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ß
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Geschichtsquellen
der
PROVINZ SACHSEN
und
angrenzender Gebiete.
Herausgegeben
von der
Historischen Kommission far die Provinz Sachsen
und das Herzogtum Anhalt.
ZWEIÜNDDREISSIGSTER BaND.
Urkundenbuch der Stadt Goslar
und der geistlichen Stiftungen daselbst
Bearbeitet von
Landgerichtsdirektor Georg Bode.
Vierter Teil.
(1336 bis 1365.)
HALLE,
Druck und Verlag von Otto Hendel-
1905.
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Urkundenbuch
der
Stadt Goslar
und der in nnd
bei Goslar belegenen geistlichen Stiftungen.
Herausgegeben mit Unterstützung
des Harzvereins für Geschichte und Altertumskunde
von der
Historischen Kommission für die Provinz Sachsen
und das Herzogtum Anhalt
Bearbeitet
von
Landgerichtsdirektor Georg Bode
in BrauDschweig.
Vierter Teil.
(1336 bis 1365.)
Mit acht Siegeltafeln.
HALLE,
Druck und Verlag von Otto Hendel.
1905.
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Vorwort.
Dieser vierte Teil des Urkundenbuches bringt die Urkunden über
Goslar aus der Zeit von 1336 bis 1365 zur Darstellung. £8 ist
diese zeitliche Begrenzung eine Abweichung von demjenigen Plane
der Herausgabe, welcher im Vorwort zum dritten Teil dißses Werkes
besprochen ist Die dort festgestellte Einleitung des ürkundenbestandes
aus der Zeit von 1301 bis 1400 zur Herausgabe in drei Teilen mußte
wiederum aufgegeben werden, weil bei der Sammlung des urkundlichen
Stoffes aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts alsbald ein so
erheblicher Mehrbestand gegen frühere ungefähre Schätzungen sich
herausstellte, daß die Herausgabe der gesamten die Zeit von 1336 bis
1400 begreifenden Urkunden in nur zwei Teilen wegen des dann ein-
tretenden übergroßen Umfanges der einzelnen Teile als unzweckmäßig
notwendig vermieden werden mußte. Aus dem gleichen Grunde wurde
der Bestand des vierten Teils auf die Urkunden bis zum Jahre 1365
einschließlich beschränkt Hierbei war allein der angegebene Grund
der Zweckmäßigkeit, einen handlichen, nicht überstarken Band zu
liefern, maßgebend. Ein durch die Geschichte Goslars etwa gegebener
zeitlicher Wendepunkt, eine durch besondere Umstände für das Jahr
1365 eintretende Etappe in dem geschichtlichen Werdegange lag nicht
vor, ebensowenig aber auch in einem dem Jahre 1365 kurz vorauf-
gehenden oder ihm alsbald nachfolgenden Jahre. Wie die die Zeit
seit 1365 bis zum Jahre 1400 ausfüllenden Urkunden demnächst nach
Teilen gesondert zur Herausgabe gelangen werden, ist zurzeit mit
Bestimmtheit nicht festzulegen. Und wenn auch vorläufig angenommen
wird, daß dieser Urkundenbestand in noch zwei ferneren Teilen wohl
zur vollen Ausbeutung gelangen kann, so liegen doch in verschiedenen
Umständen Zweifel begründet, welche das noch zu berücksichtigende
Material als ein für die Einarbeitung in zwei Teile zu umfangreiches
möglicherweise erkennen lassen werden. Zunächst ist noch nicht ab-
zusehen, welchen Umfang das durch das Verdienst des Archivleiters
der Stadt Goslar, des HeiTn Professors Dr. Hölscher, aus den älteren
Akten der Stadt und der Stiftungen teils in Originalen, teils in
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VI Vorwort
Abschriften bislang dem Inhalte nach unbekannter Briefschaften ge-
wonnene und noch zu gewinnende urkundliche Material für die in Rede
stehende Zeitperiode annehmen wird. Schon jetzt ist aber zu erkennen,
daß die Zahl dieser Findlinge, insbesondere soweit sie Abschriften
von dem Original nach abhanden gekommener Urkunden der Stadt
und der Stiftungen Goslars betreffen, nicht unbedeutend ist. Anderer-
seits habe ich femer neuerdings ermittelt, daß außerhalb Goslars noch
ein umfangreicher Bestand an Urkunden und auch an Kopialbüchern
in Privathand vorhanden sein soll, der, wenn er erst entdeckt und
zur Benutzung gelangt ist, die zu veröffentlichenden Urkunden des
in Betracht kommenden Zeitraums möglicherweise in sehr merklicher
"Weise vermehren könnte. Es wäre namentlich das Auffinden bislang
nicht bekannter Kopialbücher der Stadt Goslar ein Gewinn von großer
Bedeutung, da, wenn auch der Wiedergewinn zweier der größeren
Kopialbücher des Rats der Stadt Goslar aus dem Volgerschen Raube
für die Verfassungsgeschichte der Stadt und zur Beurteilung des
Handels und Wandels von erheblicher Bedeutung gewesen ist, ihr
Inhalt doch immerhin noch nicht ausreicht, die sehr vielseitigen Fäden
der Entwicklung der Stadt, insbesondere auch die äußere Politik und
andererseits den Stadthaushalt, die tiefliegenden Fäden und Kanäle ihrer
Machtmittel, die Verhältnisse der Teilnahme der einzelnen Korporationen
an der Regierung und viele andere Fragen von Bedeutung, völlig klar
auszuweisen. Hierzu fehlt vorzugsweise der Inhalt einer ganzen Reihe
von Bänden interner Briefschaften, da diese Verhältnisse regelmäßig
nur die Kopialbücher des Rats einer großen Stadtgemeinde in helles
Licht zu stellen pflegen. Hoffen wir, daß es gelingt, auch diesen Schatz
zu heben!
Freilich würde auch für den glücklichen Fall des Wiederauffindens
des größeren Teils der bisher als verloren angesehenen Kopialbücher
des Rats der Stadt Goslar immerhin der Übelstand vorliegen, daß ihr
Inhalt für die bisher veröffentlichten Teile des Urkundenbuches nicht
benutzt ist Diesen Übelstand würde man aber gern ertragen und
dadurch abschwächen, daß man die einschlägigen Urkunden aus einer
früheren Zeit in einem Nachtragsbande veröffentlichen würde. Schon
jetzt dürfte auch feststehen, daß nach Abschluß der Urkunden der
bis 1400 reichenden ersten Abteilung des Werkes ein Nachtrag zu
den bisherigen Teilen zu liefern sein wird, da es nicht möglich war,
die bei der Durchsicht der Akten von Herrn Professor Dr. Hölscher
aufgefundenen, bisher nicht bekannten Urkunden aus der Zeit bis
1365 in diesen Teil sämtlich mit aufzunehmen, weil die Bearbeitung
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Vorwort VH
des Teils schon zu weit vorgeschritten war, als ich von den glücklichen
Fanden Nachricht erhielt
Dieser Teil des ürkundenbuches enthält an selbständigen
Stücken yon Urkunden 887
Zwar steigt die Nummemgebung nur 866
Stücke; es traten aber in Nebennumraem noch 27
Stücke hinzu (No. 14», 64% 83», 100% 161% 216% 312*, 315»,
321», 419*, 452*, 480% 483% 499% 499% 499% 518% 529%
534% 534% 558% 627% 709% 745% 745% 762» und 769* Sa. 892
Andererseits tragen in 5 Fällen einzelne Stücke je zwei
aufeinanderfolgende Nummern, so daß von dieser Summe . 5
Nummern als zählende Nummern in Absatz zu bringen sind,
wonach sich der Oesamtbestand der Stückzahl an selbständigen__
Urkunden auf 887
feststellt
Die Einfügung von Nebennummem hätte ich gern unterlassen.
Es war mir dies aber nicht möglich, weil ich namentlich für die
undatierten Briefe die richtige zeitliche Einreihung vielfach und in
allen Fällen, in welchen für die Zeitbestimmung von vornherein ein
Anhalt nicht gegeben war, erst nach der Fertigstellung des Registers
vornehmen konnte, da häufig aus dem Ergebnisse des Registers über
die der Zeit nach bestimmten Urkunden Hilfsmittel für die Zeit-
bestimmung der einer solchen entbehrenden Briefe gewonnen wurden,
und dann die betr. Briefschaften mit Nebennummern in die Sammlung
an den zutreffenden Platz eingestellt werden mußten. In einigen
Fällen liegt die Veranlassung der Bezeichnung von Urkunden mit
Nebennummern auch in dem Umstände begründet, daß die betr.
Urkunden erst nach Abschluß des Manuskripts zu meiner Kenntnis
gelangten, worauf, wenn ein erhebliches Interesse für die Mitbenutzung
der betr. Urkunden in dem Zusammenhange dieses Teils anzuerkennen
war, die betr. Urkunden mit Nebennummem in den Text eingestellt sind.
Auch diejenigen 5 Fälle, in welchen einzelne Urkunden mit zwei
sich folgenden Nummern versehen wurden, bitte ich gütigst zu ent-
schuldigen. Es stellte sich nämlich nach der Nummemgebung und
im Laufe der Bearbeitung, namentlich auch bei Herstellung des Registers
heraus, daß in den fraglichen 5 Fällen Urkunden in Betracht kamen,
welche aus fehlerhaften Abschriften entnommen waren, bei welchen
regelmäßig der Text ganz verderbt wiedergegeben und regelmäßig,
wohl nicht ohne Absicht für unlautere Prozeßzwecke, die Zeitbestimmung
um Jahrzehnte vorgerückt war. Es stellte sich dieser Mißstand regel-
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mn Vorwort
mäßig erst dwn heraus, wenn späterhin das vorhandene echte Original
zur Bearbeitung im Register kam. Da dann aber bei dem großen
Zeitunterschiede zwischen der falschen Abschrift und dem echten
Original bei der Entdeckung des Fehlers häufig schon hundert oder
mehrere Hunderte von Urkunden der Bearbeitung im Register unter-
zogen waren, so würde eine Änderimg in der Weise, daß man nach
Streichung der Fälschung deren Nummer auf die folgende Urkunde
übertrug, zu einer Arbeitslast bezüglich der Änderungen im Register
für die bereits bearbeiteten Hunderte von Urkunden bis zu der betr.
Nummer der Originalurkunde hin geführt haben, welche ich nicht
bewältigen konnte. Aus diesem Grunde habe ich es vorgezogen, in
der Weise vorzugehen, daß ich in den fraglichen 5 Fällen die Fälschung
einfach beseitigt, die ihr bereits gegebene Nummer aber der Nummer
der ihr vorstehenden Urkunde beigesetzt habe. So unangenehm mir
dieser Ausweg auch gewesen ist, so hat er mir doch eine sehr große
Arbeitslast erspart, welche zu tn^en meine sehr beschränkte Muße
\;^nter keinen Umständen zuließ.
Von den abgedruckten 887 Stücken sind mitgeteilt
n«ch Originalurkunden 539 Stück,
nach Abschriften 348 Stück,
und zwar
vollBt&ndig 713 Stück,
im Auszüge 174 Stück.
Von diesen Urkunden sind
bisher angedruckt 788 8tück,
bereits gedruckt 104 Stück.
Von den mitgeteilten Urkunden rühren her aus den Archiven von
Goslar 668 Stück
(eiosehlielUoh 91 Briefe)
Hannover (Staatsarekiv) 62 „
Hannov^ (Histpr. Verein t Niedersachseo) . 1 ,|
Göttingen (Diplomat. Apparat) 24 »
Magdeburg (Staatsarchiv) 8 ^
Wernigerode (Fürstliches Archiv) .... 5 „
Wolfenbfittel (Landeshauptarchiv) .... 30 „
Hildesheim (Beverinsche Bibliothek) . . . 30 ,>
HUdesheim (Museum) 3 ,,
Halberstadt (Stadtarchiv) 3 ,,
Nürnberg (German. Museum) 4 „
Braunschweig (Stadtarchiv) 3 „
der Familie von Godenstede 2 „
der Familie von der Asseburg 3 „
846 Stück*
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Vorwort. I?
Übertrag 846 Btück
Riogelbeim 1 „
UDbekannter Herkunft 1 ,,
ferner aus Druckwerken. 89 i,
"~887~Stück.
Dem Gegenstand nach betreffen die Urkunden im wesentlichen
I. die aus der Kaiserzeit herrührenden Verhältnisse:
1. die Vogtei 85 Stück
2. die Zölle 3 „
3 die Gerichtsverhältnisse 87 „
4. die Bergwerke 79 „
5. den Judenschutz 10 ,,
164 Stück,
n. die Stadt Goslar:
1. die Verhaltnisse nach außen 82 Stück
2. Bündnisse 7
8. Pfandschaften 7
4. dieVerfassung und innere Angelegenheiten 87
5. Güterbesitz 13
6. Bentenverkauf, Geldverkehr 75
221 Stück.
in. den Handel und die Gilden:
1. Handel und Kauf leute 54 Stück
2. Eiämergilde , 1 „
3. Münzergilde 74 „
4. Bäckergilde 1 „
5. BöttchergUde 1 «
6. Knochenhauergilde 1 „
7. Schuhmaoher und Gerber 1 ,,
8. Bierbrauerei 1 „
134 Stück,
IV. die Familien des Adels und der Bürger: 63 „
V. Kirchen, Klöster und Stiftungen:
1. das Domstift W Stück
2 das Petersbergstüt 12 „
3. SÜft St. Georgenberg 43 „
4. Stift Riechenberg 26 „
5. Kloster Neuwerk 48 „
6. Kloster Frankenberg 27 ,,
7. Kommende der Johanniter 5 ,,
8. Kommende des Deutschen Ordens . . 5 „
9. Kloster Celle 5 „
243 Stück.
825 Stück.
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X Vorwort.
Obertrag 825 Stück
10. Archidiakonatverhältnisse 2 Stück
11. die Marktkirche 8 ,,
12. die Jacobikirche 7 „
13. die Stephanikirche 5 „
14. die Thomaskirche 2 „
15. die Kapelle S. Bartholomaei 2 „
16. die Kapelle S. DanieÜB 1 „
17. U. L. Fr. Brüderschaft 6 „
18. das Neue Hospital 11 „
19. der Siechenhof 6 „
20. Besitz des Klosters Walkenried .... 1 „
21. die Kirche S. Johannis im Berg-Dorfe . 9 ,,
22. Geistliche ADgelegenheiten, Bann u.dergl. 8 ,^
"^805~8tück 62 Stück
887 Stück.
An Handschriften sind außer den im Vorwort zu den Teilen I,
II und III angeführten Handschriften für diesen Teil des ürkunden-
bucbs benutzt:
I. Aus dem Stadtarchiv zu Goslar.
1. Unter der Bezeichnung C. P. II ein Kopialbuch des St Peters-
bergstifts. Es trägt die Bezeichnung:
Privilegia und andere Docomente lateinisch und deutsch zum Stifte
S. Petriberges in und für Goslar gehörig.
Es ist eine Papierhandschrift im Folioformat von 115 Seiten aus
dem 16. Jahrhundert.
2. Unter der Bezeichnung C. P. IV ein Kopialbuch des St. Peters-
bergstifts, welches die Bezeichnung trägt:
Des Stiffts Montis Sti Petri Urkunden und Nachrichten,
eine Handschrift auf Papier in Folio aus dem 18. Jahrhundert
Die Handschrift ist aus dem Nachlasse des Dr. E. V olger dem
Archive zurückeicstattet.
3. Eine Geschichtsbeschreibung des St Petersbergstiftes mit dem Titel :
Verbesserte diplomatische Historische Beschreibung des Petersbergischen
kaiserlichen Kollegiatstifls vor und in Goslar, mit Sylloge actorum et diplomatum
am Schlüsse.
eine Handschrift auf Papier in Folio aus dem 18. Jahrhundert
4. Unter der Bezeichnung C. b. Mar. virg. ein Kopialbuch der
Brüderschaft U. L Fr., jetzt verzeichnet unter der Archivbezeichnung
Nova 275, ein Holzband mit gepreßtem Lederüberzuge und Schließen
in gr. 4!?:
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Vorwort. XI
Die Handschrift zerfällt in zwei Teile.
Der erste Teil enthält eine Papierhandschrift, zunächst 5 Blatt
Inhaltsverzeichnis, dann 41 Blätter mit Abschriften von Urkunden aus
den Jahren 1351—1454; der zweite Teil ist dagegen eine Pergament-
handschrift mit 49 beschriebenen Blättern, welche Abschriften von
Urkunden aus den 15. und 16. Jahrhundert enthalten.
5. Das Gildebuch der Kaufleute, eine Papierhandschrift mit der
älteren Bezeichnung F. F. F., jetzt mit der Archivbezeichnung Nova
355 versehen, in klein Quart, ohne Deckel, 39 Blätter enthaltend,
durch Moder im unteren Teile beschädigt. Die ältesten Eintragungen
rühren aus dem Jahre 1334, die jüngsten aus dem Jahre 1441 her.
Die wichtige Handschrift, welche besonders auch mehrere Willküren
der Kaufleute enthält, war dem Archiv entfremdet und ist demselben
erst aus dem Nachlasse des Dr. E. Volger zurückgegeben.
6. Ein Münzergildebuch mit Einträgen aus den Jahren 1352—1363,
eine Handschrift in klein Quari; von 34 Blättern Pergament in rotem
Lederbande. Es sind eineAnzahlBlätter herausgeschnitten, verschiedene
zum Teil abgeschnitten, 3 Blätter, sind leer.
7. Ein Register verschiedener Goslar betreffender Urkunden,
Handschrift auf Papier aus dem 17. Jahrhundert, jetzt unter der Archiv-
bezeichnung Nova 1618 saec. XVH.
8. Gleichzeitige Aufzeichnungen auf Papier über Fehden und
Friedenschlüsse im 14. und 15. Jahrhundert, unter der Archiv-
bezeichnung 318,1.
U. Aus dem Königlichen Staatsarchiv zu Hannover sind für
diesen Teil benutzt:
9. Unter der Bezeichnung C. B. St. Georgenberg I ein Kopialbuch
des Stifts St Georgenberg mit der Archivbezeichnung XH, 26, eine
Papierhandschrift von verschiedenen Händen des 16. Jahrhunderts in
Folio, etwa 150 Blätter. Dasselbe, welches übrigens nur Briefschaften
aus der Zeit von 1409—1572 enthält, hat eine einzige ältere, aus dem
Jahre 1349 entstammende Urkunde ergeben.
III. Aus dem Archiv der Beverinschen Dombibliothek zu
Hildesheim sind folgende Kopialb ücher benutzt:
10. Unter der Bezeichnung C. S. J. III. ein Kopialbuch des Dom-
stifts zu Goslar. Es ist eine Pergamentteindschrift in groß Oktav, mit
54 beschriebenen Blättern. Die Handschrift ist aus dem Nachlasse
des Dr. phiL Kratz zu Hildesheim an die jetzige Aufenthaltstelle
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xn Vorwort.
gelangt. Sie umfaßt ein Inhaltsverzeichnis und Abschriften von 164
Urkunden und ist im Ausgange des 13. und in der ersten Hälfte des
14. Jahrhunderts von verschiedenen Schreibern hergestellt. Nur die
letzten acht Urkundenabschriften sind Nachträge aus einer viel
späteren Zeit
11. Unter der Bezeichnung C. fraternitates b. Mariae virg. Beverin.
ein Eopialbuch der Brüderschaft beatae Mariae virginis in sacello
sancti Aegidii in Goslar, Manuskript der Beverinschen BibUothek
Abt. C. No. 1264, eine Handschrift des 15. Jahrhunderts von 11 Blättern
Papier in Quart mit Zusätzen durch Abschriften von Urkunden des
16. Jahrhunderts von der Hand des weil. Dr. ph. Kratz aus einem
anderen 1510 angelegten Eopialbuche derselben Brüderschaft.
lY. In meinem Besitze befindet sich
12. ein Eopialbuch der Münzergilde zu Goslar.
Aus demselben sind in diesen Teil des Urkundenbuchs unter der
Bezeichnung Münzergildebuch von 1352 B. verschiedene Urkunden
abgedruckt
Es ist dasselbe eine Pergamenthandschrift von 40 Blättern in
klein Quart in roter Lederhülle. Das Bach ist zu Ostern 1352 angelegt
und ist bis 1365 fortgesetzt, enthält aber auch Abschriften einer älteren
Urkunde vom Jahre 1349 und mehrerer jüngerer aus den Jahren 1430
und 1450.
Auf der Suche nach dem Verbleibe verlorener Schätze des Archics
zu Goslar habe ich diese Handschrift nebst einigen anderen Stücken
von Archivalien geringeren Wertes, die gleichfalls dem Archiv zu
Goslar einst entfremdet sind, in Hildesheim aufgefunden und angekauft
Ich werde dieselben mit der Fertigstellung dieses Teils des Urkunden-
buchs dem Stadtmagistrat zu Goslar für das Stadtarchiv überweisen,
so daß sie künftig an dieser rechtmäßigen Lagerstätte wieder auf-
bewahrt und benutzt werden können. Ich möchte hierdurch eine An-
regung für diejenigen geben, welche noch Archivalien des in früheren
Jahren ausgeraubten Stadtarchivs zu Goslar im Besitze haben, solche
der Stadtverwaltung in Goslar, wenn auch etwa gegen Entgelt, wieder
zur Verfügung zu stellen. Meine Ermittelungen über den Verbleib
von dem Archive zu Goslar entfremdeten Archivalien haben das
bestimmte Ei^bnis gegeben, daß außer dem größeren Bestände
solcher Archivalien, welche der weil. Dr. Kratz in Hildesheim gesammelt
hatte und welche nach seinem Tode in den Besitz der Beverinschen
Bibliothek am Dome daselbst gelangt sind, noch eine größere Anzahl
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Vorwort xm
von Urkunden, Briefschaften und Kopialbüchern derselben Herkunft in
Hildesheim in Privatbesitz befindlich gewesen sein soll. Einige
Bruchstücke dieses zweiten Bestandes sind in den Besitz des Städtischen
Museums daselbst überg^angen. Wo der nach meinen Ermittelungen
nicht unbedeutende Rest dieser Archivstücke verborgen ist, entzieht
sich zurzeifnoch meiner Kenntnis. Ich möchte aber nicht unterlassen
an dieser Stelle die Bitte auszusprechen, etwaige Spuren über die
Aufenthaltsstelle dieser Archivstücke dem Stadtmagistrat oder dem mit
der Verwaltung des Stadtarchivs betrauten Herrn Professor Dr. Hölscher
in Ooslar oder auch mir mitzuteilen, um uns in die Lage zu setzen
diese für die Geschichte Ooslars höchst wahrscheinlich sehr bedeutsamen
Archivstücke vor dem völligen Verluste zu schützen und sie der
Wissenschaft zugänglich zu machen.
Wenn die Portsetzung der Herausgabe des Urkundenbuchs der
Stadt Ooslar in der bisherigen Weise und insbesondere auch in dem-
selben Verlage eine Zeitlang bedroht erschien, so ist es den sehr
dankenswerten Bemühungen der Historischen Kommission für die
Provinz Sachsen in erster Linie zu danken, daß die aufgetauchten
Schwierigkeiten beseitigt sind, imd daß das Unternehmen auch für die
Folgezeit gesichert ist. Auch der an der Herausgabe mitbeteiligte
Harzverein für Geschichte und Altertumskunde weißes der Historischen
Kommission Danki daß ihm durch dankenswertes Entgegenkommen
Bedingungen gestellt sind, welche seine Teilnahme an der Herausgabe
in einer ihn nicht allzusehr belastenden Weise ermöglicht haben. Den
beiden Vertrauensmännern in dieser Beziehung, dem leider durch den
Tod uns entrissenen, für die Förderung geschichtlicher Wissenschaft
verdienten Oberbürgermeister Brecht und dem geachäftsgewandten
Schatzmeister des Harzvereins, Verlagsbuchhändler H. C. Huch in
Quedlinburg, gebührt seitens aller BeteiUgten der wärmste Dank.
Die Grundsätze bezüglich der Wiedergabe des Textes sind, wie
sie in den früheren Teilen eriäutert und angewendet sind, beibehalten.
Ebenso habe ich auch die früher bekanntgegebenen Abkürzungen für
die Eigenschaft der abgedruckten Urkunden nach Originalen oder
Kopien, nach der Beschaffenheit der Vorlagen als Pergament- oder
Papleruritunde, sowie nach der Herkunft auch in diesem Teile
angewendet Auch für die Register habe ich die in den früheren Teilen
hergebrachten Abkürzungen gebraucht, war aber der anzustrebenden
Raumersparung wegen genötigt, für diesen Teil noch mehrere neue
Abkürzungen in Anwendung zu bringen, wie solche im Anfange des
Registers Angegeben sind. Erst bei der Korrektur der Register ist es
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XIV Vorwort.
mir aufgefallen, daß ich auf einige im Register gebrauchte Abkürzungen
im Anfang des Orts- und Personenregisters nicht besonders aufmerksam
gemacht habe. Indem ich dieserhalb um geneigte Nachsicht bitte, hole
ich hier nach, daß die Verbindung des Buchstaben S. (Sechsmann einer
Oilde) mit M, also:
8. M. Sechsmann der Mtinzergilde,
S. K Sechsmann der Eaufleutegilde,
S. R. Sechsmann des Rammeisberges
bedeuten soll, und daß die Abkürzung
M. als der Münzergilde angehörig,
M. P. den Bezug der Präbende der Münzergilde
bezeichnen soll.
Auch diesem Teile sind als Eunstbeilagen eine Anzahl Siegeltafeln
beigefügt. Die große Mehrzahl betrifft die Wiedergabe der Siegel der
bürgerlichen Familien Goslars, nur in geringerem Maße sind Siegel
der geistlichen Stiftungen, sowie derjenigen Personen des höheren und
niederen Adels zur Anschauung gebracht, welche mit Goslar in naher
Beziehung standen. Die anschauliche Wiedergabe der nach Abgüssen
von vielfach schadhaften Originalsiegeln entnommenen Abbildungen
hatte nicht unbedeutende Schwierigkeiten, welche jedoch von der mit
der Herstellung der Siegeltafeln betrauten Firma Loe in Leipzig
glücklich überwunden zu sein scheinen.
Der an der Herausgabe mitbeteiligte Harzverein für Geschichte
und Altertumskunde hat von selten der Provinzalstände der Provinz
Hannover, wie bei früheren Gelegenheiten, so auch zur Unterstützung
für die Drucklegung dieses Teils der reichen Unterstützung von 1000
Mark sich zu erfreuen gehabt Auch haben die städtischen Behörden
der Stadt Goslar zu gleichem Zwecke die ansehnliche Unterstützung
von 300 Mark gewährt Ich bin autorisiert, den genannten geehrten
hohen Körperschaften auch an dieser Stelle für ihre reichen Graben
den wärmsten Dank des Harzvereins für Geschichte pp. auszusprechen.
Persönlich bin ich in meiner Arbeit vielfach und in zu Dank
verpflichtender Weise unterstützt Die Yerlagshandlung von Otto Hendel
hat mir zu jeder Zeit freundliches Entgegenkommen bewiesen. An
allen Stellen, an welchen Archivalien für meine Arbeit zu benutzen
waren, habe ich bereitwilligste Förderung meiner Arbeit gefunden.
Die Archiv vorstände der Staatsarchive zu Hannover und Wolfenbüttel,
sowie der Beverinschen Bibliothek am Dome zu Hildesheim haben
mich in ausgiebigster Weise unterstützt und mir die nicht immer
leichte Arbeit in zuvorkommendster Weise erleichtert Gern und auf-
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Vorwort XV
richtig trage ich ihnen hierdurch meinen verbindlichen Dank ab. Ganz
besonderen Dank bin ich aber dem herzlichen Entgegenkommen
schuldig, das ich bei der vielseitigen Benutzung des für den Inhalt
dieses Werkes wichtigsten Archivs, des Stadtarchivs zu Goslar, sowohl
bei dem verehrten Herrn Bürgermeister von Garssen als auch bei dem
Archivleiter, meinen lieben Freunde Professor Dr. Hölscher, stets
gefunden habe. Das lebhafte Interesse, welches sie mir für die Her-
stellung auch dieses Teils entgegengebracht haben, die uneigennützige
Mitarbeit Hölschers wird mich stets zu herzlichem Danke verpflichten»
Und in gleich inniger Weise habe ich, wie bereits früher, meinem
lieben Freunde, Archivrat Dr. Zimmermann in Wolfenbüttel, zu danken,
der auch für diesen Teil die Lesung der ersten Korrektur und dadurch
viel Mühe und Arbeit übernommen hat
Ich übergebe auch diesen Teil des Urkundenbuches der Öffentlichkeit
mit der Bitte, meine Arbeit einer nicht allzuherben Kritik zu unter-
ziehen, wenn in ihr hie und da sich Mängel und Unebenheiten
zeigen, welche die besonders sorgfältige Arbeit eines geschulten Fach-
mannes vielleicht vermieden haben würde. Ich bitte die Arbeit hinzu-
nehmen als eine Frucht sehr knapper Mußestunden, in welchen
die Fertigstellung ohne Zögern erstrebt werden mußte.
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Geschichtliche Einleitung.
ie alten Pergamente, deren Inhalt diesen Teil des Urkunden-
buches füllt, reden eine beredte Sprache. Sie liefern den
schlüssigen Nachweis, daß die Zeit der 30 Kalenderjahre,
' welche die Mitte des 14. Jahrhunderts umlagern, von
einem weisen Rate der Stadt gut ausgenutzt siAd, um unter Benutzung
der vorhandenen günstigen Grundlagen und unter weiterer Beobachtung
einer gesunden, tatkräftigen und weitsichtigen Politik das ihm unter-
stellte Gemeinwesen zur höchsten Blüte und Machtentwicklung zu
führen. Günstige Zeitverhältnisse und daneben krankende wirt-
schaftliche Verhältnisse anderer Personen und Gewalten wurden mit
Geschick ausgenutzt, um den roten Faden, welchen die Altvordern im
Ratsamte als leitend erkannt und benutzt hatten, weiterzuspinnen und
ihm nachzugehen, bis das Gelände zwischen Stadt und Rammelsberg
ganz frei von fremder Vogtschaft war, bis es der Stadt freies Gut
geworden ist Nicht genug hiermit Auch der wichtigste Schritt zur
höheren Machtentwicklung, zur Abstreifung drückender Fesseln, welche
das weitere Aufstreben bisher hemmte, gelingt Auch der Berg mit
den Silberschätzen, der viel umworbene Rammeisberg, wird, wenn
auch nicht als Eigengut, so doch als nutzbares Lehengut erworben
und dadurch in wesentlichen Beziehungen der Herrschaft des Rats
unterstellt Seine reichen Erwerbsquellen fließen nun der Stadt und
den dort herrschenden Geschlechtern zu, die Grundlage des Reichtums
und dadurch der Macht Diese Entwicklung bringt unser Urkunden-
buch zu deutlicher Anschauung.
Von der alten Zeit, der längst verklungenen Eaiserzeit, ist nur
noch ein stummer Zeuge vorhanden, das imperiale civitatis palatium
mit seinen Kapellen; doch kein Kaiser und kein König hält dort Haus.
Aber noch ist ein schwacher Anklang an die alten königlichen Herren
vorhanden, noch ist nicht jeder Faden des Zusammenhanges zwischen
den königlichen Herren und der königlichen Stadt zerrissen. Der
Kaiser ist immer noch der oberste Vogt, und wenn dieses Recht auch
als nutzbares nur ein geringwertiges ist, in Rücksicht welches der
Rat an den Kaiser jährlich 50 Mark Silber zu entrichten hat, so ver-
bindet es doch den Kaiser und die Stadt Für letztere ist das Be-
stehen dieses Rechts nach jeder Richtung nicht ohne besondere
Erheblichkeit, da der Kaiser sein Vogtei- und Pflegerecht auch an
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Geschichtliche Einleitung. XVU
andere Fürsten übertragen konnte and übertragen bat, und diese
Übertragung keineswegs für die freiheitlich aufstrebende Stadt stets
ohne Gefahr war, wenn der betreffende Fürst das ihm verliehene
Recht über den Inhalt desselben hinaus auszudehnen sich unterfing.
Der bestehen gebliebene Zusammenhang mit den Herrschern im Reiche
hat der Stadt aber auch mancherlei Vorteile, namentlich wertvolle
Privilegien, eingebracht, über deren Inhalt und Bedeutung zu redeii
später noch Gelegenheit sich darbieten wird. An dieser Stelle sei in
dieser Hinsicht nur erwähnt, dafi die Stadt im Jahre 1367 von dem
Kaiser Karl IV. die Zusichenmg erhielt, die Stadt niemals durch Ver-
pfändung, Schenkung oder Tausch vom Reiche zu trennen. Seit dieser
Zeit sorgte der Kaiser für den Schutz der Stadt, indem er fürstliche
Herren und Große des Reichs mit dem Schutze der Stadt besonders
betraute. Aber auch die Stadt selbst wußte aus eigenem Antriebe
des Schutzes mächtiger Fürsten zur Hilfeleistung in Fällen der Not
sich zu versichern, nicht ohne erhebliche Mittel für Schutzzusicherungen
aufzuwenden.
Der Inhalt des Privilegs des Kaisers Karl IV. vom Jahre 1357
hatte aber noch die weitere, für die Stadt sehr wichtige Vei^nstigung,
die königlichen Vogteilehen, das alte Reichslehngut in der
Vogtei, von den Lehnsträgem einzulösen und für sich zu erwerben.
Hierdurch war der Stadt die rechtliche Grundlage gegeben, dieses
alte königliche Gut, die Vogteilehngelder, welche sie unlängst in Ver-
waltung hatte, sich zu eigen zu machen. Die Stadt hatte dadurch
ein Ziel erreicht, dessen große Bedeutung von ihrer Verwaltung längst
erkannt war. Der Umfang der damals noch gängigen Vogteilehngelder
ist unschwer aus den zahlreichen sie betreffenden Urkunden zu
erkennen, aus welchen auch ersichtlich ist, daß die große Menge
derselben bereits in den Händen von Bürgern Goslars als Lehen von
ursprünglich vom Reiche belehnten Personen des Adels oder Herren-
standes sich befand. Das Bestreben des Rats richtete sich dahin, diese
Gelder, welche er selbst zu entrichten hatte, aus Bürgerhand zu
erwerben und dadurch eine lästige Rentenzahlung zu beseitigen.
Dieses Ziel hat die Stadt im vollen Umfange erst in einem späteren
Zeitraum erreicht. Schon in diesem Zeitraum ging die Stadt aber
auf diesen letzten Zielpunkt mit großer Entschlossenheit vor, zumal
auch andere Rücksichten hierzu bestimmte Anregung gaben. Galt es
doch durch den Erwerb dieser Renten lästigen Plackereien und An-
feindungen zu entgehen, welche die fremden Lehenträger nicht müde
wurden, gegen die zahlungspflichtige Stadt ins Leben zu rufen.
Nicht minder wichtig als dieser Erfolg erscheint aber der von
langer Hand vorbereitete, jetzt endlich erreichte Abschluß des Strebens
nach der Herrschaft über den Außenbezirk vor der Stadt dem Walde
zu, über die kleine Vogtei. Die Bedeutung der Erlangung der
freien Herrschaft über dieses Gelände ist in der Einleitung zum 3. Teile
S. XVIII fg. näher geschildert. Der Weg zur Herrschaft über den
G-cUeht«,.d.Pr.8. Bd.XXXIl. Dig^ed by GoOgk
XVni Qeschichiliche Einleilnng.
Berg, die unerschöpflich erscheinende Nährquelle des Wohlstandes
für die Stadt Goslar, ging über die kleine Yogtei, welche die Stadt
vom Berge trennte. Wollte die Stadt Herr des letzteren werden,
sollten die Erzschätze des Rammelsberges ungehindert der Stadt zu-
fließen, so war auch die örtliche Schranke, welche Stadt und Berg
trennte, niederzureißen. Der sicherste Weg hierzu war der rechtliche
Erwerb dieses Trennstücks. Im Jahre 1348 war dieses Ziel erreicht.
Die kurzen Verlaßurkunden dieses Jahres, durch welche der Graf
Heinrich von Regenstein die kleine Vogtei oder die Vogtei jenseits des
Wassers dem Reiche bezw. dem Kaiser und Könige aufsendet,
beurkunden den Abschluß dieses zielbewußten Strebens des Rats zu
Goslar. Zu seiner Hand läßt der Reichsvasall das wertvolle Gut auf.
Welcher Preis ihm dafür gezahlt ist, wird nicht erwähnt; aber ein
hoher Preis wird es gewesen sein. Das in den Besitz der Stadt
gelangte Gut war eben höchsten Preises wert; denn nun stand die
Stadt auf eigenem Boden vor dem Walde, vor dem Berge, welchem
ihr höchstes Streben galt Die kleine Vogtei war nunmehr ihre
Vogtei geworden, die sie durch ihren Vogt verwalten ließ.
Wie die Verhältnisse in der angrenzenden Waldmark lagen,
wird durch den Inhalt der betreffenden Urkunden völlig klargelegt.
In einem kleineren Teile derselben an der Innerste entlang waren die
Bischöfe von Hildesheim Herren derselben, welche ihre Rechte durch
ihren Förster, regelmäßig den Vogt und Amtmann zu Woldenberg,
ausüben ließen, während der weitaus umfangreichere Teil der Wald-
mark, namentlich auch der in der Nähe von Goslar gelegene, der aus-
schließlichen Herrschaft der Herzöge zu Braunschweig unterstand.
Hier oberhalb Goslara trafen seit dem Jahre 1H48 die Herrschafts-
grenzen der Stadt und der Herzöge zusammen; vor dem RammeJsberge
war die Stadt Herrin geworden, der Berg selbst und das ihn um-
gebende Waldland gehörte dem herzoglichen Hause Braunscliweig^
Dieses tatsächliche und rechtliche Verhältnis findet auch in den
Geschichtsquellen die zweifelloseste Anerkennung.
Im Jahre 1336, mithin zu einer Zeit, in welcher das Streben der
Stadt nach der Herrschaft über das Vorland vor dem Walde noch
nicht zum vollen Abschluß gelangt war, in welcher aber die in dieser
Richtung eingeleitete Tätigkeit schon den Erfolg gehabt hatte, daß eine
Anzahl von Bürgern Goslars von dem Herrn dieses Vorlandes, dem
Grafen Heinrich von. Regenstein, mit der Vogtei über dieses sog. kleine
Gericht belehnt war, erstrebte die Stadt, diesen Bezirk auch äußerlich
zu sichern. Es liegt unter Berücksichtigung des später wirklich ein-
getretenen Erfolges der Herrschaft des Rats über dieses Vorland der
Stadt auf der Hand, daß die aus den Ratsgeschlechtem entnommenen
Lehen träger der kleinen Vogtei nur den Namen hierfür hergaben, daß
sie vorgeschobene Personen waren, welche den eigentlichen tatsächlichen
Erwerber des Lehniechts an der Vogtei, den I^t der Stadt, deckten.
Dieser war es, der das. Lehen mit seinen Mitteln und zum Nutzen und
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Geschichtliche Einleitung. XIX
Frommen der Stadt erwarb. Somit war der Rat und dadurch die
Stadt seit dem Jahre 1336 in den tatsächlichen Lehnsbesitz der kleinen
Vogtei gelangt, welches Verhältnis die Grundlage abgab, die Ver-
teidigungslinie für die Stadt in das Vorland hinauszuschieben und
dadcut^h die Verteidigungskraft der Stadt zu stärken. Es erfolgte die
Anlegung der Landwehren auch nach der fiergseite. Rücksichten der
möglichst günstigen Anlage derselben bedingte auf der Grenzlinie her
auch Teile der Waldmark zu schneiden, ein Umstand, der nur im
EinrerstlUidnisse mit den Herren der Waldmark, den Herzögen zu
Braonschweig, in Ausführung gebracht werden konnte. Die Stadt
erhielt die gewünschte Genehmigung, indem die Herzöge Heinrich und
Wilhelm der Stadt im Jahre 1^8 gestatteten, in dem Harze überall
Landwehren zu graben, wo dieselben ihre Gerichte, das ist ihre Herr-
schaft berührten. In dieser Genehmigung liegt ein klarer Nachweis,
daß zu dieser Zeit die Herrschaft der Herzöge zu Braunschweig über
die Waldmark da vorhanden war, wo in dem Gelände oberhalb Goslars
die Landwehren den Wald, den Harz, berührten.
Aber auch noch aus etwas späterer Zeit ist ein urkundliches
Zeugnis vorhanden, welches den bestimmtesten Beweis liefert, daß die
Braunschweiger Fürsten die alleinigen Herren in der Waldmark ober-
halb Goslars, insonderheit des Rammeisberges und seiner Bergwerke,
waren. Denn im Jahre 1358 bestätigten die Herzöge Ernst der Ältere
und £m8t der Jüngere den Bergleuten am Rammeisberge ihre alten
Rechte und Freiheiten. Als Herren des Rammeisberges handelten sie
hier, da es sinnlos gewesen wäre, die Rechte der ihnen untertänigen
Bergleute zu bestätigen, wenn sie nicht die obersten Herren des
Kammeisberges und seines Betriebes gewesen wären, in welchem die
von ihnen begnadeten Bergleute der Arbeit nachgingen. Diese Privi-
legien gewähren eine zweifelsfreie Anschauung über den Inhalt und
den Umfang der Herrschaftsverhältnisse in der Waldmark am Rammeis-
berge. Zugleich haben wir aber in diesen Privilegien auch die letzten
Kundgebungen der Herzöge selbst über ihre bezüglichen Rechte für
lange Zeit In der Folgezeit ist es gelungen, das unstreitige volle
Herrschaftsrecht der Herzöge über den Rammeisberg und seine Um-
gebung nach und nach so zu verschleiern und zu verdecken, daß
man es hinterher wagen konnte, den tatkräftigen Herzog, der sein
Recht sich nicht verkümmern lassen wollte, als der rechtlosen Gewalttat
schuldig öffentlich anzuklagen und den Versuch zu unternehmen, den
Rammelsbeig und seinen Zehnten nebst einem großen Teile der Wald-
mark als der Stadt Goslar freies Eigen hinzustellen. Es ist nicht zu
leugnen, daß an dieser Verschleierung rechtlich unstreitiger Ver-
hältnisse die Politik des Rats der Stadt den Löwenanteil gehabt hat.
Die einerseits vorsichtige und verschlossene, andererseits kraftvolle
und andauernde Politik des Rats der Stadt bezielte die freie Herrschaft
über den reichen Glückssegen für seine Bewohner, insbesondere aber
iür die herrschenden Geschlechter, spendenden Berg mit seinem j
XX Geschichtliche Einleitung.
gesamten bergwerklichen Betriebe und dem dazu erforderlichen Wald-
lande. Yorsichtig und unauffällig hatte dieses Bestreben zur Fest-
setzung zunächst bis zum Fuße des Berges geführt Die dort seßhaften
Bergleute gehörten seit 1348 zu der zu Goslar gehörigen Vogtei, sie
unterstanden der Botmäßigkeit des Rats und hatten den Interessen
der Stadt zu dienen. Es war seither nur noch eine Frage der Zeit,
die kühne Hand auch nach dem Berge und der Herrschaft über ihn
auszustrecken. Die Umstände begünstigten das von langer Zeit her
geplante Unternehmen; schon nach Verlauf von weiteren 10 Jahren
war es im wesentlichen vollführt. Zum Gelingen desselben dienten
zunächst die in betreff des Betriebes der Bergwerke vorliegenden Ver-
hältnisse. Der Betrieb der Gruben befand sich im wesentlichen in
den Händen von Bürgern Goslars, insbesondere einer Anzahl besonders
bevorzugter Familien, nachdem insbesondere die vormals reichen, mit
Berggut zu Reichsleben und zu Eigengut reich bedachten adligen
Geschlechter, die alten freien .Geschlechter von Wildenstein, von
Goslar, von dem Dike, von der Gowische nach und nach, als die Not
der Zeit im flotten Ritterdienste an sie herangetreten war, zum Teil
Armut an die Stelle des Reichtums getreten war, sich ihres Berg-
besitzes zu Bürger Hand entledigt hatten. Aber auch der Rat hatte
bereits seit geraumer Zeit in sein Programm und in seinen Wirt-
schaftsplan den Erwerb von Berggut für die Stadt aufgenommen und
danach gehandelt Nur ein Bruchteil der Bergwerke befand sich im
Besitze geistlicher Stiftungen. Der eigentliche Betrieb und nach der
Bergverfassung dadurch auch die Leitung und Verwaltung befand sich
mitbin im wesentlichen in den Händen des Rats und der von ihm
in gewisser Weise abhängigen Bürgerfamilien. Der ganze Bergbau
war damit eine Interessenangelegenheit der Stadt Nur zweierlei
fehlte, um den Bergbau ganz und gar für die Interessen der Stadt
auszunutzen, der nicht unerhebliche Zehnten und die Bergherrschaft,
insbesondere auch das Berggericht und seine Gefälle und die oberste
Gewalt Das waren die Reservate, die dem herzoglichen Hause
Braunschweig zustanden. Wer will dem Rate verdenken, danach zu
streben, diese Herrschaftsrechte für sich zu erwerben? Schon die
Freiheit von dem lästigen Zehnten, noch mehr wohl die Hoheit selbst
über das Gut, das wesentlich der Stadt und seiner Bürgerschaft zu-
gute kam, waren für die reiche, mächtige Stadt begehrenswert. Die
Freiheit von der Oberherrschaft konnte dahin führen, nicht allein den
gesamten Betrieb nach eigenem Gutdünken und Zuschnitt, vielleicht
auch schwungvoller und ungehinderter zu betreiben, vielleicht auch
dazu führen, auch in der Waldmark selbst, soweit die bergbaulichen
Interessen reichten, als Herr festen Fuß zu fassen, wie solches bei
dem Erwerbe des Vorlandes das Endergebnis gewesen war. Die
Politik, die in letzter Beziehung zum Ziele geführt hatte, wurde nun-
mehr auch in Ansehung der Erlangung der Bergwerksherrschaft in
Anwendung gebracht, die gleiche Vorsicht, dieselbe Tatkraft entfaltet
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Geschichtliche Einleitung. XXI
Kein Geld, keine Schätze, und wären sie auch riesengroß gewesen,
wurden die Herzöge zu Braunschweig zum Verkaufe des Zehnten und
der Gerichte am Kammeisberge haben bewegen können. Bildeten doch
die Zehnten und Gerichte am Rammeisberge für sie die Reohtstitei,
auf welchen ihre Landeshoheit in der Waldmark von Goslar beruhte,
seitdem ihnen diese Rechte mit dieser rechtlichen Unterlage bei der
Bildung des neuen Herzogtums unter. Otto dem Kinde verliehen
waren. Ihre Politik zwang sie, diese Rechte an dieser Stelle zu
behalten, um Landesherren über den Teil des Harzes zu bleiben, der
an ihre übrigen Stammlande im vollen Zusammenhange anschloß.
Kein Preis wäre hoch genug für die Herzöge gewesen, um hier
zurückzuweichen und eine tiefe Lücke in ihr Gebiet zu reißen. Das
ist auch dem Rate der Stadt völlig klar und bewußt gewesen. Es
mußte ein anderer gangbarer Weg zur Erreichung des erstrebten
Zieles gefunden werden, und er wurde gefunden.
Den Zehnten und das Gericht am Rammeisberge hatte die Familie
von der Gowische als herzogliches Lehen im Besitz. Diese Familie
war ursprünglich unter den vielen hochangesehenen und mächtigen
freien Geschlechtem um Goslar die reichste; ihr hoher Wohlstand
beruhte vorzugsweise auf einem sehr bedeutenden Besitz an Wald- und
Berggut Auch der hier in Rede stehende Lehnsbesitz des Zehnten
und Gerichts am Rammeisberge war ein sehr wertvolles Gut. Um die
Mitte des 14. Jahrhunderts war aber der Glanz der Familie bereits
erloschen. Die Teilnahme an vielen und schweren Händeln der Zeit
als Vasallen unruhiger Fürsten, der Aufwand, welchen die Pfandschaft
von Schlössern und Burgen mit sich brachte, hatten auch die reichen
Mittel dieser Familie erschöpft. Besitz und wieder Besitz wurde ver-
äußert, um Mittel zum weiteren Unterhalt zu gewähren. Der Nieder-
gang des einstmals mächtigen Geschlechts, namentlich nach dem Tode
des älteren Ritters Hermann von der Gowische, wird klar ersichtlich,
als seine Erben gezwungen waren, auch aus den bisher unangetasteten
Lehnsbezügen des Zehntens am Rammeisberge Vergabungen und Ver-
äußerungen vorzunehmen. Seit dem Jahre 1344 mehren sich diese
Veräußerungen, Bürger von Goslar sind die Erwerber der Renten.
Im Jahre 1356 tritt die Notwendigkeit an den Ritter Hermann von der
Gowische heran, das Lehen gegen klingende Münze zu verkaufen.
Die Zeit des Handehis war für den Rat nun gekommen. Er
erwirbt den Zehnten und das Gericht am Rammeisberge. Zwar erfolgt
der Verkauf dem Namen nach an die Sechsmannen des Rammeisberges,
also an die leitende Verwaltungsbehörde; doch nur dem Namen nach,
denn in Wahrheit sind es die leitenden Ratsherren des Rats der Stadt,
die, jeder einen Teil, die große Summe vorgeschossen haben, welche zum
Ankaufe des Zehntens und Gerichts erforderlich war. Sie, diese Rats-
herren, ihrer sieben, werden, um der Form zu genügen, auch von den
Sechsmannen noch im Jahre 13ö6 belehnt, bevor den letzteren das
Lehen von den Lehnsherren, den Herzögen, gereichte und verliehen j
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XXII Geschichtliche Einleitung.
war. Wie verhielten sich denn nun die Herzöge zu Braunschweig
diesem für sie offenbar nicht ganz gefahrlosen Handel gegenüber?
Einige Jahre gehen stillschweigend dahin. Der Rat wird sie nicht
unbenutzt haben verstreichen lassen. Möglich, daß auch bei den
Fürsten in unruhiger Zeit flüssiges Geld nötig gewesen ist, daß dieser
Umstand zu einer Entscheidung geführt hat, welche den Rat der
Stadt Goslar völlig befriedigen konnte. Das Jahr 1369 brachte die
Lösung. Sowohl der Herzog Ernst der Jüngere und sein Sohn Otto,
als auch Herzog Ernst der Ältere und sein Sohn Albrecht erkennen
unter Aufrechterhaltung des Wiedereinlösungsrechts den Verkauf des
Zehntens und Gerichts mit insgesamt 800 Mark Silber seitens der von
der Gowische an die Sechsmannen des Rammeisberges nebst ihren
Genossen (denjenen, den de sesmanne den tegeden mede hebben
wolden, to truwerhant) ausdrücklich an und belehnen die Sechsmannen
in zwei gleichlautenden Urkunden ein jeder mit der Hälfte des Zehnten
nebst Gericht Das war der Geburtstag für die tatsächliche Herrschaft
des Rats über den ganzen Rammeisberg nebst Zehnten und Gericht.
Ob die Herzöge zu Braunschweig sich bei diesen Akten der hohen Gefahr
voll bewußt gewesen sind , welche dieses völlige aus der Hand geben
ihres wertvollen Regals für ihre Herrschaft über den Wald mit sich
brachte, kann und muß dahingestellt bleiben. Möglich ist es, daß es
ihnen in schwierigen Zeitlagen schwer und vielleicht sehr schwer
gefallen ist, die hoho Geldsumme von 800 Mark Silber, welche die
reichen Bürger den von der Gowische für die Abtretung des Guts
gezahlt hatten, wieder zu entrichten. Aber die nötige Vorsicht, welche
bei der Hergabe eines so wichtigen und wertvollen Guts anzuwenden
gewesen wäre, scheint doch außer acht gesetzt zu sein. Dagegen
erscheint die vom Rate angewendete Politik im hohen Maße
verständnisvoll. Der gewonnene Zustand konnte, wenn er Bestand
hatte, zur vollen Herrschaft führen; dieser Erfolg mußte nach mensch-
lichem Ermessen eintreten, wenn der eingeschlagene Weg weiter sich
als gangbar erwies. Er ist, wie wir im weiteren Verlaufe der Heraus-
gabe des Urkundenbuchs erfahren worden, vom Rate auch eingeschlagen.
Von Geschlecht zu Geschlecht ist derselbe Faden weitergesponnen,
zwei Jahrhunderte lang. Pfandsummen und wiederum Pfandsummen
wurden den Herzögen vorgestreckt, nicht allein auf den Bergzehnten
nebst Gericht, sondern auch auf große Waldflächen der Waldmark.
Unerschwinglich mußten die Summen erscheinen, welche die Herzöge
zur Einlösung der Pfandstücke benötigten. Die lange, unruhige Zeit,
welche folgte, der Wechsel von Menschen, vieler Generationen, das
Wirrsal in der Anschauung des Rechts im Laufe zweier Jahrhunderte
waren nicht zu unterschätzende Hilfsmittel,Rechtszustände zu verschleiern.
Wir dürfen aber hier der weiteren Entwicklung nicht vorgreifen, und
müssen uns genügen lassen, festzustellen, daß seit dem Jahre 1359 die
tatsächliche Herrschaft über den Rammeisberg und sein Gericht im
Besitze des Rates war, während auch in dieser Zeit und weiteriiin in
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Gefichiohtliche Binleitang. XXIII
der anstoßenden Waldmark der herzogliche Förster die Herrschafts-
gewalt der Herzöge zu Braunschweig zur Geltung brachte.
Über die weitere Ausgestaltung der Gerichtsverhältnisse, die
bestehenden verschiedenen Gerichte, die amtliche Tätigkeit der ver-
schiedenen Richter geben die Urkunden reichen Aufschluß. Die ört-
liche Getrenntheit des großen und des kleinen Gerichts bleibt bestehen,
auch nach dem völligen Erwerbe des kleinen Gerichts durch den Rat.
Im großen Gerichte erscheint regelmäßig der Stadtvogt als Richter
tätig, er wird durch die Urkunden in seiner richterlichen Tätigkeit auf
den verschiedensten Gebieten des Rechts gekennzeichnet, er verlautbart
aber auch wichtige, von seinen Gehilfen, den Schultheißen, vorgenommene
Rechtsverhältnisse. Bei seiner richterlichen Tätigkeit wirken vielfach
Mitglieder des Rats mit Der Stadtvogt wird regelmäßig aus den
Ratsgeschlechtom entnommen. Seine Amtszeit ist regelmäßig auf die
Zeit von einem Jahre beschränkt. Es kommen jedoch auch Vögte vor,
welche mehrere Jahre hindurch amtlich wirken.
Auch die Tätigkeit der Schultheißen, eines ausschließlich oder
beider gleichzeitig, tritt häufig in Erscheinung mit der Maßgabe, daß
bei ihren richterlichen Handlungen regelmäßig zwei Personen aus dem
Rate und drei Dingleute mitwirken. Die vorkommenden Schultheißen
gehören den ratsverwandten Geschlechtern nicht an.
Der Rat selbst beteiligte sich insofern an Rechtssachen, als er in
Sachen des Handels und Wandels Recht sprach, auch mit Schieds-
sprüchen nach auswärts betraut wurde, und auf Ansuchen von aus-
wärts Recht erteilte. Er war der Hüter des heimischen Rechts, und
es ist mit Interesse zu erfahren, daß ein weit abgelegener Platz, die
Stadt Altenburg, Goslars Recht anforderte.
Die fernere Entwicklung der geistlichen Stiftungen, der
Stifter und Klöster, ist auch in dieser Zeit nicht gleichmäßig vor
sich gegangen, nur bei einigen ist größere Blüte wahrzunehmen,
während andere in der Weiterentwicklung auffallend zurückbleiben.
Das mit Gütern reich ausgestattete Domstift hat diesen Schatz in
diesem Zeiträume zwar nicht erheblich vermehrt, aber auch Verluste
nicht aufzuweisen. Neue Altarstiftungen mit stattlichen Begabungen
durch reiche Fatrizierfamilien , Spenden an schon vorhandene Altäre
und Yikarien lassen aber den blühenden Zustand des Stifts außer
Zweifel. Auf seine immer innigeren Beziehungen zu dem vornehmen
Teile der Bevölkerung der Stadt lassen die Namen der Dignitare und
Domherren schließen, welche zum größten Teil den maßgebenden
Hatsfamüien entstammtezL Dasselbe war bedacht, die bevorzugte
Stellung in der Geistiichkeit der Stadt zu wahren und seine Rechte
auch in anderen Richtungen, so bei der Wahl des Abts zu Zellerfeld,
zu erhalten. Unter den Mitgliedern des Stifts haben sich mehrere auch
in weiteren Kreisen bekannt gemacht; so der Domdechant Konrad von
Pölde als Berater und Kapellan des Herzogs Magnus zu Braunschweig,
der Domherr und Scholaster Zabel als Beirat und Gesandter des Rats
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XXIY QeBchichtliche Einleituog.
bei dem Herzog Rudolf von Sachsen in wichtigen Angelegenheiten und
endlich der Domherr und spätere Scholaster Volkmar von Werdei (de
Insula), Pfarrherr zu St. Jacob, der dem Rate gleichfalls wichtige
Dienste als Gesandter bei dem Kaiser zu leisten hatte.
Über die Vermögensverwaltung des Domstifts sind wir in aus-
reichender Weise leider nicht unterrichtet Nur über einzelne größere
Vermögensteile und ihre Nutzung sind nähere Nachrichten vorhanden,
so insbesondere über die Verwertung der Güter um Einbeck und die
Ausleihe von Domherrenkurien gegen Mietzins. Für die Einsammlung
der Gefälle in entfernten Gegenden sorgten jüngere Domherren als
Sendlinge. Die regelmäßig Last und Wirrnisse abgebenden Vogtei-
verhältnisse haben dem Domstifte in dieser Zeit Schwierigkeiten nicht
bereitet Es hat überhaupt, abgesehen von einem leichten Zwiste mit dem
Herzog Ernst dem Älteren, ernste Anfechtung nur von dem Edeiherrn
Otto von Hadmersleben, dem unruhigen Herrn von Egeln, erfahren,
die aber den für den letzteren ungünstigen Ausgang der Exkommunikation
nahm. Andererseits hat das Stift von anderen Personen, namentlich
Angehörigen der Familie von der Gowische, und sonst reiche
Förderung erfahren, die regelmäßig in der Gestalt der Stiftung von
Jahrgedächnissen im Stifte zum Ausdruck gelangte.
Im höchsten Maße knapp und dürftig sind die Nachrichten, welche
die alte königliche Stiftung des Petersbergstiftes betreffen. Nur
hin und wieder begegnet man den Namen der Würdenträger und
Stiftsherren des Stifts, ohne irgend eine ausreichende Nachricht über
die Würdigung der Persönlichkeiten zu erhalten. In ganz geringem
Umfange wird sein Besitz erwähnt. Es ist kein Anhalt vorhanden,
wonach man das geistige Leben der Stiftsherren, das Wirtschaftsleben
oder sonstige Verhältnisse von Belang zu würdigen Gelegenheit erhält
Einigermaßen ausreichende Nachrichten sind dagegen über die
Geschicke des Augustiner Chorherrenstifts auf dem Georgenberge
für die hier in Betracht kommende Zeit in den Urkunden enthalten.
Ihr Inhalt läßt den bestimmten Schluß zu, daß das Stift sich durch eine
gute Verwaltung im blühenden Zustande befand, der es ermöglichte,
seinen Güterbestand nicht unwesentlich zu vermehren. Es scheint
namentlich der tatkräftigen Persönlichkeit des früheren Priors und
späteren Propstes Johann, von Helmstedt diese günstige Entwicklung
zu danken zu sein, eines Mannes, dem auch von anderer Seite großes
Vertrauen entgegengetragen wurde, insbesondere als ihm das Schieds-
richteramt in dem Streite des Domkapitels mit den Pfarrern über den
Vortritt bei Prozessionen übertragen wurde. Seinen Bemühungen
gelang es, das Wohlwollen des Kaisers Karl IV. für das Stift anzuregen,
durch dessen Gnadenverleihung in den Bischöfen von Hildesheim und
Halberstadt, den Herzögen von Braunschweig und Lüneburg, den
Grafen von Regenstein und von Wernigerode und dem Rate der Stadt
Goslar dem Stifte Beschützer bestellt wurden, gleichwie der Kaiser auch
den gesamten bisherigen Besitz, die Privilegien seiner Vorgänger, der
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Geschichtliche Einleitung. XXV
Könige Heinrich V. und Friedrich I. und die neueren Erwerbungen
des Stifts, die den ansehnlichen Zuwachs von einem Vorwerk in Goslar,
4 Zehnten, 2 Kirchenpatronaten und 36 V2 Hufen Land betrafen, dem-
selben bestätigte. Von Interesse ist es auch zu erfahren, daß neben
der Stiftskirche zwei Kapellen bestanden, deren eine, die capella s.
Margarete, im Patronat der Familie von der Gowische stand, während
die andere die neue Kapelle hieß, deren Altar der Dreifaltigkeit von
dem Patriziergeschlechte von Nauen gewidmet wurde. In einem
besonderen Verhältnisse stand das Stift mit der alten Adelsfamilie von
Burgdorf, die das Vogteirecht über die Güter des Stifts innehatte.
Sie hatte in der Stiftskirche zu St. Georgenberg ihr Erbbegräbnis.
Das nahe Verhältnis, in welchem die Familie von Burgdorf mit dem
Stifte stand, war übrigens nicht ganz frei von eigennützigen Motiven
auf beiden Seiten. Die alte, in früherer Zeit sehr angesehene und
reiche Adelsfamilie war im Laufe und im Drange der Zeiten in ihren
Vermögensverhältnissen sehr herabgekommen. Geld und wieder Geld
tat ihr dringend not Da wurde das wohlhabende Stift von den
Herren angegangen, ihrer Not abzuhelfen; ja das Stift schien fast die
Bankstelle für die Herren von Burgdorf geworden zu sein. Die ver-
langten Summen wurden den Herren von Burgdorf von dem Stifte
auch vorgeliehen, doch nicht ohne Gegenleistung. Auf diese Weise
wanderte dann ein wertvolles Familiengut der von Burgdorf nach dem
anderen in den Besitz des Stiftes über, zunächst als Pfandstück, dann
als Eigengut So gewann in dieser Zeit das Stift das wertvolle
Patronat in Dornten, die Vogtei über einen größeren Besitz in Oth-
fresen und endlich ein Wertstück, welches für das Stift von der
größten Bedeutung war, die Vogtei über die gesamten Güter des Stifts
selbst, welche die von Burgdorf bisher im Besitz hatten. Das Stift
erreichte daduich die Freiheit von den drückenden Fesseln der Vogt-
schaft Die umsichtige Verwaltung des Stifts tritt in dieser Zeit ins-
besondere auch in dem Umstände hervor, daß es bestrebt ist, vorzugs-
weise an denjenigen Orten, an welchen dem Stifte schon aus älterer
Zeit ein größerer Besitzstand gehörte, den letzteren zu vergrößern, um
dadurch seine Verwaltung zu erleichtern. Goslar, Beinum, Burgdorf,
Jerstedt, Othfresen und Dornten waren solche Zentralpunkte für die
weitere Ausdehnung des Besitzes des Stifts. Nach dieser Richtung
ist das Stift, wie die Urkunden ersehen lassen, mit großem Erfolge
emsig tätig gewesen.
Noch zwei Umstände verdienen an dieser Stelle Erwähnung. Von
allgemeinerer Bedeutung ist die Nachricht daß das Stift selbst in die
Verteidigungslinie der Stadt mit hineingezogen war. Der Rat hatte
auf dem ummauerten Hofe des Stifts einen Bergfrid, enen stenen torn
gebaut Er verpflichtete sich im Jahre 1363 dem Stifte gegenüber,
daß dasselbe aus dieser Herrichtung keinen Schaden erleiden solle.
Nach einer anderen Richtung ist die Nachricht von Interesse, daß das
Stift im Jahre 1358 den Juden gestattet hatte, ihre Toten bei dem j
XXVI Geschichtliche Einleitung.
Kohlgarten des Stifts beerdigen zu dürfen, ein Umstand, der als ein
Akt auffälliger Toleranz anzusehen ist. Zwar war die Verstattung
nicht ganz uneigennützig, da die Juden verpflichtet waren, für die
ihnen gewährte Nutzung jährlich 1 Stübchen Wein an die Chorherren
zu tiefem. Eine etwas eigentümliche Leistung für diese Art des
Gebrauchs eines Grundstücks!
Ernstere Anfechtungen und Schädigungen hat das Stift in diesem
Zeitraum nicht erlebt Ein mit den von Gitter und insbesondere dem
Abte Arnold zur Celle, einem Angehörigen dieses Geschlechts, aus-
gebrochener Streit über das AUod zu Goslar wurde freundschaftlich
geschlichtet. Ein anderer Streit, welchen Werner von dem Steine
gegen das Stift in Ansehung des Besitzes des Zehnten zu Beinum
erhoben hatte, fand durch einen Schiedspruch des Bischofs von
Uildesheim zugunsten des Stifts seine Erledigung.
Für die Geschichte des Klosters Neu werk liegt ein verhältnis-
mäßig reiches und besonders wertvolles Urkundenmaterial vor. Das
Kloster ist und bleibt auch in diesem Zeiträume das Lieblingskloster
der Stadt, in welchem namentlich eine stattliche Zahl von Töchtern
aus den angesehensten Stadtgeschlechtem ihre Aufnahme und Ver-
sorgung fanden. Die Verwaltung des Klosters liegt im wesentlichen
in den Händen des Bats der Stadt, der zwei seiner Batsherren als
Vormünder des Klosters *zur Besorgung der Vcrwaltimgsangelegenheiten
des Klosters deputiert
Durch das in den Urkunden mitgeteilte Güterverzeichnis sind wir
in die Lage gesetzt, den gesamten Besitz des Klosters zu übersehen.
An ländlichen Grundstücken allein die Summe von 236 Hufen I^and,
32 Höfen, 39 Hofstellen, 11 ganzen und 2 halben Zehnten, einige
Steinhäuser, Fischteiche und Achtworden im Holze; das allein ist
schon ein sehr bedeutender Besitz. Es fällt hierbei sofort in die
Augen, daß das Kloster an vielen Orten größere Grundflächen im
Besitz hatte, an 8 Orten mehr als je 10 Hufen und daß seine Be-
güterung in Goslar selbst eine sehr bedeutende war. Nicht allein der
Besitz von Häusern in der Stadt ist sehr groß, auch Besitzstücke,
welche auf die Beteiligung am Handel und Wandel schließen lassen,
Buden jeder Art, insbesondere auf dem Lederhofe und dem Schuhhofe,
das Sc«ppelhu8 mit dem Gefangenenkeller und den zugehörigen Buden?
sowie Stoben waren in größerer Anzahl im Besitze des Klosters. Vor
allem tritt aber überraschend hervor der ganz bedeutende Besitz an
Waldteilen, Gruben und Hütten. Daß das Kloster am Waldbesitze,
auch an Bergwerken und Hütten, in beachtenswerter Weise beteiligt
war, ist aus den früheren Teilen des Urkundenbuches bekannt Man
konnte aus den früheren Nachrichten aber nicht auf den jetzt
unfraglich gewordenen bedeutenden Umfang schließen. Doch dürfte
anzunehmen sein, daß das Kloster schon von altersher die im Güter-
verzeichnisse mitgeteilten Teile im wesentlichen besessen hat, daß dieser
Umstand aber bei der Stetigkeit des Besitzes in der geistlichen Hand
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Geecbichtliche EinleituDg. XXVn
und da Veränderungen in demselben Gelegenheit zu schriftlicher
Beurkundung nicht abgaben, weil sie nicht vorkaraen, nicht zu unserer
Kenntnis gekommen ist Freilich hat das Kloster auch erhebliche
Stücke in späterer Zeit hinzu erworben, u. a. die niederen Gowische-
stücke, deren Erwerb erst im Jahre 1350 eintrat
Eine gelegentliche Notiz, welche allgemeineres Interesse erwecken
kann, betrifft die bisher zeitlich nicht völlig bestimmt festgestellte
Bauzeit der Türme des schönen Gotteshauses des Klosters. Nach
Inhalt derselben wurden die Türme im Jahre 1362 erbaut
Die vielen Gedächtnisstiftungen im Kloster bezeugen die große
Beliebtheit des Klosters in weiten Kreisen. Unter denselben zeichnet
sich insbesondere die Gedächtnisstiftung für die alte Patrizierfamilie
von Dornten durch den Umfang der zur Verfügung gestellten Mittel
aus. Die Fortentwicklimg des Klosters scheint sich dank der guten
Leitung und dem kräftigen Schutze des Rats in ruhigen Bahnen voll-
zogen zu haben. Nur in einem einzigen Fall wird ein Streitfall
bekannt, als Ritter Aschwin von Oldendorf das Kloster in Anspruch
nahm wogen der angeblich geschädigten Erbrechte seiner Ehefrau
an den durch das Kloster von den von Burgdorf erworbenen Gütern
zu Dornten.
In geringerem Maße als bei Nouwerk tritt die Geschichte des
Klosters der büßenden Schwestern zu Frankenberg hervor. Ur-
sprüngliche Dotation und Mittel dieses Klosters konnten sich mit
den reichen Glücksgütern Neuwerks nicht messen. Immerhin hatte
aber auch das Kloster Frankenberg lebhafte Beziehungen zur Stadt
Goslar; die Namen der Nonnen lassen schließen, daß auch sie zum
großen Teil Töchter der Stadt waren. Audi bei der Verwaltung
dieses Klosters war der Rat der Stadt beteiligt Die Verwaltung der
Güter des Klosters scheint jedoch nicht immer ohne Beeinträchtigung
von außen geblieben zu sein, wie aus dem Umstände zu entnehmen
ist, daß der Papst Innocenz VI. im Jahre 1354 den Archidiakonus zu
Sarstcdt beauftragte, dahin zu wirken, daß dem Kloster entwendete
Güter zurückerstattet würden. Der Zuwachs an Gütern, welchen das
Kloster in dieser Zeit gewann, ist gering. Die wertvollste Erwerbung
dürfte für das Kloster wohl der Verzicht der Herren von Jerze auf
alle Ansprüche an das ihm verkaufte geschlossene große Gut in Jerze
gewesen sein, dessen Sicherung im dauernden Verbleibe bei dem
Kloster dadurch gewährleistet wurde.
Die Verhältnisse des auf der anderen Seite der Stadt, weiter
hinaus vor ihren Toren belegenen Stifts Riech enberg erscheinen
nach den Urkunden sehr schwankend. Der mehrfach beurkundete Ver-
kauf wertvoller Güter, des Zehnten zu Beuchte an das Domstift im
Jahre 1348, des gesamten großen Grundbesitzes in Jerstedt an das
Stift St. Georgenberg und die Brüderschaft U. L Fr. in Goslar in den
Jahren 1363 und 1364 lassen den Schluß auf mißliche Wirtschafts-
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XXVni Geschichtliche Einleitung.
Verhältnisse zu, zumal diesen Verlusten gegenüber gleichwertige Er-
werbungen nicht gegenüberstehen.
Die Nachrichten über die Verhältnisse der Stiftungen der beiden
Ritterorden, des Heiligen Grabes der Johanniter und des Alten
Hospitals des Deutschen Ritterordens sind so dürftig, daß sie
ein Bild der Entwicklung dieser Stiftungen nicht abgeben können.
In gleicher Weise ungünstig ist es für die Geschichte des Bar-
füßerklosters bestellt
Von den Kirchen der Stadt tritt insbesondere die Marktkirche
durch wertvolle Nachrichten über sie hervor.
Begabungen der Altäre der Kirche und der mit ihr verbundenen
St Annen-Kapelle, die Stiftung ewiger Messen mit reichen Mitteln
lassen die Betätigung des Interesses an der Kirche, namentlich durch
angesehene Ratsgeschlechter, erkennen. Von größerer Bedeutung war
insbesondere die Stiftung der slapermisse zu dem Mittelaltar der
Kirche, welche in der Zeit um 1351 auch eine neue Apsis gewonnen
hatte. Ober Pfarrer, Capellane, Altaristen, Priester und Scholaren sind
viele und nähere Nachrichten vorhanden. Die Verwaltung des Ver-
mögens der Kirche lag den Vormündern ob.
Für die Geschichte der übrigen Kirchen ist das geschichtliche
Material ein sehr knappes. Die Jacobikirche ist dem Klostor
Neu werk einverleibt. Als besondere Wohltäter treten f ür die S t e p h a n 1-
kirche Mitglieder der reichen Patrizierfamilie Copman, für die
Thomaskirche die von Sehlde, für die Johanniskirche im Berg-
dorfe die von Dornten auf. Von den Kapellen der Stadt der
capella s. Katharinae, s. Viti, s. Bartholomaei, s. Danielis, s. Egidii,
erfahren wir nur geringfügige Notizen.
Unter den Hospitälern der Stadt besteht das Neue Hospital an
der Königsbrücke unter guter Verwaltung fort Die geistlichen und
weltlichen Vorsteher, unter letzteren der Hofmeister und die Hof-
raeisterin, wirken einträchtig mit den Vormündern oder Provisoren,
welche der Rat ernannte. Eine Reihe nicht unbeträchtlicher Er-
werbungen an liegendem Gut zeugt von der Güte der Verwaltung.
Ebenso enthalten die Urkunden einige beachtliche Nachrichten über
das Siechenhaus vor dem Tore. Von Interesse erscheint insbesondere
ein Vertrag vom Jahre 1358, inhalts welches das Kloster Neu werk
dem Siechenhause wöchentlich 5 Brote und ein Faß Dünnbier (coventes)
zu liefern hatte, wogegen die Präbendare des Klosters berechtigt sein
sollten, das Hospital zu beziehen und die dortige Präbende für 3 lot
Vierdinge zu genießen.
Von den bestehenden Brüderschaften wird die Kalandsbrüder-
schaft nur bei Erwerb einer Rente genannt Reicheres Material
ist über die Brüderschaft U. L. Fr. erhalten, welches ersehen läßt,
daß diese angesehene Brüderschaft im Jahre 1351 die Bestätigung des
Kaisers Karl IV. erlangt hatte und daß sie in einer sehr guten
finanziellen Lage sich befand.
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GescbichtliGhe Einleitung. XXIX
Die Urkunden geben über die Stadt selbst einsehr ansprechendes,
klares Bild, das eines blühenden und hochentwickelten Gemeinwesens.
In örtlicher Beziehung treten die Anstalten des öffentlichen Gemein-
wohls, das Rathaus, die Ratstube, der Marktplatz vielfach hervor, mit
ihnen die Plätze für Handel und Verkehr. Mauern und Türme ver-
vollständigen das Bild einer wehrhaften Stadt, zahlreiche Tore werden
genannt, aus welchen der reiche Verkehr nach außen sich bewegt.
Namentlich wird aber auch das Innere der umfangreichen Stadt
lebendig belebt durch die vielen Straßen, die namentlich angeführt
werden , besetzt mit stattlichen Bürgerhäusern , deren Bewohner in
den Urkunden genannt werden. Auch die Märkte stehen nicht leer,
sind vielmehr reich besetzt mit Verkaufsbuden, Hallen, Wechselbuden,
Scharren und anderen dem Handel und Wandel dienenden Ein-
richtungen. Als äußerer Ring der Befestigung dehnt sich die Land-
wehr aus, welche auch die vor der Stadt liegenden Besitzstücke, das
Siechenhaus, die der Ackerwirtschaft dienenden Vorwerke, Mühlen
und sonstige Außenstücke schützt
Die Interessen des großen Gemeinwesens, sein Wohl und den
Frieden seiner Bewohner sucht der Rat der Stadt nach Kräften zu
fördern und zu schützen. Er erhält gute Beziehungen zu dem kaiser-
lichen Herrn, unterhält Verbindung auch mit dem päpstlichen Stuhle.
Das gute Verhältnis mit dem Kaiser bringt ihm die Bestätigung der
der Stadt bisher gewährten Privilegien, darüber hinaus aber auch
noch wichtige besondere Vorteile. Die Verhältnisse der Reichsvogtei-
gelder, deren Einziehung der Stadt zugebilligt war, machte es dem
Rate im höchsten Maße wünschenswert, um sich die rechtliche Möglich-
keit zu schaffen, die Vogteigelder, welche als Reichslehen im Besitze
von Lehnsträgern hohen und niederen Adels waren, als Reichslehen
für sich oder für jedweden aus dem Rate zu erwerben, mit dem
Rechte des Heerschildes bedacht zu werden. Dieses Recht wurde der
Stadt von dem Kaiser Ludwig im Jahre 1340 erteilt Die besonders
günstige Stellung, in welcher der Rat bei dem Kaiser stand, fand
auch noch unter Kaiser Karl IV. dadurch Ausdruck, daß er den Rat
mit der schiedsrichterlichen Entscheidung eines zwischen dem Rate
und der Stadt Quedlinburg ausgebrochenen Streites betraute.
Guten Frieden mit den Nachbarn zur Förderung der eigenen
Wohlfahrt zu halten, ist der Rat zwar bestrebt gewesen, ohne daß ihm
solches stets gelungen ist Insbesondere waren die Verhältnisse des
Rats mit den mächtigsten seiner Nachbarn nicht immer ohne ernste
Trübung. Zwar waren die Beziehungen zu dem Herzoge Ernst dem
Älteren so gute, daß der Herzog in einer Streitsache mit dem Dom-
stifie den Rat zum Schiedsrichter anrief. Um so mißlicher war das
Verhältnis zu Herzog Magnus, mit welchem im Jahre 1345 offene
Fehde bestand, und noch ernster und nachhaltiger waren die Wirr-
nisse mit dem Herzog Ernst dem Jüngeren und seinem Sohne Otto,
welche die Zeit von 1356 bis 1364 erfüllen, zu deren Einstellung; und
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XXX GeBchicbtÜche Einleitung.
Beseitigung der Kaiser einschreiten mußte, der dem Herzoge Albrecht II-
zu Grubenhagen mit dem Vermittleramte beauftragte.
Die rege Anteilnahme des Rats an der Beseitigung der schweren
Wirrsale zwischen dem Bischof Heinrich und der Stadt Hildesbeim
hatten dem Rate schweren Undank eingebracht. Die gesamte Geist-
lichkeit sowie der Rat der Stadt hatten unter der Beschuldigung der
parteilichen Anhängerschaft an die Sache des rebellierenden Bischofs
Heinrich den Bann auf sich gezogen, von welchem sie erst im Jahre
1355 befreit wurden.
Eine Trübung des guten Einvernehmens mit dem Bischof von
Halberstadt und seinen Amtleuten ist um das Jahr 1363 nachzuweisen.
Sie muß auch nicht ohne besonderen Belang gewesen sein, da selbst
auf einer Tagefahrt, an welcher auf Goslars Seite auch ihre Ver-
bündeten von Quedlinburg und Aschersleben teilgenommen hatten,
eine Abhilfe nicht erlangt war.
Mit den Harzgrafen waren die Beziehungen hier gut, dort schlecht,
besonders schlecht mit dem Edelherm Hans von Hadmersleben. Aber
auch mit den Grafen von Regenstein war Streit und Zank. In den
Jahren 1352 und 1354 waren Sühnen mit ihnen notwendig, und schon
im Jahre 1362 kündigte der Graf wiederum dem Rate die Verträge
auf, als er Partei ergreifen wollte in der Streitsache Siverds von
Rössing gegen den Bürger Rolef von Barum. Dagegen lebte Goslar
lange Jahre im Einvernehmen mit dem Grafen Konrad von Wernige-
rode, welches der Stadt im Jahre 1351 die für sie hochwichtige Pfand-
schaft der Vienenburg einbrachte. Beide, Graf und Stadt, saßen dort
im Burgfrieden; 12 Jahre lang sollte die Burg der Stadt offenes
Schloß sein. Aber schon vor Ablauf der 12 Jahre mußten ernste
Trübungen des bisherigen guten Einvernehmens stattgefunden haben,
da der Graf schon im Jahre 1362 die bisherigen Beziehungen und
Verträge der Stadt aufkündigte. Ganz ungetrübt dagegen scheinen
die Beziehungen der Stadt zu den Honsteiner Grafen und anscheinend
auch zu den Grafen von Woldenberg sich gestaltet zu haben.
Viel mehr und vielfach selbst schwerere Plackereien scheint aber
die Stadt in dieser Zeit von Mitgliedern des umwohnenden niederen
Adels erduldet zu haben. Sühnen und immer Sühnen werden nöti^,
um rauflustige und beutelüsteme Herren zu befriedigen. Unter den
Bedrängern der Stadt erscheinen jetzt auch die Herren von der
Oowische, die bislang stets in Frieden und Eintracht mit den Bürgern
gelebt, stets gemeinsame Interessen mit ihnen zusammen verfochten
hatten. Sie erdreisteten sich, einen der bedeutendsten Männer der
Stadt, Hans Overbeck, den Vogt der Stadt, als ihren Eigenhörigen in
Anspruch zu nehmen. Es entbrannte im Jabre 1362 eine schwere
Fehde, die weite Kreise zog. Auch der Nachbar der Stadt, der Voprt
zu Harzburg, fiel die Stadt an und schädigte sie in dem benaclibarten
Harzburg, lim von den vielen schweren Plackereien, welche die
Stadt zu ertragen hatte, nur die bedeutendsten herauszugreifen, so
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Geschichtliche EiDleitung. XXXI
traten jn die erste Linie die Zerwürfnisse mit den von Rössing. Nacli-
dem schon um das Jahr 1347 eine die Stadt schwer schädigende Fehde
mit Albrecht und Jan von Rössing stattgefunden hatte, war es in späterer
Zeit der Ritter Siverd von Rössing, der in Verbindung mit dem
Ritter Grube von dem Grubenhagen die Stadt anfeindete. Die Fehde
verlief zu Gunsten der Stadt, indem beide Ritter gefangen genommen
wurden und sich lösen mußten. Etwa um die gleiche Zeit, vielleicht
auch etwas früher, war ein ganzer Schwärm von Feinden in die
Besitzungen der Bürger in Langeisheim und Astfeld eingefallen; die
Vogte zu Staufenburg, zu Herste und zu Uslar, eine große Anzahl von
Adeligen aus dem Lande Göttingen mit ihren Horden waren die
Feinde, welche raubten und sengten. Auch mit einzelnen Schnapp-
hähnen und Parteigängern hatte die Stadt sich abzufinden; der
schlimmsten einer war der arme Hanseke. Endlich erstand der Stadt
auch in einem ihrer Mitbürger, in Hans Meyse dem Jüngern, ein
heftiger Gegner. Der reiche Vorrat an diese Verhältnisse betreffenden
Nachrichten läßt unschwer die arge Not und Plage dieser ruhelosen
Jahre erkennen.
Zur Steuer und Abwehr der Feindesplage, sowie zur Sicherung der
großen Handelswege, auf welchen der Kaufmann zu Geschäften ein-
wnd auszog, bedurfte die Stadt eines stattlichen , kräftigen Rüstzeuges.
Die früheren Urkundenteile haben in dieser Richtung schon in der
Weise Aufschluß gegeben, daß die Stadt bestrebt war, feste Plätze und
Schlösser, welche große Straßen beherrschten, sich dienstbar zu machen,
namentUch durch Pfandschaft auf längere Zeit hin sich zu sichern.
Diese Bestrebungen setzte der Rat auch in diesem Zeiträume fort. Es
gelang ihm bereits im Jahre 1341, die wichtige, das Okertal und seine
»Straßen sperrende und beherrschende Vienenburg, welche im Besitze
der Grafen von Wernigerode war, in Pfandbesitz zu nehmen, ein
Verhältnis, welches im Jahre 1351 einen dauernderen Chanütter
annahm, als der Stadt die wiederholte Verpfändung an sie auf längere
hhre gelang.
Die verhältnismäßig hohe Pfandsumme von 1215 lot. Mark läßt die
Bewertung des Schlosses als Schutzburg für die Interessen der Stadt
klar erkennen.
Einen Anhalt für die Bewertung der Machtmittel der Stadt, deren
sie vorzugsweise einerseits zu Rüstungs- und Sicherungszwecken nach
außen, andrerseits zur Erreichung der gestellten Aufgaben für das
Erwerbsleben bedurfte, gewinnt man vorzugsweise aus den Auf-
zeichnungen des interessanten Dokuments No. 406, welches als erste
Stadtrechnung anzusehen ist und eine Aufzeichnung über die Besitz-
stücke der Stadt enthält. Eine Prüfung des Inhalts dieser Urkunde
c^'gibt zwar kein besonders glänzendes Ergebnis über die der Stadt zu
Gebote stehenden Machtmittel. Es ist aber in dieser Hinsicht in
^tracht zu ziehen, daß die reichste Quelle des Wohlstandes, wie für
^*e Stadt so für eine große Anzahl von Familien der Stadt, die
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XXXII Qeschichüiche Einleitung.
Beteiligung am Bergwerke, in der Aufzeichnung dem Ertrage nach
überall nicht erwähnt ist, wahrscheinlich weil über diese Einnahme-
quelle eine besondere Rechnung geführt wurde, die der Verwaltung
der Sechsmannen des Berges unterstand. Daß die Einnahmen der
Stadt aus der Mitbeteiligung am Bergbau aber sehr erhebliche gewesen
sein müssen, geht mit Bestimmtheit aus der ganzen Stellungnahme
des Bats zum Bergbau, sowie aus dem Kostenaufwande hervor, den
die Stadt, wie wir noch sehen werden, zu bestreiten für angezeigt
erachtete. Übrigens ist die Aufzeichnung nach verschiedenen
Richtungen hin von besonderem Interesse. Es ist schon in der Ein-
leitung zum III. Teil S. XXVI darauf hingewiesen, daß die Geschichts-
quellen in keiner Weise gegründete Veranlassung zu der Annahme
geben können, daß der Rat schon im Laufe des 14. Jahrhunderts oder
früher einen großen abgeschlossenen Waldkomplex im Harze erworben
hatte, der zur Begründung der in dem Prozeßverfahren der Stadt
gegen den Herzog Heinrich den Jüngern zu Braunschweig im Laufe
der 2. Hälfte desl6. Jahrhunderts mit großer Hartnäckigkeit vertretenen
Behauptung der Stadt Ooslar, sie habe von Alters her einen großen
Waldkomplex unter dem Namen des Kaisersforstes im Besitze gehabt,
irgendwie hätte dienen können. In der eigenen Aufzeichnung der
Stadt aus der Mitte des U.Jahrhunderts haben wir nun den klassischen
Nachweis über den Umfang ihres Waldbesitzes. Zu ihrer Holzmark
gehören danach 17 Porstorte. Sie geben allerdings einen nicht
unbeträchtlichen Besitz am Waldgrund ab, entbehren aber gänzlich der
Eigenschaft eines großen geschlossenen Ganzen. Die Namen der
Porstorte lassen sich zum größten Teil noch jetzt auffinden. Es läßt
sich dadurch bestimmt feststellen, daß sie als einzelne Waldteile der
großen Waldmark anzusehen sind, die sich über den großen Raum
zwischen Goslar und der Harzhöhe einerseits und von der Grane bis
zur Oker andererseits einzeln verteilen.
Auch die sonstigen Eintragungen der Aufzeichnung haben
besondere Bedeutung insbesondere dadurch, daß sie die gesamten
Einnahmequellen der Stadt an liegenden Gründen sowohl wie auch an
Schoßgeldem und Zinsleistungen in ihren Einzelheiten erkennen lassen.
Über die Tätigkeit der die Geschichte der Stadt leitenden Behörde,
des Rats der Stadt, geben die Urkunden dieses Zeitraums
umfassende Kunde; die verschiedenen Richtungen seiner Tätigkeit
erhalten volle Beleuchtung. Klar und deutlich tritt urkundlich hervor,
daß bei gewissen wichtigen Geschäften neben dem sitzenden Rate noch
die Räte aus den beiden Vorjahren amtlich tätig werden, und daß bei
gewissen Veranlassungen die Weiseren, alte erfahrene Ratsleute, zur
Beratung der Geschäfte hinzugezogen werden. Auch die Bürgermeister
oder Ratsmeister werden in diesem Zeiträume schon erwähnt
Besondere Dienstkontrakte werden mit denjenigen Personen, welche
das wichtige Amt des Ratsschreibers zu vei^selien haben, abgefaßt.
Auch der niederen Bediensteten des Rats, der Ratsdiener, des
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Geschichtliche Einleitoog. XX XIII
Henkers und der Spielleute wird verschiedentlich gedacht Die Mit-
glieder der Räte in den verschiedenen Jahren werden den Namen
nach sehr häufig angeführt, so daß man eine vollständige Übersicht
über die Angehörigkeit zu den Batsgeschlechtem erhält. Das vielfältige
Auftreten gewisser Familien im Rate in kurzen Zeitabständen, sowie
mehrerer Angehörigen derselben Familie lassen auch die hervortretende
größere Bedeutung solcher Familien anderen Ratsgeschlechtern gegen-
über leidit erkennen.
Es ist eine Zeit des Zuströmens neuer Familien von außen in die
Stadt Das unter No. 404 mitgeteilte Verzeichnis läßt erkennen, daß
innerhalb der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts etwa 2ö0 neue
Familien von auswärts Aufnahme in der Stadt gefunden hatten.
unter den Fremden waren es insbesondere die Juden, die auch
in dieser Zeit des besonderen Schutzes und Wohlwollens des Rats
sich erfreuten. Der Rat überwies ihnen eine neuerbaute Judenschule
im Gose Winkel zu ihrer Gottes Verehrung, wofür sie einen gewissen
Zins zu entrichten hatten.
Für den blühenden Zustand der bürgerlichen Erwerbsarten, des
Handels und derGewerbe, zeugt manches Blatt dieses Buches. Die
nähere Beziehung Goslars zur Hansa wird durch verschiedene Urkunden
bestätigt Unter den Waren, welche von Goslar aus vertrieben
wurden, sind es besonders Kupfer, das man selbst in Frankreich zu
schätzen wußte, Blei, Getreide, Tongefäfte, welche besonders erwähnt
werden. Auch das in Goslar gebraute Bier scheint auswärts geschätzt
gewesen zu sein, da der Rat ersucht wird, erödirene Bierbrauer nach
auswärts abzugeben.
Ein reiches geschichtliches Material liegt insonderheit über die
Gilde der Kaufleute oder Wandschneider vor. Ihre Organisation
und ihre Vermögensverwaltung erfahren vollständige Klarstellung.
Die zur Gilde gehörigen Familien treten bestimmt hervor. Es ist aus
dem Yerzeichnisse derselben zu ersehen, daß sie zu den vornehmsten
und angesehensten Geschlechtern gehörten, welche im Rate der Stadt
in ganz hervorragender Weise vertreten waren. Der Mittelpunkt der
geschäftlichen Tätigkeit der Gilde, die Wort wird häufig genannt.
Über die Rechte der Kaufleute enthält dieser Teil der Urkunden
sehr erhebliche Belegstücke in den No. 697, 719—720 und 820. Das
Weistum No. 697 schützt die Kaufleute vor der Geschäftstätigkeit
fremder Kaufleute, welche den Kaufleuten Goslars durch Wandschneiden
Konkurrenz nicht machen sollen. In umfassender Weise werden die
Rechte und Rechtsverhältnisse der Kaufleute aber in dem Rechte der-
selben (No. 719— -720) geordnet, indem in demselben namentlich über
die Aufnahme in die Gilde, die Angehörigkeitsverhältnisse, die
Präbendenbe2aehung, über den Verkauf von Wand und den Ankauf
und Ausschnitt, die Budenbenutzung und andere Umstände sehr ein-
gehende Bestimmungen getroffen und Strafen für allerlei Verfehlungen,
insbesondere auch für die Anwendung falscher Maße und Gewichte.
0«cht«i. d. Pr. 8. Bd. XXXII. Digitized t C 3 IC
XXXIV Geschichtliche Einleitung.
angedroht werden. Die Willkür vom Jahre 1364 (No. 820) gibt in
verschiedener Richtung weitere Ausführungen zu den Festsetzungen
des Rechts.
Neben den Kaufleuten wußte die Gilde der Münz er eine besonders
geachtete Stellung sich zu verschaffen bezw. zu erhalten. Auch ihre
Einrichtungen und ihre VerraögensverhÜtnisse erhalten durch die
Urkunden eine ausreichende Beleuchtung. Ebenso ist auch bezüglich
dieser Gilde die Beteiligung seitens angesehener Ratsfamilien ersichtiich^
von denen nicht wenige an mehreren Gilden beteiligt waren. In viel
geringerem Maße als über diese Gilden sind Nachrichten über die
übrigen Gilden vorhanden. Der Krämergilde wird nur ein einziges
Mal gedacht Über die Bäckergilde ist der Pachtkontrakt vor-
handen, durch welchen sie vom Rate die Brotscharren vor dem Markt-
kirchhofe her bis zum Lederhofe und Schuhhofe erpachtet. In gleicher
Weise erhält die K n o c h e n h'a u e r gi 1 d e die Fleischscharren auf dem
Neuen Markte vom Rate in Pacht. Bezüglich der Böttchergilde
ist ein Statut aus dem Jahre 1337 vorhanden. Ein Statut vom Jahre
1363 setzt die Befugnisse der Schuhmacher- und Gerbergilde
einerseits und diejenigen der Kürschner andererseits fest.
Reiches Licht fällt durch die Urkunden auch auf die Verhältnisse
der Bergleute und der Bergwerke.
Es ist bereits in den vorstehenden Ausführungen besprochen, daß
das Jahr 1366 einen entscheidenden Wendepunkt in Bergwerks-
verhältnissen bedeutete, indem die tatsächliche Herrschaft über die
Bergwerke an die Sechsmannen des Berges überging. Auf die Be-
deutung dieses Um Standes ist an der früheren Stelle bereits hin-
gewiesen. Das reiche Urkundentum verschafft uns aber auch eingehende
Kenntnisse über die Handhabung der gerichflichen Geschäfte und der
Verwaltung. Die Tätigkeit des Richters und Bergmeisters tritt viel-
fach zutage, über die Einrichtungen des Gerichts und das gericht-
liche Verfahren, die dabei notwendigen prozessualischen Formalitäten
werden wir ausreichend unterrichtet. Aber auch die Verwaltung der
Werke, die Vermögensverwaltung, die Einrichtungen des Betriebes,
die Gruben, Bergkammem, Treibhütten und Frischhütten werden oft
imd in eingehender Weise besprochen. Es wird dadurch möglich, über
die Besitzer der einzelnen Gruben, der Anteile an denselben, über den
Verkehr mit den Grubenteilen sich ein klares Bild zu machen.
Auch die Beteiligung des Rats der Stadt selbst an dem Bergbau
tritt greifbar namentlich durch den Umstand hervor, daA er in die
Lage kommt, zu verschiedenen Zeiten den Sechsmannen des Berges
größere Darlehen im Interesse des Bei^baues vorzustrecken, deren
Summe sich seit dem Jahre 1360 und bis zum Jahre 1360 bereits auf
620 Mark Silber beläuft, und daß er in der späteren Zeit noch femer
die Bürgschaft für 400 Mark Silber für sie übernimmt
Hag sein, daß schon in der ersten H&tfte des 14. Jahrhunderts
Umstände eingetreten waren, welche den schwunghaften Betrieb des
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Geschichtliche Einleitung. XXKV
Bergbaues in gewisser Richtung beeinträchtigt hatten. Aber erst mit
dem Jahre 1360 ist urkundlich festzustellen, daß den Bergbau ein
üvirklich schweres Mißgeschick betroffen hatte, daß der Zudrang des
Wassers die Gruben ersäuft und uneinträglich gemacht hatte. Eine
schwere Not, ein Mißgeschick ernstester Art hatte den Bergbau
dadurch getroffen. Dieser Not abzuhelfen, ging der Rat ans Werk.
Er schloß im Jahre 1360 mit Meister Amd von Amheym, einem in
der Wasserbaukunst bewährten Meister, einen Eontrakt ab, durch
welchen er sich anheischig machte, das eingedrungene Wasser aus
der Trostfahrt abzuleiten und das Gefälle um 20 bis 22 Klafter
niedriger zu legen. Ein hoher Preis ist als Lohn für das Gelingen
des Werkes ausgesetzt, ein Preis, der den hohen Wert des Gegen-
standes, um welchen es sich handelte, kennzeichnet Handelte es
sich doch um die Wohlfahrt der ganzen Stadt, die in dem Betriebe
des Rammeisberges seine Tomehmste Nährquelle hatte. Die Jahre bis
zur Endschaft des hier in Frage stehenden Zeitabschnittes sind ver-
gangen, ohne daß das ersehnte Ziel erreicht wurde. Noch im Jahre
1362 ist davon die Rede, daß die Grubenemte nicht besser geworden.
Die Urkunden des fünften Teils dieses Werkes werden über den
weiteren Verlauf demnächst Auskumft geben.
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Druckfehl er:
S. 802 im Sachregister unter Bücher muß die Nachweisung lauten
statt 1862,467 — 1860,390.
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1336. Janaar 8. 1.
Johann von Dornten bekundet den von ihm vorgenommenen Verkauf
seines Anteils an dem väterlichen Lehengut an seine Brüder und
äeUt die denselben obliegenden Verpflichtungen fest,
Ek Johannes van Dornten, Heneken sone, borghere to Goslere,
bekenne in dissem breve, dat ek mit vulbort al miner erven hebbe
vercoft Heneken unde Hartmanne minen broderen unde eren rechten
erven al dat lengöt unde anwardinge, dat me angevallen is van unsem
vadere, dem got gnedich si, min dridde del vor dreundevei-tich lodege
raarc. Dat is in dem verden dele des tegeden to Jerstede und in dem
Verden dele des tegeden unde in anderhalver hove landes to West-
haringe mit aller nut unde in anwardinge ener marc gheldes na twier
live, Albrechtes wedewen van Levede unde eres sones Hanneses in
Tkenrodes smeden, dar he nu inne wonet, unde in enem halven ver-
dinge gheldes in derselven smeden na Rikelen dode, unser suster,
unde in enem Goslerischen verdinge gheldes in Olrikes huse Bullekes,
dat dar stey t in der Pekestenesstraten , oc na derselven Rikelen dode.
Ok so scholet Heneke unde Hartman unde ere erven derselven Rikelen
gheven alle jar to erem live enen schepel roggen Goslerischer mate
van dem lengöde to Haringe jo to sente Micheles daghe. Ok schal ek
Johannes dat selve lengot mit en holden in lenescher were en to
truwer haut. Weiden se et aver verköpen eder bekomeren, dar ne
schal ek unde mine erven se nicht an hinderen. Weret aver, dat ek
eder mine erven dat ghelt en bereden weiden, dar se dat got umme
vercüpen eder bekfimeren mochten up alsodane tit, alse se dat enem
anderen verdinghet hedden, so scheiden ek eder mine erven deme gode
nar sin denne jement. Dat dit stede unde vast gehalden werde, so
hebbe ek dissen bref besegelet mit minem ingesegele, ünde ek Conred
Schap, voghet to Goslere, bekenne in dissem selven breve, dat Johannes
^an Dornten hevet vor me gewesen in richtestat unde hevet bekant,
dat he unde sine erven disse vorebeschrevenen rede Heneken unde
Hartmanne sinen broderen unde eren erven stede unde vast holden
^ille unde schole, unde betughe dat mit minem ingesegele. Dar hebbet
over gewesen Heneke Korsnewerchte unde Detlef Boc, bejde scultechten,
Henning van Levede, Sivert van Praghe, Ludeke van Selede de eldere,
ßolef van Levede, Herman van Duderstat, Tileke Apetey, Henning van
Astvelde, Hannes van Levede. Dit is gesehen na der bort unses herren
goddes dusent drehundert jar in dem sesundedrittegesten jare, des
nianendaghes na twelften.
O.E. (Stift St. Georgenberg 195 CHI). Die beiden angehängt gewesenen Siegel
<md ab.
G«ieWcht»q.d.Pr.8. Bd.XXXir. 1 ^^ ,
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2 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
1336. Februar 6. 2.
Propst, Prior und KapUd des Stiftes Riechenberg bekunden den
mit Johann Frau Luden, dessen Gattin und Kindern abgeschlossenen
Erbenzinskontrakt über eine Hufe Land zu Neindorf.
Nos Bertoldus prepositus, Hermannus prior totumque capituluni
ecclesie sancte Marie virginis in Bichenberghe omnibus hanc litteram
visuris seu audituris recognoscimus publice protestantes, quod unaniini
consensu et concordi voluntate Johanni filio Hermanni domine Lucie
ac Jutte uxori sue necnon filüs suis Hermanne et Henningo filiabusqne
ejusdem Grertrudi, Meinborghe et Jutte porreximus et tenore presencium
conferimus unura mansum situm in Nendorpe ad terapora vite eoruni
omnium possidendum, tali videlicet conditione interposita, ut predicto
persone infra festum saneti Michaelis et diem beati Martini decem
solides Brunswicensis monete novorum denariorum ecclesie nostre
prefate annis singulis persolvere non omittant et eos certo tempore
ibidem presentabunt. Si autem infra tempus prenominatum dictum
censum dare neglexerint, quod absit, mansus prefatus ad ecclesiam
nostram sine aliqua contradictione libere revertetur. Ut autem premissa
firmiter observentur, sigilla nostra, videlicet prepositi et capituli pre-
dictorum, presentibus sunt appensa. Testes etiam herum sunt: hono-
rabiles viri domini Ludolfus prepositus montis saneti Cyriaci, Ecbertus
de Domden canonicus saneti Blasii, Wernerus plebanus in Wester-
biwende, Oldendorp advocatus et Henricus Dreghere. Datum et actum
anno domini M<»(XC^XXX*» sexto, in crastino beate Agathe virginis
et martiris.
0. Gn, (Stift Riechenberg 164) mit den angehängten Siegeln des Papstes tmd
Konrtntes, wie bei Urkunde No. 993 des Teils lUy jedoch nwr noch in Fragmenten
tx^handen, beide mit dem daselbst bezeichneten Kontrasiegel versehen.
1336. März 12. 3.
Bei' Bat beurkundet einen Rentenverkauf für die Witwe Meister
Konrads des Schützen, welcher nach deren Tode auf zwei andere
Personen teilweise ausgedehnt ist.
We de rad van Goslere bekennet an dessen openen breve, dat we
mid gudem willen unde mid ganzer vülbord user borghere hebbet
vorkoft vern Hannen, mester Conredes wedewen des Schütten, dridde-
halve marc gheldes lodeghes sulveres to erme live, vif verdinghe to
sente Michelis daghe unde vif verdinghe to paschen alle jarlikes to
beredene ane hinder. Ok schal se von den vif verdinghen to sente
Michelis daghe enne lodighen verdingh inne laten deme rade vor ere
schot, unde scal der gravenpenninghe unde der wachte ledich wesen.
Vortmer wanne der vorebenomden vrowen to kort werde, so scheide
der voresprokenen dreddehalve marc gheldes en marc user stad ledich
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No.2-5. 1836. 8
wesen, unde en marc gheldes scolde na ereme dode werden Thileken
Scutten, mester Conredes brodersone, to semme Jive, unde en half
marc gheldes Rikelen, der voresprokenen vrüwen maghet, to ereme live.
Waone Thileken to kort worde, so scheide de vorebenonide marc
gheldes, de eme bescreven is, user stad ledich werden. Wanne ok
Rikelen to kort werd , so scal de halve marc gheldes, de ere bescreven
is, user stad ledich nnde los sin. Dat dit vast unde stede ghehalden
vere etc. Dit is gheschen na goddes bord dritteyn hundert jar in
(lerne sesseundedritteghesten jare, in sente Gregorius daghe des
heyüghen paveses unde bichteres.
Aus dem ältesten gletchzett, Koptalb. des Eats auf Perg, Bl. 92 No. 262. — Es
folgen noch zwei besondere Urkunden des Bats vom gleichen Datum über die
Verpflichtung y nach dem Tode der Frau Hannen , meeter Ck)nrede8 wedewen des
Scatten, von der derselben verkauften Bente Thileken Scutten, meeter Conredes
brodersone, auf LAenszeit jährlich eine Mark und Bikelen, de der voresprokenen
wedewen maghet nu is, eine Mibe Mark auf Lebenszeit jährlich zu entrichten.
im. März 18. Hadmersleben. 4.
Atbredit von Hadmersleben , Domkellner zu Magdeburg, verspricht
dem Domkapitel zu Goslar, ihm von 5 Hufen zu Westeregeln gewisse
Komzinse auf die Zeit von 3 Jahren zu erdrichten.
Nos Albertus de Hademersleve, cellerarius Magdeburgensis ecclesie,
protestamur, quod honorabilibus viris, dominis . . decano totique capitulo
ecclesie sancti Mathie in Goslaria promittimus de quinque mansis in
campis ville Westereghelen sitis per triennium sex choros, tres choros
hiemalis annone et tres choros estivalis annone, ordei et avene, singulis
annis persolvendos. In testimonium presens scriptum nostro sigillo
facimus roborari. Datum Hademersleve anno domini M<» CCCXXXVP,
secanda feria post dominicam judica me deus.
0. G. (Domstift 343), Das von der ürk. abhängend gewesene Siegel ist ab.
1336. März 22. 5.
Anno von der Gotvische erklärt, keine Ansprüche an die Berg-
werksteile im Rammeisberge, welche der Bürger Tile Unruh zu Goslar
besitzt, machen zu wollen,
Ek Anne von der Gowische, hem Amdes broder, bekenne in
diesem breve: umme de deel des Rammesberghes, de Tile Unrowe,
borghere to Goslere, hevet, de minem brodere, hern Arnde, antreden,
dat ek dar nene ansprake don ne wil noch ne schal, eme noch sinen
erven, dat love ek eme entruwen unde oc sinen erven, nnde betiughe
dat under minen inges^ele in dissem breve. Dit is gesehen na der
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4 Urkundenbuch der 8tadt Goslar.
bort unses heren goddes dusent drehundert jar in dem sesunde-
drittegesten jare, des vridaghes vor palmen.
0. G, (Stadt Goslar 169) mit von der ürJc. abhängendem Siegel des AussUHlers
(Tafel IV No,20).
1336. MSrz22. 6.
Werner und Willkin von Lewe bekunden^ an Conrad und Sigfrid
Schap zwei Hufen zu Beinum verkauft au haben, welche sie ihrem
Lehenherren, dem Grafen von Schiaden, zu der Käufer Hand auf-
gelassen haben.
We Werner unde Willekin brodere ghebeten von Levede bekennet
an dissem breve^ dat we mit wlbort unde mit willen al user erven
hebbet verkoft Conrede Schape unde Sy verde sinem brodere, dem
jungheren, unde eren erven tu bove to Benem mit al deme, dat
darto bort an holte, an velde unde an dorpe, vor sesteyn mark lodeghes
sulveres, unde hebbet dat gut upgbesant useme heren von Sladum to
Conredes unde Syverdes haut, unde willet des gudes ere rechten weren
wesen, also verde, alse os to werene gheboret; unde icht dar von usen
erven jenich hinder invelle oder jement icht anspreke van user
weghene, dat scole we entwerren ane wederrede. Dat dit stede unde
vast ghehülden werde, so hebbe we dessen bref besegelet mit usen
ingesegelen. Na goddes bort dusent drehundert jar in deme sesunde-
drittegesten jare, des vridaghes vor palmen.
0. H. (Stift St. Georgenberg 96 c II). Die beiden angehängt gewesenen Siegel
sind ab.
0. J. (1336). Donnerstag naeh Palmen. (MSrz 28). 7.
Der Bürgermeister und der BcU der AÜstadt und der Neustadt
zu (Quedlinburg verkündigen und klagen dem Bäte zu Goslar den
Baubzug der Grafen Albrecht und Bernhard von Regenstein gegen
ihre Stadt.
Den kloken mannen, den heren, deme rade to Goslere des rades
meystere unde de rad ghemeyne der olden unde der nygen stad in
Quedelingheb&rch will(igen dene)st in allen behegheliken dinghen. We
kundeghen unde claghen jftwer hovescheyt, dat greve Albrecht unde
greve Bernard von Reghensteyn des mandaghes na palmen santen
twene eres ghesindes to twen unser wepenere oppe de warde, dar se
beiden. De twene de vragheden, wor unse hovetman beide mid sinen
kumpanen. Des benomden unse wepenere ene stede, dar he nicht ne
was. Des spreken genne, se scolden eme secken, vorneme he volk, he
untdorfte sek nicht dar mede bewerren, id were ere juncherre greve
Bemard von Reghensteyn, de wolde ten tyghen Amsteyn. Des reden
se von den twen oppe ene andere warde over to twen unde segheden
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No.6-9. 1386. 5
en deselven redde. Des quam dat volk tonde, unde use ghesinde
ghelovede disser redde unde ne warnde neraande. Des wolden sfi
bebben ghevanghen in guden truwen unsen liovetman unde al sine
kompane. Des enscach over nicht, doch so venghen se unser ghesindes
en del unde nemen uns al use ve ut beyden steden, dat to velde was,
unde mer wenne hundert perde, unde venghen use bfirghere, de to
velde weren unde unses ghesindes v§le unde torhoüwen de unde hebben
se sere missehandelet unde itteswelke dot gheslagben. Dissen scaden
hebben se uns ghedan, alse se uns nicht untseghet ne hadden. Disse
groten unvoghe de niote we kundeghen unde klaghen also langhe,
wente gode dat ervarme. De hern de hadden jüu vore ghescreven;
künde gj de scaden ervaren, dar we umme klaghen, so hedde se gyk
untrechte gheseght unde scolden en hirna deste wers loven. Gy scolen
weten, we wolden gherne darto kesen, dat neraand unse scaden ervaren
ne künde; he is aver also oppebare, dat uns wunderet, dat de edelen
hern alsodane antwerde screven willen. Datum feria quinta post diem
palmarum.
0. P. G. (Briefe 1580) mit der Aufschrift: dominis consulibus in Goslaria
littera detur. Das runde Verschlusssiegel ist zerstört.
Gedr.: Janicke, ü. B. der Stadt Quedlinburg /, No, 127.
im. Mai 8. 8.
V^kauf eines Wochenzinses durch den Bat.
Der Bat beurkundet, ßr 40 Mark löt S. Thilen unde Bertolde
broderen gheheten vanme Rode, usen borgheren, 4 SchiMing Bente
Goslarischer ghever penninghe to erer beyder live umhentlich ver-
kauft zu haben; heim Ahlelen eines der Brüder soll der andere Ober-
Hende Bruder die Bente ganz auf Lebenszeit beziehen, nach dem
Tode beider soll sie der Stadt heimfallen.
Datum anno domini M*>CCC*»XXX*» sexto, in vigilia ascensionis
domini.
Aus dem ältesten gleichzeit. Kopialb. des Eais auf Pergam. Bl. 93 No. 263.
1336. Mai >23. 9.
Die Bitter Lippold und Beseke von Bössing bezeugen die ztvischen
lAppolds Knecht Bake und dem Bote und den Bürgern von Ooslar
eingegangene Sühne.
We her Lippold unde her Beseke, riddere, brodere gheheten von
Rottinghe bekennet in disseme openen breve allen, de den sen unde
hören, dat we hebbet darover ghewesen, dat Bake min knecht, her
lippoldes, de Bertoldes Baken sone was, aller tychte unde schulde, de
he gaf deme rade unde den borgheren von Goslere, vorteghen hevet;
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6 ürkuDdeDbuch der Stadt Goslar.
unde de schellinghe, de under en was, is ghenzliken vorsönet To
eneme*) orkunde unde to ener vfiUenkomener betughinghe disser söne
so hebbe we dissen bref beseghelet mid usen ingheseghelen. Dit is
gheschen na goddes bord dritteynhundert jar in deme sesundedritte-
ghesten jare, des donersdaghes in der pinkestweken.
(). G. (Stadt Goslar 170) mit den angehängten Siegeln der Aussteller in Schild-
form, beide einen rechtssteigenden, gekrönten Löwen enthaltend; Vmsclvrift des
ersten:
+ g LIPPOLDI De ROTTIRCe.
des zweiten:
+ S' BBSILII D€ ROTTINGhe MILITIS.
') Ori{i. enememe.
1336. 10.
Rentenverkäufe des Rats auf Lebenszeit.
1) Hai 25.
Der Rat beurkundet, discreto viro, domino Johanni de Ghetelde,
canonico sancte Marie Halberstadensis, für 54 Mark r,S. Goslarischen
Gewichts und Währung eine Rente von 6 Mark jährlich auf Lebens-
zeit verkauß zu haben, welche halb zu Gallitag, halb zu Walpurgistag
entrichtet werden und nach des Rentners Tode erlöschen soll,
Datum anno domini M'^CCC^XXX** VI*», sabbato ante dominic^m
trinitatis proximo.
2) Juni 15.
Derselbe beurkundet, Oden et Ghertrudi, monialibus in Stoterlingbe-
borch, filiabus quondara Lud(olfi) Ossen, civis in Bruneswik, bone
memorie, eine Rente von 2 Mark r. S. für 21 Mark auf Lebenszeit
verkauft zu haben, von welcher jährlich die Hälfte zu Weihnachten^
die andere Hälfte zu Johannis entrichtet werden und beim Ableben
einer der Rentnerinnen 1 Mark erlöschen, während nach dem Tode
beider der ganze Kontrakt hinfällig sein soll.
Actum etdatura anno domini M«CCC**XXX«VI«, indieViti, Modesti
et Crescentie.
8) Oktober 9.
Derselbe beurkundet, discreto viro, domino Ber(toido) sacerdoti,
plebano in Adersem eine Rente von 6 Mark verlcauft zu hohen, von
welcher Rente derselbe 3 Mark für 27 Mark r. S. a dominis consu-
libus ad tres annos expletos in consulatu sedentibus zuerst und als-
dann a nobis nunc temporis consulibus 3 Mark Rente für 27 Mark
r.S. gekauft hat. Von dieser Rente soll die Hälfte zu Johannis, die
andere Hälfte zu Weihnachten entrichtet werden, die Rente selbst aber
nach dem Tode des Rentners der Stallt heimfallen.
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No. 10— 11. 1336. 7
Datum anno domini M'»CCC**XXX*» sexto, in die Dionisii et sooi-
orum ejus martirum beatorum.
Äu$ dem ältesten gleichzeü. Kopialb. des Bats auf Perg. Bl. 93 No. 264, El. 05
No.269, Bl.95' No.271; No.3 auch im Kop. 402 No.212.
1336. Juni 12. Esslingen. IL
Kaiser Ludtvig beauftragt den Rat eu Goslar y eine Klage Kmvrads,
Bmnos und Ludolfs von der Wise gegen eine Anzahl von Bürgern
und die gemeine Bürgerschaft zu Eimbeck, welche Klage vor dem
kaiserlichen Hofgenchte angebracht war, in Güte oder nach Becht zu
entscheiden, da beide Teile gelobt haben, sich dieser Entscheidung zu
fügen.
Wir Ludwig von gotes gnaden Römischer kaiser, ze allen ziten
merer dez richs, enbieten unsem lieben getruwen burgern, dem rat
der stat ze Goslar, unser huld unde als gut ümb die ansprach, die
Cbfiorad, Brunes und liutolf von der Wisen getan hant vor unserm
hofgeriht hinz Hainrichen von Maneken, Ulrichen Westvales, Ulrichen
von Hakennosen, Thilen Dassennosen, Johan dem Jungen, Sanderus
de scrivere, Dietrichen von üslere, Johansen von Maneken, Albrechten
von B&den unde Hainrichen von Edemissen unde den burgern gemain-
licb ze Emmbek, lazze wir iuch wizzen, daz wir durch sän unde durch
frids willen beider tail iu enpholhen haben unde enphelhen mit disen
briefen, dieselben ansprach ze rihten minneclich unde lieplich, ob ir
mugent, oder aber mit dem rehten uf iwer aid, als diu clag herkomen
ist, ande nach der stetreht ze Emmbek en, wan si uns beider seit
gelobt hant unde auch veriehen hant vor unserm hofgeriht stet ze
balden, waz ir dar uz tut mit der minne oder mit dem rehten, als
hievor geschriben stet. Davon wellen wir unde gebieten iu vesticlich
unde erenstlich unde bi unsem hulden, daz ir beiden tailen für iuch
tagt gen Goslar unde dieselben sache unde ansprach, die zwichan in
ist, verriht nach iwem truwen unde aid bis uf unser frawen tag der
lattera, der nu schierst kumt Tet ir diz niht, so wizt, dazwirdarumb
z& ja haizzen rihten, als reht ist. Unde weder tail under in die rihtung
sumen wölt oder niht stet hielt, daz sült ir uns wizzen lazzen mit
iwem briefen, daz wir darnach rihten haizzen, als reht si. Dez geb
wir im ze einem urkönd disen brief versigeit mit unsers ho%erihtz
insigel. Datum in Ezzlingen anno domini M^CCC" XXXVI«» i), feria
im» ante Viti.
0. 0. (Stadt Goslar 184^). Bas auf der Rückseite aufgedruckt gewesene Siegel
^ abgefallen. — Die Urkunde ist als Umschlag zu einer ,y Registratur der Berg-
Mtj 80 ein er. Rath am Ramtnelsberge gehabV' benutzt getveeen.
^) Statt XXXXh Über die richtige Datierung siehe Böhmer, acta imperii sclecta
II, 521, wo die Urk. gedruckt ist.
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8 UrkundeDbuch der Stadt Goslar.
1336. Juli 3. 12,
Domdechant Anno und das Domkapitel gestalten den Brüdern
Johann Meise dem Älteren und Johann Meise dem Jüngeren, in der
Domkirche einen AÜa>r su Ehren der heil. Jungfrau Maria, der
Märtyrer Cosmas und Damian und der heiligen Jungfrauen Dorothea
und Barbara zu gründen.
Nos Anno dei gratia decanus totumque capitulum ecclesie beato-
rum apostoloruni Symonis et Jude in Goslaria recognoscimus publice
et ad omnium notitiara deducimus per presentes, quod pensata aflTec-
tione, quam discreti viri Johannes senior et Johannes junior, fratres
dicti Mesen, burgenses in Goslaria, uostram ecclesiam et personas
ecclesie prosequuntur, eisdera communi beneplacito annuimus et con-
sensu, ut altare in honorem omnipotentis dei ac beate Marie matris
ejus, virginis gloriose, et specialiter ob reverentiam beatorum Cosme
et Damiani mariyrum necnon et beatorum Dorothee ac Barbare vir-
ginum sub expensis suis construerent et dotarent et nunc personam
instituant, que officium ejusdem altaris faciat, que et vicarius perpetuus
cum aliis nostre ecclesie vicariis censeatur, choro in ministerio suo
deserviat, sub obedientia decani nostri vivat et capitulo sit subjectus,
contentus fructibus et stipendiis sui beneficii, expers tarnen portionum,
que de soUempnitatibus vel commemorationibus animarum dari vicariis
aliis jus in hiis habentibus hactenus consueverunt Ceterum dictis fra-
tribus gratiose presentibus indulgemus, ut ipsi in solidum idem altare,
quotiens in vita sua vacare quomodocunque contigerit, ydonee persone
conferant pro sue arbitrio voluntatis; ipsis autem ambobus de medio
sublatis nichil sui heredes aut propinqui in collatione hujusmodi sibi
vendicare poterunt aut debebunt, sed presentatio et collatio ipsius
altaris extunc in antea perpetue sit in nostri capituli potestate. Super
quibus ne dubium in posterum oriatur, has litteras nostre ecclesie
sigilli munimine dedimus roboratas. Actum et datum in capitulo nostro
generali crastino Processi et Martiniani martyrum celebrato. Anno
domini M^CCC^ XXXVI <>.
O. G, (Domstift 343). Das angehängt gewesene Siegel ist ab.
1336. August 5. 13.
Der Rat zu Goslar dankt dem Grafen BerUM von Hennd>erg für
die giUige Aufnahme seines Abgesandten, des Domherrn Volkmar, und
erklärt sich bereit, über die angeregte Frage wegen der dem Kaiser
von der Stadt zu zahlenden Jahresrente mit ihm weiter zu verhandeln.
Ingenuo et spectabili viro, domino suo sibi gratioso, domino ßer-
tholdo comiti de Hennenbergh consules civitatis Goslarie sue possibili-
tatis obsequium ad ejus beneplacita quelibet indefessura. Quia virum
prndentem, dominum Volcmarum canonicum ecclesie beatorum aposto-
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No. 12-14. 1336. 9
lorum Symonis et Jude Goslarie, nostrum specialem amicum, nobilitati
vestre in nostra legatione txansmissum benigne dignabamini excipere
quam plurimum gratiose, sinceritati vestre gratiarum actionibus inclina-
mus. Sed cum idem ad nos re versus nobis retulerit, coram vobis eo
presente inter alia tactum esse, quod serenissimus dominus noster
Romanorum imperator nobiscum ^habeat quinquaglnta marcarum red-
ditus annuatim et de hoc sit opinio vobis certa, super eo nullam hesi-
tatiunem haberi de cetero, cupientes nobilitatis vestre sapientie in-
sinuandum duximus per presentes, quod doraini nostri imperatoris
feudatarii et vasalli imperatorios nobiscum tollunt redditus universos
nee plene ipsis feudatariis et vasallis potent per nos de hujusmodi red-
ditibus responderi, nisi oporteat nos, de collecta et contributione bur-
gensium nostrorum, de quibus consuevimus civitatis onera supportare,
singulis annis superaddere grandem summam, sicut centum et octoginta
quinque marcas superaddidimus isto anno. Super hiis ac aliis ad
vestram audientiam deferendis nostroque vobiscum nomine pertractandis
eidem domino Volcmaro, quem denuo transmittimus ad vestram gra-
tiam, sicut prius, cuique de expediendis vice nostra plenam tradidimus
ac presentibus nostre civitatis sigillo tergotenus munitis in testimonium
tradimus potestatem, fidem indubitatam petimus adhiberi. Datum anno
domini M*»CXXJ**XXX^ sexto, in die sancti Oswaldi regis (et) martiris.
0. G. (Stadt Goslar 171), Bas auf der Bückseite aufgedruckt gewesene grosse
runde Siegel fehlt
1336. August 22. 14.
Graf Bertold von Hennd>erg quittiert namens des Kaisers Über die
ßr ihn vom Bäte eu Ooslar empfar^enen 150 Mark r. Silbers,
Nos Bertoldus dei gratia comes in Henninberg recongnoscimus,
Bos a discretis viris . . consulibus in Goslaria centum et quinquaginta
marcas puri argenti Northusensis ponderis et valoris in parata pecunia
recepisse, unde eosdem de eadem pecunia auctoritate domini nostri
Romanorum imperatoris, in cujus usus et utilitatem eadem pecunia est
conversa, profitemur presentibus pronunciando quitos, liberos et solutos,
dantes eisdem *) litteras nostro secreto presentibus appendenti singnatas
in testimonium premissorum. Actum et datum anno domini M^CCC^
XXXVI <>, in octava assumptionis gloriose virginis Marie.
0. G. (Stadt Goslar 172) mit von der ürk. abhängendem Siegel von rotem
Wachs: Schild mit rechtsgekehrter Henne; Umschrift:
+ SeCTV. B' COgilTIS De It^RCB'G:
') Orig.: easdem.
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10 Urkundenbuch der Stadt Goelar.
1330. 14a.
Rentenverkäufe des Rats auf Rückkauf
1) September 2.
Der Rat beurkundet, 4 Mark gheldes löt S., alle Jahr halb zu
Ostern und halb zu Michaelis zu geben, für 40 löt. Mark verkauft
zu haben den klostervrowen to Frankenberghe, doch so, dat we oder
use nakomelinghe de voresprokenen vtr marc gheldes mogbet weder-
kopen vor dhe vorbenomden vt'rtich lodighe marc, welkes jares we
willet. Es soll jedoch ein Vierteljahr vorher Benachrichtigung erfolgen.
Der Rat erteilt auch noch folgende Zusage: unde weiden ok darto
helpen unde raden dorch god, so we best mochten, mit witscap erer
voremunden, hern Borchardes unde des von By wende, preystere to
Vrankenberghe, unde Hermenes Eppelken unde Thilen ünrowen unde
Henninghes Osterrodes, dat raen dat gheld an andere ghulde kerde,
dar et den vröwen in dat kloster worde unde breve unde nüht deme
proveste.
— Dit is gesehen na goddes bord dritteynhundert jar in dem
sesundedritteghesten jare, des mandaghes vor unser vröwen daghe
der lateren.
2) September 8.
Derselbe beurkundet, für 100 Mark r. S, Braunschweigischer Währ,
u. Gew. Wed(egoni) juniori dicto de Velstede, Lud(olfo) Felici necnon
Gherardo et Johanni fratribus dictis Pauli, burgensibus in Bruneswic,
et eorum heredibus eine Rente von 10 Mark r, S. , halb zu Ostern
und halb zu Michaelis in Braunschweig zahlbar de nostro con-
sistorio, verkauft zu haben, Possumus tarnen una cum successoribus
nostris dictos X marcarum redditus reemere pro summa
centum marcarum memorata in civitate Brunswik exsolvenda in pre-
dictarum quolibet termino ; doch soll 3 Monate vorher Auf-
sage erfolgen, —
Anno domini M^CCC^XXX^ sexto, in die sancto nativitatis beate
Marie virginis.
8) September 28.
Der Rat beurkundet, Johanne deme Junghen, borghere to Erabeke,
unde sinen rechten erven 8 Mark gheldes löt. S, God, Gew, für
100 Mark dess.S, verkauft zu haben, von welcher Rente die Hälfte
zu Ostern, die andere Hälfte zu Michaelis entrichtet werden soU.
Es unrd jedoch vorbehalten, dat we desse gulde moghet wederkopen
vor dat vorebenomde gheld, welkes jares we willet; doch soll man
dies ein Vierteljahr vorher anJcündigen, Ok so mach desulve Johan
de Junghe oder sine erven de vorebenomden hundert lodighe mark
weder eschen, welkes jares se willet; doch ist auch hier ein Viertel-
jähr vorher Ansage nötig.
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No. Ha. 1S36. 11
— Dit is gesehen na goddes bord dritteynhundert jar in deme
sesundedritteghesten jare, in sente Michelis avende.
4) Oktober 9.
Derselbe beurkundet, domino Henrico et Rodolfo fratribus dictis
Vischere necnon eonim veris heredibus eine Rente von 5 Mark r.S.
ßr 50 Mark verkauft zu haben, von welcher die Hälfte zu Ostern,
die andere Hälfte zu Michaelis entrichtet werden soll. Der Rat behält
sich den Rückkauf der Rente nach Belieben vor, doch soll dieses Vor-
haben ein Vierteljahr vorher den Rentnern angezeigt werden.
Datum anno domini M** CCC® XXX <* sexto, in die Dionisii et sociorum
ejus martirum beatorum.
5) Oktober 10.
Der Rat beurkundet, honorabili viro, domino Conrado dicto Kronesben,
scolastico sancte Crucis in Hildensem , fiir 100 Mark r. S, Braun-
schweig, Gew, u. Währ, eine Rente von 10 Mark, halb zu Ostern und
halb zu Michaelis de nostro consistorio zu zahlen, jährlich verkauft
zu haben. Der Rat hat sich Rückkauf der Rente nach vorgängiger
vierteljährlicher Kündigung vorbehalten; dann soll das Geld in civi-
tate Bruneswik in gleichem Gew, u. Währ, zurückgezahlt werden, In-
super cuicunque vel quibuscunque dictus dominus Conradus dictos
redditus ante reemptionem legaverit, ipsi vel ipsis eosdem redditus
persolvemus .
Datum anno domini M^CCC^XXX*» sexto, die decima mensis
üctobris.
6) November 13.
Der Rat beurkundet, ßr 100 Mark r,S, Embecensis ponderis et
valoris Henrico, Wernhero et Johanni, fratribus dictis Bolen, et
eorum veris heredibus eine Rente von 8 Mark dess, S, verkauft zu
haben, welche jährlich zu Martini in Embeke denselben zu entrichten
ist. Innerhalb 3 Jahren darf die Rente nicht zurückgekauft werden;
nach Ablauf dieser Zeit soll aber der Rückkauf gestattet und soll
zutreffendenfalls das Geld in Embeke zurückgezahlt werden. Nach
Ablauf von 3 Jahren und nicht früher soll awcÄ den Gläubigei'n das
Becht zustehen, das Geld zurückzufordern. Sowohl für den Rückkauf
als für die Rückforderung ist eine vorgängige vierteljährliche Ansage
bedungen.
Actum et datum anno domini M'*CCC<>XXX'* sexto, in die sancti
Brictii episcopii et confessoris.
Aui dem ältesten gleichzeit, Kopialb. des Rats auf Plergam. B194 No.266,
^. W^ iVb. 265, Bl. 95 ' No, 272, Bl, 95 No. 270, Bl. 94 ^ No, 268 u, Bl. 96 No. 273.
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12 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
1336. September 6. 15.
Der Bat beurkundet die Ausweisung einer Jahresrente aus den
Mitteln des Neuen Hospitals für die Witwe des verstorbenen Hofmeisters
Heinrich auf Lebenszeit
We de rad der stad to Goslere bekennet in dissem openen breve,
dat we dorch ghunste unde dorch vruntschap Henrikes des Swarten,
de hovemester was des Nygen spetales, deme god gnedich si, hebbet
ghedegbedinghet aldus, dat de hovemester unde de voremunden desselven
Nygen spetales oder ere nakomelinghe scholet ghevon vern Zacharyen,
der vorebennomden Henrikes wedewen, alle wekelikes ses Gosleresche
penningbe to ereme live. Unde na ereme dode so scheide de ghulde
weder ledich unde los wesen ane wederredhe. Disses sint deghe-
dingheslude: her Henrik de preyster desselven spetales; Heneke von
Dornthen unde Henningh Hardenbergh. Unde up dit al stede unde
vast gheholden werde, so hebbe we dissen bref gegheven beseghelet
to ener betughinghe mid user stad ingheseghele. Na goddes bord
dusend drehundert jar in deme sesundedritteghesten jare, des vry-
daghes vor user vröwen daghe der lateren.
Aus dem ältesten gleichzeit. Kopialb. des Bats auf Perg. Bl. 94 No. 267,
1336. Oktobers. 16.
Konrad Schap, Vogt zu Goslar, bekundet die vor ihm als Richter
vorgenommene Verpfändung einer Kaufletäe-Fräbende seitens Hennings
von Barum an die Vormünder der Kaufleute.
Ek Conred Schap, voghet to Goslere, bekenne in dissem openen
breve, dat Henning, Roleves sone, von Barum is vor me gecomen in
richtestad unde hevet bekant, dat he hebbe gesät den Vormunden der
kopliude sine kopliudeprovende vor vif verdinge lodeges silveres mit dissem
underschede, dat he se wedderlosen mach vor de vorsprokenen vif verdinge
alle jar binnen desser tit von allermanne vastnacht went to paschen.
Quemet oc so, dat kopliude des to rade worden, dat se ere ghelt boven
de provende delen wolden, so scheide deselve Henning de vorseyden vif
verdinge wedergheven unde denne nemen von der delinge, wat eme
berede. Ok so hevet deselve Henning dat gewilkoret, dat he schal unde
wel holden alle recht unde wilkore, de der kopliude Vormunde vor recht
holden willen. Desses sint tiughe: Henning von Dornten, Berndes
sone, Kolef Paschedach, Herman von Astvelde, Olric von Dornten unde
mer ander göde liude. üp dat disse rede stede unde vast geholden
werde, so hebbe ek dessen bref gegheven besegelet mit minem
ingesegele. Dit is gesehen na der bort unses herren goddes dusent
drehundert jar in dem sesundedrittegesten jare, des sonavendes na
sento Micheles daghe.
0. G. (Kaufgüde 7), Mit angehängtem etwas verletzten Sieget des Vogtes
(Tafel VIU No. 63 des Teils III),
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No. 15-17. 1886. 18
im. Oktober 16. Nfimberg. 17.
Kaiser Ludtmg befreit die Bewohner der Stadi Goslar, auch die
dort ansässigen Juden, gegen Zahlung von 300 Mark r. Silbers auf
4 Jahre von allen Steuern und Geldauflagen, damit die Stadt sich
desto besser gegen aUe Bedränger verteidigen könne,
Ludowicus dei gratia Bomanorum Imperator, semper augustus,
prndentibus virls . . consulibus, . . conmunitati et . . universis incolis
civitatis et districtus Goslariensis, fidelibus suis dilectis, gratiam suam
et omne bonum. Audivimus crebris fidedignorum relatibus, quod vos
maliDgnorum incursibus vexamini, tarn in personis quam m rebus,
incessanter et nullus alius in tribulationibus vos defendit, nisi quantum
vosmet ipsi vos defendere potestis de oppressionibus invasorura.
Idcirco, si nostra majestas vobis sie afflictis per iniquos afflictionem
adderet per Servitutes pecuniarias et etiam corporales, nichil aliud
faceret, nisi quod dolorem tristicie cumularet. Sane quia vos ad nostra
et imperii mandata semper inveniraus benivolos et paratos et nunc in
presenti nobis necessitate inminente sufh*agia trecentarum marearum
puri argenti pro nostra exaltatione imperii solliciti voluntarie impendere
curavistis, volentes vobis predictis, presentibus et futuris, imperiali
clemencia gratiam que subsequitur facere specialem : videlicet quod ab
omni stuura et exactione pecuniaria nobis aut successoribus nostris,
Romanorum imperatoribus vel regibus, alii vel aliis, nostro aut
successorum nostrorum nomine, cuicumque vel quibuscumque de jure,
coDsuetudine vel facto debitis vos judeosque vobis conmanenteseximimus
penitus et inmunes facimus auctoritate imperialium litterarum
presencium, ut eo melius vestris latrunculis et molestatoribus valeatis
resistere ac pro inpensis nobis et imperio serviciis, ut premittitur,
habeatis aüquam reconpensam, a festo beati Johannis baptiste proxime
adventoro et deinceps per quatuor annos dictum festum continue
subsequentes , ita scilicet quod nos successoresque nostri predicti, aut
aliquis vel aliqui nostro aut successorum nostrorum predictorum nomine
medio tempore vos judeosque vobis conmanentes, presentes vel futuros,
in aliqua stuura seu exactione pecuniaria vel alterius generis
servitutibus de jure, consuetudine vel de facto, ob quamcunque causam
vobis aut imperio debitis, non gravabimus nee gravari per aliquem vel
aliquos nostro aut successorum nostrorum predictorum nomine faciemus
nee aliquod officium advocatie vel aliud in civitate Goslariensi ac
districtu predictis cuiquam durante dictorum annorum termino
conmittemus vel rautabimus aut conmitti vel mutari per nos
successoresve nostros aliquem vel aliquos nostro, successorum nostrorum
nomine quomodolicet faciemus. In cujus rei testimonium presentes
conscribi et nostre majestatis sigillo jussimus conmuniri. Datum
Nurenberg in die beati Galli, anno domini millesimo trecentesimo
tricesimo sexto, regni nostri anno vicesimo secundo, imperii vero nono.
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14 Urkundenbach, der Stadt Goslar.
0. G, (Stadt Qoslar 173). Mit angehängtem kaiserlichen Siegel mit ROcksiegel,
welche jedoch nw in einem geringen BrucJistücke erhalten sind. — Gedruckt:
Böhmer, acta imperii selecta Uy 522. Siehe über die Beurteilung dieses Privilegs
durch den Bat zu Ausgang des 14. Jahrh. die Bemerkung dam aus dem R. A. von
1399 Bl. 11^ hei der ürk. vom 3. Novemb. 1340.
1336. November IL ' 18.
Konrad Schap, Vogt zu Goslar^ bekundet die von ihm als Richter
vorgenofnmene Verpfändung einer Kaufleute -Prähende seitens der
Oebräder Trost an die Vormünder der Kaufleute.
Die Urkunde ist fast wörtlich gleichlautend mit der desselben Vogtes
über die Verpfändung einer gleichen Probende seitens Hennings von
Barum vom 5. Oktober 1636 No, 16 mit folgenden wesentlichen
Abweichungen: Die Verpfändet sind Trost (ohne Vornamen) unde
Coneke Trost brodere; der Pfandschilling beträgt dritdehalve raark
lodeghes sulveres; die Zeugen sind: Hannes van der Hey de, Gyseke
van der Heyde brodere, Henning Paschedach, Enseke Praghe.
Dit is ghescen na gotdes bort dusend unde drehundert
in deme sesundritteghesten jare, an sante Hertens daghe des heylighen
byscopes.
0. G. (KaufgOde 8). Mit angehängtem Siegel des Vogtes (Taf. VIII No. 63
des Teäs III).
1336. Dezember 13. 19.
Konrad Schap, Vogt eu Qoslar^ beurkundet, dass vor ihm an
Gericktsstätte David Kronsben den Sechsmannen der Müneergilde
seine Münzerpräbende versetzt habe,
Ek Gort Schap, voghet tho Goslere, bekenne in disseme openem
breve, dat David Kronsben, Danieles sone, heft vor mek ghewesen in
richtesstat unde heft bekant, dat he hebbe ghesat sine muntereprovende
den sesmannen, dede vormundeve sint der muntere tho Goslere, vor
anderhalve marck lodeghes sulveres, alsus bescedeleken , dat he mach
de vorsprockenen provende v^eder losen, welkes jares he wel, tho
winachten vor dat vorbenomde ghelt. Dat disse ding vast gheholden
werden , so hebbe ek dissen bref beseghelet mit mineme ingheseghele.
Disses sint thughe: Henning von Dornten, Henning unde Eichart
Paschedach, unde andere gude lüde. Dit is ghesceyn na der bort
goddes dritteynhundert jar in dem sesundedrittegesten jare, in sente
Lucien daghe.
0. G. (Stadt Ooslar 174). Mit angehängtem Siegel des Ausstellers (Tafel VIII
No. 63 des Teils III).
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No. 18—21. 1336. Ib
im. Dezember 13. SO.
Die Grafen Heinrich und Albrecht von Schiaden bekunden die
erfolgte Zustimmung der Gebrüder von Sauingen zu der Übereignung
von 11 Margen Land zu Klein-Schladen seitens der Bitter des deutschen
Ordens an Konrad von Sauingen, welches Land zu denjenigen
5 Hufen gehört, welche jene von diesen zu Lehn tragen.
Wir greve Heinrich unde greve Albrecht von Sladem bekennen
öffentliche vor allen lüden unde dun kunt, dasz Conrad, Johan, Conrad,
Ludolff und Everhardt gebrüdere von Sovringen unde Amoltt jres
bnider söhne han mit gudin willen jre vulburt unde verhengnisse
bede geegenet Conrade von Sowinge, jrme eldisten broder, elven morgen
geDszliche darzu gegeven , dasz broder Ludolff von Bodenrode, landt-
kumenthure zu Sassen der balie desz Dudischen ordens, hat durch unse
bede geegenet Conrade von Sowinge jrme eldisten broder elven morgen
U8Z den funff hoven, de de vorgenanten knapen von Sowingen gemein-
lichen zu lehne han von dem Dudischen orden , die da gelegenn sin
zu Lutteken Slatheym. Zu Urkunde han wihr unser beyder ingesegele
gehaogen an dissen brif^ der gegeven isz noch gottes bortte drutzehen
hundert jar unde ses unde dritzich jar, an sante Lucien dage, der
heyügen jungkvrowen.
C. B. des deutschen Ordenshauses Goslar Bl. 24.
l. Dezember 20. 2L
Godeke von der Helle und seine Sohne Bartold und Klaus
hekunden, dass zu der Zeit, zu welcher Godekes Sohn Ludolf, Stifts-
herr zu Riechenberg, stirbt, der Zehnte zu Alvessem an das Kloster
WöUingerode fallen und die Erträge zu Gurrten ihrer im Kloster
heßndliehen Angehörigen verwendet tverden sollen.
Ek Gk)deke van der Helle unde Bartold unde Claus mine sone
brennet openbarliken in desseme jhighenwordighen breve, wanne
Ludolfus min sone sterfk, de to Richenberghe begheven is, so is de
teghede to Alvessen ledich unde los des closteres to "Woltingherode
an aller leyge ansprake user erven, dat de sulve teghede scal ghelden
der sanünghe in dat closter, also dat se scolet singhen lateren daghe
tvelften viligen unde seimissen Godeken von der Helle unde den de
des von rechte Ion hebben scolet. An desseme sulven tegheden scal
bebben Jutte, Godeken suster, unde Hilleborch, sines omes dochter,
clostervrfiwen to "Woltingherode alle jar anderhalve marc lodighes
suheres. Weret oc, dat desser clostervräwen erre to cort werde, so
scal de andere dat ghelt to male upboren. Storven de clostervrüwen
oc beyde, er Ludolfus, de hirvor bescreven is, so scolde de saminghe
de ander halve marc upnemen also lange, bet de teghede der saminghe
los werde. Dat dat stede unde gans si, des hebbe we dre dessen ^ef
Diit usen iggheseghelen ghevesteni Dit is gesehen na der bort goddes
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16 ürkuDdenbuch der Stadt Goslar.
dusent jar drehundert jar in deme sesse unde drittighesten jare, in
sante Tbomases avende, des hilgben apostolen.
Original im Kgh StaaUarehiv Hannover, Kloster Wöltingerode No. 134. Die
drei Siegel der Aussteller an Fergatnentstreifen.
1336. 22.
Eentenkäufe der Müneergilde,
Anno domini M**CCC** XXXVI«» hebbet de muntere koft van Ber-
tolde Floreken unde Hermene van Sebusen unde Borebarde Floreken
ene mark gbeldes lodegbes silveres vor teyn lodegbe mark alle jar to
gbevende half to paseben unde balf to sante Mycbelisdagbe ut deme
hus Hermenes van Sebusen etc. — Vierteljährliche Kündigung und
GesanUgelobnis der drei Schuldner, für den Schaden gu stehen. — Des
sint richtere: Heneke Korsnewercbte unde Halt, tüghe: Herman van
Duderstat, Tyle Apetey, Henning van Astvelde unde Hannes van Praghe.
Anno domini etc. (me vorher) hebbet de montere ghekoft van
Sy verde van Praghe (ver mark)^) gheldes lodegbes sulveres vor vertich
lodegbe mark, alle jar to gbevende (tu mark)') to paschen unde tu
mark to sante Mychelis daghe ut deme hus to Praghe, dar desulve
Syvert nu inne wonet etc. — Vierteljährliche Kündigung, — Ok hebbet
Hannes unde Syvert van Praghe, dessulven Syverdessone, hirto ghelovet
mit samder baut, welkerbande scade hir in volle, dat se willen dat
wederdon. Des sint richtere : Heneke Korsnewercbte unde Halt, tughe :
Henning van Dornten unde Herman van Dornten.
Anno domini etc. (wie vorhin) hebbet de montere ghekoft van
Heneken Sticken enne verding gheldes lodegbes sulveres vor dridde-
halve lodegbe mark, alle jar to gbevende half to paschen unde balf to
sante Mycbelisdagbe ut deme hus in sante Jacopesstraten , dar se ok
vordes ene halve mark gheldes inne hebbet etc. — Viertdjahrliche
Kündigung, — Ok heft Roseke vanme Sticken hirto ghelovet, welker-
bande scaden hir in volle, dat he dat wille wederdon. Des sint richtere:
Heneke Korsnewercbte unde Halt, tughe: Ludeke van Seide, Tyle
Apeteyes unde Hugolt Hugoides.
Aus dem MOneergüdebuche von 1324 ff. 8.26.27 im Stadtarchive zu Ooslar.
*) u. *) Diese Worte sir^ ausradiert. Die ersteren beiden Aufzeichnungen sind
später durchstrichen.
1336. 23.
NcLchridhi über den Verkauf von Bergteilen.
Mester Syverd unde Hans Gode hebbet vorcofft Tileken ünrowen
unde CJorde Schape to dem Wesselschen en VIII del. Ok hebbet se
vorkoflt TylenAUene unde sinen erven to dem Sul verhole eyn XVI del
Aus Erdwin von der Hardt Chronik föL. 344 h.
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No.22— 25. 1836. 17
0. J. (1336). U.
Der Bat erteilt dem Stifte 8t. Georgenberg einen Revers, im Falle
der Schädlichkeit die auf den Äckern des Stifts gegrabene iMndwehr
und den auf seinem Hofe errichteten Bergfried auf Verlangen fort-
sunehmen.
We de rad van Goslere bekennet in dissem openen breve allen,
de den sen oder hören, dat we le landwere, de de heren, de prior unde
de ghemeyne convent des goddeshuses uppe sente Georgienberghe mid
gaden willen os gheorlovet hebbet to gravende bi ereme lande, unde
deo berghvrede, de(n) we dar up oren höf ghebuwet hebbet, scholet
bidoD, wanne et on schedelik is, unde se dat von uns eschet. Disses
to ener openbaren betughinghe so hebbe we on dissen bref ghegheven
to niggehalf beseghelet mid unser stad ingheseghele.
Aus dem ältesten gleichzeit Kopialb. desBats auf Pergam. Bl.93 No.264^. —
I>ie Urk. steht unter den Briefschaften aus dem Jahre 1336,
0. J. n. T. (1311—1358). Woldenstein. 25.
Ludolf (Vni), Graf von Woldenberg, und Heinrich (IX.), Graf
von Regenstein, ersuchen den Bat eu Goslar, zu ihrer Begleitung nach
Ooslar vier Diener und für Graf Heinrich ein Pferd nach dem
Schlosse Woldenstein zu senden.
Lu(dolfns) dei gracia comes de Woldenberghe necnon Hinricus
ejusdem dei gracia comes de Reghensten honorabilibus viris ac multe
discrecionis consulibus civitatis Goslariensis favorabilis amicicie quantum
poterint cum salute. Quemadmodum scitis, quod multos adversarios
©X parte domini nostri, reverendi Hildensemensis ecclesie episcopi, de
cujus familia sumus, habemus et inimicos, ita quod nee nos nee nostri
familiäres secure possimus ambulare, nos videlicet dominus Lu(dolfus)
nee audemus. Ob hoc vestram amiciciam una cum predicto domicello
flinrico, nostro consanguineo, diligenter exoramus, quatenus quatuor
de vestris familiaribus et unum equum, quem nos Hinricus ipse equi-
tare poterimus, cras hora tercia Woldenstene nostri amoris ob respectum
^asmittere velitis, ut vestro adjutorio ad vestram civitatem secure
valeamus pertransire, quod nos domicellus Hinricus de Reghensten
cum nostris patruis, comitibus de Reghensten, volumus promereri.
Datum Woldesten.
0. Q. Das auf der Bückseite aufgedrückte Siegel ist abgesprungen. — Die
Iktierung des dem Ausgange des 13. Jahrh. oder der ersten Hälfte des 14. Jahrh.
^^^gehorigen Briefs ergibt sich aus der Zeit des Vorkommens der beiden Aussteller:
<'« Grafen Ludolf VIII. von 1290-1358, des Grafen Heinrich IX. ron 1311—1368
(^ode in Zeitschr. des Harz -V er- 23. Jahrg. 1890 8. 69 ff. und Schmidt daselbst
^Jahrg.1889 S.41).
Q^ehkhtoq. d. Pr. S. Bd. XXXH. 2
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18 UrkuDdenbuch der Stadt Goslar.
0. J. u. T. (1323—1348). 26.
AJbrecht (IL) und Bernhard (L), Grafen von Begenstein, schreiben
an den Bat zu Goslar wegen eines von demselben in Anspruch ge-
nommenen Juden,
Albertus et Bernhardiis dei gratia comites de Regensten honorabi-
libus viris consulibus civitatis Goslarie promotionis et famulatus assi-
duura incrementum. Quoscunque viantes et quos preplacitare ac taeri
vos bahetis, vos omnimode promovere aflfectamus et volumus; sed
judeus, pro quo supplicando nobis scripsistis, vobis non pertinet, set
aliquo modo est convietus, sicut veraciter sumus informati. Pretei-ea,
si per apertam vestram literam ipsum judeum fore vestrum affirma-
veritis, quicquid pro vobis facere nos decreveritis, prout nobis est
possibile, faciemus.
0. P. G. Der Brief ist neuerdings an das Archiv eu Goslar aus dem Nach-
lasse des Dr. E. Volger zurückgegeben. Aufschrift : Honorabilibus viris consulibus
civitatis Goslarie hec detur. Ikis runde Verschlusssiegel auf der Rückseite ist nur
noch in schwachem Beste erhalten.
Die Grafen Albrecht (IL) und Bernhard (I.) ton Begenstein treten selbständig
handelnd von 1313 bis 1348 gemeinsam auf. (Schmidt in Zeitschr. des Uarz-Ver.
22. Jahrg. 1889 S.32ff.)
1337. Februar?. 27.
Der Rat beurkundet einen zunschen Wemeke Kopman und der
Witwe Henekens von Astfdd abgeschlossenen Kontrakt, laut welchem
letzterer von jenem eine Jahresrente auf Lebenszeit gegen Übergabe
von Grundstücken in Ästfeld zugesichert wird.
We de rad der stad to Goslere bekennet in dissem jeghenwordighen
breve den, de en sehn oder hören, dat vor uns ghekomen is Werneke
Kopman, Wedeghen sone, unde hevet bekant, dat he hebbe gewiset
raid vüibort Belen siner husvröwen unde alle siner erven Greten,
Heneken widewen von Astvelde, vier marc gheldes enes verdinghes
min lodighes sulveres to ereme live to hebbende, de wile dat se levet,
in deme hus, dar Wedeghe Kopman unde desulve Werneke nu inne
wönet, dat hern Trostes ghevvesen hadde, vor tvü höve landes to Ast-
velde, also alse se se hadde an dorpe unde an velde mit aller nflt.
Unde disse voresprokene ghulde scal men ere gheven alle jar half to
sonte Michelis daghe unde half to paschen ane hinder. Unde so wanne
men se ere nicht ne ghift, so mach se oder ere bode panden in deme
selven hus ane vare. Nemet se der pandinghe jennighen scaden , den
scal ere Wernecke irlegken oder sine erven. Werde ere ok wat brok
in demselven hus, dat scal ere Werneke oder sine erven irvüllen von
anderem ereme gude ane wederredhe, alse dicke als et gesehnt. Disses
to euer betughinghe hebbe we ere dissen bref ghegheven beseghelt
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No. 26-28. 1387. 19
mit nser stad in^es^hele. Na der bord unses heren goddes dusent-
drehundert jar in deme sevenundedritteghesten jare, des vridaghes na
lichtmessen.
ÄU8 dem ältesten gleicfigeit, Kopidlb, des Bais auf Pergam, BLOß" No.274,
1337. Februar 14. 28.
Der Knappe Hermann von der Gounsche beu/rkundet den von ihm
unter Zustimmung seiner Mutter und Brüder vorgenommenen Verkauf
von 3 Hufen zu Astfeld an das Domkapitel zur Bewidmung des
Altars der h. Rusticus und Venantius in der Domkirche.
Noverint universi, quod ego Hermannus famulus, filiiis quondam
Hermanni de Gowisch militis, de consensu matris mee Sophie ac
fratram meorum Syfridi et Alberti omniumqxie heredum nostrorura
vendidi tres mansos Aatvelde sitos, quos olim a patre meo bone
memorie providis viris Ludolfo de Selede et Johanni de Dornten,
bargensibus in Goslaria, venditos ab eisdem absoivi, ipsis sua pecunia
restituta , honorabilibus viris . . decano et . . capitulo ecclesie beatorum
apostolorura Symonis et Jude in Goslaria cum omni sua utilitate et
pertinentiis universis tarn in viila quam extra villam cum silvis etiam,
pratis et pascuis et advocatia specialiter, sicut burgenses eos possederant
antedicti, pro quadraginta et quinque marcis puri argenti Goslariensis
ponderis, micbi solutis integre et in iisum meum, matris mee ac
fratruin meorum expensis; sie tarnen, quod dicti mansi ad altare
sanctorum Rustici et Venantii in ecclesia memorata contenti pertineant,
in usum domini Johannis de Selede nunc ipsius altaris vicarii ac
successorum suorum pro tempore existentium convertendi. Ceterum
michi, matri mee ac fratribus meis antedictis in contractu hujusmodi
est permissum, quod triennio a die beati Petri ad cathedrara nunc
proxima evoluto ac deinceps singulis annis dictos mansos pro pecunia
superius expressa reemere possumus omni inpedimento cessante a
decano et capitulo supradictis. Sed talis reemptio ipsis circa nativitatem
Christi publicabitur et extunc ante pascha proximum de quadraginta
et quinque marcis argenti premissis finaliter ac integre satisfiet.
Preterea sive hujusmodi fiat reemptio sive non, cultorem dictorum
mansorum, scilicet Marquardum de Astvelde, vel alium ab ipso domino
Johanne vel successoribus suis instituendum sex annis a die cathedre
Petri proxime nunc Ventura continuis debebimus sustinere. Tali etiam
cultori bonorum expense, si quas circa meliorationem eorundem bonorum
se fecisse demonstrare rationabiliter poterit, refundentur. Si vero dicta
t>ona ab aliquo juste inpeterentur, a tali inpetitione dominum Johannem
predictum vel ejus in dicto beneficio successorem eripiemus indempnem
nostris expensis et laboribus infra mensem, cum super hoc fuerimus,
requisiti. In quorum testimonium sigilla, meum scilicet Hermanni
prefaü ac matris mee Sophie fratrumque meorum Syfridi et Alberti,
presentibus suntappensa. Testes hujus sunt: Wedego Copman, Johannes
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20 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
Meyso senior, Otto Dives, Johannes de Astvelde, burgenses Goslarie,
et plures alii fide digni. Datum et actum anno dominiM®CCC^XXXVII<>,
in die beati Valentini martiris gloriosi.
0. G. (Dotnstifl 344). Mit den tmgehängten Siegeln Hermanns, Sophies,
Sigfi-ids und AlbrechU vm der Gowiache (Tafel III No. 15y 13, 16), Bas nicht
abgebildete Siegel Älbrecfits ist in der Ausfühnmg dem Siegel Sigfirids vöUig gleich.
1837- Februar 23. 29.
Def' Rat zu Goslar verpachtet an die Bäckergilde daselbst die Brod-
schrangen am Marktkirdüiofe, Lederhofe tmd Schuhhofe.
We de rat van Goslere bekennen vor allen luden, dat we hebbet
ghedan unde vorhuret den beckeren to Goslere alle unse brotschernen
vor deme marketkerkhove wente an den Lederhof unde vor deme
Schohove, dar man hevet ghepleghen brod to vorkopene, van nu neysten
paschen over ses jar, jo des jares vor teyn lodighe mark to sodaner
wis, dat se dat ghelt utgheven scholen to tinzes tiden half to paschen,
de neisten is, unde half to sante Michaeies daghe dar neyst Ok schoJen
de beckere de schernen betören an dake unde an wenden, so wür se
des behoven, uppe eres selves kost. Irstunden ok wat weder willen
van der schernen weghene, dat schulle we en helpen tucbteghen unde
richten, likerwis oft de schernen in user were weren. Queme en ok
schade an den schernen van wanschichte also van brande, dar schulden
de beckere ane schuld ane wesen. Besser dink sint tuch Heneke van
Dornthen, Hannes Mese de eldere, Ghiseke van Nowen, Heneke
Bacmester unde de anderen ratmanne des silven jares. Dat is gesehen
na goddes bort dusent drehundert in deme VII unde ^) dritteghesten jare,
in sante Mathias avende des apostolen ; unde to eneme erkunde is disse
bref an twei ghedelet
Aus dem ältesten gleichzeit Kopialb, des Bats Bl, 69^ No, 196.
*) VII unde zwischen den Zeilen y wird bei Verlängerung der Pacht hinzu-
gesetzt sein, die vielleicht schon im Jahre 1330 zuerst erfolgt war.
1337. März 7. 30.
Herzog Otto von Braunschweig legt die Streitigkeiten etoischen
Bischof Albrecht von Halberstadt einerseits und Kapitel und Bat
daselbst andererseits bei. Der Rat zu Ooslar ist Zeuge.
Nach goddes bort dritteynhundert jar in deme seveden
unde drittigisten jare, des sonnavendes vor alremanne vastnachten.
Disser ding sint tughe de eddlen heren greve Hinric van
Honsteyne de eldere und greve Conrad van Wemyngerode und andere
erbare lüde, dat sin de rad van Goslar und de rad van Brunswich und
ander erbere, papen und riddere, de dit gehört und geseen hebben.
0. M. IV, 4 mit beschädigtem Siegel. — Vollständig gedr.: Schmidt Urkundenb.
d. St. Halberstadt I No. 452; U. B. des HochstifU III No.2289.
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No. 29-32. 1337. 21
1337. April 13. 31.
Rentenverkauf des Bats auf Lebenszeit
Der Bat beurkundet, discreto viro^ domino Henrico de Quedelinge-
burch, canonico ecclesie montis sancti Mauricii prope Hildensem,
ßr 45 Mark r. S. eine Bente von 5 Mark r. 8. auf Lebenszeit
verkauft zu haben, welche vierteljährlich zu 5 fertones zu Johannis,
Mich(nelis, Weihnachten und Ostern entrichtet werden, mit dem Tode
des Rentners aber an die Stadt heimfcUlen soU.
Datum et actum auno domini M^CCC^XXX^ septimo, in vigilia
palmarum.
ÄU8 dem ältesten gleichzeit Kopialb. des Bats auf Terg, BL 96'' No.275;
attc/i im Kap. 402 No. 151.
1337. Mal 13. 3S.
Ritter Ludolf von Burgdorf und seine Söhne Älverich und Alard
begaben das Stift St. Georgenberg zu ihrem Seelenheil mit dem
Patronatrechte über die Pfarrkirche zu Dornten.
In nomine domini amen. Noverint universi presencium inspectores,
quod ad honorem ac reverenciam omnipotentis dei et beate Marie
intemerate virginis necnon in laudem et exaltacionem sancti Georgii
mart^ris nos Ludolfus miles dictus de Borchtorpe, Alvericus etAlardus
famuli, ipsius fiiii, qui sicut progenitores nostri ex imperiali concessione
jus patronatus ecclesie parrochialis in Dornthen usquo ad hec tempora
pacifice habuimus et quiete, ita quod ipsa ecciesia, quomodocumquo
vacante, rectoris ipsius ecclesie presentacio ad progenitores nostros et
nos pertinuit et ipsis et nobis libere conpetiit ex antiquo, nunc zelo
specialis devocionis accensi pro remedio animarum parentum nostrorum
6t pro Salute nostra propria eterne retribucionis intuitu ipsum jus
patronatus dicte parrochialis ecclesie in Dornthen ecclesie montis sancti
ßeorgii canonicorum regularium prope Goslariam, que nostre parentele
funera ad sepulturam ecclesiasticam recipere consuevit, ut ibidem
nostri jugis memoria peragatur et oracionum creatori deserviencium in
divinis officiis participium capiamus, presentis scripti patrocinio cum
omni sua utilitate et proprietate, consentientibus heredibus nostris
universis ac omnibus, quorum intererat aut Interesse poterat de
consuetudine vel de jure, conferimus et donamus, nichil juris nobis aut
nostris posteris in ipso aliqualiter reservantes, eundem patronatum
translacione valitura perpetuo in dictam ecclesiam presentibus transferentes.
Et ejusdem patronatus possessionem ipsi ecclesie tradimus et libere
relinquimus per presentes, ut loci prepositus cum conventu de eodem ex
nnnc et perpetnis temporibus ordinäre et disponere habeant et poterint,
sJcut sibi Tisum fuerit expedire. Promittimus et eisdem bona tide de eodem
^arandiam facere firmam patronatu, quociens et quando requisiti fuerimus,
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22 Urkunden buch der Stadt Goslar.
calliditate qualibet abdicata. Et ne super donacione ac translacione
hujusmodi dubium in posterura oriatur, haslitterassigillorumnostroruni
munimine duxiraus roborandas. Hujus rei testes sunt honorabiles viri
dominus Anno decanus ecclesie sanctorum apostolorum Symonis et
Jude Goslarie, dominus Bertoldus prepositus in Bichenberghe, dominus
Henricus prepositus Novi operis; Wedego dictus Copman, Albertus de
Dornthen, Bodo dictus Tzabel, burgenses Goslarienses , cum pluribus
aliis fide dignis. Actum et datum anno domini M"CCC**XXX** septimo,
in die sancti Servatii confessoris et pontificis.
O.U. (Stift 8t. Georgenberg 130 GIT). Die angehängt gewesenen 3 Siegel sind
ab. — Im knappen Hegest gedruckt bei Heineccius l. c. S. 340.
1337. 33.
Bentenverkäufe des Bats auf Wiederkauf.
1) Mai 24.
Der Bat beurkundet, Hartmanne Vleminglie unde sinen rechten
erven 8 Mark Geldes löt. S. für 100 löt. Mark verkauft zu haben,
welche gur Hälfte zu Michaelis, zur anderen Hälfte zu Ostern ent-
richtet werden soll — mid disseme underschede, dat we de vore-
benomden achte marc gheldes moghet wederkopen vor hundert lodigbe
marc, desto we dat Hartmanne Vleminghe oder sinen rechten erven
eyn vemdel jares vore weten laten . Wanne se ok ghulde,
de use stad vorkoft hevet, wederkopen weiden, so scolden disse vore-
sprokene ghulde de lasten wesen, als et bedeghedinget is. —
Dit ist gesehen na goddes bord dritteynhundert jar in deme seven-
undedrittegesten jare, des neysten sunnavendes na der brodere aflate.
2) August 14.
Derselbe beurJcundet, relicte Alheidi, sorori Henrici de Ghittelde,
quondam nostri conburgensis, uxori Henrici, qui fuit olim manci-
piator, suisque veris heredibus eine Bente von 3 Mark r. S. für
30 Mark, halb Ostern und halb Michasiis zu entrichten, verkauft zu
haben. Es unrd bedungen für den Bat, die Bente zurückkaufen zu
können; doch soll dies dem Gläubiger ein Vierteljahr vorher angezeigt
werden.
Datum anno domini M'*CCC<*XXX'' septimo, in vigilia assumptionis
Marie virginis.
3) Septembers.
Der Bat beurkundet, für 100 Mark r. S. valoris et ponderis Bruns-
wicensis Gerharde et Johanni fratribus dictis Pauli, burgensibus in
Brunswich, et eorum heredibus, erne Bente von 10 Mark r.S. der-
selben Währung pp., halb zu Osiem und halb zu Michaelis zahlbar.
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No.33— 34. 1337. 23
verkaufl zu haben. Die Rente sott in civitate Bruneswich entrichtet
werden de nostro consistorio. Dem Rate ist nachgeUisseti, die Rente
zurückzukaufen für 100 Mark r, S. ebendort, doch soU eine Auf-
kündigung drei Monate vorher in solchem Falle erfolgen.
Anno doniini M®CXX)<*XXX*» septimo, in die nativitatis beate Marie
virginis.
Äu$ dem ältesten gleichzeit Kopialtmche des Eata auf Pergam. Bl. 97 No. 276,
277; Bl 98 No, 280; No. 1 auch im Kap. 402 No. 3,
1337. Mai 30. 34.
Johann Meise, Vogt zu Goslar, beurkundet, dass vor ihm an (xerichts-
statte Burchard Floreke seinen Schwestern Mechtild und Adelheid,
Klosterfrauen zu Neuwerk, eine Schuld von 1 Mark an seinem Hause
in der Komstrasse bestellt habe, welche bei Lebzeiten beider mit wöchent-
lieh 1 Schilling und nach dem Tode der einen für die überlebende
Schwester mit wöchentlich 6 Pfennigen verzinst werden soll,
Ek Johannes Mese, Gerboden sone, voghet to Gtoslere, bekenne in
dissem breve, dat Borchard Floreke is vor me gecomen in richtestat
ande hevet bekant, dat he sculdich si sinen susteren twen, Mechtilde
unde Alheyde, de to dem Nien werke in dem clostere vrowen sin, ene
lodege marc gheldes to ghevende ut sinem hus, dar he nu inne wonet,
dat dar steyt in der Kornstraten allerneyst des kercheren hus van
seDte SteflFene, alsus beschedeliken , so wanne derselven clostervrowen
en stervet, so is deselve marc gheldes demselven Borcharde Floreken
unde sinen erven half ledich worden, unde so wanne deselven closter-
vrowen beyde dot sin, so is deselve marc gheldes al Borcharde unde
sinen erven ledich worden. Unde deselve Borchard eder sine erven
scholet derselven marc gheldes gheven aller wekelikes enen Schilling
Ooslerischer ghever penninge, de wile dat de clostervrowen beyde leven,
unde na der enen dode der anderen ses penninge. Disses sint tiuge:
her Hinric van dem Echolte, de nu provest is to dem Nienwerke, unde
her Johan van Barum sin capellan, Wedege Copman, Bertold Floreke,
unde Herman van Sehusen. Disses to ener betiuginge hebbe ek en
dissen bref gegheven besegelet mit minem ingesegele. Na der bort unses
heren goddes dusent drehundert jar in dem sevenundedrittegesten jare,
des vridaghes na unses heren himelvardesdaghe.
0. G. (Stadt Goslar 175) mit angehängtem Siegel des Ausstellers (Tafel VI,
^0.48), wtikhes etwas beschädigt ist.
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24 Urkundenbuch der Stadt Goelar.
1337. Juni 33. 35.
Das Kloster Wöltingerode bekennt, dass Ludcif von Sehlde, Bürger
zu Goslar, von dem Stiftsherm Heinrich Kegd daselbst einen vom
Kloster versetzten Hof nebst Grundstücken eu Mulmke erkauft habe,
und willigt in dessen Überlassung an das Kloster Waierler,
Von der gnade goddes we Johan provest, Conegund ebbedische,
Sophia priorinne unde de ghemeyne covent des closteros to Woltinghe-
rode bekennet , dat Ludolf van Seide, borghere to Goslere,
heft ghekoft van hern Hinreke Koghele, canoneke to Goslere, mit usem
willen unde vulbort enne hof unde teyn hove to Mulbeke, de her
Hinrek van os ghehat hadde, mit allem rechte unde mit aller nut, de
darto bort ; sunder dat kerklen to Mulbeke unde de eghen-
düm dessulven gudes scal use bliven. Dat vorebenomde gud heft he
ghegheven dem goddeshuse to Waterlere dor got unde vor penninghe,
de he en sculdich was. Ok heft desulve Ludelf unde de covent van
Waterlere de gnade os ghegheven, dat we dat vorebenomede gut moghet
wederkopen na den neysten vif jaren . Unde is gesehen na
goddes bort dusent drehuudert jar in deme sevenundedritteghesten jare,
in sante Johanneses avende to middensomere.
0. Wern. mü den angehängten Siegeln des Propstes und des Konvents zu Wöl-
tingerode, — VoOst.gedr.: Jacobs^ U.B. des Klost.Waterler, 8.284.
1337. Juli 13. 36.
Bitter Konrad von dem Dike erJcennt als erwählter Vogt des Stiftes
Biechenberg an, dass von den Gütern des Stiftes vier Hufen zu Heere
und zwei und eine halbe Hufe zu Astfeld vogteifrei sind.
Ek her Conrad van deme Dike, riddere, den dat stichte to Richen-
berghe heft ekoren to voghode unde ghesat, bekenne in dissem breve
openberleken alle den, de en höret unde siet, dat ver hove to Here
unde drittehalf hove to Astfelde voghetvri sint unde alles voghetrechtes
unde bede ledech unde los. Weret, dat ek de voghedige brechte in
ene andere haut bi minen levedaghen mit des godeshus willen, des
scolde ek nicht don, disse bref enwordc eme gheholden unde were sin
wille. Dat disse ding stede unde gans ghehalden werden, dat bevosteno
ek mit menme inghesegele. Unde ek her Borghart von Mandra betughe
mit menme inghesegele al dat hir vore bescreven steyt, dat ek dat
gedeghedinghet hebbe. Disser ding sint ok tiighe Ludolf van Seide,
Cort Scap, Hannes von Dornten, de er ingeseghele hebbet ghegheven
to dissem breve, de is ghescreven na godes bort dritteynhundert jar
au dem sevenundrittigesten jare, in sinte Margreten daghe.
0. Gn. (Stift Biechenberg 165). Von den angehängten 5 Siegeln sind das erste
und vierte bis auf ein kleines Brucl^stück zerstört. Das zweite Siegel in Schild form
liat als Wappenbild eineft dreiarmigen LettcfUer und die Legende:
+ S' BORCHÄR DRe.
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No. 35^38. 1387. 25
Das dritte Siegel in Schild form zeigt einen rechts gewendeten Fuchs, weicher im
Mttule einen Fisch trägt, über dem Fuchse einen Stern und von der Legende:
+ S' L OLFI De s De.
Dus fünfte Siegel in Schild form ist das IM III TafVII No.46 abgebildete Johanns
wn Dornten,
1337. JuU 23. 37.
Ritter Kord von dem Dihe hekundet den von ihm vorgenommenen
Verkauf von ßnflehalb Hufen Eigengut jsu Gr.-Flöihe an das Kloster
Stderburg.
Ek her Kort van dem Dike bekenne in dissem breve, de besegelet
is mit memme ingesegele, dat ek hebbe vorkoft deme klostere unde
den klostervrowen van Stederborch viftehalve hove uppe dem velde
tho Groten Vlote mit dem eghene mit alle deme, dat darto bort binnen
(lerne dorpe, butten deme dorpe, mit aller nut, mit alleme rechte, unde
hebbe se in de were ghesat unde afghelaten vor gherichte in deme
gberichte, dar dat gud inne lit, mit wlborde miner erven, unde scal
des ere rechte (were) wesen, wor se des bedorvet, unde wenne se dat
van mek eschet. Vortmer we her Werner van dem Dike, domhere to
Halberstat, broder Hern Kordes vorbenomet, Kort sin sone, Alheyt sin
dochter, bekennet, dat alle disse vorbescrevenen rede gheschen sin mit
useme willen unde wlborde, dat betuge we her Werner, Kort, sone
hem Kordes, Thiderik van Godenstede, van Alheyde weghene, miner
husvrowen, in dissem breve, de ghevestenet is mit usen ingesegelen.
Disses dinges sint tuge de edelen erbaren man greveHinrik vanSladen,
her Borchard de edele van Dorstat, her Beseke, Albert, Jan van
Rottinge, Ghert van Gustede, Jan van der Gose, knechte, unde ok
andere gudo lüde, de me gheloven mach. We vorbenomeden tuge
dorch bedde willen hem Kordes van dem Dike hebbe we dissen bref
besegelet to euer betuginge aller disser vorbescrevenen dink, de
gheschen sin na goddes bort dritteynhundert jar in dem sevenen-
drittegesten jare, des mandaghes vor sente Marien Magdalenen daghe.
(KW. (Kloster Steterburg), Die 11 angehängt gewesenen Siegel fehlen.
1337. Augast 39. 38.
Hans Meise, Bürger zu Goslar, sendet dem Grafen von Schiaden
4 Hufen Ixind zu Wehre auf
Dem edelen manne, mineme heren, . . deme greven van Sladem,
enbede ek Hannes Meyse, borghero to Goslere, minen denst willich
unde berede to allen tyden. Ver hove up dem velde to Were, de ek
|öit minen broderen van jü hebbe ghehad to lene, de sende ek jü up
iö disseme breve, de mit mineme inghesigele is besegelet, unde ok by
twen juwen mannen, Godeken van ßarum unde Hermanne van Du4er-
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26 Urkiindpubuch dor Stadt (toßlar.
stad. ünde we Godeke van Barum unde Herman van Duderstad
bekennen, dat we dor bede willen Hanneses Meysen use inghesigele
hebbet ghehanghen an dissen bref to betüghinge der vorbescrevenen
dingh. Dat is gheschen na der bord goddes drytteynhunderd jar in
deme sevenundedryttegesten jare, an sinte Johannis daghe baptisten,
alse eme sin hoved ward afgheslaghen.
