Zins  hatte,  ver- 
gleicht sich  das  Stift  mit  letzterem 
1348,  333. 

Der  hof  to   Ebb  in  gerode  und   dat 

fhut  to  deme  Kentingherode  war  an 
an  van  Rottinghe  in  Pacht  gegeben 
1345,  270. 

In  Goslar  erwarb  das  Stift  2  Häuser 
vor  dem  Vitithore  unter  Übernahme 
der  Unpflicht  von  3  Pfund  Goslarscher 
Pfennige  1350,394;  1352,473.  Wegen 
einer  Schuld  überwies  es  an  die 
Brüderschaft  U.  L.  Frauen  die  Ein- 
nahmen aus  2  Buden  und  l  Keller 
in  der  Stadt  1859,  669,  die  es  der 
Brüderschaft  im  Jahre  1364,  824 
völlig  verkauft. 

In  Hallendorf  wird  1  Hufe  als 
Pfandobject  bei  einem  Rentenverkauf 
genannt  1354,  513. 

In  Handorf  werden  von  den  Grafen 
von  Pchladen,  Rudolf  von  Barum 
und  den  von  Sudeborch  dreimal  */« 
Hufe  Land  erworl)en  1343,  212,  218; 
1348,  324.  Das  Gut  zu  Handorp  war 
für  Hinric  Bacmester  auf  Lebenszeit 
mit  einer  Eornrente  beschwert  1356, 
543. 

Der  stoven  to  Harlingerode  1359, 
663. 

In  Haverla  wurden  8  Hufen  und 
1  Hof  erworben  1341,  137,  141. 

In  Here  sind  4  Hufen  vogtfrei  1337,36. 

In  Jerstede  Erwerb  von  1  Hufe  1341, 
155;  3  Hufen  daselbst  wurden  zu 
Pfände  gestellt  fQr  ein  von  der 
BrüdersclMift  U.  L.  Fr.  erhaltenes 
Darlehn.  1363,  800  wurden  dem 
Stifte  St.  Georgenberg  die  curia  seu 


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776 


Urkundenbuoh  der  Stadt  Goslar. 


allodium  in  Jerstede  mit  4  Hafen 
und  801  nochmals  1  Hufe  und  1  Hof 
und  im  Jahre  1364,  824  der  Brüder- 
schaft U.  L.  Fr.  die  dieser  zu  Pfende 
stehenden  3  Hufen  verkauft. 

In  Nendorpe  hat  das  Süft  1  Hufe 
1336,  2. 

Bei  Bichenberff  erwarb  das  Stift  dat 
biek,  dat  de  Wardeleye  het,  dat 
dar  lit  binnen  der  marke  des  ciosters 
to  Bichenberghe,  dar  de  beke  neder- 
vlut  von  deme  carpendike  in  de 
herstrate  1337,  42;  1341,  158.  Es 
erwarb  auch  von  Cord  Gopman  2 
Hufen  bei  Bichenberg,  de  Copper- 
kamp  1362,  746. 

In  Tymbern  hat  das  Stift  1  Hufe  zu 
Zins  ausgetan  1350,  384,  885. 
Vögte: 

Conrad  van  deme  Dike  B.  1337,  36,  42. 

Johannes  de  Botzinghe  fam.  1340,  108; 
1363,  800. 

Bichmod 

—  £hefrau  des  B.  Hans  Meyse  1356, 537. 
Bickelen  famulus  1353,  495. 
Kiddagesbusen ,  Kloster  Biddagshausen 

bei  Braunschweig 

—  monasterium  ^rsterciensis  ordinis, 
Halberstadensis  diocesis  1355,  521. 

—  Thidericus  abbas  1341,  137. 

~  fr.  Egheiingus  abbas  1355,  521. 
Mönche  das.: 

—  Johannes  de  Hamelen  1355,  521. 

—  Henricus  de  Kissenbrughe  1355,  521. 
Biddere  (B.) 

—  Henningus  1300—1340,  404. 

—  Brant  1300-1340,  404. 
Bikele,  Byckele 

—  Yan  Badenhusen,  Klosterf r.  zu  N.  O. 
1353,  489. 

—  de  Aleshusen  1343,  221. 

—  van  Dornten  1336,  1. 

~  Magd   der  Witwe  Meister  Conrads 

des  Schützen  1336,  3. 
Bykolves  (B.) 

—  Heneke  1348,  404. 

Bimbeck,  O.Bimbeck  s.  von  Homburg, 

1360,  708. 
de  Bimbeke 

—  Beseke  und  Henrik,  Briider,  ome 
Hennings  von  Goslere,  1346,  291  bis 
293,  299. 

Bimensneder  (B.) 

—  Engelke  1357,  588; 

seine  Tochter  Hanneke  das. 
Bingelem,  O.  bei  Salzgitter,  (1360),  714. 

—  strate  to  B.  1854,  506. 


Bingelem  etc. 

—  Kloster  das.  1363,  798. 

—  Olricus  religiosus  in  B   1340,  107. 
de  Bingelem,    van    Bingelum,    Ring- 

hellum  (B.) 

—  Dietrich,  Thileke  1340,  109  Bt.,  115 
Bt,  1846,  278. 

—  Ludolf   1342,   195  Bt.;   1300-1340. 
404. 

—  Wemerus,  Wemeke  1353, 494;  1356, 
565  K.  P. 

—  Conradus  1353,  494. 

—  vidua  Ermberti  1861,  739  K.;   1364, 
825  K.  P 

—  Hennin'gh  1361,  728. 
Bintflesch  (B.) 

—  Henricus  1300—1340,  404. 
de  Bisebek,  Floß,  1855,  526. 

de  Biseberch,  Forstort,  1355,  526. 
Bitter,  Miles 

—  Johannes,  altarista  formsis  eodeBJe, 

1355.  521. 
Bixa,  Bikca 

—  von  dem  Dike,  Ehefr.  des  B.  Cord, 
1349,  348. 

-  Bunterode,   T.  Beynekens  von  dem 

Steine,  1343,  214. 
Bymrod,  lignetum  bei  Wateriere,  1348, 

335. 
Bobertus 

—  abbas  in  Betzingerode  1341.  141. 
Bode,  to  den  Boden 

—  Besitz  des  Klosters  N.O.  1355,525; 

1356,  550. 

zumme  Bode,  O.  Bhoden  am  Falktein, 

1368,  776. 
von  deme  Bode  (B.) 

—  Thile  1336,  8;  1342,  168;  1300  bi« 
1340,  404; 

sein  Bruder: 

—  Bertold  1336,  8;   1342.    168;  1348. 
325,  404;  1358,  643;  1359,  663. 

—  Hermannus  1346.  280. 

—  Johannes  1300-1340,  404. 

—  Ludeke  1347,  404. 
van  dem  Bode 

—  Johan,  Bt.  in  Stralsund,   1358,  623. 
Bodeghereshagen ,      O.    Büdigerabigefl 

(1342),  199. 
dat  Bodebrok,  holtmarke,  1300-1850. 

406 
Bodekoghele  (B.)  1355,  525. 
Bodemeyer  (B.) 

—  Conradus  1800-1340,  404. 
Bodermunt,  B.  in  Hildeeheim, 

—  Henricus  1863,  798. 

dat  Bodesol,  Forstort,  1855,  526. 


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Register. 


777 


Kodesteyn  mons,  der  Rothestein  bei  Ein- 
beck, 1361,  735. 
Rogat  (B) 

—  Gevehard  1348,  404;  1355,  525. 
Rogge,  B.  in  Heerte. 

—  Kord  1359,  680; 

seine  Ehefrau  Hanne  das. 
Roland  08 

--  de  Yelstidde  B.  1357,  620. 
Rolef,  Rolof 

—  von  Astvelde,  canon.  in  Wernigerode, 
1365,  846. 

—  von  Dalem  1346,  283. 

—  van    Hoppelenstede  B.  1300-1350, 
405. 

—  von  Lengedhe  B.  1300-1340,  404. 

—  van  Levede  B.  1336,  1. 

•  van  Osterode  B.  1343,  404. 

—  Paschedach  B.  1336,  16. 
T-  von  Prarfie  B.  1341,  147. 

—  RomoIdR.  1361,  729. 

—  van  Velstedde  B.  in  Braonschweig, 
1361,  744. 

—  von  Vlotede  B.  1300-1340,  404. 

—  Vrese  (1345),  277. 
Roleves  (B.) 

—  Thiele  1345,  272; 

sein  Sohn: 

—  Thiele  das. 

—  ThidericusR.  deUarlingberode  1341, 
404. 

de  Roma  (B.) 

—  Johannes  1300—1340,  404. 
Romana  curia 

—  procurator  Nicolaus  de  Calbis  1352, 
481. 

de  Romesleve 

—  Beseke  1850,  376; 

seine  Ehefrau  Bele  das. 
Romold  (B.) 

Des  alteren  Henricus,Heneke  Bohne : 

1.  Heneke,  Henricus  1841, 159;  1353, 
494;  1357,  605  Rt,  607  Rt.,  614, 
615  Rt.;  1358,  625;  1360,  697  Rt; 
1361,  727,  734,  739  K.,  741 ;  1362, 
753  Pfandbesitzer  der  drifhntten 
und  verschhutten  der  Sesman  des 
Rammeisberges,  766  Rt.;  1363,  774 
Vormunde  des  Klosters  N.  O.,  782 
Rt.,  784  Rt.,  790  Rt.;  1364,  812, 
814,  819  K.  P.,  825  K.  P..  822  S.  R., 
823  8.  K,  1365.  843,  2. 

2.  Coneke,  CJonradus,  Cord  1351,  424, 
3;  1853,  494,  499  c.  Vormund  der 
Kinder  Unrowe;  1356,  539  belehnt 
von  Hermann  von  der  Gowische 
mit  einer  Wochenrente  aus  dem 
Zehnten   des  Rammeleberges,   541 


belehnt  mit  einer  ferneren  Wochen- 
rente; 549,  562  erwirbt  V«  ^^ 
Zehnten  und  Gerichts  am  Rammeis- 
berge, 565,  567  bis  569;  Vogt  1357, 
586,  591.  592,  597,  605  Rt.,  Vogt 
607,  612  Vasall  des  Erzbischofe 
von  Magdeburg,  614,  615  Vogt; 
1358,  Vo^622,  625,  626,  627,  628, 
638  fQr  ihn  sendet  Hans  Mevse  5 
Hufen  zu  Kl.  Lewe  an  Graf  Lu- 
dolf  von  WoWenberg  auf,  642  wird 
mit  diesem  Gute  belehnt;  1359,672 
für  ihn  senden  die  von  Levede  dem 
Grafen  Albrecht  von  Schiaden  den 
tornhof  das.  und  andere  Güter  auf, 
673;  1360,  689  von  dem  Graten 
Albrecht  van  Schiaden  belehnt  mit 
dem  Zehnten  zu  Kl.  Lewe  und  dem 
tornhofe  nebst  Zubehör  zu  Gr.  Lewe ; 
697  Rt.;  1361,  739  K.,  744  von  dem 
Herzog  Albrecht  von  Braunschweig 
zusammen  mit  Hans  Meyse  belehnt 
mit  3  Hufen  zu  Domdehusen,  4 
Hufen  zu  Kl.  Döhren,  4  Hufen  zu 
Neuenkirchen  imd  Vs  Hufe  zu 
Immenrode;  1362,  757  sein  Haus 
by  der  Konynghesbrög^e ,  763 
Richter  auf  dem  Rammeisberge, 
766  Rt.;  1363,  784  Rt.,  790  Rt., 
791  läfit  den  Zehnten  zuHilwordinge- 
rode  bei  Borchard  von  der  Asseburg 
für  die  Grutzere  auf;  1364, 819  K.  P, 
822  S.  R.,  823  8.  R..  825  K.  P. ;  1365, 
843  Vogt,  856  Vogt,  846  belehnt 
von  dem  Grafen  Conrad  von  Werni- 
gerode mit  3  Mark  Rente  in  der 
Vogtei; 

seine  Ehefrau: 
Ghese  1358,642;  1360,689 ;  1363,781; 

sein  Sohn: 
Hans,  Hannes,  Cordes  son,   1361, 
739  K.;   1362,  757,  767;  de  jung- 
here   1362,    768,  770;    1364,  819 
K.  P. 

3.  Hannes  1349,  343;  1353,  494;  1364, 
825  K.  P. 

4.  Roseke,   Rolef,    Henekes    Bruder, 
1358,  625;  1360,  697  Rt. ;  1361,  729. 

Romold  de  Embeke,    B.   in   Einbeck, 
(1352),  461,  1358,  494. 

—  Romold,  filius  suus,  1353,  494. 
Ropcre 

—  Conradus,  clericus  Embicensis,  1357, 
598. 

Rorsten,  Rozsteyn 

—  Roseke,   Rolef  1359,  678  Rt;    1364, 
822  8.  R.,  823  S.  R. 

—  Roseke  de  junghere  1361,  736. 


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778 


Urkundenbuch  der  Stadt  Goelar. 


Rosoke 

—  AUene  B.  1341,  159. 

—  von  ßnrum  B.  1340.  124. 

—  Poltenere  B.  1349,  343. 

—  Romold  B.  1358,  625. 

—  Rosten  B.  1359,  678. 

—  Rosten  B.  de  junghere  1361,  736. 
Rosencranz  (B.)  1300-1340,  404. 

de  Rosenkranz,   Örtlichkeit   bei   Suth- 

borch,  1350,  883. 
Rothe,  de  Rode,  Rufos  (B.) 

—  Hermannus  1300—1340,  404. 
Rotmeyer 

—  Henricus,  consul  Gandersheim,  1356, 
547. 

Rottestorp,  B.  in  Magdeburg, 

—  CJone  (1364),  832 

von  Rottinghe,  Rothtinghen,  Rottinge, 
Rotzinghe,  Rotinge. 

—  Lippold  R.  1336,  9; 

sein  Bruder: 

—  Beseke  R.  1336,  9;  1337,  37. 

—  Albertus,  Albrecht  1337,  37,  42; 
(1344),  250;  1347,  813  R.  mit  seinem 
Vetter  Jan  Pfandbesitzer  der  Lieben- 
burg; 1348,  332;  1360,  701. 

—  Albrecht  Kn.  1344,  250;  (1347),  312* 
in  Fehde  mit  Goslar. 

—  Jan,  Johannes  1337,  37,  42  mit 
seinem  Vetter  Albrecht  Vormunden  in 
uses  heren  van  Uildenshem  richte; 

—  1339, 93  Kn.  desrichtes  to  Dornthen 
to  desser  tid  en  richtere  unde  en 
voghed. 

—  1340,  108  fam.  verzichtet  auf  das 
Vogteirecht  über  gewisse  Güter  des 
Stifts  Riechen  berg. 

—  1340,  122;  1344,  250;  1345,  270  er- 
halt vom  Stifte  Riechenberg  den  hof 
to  Ebbingerode  und  datguthto  deme 
Kentingherode  auf  Lebenszeit  in  Pacht. 

—  (1347),  312*  in  Fehde  mit  Goslar. 

—  1347,  313  mit  seinem  Vetter,  dem 
R.  Albrecht,  Pfandbesitzer  der  Lieben- 
burg. 

—  1348,  382;  1356,  538;  1363,  800  ad- 
vocatus  in  Richenberg; 

seine  Gattin: 

—  Lücke,  Lutgard,  Tochter  des  Grafen 
Heinrich  von  Schiaden,  1342,  188; 
1348,824;  1349,353;  vgl.  (1362),  711 ; 

sein  Sohn : 

—  Lippold  1848,  324;  1349,  353. 

—  1360,  699  Kn.  verzichtet  auf  Rechte 
an  Gütern  zu  Wehre  für  das  Domstift, 
die  sein  eldervader,  greve  Hinrik  van 
Sladum,  greve  Albrecht  min  om,  min 
moder  Lütgard  unde  min  vader  Jan 


van  Rotdngfae  dem  Domstifte  ge- 
sehen haben.  (1362),  778  sagt  Goslar 
die  Fehde  an. 

—  Beseke  1360,  701. 

—  Syverd  (1362),  772  im  Streit  mit 
Bürgern  Goshurs.  Seiner  husvroweD 
war  Gut  angestorben  von  dem  greveo 
von  Sladum ,  das  Rolef  van  Barum  hatte. 
1365,  848  im  Streite  mit  QoiUr 
gefangen.  Sühne. 

—  Bodo,  Mönch  zu  Ilsenbnrg  mietet 
ein  flaue  in  Goslar  1356,  536. 

Roz9tok,  Stadt  Rostock, 
Ratsvertreter: 

—  Herman  Vrese 

—  Amd  Cropelyn  1858,  628. 
de  Ruckerslebe 

—  flenricus  advocatus  (1354).  518. 
Rüden,  O.  ROhden,  A.  Seesen, 

—  Burchardus,  plebanus  in  R,  1344, 
234. 

—  Bertrammus,  rector  eoclesie  parro- 
chialis  in  R.,  1865,  847,  851. 

de  Rüden 

—  Hermannus,    canon.    GandenheiiiL 

1356,  547. 
de  Rüden  (B.) 

—  Bertoldus  1300-1840,  404. 

—  Ilenningus  1300-1340,  404. 

—  Benedicto  1852,  468. 
de  Rüden,  B.  in  Kinbeck, 

—  Albrecht  1336,  11. 
Ruderst^,  Forstort,  1855,  526. 
Rudolf,  Kudolfus. 

—  Saxonie  dux,  s.  imp.  archimarBcallus, 

1357,  608. 

—  de  flomenshusen,  commendatorqaoD- 
dam  s.  Sepulchri,  1857,  604; 

—  de  Omenehuaen  commendator  in  Sapp* 
lingeborch  1858,  624. 

—  Sassenbercdi ,  commend.  s.  JohsDnis 
in  Supplingheborch,  1357,  617. 

—  ds  Fndeberg,  imper.  notarins,  1360, 
692. 

—  von  Barum  1848,  212. 

—  von  der  Helle  (de  Inferno)  1300  bis 
1340,  404. 

—  Heneke  B.  1300-1340,  404. 

—  von  Velstede  B.  1344,  248. 

—  Vischere  B.  1386,  14,  4. 

—  von  VlotedeB.  der  Altere,  1347,  314. 

—  von  Vlotede  B.  der  Jüngere,  1347, 314. 

—  de  Wartha  1357,  608. 

—  Wiidevur  B.  (1841),  167. 

de  Rudoliessump,  Forstort,  1855,  526. 
sub  Ruffo  lapide  prope  Eymbeck,Rothen- 
stein 

—  clusa  1360,  703. 


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Begister. 


779 


Bafi 

—  Theodericos,    officialis     prepositure 
ecclesie  NorÜmnenBis,  1357,  601,  606. 

Bnngolf  (B.) 

—  Hannes  im  N.  H.  1341,  140. 
Banteehom  (B.) 

—  Borchard  1347,  404. 
Bupenberch  silva  1355,  525. 
Bnpredit,  Boprecht 

—  van  Mansvelde,  Comtnr   zu  s.  Jo- 
hannes, 1357,  590. 

Burekee 

—  Berta  in  claiistro  1355,  525. 
Busteberg,  Burg 

—  Werner  Kftlling,  Vogt  das.  (1363),  804, 
805. 

—  Bertold  von  Worbis  B. ,  Amtmann 
das.  (1354),  517. 

von  Buten berghe,  Buttenberg 

—  de  von  R  o  J.  81. 

—  Hilmer  B.  o.  J.  80;  (1344),  251. 

sein  Bruder: 

—  Siverd  Kn.  o.  J.  80;  (1344),  251. 


de   SadeJe,   Örtlichkeit   auf  der  Flur 

von  Sudborch,  1350,  383. 
Sake  (oder  Bake) 

—  Bertoldus,  officialis  in  Osterrod  (1350), 
398. 

Saldere 

—  herOlrik,  capellan  N.O.,  1363,  774.. 
von  Saldere 

—  de  van  S.  1360,  701. 

1.  her  Jan  B.  (1337) ,  80,  81 ;  1339, 
88,  91  de  to  Lechtenberghe  won- 
haftich  is;  1341.  148;  1345,  263; 
1348,  329,  331; 

seine  Brüder: 

2.  Hennen  Kn.  (1337),  80,  81;  1341, 
148  B. 

3.  her  Borchard  B.  1341,  148,  161» 
hat  bis  dahin  die  Vinenburg  in 
Pfandbesitz  von  den  Grafen  von 
Wernigerode;  tl361,  743; 

seine  Gattin: 
Jutte  (von  der  €k)wische)  1341, 148; 

ihre  Söhne: 
a.  Burchard  1341,  148;  1342,  196  B.; 
1357,  595  hat  Bergwerksteile  an 
Hans  von  Dornten  und  Godeke 
von  Barum  verlehnt,  welche  Cord 
und  Hans  Grutzere  zu  Lehn  er- 
halten ;  1361, 743  verläßt  Bergwerks- 
teile am  Bammelsberge,  welche  Hans 
von  Dornten  und  Godeke  von  Ba- 


rum von  ihm  zu  Lehen  hatten; 
1362,  748  desffl.  solche,  die  Thiele 
und  Hans  Unrowe  von  ihm  zu 
Lehen  hatten. 

b.  Jan  1341,  148;  1342,  196  verkauft 
Bergwerksteile;  1361,  743;  1862,748 
mit  seinem  Bruder  Burchard; 

c.  Herman  1341,  148;  (1364),  830  in 
Fehde  mit  Herzog  Albrecht  II.  von 
Grubenhagen. 

—  Olric  (1337),  80. 

—  Bodo(1354),517;(1356),576SchwaKer 
des  B.  Hermann  von  der  Gowische; 
1363,  802. 

—  Heinrich  B.  (1356\  575. 

—  Aschwin  1360,  708  im  Pfandbesitze 
von  Wülperode. 

Castrum  Salis,    Saline,  Burg  Salzder- 
heiden a.  Leine,  (A.)(1342),  201,  202. 
Salmannus 

—  Wormatiensis  episcopus  1339,  87. 
Salomon,  Jude,  1356,  556. 
Sampson,  Jude,  1300-1350,  406. 
Sander 

—  Crasyes,  vicar.  am  Dome;  1355,521. 

—  de  Bomehusen    B.  1300-1340,  404. 

—  de  Jerstede  B.  1300—1340,  404. 

—  Nerekom  (1342),  199. 

—  van  Osterrode  ß.  1343,  404. 

—  de  scrivere  in  Embeke  1336,  11. 

—  TVtleken  B.  1349,  343. 

—  Viltere  B.  1342,  172. 

—  van  Walmde  1362,  751. 

—  Johannes  (1355),  534*. 

de  Sangenberch,  Forstort,  1355,  526. 
Santreygher 

—  Oonradus,  scolariss.  Georgii,  1355,521 . 
Sapyan  (ß.) 

—  Bertram  1340,  124. 

—  her  Jan  1361,736  verk.  Bergleile  an 
Hans  Unrowe 

Sareke,  Jfidin,  1356,  550. 
äasberch  1348,  340. 
Sasse  (B.) 

—  Herman,  de  linewevere,  1341,  404. 

—  Thileman  1344,  404. 
Sassen  berch 

—  ElerB.  auf  der  Harzburg  1345,272; 
borchman  to  Hartesborch  1347,  318. 

—  Bodolfus.  ordin.  s.  Johannis  commen- 
dat.  in  Supplingheborch,  1357,  617. 

Saxonie  civitates  (1360),  715. 

Saxonie  dux 

-Budolfus  1357, 608;  1363,786-788  hert- 
zoge  tzu  Sassen,  Angern  unde  West- 
falen, palantzgrefo  tzu  Sassen,  grefe 
zcu  Biene  unde  des  h.  Bömrychs  ertze- 
marschalk;  1365,  844  Bechtsspruch. 


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780 


Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 


Saxonia  diix 

—  Wentzeslav ,    hertzoge,  gyn   bruder, 
1363.  786. 

Saya,  Jude,  1356,  556. 
Sbinto,  Sbinco 

—  de   Hasenburg   nobilis    J357,    608: 
1360,  692. 

yan  Scapelowe  (wohl  Srapelowe?)  (1341), 

163. 
Scarpehode  (B.) 
~  Uans  1359, 678  Mitpächter  der  oberen 

Schiefergrube. 
Scarpehodes  wif  1349,  364. 
Scartfeld  (B.) 

—  de  smet  1337,  49;   1300-1340,  404. 
Schadelandes  (B.) 

—  Winneke  1347,  404. 
Schaefer,  Opilio  (B.) 

—  Wesseko  1300-1340,  404. 
Schap,  Ovis  (B.) 

Siverds  des  Älteren  Sohne: 

1.  Syverd  de  eldere  1338,  72  Syverd 
unde  Conred  unde  Syverd,  brodere, 
de  de  Schap  betet,  Erwerb  von  */^ 
des  Zehnten  zu  Benem;  1348,  205 
Bt. ,  213  Vormunde  des  Klosters 
N.  O.,  230;  1346,  283,  298  Rt.; 
1347,  305  Rt.,  312;  (1350),  406; 
(1852),  459 K.P.;  1353,  488  Rt., 
494;  1356,  542  Richter  auf  dem 
Rammeisberge;  563,  569  erwirbt 
V4  des  Zehnten  und  Gerichts  am 
Rammeisberge;  1357,  607  wohnt 
in  der  Vrowekenstrate. 

2.  Conrad,  Cord  Vogt  1336,  I,  6,  16, 
18,  19,  23;  1337,  36,  48,  50;  1338, 
70,  72;  1889,  88,  90,  91,  92  Rt., 
93;  1340,  113  erwirbt  Bergteile  von 
den  von  Wildenstein;  1§41,  132, 
142,  150,  161,  161»;   1342,  188  be- 

rbt  das  Stift  St.  Georgenberg  mit 
Hufen  zu  Benem,  Lehen  der 
Grafen  von  Schiaden;  189  von 
denselben  hatte  er  V«  des  Zehnten 
zu  Benem  zu  Lenen,  190  ein 
anderes  'A  dieses  Zdmten  mit 
Hans  von  Levede  vom  Bischof  zu 
Hildesheim  zu  Lehen,  das  an  Stift 
St. Georgenberg  vergabt  wird;  193, 
195  Rt.;  1348,  208  erhielt  mit 
seinen  Söhnen  von  dem  R.  Volkmar 
von  der  Gowische  die  Hütte  to 
dem  Vorde,  früher  sein  Lehen,  als 
Eigengut  216,  216*,  220;  1344,221 
belehnt  von  denen  von  der  Go- 
wische mit  3  Mark  Rente  aus  dem 
Zehnten  des  Rammeisberges ;  1345, 
265  Richter  auf  dem  Rammeisberge, 


266  Rt,  268 ;  1346,  278,  285,  287 
verkauft  ^/»  der  Hütte  to  dem  Verde 
an  ThUe  Unrowe,  299;  1348,  dU 
Rt;  336  Vasall  des  Grafen  Albrecht 
von  Schiaden;  1849,  345  Bichtar 
auf  dem  Rammeisberge,  362,  371 
Rt;  1350,  375 Rt.  376;  (1350), 401, 
404;  1351  de  eldere  413,  416,  417 
Richter  auf  dem  Rammelsbeige; 
seine  Witwe: 

—  Saphye  Conredes  Schapes  wedewc, 
de  nu  Hannese  Doringhe  heft  1356, 
563; 

seine  Sohne: 

—  1345,  265  mit  Berggut  vom  Dom- 
stifte belehnt; 

a.  Syverd  1342,  190;  1343,  208,  216, 
220;  1845,  261  S.  R.;  1346,  287, 
294;  1351,  413  seine  Bergteile;  1352, 
463;  1356,  584  Vertrag  mit  deo 
Erben  seines  Bruders  Wedeghe; 
1357,  596  erwirbt  alle  Beivteile, 
die  er  und  sein  Vater  von  Volkmar 
von  Goslar  zu  Lehen  hatten,  xa 
rechtem  Eigen;  1360,  694  erwirbt 
zusammen  mit  Hans  von  Levede  V4 
to  demToyschen  von  Graf  Albrecht 
von  Schiaden,  695,  697  Bt.  Yoft, 
702,  707  Vogt,  709  K.  P.,  1361, 
722  Vogt.  725  Vogt,  736,  739  K., 
740;  1362,  765  mit  Graf  Cord  von 
Wernigerode  in  Zarwürfiiis,  768 
K.P.;  766 Rt;  1363,  790 Rt;  1364, 
825  K.  P.,  826. 

b.  Wedeghe,  Wed^o  1841,  157  er- 
pachtet  mit  seinem  Bruder  Coneke 
Bergteile  vom  DomsHfbe;  1342,190; 
1343,  208,  216,220;  1346,287,294; 
1351,412  Vormunde  desN.  H.;  1352, 
452,  463,  471,  478  Vormunde  de» 
N.  H. ;  1353,  494;  f  1356,  554;  er- 
wähnt 1361,  727; 

seine  Witwe: 

—  Grete,  Hanses  von  Bylstene  Tochter, 
1356,  554; 

seine  Töchter: 

—  Kime  und  Gese  1856,  554. 

—  Grete,  Klosterfrau  zu  N.  0. 1868,634. 

c.  Koneke,  Cord  1341, 157;  1342,190; 
1843,  208,  216,  220;  1346,  287; 
1351,  418;  1856,  584;  1861, 789  K.; 
1364   819  K   P 

3.  Syverd  de  junghere  1386,  6;  1338, 
70,72;  1340, 109  Rt.;  1341, 184  Bt; 
de  junghere,  de  hem  Heneken  von 
Dorntben  dochter  heft,  1342,  l^j* 
5;  1343,  205  Rt.;    1346,  286,  294, 


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Register. 


781 


295  Heneken  swager  van  Dornthen ; 
1347,  305  Rt.;  Vogt  1348,  325,  328; 
1349,  347,  362,  368,  894;  1351, 
449  zusammen  mit  Haas  vaD 
Levede  und  Hermann  van  Dornten 
belehnt  von  dem  Grafen  Burchard 
von  Mansfeld  und  den  Grafen  von 
Schrapelowe  mit  Geldrenten  in  der 
Vogttt,  nahm  Anteil  an  dem  Erbe 
der  von  Dornten  und  insbesondere 
an  der  Scholrehutten  und  ihrer 
Holzmark; 

seine  Ehefrau: 

—  Gode  von  Dornten  1346,  286. 

—  Hannes  1348,  334  Rt.;  1349,  345 
8.R.:  1357,  696,  605  Rt.  607;  1360, 
708  K.  P.,  709  K.  P.;  1364,  819  K.P.; 
825  K.P. 

datScharenkrutze,Schardenkrutze(1350), 

409;  1355,  526. 
Sckarlaken  (B.)  1300-1340,  404. 

—  Ebeling  1351,  415. 
Scharpensteyn 

—  Herman  (1360).  717. 
Schele  (B.) 

—  Thiele,  Xylo  1341,  156;  1355,  525. 
Schellepeper  (B.) 

—  Hermannus  1300—1340,  404. 
Schenke,  pincema 

—  Aschwinus  R  1363,  791,  802;  (1365), 
863. 

bi  dem  Scheppelhuse  (B.) 

—  Hugolt  1354,  503. 
Scherere  (B.) 

—  Hence  1300—1340,  404. 

de  Scheverstenesgrove  (oberhalb  Goslar) 

1800—1350,  406. 
Schiltberch  silva  1355,  525;  deSchilde- 

berch  1355,  526. 
Schilder  (B.) 

—  Hans  1361,  726. 

de  Schildow,  Fluß  Schildau,  1355,  526. 
Schilling,  Scilligh  (B.) 

—  Henning,  de  beckere,  1343,  404; 

—  craterator  1355,  525. 
Schilsten  (B.) 

—  ThidericuB  (1355),  534*. 

de  Scholrehutten  unde  de  holtmarke, 
de  darto  hört, 

—  den  van  Dornten  und  ihren  Mit- 
erben, Schap  und  von  Levede  ge- 
hörig, 1351,  449. 

Schonemetekeh  (B.) 

Hannes  1345   404. 

Schotland,  Land  Schottland,  1358,  623. 
Schotteleres  (B.) 

—  Mye  1346,  280. 


Schowen,  O.  Schauen  a.  Harz,  Lehen- 
gut  der  von  der  Gtowische  vom  Erz- 
stifte  Magdeburg  1357,  612. 

—  de  hovemeeter  van  Seh.  1300—1340, 
404. 

van  Schowenborch 

—  de  junchere  1360,  698. 

de  Schröder,  Scrader,  Scradere  (B.) 

—  Herman  1338,  62. 

—  Henning  1338,  62;  Hans  nach  1350, 
407;  1364,  819  K.  P.;  825  K.  P.; 
mester  Jan  de  scradere  1339,  86,  2; 
1352,  457;  1361,  739  K.; 

seine  Tochter  Hilleke  1339,  86,  2; 
deren  Tochter  Alheid  das. 

—  Wedekind  1342,  404. 

—  Dethmar  1353,  486; 

—  Brendeke,  Bertolds  son,  1356,  542. 
van  Schrapelove  ereve 

—  hat  Syverd  Schap  und  Genossen 
zusammen  mit  Graf  Burchard  von 
Mansfeld  belehnt  mit  6  Mark  Rente 
und  der  Vogtei  1351,  449.  - 

Schufte,  Scuttere  (B.) 

—  Henecke  1341,  404;  1359,  673. 
de  Schulenborch 

—  Bembardus,  commendator  in  Supp- 
lingeborch,  1359,  668. 

Schumeketel  (B.) 

—  Bertold  (1844),  250. 
Schunebemere  1362,  751. 
Schuneman  (B.) 

—  Curd  nach  1350,  407. 

dat  lutke  Schunendal,  Forstort,  1355, 526. 
Schunfenyge  (B.) 

—  Henningh,  de  knokenhowere ,  1363, 
782,  783. 

Schure,  B.  in  Immenrode 

—  Hennineh  1355,  525. 
Schustere  (B.) 

—  ThUe  (1847),  312*. 
Schutte,  Schütten,  Scutten  (B.j 

—  Hanne,  mester  Cordes  wedewe,  1 336, 3. 

—  Thileke,  mester  Cordes  brodersone, 
das. 

—  Brand  1349,  37. 

—  mester  Cord  1356,  540. 