0. G. (DomsHft 345) mit den angehängten Siegeln des Hans Meise in grünem
Wachs, des Godeke von Barum in schwarzbraunem Wachs (Taf. V No, 33) und des
Hermafin von Duderstadt in rotem Wctchs (Taf. VI No. 43). Das Siegel des Hans
Meise ist rund, 32 mm im Durchmesser und stark verletzt. Im Siegel felde befindet
sich ein gerade stehender Schild mit 3 schräg von rechts nach links gelegten, doppeilt
gezinnten Balken, wie die Abbildung I'eil III Tafel VIU No. 59 dieses Wappenhild
zum Ausdruck bringt. Der Schild ruht auf gegittertem Grxmde. Von der Um^
schrifl ist erhalten:
lOhÄ .
O.J.U.T, (1337)- 39.
ThUeke Meise sendet seinem Lehenherm, deni Grafen Heinrich von
Schiaden, Lehengut zu Wehre auf,
Ek Thileke Meyse late up minem ichteghen lenheren, deme edelen
greven Henrike van Sladem, rninen dridden del der ver hove, de da
liggen in dem velde to Were, dat ek van em hadde to rechteme lene.
Desse upsendinge betugh ek mit miner vrunde yngseghele Olrikes
Zabels unde Conrades van Laiforde, borghere to Quedelingburch.
0. G. (Domstift 188) mit zwei von der Urk. abhängenden Siegeln: 1. rundes
Siegel mit zwei iiber Kreuz gelegten Stäben, beide oben in ein Kreuz ausgehend
und mit der Umschrift:
+ s' ovLRici zaeeL
2. Siegel in Schüdform, am Bande verletzt, im Siegelfelde 3 halbmondförmige Streifen
und mit der Umschrift:
+ S RSDI LH De.
1337- September ?• 40.
Der Bat zu Goslar verzichtet auf alle Klageansprüche gegen den
Bitter Lippold von Vreden und dessen Bruder Besehe,
We de . . rad der stad to Goslere bekennet in disseme yeghen-
wirdeghen breve allen, de en seen unde hören, dat we hebbet ver-
teghen unde vertyed in disseme sulven breve aller scheüinghe unde
schulde, de we mit hern Lyppolde riddere unde Beseken knechte,
broderen, gheheten van Vredene hebbet gehad wend an dfissen hode-
leken dach, üp dat düsse vorbescrevenen dingh gantz unde stede
ghehalden werden, so hebbe we en dissen bref ghegheven besegelet
mit user stad inghesegele. Dat is gheschen na der bord goddes
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No. 39-^41. 1337. 27
drytteynhunderd jar in deme sevenundedryttegesten jare, in user
vruwen avende der lateren.
Am dem ältesten gleichzeit. pergam, KapiaWuche des Bats Bl. 98 No. a79 und
m.lOO No,285.
1337. Oktobers. 4L
Der Bat beurkundet einen von Reichen Otto und Werneke Kopman
nebst Gattin vorgenommenen Rentenverkauf auf Rückkauf an Iiudeke
von Schleie, Bans von Dornten und Arnd Eylerdes unter Ausfuhrung
der näheren Bedingungen dieses Kontrakts,
We de radlude der stad to Goslere bekenned in dissera breve, dat
Byke Otte unde Wernneke Kopman unde Bele sin husvrowe sint vor
uns ghekomen unde hebbet bekand, dat se mit vulbord erer erven
hebben verkoft Ludeken van Seide dem elderen unde Hannese van
Dornthen, Heneken sone, unde Arnde Eylerdes ses lodege mark geldes
vor Bestich lodege mark, Otte van euer hove landes, de dar lit by
deme Galgberghe, de Bemes Bränen hadde ghewesen, unde Wernneke
unde Bele van ver hove landes, de dar ligged vor dem Ole, de Heneken
▼an Polde hadden ghewesen.^) ünde disse gftlde schal men gheven
alle jar half to paschen unde half to sente Michahelis daghe ane hinder.
ünde werde en dar hinder an, so moged se oder ere boden darumme
panden up demselven göde ane vare, so wanne se es bedorven. ünde
dersülven giilde is Ludeken van Seide unde siner borgen, de vor eme
ghelovet hebben sineme sone, de verde del unde Hanneses van Dornthen
unde siner erven de verde del unde Arndes Eylerdes de helfte. Ok
so hebbed se Otten unde Wernneken unde Belen unde eren erven de
wände ghegheven, dat se deselven gftlde moghet wederköpen vor
sestich lodege mark, welkes jares se willen, to tinses tiden, dat se den
tins mede bereden, de denne boret, unde dat se et Ludeken oder sinen
burghen unde Johannese unde Arnde eder eren erven eyn vemdel
jares vore to wetende don. Unde weme se se vorköpen, deme schal
raen se holden mit köpe, mit breve, mit inghesigele, mit ghelovede
liker wis als en. Ok hebbet se hirto ghelovet mit samder haut, Wedege
Kopman unde sin sone Wernneke, Siverd Praghe unde sine sone twene,
Hannes unde Syverd, unde Rike Otte unde sine sone twene, Hannes
unde Otte, so wat en brok werd in der vorsprokenen gftlde, dat se dat
inallen scholen ane wederrede. Disses to euer betflginghe hebbe we
en dissen bref gegheven beseghelet mit der borgere ingheseghele to
Goslere. Na der bord goddes dusent drehundert jar in dem seven-
uudedrittegesten jare, des vrydages na sente Michahelis daghe.
Aus dem ältesten gleichzeit. Kopialb. des Rats auf Pergam, Bl 100 No. 284.
^} vif marc ist hier von späterer Hand übergeschrieben.
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28 Urkuodenbuch der Stadt Goslar.
1337. Oktober 13. 42.
Albrecht und Johann von Bössing erkennen als Vormünder des
bischhöflich hildesheimschen Gerichts an, dass das Stift Biechenberg
den Platz „dieWardeleyge'% in betreff welcher dasselbe mit den Bauern
von Jerstedt in Streit toar, rechtmässig ertvorben habe,
We Albrecht unde Jan gheheten van Rothtinghen bekennet in
dissem openem breve, dat de provest van Richenberghe unde her Gort
vanme Dike, des closteres voremunden, hebbet ghewesen vor deme
lande in uses heren richte van Hildenshem, des we voremunden sin,
umme en blec, dat de Wardeleyge het, dar debeke nedervlut van deme
carpendike in de herstrate, dar se de bure van Gerstede an engeden.
Dat se dat met rechte erworven hebbet unde dar mit rechte inghewiset
sin, dat us dat witlec es, dat betughe we mit usen ingheseghelen. Dit
is ghescen na godes bort dusent jar unde drehundert jar an dem
sevenundrithegesten jare, des sundaghes vor sente Gallen daghe.
0. Gn, (Stift Biechenberg 166). Mit 2 angehängtem Siegän in Schild form,
beide einen steigenden gekrönten Löwen zeigend, übrigens stark verletzt.
1337. Oktober 31. 43.
Propst^ Prior und Konvent zu Biechenberg bekunden, dass sie
diejenige Bente von jährlich einer Mark, welche das Stiß St. Georgen-
berg nach der Entscheidung des Bischofs Heinrieh von Hildesheim
ihrer Kirche zu zahlen verpflichtet uoar, dem Stifte St. Georgenberg
gegen Empfang einer Kapitalsumme verkauft haben.
In nomine domini amen. Noverint presencium iuspectores, quod
nos Bertoldus dei gratia prepositus, Johannes prior totusque conventus
canonicorum regularium monasterii Riehen bergensis, Hildensemensis
dyocesis, unanimi consensu , deliberacione et tractatu diligenti
prehabitis, pensata utilitate evidenti ecclesie nostre, uniusmarceredditus,
quam nobis et ecclesie nostre prepositus et conventus montis sancti
Georgii prope Goslariam secundum diffinicionem venerabilis quondam
in Christo patris, domini nostri Henrici, Hidensemensis opiscopi, solvere
annis singulis consueverant de bonis sibi per sentenciam dicti domini
episcopi adjudicatis, pro viginti marcis puri argenti Goslariensis pondoris
ipsis vendidimus solutis et pagatis nobis integre ac pro redempciono
reddituum longe uberiorum nostri capituli expensis utiliter et conversis.
Sane ut nos prepositus, prior et conventus monasterii Richenbergensis
supradicti prepositum et conventum monasterii montis sancti Georgii
memorati ad solucionem reddituum unius marce supradicte declaremus
nobis et nostris succ^ssoribus in antea non teneri, has litteras propositi
et conventus nostri sigillis ipsis dedimus roboratas. Ad cerciorem autem
premissorum evidenciam nos Volcmarus de Insula, canonicus ecclesie
sancti Mathie, et Wedego Copman, burgensis Goslarie, quibus
mediantibus tamquam conpromissariis hinc et inde dictis factum hujus
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No. 42-45. 1837. 29
modi expeditum est, rogati a partibus utrisque sigilla nostra presentibus
dazimus appendendum. Testes sunt: Johannes de Dornthen,
Johannes de Levede, Johannes de Praghe, et alii quam plures fide
digni. Datum anno domini M<*OCC®XXX** septimo, in vigilia omnium
sanctornm.
O.Ä (Stift Georgenberg 31 CI) mit den 4 bezeichneten angehängten Siegeln
(Tafel I No.5 des WL. Teils und Tafel V Nr. 23 des II. Teils, Tafel I No. 4
«Mtd Tafel VI No, 2 des III. Teils) von welchen das erste, das Siegel des Propstes,
«Ar »tof Ä verletzt ist.
1337. Oktober 31. 44.
Der BcU beurkundet einen ,von Sigfrid von Jertee vorgenommenen
Bentenverkauf an Hartmann Fleming und die näheren Bedingungen
dieses Kontrakts,
We de rad to Goslere bekennet in disseme openen breve, dat
Syyert van Jertze is vor os gekomen unde hevet bekant, dat he mid
vülbord al siner erven hebbe vorkoft Hartmanne Vleminghe unde sinen
rechten erven vif marc gheldes lodighes sulveres vor veftich lodighe
marc up enen wederkop, alsus beschedeliken, dat men de vif marc scal
gheven alle jar to sente Michelis daghe ane hinder van den vier hoven
landes, de Syvert hevet liggende up deme Bollarde, dar de rad to
voren an hevet alle jar vier marc gheldes. Sv^ranne aver Syvert van
Jertze oder sine erven deselven vif marc gheldes willen wederkopen,
dat scolet se Hartmanne Yleminghe oder sinen erven to wetende don
to sente Johaneses daghe to middensomere unde scolet denne darna
to seote Michelis daghe de veftich lodighe marc bereden unde den
tyiis mede, de sek denne boret. Dat alle disse rede etc. Dit is
gesehen na goddes bord dusent drehundert jar in deme sevenunde-
dritteghesten jare, des vrydaghes vor aller goddes heyleghen daghe.
ÄÜ8 dem ältesten gleichzeit. Kopialb, des Bats auf Pergam. Bl. 97 No. 278.
1337. Dezember 13. 45.
Der Bat beurkundet einen mit den Brüdern Heinridi und Otto,
des reichen Ottos Söhnen, abgeschlossenen Erbenzinskontrakt über eine
Hufe Ijand zwischen dem Siechenhofe, dem Steinwege, den Äckern
des Stiftes St. Georgenberg und der Agetucht.
Nos consules civitatis Goslarie omnibus presens scriptum visuris
^el audituris notum esse cupimus publice protestando, quod comrauni
totiog nostre universitatis beneplacito et consensu locavimus Johanni
etOttoni fratribus, nostris conburgensibus, filiis divitis Ottonis, eteorum
'ßris heredibus unum mansum cum decima infra domum Infirmorum
^ viam, que dicitur Stenwech, et agros montis sancti Georgii et aquam,
que Aghetucht dicitur, situm jure hereditario possidendum, serviciis
Omnibus et jure advocatie prepositis et semotis. Quem quidem mansum
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80 ürktindenbuoh der Stadt Ooslar.
cum decima Berahardus Brune noster ooncivis habuit et poßsedit.
Conditione tarnen hujus mediante, quod antedicti Johannes et. Otto
fratres aut eorom veri beredes singulis annis de predicto manso in
feste beati Martini unam marcam puii argenti nobis aut nostris
successoribus ministrabunt Preterea hec prescripta et demonstrationein
horum bonorum nos aut successores nostri sine contradictione qualibet
volumus ipsis inviolabiliter observare. In quorum evidens ac firmiorera
etc. Actum et datum anno domini M**CCC**XXX'» septirao, in dieLucie
virginis gloriose.
Aus dem ältesten gleichzeit. Kopidlb. des Bais auf Pergam. Bl.98^ No,28J.
m?. Dezember 20. 46.
Die Vormünder der Kaufleute zu Goslar beurkunden das von
Koneke und Hermann Peperkdler vor ihnen abgegebene Bekenntnis,
ihre Kaufleute-Präbende an ihre Mutter verpfändet zu haben.
We Herman van üslere, Hannes van Astvelde, Conrad Polthener,
Hannes van Levede, Hannes van der Hey de unde Werneke Kopman,
Wedeghen sone, vormünden der köplude to Goslere bekennet in disseme
openen breve, dat Koneke unde Herman, Hanneses sone, Peperkelleres
sint vor os ghekomen unde hebbet bekand, dat se hebben ghesat
Sophien erer müder ere kupludeprovende mit aller nut vor dre lodighe
marc alsusdane wis, dat deselven Koneke unde Herman de vorsprokenen
provende wederlosen moghen, welkes jares se willet vor dre lodighe
marc, oft se dat don to wy nachten. To euer betüghinghe disser dingh
so hebbe we dissen bref gegheven beseghelet mit der köplude
ingheseghele, unde is gesehen na goddes bord dritteynhundert jar in
deme sevenundedritteghesten jare, in sente Thomases avende, des
heylighen apostelen.
0. G, (KaufgUde 9). Das von der ürk. abhängend gewesene Siegel fehlt.
1387. 47.
Verordnung des BcUs zu Goslar wegen der Böttichergilde,
Anno domini M*>CCX:*»XXX<» septimo. De rad to Goslere heft dit
ghewillekoret , dat nen bodekeie enschal vortmer neue nygen kopen
maken, he ne swere, dat se si von ses tho veren dryger vate min. Ok
scholet de bodekere sweren, dat se nene kopen van sek antworden
willen, se ne si erst ghetekenet mid creme thekene unde ok mit des
rades thekene. Dar hevet de rad disses jares twene bodekere to
geschicket, de dit voremüoden scolet, unde de dar to ghesworen hebbet,
der heth en Heise Bodekere unde de andere Thile Pigghe. We de dar
umme ovele handelde mid worden oder mid werken, dhe hedde deme
rade broke dan unde den scheide de Rad dar umme tuchteghen.
Aus dem ältesten gleichzeiHgen Berg. Kop. B. Bl. 153 No, 483.
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No. 46-49. 1337. 31
1337. 4S.
Hans Meise, Vogt sfu Goslar, beurkundet einen vor ihm verlauf
harten Rentenkauf, laut welchem die Münzergilde von Hartmann
Vleming eine Rente erwirbt
Ek Hannes Mese, voghet to Goslere, bekenne in dissem breve, dat
Hartman Vleming is vor raek ghekomen in richtestat unde heft bekant,
dat he hebbe vorkoft mit vulbort al siner erven den sesmannen Vor-
munden der muntere achte lodeghe mark gheldes vor achtentich lodeghe
mark an semme hus, dar he nu inne wonet, aUe jarlikes to beredende
half to paschen unde half to sante Mychelisdaghe ane hinder mit dissem
underschede, dat de muntere moghet ere ghelt wedereschen unde Hart-
man oder sine erven moghet den tins weder afkopen vor dat benomde
ghelt, welkes jares se willet, dat scal en dem anderen en verndel jares
Tore witen laten, unde so scal me de achtentech mark bereden unde
den tins mede, de denne boret. Ok so heft Conret Scap, Hennig van
Astvelde, Hannes van Astvelde, Hannes van Levede unde Hannes van
Praghe mit Hartmanne hirto ghelovet mit euer samethant, wat hir
scaden invelle, dat se dat willen wederdon ane wederrede. Desses to
orkunde hebbe ek dessen bref besegelet mit minem ingeseghele. Des
sint tftghe: Ghiseke van Nowen, Arnolt van Ghifhome unde Hannes
Severere, unde is gheschen na goddes bort dusent drehundert jar in
deme sevenundedritteghesten jare.
Au» dem Münzergüdebuche von 1324 ff. S. 28 im Stadtarchive zu Goslar. —
Btr Texi ist von späterer Hand durchstrichen.
im. 49.
Hans Meise, Vogt zu Goslar, beurkundet einen vor ihm vorlaut-
harten Rentenkauf, laut welchem die Münzergilde eine Rente von
Hans Meise, des Vogts Vetter, erwirbt.
Ek Hannes Mese, voghet to Goslere, bekenne in dissem breve, dat
Hannes Mese, min veddeie, is vor mek ghekomen in richtestat unde
heft bekant, dat he hebbe vorkoft mit vulbort siner erven den ses-
inannen Vormunden der mfintere ene halve mark gheldes lodeghes
snlveres vor vif lodeghe mark alle jarlikes to tinse an dem hus in der
Bernin^hestrate bi dem beke, dar Scartfelt de smet inne wonet etc.
bezüglich der Zinstermine und Kündigung wie in der vorstehenden
Orkunde, Vortmer so love ek Hannes Mese voghet unde Hannes van
Praghe mit Hannese Mesen, de vore benomit is, mit samethant, welker
hande scade hir invelle, dat we willet darvore vul don. Disses sint
tughe: Ghiseke van Nowen, Arnolt van Ghif hörne unde Hannes Severere.
To orkunde disser dinghe so hebbe ek dessen bref besegelet mit minem
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82 Urkimdenbuch der Stadt Goelar.
ingheseghele. Na goddes bort dusent drehundert jar in dem seven-
undedritteghesten jare.
ÄU8 dem Münzergüdebuche von 1324 ff. S.28 im Stadtarchive zu Goslar. —
Der Text ist von spaterer Hand durchstrichen.
1387. 50.
Bentenkäufe der Münzergilde.
1. Anno domini M^CXX^^XXXVn^ hebbet de montere ghekoft van
Henninghe Faschedaghe ene mark gbeldes lodeghes sulveres vor enne
verding unde neghen mark lodeghes sulveres, alle jar to ghevende half
to paschen unde half to sante Mychelisdagha Des heft he en bewiset
in twen husen, ene halve mark in Senalken hus bi der Symelinghe-
brugke unde in dem anderen, dar Tsaac de jode inne wonet, unde ene
halve mark gbeldes in deme hus in der Bredenstrate, dat der juncheren
hus het, beneden der Vornen etc. fune in den früheren Auf BeichnungenJ.
— Viertetjäkrliche Kündigung. Bürgschaß zu gesamter Hand von
Herman van Duderstat unde Heneke Bodekere in der Beckerestrate
unde Kichert Paschedach, Henninges broder. — Des sint richtere:
Heneke Korsnewerchte unde Halt, tughe : Herman van Levede, Albrecht
van Domtben unde Werneke, Hermenes swagher Koninges.
2. Anno domini etc. (wie vorher) hebbet de muntere ghekoft van
Conrede Schape ene mark gheldes lodeghes sulveres vor teyn lodeghe
mark ut deme hus beneden Wemeres hus Kercberges in der Breden-
strate up der ecke, allejarto ghevende etc. (me vorher), — Halbjährliche
Zinszahlung und vierteljährliche Kündigung. Bürgschaft zu gesamter
Hand von Hannes van Levede unde Arnolt Zabel. — Des sint richtere
Heneke Korsnewerchte unde Halt, tughe: Hannes van Bilstene unde
Herman van dem Ekholte.
3. Anno domini etc. (wie vorher) hebbet de möntere ghekoft van
Heneken wedewen van Levede tuu lodeghe mark gheldes vor twintech
lodeghe mark, alle jar to ghevende ene mark to paschen unde ene
mark to sante Michelisdaghe ut der helfte des huses bi der Symelingbe-
mölen etc. (wie früher). — Vierteljährliche Kündigung. Bürgschaft zu
gesamter Hand von Bode under sante Ylien, ThileApetey unde Hannes
van Levede. — Des sint richtere: Heneke Korsnewerchte unde Halt,
unde tughe: Eylert Timberman, Amd Zabel unde Amd Ghifhome.
4. Anno domini etc. (wie vorher) hebbet de muntere ghekoft van
Hermene unde Heneken broderen van Uslere enne verding gheldes
lodeghes sulveres vor thegedehalven lodeghen verding, alle jar to
ghevende half to paschen unde half to sante Michelisdaghe in ener
mark gheldes, de se hebbet in twen halven husen in der Hokenstrate,
dar de joden inne wonet etc. (tvie vorher). — Vierteljährliche Kündigung.
Gelöbnis der Schuldner zu gesamter Hand, für den Schaden zu stehen. —
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I)es sint richtere: Heneke Korsnewerchte unde rode Halt, unde tflghe:
Ghevert Bodekere, Arnolt van Ghifhorne.
5. Anno domini etc. (wie vorher) hebbet de muntere ghekoft ?an
Henninghe Paschedage ene halve lodegbe mark gbeldes in Pasche-
daghes bus in der fieckerestraten beneden Henninghes hus van dem
Wolde vor vif lodegbe mark, alle jar to gfaevende balf to paschen unde
half to sante Mycbelisdaghe etc. — Vierteljährliche Kündigung. Bürg-
sdiaft zur gesamten Hand von Herman van Duderstat unde Bicbert
Paschedach. — Des sint richtere ghewesen Hene Korsnewerchte unde
rode Halt, unde tughe Arnolt Zabel unde Thileke Dornten.
Aus dem MümergüäebueJte txm 13li4ff. S.27'-^29 im Siadtarchire m Ooalar. —
Die Aufgeichnungen sind von späterer Hand durchetriciien.
13S7. 51.
Nachricht iibei* die Fräbefiden der Münzei'.
Wenne cle moniere provende ghevet, so ghevet se dene, de hirna
beschreven stat, unde nicht mer.
Advocato en stop vini to jo welker provende;
fratribus minoribus en stop vini carnisprivium;
item l stop vini fratribus minoribus pentecoste;
item fratribus minoribus en stop vini Martini;
den scultheten cuilibet VI denarios;
preconibus cuilibet TUT denarios;
suspensori 1TIT denarios;
den speiluden, de der stad gesinde sind, jowelkeme ITTT denarios;
den gesten jowelkem III denarios;
servo eorum l prebendam;
siipra valvam l stopam vini.
Aus Erdwin von der Hardts Chron. fol.344^.
1887. 52.
Der Bai genehmigt die Begabung des KreuzcMars in der Jakobi-
kirdte mit einem Wiesenlande hei Stapelburg unter Feststellung be-
sonderer Bedingungen.
Nos consules in Goslaria tenore presencium recognoscinius: cum
Johannes Poltener graminetum quoddam apud Stapelborch situm, quod
a nobis in beneficio tenuerat, ad usum et utilitatem altaris sancte
Crucis in ecclesia sancti Jacobi illud conferendo nobis renunciavit, nos
abi taliter licitavimus, quod abbatissa et conventus Novi operis de illo
disponere valeant in perpetuum; censuni unius marce argenti nigri in
festo sancti Michaelis nobis semper reservatites. In cujus evidentiam
Q.NhlchtK.d.Pr.8. BdXXXIl. |,,,d by Google
H Urkundenbucli- der Stadt Gos/ai'.
carta^m hanc Qoipiscribi et sigillo nostro coramuniri fechnus. Annö
MCCÖXXXVJi; ' -....'
, .,y Avs Erdwin r. d. ßardts Chron. m$pt fol. S44^ und Aniiquääten tnspt. S. 300.
1B88. Januar 10. 5».
., Decha^/tmd KapUel des Süßes Si,Felersbsrg hdcunden den seitens
^4ß^ ßtiftes Riech^herg vorgenommenen Bückkauf einer Rente fTOft
ßiner Mark r. S, * .
Dei gratia nos Henricus decanus totumque capitiilum ebclesi^^
montis sancti ^ Fejtri propo (roslariam recogooscimus publice- i)er pre-
sentes, quod ecclesia Kichenbergensis reemit a nobis reditns uniuR
marce puri argeuti, qiios domino Henrico, plebano ecclesie ville Üster-
achem ac vicerectori capelle sancte Katherine in (loslaria, vendiderat
4^*0 sedecim raarcis pari argenti in domo Vilteres, supra quos diihti
litteras unius tenoris, ecclesie «ostre unam et doiwino ^eprico predicto
aJterain, dederat. Predictis se'decim marcis nobis pägatis et solutis,
nostrani litteram ipsi ^ecclesiö 'Richenbergensi representaviitous, aiiani
vero dicti doniini Henrici litteram, quid' öbiit, habere nequivinnis. Ne
in posterum super lioc error sive impeticio aliqiia snboriatur, presens
scriptum nostri capituli sigillö dicte ecclesie Riehen bergen ßi pro testi-
monio dedimus sigillatum. Datum anno domini M"CCC**XXX** oetavo,
feria sexta post Ephiphaniani domini. '- ■
0. Gn. (Stift Uf'echmberg 107). Das von dei' Urkunde ctbhüitgei%d geicesene
Siegel ist abgenommen. — Vgl. die Notiz bei Heineccius l. c. pag. 342.
1388. 54.
Rittet' Kanrad vmi detn Dike verkauft an die Ritier des Deutschen
Ordens eu Goslar 2 Höfe zxi Weddingen, tvelthem Verkäufe der Dom-
hmr Werner con dem DilcCy des Verkaufes Bruder ^ und die Kinder
jenes Konrad, Adelheid, die Getnahlin Dietrichs von Gadenstedi, und
Luckardis zustimmen.
Eck her Conrad vonme Diko bekenne in tlisme brove., dat ich
hebbe /vercofl't mit volbortt unser erven- mit goäoiV- willen den goddess-
ridderen von deme Dudischen huss dat egendömtwier hove to Wedingen
mit alder nut an velde unde an dorpe. Der eneh hefftt BertolfNiding,
den ander.en de Lutterthe von mip to lene,; \inde vettyhe dess egen-
domes linde Jäteten up, in disme breve . den yornbmenden goddes^
ridderen. We her Werner, domhere to H^lverstadt, broder dess vor-
nömenderi herri Conrades von deme Dike, haldeu stede al, dat unse
broder an dissen dinghen gedan heifftt,. unde laten; up upde vertyea
unsesi eghenes in diesem breve. We Conradt vonme Dike, dess vor-
nomeden hern Conrades. sone, unde ek Alheidt, Didrikes husfrowe van
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(fodenstede, tinde Luke min suster, dess vornomendenn hem Conrades
doychttere, haldenn stede mit unseme broder Conen al, dat unse vater
an dissen dingen getan hefft, nnde laten np unde vortye unses eghenes
doran in dissem breve uude alle uses rechttes. ünde we her Conradt
wanme Dike willen en were wesen alle disser vorgesproken dingen,
unde wisen de vorgesproken twene, Bertolt Nidingk und de Luttertlien,
an de goddesriddere, dad se von en hebben, also se von os hadden
mit alleme ^chtte de vorbenomeden hove. I)at dise vast rede sint,
dat betughe we mit nsen inghesegelen, hern Werners, dess domherren,
und unsen ingesegele unde Gönnen, unses sohnes, ingeseggele und
unser toohtter Alheydes ingesegele, Didrikes husfrawe von Oodenstedä
Dit bethuget Herman von der Oowjsche unnd Heinrich von Poldo
unde vele mer vromer lüde. Dit ist geschehen na unses herren bortt
dusent drehundert in derae achten drittegesten jhare.
C. B. des Beuischtii Ordenihmises zu Ooslar Bh 49 f.
m8. Januar so. 54a.
Adelheid^ Witive des Ritters Hermann vmi Wederde, und ihre Söhne
verzichtefi auf aUes Reckt an defi Giite^ii zxt Weddingen , welche ihr
Vater und besiehungsiveise Grossvafer, det' Ritter Konrad i^an dnn
dike, souüie ihr Brtuhr und heziehxmgsweise Oheim, der Ritter Konrttd
von dem Dike, den Rittern des Dentschen Ordens va-kauß hatteji.
Elv ver Alheit, hern Hermannes husvrowe van Wederdo,') bekenne
in dissem breve, dat ek uplate unde vortye eghendomes unde alles
rechtes an dren hoven landes, de dar ligget up dem velde to Wedige,
unde enes hoves in deme dorpe mit al deme, dat darto hört, an veldo
önde an holte, den goddesridderen van deme Dudeschen hus, also min
^der, her Conrad van deme Dike,^) riddere, heft vorkoft. Ok vortye
ek unde late up <Jen selven vorbenomeden goddesridderen*) mit wlbort
miner sone, hern Gherardes unde Conen, den eghendora twier hove to
Wedige, der enen heft Bertolt Niding, den anderen de Lutteresche, de
tain broder, her Conrad van deme Dike, den selven goddesridderen
vorkoft heft. Wo her Uerart van Wederden, riddere, unde Cono,
hteeht,^) brodere, vertyen desselven eghendomes mit goden willen,
drier hove unde enes hoves to Wedige an velde unde an dorpe unde
loven vast unde stede to haldene mit user moter al, dat hirvore
gescreven ist. Dat disse rede vast unde wllenkomen si, dat bethuge
[ch^) Alheit mit minön iggesehele unde min sone Oherart mit simo
»ggesehele unde sin broder Cone mit sinem iggesehele. Dit sint do
*^^"ge Herman, hern Herraannes sone, wan der (rowische, Johannes
'an Levede, borcgere to (loslere. Dit ist gescen na der hart godes
«Ittsent unde .drehundert jar inme aohtendrittegisten jare, in sancte
^ 3*|,tizedbyLiOOgle
S6 Ürkuadeubuch der Stadt Goslar.
0. /f. (Weddingen 14) mit den angeliängten 3 Siegeln: 1. de}' Adelheid nofi
Wedei'de (Tafel V No.28 des IIL Teils), welches beschädigt ist. 2. Gerhards von
Wederde; Schild mit einem stehenden, nach rechts gewendeten Widder; Umschrift:
+ S' GCRiiÄRDi De . weoeRDe ^ilitis.
5. Konrads von Wederde mit gleichem Wappenbilde; Umschriß:
+ s coRRÄDi . De . veDeRDe.
*) Im Original steht Wede nnd darüber von der gleichen Hand geschrieben der.
') Dike ist übergeschrieften. ') Orig. hat goddesridden. *) Orig. knecb.
'") Orig. thuich.
1388. Januar 25. 55.
Propst, Prior und Konvent zu Riechenberg bekunden die ScJienkung
des Bürgers Heinrich Backmeister von ztvölf Mark r. &, mit welchen
das Haus weil. Heinrichs von Stötterlingen angekauft sei, nttd die
für jenes Geld dem Schenkgeber ausgesetzte Rente von einer Mark,
welche derselbe zur Begehung von bestimmten Messen angeiviesen hat.
Ad perpetuam rei memoriam. Nos dei gratia Bertoldus prepositus,
Johannes prior, totusque conventus canonicorura regularium ecclesie
sancte Marie virginis in Richenberghe notum facimus omnibus Christi
fidelibus, tani presentibus quam futuris, quod Henricus dictus Bac-
niester, burgensis in Goslaria, divino induetus spiraniine ad honorem
oninipotentis dei ac sanctissime genitricis ejus virginis Marie ac etiam
pro Salute aiiinie sue et parentum suorum contulit nobis et ecclesie
nostre duodecim marcas puras, quas ad coraparationeni doraus quondam
domini Henrici de Stoterlinge, site juxta capellam sancti Viti, expen-
dimus, pro qua quidem pecunia vendidimus eideni redditus unius
raarce puri argenti de quatuor mansis Astvelde sitis, quos Hermanno
Steltenberghe et uxori sue ad vite eorum tempora sub annuo censu
locavimus, dimidietatem festo beati Mychaelis et dimidietatem festo
pasche annis singulis persolvendos. De hac quidem marca reddituum
idem Henricus in nostra ecclesia decrevit taliter statuendum: quod
singulis ebdomadis in capella sancti Augustini perpetuis temporibus
quatuor missas procurabimus ceiebrari, unam de tribus magis, vide-
licet: ecce advenit, secundam de domina nostra, terciam de sancto
Johanne ewangelista et ultima pro defunctis. Has vero missas prefatas
memoratus dominus noster Bertoldus nunc prepositus, recepta marca
predictorum reddituum vite sue temporibus, si sibi placuerit, per se
sive per alium dici singulis septimanis, ut premittitur, procurabit, quo
defuncto extunc sacerdotes confratres nostrisecunduniordinemhactenus
consuetum missas jam dictas prefatis redditibus pro emolumento receptis
celebrabunt tempore sempiterno. Si vero, quod absit, dicta marca
reddituum aliquo terminorum predictorum non solveretur, extunc Hen-
ricus Bacmester predictus aut sui heredes una cum sacerdotibus
ecclesie nostre eam pundatione in dictis bonis extorquere poterunt
cum auxilio prepositi, quod ad hoc ipsis minime denegabit. Ceteruro
No. 55-66. 1888. 87
adjectum est, qaod prepositus noster, qududocumque ad hoc Sacultates
ecclesie suppetunt, dictos redditus reemere poterit pro duodecim marcis
puri argenti prefatis, quas Henricus sepedictus aut sui heredes una
cam sacerdotibus nostris in alios redditus unius marce perpetuos debe-
bant convertere, de quibus omDia et singula prescripta inviolabiliter
perpetuis temporibus servabuntur. Insuper propter singularem devo-
cionem, quam idem Henricus ad nostram ecclesiam habere dinoscitur,
damus ei tarn in vita quam in morte plenam fraternitatem et com-
manionem et parentibus suis orationum, vigiliarum, missarum, cetero-
mmque bonorum operum, que in nostra ecciesia per nos et nostros
gQceessores operari dignabitur clemencia salvatoris. Ad premissorum
eTidentiam et firmiorem perseverantiam duximus presens scriptum
sigülis nostris, . . prepositi videUcet et conventus, firmiter roborandum.
lÄtum anno domini M^CCC*' tricesimo octavo, die conversionis sancti
Pauli apostoli.
0. Gn. (SHft Biechenberg 168) mü den anffehängten Siegdn des Propstes und
ia KonoetUs, letzteres im oberen Teile beschädigty beide tote bei No. 43 tMd mit
im Taf.V No.24a des IL TeOs abgebildeten Kontrasiegel versehen. — FehUrltaft
ftiruckt bei Heineccius l. c. pag, 341,
i. Februar 5. 56.
Bischof Heinrich von Hildesheim beschenkt das Domkapitel mit
Geldeinsen und KomgefäUen von Grundstücken zu Kl.-Schladen und
Heissum, wdche der Kapeüe S, Mariae zu Goslar gugehören,
Nos Henricus dei gratia Hildensemensis ecclesie episcopus ad
omniiim notitiam tam presentium quam futurorum volumus pervenire,
quod ad omnipotentis dei reverentiam, inducti etiam precibus 6er-
trammi de Büsten, canonici ecclesie beatorum Symonis et Jude aposto-
jorum in Ooslaria, ipsi ecclesie donamus et donationis tytulo liberaliter
in ipsam transferimus censum seu pensionem quindecim solidorum
l^lariensis monete, qui quolibet anno solvi debent de tribus mansis
in parvo Sladum situatis, et quatuor modiolos siliginis et totidem avene
(Toslariensis mensure de uno manso in Hoyessem; quorum mansorum
proprietas ad capellam sancte Uarie in Goslaria pertinet. Sed idem
Bertrammus et frater suus Amoldus censum, pensionem et redditus
prescriptos a nobis habuerunt tytulo pheodali. Volentes, ut supra-
scriptis pensione et redditibus supradicta ecciesia tamquam propriis
fniatur perpetue pacifice et quiete. In quorum testimonium duximus
sigillum nostrum presentibus apponendum. Datum anno domini
M'CCC"XXX\7ir, in die beate Agathe virginis.
'^•6r. (Doinstifl 346) mit abhängendem Siegel des Bischofs, r^oti welchem nitr
'^ o6crr Hälfte noch wrhanden ist. Auf der Bückseite steht der Vermerk von
^^ gkichzei^ger Hand : Littera de tribus mansis in Sladem, q. scolastico dabit
^^ 8ol, et Uli med. siliginis et totidem avene de uno nianso in Hoysem.
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88 Urkundenbuch cfer Stadt Goslar.
1338. Februars. 57.
Der Vogt Hans Meise bekundet , dass Coneke Dune den Vortnüuderfi
der Kaufleute seine Kaufleutepräbende verpfändet habe.
Ek Hannes Mayse, voghed to Goslere, bekenne in disseme opetien
breve, dat Coneke Dnve is vor mek ghekomen in richtesstad unde hefl
bekand^ dat he hebbe ghesat den Vormünder der koplude to Goslere
sine kopludeprovende vor vif verdinghe lodeges sülveres mit dessem
underschede, dat he se wederlosen mach vor de vorbenoniden vif ver-
dinghe alle jar verteynacht vor vastelavende. Quemed ok so, dat de
koplude des to rade worden, dat so ere gold boven de provende delen
woldon, so acholde de vorbenomde Coneke Dnve de vorsprokenen vif
vierdinghe wedergheven unde denne nemen, wat enie berede van der
delinghe. Ok so heft he dat ghewillekored, dat he schal unde wel
holdon alle recht unde willekoro, de der koplude vorniflnden vor recht
holden willen. Disses sind tughe: Hannes, Syverd unde Enseke bro-
dere van Praghe, Thileke van Dornthen unde Henningh Pasohedacli;
Dat dit vast unde stode gheholden werde, so hebbe ek Hannes Meyse,
voghed to Goslere, dissen bref ghegheven besegheled mid mineme
inghesegele. Dit is gheschen na goddes bord dusend jar drohunderd
jar in dem achteundedrytteghesten jare, verteynacht vor vastelavende.
O.G, (KaufletUegüdc) mit untfefUimßem Siegel des Ausitcllers (TafVl Ni9,48j,
1338. März 2. 58.
Der Vogt Hans Meise beurkundet den vor ihm vorgenofnmeneti
Verzicht und die Auflassung eines Gutes, die Sdmede genannt j durch
Wedego Koptnan zu gunsten des Vetersbergstifts,
Eck Hannos Meysi^, voghed to Goslere, bekenne in dissemo o|>enen
breve alle den, de ene sen unde höret, dat Wedeghe Kopmann, nhun
ein borghere tho Goslere, is vorgekomen in richtestadt und hefift bekent,
dat he eyn blek landes, dat de Suede het, unde hord dem goddeshuse
ui)pe seute Petersberghe to Goslere, dat he hadde tho ervenetynse, heflft
mit guden willen upgelaten den liei-en, deme deckene unde dem capitele
desselven godeshuses up sente Petei^sberghe, also dat de vorbenamede
Wedege Kopmahn noch syne erven enschuUen neue voideringhe darvor
mehr hebben. Worden ock hirna breve vunden, do de Weddegehn
Kopmahn unde synen erven up dat gud gegeven weren, deenscholden
vordmehr nene macht hebben. Tho einem erkunde düster dinge so
hebbe we Hannes Meyse voged unde Wedege Kopmahn dissen brev
gegeven beseghelet mit ingesegelen. Disses sind tügen, und hier hebbet
over gewesen here Borchardt de olde provest uppe sunte Jurgenberghe,
herr Volckmar ghoheten van sente Jacobi, canonick tho sente Mathiase,
und herr Heinrick kerckhere tho der marketkerke to (ioslßre, Sivert
van X^rage dq eldere, Hannes Mevse de junghe, Henningk von Astvelde
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■' ' Nb. S7-'6o.' ims: ' •-"' ' .W
ufffe Bertram van Astvelde, und raer andere gudeif^ Wf^:;- Bk^i?^
gesehen na goddes bort dritteinhundert ja]^ ihn, deou) acht uiido dritti-
gesten jare, des mandages !nha allermÄnne' voslnacht. "-
0. P. JV, p,46, 7- Cr«?r.: (MöHcheU) Kurze dipUf^at (x6s^*,,iks Teteislierff-
ttifts, S.39.
m8. März- 6., ^v " - ^' -•;■;:; ^^-^ ^-^^;* -': ^9.
. DerButheurhundet^ ^ed(egoni) d.e^ VelMQ^O ju|)um,.Henvico d^
: EvessQn .pecDon Thiderico Doringb, filio Johannis, et Hennanno.
Holtnickere juniori, burgensihijis iu Brunswik, et eQiuqi horcdibus
ßf. 100. Mark r. & Bri^neswicensis ponderis et valoris eine Bentp
mi lö Mark r,Sr gleicher Wiihrung verhäuft ^u habeii, von weldier
5 Mark in festo assuniptionis beate Marie virginis utiä 5 Mark n\
dominica ^ecunda quadragesime, qua cantatur reminiscere in Braun-
sdiweig entrichtet werden,. Der Rat ,hehäU sich den Rtickkauf der
Bellte an eitiein Zahluyigstertninß in der Stadt Bräunschweig vor,
äcldi soll dieses Vorhaben drei Monate vörliei' angesägt iver den.
Datum auno domini M^'CCC^XXX^VUP, feria sex ta ante domi-
nicara reminiscere.
A^ dem ältesten (jlekhj:€it. Kopialb. des liats auf Pergam. Bl. 100 ^ No. *JS7.
'- . _; • .1^:1 ':}:-■ ■■::.■
5. März «3. 60.
Herzog Ernst von Bramischweig gestattet den Bürgern von Goslar,
im Harze und da^ wo solches sein Gebiet berührt, LqMdwd^ren zu
graben. ' ,
Van der gnade goddes we Erneet iiertoglie von Bruneswich be-
tennet in disseme jeghenwordlghen breve, dat we doi-ch glumste unde
leve, de we bebbet to den borgheren von Goslere, hebbet en gheorlovet,
landwere to gravende in deme Harthe imde wor ed use gherichte rord
unde antrid. Dat se sek bevestenen mid der landwtrre, - des ghunne
we en unde is unsewille unde use vülbord woL Ta oneni orkunde
disBcs orloves so hebbe we hertoghe Ernest den borgheren von Gostere-
dissen bref ghegheven beseghelet mid useme ingheseghele. Dit is
gbeschen na goddes bord dritteynhundert jar in deme achteumledidtte-
^lesten jare, des sundaghes letare, de midvasten heth.
0. G. (Stadt Goslar 176) mit angehüiigte^n rwndcn Siajel des AHsatelkrs :
^^f^nder, nach rechts gekehrter Löwe: Umschriß:
+ y Der : 6RÄCIÄ : eRReSTI : DVCIS : DC : BRVnGSWiCh.
y«fr.: Rüberlin Staats- Archiv Bd. 11 S.56. ' . " ^ .
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40 Urknndenbnch der St4idt Goilar.
133$. MSrz Zt. 61.
Heinridi und Wilhelm, Hereöge zu Braunsdiweig, erteilen ihre Zu-
stimmung zu der von ihrem Bruder Efinst dem Rate und den Bürgern
zu Goslar erteilten Erlaubnis, eine Lav^mhr im Harze zu graben,
' Van der gheuade goddes we l^enrich unde Wylhelm brodere,
hertbogen to Brunswich, bekennet in desseme openen breve: alles des
iise leve bole herthoghe Ernst dem . . rade unde den borgberen to
Goslere to ener landwere gan to gravende in deme Harthe, dat we dat
Tulbordet unde use wille woi is. To eneme orkunde desser dingh
hebbe wo dessen bref ghevestenet unde besQgbelet mit nsen inghe-
segtielen. Dat is ghescUen na der bord goddes dusend drehunderd
jar in deme acbteundedryttegesten jare, des sundages letare, de mid-
vasten heth.
O. G. (Stadt Goslar 177) mit detk a*hgehängten ruf^den Siegeln der Aussteuer:
1. HeinridtSy am Rande stark beschädigt : nach rechts schreitender Löwe ; Umschrift:
+ 816 oei . GRÄaÄ . BRvnswicensis .
er ce — .
Wilhelms: wie bei Ko. 126, — Gedr,: ffäberlin Staats- Archiv Bd, 14 S. 56 f.
1338. April 2, Juui 15 und 24. 63.
Rentenkäufe der Münzergilde.
1. Anno domini M**CCC*XXX viip des donnerdaghes vor palmen
hebben de mflntere ghekoft von Hermanne unde von Henninghe Sera-
dere dre lot gheldes vor achtehalven lodigben verding, to ghevende
half to paschen unde half to sentbe Michahelis dagbe in Conrades hus
unde in der boden Scraderes eres vader^ unde is dat erste ghelt etc.
wie in früheren FäUen Bestimmung Über vierteljährliche Kündigung. —
Oc hevet Eylbart Tymmerman unde Herman Scradere unde Henning
Scradere darto ghelovet mit sameder hant, wat dar schade invelle, dat
se dat willen wederdon. Des sint richtere: Henne Korsneworthe,
Detbmer Berninghestiate, tughe: Johan Passchedach, Werner Kopman
unde Johan Berchbrugghe.
2. Anno domini M*»CCC*»XXX VHP in die Viti hebbet de mflntere
ghekoft von Hermanne von Sehusen enen verding gheldes lodighes
silveres vor driddehalve lodighe marc in sineme hus, dar he inne
wonet; den scal he gheven half to middensomero unde half to win-
naehten etc. wiegewohnlich: Bestimmung vierteljährlicher Kimdigut^, —
Des weren richtere: Henneke Korsneworthe, Dethmer Berninghestrate,
tughe: Johan van Helmenstede, Herman van Levede de eldere, Sivert
Praghe de jünghei-e unde Olric Bodekere.
3. Anno domini M^^CCC^XXX VIIl** des hilghen avendes senthe
Job^Q^ses baptisten satte Conrad Dornten den mflntheren Hermannes
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No. 61-64. 1888, 41
hns van Sehusen ande an der betheringhe sines gharden ene marc
gbeldes lodighes sulveres vor teyn marc des benomeden silveres; de
fical ineii utgeven half to middensomere unde half to winnachten etc.
wie regelmässig: Bestimmung vierteljährlicher Kündigung, — Oc hevet
Conrad Dornten unde Herman Sehusen unde Bertolt Floreken darto
^helovet mit sameder hant. Des was richtere: Henric Korsneworthe,
Dethmer Berninghestrate, tnghe: Herman Bodeker, Johan Praghe,
Amolt Ghifhorn.
4. Do de mflntere af koften Gonrade under Senthe Yliene enen halven
verding in dem bomenhus Hartmannes Sabeles vor seven lodighe ver-
dinghe, des was richtere Henric Korsneworte, Dethmer Berninghestrate,
thughe Richart Passchedach, Johan Berchbrugghe, Beyneke Holtwerdere,
Othbrecht, Johannes Domthen.
Aus dem MünzergUdelniche von 1324 ff. S.30 im Stadtarchive zu Goslar. —
Der Text ist vop^ späterer Hand durchstrichen.
\m. April 19. 63.
Die Knechte Alard, Alard und Heinrich^ des Hitlers Heinrich von
Burgdorf SShne^ bekunden, dem Stifte St, Oeorgenberg auf 10 Jahre
\kr Vogteirecht an zwei Mühlen und drei Hufen ssu Othfresen ver-
kauft m haben.
Ek Alard van Borchtorpe, Alard unde Henric, sine brödere, knechte,
hern Henrikes s6ne, bekennet in dissem breve, dat we hebbet gelaten
umme bescheden ghelt to teyn jaren deme clostere to sante Jfirien-
berghe so wat we hadden an voghedye van wonheit eder van rechte
an der groten mölen unde an der belmolen unde an dren hoven to
Odfredessem, dat se nemen veyden ne darf dor use scfilde. Des to
orkflnde hebbe ek Alard de eldere dissen bref beseghelet mid minem
ingheseghele. Unde we Alard unde Henric bnlket uses broder Alardes
inghesegheles to dissem male. Des sint ttighe : her Asquin van Olden-
dorpe riddere, Ghiseke unde Borchard van Nouwen borghere to Goslere.
Dat is gesehen na goddes bort dusent jar drehundert jar in deme
achtendritteghesten jare, des ersten sondaghes na paschen.
0, H. (Stift 8t. Georgenberg 221 C II J) mit von der Urkunde abhängendem be-
'Migten Siegel in Schild form mit einem sehr sehmalen, von rechts nach links
üfltgtm Schrägbcdken; Umschrift:
+ ÄLÄRDI . De . BölCIiTOR
April 19. 64.
Ludolf, Kämmerer des Stifts Hildesheim, und Vdkmar von der
Gowisch erklären, von den Herzögen Otto und Wilhelm von Braun-
schweig und Lünelburg für ihre Schuldforderung Bezahlung und für
dm in ihrem Dienste erlittenen Schaden Ersatz erhaUei% 0u hohen,
.oogle
4ft Urkundeiibuch -der Stadt Goslar.
Den edelen Torsten usen herren, hertogben Otte» ürtde'hertoghen
Villehalme van Brunswic unde Luneborch, enbede we Her Ludolf de
kemerere de» stightes to Hildensem unde herVolcraer van der Göwisch
use wUleghe denst unde ere. We dot juk to wetende, dat we juk
latet led^h unde los in desser scrift alle det scult, de je us «culdeöh*
sint unde al des scaden, den we under juk ghenometi hebbet^ unda
(Janket juk edelen vorsten utermaten sere unde beseghelet dat mid
usen ingheseghelen. Dit is gheschen na goddes bort diisent unde dre-^
Irandert jar in deme achte unde drut^hesten jai-e, des neghesteu son-
daghes na paschen. ' ,
0, H. Gedruckt hei Sudendorf a. a. 0. J, Nb. 026 ^. 310.
1338. Mail. 65.
Der Bat beurkundet, Detbmaro de Qeysmaiia clerico eine Renta
von 2 Mark r. S, für 18 Mark auf Lebenszeit verkauft zu haben,
^on welcher je V2 Mark zu Michaelis, Weihnachten , Ostern Hitri
Johannis entrichtet iverdeti, die aber mit des Rmtners Tode der Stadt
heim fallen soU,
AvA dem äliestefi gleichzeit. Kojniilb. des Bats auf Perg. Bl. 101 No, 288.
1338. Mai 31. 66.
Alverich von Burgdorf verzichiet auf aUe Ansprüche an Gütern,
tvelche das Kloster Neuwerk von seinem Vater und seinen Eltern oder
' von ihm selbst erhalten hat oder von seinem Vater noch erhalten wird. '
Ek Alverik knecht, hem Ludolves sone von Borcbtorpe, des ridderes,
bekenne in disseme breve alle den, de ene sen oder boren lesen, dad
ek nen recht enhebbe to alle deme gude, dad dad closter to deme
Nigen werke heft, dad mines vader unde miner eldei*en heft ghcwesen,
ledich eghen oder vorleghen. Were aver, dad ek icht rechtes hedde
oder an mek ghesterven mochte na mines vader dode, dad hebbe ek
lutterliken dorch got vor mine unde miner elderen sele geven hern
Hermanne, deme proveste, vern Alheyde, der ebbedeschen, unde der
samninghe altomale des closteres to deme Nigenwerke to Goslere unde
gevet en, alse ek allerbest kan unde mach, in disseme jeghenwordighen
breve. Deghenden se ok vortmer wat mit mineme vadere umme ander
gut, des se noch nicht enhedden, dad were eghen oder vorleghen, swat
min vader daran dede oder geve, dad weide ek stede unde gans holden,
unde weide se to dissen vorscrevenen stucken vorderen in allen dinghen,
dar ek mochte, mit live unde mit guda Dad love ok on truwen hern
Hermenne, dem proveste, Siverde von Praghe unde Heuninghe von
Astvelde, den Vormunden dessilven closteres to deme Nigenwerke. To
ener betughinghe disser ding, darover was her Borchard, de olde
provest to sinte Jurgenborghe, hebbe ek min ingheseghel to disseme
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Nö. 65-68. 1338.- 48
brevö ghehenckt; de isghegheven na goddes bort dritteynhundert jaf
in deme acbtendrittighesten jare, in deme pinkestdaghe.
O.Bevertriy Kloster Neutverk No.lOO mit einem angehängten, in Leinen ein-
gienähten Siegel. ^ Die Rückseite trägt die alte Nummer 211,
1338. Juni 4. 67.
Bischof Alhrecht IL von Halbersiadt tmnsswmiert die Urkunde des
Ergbischofs Erich van Magdeburg, des Bischofs Vohrad von HaXber^
sUidi, des Grafen Otto von Ascharien, Fürsten zu Anhalt, und der
Herren Werner und Gardun von Radniersleben in betreff der Guter
des Domstifts zu Etgersleiwn vom Jahre 1287,
Nos Albertus dei gratia Halberstadensis ecclesie i^piseopus recoguo-
scimus in hiis scriptis, quod tenorem littere infraseriptum, non rasum,
nun abolitum nee in aliqua sua parte viciatum cum veris sigillis
vidknus in bec verba:
Es folgt der Worttaut der Urkunde von 1287 (Teil II No. 355).
In cujus testimanium doximus uostrum sigiliam presentibus apponeu-
dum. Datum anno doniini M<'CCC«XXXMI1«, faria V» septimane
(«nthecostes.
O.G. (Domstiß 347) mit abhängendem Sekretsiegel des Bischofs Albrecht, ab'
Üfbüdä bei Schmidt, U, B. des Hochstifts Halberst. IIT, Taf XVI No. 129.
1S38. JunlS- 68.
Heinrieh, Bischof von Hildesheitn, fordert die Pfarrer und Vize-
jMane in Goslar auf, ihre Kirchengenossen zu ermahnen, dem dem
Propste zu Biechenberg ünbotmässigkeit bezeigenden Stiftsherrn Florin
nicht Beistand zu leisten, anderenfalls aber die von dem Bischöfe
ßr dieseti lall ausgesprochene Exkommunikation öffentlich zu ver-
künden.
Henricus dei gratia Hildensemensis ecclesie episcopus discretis
viris . . plebanis seu viceplebanis in Goslarieusi opido constitutis salu-
tem in domino sempitemani. Nuper prepositus in Richenberghe quen-
^ canonicum suum, dictum Floririum, pro suis excessibus corrigere
intenderet, idem Florinus spiritu pertinacie induratus contra prepoöitum
säum armis se erigere pertinaciter presumebat et correctionis salubre
^ediam, dum cum protervia doclinaret, divina permittente gracia
tybiam sibi fregit, de quo quidam consanguinei et amici sui, tarn
^ligiosi quam seculares, occasionem sumunt, prefatum Florinum ad-
^eßus suum prepositum animandi et inducunt eundem, ut rebellionis
^J<^o preposito se opponat, non advertentes, quantum sit in obedientie
^tium, quantaque ex hoc in vita monastica scandala et pericula ori-
^^. Quare vobis omnibus et singulis in virtute sancte obedientie
"^stricte precipimus et mandamus, quatenus omnes et singulos salubriter ,
.oogle
44 Urkondenbuch der Stadt Goslar.
moneatis, ne aliqui i) sibi Florino publice vel occulte consilium vel auxi-
lium vel occasionem quaiemcunque prestet vel prebeat, quominus cor-
rectionem cum humilitate et devotioQe debita pro excessibus suis a
preposito suo recipiat et impleat cum effectu, alioquin eosdem, si non
resipuerint a premissis infra quiudenam, quos extunc in dei nomine
excommunicamus in hiis scriptis, excommunicatos in genere singulis
diebus dominicis publice nuncieti8, donec aliud a nobis receperitis in
mandatis. Datum anno domini M*»CCC*»XXXVII1**, feria secunda pro-
xima post festum trinitatis.
0. Gn, (Stift Eiechenberg 169) mit ?xm der Urkunde abhängendem epitzovalen
Siegel des Bieclhoft von grünem WachSj in dessen oberen Teile zwischen zwei gotischen
Tiirmchen die Mutter Gottes mit dem Kinde, im unteren Teile rechts ein länffs-
geteilter Schild, links ein Schild mit zwei übereinander schreitenden Leoparden sich
befindet. Der übrige Teil des Siegels ist selir verletzt, — Vgl. Heineccius l. c. pag. 34Ji.
>) So im Orig.
1338. Juni 23. 69.
Das Kloster Neutoerk beurkundet einen von ihm mit Diärich van
SdUde abgeschlossenen Bentenkontrakt, nach welchem die für den
Beniner ausgesetzte Rente nach dessen Tode dem Bote zur Verteilung
unter die Klosterfrauen entrichtet- werden soll. Der Bat verpflichtet
sich, den Festsetzungen des Kontrakts zu entsprechen.
Van der ^nade goddes we Herraan^) provest, Alheid*) ebbedesche,
Ermegard priorinne unde de samninghe ghemeyne des closters to
deme Nyenwerke, dat to Goslere is, bekennet in dissem breve, dat vre
endrechteleken unde mit gudem vrillen unde mit rade unde mit vul-
bord des rades to Goslere hebbet verkoft Thiderike, hem Ludolves
sone, van Seide') vif lodegke mark geldes vor veftich lodege mark to
Thiderikes*) live, unde na sinem dode dem .. rade to Goslere eweliken
to hebbende, ut unser gulde, de we up dem Schohove unde up dem
Lederhove to Goslere hebbet, alsus beschedeliken , dat men Thiderike*)
der gulde schal gheven alle jar vif verdinghe to sente Michahelis daghe
unde vif verdinghe to winachten unde vif verdinghe to paschen unde
vif verdinghe to sente Johanneses daghe to middensomere, ane lünder.
Dat schal de erste gulde wesen , de van dem Schohove unde van dem
Lederhove gheyt, sunder dre mark geldes, de Henrik Beckere daran
tovoren hevet to sinem live; unde na sineme dode schal disse g&lde
de erste gfilde sin. Und wanne men so disse ghulde Thiderike^) nicht
engift in den vorsprokenen tiden, so mach desilve Thiderik ^) eder sine^)
vrunt eder sin bode de gfilde panden ut al unses closters gude, so war
et is, ane vare; unde nemet se der pandinghe jenghen schaden, den
schole we irwfillen ane wederrede. Unde so wanne Thiderik*) stervet,
als dat god wel, so schal de . . rat to Goslere de vif mark upnemen
alle jar eweliken unde schal se delen unsen clostervrowen to vier tiden
des jares, alse hirvore gheschreven steyd, Unde up dat alle disse rede
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i^o. 69-70. 13^8. 4i
vast tinde stede ghehalden werde, so hebbe we en diesen bref geghe^en
to orkande bes^helet mit unsen inghesegelen, des provestes unde de[8]
coDventes. Unde we de radlüde der stad to Goslere bekennet ok in
dissem breve, dat al disse vorscrevene rede mit useme rade nnde mit
anser vnlbord gheschen i& Unde de rad schal darto helpen, dat se
vast unde stede ghehalden werde; des hebbe we ok dissen bref be-
seghelet laten mit der stad ingheseghele. Dit is gheschen na der bord
goddes dusent drehnnderd jar in dem achtendryttegesten ^^) jare, in
sente Johanneses avende to middensomere. ^^)
Aus dem ältesten gleichzeit Kopiälb. des Bats aufPtrgam. 31.98"^ No,282, —
Dk ürk, ist später für Arnold Eylhardi als Rentner verändert, wie aus einer
beigesetsten Bemerkung hervorgeht, toeiche lautet: Notandam, quod iati redditus
qoinque marcarum, proat iBta littera exprimit, domino Thiderico de Seide ad
tempora vite sue debere; Amoldo Eylhardi ad tempora vite sue oonscripti sunt
io omneB oonditiones percipieodaa , que in dicta littera scilicet preeenti ezpii-
muntur et eadem littera dicto Arnoldo est mutata atque penitus ionovata. Es
»md deshalb in der Vorlage bei ^) der Name des Propstes Herman durchgestricTien
«mI mü Olric Überschrieben; *) der Name der Äbtissin Alheid durchgestrichen und
nü Geee überschrieben; ^ statt Tbiderike bern Ludolves sone van Seide aus-
fdös^t, so dass nur noch die beiden letzten Worte deutlich hervortreten und durch die
Worte: Arade hem Eylhardes ersetzt sind, während bei *) T}ndmkeH stehen gelassen
üf; ^) u. ^) Thiderike ausgelöscht und durch Arnde ersetzt; ^) statt des verlöschten
Thiderik eingetragen Arnd; ^) in dem Worte sine der letzte Buchstabe gelöscht;
•) vfie bei 7; '**) achtendryttegesteu ist durchgestricheti und seitwärts eingetragen
XLVll; ") das Tagesdatum ist unterstrichen und dahinter geschrieben: in deme
ptlmavende. Hiemach ist die Erneuerung des Bentenbriefes zu Gunsten Arnold
ßjflhardi am 24. März 1347 erfolgt, zu welcher Zeit Ulrich Propst und Gese
Äbtissin zu Neuwerk waren. Die frühere Ausstellung des Bentenbriefes für Dieti^dt
fOH SMie geht auch aus der Überschrift der ürk, hervor : de contractu Thiderici
filii Lndolfi de Seide. — Unter der Urk, steht: Notandum: Consules habent
littertm Novi operis in servatio super hujusmodi contractu eis etiam sub appeu-
•Kme dgUlorum dicti claustri traditam in testimonium omnium premissorum.
. Jall 2. 70.
Volraä und Burchard von Wildenstein belehnen die Bürger Thile
Unruh und Henning von Astfeld eu Goslar mit verschiedenen Berg-
werksteilen im Rammdsberge.
We Volrad unde Borchard gebeten van dem Wildenstene bekennet
in dissem breve, dat we Tilen Unrowen unde Henninge van Astvelde,
borgheren to Goslere, hebben geleghen mit samethant to hebbende to
f^hteme lene en vernddel to dem Dedelveschen unde eu sestegede del
to dem Gattenloke unde to twen Hartmeningen to jowelkem werke
seven sestegede del half, unde to der Alvesmate unde to der Mate
wnde to der Alvrickesmate oder to der Kolden Tuten to jowelkem
^erke en ^st^ede del, unde to der Nien Dwernegroven, de dar lit an
dem Danne, en achtede del, unde to dem Elken werke en tweyunde- ,
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*f Ürkuncfentuch der Stadt GosW.
drittegeste del, unde to deni Darenhode eir vörndel, nnde to der Oldeii
Dwernegroven, de.darlit to dem Hamerstene bi dem Sumpeken, eif
achtede del, unde to dem Kerstenischen anderhalf sestegede del, unde
to dem Eschenstalle en sestegede del, unde to dem ßrudelschen en
sestegede del, unde to dem Üorslope en sestegede de), undeto dem
Rifenstene en vemdel, unde to dem Kenneetige en verndel, unde to
der Hoghen warde, de dar lit an dem Tidelinge, en achtede del, unde
en achtede del to der Cruk, de dar lit an dem Hassekenstalle, unde
ene halve groven to dem Öroten Nicht van viven up dem suderen
unde up dem norderen, darto hört de Bicherdesgrove, de dar ligget
neyst dem Somere. Unde we. willet der ere rechte gwere wesen to
allen tiden. Hir waren over unse man: Sivert unde Conred brodere
de Scbap, Conred Pepergrope unde Borchard Trost, de sint disses
tiugbe. Unde to euer betiüginge alle disser rede, <lat se vast unde
stede gehalden werde, so hebbe wo en disson bref gegheven besegelet
mit unsen ingesegelen. Na der bort unses herren goddes dusent dre-
hündert jar in deme achtundedrittegesten jare, in sente Processi unde
Martinianes daghe.
O. O. (Stadt Qo9!ar 178) mit den angehängten Siegeln der beiden Aussteller in
Schitafürm: 1. Volrads (abgebildet Taf.v' Xo.ii5 Teil 111 . docJi verletstjy ^. JBwr-
chards (Taf, IV No. 27),
1B38. Aagust 9. 71.
Die Ritter Oebhard und Burchard und der Knappe Ludotf, voti
Bartfeld senden dem Bischöfe Heinrich von Hildesheim den vierten
Teil des Zehnten eu Beinum gu (runsten von Sigfrid, Konrad und
Sigfrid Schap auf:
Deme acbaren Ersten bischop Hinrikc to Hildensum enbcdc we
her Ghevert unde her Borohert^ riddere, unde Ludolf, knecbt, gheheten
van Bortfelde use willighe denest. We sendet gik up en verndel des
tegheden to Benum, dat we van juwen gnaden ghehat hebbet to Sy-
v^es unde Conredes unde Syverdes haut brodere, de de Schap betet,
de we mit dem sulven verndele beleghen hadden, unde biddet gik
denstliken, dat gy se damiede belenen willen oder weme se dat hebben
willen. Desses to euer betughinghe hebbo we use ingheseghele ghe-
henghet to dessem breve. Na goddes bort dusent drehundert jar in
dem achtundedritteghesten jare in sante Laurentius avende.
(). ^T. (Stift St. Georgenberg 97 C 11), Von den 3 angehängt gewesenen Siegeln
sind ttw* die beiden ersten noch rorfianden, beide i-und mit dem bekannten Wappen"
Schilde der Familie, das erste am Bande verletzt, so diiss von den- VmschHß nur:
,+ SMi - — m TDÄGie
zu lesen ist, die Umschrift des zweiten lautet:
+ - oRciiÄRDi De BCRTveLDe .. De. wDJL^me
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\m, Aagust 11. 73.
Bischof Albrecht von HaXbeistadt verträgt sich mit dem Domkapüel
und den anderen Stiftern daselbst,
Dit sint use schedelftde: her Vulrad van Heenero, use
domhere, unde her Volcmar, canonik van GosJere, use cappellan;
— na goddis bort dritteynhundert jar in deme ächtendritt^esten
jare, lateren daghe sinte Laurencieses des heylighen mertereres.
O.M. IV, 5 mit angehängtem Siegel des Bischofs. Vollst, gedr.: O. Schmidt,
11. B, des Hochslifts Halberstadt Uly No. 2304.
1338. August 14. 73.74.
Hans Meise, Vogt zu Goslar, beurkundet die vor ihm als Richter
vorgenommene Verpfändung einer Kaufleutepräbende seitens des Wer-
neke Kopmann an die Vormünder der Kaufleute zu Goslar,
Ek Hannes Meyse, voghed to Goslere etc. in fast tvörtlich gleichet:
Fot^m wie die Urkunde des Vogts Konrad Schap No,16, mit folgenden
wesentlichen Abweichungen: der Verpfänder ist Werneke, Hanneses
sone, Eopniannes; der Pfandschilling beträgt vif vierdinghe lodigbes
sulveres; der Einlösungsfermm: an user vröwen avende wortemiasen;
Zeugen sind: Bertram unde Herman van Astvelde brodere unde.Ghir
seke von der Heyde.
— Dit is gesehen na goddes bord dusent jar drehundert jar
in deme achteundedritteghesten jare, in user vrAwen avendewortemissen.
0. Q. (Kaufgilde 10). Das angefmigt gewesene Siegel fehH.
. November 1. 75,
RiÜer Ludet f von Burgdorf erkennt an, dass er in seiner Streit^
Sache mit dem Kloster Neuwerk nach dem Schiedssprüche des Rats zu
Ooslar an die Güter, mit wdehen das Kloster von seinen Vordt&m
., ie^ sei, Ansprüche nicht mehr erheben dürfe.
Ek her Ladolf van Borchtorp, riddere, bekenne in drsseme openem
b^ve alle den, de en sen unde hören, icht ek jenghe ansprate hebbe
;beh«d unde hebben mochte an alle deme gude, dat van minen elderen
M dat closter to deme Nyenwerke komen is, dat ek der hebbe ghegari
to deme . . rade' der stad to Goslere. De hebbed mek mit dem sulven
cloetere als&s verschedeii, dat ek dat silve gud, dat dat vorbenomde
doster langhe in weren heft ghehad wend an disse tit, to unrechte
hebbe angbespraket unde daran mit rechte neue ansprake meghe don,
SQnder ek schAlle to rechte dat closter iii deme benomden gfide rowe-
liktunde ünbewora^ sitten laten. üppe dat disse vorbescrevenen dingh
minen nakomelingen witiek sin, unde dat se dat vorbescreveüe ctoster
to deme Nyenwerke an dem vorbescrevenen güde unbeworn f*^^{U^T^
iS tirirnndeuhuch der Stallt OmUt
laten, hebbe ek an dissen bref gbegeven ghevestenet unde besegelet
mit mineme ingbeseghele. Dat is gheschen na goddes bord duseut jar
drehundert jar in dorne achteundedryttegesten jare, in alle goddes
hilgben dagbe.
O.Beverin, Kloster Neuwerk No. 100 a. Das angehängt gewesene Siegel ist
ab. — Auf der Rückseite steht von eifter Hand des 16. Jahrh. geschrieben: De novo
recognicione (I ?) universalis consensus de Borchtorff, sowie die Nummer 122.
1S38. November 1. 76.
Der Bai beurkundei die Überweisung einer von ihm im Gase-
Winkel hergerichteten Judenschule (Synagoge) an die Juden unier Fest-
set0ung der den letzteren obliegenden Verpflichtungen.
We de . . rad to Goslere bekennen in disseme openen breve, dat
we mit gantzer vuibord hebbet ghedan to dren jaren alle den jaden,
de mit os in user stad wonhafdch sin unde noch darin komen, de mit
OS willen wonen, use jfldenschole, de we en in deme Gösewinkele
hebbet ghebuwed unde ghemaket laten, de silven jfldenschule to ereme
sanghe, hus unde hof, de darto hören, to andereme ereme behove, allen
darin to gande unde to singbede sunder yengerhande list unde weder-
8prake,.al80 dat se binnen user stad nummer nene jfldenschole mer to
ereme sanghe hebben schflllen. Ok schflilen se de vorbenomden schole
in deme Gösewinkele vordsetten unde verheghen unde nicht versman
noch verlichtleken an neuen stflcken. Se enschfillen disse schole holden
an alleme kope, den se lateren dages erer lofrotinghe plegen to kopende,
do se ok alle in ene schole ginghen, mallek alse he wol vermoghe.
Mit disseme uuderschede, dat se disse dre jar jo des jares to sente
Maitines daghe ses mark lodeges sfilveres to tinse os schallen daraf
gheven ane hinder. De schullen se nemen van dem vorbenomden
kope an deme, dat se rede daraf hebben unde er noch daraf werd.
Were ok, dat se dissen tins van disseme vorbenomden kope nicht al
soken noch hebben mochten, wes en daran enbreke, dat schflUen de
vorbenomden jflden under sek soken unde irwerven, alse beschedellk
unde lik is. Yordmer ne schal nener disser jftden sniden eder sniden
laten up der knokehowßre schaden, de se rede koren hebbet eder noch
kesen binnen dissen dren jaren. Wanne aver disse vorbenomden dre
jar ummekomen sind, so schallet denne disse vorbenomden jflden
vordmer van der schole gheven, wad se in des rades, de denne sit,
gnaden unde willen hebben moghen. To eneme erkunde disser dingh
hebbe we en dissen bref gbegeven beseghelet mit user stad inghe-
seghele. Disse bref is gbegeven na der bord goddes dritteynhundert
jar in deme achteundedrittegesten jare, in alle goddes bilgen daghe.
Aus dem ältesten gleichzeit KopiaW. des Bats auf Perg. Bl. lor No. 290. —
Die Vorlage trägt von älterer Hand (U.Jahrh.) die Überschrift: de oontraotu
judeorum GoBlariensium ratione sinagoge.
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No.76— 78. 1888. 4Ö
1338. November 25. 7?.
Heinrich fIXj, Graf eu Regenstein, bekundet, verschiedene BiMrger
zu Ooslar mit Gütern belehnt zu haben, u,a, mit der kleinen Vogiei
daselbst, welche für 40 Mark erkauft sei, und verspricht die persön-
liche Bdehnung vorzunehmen, wenn die Vasallen zu ihm kommen.
We Henrik van der ghenade goddes greve toKeghensten bekennen
in disseme openen breve, dat we hebbet ghel^en unde lyed in disseme
silven breve alle den, de hirna bescreven stad, alsodane gfid, alse hir
ok benomed steyd: Hannese van Levede two mark geldes in der
voghedye to Goslere, de de vefteyn mark werd sin, unde lied se ok
Einen siner husvrowen to eneme lyfghedinghe, dat ere greve Olrik,
use broder, deme god gnedich si, ok hadde daran ghelegen; Thileken
van Domthen unde Bernde, sines broder sone, ver kothen binnen der
stad to Goslere, de de teyn marke werd sin ; Sy verde van Praghe deme
eldesten, Hannese Meysen, de de nu de eldeste is, unde Henninghe
Tao Astvelde de Ifitteken voghedie to Ooslere to ener samend band,
de de ward ghekoft vor vertich mark; unde Heneken Bacmestere vifte-
halve hove uppe deme velde to Bylderla, de de drittich mark werd
sin, mit alle deme dat darto hord, unde willet se, alse se hir vor-
benomed stad, darmede bellen, alse en wonheyd unde recht is, wanne
se komed, dar we sin, unde dat van os essched. Ok wille we des ere
rechte were wesen, wor unde wanne se des bedorved. To eneme
Urkunde disser dinghe hebbe we en ghegeven dissen bref besegheled
mit useme inghesegele. Dat is gheschen na der bord goddes dusent
drehunderd jar in deme achte unde drittegesten jare, in sente Kathe-
rinen daghe der hilgen juncvrowen.
0. G. (Stadt Goslar 178a) mit angehängtem wohlerhaltenen Siegel des Aus-
stdiers viit 3 Wappenschüden (Tafel II No. 6).
1^. Dezember 4. 78.
Der Bat beurkundet die von Sigfrid von Jertze vorgenommene Be-
gabung seiner drei im Kloster Neuwerk befindlichen Töchter mit einer
Jahresrente auf Lebenszeit aus einem bestimmten Grundsftkke und
die näheren Bestimmungen dieses Kontrakts.
We de . . rad der stad to Goslere bekennet in disseme openen
[brevej, dat Syverd von Yertze, use borghere, mit willen unde vulbord
siner erven heft ghegheven unde bescheden Sophyen, Gertrude unde
Lacken, sinen dochteren, clostervrowen to deme Nyen werke, ene marc
gheldes lodeghes silveres, de men en gheven schal alle jar ene halve
marc to sente Michahelis daghe unde ene [halve] marc to paschen ane
tiader ute deme halften dele des huses, dat to Bettingherode is ghe-
beten, unde dat bi sente Stephene is ghelegen up dem orde der Ger-
denerestraten, to erer drier liven, alsüs beschedeliken : wan disser dryer
G«MUelitMi. d. Pr. 8. Bd. ZZXII. ^ f^ T
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50 ürkundenbuch der Stadt Goslar.
sästere en sterft, so schal men disse ghulde gheven den anderen twen,
de de nochten levet; wen erer two dot sint, so schal tnen desilven
ghülde der dridden, de lest levet, al gheven, de wile dat se levet.
Were ok dat Hennigh von der Heyde, de nu in deme silven huse
wonet, oder sine erven na Syverdes von Jertze dode unde Ghesea
siner husvrowen de ghulde, de ute deme halven huse gheyd, wolde
wederkopen, eder ef Syverdes von Tertze unde siner husvrowen erven
dat gheld, dar men de silven ghulde mede afkopen magh, wolden
weder hebben, alse ere deghedinghe under enander stad , so ne scholde
Henningh von der Heyde eder sine erven des gheldes, dat von deme
wederkope velle, teyn mark nerghen gheven, sunder deme sittenden
rade oder wor deme rade duchte, dat von densilven teyn marken en
mark gheldes alle jar to den vorbenomden tyden twen wis werden
mochte den vorsprokenen clostervrowen Sophyen, Gertrude unde Lfit-
garde to erer drier liven. Aver wenne se alle dot sint, so scholen de
vorscrevenen teyn marc an Syverdes vonYertze unde siner husvrowen
erven vallen ane yemdes wedersprake. To ener betfighinghe etc. Na
goddes bord dusent drehundert jar in deme achteundedritteghesten jare,
in sente Barbaren daghe, der hylghen juncvrowen.
ÄU8 dem ältesten gUichzeit Kopialb. des Bais auf BBrgam. Bl 101 No. 289.
O.J.U.T. (1328-1347). 79.
Kaiser Ludwig (der Bayer) widerruft die Verpfändung der Stadt
Ooslar an den Herzog Heinrich von Braunschweig,
Item 1 brefif keyser Lodewiges, dat he wederropt de vorsettinge
der stad to Gosler, de he ghedan hadde hertogen Hinrike van Bruns-
wic darumme, dat de hertoge des also nicht enhelt, alse he 6m tolöflfte ;
unde lyt mank den unnütten breven.
B.A, fxm 1399 Bl 11^,
O.J-U.T. (1334-1341). 80-
Ritter Johann und Knecht Hermann, Brüder von Salder, teilen
dem Rate zu Goslar mit, dctss sie wünschen, sowohl mit dem Ritter
Hilmar von RtUenberg, welcher ihnen eine nicht geschehene Sühne für
die Ritter Gebhard und Burchard von Bortfdd gelobt halte, als auch
mit Siverd von Rutenberg eine Tagefahrt zu halten.
Den irbaren wisen luden, deme rade der stat to Gtoslere, scrive
we her Jan, rid[der], unde Hermen, knecht, brodere van Saldere, usen
denest. Gi scult weten, dat we hem Olrik van Saldere, useme veddern,
unde sinen sonen us[e brjeve gesant unde unse knechte, we leten se
bidden, dat se bern HUmere van Buten berghe berichteden, dat he es
daghe [holde] umme ene rechte sone, de he os ghelovet heft vor [hem
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No. 79-82. 1328—1847. 61
6he]yerde unde hem Borcharde van Bortvelde, der os nicht ne [is
gjheholden, des wer se noch andere Iflde ene nfi berichten ne konden,
dat he os dar leneghe daghe umme holden wolde. Ok doch so senile
gy weten, dat we mit Siverde gerne daghe holden wilt, oft he dat vor-
moghen wil mit hem Hilmere, sinem brodere, dat se os to hope daghe
holden unde [dar] os andwerden up dem sulven daghe, des we se to
scfilden ne . . . hebben unde os^) unde dat use unde de mit os dar
komen veleghen up densulven dach unde weder to hus *)
nicht to der anderen unde setten os dar gäde lüde. Ean os dit
gesehen, so scolle we den dach . . . . .^) vormoghen to haldene.
0. G. durch Moder fast wileserlieh geworden. Das Verschlusssiegel ist ab. —
Der Brief ist neuerdings aus dem Nachlasse des Dr. E. Volger dem Archive zuriick-
gegdten,
*) Hinter ob steht als ungültig unterstrichen up den dach. ') Durch Moder
find etwa 4 Worte und *) etiva 2 Worte verlöscht.
Von den Brüdern Johann und Hermann von Salder wird jener zuerst 1320
qU Bitter genannt, sein Bruder Hermann wird 1341 zuerst als Bitter bezeichnet.
O.J.U.T. (1B34— 1341). 81.
Bitter Johann und Knecht Hermann von Salder ersuchen, zu einer
Tagefahrt gegen die mit ihnen zerfallenen von Rutenberg nach DinJdar
gwei Satsherren zu senden, um den Schiedsspruch abzugtiyen.
Den acbaren wisen ratman to Goslar unbede wi her Johan ridere
unde knecht Herman van Saldere unse willighe denst Wi biddet
deystlikene, dat ghi uns willen senden twene ramanne en dinsehedaghe
tho Dinkelere up den dach tho middemedaghe, dor wi deghedinghen
seholen mit den van Ruttenberg, de uns wise wort spreken unde
hören unse recht unde unse unrecht. Dat wil wi vordenen. Juwen
willen onbedet uns weder.
0. G. Das Verschlusssiegel ist aibgenommen. — Der Brief ist neuerdings dem
Ardwe aus dem Nachlasse des Dr. E. Volger zurückgegeben.
O.J.U.T. (Um 1338— 13B9). 83.
Der Domherr Albert von Gittelde in Hildesheim schreiU an den
Bat ßu Goslar in betreff seiner Streitsache mit dem BUrger Johann
vm Bominghausen dasdbst.
Prudentibus et discretis viris amicisque suis karissimis consu-
libus in Ooslaria Albertus de Getelde, canonicus ecclesie Hildensemensis,
amicicie quantum poterit et favorera. Multum vobis rogacione pro eo,
quod amore mei «Tohannem de Borninghusen, concivem vestrum, ad
vestram evocastis presenciam ipsique querelam meam exposuistis, sed,
Qt scribitis: ea, que vobis scripsi, negat se dixisse nßc eciam cogitasse.
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52 Urkondenbuch der Stadt Goslar.
Unde scire vos afifecto, quod verba, de quibus ipsum incuso, dixit
domino Hermanno de Elvede, capellano domini mei, in estuario domini
Bertoldi de Oldenrode, canonici Oandersemensis, et in Gandersem et
in fornace estuarii, et vult fateri in presencia vestra et sua idem Her-
mannus, se sermonem hujusmodi de ipsius ore audivisse. Scripsistis
eciam, quod innocenciam suam ostendere velit Et quia ego testem
jdoneum habeo, si vobis videtur, quod cum juramento 8uo se possit
excusare, [paratus]^) sum recipere, que omnia ordinacioni vestre relin-
quo, et peto, michi [sujper^) hoc vestrum consilium remandari
[Sigiilun}]^; proprium ista vice habere non possum et ideo vobis sub
hoc signo scribo.
0. 0. Aufschrift: Consulibus in Gofilaria detur. Das zum Verschluss be-
nutzte (fremde) Siegel ist zerstört,
') ') ') Verletzwngen durch AJbreissen eines Stücks des Pergaments hervor-
gerufen. — Der Aussteller erscheint nach gütiger Mitteilung des Herrn Archiv-
direktors Dr. DÖbner in Hannover in Originalurk. des dortigen Staatsarchivs im
J. 1338 und als Aussteller einer Urk. am 17. Mai 1339.
1339. 83.
Rentenverkäufe des Rats auf Wiederkauf
1) Janaar 7.
Der Rat beurkundet, Hannese, Gerboden sone, van der Heyde,
useme borgere unde sinen rechten erven 2 Mark Geld löt, S, für
20 Mark jährlich verlcauft eu haben, halb zu Johannis und halb zu
Weihnachten zu entrichten. Für den Rat wird Wiederkauf der Renie
für 20 Mark, für den Rentner und seine Erben das Rückfordtrungs-
recht der Kapitalsumme nach Ablauf eines Jahres vorbehalten und
eine Aufkündigung ein Vierteljahr vorher vereinbart. —
Na der bord goddes dritteynhundert jar in deme negheneunde-
drittegesten jare, des negesten daghes na t weiften.
2) Februar 1.
Derselbe beurkundet, den wisen mannen Henrike unde Bertolde
gheheten Proyt, Wernhere unde Jane gheheten Bolen, broderen, unde
eren rechten erven 8 löt Mark Geld Embekescher wichte unde witte
jährlich zu Martini binnen der stad to Embeke zu entrichten, für
100 löt. Mark desselben Silbers verkauß zu haben. Der Rat soU zum
Wiederkauf der Rente nach den nädisten 3 Jahren gegen Zahlung
der Schuldsumme nebst Zinsen to Embeke berechtigt, und imgteichen
sollen auch die Rentner befugt sein, das Geld nach dieser Zeit
zurückzufordern, doch soU beiderseits eine Kündigung von einem
Vierteljahr erfolgen.
Na goddes bord dritteynhundert jar in deme negheneundedrittegesten
jare, in user vrowen avende lechtmissen.
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No.8a-84. 1S39. 53
Auf den vorstehenden Rentenverkauf wird sich der folgende un-
daiierie Brief beliehen, wenn angenommen werden darf, dass die Zeit-
bestimmung des Tagesdatums in der Rentenverkaufsu/rkunde das Brief-
datum berücksichtigt hat,
3) Dezember 13.
Ber Bat beurkundet, Henrico de Dornthen, conburgensi nostro, et
ipsius veris heredibus 7V2 Mark r,S, für 80 Mark jährlich, halb
SU Ostern und halb 0u Michaelis eu entrichten, verkauft isu haben.
Der Bat behalt sich den Bückkauf der Bente für 80 Mark vor, und
ebenso soll dem Beniner und dessen Erben das Becht der Bückforderung
der Hauptsumme jederzeit zugehen; doch soll der Bückzahlung eine
Aufkündigung von 12 Wochen vorhergehen,
Datum anno domini M*»CCC*» XXXIX **, in die beate Lucie virginis.
Au8 deni ältesten gleichzeit. Kopialb. des Rats auf Bsrgam, Bl. 102 No. 294
U.293, B1104 No,301.
0. J. (Um 1339). Februar L Einbeck. 83a.
Ein gewisser Wichmann betMchrichtigt den Bat zu Goslar über den
AbscUttss eines Geldgeschäftes mit Johann Bolen in Eimbeck.
Reverendi doraini niei. Locutus sum cum Johanne Bolen et ostendi
äbi litteram, quam mihi misistis et informavi eum, quod vult fprmam
ilKus recipere et ideo ti-ansmitto vobis eandem, ut remittatis eam sigil-
latam ante quintam feriam proximam, quia ante sabbatum p(roximum)
^It utique absolvi a pecunia propter quasdam secretas causas. ünde,
si placeret vobis, magister Thidericus et ego volumus illam pecuniam
ad manus vestras levare et deponere apud Thidericum de Nanex-
sen, hospitem vestrum, sub bono testimonio, et ego Wichmannus
roanebo apud pecuniam, donec nuncii vestri veniant, qui debeant
deducere, vel a vobis sciam, quid fieri debeat de ipsa. Voluntatem
vestram ad hec omnia mihi rescribite. Datum Emb(eke in) die
Brigide virginis ex parte Wichmanni sub sigillo magistri Thiderici de
Mar8[velde].
0, G., durch Moder beschädigt. Das von dem Briefe abhängend gewesene Sieget
itt abgenommen, — Der in dem Briefe genannte mag. Dietrich von Marsfeld war
1343—1350 Dechant des Stiftes St. Alexandri zu Einbeck (Harland, Gesch. v. Ein-
heck l 107), Dietrich von Nanexen kommt 1337 vor (da^. II, 282).
1339. 84.
Verkauf von Wochenisvnsen seitens des Rats.
Febraar 3.
Der Bat beurkundet, Grethen, Jütten unde Hannen sflsteren, Thilen
Unrowen dochteren, clostervrowen to Vrankenberge, vif schillinghe
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54 Urkundenbuch der Btadt Goslar.
geldes Goslerscher gheven penninghe alle wekelkest jo des sonn-
avendes on to ghevende to erer dryer live verkauft ssu haben. Bei
dem Tode einer derselben scU 1 Schilling Ernte, bei dem Tode der
ssweUen 2 Schilling und nach dem Tode der dritten die letzten
2 Schilling der Stadt verfallen.
Na der bord goddes dritteynhundert jar in deme negheneunde-
drittegesten jare, in sente Blasius daghe.
Aus dem älteHen gleichzeü. Kopialb. des Bats auf Plergatn. Bl 102 No. 292;
auch im Kop, 402 No, 227.
1339, März 7. 85.
Der Bat beurkundet, den Nonnen zu Wöltingerode eine Jahresrente
von einem m ihrem Gunsten ihm übergebenen Kapitale entrichten zu
vx>llen.
Nos eonsules civitatis Goslarie recognoscimus publice protestantes
in hiis scriptis, quod unanimi voluntate quindecim marcas puii argenti,
quas discretus vir, dominus Wedego plebanus ih Borsne, bona delibe-
ratione habita ob salubre anime sue remedium progenitorumque suorum
prescise monialibus infra claustrum Wöltingerode existentibus dedit et
assignavit et non preposito nee conversis ibidem, a Henrico de Dornthen
nunc seniore, a Gisecone de Nowen et a Johanne de Levede, qui eas
ad manus ditarum monialium tenent in commisso, recepimus isto modo,
quod nos et nostri successores de dictis XY marcis unius marce puri
argen ti redditus singulis annis feste beati Michahelis absque impedi-
mento prefatis monialibus aut nuncio suo certo dabimus et dari pro-
curabimus expedite. Ista tarnen conditione interjecta, predictas XV
marcas quod, quocunque anno nobis aut nostris successoribus vide-
bitur expedire, restituere possumus prenominatis Henrico de Dornthen,
Gyseconi de Nowen et Johanni de Levede vel suis heredibus et absolvi
de redditibus memoratis. Ipsi extunc mediantibus hiis XV marcis per-
petuos ac certos unius marce redditus sepedictis monialibus tollendos
pro nostro consilio et juvamine, ubicunque poterunt, benivoli compara-
bunt, non tamen, quod de suo quicquam addituri sint, sed predictam
pecuniam XV marcarum, si poterunt, sicut premittitur, comparabuot.
Ad hoc eos omni qua possumus benivolentia volumus promovere. In
cujus rei testimonium etc. Datum anno domini M^CCC*^ XXXTX^ ipsa
dominica letare Jerusalem.
Aus dem ältesten gleichzeit. Kopialb. des Bats auf Pergam. Bl. 103 No.296;
auch im Kop, 402 No. 17,
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No. 85-87. 1889. 66
1339. 86.
Bentenverkäufe des BcUs auf Lebenszeit,
1) April 4.
Der Bai beurkundet, Alheyde, Wedegen dochter Dftven, iVa Mark
löt. & Bente, halb (Ul fer.) ßu Michaelis und halb (III fer.) eu Ostern
zu efürichten, jährlich auf Lebenszeit verkauft zu haben, welche Rente
mit dem Tode der Beninerin an die Stadt heimfallen soü.
Na der bord goddes dusent drehundert jar in deme negeneunde-
drittegesten jare, des ersten sundages na paschen.
2) September 29.
Derselbe beurkundet, Hilleken mester Jans des scraders dochter
unde Alheid desser selven Hilleken dochter 2 Mark Odd löt, Ä für
22^1^ Mark alle Jahr auf Lebenszeit, halb zu Ostern und halb zu
Michaelis zu entrichten, verkauft zu hohen. Nach dem Ableben einer
d&rselben soU die überlebende Beninerin doch die ganze Bente beziehen;
nach dem Tode beider soü sie aber der Stadt heimfaUen. Es ist aber
femer bedungen, dass mester Jan de scradere unde Sophia, Hilleken
moder, die Bente aufnehmen sollen, solange sie ld>en. Sterben aber
die erster en Beniner früher als die läzteren, so soll die Bente doch
an die Stadt zurückfidlen.
Na der bord goddes dusent drehundert jar in deme negheneunde-
fettegesten jare, an sente Michahelis daghe.
ÄU8 dem ältesten gUichzeit, Kopialb, des Bats aufFergam. Bl. 100'' No, 286 u.
Ä. m No. 297; No, 1 auch im Kop. 402 No. 152,
L April 13. Aylgnon und September 8. 87.
Acht ausländische Erzbischöfe und Bischöfe verleihen den das Kloster
Neutoerk und die demselben inkorporierten Kirchen an gewissen Festen
tcsttcÄcwdew. Gläubigen und den Wohltätern derselben AUass.
Bischof Heinrich von Hildesheim genehmigt diese Verleihung und
ßgt auch seinerseits AUass hinzu,
üniversis sancte matris ecclesie filiis, ad quos presentes littere
P^rvenerint, nos miseratione divina Nerces Manasgardensis archiepis-
^P^s, Gracia Dulcinensis episcopus, Bemardus Ganensis episcopus,
Petrus Montismaranus episcopus, Salmannus Wormatiensis episcopus,
^icholaus Nazariensis episcopus, Petrus Calliensis episcopus et Sergius
follensis episcopus salutem in domino sempiternam. Serena virgo,
^ater plena delicüs, dulcis dei genitrix salvatoris, humanarum laudum
pfecones digne meruit venerari, que solem justicie, dominum nostrum
'fesum Christum mundo edidit salvatorem, de cujus uBerüm dulcedine ,
.oogle
56 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
egris medicina, languentibus solamen, reis culpe remissio, cunctis ipsius
implorantibus patrocinium misericordie rivulus noscitur emanare.
Cupientes igitur, ut monasterium beate Marie sanctimonialium ordinis
sancti Benedicti Novi operis in Goslaria, Hildesemensis diocesis, et
omnes ecclesie dicto monasterio incorporate, videlicet in Vlotede ac
sancti Jacobi in Goslaria et in Stochenn, congruis honoribus frequen-
tentur et a Christi fidelibus jugiter frequententur, omnibus vere peni-
tentibus et confessis, qui ad dictum monasterium et ecclesias in omni-
bus festis gloriose virginis Marie ac omnium aliorum sanctorum patro-
norum eorumdem, in festis quoque natalis domini, circumcisionis,
epiphanie, parascenes, pasce, ascensionis, penthecostes, trinitatis, corporis
Christi ac diebus rogationum, inventionis et exaltationis sancte crucis,
sanctorum Johannis baptiste et evangeliste, Petri et Pauli ac omnium
sanctorum apostolorum et evangelistarum ac angelorum, sanctorum
Stephani, Laurentii, Vincentii, X milium militum martirum, sanctorum
Martini, Nicholai, Martini, Augustini, Ambrosii, Gregorii, Jeronimi et
sanctarum Marie Magdalene, Katerine, Margarete, XI milium viiginum
et in dedicatione dlcti monasterii et ecclesiarum ac per octavas pre-
dictarum festivitatum octavas habentium singulisque diebus dominicis
et sabatis causa devotionis, orationis aut peregrenationis accesserint,
aut qui missis, predicationibus, matutinis vesperis aut aliis quibus-
cunque divinis officiis ibidem seu a plebano aut viceplebano dictorum
locorum celebratis interfuerint, seu corpus Christi vel oleum sanctum,
cum infirmis portentur, secuti fuerint, sive in se rotina pulsatione
genibus flexis ter ave Maria dixerint, et qui ad fabricam, lumiuaria,
ornamenta seu quevis alia dictis monasterio et ecclesiis incorporatis
necessaria manus porrexerint adjutrices vel in extremis laborantes quic-
quam suarum legaverint facultatum, et qui cimiterium dicti monasterii
seu ecclesiarum pro animabus omnium fidelium defunctorum exorando
circumierint, aut qui confraternitatem in monasterio et ecx^lesiis incor-
poratis predictis interfuerint et intraverint aut in subsidium ejusdem
caritativam dederint vel sepulturis confratrum mortuorum interfuerint
et pro ipsis deum exoraverint, quocienscumque, quandocumque et ubi-
cumque premissa vel aliquid premissorum devote feceijnt, tociens de
omnipotentis dei misericordia et beatorum Petri et Pauli apostolorum
ejus auctoritate confisi, singuli nostrum quadraginta dies indulgentiarum
de injunctis sibi peniteutiis misericorditer in domino relaxamus, dum-
modo diocesani voluntas ad id accesserit et consensus. In cujus rei
testimonium sigilla nostra presentibus duximus apponenda. Datum
Avinione XIII die aprilis ani^o domini millesimo CCC"*» XXXIX*» et ponti-
ficatus domini Benedicti pape XII anno quinto.
Et nosHenricus dei gratia Hildensemensis ecclesie episcopus supra-
dictas indulgentias omnes et singuJas quoad omnes et singulos articulos
ipsarum ratificamus, approbamus et in dei nomine presentibus con-
firmamus et de omnipotentis dei misericordia et beatorum apostolorum
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No. 88. 1339. 57
Petri et Pauli et beate Marie virginis autoritate confisi omnibus et
singulis nostre dyocesis, qui premissa seu premissorum aliquod cum
congrua devotione conpleverit seu fecerit et cum devotione cimiterium
drcumierit, orationem pro defunctis fecerit, quadraginta dies indulgen-
tiamm de injunctis ipsis penitentiis in domino misericorditer relaxamus.
In quorum testimonium sigillum nostrum presentibus est appensum.
Datum auno domini M°C(XJ<> XXXIX **, VI^ ydus septembris.
0. G, (Kloster Neuwerk 24). Die ürk. ist 77 cm breit, 56,50 cm hoch. Sechs
Imtialen sind in grüner, blauer und roter Farbe ausgeführt; die erste in Miniatur-
malerei enthält die Darstellung der Mutter Maria mit dem Kinde. Angehängt sind
an Schnüren 8 Siegel von rotem Wachs, welche bis auf das zweite in Leinen ein-
genäht und zerbrochen sind. Das an Pergamentstreifen angehängt gewesene Siegel
des Bischofs von HUdesheim fehlt.
\m. Juni 15. 88.
Ritter Aschwin von Oldendorf, seine Ehefrau und seine Söhne
rufen in ihrer Streitsache mit dem Kloster Neuwerk über Güter in
Dornten die Entscheidung des Domherrn Kord von Kniestedt, Dett-
mer von Lutters, Kord Schaps und Hans von Lewes darüber an, wie
der unklare Schiedsspruch des Bitters Johann van Salder zu ver-
stehen sei.
We her Aschwin van Oldendorp, riddere, Sophia, sin husvrowe,
Jan unde Aschwin, erer beyder sflne, bekennet in desseme openen
breve umme twiverdighe schedinghe, de de vrome riddere her Jan van
Saldere, de to Lechtenberghe wonhafdch is, under deme clostere to
deme Nyen werke to Goslere unde under os ghescheden heft malkeme
na einen reden, van schellinghe weghene, de under deme silven clostere
uppe ene half unde under os uppe ander half werende is, umme elven
hove uppe dem velde to Domthen unde umme dre bowhove in deme
aelven dorpe, de ek ver Sophie unde her Aschwin van miner weghene
anspreket vor en eghen. Wente dat vorbenomde closter unde we uppe
beyden siden nicht enweten, wo we disse schedinghe schüilen vorstan
unde welkers users dat betere recht si, so ga we des to jfi, hern CJorde
van Knistede, to Goslere canonike, unde Dethmere van Lüttere, knechte,
nnde dat closter to Corde Schape unde to Hannese van Levede,
borgheren to Goslere; wo gi spreken, dat we disse schedinghe, de her
Jan van Saldere heft ghescheden, schAllen verstau, dar schal os wol
an ghenoghen, unde willet dat also holden ane wedersprake. Disser
dinghe to euer betäghinghe hebbe we use ingheseghele ghehenghet an
dessen bref; de is ghegeven na der bord goddos dritteynhunderd jar in
deme negheneundedrittighesten jare, in sente Vites daghe.
0. Bftmn, Kloster Neuwerk No. 100a. Angehöret waren 3 Siegel, von welchen
"^ «^ und dritte j beide rund^ in Leinen genäht, vorhanden sind, während das
«c«fe abist. -^ AUe Nummer 73 auf der Rückseite.
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58 Urkundenbuch der Stadt Qoslar.
O.J.u.T. (Um 1339). 89.
EiUer Aschwin von Oldendorf bittet den Bat zu Goslar titn
Vermittdung hei dem Kloster Neuwerk ^ welches ihm zu dem Erbe
seiner Gattin zugehöriges Gut vorenthalte.
Den erbaren wisen heren, dem rade der stat tö Ghoslere, enbede
ech her Asch wen van Oldendorpe, riddere, min willeghe denest to allen
tiden berede. Dat closter to deme Nyenwerke dat het ghut under sek,
dat mines wives erve is. Alse gi wol wetet, dat ech et vele verklaghet
hebbe unde hebbe darumme ghepandet, mech enmochte dar nu nicht
umme wedervaren, dat recht were, konde gi dar icht to ghespreken
oder gheraden, dat mech van mines wives weghene umme dat ghut
wedervore, dat recht were unde dar ghrotere scade overghenghe, dat
weide ech ymmer weder juk verdenen.
0. 0. Das auf der Bückseite aufgedruckt gewesene Siegel ist ab.
1339. Juni 23. 90.
Die Ritter Gebhard und Burchard und die Knappen Hans und
Heinrich von Weverlingen senden ihrem Lehnsherrn, dem Grafen
Heinrich von Schiaden, ein Vierteil des Zehntens eu Beinum zu
Händen des Bürgers Konrad Schap zu Goslar auf, um denselben mit
solchem zu belehnen.
Deme edelen manne, erme herren, greven Henrike van Sladhem,
her Gheverd unde her Borcherd, riddere, Hannes unde Henrich, knechte,
gheheten van Weverlinghe ere willeghe denest berede to allen tiden.
Dat verndel des tegheden to Benftm mit alle deme, dat darto hord,
alse we dat in lenescher were hebben ghehad van jüwen ghuaden,
sende we jfi up in disseme useme openen breve to Conrades band
gheheten Schap, borgheres to Goslere, unde siner erven unde biddet
juwe edelecheyd mit vlite, dat gi dat sulve verndel des vorbenomden
tegheden mit aller nut, die darto hört, willen lenen to eneme rechten
lene Conrade vorsproken unde sinen erven, eder weme se dat hebben
willen. Dat wille we gheme vordenen in allen steden, dar we möghen.
To euer betughinghe disser vorbescrevenen user upsandinghe hebbe we
use ingheseghele ghehenget an dissen bref. Dhit is gheschen na der
bord goddes dritteyn hundert jar in deme negheden dritteghesten jare,
in sunte Johanneses avende to middensomere.
0 H. (Stift St, Oeorgenberg 98 c. II) mit den 4 angehängten Siegeln der
Aussteller, welche sämtlich einen senkrecht geteilten Schild zeigen, welcher bei
No. 1, 2, 4 mit einer aus Bösen u/nd Blättern bewachsenen Bosenranke schräg
von rechts nach links ziehend überdeckt ist, während bei No.3 an Steüe selbiger
ein mit 3 lilienartigen Verzierungen versehener Schrägbalken den Schild überdeckt.
Das erste Siegel ist rund und zeigt nur den Schild, Umschrift:
GheveiiÄRßi : De : weveRLiGiie;
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No. 89-91. 1339. 59
das gtceite Siegel, gleichfalls rund, zeigt Ober dem Schilde einen mit einem offenen
Fluge geschmOekten Heim; Umschrift:
— BORChÄRDI . MILITI8 . DC . WeveRLIGhe;
das dritte Siegel ist sehr beschädigt, hat gleichfalls Schüd und Helm mit offenem
Buge; Umschrift:
De . weveRLißGiie;
das vierte Siegel in Schildform hat die Umschrift:
8' iieNRici De wev€RLi6e.
1339. Juni 24. 91.
Domherr Kord von Kniestedt, DeUmar von Lutter, Kord Schap
und Hans von Lewe entscheiden als Schiedsleute in der Streitsache
des Klosters Neuwerk mit dem Ritter Aschtvin von Oldendorf, seiner
Biefrau und seinen Söhnen wegen Güter zu Dornten, wie der
Sdiiedsspruch des Bitters Johann von ScMer in dieser Sache zu ver-
gehen sei,
We her Cord van Knistede, to Goslere des stichtes Symonis unde
Jude cjanonik, unde Dethmar van Lüttere, knecht, Cord Schap unde
Hannes van Levede, borghere to Goslere, bekennet in disseme breve;
umme scfaellinghe, de under deme clostere to deme Nyen werke uppe
ene half unde hern Asehwin van Oldendorp, riddere, vern Sophien,
siner husvrowen, Jane unde Asehwin, erer beyder sonen, uppe ander
half werende is, umme twiverdeghe schedinghe, de her Jan vanSaldere,
de to Lechtenberghe wonhaftich is, ghescheden heft malkeme na sinen
reden, van elven hoven weghene uppe deme velde to Dornthen unde
dre bowhove in deme selven dorpe, de de vorbenomde ver Sophie unde
her Asehwin van erer weghene anspreket vor en eghen, wente se up
beyden siden nicht enwethen, wo se disse schedinghe schuUen verstau,
der se to os hebbet ghegan to endschedende, wo se de verstau schfiUen.
Sa deme alse we os bevraghed hebben, so spreke we desse schedinghe
äIsüs to verstände: dat de provest to deme Nyen werke van desses
selven closters weghene schal komen vor dat gherichte, dar dit gfid
inne lit, unde schal bewisen, wo ome dar to rechte vunden werd, dat
dat closter disse silven hove unde höve vor eghen manighe tid in
roweliker were hebbet ghehad ane rechte ansprake wente an dessen
<lagli; dat schal her Asehwin van Olden dorpe, Sophie, sin husvrowe,
Jan unde Asehwin, erer beyder sone, van eme nemen unde schallet
Sek daran ghenoghen laten, unde ore ansprake schal denne darmede
»ve Wesen. Dat we os neuer rechteren vorschedinghe bevraghen en-
kftnnen unde ok sälven neue rechtere ne wethen, dat betfighe we in
desseme breve, dar we use ingheseghele hebbet anehenght laten. Na
«er bord goddes dritteynhunderd jar in deme negheneundedrittigesten
j*re, in gente Johannis daghe middensomere.
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50 ürkundenbuch der Stadt Goslar.
sästere en sterft, so schal men disse ghulde gheven den anderen twen,
de de nochten levet; wen erer two dot sint, so schal men desilven
ghftlde der dridden, de lest levet, al gheven, de wile dat se levet.
Were ok dat Hennigh von der Hey de, de nu in deme siiven huse
wonet, eder sine erven na Syverdes von Jertze dode unde Ghesen
siner husvrowen de ghulde, de ute deme halven huse gheyd, wolde
wederkopen, eder ef Syverdes von Yertze unde siner husvrowen erven
dat gheld, dar men de siiven ghulde mede afkopen magh, weiden
weder hebben, alse ere deghedinghe under enander stad, so ne schol.de
Henningh von der Heyde eder sine erven des gheldes, dat von deme
wederkope velle, teyn mark nerghen gheven, sunder deme sittenden
rade eder wor deme rade duchte, dat von densilven teyn marken en
mark gheldes alle jar to den vorbenomden tyden twen wis werden
mochte den vorsprokenen clostervrowen Sophyen, Gertrude unde Lüt-
garde to erer drier liven. Aver wenne se alle dot sint, so scholen de
vorscrevenen teyn marc an Syverdes von Yertze unde siner husvrowen
erven vallen ane yemdes wedersprake. To ener betüghinghe etc. Na
goddes bord dusent drehundert jar in deme achteundedritteghesten jare,
in sente Barbaren daghe, der hylghen juncvrowen.
ÄM8 dem ältesten gleichzeit Kapialb, des BiUs auf Perffam. Bl 101 No. 289.
O.J.U.T. (1338— 1B47). 79.
Kaiser Ludwig (der Bayer) widerruft die Verpfändung der Stadt
Ooslar an den Herzog Heinrich von Braunschweig.
Item 1 breff keyser Lodewiges, dat he wederropt de vorsettinge
der stad to Gosler, de he ghedan hadde hertogen Hinrike van Bruns-
wic darumme, dat de hertoge des also nicht enhelt, alse he öm tolfifite;
unde lyt mank den unnütten breven.
B,A, wn 1399 Bl. 11^.
O.J.U.T. (1334-1341). 80.
Bitter Johann und Knecht Hermann, Brüder von Salder, teilen
dem Bote zu Goslar mit, dass sie wünschen, sotvohl mit dem Bitter
Hilmar von Butenberg, welcher ihnen eine nicht geschehene Sühne für
die Bitter Gdihard und Burchard von Bortfdd gelobt hatte, als auch
mit Siverd von Butenberg eine Tagefahrt zu halten.
Den irbaren wisen luden, deme rade der stat to Gk)slere, scrive
we her Jan, rid[der], unde Hermen, knecht, brodere van Saldere, usen
denest. Gi scult weten, dat we hern Olrik van Saldere, useme veddem,
unde sinen sonen us[e brjeve gesant unde unse knechte, we leten se
bidden, dat se hern Hilmere van Ruten berghe berichteden, dat he os
daghe [holde] umme ene rechte sone, de he os ghelovet heft vor [hern
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No.79— 82. 1828—1847. 61
6b6]?6rde unde hem Borcharde van Bortvelde, der os nicht ne [is
gjhebolden, des wer se noch andere lade ene nä berichten ne konden,
dat he os dar leneghe daghe umme holden wolde. Ok doch so sculle
gy weten, dat we mit Siverde gerne daghe holden wilt, oft he dat vor-
moghen wil mit hem Hilmere, sinem brodere, dat se os to hope daghe
holden unde [dar] os andwerden up dem sulven daghe, des we se to
scftlden ne . . . hebben unde os^) unde dat use unde de mit os dar
komen veleghen up densnlven dach unde weder to hus ')
nicht to der anderen unde setten os dar gfide lüde. Ean os dit
gesehen, so scolle we den dach ») Yormoghen to haldene.
0. G, dturch Moder fast tmUaerlich geworden. Bas Verschlusssiegel ist ah. —
Der Brief ist neuerdings aus dem Nachlasse des Dr. E. Volger dem Archive zurOck-
gegeben.
*) Hinter ob steiht als ungültig unterstrichen up den dach. ') Durch Moder
find etwa 4 Worte und *) etwa 2 Worte verlöscht.
Von den Brüdern Johann und Hermann von Salder wird jener zuerst 1320
als Bitter genannt, sein Bruder Hermann wird 1341 eiterst als Bitter bezeichnet.
0.J.11.T. (1334—1341). 81.
Bitter Johann und Knecht Hermann von Salder ersuchen, zu einer
Tagefahrt gegen die mit ihnen zerfallenen von Rutenberg nach DinJdar
zwei Raisherren zu senden, um den Schiedsspruch abzugeben.
Den acbaren wisen ratman to Goslar unbede wi her Johan ridere
unde knecht Herman van Saldere unse willighe denst. Wi biddet
deystlikene, dat ghi uns willen senden twene raraanne en dinsehedaghe
tho Dinkelere up den dach tho middemedaghe, dor wi deghedinghen
scholen mit den van Ruttenberg, de uns wise woii; spreken unde
hören unse recht unde unse unrecht. Dat wil wi vordenen. Juwen
willen onbedet uns weder.
0. G. Das Verschlusssiegel ist abgenommen. — Der Brief ist neuerdings dem
Archive aus dem Nachlasse des Dr. E. Volger zurückgegd)en.
O.J.U.T. (Um 1338—1339). 83.
Der Domherr Albert von Gittelde in Hildesheim schreibt an den
Bat zu Ooslar in betreff seiner Streitsache mit dem Bürger Johann
von Bominghausen daselbst,
Prudentibus et discretis viris amicisque suis karissimis consu-
libus in Goslaria Albertus de Qetelde, canonicus ecclesie Hildensemensis,
amicicie quantum poterit et favorem. Multum vobis rogacione pro eo,
quod amore mei Johannem de Borninghusen, concivem vestrum, ad
vestram evocastis presenciam ipsique querelam meam exposuistis, sed,
ut scribitis: ea, que vobis scripsi, negat se dixisse nee eciam cogitasse.
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52 Urkondenbuch der Stadt Goslar.
Unde scire vos afifecto, quod verba, de quibus ipsum incuso, dixit
domino Hermanno de Elvede, capellano domini mei, in estuario domini
Bertoldi de Oldenrode, canonici Gandersemensis, et in Gandersem et
in fornace estuarii, et vult fateri in presencia vestra et sua idem Her-
mannus, se sermonem bujusmodi de ipsius ore audivisse. Scripsistis
eciam, quod innocenciam suam ostendere velit Et quia ego testem
ydoneum habeo, si vobis videtur, quod cum juramento suo se possit
excusare, [paratus]^) sum recipere, que omnia ordinacioni vestre relin-
quo, et peto, michi [sujper^) hoc vestrum consilium remandarL
[Sigilluna]^; proprium ista vice habere non possum et ideo vobis sub
hoc signo scribo.
0. O. Aufschrift: Consulibus in Goslaria detur. Das zwn VeraMus^ be-
nutzte (fremde) Siegel ist zerstört.
') *) ') Verletzungen durch Abreisaen eines Stücks des Fergaments hervor-
gerufen. — Der Aussteller erscheint nach gütiger Mitteilung des Herrn Archiv-
direktors Dr, Döbner in Hannover in Origtnalurk. des dortigen Staatsarchive im
J. 1338 und als Aussteller einer ürk, am 17. Mai 1339.
1339. 83.
Bentenverkäufe des Rats auf Wiedericauf.
1) Janaar 7.
Der Sat bet4rkundet, Hannese, Gerboden sone, van der Heyde,
useme borgere unde sinen rechten erven 2 Mark Geld lot S. für
20 Mark jährlich verkauft eu haben, haXb zu Johannis und halb ssu
Weihnachten zu entrichten. Für den Bat wird Wiederkauf der Rente
für 20 Mark, für den Rentner und seine Erben das ßückfordtrungs-
recht der Kapitalsumme nach Ablauf eines Jahres vorbehcUten und
eine Aufkündigung ein Vierteljahr vorher vereinbart. —
Na der bord goddes dritteynhundert jar in deme negheneunde-
drittegesten jare, des negesten daghes na twelften.
2) Februar 1.
Verselbe beurkundet, den wisen mannen Henrike unde Bertolde
gheheten Proyt, Wernhere unde Jane gheheten Bolen, broderen, unde
eren rechten erven 8 löt. Mark Geld Embekescher wichte unde witte
jährlich zu Martini binnen der stad to Embeke zu entrichten, für
100 löt. Mark desselben Silbers verkauß zu haben. Der Ra^t soll zum
Wiederkauf der Rente nach den nädisten 3 Jahren gegen Zahlung
der Schuldsumme nebst Zinsen to Embeke berechtigt, und Imgleichen
sollen audi die Rentner befugt sein, das Geld nach dieser Zeit
zurückzufordern, doch soll beiderseits eine Kündigung von einem
Vierteljahr erfolgen.
Na goddes bord dritteynhundert jar in deme negheneundedrittegesten
jare, in user vrowen avende lecbtmissen.
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No.83— 84. 1339. 53
Auf den vorstehenden Rentenverkauf wird sich der folgende un-
datierte Brief beziehen, wenn angenommen werden darf, dctss die Zeit-
bestimmung des Ta^esdaiums in der BentenverTcaufsu/rkunde das Brief-
datum berücksichUgt hat.
3) Dezember 13.
Der Bat beurkundet, Henrico de Dornthen, conburgensi nostro, et
ipsius veris heredibus 7V2 Mark r,S, für 80 Mark jährlich, halb
SU Ostern und halb zu Michaelis eu entrichten, verkauft zu haben.
Der Bat behält sich den Bückkauf der Bente für 80 Mark vor, und
Aenso soU dem Beniner und dessen Erben das Becht der Bückforderung
der Hauptsumme jederzeit zustehen; doch soü der Bückzahlung eine
Aufkündigung von 12 Wochen vorhergehen.
Datum anno domini M*»CCC*» XXXIX % in die beate Lucie virginis.
Am dem ältesten gleichseit. Kopialb. des Rats auf Pergam. Bl. 102 No. 294
^293, B1104 No,301.
O.J. (Um 1339). Februar 1. Einbeck. 83a.
Ein gewisser Wichmann benachrichtigt den Bat zu Goslar über den
Absckluss eines Geldgeschäftes mit Johann Bolen in Eimbeck.
Reverendi doraini raei. Locutus sum cum Johanne Bolen et ostendi
sibi litteram, quam mihi misistis et informavi eum, quod vult fprmam
illius recipere et ideo ti-ansmitto vobis eandem, ut remittatis eam sigil-
latanL ante quintam feriam proximam, quia ante sabbatum p(roximum)
^ult utique absolvi a pecunia propter quasdam secretas causas. Unde,
si placeret vobis, magister Thidericus et ego volumus illam pecuniam
ad manus vestras levare et deponere apud Thidericum de Nanex-
sen, hospitem vestrum, sub bono testimonio, et ego Wichmannus
manebo apud pecuniam, donec nuncii vestri veniant, qui debeant
deducere, vel a vobis sciam, quid fieri debeat de ipsa. Voluntatem
vestram ad hec omnia mihi rescribite. Datum Emb(eke in) die
Briglde virginis ex parte Wichmanni sub sigillo magistri Thiderici de
Mar8[velde].
0. G.j durch Moder beschädigt. Das von dem Briefe abhängend gewesene Siegel
irt abgenommen, — Der in dem Briefe genannte mag, Dietrich von Marsfeld war
1343— 13S0 Dechant des Stiftes St. Älexandri zu Einbeck (Harland, Gesch. v. Ein-
^k ly 107), Dietrich von Nanexen kommt 1837 vor (das. II,
im. 84.
Verkauf von Wochenzinsen seitens des Rats.
Februar 3.
Der Rat beurkundet, Gretiien, Jütten unde Hannen sflsteren, Thilen
Unrowen dochteren, clostervrowen to Vrankenberge, vif schillinghe
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54 Urkundenbuch der Btadt Goslar.
geldes Goslerschör gheven penninghe alle wekelkest jo des sonn-
avendes on to ghevende to erer dryer live verkauft eu haben. Sei
dem Tode einer derselben soU 1 SchiUing Bente, bei dem Tode der
eweüen 2 SchiUing und nach dem Tode der dritten die letzten
2 Schilling der Stadt verfallen.
Na der bord goddes dritteynhundert jar in deme negheneunde-
drittegesten jare, in sente Blasius daghe.
Aus dem ältesten gleichzeit. Koptalb. des Bats auf P^rgam. Bl.102 No. 292;
auch im Kap. 402 No. 227.
1339. März 7. 85-
Der Bat beurkundet, den Nonnen zu WöUingerode eine Jahresrente
von einem m ihrem Gunsten ihm übergebenen Kapitale entrichten zu
wollen.
Nos consules civitatis Goslarie recognoscimus publice protestantes
in hiis scriptis, quod unanimi voluntate quindecim marcas puii argenti,
quas discretus vir, dominus Wedego plebanus in Borsne, bona delibe-
ratione habita ob salubre anime sue remedium progenitorumque suorum
prescise monialibus infra claustrum Woltingerode existentibus dedit et
assignavit et non preposito nee conversis ibidem, a Henrico de Dornthen
nunc seniore, a Gisecone de Nowen et a Johanne de Levede, qui eas
ad manus ditarum monialium tenent in commisso, recepimus isto modo,
quod nos et nostri successores de dictis XY marcis unius marce puri
argen ti redditus singulis annis feste beati Michahelis absque impedi-
mento prefatis monialibus aut nuncio suo certo dabimus et dari pro-
curabimus expedite. Ista tamen conditione interjecta, predictas XV
marcas quod, quocunque anno nobis aut nostris successoribus vide-
bitur expedire, restituere possumus prenominatis Henrico de Dornthen,
Gyseconi de Nowen et Johanni de Levede vel suis heredibus et absolvi
de redditibus memoratis. Ipsi extunc mediantibus hiis XV marcis per-
petuos ac certos unius marce redditus sepedictis monialibus tollendos
pro nostro consilio et juvamine, ubicunque poterunt, benivoli compara-
bunt, non tamen, quod de suo quicquam addituri sint, sed predictam
pecuniam XV marcarum, si poterunt, sicut premittitur, comparabunt
Ad hoc eos omni qua possumus benivolentia volumus promovere. In
cujus rei testimonium etc. Datum anno domini M^CCC® XXXIX**, ipsa
dominica letare Jerusalem.
Aus dem ältesten gleichzeit. Kopialb. des Bats auf Pergam. Bl. 103 No.296;
auch im Kop. 402 No. 17.
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No. 85-87. 1889. 65
1S39. 86.
BetUmverkäufe des BcUs auf LebenstseU.
1) April 4.
Der Bai beurkundet, Alheyde, Wedegen dochter Dftven, iVa ^(^rk
löL S. BerUe, halb (III fer.) ßu Michaelis und halb (III fer.) eu Ostern
zu erUrichien, jährlich auf Lebenszeit verkauft gu haben, welche Rente
mU dem Tode der Rentnerin an die Stadt heimfallen soll.
Na der bord goddes dusent drebundert jar in deme negeneunde-
dritt^[esten jare, des ersten sundages na paschen.
2) September 29.
Derselbe bet^kundet, Hilleken mester Jans des scraders dochter
ande Alheid desser selven Hilleken dochter 2 Mark Oeld löt. S. für
22^1^ Mark edle Jahr auf Lebenszeit, halb zu Ostern und halb zu
Michaelis zu entrichten, verkauft zu haben. Nach dem Ableben einer
d^rsdben soU die übertuende Rentnerin doch die ganze Rente beziehen;
nach dem Tode beider soü sie aber der Stadt heimfaUen. Es ist aber
femer bedungen, dass mester Jan de scradere unde Sophia, Hilleken
moder, die Rente aufnehmen sollen, solange sie Ifben, Sterben aber
die ersleren Rentner früher als die läzteren, so soü die Rente doch
an die Stadt zurückfallen.
Na der bord goddes dusent drebundert jar in deme negheneunde-
drittegesten jare, an sente Michahelis daghe.
Aus dem ältesten gleichzeU. KopiaXb, des Bats aufPergam. Bl, IW No, 286 u.
Ä. m No. 297; No. 1 auch im Kop. 402 No. 152.
1339. April 13. Aylgnon und September 8. 87.
Acht ausländische Erzbischöfe und Bischöfe verleihen den das Kloster
Neuwerk und die demselben inkorporierten Kirchen an gewissen Festen
besuchenden Gläubigen und den Wohltätern derselben Ablass.
Bischof Heinrich von Hildesheim genehmigt diese Verleihung und
fügt auch seinerseits Ablass hinzu.
üniversis sancte matris ecclesie filiis, ad quos presentes littere
penenerint, nos miseratione divina Nerces Manasgardensis archiepis-
copus, Gracia Dulcinensis episcopus, Bemardus Ganensis episcopus,
Petrus Montismaranus episcopus, Salmannus Wormatiensis episcopus,
Nicholaus Nazariensis episcopus, Petrus Calliensis episcopus et Sergius
PoUensis episcopus salutem in domino sempiternam. Serena virgo,
mater plena deliciis, dulcis dei genitrix salvatoris, humanarum laudum
precones digne meruit venerari, que solem justicie, dominum nostrum
«lesum Christum mundo edidit salvatorem, de cujus uBerüm dulcedine
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56 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
egris medicina, languentibus solamen, reis culpe remissio, cunctis ipsius
implorantibus patrocinium misericordie rivulus noscitur emanare.
Cupientes igitur, ut monasterium beate Marie sanctimonialium ordinis
sancti Benedicti Novi operis in Goslaria, Hildesemensis diocesis, et
omnes ecclesie dicto monasterio incorporate , videlicet in Vlotede ac
sancti Jacobi in Goslaria et in Stochenn, congruis honoribus frequen-
tentur et a Christi fidelibus jugiter frequententur, omnibus vere peni-
tentibus et confessis, qui ad dictum monasterium et ecclesias in omni-
bus festis gloriose virginis Marie ac omnium aliorum sanctorum patro-
norum eorumdem, in festis quoque natalis domini, circumcisionis,
epiphanie, parascenes, pasce, ascensionis, pentbecostes, trinitatis, corporis
Christi ac diebiis rogationum, inventionis et exaltationis sancte crucis,
sanctorum Johannis baptiste et evangeliste, Petri et Pauli ac omnium
sanctorum apostolorum et evangelistarum ac angelorum, sanctorum
Stephanie Laurentii, Vincentii, X milium militum martirum, sanctorum
Martini, Nicholai, Martini, Augustini, Ambrosii, Gregorii, Jeronimi et
sanctarum Marie Magdalene, Katerine, Margarete, XI milium virginum
et in dedicatione dicti monasterii et ecclesiarum ac per octavas pre-
dictarnm festivitatum octavas habentium singulisque diebus dominicis
et sabatis causa devotionis, orationis aut peregrenationis accesserint,
aut qui missis, predicationibus, matutinis vesperis aut aliis quibus-
cunque divinis officiis ibidem seu a plebano aut viceplebano dictorum
locorum celebratis interfuerint, seu corpus Christi vel oleum sanetum,
cum infirmis portentur, secuti fnerint, sive in se rotina pulsatione
genibus flexis ter ave Maria dixerint, et qui ad fabricam, lumiuaria,
ornamenta seu quevis alia dictis monasterio et ecclesiis incorporatis
necessaria manus porrexerint adjutrices vel in extremis laborantes quic-
quam suarum legaverint facultatum, et qui cimiterium dicti monasterii
seu ecclesiarum pro animabus omnium fidelium defunctorum exorando
circumierint, aut qui confratemitatem in monasterio et ecdesiis incor-
poratis predictis interfuerint et intraverint aut in subsidium ejusdem
caritativam dederint vel sepulturis confratrum mortuorum interfuerint
et pro ipsis deum exoraverint, quocienscumque, quandocumque et ubi-
cumque premissa vel aliquid premissorum devote feceijnt, tociens de
omnipotentis dei misericordia et beatorum Petri et Pauli apostolorum
ejus auctoritato confisi, singuli nostrum quadraginta dies indulgentiarum
de injunctis sibi peniteutiis misericorditer in domino relaxamus, dum-
modo diocesani voluntas ad id accesserit et consensus. In cujus rei
testimonium sigilla nostra presentibus duximus apponenda. Datum
Avinione XllI dieaprilis anAo domini millesimo CCC°*» XXXIX*» et ponti-
ficatus domini Benedicti pape xn anno quinto.
Et nos Henricus dei gratia Hildensemensis ecclesie episcopus supra-
dictas indulgentias omnes et singulas quoad omnes et singulos articulos
ipsarum ratificamus, approbamus et in dei nomine presentibus con-
firroamus et de omnipotentis dei misericordia et beatorum apostolorum
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No. 88. 1889. 57
Petri et Pauli et beate Marie virginis autoritate confisi omnibus et
siogulis nostre dyocesis, qui premissa seu premissorum aliquod cum
coDgTua devotione conpleverit seu fecerit et cum devotione cimiterium
drcumierit, orationem pro defunctis fecerit, quadraginta dies indulgen-
tianim de injunctis ipsis penitentiis in domino misericorditer reiaxamus.
In quorum testimonium sigillum nostrum presentibus est appensura.
Datum auno domini M^CXDC^XXXIX®, VI*» ydus septembris.
0. G. (Kloster Neuwerk 24). Die ürk. ist 77 cm breü, 56,50 cm hoch, SecJis
Initialen sind in grüner, blatier und roter Farbe ausgeführt; die erste inMiniatur-
makrei enthält die Darstelltmg der Mutter Maria mit dem Kinde, AngelUmgt sind
an Schnüren 8 Siegel von rotem Wachs, welche bis auf das zweite in Leinen ein-
genäht und zerbrochen sind. Das an Pergamentstreifen cmgehängt gewesene Siegel
des Bischofs von Hildesheim fehlt
1339. Juni 15. 88.
Ritta- Aschwin von Oldendorf, seine Ehefrau und seine Söhne
rufen in ihrer Streitsache mit dem Kloster Neuwerk über Güter in
Dornten die Entscheidung des Domherrn Kord von Kniestedt, Dett-
mer von Lutters, Kord Schaps und Hans von Lewes darüber an, wie
der unklare Schiedsspruch des Bitters Johann van Salder zu ver-
stehen sei,
We her Aschwin van Oldendorp, riddere, Sophia, sin husvrowe,
Jan unde Aschwin, erer beyder söne, bekennet in desseme openen
breye umme twiverdighe schedinghe, de de vrome riddere her Jan van
Saldere, de to Lechtenberghe wonhaftich is, under deme clostere to
derae Nyen werke to Goslere unde under os ghescheden heft malkeme
na «nen reden, van schellinghe weghene, de under deme silven clostere
uppe ene half unde under os uppe ander half werende is, umme elven
hove uppe dem velde to Domthen unde umme dre bowhove in deme
selven dorpe, de ek ver Sophie unde her Aschwin van miner weghene
anspreket vor en eghen. Wente dat vorbenomde closter unde we uppe
beyden siden nicht enweten, wo we disse schedinghe schallen vorstan
unde welkers users dat betere recht si, so ga we des to jfi, hern Corde
van Knistede, to Goslere canonike, unde Dethmere van Lüttere, knechte,
nnde dat closter to Corde Schape unde to Hannese van Levede,
borgheren to Goslere; wo gi spreken, dat we disse schedinghe, de her
Jan van Saldere heft ghescheden, schallen verstau, dar schal os wol
an ghenoghen, unde willet dat also holden ane wedersprake. Disser
dinghe to euer betfighingho hebbe we use ingheseghele ghehenghet an
dessen bref; de is ghegeven na der bord goddes dritteynhunderd jar in
deme negheneundedrittighesten jare, in sente Vites daghe.
0. Beverin, Kloster Neuwerk No. 100a. Angehängt waren 3 Siegel, von welchen
^(18 erste und dritte y beide rund, in Jjcinen genäht, vorhanden sind, während das
sMfeite ab ist. — Alte Nummer 73 auf der Rückseite.
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58 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
O.J.u.T. (Um 1839). 89.
BiUer Aschwin von Oldendorf hütet dm Bat sm Ooslar utn
Vermütdung hei dem Kloster Neuwerk , welches ihm zu dem Erbe
seiner Gattin zugehöriges Out vorenthalte.
Den erbaren wisen heren, dem rade der stat tö Ghoslere, enbede
ech her Asch wen van Oldendorpe, riddere, min willeghe denest to allen
tiden berede. Dat closter to deme Nyenwerke dat het ghut under sek,
dat mines wives erve is. Alse gi wol wetet, dat ech et vele verklaghet
hebbe unde hebbe darumme ghepandet, mech enmochte dar nu nicht
umme wedervaren, dat recht were, konde gi dar icht to ghespreken
eder gheraden, dat mech van mines wives weghene umme dat ghut
wedervore, dat recht were unde dar ghrotere scade overghenghe, dat
weide ech ymmer weder juk verdenen.
0, O. Das auf der Rückseite aufgedruckt gewesene Siegel ist ab.
1339. Juni 23. 90.
Die Bitter Gehhard und Burchard und die Knappeti Hans und
Heinridi von Weverlingen sendeti ihrem Lehnsherrn, dem Grafen
Heinrich von Schiaden, ein Vierteil des Zehntens eu Beinum zu
Händen des Bürgers Konrad Schap zu Goslar auf, um denselben mit
solchem zu helehnen.
Deme edelen manne, erme herren, greven Henrike van Sladhem,
her Gheverd unde her Borcherd, riddere, Hannes unde Henrich, knechte,
gheheten van Weverlinghe ere willeghe denest berede to allen tiden.
Dat verndel des tegheden to Benflm mit alle deme, dat darto hord,
alse we dat in lenescher were hebben ghehad van jfiwen ghnaden,
sende we jfi up in disseme useme openen breve to Conrades band
gheheten Schap, borgheres to Goslere, unde siner erven unde biddet
juwe edelecheyd mit vlite, dat gi dat sulve verndel des vorbenomden
tegheden mit aller nut, die darto hört, willen lenen to eneme rechten
lene Conrade vorsproken unde sinen erven, eder weme se dat hebben
willen. Dat wille we gherne vordenen in allen steden, darwe möghen.
To euer betughinghe disser vorbescrevenen user upsandinghe hebbe we
use ingheseghele ghehenget an dissen bref. Dhit is gheschen na der
bord goddes dritteynhundert jar in deme negheden dritteghesten jare,
in sunte Johanneses avende to middensomere.
0 II, (Stift St. Oeorgenberg 98 c. II) mit den 4 angehängten Siegeln der
Aussteller, welche sämtlich einen senkrecht geteilten Schild zeigen, welcher bei
No. 1, 2y 4 mit einer aus Bösen und Blättern bewachsenen Bosenranke schräg
von rechts nach links ziehend tiberdeckt ist, während bei No.3 an Stelle selbiger
ein mit 3 lilienartigen Verzienmgen versehener Schrägbalken den Schüd überdedU.
Das erste Siegel ist rund und zeigt nur den Schild, Umschrift:
GIieveiiÄRDI : De : weveRiiiGiie;
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No. 89-91. 1839. 59
das noeUe Siegel, gleichfalls rundj zeigt Über dem Schilde einen mit einem offenen
Fktge geschmückten Helm; Umschrift:
— BORCRÄRDI . MILITIS . DC . WeVCRLIGIie;
das dritte Siegel ist sehr beschädigt, hat gleichfalls Schild tmd Helm mit offenem
Fluge; Umschrift:
De . weveRLißGiie;
das vierte Siegel in Schildform hat die Umschrift:
s» itCNRici De weveRLice.
1339. Juni 24. 91.
Domherr Kord von Kniestedt, Betbnar von Lutter, Kord Schap
utid Hans von Lewe entscheiden als Schiedsleute in der Streitsache
des Klosters Neuwerk mit dem Ritter Aschwin von Oldendorf, seiner
Ehefrau und seinen Söhnen wegen Güter zu Dornten, wie der
SckiecfosprticÄ des Ritters Johann von Saider in dieser Sa^e zu ver-
stehen sei,
We her Cord van Knistede, to Goslere des stichtes Symonis unde
Jude canonik, unde Dethmar van Lüttere, knecht, CJord Schap unde
Hannes van Levede, borghere to Goslere, bekennet in disseme breve:
umme schellinghe, de under deme clostere to deme Nyen werke uppe
ene half unde hern Aschwin van Oldendorp, riddere, vorn Sophien,
siner husvrowen, Jane unde Aschwin, erer beyder sonen, uppe ander
half werende is, umme twiverdeghe schedinghe, de her Jan vanSaldere,
de to Lechtenberghe wonhaftich is, ghescheden heft malkeme na sinen
reden, van elven hoven weghene uppe deme velde to Dornthen unde
dre bowhove in deme selven dorpe, de de vorbenomde ver Sophie unde
her Aschwin van erer weghene anspreket vor en eghen, wente se up
heyden siden nicht enwethen, wo se disse schedinghe schullen verstau,
der se to os hebbet ghegan to endschedende, wo se de verstau schallen.
Na deme alse we os bevraghed hebben, so spreke we desse schedinghe
alsis to verstände: dat de provest to deme Nyen werke van desses
aelven closters weghene schal kernen vor dat gherichte, dar dit güd
inne lit, unde schal bewisen, wo ome dar to rechte vunden werd, dat
dat closter disse silven hove unde höve vor eghen manighe tid in
roweliker were hebbet ghehad ane rechte ansprake wente an dessen
dagh; dat schal her Aschwin van Oldendorpe, Sophie, sin husvrowe,
Jan unde Aschwin, erer beyder sone, van eme nemen unde schfUlet
86k daran ghenoghen laten, unde ore ansprake schal denne darmede
ave Wesen. Dat we os neuer rechteren vorschedinghe bevraghen en-
Hnnen unde ok sülven neue rechtere ne wethen, dat betflghe we in
deeseoie breve, dar we use ingheseghele hebbet anehenght laten. Na
der bord goddes dritteynhunderd jar in deme negheneundedrittigesten
)*W) in sente Johannis daghe middensomere.
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60 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
0. Bevertn, Kloster Neutoerk No. 100^ mit den angehängten, in Leinen eit%-
genähten 4 Siegeln, die beiden ersten rundy die letzten beiden in Schüdfbrm. — At4>f
der Rückseite steht von einer Hand des lö.Jahrh. geschrieben: Eyn vordracht over
gud to Dornthen myt den van Oldendorp, sowie die Nummer 111.
1339. Juni 24. 93.
Der Bai, beurkundet, dem Stiflsherm und Stißsscholaster zu St, Crucis
in Uildesheim, Conrad Cronesben, eine Jahresrente auf Lebenszeit unter
den angegebenen näheren Bedingungen verkauft zu haben.
Nos Henricus de Dornthen, Conradus Schap, Johannes de Bylsten,
Giseco de Nowen, Johannes de Levede, Coneco de Dornthen, Johannes
de Praghe, Wernherus Kopman et Henricus de Astvelde ceterique con-
sules inGoslaria. Ad unlversorum Christi fidelium noticiam deducimus
litteras per presentes, quod accedente pleno consensu nostre universi-
tatis vendidimus honorabili viro domino Conrado dicto Cronesben, cano-
nico et scolastico ecclesie sancte Crucis in Hildensem, redditus decem
marcarum puri argenti Goslariensis ponderis pro LXXX marcis argenti
consimilis ad tempora vite sue, quorum reddituum primam medietatem
eidem domino Conrado dabimus in feste nativitatis domini nunc
proximo Goslarie aut ejus certo nuncio vel ipsius amico alteri adhuc
deputato necnon et aliam medietatem in feste beati Johannis baptiste
deinde sequenti. Hujusmodi ordinem in solvendo dictos redditus sin-
gulis annis, quamdiu vixerit, finaliter servaturi, arrestatione, inhibitione
judicis ecclesiastici vel mundani et aliis impedimentis quibuslibet procul
motis. Kenunciantes pro nobis et nostris successoribus omni exceptioni
juris vel facti, que nobis ad versus premissa vel eomm aliquid posset
aliqualiter suffragari. Cauto tamen nobis et nostris successoribus cum
hoc, quod presens contractus post ipsius obitum penitus sit extinctus,
nulli magis ulterius valiturus. In cujus rei testimoniura presens
scriptum dedimus sigillo nostre civitatis firmiter communitum. Datum
anno domini M*»CCC*» XXXIX**, in vigilia Johannis baptiste.
Aus dem ältesten gleichseit. Kopialb. des Bats auf Pergam, Bl. 102 " No. 295. —
Darunter steht: Nota. Iste idem dominus Ck)nradus habet in universo XX mar-
carum redditus, sicuti superius litteram de aliis decem marcis invenies.
1339. Juni 38. 93.
Johann von Bössing, Bichter und Vogt des Gerichts zu Dornten,
beurkundet die vor dem Godinge daselbst stattgehabte Verhandlung in
der Streitsache des Klosters Neuwerk mit dem Bitter Aschwin von
Oldendorf, seiner Ehefrau und seinen Söhnen über Güter zu Dornten,
Die letzteren erkennen an, dass sie nach dem Ergdmisse der Gerichts-
verhandlungen keine Ansprüche an die fraglichen Güter zu machen
haben.
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No. 92-94. 1339. 61
Ek Jan van Bottinghen, knecht, des richtes to Domthen to desser
üd en richtere unde en voghed, bekenne in desseme openen breve, dat
ier Aschwin van Oldendorp, riddere, unde Sophie, sin husvrowe, unde
Jan und Aschwin, erer beyder sone, van orer unde orer erven weghene
vor me unde vor den gogreven des landes sind ghekomen in richtes-
stad unde hebbet ghenomen van derae vromen manne, bem Hinrike,
proveste to deme Nyea werke to Goslere ene rechte bewisinghe, de he
sülf dridde bederver lüde uppe de hilghen dede unde vuUenbrachte,
alse on vor deme richte to rechte vunden ward, wo se ene rechte be-
wisinghe scheiden don, dar se mede gheledeghet hebbet ansprake, de
her Aschwin van der vorbepomden siner husvrowen weghene dede
unde hadde ghedan an elven hoven uppe deme velde to Dornthen
unde an dren böuhöven in deme selven dorpe, de des vorbenomden
closters to deme Nyenwerke rechte eghen sin ledich unde los unde
manighe tid wente an dessen dagh in roweliker were heft ghehad ane
rechte ansprake, alse on in oren eyd benomet unde ghetoghen ward.
Ad desser bewisinghe noghet hem Aschwin wol, vem Sophien, Jane
unde Aschwin, erer beyder sonen, also dat se noch ore erven dat closter
an desseme vorbescrevenen güde noch höven enghen noch hinderen
schAUen mit nenerleye saken. To euer betäghinghe disser dinghe hebbe
ek Jan van Rottinghen dessen bref ghegheven beseghelet mit mineme
inghes^hele. Ok sind der tfighe: her Cord van Knistede, to Goslere
canonik, her Cord van deme Dike, riddere, Dethmar van Lüttere, knape,
Cord Schap unde Hannes van Levede, borghere to Goslere, unde Hilde-
brandos, scrivere aldarselves, unde vele andere bederver lüde. Unde
we her Aschwin van Oldendorp, riddere, Sophie, sin husvrowe, Jan
unde Aschwin, erer beyder sone, bekennet aller rede, de hirvore be-
screven stad, dat de also sint, unde willet de holden gantz unde stede,
unde hebben des to euer betäghinghe use inghesegele ghehenght an
dessen bref. De is ghegheven na der bord goddes dusent drehunderd
jar in deme negheneundedrittegesten jare, in deme hilghen avende
sente Peters unde Faules.
0. Beoerm, Kloster Neuwerk No. 100 c. An der Urkunde sind 4 Siegel <m-
g^utngt gewesen, von welchen nt»r noch das zweite, ein rundes Siegel, in Leinen
äitgenäht vorhanden ist, die übrigen sind ab. — Rückseits die ältere Nummer-
beteichnung 72,
1339. September?. 94.
Qraf Heinrich von Sckladen und sein Sohn Graf Albrecht be-
urkunden einen Vertrag zwischen dem Petersbergstifte und ihrem
Untersassen Heinrich Kdve jsu Gidde über bestandene Streitigkeiten.
Van der gnade goddes we greve Henric von Sladem unde greve
Albrecht, use sone, bekennet unde betughet in disseme openen breve
unde dflt witlik alle den, de en set unde höret, dat de wisen herren,
deken Henric unde dat ghemeyne capitel des stichtes to sente Peters-
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62 Urkundenbuch der Stadt Qoslar.
berghe bi Goslere sek hebbet vorlikenet mid Henrike Kolven, iisem
manne von Gylde, vrüntliken unde gätliken umme alle de schulde, de
he unde sine klndere hadden weder de herren von schaden weghene,
dat si, wüt si herekomen; dat is eyn stede sone unde vrüntscap van
en unde van alle, de dorch se don unde laten willen, alsusdanewis
dat disse voresprokene herren scholet gheven usem manne unde sinen
rechten erven [eyne] lodeghe marc sulvers to sente Gallen daghe, de
nu nylkest kümt, ane hinder unde voretöch to Goslere, unde scholen
deme selven manne unde sinen eryen ghännen eyner hove to brukende
unde sek nutte to makende mid alleme rechte an holte unde velde
von sente Peteres daghe, de nu nylkest kümt vord over teyn jar, de
der vorebescrevenen herren unde des stichtes van sente Petersberghe
is echt unde eghen, dede to Gylde up deme velde lyt So wanne aver
desse teyn jar ummekomen sint, so is de hove mid alleme rechte des
stichtes unde der herren van sente Petersberghe von unsem manne
unde siner erven weder vry, ledich unde los, also dat de man noch
sine erven uppe de hove scholet nicht slan noch rekenen merghel
noch mes noch nenerleye stucke, sunder de hove den herren na dissen
teyn jaren scholen weder andworden ledich unde los. Uppe dat dit
vast unde stede geholden werde, so hebbe we greve Henric von Sladem
unde unse sone dissen bref beseghelet laten mid usen ingheseghelen.
Disses sint tughe her Johan, unse pernere, unde her Floreke von Se-
husen, sin capellan, her Dideric, use scrivere, Henneke Velhowere,
Staties unde Bertold Vrese unde mer andere gfide lüde. Dit is gheschen
na goddes bord dusend unde drehundert jar in deme neghenunde-
dritteghesten jare, in unser vrowen avende der lateren.
0. G. (Stift St. Fetersberg 38), durch Moder schadhaft und auf Papier geklebt
Die beiden angehängt gewesenen Siegel sind ab. — Gedr. (Möschdl) Kurze diplomat.
Gesch. des Stifts auf dem FeterOt. No. 25 S. 40,
1339. Oktober 16. 95.
Der Rat beurkundet einen mit dem Juden Abraham und dessen
Familie abgeschlossenen Kontrakt wegen Schuteverleihung und Schoss-
freiheit unter Aufführung der besonderen Bedingungen.
Noverint universi presentium inspectores, quod nos consules civi-
tatis Goslarie recepimus Abraham judeum et uxorem suam et omnes
pueros ipsius non conjugatos ex nunc a feste pasche proximo usque
dum novem annorum circulus evolutus fuerit, in nostram specialem
protectionem ad manendum in nostra civil ate, eximentes ipsos a con-
sortio pariter et communitate aliorum nostrorum judeorum in hunc
modum videlicet, quod ipsis non cooperabuntar nee aliquod subsidium
facient ad contributionem, que schot dicitur, quam nobis inpendunt
annuatim. Sed pro isto anno nobis tres marcas puri argenti erogabunt
festo Michahelis, aliis vero annis singulis feste Michahelis lUI'^' marcas
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No. 95-96. 1889. 63
pari argenti nobis absque inpedimento ministrabunt. Ista etiam gratia
sibi reservata, si Serenissimus dominus noster rex aut imperium ali-
quid nomine coilecte a ceteris nostris judeis exigeret, nichilominus
dicto primo anno ipsi similiter cum eisdem facient, quod debitum fuerit
fitciendum. Dietis autem YIII annis sequentibus ad coUectam regis
ant imperii, cujus si posse habuerimus, cum ceteris nostris judeis non
tribuunt, sed ad eam facient divisim pro se, prout in nostra gratia
habere poterunt speciali. Concedimus etiam ipsis similiter aliis nostris
judeis plena justitia in omnibus eque frui. Predicti etiam durantibus
annis supradictis nullius judei pecuniam ad suos usus recipient, nisi
specialem exactionem de eadem nobis curaverint elargiri. Item quando-
cunque et quotcunque pueros suos ad copulam conjugalem tradi-
derint, hii extunc pro sua mansione secundum nostram consuetudinem
placitabunt In cujus rei testimonium etc. Datum anno domini
M''CCC^XXX«IX°, in die beati Galli confessoris.
Aus dem aUesten gleiehzeit. Kopialb, des Eats auf Perg. Bl 103^ No, 298.
1339. Oktober 16. 96.
Der Rai beurkundet, von mehreren der Vikarie des Herrn Beineke
im Stifte 8t. Petersberg gehörenden, ihm übergebenen KapitcUsummen
sur Zahlung van Jahresrenten an den Inhaber der Vikarie verpflichtet
m sein,
We de rad to GK)slere bekennet in desseme openen breve, dat we
mit Yulbord user borgere hebbet to os ghenomen twinthich lodeghe
mark, de Herman van Duderstad hadde ghehad, de to der vikarie bem
Reynekens uppe sente Petersberge höret, os to vorstände unde to ver-
vonnundende in desser wise, dat we alle jar, de wile we disse twintich
mark in weren hebbet, schflUen hem Beyneken oder sineme nakome^
linghe daraf gheven two mark gheldes ok lod^;es sälveres, ene mark
to paschen, de nu körnende is, unde de anderen to sente Michahelis
daghe ane hinder unde also alle jar, mit alsftsdanem underschede,
wanne we eder nse nakomelinghe nicht lengher willet gheven, so
moghe, welkers jares we des rade werden, disse silven twintich mark
weder atgheven unde bestaden de in anderen steden, dar os dfinket,
dat her Reyneke eder sin nakomelingh disser twier mark geldes wis
si. Unde ok dar os disse twinthich mark vervissend werden, wente
we der unde ok anders gheldes, we dat heft, dat to disser vikerie hord,
Vormunden sind unde willet dat vervormunden, so we best kunnen
unde moghen, also dat dit vorsprokene geld, wat des is, an ghulde
werde ghelegd in steden, dar os disse gulde dfinke wis sin, de men
mit deme ghelde kopen unde tüghen magh. Vordmer umme de twelf
niarir, de ok to disser vikerie höret, de we hebbet ghehad went an disse
tWd, dar we alle jar ene mark gheldes, half to sente Johanuis daghe
ünde half to winachten hebbet daraf ghegheven, de willß we noch dj^raf
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64 Urkundenbuch der Stadt Gtoslar.
gheven alse langhe, wend we twelf mark weder gheven unde bestaden
de ok in steden, dar se os dünken wis sin, alse hir vore van deine
anderen ghelde steyd ghescreven. Wanne we dat hebbet ghedan, so
we best moglien na useme wane, so sind we desser vorbescrevenen
ghulde ledich unde los, unde desse bref ne schal denne vorder nene
macht heben. To eneme orkflnde desser dinge hebbe we user stad
ingheseghel ghehenght an dessen bref. De is ghegeven na der bord
goddes dusent drehundert jar in deme negheneundedrittigesten jare, in
sente Oallen daghe.
Aus dem ältesten gleichzeit Kopialb. des Eats auf Perg. Bl. 103"^ No.299.
1339. November 1. 97.
Der Rat beurkundet einen mit dem Juden Isaak und dessen Familien'
mitgliedern abgeschlossenen Kontrakt über Schutzverleihung und Schoss-
freiheit unter Mitteilung der näheren Bedingungen,
Nos . . consules in Goslaria universis presentium inspectoribus
vel auditoribus volumus esse notuni, quod in nostram protectioDem
recepimus Ysaac judeum et Razeken uxorem suam atque Summeken
sororem ejus necnon omnes ipsorum pueros non conjugatos ad manen-
dum nobiscum a feste beati Martini proximo usque dum sex annorura
circulus fuerit evolutus, exiraentes eos a consortio et communitate
aliorum nostrorura judeorum sub ista forma, videlicet quod ipsis non
cooperabuntur ad contributionem, que sehet in vulgo dicitur, sed nobis
quolibet istorum anno in die beati Michahelis quinque fertones puri
argenti erigabunt expedite. Ck)ncedimus etiam ipsis, simiUter aliis
nostris judeis plena justitia in omnibus eque frui. Nullius etiam judei
pecuniam ad usus suos recipient, nisi saltem specialem exactionem de
eadem nobis curaverint elargiri. Verum si medio tempore pueros
suos masculos vel feminas ad copulam conjugalem tradiderint, hii
nobiscum pro sua mansione debebunt post copulam placitara Si vero
Serenissimus dominus noster rex aut Imperium aliquod subsidium vel
collectam a ceteris nostris judeis exigeret, nihilominus ipsi cum eisdem
facient, quod debitum fuerit faciendum. In quorum evidens testi-
monium etc. Datum anno domini M** CCC^XXXIX, in die omnium
sanctorum.
Aus dem ältesUn gleichzeit. Kopialb. des Bats auf Pergam. Bl. W4 No. 300.
1339. November 11. 98.
Sigfrid von Frage, Bürger zu Ooslar, sendet seinen Lehenheiren,
dem Bitter Ludolf und dem Knappen Älard von Burgdorf , vor zweien
ihrer Mannen den halben Zehnten zu Gr.-tU)the auf mit der Bitte,
mit densdben Giseke von Nauen und dessen Bruderssöhne Heneke
und Burchard zu belehnen.
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No.97— 99. 1839. 65
Den acbaren vromen mannen hern Ludelve van Borchtorpe, riddere,
uDde Alarde, sinem veddem, ok van Borchtorpe gheheten, knechte,
Syverd van Praghe, borger to Goslere, sinen denst willigh unde berede
to allen tyden. Wend de land also ovele stad, dat ek silven in juwe
jegheDwerdicheyd nicht komen mach, so sende ek gik up in disseme
openen breve unde by twen juwen mannen, Heneken van Astvelde
unde Hermene van Dornthen, den halven tegheden to Groten Vlotede
mit aUer nut in dorpe unde in velde, den ek van gic hebbe ghehad
to lene, to disser band, de hirna bescreven stat: Giseken van Nowen
unde Heneken unde Borchardes, disses silven Giseken broder sönen,
unde bidde gic in disseme silven breve, dat gi dor miner bede willen
dissen vorsprokenen lüden den vorbescrevenen halven tegheden willen
lenen unde lyen to eneme rechten erve lene. Dat wil ek verdenen,
wor ek magh. Vordmer we Heneke van Astvelde unde Herman van
Dornthen, borgere to Goslere, bekennet, dat we dor bede willen Syverdes
?an Praghe unde to euer betüghinghe disser upsande, de bi os is
gheschen, wend we juwe man sind, use ingheseghele mit des vor-
benomden Siverdes van Praghe ingheseghele hebbet ghehenght an
dissen bref. De is ghegheven na der bord goddes dusend drehunderd
jar in deme neghene unde dritteghesten jare, in sente Martines daghe
des hilghen byschopes.
0. H. (Stift St. Oeorgenberg 150 C, II). Von den drei angehängt gewesenen
Skgdn ist n%»r das dritte Siegel, das runde Helmsiegel Hermanns van Dörnteny in
Tvkm Wachs vorharJUm (Taf VU No. 45 des UI. Teils).
O.J.U.T. (1339). 99.
Konrad F., Crraf von Wernigerode, teüt dem Bote m Goslar die
Veranlassung seiner Fehde mit der Stadt Braunschweig mit und bittet
um seine Vermüttung.
Von der gnade goddes we greve Conrad von Werningherode den
nomen wisen luden, . . deme rade to Goslar, ghunste unde vorderinge
mit gudeme willen. We don juk witlik, dat we hadden vorclaget to
unseme heren, hertoghen Otten von Bruneswic, to juk unde to anderen
steden unde guden luden dikke unde vele . . den rad unde de borgere
von Bruneswic umme breve, de se uns ghegeven hebben unde mit
uns ghededinget hebbet, dar uns dunket, dat os broc an sy worden
unde nicht al voltogen, unde sanden des Coneken, unsen sone, mit
ttsen mannen jegen se to dage. Dar wart uns rechtes broc also, dat
se Sek wolden ledigen mit twen ratmannen unde wolden dat nicht
overgheven, dat os de anderen ok antworden seholden, icht we se
schuldigen wolden. Nicht also se seghen, dat unse sone wolde, de
nioghe an uns syken ; sunder he sprak, he weide ere recht nemen unde
ene dat vorwissen, dat os daran ghenogen scheide. Vorbat schuldigede
^ö . . den rad unde de stat to Bruneswic, dat we ut der börde to
0««Mek*iq.d.Pr.8. Bd. XXXII. ^ ^^ T
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66 Ürkundenbucb der Stadt Goslar.
Bruneswic ud der borgere dorpen unde tavernen dicke unde vele
gherovet sin unde ghebrant unde unse lüde vorbrant, in kerken unde
uppe kerkhoven gherovet, dar mochte we nicht wandeles umme
gheschen. Umme disse stucke hebbe we one untsegt unde sin ere
vyant worden. Mochte gy oder jeman noch os hirumme wandeles
helpen, des dunket os, dat os not were, unde weiden dat vorschuldeo,
wor we mochten. Ok clage we juk, dat de rad selve von Bruneswic,
ere we ene schaden deden, venghen einen beghevenen gheystliken
man von Drubeke unde roveden den unde mishandelden en os to-
wederde, dat we node wolden ghedan hebben. Datum nostro sub
secreto.
0. P. O., neuerdings dem Archive aus dem Nachkisse des Dr, E. Vclger ettritck-
gegeben, Aufschrift: Providis Firis . . coDsulibus in Gk)8laria detur. Das runde
Verschlusssiegel ist eerstört. — Das Schreiben betrifft die Fehde der Grafen van
Wernigerode mit der Stadt Braunschweigy welche am 22. Juli 1339 durch Schieds-
leute ausgetragen wurde (Dürre, Gesch. der Stadt Braunschweig 138),
0. J. u. T. (1334—1343). Hettstedt 100.
Ber Hat eu Hetistedt mddd dem Bote zu Goslar, unter weichen
Bedingungen der Graf Bernhard (L) von Regenstein zwei Gefangene
entlassen wiU.
Prudentibus viris consulibus civitatis Goslarie consules oppidi
Hestede in complacendis paratissimum famulatum. Loquebamur domino
nostro, Bernhardo comiti de Reghensten, super litera deprecatoria pro
duobus captivis in Castro Hestede detentis nobis directa, qui tradidit
nobis tale responsum : quandocunque mitteretis domino nostro predicto
literam vestram patentem, protestantem hoc videlicet, quod dicti captivi
contingant vos, seu vestris de jure debeant subjacere placitis, extunc
prefatus dominus noster dicit, ipsos captivos ad instancias nostras et
amore vestri asservandos seu restituendos liberos et solutos. Datum
Hestede nostro sub sigillo.
0. G, Dieser Brief ist dem Archive zu Chslar neuerdings aus dem Nachlasse
des Dr,E,V6lger zurückgegeben. Aufschrift: Famosis viris consulibus civitatis
Goslarie detur. Das grosse runde Verschlusssiegel auf der Rückseite ist abgenommen,
Hettstedt ist 1334 im Besitz des Grafen Bernhard, 1343 wird dasselbe von
ihm dem Bischöfe von Halberstadt als Pfand abgetreten (Schmidt, U. B. Hochstift
III, No, 2271 und 2355).
0. J. u. T. (1339—1340). 100a.
Bitter Aschwin von Oldendorf ersucht den Notar Uildebrand sat
Goslar, an Hermann Duderstadt eine Bestellung auszurichten.
Hildebrande, ghi scult segken Hermanne von Duderstat von miner
wegben dor mines denstes willen, dat ek gerne daghe wiile on holden
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No. 100-101. 1340. 67
wente domstaghe, de nilkest kumpt, lo middeme daghe uppe der steyn-
kulen boven Ostluttere. Anders enmagh ek mine vrunt nerghen vören
dor veyde wille, des scult se mek bewaren, alse ek se wille vor un-
Toghen. Is dat se dat don willen, dat scult se mek enbeyden in ereme
breve. Von mir weghone, hern Aschwins von Oldendorpe, ridders.
O.P.Q. Aufschrift: Hildebrando notario consulum in Goslare. Das zum
Ver8ehlu89 benttUte Siegel ist abgenommen.
Für die Zeitbestimmung dieses Briefes kommt in Betracht, dass der Aussteller,
Ritter Äschtcin von Oldendorf ah Bitter von 1325 bis 1339 urkundlich erscheint
und im Jahre 1358 bereits verstorben war; ferner dass der Stadtschreiber Htlde-
brand in der Zeit ivn 1339 bis 1349 im Amte war^ und dass Hermann von Duder-
Stadt in der Zeit von 1314 bis 1340 geld)t hat.
1340. Januar 9. 101.
Der Rai beurkundet einen ßtmschen den Bürgern Eühard Timmer-
mann und Konrad Kopman abgeschlossenen Kaufkontra/U über ein
dem ersteren vom Bote verpctchtetes Orundstüch stoischen dem Siechen-
hofe, dem Steinwege, den Äckern des Stifts St. Georgenberg und der
AgäiuM.
Nos universitas consulum civitatis Goslarie omnibus presens scriptum
visuris vel audituris notum esse cupimus protestando, quod Eylhardus
Carpentarius, nostei conburgensis, coram nobis constitutus cum pleno
coDsensu omnium heredum suorum vendidit Conrado Kopmanno, nostro
concivi, suisque veris heredibus et legitimis unum mansum et dimi-
diam, quem a nostre civitatis consulibus habuit, situm infra domum
Intinnorum et viam que Stenwech dicitur, et agros sancti Gteorii
montis et aquam que Aghetucht nuncupatur, cum prato ipsi manso
adjacente et cum uno jugere et decima absque omnibus serviciis ac
jure advocatie hereditario jure perpetue possidendum; tamen adjecta
conditione, quod predictus Conradus Kopman aut sui horedes nobis
vel nostris successoribus de predictis bonis, pro decima et omni servicio
unam marcam cum dimidia puri argenti in feste beati Martini annis
singulis ministrabunt. Insuper hec prescripta et demonstrationem herum
bonorum et decime nos ac nostri successores contradictione qualibet
obmissa ipsi Conrado et suis heredibus rata volumus observare. In
testimonium evidens premissorum ad speciales petitiones Eylhardi Car-
pentarii ac omnium heredum suorum presentem litteram hinc inde
conscriptam nostre civitatis sigillo fecimus roborari. Datum anno
domini M»OCC**XL*', dominica post Epiphanjam domini.
Aus dem ältesten gleichzeit. Kopialb. desBats auf Pergam. Bl.104'' No.302.
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68 UrkuDdeobuch der Stadt Goslar.
1340. Februar 4. 102.
Bischof Heinrich van Bädesheim erteilt dem Domkapitel die Ge-
nehmigung, vier Domherren mit Anwartschaft auf ihre Probende ssu
wählen und aufzunehmen,
Henricus dei gratia Hildensemensis ecclesie episcopus dilectis sibi
. . decano et . . capitulo ecclesie sanctonim apostolorum Simonis et
Jude Gosiarie, sue diocesis, salutem in domino. Propter urgentem
necessitatem et evidentem utilitatem ecclesie vestre nobis expositas, ut
quatuor personas in canonicos ecclesie vestre sub expectatione preben-
darum eligere et assumere valeatis, vobis, quantum nostra interest^
concedimus presentibus facultatem. Datum sub secreto nostro presen-
tibus appenso anno domini M'^CCC^XL, feria sexta post festum puri-
ficationis beate virginis.
0. G, (Domstift 346) mit abhängendem Sekretsiegel des Bischofs : rundes Siegel,
das Siegelfeld quer geteilt, im oberen Teile die Gottesmutter im Brustbilde mit dem
Kindey im imteren Teile ein stehender Bischof, neben welchem rechts der senkrecht
geteilte Schild des Hochstiftes HUdesheim, links der Wappenschild des Bischofs $nü
zwei übereinander schreitenden Leoparden (Braunschtoeig) angebracht ist ; Umschrift:
secRCTVM . iießRici . €pi . Ri eivieß.
1340. Februar 5. 103.
Das Domkapitel bekundet die mit dem Kloster Neuwerk getroffene
Vereinbarung über die Verteilung der von dem Ritter Vclkmar von
der Gowisch beiden Stiftungen ausgesetgten Einkünfte aus dem Hause
SchHiberg,
Nos Tbidericus dei gratia decanus totumque capitulura ecclesie
beatorum apostolorum Symonis et Jude in Goslaria recognoscimus in
hiis scriptis, quod, cum strennuus miles, dominus Volcmarus de Go-
wische, nostro capitulo et conventui Novi operis etiam in Goslaria
duarum marcarum redditus ad anniversarium parentum suorum in
domo dicta Schiltberch voluntate libera dedit et assignavit, unanimi
consensu nostrum jus sive donationem in prefata domo nobis factam
dicte ecclesie et conventui Novi operis totaliter et libere dimisimus
sub ista condicione, quod dictam domum perpetuo possidebunt, ad
reparationem aut refectionem edificiorum dicte domus, pro quota
census utrimque erimus obligati eamque, prout carius potuerint, cum
nostro consensu locabunt, et quicquid ultra unam marc^ro annuatim
solveret, nostro capitulo ad dictum anniversarium peragendum tene-
buntur ministrare. Si vero census ipsius domus ultra duas marcas
se extenderet, prefato nostro capitulo erogabunt unam marcam
puram, residuumque suis usibus poterunt totaliter applicare. In
cujus rei testimonium presentem litteram nostro sigillo dedimus
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No. 102—105. 1340. 69
firmiter communitam. Datum anno domini M«COC®XL^, in die beate
Agathe viiginis.
0. Beminy Kloster Neuwerk No, 102. Bas angehängt gewesene Siegel «i oft. —
Auf der Bückseite steht ausser einem jüngeren Inhaltsvermerke die äUere Nummer 146,
1340. Februar 5. 104.
Das Kloster Neuwerk verpflichtet sich dem Domstifte gegenüber 0ur
Leistung einer bestimmten Rente in Veranlassung einer dem Kloster
und dem Domstifte gemeinsam gemachten Schenkung des Ritters
Vdkmar von der Gowische,
No8 Henricus prepositus, Alheydis abbatissa, Gortrudis priorissa
totusque conventus monialium monasterii sancte Marie Novi operis
recognoscimus in hiis scriptis, quod, cum strennuus milos, dominus
Volcmarus de Gowisciie, nostro conventui et ecclesie beatorum aposto-
loram Symonis et Jude in Goslaria duarum marcarum redditus ad
inniversarium parentum suorum in domo dicta Schiltberghe donaverit,
dicte ecclesie capitulum unanimi consensu suum jus sive donationem
in prefata domo sibi factam nostre ecclesie totaliter et libere dimiserunt
sub ista conditione, quod nos dictam domum perpetuo possidebimus.
Ad reparationem autem et refectionem edificibrum dicte domus pro
qoota census utrimque erimus obligati, eamque, prout carius poterimus,
cum consilio dictorum canonicorum locabimus, et quicquid ultra unam
marcam annuatim solveret, prefato capitulo tenebimur ad peragendum
dictum anniversarium ministrare. Si vero census ipsius domus ultra
duas marcas se extenderet, extunc dabimus sepedicto capitulo unam
marcam puram, residuum nostris usibus totaliter applicando. In cujus
rei testimonium presentem litteram dedimus nostris, scilicet prepositi
et conventus, sigillis firmiter communitam. Datum anno domini
M»(XX3'>XXXX, in die Aghate virginis et martiris.
O.G. (Domstift 349) mit den angehängten Siegeln 1. des Propstes zu Neuwerk
(Taf.VI No.25 des Teils II) und 2. dem sehr verletzten Kapitelsiegel des Klosters
(Taf.m No. 8 des Teils I).
\m. Februar 22. 105.
Der Bai beurkundet einen mit dem Juden Jordan von.Quedlinburg
und dessen Familienangehörigen abgeschlossenen Kontrakt über Schutz-
verleihung und Schossfreiheit unter Mitteilung der näheren Bedingungen.
Nos . . consules in Groslaria universis presentium inspectoribus vel
Äuditoribus volumus esse notum, quod in nostram protectionem rece-
pimus Jordanum de Quedelingheburg judeum et Lussam uxorem suam
necooD omnes ipsorum pueros non conjugatos ad manendum nobiscum
a feste beati Johannis baptiste proximo usque dum trium annorum
circttlus fuerit evolutus, eximentes eosacommunitatealiorumnostrorum
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70 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
judeorum sub ista forma, videlicet quod ipsis non cooperabimtur ad
contributionem , que schot in volgo dicitur, sed nobis quolibet istorum
anno in die beati Galli puram niarcam erogabunt expedite. Con-
cedimus etc. (es folgt der gleiche IVarÜatU une in der Urk. vom 1. Nov.
1339 No. 97 bis mm Schluss).
Anno domini M**CCC*»XL^ in die Petri ad cathedram.
ÄU8 dem ältesten gleichzeit, Kopidlb. des Bats auf Pergam. Bl. 104 No. 303. —
Darunter steht die Bemerkung: Ceteraa litteras judaicas require in papiro ad hoc
specialiter fonnato. Dieses Ärchwstück fehlt jetzt im Archive.
1340. 106.
Rentenverkäufe des Rats auf Lebenszeit.
1) Hai 26.
Der Bat beurkundet, Corde Perdestorpe 2 Mark löt. S. für 17 Mark
jährlich auf Lebenszeit verkauß zu haben, von welcher Rente 1 Mark
zu Michaelis und 1 Mark zu Ostern entrichtet werden soU. Nach
dem Ableben des Rentners soll die Rente der Stadt heimfaUen.
Na goddes bord dusent dreh ändert jar in dem vertighesten jare,
des sondaghes, wan men singhet letare.
2) April 21.
Derselbe beurkundä, Grete, Bertoldi Honesti filie, moniali Novi
operis, eine Rente von ^/j Mark r. S, für 5 Mc^rk verkauft zu hohen,
von welcher Rente I ferto zu Michaelis und I ferto zu Ostern ent-
richtet werden soll. Nach dem Tode der Rentnerin soÜ die Rente
der Stadt heimfallen.
Datum anno domini M*»CXX°XL**, feria sexta in paschaiibus.
8) Mai 18.
Der Rat beurkundet, Jütten, Coneken Thomases dochter, 1 Mark
löt.S. für 9 Mark jährlich auf L^enszeit verkauft zu haben, v(m
welchen V2 Mark zu Michaelis und ^j^ Mark zu Ostern entrichtet
werden soU, Mit dem Tode der Rentnerin fällt die Rente der
Stadt heim.
Na der bord goddes dusent drehundert jar im XL jare, in sente
Servacius daghe.
4) Hai 22.
Der Rat beurkundet, Sophie, Sifridi de Jertze, nostri conburgensis,
filie, moniali Novi operis, eineRentevon ^12 Mark jährlich auf Lebens-
zeit unter den unter 2 bezeichneten Bedingungen verkauft zu haben.
Anno domini M®C(X)**XL°, feria secunda ante diem ascensionis
domini proxima.
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No. 106. 1340. 71
5) Hai 29.
Derselbe beurkundet, Mechthild, Heysen dochter Pellels van Halber-
stad, clostervrowen to deme Nyen werke, eine gleiche Rente in der-
selben Weise (wie bei 4) verkauft zu hohen.
Anno domini M^lXC^^XL*, feria secunda proxima ante festum
6) Juni 15.
Derselbe beurkundet, Jfltten unde Herrade, süsteren, itteswenne
Dyderikes van Dorstad dochteren, 1^'2 ^ctrk löt.S. Rente auf beider
lAenszeit für 15 Mark verkauft zu haben, welche Rente halb zu
Michaelis und halb zu Ostern entrichtet werden soU. Nach dem Tode
der einen soU der überlebenden Rentnerin die ganze Rente bleiben^
wdche mit der letzteren Tode der Stadt heimfallen soll.
Na goddes bord dusent drehunderd jar in deme vertighesten jare,
m des hilghen lichames daghe.
7) Juli 13.
Der Rat beurkundet, Sophien, Hannases dochter van der Hey de,
borgheres to Brunswik, clostervrowen to deme Nyenwerke, eine halbe
Mark Rente auf Lebenszeit für 5 Mark verkauft zu haben, wovon
I verdingh zu Weihnachten und I verdingh zu Johannis jährlich ent-
ridUä werden soll. Die Rente soU nach dem Tode der Rentnerin
der Stadt heimfallen.
Na goddes bord dusent drehundert jar in deme vertighesten jare,
in sente Margareten daghe.
8) Anlast L
Derselbe beurkundet, domino Hartungho plebano in Badekenstede
auf Lebenszeit eine Rente von 8 Mark r, S. verkauft zu hohen, welche
in 4 Terminen zu je 2 Mark: zu Micha^is, Weihnachten, Ostern
und Johannis jährlich entrichtet werden soll. Die Rente soll mit dem
Tode des Rentners der Stadt heimfdllen.
Datum anno domini M®C(XJ<»XL^ in die beati Petri ad vincula.
9) August 9.
Der Rat beurkundet, dass Albertus et Hermannus fratres dicti de
Dornthen, nostri conburgenses, eine Rente von 2 Mark r. S. für
16 Mark Henrico fratri eorundem, videlicet ecclesie sancti Crucis in
Hildensem canonico, jährlich auf Lebenszeit vom Rate erworben haben,
wdche zur Hälfte zu Michaelis, zur anderen Hälfte zu Ostern bezahlt
werden soll, cujuscunque Status vel habitus exstiterit, absque ullius
persone tarn spiritualis quam secularis inhibitione — . Da die Rente
in reconpensum et restaurum bonorum hereditariorum tum mobilium
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72 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
et immobilium bestimmt ist, so hat der Beniner auf aUe Ansprüclie
an diese gegen seine genannten Brüder vor dem Bäte ver sichtet. Heim
Ahleben des Beniners soU die Bente an die Stadt eurOckfaUen,
Datum anno domini M^CXX:®XL% in vigilia beati Lanrentii martiris.
10) August 24.
Der Rat beurkundet, Lucie, Johannis de Werre, quondam nostri
conburgensis, relicte et Conrado ipsins filio eine Bente von 1 Mark
r. Ä für 11 Mark auf Lebensjseü, zahlbar halb su Ostern und halb
zu Michaelis, verkauft zu haben. Beim Ableben eines der Beniner
soU sich die Bente für den Überlebenden nicht mindern; nach dem
Ableben beider soll die Bente der Stadt heimfaUen,
Datum anno domini M^CCC^XL®, ipso die beati Bartholomei
apostoli.
11) Oktober 16.
Der Bat beurkundet, domino Johanni de Insula sacerdoti, quondam
forensis ecclesie capellano, eine Bente von 3 fertones r. Ä für 6 Mark
auf Lebenszeit verkauft zu haben, halb zu Ostern und halb ssu
Michaelis zahlbar. Nach dem Tode des Rentners soU die Bente der
Stadt zurückfallen.
Datum anno domini M^COC^XL**, in die beati Galli.
12) Oktober 10.
Der Bat beurkundet, Sophien unde Gertrude susteren, closter-
vrowen to deme Nienwerke, Hardmans Tzabels dochteren, Vs Mark
löt, S. Bente für 5 Mark auf Lebenszeit verkauft zu haben unter
den gleichen Zahlzeiten und sonstigen Bedingungen, wie bei 10 aus*
geführt ist
Na der bord dusent drehundert jar in deme vertigesten jare, in
sente Gereons daghe unde siner selscap, der hilgen merthelere.
13) Oktober 81.
Derselbe beurkundet, Mechthilde clostervrowen to Wolthingerode,
Aleberns von Evessen dochter, borgheres to Hildensem, 1 Mark
löt,S, Bente für 10 Mark auf Lebenszeit verkauft zu haben, welche
Bente halb zu Michaelis und haXb zu Ostern entrichte, nadi dem
Tode der Beninerin aber der Stadt heimfaUen soU,
Dit is ghescheen na der bord goddes dusent drehundert jar in
deme vertheghesten jare, in alle goddes hilghen avende.
ÄU8 dem ältesten gleichzeit, Kopiaib. des Bats auf Flergam. BL 104 No, 304,
Bl. 105 No. 306, BL 105" No. 309, Bl 106 No 310, 312, Bl 106'' No, 313, Bl. 106
No, 323, Bl 106 ^ No. 314, Bl 108 No, 322, Bl 107 No. 316, 318, Bl 107" No, 319,
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No. 107-108. 1340. 73
BL 108 No, 325; No, 8 atich im Kop, 402 No. 153; No. 4 auch das. No, 154; No. 5
auch das. No. 155; No. 6 auch das. No. 156; No. 3 auch das. No. 158; No. 2 auch
das. No. 157; No. 12 auch das. No. 159; No. 13 auch das. No. 160; No. 7 auch
das. No.215.
1840. AprU2. 107.
Arnold, Abt zur Celle, Ulrich, Mönch zu Ringelheim, Ltidolf, Hilden
brand, Hartbert und Johann Brüder von Gitter bekunden einen
zwischen dem Stifte St. Georgenberg und ihnen vereinbarten Vergleich
über die BesitzverhäUnisse in betreff einer Scheune und zweier Lauben
in dem Allod des Stißs zu Goslar.
Nos Arnoldus dei gratia abbas montis Celle, Olricus religiosus in
Ungelem, Ludolfos, Hillebrandus et Hartbertus et Johannes fratres
dicti de Gytere recognoscimus litteram per presentem, quod mediantibus
honorabilibus viris, domino decano ecclesie sanctorura apostolorum
Symonis et Jude Goslarie, domino . . preposito ecclesie Richenbergensis
et domino Conrado de Knistede, canonico, super questione a nobis
mota contra prepositum et . . conventum montis sancti Georgii con-
cordavirnus in hunc modum: ita quod, quamdiu nos Arnoldus, abbas
prefatus, vixerimus, obtinebimus horreum totum, cujus medietatem
ipsi habere debuerant, quod situm est in allodio ipsorum in Goslaria,
atque nos medietatem duorum lobiorum ibidem possidebimus et ipsi
medietatem alteram; et idem . . prepositus et conventus pro antiqiüs
edificiis in dicto allodio reformatis et omnibus ac singulis hucusque de
novo constructis dabunt nobis duas marcas puri argenti super festum
sancti Jacobi, et tunc nos suam dictam medietatem lobiorum ad festum
nativitatis sancte Marie Uberam debebimus presentare. Si autem hujus-
modi duas marcas iidem nobis in dicto feste sancti Jacobi non persol-
▼eiint, tenebimus nos ipsam medietatem, quousque due marce in feste
saocti Jacobi persolvantur. Et in omnium premissorum testimoninm
sigillo nostro, scilicet Amoldi abbatis, presentem litteram ipsis dedimus
communitam. Et nos Olricus, Ludolfus, Hillebrandus, Hartbertus et
Johannes, fratres predicti, sigillo domini Arnoldi abbatis utimur in
presenti. Datum anno domini M*»CCC^XL^, ^) dominica qua cant^turi
Judica.
0. H. (Stift St. Georgenberg 47 C. I). Das fxm der Urkunde abhängend ge-
«oeiK Siegei ist abgerissen.
') In der Jahreszahl ist die Zahl L fortradiert y indem jetzt nur M'^CCCX
Mt, die radierte Zahl h^ am Ende aber noch deutlich zu erkennen ist.
1340. April 9. 108.
Johann von Bössing erkennt an, dctss er in dem Kloster zu Riechen-
berg und in den zu dem Klosterhofe daselbst sowie zu dem Allod von
Hahndorf und zum Vorwerk Ebbingerode gehörigen Gittern und Hörigen
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74 Urkandenbuch der Stadt Goelar.
keinerlei Vogteirecht habe, dieses sich vielmehr allein auf die sog.
Vogteigüter beziehe, und da^s er von den Meiern des Stifts at^sser
seinem VogtgehaÜ keine Hebungen zu nvachen berechtigt sei,
Ego Johannes de Rotzinghe, famiilus, recognosco publice litteram
per preseutem, quod ^) in claustro sancte Marie virginis in Richenberghe
ac in bonis ad curiam ejusdem claustri pertinentibus necnon in bonis,
que spectant ad allodium in Hanendorpe, ac in bonis cujusdam curie
Ebbingherode et in aliis^) quibusdani mansis, qui liberi sunt a jure
advocatie, et in dicte ecclesie litonibus uulium jus advocatie habeo nee
in eis possum michi aliquod usurpare. De aliis vero mansis, que
bona advocatie nominantnr, et in villicis eorura ultra meam pensionem
michi assignatam nichil juris exigere possum nee debeo, pro qua tarnen
pensione et divina remuneratione ecclesiam et omnes ad eam perti-
nentes in omnibus defendere debeo et tueri. Datum anno domini
M*»CXX;*»XL^ in die palmarum.
0. Gn. (Stifl Riechenberg 170) mit angeJUhigtem Siegel, in welchem auf
schraffiertem Siegelfelde ein Schild mit einem rechtssteigenden gekrönten Löwen
ruht. Von der Umschrift ist sichtbar:
ÄRRIS . De . ROTTIß .
Die Urkunde wird erwähnt hei Heineccius l. c. pag. 342.
') Orig. hat quot. •) Orig, hat alliis.
1340. April 31. 109.
Der Bat beurkundet, dem Dechanten und Kapitel des Stifts
S. Alexandri zu Einbeck eine Rente für 100 Mark auf Wiederkauf
verkauft zu haben,
Nos Wedego Kopman, Hermannus de Astvelde, Johannes Trost,
Johannes 0 de Brokelde, Hermannus de Dudersted, Sifndus Schap,
Hardman Vleming, Ludolfus de Seide senior, C.*) Poltener, Johannes
et Albertus de Domthen, Thidericus Apethey^), Anshelmus Hugoldi,
Hermannus Echolt, Arnoldus Eylhardi, Bote Smerwinkel, Thidericus
de Ringhelem, Henricus de Nowen, Johannes de Merica, Johannes
Domere et Arnoldus de GifForne, consules Goslarienses, publice recog-
noscimus per presentes, quod bona deliberatione prehabita vendidimus
honorabili viro . . decano et . . capitulo ecclesie Alexandri Embicensis
annuos redditus decem marcamm argenti puri Embicensis ponderis et
valoris expediendos ipsis quolibet anno intra muros Embicenses in
septimana communi, pro C raarcis argenti puri ejusdem valoris et
ponderis receptis ab eis in Embike in pecunia numerata et in usus
nostre civitatis conversa ita, quod habemus nos pro coiitentis. Volumus
autem et expresse consentimus hinc et inde, ut quelibet partium
nostrarum istum contractum resolvere poterit, quandocunque placebit.
Que autem facere decreverit, alteri significabit in termino pretacto,
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No. 109-110. 1340. 75
videJicet communi septimana, et in festo pasche tunc immediate sequenti
eipediemus eis centum marcas puri argenti inter muros Embicenses
snb valore et pondere antedictis. Premissa ipsis proinittiraus inviola-
biJiter observare, in cujus rei testimonium majus sigillum nostre civi-
tatis presentibus est appensum. Datum anno domini M*»(XC**XL%
feiia sexta in paschaJibus.
ÄU8 dem ältesten gleichzeit. Kopialb. des Rats auf Perg. Bl. 105'' No. 307.
*) Johannes ist tindeutlich. *) C. ist undeutlich. ") Apethey ist nicht
ganz deutlich.
1340. 110.
Verkäufe van Wochenzinsen seitens des Rates.
\) April 23.
Der Bat beurkundet, Henninghe Osterrode, useme boi^here, dredden-
halven Schilling Goslerscher gheven penninghe alle wekelkes jo des
sonavendes ome to ghevende für 25 Mark löt. S. verkauft zu haben.
Der Rat behalt sich den Wiederkauf dieser Rente vor, doch soll er
ein Vierteljahr vorher davon Anzeige machen. Auch der Rentner soll
das Recht der Zurückforderung des Kapitals und gleichfalls die
Yerpflichtur^ haben, ein Vierteljahr vorher zu kündigen. — Sterve
ok Henningh Osterrod binnen disser tid, alse disse vorbescrevenen
deghedinghe stat unde er disse XXV marc sin weder gheven, wen
denne ver Hampe van Northusen unde Alheid, itteswanne Henrikes
Sciveres dochtere, clostervrowen to Vrankeuberg, endrechtelike to
vormünden koren, deme scheide me disse n^ schillingh penninghe
gheven alle wekelikes ane hinder unde scheiden ome alle disse vor-
benomden dingh holden .
Na der bord goddes dusent drehundert jar in deme verthigesten
jare, achte daghe na paschen.
2) Hai 26.
Der Rat beurkundet, für 24 Mark r. 8. domino Henrico nunc
decano ecclesie montis sancti Fetri, dicto de Luckenum, redditus
onius lothonis puri argenti singulis ebdomadis sabbato auf Lebetis-
zeit, in weicher Stellung er sich auch befinde, absque ullius judicis
tarn spiritualis quam secularis arrestatione, verkauft zu haben. Nach
dem Tode des Rentners söU die Rente der Stadt heimfallen.
Datum anno domini M**C5CC°XL*», crastina die ascensionis ejusdem.
Aus dem ältesten gleichzeit. Kopialb. des Rats auf Pergam. Bl. 105 No. 305,
^106 No. 311.
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76 Urkundenbuch der Stadt Ooelar.
1340. April 30. 111.
Die von Kniestedt, unter ihnen der Domherr Konrad zu Goslar j
versichten auf Grundstücke ssu Bomum (Amt Seesen) vor dem Cfö^
grefen des Bezirks zu Gunsten des Moritzhergstifls hei HUdesheim.
Nos Conradus canonicus beatorum apostolorum Symonis et Jude
in Goslaria, Wedekindus, Achilles, Arnoldus fratres, famuli, Lutgardis
uxor strennui militis Gherhardi de Berle, soror jam dictorum, que
utor sigillo mariti mei jam dicti, Conradus canonicus sancti Johannis
prope Hildensem, patruus eorundem, dicti de Enistede, Elizabet, filia
quondam strennui militis Heidenrici etiam dicti de Enistede, uxor
Hildebrandi de Gittere, tres mansos cum area quadam situatas
in campis ville Bornum prope Bokelum unanimi consensu
restituimus et omni juri renunciamus coram Johanne diclo
Longo, tunc pro tempore gogravio, et omnibus conpopularibus pre-
sentibus districtus veste Bornum et tradimus prefatis capitulo
(ecclesie sancti Mauritii prope Hildensem) et Johanni de Tzelenstede
cantori . Actum et datum anno domini M** CHX® XL**, dominica
die qua cantatur misericordia domini post festum pasche, in vigilia
beatorum apostolorum Philippi et Jacobi.
Ck)p, 8. Mawritü No, CCXUI.
IMO. Mal 13. 112.
Der Rat beurkundet, dem Bürger Hans von Bilstein eine Rente
auf Wiederkauf verkauft zu haben.
We de rad to Goslere bekennet , dat we hebbet
verkoft Hannese van Bylstene, useme borgere, unde sinen rechten
erven two mark gheldes lodeges sulveres vor twintich mark ok lodeges
suiveres, ome to ghevende ene mark to sente Michahelis daghe unde
de anderen to paschen , mit alsodanne underschede, dat we
oder use nakomelinghe na disseme ersten jare desse two mark gheldes
moghen wederkopen alle jar uppe sente Michahelis dagh eder uppe
paschen vor twintich lodege mark, desto we ome eder sinen erven dat
jo to sente Johannis daghe middensomere eder to winachten vore
k&ndighen unde weten laten. Ok magh Hannes van Bylsten eder
sine erven uppe deselven two tyde sin gheld weder-
esschen na deme ersten jare, welkes jares on des Iftstet .
Dat ist gheschen na der bord goddes dusent drehundert jar in
deme vertighesten jare, in sente Servacius daghe.
ÄU8 dem ältesten gleichzeit. KopiaW, des Bata auf F&rg. Bl. 105'' No,30S.
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No.lll— 114. 1340. 77
1S40. Mai25. 113.
Harttnatm Vleming, Richter des Rammdsberges ^ beurhmdet die
Auflassung gewisser Bergteüe seitens der Vettern Vdlrad und Burchard
von Wüdenstein an Konrad Schap und den Eigentumserwerb an
jenen Teilen durch letzteren.
Ek Hartman Vleming, richtere des Rammesberges, bekenne in
dissem breve, dat Volrat unde Borchart van dem Wildenstene, vedderen,
sint vor mek ghekomen in richtestat unde bebbet desse del, de hirna
bescreven sint, Conrede Schape unde sinen erven gh^heven vor en
recht eghen, unde de hebbe ek en gheeghenet, also berghesrecht is.
Dit sint de del : dre sestegede del tome Dedeiveschen, en sestegede del
tome Hersenstalle, en achtede del tome Yken werke, en twey unde
drittegheste del to Segelsul unde anderhalf sest^^ede del to der Old^
grove. Dat dit vast unde stede blive, so hebbe ek Hartman unde we
Vulret unde Borchert dessen bref bes^helet mit usen ingheseghelen.
Des sint tflghe: Arnold Allene, Conret Pepergropen, Bertram Astveit,
Ghiseke van der Heyde unde Hannes ünrowe, unde is gheschen na
goddes bort dusent drehundert jar in dem vert^hesten jare, in sante
ürbaoes dage.
0. G. (Stadt Ooslar 179), Von den ausgehängt gewesenen Siegeln fehlt das
EvdU, Es sind vorhanden: 1, das Siegel Hartmanns Vleming (Tafel VIII No. 65)
ymd 2. Burchards von Wüdenstein (Tafel IV No.27).
1340. September 1. 114.
Der Bat beurkundet einen mit Äleke van der Gowische ab-
geschlossenen Nutzungskontrdkt über ein Haus bei dem Weiher auf
deren Lebensgeit,
We de rad to Goslere bekennet in disseme openen breve, dat we
mit endrechtegher vulbord hebbet verkoft Aleken van der Gowische
use hus bi dem Wiware, dat an deme huse steyd, dar se nu inne
wonet, dat itteswenne hem Stocvisches hus hadde gbeheten, ore to
hebbende unde to brukende, de wile dat se levet, mit disseme under-
Schede, dat se dit selve hus schal buwen unde betören bi ores sulves
kost. Wanne ok god wel, dat disse vorbenomde Alheid sterft, so schal
dat vorbescrevene hus mit buwe unde beteringhe, also it denne is,
ane jemdes wedersprake wederkomen an os unde an use stad ledich
unde los. Ok ne schal denne disse bref vorder nene macht hebben.
To ener betüghinghe etc. Anno domini M<*CCC**XL^ in die beati Egidii.
Ams dem ältesten gleichzeitigen Kopialb, des Bäte auf Pergam, BI. 107 No. 317,
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78 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
1340. September 1. 115.
Hans Meise, Vogt jsu Goslar, beurkundet, dass Aleke von der
Gounsche vor ihm an Oerichtstätte bekannt habe, wie sie auf Lebens-
geit vom Mate zu Ooslar das Haus, welches Herrn Stockfisches Haus
heisst, erwarben habe unt^ Übernahme der BauUist.
Ek Hannes Meyse, voghet to Goslere, bekenne in disseme openen
breve, dat Aleke van der Gowische is vor me ghekomen in richtesstad
unde heft bekand, dat se van den herren, . . deme rade to Goslere,
hebbe ghekoft to oreme live dat hus, dat by oreme huse steyd, dar
se nu inne wonet, dat itteswenne hern Stokvisches hus hadde gheheten,
alsüs dat se dat schalle bawen nnde beteren by ores silves kost, unde
wanne god wille, dat se stervet, so schalle dit silve hus mit buwe unde
beteringhe, also it denne is, an den rad unde an de stad to Goslere
ane jemdes wedersprake wederkomen ledich unde los. Disser dingh
der sint tüghe Anshelm Hugholdes unde Thileke van Kinghelem
radlfide, Thile ünrowe, Heneke Bacmester unde Hannes van Praghe
dinghlude, unde mer anderer vromen lüde, üppe dat dit vast unde
stede ghehalden werde, so hebbe ek Hannes Meyse, voghet to Goslere,
dissen bref ghegheven beseghelet mit minem ingheseghele. Na der
bord goddes dusent drehundert jar in deme viertighesten jare, in sente
Egidius daghe.
0. G. (Stadt Goslar 180.) Das angehängt gewesene Siegel fehlt.
1340. September 9. 116.
Knappe Hermann von der Gounsche verzichtet auf aUes AnredU
an eine Hufe zu Lochtum, welche seine Eltern an die Kapelle
S. Margaretae im Säße St, Georgenberg, deren Vergabung dem
Geschlechte von der Gowische zusteht, vergabt haben.
Ego Hermannus de Gowische, famulus, presentibus recognosco,
quod cum consensu fratrum et heredum meorum omnium , quorum
interest, relinquo libere propter deum, quidquid juris hactenus habui
in manso sito in campis ville Lochtene, quem parentes mei ad
capellam sancte Margarete montis sancti Georgii pro aniraarum suarum
remedio donaverunt, cultores dicti mansi mittens liberos ad rectorem
dicte capelle, cujus coUacio ad me et meos heredes pertinet, volens, ut
respectum omnis juris perpetuo habeant ad eundem. In cujus testirao-
nium meum sigillum presentibus est appensum. Datum anno domini
M'^CCC™** quadragesimo, in crastino nativitatis sancte Marie virginis.
0. H. (Stift St. Georgenberg 186 c. 111). Bas von der Urkunde abhängend
gewesene Siegel ist abgenommen.
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No. 115-119. 1340. 79
1340. September 28. 117.
Hans Meise, Vogt zu Ooslar, bekundet die vor ihm als Richter
vorgenommene Verpfändung einer Kaufleute-Fräbende seitens des Hans
auf dem Beke an die Vormünder der Kauf leute zu Goslar,
Et Hannes Meyse, voghed to Goslere etc. in fast wörtlich gleich-
lautender Form wie die Urh des Vogts Konrad Schap vom 5, Oktober
1336 No.16 mit folgenden Abweichungen: Der Verpf ander ist Hannes
up dem Beke; der Pfandschilling vif verdinghe lodighes sulveres; der
Einlösetennin in sente Micheles avende ; Zeugen Hannes van Bilsteyne,
Cord Kopraan unde Wernek'e Kopman, Wedegen sone, Bertram van
Astvelde unde Hermen van Astvelde, brodere.
Dat is gheschen na godes bort diisent jar unde drehundert
jar in deme vertighesten jar, in sente Micheles avende.
0. G. (Kaufgüde 11) mit Besten des angehängten Siegels des Ausstellers.
\m. September 28. 118.
Hans Meise, Vogt zu Goslar, bekundet die vor ihm als Eichter vor-
genommene Verpfändung einer Kaufleute^Prabende seitens Hennings
Sfeinsiite des Alteren an die Vormünder der Kaufleute zu Goslar,
Ek Hannes Meyse, voghet to Goslere etc. in fast u)örtlich gleich-
lautender Form wie die Urk, des Vogts Konrad Schap vom 5. Okt. 1336
Ho. 16 mit folgenden wesentlichen Abweichungen: Der Verpf ander ist
Henningh Steynsule de eldeste; der Pfandschiüing eyne lodighe marc
sulveres; der Mnlösungstermin in sente Micheles avende; Zeugen
Hannes van Bylsteyne, Cord Kopman unde Werneke Kopman, Wedeghen
sone, Bertram van Astvelde unde Herman sin broder.
— Dat is gheschen na der (bort goddes) dusent jar dre-
hundert jar in deme vertigheste jar, in sente Micheles avende.
0. G, (Kaufgüde 12), etwas beschädigt, Bas angehängt gewesene Siegel fehlt.
1340. Oktober 16. 119.
Heinrich, Bischof von Hüdesheim, beauftragt die Pfarrer zu Klein-
SMaden, Gross-Flöthe, Dornten und Haverlah, auf die Klagen der
Yonrnnder des Neuen Hospitals, dass ihre Pfarrangehörigen die
sditUdigen Zehnten nicht lieferten, die Zinsleute im allgemeinen und
^i^ ihnen namentlich genannten besonders zu erinnern, ihren Ver-
pflichtungen nachzukommen, anderenfalls ihre Exkommunikation zu
^erkundigen.
Henricus dei gratia Hildensemensis ecclesie episcopus discretis
rtrisin minori Sladum, in majori Vlotede, in Dornten et in Haverla
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80 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
ecclesiarum plebanis seu ipsorum vices tenentibus salutem in domino.
Suam nobis querimoniam procurator et universitas domus Novi hospi-
talis in Ooslaria demonstrarunt, quod quidam vestri parrochiales censum
justum et debitum tarn in camibus quam in reliquis dandis de dimi-
diis decimis villarum vestrarum predicte domui hospitalis Novi per-
tinentibus non solvunt et maxime injuriantur eidem. Ideoque discre-
tioni vestre districte precipiendo mandamus in virtute sancte obedientie,
quatenus tales debitores et censuales in genere et, quos lator presen-
tium Yobis nominaverit in specie, diligentes commonitos babeatis, ut
infra quindenam a receptione presentium computandam de solutione
debita et justa eorundem decimarum predicte domui Novi hospitalis
satisfaciant cum effectu; alioquin ipsos, quos ex nunc ut ex tunc
excommunicamus in nomine domini in hiis scriptis, excommunicatos
in vestris ecciesiis singulis diebus dominicis publice nuncietis, donec
prefate domui satisfecerint et aliud a nobis receperitis in mandatis.
Datum anno domini M<»CCC**XL'*, in die beati Oalli confessoris.
0. G. (Nettes Hospital 23) mit von der ürk. abhängendem runden Siegel des
Ausstellers in der Darstellung, wie sie bei No. 102 beschrieben ist.
1340. November 3. Staufen. ISO.
Kaiser Lxidung erteiU den Bürgern von Goslar das BecfU des
Heerschüdes, infolgedessen sie befähigt werden y aüe eröffneten Lehen
jsu empfangen und zu besitzen. Auch verbleiet der Kaiser den beir.
Lehnsherren, die Bürger an geringere Lehnsherren zu bringen,
Ludowicus dei gratia Romanorum Imperator 0 augustus universis
et singulis, . . archiepiscopis et . . episcopis, . . abbatibus . . et*) prio-
ribus, . . prepositis, . . decanis, . . plebanis et aliis ecclesiarum prelatis,
necnon secularibus principibus: . . ducibus, . . marchionibus, . . comi-
tibus, . . baronibus, . . advocatis, . . vicedominis, . . scultetis, . . pote-
statibus, . . rectoribus, . . judicibus, . . et officialibus provinciarum,
civitatum, terrarum Romano imperio subiectarum et ipsarum civitatum
incolis quoque habitatoribus ac omnibus et singulis Christi fidelibus,
tam ecclesiasticis quam secularibus, in Almania constitutis, ad quos
presentes pervenerint, gratiam suam et omne bonum. Cupientes in
publicam omnium vestrum deduci noticiam, nostros imperiique fideles,
videlicet burgenses civitatis Gotschlarie, ad nostre majestatis presenciam
deduxisse, ipsos pressuras diversas necnon injurias pati multiformes,
specialiter in hoc, quod aliqui eos suis feodis illicite privare presnmant
et atemptant, presuponentes, quod hoc jure, quod vulgo herschilt
vocatur, careant, et hujus occasione dictis feodis suis uti non debeant
sed carere, quod nos non inmerito exigentibus constitutionibus sacrarum
legum, quibus a nobis et a nostris predecessoribus el^antissime privi-
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No. 120. 1840. Bi
I^ati sunt^ contradicimus presentibusreclamantes; volentee hoc omnino
fore irritum et inane, cum iidem nostri et imperii fideles nobis et
predecessoiibus nostris tot et tanta pro persecutione emulorum nostrorum
et imperii fecerint obsequia, que proprie berstuir appellamus; volentes
preterea, eos in ipso jure herschilt nuucupato, quo ad omnia teoda
tarn a dominis superiohbus, ad quoscunque per alicujus sui inferioris
obitum devoluta fuerint, recipienda, habenda et tenenda habiles, dignos
et incolomes et firmiter conservari, ita quod occasione hiyus objectionis
jam atemptate*) emunitates, libertates et jura ipsis juste et rite de benig-
nitate impenali concessas ve*^) concessa nullus audeat infringere, nee
cuiquam coliatorum suorum dicere licebit et inpingere, quod jure
supradicto herschilt careant®), de quo ipsis coUatio bonorum suorum
feodalinm differri debeat quomodolibet vel negari, sed eo militaribus
debebunt eque frui. Nolumus etiam, quod aliquis coliatorum burgen-
wum nostrorum et imperii predictorum, sive sit persona ecclesiastica
^el secularis, cujuscunque condicionis existat, dequo feodasuahactenus
tenuerant adhuc et habeant, ipsos ad aliquem inferiorem sibi colla-
torem transponere presumant, sed potius ad superiorem vel saltem
dignitate probabüi coequalem. Vos attente requirimus presentibus et
rogamus vobis universis et singulis sub obtentu grade nostre preci-
piendo mandantes, ut, si qui ausu themerario aliquo premissorum pre-
sompserit contraire vel sepedictos Ootschlarienses occasione herschildes,
quo eos semper gaudere volumus, molestaverint quovis modo, bannlim
imperiale') gravemque nostre indignadonis ofifensam se noverint incur-
suros, quilibet juxta suum posse eosdem de higusmodi molestatione
defendere studeatis fideliter et tueri, sie promptes et benivolos exhibentes
in premissis, ut ob inde graciosius ad vestros vestrorumque profectus
tendamus et honores. Datum in Stouffen, tercia die^) mensis novem-
bris, anno domini miUesimo (trecentesimo«) quadragesimo, regni nostri
anno vicesimo sexto, imperii vero tercio deeimo.
0. Cr. (Stadt Goslar 181) mit an grünen Seidenßden angehängtem kaiserlichen
Siegd mti EOcksiegei, welches Siegel in der Mitte zerbrochen ist.
') So im Orig. **) So im Orig. *=) Die Worte careant bis bonorum siionim
md mit dunklerer Tinte geschrieben. ^) Orig. hat di. '^) trecentesimo ist
mgdassen.
Gedr.: Miehadisy Vom Heerschüdsreehte, Anl. No. 2; Hartmaon de jui-e
austregarum p. 19; Böhmer y acta imperii selecta 536. Vgl. Böhmer reg, imp,
iMiwig der Baier No, 2119, — Eine zweite Ausfertigung dieser kaiserlichen ürk,
itt erst neuerdings dem ÄrdUve aus dem Nachlasse des Dr. E, Voiger zurückerstattet,
Au an grünen Seidenßden angehängt gewesene Siegel ist verloren. (Nova 1728,)
Ihaes Duplum bietet folgende Abweichtingen : ^) zugefügt ist »emper. ') et fehlt.
*) imperialem. Das B.Ä. van 1399 Bl.4^' führt beide Ausfertigungen als vor-
handen mit dem Bemerken auf: Der brave sint twene, icht me den eynen over
Md TÖren scheide, dat me den anderen dar to hus late.
G^hfchtoq. d. Pr. S. Bd. XXXIl. ^ (^ ^
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9i Ürkundenbnok der Stadt Goslar.
1340. Novembers. Donaustaiif. 121.
Kaiser Ludwig befreit gegen ZcJUung von 150 Mark r. S. die
Bürger und Eimoohner von Ooslar, auch die dort ansässigen Juden,
von allen dem Kaiser ssu leistenden Steuern auf 3 Jahre, damit die
Stadt sich gegen die sie befeindenden Räuber und Beiästiger desto
besser schütsfen könne.
Ludowicus dei gratia Bomanorum Imperator, semper augustus,
prudentibus viris, consulibus, communitati et Universität! , incoiis civi-
tatis et districtus Gotschlarie, fidelibus suis dilectis, gratiam siiam et
omne bonum. Audivimus crebris fidedignorum relatibus, quod vos
malignorum incursibus vexamini tarn in personis quam in rebus in-
cessanter, et nullus alius in tribulatione vos defendit, nisi quantum
metipsi vos defendere potestis de obpressionibus invasorum. Idcirco,
si nostra m^jestas vobis sie afflictis per iniquos afüictionem adderet
per Servitutes pecuniarias et etiam corporales, nichil aliud faceret , nisi
dolorem tristicie cumularet. Sane quia vos ad nostra et imperii
mandata semper invenimus benivolos et paratos, et nunc in presenti
nobis necessitate inminente sufEragia centum et quinquaginta markarum
puri aigenti pro nostra et imperii exaltatione solliciti voluntatem
inpendere curavistis, volentes vobis predictis, presentibus et futuris,
imperiali dementia gratiam que subsequitur £acere specialem, videlicet
quod ab omni stiura et exactione pecuniaria, nobis et successoribus
nostris, Romanorum imperatoribus vel regibus, alii^) vel aliis, nostro
aut successorum nostrorum nomine, cuicumque vel quibuscumque, de
jure, consuetudine vel de facto debitis vos judeosque vobis commanentes
eximimus penitus et inmunes facimus auctoritate imperialium litte-
rarum presentium, ut eo melius vestris') latrunculis et molestatoribus
valeatis resistere ac pro inpensis, nobis et imperio servitiis, ut premit-
titur, habeatis aliquam reconpensam, a feste beati Johannis baptiste
proximo") ad venture et deinde per tres annos dictum festum continue
subsequentes, ita scilicet quod nos successoresque nostri predicti, aut
aliquis vel aliqui, nostro aut successorum nostrorum nomine pre-
dictorum medio tempore vos judeosque vobis conmanentes, presentes
vel futuros, in aliqua stiura seu exactione pecuniaria vel alterius
generis servitutibus de jure, de consuetudine vel de facto ob quam-
cunque causam nobis aut^) imperio debitis non gravabimus nee grayari
per aliquem vel aliquos nostro aut successorum nostrorum predictorum
nomine faciemus. Nee aliquod ofßcium mutabimus advocatie vel aliud
in dvitate Gfotschlarie ac districtu predictis nee cuiquam durante dicto-
rum annorum termino conüttemus vel mutabimus aut comitti vel
mutari per nos successoresve nostros, aliquem vel aliquos, nostro ve
successorum nostrorum nomine quomodoUbet faciemus. In ci^gus rei
testimonium presentes conscribi nostroque m^jestatis sigillo jussimus
communirL Datum in StoufiEen tertia die mensis novembris, anno
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Ko. 121-123. 1840. a
domini millesimo (trecentesimo^) quadragesimo, regoi nostri annoviee>
»mo sexto, imperii vero tertio decimo.
O.G. (Stadt QüOar 182) mit angehängtem kadserUchen Siegel, um weichem
tedo^ mur noch Bruchstücke vorhanden eind, — *) trecentesimo fehlt. — Vgl. die
ürh, Kaiser Ludwigs vom 8. Mai 1332 u. 16. Oktober 1336 (No. 914 des Teils in
umi No. 17 dieses Teils). — Vgl. Böhmer, reg. imp. Ludwig d. Baier No. 3090.
Bim» »weite Ausfisrtigung dieser kaiserlichen Urk. (Nova 1709) ist erst neuer-
ding$ dem Archive aus dem Nachlasse des Dr. E.Vdger surOckerstattet. Das an-
^ekängte Siegel ist nur in der oberen Hälfte erhalten; dasselbe hatte ein Eückshegel,
BiesObe bietet folgende Abweichungen: *) allii. ») vestria steht nach latrunculi«.
^ proxime. *) et statt aut
Las B.A. von 1399 BLll^ sagt iiber dieses und ein zweites Privileg: Item
n bre?e keyser Lodewiges, de sint dem rade umi&tter wanne nfttte, wenne se
sprdffit uppe geld, dat me dem rike ghegheven hebbe to echattinge; in dem
1 brere anderhalff hundert mark vor 111 jar, in dem anderen III hundert mark
▼or Yiff jar unde lieget bi den nnnutten breven. Item lll breve kejser Lode-
wises deeBohen gelik, unde syn ok unnntter wenne nutte.
Dusee unnfttten breve hefit me darumme beholden, dat me wette, dat dat
abo gheBchen sj, unde dat me sek ok dama moghe richten.
Wat me van unnötten breven scrifft in disaeme registere, de vind man alto-
niale in des berghes kisten in der kerken.
1840. November 4. 122.
Ebding Widenlas erklärt, dass die ihm vom Kloster Nemoerk auf
LAenseeU überwiesenen 6 HoUsnuteungen im Walde von Domdehusen
Mocfc seinem Tode frei an das Kloster heimfaUen sollen.
Ek Ebelingb Wydenlas bekenne in desseme openen breve umme
de ses achtworde des holtes to Dorndehusen, de provest Henne unde
de covent ghemeyne des closters to deme Nyenwerke to GFoslere me
▼erkoft unde ghelaten hevet ta mineme live, alse ore brove spreket,
de se me darup ghegheven hebbet, dat de sälven achtworde to band
»a mineme dode deme vorbenomden clostere ane jemendes vredersprake
8cholet wederkomen ledich unde los mit alme rechte, unde betflghe
dat ander mines junchem Janes van Rottinghen ingheseghele, wente
^ nen eghen ingheseghel ne hebbe. Unde ek Jan van Rottinghen
JAenne, dat ek dor bede veillen Bbelinghes Wydenlas, mines knechtes,
hebbe min ingheseghel ghehenght an dissen bref. Na der bord
pHides dusent drehundert jar in deme vercighesten jare, in sente
valentines dagha
O.Beverin. Das von der Urk. dlMngend gewesene Siegd fMt.
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M ürkundenbiich der Stadt Goelar.
1340. NoTVmber28. 123.
Der Rat beurkundet einen mit dein Stiße St. Geof'genberg ab-
geschlossenen Rentenverkcmf auf Wiederkauf, nach welchem die Rente
gur Abhalttmg einer Messe an einem AUar des Stifts dienen soll,
We de . . rad to Goslere bekennet in disseme openen breve, dat
we mit gantzer vulbord user borghere hebbet verkoft den ersamen
herren, deme proveste unde deme ghemeynen kovente uppe sente
Jflrienbergbe ene lodeghe mark gheldes to deme altare der buchen
sente Michahelis ünde Johannes ewangelisten vor achteyn marc ok
lodeges sfilveres. Disse ghulde schuile we eder use nakomelinghe alle
jar uppe sente MichaheUs dagh bereden ane hinder, mit alsodanem
underschede, dat de herren schallet vor disse marc gheldes to deme
altare alle wekelikes eweliken dre missen bewaren. Werde dat ver-
sämet viel* weken ane redelike sake, so scheide we de marc inne be-
holden dat jar, unde wo dicke dat gheschüde. Disse marc gheldes
moghe we eder use nakomelinghe wederkopen vor dit vorbenomde
geld achteyn marc lodeges sftlveres alle jar unde alle tit, wanne we
dat geld moghen hebben. Dar schole we ok dene tins mede gheven,
de sek darup geboren magh. Unde desse wederkop schal an useme,
des rades, köre allene stan. Ok swanne we dat gheld weder gheven,
so schuUet de herren it legghen an ene ewighe wisse marc gheldes
to deme vorsprokenen altare; dar wille we on dor god to raden, wes
we moghen. To ener betüginghe etc. Na goddes bord dusent dre-
hundert jar in deme vierthigesten jare, in sente Glementis daghe.
Aus dem äUeHen gleicheeä. Kapialb. des Bata auf Pwgam, Bl 107'' No. 3»);
auch im Kop. 402 No, 16.
1340. November 24. 124.
Der Stadtvogt Hans Meise beurktmdd die vor ihm vorgenommene
Verpfändung einer Kaufleutepräbende von Bertram Sapian an die
Vormünder der Kaufleute.
Ek Hannes Meyse, voghet to Gk)8lere, bekenne in desseme openen
breve, dat Bertram Sapian is vor mek ghekomen in richtesstad unde
heft bekent, dat he hebbe ghesat den Vormunden der koplude to
Goslere sine kopludeprovende vor 1 lodighe marc sulveres, mit disseme
underscheyde, dat he se weder losen mach vor de vorbenomden lodighen
marc alle jar in sente Clawes daghe. Quemet ok so, dat de koplude
des to rade worden, dat se ere ghelt boven de provende wolden delen,
so schal de vorbenomde Bertram Sapian de voresprokenen lodighen
marc weder gheven unde denne nemen, wat eme berede van der
delinghe. Ok heft he dat ghewillekoret, dat he schal unde wel holden
aUe recht unde willekore, de der koplude Vormunden vor recht willen
holden. Disses sint täughe Hannes van Bylsteyne, Boseke van Barem,
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No. 128-126. 1S40. 8S
Hannes Hantvetere, Wernei-e Eopman, Wedegen sone. Dat dit vast
unde stede gheholden werde, so hebbe ec Hannes Meyse, voghet to
Ooslere, dissen bref ghegheven beseghelet mid minem ingheseghele.
Dit 18 gheschen na godes bord dusent drehnndert jar in deme ver-
tighesten jare, in sente Katberinen avende der heylighen juncvrowen.
0. G. (NatM 1340) mit angehängtem rwtiden Helmsiegel des Vogtes , ioelcJteB
frhetUch verUUt ist.
mo. November 25. 125.
Der Bat sichert Oode von Arnsberg die Zählung einer Rente von
einem Vierding löt 8. auf LAenseeit an Stelle einer gleichen Sente
$Uf welche sie bisher aus einer Bude auf dem Lederhofe bezogen hatte
We de rad to Goslere bekennet in disseme openen breve, dat we
unde use nakomelingbe schullet unde willet gheven Goden van Ams-
berghe enen verdingh gheldes lodeges sülveres alle, jar uppe sente
Midiahelis dagh ane hinder, de wile dat se levet, vor enen verdingh
gheldes, den se ok to oreroe live badde uta der bode up deme Leder-
bove, dar nu de scborsten to unser domzen up gbelecht unde ghe-
bnwet is. Wanne aver god wel, dat disse Gode stevft, so schal desse
verdingh geldes an os unde an use stad wederkomen ledich unde los,
unde disse bref ne schal denne vorder nene macht hebben. To euer
betfighinghe etc. Na goddes bord dusent drehundert jar in deme vier-
thegesten jare, in sente Katberinen daghe.
Aus dem ältesten gleicheeit» Kopidlb. des Bats aufPergam, Bl 107^ No.SQl.
1340. 186.
Verzeichnis der dem Kloster Neuwerk gehörigen Bergwerksteile im
Uarge und der ihm gehörigen Grubenteile am Rammdsberge und in
dessen Umgebung.
Anno domini M<»COC®XL*». Hec sunt conscripta per Hermannum
de Seide, rectorem ecclesie in Weghenleve, ex antiquissimis Utteris
Novi operis et eciam ex ore Hertzonis de Barum, qui ista multis
annis custodivit circa XXX* annos.
Hec est propnetas Novi operis inGoslaria, quam habet inNemore;
nonam partem in Spardenberch, XXÜJI partem in Sciltberch, VP» partem
in Haseberghe et in Detesstenchge, XII»" partem in Hutzendale, XJP*
partem in Woldersberghe et in Wrbechsteche, VP* partem ad Snavele,
Xn*» partem ad ßastbeiighe, M*« partem^) in Berecholt, VP" partem
in üorbeke et in Stenteche et in Thorevelde et in omnibus montibos
inter Cellam et Honseetherewech, Vin»» partem in Cella, XIP* partem
i» Rupenberch, VI*" partem in Sperrenberoh antiquo, IX»" partem in
Sperrenbercb ad tüias, XXIIIJ»" partem in Mesbeke, XIP" pa|lM| in
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U Uiknndeiibach der Btüdt Gotlar.
Holenbech, jaxta in der Stenteohen YI^ parteoa, in Didericheberghe
XIP» partem.
Hec sunt fovee in Monte oorvorum eocleeie Novi operis : Veltgrove
quadrans, Beddinghe quadrans, Edinghe octavam partem, ad Dimidiam
foyeam quadrans, ad Altam semitam ootava pars, tome Sumpeken
quadrans, tome Clove XVI partem, tome Senewoldenhole octavam partem,
tome Sweseschen $ fossam, tome Sulverhole XYI partem , tome Richen-
berlinghe quadrans, tome Jeninghe quadrans, tome Herzenstalle neghen
sesteghede del, tome Lemmanstalle elven sesteghede del, to der Sitanghe
negUen sesteghede del, to der Gruk quadrans, tome Buneschen dre
sesteghede del, to deme Eertenchen^foveam, to derHonwarde quadrans,
to dem Wole tres partes, to der olden Druengrove neghedehalf
sesteghedel, tome Danne $ foveam et XXXXVm partem emptam per
dictum Hermannum , to der nigen Druengrove $ foveam , tome
Sumpeken i foveam, tome Wedinghe i foveam, tome Benenwerke
i foveam , tome groten Nighenwerke et tome Kussepenningfae integras
foveas, tome lutteken Nigenwerke et tome Dranghe integras foveas,
twischen deme Eselweghe unde der Winden sex dimidias foveas, item
dimidietas, que dicitur Aldevorschat, item camera tome Sweseschen,
item camera ad Lemanstal, item to der Hanekrat terciam partem, in
Silva spectante ad casam Bilsten in omnibus montibus semper TP^
partem, in Crumbeke VI partem ab antiquo et ex parte Hertzonis
predicti tres sextas partes, item to deme Gattenloke en acbtede del
unde to deme Somere de kopinge, to deme Schyrenstene den nedder deL
*) Hier stOU das unventämOidte Wart iber.
1840. 187«
Nadirieht iß>er Verhanditmgm 0uns(hm dem Bat und dm von der
HOle über den BesiU der Vieüenburg.
Gonsulatus et Gknldeke et Hermannus van der Hellen super
possessione Yinenbuig transigunt
JUu Bräwm «.d.Hortfto Chron. fifL 344n.
0. J. n. T. (Erste HSlfte des 14. Jahrh.) 12S.
Der Bat m Einbeck ersucht den Bat m Ooslar, Eeinridi von
Oarlebsen in einer Klagesache forderlich m sein.
Honorabilibus viris dominis, consulibus civitatis Gtoslarie, . . consules
Embioenses obeequiosam voluntatem. Sinceritatem vestram diligenter
rogitamus, quatenus Henricum de Gherlevessem promovere confidenter
digMBiini, in suo casu oportuno cooperantea sibi ad evasionem cause,
quam qoidam presUtor contra eum movet indebete et sinistre. Beqoirit
/Google
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eoim ab eo equum quendam , quem videlicet a quodam in foro nostrp
eznit manifeste et eundem vendidit aliis duobus , scilioet vUlanis in
N^enborne, eciam in Embeke sine impeticione qüörumcunque, justa
emptione et revendicione factis et aquo a possessione in posseeeSonem
aUenam deducto sine cujuscunque fraudis specie. Dictus presbiter
a diötoHeorico equum i) quondam sunm attemptat ejttorquere. Idcircö
oupimus, sepedioto Senrico provideatis confidenter in premiasis proptor
deum. Datum nostro secreto in testimonium premissoium^ prout sumuer
aasertive expediti virtute juramenti a quatuor nostris concivibus ^t
dnobns villaüis pretactis, qui personaliter confessi sunt, quod eqiium'*)
empttim in possessione habuerint, antequam pretactus Henrieus
impeteretur a presbitero antescripto.
Äuftchrift: HoporabiUbus viris, dominis consulibus Qoslarie detur.
0. G. (Briefe 1560). Das zum Verschluss benutzte Siegel von grUnem
Waeks ist ab.
') tt. *) Orig, hat equm.
O.J.U.T. (Ente HSlfte de» 14. Jahrh.) ISO.
Der Bat mu Hannover ersucht den Bai bu Ooslar, mit einem früher
in Hannover angesessenen Manne mit Namen Gunter 0U verhanddn,
ob derselbe die beschwor ene Urfehde gu hatten bereit sei oder nickt ^
und im letzteren Falle denselben aus der Stadt bu entfernen.
Biscretis viris ac honestis dominis, consulibus in Ooslaria, consules
dritatifi in Honovere promotionis qiücquid potuerint et honoris.
Discretioni vestre tenore presentium duximus revelandum,- quod
quondam nobiscum commorans quidam fuerat nomine Gunter^ Hie
necDOD saa uxqr nostris civibus eorum bona alienaverant indecenter.
Qoaroobrem ' Conradum dictum Möwen ac quosdam alios de nostris
dientibns destinavimus post jam prefatos; ipsum inveniendo secum acl'
Dostram duxerunt civitatem, sed postmodum ipsum portavere nobisqüe
ipsis Omnibus, qui pöst ipsum transmissi fuerunt, orveyde juramento
confirmavit. Nunc autem verbis minatoriis locut[u8 est] Conrado dictp
Möwen jam pretacto. Quare vos rogamus diligenter, quatinus.ab ipso
experiri dignemini investigando, an juramentum servare velit cum
promissione factum, an tranquillitate dimittendo , an disbrigaminie
emendando, quod, si voluerit, a vestris civitatis munitionibus rogamus
ipsum removendo. ^) Quod si feceritis, in causa simili vel majori cupimus'
promereri. Cetera lator.
0,0. (Briefe 1570). Das zum Verschluss bemttzte Siegel von rotem Wachß
«« tbgtmmmen.
*) So im Orig.
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88 Ürkimdenbuch der 8todt Goslar.
0. J. n. T. (Erste HSlfte des 14. Jahrh.) 130.
Der Bat 0u Wernigerode erbittet von dem Bote m Qodar eine
Bechtsbdehnmg.
Providis consulibus Ooslarie.
Denst tovoren. Gy radmanne to Goslere, we biddet juwe wisheyt
umme en recht. Dar in juwer stat en spei were in eneme huse juwes
borgheres, dar sek tdndere unde grote lüde na drunghen, in deme
dranghe werde en ecketowe, barde oder bil ghedrun^en von deme
höwelbloke unde en kint beneden twelf jaren, ok juwee borgheres sone,
weide dat ecketowe weder bewen uppe dat blök; in deme h6we warde
ghedrunghen en ander kint, dat et velle mit ener hant uppe dat blök,
unde howe ome in deme unghevelle en leth von deme vinghere, dat
let in deme lutteken vingheren. loht me dat kint hir umme mogthe
vorvesten oder wat sin böte scole sin, wat gi hiran hebben vor en
recht, des bidde andworde in juwen breve.
Per consules in Wemingherode.
O.P.O. (Briefe 1584), Aufschrifl: Viris prudentibus, consulibus Goslarie
detur. — Das zum VersMusa hemUzte Sisgd igt serstört. Da$$^be war, wie dessen
Spuren bekunden, van bedeutender Grösse,
134L Januar 2 oder Augast 9. 131.
Propst, Priorin und Konvent eu Frankenberg bekunden die
Schenkung eines Hauses auf dem Klosterhofe und des Nachlasses
seitens der Klosterfrau Oese von Osterode und die Bestimmungen,
welche über den Besite dieses Hauses durch deren Schwester Oesehe,
deren NaMass und die Beerdigung getroffen sind.
Von der ghenade goddes wi Johan eyn provest, Johanna priorinne
unde alle covent to Yranckenberghe dot witlik unde kundiget allen
den, de diszen bref set, leset offte höret, dat Ghese van Osterrode heffi
g^Yen vor ore sele unde orer suster sele dat hus, dat up des dosters
stede steyt, dar se us aller jarlikes ane ghifft eyn lot, unde hefflt
ghegeven us allet, dat mit or bestervet, alsus bescheden, dat Gheseke,
ore meddere, dat hus scal besitten ore levedaghe van des coventes
w0ghene ane hinder um den vorbescrebenen tyns. Were aver, dat
Gheseke sek wandelen wolde in eyn werlic levent, so scheide wi or
gheven ene lodeghe mark, unde se schal uns dat hus antwerden an
jengherhande wederrede. Blifit se aver gheystlic, so hefit se uns
ghegeven alle dat mit or bestervet na orme dode. Were aver, dat de
Torbenomde Gheseke van Osterrode nottaftig werde, des nicht ensche,
so scheide we ore don eyne marc uppe dat hus to orer not Hedde
we der nicht, so mochte se dat hus darvor setten also langhe, went
we dat weder loszen. Oc hefit se or bigrafit mit uns gekoren, unde
we scolet se began, also ene unser vrowen. To enem oi:^unde disser
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No. 180-«182. Iftl. 89
ding so hebbe we diszen bref besegbelet mit unsen inghesegelen. Na
der bort goddes MCCC jar in deme XXXXI*** jare, in dem achten daghe
sante Stephanes des hilghen merteleres.
C. B, F. K, Ä 13Xf, too bemerkt ist, da»8 Siegel an der ürh nicht vorhanden
waren, — In (Kotzebttes) chronicon montis Franc. 8.76 ist die Urkunde nivr im
Begest erwähnt, — Je nachdem in der Datierwug Stephanus protomart. oder
Stephanus p. gemeint ist, ist mit 2. Januar oder 9, August zu datieren.
IUI. Januar 6. 132.
DechafU und Domkapitel zu Qoslar bekunden die Verpfändung
einer dem Domstiße gdiarigen Hufe zu Astfeld durch die Besitzer,
Jchann von Astfeld, dessen Söhne, Schwestertöchter und sonstigen
Erben, an Konrad Schap und verkünden die über die Einlösung und
sonstigen Bechtsverhältnisse getroffenen Bestimmungen,
Ton der gnade goddes we Conret deken unde dat gbemeyne
capitel des goddeshuses der hilgen apostelen Symonis unde Jade to
Godeie bekennet in dissem openen breve, dat vor os is ghekomen Jan
van Astvelde unde Wedeghe unde Willekin unde Henning, sine sone,
unde Hanne unde Ghese, dessulven Janes susterdochtere, unde Coneke
unde Hanneke, dersulven Hannen kindere, unde hebbet ghesat ene
bove to Astvelde, de van usem goddesbuse gbeit, dar we vif Bruns-
wikescbe Schillinge unde twey honre alle jar to tinse an hebbet, mit
aDer mit an dorpe, an velde, an holte, an grase Conrede Scape unde
men erven vor tw unde twintech mark lodeges sulveres alsusdane
wis, dat de vorebenomden erven oder ere nakomelinge, de na deme
gude höret, disse hove moget wederlosen na dissen dren jaren uppe
suite Thomases dach vor dat vorebenomde ghelt sek sulven unde
nemende anders dar to tende, de na deme gude nicht enhort. Weret
dat se des nicht endeden, so moghen se se losen jo umme de dre jar
uppe sante Thomases dach. We ok disse vorebenomden hove lost, alse
Toie bescreven is, de beholt den dridden del an der wintersat, unde
Conret oder we dat gut gebüwet heft, beholt daran senne ploghesdel.
Ok bekenne we, dat Conret oder sine erven dor der penninghe willen,
de 86 an der hove hebbet, na deme gude nicht enhoren, sunder de
vorebenomden lüde bliven uses goddeshuses laten alse vore. Disser
ding to enem erkunde hebbe we dessen bref besegbelet mit uses
goddeshuses ingheseghele, unde is gesehen na der bort uses heren
goddes dnsent drehundert jar in dem en unde vertegesten jare, in
twelften avende.
0. On (Stift Eieclienberg 175) mit angehängtem Siegel des Domkapitels in
Bruchsfäcikm und mit dem Tafel I No. 2 Teil II abgebildeten Kontrasiegel.
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fiO Urkundeobach der Stadt GosUr.
mi. Janaar?. 133.
Knappe Heinrich von dem Harlyherge belehnt die Bürger Chodeke
und Boseke von Barum zu Goslar mit 3 Mark Einkünßen in der
Vofftei zu Goslar, welche früher Johann vofi der Gose zu Lehn
gehabt hatte.
Ek Henric van deme Harlinghebeighe, knecht, bekenne in dessem
jeghenwardighen breve, dat ek sende unde lye to rechteme lene dre
mark gheldes in der voghedye to Goslere, de mark bi lode lodich,
Godeken unde Roseken, broderen, gbeheten van Barum, 1)orgberen to
Goslere, de Jan van der Gose van me to lene hadde, unde wille se
darmede belyen mit hande unde mit munde, alse men pleghet, wanne
se bi mek komet unde dat van mek eschet, unde wille des ere rechte
were wesen. Disses to euer betugbinghe hebbe ek en dessen bref
ghegheven besegbelet mit minem ingheseghele. Na goddes bort dusent
drehund^rt jar in deme en unde vertegesten jare, dessondagesnatwelften.
0. Q, (Stadt Qoslar 183). Bas angehängt gewesene Siegel fehlt.
lUi. Januar 31. 134.
Bans Meise, Vogt zu Goslar, bekundet, dass Hermann Eppeaeke
vor ihm im Gerichte bekannt habe, dass er seiner Tochter und seiner
Bruderstochter, Klosterfrauen zu Frankenberg, auf deren Ld>enszeit
ein Haus überwiesen habe, und dass seine Erben, wenn sie nach dem
Tode jener das Haus zwrückf ordern , dem Kloster eine Geldzahlung
machen soUen.
Ek Hannes Mese, vogbet to Goslere, bekenne in diszem breve, dat
HermanEppeseke^) is vor mek gekomenin richtestadt unde hefftbekant,
dat he mit vulbort siner erven heflft ghegheven Ghesen, siner docbter,
unde Greten, sines broder dochter, de clostervrowen sint to Vranken-
berghe, eyn hus, dat dar steyt by der Vruweken stoven uppe dem
weghe, wanne me to den Brodern gheyt, dewile dat se leven. Wanne
00 erer beyder to kort worden is, willet denne de rechten erven dat
hus to sek nemen, so scholet se geven der samninghe to Frankenbei^he
m lodeghe mark. Willet se ok des nicht, dan so scal de samninge
dat hus beholden. Busses sint tughe Hannes van Brokelde unde junge
Syvert Scap, ratlude, unde dinglude Heneke Bacmester, Henning Oster-
rot, Herman Steltenberch. Disses to enem erkunde hebbe ek duasen
bref besegelet mit minem inghesegele. Na goddes bort M OCX) jar in
dem XLT*«» jare, des mitweken vor user vrowen daghe to lechtmiszen.
<7. B, F. K. 8. 151 f., wo bemerkt ist, dass die Urk. mit dem Siegel des Aus-
stellers besiegelt war.
') Name ist undeutlich, kann auch Eppereke lauten.
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No. 183— 18& mi. 91
im. 135.
Benienverkäufe des Bats auf Lebenseeit.
1) Febmar 5.
Der Bai beurkundet, domino Borchardo de Cramme clerico auf
LebensMeU eine Rente von 4 Mark r. S. jäkrlid^ auf Mkhadis ver-
kauft m haben, toelche nach seinem Tode an die Stadt heimfailen soU.
Datum anno domini M*'CCC*»XLT^ in die Agathe viiginis.*)
8) MSns 11.
Der Bat beurkundet ^ Begbelendi de Asseborch, moniali in Wol-
tineherode, auf Lebenszeit eine Rente von Vj Mcwk r. 8. für 5 Mark
vencauft eu haben, von welcher Benie je ein ferto zu Michaelis und
Oslem entrichtet werden soU, Nach deni Tode der Beninerin soll die
Benie an die Stadt heimfaUen.
Datum anno domini M^CCC^XIJ^ dominica oculi mei.
8) M8ni88.
Dersdbe beurkundä, Johanni de Hachem, quondam domini Basilii
dicti Bok militis famulo, necnon Hildeburghe, uxori sue legitime,
me Benie von 4 Mark r.S. für 44 Mark verkauft zu haben, von
wdcher Benie je 2 Mark zu Michadis und Ostern jährlich entrichtet
werden sdUen. Bei dem AhUhen des erst sterbenden Beniners soU
die Benie für den Oberlebenden nicht vermindert werden, nach beider
Tode soU sie an die Stadt heimfaüen.
Datum anno domini M^'CXXI^XLI^^, feria nn* ante palmas proxima.
4) JiiU15.
Der Bat beurkundet, Margarete, uxori Henninghi Meyneken, auf
Ubenszeü eine Benie von ^/^ Mark Silber, von wdchef* je ein ferto
tu Weihnachten und zu Johannis Jährlich entrichtet werden soll, unier
ief Bedingung verkauft zu haben, dass die Benie nach der Beninerin
Tode der Stadt heimfaOe.
Datum anno domini M*>OOC^XLI% in divisione apostolorum.
5) Oktober 88.
Dersdbe beurkundet, Alheydi et Grete sororibus, quondam Borchardi
deWemingherode filiabus, monialibus claustriNovi operis, eine Benie
w» 1/, Mark^ r S. für 6 Mark verkauft zu haben. Zinstermine
^ Ostern und Michadis; im übrigen sind gleiche Bedingungen tvie
W No, 3 festgesäzi.
Anno domini M'»CCC**XLI**, in die beatorum Symonis et Jude
*l»*)lorum.»)
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92 Urkundenbucb der Stadt GosUr.
6) Dezember 6.
Der Bat beurktmdd, domino Gerhardo de Alten sacerdoti eine
Bente von 2 Mark r, S, für 18 Mark auf LAenseeit verkauft zu
haben, welche Rente halbjährlich fsur Hälfte zu Michaelis und Ostern
an den Rentner, cujuscunque Status, habitus vel conditionis exstiterit,
entrichtet, mit dessen Tode aber der Stadt heimfallen soll
Datum anno domini M*»CC5C*^XLI*>, in die Nycolai.
7) Dezember 18.
Derselbe beurkundet, Mechtbildi, domini Borchardi de Bertensleve
militis filie, moniali in Woltingherode, 1 Mark r. S. jährliche Rent-e
auf Lebenszeit für 10 Mark verkauft zu haben, welche mit je V2 Mark
zu Weihnachten und Johannis verzinst tverden, nadi dem Tode der
Rentnerin aber der Stadt heimfaUen sdU,
Datum anno domini M<^CCC°XLT*», ipso die beate Lucie vir^'nis
et martiris.
Au8 dem ältesten gleicfizeit. KopiaJb. des Bats auf Fergam. Bh 106 No, 324,
Bl.108' No.326y Bh 109 2^o. 327 , Bl 109' No. 330 , Bl.llO No.333, Bl. IJO''
No, 336, 337; No, 3 auch Kop, 402 No, 161; No, 5 auch das. No, 162; No. 2 aticJi
das. No. 163; No, 6 auch das. No. 164.
') Dtmeben steht: Hec littera mutata est infeiius. *) Aus $ Cj^ ist hinterher
I gemacht, auch die Zinssummen stehen auf Basttr, und hat anscheinend an der
Stelle ixm it marca ferto gestanden. ') Am Schlüsse steht von späterer Hand:
Anno domini M^CCC^XLTIII^, in die beatorum Philipp! et Jacob! apostolorum,
sti welcher Zeit die vorher bemerkten Veränderungen gemacht sein foerden.
1341. Februar 16. 136.
Heinrich und Albert von Homhausen bekennen ihr Mnverständnis,
dass ihr Bruder Weseke 2^1^ Vierding Gdd in der Vogtei au Ooslnr
an den Bürger ThUe iJon Kniestedt zu Qoslar vet^setet hat, weicher
letztere dieses Qdd jäzt von Hermann von der Oowische zu Lehn
empfangen, jedocfi Einlösung des Zinses innerhalb 4 Jahren zu ge-
statten hat.
We Hinric unde Albrecbt, brodere, gebeten van Hombusen« be-
kennet in dissem breve, dat Wesseke, unse broder, heft Tilen van
Knistede, borghere to Ooslere, gelaten driddenhalven verding gheides
in der voghetdie to Goslere Goslerisches silveres vor vier lodege marc
mit unser witschap unde mit unsem willen, de Herman van der
Gowische demselven Tilen gelegben beft to rechteme lene unde de
deselve Tile in sinen hebbenden gweren beft, alsus bescbedeliken, dat
deselve Wesseke oder sine erven deselven ghulde mogbet weder losen
vor vier lodege marc binnen dissen neysten vier jaren to tinsestideu,
so wanne de tins beret is; ne gescbiude des nicht, so beft Tile van
Knistede de wände, of be se weder to losende wille don. Disses to
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No. 13^-138. 1341. 93
eoer betioginge bebbe we eme dissen bref gegheven besegelet mit
msen ingesegäen. Na der bort unses herren goddes dusent drehundert
j^ in dem enundevertegösten jare, des vridaghes vor vastelavende.
0. G. (Stadt Croslar 184) mit den txm der Urk. abhätigenden Siegeln der Am-
steUer in Schüdform, welche beide einen Helm zeigen, welcher an jeder Seite ein
nach auwäris gekehties Harn trägt; Umschrift:
+ S hmRICI * De * liORßhVSeR.
+. S' . ÄLBeRTI . De SLÄDeöl.
1341. Februar 18. 137.
Dietrich y AU des Klosters Biddagshausen, genehmigt deth von dem
Kloster Betsnngerode vorgenommenen Verkauf van drei Hufen und
einem Hofe an das Stifl Riechenberg,
Nos frater Thidericas, abbas monasterii Riddageshusen prope
Brunswic, recognoscimus in hiis scriptis, quod religiosi et dilecti nobis
in Christo dominus . . abbas et conventus monasterii in Betzingherode,
Tenientes ad presentiam nostram, nobis faumiliter supplicarunt, ut
Tenditionem trium mansorum et unius curie in Haverla per ipsos
honorabilibus viris . . preposito, . . priori et conventui in Richenberghe
pro bono et utilioribus redditibus comparandis factam approbare digna-
remar. Nos igitur videntes dictum contractum rationabilem ipsi con-
srasam nostrum adbibemus et eum auctoritate, qua possumus, con-
tirmamas, volentes ipsam Ricbenbergensem ecclesiam possessione hujus-
modi in perpetuum frui pacifice et quiete. In cujus rei testimonium
sigillum nostrum duximus presentibus apponendum. Datum anno
domini millesimo CCC^ quadragesimo primo, indominica, qua cantatur:
Esto michi.
0. Gn. (Stift Biechenberg 176) mit angehängtem spitzovalen Siegel des Aus-
«Wfcr», dessen oberer Teil fehlt. — Fehlerhaft gedruckt bei Heineccius l c. pag, 343.
1941. März 12. 138.
Die Grafen Ludolf, Johann, Burchard und Gerhard von Waiden'
berg beiehnen Kanrad, Hans und Werner Kopman, Konrads Sohne,
mt dem Zehnten zu Gr, -Wehre.
We Ludelef, Jan, Boi^bard unde tiherard van der ghenade goddes
greven van Woldenberghe bekennet in desseme openen breve alle den,
ie QDe boret eder seet, dat we den tegheden to groten Werre, dene
%odeke van der Helle van os hadde, dat we dene lenet to reychteme
tene Conrade, Hannese unde Werneken, broderen, Conrades sonen Kop-
nuumes to Goslere, unde willet des ere rechte were wesen, vur se
^ darto behoven. Unde is gheschen na der bort goddes dusent^)
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94 Ürkuodenbucli der Stadt Qoalar.
drehundert jar in deme emme unde verteghesten jfu«, in sancte
öregorien daghe.
0. G, (Domstift 350) mit den (mgehängten Siegeln der vier Grafen, wt»
todehem das Ludolfs in rotem Wachs ausgeprägt ist (Tafel II No. S-^ll).
^) Orig. Jiat ducent.
1341. MSrz 89. 139.
Der Rat au Crodar bekundet die Vermietung der städtischen Fleisch-
scharren auf dem neuen Markte an die Knochenhauer dasdbst fiir
3 Jahre,
We de rad to Gtoslere bekennet in disseme breve alle den, de en
seet unde boret, dat we hebbet ghedan use vlesschernen alle uppe deme
nyen markete, de user Stadt boret, den knokenhoweren bir to Goslere
nu van disseme neysten paseben vord over dre jar, alsüsdane wis, dat
se OS jo des jares scbolet daraf gbewen acbte lodeghe marc, vier marc
to sente Micbabelis dagbe unde vier marc to paseben ane binder.
Unde se scbolet disse Schemen betören an daken unde an wenden, dar
se des bedorven, van eres sulves kost Irstfinde on ok wat wederwillen
van der Schemen weghene, dat scheide we on helpen richten unde
tfichtegben liker wis, also of we de schernen in weren hedden. Wanne
ok disse dre jar ummekomet, so scholen de knokenhowere de Schemen
deme rade weder andworden also gfid, alse on de nu ghandwordet
sint To ener betflghinghe disser dingh so hebbe we dieser breve
twene ghescreven laten, der is en ute dem anderen ghesneden. Na
goddes bord dusent drebunderd jar in deme en unde viertbighesten
jare, des donersdaghes vor palmen.
0. P. G, unbesiegeU, in Certerform, indem oben ein treppenförmiger Ausschnitt
gemacht ist, welcher fünf Treppen mit je zwei Stufen enthält.
1341. Nach AprU 8. 140.
Nachricht über die Verteilung der Probenden im neuen Hospital.
Anno 1341 post festum pascha de novo divise sunt probende in
Novo hospitali in Oosler dominorum consulum et montanomm per
Conradum apud sanctum ... et Henricum de Usler ex parte consulum
et Sifiridum Scap et Henricum de Brokelde et Anselmum et Tedericam
Embert ex parte montanorum. Probende dominorum consulum:
Zacbarias Swarten, Wolburcb, Meteke van der bokemolen, Aleke van
Dometen, Aleke Hoveles, Geseke Kellers, Glaves de blinde, Arnold de
scrivere, Hanneke Mandorpes, Grete Eoginges, Hannes Rnngolf^ Henrik
van Ylote. Super istum justum numerum prebendarum Henrik Giae-
man emit prebendam pro octo mards; Henne de Winzenbuif; emit
prebendam pro sex marcis; Soffie Kruderoche emit prebendam pro
V marcis velut dimidiam marcam redituum ; Hertzeke emit preb^idam
pfö duobus marcis et tribus vaccis.
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No. lW-^141. 1841. 95
Nomina personarum de monte: Oeseke Otberges, Aleke Brokes, de
Levesche, broder Jan, Hanne Smedes, Metteke van Hildensem, Oerborg,
suster Grete de Polde, Jeuke Strukes, Hng, Alke Stalberges, Hoburg
Eilhardes.
Aus Erdwin txm der Hardts Chron. m^t. fol,344^\ Antiqwiäten 8,306 f.
1341. April 23. 141.
Abt und Konvent des Klosters Betgingerode bekunden den von ihnen
vorgenommenen Verkauf von drei Hufen und einem Hofe an das
Stift Riechehberg,
Nos frater Robertus dictns abbas totusque conventus ecclesie in
Betzingerode, Hildensemensis dyocesis, ad omnium Christi fidelium,
tarn futurorum quam presencium noticiam pervenire cupimus publica
Profiten tes, quod, cum tres raansi et una curia in Haverla siti cum
paseuis, pratis, viis et inviis, lignetis ac universis pertinenciis suis, tam
in Villa quam in caropis, ad nos et ad monasterium nostrum
pertinuerint pleno jure ac pacifica possessione eorum aliquamdiu usi
fuerimus inconcusse, nos sperantes valorem eorundem bonorum in
melius convertere in aliis locis competenlibus nobis et ecclesie nostre,
si eosdem nos vendere contigisset, diligenti itaque tractatu et matura
deUberacione super hoc prehabitis, tocius conventus nostri cons^isu
prefatos tres mansos liberos ab omni advocacia, precariis ac angariis
oniversis cum omnibus pertinenciis eorum, tam in villa quam in campis
»c lignetis, vendidimus pro XXX marcis puri argenti honorabilibus
viris, preposito, priori et conventui ecclesie in Richenberge ejusdem
ffildenaemensis (üocesis cum omni jure et proprietate ipsorum justo
▼«ndicionis titulo perpetuo possidendos. Dominium quoque eorum, tam
directum quam utile, prout ad nos pertinebat, eo modo et forma, quibus
effioacius valere potnerit, in prefatos prepositum, priorem et con-
▼entom per presentes transferimus translatione perpetuis temporibus
▼aUtura, possessionem etiam eorum mansorum ipsis tradimus et eos,
prout ad nos pertinere dinoscitur, presentibus investimns, nichil juris
Qobis ac nostro monasterio in dictismansis penitusreeervantes, volentes
ipsos et bonam terre consvretudinem et hactenus observatam et
secundam jus scriptum, quando et quociens requisiti fuerimus, legitime
warandare. Becognoscimus eoiäm per presentes, quod dictas XXX marcas
nomine precii a dictis emptoribus nobis traditas et solutas recepimus,
qnas^) in nostram et monasteni nostri utilitatem evidentem duximus
oonvertendas. In cujus rei evidenciam haue litteram sigilhs abbatis et
oouventos monasteni nostri dedimus firmiter roboratam. Datum anno
dondm M(XX)XLI, in die Georgii martiris*
0. Gn, (Stift Biechenberg 177) mit den angehängten Siegeln de$ Abtes Böbert
^ da Koncents zu Marien/rode.
*)Or.*irtqaoB.
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96 Ürkundenbudi der gtadt Ooslar.
1341. Juni 2. 142.
Bischof Heinrich von Hüdeslmm verpfändet dein Domkapitel ßir
ein Ba/rlehn voti 100 Ma/rk Silber ^ wdcke der Bat dasdbst an Her-
mann von der Gowische und seine Hrüder und an den Bürger Kon-
rad Schap für ihn entrichtet hatte, die Fischerei in der Innerste,
We Henrik van der gnade goddes byscop to Hildensem bekennen
unde don witlik alle den, de dissen bref sen oder boren, icht id also
vort queme, dat de domprovest, de deken unde dat capitel uses stichtes
to Hildensem erlogbeden den . . rad to Hildensem mid hundert marken
lodegbes silvers Hüdensemscher wicbte unde witte, de se vor os ver-
wisnet hebben Hermanne van der Ghowiscb unde sinen brodern unde
Conrade Schape, borghere to Goslere, so hebbe we on weder ghelaten
to eyner wederstadinghe unde laten in dessem jeghenwordiglien breve
water, vischeryge, veyde, holt, anger van der molen an, de des byscopes
molen het, de veltriden unde de Indersten up also were, also we des
to brukende pleghet na goddes bord dritteynhundert jar in
dem eynundeveirtighesten jare, des sänavendes in der pinkstweken.
0. H. (DomsHfl Hildesheim) mit ofigehcmgtem Skegd des Bischofs. — VoUst,
gedr.: Döbner, U. B. der Stadt Hildesh. I, No. 910.
1341. Junis. 143.
Die Brüder Hermann, Sigfrid und Atbrecht von der Gowische ver-
kaufen dem Bischöfe und dem Domkapitel zu HUdesheim ihr Haus
Wiedelah mit 28 Hufen Landes bei demselben und anderen Giitem
ßr 1800 Mark löt. Silbers und versprechen GenehnihaUung dieses
Verkaufs seitens ihrer noch unmündigen Bruder Hermann und Otto.
We Herman, Syverd unde Albrecht, brodere, gheheten van der
6o wisch, bekennen unde don witlik alle den, de dessen bref sen oder
boren, dat we redeliken hebben verkoft mit wlbort unser moder unde
mit alle der wlbort, der os dar nod to was, use hus to dem Widenla,
deme erbaren vorsten bischope Henrike van Hildensem, sinem capitde
unde dem stichte to Hildensem vor achteynhundert mark lodegbes
sulveres, dar os umme wl ghedan is, mid achteundtwintich hoven, de
vor dem hus ligget, mid molen, mid diken, mid holte, mid graze, dre
mark gheldes to Suderode unde de bede darsulves unde wat vre dar
hadden, Detlingerode mid alle dem, dat we dar hadden, to Lengede
Conrede unde Bossen Overbeke, twene brodere, de betet Wendeses,
den halven tegheden to Mactenrode, eyne halve hove to Ooddekenrode,
dar to mid allerleye nud, de unse vader unde we darto hadden, se
were woran se were, unde hebbet verteghen unde vertygen in dessem
jegenwordigen breve alle des rechtes, dat we oder unse nakomelinge
daran hebbet noch hebben mochten unde hebbet dat ghelaten dem
vorebenomden stictte to Hildensem unde willen des rechte weren wesen
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ifo. 142-144. 1S41. «f
des vorebenomden stichtes, den bisoopes unde des oapiteles, w6r undo
wanno is en nod is, unde willet dat bewaren, dat noch we noch nenient
Tan unser weghene nummer ansprake don ne willen noch ne scholen
an dat vorebenomde slot to dem Widenla noch an alle dat, dat we
darto gbelatcn hebbet Ok scfille we unde willet vernioghen luid Her-
mene unde mid Otten usen brodern, de noch binnen jaren sint, dat sc
dissen vorebenomden kop, den we ghedan hebbet unde vulbordet van
unser weghene unde van orer weghene, ok vulborden scullen mid
breven unde mid lovede, wanne se to eren jaren kernen, also we
jrliedan hebbet. Dat love we entruwen roid alle den stucken, de hir-
Tore ^hescreven stat, unsem vorebenomden heren bischope Henrike van
Hildensem unde dem capitele to Hildensero stede unde ganz to holdende
in dissem breve, de to eynem erkunde des bes^helet is mid unsen
ingeseghelen. Na goddes bort dusent drehundert jar in dem enundo-
Terteghesten jare, des sondages na pinkesten.
O.II, (Wiedelah 10) mit den angehängten 3 Siegeln der Aussteller, deren letztes
etviu verletzt ist. Die beiden ersten sind ahgebüdet Tafel III No. 15 u,16; das
diriUe m gleicher ÄusfOfvrtmg tote No. 16 ?kat die Umschrift:
S' BeRTI . De . GliOWISChe.
Gedr. : Sitdendarf, Urkundenb. a. a. 0. VIII, S. 7.
IMl. Juni 3. 144.
Die Oebrüder Hermann, Siyfrid und Albrecht von der Oowisch
gdoben, dem Bischöfe Heinrich von Hildesheim tiach drei Jähren
gegen Überlieferung eines der drei anderen ihnen bezeichneten Schlösser
oder gegen Rück0cMung der Pfandsumme das Schloss Westerhof
gurückjsugd)en, während der Zeit dasselbe ihm zu öffnen, von detn-
sdben weder ihn noch jermind im Stiße zu bedrängen und, solange
er Urnen zu Rechte verhilft, keinen Krieg vom Schlosse zu führeti.
We Herman, Syverd unde Albrecht, brodere, gheheten van der
oowisch, bekennen unde don witlik alle den, de dissen bref sen oder
boren, dat we scfillen unde willen dat hus to Westerhove mid alle der
gulde, de os darto gheand werdet is, vri, ledich unde los weder and-
worden dem erbaren vorsten bischope Henrike van Hildensem, usem
bereu, sinen nakomelingen oder dem capitele to Hildensem, wanne
ßeyn bischop ne were, wanne dre jar ummekomen sint van der tid,
dat US dat hus geandwordet wert, icht unse vorebenomde here biscop
Henric, sin nakomelinge oder dat capitel, wanne neyn biscop ne were,
08 wederstadinge don mid der dryer slote eynem, de in den bi-evcn
ghenomt sint, de unse here biscop Henric unde dat capitel os gegheveii
hebbet In der slote eyn scal unse vorebenomde here biscop Henric,
sine nakomelinge oder dat capitel, wanne neyn biscop ne were, os
Sötten mid liker vele gulde vor achtehundert lodeghe mark Hilden-
semescher witte unde wichte, alse we an Westerhove hebbet Ne
U«eldebtMi.d.Pr.S. Bd. XXXII. ^ f^ T
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^ Urkunddifbudh der 6tadt Goslar.
iHücjbtett se aVet binndu der verebenoniden tit.der slote neyo entweren,
80 scoldeu 8(1. UDso achte hundert mai*k betaien ane jenegherleye tocfa.
l)at voi-ebenoiiKle slot to Westerhove scal de tit, dat vre id hebbeir,
unses vorebenomden heran, biscöpes Henrikes van Hildensem, open slot
we^n, siner nakomelinge, des capiteles to Hildensum, wanne neyn
biscop ne were, to alle oren noden unde ok to alle orem behove unde
weder allermalkem. We ne scuUen ok noch liie willen noch nemant
van dehi hus to Westerhove de wiie, dat we dat hus hebben, usen
heren van Hildensum, dat capitel to Hildensum unde andere stiebte,
pa^en, riddere unde knapen, boij^ere unde bnr, de in dem stiebte tu
Hildensum gheleghen sint, unde usem heren van Hildensum to ver
deghedingen bord, nei-gen dringen, engen noch verunrechten. Wfe ne
scullen ok noch ne willen nicht erlegen van dem hus noch nemannc
staden, de daraf orleghe^ id ne were dat os we vorunrechtede unde
dat use hero van Hildensum oder sin nakomeling oder dat capitel^
wanne neyn biscop ne were, os nicht rechtes ne hulpen binnen also-
liker tid, alse de breve spreken, de os unse here van Hildensum unde
dat capitel g^heven bebbet Wanne se os aver rechtes helpen mochten,
so scolde we os sonen, icht we wpl orleghes begunt hedden. Unse
vorebenomde here van Hildensum, sin nakomeling oder dat capitel to
Hildensum, wanne neyn biscop ne were, scullen alle weghe unses
rechtes macht hebben to nemende unde to ghevende. Ok sculle we
setten usem vorebenomden heren van Hildensum achte borglien to os,
de xüarvore loven, dat we alle de stucke, de hirvore gescreven stad,
gan» unde stede holden. Ghinge dar jenich af binnen der tid, dat we
dat hus hebbet, so sculle we. eynen anderen also guden weder in de
stede setten binnen vier weken darna, dat we darumme ghenianet
worden van unsem heren biscop Henrike, sinem nakomelinge öder van
dem capitelc to Hildensum, wanne neyn biscop ne were. Alle disse
stucke, de hirvore bescreven stat, also als se bescreven stat, de love
we enttrüwen usem vorebenomden heren, biscope Hinrike van Hilden-
sum, sinen nakomelingen unde dem capitele to Hildensum stede unde
gaiiz tb holdenc in dissem bi*eve, darto we to cynem erkunde des
unse ingeseghöle hebbet ghehenght. Na der boitl uses heren goddes
dusönt drehundert jar in dem enundeverteghesten jare, des sondages
na pinkesten.
0. fi. Nadi dem Origwale gedruckt bei Sudendorf a. a. 0. i, No. 701 & 353,
wosdbtt auch die Bürgschaftsurkunde des BüUrs Bcrnet van Borstorpe gedruckt
und bemerkt ist, dass noch 5 andere Bürgschaftsurkunden, und zwar des Knappen
Hans von Hardenberg, des Knappen Hermann von Steinberg, des Bitters Lippoid
Hoye, des Knappen Hans von Medem, Heinrichs Sohn, und des BUlers Völkm^ir
von der Gowisch im Staatsarchive su Hannover im Origin^U vorhanden sind.
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Uo. 14». 184i. r M
mi. 4mA 15. 148.
iCä^ Ludqlf vof^ Burychrf beurkuttdet, dass er mit Zustiminmig
seiner Kinder das Eigentum und ailes Reckt an 7 Hufen eu Dornten,
welche Kanrad Trost von ihm eu I^ehn gehabt und dem Kloster
Neuwerk verkauft hat, dem letzteren geschenkt habe und volle Gewähr-
leistung über diese, Güter verspreche,
Ego Ludolphus dictus de Bo^htorp, miles, fiUus quoDdam domini
Ahorici, militis, bonae memoriae recognosco publice universis Christi
fidtilibus litexam per praesentem, quod ego ob honorem et revereotiam
umoipotentis dei et gloriosae matris ejus virginis Mariae uecnon pro
a^niü^io animae meae et animaruin omnium progenitorum meoruro
constitutus in praeseqtia nobilis virl, domini Henrici comitis de Sladuiu,
cuQi.bona voluntate et unanimi consensu filiorum meorum Alrerici,
Alardi et Ludolfi et filiarum mearum Mechtildis, Adelh^idis, Gone-
gundis et Lucken et omnium baeredum et amicorum meorum, quoruui
interest seu interesse potent, donavi et praesentis scripti patrocinio
dono ecciesiae Novi operis in Goslar omnem proprietatem et omne jus,
quod ego habui vel quod in posterum ad me vel ad haeredes meos
quocunque modo sive eventu devenire posset in septem mansis sitis
in Dornten cum omnibus et singulis suis pertinentiis et proventibus
tarn in villa quam in campis, quos Conradus dictus Trost, civis Ous-
lariensis, hucusque a me in feudo tenuit et quos nunc ab eodem Con-
rado praedicta ecclesia Novi operis comparavit. Volo insuper eidem
ücciesiae veram et justam de praedictis bonis praestare warandiam loco
et tempore, quando necesse fuerit et quando fuero requisitus, et id
idem haeredes mei praedicti facient, quando ipsi vel quispiam de ipsis
adhuc superstes fuerint requisiti. Ut autem haec mea donatio finua
et stabilis perpetuis temporibus perseveret et ne a quoquam hominum
de caetero infiingi vel calumniari valeat, duxi praesentem literam
sigiUu meo firmiter roborandam, et in majus testimonium et aeternam
permanenciam impetravi sigillum nobilis viri, domini Henrici comitis
deSchiadum, in cujus praesentia haec donatio facta fuit, huic praesenti
literae etiam apponendum. Nos quoque Henricus dei gratia comes
de iSchladen duximus huic literae sigillum nostrum apponendum , ad
instantiam domini Ludolphi militis praedicti, et in hujus notitiam et
perseverantiäm firmiorem. Hiyus quoque rei testes sunt: domifaus
Burchardos praepositus Montis sancti Georgii apud Goslariam , Lu-
dolphus de G^tlede, Ludolphus de Lochtenen milites, Bartoldus de Dor-
stal famulus, advocatus in Yineborch, Johannes de Barumr, Conradus
Copman, Thidericus de Dorneten, ejusdom ecciesiae Novi operis > pro-
euratoies, cives Goslarienses, et plures alii. fide digiii. Datum anno
domini H CCC XLl, in die beati Viti martiris.
C,B,N.l foL53.
7*
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100 Urkimdenbuch der Btadt Goeiar.
1841. Jan! 17. 146.
Die Brüdei' Ritter Burchard und Knappe Gumdin von der
Asseburg vereiehien unter Beitritt Ekberts, Burchards Sohns^ auf die
ihnen von dem Domstifte verliehene Vögtei über 15 Hufen jsru
Semmenstedt.
WeBorchard, redder, undeüunteelin, knecht, brodere, gebeten vaii
der Asseborch, bekennen openbare in dissenic brevc, dat we vertyeii
unde hebben vortegen van unser unde alle unser erven wegene der
vugedye over vefteyn htive uppe deme velde to Tzyiumenstiddu unde
üver de lüde, de darto hoi-ed, de uns de . . deken unde dat capittel des
niunsteres sente Synionis unde Juden der apostolen binnen der niureii
der stad to Goslere to truwer band bevolen hadden, also dat se deselven
vogedye unde de lüde, de darto hored, mögen bevelen unde laten,
weme se willen, sunder unse vulbord unde allerleye wedersprake.
Suliderliken ek Ecbert, desselven hern Borcliardes sone, bekennen
openbare in disseme breve, dat ek neynerhande recht enhebbe nocli
onhadde an der vorbescreven vogedye unde den luden, de darto hoi-ed.
Alle disse vorbescrevenen dingh reddo we Borchard ridder, Guntzelin
unde Ecbert knechte vorbenomed in disseme breve unde hebben de
geredded deme vorbenomeden dekene unde capittele stede unde vaste
to holdende, unde dat we se daran vorderen willen, wor se unser
darto behoven, unde mid nichte hinderen, unde vortyen van unser
unde alle unser erven wegene allerleye rechtes unde beschonighe, dar
se mede an derselven vogedye unde den luden, de darto hored, mochten
gehinderd werden. Disser dinghe sint tuge: her Werner WesteiTod,
canonik des vorbenomeden munsteres to Goslere, her Herman viccpleban
to Tzymmenstidde; Gevehard van Bortveldc, unse oem, Hinrik van
Tzymraenstidde, knechte, unde Conrad Gmbowo van Tzymmenstidde,
unde mer andei-er lüde, de men geloven mach. To er betuginghe disser
dinghe hebbe we deme vorbescrevenen dekene unde capittele to Goslere
dissen bref gegeven besegeled mid unsen ingesegelen. Na godes bord
dritteyn hundert jar in deine enen unde vertigesten jare, des ersten
sondages na sente Vites dage unde Modesti.
O. G. fDofiiBiift 351) mit den angdiängten Siegeln Burcfuirds, Gwtzelins und
Ekberts von der Ässdbwrg. — Gedr. : Ässdfurger ü. B. II No. 1030, Die Siegel
üifid dort abgebildet No.31, 27 u,35.
1341. Junr^. 147.
Hans Meise, Vogt gu Goslar^ bekundet die roih üim als Ridder
bekundete Verpfändung von Kaufleute-Präbendet*^ seitens biverds voti
Prag des Älteren an die Vormünder der Kauf leute zu Goslar,
Ek Hannes Meyse, voghet to Goslere, bekenne in desseme openen
breve, dat Syverd van Praghe de eldere is vor me ghekomen in
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No.l46— Ua 1341. 101
richtesstad unde heft bekand, dat he hebbe ghesat den vormftnden der
koplftde to Goslere slner sone provende, Hanneses, Syverdes, Anseraes
unde Boloves, unde ok anderer siner vrAnd, de hirna bescreven stad,
deome ok ghesat sin: Ansemes, Hugholdes, Hanneses undeHugholdes
siner brodere, unde Hanneses, Ansemes sÄns, vorteyn lodeghe marc, mit
disseme underschede. Welk orer sine provende losen wel, dat magh he
doD alle jar up sente Johannis dagh to middensomere vor vif lodeg))e
verdinghe; were ok dat icht invelle sunder de dot, dar de koplude an
Yerlesen mochten, dat scholde deselve Syverd van Praghe^ Hannes unde
Syverd, sine sone, Irvftllen binnen verteynachten , wanne se darumrpe
ghemanet worden; quemet ok so. dat de koplnde des to rade worddn,
dat se ore gheld boven de provende wolden delen, so scholde ^r jowejk,
de hir vore benomet stad, inbringhen vif verdinghe unde nemen, wat
on von der delinghe moghte boren. Ok so hebbet se dat ghewillekoret,
dat se willen unde scholen holden alle recht unde wilkore, de der
koplude vormflnden vor recht willet holden. Besser ding sint tflghe:
Hanues van Bylsten, Roseke van Barum, Coneke Kopman, Bertram
vanAstvelde undeHerman vanDomthen. üppe dat dit vast unde stede
ghehalden werde, so hebbek Hannes Meyse, voghet to Goslere, dessen
W gh^;even beseghelet mit minem inghesegele. Na goddes bord
dritteynhundert jar in deme enundeverteghesten jare, des vrydages vor
sente Johannis daghe to middensomere.
O.G. (Kaufgüde 13) mit t\m der ürk. obMngendem rerleteten Siegel des
AmUOen (Taf. VI No, 49).
mi. Juni 22. " 148.
Der Bat bekennt, dem Ritter Burchard von Salder, dessen Oattin
ttwd Sehnen, und m deren treuen Hand Burchards Brüdern
200 löt. Mark Silber schuldig gu sein, über deren Büchfohlung
besondere Bedingungen vereinbart sind.
We de . . rad der stad to Goslere bekennet openbare in desseme
brevp alle den, de en seet oder höret, dat we schuldich Kint hern
Borchai-de van Saldere riddere, vern J&tten, siner husvrowen, Borcharde,
Jane unde Hermanne, eren sonen, unde hei-n Jane unde hern Hermanne,
sinen broderen, en to truwer band, unde eren rechten erven twey-
banderd*) lodeghe marc Brunswikescher witte unde Wichte, de we en
l*'vet to betalende to desseme nilkesten tokomenden sente Johannls-
^e to middensomere vord over en jar ane jengerleye vortoch oder
Wnder. De betalinghe desses vorsprokenen gheldes schole we on don
^ Brunswic, to Hildensem oder to Goslere. Weiden se desse betalinghe
ö^men to Goslere, so endorften se os nenerleye vorkundinghe to
betende don; wolden se aver desse betalinghe desser vorscrevenen
^^eyhundert marc nemen to Brunswich oder to Hildensem, dat scheiden
^ 08 vier weken vore kundighen laten, in welker desser vorbenomden
*We en se desse betalinghe hebben wolden. Alle desse vorscrevenen
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102 Urkundenbud) der Btadt Ckislar.
d^bedinghe stede unde vast to boldende betfighe we lilit useme in-
ghesegbele^ dat gbehengbt is to desseme breve, de gbesoreren is na
goddes bord dusent drehundert jar in deme ennndevertighesten jaro,
des vrydaghes vor sente Johannis daghe to middensomere.
Aiu dem ältesten gleichzeit. Kopialb. des Bats auf Pargam. lil 109 No. 3^.
*) Die Bezeichnuiig twey ist an dieser Stede amgdöscht %tnd lediglich hunderd
stehen gdassen,
IUI. Jani28. 149.
Crumdin von der Äasämrg beurkundet, von dem Damstifte die
Vogtei über 15 Hufen gu Semmenstedt übertragen erhalten m haben,
und verpflichtet sich, dieselbe nicht ohne Einwilligung der Domherren
0u v^äussem oder eu verpfänden.
No8 Guncelinus de Asseborch fiamulus ad omniuro Christi fide-
linm, quoß presens scriptum videre veL audire contigerit, evidentem
cnpimus pervenire noticiam publice protestando, quod honorabiles viri
ac domini, . . decanus et . . capitulum ecclesie sanctorum apostolonmi
Symonis e^ Jude in (Joslaria, singuiarem pro sua reverencia de nobi»
confidenciam et sinceram gereutes amidciam, nobis proteotionem sive
tuicionenü quindecim mansorum in Tzemmenstede sitorum, eideni
ecclesie Ooslariensi pertinencium, regendam commiserunt. Preterea
recognoscimus obligantes nos nichilominus per presentes fide data'),
quod absque consensu et arbitrio predictoruni dominorum eandem
protectionem sive tuicionem non alienabimus, non obligabimus n.ee
processu temporis aliqualiter permutabimus nee in horoines ad eadem
bona pertinentes aliquas exactiones facere debeamus, sed ipsam ad
manus eorundem dominorum et ecclesie Goslariensis tenebimus, homi-
nesque ab omni impeticione et vexacione indebita, in quantum pote-
rimus, defendendo eandemque protectionem vel tuicionem, quandocun-
que ab eisdem dominisrequisitifuerimus, soluteetliberaliterresignemus.
Preterea recognoscimus, quod, postquam nos de hac vita migrare con-
tigerit, si talis protectio seu tuicio ante non fuerit resignata, absque
omni contradictione nostrorum heredum et successorum ad manus
predictorum dominorum et ecclesie Goslariensis liberaliter i'evertetur,
Preterea recognoscimus, nos in tali protectione aut tuicione quindecim
mansorum et in' hominibus ad eosdem mansos pertinentibus nichii
juris amplius habere, preterquam in tribus casibus, qui pertinent ad
penam sanguinis, videlicet fiirto, pugna et rapina. üt autem hec
omnia et singula prelibata a nobis integram et inviolabilem roboris
obtineant firmitatem, honorabiles riri, videlicet Ghevehardus de Bort-
velde, Johannes de ürede, Olricus de Weverlinge, Hannes de Hollegho,
famuli, fide data^ pro nobis et nostris heredibus promisenint. In
hujüs eciam majus argumentum et firmius testimonium predicte ecclesie
Ooslariensi presentem litteram sigillo nostro et predictorum fiirauloruni
cimtulimus roboratara. Datum anno domini M"(X'<''» XLJ", in vi^h^a
Petri 6t Pauli öanctorum apostolorum.
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No. 149^150. 1341. 108
O.G. (Domstift 352) mit 5 angehängten Siegeln: 1. des Ausstellers^; 2. G^h
kardi ton Bortfdd: SchUdform, zwei über Kreuz gelegte Lilienstäbe, Uhischrift-:
+ S -^ ~ - 66V6IIÄ m BölTVeii - ^;
3. Johanns ixm Ührde: SchUdform, zwei übereinander liegende KiBSsethaken , Um-
Schrift:
+ s* lOhAnms . De vReoe;
4. Ulrichs wn Weferlingen: Schildform, senkrecht geteilte^ Schild n^it einem Bande
rm 3 Bokn iwi rechts nach links überdeckt, Umschrift: '
+ S . OLRICI . De , weveRWGhe;
5. JcHtanns von Honlage: SchUdform j zwei Über Kreuz gdegte lAliei^Httihe, Umsrhriff:
+ S' lOhAms , De iiOLhäce.
')u.^) Orig. Jiat dadsL.
Gedr.!' Assebnrger U. B. TT, No. 1Ö32 mit AlMhlung tles Siegeh Gunzelim iwi
der Äsadntrg No.27. *
1341. Juli 4. 150.
Ropfd, Prior und Konvent m Riechenherg, Prapd,'nHönssnn'und
Konrent zu Frankenberg und der Küster des Domstifls behttnden, an
Kmrad Schap eine Hufe ssu Astfeld übef*eignet zu haben. •
Van* der gnade goddes we Bertolt provest, Rudolf prior unde de
ffhemeno covent des goddeshuses to Richenberge unde we Jan provest,
Hanne priorinne unde de gemene covent des goddeshuses to Vranken-
berghe unde her Bertram custere to sante Mathiase to'Goslere bekennet
in dissem openen breve, dat we mit gudem willen hebbet g^Heven
Conrede Scape unde sinen rechten erven vor en recht eghen ene \i6vh
landes to Astvelde up denie Sultevelde bachten den hutten tomeOivit^.
Unde we van Richenberge van uses goddeshuses wegene unde wd>van
Vrankenberge van uses goddeshuses weghene unde ek her Bertram
van des lenes w^hene to Astvelde willet des rechte weren wesen,
nurik dat eme antrit, unde hebbet des to euer betuginge dessen, bref
beseghelet mit usen ingesegelen, der pro veste unde der covei&te. T^a
goddes bort dusent drehundert jar in dem en unde verteg^ten jare,
in sante Olrikes daghe.
0. 6n. (Stift Rieehenberg 178), Mit den angehängten Siegeln: 1. des Propetes
m mechemberg; 2. des Konvents daselbst (Taf.V No.23 u,24 des II Teils), beide
0» den Bändern etwas verletzt; 3. de» Im auf einen Teil des Bandes gut erhaltenen
Siegds fes Propstes von Frankenberg (Taf.VI No.26 äes II. Teils); 4. des Kon^
«Ate daselbst, welches bis auf einen geringen Best zerstört ist, aus welchem jedoch
^tencrgeht, dass die Mutter Gottes mit dem Christushnaben in dem Siegel dargestellt
vorm; 5. des Kustos Bertram. In letzterem Siegel ruht ein we^geretM geteilter
•^^ auf einer sternförmigen aehtstrahligen Vergier%mg, welcher im oberen TsiU
^ffi senkrechte Balken, im unteren FOde drei Besen in der SteUung J^ t4fWf die
^iMdtrift: '
+ S' BeRTRÄMI D\ BILSreR. CÄß. GOSI^ÄR.
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104 Urkimdenbuch der Stadt Oo«lar.
1341. Jalil5. 151.
Schuidbekenntnis und Zahlungsversprechen des Bats für di£ Bürger
Sledam in Hüdesheim.
Nos . . consoles civitatis Goslarie recognoscimus et universis pre-
sentium iuspectoribus cupimus fore notiim, quod Henrico et Conrado
fratribus, fiUis quondam Heniici Sledorn, et Johanni, filio quondam
Conrad! Sledorn, burgensibus in Hüdensem eorumque horedibus tene-
mur in octaginta marcis et dimidia puri argeuti Hildensemensis valoris
ac ponderis, quas eis sine dilatione vel exceptione aliqua in civitate
Hildensem usque ad festiim nativitatis beati Johannis baptiste ex nunc
proxime venturum finaliter exsolvemus. Et ne ipsis in solutione dicti
argenti defectum evenire contingat, presens scriptum sigillo nostre
civitatis eis fecimus communiri. Datum anno domini M"CCC**xrj% in
divisione apostolorum.
Atu dem äUesten gleichzeit Kopialb. des Bats auf Pergam, Bl. 109 No. 329.
1341. JoliäO. 153.
NachricM über die Verfestung von Heneke Swartekoppe, Hermann
Arsin und Bans Buysken.
in deme eynundevertighesten jare, des vridaghis vor sante Jacopis
daglie leyt de rat vorvesten Heneken Swartekoppe undeHermane Arsin
deme hus(?) unde Hannise Buysken umme kampordeghe wunden, den
se an eren borghere dan haden.
Gedr, : ZeÜ8chr. des Harzvereim 1879, 8. 77 nach einer Ooslarschen Wachs-
tafel m der BüOiathek su Wolfenbüttel (Hdmst. 1330),
1341. JuU30. 153.
8chuldbekenninis des Bais dem Sohne Thileken Kdlers gegenübe9\
We de rad to Goslere bekennet in desseme openen breve, dat we
sint schuldich Thileken Kellers sone teyn marc lodeghes sulveres vor
dat perd, dat sines vader hadde ghewesen, dar we ome eder sinen
erven, ef sin nicht enwere, af scholet gheven ene marc gheldes ok
lodeges sulveres, de wile we se in weren hebbet, alle jar half to
winachten unde half to sente Johannis daghe to middensomere ane
binder, alsAs, wanne wo ome eder sinen erven, ef sin nicht enwere,
dosse teyn marc betalen willet, dat scole we se en vemdel jares vore
weten laten. Na deme, also dat ummekomen, so schole we dit gbeld
betalen unde sin denne der marc gheldes ledich unde los. Gheve we
ome dat denne weder, er wenne desse selve Thileke to sinen jaren
kumpt, so schal men dat selve gheld teyn marc mit user witschap
unde vulbord in andere stede legghen, dar ome eder sinen erven, ef
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No. 151-155. ia41. 105
sin nicht enw^^, se al wis ghemaket werden. Wanne ok Thiieke to
sinen jaren kumpt, so magh he eder sine erven, ef sin nicht enwere,
desse Yorbenomden teyn marc wederesschen, welkes jares se des ghe-
Iftstet, deste se os dat en verndel jares vore weten laten. So schole
we dat Thileken eder sinen erven, ef sin nicht enwere, weder gheven
ane hinder mit deme tinse, de sek darup ftheboren magh. To ener
betfighinghe etc. Na goddes bord dusent drehundert jar in deme en-
undeverteghesten jare, in der hylghen merthelere daghe sente Äbdon
linde Sennen.
Aus dem aUesten (fleichzeit KapiM. des Bats auf Pprgam. Bl. 111 ^ No. 3S4.
1341. Auguste. ^ 154.
Hans Meise, Vogt zu Ooslar, beurkundet, dass fJeneke von Brokehle
vor ihm seine Müngerpräbende den Sechsmannefi der Münzei' ver-
pfändet habe.
Ek Hannes Meyse, voghet to Ooslere, bekenne in dissem breve,
dat Heneke van Brokelde vor mek is ghecomen in richtestat nndo
beyet sine muntereprovende ghesat den sesmannen, de Vormunden sin
der mantere, vor anderhalve lodeghe marc weder to losende, welkes
jares he wil, in sente Sixtus daghe vor de vorbenomeden anderhalven
marc. Bisses sint tiighe: Hannes van Bilstene unde Hannes Hant-
vetere. To eyner erkunde disser dig hebbe ek en ghegheven dissen
bref bevestenet mit mineme ingheseghele. Na der bort unses heren
goddes dusent drehundert jar in deme eynundeverteghesten jare, in
sente Sixtus daghe, des hilgben paveses.
0. Q, (Stadt Oo8lar 185) mit von der Urk, abhängendetn Siegel des Amatellers
(Taf.VI No,49),
1341. August 10. 155.
Heinrich, Graf zu Schiaden, und sein Sohn Albrecht bekunden,
dem Stifle Riechenberg einen Hof mit einigen Ackern in Jerstedt
Übereignet zu haben, tvelche das Stift von Bertöld voti Bredelein und
dessen Mutter, den Vasallen der Grafen, gekauft hatte.
Nos Hinricns dei gratia oomes in Sladem et Albertus filiiis ejus
cupimiis Omnibus visuris vel audituris has litteras esse notum, quod
ob re?erentiam omnipotentis dei ac gloriose genitrlcis ejus vlrginis
Marie donavimus et donamus presentis scripti patrocinio proprietatem
et dominium directum et utile cujusdam curie Jerstede site cum
qaibusdam agris in campis ibidem ad ipsam curiam spectantibus aliis-
que suis pertinentiis universis ecclesie sancte Marie virginis in Richen-
*^rghe perpetue possidendos. Que quidem bona hoaorabiles et discreti
viri, prepositus, prior et conventus ejusdem ecclesie Kichenbergensis
a Bertüldo dicto de Bredenera ac ühertrude matre sua, qui ea a nobis
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106 Ürkundenbuch der Stadt Goslar.
in pheudum tenuerant, justo emptionis titulo coropiurarimt proprieta-
temque hiigusmodi sive dominium curie et agrorum predictorum ac
aliorura suorum pertinentium oum omni suo jure et utilitate pleno
eonsensu propinquorum beredum nostrorum ac onmium, qui merito
requirendi fuerant, aocedente, in dei nomine transferimus in dictam
ecclesiam Riehen bergensem translatione perpetuis temporibus valitiira,
nichii nobis aut nostris heredibus juris aut exercitii in ipsis bonis
aliqualiter reservantes, volentes etiam hujusmodi donationis nostre
warandiam prestare legitimam et de evictione cavere, quando et quo-
tiens fuerimus requisiti. Et in hujusmodi donationis nostre evidentiani
et firmam perseverantiam duximus presens scriptum sigillis nostrin
tirmiter roborandum. Datum anno domini M®(XC®XLT", in die beati
Laurentii martiris. ^ . .
O, Qn. (SHß Biech€tiber§ 179) mit den angehängt&tt beiden Siegeln der Aus-
steller, in wdcliem die mit dem gehrönteh rechtesteigenden Löwen verseltenen Schilf,
das erstere auf einer Bosette, dM zweite in einem mit Kreuzen bestreuten Kehle
nüien, — FehlerJmft gedruckt bei JJeineccms l. c, pag. 343.
IUI. HepteiiiberK 156.
Der Bdt hmrkundet, an' Thile Schde einen WotJiengins verkauft
0U Jhoben.
We de rad der stad to Goslere bekennet — , dat we r —
hebbet vorkoft vor dretteyn lodeghe marc Thilen Schalen acbteyn
penninghe geldes Oosierschen gheven penninghe, de we eme eder
sineme wissen boden alle wekelikes des sonavendes scholet gheven
ane hinder, de wile dat he levet; uude wanne god wel, dat he sterft,
so scholet desse achteyn penninghe gheldes us unde user städ «ne
jemdes wedersprake sin ledich unde los . Dit is gheschen na
goddes bord dusent drehundert jar in dem enundevertheghesten jai^e,
in seilte Egidius daghe.
Alts dem ältesten gleichzeit. KopiaU), des Jlats auf Pergam. Bl. 11 V No.33r,;
auch im Kop. 402 No. 228,
1341. September 21. 157.
Wedego und üoneJco Sdiap, Tlans von Brohdde und llarivmnn
Vletning pachten auf ihre I^elimszeU unter Stdlung von Bürgen dir,
dem Domstifle geizigen ^,^^ an detn Vogedeschen am Rammeisberge,
We Wedeghe unde Coneke, Conredes sone Schapes, unde Hannes
van Brokeldo, Hanneses sone, unde Hartman VIeming, Happelen sono,
bekennet in dissem breve, dat we hebbet afeekoft to unser verer live
den heren unde deme capitelo des goddeshnses der hilgen apostelen
Symonis unde Jude toOoalere ere vif sestegede del to dem Vogedeschen
up dem Kamraesberge mit dissem underschede, dat we en daraf gheyon
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No. 156-158. 1341. 107
scholet alle jar to paschen ene mark geldes lodeges sulvers unde en
par hosen deme, de disse obediencien heft Bissen tins love we to
^evende mit sameder hant, wanne we Tere sunderliken darumme
gemanet weren also verde, also we to Ooslere weren. Were aver user
?erer welk to Goslere nicht to der tit, wanne me ds manen schoMe,
wanne nae de gemanet hedde, de to Goslere weren, so scolde we alle
gemanet wesen. Ne gheve we denne binnen den neysten vier weken
darna dessen yorebenomden tins nicht, so scolden desse vorebenomden
del sin ledich unde los den heren unde deme capitele ane jenegher-
hande wederfeprake; nochten scolde we gheven den vorebenomden tins,
de sek denue berede. Ok love we, dat we desse del in nene vtomede
hant bringen ne willet ane des capiteles willen. Ok scolet se ungedetet
bliven, simder van den, de se hebbet. Ok seal me desse vorebenomden
del en weder andworden mit schechten, mit weghen, mit winde wente
uppe dat water. Wanne ok unser verer live to kort wert, so seolen
desse vorebenomden del komen an dat vorebenomde capitel ledich
unde los unde unbeworren. Des love we Conret Scap, Happele, Hannes
▼an Brokelde unde Tile Unrowe mit sameder hant, icht an dissen
dingen ichtes brok worde, dat we dat irvuUen seolen binnen vier
w^en, wanne we darumme gemanet worden. Ok wanne disser kindere
mftndich werden, love we, dat se scolet vast unde stede holden alle
disse ding, unde scolet des ere breve gheven mit eren ingesegelen,
wanne se dat capitel darumme manet Unde we Wedege, Conret,
Hannes unde Hartman vorebenomet lovet under user borgen ingese«
gelen to holdene alle de vorebescrevenen ding. Worde ok unser borgen
jeneges to kort, so scole we enen anderen redeliken borgen satten in
des doden stede binnen achte weken, wanne we darumme ghemanet
worden also dicke, also des not were. Volle hir jenegerleye sculde in
van den vorebenomden heren oder dem capitela to os oder os to en,
des scolden os de sesman vorscheden, de deme berge gesworen hebben ;
wat se vor recht spreken, dar scal uns beident siden an genoghen.
Disses to ener betüginge hebbe we Conret, Hannes, Happele imdö
Thile ünrowo vorebenomet dessen bref besegelet mit usen ingesegelen!
Na goddes bort dusent drehundert jar in dem en unde vortegesten
jare, in sante Matheus daghe, des hilgen ewangelisten.
O.G. (DomiHfl 353). Angelangt sind die Siegel; 1, Konfod Schnps; ^.^Jlartr
^^omii Vlemings ; 3. Jofuinnron Brokeides und 4. Dietrich UnruJM (Taf.VJTJ
ÜO.SS des Teils lU, Taf.VlJT No.63 u.65 und Taf.V No.35 den Teils TV). ,
m\. September 25. iri8.
Bitter THetridi von Wähnoden und Knappe Ulrich von WeDetUngen
rersprechen, daa Stifl Riechenberg in betreff eines Ackerstücks ^ die
Warddeye genannt, an weiehes die Bauern zu Jerstedt Ansprüche
erhoben hatten, weMie sie von wegen der vmn Stifte Hildesheim ihnen
abergebenen Burg Lutfer m verteidigen haben, nicht tveiter nubdäsügm.
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108 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
We her Dideric van Walmede, riddere, unde Olric van Wever-
linghe, knecht, b(ekenne)di) \^ disseme openen breve alle den, de ene
boret eder sen, dat de bure van Jerstede, dede os boret (to)*) vorde-
ghedinghene van der borch weghene to Lüttere, de we hebbet von
deme stiebte to Hildensem, (de)^) von uses sulves w^hene hebbet os
gheclaghet, dat de provest van Riehen beighe se hindere an enome
bleke, dat nu de Wardeleye het, dat dar lit binnen der marke des
closteres to Richenberghe, dar de beke nedervlut von deme carpendike
in de herstrate. Des hebbe we os bevraghet unde sint bericht, dat de
provest van Kichenberghe unde des closteres Vormunden vor deme
lande hebbet bewiset unde beholden hebbet mit rechte, dat dat sulve
vorbenomede blec si des closteres vri eghen. Des en willen we unde
de os boret to vordeghedinghene, alse we os von rechte ne moghet, dat
closter nicht mer daran enhinderen. To enem orcunde disser vor-
bescrevenen ding so hebben we en dissen bref beseghelet mit usen
ingheseghelen. Dat is ghescen na ghoddes bord dusent drebundert jar
in deme en unde vertighesten jare, des noysten dinsedaghes vor sinto
Micheles daghe.
0. On. (Stift liieclmiberg 180). Von den 2 twi r/«* ürkimde abhängend tje-
ioesenen Siegeln ist das erste abgerissen, während das nceif^ Siegel in SehUdfm'niy
Ulrich von Weferlingen angelwrig, giU erhalten vorhanden ist.
') «) ») Lücken.
1341. September 38. 159.
Uarttnann Vleming, Bergmeister auf deni Rammdsberge, beurkundel
den Erwerb mehrerer Bergwerksteile daselbst s^ens des Thüe ünru/i
von Konrad unter St. Agidien und eines anderen Bergwerksteils
seitens desselben von Henning von Döhren.
Ek Hartman Vlemingh, berchmester uppe dem Rammesbergbo,
bekenne in disseme openen breve, datConred under sinteYlien, Boden
broder, hern Ludeken sone, hern Oherekensen, is vor me ghekomen
in riehtestad unde hevet bekand, dat he mid vülbord siner erven hebbo
vorcoft Thilen ünrowen unde sinen rechten erven en tweyunddritte-
gheste del tome Sulverhole unde en verundesestegheste del to dem
Voghedeschen unde en tweyundrittegheste del tome Elvesinghe vor en
recht eghen to worende. Dissessinttughe: Conred Pepergropen, Roseke
Allene inhenghere, Henningh Osenbrugke, Koneman Wälö; Thilen sono
Wülves, unde andere güde Ifide. Ok bekenne ek Hartman Vlemingh,
berchmester vorebenomet, dat Henningh von Dorndhe heft vor me
bekand in riehtestad, dat he mid willen siner erven hebbe vorcoft
Thilen Unrowen unde sinen rechten erven en sesteghede del tome
Klvissinghe vor en recht eghen to werende. Dissessinttughe: Heneke
Romold, Conred Pepergropen, Hannes Kressere, Herman Speyghel-
bergh, unde andere gftde Iftdhe. Dat ek uppe disse vorebescreveneu
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No. 159-160. 1341. 10§
del hebbe en richtere ghewesen, dat betflghe ek Hartman Vlemiogh in
disserae jeghenwordigheu breve mit mineme iughesegheJe. Dit is
gesehen na der bord goddes dusend drehundeit jar in deme enunde-
vierteghesteu jare, in sente Michahelis avende.
0. G. (SUtdt Goslar 180) mü dem atigefiütigtcti Siegel des Amskllers (Taf. VIII
So. 05).
1341. Oktober 16. 160.
Heise Knarre bekennt, d(hss durcfi VermiUelung Heinrichs von Meäem
seine Streitigkeiten mit den Biirgerih von GosUir beigelegt seien, welche
ISOhfie Heises Brüder Thile und Konrad als mit ihretn Wissen voll'
zogen an^^ketinen,
Ek Heyse Knorre bekenne in disseme openen brove: umme de
scbeiiingbe, de under me up enebalf unde under den borgheren van
Ooslere op ander half is ghewesen wente an disse tyd, dat Henric van
Medehem, Hinrikea sone, mit witschap Thilen unde Cordes, miner
brodere, os der heft bericht unde verscheden alsfis, dat ek ensuhal
Doch enwUle der nymmer denken noch endweghen an nenen dinghen,
dar densilven borgheren schade eder hindernisse moghe at* endstan,
sQoder ek unde miue vorbenomden brodere scholet unde willet se
Turderen truwelike unde ore beste werven, worwedatmit eren können
unde moghen don ; dat silve scholet se os weder don. Vordmer we
lliilc unde Cord, dessilven Heysen brodere, bekennet, dat alle disse
vurbescrevenen dingii mit user witschap sint gheschen unde betäghet
dat mit usen ingheseghelen , de mit Heysen uses broder ingheseghele
sint ghehanghen an dissen bref. Unde ek Henric van Medehem, Hin-
rikes sone, bekenne under miue ingheseghele in disseme silveii breve,
dat ek disse vorbenomden dingh ghedeghedinghet hebbe. Na goddes
bord dusent drehundert jar in domo enundeverteghesten jaie, in sente
Hallen daghe.
0. G. (Stadt Goslar 187) mit den mujehämjttn Siegeln in Schilä/tn'm : 1. Heises
^U einer mit zwei Henkeln verselienen Kanne; Umschrift:
+ s' HCisoßis . cnoRRen.
2. Il^ieles: mit gleichem Wajtfßen; Vmschriß:
+ ß + TILONIS . CNORReN;
^ Schildfeld ist sdiraffiert. — 3. Konrads: mit gleicliem Wappeti; Umschrift:
+ S' CORRÄDI ^ De * ODeRA.
i Heinrichs txm Medem^ verletzt : schräg ixm reclUs fiach links geteilter Schild, der
eitert Teil gegiUert; Umsdmft:
+ s. heNRici . De . ^ne .
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:I10 ÜrkuDcienbucb ief Btadt Crosiar.
1341. Oktober 16. 101.
Der Bat erkennt an, den Brüdern (xodeke uttd Hermann Vim der
Helle, , üord Schap und Hans (Hten eine Stimme Geldes schuldiff jsu
sein, und beurkundet, in wdcl^er Weise die Zahlung der fraglU^en
Schuld erfolgen soU, in welcher Beziehung die etwaige Einweisung des
Godeke von der Helle in die Vienenburg die FestdMung besonderer
. Bedingungen veranktöst,
We de . . rad der stad to Goslere bekennet in dessem openen
breve, dat we sint schuldich Godeken unde Herraene broderen van der
Hello, üoixle Schape unde Hannese Otten, üsen borghei-en, unde eren
urven twoyO hundert marc^) lodeges sulveres, de we on bei-eden
ächolet to alsodanen tyden unde underschede, alse birna bescroveii
steyt. Lete we Godeken to dessem neysten paseben weten, dat we en
mit OS an de Vineboreh wolden laten, so scholde lie os to deme neysten
sente Johannis daghe to middensomere bereden unde betalen dre^)
hundert lodegbe marc^) ane yeugerleye hinder. Wan de betidet
weren, so scholde we one mit os an de Yineborch iaten treden. Bc-
redde he aver desse dre^) hundert^) marc nicht, so scholde wo van
willekores w^ene, den Godeken unde Herman sin broder, Cord Schap
unde Hannes Otten ghewillekoret hebben, van dissen CC^) marc, de
we on schuldich sint, alse hir vore sci-even steyt, twintich marc lodich
unde los sin unde scbolet on denne to deme neysten sento Jacobes
daghe bereden veftich lodege marc, unde de anderen^) hundert marc')
scholen stan uppe tins van sante Johannis daghe middensomere vord
over en jar. Were ok, dat we Godeken to disseme neysten paschen
nicht weten iaten, dat we one an de Vineboreh wolden Iaten, so scholde
we to dem selven sente Johannis daghe te middensomere Godeken
unde Hermene van der Helle, Corde Scfaape unde Hannese Otten unde
eren erven bereden twey*^) hundert marc^^ ane hinder. Ok heft
Godeke tegheu os gheredet, of he to middensomere dit gheld wolde
jei'ghen anlegghen oder of he umme tins des en del onberen wolde
oder nicht, dat he os dat to disseme neysten midfasten je wille vorc
weten Iaten. We hebbet aver na de wände, dat we to deme neysten
paschen moget one weten Iaten, weder we one an de Vineboreh willen
Iaten, oder ef we ome unde den anderen, de hirvore benomet stat,
twe>- ^*) hundert marc unde twintich marc bereden willen. Disse wände
steyt an os, deme rade, unde an Godeken nicht. To ener betfighinghe
ete. Na goddes bord dusent drehundert jar in deme enundeverthe-
ghesten jare, in sente Gallen daghe.
ÄU8 dem ältesten gleichzeU, Kopialb. des Ilats auf Pergam. B1109' No. 331,
') twey steht auf Baswr von anderer Hand, ') ncmh marc befindet sidi eine
Uasur. ') dre steht auf Baswr wn spaterer Hand, *) InnUr marc ist eine
Baswr, aus weldier nicht völlig gelöscht: unde driUich marc hervorsieht, *) drc
steht auf Basur von späterer Band. «) hinter hundert ist eine Basur, aus
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No. 161-1ÖI a. 1^41. 111
tiMer Qode drittieh nidU völlig gelösciU Iwrwraieht. ^) CC steht auf Basur.
*) anda«n sieht auf Baswr oon späterer HatuL ^) fUer ist übergeschrieben unde
XXX raarc. '") twey steht auf Basur von anderer Hand. ^0 hinler niarc
i4 eine Basur, '*) twey sieht auf Bßsur van späterer Hand,
0.J.I1.T. {IUI). 161 a.
Kurd, Graf von Wenügerode, versetzt dem Rate zu Goalar das
tkhlosa Vieneiiburg,
We Cord van der gnade gqddos grevo to Werninghoi'ude bekennet
in disiseme openen breve alle den , de en , seen eder hören , dat we mit
vuUiord user erven unde mit willen alle der, der dat to rechte wilte
Wesen schale bebbet ghesat use hus de Vineborch mit glierichte, mit
dorpen, mit luden, mit hoven unde mit gbulde unde mit aller slacbten
Qut unde vromen, de darto boret in velden, in dorpen, in holten, in
watere, in wischen unde in weyde unde mit alme rechte, also her
Borcherd van Saldere unde Uodeke van der Helle dit silve hus hebbet
ghehad, deme rade unde den borgheren to Goslere vor elven hunderd
lodeghe marc, der is sestehalf hunderd Brunswikescher wichte unde
vitte unde sestehalf hundert Uoslersch wichte unde witte. Uir hebbe
WC densilven boigheren to ghewiset unde bescheden teyn mark unde
hunderd ghulde unde sosteyn marc gbulde lodeghes sulvers, de boret
üek teyo marc unde hunderd uppe de elven hundert marc unde sesteyn
man; to hulpe orer kost Disser ghulde scholet sin vifundevefkich
marc Brunswickescher wichte unde witto unde de anderen vifunder
tefticli marc unde sesteyn marc Goslersch wichte unde witte. Disse
gl)ulde scholet so alle jar nemen ut useme tolle, dene we hebbet to
derVIoeborch; den schal use egene k^echt upnemen van userweghene
unde bewaren unde schal den borgheren darto sweren, dat he on al
unde deghere andworden wille, dat van deme sulven tollen valt unde
ük dat he den ti'uwelikon bewaren wille. Welk der user knechtete
disserae tollen den borgheren nicht bequeme were, wanne se os dat
leteo verstan^ so scheide we on. enen arideren to deme tollen senden
unde setten, de scheide en ok ^W43.ren, also de andere ghesworen hadde.
Were ok, dat disse yorbenomden teyn mtirc unde. hundert gheldes
unde sesteyn m^rc nicht al von deme tollen vollen, wes on je des
jares daraq enbreke, dat scheiden se alle jar slan uppe dat silve. hus;
wurde en ok wat over, dat scholden sg os wed^r kei-en. Ok stad
»fldere use d^hedinghe ald^s, dat we dfit hus de Vineborch nicht
eoscholen losen binnen twep jar^n„ de nu to disseme neysten winachten
anstände sint;. Avcr na, dpa t^v^n jaren, ^vamie dß sint unM^ekomen,
80 moghe we alle jar to winachten unde anders to neuer tyd use
losioghe beden den borgheren; unde.dem^ ghelik moghet de. bcnghere
^^ de losinghe van uns esschen alje j^^ to winachten na den vor-
l^revenen twea jajren, Felkes ji»^ uns. e^jer on des gh^ästet, iq
blosser wise^ welkes jares to winachten we use losinghe bedet eder
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112 ÜrkundeDbiicti der Htacit G^oeiar.
beden latea eder du boj|»:licrü ei-e j^hold esschet eder esseben iatef,
iippe den neysten sente Joliannis dagii middensomere, de denne kumpt,
so scbole wo en bereden unde betalen elven hunderd lodegbe maro
binnen der stad to Goslere bi alsodaner wichte unde witte, alse de uns
bered unde ghegheven sint; unde wat van buwes weghene unde van
ghulde weghene, der en nicht worden were, up de Vineborch gheslagen
is, dat schole we on ok darmede betalen unde wedergeven ane hinder.
Nc dede we denne disser beredinghe nicht, alse hir bescreven steyd,
wo dat tokeme, so moghet de borghere van Goslere dit vorbenomde
hus de Vineborch setten vor ore gheld, wenie se willet, sundor vorsten
oder herren; dar scheide we se to vorderen unde nicht hinderen
jengerleye wis, unde weme sc dat hus wolden setten, van den schulde
we redelike wissende nemen, de se vermochten mit oren vründen, mit
bederven ridderen unde knechten aldfis. Were dat eu man, demc se
dat hus wolden setten, de scheide to der wissende sfllf twolfte sin,
weren dar aver twene, so scheide malk to der wissende sfllf neghedc
wesen. Dene scheide we dennc der dinghe use breve geven unde
beseghelen on alle disse stflcke, de in dissem breve stad, ef se der
beghei-ende weren; dat silve scheiden se es weder don. Were ok, dat
de borghere uppe disse tid, dat is uppe sente Johannis daghe midden-
someit), alse hirvore bescreven is, dat hus de Vineborch nicht versetten
eder voraetten mochten na orera willen vor ore benomde gheld, so
scheiden se dat holden vord over en jar unde mochten binnen deme-
silven jare weghe soken, wor unde weme se dit hus setten, doch also-
danen laden, aJse hirvor sproken is, vor elven hundert marc unde vor
dat, dat darup gheslaghen were van buwes weghene unde van ghulde
weghene, der on van deme tollen nicht gheworden were. Dit mochten
se don alle jar also langhe, wente se dat hus versetten io uppe sente
Johannis dagh middensomere unde anders to neuer tid. We noch de
use ne scholet de borghere noch de ere an ncnen dingheu verunrechten,
wen we scholet se bi alme rechte laten, sunderliken bi al deme rechte,
dat se hebbet ghehad wente an disse tid, unde scholet se vor schaden
bewaren unde wemeri, wor we dat mit eren moghen don; dat scholet
se ok OS wederdon. Unde we scholet en unde den eren van den usen
vulles rechtes helpen; dessilven scholet se den usen van den eren
helpen; unde mit welkeme rechte de use van den borgheren eder van
den eren kernet, mit demesilven rechte scholet se unde de ere weder
van den usen kernen, ef se on wat totosprekende hedden. Ghesch^he
ok van den usen den borgheren ofte den eren an rove eder an brande
jenigerhande schade, dar we on neues rechtes umme helpen mochten
oder minne, de den borgheren heghellc were, so scholde we on in al
usen sloten rechtes unde veste staden, unde we noch nen user am-
mechtlude ne scheiden se darinne heghen eder holden. Were ok, dat
de borghere eder ore ghesinde in useme lande eder in usen dorpen
ere viende eder ere vervesteden lüde sochten eder soken leten , wat sc
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mit den deden, imde ef se dar an vensteren eder an doren eder an
anderen dinghen wat tobreken, des scholden se teghen os unde tegben
de use ane broke bliven, sunder se scholden, wat tobroken werde,
weder laten maken. Wende ok up der Vineborch eder in den dorpen,
de darto boret, jenigher borchman eder en ander man, de den borgberen
duchte nicht bequeme wesen, dat scholden se os laten weten unde
scheiden den vorwisen unde mit useme rade enen anderen bederven
man in dat borchleen setten; ne deden se des nicht, so scholden se
de ghulde, de to deme borchlene horde, upnemen ; wat se der upnemen,
de scheiden se os rekenen van der ghulde, de we en in deme tolne
bewiset unde bcscreven hebbet. Were ok, dat up der Vineborch wat
buwetes were, dat an dake, an wenden, an seien eder an sfilen bete-
ringhe bedorfte, dat scholden de borghere beteren unde verevenen laten
bi eres sfllves kost unde bi hälpe der dorpe unde der lüde, de to deme
huse boret Were aver, dat an deme torme, an moshuse, an borch-
müren eder an anderme buwete, de dar nu ghebuwet stad, dar maght
an were unde des men nicht enberen mochte, wat verbrende eder dar-
uedervelle, wo dat toqueme, dar scheide we to senden enen user man
unde de van Goslere enen orer borghere, wo de twene na veste eder
na nodtorfte der borch dat beten wederbuwen, dat scholden de borghere
weder laten buwen, unde wat se dar verbuweden boven use hAlpe, ef
we dar an holte eder an anderen dinghen hulpe to deden, dat se
berekenen unde bewisen mochten, dat scholden se up dat silve hus
^ unde dat schölde we on ok bereden unde wedergeven mit deme
anderen ghelde, dat hirvore steyd bescreven. Vordmer werde dit silve
hus Vineborch bestallet unde beleghen, also dat dar bilden unde werk
np gherichtet worden, wanne we van den borgberen gheesschet worden,
so schölde we mit on viend werden alle der, de dat hus bestallet
hedden, unde der, de on darto behulpen weren, unde scholden on mit
al deme dat we vermochten up uses silves kost unde aventhüre dat
süve hus helpen redden, unde user nen ne scheide sek mit den ane
den anderen sönen eder vreden, de ne weren van deme huse toghen,
de Sek darvore legherd heddön. Werde ok dar vore ghebuwet en nye
hus, so scheide we ok dar alsäs to den, also hirvore screven steyt to
d6nde, unde ne scholden os nymber sonen eder vreden, dat nye hus
ne were ghebroken, eder we eudeden dat up beyden sit mit willen.
Würde ok dit silve hus van unghelftcke ghewiinnen unde besät, wo dat
tokeme, des nicht ensche, so scheide we up dersilven stund mit den
vorbenomden borgberen der, de dat ghewunnen unde besät hedden,
Tiend werden unde alle der, de darto gheh&lpen hedden unde seder
darto h&lpe deden, unde user nen ne scheide sek af sönen eder vrede
liden, sunder up beyden sit mit willen, de boi^here van Goslere ne
hedden de Vineborch weder in oren weren. Irkreghe we ok dat silve
hus weder mit mankraft, mit vrändschap eder mit degedinghen, wo we
dat wederkrighen mochten, doch schulde we dat den borgberen weder
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114 Urkundenbuch der Stodt Ooslar.
andwerden aoe jenigherhande wedersprake, dar scbolden se denne, na
alse vore, ore gheld an hebben to alme rechte unde underscbede, alse
in disseme breve steyd ghescreven. Worde aver dat hus ghebroken,
so scholde we dat slot unde de borghere ore gheld hebben up beyden
Sit verloren, unde unser jowelk scheide teghen den anderen des ane
allerleye not unde schälde bliven. Disse vorbenomden hulpe an
reddinghe der borgh unde an viend to werdende, alse dat hirvore
bescreven unde begrepen is, de scholde we don jo bi uses sülves kost
unde avent&re. Dat silve schölden de borghere don uppe eres silves
kost unde aventure teghen alle de, de de Vineborch bestalleden, ver-
buweden oder ghewännen unde besetten, unde teghen alle ore hälpere,
de darto hörden unde seder to kernen mochten, unde teghen aJle
desilven scholde we ok use vorbenomden hulpe don sunder teghen
usen herren van Halberstad; deme mosten we holden use breve, de
we ome ghegeven hebbet uppe deghedinghe unde vereninghe, de under
eme unde os greven Corde scholet stan nu van disseme neysten sente
Michahelis daghe vord over dre jar. Aver na den dren jaren, wanne
de uromekomen sind, so scholde we unde wölden alle disse vorbenomden
stücke holden unde vulbringhen teghen usen herren van Halberstad,
alse we teghen de anderen alle scheiden don, de sek an der vor-
benomden Vineborch an bestalleden, an verbuweden oder an winnende
vorsöchten eder wiseden, alse dat vore bescreven steyd. Disser dinghe
der sind tftghe: her Anne van Hartesrode, her Peter van Tzimmen-
stede, riddere, Hannes Stezies unde Herman van Minsleve, knechte, up
use half, her Lyppol Heye, riddere, Cord Schap unde Cord Eopman,
borchere, up ander half, unde andere bederve lüde. Alle disse vor-
bescrevenen dingh love we an truwen deme rade unde den borgheren
to Goslere gantz unde stede to heldene ane jenigerhande list Disse
bref is ghegheven etc.
Nach dein gleichzeitigen Enttourfe oder eifier Abschrift im Stadtarchive zu Goslar.
Die Zeit der Ausstellung bestimmt sich durch das Auftreten der in der Urkunde
benannten Zeugeny txm welchen in den Urkunden des Grafen Konrad txm Wernige-
rode Anno von Hartesrode (ds Ritter 1334 bis 1351, der Bitter Peter vonSemmen-
stedt 1293 bis 1350, Heinrich Stezies 1351, Hermann txm Minsleben 1360 erscheineny
ufid durch die Zeit, in welcher das in der Urhmde erwähnte Bündnis zunsehen
dem Grafen Konrad u/nd dem Bischof (Albrecht) von Hdiberstadt geschlossen %Durde.
Dei' Graf Konrad war im Jahre 1343 Verbündeter des Bischofs Albreckt gegen die
Grafen von Regenstein, und dieses Bündnis toird dasjenige sein, welches die Ur-
kunde andeutet, weshalb die Urkunde als in diese Zeit fallend zu datieren ist.
Jedenfalls faüt die Ausstellung vor 14. Oktober 1367, zu welcher Zeit Graf Konrad
und dessen Söhne die Vienenbwrg an den Bischof Gerhard von Hildesheim ver-
kauften. (Sudendorf, Urkunden der Herzöge von Braunschweig m, 221.) Nach
Inhalt von No. 161 dürfte diese Urkunde mit Sicherheit in das Jahr 1341 mu
setzen sein.
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Uo. 162—163. 1822-1860. üt
1341. Oktober 16. 163.
Sdwidbekenninis und ZcMfmgscersprechen des Bats für Hans von
Büsiein, seine Ehefrau und Erben.
We de rad der stad to Goslere bekennet in desseme openen breve,
(lat we sint schuldich Hannese van Bylstene unde Cfinnen siner hua-
viowen unde eren erven veftich lodeghe marc, de we on to desseme
neysten sente Hicbahelis dagbe scholet bereden. Berede we on denne
der nicht, so schole we on alle jar, de wile we on der nicht bered
hebben, jo des jares vif mark tinses daraf gheven, driddehalve marc
to paschen unde driddehalve marc to sente Mtchahelis daghe, mit
alsfisdanera underschede: Welkes jares we disse vefdch marc willet
wedergheven, eder Hannes van Bylsten unde sin husvrowe unde ere
erven de weder willet hebben, dat schole we on eder se os en verndel
jares jo vor tinses t)'den vore laten weten; unde na deme verndele
jares, wan dat ummekomen is, so schole we to tinses tyd de veftich
marc bereden ane hinder mit deme tinse, de sek denne boret. To
ener betfighinghe etc. Na goddes bord dusent drehundert jar in deme
enundevertheghesten jare, in sente Gallen daghe.
Aus dem äheeten glekhseit Kopialb. des Rats auf Pergam. Bl, 109" No. 332.
0. J. u. T. (1322—1360). Hlndenbarg. 163.
llerBog Wilhelm von Braunschweig (Orübenhagen) dankt dem Rat
IM Ooslar ßr die Mitteilung eines Klagebriefs des Edelherm von
SAraplau.
Wilhelmus dei gratia dux in Brunswich.
ünse vruntcap unde unsen guden willen tovorn. Öy wisen lüde,
nidesmeystere unde . . rad to Goslere, we danket jfik sere, dat gii uns
hebben ghesant des von Scapelowe clagebref, dar he inne over os
claghet, unde hebbet den bref wol vorstan, dar inne he os truwelos
unde erlös kfindighet, dat unwar is. Ok so scrift he, he wolde dage
holden in juwer stad to Goslere, des sculle jii von uns vülle macht
hebben, ome dar dage to bescedene unde ome tovorn to antwordene,
wflr he umme tosprikt uppe deme dage, umme de sc&lde, dar he juk
umme scrift, ift he uns uppe deme sulven vote weder antworden wille.
He scrift ok, dat we stinken alse sere von logene wegene, dat we vor
nene güde luide komen endoren; dar antworde we also to: scolde
unser en stinken von logene wegene, dat he von logene unde von
unrechtes wegene, dat he an sek heft, mer vor sinem mfinde stinken
mochte wen we vor unsem hinderdele. Datum Hindeneborg nostro
8ub sigillo.
0. G, P. Aus dem Nachlasse des Dr. K Volger dem Stadtarchive zu Goslar
**^»'«^t»i^ swrückgsgeben, Verschlusssiegel zerstört.
8*
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116 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
0. J. u. T. (1830—1352). 164.
Otto und Wilhelm j Herzöge zu Braunschweig und Lündmrg, be-
nachrichtigen den Bat zu Ooslar Über dw Erklärung einer Jüdin,
welche nach ßidischem Hechte Recht zu nehmen sich bereit erklärt hat.
Del gratia Otto et Wilhelm duces de Brunswicb et Luneborg dis-
cretis viris et bonorabilibus . . consulibus in Ooslaria booe voluntatis
affectum cum salute. Noveritis, nos informasse . . judeam, ut petistis,
que asseruit, quod libenti animo velit stare judayco juri, buic etiam
esse contenta. Discretionem igitur vestram exoramus, quatinus eam
adjuvetis, ut sibi secundum hoc eveniat et contingat, quod erga vos
cupimus promerendum. Datum sub sigillo nostro.
Aufschrift: Discretii« viris et hoDorabilibus consulibus Goslarie detur hec.
0. G. Der Brief ist erst nenerdings dem Archive zu Goslar atis dem Nadi-
lasse des Dr, E, Volger zurückgegeben, — Das runde VerscMusssiegel txm rotem
Wachs ist zerstört.
O.J. (1334—1357). Februar 6. LangensteiiK 165.
AJbrecht II,, Bischof von Halber stcuit, fordert den Bat zu Goslar
auf, zu veranlassen, dass der Mitbürger desselben Overbeck, welcher
der Beraubung des Knappen Gunzel vmi Berwinkel beschuldigt wird,
dieserhalb Hecht gewähre.
Albertus dei gratia Halberstadensis ecclesie episcopus prudentibus
TiriS) consulibus civitatis Goslarie bonam in omnibus voluntatem.
Exposuit nobis Ouncelinus de Berwinkel famulus, subditus noster,
quod quidam vester concivis, dictus Overbeke, promoverit de domo
sua, et personaliter interfuerit, quod sibi octo equi et due marce cum
dimidia ac alle res sunt ablate. Unde petimus studiose, quatinus vestrum
concivem predictum talem habeatis, ut nobis pro hujusmodi spolio
faciat justicie complementum, cum nullius mali presumptionem de vobis
habeamus, facientes circa premissa, sicut vobis per nos fieri volueritis
e converso. De quo nobis responsum petimus reformari. Datum
Langben(stein), in crastino beate Agathe, nostro sub secreto.
Aufschrift: Prudentibiis viris consulibus civitatis Goslarie detur hec litera.
0. P. G, Das sehr kleine riickseäige runde VerscMusssiegel ist zerstört. Der
Brief ist erst neuerdings aus dem NachUisse des Dr. E. Volger in das Archiv
zurückgelangt, — Der Knappe Gunzd wn Berwinkel wird J331 genannt (Schmidt^
0. B. des Hochstifts HaJberstadt lU, No. 2050).
0. J. u. T. (1331-1350). 166.
Bischof Heinrich HI. von Hildesheim bittet den Bat zu Qodar,
einem Manche in Biechenberg, von der Treppen geheissen, den ruhigen
Besitz des von demselben ererbten Hauses in Ooslar zu verschaffen.
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No. 164—167. 1822—1858. 117
Henricus dei gracia Hildeasemensis ecclesie episcopus prudentibus
et discretis viris . . consulibus in Goslaria salutem. Bertrammus Bökel,
funulus noster, alias in preseDcia vestra fuit, ut ad iios retulit, et
preces vobis fecit pro quadam domo, que ad quendam regulärem
mooachum iu Bighenberghe, dictum van der Treppen, est jure heredi-
tario devoluta, in qua a quodam vestro concive inpeditur, pro quo
preces ad vos facimus, ut ab occupatore domus hujusmodi justiciam
ordinetis.
Aufsehrifl: Consulibus in Goslaria detur.
0. 0, (Briefe 1529), Das tum Veredüuss hewiUzte Siegel ist abgenommen. Der
Sdmft nach gMrt der Brief der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts an. (Bischof
Heinrich U. 1310—1318, Bischof Heinrich IIL 1331 -1363,) Der Knappe Ber-
tram Bokd tritt 1335 auf (Harenberg, hist. eccl Gand. 1553),
O.J.U.T. (1S22— 1358). 167.
Ludolf (VIII.), Qraf eu Woldenstein, ersucht dm Bai au OosHar,
dem Bürger Budolf Wildefür gegen die Ansprüche Konrads von
Woidenberg an 2 Kühen, welche der Herzog Ernst von Braunschweig
und der Ghraf nebst anderem Vieh aus dem Gebiete des Bischofs von
üalberstadt empfangen hatten, beimtstehen.
Lu(dolfu8) dei gratia comes in Woldensteyne viris providis multe-
que honestatis consulibus in Goslaria promotionis et honoris, quantum
poterit, affectu cum sincero. Significavit nobis Ro(dolfus) dictus Wildewr,
vester concivis, quod Co(nradu8)^) Woldenberch ....*) in duabus
vaccis, quas domicellus noster ErCnestus) de Brunswich et nos cum
aliis pecoribus accepimus in terris et in bonis domini nostri Halber-
stadensis episcopi, ipsum inpediverit vestra in civitate. Cum igitur
domicellus noster et nos ipsi Conrado de Woldenberghe vel eciam
aliis, qui nos super talibus vaccis incusent, velimus respondere secun-
dum quod videbitur expedire viris providis et honestis, petimus dili-
genter, quod ita cum prefato Conrado taliter ordinetis, ut predictus
Ro{dolfas) Wildevur in pretactis vaccis ulterius non inpediatur.
0. G. Das eum Verschluss gebrauchte Siegel ist zerstört (rund, ixm der Um-
»ckrifl ist lesbar:
8> MITIS LV LFI D )
') ürig. luU oö Woldenberch. Ich lese Conradus, da auch der Vorname So-
(lolfaa To (klein geschrieben) abgekOrst ist. Weiter tmten ist Conradus ausgeschrieben.
*) Lücke wn einem Worte.
Der Aussteller des Briefes erscheint in der Zeit txm 1290—1358, der Hereog
fernst I. von Grubenhagen 1322-1361.
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116 Ürkundenbuch der 8tadt Goslar.
1342. 108.
Verkäufe von Wochenzinsen seitens des Bats,
1) H&rzl9.
Der Rat beurkundet, Beeleu, Thilen ünrowen dochter, closter-
vrowen to deine Nyenwerke, twene schillinghe gbeldes Goslerscher
geven penninghe, de we ere eder erero wissen boden alle wekeiikes
des sonavendes scholen gheven, auf Ld>enseeit verkauft zu haben.
Bei ihrem Ableben soll die Rente an die Stadt heimfaüen.
Na goddes bord dusent drehundert jar in deme tweyundevierti-
ghesten jare, des dinsdaghes vor palmen.
2) AprU27.
Derselbe beurkundet , Thilen unde Bei-tolde von dem Bode, usen
borgheren, enen balven verdingh gheldes lodeghes s&lveres alle weke^
likes en des sonavendes to ghevende, auf Lebenszeit für 60 Mark
löt. S. verkauft zu haben. Bei dem Ableben eines der Renlner soll
der iiberlebende die Rente voU beziehen, welche nach dem Tode beider
der Stadl heimfälÜ.
Na der bord goddes dusent drehundert jar in deme tweyundever-
teghesten jare, des nilkesten sonavendes na sente Marcus daghe des
hilghen ewanghelisten dagha
8) JaBi 28.
Der Bat beurkundet, Deden von Badenhusen, useme borghere,
enen halven verdingh gheldes lodeghes sulveres für 52 Mark löt. S.,
alle wekeiikes jo des sonavendes zu geben, verkauft zu haben mit der
Bedingung, dass die Rente nach dem Tode des Berbers an die Stadt
heimfaUen soU.
Na goddes bord dusent drehundert jar in deme tweyundeverte-
ghesten jare, in sente Johannis baptisten avende to middensomere.
4) AugpnstO oder September 1.
Derselbe beurkundet, Jordane deme knokenhowere, lutteken Olrikes
sone, unde Hilleken, siner husvrowen, enen halven verdingh gheldes
lodeghes s&lveres, alle wekeiikes en den jo des sonavendes to ghe-
vende, auf Lebenszeit für 55 Mark löt. S. verkauft zu haben, welche
Rente auch beim Ableben eines derselben dem überlebenden ganz ent-
richtä werden, nach beider Tode aber der Stadt heimfallen soU.
Na der bord goddes dusent drehundert jar in deme tweyundever-
t^hesten jare, in sente Sixtus daghe des hylghen merthelers.
Aus dem aUeztm gleichzeü. Kopialb. des Bats auf Ptrgam. Bl 112 No. 339,
Bl. 114 No. 348, Bl 113" No. 147 u. Bl 115' No.357; No. 1, 2 u. 3 auOi im
Kop. 402 No. 229, 230, 231.
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No. 168—170. 1842. 11«
1342. MSrzSO. 169.
Der Bat beurkundet, an Gese von Dornten im Neuen Hospital
einen Wochenzins verkauft zu haben, welcher nach ihrem Tode an
das Gasthaus und die Siechen daselbst entrichtet werden soU, jedoch
Wiederkauf durch den Bat vorbehälttich.
We de rad der stad to Goslere bekennet in disseme openen breve,
dat we mit vulbord user borghere van Oesen van Dornthen, de to
(lerne Nyen spetale is, hebbet to os ghenomen twelf lod^he majrc,
dar we ere alle wekelikes des sonavendes enen schillingh Ooslerscher
geven penningbe scholen af geven, de wile dat se levet Aver na
ereme dode schole we dissen schillingh gheldes in dat gasthus to deme
Nyen spetale den seken gheven alle wekelikes jo des sonavendes, mit
alsfisdanem underschede, dat wo dissen silven schillingh gheldes moghen
wederkopen vor twelf lodeghe marc, welkes jares unde to welker tyd
OS des ghelustet. Wanne we aver den wederkop willet don, dat schole
we de twene in deme rade, de van user wegbene des Nyen spetales
Vormunden denne sint, en vemdel jares laten vore weten; unde na
deme verndele jares, wan dat ummekomen is, so schole we disse twelf
marc den silven vormflnden bereden unde betalen, de scholet se denne
mit aser witschap unde rade an gh&lde legghen in steden, dar os unde
OD dflnket, dar dat gasthus unde de seken wol bewaret sin. To ener
betftghinghe etc. Na goddes bord dusent drehundert jar in deme
xm jare, des midweken vor palmen.
Aus dem ältesten gleicheeü. KopÜaW, des Rats auf Pergam. El, llU No. 340;
mu^ im Kop. 402 No. 127.
\m. 170.
Rentenverkäufe des Bats auf Lebenszeit.
1) April 7.
Der Bat beurkundet^ Hannen, de nu Hanneses maghet von Levede
is, unde Alheide, de nu hem Heneken von Domthen maghet is,
2 Mark Geld löt. S. für 18 Mark auf Lebenszeit verkauft zu haben,
iodche Rente halb zu Michctdis und halb zu Ostern entrichtet werden
soll. Beim Ableben der erst sterbenden soll die überlebende Beninerin
die ganze Bente beziehen, welche tMch beider Tode an die Stadt heim-
faUen söU.
Na goddes bort dusent drehundert jar in deme tweyundeverte-
ghesten jare, des ersten sondaghes na paschen.
8) Jniü 16.
Dersdbe beurkundet, Mechthild Berners, Henninghes Bemers
dochter, clostervrowen to Woltingerode, V« Mark Odd löt. & für
^ Mark auf T^benszeit verkauft zu haben, von wdcher Bente I^er-
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120 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
dingh zu Michaelis und I verdingh eu Ostern entridUet werden soU,
Nach dem Tode derselben soll die Bente an die Stadt heimfaUen.
Na goddes bord dusent drehundert jar in deme tweyundeverte-
ghesten jare, in sente Tites daghe, des hilgen merteleres.
3) September 28.
Der Rat beurkundet, Mechthilde, Hanneses van deme Wolde maget,
1 Mark löt. 8. ßr 9 Mark auf Lebenszeit verkauft zu haben,
Zahlungstermine und sonstige Bedingungen sind die gleichen wie
bei 1 u. 2.
Aus dem ältesten gleichzeit. Kopialb. des Rats auf Pergam. Bl. 112'' No.342y
Bl. 115 No. 355, Bl 115' No, 358.
1342. 171-
Bentenverkäufe des Bats auf Wiederk^uf,
1) April 7.
Der Bat beurkundet, Ghereken Stapele 8 Mark gheldes Bruns-
wikescher wichte unde witte für 80 Mark verkauft zu haben, welche
Bente haiR> zu Michaelis und halb zu Ostern entrichtet werden soU.
Wiederkauf der Bente und Biickforderung des Kapitals wird vor-
behalten, doch soll vierteljährliche Kündigung statthaben. Im Falle
der Beniner ohne nächste Erben verstirbt, so scheide we de vor-
sprokenep ghulde ofte gheld gheven Hannese von der Heyde unde
Wedeghen von Velstede dem jungheren eder eren erven mit alleme
rechte von kopes weghene unde wederkopes — .
Na goddes bord dritteynhundert jar in deme tweyundevertighesten
jare, des ersten sondaghes na paschen.
2) AprU8.
Der Bat beurkundet, Henninghe Erembrechtes, usem borghere,
unde Alheide siner husvrowen unde eren rechten erven 4 Mark
Odd löt. S. für 40 Mark verkauft zu hohen. Zahlungstermine und
Wiederkaufs- bezw. BückforderungsvorbehaU wie bei 1
Na goddes bord dusent drehundert jar in deme tweyundeverthe-
ghesten jare, des mandaghes achte daghe na paschen.
3) April 8.
Derselbe beurkundet, vern Künnen, Boden under sente Ylien
wedewen, Ludolve unde Aschwin, eren sonen unde eren rechten
erven, ^^/j Mark Geld lötS. für 45 Mark verkauft zu haben, von
welcher Bente je neghen verdinghe zu Michaelis und zu Osiem ent-
richtet werden sollen. Wiederkauf bezw. Bückfordenmg sind unter
der gleichen Kündigungsbedingung wie bei 1 vorbehalten.
Daium wie bei S,
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No. 171. 1342. 121
4) AprQSd.
Der Bai heurkundä, ßr 60 Mark lai, S. Brunswikescher wicbte
aode Witte Heneken von Ürde unde Gerarde Pawele, borgheren to
BruQSwich, unde oren erven 6 Mark Geld derselben Art verkauft ßfu
haben, von welcher Bente jährlich die Hälfte zu Mariini, die andere
Hälfte tu Pfingsten in der stad to Brunswich entrichtet werden soll.
Wiederkauf und Bückforderungsrecht sowie Kündigungsvorbehalt uois
bei den vorstd^enden Nummern,
Anno domini M**CCC®XLn, in die beati Gteorii martiris.
6) April 80.
Derselbe beurkundet, Sy verde Schape deme jungberen, de bern
Heneken van Domtben docbter beft, und seinen Erben 6 Mark Odd
\dt. 8, Goslerscber wicbte unde witte für 60 Mark verkauft zu haben,
wdche Bente halbjährlich zu Michaelis und Ostern mit je 3 Mark
entriditä werden soll. Vorbehalt des Wiederkaufs bezw, der Bück-
forderung des Kapitals für beide Teile nach vierteljährlicher Kündigung,
Na goddes bord dusent drehundert jar in deme tweyundevertbe-
gbesten jare, in der apostelen avende sente Pbilippi unde Jacobi.
6) Mail.
Dersdbe beurkundet, vem AIcken von Kantelsem unde Cftnnen
orer sfister unde Hanneken von Westvelde, eres broder docbter,
clostervrowen to V rankenberge, l'^ Mark Geld löt. S. für 5 Mark
verkauft zu haben, welche Bente jährlich mit je einem verdingh zu
Michaelis und zu Ostern entridäet werden soll; mit alle deme under-
schede, alse in des coventes bieve steyd umme de anderbalve marc
gheldes, wo men de wederkopen unde XY marc escben magb; also
steyd dat underschet umme desse halven marc.
Datum anno et die quo supra in littera conventus etc.
7) Mai 1.
Der Bat beurkundet, deme ghomeynen covente der clostervrowen
to Vrankenberghe iV» Mark Geld löL S. ßr 15 Mark verkauft zu
M)en, welche Bente zu je dre verdinghe zu Michadis und zu Ostern
enWichtet werden soll, Vorbehalt da Wiederkaufs bezw. der Bück-
forderung des Kapitals tMch vierteljährlicher Kündigung.
Na goddes bord dusent drebundtrt jar in deme tweyundeverte-
ghesten jare, in sente Pbilippi undeJacobes dagbe der beigen apostelen.
8) Jnni 15.
Der Bat beurkundet, Hannese van Porntben und seinen reckten
^fben 5 Mark Geld löt. 8. für 50 Mark verkauft zu haben. Hatb-
jährige Zinszeiten zu Weihnachten undjohannis, Vorbehalt des Bück-
.oogle
122 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
Icaufes begw. der Rückforderung für beide Teile unter Vorbehalt
vierteljährlicher Kündigung.
Dit is gescheen na goddes bord dusent drebundert jar in deme
tweyundeverthegisten jare, in sente Vites daghe.
Bemerkung: Ista littera mutata est inferins, cujus tenorem invenies
in anno L«.
9) Juni 15.
Der Rat bewrkundet, für 60 Mark W. 8, Brunswikescher wichte
unde Witte Ohereken unde Hannese broderen, ghebeten Pawel, bor-
gberen to Brunswicb, und ihren Erben 6 Mark gleichen Silbers Rente
verkauft eu haben, wdche jährlich mit je 3 Mark zu Martini und
zu Pßngsten in der stad to Brunswich entrichtet werden soU. Vor-
behalt des Rückkaufs der Rente und der Rückforderung des Kapitals
für beide Teile unter Festsetztmg einer vierteljährlichen Kündigung.
Die Rückzahlung soU in Braunschweig erfolgen.
Datum wie bei 6.
10) Juni 15.
Der Rat beurkundet, Thilen hem Eycken, useme borgere, und
seinen rechten Erben 2 Mark Odd löt. S. für 20 Mark verkauft zu
haben. Zinszeiten wie bei 6, desgl. Vorbehalt des Rückkaufs bezw.
Rückforderung und Kimdigungszeit.
Datum wie bei 6 u. 7.
11) Juni 28.
Derselbe beurkundet, Deden von Badenhusen unde Hannese, sineme
brodere, und ihren rechten Erben 6 Mark Odd löt, S, für 60 Mark
verkauft zu haben, Zinszeiten sind Michadis, Weihnachten, Ostern
und Johannis zu je iV2 Mark. Vorbehalt des Wiederkaufs bezw. der
Rückforderung für beide Teile unter Festsetzung viertdjährlicher
Kündigung.
Na goddes bord dusent drebundert jar in deme tweyundeverte-
gbesten jare, in sente Jobannes avende baptisten to middensomere.
12) Juni 29.
Derselbe beurkundet, Hinrike von Lindede und seinen Erben 6 Mark
Geld löt S. Brunswikescher wichte unde witte für 60 Mark gleichen
Silbers verkauft zu haben. Die Rente soU halb zu Weihnachten und
hcUb zu Johannis entrichtd werden, VorbdiaU des Wiederkaufs, der
Rückforderung, Kütuligungsfrist und Zahlungsortes bei der Rück-
zahlung wie bei 7.
Na goddes bord dritteynbundert jar in deme tweundevertigheeten
jare, in deme avende der apostelen sente Peteres unde Paweles.
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No. 171. 1842. 128
IB) September 1.
Der Bat hewrhundety Borcharde van Bettingherode, usem borgere,
und seinen rechten Urben 4 Mark Gdd löt^S. für 40 Mark verkauft
m haben. Die Rente soll Weihnachten, Ostern, Jbhannis und Michaelis
mit je 1 Mark entrichtet werden. Die Wiederkaufsbedingungen sind
diesdben wie bei den vorstehenden Nummern.
Na goddes bord dusent drehundert jar in deme tweynndeverte-
ghesten jare, in sente Egidius daghe.
14) September 28.
Der Bat beurkundet, Clawese Wyldevür unde Hermene unde
Heneken, sinen broderen, und ihren rechten Erben 8 Mark Geld
löt. S. für 80 Mark verkauft zu haben. Die Rente soll zu denselben
x'xer Zeiten wie bei 13 entrichte werden. Die übrigen Bedingungen
sind die gleichen.
Der Brief ist im Jahre 1845 nachträglich auf 4 Mark Rente für
40 Mark geändert worden; 80 Mark steht noch im Texte, wölirend
m Stelle des Rentenbetrages zu 8 Mark 4 Mark und an SteUe der
Yiertdjahrszinsen zu je 2 Mark je 1 Mark gesäzt sind.
Na goddes bord dusent drehundert jar in deme tweyundevertegesten
jaie, in sente Micbahelis avende.
15) September 28.
Derselbe beurkundet, hern Johane van Hflddessem, to dem münstere
vicario, unde to siner band Henninghe van Astvelde unde Aibrecbte
van Dorntben, usen borgberen, 4 Mark Geld löt S. fü/r 40 Mark
verhauft zu haben. Es sind die gleichen Zinszeiten zu Zinsbeträgen
tm 1 Mark und diesdben Bedingungen des Wiederkaufs usw, tvie
bei 13 u. 14 vereinbart.
Datum wie bei 14.
16) September 28.
Dersdbe beurkundet, Hannese von Bylsten unde Günnen siner
husvrowen und ihren rechten Erben 10 Mark Geld löt. S. für 100 Mark
verkauft zu haben. Die Rente sott mit je 5 Mark jährlich zu Ostern
und zu Michaelis entrichtet werden. Bezüglich des Wiederkaufs bezw.
der Bückforderung und Kündigung gelten dieselben Bedingungen
m hei 15,
Datum wie bei 14.
^M (km ältesten glekhzeit. Kopialb. des Bote auf Pergam. Bl.Wi" No.341y
^- liB No. 343, Bl, 113 No, 344, Bl. 114 No. 349, Bl. 115 ^ No. 356, Bl. 114 ''
^0.35^, 351, Bl 112 No. 338, Bl IW No. 350, Bl 115 No. 353, Bl 113" No. 345.
®" ^ A'o. 354, Bl 116 No. 360, 361, Bl 117 No. 363, Bl 113 '' No. 346.
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124 UrkuDdenbuch der Stadt GkMslar.
1342. April 7 (?). 172.
Hans Meise, Vogt eu Ooslar, bekundet die vor ihm als Richter von
Hermann von Levede gegebene Zusidterung, die Rechte und Willküren
der Sechsmannen der Kaufleute zu haUen.
Ek Hannes Meyse, vogbet to Ooslere, bekenne in disseme openen
breve, dat Herman von Levede, Hermans sone, is vor me ghekomen
in ricbtesstad unde heft bekand, dat he wille unde scbole holden alle
recht unde willekore, de de sesman, de der koplude vormfiriden sint,
vor recht holden willet. Des sint tflghe: Bert[ram] unde Herman
brodere van Astvelde, Hannes Hantfetere, Borchard Erhaftighe unde
Sander Vil[tere. üp] dat dit vast unde stede halden werde, so heb ek
Hannes Meyse, voghet to Goslere, [dissen b]ref ghegeven beseghelet
mit mineme ingheseghele. Dat is gheschen [na goddes] bort dusent
drehundert jar in deme tweyundeverteghesten ^) ghe na paschen.
0. G. dwrch Moder verletzt — die Zergtörtmgen sind im TesOe in f J er-
gänet — mit dem angehängten Siegel des Ausstellers (Taf. VI No, 49).
') LAcTce von etwa 2 Worten, vieUeicfU in dem sondagbe.
1342. April 14. 173.
Der Rat zu Braunschweig gelobt den Herzögen Otto und Wilhelm
zu Braunschweig und Lündmrg, mit seinen Schlössem Beistand auf
die nächsten drei Jahre gegen jedermann, ausgenommen die übrigen
Herzöge und den -Grafen Konrad von Wernigerode, und verspricki,
während dieser Zeit mit den Städten Goslar und Hüdesheim oder
ihren Helfern ohne Zustimmung der Herzöge sich nicht zu verbünden.
. We enscullet us ok mit den steden Goslere unde
Hildensera eder mit nemende, de se vordeghedinget eder se vorde-
ghedingen wolde, binnen disser tyd vorbinden, we endon dat mit
willen dere vorebenomden vörsten . Na goddes bord dusent
jar drehundert jar in deme tweyundeverteghesten jare, in deme daghe
der hilghen mertelere Tyburcii unde Valeriani.
0. H, Vollst, gedr. nach dem Orig. im Staatsarch. zu Hannover bei Sudendorf,
Urkundenb. a. a. 0. TL, No, 10.
1342. April 14. 174.
Hans Meise, Vogt zu Goslar, bekundet die vor ihm als Richter
seitens Werner Kopmans verlauibarte Aufnahme eines Anlehns von
den Vormündern der Kaufleute zu Goslar gegen eine jahrlich zu ent-
richtende, an 2 Häusern des Schuldners sichergesteUte Bente.
Ek Hannes Meyse, voghet to Goslere, bekenne in disseme openen
breve, dat Wemher Kopman is vor me ghekomen in ricbtesstad unde
heft bekand , dat he mit vulbord siner erven bebbe vorkoft ene marc
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No.l?2~175. 1843. 126
ghektes iodeghes säiveres den vonnüliden der kopiftde to Gk)slere vor
teyn lodeghe marc. Disse silven marc gbeldes heft he bewiset an den
twen D yen busen, de dar stat tegheo Goneken Eopmanne in der Bolkes-
Straten, unde schal de danit gbeven alle jar half to sente Michabelis
daghe unde half to paschen ane hinder, unde schal de erste ghftlde
sin neyst ener balven marc gbeldes, de dat closter to deme Nyen werke
daran heft to yoren. Ok is dit als&s ghedeghedinget unde vor me
gbebracht, dat Wernber Eopman disse marc gheldes magh wederkopen,
welkes jares en des ghelustet, vor teyn lodeghe marc. Unde dem-
silren gbelik moghen de Vormunden der kopläde ere teyn marc weder-
esschen ok, welkes jares se des ghelustet; dat schal aver erer en dem
anderen en vemdel jai*es vore weten laten; wanne dat ummekomen is,
so schal Wernher Kopraan de teyn marc wedergheven unde betalen
ane binder mit deme tinse, de sek denne boren magb. Yordmer so
heft desilve Wernher unde Cord Kopman gbelovet mit ener samend
band, ef in disse vorbenomden ghulde eder gheld jenich binder velle,
wo dat toqueme, dat se dat endweren unde endrichten scbolden ane
wederrede. Disser dingh der sint tüghe: Heneke Korsnewerchte unde
üethraar Bemingbesti'ate, beyde scbultbeten, i*adludo Hannes von der
Heyde unde Henningh Paschedagh, dinghlude Hannes Handfetere,
Bertram von Astvelde unde Tbileke von Dorntlien, Tilen sone, unde
mer vromer lade, üp dat dit gantz unde vast ghebolden werde, so
beb ek Hannes Meyse, vogbet to Goslere, dissen bref ghegbeven be-
s^beld mit mineme ingbesegbele. Na goddes bord dusent drebunderd
jar in deme tweyundevertegbesten jare, des anderen sondaghes na
paschen.
0. G, (Kaufgüde 14), Das angehängt gewesene Siegel feMt
1842. Mai 31. Nürnberg. 175.
Kaiset' Ludwig gibt dm Reichsstädten Mühlhausm, Nordhauseti
und Goslar seinen Schwiegersohn Friedrich, Markgrafen zu Meissen,
9mi Pfleger.
Wir Ludowig von gottes genaden Romischer kaiser, ze allen .ziten
merer des richs, verleben oflFenlichen an disem brief und tun kunt allen
den, die in ansehent oder hörent lesen, daz wir angesehen haben den
grozzen schaden, den daz riebe ze Duringenlande lange her enphangen
bat and noch tägelich lidet und enphahet, daz wir dabi nicht gesin
ii^ugen, and haben unserm sune und fursten Friderichen, margrafen
ze Miehssen, unsem und des riches stetten Mulhusen, Northusen
^d Goslam ze vogte und ze phleger geben und geben och mit
disem brief, also daz er si von unser und des richs wegen schirmen
und Vertagedingen zfi irem rechten sol und unser und des richs recht,
gölte and gut, die von alter darzü gehöret babent und noch darzfl
8«b6ren suUent, von allermanclicbem inwendig der stette und uswendig
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126 Ürkundenbuch der Stadt Ckwlar.
vordem und innemeu sol, als lange bis wir oder unser nachchometl
an dem riebe, kunig oder kaiser, dieselben pblege widerflffen. Davon
wellen und gebieten wir den ratesmaistern , den raten und den ge-
mainden der obgenanten stette vesteclich und ernstlich, daz si dem
obgenanten unserm sune mit allen iren sturen, gulten, rechten und
diensten, der si uns schuldig sint ze t&nde, undertanig und gehorsam
sint als uns selben, als lieb in unser und des richs bulde sint Und
darüber ze urchunde geben wir im disen brif versigelten mit unserm
kaiserlichem insigel, der geben ist ze Närenberg des fritages nach saut
Urbanstag nach Eristes geburt tusent jare darnach in dem zwaiund-
viertzigstem jare, in dem achtundzwaintzigstem jare unsers richs und
in dem funfzehendem des kaisertümes.
Gedruckt: Herquet, Mühlhänser ürkundenbuch, No.947 nach dem Original
des K.Staatsarchivs in Dresden.
1343. Juni 28. 176.
Dietrich von Hedershausen erklärt seine Aussöhnung mit den Bürgern
van Goslar.
Ek Dyderic von Hedershusen bekenne in disseme openen breve;
der schulde, de ek mit den borgheren von Goslere hadde, dat se der
mit rechte van me ghekomen sint, unde late se der ledich unde los.
Dat betfighe ek mit mineme ingheseghele, dat ghehenght is an dissen
bref Na goddes bord dusent drehunderd jar in deme tweyundeverte-
ghesten jare, in der hylghen apostelen avende sente Peters unde Pawels.
0. G, (Stadt Goslar 188) mü von der Urk, abhängendem riMden diegd des
Aussteilers: Schild mit einem wagerecht gelegten Hörn, unter demselben eine Boee;
Umschrift:
+ S' . Tl . D' I16D6RSI1V86N.
1342. August 2. 177.
Hans Meise, Vogt zu Goslar, beurkundet den vor ihm in Gerichts^
statte vorgenommenen Versatz einer Münaerpräbende des Arnd Severre
an die Sechsmannen der Münzergilde,
£k Hannes Meyse, voghed to Ooslere, bekenne in dessem openen
breve, dat Arnd Severre is vor me ghekomen in richtesstad unde heft
bekand, dat he sine mfintereprovende hebbe ghesat den sesmannen, de
Vormunden sint der mflntere, vor anderhalve lodeghe marc, weder-
tolosende, welkes jares he wel, jo vor nyen jares daghe vor de vor*
benomden anderhaiven lodeghen marc. Disses sint äghe: Herman
Koningh, Thile Apetey, Hannes van der Heyde unde Thile Twedorp.
To eneme orkAnde disser dingh heb ek dissen bref ghegheven be-
seghelet mit mineme ingheseghele. Na goddes bord dusent drehondert
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No. 176-1'?9. 1842. 127
jar in deme dreyandevertheghesten jare, in sante Stephens daghe des
hilghen merthelers.
0. G. (Stadt Goslar 189), Das wn der Urk. abhängend geicesene Siegel fehlt
Diese Urk. gehört in das Jahr 1343 und ist versehentlich zum Jahre 1342 gestellt.
vm. August U. 178.
Kord Kopman und Werner Kopman, Wedegos Sohn, bekennen, den
Sechsmannen der Wandschneider zu Goslar 22 löHge Mark Geld
schuldig zu sein.
We Cord Kopman unde Wernher Eopman, Wedeghen sone, bekennet
io desseme openen breve, dat we scliuldich sint mit samder band den
sesmannen, vormünden der wandsnider to Goslere, twoundetwintich
lodegbe marc, de we en up dissen nilkesten pinkesten scholet bereden
ane yengherleye hinder unde vortoch. To ener betiighinghe disser
dingh heb we dissen bref ghegheven beseghelet mit usen inghesegheien.
Na goddes bord dusent drehundert jar in deme tweyundeverteghesten
jare, in sente Bartholomeus daghe des hylghen apostelen.
0,G, (Kaufgüde 15). Die von der Urk. abhängend gewesenen beiden Siegel
/eUen.
\U2. September IL 179.
Propst, Äbtissin tmd Konvent zu Neuwerk bestimmen über die vmi
deni Stißsherm Johann von Dernämrg zu St. Petersbety in ihrem
Kloster gestiftete Memorie,
Henricus dei gratia prepositus, Alheydis abbatissa totaque com-
muDitas claustri Novi operis in Goslaria universis ac singulis hoc
scriptum visuris vel audituris noticiam subscriptorum. Ne geste rei
memoria per oblivionis tenebras evanescat, solet eam discrecio prüden-
tum litteris et sigillis autenticis firmiter roborare. Hinc est, quod, cum
<lominus Johannes de Demeborch, canonicus ecclesie montis sanctiPetri,
adhuc vivens memoriam die mortis sue per vigilias et missas in
ecclesia claustri Novi operis volens habere tercio die post diem beati
ürbani roartiris perpetuis temporibus peragendam, nobis assignavit
qoatQor marcas et dimidiam marcam puri argenti, quas nobis Anno
fr»ter 8UU8 plenarie presentavit, ut pro Ulis unius fertonis redditus
usignaremus die sue memorie. Ad habendos hos quidem redditus
unius fertonis puri argenti assigriavimus et commisimus . . cellararie
uostre accipiendos singulis annis ex domo nostra dicta Bredensten,
pta tians aquam, et distribuendos prefato die vigiliis et missis finitis
iuter commoniales et clericos claustri Novi operis jugiter fieri, prout
solet Si vero dicti fertones redditus non darentur ex prefata domo
^el forsan darf non possent quocumque casu contingente, tunc . . pre-
positus claustri Novi operis expediet iUum fertonem, quociens necesse
^rit, ad habendum super illum diem absque impedimento contra-
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i2S Ürkundenbucii der gtaclt Goglat.
dictione qualibet non obstaDte. In premissorum testimonium sigilta
nostra, prepositi et claustri, presentibus sunt appensa. Datom anno
domini M'^CCC^'XLII«, feria quarta post nativitateni saucte Marie
virginis gloriose.
0. Beterin, Kloster Neuwerk No. 103. Die beiden cwifehängten Siegel sind bis
auf geringe Bru4ihstilcke ab, — Auf der Bückseite steht von einer Hand des
Iß.Jahrh. geschrieben: littera vacua^ sowie die Nummer 212.
1342. Oktober 27. 180.
Johann von Bössing bekundet, dass er die der Joftannüer-Kommendc
zum heiligen Orahe hei Goslar gehörige Mühle eu Bredelem auf zehn
Jahre gegen einen bestimmten Zins iibemommen habe.
Ich Jan von Rottinge bekenne in dessem breve, dat ich tlio nii
ghenomen hebbe de mollen, de dar leghet uppe der Indersten gheghen
Bredenem, mit volbort des commendures, broder Amoldes, iinde des
priors, broder Thidericus, unde der ghemeynen brodere des orden von
sinthe Johannesses, de dar wonet tho dem heiigen grave bi Goslere.
Dar scal ich en afgheven dre scepel rocken jo to sinthe Michelis daghe
teyn jar. Wanne de teyn jar al umme common sint, so scal ich eder
mine recthen erven eder wi de mollen heft, gheven vif scepel roken
den vorbenomeden broderen unde dem orden eweliken. Desse bref is
ghegheven na goddes bort dritteynhundert jar in dem tveundeverthe-
gesten jare, in vigiUa apostolorum Simonis et Jude.
0. H, mit angeluingtem runden Siegel des Ausstellers mit einem rechtssteigenden
gekrönten Lötoen im Schilde.
1343. Novembern. 181.
Der Bat beurkundet, an den Priester Joliann von Hildesheim,
genannt von den Steinen, eineJlente auf Lebenszeit verkauß zu haben,
toelche nach seinem Tode auf seines Bruders Tochter iibergehen soU,
Nos pro tempore consules civitatis Goslaiie recognoscimus, quod
de pleno nostre universitatis consensu domino Johann! de Hildensem,
dicto de Lapidibus, sacerdoti, redditus duarum marcarum puri argenti
vendidimus et vendimus per presentes pro XXI marcis eciam puri
argenti Hildensemensis ponderis et valoris. Nos redditus civitatis
nostre consules pro tempore regentes eidem domino Johanni, quamdiu
vixerit, in civitate Goslariensi in feste pasche expedite annis singulis
ministrabunt. Ipso autem mortuo predicti duarum marcarum redditus
Mechthildi, filie Everhardi, fratris domini Johannis predicte, vite sue
temporibus loco et terminis supradictis indiminuta dabitur per consules
pro tempore existentes quovis anno, ütrisqne vero dictis personis in
domino defunctis antedicti redditus ad civitatem nostram soluti et
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No. 180-188. 1342. 129
liberi retransibunt In cujus evidentiam etc. Datum anno domini
M**OOC**XLII% in die beati Martini episcopi.
Aus dem aUesten glekhzeit. Kopialb, des Bais auf Pergam. Bl.lW No.361^;
ameh Kap. 4^2 No, 165,
1842. November 19. 182.
Hans Meise, Vogt eu Ooslar, beurkundet, wie Heinrich Korsne-
werchte, der SchuUheiss, vor ihm an QerichtsstöMe berichtet habe, dass
er Bichter gewesen sei, als Eilhard Timmermann defi Sechsmannen
der Münzer seine Münzerpräbende versetzt habe.
Ek Hannes Meyse, vogbet to Goslere, bekenne in disseme openen
breve, dat Hinric Korsnewercbte, schulthete, is vor me ghekomen unde
heft me bericht, dat he lichtere si ghewesen mit den tfighen, de hima
bescreven stad, des dat Eylhard Tymberman sine mflntereprovende
hebbe ghesat den sesmannen, de vormfinden sin der m&ntere, vor
aoderbalve lodeghe marc wedertolosende, welkes jares he wel, in sente
Cecilien daghe vor de vorbenoraden anderhalven marc. Disses sint
t&ghe: Dede van Badenhusen, Hannes Severre unde Borchard van
Domthen. To enem orkflnde desser dingh beb ek Hannes Meyse,
Togbet, dissen bref ghegheven besegheld mit minem ingheseghele.
Na goddes bord dusent drehunderd jar in deme tweyundeverteghesten
jare, in sente Ilseben daghe.
0. G. (Stadt Ooslar 190), Das von der Urk, abhängend gewesene Siegel fehlt.
1342. November 25. 183.
Der Rat der Stadt Goslar bekundet den mit dem Stifte St. Georgen-
Iterg vorgenommenen Tausch, zufolge welches das Stift der Stadt seine
Mihle vor dem Breiten Tore und die Stadt dem Stifte den Zehnten
und zwei Hufen zu Beinum übergeben hat, in bezug auf welche
ktgteren Güter das Stift weitere Ansprüche gegen die Stadt nicht
machen soU.