—  mester  H.  1365,  855. 
Schüttere  (B.) 

—  Heineke  1361,  740. 
Seivers  (B.) 

—  Henrik  f  1840,  110. 
Scodeken  (B.) 

—  dochter,  clostervrowe  to  deme  Nyen- 
werke,  1300-1350,  405. 

de  Sconenberge 

—  Jutta  domicella,  canon.  Gkmders- 
heim.  1356,  547. 


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782 


Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 


von  Scricke 

—  Hartman,  Landkomtur  des  D.  O.. 
1351,  435. 

Scrivere,  B.  in  Osterwiek 

—  Bertold  1344,  250. 
Scriptoris 

—  Alheid«  Nonne  zu  Osterode,  1350, 379. 
Sedelere  (B.) 

—  Thileke  1342,  404. 

—  Heneke  1300  - 1340,  404. 

—  Hans  1364,  812. 
Sedorp 

—  Zehnten  (1363),  806. 
von  Sedorp  (B.) 

—  Wedekmd  1300—1340,  404. 
Seghehard  (B.) 

—  Segehardusortulanus  1300- 1340,404. 

—  Tbile  das. 

Segemund,  B.  in  Nordbausen, 

—  Hantzeio  1347,  a05; 

sein  Bruder: 

—  Heinricus  das.; 

ihr  sororius 

—  Heinricus  de.  Stalberg  dns. ; 

ibr  avunculus 

—  Hartmannus  Pellifex  das. 
Bebusen,  Sebusin,  Sesen,  Stadt  Seesen, 

(A.)  1346,  283;  (1363),  806. 

—  plebanuB  in   S.  Bruno  de  Qustede 
1355,  520. 

—  arcbidiacoDUs  banni  Sebusensis,  Otto 
de  Halremunt  1355,  520. 

—  de  codef  van  S.  1349,  372. 

von  Sebusen,  Zebnsen,  Sesen,  Zesen  (B.) 

—  Hermen  1336,  22;   1337,  34;   1338, 
62*. 

—  Floreke,  capellan.   des  Pfarrers  zu 
Schiaden,  1339,  94. 

—  Clawes,  Nicolaus  134i5,  206,  6;  1346, 
291;  1355,  525. 

—  Herinannus  1347,   305  Bt.;   (1347), 
321»;  1348,  325,  339; 

seine  Söhne: 

1.  Bertoldus  1348,  339;    1356,  561; 
1357,  605  Rt.;  1360,  697  Rt; 

2.  Florekinus  1348,  339. 

—  Johannes,  subdiacon.  ss.  Simon   et 
Jude,  camerarius  1356,  535;  1359, 679. 

—  Werner  1349,  359  verk.  sein  Haus 
in  der  Scbilderstrate. 

—  Godeko,  Gotfridus  1300-1340,  404. 
Sekenol   blek,   Örtlich  keit  bei  Goshir, 

1349,  369. 
Selede,  Seide,  major,  lutteken,  minor, 
O.  Seblde,  w.  von  Ringelheim,  1355 
Besitz  des  Kloslers  N.O.;  1350,  378; 
1355,  525. 


von  Selede,  Seite,  Seldhe,  Zdde  (B.) 
Ludeke,  Ludolf  de  eldere  1386,  1,  22; 

1837.  27,  35,  36,  41 ;  1340,  109  ßt; 

1342,  195  Rt.;  1800-1340,404;  1353, 

494;  tl357,  579; 
seine  Söhne: 

1.  Tbiderik,  hern  Ludolves  sone,  1338. 
69. 

2.  Ludelf  1857,  579  bestimmt,  dtfi 
das  Leben  des  von  seinem  t  Vater 
Ludolf  gestifteten  Altars  8.  Nicolai 
in  der  Tbomaskircbe  nach  seinem 
und  seiner  Söhne  Tode  an  du 
DomsUft  fallen  soll,  580,  582; 
1358,  631  Verleihung  des  Altarlehns 
S.  Nicolai  an  seinoi  swagher  Hertze 
van  Barum,  686  Begabung  des 
Altars  zu  Jahrgedächtnissen; 

seme  Söhne : 

a.  Ludeke  1357,  579;  1858,  681; 
1361,  789;  1362,  766  Bt  1363.790 
Rt.;  1364,  819 K.P.,  821,  825 K.P. 

b.  Herze,  Herseke  1357,  579;  1358, 
631;  1361,  789 K.;  1364,  819 K.P., 
825  K  P 

c.  Hans  1364,  817  Bescbliefier  des 
Brededor,  819  K.,  825  K.  P. 

—  Ratze  1857,  582  Vereinbarung  mit 
seinen  Brüdern  über  eine  Pfimd- 
bestellung  mit  seinem  Hause  an  der 
Kouin^besbrucke;  1361, 731  Begabung 
des  Stifts  S.Silvestri  in  Wernigerode; 
1362,  757; 

seine  Brüder: 

1.  Johannes,  vicarius  am  Dome,  1337, 
28;  Dh.  aas.  und  decanus  eocL  m. 
Simonis  et  Jude  1859,  679;  1861, 
781  (siehe  Domstift). 

2.  Henricus  thesaurarius  ecclesie  ra. 
Simonis  et  Jude  1361 ,  731  (siehe 
Domstift);  vorher  wohl  canon.  t. 
Bonifacii  in  Halberstad  1849,  378. 

3.  Hermannus  1340, 126  rectoreocMe 
in  Wegbenleve ;  1349,  878  oanon.  m. 
Simonis  et  Jude;  1857,588  decuster 
is  to  Northusen. 

4.  mester  Jan  1857,  582. 

—  Bertoldus  1800-1840,  404. 

—  Henning  1800—1340.  404. 
Seieken  (B.) 

—  Bertram  1345,  265;  1361,  740  Berg- 
werksbesitzer. 

Seihof  (B.)  1800  -  1840,  404. 

—  Cord  1362,  763. 

de  Sellenstede,  van  Tzellenstede 

—  Johannes,  cantor  eccles.  s.  Maorilü 
prope  Hildeusem,  1840,  111. 


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Register. 


783 


de  Sellenstede  etc. 

—  Ludolf  1365,  852  6m  von  Werner 
van  dem  Stene,  —  de  nu  voghet  is 
to  der  Levenborch. 

Semmenstede,  Tzemmenstede^Tzymmen- 
stede,  O.Semmenstedt  A.Wolfenbfittel, 
1341,  146,  149  Vogtei  über  Güter  des 
Domstifts;  1357,  604. 

—  Herman  vicepleban.  das.  1341,  146. 

—  Conrad  Grabowe  B.  das.  1341,  146. 
de     Tzemmenstede,      Tzymmenstedde, 

Czimmenstede 

—  Hinrik  Kn.  1341,  146. 

—  Peter  B.  (1341)  161»;  1345,  272; 
auf  der  Har/burg  1347,  318. 

—  Albrecht  1350,  384;  1363,  776. 
Senkepyl 

—  Jan,  Komtur  zu  Goslar,  1351,  485. 
Sergius 

—  PoUensis  episcopus  1339,  87. 
Beverere ,    Severre ,    Zeverre ,    Severs, 

Zeveres  (B.) 

Des  t  Hennings  Kinder: 
1.  Ariid,  Arnold  1342,   177;   (1352), 

461;  (1353),  494;  1357.  592. 
2    Hannes,   Henning  1337,  48,  49; 

1342.  182;   (1352),  461;  J358,  626 

von  Heinrich  von  Harlingeberg  mit 

Vogteigeid  belehnt. 
3.  WQle  1356,  536. 

—  Giseke  1852,  472,  473. 

—  Gotfridus,  Godeke,  Goddeke  1353, 
494;  1360,  697  Rt;  1361,  726,  739  K.; 
1362,  766  Rt.;  1363,  790  Rt.;  1364, 
817  Beschließer  des  Brededor,  819 
K  P    825  K.  P. 

—  fhidericus,  Thileke  1360,  709  K.P.; 
1361, 739  K.;  1364, 819  K.  P,  825  K.P. 

Sesraan  (B.) 

—  Henning  1300-1340,  404. 
Severthusen  (B.) 

—  Heneke  1351,  416,  422,  438. 

—  Hinrik,  Krämer,  1354,507;  1361,728. 
Bewölken  hus  1300—1350,  405. 
Sybernus  parvus 

—  de  Hamborgh  1345,  267. 
Bigfrid,  Bivert,  Byverd,  Syfrid 

—  Propst  zu  Neuwerk  1363,  774. 

—  de  Jertze,  canon.  in  Richenberg,  1300 
bis  1350,  405. 

—  dictiis  Kalburnejprocurator,  1357, 598. 

—  Vrese,  prior  zu  Himmelporten,  (1350), 
403. 

—  van  der  Gowische  1337,  28. 

—  junchere  van  Homborch  1360,  698. 

—  van  Jertze  1337,  44. 

—  van  Jertze,  Hennings  Sohn,  1358,648. 

—  de  Yertze  B.  1800-1340,  404. 


Bigfrid  etc. 

—  van  Kramme  Rn.  1364,  810. 

—  de  Nova  civitate  B.  1300—1340,404. 

—  de  Nyenstede  B.  1300—1340,  404. 

—  von  Praghe,  B.  1336,  1. 

—  von  Praghe  Sy verda  Sohn,  B.  1336, 22. 

—  von  Rotinge  (1362),  774. 

—  von  Rutenberghe  o.  J.  80. 

—  Schap  de  eldere  1338,  72. 

—  Schap  de  junghere  1388,  6. 

—  mester  Byverd  1336   23. 
Sifridi,  B.  in  Bockenem, 

—  Johannes  1344,  234. 
de  Bilium  (B.) 

—  Henninc  1300—1340,  404. 
van  SUstede 

—  Jordan  (1347),  321. 

sein  Sohn: 

—  Hans  (1347),  321. 
Bymeke 

—  Kaieken,  Jude,  1347,  319. 
Bymon 

—  de  Levede  B.  1848,  328. 

—  Beckere  B.  1862,  763. 

dat  Bvmershusedal,  Foratort,  1355,526, 
Biverdes,  B.  in  Bockenem, 

—  Henningh  1347,  309. 
BjTverdeehusen ,    O.  Bievershausen ,    A. 

Gandersheiro, 

—  Hermannus  plebanus  in  B.  1352, 
464,  3;  1358,  634.  Alheyd  famula 
sua  und  deren  Söhne  Hermann  und 
Johannes  das.  und  noch  ein  Bohn 
Henrious  1358,  634. 

—  Wemherus  de  Inferno,  vicarius  am 
Dome,  plebanus  in  B.  1361,  735. 

de  Siverdeshusen,  Siverthusen  (B.) 

—  Heneke  1349,  343,  345. 

—  Hermannus,  canon.  ecclesie  s.  Andree 
in  Hildensem,  1348,330. 

Blachr^n  (B.) 

—  Henningh  1359,  673. 
Bladem,  O.Bchladen  a.d.  Oker, 

—  groten  Bladem  1355,  525;  siehe 
Lutteken  Blatheym. 

van  Bladem,  Bladhem,  Bladum  ereven 

—  Henric  1336,  6  Lehenherr  der  von 
Levede  wegen  2  Hufen  zu  Benem, 
20;  1337,  37,  38,  39  Lehenherr  von 
Hannes  und  Thileke  Meyse  wegen 
4  Hufen  zu  Were;  1339,  90  Lehen- 
herr der  von  Weverlinghe  wegen  7« 
Zehnten  in  Benem,  94;  1341,  145, 
155  begabt  Stift  Riechenberff  mit 
1  Hofe  zu  Jerstede,  den  BertoTd  van 
Bredelem  aufgelassen  hat;  1342,  188, 
189,  193  Blähung  des  Ötifta 
St.  Georgenberg   mit   2   Hufen   und 


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784 


ürkuDdenbuch  der  Stadt  GK)slar. 


V«  Zehnten  zuBenem;  1343,  212  be- 

fabt  Stift  Biechenbere  mit  Vs  Hufe  in 
[andorp,  welche  Rudolf  von  Barum 
aufgelassen  hat,  218;  erwähnt  1348, 
324,  349,  353  als  f, 
van  Sladem  etc. 

seine  Kinder: 

1.  Albrecht  1336,  20;  1339,94;  1341, 
155;  1342,  188,  189,  193;  1345, 
270;  1348,  224,  337  Lehenherr  über 
das  Dorf  Dolgen  zu  2  Teilen,  welche 
die  Vasallen  von  der  Gowiscfae  an 
die  von  Oberg  verkaufen ;  1348,  640 
sein  Lehenmann  Hans  Meise  sendet 
ihm  den  Zehnten  zu  Kl.-Lewe  fär 
Cord  Romold  auf;  1359,  672  seine 
Vasallen,  die  von  Levede,  senden  ihm 
den  tomnof  zu  Qr.-Lewe  und  andere 
Güter  für  Ck>rd  Bomold  auf,  mit 
welchen  Gütern  Cord  Romold  von 
ihm  belehnt  wird;  1360,  689;  694, 
695  übereignet  Hans  von  Levede 
und  Siveid  Scap  */.  to  deme 
Toschen,  früher  ihr  Lehen,  als 
Eigengut. 

2.  Lücke,  Lutgard  1342,  188;  1348, 
324; 

ihr  Gemahl:  Jan  van  Rottinghen 
1349,   353;   ihr  Sohn  Lippold 
von  Rotzinghe  1360,  699;  An- 
sorüche  auf  die  Erbschaft  der 
Grafen  (1362),  772. 
Lehenhof. 
Außen  den  bereits  benannten  Vasallen 
werden  als  man,  mannen  der  Grafen 
genannt 
1337,  38,  39  Godeke  van  Barem, 

Herman  von  Duderstad, 
1843, 212.  Hans  und  Rolef  Pasche- 
dach, 
1348,  337.   Conred  Schap,  Otte, 

Riken  Otten  sone. 
1858.  640.   Hannes  Otten,  Rolev 

van  Barum. 
1359,  672.  Hannes  Otte  de  eldere, 
Godeke  van  Barum. 

—  1361,  744  wurden  Cord  Romolt  und 
Hans  Meyse  von  dem  Herzog  Albrecht 
von  Braunschweig  belehnt  mit  Gütern, 
die  sie  früher  von  dem  Grafen  von 
Schiaden  hatten :  3  Hufen  zu  Dornde- 
husen,  4  Hufen  zu  Kl.-D5hren,  4  Hufen 
zu  Nienkerken,  Vt  Hufe  zu  Ymmen- 
rode. 

Schloßpfarrer,  Capellan,  Schreiber: 

—  1339,  94  use  pernere  Johan, 

Floreke  van  Sehusen,  sin  capellan, 
her  Dyderic,  unse  scriver. 


de  Sladen  (B.) 

—  Bertold  1342,  404. 

dat  Slaggendal,  Forstort,  1355,  526. 
SlaggenmuUere,  Slagenmuliere  (B.) 

—  Andreas  1345,  404. 

—  Henning  1349,  872. 
Slanstede  1349,  373. 
Slanstidde  (B.) 

—  Heneke  1362,  770. 
Sledom,  B.  in  Hildesheim, 

—  HenricuB  f  1341,  151 ; 

seine  Sohne: 

—  Heiiricus  et  Gonradus  1841.  151. 

—  Conradus  1 1841,  151; 

sein  Sohn: 

—  Johann  1341,  151. 

Slevede,  O.  Schlewecke,  A.  Harzborg, 

—  Gut  des  Domstifts,  Yogtei  derOrafeo 
von  Wernigerode,  1847,  318. 

Slichting  (B.) 

—  Cord  (1347)  312*. 

—  Wemerus  1800-1340,  404. 
Sintere  (B.) 

—  Bode  (1350).  397. 
Smadiaring  (B.) 

—  Johannes  1800-1340,  404. 

—  Arnoldus  1300-1340,  404. 
Smalenberg  (B.)  1800-1840,  404. 

—  1363,  773  in  Fehde  mit  Goslar. 
Smarian,  Jude,  1300—1350,  406. 
Smed 

—  Cord,  bi  deme  borne  in  RiogeleiD, 
1351,  440. 

Smedes 

—  Hanne  in  N.  H.  1841,  140. 
Hmerwinkel  (B.) 

—  Boto  1340.  109  Rt. 

—  Bertold  1362,  766 Rt.;  1863.  790 Et 
Snavele,  siiva  et  casa,  1855,  525. 
SneUe  (B.) 

—  Bosse  1300-1340,  404. 

—  Thidericus,  altarista  ecclesie  forenais, 

1855,  521,  525. 
van  Snen 

—  Herman  (1868),  807. 
de  Sogische  1849,  872. 
von  Solde 

—  Heinrich  1388,  54. 

—  Thidericus,  vicarius  altaris  as.  Cosme 
et   Damiani  im   Dome,   1355,  519; 

1856,  558;  1361,  738. 

Soltdal  holtmarke  1800-1850,  406. 
Soltere  (B.) 

—  HLnnk  1342.  207; 

seine  Ehefrau: 

—  Alheid  1848,  207. 

—  Hermannas  1800—1340,  404. 


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Begister. 


785 


do  Sommerberch,  Forstort,  1355,  526. 
Sone  Frederik  1363,  773  in  Fehde  mit 

Goslar. 
Sophie,  Soffeken 

—  von  der  Gowische,  Äbtissin  zu  Drü- 
beck,  1364,  829. 

—  Priorin  zu  Wöltingerode  1337,  35. 

—  von   Yertze,    Klosterfrau  in   N.  O. 
1338,  78. 

—  von  der  Heyde,  Klosterfrau  in  N.  O. 

1340,  106,  7. 

—  Zabel,  Klosterfrau  in  N.  O.  1340, 
106,  12. 

—  von   der  Gowische,    EClosterfrau  zu 
Drübeck  1847,  317. 

—  Kruderoche,    Schwester  in  N.  H. 

1341,  140. 

—  Apetey,  Thilen  Witwe,  1362.  741. 

—  van  Brokelde,  Hauses  Witwe,  1359, 
673. 

—  von  Duderstad  1343,  206. 

—  von   der  Gowische,  Wittwe  des  R. 
Hermann  des  Altem,  1337,  28. 

—  von   der   Gowische,   Ehenr.   des   R. 
Hermann,  1361,  741. 

—  von  Oldendorpe  1339,  88. 

—  Peperkellere,  Hanses  Ehefr.  1337,  46. 
seine  Witwe  1351,  416. 

von  Sost 

—  Johan  Rh.  in  Thom,  1358,  623. 
von  Sowinge 

—  Conrad, 

—  Johann, 

—  Conrad, 

—  Ludolf, 

—  Eberhard, 

—  Arnold,  ihr  Bruderssohn,  1336,  20. 
Spanghen  (B.) 

—  Heneke  1300-1340,  404. 
Spardenberg  Silva  1855,  525;  deSparen- 

berch  1355,  526. 
Specht,  B.  in  Ost-Heerte, 

—  Bemt  1358,  635. 
Speygelberch  (B.) 

—  Herman  1341,  159. 
Speyghel 

—  Albrecht  R   1365,  839,  840. 
dat  Speigeldal,  Forstort,  1355,  526. 
Spenghere  (B.) 

—  Annes  1342,  404. 
Sperenberch  silva  1355,  525. 
her  Spittere  (B.)  1344,  404. 
Sperlmgh  (B.)  1300-1340,  404. 
Spesere 

—  Hinze  1862,  773  mit  Goslar  in  Fehde, 
van  deme  Spetale 

—  her  Jan  1300-1350,  406. 

GMohkhlsq.d.Pr.S.  Bd.XXXn. 


>  Brüder  1336,  20. 


Spiringh 

—  Hinrikdeeldere,  canonik  des  goddes- 
huses  user  vrowen  to  Halberstad, 
1343,  205. 

Stacius  1349,  353. 

de  Stalberghe,  Stalberges  (B.) 

—  Wemerus,  sartor,  1800-1340,  404. 

—  Aleke  im  N.  H.  1841,  140. 

de  Stolberg,  B.  in  Nordhausen,  1347,  305. 

Stalberche  fam.  (1352),  483*. 

de  Stalstede,  Forstort,  1350,409;  1355, 

526. 
Stamme  (B.)  1300-1340,  404. 
Standenbret  (B.)  1300-1340,  404. 
Stapelborch,   O.  Stapelnburg  a.  Harz, 

1837,  52. 
Stedere  1350,  402. 
Stedereborch,    Kloster  Steterburg,   A. 

Wolfenbüttel,  sanctimoniales  das.  1348, 

332;  Kloster  1337,  37;  1363,  793. 
de    glasehutten    uppe    dem    Steinbeke 

1355,  526. 
de  lutteke  Steinbek,  Fluß,  1355,  526. 
de  Steinberch,  Berg  bei  Gofilar,  1855, 526. 
von  den  Steinen,  de  Lapidibus 

—  Johannes  de  Hildensem,  dictus  de 
L.,  sacerdos  1342,  181; 

sein  Bruder: 

—  Everhard  das.; 

dessen  Tochter: 

—  Mechtild  das. 
Steynsule  (B.) 

—  Henning  de  eldeste  1340,  118. 
von  Steynvorde,  von  dem  Stenvorde 

—  Hennigh  R.  1362,  751. 

—  Lutgaro,  Heysen  vrowe  von  dem  St. 
1864,  818. 

von  Stekelenberghe 

—  Arnolt  (1352),  483; 

sein  Bruder: 

—  Henni  (1352),  483. 
Steltenberch  (B.)  1341,  134. 

—  Hermannus  1346,  299;  1300-1340, 
404;  1355,  525. 

Steltenbergh,  B.  in  Astfeld, 

—  Hermannus  1338,  55. 

van  deme  Stenberghe,  vanme  Steinberge. 

—  de  von  St  1360,  701. 

I.  Linie  zu  Bodenburg: 
1.   Herman   R.    1345,   270,   271    to 
Bodenborg; 
seine  Ehefrau: 
—  Goste  1345,  271; 

seine  Brüder: 
2   her  Henrik,  domhere  to  Hildensem, 

1345,  271. 
3.  Aschwin  Kn.  1345,  271; 

50 


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786 


Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 


seine  B^^hne: 

a.  Aschwin  1860,  688; 

b.  Henning  1360,  688,  itteswanne 
Aschwines  sone. 

II.  Linie  zu  Brüggen: 

1.  Herman  R.  1351,  449;  1360,  688; 
1362,  751, 752, 753.  769  Verbündeter 
des  Rats  zu  Gk)elar; 

sein  Sobn: 

—  Henric  1360,  688  Kn.;  1362,  753; 

seine  Brüder: 

2.  Borchaid  R.  1345,  271;  1350,376; 
1351,  449;  1855,  529;  1360,  688, 
690  gewährt  den  Sesmaii  des 
Rammeisberges  ein  Darlehn  von 
200  Mark  Süber; 

seine  Ehefrauen: 

a.  Bele  1350,  376; 

b.  Kunne,  Witwe  Hauses  von  Bil- 
stene,  1355,  529;  1360,  690; 

seine  Söhne: 

a.  Borchard  1350,  376;  1360,  688, 690. 

b.  Aschwin  1350,  376;  1860,  688,690. 

c.  Cord,  Conrad  1350,  376;  1360,688, 
690. 

3.  Heinrich  R.  (1354),  517; 

seine  Söhne: 

—  Hans  und  Henrik,  brodere,  hem 
Hinrikes  sone,  En.  1360,  688  be- 
gaben zusammen  mit  den  vorstehend 
aufgeführten  Mitgliedern  des  Ge- 
schlechts das  N.  H.  mit  2  Hufen 
zu  Haverla,  welche  Herman  von 
Dornten  zu  Lehen  hatte. 

-^  HildemarR.  (1354).  517;  1363, 781. 

—  Herman  R.  van  der  Hindenburg 
1346,  283;  (1346),  312. 

—  Grube  1346,  283. 
Stenbrekere  (B.) 

—  Brant  1800-1340,  404. 
von  deme  Stene 

—  Wemher  de  eldere  1342,    191,  193; 
1343,  206,  213,  215;  1865,  852. 

seines  f  Bruders  Reyneke  Kinder: 
1.  Wemher,  Reynekens  sone,  1342, 
191,  192,  198  hatten  beide  den  V, 
2iehnten  zu  Benem  vom  Bischoi 
von  Hildesheim  zu  Lehen,  den  sie 
aufisenden;  193  quondam  Reyneconis 
de  Stene  filius,  fratruelis  Wemheri 
senioris;  1343,  206,  2,  213  ver- 
kaufen beide  1  Hufe  in  El.-Lewe 
an  Kloster  N.O;  1343,  215  dei. 
V,  Grube  to  deme  Klowe  an  N.  O.; 
1355,  525;  1363,777  hat  zusammen 
mit  Ulridi  von  Dornten  1  Hufe 
zu    Kl. -Lewe    von    dem    Grafen 


G^hard  von  Woldenberg  zu  Lehen, 
die  an  Kloster  N.  O.  veräußert  wird; 
1368,  791  Kn.  im  Streit  mit  dem 
Stifte  St.  Georgenberg  wegen  des 
V,  Zehnten  zu  Benem;  1365,  852, 
853  Verzicht  auf  diesen  Zehnten  zu- 
sammen mit  seiner  Mutter  Alheyt; 
sein  swager  Oirek  van  Dornten. 

de  Stendal 

-—  Otto,  Gommendator  in  Myrowe,  1858, 
624. 

—  Stenteche  silva  1355,  525. 
Stephanus 

—  episcopus  Ostiensis,  1352,  481. 
Stepbani  (B.) 

—  Hermannus  1300-1340,  404. 
dat  Stemdal,  Forstort,  1355,  526. 
Stetenensis  duz  Cazimirus  1860,  692. 
Stevel  (B.) 

—  Gevehardus  1300—1340,  404. 

—  Ebeling  1300-1340,  404. 
Steven  (Steffen) 

—  Peperkeller  B.  1361.  739. 
Stezies 

—  Hans  (1341),  161»;  1351,  418  Kn. 
Sticken,  vanme  Sticken  (B.) 

—  Heneke  1386,  22. 

—  Roseke  1836,  22. 
von  Stochem,  Stockem 

—  Hiidericus,  canon.  Hildensem,  archi- 
diaconus  civitatis  Goslar,  1851,  410, 
425;  1365,  847,  851,  857. 

Stochen,  Stockum,  O.  Flach -Stockheim 
b.  Salzgitter, 

—  Kirche  das.,  dem  Kloster  N.  0.  in- 
korporiert 1339,  86;  1355,  525. 

van  ötochusen 

—  Albrecht,  des  R.  Heinrich  Sohn, 
1343,  208; 

seine  Ehefrau: 

—  Ermgard  von  der  €k)wische  1343, 208. 
von  Stodiusen 

—  Luddolf  und  Jan,  brodere,  hem 
Janes  sone,  to  der  Bramborch  beseten, 
1362,  759; 

Stocvisch 

—  her  St  t  1340,  114,  115. 
de  Stokhem,  Stochemes  (B.) 

—  Henning,  sartor,  1300—1340,  404. 

—  Wolther  1348,  404. 
Storinghe 

•  1355,525Gfiterbesitzde8Klo6tersN.O. 
Storingh  (B.)  1344,  404. 
Stormes  (B.) 

—  Detmarus,  pellifex,  1300—1340,404. 
Stoterlmgheborch,  Kloster  Stötteriingen- 

burg, 

—  1347,  306;  prepositus  das.  1865,835. 


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Bastei. 


787 


StoterÜDgheborch  etc. 
NoDDen  daselbst: 

—  Oda  und  Gertrud,  Töchter  Ludolfs 
Ossen,  B.  in  Braunschweig,  1336, 10, 2. 

de  Stoterlingeborch  (B.) 

—  Goceko  und  sein  Bruder  Nicoiaus 
1300-1340,  404. 

von  Stotemheym,  Stoterheym. 

—  Herman  R.,  voget  to  Osterode,  (1853), 
499  a.  und  b. 

yan  Stotterlinghen,  Stoterlinge  1852, 472, 
473. 

—  Henricus  dominus  t  1888,  55. 
Stofenborgh,  Schloß  Staufenburg,  wüst 

bei  Gittelde, 

—  Albrecht,  voghed  to  St.   (1363),  807. 
Stouffen  (A.)  1340,  120,  121. 

dat  Stovendal,  Forstort,  1355,  526. 
Stovenhagen  (B.)  1359,  673. 
van  deme  Stralesunde,  Stadt  Stralsund, 
Batsherren : 

—  her  Herman  van  dem  Rode 

—  Johan  Buxtehude  1358,  623. 
twischen  den  Straten  (B.) 

—  Conradus  1300—1340,  404. 
Streckebein  (B.) 

—  Henning  1300—1340,  404. 
Strukes  (B.) 

—  Jenke  im  N.  H.  1341,  140. 
Struz  van  Kindehusen  (1353),  499. 

de  Stupa,  vicar.  am  Dome,  1355,  521. 
Styppen  (B.) 

—  I^old  1300-1340,  404. 
SubtUis  (B.) 

—  Johannes  1300-1840,  404. 
Sudeborch,    Sudeborg,  Suthborch,    O. 

wüst  am  Sudmrrberge  bei  Goslar, 

—  de  marke  to  S.  1349,  870;  1359,  674. 
Den  Gütern  des  Petersbergstifts  und 
die  Bürger  und  Kirchen  von  Goslar 
auf  der  Mark  sollen  von  Abgaben 
an  den  Grafen  von  Wernigerode  frei 
sein;  sollte  aber  das  Dorf  wieder  be- 
setzt werden  mit  Leuten,  dann  sollen 
diese  die  goding  und  gerichte  der 
Grafen  besuchen  und  hervestbede 
und  scoth  geben;  das  Dorf  das.;  1349, 
372;  Beschreibung  der  Örtlichkeiten 
der  Mark  1351,  449;  1854,  515. 

—  Die  Copman  begaben  die  Kirche 
8.  Stephani  mit  4  Hufen  zu  S.  1850, 
382,  383. 

Sudeborghesbergh,  der  Sudmerberg,  1351, 

449. 
de  Sudeborch,  Sudeborge  (B.) 

—  Hans  1343,  218; 

seine  Brüder: 

—  Heyneke  1343,  218  und 


de  Sudeborch  etc. 

—  Coneke  1348,  218;  1300-1340,404; 
1341,  404; 

ihr  Bruderssohn: 

—  Hans  1343,  218. 

—  Thüe,  Thidericus  1343,  404;  1344, 
822;  1300—1340,  404; 

seine  Ehefrau: 

—  Mechtild  1844,  822. 

—  Bertram  1349,  369; 

seine  Ehefrau: 

—  Mechtild  1849,  369. 

—  Heyse  1342,  404. 

—  Dedolf  1362,  758. 

de  Sudekumme    casa,    de  hutte   tom 

Sudekumir  1855,  525,  526. 
Suderode 

—  bede  das.  1341,  143. 
de  Suderode  (B.) 

—  Johannes  1800—1840,  404. 
Summeke,  Jüdin,  1339,  97. 
Supplingheborch,    O.   Süpplingenburg, 

A.  Königslutter, 

—  commendator  s.  Johan  nis  in  S., 

—  Rodolfus  Sassenberch  1357,  617. 

—  Rodolfus  de  Omeshusen  1358,  624. 
--  BemharduB  de  Schulenborch  1859, 

668. 
Sulverdal 

—  Feind  Goslars  (1368),  807. 
van  Svalenberghe 

—  de  edele  vruwe  ver  Mechtolde,  greven 
Hinrikes  van  S.  dochter,  1854,  512. 

Swalenbergh  (B.) 

—  Ebeüng  1855,  525;  1856,  536,  560. 
Swanebeke,  Swannembeke,  Swaneberge, 

O.  Schwanebeck,  Kr.  Halberstadt, 

—  Capella  s.  Petri  und  ecclesia  s.  Jo- 
hannis  das.  1345,259;  Schenkung  der 
von  Neindorp  an  die  Kirche  1349, 346. 

—  Gut  des  Stifts  St.  Georgenberg  1859, 
671. 

Swarte,  Swarten,  de  swarte  (B.) 

—  Henning  1845,  401 ;  1361,  728. 

—  Henrik,  hovemester  N.H.  1386,  15; 

dessen  Witwe  Zacharia  das. 

—  Zacharias  im  N,  H.  1841,  140. 
Swarte 

—  Lubberd  Rt.  in  Wismar,  1358,  623. 
Swartekoppe 

—  Heneke  1341,  152  verfestet 
to  dem  Swartenhove  (1342),  203. 
de  Swarzburg  comes 

—  Henricus  1357,  608. 
Swav 

—  Frederik  1848,  333. 
dat  Swen  1358,  623. 

de  Swenhagen,  Forstort,  1855,  526. 

50* 


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788 


UrkuDdenbuch  der  Stadt  Goslar. 


de  Sweretitz  nobilis 

—  Hasco  1357,  608. 
Swertvegher 

—  Hanne  1355,  524. 

yan  Swichtelde,  Swychelde,  Swechelte 
Swichdde 

—  Henrik  (1344),  251;  1355,  538advo- 
catuB  episcopi  Hildensem  in  Leven- 
borch;  1857,  605  de  yoghed 

—  Henricus  et  Johannen  fratres  pro 
nunc  officiati  episcopi  Henrici  1358, 
651 ;  1363,  778  im  Besitze  der  holtenen 
borch  auf  der  Liebenburg. 

Swidnicensis  duz 

—  Bolko  1360,  692. 


de  Tamberch  bi  der  Oyeker,  holtmarke, 

1300-1350,  406. 
Teghetmeyer,  B.  in  Dornten 

—  Tileke,  Thidericus  1351,  449;   1355, 
525; 

seine  Brüder: 

—  Thidericus,  Oonradus,  Heneke  das. 
Telleke,  camifex,  B.  1300-1340,  404. 
Teschinensis  dnx 

—  Primislaus  1360,  692. 
Thileman 

—  Sasse  B.  1344,  404. 
Thimo,  Tymme 

—  de  Koldiz  nobilis  1357,  608. 

—  Bok  Kn.  1363,  802. 
Thitzelin 

—  yan  Elriche,  B.  in  Nordhausen,  1345, 
266. 

Thomas 

—  Prior  zu  St.  Georgenberg,  1342,  183. 

—  von  Oldwordeshusen  1365,  841. 
Thomases  (B.) 

—  Coneke  1340,  106,  2. 
Thoreyeld  silya  1355,  525. 