We de rad der stad to Goslere bekennet unde betughet openbare
in dessem breve alle den, de en seen eder boren, dat de ersammen
herreo, her Johan provest, Thomas prior unde de ghemeyne convent
des goddeshuses sente Jflriensberghes endrechtelike unde mit vulbord
ases berren byschop Hinrikes van Hildensem unde mit aller vulbord,
de to rechte darto wesen scheide, hebbet ghedan unde anegan ene
rechte redellke wesslinghe mit erer mölen, de de lit buten user stad
vor dem Breden dore, de se os unde user stad hebbet ghelaten vry,
egben, ledich unde los, mit aller n&t unde rechte, alse se de sAlven
mölen hebbet ghehad, vor den gantzen tegheden to Ben um unde vor
twü hove aldai^ves, de den vorbenomden herren unde creme godes-
huse gbeledeghet, gheeghend unde gheandwordet sint mit aller slachten
Q«Mkkht«i.d.Pr.8. Bd.XXXU. 9
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130 ürkundenbuch der Stadt Goslar.
nit unde rechte, also dat se van os noch van user stad van des vor-
benomden tegheden unde hove w^hene nicht mer af esschen scholet»
unde der wäre slnt se waidende an usen herren van Hildensem unde
nicht an os noch an use stad. Aver se willet vor rechter ansprake
rechte weren wesen der vorbenomden mölen, wor os unde user stad
des not is unde dar en dat to rechte boret. Ok beholdet se dar nichtes
nicht herschap noch rechtes inne. To ener betfighinghe hebbe we
dessen bref beseghelet mit user stad ingheseghele unde hebbet en den
ghegheven to ener yeghenscrift. Disse dingh de sint ghescheen na
goddes bord dusent drehunderd jar in deme tweyundevertheghesten
jare, in sente Katherinen daghe.
0. H. (Stift St. Georgenberg 35 C» I) mit an roten Seidenßden angehängtem
leschääigten grossen Stadtsiegel (Taf.VII No,3J dts Teds II).
1342. November 25. 184.
Das Stift St. Oeorgenberg vertauscht seine vor der Stadt Goslar
vor dem Breiten Tore belegene Mühle, welche es der Stadt Goslar
üherlässt, gegen den Zehnten zu Beinum und 2 Höfe daselbst.
We Johan van der gnade goddes provest, Thomas prior unde de
ghemeyne convent des goddeshuses sante Jöryenberghes bi Goslere
bekennet unde betfighet openbare in dissem breve alle den, de ene
Seen oder hi^ren, dat we endrechtliken unde mit vulbord unses heren,
byschop Hinrikes van Hildensum, unde mit alle der vulbord, de to
rechte darto wesen scheide, hebbet ghedan unde anegan ene rechte
unde redelike weslinghe mit user molen, de de lit buten Goslere vor
deme Breden dore, de we den wisen luden deme . . rade unde der
meynen stat to Goslere hebbet ghelaten try, eghen, ledich unde los
mit aller nut unde rechte, alse we desulven mölen hebbet ghehat, vor
den gantzen tegheden to Benüm unde vor tvo höve aldarsulves, de os
unde unsem goddeshuse gheledeghet, gheeghent unde gheandwordet
sint mit aller slachte nut unde rechte, also dat we unde use nakome-
linghe deme . . rade unde der stat van der vorebenomden tegheden
unde höve weghene nicht mer af eschen scholet. Ok hebbe we der
vorebenomden molen verteghen unde vertyet der in dissem sfliven
breve, also dat we unde use goddeshus dar nichtes nicht herschap
noch rechtes an beholdet, unde wiUet der molen rechte weren wesen
vor rechter ansprake, wfir deme . . rade unde der stad des not is,
unde dar os dat to rechte boret. To ener betäghinghe desser ding
hebbe we use des . . provestes unde des . . conventes inghes^hele
ghehengt an dessen bref. Ok sint disser ding tflghe: her Ludelf, pro-
vest to Richenberghe, her Hinric, provest to deme Nyen werke, unde
her Conret, deken to sante Mathyase, unde mer guder lüde. Unde we
Ludelf, provest to Richenberghe, Henrici, provest to deme Nyen werke,
unde Conret, deken to sante Mathiase, vorebenomt bekennet, dat we
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No. 184-185. 1842. 131
dor bede willen des provestes unde des . . conventes van sante J&rien-
berghe to ener openbaren betüghinghe alle disser ding, de birvore
beschreven sint, hebbet use ingheseghele ghehengt an dissen bref. De
is ghegheven na der bort uses heren goddes dusent drehundert jar in
dem tweyundeverteghesten jare, in sante Katherinen daghe.
O. G. (Stadt Goslar 191) mit den an raten Seidenßden angehängten Siegeln :
1. des Propstes txm St, Georgenberg (Taf. V No,21 des Teils II); 2. des Stifts
St, Georgenberg (Taf. IV No. 17 des Teils IT); 3. des Propstes von Riechenberg
(Taf. I No.5 des Teils III); 4. des Propstes von Neuwerk (Taf. VI No. 25 des
TeiU II); 5. des Domdechanten Kowrad (Taf, I No.l des Teils IV). — Eine Ur-
kunde des Rats der Stadt Goslar über diesen Tausch^ ausgestellt am gleichen Tage,
doch ohne Zeugen, ist entlküten in dem ältesten gleichseitigen Kojyialbuche des Rats
auf Pergament El, 17 No. 44.
1342. Noyember 25. 183.
Alard und Alard, Heinrich und Ludolf, Brüder von Burgdorf,
bekennen, kein Becht an der Mühle vor dem Breiten Tore eu Ooslar
eu haben,
Nos Alardus et Alardus, Hinricus et Ludolf us fratres, dicti de
Borchtorpe, presentibus recognoscimus, quod in molendino ante Latam
valvam civitatis Goslarie sito cum suis pertinenciis, monasterio Montis
sancti (leorgii cum omni jure proprietatis et ab advocacia libero per-
tinente, nichil juris habemus neque progenitores nostri umquam habu-
enint nee habent Proinde quicquid utilitatis et profectus prepositus
et sui canonici de ipse molendino dicto monasterio pertinente poterint
ordinäre, in hoc eosdem cum omnibus nostri amiciciam habere volen-
tibus promovere volumqs, quantum poterimus, et nullatehus inpedire.
In hujus rei testimonium nostra sigilla presentibus sunt appensa. Cum
ego Ladolfus adhuc proprio sigillo caream, utor sigillis fratrum meorum
predictorum ad premissa. Datum anno domini M*»CXX)°XLIP, in die
Katherine virginis ac martiris gloriose.
O.G, (Stadt Goslar 192) mit den angehängten Siegeln: 1, Alards in Schild-
form mä einem Sehrägbcdken von rechts nach links; Umschrift:
+ S' ÄLÄRDI . De BÖICHTÖIP.
i. AJards in Schildform mit gleichem Wappen; Umschrift:
+ S' ÄLÄDI . De . BORCHDORPe.
3. Heinrichs, rund, Schild mit gleichem Wappen; Umschrift:
+ S' hlNRICI . De . BORCIlDORPe.
£me völlig gleichlautende Urkunde war dem Stifte St. Georgenberg übergeben und
»< im Staatsarchive zu Hannover verwahrt (Stift St. Georgenberg 34 C. I). An
derselben sind Siegel nicht angehängt^ doch ist dieselbe auf der Rückseite mit einem
Siegel (anscheinend dem Sekretsiegel der Stadt Goslar) bedruckt gewesen, welches
zerstört ist.
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1B2 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
1342. November 25. 186.
RiUer Ludolf von Burgdorf erklärt, kein Recht an der Mühle f>or
dem Breiten Tore zu Goslar zu haben,
Nos Ludolfus de Borchtorpe miles presentibus recognoscimus etc.
wörtlich gleichlautend mit der Urkunde Älards, Alards, Heinrichs ttnd
Ludolfs von Burgdorf vom gleichen Datum (No,185) bis auf folgende
kleine Abweichungen: statt nostra sigilla presentibus sunt appensa:
nostrum slgillum presentibus est appensum; es fehlt der folgende Sats:
Cum ego bis ad premissa; es fehlen die Worte ac martiris gloriose.
0. G, (Stadt Goslar 193) mit von der Urh abhängendem, ettoas verletzten Siegel
des Ausstellers in Schüdform: punktierter Schrägbalken von rechts nach links;
Umschrift:
+ S' LIVDO RChDjiölPe.
Evne gleichlautende Urkunde befindet sich im StaaisarcTnve zu Hannover (SHft
St. Oeorgenberg 33 C.I), doch ist derselben ein Siegel nie angehängt gewesen, viel-
mehr ist dieselbe auf der Bückseite mit einem Siegeil versehen gewesen, wdcliea in
den Überresten das Sekretsiegel der Stadt Goslar erkennen läset.
1342. November 26. 187.
Alverich von Burgdorf verzichtet auf etwaige Vogteirechte an der
von dem Stifte St. Georgenberg an den Bai zu Goslar vertausdUen
Mühle vor dem Breiten Tore.
Ego Aivericus de Borchtorp, famulus, presentibus recognosco,
quod in molendino ante Latam valvam civitatis Gtoslarie sito cum suis
pertinenciis monasterio montis sancti Georgii cum omni jure proprie-
tatis et ab advocacia libero pertinente nichii juris habeo neque pro-
genitores mei habent nee umquam häbuerunt Proinde quicquid
utilitatis et profectus . . prepositus et sui canonici de ipso molendino
poterunt ordinäre, in hoc eosdem cum omnibus mei amiciciam habere
volentibus promovere volo, quantum potero, et nuUatenus inpedire. In
hujus rei testimonium meum sigiUum presentibus est appensum.
Datum anno domini M'*CCO*»XLII^ in die beate Katherine virginis.
0. H. (Stift St. Georgenberg 32 C. I). Ein Siegel ist an der Urkunde nicht
angehängt gewesen. Das auf der BOckseite der Urkunde aufgedrOcM gewesene,
jedoch zerstörte Siegel war, da aus den Überresten die Umrisse eines Adlers im
Siegdfdde deutlich erscheinen, anscheinend das Sekretsiegel der Stadt Goslar.
1342. November 25. 188.
Heinrich, Graf zu Schiaden, begabt unter Zustimmung seiner Kinder
Atbrecht und Luckard und unter Mitbesiegdung der Urkunde durch
der letzteren Gatten, Johann von Bössing, das Stift St. Oeorgenberg
mit dem Eigentum an zwei Hufen Land zu Beinum, wdche Kord
Schap, Bürger zu Goslar, zu Lehen hat
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No. 186— 189. 1342. 133
We Hinric van gnaden goddes greve to Sladem bekennet in disseme
openen breve, de besegheld is mit useme inghesegbeie, dat we mit
Talbord unde mit gudem willen Albrechtes, uses sons, unde Lflcken,
iiser dochter, unde user erven der god unde dor bede willen des
provestes unde des . . coventes uppe sente Järiensberghe bi Ooslere
hebbet ghegheveu usen eghendum twier hove up deme velde to Benum
unde alles, des darto hord in velde, in dorpe, in holte, in wischen
unde in weyde, also de Cord Schap, borghere to Goslere, van os to
lene hadde, deme vorbenomden stichte sente Jttriensberghes dar an to
hebbende en ewigh vry ^hen; unde we unde Albrecht, use sone, unde
use erven willet des ere rechten weren wesen, wor unde wanne en
des nod is. ünde we Albrecht ok greve to Sladem, des vorbenomden
greven Hinrikes sone, unde Lücke, sin dochter, bekennet in disseme
sülven breve, dat allet, dat use herre unde vader an desseme vor-
beDomden eghendome der twyer hove to Benum heft ghedan unde
bescreven deme godeshuse uppe sente Jüriensberghe bi Goslere, also
hir vore screven steyd, dat dat mit vulbord unde mit useme guden
willen is ghescheen, unde willet dat gantz unde stede holden in allen
Stacken. Unde des to eneme erkunde unde betäghinghe hebbe we use
inghesegbeie mit uses vader, greven Hinrikes, ingheseghele ghohenght
an dessen bref. Wente ek Lücke nen eghen ingheseghele ne hebbe,
so ghebruke ek Janes van Bottinghen, mines mannes, ingheseghele to
dessen yorbescrevenen dinghen. ünde ek Jan van Bottinghen, knecht,
bekenne, dat ek dor bede willen Locken, miner husvrowen, min inghe-
seghele hebbe ghehenght an dessen bref. De is ghegheven na der
bord unses herren goddes dusent drehundert jar in dem tweyunde-
verteghesten jare, in sente Eatherinen daghe.
0. H. (SHft St. Georgenberg 99 C. II) mit den 3 angehängten Siegeln der Grafen
Heimch und AWrecht von Schiaden und des Johann txm Bössing, sämtlich im
SdiUde einen gekrönten, nach recJUs aufsteigenden Löwen führend.
1842. November 26. 189.
Heinrich, Oraf zu SMaden, sendet unter Zustimmung seines Sohnes
AJbrecht dem Bischöfe von Hildesheim das Vierteil des Zehntens zu
Beinwn, welches der Bürger Konrad Schap von ihm zu Lehen hat,
^Mf Hand des letzteren durch zwei bischöfliche Mannen auf.
Deme ersammen vorsten, useme heren, byschop Hinrike van HU-
densem, enbede we Hinric van der gnade goddes greve to Sladem
^n bereden willighen denst. Dat verndel des tegheden to Benum,
iat we van juwen gnaden to lene hebbet ghehat, unde Cord Schap,
'^'ghere to Goslere, vord van os to lene hadde, sende we jü up in
^essem breve unde by twen juwen mannen, Hannese van Levede unde
™^ken van Barum, ok borgheren to Gt)slere, to dessfilven Cordes
^bapes band, oder weme he dat hebben wel, unde biddet juwe ersa-
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134 UrkuDdenbuch der Stadt Goslar.
micheyd mit allem vlite, dat gi deme vorbenomden Corde oder weme
he dat vorscrevene verndel des tegheden hebben wel, gnade undo
willen wisen, sunderlike dor uses denstes willen. Unde we Albrechf,
ok greve to Sladen, bekennet, dat desse vorscrevene upsande is gheschen
mit iiser witschap unde willen. Vordmer we Hannes van Levede unde
Boseke van Barum, borghere to Ooslere, bekennet, dat disse upsande
des verndels des tegheden to Benum by os is ghescheen, wente we
uses herren van Hildensem man sint, unde hebbet des to euer be-
täghinghe imde dor bede willen uses herren, greven Hinrikes van
Sladem, use ingheseghele mit sineme unde uses juncheren, greven
Albrechtes, sines sons, ingheseghelen ghehenght an dessen breit. De is
ghegheven na goddes bord dusent drehundert jar in deme tweyunde-
verteghesten jare, in sente Katherinen daghe der hylgen juncvrowen.
0. H, (Süß St. Georgenberg 102 C. II). Von den 4 angehängt gewesenen Siegeln
sind nur die drei ersten noch vorhanden: 1. das runde Siegel des Grafen Hein-
rich y Schild mit einem rechtssteigenden, gekrönten Löwen, umgeben von 3 Hcdb-
kreisen; 2. Siegel des Grafen Älbrecht mit gleichem Schilde, von Arabesken um-
rankt; 3. Siegel des Johann von Lern (Taf.VIU No. 58 des Teils III).
1342. November 25. 190.
Kord Schap und Hans von Lewe bektmden, dem Süße St. Georgen-
berg den halben Zehnter^ snc Beinum und iswei Hufen daselbst ver-
kauft zu hohen, von welchen Gütern sie zusammen ein Vierteil van
dem Bischof von Hildesheim und Kord Schap allein das andere Vier-
teil und die zwei Hufen von den Grafen von Schiaden eu Lehn ge-
habt und aufgesandt haben.
We Cord Schap unde Hannes van Levede bekennet openbare in
dessem breve, dat we mit vulbord user erven hebbet ghelaten den
ersammen herren, hem Jane proveste unde deme ghemeynen convente
uppe sflnte Jfiriensberghe den halven tegheden to Benum unde tvu
hove darsälves. Des halven tegheden hadde we beyde en verndel van
useme herren . . van Hildensem unde dat ander verndel unde de tvu
hove de hadde ek Cord Schap ailene van minen herren, den greven
van Sladem. Bissen halven tegheden unde tsvo hove hebbe we den
vorbenomden usen herren upghesand by cren mannen, also en recht
unde en wonheyd is. Vordmer weSyverd, Wedeghe unde Cord, Cordes
Schapes söne, bekennet in dessem selven breve, dat alle desse vor-
bescrevenen dingh sint ghescheen mit user witschap, vulborde unde
willen, unde willet de gantz unde stede holden. To eneme orkunde
desser dingh heb we use ingheseghel ghehenght an dessen bref. Wente
we Wedeghe unde Cord neue eghene ingheseghele noch enhebbet, so
bruke we Cordes Schapes, uses vader, inghesegele mit eme to desser
tyd. Disse bref is ghegheven na der bord unses herren goddes dusent
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No. 190—192. 1842. 185
drehimdert jar in deme tweyandeYerth^hesten jare, in eente Eatherinen
daghe der hylghen joncvrowen unde merthelerschen.
0. H. (Stift St. Oeorgenberg 100 C. U) mit drei angehängten Siegeln in SchUd-
form: 1. des Kanrad Schap (Taf.VIII No. 63 des TeiU HI), 2. Johann von Lewes
(Taf.VIU No.58de$TeaBni), 3. Sieg/Hed Sehaps (Taf.VUI No.64 dee Teils 111).
1842. November 25. 191.
Werner der Altere und Werner, Beinekes Sohn, von dem Steine
verekkten auf aUes Reckt an dem von ihnen verkauften halben Zehnten
m Beinum.
We Wernher van dem Stene de eldere unde Wernher, Beynekens
T&n dem Stene sone, bekennet in disseme openen breve, dat we mit
gudem willen unde mit endrechtigher vulbord hebbet ghelaten rechtes
kopes, dar we wederstadinghe vore upghenomen hebbet, den halven
tegheden to Benum mit aller dachten nut unde rechte, alse we den
van Qseme herren, dem byschope van Hildensem, to lene hadden, unde
hebbet den upghesand dem vorbenomden useme herren van Hildensem
by twen sinen mannen, Hannese van Levede unde Albrechte van
Domthen, borgheren to Goslere, unde in usen openen breven, abe en
wonheyd unde en recht is, unde hebbet des ghedan ene rechte ver-
lieht, 80, wor den use herre van Hildensem let, unde ne willet dar
nene ansprake mer up don. To eneme erkunde disser dingh hebbe
we dissen bref ghegheven beseghelet mit usen ingheseghelen. Na
goddes bord dusent drehunderd jar in deme tweyundeverteghesten jare,
in sente Katherinen dagha
0. H. (Stift St. Georgenberg 101 C. II). Die beiden angehängt gewesenen Siegel
Mid dbgetwtnmen.
1342. NoTember25. 192.
Werner der Altere und Werner, Reinekcs Sohn, von dem Steine
senden dem Bischöfe Heinrich von Hildesheim bei zwei seiner Mannen
den halben Zehnten zu Beinum zur Hand Konrad Schaps, Bürgers
iu Goslar, auf.
Deme ersammen vorsten, useme herren, byschop Hinrike van
Hildensem enbede we Wernher van deme Stene de eldere unde Wernher,
Heyneken van deme Stene sone, usen denst willich unde berede to
^n dinghen. Den halven tegheden to Benum, den we van juwen
gnaden hebbet ghehad to lene, sende we jü up in dessem breve unde
by twen juwen mannen, Hannese van Levede unde Albrechte van
Domthen, borgheren to Goslere, to Cordes Schapes band, ok borghers
to GoRlere, eder weme he den hebben wel unde bydde juwe ersaraicheyd
Jöit allem vlite , dat gi deme selven Corde, eder weme he den halven
den hebben wel, dar juwe gnade unde willen to keren sunderlike
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136 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
dor user bede willen, ünde we Hannes van Levede unde Aibrecht
van Dornthen, boigbere to Goslere, bekennet, dat disse upsande des
vorsprokenen halven tegbeden to Benum by os is ghescben, unde hebbet
des to ener betüghingbe unde dorch bede willen Warnhers van deme
Stene des elderen unde Wernheres, Reynekens van deme Stene sons,
use ingheseghele ghehengt an dessen bref, de is gbegheven na der
bord goddes dusent drehunderd jar in deme twey unde vertheghesten
jare, in sente Katherinen daghe der hylghen juncvrowen.
O.E. (Stift St. Georgenberg 103 C.II) mit 4 angelangten Siegeln: 1, Siegel
in Schild form, Schild wagerecht geteilt, der obere Teil schraffiert, Umschrift:
+ S' WeRNERI SeNI(ORIS) De STENe.
2, Gleiches Siegel, Umschrift:
+ s' w(eRNe)Ri . ivRioRis . De . sT(eK)eß.
Beide Siegel verletzt. 3. Siegel in Schild form Johann von Lewes (Taf. VIII No. 58
des Teils III). 4. Siegel in sechseckiger Form mit einem geteilten Schilde, m
oberen Teile sieben senkrechte Balken, im unteren drei Rosen, Umschrift:
+ S' ÄLBCRTI . De . DORRTen.
IM2. Dezembers. Im Geiieralkapitel zu
Hildesheim. 193.
Heinrich, Bischof von Hildesheim, übereignet dem Stifte St. Georgen-
berg den Zehnten zu Beinum, welchen das Stift von den Grafen
Heinrich und Albrecht zu Schiaden, Werner und Werner von Stein,
Konrad Schap und Johann von Lewe, Bürgern zu Goslar, loeUhe
mit dem Zehnten belehnt waren, gekauft hatte.
Nos Henricus dei gratia Hildensemensis ecclesie episcopus. Ad
perpetuam rei memoriam presentibus protestamur, quod receptis ab in
Christo nobis dilectis preposito et conventu montis sancti (Jeorgii prope
Goslariam centum et quindedm marcis puri argenti decimam in Ben&m
a nobilibus Henrico comite in Sladem et Alberto filio ejusdem necnon
a Wernero dicto de Stene seniore et Wernero, fratrueli suo, quondam
Reyneconis de Stene filio, atque a Conrado dicto Schap et Johanne de
Levede civibus in Goslaria, qui eam, in quantum jus decime in laycos
cadere poterat, a nobis et ab ecclesia Hildensemensi divisim tamen in
pheodo tenuerunt, redemimus et absolviraus cum pecunia memorata
ipsamque per comites, famulos civesque predictos in manus nostras
libere resignatam et ad nos, ut premittitur, revocatam divine remune-
racionis intuitu et predictorum prepositi et conventus respectu cum
proprietate omnique jure et utilitate ipsius decime tam intra quam
extra villam eandem, sive in frugibus sive in aniroalium fetibus seu
in aliis quibuscunque rebus decimalibus consistat, eisdem preposito et
conventui monasterii sancti Georgii de totius nostri consensu capituli
donavimus et presentibus donaraus eamqueiu ipsos ac suum monasterium
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No. 193-195. 1342. 137
liberaliter presentibas transferimus translatione perpetuo valitura. In
quorum omnium testimonium presentem litteram conscribi et nostro
ac nostri capituli snpradicti sigillis fecimus sigillari. Datum anno
domini millesimo CCC^XLU^, prima secunda feria in adventu domini
in nostro capitulo generali.
0,H. (Süft St. Oeorgenberg 104 C. U) mit den angehängten Siegeln des Bischofs
ttid des Domkapitels, ersteres, spitzaval, hat neben dem sitzenden Bischöfe zwei
kleine Nebenschüde, rechts den Schild des Stifts Hildesheim, links den Schild mit
den beiden Braunschtceiger Leoparden,
im. Dezember 2. 194.
Bischof Heinrich van Hildesheim genehmigt den zwischen dem Stifte
St. Georgenberg und dem RcUe zu Goslar eingegangenen Tausch in
betreff der Mühle vor dem Breiten Tore eu Goslar und des Zehnten
m Beinum.
Henricus dei gratia Hildensemensis ecclesie episcopus discreto viro
preposito montis sancti G^rgii prope Ooslariam sibi in Christo dilecto
salutem in domino sempiternam. Commutationem , quam fecisti cum
consnlibus Ooslariensibus de molendino quodam situato inter Latam
vaham et ecclesiam sancti Pancratii cum decima in Benum de nostro
scitu, beneplacito et consensu gratam habemus et ratam ipsamque
tenore presentium, quantum ad nos pertinet, approbamus, eo quod
conditionem ecclesie tue per ipsam reddidisti notabiliter meliorem,
inhibentes omnibus et singulis, ne quisquam commutationem prefatam
de consensu nostro rationabiliter et canonice celebratam audeat quo-
iDodolibet inpugnara Datum anno domini millesimo CCCXUl'', feria
secunda, prima in adventu domini.
0,G, (Stadt Goslar 194) mit angehängtem spitzavalen Siegel des Bischofs.
1342. Dezember 6. 195.
Verzeichnis der Baisherren und der Sechsmannen der Kaufleute
zu Goslar,
Consules in Goslaria:
Jo(hannes) de Bilstene, Wfilveke,
Jo(hannes) de Levede, Jo(hanne8) Botingh,
Jo(hannes) de Merica, Con(radus) Scap,
Wer(neru8) Copman, Bertoldus Honestus,
Otte junior, Thi(dericus) ünrowe,
Jo(hannes) Pascbedach, Lud(olfus) ßingellum,
Con(radu8) de Dornten, Sif(ridu8) Praghe junior,
Jo(hanne8) Berbrucghe, Jo(hanne8) Tilie mortuus est,
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138 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
Ghi(seko) de Nowen, Jorden Parvus kami(fex),
Hen(eke) Bacmester, Ludolfas de Seide junior,
Hen(ricus) Wolcmarus Institor.^)
Anno domini M^CXXJ^'XIJI Nyeolai.
Sex viri mercatorum:
Jo(hannes) de Astvelde, Hen(ricus) de Uslare,
Jo(hannes) Otte, Bor(chardus) de Dornten,
Her(mannus) de Dornten, Ol(ricus) de Dornten.
Anno domini M*^CCC*^XLTT NycolaL
0. G, gleichseitige Äufseichnung.
M Statt Insitor.
1342. 196.
Nachricht über den Verkauf von Bergwerksteilen seitens der Brüder
von Sald&r an Hans und Thiele ünrowe.
Her Borchart unde Jan brodere van Saldere, heren Borcherdes
sone, hebben Hanse unde Tilen ünrowen geeghenet dusse dele:
to twen Nicht van vifen to jowelken en verndel,
to der Kcherdesgroven en sesdel,
to dem Hagelding en veradel,
to dem Severdinge en achtedel,
to dem Dedelevischen en twolftedel,
also vel ok to dem Darnehode, to dem KfiFenstene unde to dem
Kenstige,
to der Cruck, to der Kerstenschen to jowelk en verundetwinte-*
geste del,
to dem Dorslope, dem Eschenstalle unde to dem Gattenloke to
jowelk en achtundevertigeste del,
to dem Vroborgischen en seste del,
to der Alvesmate unde to der Mate, to der Alverikesmate unde to
der Koldentute to jowelker en achtundevertigeste del,
to dem Siden altere vif achtundevertigeste del
to twen Hartmennigen jowelk ^\ del.
Aus Erdtcin v.d.Hardts Chronik fol,3i4n.
0. J. u. T. (1332—1361). 19T.
Ernst der filiere, Herzog zu Braunschtccig, bittet den luU suGodar
UM Enlsd^idung einer Streitsacke ztcischen iten Domherren su Godar
und den Einwohnern eu (tctfstj Besitzen utni seinetn Bürger Claus
trniie zu Osterode.
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No. 196-199. 1322—1361. 189
Ernestus senior dei gracia dux in Brunswich.
Voiuntate nostra premissa. Ghi wisen lüde, ghi radman to Goslere,
we biddet juk, dat ghi jak uses rechten underwynden willen umme
scelinge, de twischen den heren von sunte Mattyase unde de Besinge-
schen unde Clawese Grüben, useme borgere to Osterrode, werende is,
unde sceden os rayt rechte na der heren sculde unde na useme unde
der usere antworde; dat wille we gerae varsculden. Wolde ghi nu
jok disses dinges underwynden dorch unseu willen, so wolde we juk
use ding bescreven senden. Responsum petimus. Nostro sub secreto.
Aufschrift: Discretis viris coDsulibus in Goslaria dctur hoc.
0. P. G. (Briefe 1543). Das zum Verschluss beniUzt gewesene Siegel ist ab.
0. J. u. T. (1322—1361). Herzberg. 198.
Ernst (der AUereJ, Herzog zu Braunschiveig , verwendet sich bei
dem Rate zu Goslar für seine armen Klosterjungfrauen zu Osterode
wegen der ihnen seit mehreren Jahren vorenihäUenen Zinsen.
Dei gratia Ernestus dux in Brünswik.
ünse gunst unde ghuden willen to vorn den wysen bescheydenen
mannen, ratmeystem unde rade to Goslere, unsen leven ghetrftwen.
^Ve biddet ju vlitliken, alse we ju er ghebeden hebbet, umme unse
armen closterjüngkvrowen to Osterrode, dat gii den gheven oren tyns,
des gii öne plichtich sint unde vöreentholden hebbet nu in dat verde
jar, ane lengher vortoch. Dat se unser hiran geneten, dat wil we
gerne tegen ju verschulden, edir bescheydet uns unvortogene legelike
daghe, unde doet uns dar alse vele, alse gii unsern armen jungkvrowen
von breve weghen unde von rechtes weghen plichtich sint. Wetet, dat
des nicht enscheghe, so mflste we vorder vor se bidden, unde biddet
des juwe bescrevene antworde. Datum Hartesberg nostro secreto.
Aufschrift: Den wysen, bescheydenen mannen, ratmeystem unde radc to
Goslere, unsen leven getrftwen.
0. P, G, Der Brief ist erst neuerdings dem Archive aus dem Nachlasse des
^. E. Vdger zu/riAckgegeben. Das rückseits aufgedrüclUe Verschlusssiegcl ist bis auf
fffringe Beste zerstört.
O.J.U.T. (1322— 1361). 199.
Ernst (der Altere) y Herzog von Braunschweig , teilt dem Bäte zu
Goslar mit, dass zwei seiner Landletde aus Büdigershagcfi , Sander
und Ulrich Nerkorn, ihm abhanden gekommen seien und in Goslar
sich aufhalten, weshalb er ersucht, über dieselben dem Recht gemäss
£U verfügen.
Ernestus dei gratia dux de Brünswik discretis viris et honestis
consulibus, in Goslaria salutera et sincere voluntatis affectum. Noveritis,
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140 Urkiindenbuch der Stadt Goslar.
nos amisisse duos viros rusticos de Rodeghesh(agen), scilicet Sanderum
et Olricum dictos Nerekorn, qui se in vestra civitate locaverunt, unde,
cum isti rustici nostre donünationi pertineant, discretionem vestram
requirimus et rogamus, quatenus de hujusmodi rusticis ordinetis, prout
justitia vestra requirit, quod omni tempore volumus promereri. Hoc
autem negotium commisimus Olrico de Duderstat officiaii nostro, quic-
quid fecerit gratum et ratum .
O. G. mit zerstörtem Verschlusssiegel. Der Brief ist erst neuerdings aus dem
Nachlasse des Dr. E. Volger in das Archiv zurückgegeben. Durch Moder sind die
SchriftsOge zxMn Teil unleserlich.
0. J. u. T. (1388-1361). Osterode. 200.
Ernst (der AUere), Herzog zu Braunschweig, bittet den Bai sm
Goslar, an einer mit dem Landgrafen von Hessen vereinbarten Tage-
fahrt teilzunehmen und die Teilnehmer in Begleitung des Bitters
Hermann von Oldershausen nach Osterode zu entsenden,
Dei gratia Ernestus dux Bruneswicensis viris providis et honestis^
consulibus in Goslaria, salutem in domino sempiternam. Discretionem
vestram teuere presentium ampliori quo possumus studio duximus
deprecandam, quod quidam de vobis nostris placitis nobis per inclitum
principem terre Hassie lantgravium assignatis, Hermanne de Olderdes-
husen milite vobiscum conssumpto, volueritis interesse. Verum si
nostre petitioni acquiescere volueritis, tunc hos, quos ad hujusmodi
nostra placita cum milite predicto nobis transmittere volueritis, petimus,
quod nobis ipsos sabbato ante dominicam Judica proximam post meri-
diem Osterrode transmittatis. Hoc apud vos promereri studebimus suo
loco. Datum Osterrode nostro sub secreto.
0, G. Aus dem Nachlass des Dr, E. Volger dem Arclnve zu Goslar neuerdings
zurückgegeben. Das Verschlusssiegel ist zerstört.
0. J. (1332—1361). Dienstag nach 11000 Jungfirauen-
Tage. Salzderhelden. 201.
Ernst (der Altere), Herzog zu Braunschweig, verwendet sich bei
dem Bäte zu Goslar für seinen Diener Johann Gämmerer wegen
dessen Übervorteilung seitens des Bürgers Tüeke von Dömthen durch
zu hohe Zinszahlungen,
Dei gratia Ernestus dux in Bruneswik discretis viris . . consulibus
in Goslaria bone voluntatis affectum. Significavit nobis Johannes
Camerarius, servitor noster, quod Tyleko de Dornten, conburgensis
vester, receperit de hereditate sua patemali modo inpignerationis censum,
in quo contra justiciam fecerit, sicuti vestris patentibus literis valeat
demonstrare. ünde providenciam vestram studiose rogamus, quatenus
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No. 200-203. 1322-1361. 141
dictum TUekonem de Dornten informetis, ut predicto Johann! servo
nostro ceQSum sie ab ipso et matre sua contra justiciam receptum
restituat et de cetero ab eisdem seu de hereditate eorum talem censum
redpere aliqualiter contra justiciam non presumat In hoc nobis ex-
hibebitis voluntatem maxime specialem. Datum Castro Salis tercia
feria post diem ündecim virginum proxima, sub secreto nostro. Re-
spoDsum literatorium petimus de premissis.
Äufschrifl: Circumspectis viris . . consulibus in Goslaria detur.
0. P. G. Der Brief ist dem Archive neuerdings aus dem Nachlasse des Dr.
E.Vdger zurückgegeben. Von dem rückseitigen Verschlusssekrete ist nu/r die Um-
ickrift erfuUten: *
— ETVM . epnesTi . d ik . BRvns\A^ - -.
0. J. a. T. (1332—1361). Schloss Salzderhelden. 202.
Ernst (der Altere), Herzog zu Braunschweig, verwendet sich hei dem
Bede 0U Goslar filr seinen Bürger Bertold eu Osterode wegen Heraus-
gäbe einer dessen Ehefrau zugefallenen Erbschaß.
Emestus dei gratia dux in Brunsvich discretis viris consulibus
civitatis Goslarie affectum bone voluntatis cum effectu. Vestram roga-
mus discretionem studiose ac cupimus exaudiri, quatenus Bertoldum
nostrum civem in Osterrode in suo negocio efficaciter studeatis pro-
movere, ita quod bona hereditaria uxori sue per mortem cujusdam
femine Speise devoluta dicte uxori sue plenarie restituatis, prout jus
exigit et requirit. Insuper petimus, ut circa hec ita procedatis, nostrum
concivem taliter promoventes, ut proinde vobis gratiarum actiones
referre valeamus, quod utique extitit nobis gratum. Datum in Castro
Saline, nostro sub secreto.
Aufschrift: Consulibus dvitiitis Goelere detur.
0. G. Der Brief ist neuerdings dem Archive aus dem Nachlasse des Dr. E. Volger
^^»riickgegdjen. Das rückseitige runde Verschlusssiegel ist zerstört.
O.J.TI.T. (1331—1361). 203.
Die Grafen Ludolf (VUL), Johann (V.) und Burchard (VIII.)
w» Woldenberg benachrichtigen den Bischof Heinrich (IILJ von
Uildesheim, dass sie am nächsten Donnerstag mit den Bürgern von
Goslar bei dem SchuHirzenhofe zur Tagefahrt zusammentreffen wollen.
Venerabili domino nostro, domino Henrico episcopo ecclesie Hil-
densemensis, Lu(dolfus) , Jo(hannes) et Bor(chardus) dei gratia comites
<Je Woldenberghe cum omni diligentia ad ejus mandata se semper
benivolos et paratos. Noveritis, quod cum iUis de Goslaria proxima
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142 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
quinta feria in meridie circa villam, que dicitur to deme SwarteDhove,
diem placitorum dante deo voiumus observare.
0. G. Das rückseitige Verschltussiegel von rotem Wachs ist zerstört. Ks
kommen vor: Graf LudolfVIIL 1290-1358, Graf Johann V. 1300—1352, Oraf
Buirchard VIIL 1312-1351 (vgl. Bode in Zeitschr. des Harz-Ver. a.a.O. S. 69,
76, 78), Bischof Heimich UI. von HiMesheim 1331-1362.
1S43. Januar 13. 304.
Der Bürger Konrad unter St.Agidien erkennt an, von deni Dam-
schatzmeister eine Münzerhalle für sich *und seine Erhen zu Erbefz-
zins empfangen zu haben.
Ego Conradus sub sancto Egidio, civis Goslariensis , presentibus
publice recognosco, quod dominus Berframmus de Bilstene, thesaura-
rius ecclesie beatorum apostolorum Symonis et Jude ibidem, cum sui
consensu capituli locavit mihi meisque heredibus quandam hallam seil
fabricam monetariorum pro annuo censu perpetuis temporibus possi-
dendam, quam Hermannus Doliator quondam eciam habuerat, videlicet
in hunc modum, quod eandem hallam meliorabimus, quociens necesse
fuerit, nostris laboribus et expensis. Dabirausque dlcto domino Ber-
trammo et post ipsum thesaurario ejusdem eccclesie, quicunque pro
tempore fuerit, dimidiam marcam Goslariensis argenti, fertonem scilicet
unum super die sanoti Michaelis et unum fertonem super feste pasche
annis singulis expedite. Promitto eciam ipsi domino Bertrammo suis-
que successoribus pro me et meis heredibus, si in posterum aliqiie
littere sigillo nostre ecclesie confecte super locacione dicte halle im-
petirentur, ex tali irapeticione debebimus ipsos eripere et indempnes
reddere in eventum. In premissorum testimonium sigillum meum pre-
sentibus est appensum. Datum anno domini M'^CX^C^XLIIT", in octava
epiphanie domini.
0. G. (Domsiiß 354) mit angehängtem Siegel des Ausstellers (Taf VI No. 45).
1343. Februar 24. 205.
Der Bat beurkundä einen mit dem Stiftsherm Heinrich Spiring
zu St. Marien in Halberstadt abgeschlossenere Benknverkauf a4*f
Wiederkauf.
We Hannes van Visbeke, Siverd Schap, Hardman VIemingh,
Hannes van Astvelde, Cord Polthener, Hannes van Dornthen, Thile
Apetey unde Herman Ekholt unde de anderen radman der stad to
Goslere bekennet openbare in dessem breve, dat we mit vulbord unser
borghere unde meynheyd hebbet vorkoft teyn mark gheldes lodeghos
sulveres Goslerscher wichte unde witte vor hundert unde vyfunde-
twintich mark ok lodeghes sulveres dersulveu wichte und witte, de
uns deghere beret sint unde gheleghet in unser stad nut, hern Hinrike
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No. 204-206. 1348. 143
Spiringhe dem elderen, de canonic is des godeshuses unser vrowen to
Halberstad. Dusser vorbenomden ^hulde schole we vif marc to sente
Michahelis daghe unde vif marc to paschen alle jar gbeven unde
bereden in unser stad ane yengberleye hinder, also dat de ghulde neu
persone, de si gheystlik oder werlik, by os vorbeden noch bekümmeren
noch hinderen schal noch enmach jengerleye wis deme sülven hern
flinrike eder sineme wissen boden, dewile he levet, noch na sinem
dode sinen salläden, eder weme he eder sine sallude by witschap unde
betughinghe vromer lüde dussen unsen bref to betughinghe der upname
der vorbenomden ghulde gheandwordet unde bevolen hedden. De vor-
sprokene her Hinrik Spiringh heft os dusse macht ghegheven, de we
schulet hebben unde he nicht noch neman van siner weghene, dat we
dusse vorscrevenen ghftlde moghen wederkopen, welkes jares we willet,
vor hundert unde XXV marc lodeges sülveres, wichte unde witte, de
hirvore benomet steyd. ünde wanne we den wederkop wolden don,
dat scheide we hern Hinrike Spiringhe, eder ef sin nicht enwere, sinen
sallüden, eder weme et de sallfide bevolen hedden, den by witschap
unde by betughinghe vromer lüde dusse unse bref gheantwordet were,
en half jar laten vore weten. ünde wanne dat ummekomen were, so
scholde we de vorscrevenen C unde XXV marc mit der ghulde, de sek
denne borde to ghevende, binnen unser stad bereden hern Hinrike
Spiringhe eder, ef sin nicht enwere, sinen salluden, eder weme et de
sallude bevolen hedden, den dusse unse bref by witschap unde be-
tughinghe vromer lüde gheandwordet were, bi der vorbescrevenen
Wichte unde witte ane yengerleye hinder, also hirvore sproken is. So
denne scholde men os dussen unsen bref wedergheven. Were aver de
bref vorbrand, eder to nichte bracht, wo dat ghescheen were, so scholde
men os des wissenheyd don, dat we van uses breves unde gheldes
wc^hene, wan we dat bered hedden, vord ane not unde maninghe
bleven. Dusse vorsprokenen dingh love we gantz unde stede to
haldene unde betughet dat an dussem breve, de mit unser Stadt inghe-
seghele is ghevestenet unde beseghelet openbare. Dat is ghescheen na
goddes bord dusent drehundert jar in deme dreundeverteghesten jare,
in sente Mathias avende, des hylghen apostelen.
Aus detn ältesten gleichzeit. KopicUb, des Eats auf Pergam. Bl. 118 No. 3G6.
1343. 206.
RerUmverJcäufe des BcUs auf Wiederkauf.
1) Februar 24.
Der Bai beurkundet, Eggheharde van Duderstad unde Sophien,
siner husvrowen, und ihren rechten Erben 5 Mark Geld M. S. für
5ö Mark verkauß fsu haben, welche Rente jsu Joluinnis, Michaelis,
^eihnadUen und Ostern mit je 5 verdinghe jährlidi entrichtet werden
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144 Urkundeubuch der iStadt €k)0lar.
soll. Wiederkauf beew. Rückforderung ist für beide TeHe mit viertel-
jährlicher Kündigung vorbehidten.
Na goddes bord dusent drehundert jar in deme dreundeverte-
ghesten jare, in sente Mathias daghe, des hylgen apostelen.
2) April 20.
Derselbe beurkundet, Wemhere van deme Stene dem elderen unde
Wernhere sineme vedderen, Reynekens van deme Stene sone, und
ihren rechten Erben 3 Mark Gdd löL S. für 30 Mark verkauft eu
haben, von welcher Rente jährlich V'^ Mark suMichadis und Ostern
entrichtet werden sollen. Wiederkauf , Rückforderung und Kündigungs-
frist une bei 1,
Na goddes bord dusent jar drehundert jar in deme dreundeverte-
ghesten jare, achte daghe na paschen.
8) April 25.
Derselbe beurkundet, Mechthilde, ryken Öozzeken wedewen, und
ihren rechten Erben 3 Mark Geld löt, S. für 30 Mark verkauß gu
haben, welche Rente eu Johannis, Michaelis, Weihnachten und Ostern
mit je 3 fertones entrichtet werden soll. Sonstige Bedingungen wie
bei 1 u, 2.
Anno domini M^CCC^'XLIII'', in die beati Marci ewangeliste.
4) Jnni28.
Der Rat beurkundet, mester Meyneken und seinen rechten Erben
4 Mark löt. S. für 40 Mark verkauft eu haben, welche Rente jährlid^
mit je 2 Mark eu Weihnachten und eu Johannis entrichtet werden
soll. Wiederkauf und Rückforderungsrecht unter Vereinbarung halb-
jährlicher Kündigung ist vorbehalten,
Datum anno domini M**CXX**XLIII®, in sente Peters unde Pawels-
avende, der hylghen apostelen.
5) Jnni 29.
Derselbe beurkundet, honorabilibus viris, dominis . . decano et
capitulo ecclesie montis sancti Petri prope Goslariam eine Rente von
1 Mark r. 8. für 12 Mark verkauft eu haben, welche Rente mit je
^J2 Mark eu Johannis und eu WeihnaMen entrichtet werden sM.
Rückkaufsrecht steht allein dem Rate eu unter Beobachtung haJb-
jährlicher Kündigung.
Datum anno domini M*»CCC**Lni*», in die beatorum Petri et Pauli
apostolorum.
6) Jiüi80.
Der Rat beurkundet, Ciawese van Sesen und seinen rechten Erben
2 Mark löt. S. für 20 Mark verkauft eu haben, welche Rente jährlidh
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No.2a7— d08. 1848. 145
mii je 1 Mark 0u Ostern und gu Michaelis entrichtet werden sM.
Vorbehalt des Bückkaufs be0W. der Bückforderung ßr beide Teile
ymUr Festsehmng vierteijährlicher Kündigung,
Anno domini M*»CCC®XLin<>, in die sanctorum martirum Abdon
et Sennen.
Au8 dem ältesten gleichzeit. Kopialb, des BaU auf Bsrgam. Bl. 117" No. 165,
Bl 118" No, 168, BL 119 No. 169, Bl 1^" No. 175, Bl UX) No. 175, Bl 120"
No. 177.
1343. März 12. 307.
Verkauf eines Wochenzinses durch den Bat.
Der Bat beurkundet, Hinrike Soltere unde Alheide, siner has^
Trowen, en lodich lot gheldes an gfaeven penninghe, alle wekelikes to
ghevende jo des sonavendes, auf Lebensseü für 81 lot. Mark verkauft
tu haben, u^kke Benie auch nach dem Tode des zuerst sterbenden dem
überlebenden Beniner verbleiben, aber nach dem Tode beider der Stadt
keimf allen soU.
Na goddes bord duaent drehundert jar in deme dreondeTertegbesten
jaie, in sente Oregorias daghe.
ÄU8 dem ältesten gleicheeit Kopidlb. des BaU aufBsrgam. Bl 116 No. 359. -
Der Bmtenbetrag %md die Summe des Kapitdls stehen auf Basur; auch im
Kop,40» No.2a2.
\m. April 25. 208.
Bitter Vclkmar von der Qowische und seine Kinder Hermann und
Ermgard verlassen dem Bürger Cord Schap zu Ooslar und dessen
Söhnen die Hälfte der Hütte zu dem Vörde zu rechtem Eigen, für
wdcken Verlass der Oatte Ermgards, Albrecht von Stockhausen, und
die Brüder Hermann, Sigfrid, Älbrecht, Hermann und Otto von der
Qowische Oewahr leisten und Lippold von Vreden die Bürgschaft
übernimmt.
£k her Yolkmar van der Gowische unde Herman, desselven hem
Volcmers sone, unde Ermeghard, sin dochter, bekennet in dessem
openen breve, dat we mit vulbord unde willen user erven hebbet
ghelaten vor en recht eghen Corde Schape, borghere to (Joslere, Sy verde,
Wed^hen unde Corde, sinen sonen, unde eren rechten erven den
halfien del der hätten to dem Yorde, dat de vorbenomde Cord Schap
Tan mek, hem Volkm'ere, to lene heft ghehat wente an desse tyd;
unde we willet des ere rechten weren wesen vor aller rechten ansprake,
wer en des not is unde se dat van os esschet, unde lovet en dat in
trawen in dessem selven breve, dar we to erkunde unde betflghinghe
deeser dingh use ingheseghele hebbet anghehenght. Wente ek Erme-
gard nen in^eseghel ne hebbe, so bruke ek Albrechtes van Stochusen,
mined mannes, ingheseghele to dessen dinghen. Unde ek Albredit
G^Uelrti,. d. Pr. 8. Bd. XXXU. ^1.^^^^ ^^ GoOgk
138 Urkundenbnch der Stadt Goslar.
Ghi(seko) de Nowen, Jorden Parvus karni(fex),
Hen(eke) Bacmester, Ludolfas de Seide junior,
Hen(ricu8) Wolcmanis Institor.^)
Anno domini M«CCC*»XLn Nycolai.
Sex viri mercatorum :
JoChannes) de Astvelde, Hen(ricus) de üslare,
Jo(hannes) Otto, Bor(chardus) de Dornten,
Her(mannus) de Dornten, Ol(ricus) de Dornten.
Anno domini M^CCC^XLn Nycolai.
0. O. gkicheeUige Äufzeichntmg.
*) Statt Insitor.
1342. 1%.
Nachricht über den Verkauf von Bergwerksteilen seitens der Brüder
von Salder an Hans und Thiele XJnrowe.
Her Borchart unde Jan brodere van Saldere, heren Borcherdes
sono, hebben Hanse unde Tilen ünrowen geoghenet dusse dele:
to twen Nicht van vifen to jowelken en vemdel,
to der Richerdesgroven en sesdel,
to dem Hagelding en vemdel,
to dem Severdinge en achtedel,
to dem Dedelevischen en twolftedel,
also vel ok to dem Damehode, to dem RiflFenstene unde to dem
Renstige,
to der Cruck, to der Kerstenschen to jowelk en verundetwinte-*
geste del,
to dem Dorslope, dem Eschenstalle unde to dem Cattenloke to
jowelk en achtundevertigeste del,
to dem Vroborgischen en seste del,
to der Alvesmate unde to der Mate, to der Alverikesmate unde to
der Koldentute to jowelker en achtundevertigeste del,
to dem Siden altere vif achtundevertigeste del,
to twen Hartmonnigen jowelk -^ del.
Aus Erdwm v. d. Uardts Chronik fd, 344 n.
0. J. 11. T. (1322-1361). 197.
Ernst der - lltere, Herzog zu Braunschweig, bittet den Bat zu Goslar
um Entscheidung einer Streitsache zivischen den Domherren zu Goslar
und den Einwohnern zu (wüst) Besingefh und seinetn Bürger Claus
Qrube zu Osterode,
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No. 196-199. 1322—1361. 189
Ernestas senior dei gracia dux in Brunswich.
Voluntate nostra premissa. Ghi wisen lüde, ghi radman to Goslere,
we biddet juk, dat ghi juk uses rechten underwynden willen umme
scelinge, de twischen den heren von sunte Mattyase unde de Besinge-
schen unde Clawese Gräben, useme borgere to Osterrode, werende is,
unde sceden os rayt rechte na der heren sculde unde na useme unde
der usere antworde; dat wille we gerne varsculden. Wolde ghi nu
juk disses dinges underwynden dorch unsen willen, so wolde we juk
use ding bescreven senden. Besponsum petimus. Nostro sub secreto.
Aufschrift: Discretis viris coDsulibus in Groslaria detur hoc.
O. P. G. (Briefe 1543). Das zwn Verschluss benutzt gewesene Siegel ist ab.
O.J.U.T. (1B22—1B61). Herzberg. 198.
Ernst (der Älterejy Ilerzog zu Braunschiveig , verwendet sich hei
dem Rate zu Goslar für seine armen Klosterjungfrauen zu Osterode
wegen der ihnen seit mehreren Jahren vorenthaltenen Zinsen.
Dei gratia Emestus dux in Brünswik.
ünse gunst unde ghuden willen to vorn den wysen bescheydenen
mannen, ratmeystem unde rade to Goslere, unsen leven ghetrüwen.
We biddet ju vlitliken, also we ju er ghebeden hebbet, umme unse
armen closterjüngkvrowen to Osterrode, dat gii den gheven oren tyns,
des gii öne plichtich sint unde vöreentholden hebbet nu in dat verde
jar, ane lengher vortoch. Dat se unser hiran geneten, dat wil we
gerne tegen ju verschulden, edir bescheydet uns unvortogene legelike
daghe, unde doet uns dar alse vele, also gii unsern armen jungkvrowen
von breve w^hen unde von rechtes weghen plichtich sint. Wetet, dat
des nicht enscheghe, so mfiste we vorder vor se bidden, unde biddet
des juwe bescrevene antworde. Datum Hartesberg nostro secreto.
Aufschrift: Den wysen, bescheydenen mannen, ratmeystem unde radc to
Goslere, unsen leven getrüwen.
0. P. G. Der Brief ist erst neuerdings dem Archive aus dem Nachlasse des
Dr. E. Volger zurückgegeben. Das rückseits aufgedrückte Verschlusssiegel ist bis auf
geringe Beste zerstört.
O.J.U.T. (1322—1361). 199.
Ernst (der Altere), Ilerzog von li raunschweig , teilt dem Rate zu
Goslar mit, da^s zwei seiner Landleuie aus Rüdigershagen, Sander
und Ulrich Nerlcorn, ihm abhanden gehnnmen seien und in Goslar
sich aufhatten, weshalb er ersucht, über dieselben dem Recht gemäss
zu verfügen.
Ernestus dei gratia dux de Brünswik discretis viris et honestis
consulibus. in Goslaria salutera et sincere voluntatis affectum. Noveritis,
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140 Urktmdenbuch der Stadt Goslar.
nos amisisse duos viros rusticos de Rodeghe8h(agen), scilicet Sanderum
et Olricuni dictos Nerekorn, qui se in vestra civitate locaverunt, unde,
cum isti riistici nostre dominationi pertineant, discretionem vestram
requirimus et rogamus, quatenus de hujusmodi rusticis ordinetis, prout
justitia vestra requirit, quod omni tempore volumus promereri. Hoc
autem negotium commisimus Olrico de Duderstat ofticiali nostro, quic-
quid fecerit gratum et ratum .
(). G. mü zerstörtem Verschlusssiegel Der Brief ist erst neuerdings aus dem
Nachlasse des Dr.KVolger in das Archiß zurückgegeben. Durch Moder sind die
Schriftsüge zum Teil unleserlich
0. J. u. T. (1382-1361). Osterode. 200.
Ernst (der AUere), Herzog zu Braunschweig, bittet deti Bat zu
(roslar, an einer mit dem Landgrafen von Hessen vereitibarten Tage-
fahrt teilzunehmen und die Teilnehmer in Begleitung des Bitters
Hermann von Oldershausen nach Osterode zu entsenden,
Dei gratia Ernestus dux Bruneswicensis viris providis et faonestis,
consulibus in Goslaria, salutem in domino sempiternam. Discretionem
vestram tenore presentium ampliori quo possumus studio duximus
deprecandam, quod quidam de vobis nostris placitis nobis per inclitam
principem terre Hassie lantgravium assignatis, Hermanne de Olderdes-
husen milite vobiscum conssumpto, volueritis interesse. Verum si
nostre petitioni acquiescere volueritis, tunc hos, quos ad hujusmodi
nostra placita cum milite predicto nobis transmittere volueritis, petimus,
quod nobis ipsos sabbato ante dominicam Judica proximam post meri-
diem Osterrode transmittatis. Hoc apud vos promereri studebimus suo
loco. Datum Osterrode nostro sub secreto.
0. G. Aus dem Nachlass des Dr. E, Volger dem Archive zu Goslar neuerdings
zurückgegeben. Das Verschlusssiegel ist zerstört.
0. J. (1322—1361). Dienstag nach 11000 Jungfiranen-
Tage. Salzderhelden. 201.
Ernst (der Ältere), Herzog zu Braunschweig, verwendet sich bei
dem Bote zu Goslar für seinen Diener Johann Gämmerer wegen
dessen Übervorteilung seitens des Bürgers Tüeke von Dömthen durch
zu hohe Zinszahlungen,
Dei gratia Ernestus dux in Bruneswik discretis viris . . consulibus
in Goslaria bone voluntatis affectum. Significavit nobis Johannes
Camerarius, servitor noster, quod Tyleko de Dornten, conburgensis
vester, receperit de hereditate sua patemali modo inpignerationis censum,
in quo contra justiciam fecerit, sicuti vestris patentibus literis valeat
demonstrare. ünde providenciam vestram studiose rogamus, quatenus
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No.aOO— 203. 1322-1861. 141
dictum ^niekonem de Dornten informetis, ut predicto Johann! servo
nostro ceqsum sie ab ipso et matre sua contra justiciam receptum
r^tituat et de cetero ab eisdem seu de hereditate eorum talem censum
recipere aliqualiter contra justiciam non presumat. In hoc nobis ex-
hibebitis voluntatem maxime specialem. Datum Castro Salis tercia
feria post diem Undecim viiginum proxima, sub secreto nostro. Re-
spoDsum literatoriura petimus de premissis.
Aufschrift: Oircumspectis viris . . consulibus in Goslaria detor.
0. P. G. Der Brief ist dem Archive neuerdings aus dem Nachkutse des Dr.
E.Volger zurückgegeben. Von dem rückseitigen Verschlusssekrete ist ni*r die Um-
schrift erhalten: *
— eTVM . eRßesTi . d iß . BRvnswi - -.
0. J.a.T. (1322—1361). Schloss Salzderhelden. 202.
Ernst (der Altere), Herzog eu Braunschtveig, verwendet sich bei dem
Bote zu Goslar für seiner^ Bürger Bertold zu Osterode wegen Heraus-
gäbe einer dessen Ehefrau zugefallenen Erbschafl.
Emestus dei gratia dux in Brunsvich discretis viris consulibus
civitatis Goslarie affectum bone voluntatis cum eflfectu. Vestram roga-
mus discretionem studiose ac cupimus exaudiri, quatenus Bertoldum
nostrum dvem in Osterrode in suo n^ocio efficaciter studeatis pro-
movere, ita quod bona hereditaria uxori sue per mortem cujusdam
femine Speise devoluta dicte uxori sue plenarie restituatis, prout jus
exigit et requirit Insuper petimus, ut circa hec ita procedatis, nostrum
concivem taliter promoventes, ut proinde vobis gratiarum actiones
referre valeamus, quod utique extitit nobis gratum. Datum in Castro
Saline, nostro sub secreto.
Aufschrift: CoDSolibiifi civitatis Goslere detor.
0. G. Der Brief ist neuerdings dem Archive aiM dem Nachlasse des Dr. E. Volger
iwrückgegeben. Das rückseitige runde Verschlusssiegel ist zerstört.
0.J.11.T. (1331—1351). 203.
Die Grafen Ludolf (VUL), Johann (V.) und Burchard (VIU.)
von Woldenberg benachrichtigen den Bischof Heinrich (III.J von
Uildesheim, dass sie am nächsten Donnerstag mit den Bürgern von
Goslar bei dem Schuxxrzenhofe zv/r Tagefahrt zusammentreffen tvoUen,
Tenerabili domino nostro, domino Henrico episcopo ecclesie Hil-
densemensis, Lu(dolfus), Jo(hannes) et Bor(chardu8) dei gratia comites
de Woldenberghe cum omni diligentia ad ejus mandata se semper
benivolos et paratos. Noveritis, quod cum illis de Goslaria proxima
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142 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
quinta feria in meridie circa villam, que dicitur to deme Swartenliove,
diem placitorum dante deo volumus observare.
0. G, Das rückseitige Verschlusssiegel von, rotem Wachs ist zerstört, li^
kommen vor: Graf LudolfVIII. 1290-1358, Graf Johann V. 1300-^1352, Oraf
Burchard VIIL 1312—1351 (vgl. Bode in Zeitscivr. des Harz-Ver, a.a.O. S. 69,
76, 78), Bischof Heinrich III. von Eildesheim 1331—1362.
1343. Januar 13. 204.
Der Bürger Konrad unter SLAgidien erkennt an, von dem Dam-
Schatzmeister eine Münzerhalle für sich •und seine Erben su Erben-
eins empfangen zu haben.
Ego Conradus sub sancto Egidio, civis Goslariensis, presentibus
publice recognosco, quod dominus Berframmus de Bilstene, thesaura-
rius ecclesie beatorum apostolorum Syraonis et Jude ibidem, cum sui
consensu capituli locavit mihi melsque heredibus quandam hallam seu
fabricam monetariorum pro annuo censu perpetuis temporibus possi-
dendam, quam Hermannus Doliator quondam eciam liabuerat, videlicet
in hunc modum, quod eandem tiallam meliorabimus, quociens necesse
fuerit, nostris laboribus et expensis. Dabimusque dicto domino Ber-
trammo et post ipsum thesaurario ejusdem eccclesie, quicunque pro
tempore fuerit, dimidiam marcam Goslariensis argenti, fertonem scilicet
unum super die sancti Michaelis et unum fertonem super festo pasche
annis singulis expedite. Promitto eciam ipsi domino Bertrammo suis-
que successoribus pro me et meis heredibus, si in posterum alique
littere sigillo nostre ecclesie confecte super locacione dicte halle im-
petirentur, ex tali impeticione debebimus ipsos eripere et indempnes
reddere in eventum. In premissorum testimonium sigillum meum pre-
sentibus est appensum. Datum anno domini M^CCC*^XLI1I", in octava
epiphanie domini.
O. G. (Domstift 354) mit angeluingtem Siegel des Ausstellers (Taf. VI Na 45).
1343. Februar 24. 205.
Der Bat beurkundet einen mit dem Stiftsherm Heinrich Spiring
zu St. Marien in Halberstadt abgeschlossenen Uentenverkauf auf
Wiederkauf.
We Hannes van Visbeke, Siverd Schap, Hardman VIemingh,
Hannes van Astvelde, Cord Polthener, Hannes van Dornthen, Thile
Apetey unde Herman Ekholt unde de anderen radman der stad to
Goslere bekennet openbare in dessem breve, dat we mit vulbord unser
borghere unde meynheyd hebbet vorkoft teyn mark gheldes lodeghes
sulveres Goslerscher wichte unde witte vor hundert unde vyfunde-
twintich mark ok lodeghes siilveres dersulven wichte und witte, de
uns deghere beret sint unde gheleghet in unser stad nut, hern Hinrike
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No. 204-206. 1343. 143
Spiringhe dem elderen, de canonic is des godeshuses unser vrowen to
Halberstad. Dusser vorbenomden ^hulde schole we vif marc to sente
Michabelis daghe unde vif marc to paschen alle jar gbeven unde
bereden in unser stad ane yengherleye hinder, also dat de gbulde neu
persone, de si gheystlik eder werlik, by os vorbeden noch bekümmeren
noch hinderen schal noch enmach jengerleye wis deme sälven hern
Hinrike eder sineme wissen boden, dewile he levet, noch na sinem
dode sinen sallüden, eder weme he eder sine sallude by witschap unde
betughinghe vromer lüde dussen unsen bref to betughinghe der upname
der vorbenomden ghulde gheandwordet unde bevolen hedden. De vor-
sprokene her Hinrik Spiringh heft os dusse macht ghegheven, de we
scholet hebben unde he nicht noch neman van siner weghene, dat we
dusse vorscrevenen gh&lde moghen wederkopen, welkes jares we willet,
vor hundert unde XXY marc lodeges sfilveres, wichte unde witte, de
hirvore benomet steyd. Unde wanne we den wederkop wolden don,
dat scheide we hern Hinrike Spiringhe, eder ef sin nicht enwere, sinen
sallüden, eder weme et de sallflde bevolen hedden, den by witschap
unde by betughinghe vromer lüde dusse unse bref gheantwordet were,
en half jar laten vore weten. Unde wanne dat ummekomen were, so
scheide we de vorscrevenen C unde XXV marc mit der ghulde, de sek
denne borde to ghevende, binnen unser stad bereden hern Hinrike
Spiringhe eder, ef sin nicht enwere, sinen sallüden, eder weme et de
sallude bevolen hedden, den dusse unse bref by witschap unde be-
tughinghe vromer lüde gheandwordet were, bi der vorbescrevenen
Wichte unde witte ane yengerleye hinder, also hirvore sproken is. So
denne scheide men os dussen unsen bref wedergheven. Were aver de
bref vorbrand, eder to nichte bracht, wo dat ghescheen were, so scholdo
men os des wissenheyd don, dat we van uses breves unde gheldes
weghene, wan we dat bered hedden, vord ane not unde maninghe
bleven. Dusse vorsprokenen dingh love we gantz unde stede to
haldene unde betughet dat an dussem breve, de mit unser stadt inghe-
seghele is ghevestenet unde beseghelet openbare. Dat is ghescheen na
goddes bord dusent drehundert jar in deme dreundeverteghosten jare,
in sente Mathias avende, des hylghen apostelen.
Äw dem ältesten gleicJizeit. Kopialb, des Eats auf Pergam. Bl. 118 No. 3G6.
1343. ^06.
Rentenverkäufe des Bats auf Wiederkauf.
1) Febniar 24.
Der Bat beurkundet, Eggheharde van Duderstad unde Sophien,
siner husvrowen, und ihren rechten Efthen 5 Mark Geld löt, S. für
CfO Mark verkauß jsu hohen, welche Rente zu Joluinnis, Michaelis,
^eikwidüen und Ostern mit je 5 vordinghe jährlich entrichtet werden
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144 Urkundenbuch der Stadt €U)elar.
soU. Wiederkauf hezw. Bückforderung ist fUr beide Teile mit viertel-
jährlicher Kündigung vorbehalten.
Na goddes bord dusent drehundert jar in deme dreundeverte-
ghesten jare, in sente Mathias daghe, des bylgen apostelen.
2) April 20.
Derselbe beurkundet, Wernhere van deme Stene dem elderen unde
Wernhere sineme vedderen, Reynekens van deme Stene sone, und
ihren rechten Erben 3 Mark Odd löt. S. für 30 Mark verkauft eu
haben, von welcher Rente jährlich 1^1^ Mark euMichadis und Ostern
entrichtet werden seilen. Wiederkauf, Rückforderung und Kündigungs-
frist wie bei 1.
Na goddes bord dusent jar drehundert jar in deme dreundeverte-
ghesten jare, achte daghe na paschen.
8) April 25.
Derselbe beurkundä, Mechthilde, ryken öozzeken wedewen, und
ihren rechten Erben 3 Mark Oeld löt. S. für 30 Mark verkauß gu
haben, welche Rente zu Johannis, Michaelis, WeihtMchten und Ostern
mit je 3 fertones entrichtet werden soU. Sonstige Bedingungen wie
bei 1 u. 2.
Anno domini M^CCC**XLin**, in die beati Marci ewangeliste.
4) Juni 28.
Der Rat beurkundet, mester Meyneken und seinen rechten Erben
4 Mark löt. S. für 40 Mark verkauft zu haben, welche Rente jährlich
mit je 2 Mark zu Weihnachten und zu Johannis entrichtet werden
soll. Wiederkauf und Rückforderungsrecht unter Vereinbarung halb-
jährlicher Kündigung ist vorbehalten.
Datum anno domini M<*CXX**XLIII^ in sente Peters unde Pawels-
avende, der hylghen apostelen.
5) Juni 29.
Derselbe beurkundet, honorabilibus viris, dominis . . decano et
capitulo ecclesie montis sancti Petri prope Goslariam eine Rente von
1 Mark r. S. für 12 Mark verkauft zu haben, weiche Rente mit je
^12 Mark zu Johannis und zu Weihna^chten entrichtd werden soU.
Rückkaufsrecht steht allein dem Rate zu unter Beobachtung halb-
jährlicher Kündigung.
Datum anno domini M**(X:c**Lni**, in die beatorum Petri et Pauli
apostolorum.
6) Juli 80.
Der Rat beurkundet, Clawese van Sesen und seinen rechten Erben
2 Mark löt. S. für 20 Mark verkauft zu haben, weiche Rente jährlich
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No. 207— 208. 1848. 145
mit je I Mark im Ostern und eu Michaelis entrichtet werden sott,
VorbduM des Bückkaufs he$sw. der Bückfarderung für beide Teile
unter Festsetewng vierteljährlicher Kiindigung.
Anno domini M*»CCC**XLin**, in die sanctorum martiriim Abdon
et Sennen.
Au$ dem aUeeten gleichzeit. Kopialb, des BoOs auf Bergam. Bl 117^ No. 165,
B1118'' No,168, Bl.119No.169, Bl.UW No.l75, Bl.120 No. 175, Bl,120^
No. in.
1343. MSrz 12. 207.
Verkauf eines Wochenzinses durch den Bat.
Der Bat beurkundet, Hinrike Solterö unde Alheide, siner hus-
vrowen, en lodich lot gheldes an gheven penninghe, alle wekelikes to
^evende jo des sonavendes, auf Lebensßeit für 31 Wt, Mark verkauft
m haben, weldie Bente auA nach dem Tode des zuerst sterbenden dem
überlebenden Bentner verbleiben, aber nach dem Tode heider der Stadt
'keimfaUen soü.
Na goddes bord dusent drebundert jar in deme drenndeverteghesten
jare, in sente Oregorius dagha
Aus dem ältesten gleichzeit. KopiaXb, des Bats auf Bergam, Bl. 116 No. 359. -
Der Bentenbetrag und die Summe des Kapitals Strien auf Basur; auch im
Kop,402 No.232,
1343. April 25. 208.
Büter Voikmar von der Oowische und seine Kinder Hermann und
Ermgard verlassen dem Bü/rger Cord Schap zu Ooslar und dessen
Söhnen die Hälfte der Hütte zu dem Vörde zu rechtem Eigen, für
wdchen Verlass der Oatte Ermgards, Albrecht von Stockhausen, und
die Brüder Hermann, Sigfrid, Albrecht, Hermann und Otto von der
Gomsche Gewähr leisten und Lippcld von Vreden die Bürgschaft
vbemimmt.
Ek her Yolkmar van der Oowische unde Herman, desselven hem
Volcmers sone, unde Ermeghard, sin dochter, bekennet in dessem
openen breve, dat we mit vulbord unde willen user erven hebbet
ghelaten vor en recht eghen Corde Schape, borghere to Goslere, Sy verde,
Wed^hen unde Corde, sinen sonen, unde eren rechten erven den
hauten del der hätten to dem Yorde, dat de vorbenomde Cord Schap
van mek, hem Volkm'ere, to lene beffc ghehat wente an desse tyd;
unde we willet des ere rechten weren wesen vor aller rechten ansprake,
wor en des not is unde se dat van os esschet, unde lovet en dat in
truwen in dessem selven breve, dar we to erkunde unde betfighinghe
desser dingb use ingheseghele hebbet anghehenght. Wente ek Erme-
gard nen inghesegbel ne hebbe, so bruke ek Albrechtes van Stochusen,
mined mannes, ingheseghele to dessen dinghen. ünde ek Albrecht
Q«eliiehtMi.d.Pr.B. Bd.UXII. 10 C^ r\r\n\o
Digitized by VjOOQIC
141 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
van Stochusen, knecht, hern Hinrikes van Stochosen 8on)9, bekeDoe,
dat ek dor bede willen Ermegarde, mines wives, min inghesßgel bebbe
ghehenght an dessen bref; onde love in truwen vor se tüle desse
dingh gantz unde stede to holdene. ünde we Herman, 8y verd, Alturecht,
Herman unde Otte, brodere, gheheten van der Gk)wi8che, bekennet an
desseme selven breve, dat de eghendüm der halven hätten to dem
V6rde mit user vulbord unde willen is ghelaten Corde Schape, Sy verde,
Wedeghen unde Corde, sinen sönen, unde eren erven, unde willet des
ere rechten weren wesen mit hern Yolkmere unde mit sinen erven,
wor des Corde Schape unde sinen vorbenomden sönen unde eren erven
not is, unde betughet dat mit usen ingheseghelen. Yordmer ek her
lippolt van Vredene bekenne unde love in truwen in dessem breve,
dat her Yolkmer van der Oowische unde sine erven des vorbenomden
eghendomes der halven hfttten to dem Yörde Cordes Schapes unde
siner vorsprokenen söne unde er^ erven rechte weren scholet weeen,
alse recht is, unde werde on dar jenich brok an, so scbolde ek binnen
verteyn nachten,^) wan ek darumme manet werde, to (Joslere inkomen
unde van dannen nicht to benachtende, de broke ne were irvflUet, eder
ek endede dat mit Cordes Sohapes unde siner söne unde erer erven
willen. Dat betflghe ek mit mineme ingheseghele, dat ek mit der
anderen, de hirvore screven stad, ingheseghelen heb ghehenght an
dessen bref, de is ghegheven na goddes bord dusent drehundert jar
in deme dreundeverteghesten jare, in sente Marcus dagha
0. G. (Stadt Goslar 195) mit den angehängten Siegein: 1. Voikmars, 2, Her-
manne von der Gowieche, 3, Albreckts von Stockhaueen, 4, Hermanne, 6. Sig/Hds,
7. Hermanne, 8. Ottoe von der Gowieche, 9, Lippoldi von Vreden, Ba$ an eeehtUr
Stelle angehängt gewesene Siegel Albrechts von der Oowische ist abgerissen. Von
dem Siegel Ottoe von der Oowische ist nur noch die obere Hälfte vorhanden. Von
diesen Siegeln ist das Siegel Volkmars im Teü U Taf. IV No, 23 abgebildet, Iku
Siegel Hermanns, Volkmars Sohn, ist in diesem Teile Taf, III No, 19, das Albrechts
von Stoekhausen Taf. TV No.26 mt/r Darstellung gebracht, die Siegel der 4 Brüder
Hermann, Sigfrid, Hermann und Otto sind auf Taf III No. 16, 16, 17 und 18
wiedergegeben. Das Siegel lAppolds von Vreden ist rund; der Schild mit swei stuf-
recht gestellten ScMUsseln, die Barte nach cMSsen gekehrt, ruht auf einer sehr sdtön
geschnittenen Bosette, Die Umschrift lautet:
+ S . LIPPOLDI . Da . VRaDöß . MILITIS.
*) Orig hat verteynachten.
1343. Mail. 309.
Die Vormünder der Kaufleute in Goslar bekunden die seitens
Henekes von Astfeld vorgenommene Verpfändung einer Kaufleute-
Probende an Hermann EUuM.
We Hannes van Bylstene, Gyseke vanNowen, Hannes vanLevede,
Cord Eopman, Herman van Domthen unde Bertram van Astvelde,
vorm&nden der koplude to Ooslere, bekennet in dessem openen brevei
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No. 209-211. 1848, W
dat Heneke van Astvelde vor os is gbewesen unde heft bakand, dat
he sine koplfideprovende mit aller nut hebbe ghesat Hermene Ekholte
unde sinen rechten erven vor veftenbaiven verding lodeghes sfUveres,
aMs beschedeliken , dat Heneke van Astvelde desse sine provende
mach wederkopen vor veftenbaiven lodeghen verdingb alle jar twischen
paschen onde sente Wolborghe daghe. Dat dit Vjast nnde stede ghe-
halden werde, so heb we dessen bref beseghelt mit der koplude inghe-
seghele. Dat is gheschen na goddes bord dritteynbundert jar in deme
drenndeverteghesten jare, in sente Wolborghe daghe.
O. G. (KaufffOde 16) mt dem van der ürk. abJiängenden beschädigtfn Siegel
der KauflmUe (Taf.VIII No, 32 dee U. TeOe).
1343. Mail. 210.
Bans von Lewe, Vogt zu Goslar, bekundet die vor ihm als Richter
Verlautbarte Verpfändung einer Kaufleute-Prähende seitens Henning
Paschedags an die Vormünder der Kaufleute ssu Ooslar,
Ek Hannes van Levede, voghet to Goslere etc. in fast wörlUch
glädUautender Form wie die Urkunde des Vogts Konrad Schap vom
5. Oktober 13S6 No.16, mit folgenden wesenÜit^en Abweichungen: Der
Yerpf ander ist Henningh Paschedagh; der PfandschiOmg vyf lod^he
TenUnghe; der Einlösungstermin twisdien sente Wolborghe daghe unde
pinksten; Zeugen: Hannes van Bylstene, Ghiseke van Nowen, Cord
Kopman nnde Bertram van Astvelde.
. Na goddes bord dritteynhundert jar in deme drennde-
▼erth^esten jare, in sente Wolborghe daghe der hylghen juncvrowen.
0. (?. (KaufgOde 17), J)a$ von der Urk, abhängend gewesene Siegel fehU.
1343. 211.
Bentenverkäufe des Bats auf Lebens0eit
l)Mail.
Der Bat beurkundä, Alheid, Godeken van Nyenborch dochter,
unde Mechthilde, siner stefdocbter, clostervrowen to deme Nyenwerke,
1 löt. Mark Odd für 11 löt. Mark auf Lebensgeit verkauft au haben,
von wdcher Rente je Va Mark zu Michaelis und Ostern gezahlt
werden sotten. Beim Ableben der zuerst sterbenden soU die ganze
Bente der überlebenden gezahlt werden, nach dem Tode beider aber
m die Stadt heimfaUen.
Na goddes bord dusent drehundert jar in deme dreundeverte-
gbesten ^ure, in sente Philippi unde Jacobi der hilghen apostelen
daghe.
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148 Urkundenbndi der Stadt Goelar.
2) Mail.
Derselbe beurkundä, Hannese Bandolve unde Alheid, siner hus-
vrowen , 1 IM. Mark Geld für H IM. Mark verkauft 0U haben unter
denselben Bedingungen une bei 1,
Gleiches Datum.
8) Juni 16.
Der Bat beurkundä, Ck)negundi de Bertensleve, moniali in "Wol-
tingerode, eine Bente von 1 Mark r. S. für 10 Mark verkauft au
haben. Zahlungstermine sind Weihnachten tmdJohannis. Nach dem
Tode der Beninerin soll die Bente an die Stadt heimfaUen.
Datum aono domini M*>CCC**XLm**, in die beati Viti martiris.
^«4« dem ältesten gleichzeit Kopidlb. des Bats auf Pergam. Bl, 119"' No,371,
372, Bl. 120 No. 174; No. 1 auch Kop. 402 No, 167; No. 2 auch das, No, 166;
No. 3 auch das, No. 218.
1343. Mai 6. 212.
Heinrich, Graf 0u Schiaden, und sein Söhn Albreckt begaben das
Stift Biechenherg mit einer halben Hufe »u Uahndorf, wddie Rudolf
von Barum zu Lehen gehabt und dem Stifte verkauft hatte.
Nos Henricus dei gratia comes in Sladum et Albertus, filius ejus,
Omnibus visuris vel audituris has litteras cupimus esse notum, quod
ob reverentiam omnipotentis dei ac gloriose genitricis ejus virginis
Marie donavimus et donamus presentis scripti patrocinio proprietatem
et dominium directum et utile cujusdam dimidii mansi Handorpe siti
cum Omnibus suis pertinentiis tam in villa quam in campis ecclesie
sancte Marie vii^nis in Richenberghe perpetue possidendum. Quem
quidem dimidium mansum honorabiles ac discreti viri, . . prepositus
et . . conventus ejusdem. Bichenbeigensis ecclesie a Bodolfo de Barum,
qui ipsum a nobis in pbeftdum tenuerat nobisque eum libere resigna-
vit, justo emptionis tytulo conpararunt proprietatemque hujusmodi
sive dominium dimidii mansi suorumque pertinentium cum omni suo
jure et utilitate pleno consensu propinquorum heredum nostrorum ac
omnium, qui merito requirendi fuerant, accedente, in dei nomine in
dictam transferimus ecclesiam translacione perpetuis temporibus vali-
tura, nichil nobis ac nostris heredibus juris aut exercitii in sepedicto
dimidio manso aliqualiter reservantes, volentes etiam hiyusmodi dona-
cionis nostre warandjam prestare legitimam et de evictione cavere,
quando et quotiens fuerimus requisiti. Et in hujus donacionis nostre
evidentiam et firmam perseverantiam duximus presens scriptum sigillis
nostris firmiter roborandum. Datum anno domini M«OOC**XLin% die
beati Johannis ante portam Latinam.
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No. 212-^218. 1343. H9
0. On. (Stift Riechenberg 1S2), Mit 2 angehängten Siegün^ beide am Schilde
einen gekrönten, rechts steigenden Lötoen zeigend, dca entere auf einer Boeette
rmhend, wtit der üwischrift:
Hh S' HENRICI . COMITIS . De . SLADCM
doM sweite mü der ümeehfrift:
+ S» . ÄL Tl : COMITIS D€M.
Fekkrhaft gedruckt bei Heineociua l c. pag. 344,
1S43. Mai7. 213.
Werner von d&n Steine der ÄUere und Werner von dem Steine,
Bmekes Sohn, beurkunden, dass sie dem Kloster Neuwerk eine Hufe
Eigengut zu Klein-Lewe mit der Bedingung verkauft haben, dass
ihnen der Wiederkauf bis zu Michc^dis über ein Jahr freisteht.
We Wernher van deme Stene de eldere unde Wernher, Reynekens
van deme Stene sone, bekennet in desseme openen breve, dat we mit
willen unde vulbord user erven hebbet ghelaten vor en recht eghen
ene hove nppe deme velde to lutteken Levede mit aller schlachten nut
in dorpe, in velde, in holte, in watere, in wischen, in weyden nnde
mit alme rechte, alse we desulven hove hebbet ghehat, deme clostere
des Nyenwerires to Gtoslere vor teyn lodeghe marc. Doch hebbet her
Hinric provest, Syverd Schap unde Hardman Ylemingh, des closters
▼onnftnden, os desse wände ghegheven, dat we eder use erven desse
▼orbenomden hove van desser tyd wente to desseme neysten sente
Hichahelis daghe vort over en jar moghen wederkopen vor neghede-
halve lod^he marc. We eder use erven scholen aver den wederkop
to sente Johannis daghe to middensomere en vore kundeghen unde
scholet denne to deme neysten sente Michahelis daghe neghedehalven
marc bereden aue hinder; ne dede we aver to deme sente Johannis
dagbe to middensomere, de nu kumpt over en jar, usen wederkop nicht
witJik, 80 scholde dat Nyenwerk os eder usen erven to deme neysten
sente Michahelis dage gheven anderhalve lodeghe mark unde scholde
denne de hove beholden ewelike to eneme rechten eghene. Unde we
willet vor rechter ansprake der ere rechte weren wesen, wor unde
wanne des deme clostere not is, unde dat van os esschet To euer
openbaren betflghinghe desser dingh hebbe we dessen bref ghegheven
beeeghelet mit usen ingheseghelen. Dat is gheschen na goddes bord
dusent drehundert jar in deme dreundeverthegesten jare, des neysten
oüdwekens na sinte Wolborghe daghe.
0,Beverin, Kloster Nemoerk No,104^. Van den angehängten beiden Siegeln
^ ^ erste bis auf einen Best, welcher einen quer geteilten Schild erkennen lässt,
'•'»Wft; das sweite ist ab. — Eückseits mit 10 gezeichnet.
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i50 Urknndenbnch der Stadt €k)tlar.
1343. Hai 7. 314.
Eberhard Bunterode und seine Ehefrau Bixe, Beinehes von dem
Sieine Tochter, erldären, dass die Übereignung einer Hufe Landes
eu Klein- Lewe seitens Werners und Werners von dem Sterne an das
Kloster Neuwerh mit ihrer Einwilligung erfolgt sei.
We Everhard Bunterode unde Rixe sin husvrowe, Reynekens ran
deme Stene dochter, bekennet in desseme openen breve umme de bove
up dem velde to lutteken Levede, deWernher undeWernher van deme
Stene deme klostere des Nyenwerckes to Goslere mit aller schlachten
nut in dorpe, in velde, in holte, in watere, in wischen, in weyden vor
en recht eghen ghelaten hebbet ewelike bi deme sfilven klostere to
blivende, dat dat mit usem gaden willen unde vulborde is ghescheen.
ünde we willet dat gantz und stede holden unde vortyed in dessem
selven breve alles rechtes, dat we daran hadden unde hebben mochten.
Des to ener bethuginghe heb we dessen bref ghegeven, beseghelet mit
minem Everhardus ingheseghele, des ek Kixe, sin husvrowe, mit ome
[gebruket to dissen] dinghen. Dit is ghescheen na goddes bord dasent
drehundert jar in deme dre unde verthegesten jare, in deme achteden
daghe sante Wolburghe der hilgen juncvrowen.
0. Beverin, Kloster Neuwerk No. 104^, durch Näsee in der Schrift veriomshm.
Die erloschenen Stellen [ ] nach 0. B. N.l fi)l.»37 erg&mt. Von der ürk. hängt
das Mchüdfdrmige, stark beschädigte Siegel des Ausstellers ab. Dasselbe läset einen
schräg rechts nach links gelegten Spaten, von Kkeblättem umgeben, erketmen.
Von der Uwuchriß ist su sehen:
+ S' RÄRDI BVHT6 .
1843. Mai 7. 215.
Kord Schap, Richter des Bammdsberges, beurhundd, dass Werner
von dem Steine der Altere und Werner von dem Steine, Beinekes
Sohn, vor ihm den Yerlass eines Viertels der Orube eu dem Klave am
Bammdsberge an das Kloster Neuwerk erklärt haben. Eberhard
Bunterode und seine Ehefrau sowie Ulrich van Dornten und seine
Ehefrau erldären ihre Zustimmung.
Ek Ck)rd Schap, richtere des Banunesberghes by Goslere, bekenne
in disseme openen breve, dat Wemher von deme Stene de eldere unde
Wernher, Beynekens van deme Stene sone, sint vor mek ghekomen in
rittesstad unde hebbet bekand, dat se mit willen unde vulbord erer
erven hebben ghelaten dat vemdel der groven up deme Banunesberghe,
de to deme Eldve is gheheten, de by deme Senewoldenhole lit, mit al
deme dat darto hord, deme clostere des Nyenwerkes to Goslere eweliken
to hebbende vor en recht eghen; unde se willet des vor rechter
ansprake rechte weren wesen, wor unde wanne des deme clostere not
is unde dat van en esschet. Desser dinghe sint tfighe Syverd Schap,
Happele, Hannes van Brokelde, Cord Polthener, Heneke Eflssepenningfae
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No. 214-216. 1848. Ul
üode Heneke van Nowen unde mer yromer lüde. To euer betughioghe
desser dingh heb ek Cord Scbap, richtere vorbenomd, dessen bref
ghegbeven beseghelet mit minem ingbeseghele. Unde we Everbard
Bantherode unde Rixe, sin busvrowe, unde Olric Tan Dorntben unde
Ylsebe, sin busrrowe, bekennet openbare in dessem selven breve, dat
dit Torbenomde verndel der grove to deme Eiöve mit unser vulbord
unde willen is ghelaten deme clostere des Nyenwerkes to Ohoslere vor
en recht eghen, alse hirvore screven i& ünde we willet dat gantz unde
stede holden unde dot des ene rechte vorticht in dessem breve, alse we
ok Tor deme vorbenomden Corde Schape in richtesstad hebbet ghedan
ene rechte vorticht alles rechtes, des we daran hadden oder hebben
mochten. To ener betflghinghe unde erkunde desser vorsprokenen
dingh, up dat de gantz unde stede bliven, so hebbe we Wember unde
Wemher de vorbenomden van demeStene^), Everhard Bunterode unde
Ohic van Dornthen use ingbeseghele ghehenght an dessen bref, der we
Bixe unde Tlsebe sflstere, Beynekens van deme Stene dochtere,
ghebruket to dessen vorsprokenen dinghen mit dessen vorbenomden
usen mannen. Desse dingh sint gheschen na goddes bort dusent
drehundert jar in deme dreundeverth^hesten jare, des neysten
midwekens na sente Wolborghe daghe der hilghen juncvrowen.
0. Beoerm, Kloster Neuwerk No. 105, Von dm f&nf angMmglm SiegOn fOOt
dot vierte, die übrigen hangen an, jedoch m Leinen eingenäht. Die teüweiee gdöete
Umhüttung des leisten Siegels lässt das Ulrichs von Dornten erkennen (Tafel VI
No. 40.) — Auf der Rückseite steht von einer Hand des 16, Jahrhunderts geschrid)en:
Httera snper foyeis in monte Bamesberg sowie die Nummer 33,
^ Or. hat Stede.
1148. Hai 19. 216.
Heinrich von Votkersheim, Vogt eu Woldenberg und Förster des
Stifls Hildesheim, beurkundet, dass Bitter Vclkmar von der Gounsche
und dessen Kinder Hermann und Ermgard vor ihm an Gerichts-
statte die halbe Hütte zu dem VÖrde an der Innerste hei Langeisheim
an Konrad Schap und dessen Sohne aufgelassen, dotss er dann den
Idgteren die Hütte nach Forstreckt geeignet habe, und dass hierjsu die
Vettern der Auflasse die Genehmigung erteilt hätten.
Ek Hinric van Yolkersum, voghet to Woldenberghe unde vorstere
des stichtes to Hildensum, bekenne in dissem openen breve, dat her
Tolcmer van der Gowische, riddere, unde Herman, sin sone, knecht,
onde Erm^gard, sin dochter, sint vor me ghekomen in richtestat unde
hebbet upgbelaten unde gheeghent de halven hutten to dem Verde uppe
dor Indeisten bi Langnize , de Gonret Schap van deme sulven hem
Tofcmere nu heft ghehat to lene, deme sulven Conrede Schape, Sy verde,
Wedegfaen unde Coneken, sinen sonen, unde eren rechten erven, unde
willet des ere rechte weren wesen, vor en recht eghen, wAr se des
bedorvet, unde hebbet der verteghen mit vingheren unde mit tunghen.
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152 Urkundenbuch der Stadt Goelar.
Unde ek hebbe se en gheghent, alse des vorstes recht is. Dissen
eghendüm hebbet gbevulbordet Herman, Sy vert, Albrecht, Herman unde
Otte brodere van der Gk)wisch6, desses sulven hern Yolcmeres vedderen.
Des sint t&ghe: Hannes van Levede, Hannes Otten unde Otte sin
broder, Hannes Berchbrägge, Ludeke, Hannes unde Thileke, Cordes sone
under sant Ylien. Dat dit vast unde stede gheholden werde, so hebbe
ek dessen bref to erkunde ghegheven beseghelet mit minem ingheseghele.
Na goddes bort dusent drehundert jar in dem dreundeverteghesten jare,
des mandaghes in der crüceweken.
0. G. (Stadt Ooslar 196). Das von der ürk. abhängend getoemie Siegd iti
dbgerisien.
1343. 216a.
Nachricht über den Erwerb der Hütte zu dem Vörde durch den Bat.
Sivert Schap Überlieferte dem Bede alle seine Briefe, wie er an die
Hütten 0um Vörde bei Ixmgdsheim auf der Innerste gekommen ist,
und zediert sie dem Bote.
Aus Erdwin von der Hardts Chron, fol. 3440,
1343. Mai 25. 317.
Der Bat beurhurulet, von dem Bäckermeister im Kloster Neuwerh
Heneke ein Kapital aufgenommen zu haben, von welchem derselbe auf
Lebenszeit eine Wochenrente empfangen, das aber nach seinem Tode
zur Stiftung eines Jahrgedächtnisses an das Kloster Neuwerk
fdUen sott,
We de rad der stad to Goslere bekennet in desseme openen breve,
dat we mit vulbord user borghere hebbet ghenomen in use were XL
lodege marc vanHeneken, de du is bakmester to deme Nyen werke, alsfls
beschedeliken, dat we deme selven Heneken alle wekelikes jo des
sondaghes dre schillinghe Goslerscher geven penniughe twischen hir
unde sente Michahelis daghe, de nilkest kumpt, scholet gheven ane
hinder. Aver na deme selven sente Michahelis daghe scbole we eme
alle wekelikes jo des sondaghes vier schillinghe GK)slersher gheven
penninghe gheven, dewile dat he levet Wan aver god wel, dat desse
vorbenomde Hiniik sterft, so schole we de vorbenomden XL mark
legghen an en stflcke gudes, dar os dunkt, dar dat deme clostere unde
den vrowen to deme Nyen werke bequeme si, unde dat selve stucke
schal denne den vrowen in dat closter eweliken ghelden to euer jartid
des vorsprokenen Hinrikes, de men dar of schal holden unde began
mit vilien, mit missen unde mit anderen guden dinghen, alse in der
cristenheyd en plicht unde en wonheyt is, unde dat schal men ewelike
to deme Nyen werke don alle jar, alse sin jartyd sek ghebörd. Aver
wanne we desse XL mark umme en st&cke gudes utgh^heven hebbet,
alse hir vore screven steyd, unde dat Nyewerk dar iughesat is unde
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^ Ko.216a-219. 1843. 158
in de were ghewiset is, so sint we alle desser vorscreTenen dingh
ledich unde los, ande desse bref ne schal denne vorder nene maght
hebben. To ener betflghingbe desser dingh heb we dessen bref
ghegheven bes^helet mit user stad ingheseghele. Na goddes bord
dosent drebundert jar in deme dreundevert^hesten jare, des neysten
sondagbes na der himmelvard anser herren goddes.
Au8 dem äUetten gUiehzeU. Kopialb de* BaU auf Bargam. Bl 119" No. 373;
aift^ im Kop. W2 No. 128.
\m. Juni 3. 818.
Hans von Lewe^ Vogt $u Oodar, bekundet die vor ihm an Oerickts-
statte erfolgte Auflassung einer halben Hufe bu Hahndarf von den
vom Sudburg an Bdlef von Barum für das Stiß Riechenberg und die
sofortige Aufsendung dieses Outs durch Bdlef von Barum an die
Grafen von Schiaden, um es dem Stifte Biechenberg au übereignen.
Ek Hans von Levede, voghet to Ghoslere, bekeoDe in disseme
breve, dat vor me ghekomen sin in richtestat Hans« Heyneke, Coneke,
brodere, unde Hans, eres broder sone, gbebeten van Sudeborch, unde
hebbet opghelaten Boleve van Barum ene halve hove to Handorpe mit
alleme rechte, de se van eme to lene hadden, to des closteres haut
van Bichenberghe, unde de heft Bolef vort opghesant greven Hinrike
imde greven Albrechte von Sladem bi twen dnen mannen, Hanse
Paschedaghe unde Boleve, sinem brodere, to vriene unde to eghene
deme clostere von Bichenberche. Disser ding sin thughe Hinric Bao-
mester, Clawes Wildevur, Hans, Bichert, Bolef, brodere, gheheten de
Paschedaghe, unde "Werneke Gopman unde Hermen Finnig. To eneme
orkunde disser ding so hebbe ek unde Bolef von Barum dissen bref
beseghelet mit usen ingheseghelen. Dat is ghescen na goddes bord
dasent drehundert jar in deme dru unde vertighesten jare, des dinse-
daghes in den hilleghen daghen to pinkesten.
0. Gn. (Stift Biechenberg 183). Mit ewei Siegeln in Schild form: 1. Johannes
tm Lern (Tafel VUl No. 68 de$ III. Teils), 2. das sweiU Siegel ist nwr mr
(oberen Hälfte vorhanden und enthält einen Helm mit einem offenen Fluge, dessen
PlAgd mit einer mit drei weckenartigen Zeichen versehenen Binde gesehmüekt sind
•Md von dessen ümsclirift nur
+ SI6 D€ . BÄRVM
erhalten ist.
1343. Juni 38. 219.
Bans von Lewe, Vogt mu Ooslar, bekundet die vor ihm als Bichter
verhufbarte Verpfändung einer Kaufleute-PrÖbende seitens Bertdds
Erhaftige an die Vormünder der Kauf leute zu Ooslar.
Ek Hannes van Levede, voghet to Goslere etc. in fast wörtlich gleich-
'«•^feneicr Form wie die ürk. des Vogts Konrad Sdiap vom 5. OMcber
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154 ürknDd«nbiidi d«r Stadt Goslar.
1336 No, 16; dock fMm hier die Sättse: Quemet oo 80 etc. und Ok so
heret etc. mü folgenden wesenUicken Abweidiungen: Der Verp fänder id
Bertolt Erafthi^be; der PfandschiUing ene mark lodegfaes snlyers;
Einlöstmgstennin to sente Johannis daghe to middensommere; Zeugen:
Hannes van Bilstene, Giseke van Nowen, Gort Gopman, Herman Tan
Domthen, Bertram van Astvelde.
ij'a der bort goddes dusent drehundert jar in deme dre-
undevertheghest^en jare, in der hylghen apostolen avende sente Peders
unde sente Paulos.
0. O. (Kaufyifde 18). Das angehängt gewesene Siegel fehlt.
1343. Juni 29. 220.
Kenrad Schap und seine Söhne erklären, von dem Stifte St. Georgen-
berg aus dem Verkaufe des Zehntens und zweier Hufen zu Beinum
voUig befriedigt zu sein.
We Gonrad Scap, Siverd, Wedeghe unde Goneke, dessilven Gon-
redes sone, bekennet unde betflghet openbare in dissem breve, dat de
proTCst unde de faerren to sante Jftrienbergfae hebbet es ghenzsliken
unde wol bered, also dat we en danket, den tegheden to Benem unde
tu faove, de we en enes rechten copes endrechtliken bebbet vercoft,
unde willet se darto vorderen mid usen vrfinden, war we kunnet
unde moghet Des to orkflnde unde to tflghe hebbe we Gonred unde
Siverd vorbenAmet use ingfaes^bele gehenghet to dissem breve. ünde
we Wedegbe unde Göneke, wente we noch nene ingheseghele enhebbet,
bekennet unde lovet under uses vader unde uses broder ingheseghelen,
also hirvore is bescreven. Bisse bref is gegheven na der bort goddes
dusent drehundert jar in deme dreundeverteghesten jare, in dem avende
der apostolen sante Peteres unde sante Paulos.
0. H. (Stift S^. Georgenberg 105 C. U) mü den angehängten beiden Siegdn in
Schild form (Taf.VIII No. 63 u. 64 des lU. TeOs).
1343. Juli 26« 221.
Propst, Prior uf^ Konvent des Stiftes St. Georgenberg verkaufen
dem Schüler Johann von Aleshusen und dessen Schwester und zu
deren Hand dem Priester Heinrich von Frankenberg eine aus ihrem
cMen Küchengarten zu entrichtende Rente.
Nos Johannes dei gratia prepositus, Johannes prior totusque con-
ventus ecclesie montis beati Oeorgii prope Gh)slar recognoscimus publice
per presentes, quod unanimi consonsu vendidimus Johanni Scolari dicto
de Aleshusen et sorori sue dicto Rikelen et ad manus ipsorum domino
Henrico dicto de Yrankenberghe, sacerdoti, redditus dimidie marce
puri argenti, dandos et persolvondos eisdem annis singuhs unum
fertonem feste beati Mychahelis et unum frartonem feste pasche, de
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No. 280-328. 1B4& 151
orto Dostro, qoi astiqna Eokengarde cücebator, quamdiu vixerint, hi
huDC modüBi: Quicunque dictam ortnm coluerit, predicto domino
Henrico, qnoad vixerit, ant ipso defancto JofaaDni et Rikelen pre&tis
de redditibTis predictis respondebit et satisfaciet terminis prenotatis et,
8i aliquem defectum, quod absit, in soludone eorum paterentar, extunc
ipeos in bonis nostris nbicnroqne sitis 9eu eoiistentibus per panda-
cionem lidte poterent extorquere. Insuper adjectum est, quod, ei
Jotuumes, sdrore suo supemvente, moreretur, extonc unus ferto de
hajasmodi redditibus monetär cum ipso et residuum fertonem ipsa
soror sua retinebit quolibet termiDorum predictorum dimidietatem tem-
poribus sue vite. Si vero soror sua, ipso Johanne Tivente, mor^retor,
attamen ipse sepedictos redditus sue vite temporibus integraliter possi-
debit In premissorum omnium testimonium sigilla nostra prepodti
videlicet et conventus presentibus sunt appensa. Datum anno domini
M«C5CC**XLin*, in crastino beati Jacobi.
0. N. AngdUmgt 2 Siegel: 1. de$ Propetes (Taf, V No. 21 des IL TeOe),
2. äee KtmtenU (Taf. IV No. llf des IL Teüs).
im. AagastlO. 222«
Der ScU $u Hädesheim bezeugt einen Vergleich mit dem Kloster
& Michaelis dcLselbst über eine Pforte. Die Räte zu Braunschweig
und Goslar bezeugen denselben.
. ünde we radmenne der stede Brunswick unde Gtosslar
bekennet in dussem breve, dat unss sodane verzoninge wiüich is, unde
hebben des to mefarer wissenheit ock unser stede ingesegel an dussen
breff mede gehenget. Gesehen na goddes bord dusent unde
diehandert jar dama in dem dreundevertigesten jare, in den feste
Laurentii.
Vollst, gedr. hei Döbner, U. B. der Stadt Hildesheim I, No. 932 nach Kopialb.
da Midioetiskloeters. Die UrL erscheint in dieser Form nach Döbners ScMuss-
bemerkimg tmecht.
1343. Aogast24. 22».
Der Knappe Hermann und der Domherr Sigfried bu Hildesheim,
Brüder von der Gounsche, bekennen, dem Domstifte 22 Mark r,8.
schuldig mu sein.
Nos Hermannus famulus, Sifridns Hildensemensis ecclesie cano*
nicus, fratres, dicti de Gowische recognosdmus in hiis scriptis, quod
tenemnr honorabilibus viris . . decano et . . capitulo ecclesie beatorum
Symonis et Jude in Goslaria in viginti et duabus mards puri argenti
snper die nativitatis beati Jobannis baptiste nunc proximo persolvendis,
qtie quidem pecunia est ad anniversarium patris nostri pie memorie
penigendttm perpetuo ih prefata ecclesia deputata. In qua soludone
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156 Urkundenbuch der Stadt GosUr.
si negligentes fuerimus, quod absit, extunc, postquam moniti fuerimus,
Ooslariam civitatem ad jacendum iDtrabimus dod exituri, nisi dictomm
dominorum cum prompta pecunia aut cum redditibus ad ipsum anni-
versarium spectantibus ordinaverimus voluntatem. Hec premissa ipsis
promittimus sub nostris sigillis conjuDcta manu dataque fide nos
firmiter servaturos. Datum anno domini If^OOC'XLni^ die beati
Bartholomei.
0. O. (DomsHft 356) mit abhängenden SiegOn der beiden ÄtueUOer (Taf. UI
No. 15 u. 16).
1343. Aagust24. 234.
Burchard^ Eddherr van Meiner sen, erteilt Abschrift der ihm vor-
gdegtm Urkunden vom 19, Mai und 20. Mai 1322 tmd vom 14. Fe-
bruar 1327, drei Mark Vogteigdder zu Goslar betreffend, und be-
stätigt deren GHUtigkeU.
We Borchard, knecht, edele man, ghefaeten van Meynersem, be-
kennet alle den, de desse scrift sen eder boret, dat we gbesen unde
hört hebbet, dat alle de breve, der ntscrift hima bescreven steyt, war
nnde recht sin, mit willen unde mit vulborde ghegheven sin alle der,
de in desser utecrift benomet sin. To einer betughinghe so hebbe we
desse utscrift beseghelet mit useme ingheseghela Na goddes bort
dritteinhundert jar in deme dreundevertighesten jare, in sente Bartho-
lomeus daghe.
Es folgt der WorÜaut der oben begeithneten 3 Urkunden (No. 611
und 764 des UI. Teils).
0. Q. (Stadt Goslar 197) mit angehängtem Siegel dee AusetdUre m Seküdförm :
6 Beihen Schach; Umschrift verwischt.
1343. September 38. 225.
Das Kloster Neuwerk erkennt an, dem Bote 0u Ooslar jährlich
5^1^ lötige Mark Silbers von 5 Hufen auf dem BoUard gaJUen mu
müssen.
Van der gnade goddes we Hinric provest, Ghese ebbedische unde
Alheyd priorinne unde de samnunghe ghemeyne des closters to deme
Nyenwerke to Goslere bekennet in desseme openen breve alle den, de
en seet eder höret, dat we unde unse goddeshus sint plichtioh deme . .
rade to Ooslere to ghevende alle jar uppe sente Hartines dagh seste-
halve lodege mark van den vif hoven, de we up deme Bollarde hebbet,
to ewelikeme tinse. Der sestehalven mark vorplichte we os ewelike
unde alle jar to ghevende uppe sente Martines dach ane hinder.
Wanne we des nicht endeden, so magh de . . rad den vorbenomden
tins up deme vorscrevenen gude ane aUerleye vare panden Uten, alse
tinsesrecht is. Were aver, dat sek use unde unses goddeshuses diiigh
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No.2Ä4r~«26. 1*48. 167
also gbeborde, dat we dor not willen de vif bore viM'kopeii woMen
linde mosten, des god nicht enwille, we sek denne der hoven under-
wnnde, de scheide denne deme rade desses vorbenomden tinses plich-
tich sin in aller wise, alse hir vore screven steyd. To ener betfighinghe
desser dingh hebbe we dessen bref ghegheven beseghelet mit usen, des
provestes unde des conventes, ingheseghelen. Desse bref is ghegheven
na der bord goddes dusent drehunderd jar in deme dreundeverthe-
ghesten jare, in sente Michabelis avende.
0. G. (Stadt Oosiar 108) mit den angehängten Siegeln: 1, des BropeUe, 2, des
KfmmUi XU Newwerk (Taf.VI No,25 des U, Teils und Taf.UI No. 8 des L TeOs).
1343. September 28. 236.
Der Bat su Chslar beurkundet eine Schenkung des IVäbend(irs
Hermann Ludolfes im Kloster Neuwerk an letzteres eum Zwecke
der SHflung eines Jahrgedäcktnisses fiJi/r densdben, in betreff dessen
AushaUung besondere Bestimmungen getroffen sind.
We de . . rad der stad to Ooslere bekennet in desseme openen
breve, dat we hebbet ghedeghedinghet mit Hermene hem Ludolves,
provendere to deme Nyen werke, dat he dor god ande mit gudem
willen nnde mit volbord siner erven heft ghegheven unde ghelaten
deme clostere to deme Nyenwerke ene hove up deme BoUarde mit
aller slachten n&t, de eweUken by deme clostere to blivende als&sdane
wis, dat men to deme Nyenwerke desselven Hermens jartyd daraf
schal b^an twies in deme jare, enes des lateren daghes sente Lucien,
de DU nilkest kumpt, unde enes des lateren daghes sente Vites, de dar
neyst kumpt, unde also eweliken unde alle jar mit vilien, mit missen
nikde mit anderme bede, alse en wonheyd is. Yordmer so schal de
provest, we des Nyenwerkes provest is, alle jar to sente Michahelis
daghe van der vorbenomden hove gheven der ebbedischen to dem
Nyenwerke ene lodeghe mark; de schal men jo gheven ut deme tinse,
den dat Nyewerk up deme Lederhove heft. Deselven mark schal de
ebbedische, we de is, alle jar to dessen twen jartyden, to jo welker
jartyd ene halve mark, der samminghe delen in dat closter, uppe dat
dat 8e alle deste vlitliker denne to köre komen. To ener betAghinghe
nnde bekandnisse so hebbe we desser breve twene ghegheven beseghelet
mit user stad ingheseghele. Dat is gheschen na goddes bord dusent
drehnndert jar in deme dreundevertheghesten jare, in sente Michaelis^)
avende.
0. G. (Kloster Neuwerk 25) mt angehängtem Siegel der Stadt (Taf. VII No, 31
^ IL Teils),
') Or. hat Michaiis.
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158 ürkundenbnoh der Stiult Goslar.
1348. Oktober 16. m.
Ludolf and Bertram von dem Kampe, Knappen, Herrn Jordans
Söhne, bdeknen die Brüder Hans, Älbr^kt und Thäeke Äpetei, Bürger
0u Ooslar, mit 4 Mark Geldzins in der Vogtei mu Goslar, wdche
bislang Siegfried von Frage und dessen Sohne su Lehn hatten.
We Ludolf unde Bertram, brodere, gbeheten von dem Kamppe,
knechte, hern Jordans sone, dat eme god ghenedich si, bdcennet in
disseme openeme breve, dat we sendet unde lighet Hanse, Albrechte
unde Thileken, broderen, gbeheten Apetey, borgharen tho Ooslere, ver
marck geldes Ooslersches geldes in der voghedie tho Ooslere, de SifFerd
von Praghe unde sine sone von os tho lene hadden ghehat, unde willet
se belighen de vorbenomden brodere mit banden unde mit munden,
w&r se bi os komet, unde willet ere rechten weren wesen, w&r se des
bedorvet. Up dat dit stede unde vast ghehalden werde, so hebbe we
Ludolf unde Bertram tho disme breve ghehengbet use inghes^de. Na
der bort uses heren goddes dritteynhundert jar in dem dreuade-
vertegesten jare, in sente Gallen daghe.
0. Gn. (Stadt (rodar 190) mit den angehängten runden Siegeln der Aussteuer,
welche bescJiädigt sind und ais Wappenbüd einen Zickzackbalken mit 5 Strahlen
zeigen, Umschrift:
+• . LVDOLRI . D P€.
+ S' B6RTRÄ P€.
Gedruckt: v. Campe, Begesten und ürk, des GesMechis v. Bkmkenburg-Oatnpe II
8. 102 No. 666.
1U$. Noyember 13. 22S.
Der Bat beurkundet einen mit Johann von Dornten abgeschlossenen
PachtkontrcM über Grundstücke bei dem .Siechenhofe.
Noverint universi presentium inapectores, quod nos consoles
Goslarienses cum beneplacito universitatis nostre locavimus Jobanni de
Dornthen suisque veris heredibus tres mansos, quos Eylhardus
Garpentarius senior quondam a nobis babuit infra domum iofirmorum
et viam, que didtur Stenwech, et agros montis beati Georii et aquam,
que dicitur Aghetucht, sitos, liberos ab omni decima ac jure advocatie
et servidis alUs inportunis quiete possidendos, ita tarnen, quod idem
Johannes de Dornthen aut sui heiedes de memoratis mansis singulis
annis in die beati Martini episcopi omni occasione postposita tres marcas
puri argenti nobis ac nostre civitati nomine census ministrabunt
expedite. In testimonium hujus etc. Datum anno domini M''COC<'XLIII^
in die beati Brictii episcopi et confessoris.
ÄU8 dem ältesten gleichzeit, KopiaJb, des Bats auf Pergam. JK. Uil No. 378.
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No. 227— 280. 1W8. 159
1348. Noyember 30. m9.
Der Rat beurkundet, van den Siechen vor der Stadt noch femer
10 Mark IM. 8. aufgenommen zu haben und verpflichtet sich, van
dem nunmehr 60 Mark löth. S. betragenden Kapitale ihnen eine
Wochenrente von 6 Schilling zu entrichten.
We de rad to Qoslere bekennet in desseme breve, dat we hebbet
gbenomen van den seken buten user stad teyn lodegfae mark to den
T^di loderen marken, de men en vore schuldich was, also dat we
OD nu sestich lod^he mark schuldich sint Dar schole we en alle
wekelikes ses schilUnghe Goslerscher gheven penninghe vore gheven
«De yengherleye hinder, alsfls beschedeliken, wanne we denselven seken
de sestich lodege mark wedergbeven, so ensint we des tinses nicht mer
plichtich to ghevende. To enem erkunde etc. Anno domini M^'CXXJ^^XLITl^^,
in die beati Andree apostoli.
Au» dem ältesten, gleichzeü. KopiaXb, des Bats auf Pergam. Bl ü^r No. 380;
audt im Kap. 402 No. 129.
1S43. 330.
Der Rat beurkundä, dem Stiftsherm zu U. L. Fr. zu Halber stadt,
Meister Johann van Grimma, eine Bente auf Wiederkauf verkauft
iu haben.
We Hannes van Visbeke, Syyerd Schap, Hannes van Astvelde, Cord
Polthener, Hannes van Dornthen, Thile Apetey, Horman Echolt unde
Arnd Zabel unde de anderen radman der stad to Goslere bekennet
openbare , dat we hebbet vorkoft vef mark gheldes
lod^es sölveres Goslerscher wichte unde witte vor LKBI mark ok
lod^es snlveres mester Jane van Grimme, de canonik is
des goddeshuses unser vrowen to Halberstad. Besser vorbenomden
gfaftide schole we 112 mark to paschen unde UI mark to sente Michahelis
daghe alle jar bereden unde gheven binnen unser stad also,
dat de gbulde nen persone, de si geystlik eder weriik, by os vorbeden
noch bekAmmeren noch hinderen schal deme selven mestere
Jane oder sineme wissen boden, dewile he levet, noch na sineme dode
sinen salluden — . De vorsprokene mester Jan van Grimme
heft 08 desse maght ghegbeven, de we schuUet bebben unde he nicht
noch neman van siner weghene, dat we desse vorscrevenen ghulde
moghen wederkopen, welkes jares we willet, vor LXlli mark .
Dnde wanne we den wederkop wolden den, dat scheide we mester
Jane van Grimme eder ef sin nicht enwere, sinen salluden
en half jar kten vore weten . Na goddes bord dusent dre-
hundert jar in deme dreandeverteghesten jare.
Au» dem äUettmi gleichzeü. Kopialb. des Bats auf Flargam. Bl. 321 No. 379.
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160 ürkandenbach der Btadt CkMlar.
1844. 231-
Bentenverkäufe des BcUs auf Wiederkauf.
1) Februar 26.
Der Bat heurkwndet, Hannese van Ylotede und seinen reckten
Erben unde to erer truwen band Corte van Wyghenrode unde Henninghe,
sinem brodere, 10 Mark Geld lot. 8. für 100 Mark verkauft bu
haben, wdche Bente aUe Jahre in Ooslar gur Bäifte Michaeiis und
eur Hälfte Ostern entrichtet werden scU, Es ist für den Bat der
Wiederkauf^ für den Bentner die Bückfarderung des Kapitals vor-
behcMen, jedoch mit der Verpflichtung eu viertdjährlicher Kündigung.
Na goddes bord dusent drehundert jar in deme vereundeverteghesten
jare, der vridaghes in der ersten gantzen weken in den vasten.
Die Summe der bu zahlenden Bente X steht auf einer Basur, es
stand dort früher VIR, wie daraus eu schliessen ist, dass als haUh
jährige Zinsen vier Mark bezeichnet sind. Auch ist das Tagesdatum
durchgestrichen und die Einerzahl in der Jahreszahl radiert und an
Stelle der früheren Zahl dre — vere gesäzt, auch ein neues Tagesdatum
in sente Valentinus dagfae (14. Febr.?) zugesetzt
2) April 14.
Der Bat beurkundet, der . . ebbedischen, der priorinne unde der
gantzen samnunghe des Nyenwerkes to Goslere 2 Mark Odd lot. 8.
für 20 Mark lot, Mark verkauft zu haben , je 1 Mark zu Michadis
und zu Ostern jahrlich zu zählen. Wiederkauf und Bückforderung
unter vierteljährlicher Kündigung ist vorbehalten. Für den FaU der
Bückzahlung ist bedungen: aver de XX mark enscholden se nerghen
legghen, se endon dat mit Hermens van Domthen unde siner erven
witschap unde rade.
Datum anno domini M^'GOC^^XLIin, in die beatorum Tybartii et
Valenani martirum.
8) April 11.
Derselbe beurkundet , Hinrik Yolkersen, de nu uses heren van
Hildensem voghet is, und seinen Erben 6 Mark Oeld lot. S. Bruns-
wikescher wichte unde witte , Jährlich je 3 Mark zu Michaelis und
zu Ostern in Ooslar zu entrichten^ für 60 Mark löt.S. Die reget-
massigen Bedingungen des Bückkaufs, der Bückforderung und der
Verpflichtung zu viertdjährlicher Kündigung sind zugefügt und
zugesetzt: Were aver dat de vorbenomde Hinric Volkersem
a^fain^he ane erven, so scbolde v^e dat vorsprokene gheld imde
ghulde gheven unde betalen siner husvrowen eder deme, de dessen
bref mit Hiniikes Yolkersem willen hedda
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No. 281 -282. 1844. 161
Jktfm anno domini M^OOC^XUIII^ in octava pasche.
Seäwärts ist bemerkt: Ista littera habet vigorem quo ad omnia
rerba, üoü obstante, quod aliqui traotus per eam 8int facti«
4) Malis.
Der Bai beurkundei, Bertolde van Nette unde Cflnnen, siner hus-
iTOwen, und ihren reckten Erben 3 Mixrk Geld IM. S. für 30 löt.
Mark verkauft bu kaben, welche Rente tnü je i Vs J^o>rk gu Michaelis
und Ostern in Q^slar entrichtet werden soll VorbAaU des Rückkaufs
sowie der Rückforderung für beide Teile unter Verpflichtung eu viertel-
jährlicher Kündigung.
Anno domini M'^OOCXLIIII^ vigilia ascensionis dominL
5) September 22.
Derselbe beurkundet, vern Beyngarde, Janes Bertrammes wedewen
?an Daale, unde Hermene, ereme sone, imd seinen rechten Erben
4 Mark Geld lot. S, für 40 Mark löt. S. Embekischer wichte unde
Witte verkauft gu haben, welche R^te ßhrlich 0u Michadis in Eim-
leck m derselben Währung entrichtä werden soU. Recht des Wieder-
kaufs für den Rat und Recht der Rückforderung fü/r die Rentner
na dessen neysten dren jaren sind vorbehalten unter Festsäsung einer
halbjährlichen Kündigung.
Datum anno domini M^'OCCXIHII'', in die Mauricii Qt socio-
nun qus.
6) Novembern.
Der Rat beurkundet, Hermene van Dornthen und seinen rechten
Erben 3 Mark Gdd löt. 8. für 30 Mark verkauft zu haben, welehe
Bmle jährlich je eu Ostern und zu Michaelis mit iVs Mark ent-
ridUä werden soll. Wiederkauf beew. Rückforderung unter Ver^
pfliditung zu viertdjährlicher Kündigung sind vorbehalten.
Datum anno domini M<>COC^XLIin, in die beati Martini episcopi.
Äui dem äUesten gleichgeü. KopiaW. des BaU auf F^gam. Bl 118 No'. S67,
m. m No. 382, Bl 122" No. 185, Bl 123 No. 186, 188, Bl 123 "" No, 389; No. 3
mOim Kop.402 No.8.
1344. 832.
Verkaufe von Wochenzinsen durch den Rat.
1) M1ts27.
Der Rat beurkundet, Thilen van Sudeborch unde Mechthild^ siner
hnavrov^en, en lodieh lot gheldes, dat we en alle wekelikes jo des
sonavendes ane hinder scbullet gheven, dewile dat se levet, für
Q«ehleteq.d.Pr.S. Bd.XXZIl, 11
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im ürkimd«ibmch der Stiidi Goslar.
30 IM. Mark. Der Überld)ende soU die voOs Bente weUer gemessen,
w4die nach dem Tod^ beider an die Stadt heimfäBt.
Na goddee bord dusent drehundert jar in deme yT.rn jare, in deme
palmavende.
2) ApriLll.
Derselbe bet4rkundet, Henningfae unde Albreohte Honrekopers en
lodich lot gheldes in gleid^er Weise für dieselbe Summe verkauft mu
haben. Auch den übrigen Bedingungen sind die gleiAen ufie bei X
Na goddes bord dusent drehandert jar in deme vereandeveiteghesten
jare, des anderen sondagbes na paschen.
Aus dem äUesien gleiehteit. Kapialb. de$ Eat$ auf F^gam. Bl, 12V No, 381,
BllUÜ" No,384; No.a auch im Kop.40a No, 233.
1344. AprilU. 883.
Bentenverkauf des Bats auf Lebenszeit.
Der Bat beurkundet^ ßr 80 Mark r. S. domino Boichardo de
Gramme clerico auf LdienseeU eine Bente von 10 Mark r.S. ver^
kauft MU haben, weiche demselben jährlich mit je 5 Mark sm MiduuUs
und MU Ostern entrichtet werden soll, in weld^er Stdlung derselbe sich
befinde und ohne Zulassung einer Behinderung durch geistUeke oder
weltliche Macht. Nach dem Tode des Beniners soll die Bente der
Stadt heimfaüen.
Datum anno domini M''CXX)'^XLIIII, in die beatorom T^bortii et
Yaleriani martiram.
Aue dem äUeeUt^ gkicheeä. Kepialb. des Batt auf Fargam. BL 122 No. 383;
auek im Kop.402 No.lßS.
1844. AprU15. 234.
Die Grafen Ludolf, Heinrieh, Hoyer, Johann, Burehard, Chrhard
und Konrad von Woldenberg begaben das Zoster Drankenberg mit
2 Hufen und 3 Wiesen eu Bokenem mit der Anordnung, dass nadi
dem Tode ihres Kapellans Dietrich von Bomum, de^en Bruders
Emü und dessen Magd Johanne Messen im Kloster tum Sedenheile
des ersteren gehaUen und sein Jahrgedächtnis in gewisser Weise
gefeiert werde.
In nomine sancte et individue trinitatis amen. Ne ea, que
gerunter in tempore, cum läpsu temporis a memoria hominum, qne
res fragilis est, decidant, expedit ea scriptis anctenticis roborara Hinc
est, quod nos Ludolfus, Henricus, Hoyerus, Johannes, Borcbardos,
Gherhardns, Conradus, comites de Woldenberghe tarn ad praeseatium
etatem quam ad faturorum posteritateifi cupimas publice pwveniie,
quod pleno consensu ae matura deIib^?atione praehabita oBiniiim
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No.248-^2U. 1848. 16t
nostromm veroram heredum vendidimus domino Thiderico dicto de
Bornum, plebano in Dalem, nostro capellano, duos mansos sitos prope
Bokennm in campo, quod proprie dicitur Dasnese, cum m pratis et
Omnibus usufructibus eorundem juste venditionis tytulo in proprium
ad tempora vite praedicti domini Thiderici de Bornum et sui fratris
AmOü^) nee non andlle sue Johanne libere et quiete possidendos.
Idem yero dominus Thidericus dictus de Bornum misericordia divine
leiribotionis indigens praedictos n mansos cum omnibus usufructibus
eorundem contulit monasterio convmitus beatorum apostolorum Petri et
Pauli, ancillarum Christi in Frankenbeif^he, sito infra muros civitatis
Ooslarienais, ob salutem anime sue et suorum parentum nostro consensu
ipsi Thiderico et fratri suo necnon anciUe sue Johanne transmigrantibus
ab hoc mundo. Nos autem praedicti comites de WoMenberghe
Buseiieordiam Dei consecuti consentientes et ad preces et ad faTorem
praedicti domini Thiderici proprietatem praedictorum mansorum cum
m piatis et pertinentüs eorundem, qui siti sunt in campo Dalnese
prope Bokenum, redgnamus et doimmus et appropriamus praedicto
monasterio conventus beatorum apostolorum Petri et Pftuli ancillarum
Ouisti in Frankenberghe infra muros civitatis Ooslariensis ob salutem
tninamm noetrarum perpetuis temporibus duraturam. A^jicimus etiam,
qnod post mortem praedicti domini Thiderici et Amilii^) fratris soi
neenon Johanne ancUle sue in praedicto monasterio singulis ebdomadis
oontinuatim in sabbatis semper missa celebretur de beata virgine Maria
ob salutem anime praedicti domini Thiderici et animarum omnium
fideliom defonctorum. Preterea etiam adicimus^ quod quoHbet die
ttniversarii praedicti domini Thiderici praepositus praedicti monasterii
in Frankenb€n:ghe tot denarios, quot pro una maroa cxmi dimidia puri
ttgenti cambire potuerit, procurabit, et eos ministrabit priorisse^, que
diatribuet in hunc modum, videlicet domino praeposito II solides, cuilibet
capeilano 1 solidum et cuilibet Scolari IQ denarios, et alios distribu^
inter ancillas Christi praedicti conventus, prout eidem videbitur
ezpedire. Conventus enim praedietus in fVankenberghe anniversarium
praedicti domini Thiderici dicti de Bornum et suorum parentum devote
ot fideliter vigilüs, missis et orationibus peragere debet perpetuis
toporibus, quemadmodum est presciiptum. Insuper ut hec omnia
rata et firma permaneant, supradicta sigilla nostra praeeentibus sunt
•ppensa. Testes hujus rei sunt: Johannes plebanus in Jertze> Burchardu6
plebanus in Rüden, Isfridus plebanus in Bustem, Bertoldus plebanus in
Nette; Johannes Trobo, Otto de Woldenberghe, famuli; Johannes Sifhridi,
Bemhardus Yolcquardinghe, cives in Bokenum, et quam plures alii fide
<ligiü. Datum anno dominicae incamationis M^CXXD^XUY^, in die beati
Marci ewangeliste.
C. B,F.IL8. 51f, mü der Bemerlrnng, dasB du 7 8kgd der ÄuBsUUer tfn der
^hmde torhanden woften.
') Kotzeboe hat AmiliuB. — In (Kotsebues) chronicon montis Franc. S, 77 ist
^ Ürhmde nmr im Begest erwähnt.
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164 Urkandenbiich der Stadt Ooslar.
1844. April 25. 38&.
Hans van Lewe^ Vogt »u Oodar, bekundä die vor ihm im Gericht
vorgenommene Auflassung des Vierteils des Zehnten zu Jerstedt seitens
Heinekes, Han^ und Hartmanns von Dornten, wdche mü diesem
Zehnten von dem Stifle St Oeorgenberg belehnt waren und densdben
diesem verkauft hatten.
Ek Hannes van Levede, vogbet to Ooslare, bekenne unde betflg^
in dissem openen breve, dat Heneke unde Hannes unde Hartman,
brodere van Dornthen, mid wlbort unde mid willen Emeetes, Heneken
sones, unde erer erven, der et to rechte wlbort scolde sin, hebbet
endrecbtliken vorcoft enes rechten copes, des se scälet unde wiUet ere
rechten were sin, vor sek unde vor ere erven deme proveste unde den
herren van sante J&rienbeighe vor hundert mark lodighes süveree dat
verde deil des tegheden to Gerstede, dat se van demsUven proveste to
lene hadden. De hundert mark hebbet de herren en rede unde wol
betalet, also dat en genughei Dit silve verde del des tegheden heft
Heneke und Hannes unde Hartman brodere vorbenomet vor mek
upgelaten mid bände unde mid munde unde hebbet den herren weder
geantwordet de breve, dar se mede belenet weren sunder enne br^
den en provest Borchard gegheven hadde. Wörde de gewnden, de ne
scolde neue macht mer hebben. Dit is gesehen vor mek in richtestad
unde vor Heneken van Dornthen, memme herren, unde Hermanne,
sinem vedderen, de des vorbenomden goddeshus man sin. Disses sint
tflghe: her Henric Baze prester, Ghiseke van Neu wen, Herman van
deme Ekholte, Hannes van Bi^elde, Hannes Otten, BSseke van
Barum , Borchard van Nouwen, Bertram van Astveldo unde Herman
sin broder, unde andere gude lüde, ünde dat alle disse ding, de
hirvor besoreven sint, stede unde vast geholden werden, so hebbe we
Hannes van Levede, voghet, Heneke, Hannes unde Hartman van Domtben,
br&dere, unde Herman van Domtben dissen bref beseghelet mid uaen
ingbeseghelen. Na goddes bord dusent jar drehundert jar, in deme
vereundevertheghesten jare, in sante Marcus daghe des ewangelisten.
0. H, (8Ufl 8t. Georgenberg 196c, Ul) mü 5 angeKängUn Siegeln: 1. das
Siegel des Vogtes Banns van Levede (Tafel VUI No, 58 des in, TeOs), ;2. rundes
Mdmsiegä linkerseits sehr verletzt (Tafd V No. 38), 3. Siegel Johanns von
Dornten (Taf.VlI No, 46 des lU. Teils), 4. Siegekest Schüd, in welchem ein mü
3 Rosen besettter Bosenstoeig sich befindet. 5, rtmdes Helmsiegel Hermanns von
Dornten (Taf.VIl No, 45 des UL Teils), Sämtliche Siegel mit Ausschluss des
dritten sind in rotem WacJu ausgeprägt.
1344. Mai 9.(?) 336.
Uar^ Kopmann enOässt Kurd Schap und Hans Meise aus der
Burgschaft wegen einer SchtUd seines Bruders Kurd.
Ek Hannes Kopman bekenne in desseme openen breve, dat ek
Corde Schape unde Hannese Mejsen late iedich unde unde los alsodanes
/Google
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Ko. 285-287. 18i4. 165
lövedes, alse se mek van Cordes, mines broder, weghene vor sesteyn
lodeghe mark ghelovet hadden unde betflghe dat in desseme openen
bieve, de bes^held is mit memme ingheseghele. Na goddes bord
dusent drehunderd jar in deme vereundevertheghesten jare, des neysten
sondagfaes vor des hylghen crflces daghe, alse dat to hymele vor.
0. G. mü txm der ürk. abhängendem Siegel des ÄusgteUers in Schild form :
khrag txm lmk$ nach rechi$ geUgte Bosenranke; Umschrift:
+ . ÄßßlS . COP R.
1344. Mai 2L 337.
Das Stift St, Georgenberg bei GrosHar verspricht, von dem Hause in
der Bäcker Strasse, wdches Johann von Helmstedt und dessen Sokn
dem Stifte geschenkt haben, dem Bote mu Ooslar alle FflidU an Schass,
Wackt tt. s. w. während der Ld>ensMeit des Schenkers eu entrichten,
fioek dessen Tode aber das Haus binnen drei Jahren in BiMrgers-
hand mu bringen und, so lange es im Besitge sei, aUe bürgerlichen
Lasten davon xu tragen.
Van der gnade goddes we Johan provest, Johan prior unde dat
gbemeyne capittel sente Jfirienberghes bi Goslere bekennet unde
betftghet openbare in dessem breve, dat we van deme huse in der
Beckerestraten, dat Hannes van Helmenstede unde her Johan, sin sone,
üß unde unseme goddeshuse endrechtlike dor god ghegbeven hebbet,
schflUet unde wiilet ane wedersprake deme . . rade unde der stad to
ßoslere alle plicht unde recht don an schote, an wachte unde an
anderen dinghen, de Hannes van Helmenstede darvan heft ghedan,
unde de he oder en ander borghere, we dat hedde, darvan vorder moste
unde scheide don. Dat schflUe we don, dewile dat de vorsprokene
Hannes van Helmenstede levet- Aver na sineme dode so schflUe we
binnen den ersten dren jaren dat benomde hus bringhen in borgheres
band. Endede we des binnen den dren jaren nicht, so scheide dat
bus ane use eder yemdes wedersprake deme . . rade unde der stad
Mich unde los gheworden sin. Doch schflUe we binnen denselven
dien jaren, ef we dat hus so langhe in weren hebbet, alle plicht unde
iBcht darvan don, alse hirvore screven steyd. To euer openbarer
betAghinghe desser dingh hebbe we dessen bref ghegheven beseghelet
nut usen, des provestes unde des capittels, ingheseghelen. Na goddes
bord dusent drehundert jar in deme vereundeverthighesten jare, des
^daghes vor pinksten.
0. Q. (Stadt Goelar M>) mü den angehängten Siegdn 1, des Propstes $. des
Sapüds eu St. Georgenberg (TafV No.21 wnd Taf. IV No, 17 des H. TeOs), von
^^defm ersteres unten etwas verletzt ist.
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166 ürkundeabuch der Stadt Goslar.
1344 JuDlä. 238.
Änsehn van Präge, Sigfrids Sohn, bekennt, dass sein SAwager
Werner Gapman die Probende, weiche er bei der MünMergilde bu
Goslar habe, aufnehmen soUe, und bittet die Sedhemannen der Münser^
die Probende seinem Schwager oder den Pfandinhabem mu verabfolgen.
Ek Anselm von Präge, Syfrides sone von Praghe, bekenne openbar
in dessem jegenwordegen breve äl den, de en sen unde boren lesen,
dat Werner Copman, min svager, scal upnemen mit volbort al mines
willen mine provende, de ek bebbe van der monteiplde to Goslere
unde weme he se sat; dat wille ek stede holden geliker wise, alse icht
ek solven dede. Yorhner bekennek in dessetn breve, dat ek hebbe gebeden
laten unde bidde de ses man van den montem, dat se Wemere deme
vorbenomden willen anworden mine provende, eder weme he se
settede geliker wis, alse se me weiden don, ich ek dor were. Dat
willek jumber tigen se vordenen. Dat dit stede unde vast gheholden
werde, so hebbe ek Anselm dissen brrf gegeven besegheh; mit minem
kleynen ingesegele. Dit is gesehen na goddes bort dusent drehnndert
jar in deme verundevertegestem jafe, in des heyligen lichams arenda
0. G. (Stadt Oo8hrX>l) mU angehängtem Siegd des Äusstdlers (Taf.Vn Nb. 57).
1344. Juni 26. 2S9.
Der Bat beurkundet, an den Bürger Heinrich von Jerstedt und
seine Erben ein Crrundstück zwischen dem St. Petersberge und der
Abegucht auf Erbeneins ausgetan eu hoben,
Nos . . oonsules dvitatis Ooslarie tenore presentium recognoscimus
publice protestantes, quod quoddam spatium unius nostri loci et terre
infra montem sancti Petri et aquam, que dicitur Aghetucht, situm Henrico
de Jerstede, nostro condvi, et heredibus suis cum dedma et omni
utilitate hereditario jure perpetue possidendum, prout ipsum Eylhardus
Garpentarius et sui heredes a nobis hactenus possederunt Sab hac
tainen forma, quod iidem Hinricus et sui heredes nobis sucoessoribns-
que nostris dimidiam marcam puri argenti in feste beati Martini
qualibet dilatione obmissa singulis annis ministrabunt In testimonium
hujus etc. Datum anno domini M^ (XX3'' XLIIII% in die bentonim
Johannis et Pauli muürum.
Aus dem ältesten gleichzeit. KopiaW. des Bote auf Bargam. Bl. 123 No. S87.
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Ko. 288-242. 1844. 16*7
1344. (Ende Juli oder im August) 240/241.
Hermamn von der Chwisehe, Knappe, bdfhnt mit Zustimmung seiner
MuUer und Bruder Kenrad Sdiap, Hans van Levede und Amd
Zabd mU 3 Mark Geld lötigen Silbers an der Hälfie des Zehnten
des Bammeisberges, an weldker seine MuUer das Becht der Leib-
sudUhat.
£k Hennan van der Qowische, knecht, bekenne in dissem breve,
dat ek hebbe gheleghen unde lige to rechtem lene mit vulbord unde
mit willen Tem Saphien, miner moder, Siverdee, Hermenes nnde Otten,
miiier brodere, dre mark gheldes lodigbes silveres an der helfte des
tegheden np dein Bammesbeighe, dar min moder ere liftucht an heft,
Coniede Scape, Hannese vwa Levede unde Arende Zabele, unde willet
des ere rechten weren sin, wör se des bedorvet De^ven dre mark
gheldes scolet ut dem halven tegheden de erste ghulde wesen. Weret,
dat 8e disse dre mark gheldes yorkopen weiden, wör se de vorkoften,
dar weide se we ligen, tüse ek nu enhebbe. Disse gbenooiden dre maik
gheldes scal me angheven to dem neysten middensomer dre verdinge,
to saute Micheles daghe dre verdinge, to winachten dre verdinge unde
dre verdinge to paschen , nnde also vort alle jare. Ok love we vor-
sprokenen brodere Siverd, Hermen unde Otte, wanne user jenich darto
kome, dat he bdige unde belene jenighen user man, so wille we unde
soolet ok belenen de vorbescrevenmi Conrede, Hannese unde Arende
«ne gave unde ane wedersprake. Werde ok Gonredes to kort, des god
oidit envnlle, so scole (we si)ne sone beiigen ane gave unde ane
wederrede. Dat alle disse ding stede unde vast gheholden w(erden), dat
love we vorghenomden brodere Herman, Siverd, Hermen unde Otte
eatrowen mit sanaader [haut], unde we ver Saphie bekennet, dat disse
ding gheschen sint mit usem vulborde unde willen. To [euer] erkunde
fti dieser dinge hebbe we alle dissen bref beseghdet mit usen
ingheseghelen, u[nde is] gheschen na goddes bort di^tteynhundert jar
m dem verundevertighesten jare, to sante ^) in dem eme.
0.0, (Stadi QedaTÜO»), Die ürk. ist durch Moder be$chadigt, eimge ver-
«Mdarte 8Uüen eind in [ ] ergänet. Die 5 angehängt gewesenen Shegel fMen,
^ VmnoderU SteUe.
1S44. Oktober 27. 242.
Hermann von der Gowische lässt dem Bischof Jlbrecht von Halber-
ttadl Güter in Bühne auf.
VenerabiU ac reverendo domino suo, domino Alberto Halber-
stadensis ecdesie episcopo, Hermannus de Oowysehe, famulus, paratam
cum rev^entia ad omnia salutem. Yuwer erbarcheyd sende ek up in
*W8eme breve unde by twen juwen mannen, by Vulharde van Wilden-
stene mide by Boseken von Barum, veftehalve hoven, de de ligget up
^ velde to. Bunde mid atleme rechte unde mid alle deme, dat darto
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168 ürkundenbuch der StadI Goslar.
hord, alse ek von gic to lene had wente an disse tyd iinde Oodddce
van der Hellen heft ghehad von mek, de de ichteswanhe hern Yrederikes
von Bunde hadden gbesin. ünde we Wulhard von Wildenstene unde
Roseke von Barum bekennet in dissem breve, dat disse vorscrevene
upsande by os is ghescheen, went we juwe man sin, unde betughit dat
mid usen inghes^helen, de mid Hermens ingheseghde von der
Gowysche sint gbehengt an dissen bref. Na goddes bord dusent jar
drehundert jar in deme verundevertighesten jare, in deme avende der
bilghen apostelen Symonis unde Jude.
O.M, IX. 54^ mü den angehängten Siegeln 1. nmdem Siegel Hermanns van
der Oawieche Tafel III No, 15. 2, Siegel in Schildform mit Querbaiken; Umschrift:
S . WVIiRÄDI . De . WUiD€HS .
3. secheeckiges Siegel Budolfe von Barum; abgeMdet bei Jacobe, US, der Kommende
Langdn Tafel XUI No.dO. — Ged/r.: O. Schmidt ü, B. des Hochet, Halb. UI
No. 2371.
1344. NoTember 11. 343.
Der Knappe Henncmn van der Gowische leistet »u Gunsten des
Domkapitels auf die Crüter zu Wehre V er eicht, wdche seinem ver-
storbenen Vater und ihm (mf Ld>ensfseit verschrieben waren.
Ek Herman van der Oowische, knecht, bekenne in dissem openen
breve, dat ek verthye unde aflate van allem rechte unde beteringhe, de
ek unde min vader, deme god gnedicb si, hadden unde beschreven was
to user beyder live an deme gude to Werre, unde late dat ledich
unde los deme . . capitele des goddeshuses der hilghen apostelen
Symonis unde Jude in Goslere, van den we dat hadden. Vörtmer icht
dat gud jement anspreke oder dat capitel daran hinderde van miner
wegbene mit rechte, dar schal ek unde wille se van entweren , wanne
se mek dai^mme tospreket. Disse ding love ek Herman vorbenomt
entruwen stede unde gantz to holdene in dissem breve, den ek to
erkunde beseghelet hebbe mit minem ingeseghele. Na goddes bord
dusent drehundert jar in dem vereundevertegesten jare, in sante
Mertenes daghe.
0. G. (Dometift 356) mä abhängendem Siegel des Äusetellers (Taf. LH No. 15).
1344. November 25. 344.
Das Stift 8t. Oeorgenberg erteilt dem Bote su Ooslar die Zusicherung,
dass, wenn das Haus „jsu Ttaghef' dem Prior des Klosters^ Johann
van Helmstedt^ nach seiner Mutter Tode geeignet und noA dessen
Tode dem SHfte eugefallen sei, letzteres von dem Hause die bürger-
lichen Lasten tragen und dasselbe 2 Jahre nach dem Erwerbe durch
den Prior in Bürgershand bringen solle und bei Zuwiderhandlungen
gegen diesen Vertrag dasselbe der Stadt verfaUe; übrigens aber, wenn
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No. 943-245. 1844. 169
der Prior vor seiner Mutter versterbe, das Stift kein Reckt an dem
Hause erhaUe.
Van der gnade goddes we Johan provest, Johan prior unde
dat capitel ghemeyne up sente Jflrienbergbe by Goslere bekennet
in desseme openen breve: umme dat hus to Praghe, ef dat hern
Johane van Hehnenstede, unseme priore, nä siner moder dode
gbeeghend werde mit der stad gherichte van driddes balven lodes
wekentinses weghene, de he unde sin rooder darinne hebbet to erer
beyder liven, an nnse goddeshus na desselven hern Johans, unses
priores, dode queme unde volle, also ere deghedinghe mit den Praghe
stad, so scholde^ we daraf schoten unde waken unde der stad alle plicht
don, also eneme boi^here van deme huse to dftnde borde. Ok scholde
we dat hus binnen den neysten twen jaren, also dat hern Jobane
gbeeghend were, bringhen in boighers band; endede we des nicht, so
scholde dat hus deme rade unde der stad to Ooslere ane jemdes weder-
sprake ledich unde los gheworden sin. Werde aver hern Johans, unses
priore, to kort, er wen siner moder, so bleve dat vorsprokene hus bjr
siner moder unde by der stad rechte an allen dinghen, also it vore
ghewesen hedde, unde unse goddeshus enhedde denne des rechtes d^
nicht an, alse hirvore screven steyd. To euer betflghinghe desser dingh
hebbe we dessen bref ghegheven beseghelet mit unsen, des provestes
ingheseghelen unde des conventes. Na goddes bord dusent drehundert
jar in deme vereundevertheghesten jare, in sente Katharinen daghe.
0. G. (Stadt Gofktr 203) mü dm angehängten etwaB verletzten Siegeln des
PnpHe$ und Kanüewta von St. Georgenberg (Tafel V No. 21 und Tafel IV No. 17
^ n. TeOe).
0 Orig, hat schode.
1S44. NoTeiiiber25. 345.
Der Bai beurkundet, wie sich die RecMsverhäUnisse gestalten soUen,
falls der Prior des Stifts St. Georgenberg das Haus m Präge
erwerben wird.
We de . . rad der stad to Goslere bekennet in desseme openen
breve, dat we ghewillekoret und gheorlovet hebben hern Jane van
Hehnenstede, deme priore up sente Jflrienbei^, umme driddehalve lot
ingheldes wekeliker gfllde, de he in deme huse to Praghe hefl, dar eme
dat selve hus to eneme rechten pande vore steyd. Were dat Syvörd van
^^he unde sine erven eme nicht engheven dat ingheld, also se mit eme
deghedinghet hebbet unde des voghedes breve hebbet up ghegheven, so
iioagh her Jan dat pand erwerven, also pandesrecht is, lik enem borgere
QDde sek eghenen laten mit gherichte, mit sAsdanem underschede, dat
lier Jan schal dat benomde ingheld alle jar vorschoten , alse andere
I4de ere ingheld alle jar vorschoten. Unde werde eme dat hus gheeghent
nut gherichte, so schal he alle plicht unde alle recht den vtm deme
^öse mit schote unde mit waghte, dat en böigere van deme hus don
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190 ürknndMibaGh der Stadt Ooilar.
scholde. Ok schd he dat selve fau8 bümen den Deysten twen jaren
dama, wanne ed eme gheeghent is, wederbringhen in borghers band ;
unde storve he dar enbinnen, so schal dat capitei des goddeshuses up
sente Jürienbergbe dat hus wederbringhen in borgheres band binnen
den vorbenomden twen jaren, unde schal al dat recht don van deme
hos, dat her Jan scholde don. Deden se des nicht, so is dat hus user
stad ledich unde los gheworden. To enem erkunde etc. Datum anno
domini H*'0(X/*'XLII^^ in die Eatherine virginis et martiris.
Aus dem ältesten glekkseU. Kopuüb. des BaU auf Bargaim. Bl 12$'' No, 390,
1S44. Dezember 13. 246.
Der Bai beurkundet seine Verpflichtung mir Verainsung einer in
seinem Besitz befindlichen^ einem ÄUare in der Marktkirche gehörigen
Geldsumme und verordnet über die Verwendung der letzteren^ wenn
diesdbe nicht mehr im Besitze des Rats sein wird.
We de . . rad der stad to Ooslere bekennet in desseme openen
breve, dat we hebbet in user were XX lodege mark, de to deme altare
boret in der marketkerken, de os to vorljende hord, unde den ber
Hinric Tan Yrankenberghe nu heft Van dessen selven XX marken
schulle we unde use nakomelinghe alle jar deme selven hem Hinrike
eder we dat selve altar van os heft, twu lodeghe mark gheldes gbeven,
de wile we de XX mark in weren hebbet, ene mark to paschen unde
ene mark to sente Michahelis daghe ane hinder. Aver wanne we eder
use nakomelinge desser ghulde nicht mer gheven willet, so mogbe we
de XX mark bestaden unde legghen in ander sti'dde, dar os de wis
dunket wesen, dar hem Hinrike eder sinen nakomelinghen jo des jares
twu lod. mark gheldes af werden to paschen unde to sente Michahelis
da^e, alse hir vore screven steyd, also langhe, wente men dat gheld
XX mark an ewighe ghulde eder gud mochte legghen, dar os dächte,
dar dat wis unde wol an leghe. To euer betflghinge etc. Datum anno
domini H''(XX3''LXIin, in die beate Lucio virginis.
Ä%u dem ältesten gUiehteit. Kopidlb. des BaU auf Psrgam, Bl, VU No. 392;
auch im Kop, 420 No. 4,
1844. Dezember 30. 347.
Der Bat bewrhundd einen mit Hans von Brokdde und Bans
Meise dem Jungeren abgeschlossenen Kontrakt uher den ihnen zur
Nutzung Obergebenen Fischteich zu dem Gelenbeke.
We de ghemeyne .. rad der stad to Ooslere bekennet in deeseme
breve, dat we hebbet ghedan use dikstede to deme Ghelenbeke Hanuese
van Brokelde unde Hannese Heysen deme jungheren, usen borgheren,
unde eren erven alsftsdanewis , dat se de schuUet hebben ledidi unde
los von desseme neysten winachten vord over vif jar. Aver na den
vif jaren, wanne de ummekomen sint, wat se drane mer van visofaeo
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No. 846-249. lU4-tM9. 171
darot venghet eder ut Teoghen latet, der sohuQet se os den dridden
dd andworden, onde de twene deel schultet se beholden to erer nut
Dat dit vast ünde stede blive, des hebbe we dessen bref etc. Anno
domini M^CCX^^'XLim^ in vigilia sancti Thome apostoli.
Am dem äUesUn gUiehieä. KopiM. dei Bat$ auf Finrgmm, Bl. IM No,891.
1344. 24&
In dem LAnbuch der Heraoge Magnus und Ernst von Braun-
adiweig sind verschiedene Personen verzeichnet, welche von den Heräögen
mit aus der Vogtei $u Goslar «u beziehenden Benten bdehnt sind.
Anno domini M<'OGG'*XLII^^ mortoa indito principe , domino
Ottooe duoe in Biunswicb, pie memorie, nobiles barones, milites, fiannli,
boigenses et dves infra scripti receperunt in pheodo ab illustribus
prifidpibns, damicellis Magno et Ernesto dncibus in Brunswicb, bona
infra scriptiet Ghevehardus et Borchardus milites, Johannes
et Hinricns &muli, dicti de Weverlinge V fertones aigenti in
moneta in Gtoslaria. — Johannes et Jordanus de Ne^ndorp,
pinceme dominorum, — — — aliqna bona pheodalia in Ooslaria
. Wedegbo de Velstede et sui patrueles Bertrammus et
Henningus fratres, Bertrammus et Bodolfus eciam fratres dicti de
Velstede habent insimul et conjuncta manu X fertones annue
pensionis in advocada civitatis Goslarie, Hinricus de Domtben
et cjJQs frater novem denarios septilnanalis pensionis in adrocatla in
Öodkria .
Aus Sudendorf, ürhumdmUmek gur GeschUkU der Henöge von Brauneehmiig
u,LU 8.39, 40,44, 48 u. 61.
0. i. ü. T. (1387—1849). 249.
Hermann (IX) Graf vonWddenberg versichert dem Rate mu Goslar
seine Unschuld in betreff der unwahren Beschuidigungen des Baubes
und der Notzucht und erbietet sich, sich von densdben in Goslar auf
dem Baihause mu reinigen.
Min denst to voren den berren, deme rade to Oodere. 67 scAllet
weten: mek is to wetende worden, gy hebben orer mek gheclaget,
ek senile ghehulpen hebben eine karen gheschindet unde ^ulle ene
^^ genotoget hebben ute juwer stad, des ben ek unschuldich unde
ne hebbe des nicht gedan unde wille to gik komen, wanne gy mek d^t
^bedet to Goslere unde wiUe to gik gan uppe dat rathus unde wille
dar Qmme don, wat jowelk bederve man sprickt, dat recht sy, dat ek
des imschuldioh ben unde hedde gik des wol geloft, gy en heddent mek
^ euboden, er gy over mek geclaget hedden; unde we dat gik
ShMght beft up mek, de taicht dat up mek also en solfwassen hem«
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172 ürkmidenbiidi der Stadt Gofelar.
sonne; unde weide he mek vordere schuldigen, ek weide ene vordere
antwerden. Wanne gy mek dat nu enbedet in juwen breve, ^ wille
ek to gik komen ande wille dat voran t werden. Besponsum peto
litterale in presenti nundo.
Äufhchnfl: Honorabilibiui viris, dominiB oonsolibus Goslar detur.
0. P. O. Das tum VenMuea gedient habende Siegel ist abgenommen. Als
Aussteuer ist der txm 1337—1349 vorkommende Graf Hennann IX (Vgl Bade m
Zeüschr, des Hars-Ver. a, o. 0. S, 83) anstuehen.
0. a. u. T. (UdO—iUH). 250.
BiUer Lippold Haye ersucht die Knappen ÄlbrecfU und Johann
van Bössing, für einen Wagen auf der Strasse swischen Osteruriek
und Ooslar Sicherheit m gewähren.
Den acbam vromen knapen, sinen vrfinden, Albrechte nnde Jane
van Kottinghen, her Lyppold Heye riddere sinen willigen denst Me
heft witlik ghedan Hannes Gr&zere, to Gbslere borgere unde des rades
denere, dat Bertold Scrivere, en borgere to Osterwic, eme drepelike
penninghe schflldich si, de eme mit nichte bered moghen werden, men
moghe eme de bereden mit kerne. Des bidde ek vrfindlike, dat gi dor
mines willen twischen hir unde sente Martines veleghen enen waghen,
de twischen Osterwick unde Gk)slere ga.
0. P. G, Ohne Aufschrift und ohne Spur eines Siegels,
Auf der RikJcseite des Briefes ist van gleicheeitiger Uand folgende
Bemerkung eingetragen: Dapnum (sie!) per advocatum in Woldenbei^
civibus Goslarie illatum: Brand van deme Dike perdidit unam vaccam
et unam capram in Lochtene. Item perdidit Bertold Schümeketel et
sua domina IX oves. Item senior Bodensten perdidit in Lochten duas
domus Widenla ductas ibidemque conbustas, valentes JI marcas. Item
Johannes OvQrbeke perdidit in Lenghede xn sexagenas avene valentes^).
Item perdidit idem in straminibus et feno val.II. marcas.
') Die Summe ist fortradiert.
Bitter Lippold Boye triU auf txm 1330 bis 1361 (Sudendorf ü. B. der Hers.
V. Br. I. No. 173, 663, 7a2, HI No. 129; Max Gesch. von Chrubenh. I S. 362).
Albreeht u. Johann v. Bössing finde ich von 1328 an, den ersteren als Bitter «m
JS47 bis 1364, den letzteren ohne dieses Prädikat bis 1363 (v. Bössing Geseh. der
Herren v.R S.33ff,).
O.J.a.T. (Um 1344). 351.
Bitter Hilmar und Knappe Siverd van Butenberg teilen dem Bote
van^Ghslar mü, dass sie mit Heine Marschdlk selbviert ei$%en Gattes^
kämpf in der Stadt Hildesheim kämpfen woüen, weil jener ihren
Freund Heinrid^ van Sahwicheldt uriderreehUich gefomgen halte und
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No.d50-251. 1844. m
einen güOithm Austrag der Scuike venveigere, und dasa der Sieger
im Kampfe den Gefangenen mit sich nehmen solle.
Dem acbam rade to Qoslere unde alle den, de dessen bref sed eder
horret, do we her Hilmer riddere unde Sivert knecht brodere van
Kutan berghe to wetende, dat Heyne Marsealk knape heft ghescreven
weder us in 8ine(m) breve, he wille us bestan suli' verda Bes wil we
twene komen in de stat to Hildensem mit twen usen vrunden unde
willet ome dar loven den kamp umme usen rrunt Henrik van Sweohelte,
den he vangben heft weder recht unde weder era Wente wor we mit
ome to daghe wesen hebbet, dar gude lüde over weren, dat we usea
f rundes rechtes unde uses wolden gan to Torsten eder to herren, to
ridderen eder to knapen eder to vrunden unde to guden luden. Weret,
dat he one hedde mit rechte unde mit eren, dat he one behalde; hedde
he a?er one weder recht unde weder ere, dat he one us den weder-
gheve unde dede ome umme senne scaden, dat beschedelich were; des
is an Heynen brok worden unde an us nicht Umme dat unrecht
Wille we one bestan unde willet dat vormoghen mit dem rade to
Uildensem, dat Heyne de marschalk den rad to Hildensem dar oc
omme bidden wel, dat he one dar oc in velghen scal sulf verde, de
ose genoten syn, dar he us mede bestan wel unde mit teynen siner
Trunt, de over deme kampe syn, dat besen unde behorn, dat de kamp
w&l ga, unde bringhe dar Henrik van Swechelte usen vrunt mit sek,
den he weder recht unde weder eren gevanghen heft Werne got dar
recht gheve, dat he Henrik mit sek to hus vore, wente we dessen
kamp anegan umme dat unrecht, dat Heyne Marsealk an usem vrunde
Henrik van Swechelte gedan heft Hern Hilmeres inghesegheles bruke
we van Rutenberghe.
Auf der BücJueite: Den achtbaren ratmannen to Goslere.
0. G. (Stadt Ooslar 381), Da» rückseits aufgedruckt gewesene, euM Verechhue
tmMtgU Siegä m Sehüdform i$t abgeeprungen, — Der Schrift nocft gehört die ürk.
in den Anfang oder die Mitte dea 14. Jahrhunderte. JMe Prüder Hilmar und
Sigfrid van Butenberg, des E. Sigfrid Söhne, kommen $eit 1324 urkwndlich vor
(ürl, des Stifts S. Andeae in Hüdesfieim). 1332 werden beide noch Knappen
gutmnt (Döbner Ü.B Stadt Hildesheim 1 No.847); seit 1334 erscheint Hilmar
oi$ Büter (ürk. des Klost. S. Godehard zu Hildesheim. Beide zusammen finde ich
mktMt 1344 erwähnt, Hümar aU Bäter, Sigfrid als Knappe (Döbner a. a. O.I
No.940). In einer Urkunde des Klosters Marienrode vom 31. März 1359 (U.B.
diean Klosters No. 346) ilber Memorienstiflungen wird des R Hüwuir als eines
labenden gedacht, während ein Sigfrid als oodaus bezeidmet wird. — .Haifiric^ von
Sthuheheldt wird in den Jahren 1335—1361 urkundlich erwähnt (VogeO, Besch.
^ wn Schwicheldt, ürk, No. 12—36. — Den Hüdesheimer Marschall Heino
häe ich in einer ürk. vom 29. März 1338 genannt (Orig, im Archive der Herren
^ Oadenstedt).
Gedruckt: Zeitschrift des Harzvereins Jahrg. 1872 S. 519.
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174 Urknndeiibach der Stadt Goslar.
0. J. n. T. (Yor 1345). Braiinsehwelg. 352.
Herzog Ernst von Braunschweig (der Jüngere) littet den Bat gu
Ooslar, seinem Juden Isadk oder dessen Boten hei Eingiehung van
Forderungen bei Bürgern und anderen Leuten Vorschub eu leisten,
Dei gracia Emestus dux in Bronswich prudentibus ac discsretis
viiis ooDBulibus in Ooslaiia cum affeotu sinoero salutem. Petünus
instanter capientes affectuosiasime exaudire, quatenus Ysaac judeum
nostrum Tel suum nundum ad repetendum debita saa a burgensibus
et alüs quibusoanqae efficaciter, quandocunque faeiitis requisitl,
promoTeatis nostri amoris eb respectum, exhibentes vos in hoc, ut
nostras preoes senciat sibi profiiiase et vobis ad graciarum obligemur
actiones non immeiito speciales. Datum Brunswich nostro sub si^^ülo.
Aufschrift: Prudentibna yiris et discretiB oonsulibus in Ooslaria detor.
0. P. O, Das mm Verschhkss rückseUs heimUte kleine runde Siegel ist bie auf
du Umschrift
+ SeORCTVM . CRHeSTI.
zerslöri. — Nach der Teilung ton 1345, in weither dem Hereoge Ernst QiSMngem
Mwfiel, residierte derselbe in lelzterer Stadt, wid wird der aus Braiunsdnoeig datierte
Brief der Zeit vor 1345 angehören. Das Siegel ist verzeichnet hei v, Schmidt-
Phisdieck: die Siegel des hersogl Hauses No.l77 swm Jahre 1344,
1345. Februar 1. 253.
Die Sohne des BUters Burchard des Langen von der Asseburg
verkaufen dem Kloster Heiningen die Vogtei über Dorf und Kloster
Heiningen, uxibei ihre Bürgen dem Kloster und «u seiner Hand
den Bäten bu Braunsehweig und Goslar für den Faü der Nicht-
erfüllung des Vertrages ein rechtes Einlager susichem.
anno domini millesimo treoentesimo quadragesimo qainto,
in yigilia purificationis beate Marie viiginis gloriose.
Nach dem Original eu Schloss Falkenstein vdOständ, gedruckt: Asselnurger
ü, B. n No. 1057,
1345. Februar 37. 254.
Die Sechsmanneh der Müneer zu Ooslar verleihen ihr Haus auf
den Steinhramen an Fricke Ocldstnet und dessen Erben auf Erbenains.
We de sesraan Tormflnden der mfint«:e to Gtoslere bekennet in
desseme openen brere, dat we hebbet ghedan Fricken Gk)ldsmede unde
sinen elren dat hus up den Stencramen, dar deselve Fricke nu inne
wonet, to ervemetinse, also dat he unde sine erven allejarlekest de(n)
mflnteren darut scholet gheven ene lod^he mark, half to sente
Michahelis daghe uude half to paschen ane hinder. To euer betflghinghe
desser dingh so hebbe we dessen bref gh^heren beseelet mit der
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Na 062-856. 1845. 125
muntere ingfaeseghele. Na der bord goddes dritteynhundert jar in
deme vyfimdeYerthegheeten jare, des sondaghes: ocoli mei
0, Q. (Stadt Oo$lar ^04) mäaMgehängtmiiSiegdderMih%gergade(Jhf.VinNo.68),
im. 255.
Benienverhäufe des Bats auf LebensMeit,
1) April 28.
Der Bat beurlnmdei, Sophie de Jertze et Margarete de Hoppelen-
stede, claustri Novi operis monialibufl, eine Bente von ^/, Mark r. S,
für 6 Mark fertone minus auf LAenseeii verkauft 0U JuAen, welche
Bente mit je 1 ferto 9U Michadis und eu Ostern entrichtet werden
9M, Beim Ableben einer der beiden scU dieBente für die überlebende
nkU verringert werden, doch soU die Bente nach dem Tode beider
an die Stadt heim fallen.
Datum anno domini H<^CXX3^XLY% in die beati Oeorii martiris.
2) April 2S.
VSUig gleichartige Beurkundung bezüglich Gertrudis et Luckardis
de Jertze, moniales Novi operis.
Gleiches Datum.
8)Al^28.
Ebenfalls voUig gleichartige Beurkundung begüglich Gertrudis,
Bertddi Honesti soror, ac Margareta filia ejusdem Bertoldi, eciam
moniales NoTi operis.
Oleidies Ddum,
Au$ dem ältesten gUidueit, Kopidlb. des Bote auf Bergtm, Bl, IW N4}.393,
Ih, 1 <meh im Kop, 402 No. 169; No. 3 auch das, 170.
\m. April gO. 256.
Bes Batea Schuldbrief für Eggehard von Duderstadt.
We de rad der stad to Ooslere bekennet in desseme openen breve,
dat we sint schuldich Eggheharde van Duderstad, usem borgere, unde
äB6D rechten erren XL lodeghe mark, de we en oder deme, de dessen
mu bref mit desselven Eggbebardes willen heft, schullet unde willet
up dessen nilkesten sente Jofaannis dach to middensomere vord over en
jv bereden ane jengerleye hinder unde toch. Unde we sch&llet en van
deeseD XL marken vier lodeghe mark tinses gheven, twu mark to
desseme nilkesten winachten unde de anderen twu mark up denselven
^Qte Johannis dagh middensomere mit den XL marken , de os denne
to beredene boret, also hirrore screren steyd. To ener betughinghe etc
^tum anno domini M^'CXX^XLV«», vigilia beate Walbuigis yirginis.
AuB dem ältesten gleichseU, Kopidlb, dee Bote auf Bergam, M, X95 No.B95, .-
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iVd Ürkundantnich der Budt Ooalar.
1845. 857.
Itmtmverk&ufe des Rcds auf Wiederkauf.
1) AprUSO.
Der Bat beurkundet, den Yormfinden der korken senie Stepbens in
user stad 4 Mark Odd löt.S. für 40 lat.Mark verkauft m haben.
Diese Bente soU jährlich mit je 2 Mark zu Michaelis und eu Ostern
entrichtet werden. Es wird Wiederkauf für den Bai und Bück-
forderung des Kapitals für den Beniner vcrbehidien, unter Fest^
setsfung viertdjährUdier Kündigung,
Datum anno domini M*»CCC°XLV^ vigilia beate Walburgis virginis.
2) JnBi28.
Derselbe beurkundet , Dyderike van Mandere unde Jane unde
Dyderike sinen sonen und ihren rechten Erben 5 Mark Geld und
enen halven verdingh löt, S. Ooslerscher wichte unde witte für
50 löt Mark Brunswikescber wichte unde witte verkauft gu haben,
wdche Bente jährlich in Goslar mit je 2^j^ Mark unde 1 tot su
Weihnachten und eu Johannis entrichtet werden soll. Wiederkauf tmd
bezieh, Bückforderung wird na desseme ersten jare unter Festsetgung
vierteljährlicher Kündigung vorbehalten.
Anno domini M**OOCOXLV«, vigilia beati Johannis baptiate.
8) September 88.
Der Bat beurkundet^ Henninghe Nyehove, Greten siner husvrowen,
Hermene unde Henninghe eren sonen und ihren rechten Erben
3 Mark Geld löt, 8. für 30 Mark verkauft mu haben, weiche Bente
jährlich binnen Goslere mit je iVs Mark zu Ostern und Michadis
entrichtet werden seil. Sonstige Bedingungen wie bei 2.
Anno domini M^OOC^^XLY^', in yigilia beati Miohahdis.
Aus dem ältesten glmehMeU. KopiaW. des Rats tmf Fsrgmm. Bl. XM"^ No, 394,
JW, JW5 No. 196, Bl. UiS" No. 198.
1345. Mal 1. 858.
Die Vormünder der Kirche St, Stephani beurkunden eine durch den
Bürger WtUveken und dessen Ehefrau vorgenommene Begabung der
Kirche zwecks Stiftung einer täglichen Messe, einer Spende, der
Beschaffung von Wein und ÄbhaUung des Jahrgedächtnisses für die
GAer und ihre Eltern,
In goddes namen amen. We de vormAnden der kerken sente
Stephens to Oosiere bekennet in desseme openen breve, dat we vao
WAlveken unde van Hillen, siner husvrowen, borgeren to Oosiere,
hebbet upghenomen TyfundeyertiGh lod^be mark gheldes^ dar we na
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No.268. 1345. 177
dersfliven Wulvekens unde Hillen dode veftehalve lodeghe mark gheldes
▼ore schullet gheven eweliken uDde alle jar to den tyden unde to
alsodanen dinghen, alse hirna bescreven steyd: anderhalve lodeghe
mark gheldes to der motten missen, de men ewelike in sente Stephens
kerken alle daghe holden schal; twu lodeghe mark gheldes to ener
spende, de we eweliken unde alle jar in sente Lucas daghe gheven
scbüUet alle den, de se nemen willet; unde ene lodeghe mark gheldes,
de we schallet hebben to wine, des men in sente Stephens kerken alle
jar bedarf to goddesdenste , ane twene schillinghe Goslerscher ginghe
penniDghe, de we van derselven mark gheldes to Wälvekens unde
Hillen siner husvrowen unde to erer beyder elderen jartyd sch&Uet
gheven, enen schillingh unsem pemere to sente Stephene unde dren
preysteren, sinen capellanen, jowelkeme dre penninghe unde deme
oppermanne vor sin l&den. Desse selve jartyd schulle we unde willet
began unde holden laten alle jar lateren daghes sente 6allen mit
vigilien unde mit selemissen, alse in der cristenheyt en sede unde en
wonheyd is. Ok schulle we unde willet desse vorscrevenen vyf-
undevertich mark vormflnden, so we truwelikest kännen unde moghen,
unde wolde we de an en stäcke lecghen, dat scheide we don mit des
rades vulbord unde rade, unde volle van deme selven ghelde eder van
deme stücke, dar dat anghelecht were, min wen de ghfilde, de hirvore
screven is, so wat os daraf werde, dat scheide we an alle dre stücke
keren unde legghen na antale, alse to jowelkeme stücke boren mochte.
AI desser dingh, de hirvore screven stad, hebbe we vorscrevenen
rormfinden sente Stephens os underwunden eweliken to donde unde to
holdene ane allerleye hinder- unde wedersprake; unde vorbindet os
darto in dessem breve mit alsüsdanem wiUekore, of we desser vor.
screvenen dingh nicht enhelden, alse de hirvore to donde unde to
holdne stad ghescreven, unde der jenich vorsümes werde en jar ane
redelike openbare sake, de we bewisen mochten, so scheiden de rad-
herren der stad to Goslere de vorsprokenen XLV mark oder de stücke
oder dat gud, dar de angheleght weren, to sek nemen ane usen Unwillen
nnde wedersprake unde legghen de an en goddeshus binnen (Joslere,
war se wolden, unde en bequeme dächte. Dar scheide men denne alle
dingh don unde holden, alse hirvore screven steyt ünde de . . rad-
heren scheiden denne alle desse dingh bestellen unde setten, wu en
dat aller best unde bequemest düchte wesen. To ener openbaren
betfighinghe desser vorscrevenen dingh so hebbe we vorbenomden
vormflnden dessen bref ghegheven ghevestenet unde beseghelet mit
sente Stephens kerken ingheseghele. Ok sint desser dinghe tüghe:
her Borchard use pernere to sente Stephene, her Hinric Ekholt
perner der Marketkerken to Goslere unde Hannes van Levede to der
tyd voghet der stad, unde mer vromer lüde. Unde we Borchard pernere
to sente Stephene, Hinrik pernere der Marketkerken unde Hannes van
I^vede voghet hebbet der bede willen der vormünden sente Stephens
kerken unse ingheseghele ghehenght an dessen bref to betfighinghe
UMeUehtMi.d.Pr.S. Bd. XXXII. 12 i<^ j
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178 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
desser diDghe, dar we to bescreven unde to benomd sint. Desser bref is
ghegheven na der bord goddes dusent drehundert jar in deme vifunde-
verthegbesten jare, in der hilghen apostelen Pbilippi unde Jacobi daghe.
ÄU8 dem ältesten gleichzeitigen pergamenf. Kopialb. des Bats Bl, 9 No, 25.
1345. Mai 6. S59.
Albrecht, Bisd%of von Halberstadt, gestaUet den Abbruch der Kapelle
8t. Petri zu Schwanebeck und deren Wiederaufbau auf dem Markte
als Pfarrkirche^ mit welcher die frühere Pfarrkirche St. Johannis vor
dem Orte ofo KapeUe vereint werden soU, unter Vorbehalt der Rechte
des Stifts St. Georgenberg an beiden Kirchen.
Albertus dei gratia Halberstadensis ecclesie episcopus salutem
Omnibus et noticiam subscriptorum. Cupientes subditos, quantum
possumus, ab incomoditatibus relevare et eorum utilitati prospicere, ut
tenemur, devotorum itaque in Christo . . prepositi ac conventus
monasterii montis sancti Georgii canonicorum regularium prope
Goslariam, Hildensemensis dyocesis, necnon opidanorum nostrorum in
Swanebeke frequentibus supplicationibus inclinati, auctoritate ordinaria
duximus presentibus indulgendum, quod edificia capelle beati Petri in
eodem opido site demoliri licite valeant cum altari, ut in foro opidi
jam dicti, loco utique aptiori ad cultum divinum et ad usum pristinura,
reparentur et ecclesia baptismalis inde in honorem sancti Petri, cui
ecclesia sancti Johannis extra opidum antedictum, que prius baptismalis
sive parrochialis extiterat, nunc per modum capelle sit unita, denuo
construatur, ut quanto populo et incolis parrochialis sive baptismalis
ecclesia sit vicinior, tanto ad audiendum divinum officium ipsis
commodior sit accessus, salvo semper religiosis viris preposito et
conventui monasterii montis sancti Georgii predicti jure patronatus,
quod in dictis parrochiali ecclesia et capella ad suum monasteriuro
pertinuit ab antiquo. Qnibus eciam ac suo monasterio ecclesie
parrochialis sancti Petri, ut premittitur, construende, fundum cum
proprietate utili et directo^) presentis scripti patrocinio divine
retributionis intuitu in nomine domini elai^imur, et quicquid preposito,
monasterio montis sancti Georgii et personis conpeciit in prioribus
ecclesia et capella, id sibi simul cum jure patronatus et aliis pertinentiis
quibuscumque salvum reraaneat perpetuis temporibus et illesum in
edifitiis sie mutatis. Nee per hujusmodi mutationem status aut loci
monasterio montis sancti Georgii predicto seu plebano in Swanebeke
ab ipso preposito ad regimen parrochie pro tempore Institute prejudicium
vel onus novum aliquod generari debebit, sed nostra ac successorum
nostrorum pro conservatione bonorum ac juris sui protectione gaudebunt
super quibus premissis singulis ne dubium in posterum oriatur, presentem
litteram nostri sigilli appensione fecimus communiri. Datum Halberstad
anno domini millesimo trecentesimo quadragesimo quinto, II nonas maii.
(>. H. (Stift St. Oeorgenbeig c. IV) mit angehängtem verletzten Siegel des Ausstellers.
*) So im Orig. ^__
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No. 269-260. 1345. 179
1345. Mai 25. 360.
Dcis Stift St. Georgenberg hei Goslar verkauft an den Bürger
Heneke von Nauen zu Goslar und dessen Ehefrau Adelheid eine
jährliche Bente von 5 lötigen Mark Geldes an seinen 4 Hufen nebst
Zehnten auf St. Georgenfelde, unter näheren Bestimmungen über die
Bentenzäklung und über die Stiftung von Jahresgedächtnissen.
Von der gnade goddes we Johan provest, Johan prior unde dat
ghemeyne capittel sante Jurienberghes bi Ooslere bekennet in dissem
openen breve, dat we mit vulbort unde mit willen alle der, der dat to
rechte willen wesen scal, hebbet vorkoft Heneken van Nowen, borghere
to Goslere, unde Alheyde siner husvröwen vif lodighe mark gbeldes
alle jarlikes vor sesseundevertich lodighe mark, de os beret sint unde
in uses goddeshuses nut sint ghekomen. Disse vif mark gheldes hebbe
we een bewiset in use ver hove unde in den tegheden darover, de
Hannes Meyse, Gherboden sone, van os hadde, de up sante Jurienvelde
lieget, de du Ohiseke unde Borchard van Nowen unde Ghiseke unde
Hermen, des ghenomden Ghiseken sone, van os hebben scolet ere
levedaghe alsusdane wis, dat se scolet gheven Heneken van Nowen unde
Alheyde siner husvröwen vif lodeghe mark gheldes alle jar to sante Michelis
daghe to erer beyder live. Werde erer enes to kort, doch scoldeme dem
anderen de ghulde al gheven, wile dat he levede. Weret ok, dat de laste
levede went in den pascheavent, so scoldeme sinen erven des tinses
driddehalve mark gheven to dem neysten sante Micheles daghe. Unde
we willet disser ghulde ere rechten weren sin , wanne een des nod is.
Werde ok een jenich broke an disser ghulde, den weide we irvuUen.
Wanne Heneken eder Alheyde enes to kort wert, so scal de laste, wile
dat he leved, gheven alle wekeUkes twene Schillinge Goslerescher ghinger
pennigge up sante Jurienberch vor ene missen, de we alle daghe scolet
singen eder lesen laten vor dem altere der drivaldicheyt in der nyen
capellen. Mochte we des vor dem altere nicht don, so scolde we dat
vor enem anderen yo don laten. Wanne ok god wel, dat Heneke unde
Alheyd beyde dot sint, so scolet de vorsprokenen vif mark gheldes an
use goddeshus weder komen ledich unde los. We scolet aver denne
unde willet ane yengherleye hinder unde inval eweliken unde alle
jarlikes gheven dre ewighe mark gheldes ut usem tegheden unde van
twen hoven to Benüm, de we anders nerghen laten vorsetten noch
vorkopen scolet, sunder disse dre ewighe mark gheldes scolet de erste
unde de beredeste ghulde sin, de darut gat. Van disser ghulde scole
we unde al use nakomelinge dersilven Heneken unde Alheyde unde
erer elderen sele to tröste ewelike unde alle daghe use heren, de
prestere sint, ene missen holden laten to dem altere in der nigen
capellen eder to enem anderen, also dat jowelk here ene weken de
missen beware. Unde deme heren, de de missen bewaret, scole we
unde willet van der vorsprokenen ghulde gheven yo des sönavendes
driddehalven Schilling Goslerescher ghinger pennigge ane yengerleye
12*
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180 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
hinder. Vortmer so scole we unde al use nakoraelinge dersilven
Heneken unde Alheyde unde erer elderen jartit began unde holden
ewelike in usem goddeshuse mit vilien unde missen unde mit anderem
usem bede, alse wonheyt is, alle jar lateren daghe sante Gallen. Unde
we scolet up densilven dach der benomden ghulde ene halve mark
delen under os, de dar denne jeghenwordich sint Dat scole we don
ewehke unde alle jar mit dissem unterschede: icht disser missen in
jengher weken mer wan en vorsumet worde aue redelike sake, so scolde
we den driddehalven Schilling, de to der weken deme beren borde, de
de missen vorsumet hedde, usen heren, deme dekene unde deme
capittele to sante Mathiase gheven ane wederrede, unde dat scolde we
don also dicke, alse de misse ane redelike sake vorsumet werde. Velie
oki disse sumnisse alle wekelikes en vemdel jares, so mochten desilven
heren to sante Mathiase den vorghenomden alter mit dem driddehalven
Schillinge weken tinses Ijen eneme vromen papen, de scolde denne de
missen bewaren eder bewaren laten alle daghe, alse hirvore screven
steyt. Deme papen scolde we denne dissen vorsprokenen driddehalven
Schilling gheven alle wekelikes des sönavendes ane hinder; vorsumde
he disse missen achte daghe ane redelike sake, so scolde we eme de
pennigge nicht gheven, unde de misse scolde an use heren wederkoroen.
Aver na des papen dode so scolden use heren de missen echt bewaren
in aller wise, underschede unde willekore, alse hirvore bescrevent sint.
Teile ok in disse vorbescrevenen ding jenich hinder, alse dat de
driddehalve Schilling usen heren, deme de misse borde, eder den heren
to sante Mathiase, eder deme papen, deme se den alter gheleghen
hedden, nicht gegheven worde alle wekelikes, so mochten de vor-
sprokenen heren to sante Mathiase ane allerleye vare darumme panden
eder panden laten in useme t^heden unde in twen hove to BenAm;
dat mochten se don alse dicke, alse des not were. Liker wis mochten
se panden eder panden laten vor de halven mark alse dicke, alse de
to der vorbenomden jartit usen heren nicht gegheven worde. Unde
welke tit os disse halve mark alsus afghepandet worde, so scolden de
heren to sante Mathiase ene jartit Henekens unde Alheyde unde erer
elderen daraf began mit vilien unde missen na erer wonheyt. Worde
den heren to sante Mathiase jenich hinder an der pandinge, den scolde
we een erlecgen. Disser dinge sint tughe: her Johan pemere to sante
Thomase unde her Dyderik van Dornten, prestere; Hermen van Dornten,
Bertram unde Hermen van Astvelde, brodere. To euer openbaren
betughinge alle disser dinge hebbe we dissen bref gegheven besegbelet
mit uses provestes unde mit uses conventes ingheseghelen , unde is
gheschen na goddes bort dretteynhundert jar indem vifundevertlghesten
jare, in sante ürbanes daghe.
0. G, (Stadt Goslar 205) mit den angetuingten Siegeln des Projistes und des
Konvents ron St. Georgenberg (Taf. V No. 21 und Taf, IV No. 17 des II. Teils).
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No.261. 1345. 18t
1345. Juni 5. 261.
Die Sechsmannen des Rammeisberges verkaufen mit Zustimmung
aller Waldberechtigten an Thile Unruh den oMeren, dessen Gattin und
Kinder für 56 Mark löt Silbers eine unederkäu fliehe, wöchentlich
zu entrichtende Rente von 7 Schillingen Goslarscher Pfennige.
We Hannes van Brokelde, Thile Wolf de eldere, Conred Pepergropen,
Conrad Allene, Arend Bredesten unde Siverd, Conredes sone Scapes, de
sesman Vormunden des Rammesberghes, bekennet in dissem breve, dat
we endrechteliken unde mid gudem willen al user woltwerchten hebbet
vorkoftThilenUnrowen dem eidern unde Greten siner husvröwen unde
erer beyder kinderen seven Schillinge gheldes Goslerescher ghever
penninge alle wekelikes to ghevende ane hinder unde vortoch, der
Hannes, sin sone, vorteghen heft vor den sittenden sesmannen. Bisse
ghulde hebbe we een vorkoft up enen wederkop vor sesseundeveftich
mark lodighes silveres alsus beschedeliken: wanne de sesman de seven
Schillinge gheldes willet wederkopen, dat scolet se Thilen unde Greten
unde erer beyder kinderen vore to wetende don en verndel jares unde
scolet een denne de sesseundeveftich lodighe mark bereden unde don
tins mede, de denne boret Weiden ok Thile unde Grete unde erer
beyder kindere de seven Schillinge gheldes vorkopen oder laten, dat
scolden se de sesman ok en verndel jares vore weten laten ; so scolden
de sesman de sesseundeveftich lodighe mark unde den tins een bereden,
eder weme se disson bref antwordet. Wanne me disse seven Schillinge
nicht ne ghift jo to der weken, alse hirvore bescreven is, so moghen
Thile unde Grete unde erer beyder kindere eder ere bode darumme
panden liker wis, alöe use vronebode umme des berghes penninge, eder
alse use knecht, in welkem gherichte dat si, ane vare unde ane hinder;
unde dat moghen se don alse dicke, alse se des bedorvet Weiden ok
Thile unde Grete unde erer beyder kindere disse seven Schillinge
gheldes enem anderen laten, deme scolet se de sesman holden , gheven
unde beseghelen liker wis, alse een alse hirvore bescreven is. Disses
sint tughe: Heneke van Brokelde, Arend Allene, Ghiseke van der
Heyde, Hannos Yodensel unde Hermen Nette, sin swagher. Uppe dat
alle disse rede stede unde vast gheholden werden, so hebbe we een
dissen bref gegheven to orkunde beseghelet mid der woltwerchten
ingheseghele; unde is gesehen na goddes bort dretteynhundert jar in
dem vifundevertighesten jare, in sante Bonifacius daghe.
0. G. (Stadt GosUir 206) mit angdUJmgtem grossen Siegel der Ausstelle
fTafd VII JVo. 3^ des IL Teils),
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182 Urkundenboch der Stodt Goslar.
1345. Juni U. 263.
Die Helfer und Vormündef* und der Hofmeister und die Hof-
meisterin des Neuen Hospitals verkaufen den guten Leuten im Sacke
hei dem Münster eine Rente auf Wiederkauf.
We Wülveke unde HenniDg Erembrechtes, hulpere unde Vor-
munden des Nyen spitales binnen Goslere, Henning van dem
Papenhaghen, hovemester, undeMeteke van Hildensum, hovemestersche,
bekennet unde betäghet openbare in dessem breve, dat we mit willen
unde mit vulbord des ganzen rades to Goslere hebbet verkoft enen
halven verding ingheldes lodeghes sulveres den guden luden in deme
2Sacke bi dem münstere to sante Mathiase vor twä lodeghe mark. Den
halven verding ingheldes schole we unde willet on gheven unde and-
worden alle jar to sante Mychelis daghe ane allerleye hinder unde
schaden. Endede we des nicht, so moghen desulven guden lüde achte
daghe na sante Michelis daghe vor den halven verding panden in
deme spitale oder in deme hove ane allerleye vare unde schaden. Ok
moghe we oder we dessulven spitales vormünden sint, den suJven halven
verding ingheldes wederkopen, welkes jares we willet, to sante Mychelis
daghe vor twü lodeghe mark unde den tins darto, de sek denne boret
desto we dat en darvore (weten) laten wente to sante Johanneses daghe to
middensomere. Worden ok de guden lüde verstoret, also dat in deme
Sacke nement enwere, so scolde desulve halve verding ingeldes bliven
dem Nyen spitale bi der Koninghesbrfigge to Goslere ane allerleye
hinder unde wedersprake. To ener betüghinge desser ding hebbe we
dessen bref beseghelet mit dessulven spitales ingesegele. Na goddes
bord dusent drehundert jar in deme vifundeverteghesten jare, in sante
Johanneses daghe to middensomere.
0. G. (Neues Hospital 24) mit abhängendem beschädigten Siegel des HoBpitals
(Tafel Vm No. 34 des IL Teils).
1345. Juni 26. 268.
Der Rat verbürgt sich für Herrn Johann von Salder für eine an
Heinrich von Linde zu entrichtende Schuldsumme.
Hir hebbet de . . rad ghelovet vor hern Jane van Saldere, Hinrike
van Lindede vor veftich lodeghe mark Brunswikescheö wichtes unde
Witte to beredene uppe dessen nilkesten sente Johannis dach to midden-
somere. Were dat her Jan der nicht beredde, wanne de rad darumme
ghemanet werde, so scheiden se de L mark endrichten binnen vertey-
nachten. Datum anno domini M^'CCC'^XLV**, in die Johannis et Pauli.
Aus dem ältesten gleicihzeit Kapialb. des Bats auf Bergam, BI. 125 No, 379.
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No. 262— 265. 1345. 188
1345. Juni 28. 264.
Hans von Lewe, Vogt zu Ooslar, bekundet die von ihm als Richter
verlauibarte Verpfändung einer Münzer-Präbende und einer Kaufleute-
Probende seitens Otte Reichen, Ottos Sehn, an Hermann von Dornten,
Giseke und Burchard von Nauen,
Ek Hannes von Levede, voghet to Goslere, bekenne in disseme
openen breve, dat Otte Riken, Otten sone, heft vor mek ghewesen in
richtesstad unde heft bekant, dat he hebbe ghesat Hermanne van
Dornten, Ohiseken unde Borcharde van Nowen unde eren erven sine
mftnterprovende unde sine kopludeprovende vor elven lodeghe
yerdinghe, de he wederlosen mach alle jar vor sante Johanneses daghe
to middensomere vor disse vorebenomden elven verdinghe. Weret ok,
dat de mflntere oder de koplude des to rade worden, dat erer jenich
delen weiden, welke tid jares dat weie, so scheide Otte sine provende
beyde losen van Hermene, Ohiseken unde Borcharde oder van oren
erven vor elven lodeghe verdinge unde scheide denne in sine beyde
provende treden unde nemen, wat eme boren mochte van der delinghe.
Disses sint tfighe: Hannes Meyse, Gherboden sone, unde Borchart van
Werningherode van der muntere weghene, unde Boseke van Bar um
unde Sander Viltere van der koplude weghene, unde andere gude lüde.
U|^ dat alle disse ding stede unde vast gheholden werden, so hebbe
ek Hannes van Levede voghet dessen bref van gherichtes w^hene
ghegheven bes^helet mit minem ingesegele. Na der bord goddes
drettoynhundert jar in deme vyfundeverteghesten jare, in sante Poteres
unde sante Faules avende.
0. G, (Kaufgüde 19) mit von der ürk. abhäfigendem Siegel des Vogtes
(Tafd VIII No. 58 des III Teils).
1S45. Juni 38. 265.
Konrad Schap und Amd Bergmester, Richter auf dem Rammets-
berge, beurkunden die vor ihnen an Gerichtsstätte vorgenommene Aus-
einandersetzung zwischen Tile Unruh und dessen Söhne Hans in
Bäracht ihres Erbes an Bergteilen und Kammern auf dem
Rammdsberge,
We Conred Scap unde Arend Berchmester, richtere up dem
Rammesberghe , bekennet in dissem openen breve, dat vor os sint
komen in richtestad Thile ünrowe unde Hannes sin sone, unde hebbet
bekant, dat se vorscheden sin eres erves, erer dele unde erer kameren
up dem Rammesberghe mit gudem willen alsusdane wis, dat Thile
antwordet Hannese, sinem sone, sin erve an dissen delen unde kameren,
de hima bescreven stad ; dit sint de eghene dele : to der Oldengroven
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184 Urkundenbueh der Stadt Goslar.
en verundesestegheste del, to dem Oddinge en tweyundedrittegheste del,
to dem Toeschen en sesteghede del, to dem Yken werke en tweyunde-
drittegheste del, to der Bensul anderhalf sesteghede del, to dem Eanenkul
en sesteghede del, to dem Wesselschen en verundesestegheste del unde
en achte del, to dem Silverhole druy verundesestegheste del, to dem
Eschenstalle en tweyundedrittegheste del, to dem Haskenstalle en
tweyundedrittegheste del, to dem Voghedeschen en tweyundedrittegheste
del eghens unde en tweyundedrittegheste del van den heren to sante
Mathiase, alse Gonredes sone Scapes, Happelen soue, unde Hanneses
sone van Brokelde hebbet entsament to eren liven mid truwer band, to
dem groten ^) sesteghe(de) del, [to dem] Vemdele en twey-
undedrittegheste del unde en achte del, to der lutteken *)
tweyundedrittegheste del, to dem ') [I]kenwerke en tweyunde-
drittegheste del, to dem Elvessinge druy verundeses[teghe]ste del, to dem
Hoen [altere] en tweyundedrittegheste del, to dem Luddelvinge en
sesundedrittegheste del, to dem Pepeschen en sesteghede del. Dit sint
de kameren : ene an der teghetkameren uppe der Aghetucht, de andere
tyghen dem Eotmanninge lik over, de dritte vor dem Kanenkule bime
Dorslope, de verde bachten dem Swygheschen inderen scachte, de vifte
bi dem Richenberlinges vorscachte, de seste tyghen dem Dedelvescben,
de sevede is de lutteke kamere tyghen dem Vemdele. Disse vor-
sprokenen dele unde kameren de sint eghen. Dit sint de lenesdele: to
dem Oddinge en sest^hede del, to dem Haskenstalle en verunde-
sestegheste del, to dem Kerstenschen en verundesestegheste del, to dem
Vroborgheschen en sesteghede del, to dem Siden altere en sesteghede
del, to dem Hartmanninge en verundesestegheste del. Disse lendele
heft Thile Unrowe gekoft in der vormundeschop , de scal malk hebben
lik dem eghenen. Disse vorbenomden dele unde kameren antwordet
Thile Hannese, sinem sone, alse he ere gighendele heft Disses sint
tughe dinglude: Heneke van Brokelde, Thile Wolf de oldere, Gonred
Pepergropen, Hannes Lembershusen , Hannes Quest unde Berteram
Seieken. Uppe dat alle disse ding stede unde vast geholden werden, so
hebbe we Gonred Scap unde Arend Berchmester vorbenomden richtere
dissen bref bes^helet mid u^en ingheseghelen. Na goddes bort
dretteynhundert jar in dem vifundevertighesten jare in der hilgben
apostelen sante Peteres unde Paweles avende.
0. G, (Stadt Qoslar 207). Die beiden angehängt gewesenen Siegel sind
abgerissen, das Siegel des Konrad Schap liegt lose bei. Die ürk. ist in der Mitte
durch Moder eerfiressen tmd undetUlich. Einige Stellen sind in [ J ergänzt.
*) *) Lücken mn 2 Worten,
•) Lücke von 1 Worte,
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No. 266— 267. 1346. 185
1345. Jali 25. 266.
Der Bat beurkundet einen mit Thieelin von EUrich und seiner
Ehefrau, Bürgern zu Nardhausen, und des ersteren Schwägern, den
Priestern Dietrich und Hermann von Gotha, abgeschlossenen Renten-
verkauf.
Wir Syverd van Praghe, Conrad Schap, Hannes van Bylsten,
Th. ünrowe, Giseke van Nowen, Heneke Backmester, Conrad van
Domthen, Wernher Kopman, Wölveke unde Jordan Ifitteken Olrikes
sone linde de anderen radlude der stat zcu Ooslar bikennen offenliche
an disem brive, daz wir mit unser aller wizzene van unser stad weyn
Tor anderhalb hundert lotige mark silbers Northusches zceychens, wyze
unde ghewichtes, de uns itzunt genstliehe gheleystet unde betzalt sint
unde in unser stat nutz komen sin , han rechtliche unde redliche vor-
iouft deme hoveschen manne Thitzelin van Elriche unde vrowen
Bertrade, siner elichen vrowen, unde al orn erben, borgem zcu Nort-
husen, unde on zcu ghetruwer haut hern Dittriche unde hern Hermanne
Tan Gotha, pristeren, sinen swegern, sechszcen mark gheldis lotighes
Silbers, Brunswichschen zcheichens, wize unde gewichtes jerlickes cinses.
Den eins eyn itlich rad von unser stad radhus on alle jar ghebe sal
unde bezale in der stat czu Northuseu uffe unse kost unde ebentftre,
halb jo uffe wynachten unde halb jo uf sente Johannis tag baptisten,
alse he gheboren wart, ane alle schult, hindernisse, bekummernisse oder
vorbitunghe ich eyner herren, richtere eder lute geistlicher eder wert-
licher, unde dar bobene ane alle arghelist, ghesezze unde wedersaze.
Met solcheme underscheyde, wanne wir eder icheyn rad von der stad
weyn den eins uroroe dazselbe gheld, da he urame ghekouft ist, weder-
koufen wollen eder daz de egenanten koufere oris gheldis zcu orre not
bidorften unde uns den eins weder verkoufen wolden unde or ghelt, da
der eins umme ghekouft ist, wederhaben wolden, daz solde eyn deme
andren von der egenantenen geltzit eyner alrest vorkundighen eyn halb
jar steteliche davor zcu zcelene, von weme euch de vorkundighunghe
alrest geschet, so sal jo der rat, der zcu dem male ist, uf di zeit, di
verkündiget wirt, den eins, der sich danne geburt, met den anderhalb
hundert lotigen marken, da der eins gentzliche umme ghekouft ist, den
vorgenanten kouferen gentzliche wedergheben unde bezcalen in der
stat zcu Northusen ane alle hindernisse, di hirvore stan gescreben.
Teten wir des nicht, waz dan de vorgenante koufere uffe de binanto
anderhalb hundert mark houbitgutis eder euch uf den eins, ob icheynes
vorsumet werde zcu leistene, mogheliches schaden teten under cristenen
oder under jftden, den solde wir en genzliche irstaten unde irleghen,
ilse wir alle van der benantenen unser stat weyn getruweliche gelobet
haben an desem brive. Deser dinghe zcu eyme gezcugnisse etc. Datum
anno dommi M**CXX3**XLV<>, in die beati Jacobi apostoli.
Am dm ältesten gleichzeit. Kopialb. des Bats auf Pergam. BL 125 ^ No, 399,
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186 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
0. J. u. T. (1345. Sommer.) 267.
Inventar eines vor der Moms verunglückten Schiffes von Hamburg.
Ista bona fuerunt in navi parvi Syberni de Hamborgh.
. Item Conradus Volkmari habuit in eadem navi n mesas
cupri Goslariensis de tali signo: -h-h
. Item Bruno de Alevelde habuit in dicto navi XVili
mesas cupri Goslariensis de tali signo: 4f-77
. Item Johannes Pauli habuit in pretacta naviXVllI mesas
cupri Goslariensis de tali signo: 4fJ
Gedr.: Hansieches ürkundenb. III No. 63 S. 31.
1345. Augast 14. 368.
Konrad Schap und Amd Bergmester, Bichter auf dem Bammels-
berge, beurkunden die vor ihnen an Gerichtsstätte erfolgte Über-
tragung eines Bergwerkteils von Hennig Bulk an lilo Unruh,
We Cord Schap unde Arend Berchmester, richtere up dem
Rammesberghe, bekennet in dissem openen breve, dat vor ös ghekomen
is in richtestat Hennig Bulk unde heft vorkoft Tylen Unrowen unde
sinen rechten erven en sesthegede del to dem Yerndele vor en recht
eghen unde wel des ire rechte v^ere wesen, alse he to rechte schal.
Disses sint tughe: Cord Pepergropen, Hans Lemmershusen , Herze
Quepperling unde Arnd Bredesten, unde andere gude Ifide. To euer
betflghinge disser ding hebbe we Cord Schap unde Arend Berchmester
vorbenomd dissen bref beseghelt mit usen ingheseghlen. Dit is
gheschen na der bort goddes dritteynhundert jar in dem vifunde-
verteghesten jare, in user vruwen avende wörtemisse.
0. G. (Stadt Goslar 208), Von den angehängt gewesenen beiden Siegeln ist
nur das erstCj des Konrad Schap (Taf. Vllt No. 63 des lU. Teils), noch vorhanden.
1345. September 9. 369.
Alard, Alard und Heinrich von Burgdorf, Söhne des Bitters
Heinrich, begaben das Stift St. Georgenberg mit dem Steinhofe zu
Burgdorf und 14 Morgen Land als Gegengabe für die Aufnahme
ihres Bruders Ludolf in das Stifl als Stiftsherm.
We Alard unde Alard unde Hinrik, brodere, gebeten van Borchdorpe,
hern Hinrikes sone van Borchdorpe, demo god gnedich si, bekennet
unde betughet in disseme openen breve, dat de provest unde de heren
up sente Jurighenberghe bi Goslere dor god unde dor user bede willen
hebbet gegheven Ludolve, usem brodere, ene provene up erem beighe
unde hebbet ene untfanghen to eme canonike unde to eme heren.
Unde to euer wedderstadinghe disser woldat so hebbe we vorbenömden
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No. 267—270. 1345. 187
brodere mit wlbord al user erven gegheven unde geopperet unde
gheven in disseme openen breve godde unde sente Jurighen unde den
Torbenümden heren enen hof to Borchdorpe, de de Stenhof het, unde
verten morghen, de darbi ligghet, mit aller nut in dorpe, in velde unde
in holte, unde willet des g&des ere rechte weren wesen, wfir unde
wanne unde also dicke, also en des nod is. Des to erkunde unde to
tugbe so hebbe we dissen bref gegheven beseghelet mit usen ingheseghelen.
Na goddes bort dusent jar drehundert jar in deme vifandevertigesten
jare, des Tridaghes na user vre wen daghe der lateren.
0. H, (Süß St. Georgenberg C, II) mit 3 angehängten Siegeln der AussteUer, die
ersten beiden in Schild form j das dritte rund, sämilich mit von rechts nach
links gdegtem Schrägbalken im Schilde, Ko. 1 ist sehr verletzt, der Si^ägbaUcen
sehr schmal, von der Umschrift nur noch Vorhemden :
ÄLÄRDI . De . BölC .
Zu No.2 lautet die Umschrift:
+ S' . ÄLiRDI . De . BORChDORPe. -
+ S' IiIRRICI . De . BORCIiSORPe
1345. Oktober 2h 270.
Johann von Bössing verlauthart den mit dem Stifte Eiechenberg in
betreff der Übernahme des Hofes zu Ebbingerode tmd der Güter des
Stifts zu Kentingerode abgesdUossenen Pachtvertrag,
Ek Jan van Rottinghe, knecht, bekenne in disseme openen breve
alle den, de en sen eder hören, dat ek hebbe ghenomen van deme
godd^huse to Richenberghe den hof to Ebbingerode unde dat ghut to
deme Kentingherode mit aller slachten nud an holte, an velde, an grase
unde mit alle deme, dat darto hört, mine levedaghe to besittende also,
dat ek dat buwen unde betören schal unde wUle mit mines sulves
cost unde arbeyde, unde schal deme goddeshuse gheven dar af de
de ersten ses jar jo to sente Michelis daghe, dede nu erst anstände is,
vere unde twintich schepele ghudes comes groter Goslerescher mate to
Richenberghe eder to Öoslere to beredene in disser twier stede, wur se
keset Des kornes schullet wesen achte schepele wetes, achte schepele
rogghen unde achte schepel haveren. Wanne disse vorbenomden
ses jar sint umme kernen , so schal ek dorne goddeshuse gheven van
deme sulven ghude alle jar uppe de vorbenomden tid unde stede
neghen schepel wetes, neghen schepel rogghen unde neghen schepel
haveren, de wile dat ek leve. Velle aver en ghemeyne plaghe des
laBdes, alse is musheringe, hertreckinghe unde haghel, dar scheiden
8ö mek an begnaden, also alse ed beyder weghene lic bleve. Wanne
aver min to kort worden is, so schal de vorsprokene hof to Ebbingerode
unde dat Kentingherod vry, ledich unde los wesen des goddeshuses mit
aller beteringhe an buwe uppe deme hove unde mit alle der sat uppe
deme velde an jemedes ansprake miner erven eder miner vrunt Sunder
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188 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
perde, koye unde schap de moghet mine erven bringen, wur se willet,
ek enhedde dat goddeshus sunderliken wurmede begnadet. Dat dit
vast unde stede deme goddeshuse to Richenberghe ghebolden werde,
des hebbe ek Jan van Bottingbe dissen bref en gh^beven beseghelet
mit mineme ingheseghele. Vortmer we her Busse de edele van Dorstat,
greve Albrecht van Sladem, her Hermen van deme Stenberghe, riddere,
unde Hinrik van deme Harlingheberghe, knecht, bekennet, dat os dit
witlik is unde hebbet hirover ghewesen also, alse hir vore beschreven
steyt unde betughet dat mit usen ingheseghelen, de we dor Janes bede
willen hebbet ghehenget to disseme breve. Dit is gesehen na goddes
bord dusent drehundert jar in deme vif unde verteghesten jare, in
deme daghe der hilghen elfdusent meghede.
0. Gn. (Stifl St. Riechenberg 184). Von den 5 angehängt gewesenen Siegeln
fehlt das zweite. Das erste, Siegel Johanns von Bössing, ist am Bande, das vierte,
Siegel Hermanns von Steinberg, sehr erheblich beschädigt, wogegen das dritte, Siegd
des Grafen Albert von Schiaden, und das fünfte, Siegel Heinrichs v. d, HarUngen-
berge, bis auf kleine AbscJuibungen am Bande gut erhalten sirul. Das Siegd
des Grafen tvn ScJiladen ist interessant als Helmsiegel, dasselbe zeuft einen Helm
mit offenem Ifluge und die Umschrift:
- - eCRCTV ÄLB . CO^^ITIS VR SLA .
1345. Oktober 28. m.
Der Rat beurktmdet einen mit dem Ritter Hermann von Steifiberg
zu Bodenburg und dessen Ehefrau, sowie zu ihrer treuen Hand mit
anderen Herren von Steinberg abgeschlossenen RentenverJcauf,
We de . . rad der stad to Goslere bekennet in desseme openen
breve, dat we mit vulbord user borgere hebbet vorkoft deme erbaren
riddere, hern Herman van deme Stenberge to Bodenborg, unde vem
Gosten, siner husvrowen, unde eren rechten erven, unde to erer truwen
band hern Hinrike, domhoren to Hildensem, unde Aschwin knechte,
desselven hern Hermenes broderen, unde hern Borcharde van dem
Stenberge, riddere, X mark lodeges sulveres Goslersches wichte unde
Hildensemschor witte vor C lodege mark ok Goslerscher wichte unde
Hildensemscher witte. Desse selve ghfilde schuUe we unde willet
bereden binnen Goslere alle jar V mark to paschen unde V mark to
sente Michahelis daghe ane hinder mit alsüsdanem underschede, dat
we na desseme ersten jare desse vorsprokenen ghfilde vor C lod^
mark mögen wederkopen, welkes jares os des ghelflstet. Desseme selven
ghelik moghen her Herman van deme Stenberge unde sin husvrowe
unde ere erven oder her Hinrik, Aschwin unde herBorchard van hern
Herman, siner husvrowen unde erer erven weghene ok na desseme
ersten jare ere C mark wedereschen, welkes jares se des ghelfistet Aver
wanne we den wederkop wolden don oder se ere gheld weder wolden
hebben, dat scheide we se oder se os malk den anderen en vemdei
jares vore weten laten. Unde na deme verndel jares, wan dat nmine-
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No. 271— 272. 1345. 189
komen were, so scholde we de Torsprokenen hundert lodege raark
Hildenserascher witte to Goslere mit ßoslerscher wichte bereden unde
wedergheyen ane hinder mit deme tinse, de sek vor dat verndel jares
gheboren magh. Ok stad andere unse degbedinghe aldfls, dat we dat
aventfire half stad der hundert mark van Bodenborch to Goslere to
bringhende. Deme selven ghelik stad her Herman, sin husvrowe unde
ere erven half dat aventure derselven hundert mark van Goslere to
Bodenborch to bringhende, v^anne we dat bered hebben, also hirvore
screven steyd. To ener betüghinghe desser dingh hebbe we de rad to
Goslere dessen bref etc. Datum anno domini M°CCC*»XLV*>, in die
beatorum Symonis et Jude apostolorum.
Aus dem ältesten gleichzeit. Kopialb. des Bats auf Pergam. Bh 126 No. 400,
1345. Oktober 31. 27S.
Peter von Semmenstedt und Eier Sassenberg, Ritter, sowie Hans von
Dornten und Henning von Astfeld, Burgmannen der Harzhurg,
beurkunden, dass Thile Roleves vor ihnen bekannt habe, dem Domstifte
gu Goslar 3 Hufen Ijand nebst Hof und HtUte zu Harlingerode auf
seine und seines Sohnes Lebenszeit unter näheren Bedingungen
abgekauft zu hohen,
We her Peder van Tzemmenstede, her Eier Sassenberch, riddere,
Hannes van Dornten unde Henning van Astvelde, wonhaftech to
Hartesborch, bekennet in dissem breve, dat Thile Roleves vor os heft
^hewesen unde heft bekant, dat he heft afghekoft den acbaren heren,
. . dem dekene unde dem . . capitele des goddeshuses sente Symonis
unde Jude to Goslere, dre hove landes up dem velde to Harlingherode,
de erem goddeshuse höret, de Hinrec Marquardes ghebfiwet hadde,
nnde enne hof in deme dorpe unde ene hutten up deme kerchove mit
aller nüt, de darto hord. De schal he unde Thile sin sone, de nu levet,
hebben unde besitten erer beider levedaghe. ünde wanne erer enes to
kort wert, so schal de andere dit vorebenomde gut al beholden sine
levedaghe, unde scolet dat verdighen unde betören mit eren pennighen.
ünde wanne des lasten to kort worden is, so wert dat vorebenomde
gut deme goddeshuse ledich unde los mit aller beteringe, also alset
denne is, an jemendes wedersprake. Disser ding to ener betüghinge,
dat de vast unde stede gheholden werden, hebbe we dessen bref dor
bede willen beseghelet mit usen inghe8eghele(n). Na goddes bord
dusent drehundert jar in dem vifundeverteghesten jare, in alle goddes
hilgen avende.
0. 0. (DomsUft 357) mit den angehängten Siegeln der lütter Peter von
Semmenstedt und Eier Sassenberg (Tafel IV No, 23 und 22) Und Johanns %>on
l>mltn und Hennings von Astfeld (Tafel VI No. 41 und Tafel V No. 30).
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190 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
1345. Dezember 6. 27S.
Der RcU beurkundet^ den Bürger Hans Grueer und seinen Erben
2^2 Hufen auf der Horst auf 5 Jahre verpacktet zu haben.
We de . . rad der stad to Goslere bekennet in desseme openen
breve, dat we mit vulbord user borghere hebbet ghedan Hannese
Grucere, useme borghere, unde sinen rechten erven TU hove up der
Horst, alse se nu rede beseyet unde mit deme ploghe begrepen sint,
dat men vor broke unde vor stenen buwen mach. De schal he hebben
van desseme neysten paschen vord over vyf jar , alles denstes unde
teghet vry. Van dessen selven TU hoven schüUet se os jo des jares
uppe sente Martines dagh ene lodighe mark gheven ane hinder. Aver
na dessen vyf jaren schuUet deselven hoven an os unde an use stat
wederkomen ledigh unde los. To ene betughingbe desser dinghe etc.
Anno domini M^^CXX^'XLV, in die beati Nycolai.
Au9 dem ältesten gleiehzeit Kapialb. des Bats auf Ftrgam. Bl 126^ No.401.
1345. Dezember 13. 374.
Herzog Magnus von Braunschweig verspricht den Rittern Johann
von Gadenstedt und Dietrich von Wallmoden sowie den Knappen
Ulrich und Konrad von Weferlingen Ersatz für allen im Kriege
gegen die Stadt Goslar zu erleidenden Schaden,
We Magnus etc. dat we hern Jane von Godenstedde unde hem
Dyderike von Walmede, ridderen, Olrike unde Conrede von Weveriinge,
knechten, stan vor redeliken scaden up deme velde, an orer have, an
orer vecnisse unde ok an creme hus, de wile dat se vyende sint der
von Gk)slere in unseme deneste. Datum nostro sub secreto, anno
quo supra (M<*CCC*^XLV*»), in die beate Lucie virginis.
Aus Sudendorf a. a. 0. II No. 14Ü, S. 84.
O.J. U.T. (1327-1361). 275.
Erzbischof Otto von Magddmrg beklagt sich bei dem Bat zu Goslar
über GewaUtättgkeiten des Herzogs Ernst von Braunschweig gegen
seine Mutter.
Otto dei Magdeburgensis ecclesie archiepiscopus
et bone voluntatis Ad aures vestre prudentie sub gravi
querela Ernestus de Brun8(wich) honoris et
sue nobilitatis immemor et suis puellis horribiliter et
crudeliter, sicut suam non detur varios nullis ip . . . •
exposcentibus captiva (stu)dio quo possumus deprecamur,
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No. 278— 277. 1345—1361. 191
ut dictum ducem imperatori, princi[übus, comitibus et
nobilibas nostram genitricem
O. P. G. Aufschrift: Prüden tibus in Ooslaria. VerschliMssiegel
abgenommen. Der Brief ist diMch Moder sehr verletzt.
0. J. (1327—1361). Mittwoch nach Ocull. 276.
Ergbischof Otto von Magdeburg beklagt sich bei dem Bäte zu Goslar
über die Gewaittätigheiten des Herzogs Ernst von Braunschweig gegen
seine Mutter und Schwester,
Prudentibus viris consulibiis in Goslaria salutem defert,
compellimus nostras litteras per presentes, quod dux dominam
ac genitricem nostram una cum nostra sorore violentiara
invasit, suos milites, famulos et carae .... ünde vestram prudentiam
precamur 8tu(dio) .... Datum Magdeburg feria quarta post oculi.
O.P.G, Der Brief ist von derselben Hand wie der vorgehende geschrieben.
Dersdbe ist durch Moder stark verletzt.
O.J. Jallli. (Mitte des 14. Jahrhunderts). 277.
Der Bat zu Einbeck teiÜ dem Bäte zu Goslar mit, dass Herr Bolef
Vrese beabsichtige , Conrad von MoUem ver festen zu lassen und bittet
Sorge zu tragen, dass dieses Vorhaben durch Einwirkung auf den
BcU zu Hildesheim verhindert werde.
Promptitudinem obsequiosam indefessam. Leven heren unde
sünderke vrunde, rad to Goslere. We blddet ju weten, dat Diderk
de Junge unde Hans sin sone uns vorkundeghet hebbet, dat on to
wetende worden is, dat her Rolef Vrese unde sin sone Conrade von
MoUem, oren vrund, vorvesten willet nu to dessem ersten vridaghe,
des he unde Borgard sin broder moghen verderft werden. Des hebbet
uns ghebeden de irghenanten unse borgere, ju vor to biddende, dat gi
mit dem besten dar to komen, dat des Unwillen under den Vresen
unde under den von MoUem nen nod an si unde dat oren eyn den
anderen nicht enverderve. Also bidde we ju sunderken vrunde, dat
gi jü hirmede bearbeiden twischen desser tid unde nu en vridagh bi
ereme rade to Hildensem unde dot dar dat beste to, up dat under on
anders Unwillen nen nod ensi. Ouk so wetet wol, wo der stede dinge
is, de darto hord. Datum crastino die beate Margarete nostro
sub secreto. »
Consules in Einbeke.
Aufschrift: Viris magna providentie et honoris dominis consulibus in Goslaria
ttOBttig amicis litere dentur.
0. P. G. Der Brief ist neuerdings dem Archive zu Goslar aus dem Nachlasse
^ Ik. E. Voiger zurOckgeg^ben. Das rückseitige runde VerschltMSsiegel ist zerstört.
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192 Urkiudenbuch der Stadt Goslar.
Der Baisherr Bolef Vrese in Hüdesheim toird in der ZeU fxm 1332—1345
erwähnt (Döbner ü. B, HiJdesh. Begister), seine Söhne 1361 (Sudendorf ü. B. der
Herzöge t?. Br, XL Begister). Bwrchard v, Möllern wird 1242—1244 genannt
(Döbner a. a. 0.), aber auch noch 1361 u, 1374 (Sudendorf a. a. 0.),
1346. März 26. . 378.
Voh-ctd von Wildenstein lelehnt Tue Unruh und dessen Sohn Hans
zu gesamter Hand mit verschiedenen Bergwerksteilen im Rammel^>erge.
Ek Vulrad^) vod Wildenstene bekenne in dissem breve, dat ek
Thilen Unrowen iinde Hannese semme sone hebbe gheleghen mid
sameder hant tho rechteme lene ene halve groven to dem Hogheldinge,
dat dar lit an dem Oddinge, en achte del to dem Ykenwerke, dat hadde
ghewesen Henninges Bulkes, en achte del to dem Yroborgheschen, dat
hadde gewesen Boden ander Santylien. Bisse vorbescrevenen dele
hebbet mit den delen nicht to donde, de ek Thilen Unrowen sunderliken
in enem anderen breve hebbe geleghen. Hir hebbet over gewesen
mine man: Hannes van Visbeke, Conred Scap, Hannes van Levede,
Conred van Dornten unde Thileke van Ringelüm. Uppe dat dit stede
unde vast blive, so hebbe ek een dissen bref gegheven beseghelet mid
minem ingheseghele. Na goddes bort dretteynhundert jar in dem
sesundevertighesten jare, des sondaghes to mitvasten.
0. G, (Stadt Goslar 209) mit von der ürk, abhängendem Siegel des Aus-
Steuers (Tafel V No. 30 des Teäs UI),
') Or. Wlrad.
1346. April 4. 279.
Hans von Flöthe und sein Sohn Bertram verzichten aufAnsprOdie
an eine Hufe Landes auf dem Felde von Flöthe, weUAe sie an
lAideke von Linde verkauft haben,
We Hans van Ylotede und Bertram min sone und meyne rechten
erven bekennen openbare ahn dussem jegenwerdigen openen breve alle
den, de en sen und hören, dat we hebben verkoflft Ludeken van Lindede
unnd siner husvruwen und sinen rechten erven eyne hove uppe
Vlotede velde, ahn holte, ahn grase mit aller nud und en tho werende
ledich und los to seghende, also we van rechten scholen. Dath dusse
dingh gans und vast werden geholden, des hebbe ick dussen brefl
beseghelt mit minem ingeseghele. Na godes bordt dusent jar
drehundert jähr an dem sesundvertigesten jare, des dinsedages vor
palmen.
C. P. II p. 100.
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N0.27&-281. 1346. 198
1S46. April S. 280.
Die Kaufmannsgüde zu Goslar überträgt dem Nicolaus Ooldschmied,
dessen Ehefrau und Kindern verschiedene ihr gehörige Häuser %md
Grundstücke unter besonderen Bedingungen zu Erbenzins,
Nos mercatores in Goslaria dilucide recogooscimus in hiis scriptis,
qnod locavimus Nycolao Aurifabro et uxori sue puerisque ac heredibus
ipsorum domum nostram et cnriam, quam Wedego Kopman et Üonradus
Kopman quondam et Alemannus de 01denix)de proxime nunc a nobis
tenuit, et domum, quam inhabitaverat Ernestus, inferius ista sitam;
ipsis eoiam locavimus totum spacium cum omnibu8 attinenciis usque
ad novam domum mercatorum et de nova domo domum Henrici, in
qua Mye dicta Schoteleres olim inhabitaverat, exceptis duobus celariis,
scilicet celario sub eadeni nova domo et celario sub Hermanne de
Rode; tali interjecta condicione, quod annuatim nobis dabunt sine
omni occasione in die beati Micbahelis tres puras marcas et festo
pasche similiter tres marcas puri argenti. Quamdiu eciam supradictum
censom dare voluerint, nullus successorum uostroium ipsos cogere
potent ad censum alciorem. Si vero predicte domus omnes incendio
Tel qualicunque ruina fuerint devastate, quod absit, ipsi debebunt
easdem reedificare suis laboribus et expensis. Ut eciam idem factum
nostrum ratum permaneat, presentem paginam hiis duobus sigillis,
?idelicet sigillo Johannis de Levede advocati et sigillo nosto proprio,
fecimus insigniij. Datum anno domini M**CCC®XLVI°, in vigilia
palmarum.
0. 0. (Stadt Goslar 210). Von den angehängt gewesenen Siegeln ist nur noch
ioi erste, das Siegel der Kaufleute (Tafel VIIl No.33 des IL Teils), vorhanden.
1346. Aprils. 281.
Das Stift St. Georgenberg beurkundet, dass von denjenigen Ein-
hünfteny welAe der Domvikar Johann von Büddessem bei dem Stifte
aus dem Viertel des Zehnten zu Jerstedt erwarb, jährlich ruuh dem
Tode desselben eine halbe reine Mark Silber an das Kloster Neuwerk
zu entrichten seien zur Begehung seines Jahrgedächtnisses und einer
Festfeier.
Nos Johannes dei gratia praepositus, Johannes prior totumque
capitolom ecclesiae montis beati Georgii prope Goslariam recognoscimus
in bis scriptis, quod de redditibus, quos dominus Johannes de Hudessen,
rtcarius ecclesiae sanctorum apostolorum Simonis et Judae in Goslar,
apud QOR et ecclesiam nostram comparavit de quarta parte decimae in
Jerstede annuatim dandos, dimidiam marcam puram persolvere debemus
post mortem ejusdem domini Johannis abbatissae et conventui eccle-
siae Novi operis Goslariae in festo sancti Michaelis annis singulis
Expedite, de qua suum anniversarium et unam festivitatem perpetue
<i«Mhlchtaii.d.Pr.8. Bd.ZXXII. 13
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194 Urkundenbuch der 6tadt Goslar.
peragent, secundum quod idem Johannes duxerit ordinandum; et A in
solutione dictae dimidiae marcae aliquem defectum receperint, hunc a
Dobis pandatione seu arrestatione bonorum ecclesiae nostrae exceptis
illis, quae ad servitia dominorum nostrorum pertinent, subsidio juris
ecciesiastici rel secularis poterint extorquere. Ista tarnen conditione
coa4juncta, quod eosdem redditus, quocunque nobis placuerit, reemere
poterimus pro Septem marcis et dimidia puri argenti, dummodo ab
aliis ecciesiis, quibus similiter per eundem dominum Johannem redditus
de dicto quarlkli assignati sunt, simul et semel reemamus, et cum id
faoere voiumus, hoc ipsi domino Johanni, si vixerit, necnon abbatiseae
et conventui praedictis per unius anni spatium praeintimare debemus
in feste paschae, quo elapso dictam pecuniam eis in Ooslaria persolvere
debebimus expedite, ut cum ea redditus alios ad premissa observan-
dum perpetue et nusquam alias convertendum secundum suas con-
scientias valeant comparare. In praemissorum testimonium nostra
sigilla, praepositi et capitoli, praesentibus sunt appensa. Datum anno
domini MCXXXLYI, in vigilia pahnarum.
C.B, N.I föl.107.
ia46. April 9. Z82.
Die Sechsmannen des Rammelsberges bei Goslar und die gemeinen
Bergleute daselbst verkaufen an Hans von Bilstein und dessenErben
sowie gu ihrer Hand an Bertram von Astfeld für 100 lötige Mark
eine Bente von 10 Mark Geldes lötigen Silbers an ihren IVeibhütten,
We de sesman Vormunden des Rammesberghes bi Ooslere unde
use nakomelinge unde de ghemeynen berchlude bekennet unde be-
tughet in dissem openen breve, dat we endrechteliken hebbet vorkoft
Hannese van Bilstene unde sinen rechten erven unde Berteramme van
Astvelde to dessilven Hanneses unde serre erven haut teyn mark
gheldes lodighes silveres vor hundert lodighe mark. Disse gulde scoie
we unde use nakomelinge een alle jar gbeven ut usen drifhutten,
driddehalve mark to sante Johannesdaghe to middensomer, de nu erst
tokomende is, driddehalve mark to dem neysten sante Michelis daghe,
driddehalve mark to dem neysten winachten unde driddehalve mark
to paschen. Dit seal de erste gulde sin, de ut den drifhutten gheyt
mid dissem underschede, dat we eder use nakomelinge moghet disser
gulde vif mark wederkopen vor veftich lodighe mark, wanne we een
dat en verndel jares vore wetten latet. Wanne dat vemdel jares
ummekomen were, so scolde we een de veftich mark unde den tins
mede, de sek denne borede, bereden ane hinder. Deme silven ghdik
moghen desilven Hannes unde sine erven unde Berteram van Astvelde
to dessilven Hanneses unde serre erven haut, eder weme disse bref
mit willen ghedan werde, de veftich mark weder eschen unde den
tins mede, alse hirvore bescreven steyt. ünde de vif mark gheldes,
de dar nochten bleven, de scolde we unde use nakomelinge een gheven
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No. 282— 288. 1346. 196
aUe jar to den ver tyden, de hirvore benomet sint. Ok moghe we
eder use nakomelinge disse vif mark gheldes wederkopen vor veftich
lodighe mark, wanne we een dat en vemdel jares vore wetten latet.
Wanne dat vemdel jares ummekomen were, so scolde we een de
veftich mark unde den tins raede, de sek denne berede, bereden ane
hinder. Deme silven ghelik moghen desilve Hannes unde sine erven
unde Berteram van Astvelde to dessilven Hanneses unde serre erven
hant, eder weme disse bref mit willen ghedan worde, de veftich mark
wedereschen unde den tins mede, alse hirvore bescreven is. Weret,
dat de drifbutten vorghingen eder vorworden, wo dat toqueme, dat
Hannes van Bilstene unde sine erven unde Berteram van Astvelde to
dessUven Hanneses unde serre erven hant, eder weme disse bref mit
willen ghedan werde, dar nicht inne panden möchten dat gheld eder
deo tins, so scolden se dat panden ük balchpenningen unde water-
penningen. Quemen se van der pandinge weghene in jenghen scaden,
dar scolde we de sesman unde use nakomelinge se afnemen ane
scaden. Dat alle disse vorbescrevenen dinge stede unde vast gheholden
werden, so hebbe we . . de sesman, Vormunden des Rammesberghes,
dissen bref gegheven beseghelet mit des berghes ingheseghele. Na
goddes bort dretteynhundert jar in dem sesundevertighesten jare, in
dem palmedaghe.
0. Q. (Stadt Goslar 211). Das angehängt gewesene Siegel fehlt.
\m. April 10. Seesen. 283.
Schiedsspruch des Ritters lAppold von Vreden in der Streitsctche
ewischen Bttrchard van Oadenstedt und dem Bette eu Goslar.
Nota. Des mandaghes na palmen schedede her lippold van Yreden
Borcharde van Ooddenstede unde den rad van Gfoslere alsfls: wolde
Borchard en eghen den van Ooslere afvorderen, he scheide komen in
dat gberichte, dar dat eghen inne lit, unde scheide dat vorderen alse
eghensrecht is; bedorfte Borchard darto velicheyt, de rad scheide ene
Telighen. Hir weren over, de alle dit recht vulbordeden, her Herman
▼an deme Stenberge van der Hindenburg, Grube van dem Stenberge,
hn unde Rolef van Dalem , Hannes van Vreden , hern Beseken sone,
Hake van Bainim, Thile und Cord van deme Dyke, Lippold van
Hedershusen, Boneke van Brunswik, van der van Qoslere wegene
Syverd Schap de eldere, Hannes van Levede, Hannes Meyse unde
Hild(ebrand) de scrivere unde mer vrome lüde. Actum in Sehusen
anno domini M ** CCC ® XLVI *».
P^gam. Kopialbuch Bl 1 No. 504.
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196 Urkundmibuch der Stadt Ooslar.
1346. Mai 1. 3S4.
RiUer Gebhard (von Bortfdd) von dem Hctgen beurkundet die Bei-
legung aller zwischen ihm und dem Bäte zu Ooslar bestandenen
Streitigkeiten und verspricht für sich und seine Söhne Federung der
Bii/rger in aUen Dingen,
Ek her Gheverd.van deme Haghen, riddere, bekenne in desseme
openen breve, dat alle schelinghe unde twidracht, de twischen deme
rade van Ooslere unde mek wente an desse tid ghewesen sin, dat ek
se unde de ore der loslate, unde schuUet tomale dot wesen. ünde ek
unde mine sone ne schullet noch enwillet se dar nämber umme bede-
ghedinghen. ünde we willet densulven rad unde ore borghere unde
de ore vor oreme scaden wemen unde vorderen se, wur we kunnen
unde moghen. Des to ener betughinghe is min ingheseghel ghehengbet
to desseme breve, de ghegheven is na goddes bord dusent drehundert
jar in deme sesundevertighesten jare, in sunte Walborghes daghe.
0. G. (Stadt Goslar 212) mit von der Urk. abhängendem rt^nden Siegel des
Ausstellers: Schild mit zwei Ober Kreuz gelegten Lilien; Umschrift:
+ s' . DRi . ceveiiÄRDi . De . bort . m FDÄGie:
1346. Mai 38. 285.
Knappe Volkmar von Ooslar, Konrads Sohn, belehnt Thile Unruh
und dessen Sohn Ua/ns mit einem Bergwerksteile im Rammeisberge.
Ek Volcmer, knecht, Conredes sone, van Goslere bekenne open-
bare, dat ek in dissem breve beiige Thilen Unrowen unde Hannese,
senne sone, mit sameder haut mit enem achte dele to dem Vrobor-
gheschen, dat mek Bodeke under Sant Tlien upghesant heft bi Conrede
Scape unde Thilen Wftlve deme elderen, minen mannen. Mit dissem
achte dele heft he Yulrad*) van Wildenstene ok beleghen. Wanne ok
ek to een kome oder se to mek, so wille ek se mit dissem achte del
beiigen mit hande unde mit munde, alse mannerecht is. To ener be-
tughinge disser dinge hebbe ek een dissen bref gegheven beseghelet
mit minem ingheseghele. Na goddes bort dusent drehundert jar, in
dem sesundevertighesten jare, des neysten sondaghes vor pinkesten.
0. 0. (Stadt Goslar 213) mit von der Urk. abhängendem Siegel des Ausstellers
(Tafel in No. 12).
') Or. hat Whrad.
1346. Juni 2. 286.
Sigfrid Schap der Jüngere und seine Gattin, Hans von Lewe und
seine Gattin, sowie Hermann von Dornten bekunden, dem Stifte
St. Georgenberg ein Vierteil des Z^ntens zu Jerstedt verkauft und
das Kaufgeld empfangen zu haben.
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No. 284-287. 1846. 197
We Siverd Scap de jftnghere, Gode, sin husvruwe, Hannes van
Levede, Eine, sin husvruwe, unde Herman van Domthen bekennet
nnde betüghet opembare in dissem breve, dat we endrechtliken unde
mid wlbord al, der et to rechte wlbord scolde sin, hebbet vercoft ewe-
liken enes rechten copes deme proveste unde den herren to sante
JÄrienberghe vor ses mark unde hundert mark lödeghes silveres, de se
OS betalet hebbet, also dat os genöghet, dat verde del des tegheden to
Jeretede, dat we van deme silven proveste to lene hadden unde hebbet
eme dat upgelaten mid hande unde mid munde unde hebbet des vor-
teghen, also wonheyt unde recht is, unde hebbet weder geandewordet
de breve, dar we mede belenet weren unde de up den tegheden
spreket Unde werde jenech bref mer gevunden, de deme goddeshus
möchte schedelek sin, de ne scölde nene macht hebben. Ok scöle we
unde willet dessilven verden deles rechte were sin vor os unde vor
use erven, wur unde wanne deme proveste unde den herren des not
is. Disser ding sint tüghe: her Conred, deken to sante Mathiase, her
Henrik, pemere to der Marketkerken , Heneke unde Hannes van
Dornthen, brödere, Ghiseke unde Borchard van Nouwen, Bertram unde
Herman van Astvelde, brödere, unde andere gude lüde, ünde dat al
disse ding stede unde vast geholden werden, so hebbe we vorbenömeden
Siverd, Hannes unde Herman dissen bref beseghelt mid usen inghe-
seghelen. Unde we Gode unde Kine, wante we nene ingheseghele ne
hebbet, so bräke we user man ingheseghele. Dit is gesehen na goddes
bort dusent jar drehundert jar in deme sesundeverteghesten jare, des
Tridaghes vor pinkesten.
0. H, (SHfl St. Georgenberg 197 C, III) mit 3 angehängten Siegdn: 1, aUgd
Sigfrid Schaps (TafdVII No.59); 2, Siegel des Hans ixm Lern in Schildfarm
(Tafel VUI No. 58 des IIL Teils) ; 3, Helmsiegel Hermanns van Dornten (Tafel VII
iVo. 45 des in. TeiU).
1346. JuBi IL 287.
mUer Johann von Gadenstedt, Amtmann zu Woldenberg und Förster
des Stifis Hildesheitn, beurkundet den vor seinem Knechte und Förster
Arme Heneke geschehenen Verkauf und die Auflassung der halben Hütte
2iu dem Vorde auf der Innerste bei Langdsheim seitens des BOrgers
Konrad Schap au Goslar und dessen Söhne Siverd, Wedego und
Kaneke an Tue Unruh, dessen Gattin und Kinder und die bei
diesem Geschäfte vorgekommenen besonderen Beredungen.
Ek her Jan van Godenstede, riddere, ammechtman to Woldenberghe
unde vorstere des sachtes to HildensSm, bekenne in dissem openen
breve, dat Arme Heneke, min knecht unde vorstere, to mek ghekomen
is unde heft mek berichtet, dat Conred Scap, borghere to Goslere,
Syverd, Wedeghe unde Koneke, sine sone, sint vor ene ghekomen in
richtesstad unde hebbet vorkoft de halven hutten to dem Vorde up
d^r Indersten bi Langnize mit aller nut Thilen ünrowen, Greten, siner
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198 ürkundenbuch der SUdt Goslar.
husvruwen, erer beyder kinderen unde eren erven unde hebbet een
de upghelaten unde gheghent vor en recht eghen unde in de were
ghesat. Unde Conred Scap unde sine sone wiliet des ere rechten
weren wesen, wflr se des bedorvet, unde hebbet der halven hutten
unde des eghens vorteghen mit vingeren unde mit tungen, alsus dat
Conred Scap unde sine erven scolet ere kopper gheren laten vor dem
gherloke in dersilven hutten, ghelik also Thile ünrowe unde sine erven
ere kopper gheren latet. ünde desilve Arme Heneke hebbe Thilen
ünrowen, Greten, siner husvrflwen, erer beyder kinderen unde ereo
erven de halven hutten gheeghent, alse des vorstes recht is. Disses
sint dinglude: Heneke van Brokelde, Conred*) Pepergropen, Ghiseke
van der Heyde, Hannes van Brokelde de jüngere, Evereke, kepere to
dem Kyvitte, Conred 2) van dem Haghen, kepere, Henning Wolingerod^
kepere, unde andere gAde lüde. Uppe dat dit stede unde vast blive,
so hebbe ek to erkunde dissen bref beseghelet mit minem ingheseghele.
Na goddes bort dretteynhundert jar in dem sesundevertighesten Jare,
achte daghe na pinkesten.
0. G. (Stadt Goslar 214). Bas von der Urk, abhängend gewesene Siegel fMt.
Die Urk. ist durch Moder beschädigt.
*) •) Orig.: Cored.
1346. 388.
Bentenverkäufe des BcUs auf Wiederkauf.
1) Juni 15.
• Der Bai beurkundet, Gesen des LAtteken uncle Bolen, Heneken
Koninghes dochter, und der letzteren Erben 1 Mark Geld IM. S. für
10 Mark verkauft zu haben. Die Bente soll to vorent an Gese ge-
zahlt werden, jährlich je die Uölfte zu Weihnachteti und zu Johannis.
Nach deren Tode soU die Rente aber an Bete und ihre Erben ent-
richtet werden. Es wird der Wiederkauf für den Bat und für jene
die Bückforderung des Kapitals vorbehaiten, jedoch unter Einhaltung
viertdjährUcher Kimdigtmg.
Anno domini M^CCC'^XLVI«», in die beati Viti martiris.
2) Oktober 16.
Derselbe beurkundet, Hermene, deme tommanne to der Vineborch,
und seinen rechten Erben 1 löt. Mark Geld für 30 Mark verkauß zu
haben. Die Bente soU jährlich in Goslar haib zu Ostern und halb
zu Michaeiis entrichtet werden. Vorbehalt des Wiederkaufs %isw. wie
bei 1.
Anno domini M*»C(X;*»XLV1^ in die beati Galli.
Aus dem ältesten gleichseit. Kopialb. des Bats auf Pergam, Bl. lae'' No.40^
Bhia7 No.404.
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No.388>'29a 134«. tW
134«. Juli 2. 289.
Der Bat beurkundet die Stißung von drei Messen eu St, Pancratius
durch Gese von Dornten.
We de rad der stat to Goslere bekennet in desseme openen breve,
dat we van (Josen van Domthen, de to deme Nyen spetale is, hebbet
gbenomen in use were dre mark lodeghes snlveres, de desulve Ghese
van Domthen hem Johanne, pernere to sente Pancraciese, unde siuen
nakomelinghen heft ghegeven dor god unde vor dre missen, de desulve
her Johan unde sine nakomelinghe alle wekelikes unde eweliken. in
deme goddeshuse to sente Pancraciese sch&llet holden, ene missen van
user vrowen unde twu selemissen allen levighen seien. Van dissen
vorbeDomden dren marken wiUe we enen lodighen verdingh gheldes
gheven hem Johanne, pernere to sente Pancraciese, unde sinen na-
komelinghen alle jar half to winachten unde half to sente Johanneses
daghe to middensomere ane hinder unde de wile we de dre mark in
usen weren hebbet; alsfls beschedelike , wanne we oder use nakome-
ÜD^e dissen vorsprokenen verdingh gheldes nicht lengh gheven willet,
ilse hirvore screven steyt, dat schuUe we den pernere, de denne
pernere to sente Pancraciese is, unde de twene, de van user w^hene
dars&lves vormänden sint, en verndel jares vore weten laten; unde na
deme vemdele jares, wan dat ummekomen is, so schuUe we densftlven
Vormunden twen de dre mark wedergheven unde bereden mit vor-
schuldeme tinse. De schallet se aver mit user witschap unde rade in
andere stede an ghfllde leggen unde bestaden, dar os unde on dflnkt
gheld unde ghälde wis sin. To euer betftghinghe etc. Anno domini
M^üOC^XLVI^ in die sanctorum Processi et Martiniani martirum.
Äui dem äliegten gleichzeit. Kopiaib, des Bat$ auf Psrgam, El. tüTf No. 403.
1346. September 2. AseherBleben. 290.
Erßbischof Otto von MagdAurg, die Bischöfe Albrecht von Halber-
Stadt und Heinrich von Hildesheim, Hereog Rudolf urul sein Sohn
Üudolf, die Grafen Bernhard Vater und Sohn sowie Albrecht und
Woldemar von Anhalt, Graf Burchard von Mansfeld und seine
SSkne Sigfrid und Otto, Graf Albrecht von Regenstein, die Grafen
Bänrich, Ditrich und Bernhard von Honstein, Graf Konrad von
Wernigerode, Otto und Hans von Hadmersleben , Otto von Hadmers-
Wen und Burchard von Schraplau, Graf Heinrich von Regenstein,
Heinrich, Albrecht und Kuntze von Barby und Friedrich, Albreckt
tt»i Ludwig von Hackebom errichten einen einjährigen Landfrieden,
^ wdchen auch die Städte aufgenommen sind.
— — — . Dit sint de stede, de tu deme lantfrede geschworen
l^^bben: Qosler, Meydeborch, Halle, Halberstadt, Qwedelingfoorob und
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200 ürkundenbuch der Stadt Goslar.
Aschersleve. De von Goslar scholen mit ses helmen unde tein schatten
unde einer bilden .
Gedr.: v. Heinemanny Cod.dipl Änh.V, 336 ff .
1346. Oktober 10. 291.
Beseko und Heinrich von Rimbeck bekunden den von ihnen vor-
genommenen Verkauf von drei Hufen T^and zu Mechtshausen an das
Kloster Frankenberg, zu welchem Klaus von Seesen seine Zustimmung
erteiU,
We Beseke unde Hlnric, brodere, gheheten van Rumbeke, be-
kennet unde betughet openbar in disseme breve alle den, de en seen
unde hören, dat we mit vulbord Claweses van Sehusen unde anderer
user erven unde mit willen aller der, der dat to rechte wille wesen
schale hebbet vorkofR; vor twintig lodege mark, dei ok al betalet sind,
deme klostere to Vrankenberghe to Goslere dre hove to Mechteghes-
husen uppe dem velde vor en recht eghen mit aller slachten nuth
unde mit alle deme, dat darto boret, in dorpe, in velde, in holte, in
water, in wischen unde in weyden unde mit alme rechte ledich unde
vry van allem denste, alse we de sulven dre hove unde dat darto hört,
hebbet gehat, deme sulven closter eweliken unde roweliken to be-
sittende. Ok wille we disser dryer hoven unde des darto hört, rechten
weren wesen, wur unde wanne deme closter des not is. Vortmer so
hebbe we disser vorsprokener dryer hoven unde des darto hört ene
rechte vorticht gedan vor gerichte, dar os dat to rechte borde. To
ener betughinghe disser vorscrevenen dingh hebbe we dissen bref
ghegheven beseghelet mit usen ingheseghelen. Ok love we in truwen
disse dingh gantz unde stede to holdende ane jengherhande list Unde
ek Clawes van Sehusen, wente disse vorscrevenen dingh sint gescheen
mit miner vulbord unde willen, so hebbe ek min ingheseghel gehenght
an dissen bref. Ok sint der dinghe tughe: de edelen herren, greve
Borchard unde greve Gherhard van Woldenberghe unde andere vrome
lüde. Dit is gescheen na goddes bord dusent drehundert jar in deme
sesse unde verteghesten jare, in sante Gereonis unde siner geselschap,
der hilghen merthelere, daghe.
C.B.F.K. 8. 54 f. mü der Bemerkung, dass die 3 in der ürk, aufgeführten
Siegel an derselben vorhanden waren. — In (Kotzebues) chronicon montie Franc
8. 77 ist die Urkunde nur im Begest angeführt.
1346. Oktober 10. 292.
Henning von Goslar erkennt den vofi seinen Oheimen Beseko und
Heinrich von Rimbeck vorgefwmmenen Verkauf von drei Hufen gu
Mechtshausen an das Kloster Frankenberg an und verzichtet auf
aUe Rechtsansprüche an dieselben,
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No. 291-293. 1346. 201
Ek Henningh van Groslere, knecht, bekenne in disseme openem
breve umme dre hoven up dem velde to Mechtegheshusen, de Beseke
unde Hinrik, broder, gheheten van Rimbeke, mine ome, hebbet ghe-
laten deme clostere to Yrankenberghe to Goslere mit alme rechte unde
ewelike to besittende vor en recht eghen, dat dat is gesehen mit miner
vulbord unde. willen, unde ek vortye in disseme sulven breve alles
anghevelles unde alles rechtes dessulven ghudes, ef des to yengher
tyd an mek queme ofiFte komen mochte, dat ek dar neynerleye an-
sprake noch vorderinghe ane don enschal noch enwille yengherleye
wis. Sunder ek wille dat closter to Yrankenberghe an deme vor-
sprokenen gude vorderen, wur ek kan unde mach unde nicht hinderen,
unde wille ek des vorsprokenen gudes mit Beseken unde mit Hinrike
van Bimbeke, minen omen, rechte were wesen, wur unde wanne des
deme clostere to Yrankenberghe not is. Alle dusse vorsprokenen dingh
love ek Hennink van Goslere gantz unde stede to holdende ane
yengherleye list unde hebbe des to eneme orkunde dussen bref ghe-
gheven beseghelet mit mineme ingheseghele. Na goddes bort drittein-
hundert jar in dem sesundeverteghesten jare, in sente Gereonis unde
siner selschop, der hillighen merthelere, daghe.
C. B, F. K, S, 300 f,y wo bemerkt ist, dass an der Urkunde das Big. Henrici
de Goelaria vorhanden war, dessen beigesetzte Abbildung zwei gegeneinander gestellte
Kiefer mit Zähnen ersehen lässt, wie die v, Marklingerode gleichfalls als Wappen
führen.
1346. Oktober 16. Zn.
Burchard und Gerhard, Grafen von Wcidenherg, und Heinrich
von Gandersheim, Vogt des Eddherm von Homburg zu dem Wolden-
steine, bekunden, dass Beseho und Heinrich von Rimbeck vor ihnen
an GericMsstälie drei Hufen und zwei Höfe zu Mechtshausen in
ihrer Grafschaft dem Kloster Fra/nkenberg als Eigengut aufgelassen
haben.
Van der gnade godes we her Borchard und Gherard, greven to
Woldenberghe, und Henrik van Ghandersum, voghet to disser tid des
edeleo vanHomborch to dem Woldenstene, bekennen in dissem openen
breve, dat Beseke und Henrik, gebrodere, gebeten van Rimbeke, sind
▼or OS gekomen in richtesstad und hebben bekand, dat se mit willen
und mit vulbort erer erven und alle der, der wille und vulbort dar to
recht to wesen schal, hebben verkofiFt und upgelaten IIl hove landes
und twene hove, de ligget in dem dorpe und up dem velde to Mechte-
gheshusen in user graveschap, alse sede und recht is, eghen gut upto-
latende, dem clostere und der samninghe to Yrankenberghe to Goslere
niid aller vrucht und nut in velde, in dorpe, in holte, in water, in
^isch^n, in widen, in weghen und in al dem, dat darto hört, vrutliken
und vredeliken ane allerleye ansprake eweliken to besittende. In ene
betughinge des, dat os dat witlik sy und unsen buren to Mechteghes-
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202 Urkandenbuch der Stadt Goslar.
husen und velen anderen vromen luden, der hir over weren, so hebbe
we dissen bref gbevestenet mit usen ingbeseghelen, de ghegeven is na
godes bord dusend drehundert jähr in dem sesse und vertighesten jare,
in sante Gallen daghe.
C. B. F, K. S. 8. Daselbst ist bemerkt, dass die ürhumde mit dm Siegeln der
3 Aussteller versehen war, — In (Kotzebues) chronioon montis Pranc. S. 79 ist
die Urkimde nur im Begest angeführt.
1346. November 1. 294.
Hans von Lewe, Vogt »u Oodar, beurkundet das vor ihm an
OericMsstälte geschehene Bekenntnis seitens Siverd Schaps, dass der-
selbe den Vormündern der Münder 2 Jahresrenten von je V2 Hark
Geld CM 2 Häusern für 10 löt. Mark verkauft habe,
Ek Hannes von Levede, voghet to Goslero, bekenne in disseme
openem breve, dat vor mek is ghekomen in ricttesstat SifiPerd Scap,
Heneken swager von Domtlien, unde heft bekant, dat he mit vulbort
siner erven hebbe vorkoft den sesmannen, de Vormunden sint der
muntere, ene halve mark gheldes lodeghes sulvers in dem huse, dat
dar het to der 0 in der Bredenstraten , unde ok ene halve mark Gos-
lerssches gheldes in dem huse der Wildesschen in der Straten bi
Smalenberghes huse, vor teyn lodeghe mark, alle jar to beredende
half to paschen unde half to sente Micheles dagha Disse tins scal de
erste sin ute dissen vorbenomden husen, mit disseme underscede, dat
de muntere moghet ere ghelt wederesschen oder SifFerd eder sine erven
moghet den tins weder af kopen vor de vorbenomden teyn mark, welkes
jares se willet. Dat scal aver en dem anderen eyn vemdel jares vore
to wettene don. Na dem verndel jares so scal men dat ghelt bereden
unde den tins, de sek denne boret Hir heft to ghelovet Hannes von
Brockeide unde SiflFerd unde Wedeghe Scap, Conredes sone, mit sament
haut, wes brock werde an disme vorebenomden ghelde unde tinse, dat
se dat irwuUen willen ane hinder. Ok so scollet se de halven Gos-
lersschen mark lodich maken alle jar den munteren. Disses sint
richtere ghewesen: Deghenert de scowerchte, Detmer Beringstrate, beyde
sculten, tughe Albrecht Apetey unde Hannes Wulfold unde Herman
Astveld. To ener betughinghe disser ding so hebbe ek Hannes von
Levede to dissem breve ghehenghet min ingheseghel. Na der bort
goddes dritteynhundert jar in dem sesundeverttegesten jare, in aller
goddes hilghen daghe.
0. G, (Stadt (xoslar 215) mit einem Bruchstücke des von der Urkunde ab-
hängenden Siegels,
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No. 294— 296. 1846. 208
1M6. November 1. 295.
Heneke von Dornten erkennt an, ein Vierteil des Zehnten zu Jer-
stedt dem Stifte St, Georgenberg aufgelassen su hohen, und willigt in
den geschehenen Verkauf dessdben.
Ek Heneke ^an Dornten, Hermans sone van Dornten, deme god
ghenedich si, bekenne unde betfighe in disseme openen breve, dat ek
hebbe upghelaten mit banden unde mit munde, also wonheyt unde
recht is, unde late up in disseme sulven breve deme proveste unde
den heran uppe sente Gurigenberghe bi Goslere dat verde del des
thegeden to Jerstede, dat mek de vorbenomde provest in breven to
trflwer hant gheleghen hadde dor bede willen mines vedderen Heneken
van Dornthen des elderen, Siverdes Scapes unde Hanneses van Levede.
Ok Wille ek unde schal den kop des vorbenomden verden deles des
thegeden to Jerstede, den Sivert Scap de gflnere, Hannes van Levede
uDde Herman, min broder, ghedan hebbet mit allem underschede, also
ere brrf heft, stede unde vast holden ane jenigherhande argelist unde
ane wedersprake. Des sint tAghe Hannes unde Heneke van Dornten,
brodere, mine vedderen, unde ander gude lüde. Dat disse vorbenomden
ding vast unde stede gheholden werden, so hebbe ek den vorbenomden
beren ghegheven dissen bref besegelt mit mime ingheseghele. Na
goddes bort dusent unde drettejnhundert jar in deme sesse unde
Tertigesten jare, in deme achteden daghe aller goddes hillighen.
0. H. (Stift St. Georgenberg 198 C. III) mit von der Urkunde abhängendem
Siegel von rotem Wachs (Tafel VII No. 44 des III. Teils),
\m. November 10. 296.
Bischof Heinrich, Dompropst Otto, Domdechant Sigfrid und das
Domkapüei zu Hildeskeim sühnen sich mit dem Rate und der Gemeinde
daselbst wegen des Krieges, setzen für die Ausgleichung von Zwistig-
keiien zwischen sich Schiedsleute ein und bestimmen, dass, wenn diese
me Einigung nicht erzielen können, die Angelegenheit vor die Bäte
von Goslar und Braunschweig zur Entscheidung gebracht werden solle,
. Weret aver, dat se os endrechtliken underander nicht
eD8cededen, so scolde we in beyden siden de sake mid deme antworde
l>«8creven bringen an de twene rade Goslere unde Brunswik; unde
scolden de beyder weghene manen bi eren breven, dat se os dere sake
iK^eden na minne oder na rechte binnen dere tit, also os unde deme
^e beseghelet hebben. ünde wes se os scededen na unser beyder
^^ na minne eder na rechte, dat scolde malk deme anderen na
dere scedinge vulthen binnen den neysten ver weken . Na
goddes bord dusent drehundert jar in deme sesse unde verthegesten
^ in sentte Mertenes av^de.
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204 ürkundenbuch der Stadt Goslar.
Gedr. nach dem Orig. im StacUsarch, zu Hannover bei Sudendorfy ürkundenb.
a. a. 0. Ily No. 188j S, 108; nach dem Orig, im Stadtarch. zu Hildesheim bei Döfmer,
U. B. der Stadt Hildesh. J, No. 958. Daselbst No. 960 befindet sich die ürk. des
Bischofs Heinrich von Hildesheim txm demselben Tage gedruckt, laut welcher er die
Stadt Hildesheim für den FaU von Streitigkeiten mit ihm von der Pflicht entbindet,
der Aufforderung der Räte von Goslar und Braunschtoeig zum Einlager Fhige
zu leisten.
1346. November 10. 297.
Arnold, AU des Klosters Celle, bekundet, dass das Stift St. Georgen-
berg die ihm an seinem Vartoerke in der Breitenstrasse zu Goslar be-
stellte Rente abgelöst habe, und quittiert über den Empfang des
Kapitals.
Van der ghenade goddes we Arnolt, abbet van der Celle, bekennet
in disseme openen breve, dat de provest unde de heren to sente
Gurigenberghe bi Goslere hebbet gheledighet unde lost ere vorwerc in
der ßredenstraten unde ene halve marc gheldes vor sesseundetftinthich
lodeghe marc, de we van user personen weghene daran hadden unde
nicht van erven unde de se os wol betalet hebbet, also dat os ghe-
noget, unde we en dancken. ünde werde en dar genich ansprake an,
dar wolde we unde scheiden se af ledighen, wan se et van os escheden.
Des sint tfighe: Hannes van Levede, voget, Herman van Dornten,
Berteram unde Herman van Astvelde unde andere gude lüde. Dat
dit vast unde stede si, so hebbe we vorbenomde abbet dissen bref
besegelt mit useme inghesegele. Dit is gheschen na goddes bort
dretteyn hundert jar in deme sesseundevertighesten jare, in sente Hertens
avende des hilleghen bischoppes.
0. H. (Stift St. Georgenberg 36 C. I) mit von der Urkunde abhängendem Siegä
des Ausstellers von rotem Wachs (Tafel I No. 5).
1346. November 24. 298.
Der Bat beurkundet einen mit Thizel von Elrich und seiner Ehe-
frau und des erster en Schwägern, den Priestern Dietrich und Her-
mann von Gotha, abgeschlossenen Rentefikauf,
Wir Hannes van Visbeke, Syfrid Schap unde Herman van Ast-
velde unde de anderen radlude der stat to Goslar bikennen uffenlicke
an dosem brive, daz wir mit aller wizzene von unser stat wejm vor
hundert lotige mark Silbers Northusches zciychens, wyze unde ge-
wichtes han rechtlike unde redelicke verkouft deme hebeschen
manne Thitzelen von Elrich unde vrowen Bertrade, siner elichen
vrowen, unde al oren erben, borgeren zcu Northusen, unde on zcu
ghetruwer hant hern Dittriche unde hem Hermanne von Gotha,
pristeren, sinen swegeren, czen marg geldis lotighes silbers Brunswichs
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No.207-299. 1846. 205
zoeicbens, wyze unde ghewichtes jeriiges tinses — äste, in
gleicIiemWarÜauie mit der Urk. vom 25, Juli 1345 No,266 über einen
gleichartigen Benienkauf zwischen denselben Personen. — Nach gotes
bord M WC jar darnach in deme XLVl jare, vigilia beate Katherine.
ÄU9 dem ältesten gUichzeiU Kapialb. des Eats auf Pergam. Bl.vr^f" No.405.
1346. 399.
Propst, Priorissin, Küsterin und Konvent des Klosters Franken-
berg bekunden, dass, da die von den Brüdern von Ritnbeck erkauften
drei Hufen Land zu Mechtshausen mit Geldern, welche zu Memoinen-
Bwecken dem Kloster gegeben sind, erworben seien, bestimmte Memorien
stattfinden sollen, für welche bestimmte Beträge ausgesetzt werden,
No8 Conradus dei gracia prepositus in Vrankenberghe in Goslaria,
Margaretha priorissa, Kunneghundis custos totusque conventus ecclesie
beatorum apostolorum Petri et Pauli ibidem, omnibus Christi fidelibus
(M'esentem literam inspecturis cupimus fore notum, seu visuris publice
prote8tamur, quod bona ecclesie nostre sita in villa Mechtingheshusen,
Tidelieet ril mansi cum omnibus suis pertinenciis tarn in villa quam
in campe, Silvia, pratis, pascuis, terris cultis et incultis, quesitis et
querendis, que videlicet bona nos ^ cum oblacionibus quorundam fidelium
ad memoriam eorundem et ad usus ecclesie nostre inter yirgines in
claustro suis temporibus distribuendis comparavimus. Iste autem
sunt memorie: domini Wed^onis de Borsem felicis recordacionis, ad
quam distribuetur una marca puri argenti, item ad memoriam domini
Henrici de Oylde pie memorie dabitur una marca puri argenti, item
ad memoriam Gertrudis dicte de Polde una marca puri argenti, ad
honorem et reverenciam omnium sanctorum similiter dabitur una
marca. Preterea pie memorie fratrum et omnium benefactorum ecclesie
nostre habuimus quondam unum equum, qui venditus fuit vn marois.
Ad tales memorias peragendas presentabitur una de prescriptis bonis
inter virgines in claustro suis temporibus distribuenda, dilacionibus
omnibus postergatis, quae videlicet bona prepositus et conventus ecclesie
nostre comparavimus a Basilio famulo et fratre suo dictis de Bimbeke.
btcnrum bonorum emptionis testes sunt: Henricus Doliator, Conradus
dictus Scap, Johannes de Brokelde, Thydericus Unrowe, Conradus
Pepergroper, Hermannus Steltenberch , Johannes Vulvold, Johannes
Ermberti, burgenses in Qoslaria, et plures alii fide digni. Actum et
datum anno ab incamacione domini M^^CJCC'^XL'* VI«.
-in» (Koizelmes) chronicon montis Franc. S. 78 f.
') Vorlage hat oe.
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206 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
1346. 300.
Nachricht von der Bddmung Thiele Uhruhes durch Volrcki von
Wüdenstein mit Bergteilen,
Vulrad van Wildenstene heft Tileken ünrowen geleghen to
rechteme lene
to deme Dedelevischen , to dem Darnehode, to dem Ryfenstene, to
dem Renstige, jowelk V41
to dem Cattenloke Vei
to dem Vroborgheschen , to dem Seden altere, to der nien Werne-
grofen, to der olden Wernegroven, to dem Kerstenschen, to der Hoen-
warde, to der Cruck, to jowelken en achte del,
to twen Hartmannigen to jowelke 3^2 sestegedel,
to der Alvesmate, to der Mate, to der Alverikesmate eder to der
Golden tuten, to dem Eskenstalle, to dem Dorsloppe, to jowelken
^16 del,
to dem Elkenwerke en tweundedrittigeste del,
to dem groten Nicht von viven ene halve grove up den suderen
unde up den norderen; darto hört de Richerdesgrove, de dar lyt neyst
dem Somere, ,
to dem Tideldinge vif achtend^.
Alis Erdwin v. d. Hardts Chron. El. 344 q.
1346. 301.
Nachricht von der Übereignung von Bergteilen durch Konrad von
dem Dike an Hans von Brokdde und Thile und Hans Ünrowe.
Conrad van dem Dyke, knecht, heft geeghenet en vemdel to dem
Oddinge, dat van ome to lene ghink, Vs Hanse van Brocelde, dat
andere Vs '^^^ Unrowen unde Hanse, sineme sone, unde is gescbeii
mit vulborde Dyderkes van Ooddenstede unde Alheyde, siner busvrowen.
Aus Erdwim v.d. Hardts Chron, Bl.344q,
0. J. u. T. (1330-1361). 302.
Herr Lippold Hoye erklärt sich Bürgermeister und Bat zu Goslar
gegenüber bereit, diesdben mit „Armen Hanseke*' zu söhnen.
Min willighe dinst tovorn. Je clughen wisen lüde, radismeister
unde rad to Goslar, alse je my gheschreven had, dat ek juk schede
med armen Hanseke, dat wel ek dorch juwen willen gerne dfin, alse
dat je my noch dessen nesten sundaghe hem Herman von dem Sten-
berghe sendet to Buntrode unde der vruntscbaft mechtich dat, of we
de treffen konden, unde uppe welken dach je dat dfin wollet, dat
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No. 800— 905. 1346—1847. 207
enbedet my vir daghe vor, dat ek Hanseken darto vorboden moghe.
Om antwort bede ek weder by den boden.
Her Lippold Hoy.
Äufkhrift: Discretis viris magistris consulum et consulibus in Gk>8laria.
0. P. Q. Das VerschltMSsiegel ist zerstört. — Der Brief ist erst neuerdings in
das Archiv aus dem Nachlasse des Dr. E. Voiger zuriickgelangt.
Bittet Lippold Hoye findet sich urkundlich 1330 bis 1361 (Max, Gesch. r(m
Grubenhagen 11, 8. 362; Sudendorf, ü. B. der Herzöge v. Braunschweig XI Reg.).
Bitter Hermann von Weinberg erscheint 1340 bis 1348 (Sudendorf das.).
1347. Januar?. 303.
Resi einer Aufgeichnung des Müngergilddmches.
Disses sint richtere wesen Dethmer Bemingestrate unde
Degiienert, beyde schutechten, tughe Hannes Apetey, Arent van Gif-
borae, Hannes Overbeke. To ener betuginghe so bebbe ek Hannes
van Levede, voghet, dessen bref gheven beseghelet mit mineme inghe-
s^hele. Na goddes bord dretteynhundert jar in dem sevenenunde-
Tertbeghesten jare, des sondaghes na twolften.
Aus dem MünzergUdebuche von 13&2 S, 25 im Stadtarchive zu Goslar.
1347. Februar 21. 304.
Der Rat beurkundet einen BenUnkauf.
Derselbe hat Margarete, quondam Johannis Meyneken bone raemorie
relicte, auf Lfbenszeii eineJRente von iMark r.8. für 9 Mark verkauft y
wdche Rente ssur Hälfte zu Johannis und zur anderen Hälfte zu Weih-
nachten entrichtet werden, nach dem Tode der Rentnerin aber der Stadt
heimfaUen soU.
Anno domini M®dCC**XLVII", feria quarta post invocavit
Am dem ältesten gleichzeit, Kopialb. des Bats auf Pergam. Bl. 128 No.406;
oucft im Kap, 402 iVo. 217.
1347. April 22. 305.
Der Rat beurkundet einen mit dem Bürger Hantzdo Segemund
und dessen Qaüin in Nordhausen abgeschlossenen Rentenverkauf.
Nos Conradus sub sancto Egidio, Johannes de Brokelde, Johannes
Meyse, Syfridus Ovis, Johannes et Hermannus de Dornthen, Hermannus
de Sehusen, Bertoldus de Bettingherode, Borchardus de Nowen, Nyco-
laus Wyldevftr, Syfridus Ovis junior et Henninghus de Astvelde,
Jobannis de Astvelde fllius, ceterique . . consules civitatis Ooslarie
ooncorditer et publice recognoscimus presentium in tenore, quod
omniom nostrum et totius universitatis nostre consensu et voUintate
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208 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
accedente pro centum marcis puri argenti Northusensis pondeiis et
albedinis nobis integraliter persolutis et in usus civitatis nostre con-
vereis reoto venditionis tytulo vendidimus providis personis Hantzeloni
Segemundi et sue legitime uxori, civibus in Northusen, et ipsorum
heredibus, necnon ipsorum nomine ad manus fideles domino Heinrico
dicto — plebano sancti Blasii Northusensis, domino Heinrico suo frati-i,
sacerdotibus, Heinrico de Stalberg, sororio Hantzeconis antedicti, Hein-
rico Segemundi, Aratri Hantzelonis, ac Hartmanno Pellifici, awunculo
ejusdem Hantzelonis, eciam civibus in Northusen, decem marcas annui
census puri argenti ejusdem ponderis et albedinis. Quem vero
censum singuli nostre civitatis consules de ejusdem nostre civitatis
consistorio ipsis in dicta civitate Ooslaria singulis annis, videlicet
V marcas in quolibet festo beati Michaelis et V marcas in quolibet
feste beate Wulburgis absquolibet dampno dabunt et solvent expedite,
Omnibus eciam occupationibus, inpedimentis, inhibitionibus dominorum
seu judicum spiritualium seu mundanorum atque omni dolo prociil-
motis; hac optione solummodo nobis et nostris successoribus reservata,
quod, quandocumque ex parte civitatis nostre predictum annuum cen-
sum pro predicta pecunia, scilicet C marearum puri argenti ponderis
et albedinis Northusensis reemere voluerimus, hoc nos vel successores
nostri ipsis emptoribus aut manufidelibus suis antedictis ad dimidium
annum ante terminum solutionis seu restitutionis pecunie supradiete
contiguum precognitum faciemus atque notum. Hoc dimidio anno,
ut premittitur, elapso, nos aut successores nostri extunc sepedictos
C marcas in civitate Northusen sub ibidem pondere et albedine cum
censu tunc pertinente restituere et solvere vdumus, semotis eciam
Omnibus inpedimentis supradictis. Quicunque etiam idem Hantzelo
Segemundi et sua legitima uxor aut ipsorum heredes supradictum
censum vendere, dare vel obUgare voluerint, illi prenotatos contractus
in presenti forma sub conditionibus et articulis singuUs prescriptis
conscribi atque sigillari faciemus sine contradictione, dummodo tarnen
presentes littere extunc nobis fuerint restitute, ad quod et ad quod-
libet premissorum nos et successores nostros in solidum litteris pre-
sentibus obligamus. Quibus sigillum civitatis nostre appendendum
duximus in testimonium omnium premissorum. Datum anno domini
M'^COC^XLVII«, dorainica jubilate.
Aus dem äliesten gleicheeit. Kopialb. des Bata auf Pltrgam. Bl. 128 No. 407.
1347. April 25. 306.
AbHssin und Konvent des Klosters Stötterlingenburg ndimen die
Augustiner-Ordensfrauen vom Kloster des h. Petrus auf dem Franken-
berge in ihre Schwesterschaft auf, geben denselben Anteil an aüen
im Kloster Stötterlingenburg völlbrachten und noch 0u vollbringenden
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No. 806-808. 1847. 209
guten Werken und versprechen, beim Tode einer Frank^herger Kloster-
sdiwester, sobald derselbe gemeldet tvorden, Messen tmd Gebete in
hergebracJder Weise halten gu lassen.
Anno domini 1347, in die 6. Marci confessoris.
Gedr.: Stötterlingenbwrger Urkundenbuch S.69f., wo die Bedenken hinsichtlich
der Richtigkeit des in dem Chron. coenob. moDtis Francor. Gk)filar. (von Kotzdnte)
Frankf, 1698 p. 79 gegebenen Textes hervorgehoben sind.
mi, Mai 1. 307.
Der Bai beurkundet einen Rentenverkauf auf WiederJcauf
Derselbe hat deme wisen manne Hermene Haken, borgere to
Gütinghen, tmd seinen rechten Erben 10 Mark Geld löt S. Ooslerscber
Wichte unde witte /wr 100 Mark gleichen Silbers verkauft. Diese
Kenie soU mit je 5 Mark eu Michctdis und Ostern in Goslar entrichtet
werden. Es wird zugesichert, dass niemand den Rentner am Bezüge
der Rente bekfimmeren oder liinderen solle. Dem Raie allem ist die
BereAUgung erteilt, die RerUe für das gleiche Kapital eu jeder Zeit,
jedoch nach vorgängiger vierteljährlicher Kimdigung in Göttingen
gurOdcgukaufen. Im Falle die Rentner ihre Rechte an der Rente ver-
äussern wdÜten, soll der Rat gehalten sein, dem neuen Erwerber über
die Schuld eine neue Urkunde auszustellen.
Anno domini M'^CCC^^XLVII^ in die beate Walburgis virginis.
Aus dem ältesten gleichzeit. Kopicdb. des Rats auf Pngam. Bl. 128'' No. 408. —
Am Rande ist bemerkt, dass demselben Hermann Hake %md dessen Erben noch eine
zwette gleichartige Rente von 10 Mark für weitere 100 Mark verkauft sei. Anno
domini M^CCC^'XLV 111 ** in die beati Qregorii epiacopi et confessoris ('Januar üi^.
1347. Mai 1. 308.
Der Rat beurkundet den kaufweisen Übergang eines Grundstückes,
welches Werner Kopman bisldng eu Zins hatte, an Cord Kopnian
gegen Übernahme der gleichen Zinsverpflichtung.
We de . . rad der stat to Goslere bekennet in disseme openen breve,
dat Wernher Kopman , Wedeghen sone, is vor os ghekomen unde heft
bekant, dat he mit vulbart siner erven hebbe vorkoft de tvu hove
landes, de ome van Sy verde van Praghe wurden weren unde de ittes-
wanne Herman van der Heyde hadde had , Corde Kopmanne unde
sinen erven to hebbende unde to besittende in dise wise, dat desuive
Cort Kopman unde sine erven os alle jar uppe sente Martines dagh
twu mark lodeges sfllveres to tinse van den vorsprokenen twen hoven
schüUet gheven ane hinder. To euer betäghinglie disser dingh etc.
Datum anno domini M*'CCC**XLVJP, in die beate Walburgis virginis.
4mi dem ältesten gleichzeit. Kopialb des Rats Bl. 129 No. 409.
Qvelilehteq. d. Pr. S. Bd. XZXll. 14
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210 Urkundenbuch der Stadt Ooslar.
1347. Haie. 309.
Dietrich von Hedershausen verzicMet dem Kloster Frankenberg
gegenüber auf Ansprüche an Güter zu Bönnien. Graf Heinrich von
Woldenberg, der Rat su Bokenem, Dietrich von Mahner und Kord
von Weferlingen bezeugen und besiegeln den Vertrag,
Ek Diderk van Hedershusen bekenne openbare in dessem
jeghemvördighen breve, de beseghelet is mit mynem ingheseghele, alle
den, die ene hören lesen eder sen, dat ek mit ghudem willen aMdite
d6 aller ansprake unde vorthe alle des ghfides, dat sek des klosters
Vormunden tö Vrankelenberghe anten van des klosters vireghene to
ßönyem, id si enbuten deme dorpe to BSnyem in ackere eder in holte
eder achtwörde, eder si enbinnen deme dorpe to B^nyem an höveo
eder an worden , eder in welken stflkken dat si. Dar enschal ek noch
enwille nümbermer up vorderen eder ansprake d5n. Dat lövek
enträwen der sammeninghe altömale unde alle eren nakSmelinghen stede
unde vast tö holdende ane twivel. Hirvöre heft mek provest Kord
ghegheven verdehalven verdingh unde heft mek de vrüntliken betalet,
dat ek eme danke. Vortmer van der ghnade ghoddes we ghreve Hinrek
van Woldenberghe unde Henningh Siverdes unde Henningh M6nek
unde Hermen van Bindere unde Dyderk Mertheninghe unde Bernd
bime Kerkhove unde Hinrek van Ishusen unde Kö'neke Lambeitinghe
unde Eleke, radlfide t6 B6kenem, bekennet in dessem selven breve, dat
alle desse vorbeschrevenen stükke sint gheschen mit user witschap,
unde we hebben se hulpen ghededinghet unde betfighen dat mit usen
ingheseghelen. Yortmer we Dyderk van Mandere unde Kord van
Weverlingbe bekennet ok in dessem selven breve, dat we dor bade
willen Diderkes van Hedershusen use ingheseghele mit ghreven
Hinrekes ingheseghele van Woldenberghe unde mit des rades
ingheseghele tö Bokenem tö euer bethüghinghe hebben ghedan t6
dessem breve, uppe dat dat aUe desse vorschrevenen stükke stede unde
vast gheholden werden. Unde is gheschen na ghoddes bord dusent
unde drehundert jar in deme sevenundevertheghesten jare, in sente
Jobannes daghe ewanghelisten , de kumpt twischen paschen unde
pinxsten.
Original im Archive des Histar. Vereins für Niedei'sachsen. Angehängt gewesen
sind 6 Siegel, van welchem das zweite (des Grafen Heinrich ron Woldenberg) und
das sechste (wohl des Klosters Frankenberg) ab sind. Die vorhandenen Siegd sind:
rundes f unten verletztes Siegel Dietrichs von Hedershausen: Schild mit eine»
Hifthorn; Umschrift:
+ S' . TiDeRic eoeRSiivseH.
5. rundes Siegel des Bats zu Bokenem: unter gotischem Portal eine FrauengestdUf
rechts und links neben dem Portal je eine kleinere menschliche Figur; Umschrift:
+ secRexv . civitatis . BOfieneM : ens.
4, Siegel Dietrichs von Mahner in Schild form; im Siegelfelde ein dreiarmiger
Leuchter; Umschrift:
+ S TIDCRICI D I e ölÄRDeRe.
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No.S09— SU. 1847. 211
5. ttark verJdetes Siegd Cowrctds txm Weferlingen in Schüdform: senkrecht geteilter
Schild, 9diräg überdeckt mit einem Basenbande; Umschrift:
s' . coKRÄD eveRLiee -.
1347. Mai 25. 310.
Ulrich von Weverlingen bezeugt den Verzicht Dietrichs vonHeders-
hausen auf Güter des Klosters Frankenberg zu Bönnien.
Ek Olrik van Weverlinghe bekenne in dessem breve allen denen,
de one boren lesen eder sen, dat ek bekennig wille sin alle der
dedinghe unde alle der stucke, de Diderk van Hedershusen mit der
saroelinghe des klosters to Yrankelenberghe gededinghet hefit unde
afftichte gedan heft aller ansprake, de he dede dem klostere to
Yrankelenberghe an gude to Bonyem, watis si unde wates gudes it si,
dat ghreve Hinrik van Woldenberghe unde de radlude to Bokenem
unde Diderik van Mandere unde Kord van Weverlinghe, njin broder,
betughet mit oren ingheseghelen, unde Diderik van Hedershusen lovet
tovoren, dat he der nymbermer ansprake an don enschal noch enwel.
Dat selve betughe ek ok mit minem ingheseghele, dat ek ghedan to
desseme breve. Na goddes bord MCXX jar in deme XLVII jare, in
sente ürbanus daghe.
C, B, F. K. S. 103, wo bemerkt ist, dass das Siegel des Ausstellers an der
ürhiMde vorhanden war.
1847. Juni 15. 311.
Der Bat beurkundet einen RentenverJcauf mit dem Siechenhofe zu
8. Pancratit^.
We de . . rad der stat to ßoslere bekennet in disseme openen breve,
dat we van deme pemere unde van der samnunghe to sente Pancrasiese
hebbet ghenomen III lodege mark, dar we alle jar, de wile we de in
usen weren hebbet, schüllet unde willet af gheven enen lodegen
verdingh gheldes, half to sente Michahelis daghe unde half to paschen
ane hinder. Densfilven verdingh gheldes schal her Gort, de to sente
PaDcrasiese pernere ghewesen hadde, de wile dat he levet, upnemen to
den vorbenomden tiden. Aver na sineme dode so schal de pernere, we
to sente Pancrasiese pernere is, den verdingh gheldes half upnemen
Tmde de seken half; mit disseme underschede, welke tyd we dissen
▼erdingh gheldes nicht lengh willet gheven, dat schalle we deme pernere
to sente Pancrasiese, wo de is, unde den Vormunden, de on de rat to
ghevene pleget, en verndel jares vore weten laten. Unde na deme
vemdele jares, wan dat ummekoraen is, so schulle we disse dre mark
deme pemere unde den vormünden betalen mit vorschuldeme tinse
unde schüllet denne dat ghelt mit user witschap unde rade in andere
stede an ghfllde legghen unde bestaden, dar os unde on dunkt gelt
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212 Urkundenbuch der Stadt Qoslar.
unde tins wis wesen. Den schallet de pernere unde seken upnemen,
also hirvore screven steyt. To ener betflghinge etc. Anno incarnationis
dominice M°CCC**XVII, in die beati Viti martiris.
Aus dem alteaten gkichzeü. Koptaib, des Bats auf Pergam, El, 129 No. 410;
auch im Kop. 402 No. 5.
1347. Juni 38. 312.
Der Bat beurkundet, von Sigfrid Schap und Hans von Lewe eine
Geldsumme aufgenommen zu haben, von deren Zinsen ein bestimmter
Betrag an den Vikar des Altars S, Matthaei im Dome gezahlt werden
und zur Feier des Festes der h. Ilsebe verwendet werden söU, Der
Bat behält sich Wiederkauf der Zinsenrente, die Berechtigten Buch-
f orderung der Hauptsumme vor, über deren anderweite Verwendung
Bestimmung getroffen wird.
We de . . rad to Goslere bekennet unde betftghet openbare in
dissem breve, dat we van Syverde Schape unde van Hannese van
Levede hebbet upghenomen L lodege mark Goslerscher wichte unde
Witte, dar we alle jar XI lodege mark tinses scholet van gheven,
IX fert. to sente Michahelis dage unde IX fert. to paschen, ane hinder,
de wile we de L mark in usen weren hebbet Dersfilven XI mark
tinses schole we HR mark deme vicariuse des stichtes sente Symonis
unde Jude binnen user stat, de sente Matheus altar heft, unde ene
mark den vorsprokenen Syverde Schape unde Hannese van Levede
unde oren erven [gheven], unde desfilve vicarius, de sente Matheus altar
heft, schal van siner Uli mark tinses, de we ome ghevet, alse hirvore
screven steyt, alle jar in sente Tischen daghe ene i lodege mark
tovoren usen herren to sente Symonis unde Jude gheven up den kor;
de schal men on unde den vicariusen delen, alse ore wonheyt steyt
Dar scholet se sante Ylseben fest vore began an sanghe unde mit der
nyen historien, de men van ere heft, so se erlikest moghen na der
wonheyt, alse se twevolde festa to begande pleget, mit lesende uode
mit sanghe. Doch hebbe we dessen köre up beyden sit beholden, dat
we alle jar de vorsprokenen V mark tinses vor veftich lodege mark
moghen wederkopen, wanne os des l&stet; deme selven ghelik mögen
de vorsprokenen herren de L mark ok wederesschen, wanne unde welkes
jares se de ghelüstet Unde to welker tyd we dessen wederkop willet
don eder de vorbenomden herren de L mark wederhebben wiUet, dat
schiUle we on oder se o&i malk den anderen en half jar vor tinses tyd
kundegen unde weten laten, unde na deme halven jare, wanne dat
umme komen is, so schole we den vorsprokenen herren de L lodege
mark bereden unde betalen binnen user stat mit deme tinse, de sek
denne boren mogh, ane hinder. So denne scholet de sulven use herren
de vorbenomdent mark mit rade Syverdes Schapes unde Hanneses van
Levede, of se levet, an ewige ghulde keren, so se meist der mede
tüghen unde kopen moghen unde in sodanen steden, dar on de
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No.312~312a. 1347. 218
wis dflnket wesen. Desfilven ghulde schal de vicarius, de sante
Matheas altar heft, alle jar unde al upnemen ledich unde los unde
schal alle jar in sante Ylseben daghe ene halve lodege mark tovoren
dar van gheven usen herren up den kor, de under sek unde den
vicariusen to delende, alse ere wonheyt steyt; unde se scholet darvore
sante Ylseben fest an sanghe unde an anderen dinghen began, so se
erlikest moghen unde alse hirvore screven steyt. To ener betöghinge
disser dingh etc. Anno domini M*»CCC**XLVII<», vigilia sanctorum Petri
et Pauli apostolorum.
Aus dem ältesten gleichzeit. Kopialb. des Eats auf Fergam. Bl. 129 No. 411,
0. J. u. T. (Um 1347). 312a.
Schadenverzeichnis in der Fehde der von Bössing gegen Goslar.
Dit is de schade, den Albrecht unde Jan van Bottinghen den
boigheren van Goslere hebbet ghedan. Se hebbet ghenomen to Gytere
Heneken Bodekere two koy unde two Sterken.^)
To Handorpe Thilen Hessen ene ko.
To Weddinghen Mechthilde Thilen dochter Pipenbrinkes ene ko.
To Handorpe Corde Dannenberge ene ko.
To Weddinghe Hannes Meysen meyere ene ko.
To Handorpe der wedewen ute der Vischmengherstraten ene ko.
To Gytere Henninghes husvrowen Gropengeteres ene ko.
To Handorpe Bertolde van Walmeden ene ko.
To Bredenum Thilderike van Maldum twene schepele wetes unde
enen schepel haveren.
To Bredenum Henninghe van Domde iij schepele wethes unde
ennen schepel haveren.
To Bredenum Henrike van Walmeden ij schepele rogghen unde
ennen schepel wetes.
Heneke van Nowen ene kope bers.
Heneken Volcmers ij tunnen haringhes.
Henninghe von Alvelde Vj bind spirlinge.
Eneme, de het Gevehard, en verdingh werd stintes.
Heneken Korsnewerchten sone two kope bers unde en leghelen
van ses vaten.
Corde Slichtinghe.
Thile Schusteren.
Bertramme Vorman unde Henrike Bruns ene kope bers, de nam
Hennigh Holthus, de ward Jane van Rottinghen.
0. G. Briefe 1594. Albrecht v. Bössing wwd von 1328 bis 1364, Johann
t. Bössing von 1328 bis 1363 genannt. Die Zeit, auf welche die vorstehende
Nadmcht sicih bezieht, isi mit Sicherheit nicht festzustellen. Es erseheint jedoch
^Uch und €Mch nicht unwahrscheinlich, dass der Ausstellung der in No^l3
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214 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
mitgeteilten Urkunde vom 7. September 1347 eine Fehde zwischen den beiden txm
Bössing mit Goslar kurz vorausgegangen war, welche Veranlassung zu den Fest-
Stellungen der ürkvmde wurde.
^) Die Worte to Gytere bis Sterken sind dt^chgestrichen.
1847. September?. 313.
Albrecht, Ritter, und Johann, Kne/iht, Vettern von Bössing ver-
sprachen, den Rat und die Bürger von Goslar gegen Beschädigungen
von der Liebenburg, solange sie dieselben im Besitz haben, zu bewahren
und etwaige Schäden zu ersetzen.
We Albrecht, riddere, unde Jan, knecht, vedderen, gheheten van
Rottinghen, bekennet unde betughet openbare in disseme breve, dat we
unde use erven den . . rad unde de borgere van Goslere schullet unde
willet bewaren, dat on noch den oren van der Levenborch, de wile we
de in weren hebbet, nenerleye schade sehen enschaL Gheschege aver
de schade, wudane wis de schege, so scholde we unde use erven den
weder don na minne oder na rechte binnen den neysten ver weken,
wanne we darumme ghemanet wurden. Endede we des nicht, so
scholde we eder use erven, ef user nicht enwere, binnen densftlven ver
weken ane andere maninghe to Goslere inkomen unde don dar en
recht inlegher, also dat we neue nacht van dennen scholden wesen, we
enhedden den schaden wederdan, alse hirvore screven steyt, eder we
endeden dat mit des vorbenomden rades willen. Unde vorden sek de
dingh also, dat we unde de edele Cord van Dorstat unde Hinric vao
deme Harlingeberghe, de disse vorscrevenen dingh to holdende mit os
ghelovet hebben, to Goslere inligghen scholden, alse hirvore screven
steyt, so scholde os de . . rad in der stat velighen vor alle den, de
dorch se don unde laten wolden, unde wurde de velicheyt an usei
yengheme ghebroken, dar scholden se os lik oren borgheren rechtes
umme helpen. Ginghe ok yenich disser twyer, des van Dorstat eder
Hinrikes van deme Harlingheberghe, af van dodes weghene, so scholde
we eder use erven enen anderen also guden in des doden stede setten
binnen den neysten ver weken, wanne we darumme ghemanet wurden.
Alle disse vorscrevenen dingh love we an truwen mit samder hant
deme rade unde den borgeren to Goslere gantz unde stede to holdende
ane yengherhande arghelist, unde betughet dat mit usen ingheseghelen,
de we vor us unde use erven hebbet ghehenght an dissen bref. ünde
we de edele Cort van Dorstat unde Hinric van deme Harlingheberghe
bekennet dat we deme rade unde den borgheren van Goslere mit hem
Albrechte unde Jane van Rottinghen unde vor ore erven hebbet
ghelovet entruwen unde in ener sament hant vor al disse vorscrevenen
stücke, ef der yenich vorbroken worde, wu dat toqueme, so scholden
de vorsprokenen van Rottinghen eder ere erven, ef orer nicht enwere,
unde we dat wederdon na minne eder na rechte binnen den neysten
ver weken, wanne se unde we darumme ghemanet worden; endede we
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No. 813— 814. 1347. 216
d^ nicht, so scholde we binnen denselven ver weken ane andere
maninghe to Goslere inkomen ande nene nacht van dennen wesen, we
enhedden dat stficke, dar we umme ghemanet weren, na minne eder
na rechte wederdan, eder we endeden dat mit des rades willen. Wes
sek ok de vorbenomden her Albrecht unde Jan van Rottinghen eder
ore erven , ef orer nicht enwere, disser vorscrevenen stficke ledegheden
mit creme rechte teghen den rad van Goslere, des wolde we ok ledich
wesen. To ener betughinghe disser dingh hebbe we use ingheseghele
mit hern Albrechtes unde Jans van Rottinghen ingheseghelen ghehenght
ao dissen bref. De is ghegheven na der bort unses herren goddes
dusent drehundert jar in deme seveneundeverteghesten jare, in unser
vrowen avende der lateren.
0. G, (Stadt Goslar 216). Von den angehängt gewesenen Siegeln sind sehr
beschädigt vorhanden: 1. Siegel AUbrechts von Bössing in Schild form: rechts
steigender gekrönter Löwe; Umschrift:
+ S . ÄLB'TI .D luv.
2. rundes Siegel Johanns von Rössing: Schild mit gleichem Wappen; Umschrift:
EIS . De ROT Che.
L Siegel in Schildform Heinrichs von dem Harlingenberge mit Zickzackbalken, nur
in der unteren Hälfte vorhanden. Bas 3. Siegel ist abgerissen.
In besug auf diese Urkwnde sind die Bemerkungen von Interesse, welche das
äüeste Archivregister gibt, welche hier folgen:
Item 1 breff der van Rottinge, den se ghegheven hebbet dem rade
to der tyd, do se de Levenborgh inne hadden, dat se de van Gosler
dar nicht van beschedeghen schullet, unde hebbet dar börghen vor
ghesat, de den brefif mede besegelt hebben.
Unde*) is darumme gheschen, dat 6s use here van Hildesem unde
dat capittel besegelt hebben, dat ös tovorn van der Levenborgh noch
van neuen des stichtes slote neyn schade sehen enschulle, alse me
d^ses des bischoppes, des capittels unde des rades van Hildesem
besegelde breve hefft.
Datum M^CCC«XLVn.
ünde') wanne me vomympt, dat me de Levenborgh weme setten
wil, dat me denne irwerve bi dem bischope, dat dejenne, de dat slot
innympt, dem rade unde der stat ok aisulken breff gheve, na dem
male dat sek de bischop des also vorplichtet heflFt, alse vore gherord is.
Aus B. a. von 1399, hl. 22.
*) *) Diese Sätze sind rot geschrieben.
1347. September 17. 314.
Der Bat sichert Zahlung einer Heneken von lAnde schuldigen Geld-
summe eu.
We de . . rad der stat to Goslere bekennet in disseme openen
bieve, dat we schuldich sint Heneken van Lindede L lodege mark
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216 Urkiindenbuch der Stadt Goslar.
sulveres Brunswikescher wichte unde witte, de we ome unde to sioer
truwen band hem Ludolve van deme spetale to Brunswic, sineme
brodere, unde Lukeken van ßepenerde, sineme veddern, schullet unde
willet bereden uppe paschen, de nilkest to körnende is, ane vortoch
oder bindet. Dat love we on unde redet on stede unde vast to beiden
unde betäget dat mit user stat inghesegbele, dat ghebenght is an dissen
bref, de gbegeven is na goddes bort dusent drehundert jar in deme
seveneundevertbeghesten jare, in sente Lambrechtes dagbe, des bylgen
merteleres.
ÄU8 dem ältesten gUichzeit. Kopicdb. des Bats auf Pergam. BL 129^ No. 412,
1347. Oktober 13. 315.
Rentenverkauf des Rats auf Lebenszeit
Der Bai beurkundet , Dethmaro de Geysmaria clerico für 26 Mark
r.S, eine Rente van 3 Mark auf Lebenszeit verkauft gu haben, von
welcher jährlich je 3 fertones zu Weihnachten^ Ostern, Johannes und
Michaelis entrichtet werden sollen, welche aber fuuh dem Tode des
Rentners an die Stadt heimfcMen soU. Concedimus etiam prefato
Detbmaro, quod, quandoeunque in nostra civitate nobis conmorari
voluerit, über et sine inpetitione aliquali pro eo nobis et nostris
successoribus singulis annis feste beati Michahelis dlmidiam marcam
puram dabit et solvet expedire; ex tunc sepedictus Dethmarus nostre
tuitioni eque aliis nostris concivibus in omnibus gaudebit et fructus.
. Datum anno domini M*»CCC**XLVTI**, feria VI* post communes.
Aus dem ältesten gleicJizeit. Kopialb. des Bats auf Pergam. BL 130 No. 413.
1347. Oktober 16. 315a.
Schuidbekenntnis Albrechts Berhrugge für das Domkapitel über
7 Vierding.
Ek Albrecht Berebr^ghe bekenne in disseme openen breve, dat ek
unde mine erven schüldich sind den erbam heren, deme dekene unde
deme cappittele der hylghen apostolen sante Symonis unde Jude to
Goslere, seven lodeghe verdinghe, de we en bereden schflUet to aller
manne vastnachte, de nu erst tokomende is, ane hinder unde vortoch.
Des to ork&nde hebbe ek on dissen bref gbegheven vor mek unde vor
mine erven besegheld mid minem inghesegbele. Na goddes bord
dritteynhundert jar in deme seven undevertighesten jare, in sante
Gallen daghe.
Aus einem losen Blatt eines KoptaWuchs des Domstiftes unter Now des
Stadtarchivs zu Goslar (14. Jahrh.).
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No. 315-317. 1347. 817
1847. Oktober 17. 316.
Bolef von Flöthe der Ältere und der Jüngere vereichten auf
Ansprüche an eine Hufe eu Gross-Flöthe,
Ek Rolef van Vlotede de eldere unnd Rolef van Vlotede de
junghere we bekennen openbare ihn dussen jegenwerdigen breve, dat
we loven entruwen Hanse van Vlotede unnd sinen rechten erven , dat
we ahn der hove der Brandes, de Zeles was, dede iid up dem velde
ahn groten Vlote (Lücke) in deme dorpe tho groten Vlotede Iid, alse alse
se Iid, mit alleme rechte number neine ansprake hebben enwillen noch
nambermer vorderen enwillen mit worden edder mit wercken. To
eyneme erkunde dusser dingh, dat dit stede unnd ganz van uns
geholden werde, dat bewise ihn dussem breve, de gevhestet is [mit] unsem
ingeseghel. Na godes bord dusent jar unde drehundert ihn dem
sevenundverteghesten jare, des middewekens na sunte Gallen dage.
C. R II p. 101.
1347. Oktobers?. 317.
Frau Sophie^ Witwe des Ritters Hermann von der Gowische, bekennt,
ihren Töchtern Mette und Soffeke, Klosterfrauen zu Drübeck, auf
Ld>ens£eü eine Jahresrente von 1 Mark Geldes aus dem Zehnten des
Bammelsberges, an welchem sie die Leibzucht hat, gegeben zu haben,
wom ihre Söhne Hermann, Sigfrid, Hermann und Otto ihre Ein-
willigung geben.
We ver Saphie, wedewe hern Hennenes van der Gowische, bekennet
in dissem breve, dat we hebbet gegheven usen dochteren Metten unde
Soffeken, kJostervrüwen to Drubeke, ene lodighe mark gheldes in dem
tegheden up dem Rammesberghe, dar we use liftucht ane hebbet. De *
8cal me een darut gheven alle jar, de wile dat se beyde levet; werde
ener to kort , so scoldeme der anderen de mark gheldes al gheven ere
levedaghe. Weme se ok dissen bref mit willen antwordeden, deme
scoldeme ok disse mark gheldes van user dochtere weghene gheven
liker wis alse een. Wanne aver erer beyder to kort wert, so is disse
naark gheldes weder use unde user erven ledich unde los. Unde we
Hermen, her Syvert, Hermen unde Otte, brodere, gebeten van der
Gowische, bekennet, dat dit mit usem willen gheschen is, unde lovet
dit mit user moder mit sameder haut to holdende stede unde vast usen
susteren Metten unde Soffeken, eder we dissen bref mit erem willen
tedden. To ener betughinge disser dinge hebbe we, ver Saphie, unde
we ere vorghenomden sone dessen bref beseghelet mit usen ingheseghelen.
Na goddes bort dretteynhundert jar in dem sevenundevertighesten jare,
in dem avende der hilghen apostolen Symonis unde Jude.
O.G. (Stadt Goslar 217). Die 5 angehängt gewesenen Siegel fehlen.
Oedr.: Zeitschrift des Harzvereins 1876 8. 116.
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218 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
1347. November 29. 318.
Graf Konrad von Wernigerode vergleickt sich mit dem Domkapitd
wegen dessen Güter zu Schlewecke.
We Conrad, van der gnade goddesgreve to Werningerode, bekennet
openbare in dissem breve, dat we os hebbet vorlikenet vruntliken mit
den erhaftighen heren, deme dekene unde deme capitele des goddes-
huses der hilghen apostelen Symonis unde Jude to Goslere, unime alle
dat, dat usen elderen unde os unde ok on under anderen wemde was,
unde sunderken umme ere gud to Slevede, dat on ledich worden ^j is
van usem eldervader, greven Albrechte, unde useme veddern, greven
Yrederike, den god gnade. Sunder de voghedyge blift os unde usen
erven. Dit gud is vif hove, neghen werde, en mole mit alleme rechte
in holte, in wisschen, in vischweyde, unde mit alle deme, dat darto
hört, dar use vader unde we se ane hindert hadden. De vif hove
vorghenant unde enen hof, de darto hört, hebbet de vorbenomden heren
unde dat capitel dor user bede willen gedan hern Eiere Sassen berghe,
riddere, de wile he levet unde borchman is to Hartesborch, sodane wis
dat he densulven heren scal gheven ene swarte mark alle jar to sante
Micheles daghe van den vif hoven unde van dem hove, de darto hört.
Weret aver, dat he dar nen borchman wesen weide eder ne were, so
scolden de deken unde dat capitel de vorsprokenen vif hove unde den
hof darto bevelen eneme user manne, den we en benomden ; de scolde
deme capitele gheven alle jar to sante Micheles daghe ene halve swarte
mark, de wile her Sassenberch leved. Ok scole we hern Sassenberghe
irstaden euer halven swarten mark ut user ghulde to Hartesborch
siner vorbenomden mark to hulpe. Unde na hern Sassenberghes dode
so sint de vorsprokenen vif hove unde hof unde wat darto hört mit
alleme buwe unde beteringe unde nut der vorbenomden heren unde
capiteles ledich unde los ane yengherleyge wedersprake, sunder ploghes
del; dene nymt de, deme he boret, ünde os unde usen erven blift de
voghedyge. To den benomden vif hoven unde hove so hebbe we hern
Sassenberghe ok geleghen to borchlene ene halve hove unde tvu
wissche unde tvu werde to Slevede, de use ledich unde los weren,
unde ne hören to den vif hoven nicht. Dat alle disse vorscrevenen
ding stede unde vast bliven, des hebbe we dissen bref beseghelt mit
usem ingheseghele. Disser ding sint tughe: her Conred van Polde,
deken vorghenant; her Peder van Tzemmenstede unde her Eier
Sassenberch, riddere; unde is gegheven na goddes bort dretteyn hundert
jar in dem sevenundevertighesten jare, in sante Andreases avende.
0. G. (Domstift 358) mit angehängtem Siegel des Grafen Konrad F., dem bei
Jacobs U. B. der D.-O. Comth. Langein Taf. VI No. 48 abgdnldeten Siegel seines
Sohnes Konrad VI. sehr ähnlich.
*) Orig, hat womden.
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No. 318-319. 1347. 219
1347. Dezember 6. 319.
Der Bat beurkundet einen zwischen den Juden Abraham tmd
Ässer, Vater und Sohn, abgeschlossenen Vertrag tmd den beiden sowie
Aren Familien, auch den Juden überhaupt, erteilte Freiheiten.
We der rad der stat to Goslere bekennet in disseme openen breve,
dat Abraham de gflde unde Asser, sin sone, alsfis sint bericht der
schellinge, de under on werende was, dat ores nen deme anderen, de
wile dat se levet, nenerleye not noch unrecht schal don noch an giide
noch an eren, sunder malk schal den anderen vorderen unde eren, alse
dat under vadere unde sone wol voghet; unde by namen ne schal Asser
Abraheme, sineme vadere, nen erve to esschen noch nenerleye not noch
ansprake noch unrecht don. Dat sulve ne schal Abraham Assere, sineme
sone, don, de wile dat se beyde levet. Dede it aver darboven orer jenich
deme anderen , des men on mit dren bederven kerstenen mannen eder
mit dren vromen jaden overwinnen mochte, dat scheide in usen gnaden
stan, wu men dat scheide wederdon. Mochte aver de andere sek der
schulde weren mit liken täghen, alse mit dren bederven kerstenen mannen
eder mit dren vromen jaden, so enscholde he dar neue not umme
lyden. Dit hebbet se ghewillekoret up beyden sit mit willen. Vordmer
80 schulle we der teyn mark gheldes, de desulven Abraham unde Asser
to orer beyder liven mit os hebbet, orer jowelkeme vif mark des jares
gheven, HI to paschen unde Ui to sante Michahelis daghe, de wile dat
se levet; unde welk orer afgeyt van dodes wegene, so schulle we deme
anderen de X mark al geven, V mark to paschen unde V mark to
sante Michahelis daghe, de wile dat se levet Unde storve Abraham
er Asser sin sone, wat denne Assere van sines vader gude borde to
rechte, des enheft he nicht vorwillekoret noch vorteghen. Unde wanne
aver se beyde dot sint, so schullet de vorsprokenen X mark gheldes an
OS unde an use stat weder kernen ledich unde los ane yemdes weder-
sprake, unde disse bref ne schal denne neue macht hebben. Ok hebbet
de vorbenomden Abram unde Asser sin sone dessen willekore vor
gherichte dan unde hebbet ghesworen , alse jüdenrecht is, dat se willen
den willekore holden, alse hir na bescreven steyd, dat se Goslere ere
levedaghe willen unde schullen bliven unde nimmer anderswor keren
buten Goslere to wonende. Were dat se den ed breken unde anderswor
voren to wonende, so schulden de vorbenomden teyn marc gheldes os
unde unser stad denne ledich unde los sin, unde desse bref ne scheide
denne van desser ghulde weghene vorder nene maght hebben. Vordmer
80 heb(bet) we Abrame unde Assere sinen sone unde erer beyder
husvrowen in use beschermnisse nomen alsüs, ef se umrae yengherleye
broke teghen os eder teghen use nakomelinghe beseghet eder besproken
worden, dar scholde men se umme to antworde umme komen laten.
Mochten se de broke vorand worden, alse recht is, des scholde men en
staden, it ne were denne, dat de broke also witlic unde openbare were,
dat deme sittenden rade unde den wiseren, de se to deme rad^ to
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220 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
vorbodene pleghet, duchte, dat se broke vorschuld hedden. Dar scholden
se denne umme deghedinghen na des rades gnaden. Ok hebbe we
Abrame unde Assere sineme sone desse gnade unde gunste dan, dat
se unde erer beyder husvrowen tovoren unde dama Jordan van
Quedelingheborch, Gadzim, Mosseke van Enibeke unde Meygher, ere
swegere, Symeke Kaieken i) sone unde ere husvrowen unde alle ere
kindere, de se nu hebbet unde en noch werden moghen, scbolet
scholetinses vry sin, de wile dat Abram unde Asser sin sone levet;
unde wat hir anderer ghemeynen jftden wonet unde noch her mit es
to wonende quemen eder komet, de scholet van desser selven gnade
weghene nicht mer to scholetinse gheven wenne two lodeghe mark.
Were aver, dat desülven ghemeynen jfiden Abrame unde Assere
sineme sone yenghen sulfwold unde unlust deden, wanne se os eder
usen nakomelinghen dat weten leten, so mochte we van den ghemeynen
Juden wol groteren tins wen two marc von der schole nemen. To ener
betughinghe etc. Na goddes bord dusent drehundert jar in deme sevene-*)
undeverteghesten jare, in sante Nycolaus daghe, des hylgen byschopes.*)
Aus dem ältesten gleichzeit. Kopialb. des Bats auf Pergam, Bl.116'' No.362.
^) Die beiden Namen sind ausradiert, so dass die BucTistaben nur schwach
herwrtreten und die Richtigkeit der Lesart zweifeihaft ist,
') sevene steht auf Basu/r,
*) ebenso das Tagesdatum. Die ursprüngliche Jahreszahl wird nach der
Stellung der ürk, 1342 gewesen sein.
1347. Dezember 30. 320.
Der Bat beurkundet den Verkauf eines Wochenzinses an die Witwe
Hennings von Osterode auf Wiederkauf
We de . . rad der stad to Goslere bekennet , dat we
hebbet vorkoft Alheyde, Henninghes Osterode wedewen, user borgerschen,
unde oren kinderen achteyn penninghe gheldes Goslerscher geven
penninghe, de we on alle wekelikes des sonavendes gheven scholet ane
hinder, vor XV lodeghe mark, alsus beschedelike, dat we desse vorbe-
screvenen achteyn penninghe gheldes moghen wederkopen to allen tyden,
wan OS des Iflstet, vor XV lodeghe marc. Also moghet ok desulve
Alheyd ane ore kindere ere XV marc wederesschen , ok welke tyd se
des ghelüstet. Dat schole we se eder se os malk den anderen
en verndel jares vore weten laten — — — . Anno domini
M^CCC«>XLVUI, vigilia beati Thome apostoli.
Aus dem ältesten gleichzeit. Kopialb. des Bats auf Pergam. Bl. 117 No. 364.
0. J. u. T. (Mitte des 14. Jahrb.) 321.
Heise Knarre, Jordan von SUstedt und sein Sohn Hans erklären
sich dem Bote zu Goslar gegenüber zur Herausgabe eines Ge-
fangenen bereit.
/Google
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No. 320— 321a. 1347. 221
Prudentibus viris consulibus Goslarie. Unse willege denst tovorn.
Gi erberen wisen man, rat unde rademeystere der stat to Gosler, alse
gi 08 gescreven hebbet in juwen breve amme den man, den Jordan
von Silstede nnde sin son gevangen hebben, dat de der von Astvelde,
juwer medeborger, meyjer si unde on gebore to verdedingende, des
scol gi weten, dat we juk den man unde sin pert willet losgeven; wer
aver dat de von der Helle icht rechtes an dem manne hedden, des love
we juk wol, dat we des ane scaden bliven.
Heyse Knorre, Jordan von Silstede, Hans sin son.
Aufsehriß: Prudentibus viris consulibus in Goslaria.
0. P. (r. Das zum VerscMuss benutzte Siegel des Heyse Knarre von braunem
Wachs m Schüdform ist zerbrochen. Heyse Knorre wird urktmdlich 1347 erwähnt
(Sudendorf ü. B. der Herz. v. Brawnschweig II No. 209).
0. J.a. T. (Mitte des 14. Jahrhunderts). 321a.
Cord von Jeinsen teilt dem Bäte seine Klageschrift gegen die
GArüder Wildevur mit.
[Dit is] de schellinghe, de ek Cord van Yensen hebbe mit . . . heren
Clawese, Hermene unde Heneken Wildevüre. [To dem] ersten male
spreke ek an van mines wives weghene . . . alle des gudes, dat de
hebbet ... in samende gude unverscbeden gheseten hebbet wente an
dessen dach. Dit is dat gut, dat ek ansprake: verntich mark mit deme
rade to Goslere, dre mark gheldes mit Bacmestere, ene halve mark
gheldes mit [Corjde Kopmanne unde [wat] se an des rades molen
hebbet, dat hus, dar se inne wonet unde seven Schemen unde . . . hus,
dar Tünzel inne wonet, unde dat hus, dar Wildevur wonet, de en
ore vader gheerft heft. Ok hadden se to dem male, do ek dit erst
ansprak, an varender bave tweyhundert schepele kornes, vertich swin
an specke . . . vierhundert schap ; der hadden se nu in deme somere
noch en del unde hebbet de noch to Bettingerode, to Ysingherode, unde
to Abbenrode unde . . . tins van Holle unde twelf swin van ....
Ok weiden se sechtig mark hebben gheleyt an erve. Do wart ghevraghet,
würan se dat ghelt hedden. Do sprak Herman van Zehusen, se hedden
er rede den meren del mit Corde van Nowen.
0. P. G. von Moder in aüen Teilen beschädigt, namentlich ist der wntere Teü
^ Urkunde nur noch in Fetzen vorhanden. — Zur Zeitbestimmtmg ist zu
^^f^ksichtigen , dcas von den in der Urkunde genannten Personen Claus Wildefur
wm 1342 bis 1347, Hermann Wildefür von 1342 bis 1364, Heneke Wildefur von
^^ bis 1364, Cord Kopman von 1340 bis 1364 und Herman von Sehusen von
Ö47 bis 1348 erscheinen.
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222 ürkundenbuch der Stadt Qoslar.
1348. Februar 17. 323.
Heneke von Dornten und sein Sohn Ernst bitten die Sechsmcmnen
der Kaufleute zu Goslar, ihre Probenden dem Wemeke Koning ssu
geben, welchem sie dieselben versetzt haben.
Den erbaren wisen luden, den sesmannen Vormunden der koplude
to Goslere, enbede we Heneke van Dornten unde Ernst, sin sone, use
willighe denst. We biddet gik denstliken , dat gy Werneken Eoningbe
gheven willen user twyer provende mit aller nut, de we eme ghesat
hebbet unde sinen erven vor dre lod^he mark, ünde velle ok jenich
delinge, dar scheide gl eme oder sinen erven del afgheven liker wis,
alse gi os weiden. Desses to orkunde hebbe we beyde use ingesegele
ghehengt an dessen bref. Na goddes bord dusent drehundert jar in
deme achtundeverteghesten jare, des sondaghes na sante Valentines daghe.
0. G. (Stadt Goslar 218) mit den angehängten Siegeln der AnssUUer (Tafel V
No. 38 und 39).
1348. 323.
Bentenverkäufe des Rats auf Lebenszeit
1) Febraar24.
Der Rat beurkundet y domino Bertoldo de Holtorpe sacerdoti auf
Lebenszeit für 13 V2 Mark r. SUb. eine Rente von PI2 Mark verkauß zu
haben, welche jährlich mit je 3 fertones zu Johannis und zu WeihnaijUen
entridktet werden, welche aber nach dem Tode des Rentners an die Stadt
heimfallen soll.
Datum anno domini M*»CCC**XLVin*', in die beati Mathie apostoli.
2) Mail.
Derselbe beurkundet, Alheide unde Greten, Borchardes van
Werningherode süsteren, clostervrowen to deme Nyen werke, 1 Mark
Geld aus Lebenszeit nach Inhalt des früher erwähnten Briefes verkauft
zu haben.
Anno domini M°CCC**XLVIII% in die beatorum Philippi et Jacobi
apostolorum.
8) Hai 28.
Der Rat beurkundet, duabus filiabus quondam ßeyneconis de Oradu,
videlicet Johanne et Belen, monialibus Novi operis, V« Mark r.SiU).
Rente für 6 Mark auf Lebenszeit ver/cauß zu haben , welche Renie^
zahlbar mit je 1 ferto zu Weihnachten und zu Johannis, auch nach dem
Ableben einer der Rentnerinnen der iil)erl€benden ganz gezahlt werden,
jedoch nach dem Tode beider an die Stadt heimfallen soU.
Datum anno domini M°CCC*»XLVIU«, vigilia ascensionis ejusdem.
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No. 322-324. 1348. 223
4) Mai 88.
Dersdbe beurkundet, Kine Brünen et Alheidi Petersberges, claustri
Novi operis monialibus, V2 Ji^^rk r. & Rente für 6 Mark unter den-
selben Bedingungen wie zu 3 verkauft zu haben; Zinstermine sind
jedoch Michaelis und Ostern,
Datum wie bei 3,
5) Juli 22.
Der Bat beurkundet, Yde et Grertrudi, fiiiabus quondam Thiderici
Doringb majoris, monialibus in Woltingherode, V2 ^(^^k r. S. für
6 Mark unter denselben Bedingungen wie zu 3 und 4 verkauft zu
haben; Znstermine sind jedoch Ostern und Michaelis,
Datum anno domini M^CXJC^^XLMII«», in die beate Marie Magdalene.
6) August 23.
Derselbe beurkundet, discreto viro, domino Hinrico de Gittelde,
sacerdoti auf Lebensz^ für 14 Mark r,S. eine Bente von iVs Mark
verkauft zu haben, von welcher je 3 fertones zu Ostern und zu
Michaelis entrichtet werden sollen. Die Bente soll mit dem Tode des
Beniners an die Stadt heimfaUen.
Datum anno domini M^'CCC^^LVIII*», in vigilia beati Bartholomaei
apostoli.
Aus dem ältesten gleichzeit. KopiM. des Eats auf Pergam, Bl.130 No,414,
Bl. 131 No. 417, 418, 419, Bl. 131 "' No. 420, 422; No. 4 auch im Kop. 402 No. 171;
N0.6 auch das. No. 172; No. 1 auch das. No.219; No.3 auch das. No.220.
Vm. M8rz 17. 3M.
Lutgard, Gemahlin Johanns von Bössing, verzichtet für sich und
ihren Sohn Lippold auf eine halbe Hufe Land zu Hahndorf, welche
ihr Vater, Graf Heinrich, und ihr Bruder, Graf Albrecht von SMaden,
an das Stift Biechenberg vergabt haben,
Ek Lfttgard, Jans van Rottinghen echte husvrowe, bekenne in
disseme openen breve umme den egendum ener halven hove to Han-
dorpe, den de edelen manne greve Hinric von Siadum, min vader,
und greve Albrecht, min broder, dorch god unde in unser vrowen
sante Marien ere deme goddeshuse to Rychenberghe ghelaten unde
ghegheven hebbet, dat dat mit min er unde Lippoldes, mines sons,
willeo unde vulbord is gheschen, unde we willet dat eweliken gantz
unde stede holden, unde ek Lfitgard vorbenomd do disses vorsprokenen
eghendummes van miner unde van Lippoldes, mines sons, weghene
Diit vulbord unde. witschap Jans van Rottinghen, mines mannes, ene
rechte verticht und geve des dissen minen bref beseghelet mit mineme
unde mit des sftlven mines mannes inghesegelen- Ok is Q^rd van
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224 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
Gustede dieser dinghe en tüch. ünde ek Jan van Rottinghen, wente
disse vorscrevenen dingh mit minem willen unde witsehap sint ghe-
scheen, so hebbe ek unde Gerd van Gustede use ingheseghele mit
Lutgarde, miner elichen busvrowen, ingheseghele ghehenght an dissen
bref. De is ghegeven na der bord unses herren goddes dusent dre-
hundert jar in deme achte unde vertheghesten jare, in sante Gerdrude
daghe der hilghen juncvrowen.
0. Gn, (Stift Riechenberg 185). Von den angehängt gewesenen drei Siegdn
ist das dritte, Siegel Gerds von Gustedt, abgefallen. Das erste Siegel ist das spiu-
ovale Siegel der Lutgard (Tafel II No. 7), das zweite, das ihres Ehemanns, beide
iDohlerhaJten,
1M8. März 27. 325.
Siverd Schctp, Vogt zu Goslar, beurkundet die vor ihm an GericUs-
stätte erfolgte Erklärung des Herrn Wedekind aus der Fischmenger-
strasse und dessen Sdiwester über die Verpfändung ihrer Ideinen
Bude auf dem Markte an Elebrecht Vorman, dessen Bruder Henning
und ihre Erben.
Ek Syverd Schap, voghet to Goslere, bekenne in disseme openen
breve, dat her Wedekint ut der Vischmengerestraten und Gese, sin
süster, sint vor me ghekomen in richtesstat unde hebbet bekant, dat
se Elebrechte Vormanne unde Henninghe, sineme brodere, unde oren
erven hebben ghesat de beteringhe der Ifitteken bode up deme markete,
wat de betere is wen en half Goslersch verdingh, den de koplude daran
hebbet, vor vif lodege verdinghe, alsüs beschedelike , welke tyd her
Wedekind unde Ghese, sin süster, unde ülric, ore broder, eder ore
erven Elebrechte unde Henninghe, sineme brodere, eder oren erven
de vorbenomden vif verdinghe lodiges wederghevet, so schüllet se on
de beteringhe der bode weder laten in ore were. Ok heft her Wede-
kint ghelovet vor Olrike, sinen broder, dat disse vorscrevenen dingh
schuUet wesen mit siner vulbord gheschen. Disser dingh sint töghe:
Detmer Berningstrate unde Deghenhert Scowerchte, beyde schultheten,
Herman van Sehusen, Hannes Trestere unde Bertold vanme Rode.
Ok hebbe ek to tftghinge disser dingh dissen bref ghegeven beseghelet
mit mineme ingheseghele. Anno domini M^CCC^XLVlll**, feria V^
ante letare.
0. G, (Stadt Goslar 219). Bas von der Urk. abhängend gewesene Siegel ist
abgerissen.
1348. März 30. 326.
(jh-af Heinrich von Regenstein sendet dem heiligen Bömischen Reiche
die kleine Vogtei im Goslar, die Vogtei jenseits des Wa>ssers genannt,
zu Händen des Rats und der Bürger zu Goslar durch die Reichs-
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No. 825-327. 1848. 225
vasaUm, den Herzog WUhdm von Braunschweig und den Grafen
Konrad von Wernigerode, auf,
Nos Hinricus dei gracia comes de Reghensten recognoscimus pre-
senti litera sigillo nostro munita, quod advocaciam minorem in Gos-
laria, que appellatur advocacia ultra aquam, et quam a sacro Romano
imperio hactenus titulo pheodali tenuimus, ipsi Romano imperio in
presenti litera et per infrascriptos imperii fideles, scilic^t per inclitum
principem dominum Wylhelmum ducem in Brunswich et per nobilem
virum Conradum comitem in Werningherode, ad manus prudentum
virorum consulum ac civium Goslariensium de beneplacito nostro
voluntario duximus legitime resignandam, supplicantes imperiali maje-
stati, quatenus jam dictis consulibus et civibus Goslariensibus eandem
advocaciam nostre supplicacionis intuitu conferre dignetur ex solita
gracia eciam justo titulo pheodali. Et nos Wylhelmus dei gracia dux
in Brunswich ^) et nos ejusdem gracia Conradus comes in Werninghe-
rode recognoscimus in hiis scriptis, prefatäm resignacionem advocacie
minoris in Goslaria supradicte per nos factara fore, cum simus imperii
fideles et vasalli. Et in hujus resignacionis evidenciam ad peticionem
Henrici comitis de Reghensteyn supradicti sigilla nostra una cum
sigillo suo duximus presentibus apponenda. Anno domini M**CXX5**
XLVm**, dominicii, qua cantatur: Letare Jerusalem.
0. G. (Stadt Ooslar 2Ü0) mit den angehängten Siegeln: 1, des Grafen Heinrich
wn Begenetein (Tafel II No. 6), 2, des Herzogs Wilhelm txm Braunschweig, 3. des
Grafen Konrad von Wernigerode.
^) Orig. hat Bruswich.
Gedr.: Zeüschr. des Harz-Ver. 1872 S.488.
1348. März 30. 327.
(rraf Heinrich von Regenstein und Graf Burchard von Woldenberg
bekunden, dass der erstere die kleine Vogtei zu Goslar, welche er dem
heiligen Bömischen Reiche aufgesandt habe, auch auf Verlangen des
Rats zu Goslar dem Römischen Kaiser oder Könige aufsenden ux>lle.
We Hinric van der gnade goddes greve van Reghenstene unde
Borchard van dersulven gnade greve van Waldenberghe bekennet in
disseme openen breve umme upsande der lütteken voghedye to Goslere,
de we greve Hinric deme Romischen ryke upghesand hebben in usemc
breve unde by hertoghen Wilhelme van Brunswich unde by greven
Conrade van Werningherode to des rades unde der borgere van
Öoslere band, dat we desulven upsande ok willet don an den Romischen
teyser eder koningh, we de is, wanne de rad unde borgere van
Goslere vorbenomt dat van os esschet Dat love we entruwen under
^wen ingheseghelen, de ghehenght sin an dissen bref. De is ghegheven
pa der bort goddes dusent drehundert jar in deme achteundeverteghesten
jare, des sondaghes, de mitfasten het.
0««cUclitKi.d.Pr.8. Bd.XXX». 15 ^ j
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226 Urkundenbuch der Stadt GoeUr.
0. G. (^adt Ooslar 221). Von den beiden angehängt gewesenen Siegeln ist
dae erste abgenommen y während das zweite, Siegel des Grafen Burchard tx>n
Woldenberg, vorTianden ist (Tafel I No. 10). — G^.: Zeitschr. des Harz -Vereins
f Gesch. 1872 S. 489.
1348. AprU 10. 328.
Siverd Schap, Vogt sfu Goslar, beurkundet die vor ihm an OerxMs-
statte vorgenommene Verpfändung der Münzerprabende des Henning
Bulk an die Sechsmannen der Müneer.
Ek Syvert Schap, voghet to Goslere, bekenne in disseme openen
breve, dat Uenningh Bulk is vor me ghekomen in richtesstat unde
heft bekand, dat be sine müntereprovende hebbe ghesat den sesmannen,
de Vormunden sin der mfintere to Goslere, vor anderhalve lodeghe
mark, de wedertolosende , welkes jares he wel, in deme palmedaghe
vor de vorbenomden anderhalven mark. Ok heft desfilve Henningh
ghewillekoret, wat de sesman der muntere vorbenomd to provende
wilten gheven, dat dat wol sin wille unde vulbord schulle weseu, unde
dat se van ome dar nenerleye narede umme lyden dorven. Disses
sint tfighe: Hannes Berbrügghe, Symon van Levede unde Herman
Astveit. To eneme erkunde disser dingh hebbe ek Syverd Schap,
voghet, dissen bref ghegheven beseghelet mit mineme ingheseghele.
Na goddes bord dusent drehundert jar in deme achteundevertheghesten
jare, des donerdaghes vor palmen.
0. G. (^adt Goslar 222) mit von der ürk. abhängendem Siegel des Ausstellers
(Tafel VU No. 60).
1348. 329.
Bentenverkäufe des Rats auf Wiederkauf.
1) AprU 23.
Der Bat beurkundet , Heneken van Linde, ittes wanne Ludolves
sone Monkes, 5 Mark Odd löt.S. Brunswikescher wichte unde witte
für 50 löt. Mark verkauft zu haben, welche Bente mit je 5 Mark
eu Johannis und zu Weihnachten entrichtet werden soU. Der Bat
behält sich das Becht des Wiederkaufs zu den Zinszeiten alle Jahre
vor. Auch dem Beniner ist das Becht der Rückforderung der Haupt-
summe vorbduüten, jedoch unter JbtnehaUung viertdjährUcher Kündi-
gung. Ok heft Heneke van Linde to eneme sunderliken salemanne
ghesat aver disse vorbenomden vif mark gheldes oder L mark, icht ,
siner to kort werde, des god nicht en wille, hern Reynere, den
pemere der overen korken to Vreden under Lechtenberghe. Der Bat
verspricht InnehaUung des Vertrages Heneken van Linde unde hern
Reynere unde on to truwer band hern Jane van Saldere, wonhafticfa
to Lechtenberghe.
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No. 828— 829. 1848. 227
Gescheen na goddes bord M CCC jar in deme XLVm jare, in sante
Jurien daghe.
2) Mail.
Der Bat beurkundet, Henninghe, deme schapere to der Vineborch,
vmd seinen reckten Erben 1 löt, Mark Geld ßir 10 löt. Mark verkauft
eu haben, welche Bente alljährlich in Goslar, und ewar halbjährlich
mit V2 -MbrJk eu Michaelis und eu Ostern entrichtet werden soll.
T)em Rate ist Rückkauf der Rente für die gleiche Summe und dem
Rentner die Rückforderung der Hauptsumme, jedoch unter Festseteung
einer vierteljährlichen Kündigung, vorbehalten,
Datum anno domini M**(!<JC*»XLVIII°, in die Walburgis virginis.
3) September 22.
Der Rai beurkundet, deme beschedenen manne Hermene Gyseleres,
böigere to Gotinghen^ Gyselere unde Uannese, sinen sonen, und
ikren redUen Erben 20 löt, Mark Gdd Brunswikescher wichte unde
Witte ßr 200 löt, Mark verkauft zu haben, welche Rente mit je
10 Mark zu Ostern und zu Michaelis entrichtet werden soU. Der
Bat ist berechtigt, die Rente jährlich zu Michaelis unederzukaufen,
dock soU der Rat alsdann Ostern zuvor Jcimdigen, Das Geld soll
binnen Brunswic zurückgezahlt werden. Bei Veräusserungen oder
Verpfändungen der Rente durch die Berechtigten soll der Rat ver-
pflidUä sein, dem Erwerber einen neuen Brief gegen Rückgabe des
alten auszustellen.
Datum anno domini M*»C(X;®XLVI1I, in die Mauricii et sociorum
ejus martirum. — Hinterher sind im Jahre 1352 in vigilia Epiphanie
domini (Januar 5) die Rente von 20 auf 18 löt. Mark, die haß>jahrigen
Zinsen von 10 auf 9 löt. Mark herabgesetzt, wie aus den Veränderungen
im Texte und der Neubezeichnung des Datums hervorgeht,
4) Oktober 6.
Dersdbe beurkundet, Hennighe van Veckenstede, borgere to Wer-
ningerode, und seinen rechten Erben für 30 löt, Mark S. 3 Mark
Gdd verkauft zu haben, u^lche Rente mit je 1^1^ Mark zu Ostern
tt»d m Michaelis entrichtet werden soll. Vorbehalt des Wiederkaufs
taw. der Rückforderung und vierteljährliche Kündigung,
Anno domini M^CCC'XLVIII", octava beati Michahelis.
5) Oktober 16.
Derselbe beurkundet, Hannese unde Hinrike, broderen, gheheten
van Bersle, unde to orer truwen haut Roseken van Barum unde
Albertuse van Tzelünghen, usen borgeren, 2 Mark Geld löt. 8. für
^0 Mark Goslerscher wichte unde Brunsv^rikescher witte verkauft zu
*<*«*, wdche Rente jährlich mit je 1 Mark zu Ostern und zu
15*
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228 Urkundenbach der Stadt Goelar.
Michaelis entrichtet werden soll. VarbehaU des Wiederkaufs beste, der
Rückforderung bei vierteljährlicher Kündigung.
Anno domini M<'CCC*»XLVin«, in die beati Galli.
6) November 5.
Der Bat beurkundet, honorabilibus vlris, dominis decano et capi-
tulo ecclesie montis sancti Petri prope Ooslariam, eine Ernte von
3 Mark r. S. für 30 Mark verkauft zu haben. Zinstermine wie
bei i. Allein für den Bat ist der Wiederkauf nach vierteljährli€ker
Kündigung vorbehalten.
Anno domini M«CCC*'XLVni«, feria IUI** in communi.
7) November 13.
Der Bat beurkundet, Vricken Kindeken, borgere to Werningherode,
Kfinnen, siner husvrowen, unde Henninghe, sineme veddere, und
ihren rechten Erben 3 Mark Odd löt. S. für 30 Mark verkauft gu
haben, de in dat winwerk ghekomen sin. Die Bente soll jährlich
halb m Pfingsten und halb eu Martini in Goslar entrichtet u>erden.
Vorbehalt des Wiederkaufs bezw. der Bückforderung unter rieriel-
jährlicher Kimdigung.
Anno domini M°CCC*»XLVin, in die beati Brictii episcopi.
8) Dezember 18.
Derselbe beurkundet, broder Hinrike van Bokenum deme Austinere
unde Hermene, sines broder sone, 1 löt. Mark für 10 Mark verkauft
MU haben. Die Bente soll halb eu Johannis und halb zu WeihncuMen
in Goslar entrichtet werden. Der Bat soU berechtigt sein, die Bente
jährlich 0u Zinsesjseiten für dasselbe Geld wiederzukaufen. Für den
Fall, dass beide Beniner vor Bückzahlimg sterben soUten, unrd be-
stimmt: so scholde we dersulven X mark unde tinses de clostere
imde convente to der Himmelporten plichtich sin in aller wise
alse hirvore steyt ghescreven.
Anno domini M*» CCC° XLV1II<*, in die beate Lucio virginis.
A%u dem atUsUn gleichzeü. Kopialb. des Rats auf Pergam, Bl 130 No. U6,
415, Bl. 132 No. 423, Bl. 132 ' No. 424, Bl. 134 No. 428. 427, Bl. 134 No. 429, 430.
1348. Mai 19. 330.
Der Domherr Volkmar resigniert zum Zwecke des Tausches Hermann
von Sivershausen, Stißsherrn zu St. Andreas in Hüdesheim, seine
Probende.
Noverint presencium inspectores, quod ego Volcmarus canonicus
sanctorum apostolorum Symonis et Jude in Ooslaria, cupiens oam
domino Hermanne de Siverdeshusen , canonico ecclesie sancti Andree
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No. 380— 331. 1848. 22»
civitatis Hildensem, meam ex causis urgentibus permutare prebendam,
ipsum permutationis intuitu patronis resignandum hiis duxi litteris
sigillo raeo in testimonium sigillatis. Datum anno doraini MCCCXLVni,
feria secunda post dominicam cantate.
0,G. (Domstift 359) mit abhängendem , rechteraeits verletzten runden Siegel
des Ausstellers: unter einem gotischen Bortal die thronende Mutter Oottes mit dem
Kinde; Umschrift:
+ S . VOLCMÄRI SCOL .
1S48. Juni35. 381.
Der Bat beurkundet einen mit Henehe von Linde abgeschlossenen
Verkauf einer Rente auf Wiederkauf, welcher Kontrakt nach des
Bentners Tode zu Gunsten der Klöster WÖUingerode, Neuwerk und
Frankenberg in bestimmter Weise fortgesetzt werden soll
We . . de rad der stad to Goslere bekennit openbare in disseme
breve, dat we . . hebbet vorkoft Heneken van Lindede, Ludelves sone
Monekes, teyn lodighe mark gheldes Brunswikescher wichte unde witte
vor hundert lodighe mark sulveres dersulven wichte unde witte. Disser
ghalde scole we unde willet ome gheven aller jar vif mark uppe sente
Michahelis dagh unde vif mark to paschen ane hinder. Ok moghe we
disse vorghescrevenen teyn mark gheldes alle jar vor de vorbenomden
hundert mark weder van ome kopen. Vortmer hebbe we ome de
ghnade gh^heven , icht ome des not dede, dat he siner hundert mark
mach van os wederesschen , unde dat schuUe we ome eder he os en
balf jar vore weten laten. Do scuUe we unde willet deme sulven
Hendien van Lindede de erbenomden hundert lodighe mark binnen
deme ersten anstanden halven jare na der kundeghunge unde de
ghulde, de sek denne to der tid gheborde, widergheven ane vortoch
oder hinder. Werde ok disses vorghenomden Heneken to kort, de wile
we de hundert mark bi os hedden, so scolde we unde wolden na
sineme dode disser vorscrevenen teyn mark gheldes alle jar gheven
ses mark den klostervroven to Woltingerode unde t^ mark den
üostervrfiwen to deme Nyenwerke unde t\V mark den klostervrftwen
to Vrankenberghe to alsodanen tyden, also hirvore screven is. De
sulven ghulde scoldeme like under en delen. Wanne we aver disse
sulven hundert mark by os nicht lengger hebben willet, so sculle we
unde willen desulven hundert mark mid alle disser vorbenomden
Üostervruwen witschap dar legghen, dar on de vorscrevene ghulde, de
OD bescheden is, alle jar af werde na to alsodanen tiden, alse we de on
vote gh^heven hebbet. Unde hirweder scullet alle disse vorghes-
crevenen klostervrüwen des vorbenomden Heneken van Lindede unde
siner elderen unde hem Janes van Saldere, ridderes, sele denken unde
Diid goddesdenste to den vorbenomden tyden ewichliken pleghen. Alle
disse vorbescrevenen stucke rede we unde lovet disseme vorbenomden
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230 Urkondenbuch der Stadt Goslar.
Heneken van Lindede unde den clostervriiwen to Woltingerode , to
deme Nyenwerke unde to Vrankenberghe unde hern Jane van Saldere.
riddere, to dessulven Heneken hant, de wile he levet, stede unde vast
to holdende, ünde wanne de sulve Heneke van Lindede sterft, so ne
scal noch en mach os her Jan van des lovedes weghene nichtes manen.
To eneme erkunde alle disser vorscrevenen stucke is user stat
ingheseghel ghehengt an dissen bref , de ghegheven is na godd^ bort
M®CXX**XLVIII^ in crastino sancti Johannis baptiste.
Aus dem ältesten gleichzeit, Kopialb. des Bats auf Fergam. Bl. 132'' No, 452.
1848. Juni 28. 382-
Knappe Konrad von dem Dike und seine Schwester Liägard
begaben das Kloster Steterburg mit vier und einer halben Hufe Land
m Gr.Flöfhe.
Universis Christi fidelibus presencia visuris et audituris pateat
manifeste, quod nos Conradus tamulus dictus de Dyke necnon Lutgardis
soror ejus dimisimus concordi voluntate et in presenti littera dimittimus
nostrorum heredum ex consensu ecclesie et sanctimonialibus in
Stederborch quatuor mansos cum dimidio in campis ville majoris
Vlotede sitos cum omnibus utilitatibus ac pertinenciis universis et
eciam juribus in silvis, pratis, pascuis, viis et inviis ad eosdem
quovis modo extra villam et in villa pertinentibus ad habendos et
possidendos ab ipsis perpetuis temporibus pacifice et quiete, quemad-
modum dicta bona actenus nostros per parentes et nos sunt habita et
possessa. Renunciamus insuper omnibus juribus, que in dictis bonis
nobis et nostris heredibus competebant vel competere possent
quomodülibet in futurum. Et mittimus ac misimus per presentes
dictam ecclesiam et ipsas sanctimoniales in corporalem possessionem
bonorum predictorum, volentes eisdem in ipsis bonis legitimam prestare
warandiam et ab inpetente quolibet disbrigare, quando et quociens
Visum fuerit expedire vel cum ab ipsis fuerimus requisiti, quod ipffls
promisimus et presentibus promittimus bona fide. Igitur ut hec omnia
et singula per nos et heredes nostros inviolabilitter in pepetuam ipsis
sanctimonialibus observentur, sigilla nostra una cum sigUlis alioram
subscriptorum proborum et honestorum virorum presentibus duximus
apponenda et ad hec omnia et singula rateficanda et servanda fideliter
nos et nostros heredes in perpetuum obligamus. Testes sunt
premissorum dominus Ghevehardus miles de Bortvelde et dominus
Albertus de Rottinge, miles, Johannes de Rottinge, famulus, Borchardas
de Bortvelde, famulus. Et nos Ghevehardus, Albertus, Johannes,
Borchardus antedicti ad preces Conradi famuli dicti de Dyke et sororis
sue Lutghardis ac ipsorum heredum sigilla nostra una cum sigiüis
eorum in testimonium apponi fecimus huic Scripte. Datum anno
domini M**CCC<>XLVDI% in vigilia apostolomm Petri et Pauli beatoram.
O.W. (Klogter Steterburg). Die angehängt gewesenen 6 Siegel fehlen.
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N0.382-S34. 134a 281
1348. Juli 11. 333.
RiUer Konrad von Linde und Knappe Bertram Bökel bekunden
die Auflösung des Vertrages über das Gut des Stifts Riechenberg zu
BüUum, welches Friedrich Swaf in Zinspacht hatte, welcher letztere
solches anerkennt.
We her Conrad van Linde, ridder, Bertram Bökel, knecht, bekennet
in dissem opene breve, dat we hebbet ghedeghedinghet under den herren
van Rychenberghe unde under Vrederike Svave umme dat gut to
Boltem, dat he van erme goddesbus unime tins hadde, also dat he dat
sulve gut enheft ledech unde los upgelaten mit aller nut, also also he
dat von en hadde. Hir mede scal he los wesen des tinses, den he
vorseten hadde, unde scal dat godeshus vorderen an deme gäde, wor
he mach, ünde ek Vrederich Svaf bekenne dusser vorbescrevene
deghedinghe, dat de vast unde stede bliven, so hebbe ek dussen bref
besegelet mit minera ingesegele. Och hebbe we, her Conrad van linde
unde Bertram Bökel, dor Vrederikes bede willen to ener betuginghe
dussen bref besegelet mit unsem ingesegele. Na godes bort dritten-
hundert jar in dem achteundevirtigesten jare, des vridaghes vor sunte
Margreten daghe.
0. Q. (Stift Biechenberg 186), Die drei angehängt gewesenen Siegel eind
abgenommen.
1348. JaliS5. 334.
Der BiOt beurkundet in zwei Urkunden zwei mit dem Bürger
Dietrich von Elrich zu Nordhausen und dessen Ehefrau und Erben
abgeschlossene Bentenverkäufe,
1.
We Hannes Meyse, Conrad Scap, Th. ünrowe, Giseke van Nowen
Hannes van der Hey de, Conrad van Domthen, Hannes Berbrügghe, Bertram
van Astvelde, Henningh Buik, Heneke Wiidevfir unde Hannes Schap
unde de anderen radlude der stat to Goslere bekennen uffeliken an
desem briebe, daz wi mit unser aller wissene von unser stat wein vor
anderhalb hundert lotige mark Silbers Northusesch tzeychens, witze
unde ghewichtes, de uns gentzlichen betzalt unde in unser stat nütz
komen sint, hau rechtliche unde redliche vorkouft deme hobeschen
manne Diteriche van Elriche, vrowen Bertrade, siner elichen vrowen,
unde al oren rechten erben vunftzeyn mark gheldes lotiges Silbers
Brunswiches tzeichens, witze unde gewichtes jerleges tzinses, den tzins
eyn itlich rad van der stat wein von deme rathus on alle jar ghebe
unde leiste sal in der stat tzu Goslar, halb jo tzu winachten unde
halb jo tzu sante Johans taghe baptisten , also her gheboren wart, ane
allerleye hindernisse, also dat de ghölde nich ein persone, her si vorste
eder herre, geystlich oder wertlich, noch nimant iu unser stat noch bi
uns vorbeten noch hinderen mach noch ensal in icheinerhande wis.
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282 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
Doch habe wi bi deme selben Ditheriche von Elrich unde vrowen
ßertrade unde al oren rechten erben behalden desen willen unde
gunste: daz wi unde unse nachkomelinghe disse vorscreben vunfteyn
marc tzinses alle jar, wanne uns daz bequemelich est, jo vf winachten
oder uf sante Johans dagh baptisten mögen wederkoufen vor anderhalb
hundert lotige mark silbers, da der tzins gentzlichen umme ghekouft
ist, unde daz ghelt sulle wi unde wollen den vorgenanten ko uferen
in der stat tzu Northusen leiste unde betzale mit Northuseschen
ghewichte unde witze unde damite achtehalbe lotige mark tzinses
Brunswiches tzeichens, witze unde gewichtes, de sich tzu der geltzit
ghebören. Ouch wanne we desen wederkouf tu wolden, also hir vore
ghescreben stat, daz sal jo der rad, der tzu der tzit ist, Ditheriche von
Elrich, vrowen Bertrade, sine elichen vrowen, unde ore rechten erben,
borgere tzu Northusen, ein halb jar vore wizze laze vor der geltzit
bi unseme boten oder in unsen brieben. Were ouch daz dese vor-
genante Ditherich von Elrich, vrowe Bertrad eder ore rechte erben dese
vorscreben vunftzein lotige mark tzinses jemande vorkoufen, vorsetzen
eder vorghebe weiten, wem daz were, deme solde wi unde wolden al
solche gewizheit tun mit gloubede, also wir on getan haben unde mit
nuwen brieben besegelet in denselben werten, alse de hirvore unde
nach gescreben sten; unde desen brieb solte man uns danne weder-
gebe. Were ouch, daz der vorghenanten kouferen ore briebe van
ungeluckes wein vorbrenten oder verloren worden, daz se mit der stat
tzu Northusen ufFen brieben bewise mochten, daz solte on tzu orme
gelte unde tzinse unschedelich sin, also alse wi alle van unser stat wein
globet haben unde glouben in desem briebe unde vorbindet uns in
desem selben briebe, al dese vorscrebenen dingh gantz unde stete tzu
haldene, de mit unser witzenschaft nut unser stat ingheseghele tzu
erkunde gevestenet unde beseghelet ist Anno domini M<»(XXJ**XLVin<*,
in die beati Jacobi apostoli.
2.
We Hannes van Levede, Hinrik van Uslar, Hannes van Brokelde,
Heneke Bakmester, Hannes Grünewolt, Wulveke, Hannes Botingh,
Jordan lutteken Olrikes sone, Henning Erembrechtes unde Hannes
Quest unde de anderen radlude der stat tzu Goslar bekennen etc.
in gleichem Wortlaute mit der vorstehenden Urkunde, nur dass in
dieser zweiten Urkunde die Kapitalsumme auf hundert lotige mark
und die Zinsen auf tzen mark lauten.
Ghegeven in eneme jare unde uppe enen dagh, alse de vordere bref ok
utwiset.
Aus dem ältesten gleichzeit. Kopialb. des Bats auf Pergam. BI. 133 No. 426,
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No. 835-386. 1348. 288
1348. Juli 30. 335.
ÄJhreckt, Bischof von Udtberstadt, Übereignet dem Kloster Waterler
das Eigentum der von den Gebrüdern von der Gowische erkauften,
ihm aufgelassenen 6 Hufen und Hof nebst anderen Gütern su
Waterler.
Albertus dei gratia Halberstadensis ecclesie episcopus — — —
recognoscimus — — — , quod cum discretus vir prepositas sancti-
monialium monasterii in Waterlere et abbatissa, priorissa totusque
con?entü8 ibidem a strennuis famulis Hermanne et Ottone, fratribus,
dictis de Ghowische, sex mansos sitos in campis ville Waterlere cum
una curia sita in eadem viila ac duo ligneta, quorum unum adjacet
jam dicte eurie et aliud dicitur Ryrarod, cum suis pertinentiis
titulo empcionis comparassent, quos quidem mansos, curiam et ligneta
dicti famuli a nobis et a nostra ecclesia hactenus in pheodo tenue-
roDt. Qui quidem famuli in nostra presencia constituti dicta bona in
manus nostras libere resignarunt nosque — dictis preposito,
abbatisse, priorisse et conventui donavimus — — — . Datum anno
domini millesimo CCC*> quadragesimo octavo, in® kalendas augusti.
O.Wem, mit anyeh. Siegel des Bischofs. — Vollst, gedr.: Jacobs ü. B. des
KküL Waterler No. 99. Auch die das. No. 100 u. 101 abgedruckten Urkunde
hesiehen sich auf diesen Oüterenoerb, In der letzteren wm 6. Dezember 1348
tencZm Diderich von Lere, riddere, unde Wolter von Lere, sio veddere, knape — den
?delen von der Gowisch , unseme juncheren Hennanne, hern Siverde unde Otten
nnde alle eren broderen die fr. Güter auf, welche sie von ihnen zu Lehen hatten.
1S48. Augast 14. 336.
Hermann und Otto von der Gowische bekunden unter Zustimmung
ihrer Brüder, Sigfrid und Hermann, Domherren zu Hildesheim, den
vm ihnen vorgenommenen Verkauf von zwei Teilen des Dorfes Dolgen
m den RiUer Johann von Oherg und dessen Söhne.
Ek Herman unde Otto, brodere, gebeten van der Gowische bekennet
in dussem openen breve, dat we hebbet vorkoft hern Jane van Oberge,
riddere, Jane unde Hinrike, sinen sonen, unde oren rechten erven de
twene dele des dorpes to Dolgem mid alle deme, dat we dar hadden,
also alse ed os use vader geervet heft, unde willet een des ichtich
ttode bekennich wesen to allen tiden , wanne een des nod is. Bit love
we Herman unde Otte vorbenomd hern Jane van Oberge, Jane unde
Hinrike, sinen sonen, unde oren rechten erven entruwen. Unde weher
Sivert unde her Herman, brodere, gebeten van der Gowische, domheren
to Hildensem, bekennet in dussem breve, dat disse kop den Herman
unde Otte use brodere hebbet vorkoft hern Jane van Oberge, Jane
unde Hinrike, sinen sonen, unde oren rechten erven, dat deisgescheen
mid user wulbord unde guden willen. To enem erkunde unde to euer
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234 Urkundenbuch der Stadt Goelar.
betuchnisse alle ausser dinghe, so hebbe we alle unse ingesegele ge-
henghet in dussen bref, de gegheven is na der bord iinses heren
godes dusent drehundert jar iu deme achten ndevertigesten jare. in user
vruwen avende worthemissen.
C. B, von Oberg Ä 32.
1348. August 14. 337.
Uermcmn und Otto von der Gowische senden ihrem Lehensherm,
dem Grafen Albrecht zu ßcMaden, zwei Teile des Dorfes Dcigen zu
Händen des Bitter s Johann von Oberg und seiner Sohne, um sie zu
belehnen, durch zwei der gräflichen Mannen auf,
Deme edelen manne, usen heren, juncheren Albrechte, greven to
Sladem, enbedet Herman unde Otte, brodere, gebeten van der Gowische,
eren denest berede unde willich to allen tiden. De twene dele des
dorpes to Dolgen, de we van ju hebbet to lene had wente an dusse
tid, sende we ju up in dissera breve unde bi twen juwen mannen, bi
Conrede Schape und by Otten, ichteswanne riken Otten sone, borgheren
to Goslere, to heren Janes van Oberge, des ridderes, unde siner sone
band unde v^e biddet mid alleme vlite, dat gy dor uses denstes willen
desulven hem Jane van Oberge unde sine sone dormede belyen to
rechteme lene, dat wille we vordenen, wflr wy mögen. Unde we
Conred Schap unde junghe Otte, ichteswanne riken Otten sone, be-
kennet in dusseme sulven breve, went we juwe man sint, dat dusse
vorscrevene upsande by os is gesehen, unde we hebbet des to tuch-
nisse use ingesegele gehenghet in dussen bref. Unde we her Siverd
unde Herman van der Gt)wische, domherßn to Hildensem, bekennet
openbare, dat dusse vorbenomde upsande is gesehen mid user wlbord
unde gudem willen unde betughet dat mid usen ingesegelen, de mid
Hermens unde Otten, user brodere, ingesegelen an dissen bref ge-
henghet sint, de gegheven is na godes bord dusent drehundert jar in
dem achteundevertigesten jare, in user vruwen avende worthemissen.
C.B. von Oberg 8.33 f.
1348. August 33. 338.
Der Bat beurkundet einen von ihm vorgenommenen Verkauf einer
Bente auf Wiederkauf für das Neue Hospitai, welche Rmte zur
Beschaffung von Wachs und Wein für den Gottesdienst verwendet
werden soU.
We de . . rat der stat to Goslere bekennet in disseme openen
breve, dat we mit vulbord user borgere hebbet ghenomen van Gesen
van Dornthen, de to deme Nyen spetale is, dre lodege mark, dar we
alle jar, de wile we se in weren hebbet, schullet unde willet afgbeven
enen lodegen verdingh, half to paschen unde half to sante Michahelis
daghe, deme sulven Nyen spetale, half to deme lachte, was mede to
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No. 887-339. 1848. 235
kopeode unde half to wyne, den men dar bederft to goddesdenste.
Disse köre steyt an os deme rade, dat we disse vorscrevenen dre mark
deme Nyen spetale moghen wedergheven, welker tyd os des lastet,
üode wanne we dat wedergheven willet, dat schülle we den vormflnden,
de OD de rad pleghet to ghevende, unde deme hovemestere en vemdel
jares vore weten laten. ünde na deme verndele jares, wanne dat
ummekomen is, so schulle we disse dre mark densulven vormönden
unde hovemestere betalen mit vorschuldeme tinse. Unde vormünden
unde hovemester schullet denne datsulve gheld mit user witschap unde
rade in andere stede an andere ghälde legghen unde bestaden, dar os
unde on dflnkt ghelt unde tins wis wesen, unde jo schal men den tins
an was unde an win to goddesdenste legghen, also hirvore screven is.
To ener betfighinge etc. Datum anno domini M<»CCC°XLVm*S in
vigilia beati Bartholomei apostoli.
Aus dem ältesten gleichzeit. Kopialb. des Uats auf Pergam, Bl. 131" No.421;
auch im Kop. 402 No, 6.
1348. August 25. 339.
Dechant und Kapitel des Stifts St. Petersberg verkaufen an ihren
Stiftsherm Hildebrand Bordelbusin und seine Mutter die Nutzung
ewder Hufen zu Hahndorf auf ihre Lebenszeit unter besonderen
näheren Bedingungen.
Nos Hoyerus dei gratia deeanus totumque capitulum ecclesie
montis sancti Petri prope Goslariam recognosciraus per presentes, quod
domino Hildebrando Bordelbusin, nostro concanonico, ac Margarethe,
matri sue, habito ad hoc consilio et consensu, quorum consilium et
consensus requirendum et requirendus de jure fuerat, libere vendi-
dimus duos mansos in campis ville Handorpe, tres lotones argenti
puri et quatuordecim pullos annui census cum omnibus pertinenciis
tarn in villa quam in campis ibidem titulo proprietatis ad nostram
ecclesiam pertinentes pro sedecim marcis puii argenti Goslariensis
ponderis et albedinis nobis in prompte presentatis et in utilitatem
predicte ecclesie nostre conversis quiete ad tempora ipsorum vite et
pacifice possidendos. Yolentes eisdem de dictis bonis veram et inte-
gram prestare warandiam et in possessione eorundem bonorum con-
servare, ubi, quando et quociens fuerimus requisiti, et a quolibet
inpugnacione seu inpetitore ipsos defendere volumus et tueri nostris
propriis laboribus et expensis, exceptione qualibet procul mota; et
specialiter, si eosdem aliquas expensas seu labores facere seu inire
contingeret ratione amotionis villlci, videlicet Johannis de Brunswik,
nunc ipsos mansos colentis, seu occasione iupensarum circa dictos
öiapsos per eundem villicum factarum, hec omnia et singula libere
recipient de parte seu portione nobis et nostre ecclesie per Hermannum
deSehusen, Bertoldum et Florekinum, suos filios, annuatim dandam
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236 ürkuDdrabuch der Stadt GoBlar.
de sex mansis, quos predictis HermanDO et suis filiis ad tempora
ipsoram vite locavimus colendos, quam partem seu portionem domino
Hildebrando et . . matri sue predictis in refusionem expensarum sea
laborum, si eos aliquas seu aliquos facere vel inire contingerit, ut
premittitur, libere tollendam assignavimus et assignamus presentium
per tenorem. Preterea . . predicti nobis et ecclesie nostre talem fece-
runt benivolentiam , quod dicta bona pro memorata pecunia reemere
poterimus, quandocunque facultas nobis suppetierit reemendi, dum-
modo tarnen in festivitatibus pasche vel sancti Martini id ad certam
eoruadem noticiam efficaciter deducamus. Et ut premissa a nobis
inviolabiter observentur, presens scriptum sigillo nostre ecclesie ipsis
dedimus firmiter communituro. Actum et datum anno domini mille-
simo trecentesimo quadragesimo octavo, in crastino beati Bartholomei
apostoli.
Gleicheeä. Abschrift im Archive zu Goslar (SHft St, Petersberg 39), unbesiegdt
1348. Dezember 27. Wernigerode. 840.
Konrad, Graf eu Wernigerode, verkauft dem Kloster Wattier das
Eigentum des von dem Bürger Johann von Fischbeck dem Kloster
verkauften Holzes Bockesterd auf dem Sasberge,
Nos Conradus dei gratia comes in Wernigrodhe omnibus
in perpetuum publice protestamur, quod prepositus, abbatissa,
priorissa totusque conventus ancillarum Christi monasterii in Wateriere
a viro discreto Johanne de Vesbeke, cive in Goslaria, lignetum quod
dicitur Bockesterd, situm in monte Sasberch, quod quidem lignetum
dictus Johannes a nobis in pheodo tenuit, empcionis tilulo com-
parassent Nos receptis eciam octo marcis puri argenti eisdem
predicti ligneti proprietatem attribuimus — — — . Datum Wernig-
rodhe, anno domini M*>CCC*»XLVnn^ in (die) beati Johannis apostoli.
0. Wem, mit angehängtem Siegel des Grafen. — VMst, gedr.: Jacobs, Ü.B.
des Klosters Waterler, S, 290,
1348. 341.
Im Stadtbuche von Quedlinburg befindet sich folgende auf Happden
in Goslar bezügliche Eintragung:
Iste est census receptus post ann. domini M.(XC.XL\TIL
a Happelen in Groslar X mar. puri argenti census
pro C marcis puri argenti.
Volkt.gedr.: Quedlinburger ürkundenb. 11 Anh. S.232.
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No. 840-843. 1348—1340. 237
0. J. a. T. (1386—1860). 842.
Heinrich von Walmoden schreibt an den Bischof von Hitdesheim
in seiner Streitsache mit dem Bote eu Goslar,
Min wilghe denst tovorn. Leve vader, wettet, alse juk de van
Goslar gheschreven hebbet, dat ek eyne bewaringe an on ghedan
bebbe umme unrecht, dar dot se my unrecht an. Wenne wolden se my
unde den mynen, de ek verdeghedingen unde verbidden schal, don,
des se os van rechtes weghene plicbtich sint, dat weide we gherne
van on nemen; wilt se des nicht endon*), prove gy unde alle bederve
lade dat wol, dat ek des umme neyn unrecht endo. (Inder mynem
inghesegele.
Hinrik van Walmeden format.
0. P. G, Das auf der Rückseite aufgedrückte Siegel von gelbem Wachs ist ab-
genotnineH.
') Orig. hat eDdot u«u2 dahinter nochmals wilt.
Der Sehrifl nach gehört die Urk, der Mitte des 14. Jahrh an. Als Aussteller
wird daher der in der Zeä von 1335—1360 urkundlich auftretende Heinrich von
Waüwu)den, Heinrichs Sohn (Dürre y Begesten des Geschlechts von Waümoden,
Stammtaf 1), in Betracht kommen.
1349. Februar 14, Mai 3 und Juli 15. 343.
Nachricht über Verfestungen.
Na ghodis bort dusent drehundert jar in deme neyghenundeverti-
ghisten jare, in sante Valentinus daghe, leyt de rat vorvesten Sandere
Tyleken unde Hannise Romolde ume kampordeghe wunden, de se
eren borgheren haden ghedan.
In deme neghenundevertigisten jare, des mandagis na des hilghe
knicis daghe, also et ghevunden wart, leyt de rat vorvesten Vrowen-
love den scovere to der kregelikin umme eyne kampordighe wunde,
de he an eren borghere dan hade.