Thorun,  Stadt  Thom  in  Preußen ,  rad- 
lude  Johan  yan  Sost, 

—  Dittmer  Eebber  1358,  623. 
yan  Tliorun 

—  Johan  Rt.  in  Elbinfl  1358,  623. 
Tile,  Tileke,  Thileke,  Thilo  =  Dietrich 

—  AUene  B.  1336,  28. 

—  Apetey  B.  1386,  1. 

—  Arsede  B.  1364,  810. 

—  yon  Barum  B.  1352,  470;  1358,630. 

—  Beckere  1362,  759. 

—  Becmannes  B.  1300—1340,  404. 

—  ßodekere  B.  1352,  475. 

—  Bosekenhusen  1345,  404. 

—  Boteken  B.  in  Dornten  1351,  449. 

—  Bredesten  B.  1351,  488. 


Tile,  Tileke  etc. 

—  up  der  Bruge  1349,  872. 

—  yan  dem  Dale  1362,  778. 

—  yon  deme  Damme  B.  in  Braunschweig, 
1361,  744. 

—  Dedeleyes  B.  1846,  404. 

—  van  deme  Dike  IU%  283. 

—  Dolialor  B.  1364,  825. 

—  Doringh  B.  1360,  684. 

—  von  Dornten  B.  1387,  50. 

—  Doesenosen  1836,  11. 

—  hern  Eyken  1342,  170,  10. 
^  van  Embeke  B.  1345,  404. 

—  von  Engheia  1350,  391. 

—  Goltberch  B.  1351,  417. 

—  Grotekop  B.  1800  - 1340,  404. 

—  de  Haverla  B.  1300-1840,  404 

—  Hesse  B.  1347,  812^ 

—  van    Hoppelenstede  B.   1300-1350, 
405. 

—  Hot  B.  1300—1340,  404. 

—  Hoyershusen  B.  1300—1340,  404. 

—  Kellers  B.  1841,  158. 

—  Kloppe  B.  (1363),  805. 
~  von  Knistede  1341,  136. 

—  Knorre  B.  1841,  160. 

—  Kynen  B.  nach  1850,  407. 

—  de  Lochten  B.  1300—1340,  404. 

—  yan  Lutten  1365,  854. 

—  yon  Maldem  1853,  488. 

—  Meybom  B.  1845,  404. 

—  Meyse  B.  1837,  39. 

—  Moringen  B.  1341,  404. 

—  Ödere  B.  1342,  404. 

—  Oldendorp  1849,  372. 

—  yan  Osterwic  B.  1342,  404. 

—  Pigge  1387,  47. 

—  Pipenbrinkes  B.  1347,  312 ■. 

—  Poltener  B.  1364,  817. 

—  Bennerters  B.  1345,  404. 

—  yan  Ringelum  B.  1346,  278. 

—  yanme  Eode  1836,  8. 

—  Roleyes  1845,  272. 

—  Schele  B.  1841,  156. 

—  Schustere  B.  1847,  812  ». 

—  Scutten  B.  1386,  8. 

—  Sedelere  B.  1842,  404. 

—  Seyerere  B.  1861,  739. 

—  von  Sudeborch  1344,  232. 

—  Teghetmeyer,  B.  in  Dornten,  1351, 
449. 

—  Tiinpe  B.  1864,  825. 

—  Twedorp  B.  1342,  177. 

—  Unrowe  B.  1386,  5. 

—  Unrowe,  Tylen  Sohn,  B.  1360,  695. 

—  Velstedes  B.  1847,  404. 

—  Vischere  B.  1300-1340,  404. 

—  Vlaslant  15.  1300—1340,  404. 


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Begister. 


789 


Tile,  Hleke  etc. 

—  van  Vlotede  B.  1342,  404. 

—  van  Weddingen  B.  1342,  404. 

—  Werde  B.  mi,  591. 

—  Winandea  B.  1847,  404. 

—  Wiprecht  B.  1351,  417. 

—  Wulvee,  Wulf  B.  1341,  159;  1363, 
488. 

—  nnder  sant  YHen  B.  1343,  216. 
Tllie«  Tylie,  siehe  under  sunte  Yiien. 
Tyinbem,  Tymmeren,  O.  Timmern,  A. 

Wolfenbüttel,  1350,  384,  385. 

—  De  gogrevesche  van  T.  1350,  884, 
385; 

ihre  Söhne: 

—  Albrecht,  Henrik,  Hermen  und  Hans 
daselbst. 

de  Timberen  (B.) 

—  Coneke  1300-1840,  404. 
Timroeren 

—  Herman  1362,  769  Frieden  mit  dem 
Rate. 

Tiromerman,  Timberman,  Tymmerman, 
Carpentarius  (B.) 

—  Eylhardus  Carpentarius  senior  quon- 
dam  1343,  228;  1844,  239. 

—  Eylert,  Eylhardus  1337,  50;  1338, 
62 ;  1342, 182 ;  1300—1340,  404 ;  1800 
bis  1350,  405  8chofipflicht  fQr  eine 
Rente  aus  seinem  Hause  für  seine 
Tochter  in  Kloster  Frankenberg,  406 
hat  SVj  Hufe  von  der  Stadt  zu  Erben- 
zins;  1351,  413;  1358,  627*  hatte  2 
Hufen  vor  der  Stadt  von  Hans  Mesen 
gehabt. 

—  Eylard  junior  (1362),  461, 475;  1353, 
494;  1357,  597  M.  P. 

de  Timmersberch,  Forstort,  1355,  526. 
Timpe  (B.) 

—  Thile  1364,  825  K. 

de  Tollen,  Forstort,  1355,  526. 
van  der  Treppen,  de  Gradu  (B.) 

—  Reyneco  1348,  823,  3; 

seine  Töchter: 

—  Johanne  und  Bele,  Nonnen  in  N.  0. 
das. 

—  regularis  monachus  in  Richenberghe 
(1341),  166. 

Trestere  (B ) 

-^  Hannes  1848,  825. 

Trobo 

—  Johannes  Kn.  1344,  234. 
Trost  (B.) 

—  Trost  und  sein  Bruder. 

—  Coneke  Trost  1336.  18;  Conradus 
1341,  145  hat  7  Hufen  in  Dornten 
an  Kloster  N.  O.  gegeben ,  welche  er 
von  den  von  Burgdorf  zu  Lehen  hatte. 


Trost  (B.) 

—  Borchard  1338,  70;  1353,  488  Rt.; 
1358,  628;  1860,  709 K.P.;  1864,  819 
K  P.  825  K  P 

—  Johann,  Hans  1340,  109;  1360,  695, 
709  K.  P.;  1364,  819  K.  P. 

Tunne 

—  her  Cord  1352,  468. 
Tunssel,  Thusel,  TÜnzel 

—  her  Henning  f  nadi  1350,  407. 

—  Albertus,  de  scholer,  1359,  657. 

—  ohne  Vornamen  (1347),  321*. 

de  Turri ,  von  dem  Tom ,  van  deme 
Toren  (B.) 

—  Johannes  1800—1340,  404. 

—  Bertram  1356,  561:  1362,  766  Rt ; 
1863,  784  Rt.,  790  Rt 

Twedorp  (B.) 

—  Thile  1342,  177;  1854,  503;  1357, 
597,  614,  615;  1363,775;  1365,843,2. 

—  Herbort  1300-1340,  404. 
Tynten 

—  Ecbertus,  Scolaris  in  Frankenberg, 
1355,  521. 

lytleken,  Tetleke  (B.) 

—  Sander  1849,  343. 

—  Hermen  de  hovemester  N.  O.  1361, 
728. 

van  Tzellenstede  siehe  unter  von  Sellen- 

stede. 
Tzenighen,  Tzeninghe,  O.  wOst  Ö.  von 

KL-Rhüden  (1363), 806;  1365,  847, 851. 
Tzerde,  0.  Sörhof  bei  Ringelheim,  1355, 

525  Besitz  des  Klosters  N.  0. 
de  Tzerde  (B.) 

—  Hildebrandus  1300—1840,  404. 

—  Bertold  1300—1340,  404. 
Tzerstede,  O.  Sarstedt  bei  Hildesheim, 

—  archidiaconus  in  Tz.  1354,  511. 
Tzesele,  O.  wüst  Ö.  von  Homburg, 

—  Gut  des  Klosters  N.  O.  von  10 
Hufen,  welche  es  an  das  Hochstift 
Halberstadt  verkauft,  das  Kirchlehen 
bleibt  dem  Kloster  1365,  839,  840. 

Zsesel 

—  Johanne  in  Z,  Hörige  des  Klosters 
N.  O.  1355,  525. 

u. 

de  Uchtmans  h5ghe,  die  Achtermanns- 
höhe im  Harz,  (1350),  419. 
Ulrich,  Ulricus,  Olrik,  Olricus 

—  prepositus  N.  O.  1350,  378. 

—  plebanus  s.  Jacobi  1355,  521. 

—  plebanus  in  Hanckenstede  1355, 521. 

—  de  Reghensteyn,  commendator  in 
Nemerowe  1858,  624. 


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790 


Urkundenbuch  der  Stadt  Goelar. 


Ulrich,  Ulricus  etc. 

—  Saldere,  capellanus  N.  O.  1363,  774. 

—  Mönch  zu  Kingelheim  1340,  107. 

—  van  Berle  B.  1344,  404. 

—  ßodekere  B.  1338,  62,  2. 

—  BuUek  B.  1336,  1. 

—  van  Domthen  B.  1336,  16. 

—  van  Domthen  B.  1860,  709. 

—  de  Duderetadt  B.  (1842).  199. 

—  comes  in  Honsteyn  (1365),  860. 

—  Krämers  B   1352,  457. 

—  von  Mackennosen  1336,  11. 

—  de  Mandere.B.  1300-1340,  404. 

—  Nerekom  (1342),  199. 

—  de  Nyendorp  B.  1300-1350,  406. 

—  de  Osterluttere  B.    1300—1340,  404. 

—  Potstok  B.  1341,  404. 

—  Rad  1356,  544. 

—  greve  van  Beghensteyn  1352,  455. 

—  greve  van  Beghensteyn   f  1338,  77. 

—  Rennestich  B.  1343.  345. 

—  van  Saldere  R.  o.  J.  80. 

—  T^hetmeyer,  B.  in  Uandorf,  1355, 
525. 

—  nt  der  Vlschmengerestraten  B.  1348, 
325 

—  de*  Wedinge  B.  1300-1340,  404. 

—  de  Weverlinge  1341,  149. 

—  Westvales  1336,  11. 

—  Zabel  B.  1337,  89. 

—  frater  WedeMndi  decani  montis  s. 
Petri  t  1362,  764. 

Intteken  Olrikes  sone  (B.) 

—  Jordan  1345  Rt.;  1348,  334  Rt 
ünrowe  (B.) 

—  Thile,  Tue,  Thidericus 

—  1336,  5;  14,  1,  23;  1338,  70  Erwerb 
der  Bergteile  der  von  Wildenstein; 
1340,  115;  1341, 157, 159  Erwerb  von 
Bergteilen  von  Conrad  nnder  sente 
Ylien  und  Henning  von  Domdhe; 
1342,  168,  196  Erwerb  von  Bergteilen 
von  den  von  Salder  zusammen  mit 
Hans  ünrowe  195  Rt;  1345,  265, 
266  Rt.,  268  erwirbt  Bergteile;  1346, 
278,  299,  300  belehnt  von  Volrad  van 
Wildenstein  mit  Bergteilen,  285  zu- 
sammen mit  seinem  Sohne  Hans  mit 
Bergteilen  von  Volcmar  von  (dosiere, 
301  erwirbt  solche  zusammen  mit 
seinem  Sohne  von  Conrad  von  dem 
Dyke;  287  erwirbt  von  Conrad  Scap 
^J  der  Hütte  to  dem  Vorde,  1348, 
334  Rt;  1349,  345  S.  R.;  1351,  416 
de  eldere  417,  422;  (1353)  499*=; 

seine  Gattin: 

—  Grete  1345,  261;  1346,  287; 


ünrowe  (B.) 

seine  Kinder: 

—  itteswanne  Dyderikes  sone  1356, 596 ; 

a.  Tyleke,  Tyle  1358,  641 ;  1359,  673 
verldagt  nebst  seinem  Bruder  von 
seiner  Großmutter  Sophie,  Witwe 
Hanses  van  Brokelde,  wegen  Berg- 
teile; 1360,  695,  702;  1362,770, 
748;  1364,  809,  819  K.  F.,  826. 

b.  Hans  1345,  265;  1346,  278,285, 
801;  1349,345;  1353,  494,  499  ^ 
1359,  673;  1360,  702;  1361,  739K; 
1362,  748;  1864,  809;  825  K.  P. 

c.  Bele,  Klosterfrau  z.  N.O.  1341,16}^. 

d.  (vielleicht  Thile's  Töchter)  Grethe, 
Jutte,  Hanne,  Klosterlrauen  zu 
Frankenberg,  1339,  84. 

—  Hans  1840,  113;  1350,  375  ßt; 
senior  (1352),  459,  461;  1353,  494; 
Mann  Volcmars  von  Goslere  1357, 
596;  1360,  695,  709  K.  P.;  1361,  736 
erwirbt  von  hem  Jan  Sapyan  Berg- 
teile, 739  K.  P  ;  740  erwirbt  von  Amt 
Kulingholt Bergteile;  1367,  819  K.P., 
825  K.  F.,  826. 

üpen 

—  %  Zehnten  das.  1352,  484,  478. 
de  üpen  (B.) 

—  Fridericus  1800-1340,  404. 
de  üppelinghen,  üplinge  (B.) 

—  Johannes  1300—1340,  404; 

sein  Bruder: 

—  Henningus  Alebrandi  das. 
üptröghere  (B.) 

—  Heneke  1361,  722. 
ürbanus  V  papa  1365,  835. 
de  ürede 

—  Johannes  fam.  1341,  149. 

—  Heneke,  B.  in  Braunschwoig ,  \'^h 
171,  4. 

ürdes  (B.) 

—  Heneke  1344,  404. 

üslere,  üsslare,  Stadt  Uslar  im  Solliog, 

—  (A.)  (1356),  573  Herzog  Ernst  der 
Jüngere. 

—  (A.)  (1364),  831  Herzog  Ernst  der 
Jüngere. 

—  Bertold  de  Kogh,  voghed  to  ü.(1363), 
807. 

van  üslere,  de  üslaria  (B.) 

—  Herman  1337,  46,  50;  1364,  817 
Beschließer  des  Brededor,  819  K  ; 
1 364, 823  leiht  den  Seaman  des  Berges 
200  Mark  Silber,  825  K.  P. 

sein  Bruder: 

—  Heneke,  Henricus  1387,  50;  1H41, 
140  Rt.;  1342,  195;  1348,  334;  1355, 
521  Rt.,  de  eldere  1356,  564  erwirbt 


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Register. 


791 


mit  Hans  Overbeke  ^/^  des  Zehnten 
am  Rammeisberge  567,  568,  569,  604; 
1358,  627 ;  1360, 697  unter  den  wiseren 
702,  707;  1361,  726,  739  K.;  (1362), 
762  ^  1364,  817  Beschließer  des  Brede- 
dor,  819  K.  R,  825  K.  P; 
sein  Sohn: 

—  Heneke,  Hinrik  dejungere  1360, 
687;  1361,  728,  739  K.;  1364,  813, 
820  K.  8.,  819  K.  P.,  825  K.  P. 

—  Ansom  (Anselm)  1864,  817  Be- 
schließer des  Brededor,  819  K.  P., 
825  K.  P. 

—  Johannes,  yicai\  am  Dome,  1855,521. 
de  Uslere,  Bürger  in  Einbeck, 

^  Dietrich  1836,  11. 

V. 

Vackenstede  (B.) 

—  Euch,  Hugold  1353  485;  1360,  709 
P.  K.;  1364,  819  K.  P.,  825  K.  P. 

—  Henrik  1353,  485. 

—  Heidenrik  1361,  739  K.;  1364,  819 
K.  P.,  825  K.  P. 

Vale  (B.) 

—  Jan  1346,  404. 
ValeberKh  (B.) 

—  Hans  1861,  726. 
Valenciennes  in  Frankreich 

—  Stadtrat  das.  1358,  655. 
de  Yechtelde  (B ) 

—  Henning  1300—1340,  404. 

de  Veckenstede,  B.  in  Wernigerode, 

—  Henningh  1348,  329,  4. 
Vedeken  (B.) 

—  Hannes  1346,  404. 
Velehowere 

—  Heneke  1339,  94. 

—  Henrik  1349,  353. 
van  Veltem 

—  Hinrik  1360,  698. 

von  Veltstede,  Velstede,  Welstedde, 
Velstedes,  B.  in  Braunscbweig, 

—  Wed^e  junior  1386,  14,2;  1338,59. 

—  Wedeghe  und  seine  Vettern  Bertram 
und  Henning  belehnt  von  Qraf  Hein- 
rich von  Kegenstein  mit  7  Mark 
*.j  verd.  Rente  in  der  Vogtei  zu 
Goslar,  1352,  474. 

fiJii  quondam  Bertramm  i : 

—  Rolandus,  Johannes,  Bertrammus  et 
Hildebrandus  1357,  620  nach  dem 
Lehenbuche  der  Herzoge  Magnus 
und  Ernst  belehnt  mit  X  fert.  I&nte 
in  der  Vogtei  zu  Qoslar. 

—  Wed^o,  filius  Wedegonis,  daselbst 
belehnt  (1359),  683. 


von  Veltstede  etc. 

—  Henning,  Bolef  und  Wedeghe  1361, 
744  belehnt  von  Herzog  Albrecht  mit 
9  verd.  Rente  in  der  Vogtei  zu  Goslar. 

—  Ck)rd,  vicar.  8.  Blasii  in  Bruneswik, 
1354,  510. 

de  Velstede,  Velstedde,  Velstedes  (B.) 

—  iUi  de  V.  1355,  625. 

—  Albertus  1300-1340,  404. 

—  Thile  1347,  404. 
Verken  (B.) 

—  Henning  1300—1840,  404. 
Vespere  (B.) 

—  Heneke  1846,  404. 
Viecke 

—  Eyleke  1855,  524. 
Viltere  (B.) 

—  Sander  1842,  172;  1845,  264;  1349, 
868;  1852,475;  1853,  494;  1354,514; 
1857, 591 ; 1361, 739  K. ;  1864, 819  K.  P. 
825  K   P 

—  Hinrik  t  1352,  472,  478. 

—  Hinrik,  prior  in  Richenberg,  1359, 663. 
Vineborch  ,Yinenburg,  O.  Vienenbui]g  a.H. 

—  1340,  127  Verhandlungen  zwischen 
dem  Rat  und  den  von  der  Helle 
wegen  der  V. 

—  1341,  145  Bartoldus  de  Dorstat,  ad- 
vocatus  in  V. 

—  1341,  161.  Der  Rat  im  Besitze  der 
Burg;  Verhandlungen  über  den  Mit- 
besitz der  von  der  Helle. 

—  (1341),  161*.  GrafCord  von  Wernige- 
rode verpfändet  use  hus  de  Vineborch 
dem  Rate.  Zoll  daselbst. 

—  1346,  288,  2.  Hermen  de  tomeman 
das. 

—  1349, 329  Henningh  schaper  to  der  V. 

—  1351,418,428.  ZoUfreihdt  des  Korns 
vor  der  V.  Vertrag  über  die  V.  mit 
Graf  Conrad  v.  Wernigerode.  Pfand- 
summe 215  Mark  Zoll  das.  Burgfrieden 
das. 

—  1351,  436.  Die  Burg  soll  nach  Zu- 
sicherung des  Grafen  Conrad  von 
Wernigerode  der  Stadt  opene  slot  to 
al  oren  n^klen  sein  auf  12  Jahre. 

Vingher  (B.) 

—  Hermannus  1855,  525. 
von  Visbeke,  Vesbeke  (B.) 

—  Hannes  1343, 205  Rt.,  280  Rt.;  1346, 
278,  298  Rt. ;  1848,  840  begabt  das 
Kloster  Waterlere,  Vasall  der  Grafen 
von  Wernigerode;  1349,  874. 

—  Engdhard  1349,  345. 

de  Visbrugge,  Forstort,  1355,  526. 
Vischere  (B.?) 

—  Henricus  Rudolfus  fratres  1836, 14, 4. 


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792 


Urkundenbuch  der  Stadt  Qoslar. 


ut  der  Yischmengerestraten  (B.) 

—  herWedekint  1348,  825;  1355,  525; 

seine  Schwester: 

—  Gese  1348,  325; 

ihr  Bruder: 

—  Olric  1348, 325;  1355,  525;  1358,648 
de  Fkminge  1358,  623. 

Ylanderen  1358,  623. 
Ylaslant  (B.) 

—  Tilo  1300-1340,  404. 

—  Hennig  1300—1340,  404. 

—  HenricuB  1300-1340,  404. 
Vleckeman 

—  Bertoldus,  oppidanus  Embicensis, 
1358,  652. 

seine  Tochter: 

—  Mechtildis,  ozor  Johannis  Baldes  das. 
Vleming  (B.) 

—  Hartman  1337,  33,  44,  48;  1340, 
109  Rt.,  1 13  Richter  auf  dem  Rammeis- 
berge; 1341,  157  Happelen  sone,  159 
berchmester;  1342,404;  1343, 213  Rt. 
Vormunde  N.  O. 

Vlotede,  Flotede,  O.  Flöthe  n.  w  von 
Schiaden, 

—  Groten  Vlotede  1387,  37 ;  Kirche 
dem  Kloster  N.  O.  einverleibt,  1339, 
86;  V2  Zehnten  das.  den  von  Burg- 
dorf gehörig,  1339,  98 ;  plebanus  m 
majori  V.  1340,  119. 

—  Besitz  des  Klosters  N.O.  1355,  525; 
1347,  316;  1348,  332. 

—  Parvum  Vlotede  Gründung  einer 
eigenen  Kirche  das.  1356,  588. 

van  Vlotede,  Vlote  (B.) 

—  Rolef  1300-1340,  404;  de  eldere 
1347,  316. 

—  Rolef  de  jüngere  1347,  316. 

—  ThUe  1300-1340,  404. 

—  Henning  1348,  404. 

—  Henrik  im  N.  H.  1341,  140. 

—  Hannes  1344,  231;  1346,279;  1347, 
316;  1363,  797. 

sein  Sohn: 

—  Bertram  1346,  279. 
Vogel  (B). 

—  Cord  nach  1350,  407. 

de  Voeelsang  casa  1355,  525,  526. 
Vogheaes,  B.  in  Osterode, 

—  vidua  Johannis  1364,  825  K.  P. 
de  Vogelsdorpe 

—  Johannes  fam.  (1352),  488». 
Volkerdissen,  O.  Volksen  bei  Einbeck, 

—  1356,  557  datLinthla  das.;  1361,  735. 
van  Volkersum,  Volkersem 

—  Henrik,  Vc^  zu  Woldenberg  und 
Hildesheimscher  Förster  1343,  216; 
1344,231 ;  officiatus  episcopi  1358, 651. 


de  Volkersem  (B.) 

—  Hennig  1300-1340,  404. 
Volcmarus,  Volcmer,  Volcmar 

—  prepositus  Hildensem  1351,  425. 

—  canon.  b.  Simon,  et  Jud  1S36,  13. 

—  canon.  to  sente  Mathiase,  geheten  vao 
sente  Jacobe  1338,  58. 

—  de  Omeshusen  canon.  ss.  Sim.  et 
Jud.  1361,  738. 

—  van  Goslere  Kn.  1346,  284. 

—  van  Groelere,  sein  Sohn,  1357,  596. 

—  von  der  Gowische  R.  1338,  64. 

—  de  Insula  1337,  43. 

—  van  Vorsvelde  Kn.  1351,  442. 
Volcmares,  Volcmers,  Volcmari  (B.) 

—  Henricus,  Heneke,  institor,  1342, 
195  Rt;  (1347),  312». 

—  Conradus  1345,  267. 
Volmdstene 

—  Johan,  Rt.  in  Elbing,  1358,  623. 
Volquardinghe,  B.  in  äockenem, 

—  Bemhardus  1344,  234 
Volquinus 

—  canon.  montis  s.  Georgii  1355,  521. 
Volrad,  Volradus 

—  decanus  Hildensem  1852,  478. 

—  van  Hesnem,  Dh.  in  Halberstadt, 
1338,  73. 

—  von  dem  V^ildenstene  1338,  70. 
Vohzeke 

—  Witteknecht  B.  1351,  422. 
Vorde,    O.   Bremervörde,    (A.)   (1362). 

726»>. 
to  dem  Yorde,  Hütte, 

—  uppe  der  Innersten  bi  Langnizc 
1343,  208,  216,  216»;  1346,  287. 

van  dem  Vorde  (B.) 

—  her  Jan,  Schofipflicht  für  eine  seinen 
Töchtern  in  Neuwerk  gegebene  Rente 
1300-1350,  405. 

—  Henning  (1352)  461 ;  1361,  728  Rt. 

—  Heneke  1363,  797. 

—  Johannes,  canon.  Gandersheim,  1855, 
547. 

Vorman  (B.) 

—  Elebrecht  1348,  325; 

sein  Bruder: 

—  Henning  1348,  325. 

—  Bertram  (1347),  312»;  1353,  491  hat 
4  Hufen  vom  Rate  zu  Zins. 

van  Vorsvelde,  Varsvelde 

—  Volcmer  Kn.  1351,  442  belehnt  die 
Apetev  mit  4  Mark  Rente  in  der 
Vogtei ;  1352,  469  belehnt  die  Töchter 
Apetey  mit  dieser  Rente  zur  Leib- 
zucbt;  1359,  658  fernere  Belehnuog 
der  Apetey  und  ihres  Schwager« 
Borchard  van  Dornten. 


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Begister. 


793 


van  Vorevelde,  Varsvelde. 

—  Jan  1361,  744  von  Herzoe  Albrecht 
von  Braunschweig  mit  4  Mark  Eente 
in  der  Vogtei  zu  Goslar;  1365,  836 
belehnt  mit  dieser  Hans  und  Albrecht 
Apetey  und  Borchard  von  Dornten. 

de  Vorsthove  bei  Suthborch  1350,  883. 
Vo8  (B.) 

—  de  molenknecht  1845,  404. 
van  der  Voshole  (B.) 

—  Henric  1300-1350,  405  sein  Haus 
in  der  Voghet  Conradesstrate ;  1364, 
819  K.  P.,  825  K.  P. 

Vote 

—  Dedelv  1353,  4ä8. 
Vredeke 

—  Lindem  ani\es ,  B.  in  Immenrode, 
1355,  525. 

Vreden  under  Lechtenberghe,  jetzt  O. 
Lichtenberg,  A.  Salder, 

—  her  Reyner,  perner  der  overen  Ker- 
ken  to  V.  1348,  329.     . 

von  Vredene 

—  Lippold  R.  1337,  40;  1343,  208; 
1346,  283; 

sein  Bruder: 

—  Beeeke  Kn.  1337.  40;  (1354),  517. 
Vrese,  B.  in  Hildesheim, 

—  Rolef  (1345),  277. 
Vrese 

—  Herman  Et.  in  Rostock,  1358.  623 
Siverd,  prior  des  Klosters  Himmel- 
porten, (1350),  403. 

—  ßertold  1339,  94. 
Vrowenlove  (B.) 

—  descriyere  toder  Krengeliken  1 349,343. 

—  Hentze,  de  stovere,  1346,  40'4. 

w. 

Wale  (B.) 

—  Herman  1343,  404. 
Walkenredense    monasterium ,    Kloster 

Walkenried,  1362.  747  erwirbt  Güter 
in  Immenrode  von  Kloster  N.  O. 
Walmede  antic^uum,  O.  Alt  Walmoden 
bei  Ringelheim, 

—  1355,  525  Besitz  des  Klosters  N.  0. 
Walmoden  hus.  Schloß  Neu -Walmoden, 

A.  Lutter  a.  B. 

—  Besitzer  Johan  von  Oberg  1360,  701. 
van  Walmoden,  Walmde 

—  Dideric  R.  zu  Lutter  (van  der  horch 
weghen  to  Lüttere)  1341,  158-,  1345, 
274  hilft  dem  Herzog  Magnus  in  der 
Fehde  mit  Goslar. 

—  Wernher,  hern  Pawenberghes  sone, 
1851,  449. 


van  Walmoden,  Walmde. 

—  Henrik  (1348),  342  im  Streit  mit 
Goslar;  1350,  376;  1351,  449; 

«ein  Bruder: 

—  Henning,  Henrikes  sone,  1350,  376; 
1351,  449  haben  Hermann  von  Dornten 
mit  dem  Zehnten  zu  middelst  Haiinghe 
über  18  Hufen  und  mit  1  Va  Mark 
und  2Va  lot.  Geldrente  in  der  Vogtei 
zu  Goslar  belehnt. 

—  Sander  1362,  751  schließt  Frieden 
mit  Goslar. 

—  de  eldere  her  Diderik  1363,  774;  es 
soll  desselben  bei  den  Jahrgedächt- 
nissen für  die  von  Dornten  im 
Kloster  N  O  gedacht  werden. 

—  De  von  Walmede  1360,  701. 
de  Walnieden  (B.) 

—  Henricus(1347),3l2»;  1300-1340,404. 

—  Bertold  (1347),  312». 
Walter,  Wolter,  Walthere 

—  custer  to  Richenberge  1359,  669. 

—  von  Balehom  1364,  808. 

—  de  Brunswich  B.  1841,  404. 

—  van  Dorstad  de  edele  1363,  778. 

—  Haringehusen  B.  1349,  372. 

—  van  Lere  Kn.  1348,  335. 

—  Molenhof  1350,  396. 
von  Wantzleve 

—  Ix>dewig,  Kellner  to  deme  dome  to 
Halberstad,  1350,  387;  1363,  776. 

Wardeleyge  blec  1337,  42;  1341,  158. 
Wartekenstede,  0  Wartaenstedt, 

—  1360,  692  Besitz  des  Stifts  St. 
Georgenberg, 

de  Wartha 

—  Rudolfus  1357,  608. 
Watenstide,  O.  Watenstedt.  A.  Salder. 

—  1355,  525  Besitz  des  Klosters  N.  O. 
Waterlere,  O.  Wasserleben  a.  H.  1 348, 335. 

—  Kloster  das .  Gütererwerb  1337,  35 ; 
1348,  835,  339;  1357,  612. 

Wedingen,  Wedige,  Weddinghe,  O. 
Weddingen  bei  Vienenburg, 

—  Güter  der  von  dem  Dike  kommen 
an  den  D.O.  1338,  54,  59*. 

—  Bauern  das.  1338,  54,  54*. 

—  Besitz  des  D  O.,  Lehen  der  Meise 
1357,  616. 

—  Besitz  des  Klosters  N.  O.  1355,  525. 

—  Kopenpenninge  das.  1347,  312*; 
1354,  506. 

de  Wedinge,  Weddinghen  (B.) 

—  Olricus  1300—1840,  404. 

—  Oonradus  1300-1340,  404. 

—  Thile  1342,  404. 
Wedcghen,  B.  in  Jerstedt, 

—  Herbord  1364,  824, 


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794 


Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 


dat  Wedegeresdal »  holtmarke,  1300  bis 

1350,  406, 
Wedego,  Wedege 

—  plebaDUs  in  Borsne  1339,  85. 

—  Duderstad,  canon.  montis  s.  Georgii, 
1355,  521. 

—  von  Astvelde  B.  1341,  132. 

—  Bodeker  von  Geismar  scriver  1362, 
766. 

—  de  Borsum  1346,  299. 

—  Duve  B.  1359,  86. 

—  Kopman  B.  1337,  27. 

—  Ledgben  (1352),  461. 

—  Schap  B.  1341,  157. 

—  de  Veistede  jun.  B.  in  Braunscbweig, 
1336,  14,  2. 

—  de  Veistede  1359.  683. 
Wedekindus ,    Wedekind ,    Widdekind, 

Wydekindus 

—  decanus  montis  s.  Petri  1858,  651. 
~  canon.  montis  s.  Petri  1355,  521. 

—  van  Barkevelde  1356,  525. 

—  Bodeker,  campanarius  s.  Jacobi, 
1355    521. 

—  de  Garsfebutle  R.  1300-1340,  404. 

—  Hoyken  B.  1300-1350.  405. 

—  de  Knistede  1340,  111. 

—  Mor,  B.  in  Braunscbweig,  1354,  513. 

—  Scradere  B.  1342,  404. 

—  de  Sedorp  B.  1300-1340,  404. 

—  ut  der  Vischmengerestrate  B.  1348, 
325. 

—  Wintman  B.  1355,  525. 
bi  der  Wedemen  (B.) 

—  Henning  1344,  404. 
von  Wederae 

—  Albeit,  hem  Hermannes  busvrowe, 
1338,  54»; 

ibr  Vater: 

—  ber  CJonrad  van  deme  Dike  R.  da- 
selbst; 

ibre  Söbne: 

—  ber  Gherard  R.  und  Cone  das.; 

ihr  Bruder: 

—  ber  Conrad  van  deme  Dike  daselbst. 
Wederolt 

—  Bertold  1362,  752. 

Wedighe,  Hörige  des  Klosters  N.  O. 

—  Meteke  Botels. 

—  Heneke  Graboves  1355,  525. 
Wegbenleben,  O.  Wegeleben,  Kr.  Halber- 
stadt, 

—  Hermannus  de  Seide,  rector  ecclesie 
W.  1340,  126;  quondam  plebanus  in 
W.  1350,  389. 

Wcnd  (B.) 

—  Arend  1351,  413. 
Wendereysen  suster  (B.)  1347,  404. 


Wendeses,  B.  in  r..engede,  1341,  143. 
de  Wentbusen 

—  Lampertus,  consul  Gandersbeim,  1356, 
547. 

Wentzeslav 

—  bertzoge  zou  Sassen  1363,  786. 
Weptede,  O.  wüst  bei  Salzgitter/ 

—  Zebnten  des  Stifts  St.  Creorgenberg, 

1360,  692. 
Werben,  Stadt  Werben, 

—  commendator  s.  Jobannis  in  W. 

—  Albertus  de  Dannenbergb  1357,  617. 

—  Bode  de  Drogbendorp  1358,  624. 
de  Werbergbe 

—  Hermannus,  ordinis  sacre  domus 
bospitalis  s.  Jobannis  Jberosolimi- 
taniper  Saxoniam,  Marcbiam,Slaviain 
et  Pomeraniam  preceptor  generalis, 
1357,  617;  1358,  624;  1359,  668. 

—  Gbeverd  und  Borcbard  1360,  698. 
Werde  (B.) 

—  Tue  1357,  591. 

Werlde,  Pfalz  Werla,  wüst  bei  Scbladen, 

—  1357,  610  Beicbsleben  der  von  Burg- 
dorf daselbst  mit  14  Hufen  und 
Kirchleben. 

Werpumme  1355,  525. 
Wemeke 

—  de  Bradere  B.  1342,  404. 

—  B.  in  Handorf  1355,  525. 

—  Koningb  B.  1348,  322. 

—  Kopman  B.  1337,  27. 

—  Ledegbe  B.  (1352),  461. 

—  Oldenborg  B.  in  Westbaringen,  1351, 
449. 

—  von  Oldwordesbusen  R.  1365,  841. 

—  van  Ringblum  B.  1356,  565. 
Wemerus,  Werner,  Wernber 

—  van  dem  Dike,  Db.  in  Halberstadt, 
1 337   37 

—  Westerod ,  Db.  in  Goslar  1341,  146. 

—  plebanus  in  Westerbi wende  1336,  2. 

—  de  InfemOjperpetuus  vicar.  am  Dome, 

1361,  735. 

—  von  Bodendike  (1363),  805. 

—  Bolen  1336,  14,  6. 

—  de  Bornembusen  B.  1360,  709. 

—  van  Hattorp,  des  Rates  Knecht) 
1359,  669. 

—  van  Here  (1356),  577. 

—  von  Helfenberg  1364,  808. 

—  von  der  Heyde  B.  1360,  697. 

—  von  Homeborcb  B.  1364,  824. 

—  Howerding  B.  1300-1340,  404. 

—  Kercberges  B.  1337,  50. 

—  Kfilling,  Vogt  zu  Rusteberg,  (1363), 
804. 

—  de  Langeuiz  B.  1300—1340,  404. 


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Register. 


795 


Wemerus,  Werner,  Weniher 

—  von  Levede  B.  1336,  6. 

—  van  Revele  (1354),  516. 

—  de  Ringelum  B.  1353,  494. 

—  de  Stalberghe,  sartor,  B.  1300— 1340, 
404. 

—  von  Sesen  B.  1349,  359. 

—  Slichting  B.  1300—1340,  404. 

—  van  dem  Steine  de  eldere  1342,  191. 

—  van  dem  Steine  de  jüngere  1342,191. 

—  de  TorneberKhe  B.  1300—1340,  404. 

—  von  Walmoden,  hem  Pawenberghes 
sone,  1351,  449. 

Wemingerode,  Stadt  Wernigerode  a.  H., 
(A.)  1348,  340. 

—  coneules  in  W.,  de  rad  von  W.  1340, 
130;  1358,  647;  1362,  765. 

Bürger  das.: 

—  Hennigh  van  Veckenstede  1348, 329,4. 

—  Vricke  Kindeken,  seine  Ehefrau  Kunne 
und  sein  Vetter  Henning  1348,329,  7. 

—  Stift,  ecclesia  beati  Siivestri  in  W. 
1361,  732;  curia  iuzta  ecclesiam  das. 

—  Bolef  van  Astvelde ,  canonik  to  W., 
1365,  846,  858. 

von  Wemingerode,  Wemyngerode,Wemi- 
gherode  greven 

—  Conrad  1337,  30;  1339,  99;  (1341), 
161  ^  gibt  die  Vienenburff  an  Goslar; 
1337,  318:  use  eldervader  greve  Al- 
brecht ,  unse  vedder  greve  Vrederik, 
den  god  gnade,  Vertrag  mit  dem 
Domstift  über  das  Gut  zu  Slevede; 
1348,  326,  327,  337  sein  Vasall  Bürger 
Johann  vonFichbeck;  1349,  370  sein 
goding  und  gerichte  zu  (wüst)  Sude- 
borch;  1351,  418  sichert  den  Bürgern 
von  Goslar  zu,  ihr  selbst  geemtetes 
Korn  zollfrei  vor  der  Vineborch  durch- 
führen zu  lassen;  1351,  419  Vertrag 
mit  der  Stadt  Goslar  wegen  Über- 
nahme des  Schlosses  Vineborch  zur 
Pfandschaft  für  1215  Mark,  419  Ver- 
trag wegen  des  Burgfriedens;  1358, 
627  de  eldere  Renten  verkauf,  649  be- 
lehnt Rolef  von  Barum  mit  1  Mark 
Rente  in  der  Vogtei,  welche  die  von 
Oldendorpe  auf  gesandt  haben;  1359, 
674  gesteht  dem  Petersbergstifte  und 
den  Bürgern  von  Goslar  Abgaben- 
freiheit von  ihren  Grundstücken  auf 
der  Mark  des  wüsten  Sudeborgh  zu 
mit  dem  Vorbehalte,  daß,  im  Falle 
das  Dorf  wieder  besetzt  werden  sollte, 
die  Einwohner  das  goding  und  die 
Gerichto  der  Grafen  besuchen  und 
hervestbede  und  scoth  entrichten 
sollen;  1360,  691  vom  Kaiser  Karl  IV. 


mit  dem  Schutze  des  Stifts  St.  Georgen- 
berg betraut,  698  im  Stadtbündnisse 
von  Goslar  als  Freund  bezeichnet; 
1361,  724,  732  verkauft  den  von 
Sehlde  einen  Hof  in  Wernigerode; 
762»  von  Hans  Meyse  als  ^hieds- 
richter  in  der  Klagesache  gegen  Goslar 
angerufen;  1362,  765  kündigt  dem 
Rate  zu  Goslar  die  bisherigen  Ver- 
träge; 1365,  846  belehnt  Cord  Romold 
mit  3  Mark  Rente  in  der  Vogtei; 
sein  Sohn: 

—  Coneke,  Cord,  Conradus  1839,  99; 
1349,370;  1858,627;  1359,  674;  1361, 
732  filius  primogenitUB. 

—  Ein  Graf  von  Werningherode  in  Streit 
mit  R.  Heinrich  von  Salder.  Der 
Rat  zu  Goslar  ist  Schiedsrichter  (1356), 
575. 

—  her  Egbrecht  scrivere  des  Grafen 
1862,  765. 

de  Werningherode  (B.) 

—  Borchard  1341,  135,  5;  1345.  264; 

seine  Kinder: 

1.  Alheyd  und  Grete,  Nonnen  zu 
N.  O.  1341,  135,  5;  1348,  323; 

2.  Borchardus  1348,  323;  (1352),  459, 
461;  1352,  465,  2;  1353,494;  1360, 
709  K.P.,  1361,  725 K.P.;  1364, 
819  K.  P. ;  825  K.  P ;  1365,  837  K.  P. 

Werre,  Were,  O.  Wehre  s.  w.  von 
Schiaden, 

—  Lehengüter  der  Meysen  von  den 
Grafen  von  Schiaden  1337,  38.  39; 
1344.  243.  Grozzen  Were  Reichslehen- 
gut der  von  Burgdorf  1357,  610; 
Zehnten  das.  Lehen  der  Grafen  von 
Woldenberg  an  Godeke  von  der  Helle, 
dann  an  die  Kopman  1341,  138. 

—  1349,  353;  1351,  449  Gut  des  Dom- 
stifts daselbst,  Vogtei  über  das  Dorf, 
das  Holz,  dat  de  Hafbe  het. 

—  Meier  das  :  Thileke  Heydeken  broder. 

—  1351,  449  unter  den  Lehengütern 
Hermanns  von  Dornten  werden  in 
Groten  Were  genannt  twene  borch- 
welle,  dat  Holt,  dat  de  Uaf he  het, 
achtwort  in  dem  Wedegherholt ,  de 
taverne;  als  Meier:  Beydeke  de 
meyer;  femer  de  Godderdeshof,  den 
Henning  Detmers  bebaut ; 

—  1360,  699  Lippold  von  Rotzinghe 
verzichtet  auf  4  Hufen  in  Were,  die 
sein  Eitervater,  Graf  Heinrich  von 
Schiaden,  und  seine  Eltern  dem  Dom- 
stifte gegeben  haben. 

de  Werre,  Were  (B.) 

—  illi  de  Werre  1355,  525. 


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796 


Urkundenbuch  der  Stadt  Goelar. 


de  Werre,  Were  (B.) 

—  Johan  t  1340,  106,  10 ; 

seine  Witwe: 

—  Lucia  das.  und  sein  Sohn: 

—  Ck)Drad  das. 

—  Heneke  de  smed  1352,  457;  1300  bis 
1340,  404. 

van  Werre,  Were 

—  Albrecht  1351,  449; 

sein  Vetter: 

—  Curt  1351, 449  haben  die  von  Dornten 
mit  Gütern  zu  Groten  Were,  'A  Zehnten 
zu  WesthariDge  und  3  Huren  Land 
daselbst  belehnt,  Hermann  von  Dornten 
auch  mit  2  Hufen  zu  lutteken  Dorende, 
57«  Hufen  Land  und  4  Höfen,  auch 
2  BurgwaJlen,  dem  Haghe,  3  Teich- 
statten und  1  achtwort  in  dem  Wede- 

§he8holt  sowie  1  Hofe,   in   welchem 
ie  taverne  gewesen,  zu  Gr.  Were  be- 
lehnt, 
de  Wesalia 

—  Henricus,  kaiserl.  Notar,  1357,  608, 
609,  610,  611. 

Wesseke,  Wesseko 

—  von  Homhusen  1341,  136. 

—  OpUio  (Schäfer)  B.  1300—1340,  404. 
Westerbiwende,  O.  Biewende,  A.  Wolfen- 

bfittel, 

—  piebanus  in  W.  1336,  2. 
Westereghelen,    O.    Westeregeln,    Kr. 

Wanzleben,  1336,  4; 

—  rector  ecclesie  in  W.  1353,  496. 
Westerhove,  O.  Westerhof ,  Kr.  Göttingen, 

—  hus  to  W.  1341,  144  im  Pfandbesitz 
der  von  der  Gowische. 

van  Westerhove 

—  Borchard  (1354),  517. 
Westerod,  de  Westerrode  (B.) 

—  Werner,  Dh.  zu  Goslar,  1341,  46; 
1355,  521 ;  1357,  604. 

—  Henning  1300—1340,  404. 
Westerode,  O.  Westerode,  A.  Harzburg. 

1365,  858. 
Westbaringe,  0.  wöst  bei  Ostharingen, 
A.  Lutter  a.  B. 

—  1336,  1;  1349,  368;  1351,  449  '/^ 
Zehnten  das.,  Einwohner:  Ghiseke 
Lindemans. 

Westval,  B.  in  Einbeck, 

—  Ulrich  1336,  11. 
Westvales  (B.) 

—  Henricus  1361,  726. 
von  Westveide 

—  Hanneken,  Klosterfrau  zu  Franken - 
berg,  1342,  171,  6. 

de  lutke  und  de  grote  Wetberch,  Forst- 
prt,  1355,  526. 


Weverlinghe,  B.  in  Einbeck, 

—  Henricus  1361,  736; 

seine  Ehefrau  Elisabeth  das. 
Wevelinge,  O.  Weferlingen,  A.  Wolfen- 
büttel, 

—  Hinrik,  pmer  to  W.  1358,  621. 
van  Weverhnghe 

—  Gheverd  R.  1839,  90;  1344,  24a 

—  Borchard  R.  1339,  90;  1344,  24a 

—  Hans  Kn.  1339,  90;  1344,  24a 

—  Henrich  Kn.  1339,  90:  1344,  248 
senden  dem  Grafen  Heinrich  von 
Schiaden  V«  des  Zehnten  zu  Bencan 
auf; 

—  belehnt  von  den  Herzogen  Magnus 
und  Ernst  mit  5  fert.  Silberrente  in 
der  Vogtei  zu  Goslar. 

—  Olricus  fam.  1341,  149,  158;  1345, 
274;  1847,  310; 

sein  Bruder: 

—  Ck)nrad  Kn.  1345,  274;  1347,  309, 
310  leisten  dem  Herzog  Magnus  Bei- 
stand in  der  Fehde  mit  Gkwlar. 

—  Ulrichs  Witwe  Armgard    1874,  407. 
Wiboye  1300-1340,  404. 
Wichmannus 

—  in  Einbeck  1339,  88,  2  Anm. 

—  piebanus  in  Huldesse  1360,  703. 
de  Weddelberch,  Forstori^  1355,  526. 
Widenla.  O.  Wiedelahn.  von  Vienenburg, 

—  Slot,  hus  to  dem  W.  1841,  143  Ver- 
kauf durch  den  von  der  Gowische  an 
Bischof  und  Domkapitel  zu  Hildesbeim, 

Wydenla,  Widenla,  de  Widenla,  Wydeo- 
ias,  von  dem  Wydenla  (B.) 

—  Ebeling  1840,  122;  1348,  404 

—  Henricus  1300-1340,  404. 

—  Henricus  monadius  das. 

r-  Hans  undHerman^BrQder,  1365,854. 
Widensmed  (B.) 

—  Bode  1349,  372. 
Widoge 

—  Jordan,  Jude,  1300—1350,  406. 
von  Wydzerode 

—  Busse  1363,  773  in  Fehde  mit  Goslar, 
dat  Wyendal,  Forstort,  1355,  526. 
von  Wyghenrode  (B.) 

—  Cord  1344,  231 ; 

sein  Bruder: 

—  Henningh  das. 
Wilde 

—  Eyleke,  Klosterfrau  zu  Frankenberg, 
1356,  570. 

de  Wildesche  1356,  551. 
van  dem  Wildenstene 

—  Volrad,  Vulhard  1338,  70,  belehnt 
zusammen  mit  Borchard,  seinem  Vetter, 
Tue  Unrowe  und  Henning  von  Astvelde 


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BegiBter. 


797 


mit  Bergteilen;  1340,  113  verlassen 
beide  Bergteile  an  Conrad  Schap; 
1846,  278  belehnt  Thile  Unrowe  und 
seinen  Sohn  Hans  mit  Bergteilen  und 
300  nochmals  Thile  Unrowe. 
van  dem  Wildenstene 

—  Borchard  1338,  70;  1340,  113. 

Ihre  Vasallen,  man: 

—  Siverd  und  Conrad  brodere  de  Scbap, 
Conred  Pepergropen,  Borchard  Trost 
1338,  70;  Hannes  van  Visbeke,  Con- 
red Scap,  Hannes  van  Levede,  Conred 
van  Dornten,  Thileke  van  Ringelum 
1346,  285. 

Wildevur,  Wyldevftr  (B.) 

—  Rodolfus  (1341),  167. 

1.  Clawes,  Nicolans  1342,  171,  14; 
1343,  218;  1347,  305  Rt. ;  (1347), 
321*; 

sein  Bruder: 

2.  Hermen  1342, 171, 14;  (1347),  321*; 
1356,561;  1861,  728 Rt.;  1363,795; 
1364,  822  8.  R.;  823S.R. ; 

sein  Sohn  Herman  1357,  619. 

3.  Heneke  1342,171,14;  (1347),  321" 
1348,  334 Rt;    1357,  587,  605  Rt.; 
Hinrik  1360,  697;    1362,   766  Rt.; 
1363,    790  Rt;     1364,    819,    822, 
823S.R.,  825  K.; 

seine  Söhne: 

—  Hans  und  Heneke  1357,  619. 
Wilhelm 

—  Herzog  zu  Braunschweig  1338,  61. 

—  Herzog  zu  Braunschweig  und  Lüne- 
burg 1338,  64. 

—  Herzog  zu  Braunschweig  und  Lüne- 
burg 1860,  698. 

Wille 

—  Severere  1356,  536. 
WiUekln 

—  aderlater  B.  1361,  726. 

—  von  Astvelde  B.  1341,  132. 

—  van  Helpersen,  vicar.  to  dem  dorne 
to  Hildensem,  1864,  810. 

—  von  Levede  B.  1336,  6. 
Willer  (B.) 

—  Ludolfus  1300-1340,  404. 
Winand,  Wynandee  (B.) 

—  penesticus  1300—1340,  404. 

—  Thile  1347,  404;  1349,  343. 
Winneke 

—  Schadelandes  B.  1347,  404. 

de  Winnekenhutte  1355,  525,  526. 
Winter,  Wynther  (B.) 

—  B.  t  1361,  726. 

—  Rychert  1363,  796. 

Winterdal  holtmarke  1300—1350,   406. 
dat  Winterdeyl,  Forstort,  1355,  526. 


Wyntzenborch,  O.  bei  Kl.  Freden, 

—  Jan  von  Quenstede,  perner  to  W. 
1365,  842. 

de  Winzenburg_ 

—  Henne  im  N.  H.  1341,  140. 
Wiprecht  (B) 

—  IVJe  1351,  417. 

de  Wisen,  B.  in  Immenrode,  1855,  525. 
von  der  Wisen,  B.  in  Einbeck? 

—  Konrad,   Bruno  u.  Ludolf  1336,  11. 
Wisseribbe,   O.  wüst  zwischen  Dessau 

und  Wörlitz,  1360,  705. 
Witte  (B.) 

—  Henricus  1300—1340,  404. 

—  Lippoldus  1355,  520  excommuniziert. 
WitteLnd 

—  de  Bodekere  B.  1851,  449. 
Witteknecht  (B.) 

—  Hannes  1351,  417. 

—  Voltzeke  1351,  422. 

de  Wittenberg,  Forstort,  1355,  526. 
Wittinberg,  Stadt  Wittenberg,  (A.)  1363, 

786. 
Witting  (B.) 

—  Henricus  1300—1340,  404. 
Wiwares  kindere  1300—1850,  405. 
van  der  Wysmer,  Stadt  Wismar, 

—  Jan  Calsowe  Rt.  1358,  623. 

—  Lubberd  Swarte  Rt.  1358,  628. 
Wizzenwazzer,  O.  Weißwasser  in  Böhmen, 

(A.)  1357.  610,  611. 
Wolburch 

—  im  N.  H.  1841,  140. 
von  deme  Wolde  (B.) 

—  Hans  1842,  170,  3;  1852,  457. 

—  Henningus  1387, 50;  1300-1840,  404. 
van  Woldecghe  (Waldeck)  greve 

—  Otto  1864,  828  in  Fehde  mit  Stift 
Hildesheim. 

Woldenbergh,  Schlofi  Woldenberg,  Vögte 
und  Amtleute  das.: 

—  Hinrik  van  Volkersum  1848,  216; 
schädigt  Büreer  Goslars    (1344),  250. 

—  Jan  van  Gadenstede  R.  ammechtman 
to  W.  1846,  287 ;  sein  Knecht  unde 
vorstere  Arme  Heneke  das. 

—  -  Zahlungsort  (1365),  863. 

von  Woldenberghe,  Waldenberghe  greven 
Jüngere  Linie. 
I.  Älterer  Zweig. 

—  Ludolf  VIII.  (Sohn  Ludolft  VI.) 
(1836),  25;  1341,  138;  (1342),  208; 
1844,  234;  comes  in  Woldensteyne 
(1341),  167. 

II.  Mittlerer  Zweig. 

—  Henricus,  Hinrik  XI.  (Sohn  Con- 
rads II.)   1344,234;    1347,309,310; 


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798 


UrkuüdeDbuch  der  Stadt  €k>8lar. 


von  Woldenberghe  etc. 
seine  Söhne: 

1.  Ck)nradu8  V.  1344,  234. 

2.  HennannuB  IX.  1344,  249. 

3.  Ludolf  X.  1358,  638,  639. 

4.  Otto  III.  1364,  828. 

III.  Jüngerer  Zweig  (die  Nachkommen- 
schaft Johanns  I.) 

1.  Johann,  Jan  II.  1341,  138;  (1342), 
203;  1344,  234;  1352,  452»; 

seine  Brüder: 

2.  Hoyerus  V.  1344,  234. 

3.  Borghard  VIII.  1341,  138;  (1342), 
203;  1344,  234;  1346,  291,  293; 
1348,326;  1349,361;  1351,449; 
t  135  V„  450. 

4.  Gerhardus,  Qherd  1341,  138;  1344, 
234;  1346,  291,  293;  1349,  361; 
1351,  449;  1357«,  450;  1352,452"; 
1357,  581;  1358,  638,  639,  642; 
1363,  777;  1364,  828;  1365,  848. 

seine  Söhne: 
Johann  VII.  und  Ludolf  XI.  1363, 77. 

Gemeinschaftliche  Regierung. 

1341,  138  die  Grafen  belehnen  die  Kop- 
man  mit  dem  Zehnten  zu  Groten 
Werre,  den  früher  Godeke  von  der 
Helle  gehabt  hat. 

1344,  234  Verkauf  von  2  Hufen  und  3 
Wiesen  zu  Bockenem. 

1349,  361  die  Grafen  gestatten  den  von 
Burgdorf,  die  Vogtei  über  die  Guter 
des  ätifts  St.  Georgenberg  demselben 
zu  verpfänden. 

1351,  449  die  Grafen  insgesamt  haben 
Hermann  und  Bernd  von  Dornten  mit 
1  ^  2  Hufen  zu  Westharinffe  und  dem 
V2  Zehnten  zu  Wustewenderode,  Her- 
mann von  Dornten  allein  mit  5  Verding 
Bente  in  der  Vogtei,  mit  dem  Zehnten 
zu  lutteken  Dorende,  2  Hufen  und 
1  Hof,  2  Scheunen,  1  Kothof  und  zu 
groten  Dorende  mit  2  Hufen  Land 
und  Va  Hof  belehnt. 

Graf  Johann  II. 

1352, 452  ^  weist  seinen  Vasallen  an  seinen 
Bruder  Gerhard  zum  Lehenempfang. 
Graf  Burchard  VIII. 

1351,  449  hat  Hermann  von  Dornten 
belehnt  mit  2  V»  Verding  Rente  in 
der  Vogtei. 

Graf  Gherd. 

1351,  449  hat  Hermann  und  Bernd  von 
Dornten  belehnt  mit  1  Hufe  Land  zu 
Dornten,  mit  3  Mark  Rente  in  der 
Vogtei. 


1357,  581  begabt  Kloster  Frankenberg 
mit  dem  ahnten  über  das  Nettede- 
land bei  Bockenem,  den  Bartold  von 
Nette  aufgelassen  hat. 

1358,  642  belehnt  Cord  Romold  mit 
5  Hufen  zu  Klein  Lewe. 

1363,  777  b^abt  Kloster  N.  0.  mit 
dem  Eigentum  1  Hufe  zu  Kl.  I^ewe, 
welche  Werner  von  dem  Steine  und 
Ulrich  von  Dornten  zu  Lehen  gehabt 
und  aufgelassen  haben. 

1365,  849  der  Rat  bekennt,  dem  Grafen 
Gherd  und  zur  treuen  Hand  dem 
R.  Hermann  von  der  Gk>wLBcbe  und 
Otto  von  der  Gowische  192  Mark 
schuldig  zu  sein. 

Gemeinschaftliche  Tätigkeit 
der  Grafen  Ludolf  X.  und  Gherd. 
1358,  638,  639  Hans  Meise  sendet  bdden 
Grafen  5  üufen  zu  Kl.  Lewe  fBr  Cord 
Romold.  auf. 

Gemeinschaftliche  T&tigkeit 
der  Grafen  Gherd  und  Otto  III. 

1364,  828  die  Grafen  sind  Bürgen  für 
den  Administrator  des  Stifts  Hildes- 
heim, Otto  von  Hallermund,  wegen 
eines  WafTenstillstandes  zwischen  inm 
und  dem  Herzog  Ernst  von  Braoo- 
schweig  und  seinem  Verbündeten. 

Die  Grafschaft  der  Grafen. 
1346,  293  graveschap  über  Mechtegbes- 
husen. 

Vasallen  der  Grafen. 
1341,  138  Godeke  van  der  Heile   und 

die  Kopman  in  Goslar. 
1349,  361  die  von  Burgdorf. 

1351,  449  Hermann  und  Bernd  von 
Dornten. 

1352,  452*  R.  Hermann  v.  d.  Gowiscbe, 

Kn.  Ludolf  von  Medem, 
Hans  von  Levede, 
Hans  Mese. 

1357,  581  Bartold  von  Nette. 

1358,  638,  639  Hans  Meise, 

Cord  Romold, 
Hans  van  Levede, 
Herman  von  Dornten. 
1363,  777  Werner  von  dem  Steine, 
Ulrich  von  Dornten, 
Gherd  von  Gustede, 
Ludolf  Bokele. 

Capellanus  der  Grafen: 
Thidericus  de  Boilium,  plebanufl  in 
Dalem  1344,  234. 


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Register. 


799 


de  Woldenberch 

—  Conraduß  (1341),  167. 

—  Otto  Kn.  1344,  234. 
van  Woldenberg  (B.) 

—  Hannes  1347,  404. 
Woldensten,  Burg,  wüst  über  Engelade 

bei  Seesen. 

—  (1336),  25  Henric  van  Ghandersen, 
voghet  to  disser  tid  der  edelen  van 
Homborch  to  dem  Woldenstene  1346, 
293. 

—  Ludolfus  comes  in  Woldensteyne 
(1341),  167. 

Woldersbergh,  Forstort,  1355,  525,  526. 
de  Woidersche  (B.) 

—  1300—1350,  405  Schloßpflicht  weeen 
einer  Rente  aus  ihrem  Hause  bi  den 
Broderen,  die  sie  ihrem  Sohne,  Mönche 
in  Riedienberg,  gegeben  hatte. 

von  Woldershusen 

—  Herman  (1363),  804. 
Wolf 

—  -  Peter  1363,  773  in  Fehde  mit  Goslar. 
Wollin^herode,  O.  wüst  bei  Ilsenburg, 

—  R(^icnslehengut  der  von  Burgdorf, 
4  Holzbleke  und  1  V2  Hufen,  die 
zu  dem  Alerdestein  gehören;  1357, 
610. 

Wolingerod  (B.) 

—  Henning,  kepere,  1346,  287. 

de  Wolsbergh,  Forstort,  (1350),  409. 
Wolters 

—  Hennig  1363,  773  in  Fehde  mit 
Goslar. 

Woltingerode,  Klöster  Wöltingerode  bei 
Vienenburg. 

—  monasterium  1365,  835:  Bulle  des 
Papstes  Urban  V.  vom  31.  Okt.  1362. 

—  1363,  793  außerordentliche  Beihülfe 
desselben  für  den  Bischof  von  Hildes- 
heim. 

Gütererwerb : 
10  Hufen,  1  Hof  zu  Mulbeke  1337,  35. 
Die  Kirche  zu  Lengede  1351,  425. 

Probst: 
Johann  1337,  35. 

Äbtissin : 
Conegund  1337,  35. 

Priorin: 
Sophia  1337,  35. 
Alheide  van  Brak  1352,  464,  2. 

Nonnen : 
Mechtild  von  Evessen   1340,  106,  13. 
Reghelindis  de  Asseborch  1341, 135,2. 
Mechtild  de  Bertensleve  1341,  135,  7. 
Mechtild  Bemers  1342,  170,  2. 
Conegundis  de  Bertensleve  1343, 21 1, 3. 


Yde  und  Gertrud  Doringh  1848, 328, 5. 
2  Töchter  der  Domerschen   1800  bis 

1350,  405. 
Hildegunde  van  Brak  1352,  464,  2. 
MemorienaUftung  Henekes  van  Levede 

im  Kloster  1348,  331. 
von  Worbiz 

—  Bertold  R.  (1354),  517  Amtmann  zu 
Rusteberg. 

Wormatiensis  episcoptis 

—  Salmannus  1339,  87. 
Woye  (B.) 

—  Henning  1345,  404. 
Wrbethstedi  silva  1355,  525. 
Wrogere  (B.) 

—  Henning  1346,  404. 

Wulf,  Wlf,  Wulff,  Wülves  (B.) 

—  Johannes  f  1852,  477. 

—  Koneman  1341, 159 ;  1851,  417  ;  1352, 
477; 

sein  Sohn: 

—  Thilel341,  159;  1345,2610.  R  ;  265 
de  eldere;  1346,  285;  1353,  488  Rt.; 
(1353),  499». 

—  Hartman  1357,  605  Rt;  1360,  695; 
1361,  740. 

Wulferbutle,  St.  Wolfenbüttel.  (A.)  1349, 

367. 
de  Wulfgrovesche  1355,  525. 
Wulfold,  Wulvold  IB.) 

—  Hannes  1346,  294,  299 ;  1352,  482 ; 
1353,  494;  1355,  525; 

sein  Sohn: 

—  Heneke  1352,  482. 
Wulleman,  Wubnan  (B.) 

—  Widdekindus  et  uxor  1355,525;  1800 
bis  1340,  404. 

Wulperode,  Wulptingerode ,  O.  Wfllpe- 
rode  a.  d.  Ecker 

—  Schloß  das.  1360,  708  im  Besitz  von 
Aschwin  von  Salder,  von  dem  Bischof 
Ludwig  von  Halberstadt  für  den  Fall 
der  Einlösung  Otto  von  der  Gowische 
zugesichert. 

—  1863,  776  sloz  unde  hus  nebst  Zu- 
behör, die  Orte  Hopelenstide,  Rym- 
beke  unde  Bunde  und  ein  Teil  des 
Dorfes  czumme  Rode  von  Bischof 
Ludwig  von  Halberstadt  an  die 
Brüder  R.  Hermann,  Dh.  Hermann 
und  Otto  von  der  Gowische  ver- 
pfändet. 

Wulveke  (B.) 

-^  1342. 195  Rt.;  1345, 258  hulpere  unde 

Vormund  des  N.  H.;  1345,  262, 266  Rt. 

1348,  334  Rt.; 
seine  Ehefrau: 

—  Hille  1345,  258;  1352,  475. 


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800 


Urkundenbuch  der  Siadt  Goslar. 


Wulveshagen,  O.  Wolfahagen,  A.  Lutter 
a.  B., 

—  1356,  537  das  Dorf  wird  von  Herzog 
Ernst  dem  Jüngern  an  Hans  Meyse 
verkauft,  vorher  Lehen  der  von  der 
€k)wische.  Capella  daselbst. 

—  1358,  627  ».  Hans  Mese  verpfändet 
aus  der  ehulde  an  usem  dorpe  to 
deme  WuTfeshaghen  Beträge  an  das 
Domstift. 

Wustewenderode ,  0.  Wenderode  bei 
Lochtum, 

—  ^/,  Zehnten,  Lehen  der  Grafen  von 
Woldenberg  an  die  von  Dornten  1351, 
449. 


Ykenrod  (B.)  1336,  1. 

under  sante  Ylien,  sub  sancto  Egidio, 

Santylien,  Tilie  (B.) 

Die  Söhne  hern  Ludeken,  Großsöhne 
hern  Gereken. 

1.  Bode  1337,  50;  1346,  278,  285 
t  war  belehnt  gewesen  von  Volrad 
von  Wildensten  mit  Vg  to  dem 
Vroborgeschen ; 

seine  Witwe: 
Kunne  1342,  171,  3. 
ihre  Söhne: 

a.  Ludold  1342, 171,3; Luddekel861, 
789  K.;   1364,  819  K.  P.,  825  K.  P. 

b.  Aschwin  1342,  171,  3. 

2.  Conrad  1338,  62,  4;  1341,  159  ver- 
kauft Bergteile  an  Thile  Unrowe; 
1343,  204;  1347,  305  Rt;  1300  bis 
1350,  406  hat  vom  Rate  eine  woste 
mole  zu  Zins; 

seine  Söhne: 

a.  Ludeke,  Ludolf  1343,  216;   1353, 
494; 

b.  Hannes,  Johannes  1343, 216 ;  1353, 
494;  1363,  782;  1364,  825  K. 

3.  Thileke  1343,  216;  1353,  488 Rt, 
494. 

—  Johannes  1342,  195  t  Rt. 
Yodensel  (B.) 

—  Hannes  1345,  261;  1349,  345  8.  R. 
Ysaac  judeus  1339,  97;  (1344),  252; 

seine  Gattin  Razeke  das. 
Yseken  (B.) 

—  Bertram  1363,  801. 
de  Yseneborch  (B.) 

—  Johannes  1300-1340,  404. 


z. 

Zabel,  Tzabel,  Säbel  (B.) 

—  Bodo  1337,  32. 

—  Olrik  1337,  39. 

—  Arnold,  Arend  1337,50;  1343, 230  Rt; 
1344,241  belehnt  zusammen  mit  Con- 
rad Schap  und  Johann  von  Levede 
mit  8  Mark  Rente  aus  dem  V«  Z^ten 
des  Rammeisberges;  her  Säbel  1351, 
449;  (1366),  573. 

—  Hartman  1338,62,4;  1351,  449  Htp- 
pelen  sone;  1352,  457;  1856,  554  Bt; 

seine  Töchter: 

—  Sophie  und  Gertrud,  Klosterfraueo 
zu  N.  O.  1340,  106,  12. 

—  Bemardus  1353,  454. 

—  dominus  Tzabellus  canon.  ss.  Simon, 
et  Jud.  1855,  519,  521;  1356,  584^ 
scolasticus  1357,  598;  her  l^bel 
Schulemeister  to  sunte  Mathiase  1363, 
787 ;  1364,  818. 

—  Johan,  Vormunde  des  Stifts  Riedioi- 
berg  1356,  543. 

Zacharia 

—  Witwe  Henriks ,  hovemesters  des 
N.  H.  1336,  15. 

—  Ehefr.  des  Oüicus  de  Nyendorp  1300 
bis  1350,  506. 

Zacharias 

—  Swarten  B.  1341,  140. 

de  Tzegenberch,  Ziegenberch,  de  Ziee»- 
ber^wische  (1350),  409;  1855,  526. 

abbacia  in  Tzella,  ad  Tzellam  in  monte 
Hartonis,  van  der  Zelle,  montisGdle, 
in  GeUa. 

—  %bbacia  1857,  598. 

—  Abte:  Arnold,  Arned  1340, 107;  1346. 
297;  1351,440,t  1857  August  1 1357,598. 