In deme neghenundevertighisten jar, in der twelf boden daghe,
leyt de rat vorvesten Thilen Winandis unde Heneken van Siberthis-
hosen to twintich Jaren umme campordighe wunden, de se an enen
borghere haden ghedan.
Thilen Apeteye unde Ebelinge unde Boseken Poltenere leyt de
rat vorvesten umme dat se sec nicht ledeghen enwolden radis unde
vulbort des mordis Herman van Oldenrode.
Gedr.: Zeitschr. des Harzvereins 1879 S.77 nach einer Goslarsdien Wachs-
ta/a in der Bibliothek zu Wolfenbüttel (Heimst. 1336),
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288 ürkundenbuch der Stadt Goslar.
1349. MSrz 22, 344.
Der Bat beurkundet einen von Hans van Dornten vorgenommenen
Verkauf von Grundstücken am Ocdgberg an das Neue Hospital.
We de rat der stat to Goslere bekennet in disseme openen breve,
clat Hannes van Dornthen, use borghere, mit user vulbord und mit
willen siner erven heft vorkoft deme Nyen spetale binnen user stat vif
niorgene landes, de ligghet an deme Galgberghe twischen der Seken-
hove buten der Lantwere unde deme slaghe, dat up den Galgbercli
geyt Unde desulven vif morgene landes hadden boven den vier bovea
ghewesen, de desülve Hannes van Dornthen unde sine erven van os
unde van user stat hebbet to ervemetinse. De vif morgen scholet
nu des Nyen spetals wesen eweliken ledich unde vry. Aver de vor-
sprokene Hannes van Dornthen heft sek unde sine erven vorpiichteget,
alle jar al to ghevende den tins von den vier hoven unde wat dar-
noch boven is, den se vore, er de vif morghene dar afquemen, darvan
ghegheven hadden. To euer betäghinge etc. Na goddes bord M.cct'
jar in deme negheneundevert^hesten jare, in deme sondaghe, wan
men singht letare Jerusalem.
Aus dein ältesten gleichzeit. Kopialb. des Rats auf Piergam. lil. 135 No. 431.
1349. April 5. 345.
Die Brüder Hermann, Otto, Siverd und Hermann von der Gowische
eignen und verlassen den Sechsmannen des Bammelsberges alle ihre
Bergteile zwischen dem Schyrenstede und dem Neuen SchcuMe unier
gewissen näheren Bedingungen,
We Herman, Otte, her Siverd unde her Hermen, brodere, gheheten
van der Gowische, bekennet in dissem openen breve, dat we al use
del, de we hebbet twischen deme Schyrenstede unde deme Nygen
schachte mit endrechtighem willen hebbet gheeghent unde upghelaten
den sesmannen, de Vormunden sint des Rammesberghes, Hannese van
Brokelde, Thilen ünrowen, Hannese Yodensele, Henninge Bulke,
Hannese Queste unde Hannese Schape unde eren nakomelingen vor
en recht eghen, unde willet des ere rechten weren wesen, wanne unde
war een des nod is, alsus beschedelken : welke sesman de Vormunden
sint des Rammesberghes, lethen de twisschen dissen vorbenomden
groven jenghe groven eder schacht nedervaren dem Rammesberghe to
gfide unde to nut, dar scfiUe we usen kop ane behoiden lik deme
Schyrenstede. Wat aver kftmpt ut der Veltgroven unde ut deme Nygen
schachte, de vore des Rammesberghes eghen weren unde noch sin,
dat hört des Rammesberghes to siner nut unde to sinem vromen.
Hir hebbet richtere to ghewesen: Gonred Schap unde Arend Berch-
mester, unde sint tughe: Hannes ünrowe, Conrad Pepergropen, Engel-
hard van Visbeke, Hannes van Brokelde de junghere, Heneke Severt-
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No.a44r-346. 1849. 239
husen unde Olric Bennenstich, unde andere gflde lüde. Uppe dat disse
ding Stade unde vast gheholden werden, so hebbe we vorbescrevenen
brodere Herman, Otte, her Siverd unde her Hennen dissen bref
g^beven besegbelet mit usen ingheseghelen. Yortmer to euer
betughinge unde bewisinge hebbe we Conred Schap unde Arend
Berchmester vorbenomden ricbtere ok an dissen bref use ingheseghele
gehenget Na goddes bord dusent drehundert jar in dem neghenunde-
vertighesten jare, in dem palmedaghe.
0. O. (Stadt Ooslar 223). Von den 6 angehängt gewesenen Siegeln sind noch
wrhanden: 1. Das Siegel des älteren Hermann von der Gowische (Taf, III No, 15),
4. des jüngeren Hermann von der Gowische (Taf. III No, 17) , 5. des Conrad
Schap (Taf.VUl No.63j, 6. des Arnd Bergmeister (Taf, IV des Teds UI No.2Lj
m^. April 23. 346.
Anno, Propst des Stifls St, Georgenberg , bekundet die Schenkung
dnes Hofes bei Schwanebeck für die neuerrichtete Kirche daselbst durch
die Brüder Jan und Johann Truchsess au Begehung von Festen und
Jahrgedächtnissen für EUem und VeruHindte der Schenkgeber.
Nos Anno dei gratia prepositus monasterii sancti Georgii apud
Oos)ariam presentibus publice protestamur, quod Jan et Johannes
dapiferi*), fratres, quandam aream jacentem juxta opidum Swannen-
becke, consentientibus eorum heredibus et approbante venerabili in
Christo patre ac domino Alberto Halberstadensi episcopo, a quo eandem
in pheodo habuerant, in remedium animarum suarum ac parentum
ecclesie in Swannenbecke noviter constructe contulerunt propter deum,
ita videlieet quod rector ciusdem ecclesie, quicunque pro tempore fuerit,
dictam aream cum suis pertinentiis perpetuo possidebit et duo festa
qaolibet anno, scüicet beati Petri ad vincula et octavam assumptionis
Marie virginis, solempniter peragere debebit, et duos anniversarios
videlieet et missas*), unum in die ürbani pro memoria Johannis et
Lade, parentum suorum, et alium Cosme et Damiani pro memoria
duarom Biarum, affinium suarum, perpetuis temporibus observabit et in
bis anniversariis per collectam haberi etiam debet memoria eorum,
quibus forte injurie vel dampna illata fuerant per eosdem. Si auteni
hujusmodi festorum aliquod aut anniversarium sine rationabili causa in
suo tempore negligeretur, tunc rector prefate ecclesie, postquam monitus
tuerit, neglectas vices supplebit infra mensem; quod si non fieret, tunc
pensio illius festi tantummodo sive anniversarii in usus pios per manus
beredum, prout ipsis placuerit, convertetur. In cuius testimonium
sigillum meum presentibus (est) appensum. Anno millesimo CCC*'XLIX,
die sancti Georgii martiris.
C. B. St. Georgenberg I fd. 55 \
') Orig. dabiferi,
*) Orig, missis.
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240 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
1349. Mai 20. 347.
Der Vogt Siverd Schap bekundet, dass Klaus Bödeker den SeAs-
mannen der Müneer eine, Rente von einer halben lotigen Mark ver-
kauft und mit Grundstücken Sicherheit beschafft habe,
Ek Syverd Schap, voghet to Goslere, bekenne in desserae openen
breve, dat Klawes Bodekere is vor mek ghekomen in richtesstad unde
heft bekant, dat he hebbe vorkoft den sesmannen unde den monieren
to Goslere ene halve lodeghe mark gheldes an twen husen, an emme,
dar nu Hannes van Engela inne wonet, unde an dem anderen, dat dar
steyt an deme Home an der Vresenstraten, vor vif lodeghe mark. Unde
desse halve mark gheldes schal an den twen husen de erste tins sin
unde de erste ghulde, mit desseme underschede, dat Elawes Bodekere
mach de halven mark gheldes weder afkopen vor vif lod^he marc,
welkes jares he wil. ünde de sesman unde de montere moghen ok
ere vif mark weder eschen, welkes jares se willet. Dat schal aver
malk deme andereu en verndel jares vore weten laten. Ok heft de
sulve Klawes Bodekere alse en sakewolde unde Wernher Konig als en
borghe mit eme vor mek in richtesstad ghewillekoret unde gheredet
Werde den sesmannen unde den meuteren jenich brok oder hinder
an den twen husen oder an deme tinse, wo dat toqueme, dat se dat
den sesmannen unde den monteren ghensliken irlecgen willen unde
irstaden. Desser ding sint tughe: Herman Ekhold, Herman Domere,
Hennig van Dornde unde ok mer ghuder lüde. To eneme erkunde
desser ding hebbe ek Syverd Schap voghet vorbenomde min ingheseghel
ghehengt to desseme breva. Na goddes bord dritteynhundert jar in
deme neghen undeverteghesten jare, des Verden sondaghes na paschen.
Aus dem Münzergüddmche von 1352 Bl. 19,
1849. Mai 25. 348.
Dietrich von Gadenstedt begabt mit Einwilligung seiner Gemahlin
Adelheid, seiner Sohne Kurd und Bertold, au^ih seines Bruders
Ludolf die Kirche zu Lebenstedt mit einer Wiese und bestellt damit
ein ewiges Seelgerät für Angehörige, insbesondere auch für Herrn
Kurd von dem Dike und dessen Ehefrau Biksa, trifft atich sonstige
Verordnungen in Betreff der Kirche zu L^enstedt.
Ek Diderik van Godenstede, ichteswanne Cordes sone van Goden-
stede, bekenne in disseme breve, dat ek dorch der ghnade willen godes
unde van anwisinge miner elderen ghelaten unde ghegheven hebbe de
wische, de dar lith bi dem steghe to Levenstede, in de korken to
Levenstede deme prestere darselves eweliken to blivende, mid vulborde
unde mid willen Alheyde, mines wives, Cordes unde Bertoldes, miner
sone, und Ludolfes, mines broderes, dar de prester vor bekostighen
schal alle sondaghe vigilien to singende unde des mandages seimissen
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No. 347-349. 1349. 241
to singende unde jo mede to denkende miner vrunde sele, de ver-
storven sin, de hima beschreven stad: raines heren, hern Piles van
Levenstede, unde ver Ghreten, siner husvrowen, Cordes van Godenstede
unde ver Ghislen, siner husvrowen, unde Ilseben, orer dochter, unde
mines beren, hern Cordes van dem Dike, unde ver Rikcen, siner hus-
vrowen, hern Janes, enes presteres; darna miner sele, mines wives,
miner sone, mines broderes, der alle user namen hirvor beschreven
stad, wan we verstorven weren; unde vortmer alle user nacomlinge
na US. Wer aver dat also, dat de prester des godeshuses to Levenste
dorch reddiliker sake willen der vigilien unde seimissen to alsodanen
thiden uicbt holden enmochte, alse hirvor beschreven steyd, so scheide
he dat nahalen up ene andere thid, dat des uo nen brok enworde.
Wer ok, dat he dat vorsumede dorch sulvold unde sunder sake unde
sek des nicht berichten enwolde laten, so scheide ek Diderik oder
Ludolf, min broder, oder use rechten erven na us on darto dwingen
mit rechte, dat he dat also beide, alse hirvor beschreven is. Ok schal
de prester des vorbenomden godeshuses to Levenstede dem oppermanne,
de dar opperman is, gheven alle jar van der vorbenomden wische twene
Schillinge Bruneswikescher penninge, onne to paschen unde enne to
sante Michelis daghe, dar de opperman dat jar uth vore luden schal
alle sondaghenavend vigilien. Vordmer hebbe ek Diderik van Gtoden-
stede vorbenomd mit vulborde unde mit willen mins wives, miner
sone, mines broderes, alle vorbenomd, mildeliken dorch de leve godes
gelaten unde gegheven in desulven korken to Levenstede dre hove, de
in demsulven dorpe likget, twene, dar nu uppe sit de Engelemestedische,
unde enne, dar nu uppe sit de Almersche, mit alleme rechte eweliken
to bUvende to eneme lochte des hilghen gheystes unde to eneme lochte
user leven vrowen unde to eneme lochte sante Andreas van dem tinse
to tughende unde alle jar to beternde. Unde ek unde min wif , min
broder unde use rechten erven schöllet der höve unde alle des, dat dar
af Valien mach, unde der locht Vormunde weseh , oder wen we darto
setten oder kesen. Dat alle disse vorbeschrevenen ding stede unde vast
geholden werden, so hebbe we vorbenomden Diderik unde Ludolf van
Godenstede, brodere, Cord unde Bertold, dessulven Diderikes sone, use
ingeseghele hengt to disseme breve, de geschreven unde gegheven is
na godes bord driteynhundert jar in deme neghen undevertheghesten
jare, to sante Urbanus daghe des hilghen merteleres unde bischopes.
Nach dem Original im von Gadenstedtschen Familienarchive zu Gadenstedt;
>Mt den angehängten Siegeln Dietrichs^ Ludolfs, Konrade tmd Bertolds von Gadeti-
«tod«, entere beideti rtmd, letztere beiden schildförmig, dae erste nur in geringen
Dberresten.
1349. Jani 15. 849.
König Karl IV, beurkundet, dem Grafen Heinrich von Schwarzburg
die Siadt Friedberg und alle GüÜe und Steuern in Frankfurt zu einem
Q««JhictUq.d.Pr.S. Bd.XXXU. 16 ^^ ,
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242 Urkundenbuch der Htadt Goslar.
rechten Pfände bis cUihin versetzt zu haben, dass er ihm die mcei
Städte Nordhausen und Ooslar tsu PfoAide gesetzt und auch bewirkt
habe, dass die Bürger zu Mühlhausen mit Gerichten ihm treu und
gehorsam sein sollen,
Auszug hei Heineccius a.a.O. i9. 347.
1849. 360.
Bentenverkäufe des Rats auf Wiederkauf
1) Juni 15.
Der Rat beurkundet, Belen, HeDeken Koninghes dochtere, und
ihren Erben 1 löt. Mark Geld für 15 löt, Mark verkauft zu haben.
Die Rente soll halb zu Weihnachten und halb zu Johannis entrichtet
werden. Der Rat behält sich Wiederkauf der Rente für die Schuld-
summe zu jeder Zeit vor; ebenso soU der Rentnerin und ihren Erben
na rade Hanneses vonLevede das Recht zustehen, das Kapital jederzeit
zurückzufordern; doch soll beiderseits eine vierteljährliche Kündigung
eingehalten werden.
Na goddes bord M^^CCXIJ^'XLIX^ in sante Vites daghe.
2) Oktober 16.
Derselbe beurkundet, den vormüjiden der marketkerken binnen
user stat 5 Mark Geld löt. Silb, für 50 löt, Mark verkauft zu haben,
welche Rente mit je 2^U Mark zu Ostern und Michasiis entrichtä
werden soü. Dem Rate steht allein das Recht des Wiederkaufs der
Rente gegen Erlegung der Schuldsumme unter Beobachtung viertel-
jährlicher Kündigung zu.
Na der bord unses herren goddes dusent drehundert jar in deme
neghene nnde vertegfaesten jare, in sante Gallen daghe.
Aus dem ältesten gleichzeit. Kopialb. des Bats auf Pergam. Bl. 136 ^ No. 438
und Bl 137 No, 439.
1349. 35).
Rentenverkäufe des Rats auf Lebenszeit.
1) Juni 28.
Der Rat beurkundet ^ domino Hartungbo, plebano in Badekeastede,
necnon Olrico, fratris filio, eine Rente von 4 Mark r . SUb., weUke mit
je 1 Mark zu Michadis, Weihnachten, Ostern und Johannis jährlidi
entrichtet werden soll, auf Lebenszeit verkauft zu haben. Die Rente
soll nach dem Ableben des zuerst sterbenden Rentners dem längst
lebenden ganz bezahlt werden, nach dem Tode beider aber der iStoÄ
heimfallen.
Datum anno domini M'' OQP^ XX<IZ^, in yigilia beati Johannis baptiate.
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No. 849— 353. 1849. 243
2) Oktober 16.
Derselbe beurkundet; hem Hinrike, pernere to Hilwerdinfifherode,
unde Bertramme Ton Ymmenrade, sineme vadere, 1 IM, Mark Geld
für 11 tat. Mark verkauft ssu haben. Diese ghülde sM jährlich mü
je Vs Mark zu Ostern und Michadis entrichtet, auch für den über-
lebenden Beniner nach Absterben eines derselben nickt verringert
werden und ncuJt dem Tode beider der Stadt heimfaüen.
Anno domini M<>CCC^XLIX^ in die beati Galli.
Aus dem ältesten gleicheeü. Kopialb, des Rats auf Pergam. Bl. 135 No. 432
md 31136" No.434;,No.l auch im Kop. 40» No.l73; No.2 a%teh das. No. 174.
1349. Jali2. 352.
Verkauf eines Wocheneinses durch den Bat,
Der Bat beurkundet, Margarete, qnondam Johannis Meyneken
relicte, conburgensi nostre, eine Bente trium solidomm Ooslariensium
denariorum singulis annis in die sabbati ipsi ministrandos
verkauft zu haben, weiche Bente mit dem Tode der Beninerin der Stadt
keimf allen soll.
Anno domini M<>CCJC**XIJX^, in die Processi etMartiniani martirum
beatorum.
A\u dem äliesten gleicheeit, Kopialb des Eats auf Pergam. Bl 135^ No, 433;
imchim Kop. 402 No.234.
1349. Jali 2&. 353.
Johann von Bössing und seine Hausfrau Lutgard bestätigen dem
AUar der Heiligen Cosmas und Damian^ Barbara und Dorothea im
Dome den Besite von 4 Hufen zu Wehre, mit welchen Oraf Heinrich
mi ScMaden, T/utgards Vater, den AUar begabt hatte,
We Jan van Botzinghe unde Lutghard, sin husvröwe, bekennet in
(üsaem openen breve, dat we van user unde al user erven w^hene
vulbordet dep ^hendöm der verer bove unde alle des, dat darto hört,
de de licgeth up dem velde to Were, de use here unde vader, greve
Henrik van Sladem, deme god gbenedich si, gbeegbenet heft, dar de
altar sante Cosmases unde Damianes, sante Barbaren unde Dorotbean
in dem goddeshuse der hilghen apostolen Symones unde Judases to
Goslere mede bewedemet is, den nu heft her Conred^) van Ghifhorne.
Unde lovet entruwen in dissem breve, dat we van user unde user erven
weghene willet rechte weren wesen des eghendomes in allen steden na
des landes wonheyt, wür unde wanne des nod is unde wanne me dat
^an 08 eschet. Ok sunderliken love we, wanne use sone lippold to
^n jaren kamt, so scal he vor dem lantdinge vortygen aller ansprake,
4e be möchte hebben an dem eghendome des vorsprokenen güdes, alse
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286 ürkundenbuch der ßtadt GoBlar.
de sex mansis, quos predictis Hermanno et suis filiis ad tem[>ora
ipsorum vite locavimus colendos, quam partem seu portionem domino
Hildebrando et . . matri sue predictis in refusionem expensarum eeu
laborum, si eos aliquas seu aliquos facere vel inire contingerit, ut
premittitur, libere tolleudam assignavimus et assignanius presentium
per tenorem. Preterea . . predioti nobis et ecclesie nostre talem fece-
runt beuivolentiam , quod dicta bona pro raemorata pecunia reemere
poterimus, quandocunque facultas nobis suppetierit reemendi, dum-
modo tamen in festivitatibus pasche vel sancti Martini id ad certam
eoruadem noticiam efficaciter deducamus. Et ut premissa a nobis
inviolabiter observentur, presens scriptum sigillo nostre ecclesie ipsis
dedimus firmiter comraunitum. Actum et datum anno domini mille-
simo trecentesimo quadragesimo octavo, in crastino beati Bartholomei
apostob'.
Gleichgeä. Abschrift im Archive su Goalar (SHft 8t. Päersberg 39), unbetiegeU,
1848. Dezember 27. Wernigerode. 340.
Kanrad, Graf au Wernigerode, verkauft dem Kloster Waterler das
Eigentum des von dem Bürger Johann von Fischbeck dem Kloster
verkauften Bolzes Bockesterd auf dem Sasberge.
Nos Conradus dei gratia comes in Wernigrodhe omnibus
in perpetuum publice protestamur, quod prepositus, abbatissa,
priorissa totusque conventus ancillarum Christi monasterii in Waterlere
a viro discreto Johanne de Vesbeke, cive in Goslaria, lignetum quod
dicitur Bockesterd, situm in monte Sasbercb, quod quidem lignetum
dictus Johannes a nobis in pheodo tenuit, empcionis titulo com-
parassent Nos receptis eciam octo marcis puri argen ti eisdem
predicti ligneti proprietatem attribuimus — . Datum Wernig-
rodhe, anno domini M*»CCC«XLVIIII«, in (die) beati Johannis apostoli.
0. Wem. mä angehängtem Siegel des Grafen. — Vollst, gedr.: Jacobs, Ü.B.
des Klosters Waterler, S. 290.
1348. 341.
Im Siadibuche von Quedlinburg befindet sich folgende auf Happden
in Goslar bezügliche Eintragung:
Iste est census receptus post ann. domini M . CCC . XLVm.
a Happelen in Goslar X mar. puri argenti census
pro C marcis puri argenti.
Vollst. gedr.: Quedlinburger Orkundenb. U Anh. S.2S2.
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No. 840-343. 1848—134». 287
0. J. u. T. (1336-1360). 342.
Heinrich von Walmoden schreibt an den Bischof von Hildesheim
in seiner Streitsache mU dem Bote gu Goslar,
Min wilghe denst tovorn. Leve vader, wettet, alse juk de van
liosler gheschreven hebbet, dat ek eyne bewaringe an on ghedan
hebbe umme unrecht, dar dot se my unrecht an. Wenne wolden se my
unde den mynen, de ek verdeghedingen unde verbidden schal, don,
des se os van rechtes weghene plichtich sint, dat weide we gherne
van on nemen; wilt se des nicht endon^), prove gy unde alle bederve
lüde dat wol, dat ek des umme neyn unrecht endo, ünder mynem
inghesegela
Hinrik van Walmeden format.
0. P. 6r. Das auf der Rückseite aufgedrückte Siegel von gelbem Wachs ist ab-
genotnfiien.
') Orig. hai endet wnd dahinter nochmals wilt.
Der Schrift nach gehört die Urk. der Mitte des 14. Jahrh. an. Als ÄttssteOer
wird daher der in der Zeit von 1335 — 1360 urkundlich auftretende Heinrich von
WaUmodeny Heinrichs Sohn (Dürre, Regesten des Geschlechts von Waümoden,
Stammtaf 1), in Betracht kommen.
IU9. Februar 14, Mai 3 und Juli 15. 343.
Nadiricht Ober Verfestungen.
Na ghodis bort dusent drehundert jar in deme neyghenundeverti-
ghisten jare, in sante Yalentinus daghe, leyt de rat vorvesten Sandere
Tyleken unde Hannise Komolde ume kampordeghe wunden, de se
eren borgheren haden ghedan.
In deme neghenundevertigisten jare, des mandagis na des hilghe
knicis daghe, also et ghevunden wart, leyt de rat vorvesten Vrowen-
love den scovere to der kregelikin umme eyne kampordighe wunde,
de be an eren borghere dan hade.
In deme neghenundevertighisten jar, in der twelf boden daghe,
leyt de rat vorvesten Thilen Winandis unde Heneken van Siberthis-
hnsen to twintich jaren umme campordighe wunden, de se an enen
borgbere haden ghedan.
Thilen Apeteye unde Ebelinge unde Koseken Poltenere leyt de
rat vorvesten umme dat se sec nicht ledeghen enwolden radis unde
▼ulbort des mordis Herman van Oldenrode.
Gedr. : Zeitschr. des Harzvereins 1879 S. 77 nach einer GoslarscJien Wachs-
to/el in der Bibliothek zu Wolfenbüttel (Heimst. 1336).
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288 Urkondenbuch der Stadt Goelar.
1349. MSrz 22. 344.
Der Rai beurkundd einen von Hans von Dornten vorgenommenen
Verkauf von Orundstücken am GcUgberg an das Neue Hospital.
We de rat der stat to Goslere bekennet in disseme openen breve,
(lat Hannes van Dornthen, use borghere, mit user viilbord und mit
willen siner erven heft vorkoft deme Nyen spetale binnen user stat vif
morgene landes, de ligghet an deme Galgberghe twischen der Seken-
hove buten der Lantwere unde deme slaghe, dat up den Oalgbercli
geyt. Unde desulven vif morgene landes hadden boven den vier hoven
ghewesen, de desülve Hannes van Dornthen unde sine erven van os
unde van user stat hebbet to ervemetinse. De vif morgen scholet
nu des Nyen spetals wesen eweliken ledich unde vry. Aver de vor-
sprokene Hannes van Dornthen heft sek unde sine erven vorpiichteget,
alle jar al to ghevende den tins von den vier hoven unde wat dar-
noch boven is, den se vore, er de vif morghene dar afquemen, darvan
ghegheven hadden. To euer betfighinge etc. Na goddes bord M.CO;
jar in deme negheneundeverteghesten jare, in deme sondaghe, wan
raen singht letare Jerusalem.
Aus dem ältesten gleichzeit. Kopialb. des Jints auf Pergam. Hl. 135 No. 431.
1349. April 5. 345.
Die Brüder Hermann, Otto, Siverd und Hermann von der Gowiscke
eignen und verlassen den Sechsmannen des Bammelsberges aUe ihre
Bergteile zwischen dem Schyrenstede und dem Neuen Schachte unter
gewissen näheren Bedingungen.
We Herman, Otte, her Siverd unde her Hermen, brodere, gheheten
van der Gowische, bekennet in dissem openen breve, dat we al use
del, de we hebbet twischen deme Schyrenstede unde deme Nygen
schachte mit endrechtighem willen hebbet gheeghent unde upghelaten
den sesmannen, de Vormunden sint des Rammesberghes, Hannese van
Brokelde, Thilen Unrowen, Hannese Yodensele, Henninge Buike,
Hannese Queste unde Hannese Schape unde eren nakomelingen vor
en recht eghen, unde willet des ere rechten weren wesen, wanne unde
wür een des nod is, alsus beschedelken : welke sesman de Vormunden
sint des Bammesberghes, lethen de twisschen dissen vorbenomden
groven jenghe groven oder schacht nedervaren dem Bammesbei^gfae to
güde unde to nut, dar sc&Ue we usen kop ane beholden lik deme
Schyrenstede. Wat aver kümpt ut der Veltgroven unde ut deme Nygen
schachte, de vore des Rammesberghes eghen weren unde noch sin,
dat hört des Rammesberghes to siner nut unde to sinem vromen.
Hir hebbet richtere to ghewesen: Conred Schap unde Arend Berch-
mester, unde sint tughe: Hannes ünrowe, Conrad Pepergropen, Engel-
hard van Visbeke, Hannes van Brokelde de junghere, Heneke Severt-
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No. 844^846. 1849. 289
hiisen ande Olric Rennenstich, unde andere gäde lüde. Uppe dat disse
ding stede unde vast gheholden werden, so hebbe we vorbeserevenen
brodere Hennan, Otte, her Siverd unde her Hennen dissen bref
gegfaeven beseghelet mit usen ingheseghelen. Yortmer to euer
betughinge unde bewisinge hebbe we Conred Scbap unde Arend
Berchmester vorbenomden richtere ok an dissen bref use ingheseghele
gehenget Na goddes bord dusent drehundert jar in dem neghenunde-
vertighesten jare, in dem palmedaghe.
0. 0, (Stadt Qoslar 223), Von den 6 angehängt gewesenen Siegeln sind noch
wrhanden: 1. Das Siegel des älteren Hermann von der Gotvische (Taf. III No, 15),
i des jüngeren Hertnann von der Gotvische (Taf. III No. 17) , 5. des Conrad
Schap (Taf.VUl No. 63), 6. des Arnd Bergmeister (Taf. IV des Teils III No. 21 J
1^9. April 23. 346.
Anno, Propd des Stifts St. Geargenberg, bekundet die Schenkung
eines Hofes bei Schwanebeck für die neuerrichiete Kirche daselbst durch
die Briider Jan und Johann Truchsess au Begehung von Festen und
Jahrgedächtnissen für EUem und Verwandte der Schenkgeber.
Nos Anno dei gratia prepositus monasterii sancti Oeorgii apud
Ooslariam presentibus publice protestamur, quod Jan et Johannes
dapiferi^), fratres, quandam aream jacentem juxta opidum Swannen-
becke, consentientibus eorum heredibus et approbante venerabiii in
Christo patre ac domino Alberto Halberstadensi episcopo, a quo eandem
in pheodo habuerant, in remedium animarum suarum ac parentum
ecdeeie in Swannenbecke noviter constructe contulerunt propter deum,
ita Tidelicet quod rector ciusdem ecclesie, quicunque pro tempore fuerit,
dictam aream cum suis pertinentiis perpetuo possidebit et duo festa
quolibet anno, scilicet beati Petri ad vincula et octavam assumptionis
Marie virginis, solempniter peragere debebit, et duos anniversarios
ridelicet et missas*), unum in die ürbani pro memoria Johannis et
I^Qcie, parentum suorum, et alium Cosme et Damiani pro memoria
doarum Biarum, affinium suarum, perpetuis temporibus observabit et in
hia anniversariis per coUectam haben etiam debet memoria eorum,
quibus forte injurie vel dampna illata fuerant per eosdem. Si autem
hujusmodi festorum aliquod aut anniversarium sine rationabili causa in
8U0 tempore negligeretur, tunc rector prefate ecclesie, postquam monitus
fuerit, neglectas vices supplebit in&a mensem ; quod si non fieret, tunc
pensio illius festi tantummodo sive anniversarii in usus pios per manus
heredum, prout ipsis placuerit, convertetur. In cuius testimonium
sigülum meum presentibus (est) appensum. Anno millesimo CX]C*'XLIX,
die sancti Georgii martiris.
CB. St. Georgenberg I föl. 55 \
') Orig. dabiferi.
^ Orig, missis.
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240 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
1349. Mai 30. 347.
Der Vogt Siverd Schap bekundet, dass Klaus Bödeker den Sechs-
mannen der Münzer eine^ Rente von einer halben lotigen Mark ver-
kauft und mit Chrundsüicken Sicherheit beschafft habe.
Ek Syverd Schap, voghet to Goslere, bekenne in desseme openen
breve, dat Klawes Bodekere is vor niek ghekomen in richtesstad unde
heft bekant, dat he hebbe vorkoft den sesmannen unde den monieren
to Goslere ene halve lodeghe mark gheldes an twen husen, an emme,
dar nu Hannes van Engela inne wonet, unde an dem anderen, dat dar
steyt an deme Hörne an der Vresenstraten, vor vif lodeghe mark. Unde
desse halve mark gheldes schal an den twen husen de erste tins sin
unde de erste ghulde, mit desseme underschede, dat Elawes Bodekere
mach de halven mark gheldes weder afkopen vor vif lodeghe marc,
welkes jares he wil. Unde de sesman unde de montere moghen ok
ere vif mark weder eschen, welkes jares se willet. Dat schal aver
malk deme anderen en verndel jares vore weten laten. Ok heft de
sulve Klawes Bodekere alse en sakewolde unde Wernher Konig als en
borghe mit eme vor mek in richtesstad ghewillekoret unde gheredet
Werde den sesmannen unde den monteren jenich brok oder hinder
an den twen husen oder an deme tinse, wo dat toqueme, dat se dat
den sesmannen unde den monteren ghensliken irlecgen willen unde
irstaden. Desser ding sint tughe: Herman Ekhold, Herman Domere,
Hennig van Dornde unde ok mer ghuder lüde. To eneme erkunde
desser ding hebbe ek Syverd Schap voghet vorbenomde min ingheseghel
ghehengt to desseme breve.. Na goddes bord dritteynhundert jar in
deme neghen undeverteghesten jare, des verden sondaghes na paschen.
Aus dem Münzergilddmche von 1352 Bl. 19,
1349. Mai 25. 348.
Dietrich von Gadenstedt begabt mit Einwilligung seiner Gemahlin
Adelheid y seiner Söhne Kurd und JJertold, auch seines Bruders
Ludolf die Kirche zu Lebenstedt mit einer Wiese und bestelU damit
ein ewiges Seelgerät für Angehörige, insbesondere auch für Herrn
Kurd von dem Dike und dessen Ehefrau Riksa, trifft atich sonstige
Verordnungen in Betreff der Kirche zu L^enst&dt.
Ek Diderik van Godenstede, ichteswanne Cordes sone van Goden-
stede, bekenne in disseme breve, dat ek dorch der ghnade willen godes
unde van anwisinge miner elderen ghelaten unde ghegheven hebbe de
wische, de dar lith bi dem steghe to Levenstede, in de kerken lo
Levenstede deme prestere darselves eweliken to blivende, mid vulborde
unde mid willen Alheyde, mines wives, Cordes unde Bertoldes, miner
sone, und Ludolfes, mines broderes, dar de prester vor bekostighen
schal alle sondaghe vigilien to singende unde des mandages seimissen
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No. a47 -349. 1849. 241
to singende unde jo mede to denkende miner vrunde sele, de ver-
storven sin, de hirna beschreven stad: mines heren, hern Piles van
Ijevenstede, unde ver Ghreten, siner husvrowen, Cordes van Godenstede
unde ver Ghislen, siner husvrowen, unde Ilseben, orer dochter, unde
mines beren , liern Cordes van dem Dike, unde ver Rikcen, siner hus-
vrowen, hern Janes, enes presteres; darna miner sele, mines wives,
miner sone, mines broderes, der alle user namen hirvor beschreven
stad, wan we verstorven weren; unde vortmer alle user nacomlinge
na US. Wer aver dat also, dat de prester des godeshuses to Levenste
dorch reddiliker sake willen der vigilien unde seimissen to alsodanen
thiden nicht holden enmochte, alse hirvor beschreven steyd, so scheide
he dat nahalen up ene andere thid, dat des uo nen brok en werde.
Wer ok, dat he dat vorsumede dorch sulvold unde sunder sake unde
sek des nicht berichten enwolde laten, so scheide ek Diderik oder
Ludolf, min broder, oder use rechten erven na us on darto dwingen
mit rechte, dat he dat also helde, alse hirvor beschreven is. Ok schal
de prester des vorbenomden godeshuses to Levenstede dem oppermanne,
de dar opperman is, gheven alle jar van der vorbenomden wische twene
Schillinge Bruneswikescher penninge, enne to paschen unde enne to
sante Michelis daghe, dar de opperman dat jar uth vore luden schal
alle sondaghenavend vigilien. Yordmer hebbe ek Diderik van Goden-
stede vorbenomd mit vulborde unde mit willen mins wives, miner
sone, mines broderes, alle vorbenomd, mildeliken dorch de leve godes
gelaten unde gegheven in desulven korken to Levenstede dre hove, de
in demsulven dorpe likget, twene, dar nu uppe sit de Engelemestedische,
unde enne, dar nu uppe sit de Almersche, mit alleme rechte eweliken
to bUvende to eneme lechte des hilghen gheystes unde to eneme lochte
user leven vrowen unde to eneme lechte sante Andreas van dem tinse
to tughende unde alle jar to beternde. Unde ek unde min wif , min
broder unde use rechten erven schöllet der höve unde alle des, dat dar
af Valien mach, unde der locht Vormunde weseh , oder wen we darto
satten oder kesen. Dat alle disse vorbeschrevenen ding stede unde vast
gebolden werden, so hebbe we vorbenomden Diderik unde Ludolf van
Godenstede, brodere, Cord unde Bertold, dessulven Diderikes sone, use
ingeseghele hengt to disseme breve, de geschreven unde gegheven is
ua godes bord driteynhundert jar in deme neghen undevertheghesten
jare, to sante Urbanus daghe des hilghen merteleres unde bischopes.
Nach dem Origifial im von Gadenstedtschen Familienarchive zu Gadenstedt;
Mct den angehängten Siegeln Dietrichs^ iMdolfs, Konrads tmd Bertolda von Gaden-
Miy erstere beiden rund, letztere beiden schildförmig, das erste nur in geringen
Oberresten.
1349. Jan! 15. 349.
König Karl IV. beurkundet, dem Grafen Heinrich von Schwarzburg
die Siadt Friedberg und alle Gülte und Steuern in Frankfurt zu einem
«••ehktouq. d. Pr. S. Bd. XXXII. Iß
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242 Urkundenbnch der 8tadt GoRlar.
rechten Pfände bis dahin versetet zu haben, dass er ihm die snvei
Städte Nordhausen und Ooslar 0u Pfamde gesetzt und auch bewirkt
habe, dass die Bürger zu MüMhausen mit Oerickten ihm treu und
gehorsam sein sollen,
Äussug bei HeinecoiuB a. a. 0. S. 347.
1849. 360.
Rentenverkäufe des Rats auf Wiederkauf
1) Jnni 15.
Der Rat beurkundet, Belen, Heoeken Koninghes dochtere, und
ihren Erben 1 löt Mark Geld für 15 IM. Mark verkauft zu haben.
Die Rente soll halb zu Weihnachten und halb zu Johannis entrichtet
werden. Der Rat behält sich Wiederkauf der Rente für die Schuld-
summe zu jeder Zeit vor; ebenso soll der Rentnerin und ihren Erben
na rade Hanneses von Levede das Recht zustehen, das Kapital jederzeit
zurückzufordern; doch soll beiderseits eine vierteljährliche Kündigung
eingehalten werden.
Na goddes bord M*»C(X"XIJX", in sante Vites daghe.
2) Oktober 16.
Derselbe beurkundet, den Vormunden der marketkerken binnen
user stat 5 Mark Geld löL Silb. für 50 löt. Mark verkauft zu haben,
welche Rente mit je ^Vg Mark zu Ostern und Michaelis entrichtet
werden soU. Dem Rate steht allein das Recht des Wiederkaufs dei'
Rente gegen Erlegung der Schuldsumme unter Beobachtung viertel-
jährlicher Kündigung zu.
Na der bord unses herren goddes dusent drehundert jar in deme
neghene nnde vertegfaesten jare, in sante Gallen daghe.
Aus dem ältesten gleichzeit. Kopialb, des Rats auf Pergam. Bl. 136 ^ No. 438
und Bl 137 No. 439.
IU9. 361.
Rentenverkäufe des Rats auf Lebenszeit.
t) Jnni 28.
Der Rat beurkundet, domino Hartungbo, plebano in Badekenstede,
necnon Olrico, fratris filio, eine Rente von 4 Mark r. SUb., weUke mi
je 1 Mark zu Michaelis^ Weihnachten, Ostern und Johannis jährlidi
entrichtet werden soU, auf Lebenszeit verkauft zu haben. Die Rente
soll nach dem Ableben des zuerst sterbenden Rentners dem längst
lebenden ganz bezahU werden, nach dem Tode beider aber der Btaü
heimfaUen.
Datum anno domini M^' CCC® XUZ'', in vigilia beati Jobannis baptiste.
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No. 849— 353. 1349. 248
2) Oktober 16.
Bersdbe beurhundet; hem Hinrike, pernere to Hilwerdinfifherode,
unde Bertramme von Ymmenrade, sineme vadere, 1 löt. Mark Gdd
für 11 löt. Mark verkauft eu Juxben. Diese ghülde soU jährlieh mü
je V2 Mark ssu Ostern und Michaelis entricIUet, auch für den über-
lebenden Beniner tMch Absterben eines derselben nicht verringert
werden und nach dem Tode beider der Stadt heimfaüen.
Anno domini M<^COC*>XLIX^ in die beati Galli.
ÄU8 dem ältesten gUichzeit, Kcpidib. des BatB auf Pergam. El. 136 No. 432
mmI 31.135" No.434;,No.l auch im Kap. 40» No.l73; No.2 a%ich das. No. 174.
1349. Jali2. 353.
Verkauf eines Wocheneinses durch den Bat
Der Bat beurkundet, Margarete, qnondam Jobannis Meyneken
relicte, conborgensi nostre, eine Bente trium solidorum Ooslariensium
denariorum singulis annis in die sabbati ipsi ministrandos
verkauft eu hc£en, weiche Bente mit dem Tode der Beninerin der Stadt
heimfcälen soll.
Anno domini M<>CCC**XIiIX^, in die Processi etMartiniani niartirum
beatorum.
Aus dem ältesten gleichzeit. KopicUb des Eata auf Pergam. Bl. 135" No. 433;
aw^ im Kap. 402 No.234.
1349. Jali 22.. 353.
Johann von Bössing und seine Hausfrau Lutgard bestätigen dem
AUar der Heiligen Cosmas und Damian.^ Barbara und Dorothea im
Dome den Besitz von 4 Hufen zu Wehre, mit welchen Graf Heinrich
von Schiaden, T/utgards Vater, den AUar begabt hatte.
We Jan van Botzinghe unde Lutgbard, sin husvröwe, bekennet in
dissem openen breve, dat we van user unde al user erven w^hene
vdbordet den ^hendöm der verer bove unde alle des, dat darto bort,
de de licgetb up dem velde to Were, de uso here unde vader, greve
Henrik van Sladem, deme god gbenedicb si, gbeeghenet beft, dar de
altar sante Cosmases unde Damianos, sante Barbaren unde Dorotbean
in dem goddeshuse der bilgben apostolen Symones unde Judases to
Qoslere mede bewedemet is, den nu beft her Conred^) van Gbifborne.
Unde lovet entruwen in dissem breve, dat we van user unde user erven
weghene willet rechte weren wesen des eghendomes in allen steden na
des landes wonbeyt, w&r unde wanne des nod is unde wanne me dat
van 08 eschet. Ok sunderliken love we, wanne use sone Lippold to
sinen jaren kumt, so scal he vor dem lantdinge vortygen aller ansprake,
de he möchte hebben an dem eghendome des vorsprokenen güdes, als^
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244 TTrkuDdenbuch der Btadt (ioMlar.
we beyde gbedan hebbet. Unde he scaJ des sine breve gheven, wanoe
de beren des vorbenomdeD goddesbuses eder de vicaries des vor-
sprokeneu altares dat van eme eschet Disses sint tugbe: ber Ludolf
Domere, provest to Rycbenbergbe, ber Berend Brune, Henrik Vele-
bowere unde Stacius unde andere vroine lüde. Uppe dat al disse rede
stede unde vast geholden werden , so hebbe we dissen bref gegbeven
vor OS unde vor use erven, besegbelet mit usen ingbeseghelen. Na
goddes bort dretteynbundert jar in dem neghenundevertighesten jare,
in sante Marien Magdalenen dagbe.
O.G. (Domstift 360). Angehängt sind: 1. das Siegel Johamts van BiMng:
i'und, im Schilde ein rechtesteigender , gekrönte^' Löwe mit gezacktem Zageh Um-
schrift :
+ S. lOhÄNNIS De ROTTinfe'he;
A?. Siegel Lutgards von Bössing (Taf 11 No. 7).
*) Orig. hat Cored.
1349. Juli 37. Aachen. 354.
König Karl (IV.) genehmigt und bestätigt die dem Bote und den
Bürgern von Goslar vofi f)iiheren Kaisem und Königen lyerüehenen
Privilegien und Bechte,
Karolus dei gracia Bomanorum rex, semper augustus, et Boemie
rex. Notum facimus universis, quod, quia dilecti nobis consules jurati
et universitas civium oppidi Gozlariensis, fideles nostri dilecti, nobis
veluti Romanorum regi et suo vero domino obedierunt, homagii et
fidelitatis debite juramentum fideliter prestiterunt, nos eorundem civium
circumspectionis industriam et inraote fidei puritatem^ quibus nobis et
sacro Romano imperio debite et prompte sedulitatis obsequiis frequen-
tius adheserunt nee cessant continuato fidei et devotionis affectn
adherere soUertius, gratiosius intuentes, supradictis consulibus juratis
et universitati civium Gozlariensium, heredibus et successoribus ipsorum
imperpetuum uni versa et singula privilegia, litteras, jura, libertates,
gratias, emunitates, approbatas et laudabiles consuetudines, que et quas
a recolende memorie divis Romanorum imperatoribus seu regibus,
predecessoribus nostris, bactenus obtinuisse^) noscuntur, et quibus usi
sive freti sunt et cottidie potiuntur, principum, baronum et nobilium
imperii, fidelium nostrorum, consilio accedente de certa nostra scientia
et de plenitudine regio potestatis approbamus, ratificaraus et per omnia
confirmamus, inbibentes universis et singulis nostris et sacri imperii
fidelibus, cujuscumque gradus, preeminentie seu dignitatis existant, ne
supradictos^j consules juratos ac Universitäten! civium Öozlariensium,
beredes et successores ipsorum, adversus presentis iiostre approbationis,
ratificationis et confirraationis indultum in suis privil^iis, litteris,
juribus, libertatibus, gratiis et emunitatibus impediant seu impediri
permittant, ymmo verius studeant, eosdem favorabiliter promovere sub
pena nostre indignationis, quam, qui secus attemptare presumpserit,
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No. 354-355. 1349. 245
se cognoscat graviter incidisse,^) presentium sub nostre majestatis
sigiJlo testimonio litterarum. Datum Aquisgrani anno domini mille-
simo trecentesimo quadragesimo nono, VI'' kaleodas augusti, indictione
secunda*), regnorura nostrorum anno Romani quarto, Boeraie vero tertio.
0. G. (Stadt Goslar '224y 225) in doppelter Äusfertigungy beide mit an roten
und gelben Seidenßden angehängteniy jedoch verletztem Majeetätasiegd des Ausgtellers,
wkkes bei der ersten Ausfertigung in hölzerner Kapsel sich befindet. — Die zweite
Ausfertigung hat folgende Abweichungen: ') optinuisse. *) predictoß. ') incurrisse.
*) indictioDe secunda steht vor Vi^ ka]. augusti. Auf dem umgeschlagenen Bande
der ersten Ausfertiffung steht die Bezeichnung: R. per d. cancell. 1 Hnr., auf
dem Bande der zweiten Ausfertigung nur R.
1349. Auga8tll. 355.
Der Rat heurhundd, für Johann Meyse und den Schreiber Hüde-
brand die Kredüive cds Vertreter der Stctdt zur Leistung des
Htddigungseides für König Karl IV. ausgestellt eu haben, und ge-
lobt, diesen von ihren Vertretern früher geleisteten Eid treu halten
SU wollen.
Beigefügt ist eine Formel des Huldigungseides (aus ettoas späterer
ZeUj.
Nos . . consules et universitas civlum civitatis Goslare reoognosoi-
mus et publice profitemur, quod honestos viros Johannem dictum
Heysen et Hildebrand um notarium nostrum, cives civitatis nostre,
fedmus, constitnimus et ordinavimus nostros veros et legitimes pro-
oaratores, factores, sindicos et nuncios speciales et quemlibet eorum in
Bolidnm accedendi presenciam serenissimi et excellentissimi principis,
domini nostri, domini Karoli, Bomanorum regis semper augusti et
Boemie regis, et ad prestandum et faciendum nostro et civitatis nostre
nomine predicto domino nostro Karolo tamquam vero regi Bomanorum
et domino nostro obedienciam, reverenciam, homagium et fidelitatis
debite in animas nostras corporaliter juramentum. Quod quidem jura-
mentum necnon fidelitatis et obediencie homagium per antedictos cives
procoratores et sindicos nostros eidem domino nostro, domino Earolo,
Bomanorum et Boemie regi predicto, pridie prestitum et factum nomine
nostre civitatis ratum, gratum et firmum habentes in omnibus et per
omnia laudamus, approbamus et virtute presencium ratificamus, pro-
mittentes bona fide nostra loco juramenti corporaliter prestiti sepefato
domino nostro, domino Earolo, tamquam Romanorum regi ac vero et
jasto domino nostro a tempore predicti prestiti juramenti per nuncios
et sindicos prenominatos et exnunc in antea, quamdiu vixerit, inten-
dere, parere et in omnibus, quibus sacro Romano imperio de jure
tenemur, efficaciter et fideliter obedire. In cujus rei evidentiam nostrum
et universitatis nostre sigillum duximus presentibus appendendum.
Datum anno domini M^CCC'XLIX^, crastina beati Laurentii martiris.
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246 Urkundenbueh der Stadt Goelar.
Dat we* unsem herren, hern Karle, keysere des hilghen Bomeadi^i
rykes, willet trflwe unde holt wesen, alse borgere oreme rechten herr^i
to rechte scället, unde willet de stat to Gbslere ome unde deme hilghen
Bomeschen ryke bewaren, alse we best kunncD unde mögen: dat uns
god also helpe unde sine hilghen.
Istud est juramentum, quod solet fieri imperatori.
Aus dem ältesten gleichzeit. Kopialb. des Bats auf Pergam, Bl. 176 No, 45.
1349. August 14. 356.
Domdechant und Domkapitel vemhieteti einen ihnen gdwrigen Hof
in der Stadt an Frau Sophie, Witwe des Ritters Hermann von der
Gowische, und ihre beiden Söhne, den Bitter Hermann und den
HUdesheimer Damherrn Sigfrid, gegen einen jährlichen Zins von
1 Mark Silber, welcher ihnen am halben Zehnten des Bammdsberges
angewiesen ist, und von welchem Zinsbetrage das JahrgedädUnis der
von der Growische gefeiert werden soll.
We Conrad deken unde dat ghemeyne capitel des goddeshuses der
hilghen apostelen Symonis unde Jude to Goslere bekennet in disseme
gyghenwordighen breve, dat we endrechtliken dene hof, de use ledich
unde los is, mit alieme bflwe, darinne wonet de edele vräwe, ver
Sophie, hern Hermenes wedewe van der Gowische, deme god gnedich
si, ere unde hern Hermene, riddere, unde hern Sy verde, domheren to
Hildensem, eren sonen, vermedet hebbet to erer dryer liven, dat se
densulven hof beteren unde bäwen scholet mit eren eghenen penmngfaen
unde in beteringhe holden, unde scholet os gheven alle jarlekes ene
mark lodeghes sulveres to tinse to paschen, ünde de mark hebbet se
os bewist an deme halven dele des tegheden uppe deme Bammes-
berghe, den de vorebescrevene vrüwe heft to erer liftucht ünde we
unde use nakomelinghe willet unde scholet alle jar des dridden daghes
vor sante Marien Magdalenen daghe began mit vigilien unde mit sele-
missen de jartyd hern Uermenes van der Oowische, deme god gnedich
si, vem Sophien, siner husvrowen, alle erer elderen unde erer kindere
uppe densulven dach, ünde to dersulven jartyd schalme gheven unde
delen under os unde usen vycariüsen also, alse her Herman dat sulveo
bescheden hadde, os de dre dele unde usen vicariusen den verden del.
Were ok, dat se den vorebescrevenen halven del des tegheden ver-
koften oder versetten, dat se os nicht enbewareden, dat os de mark
gheldes voreghenant alle jarlekes werde, oder se os mit ghewalt oder
mit unrechte vorebeholden worde, dat we de mark nidit enkonden
vorderen mit rechte vor deme richtere des Rammesbeiges, so scolde
se, ver Sophie oder her Herman oder her Syvert vorebescreven, oder
de in deme hove wonede, de vorebenomden mark os gheven alle jar
to paschen. Endeden se^ oder de in deme hove wonede, des nidit,
wanne der drier en, den de hof vermedet is, oder de in deme hove
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No. 356^857. 1349. Ü47
wonede, des ghemanet worde van user weghene, ghevea de denüe
de vorscrevenen mark nicht dar na binnen achte weken, so scheide
de voreghenante bof ledich nnde los wesen os unde useme goddeshuse
mit aller beteringhe unde mit aller nflt ane jenegherleye wedersprake;
unde we mogfaet os des hoves underwinden ane jenegherleye vare,
unde se, oder we daruppe wonede, scholet os denne den bof mit
gudeme willen antworden. Wanne ok vern Sophien, hern Hermenes
nnde hern Syverdes voregbescreven aller drier to kord wert, so is de
Torebenomde bof mit aller beteringhe unde mit aller nüt os unde
usem goddeshuse ledich unde los worden; unde de mark gheldes an
deme halren tegbeden were ok ledich unde los van os; unde wat os
denne van deme bove werden mach, dat scole we altomale keren an
de jartyd unde delen, alset vore bescreven steyt Weret, dat van
deme bove nicht envelle, dat he woste worde oder verbrant, so scheide
we doch de jartyd began , wanne de bof in use were queme. To ener
betfigbinghe desser ding bebbe we en dessen bref gegheven beseghelet
mit uses goddesbuses ingheseghele. Na goddes bord dusent drehundert
jar in deme neghenundeverteghesten jare, in user vrftwen avende
wortemissen.
0. G. (DomsUfl 361). Das angehängt gewesene Siegel fehlt.
m9. August 14. 3&7.
Sophie, Hennanns von der Gowische Witwen überlässt unter Zu-
stimmung ihrer Binder den Khsterhof, in welchem sie bislang wohnte,
dem Domkapitel y indem sie denselben für sich und zwei ihrer Sohne
erpachtet und ein Jahresgedächtnis für ihren verstorbenen Gemahl und
ihre ganze f'amilie stiftet.
We ver Saphia, hern Hermenes wedewe van der Gowische, deme
god gnedich si, bekennet in dissem openen breve, dat we mit vulbord
aser sone, hern Hermenes, ridderes, hern Syverdes unde hern Her-
menes, domberen to Hildensum, unde Otten, knechtes, unde user
docbteie Sophien, Mecbtilde unde Lucken hebbet gbelaten unde latet
up in desseme geghenwordeghen breve ledich unde los den closterhof,
dar we nu inne wonet, mit büwe unde mit penningben unde mit al
deme, dat we daran hebbet, unde andwordet one deme dekene unde
deme ghemeynen capitele des goddesbuses des hilgben apostelen Symonis
unde Jude to Goslere mit dessem underscbede, dat de heren des vor-
benomden capiteles alle jarlikes scbolen began uses heren, hern Her-
menes van der Gowische, deme god gnedich si, unde user unde user
dderen unde user kindere jartyd des dridden dagbes vor sante Marien
Magdalenen dagbe. Unde to der jartyd schal me gheven alle jar ene
mark lodeghes sulveres to tinse, de bima bescreven is. De schal me
delen, alse use here, her Herman, bescheden heft, den heren de dre
dd nnde den vicariusen den verden. Unde de heren de hebbet os
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248 UrkuDdeubuch der Stadt Goslar.
unde hern HermeDe, riddere, unde hern Sy verde, domheren to Hildon-
sum, usen sonen, densulven hof vermedet to user dryer live, dat we
densulven hof betören unde buwen scholet mit usen eghenen pennig'hen
unde in beteringhe Jiolden ; unde scholet en alle jarlekes gheven ene
lodeghe mark sulveres to tinse to paschen. De wise we den vor-
benomden heren an deme haben t^heden uppe deme Bammesbergfae,
de use liftucht is; unde de mark gheldes schal de seste mark weseo.
Were ok, dat we oder use kindere den halven del des t^heden vore
bescreven vorkoften oder vorsetten, dat we de vorebenomden heren
nicht en bewarden , also dat en de mark gheldes alle jarlekes nicht
enworde, oder dat se en mit wold oder mit unrechte vorebeholden
werde, dat se der mark nicht enkonden vorderen mit rechte vor denie
richtere des Rammesberges, so scolde we, oder de in deme hove
wonede, de vorebenomden mark den vorebescrevenen heren gheven
alle jar to paschen ; dede we, oder de in deme hove wonede, des nicht,
wanne we, ver Saphia oder her Hernian oder her Syvert vorghenant,
oder de in deme hove wonede, ghemanet worden van des vore-
benomden capiteles weghene, gheve we de vorebescrevenen mark nicht,
oder de in deme hove wonede, darna binnen achte weken, so scheide
de voreghenante hof ledich unde los wesen mit aller beteringhe unde
aller nut ane jenegherleye wedorsprake, unde de vorebenomden heren
unde . . capitel moghen sek des hoves underwinden ane vare, unde
we, oder de in deme hove wonede, scheide den vorebenomden hof
densulven heren andworden mit gudem willen. Unde de mark gheldes
an deme vorebenomden halven tegheden were denne ledich unde los
van den heren , wanne de hof in ere were queme. Unde we her Her-
man, riddere, her Syvert, her Herman, domheren to Hildensum, unde
Otte, knecht, brodere vorebenomt, bekennet, dat use moder alle desse
vorebescrevene ding mit user vulbord unde willen ghedan heft; unde
dat we dat stede unde vast holden scolet unde willet, dat love we
entruwen den vorsprokenen heren in disseme gyghenwordeghen breve.
TJnde we her Herman, domhere, unde Otte voreghescreven lovet sunder-
liken entruwen, wanne user moder unde user brodere twyer to kord
wert, dat we oder use erven an den vorsprokenen hof nicht mer
spreken oder vorderen moghen noch enwillen. To euer betflghinge
alle desser ding hebbe we alle use ingheseghele mit user moder in-
ghesegele ghehengt an dessen bref, de ghegheven is na goddes bord
dusent drehundert jar in deme nighenundeverteghesten jare, in user
vrowen avende wortemissen.
0. G. (DomsHft 362) mit den angehängten Siegeln der Sophia van der Gotciidu
und ihrer 4 Söhne (Taf. III No. 14, i5, 16y 17 und 18), das des Domherrn Sigfrid
von rotem Wachs,
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No. 357-859. 1849. 249
1349. August 16. 358.
RiUer Volhmar van der Gawisch leleknt die Bürger Klaus und
Hans Bödecker mit 9 Verding und 1 Ijot Rente in der Vogtei z^u
Goslar.
Ek Volcmar van der Gowisch, riddere, bekenne in dissem openen
breve, dat ek Klawese iinde Hannese, brAdere, Heneken s6ne Bodekers,
borghere to Goslere, mit bände unde mit munde, alse en wonheyt is,
geleghen hebbe unde lene in dissem breve neghen verdinge unde en
lot gheldes Goslersches gheldes in der voghedye to Goslere alle jar to
hebbende, unde ek wille dersälven ghfllde öre rechte were sin in allen
steden, wur unde wanne se des bedorven. Weret ok, dat se de vor-
benomden neghen verdinge unde dat lot vorkopen wfilden, dat scheiden
se mek to wetende don unde scheiden mek der ghulde ghünnen um
alsodane penninge, alse se de enem anderen möchten vorkopen eder
laten. Weret ok, dat ek dersfllven ghfllde nicht kopen enwölde umme also-
dan ghelt, alse en ander darvor gheven wölde, so möghet se Klawes unde
Hannes vorbenömt vorkopen eder laten, wem se willet. Hir hebbet
over gewesen Hans van Levede, Henning van Astvelde unde Richart
Paschedach, de ok raine man sint. To euer betüghinge disser ding
hebbe ek ön dissen bref gegheven bes^helt mit minem ingheseghle.
Na goddes bort dritteynhundert jar in dem neghen unde vertheghesten
jare, des anderen daghes na user vruwen daghe to wÄrtemissen.
0. G. in duplo (Stadt Goslar 226 und Nova 1706) letzteres neuerditigs detn
Archive aus dem Nachlasse des Dr. E. Vogler zurückgegeben. Von der Urk. abhängend
das runde Siegel des Ausstellers (Taf. IV No. 23 des Teils IIIJ.
rm. August 24. 359.
Das Kloster Himmelpforte verpflichtet sich dem Rate eu Goslar
gegenüber in Betreff der Benut/sung, Verschossung und Veräusserung
des von ihm in Goslar angekauften Hauses in der Schilderstrasse.
We broder Gevehard. prior, unde de ghemeyne convent der brodere
von sante Augustinus orden to der Hymmelporten don witlik unde
openbare alle den, de dissen bref seen oder hören, umme dat Ifltteke
hu8 in der Schilderstraten to Goslere unde den hof, de nu darto hord,
de we mit wiDen unde vulbord der erbaren lüde, der radherren to
Goslere, Wemhere van Sesen afghekoft hebben, dat we de to ener
herberghe unde to nichte anders scholet unde willet hebben , unde dat
we dar nicht blekes noch rumes mer to köpen noch to hebben scholet,
unde enscholet dat sftlve hus noch hof to neuen anderen dinghen
stellen noch buwen weder des rades willen, de deme rade unde der
«tat weder sin eder weder moghen wesen. Wanne we dat deden, so
scholde hus unde hof deme rade unde der stat ane yemdes wedersprake
ledich unde los werden unde worden sin. Vordmer vorbinde we os j
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250 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
linde use nakomelinghe van vryen willen, uppe dat dat der stat van
des huses unde hoves weghene nicht rechtes af ne ga, dat we unde use
nakomelinghe de vorsprokenen hus unde hof scholet unde wiliet vor-
schoten alle jar vor twelf lodeghe marc, jowelke marc, alse denne der
borgere köre steyt; unde wu dicke den borgeren boret to schötene, dat
wiUe we ok gerne don na der marke tale unde der borgere köre, alse
hir vore screven steyt. Unde vorsfimede we to yengher tyd use schot
to ghevende, wanne we darumme ghemanet worden, so mochte de . .
rad in deme sulven huse unde hove dat schot panden eder panden laten.
Ok enscholet desulven hus unde hof nicht mer noch min vr>'heyt
noch rechtes hebben, wen alse anderer borgere to Goslere huse hebbet
Borde sek ok, dat to yengher tyd also, dat we hus unde hof vorkfipen
eder vorsetten , de enscholde we anders nemde laten , sunder de to
Goslere borghere were, we endedent denne mit des rades vulbord unde
willen. To ener betfighinghe al disser vorscrevenen ding, dat de vast
unde stede gheholden werden, so hebbe we de vorbenomden prior
unde convent dissen bi-ef ghegheven deme rade to Goslere beseghelet
mit usen ingheseghelen. Na der bord unses herren goddes dasent
drehundert jar in deme negheneundeverteghesten jare, in sante
Bartholomeus daghe des hylghen apostelen.
0. 0. (Stadt Goslar 227). Von den cmgehängt gewesenen beiden Siegeln ist das
erste abgerissen; das zweite runde Siegel ist das des Konvents. — Gedr.: Jacobsj
ü. B. des Klosters Himmelpforten 142 und Siegeltaf. I No. 7.
1349. August 30. 360.
Bitter Klaus tmd Knappe Berthold, Brüder vofi der Helle, erkennen
. an, den Vormündern der Kauf leute eine Rente verkauft ssu haben, m
deren Sicherheit sie 40 Scheffel Korn in einem Hause in der Kom^
Strasse zum Pfände setzen. Wiederkauf mid Bückforderung der
Hauptsumme wird vorbehalten.
We her Clawes, riddere, unde Bertold, knecht, brodere, gheheten
von der Helle bekennet in disseme openen breve, dat we mit vulbord
user erven hebbet vorkoft den sesmanneu Vormunden der koplude to
Goslere ene lodeghe mark gheldes. Dar hebbe we on vore ghesat
vertich schepele korns, wetes unde rogghen, Gk)8lerscher mate, de dar
ligghet in deme huse to Goslere in der Eomstraten, dat use ghewesen
hadde, unde dat dar steyt teghen Geveharde Bodekere. Disse sulven
marc gheldes schole we on gheven aUe jar, half to paschen unde half
to sante Michahelis daghe ane hinder, mit disseme underschede, dat we
unde use erven de vorsprokenen mark gheldes alle jar moghen weder-
kopen vor teyn lodeghe marc. Deme sulven gheUk moghen de vc^-
benomden vormänden der kopl&de ere teyn mark lodich, de se os vor
desse marc gheldes ghegheven hebbet, ok alle jar van os wederesschen.
Unde wanne we eder use erven den wederkop wiUet don eder se oie
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No. 360— 361. 1849. Ul
gheld weder hebben willet, alse hirvore screven steyt, dat schole we se
eder se os malk den anderen en verndel jai*es vore weten lateu , iinde
oa deme verndele jares, wan dat ummekomen is, so scbole we eder
ase erven den voremflnden der koplude ere teyn mark betalen ane
hinder binnen Qoslere mit deme tinse, de sek denne boret Ok love
we on entruwen mit samder band, ef on yenioh brok werde an den
Yorscrevenen vertich scbepelen korns, wu dat toquemjB, dat se ores
gheldes unde tinses dar nicht van hebben mochten, dat we schallen
ande willen vul don. To ener betüghinghe disser dingh hebbe we
on ghegheven dissen breff beseghelet mit usen ingheseghelen. Na der
bord unses heren goddes dusent drehundert jar in deme negheneunde-
vertcghesten jare, in der hilgen mertelere Felicis unde Adaucti daghe.
0. G. (KcMfyüde 19^) tnü dem anffehängten runden Siegeln der ÄuesteüeTy van
wekhen das zweite sehr beschädigt ist wid nur den schräg links gestellten Schild
mit dem sonnenartigen Schildbeschlage als Wappen erkenneth lässt, während das
erste nwr am rechten Bande beschädigt, den schräg rechts gestelltcfh Schild mit dem-
sdben Wappenbilde und mit der Umschrift:
+ 8' MICOLÄI . D€ HeLL(e . MILIT/IS.
enMU.
1349. September 17. 361.
Die Grafen Burcha/rd und Gerhard von Woldenberg gestaUen ihren
VasaUen Alard und Heinrich van Burgdorf die Verpfändung der
Vogtei über die GOter des Stifts St. Oeorgenberg,
Van der ghenade godes we greve Borchard unde greve Gerhard
van Woldenberg bekennet unde betuget in dussem openen breve, dat
Alhard unde Hinric, brodere, hern Henrikes sone von Borchtorp, deme
ghod ghenedich, enhebbet vorsat unde vorsettet deme proveste unde
den hern uppe sinte Jurienberghe vor twelf lodighe mark ailvers, wat
se hadden eder hebben moghen von wonheit eder von rechte ah
vogbedighe des vorbenomden closters ghudes mit useme willen unde
mit oser vulbort also lange, wente de vorbenomden von Borchtorp eder
ere erven de vorbescrevenen twelf lodeghe mark deme proveste unde
den hern dessilven closters wedergheven. To erkunde dusser dingh
hebbe we greve Borchard unde greve Grerhard vorbenomden den vor-
benomden hern dussen bref gheven besegelet mit usen ingheseghelen.
Na goddes büid dusend unde drehundert jar in dem negheden unde
verteghesten jare, an sinte Lambrechtes dage.
0. Benerin (Kloster Jürgenberg No. 9). Von den beiden angehängten Siegeln
itt das erste runde sehr verletst: in einem Dreipass SckHd mit Schrägkragen
iMu' redete); von der Umschrift ist erhalten:
ITI8 . De . WOLDe .
^ ztoeite Siegel ist ab.
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252 Urkundenbuch der Stadt GoBlar.
1349. September 20. 363.
Der Vogt Siverd Schap beurkundet das vor ihm verlautbarte An-
erkenntnis Henekes von Astfeld und seiner Ekefrau^ die von ihnen
besessenen, dem Kloster Neuwerk gehörigen Grtmdstücke su Immen-
rode nicht veräussem, verseteeth oder belasten zu woUen ohne Zu-
stimmung des Propstes, der . ibtissin und der Vormünder des Klosters.
Ek Syverd Schap, voghet to Goslere, bekenne in disseme openen
breve, dat Heneke van Astvelde unde Kristine, sin husvrowe, sint vor
raek ghekomen in richtesstat unde hebbet bekant unde entsament
ghewilkort, dat se der hove to Tmmenrode unde der hove, dede darto
höret, mit aller nfit an velde, an holte, an grase unde in deme dorpe
to Ymmenrode unde mit alleme rechte, dat se hebbet van deme clostere
to deme Nyenwerke to Goslere nicht ne schullen noch ne moghen
verkopen noch vorsetten noch nerleye wis deme clostere to dem
Nyenwerke entvernen noch nicht mer upborghen, se endon dat mit
des provestes unde der ebbedesschen unde mit der, dede des closteres
Vormunden sint, witscap unde willen. To eneme erkunde disser dingk
stede unde vast to holdene, hebbe ek Syverd Schap, voghet to Goslere,
vorbenomde min ingheseghel ghehengkt to disseme breve. Unde ek
Heneke van Astvelde vorbenomde hebbe ok vor mek unde vor mine
vorscrevene husvrowen to ener openbaren bekantnisse disses dingk
stede unde vast to holdene ok ghehengkt min ingheseghel to disseme
breve. ünde we Conrad Scap unde Hannes van Levede bekennet in
disseme sulven breve, dat we disser dingk hebbet deghedingheslude
ghewesen unde dor mit willen des closteres to deme Nyenwerke unde
dor bede willen Heneken van Astvelde hebbet use ingheseghele mit
Syverdes Schapes, des voghedes, unde Heneken van Astvelde inghe-
seghele ghehengkt to disseme breve. ünde is gheschen na der bord
goddes dusent drehundert jar in deme neghen unde verteghesten jare,
in sentu Mathewes avende des hilghen apostolen.
Nach dem Ortginale im städtischen Museum zu Hüdesheim, an wdchem wm
den 4 angehängten Siegeln noch die 3 leisten in Leinen eingenäht vorhanden sind.
1349. September 21. 363.
Alha/rd, Alhard und Heinrich von Burgdorf versetaen dem Stifte
St. Georgenberg ihre gesamten Vogteirechte am StißsgtUe, sowohl die
ihnen selbst gehörigen Vogteirechte als auch die von ihren Vettern
überkommenen, übereignen ihre bemglichen Briefschaften dem Stifte
und versprechen, falls Widerspruch seitens ihrer Herren, der Grafen
von Woldenberg, erfolge, deren Zustimmung zu ermrken.
We Alhard, Alhard unde Hinric, brodere, hem Henrike» sone van
Borcfatorp, deme god ghenedich si, bekennet unde betugfaet in disseme
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Ko. 362-8^4. 1349. Ö5S
openen breve, dat we eyndrechtleken unde mit sameder hant hebbet
Torsat unde vorsetten deme proveste unde den hern uppe sinte Jurien-
beighe alle dat we hadden unde hebben van wonheit eder van rechte
Yan voghedighe weghene an gode dessilven closters vor twelf mark
lodighes silvers, de se beret hebbet, dat U8 ghenoghet. Ok bekenne
we, dat we deme proveste unde den silven hern hebbet vorsat unde
vorsetten alle dat we van usen vederen hebbet an voghedighe, alse de
breve utwiset, de we hebbet van usen vederen unde van usen hern.
De silven breve bebbe we gheantwordet deme proveste unde den hern
des vorbenomeden closters ok vor twelf ma(r)k lodighes silvers mit
susdan underschede, dat we eder jemet van user weghene enscal de
vorbenomeden provest unde hern ichtes bidden, beherberghen eder mit
ichte besweren, dat on misheghelek si, de wile dat we disse ghegen-
wordighen breve nicht van en gheledeghet enhebbet. De moghe we
aUe jar ledeghen van en umme alsodane penninghe, also hir vor be-
nomet sin. Ok hebbe we ghelovet unde loven entruwen mit sameder
hant in dissen breve, weret dat jenech user hern van Woldenberghe
hir ieht wederspreke, des willen, vfilbört unde sine breve scole we
unde willet erwerven unde antworden den vorbenomeden hern binnen
den neghesten ver wekenen, wanne we darumme ghemanet werden
van en eder van erer weghene. Dede we des nicht, weme denne de
provest unde de hern disse breve antworden, de mach us darumme
tospreke unde deme wille we unde scolen holden alle, dat we en in
disseme breve hebbet ghelovet. ünde dat we disse dingh stede unde
vast holden scolen unde willen, so hebbe we to erkunde unde to
tnghe use inghesegele silve ghehenget to disseme breve. Dusser dingh
sint tughe: Hans van Levede, Herman van^) Dornthen, Gyseke unde
Borchard van Nowen, borgere to Goslar, Hans Kopman unde vele
andere vrome lüde. Disse bref is ghegeven na goddes bflrt dusent
unde drehundert jar in deme negheden unde vertegesten jare, an sinte
Hatheus dage des heiigen apostoles unde ewangelisten.
0. H. (Stift St. Oeorgenberg 37 C. 1). Die 3 angehängt gewesenen Siegel sind
obgentmvMn,
*) Orig. vor.
1349. Oktober 2. 364.
Urfehde der Ermgard von Leyede.
Na der bort ghodis in deme neghenundevertighesten jare, des vri-
daghiß na sente Michahelis daghe swor Ermeghart van Leyede eyne
rechte orveyde vor de vegnisse, de an er ghescen was. Oc so hebet
ere vrunt ghelovet : Koneke — ^) hake ut der drif hüten, Heynekin
Koneke, Eonradis knecht, vettern, dat de orveyde vast unde steyde
ghehalden werda
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254 Urkimdenbuch der Stadt €U)filar.
Disser loten mark gheven III fer.: I ghaf Pipenvoghedis wif,
I ghaf Scarpehadis wif unde I ghaf Hannis Meyneken. Nodi iß
Berchane I fer. sculdich.
Gedr. : Zeitschrift des Harztiereins 1879 8. 74 nach einer GotHarsc^ien Waths-
tafel in der Bibliothek zu WolfenbütUl (Belmst. 1336).
*) Unleserlich.
1349. Oktober 16. 365.
Der Bat beurkundet, den KdlandsbrUdem eine Bent^ verkauft eu
haben, welche dem Priester des AUars U. L. Fr. im Neuen Hospital
entrichtet werden soü.
We de rad der stat to Goslere bekennet unde betuget in disseme
openen breve, dat we mit vulbord user böigere hebbet vorkoft den
kalandesbroderen binnen [Goslere] n lodege mark geldes vor XXX
lodege mark, de to user vrowen altare to deme Nyen spetale höret
Desulven gulde [schuUe] we unde use nakomelinge gheven deme
preystere, deme datsulve altar bevolen unde ghelegen is unde hima
gheleghen werd, alle jar to den vier tyden, de hima bescreven stat:
i mark to wynachten, i mark to paschen, ^ mark to sante Johannis
dage to middensomere unde i mark to sante Michahelis daghe ane
hinder, alsus bescedeliken , dat we unde unse nakomelinghe disse vor-
screvenen II mark gheldes alle jar, wanne os dat bequemelic is, yoT
XXX mark mögen wederkopen. Unde wanne we den wederkop don,
dat schulle we de vorsprokenen kalandesbrodere eder ore vormünden
en verndel jares vore weten laten; unde na deme verndel jares, wan
dat ummekomen is, so schulle we eder use nakomelinghe den kalandes-
broderen eder oren vormfinden de XXX lodege marc binnen Gt)slere
betalen ane hinder mit deme tinse, de sek denne boren magh. Dat-
sulve gheld schullen se denne mit user witschap unde rade also
legghen unde bestaden, dat it jo by unser vrowen altare to deme
Nyen spetale blive; unde de gbulde, de darvan werden raagh jo,
werde deme preystere, deme dat sulve altar gheleghen unde bevolen
is, unde sinen nakomelinghen alle jar. Dar wille we unde use na-
komelinghe se gerne to vorderen unde raden dat beste, datwemoghen.
To euer betöghinge etc. Datum anno domini M^^CCC^^XLIX*», in die
beati Galli.
Aus dem ältesten gleichzeit. Kopidlb. des Bats auf Pergam. El. 136" 2^0.435;
auch im Kop. 402 No. 7.
1349. November 11. 366.
Der Bat beurkundet einen mit den Brüdern Johann Bolen und
Berthoid Proyt in Einbeck abgeschlossenen Benienverkauf, insibesondeTt
auch die Vereinbarung, dass nach ihrem Tode eine gewisse Summe
des Kapitals 0ur Bewidmung des AUars in der Kapelle S. Barikh
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No.866— S67. 1349. 255
lomaei auf dem Breitentore und für die Schläfermesse in der MarU-
kirAe verwendet werden soU.
We de rad to (Joslere bekennet unde betfighet in dissem breve
openbar unde dot witlik alle den, de on seen eder hören lesen, dat
we mit endrecht^er vulbord user borghere hebbet vorkoft vor CC
lod^he mark sulveres, de in user stat nut ghekart sint, XXHQ mark
gheldes lodeges sulveres den wisen mannen Johanne Bolen unde Ber-
tolde Proyte, broderen. De XXTTIT mark gheldes schole we unde use
nakomelinghe gbeven alle jar jo to twen tyden, alse is to paschen
XU mark unde jo to sante Michahelis daghe xn mark, in Embeke to
beredene mit Embekescher wichte unde witte, sunder toch unde un-
bewoms dinghes den vorbenomden broderen Johanne unde Bertolde,
de wile dat orer jenich levet Wanne der brodere en storve, nochten
, schole we unde willet deme anderen de XXUII mark gheldes vul unde
al gheven, alse ef de beyde leveden, to den vorbenomden tyden.
Wanne de vorbenomden brodere beyde dot sint Johan unde Bertold,
so sint we disser vorbenomden ghülde unde gheldes ledich unde los.
Also beschedeliken : we sint denne plichtich van staden an unde use
nakomelinghe XXX lodege marc sulvers to kerende in de ere goddes,
to tröste unde salicheyt Janes Bolen unde Bertoldes Proytes seien,
unde Hinrikes unde Wemhers, orer brodere, unde orer elderen also-
danewis. Von den XXX lodegen marken schole we tfighen van staden
an ene ewige mark gheldes to deme altare der capellen sinte Bartho-
lomeus up deme Breden dore to Goslere. So wat dar enboven is
gheldes an den XXX marken, wanne de mark gheldes ghetiighet is,
dat schole we legghen an de missa to deme markete, de de slaper-
missa het, ane yengerleye hinder unde vortocb dat also vort to settende,
alse we dat godde vorandworden willen. Alle dese vorbenomden dingh
love we unde use nakomelinghe eweliken vast unde stede to holdende
Jobanne Bolen unde Bertolde Proyte unde erst unde lest useme leven
herren godde unde ghevet on des dissen bref bevestenet mit user stat
ingheseghele. Na goddes bord uses herren dusent drehundert jar in
deme negheneundeverteghesten jare, in sante Martines daghe.
Aus dem aUesten gleichzeit. Kopialb, des Rats auf Pergam. El. 136 No. 436 ;
weh im Kap. 402 No, 175.
1849. November 12. WolfenbütteL 367.
Hersag Magnus ssu Braunschweig nimmt seinen Kapellan Konrad,
Dechanten der Kirche St. Simon und Judas zu Goslar, 0u seinem
besonderen Diener an und fordert auf, denselben in seinen Geschäften
forderlich zu sein.
Magnus dei gracia dux in Brunswich ad universorum noticiam
dedudmus per presentes, quod honorabilem virum dominum Conradum,
decanum ecclesie sanctorum Symonis et Jude apostolorum in Goslaria,
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256 rirkundenbuch der Stadt Goslar.
cappellanum nostrum et a nobis beneficiatum, in specialem servitorem
et familiärem nostrum recepimus et recipimus per presentes, volentes
eundera pro cappellano et servitore nostro speciali in suis necessitatibus
ubilibet defendere et tueri, rogantes omnes et singulos causa nostrl,
quidquam facere vel dimittere volentes, ut sepe dictum decanum, iibi-
cunque locorum se diverterit in suis negociis, nostri intuitu favoribus
ac promocionibus benivole ac fideliter prosequantur. Datum Wulfer-
butle, anno quo supra (M^CXX*»XLVIin<»), in crastino beati Martini
episcopi.
ÄU8 Sudendorf a. a. 0. H 8, 162 f,
1349. November 25. 368.
Sigfrid Schap, Vogt eu Goslar, bekundet die vor ihm an GerieMs-
statte geschehene Erklärung Sigfrids von Pra^e, dem Ritter Johann
von CA>erg sechs Hufen und ein Vierteil Land zu Wesfharingen su
Händen Hennings und Burchards von Aslfeld aufgesandt eu haben.
Ek Siverd Schap, voghet to Goslere, bekenne in dussem openen
breve, dat vor mek is gekomen in richtesstad Siverd van Praghe unde
heft bekant, dat he upsant hern Jane van Oberge, riddere, ses hove
unde eyn vemdel to Westharigghe mid aller slachten nflt an dorpe,
an holte unde an velde to dusser benomden lüde hant: Henninghes
unde Borchardes, broderen, gebeten van Astvelde, unde biddet one
denstliken, dat he se darmede belyen wille. Hir hebbet over gewesen
Tzander Viitere, Hannes van Dornthen, Hanneses sone, Heneke van
Dorntheu unde Heydenrik de gholtsmed. Dat dit stede unde vast ge-
holden werde, so hebbe ek Syvert Schap vorbenomd myn ingesegel
gehenghet to dussem breve, de gegheven is na godes bort dritteyn-
hundert jar in dem negenundevertigesten jare, lateren dage sancte
Katerinen der hilgen juncvrowen.
C. B. von Oberg S. 49,
1349. November 29. 369.
Der Bat beurkundet, dem Bürger Bertram von Suddmrg, seiner
Frau und seinen Erben das Blek Sekenoi zu Erbeneins gegeben
eu haben,
We de rad der stat to Goslere bekennet in disseme breve allen,
de en seen unde hören, dat we mit vulbord user borghere hebbet
ghedan unde bestadet Bertramme van Sudeborch*), useme borgere,
unde Mechthilde, siner husvrowen, unde oren rechten erven use blek,
dat der Sekenoi is gheheten, dat men heft unde buwet vor vier hove.
Dat scholet se eweliken hebben unde besitten, denstes unde teghet vri.
Unde we unde use nakomelinghe willet des blekes eder hoven ore
rechten weren wesen, wanne unde wu dicke on des not is. Aver
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No. 368-870. 1349. 257
de sftlve Bertram unde Mechthild, sin husvrowe, oder ore erven scholet
OS unde user stat darvan alle jar in sante Martiniis daghe vier lodege
raark tinses f^heven ane hinder. To ener betftghinghe etc. Datum
anno domini M*»CC(^*'XL1X^ vigilia beati Andree apostoJi.
Aus dem ältesten gleichzeit Kopialb. des Rats auf Ptr§am. Bl. 136 No. 437-,
*) An der Seite steht van Bertramine Vormanue.
1849. Dezember 5. 370.
Chaf Kurd von Wernigerode und sein Sohn Kurd verlatäbaren
eine Vereinbarung mit detn Stifte St. Petersberg und den Bürgern inm
Goslar über die Freiheit ihrer auf der Flur des tvüsten Dorfes Sud-
bürg belegenen Güter, während die Grafen sich für den Fall der
Wiederbeseizung des Dorfes mit Bewohnern ihre Gerichts- und Herr-
schaftsrechte über diese vorbehalten.
In goddes namen amen. Van der gnade goddes we grefe Cord
van Wernigbrod nnde grefe Cord, use sone, bekennet openbare unde
dein witlik alle den, de dussen breef seen oder lesen höret, dat de
erbarn manne, Wedekind deken unde dat gantze capitel uppe sancte
Petersberge by Goslere, unde de wisen lüde, de radmanne der stad to
Goslere, hebben med os degedinghet al des, dat we, use erven unde
nakomelinge noch jemand van user oder van orer wegene schullen
noch willet ewelken unde ummer nenerleie denst noch jenge plicht
eschen oder nemen van dem gude up dem felde unde up der marke
to Sudeborg unde van al deme, dat darto hört, worin dat sy, wat de
heren up sante Petersberg to der kusterie darsulves unde der borgere
to Goslere hört, unde vor veer hufen landes, de hört to enem altare
in sante Stefenskerken in Goslere. Unde we, unse erven unde unse
nakomiinge, use ammechtlude unde use gesinde de schullen noch
willet all de, de dat gut van orer wegene buwet, darane nichts
hinderen. Were aver nu, dat dat dorp to Sudeborg weder besät werde
mit luden, de dar wonhaftig weren, de lüde scheiden use goding unde
use gerichte soken, dar sek dat geborde, unde scheiden darto von
orem vee unde von al deme, dat or egen were, gheven os unde usen
nakomeUngen herfestbede unde schot na orer macht, als dat denne
besehedelik unde lik were. Man schal aver van alle dem vorschreven
gnde unde darto von al deme, dat de(n) heren up sante Petersberge unde
de(n) borgere(n) to Goslere horde, schoth noch yennerlye plicht eschen oder
nehmen, als hievore steit geschreven. Ok enscholden de lüde, de dar
denne wonhafftig weren , uses forstes unde uses holtes nicht gebrukeu,
se endeden dat sunderliken mit usen willen. To ener openbaren be-
taginge, dat al dese dinge von os, von usen erven unde von usen
nakomeUngen ewelken, stede unde vest geholden werden ane argelist,
80 hebbe we dessen bref gegheven besegeied mit usen ingesegelen.
a«*:hleh«K|. d. Pr. S. Bd.XXXU. ^^ {^ ]
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258 UrkundeDbuch der Stadt Goelar.
Na gods bort drAteinfaundert jar in deme negene unde vertigpsten jare,
in sunt NicoJaus avende, des hilgen byskopes.
Aus Erdwin v,d.Hardt8 Chron, Bl.352k.
IU9. Dezember 6. 371.
Hans von Jerze verzichtet auf aUe Ansprüche an die van seinen
EUem an das Kloster Franhenherg verkauften Güter zu Jerze,
Ek Hans van Jertze, Hinrikes sone, bekenne in disseme openem
breve, dat ek hebbe gedan unde do ene rechte vorticht alle der an-
sprake, de ek hebbe gehad rait deme clostere tho Vrankenberghe an
dat gut to Jertze unde an alle dat, dat darto boret, dat mine elderen
gelaten hebben denae vorbenomeden clostere to Vrankenberghe unde
Wille alle de breve, de mine elderen darup gegeven hebben, stede unde
vast halden unde dar neyne ansprake mer ane don, unde wil dat
closter vorderen, wur ek kan unde mach. Alle disse vorbescreven
dink love ek entruwen stede unde vast to holdende unde unvorbroke-
lik ane alderbande arghelist unde betughe dat under minem ingeseghele,
dat ghehenghet is an dissen breff. We her Herman van der Gtowische,
ridder, Hans van Jertze, Bruniges sone, knecht, af eyner half, Cunrat
Scap, Hans van Nowe, borghere to Goslere unde ratlude to der tit, af
ander half, bekennet alle disse deghedinge, de hir vorbescreven stat,
da we de ghedeghedinghet hebben van Hauses wegen van Jertze, Hen-
rikes sonen, unde von des closteres weghen to Vrankenbei^he unde
erkundet dat mit unsen ingheseghelen, de wi mit des vorbenomeden
Hauses inghesegbele gehenget hebben an dissen bref. Dit is gesoeyn
nach der bord goddes dusent jar drihundert jar in dem negheden
unde verteghesten jare, in sente Nicolaus daghe, des beylighen biacoppes.
C. B. F. K, 8. 46. Bemerkt ist, dass die fünf in der Urkunde bezeidmeten
Siegel an der$eiben vorhanden waren. — In (Kottebues) chronicon montis Fnuic.
S. 81 wird die Urkunde nur im Hegest angeführt. Vgl No. 375, in wMwr der
Vereicht wiederholt ist.
1349. 37t
Verzeichnis geleisteter Urfehden und Schällen soivie sonstige Nach-
richten.
Dit sint de, de orveyde sworen vor Bernardus van Brunswic: her
Herman van Brunswik, sin broder, Hans Huyne, Wolter Harigehusen,
Con(rad) Harigehusen, Herman Oldendorp, Coneke Oldendorp.
Dit sint de, de orveyde deden vor den codef van Sesen: Hennig
Slagenmullere, Brant Scutte, junge Euligeholt, der Eokisin b . . . ^).
Dit is de scade, den de voghet van Hartisborch tho Sudeborcb
dede: Boden Widensmede I ko, Thileken up der Bruge II koy, Anwa
I ko, deme assenmekere vor deme Breden dqre 1 ko.
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No. 371— 374. 1849. 259
Deme rade vor de lod^he mark XXXTTI d.
Deme voghede van der lod^en marc Villi d.
Den munteren van der lodeghen marc III scerf.
Tho lone vor de lodeghen marc XIIII d.
Tho overwichte mi d.
Vor kopp m d.
Vor broke an deme gothe XI d.
Tho broke VI d.
Summa p(und) VII, sol IUI, den. III.
Na der bort ghodis in deme neyghen unde vertighesten jare swor
de Sogisobe eyne rechte orveyde vor sec unde vor al, de dor se don
ande laten weide, vor de vegnisse, de de rat an er ghedan hat. Do
swor se, dat se claghen weide over alle, de do eren man mordet hedden
unde radis unde dat sculdieh weren. Do enscal se vor paschen ut
erehme hus nicht ghan, de rat enlade se darut. Dat disse ding vast
unde stede ghehalden werden, dar heft vore ghelovet Bertram Dorn-
derot, Bertram, sin sone, Bernart, sin sone, Hans Oldendorp, Thileke
Oldendorp.
Gedr.: Zeüschr. de$ Harz-Ver. 1879 8.73f, nach einer Goeiarachen Wachst
tafd m der Biblioihek su WolfenbüUel (Heimat. 1336).
>) UnUserlich.
1849. 373.
Erebischof Otto von Mag€M>ury genehmigt den Verkauf von Ein-
kmflen aus Gütern su Schlanstedt seitens des Klosters U. L. Frauen
in Magdeburg an die Brüder von Sehlde,
Otto dei gracia sancte Magdeburgensis ecclesie archiepiscopus
volumus esse notum, quod de nostra speciali licencia et
plena voluntate Petrus prepositus ac . . conventus monasterii
beate Marie in Magdeburg vendiderunt discretis viris Her-
manno canonico ecclesie sanctorum Symonis et Jude in Ooslaria, ac
Hinrico canonico sancti Bonifacii ecclesie in Halberstad, fratribus
dictis de Seldhe, censum quatuor mansorum sitorum in campis ville
Slanstede perpetuo possidendum . Actum et datum
anno domini millesimo tricentesimo quadragesimo nono.
O.M, mit angehängtem beschädigten Siegel des Erzbischofs. — Vollst gedruckt:
Bsrtd, U. B. des Klosters ü. L. J^V. No.205.
O.J.U.T. (1349). 374.
Bruchstück über einen Rentenkauf der Münzergilde.
Syverd Schap, voghet to Goslere, bekundet^ dass Henning van
Astvelde den Sechsmannen. Vormündern der Münzer, 2 Mark Geld
I6t. Silbers für 20 lötige Mark verkauft habe, van welchen eine Mark
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260 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
ut deme huse, dat nu der Eerberghe is, unde dat itteswenne Hanneses
van Visbeke ghewesen hadde, gegeben werden solle.
Aus dem Münzergildebuche von 1352 ff. S.2S im Stadtarchive zu Goslar.
1350. Januar IL S75.
Hans van Jerze verzichtet auf alle Ansprüche an die Güter eu
Jeree, welche seine Eltern an das Kloster Frankenberg verkauft
haben.
Ek Hans van Jertze, Heynrikis son, bekenne in dysseme oppen
brive, dat ek hebbe gedan unde do eyne rechte vorticbt alle der
anspräche, dy ek hebbe gehat met deme (clostere) von Vrankenberge
an dat gut to Jertze unde an alle dat, dat darto hört, dat myne
eylderen gelaten hebben deme vorbenomeden clostere to Vrankenberge,
unde wyl alle dy hantfestinge unde breve, dy myn vader unde myn
eyldern darup gegeven hebben, stede unde gans hoyiden unde dar
nflromer mer neyne anspräche an don, unde wyl dat closter vordem
unde eren, wor ek kan unde mach. Alle dysse vorgeschreben dyng
love ek untruwen stede unde vast to hayldene an allerhande argelist,
unde obertuge dat under myme ingesegele, dat gehengit yst an dyssen
bref. ünde we her Herman von der (Jowysche, riddere, Haus van
Jertze, knecht, Bruningis son, af eyn half, Conrad Schap unde Haos
ünrowe, borgere to Gosler unde ratlude to der tyt, af anderhalf, be-
kennet al desser dedynge, dy hyrvor beschreven stat, dat we dy gede-
dyngit hebben von Hanses wegen von Jertze, Heynrikis son , unde
von des closters wegen to Vrankenberge unde orkundet dat met usen
ingesegeln, dy we met des vorbenomeden Hanses ingesegelen gehenget
hebben an dyssen bref Dysse bref dy ist gegeven noch godes bort
tusent jar drihundert jar in deme veftigisten jare, des mandages na
twelften.
0. H. Von den 5 angehängt gewesenen Siegeln ist nur noch das erste im
BruchstOcke (Helmsiegel) und das dritte, ein rundes Siegel mit vier Reihen Eisen-
hütchen und der Umschrift:
+ 8' lOhÄMes De . leRze,
txtrhanden. Vgl. über denselben Gegenstand No. 371.
1350. Februar 14. S76.
Hitler Johann von Oberg und seine Ehefrau f/rete, Johann und
seine Ehefrau Adele, Heinrich und seine Ehefrau Ddnkborch, Dom-
herr Kord, Heinrich, Hilmar, Eilerd, Brüder, Burchard, Anno,
Jordan un4i Bodo, ihre Söhne, allrC von Oberg, beurkunden^ dass sie
alles Efigengut, wdches sie an der Niederen GowischeliüUe und ihrer
Holemark gehabt haben nebst den Lehnen, weicht* Siverd von Frage
und Bertram und Hennann von Astfeld ehrt hatten, dem Kloster
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No. 375— 376. 1350. 261
Neuwerk verkauft und aufgelassen haben, Ihre namentlich auf"
geführten Mitberechtigten erklären hierzu ihre Zustimmung,
In goddes namen amen. We her Johan van Oberghe, riddere,
Orete, sin husvröwe, Johan, Adele, sin husvruwe, Hinric, üankborch,
sin husvruwe, her Cord, dorahere to Hildensum, Hinric, Hilmer, Eylerd,
broder, Borchard, Anne, Jordan, Bode, ere sone, bekennet unde don
witlik openbare in dissem breve, dat we dor god unde dor unser seien
willen unde user elderen sele trost hebbet vorkoft mit vulbord unde
mid gudem willen al user erven unde al der, der we to rechte vul-
bord darto hebben scolet, unde bi namen der, de hirna bescreven stat,
use eghen, dat we hadden an der Nederen Gowischehutten unde torn,
holtmarke, berch unde dal, water, weyde unde gras unde in aller nut
mit alle deme, dat darto hord unde anvallen mach, der samninghe
unde deme clostere to deme Nyen werke to Goslere vor sestich lodeghe
mark, de se os betaiet hebbet unde in use nut ghokomen sint. ünde
hebbet en dat upghelaten vor gherichte vor en recht eghen unde
ledich unde los eweliken to besittende; unde hebbet alle des, dat use
elderen unde we na daran hadden wentehere, ene rechte verticht
ghedan mit vingheren unde mit tunghen, also recht is up der were.
Dnde dat len, dat Syvert van Praghe unde Bertram unde Herman van
Astvelde van os, hern Jane van Oberghe, an der Oowische hebbet,
dat late we ok deme clostere unde der samninghe unde wiset se mit
deme lene an den provest unde an de samninghe to deme Nyenwerke,
dat se dat van en hebben scolet. ünde we unde use erven scolet
unde willet disses kopes, eghenes unde lenes, ere rechten gheweren
wesen, wur unde wanne on des nod is unde se dat van os eschet
oder eschen latet unde scolet se ledighen van aller ansprake, gheistlic
unde werlic, de en tokomen mach, up use kost unde aventure. Alle
disse vorebescrevenen ding love we en entrüwen, deme clostere unde
der samninge, mit sameder band stede unde vast to holdende ane
arghelist, unde hebbet des to erkunde use ingheseghele ghehengt laten
an dessen bref. Vortmer so hebbe we use vrunt ghebeden, de hirna
bescreven stat, dat se disse vorbescrevenen ding unde kop ghevolbordet
hebbet. We her Borchard van deme Stenberghe, riddere, unde Bele,
sine husvruwe, unde ere erven bekennet under mineni ingheseghele,
hern Borchardes, des we tosamene ghebruket, dat disse köp gheschen
is mit useme guden willen unde willet dat stede holden. We Hinric
unde Henning van Walmeden bekennet ok user vulbord under usen
ingheseghelen in dissem breve. We Borchard, Aschwin, Conrat, hern
Borcharfes sone van deme Stenberghe, bekennet ok user vulbord
under usen ingheseghelen in dissem breve. We Bfissche unde Alheit,
sin husvruwe, bekennet ok vor os unde vor use erven under minem
ingheseghele, des we tosamene ghebruket, dat we dissen kop ghevul-
bordet hebbet We Hinric Knigke unde JJerta, sin husvrfiwe, bekennet
ok vor os unde vor use erven under minem ingheseghele, des we
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262 Urkundenbuch der 8tadt Goelar.
tosamene ghebniket, dat we dissen kop ghevnibordet hebbet Unde
we Beseke van Romesieve unde Beie, sin husvr&^e, unde ai ere
erven we bekennet ok user vulbord, alse vorscreven steyt, under
raineni ingheseghele, des we tosamene ghebruket Unde we Eylert
van Dothessem unde Hille, sin husvrflwe, unde ere erven bekennet an
dessen! breve under minem ingheseghele, des we tosamene ghebruket,
dat disse kop gheschen is mit user vulbord unde gudem willen. Unde
we vorebenomden alle lovet mit sameder band deme proveste unde
der samninghe to deme Nyen werke vor de vorbescrevenen van Oberghe
unde mit en, dat we dat Nyewerk scullet entweren van aller ansprake,
de en anvallen mach, gheistlic unde werlic, up use kost unde aven-
tfire an deme vorebenomden eghene, unde hebbet to erkunde use
ingheseghele ghehengt an dessen bref. Desser ding sint tfighe: her
Hillebrand Bordelebuse, canonic up sunte Petersberghe bi Goslere,
her Johan van Barum, capellan des Nyenwerkes; Cord Schap, Hannes
van Levede, Hannes Mese, Cord Kopman, Herman van Dornten, Her-
man Ekholt, Rolef van Barum, borghere to Goslere, unde anderer
guder lüde ghenoch. Dit is gheschen na der bord uses heren goddes
dusent drehundert jar in deme vofteghesten jare, des sondaghes to
aller manne vastnachte.
O.BevertHy Kloster Neuwerk No.106. An der Urktmde sind 14 Siegel an-
gehängt gewesen. Von denselben sind die an achter und an neunter Stelle befestigt
gewesenen ab. Es hängen in Leinen genäht an die an den ersten sechs Steilen
und die an zehnter, dreizehnter und vierzehnter Stelle befestigten Siegel. Frei
hängen an
No.7 Siegel inSchüdform, stark verletzt; im Schilde drei rechtssteigende Böcke ;
ton der Umschrift ist vorhanden:
S" lOIiÄNNIS — W .
No.ll rundes Siegel, an deti Seiten verletzt; Schild mit schraffiertem Quer-
balken; Umschrift:
s' . BGsa — a . ROöiasLGva o o
No. 12 rundes Siegel ; Schild mit einem Schrägbalken von rechts nadi Unks,
auf ioelchem 3 dreieckige Figurer:, r%$hen ; Umschrift :
+ S' GLIiÄRDI . DG . DOTZan.
Auf der Rückseite der ürk. ist von einer Hand des 15. Jahrh. vermerkt : D»t
16 van der nederen Gowische mit dem Zusätze von späterer Hand: vorkop niide
volbort. Dort st^t auch die Nummer 194.
1350. 377.
Bentenverkäufe des Bats auf Wiederkauf.
1) Februar 28.
Der RcU beurkundet, Conrade Kopman, useme borgere, unde Her-
mene unde Coneken, sinen sonen, und ihren rechten Erben 5 Mark
Geld löt.Silb. für 50 Mark löt. Silb. verkauft gu haben, weiche Rerit
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No. 377-378. 1350. 263
jahrUdi halb zu Johannis und halb eu WeihnacMen entridUet werden
soll. Der Bat behäU sich den Wiederkauf der Rente zu jeder Zeit
für 50 Mark vor, doch soll eine vierteljährliche Kündigung statt-
finden.
Datum aono domini M**CCC^L®, in die beati Petri ad cathedram
in der vasten.
8) April 28.
Derselbe beurkundet, domino Borchardo plebano ecclesie sancti
Stephani ibidem (in Goslaria) et Brunoni fratri suo, civi in Boden-
werdere, und ihren rechten Erben eine Rente von 2 Mark für
24 Mark r. 8. verkauft zu hohen. Die Rente soll jährlich mit je
1 Mark zu Michaelis und Ostern in Goslar entrichtet werden. Dem
Rate steht der Wiederkauf jederzeit zu.
Datum anno domini M°CCC®L% in die beati Georgii martiris.
8) Juni 28.
Der Rat beurkundet, brodere Borcharde unde brodere Hinnke,
Augustineren , gheheten van Häxere, unde deme . . convente der
Augustinere brodere to Embeke 2 löt Mark Geld für 26 Mark ver-
kauft zu haben, welche Rente mit je 1 Mark zu Michadis und
Ostern entrichtet werden soU. Worde diseer vorbenomden broder
Borcharde eder broder Hinrikes yenghes to kord, er we disse vor-
screvenen ghulde wederkoften, so scholde 1 mark geides dem con-
vente der Augustinere brodere to Embeke los gheworden sin, ginghe
se aver beyde af, so scheiden beyde mark gheldes deme sulven
convente los worden sin. Der Rat soU allein die Berechtigung zum
Rückkaufe der Rente haben, doch soU vierteljährliche Kündigung ein-
gehalten werden.
Anno domini M°(XJC**L**, vigilia beatorum Petri et Pauli aposto-
lorum.
Aus dem cUtesten gleicfueit. Kopialb. des Rats auf Pergam. Bl. 137 ^ No. 440,
443, Bl 139 No. 46.
Vm. April 14. 878.
Das Kloster Neuwerk beurkundet, an den Ritter Johann von Oberg
und seine Söhne eine Rente von jährlich 2 Mark Silber für 22 Mark
aus ihrem Griäe zu Kl-Sehlde verkauft zu haben filr die Töchter des
ersleren, Usebe und Gese, Nonnen zu Neuwerk, auf deren Lebenszeit.
Nach ihrem Tode soll eine Mark an das Kloster, die andere an die
Kirche zu NeuwaUmoden faüen. Rückkauf ist vorbehalten.
Van der gnade goddes we her Olrik provest, Ghese ebdissche,
Enneghart priörinne unde samnighe ghemene des closters to dem
Nyenwerke to Goslare bekennen openbare in desseme opene breve
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264 Urkundenbuch der Stadt Goeiar.
unde dön witlicb alle den, de en boren lesben oder sben, dat we mit
willen unde mit vulborde bebben vorkoft endrecbtliken alle der, der
we darto bedorven, oder der we berna bedorven scollen, sunderken
Conrades Kopmannes unde Roseken von Barme, Vormunden uses
goddesbuses von des rades wegbene desses jares, twö mark ^Ides
hern Jane von Obergbe, Jane unde Hinrike, sinen (sonen), unde eren
recbten erven vor twöundetwinticb lodegbe mark sölveres. Dosse
gulde hebbe we darumme vorkoft, dat we en bebben afghekoft dat
egben to der nederen biitten to derGowiscb von dem gude to lutteken
Seide, dar oppe wont Hennigb der Meyerseben, alle jarlikes von dem
nyen to gbevende, dat dar valt. Were dat en des an dem vor-
benoraenden gude brok worde, so scolden se de vorbescreven two
marc geldes soken in anderme useme gude by der Indersten, also
berna ghescreven steyt, twen juncvrowen Ylseben unde Gbesen, hem
Janes docbteren von Obergbe, clostervrowen to dem Nyewerke, dewile
dat ir jenicb levet. Wen god dat sio mit en beyden deyt, so is de
ene mark geldes uses closters leddich unde los. De anderen mark
geldes scal men gbeven to der korken to Nyenwalmoden. Were aver,
dat we dat vormochten, dat we de lösten mark geldes weiden afkopen,
de to der korken bort, dat moghe we don nicht, er de ersten dre jar
sin ummekomen. Darna alle jar moghe we se wyderkopen vor twelf
lod^he mark to winachten; ok bebben se deselven wände. Dosser
twighe marc geldes scollen Vormunde wesen her Jan von Obei^he
unde sine sone unde ere erven dosse tit over. Alle dosse vorghescreven
dedinghe dat de bliven stede unde vast to eneme orkunne, so hebbe
we dessen bref beseelet mit nsen inghesegelen. De is ghegheven
unde screven na der bort dusent unde drebundert jar in dem vflfti-
gesten jare, in suntte Tyburtius unde Valerianus daghe der heylighen
martelere.
O, G. (Kloster Neuwerk 26). Angehängt sind die Siegel: 1. des PropsUs
(Taf. VI No. 25 des IL Teils) ; 2. des Konvents von Neuwerk (Taf, III No. 8 des
I. Teils).
1350. April 28. 379.
Rentenzusicherung des Rats.
Der Rat beurkundet, Alheydi Scriptoris, moniali in Osterode, yä/w-
lich eine Rente 1 fertonis puri argenti auf Lebenszeit zu entrichten
verpflichtet zu sein, welche zu Michaelis in Goslar gezahlt werden^
aber bei dem Tode der Rentnerin an die Stadt heimfaUen soU.
Anno domini M**CCC**L°, in die beati Georgii martiris.
Aus dem ältesten gleicheeit. Kopialb. des Bais auf Bergam. Bl 137'' No.441.
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No. 379— 381. 1350. 265
1350. April 33. 380.
Der Bat beurkundet einen Bentenverkauf eu Gunsten der Kirche
zu Frankenberg, indem die verkaufte Bente zur Beschaffung von
Wein zum Gottesdienste dienen soll.
We de . . rad der stat to Goslere bekennet in disseme openen
breve, dat Hinric Erembrechtes, use borgere, os heft gheandwordet. ses
lodeghe mark, dar we alle jar, de wile we de in weren hebbet, ene
halve lodeghe mark gheldes van gheven scholet den Vormunden to
Vranken beruhe, enen verdingh to sante Michahelis daghe unde enen
verdingh to paschen ane hinder. Mit dersulven halven mark gheldes
schal men täghen alle jar wines, wat men des darmede töghen magh,
deme goddeshuse to Vrankenberghe to goddesdenste. ünde welke tyd
we eder use nakomelinghe de vorsprokenen ses mark nicht lengh in
usen weren willet hebben, so schole we de andworden unde betalen
den Vormunden to Vrankenberghe; de scholet so mit user witschap
unde rade keren unde legghen in andere stedo, dar de os unde on
dunket wis wesen up ene halve marc gheldes, unde de schal men jo
vor win gheven deme goddeshuse to Vrankenberghe to goddesdenste,
alse hirvore screven steyt. To ener betfighinghe disser dingh etc.
Datum anno domini M^CCC^^L*», in die beati Gteorgii martiris.
AuB dem ältesten gleicheeit. Kopialb. des Eats auf Pdrgam, Bl 137" No. 442 "";
amA im Kop, 402 No. 9.
1350. April 35. 381.
Die Sechsmannen des Bammelsberges bekennen sich eitler jährlichen
Rente von 4 Mark den Vormündern der Marktkirche zu Goslar
gegenüber schuldig wegen eines von Hans von Bilstein empfangenen
Darlehns von 40 Mark und sichern diese Schuld durch Verpfändung
ihrer TreibhüUen.
We de sesman vormänden des Bammesberghes bi Goslere unde
use nakomelinghe unde ghemeynen berchlude bekennet unde betflghet
openbare in dissem breve, dat we endrechtliken hebbet vorkoft den
Vormunden der marketkerken to Goslere vier lodeghe mark gheldes
alle jar to ghevende to alsodanen tyden, alse hirna bescreven steyt,
unde hebbet darvorc upghenomcn van Hannese van Bylstene vertich
lodeghe mark, unde hebbet de in des berghes nut ghekard. Desse
gulde hebbe we en bewist an usen drifhutten, unde scholet gheven
jo ene mark to sante Johanneses daghe to middensomere unde ene
mark to sante Mychalis daghe unde ene mark to wy nachten unde
ene mark to paschen, alsus beschedeliken , dat we oder use nakome-
linghe desse vorebescrevenen vier mark gheldes moghet wederkopen,
welkes jares we willet, vor vertich lodeghe mark. Der korken Vor-
munden moghet na den neysten vier jaren dat vorebenomde ghelt
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2f$6 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
wederescheii. Wanne we den wederkop don weiden oder se na den
neysten vier jaren ere ghelt wederhebben weiden , dat scheide we se
oder se os en vemdel jares vore weten laten, unde so wanne dat
nmmekomen were, so scheide we den Vormunden der marketkerken
vertich lodeghe mark bereden mit deme tinse, de verschult were, ane
hinder unde vortoch. Were ok, dat de dryf hatten vorghinghen oder
woste worden, wfi dat toqueme, dat de kerklude ghehindert weren an
erme ghelde oder tinse, so mochten se dat panden oder panden laten
ghelik balchpennighen, waterpennighen unde berchkost, unde quemen
se der pandinghe in jeneghen schaden oder dat en ere ghelt unde uns
nicht beret enworden, dar scheide we se afnemen unde vul vore don.
Desses to enem erkunde hebbe we de sesman des berges inghes^hel
van user unde der ghemeynen berchlude weghene ghehengt laten an
dessen bref. Na der bord goddes dusent drehundert jar in deme vofte-
ghesten jare, in der brodere aflates daghe na paschen.
O. G. (Marktkirche). Das angehängt gewesene Siegel ist abgenommen. — Im
RA. von 1399 Bl. 4S ist zu dieser Urk. mit roter Sehriß vermerkt: Der IUI mark
geldes 86 dar nft ut ennemen (aus den Treibhütten). Den breff hefit de rad.
1350. Mai 2. 383.
Der Vogt Hermann EkhoU zu Goda/r beurkundet den Verlass von
GHUem zu Sudburg seitens der Brüder Bernd, Cord, Hans utul
Werner Copmann an die Kirche St. Stefani zu Goslar.
Ek Hermen Ekholt, voghet to Goslere, bekenne unde betughe
openbare in disseme breve, dat vor mek ghekomen sin in rlchtesstad
her Bernd, prester, CJord, Hannes unde Wernher, brodere, gheheten
Copman, unde hebbet bekand, dat se ghelaten hebben unde laten den
vormänden der korken sente Steffens to Goslere ver vrye höve landes
to Sudeborch an velde, an dorpe, an holte, an grase unde mit alleme
rechte unde nut, also se de ghehad hebben, unde willen dersulven ver
hove ore rechten weren wesen, wur unde wanne ön des nod is.
Disser dingh sin tughe Rolef van Barum, Arnd Säbel, Hannes Ber-
brughe unde mer vromer lüde. Uppe dat disse vorscrevenen dingh
stede unde vast gheholden werden, so hebbe ek Hermen Ekholt vor-
benomd dissen bref ghegheven besegheld mit mineme inghesegbele
ünde is gheschen na der bord unses heren goddes dusent drehundert
jar in deme veftighesten jare, des neysten daghes na sente Wol-
borghe daghe.
O.G. (Kirche St.Stephani No.l) mit von der Urk. abhängendem Siegel, f»n
wachem nur ein geringes BruchstOck vorhanden ist.
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No. 382-383. 1350. 267
0. J. u. T. (1350. Mai 2). 383.
Die Brüder Copman begäben die Stephanskirche mit GiUem zu
Sudburg,
Notum Sit Omnibus Christi fidelibus presens scriptam inspecturis,
quod nos dominus Bernhardus presbiter, Conradus, Johannes, Wernerus
dicti Copman, opidani Goslarienses , contuiimus et dedimus ecclesie
sancti SteflEäni in Goslaria pro salute animarum nostrarum infra ^)
existentem in campo ville Suthborch, primo vulgariter II stficke bind^
dem Petersberge boven den hoppenbergen hen, und gan up den luteken
Pardys uthe dem osten und gan in dath westen ; item den Pardys und
eyne vorwordt, de darvor her geit jegen dat overke. De Paradys geit
uth dem suden in dat norden und de vorwordt osten und westen. Item
beoeden dem Paradise jegen dem Yorstbove lande III stficke und gan
von dem stige up de herstrate suden und norden; item jegen dem
Bosenkrantze X morgen vom dem Yorstbove lande an to teilende tho
Suthborcfa wort an eyner vore here suden und norden. Item IUI stficke
io dem Sadele osten und westen. Item n stficke jegen dem Bosen-
krantze suden und norden. Item II stficke, also de stych und de
herstrate tho hope kernet, suden und norden. Item dar boven dem styge
II stficke suden und norden. Item benedden dem Sadele eyne vor*
wordt benedden dem olden stige osten und westen. Item Vll stficke,
de an desulven vorwordt gan, yegen den Sadele suden und norden.
Item n stficke, also de vorwordt wendt by dem kercklande, suden und
Dorden. Item II stficke yegen dem crutze suden und norden. Item
dar benedden II stficke vor dem Burholde suden und norden Item
I stficke under der santkulen suden und norden. Item Y stficke in
dem Burholde in dem wynkele osten und westen. Item II stucke tho
der Ovekerwordt in dem Burholte suden und norden. Item IUI stficke
in dem Gyrssveste yo eyn stucke tho teilende over twe hen, suden
uod norden. Item II stucke by dem wege, de boven der steinkulen
boven her geit uppe den berch, suden und norden. Item im stucke
under der steinkulen suden und norden. Item boven der steinkulen
m stucke osten und westen. Item dar jegenover den wech her
II stucke tho dem Holdewordt osten und westen. Item in Suthborch
n stficke yegen der hustedde, dath eyn worth heth, eyn kort stucke
und eyn lenger stficke, suden und norden. Item eyn wordt, de an der
groten wische tidt in dem wynkele, osten und westen. Item I korth
Stöcke und I lengk stficke, de boven der wische her gath, an dat holt
osten und westen. Item an dem berge n stficke yegen dem Yorstbove
lande osten und westen. Item tho der Warde wort XX morgen osten
und Westen. Item IUI stficke y^en dem Messwege osten und westen.
Item IUI stucke under Harmens warde suden und norden. Item viff
stucke boven üermans warde osten und westen. Item II stucke dar by
denn buschen osten und westen. Item vor der Oveker yegen dem
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268 Urkuodenbuch der Stadt Goslar.
Steilenwege V stucke suden und norden Item XX morgen up dem
Steilenwege suden und norden. Item V entelen stucke by dem w^e
tho Harlingerode wort suden und norden. Predicti agri et jugera
summatim faciunt quatuor mansos, cum quibus dotata est capella
sancte Margarete.
Atts einer von dem Notar Ciriacus Sochtingk beglaubigten Absclmß im Stadt-
arohw zu Goslar (Nova 637) No, 5.
') Lücke,
1B50. Mai 2. 384.
Die Frau des Gogreven von Timmern und ihre Söhne bekennen,
von dem Kloster Richenberg eine Hufe zu Timmem als Zinsgui
eingetan erhalten zu haben.
Ek vor Berte, de gogrevesche van Tymbern, Albrecht, Henrik,
Hermen unde Hannes, mine sone, bekennen openbare in dessem breve,
dat we hebben gbenomen van hern Ludolfe, dem proveste, unde van
hern Hfigholde, dem priore, unde van dem gbemeinen kovente des
goddeshäses to Bichenberghe ene hove, dede lecht uppe deme velde to
Tymberm mid alle deme rechte, dat darto hord, alse dat we dar
alle jarlikes to sante Mycbahelis daghe af gheven scholen unde willen
twelf schillinghe nyer Brunswikescher penninghe. Were ok, dat we
dere penninghe nicht engheven to desseme neysten sante Oallen daghe
eder darna, welkes jares dat ghescheghe, so scheide dat vorbenompde
ghfld des goddeshuses wedder ledich unde los sin. Wanne we aver
alle afgan, also dat user to kort werd, so schal aver dat ghud des
goddeshuses ledich unde los sin. Dat love we stede unde vast to
holdene under uses oomes inghezeghele, Albrechtes van Tzimmenstede,
dat he dorch unser bede willen heft ghehenghet an dessen bref. Na
goddes bord dritteynhundert jar in deme vefteghesten jare, des neysten
sfindaghes na sante Wolbfirghe daghe.
0. Gn, (Stift Richenberg 188) mit von der Urkunde abhängendem Siegd
Albrechts von Semmenstedt. (Die Siegdbsschreibung siehe unter den beschriebenen
Siegeln der Taf, IV No. 22).
1350. Mai 2. 385.
Claus von Küpplingefi, Bürger zu Braunschweig , bekundet , dass
der Frau des Gografen von Timmern und deren Söhnen vom Kloster
Richenberg eine Hufe und ein Hof zu Timmem auf Lebenszeit als
Zinsgut eingetan sei.
Ek Clawes von Kuppelinge, borger to Brunsvnch, bekenne in
dissem breve, dat vor mek sint ghekomen Berthe, de gogrevesche von
Tymmeren, unde Albrecht unde Hinric, Hermen unde Hannes, ore
sone, unde hebbet bekant, dat se hebbet ghenomen eyne hove landes
unde enne hof to Tymmeren in dem dorpe von dem clostere to
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No. 384— 386. 1350. 269
RycfaeDberghe alsodane wis, dat se alle jarlikes dem vorbenomdea
clostere gheven scullet thwolf scillinge nyger Brunswikescher penninge
to siDthe Micheles daghe ane hindernisse. Were ouch, dat se de vor-
benomden penninge nicht engheven to dem negesten sinthe Gallen
daghe darna, welkes jares dat ghesehege, so were de hove unde de
hof dem clostere to Rychenberghe mid aller beteringe ledich unde los
von on ane wedersprake. Wen ouk ver Berten unde orer sone to kort
wert, so scal dit vorbescrevene gut dem clostere to Richenbergh ledich
unde los weder werden mid aller betheringe. To eyner bethuginge
hebbe ek Clawes vorbenomd dorch bede willen ver Berthen unde orer
sone dissen bref besegelet mid minen ingesegele. Dat is ghesceyn na
godes bord dusend drehundert jar in dem voftegesten jare, des sondages
na sinthe Wolborges dage.
0. Gn. (Stift Richenberg 190). Das von der Urktmde abhängend gewesene
Siegel ist abgenommen.
1840. Juni 15. 386.
Der Bat beurkundet den Verkauf eines Wocheneinses cm den
Bürger Henning Havel , weldier Zins unter Vorbehalt des Rückkaufs
mich dem Tode jenes auf die Siechen zu St. Pancratius über-
gehen soll.
We de . . rad der stat to Goslere bekennet in disseme openen
breve, dat we mit vulbord unser borgere hebbet endfanghen unde
upghenomen van Henninghe Hövele, unseme borgere, V lodege mark,
dar we ome schüllet unde willet af gheeven alle wekelikes jo des
sonavendes achteyn penninge Gosslerscher geven penninghe, de wile dat
he levet. Aver wanne god wel, dat desulbe Henningh Hovel sterft, so
schülle we unde willet de vorbenomden achteyn penninghe den seken
to sante Pancratiuse alle wekelikest gheven jo des sonavendes, alse
hirvore steyt ghescreven. Alsus beschedelike, wanne we oder use
nakomeUnghe disse vorscrevenen achteyn penninghe nicht lengh willet
gheven den seken, dat schole we oren vormflnden, de on de . . rad
pleghet to ghevende, en verndel jares vore weten laten ; unde na deme
verndel jares, wan dat ummekomen is, so schole we de voriq)rokenen
XV mark den vorbenomden vormflnden unde deme vormflnden, den de
seken up oreme hove hebtet, betalen mit vorschuldeme tinse. De
schullei denne dat gheld mit user unde user nakomeUnghe witschap
unde rade in andere stede an andere gbulde legghen unde bestaden,
dar OS unde on dunkt gheld unde ghfllde wis wesen. To ener
betüghinghe disser dingh etc. Datum anno domini M**CCC"L**, in die
beati Viti martiris.
Aus dem älteren gleichzeit. Kopialb. des Rats auf Ptrgam. Bl 138 No. 443;
oncÄ im Kop. 402 No. 130.
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270 Urkundenbuch der Stadt Goelar.
1350. Juni 21. 387.
Der Rat beurktmdei einen Rentenverkauf zu Gunsten des- Dom-
keUners Ludwig von Wanzleben und nach dessen Ableben der SÜßs-
herren zu U, L, Fr. zu HaJberstadt.
We de . . rad der stat to Gosslere bekennet , dat we
— hebbet vorkoft deme erbarn manne, hern Lodewige van
Wantsleve, kelnere to deme dorne to Halberstad, yerteyn lodegbe mark
gbeldes Oosslerscher wichte unde witte vor C unde LXXV mark lod^es
sü]veres dersalven wichte unde witte, de de sulve her Lodewich van
bevelinghe wegene des edelen hern Uinrikes Spiringhes, de canonic
was to unser vrowen to Halberstad, badde als en salroan, de uns ai
betalet sint . Disse sulve ghulde schuUe we alle jar
seven marc to winachten unde VII marc to sente Johanneses daghe to
middensoniere binnen Gosslere betalen , dewile dat he levet
Unde na sineme dode schuUe we de ghulde alle jar den
canoniken des stichtes to unser vrowen to Halberstad betalen, den dat
testament des vorbenomden hern Hinrikes Spiringes were bevolen to
vorstände — — — . Disse sulven ghulde unde ghelt enschal noch
enmagh nen persone, de si gheystlik eder werlik, deme sfllven hern
Lodewighe noch den canoniken , by os bekomeren noch vor-
beden noch hinderen . Aver we hebbet bi deme sulven hern
Lodewige van Wantsleve beholden disse macht, de we scholet hebben
unde he nicht noch nement na sineme dode, dat we unde unse
nakomelinghe disse vorbenomden ghulde vor C unde LXXV lod^^
marc moghen wederkopen; unde wanne we den wederkop willet don,
dat schole we hern Lodewighe van Wantsleve eder na sineme dode
den canoniken des stichtes to unser vrowen to Halberstad
en half jar vore weten laten . Were aver disse sulve unse
bref vorbrand eder to nichte worden, so scheiden se uns des
wissenheyd don — . Na der bord unser herren goddes dusent
drehundert jar in deme vifteghesten jare, in sente Albanus daghe.
Aus dem ältesten gleichzeU, Kopialb. des Eats auf Pergam. BL 133 No. 444.
1350. Jani34. 388.
Der Rat beurkundet seine Verpflichtung zur ZcMung einer Rente
an den Inhaber der Kapelle S.Danidis.
We de . . rad der stat to Ooslere bekennet in disseme openen
breve, dat we mit vulbord user borgere hebbet ghenomen in unse
were LII lodegbe marc, de to Danielis capellen boret, de her Reyneke
up sante Petersberghe canonic nu heft, de os unde usen nakomeUngeo
to vormfindende unde to lyende boret Van den sulven Ln marken
schulle we unde willet alle jar deme sulven hern Reyneken unde sioeo
nakomelingen vif lodige marc gheldes geven to tyden, alse hirna be-
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No. 387— 890. 1350. 871
screven steyt: to sante Micbabelis dagbe II marc, to wynacbten l marc,
to paschen 11 marc unde to sente Johanuis dagbe to middensomere
l marc, unde vordmer alle jar ane bioder. Docb mit desseme under-
sdiede, wanne we eder unse nakomelingbe disse vorscrevenen vif mark
gbeldes nicbt lengb willet gbeven, so moghe we de vorbenomden
HI marc leggben unde bestaden in andere stede, dar bern Reyneken
unde sinen nakomelingben jowelkes jares alse vele tinses darvan
werde, alse men mit LH marc denne tägben magb. Dit scbuUe we
alsus Vormunden alse langbe, wente we de vorsprokenen LII marc an
gbulde, de men darmede tägben magb, mogben leggben in sodanen
steden, dar os eder unsen nakomelingen dfinket wis wesen. Unde
wanne we eder unse nakomelingbe dat bebbet gbedan na unseme
dfinke, so we best kfinnen unde mogben, so sint we disser vorscrevenen
vif marc gbeldes unde der LU marc ledicb unde los. Unde disse bref
ne scbal denne van disser vorscrevenen gbülde unde gbeldes wegbene
vorder neue macbt bebben. To euer betflghingbe etc. Datum anno
domini M^CXX^L^ in die nativitatis beati Jobannis baptiste.
Aus dem ältesten gleichzeit, Kopialb. des Eats auf Ptrgam, Bh 139 No. 446;
auch im Kap. 402 No. XL
ISdO. AugU8t35. 389.
Das DomkapUd zu Halber stadl verschreibt dem Domkeüner Ludwig
von Wanslfben Einkünße aus Gütern zu Hortihausen; unter den
Zeugen:
Hermannus quondam plebanus in Wegbenleve, canonicus
Goslariensis . Datum anno domini MCCX!J quinquagesimo, in
crastino b. Bartbolomei apostoli.
0. M. XIII j 168 mit angehängtem Kapitelsiegel - Vollst, gedr. : O. Schmidt,
ü. B. des Hochstifts Halberstadt lU, No. 2415.
1350. September 29. 390.
Propst Johann vom Stifte St. Oeorgenberg bezeugt, dass der Pfarrer
Borchard von St. Stephan in Ooslar dem Magister Bertold Deddeve
2 Mark Silber gdiAen habe gegen Verpfändung von 7 naher be-
Beichneten Büchern.
Dei gratia . . Jobannes prepositus canonicorum regularium ecclesie
montis sancti Georgii citra muros Goslarienses recongnoscimus publice
profitentes, quod constituti coram nobis propter boc discretus vir
dominus Borcbardus plebanus ecclesie Sancti Stepbani in Goslaria
lecoDgnovit, quod dei %t serviminis intuitu mutuo concessisset duas
marcas puri ai^nti per int^rum annum magistro Bertoldo Dedeleve
BQper hiis septem voluminibus librorum ; et sunt bec Septem : aurea
somma, summa Henrici, casus Bernbardi, item casus super decretales
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272 Urkundenbuch der Stadt Goelar.
et alios libros, sextus et septimus decretalium codex, scolastica restoria.
Et ipse magister Bertoldus recongnovit, quod tales duas marcas puri
argenti eidera debebit reddere super festo Michahelis proxime afFuturo;
quod si non fecerit, extune predictus dominus Borchardus super pre-
dictis libris obligaciono vel vendicione prenorainatas duas maivas pro-
curabit, et si quis sibi defeotus fuerit, illura pretactus magister Ber-
toldus adimplebit nee sibi super hujusmodi obligacione vel vendicione
suffragabit quevis actio vel querela. Item predictus magister Ber-
toldus recongnovit, quod ob graciam et promocionem cederet cause et
actioni quarundam rerum predictarum sie, quod nee Borchardum,
patrnelem domini Borchardi, filium Brunonis, seu aliquem consangwi-
neorum suorum super hiis inpeteret temporibus successuris. In cujus
testimonium ad peticiones predictorum presens scriptum dedimus nostro
sigillo roboratum. Anno domini M*»CCC**L**, ipso die beati Michahelis.
0. G. (Stadt Goslar 228) mit von der Urk, abhängendem Sekretsiegel des Aus-
stellers (Taf. I No. 2).
1350. Dezember 20. 391.
Der Bai beurkundet einen mit dem Schmiede Henning txm Engela
und dessen Erben abgeschlossenen Pachtkontrakt über die Benutzung
einer Schleif köte.
We de . . rad to Goslere bekennet in disseme breve, dat we hebbet
ghedan Thileken van Engbela, deme smede, unde sinen erven use
slipkot boven der stat. Dat schullet se hebben to creme behove, de
wile we unde use nakomelinghe on des g&nnet Unde welke tyd we
unde use nakomelinghe des slipkotes nicht lengh gfinden eder g&nneu
mochten, wanne we on dat to wetene deden, so scheiden se oren
slipsten bybringhen ane wedersprake. Alsäs beschedelike, dat desftlve
Thileke eder sine erven, de wile se dat slipkot hebbet, schallen os alle
jar enen verdingh tinses lodeges (sulveres) gheven half to paschen
unde half to sante Michahelis daghe ane hinder. To euer bet&ghinglie
disser dingh hebbe we dissen bref ghegheven beaeghelet nait user stat
hemeliken ingheseghele. Datum anno domini M^COC**L*», in vigilia
beati Thome.
AtiS dem ältesten gleichzeit, Kapiatb, des Rats auf Bergam. Bl. 139 ^ No, 447.
1360. 3»2.
Die Nonnen im Kloster Neuwerk verkaufen mit Konsens ihrer vom
Bote gesetzten Vormünder 1 Mark Vogteigeid an Johann von Oberg
für 24 Mark Geld, halb auf einen Wiederkauf, halb lossusterben,
Repertar. Gosl. p. 172 Kap. XXII LH. D. In eifthn Verzeichnisae der Vogtei-
hriefe (Goslar Stadtarchiv Nova 1602) sind femer: 2 mark gekics vor 20 mark
•Übers herr Johan van Oberg und aeineo soho vom kloeter Nienwerk harror^d
anno 1350 mit No. 54 notiert.
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No. 891-895. 1850. 278
13&0. 393.
N(ukridU Ober einen Bmtenkauf seitens des Bürgers Kurd van
Pdersdorf von der Äbtissin 0U Drübeck.
Anno 1350 Konigundt, e(pti8sin) z(u) D(rubig), verkoufift Curt von
Petersdorf, burger zu Gk)slar, I marck geldes.
Geär.: Jacobs , U.B. des Klosters Drübeck nach einer Begistratur aus dem
le.Jahrh, S.239.
1350. 394.
Bevers des Klosters Riechenberg über 2 HätAser vor dem St.Viti-
Tore, welche cUisselbe mit Konsens des Rats an sich gebracht, davon
dem Baie jährlich 3 Pfund Ooslarscher Pfennige ewr Unpflickt ssu
entric/iien.
Bepertor, Oosl. p, 267 Kap. XXX VII Lit. J. — Anscheinend ist in dieser
Nachricht die durch die Urh No. 473 vom 26. Juni 1352 verbriefte Erklärung des
SUfts Riechenberg gemeint, indem vielleicht die Jahreszahl der Ausstellung ver-
weehsdl i$t.
1350. 395.
Die Sechsmannen des Bammdsberges verlatUbaren eine Schuld- und
Pfandi4rkunde für die Vormünder der Münzer, laut welcher sie für
ein Darlehn ihr Sechsmannenhaus und die Treibhütten verpfänden.
We des sesmannen, Vormunden des Rammesberges to Goslere,
bekennet in disseme openen breve, dat we hebbet vorkoft den vor-
munder(n) der muntere darsulves veyr lodige marc gbeldes vor veyrtigh
mark lodiges sulvers. Dersulven gulde schulle we unde willet one
geven alle jar twey mark to sunte Michelis dage unde twey mark to
paschen ane hinder. Dessen vorbenomden tins unde geld bewise we
ohne an dem huse, das tegen den munster steit, dat der sesmanne
bos gebeten is, unde an den drifhutten. Ok hebbe we mit beider
wettene dessen willekore: wanne se ore vorschrevene geld wedder-
bebben wolden edder wy den benomden tins wolden wedderkopen, dat
scheiden se os edder we one ein ferndel jars vor weten laten; so
sdiolden we unde willen one de vorbenomeden veyrtich margk lodiges
sulvers mit deme tinse, de sek danne geborde, weddergeven ane ver-
tocb unde hinder. Unde worde onen jenig broke an tinse oder an
gelde, alse hir voi^eschreven steit, dat scolde we unde wolden one
ergtaden unde erfüllen ohne toch, wenne we darume gemant werden.
To einem erkunde, dat we alle dusse vorgeschreven dinge stede unde
Tast holden willen, so hebbe we dissen bref g^even besegelt etc.
4ms Erdunn v.d.Hardts Chron. fot,3^^ zum Jahre 1350.
Q«MhklrtK). d. Pr. S. Bd. XXXU. 1 8
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274 Urkundanbuch der SUdt Goslar.
Q. J. u. T. (Mitte des 14. Jahrbanderts). 8M.
Der Bat 0U Ooslar danki den Meistern und der Brüderschaft van
dem Wollenamte ssu Köln für die Förderung ihrer Angdegenheit bei
dem Bäte und den Schöffen daselbst, und bittet dieselben femer, diMn
zu unrken, dass ihr Feind, der Strassenräuber Walter Mcienhaf,
welcher dort gefangen, gerichtet werde.
Den wisen, beschedenen mannen, usen heren unde branden, [de]»
meisteren unde der broderscap ghemeyne van deme wullenammecfate
in der stad tu Kölne, unse willige denst berede to allen tyden. We
danken juwer erbaricheyt mit allem vlite, dat gi truweliken vor uns
ghebeden hebben, unde we beghered, dat gi vorder vor uns bidden unde
anwisen willen unse beren van deme rade unde de schepen der stat
Kolne, dat se uns rechtes staden unde richten enen unser Straten
roufere, de gheheten is Walter Molenhof, unde in juwer stat gheveng-
nisse syt, de uns unde unse borghere dicke unde vele beschedigbet
unde gheroufet heft weder ere unde weder recht, alse he use ent-
seghede vigent ny enwart unde we eme ny rechtes enweygherden; we
enhedden sine gherne ghedan, wes we ome van eren unde van rechtes
weghen plichtich ghewesen bedden, unde we hebben ome dat vele
ghebeden; we enkonde aver uns ny wedervaren, dat he dat van uns
nemen wolde, alse allen betderven luden wol witlik is, de by uns
beseten synt, den we dat vele vlitliken vorclaghet hebben. Mochte we
nu, leven vrunde, juwer anwisinge hirane gheneten , dat over den vor-
ghenanten man gelichtet worde, dat wolde we tigen gik unde de juwen
ewicliken vordenen, unde^) truwen unsen heren unde vrunden, deme
rade unde gik, des wol, nu her in erer vengnisse is, dat se dat «o
ome also voghen, dat we unde unse borghere van eme unbischedeghet
vortmer bliven. Wente kumt he ut orer hachte unde werde we onde
use borgere van ome vortmer beschedigbet, so enmoghe we des nicht
[len]ghe[r lat]en, we enmoten dat vorkundighen allene, dat we des nicht
gherne endon«, unsem heren dem Bomesschen keysere, vorsten, heren,
ridderen, knechten unde steden, wu bi uns an disser sake ghevaren is
unde welk unghnade uns hirane bewist is. Wente we des nicht
ghehopet enhadden, dat use heren unde vrunde, de rat der stad te
Kolne, uns d[es| also lange vertyent hedden, ok sy we gik gfaar veroe
beseten. &ir umme i(ek]et se os gar . . y) ghelik kost unde av«)ture,
de we dar anghelecht [hebben].
Konzept im Stadtarchiv zu Ooslar y aus dem I^acftlass 'äes Dr. E,V6lger neuer*
dings in dasselbe eurückgelangt, xcdches durch Nüsse sehr gelitten und in derSckriß
verlöscht ist,
') unde tmwen bis wente we Mi Zusaite.
*) Em ganz verlöschtes Wort.
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No. 396— 398. 1850. 276
0. J. n. T. (Mitte des 14. Jahrh.). 397.
Der Bat ssu Bokenem m-sucM dm Bat zu Ooslar, den Bürger
Bodo Schlüter zu bestimmen, dem Knockenhauer Eggdke in Bokenem
das für Fleisch geschuldete Geld zu zahlen.
To voren is use willighe denst Weted, dat Eggheike de knochen-
houvere, use medeborghere, os heft vorkundeghet, dat he Boden Slutere
juwem medeborgere, hebbe vleych ghesant in sin hus, dat he eme
penninghen scholde, unde enwel nu eme der pennlnghe nicht* weder
gbeyen, unde dit si de vürde bode, den he dar na ghesant hebbe. D99
bidde we juk vlitliken, dat gy eme alzo hebben, dat he usem borghere
noch sin gheld gheve, dat he neyn arbeyt dar mer umme hebben en-
dorva Dat wille we alle weghe weder juk vordenen.
Consules opidi Bokenum.
0. P. O. (Briefe 1551) mit derÄußchrift: Viria providis et honestlB, consulibua
in Qoelaiia, detur. Das ru/nde VersMusssiegel ist zerstört.
0. J. u. T. (Mitte des 14. Jahrli.). 398.
Bertcid Bake (oder Sake), Amtmann zu Osterode, sdtreibt an den
Bat zu Ooslar in seiner Streitigkeit mit dem Bürger Pepergropen
daselbst.
Min denst tovorn. 6y radheren der stad to Oosler, juwen bref
hebbek wol vorstan, unde wetet umroe Pepergropen, dat gy raek dat
dikke unde vele ghesecht hebbet, da he my jo wolde recht don; unde
synes rechtes enwil ek nicht Wenne he is to arch eyn schalk, wenne
he beryensones eyde heft ghesworen, dat ek siner eyde nicht nemoD
enwille noch endarf. Wudane wis he my hoft ghelovet, de word de
hebbek mynem heren ghesecht unde hebbe mynen heren ghebeden, dat
ek Ute sinen slote mek rechtes wol mot irkovern^) umme myne
penninghe. Vermochte gy dat noch mid ome, dat he m^ myne
penninghe gheve , de woldek gerne nemen, unde were juwe wille unde
nimtschap vil levere, wenne dat ek darumme panden scal, wennß ek
myner penninghe nicht wille enberen. Nympt hirover juwer borgher
ennich yenighen scaden, des wil ek one not deghedinghet von gik
hUven, eft ek by dem panden nicht envore, alse pandes recht were.
Datum meo proprio sub sigillo.
Bertoldus Bake (?Sake), officialis in Osterrod.
0. P. G. (Briefe nom 1730) mit der Aufschrift : Sapieotibus ac hoDesüs
^iria, cooBulibus civitatis GK>8larie, detur littera. Das runde Verschlussiiegel ist
tentört.
*) Or, hat ir kouen.
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276 Urkundenbuch der Stadt Qoslar.
O.J. (Um 1350). 399.
Im StadÜmche von Quedlinburg sind sehr vide der für Quedlinburg
gültigen RecMsbestimmungen iiberschrieben mit:
Jus civitatis Ghoslarie, jus Ghoslaria.
Q%*edlinburger Urkundenbuch 11, Anh. S. 229 fg.
0. J. a. T. (Um 1850). 400.
Burchard von der Asseburg und seine Brüder ersuchen den Rat
zu Goslar, nach einer ihnen gestohlenen Kuh zu forschen und ihnen
behilflich zu sein.
Ex parte [Borchjardi dicti de Asseborcb et fratnim ejus,
üse denest tovoren den erbaren luden, dem rade to Ghoslera
Wetet, dat os vorstolen is en ko; des is os gheseghet, dat se bebbet
ghekoft knokenhowere von Oboslere, de beten de Haken. Dat scolde
wesen gheschen nu en sonavende. Des bidde we denestliken, dat gl
willen de men beboden, dat se gik berichten bi oren eden, wat one
witlik darumme si, ift de ko noch levede, dat se useme boden to senden
werde, oder de hut, of se dot were. Dat gi os willen daran wisen, also
gi wolden, dat we gik deden, ift des gik not were, dat wille we gheme
vordenen.
0. P. Q. Ver8chlus88iegel zerstört. — Gedr. : Assdmrger U. B. II No. 1107.
0. J. a. T. (Mitte des 14. Jahrh.). 401.
Johann genannt von Hessen und Friedrich genannt Kinddcen
warnen den Bat zu Goslar vor den Anschlägen von Feinden, wdche in
nächster Zeit in die Hüttenwerke der Stadt einzubrechen beabsichtigen.
Yenerandis consulibus civitatis Goslarie Jobannes dictns de
Hesnum , Fridericus dictus Eindeken [quantum pojterint servicii et
honoris. We warnet unde kundighet ghik, dat we vomomen hebbet,
dat lüde ghebeden sint oppe ghuven schaden, dat me inne juwe hfltteo
senken wil bin tven nachten eder bi dren, sunderken Johan Meseo
unde Conrade Schape. Wil gi dar weder dün, gi moghe ghik wol
up richten.
Aufschrift : CoDsulibuB civitatis €k>8larie.
0. P. O.J durch Moder sehr beschädigt Das zum Verschluss benutzte Siegd ist
zerbrochen.
Fricke Kindeken wird 1335 erwähnt (Jacobs, ü. B. der StaätWemigerode No.92y
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No. 899-404. 1850. 277
0. J. IL T. (Mitte des 14. Jahrh.). 402.
Nach dem Lehenverzeichnisse des Klosters Steterberg ist der Bürger
Heinrich BuUik zu Goslar mit Gütern zu Adersheim, Northern und
Stedem hdehtU.
Hec sunt pheodalia secundum modernos: H. (enningus)
BuUic civis in Goslaria habet in Adersem quatuor jugera et aream
et in Northern octo jugera et aream in Stedere.
AnndUs SUderbwrg 8. 11.
0. J. tt. T. (Mitte dc^s 14. Jahrh.). 403.
Heneke von Dornten und sein Sohn Ernst ersuchen die Sechs-
mannen der Kaufleute um AusantuxMrtung der ihnen schuldigen
Bräbende.
Den erbaren wisen lüden, den sesmannen der coplude to Goslere,
enbede ek Heneke von Dornten unde Emest sin sone usen wülegghen
denst berede to allen tiden: We bidden juk vlitliken umme use
[NroTende, de gi os scolden hebben ghegbeven up sente Hertens dach,
de nu nilkest was, dat gi de uns noch gheven, unde and worden de
broder Syverde Vresen, dem pryore to der Himmelporten. Hir enhindert
08 nicht lengh mede, dat we gheme vordenen.
O.G. mü von der Utk, abhängenden Siegeln der beiden Amsteller (Tafel V
No.38u.39).
0. J. o. T. (Etwa 1300—1350). 404.
Verzeichnis der neu aufgenommenen Bürger.
Sciendum, quod isti facti sunt eonburgenses nostri, postquam civitas
Oofiiaria sustinuerat inpetitioneni dominorum episcoporum Hyldensemensis
et Halberstadensis ecclesiarum super litonibus suis:
Wemerus de Tomeberg^e; hujus fidejussores sunt Henricus de
Nigenstede et Henricus de Oitlede;
item ^dericus Plate, cujus fidejussores sunt Sifridus de Nova
civitate et Thidericus de Haringhehusen ;
item quidam dictus Listeke; hujus fidejussores sunt Ludolfus
D6mere et Henningus de Alve(l)de sutores;
item Hartmannus filius sacerdotis de Dorntben ; hujus fidejussores
sunt Hermannus Rex et Wemerus, servus domini Hermanni
Gowiscbe, dictus de Langeniz;
item Ludolfus Calvus, cujus fidejussores sunt Sander de Borne-
husen et Thilo Hot;
item quidam dictus Witting, cujus fidejussores sunt Gereko sutor
et Henricus Witting, suus avunculus;
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276 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
item Thidericus de Hilwirdingberode et qiiidam dictus Willer, quorum
iidejussores sunt Olricus de Mandere et Ludolfus de Mandere;
item Henricus Widenia, cujus fidejussores sunt Johannes Peders-
berch et Henricus de Widenia monachus;
item Henningus de Abbenrode, cujus fidejussores sunt Widenia
monacbus et voget Galvus;
item Ebelingh de Osterwich, pro quo pater ipsius Lud^hems
Eghehardi fidejussit;
item Wemerus Howerding, cujus fidejussores sunt Heneko Grone-
borsem et Olricus de Mandere;
item Bodo braxator non habens fidejussorem;
item Coneke de Hoppelstede, cujus fidejussor est Thidericus sartor
et Heneko faber;
item Boröhardus de Lochtene, cujus fidejussores sunt Johannes de
Ringellem et Bodolfiis de Inferno;
item Thidericus de Lochtene, cujus fidejussores sunt Gonradus de
0 et Fredericus de üpen;
item Godeschalcus de Lochtene, cujus fidejussores sunt Johannes
de Ringellem et Borchardus de Lochtene;
item Goceko, cujus fidejussores sunt Johannes Beneko et Ebe*
lingus Apetei;
item rufus Halt, cujus fidejussores sunt Johannes Beoeke et Ebe-
lingus Apetei;
item Johannes de üppelinghen, cujus fidejussores sunt Albertus
Doliator et Hinricus Grevehardi;
item Oeoigius, cujus fidejussores sunt Johannes Smacharing et
Afnoldus Cocus;
item Albertus magnus de Lochtene, cujus fidejussores sunt H^*
ricus Nowerhus et Sifridus de Nova civitate;
item Henricus de Hospitali, cujus fidejussor solus est Johannes
magister hospitalis;
item Godeko de Sehusen, cujus fidejussores sunt Plate et Heydeko
de Bunde;
item Gonradus de Elvede, cujus fidejussores sunt Ecbertus de
Lamespringhe et Ber(toldus) de Grashorst;
item Zanderus de Jerstede, cujus fidejussores Johannes Eerkener
et Henricus Witte;
item parvus Aschwinus, cujus fidejussores sunt Henricus Doliator
et Hinricus Rintflesch;
item Wesseko Opiho, cujus fidejussores Henricus Biscop et Gon-
radus Popenborch;
item Hennyngus de Ymmenrodhe, cujus fidejussores Henricus de
Gitlede et Henricus de Hymteke;
item . . pater decani sancti Petri, cujus fidejussores Hildebrandus
de Tzerde et Ludolfus Doliator;
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No.404. 1800— 1350. 279
" item HeDricuB Paul, cujus fidejussores Henricus Cogele et Sege-
hardus ortularius;
item Thilo de Sudeborch, cujus fidejussores Sifridus de Nova civi-
täte et (Jevehardus Pistor;
item Henricus dictus Camisia, cujus fidejussores Borchardus Kegel
et Henning Boden ;^
item Nicolaus de Stoterlingeborch , cujus fidejussor Gk)ceko frater
suus;
item Johannes de Upiinge, cujus fidejussor Henningus Albrandi,
frater ipsius;
item Gevehardus Stevel, cujus fidejussores Olricus Bulk et Hen-
ricus de Sfideborch;
item Henningus de Bochede, cujus fidejussores Henning Streckeben
et Wemerus Slichting;
item Cönradus Bylysern, cujus fidejussores Gereko Sutor et Con-
radus de Alvelde;
item Hovemester, ciyus fidejussores Olricus de M andere et Ludolfus
Willer;
item Hermannus Stephani, cujus fidejussores Johannes Peperkeller
et Henricus Bex;
item Ludolfus de Ringelum;
item*) Ebeling de Hilwerdingerode, cujus fidejussores Gevehardus
Pistor et Johannes de Turri;
item Bertoldus de Rüden, cujus fidejussores Henricus de Nyen-
stede et Sanderus de Bornemhusen ;
item*) Olricus de Osterluttere, fidejussor dominus Wedekindus de
Garslebutle;
item Marquardus de Domde, cujus fidejussores Hildebrandus de
Astvelde et Amoldus de Homeburch;
item') quidam dictus Dode, fidejussores Gotfridus de Sehusen et
Henningus de Gandersem;
item Bertoldus de Mechtingeshusen, fidejussores Sanderus de
Bornemhusen et Hermannus Pillius;
item Gruse cultellifex, fidejussores Henricus Praghe et Ludolfus
RUiator;
item*) Bertoldus de Hertesberghe, cujus fidejussores Eylhardus
Carpentarius et Hermannus de Oldendorp;
item Brant Biddere, cujus fidejussores Ludolfus de Borchdorp et
Hennigus Riddere;
item Boto Carpentarius, cujus fidejussores quidam dictus Bode de
BUderla et Hermannus de Bornemhusen ;
item*) Henricus Erembrechtes, cujus fidejussores Hennigus de
Buden et Tilo Vlaslant;
Hennigus de Dornde et de Westbaringe, cujus fidejussores sunt
Bodolfus de Levede et Boto de Bredenum;
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280 UrkuDdenbnch der Stadt' Ooelar.
Sifiidus de Nygenstede, cujus tidejussores sunt Hermannus Schelle-
peper et Henningus van dem Wolde;
Albertus deVelstede, cujus fidejusaores Herbort, Twidorpes swager,
unde Martin van Bindere;
Henricus Bodeker van Suderode, cujus üdejussorRÄdolfusde Levede;
Boten sono de Bredenum, cujus fidejussor pater saus Boto de
Bredenum;
Bertoldus von Tmmenrode, cujus fidejussores Ro(dolfus) deLevede
et Sifiridus de Yertze;
Conradus Rodemeyer, cujus fidejussores . Bilyseren unde Heneke
de smet bi sente Jacobe;
Johannes de goltsmet unde arset, cujus tidejussores . . . .^);
Bennetover, cujus fidejussores Wemerus Eercbei^ge et Standenbret;
Karle, cujus fidejussores Bodensten et Hermannus Schellepeper;
Tkenrod, Scardveldes swager, cujus fidejussor Scartveld;
Heneke Döring, Berndes knecht van Dornten was, cujus fidejassor
Heneke Bake et fidejussor Heneken Baken Heneke Döring;
Heneke Döring, Ludolfus swager van Seide, cujus fidcgussor Johannes
Döring; frater ejus;
item Amoldus Bake, cujus fidejussor Scarlaken;
item Henricus Ermbrechtes, cujus fidejussor . . . .^);
item Tile Vischere, cujus fidejussor . . . .®);
item Johannes Hilgenstat, cujus fidejussor ....*);
item Hence Scherere, cujus fidejussor ... .1®);
item Ludeken vrowe van dem Dome, cijgus fidejussores de hove-
mester van Schowen et Ludolfus van dem Dome;
item^^) Johannes Aurifaber, ciyus fidejussor . . . .^*)
item Bosencranz etiam caret fidejussore;
item Hennig Bilshusen, cujus fidejussor Osterrod;
item Hennig de Bodenborch, cujus fidejussor Richardus de Bokenum ;
item Hennig de Lammespringe, cujus fidejussor Hennig de Bokenum ;
item Ludolfus, der Omekeschen swager, cujus fidejussores Amoldus
Smacharing et Hermannus Bfizfipdekutten ;
item Johannes Glensmet, qui dedit decem sexagenas telorum;
item Wemenis sartor de Stalberghe;
item Johannes de Suderode, cigus fidejussores Henricus Doleator
et Ebelingus de Osterwich;
item . . . .^^) der Bokenummeschen swager, cujus fidejussores
Hennig de Bokenem et Hennig de Volkersem;
item Olricus de Wedinge, cujus fidejussores Conradus twischen
den Straten et Brant Stenbrekere;
item Hermannus de Rode, cujus fidejussores Kellere et Jan de
Heyen ;
item Hermannus de Hildensem linpenator(?), cujus fidqussor Rint-
flesch;
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No.404. 1800-1850. 281
item Henricus Bike, cijgus fidejussor Ooceke Rike;
item Johannes de Haringe, cujus fidejussores Thilo de Haverla et
Johannes Rode;
item Henning Mechtegheshusen, cujus fidejussores Bertoldus Mech-
tegheshusen et Hermannus Steltenberch;
item ^*) Henning de Silium, quem consoles sine pecunia receperunt
ad civilem professionem ;
item Lndolfus de Seide, avunculus Bertoldi de Seide, cujus fide-
jussores idem Bertoldus et Engelko Bacraester;
item Thilo de Lochten doleator, cujus fidejussores Tylo Bermannes
et Tylo de Lochten;
item Hennig Vlaslant et Henricus de Osterwich, quorum fide-
jussores Henricus doleator Vlaslant et Heningus de Bokenem;
item Heyne Hellebemes, cujus fidejussores Ebelingus et Tyleco
iratres Apetey;
item sororius Scartfeldes, cujus fidejussores Scartvelt et Ykenrod;
item Hansten sartor, cigus fidejussores Tylo de Bodhe et Bosse
de Lochtene;
item Brant van deme Dike, cujus fidejussor pro marca, quam
dedit;
item Conradus de Wedinge, qui non habet fidejussorem;
item Ludolfus doleatur de Thilde etiam caret fidejussore;
item Olricus de Wedinge, cujus fidejussores Conradus twischen
den Straten et Brant Stenbrekere;
item Hermannus Buffus, cujus fidejussores Kellere et Jan de
Heyen ;
item Johannes faber in platea Reperestraten , qui etiam caret fide-
jussore;
item de Hildensem stupenator, cujus fidejussor Rintflesch;
item Henricus Rike, cujus fidejussor Oozeko;
item Johannes de Haringe, cujus fidejussores Tylo de Haverla et
Jobannes Ruffus;
item^^) Henningh Heneke et Bertold fratres dicti deHarlingherode;
item^^) Alheid hem Annen;
item Hille Bussepaghe;
item Bossen Ludeken broder;
item Heneke Spanghen ;
item Henningh de Holle, cujus . . . Nyenstede fidejussor;
item L&dere de Oronowe, Henningh de Stokhem fidejussor;
item Bertoldus de Reiueberge, Hermannus deLevede etTh(idericus)
... .1^) fidejussores;
item dictus Bobard stupenator;
item Heneke Repere vor deme Scherperedore;
item Henningh Gos;
item Heneke Heverlingh stupenator Hokenstote;
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282 UrkuDdenbuch der St adt Qoelar.
item Henningh de Bruneswich quoDdam auriga molendinr, cujus
Petersberg et Johannes Botingh fidejussores;
item Henningh de Jerstede, cujus Heneke de Yerstede, frater
ejusdem^ fidejussor;
item Hedenrik de Astvelde, cujus Heneke de Astvelde et Henricus
Gamisia fidejussores;
item Holt aurifaber, cujus Amoldus Crane fidejussor;
item Dethardus de Hokenstove, cujus fidejussores Dethmarus sartor
et Beyneke rasor;
item Heneke de Were, cujus fidejussores Heneke Pigghe et Ctoreco
gladiator;
item dictus Haverbeke;
item Bertoldus de Seide;
item Johannes de Yseneborch;
item Heneke dictus Cloveworst;
item Byatha Caldunen;
item Marquardus de Eethelbotere;
item^^) . . . TÜlica quondam . . . plebani in Astvelde;
item dictus Stumme;
item Henningh Cocus;
item Detmarus Stormes pdlifex;
item Hermannus Soltere;
item Th. sartor, gener Wedekindi doliatoris, cujus fidejussor Deth-
marus sartor;
item Lftdeman de CrengelkenstoYe ;
item Heneke de Ealebecht;
item Ck)nradus Longus;
item Th. de Lentze, Gonradus Schap fidejussor;
item Hannes Eolre;
item Herman Schellepeper;
item Hannes Gropengetere;
item Gord Mentse;
item Heneke sartor morans in Bemigstrate;
item Herman de Barke, cujus fidejussor . . dictus Grütwagen;
item Heneke Pingwis;
item Th. de Yerstede, cujus fidejussor dictus Smalenberg;
item Henningh cum Grossis textor, cujus fidejussor Johannes de
Astvelde;
item Johannes de Boma;
item Henricus de Walmeden;
item Henningh de Gyllinghen, Borchardus corrigiator fidejussor;
item Rolof de Vlotede;
item Th. Eycken;
item Heneke Sedelere;
item Henning Hyddenrod;
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No. 404. 1800-1850. «M
item Wynand penesticus;
item Ludeke doliator, cujus fidejussor Henningh de Dornde;
item Reyuold Styppeu swager;
item Ecbertus penesticus;
item Henningh de Lamspringe, cujus fidejussor Heneke de Lam-
springe;
item Oose Lftdeke;
item dictus Enorre;
item Wedekind de Sedorp, cujus fidejussor Th. de Himteken;
item . . dictus Pyningh;
item Bu. Heneke;
item Henning Kindeke;
item magister Johannes sartor;
item . . dictus Lynekopere;
item Heneke Bodekere cum lippis oculis;
Item parvus Hermannus;
item Henning de Holtenum ;
item Bertold Nerekorn;
item Bertold de Northusen;
item Th. Hantfetere;
item Henning Berkhane;
item Bertold de Tzerde;
item Herman Stoltenberg;
item Henningh Stokhem sartor;
item Henningh de Lenghede sartor;
item dictus Geysmer pellifex; •
Ltem Cord de Leyna;
item Henning sesman;
item . . Smalenberg;
item Henning Osterrod;
item Henning mit der Lyst;
item Henning de Bornum;
item Henning de Oandersem;
item Heneke Prilleke;
item Cord Opperman;
ltem Henning Westerod;
item Heneke Yerstede;
item Henning de Cläre;
item Katze;
ltem Lftder Mule;
item Henning Cocus;
item broder Lfldeke;
item Cord de Quedelingeborch, gener dicti Bygod ;
ltem Henning Draeken;
ltem Henning Fistor;
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284 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
item dictus Dode;
item Hardvi(gu8) pastor;
item Bosse Snelle;
item Heneke, quondam Ottonis famulus;
item Ludeke doliator de Embeke;
item Cord de Jensen;
item Bertold de Holten um;
item Heneke Emesti faber;
item Ludeke, gener dicti Wyllers;
item Heneke de Gyttelde;
item Heneke de Barke;
item Th. de Brunswicli coreator;
item Cord de Gandersem lucifigulus;
item Henningh Yerken;
item Herman aurifaber;
Bertram^»);
Seihof;
Johannes de Oldendorp faber;
Ck)neke lucifigulus;
Otese de Homeborch;
Th. de Jerstede, socer Gamisie;
her mester Jans Claudicans sertor;
Rolof de Lenghede;
Boto Dodingh;
dictus Wulleman;
Cord Blanke;
Jo. de Barem;
Thi(dericus) Sudeborch;
Ebelingh Meswerchte;
Coneke de Timberen;
Thile Grotekop;
Hannes de Kassie;
Gereke de Domthen sartor;
dictus Knfttel;
Jo(hannes) Brodere;
Hermann US de Mandere vector;
Heneke de Bokenem, socer Godeschalci;
dictus Sperlingh;
Jo(hannes) de Kalyelde vector;
Ecbertus Kaigeldes;
Henningh de Seide;
Deghen de Hilwerdingherode;
Thi(dericus) de Menum lanifex ;
Henningh Yseken et frater dicti de Bornemhusen;
Thi(dericus) pistor de Novo opere;
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No. 404. IBOO— 1^50.
Henningh de Vechtede faber;
Henningh de Lindowe opiliator;
Henningh Jans de Lengnisse;
Bertram de Derneborch faber;
Dictas Potstock;
Bert(old) PriUeke opilio;
Ebeling Stevel doliator;
Gbiseke sartor;
Hannes de Northern sutor;
Nolthe Ketelbotere;
Ecbertus de Domthen;
Telleke carnifex.
Anno XLI:
Hoyenis penesticus in platen penesticorum nunc morans;
Otte de Haringhen;
Thidericus Roloves de Harlingherode;
Woltherus de Brunswich;
Coneke van Lochtene;
Heneke Schäfte;
Heneke Monkerod;
Henningh van dem Haghen;
Heneke burmester Tan Domthen;
Fricke van dem Haghen;
Herman Sasse de linenwevere;
Heneke Rese;
Jacob de vischere;
Thile Moringhen de linenwevere;
Heneke Bese;
Olrik Potstok;
Ermegad Bodekeres;
Dethmer de danhowere;
Coneke van Sudeborg;
Bertold Herghetes van Jerstede;
anno (MOOC)XLII*>:
Thile Ödere;
Bert(old) van Sladen;
Coneke van Mandere;
Wemeke de bradere;
Vlemingh;
Henningh Bossen de Jerstede;
Heyse van Sndeborch;
Herman Eylh(ardi ?) ;
Fricke der moneke knecht was;
Redeke;
Thile van Weddinghen;
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286 UrkuQdwlmoh der Stadt Qodar.
Heneke Blök;
Thileke Sedelere;
Hannes Spenghere;
Wed(ekind) Scradere;
Thile Hoyershusen;
Heneke van Brunswich de oltbotere;
Hannes Olenslegere;
Brand Tan Hardegessen;
Ck)neke Doringherod;
Jan van Hesnum;
Hardman de sedelere van Osterod;
Fricke de oltbotere;
Thile van Vlotede;
Palbome de oltbotere;
de meghede in sente Jacopstrate;
Mfitzel de oltbotere;
Thile van Osterwie de smet;
Otte van Levede;
Eier;
Hannes Frederikes de oltbotere;
anno (MOCC)XLIU«:
Henningh Schilling de bekerere;
Bolof van Osterode;
Henning Bokemullere;
Herman Wale;
Henningh Bese;
Albrecht van deme Haghen;
Heneke Lyrere;
Sander van Osterwik;
Thile van Sudeborch;
Heneke van Demeborch;
Hukesnese de bekerere;
Gtevehard van Bodenborch;
Olrik van L&ttere;
anno (MCJCC)XLim*>:
Heneke, Thilen Seghehardes s wager;
Henning bi der Wedemen;
her Spikere;
Aleke van Enbeke;
Engheike des Vresen knecht was;
Heneke van Lengnisse faber;
Heneke Ürdes;
Henricus van Osterrode;
Olrik van Berle;
Thileman Sasse;
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No.404. 1800— 1S50. m
Störingb ;
Grovejan van Sudeborch;
Hannes van der Dame;
anno (MCCC)XLV:
Hinric van Hollenstede;
Thile van £mbeke;
Henningh Woye;
Thileke Bennerters;
Andrewes SlagghenmfiUere;
Reymer van Hoyersem sartor;
Amd van Dornde;
Hannes van Bochede textor;
Jan Rese;
Hannes Schonemeteken;
Henningb Swarte;
Thile Bösekenhusen ;
Thile Meybom;
Vos molenknecht;
Clawes Ilseben;
anno (M0CC)XLV1:
Henningb Langhe;
Herman Bylyseren;
Herman van Lenghede;
Thile Dedeleves;
Borchard lakenmekere:
Hinrik Kaidesberg;
Hannes van Geysmare;
Kyssenbrfiggbe;
Hannes van Alten;
Hermann Goltsmet;
Herman van derae Haghen;
Gort Pederstorp:
Bertold to der herren stoven ;
tiozeke Pannenslegere ;
Heneke Vespere.
Vale Jan;
Hannes van Betmere;
Hentze Vrowenlof de stovere.
Henning Wrogere;
Hannes Vedeken;
anno (MCXX))XLVn:
Heneke van Northene;
Amd van Zosat pellifex;
Cflnne van Mfindere;
Brand kramere;
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288 Urkund^buch der Stodt Goslar.
Henrik Orotekop;
Meybom;
Th(üe) Wynandes;
Henningh Pinnighes;
Hannes van Woldenberg;
Ludeke van dem Rode;
Thile Velstedes;
Everke Kepere;
Winneke Schadelandee;
Borcb(ard) Bunteshom;
Aleke Astveldes;
Ludeke Pinnighes;
Wendereysen sftster;
anno (MCX3C)XLVin*»:
Stamme;
Heneke Rykolves;
Hannes van Helmenstede sutor;
Rolof, Baken s wager;
Lysen s wager;
Herman de Mfinden sartor;
Borcfaard Hüdekopere;
Hannes Bendeleve;
Weither, Stochemes swager;
Herman Pinnigh;
Heneken van Hamelen;
langhe Hene van Ymmenrode;
Krevet;
Herman Oldendorp;
Ohese Bertrammes Seieken;
Ebelingh Wydenlas;
Burmester, Conrad Schapes kolmester;
Albertus van Tzillingen;
Henningh van Viotede;
Herman, der van Nowen knecht;
Gtevehard Rogat;
Bertold vamme Rode;
Bertold Eolarzt.
ÄU8 dem ältesten gleicheeü. Kopialb. des Bats auf Perffam, Bl, 162 bis 166.
^) Von anderer Hand geschrieben. *) Desgl. ^ Desgl. *) Desgl.
«) Desgl. ^ bis *<") Lücken. ") Wieder andere Hand. '«) VerlösMe Stelle.
>') Lücken. '«) Wieder von anderer Hand geschritten. **) Desgl. '"^ Ebenfalls.
*') Unleserliches Wort. ") Wieder andere Hand. »•) Desgl.
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Ko.40S. 1600— 136Ö. 2dft
Um 1360-1350. 405.
Vereeichnis einer Anjsahl von Personen, welche zu/r Zahhmg von
Schoss verpflichtet waren für bestimmte Objekte,
De Domerscbe oder ere erv^i scolet vorscoten ene marc gheldes;
de hevet se gegheyen twen eren dochteren tfi Woltingerodo ut
erem hus, de wile se leven.
Johannes vrowe van Engela scal vorscoten dre yerding gheldes
an twen boden uppe derBemingestraten; de hevet segegheven
twen eren susteren unde erer dochter tä Yrankenbeige closter-
vrowen, de wile se leven.
De grawen moneke scolen vorscoten den hof, de der van Barum
gewesen hadde, vor sestich maic.
De Wolderscbe scal vorscoten ene marc gheldes an deme hus bi
den Broderen; de hevet se gegeven emme moneke t& Riehen-
berge, de ere sone is.
Peder van Bredenum scal vorscoten IM marc gheldes an sineme
hus in der Breden Straten; de hevet he gegheven sinen doch-
ter^, U marc t& Yrankenberge unde l marc tä d^me Nyenwerke.
Her Jan van deme Yörde scal vorscoten ene marc geldes an
deme hus Hermannes van Haverla; de hevet he gegheven
sinen dochteren tfl deme Nyenwerke.
De kindere van Astvelde scolet vorscoten ene marc gheldes an
Osterrodes hus; de hebbet se vorkoft twen monken t& Riehen-
berge, hem Bacmestere unde Hildebrandes sone.
Her Eylhart de timberman scal vorscoten ene marc gheldes, de
he ut sineme hus gegheven hevet sinen dochteren ä Yranken-
berge.
Her Henrik van der B^rchbr&gge scal vorscoten ver marc gheldes^
de he hevet in deme hus in der Yoghet Ck>nrades8traten.
Sivert van Praghe oder sine erven scolen vorscoten anderhalve
marc gheldes, de he siner dochter gegheven hevet tu Yranken-
berge ut deme hus, dat Henric van dem Yoshole gewesen
hadde in der Yoghet Gonradesstraten.
Heneke van Polde scal vorscoten two marc geldes van dem lius
Bertoldes Grashorstes, de he besceden hevet siner suster Jo-
hannen, clostervrowen tfl Osterrode.
Sivert van Jertze oder sine erven scolen vorscoten anderhalve
marc geldes, de besceden sin sinen dochteren tfi dem Nigen-
werke ire levedage van twen husen tiegen sente Jacobes kerc-
hove. Ok scolen se vorscoten en hus up der Reperestraten,
dat he mit aller nfit besceden hevet Siverde semme sone,
canonik tfl Richenberghe.
Ok scolen vorscoten Bertolt, Borchard unde Ghiseke Erhaftigen
en hus up der Gosen jeghen lutteken Ebelinge, dat se be-
scheden hebben irer suster tfl deme Nyenwerke ire levedage.
^'«kiatiq.d.Pr.S. Bd.X3UUl. 19 f^^^^T^
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290 ürkundenbuch der Stadt Goslar.
Alheid, Qodeken wedewe des bodekeres, scal Torscoton It m^re
gheldes, de se iren dochteren besceden hevet tä VraDkenberghe
ut irme hus, dar se nu inne wonet, oder we dat bus hevet,
scal de gulde vorschoten.
Bertolt Oris scal vorscoten eae swarte marc, de gbift he ut
semme hus Scodeken dochter, clostervrouwen tfi deme Nyen-
werke.
Heneke np deme Beke scal vorsooten two marc gheUeB, de de
Absolensche hevet in semme hos.
Herman unde Ohevert Bodekere scolen vorscoten two marc gheldes
ut iren husen, de se gheven iren susteren tfi Heninge.
Dat hus tfi deme Bredesfitene, oder wer daidnne w(met, de scal
vorscoten ene marc gheldes, de en Augustinere hev^, Boten
om van Bokenem. Ok hevet hinkene Borchart wat an dem-
selven hus, dat men vorscoten soaL
Wiwares kindere scolet vorscoten Sevalken hus.
De Berbruggesohe scal vorsooten dre marc gheldes, de se rorkoft
hevet ut irme hus.
Wedekint Uoyke, oder we in deme huse is tfi Bosendal^ scal Tor-
sooten dre marc ghddes.
Her Plump, de monik tfi Bichenbergfae, scal vorscoten ene marc
gheldes, de he hevet in sines vader hus.
Ok scal m^i vorscoten dre marc gheldes ut Olrikes huse Bulkes,
de tfi der missen boret.
Sivert van Jertze undeBolof undeThile van Hoppelenstede scolen
vorscoten JU marc gheldes.
Aus dem äUesten gleichzeitigen Kopialb. des Bats auf Bergam. Bl 158, 159
No, 488. — Die Eintr(Mg%tngen rüJiren von verschiedenen Händen aius der ersten
Hälfte des 14. Jahrhunderts her, die äiteete Hand umfasst die Eintrag%mgen bis
Heneke van Felde; dann folgen •cA/^ks von verseMadtmtn Händen.
0. i. n. T. (1300-13&0). 406.
^Vergeichnis der Mitnahmen der Stadt Chslar aus Grundstücken,
Zinsen und Abgaben.
Dit is de gulde der holtmarke:
de Olde hey ghilt LX marc, min oder mer;
dat Hacworp ghilt XLYIII marc, min oder mer;
dat Soltdal XXX marc, min oder mer;
dat Clipstenesdal gilt XLYI marc, min oder mer;
dat Winterdal gilt XXX marc, min oder mer;
de Rammesberch, de Elersberch, dat Pipendal, dat Wedegeresdal
unde dat Bodebrok gelden XXYI mark;
de Eamberoh, de Monteresberch gelden XXVni mark, min
oder mer;
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de Eversborch unde de Tambeich bi d^ Oveker up unde dat
Bokhom de gelden XX mark, min oder mer;
dat Dasterdal uode de Haneoberob de gelden LX mark^ min
öder mer.
Dit is de hovetyns:
de kindere van Astvelde IUP' hflve;
her Jan Tan deme spetale dre h&ve;
de kindere van der Heyde two hfive;
Godeke van Nyenborch unde sine sone dre hfive *);
%lhardt de Tymberman«) m* hive;
Sivart van Jertze Uli**' hftve;
Wedego Copman ene häve^);
Bemart de Brune ene h6ve;
Heneke van Polde mi<**) hfive;
Ekbrecht de Gramere ene hive*^);
Tbüe van Dornten two maro geldes vor twintich marc, de he
under sich hevet^;
noch sin dar IX woste hove, der sin Ansbelmes unde Ohiseken
van dem Ekholte two unde Eylbrechtes vanNoweo two höve^).
Sciendum^, quod provisores Novi hospitalis, quicunque pro
tempore fuerint, tebentur consuHbns V®) marcis puri argenti,
pro quibus dabunt gingulis^) annis redditus dimidie marce in
festo sancti Michaelis usque ad restitutionem pecunie supra-
dicte").
De^^ molentyns alle w^en Xin scepele, min oder mer, der
merer del moltes, de minner del roggen.
Scementyns XXVI marc, min oder mer^»).
Scheverstenesgrove X marc.
Winwerc XL marc, min oder mer.
De wite XX marc, min oder mer").
De hof tfi Wiboye V fer(ding).
Dat hus jegen dem Opperhus gilt ene halve marc.
Dat hus boven der molen 1 fer(ding).
Dat hus uppe deme Wiware gilt enen f swarten fer(ding).
Hen^ Oyseken hus bi sente Mertine en swaii; lot Michaelis.
Conrat under sent Ylien III lot tfi paschen unde dre lot tfl
Michaelis van euer wosten molen.
Sivart van Praghe ene halve mark Michaelis van ener molen.
De Dikhof gilt ene mark Michaelis**).
Dat scot der gemeynen stat
Der joden scot XXX marc, min oder mer.
Sampson gift tfl sinte Johannes dage ene marc ynde tu wiuachten
ene marc*^).
Calman gift vor sek unde vor siner sone twene dre marc
Michaelis. . ^
19*
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292 ürkundenbuch der Stadt Goslar.
Jordanus Moder gift dre verdinge Joha|;mi6 unde m fer(diiige) tu
winachten.
Jordan van Demeborch gift two mark vif jar umme.
Luchteghelt Vin 8ol(idi) oder min.
Heneke Crud up i fer(ding) vor den Slipstert.
De borgherscap.
De scemen up dem Hove.
Syvert Scap l marc.
Dat spetal l marc
Ut emme hu8 upp dem Wiware i swarten verding.
Item mester GMeken hus.
Item dat hus boven der Brotremeschen up deme Wiware.
Item dorpennige unde van der mönte.
Heneke unde Johans, brodere van Domthen, t fer(ding) puri van
der bode bi Hennige van Domde.
Item in Kalbechtes hus n marc, darvan gheven se twene schillig
gheldes alle weken up sente Juriesberdi.