—  de  Gittere. 

—  Fridericus  de  Bentzingerode,monacbu8 
in  Huyesboreh,  erwählt  1357,  598  Be- 
fehl zurE^nmhrung  durch  Erzbischof 
Gerlach  von  Mainz;  1357,  606  Ein- 
fuhrung durch  den  Gommissarios 
TheodericuB  Rufi. 

dat  Zelderfelde  1855,  526. 
Zelele,  O.  wüst  bei  Homburg, 

—  Besitz  des  Klosters  N.  0.  1855,525. 
von  Tzillinghen,  Cyllinghen  (B.) 

—  Albertus  1348,  329,  5;  1843,  404. 

—  Henning  1300—1340,  404. 
van  Zoeat  (B.) 

—  Amd  pellifex  1347,  404. 


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Sachregister  und  Glossar. 


A. 

Abgaben: 

schot  1336,  3;  8.  weiter  unter  schot. 

srayenpenninehe  1336,  8. 

balchpenningne  8.  daselbst. 

wachteffeld  1336,  3. 

hervestbede  1359,  674. 
achtworde,   achtwort    1847,    809;    1851, 

449;  1355,  525. 
adyeni  1351,  433. 
advocatia  1341,  141. 
afdwinghen  1357,  600. 
a&chatten  (1356),  578. 
afghelalen  hebben  vor  gherichte,  in  deme 

ffherichte,  dar  dat  gut  inne  lit,  1837, 37. 
aaichte,  aftichtingh  don  1347,309,310; 

1356,  542;  1362,  770. 
albedo  1347,  305. 
alderlude  (1352),  458. 
aUodium    1340,  107,  108;   (1350),   407; 

1363,  800. 
ammechtlude  1349,  370;  1854, 506;  1859, 

674;  (1864).  880. 
andlla  1344,  284. 
anghevelle  1346,  292. 
anniversarium  1340, 108, 104;  1846,  281 ; 

1349,347;  1352,456;  1357,604;  1862, 

764. 
ansprake  don,  auspraken  1388,  75;  1848, 

215;  1349, 371 ;  1850, 375, 376;  (1856), 

576;  1857,  596;  1360,  686. 
anten  (anziehen)  1847,  309. 
antiphone:  pulcra  1358,  486. 
anwardinge  1386,  1;  1361,  728. 
arbiter  1368,  791 ;  1864,  816. 
arced,  goltsmet  unde  arset  1800  —  1340, 

404;  1357,  591. 
archidiaconus  1351,  425. 
Auflassung   von  ßigengut  vor  Gericht 

1337,  37. 
de  Austiner,   Augustiner   Orden   1348, 

329,  8;    1849,  359;    1800-1350,  405. 
aventure,  aventhure,  kost  unde  aven tu re 

(1841),  161*;    1845,  271;    1350,  376. 

396;  1351,  419;  1360,  698. 
avevanghen  (1861),  745. 

Q«Mliiehtaq.  d.  Pr.  8.  Bd.  lllll 


B. 

balchpenninge   1846,   282;    1350,   881; 

1352,  452;  1355,538. 
bearbeiden  (befassen)  (1345),  277. 
bede  1341,  148;  1363,  777. 
bedevard  (1360),  719  unter  9. 
bekumerct  sin  1368,  801. 
belegen,   beiigen,    belenen  mit    hande 

unde  mit  munde  1341, 188 ;  1848, 227 ; 

1846,  285;  1849,  258;  1365,  836,846. 
benachten  1862,  748. 
benefactores  1346,  299. 
berchkost  1850,  881 ;  1352,  452. 
berchvrede  1351,  431. 
berghesrecht  1340,  118. 
benchtinghe  1360,  698. 
sulver  bemen  (1352),  458. 
weder  beeat  werden  1349, 370 ;  1859, 674. 
beschatzunge  (1864),  882. 
in  beschermnisse  ncmen  1347,  819. 
bestaden  1846,  289. 
bestallen  (1341),  IßW 
bestan  (im  Kampfe  bestehen)  (1344),  251, 
beteringhe  1340,  115;  1848,  825;   1849. 

356,357;  1357,607;  1360,706;  1363, 

778. 
de  missen  bevelen  1351,  448. 
beward  laten  (1356),  574. 
bewaren  (1360),  717. 
bewaringe  (1848),  342. 
bewedemen  1357,  579. 
bewisen  an  etwas  1349,356;  1350,381  ; 

1852.    452;     1857,  582;    1860,    690; 

1362,  757;  1365,  856 
bewisinge  1339,  93;  (1856),  574. 
byfahren  1360,  706. 
bigrafft  (Begräbnis)  1341,  131. 
binnen  jaren  sin  1841,  143. 
blek  landes  1849.  869;  1351,  444. 
bilden  unde  werk  (1341),  161";  1846,290. 
boden  1800—1350.  405,  406. 
bodentins  1364,  820. 
bocrde  1339,  99. 
boke  1352,  467. 

hole  (Vetter)  1888, 61.  (Bruder)  1852, 452». 
dat  bomene  hus  1352,  457. 


51 


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ööö 


Urkundenbuch  der  Stadt  Ooelaf. 


borchleen  (1341)  161*;  1347,318. 

borchman  (1341)  161  ■;  1347,  318. 

borchvrede  1351,  419,  423. 

borchweUe  1351,  449. 

borghe  1349,  347;  1364,  821. 

boreherscap  1300-1350,  406. 

de  borgberscap  upseggen  1362,  755. 

böte  (Buße)  1340,  130. 

braupannen  (1362),  762*. 

breve  twene,  de  is  en  ute  dem  anderen 

^hesneden  1341,  139. 
Bneflicbe  Anreden: 

Prüden tibus  viris,  consulibus  (1341), 
165;  (1347),  321;  (1354),  517;  1361, 
745;  (1364),  833,  834;  (1365),  862. 

Prudentibus  viris  ac  famosis,  honora- 
bilibuB,  consulibus  (1360),  711;  1364, 
830. 

Prudentibus  et  honestis  viris  consuli- 
bus (1365),  864,  865. 

Prudentibus  etdi8cretis(circum8pecti8) 
viris  consulibus  (1341),  166;  (1344), 
252;  (1364),  832;  (1365),  860. 

Discretis  viris  consulibus  (1342),  197, 
202. 

Discretis  et  honestis  consulibus  (1342), 
199. 

Discretis  viris,  magistris  consulum  et 
consulibus,  (1346),  302. 

Viris  providis  multeque  honestis,  con- 
sulibus (1341),  167;  (1352),  483. 

Circumspectis  viris,  consulibus  (1342), 
201. 

Viris  magne  prudentie  et  honoris,  con- 
sulibus (1845),  277;  (1351),  432. 

8apientibus  et  honestis  virin  ( 1 350),  398. 

Honorandis  et  legalibus  viris,  domin  is 
proconsulibus  et  consulibus  (1358), 
644. 

Honorabilibus  viris  ac  discretis  con- 
sulibus (1360),  685,  712. 

Honorabilibus  viris,  consulibus  (1355), 
534»;  (1360),  713,  714;  (1365),  863. 

Dominis  consulibus  in  O.  (1353),  499  \ 

Consiliiidbus  circumspectis  Goslaric 
(1365),  865. 

Den  wysen,  besdieydenen  mannen 
(1342),  198. 

Unsen  unde  des  reichs  lieben  ge- 
truwen  (Kaiser  Kari  IV.)  (1351),  437. 

Den  werden  wisen  luden,  deme  rade 
(1353),  499. 

Den  achbaren  luden,  deme  rade  (1354), 
516. 

Den  eraftifleQ  borgeren ,  den  rath- 
mannen  (1356),  575. 

Den  erbaren  wisen  luden,  deme  rade 
(1356),  577. 


Den  yrsamen  wisen  tuten,  ratsmeetere 

unde  rayde  (1363),  804. 
Badesmebtere    unde    rayde  Uu  Ct. 

(1363),  805. 
Deme   wisen    manne    Joh.  Overbeke 

(1353),  499». 
Juwe  ersamicheyd  (in  Bezug  auf  den 

Bischof)  1342,  189. 
Leve  vader  (Heinrich  von  Walmoden 
an   den   Bischof   von    Hildesbeim) 
(1348),  342. 
Juwe    edelecheyd    (Anrede    an  den 

Grafen  von  Sckladen)  1339,  90. 
Gi  heren  von  dem  rad  (1356),  576. 
Den  erbaren  vromen  knapen  1344,250. 
broke  (Bruch,  Strafe)    1337,  47;  1347, 

319:  1362,  748. 
vor  broke  delen  1360,  697. 
brotscheme  1337,  29. 
Bücher:  Aurea  summjk, 
Summa  Henrici, 
Casus  Bernhard!, 

Casus  super  decretales  ei  alioe  iibros, 
Sextus  et  Septimus  decretaliofli  codex, 
Scolastica  restoria  1852,  467. 
bulewinghe,  jus  litonicum  1351,  427. 
dat  buwe  uppe  demehove  1365,83i),^0. 
buwen  unde   beteren  1345,  270;  1349, 
356,  357  ;  1354,  507;    1363,  7b2,  783. 
to  hulpe  buwes  1352,  467. 
wat  buwetes  (1341),  161*. 

C  und  K. 

den  kamp  loven  (1344),  251. 
kampordeghe  wunden  1341,  152. 
candelis   aversis   et    pulaatia  cnnpftois 

excommunioatum  nundare  1365, 851. 
kannen  (1365),  861. 
captivi  1337,  43;  1339,  100. 
carpendike  1341,  158. 
celarium  1346,  280. 
cellariuni  capiivorum  1355,  525. 
census  1348,  339. 
kepere  1346,  287;  (1850),  408. 
kerchlehen,   kerUen    1357,    610;  136^ 

839,  840. 
kenpel  1352,  467. 
kerstenne  mannen  1347,  319. 
kerve  (Korb)  1359,  659,  661. 
oerviaia,  que  MspelUtur  Croleber,  135ii 

427 
ad  cerviciam  seu  braxariam  viii  idoo^ 

(1355),  534». 
kevessone  (1360),  719,  720. 
clagebref  (1341),  163. 
clientee  1340.  129. 
clusa  1360,  708. 


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Begister. 


m 


kokengarde  1843,  221. 

collecta  1339,  95. 

consuetudo  bibendi  goleber  1851,  427. 

kope  (Braufafi)  1837, 47 ;  1858,  648  Anm. 

kopenpenniDKhe  1354,  506. 

kopper  (1350),  408;  keuvre  de  Gosselaire 

1358,  655;  cuprum  Goslarieose  1345, 

267. 
koppergherere  (1350),  408. 
koppenrok  1352,  471 ;  1360,  690. 
kopperscholle  1351,  433. 
kopvard  (1360),  719  unter  9. 
k^r,  köre  1347,  312;  1848,  338. 
to  köre  komen  1843,  226. 
komgulde  1352,  467;  1353,  491. 
to   kort  weiden    1345,   260,   270,  27*2; 

1347,317;  1348,829;  1349,356;  1358, 

631,  645. 
korsnewerchten  1353,  488. 
van  ores  sulvee  koBt  1341,  139. 
coet  1363,  778. 
koterhof  1351,  449. 
cultellifex  1300—1340,  404. 
kunst  (ini  Bergwerk)  1360,  684. 
cura  animarum  1351,  410. 
vat  coventeB  1358,  654. 

D. 

den  dach  vorlenghen  (1356),  575. 
daghe  h<^en  1339,   100*;    (1356),  576; 

(1360),  714. 
delen  1356,  560;  1359,  663. 
delinghe  1838,  57 ;  1358,  641 ;  1860, 687 ; 

1365,  837. 
dener  1355,  533. 

denst  unde  plicht  1349,  370;  1359,  674. 
mit  densten  beswaren  1363,  777. 
deet  1360,  590. 
dinghlude  1340,  115;   1345,  265;    1351, 

421;     1368,   622;     1861,  728;    1362, 

763. 
dinghof  1357,  610. 
diabrigare  1348,  332. 
districtus  veste  1340,  111. 
domiceUus  (1341),  167. 
dominiam  directum  et  utile  1341,  141, 

156;  1343,  212. 
domuncula  (1350),  407. 
dorch  se  don  unde  laten  1362,  758. 
donatio  propter  nuptias  1356, 547  ;  1358, 

652. 
domze,  domtze  1340,  125;  1362,765. 
dorpennige  1300-1850,  406. 
driihutten  1846,  282;  1849,  864;  1350, 

381,  395;  1352,  452;  1357,593;  1359, 

656;  1860,  690,  706,  716;  1862,  753. 
dwingen  1355,  533. 


E. 

echt  unde  adel  sone  (1360),  719,  720. 

echtere  (1364),  882. 

ecketowe  1340,  130. 

recht  eghen  1346,  292. 

eghen  gut  uplaten  1346,  293. 

eghenen  1361,  743;  1862,  748. 

en  eghentlik  eshen  1357,  596. 

egheninghe  1362,  748. 

eghensrecht  1346,  283. 

Eidesnorm  flh'die  Huldigung  des  Königs 

1349,  355. 
eldervader  1351,  449. 
enderefteghen  (beeinträchtigen)  1357,582. 
endweren  1:^0,  376;  1351,414,415,419. 
entseghede  vigent  (1350),  396;  1362, 759. 
entBitten  1362,  763. 
erarium  fiscaie  1351,  433. 
erch  1353,  488. 
erve  1365,  852. 

erveloz  erstorben  sin  1363,  788. 
ervelen  1356,  539,  541;  1365,  846. 
ervename  1351,  415. 
ervenUns  1338,  58;  1345,254;  1349,344; 

1351,  444,  449;  1852,  457. 
esen  (Esse)  (1352),  458. 
estuarium  1338/9,  82. 
excommunicare  1355,  520;  1365,  847. 
excommunicatio  1355,  521. 
expectatio  (Anwartschaft)  1340,  102. 
expeditioadUrbem(Romerzug)  1357,619. 

F. 

factor  1349,  355. 
Feste:  1349,  346. 

b.  Petri  ad  vincula, 

oetava  assumptionis  Mariae, 

dies  Urbani, 

Cosme  et  Oamiani. 
iiscns  1351,  433. 
de  Flaminge  1358,  644. 
dat  Flamische  gud  1358,  644. 
vorst  (1350),  409. 
foesatorei  (1351),  432. 


gare  kost  (1361),  745  ^ 
gfaeleyde  1354,  506. 

fenoten  (1344),  251. 
opper  gheren   1346,287;   (1350),  408; 
1353,  488. 
vor  dat  gherichte  komen  1839,  91. 
gherlok  1346,  287. 
gherwand   1352,  467. 
gesinde  1349,  370;  1355,  533. 
51* 


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804 


ÜrkuodeDbuch  der  Stadt  Goslar. 


gbeste    1837,    51;    ghast    (1360),    719 

unter  19. 
geswoiiie  borgere  1354,  503. 
gevengoisse  (1350),  396. 
gheweren  1350,  376. 
glasehutte  1355,  526. 
glasoven  1355,  526. 

§levien  1360,  698. 
or  god  gheven  1344,  237. 
Werne  got  dar  recht  gheve  (1344),  251. 
goding  unde  cerichte  1 349, 370 ;  1 359, 674. 
ffogreve  deslandee  1339,  93. 
de  gogrevesche  1350,  384. 
graft  (1360),  719  u.  720. 
gravenpenniDge  1300—1350,  406. 
graventyns  1300—1350,  406. 
gropen  (1365),  861. 
gude  lüde  1345,  262. 
in  sameden  gude  sitten  (1364),  830. 
erste  ghulde  1356.  539. 

H. 

an  ene  »amen  band  1356,  539. 

tor  truwen  band  1365,  548. 

bantfeetinge  1350,  375;  1356,  698. 

berfielic  (1341),  161*. 

hekenvel  1353,  488. 

bebne  1346,  290. 

beymicb  edder  uüieymicb  (1360),  719 
unter  8. 

bense:  koplude  des  Konieschen  rikes 
van  Alemannien  van  der  Dudescben 
bense  1358,  623. 

beres  proximus  1358,  652. 

jus  berschilt  1340,  120. 

herstrate  1387,42;  1341,158;  1350,383. 

herstuir  1340,  120. 

hervestbede  undesooth  1349,370;  1559,674. 

beryensones  eyde  (1350),  398. 

uppe  den  bilghen ,  to  den  bilgben  be- 
holden 1339, 93 ;  1356,  :M2  ;  1359, 673. 

bistorie  van  8ante  Ylseben  1347,  312. 

hocbtyd  sente  Elizabeten  1353,  486. 

hofgericht  (kniserl.  Hofgerirbt)  1336,  11. 

boltmarke  1350,  376;  1351,  449. 

holtzgrafscbaft  1357,  610. 

boinagium  1349,  355. 

hoppen  berge  1350,  883. 

an  deme  bome  1349,  346. 

en  par  hosen  (als  Teil  eines  jährlichen 
Zinses)  1341,  157. 

bovemester  1300-  1340,  404. 

bovescher  ujan  1345,  266. 

bovetbodeken  1858,  643  Anm. 

bovetghud  1857,  614. 

bovetyns  1800—1350,406;  1358,491; 
1358,  630. 


bowelblok  1340,  130. 
bumoletum  1361,  735. 
busen  unde  heghen  1352,  455. 
echte  busvrowe  1S48,  324. 
hutten  1359,  656. 
huttentyns  1300-1350,  406. 

I.  und  J. 

jar  unde  dach  (1363),  806. 

to  jaren  komen  1341,  143.  149,  363. 

binnen  jaren  sin  (1358),  499^ 

jarüd  began  mit  vilien   1343,  217,  226; 

1341»,  356,  357;  1852,  476;  1356,550, 

560;  1357,590;  1858,621;  1359,663; 

1363,  774;  1365,  850. 
infulam   et    baculum    inpendere  1357, 

601,  606. 
ingbeld  1344,  245:  1845,  262. 
neue  ingeeegbele  hebben  1359, 672 ;  1362. 

757;  1363,  786. 
inbengere  (beim  Bergbau)  1341,  159. 
inlegber  don  1347,  318;  1356,  566. 
inriden  1856,  566;  1862,  748. 
interdictum  1855,  521. 
joden,  vrome  Juden  1387,50;  1347,319; 

1358,  645. 
jodenscot  1300-1350,  406. 
judeschap  1358,  627. 
Stare  judaico  jure  (1341),  164. 
judenrecht  1347,  319;  1356,  555. 
irkouern  (1350),  398. 
irsterven  1364,  810. 
iuramentum  de  renunciatione  1356,547. 
JUS  litonicum  1351,  427. 
justitie  complementum  (1341),  165. 


lakene ,   graue  oder  witte,   (1360),  719 

unter  29;  1364,  820. 
na  des  landes  wonheit  1349,  353. 
vor  deme  lande  13H7,  42. 
oft  he  to  lande  queme  1365,  858. 
lanfel  1353,  488. 
vor  deme  lantdinge  1349,  353. 
lantfrede  1846,  290. 
lantrecht  (1351),  437. 
laten  (Hörige)  1341,  182. 
lecbt  des  bilghen  gheystes  1849,  348. 
lecht  to  nser  leveo  vrowen  1349,  848. 
lecht  sante  Andreas  1349,  348. 
ledegh'en  1360,  698. 
leenschap  1360,  688. 
leghelike  daehe  (1860),  714. 
leneghe  dagbe  o.  J.  80. 
to  manloken  lene  hebben  1865,  886. 
Icnescbe  were  1886,  1. 


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Begiflter. 


805 


langud  1351,  449. 

lenware  1851,  449. 

de  lenware  des  altares  1357,  579. 

]ien  to  enem  lyfghedinghe  1838,  77. 

lien ,  lihen  mit  aaDde  unde  mit  munde 

1363,  788. 
UfRedinehe  1365,  852. 
liftucht  1347.817;  1349,3^6;  1351,449; 

1352,  463,  469;  1356.  542;  1358,632, 

633,  646;  1359,658;  1363,781;  1364, 

818. 
Jyghinge,  lygunghe,  lyenughe  1351,  44  i; 

1358,  626;  1359,  658;  1365,  836. 
cum  lippis  oculis  1300-1340,  404. 
litones  1351,  427. 
lofte  1362,  749. 

loBinghe  (1341),  161»;  1362,  763. 
lotpenninebe,  dar  mach  man  dat  water 

▼ore  afschuwen,  wan    men   alle  we- 

kelkefl  dieser  penninghe  nicht  enghift, 

1351   449. 
lovede'l34l',  143;  1344,  236;  1364,  823. 
des  lovedee  ledeghen  1358,  637. 
loven  1362,  751,  752. 
loven  mit  ener  samen  (samet,  sament, 

sammet)    hand    1364,  809,  821,  823; 

1365,  858 
luchteghelt  1300—1350,  406. 
luden  (läuten)  1345,  258;  1349,  348. 

M. 

maninghe  1362;  748 
manne,  mannen,  man  1344,  242;    1356, 
566;  1358,  638,  6;;9.  640;   1359,  672; 
1363,  777,  781. 
mannesrecht  1346,  285. 
de  marke  1349,  370;  1359,  674. 
binnen  der  marke  1341,  158. 
markt  und  gericht  1357,  610. 
Masze: 
Bchepel  roggen,  wetes,  haveren  1336, 
1;   (1347),  312*;    1349.360;    1351, 
449. 
Bchepele  groter  Goslerescher  mate  1 345, 

270. 
chori    hiemalis    et  estivalifl     annone 

1336,  4. 
modii,  modioli  siligiuis  et  aveneOos- 
larieni^is  mensure   1338,  56;    1355, 
525. 
hiroten  manes  1351,  449. 
Bchok  eyere,  sezagena  ovorum  1351, 

449;  1855.  525. 
tunne  haringes  (1347),  312*. 
leste  heringhs  (1364),  833. 
stoweken  wins,  stopa  vini   1351,  449; 
(1352),  460. 


en  quarter  winn  (1360),  7 19  unter  21. 
leste  blies  1357,  582. 
kope  beres  (1347),  312*. 
en  legelen  van  ses  vaten  (1347),  312*. 
bind  spirlinge  (1347),  812*. 
fliner  mechtig  sin  1360,  685. 
meddere  1341,  131;  (1362),  771. 
mediare  1864,  816. 

meyer,  mevgere  1351,  449;  1365,  840. 
memoriae  1346,  299;  1861,  738. 
emeudatio,   que  vulgariter  dicitur  mer- 

gelen,  1363,  860. 
na  minne  eder  recht  (1341),  161  *;  1346, 

296;  1347,  213;  1360,  698. 
mishegelik  1349.  868. 
misse  1345,  260;   1361,  738;  misse  van 
user   vrowen    1346,    289;    selemis^^en 
aller  .levighen  seien  1846,  289;  ewige 
messe   1352.    466,    467 ;    slapermisse 
1352,  467;  homisse|das.;  missa  perpe- 
tua  1362,  764. 
molentyns  1300—1350,  406. 
molt  1300-1805.  406. 
mome  1365,  852. 
morgensprake  (1352),  458;   (1360),  719 

unter  21. 
mündig  1341,  157. 
Münzen 
lodeghe  mark,  lod^e  verdinge,  halver 
verding  lodich,  lode  etc.  1345,  254, 
256,  257,  264;  1346,  282,  288,  289, 
291,  297  ;  1347,  808,  309,  311,315*, 
317  ;  1348.  322,  323,  328,  329, 4—8, 
338;  1849,  346,  850,  351,  360,  365, 
369,  374;  1350,  376,  377,  378,  379. 
381,  388,  391,  407;  1351,  412,  421, 
427,  434,  439,  441,  443.  447,  448, 
449;  1352,  451,  452,  456,  458,  464, 
465,  468.  471,  476,  479;  1353.  489, 
493;  1354,  500,501,507;  1356.506, 
509,  541,  560,  561,  562,  563,  564, 
569;  1357,  582,  583,  591,  600,  602, 
608,  605,  607,  614.  615,  616;  1358, 
621,  622,  628,  634,  636,  637,  641, 
658;  1859,  656.  657,  668,  664,  665 
bis  667,  669—671,  675,  688;  1860, 
684,  687,  690,  696,  698,  700,  702, 
706,  707;  1361,  725,726;  1862,  753, 
760,  762;  1863,  778,  782,  783,  795, 
799,  800—802;  1364,  809,  815,  821, 
824;  1365,  856,  858. 
de    mark   bi   lode   lodich   1358,  626; 

1865,  846. 
Braunschweigisches  Geld :  solid!  Bruns- 
wiceusis  monetc,  marce  Bruns- 
wicensis  ponderis  et  valeris,  Bruns- 
wikescher  wichte  unde  witte, 
Bchillinghe,    nyer    Brunswikescher 


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8M 


Urkundenbuch  der  Stadt  Goelar. 


penninriie,  denarii  BnmeswicenBes 
etc.  1386,  2;  14,  2  und  4;  1338, 
59;    1341,   132,   148;  (1341),  161*; 

1342,  171,  1  und  4,  9  und  12; 
171,   9,    12;     1345,   257,263,266; 

1347,  314;    1348,  329,  1  u.  3,  331; 

1348,  334;  1349,  348;  1350,  384, 
385;  1351,  427;  (1353),  499;  1354, 
513;  1355,  524,  525;  1856,  537; 
1365,  849. 

Eänbecker  Münzen,  maroe  Embioenais 
ponderis  et  valoris,  Embekeecher 
Wichte  linde  witte  1836, 14, 6;  1839, 
83,  2;  1340,  109;  1349,  366. 

Gandersheimer  Münzen,  marc  silvera 
Gandersemscher  wichte  und  witte 
1356,  544. 

Goslarsche  Münzen :  GoBlariscber  ver- 
ding, halver  verding,  Schillinge  Gob- 
lerscher  ghever  penninge,  gingher 
penninghe,  mark  Goelerschen  Fel- 
des, Goslerscher  wicbte  unde  mtte, 
Bolidi  GoBlariensea,  denarii ,  punt 
Goslerscher  gbeven  penninghe  1836, 
1,  3.  8;  1337,  27;  1388,  56;  1841 
156,  161*;    1842,  168,  169,  171,  5 

1343,  217,  229,230;  1345,258,  260, 
261;  1346,  294;  1347,  319,  412 
1348,  325;  1349.  352;  1850,  386 
1351,  419,  442,449;  1852,  472.  473 
1353,  492;  1354,  508,  512,676,677 
1356,  551,  552,  555;  1357.580,586, 
589,  591,  593,  600,  603;  1358,  645, 
653;  1359,  658,659,661;  1361,732, 
787,  788;  1862,  757,764;  1368.  782 
783,  789;  1364,  812,  818,  814,  822, 
823,  824;  1865,  886,  842,  1  u.  8 
843,  1  u.  2.  850. 

Hildesheimer  Münzen:  lot  Hilden- 
semsch  schilÜnehe,  Hildensemescher 
penninghe ,  Hildensemsch^  witte 
unde  wicbte  1341,  144,  151;  nach 
1350,  407;  1851,  426;  1354,  513; 
1365,  842,  2. 

Lübecker  Geld:  marca  Lubecensis, 
mark  Lubekeacher  penninghe  1351, 
414;  1852,  477. 

NordbUuser  Münzen:  Northusensis 
ponderis  et  valoris,  p<mderi8  et 
albidinis,  Northusesches  Zeichens 
1336,  13;  1845,  266;  1346,  298; 
1347,  305;  1348.  884. 

Goslerscher  wichte  unde  Hilden- 
semescher Witte  1845,  271. 

Brunswikescher  witte  unde  Gosler- 
scher Wichte  1864,  810,  811. 

Marca  pura  1346.280,281,299;  1347, 
815;  1348,  823,  839;  1858.  652. 


Nigrum  argentum.   feste  nigri   arg., 

swarter  verding  (1850),  407;  (1852), 

458;  1365,  858. 
Ferto  talis  nigri  arg^iti,  qaod  de  V 

fertonibus  et  f  lot  potest  comburi 

marca. 
Mark  Wulph.  (?)  pennige  1864,  80a 
dimidia    marca    puri    argenti   zu  2 

fertones  1859,  679;  1862,  761. 
quentin  1861,  726;  1364,  820. 
Gulden  1363,  787. 

N. - 

nachtsanffh  1353,  486. 

nar  sin  deme  gude  (Näherrecht  haben) 

1336,  1. 
noden  1351,  419. 
noUaftig  werden  1841,  131. 
nuntius  1349,  355. 

0. 

obedientie  Vitium  1338,  67. 
oberlute  (Schiedsrichter)  1865,  860. 
Oblaten  1352,  467. 
oblationes  fidelium  1346,  299. 
offensa  1357,  609. 
oldinges  1359,  659,  661. 
oltboteresboden  1355,  525. 
opene  slot  1341,  148;    1351,   419,  436; 

1363,  776. 
opperen  1345,  269. 
opperlude  1353,  486. 
enes  ordels  vragen  1359,  678. 
orlege,  orlecen  1841,  148;  1360,  698. 
orloghen  1^1,  419. 
orloven  1888,  60. 

orveyde  1849,  364,  872 ;  1856,  556. 
overrechtich  werden  (1860),  719  unter  22. 
de  ovesen  1361,  738. 
ovile  1868,  800. 
Ovis  morbida  1865,  881. 

P. 

papaver  als  Abgabe  1355,  525. 
panden,  panden  laten  1345,  260;  1346, 

282;  1850,  881,  898;  1851,447;  1852, 

452;  1859,  656;  1860,  706. 
panden  ane  vare  1358,  630;   1860,  690. 
pandinge  1352,  451;  1859,  656. 
pandesrecht  (1850),  898. 
pantquittinghe  don  1860,  698. 
papensone  (1860),  719—720. 
parochie  regimen  1851,  410. 
parrochiani  1355,  520. 
patronatus  ecclesie  1344,240;  1345,259. 


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Begister. 


807 


pelegrima  (1364),  831. 

pena  duoeBtarum  marcarum   1351,  433. 

pena  aangoinis,  videlicet  furtum,  pugna 
et  raplua,  1341,  149. 

penestica  (1350),  407. 

pennighe  hebbeii  an  —  1363,  778. 

pmle  (1354),  516. 

phleger  1842,  175. 

pilliator  1300-1340,  404. 

placitoram  dies  (1342),  203. 

ghemeyne  plaghe  des  landes,  alse  is 
muaneringe,  bertrectdnghe  unde  haghel , 
1345,  270. 

ene  plechsede  1364,  824. 

ploghes  del  1347,  318. 

mit  deme  pWhe  b^ripen  1345,  273. 

porci  1355,  525. 

preoo  1337,  51. 

rriesterkinder:  Hartmamius  filius  sacer- 
dotds  de  Dornten  1300-1340,  404. 

prime  vorlaten  (1360),  719  unter  21. 

probationes  1363,  791. 

procuratio  nach  1350,  407. 

procurator  1349,  355. 

progenies  1855,  525. 

prosoliti  1351,  433. 

protestatio  1341,  149. 

provende  (Präbende),  der  Kauflente  1336, 
16,  18;  1388,57,  74;  1341,147;  1343, 
209;  1345,264;  (1350),  403  u.  8.  w., 
der  Münzer  1386,  19;  1337,51;  1344, 
238;  1845,  264;  1348,322,328;  1351, 
439 ;  1354,  501, 514;  1358, 625  u.  8.  w., 
im  N.  H.  1341,  140. 

provendere  1343,  226;  1351,  412;  1.358, 
654. 

paUi  1348,  339. 

B. 

radiskumpane  1358,  644. 

rebellio  1855,  521;  1365,  851. 

en  recht  eghen  1341,  159;  1343,  215. 

rechtes  staden  (1350),  396. 

recht  fragen  1365,  844. 

rechtsproch  1365,  844. 

reddingfae  (Rettung)  1841,  161  ^ 

rede  onde  wort  1844.  235. 

an  redeme  ghelde  1357,  582. 

van  reken8(£ap  weghene  1363,  789. 

reMMudere  (1&41),  167. 

richte  1337,  42. 

richtestad  1336,  1,  16-19;  1387,  34, 
48,  49;  1338,  57,  58;  1839,  93;  1340, 
115;  1851,  147,159;  1342,177;  1343, 
215,  216,  218;  1344.  285;  134%  265, 
268;  1346,  293,  294;  1349,  347,  368; 
1350,  382;    1351,  411,  413,  414,  421, 


488,  439;  1352,  462,  463;    1354,  501, 
514;  1357,  614,  615  u.8.w. 
ruware  1353,  488. 


8. 

sagittatores  (1851),  432. 

sakewolde  1349,  347. 

saleman,  salman,  salAde,  sallude,  sale- 

manni    1343,   205.   230;    1348,   829; 

1350,  387;  1359,  663;  1361,  738. 
salvagardia  1361,  724. 
in  sameden  gude  uuTorscheden  (1347), 

321*. 
mit  sameder  band,  in  samder  band ,  to 

euer  samend  band    loven    1338,  77; 

1341,  157;  1342,  174;  1347,313,317; 

1350, 376 ;  1351, 449 ;  1357, 607 ;  1358, 

622. 
säte,  satbe  1358,  630;  (1360),  709*. 
ecaden  1345,  272. 
ftceden  1346,  296. 
scedin^e  1346,  296. 
sceppemus  1355,  525. 
scemen  1300—1350,  406. 
scementyns  das. 
schecbte  1341,  157. 
Bcbelinghe,  sclslinge,  schellingbe  1336, 9 

1341,    160;    (1342),  197;     1346,  284 

1347,  319;  (1361),  745;  (1362),  762* 

1363,  789. 
schiebt  1365,  848. 
Schimpfworte:  (1341),   163  dat  he  von 

logene  mide  von   unrechtes  wegene, 

dat  he  an   sek  heft,  mer  vor  smem 

mmide  stinken  mochte  wen  we  vor 

unsem  hinderdele;   sulfwasaen  hems- 

sone  1344,  249;   schalk   (1350),  398; 

de  olde  stümpere  (1362),  762  \ 
Bcbo&paren  1361,  738. 
scb/^Ire  1353,  486. 
Bchorsten  1340,  125. 
schotevry  1353,  486. 
schowerchten  1353,  488. 
schulde  (Beschuldigung)  1342,  176, 197, 
schütten  1346,  290. 
Scolaris  1343,  221. 

scotis  unde  scotetynses  vri  1358,  645. 
scot,  soot  der  gemeynen  «tat,  schot  1344, 

237,  244;  1349,359,370;  1300—1350, 

406;  1354,  508,  512. 
sculte,  scultete  s.  Okular, 
seder  (seither)  (1841),  161  \ 
seken  1342,  169. 
sesmannehuB  1352,  471. 
settinge  1356,  537;  1358,  623. 
siden  (kürzen)  1359,  659. 
syder  bringhen  1360,  684. 