Oravenpenninghe ^^.
Item graventyns.
Item huttentyns.
Item domus tor Roden vömen I fer(ding).
Item domus Ohisekonis Pastoris I marcam.
Item domus monachorum juxta sanctam Eatherinam XXX solidos.
Item domus illorum de Uslaria n marc, pro XX marc reemendas.
Item Bo(dolfu8) Paschedach et H. de Duderstat m marc, pro
yxx marc reemendas.
ÄU8 dem gleichzeitigen pergamevU. Kopiaömche des BaU Bl 159'', 160,
^) Dieser Säte ist später d^ehgeetHchen, *) Hier steht am Bande txm
späterer, dem 14, Jahrhmtdert ongMriger Hand : Herman vaD Domtai die hov«»
Ohik ßftlk XI fer(diDg) vor Wl hove, de Bacmestere II hove. ") Dieser SaU
ist später durchgestrichen, *) In der Ziffer IUI sind hinterher zwei Striehe ge-
löscht, so dass jetzt n steht. *) *) und ^ Diese Sätze sind später c^MfcApestrie^
*) Vor Sdendum steht van späterer Hand eingeschoben: Item Westenem I fer(diDg)
vor scot. Der Satz, mit Sciendum beginnend, ist ehenfaUs von einer etwas jüngere»
Hand als die bisherigen Eintragungen herrührend. *) V steht auf einer Satur.
**) Von singnlis bis Bupndki» ist späterer Zusatz auf einer Baeur. '^) ß^
steht von etwas späterer Hand eingefägt: Sdendmn, quod OlricoB de Njrendoip
et Zacharia, ipsiut» uxor, pladtavenmt nobiBcam, quod [wo civili proieMioDe et
pro coDtributioDe dabunt nobis singulis amiis in feeto sancd Michaelis Inurcaoa
puram. ") Hier beginnt die älteste Hand wieder. ^') Hier ist wn etwas
späterer Hand nachgefügt: Weeleboden tyns. ^*) Seitwärts steht von spätere
Hand: bröwite, dobelwite. '^) Beigeschrid)en stiht von späterer Hand: Her-
mannuB Craterarias mi^ 8ol(idoe) MichaeÜB von emme hus twisdien den Stepeleo.
*•) Hier folgen spätere Nachträge : unde Jordan, Sampeons neve, gift dre verdinge
to sinte Jc^iannes daghe unde 111 fer(dinge) tft winachten. Jordan Widoge oode
Smarian IX fer(dinge) see jare umme. SäuMche Einträge über die Zahhmge^
der Juden von Sampaon an sind später durchgestrichen, und ist diibei bemM^
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No. 406— 407. 1350. 808
Biehil mif sed eiim alii» scotebit. ^^ Gtayenpeniiiiighe bis mim 8chlm$ it^ wm
tmderer Hand geschritben, und zwar von derjenigeny wdche die ÄbBchriflen von
Urkunden cnu den Jahren 1335 bis 1337 gefertigt hat.
O.J. (Mitte des 14. Jabrh). 407,
Aufaeidmtmgen über den CHUerbesÜ0 der KapeUe St. Barthöhnum
in Goslar.
Hii sunt redditus et domus capelle sancti Bartholomei pertinentes.
Allodium Novi operis perpetue trium fertonum pari redditus
solTet singulie annis, videlicet H fertones feste pasche et
U fertones feste beati Michahelis ^).
Domuncula versus Latam yalyam eidem allodio contigua, in qua
nunc Heneke dictus DoKnghen moratur, l fertonem nigri
argenti *).
Domuncula piope illam, quam Engelco nunc inhabitat, l fertonem
nigri argenti^).
Domus quondam Johannia de Gylde et boda, quas Jaoobus
penestica nunc habet, solvit I fertonem talis nigri argenti,
quod de v fertonibus et l lot potest pura comburi marcaO*
Item domus, quam Hermannus Dithmarus inhabitat, soMt nunc
12 fertonem, aliquando magis aut minus ^).
Domus jnxta Gathenam, quam nunc Johannes lisen inhabitat,
solvit nunc YII lot; aliquando solvebat m fertonem puri^.
Ortus retro supradictas domus solvit XVI solides quatuor
teroporibus anni toUendos^).
Item magna domus in alia parte platee juxta Gathenam solvit
H marcam puri argenti, aliquando magis aut minus®).
Item domus supra illam proxima solvit l marcam, aliquando
magis aut minus ^).
Item habitatio capelle Danielis solvit l fertonem Goslariensem ^^).
De istis redditibus ex nomine capelle dabuntur II lotones ad
procurationem, quorum rector capelle Danielis [scil-dare I lot]^^).
Et omnia que de capella beati Bartholomei episcopo Hilden-
semensi sunt danda, dimidicata dabitur de capella Danyelis^).
Etiam parvus ortus juxta murum pertinet ad capellam sancti
Bartolomei^).
Äu$ dem Hffmnenbmche (mapt. saec, XII) im StadtarcMve eu Ooüar,
Eine jüngere Hand, toekhe die Eintragungen m4t der Beeeichnung: DaUi wjn
de xentfae tho lante BartholomenB capellen, alse hir in dem boke van older
Krift geecreven Bint, hat folgende Zusätze gemacht:
*) Heft nu Hinrik Brandes mide gyfft VII lot. Hinrik Krack. *) Heft
Canten Bremer mide gifit I lot *) Habet nunc Gort Vogel, dat I lot.
*) Heft nu Hans Scrader, dat III lot. ') Habet nunc Ck)rd Abdan, dat
im lot *) Habet Hermannus Bertinges, dat XI fil. pecuniam. *) Habet
Goid BchnnonaDn, dat III lot ") Habet Tue Kynen, dat X lot *) Habet
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2M ürkundenbnch der Stadt Goslar.
Gyseler, dat III lot. ^^) Post obitam domini Aeyneri curia tetro ohmtefiim
Bsncti Stephani solvet I lot niger. '^) Die eingMammertm Worti Mim muf
Basur und sind undeutlich. *') Habet Hans Perseo, dat 2 pniit wasaee.
Dann folgen die nachstehenden Zusätze:
Ok synt by dem rade gekofl tho der capellen l mark geldea anno dcHnini
duaent drehundert verundeseventich dorch Armgard, Olric van Weverliogfaea
naghelaten husfrawen, mit vif lodigen marken ; de breff is by dem rade.
Anno duaent drdiundert negennndeverticb is gekofit ene nark laathe to
dersulven capellen von Johanne van Bolen unde Bertolde Proyte mit XXX maric
by dem rade ; unde den breff von dem kope hefil nu de rad to Goslere.
Na inbolde heren Henninghes Tunssels zeb'ger registere hebben duaer
vor£&ren dnse vorgeecreven huser entfangen von dem rade unde dem oapellane
tko erventynse, so also dat des rades register darvaa vorder inneholden schal; se
schulen aver derhalven neyn schot geven dem rade , sunder me moyt alle jare
geven procurationem dem bischuppe van Hildensem i lot Hüdemach et
facit XXII j*^ Goslersch. Also hir gescreven steyt^ hefift her Henningh TunsBel,
zeliger Doctor Amoldus van Heysede procurator, dusse vorgescreven rente gemanet
van dar dath me screff LIII wente to LXIIII jar na uthwiBiuge synes registers.
0. J. Jk. T. (Mitte des 14. Jahrh.)« ^08.
Aufgeichnumg Hher bergrechilidie VerhäUnisse, msbescmdere die
Eidesleistung der Sechsmatmen des Bamtnelsberges und anderer beim
Bergbau tätigen Personen, die Einführung eines BergbuAs und dgl
[Bit is] dat erste stucke. So wanne sek de nyen sesman setten^
so s[oholen]se sweren: so wat [sten] valt uppe deme Rammesbergfae,
dat se den toghen unde werdeghen scfaolen unde ok [enjtelen sten unde
denne darupsetten na werdicheyt des stenes. Ok so scholen de kopper-
[ghe]rere*) sweren den sesmannen, dar twene radlude van des rades
weghene by weren, dat kopper, dat se gheren^ dat se dat willen
maken, so se best konen unde moghen na oren sinnen, unde dit scholen
se don to allen winachten. Ok enschal nen woltwerchte — *)
gheren laten sunder de darto ghesworen bebben. Ok so scholen alle
woltwerchte sweren alle jares, dat se nen kopper van sek antworden
willen, sunder se scholen enen ') hebben, de deme rade unde
den sesmannen bequeme dunke, de schal darto sweren, dat dat kopper
gudenoch sy, unde wat koppers dat man utwerpe, dat scholde man
ander warve —*) dat scheiden de kepere sweren, dat dat kopper
nicht weder enqueme, dat enwere ander warve gheret. Ok so sdial
man de overschiven weder inlaten. Ok so scholen de sesman al ore
recht bescreven in en bok, unde der boke schal de rad en hebben, unde
wat rechtes nicht in dat bok ghescreven were, so wanne dat welle unde
dat ghescheden werde, so scholdeme dat van sthaden in dat bok soreven.
Gleichzeitige Aufzeichnung auf Bapier im Stadtarchiv zu Goslar, durch Ober-
giessen mit Tinte an mehreren Stellen unleserlich.
») Lücke van etwa 3 Buchstaben. ») DesgL von 2 Worten, ») und •) DesgL
wm 1 Wort,
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NO.408--410. 1850. 295
0. J. u. T. (Um 1350). 409.
Ncuhricht über den umfang der den Hereögen au Brmmschweig
gemeinsam gehörigen Forsten im Harae.
Alsus sint we oldinges berichtet umme den vorst den de Bruna-
wikeschen heren over dem Härte entsammet hebben: tighen der
üchtmanshöghe uppe de Oreker unde denne den eyn orer uppe de
Ovekef nedder wente an den Adenberch, unde Tan der Oveker wente
an den Wolsbergh nnde wente an den Tzeghenberg unde Tort wente an
den Nyenwech unde Tort wente an de Drenke unde Tort wente an den
Benstich, unde den Rensticb ut unde vort wente an de B^ven-
bagesdanne unde vort wente an dat Sdbiarenkrfltze unde datHonreblek
unde vort wente an de Koldenberken unde vort wente an den Baken-
berch, dar de Renstich nedder gheit Dar entwischen is beider heren
Torst ünde is ok entwischen des stichtes vorst van Hildesem. 01^
sint we berichtet, dat van dem Hutzedale went an de Horghenr&te dat
gy des biscboppes dan. Aver dat Yemendal^) dat sy vlochdan; we da
recht to hefift, des en wüsten se nicht De Horghenrute under den
Benstich hen wente an de Stalstede, dat Hfttzedal neder wente uppe de
Indersten, de Indersten wedder nedder wente an de Horghenrftta
Au8 dem Mcmuskripie des Bergrechts wm Ooelar im Archiv daselbet,
fol, 38\
') IMdeMich, auch Yemendiü a» lesen.
18&1. Januar U. 410.
Der Ärchidiakon von Goslar, Dietrich von StöcJAeim, erkentU an,
dass der R-opst zu Frankenberg nicht verpflichtet sei, das Parochiat-
und Seelsorge-Becht von den Archidiakonen sich übertragen zu lassen.
Nos Thidericus de Stochern, dei gracia Hildensemensis ecclesie
majoiis canonicus et archidyaoonus civitatis €k)8larien8is, recognosdmifö
iitem per presentes de hoc, quod credebamus, quemlibet prepositum
in Vrankenberge dicte civitatis pro tempore exist^atem regimen ibidem
parochie et curam animarum a nobis et successoribus nostris
suscipere debere et teuere. Quod tamen minime debuit fieri secundum
quod apertis literis venerabilium dominorum episcoporum et capituli
Hildesiensis et aliis instrumentis suffidentibus pleno instructi sumus
^ informati. ünde impetidonem nostram hactenus super premissis
h&bitam penitus amputamus necnon presentis tenore revocamus,
nol^tes eundem de cetero aliquatenus exdtare. Ne tamen ex
premissis jurisdictio nostri archidyaoonatus in aliquo enervetur,
peporitos, qui pro tempore fnerit, mandata nostra ac nostrorum
offidalium adsequenda reeipiet, tanquam alter prepositus in nostro
^tfchidyaconatu prriiabito^) constitutus. Dantes presentem literam
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296 Urkundenbuch der- Stadt GoeUr.
sigUlo nostro munitam super eo anno domini M*»CCC®LI*», tertia feria
post epiphaniam domini.
Äue (Kotzebues) chronieon montis Franc. 8. 81 f.
^) StaU prehibito.
1351. Januar 22. 411.
Albreckt van der Bergbrücke, Vogt fsu Goslar, beurkundet das vor
ihm an GerichtsstäUe erfolgte Anerkenntnis des Hans von Dornten
des Älteren, den Vormündern der Mün$er ßr 10 IM. Mark md^rere
Benten an zwei Grundstücken wiederkäuflick verkauft eu haben.
Ek Albrecht van der Berbrucke, voghet to Goslere, bekenne in
disseme openen breve, dat vor mek ghekomen is in richtesstad Hans
van Dornthen de eldere unde heft bekant, dat he hebbe vorkoft den
Vormunden der muntere ene mark gheldes vor teyn lodigbe mark np
enen wederkop, unde beft de bewiset an dren verdinghen gheldes an
deme hus, dat Papejanes hadde ghewesen in der Clokghetere Straten
unde enne verding an Hanses Overbekes weslesmeden up deme
markede, unde dit scal de erste gulde sin an deme bus unde an der
smeden. Disse vorbenomden mark scalme alle jar half to paseben
gheven unde half to sunte Mychahelis daghe ane hinder, mit disseme
underschede, dat Hans van Dornthen eder sine erven de gulde weder-
kopen moghet vor dat vorbenomde ghelt Ok so moghet de muntere
ere ghelt wedereschen, so wanne se wiUet, so se dat Hanse eder sinen
erven eder Hans unde sine erven en malk deme anderen en vemdel
jares vore weten latet. Unde so wanne dat umrae ghekomen were, so
scolde Hans eder sine erven de vorbenomden teyn mark mit deme
tinse, de denne vorscult were, den munteren bereden ane hinder.
Vortmer so heft Hans van Dornthen unde Hans sin sone darto
ghelovet mit samender hant, eft yenich brok an deme tinse an deme
ghelde eder an dem wederkope werde, dat se unde ere erven dat
willen unde scoll^ vuldon. Disses to erkunde so hebbek Albrecht van
der Berbrucken, voghet to Goslere vorbenomd, min ingheseghel ghehengt
an dissen bref. Disser ding sint ok tughe: Herman van Domtfaeo,
Borchard van Nowen unde Herman van Astvelde Dit is gheschen
na der bort goddes dusent drehundert jar in deme enundeveft^gfaesteo
jare, in sunte Vincentius daghe.
O. G. (Stadt Ooelar 229), Das angehängt gewesene Siegel fehU.
1351. Januar 22. 412.
Der Hofmeister und die Hofmeisterin des Neuen Hospitals beurkunden
einen mit Hurchard van Dornten abgeschlossenen Bentenverkauf, tu
welchem bestimmt ist, dass die Bente nad^ dem Tode Burchards mu
einer Spende verwendet werden soll. Der Bat genehmigt den KonlraU
$ind übernimmt die Bürgschaß für ri€hiige Zahlung.
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Ko.411--4ia. 1851. 297
We Hentze, boTemester, unde Hanne, hovemest^nne des Nyen
spetals to (dosiere, bekennet in dissem openen breve, dat we mit witsohap
des rades to Goslere ande mit vulbord user vormflnden, Hannesed van
Levede unde Wed^en Scbapes, hebbet vorkoft Borcharde van Dorntben
Yif lodege marc gheldes vor L lodege marc. Desse sulven gbulde scbulle
we dissem vorsprokenen Borebarde alle jar gbeven ane bieder dridde^
halve mark to sante Micbabelis dagbe unde driddebalve mark to paseben,
de wile dat be levet. Aver wanne god wel, dat he sterft, so schalle we
ande ose nakomelingbe eweliken unde alle jar in der biigen martbelere
sante Fabiani unde Sebastiani dagbe gbeven dor god to erre spende also
yele brodes, also we van vier scbepelen korns gbet&gben mogben, unde
dem preystere des spetals enen scbillingb unde deme scolre ses penningbe
unde den luden , de to deme spetale provendere sint, jowelkeme enen
penningb. Werdet aver jengbes jares in der mate an der tyd , dat os
dat brot swarlik to gbevende were, wu lange dat were, so scbolde we
unde ose nakomelinge alse dicke, alse sek de dingb also gbeborden, de
spende unde de penningbe deme preystere, deme scolre unde den luden
in deme spetale mit twen lod^en marken don unde entrichten ane
jengerleye toch unde wederspiake, so we best konden unde mochten.
Unde dar scbolde we des jares mede ledich wesen. To al dissen vor-
screveneu dinghen vorplicbte we os unde use nakomelinghe unde dat
Nye spetal in desseme breve, de besegbeld is mit des spetales
inghesegbele. Unde we de rad to Goslere bekennet unde betfigbet mit
user stat inghesegbele, dat ghebengt is an dissen sulven bref, dat al
disse vorscrevenen dingh sint gheschen mit user witschap unde vulbord.
Dnde we lovet dor bede wellen des bovemesters unde bovemesterlnneti
vorbenomd vor disse vorscrevenen vif mark gheldes, ef de to jenghere
disser vorscrevenen tyde Borcharde van Dornthen nicht enworden
betalet, wu dat queme unde we darumme ghemanet worden, so scbolde
we unde wolden ome binnen den neysten verteynachten vuldon ane
hinder. Datum anno domini M^'CCC^LI**, in die beati Vincencii
martiris.
Am dem äUesUn gleicheeü. Kopialb. des Bats auf Pergam. Bl 144 No. 462,
135h Februar 1. 413.
Amd Bergmeister , Bickter auf dem Bammeisberge, beurkundet
eine vor ihm an OencktsstäUe geschehene Verhandlung, latU welcher
Siverd Schap dem Ueneke von Nauen zur Sicherheit für empfangene
7 latige Mark Silber gewisse Bergwerksteile im Bamm^dsberge ver-
settt habe.
£k Arend Berchmester, richtere up dem Bammesberghe, bekenne
in dissem breve, dat vor mek ghekomen is in richtesstad Siverd,
Cordes sone Schape^ unde beft bekant, dat he sculdich si Heneken van
Nowen unde sinen erven seven lodigbe mark; dar schal he een up
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M6 Urknndenbach der Stadt Goelar.
ghöven to tiüse alle jar anderhalven verding to paschen unde ander-
halven verding tö saöte Micheles daghe ane binder. Hitvore heft
desulve Siverd een ghesat en eghen seäie^ede del to der Bendal unde
ene kameren in dem nederen bergbe, de dar steyt twiscben Happelen
kameren ünde Hanneses van Brokelde. Ok beft be een darvore ghesift
en egben acbtede del to der Olden groven, dat eines vader is, mit
rolborde Coredes Schapes, sines vaderes, unde Wedegben unde Eoneken,
diner brodere. Disse gbulde scolet se afkopen to dem nejsten paseben
volrt over twey jar vor de vorbenomden seven mark; weiden se ok
disse silven gbulde balf oder al afkopen er der vorsprokenen tyd, dat
m^ten se don, wän se weiden. Vortmer so bebbet Cored Scbap,
Siverd uüde Wed^be, sine sone, mit sameder baut gbelovet Heneken
van Nowen ünde sinen erven, eft een jenicb binder oder brok werde
an der beredinge disses gbeldes eder tinses, dat se darvore vfil don
willen. Weide ok Heneke van Nowen eder sine erven dit gbeld unde
tins jengbeme borgbere eder goddesbuse laten, deme scoldeme dissen
tins gbeven unde dit gbeid bereden, alse birvore bescreven is. Disses
sint tugbe: Eylerd '^mbemian, Hannes Quest unde Arend Wend,
üppe dat disse vorbescrevenen ding stede unde vast gebolden werden,
so hebbe ek Arend Berchmester dissen bref gegheven besegbelt mit
minem ingheseghele. Na goddes bort dretteynhundert jar in dem en-
undeveftigbesten jare, in lecbtmissen aVende.
0. G. (Stadt Goslar 230) mit van der ürk. abhängendem Siegel de$ ÄussteOen
(Taf.IV No,21).
1851. Felrraar 5. 414.
Albreckt Berbrügge, Vogt zu Goslar y beurkundet die vor üim seiiens
der Witwe Klaus Domewaters und der Bruder Ebding und Bertdd
Becker verlautbarte Zusage, da^, wenn der Rat zu Ooslar wegen der
dem Bäte zu Lübeck ihretwegen gegebenen Briefschaflen irgend Schadete
leide, sie dem Bote Ersatz leisten wollen,
Ek Albrecbt Berbrflgghe, voghet to Ooslere, bekenne in disseme
breve, dat Hanne, Glaweses Cannewat^res^) wedewe, unde Ebeliogfa
Beckere unde Bertold Beckere, sin broder, sint vor mek gbekomeo in
riöhtestat unde bebbet dissen willekore dan: ef de rad to Goslere voti
der breve wegbene, de se deme rade to Lflbeke vor se unde vor seven
mark Lubekescber penniüghe bebbet gbegeven, yengerleye maninghe
leden eder ansprake, dat se oder ore erven den rad der maninghe
unde sake scbolden endweren, also dat se unde ore borgere des an-
bescbadet bleven. Deden se des nicbt, so mocbte dat de rad to Gos-
lere soken an al oreme gude, wur se dat bedden. Dieser dingh sint
tAgbe: Goneke van Dornthen unde Bertram van Astvelde, Boseke van
Barum, Herman von ^), Hermann van Astvelde unde Hannes
van Dorntben de jangbwe unde mer vromer lüde, üppe dat disse
dingh gantz unde stede ghehoklen werd^i, so hebbe efc Aihrecbt Ber-
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No. 414— 416. 1351. 7»
brikgghe, roghet, dissen bref ghegheven beseghelet mit mineme in-
ghes^bele. Na der bord unses berren goddes dasent drehundert jar
in deine enundevofteghesten jare, in sente Aghaten daghe der hilgen
janc[vrowen].
0. G. (Stadt Gcskkf 230^). Das von der ürk. abhängend gewesene Siegel fMt.
Die ürktMde ist dtwch Moder beschädigt,
M Die ersten beiden SUben des Worts sind nicht söOig sicher, da das Wort
fast verlöschi ist. ') Der Name ist verlast.
1351. Februar 5. Hb.
Der Bai su Chslar sehreM am den Bat m Läbeek in Erbsckaßh
angdegenheüen einer Goslarsehen Biirgerin,
Den erbaren wisen luden, den heren, deme . . rade to Lubeke, de
. . rad to Goslere oren willigen denst. We biddet juwe erbaren, als*
we ok er ^hebeden hebbet, vor Hannen Cannewaters, use borgerschen,
nmme alsodan gheld, alse Nycolaus Oännen water unde Heneke, orer
beyder sone, den god gnade, in juwer Btat, dar se ghestorven siiit, by
jowen borgeren hebbet hinder sek ghelaten, dat gi ore helpen, dat ore
dit Tolge ane hinder imde dat men dat antworde Ebeling Schariakene
disseme y^henwordigen, wente de salve Hanne, use borgersche, disseme
vorsprokenen ghelde recht heft unde en recht ervename to is, ande dar
enschal nen maninge noch klage na vor juk komen, des schölle gi os
ghel6ven, unde queme jft hir boven recht maninghe eder ansprake,
des we doch nicht enlovet, so wolde we os der ansprake mit VU marc
Lubesche penninge tegen juk ledegen unde endweren , de hebbe we os
vorwissent laten. Datum anno M®CCC*L1^ in die beate Agate virginis,
noetro snb secreto tergotenus affixo.
Aus dem ältesten gkiehseii. Kopiatb. des Bats auf Psrgam. Bl, ISQ"" No, 448.
mi. Februar 14. 416.
Cord Schap und Arend Bergmeister , Bichter auf dem Bammels-
berge, beurkunden die vor ihnen an Gerichtsstätte erfolgte Verhand-
lung, laut welcher Frau Gese, Witwe Hermanns von Peperkeller, Frau
Sophie, WUwe Johanns von Peperkeller, deren Söhne Hermann und
Eier, sowie Koneke Lif und dessen Schwestern einen Bergwerksteil
im Bammelsberge an Tile Unruh und dessen Sohn Hans verkauft
und aufgelassen haben.
We Cord Schap ande Arend Berchmester, richtere up demBammes-
berghe, bekennet in dissem openen breve, dat vor 6s sint ghekomen
in richtestat ver ßhese, Hermans wedewe van Peperkelre, unde ver
Sophye, Hanses wedewe van Peperkelre, den beyden got ghnedich si,
unde Herman unde Eier, dersftlven vern Sophyen söne, unde Eöneke
lif unde Qrete, Jdtte, Kyne unde Bele, dessfilvion Köneken IM^
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000 UrkundeDboch der 6udt Goslar.
sAstere, unde hebbet bekaiit, dat se mit ener sament haut uode mit
vulbort irer erven hebben vorkoft unde upghelaton vor en recht eghen
en achtede del to dem Essekenstalle up dem Rammesberghe '^len
ünrowen dem elderen unde Hanse, sinem eldesten sone, unde ires
rechten erven, unde willet des ire rechten weren wesen, so wur 6d
des not i& Yortmer so hebbet se ok ghewilleköret, icht Tylen Ün-
rowen unde Hanse Torbenomden eder iren erven jenich hindemisse
volle an der waringe, also hirvore gheschreven steyt, dat dar de vor-
benomden van Peperkelre unde Eöneke Lif unde sine sflstere, de hir-
vore benomt^) siot, on sch61deo vul vore don; unde desfllven Tyle
Ünrowe unde Hannes eder ire erven machten dat s^en an al den
delen, de desulven van Peperkelre eder Eoneke lif unde sine sflstere
hedden up dem Rammesbergha Disses sint tfighe: Ohtseke van der
Heyde, Cord Fepergropen, Henning Bulk, Henäse Severthusen unde
andere gude lüde. To euer betäghinge disser ding so hebbe we Cord
Sdiap unde Arend Berohmester, richtere up dem Bammesberghe, disseo
bref ghegheven beseghelt mit nsen ingheseghlen. Na der bort goddes
dritteynhundert jar in dem enundevefteghesten jare, in sente Valeo-
tines daghe.
O. O. (8kuU GcOar 232) mü dm angehängtm Siegeln der beiden AuisteUer
(Taf.Vn No. 61 und Taf. IV No. 21).
*) Or, hat bemomt.
1351. Februar 14. 417.
Cord Schap und Arend Bergmeister, Richter auf dem Bammds-
berge, beurkunden den vor ihnen an OeridUsstätte vorgenommenen
Verkauf und die erfolgte Auflassung von Bergwerksteilen seitens der
Frau Gese, Witwe Hermanns von Peperkdler, der fVau Sophie, Witwe
Johanns von PeperkeUer, deren Söhne Hermann und Mer und des
Koneke Lif an Tile Unruh den Alteren.
We Cord Schap unde Arend Berchmester, richtere up dem Sammes-
berghe, bekennet in dissem openen breve, dat vor ^s sint ghekomeo
in richtestat ver Ohese, Hermans wedewe van Peperkelre, unde rer
Sophye, Hanses wedewe van Peperkelre, den beyden got ghnedich si
unde Herman unde Eier, ders&lven vem Sophyen sSne, unde Eoneke
Lif unde hebbet bekant, dat se mit sament hant unde mit vulbort irer
erven hebben vorkoft unde upghelaten vor en recht eghen en seste-
ghede del to dem Essekenstalle up dem Sammesberghe Tylen ünrowen
dem elderen unde sinen rechten erven, unde willet des ire rechten
weren wesen, so wur ön des not is. Vortmer so hebbet se ok ghewille-
k^ret, icht Tylen Ünrowen eder sinen erven jenich hindemisse velle
an der waringe, also hirvor gheschreven steyt, dat dar de vorbenomdeD
van Peperkelre unde Eoneke lif 5n schulden vul vore don; unde
desulve Tile ünrowe eder sine erven machten dat soken an al den
delen, de desulven van Peperkelre eder Eoneke Lif hedden up dem
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No. 417-41*. 1861. aOl
Rammesber^a Dusses sint tflgbe: Cord PepergrSpen , Hennig OseD-
brftge, Hannes Witteknecht, E6neman Wulf, Tyle Wiprecht, Olric
Rennesticb, Tjle Ooltberch unde andere gude Iftde. To ener betAghinge
disser din(ge) hebbe we Cord Schap unde Arend Berohmester, richtere
op dem Rammesberghe, diesen bref gfae(ghldT)en beseghelt mit usen
ingeseghlen. Na der bort goddes dlitteynhundert jar in dem enunde^
(vefteg)hesten jare^ in sente Yalentines daghe.
O.G. (Stadt Goslar »31), im tmteren Teile durch Moder verletet. Die ein.
geklammerten Stellen eind ergänzt. Die beiden Siegel der Aussteller sind angehängt
(Taf.rn ÄTo. 61 und Taf. IV No.21).
lä5L Februar 14. 418.
Konrad, Graf von Wernigerode, bejseugi die Freiheit der Bürger
von Ooslar von jeder Verzollung des Korns, welches auf ihrem eigenen
Lande gewachsen ist, hei der Vienenhurg,
Van der gnade goddes we Conrad, greve to Werningherode, be-
kennet unde betüghet openbare in dissem breve alle den, de en seen
eder boren: umme de borgere van Goslere, wat de vor der Yineborch
komes henvöret eder vören latet, dat up ores sulves gbude is gbewassen,
dat si eghen eder leen, wur se dat hebben, dat dat schal viresen tollen*
vri eweliken unde ummermer, unde desulven borgere noch de ere
enschollet van us noch van usen erven eder van usen nakomelinghea
nenerleye ansprake noch hinder umme tollen van deme vorsprokeneu
oreme koruQ liden, allene de vorbenomden borgere van Goslere disses
vorscrevenen tollen van rechte nicht plichtich sint. Des gheve we en
dissen bref, uppe dat se yan usen erven noch van den^ dene we eder
use erven hirna de Yineborch bevelen eder setten mochten, eweliken
unde deste vesteliker bewaret werden. Disser dingh to ener betflghinghe
unde to ener ewighen dechtnisse hebbe we dissen sulven bref ghe-
vestenet unde bes^belet mit useme inghesegele. Ok sint der dinghe
tüghe: her Anne van Hartesrode, her Jan van Langhele unde her
Qevehard van Minsleve^ riddere, unde Hannes Stezies, knecht, unde
vele mer user man. Dat is ghescheen na der bord uses heren goddes
dusent drehundert jar in deme enundevefteghesten jare, in sente Yalen-
tines daghe.
0. G. (Stadt GotHar 233) mit angehängtem runden Siegel des ÄussUUers.-
Sehüd mü 2 Fitchen, zmschen welchen ein KleetftaU liegt; Umschrift:
MITI8 . CONRÄDI . D€ . W(eRNt)6€R0De.
1351. Februar 14. 419.
Der Bai au Ooslar beurkundet den mü dem Orafen Konrad von
Wernigerode abgeschlossenen Vertrag über die Vienenburg, unter Mit-'
ieäung der näheren Vertragsbedingungen.
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302 tlrkuDclmibudi der Sladt Goslar.
We de . . rad der stat to Goslere bekennet in dissoHie opmen
breve, dat we bebbet oveigbegbeven mit vulbord user borgere, dat de
edele herre greve Conrad van Wemingerode eder sine erren de Vine-
borch van os moget endwer^i unde losen vor twelf hundert lodege
marc unde vor XV mark Qosslerscher wicbte unde witte. Der beft he
uns vifhundert marc betalet unde tweyhundert marc unde vefteya
mark vorwissenet also, dat os ghenoghiet Unde vor de leeten vif-
hundert mark biift de Vineborch in usen weren mit alleme rechte,
alse we de' bebbet ghebat wente an disse tyd. Unde darto schole we
sesseundesestich lodege marc tinses ut dem tollen to der Vineborch
nemen alle jar. Mochte we aver de nicht al ut deme tollen hebben,
wes daran enbreke, dat scheide greve Conrad eder sine erven os mit
den vifhundert marken betalen. Lepe os ok wat eter, dat scheide we
on wederkeren. Ok magh greve Conrad eder sine erven binnen (Ussen
neysten twen jaren, de nu to disseme neystep sente Feters daghe in
der vasten anstand sint, de Yineborcb losen unde entweren, wan se
willet, vor vifhundert lodeghe marc, so se dat os twene roanden vore
weten laten, unde welke tyd se denne dit vorbenomden gheld unde
dat 08 disses vorscrevenen tinses enbroken were, binnen Ooslere be-
taleden, so scholde we on de Vineborch weder antworden mit alle
deme, dat darto hord, alse it denne is unde ungheerghert mit vorsate.
Unde so scheiden se es Irl^ghen, wat os van tinse unde van ghulde
na wekentale boren mochte. Entweret se aver de Vineborch binnen
diesen twen jaren nicht, alse hir vorescreven steyt, so moghe we, of
dat bequeme is, de Vineborch vor de vorbenomden vifhundert marc
unde vor tins, wat os des ut deme tollen nicht worden were, alle jar
voraetten to tyden unde to underscheden, alse use vorbenomeden breve
dat stficke utwiset Unde weme we de Vineborch also setten eder
bevelet to holdene, deme schulten de vorsprokenen LXVT marc tinses
volghen ut deme tollen to der Vineborch. Ne veUen de nicht al nt
deme s&lven tollen, wes darane enbreke jowelkes jares, dat scholde we
ok uppe de Vineborch sUn. Unde werde dar ok wat vorbuwet in der
wise, alse use vorbenomeden breve spreket, dat scheide we ok up de
Vineborch slan, unde wat des were, dat scheide men os mit den vif-
hundert marken unde mit deme tinse, des van deme tollen nicht
worden were, betalen ane hinder. Werde ok van deme sulven tollen
boven de LXVI mark tinses wat over, dat scholde we on wederkeren.
Ok steyt greve Cpnrad von Wemingherode unde sine erven van staden
ane allerleye aventflre an der Vineborch. Werde de verloren, dewile de
in user were unde gfaewalt to holdene eder to vorsettene steyt, alse
hirvore screven is, van wes weghene de verloren wörde, des god nicht
en Wille, so scheiden se dat slot unde dat darto bord unde we de vif-
hundert marc unde dat van vorsetende tinse unde van buwe darto
lioide, up beyden sit verloren hebben, unde user jowelk scholde des
t^gtien d#a anderen ane allerleye not, maninghe unde schulde bliv#D.
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No.411^a. 135U $08
Yoixjmer so hebbe we ghedeghedinghet, dat de Vinebofgh ^an der iyi
alse de in greven Conrades eder siner erven were unde ghewald kumt,
twelf gantze jar al umme use opene slot schal wesen to al usen
nSdeo, unde welke tyd we binnen dissen XIT jaren van der Vineborch
wiliet orloghen, so schal men os darup taten unde schullet os unde
usen deneren an kelleren, an kdkenen unde an stalUngiien aod worden
use Dodtorft, unde we sobuUet deAne greven Gonrade eder sinen erv^
^en boichvrede vorwissenen, alse redelik is^ unde sohuUet en
vredegut gheven oren ackerpenlen unde de vor deme buse, ^ we dat
bebbeii moghen. Yordmer wedervöre os eder den usen van der Vine-
borch binnen dissen XU jaren yengherleye schade, we os den dede,
we on den benömden by useme boden eder in hreven, de eder den
scbolde greve Conrad eder sine erven os to rechte setten binnen den
oeysten vier weken. Yonnochten se des nicht, eder enwolden os de nicht
antworden, des recht were, so schulden se os g&nnen, dat we on
Tolgheden mit der veste in al oren richten, unde dat we eder use
denere de sochten unde aveverdeghen mochten, wur we de betreden,
ande wat we mit d^ deden, des scholde we tyghen greven Conrad
unde sine erven unde tighen ore gberichte ane schulde bliven, unde
werde dar wat tobroken, dat scheide we weder laten maken. AI diaae
vorscrevenen dingh love we an truwen greven Conrade van Wer-
ningberode unde sinen ^rven gantz unde stede to hoklene/undeghevet
OD des dessen bref beseghelet mit user stat ingheseghele. Dat . is
gesehen anno domini M'^CCC^LI^ in die beati Valentini martiris.
Aas dem ältesten gleicheeit. pergam. Kopialbt*che de» Eats hl, im" und 14M
No.451.
O.J.U.T. (Uml351)- 419a.
Aufseichnung in bäreff der Baukosten an der Vienenburg.
1) jm>e des neyaten donersdaghes vor sante Luden daghe
wart upalach der *) der Vineborch unde buwes unde der kost
«iessülven buwes to samene ghere ^ twen jaren uppe C mark
unde LXVI mark. Dar worden afeheslagfaen XXXV l V useme
beren greven Conrade van Werningberode disse twey jar boret van ses
5) to der Vineborch. Noch blift de summe, de sek up tos-
lande boret, C mark ®) mark. Dit gheschach up sente Peters-
berghe by Gosslere, do desftlve greve ') und greve Borchard
van Woldenbergbe dar to daghen weren.
O.P.G. — ') 6w ^) Dvreh Moder entstandene Lücken, indem die rechte
SeUe des SOififtstacU vermodert ist.
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304 ürkundenbuch der Stadt Gkidar.
1351. MSrz 12. 4dO.
Der Bai beurkundet einen Rentenverkauf zu Gunsten des Altars
Allerheiligen in der Marktkirche.
We de rad der stat to Goslere bekennet in disseme openen breve,
dal we mit vulbord user borgere hebbet vorkoft den vorm&nden der
Marketkerken binnen us^ stat vif marc gheldee lodeghes sulveres vor
LXX lodege marir, de we van Henninghe Hfivele upghenomen hebbet,
de desalve Henningh beft ghelecht an dat altar, dat in der vorbenomdeo
Marketkerken in alle goddes hilgen ere is gbewyet Disse sulven
gfafUde schuUe we nnde use nakomelinghe betalen unde gheven to den
tyden, de hima besoreven stat: vif verdingbe in sante Johannia dagbe
to middensomere, vif verdingbe to sante Micbabelis daghe, vif verdingbe
to weynachten unde vif verdingbe to paseben, unde vordmer also alle
jar ane hinder, de wile we de LXX mark in weren hebbet. Diese
vorscrevenen vif mark gbeldes moghe we unde use nakomelinghe alle
jar vor LXX lodege marc wederköpen to allen tyden, wanne os des
Iftstet. Aver wanne we den wederkop willet don, dat schulle we eder
use nakomelinghe den vormflnden der Marketkerken en half jar vore
weten laten; nnde na deme suiven halven jare, wanne dat umme
komen is, so schulle we on de vorsprokenen LXX mark betalen ane
hinder mit deme tinse, de sek denne boret To ener betflghinghe diaser
dingh etc. Datum anno domini M^^CCC^L^, in die beati Oregorii pape.
Aus dem ältesten gleichzeit. Kopialb. des Bats auf Pergam. Bl 140 No, 449;
auch im Kop. 402 Nq. 10.
135L MSrz 37. 421.
Der Vogt Albrecht Berbrugge beurkundet eins Schuldverschreibung
Hennings von Harlingerode für die Brudersthaß Ü, L, t'r. eu Godar
Ek Albrecht fierbrfigge, voghet to Qoslere, bekenne in dissem
openen breve, dat vor mek is ghekomen in richtestat Henning van
Harlingerode unde beft bekant, dat he schftldich si den vormfinden
der gheldebrodere van user Vruwen driddehalve lodighe mark sfilvers.
Dar wel he unde schal ön alle jar to tinse van gheven enne lödighen
verding gbeldes, des schal me ön enne halven verding jo gheven to
paschen unde enne halven verding to sente Michdis daghe. Bisse
ghülde beft he on bewiset an sinem huse, dat dar steyt beneden
in der Beckerestrate. Wanne ok de sulve Henning van Harlinge-
rode eder sine erven dissen verding gheldes weder lAsen willet,
eder wanne de vormfinden der gheldebr6dere ire ghelt willet weder-
hebben , dat schal irer jowelk dem anderen en vemdel jares tovoreo
weten laten, so schal me den vormünden de driddehalven mark weder-
gheven unde den tins, de sek darto höret. Hir hebbet over ghewesen
schulteten Deghenhart Schowerchte unde Engelke Knokenhowere, ding-
l&de Klawes Lopesere, Dede van Badenhusen, Hannes LemmerhuaeO)
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No.42Ö--422. 1S5I. SOS
Borcfaard Kegbel de eldere, Ebeling Pigge de bodekere unde andere
gude Ifide. To ener botughinge disser ding so hebbe ek Albrecht
Berbrflgge, voghet to Goslere, dissen bref beseghelt mit minem inghe-
s^hle. Na der bort goddes dritteynhundert jar in dem enunde-
vefteghesten jare, to raitf asten.
O. G, (ü. L. Fr, Bfüderschaft) mit van der Urk. ab/längendem Siegel des Am-
ttdlers (Tafel V No, 34),
m\. April 25. 422.
Cord Schap und Ärend Bergmeister, Bickter auf dem Rammds-
berge, beurkunden die vor ihnen an GericktstäUe geschehene Erklärung
des Hans lAf, dass er mit Genehmigung seiner Geschwister und der
von PeperkeUer an Tiie Unruh und dessen Sohn Hans einen Berg-
Werksanteil verkauft und aufgelassen habe,
We Cord Schap unde Ar[end Berchmejster , richtere up dem
Rammesbergbe, bekennet in dissem openen breve, dat vor os is
gbekom[en in richjtestat Hannes Lif unde heft bekant, dat he mit
vulbort E^neken, sines broder, unde Oreten, Jutten, [Ei]nen unde Bolen,
siner sflstere, unde al siner erven unde mit vulbort vorn Ghesen,
Hermans wedewen van Pepenkelre, unde vorn Sophyen, Hanses wedewen
van Peperkelre, unde Hermans unde Elers, dersulven ver Sophyen söne,
hebbe vorkoft unde upghelaten vor en recht eghen en achtede dei to
dem Esekenstalle up dem Bammesberghe Tuen Unrowen dem elderen
unde Hanse, sinem eldesten sone, unde iren rechten erven unde veel
des ire rechte virere wesen, so wur ön des not is. Vortmer so heft ok
desulve Hannes Lif ghewillek6ret, icht Tylen ünrowen unde Hanse
eder iren erven jenich hinder volle eder brok an der waringe, also
hirvore schreven steyt, dat he dat al irvflllen wille, vires ön brok werde
an der weringe. Ok mochten desulven Tyle ünrowe unde Hannes eder
de erven dat söken an al den delen, de desfllve Hannes lif oder sine
erven hedden up dem Bammelsberghe, wat se des to schaden hedden
unde nemen möchten. Disses sint tflghe: Siverd van Praghe, Voltzeke
Witteknecht, Heneke Severthusen unde Arend Nette. To ener bethflg-
hinge disser ding so hebbe we Cord Schap unde Arend Berchmester,
richtere up dem Bammesberghe, dissen bref ghegheven beseghelt mit
usen inghesegblen. Na der bord goddes dritteynhundert jar in dem
enondevefteghesten jare, in sente Marcuses daghe des hilghen
ewangelisten.
0. G. (^adt Goslar 234) mit den angehängten Siegeln der beiden Aussteller
(Tafel VII No.61 und Tafel IV No.21). - Die Urkunde ist am oberen Teile
durch Moder beschädigt, und sind die beschädigten Stellen xn [ ] ergänzt.
0«*:hIcLlMi. d. Pr. S. Bd. XXXII.
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iM tJrkuDdenbuch der Stadt Goelar.
1351. Mail. 423.
Der Bai^zu Goslar beurkundet die mit dem Grafen Konrad von
Wernigerode getroffene Vereinbarung, dass, wenn der Bat das Sc/iloss
Vienenburg nach Inhalt der Briefe gebrauchen uxMte, er deni Grafen
zunächst einen Burgfrieden sichern soll,
We de . . rad der stat to Goslere bekennet unde betüghet open-
bare in disseme yegenwordighen breve, dat we ghedeghedinghet hebben
mit deme edelen, useme herren, greven Conrade van Werningherode
unde sinen erven also dicke, alse we de Yineborch bruken willet^ alse
use breve under ander spreket, so schole we jo ene enen borchvrede
vore vorwisnen, er se os uplaten. Disses to ener betflgbingbe hebbe
we deme sfilven useme heren, greven Conrade, unde sinen ei-ven dissen
bref beseghelet mit useme ingheseghele. Na der bord goddes dusent
drebundert jar in deme enundevefteghesten jare, in sente Wolborghe dagha
A%i6 dem ältesten gleichzeit. pergam. KapiaUmche des Bats Bl. 142 No. 454.
1351. 424.
Bentenverkäufe des Bats auf Wiederkauf
1) Mail.
Der Bat beurkundet, der . . ebbedisehen, . . priorinne unde der
gantzen samminghe des Nyenwerkes in user stat V« ^- Jil(*rk Geld
für 6 Mark verkauft zu haben, weiche Bente jährlich Michadis
gezahlt werden soll. Der Bat hat sich den Wiederkauf der Bente zu
jeder Zeit für die Hauptsumme vorbehalten, ist jedoch zu einer
vierteljährlichen Kündigung verpflichtet. Andrerseits soll das Klostef-
Neuwerk die Bente nerghen legghen sunder mit witschap unde vul-
bord unde rade Deden van Badenhusen unde Borchardes unde
Henninghes van Nowen eder erer erven in sücke stede, dar de
ghulde, de men mit den ses marken tüghen magb, jo by der
sammingbe blive to der jartyd, dar se to bescheden is, in dat closter
to delende.
Datum anno domini M®CXX**L^ in die beate Walbuigis virginis.
2) Juni 21.
Dersdbe beurkundet, den Vormunden der Marketkerken binnen
user stat 1 löt, Mark Gdd für 13 löt, Mark verkauft zu haben, dede
boret to deme altare in der nyen afsiden dersälven korken ; Zinstermin
sollen Weihnachten und Johannis sein. Es ist Wiederkauf der Bente
für die Schuldsumme bezieh, Bückforderung des Kapitals für die
Beniner unter Festsetzung vierteljährlicher KüncUgung vorbehalten.
Dat is gescheen na der bort unses heren goddes dusent drebundert
jar in deme enundevefteghesten jare, in senfe Albanes daghe, des hilghen
merteleres.
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No.428-406. 1351. 807
8) Auir^uite.
Der Bat beurkundet, Coneke Romolde, useme borgere, wnd seinen
Erben 10 löt, Mark Geld ßr 100 löt, Mark verkauft 0u haben;
Zinstermine sind Ostern und Michaelis, VorbelutU des Wiederkaufs
beew. Rückforderung des Kapitals bei halbjährlicher Kündigung.
Anno doraini M^'CCC^^LI**, in die beati Sixti sociorumque ejus.
4) September 28.
Derselbe beurkundet, Arnde Eylerdes und seinen rechten Erben
10 löt, Mark Geld für 100 löt. Mark verkauft eu haben. Zinstermine
wie bei 3. RückkaufsvorbelwU und sonstige Bedingungen wie bei 3.
Na der bord iinses heren goddes dusent drehundert jar in derae
enundevefteghesten jare, in sente Michaheles avende.
5) Oktobers.
Derselbe beurhundd, den guden luden to sente Pancratiuse 1 löt.
Mark Geld für 10 löt, Mark verkauft zu haben. Zinstermine wie bei
3 und 4. Für den Rat ist Wiederkauf der Rente mit vierteljährlidier
Kündigung vorbehalten.
Anno domini M®CCC**LI**, dominica post diem beati Michahelis
proxima.
Aus dem ältesten gleidizeit. Kopidlb. des Rats auf Pergam. Bl. 140 No. 450,
m.l42 No, 456y Bl. 143 No, 459, Bl, 143" No, 460, Bl 142'' No. 457; No. 1 auch
im Kap, 402 No. 19, No. 4 auch im Kop. 402 No, 5, No. 2 auch das. No. 38.
1S51. Mal 6. 425.
Rischof Heinrich von Hildesheim kauft von dem Kloster Woltinge-
rode für das Dofnkapitd zu Hildesheim einen Hof eu Olstede und
inkorporiert dem Kloster bis zur Bezahlung der Kaufsumme die
Kirche zu Lengede, mit Konsens des Domkapiteln und des Archi-
diakonus zu Goslar, Dietrichs von Stöckheim.
Nos Henricus dei gratia Hildenseraensis ecclesie episcopus .
Insuper ut dictum monasterium et conventnm recompensa legitima eo
uberius respiciamus, parochialem ecclesiam in Lenghede vam omnibus
ejus juribus, redditibus, proventibus et pertinentiis de consensu capituli
nostri et archidyaconi Goslariensis ipsi monasterio et conventui dinii-
simus, incorporavimus ac tenore presentium auctoritate ordinaria in-
corporamus com plena fruitione perpetue poasidendam ac ofSciandam
per eapellanos seu rectores suos eque ceteris monasterii sui capellanis
vel altaribuB. Mandata autem archidyaconi loci capellani recipiant et
exequantur. Dictum vero monasterium et conventus non teneantur
extra se de oblationibus et redditibus et proventibus vel de quoeumque
fructu exinde proveniente aiicui quomodolibet respondere, hoc tarnen
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308 ÜrkuDdenbuch der Stadt Goslar.
interposito, quod idem monasterium aut provisores ejusdem archi-
dyacono Ooslariensi pro tempore existent! in restaurum incorporationis
ipsius parochie annuam unius fertonis puri argenti pensionem pro
synodalibus tenebuntur anno quolibet perpetuo ministrare, ipsaque
parochia in Lenghede nobis, successoribus nostris tanquam alie parochie
nostre dyoecesis jurisdictione spirituali et episcopsJibus astringetur.
In quorum omnium efßcatiam et perpetuam memoriam presentem
litteram nostro, capituli nostri et archidyaconi Gk)slariensis sigiilis
fecimus communiri. Et nos Volcmarus prepositus, Thidericus decanus,
Otto scolasticus et capitulum ecclesie Hildensemensis et Thidericus de
Stocken), archidyaconus Goslariensis, in firmiorem rei memoriam sigiila
nostra presentibus duximus apponenda. Actum et datum anno domini
M^'CCC^ quinquagesimo primo, in die beati Johannis ante portam Latinam.
Or. Kgl StaaU'Ärch. Hannover, Kloster WÖUingerode No. 152. Die drei Siegd
an grünen Seidenfäden. — Vollständig gedruckt: ürkundenbuch des hist.Ver. fiir
Nieders. I, 8. 57.
1351. Mal 35. 426.
Hanne, die Magd des Ritters Dietrich von Bamum, begabt das
Kloster Frankenberg mit einer Geldsumme.
Ek Hanne, heren Diderikes maghet van Bomum, bekenne open-
bare in disseme breve, de besegheld is mit mines heren, heren Dide-
rikes, yngheseghele van Bornum, dat ek hebbe ghegheven der samningbe
in deme clostere to Tranckenberghe vif mark lodeghes sulveres, Hilden-
semescher witte unde wichte mit deme tynse an Rixen hus van Bindere
in der Stadt to Bokenum. Were nu> dat de vorebenompte Rixe ere
hus losede, dat were half eder al, so scolde se dat gheld der samningbe
unde den vrowen in dat closter to ener consolatien [geven] ^). To
enem erkunde disser vorscreven stucke, dat de stede unde vast bliven,
so hebbe ek dissen bref besegheld laten mit mines heren, hern Dide-
rikes, ingheseghele van Bornum hir vorbenompt. Disse bref is ghe-
gheven na goddes burd dritteynhundert jar in deme eynundeveftigesteu
jare, in sunte Drbanus daghe.
O. H. (Kloster Frankenberg) mit angehängtem spitzovalem Siegel, welches im
Siegel felde den Kopf einer Heiligen fiihrt und die Umschriß:
8' DOMIMI D - RICI D» BORW -
liat. — '} geveu ist ausgelassen.
1351. Juni n. 437.
Der Domschatsmeister Bertram beurkundet die BechtsverhäUnisse
in betreff einer nur Domküsterei gehörigen Hufe bu Jerstedl.
Nos Bertrammus — ^X thesaurarius ecclesie sanctorum apo-
stolorum Symonis et Jude in Ooslaria, recognoscimus presentibus et
testamur nostro sub sigillo de quodam manso Utonico in campis Jer-
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No. 426— 427. 1351. 800
stede sito, quem quidam litones custodie ecclesie nostre pertineDtes
dicti Elekenkindere de suorum heredum et domioorum nostrorum con-
sensu quondam Henrico Gladiatori et suis heredibus, burgensibus in
Goslaria, pro uovem marcis et dimidia puri argenti obligaverunt, prout
liiere super eo date recitant atque docent Qui vero mansus post dicti
Hinrici Gladiatoris et Johanne uxoris sue obitum ad quatuor pueros
Jacobi Piscatoris et ad Margaretam, Johannis Haken uxorem, civium
in Goslaria, successione hereditaria exstitit devolutus. Cujus mansi
dimidietatem uxorem dicti Johannis Haken contingentem idem Jacobus
sibi et heredibus suis ab ea et heredibus suis nostro de consensu
emptionis titulo legitime comparavit, quam dimidietatem dicti mansi
preifati Johannes Hake et Margareta uxor sua cum duabus filiabus
suis, scilicet Margareta et Lücke, in nostra presentia juste et legitime
resignarunt, promittentes eis verara warandiam volle prestare, quando
et quociens foret eis oportunum ; ita tamen , quod antedictus Jacobus
aut sui heredes nobis et successoribus nostris eo tempore, quo dictum
mansum possederint, singulis annis feste beati Michahelis quinque
solidos Brunsvicensium denariorum et duos pulios sine dilatione mini-
strabunt. Prenotatus vero mansus ab omni advocatia et servitii
genere über exstitit et solutus. Item sepedicti Jacobus et sui heredes
predictum mansum vendere, alienare aut pigneris nomine obligare
poterunt, quandocunque ipsis videbitur expedire pro pecunia sua pre-
notata. Simili modo prenarrati Elekenkindere et predicti mansi veri
successores eundem mansum pro novem marcis et dimidia a quocun-
que possessore reemere poterunt, quandocunque predicte habuerint
pecunie facultatem. Moveret autem aliquis cujuscunque sexus ex
parte dictorum Elekenkindere Jacobe Piscatori aut suis heredibus super
sepefato manso jure litonico impetitionem aliqualem, ille ad restitu-
tionem novem marcarum et dimidie de jure teneretur. Geterum nos
aut nostri successores eundem Jacobum aut suos heredes aut quem-
quam illorum sive in vita sive post mortem in nulla occasione juris
litonici antedicti, quod bulevinghe dicitur, gravabimus aut gravari per-
mittebimus quoquomodo de nullo jure nostro, sed ad dictos Eleken-
kindere respectum habebimus aut ad dicti mansi successores. Huic
contractui presentes exstiterunt: honorabilis vir dominus Gonradus
decanus ecclesie supradicte, dominus Gonradus de Enistede ibidem
caoonicus, Johannes de Merica, Roseco de Barum, Borchardus de
Bomthen et Johannes de Levede et plures alii fide digni. Item Jaco-
bus Piscator sepedictus dedit, ut ipse dicit, infrascriptis, scilicet Voghet-
heynen, Thiderico filio suo, Henningo Gannen et Hildebrando Dodinges,
memorate custodie li ton ibus, quandam cervisiam, que^ appellatur goleber,
pro eorum consuetudine bibendam super eo. Datum anno domini
M«CCC*»LI% ipso feste trinitatis.
Konzept auf Papier im Stadtarchive Chelar.
*) Der Name ist aueradiert, *) Vorlage hat qua.
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310 Urkundenbucfa der Stadt Goslar.
1351. Juni 24. 438.
Der Bat eu Braunschweig beurkundet sein mit Halberstadt, Quedlifi-
burg und Aschersleben gesdUossenes Bündnis und erklärt, cUlss nadt
Übereinkunft mit Magdeburg, Goslar und Helmstedt und jenen drei
Städten vier Friedenshüter für Notr und Streitfälle bestdtt toerden
sollen.
0. Halb, B. B. 9, Siegel ist ab. — Voüständig gedruckt: G. Schmidt, U. B, der
Stadt HaJberst. I, No. 487.
135L Jaiii24. 429.
Der Bat zu Goslar beurkundet sein mit Halberstadt, Quedlinburg
und Äschersleben geschlossenes Bündnis und erklärt, dass nach Über-
einkunft mit den Städten Halberstadt, Quedlinburg und AschersUben
sowie mit Braunschweig, Helmstedt und Magdeburg vier Friedens-
hüter für Not- und Streitfälle bestellt werden sollen.
0. Halb. B. B. 11. Siegel ist ab. -> VoUständig gedruckt ; G.Schmidt, Ü.B.der
Stadt HaJberst.l No.488.
135L Jaiii34. 430.
Helmstedt verbündet sich mit Halberstadt, Quedlinburg und Aschers-
leben und erklärt, dass nach Übereifikunft mit Gosla/r, Braunschweig,
Magdeburg sowie mit Halberstadt, Quedlinburg und Aschersleben vier
Friedenshüter in Not- und Streitsachen bestellt werden sollen.
0. Halb. B. B. 10. Siegel fehlt. — Vollständig gedruckt: G. Schmidt, U. B. der
Stadt HaWerst. I, No. 489.
O.J.U.T. (1351). 43L
Der Bat zu Braunschweig teüt dem Bote eu Goslar mit, dass er
mit den Bäten zu Magdeburg und Helmstedt übereingekommen sei,
einen Stadtetag nach Halberstadt einzuberufen, und ersucht den Bat,
zu einer bestimmten Zeit mit ihm zur Beise nach Halberstadt zusammen-
zutreffen.
Dominis consulibus in Ooslaria.
ünse willighe denest tovoren. Leven vrunde wetet, dat we hadden
ghewesen by den van Magdeborch unde sin des mid en overeyn-
ghekomen, dar de van Heimestide by weren, dat we willet tosamene
konien unde eynen dach holden, dar de stede moghen to male tokomen
unde de dach scolde wesen to Halberstad, alse gi uns nilkest gheecreven
hadden, dat de stede dar wol to quemen, also dat we wesen willen to
Halberstad nu en dinzedaghe, de nilkest to kumpt, des avendes. Dnde
dar scolde me spreken umme de eninge vort an togande unde umme
ander ding, des den steden wol nod were. Weide gi nu to demc
(iaghe, dat gi os dat weder scriven, dat see we gherne unde weide gi
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No. 428-433. 1351. 311
darto komen, dat gi denne quemen nu en dinzedaghe to middeme daghe
to deine berchvrede by Hesuum uppe deme broke, dat gi dar weren to
middaghe, dar weide we unde de van Helmestide umme de tyd ok
komen, diät we [kunnen] mid eynander reden to Halberstad. Wat gi
hirumme don willen, dat enbedet os weder in juwem breve. Datum
Dostro sub secreto.
Consules in Bruneswich.
Aufschrift: Dominis oonsulibus in Gtoelaria detur.
O.P.O. (Nova B, 1—Ui). Das mm Verschlusse beimtzte Siegel van grünem Wadis
ist grösstenteils zerstört, doch ist ein gotisches Pnial und von der Umschrift:
__ec VM.I BRvnesw ~ -
tu demselben wahrzunehmen, — Der Brief dürfte auf die Zeit der Verbindung der
Städte im Jahre 1351 tu beziehen sein.
0. J. u. T. (Mitte de» 14. Jahrb.). Quedlinburg. 4St
Bürgermeister und Bat zu Quedlinburg ersuchen den Bat su
Goslar um Übersendung von Pfeilmachem und Gräbenmachem,
Magne providentie viris ac suis specialibus amicis, consulibus
civitatis Goslarie, rectores consulum et consules civitatis Quedelinghe-
borch laudis et honoris coronam cum servitutis complemento vestram,
de qua cujuslibet boni gerimus fiduciam, singularem providentiam
innotamus, quatenus ad jugum nostrum aliqualiter sublevandum, cui
ad presens humerus noster heu succumbit, sex sagittatores cum totidem
fossatoribus seu terre divisoribus dignemini quantocius nobis destinare,
quod deserviemus requisiti. Quedelingeborch nostro sub secreto.
Aufschrift: Magne providencie viris etamicts suis dilectis, consulibus civitatis
Goslarie, detur litera.
0. P. G, Der Brief ist neuerdings dem Archive zu Goslar aus dem Nachlasse
des Dr. E. Volger zurückgegeben. Das rückseitige VersMusssiegel ist m^r in einigen
Besten noch vorhanden.
1351. Jolll. Prag. 433.
König Karl (IVJ bestätigt den Bürgern von Goslar und der
Stadt für aüe Zeiten verschiedene denselben von früheren Kaisem und
Königen verliehene Privilegiert
Earolus dei gratia Romanorum rex, semper augustus, et Boemie
rex. Notum facimus universis, quod attendentes multiplicia merita
[ffobitatis et grata quidem obsequia dilectorum nobis civium Gozlarien-
sium, quibus iidem puritate oonstantis fidei sacro frequenter adhes^runt
imperio et in futurum aucto fidelitatis studio fervencius adherebunt,
ipsis, heredibus, successoribus ipsorum ac eidem Gozlariensi civitati
imperpetuum infrascriptas gracias, sicut easdem a celebris et recolende
memorie divis fiomanorum imperatoribus et regibus, predecessoribus
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812 ürkundenbuch der Stadt Goekr.
nostris, pridem obtinuisse noscuntur, aniino deliberato, sano . .
principum, . . baronum et . . nobilium nostrorum precedente consilio,
dignum duximus liberaliter erogandas. In priniis siquidem, ut liceat
eis bona, predia, possessiones et agros ipsorum, quibuscumque personis,
indigenis incolis sive monasteriis ascriptis, erienariis aut aliis, vel etiam
advenis et prosolitis, sicut utilitati ipsorum expediens fuerit, pro suo
locare et exponere beneplacito sub ea libertate, quod etiam circum-
sedentes et vicini, nobiles et inhabitatores districtuum nulla ratione
dictos conventores bonorum et agrorum talium derobare, spoliare
presumant, aut alias quomodolibet depredari. Necnon universitas
civitatis ipsius, dum et quotiens quavis ratione in causam tracta
fuerit, duo concivos et jurati sui, plenum et sufficiens mandatum
habentes, juri stare valeant et respondere, objectis quibuslibet ac nomine
et vice universitatis ipsius triumphare, succumbere, in noxara prolabi
seu culpam et etiam sufTragante sibi justitia rationabiliter expurgari.
Quodque nullus suorum concivium aut incola civitatis occasione cause
cujuslibet ad alia quevis judicia extra nniros civitatis Gozlarieosis
predicte citari seu evocari valeat, nisi constet liquido et
manifeste prius appareat, quod actoribus et impetentibus eos coram
imperiali advocato in imperiali civitatis ejusdem palatio justicia
denegata fuerit, et partes non valeant aut non possint justicie assequi
complementum. Ac advocatus imperialis civitatis predicte liberam
potestatem et plenam facultatem habeat sine cujuslibet hominis
c^ntradictione vel offensa pro certis obventionibus, puta kopperscholle,
slegeschatz et ceteris ejusdem loci redditibus, juribus et usufructibus
impignorandi quoslibet, qui sunt ad solutionem taiium obligati. Denique
pro bona reipubiice et pacis tranquillitate juvanda liceat antedictis
civibus, raptores proscriptos et bestes ipsorum, in omnibus quorum-
cunque districtibus et ubicumque deprehendi vel haberi poterunt,
absque motu quolibet investigare, scrutari, querere, apprehendere,
captivare, captivatos abducere et sententiare, judlcare ac condempnare
predictos juxta demeritorum et reatuum exigenciam seu patrati
criroinis qualitatem. Inhibentes nichilominus iirmiter et districte
universis . . principibus, ecclesiasticis et secularibus, . . comitibus, . .
baronibus, . . nobilibus, . . communitatibus, . . judicibus et personis aliis
cujuscumque Status seu conditionis existant, nostris et sacri imperii
fidelibus, ne prefatos cives, heredes et successores ipsorum imperpetuuni
adversus presentis nostre largitionis indultum in premissis vel eorum
altero ullo umquam tempore ofFendere seu impediri presumant aut
constituere seu procurare per alios impediri sub pena ducentarum
marcarum puri argenti, quas a quolibet contraveniente seu faciente
irremissibiliter exigi volumus, et medietatem earum nostro regali erario
sive fisco, residuam vero partem injuriam passorum usibus applicari,
presentium sub nostre majestatis sigilli testimonio litterarum. Datum
Präge, anno domini mülesimo trecentesimo quinquagesimo primu,
indictione quarta, kalendis julii, regnorum nostrorum anno quinto.
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No. 433-434. 1351. 318
0. G. (Stadt Goslar 235) mit an raten und gOben Seidenfäden angehängtem
A'ömglichen Majesiätssiegel , welches in der Mitte durchgebrochen ist. Unten auf
dem umgeschlagenen Bande steht: per dominum regem Johannes Novifor(enRig).
R — Gedr.: Heineccius, Antiquü. Goslar. 8.348. Lünig, Reichsarchiv 13, 8.859.
Vgl. BOhiner-Holder , Reg. itnp. Karl IV, No. 1390. -— Über die Auslegung und
Wertschätzung dieses Privilegs gibt das älteste Ärchioregister nähere Ausktmfty
wdche hier mitgettüt wird:
Item I breff koning Karies, dat we allerleye gud, acker, Vorwerke
eder wat dat sy, moghet vorraeden imde utdon na user bequemicheit
allerleye luden mit uns wonhafftich eder vromden under disser vry-
heyt: dat de eddelen lüde beseteu sint in den gherichten umme Gosler
se nicht enschuiien beschatten eder nenerleye wys berowen eder be-
schedeghen. Ok helft he in demsulve breve geghevea, dat twene ut
dem rade de borgere unde de stad to Gosler moghen voran tworden
unde to rechte vor se stan unde se ok in dem rechten to entschuldi-
ghende in allen saken, dar se mede besculdiget werden, wA dicke des
nod is. Vortmer dat neyn user medeborgere unde medewonere vor
vromdeni gerichte buten der stad to Gosler ne schal werden ghetoghen,
id eosy, dat dem kleghere rechtes geweighert sy vor dem voghede
uppe des rikes pallase darsulves, dat witlik sy. Disses artikels ghelyk
hefft gh^beven koningh Rodolff mank den anderen artikelen, dar he
der stad ore recht inne ghegheven hefft. Aver desse artikel dunket äs
redelkest stan unde des transsumptum mach me vor gerichte voren
mit dem processus uppe des paveses breve, icht me wfir buten geladen
werde. In disseme sulven breve Karoli is us gegheven, dat we dejenne,
de fis roven, use vorvesteden unde use vyende in allen gherichten,
wes de syn, wfir we de krighen unde hebben kunnet, ane jennegerleye
vrochten moghet ut richten, s^ken, angripen, vanghen, gevanghen van
denne voren unde over se richten na orer schult, unde ghebut dat also
to holdonde bi euer penen anderhalff hundert mark lodeges sulvers
allen vorsten gheistlik unde werltlik, heren, ridderen unde knechten,
ricbteren unde anderen des rikes undersaten. Datum to Praghe anno
domioi M^'CXX^^Lim.
Aus R.A. von 1399, Bl.5\
1351. Juli 13. 434.
Der Bat beurkundet einen Rentenverkauf an die Töchter des Bürgers
Hans von Präge.
We de . . rad to Goslere bekennet in disseme openen breve, dat
we mit vulbord user borgere hebbet vorkoft Alheide, clostervrowen to
Abbenrode, unde Bolen, orer suster, Hanneses van Praghe dochteren,
verdehalve lodegbe mark gheldes to oren liven vor viveundedrittich
lodege mark. Disse sulven ghulde schuUe we on gheven alle jar to
den tyden, de hirna bescreven stat: verdenhalvon verdingh to sante
Michahelis daghe, verdenlmlvtMi verdingh to wynachten, verdenhalven
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814 Urkimdenbuch der Stadt Goslar.
verdingh to paschen unde verdenhalven verdingh to sante Johannis
daghe to middensomere ane hinder unde also aSe jar, de wile dat se
levet. Wan orer en to kort wert, so schal men der anderen, de noch
denne levet, disse vorsprokenen ghulde al gheven to dissen vorbenomden
tyden , de wile dat se levet Aver wanne god wel, dat se beyde dot
sint, so schal disse vorscrevene ghülde an os unde an use stat weder-
komen ledich unde los. Doch mit disseme underschede: worden disser
vorscrevenen juncvrowen vriünde des to rade, dat se Bolen beraden
wolden, so scheide we oder use nakomelinge ore wedergheven des vor-
sprokenen gheldes viveundetwintich marc, wanne men os dat en vemdel
jares vore weten lete. De scheide we na deme vemdele jares betalen
unde wedergheven mit deme tinse, de sek denne borde, unde darnoede
scheide denne HI mark tinses ave wesen, unde de verden mark gheldes
scheiden se beholden to oren liven to deme salven rechte, also hirvore
steyt ghescreven. To euer betüghinge disser dingh hebbe we on dissen
bref ghegeven beseghelet mit user stat ingheseghele. Na der bord
unses heren etc. M*»CCC*»LI% in die beate Margarete.
ÄU8 dem cUUsten gJeichzeü, Kopialb, den Bats auf Pergam, Bl. 143 No, 4ö8.
1351. Jnlil3. 435.
Der Landkomtur des Deutschen Ordens in der BaUei Sadisen^
Hartmann von Schricke, und der Komtur des Hauses zu Goslar,
Johann Senkepü, beurkunden die mit ihrer Einwilligung erfolgte Ver-
Pfändung von 3 Hufen zu Weddingen durch ihren Lehmsmann
Hans Meise an die Vormünder der Marktkirche zu Goslar.
We broder Hartman von Scricke, landcommendur des Dudeechen
hus sante Marie in der baUyen to Sassen, bekennet in disseme openmi
breve, dat we mit witscap broder Janes Senkepyles, commendures des
huses to Goslere, unde anderer unser brodere hebbet ghegond deme
wisen manne Hannese Meysen, borghere to GoMere, dat he hefil mid
user vulbord unde willen bewiset den erbaren luden, dede voimunde
sin der Marketkerken to Ooßlere, drittich lodige mark an dren boven
to Weddinghe, de desulve Hannes Meyse van os to lene heft, to ener
ewighen missen, de man darinne godde to eren holden schal siner
und siner eldem sele to tröste, dat se der an den dren hoven schallet
wardende wesen. Doch so heflft desulve Hannes Meyse os unde useme
orden wyssenheit ghedan unde sine breve ghegeven, dat he oder sine
erven desiüven dre hove weder ledeghen schullen vor de vorbenomden
drittich mark von den Vormunden der parren by dissen neysten twelf
jaren, alse sine breve utwiset, de he os darup gegheven heffi, der dat
use orde an useme eghendome des gudes unde ok an deme lene, dat
we daran vorleghen hebbet, unbeschadet bliven. To ener betüghinge
disser dingh so hebbe we use ingesegel gehangen laten an dissen bi^
de gegeven is na der bordt unses heren goddes dusent drehundert
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No. 435-^437. 1351. 315
jar in deme enundeveftegesten jare, in sante Margareten daghe der
hilghen juncvrowen.
Aus ,,Copialbuch vonn etzlichen vorechreibniigen einet» erbarn rads kisten-
mmbt alhiro zu Gofilar betreffend" (Nova 535—537) No. 10,
135KJnll25. 436.
Nadirickt über eine ürhimde des BcUs für den Grafen Konrad
von Wernigerode in betreff der Vienenhwrg.
Hir hord in en bref, de is greven Conrede van Werningerode ghe-
geven in densulven worden, aise sin bref steyt uppe XII jar, alse de
Vineborch des rades to Goslere opene slot schal wesen to al oren
nodeo. Datum anno domini M*»CCC^LI^ in die beati Jacobi apostoli.
Aus dem ältesten gleichzeü, KoptM. dßs Eais auf Bergam. Bl. 142 No, 455,
O.J. (1351). AngustL Prag. 437.
König Karl (IV.) befiehU den Bürgermeistern und dem Bote zu
Goslar, zioischen den Bürgern Johann und Lav/rentius von Quedlin-
burg und der Bürgerschaft daselbst, falls die ersteren von den Bürgern
zu Quedlinburg wegen Vorenfhaltung 'Ares väterlichen Erbes Becht
nicht erlangen können, nach Landrecht zu entscheiden.
Wir Karl von gots gnaden Romischer kAnig, ze allen zeiten merer
des reicbs, und kunig ze Beheim, enbieten den burgermeistern und
dem rat ze Goslar nnsern und des reichs lieben getruwen unser gnad
and alles gut Wir biten und manen euch ernstlichen und vestlichen
f&r Johann und Laurencien von Quitlingenburch, unser knechte, ist
daz in die bürger ze Quitlingenburch umb ir vetterlich erbe, dez si an
recht enttwert sein von ettlichen iren bfirger, von denselben bürgern
niht rechts helfen, als wir in darumb unser brief gesant haben, und
sie sich an euch verschiben, daz ir in dann von denselben bürgern
von Quitlingenburch, die sie f&r euch beclagen, umb dazselbe ir
vetterlich erbe ein lantreht tftn süllent und euch gegen in also fürder-
lich beweisent, daz wir euch dez an euwern und euwer stat sacben
genediclich bedenken sullen. Geben ze Präge an dem nehsten montag
nach sant Jacobs tag, unser rieh dez Römischen in dem fünften und
dez Beheimischen in dem vierden jar.
O. G. (Stadt Goslar 236), Das unten aufgedruckt gewesene Siegel fehlt. —
Gedruckt: Janicke, ürkundenbuch der Stadt Quedlinburg I, No. 159 (zum 26. Juli
1350J. Vgl Böhmer-Huber, Reg. imp. Karl IV, No. 1329.
Die ürk. ist richtig zum Jahre 1350. Juli 26 zu stellen.
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816 CrkundeDbuch der Stadt Goslar.
1351. August 1. 438.
Der SkuUvogt Albrecht Bergbrücke beurkundet, dass Tue und
Arnold Bredestein auf ihr Haus an der Frauchenstrasse 8 löt. Mark
aufgenommen hohen , deren Zinsen an die Vikarie St. Gregorii im
Domstifle entrichtet werden sollen.
Ek Albrecht BercbrucgeO> voget to Goslere, bekenne in dissem
breve, dat vor mek gekomen eint in richtes statTile und Arnold Bredesten
linde hebbet bekant, dat se hebben vorsat vor achte lod^he mark dat
hus in der Vruwekenstraten , dat erer moder was, mit vulbort bem
Hermens Bredestenes, eres broder, unde Henekens von Nowen, eres
swagheres, in disser wis, dat me von dem hus scal gheven alle jar
anderhalven verding to paschen unde anderhalven verding to sinte
Michaelis daghe lodeges silveres ane jengherleye vortoch unde h Inder
to sinte Gregoriuses vickerie in deme godeshuse der hilgen apostolen
Symonis undeJudeto Goslere, de nüdesiüve her Ilerman Bredesten heft;
unde dit scal de erste tins wesen, de ut denie huse gheit Ok nioghet
disse benomden brodere Tyle unde Arnold disse dre verdinge gheldes weder
losen vor achte mark, wanne se willet, ef se dat dem vorsprokenen
vicariese vore weten laten en verndel jares. ünde wanne dat umroe
is, so scolen se dat gelt bereden mit deme tinse, de sek denne boret
ane hinder. We ok dissen bref hedde mit des vicarieses willen unde
mit des dekens unde des capiteles vulbort, deme scolde mon dissen tins
gheven alle jar oder den tins aflosen umme achte mark, alse hirvore
bescreven is. Disses sint tughe: her Bertram von Bilstene, costere,
unde her Dyderik von Astvelde, canonek to Goslere: Heneke Kulin-
gheholt unde Heneke Severthusen, unde andere gude lüde. To enem
erkunde disser dinge hebbe ek vorbenomde voghet dissen bref besegelt
mit minem inghesegele. Na goddes bort dritteynhundert jar in deme
enundeviftighesten jare, in sinte Peters daghe, dat men het vineula
Petri.
0. G. (Domstift 363) mit abJhängendem Siegel des Vogtes (Tafel V No. 34),
*) Orig, hat anscheinend Berebnicge.
1351. August 10. 439.
Albrecht von der Bergbrücke, Vogt zu Goslar, beurkundet die vor
ihm an Gerichtstätte geschehene Verhandlung, laut welcher Henning
Bacmester den Vormündern der Münzer seine Münzerprabende ver-
setzt hat.
Ek Albrecht van der Berbrughe, voghet to Goslere, bekennein
disseme openen breve, dat vor mek ghekomen is in richtessUd
Henningh Bacmester, Engelken sone, unde heft bekant, dat he den
Vormunden der meutere ghesad hebbe sine monterprovende vor ander-
halve lodighe mark, also dat he desulven provende vor dat vorbenomde
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No. 488-441. 1S51. M
gheld alle jar uppe sente Laurentiusdach mach weder losen. Weret
ok, dat desulven Vormunden ere gheld boven de provende delen wolden,
wat denne deme sulven Henninghe to delinghe boren mochte, dar
scheiden se ere vorbescrevene gheld tovoren afnemen; wat darover
were, dat scolden se eme weder gheven. Disser dingh sint tfighe:
Heneke van Astvelde, Hans van Levede, Bodolf van Barum unde
flerman van Astvelde. üppe dat disse vorscrevenen dingh stede unde
vast gheholden werden, so hebbe ek Albreeht fierbrAgbe vorbenomd
dissen bref ghegheven bes^helet mit mineme ingheseghele ; ande is
gheschen na der bort goddes dusent drehundert jar in deme enunde-
vefteghesten jare, in sente Laurentius daghe des hilghen merteleres.
0. Q, (Stadt Goslar 237) mit angehängtem Siegel des Ausstellers (Tafel V
No.34.
im. August U. 440.
Cord Smed by deme bome 0U Ringelheim begabt (kts Kloster
dasdbst (dat ammet der caritaten des closters tho Ringlem) mit
einer Wort dasdbst,
ander des erbaren heren ingezeggele, heren Amedes, des abbedes
van der Zelle.
Unde is geschein nha goddes borde britteinhundert jhar in deme
einen undevefiftigesten jhare, in sunte Bartolomeus dage des hilligen
apostelen.
C.B.K S.32f.
mu September 20. 441.
Die Sechsmannen des Bammdsberges bekennen, dem Bäte eu Goslar
von des Berges wegen 60 Mark lötiges Silber schuldig ssu sein.
We sesman, vormünden des Rammesbei'ghes to Ooslere, bekennet
in disseme openen brefe, dat we van des berghes weghene sint schuldich
deme rade to Goslere sestich lodeghe mark, de ghekart sin in dessulven
berghes nut, de we on schullet unde willet betalen ane yengerleye toch
unde hinder uppe den sante Michahelis dach, de nu van sente
Micliahelis daghe, de nilkest kumpt, over twey jar komende is. To ener
betüghinghe disser dingh hebbe we dissen bref ghegheven beseghelet
mit des Rammesberghes ingheseghele. Na der bord uses heren goddes
dusent drehundert jar in deme enundevefteghesten jare, in sante
Hatheus avende des hilgen apostelen unde ewangelisten.
0. O. (Stadt Goslar 238). Das von der ürk, abhängend gewesene Siegel fehlt.
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818 ürknndenbuch der Stadt Goelar.
1351. September 29. Ut.
Volkmar van Vorsfelde belehnt die Brüder Hans, Ebding und
Tue Apetey sowie deren Vetter. AlbrecM Apetey mit 4 Mark Geld
an der Vogtei zu Goslar, nadidem Ludclf und Bertram von dem
Kampe jene an ihn gewiesen hatten.
Ek Volcmer van Varsvelde, knecht, bekenne in disseme openem
breve al den, de en lesen hören eder sen, dat ek hebbe gheleghen unde
lye to rechteme lene Hanse, Ebelinghe unde Tilen, broderen, gheheten
Apetey, unde Albreehte Apetey, eren veddern, ver mark gheldes GK)s-
lersches in der voghedye to Goslere, wente Ludolf unde Bertram,
brodere, gheheten von dem Kamppe, se an mek ghewised hebbet, dat
ek se darraede mid den vorbenomden ver mark geldes Goslerssoes
geldes in der voghedye to Goslere belenen scal, unde wilie, wanne se
komed eder erer yenich bisunderen, dar ek ben unde se dat von mek
essched, so wille ek unde scal se belenen mid banden unde mid munde,
also se an mek ghewised sind, unde scal unde wille ere rechte were
wesen der vorbenomden ver mark geldes, wftr unde wanne on des nod
is unde se dat von mek essched. Up dat disse lyghunghe recht unde
stede gheholden werde,- des hebbee ek Volcmer von Varsvelde tho
dissem breve ghehengbed laten min inghesegbel. Na goddes bord
dritteynhundert jar in deme eynundevefteghesten jare, in sente
Michaheles daghe des ersengheles.
0. Q. (Stadt Goslar 239) mit van der Urk. abMngendem, etwas beschädigten
runden Siegel des Ausstellers: im Siegelfeide ein Hirschgeweih; Umschrift:
+ 8' VOLCMÄRI De.
135L Oktober 16. 443.
Der Bat beurkundet die bemglich der Stiftung einer ewigen Messe
in der Kapelle zum h. Kreuz in der Jacobikirche bestehenden BedUs-
Verhältnisse.
We de . . rad der stat to Goslere bekennet unde betüghet openbare
in dissem breve umme de seventich lodeghe marc, dar her Hildebrand
Bordelebuse by deme goddeshuse to Rychenbei^he ewighe ghulde heft
mede ghekoft unde heft de ghelecht unde ghegheven to euer misse, de
men ewelcke unde alle dage up der capellen des hilgen Crfices to
sante Jacope schal singhen eder lesen. Of desftlven LXX marc to
yengher tyd os wederghegeven unde betalet worden na utwisinghe der
breve, de we darup hebbet, dat we de mit rade des . . provestes to
Rychenberghe unde des . . provestes to deme Nyenwerke to Goslere
schuUet unde willet l^ghen unde bestaden uppe gh&lde, de men
darmede tfighen unde kopen magh unde in stidden, dar on unde us
denne dfinkt wis wesen. Volle us ok jerghen, dar we de vorsprokenen
LXX mark an ewich gud eder ghfllde moghten legghen, dar de to der
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No. 442-444. 1351. 819
misse legbelik unde bequeme us dachte wesen, dat wolde we den,
unde we willet us mit dessen vorscrevenen dinghen dor god unde
dorch bede wellen des vorsprokenen HUdebrandes beweren unde de
Tormänden, so we truwelikest moghen, unde wat we mit densulven
LXX marken gudes eder ghuide tfigben raoghen, dat schal al volghen
unde ghelden deme preystere, deme de vorscrevene misse to bewarende
werd bevolen, deme ghelik, alse de ghuide to Bycbenberghe deme yo
0 volget, deme desulve misse nu is bevolen unde na ome wert be-
volen. Disse vorsprokenen misse schultet de provest unde ebbedessche
to deme Nyeuwerke eneme bederven preystere eweliken unde also
dicke alse de los werd, beveleu, unde de bevelinghe schullet se jo don
binnen den neysten vier weken, de na deme, alse se los worden is,
allererst komende sint ünde wanne se dat to ener tyd vorsümet, so
enschullen se de missen nicht mer bevelen, sunder we de rad vor-
benomd unde use nakomelinghe schuUen denne de missen bevelen
eneme bederven preystere eweliken unde alse dicke, alse se los wert,
ane yemdes wedersprake. To ener betfighinghe desser bescrevenen
dingh hebbe we dissen bref ghegeven beseghelet mit user stat inghe-
seghele. Dat is ghescheen na der bord unses heren goddes dusent
drehundert jar in deme enundevefteghesten jare, in sante Gallen daghe.
Aus dem ältesten gleidizeit. Kopialb. des Bats auf Pergam, Bl 141 No, 453;
auch C. B. N. I fol 147, wo bemerkt ist: „Berieht. Diese Capdl, daran das Kloster
jus Dominandi vermug der obgeschrieben Fundation haben soU, ist verruckt und
rerwustet/'
1351. Oktober 16. 444.
Der Bat verpflichtet sich zur Rückgabe der von dem Stifte Riechen-
berg Ober den Verkauf einer Rente an Hüdebrand Bordelebuse zum
Zwecke der Stiftung einer Messe in der Kapelle zum h. Kreuz in der
Jakobikirche ausgestdlten Briefe nach etwaiger Rückgabe der Schuld-
summe.
We de . . rad der stat to Goslere bekennet in disseme openen
breve umme de LXX lodeghe marc, dar her Hildebrand Bordelebuse
by deme goddeshuse to Rychenberghe vif lodege mark gheldes heft
roede ghekoft ewegher ghuide, de to der missen up der capellen des
hjlghen Cruces to sante Jacobe höret, unde us unde usen nakome-
linghen sint bescreven, welke tyd de . . provest unde de heren to
Rychenberge na utwisinghe orer breve, de we darup hebbet, de vor-
sprokenen LXX mark vor de vorghenanten vif marc gheldes weder-
ghegheven unde betalet hebben, dat we on denne desulven ore breve
schallet unde willet weder andworden ane wedersprake. Des to ener
betflghinghe hebbe we on dessen bref ghegheven beseghelt mit user
stat ingheseghele. Datum anno domini M*»CX^C** LP, in die beati Galli.
Aus dem ältesten gleichxeit. Kopialb. des Bats auf Flergam. Bl. 141 No. 453.
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820 ürkandenbuch der Btadt Öosl&r.
1S51. Oktober 16. 445.
Der Rat beurkundet einen van Heneke van JerstecU und seinem
Sahne Henning vargenammenen Benienverkauf an die Varmünder der
Petrikirche 0u Frankenberg und genehmigt die eur Sickerung der
Forderung erfolgte Verpfändung eines jenen auf Erbeneins gdiAene»
städtischen Grundstucks.
We de . . rad der stat to Gtoslere bekennet in disseme openen
breve, dat Heneke van Jerstede unde Henningh, sin sone, use borgere,
sint vor os ghekomen unde bebbet bekand, dat se mit vulbord orer
erven hebben vorkoft den Vormunden sente Peters to Vrankenberghe
ene l lodege mark gheldes vor V lodege mark. Desse sulven ghiüde
bebbet se mit user vulbord densulven vormflnden bewiset an deme
bleke landes, dat dar lit t wischen sente Fetersbergbe unde der Agbe-
tucht, dat use ist unde desulve Heneke van Jerstede unde sine erven
van OS bebbet to ervemetinse vor ene halve lodege marc, de men os
unde usen nakomelinghen alle jar uppe sante Martines dagb tovoren
darvan gheven schal ane hinder, dameyst den vorsprokenen vormflnden
sante Peters ore halven marc alle jar uppe sante Micfaahelis dagh ok
ane hinder mit disseme underschede. Es folgt die Bestimmung, dass
den Verkäufern der Wiederkauf der Rente, den Rentnern die Rück-
forderung des Kapitals jederzeit, jedoch mit vierteljährlicher KUndigung,
zustehen soU, Für den Fall der NicMmhlung des eurückgefordarten
Kapitals wird bestimmt: Wanne se des nicht endeden, so mochten de
vormflnden sante Peters vorbenomd sek to deme neysten nyen des
vorscrevenen blekes unde korns, des daruppe stunde, underwinden ane
yemdes wedersprake to alme rechte, also desulven van Jerstede unde
ore erven dat hädden had . Anno domini M**OOC**LI*>, in die
beati Oalli.
Aus dem äUesten gleichzeit, Kopialb. des Bats auf Bergam, El. 143'' No, 462,
1851. November 9. 446.
Ritter Hermann von der Gowische beiehnt Heneke und Burckard
von Nauen sowie deren Vetter Henning und die Brüder Henning
und Hurchard von Astfeld mit 1 Mark Geld an dem halben Zehnten
auf dem Bammelsberge unter dem Versprechen, dass, wenn sein
Bruder Otto mit diesem Zehnten Mehnt toird, dieser die Bdeknten
gleichfalls bdehnen sott.
Ek her Herman van der Gowische, riddere, bekenne in disseme
openen breve, dat ek hebbe ghelegfaen to rechterae lene Heneken unde
Ek>rcharde van Nowen unde Heneken, erme vedderen, Heniges sone
van Nowen, eres broders, unde Heninghe unde Borcharde, broderen,
van Astvelde ene lodege mark geldes in deme halven tegeden uppe
deme Rammesberghe, half to paschen unde half to sente Michels dage,
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No. 445-447. 1861. 521
neyst veftehalver mark, de dar tovoren ut geit, mit vulhort Otten,
miiies broders; unde wenne desulve Otte belegen wert, so scal be
desulven darmede belyen ane wedersprake. Unde desulven Heneke
unde Borchard van Nowen unde Heneke, ere veddere, eres broders
sone Henniges van Nowen, unde Hennigb unde Borcbard van Astvelde
hebbet os den willen ghewist, dat we oder use erven mögen desulven
mark geldes wederkopeu jo uppe sente Mertens dacb, wenne we willet,
vor seven lodege mark. Dat dit stede unde vast gbeholden werde, so
bebbe we herHerman, riddera, unde Otte, knecbt, dissen bref besegelet
mit usen ingbesegelen. Na der bort uses bereu goddes dusent dre-
hundert jar in deme euundeveftegesten jare, io sente Ylsebeen dagbe.
0. G. (Stadt Gostar 240). Die beidm angehängt getoedenen Siegel fehlen.
1351. November 22. 447.
Das Kloster Neuwerk verpflidUä sich eur ÄbhaUung eines Jahr-
gedädUmsses für den Knappen Johcmn Baseham, seine Eltern und
seinen Vetter Hemd, dessen Kosten mit einer aus dem Zehnten au
Baddekenstedt angekauftem Bente bestritten werden soUen.
Yon der gnade goddes we Olrie provest, Gbese ebbedesche unde
Gerborch priorinne unde de samnunghe gbemeine des closters to deme
Nyenwerke to Goslere bekennet openbare in disseme breve alle den,
de en seen eder boren lesen, dat de vrome knape Jan Rasehorn, des
sele god belbe mit al siner elderen seien, beft user samnunghe dor
god ghegheven teyn mark lodegbes sulvers, dar we sine jartyd mit
siner elderen unde Berndes Rasehorries, sines veddern, wanne god dat
sin mit ome deyt, eweliken alle jarlikes scholen unde willen mit vilien
unde mit selemissen unde mit anderen usen ghuden beden to euer
wederstadinghe disser göde in unseme goddeshuse began. Mit dessen
selven teyn marken hebbe we gbekoft mit vulbord unde rade der
wisen lüde Giseken van Nowen unde Hanneses Meysen, disses jares
van des rades to Goslere weghene unser vormünden, ene mark gheldes
in deme tegheden to Badekenstede eweliken to ghevende to sante
Oallen dagbe os unde usen nakomelinghen der samnunghe in dat
closter. Dat schal don use provest eder we use closter voresteyt.
Were dat des nicht enscheghe alle jarlikes, so moghen de vromen
knapen Bertram Bökel, Jan van Goddenstede unde Bernd Flashorn
unde ere erven to allen tyden dat panden, so wur se moghen ane
vare, dat uns unde unsen nakomelinghen de vorsprokene marc ut
deme th^heden werde ghegheven. Were ok, dat we disse gulde
wolden anderswur legghen, des enschole we nicht don, we endon dat
mit rade desser vorscrevenen knapen unde orer erven, also doch, dat
se on dunke, alse wis wesen unser samnunghe to gude, alse se bir is.
Oppe dat disse dingh gantz unde stede gheholden werden, so hebbe
we to eneme erkunde (üssen bref ghegheven beseghelet mit usen, des..
QMetileh«M). d. Pr. 8. Bd XXXIl. 21
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d22 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
proTeBtee onde unses coventes, ingheseghelen. Na der bord anses
faeren goddes dusent drehundert jar in deme enundevefteghesten jare,
in sente Gecilien daghe der bilgben juncTrowen.
O.Beverin, Kloster Neuwerk No.l07, mit zwei angeliängten ^ in Leinen ein-
genähten Siegeln. — Auf der BUckseite steht die alte Nummer 85.
1351. Dezember 5. 448.
Hermcmn und Otto von der Oowische wMigen ein, dass ihr Lehnst
mann Bertold von Mechtshausen an Henning Nyenhove und dessen
Sohn eine Hufe vor Jerstedt auf Wiederkauf verkauft
We ber Hermann, riddere, unde Otte, knecbt, brodere, gbeheten van
der Gowiscbe, bekennet unde betughet in disseme breve, dat Bertolt van
Mechteshusen mit user vulbort unde willen heft vorkoft Henningbe
Nyerihove unde Hermanne sineme sone unde oren rechten erven ene
hove up deme velde to Jerstede mit aller slachten nut in velde unde
in dorpe unde in holte mit alme rechte, alse desulve Bertolt van
Mechteshusen desulven hove van os hadde had, ledich, vri unde los
alles denstes unde voghedie, vor verteyn lodeghe marc. ünde we willet
dersulven hove rechte weren wesen, wur unde wanne os des not is,
mit disseme underschede, dat de vorsprokene Bertolt unde sine erven
desulven hove moghet wederkopen vor verteyn lodighe marc alle jar,
wanne se des lustet. To euer betuginghe disser ding vast unde stede
to holdende hebbe we her Herman unde Otte von der Qowische disaen
bref besegelet mit usen ingheseghelen. Na der bort goddes dusent jar
drehundert jar in deme enundeveftegesten jare, in sente Nicola weses
avende, des hilghen bischopes.
0. G. (Domstifl 364) mit den angehängten Siegeln der beiden Äusstdler, das
Hermanns am Bande verletzt (Tafel Hl No. 15 und 18),
1351 und folgende Jahre. 449.
Lehen- und GtUervergeichnis der von .Domkn.
*) Greve Gherd van Woldenberghe de heft os Hermanne unde
Bernde van Dornten beleghen mid euer sament haut mit*) .
Dar was over der lyunghe her Dyderik van Dornten prester, her
Adrian, Otte van der Ghowisdie, Herman Domere, dit was in hem
Adrianus hus up dem moshuse anno domini M*COC**Lnn jare, lateren
daghe corpore Christi.
Dit bord Bernde van Dornten unde hem Dyderke allene.
Copiam Bernardi de Dornten a Hermanne.
*) Ok hebbe we Syverd Schap, Hans van Levede unde Herman van
Dornten van greven Borcherde van Mansvelde ene halve mark gheldes
Goslersches sulveres. Ok hebbe we Syverd, Hans unde Herman ses
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No.44d-449. 1851. 828
mark gheldes Goslersclies in der voghedye, dat lyet ok g^eve Borchard
van Mansvelde unde greve van Quernvorde unde de greve van
Scbrapeiowe.
Dat bort Syverde Schape unde sinen erven allene.
Ok hebbe vre*) Hans van Levede unde Herman van Dornten two
hove iandes to HaverJa unde wat darto bort. Dat bort to deme Nyen
spettale toOoslere unde use nocb usen erven nicht. Dit [lyet os]*) her
Herman unde her Borchard van deme Stenberghe unde ore veddere.
Ok beft dat spettal *»), dat we unde use
erven on dat holden schöllet in lenschen weren to truwer hant, also
langh, went se den eghendom krighen kunuen.
Ok beft Herman van Dornten van Alverike van Borchtorpe, hern
Lodolves sone, unde van Alerde, sinem veddem, hern Henrikes sone,
dre höve Iandes to Dornten.
ünde van usen herren, den greven van Woldenbergbe, ene hove
Iandes to Dornten unde wat darto bort Hir sit uppe Tbileke unde
Eoneke Boteken unde gbift daraf achte schepel rocgben , vier schepel
wetes unde ses schepel baveren. Hir enheft Herman van Dornten noch
sine erven nicht an, wenne dat he unde sine erven dat holden schöllet
to truwer baut vem Jatten van Bonemhusen unde eren rechten erven,
et sin dochtere eder sone. Des hebbet se Hermens van Dornten unde
siner erven breve. ünde wat ok Herman eder sine erven den herren,
de dyt lengud lyet, to lenware gheven, eft se dat entfanghen scholden,
dat scholde on ver Jutte eder ere erven ok wedergbeven.
Ok beft Herman van Dornten van greven Borcharde van Wolden-
beig driddehalven verdingh gheldes Goslersches sulvers in der vogbedye
toGoslere; de scal Herman van Dornten unde sine erven holden Henninghe
Daderstades unde twen sinen docbteren unde Eiere, sineme brodere, to
trawer band holden, dewile ^e levet, also use bref utwist, den se darup
hebbet
Ok hebbe ek Herman van Dornten van Ludelve van Bortvelde dre
mark gheldes GK)8ler8ches sulvers in der vogbedye to Ooslere; de scal
her Jan van Huddessum upnemen , dewile dat he levet, alse use breve
twene spreket, de we ome darup gegheven hebbet.
Ok so beft Herman van Dornten van hern Herroene van der
Ghowissche elftehalve mark gheldes Goslersches sulvers in der vogbedye
to Ooslere; de scal Arnt unde her C6rd van Gbifborne, brodere, up-
nemen, de wile se levet, also use breve utwiset, de we on darup
ghegheven hebbet. Ok so beft Herman van Dornten an disser vor-
benomden gulde elftehalve mark gheldes twoundetwinticb mark lodighes
nnde vef mark tinses*) darup, also use breve, spreket, de we on
ghegheven hebbet. Disse vorbenoraden vif«)undetwinticb mark unde
tins is hern Henrikes Holtnickeres half unde Hermans van Dornten
mide siner erven half.
Ok hebbe we Cord van Dornten unde Herman van Dornten vier
I^^Te Iandes unde two swarte mark gheldes an deme gude, dat der
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334 Urkundeubuch der Stadt Goslar.
berren van eente Matbiese^ bort, unde de vogbedye over dat dorp
unde en bolt gans^), dat de Hagbe faet, unde enen bof, dar de meyer
uppe sit, unde twene grasbove, de gbeldet acbte scbillingbe unde achte
bonre Dit lyt al to groten Were. Dit lyet os Albrecbt unde Cort
van Were. Hir sit uppe Tbileke, Heydeken broder, unde ghift daraf
den dridden del, de gbilt bi sesteyn scbepelen, mer oder min. Ok
bebbe we breve under twisscben ghegheven, den scuUe we utvol^en,
also de ludet.
Ok bebbe we Syverd, Hans unde Herman van Domtben de
Scholrebutten unde de boltmarke, de darto bort, de is balf use, unde is
egben.
Ok bebbe we den Cambercb balf by der Scbolrebutten ; dit lyet os
ber Jordan van Nendorpa
^) Disses egbenes unde lenes bort Hermene van Dornten unde
sinen erven de belfte, unde bort Syverde Scbape unde Hanse van Levede
unde eren erven de belfte. Dit rekene we vor nicbt.
Anno domini M®CXX;®LI% Jacobi.
Lengud Hermanni et Bernardi de Dornten.
Dit is dat lengud^ dat we Herman van Dornten unde Bemt van
Dornten hebbet entfangben van usen berren , unde dat os use elder-
vader, ber Henningk van Dornten, unde os use vedere alle gbeervet
bebbet in ener samentband van usen lenherren, de dit lengud lyet, also
birna bescreven steyt
Dat is dat vierde del des tbegbeden to Westbaringbe, dat gbilt by
vier*®) schepel rocgben unde by vier*®) scbepelen baveren, mer oder
min. Dit lyet os Albrecht unde Cord, vedderen, gbebeten van Were.
Dit rekene we vor XXV**) mark.
Ok bebbe we anderhalve bove iandes unde wat darto bort an bolte
unde an grase, to Westbaringbe. Dit lyet os Albrecbt unde Cord,
vedderen, gbebeten van Were.
Ok heft Hannes unde Hartman, brodere, van Dornten also vele
gudes in deme sulven dorpe to Westbaringbe, dat dar entygben bort
Dit bebbe we alle mid ener samentband van den sulven van Were.
Ok bebbe we to Westbaringbe anderbalve bove Iandes unde ene
wisscbe unde ene wort; dit lyet os use berren, de greven van Wolden-
bergbe alle.
Disse vorscrevenen dre bove Iandes de buwet Obiseke Ludemannes
unde gift daraf to useme dele ses scbepele rocgben unde vier scbepele
baveren.
ünde wat ok mer to deme gude bort, mer wenne dat de greven
van Woldenbeif;be lyet, dat bort to deme gude, dat we mid Hanse unde
mid Hartmann van Dornten bebbet
Ose die bove Iandes, de we to Westbaringbe bebbet, de rekene we
vor XX mark.
Ok bebbe we den balven tegbeden to Wustewenderode; den iyetos
u&ne berren, de*'^) greven van Woldenbergbe alle. Dit gbilt vier*^
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No.449. 1851 f. 825
schepele rocghen unde vier^*) schepele haveren oder mer. Bit rekene
we vor XXV lodighe niark*^).
Ok hebbe we vier hove landes unde elven morghene^ de use vedere
roden leten, unde wat darto hört an holte unde an gi'ase^ to Jerstede,
unde enen koterhof, dar men os af ghift achte schilUnghe unde achte
honre Dit lyet os use herren, herthoghe Henrik, hertoghe Eraest^^)
unde hertoghe Wilhelm, brodere, gheheten van Brunswik. Hir sit
uppe Herbordes wedewe Dodinghes unde ere sone, unde ghevet dar
af achte schepele rocghen unde achte schepele haveren. Dit rekene
we vor XXX mark.
Ok hebbe we neghen^^) Gtoslersche geve penninghe alle wekelikes
to ghelde in der hutten to deme Oserescampe; dit lyet os hertoghe
Magnus van Brunswich. Dit rekene we vor vif lodighe mark.
Ok hebbe we enne schillingh Ooslerscher ghever penninghe alle
wekelekes to ghelde in der hutten to deme Oserescampe, unde dit
hetet beyde lothpenninghe: dar mach men dat water vore afschflwen,
wan men disser penninghe alle wekelekes nicht enghift Dit lyet os
hem Hermannes sone van der Ghowissche. Dit rekene we vor ses
lodighe mark.
Ok hebbe we dre hove landes unde wat darto hört an holte unde
an grase, to Dornten unde enne koterhof, dar men os af ghift enen
bimten manes unde teyn honre. Dit . lyet os use herre, bisscop
Henrik van Hildensum. Hir sit uppe Thileke Teghetmeyeres unde
ghift dar af achtebalven schepel rocghen unde sestehalven schepel
haveren. Dit rekene we vor vierundetwintich") lodighe mark.
Ok hebbe we dre mark unde enne halven verdingh gheldes Gos-
lersches sulvers in der voghedye to Ooslere alle jarlekes to sante
Jacobes daghe; dit lyet os Luddelef van Modem ^^). Dit rekene we
vor enundetwintich lodighe mark.
Ok hebbe we vier hove landes to Dornten unde wat darto hört
an holte unde an grase; dit lyet os her Jan van Ooddenstede, de
riddere, unde Jan unde Borchard, brodere, unde Dyderik van Ooddeü-
steda Hir sit uppe Herbord van Elvede unde sin swagher, unde
ghift dar af achte schepele rocghen unde vier schepele wetes
unde ses schepele haveren. Dit rekene we vor vif^) drittich lodighe
mark.
Ok hebbe we two hove landes to Dornten unde wat darto hört
Dit hebbe we to erventinse van den domheren van Hildensum, unde
ghevet dar af alle jarlikes ene lodighe mark uppe sente Michelis dach.
Hir sit uppe Henninghes wedewe Deneken unde Ohert, ore sone, unde
ghevet 08 daraf vif schepele rocghen unde veftehalven schepel haveren.
Dit rekene we vor ses lodighe mark.
Ok hebbe we an der hutten unde an der holtmarke to deme
Kellewatere dat seste del; dit lyet os Cord van deme Dyke. Dit
rekene we vor nicht ^••)
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326 Urkundenbucb der Stadt Goslar.
Dit vorscrevene lengut des bord Bernde van Dornten unde hern
Dyderike de helfte, unde Herniene van Dornthen allene de hellte.
Disse summen sint altohope twey hftndert mark^).
Des bord Bernde van Dornten to semme dele mid hern Dyderke
hundert mark^) unde bord Hermene van Dornten to semmo dele
hundert mark^O).
Lengud Hermann! de Dornten allene.
Ok so heft Herman van Dornten allene dit lengud, dat birna
bescjreven steyt
Dat is de gantze^*) teghede to raiddelst Haringhe over achtheghede
hove landes; den lyet os Wernher van Walmoden, hern Pawenbei^hes
sone, unde Henrik unde Henningk van Walmoden. De ghilt bi
xviip«) schepele rocghen unde bi Villi schepelen haveren odermer**).
Ok hebbe we ene halve mark gheldes, de ut disseme vorscrevenen
tegheden gheyt Dit lyet os use here, biscop Henrik van Hildensum.
Ok hebbe we dre hove landes to middelst Haringhe; de lyet os
Aune^^) unde Anno, vedderen*^), gheheten van Heymburch.
Ok hebbe we dre hove landes to Westharinghe unde wat darto
holt; dat lyet os her Volcmer van der Ghowissche.
Disse vorscrevenen ses hove landes de buwet WernekeOldenborg^)
unde ghift daraf den dridden del, de ghilt bi XVIU schepele rocghen
unde wetes unde haveren^), raer oder min. Ok gift he daraf m*)
schok eyere to paschen.
Dit lengud van beyden Haringhe dat rekene ek vor sestich lodighe
mark.
\0k hebbe we neghedehalf lot gheldes Goslersches sulvers io der
voghedie to Goslere; dit lyet os her Volcmar van der Ghowissche
Dit rekene we vor vier lodighe mark.
Summa vierundesestich mark.
Ok hebbe we dre mark gheldes Goslersches sulvers*^) in der
voghedie to Goslere; dit lyet os her Herman van der Ghowissche unde
sine brodere. Ok so heft her Herman van der Ghowissche disse ghulde
Jutten, Ghyseken dochter van Nowen, miner suster, to liftucht ghe-
leghen. Dar was over: Thile Apetey de eldere, Hans Meyse, Ghiseke
van Nowen, Hans van Levede, her Syverd van der Ghowissche, her
Säbel, Henningk van Astvelde, Hanses sone, unde Hartman, Happeleo
sone. Dit was na der bord goddes dusent drehundert jar in deme
enenundevefteghesten jare, in sente Bartholomeus avende. Dit was ia
bern Säbels gharden by sente Marien Magdalenen capellen^).
Dit vorbescrevene lengud to beyden Haringhen unde ghulde in
der voghedye van den van der Ghowissche dat is Hanse van Levede
gheleghen to truwer band, unde scal dat uplaten aue wedersprake,
vvanne Herman van Dornten eder sine erven dat van ome esschet,
wente he des wederstadinghe rede heft upghenoraen unde*^) mek des
sinen bref ghegheven heft
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No.449. 1361 f. 827
Dit is dat lengud, dat Hermans van Dornten allene is.
Bat sint vif verdinghe uode en lot gheldes Gt)sler8ches sulvers
alle jar to sente Jacopes daghe in der voghedye to Ooslere; dit lyet
de greven van Woldenberghe alle.
Ok bebbe ek anderhalve mark unde driddehalf lot gheldes Oos-
lerschee siüvers in der voghedye to Gtoslere; dit lyet Werner van
Walmoden, hern Pawenberghes sone, Henrik unde Henning^ van Wal-
modea, Hmirikes sone.
Ok hebbe ek ene half mark gheldes lodich alle jar uppe sente
Tylien dach an twen hove landes to Otfredessum; dit lyet min her^
bisscop Henrik van Hildensum.
Ok hebbe ek ene mark gheldes Goslersches suiveres in der voghedye
to Groslere; dit lyet niek Jan unde Borchard, brodere, gheheten van
Goddenstede. Dit rekeno ek altohope vor drittich lodighe mark.
**) Dre mark gheldes Gosler. van greven Gherde van Woldenberghe.
Ok hebbe ek Herman van Dornten den gantzen tegheden to
lutteken Dorende unde twu hove land^ unde enen hof, dar de meyer
uppe Sit, unde twie hove landes unde enne halven hof to groten
Dorende, unde wat darto hört an grase unde an holte, unde twu
schunen uppe deme kerchove unde enne koterhof to lutteken Dorende,
dar de Stoterocghessche nu uppe sit, unde ghift daraf enne himten
manes unde achte schillinghe Goslerscher penninghe unde ses honre.
Bit lyet mek use herren, de greven van Woldenberghe alle.
Ok hebbe ek tw& hove landes to lutteken Dorende unde wat darto
bort an grase unde an holte, de der Erevete weren. Dit lyet mek
Albrecht unde Ck)rd van Were.
Bit rekene ek vor neghentich lodighe mark.
Ok hebbe ek sestehalve hove landes unde vier hAve unde twene
borchwelle unde en holt gans^), dat de Haghe het, unde dre dicstede
uode wat to deme lande bort an holte unde an grase, der hove is en
tegbetvri unde en hoveke is ok teghetvri, unde en achtewort in dat
Wedegherholt, unde enne hoveke, dar de taverne hadde gewesen. Dit
lit al to groten Were. Dit lyet mek Albrecht unde Cord van Were.
Hir sit uppe Heydeke min meyer unde ghift daraf den dredden del,
de ghilt by vefteyn schepelen allerleye kornes.
Ok hebbe ek ene hove landes to groten Were unde enen hof, dat
bet de GKxiderdeshof ^) ; de ghilt twene himten manes unde achte
honre. Dit lyet mek Alveric unde Alert van Borchtorpe. Hir sit uppe
Henningk Detmeres unde ghift daraf twene schepele rocghen.
Bit rekene ek vor drittich lodighe mark.
Summa tota des lengfldes CCCXXXVI mark.
We Albrecht unde Cort, vedderen, gheheten van Were, bekennet
in disseme openen breve, dat we dor bede willen Hermens van Dornten
hebbet gbelegheii unde lyet in disseme sulven breve Jutten, Heneken
van Dornten wedewen, sestehalve hove landes up deme velde to groten
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328 ürkundenbuch der Stadt Goslar.
Were, de de vorsprokene Herman van Dornten van os heft to lene,
dar desulve Jfitte ore liftfleht an hebben scal. Dnde dersolyen liftficht
Wille we ore rechten weren wesen iinde der ore bekennich wesen,
wfir unde wanne ore des not is. To ener betughinghe disser dingh
hebbe we ore dessen bref ghegheven beseghelet mit usen ingbeseghelen.
Na der bord goddes dusent drehundert jar in deme enundeveftheghesten
jare, in sinte Oallen dagbe.
We Alveric unde Alert, vedderen, gheheten van Borchtorpe, be-
kennet in desseme openen breve, dat we dor bede willen Hermens ran
Dornten hebbet gheleghen unde lyet in desseme sulven breve Jutten,
Ueneken van Dornten wedewen, ene bove up deme velde to groten
Were, de de vorsprokene Herman van Dornten van os heft to lene,
dar desulve Jfitte ore lyftucht an hebben scal. Unde dersulven lyftucht
wille we ore rechten weren wesen unde der ore bekennich wesen, wfir
unde wanne ore des not is. To ener betfighinghe desser dingh hebbe
we ore dessen bref ghegheven beseghelet mit usen inghes^hel^. Na
der bort goddes dusent drehundert jar in deme enundevefteghesten
jare, in sante Gallen daghe.
Eghen Hermanni de Dornten.
Dit is das eghen, dat os use eldervader, herHenningk van Dornten,
unde use vader, her Herman van Domthen, den beyden god gnedich
sy, amen, dat niek allene to mineme dele vallen is, do ek mid hem
Dyderke unde Bernde van Dornten unde mid Sy verde Schape, useme
swaghere, delden.
Beineken hus des aderlaters twisschen den brotschemen, dat gbilt
ene lodighe mark, half to sente Michielis daghe unde half to paschen
unde en stoveken wines, half to sente Mertens daghe unde half to
vastelavende. Dit rekene ek vor elven lodeghe mark***).
Ok hebbe ek twene kellere under deme sulven hus, de gheldet by
seveu lodighen loden, half to sente Michelis daghe unde half to paschen.
Dit rekene ek vor vif lodighe mark»«).
Ok hebbe ek enen lutteken kolgarden by sente StefiEane in der
lutteken Straten , dar de kedene vore hanghet, unde is de erste garde,
dar men to kirnt, de ghilt enne halven verdincgk lodich to sente
Michielis daghe. Dit rekene ek vor enne lodighe mark.
Dit is dat eghen, dat mek min vader Herman van Dornten, deme
god gnedich sy, amen, dat mek allene to mineme dele vallen is, do
ek mid Syverde Schape, mime swaghere, delde.
Dat hus, darBertold de gherdenere inne was, in der Beckerstraten,
dat ghilt ene balve lodighe mark, half to sente Michelis daghe unde
half to paschen. Dit rekene ek vor vif lodighe mark^^).
Ok hebbe ek en hus by Syverdes Schapes garden in der Straten
tyghen sente StefGEine, dar Coneke Beterlinghes inne wonet hadde, dat
ghilt enne verdingk lodich, half to sente Michelis daghe unde half to
paschen. Dit rekene ek vor driddebalve lodighe mark«**j.
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No.449. 1351 f. 329
Ok hadde ek in twuen husen, de Widdekindes des bodekers ghe-
wesen hadden in der Beckeresstraten , de nu Claweses van Bottinghe-
Tode erven sint, driddehalf lot gheldes Ooslersches sulveres to paschen^*).
Ok hebbe ek Herman van Dornten mid Hanse van Levede, mineme
swagbere, dre hove landes, de sint eghen, unde de liggbet vor deme
Sodeborgbesbei^he unde hinder sente Petersberghe vor Ooslere, unde
en achtewort an holte unde an grase to Sudeborch. Dar gfaeve we af
to deme buwe alle jar to sente Mertbens dagbe dre schepele rocghen
unde dre schepele haveren vor den tegheden. Des bebbe we des
goddeshuses breve, de heft Hans van Levede.
Dit rekene we vor sestich lodighe mark. Des bord Herraene van
Dornten unde sinen erven drittich lodighe mark, unde bord Hannese
ran Levede drittich lodighe mark unde sinen erven.
Nach dem jHrt dem Stadtarchiv zu Goslar zurUckgegebenen (h-iginal (Stadt
Goslar No, 249), welches sich in dem Nachlasse des Dr. Volger gefunden hatte.
Dasselbe besteht aus 10 Blättern Pergament in 4^. Das ursprünglich erste
Blatt fehlt. Auf der Aussenseite des ursprünglich zweiten, jetzt ersten Blattes sind
die Schriftzeichen zum grössten Teü verlöscht. Der Inhalt ist durchgängig van
derselben Hand geschrieben, welche der Mitte des 14, Jahrhunderts angehört, ab
tmd zu sind Nachträge aus etwas späterer 2jeit gemacht.
") iHid *0 VerlöschU Stellen.
*) Dieser Absatz rührt von anderer Hand her. •) Hier ist eine Rasur vor-
handen. ') Dieser Absatz ist nahezu verlöscht. *) Hier folgen 7 nahezu ver-
löschte Zeilen. *) vif mark ist von späterer Hand eingetragen. *) vif steht
auf Rasur. ') Aus Mithiese verändert. ®) ganz ist späterer Nachtrag auf
Bssur. •) Dieser Abschnitt ist etwas später nachgetragen. *•) Ober vier steht
übergeschrieben VL ") XXV ist Nachtrag auf Rasur. *») Statt den. ") Über
vier steht vj. ^*) Der Absatz ist später durchstrichen. **) Eine spätere Hand
hat am Bande zugesetzt: herto(g) Ernst was hertogen Frederikes vader. '*) Über
neghen ist später Übergeschrieben acbteyn. *M Darunter steht XXVIII mark.
**) LaddelefiT van Medem steht auf einer Rasur. **) v\f ist späterer Zusatz am
Rande. ***) Dieser Absatz ist später durchstrichen. *^) Die Zahlenangaben
flehen auf Rasur. '^) Über gantze ist von späterer Hand halve geschrieben.
^ Die Zahl auf Rasur. ") nnde bi bis oder mer ist durchstrichen und später
nigesetzt: unde wetes unde haderen mer eder min. **) Anne ist von späterer
Hand auf Rasur geschrieben. **) Ebenso vedderen oder wie im Orig. steht wed-
dereq. »•) Die Namen spätere Änderung auf Rasur. *^) wetes unde havereo
w unter ^. ^ Ebenso die Zahl lü. **) Eine spätere Hand hat hinzu-
gesetzt: ande ver mark gheldes leftsulvers. ^) Am Rande steht: Dubio und
Summa XX XX mark. *') Späterer Zusatz. **) Späterer Zusatz. '*) gans
nm späterer Hand auf Rasur. ^) Hierzu sUht am Rande auf BlaU 7*: De
^oddeideabof de ghilt 1 himten manes unde vuj solides unde Vlll honre, de
taveme de gilt l fer. unde Uli honre, parva curia Wolteres 111 solidos, Hl honre.
^) bis '^) Die bezüglichen Absätze sind von späterer Hand durchstrichen.
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880 Urkundenbnch der Stadt Goslar.
0. J. u. T. (Bald nach 1351). 450.
Heinrich (IX.), Qraf von Regenstein, beklagt sich hei dem Bote an
Goslar über die Eandlungswei^ verschiedener dortiger Bürger, wdche
von ihm mit Lehngütem an den Grafen Burchard von Wcidenberg
gewiesen, diese Güter nach des letzteren Tode von dem Grafen Ger-
hard von Woldenburg jsu Lehn genommen hatten.
Hinricus comes de Reghensten.
(Cn8e)n ghud(en) willen tovoren. Alse gi os ghescreven hebbet
in jiiwem [breve, des we]tet, wen dat os jengnich juwer boi^bere
unrecht dede an unsen ve gik wol unde is os
wol to danke. We hadden juwe borghere mit
verleghenem ghude an greven Borcharde van Woldenbor(ghe)
nedich si unde an neuen greven Oherharde, unde worden
beleg(en) schaft mit greven Borcharde, ichte be
afghinge, dat dat ghu(d) Valien scholde. Dar
weren over vele ghuden lüde, domhoren, [riddjere unde [knechte] unde
borghere, unde bi nanien juwer borghere twene: Hans van Levede
unde Hannes Mese. We sek nu an greven Gherharde mit dem ver-
leghenen ghude teiye, de dede uns en unrecht Disse siechte, de gi in
disser cedelen vindeu, de in dissem breve besloten is, der elderen hebben
ghut van unsen elderen ghehat unde hebben se sulveu mit hande, mit
munde, mit breven beleghen orer en gh(ud) del, unde wen we belegbeo
hebben, dem halde we dat gherne, wene we nicht beleghen hebben
unde ghut van os hebben scholde, dat wU we maken, wu dat redelik
unde beschedelik is durch juwen willen. Datum nostro sub sigillo.
Äuftchrift: et discretis viris, civitatis Goalarie detor.
0. P. G. Dm Verschlusssiegel ist zerUrochen. Die Utk. ist dwrch Moder im
oberen Teile stark verletzt. Dieselbe war dem Archive entfiremdet «md ist «hw dem
Nachiass des Dr. böiger jetzt zurOckerstatteL Stadtarchiv No. 253.
Graf Burchard von Woldenberg starb nach 135 J. Juli 25 und vor 1352, JumiU.
Graf Heinrich IX. von Bepenstein kommt bis 1358 vor (Schmidt in Zeüschr. de$
HarZ'Ver. 22. Jahrg. 1889 8.41).
1352. Neujahr. 451.
Das Stifl Riechenberg verkauft der Bruderschaft Unser luben Frauen
eine Rente unter PfandbesteUung mit Gütern zu Jerstedt.
We her Hinric provest, Hugolt prior und de convent all gerne/-
liken des mAnsters unser vrowen to Richenberge bi Goslere bekennet
in dissem breve, dat we mit eyndrechtlcheit und vulborde unsers
gantzen conventes hebbet vorkoft den Vormunden und den broderen
to unser Vrowen to Goslere und dem, de dissen brefiF mit örome willen
hefft, dre mark geldes lediges sulvers Goslerscher witte und wichte,
de uns all wol l^redet sint und in unsers closters nud gekomen sint,
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No. 450 -452. 1352. 881
ande settet 6n darvor dre hüve, de unseres goddeshuses sint, de dar
licghet uppe dem velde to Jerstede, mit aller slachte nflt in velde und
in dorpe, de Bartolt BAteken van unser und unsers closters wegen nu
buwet. Desulven dre mark geldes scfaulie we on geven to dissen
tiden: to dissem neysten paschen dre verdinge und sente Johanses
dage to middensomere dre verdinge, to sente Michelis dage dre ver-
dinge und dre verdinge to virynachten ane jenegerleye hinder unde
Tortoch. Wanne we ön den tins niclit engeven to den tiden, alse
hirvor geschreven is, so moghen se eder weme se dat bevelen, den
uns panden bynnen der stad und buten der stad to Goslere in alle
deme gude unser provestie, wur we dat hebbet, ane allerleye vare.
Quemen ok se eder jeman van orer wegen, dem se dat beveleden, der
pandinge in jenegben schaden, dar schulte we und willet se affnemen
und Ic^^en ane wedersprake, wfl dicke sek der nod gebored. Disse
Torbenomede kop schal stan van disser jeghen werdigen wynachten vort
over dre jar. Wanne de dre jar ummekomen sint, wanne we und
unser convent de vorsehrevenen drittich mark willet wedergeven, eder
wanne de Vormunden und de brodere to unser Vrowen eder de dissen
breff mit örem willen heft, dat vorbenomde gelt wederhebben, dat schal
unser eyn dem andern, we ön, eder se uns, eyn half jar vore weten
laten. Wanne dat halve jar ummekomen is, so schulle we unde willet
ön eder we dissen breff heft mit orem willen, öre drittich mark weder-
geven mit dem tinse, ichte des wat entseten were, und mit dem, de
sek denne geboret, ane hinder und vortoch. Dede we des nicht, so
tnoghet de vorsprokenen vorm&nden und de brodere to unser Vrowen,
eder we dissen breff hefft mit örem willen, der drier häve sek under-
winden vor eyn recht eyghen ane jemandes wedersprake. Wes ön dar
brok an werde, dat ön ore drittich [mark] und tins, ichte des wat
umberet were, van den vorsehrevenen dren hftvon nicht beredet werde,
dat schulle we und willet ön irvfillen ute anderm unser provestie gude,
wflr we dat hedden, ane wedersprake. Und to eyner openbaren
th&ginge, alle disse vorsehrevenen dinge stede und vast to holdene,
bebbe we on dessen breff gegeven besegelt mit unserm ingesegele, des
provestes und des oonventes, de is gegeven na der bord unsers heren
godes dusent drehundert jar in dem tweiundveftigesten jare, in dem
nyen jare.
Aui C. fratemitatis b. Mariae virg, Beverxn fol. 3.
\m. Jaunar 1. 452.
Die Sechsmannen des Bammelsberges und die genieinen Bergleute
daselbst verkaufen an Hans van Bilsiein und dessen Erben und zu
deren Band an Wedego Schap eine Rente von 10 Mark lötigen Silbers
fm 100 löHge Mark, als erste OüUe an ihrmi Treihhütten und
FrisMnitten.
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882 UrkuDdenbuch der Stadt Goslar.
We » . de sesman, vormfinden des ßammesbeiighes bi Goslere,
unde use nakomelinge unde de ghemeynen berchlade bekennet unde
betfighet openbare in dissem breve, dat we endrechtliken hebbet ver-
koft Hannese van Bylstene unde sinen rechten erven unde Wedeghen
Scbape to dessulven Hanneses van Bylstene unde siner erven hant
teyn mark gheldes lodeghes sulveres vor hundert lodeghe m^rk, unde
hebbet de in des berghee nut ghekart. Disse gulde hebbe we en
bewist an usen (kifhutten unde an usen verschehutten unde scholet
en gheven driddehalve mark to paschen, de nu erst tokumt, dridde-
halve mark to sante Johanneses daghe to middensomere, driddehalve
mark to sante Mychelis daghe unde driddehalve mark to wynachten
to tiuse alle jar ane hinder, und dit schal de erste gulde wesen, de ut
den sulven hutten gheit. Desse hundert mark unde ok hundert mark,
de desulve Hannes van Bylstene unde sine erven mit os hebbet,
enscholet se nicht wedereschen, er de neysten dre jar ummekomet
Wanne aver de ummekomen sint, wolde denne Hans van Bylstene
unde sine erven dit vorebenomde ghelt wederhebben oder weide we
oder use nakomelinghe en ere ghelt wedergheven, dat scheide malk
dem andern en verndel jares vore weten laten. Wanne dat umme-
komen were, so scheide we en ere hundert mark bereden mit deme
tinse, de sek denne berede, unde de hundert mark, de se ok mit os
hebbet, schole we en ok bereden, also de bref utwiset, den se van os
darup hebbet. Weret ok, dat de drif hutten unde verschehutten vor-
ghinghen oder woste worden, wfi dat toqueme, dat Hannese van Bil-
stene oder sinen erven oder Wedeghen Schape to erer hant hinder
woixle an creme ghdde oder tinse, so mochten se oder we desse breve
mit erem willen hedde van erer weghene, darvore panden oder panden
laten ghelik balchpennighen unde waterpenninghen unde berchkost,
unde quemen se oder de se darto senden, van der pandinghe w^hene
in jeneghen schaden oder dat en ere ghelt unde tins nicht enworden,
dar scheide we se schadelos af nemen unde vul vore den. To ener
betflghinghe disser ding hebbe we van user unde der ghemeynen
berchlude weghene des berghes inghes^hel ghehengt an dessen br^.
Na goddes bord dusent drehundert jar in deme tweyundevofteghesten
jare, in nyen jares daghe.
0. 6r. (Skidt Goslar 241). Das angehängt gewesene Siegel fehU.
1352. Januar 13. 452a.
Graf Johann van Woldenberg weist seine Vasallen an seinen Bruder,
den Grafen Gerhard, zum Lehenempfang.
Yan der gnade goddes we greve Jan van Woldenberghe enbedet
ridderen, knechten, boi^heren unde bfiren unde alle den, de use man
sin, unse gunste unde unsen guden willen. Wetet, dat we unseo,
boten, greven Oherarde, hebbet ghelaten alle unse verieghene gad
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No. ^52a-453. 1352. ESS
iiode wiset gik an on in dissem breve bi unsen mannen, hern Her-
raene van der Oowische, riddere^ Ludolve van Medhem^), knecbt,
Hanse van Levede ande Hans Meysen, borgheren to Oosler, dat gi
numer dat gud van ome to lene entfanghen. Des to enem erkunde
hebbe we unse ingbeseghel ghehengt laten an dessen bref. Unde we
her Hernien van der Oo wische, riddere, Ludolf van Modem, kneobt,
Hans van Levede unde Hans Mose bekennet, dat desse wisinge bi ob
gheschen is unde hebbet dor uses juncberen Janes bede unde ghebedes
willen dessen bref beseghelet mit unsen ingheseghelen. Na godes
bord M**CC0*»L1I^ in octava Epiphanie.
Skidtardm Braunschweig. Äbs<^, im erHen Oeämkb, BL 29.
') Vorlage hat hier Modhem.
1353. Februar 26. 453.
Die Herren von Burgdorf begäben das Stift St. Georgenberg mit
dem PcUroncUrechte der Kirche eu Dornten^
In nomine domini amen. Noverint universi presentium inspectores,
quod ad honorem ac reverentiam omnipotentis dei et beate Marie
intemerate virginis necnon in laudem et exaltationem saneti Gteorgü
martiris nos Alverieos, fiüus domini Ludolfi militis dicti de Borchtorpe,
Alardus, Alardus et Hinricus, filii domini Hinrici militis dicti de Borch-
torpe bone memorie, qui sicut progenitores nostri ex imperiali con-
cesäione jus patronatus ecclesie parrochialis in Dornthen usque ad hec
tempora pacifice habuimus et quiete, ita quod ipsa ecclesia quomodo-
cumque vacante rectoris ipsius ecclesie presentatio ad progenitores
Qostros et nos pertinuit et ipsis et nobis libere conpeciit ex antiquo,
nunc zelo specialis devotionis accensi pro reroedio animarum parentum
Dostrorum et pro salute nostra propria eterne retributionis intuitu
ipsum jus patronatus dicte parrochialis ecclesie in Dornthen ecclesie
montis saneti Georgii canonicorum regularium prope Goslariam, que
nostre parentele funera ad sepulturam ecclesiasticam recipere consuevit,
ttt Ibidem nostri jugis memoria peragatur et orationum creatori deser-
vientiura in divinis officiis participium capiamus presentis scripti patro-
cinio cum omni sua utilitate et proprietate, consentientibus heredibus
nostris universis ac omnibus, quorum intererat aut interesse poterat
de consuetudine vel de jure, conferimus et donamus, nichil juris nobis
aut nostris posteris in ipso aliqualiter reservantes, eundem patronatum
translatione valitura perpetuo in dictam ecclesiam presentibus trans-
ferentes. Et ejusdem patronatus possessionem ipsi ecclesie tradimus et
libere relinquimus per presentes, ut loci prepositus cum conventu de
eodem exnunc et perpetuis temporibus ordinäre et disponere habeant
et poterint, sicut sibi visum fuerit expedire. Promittimus et eisdem
bona fide de eodem warandiam facere firmam patronatu, quociens et
quando requisjti fuerimus, calliditate <]iialibet abdicata. Et ne super
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ft84 UrkuDdenbuoh der Btadt Godar.
donacione ac translaoioDe hujusmodi dubium in posterum oriatar, bas
litteras nos Alvericus, Alardus, Alardus et Hinricus sigillorum nostronim
manimine duximus roborandas. Hujus rei testes sunt hoDorabiles yiri
dominus Conradus decanus ecclesie beatorum apostolorum Symonis et
Jude Ooslarie, dominus Hinricus prepositus sancte Marie in Riehen-
berghe, dominus Olricus prepositus Novi operis, Johannes de Levede,
Johannes dictus Meyse, Hermannus de Dornthen, Ghiseko et Borchar-
dus dicti deNowen, bnrgenses Goslarie, cum pluribus aliis fide dingnis.
Actum et datum anno domini M^CXX)^ qninquagesimo secundo, in
dominica die, qua cantatur: Invocavit.
0. H. (Stift 8t. Oeargenberg No. 131 C. II). Von den 4 angehängt gewesenen
Siegeln der AuseteUer ist das erste, das Siegel Alverichs von B., abgenommen, die
drei übrigen Siegel sind dieselben, welche an der Urkunde von 1345 (No.269) be-
schridien sind; auch hier ist das Siegel des älteren Alard beschädigt, doch lautet
hier die Umschrift umfassender:
+ S' ÄLÄRDI ; D€ (BORC)IiTölP.
Die Zeugen sind angefUltrt bei Heineccius l c. S. 349.
1352. März 18. 454.
RiUer Hermann und Knecht Otto tw) der Oowisthe senden ihrem
Lehensherm, dem Bischof Heinrich von Hildesheim, die Hälfle des
Zehnten $u Uppen ßr das Neue Hospitai gu Ooslar auf,
Deme akbaren voisten, unserae gnedighen herren, byschop Hinrike
van Hildensem, enbede we Herman, riddere, unde Otte, knecht, brodere,
gheheten van der Gowische. unsen denst willich unde berede in allen
dinghen. De helfte des tegheden to Upen, den we al van JA to lene
hebbet ghehat, sende we jfl up in disseme breve^ unde by tweo
juwen mannen, by Hannese van Levede nnde by Hermene van Domthen,
borgeren to Goslere, to des Nyen spetales*) band*) unde weme se*)
de hebben willef»). ünde we biddet*) mit allem vlite, dat gi dar
willet gnade to keren*^), dat desulve helfte des vorsprokenen tegheden
by on®) blive. ünde we Hannes van Levede unde Herman van
Domthen vorbenomd bekennet, dat disse vorsprokene upsande by o$
is ghescheen*) unde betflghet dat*^) mit usen ingheseghelen, de weder
bede willen") hern Hermans unde Otten van der Gowische mit oren
ingheseghelen hebbet ghehenght an dissen bref. To ") ener betftghinghe
disser user upsande hebbe we dissen bref ghegheven beseghelet mit
usen ingheseghelen. Na der bord goddes dusent drehundert jar in
deme tweyundevefteghesten jare, des sondages de mitfasten het.
0. Beverin (Neues Hospital lu Ooslar No. 1^) mit den angehängten 4 Siegdn,
von welchen die ersten drei verletzt sind (Taf. HI No. 15 und 18 sowie Taf. VIII
No. 58 %Md Taf. VU No. 45 des Teils III). Eine zweite Urkunde (0. Beverin dai.
No. 2) Ober denselben Gegenstand ist bis auf folgende Abweichungen gleichlautend:
') Hier folgt: de beeegeld is mit usen in^eseghelen. ') Zugesetst ist: binoai
Goelere. *) band. *) it. *) wel. *) Zugeeetet ist: juwe akbaricbeyt
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No. 454— 456. 1S52. 88^
') d«t gi dar jawe gnade to kereo. *) 6m. *) Zmatz: wente we juwe man
sint **) di8«e npsante. '^) es folgt: der vorbenomden. ") DieMr 5a<ir
/W^; es folgt nach bref — de is gheghevon na der bord etc. Die Urk. ist mü
detudbm 4 angehängten Siegeln versehsn, von weichen das erste und vierte versetzt
sind und das dritte nur noch in einem kleinen ffeste vorhanden ist.
im. MSrz 21. Dessau, 455.
Fürst Albrecht von Anhalt, Graf von Ascharien, beurkundet die
von ihm in Gemeinschaß mit Graf Burchard von Mansfdd zwischen
den Grafen von Regenstein und den Bürgern von Goslar vereinbarte
Sühne,
Wie Albrecht van gods gnaden forste van Anhalt und greve tu
Asschanie bekennen in disin openen bryve, dat wie met dem edelen
manne greven Borchard van Mansfeit hebben gededyngt in der kerken
tu Konre twischen den edeln herren greven Bernhard dem eldera,
Dbike und Bernhard dem jfingeren van Reghensteyn up eyn sid und
den wisen luden, ratmahnen und den burghern tu Ooslere up die
anderen side; darover viraren van der Ooslere wegen Hans van Levede
und Hannes Meyse; also dat wie dedyngen eyne gantze stede sone
twischen den van Reghensteyn und den van Gbslere. Wolden die
Öroban in der sone syn, dat mucbten sie dfln, so scheiden sie der
genyten ; wolden sie nycbt darynne syn , so scholden die vorgenanten
▼an Reghensteyn sie nicht husen oder heghen. Dit bieten uns
dedyngen greve Ulrik und greve Bernhard die junger van R^faensteyn
van eres vedderen wegen, greven Bernhardes des elderen, die tu der
tyt gevangen was. Ta eynem orkunde hebbe wie dissen brif vorseghelt
met unsem heymliken ynsegele. Oheven tu Dessowe nach Cristus
gebort dritteynhundert jar in dem tweyiindveftichsten jare, des midde-
wekens nach dem sundage, ate man synget: letare Jhenisal^n.
0. G. (Stadt Qoslar 242) mit von der Urk. abhängendem kleinen runden Siegel
äet Fürsten, welches 4 ntheneinander liegende Schilde (unten links: gespaltener
SMA mit halbem Adler tmd Balken; daneben rechts: Schild mit sehreitendem
Bar; oben links Sehüd mit einem Adler, rechts Schild mü Balken wnd darüber
gelegtem Bautenkranee) enthält. Qedr. : v. Heinemamn, Cod. Anhalt. IV. 24.
mi. März 31. 456.
Ihmdecha/ni Konratd und das Domkapitel verkaufen dem Pfa/rrer
Burchard zu St. Stephan eine wöchentliche Bente und verpflichten sich
«um Jahrgedächtnisse nach dessen Tode.
Oonradus dei gratia decanus totumque capitulum eoclesie beatorum
apostolorum Symonis ot Jude in Goslaria recognoscimus , quod
^ — — vendidimus — — — doraino Borchardo, plebano sancti
^tephaui ejusdem civitatis, pro viginti marcis et una redditus
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886 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
trium solidorum Goslanensium deDariorium dativorum, quos sibi
mioistrabimus qualibet septimana die sabbati ad tempora vite sue .
Cum vero dictum dominum Borchardum viam universe carnis ingredi
contigerit, aoniversarium ipsius parentumque suorum quolibet anno
peragemus cum vigiliis et missa animarum^ dimidiam marcam puri
argen ti inter dominos et vicarios nostros secundum ecclesie nostre
consuetudinem distribuendo de nostris redditibus expedite. — — —
Testes hujus sunt: dominus Thidericus dictus de Domtben, dominns
Volkmarus, vicarii ecclesie antedicte, Hermannus dictus de Levede,
sacerdotes; Hennighus dictus de Astvelde et Conradus Copman, cives
ibidem. Datum anno domini M**(XX?** quamijuagesimo secunda, in vigilia
palmarum.
0, G, (Domstift 365) mit anhängendem Siegel des Domkapitels nebst Bück-
Siegel (Tafel I No.l und $ des U. TeiU).
1852. Aprils. 457.
Vereeicknis des Güterhesitzes und der Benten der Müneer,
Incipit libellus nummulaiiorum Goslariensium.
We de sesman der mftntere to Goslere hebben besdireven laten
in dissem boke use egheiie hus unde usen ervetins unde ok
usen weddesebat to eyner ghemeynen nnt al user ghelde-
brodere, de nu leven unde noch to kernen moghen. Unde is
ghescheyn na der bort goddes dusent jar drehundert jar in
deme tweundevofteghesten jare, to paschen.
Hii sunt census monetariorum de domibus suis.
Disse hus, de hir na beechreven stan, de sin der mflntere ^beo,
unde welker der yormedet werde, dat rede nicht verdan
enwere, dat scheide me schriven in use tafleo, wfi dure, wi
lange unde weme dat vermedet were.
Dat hus in der Pekestenesstraten is der mftntere eghen unde dat
heft Knoke de schepeldreghere medet des jares vor ene baive
lodeghe marc to ghevene, half to paschen unde half to sante
Mycbeles daghe, unde vor en stoveken wines to sante Mertens
daghe.
Dat hus, dat der Winkellerschen het, unde twey hus unde de
keller, de under der muntere huse sin, de sin der mflntere
eghen. Wfi de vermedet sin, dat schal me schriven in der
mflntere taflen.
Dat hus, dat Hermens Poiteners het, dat dar steit in der
Bekkerstraten twischen Oirikes hus Krämers unde Bodenstenes
huse, dat is der mflntere eghen.
Dat hus, dat dar steyt up den Stenkramen, unde den keller
darunder heft Vrikke de goltsmet ghemedet des jares vor ^
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Mo. 457. 1851 W
lod^he marc to gbevene, half to paschen unde half to sante
Mycheles daghe, unde sin beyde der muntere egben.
Dat hus, dat dar beneden Yrikken Goltsmede aller neyst steyt, is
der mftntere egben.
Dat hus, dat dar steyt in der fiateslevestraten, dat Golekenriken
het, is der muntere egben.
Twey hus, de dar stan up der Ghose tigben der Krenggelken
stoven, sin der muntere egben.
Dat bomene bus, dat dar steyt in der Scbilderstraten twiscben
Hartmannes bus Tzabels unde Beynekens buse Holtworders, is
der muntere eghen.
Dat bus, dat Paschedages het, dat dar steyt in der Bekker-
Straten beneden Hanneses van dem Wolde, unde in der neysten
Straten darbi dat lutteke bus sin beyde der mflntere egben 0*
Iste census ad pascha solvetur.
Dissen tyns betalme allene to paschen unde is ervetyns:
An dem bus, dar Hermen Lode nu inne wonet, bebbet de
mftntere alle jar anderbalve lodeghe^) marc to paschen unde')
to sente Mycbelis daghe.
An dem bus, dat nu is Hanneses Bodekers, dat dar steyt in
der Jacopesstraten, alle jar ene halve Goslerscbe marc to
paschen.
Iste census in die Mycbaelis solvetur.
Dissen tins betaltme allene to sante Mycheles daghe unde is
ervetins:
An dem bus, dat dar steyt in der Bateslevestraten , dar Amd
hem Eylerdes n& inne wonet, bebbet de mftntere ene halve
Goslerscbe marc to sante Mycheles daghe.
An dem bus, dat dar het to der Maldensmeden, ene halve Goslerscbe
marc to sante Mycheles dage.
Iste census in pascha et die Michaelis solvetur.
Dissen tyns scbalme betalen den mftnteren topaseben unde sante
Micheles daghe unde is ervetyns:
An dem bus bi sante Yite, dat Marcwordes gewesen hadde, ene
Goslerscbe marc to paschen unde sante Mycheles daghe.
An deme bus, dar Beyneke Grut inne wonet hadde, in der strate
beneden der moneke bus unde in twen huseken unde in dem
gharden dar bi ene Goslerscbe marc to paschen unde sante
Mycheles daghe.
In der Berningestraten an deme hus mester Janes des Schröders
bi dem beke ene Goslerscbe marc to paschen unde sente
Mycbelis daghe.
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äSS Ürkundenbuch der Stadt Goslar.
An dem hus Heneken van Were des smedes unde in dem bas
dar bi, beyde hi sante Jacobe, ene halve marc Goslersches
sulvers to paseben unde sente Mycheles dagbe.
An dem hus Hanneses van Bornum in der Vischmengerestrate
anderhalve Ooslerscbe marc to paseben unde sante Mycheiis
daghe.
An dem bus Conredes Boddekers in der Bekkerstraten ene
Ooslerscbe marc to paseben unde sente Mycbelis dagbe.
ÄIA8 dem Münzergildebuche von 1352 S.9ff, imd dem zweiten Buche B S.IO
bis 20 im Stadtarchive zu Goslar, Die Abweichungen sind in beiden unwesenüich.
') Dieser letzte Satz ist durchstrichen, und ist der folgende Teil des fol. 7 *
tmd fol 8 leer gelassen für spätere Einträge. *) lodegfae steht auf einer Basur
und von späterer Hand geschrieben. ^) unde etc. ist spaterer Zusatz von der
Hand, welche das Wort lod^be eingeschrieben hat.
0. J. (1352-1368). 468.
Münjsereid und Willkür der Mümer,
Norma. Jus jurandum, quot spectat ad unionem
monetariorum percipiendam i).
We in der mftnter gbelden to Gosler komen wel, de scal sweren
to boldene desse stucke, de bir na bescreven sin.
Dat be neue montie \9innen en scal up desser montie scaden
binnen ses milen.
He enscal ok neue kumpenie bebben an wesle mit nemende,
de use gbelde broder nicbt en si.
He enscal ok neuen vromden man sulver bernen laten vor siner
esen, de use gbelde broder nicbt enis.
He scal ok der monter recbt unde er gud belpen Vormunden, so
be best kan unde vormacb.
ünde so wat de sworenen sesman mit orer wissern unde merer
meningbe der gbelde brodere rade vor recbt bebben willet, dat
der monter gbelden antrid, dat be dat vulborde unde nicht
wederspreke.
Wan man om desse stucke vorgbelesen oder gbesproken beft, so
scal be upbolden unde sweren, dat be al desse vorbenomden
stucke beiden wille, dat om god also belpe unde de bilgben ').
Ok steit use willekor also: we der monter inningbe koft, de sc«!
gbeven xn lodegbe mark unde enen swarten verdingb, de
verdingb wert balf den alderluden unde balf usem boden.
Ok enscal me neues jungben mannes vulbord nemen, he ne sy
twelf jar olt, unde sin vulbord scal to twen morghenspraken
gheboden sin, unde to deme dridden male, wan me one kust
so scal be sestebalven lodegben verding rede betalen, des scal
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No. 468— 460. 1862— 186S. ftt*
" werden vif verdinghe den monteren , en iot den alderluden
unde en Iot usem boden.
Aus dem Münzergüddmche txm 1352 fg, 8,2 f. im Stadtarchive zu Goslar,
*) Die Überschrift in roter Schrift, gleichwie die Anfangsbuchstaben jedes Satzes.
^ Hiernach folgt die Basur eines ganzen Absatzes.
O.J. (Um 1352). 459.
^ Axifeeichnung über die hei der Zahlung der Probenden der Miknzer-
gilde an andere Personen eu entrichtenden Leistungen.
Wenne de montere provende ghevet, so ghevet se dessen, de hirna
bescreven stad, unde nicht mer:
advocato I stop vini to jowelkere provende; fratres minores 1 stop
vini camisprivium, item I stop vini fratres minores penthecosten , item
fratres minores I stop vini Martini; den schultheten cuilibet VI den.,
preconibus cuilibet im den., suspensori IIII den., den speiluden, de dar
stadghesinde sin, jowelkeme IUI den.; den ghesten jowelkeme in den.,
servo eorum $ prebendam; super valvam i stopam vini.
Aus dem Münzergilddyuche von 1352 S. 23, B, S. 32 im Stadtarchive zu Goslar.
O.J. (1352-1363). 460.
Vereeichnis van Präbertden der Münjser.
Item prebenda Borchardi de Wemingherode pro Vfertonibus octo
dies ante camisprivium singulis annis potest redimi.
Item prebenda Johannis de Domthen pro l marca omni anno
sex^) septimanas ante quamiibet donationem prebende potest
redimi.
Item prebenda SyMdi Scap I marca ad nativitatem sancti Johannis
baptiste ungulis redimenda').
Item Hinrici de Levede prebenda I marca ad nativitatem sancti
Johannis baptiste singulis annis potest redimi.
Item prebenda Gotfridi de Barem stat unam marcam ad nativitatem
sancte Marie redimendam').
Item prebenda Hauses Oruseres stat I marcam to midvasten
redimendam.
Item prebenda Hermans Domeres stat I marcam to midvasten
redimendam.
Item prebenda Conradi Astveldes stat I marcam ad featum sancte
Walburgis omni anno redimendam.
Item prebenda Hermanni Konighes, filii^) Henrici, stat I marcam
infira festum Michahelis et Galli redimendam^).
Item prebenda Hauses Unrowen senioris sat I marcam in&a
festum Brixii et Katerine.
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340 Ürkaiidenl>ach der Stadt Gfoslar.
Item prebenda Oheverdes Duliatoris stat I marcam pentecosten *^)
et Johannis baptiste redimendam.
Item prebenda Hennighes de Barum, filii^) Rodolfi senioris, stat
I marcam to midvasten.
Item prebenda Johannis OtteD senioris stat I marcam pentecosten^)
et Johannis baptiste redimendam.
ÄU8 dem Münzergüdebuche van 1352 ff., loses Blatt, im Stadtarchive zu. Goslar.
*) Orig. ses. ') Orig. redimendam. *) Dieser Satz ist durchstrichen. Die
Aufzeichntmgen bis hierher sind von derselben Hand, die folgenden von einer
anderen geschrieben. *) Orig. filius. *) Orig. rediroendum. ") Orig. pentc
^ u)ie zu 4. ^) wie zu 6.
0. J. u. T. (Um 1353). 461.
Nachrichten über Ptabenden der Münaergüde.
Isti sunt, qui prebendas suas obligaverunt monetariis.
Notandum est, quot prebenda Werneken Ledeghes stat I marcam
ad festum pasche redimendam ^).
Item prebenda Hemiens Pulteneres stat I marcam nativitate Christi
redimendam.
Item prebenda Ohisekonis de Brokelde stat I marcam nativitate
Christi redimendam 2).
Item prebenda Sifridi Scapes stat 1 marcam Johannis baptiste
redimendam ^).
Item prebenda Hennighes Severeres stat I marcam ad festum
Lamberti redimendam^).
Item prebenda Hennighes de Astvelde, fratris Beiix)ldi, stat I marcam
ad festum Yiti redimendam.
Item prebenda Olrici de Dornten stat U marcam karnisprivium
et paschen ex parte Henrici de Nowen juniori(s).
Item prebenda Arnoldi Zeveres stat I mark octava penthecostes
redimendam ^).
Item prebenda Wedeghonis dicti Ledeghen stat I marcam infra
carnispriviuni et festum pasche redimendam^).
Item prebenda Borchardi de Wemingherode stat V fertones octo
dies ante carnisprivium redimi.
Item prebenda Johannis de Domthen stat I marcam, omni anno
sex septimanas ante quamlibet donationem prebende potest
redimi.
Item prebenda Henrici de Levede stat I mark ad nativitatem
sancti Johannis baptiste singulis annis redimendam^.
Item prebenda Johannis Orätzere stat I mark to midvasten redi-
mendam.
Item prebenda Hermanni Domeres stat I mark to mitvasten redi-
mendam %
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No. 461—462. 1852. 841
Item prebenda Conrad! Astvelt stat I marcam ad festum sancte
WaJburgis omni anno redimendam.
Item prebenda Her(manni) Eoning, filii Henrici, stat I mark infra
festum Mychahelis et Oalli redimendam^).
Item prebenda Hannes Unrowen senioris stat I marcam infra
festum Brixii et Katerinen daghe^^).
Item prebenda Gheverdes Duliatoris stat I marcam pente(co8ten)
et Johannis baptiste redimendam.
Item prebenda EylardiTimbermans juniori(s) stat I marcam Jacobi
et Laurentii.
Item prebenda Hennighes deBarum, filii ^^) Bodolfi, stat I marcam
to midvasten.
Item prebenda Hanses Otten senioris stat I marcam pente(costes)
et Johannis daghe.
Item prebenda Goddeken van Barftm stat Y fertones ascensionis
domini redimendos.
Item prebenda Hennighes van deme Verde stat Y fertones Andree
redimendam.
Item prebenda Bomoldes de Embeke stat Y fertones trinitati et
Johannis baptiste.
Au8 dem Münzergüdtbuche van 1352 B. S. 25—29.
*) bis ^*) Die betr. Eintragungen sind durchgestrichen, ") Vorlage hat filius.
1352. April 12. 462.
ASbreM von der Bergbrücke, Vogt zu Goslar, beurkundet die vor
ihm an Gerichtstätte geschehene Verhandlung, laut welcher die Brüder
Kord und Werner Copman den Vormündern der Mv/nzer eu Goslar
ihre Münzerpräbende auf Wiederkauf verkaufen,
Ek Albrecht van der Berchbrucghe, voghet to Goslere, bekenne
openbare in disseme breve, dat vor mek sint ghewesen in richtesstad
Cord Ck>pman unde Wernhere, sin broder, unde hebben bekant, dat se
mit vulbord erer erven hebben vorcoft den sesmannen, Vormunden der
muntere, dre lodege mark gheldes vor drittecb lodege mark, alle jar to
ghevende half to sente Michelis dage unde half to paschen ute deme
huse, dat Eylerdes T}'mbermannes ghewesen hadde, unde desulve Cord
nu inne woned. ünde dit schal de erste ghulde sin, de ute deme
Salven huse gheit, alsus beschedeliken, dat de muntere mögen ere
ghelt weder eschen, Cord, Wemere unde ere erven mögen ok den
tins wederkopen, welke tid en des beydenthalf ghelustet Dat scal
aver malk deme anderen en verndel jares vore to wetene don; unde
so wanne dat umme komen is, so scal Cord Copman unde sin broder
Wemere eder ere erven de drittecb lodeghe mark mit deme tinse, de sek
bored, unde so wat des untseten were, betalen sunder allerleye hinder
unde vortocb. Disser dingh sint tughe: Henningh vanDomde, jungbe gTp
342 Urkiindenbuch der Stadt Qoelar.
Hans van Dornthen und junghe Henningh van Astvelde. To ener be-
tughinghe disser dingh so hebbe ek Albrecht Bercbnicghe vorbenomet
dissen bref ghegheven besegelet mit mineme ingheseghele. Na goddes
bord dretteynhundert . jar in deme tweyundeveftegesten jare, des doners-
dages in den paschen.
0. 0. (Stadt Goslar 243) mit angehängtem, etwas verletztem Siegel des Aus-
sUUers (Tafel V No, 34).
1352. April 22. 463.
Hans von Dornten der Jüngere, Vogt zu Goslar, heurhundet den
vor ihm an Gerichtstätte verlautharten Verkauf seitens der Brüder
Siverd und Wedego Schap an die Sechsmannen der Müneer von
2 Mark jährlicher Rente von ihren 2 Häusern in der Frauenstrassc,
das Rungheleveshaus und das Rogghenbitdelshaus genannt, sowie an
einem Hause, in welchetn Siverd jetzt wohnt, auf Wiederkauf,
Ek Hans van Dornthen de junghere, voghet to Goslere, bekenne
in disseme openen breve, dat vor mek ghekomen sint in lichtesstad
Syvwd unde Wedeghe, brodere, gheheten Scape, unde hebben bekant,
dat se hebben vorkoft mit wfllbort erer erven den sesmannen, Vor-
munden der möntere, twü lodighe mark gheldes alle jar to ghevende
half to paschen unde half to sente Mychahelis daghe vor twintich
lodighe mark. Disse gulde hebbet se den sesmannen ghewiset an twen
husen unde an deme garden, de dar stan in der Vröwekenstraten , der
en het Rungheleveshus unde dat andere Bogghenbudels , de ere sin,
unde dit scal de erste gulde sin, de ute den husen unde ute dem
garden gheyt, unde ok an ereme hus, dar Cord Scap, ere vader, inne
ghewonet hadde unde Siverd nu inne wonet, unde scal ok de erste
gulde sin, de ute deme huse gheyt, neyst twen mark gheldes, de her
CoredTunne dar to liftucht ane heft. Weret ok, dat desulve herCored
Tunne storve, er wenne Syverd unde Wedeghe disse vorscrevenen
gulde weder loseden, so scolde dit de erste gulde sin; alsus bescfae-
delken, dat de möntere moghen ere gheld weder eschen, Syverd unde
Wedeghe eder ere erven moghen ok den tins afkopen, welkes jaree en
beydenthalven dat evene kumpt. Dat scollen aver erer jowelk malt
dem anderen en verndel jares vore to wetene don, unde so wanne dat
umme ghekomen is, so scollen Syverd unde Wedeghe eder ere erven
disse vorsprokenen twintich lodighe mark mit deme tinse, de vorscult
were, eder wat des entseten were, den vorbenomden sesmannen bereden
unde betalen ane yenigherleye hinder, vortoch eder wedersprake. Ok
so hebben hirto ghelovet mit ener sament band Hans van Levede,
Wernere Eopman, Wedeghen sone, unde Hans van Brokelde, welkerleye
scade eder hinder hirin vellen, dat se dar den mAnteren willen wul
vore don, wenne en dat witlik werda Hir hebben over gheweeen to
tughen: Henningh van Domde, Hans Overbeke unde Henningh van
Nowen, Ghyseken sone. Uppe dat . disse vorscrevenen dingh stede
No. 468-464 1852. 848
linde yast gheholden werden, des so hebbe ek junghe Hans van
Domthen, voghet to Goslere, vorbenomd min ingheseghel ghehengt an
dissen bref. Unde is gbescben na goddes bord dusent drehundert jar
in deme tweyundeveftegbesten jare, in der broder aflate daghe.
O. G, (Stadt GoOar 244) mit angehängtem Siegel des Ausstellers (Taf, VI No. 41),
1B53. 464.
Bentenverkäufe des Bats auf Lebenszeit.
l)Mail.
Der Bai beurkundet, dat Bele, Borchardes van Nowen husvrowe,
heft bi OS ene lodeghe marc, welche der Rat ihr halb zu Michaelis
und halb zu Ostern zu geben verspricht Die Beute soll mit dem
Tode der Beninerin an die Stadt heimfallen.
Na der bord goddes dusent drehundert jar in deme twejunde-
vifteghesten jare, in sante Wolborgbe daghe, der hilghen juncvrowen.
2) November 25.
Derselbe beurkundä, Alheide van Brak, priorinnen to Woltingerode,
unde Hildegunde, eres broder dochter, clostervrowen darselves, V2 ^•
Mark Gdd für 6 löt. Mark verkauft zu haben. Diese Benie soll
ihnen auf Lebenszeit jährlich mit je I verdingh zu Johannis und zu
Weihnachten entrichtet werden, soll auch der überlebenden nach dem
Tode der erst versterbenden Beninerin ganz gezahlt werden, aber nach
dem Tode beider der Stadt heimfallen.
Datum anno domini M<»CCC*»Ln'*, in die beate Katherine virginis
et martiris.
8) Ohne Tagesdatnm.
Der Bat beurkundet, für 24 Mark r. Silb, discreto viro domino
Hermanne in Syverdeshusen plebano, Alheydi pro nunc famule sue
et duobus ejusdem Alheydis ^iis, videlicet Hermanne et Johanne,
eine Bente von 2 Mark jährlich verkauft zu haben, welche mit je
1 Mark zu Ostern und zu Michaelis in Ooslar ihnen entrichtet
werden sollen. Die Bente soll zunächst, solange Hermann lebt, diesem,
nach seinem Tode der Alheid und deren Söhnen entrichtet werden,
soU auch beim Tode eines oder mehrerer der Beniner nicht verringert
werden,. nach dem Tode aller aber der Stadt heimfaUen.
Datum anno domini M*»CCX:J*»Ln°.
Aus dem ältesten gleichzeit. Kopialb. des Rats auf Pergam. Bl. 144 ^ No. 463,
Blliß^ No. 469 und Bl. 146 No. 468; No. 2 auch im Kop. 402 No. 69; No. 1 auch
»• Kop. 402 No. 176; No. 3 auch das. No. 177; No. 2 auch das, No. 216.
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844 Urkundenbuch der Stadt Qoslar.
1353. 465.
RentenverJcäufe des Rats auf Wiederkauf.
1) Mai 1.
Der Bat beurkundä, der ebdischen unde der priorinnen unde der
gantzen samnunghe des Nyenwerkes in user stat V2 ^^- Mark Gdä
für 6^/2 löt. Mark verkauft zu haben, welche Bente mit je I verding
zu Mich(Mlis und zu Ostern entridktet werden soll. Der Bat soU
berechtigt sein, die Bente wiederzukaufen, soll aber vierteljährliche
Kündigung beobachten. Bei erfolgter Bückzahlung wird bestimmt:
datsulve gheld enschullet se nerghen legghen sunder mit witschap
unde mit rade Borchardes van Nowen eder siner erven in sülke
stede, dar de ghulde, de men mit sevederhalven mark ghetAghen
mach, dat de jo by der samnunghe to der jartyd, dar se to besceden
is, blive in dat closter to delende.
Na der bord goddes dusent drehundert jar in deme tweyunde-
vofteghesten jare, in sante Wolborghe daghe, der heylighen juncvrowen.
2) September 21.
Derselbe beurkundet, Borcharde van Wemingherode, useme borgere,
und seinen rechten Erben 4 Mark Geld löt Silb, für 50 Mark ver-
koAift zu haben. Die Bente seil jahrlich mit je 2 Mark zu Ostern
und zu Michaelis entrichtet werden. Der Bat kann die Bente jeder-
zeit zurückkaufen, dagegen ist Burchard von Wernigerode zur Buch-
f orderung nicht berechtigt. Vierteljährliche Kündigung ist für den
Bat bestimmt,
Datum anno domini M®CCC**IJI<>, in die beati Mathei apostoli.
3) Ohne Tagesdatnm.
Der Bat beurkundet, der ebbedisschen unde der priorinnen unde
gantzen samnighe des klosteres to Osterrode V2 ^^* Mark Geld fwr
6^12 Mark verkauft zu haben. Die Bedingungen sind die gleiten
wie bei 1, insbesondere auch bezüglich der etwaigen anderweitigen Be-
legung tmter Beihilfe Burchards von Nauen. Der betr. Satz ist auch
hier wortlich wiedergegeben.
Anno domini millesimo CCC quinquagesimo secundo.
ÄU8 dem äUestm gUieheeit. KopiaB>. des Bata auf Pargam. Bl. IW No,4ß4,
Bl. IW No. 467 und Bl, 145 No, 465; No. 1 awih im Kop, 40H No. X9.
1352. Mai 25. 466.
Der Bat beurkundet einen mit Eckhard von Duderstadt ab-
geschlossenen Bentenverkauf, in welchem insbesondere bestimmt ist,
dass nach Eckhards Tode die Bente zur Stiftung einer ewigen Messe
No. 465-467. 1352. 345
an dem müdstm AÜar in der Marktkirche tmd jsur Beschaffung
van Lieht tmd Wein für den JUar dienen soU.
We de rad der stat to Qoslere bekennet unde betftghet openbare
in dissem (breve), dat we van Echarde van Duderstat, usem borghere,
hebbet upghenomen sestich lodege mark, de he dor god unde dorch
einer elderen sele willen heft ghelecht an ene ewighe misse, de men
eweliken unde alle daghe schal singen eder lesen in der Marketkerken
to deme middelesten altare jo na der homissen, alsus beschedeleken,
dat we unde use nakomelinghe van den voreghescrevenen sestich
marken scuUet unde willet gheven alle jar ses lodeghe mark gheldes.
Der senile we deme sulven Echarde gheven sestehalve mark to den
tyden, de hima stat bescreven: to sinte Michahelis daghe sestenhalven
verding, to winachten sestenhalven verding, to paschen sestenhalven
verding, to sente Johannis daghe to middensomere sestenhalven ver-
ding, und alle jar, de wile dat he levet, unde ene halve mark ok to
densnlven tyden, to ju welker tid enen balven verding, deme preystere,
de de vorsprokene misse to bewarende wert bevolen. Aver wanne god
wil, dat Echard to kort wert, so sculle we yo des jares van den vore-
ghesprokenen sestich marken nicht mer wenne vier lodeghe mark
gheldes gheven, de wile we de sestich mark in weren hebbet. De
sculle we to dissen vorsprokenen vier tiden gheven unde betalen verde-
halve mark deme preystere, de de misse bewaret, unde ene halve
mark den vormflnden der Marketkerken to hulpe l&chtes, wines unde
anderer dingh, der to der misse not is, der se dor god willet vor-
pleghen, alse ere breve utwiset, de se darup gegheven hebbet Börden
sek ok de dingh al so, dat we eder use nacomelinghe dissen vor-
sprokenen tins nicht lenk wolden gheven, dat scolde we den vormflnden
der Marketkerken en half jar vore weten laten, unde na deme sulven
balven jare, wanne dat ummekomen were, so scolde we den vorspro-
kenen Vormunden de vorsprokenen sestich lodeghe mark betalen mid
deme tinse, de sek denne borde. De scullet denne desulven Vormunden
mid user witscap unde rade an ghulde legghen unde bestaden in steden,
dar US unde on dunket ghulde unde ghelt wis wesen. Datum nostro
sab sigillo anno domini millesimo CXX3'' quinquagesimo secundo, in die
beati Urbani pape.
ÄU8 dem ältesten gleichzeit. K&pialb. des BaU auf Pergam, BlUö" No.466;
auch m Kop. 40Ü No. 14.
1862. Mal 25. 467.
Pfarrer und Vormünder der Marktkirche beurkunden die Stiftung
einer Messe in ihrer Kirche durch Eggehard von Duderstctdt und
bestimmen Über die Verwendung der in betreff derselben ausgewiesenen
Einkünfte.
We her Hildebrand, pernere, Rolof van Barum, Herman van
Dornthen, Henningh Hövel unde Thile Grotekop, vormflnde^der t
846 ürkundenbuoh der Stadt Goslar.
Marketkerken to Goslere, bekennet in dessem openen breve, dat Eggbe-
hard van Duderstat heft ghelecht by den rad to Goslere sestich lodeghe
mark to ener missen eweliken to singbende in der Marketkerken alle
daghe, wat de pernere het singhen, Egghehardes unde siner elderen
sele to tröste. Unde desulven missen schal men holden to deme
middelsten altare nedene in dersulven Marketkerken, unde schal de
slaperemisse wesen jo na der homissen in sucker wise unde under-
sohede, alse hima bescreven is. De rad schal van den sestich marken
alle jar, dewile dat Egghehart leyet^ ses lodeghe mark gheldes gheven
to vier tyden in deme jare, alse ore breve utwiset, de se darup ghe-
gheven hebbet; der schallen sestehalve marc Eggeharde unde en half
mark deme preystere, de de missen bewaret, unde darto schal deme
preystere volghen ses schepele kornghulde van twen eghenen hoven to
Odfredessem, de de van Astvelde darto volghen latet eweliken. Wat
men nu boven disse halven mark gheldes unde kornghulde don unde
gheven schal eneme preystere, de de misse bewaren schal, dewile
Eggehard levet, dat schal unde wel Hannes van Levede eder sine
erven utlegghen. Wanne aver Egghehardes to kort wert, so schöllet
de rad to Goslere van den vorsprokenen sestich marken nicht mer
wenne vier lodeghe marc gheldes gheven alle jar to vier tyden, dewile
se desulven sestich marc by sek hebben; der schullet verdehalve marc
deme preystere, deme de misse bevolen is, unde en half mark os den
Vormunden to hfilpe buwes der kerken, Ifichtes, wins, gherwandes,
Oblaten unde boke unde alles des to der misse not is, des we darto
willet verpleghen, sunder des scölers, den schal de preystere salve
hebben. Ok so ne schullet Hannes van Levede noch sine erven nicht
mer denne to leggen. Wanne ok de rad de vorscrevenen i^stich mare
nicht lengh wolden by sek hebben unde os de betaleden na utwise
orer breve, de scheide we mit witschap unde na rade des rades \egg\ieü
unde bestaden, so we best k6nden an ghülde in stedden, dar deme
rade unde os dächte gheld unde ghfilde wis wesen unde dat jo de
misse van gheholden werde unde de enschal de pernere nicht over-
setten. Disse vorscrevenen misse schal nu tovoren bewaren eder be-
waren laten Henricus, Henrikes Koninghes sona Na sineme dode
unde alse dicke desfllve misse los wert, so schallet twene ut deme
rade, de in deme market kerspele wonhaflich sint, de de rad darto
vöghet, mit deme pernere unde mit den vormfinden de misse bevelen
eneme bederven papen, de on dünke darto bequeme wesen. Enhelde
sek ok de preystere, deme de misse bevolen werde, nicht so erlike,
alse he van rechte scheide, so mochten de twene ut dem rade, de
pernere unde vormfinden vorbenomd de misse eneme anderen bederven
papen bevelen unde dat mochten se don alse dicke, alse des nod were.
Ok schal de preystere des kores warden to allen sodanen tyden, alse
de anderen preystere dot, den in der Marketkerken ok missen bevolen
sint To ener open baren betfighinghe dissor vorscrevenen dingh hebbe
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No. 467— 469. 1352. 847
we dissen briöf gh^heven beseghelt mit usen des perneres unde der
parren ingheseghelen. Dat is ghescheen na der bord goddes dasent
drehandert jar in deme tweyundevefteghesten jare, in sante Urbanus
daghe deB hylghen mertheleres.
O. O. (Marktkirche No, 21). Das erste der angehängten Siegel fehlt, das zweite,
Siegd der Marktkirche (Tafel I No. 4), ist stark verletzt.
1352. Mai 35. 468.
Domdechant Konrctd und das Domkapitel verkaufen an ihren
Diakon BeriiAd von Osterode und an Benedikte von Rüden eine
Jakresrente und sichern denselben Jahrgedäditnisse nach ihrem Tode eu.
Nos Conradus dei ^ratia decanus totumque capitiilum ecciesie
sanctorum apostolorum Symonis et Jude in Goslaria recognoscimus
, quod vendidimus domino Bertoldo de Osterrode, dyacono
ecciesie nostre, et Benedicte de Rüden redditus trium fertonum puri
argenti pro septem et dimidia marcis eonsimilis argenti ad terapora
vite amboram sub conditionibus infrascriptis, videlicet quod, in quo-
cumque statu idem dyaconus fuerit et ambo vixerint, ambobus dabimus
medietatem dictomm reddituum in festo beati Michaelis et reliquam
medietatem in festo pasche annis singulis, una vero illarnm
personamm defuncta, superstes dictos redditus integraliter tollet; qua
defuncta extunc cum prefata pecunia, — — — perpetuos redditus
comparare debebimus — , qui quidem redditus ad
anniversarium predictorum domini Bertoldi et Benedicte in nostra
ecclesia perpetne, uno tamen die, peragendum perpetuo pertinebunt,
et inter dominos et vicarios nostros dividentur.
Datum anno domini M*>CCC** quinquagesimo secundo, die beati ürbani
pape et martiris.
0. G. (Domstift 366} mit abhängendemy veiletztem Siegd des Domkapitels nd>8t
Rücksiegd (Taf I No. 1 u. 2 des IL Teils).
1852. Mal 14. 469.
Volhnar von Yorsfdde verleiht den Töchtern des Hans Apetey,
Adelheid und Beleke, eine Leibzucht an den 4 Mark Geldrente in
der Vogtei su Goslar, welche ihr Vater von ihm zu Lehn hat.
Ek Volcraer von Varsvelde, knecht, bekenne in dissem breve al
den, de den lesen hören oder sen, dat ek hebbe gheleghen unde lye
ene rechte liftucht Alheyde unde Beleken, de dar dochtere sint Hanses
Apeteyghes, an den ver mark Goslerssches gheldes in der voghedye
tho Goslere, de desulve Hannes Apetey von mek envanghen heft tho
rechteme lene. Unde disse liftucht de is ghescen dorch siner bede
willen. Unde ek wille der liftucht rechte were wesen, wür unde wanne
4w vorbenomden Alheyde unde Beleken en des not is unde ^^V^9^/-waTp
igi ize y ^
84S Urkundenbuch der Stadt Goelar.
mek gheesched wert. Uppe dat dit stede gheholden werde, des hebbe
ek Volcmer von Varsvelde to dissem breve ghehenghed laten min
ingheseghel. Na goddes bord dritteynhundert jar in deme tweunde-
vofteghesten jare, in sente Bonifaciusses daghe des heylighen paveses.
0. G, (Stadt Goslar 245) mit von der Utk. abhängendem verletzten nmden
Siegel des ÄtMetellerg: Hirschgeweih im Siegelfelde; Umschrift:
+ 8' VOLCMÄRI . De VÄR 06.
1353. Juni]. 470.
Berns von Dornten der Jüngere, Vogt eu Goslar^ hekundei die vor
ihm (üs Richter vorgenommene Verpfändimg der KaufletUepräbende
Henekes von Dornten und dessen Sohnes Ernst seitens Werners König
an die Vormünder der Kauf leute jsu Goslar.
Ek Hannes von Dornten de jüngere, voghet to Goslere, bekenne in
dissem breve, dat Wernere Konig is vor raek ghekomen in richtesstet
unde heft bekant, dat he hebbe vorkoft den Vormunden der koplude to
Gk)slere Heneken provende von Dornten unde Ernestes provende von
Dornten, desselven Heneken sone, vor two lodighe mark; unde deselve
Wernere unde sine erven scolen unde willen derselven twier provende
der koplude rechte were wesen. Weide ok Werner unde sine erven
disse two provende wederk6pen, dat mögen se don alle jar twisschen
paschen unde pinkkesten vor two lodighe mark, dewile Heneke unde
Emest levet. Disser ding sint tughe: Borchart van Dornten, Bertram
von Astvelde, Hennig von Nauwen unde Tile von Barym. To eyner
bewisinge disser ding so hebbe ek Hannes von Dornten dissen bref
ghegheven van richtes halven beseghelt mit mime ingheseghele. Na
goddes bort dusent drehundert jar in deme tweyundeveftigesten jare,
des vridaghes in dem pynkkesten.
0. G. (Kaufgilde 20). Das von der Urk. abhängend gewesene Siegel fehlt.
1353. Juni 24. 471.
Die Sechsmannen des Rammeisberges und die gemeinen Bergleute
daseB>st verkaufen an Hans von Bilstein und dessen Erben, sowie m
deren Hand an Wedego Schap für 20 Mark eine Rente von 2 Mark
lötiges Silber an der Sechsmannen Hause und an des Berges Kupfer-
rauch auf Wiederkauf
We de sesman, Vormunden des Rammesberghes bi Gtoslere, unde
use nakömelinghe unde de ghemenen berchlude bekennet unde
betughed openbare in disseme breve, dat we endrechtliken hebbet
vorkoft Hanse van Bilstene unde sinen erven unde Wedeghen Schape
to dessulven Hanses van Bilstene unde siner erven band twü mark
gheldes lodeghes sulvers vor twintech lodege mark, de we hebbet in
des berghes nut ghekart Disse crhulde hebbe wei<-en bewised an
; iitizedby VjOO:
Ko. 470— 472. 1850. 849
unser sesmannehus, dat der van deme Dike ghewesen hadde, unde an
des berghes copperroke, wur we den hebbet Hir schole we en af
gheven to tinse ene halve mark to disseme neysten sante Michelis
daghe, ene halve mark to wynachten, ene halve mark to paschen unde
ene halve mark to sente Johannes daghe to middensomere ane hmder.