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Urkandenbuch  der  Stadt  Goslar. 


sigiUo  proprio  carere  ad  presens,    nen 

eghen  iDgheeeghele  hebl>ßn  1342,  185, 

188,  190;  (1365),  863. 
sindioas  1349,  355. 
daran  sitten  mit  ju.  (1361),  745. 
mit  aller  slachten  nud  1845,270;  1346, 

291. 
Biegeschatz  1351,  433. 
Slipkot  1350,  291. 
slipsteD  1350,  291. 
slipstert  1300-1350,  406. 
smatchen  1353,  488. 
smedeled  1363,  784. 
solstucke  1359,  678. 
somerveld  1363,  801. 
rechte  sone  dedinghen  o.  J.  80;    1352, 

455;  1365,  848. 
speilade  1337,  51. 
spende  1345,  258. 
spolium  (1341),  165. 
8i>rake  hebben  1358,  644. 
stinken  von  logene  wegene  (1341),  163. 
Stint  (1347),  312». 
stoven  1359,  663. 
des  riches  straze  (1364),  831. 
vrye  strate  (1356),  573. 
strate  roven  (1361),  745. 
stratenroufere  (1350),  396. 
stupa  1855,  519. 
stnra   et  exactio    pecuniaria  1336,  17; 

1340,  121. 
sulf  verde  (1344).  251. 
sul^old  1847,  319;  1349,  348. 
snnen  1368,  776. 
suiiieyt  1860,  699. 
suspensor  1337,  51;  1^)55,  525. 
suster  (8ch Wiegertochter)  1351,  449. 

T. 

taveme  1351,  449;  1357,  594. 
taxum  1355,  519. 
tegeden.  Zehnten  zu 
Alvessem  1386,  21. 
Badekenstede  1351,  447. 
Ballersleve  1854,  500. 
Benem  1338,72;  1339,90;  1342,  183, 

191,    192:   1360,  692;    1368,   791; 

1365,  852,  853. 
Bochede  1365,  850. 
Bockenem     über    das    Nettbedelant 

1357,  581. 
Borchtorpe    1855,    525;     1357,    578; 

1363,  774. 
lutteken  Dorende  1851,  449. 
Domthen  1868,  774. 
GUde  1855,  525. 
Hachum  1360,  692. 


middelst  Horingfae  1851,  449. 

Hilwardingerode  1858,  638 ;  1868. 761. 

Jerstede  1336, 1 ;  1844, 285;  1360. 692. 

Ymmenrode  1355,  525. 

Kl.  Levede  1858,  640;  1860,  689. 

Mactenrode  1341,  143. 

up  dem  Bammelsberghe    1344,  241. 
1851,  446;  1859,  659,  660-662. 

Sladem  minor  1355,  525. 

Selede  minor  1855,  525. 

Tzerde  1855,  525. 

Upen  1852,  454,  478. 

Groten  Vlotede  1339,  98. 

Wepstede  1360,  692. 

Groten  Werre  1841,  188. 

Westharinffe  1836,  1;  1351,  449. 

Wustewenderode  1351,  449. 
teffde  (1865),  861. 
teiken   malen    an   de  dore  (1360),  719 

unter  21. 
testament  1850,  387. 
theken  1337,  47. 
toll  (1841),  161  •. 
tollend  1854,  506. 
tollenvri  1851,  418. 
toloeflTen  o.  J.  79. 
torn  1350,  876. 
tornhof  1859,  672. 
totestere  unde  sallude  1858.  621. 
troghe  1358,  643  Anm. 
truwelos  (1841),  168;  (1354),  517. 
to  trawer  band  1836,  1;  1341,146.14^; 

1345,  271;  1847,  314;  1351,  449. 
tuchte  unde  schulde  1836,  9. 
tuchtegen  1887,  29;  1341,  139. 
tughen  1350,  380. 
tuitio  1341,  149. 
twiverdighe  schedinghe  1389,  88,  91. 


unbewom  laten  (onbelfistift)  1338,  75. 
sek  underwinden  1842,  197;  1843,  225; 

1349,  356. 
unghevelle  (UnfaU)  1840,  180. 
Unsicherheit  des  Landes  1389,  98. 
untseghen.upsegghen  1389,99;  1862,772. 
uplaten  1343,  216,  218,  2^,  244;  1:^. 

286,  287,  295;  1849,  857;  1856,  566; 

1361,  786,  740 ;  1862,  746. 
upsande  1348,  827;  1856,  567.  568; 

1858,  632,  6H3,  688—640. 
upsenden  1342,  189,  192;  1348,  225; 

1.349,  868;  bi  twen  mannen  1356,566; 

1368,  777. 
upetat  1860,  698. 


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BegiBter. 


809 


V. 

vare,  ane  vare  1349,  356;  1351,  447. 

keyne  vare  enhebben  vor  en  (1364),  831. 

varende  have  (1347),  321*. 

dor  veyde  willen  (1339),  100*. 

to  veyleme  kope  1352,  480. 

yeleghen,  velghen  1344, 250;  (1344),  251 ; 

1346,  283;  1347.  313. 
velicheyt  1346.  288;  1847,  313. 
vencoisse,  vengnisse  1345, 274;  1365, 848. 
verbidden  (1348),  842. 
verdighen  1345,  272. 
verevenen  (1341),  161*. 
verhuren  (verbeuern)  1337,  29. 
verlichtleken  (verkümmern)  1338,  76. 
verschedene  lüde  wesen  1868,  801. 
verschigbten  1360,  698. 
veracbbutten  1352,452;  1360,690;  1362, 

753. 
verstorben  sein,  Terscbiedone  Ausdrücke 

daför:    deme  god   enedich  sy   1363, 

774;    des  sele  god  hebbe  1351,  447; 

wanne  god   dat  sine  mit  ome  deyt 

1351,  447;  debitum  camis  persolvere 

1362,  764:  to  kort  werden  1365,  8-50; 

afgahn  van  dodes  w^hen  1864,  812, 

813. 
verteghen    mit     vingberen    unde    mit 

tungben  1843,  216. 
binnen  verteynachten  1341,  147. 
verunrechten  (1341).  161*. 
vervesten,    vervestet  worden  1341,  152; 

(1345),  277;    1349,  343;    135:J,  498; 

1865,  844. 
vervestede  lüde  (1841),  161  *. 
verwisnen  1341.  142. 
vespere  1353,  486. 
veste  1351,  419. 
vestingbe  1360,  698. 
vexatio  temeraria  1358,  652. 
viant  wesen  (1356),  577. 
vigilien  unde  selemissen  1351,447;  1856. 

550.  560;  1361,  738;  1365,  774. 
vilienpenninge  1:^56,  860. 
villicus  1848,  339;  1355,  525. 
vischeryge  1341,  142. 
vischweyde  1347,  318. 
vieich  (Fleisch)  (1350),  397. 
vlesschemen  1341.  189. 
vlochdan  (1350),  409. 
voged,  vogt  1342,  175;  1848  216;  1354, 


voffhedye  1841,  146;   1347,  318;    1351, 

volborden  1350   876. 
vorboden  laten  1364,  820. 
vorbuwen  1851,  419. 


vordaghen  (1850),  896. 

voremunden  (bevormunden)  1887,  47. 

vorliken  1347,  318. 

vorscheden  1341,  157,  160. 

vorscoten  1800-1350,  405 

vorsechet  hebben  (1864),  881. 

vorsethen  (1360\  712. 

vorspreken  bidden  1859,  673. 

vorstere  1848,  216;  1846,  287. 

des  vorsters  recht  1860,  706. 

alse  des  vorstes  recht  is,  eghenen  1348, 

216;   1846,  287. 
vorstolen  sin  (1350).  897. 
vorteghen  mit  vingeren  unde  mit  tungen 

1346,  287 ;  1350,  376. 
vorthen  1347,  »09. 
rechte  vorticht  don   vor  gerichte    1846. 

291;     1357,    196;     1361,  728;     1862, 

741:  1865,  841. 
voruDrechten  (1862),  762*;  1363,  786. 
vorvesten  1340,  130;  1355,  532. 
vorvesten  to  hundert  jaren  1861.  742 
Vorwerk  1863,  778. 
vorwillekoren  1360,  687,  702. 
Vorword  1350,  883. 
vorworden  1857,  590. 
vorwissenen  1851.  419,  428. 
vrede  (1356),  577;  1362.  751,  752. 
vredebrake  1358.  615. 
vredebrekere  1360.  698. 
vredegut  1351.  419. 
vreden  1863,  776. 
vredesammeliken  1363,  777. 
vri  eghen  1341,  158. 
vrien  1343,  218:  1862,  748. 
vryin^he  1361,  743;  1862,  748. 
vromen  1360,  698. 
vruchtegen  1855.  522,  52S. 
vrunt  (1339),  100*;     1850.  376;     1864, 
•  820;  1365,  848. 

w. 

wachte,    wachte  ledig    1344.287,244; 

1354,  512. 
geraeyne  waldlude  1352,  480. 
wände,    neue  wände  mer  hebben  1841, 

186;  1843,  213;  1857,  615. 
sek  wandelen  in  eyn  werlic  leventl841, 

131. 
wanschichte  1837,  29. 
want,  Viamesche  want,  verwedes  want 

1858.  628;  1864,  820. 
want  sniden  1360,  697;     (1360),  719  n. 

720;  1364,  820. 
warandia   1343,   212;     1348,   882,  839; 

1351,  427;  1363,  800. 
warde  (Warte)  1386,  7. 


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810 


Urkundmibach  der  Stadt  Goalar. 


de  warp  störten  1359,  678. 
waterbodeken  1858»  643  Anm. 
waterpennlnge   1346,  282;     1350,   881; 

1352,  452;  1355,  533. 
wedderstadinge ,    wederstadinghe    1345, 

269;  1351,  449. 
weddeechat  1852,  457 ;  1355,  525. 
wedeme  1859,  676. 
wekelkest,   wekelikeBt,   wekelkee,   alle 

wekelikes  (wöchentlich)  1389,84;  1842, 

229;  1350,  386;  1857,  600;  1363,789. 
wende  (Winden)  1341,  157. 
wepenere  (Gewappnete)  1336,  7. 
werdeghen  (1350),  408. 
recht  up  der  were  1850,  376. 
in  leneechen  weren  holden  1351,  449. 
in  weren  beholden  1362,  753. 
werenrecht  hebben  (1363),  806. 
in   weren   hebben,    in  roweliken  weren 

hebben  1338,  75;  1339,  91,  93;  1341, 

139;  1347,  313;  1351,  419. 
rechte  waren   weeen   1341,   143;    1842, 

183,  188;  1343,  208,  215,  216;    1345 
.     260,  268,  269;    1346,  286,  287,  291 

1349,  345;  1351,  442;  1356,  539,  541 

1359,  660,  662;  1360,  688,694;  1361, 

736,  743;   1362,  748,  770;   1365,  836, 

841,  846. 
dat  wemde  was  1347,  318. 
vor  scaden  wemen  1346,  284. 


sten  werken  1357,  593;  1359,  656. 

wesle  (1352),  458. 

wesleemeden  1351,  411 ;  1357,  614;  1358, 

646. 
wesseiinghe  (Tansch)  1342,  183,  184. 
wicbeldis  recht  1357,  610. 
wilkore,  wUlekoie  1841, 147;  1851,414; 

1358,  641;  1862,  749;  1865,837,845. 
willekoren  1864,  820. 
win ,  wyn,  den  man  bederft  to  goddes- 

denste,  1348, 338;  1350, 380;  1352, 467. 
en  stoveken,  half  stoveken  wynes  1358. 

627;  1360,  706. 
wyn  (Gewinn)  1359,  659. 
wintersat  1363,  801. 
winwerc  1300—1350,  406. 
de  wiseren  (1352),  458;  1356,555;  1360. 

697. 
wissrade  (1341),  161*. 
wite  1300-1350,  406. 
wiwarium,  wiware  1840,  114. 
woltwerchte  (1350),  408. 
wonheyd  1355,  522,  523. 
Word  1862,  747. 
werde  1847,  309,  318. 
wortpenn iffhe  1355,  525. 
woBte  weiden  1350,  381. 
kampordeghe  wanden  1349,  343;  1355, 

582. 
wunden  unde  wadscharen  (1365),  862. 


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Beschreibung  der  abgebildeten  Siegel 


Tafel  I. 

No.  1.    Domdechant  Konrad. 
1342  November  25  No.  .184. 
Rundes  Si^l,  4  cm  im  Durchmesner. 

In  zwei  nebeneinander  aufgebauten    gotisehen   Portalen  ntehen  einander  zu- 
gekehrt die  beiden  Hanptpatronen  des  Domstifts:  die  Heiligen  Simon  uud  Judas. 
Die  Umschrift  lautet: 

s'  COR :  DacÄi?i  öccS  ÄP  •  symois  ex  -  ivoe  ■  gosl\ 

(Sigilium  Conradi  decani  ecclesie  apostolorum  Symonis  et  Jude  Goslarie.) 

No.  2.    Propst  des  Stifts  St  Oeorgenberg. 
SSekretsiegel  des  Propstes  Johann. 
1350  September  29  No.  390. 
Spitzovales  Siegel,  42  mm  hoch,  30  mm  breit. 

Im  Siegelfelde  befindet  sich  die  in  dem  Propstsiegel  dieses  Stifts  regelmäßige 
Darstellung:    der   h.  Oeorg  in   voller  Figur  auf  einem  Lindwurm  stehend,   den 
rechten  Arm   auf  einen  Schild    mit  einem   heraldischen  Adler  gestützt,   in   der 
linken  Hand  eine  Fahnenlanze  haltend. 
Die  Umschrift  lautet: 

SaC'T^    PFTI  ■  MÖTIS  .  SSI  GflORGH  ^ 
(Secretum  prepositi  montis  sancti  Georgii.) 

Nr.  3.    Johanniter-Komtur  Ruprecht  von  Mansfeld. 
1357  Juli  5  No.  594;  1358  Februar  1  No.624;  1359  September  20  No.668. 
Rundes  Siegel,  30  mm  im  Durchmesser. 

In  einer  aus  vier  Halbkreisen    und  vier  eckigen  Vorsprüngen ,    welche  mit 
einander  abwechseln,  hergestellten   Umrahmung   ist   ein   hnks   gewendeter,  ge- 
schlossener Helm   angestellt.      Derselbe   ist   mit  4  Fähnchen   l^teckt,  welche 
samtlich  eine  zehnmahge  Balken teilung  zur  Darstellung  bringen. 
Die  Umschrift  lautet: 

+  S  :  fRIS  :  RVPaRTI  :  DQ  :  ölÄPSVÖLDa 

(Sigilium  fratris  Buperti  de  Mansvelde.) 

No.4.    Siegel  der  Marktkirche. 
1352  Mai  25  No.  467;  1353  Februar  24  No.  486. 
Randes  Sie^eL  53  mm  im  Durchmesser. 

Im  Siegelfeme  sind  die  Gestalten  zweier  Heiligen  dargestellt,  beide  mit  einer 
eigenartigen  Kopfbedeckung  versehen.  Jeder  derselben  tnigt  in  der  linken  Hand 
ein  Reliquiengeräß.  Zwischen  beiden  Gestalten  wächst  ein  Rosenstrauch  empor. 
Über  den  Gestalten  befindet  sich  ein  gotischer  Aufbau  mit  zwei  dacbartigen 
Nischen,  in  welche  die  Köpfe  der  Heiligen  hineinragen. 


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812  Urkundenbuch  der  Btadt  Goelar. 

Die  Umschrift  lautet: 
S'  öCCLÖSie  ¥r  pORflCSIS  ^  II?  *  60SLÄRIÄ  ¥r 
(8igilluin  ecclesie  forensis  in  Goslaria.^ 
Innerhalb  des  Kreises  der  Umschrift  läuft  links  und  recht«  die  Bezeichnung 
des  betreffenden  Heiligen  her.    Links  steht: 

s'  cosmÄS. 

rechts  anscheinend»  jedoch  sehr  undeutlich: 

S'  DÄCaiÄCaS.  (?) 

No.  5.    Abt  Arnold  zur  Celle  (Zellerfeld). 
1346  November  10  No.  297. 
Spitzovales  Siegel,  47  mm  hoch,  31  mm  breit. 

Im  Siegelfelde  ist  der  Abt  dargestellt ,  das  Haupt  mit  der  Mitra  bedeckt,  in 
der  Linken  den  Stab,  in  der  Rechten  eine  Blume  haltend. 
Die  Umschrifl  lautet: 

S'  ÄREOLDI  +  ÄBBÄTIS  +  11?  +  CQLLIS. 

(Sigillum  Arnoldi  abbatis  in  CelUs.) 

Tafel  IL 

No.  6.    Graf  Heinrich  (IX.)  von  Re^enstein. 
1338  November  25  No  77;  1348  März  30  No.  326 ;  1352  September  2  No.  474. 

Bundes  Siegel,  45  mm  im  Durchmesser. 

Das  Siegel  ist  ausgezeichnet  schön  gearbeitet.  Es  sind  in  demselben  3  Schilde, 
oben  2,  unten  einer  zusammengestellt.  Von  den  beiden  oberen  gibt  der  recht» 
gestellte  das  Wa[)pen  der  Grafen  von  Regenstein,  eihe  vierzackige  Hirscbstaoge, 
der  links  daneben  gestellte  Schild  das  Wappenbild  der  Grafen  von  Hoya,  zwei 
nebeneinander  aufgerichtete  Bärentatzen.  Der  unten  allein  gestellte  Schild  stellt 
ein  Hirschgeweih,  jede  Stange  vierzackig,  das  Wappenbud  der  Grafen  Ynn 
Dassel,  dar.  In  der  Mitte  des  Siegelfeldes  im  Treffpunkte  der  drei  Schilde  ist 
eine  fünfblätterige  Rose  angebracht.  Die  ansprechende  Darstellung  ist  kflnstleriscb 
noch  dadurch  zu  größerer  Geltung  gebracht,  dafi  das  Siegel feld  nach  dem  Rande 
zu  durch  eine  stark  hervortretende  kreisfömige  Leiste  abgeschlossen  wird  und 
daß  innerhalb  dieses  Kreises  durch  drei  hervortretende  Leisten  in  Form  von 
Halbkreisen,  welche  durch  drei  ebenfalls  hervortretende  dreieckige  Ausbuchtung 
unterbrochen  werden ,  eine  künstlerisch  gut  wirkende  Umrahmung  geschafTeo  ist. 
Der  Tnnenraum  zwischen  dieser  und  den  3  Wappens^childen  ist  mit  Rankenwerk 
belegt. 

Die  Umschrift  lautet: 

^  :  SIGILLVCa   :  hn?RICI  :  C0^ITI3  :  Iß  :  RaGheTOSTaß  : 
(+•  Sigillum:  Hinrici:  comitis:  in  B^hensten:) 

Der  Siegeltührer  ist  der  Graf  Heinrich  IX.  von  Begenstein,  ein  Angehöriger 
der  Regensteiner  Linie  des  Geachlechts.  der  in  der  Zeit  von  1311  bis  1358 
urkundlich  handelnd  auftritt.  Vgl.  über  ihn  G.  Schmidt  in  Zeitschrift  des  Hara* 
Vereins  Jahrg.  1H89  S.  41.  Er  war  der  Sohn  des  Grafen  Heinrich  Vf.  von 
Regenstein,  welcher  urkundlich  bis  1311  anftritt  und  mit  Elisabeth,  einer  Tochtei 
des  Grafen  Otto  I(.  von  Hoya,  vermählt  war.  Vgl.  G.  Schmidt  a  a.  0.  S.  28. 
Der  neben  dem  Schilde  des  Siegelführers  links  angestellte  Schild  mit  den  beidra 
Bärentatzen  ist  daher  als  das  mütterliche  Wappeubild,  das  der  Grafen  von  Hoya, 
anzusprechen. 

Über  die  Bedeutung,  welche  der  Aufnahme  des  dritten  Schildes,  der  dtf 
Wappen bild  der  Grafen  von  Dassel  zeigt,  in  das  Siegel  des  Grafen  Heinrich  von 


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fieschreibung  der  abgebildeten  Biegel.  813 

R^enBtein  beizalegen  ist,  kann  ich  sichere  Ansahen  nicht  machen.  Es  würde  in 
erster  Linie  die  Annahme  nicht  grandlos  erscneinen,  daß  dieser  Schild  auf  des 
Grafen  Grofimutter  väterlicherseits  zu  beziehen  ^i.  Nun  ist  aber  von  G.  Schmidt 
a.  a.  O.  S.  17  u.  18  nicht  ohne  triftigen  Grund  die  Vermutung  ausgesprochen, 
dafi  die  erste  Gemahlin  des  Grafen  Heinrich  V.  von  der  I^gensteiner  Linie 
(1251 — 1277),  des  Großvaters  des  hier  in  Bede  stellenden  Grafen  Heinrich  IX., 
eine  Gräfin  von  Woldenberg  gewesen  sei.  Auch  ich  habe  mich  in  dem  Entwurf 
einer  Stammtafel  der  Grafen  von  Woldenberg,  Zeitschrift  des  Harzvereins  Jahrs. 
1890  S.  30,  dafür  ausgesprochen,  daß  diese  ente  Gemahlin  des  Grafen  Heinrich  V. 
von  Regenstein ,  deren  Vorname  wahrscheinlich  Elisabeth  war,  als  eine  Tochter 
des  Grafen  Hermann  I.  von  Woldenbere  anzusehen  sei.  Daß  von  dieser  ersten 
(jemahlin  des  Grafen  Heinrich  V.  von  Kegenstein,  als  einer  Gräfin  von  Wolden- 
berg, der  ältere  Bruder  der  Grafen  Heinrich  JX.,  der  Graf  Ulrich  VII.,  wirklich 
abstammt,  wird  durch  dessen  Siegel  bestätigt,  welches  neben  dem  Hauptschilde 
mit  dem  väterlichen  Wappen,  zwei  Nebenschilde  aufweist,  rechts  stehend  ein 
Schildchen  mit  dem  Kra^n  der  Grafen  von  Woldenberg,  links  ein  solches  mit 
den  Bärentatzen  der  Grafen  von  Hoya. 

Dieses  letztere  weist  auf  seine  Mutter,  Elisabeth  Gräfin  von  Hoya,  jenes  auf 
seine  Großmutter  väterlicherseits,  Elisabeth  Gräfin  von  Woldenberg,  zuHick.  Da 
nun  aber  Ulrich  XII.  und  Heinrich  IX.  von  Regenstein  beide  Sohne  des  Grafen 
Heinrich  VI.  waren,  so  müssen  sie  beide  vom  Vater  her  dieselben  Ahnen  gehabt 
haben,  so  daß,  wenn  die  Großmutter  des  Grafen  Ulrich  VII.  Elisabeth  von 
Woldenberg  war,  diese  auch  für  Heinrich  IX.  als  solche  gelten  muß  Durch  die 
gleichartigen  Nebenachilde  in  beider  Siegel  mit  den  Bärentatzen  ist  auch  als 
erwiesen  anzusehen,  daß  sie  dieselbe  Mutter,  Elisabeth  von  Hoya,  hatten,  daß 
sie  also  rechte  Brüder  und  nicht  etwa  Stiefbrüder  waren.  Danach  kann  die 
Führung  eines  Nebenschildes  mit  dem  Wappen  der  Grafen  von  Dassel  im 
Siesel  des  Grafen  Heinrich  IX.  eine  Abstammung  des  Grafen  von  diesem  Ge- 
schlechte von  der  väterlichen  Seite  her  nicht  zum  Ausdruck  bringen. 

Ungewöhnlich  wäre  es,  wenn  durch  dieses  Wappenzeichen  eine  Abstammung 
von  der  mütterlichen  Seite  her  zur  Darstellung  gebracht  werden  sollte.  Ab- 
gesehen von  dem  Ungewöhnlichen  einer  solchen  Darstellung  fehlt  es  aber  auch 
an  dem  tatsächlichen ,  sie  begründenden  Verhältnissen.  Denn  die  Mutter  des 
Grafen  Heinrich  IX.  von  Regenstein  entstammte  nicht  dem  Geschlechte  der 
Grafen  von  Dassel,  Elisabeth  von  Hoya  enstammte  vielmehr  der  Ehe  zwischen 
dem  Grafen  Otto  IT.  von  Hoya  und  der  Gräfin  Ermengard,  Tochter  Adolfs  V. 
von  Schauenburc.  (v.  Hodenberg,  Hoyer  Urkundenbuch ,  Abt.  1 ,  Hoyer  Haus- 
archiv, Stammtafel  und  Ausführungen;.  Mitbin  konnte  auch  der  Graf  Heinrich  IX. 
nicht  bestimmt  werden,  wegen  einer  nahen  Verwandtschaft  von  seiner  Mutter 
her,  das  Gescbluchtswappen    der  Grafen  von  Dassel  in  sein  Siesel  aufzunehmen. 

Es  bestand  allerdings  ein  Schwägerschafts  Verhältnis  zwischen  dem  Grafen 
Heinrich  IX.  von  Regenstein  und  dem  letzten  Grafen  Simon  von  Dassel,  welcher 
als  der  letzte  seines  Geschlechts  im  Jahre  1325  gestorben  war.  Graf  Simon  von 
Dassel  war  mit  der  Schwester  des  Vaters  des  Grafen  Heinrich  IX.*,  des  Grafen 
Heinrich  VI.  von  R^enstein,  der  Gräfin  Sophie,  verheiratet  (G.  Schmidt  a.  a.  O. 
S.  29;  Koken,  Vaterländisches  Archiv  Jahrgang  1840,  S.  182—193).  Es  ist  be- 
kannt, daß  der  Graf  Simon  im  Jahre  1310  das  Schloß  Hundsrück  und  das 
Weichbild  Dassel,  sowie  die  Grafschaft  mit  allem  Gute  in  derselben,  das  ledige, 
sowie  das  verlehnte  Gut,  an  den  Bischof  Sigfnd  von  Hildesheim  und  das 
Hochstift  verkauft  hat  (Scheidt  codex  diplom.  S.  581  fg.).  Schon  in  diesen 
Urkunden  tritt  als  Mitiuteressent,  insbesondere  auch  als  Mitempfänger  der  Kauf- 
Kumme  neben  dem  Grafen  Simon  und  seiner  Gemahlin  ihr  Schwager  bezw. 
Bruder ,  Graf  Heinrich  VI.  von  Regenstein,  hervor.  Aus  anderen  Urkunden  ist 
aber  ersichtlich,  daß  das  Allodialgut  der  Grafen  von  Dassel  in  nicht  unbedeutendem 
Maße  auf  die  Grafen  von  Regenstein  übergegangen  ist.  So  ging  schon  im  Jahre 
1 286  Eisengut  der  Grafen  von  Dassel  in  Hamersleben  durch  Schenkung  des 
Grafen  Heinrich  VI.  von  Regenstein,  dem  es  von  dem  Grafen  Simon  von  Dassel 
übertragen  war,  an  das  Kloster  Marientliai  über  (Chron.  Marienthal,  bei  Meibom 


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du  ÜrkuDdenbuch  der  Stadt  GoaUr. 

8.  B.  III  p.  267).  Anderes  Cigengat  der  Grafen  von  Daasel  in  Haraersieben  ood 
Wegersleben  erwarb  das  Kloster  Hamerslebmi  in  den  Jahren  1298  und  1309  durch 
Schenkung  des  Grafen  Heinrich  VI.  von  Regenstein,  auf  welchen  diese  Guter 
durch  Hingabe  seitens  der  Grafen  von  Dassel  überkommen  waren  (Kunze, 
Geschichte  des  Klosters  Hamersleben  S.  20,  21).  £8  gewinnt  nach  diesem  Sach- 
verhalte den  Anschein,  als  ob  der  Graf  Heinrich  VI.  von  B^enstein  und  seine 
Nachkommen  die  AUodialerben  der  Grafen  von  Dassel  geworden  waren,  und  m 
dürfte  dieserhalb  die  Vermutung  nicht  für  gewagt  erscheinen,  daß  der  Graf 
Heinrich  IX.  das  Wapp^bild  der  erloschenen  Grälen  von  Dassel  in  sein  Siegel 
zum  Ausdruck  dieses  Verhältnisses  aufgenommen  hat. 

No.  7.    Lutgard ,  Gräfin  von  Schiaden ,   Ehefrau  Johanns  von 
Rössing. 
1348  März  17  No.  324;  1349  JuH  22  No.  353. 
Bpitzovales  Siegel,  39  mm  hoch,  26  mm  breit. 

Im  Siegelfelde  ist  die  Dame  stehend  dargestellt.  Sie  hält  mit  beiden  Händen 
reciits  seitwärts  einen  Schild  mit  einem  rechts  steigenden,  gekrönten  Löwen,  das 
väterliche  Wappenbild  der  Grafen  von  Schiaden. 

Die  Umscnrift  des  Si^^is,  zwischen  zwei  Perlenreihen  herlaufend,  lautet: 

+  S  .  LVT6IIÄRÖ  .  FILia     CÖlf  •  D  -  ShRXM  • 

(-^  Sigülum  Lutgardis  filie  comi^is  de  Sladem.) 

Lutgard  war  die  Tochter  des  in  der  Zeit  von  1300—1343  urkundlich  aof- 
iretenden  Grafen  Heinrich  IV.  von  Schiaden,  eine  Schwester  des  letzten  Grafen 
von  Schiaden  Albrecht  (1310 — 1362),  und  war  verheiratet  mit  dem  Knappen  Jan 
(Johann)  von  Rottinge  (Rössing).  Sie  tritt  handelnd  zuerst  1324  auf  und  ist  bis 
1349  urkundlich  erwähnt.  Vgl.  Dürre  in  Zeitschrift  des  Harzver.  Jahrg.  1890 
S.  238  und  die  Urknndenbeläge.  Das  Siegel  ist  bereits  abgebildet:  Deutscher 
Herold  Jahrg.  2  No.  10. 

No.  8.    Graf  Ludolf  VIIL  von  Woldenberg. 
1341  März  12  No.  138. 
Rundes  Siegel,  41  mm  im  Durchmesser. 

Helmsiegel.  Der  geschlossene  Helm  ist  mit  einem  Fluge  besteckt,  jeder 
Flügel  enthält  8  Hauptfedem.  Es  ist  die  bei  den  Angehörigen  dieses  Grafen- 
sesdüechts  sehr  beliebte  Darstellung,  wie  sie  auch  die  Tafel  XIII,  No.  53  bis  56 
des  Teils  II  dargestellten  ^egel  der  Grafen  Konrad  II.,  Johann  I.,  Heinrich  X. 
und  Ludolf  VIII .  von  Woldenberg  enthalten. 
Die  Umschrift  lautet: 

S'  .  COmiTIS     LVDOLFI  -  D  •  WÄLDÖBORG  - 

(Sigülum  .  comitis  .  Ludolfi  .  de  .  Waidenberg.) 

Der  hier  in  Betracht  kommende  Graf  Ludolf  VIII. ,  ein  Sohn  des  Grafeo 
Ludolf  VI .,  kommt  von  1283  bis  1358  urkundlich  vor  (Bode  in  Zeitschrift  des 
Harzvereins  Jahrg.  1890  S.  69  fg.  und  Stammtafd).  Er  tritt  vielfach  gemein- 
schaftlich urkundend  mit  seinen  vettern,  den  Söhnen  seines  Vatersbmders ,  des 
Grafen  Johann  I.  auf.  Das  hier  abgebildete  Siegel  ist  ein  von  ihm  in  suUerer 
Zeit  geführtes,  während  er  vorher  das  bereits  oben  bezeichnete,  im  Teil  II 
Tafel  XIII  No.  56,  welches  eine  ganz  gleichartige  Darstellung  enthält,  benutzt  hat 

No.  9.    Graf  Johann  V.  von  Woldenberg. 
1341  März  12  No.  138. 
Rundes  Siegel,  34  mm  im  Durchmesser. 

Der  gerade  stehende  Schild  ist  von  links  nach  rechts  mit  dnem  7  Dil 
gekerbten  Kragen  überdeckt.    Auf  jeder  Seite  des  Schüdea  steht  ein«  der  Traclit 


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BesehreibuDg  der  abgebildeteo  Siegel.  815 

tmd  infieren  Ersoheinung  nach  weibliche  Person  in  unverhältoismäfiig  kleinem 
Maßstabe  als  Schildhaller.  Der  frei  gebliebene  Kaum  des  Siegelfeldes  ist  mit 
Rosen  belegt. 

Die  Umschrift  lautet: 

^  S'  lOFlS  *  COmiTIS  *  DG  *  WOLDQPBQRGhö. 

(*  Sigillum  Johannis  «  comitis  *  de  Woldenberghe). 

Die  beiden  letzten  Buchstaben  der  Umschrift  sind  auf  den  Abdrücken  nicht 
»icher  aus^präRt. 

Der  Siegelfuhrer  ist  Johann  V.,  der  älteste  der  weltlich  gebliebenen  Söhne  des 
Grafen  Johann  I.  Er  kommt  in  der  Zeit  von  1300  bis  1352  urkundlich  handelnd, 
meist  mit  seinen  jüngeren  Brüdern  zusammen,  vor.    Vgl.  Bode  a.  a.  O.  S.  76. 

No.  10.    Graf  Burchard  VIII.  von  Woldenberg. 
1341  März  12  No.  138;  1348  März  30  No.  327. 
Kundes  Siegel,  34  mm  im  Durchmesser. 

Der  gerade  gestellte  Schild  hat  da«  gleiche  Wappenbild  wie  das  unter  No.  9 
beschriebene  Siegel  des  Grafen  Johann  V.  Der  Scmld  ist  umrahmt  von  3  in 
Halbkreisen  ausgezogenen  erhöhten  Leisten,  um  welche  noch  einmal  eine  gleiche 
Leiste  im  Vollkreise  gelegt  ist.  Zwischen  dieser  und  der  Randleiste  befindet  sich 
die  Umschrift: 

+  S'.  BORIiChÄRDI  -  COgWTIS  •  DQ     WOLDeßBQRGIia 

(4~  Sigillum  .  Borhchardi  .  comitis  .  de  .  Woldenberghe.) 

Burchard  VIII.  war  ein  jüngerer  Sohn  des  Grafen  Johann  I.  von  Wolden- 
berg.  Er  ist  von  1312  bis  1351  urkundlich  nachzuweisen.   Vgl.  Bode  a.  a.  O.  S.  78. 

No.  11.    Graf  Gerbard  von  Woldenberg. 
1341  März  12  No.  138. 

Bundes  Siegel,  34  mm  im  Durchmesser. 

Scbildstellung  und  Wappenbild  sind  ganz  gleichartig  mit  den  beiden  in  den 
Nummern  9  und  10  besprocnenen  Siegeln.  Die  Umrahmung  des  Schildes  ist  durch 
3  halbkreisförmige  erhöhte  Leisten,  welche  durch  3, vortretende  Spitzen  an  den 
Trelf^irnkten  unterbrochen  werden,  hergestellt.  Es  ist  dies  die  gleiche  Ausführung, 
wie  sie  bei  der  Umrahmung  des  Siegels  des  Grafen  Heinrich  lA.  von  Eegenstein 
No.  6  besprochen  ist.  Außerdem  läuft  zwischen  zwei  femereu  Leisten  die 
Umschrift: 

Hh  S'  .  GhQRhÄRDI  •  CO<;;HTLS     DG  -  WOLDeCBöRGhö. . 

(4~  Sigillum  .  Gherhardi  .  comitis  .  de  .  Woldenberghe.) 

Der  Graf  Gerhard  ist  der  jüngste  der  drei  hier  in  Fräse  stehenden  Brüder, 
ein  Sohn  des  Grafen  Johann  1.  Sein  erstes  Auftreten  fäUt  in  das  Jahr  1316. 
Er  starb  als  der  letzte  seines  Stamnaes  im  Jahre  1383.  Vgl.  über  ihn  a.  a.  O. 
S.  80  fg. 

Tafel  in. 

Nr.  12.    Volkmar  von  Goslar. 
1346  Mai  28  No.  285;  1357  JuU  24  No.  596. 
Rundes  Siegel,  36  mm  im  Durchmesser. 
Schild  mit  einem  Querbalken.  Zwischen  zwei  Perlenkreisen  läuft  die  Umschrift: 

+  S  VOIiBlIlÄRI  .  De  -  GOSLÖRÖ. 

(+  Sigillum  Volkmari  .  de  .  Goslere.) 

Der  hier  in  Bede  stehende  Knappe  Volkmar  war  der  Sohn  Konrads.  Er 
wird  in  der  Zeit  von  1346  bis  1357  erwähnt.     Seine  im  letztem  Jahre  zuerst 


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816  Ürkundrabuch  der  Stadt  Qoelar. 

auftretenden  Söhne  heißen :  Volkmar,  Heinrich  und  Ck)nL  Die  Fortsetcung  des 
im  Teile  Ifl  8.  824  aufgestellten  Stammbaums  der  Famüie  von  Qoehi  würde 
mithin  sich,  wie  folgt,  gestalten: 

Konrad  von  Goslar, 

Konrads  Sohn, 

1312—1322. 

Volkmar 
1346-1357 


VoÜLmar  Heinrich  Cord 

1357.  1357.  1357. 


No.  13.    Sophie  von  der  Oowische. 
1337  Februar  14  No.  28. 

Siegel  in  dreieckiger  Schildform,  42  mm  hoch,  41  mm  breit. 

Das  Haupt  Wappen  bild  ist  ein  Schragbalken  von  rechts  nach  links, -das  Wappen- 
zeichen  der  Familie  von  der  Gowische;  der  Schräebalken  ist  unten  und  oben  von 
je  einer  Hirscbstange  mit  4  Zacken  begleitet  Der  Grund  dieser  außei^wöhn- 
liehen  Wappenzusammensetzung  ist  der,  daß  die  Siegelführerin  eine  geborene 
Gräfin  von  Blankenburg,  weiche  diese  ihre  Herkunft  durch  Verbindung  des 
Wappenzeichens  ihres  väterlichen  Geschlechts,  der  Gmfen  von  Blankenouig, 
welche  eine  Hirschstange  als  Wappenzeichen  führten,  mit  dem  Wap^ien  ihres 
Gemahls  zur  äußeren  Darstellung  brachte. 

Die  Umschrift  dieses  in  vielfacher  Hinsicht  als  Frauensiegel  auffälligen 
Siegels  lautet: 

^  S  SOFIiIQ  -  VXORtS 60W ÖIILS. 

(+  Sigillum  Sofhie  .  uxoris  (Herrn,  de]  GK)w[ische|  miUtis.) 

i>ie  hier  in  Frage  stehende  Sophie  von  der  Gowiscbe  war  eine  Tochter  eine« 
Grafen  von  Blankenburg.  Denn  abgesehen  von  dem  Umstände,  daß  sie  in  dem 
hier  besprochenen  Siegel  das  Schildzeichen  der  Grafen  von  Blankenburg  fuhrt 
und  dadurch  einen  Ausweis  über  ihre  Herkunft  abgibt,  spricht  für  diese  Annahme 
in  bestimmter  und  direkter  Weise,  daß  sie  sich  in  ihrem  unter  der  folgenden 
Nummer  zu  besprechenden  Witwensiegel  ausdrücklich  als  Sophie  von  Blankenburg 
bezeichnet  und  in  diesem  Si^el  auch  das  Wappcnzeicben  der  Grafen  von 
Blankenburg  in  der  regelmäßigen  und  hergebrachten  Form  selbst  Ahrt.  Zweifel- 
haft kann  es  nur  sein,  welches  Grafen  von  Blankenburc  Tochter  sie  war. 

Die  beiden  neuesten  und  sorgföltigsten  Bearbeiter  der  Geschichte  der  Grafen 
von  Blankenburg,  G.  Schmidt  in  Zeitschr.  des  Harzvereins  Jahrg.  1889,  S.  1  — 48 
und  Steinhoff  Geschichte  der  Grafschaft  Blankenburg  führen  iSophie  ab  die 
Tochter  eines  Grafen  von  Blankenburg  nicht  auf.  Es  ist  aber  unter  Berück- 
sichtigung des  zeitlichen  Auftretens  der  einzelnen  Grafen  dieses  Geschlechts 
nicht  zu  bezweifeln,  daß  Sophie,  die  Gemahlin  des  R  Hermanu  von  der  Gowiscbe, 
die  Tochter  nur  eines  der  neiden  gräflichen  Brüder  von  Blankenburg  Sirfrid  V. 
(1275-1289)  oder  Heinrich  IV.  (1275-1330)  gewesen  sein  kann,  bie  paßt  unter 
Berücksichtigung  dieser  Lebenszeiten  der  beiden  Grafen  und  ihrer  eigenen 
Lebenszeit  und  Verhältnisse  nur  in  die  hiernach  gegebene  Generation  der  Grafen 
von  Blankenburg,  nicht  in  eine  frühere  oder  spätere;  sie  muß  also  eines  dieeer 
Grafen  Tochter  gewesen  sein.  Sowohl  der  Graf  Sigfrid  V.  als  auch  der  Graf 
Heinrich  IV.  von  Blankenburg  waren  verheiratet,  Sigfrid  V.  seit  spätestens  1280 
mit  Lut^rd,  einer  Tochter  des  Grafen  Conrad  II.  von  Wernigerode,  Heinrich  IV. 
seit  mindestenn  1296  mit  Sophie,  einer  Tochter  des  Grafen  Heinrich  von  Hon- 
stein. Die  Kinder  des  letztem  Grafenpaares  sind  bekannt,  unter  ihnen  wird 
eine  Sophie  nicht  genannt.  Ob  Graf  Sigfrid  V.  Kinder  hinterlassen  hat,  ist  nicht 
bekannt;  Söhne,  welche  ihm  folgten,  hat  er  nicht  gehabt  Aber  ich  möchte  die 
Vermutung  aussprechen,  daß  ^phie  von  der  €k>wi8che  die  Tochter  des  Grafen 
Sigfrid  V.   von   Blankenburg  und  seiner  G^emahlin  Lutgard   v<m   Weniigerode 


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Beschreibung  der  abgebildeten  Siegel.  817 

gewesen  ist.  Es  dürfte  diese  Annahme  besonders  durch  den  Hinweis  ausreichende 
B^ründung  erfahren,  daß  eine  größere  Anzahl  von  Kindern  der  Sophie  von  der 
Gowiscbe  nach  der  Sitte  des  Mittelalters  ihre  Vornamen  aus  der  Verwandtschaft 
mütterlicherseits  empfangen  hat.  Während  der  älteste  Sohn  der  Sophie  den 
Namen  Hermann  von  seinem  Vater  her  erhielt,  empfing  der  zweite  Sohn  den 
Namen  Sigfrid  von  seinem  mütterlichen  Großvater,  und  während  der  dritte  Sohn 
nach  dem  Yatersbruder  Albrecht  genannt  wurde,  wurde  der  Name  des  vierten 
Sohns  Konrad  aus  dem  von  der  Mutter  her  versippten  Familie  der  Grafen  von 
Wernigerode  entnommen.  Auch  der  Name  einer  der  Töchter,  Lücke  oder  Lutgard, 
dürfte  von  der  Großmutter  mütterlicherseits  herrühren.  Auf  die  Verwandtschaft 
mit  dem  Hause  der  Grafen  von  Wernigerode  dürfte  auch  der  Umstand  hinwdsen, 
daß  zwei  der  Töchter  der  Sophie  von  der  Gowische  in  dem  Kloster  Drübeck, 
welches  in  den  nächsten  Beziehnngsn  zu  diesem  Grafenhause  stand,  Ai^fnahme 
fanden,  ja  eine  der  Töchter  in  diesem  Kloster  die  höchste  Stellung  einer  Äbtissin 
erlange. 

Freilich  wird  im  Jahre  1325  Bitter  Hermann  I.  von  der  Gowische  von  den 
Grafen  Konrad  II.  und  Johann  I.  von  Woldenberg  als  use  schwa^r  bezeichnet. 
Ich  habe  daraus  (Zeitschr.  des  Harzver.  Jahrg.  1890,  S.  62)  die  Folgerung 
gezogen,  daß  Hermann  I.  von  der  Gowische  mit  einer  Schwester  dieser  Grafen, 
einer  Tochter  des  Grafen  Hermann  III.  von  Woldenberg,  verheiratet  gewesen  ist. 
Freilich  kann  diese  Gemahlin  nicht  die  hier  besprochene  Sophie  von  Blankenburg 
gewesen  sein.  Man  wird  vielmehr  zu  der  Annahme  prangt,  daß  Hermann  von 
der  Gowische  schon  vor  seiner  Ehe  mit  letzterer  mit  einer  Gräfin  von  Wolden- 
berg verheiratet  gewesen  ist. 

Sophie  wird  zuerst  im  Jahre  1824  als  Gemahlin  des  B.  Hermann  von  der 
Gowische  genannt  (U.  B.  III,  No.  676),  seit  1337  erscheint  sie  bis  1349  als  Witwe. 

No.  14.    Sophie  von  der  Gowische. 
1349  August  14  No.  357. 
Rundes  Siesei,  42  mm  im  Durchmesser. 

In  dem  gegitterten  Siegelfelde  ruhen  2  nebeneinander  gestellte  Schilde,  rechts 
ein  Schild  mit  einer  vierzackigen  Hirschstange,  dem  Wappenbilde  der  Grafen  von 
Blankenburg,  links  ein  Schild  mit  einer  schräggelegten  Baumsäge. 
Die  zwischen  zwei  Perlenkreisen  herlaufende  Umschrift  lautet: 

+  s  .  soFiye  -  De  -  blärc  .  kör  .  borcii. 

(4-  Sigillum  .  Sofiye  .  de  Blanc  .  ken  .  bordi.) 

Auch  dieses  Siegel  ist,  gleichwie  das  in  vorstehender  Nummer  beschriebene 
Siegel  derselben  Ausstellerin,  von  besonderer  Eigentümlichkeit  Znimehst  ist  es 
aunallend,  daß  sich  Sophie  von  der  Gowische  gerade  in  dem  Siegel,  welches  sie 
während  ihrer  Witwenschaft  benutzte,  nach  ihrem  Geburtsnamen  Sophie  von 
Blankenburff  bezeichnete.  Sodann  bietet  das  Wappenbild  im  links  stehenden 
Schilde  ein  oesonderes  Interesse.  Von  berufener  Seite  ist  bereits  bei  einer  frfiha:en 
Abbildung  und  Besprechung  der  beiden  hierunter  den  No.  13  und  14  al^bildeten 
Siegel  im  Deutsdien  Herold,  Jahrgang  2  (1871)  No.  10,  S.  82  eine  Vermutung 
über  die  Bedeutung  des  in  dem  linksstehenden  Schilde  vorkommenden  Wappen- 
bildes aussprechen.  Der  Verfasser,  Herr  Professor  Hildebrandt,  glaubt  in  der 
schrägges teilten  Säge  das  Wappenbild  der  adligen  Familie  von  Herste  ansprechen 
zu  können  und  vermutet,  aie  Gräfin  Sophie  sei  in  erster  Ehe  imt  dem 
R.  Hermann  von  der  Gowische,  in  zweiter  Ehe  aber  mit  einem  Herrn  von  Herste 
vermählt  gewesen.  Dieser  Vermutung  ist  jedoch  nicht  bdzustimmen ,  der  Sach- 
verhalt ist  vielmehr  ein  anderer.  Als  Sophie  von  der  Gowische  am  14.  August 
1349  (Urk.No.  357)  das  hier  besprochene  Siegel  mit 4em  angeblich  von  Hersteschen 
Wappen  führte  und  benutzte,  nennt  sie  sieh  ausdrücklich  ver  Saphia,  hem 
Hermenes  wedewe  van  der  Gowiscbe,  sie  war  also  zu  dieser  Zeit  noch  Witwe 
dieses  verstorbenen  Ritters  und  hatte  sich  nicht  wieder  verheiratet  Es  war  mithin 
kein  Anlaß  für  sie  vorhanden,  ein  Wappen  der  Familie  von  Herste  neben  ihrem 

OMcUehteq.  4.  Pr.  S*  Bd.  XXXII.  52 


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818  Urkundenbuch  der  Stadt  Goelar. 

Gebortswappen  im  Siegel  su  führen.  Der  Grund  f&r  die  Aufnahme  eineB 
Wappenbiioes ,  wie  der  linkerseits  stehende  Schild  es  darbietet,  einer  BanmsAge, 
liegt  Tielmehr  lediglich  in  dem  Umstände  vor,  dafi  die  Baumsfige  ein  zweiiei, 
der  Familie  von  der  Gowische  eigenes  Wappenbild  ist,  welches  sie  neben  dem 
ersten  und  Hauptwappenbilde,  dem  Schrfigbalken  von  rechts  nach  links,  fühlt 
Zum  Nachweise  dieser  Behauptung  beziehe  ich  midi  auf  das  unter  No.  19  ib- 
ffebildete  Siegel  des  jOnseren  Hermann  von  der  Gowische,  Volkmars  Sohnes,  welcher 
dasselbe  Wappenbiid  im  Schilde  föhrt.  Bfan  darf  vielleicht  noch  weiter  gebea 
und  behaupten ,  dieses  aweite  Wappenbild  der  Familie  von  der  Gowische  itefat 
mit  dem  Besitze  des  Berggerichts  am  Bammebberge  in  Verbindung,  es  ist  d» 
Wappenbild  des  Bergrichters  und  Bergmeisters.  Die  Familie,  in  weldier,  so  lange 
die  Familie  von  der  Crowische  mit  dem  Gerichte  und  dem  Zehnten  am  Bammeb- 
beige  belehnt  war,  das  Richter-  und  Baqj;meiflteramt  als  Lehen  der  von  der 
Gowische  von  Vater  auf  den  Sohn  vererbte,  führte  das  gleiche  Wappenbild.  Die 
Familie  nannte  sich  nach  ihrem  Amte  einfach  Berchmester  und  war  mit  der 
von  Gowische  versippt.  Schon  Hermann  I.  von  der  Gowiuche  nannte  in  dner 
Urkunde  ans  der  Zeit  von  1802— 1310  den  AmoldusBerdunester  familiärem  meoia 
(U.  B.  III,  No.  154),  und  im  Jahre  1818  bezeichnen  Hermann  I.  und  Aniold 
von  der  Gowische  denselb^  Amoldus  Berchmester  als  oognatum  noetnim 
(U.  B.  III,  No.  481).  Der  letzteren  Sohn,  Arend  Berchmester,  der  Bichter  auf  dem 
Rammelsberge  in  der  Zeit  von  1345—1851,  ftihrt  in  seinem  unter  No.  21  i^>gebildeten 
Si^l  das  gleiche  Wappenbild,  welches  hier  im  Siegel  der  Sophie  von  d« 
Gowische  No.  14  und  im  Sieg^  Hermanns  von  der  Gowische,  Volknumi  Sohnes, 
No.  19  in  Frage  steht.  Vielieidit  erscheint  die  Hinweisung  berechtigt,  dafi  das 
Wappenbild  auf  die  Waldnutcung  zum  Bersrbau  Bezug  hat,  die  Hernchaft  über 
Berg  und  Wald ,  den  Besitz  b^w.  die  Ausübung  der  Beighoheit  bezeichnen  soll 

No.  15.    Hermann  von  der  Gowische. 

1337  Februar  14  No.  38;  1341  Juni  3  No.  148;  1343  April  25  No.  208; 
1343  August  24  No.  223;  1344  Oktober  27  No.  242;  1844  November  11 
No.  248;  1349  April  5  No.  845. 

Bundes  Siegel,  40  mm  im  Durchmesser. 

Im  Siegelfelde  steht  schräg  gestellt  der  Schild  mit  einem  Schrafbalken  rechts 
nach  links,  welcher  fein  gegittert  ist;  über  dem  Schilde  ein  geschlossener  Helm 
mit  einem  <^enen  Fluge,  dessen  einzelne  Flfigel  je  6  Hauptfedwn  enthalten.  Voo 
dem  Helme  weht  nach  beiden  Seiten  hin  ein  SchließbancL 

Die  Umschrift  lautet  zwischen  zwei  Perlenloreisen : 

+  S  IiöRmÄHßl  .  HÄgiVLI  .  &  .  GIiOWISOIi. 

(+  Sigillum  Hermanni  .  &muli  .  de  .  Ghowisch.) 

Dieses  Siegel  hat  der  Siegelinhaber  gefOhrt,  so  lange  er  Enaiype  war.  Nach 
Erlanguujg  der  Ritterwürde  führte  er  das  bleiche  Sie^^ ,  nur  mit  dem  einxigea 
Unterechiede,  daß  er  an  Stelle  des  Ausdrucks  famuli  die  Bezeichnung  militis  in 
das  Siegel  aufnahm.  Da  die  Siegel,  welche  Hermann  als  Knappe  und  sp&ter  als 
Bitter  fuhrt,  sich  nicht  alldn  in  der  Größe,  sondern  auch  in  aer  Ausf&hrung  bis 
ins  kleinste  hinein  völlig  gleichen,  so  wird  er  den  ursprünglichen  Stempel,  in 
welchem  er  als  Knappe  bezeichnet  war,  durch  Abänderung  dieser  Bezeichnung  in 
Bitter  für  sich  w^ter  nutzbar  gemacht  haben.  Die  q)S»r8n  übrigens  mit  dtst 
früheren  ganz  gleichen  Siegel  tragen  die  Umschrift: 

+  S  ReRfllÄHßl  .  gMIilTIS     &  -  GROWlSOh. 

(+  Sigillum  Hermanni  .  militis  .  de  .  GhowisdL) 

1349  August  14  No.  357;  1351  Dezember  5  No.  448;  1852  März  18  Na  454; 
1356  September  16  No.  554;  1356  Dezember  5  No.  566;  (1356)  No.  567; 
(1356)  No.  568;  1361  Dezember  14  No.  741. 


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Beschveibiuig  der  abgebildeten  Siegel.  819 

No.  16.    Sigfrid  von  der  Qowische,  Domherr  zu  Hildesheim. 
1387  Februar  14  No.  28;   1841  Juni  3  No.  148;   1343  April  25  No.  208; 
1343  August  24  No.  223;  1849  August  14  No.  857;  1856  Dezember  5  No.  566. 
Bundes  Siegel  34  mm  im  Durchmesser. 

Das  Siegel  ist  in  der  Darstellung  völlig  übereinstimmend  mit  dem  Siegel 
Hermanns  II.  No.  15.  Die  Umschrift  zischen  zwei  kreisförmigen  Leisten  lautet: 

+  S  aiTRIDI  -  Dö  .  GliOWISOIia 

{+  Sigillum  Qfridi  .  de  .  Ghowische.) 

Der  Siegelführer  war  Domherr  zu  Hildesheim.  Er  wird  als  Sohn  Hermanns  I. 
bereite  1325  bekannt,  wird  seit  1843  als  Domherr  zu  Hildesheim  genannt  und 
ist  als  solcher  in  diesem  Urkundenteile  bis  1326  zu  verfolgen. 

No.  17.    Hermann  von  der  Gowische,  Domherr  zu  Hildesheim. 

1348  April  25  No.  208;   1349  AprU  5  No.  345;  1349  August  14  No.  357; 
1356  Dezember  5  No.  566. 

Rundes  Siegel,  33  mm  im  Durchmesser. 

Helmsiegjel,  geschlossener  Helm  mit  einem  offenen  Fluge.  Die  Umschrift 
zwischen  zwei  geperlten  Lebtenkreisen  lautet: 

+  S'  IiaRölMl  -  IVHIO'  .  D     GROWISaii. 

(+  Sigillum  Hermanni  .  junioris  .  de  .  Ghowisch.) 

Hermann,  der  jüngere  Bruder  Hermanns  II.  und  SigMds.  wird  zuerst  1341 
als  noch  binnen  jaren  erwähnt,  tritt  1348  zuerst  als  Domherr  zu  Hildeeheim 
auf  und  erscheint  in  diesen  Urkunden  bis  1356. 

No.  18.    Otto  von  der  Gowische. 

1349  August  14  No.357;  1351  Dezember  5  No.448;  1852  März  18  No.454; 
1356  Dezember  5  No.  566;  (1356)  No.  567;  (1356)  No.  568. 

Bundes  Siegel,  33  mm  im  Durchmesser. 

Schild  und  Helm  in  völlig  gleichartiger  Ausführung  wie  im  Siegel  seiner 
Brüder  Hermann  II.  und  Sigfrid  No.  15  und  16.  Die  zwi^en  zwd  Perlenkrdsen 
laufende  Umschrift  lautet: 

+  S'  OTTOmS  .  Dö  .  GOWISaii. 

(+  Sigillum  Ottonifl  .  de  .  Gowisch.) 
Otto,  der  jüngste  der  vorgenannten  Bruder,  tritt  handelnd,  jedoch  noch  binnen 
jaren  erst  1341  auf,  seit  1848  wird  er  als  &mulus.  Knappe  bezeichnet  und  wird 
bis    zum   Schlüsse    des    in  diesem  Teile  behandelten   Urkundentums  vielfieu^h 
erwähnt 

No.  19.    Hermann  von  der  Gowische,  Tolkmars  Sohn. 
1848  April  25  No.  208;  1858  Juni  4  No.  647. 
Bundes  Si^el»  34  mm  im  Durchmesser. 

Der  Schild,  schräg  ^tellt,  zeigt  als  Wappenbild  eine  schräg  gelegte  Baum- 
säge. Der  auf  den  Schild  geteilte,  mit  zwei  Bändom  versehene,  geschlossene 
Helm  ist  an  jeder  Seite  mit  einer  aufgerichteten  Baumsä^  besteckt  Der  Unterteil 
des  Schildes  unterbricht  die  Umschrift,  indem  er  bis  zum  Aussenrande  des 
SiegelB  hinabreichL  Ebenso  reichen  auch  die  Spitzen  der  den  Helfnschmuck 
bildenden  beiden  Sägen  bis  an  den  oberen  Aussenrand  des  Siegels  und  unter- 
brechen auch  an  dieser  Steile  die  Umschrift.    Letztere  lautet: 

S'  IiaRölJffHI  II  D  -  GROWISaii. 
(Sigillum  Hermanni    |    de  Qhowisch.) 

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820  Urkundenbudi  der  8tadt  Qoelar. 

Das  Wappenbild  und  seine  vermutliche  Bedeutung  ist  bereits  bei  No.  U 
näher  besprochen. 

Der  Siegelführer  war  ein  Sohn  des  Bitters  Volkmar  von  der  Growische,  der 
in  der  Zeit  von  1805  bis  1351  vorkommt.  Er  gebort  somit  dem  jüngeren  Zweige 
der  älteren  Linie  des  Geschlechts  an.  Dieser  Hermann  tritt  erst  1343  liaodelod 
auf  und  ist  bis  1362  zu  verfolgen,  in  welchem  Jahre  er  sich  durch  eine  Fehde 
mit  der  Stadt  Goslar  für  diese  unliebsam  bekannt  machte. 

Tafel  IV. 

No.  20.    Anno  von  der  Gov^ische. 
1336  März  22  No.  5. 
Siegel  in  dreieckiger  Schildform,  28  mm  hoch,  25  mm  breit. 
Im  Schilde  ein  gegitterter  Schrägbalken  von  rechts  nach  links.    Die  Umsdirift 
lautet : 

+  S  .  ÄEI?OI?IS  .  Dö  •  GOWISOIi. 

(+  Sigillum  .  Annonis  .  de  Gowisch.) 

Anno  nennt  sich  des  Herrn  Amdes  Bruder;  er  ist  also  derjenige  Anno  ?on 
der  Gowische,  welcher  als  Scholaster  des  Domstifts  im  Jahre  1327  abgesetzt 
wurde ,  ins  weltliche  Leben  zurückkehrte  und  ein  sehr  bew^tes  Leben  rahrte. 
Er  ist  der  letzte  männliche  Sproß  der  jüngeren  Linie  des  Geschlechts. 

Der  hier  in  Frage  stehende  Zeitraum  bildet  einen  Wendepunkt  in  der 
Geschichte  und  den  Geschicken  der  mächtigsten  Familie  der  Stadt,  welche  auch 
mit  der  Geschichte  der  letzteren  innig  verwachsen  war.  Bis  zar  EDtaufieruDg 
der  Herrschaft  über  die  Hauptlebensader  der  Stadt,  den  Rammeisberg,  in  TöUiger 
Interessengemeinschaft  mit  der  Stadt,  bildeten  die  Interessen  der  Stadt  aodi 
diejenigen  der  Familie  von  der  Gowische.  Abgedrängt  von  diesem  wertvollstoi 
Besitze  traten  die  (späteren  Mitglieder  des  Geschlechts  von  der  Gowische  ab  die 
gefährlichsten  Widersacher  und  Feinde  der  Stadt  auf.  Aber  die  Machtstelinng 
der  Familie  war  bereits  in  den  Söhnen  des  älteren  Hermann  H.  gebrochen.  Der 
Verlust  der  Herrschaft  über  den  Kammeisberg  ist  der  Anfang  mres  sichUidieD 
Niederganges. 

No.  21.    Amd  Berchmester. 
1349  April  5  No.  345;  1351  Februar  1  No.  413;  1351  Februar  14  No.4l6; 
1351  Februar  14  No.  417;  1351  April  25  No.  422. 
Siegel  in  dreieckiger  Schildform,  35  mm  hoch,  30  mm  breit. 
Im  Siegelfelde  befindet  sich  scbräg  gel^  eine  Baumsäge.    Es  ist,  wie  b^tB 
hervorgehoSsn    ist ,    das   gleiche  Wappenbild ,    wie  solches   in   doi  Siegeln  der 
Sophie  von    der  Gowische  No.  14    und   Hermanns   von  der   Gowische  No.  19 
gleichfalls  dargestellt  ist. 

Die  Umschrift  des  Siegels  lautet: 

+  S  ÄRHOLDI  BÖROIiöiaSTÖRaS. 

(-j-  Sigillum  Arnoldi  Berchmesteres.) 

Die  Familie,  welcher  der  Siegjelführer  angehört,  ist  eine  adelige,  welche,  wie 
bereits  oben  hervorgehoben  ist,  mit  der  Familie  von  der  Gowische  nahe  versippt 
war,  von  welcher  sie  auch  das  Bichter-  und  Bergmeisteramt  am  Bammel8ber|e 
zu  Lehen  getragen  haben  wird.  Als  erster  Angehöriger  dieses  Geschlechts  ist 
derjenige  dominus  Tidericus  Berchmester  bekannt,  welcher  zusammai  mit 
Angehörif^n  der  Familie  von  der  Gk>wische  in  einer  undatierten,  d^  Zeit  nach 
den  Jahreft  1260—1^65  angehörigen  Urkimde  des  Grafen  Sigfrid  von  Blanken- 
burg  (U.  B.  II  No.  81)  genannt  wird.  Ihm  folgt,  anscheinend  sein  Sohn,  der 
Amoldus  Berchmester,  familiaris  Hermanni  de  Gowische,  welcher  in  der  Zeit  von 
1302—1321  mehrfach  urkundlich  auftritt  (0.  B.  III  No.  154,  465,  481,  578,  579, 
580)  und  in  der  letztbezeichneten  Urkunde  von  1321  de  eldere  genannt  wird.  Der 


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£e8chreibimg  der  abgebUdeten  Siegel.  821 

später  auftretende  Arnoldus  oder  Areod  Berchmester  in  der  Zeit  von  1335  bis 
1351 ,  dessen  Siegel  hier  mitgeteilt  wird ,  dürfte  als  der  Sohn  des  älteren  Arnold 
anzusprechen  sein. 

Das  Wappenzeichen,  die  Baumsäge,  wird  als  das  Amtzeichen  des  Berg- 
meisters  anzusehen  sein. 

No.  22.    Ritter  Peter  von  Semmenstedt 
1345  Oktober  31  No.  272. 
Siegel  in  dreieckiger  Schildform,  27  mm  hoch  und  25  mm  breit. 
Im    schraffierten   Siegelfelde  ist   ein  Bosenzwei^   mit  3  Rosen,   oben  zwei, 
unten   eine,   die  Kosen   fünf  blättrig   dargestellt.     Die  Umschrift  zwischen   zwei 
Perlenkreisen  lautet: 

+  S'  PQT  .  ÖIILIT  .  D9  -  TZQÖlQSTQD'. 

(+  Sigillum  Petri  .  militis  .  de  .  Tzemmestede.) 

Peter  von  Semmenstedt,  der  Siegelfuhrer,  wird,  soviel  ich  gefunden  habe, 
zuerst  1314  als  £unulus  erwähnt  (v.  Schmidt -Phieseldeck,  U.  B.  von  Stötter- 
lingenburg  No.  75),  im  Jahre  1320  wird  er  zuerst  als  Bitter  bezeichnet  (Jacobs, 
U.  B.  der  Stadt  Wernigerode  No.  64),  als  verstorben  geschieht  seiner  im  Jahre 
1356  Erwähnung  (das.  No.  119). 

Zu  einer  anderen  Familie  desselben  Namens  wird  der  Albrecht  van  Tzimmen- 
stede  ^hört  haben,  dessen  Siegel  an  der  in  diesem  Teile  No.  384  mitgeteilten 
Urkunde  hängt.  Dieses  im  oMren  Teile  verletzte  Siegel  in  dreieckiger  Schild- 
form zei^t  im  gegitterten  Siegelfelde  einen  Schrägbalken  von  links  nach  rechts 
der  mit  drei  hintereinander  liegenden  Kleeblättern  belegt  ist 

Die  Umschrift  dieses  Siegels  lautet: 

s'  ÄLBaRTi  DQ  .  -  -  zimm 

(Sigillum  Alberti  de  .  [T]zimm[enBtede|.) 

No.  23.    Ritter  Eier  Sassenberg. 
1345  Oktober  31  No.  272. 
Bundes  Siegel,  33  mm  im  Durchmesser. 

Im  Siegelfelde  ist  eine  schräg  gelegte  Lanzenspitze,  die  S[)itze  rechts  nach 
oben  gerichtet,  eingelagert.  Zwischen  zwei  Perlenkreisen  herziehend  lautet  die 
Umscmift: 

+  S'  QLQRI  SÄSÖHB'  MILIT'. 

(+  Sigillum  Eleri  Sasenberg  militis.) 

Dieser  Bur^manu  auf  der  Harzburg  ist  mir  nur  aus  den  in  diesem  Teile 
abgedruckten  Urkunden  von  1345  und  1347  No.  272  und  318  bekannt  geworden. 

No.  24.    Ritter  Burchard  von  Steinberg. 
1360  März  15  No.  688. 
Rundes  Siegel,    32  mm   im   Durchmesser,   welches  einen  schräg  gestellten 
Schild   mit  einem  rechts  steigenden  Steinbocke  und  darüber  einen  geschlossenen, 
mit  einem  Fluge  besteckten  Helm,  dessen  Flügel  je  wagerecht  mit  einer  Binde 
belegt  sind,  zur  Anschauung  bringt.    Die  Umschrift  lautet: 

(+)  S'     BORCÄRDI     D'  -  STGIPBÖR  -  -  - 

(+  sigillum  Borcardi  de  Stenberge  -  -). 

Der    Siegelfuhrer    gehört   der    Brüggenschen    Linie    des   bekannten    Adels- 

§eschlecht6  von  Steinberg  an,  der  insbesondere  durch  die  Heirat  mit  der  Witwe 
es  Bürgers  Hans  von  Bilstein   zu  Goslar,  seiner  zweiten  Gattin,  in    nahe  Ver- 
bindungen zu  Goslar  trat. 


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822  Urkundenbuch  der  Stadt  Godar. 

No.  25.    Aschwin  von  Steinberg. 
1360  März  15  No.  688. 
Kimdes  Siegel,  34  mm  im  Durchmesser. 

Im  gerade  stehenden  Schilde  das  soeben  besprochene  Wappenbild  der  Familie 
▼on  Steinberg. 

Die  Umschrift  lautet: 

+  S'  ÄSCIiVroi  .  D'  .  STGTOBÖRGIiö. 

(-{-  Sigillum  Aschvini  .  de  .  Stenberghe.) 

Der  Siegelfuhrer  ist   des    vorstehend    verzeichneten    Bitters  Burchard    von 
Steinberg  zweiter  Sohn. 

No.  26.    Albrecht  von  Stockhausen. 
1343  Aprü  25  No.  208. 
Bundes  Siegel,  26  mm  im  Durchmesser. 

Der    gerade    stehende   Schild  zeigt  als  Wappenbild  einen  mit  2  Zweigen 
besetzten  Baumast;  von  jedem  der  baden  Zweige  g^t  ein  großes,  nach  unten 
herabhanffendes  Blatt  aus. 
Die  Umschrift  lautet: 

S'  -  ÄLBaRTI  -  De  STOCRVSÖ. 

(Sigillum  .  Alberti  .  de  Stochuse.) 
Albrecht  von  Stockhauseu  ist  der  erste  aus  sdner  Familie,  der  mit  Oosbir 
in   Beziehung  trat.      Veranlassung  hierzu   lag  in  dem  Umstände,  daß  er  mit 
£rmwd  von  der  6K)wische  veiiieiratet  war,  einer  Tochter  des  Bitters  Volkmar 
von  der  Gowische. 

No.  27.    Burchard  von  Wildenstein. 
1338  JuH  2  No.  70 ;  1340  Mai  25  No.  113. 
Siegel  in  dreieckiger  Schildform. 

Über  dem  schraffierten  Siegelfelde  liegt  ein   mit  Arabesken    geschmfickter 
Querbalken. 

Die  Umschrift  lautet: 

+  S'  B0R6ÄRDI  -  D  WILDflHST. 

(+  Sigillum  Borgardi  .  de  Wildenstein.) 

Tafel  V. 

BtirgersiegeL 

No.  28.    Bertram  von  Astfeld. 
1356  No.  567. 
Siegel  in  dreieckiger  Schildform,  28  mm  hoch,  20  mm  breit 
Im  Schilde  das  Qeschlechtswappen :  zwei  gegeneinander  gestellte  Ldlienstäbe. 
Umschrift: 

+  S'  - :  BÖRTRÄMMI  -  De  ÄSTVGüüDa 

(-^  Sigillum  Bertrammi  de  Astvelde.) 

No.  29.    Hermann  von  Astveld. 
1354  Dezember  6  No.  514;  1355  Juni  13  No.  527. 
Siegel  in   gleicher  Form,    26  mm  hoch,  23  mm  breit,   mit  dem    gleichen 
Wappenoilde.    Die  Umschrift  lautet: 

+  S'  ItöRMÄI?!?«  D)Q  ÄSTVÖLDQ. 
(+  Sigillum  Hermanni  de  Astvelde.) 


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Bfirgeniegel.  823 

Die  SiegelfOhier  der  beiden  vorbezeichDeteD  Si^el  waren  Brüder  und 
gehörten  als  Söhne  Hermanns  II.  der  von  diesem  gestifteten  Linie  dieses 
wagpßfhienen  und  verbreiteten  Qesoblechts  an.  Der  ältere  Bruder  Bertram  kommt 
1328  bis  1358,  der  jüngere  Hermann  III.,  häufig  als  Vogt  genannt,  in  den 
Jahren  1327  bis  1364  vor. 

No.  30.    Henning  (Johannes)  von  Astveld. 
1345  Oktober  31  No.  272. 
Siegel  in  dreieckiger  Schildform,  28  mm  hoch,  24  mm  breit. 
Im   Schilde  befindet  sich   ein   schräg  geinter  Helm   mit    offenem   Fluge. 
Umschrift : 

+  S'  lORÄWWIS  ÄS7VGÜÜT. 
(-|-  Sigillum  Johannis  Astveit). 

Die  beiden  N  im  Vornamen  sind,  wie  häufig,  im  Stempel  falsch  gestochen 
gewesen. 

Welcher  Henning  (Johann)  von  Astfeld  unter  den  mehreren  gleichzeitigen 
Trägem  dieses  Namens  als  Inhaber  des  Siegels  anzusprechen  ist,  ist  mit  Sicher- 
heit nicht  festzustellen. 

No.  31.    Bertold  von  Astfeld. 
1865  Dezember  25  No.  858. 
Kreisrundes  Siegel,  26  mm  im  Durchmesser. 
Im  Schilde  befindet  sich  ein  aufrecht  gestellter  Flügel. 
Die  Umschrift  lautet  : 

+  S  BQRTOIiDI  .  DQ  •  ÄSTVGüüDa. 

(+  Sigillum  Bertoldi  de  Astvelde.) 

No.  32.    Cord  von  Astveld. 
1365  Dezember  25  No.  858. 
Sechseckiges  Siegel  von  23  mm  Große  über  Eck. 

Im  gleichfalls  sechseckigen  Siegelfelde  steht  gerade  gestellt  der  Schild   mit 
einem  aimecht  stehenden  Flügel. 
Die  Umschrift  lautet: 

+  S'  COßRÄDI  .  Dö  .  ÄSTVGÜÜD. 

(+  Sigillum  Conradi  de  Astveld.) 

Die  beiden  Brüder  Bertold  und  Cord  von  Astveld  gehören  einer  von  der 
bekannteren  alten  Bürgerfamilie  von  Astfeld  (mit  zwei  gegeneinander  gestellten 
Lilienstäben  im  Wappen)  verschiedenen  Familie  des  gleichen  Namens  an.  Auch 
diese  zweite  Familie  von  Astfeld  war  in  Goslar  ansässig,  befand  sich  auch  in 
einem  besonderen  Ansehen,  wie  aus  dem  Umstände  zu  schließen  ist,  daß  ein 
Bruder  Bertolds  und  Cords,  Hartmann,  Domherr  im  Domstifte  zu  Goslar  war. 

No.  33.    Gottfrid  (Godeke)  von  Barum. 
1337  August  29  No.  38. 
Siegel  in  dreieckiger  Schildform,  25  mm  hoch,  21  mm  breit 
Das  Sieffelfeld  ist  senkrecht  geteilt.     In  der  vorderen  Hälfte  befindet  sich 
ein  Schrägbfuken  von  rechts  nach  links,  also  das  älteste  Geschlechtswappen ,  wie 
es  u.  a.  im  Si^el  des  der  älteren  Linie  angehörigen  Herzo  von  Barum  (Tafel  VI 
No.  34  des  Teils  III)  zum   Ausdruck  gebracht  ist.     In  dem  Wappen  Crott^ds 
ist  dieser  Schrägbalken  jedoch   noch   weiter  insofern  verziert,  als  in  der  Mitte 
desselben  der  ganzen  Länge  nach  eine  rankenartige  Verzierung  sich  erstreckt 
Die  linke  Hälfte  des  geteilten  Schildes  bringt  eine  sog.  Wolfsangel,  aufrecht  stehend 
und  von  einem  Sparren  überdeckt  zur  Anschauung.     Dieses  zweite  Wappenbild, 


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824  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

und  zwar  allein  und  außerdem  noch  von  zwei  Roeeu,  je  eine  an  den  beiden 
Seiten  der  Wolfsangel,  begleitet,  tritt  auch  in  dem  Siegel  des  Bruders  des  hier 
besprochenen  Siegelführers,  Rudolfe  oder  Boeekes  von  Hamm,  und  ebenso  in  dem 
Siegel  des  Sohnes  Budolfs,  Budolf  oder  Boeeke  des  Jüngern,  auf.  Letzter  führte 
ein  Siegel  mit  diesem  Wappenbilde  an  der  Urkunde  vom  5.  April  1365  No.  841 
in  gleicher  Weise  wie  sein  Vater  Budolf,  der  das  gleiche  Si^l  einer  für  Kloster 
Waterler  ausgestellten  Urkunde  vom  11.  November  1357  (Jacobi  U.  B.  Klosto- 
Waterler  No.  114)  angehängt  hat.  Dieses  Siegel  ist  abgebildet  daselbst 
Tafel  Xfll  No.  90. 

Die  Umschrift  des  hier  im  Bede  stehenden  Siegels  (lottfrids  lautet: 

+  S'  GODFRIßl  .  D9  -  BÄRVM  +~ 
(-f*  Sigillum  GodMdi  de  Barum). 

£in  späteres  Siegel  Gottfrids  von  Barum  siehe  beschrieben  bei  Urk.  No.  672. 

Der  Si^elführer  gehörte  der  jüngeren,  Budolfschen  Linie  des  bekannten  und 
hoch  angesehenen  Geschlechts  von  Barum  an.  Im  Anschluß  an  die  im  Teil  III 
dargesteUte  Stainmfolge  der  Familie  von  Barum  gibt  die  nachstehende  Stammtafel 
näheren  Nachweis  über  die  Angehörigen  der  geeammten  3  Linien  des  (Geschlechts. 

Herzo  von  Barum 
1255—1299. 

Herzo  Johann  Budolf 

1256- 1 1317  1286-  f  1317  1301 

ältere   Linie  mittlere  Linie  jüngere  Linie 


Herzo  Herzo  Budolf         Johann        Gottfrid  Bolef 

1317-1358.     1305-1831  1301—1365  1308-1341     (Godeke)       (Boseke) 

1337—1364  1340-1364 


Johann  Herzo  Conrad       Johann  Grodeke  Bolef      Godeke 

1317  (Henning)  der  Jüngere       (Boseke)       1863 

1817-1364  1360-1364    der  Jüngere    1364 

1357  —  1365 

No.  34.    Albrecht  Berbrugge,  von  der  Bergbrticke. 

1351  März  27  No.  421;  1351  August  1  No.  438;  1351  August  10  No.439; 

1352  April  12  No.  462. 

Siegel  in  dreieckiger  Schildform,  34  mm  hoch,  29  mm  breit 
Im  Siegelfelde  ist  ein  ringförmiger  Gegenstand  darstellt.  Einen  Ring 
aliein  soll  diese  Darstellung  wohl  nicnt  zum  Ausdruck  bringen,  da  in  der  Mitte 
der  innerhalb  der  ringförmiffen  Erhebung  befindlichen  leeren  Fläche  noch  äne 
punktartige  Erhöhung  zu  sehen  ist.  Vielleicht  kann  man  das  Wappenbild  ab 
kreisrunde  Schale  mit  ringförmig  erhöhtem  Bande  ansprechen. 
Die  Umschrift  lautet: 

+  S*  ÄLBORTI  BGORBRVCBaE. 

(-j-  Sigillum  AlberU  Berbrucken). 

No.  35  und  36.    Johannn  von  Brokelde. 
Zu  85.     1341  September  21  No.  157. 
Zu  36.     1364  Oktober  16  No.  823. 
Das  ältere  Siegel  in  dreieckiger  Schildform ,  39  mm  hoch,  31  mm  breit ,  das 
jüngere  kreisrund,  26  mm  im  Durchmesser. 

Beide  Siegel  geben  das  gleiche  Wappen bild:  der  schräg  von  rechts  nach 
link»  geteilte  fc'child  zeigt  in  jeder  Hälfte  eine  Böse,  welche  in  beiden  Feldern 
und  in  beiden  Siegeln  eine  5 blätterige  ist.  während  die  beiden  Si^el  übrigerw 
insofern   voneinander   abweichen,    dafi   die  Böse    des   oberen  Feldes  im  älteres 


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Bfirgersiegel.  825 

Siegel    wahrscbeinlich   durch  eine  unrichtiee    Aasschneidung  des   Stechers   des 
Siegeistempels  auf  dem  Siegel  in  konkaver  Form  zur  Darstellung  kommt. 
Die  Umschriften  lauten: 

+  lORÄHHIS  De  BROKÖLD'. 

(+  S)  •  löliIS  (Dö)  BROKOLIXe). 
(+  Sigillum  Johannis  de  Brokelde.) 

No.37.    Wemer  Copmann. 
1364  Mai  17  No.  815;  1364  Oktober  16  No.821;  1365  Februar  5  No.837. 
Siegel  indreieckiger  Schildform,  30  mm  hoch,  23  mm  breit,  mit  dem  bekannten 
Wappenbilde  der  Familie  Copmann,  einem  von  rechts  nach  links  gelegten  Bosen- 
gewinde.    Die  Reste  der  nicht  gut  ausgeprägten  Umschrift  lauten: 

(+  sy  WQRßaai  - .  ^  copökäo 

(-|-*  Sigillum  Wemeri  Copman.) 

No.38.    Heinrich  (Heneke)  von  Dornten. 
1344  April  25  No.  235;  1346  November  1  No  295;  1348  Februar  17  No.  322; 
(1350)  Februar  No.  403. 

No.  39.    Emst  von  Dornten. 
1348  Februar  17  No.  322;  (1350)  Februar  No.  403. 
Die  beiden  Siegel  sind  von  nahezu  gleicher  Ausführung,  beide  rund,  jedes 
33  mm  im  Durchmesser. 

Beide  Siegel  liefern  auch  die  gleiche  Darstellung  des  Siegelbildes,  einen 
geschlossenen  Helm,  an  jeder  Seite  mit  einem  Bosenzweige  von  je  3  Bösen 
besteckt    Die  Umschriften  lauten: 

(+  S)  Ii€I?RICI  .  IVCIOR  -  De  DORßT(öß.) 

{-\-  Sigillum  Henrici  junioris  de  Dornten.) 

+  .  S  QRE9STI  .  D  -  DORPTÖI?. 

(-{-  Sigillum  Fmesti  de  Dornten.) 

Tafel  VI. 

No.  40.    Ulrich  von  Dornten. 

1343  Mai  7  No.  215;  1361  November  22  No.  749;  1365  September  13  No.  852. 
Das  kreisrunde,  30  mm  im  Durchmesser  haltende  Siegel  hat  eine  mit  den 

beiden  unmittelbar  vorher  besprochenen  Siegeln  gleichartige  Darstellung.  Es  ist 
ebenfalls  ein  Helmsieffel,  welches  den  geschlossenen,  an  jeder  Seite  mit  einem 
Zweige  zu  je  3  Rc^en  t>esteckten  Helm  darstellt.     Die  Umschrift  lautet: 

+  S'  OLRICI  '  DQ  •  DORHTQH 

{-{••  Sigillum  Ohrici  de  Dornten.) 

No.  41.  Johann  von  Dornten  der  Jüngere. 
Kreisrundes  Siegel  von  30  mm  Durchmesser. 

1344  April  25  No.  235;  1345  Oktober  31  No.  272;  1352  April  22  No.  463; 
1352  September  22  No.  475;  1353  Februar  17  No.  485;  1357  Juli  13  No.  595; 
1357  August  15  No.  600. 

Das  im  gerade  stehenden  Schilde  enthaltene  Wappenbild  ist  ein  ungewÖhnlicbeR, 
die  Hälfte  des  Helmschmuckes  in  den  Siegeln  der  Familie  von  Dornten,  ein 
Zweig  mit  drei  füntblStterigen  Kosen. 


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826  UrkondeDbuch  der  Stadt  Goelar. 

Die  Umschrift  des  Kegels  lautet: 

+  S'  lORÄCEIS  .  Dö  DORETH0H. 
(-{-  I^Uum  Johaonis  de  DorntheD.) 

No.42.    Bernhard  von  Dornten. 

1363  März  9  No.  779  und  780;  1363  AprU  9  No.  782 ;  1363  April  30  No.795; 
1366  April  5  No.  841. 

Das  Siegel  in  dreieckiffer  Schildform,  38  mm  hoch,  29  mm  breit,  nimmt  das 
volle  Stammwappen  der  Familie  von  Dornten  wieder  aut  Der  Schild  ist  quer- 
geteilt, das  obere  Feld  siebenmal  senkrecht  gebalkt,  während  im  unteren  Felde 
drei  fünfblättrige  Bösen  (|)  dargestellt  sind. 

Die  Umschrift  lautet: 

+  S  .  BGQREÄRDX  •  Dö  •  DORETÖI?. 

(+  Sigillum  Bemardi  de  Dornten.) 

No.43.    Hermann  von  Duderstadt 
1337  August  29  No.  38. 
£[reisrundes  Siegel,  25  mm  im  Durchmesser. 
Im  eerade  stehenden  Schilde  ein  nadi  rechts  gekehrter  Bockskopfl 
Die  Umschrift  lautet: 

+  S'  •  RQRMÄlIl     DOVOaRSTÄT. 

{•jr  Sigillum  Hermann!  Douderstat) 

No.44.    Gerbodo  Edzeken. 
1358  April  28  No.  641. 
Im  runden,  33  mm  im  Durchmesser  haltenden  Siegel  steht  gerade  der  Schild 
mit  einem  Sparrenbalken.    Das  Si^pelfeld  ist  fein  scteiffiert,  so  daß  durdi  die 
Linien  und  Gegenlinien  kleine  Bechtedce  gebildet  werden,  in  deren  Bütte  Punkte 
stehen. 

Die  Umschrift  lautet: 

+  S'  GltCRBODÖ  .  aDZeKOßlS  ^ 
(Sigillum  Qherbode  Edzekonis.) 

No.  45.    Konrad  unter  sanct  Egidien. 
1843  Januar  13  No.  204. 
Das  34  mm  hohe  und  30  mm  breite  Si^el  zeigt  ein  durch  zwei  übereinander 
gel^:te  Dreiecke  gebildete  stemartige  Figur  mit  mnf  Spitzen. 
Die  Umschrift  lautet: 

+  •  g'  COßRffiDI  -  SB*  SCÖ  •  aiD'. 
(+  Sigillum  Conrad!  sub  sancto  Egidio.) 

No.46.    Amd  Kulingeholt. 

1364  November  30  No.  826. 

Das  kleine  kreisrunde  Siegel  hält  nur  24  mm  im  Durchmesser.  Im  gorade 
stehenden  Schilde  ist  ein  Gerat  zur  Anschauung  gebracht,  dessen  Deutung  mir 
nicht  ^lungen  ist. 

Pie  Umschrift  lautet: 

+  .  S'  .  ÄRHD  -  KVLIßGIiOLT. 
(-f-  Sigillum  Amd  Kulingholt) 


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Bfirgereiegel.  827 

No.  47.    Hermann  von  Lewe  (.Levede). 
Das  8iegel  ist  kreisrund,  27  mm  im  Durchmesser. 
1354  Mai  19  No.  505;  1359  November  16  No.  675. 

Im  gerade  stehenden  Schilde  liegen  drei  Seeblätter  (|),  die  Spitzen  nach 
links  gerichtet.    Die  Umschrift  lautet: 

+  S'  iiQRöilffm  Dö  .  liöveoa. 

(-f-  SigiUum  Hermann]  de  Le?ede.) 

Eine  andere  Familie  von  Lewe  führte  ein  anderes  Wappen,  welches  bei 
Urk.  No.  672  näher  beschrieben  ht. 

No.48.    Johann  Meise. 
1337  Mai  30  No.  34;  1338  Februar  8  No.  57. 
Kreisrundes  Helmsiegel  von  31  mm  Durchmesser. 

Der  geschlossene  Helm  ist  besteckt  mit  einem  offenen  Fluge,  dessen  beide 
Flüsel  in  der  ganzen  Höhe  mit  kreisrunden  Verzierungen,  wohl  Schellen,  belegt 
sind!    Die  UmMhrift  lautet: 

+  :  S'  lORÄHßlS  :  ölöySöH. 

(+  Sigillum  Johannis  Meysen.) 

No.49.    Johann  Meise. 

1341  Juni  22  No.  147;   1341  August  6  No.  154;    1342  April  17  No.  172; 

1356  April  17  No.567;  1358  Apiü  28No.638  und  639;  1364  November  30 

No.  826;  1865  April  5  No.  841. 
Dieses  spätere,  erheblich  größere  (38  mm  im  Durchmesser)  Helmsiegel  zeigt 
im  allgemeinen  dieselbe  Ausiuhning  des  Helms  und  seines  Schmuckes  wie  das 
vorher  besprochene,  jedoch  mit  dem  Unterschiede,  daß  die  beiden  Flüsel  nur 
bis  zu  etwa  der  Hälfte  mit  zwei  Reihen  kreisrunder  Verzierungen  (Scnellen) 
belegt  sind  in  der  Weise ,  daß  auf  der  unteren  Hälfte  eines  jeden  Flügels  drei 
Paare  Schellen  angebracht  sind,  während  der  obere  Teil  der  Flügel  frei  von  diesem 
Schmucke  ist    Die  Umschrift  des  Siegels  lautet: 

+  SI6ILLVÖI .  loiiÄßHis  .  öiöysaß. 

(+  Sigillum  Johannis  Meysen.) 

No.  50.    Burchard  von  Nauen. 
1358  April  4  No.  632;  1364  Oktober  16  No.  823. 
Das  kleine,   nur  22  mm   im  Durchmesser  haltende  kreisrunde  Siegel  ist  in 
zarter   und  künstlerischer  Weise  hergerichtet.     Auf  vier  zu  je  zwei  einander 
entgegengestellten,    verzierten,    gotischen    Spitzbogen    ruht  der  kleine  Schild, 
welcher  als  Wappenbild  drei  Weintrauben  (f )  enthält. 
Die  sehr  kleine  Umschrift  lautet: 

S  BORdiBRDI  -  Dö  EOWff. 

(Sigillam  Borchardi  de  Nowen.) 

No.  51  Heneke  von  Nauen. 

1364  November  30  No.  826. 
Das  nur  wenig  größere  (23  mm  im  Durchmesser),  gleichfalb  kreisrunde 
Siegel  läßt  eine  gleiche  künstlerische  Herrichtung  ersehen,  wie  das  Burchards 
von  NaucD.  Der  Schild  ruht  auch  hier  auf  einer  gleichartigen  Ornamentik.  Das 
im  Schilde  zum  Ausdruck  gebrachte  Wappenbild  unterscheidet  sich  aber  dadurch 
von   demjenigeu  im  Siegel  Burchards,  daß  hier  ein  Weinstock  mit  drei  Traubea 


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828  UrkuDdenbuch  der  Stadt  Goslar. 

(f)   als   Wappen   dargestellt  ist.     Die  sehr  kleine  Umschrift  ist  teilweise  sehr 
schwer  zu  entziffern,  zum  Teil  unleserlich  geworden: 

S'  iier?R    .  -  De  .  powai?. 

(Sigillum  Henrid  de  Nowen.) 

Tafel  Vn. 
No.52.    Johann  Otto,  Otten. 
1358  April  4  No.  632;  1358  April  28  No.  640;  1359  November  16  No.672. 
Im  kreisrunden,  26  mm  im  Durchmesser  haltenden  Siegel  ist  in  dem  eerade* 
stehenden  Schilde  ein  achtstrahliger  Stern  dargestellt,  der  von  rechts  nach  links 
schräg  in  zwei  Hälften  geteilt  ist.  Die  obere  schräg  abgeteilte  Hälfte  ist  erhaben, 
die  untere  Hälfte  vertieft  dargestellt    Die  Umscbnft  lautet: 

+  S'  lOIiÄPHI  .  OTTOHIS. 

(-|-  SigiUum  Johanni  Ottonis.) 

No.53.    Johann  Overbeck. 

1354  Februar  14  No.501;   1356  Dezember  6  No.  569;  1359  Juni  23  No  664 

und  665;  1360  März  12  No.687;  1361  Juni  3  No.729;  1361Juni  15  No.730. 

Johann  Overbecks  Siegel   ist  sechseckig.    Die  Seiten  sind  nicht  ganz  gleich 

lanff,   vielmehr  sind  die  obere  und  die  untere  Seite  etwas  kürzer  als   die  vier 

seitlichen  Seiten.    Übereck  mißt  das  Siegel  30  und  31  mm. 

In  einem  inneren  Sechseck  ruht  der  schräg  gestellte  Schild,  welcher  als 
Wappenbild  einen  Querbalken  zeigt,  auf  welchem  droi  kleine  Homer  neben- 
einanderruhen. Die  zwischen  stark  gekömelten  Leisten  herziehende  Umschrift  lautet: 

+  S'  lOHÄßßlS  .  OVÖRBCKa 

(-}-  SigiUum  Johannis  Overbeke.) 

No.54.    Heinrieb  Pepergrope. 
1364  Oktober  16  No.  823. 
Kreisrundes  Siegel  von  27  mm  Durchmesser. 

Im  gerade  stehenden  Schilde  ein  Gropen  mit  drei  Füßen  und  aufgerichteter 
Hänge-Umschrift: 

+  S'  IiDßRICI  .  PePGaGROVÖC. 

(-j-  Sigillum  Hinrid  Pepergroven.) 

No.55.    Konrad  Romold. 

1357  April  16  No.  586;  1357  Mai  27  No.  591;  1357  Juni  5  No.592;  1357 
August  6  No.  597,   1357  Oktober  31  No.  607;  1357  Dezember  6  No.  614. 

1358  Februar  16  No.  625;  1358  März  11  No.  627;  1358  März  12  No.  628. 
Das  Siegel  in  dreieckiger  Schildform,   27  mm  hoch,  25  mm  breit,  zeigt  den 

Oberteil  eines  Bockes  nach  rechts  gewendet.    Die  Umschrift  lautet: 

+  S'  COERÄDI  ^  ROÖIOLT. 

(-|-  Sigillum  Conrad!  Eomolt.) 

No.  56.    Konrad  Romold. 
1364  Oktober  16  No.  823;  1365  April  25  No.  845;  1365  November  19  No.  856. 
Dieselbe  Wappendarstellung  als  das  soeben  besprochene  Siegel  läßt  auch  das 
spätere    kreisrunde,  nur  22  mm   im  Durchmesser  haltende  Siegel  des  jüngeren 
Konrad  Romold  erkennen,  dessen  Umschrift  lautet: 

+  S-  COPRÄDI  •  ROölölOLD. 
(+  Sigillum  Conrad!  Bonunold.) 


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Bürgeniegel.  829 

No.  57.    Anselm  von  Präge. 
1344  Juni  2  No.  288. 
Das  25  mm  im  Durchmesser  haltende  kreisrunde  Siegel   hat  keinen  Schild, 
yiehnehr  im  Siegelfelde  eine  einfache  Hausmarke,  unten  zwei  gekreuzte  Stäbe, 
darüber  ein  Winkelmaß. 
Die  Umschrift  lautet: 

+  S-  -  ÄI2S(ÖL)ÖU  •  Da  -  PRAGS. 
(+  Sigillum  Anselmi  de  Frage.) 

No.  58.    Bolef  Rostein,  Rorstein. 
1364  Oktober  16  No.  828. 
Das  dreieckig  schildförmige  Siegel   hat  eine   ansehliche   Größe,  indem  es 
44  mm  hoch  und  38  mm  breit  ist.   Im  Siegelfelde  lagert  eine  Raute,  auf  welcher 
nach  rechts  gekehrt  ein  mit  Flügeln  versehenes  Fabeltier  aufgerichtet  abgebildet  ist. 
Die  Umschrift  lautet: 

+  S'  RODLFI  .  R(0)STaES. 

(+  Sigillum  Rod(o)lfi  Bestens.) 

No.59.  Sigfrid  Schap  der  Jüngere. 
1846  Juni  2  No.  286;  1848  April  10  No.  82a 
Das  runde,  24  mm  im  Durchmesser  haltende  Siegel  zeichnet  sich  durch 
Schönheit  der  Form  vor  vielen  der  mitgeteilten  Sieffei  vorteilhaft  aus.  Der  Schild 
mit  einem  nach  rechts  gekehrten,  schreitenden  Sdiafe  ruht  auf  einer  von  sechs 
Kreisse^enten  gebildeten  Umrahmung,  welche  im  ganzen  die  Form  eines  Drei- 
ecks bildend  nach  unten  zu  spitz  ausläuft.  Die  sehr  zart  gehaltene  Umschrift; 
ist  auf  den  Siegeln  sehr  ungünstig  erhalten,  sie  scheint  zu  lauten : 

S-  SIGFRID  I  ISCÄIiPI  I  VRIORIS. 
(Sigillum  Sigfridi  Scahp  junioris.) 

No.60.    Sigfrid  Schap. 
1356  Mai  25  No.  542;    1356  September  16  No.  554;   1360   Dezember  13 
No.  707;  1361  März  15  No.  725. 
Das  gleichfalls  runde  Siegel  dieses  zweiten  Sigfrid  Schap,  28  mm  im  Durch- 
messer,  steht  im  geraden   Gegensatze  zu  No.  59  durch   nicht  allein  einfache, 
sondern  sogar  plumpe  AusfQhrung.  Im  Schilde  ein  nach  rechts  schreitendes  Schaf. 
Die  Umschrift  lautet: 

+  S-  SIFRIDI  .  JSCÄP. 
(+  Sigillum  Sifridi  Scap.) 

No.61.    Konrad  Schap. 
1351  Februar  14  No.  416  und  417;  1351  April  25  No.  422. 
Im  kreisrunden,  35  mm  im  Durchmesser  haltenden  Siegel  steht  in  einer  von 
sechs  Halbkreisen  gebildeten  Umrahmung  der  Schild  mit  dem  rechtsschreitenden 
Schafe. 

Die  Umschrift  des  Siegels  lautet: 

+  S'  COßRÄDI  .  SCRAPeS  •  SCßlORIS. 

(-^  Sigillum  Ck)nradi  Schapes  senioris.) 

No.  62.    Konrad  Schap. 
Ebenfalls  rundes  Siegel  von  84  mm  Durchmesser  mit  demselben  Wappenbilde, 
1356  September  16  No.  554. 


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Sao  Urkundenbuch  der  Stadt  Goslar. 

Die  Umschrift  dieses  Siegels  lautet: 

+  ■  S-  COERÄDI  .  SCHÄPeS. 
(4-  Sigillum  Ckmradi  Schapee.) 

Tafel  VIII. 

No.  63.    Dietricfa  Unrah. 
1341  September  21  No.  157;  1S64  Noranber  3Q  No.  826. 
Siegel  in  dreieckiger  Schildforro,  28  mm  hoch,  24  mm  breit. 
Der  Schild    ist    3  mal    quer  geteilt.     In  der  Mitte  li^  ein  erhöhter  Quer- 
balken, das  Feld  über  demselben  ist  mit  2  Baub?ogelköpm  (Adler),  das  Feld 
unter  dem  Querbalken    mit   1  Raubyogelkopfe  bel^.     Die  Kö^e  sind   nadi 
rechts  gerichtet. 

Die  Umschrift  lautet : 

+  S  '  ThlDaRICI  -  vERowero. 

(+  Sigillum  Thiderid  Unrowoi.) 

No.  64.    Heinrich  von  Uslar. 
1856  Dezember  6  No.  569. 
Im  runden,  29  mm  im  Durchmesser  haltenden  Sie£el  steht  ein  gesdilosaraier 
Helm  mit  einem  fiicherartigen  Helmschmuek ,  der  dunm  einen  halbkrasf5nni|;eD 
Aufbau  gebildet  wird,  auf  welchem  7  Paar  müde  SchmuckstQcke,  wohl  Ödieuen, 
angebracht  sind,  und  von  welchem  an  jeder  Seite  Helmtücher  herabhängen. 
Die  Umschrift  lautet: 

+  S'  •  ReroRICI  ^  Dö  ^  VSIiHRÖ  CO 

(-f-  Sigillum  Henrid  de  Uslere.) 

No.  65.    Hartmann  Vleming. 
1840  Mai  25  No.  118;  1841  September  21  No.  157;  1841  September  28  No.  159. 
Das  88  mm  im  Durchmesser  große  kreisrunde  Siegel  enthält   im    gerade 
stehenden  Schilde  einen  nach  rechts  gewendeten  Büdenkopf. 
Die  Umschrift  des  Siegeb  lautet: 

+  JS'  RÄRTCaÄEEI  ^  DICTI  ^  FLÄ0U6. 
(+  SigiUum  Hartmanni  dicti  Fläming). 

No.  66  und  67.    Heinrich  und  Hermann  Wildevür. 
1864  Oktober  16  No.  823. 

Bdde  Siegel  sind  rund,  das  Heinrichs  80  mm  und  das  Hermanns  29  mm  im 
Durchmesser. 

Beide  Siegel  enthalten  in  einem  fferade  stehenden  Schilde  dasselbe  Wappen- 
bild: einen  nach  rechts  gewendeton  ^pf  eines  bärtigen  Mannes,  der  mit  einem 
nadi  oben  sj^ta  zulauronden ,  mft  einer  Feder  g^dmiückten  Hute  bedeckt  ist. 
Im  Siegel  Henrichs  Wildeyür  wird  der  Schild  an  jeder  Seito  durch  2  im  (Segel 
felde  lagernde  Sternchen  begleitot. 

Die  Umschriften  lauten: 

+  JS-  hGQßlUCVS  •  WIIiDaWR. 

(+  Sigillum  Henricus  Wildevür). 

+  S'  RQRMÄEI?!  -  WHiDaWa 

(4-  Sigillum  Hermanni  Wildevür). 


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BOrgeraiegel.  831 

No.  68.    Siegel  der  Münzer. 
1345  Februar  27  No.  254;  1863  April  9  No.  783. 
Das  kreisrunde  Siegel  hat  einen  Darchmesser  von  67  mm. 
Im   Siegelfelde   sind   die  Brustbilder   der  Heiligen  Simon    und  Judas,  der 
Hauptpatrone  des  Domstifts,  der  Schutzbeiligen  der  Stadt  und  der  Muuzer,  zur 
Darstellung  gebracht.    Zwischen  den  beiden  Heiligen  steht  aufgerichtet,  mit  dem 
Griff  unten,  ein  kurzes  Schwert.   Über  den  Häuptern  der  Heiligen  und  über  der 
Spitze  des  Schwertes  schwebt  eine  Krone  mit  5  Zacken. 
Die  Umschrift  lautet: 

^  SIGHiLVM  •  ÖIOWÖTÄRIORVÖI     Dö     GOSLiRIÄ 

(<^  Sigillum  monetariorum  de  Qoslaria). 
Das  N  in    monetariorum    steht  verkehrt. 


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Halle  a.  8.    Druck  von  Otto  Ueodel. 


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Tafel  I. 


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Tafel  II. 


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Tafel  III. 


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Tafel  IV. 


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Tafel  V, 


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Tafel  VI. 


42. 


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46. 


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Tafel  VII. 


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Tafel  Vm. 


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