Dit schal de erste ghulde wesen, de ute deme huse unde van des
berghes copperroke gheit. ünde weret, dat hir jenich brok an wurde
an ghelde eder an tinse, wfi dat toqueme, dar love we unde use
nakomelinghe väl vore to donde ane allerleye hinder unde wedersprake.
Welk user ok disses copes weide wederkomen, de scal dat malk en
vemdel jares den anderen vore weten laten. Wanne dat ummekomen
is, so schole we dat ghelt bereden mit deme tinse, de sek denne
ghebored ane vortoch. Uppe dat alle disse vorschrevenen dingh van
uns unde van usen nakomelinghen stede unde vast gheholden werden
so hebbe we dissen bref ghegheven besegehlet mit des berghes
iogheseghele. Dit is gesehen na der bord goddes dretteynhundert jar
in dem tweyundevefteghesten jare, in sente Johannes daghe to midden-
somere.
0. G. (Stadt Goslar 246). Das angehängt gewesene Siegel fehlt.
1352. Juni 24. 472.
Der Rat beurkundet, mit dem Erwerbe von sswei Häusern vor dem
VitUore durch das Stiß Riechenberg einverstanden eu sein, und
bezeichnet die hiergegen von dem Stifte Übernommenen Verpflichtungen.
We de . . rad der stat to Goslere bekennet in dessem openen breve
umme de twey hus vor sante Vites dore, dat ene dat des van Stotter-
linghen hadde ghewesen unde dat andere darboven allerneyst, dat
Gyseken Severeres hadde ghewesen, dat dar dat goddeshus unde de herren
to Bychenberghe mit user vulbord unde willen sint anghekomen unde
schuUet de eweliken hebben unde besitten vor en vry eghen, also dat
desulven herren vor alle plicht, de we unde de stat daran hadden unde
hebben mochten, alle jar uppe sante Michahelis daghe ut densulven
husen deme . . rade twey punt Goslerscher gheven penninghe schullet
gheven ane hinder; unde ok hebbet desulven in user stat recht ghelaten
ene eghene mark, de Herman van Domthen heft in deme huse in der
Beckerenstraten, dar Hinrik Viltere, deme god gnade, itteswanne hadde
inne ghewonet, dat der vorsprokenen herren unde goddeshuses eghen
is. To ener betüghinghe desser dingh hebbe we dessen bref gegheven
beseghelet etc. Na der bord unses herren goddes M CCC jar in deme
Ul" jare, in sante Johanneses daghe baptisten, also he gheboren wart.
Aw dem ältesten gleichzeit Kopialb. des Bats auf Pergam. 31.147" No.472.
^ betreffender Anerkennungsbrief des Stifts Riechenberg von gleichem Datum
md erwähnt KA. von 1399 Bl. 44.
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S50 Ürkundenbuch der Stadt Goslar.
1352. Juni 24. 473.
Das Stift Biechenberg verspricht dem Bote zu Ooslar, ixm den beiden
in der Stadt Goslar erworbenen Häusern anstatt der dädtiscken Ab-
gaben jährlich 2 Pfund Goslarscher Pfennige zu geben.
Van der gnade goddes we Henric provest, Hugh prior unde dat
capitel ghemeynliken des goddeshuses unser vrowen sante Marien to
Rychenberghe bekennet in desserae openen breve: utnme de twey hus
vor sante Vites dore, dat ene dat des van Stoterlinghen hadde ghewesen
und dat andere darboven allerneyst, dat Gyseken Severers hadde
ghewesen, dat we dar mit vulbord unde willen des rades to Goslere
sint anghekomen, unde we schullet de eweliken hebben unde besitten
vor en vry eghen, also doch dat we unde use nakomelinghe vor alle
plicbt, de de rad unde de stat to Goslere daran hadden unde hebben
mochten, alle jar uppe sante Michahelis daghe deme rade twey punt
Goslerscher gheven penninghe schullet unde willet gheven ane hinder.
Unde ok hebbe we in der stat recht ghelaten ene eghene mark gheldes,
de Herman van Dornthen heft in deme huse in der Beckerestraten, dar
Henric Yiltere, deme god gnade, itteswanne hadde inne ghewonet, dat
use unde uses goddeshuses eghen is. To euer betüghinghe desser
dingh hebbe we dessen bref ghegheven beseghelet mit usen, des
provestes unde conventes, ingheseghelen. Na der bord goddes dusent
drehundert jar in deme tweyundevefteghesten Jare, in sante Johanneses
daghe baptisten, also he gheboren ward.
O. G. (Stadt Goslar 247) mü den angehängten Siegeln des Propstes und KapMt
zu Biechenberg (Tafel 1 No, 5 Teü HI und Tafel V No.23 Teü II).
1352. September 2. 474.
Heinrich y Oraf von Begenstein, belehnt die Braunsdiweigischen
Bürger Wedego, Bertram und Henning von VeUstede mit einer Bente
in der Vogtei zu Ooslar.
Van der gnade goddes we greve Henric van Beghensteyne bekennet
openbare in desseme breve, dat we hebbet gheleghen unde lenet in
desser scrift Wedeghen van Veltstide, Bertramme unde Heninge
broderen , sinen vedderen, ok gheheten van Veltstide, borgheren to
Bruneswich, to eneme rechten lene seven mark gheldes unde enen
halven verding in der voghedye to Goslere mid alleme rechte unde mid
aller not, also de vorbenomden borghere desulven gfilde hadden
ghehad van unsem ome Borcherde deme edelen van Meynerssem. We
willen ok on desser vorsegheden gülde rechte weren weson unde
bekennich unde willet se ledeghen unde entweren van redeliker
ansprake, wore unde wanne on des nod is. We willen se ok belenen
mid banden unde mid munde mid desser vorsegheden gülde ^ alse eyo
wonheyt is, ane wedersprake, wanne se by uns komen unde dat van
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1^0.473-476. 13S2. S51
uns esscbeR. To eneme orkimde unde betüghinge desser dinge hebbe
we OD gh^heven dessen bref beseghelet mid unsem ingbesegle. Na
i der bord goddes dritteynhundert jar in deme twenundevofteghesten
j jare, des neysten sondaghes vor unser vrowen daghe, alse se ghe-
i boret ward.
Nach dem im Besitze des Reichsfreiherrn Grote zu Schauen befindlichen Ori.
gifuUj an welches das Siegel des Ausstellers angehängt ist (Taf. II N0..6).
1353. September 22. 475.
Hans von Dornten, Vogt 0u Goslar, beurkundet ein Schuldbekenntnis
der WUwe Hiüe Wukekens über 8 Mark für die Vormünder der
St, Stephans-Kirche daselbst.
Ek Hannes van Dornthen, voghet to Goslere, bekenne in disseme
openem breve, dat ver Hille, Wülvekens wedewe, is vor mek ghekomen
in richtesstat unde heft bekant, dat se si schäldich den Vormunden
sante Stephens kerken achte lodeghe marc, de se dor god heft ghe-
gheven to deme buwe to dersulven sante Stephens kerken. Hirvore
heft se on ghesat to pande twey huseken, de dar stat by der Sustraten,
de Eylerdes Timbermans hadden ghewesen. Disser dingh sint t&ghe:
Wemher Kopman, Conredes broder, Sander Viltere, Thileke Bodekere
unde Gerbode Eczeken unde mer vromer lüde. Up dat al disse dingh
gantz unde stede gheholden werden, so hebbe ek Hannes van Dornthen,
voghet vorbenomt, dissen bref ghegheven beseghelet mit mineme in-
gheseghele. Na der bord goddes dusent drehundert jar in deme twey-
uudevefteghesten jare, in sante Mauricius daghe unde siner selschap,
der hilgheu mertelere.
0. <jr. (St. Stephanskirche No. 2) mit von der ürk. ahMngendem Siegel des
Ausstdlers (Taf. VI No. 41).
1S53. Oktober 16. 476.
Der Rat beurkundet einen mit Hans von Bilstein und seiner Ehe-
frau abgeschlossenen Renienverkauf, wobei bestimmt ist, dass die
Rente nach dem Tode jener beiden zur Begehung ihrer Jahrgedächtnisse
in der AnnenkapeUe der Marktkirche verwendet werden soll.
We de rad der stat to Goslere bekennet in dessem breve, dat we
▼an Hannese van Bylsten unde Cünnen, siner husvrowen, hebbet ent-
fiuighen unde upghenomen twelf lodeghe mark, de we unde use na-
komelinghe schullet unde willet in weren hebben desse neysten twin-
tich jar al umme, unde we schullet van densulven XII marken gheven
desse XX jar to voren jowelkes jares ene lodege mark gheldes, ene
halve mark to paschen unde ene halve mark to sante Michahelis ane
hinder. Desse sulven mark gheldes schuUe we Hannese van Büsten
unde Gflnnen, siner husvrowen, gheven unde betalen binnen Goslere,
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352 Ürkundenbucii der Stadt GoBlai*.
de wile dat se levet Sterft aver orer en, so scbuUe we desulyen mark
gheldes deme anderen gheven, de wile dat de levet Storven 8e aver
beyde binnen dessen vorscrevenen XX jaren eder darna, wan sek dat
gbeborde, ef we desse vorscrevenen xn mark noch in weien hedden
so scheide we unde use nakomelinghe de vorbenomden mark gheldes
deme preystere, deme de misse to user vrowen altare in sante Annen
capellen bevolen is, gheven alle jar to dessen vorscrevenen tyden. De
schal darvan alle jar twu jartyde in der Marketkerken began lateo
unde schal darvan to jowelker tyd gheven , alse dat deme pemere der
Marketkerken wol witlik is unde des sine breve heft gh^heven. Aver
na dessen vorscrevenen XX jaren moghe we disse vorscrevenen mark
gheldes wederkopen , wan os des lustet, vor xn lodeghe marc. Unde
wanne we na dessen XX jaren den wederkop wiUet don, dat schulte
we Hannese van Bylstene unde Cfinnen, siner hus vrowen, eder welk
orer noch levede, eder deme pemere der Marketkerken unde deme
preystere, deme de misse in sante Annen capellen is bevolen, ef
Hanneses van Bylstene unde Cfinnen, siner husvrowen, nicht enwere,
en verndel jares vore weten laten. Unde darna, wan dat vemdel jares
ummekomen were, so schulle we eder use nakomelinghe de XU marc
on betalen mit deme tense, de sek denne borde. So denne scholdeo
desulven pemere unde preystere, we de denne weren, de vorsprokeneo
XII mark mit user des rades unde mit Hanneses van Bylsten unde
siner husvrowen unde mit orer erven unde mit der vormfinden der
Marketkerken witschap unde rade legghen an ene mark geldes, so se
dradest mochten, in steden, dar os unde on ghulde unde gheld duchte
wis wesen. Unde de pemere der Marketkerken unde preystere vor-
benomd schullet dat vormfinden, alse on bevolen is unde so se truwe-
likest moghen, unde dat jo de ghulde, de men van den XII marken
hebben magh, werde gheleght unde ghegheven to twen jartyden jowelkes
jares twye to holdende unde to blande in sfick'er wise, als Hannes
van Bylstene unde C&nne, sin husvrowe, hebbet dat besproken oode
begrepen, alse hirvore steyt ghescreven. To euer betughinghe etc.
Datum anno domini M'^CGC^LII^, in die beati OtsWi.
Arn dem ältesten gletchzeit. Kopialb, des Bats auf Pargam. BL 146'' No, ^0;
auch im Kop. 422 No. 15.
lä5S. Oktober 28. 477.
Der Bat fordert den Bürger Konrad von Domde eu Lübeck auf^
dem Bürger Kanemann Wolf aits Goslar eine von dem verstorbeneii
Bürger Johann Wolf dort hinterla^sene Geldsumme at^sstAändigei^
und verspricht Sicherheitsleistung, im Faü das Geld von anderer
Seite rechtmässig gefordert werde.
Prudenti viro Conrado de Domde, civi Lubicensi, . . consules in
Ooslaria honoris et servicii inci*ementum. Scripsistis nobis alias de
quadam summula pecunie, videlicet XXf marcarom Lubicensium, post
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ito. 477—478. 1850. Ö58
obitum Johannis dicti Wlf, concivis nostri, in Lubeke relicta, quam
iuquam ob nostri instantiam mediantibus laboribus fidelibus et suffi-
cienti cautione in vestri possessionem extorsistis. De quo vobis regra-
tiamur in immensum. Potentes cum affectu, quatenus eandera pecuniam,
scillcet XU marcas Lubicenses, Conemanno dicto Wlf, presentium latori,
nostro concivi, et cui quiequam de ea deputaverit, dignemini integraliter
preeentare, haben tes firmum respectum ad nos de eadem pecunia; si
quispiam super ea, qui melius jus haberet ad eam, vos juste impeteret,
quod non credimus, vellemus extune sepedictam pecuniam, videlicet
XU marcAS Lubicenses, vobis remittere sine contradictione. In hujus
rei evidentiam presentibus secretum nostrum duximus tergotenus
apponendum. Datum quod tarnen littera non habet, anno domini
M*»CCC**Ln^ in die Simonis [et Jude] apostolorum.
Aus dem ältesten gleichzeit. Kopialb, detf Bats Bh UV No. 453 \
im. Dezember 3. 47$.
Bischof Heinrich wn Uildesheim übereignet dem Neuen Hospital
den Zehnten zu üppen.
In nomine sancte et individue trinitatis. Nos Henricus dei gratia
Hildensemensis ecclesie episcopus. Quoniam habere omnium memoriam
potius est divinitatis quam humanitatis, describi fecimus ea, que per
nos aguntur, ne per lapsum teraporis oblivioni coramendentur. Notum
igitur esse volumus universis Christi fidelibus, tarn presentibus quam
futuris, quod, cum Johannes de Levede et Wedego Schap, Novi hospi-
talis in Goslaria provisores, decimam cum usufructibus suis in üpen
de piis hominum elemosinis a Johanne de Dornthen seniore et a
Johanne Meysen, civibus in Goslaria, qui eandem decimam a Her-
manne milite et Ottone famulo, fratribus dictis de Go wische, tenebant,
comparassent ad jus et usum dicti Novi hospitalis et hominum inibi
degentium, quorum oraciones sint pro nobis apud deum, facta resigna-
cione dictorum Johannis de Dornthen et Johannis Meysen de consensu
omnium heredum suorum in manus dictorum fratrum de Gowische,
qui eandem decimam a nobis taraquam a vero coUatore tenuerant
jnsto tytulo pheodali; nos vero recepta vera resignacione dictorum
fratrum proprietatem ejusdem decime cum usufructibus suis et cum
omni jure et utilitate de beneplacito et consensu capituli nostri memo-
rato Novo hospitali contulimus, univimus presentibusque donamus
propter deum manumittensque libere perpetuis temporibus habendam
et absque aliqua impeticione jugiter possidendam, omne jus dicte
decime, quod in ipsa nobis et ecclesie nostre conpetebat seu conpetere
poterat in futurum, in ipsum hospitale omnino presentibus transferentes.
Verum ne per hujusmodi manumissionem ddcte proprietatis decime
sepredicte nobis et ecclesie nostre quitquam depereat, Johannes de Levede,
dicti Novi hospitalis pro nunc provisor, in dignum restaurum supradicte
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Ö^ Ürkundenbuch der Stadt Goslar.
proprietatis quatuor mansos in catupis ville OdfredesseD sitos cum
quinque areis in eademO villa sitis in nostram et ecclesie nostre
coUationem vicissitudinaliter reportavit^ volens de nobis et ecclesia
nostra capere et tenere tytulo pheodali, quos actu sibi et Synioni fratri
suo contulirous justo tytulo pbeodali, volentes eorundem bonorom ac
Proprietäten! decime in Upen esse venis et legitimus warandator. üt
autem hec nostra donatio firma et inconvulsa perpetue perseveret
presens scriptum inde confectum nostri et capituii nostri sigillis fecimos
firmiter communiri. Et nos Tydericus prepositus, Yulradus decanus,
Otto scolasticus et capituium ecclesie Hildensemensis recognoscimas,
dictam donacionem sive proprietatem ipsius decime in Upen esse factam
de nostro beneplacito et consensu. In cujus rei testimonium sigillum
capituii nostri presentibus est appensum. Actum et datum anno domini
M^'CCXJ^ quinquagesimo secundo, prima secunda feria adventus domini
nostri, in nostro capitulo generali.
0. Beverin (Neues Hospital in Goslar No, 1) mit zwei an grünen Seiden-
schnüren angehängten, eingenähten Siegeln. — Auf der Rückseite steht von einer
Hand des 16, Jahrhunderts der Vermerk: confirmatio über den tegeden to UpeD.
Bischoff Heinrichs de dato 1352.
*) Or. hat hier statt in eadem — ibidem.
1352. Dezember 13. 479.
Der Bat beurkundet einen Rentetiverkauf, nach welchem er ver-
pflichtet ist, für eine von Hans von Lewe aufgenommene Geldsumme
eine Rente an den Vikar des St. Matthäus-AUars in der Domkir(he
gu entrichten, welcher seinerseits verpflichtet sein soU, einen Ted der
Rente zur Teilung unter die Domherren und Vikare zu bringen $u
dem Behufe, dass im Dome das Fest der heiligen llsd>e feierlich be-
gangen werde.
We de rad der stat to Goslere bekennet in disseme openen breve,
dat we van Hannese van Levede, useme borgere, hebbet upghenomen
veftich lodeghe marc Goslerscher wichte unde witte, dar we alle jar
vier lodeghe mark gheldes schullet van gheven deme vicariuse to deme
mfinstere, de sante Matheus altar dar heft, alle jar twu mark to sante
Michahelis daghe unde twu mark to paschen ane hinder, de wile we
de L mark in weren hebbet. ünde desulve vicarius schal van den
vier marken alle jar in sante Useben daghe ene halve lodeghe mark
gheven usen herren up den kor; de schal men on unde den vicariosen
delen, also ore wonheyt steyt Dar schullet se sante Ilseben' fest vore
began mit der nyen historien van sante Ilseben, de men schal sinken,
unde densulven dagh began mit lesende unde mit singhende, so se
erlikest moghen, na orer wonheyt, also se twevolde feste ple^iet to
begande. Ok stat use deghedinge alsfis: dat we unde use nakome»
linghe desse vorsprokenen vier mark gheldes vor L lodeghe marc
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ko. 479— 480. 1362. feS
moghen wederkopen alle jar, wanne os des Ifistet. ünde to welker
tyd we eder use nakomelinghe den wederkop willet don, dat schalle
we use herren to deme münstere, den deken unde dat capitel, en half
jar vore weten laten; unde na deme halven jare, wanne dat umme-
komen is, so schülle we eder use nakomelinghe den vorsprokenen usen
herren de L lodeghe mark betalen binnen Goslere ane hinder mit
deme tinse, de sek denne boret. Sodenne schullet desulven use herren
de L mark mit rade Hanneses van (Levede), ef he levet, an ewighe
ghulde l^ighen, so se der meyst mede tflghen moghen, in stidden, dar
on de dAnket wis wesen. Desulven ghulde schal de vicarius, de
sante Matheus altar heft, alle jar upnemen ledich unde los, unde
desnlve vicarius schal alle jar usen herren up den kor dar ene halve
lod^he mark van gheven to delende unde sante Ilseben dagh darvore
to begande, alse hirvore steyt ghescreven. To euer betfighinghe etc.
Datum anno domini M** CCC LU^, in die beate Lucio virginis.
ÄU8 dem ältesten gleicheeit. Kopialb. des Eats auf Pergam. Bl. 1^ NoAlL
1353. Dezember 30. 480.
Die Sechsmannen des Bammelsberges beurkunden eine von dem
Bote £u Goslar erhobene Anleihe von 50 Mark lotigen Silbers tmd
das Übereinkommen, dass wahrend der Zeit des Bestehens dieses
Darlehns der Rat in betreff des Fleisches und Brotes, welches von
Goslar aus zum Berge eum Verkaufe gebracht ssu werden pflegte,
nach der Stadt Besten Anordnung treffen und diese Einrichtung
selbst aufhAen darf,
We de sesman, Vormunden des Rammesberghes by Goslere, be-
kennet openbare in disseme breve, dat we ghedeghedinghet hebbet van
des berghes weghene mit deme . . rade to Ooslere, dat se os ghedan
onde gheleghen hebben viftich mark lodighes sulvers, de . . we in des
beighes nut ghekart hebben. Dar entighen hebbe . . we unde de
ghemeynen woldlude mit endrechtliker vulbord ghesat unde ghegheven
in des rades band umme dat vlesch unde brod, dat men her to veyleme
kope plach to bringhende, dat se dat moghen afdon, sotten unde maken,
wu on dunket, dat it der stat nutte unde bequeme si. ünde wu se
dat setten, dat schulle we unde use nakomelinghe also holden unde
laten bliven also langhe, wente we ichte use nakomelinghe deme rade
dat vorbenomde ghelt moghen wedergheven. Unde wanne we * oder
use nakomelinghe dat vorscrevene ghelt hebben wederghegheven, so
schal it aver stan umme dat vlesch unde brod, alse dat vore ghestan
beft, unde alse use breve sprekei To eneme erkunde, dat disse vor-
8crevenen dingh stede unde vast gheholden werden, so hebbe . . we
dimn bref deme rade ghegheven besegheld mit des berghes inghe-
seghele. Na der bord unses heren goddes dusent drehundert jar
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S&6 ürkundenbuch der Stadt Goslar.
in deme tweyundeviftighesten jare, in sente Thomases avende des
hilghen apostoles.
O.G. (Stadt Goslar 248). Angehängt das woIUerJuUtene runde Siegd der
Aussteuer (Tafel VU No. 32 des Teüs II),
135t Dezember 20. 480a.
Der Bat zu Ooslar bekundet das mit den Sechsmannen des
Rammeisberges getroffene Übereinkommen, wonach diese gegen Emp-
fang eines Darlehns von 50 Mark lötigen Silbers dem Bote nad^
gelassen haben, solange das Darlehn besteht, besOglich des Fleisches
und Brotes, welches zum Verkaufe nach dem Berge gebracht $u werden
pflegte, nach der Stadt Nutzen Anordnungen zu treffen, und diese
Einrichtung selbst aufzuheben.
We de rad der stat to Goslere bekennet openbare in disseme breve,
dat de sesroan, Vormunden des Rammesberghes by der stat, mit os
ghedeghedinghet bebbet van des berghes weghene, dat we An gbedan
unde ghelegben hebben viftich mark lodighes sulvers to des berghes not
unde hulpe. Darenteghen hebben se unde de ghemeynen woldlude mit
endrechtigher vulbord ghesat unde ghegheven in use band umme dat
vlesch unde brod, dat men her to vey lerne kope plach to bringhende,
dat we dat moghen afdön, setten unde maken, wu it As dunket user
stad notte unde bequeme wesen, unde wu we dat sottet, dat schullen
se also holden unde laten bliven also langhe, went se ös dat vor-
screvene gheld moghen wedergheven. Unde wanne se oder ore
nakomelinghe os oder usen nakomeliu;;hen dat vorbenomde gheld
wederghegheven unde betalet hebben, so schal it aver stan umme dat
vlesch unde brod, alse dat vore ghestan heft unde also ore breve
spreket. Uppe dat disse vorscrevenen dingh stede unde vast gheholden
werden , so bebbe we den sesmannen dissen bref ghegheven besegheld
mit user stad ingheseghele. Na der bord unses heren goddes dusent
drehundert jar in deme twey(unde ^viftighesten jare, in sente Thomases
avende des hilghen apostoles.
0. G. (Stadt Goslar 249) mit angehängtem grossen Steffel der Stadt Goslar
(Tafel VU No. 31 des Teüs II).
*) Orig. unde feKlt.
O.i. (135'^). Dezember 21. Avlgnon. 481.
Der IVokurator der Bömisd^en Kurie Nikolaus de Calbis sdureiU
an den Bat zu Goslar über eine bei der Kurie anhängige Streitsache
Goslars und teilt nebenher Nachrichten über den Tod des Papstes
Clemens VI. und die am letzten Dienstag (18. Dezember) er folgte WaU
des Bischofs Stephan von Ostia zum Papste unier dien Namm
Innocenz mii.
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No.480a-482. 1352. 867
Vobis commendabilibus viris, honestis dominis, dominis consulibus
Ooslarie obsequiosa et felici salutatione preroissa. Significo, quod pridie
quidam michi casaaliter occurrens, nullius peuitus mandatum nee litteram
ad hoc exhibens, vestri nomine enarravit, quod Instrumenta sententie
et condempnacionis et nonnulla alia acta cujusdam cause, in qua
magister Hinricus de Deraeren olim vester fuisset procurator, queremini
et sibi presentarem , quem cum de nomine suo et circumstanciis dicte
cause interrogarem , retulit, se volle una dierum ad domum meam
venire et mecum longius tractare de premissis. ünde sciatis, quod
prefatus magister Hinricus in recessu suo de curia de causa predicta
penitus nicMl michi dixit faciendum, quia forte eam pro terminata
habuit et sopita, tarnen in scriniis et sententiis ejusdem ^)
queram, instrumenta et acta prelibata et quicquid in cetero explicate
vobis scribam, et finaliter non dubito, quin in eisdem scriniis valeant
inveniri, ne aliquibns fide dignis vestris fautoribus et amicis per dictum
magistrum Hinricum ad studiendum fuit coramissa, qni bactenus satis
▼igilans et sollicitus esse consuevit ad conservandum hujusmodi
munimenta, que, si in domo mea vel apud alios invenero, nemini, nisi
vestram litteram exhibeat, presentabo, aut certa michi referat vestri
nomini intersigna. Quare vestram voluntatem super hiis, quam tocius
coniode fieri potent, michi dignemini explicare. De obitu domini
Clementis pape VI. bone memorie et de electione sancta de domino
Stephane episcopo Ostiensi, qui sancte Romane ecclesie fuit summus
Primarius et cardinalis, die Martis proximi preterita ad summi
apostolatus apicem assumpto Innocencius est vocatus — , aliisque novis
dicte curie per Johannem exhibitorem presencium oretenus poteritis
latius informari. Vigeat et valeat vestra veneranda providencia ad
regimen vestre civitatis felix et prospera per tempora longiora michique
precipiatis in omnibus consideratis. Scripta Avinione, ipso die sancti
Thome apostoli gloriosi.
Vestri servitor Nicolaus de Calbis^) in Romana curia procurator.
0. P. G. Durch Moder bedeutend beschädigt Dm zum Verschluss bermtete
S*^ von rotem Wachs ist unkenntlich geworden.
*) Ein undeutlich gewordenes Wort. *) Oder Lawis.
1362. 482.
Nachrieht über Anteilnahme an der Münzergüde,
Wetet, dat Hans Wulvolt heft enne sone, de het Heneke; de ene-
heft an user ghelde nicht.
Aus dem Münsergildebuche von 1352 B. S, 77.
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358 ürkundenbuch der Stadt Goslar,
O.J.u. T. (1335—1367). Hadmersleben. 483.
Johann, Edelherr van Hadmersleben, bittet den Bat m Goslar,
• behilflich eu sein, einen ihm entfremdeten Hengst wiederguerlangen,
Johannes nobilis de Hadmersleve fecit hoc.
Bonara in omnibus voluntatem. Gi erbaren ratmanne der stad [to]
Ghoslere biddet iuch denstliken umme eynen knecht, de het Arnold
von Stekelenberghe, unde Henni sinen bräder, unsen mannen von dem
hftse tfi Groningh, eynen henghst untreden. Des bidde we juch denst-
liken, dat gi one helpen over denselven schale durch unsen willen
gheliker wis, also we juch weder dun wolden, aft des juch not were,
unde helpet dissen jeghenwerdighen knechte also langhe, wan se dar
selven tfi komen. Datum Hadmersleve nostro sub sigillo.
Aufschrift: Providis viris ac honestis consulibus civitatis Ghoslere detnr.
0. P:0. Der Brief ist neuerdings dem Archive zu Goelar aus dem Naehlasse
des Dr. E. Volger zurückgegd)en. Das rückseits aufgedruckte runde VerscMusssieyei
von rotem Wachs ist zerstört.
0. J. u. T. (1334-1370). 483 a.
Johann von Vogdsdorf und andere Knappen aus dem Bistum
Halberstadi erbiäen sich dem Bäte zu Goslar gegenüber zu Diensten.
Prudentibus viris ac multum honestis universis consulibus civitatis
Goslarie Johannes de Voghelstorpe, Johannes de Papestorpe, Gheve-
hardus *), Her(mannus) de Orsleve — ») Staleberche
famuU existentes suam libenter paratam in omnibus servitutem. Yestre
prudentie declaramus demandando, quandocunque^) nostri servicii
indigneritis, vobis *) libentissime serviemus, et si in *)
nos a dampno eripere volueritis, quanto nobis demandaveritis, vobis
certissime venieraus, et quidquid in istis facere decreveritis, petimus
nobis literatorie per latorem presencium remandari^. Valete et ^
in omnibus confitemur, uno sigillo omnes contentamur.
0. P. G, Aufschrift nicht vorhanden: Auf der Rückseite die Reste eines rumdei^
Siegels in rotem WacJis, von welchem niwr einige Buchstaben der Umschrift erhtüUn
Bind. Die Schrift ist durch Moder sehr beschädigt und an manchen Stdlen unleser-
lich geworden; so ist bei *) der Zuname, bei *) der Vorname unleserlich. *) Das
Wort ist zweifelhaft. *) und *) je ein Wort unleserlich. ^ Or. hat ramandan.
') Mehrere verlöschte Worte.
Von den Ausstellern kommt der Knappe von Papstdorf in der Zeit von 1340 bis
1370, Hermann von Orsleben von 1334—1355 handelnd vor (vgl die UB.desHodf
Stifts Haiberstadt, der Stadt und des Bonifaciusstifts von O. Schmidt).
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No. 488-486. 1352. 859
1353. Januar 5. 484.
RerUenverhauf des Rats auf LAenszeU,
Der Bat beurkundet, Jutten van Lochten und^ Ghesen unde
Greten, Hennighes Janes dochteren, colstervrowen to Vrankenberghe,
2 löt, Mark Odd für 24 lot. Mark verkauft zu habere. Die Rente soU
ihnen jährlich mit ^/^ Mark zu Ostern, Johannis, Michaelis und Weih-
nachten entrichtet werden. Auch beim Absterben einer oder zweier der
Rentnerinnen soll die Rente den übertuenden und der letzt übrigen
Rentner in ganz gezahlt werden, während dieselbe nach dem Tode edler
Rentnerinnen an die Stadt heimfallen sott.
Na der bord goddes dusent drehundert jar in deme dreunde-
viftighesten jare, in deme twelften avende.
Aus dem ältesten gleichzeit. Kopidlb, des Bats auf Bergam. Bh 148"' No. 474;
cmeh im Kop. 402 No, 178.
1353. Febraarl?. 485.
Hans von Dornten, Vogt zu Goslar, bekundet die vor ihm ab
Richter verlautbarte Verpfändung einer Kaufleute-Präbende seitens
Hugo Vackenstedts an die Vormünder der Kaufleute zu Ooslar.
Bk Hannes van Dornthen, voghet to Goslere, etc. in fast wörtlich
gleuMautender Form wie die ürk, des Vogts Konrad Schap vom
5. Oktober 1336 (No. 16), mit folgenden erheblichen Abweichungen: der
Verpfänder ist Huch Vackenstede; der PfandschiUing vif lodeghe
verdinghe; die Einlösungszeit twischen pinkesten nnde middensomere ;
Zeugen: Hannes van Dornthen de eldere, Henrik Vackenstede, Heneke
Gramere Olrikes sone.
Na der bord unses heren goddes dretteinhimdert jar in dem
dreundeveftegesten jare, des anderen sondages in den vasten.
(). G. mit von der Ürk. ablumgendem Siegel d^ Vogts (Tafel VI No. 41).
im. Februar 34. 486.
Die Vormünder der Marktkirche zu Goslar verkaufen ihrem Pfarrer
Hildd)^rand eine jährliche Rente an zwei Häusern und verpflichten
sich, nach des Pfarrers Tode dessen Nachfolgern und anderen Be-
diensteten derselben Kirche gewisse jährliche Zahlungen zu leisten.
We de . . vormänden der Marketkerken to Gosiere bekennet unde
don witlik alle den, de dessen bref seen eder hören lesen, dat we
hebben verkoft mit rade unde vulbord der eldesten unde der wisesten
parlude dersulven Marketkerken hern Hildebrande, useme pernere,
aDderhalve lodeghe mark gheldes ewegher ghülde vor tw&undetwintich
lodege mark, de he os gantz unde al betalet beft unde de we in der
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860 Urkundenbach der Btadt Gk)Blar.
vorbenomden Marketkerken nfit unde vromen ghekard hebbet Desse
sfllven ghülde schole we unde use nakomelinghe eme eweliken gheven,
dewile he levet, schotesvry, ledich unde los, he si in welkeme levende
he si, in welker achte eder wor he si, dre verdinghe to sante Micha-
helis daghe und% dre verdinghe to paschen lodeghes sfilveres ane aller-
leye hinder, inval unde wederrede. Desse benomden ghülde hebbe we
eme bewiset unde bewisen an den twen husen unde an alle deme dat
darto hord, der en steyt in der Symelinghestraten, dat ghewesen hadde
Anzelmes Hugholdes, dar use parre ene ewege mark gheldes an heft,
unde in deme huse, dat dar steyt boven der wedemen to deme markete,
dar Dethmar Schrader inne wonet hadde, dar ok desulve parre twfl
ewege mark gheldes ane heft, unde is de erste ghftlde, de ut den-
sülven husen twen gheyd. Ok scole we unde alle use nakomelinghe,
de Vormunden sint der Marketkerken, na hem Hildebrandes dode
eweliken gheven allen sinen nakomelinghen , de use pernere sint,
alle jar ene halve mark uppe sante Michahelis dagh unde ene
halve mark uppe paschen schotesvry. Hirvore schfiUet alle pernere,
de sine nakomelinghe sint, sine unde siner elderen sele unde alle
der sele, de eme yicht gudes ghedan hebbet, nemen eweliken in
ere ghebed. Vortmer schallet alle sine nakomelinghe, de use pernere
sint, alle mandaghe eweliken laten singhen twischen vespere unde
nachtsanghe de antiphonen „pulcra" unde ene collecten darna in
ere user leven vrowen unde schallet ok eweliken beghan de hilghen
hochtyd sente Elizabeten mit ereme eghenen sanghe, alse wontlik is
enes apostelen hochtyd to begande. In deme sfllven daghe schole we
unde alle use nakomelinghe eweliken gheven deme pernere ver schil-
linghe, den preysteren, de in der pernere brode sint jo deme personen
twene schillinghe, den schAlren, de in der pernere brode sint unde
den scholren twen der kerken, de opperlude hetet, jo deme personen
enen schillingh, unde alle den preysteren, de to dersulven kerken
höret, de to der vespere unde to der mettene to köre komet, jo deme
personen ses penninghe ghever Goslerscher penninghe. Wat hir en-
boven were, dat schal bliven ewehken user vorscrevenen parren to
ereme buwe. Werde ok yenich brok an desser sfllven ghfllde, so dat
men der van den twen husen nicht hebben mochte, wat des were, dat
scheide we unde use nakomelinghe hern Hildebrande unde alle sinen
nakomelinghen ervüllen ane hinder van der parren gude, wur se dat
heft Vordmer schfllle we unde willet desser benomden ghfllde rechte
weren wesen, wur unde wanne unde wü dicke en des not is unde
were. Desser dingh sint töghe: Hannes van Dornthen de eldere unde
Hannes, sin sone, de nu voghet is, Hannes van Levede, Hannes Meyse,
Ghiseke unde Borchard van Nowen, Bertram unde Herman van Äst-
velde, brodere, unde Symon van Levede unde vele mer vromer lüde.
Uppe dat alle desse vorscrevenen stflcke van os unde van usen na-
komelinghen eweliken wol gheholden werden, so hebbe we dessen brrf
beseghelet mit user parren ingheseghele. Na der bord unses beren
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No. 486-488. 1853. 861
goddes dusent drehundert jar in deme dreundevefteghesten jare, in
sante Mathias daghe des hilghen apostelen.
0. G. (Marktkirche No. 3) mit angehängtem Siegel der Pfarre der MarktkircJie
(lhfelINo,4).
1353. Marzl2. 487.
Albrecht Berbrugge vereidüet auf den Wiederkauf einer der Münzer-
güde verschriebenen Rente im Hause zu Präge,
Ek Albrecht Berbrugge bekenne in dessem breve, de beseghelet is
mit mineme inghesegele, um de verdehalven verding gheldes in deme
hose to Praghe, de ek den mönteren hebbe vorcoft, dat ek de nicht
wedercopen enwille noch enscal. Allen dat de breve, de darup ghe-
gheven sint, spreken enne wedercop, sunder ek scal unde wille den
monteren staden, dat se desulven verdenhalven verding winnen unde
krighen sek to eghene, also der stad recht is. Na der bord goddes
dritteynhundert jar in deme dreundevefteghesten jare, in sante Gre-
gorius daghe.
AuH dem Mümergildebuche von 1352 ff. S. 21 und B. S. 20 im Stadtarchive
SU Goslar.
1353. März 29. 488.
Der Vogt Hans Overbeck beurkundet eine von dem Bäte getroffene
Vereinbarung über die Berechtigungen der Schuhmacher und Gerber
einerseits und der Kürschner andrerseits.
Ek Hannes Overbeke, voghet to Goslere, bekenne openbar in
desseme breve, dat Hennigh van Astvelde, Rolef van Barum, Ghiseke
van der Heide, Herraan van Dornthen, Borcherd vanDornthen, Symon
van Levede, Borchard van Nowen, Siverd Schap, Tyle Wulf, Hennigh
van Astvelde, Rolef Paschedag, Thile van Maldem, Hennigh van Dornde,
Borchard Trost, Hermen Helle, Heneke Gytere, Heneke Backmester,
Koneke Osterwick, Thyle under Sente Ylien unde Cord Oldendorp, rad-
lude to desser tyd, hebben vorscheden de schowerchten unde gherwere
af ene half und de korsnewerchte af andere half mit orer beyder wille-
kore, also dat de korsnewerchten nicht kopen enschullen men dat se
mit oren natelen bederven willen. Ok enschuUet se nene vel kopen
binnen der stad, dar se erch af maken, dat se weder verkopen oder
utvoren. Koften se aver in anderen steden ruware, de mogten se vor-
kopen oder utvoren ru oder blot, wu on dat evene were. Queme ok
orer yenich up enen kop, dar alsodan wäre roede were, de se nicht
bederven wolden mit der natelen, de scheiden se utwerpen und en-
scholden de nicht kopen. Queme ok der schowerchten oder gherwere
yenich up enen kop, dar alsodan wäre mede were, der se nicht gheren
weiden, lanfel oder smaschen oder hekenvel, de scheiden se utwerpen
and scheiden de ok binnen der stad nicht kopen. Uppe dat. desse
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362 ürkundenbach der Stadt ÖoeUi,
vorscbrevenen dingh stede und vast gheholdeo werden, so hebbe ek
Hannes Overbeke, voghet, dessen bref ut eneme anderen gesneden
disses ghelik ghegheven besegheld mit mineroe ingesegele. Na goddes
bort dusent drehundert jar in deme dreundeveftighesten jare, des vri-
daghes in den paschen.
Aus Erdwin v.d.JSardts Chronik fol.416p. und Antiquitäten M$pt. S. 559 fg.
1353. März 30. 489.
Der Bat beurkundet einen mit dem Bürger Dede von Badenhausen
abgeschlossenen Bentenverkauf, wobei über die Verwendung der Benie
nach Dedes Tode zu Gunsten zweier Nonnen sowie des ganzen Kon-
vents des Klosters Neuwerk nähere Bestimmungen getroffen werden.
We de . . rad der stad to Goslere bekennet in disseme openen
breve, dat we endrechtliken unde mit vulbord userghemeynen borghere
hebben vorkoft Deden van Badenhusen, useme borghere, vif lodighe
mark gheldes vor sestich lodighe mark sulvers, de we unde use na-
komelinghe ome gheven schollen alle jär to alsodanen tyden, alse hir
nabescreven stan: vif verdinghe to sente Johannis daghe to midden-
somere, vif verdinghe to sente Michahelis daghe, vif verdinghe to
winachten unde vif verdinghe to paschen, unde also denne vord alle
jar, de wile he levet Ok enschulle we disse sulven ghulde nicht
wederkopen, de wile Dede levet. Wanne he aver sterft unde de wile
we denne dit vorbenomde gheld under ös hebben willen, so schalle
we van densulven vif mark gheldes Ryckelen, Deden broder dochter,
clostervrowen des Nyenwerkes, twu mark gheldes darvan gheven, de
wile se leve, unde delen de also, dat ore to dissen vorbenomden ver
tyden alle jar en half mark werde ane hinder. Aver schuUe we van
der ghülde Aleken, Hermens dochter van Domthen, clostervrowen dar-
sulves, ok na Deden dode gheven ene halve mark gheldes, also dat
ore alle jar, de wile se leve, to dissen vorbenomden vier tyden en half
verdingh werde. Vortmer de driddehalf mark gheldes, de dar nochten
weren, scheide we den ghemeynen clostervrowen dessulven Nyenwerkes
gheven, also dat fln ok to dissen vorbenomden vier tyden jo dridde-
half verdingh werde alle jar, unde de scolden se to jowelker tyd under
sek delen in dat closter. Wanne ok desulve Rickele vorbenomd steift,
so schullen de twu mark gheldes up desulven ghemeynen clostervrowen
Valien. Datsulve schal de halve mark gheldes ok don, wanne de vor-
benomde Aleke dot is. Unde wanne se beyde dod sin, so schalle we
de vorscrevenen vif mark gheldes to male unde alle jar gheven den
ghemeynen clostervrowen in dat vorbenomde closter to alsodanen tyden,
alse Deden, do he levede, de ghegheven weren, under sek to delende
to jowelker tyd. Vortmer wanne we ok na Deden dode desulven vif
mark gheldes vor de vorscrevenen sestich mark weiden wederkopen,
dat scheide we den ghemeynen clostervrowen des Nyenwerkes en half
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Ko. 489-491. 1358. SÖä
jar vore weten. Wanne dat umme ghekomen were unde enkondeme
dat gheld binnen der tyd an ghulde nicht leghen , so scholde we dat-
sulve gheld uppe de tyd gheven dren vromen mannen user borghere
to dersulven clostervrowen band unde den clostervrowen dene tyns,
de 8ek denne gheborde. Unde we scheiden denne gheldes unde tynses
Yortmer ledich unde los wesen, unde men scholde os dissen usen bref
weder antworden. ünde we scheiden denne dat Vormunden unde
darto helpen, wes we mochten, den clostervrowen, dat men dat gheld
an ghulde leghede also, dat se noch ore provest noch nement van
orer weghene macht enhedden ghulde oder gheldes yerghen to kerende
snnder allene in dat closter den ghemeynen clostervrowen; unde dat
denne den vorbenomden Rickelen unde Aleken also worden ore leve-
daghe de driddehalf mark gheldes, alse ön de vore bescheden sin unde
den clostervrowen werde, wat boven de driddehalve mark gheldes van
ghulde were, unde na der twier dode an desulven ghemeynen closter-
vrowen de ghulde to male queme, de dar denne mede ghekoft were
oder werde, under sek de to delende ewelike to alsodanen tyden, alse
das to male vore bescheden unde bescreven is. To ener betughinghe
disser vorscrevenen dingh hebbe we dissen bref gheven besegheld mit
oser stad ingheseghele. Unde is gheschen na der bord goddes dusent
drehundert jar in deme dreundeviftighesten jare, des sonavendes in
den paschen.
ÄU8 dem ältettm gleichzeit. Kopidlb. des Rats auf Pergam, Bl 148 "" No.475;
auch im Kop, 402 No, 16.
1353. Mai 1. 490.
Dcks Dcmka^ßUel eu Halber siadt verschreibt dem Domkellner Ludwig
von WanaUben toiederkäuflich 10 Mark aus dem Zehnten von Oroppen-
stedt gegen Empfang von 100 Mark, welche zu/r Einlösung von Schloss
und Stiadt O^iJier sieben von den Bürgern Otto, Johann und Otto
Bike und Ootfrid und Boseke van Barum in Goslar für die gleichen
Summen dienen soüen.
0. M. ViV 252 mit angehängtem KapiteUiegel. — Im Hegest vermerkt bei
G. SehmuU, ÜB. des Höchst. Halb. III, No. 2441.
\m. Mai 25. 491.
Der Bat beurkundet^ einen von Bertram Vorman geschuldeten Hof-
eins Hennig Hövd und dessen Ehefrau zum Pfände gesetzt zu haben
zur l^cherung einer denselben von dem Kloster Neuwerk zu leistenden
Komgütte.
We de . . rad der stad to Ooslere bekennet in disseme openen
breve, dat we de vier mark hovetynses, de Berteram Vorman, use
borghere, unde sine erven os unde user stad alle jar van vier hoven
pliditicb sint, bebbet ghesad Hennighe Hövele unde Gbesen, siner
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8e4 Urkimdenbuch der Stadt Goslar.
husvroweo, vor teyn schepele kornghulde gudes rogghen^ der on dat
closter to deme Nyen werke alle jar plichtich is to ghevende, de wile
dat desulve Hennigh Hövel levet, unde ok vor dat, des men der vor-
sprokenen Ohesen plichtich is, of se Hennighes eres mannes dod levede,
alse des Nyenwerkes breve utwisen. Mit disseme underschede, of to
yengher tyd Hennighe Hövele an den teyn schepelen komgheldes oder
Ghesen an deme, dat ore na ores mannes dode gheborde, alse des
Nyenvrerkes bref utwiset, to yengher tyd brok worde al oder en del,
wat des were, dat mochten se an den vier marken hovetinses soken
ane use verdacht unde wedersprake, unde wat Berteram Vorman oder
sine erven ön der vier mark gheven, des scholden se van os los wesen.
Aver wanne god wel, dat Hennigh Hovel unde Ghese, sin husvrowe,
beyde dod sint, so schullet de vorsprokenen vier mark hovetinses user
stad weder ledich unde los wesen, unde disse bref ne schal denne
vorder nene macht hebben. To euer betughinghe disser dingh hebbe
we dissen bref ghegheven besegheld mit user stad ingheseghela Na
der bord goddes dusent drehundert jar in deme dreundeveftighesten
jare, des sonavendes na des hilghen lichames daghe.
Aus dem ältesten gleichzeit. KopiaJb. des Rats auf Pergam. Bl 149^ No. 476. —
Neben der Urk. steht bemerkt: Disser to ener wederstadinghe heft dat closter den
rad ghesad an veftehalve mark gheldes, de se hebben an der kerken to Vlotede,
also we de kerken heft, de schal deme rade de ghulde loven, alse ore bref at-
wiset; dat her Diderik ghedan heft
1353. Juni 15. 492.
Der Bat beurkundet, dass das Kloster Neuwerk mit seiner Ein-
unUigung dem gewesenen Pfarrer su St. Stephan Burchard eine
Wochenrente, welche der Rat entrichten lassen will, auf LfbensßeU
verkauft habe,
We de . . rad der stad to Goslere bekennet in disseme openen
breve, dat de provest, ebbedische unde de samnighe ghemeynlike des
closters to deme Nyenwerke mit user vulbord unde witscap hebbet
vorkoft hern Borcharde, ichteswanne pernere to sente Stephene, dre
schillinghe gheldes Goslerscher gheven pennighe, de we vor dat Nye-
werk alle wekelikes jo des sonavendes willet utgheven laten, ane hinder^
de wile desulve her Borchard levet. Aver wanne god wel, dat deeolve
her Borchard dod is, so scholet de vorsprokenen dre schillinghe weken-
tynses deme Nyenwerke ledich unde los worden sin ane yemendes
wedersprake, uode disse use bref enschal denne vorder nene macht
mer hebben. To ener betughinghe disser dingh hebbe we dissen bref
gheven besegheld mit user stad ingheseghele. Na der bord goddes
dusent drehundert jar in deme dreundeveftighesten jare, in sente Vites
daghe.
Aus dem ältesten gleiehzeU. Kopialb. des Rats auf Pergam. Bl 149^ No.477.
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Ko.492— 4Ö3. 135ä. Stö
1353. Juli 3. Goslar. 493.
Dcts Domkapitel bu Goslar bekundet einen Rentenkauf des Dom-
herrn Bertold von Osterode und der Benedikta von Rüden, welche
bestimmt haben, dass nach ihrem Tode die Rente zur Feier des Festes
der h. Barbara dienen soll, über welche Verwendung das Domkapitel
nähere Bestimmungen trifft,
Nos Conradus dei gratia decanus totumque capitulum ecclesie
beatorum apostolorum Symonis et Jude in Goslaria. Recoguoscimus
presentibus et publice protestamur, quod vendidimus domino Bertoldo
de Osterrode, dyacono ecclesie nostre, et Beoedicte de R&den redditus
triuoi fertonum puri argenti pro Septem et dimidia marcis puri argenti
ad tempora vite amborum, sub conditionibus infrascriptis, videlicet
quod in quocumque statu idem dyaconns fuerit et ambo vixerint, ipsis
dabimus medietatem dictorum reddituum in festo beati Mychaelis, et
reliquam medietatem in festo pasche singulis annis, contradictione qua-
übet non obstante. Una vero illarum personarum defuncta, superstes
dictos redditus integraliter tollet, qua defuncta extunc cum prefata
pecunia, scilicet Septem et dimidia marcis, perpetuos redditus comparare
debebimus, et hoc cum scitu et auxilio testamentariorum domini Ber-
toldi prefati, qui nobis has litteras presentaverint, aut hujusmodi red-
ditus in bouis ecclesie nostre certioribus assignabimus. Qui quidem
redditus sie comparati seu assignati ad festum beate Barbare virginis
in nostra ecclesia sollempniter peragendum perpetue pertinebunt et
inter dominos et vicarios nostros ad prefatum festum secundum con-
suetudinem nostre ecclesie dividentur. Prefatum vero festum beate
Barbare taliter peragetur: quocumque die evenerit, domini et scolares
erunt superpliciati, tota historia de virginibus cantabitur, excepto quod
illud responsorium : surge virgo erit sextum, et etiam cantabitur ad
secundas vesperas, et ista antiphona voce cordis dicetur super magni-
fieat tarn in primis vespens quam secundis. Cetera omnia in pulsa-
tione et preparanientis prout festum beate Katlierine peragentur. Ad
premissorum firmam observantiam et stabilem perseverentiam nos
Dostrosque successores obligamus literis presentibus sigillo ecclesie
nostre in testimonium sigillatis. Datum anno domini M^CCC quin-
quagesimo tertio, in generali nostro capitulo post diem Processi et
Martiniani martirum celebrato.
0. G. Die Urkunde ist neuerdings dem Archive aus dem Nachlasse des Dr,
E.Volger zurückgegeben. Das cmgehä/ngt gewesene Siegel fehlt
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SM Ürkundenbach der Stadt Oostar.
1353. Juli 35. 494.
Verzeichnis der Mitglieder der Miinjsergilde und der denselben
gezahlten Probenden,
Anno domini M**CCC®LI1I^ in die beati Jacobi monetarii dederunt
unicuique confratri suo I^'g marcam:
ßo(dolfo) Paschedaghe I^/g marcam,
Her(manno) Astvelde IV2 marcam,
Bernardo Zabello IV2 marcam,
Jo(hanni) de Heyde Vj^ marcam,
Gherboden filio suo IV2 marcam,
Ghi(8oni) de Heyde 1V2 marcam,
Bernardo de Domtbon 1^/2 marcam,
Jo(hanni) Wftivolde I^/j marcam,
Henningho de Domde IV3 marcam,
Wedeghoni Schape 1V2 marcam. Henrico Romold tulit.
Jo(banni) de Brokeide IV3 marcam,
Arnolde Gifhom IV2 marcam,
Conrado live I V2 marcam,
Hermanne Domere 1V2 marcam,
Gotfrido Severre I ^Z, marcam,
Hugoido Hugheldes IV2 marcam,
Sandero Viltere IV2 marcam,
Hermanne Bodekere IV2 marcam,
Wernero de Ringelum I'*/^ marcam,
Jo(hanni) Romold 1V2 marcam. Conrado Romold tulit
Bertrammo de Astvelde 1V2 marcam,
Conrado de Ringelum IV2 marcam,
Henningho de Astvelde IV2 marcam,
Henninghe IV2 marcam,
Rolove 1V2 marcam,
Bertoldo IV2 marcam,
Sifirido de Praghe IV2 marcam,
Ansame Hugeldes IV2 marcam,
Jo(banni) Hugheldes filio IV2 marcam,
Ansame fratri suo IV2 marcam,
Symoni de Levede IV2 marcam, •
Romoldo de Embeke 1V9 marcam. Conrado Romold tulit
Romoldo filio suo VJ2 marcam,
Henrico Berbrügge I Vj marcam. Henrico Romolt tulit
Tyderico de Felde 1V2 marcam,
Ludolfo de Seide IV2 marcam,
et filio suo IV2 marcam,
Jo(hanni) lif iVs marcam,
Henningho Severre iVs marcam,
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Ko.484. 1851 ä6t
Hennanno Domere, filio Ludolfi, IV2 marcam. Ratze tulit
Jolhanni) Tyllien l^'a marcam,
Ludolfo Tillien 1V2 marcam,
Thiloni Tillien I^^a marcara,
Ghevehardo Bodekere IV» marcam,
SyfiFrido Schape IV2 marcam,
Bernardo de Dornthen IV3 marcam,
Hermanno de Dornthen 1^/2 marcam,
Alberto de Dornthen 1V2 marcam,
Ck)nrado Bomolde IV2 marcam,
Petro Kerkenere IV2 naarcam,
Ghi(8oni:) de Nowen IV2 marcam,
Henigbo de Nowen IV2 marcam,
Borchardo de Nowen IV2 marcam,
Borebardo de Astvelde IV2 marcam,
Conrado de Dornthen I V» marcam,
Borchardo de Wemingerode V,'^ marcam,
Thy(derico) Apetey exposuit,
Johanni de Levede 1V2 marcam,
Henrico de Levede IV2 marcam,
Rodolfo Paschedaghe 1^, marcam,
Hermanno Paschedaghe IV2 marcam,
Bernardo Otten 1^2 marcam,
Jo(hanni) Otten, filio Jo(hannis) Otten, IV2 marcam,
Henrico Bacmester 1^/2 marcam,
Bertoldo de Kivo I ^'j marcam,
Wernero Koninge I V2 marcam,
Johanni ünrowen IV2 marcam,
Conrado de Dornde I^/, marcam,
Jo(hanni) Meysen I ^2 marcam,
Henrico Gudeman IV2 marcam,
Jo(hanni) Bilstene IV2 marcam,
Conrado Otten IV2 marcam,
Eylardo Tymberman I V2 marcam,
Jo(hanni) Overbeke If/g marcam,
Beteken Eoninges IV2 marcam,
Jo(hanni) Eoninghes I ^2 marcam
Hermanno Eoninghes 1V2 marcam,
Joste Eoninghes IV2 marcam,
Arnolde Zeverre IV2 marcam,
Hennanno Poltenere 1^/2 marcam.
Nach dem ufibesiegeUen Originale im Stadtarchive zu Goslar (Nova 1592),
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Sto ürkundenbnch der Stadt Öoelar.
1353. Oktober 27. 49&.
Der ProvinmU' Komtur der Ballei des Deutschen Ritterordens in
Sachsen vergabt eine Ordenspräbende im Ordenshospital zu Goslar.
Nos frater Connemannus Busekiste, ordinis fratrum Theutonicjorura
provincialis balye Saxonie, coram omnibus Christi fidelibus presentibus
publice recognoscimus protestando, quod illam prebendam nostri hospitalis
in Goslaria per liberam reDUuciacionetn et canonicam in manus fratris
Henrici de Ellingehusen , nostri ordinis sacerdotis, resignacionem
vacantem devoto in Christo famulo Rickeien in caritate et pure propter
deum contulimus, donavimus et presentibus nostra auctoritate conferi-
mus et donamus et in corporalem ipsius prebende possessionem
statuimus et ducimus installando. In cujus rei testimonium sigillum
nostrum presentibus duximus appeudendum. Actum et datum anno
domini M^CXX^^LIU^ in vigilia Simonis et Jude apostolorum beatorum.
0. N, Von der ürktinde abhängend das runde Siegel: Christus auf dem Esei
reitend, nach rechts Umschrift:
+ 8. CO IN SÄXOniÄ.
1353. November 5. Ualberstadt. 496.
Der Exekutor der Satzungen des Mainzer Konzils in Halberstadt
beauftragt den Propst zu Egeln und die Geistlichen der Kirchen und
Kapellen cUiselbst und in Westeregeln, den Eddherm Otto von
Hadmersleben wegen Beeinträchtigung des Domkapitels zu Goslar vor
sein Gericht zu laden, denselben aber bei Ungehorsam als exkommuniziert
öffentlich zu verkünden.
Executor statutorum sacri concilii Maguntinensis per Halber-
stadensem civitatem et diocesim constitutus discretis viris, . . preposito
sanctimonialium extra muros Eghelen ceterisque intra muros ibidem
cum Wester Eghelen ipsius civitatis ac diocesis Halberstadensis ecclesi-
arum et cappellarum . . rectoribus, quibus presencia fuerint exhibita,
salutem in domino. Quia nobilis vir, dominus Otto de Hademersleve,
dominus in Eghelen, per nos salubriter monitus, ut honorabilibus viris,
dominis . . decano et capitulo ecclesie sanctorum Symonis et Jude in
Goslaria de censibus ac pensionibus annuis ipsis per eundem nobilem,
ut proponunt, jam pluribus annis contra justiciam ablatis curaret
satisfacere cum effectu et nichilominus peremptus citatus, ut tertio die
coram nobis Halberstad in judicio compareret, si quid sibi contra
premissa conpeteret deducturus, nee satisfacere, ut premittitur, curavit
nee per se nee per alium ydoneum responsalem in assignato sibi
termino compareret. Igitur presente parte dictorum decani et capituli
et ipsius absentiam accusante, ipsum exigente justicia judicaviious
contumacem. ünde vobis, qui super hec fueritis requisiti, in virtute
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No. 495-499. 1353. 369
jam dicti . . concilii et sub pena suspensionis ab ingressu ecclesie,
quam in tos et quemlibet vestrum buic mandato non parentem trium
dierum moDicione premissa ferimus, per presentes firmiter maDdamus,
quatenus eundem dominum Ottonem nobilem salubriter moneatis, ut
ißfra hinc et feriam sextam post diem sancte Elizabet nunc proximum
vel saltem feria sexta dicta contumaciam suam expurget, si petierit,
seu de ea satisfaciat dictis dominis canonicis Halberstad coram nobis
in justicia responsurus; alioquin ipsum, quem ex nunc ut ex tunc
excommunicamus pro dicta contumacia per presentes, excommunicatum
singulis diebus dominicis in ecclesiis vestris nuncietis publice coram
plebe, donec alia a nobis receperitis in mandatis. Et vos, domine rector
ecclesie in Wester Eghelen, sub predicta pena domino . . preposito
predicto seu aliis ibidem . . rectoribus ecclesiarum ad exequendum
presentem litteram presentetis, reddentes litteram vestris sigillis in
Signum executionis per vos facte, qui requisiti fueritis, sigillatam.
Datum Halberstad anno domini M**(XX3<*Lin®, feria tertia post diem
omnium sanctorum.
0. 0 (Domstift 366) auf Papier. Die am Ripierstreifen angehängt gewesenen
Siegel fehlen.
1353. 497.
Nachricht über Berechtigung an der Mimeergüde.
Wettet, dat Holt de goltsmet heft twene sone, der het en Holt
unde de andere Heneman, de enesint use ghelde brodere nicht. Anno
domini M**CCC**L1II kofte he de provende.
Aus dem Münzergild^mche txm 1352 B. S. 22 und 77,
1353. 498.
Nachricht über die Verfestung von Detlef Vote.
In deme dreundevoftigesten jare let de rat vorvesten Dedelve
Vote to hundert jaren um eynen dotslach, den he an eren borgere
gbedan hadde.
Gedr. : ZeUschr. des Harzvereins 1879 S. 77 nach einer Goslarschen Wachstafel
in der Bibliothek zu Wolfenbüttel (Heimst. 1336).
0. J. u. T. (1338—1366). 499.
Ludolf von Medem verlangt von dem Bette im Goslar die Zahlung
einer Geldsumme an den Bürger Hermann (jHseke $u Oöttingen,
welche letzterer wegen der Beschatzung des Struz von Kindehausen
entrichtet habe.
Den werden wisen luden, deme rado der stad to Goslere, Ludolf
van Medhem sin willigen dcnest Wetet, dat Struz van Eindehusen
U«Mliieht«i. d. Pr. 8. Bd. XZXil. 24
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&'i6 Ürklinclenbuch der Stadt Goslar.
heft entricht theyn mark sulvers Brunswikescher wichte unde witte
vor sine beschattinghe unde heft de vorscheidei De heft Herman
Gyseken van Gottinghe utegheven van siner weghene. Dar spreket
mek mine ome van Eerstelingherode umme to. Des bidde ek juk, dat
gi Hermanne van Dornten gheven theyn mark der sulven wichte unde
witte to Hermannes hant Giseken unde enbeden dat minen omen van
Eerstelingherode, dat dat gheschen si unde endot dar nenen vortoch
mede, uppe dat de schade uppe juk nicht enkorae, dene ek hope, dat
ek gheschut hebbe noch, ümme anderen schaden, dar se ok umme
spreken, dar enkan ek nicht an don eder se, we enmöten dar uppe
beyde half use vrunt to bringhen, des mot dat noch also hangfaen,
wente we dat don moghen.
0. P. G. , zerrissen. Das zum Verschluss benutzte Siegel ist unkennüich. —
Ludolf von Medem kommt urkundlich zuerst 1338 als Heinrichs Sohn wr (Anlagen
zur Gesch. der v. Oldershausen S. 31); der Bürger Hermann Giseler in Göttingen
wird angetroffen in der Zeit von 1334 bis 1366 (Schmidt, U. B. der Stadt GötUngen
I, S.448),
O.J. (1341—1353). September 1. 499a.
Ritter Hermann von Sttdterheim, Vogt zu Osterode, fnddet an Hans
Overbeck und Hordorf, cUnss er bereit sei, eu bestimmter Zeit und
Stelle mit ihnen zur Rücksprache über ihre Mitbürger zusammen-
zutreffen.
Min denst tovorn. Hans Overbeke unde Hordorp, also gi my en-
boden hebbet by Tilen Wulve, dat gi my gerne spreken wolden, wetet,
dat ek nü went donersdage middem dage juwer gerne warden wille
up dem nighen wege, also beschedelike also gy eynen ende mid my
willen spreken von juwer medeborgere wegen, dat gy der vul mechtich
sin, went ek miner heren wol mechtich bin. Eyns antwurdes bidde
ek weder. Geven besegeld in sinte Egidius dage under minem in-
Herman von Stoternheym, ritter, voget to Osterode.
Aufschrift: Deme wisen manne Johanse Overbeke, borgere to Gofliere,
detur hoc.
0. P. G. Das rückseitige Verschlusssiegel ist in der Mitte zerbrochen, dassdbe,
schildförmig, zeigt im Siegelfelde zwei voneinander abgewendete Halbmonde; Um-
schrift:
+ S\ hCRMÄH STGXeRheiöl.
Zur Zeitbestimmung des Briefes ist zu berücksichtigen, dass die in dewudben be-
nannten Bürger von CheHar, und zwar Hans Overbeke in den Jahren 1341 bis 1364
und Tue Wulf im Jahre 1353, urkundlich auftreten.
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No. 499a-499c. 1341-1853. 371
0. J.u.T. (Um die Mitte des U.Jalirli.) 499b.
RiUer Hermann von Stuüerheim fordert den Bat auf, seine Bürger
0U bescheiden, dass dieselben an dem erledigten Oute seines Herrn
(des Herzogs gu Braunschweig) sich nicht vergreifen und die Ab-
gesancUen desselben an der Hebung des erledigten Gutes nickt hindern,
und ersucht femer um Bückgabe eines Pferdes,
Min denst tovoren. Qy erbarn wisen radesmestere unde radmanne
to Goslere, wetet, also ek nfi von ju schedeite, dat ek habe laten
bescreven alsodan gut unde gulde, also juwe borgere van minem heren
entphangen bebben unde dat gut unde gulde, also minem heren ledich
wurden is, dat se van minem heren solden haben entphangen, des se
nicht gedan hebben. Des bidde ek ju, dat gi de juwe borgere under-
richten, dat se dat gut nicht angripen, dat minem heren los wfirden
is, deme ek my gevalen mfit unde angripen von mines heren wegen.
Ouk bidde ek ju, dat gy dat bestellen: wen ek dar to scickede, dat
ledige gut unde gulde mines heren angripen von mines heren unde
miner wegen, dat de van ju unde van den juwen dar nicht ober hinder
werden, des geloibet uch min here wol unde ich van mines heren
wegen. Juwes bescrevenen antwordes bidde ek weder. Ouk bidde ek
ju umme dat perd, dat ek Ludemanne gedan hebbe, dat gy my des
ok eyn antworde enbeden, op my myn perd weder werden möge, oder
wat my dar vor werden möge. Datum meo sub sigillo.
Herman Stoterheym miles.
Aufschrift: DominiB consulibus in Goslaria.
0. P. G. Das zum Verschluss benutzte Siegel von grünem Wachs in Schüdform
ist zertfrochen, lässt jedoch im Schilde zwei mit der Bwndseite aneinanderstossendef
aufrecht stehende Halbmonde und von der Umschrift:
CRMÄ STOTeRhei - -
erkennen. — Der Bürger Ludeman tritt nur in einer einzigen, leider ohne Zeit-
angabe geblid)enen Urkunde aus den Jahren 1300 — 1S40 a/uf
0. J. u. T. (Mitte oder %, Hälfte de» 14. Jahrh.) 499c.
Die Geschtoister des Hans Unrowe bitten den Bai, ihren früheren
Vormund Cord JRomolt zu veranlassen, ihr Erhschaftsgut heraus-
iugeben,
Qi erbaren wisen ratheren to Goslera Also gik Cord ßomolt ghe-
screven heft unde tighen gik sulven wol gheseghet heft, wo he to user
vormundescap ghekomen si van juwes hetenes unde van juwer bede
w^hene, also dat gik use broder Hans Unrowe nicht enduchte gud
Wesen os to vormundende, unde dat hebbe gi os in dem besten ghe-
dan. Des bidde we gik dor god unde dorch des rechten willen, dat
gi DU willen don, alse dat os dat beste si, dat Cord Romolt os ghevor-
mundet heft unde bidden unde heten en dat, dat he os wedergheve,
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^2 Ürkundenbuch der Ötaclt Goslar.
dat ome van user weghene gheandwordet is in vormundescap, unde
wat he eroverde van unsom gude boven use notorft, dewile v^e binnen
jaren weren unde de nud unde den vromen, den he os van rechte
darvan plichtich is. Dat gi dit also voghen, dat et also ghesche, so
Wille we gik desto vorder danken unde moghet dat denne vor dat
beste rekenen, dat he use Vormunde ghewest is, wente he os des van
rechte unde van vormundescap wol plichtich is.
0. P. Q., unbesiegdt, — Hans ünrowe tritt seit 1351 selbständig auf, Cord
Eomold wird seit 1353 i^rkundlich angetroffen.
1354. Januar 28. 500.
Das Kloster Bsenhurg verkauft wiederkäuflich an den Kellner
Ludwig zu Haiherstadt und die Testamentarien Heinrich Spirings
im Stiß ü, L, Fr, zu Halberstadt eine Rente aus dem Zehnten m
BaUersleben, na^chdem es den letzteren von dem Stifte St. Georgenberg
eingelöst hatte,
Noverint omnes et singuli — , quod cum nos Dythmarus
dei gracia abbas, Bertoldus prior ac totus conventus monasterii saocto-
rum Petri et Pauli apostolorum in Tlseneborch fructus uni-
versos decime nostre de campis et villa Ballersleve tollendos
ac percipiendos annis singuUs vendidissemus honorabilibus viris pre-
posito et conventui canonicorum regularium monasterii montis sancti
Greorgii prope Goslariam pro centum raarcis puri argenti
, foretque contractui hujusmodi ex convencione appositum et
adjectura, quod si aliquo casu quocunque anno in percepcione fructuum
impedirentur predictorum, decem marcas puri illo anno ipsis ad diem
beati Mychahelis solvere teneremur, manente nobis nychilominus
facultate recolügendi et revocandi ipsos fructus seu redditus ad jus
pristinum nostrum per restitucionem precii supradicti. Cumque dicti
prepositus et conventus aliquibus annis ex contractu premisso in per-
ceptione dictorum fructuum et reddituum extitissent, juxta reservatam
nobis rescindendi ut premittitur facultatem eisdem consencientibus et
acceptantibus centum marcas predictas, quas ab ipsis nomine precii
supradicti reciperamus, restituimus cum effectu nobis melius provisari,
sicque ipso resciso contractu ac prefata decima ad jus nostrum
pristinum revocata, ad quod honorabilis vir dominus Lodevicus celle-
rarius Halberstadensis ecclesie, executor ultimo voluntatis domini Hin-
rici dicti Spiringh senioris, olim canonici sancte Marie Halberstadeosis,
nonaginta quatuor marcas puri argenti minus fertone nobis tradidit
nomine executorum dicti voluntatis nobiscum ut sequitur contrahendo.
— — — . Datum Tlseneborch, anno' domini millesimo tricentesimo
quinquagesimo quarto, in octava Agnetis virginis gloriose.
0. M. (Stift S. Mariae in Halberstadt No. 496) mit den anhängenden Siegein
des Abts und Konvents zu Ilsenburg, Vollst, gedr. : Jacobs, ü, B, des KUmt. Ilsen-
burg l No. 242.
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No. 500-508. 1354. m
1354. Februar 14. 501.
Hans Overbeck, Vogt m Goslar, beurkundet die vor ihm an Gericht-
statte vorgenommene Verpfändung einer Mümerpräbende seitens des
Cord Duve an die Sechsmannen der Mimeer,
Ek Hannes Overbeke, voghet to öoslere, bekenne in disseme openen
breve, dat vor mek ghekomen is in richtesstad Cord Duve unde heft
bekand, dat he ghesat hebbe den vormünden der möntere sine mönter-
prövende vor ene lodighe mark sulvers, also dat desulve Cord Duve
de provende mach wederlosen vor ene lodighe mark sulvers alle jar
to winachten ane hinder. Disser dingh sin tüghe Arnd van Ghifhorne
unde Berteram van Astvelde. To eneme erkunde, dat desse vor-
screvenen dingh stede unde vast gheholden werden, so hebbe ek
Hannes Overbeke, voghet to Goslere, dissen bref van gherichtes weghene
gh^heven besegheld mit minem ingheseghele. Unde is gheschen na
der bord unses heren goddes dusent drehundert jar in derae vereunde-
veftighesten jare, in sente Valentinus dagha
0. G. (Stadt Goslar 250) mit von der ürk, abhängendem Siegel des Ausstellers
(Tafel VII No, 53).
1354. MSrz23. 502.
Das Kapitel des Domstifts eu Goslar quittiert dem Kloster Aders-
leben über den ge/sahlten Zins.
Nos dei gratia Conradus decanus totumque capitulum ecclesie
beatorum apostolorum Symonis et Jude in Goslaria recognoscimus in
hiis scriptis, quod dlscretus vir Johannes prepositus, . . abbatissa et
conventus monasterii in Athesleve de censu nobis debito nostram
voluntatem placitaverunt usque ad presens tempus. In cujus rei testi-
monium sigillum nostrum ad causas apposuimus huic scripto. Datum
anno domini M CCC quingentesimo quarto, dominica, qua cantatur letare.
Nach dem Orig. mit kleinem rundem Siegel:
IMPResSIO . sei . MAThie .
(Mitteilung des toeiland Gymnasialdirektors Dr. Schmidt in Halberstadt, ohne An-
ffabe des Aufenthalts der ürk.).
1354. Mall. 503.
Die Stadt Altenburg gelobt dem Rate und den Bvi/rgem zu Goslar,
die Rechte, welche sie ihr beschreibe und gebe, ewig unverbrüchlich
Bu halten.
Wir . . ratesmeystere . . unde gesworne bürgere mitsament der
gemeyne der stad zcue Aldinburg bekennen offenlichen in diesem
kegenwertigen brive unde tun künt unde wissentlichen allen den, die
on sehen ader boren lozen, daz wir globet haben unde globen in
gtizedby Google
874 ürkundenbuch der Stadt GoBlar.
diesem brive den erberen wysen liiyteo, den ratesmeysteren unde den
geswornen mltsament der gemeyne der stad zcue Gosselar, daz wir
unde alle unser nachkümelinge alle die recht, die sie uns beschriben
unde geben, ewyclichen unvorbrochen, die wyle Aldinburg unsere stad
stet, vor recht haben wollen, unde geben den egenanten frftmen luyten
diesen kegenwertigen brief mit unser vorgenanten stad groscen inge-
siglen vorsigelt zcue eyme geczügnisse unde guten urkiinde der ege-
schreben rede. Dirre brief ist gegeben nach Christi gebnrte tasent
jar dryhAndert jar unde darnach in dem virundef&mfczegesten jare, an
sente Philippi unde Jacobi tage.
0. O. (Stadt Goslar 251) mit angehängtem Siegel der Stadt AUenimrg in
Schild form, etwa» verletzt: rechtsschauender Adler; Umschrift:
(+ S' BVR)6eHSI(VM IH Ä)LDeßBVR(6).
1354. Mal 18. 504.
Der Vogt Hennann van Astfeld bekundet den vor den beiden SchuU-
heissen, Batleuten und DingletUen vorgefiommenen Verzicht AlbredUs
Bergbrügge und dessen Gattin zu Gurken der Vormünder der Münzer
auf eine Bente,
Ek Hermen van Astvelde, voghet tho Gosler, bekenne in desseme
openen breve, dat Engelke Enokenhowere unde Herman Groddekeo,
beyde schultheten, Hans van der Heyde unde Coneke van Domthen,
radlude, Hannes van Dornthen, Rolef Paschedach unde Coneke Otten,
dinglude, sint vor mek ghekomen in richesstat unde hebbet mek be-
richt, dat de darover sin ghewesen in richtesstat, dat Albrecht Berch-
brügghe unde Alheyt, sin husvrowe, hebben ghedan eyne rechte vor-
ticht to der vormunder der muntere verdehalven verding geldes an
deme huse to Praghe, der ersten gulde, de dar utgheyt Disser ding
sint thuge: Bertram van Astvelde, Thile Twedorp undeHugolt in deme
Scheppelhuse. üp dat al desse ding gantz unde stede bliven, so hebbck
Herman van Astvelde, voghet vorbenomd, dessen brefF ghegheven be-
segelet myt myneme ingesegele. Na der bord goddes dritteynhuudert
jar in deme vereundeveftegesten jare, des neysten sondages na sante
Servacius daghe.
Äfu dem Mümergüddmche txm 1352 El. 13.
1354. Mai 19. 505.
Domdechant Konrad beurkundet, dass und auf welche Weise der
Vikar Johann von Lewe ncuih getroff er^er Vereinbarung Ersatz für
Gdder leisten soUe, u^elche derselbe, seiner Vikarie gehörig, für die-
selbe nicht verwendet hatte.
Nos Conradus dei gratia decanus ecclesie sanctorum apostolorum
Symonis et Jude in Goslaria recognosciraus in hiis scriptis, qaod
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No. 404-406. 1854. 875
constitutus coram nobis JohaDnes de Levede, nostre ecciesie vicarius,
recognovit, se levasse quaDdam summam pecanie, quam in utilitatem
dicte Ticarie debuisset solvisse, quod minime tarnen fecit ünde in
recompensam illius assignavit nobis et nostro capitulo ad manus dicte
vicarie et vicaiii, qui pro tempore fuerit, duas marcas de quatuor
marcis, quas dominus Gonradus de Enistede, noster concanonicus, sibi
tenebatar solvere, cum consensu fratris sui Hermanni, cui alias duas
marcas dandas libere assignavit. Insuper idem dominus Johannes ad
hoc se astrinxit, quod ipse, vel qui pro tempore ejusdem vicarie vicarius
füerit, tres marcas eidem vicarie adhuc debitas solvere vult et debet
infra triennium proximum, quolibet anno dando unam marcam puri
argenti vel minus ad nostrorum arbitrium dominorum , et sie quinque
marcis solutis capitulum nostrum addet sextam marcam, que sex marce
in redditus converti debent per dictum vicarium, qui pro tempore fuerit,
cum nostri capituli consensu et ad usum dicte vicarii perpetue remanere.
In cujus rei testimonium sigillo nostro una cum sigillis honestorum
virorum Johannis de Levede et Hermanni prescripti, qui antedicta
placitaverunt, sigillavimus presens scriptum. Datum anno domini
M« CXX?*» L quarto, dominica, qua cantatur vocem jocunditatis.
0. G. (Domatifl 369). Von den angehängt gewesenen Siegeln fehlt das erste;
vorhanden sind die Siegel Johanns und Hermanns von Lews (Tafel VIII No, 58
wiul 57 des m, TeOs),
1354. Jani9. 506.
Bisehof Heinrich von Hüdesheim schafft in Übereinstimmung mit
dem Domkapitel daselbst das Oeteitgdd und den ZoU, welche seine und
seiner Vorgänger Vögte und Amisleute auf den Strassen eu Bingd-
heim, Burgdorf und vor der Liebenburg von letsfter aus bisher von
Wein, Wand, Hopfen, Stahl und dergl. genommen hciben, nach InhaU
von Verbriefungen aber nicht genommen werden dürfen, ab, wogegen die
Erhebung der Kopenpfennige eu Langeisheim, Jerstedt undWeddingen
ioie bisher erfolgen soll.
We Henrik van der gnade goddes bischop to Hildensem bekennen
unde betughen in desseme openen breve, dat we berichtet sint van
velen warhaftighen luden umme dat gheleyde unde tollend, de use
unde user vorvaren voghede unde ammechtlude uppe den Straten to
Ringhelüm, to Borchdorpe unde vor der Levenborch van der Leven-
borch hebben ghenomen wente an desse tyd van wine, van wände,
van hoppen unde van stale unde van welkerleye gude de gbenp^^f
sint, dat we dat van breve weghene, de we unde use vorvaren
ghegheven hebbet, nicht don enmochten. Nu we dat ^yeti^* uhae des
berichtet sint, dat se sulven gheleyde unde tollend van bi^Ve'^^e^hfene
nicht wesen enmoghen noch enschuUen , nu hebbe We ihH \vit^öap
unde vulborde uses capittels to Hildensem de voiajbrokeneti gfa^eyde
nnde tollend afghedan unde don se af in dessem brew, also iat-se Vaö g|g
376 ürkundenbuch der Stadt Goslar.
OS, van usen nakomelinghen, van usen vogheden ande van usen
ammechtmannen deghere unde eweliken ave wesen schallen unde
bliven. ürame de kopenpenninghe aver to Ijangnisse, to Jerstede unde
to Weddinghe wille we, dat men holde, alse dat oldinghes gheholden
is. To einerae orkunde disser dingh hebbe we use ingheseghel an
dessen bref ghehenght Unde we Vülrad deken, Otto scolemester unde
dat capittel des stichtes to Hildensem bekennet in dessem breve, dat
desse vorbescrevene deghedinghe unde dingh gheschen unde ghedeghe-
dinghet sint mit user witscap unde mit user vfilbord. To eyneme
orkunde des hebbe we uses capittels ingheseghel an dessen bref
ghehenght. Na goddes bord dritteynhundert jar in deme veruode-
vifteghesten jar, des ersten mandaghes na der hilghen drevoldicheyt
O.G. (Stadt Goslar 252). Angehängt an rot -gelben Seidenschnüren: 1. Das
spitzovale Siegel des Bischofs, 2. Das grosse runde Siegel des Domkapitels.
1354. Jani 9. 507.
Heinrich Severthusen, Bürger zu Goslar , bekentU, eine bereits von
seinen EÜem innegehabte Kramhude von den Krämern eu Ooslar eu
Erbenzins empfangen zu hohen,
Ek Henrik Severthusen, borghere to Goslere, bekenne in disseme
openen breve, dat ek hebbe ghenomen van den vennannen, Vormunden
der cramere, unde den ghemeynen crameren to Goslere den cramen, de
steyd in den cramen up deme home boven halte der streteken, de
gheyd to der Oldboteren word, den min vader unde moder ok ghehad
hadden to rechteme ervemetynse. Van disseme sulven cramen schal
ek oder mine erven den vermannen der cramere alle jar gheven enen
verdingh gheldes lodighes solvers to sodanen tyden, alse hima bescreven
steyd: enen halven verdingh to sente Michahelis daghe unde enen
halven verdingh to paschen ane hinder. Ok schal ek oder mine erven
densulven cramen buwen unde betören mit useme eghenen ghelde
unde user eghenen kost. To eneme orkunde dat disse vorscrevenen
dingh van mek unde minen erven stede unde vast gheholden werden,
so hebbe ek dissen bref ghegheven besegheld mit mineme ingheseghele.
Na der bord uses heren goddes dusent drehundert jar in deme vere-
undevoftighesten jare, des mandaghes neyst achte daghen na pinkesten.
0. G. (Kaufgilde 21). Das von der Urk. abhängend gewesene Siegel fehlt.
1354. Augast 9. 508.
Der Rat beurkundet die Befreiung des Juden Asser vom Sckoss
und die Verleihung eines Wochenzinses an denselben unter näheren
Bedingungen.
We de rad der stad to Goslere bekennet in dissem openen breve,
dat we Assere usen joden, Abrahames sone, bebbet vrie ghegheven
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No. 507-509. 1354. 877
also, dat he os ne scotht gheven scal, de wile he leve; unde he scal
ok ghesandert wesen v^an anderen usen joden, dat he mit on nicht
scothen scal. Neme he aver yenghes anderen joden geld in sine nüt,
dar scolde he os sunderlike scoth af gheven. Borde os ok, deme
konighe unde deme rike yenich scot to ghevende, dar scolde he
to gheven na siner macht, alse andere use joden. Vortmer so wille
we . . unde use nakomelinghe deme sulven Assere gheven, de wile he
levet, alle wekelikes des mandaghes vier scillinghe Goslerscher gheven
penninghe, of he sin dingh unde levent redeliken holde. Were aver,
dat he sin levent nicht enhelde , alse deme . . . rade bescedenlik unde
redelik duchte, oder icht he deme . . rade entfore in andere stede to
wonende boven sinen ed, so scolde deme . . [rade] desse vorscrevenen
wekenpenninghe ledich unde los gheworden sin ghelik, alse of he dot
were, ane yemendes wedersprake oder hinder; unde desse use bref
eoscolde denne unde ok na sineme dode nene macht mer hebben. To
ener betüghinghe etc. Anno domini M°CCC®LIIIP, in vigilia.
Kop.402 No.235.
1354. Aagast 13. 509.
Die Grafen Bernhard der Ältere und Bernhard der Jüngere von
Begenstein nehmen die Sühne in betreff der Gruben an, welche Graf
ÄlbredU von Anhalt und Graf Burchard von Mansfeld zwischen
dem Grafen Ulrich von Begenstein und den Bürgern von Goslar
vereinbart hatten und versprechen, dieselbe getreu zu halten.
Von der gnade goddes we Bernhard de eldere, Bernhard de
junghere, vedderen, greven von Regenstein, bekennen in disseme openen
breve, dat we bekennech sin der sone umme de Ghruben, de de
edelen greve Albrecht van Anehalt unde greve Borchard van
Mansveld hebben ghedeghedinget mit greven Olrike von Begenstein
von user weghene mit deme rade unde den borgeren to Goslere.
Unde we willen desilven söne stede unde vast halden. Dar to sint we
alle der schulde, schelinge unde twydracht, de under os unde deme
sUven rade unde borgheren to Goslere ghewesen unde ghevallen sin
weote an de utghift disses breves, dar we jeneghe schulde ichte sake
op hebben mochten , wodanewis de to komen unde schapen sin, ghanz
unde deghere to ghrunde dere vrfintliken under ander bericht unde
besonet sin. Unde dat we dit stede unde ghanz halden willen, dat
love we entrowen unde hebben des to erkunde unse inghesegele
ghehenget laten to disseme breve. Na goddes bord dretteynhundert
jar in deme vereundevefteghesten jare, in sintte Ipolitus daghe.
O.ö. (Stadt Chslar 253). Die beiden angehängt gewesenen Siegel fehlen. —
yfi.die ürk. vom 21. März 1352 No. 455.
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378 Urkundenbucb der Stadt GoeUr.
1354. 510.
Bentenverkäufe des Bats auf Lebenszeit
1) Angnst 24.
Der Bat beurkundet, hern Corde von Velstede, vicariuse to sente
Blasiuse in der borch to Bruneswich, 8 Mark Qdd IM. 8. jaricher
gulde to sineme live ßlr 62 Mark löt. S. verkauft zu haben, wdche
der Bat ihm oder weme he de bevelet uptonemende, in welkeme
levende oder wesende her Cord is, aile Jahr in Goslar fsu geben ver-
spricht, je 2 Mark zu Weihnachten, Ostern, Johannis und Mickadis.
Nach Cords Tode soll die Rente aber der Stadt ledich unde los
worden sin.
Na der bord uses heren goddes dusent drehandert jar in deme
vereundeveftighesten jare, in sente Bartholomeuses daghe des hilghen
apostelen.
2) November 11.
Derselbe beurkundet, für 10 löt. Mark Greten unde Gesen, Hanneses
Domeres, uses borgheres, dochteren, 1 löt. Mark Geld verkauft zu
haben, von welchen je ^L, Mark zu Ostern und Michaels gesakU
werden soll. Beim Tode einer derselben soU an die andere die
1 Mark Bente weiter entrichtet werden. Nach dem Ableben beider
soll sie aber der Stadt ledig und los sein.
Na der bord uses heren goddes dusent drehundert jar in deme
vereundeveftighesten jare, in sente Mertines daghe.
Zop. 402 No. 179 u. 180.
1354. Oktobers. Avignon. 511.
Papst Innozenz VI. beauftragt den Archidiakon zu Sarstedt, Sorge
zu tragen, dass das Marien-Magdaienen-Kloster zu Goslar die dem-
selben unrechtmässig entzogenen Güter zurOckerhtdte.
Innocentius episcopus, servus servorum dei, dilecto filio, archi-
diacono in Tzerstede in ecclesia Hildesemensi, salutera et apostolicam
benedictionem. Dilectarum in Christo filiarum, priorisse et conventus
monasterii beate Marie Magdalene penitentium in Goslaria per priorissam
soliti gubernari, ordinis sancti Augustini, Hildesemensis diocesis, precibus
inclinati, presentium tibi auctoritate mandamus, quatenus ea que de
bonis ipsius monasterii alienata inveneris illicite vel distraeta, ad jus
et Proprietäten! ejusdem monasterii legitime renovare procures, contni-
dictores per censuram ecclesiasticam appeUatione postposita compes-
cendo. Testes autem qui fuerint nominati, si se gratia, odio vel timore
subtraxerint, censura simili appeUatione cessante compellas, veritati
No. 510— 518. 1854. 8t9
testimoniam perhibere. Datum Avinione V*» nonas octobris, ponti*
ficatus nostri anno II''.
C. B, F. K. S, 233 f,, wo bemerkt ist, dass die BletbuOe fehlte.
1354. Oktober 15. 512.
Der Bat beurkundä, der edlen Frau Mechiüd von Schwalenberg
einen Wocheneins verkauß gu haben y und erkennt ihre Freiheit von
Schoss und WäcMpflicht an.
We de rad der stad to Goslere bekennet in dissem openen breve,
dat we mit gantzer vülbord user borghere hebbet vorkoft vor achteyn
mark lediges salvers, de in user stad nflt ghekomen sin, der edelen
vrfiwen ver Mechtolde van Svalenberghe, greven Hinrikes van Svalen-
berghe dochter, n schillinghe geldes Goslerscher gheven pennighe, de
we unde use nakomelingbe ore ichte oreme wissen boden alle weklikes,
de wile se levet, des sonavendes gheven scfillet ane hinder binnen user
stad, in welkeme levende oder wesende se is, ane vorbeden unde besäte
yenghes personen, de si gestlik oder wertlik. Wanne aver de vor-
screvene vrüwe Mechtold van Svalenberghe dod is, so scüllen desse
n schillinghe geldes wekenpennighe os unde user stad ledich unde los
sin ane yemdes wedersprake unde hinder; unde desse use bref scal
denne neue macht mer hebben. Vortmer wanne desülve ver Mechtold
in user stad wonhaftich is, so scal se van scottes unde wachte ledich
wesen unde so scfllle we se binnen user stad vordeghedinghen , wes
we moghen. To ener betftghinghe etc. Na goddes bord dusent dre-
hundert jar in deme vierundeveftighesten jare, in sente Gallen avende.
Kap. 402 No. 236.
1354. Oktober 28. 513.
Albrecht von Lesse und Wittekind Mor, Bürger zu Braunschweig ,
bekunden als Vormünder des Hospitals St. Thomas vor dem Petritore
Bu Braunschweig, dass das Hospital von dem Kloster Biechenberg
eine Bente, welche auf einer Hufe zu Hallendorf lastete, auf Wieder-
kauf gekauft habe.
We Albrecht van Lesse unde Widdikind Mor, borghere to Bruns-
wik, vormände des spetales vor sante Peters dore to Brunswik, be-
kennet in desseme breve, dat dat vorsprokene goddeshus to deme
spetale unde ere vormände hebbet ghekoft seven schillinghe Hilden-
semescher penninghe alle jar van deme clostere unde van den heren
to Richenberghe by Gk)8lere, de se hadden an ener hove, de dar locht
to Hedelendorpe, vor dre lodeghe mark Brunswikesgher witte unde
Wichte mit desseme underscheyde, dat de vorbenomde kop schal stau
vif jar, de nu nilkest tokomende sint. Wenne aver de vif jar umme
komen sint, so moghen de heren van Richenberghe de vorsprokene ,
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880 Urkimdeubnch der Stadt Goslar.
gulde weder kopen, welkes jares se willen, unde welke tyd se dat don
wölden, dat scheiden se deme spetale unde eren vormänden en vemdel
jares vore weten laten unde scheiden dat bereden up sodenne tyd, alse
dat utghegheven weyre. To euer betftghinge unde erkunde desser
vorbenomden ding unde rede so hebbe we dissen bref gh^heven,
ghewamet unde beseghelet mit roineme ingheseghele Albrecht Lessen,
Vormunde des vorsprokenen spetales. Na goddes bord in deme dusenden
unde drehundersten unde verundeveftighesten jare, in deme daghe der
hilgen apostelen Symonis unde Jude.
0. Gn, Das angehängt gewesene Siegel ist abgenommen, — Vgl. über das
Hospital S. Thomas Dürre, Geschichte der Stadt Braunschweig, S. 591 ff.
1354. Dezember 6. 514.
Hermann von Astfeld, Vogt zu Goslar, beurkundet die Verpfändung
einer Münsferprübende von Hermann Pohener an die Sechsmannen
der Müneer.
Ek Herman von Astvelde, voghet to Goslere, bekenne u.s.w. fast
wörüich gleichlautend mit der Urkunde des Vogts Hans Overbeck vom
14, Fäyruar 1354 No, 501 mit folgenden wesentlichen Abweichungen:
Verpfänder ist Herman Poltener, Zeugen sind Henning von Ast-
velde, Hanses sone, Sander Viltere unde Rolef Paschedach unde mer
vromer lüde.
Na goddes bort dusent drehundert jar in deme verundevefteghesten
jare, in sinte Nyclaweses daghe, des hilghen bischopes.
0. G, (Stadt Goslar 354) mit angehängtem Siegel des Ausstellers (Taf. V No. 29).
1354. 515.
Herman von Dornten und Hans von Levede, Schuber, haben vom
Rate „in erbeguth" gehabt 3 Hufen Land vor dem Sudborger Berge
und Vg wort an holt unde grase to Sudborch für jährlich 3 Scheffd
Roggen up s. Mertens daghe und für 3 Scheffel Hafer vor den tegenden
und femer 1 Mark löt. Silbers,
Ätis Erdwin v.d,Hardt8 Chronik
O.J.u.T. (1341— 1466). 516.
Werner und Ditmar von Revel verteidigen sich dem Rate von
Goslar gegenüber in betreff der Beschuldigung der Fortnahme tw»
Pferden und bitten, ihnen demnächst eine Tagefahrt jm gönnen, da
sie auf die Freundschaft des Rates besonderen Wert legen.
Den achbaren luden, dem rade to Goslere, we Wemere unde Detmer
von Revele, brodere, usen willeghen denest to alleiK tiden , berede
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tJo. 514-518. 1341—1866. Ö81
Alse ghi US enboden in juwem breve umme de perde, de juk ent-
vemt weren von user weghene, des scole ghi weten, dat os de perde
afghepandet sin, dat we or nene macht ne hebben. Hir umme so
bidde ek vlitlighen, dat ghi dar neuen ummot umme ne hebben unde
sen mine not an, dar ek sint den male insteke . .^) unde laten mit
willen bestan alse lange, went ek erst upkome; so wil ek tieghen juk
riden, wore ghi mek enbeden unde nicht von juk ir wille, ek ne
hebbet in juwer leve ghemaken, went ek mit nichte juwer vordernisse
unde juwer vrunscap enberen ne wille. Dat ghi us dar willen an
wesen, dat wille we vordenen to allen tiden.
O. G. Das Verschlusssiegel ist abgenommen,
*) VnUserliche Stelle von 2 Worten,
Werner und Ditmar txm Reval erscheinen während der Jahre 1341—1366
(Zeitschr, des Harzvereins 1870, Festschrift S. 53),
0. J. u. T. (1342—1366). 517.
Bertold von Worhis, Ritter, Amtmann auf dem Rusteherg, klagt
bei dem Rate zu Ooslar, dass der Ritter Luddf van Oldershausen
und dessen henannte Bürgen ihm treulos geworden seien, und hütet
um Vermittelung des Rates.
Den wisen luten, deme rate zu Gosler, enpit ich Bertold von
Worbiz, ritter, amptman zu Kusteberg, min williges dyenst. Ich clagen
uch clegeliche, daz her Lutolf von Oldwordeshusen und sine borgen,
her Luppold von Öottinge, her Hildemar und her Henrich vomme
Steinberge, her Luppold Heye, Borchard von Westerhove, Bodo von
Saldere, Beseko von Vreden und Hannes von Gittelde, mir truwelos
werden vor gelt, des ich ire ufifenen brieve habe. Hy umme beth ich,
daz ir sy underrichten, daz mir noch halden. Entän sy des nicht, ich
wil sy manen mit sotanen brieven und worden, dy iren eren ubele
laten, des ich doch lieber umme ginge.
Aufschrift: Prudentibus viris, coosulibus in Goelaria detur.
0. P, G, Das zum Verschluss benutzte, zerbrochene Siegel von grünem Wachs
tnthäU im Siegelfelde einen nach rechts gekehrten Mannskopf mit der Umschrift:
+ S* . BERTO D - ORB - Zt
Ritter Bertold von Worbis ersclieint als Mainzischer Amtmann zum Busteberge
1342 und urkundet bis 1366 (Wolf Denkwürdigkeiten von Worbis 74 f.). Büter
hkidf von Oldershausen tritt in der Zeit von 1338 - 1368 auf (Max, Gesch. von
Grubenhagen U, 404 f.), Bitter Lippold Hoye 1330 1351 (das, U, 362),
O.J.U.T. (Um 1354.) 518.
Heinrich von Rückersieben ersucht den Rat zu Goslar um Ver-
wendung hei den von Bortfeld wegen Geldzahlung,
Viris magno prüden tie, circum — Goslarie Henricus de
Buckersiebe, advocatus burch^) promotionem sui famulatus
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882 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
cum aflfectu vestre commendandum cogor ex causis querulari
Borchardus et Gtevehardus, germani dicti deBortvelde,
pecuniam, quam mihi teneutur ad effectum persolutionis
ut apertis eorundem literis potero, sed sepius summa
moniti fuerunt, transgressionem honoris et fidei se ipsos respicere in
hac parte non curarunt. Quare multis desideriis vestram deprecor
honestatem, ut predictos milites instantia mea exhorUri et
infonnare curetis, ut promissum suum mihi suppleant, ne fidefragium
ipsorum ratione premisse pecunie non persolute me oporteat licet
invitus undique publicare. Hoc juxta vos et vestram civitatem cupio
remereri.
Aufschrift: Civibus Goslariensibus detur.
0. P. G. Ihjyrch Moder sehr lückenhaft,
*) Der Brief hat b*'ch, al^ tnöglich atmh berch.
Die Brüder Burchard und Gdihard v. Borifdd, Knappen, des weil. Ritters
Bu^chard Söhne, erscheinen urkundlich am 37. Juni 1354 (Sudendorf ÜB, der
Herz. V. Braunschw, H No, 467).
0. J. u. T. (1349—1358). ol8a.
Die Brüder Henning und Burchard van Ästvdd verkaufen dem
Domkapitel eine Rente aus ihren Häusern bei der Wüdeschen Hause,
We Henningh unde Borchar(d) brodere, gheheten von Astvelde,
borghere to Goslere, bekennet in dissem openen breve, dat we hebbet
vorkoft ene halve mark gheldes den erbam heren, deme dekene unde
deme cappittele des stichtes der hyJghen apostolen sante Symonis unde
Jude to Goslere, vor veftehalve mark lodeghen sülvers an twen husen
an der Wildeschen hus etc.
Aus einem losen Blatt eines Kopialbuchs des Domstifts unter Nova des Stadt-
archivs zu Goslar (14. Jahrh.). — Die beiden Brüder Henning und Burchard «w
Astfeld kommen von 1349^-1358 z%isammen vor.
1355. Januar 23. 519.
Domdechant Konrad und das Domkapitel beurkunden, dass der
Domherr Zabel an Die^ch von Solde^ Vikar des ÄÜars des Oosmas
und Damian in der Domkirche, seinen Klosterhof mit ihrer Zu-
stimmung verkauft habe.
Nos Conradus dei gratia decanus totumque capitulum ecclesie
sanctorum apostolorum Symonis et Jude in Goslaria recognoscimus in
hiis scriptis, quod constitutus in presentia nostra dominus TzabelluSt
noster concanonicus, recognovit, se vendidisse domino Tiderico de Solde,
vicario altaris sanctorum Cosme et Damiani ecclesie nostre, cnriam
suam claustralem, nemini obligatam, sitam inter curiam illorum de
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Ko.5l8a-52Ö. 1355. 883
Öowisghe et stupam nostram, cui venditioni consensum presentibus
adbibemus tali videlicet conditione, quod idem dominus Tidericus,
vel qui pro tempore vicarios ejusdem altaris fuerit, eandem curiam suis
denariis et expensis edificabit et emendabit et in statu emendato
coDseryabit et decenter inhabitabit suisque usibus eadem emptione
durante applicabii In super addicitur, quod, si labente tempore aliquis
coDcanonicorum nostrorum dictam curiam emere decreverit et emptor
et venditor inter se concordare non possent, nostrum capitulum ante-
dictam curiam taxabit, et tunc secundum taxum capituli nostri emptor
eam solvere debet, si sibi videbitur expedire, et pecunia, que de
prescripta curia dirivari potent, si aliquo tempore venderetur, integraliter
ad emendam curiam vel domum vel in alios usus convertenda
remanebit perpetue secundum nostri capituli consensum vicarie
prenarrate. In cigus rei testimonium ad preces antedictorum
dominorum Tzabelli etTiderici sigillo nostri capituli sigiltavimus presens
scriptum. Anno domini M^CXX;*^ quinquagesimo quinto, in die beati
Vincencii martiris.
0. G. (DomsHfl 370) mit angehängtem Siegel des Domkapitels nebst BOcksiegeil
(Tafel I No,l und 2 des IL Teüs). — Auf der RückseiU der Urk. stehen van
verschiedenen Händen die Notizen: Domus apud Gosam — und Littera vicarie
sanctorum Cosme et Damiani super curia, que nunc scholast. Wellehasen
inhabitat
1355. Februar 18. 530.
OUo von HaRermtmd, Domherr zu Hildesheim und ArchidiaJcon zu
Seesen^ benctchrichtigt die Pfarrer zu Seesen^ Ödishausen, Bomum-
hausen und Bilderia von der auf Antrag des Pfarrers HUdebrand
Mu Astfeld von ihm über lAppold Witte verfügten Exkommunication
und beauftragt dieselben, solche auf den Lippold Witte in geschärfter
Wäse anzuwenden,
Otto de Halremunt, dei gratia canonicus ecclesie Hildensemensis
ei arcbidiaconus banni Sebusenbis, discretis viris plebanis seu vice-
plebanis ecclesiarum in Sehusin, Odenhusin, Bomembusin et in
Bilderia sinceram in domino karitatem. Dudum lippoldum dictum
Witte ad instantiam domini Hildebrandi, plebani in Astvelde, pro
contumada excommunicavimus , ipsumque per modum aggravatiouis
accensis candelis et pulsatis campanis denunciari mandavimus, qui
baiogmodi sententiam cum aggravationibus in proprio salutis dispendium
86 inpendit, ponens se presumptoribus in exemplum. Necesse est
igitur, ut, quos timor dei non revocat, rigor sattem ecclesiastice
coheroeat discipline. Vobis itaque universis et singulis sub pena
BQspensiönis ab ingressu ecclesie, quam in vos trium dierum monitione
premissa feiimus in hüs scriptis, si buic nostro mandato non parueritis
cum efiectu, damus firmiter in mandatis, quatenus parrochianos vestros
dicto Lippoldo fomo, balneo, emptione, venditione, verbo vel opere seu
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384 Urkimdenbucb der Stadt Goelar.
alio quoTis genere commuaicantes, quos pro hujusmodi communione
temeraria, canonica monitione premissa, excommunicamus, in dei
nomine per presentes excommunicantes in genere, et quos idem dominus
Hildebrandus nominari vobis fecerit in specie, singulis diebus dominicis
in vestris ecclesiis, ut personam principalem, publice nuncietis, donec
a nobis aliud acceperitis in mandatis. Eeddite litteram sigillatam.
Datum anno domini M*»CXXJ®LV*», in capite Jejunii.
0. 0. (Stadt Goslar 255) mit von der Urk. abhängendem runden Siegel des
Ausstellers: Schild mit 3 Eosen (^); Umschrift:
+ S» OTTORIS . De . HALRCÖIVNT.
Es sind fernei' angehängt die 4 Siegel der Adressaten: 1, rtmdes Siegd: SchUd
mit 3 Kesselhaken ff); Umschrift:
+ S* DRI . BRVRORIS . D' . GVSTeDt
2. rundes Siegel, im Siegelfelde ein nach links gekehrter flachs. 3, das dritte
Siegel ist beinahe vöUig zerstört. 4, spitzovales Siegel: stehende Figur eines Geist-
lichen, in der rechten Hand ein Buch, in der linken einen Kelch haltend; üwh
Schrift:
S. R PLCBÄRI IR BILD'LÄ.
1355. März 20. 52L
Der Abt Eggding von Biddagshausen spricht die gesamte Geist-
lichkeit und den Bat 0U Goslar im päpstlichen Auftrage vom Bahne
frei, in welchen sie durch ihre Anhängerschaft an die Sache des
rebellierenden Bischofs Heinrich von Hädesheim geraten waren, und
seiet sie in alle Bechte und Einkünfte meder ein.
Nos frater Eghelinghus abbas monasterii Riddagshusani, Cyster-
ciensis ordinis, Halberstadensis dyocesis, recognoscimus publice per
praesentes, quod honorabiles et discretos viros, dominos infrascriptos,
videlicet Conradum de Polde decanum, Bertram um de Bylsten thesau-
rarium, Tzabellum, Conradum de Knistede, Adrianum, Detmaram de
Inferno, Bertoldum de Redhen, Wernerum Westerod, Hermaonom
Duderstad, Bemardum de Polde, Ottonem Divitem, Conradum de Eni-
stede juniorem et Hermannum de Astvelde, canonicos ecclesiae sanctorum
apostolorum Symonis et Judae Ooslariensis, Johannem de Huddesem,
Henricum de Stupa, Thidericum de Dornthen, Henricum de Borchtorp,
Henricum de Halberstad, Thidericum de Bolde, Johannem deLochtene,
Sanderum dictum Crassum, Henricum Olificem, Conradum de Ohif home,
Johannem de üslaria, Hermannum Bredesten, Bertoldum de Osterode
et Bertoldum de Noverhusen, ejusdem ecclesiae vicarios; Johannem
decanum, Reynerum, Widekindum, Johannem Bodeker, Henricum de
Dornthen, Johannem custodem, Johannem Oroning, Thidericum cano-
nicos montis sancti Petri prope muros, Johannem scolarem ibidem;
dominum Johannem praepositum, Johannem Goddesmann priorem,
Annonem de Duderstad custodem, £cbertum Institorem, Hmricum
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No. 521. 1355. «85
Himteken, Hermanoum de Dornthen, Ludolphura Durekop, Wed^onem
Doderstad, Ladolphum de Burchtorp, Bartholdum de Barum, Ludolphum
de Braghen canonicos reguläres montis sancti G-eorgii prope muros;
Hermannum rectorem scolarium, Volquinum, Henricum de Groninghe,
Henricum de Dorne, Henricum Geismaria, Conradum Santreygher,
Albertum Reymberti, Bertholdum de Northern scolares Montis ejusdem,
dominum Johannem praepositum, . . priorissam et conventum in
Vrankenberghe ; Johannem Graterarium, Mevnhardum praebendarium,
Albertum de Dalem, Johannem de Northern capellanos, Johannem
ßruningh, Ecbertum Tyulen scolares ibidem^ dominum Hermannum
praepositum, Mechtildem abbatissam, Ghertrudim priorissam et colle-
gium sanctimonialium Novi operis Goslariae, Johannem de Barum, Hen-
ricum Grotehene capellanos ibidem, Henricum, Johannem, Conradum
et Johannem scolares necnon fratres Bertholdum et Bertholdum con-
versos ibidem; dominum Hildebrandum plebänum forensis ecclesiae,
Olricum piebanum in Hauckenstede, Thidericum plebänum in Lende,
Hioricum de Jerstede canonicum Riehen bergensem, capellanos suos,
Henricum Regem, Thidericum Snelle, Johannem Militem, Hartmanuum
de Dornthen, Arnoldum de Astvelde, Hinricum de Vrankenberghe
altaristas ejusdem forensis ecclesiae, necnon Borchardum Gruzer dya-
conum, Hildebrandum piebanum in Astvelde, Johannem Fabrum sacer-
dotes, Hermannum Johannem, Albertum, Ernestum, Hermannum, Hen-
ricum et Johannem Hildensem scolares ibidem; dominum Georgium
piebanum sancti Stephani, Henricum de Githelde, Johannem Tzabel,
Johannem Sapian altaristas, Hermannum de Levenstede et Henricum
capellanos, Conradum et Bennonem scolares ibidem ; dominum Olricum
piebanum ecclesiae sancti Jacobi, Hildebrandum et Hermannum capel-
lanos, Widekindum Bodeker, Henricum et Thidericum campanarios
ibidem; fratrem Conradum et fratrem Johannem terminarios ordinis
heremitarum; dominum Bertholdum piebanum sancti Thomae et Jo-
hannem scolarem suum necnon Johannem de Levede, Johannem Meysen,
Ghisekonem de Nowen, Henricum de Nowen, Rodolphum de Barum,
Henricum de üslaria et Ajnoldum de Ghiforne consules civitatis
ejusdem, auctoritate apostolica nobis in hac parte commissa absolvimus
in hnnc modum. Auctoritate qua fungimur in hac parte ab omnibus
processibus excommunicationum , suspensionum , interdictorum ac in-
babitationum et aliis quibuscunque sententiis ac poenis spiritualibus
ac temporalibus, tam per quoscunque processus quacunque auctoritate
factos et habitos, quam alias ab homine vel a jure seu constitutionibus
provincialibus ac synodalibus, sive nominatim et expresse sive genera-
liter latis seu inflictis, vos absolvimus. Yosque ad honores et statum
et famam, in quibus eratis, ac ad pheuda, privilegia, immuuitates nec-
non bona et jura quaecunque, quae obtinebatis, antequam excederetis
seu delinqueretis, restituimus et omnem infamiae et inhabilitatis
maculam sive notam, quam incurristis occasione adhaesionis domini
Henrici episcopi Hildensemensis, dum erat in rebellione, totaliter abo-
G«ieUeltteq.(LPr.S.Bd.XZXU. 25 ^^ .
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^ ÜrkoDdenbuch der gtadt Öoslar.
Iemu8. Yosque ad ecclesiastica beneficia obtinenda babilitamus necnon
super irregularitate, si quam sie l^gati celebrando divina vel vos
immiscendo ipsis contraxistis, et super ordinibus a dicto domino Hen-
rico seu ejus auctoritate, dum erat in rebellione, vel ab aliis quibas-
cunque praelatis receptis, dum eratis praedictis ligati sententUs,
in nomine patris et filii et Spiritus sancti misericorditer dispensamus.
Protestamur insuper, quod praescriptis dominis dizimus, quod ista
absolutione facta per nos tarn Tivorum quam mortuorum in ipsorum
monasteriis, ecciesiis et cymiteriis sepultorum secura cooscientia
et libere celebrare possent divina, dummodo aliud canonicum non
obstaret, nisi quod ex adhaesione domini Henrici episcopi Hilden-
semensis saepedicti, cum in rebellione fuerant, incurrissent. In pre-
missorum evidens testimonium sigillum nostrum praesentibus est
appensum. Facta est haec absolutio Goslariae, praesentibus Johanne
de Hamelen et Henrico de Kissenbrughe, nostris confratribus et monachis
in Riddageshuseo , anno incamationis dominicae MCCO quinquagesimo
quinto, feria sexta post dominicam, qua cantatur laetare.
ÄV8 HeineccitiS, antiguit Goal. S. 350 f.
1355. April 34. 522.
Herzog Ernst der Altere zu Braunschweig bestätigt den Bergleuten
des Bammelsberges bei Goslar ihre BecMe und Gewohnheiten,
Von der gnade godis we Emest de eldere, hertoge to Brunswik,
bekennet in dissem breve unde don witlik allen, de on sen eder
boren lesen, umme alsodan recht unde wonhed, also de lüde, de den
Bamesberch by Goslere vruchteget unde des gebruket, gehat hebbet
went an disse tid unde noch hebbet, dat we de recht unde wonhed
alle vulburdet unde stedeget, also se de hebbet unde vore de by oser
elderea tiden unde by usen tiden gehat hebbet, dar soolen se vullen-
komelike ane wesen unde bliven. Des wiUe we on bekennicb weseo
unde by bestan, wur on des nod is. Tho bekantnisse unde betuginghe
disser dingh, dat se stede unde vast geholden werden, so hebbe we od
dessen bref gegeven besegelt mid usem bemeliken ingesegele. Unde
is gesehen na godis burt drittenhundert jar in deme viftindeviftegesteo
jare, in sinte Marcus avende, des hilgen ewangdisten.
0. O, (Stadt Goslar 256) mü angehängtem runden Sekretsiegd des HerngSf
welches ein L&ioenhaupt zeigt; Umschrift:
(+ 8ecRe)TVM . eRnesTi . ovas . in . brvr8W(icii).
Gedr.: Häberlin Staats-Ärchiv Bd. 14 S.55f.
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Üo. S22— 524. 185^. «87
1355. April S8. 523.
JBmsi der Jüngere, Herzog zu Braunschweig, bestätigt die alten
Rechte und Gewohnheiten der Bergleute am Bammeleberge bei Goslar.
Van der gnade goddes we Ernst de jünghere, hertoghe to Brftns-
wich, bekennet in dissem breve unde don witlik alle den, de ene seen
oder hören lesen: um alsodan recht unde wonheyd, alse de lüde, de
den Rammesberch bi Goslere vrflchteghet unde des ghebrftket, ghehat
hebbet went an desse tyd unde noch hebbet, dat we de recht unde
wonheyt alle välbordet unde stedeghet, alse se de hebbet unde vore
de by user elderen tyden unde by usen tyden ghehat hebbet, dar
scholen se vällenkomeliken ane wesen unde bliven. Des wille we en
bekennich wesen unde bystan, wfir en des nod is. To bekantnisse
unde betäghinghe desser dingh, dat se stede unde vast gheholden
werden, so hebbe we en dessen bref ghegheven beseghelet mit useme
hemeliken ingheseghele, unde is gheschen na goddes bord dritteyn-
hundert jar in dem vif unde vofteghesten jare, in sante Vitalis daghe
des hilghen merteleres.
0. G. (Nova 1545). Das angehängt gewesene Siegel ist abgenommen, — Gedr. :
Meyer, Versuch einer Gesch. der Bergwerksverf. Ork. Beil. 2,
1355. Mai 3. 5S4.
Dechcmt und Kapitel des Domstißs beurkunden die Berechtigungen
Hermanrts Nygehoff an gewissen Meiergrundstücken des Domstifts
m Jerstedt.
Van der gnade goddes we Conret deken unde dat capitel gemeyne
des goddeshuses der apostelen sente Symonis unde Jude to Goslere
bekennet in disseme openen breve, dat Herman Nygehoff mit unseme
guden willen unde sunderliken mit vftlborde hern Bertrammes, unses
cüsteres, hefflt geloset eyne halve hüve landes up dem velde to Jerstede
vor eynen verding unde vifif lodige mark van Bertolde Mechteshusen
mit vÄlborde (Jesen, siner husvrowen, dar se öme Hanne Swertveghers
unde 6r son vor gesät hadden, de to unse cüsterye hord, unde dar de
cfistere alle jar eyn hün unde drittich nyge Brftnswiksche pennynge
an heffi to sente Michelis daghe. Ok hefft he van demsulven Bertolde
geloset eyne halve hflve landes darsulves to Jerstede vor sevedehalve
lodige mark, dar se Ame Hanne Eanstenes vor gesatt hadde, dar men
ok unseme goddeshuse eyn hftn unde drittich nyge Brunswiksche
pennynge af gift alle jar to sente Michelis dage. Mit disseme under-
schede, dat de rechten erven, de na dissem gude hört, dat losen moghet
VOT dat vorbenomede gelt, welkes jares se willet, twischen sente Michelis
dage unde sente Mertines dage. Were aver, dat de erven, de na dem
gude hört, des nicht losen enwolden eder enmochten, so mochte desulve
Bertolt eder sine erven dat vorschrevene gud losen vor dat vorbenomede
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^80 Ürkundenbuch der Stadt Goslar.
gelt to den vorschrevenen tiden. Ok hefft Hanne Eyleke und Vlcke,
ore dochtere, Heneke undeHennyng, 5re söne, gelaten van vifftehalven
morgbene sunderliken disses siüven gudes, de se anspreken, de se
losen moghet vor vif verdinge, alse vore geschreven is. Ok bekenne
we, dat desulve Herman Nygehoff dor disses gudes willen use late
nicht enis. To ener bet&ghnisse disser dinge hebbe we dissen bref
besegelt mit unses goddesbuses ingesegele. Na der bord unses beren
godes dusent drehundert jar in dem vifundeveStigesten jare, des sun-
daghes na sente Walbflrghe daghe.
Cb.MarMrg. BllV.
1355. Mai 6. 535.
GiUerverzeichnis des Klosters Neuwerk, aufgestellt van dem Propste
Hermann.
Ista sunt bona claustri Novi operis infra muros Goslarienses, que
possederunt, possident et possidebunt sanctimoniales monasterii sancte
Marie claustri ejusdem a donatione et confirmatione litterarum papa-
lium et imperatorum, que juste et canonice possident, a largitione
regum vel principum, a concessione pontificum et oblatione fideliom,
sicut supra notatur:
De Jerstidde.
In Jerstede YIl mansos et duas curias ad dictos mansos speetantes,
quorum mansorum quatuor solvunt annuatim octo modios siliginis et
sex modios avene Gk)slarien8is mensure, reliqui tres mansi solvant
annuatim quinque modios siliginis et tres modios avene mensare
Ooslariensis.
De Lenghesse.
In Lengnize quinque mansos et dimidium^, decimam et duas
curias preter curiam, de qua bona coluntur.
De Jertze.
In Jertze decimam.
De Storinghe.
In Storinghe sex mansos, de quibus datur tercia pars ; et quondam
eciam dabantur de eisdem sex porci simul valentes tres fertones et
duodecim pulli et sex sexagene ovorum.
De Badekenstidde.
In Badekenstide quatuor mansos, de quibus datur tercia pars, octo
pulli et quatuor sexagene ovorum; et quondam etiam tres porci
simul valentes alterum dimidium fertonem; item decimam; item nnam
aream solventem quatuor solidos Brunswicenses.
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No.525. 1855. 889
De Herre.
In Herre quatuor mansos, de quibus datnr tercia pars, oeto puUi
et quatuor sexagene ovorum ; et quondam qaatuor porci simnl valentes
dimidiam marcam.
De Elvede.
In minori Elvede quatuor mansos, de quibus datur tercia pars,
octo pulli et quatuor sexagene ovorum; item deeiraam; item unam
curiam, que solvit octo solidos ßrunswicenses, sed quondam solvebat
dimidiam marcam.
De Orunstidde.
In Örunstide decimam et quatuor mansos, de quibus datur tercia
pars et unus ferto, sex pulli et sex sexagene ovorum.
De Tzerde.
In Tzerde decimam et quinque mansos, de quibus datur tercia
pars et decem pulli et quinque sexagene ovorum, et quondam quatuor
porci simul valentes unam marcam; item due curie, in quarum una
est piscina, que est libera claustri et de eadem curia datur ferto, altera
curia eciam solvit fertonem, sed quondam solvebat dimidiam marcam.
In Seide majori.
In majori Seide quatuordecim mansos, quorum sex simul coluntur,
ad quos spectant due curie, de quibus datur tercia pars, tres fertones
et dimidius, duodecim pulli et sex sexagene ovorum. Item quatuor
simul coluntur, de quibus datur tercia pars et dimidia marca, octo
pulli et quatuor sexagene ovorum. Item relique quatuor simul coluntur,
de quibus datur tercia pars, unus ferto, octo pulli et quatuor sexagene
ovorum, et quondam dabatur dimidia marca. Item unam aream sol-
ventem sex pullos.
De Selede minori.
In minori Selede undecim mansos et quinque jugera, ubi quondam
fuit curia sita, de quibus datur tercia pars, viginti duo pulli et undecim
sexagene ovorum et possent eciam dari porci, si Status terre se pacifice
haberet. Item ibidem decimam et unam piscinam, duo prata et unam
aream solventem quatuor solidos Brunswicenses.
De Walmeden.
In antiquo Walmeden decimam; item unam aream solventem octo
solidos Brunswicenses et papaver et pullos et ova.
De Dornten.
In Dornten dimidiam decimam et viginti mansos et quinque curias
speetantes ad dictos mansos cum curia, que Dichof dicitur, de quibus
datur tercia pars et de quolibet manso duo pulli et sexagena ovorum,
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880 tlrkundeubach der Stadt Goslar.
gulde weder kopen, welkes jares se willen, unde welke tyd se dat don
wolden, dat scholden se deme spetale unde eren vormflnden en vemdel
jares vore weten laten unde scholden dat bereden up sodenne tyd, alse
dat utghegheven weyre. To ener betftgbinge unde erkunde desser
vorbenomden ding unde rede so hebbe we dissen bref ghegheven,
ghewamet unde beseghelet mit mineme ingheseghele Albrecht Lessen,
vormflnde des yorsprokenen spetales. Na goddes bord in deme dusenden
unde drehundersten unde verundeveftighesten jare, in deme daghe der
hilgen apostelen Symonis unde Jude.
0. Gn, Das angehängt gewesene Siegel ist abgenommen, — Vgl. Über das
Hospital S, Thomas Dürre, Geschichte der Stadt Braunschweig, S. 591 ff.
1354. Dezember 6. 514.
Hermann von Astfeld, Vogt eu Goslar, beurkundet die Verpfändung
einer Münzerprühende von Hermann Poltener an die Sechsmannen
der Mwnger.
Ek Herman von Astvelde, voghet to Goslere, bekenne u.s,w. fast
wörtlich gleichlautend mit der Urkunde des Vogts Hans Overbeck vom
14, Fä>ruar 1354 No. 501 mit folgenden wesentlichen Abweichungen:
Verpfänder ist Herman Poltener, Zeugen sind Henning von Ast-
velde, Hanses sone, Sander Viltere unde Rolef Paschedach unde mer
vromer lüde.
Na goddes bort dusent drehundert jar in deme verundevefteghesten
jare, in sinte Nyclaweses daghe, des hilghen bischopes.
0, G, (Stadt Goslar 254) mit angehängtem Siegel des Äussteilers (Taf. V No, 29).
1354. 515.
Hernum von Dornten und Hans von Levede, Schwäger, haben vom
Rate ^in erbeguth" gehabt 3 Hufen Land vor dem Sudborger Berge
und Vg wort an holt unde grase to Sud horch für jährlich 3 Schaff d
Roggen up s. Mertens daghe und für 3 Scheffel Hafer vor den tegenden
und femer 1 Mark löt Silbers,
Aus Erdwin v.d,Hardt8 Chronik
O.J.U.T. (1341-1466). 516.
Werner und Ditmar von Bevel verteidigen sich dem Rate von
Goslar gegenüber in betreff der Beschuldigung der Fortnahme von
Pferden und bitten, ihnen demnächst eine Tage fahrt zu gönnen, da
sie auf die Freundschaft des Rates besonderen Wert legen.
Den achbaren luden, dem rade to Goslere, we Wemere unde Detmer
von Revele, brodere, usen willeghen denest to allein tiden , berede
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t^o. 514-518. 1341-1366. ^81
Alse ghi US enboden in juwem breve umme de perde, de juk ent-
vernt waren von user weghene, des scole ghi weten, dat os de perde
afghepandet sin, dat we or nene naacht ne bebben. Hir umme so
bidde ek vlitlighen, dat ghi dar neuen ummot umme ne hebben unde
sen mine not an, dar ek sint den male insteke . .^) unde iaten mit
willen bestan alse lange, went ek erst upkome; so wil ek tieghen juk
riden, wore ghi mek enbeden unde nicht von juk ir wiUe, ek ne
bebbet in juwer leve ghemaken, went ek mit nichte juwer vordernisse
unde juwer vrunscap enberen ne wille. Dat ghi us dar willen an
wesen, dat wille we vordenen to allen tiden.
0. G. Dm Verschlusssiegel ist abgenommen.
') Unleserliche Stelle von 2 Worten,
Werner %Md DUmar von Beval erscheinen während der Jahre 1341—1366
(Zeitschr. des Harzvereins 1870, Festschrift S. 53).
0. J. u. T. (1342—1366). 517.
Bertcld von Worhis, Ritter, Amtmann auf dem Rusteberg, klagt
bei dem Rate jsu Ooslar, dass der Ritter Ludolf von Oldershatisen
und dessen benannte Bürgen ihm treulos geworden seien, und bittet
um Vermittehtng des Rates.
Den wisen luten, deme rate zu Gosler, enpit ich Bertold von
Worbiz, ritter, amptman zu Rusteberg, min williges dyenst. Ich clagen
uch clegeliche, daz her Lutolf von Oldwordeshusen und sine borgen,
her Luppold von Gottinge, her Hildemar und her Henrich vomme
Steinberge, her Luppold Heye, Borchard von Westerhove, Bodo von
Saldere, Beseko von Vreden und Hannes von Gittelde, mir truwelos
werden vor gelt, des ich ire uffenen brieve habe. Hy umme beth ich,
daz ir sy underrichten, daz mir noch halden. Entfln sy des nicht, ich
wil sy manen mit sotanen brieven und worden, dy iren eren ubele
luten, des ich doch lieber umme ginge.
Aufschrift: Prudentibus viris, consulibus in Groelaria detur.
0. P. G. Dm zum Verschluss benutzte, zerbrochene Siegel von grünem Wachs
enthält im Siegelfelde einen nach rechts gekehrten Mannskopf mit der Umschrift:
+ 8' . BERTO D - - ORB - Zt
Ritter Bertold von Worbis erscheint als Mainzischer Amtmann zum Rusieberge
1342 und urkundet bis 1366 (Wolf, Denkwürdigkeiten von Worbis 74 f.). Ritter
Ludcif von Oldershausen tritt in der Zeit von 1338 - 1368 auf (Max, Gesch. von
Grubenhagen II, 404 f.), Ritter Lippold Hoye 1330-1351 (das, II, 362).
O.J.U.T. (um 1354.) 5)8.
Heinrich von Rtickersleben ersucht den Rat zu Ooslar um Ver-
Wendung bei den von Bortfeld wegen Geldzahlung,
Viris magno prudentie, circum — Gtoslarie Henricus de
ßuckerslebe, advocatus burch^) promotionem sui famulatus
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382 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
cum affectu vestre commendandum cogor ex causis querulari
Borchardus et Gtevehardus, germani dicti de Bortvelde,
pecuniam, quam mihi teneutur ad efifectum persolutionis
ut apertis eorundem literis potero, sed sepius summa
moDiti fuerunt, transgressionem honoris et fidei se ipsos respicere in
hac parte non curarunt. Quare multis desideriis vestram deprecor
honestatem, ut predictos milites instantia mea exhortari et
informare curetis, ut promissum suum mihi suppleant^ ne fide&agium
ipsorum ratione premisse pecunie non persolute me oporteat licet
invitus undique publicare. Hoc juxta vos et vestram civitatem cupio
remereri.
Aufschrift: Civibus Goslariensibus detur.
0. P. G, Bwrch Moder sehr lückenhaft,
^) Der Brief hat V<ah, also fnöglich auch berch.
Die Brüder Bwrchard und G^hard v. Borifdd , Knappen, des weil. RiUers
Burchard Söhne, erscheinen urkundlich am 27. Jimi 1354 (Sudendorf ÜB, der
Herz. V. Braunschw. II No. 467).
O.J.U.T. (1349—1358). 518».
Die Brüder Henning und Burchard van Astveld verkaufen dem
Domkapitel eine Bente aus ihren Häusern bei der Wüdeschen Hause,
We Henningh unde Borchar(d) brodere, gheheten von Astvelde,
borghere to Goslere, bekennet in dissem openen breve, dat we hebbet
vorkoft ene halve mark gheldes den erbam heren, deme dekene unde
deme cappittele des stichtes der hyighen apostoien sante Symonis unde
Jude to Goslere, vor veftehalve mark lodeghen sfllvers an twen husen
an der Wildeschen hus etc.
Aus einem losen Blatt eines Kopialbuchs des Domstifts unter Nova des i^adt^
archivs zu Goslar (14. Jahrh,). — Die beiden Brüder Henning und Burchard vm
Ästfeld kommen von 1349—1358 zttsammen vor.
1355. Januar 22. 519.
Domdechant Konrad und das Domkapitel beurkunden, dass der
Domherr Zabel an Die^ch von Solde^ Vikar des Altars des Oosmas
und Damian in der Domkirche, seinen Klosterhof mit ihrer Zu-
stimmung verkauft habe.
Nos Conradus dei gratia decanus totumque capitulum eccleaie
sanctorum apostolorum Symonis et Jude in Goslaria recognoscimus in
hiis scriptis, quod constitutus in presentia nostra dominus Tzabellos,
noster concanonicus, recognovit, se vendidisse domino Tiderico de Solde,
vicario altaris sanctorum Cosme et Damiani ecdesie nostre, curiam
suam claustralem, nemini obligatam, sitam inter curiam illorum de
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Ko. 518a— 520. 1355. 888
Öowisghe et stnpam nostram, cni venditioni consensum presentibus
adhibemus tali Tidelicet conditione, quod idem dominus Tidericus,
vel qui pro tempore vicarins ejusdem altaris fuerit, eandem curiam suis
denariis et expensis edificabit et emendabit et in statu emendato
coDservabit et decenter inhabitabit suisque usibus eadem emptione
durante applicabit. In super addicitur, quod, si laben te tempore aliquis
coDcanonicorum nostrorum dictam curiam emere decreverit et emptor
et venditor inter se concordare non possent, nostrum capitulum ante-
dictam curiam taxabit, et tunc secundum taxum capituli nostri emptor
eam solvere debet, si sibi videbitur expedire, et pecunia, que de
prescripta curia dirivari potent, si aliquo tempore venderetur, integraliter
ad emendam curiam vel domum vel in alios usus convertenda
remanebit perpetue secundum nostri capituli consensum vicarie
prenan-ate. In ciyus rei testimonium ad preces antedictorum
dominorum Tzabelli et Tiderici sigillo nostri capituli sigillavimus presens
scriptum. Anno domini M^^iXC^ quinquagesimo quinto, in die beati
Vincencii martiris.
0. G. (DomsHfl 370) mit angehängtem Siegel des Domkapitels nebst Biicksiegd
(Tafel I No.l und 2 des IL Teüsh — Auf der RückseiU der Urk. stehen van
verschiedenen Händen die Notizen: Domus apud Gosam — und Littera vicarie
sanctoram CoBme et Damiani super curia, que nunc scholast. Wellehusen
inhabitat
1355. Februar 18. 530.
OUo von Hallermund, Domherr au HUdesheim und Ärchidiakon zu
Seesen^ benachrichtigt die Pfarrer gu Seesen^ Ödishausen, Bomum-
hausen und Bilderia von der auf Antrag des Pfarrers Bildebrand
zu Astfeld von ihm über Ldppold Witte verfügten Exkommunication
und beauftrag dieselben, solche auf den Lippold Witte in geschärfter
Weise anzuwenden.
Otto de Halremunt, dei gratia canonicus ecclesie Hildensemensis
ei archidiaconus banni Sehusenhis, discretis yiris plebanis seu vice-
plebanis ecclesiarum in Sehusin, Odenhusin, Bomemhusin et in
Bilderia sinceram in domino karitatem. Dudum lippoldum dictum
Witte ad instantiam domini HUdebrandi, plebani in Astvelde, pro
contnmacia excommunicavimus , ipsumque per modum aggravationis
accenais candelis et pulsatis campanis denunciari mandavimus, qui
huiusmodi sententiam cum aggravationibus in proprio salutis dispendium
86 inpendit, ponens se presumptoribus in exemplum. Necesse est
igitur, ut, quos timor dei non revocat, rigor saltem ecclesiastice
coherceat disciplina Vobis itaque universis et singulis sub pena
Boapensiönis ab ingressu ecclesie, quam in yos trium dierum monitione
premissa ferimus in hüs scriptis, si huic nostro mandato non parueritis
cum efiectu, damus iSrmiter in mandatis, quatenus parrochianos vestros
dicto lippoldo fnmo, balneo, emptione, venditione, verbo vel opere seu
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384 Urkundenbuch der Stadt GoBlat.
alio quovis genere commuaicantes, quos pro hujusmodi commonione
temeraria, canooica monitione premissa, excommunicamus, in dei
nomine per presentes excommunicantes in genere, et quos idem dominus
Hildebrandus nominari vobis fecerit in specie, singulis diebus dominicis
in vestris ecciesiis, ut personam principalem, publice nuncietis, donec
a nobis aliud acceperitis in mandatis. Reiddite litteram sigUlatam.
Datum anno domini M**CCC^LV*», in capite Jejunii.
0. O. (Stadt Goslar 255) mit von der Urk. abhängendem runden Siegel des
ÄussteUers: Schild mit 3 Bösen (^J; Umschrift:
+ 8' OTTOßlS . De . HALRecaVNT.
Es sind femer angehängt die 4 Siegel der Adressaten: 1, nmdes Siegd: Schild
mü 3 KesseXhaken (\); Umschrift:
+ 8' Dßl . BRVßOßlS . D' . GVSTeoe
2. rundes Siegel, im Siegelfelde ein nach links gekehrter Fuchs, 3. das dritte
Siegel ist beinahe völlig zerstört, 4, spitzovales Siegel: stehende Figur eines Geist-
lichen, in der rechten Hand ein Buch, in der linken einen Kelch hauend; üm-
schrift:
8. R PLCBÄßl Iß BILD'LÄ.
1355. März 20. 52L
Der AU Eggding von Riddagshattsen spricht die gesamte Gast-
lichkeit und den Bat zu Goslar im päpstlichen Auftrage vom Bam^e
frei, in welchen sie durch ihre Anhängerschaft an die Sache des
rebellierenden Bischofs Heinrich von Hüdesheim geraten waren, und
seiet sie in alle Rechte und Einkwnfte urieder ein.
Nos frater Eghelinghus abbas monasterü Riddagshusani, Cyster-
ciensis ordinis, Halberstadensis dyocesis, recognoscimus publice per
praesentes, quod honorabiles et discretos vires, dominos infrascriptos,
videlicet Conradum de Polde decanum, Bertramum de Bylsten thesau-
rarium, Tzabellum, Conradum de Knistede, Adrianum, Detmarum de
Inferno, Bertoldum de Redhen, Wemerum Westerod, Hermannum
Duderstad, Bemardum de Polde, Ottonem Divitem, Conradum de Kni-
stede juniorem et Hermannum de Astvelde, canonicos ecdesiae sanctoram
apostolorum Symonis et Judae Ooslariensis, Johannem de Huddesem,
Henricum de Stupa, Thidericum de Dornthen, Henricum de Borchtorp,
Henricum de Halberstad, Thidericum de Bolde, Jobanuem deLocbtene,
Sanderum dictum Crassum, Henricum OMcem, Conradum de Ohif bome,
Johannem de Uslaria, Hermannum Bredesten, Bertoldum de Osterode
et Bertoldum de Noverhusen, ejusdem ecclesiae vicarios; Johannem
decanum, Reynerum, Wideklndum, Johannem Bodeker, Henricum de
Dornthen, Johannem custodem, Johannem Groning, Thidericum cano-
nicos montis sancti Petri prope muros, Johannem scolarem ibidem;
dominum Johannem praepositum, Johannem Ooddesmann priorem,
Annonem de Duderstad custodem, Ecbertum Institorem, ffinricum
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No. 521. 1355. ^5
Hirateken, Hermanoum de Dorathen, Ludolphum Durekop, Wed^onem
Duderstad, Ludolphum de Burchtorp, Bartholdum de Banim, Ludolphum
de Braghen canonicos reguläres montis sancti Q-eorgii prope muros;
Hermannum rectorem scolarium, Volquinum, Henricum de Groninghe,
Hemicum de Dorne, Henricum Geismaria, Conradum Santreygher,
Albertum ßeymberti, Bertholdum de Northern scolares Montis ejusdem,
dominum Johannem praepositum, . . priorissam et conventum in
Vrankenberghe; Johannem Craterarium, Meynbardum praebendariunä,
Albertum de Dalem, Johannem de Northem capellanos, Johannem
Bruningh, Ecbertum Tyulen scolares ibidem; dominum Hermannum
praepositum, Mechtildem abbatissam, Ghertrudim priorissam et colle-
gium sanctimonialium Novi operis Goslariae, Johannem de Barum, Hen-
ricum Grotehene capellanos ibidem, Henricum, Johannem, Conradum
et Johannem scolares necnon fratres Bertholdum et Bertholdum con-
versos ibidem; dominum Hildebrandum plebänum i'orensis ecclesiae,
Ohicum piebanum in Hauckenstede, Thidericum plebänum in Lende,
Hioricum de Jerstede canonicum Kichenbergensem, capellanos suos,
Henricum Begem, Thidericum Snelle, Johannem Militem, Hartmanuum
de Dornthen, Arnoldum de Astvelde, Hinricum de Vrankenberghe
altaristas ejusdem forensis ecclesiae, necnon Borchardum Gruzer dya-
conum, Hildebrandum piebanum in Astvelde, Johannem Fabrum sacer-
dotes, Hermannum Johannem, Albertum, Ernestum, Hermannum, Hen-
ricum et Johannem Hildensem scolares ibidem; dominum Georgium
piebanum sancti Stephani, Henricum de Githelde, Johannem Tzabel,
Johannem Sapian altaristas, Hermannum de Levenstede et Henricum
capellanos, Conradum et Bennonem scolares ibidem; dominum Olricum
piebanum ecclesiae sancti Jacobi, Hildebrandum et Hermannum capel-
lanos, Widekindum Bodeker, Henricum et Thidericum campanarios
ibidem; fratrem Conradum et fratrem Johannem terminarios ordinis
heremitarum; dominum Bertholdum piebanum sancti Thomae et Jo-
hannem scolarem suum necnon Johannem de Levede, Johannem Meysen,
Ghisekonem de Nowen, Henricum de Nowen, Rodolphum de Barum,
Henricum de üslaria et Aj-noldum de Ghiforne consules civitatis
ejusdem, auctoritate apostolica nobis in hac parte commissa absolvimus
in hunc modum. Auctoritate qua fungimur in hac parte ab omnibus
processibus excommunicationum , suspensionum , interdictorum ac in-
babitationum et aliis quibuscunque sententiis ac poenis spiritualibus
ac temporalibus, tam per quoscunque processus quacunque auctoritate
factos et habitos, quam alias ab homine vel a jure seu constitutionibus
provincialibus ac synodalibus, sive nominatim et expresse sive genera-
liter latis seu inflictis, vos absolvimus. Vosque ad honores et statum
et famam, in quibus eratis, ac ad pheuda, privilegia, immuuitates nec-
non bona et jura quaecunque, quae obtinebatis, antequam excederetis
seu delinqueretis, restituimus et omnem infamiae et inhabilitatis
maculam sive notam, quam incurristis occasione adhaesionis domini
Henrici episcopi Hildensemensis, dum erat in rebellione, totaliter abo-
QMchiebtaq.fLPr.S. Bd.XXXII. 25 ^ j
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666 Ürkaiidenbucli der l^tadt Öoslar.
Iemu8. Yosque ad ecclesiastica beneficia obtinenda habilitamus necnon
super irregularitate, si quam sie l^gati celebrando divina vel vos
immiscendo ipsis contraxistis, et super ordinibus a dicto doniino Hen-
rico seu ejus auctoritate, dum erat in rebellione, vel ab aliis quibas-
cunque praelatis receptis, dum eratis praedicfcis ligati senteDtUs^
in nomine patris et fiUi et spiritus sancti misericorditer dispensamus.
Protestamur insuper, quod praescriptis dominis dizimus, quod ista
absolutione facta per nos tarn yivorum quam mortuorum in ipsorum
monasteriis, ecclesiis et cymiteriis sepultorum secura conscientia
et libere celebrare possent divina, dummodo aliud canonicum non
obstaret, nisi quod ex adhaesione domini Henrici episcopi Hilden-
semensis saepedicti, cum in rebellione fuerant, incurrissent. In pre-
missorum evidens testimonium sigillum nostrum praesentibus est
appensum. Facta est haec absolutio Goslariae, praesentibus Johanne
deHamelenetHenrico deKissenbrughe, nostris confratribus etmonachis
in Riddageshusen , anno incamatioDis dominicae MGCC quinquagesimo
quinto, feria sexta post dominicam, qua cantatur laetare.
ÄU8 Heineccim, antiquit Goal S.350f.
1355. April 34. 523.
Hereog Ernst der ÄUere 0U Bratmschweig bestätigt den Bergleuten
des Bammelsberges bei Goslar ihre Bechte und Gewohnheiten.
Von der gnade godis we Emest de eldere, bertoge to Brunswik,
bekennet in dissem breve unde don witlik allen, de on sen eder
boren lesen, umme alsodan recht unde wonhed, also de lüde, de den
Bamesberch by Goslere vruchteget unde des gebruket, gehat hebbet
went an disse tid unde noch hebbet, dat we de recht unde wonhed
alle vulburdet unde stedeget, also se de hebbet unde vore de by user
elderea tiden unde by usen tiden gehat hebbet, dar soolen se vullen-
komelike ane wesen unde bliven. Des wiUe we on bekennich wesen
unde by bestan, wur on des nod is. Tho bekantnisse unde betuginghe
disser dingh, dat se stede unde vast geholden werden, so hebbe we on
dessen bref gegeven besegelt mid usem hemeliken ingesegele. Unde
is gesehen na godis burt drittenhundert jar in deme vifundeviftegesten
jare, in sinte Marcus avende, des hilgen ewangdisten.
0. O. (Stadt Chilar 256) mit angehängtem runden Sekretnegd des Hertogs,
wüchm ein Löwenhaupt zeigt; ümeehrift:
(+ 8€CRe)TVM . eRnesTi . ovas . in . brvr8W(icii).
Oedr.: Häberlin Staats- Archiv Bd. 14 S55f,
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ito. 522—524. 1856. 887
1355. April ^. 523.
£!mst der Jüngere, Herzog zu Braunschweig, bestätigt die alten
Beckte und Gewohnheiten der Bergleute am Batnmeleberge bei Goslar.
Van der gnade goddes we Ernst de jünghere, hertoghe to Brüns-
wich, bekennet in dissem breve unde don witlik alle den, de ene seen
oder hören lesen: um alsodan recht unde wonheyd, alse de lüde, de
den Rammesberch bi Goslere vrüchteghet unde des ghebrftket, ghehat
hebbet went an desse tyd unde noch hebbet, dat we de i*echt unde
wonheyt alle vülbordet unde stedeghet, alse se de hebbet unde vore
de by user elderen tyden unde by usen tyden ghehat hebbet, dar
scholen se vällenkomeliken ane wesen unde bliven. Des wille we en
bekennich wesen unde bystan, wfir en des nod is. To bekantnisse
unde betfighinghe desser dingh, dat se stede unde vast gheholden
werden, so hebbe we en dessen bref ghegheven beseghelet mit useme
hemeliken ingheseghele, unde is gheschen na goddes bord dritteyn-
hundert jar in dem vif unde vofteghesten jare, in sante Vitalis daghe
des hilghen merteleres.
0. G. (Nova 1546). Das angehängt gewesene Siegel ist <ibgenommen. — Gedr. :
Meyer j Versuch einer Gesch. der Bergwerksverf. ürk. Beil 2.
1355. Mai 3. bU.
Dechant und Kapitel des Domstifts beurkunden die Berechtigungen
Hermanns Nygehoff an gewissen Meiergrundstücken des Domstifts
m Jerstedt.
Van der gnade goddes we Conret deken unde dat capitel gemeyne
des goddeshuses der apostelen sente Symonis unde Jude to Goslere
bekennet in disseme openen breve, dat Herman Nygehoff mit unseme
guden willen unde sunderliken mit vftlborde hern Bertrammes, unses
c&steres, hefflt geloset eyne halve hüve landes up dem velde to Jerstede
vor eynen verding unde viff lodige mark van Bertolde Mechteshusen
mit vfilborde Gtesen, siner husvrowen, dar se öme Hanne Swertveghers
unde 6r son vor gesät hadden, de to unse cüsterye hord, unde dar de
cistere alle jar eyn hfln unde drittich nyge Brftnswiksche pennynge
an hefft to sente Michelis daghe. Ok heSt he van demsulven Bertolde
geloset eyne halve hfive landes darsulves to Jerstede vor sevedehalve
lodige mark, dar se Arne Hanne Eanstenes vor gesatt hadde, dar men
ok unseme goddeshuse eyn hftn unde drittich nyge Brunswiksche
pennynge af gift alle jar to sente Michelis dage. Mit disseme under-
schede, dat de rechten erven, de na dissem gude hört, dat losen moghet
vor dat vorbenomede gelt, welkes jares se wiUet, twischen sente Michelis
dage unde sente Mertines dage. Were aver, dat de erven, de na dem
gude hört, des nicht losen enwolden oder enmochten, so mochte desulve
Bertolt eder sine erven dat vorschrevene gud losen vor dat vorbenomede
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Ö8Ö Ürkundenbuch der Stadt Goslar.
gelt to den vorschrevenen tiden. Ok hefft Hanne Eyleke and Vlcke,
ore dochtere, Heneke undeHennyng, 5re söne, gelaten van vifftehalven
morgbene sunderliken disses siüven gudes, de se anspreken, de se
losen moghet vor vif verdinge, alse vore geschreven is. Ok bekenne
we, dat desulve Herman Nygehofif dor disses gudes willen use late
nicht enis. To ener bet&ghnisse disser dinge hebbe we dissen bref
besegelt mit unses goddesbuses ingesegele. Na der bord unses beren
godes dusent drehundert jar in dem vifundeveStigesten jare, des sun-
daghes na sente Walbflrghe daghe.
C.b.Mar.virg. Blll\
1355. Mai 6. 535.
Güterverzeichnis des Klosters Neuwerk, aufgestellt von dem Propste
Hermann,
Ista sunt bona claustri Novi operis infra muros Goslarienses, que
possederunt, possident et possidebunt sanctimoniales monasterii sancte
Marie claustri ejusdem a donatione et confirmatione litterarum papa-
lium et imperatorum, que juste et canonice possident, a largitione
regum vel principnm, a concessione pontificum et oblatione fidelinm,
sicut supra notatur:
De Jerstidde.
In Jerstede VIl mansos et duas curias ad dictos mansos spectantes,
quorum mansorum quatuor solvunt annuatim octo modios siliginis et
sex modios avene Ooslariensis mensure, reliqui tres mansi solvant
annuatim quinque modios siliginis et tres modios avene mensare
Ooslariensis.
De Lenghesse.
In Lengnize quinque mansos et dimidium^i decimam et duas
curias preter curiam, de qua bona coluntur.
De Jertze.
In Jertze decimam.
De Storinghe.
InStoringhe sex mansos, de quibus datur tercia pars; et quondam
eciam dabantur de eisdem sex porci simul valentes tres fertones et
duodecim pulii et sex sexagene ovorum.
De Badekenstidde.
In Badekenstide quatuor mansos, de quibus datur tercia pars, octo
puUi et quatuor sexagene ovorum; et quondam etiam tres pon»
simul valentes alterum dimidium fertonem; item decimam; item onim
aream solventem quatuor soiidos Brunswicenses.
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No.525. 1855. 889
De Herre.
In Herre quatuor raansos, de quibus datur tercia pars, oeto puUi
et quatuor sexagene ovorum ; et quondam quatuor porci simu] valentes
dimidiam marcam.
De Elvede.
In minori Elvede quatuor mansos, de quibus datur tercia pars,
octo puIH et quatuor sexagene ovorum; item decimam; item unam
curiam, que solvit octo solidos Brunswicenses, sed quondam solvebat
dimidiam marcam.
De Orunstidde.
In Grunstide decimam et quatuor mansos, de quibus datur tercia
pars et unus feito, sex pulli et sex sexagene ovorum.
De Tzerde.
In Tzerde decimam et quinque mansos, de quibus datur tercia
pars et decem pulli et quinque sexagene ovorum, et quondam quatuor
porci simul valentes unam marcam; item due curie, in quarum una
est Piscina, que est libera claustri et de eadem curia datur ferto, altera
curia eciam solvit fertonem, sed quondam solvebat dimidiam marcam.
In Seide majori.
In majori Seide quatuordecim mansos, quorum sex simul coluntur,
ad quos spectant due curie, de quibus datur tercia pars, tres fertones
et dimidius, duodecim pulli et sex sexagene ovorum. Item quatuor
simul coluntur, de quibus datur tercia pars et dimidia marca, octo
pulli et quatuor sexagene ovorum. Item relique quatuor simul coluntur,
de quibus datur tercia pars, unus ferto, octo pulU et quatuor sexagene
ovorum, et quondam dabatur dimidia marca. Item unam aream sol-
ventem sex pullos.
De Selede minori.
In minori Selede undecim mansos et quinque jugera, ubi quondam
fuit curia Sita, de quibus datur tercia pars, viginti duo pulli et undecim
sexagene ovorum et possent eciam dari porci, si Status terre se pacifice
haberet. Item ibidem decimam et unam piscinam, duo prata et unam
aream solventem quatuor solidos Brunswicenses.
De Walmeden.
In antiquo Walmeden decimam; item unam aream solventem octo
solidos Brunswicenses et papaver et puUos et ova.
De Dornten.
In Dornten dimidiam decimam et viginti mansos et quinque curias
spectantes ad dictos mansos cum curia, que Dichof dicitur, de quibus
datur tercia pars et de quolibet manso duo pulli et sexagena ovorum.
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390 ürknndenlmch der Stadt Goslar.
Item ibidem quatuor areas, quaram tres quelibet solvit sex solidos
Ooslarienses, quarta dimidinm modium papaveris.
De Weddinghe.
In Wedinghe Septem mansos cum duabus curiis, de quibus datur
tercia pars et quatuordeoim pulli et Septem sexagene ovonim, et quon-
dam dabantiir porci; et quatuor areas et Septem achtwert preter acht-
wert spectantes ad mansos specialiter in silva.
De Mandere.
In majori Mandere quatuor mansos, de quibus datur tercia pars,
octo pulli et quatuor sexagene ovorum, et quondam porci ; item ibidem
Septem areas, quarum sex solvunt duodecim modios papaveris, alia
alterum dimidium et viginti octo pulli; item infra fossatam advocaciam,
unam domum lapideam.
De Oldendorpe.
In Oldendorpe septem mansos, de quibus datur tercia pars. Potest
autem census aucmentari. Item tres areas, quarum una solvit quatuor
solidos, altera tres solidos, tercia duos solidos Brunswicenses, quos
tollit villicus.
De Stockum.
In Stockum novem mansos cum duabus curiis, de quibus datur
tercia pars et decem solidi Brunswicenses; item una area, de qua
dantur quatuor sexagene ovorum, et coUacionem beneficii cum quin-
que mansis.
De Machtersem.
In Machtersem octo mansos, de quibus datur tercia pars et decem
et sex pulli et octo sexagene ovorum; item duas areas, de quibus
dantur duo modii papaveris.
De Watenstede.
In Watenstide quatuor mansos, de quibus datur tercia pars et
octo pulli et quatuor sexagene ovorum.
De majori Vlotede.
In majori Ylotede decem mansos cum duabus curiis, de quibus
datur tercia pars, decem pulli, quatuor sexagene ovorum; item due
aree, de quibus dantur decem solidi Brunswicenses; item beneficium
ibidem cum septimo dimidio manso et octo areas.
De Menerdingherode.
Item in Menerdigherode quinque mansos.
De Osterachem.
In Osterachem decimam et duos mansos, de quibus dantur sex
modü tritici et quatuor avene Brunswicensis mensure,
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No.525. 1855. 891
De Bode.
In Rode duos mansos et unam curiam. Item in Osterrode unam
aream*).
De Zesele.
In Zesele decem mansos et beneficium conferendum cum tribus
mansis.
De Bochede.
In Bochede decem et sex mansos, de quibus datur terda pars.
Despectant ad hos tres curie. Item quinque aree et domus lapidea
in cimiterio.
De Alvesen.
In Alvesem sex mansos cum duabus curiis, de quibus dantur
duodecim modii Ooslarienses siüginis et sex avene.
De minori Sladum.
In minori Sladem dimidiam decimam.
De Borchtorpe.
In Borchtorpe decimam et Septem mansos').
De Gilde.
In Oilde decimam et sex mansos, de quibus datur tercia pars;
item due aree: una solvit quatuor solides Goslarienses et octo pullos,
alia tres solides et sex pullos.
De Tmmenrode.
In Ymmenrode decem et sex mansos cum quatuor curiis, de qui-
bus datur tercia pars et triginta duo puUi et decem et sex sexagene
oTorum. Item decimam ibidem.
De Silva Parken.
Item plures partes in silva Parken.
De Silva Ek et de silva Dornden.
Item in silva £k et sex partes in silva Dornden.
De molendino.
Item molendinum solvens tres fertones et pullos.
De Piscina, de dedma, de advocacia.
Item piscinam, item decimam, item advocaciam.
Item inpheodata bona Henrici de Astvelda
De Domdebusen.
Item in Dorndebusen YJ mansos.
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9d^ Urkundenbuch der Stadt Goslar.
De Ole.
Item in Olle XTI*) mansos cum decima.
De Provestingheborch.
Item to der Provestingheborch*) ini mansos.
Hie ante civitatem.
Item ante civitatem hie xn mansos.
Summa.
Summa raansorum CCXXXV et XVI deeimas. Preterea^) notandum
est, quod iste est census perpetuus nostri claustri (scilicet) III marcas
nigri illis de monte sancti Georgii de duodecim mansis ante civitatem.
Item III marcas puri dominis de monasterio van dem rodelande. Item
eisdem V solides pro wortpennighe.
De domibus et bodis.
Preterea notandum est, quod hec sunt domus et bode claustri,
quarum partim solvent dominabus annuatim partim preposito censum.
In primo quinque domus stantes in ordine a valva Bosendore
usque ad bodam, quam possidet de Ravensche; item domus, in qua
moratur de ßichenberghessche, in platea Pistorum; item domus apud
sanctum Stephanura, in qua moratur Klofworstesche ; item allodium
ante Latam valyam et ortum retro jacentem curie; item in Edighehove
unam domum et unam casam ; item in der Sommerwunnighestrate van
deme beke wente to der Wunne duas domos; item domum to dem
Bodenkalve; item duas domos retro jacentes, in quibus moratur Ecgfae-
linghus Lapsida; item* duas domos supra molendinum sancti Nicolai,
in quibus moratur Wulvolt senior ; item due domus in der Bulkestrate,
in quibus nunc moratur Tylo Schele; item domum, quam habuit
Steltenberch , in qua moratur relicta Proletesche; item domum, in qua
moratur Albertus Pistor, supra domum Wolters Haringhusen; item
domum supra rivum, in qua morabatur Bele Arndes; item due domus
stantes invicem in platea Pistorum, in quibus habitabatur Jacobus
Lucken; item domus trans viam, quam possedit Bodekoghele et nunc
inhabitat Hermann us Yingher; item uppe deme Scbohove in parte
Osten undecim boden, in der suderhalve neghen boden, in der westem-
halve verteyn boden, in der nordernhalve teyn boden ; item uppe deme
Lederhove in dat osten vere bode, in dat westen dre, de stat to hope;
item vif oltboteres boden; item unam domum, in qua moratur de
Kopperkestesche; item bodam apud domum suspensoris; item domum
aput domum suspensoris, quediciturKeywerdeshus et cellarium subtus;
item halteskramen et casam adjacentem; item unam bodam in opposito
Hermanne Beysen; item dimidiam bodam, in qua moratur de proves-
tinne; item dat Sceppelhus cum cellario captivorum et bodis ad eam
pertinentibus ; item in der Hokenstraten domum, quam possidet dominus
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No.525. 1855. S93
Hdericus Snellen; item domam in eadem platea, quam possidet Johannes
Olstotere; item stupam, que dicitur Hokenstove; item domum, que
antiqaitus dicebatur Yoshol; item eoclesiam et dotem sancti Jacobi;
item domum, qua nunc inhabitat Jotiannes Eonigh et in opposito, qua
nunc inhabitat Hennighus Duderstat; item oppe der Beperstraten
duas domos; unam inhabitat Johannes Subtilis faber et aliam Detmarus ;
item ibidem viam, que ducit trans pratum usque ad allodium claustri;
item domum retro Augustinenses ; item domüm, quam Scilligh craterator.
De silvis in nemore.
Preterea notandum est, quod antiquissimis litteris Novi operis
et eciam ex ore Hertzonis de Barum et ex ore Boten de Osterrode,
qui ista raultis annis custodiverunt, heo est proprietas Novi operis in
Goslaria, quam habet in nemore: nonam partem in Spardenberch,
XXriTy partem in Schiltberch (casa adjacet voce Meynreberg)^), VI partem
in Haseberghe et in Detestenghe (casa Gropenhutte adjacet), VI partem
ad Snavele (casa continetiir cum silva), xn partem ad Bastberghe,
KU partem in Hutzendale (item casa dat Langendal), XII partem in
Woldersberghe et in Wrbethsteghe (item casa de Winekenhutte),
VI partem iberm Berecholt, VI partem in Horbeke et in Stenteche et
in Thorevelde (item casa de Frankenscherve) et in omnibus raontibus
inter Cellam et Honseotherewech (in istis raontibus sunt case de Galm,
sed non est casa Galm, que jacet insub Woltingrode), Vin partem in
Cella (item casa in monte Celle), xn partem in Rupenberch, Vi partem
in Sperenberch antiquo, IX partem in Sperenberch ad tylias, XXnil
partem in Mesbeke, XII partem in Holenbech, juxta in der Stenteghen
VI partem, in Didericheberghe xn partem; (item de Orskamp casa,
item de Golden tute casa, item de Go wische casa, item casa Exseberg,
item casa de Yogelsang, item den Sudekumme casa, item casa de Bil-
ateyn, item casa de Ossenhutte, item de Ijaddekenhutte).
Hec sunt fovee in monte corvorum ecclesie Novi operis in Gos-
laria: Veltgrove quadrans, Reddinghe quadrans, Edighe octavara partem,
ad Dimidiam faveam quadrans, ad Altam semitam octava pars, tome
Sumpeken quadrans, tome Clove XVT partem, tome Senewoldenhole
octavam partem, tome Sveseschen 1 foveam, tome Sulverhole XVI partem,
tome Richenberlinghe quadrans, tomeLeninghe quadrans, tomeHertzen-
stalle neghen sesteghede del, tome Lemanstalle elven sesteghede del,
to der Sitanghen foveam®), to der Cruk quadrans, to deme Buneschen
dre sesteghede del, to deme Kerstenschen l foveam, to der Honwarde
quadrans, to deme Wole tres partes, to der Oldendwernegrove neghede-
half sesteghede del, tome Danne l foveam et XXXXVni partem, to der
Nigendwemegrove £ foveam, tome Sumpeken $ groven, tome Wedinghe
l foveam, tome Bennen werke l foveam, tome groten Nyen werke et
tome Kussepennighe integras foveas, tome lutteken Nyen werke et tome
Dranghe int^ras foveas, twischen deme Eselweghe unde der Winden
sex dimidias foveas, item dimidietas que dicitur Aldevorschat, item
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394 Ürknndenbuch der Stadt Goslar.
kamera tome Sweseschen, item camera ad Lemmanstal, item to der
Hanenkrat terciam partem, in silva spectante ad casam Bilsten in
Omnibus montibus semper sextam partem, in Grumbeke VI partem ab
antiquo et ex parte Hertzonis tres sextas partes, item to deme Eatten-
loke en achtede del unde to deme Somere de kopingbe, to deme Schiren-
steyne den dredden de), item cameram vor dem EloTe, quam posd-
domus ex parte Wemeres vanme Stene, item daas cameras ex parte
Boten de Osterrode, ad Calengrove S foveam superias, ad Biuden
$ fossam, item ad Ghittekenstich i grove, ad Scapesgroven quadranteoL,
ad Eselstich sex dimidias foveas versus campum, ad Berensterste
i foveam, ad Ridenstich quadrantem.
De cameris.
Nota, quod hec camere up dem Rammensberche pertinent claustro:
primo Camera retro Lemmenstalle, camera in Middelwerpeswarp, camera
retro Eerstenschen, camera retro Buneschen, item locus camere extra
cameram, que dicitur olde Vorscaht, camera que dicitur Swesesche,
item due, quas possedit Bote de Osterrode.
De casis et de silvis ad eas pertinentibus.
Item notandum, quod hec sunt case, que pertinent claustro, jacentes
in neraore : casa, que dicitur to dem Oserskampe, cum silva, que dicitur
Lenholt; item casäm, que dicitur to der nederen Ghowische, cum silva
que pertinet ad casam ; item casam, que dicitur to dem Exeberche, cum
eadera silva; item casam, que dicitur to dem Bilstene, cum eadem silva;
item casam, que dicitur to dem Oropen, cum silva pertinente ad casam;
item dimidietatem silve, que dicitur Hunendal; item locum case, que
dicitur to der Winnekenhutten; item locum case, que dicitur to dem
Langhendale; item casam, que dicitur to der Koldentuten.
De censu perpetuo.
Preterea notandum est, quod iste est census perpetuus, que sol-
vitur a claustro annuatim: U marce usualis (argenti) dominis de monte
sancti Georgii; item 111 marce dominis de monasterio van dem rode-
lande; item 1 marca van der Provestigheborch ; item eisdem V solidi
wortp^ninghe; item i lot dominis de Eichen berche; item J lot *)
de Haringhe; item ni fertones capelle sancti Bartolomei de allodio
ante Latam valvam; item Yi marce consulibus de Bollerde; item ut
dicitur de Bollerde Jo(hanni) de Dornten Y marce, et alteri dicunt,
quod possint redimi pro quinquaginta marcis, et hoc diffiniunt privi-
legia eorum. Summa census perpetui XV marce et I lot et m fertones
et V solidi.
De censu weddeschat
Preterea notandum est, quod iste est census, qui dicitur wedde-
schat, et potest redimi: primo im marce cum dimidia de monasterio,
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No. 525. 1865. S95
que possunt redimi pro L marcis; item V marce cum illis de Nouwen,
quas habent in Oserskampe, que possunt redimi pro L marcis; item
V marce cum Arnolde Eylardi, que possunt redimi pro L marcis;
item II marce cum ecclesia beati Stephani, que possunt redimi pro
XX marcis; item n marce cum Nicoiao de Sesen, que possunt redimi
pro XXTT marcis; item n marce cum illis de Hesnum, que possunt
redimi pro XXII marcis; item II marce cum illis de Velstide, quas
habent in bonis in Watenstede, que possunt redimi pro XXn marcis;
item Yl marce cum Hermanne de Dornten in bonis de Batdekenstide,
que possunt redimi pro LV marcis; item III marce cum Thi(derico) de
Barum, que possunt redimi pro XXX marcis; item II marce cum
Hennigho Duderstat, que possunt redimi pro XX marcis*®); item
im") marce cum fertone cum illis de Were, que possunt redimi
XUI marcis**); item l marca Bodoni de Heyde in una domo, que
potest redimi pro Septem marcis; item*^) cum Johanne de Dornten
im marce, que possunt redimi**); item**^) cum Bodolfo II marce, que
possunt redimi pro XX marcis; item cum Myen i marca, que potest
redimi pro V marcis ; item cum Nyehove UU marce, que possunt redimi
pro XXXn marcis in majori Mandere. Den*^) witten goddesridderen
V marce pro LXH marcis; item domino Widkindo et Olrico ut der
Vischmengherstraten V marce pro LVI marcis; item Johanni Hauen
in marce pre XXX marcis*
De censu, qui redimitur per mortem.
Preterea notandum est, quod iste est census, qui redimitur per
mortem: cum*^) domino de sancto Thoma in decima in Borchtorpe
vn marce et nn mansos in groten Sladem ; item vn marce
ecclesie sancti Jacobi *®) ; item YIU marce cum Erhaftighen in
Vseskampe; item**) VI marce cum domino Borchardo de sancto
Stephane; item Thiderico de Katelenborch ni marce cum dimidio fer-
tone in quatuor mansis in Dornten; item Ebelinghe Swalenberghe pre-
bendam vel m marcas et II marcas censuales; item cum fratri Conrado
prebendam m marcarum et I marcam censualem; item cum Henrico
de Ringhelum prebendam III marcarum ; item cum Betone de Oster-
rode prebendam trium marcarum et I marcam censualem ; item cum
Johanne in Cimiterio prebendam trium marcarum et I marcam cen-
sualem; item cum Hennigho de Nouwen prebendam quatuor marcarum
cum ancilla sua et domum retro turrim; item cum Arnolde Eylardi
*) marcas I fertonem minus; item cum domino Hermanno Hantvetere
m marcas et bona nostra in Jerstide; item cum Bertrammo Ymmen-
rode domum trans viam et prebendam ; item cum Eylero Duderstad et
Tyderico de Katelenburg IUI marcas in majori Selede; item cum
domino Ludolfo de Dutsem II mansos et decimam in Osterauchum;
item cum Henrico de Bersle II mansos in den Roden; item cum
Hemico Bacmestere 1 prebendam IIII marcarum et post habebunt
domini cum consulibus Ooslariensibus XL marcas; item cum Hovele
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396 Urkiindenbuch der Stadt Goslar.
VI marcas; item cum domina Johanna de Brunswik et claustrali in
Heninghe II marcas in tribus mansis in Machtersem; item I marcam
cum Berten Rurekes in claustro; item cum Wulfgroveschen l marcam;
item cum pueris de Oberche I marcam; item cum filia Hermanni de
Dornten I marcam; item cum uxore Tyderici de Katelen bürg Vmansos
in Dornten; item^O cumHenrico de Monte prebendam trium marcarum
et l marcam censualem ; item cum Henningho de Duderstad LT marcam
in domo; item cum Bettingerode VI^ marcas; item n marcas cum
fratre Ludolfo, qui est cum fratribus minoribus; item cum Johanne de
Barum prebendam im**' marcarum; item^^) cum domino Widkindo
Bodekern prebendam Ul marcarum et II marcas censuaies.
De censu frumenti, qui redimitur per mortem.
Post hec notandum de censu frumenti, qui redimitur per mortem:
cum Hovele et uxore sua X corrigias siliginis; item cum Widdekindo
Wulmane et uxore sua niT corrig. siliginis; item cum uxore Hinrici
Pistoris ante Latam valvam mi corrig. siliginis; item cum Johanne
Vectori currus II corrig. siliginis, qui possunt redimi pro tribus fer-
tonibus.
De bonis obligatis.
Preterea notandum est, quod ista sunt obligata, que annuatim
redimunt se: bona nostra in Bochede Herraahno de No(wen) civi, fabro,
pro XVm raarcis; item bona in Ymmenrode Henrico de Nouwen pro
X marcis; item decima et bona nostra in rainori Elvede Ulis deNowen
in XX marcis; item eisdem in Dornten V mansi in XXX marcis.
De precio familie.
Preterea notandum est, quod Interim cum est hie agricultura et
talis familia, que de necessitate hie oportet haberi, ut nunc habetur:
in der molen, in dem bachus, in deme waschehus, in deme swinbus,
in deme waghenstalle , in des provestes stalle, in der cokene, in der
korken oportet haberi ad precium et ad messem non minus quam
L marce.
Item notandum est, quod extraordinarie expendendum est istud
precium a preposito supra valvam ante allodium: II corrigias siliginis
unde enen grawen rock van III lot; item villice ante Latam valvam
I corrig. siliginis; item deme holtwerder m marcas et I fertonem;
item deme hoppener If marcam; item to opperpennighe unde des
keysers holden et familie ad dedicAtionem et janitoribus ad castra per
annum non minus oportet haberi quam in marcas; item II marcam
aqueductoribus et tectoribus.
Preterea notandum est, quod interim, quod tales expense sunt^
quales nunc ad agriculturam, ad pastum gr^um et ad prebendam tarn
intra quam extra ad prebendam supplendam oportent haberi hec:
IX marce vor botteren unde vor kesen, I marca vor ^re, Ml marce
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*ro. 626 1356. m
Winter unde somer to kledende, to smetwerke XVI marce absque
multis denaiiis, que aucmentantur et minuuntur secundum eventum
regi(stri)^) et secundum industriam expendentis. Item^ ni marce pro
rotis; item II marce vor smer; item II marce ad triturandum per hye-
men; item per annum ad secandum et colligendum ligna HI marca
Preterea notandum est, quod interim, quod Status se habet secun-
dum quod nunc, quod ad supplendam prebendam dominarum ad bonam
cerrisiam et ad albos panes, ad pultes, ad rapas, ad oleum et ad
species et ad pisces et ad vinum et crateras, ad scutellas et ad can-
delas, ad lac et ad mel, quod habent in conswetudine dari sibi moniales,
oportet haberi non minus quam X marce, exceptis aliquibus beneficiis,
que largiuntur aliquando ad castra et advocatis principum et servis
advocatorum.
Ista computata sunt a Hermanne plebano in Ohermerdessen, tunc
temporis preposito claustri Novi operis in Goslaria, ut parcius et levius
potuit, sicut ei tunc eventus regi(stri)^) probavit et docuit, et quod ipse
expendidit illo anno, quandoheccomputavit: anno domini M*»(XC**L** V*>,
in die beati Johannis apostoli et ewangeliste ante portam latinam.
Notandum, quod hec sunt progenies pertinentes Novo operi in
Goslaria: primo in Ymmenrode Heneke Bertoldes cum uxore et Omni-
bus pueris, item Johannes Botels cum pueris, item Thidericus Botels^
item Ecbertus villicus cum uxore et pueris, item Henninghus de Monte,
item quatuor fratres qui dicuntur de Wisen, item Heninghus Schure,
item Conradus Danhouwere, item uxor Conradi de Oldendorpe, item
Henricus et Deghenhardus dicti Leyen; in Wedighe: Meteke Botels
cum pueris, item Heneke Grahoves; in Handorpe: Wernecke^*) cum
pueris, item Olricus Teghetmeyer, item Deghen; in Dornten; Thide-
ricus, Thidericus, Conradus, Heneke fratres Teghetmeyere; item in
Langhesse: Heneke Botel, Greten soror sua; item in Bettigherode :
Tydericus Hon^her, Johanna in Tzesel cum sorore; item in civitate
Goslaria: uxor Hermanni Minoris^*), lutteken Hermans wif, item Ebe-
lingh Kinne. Isti tenentur dare triticum omni anno: Hermannus et
Henricus Mole fratres in Hilwerdingherode quilibet i corrig., item
Poltener l corrig., item Conradus de Ghotighe in Doringherode H corrig.,
item Conradus Doringherod in civitate I corrig., item Berteram Dori-
gherod in civitate i corrig., item Roghat VI modios, item Ernestus . .^)
in civitate III modios, item Ghevehardus i corrig., item Werpumme
<? corrig., item Ghoseke I corrig., item Marquardus YII modios, item
soror Ludolfi Yi modios, item Heneke VI modios, item lU marcas
pro sale.
Item*^) Botel in Ymmenrode l£ modios; item in Ymmenrode
Ernestus dabit annuatim XV denarios Brunswicenses et U modiolum
tritici, item Bertoldus Lindeman XV denarios Brunswicenses et
II modios tritici, item Vredeke Lindemannes XV denarios Brunswicenses
et U modios tritici, item Bertoldus et Vredeke dabunt ambo XV dena-
rios Brunswicenses et U modios tritici, item Eine Boteies XV denarios
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&iS Ürkundenbuch der Stadt Öoßi&t.
Brunswicenses et li modios tritici, item Henricus Boltoldes, item Hey-
gerus, item Ludegerus i fertonem, Henricus Egghelbrechtes V solides
Brunswicensiura denariorura: omnes habent morara in Tmmenrode, et
est census annuatim.
CB.N. Anhang.
*) dimidium ist später foriradiert ^) Item 6m aream ist Nachtrag von der-
selben Ha/nd. ') et Septem mansos ist Zusatz von späterer Hand, *) XIl ist
anscheinend von derselben Hand über das durchgestrichene Wort Septem gesdiritben.
*) Vor tmd hinter IUI tirt eine radierte Lücke. ®) Die Worte von Praeterea an
sind ausradiert und fast verloschen. ') Die in Klammem gesetzten Zusätze an
dieser Stelle und der ganze folgende Absatz hindurch sind Nachträge von einer
späteren, dem 15. Jahrhundert angehörigen Hand. ^) foveam ist von der Hand
des Textschreibers Hber die durchgestrichene Angabe neghen eest^faede del ge-
schrieben. ®) Verloschene Stelle für einige Worte. *") Hier folgen swei aus-
radierte Zeilen. ^') von hier bis ^') sind die hier stehenden Worte durchgestrichen.
^^) Der mit item beginnende Satz ist ebenfalls dwchgestrichen, und femer ist die
bei ^*) eingetragen gewesene Angabe iU>er die Summe des Geldbetrages ausradiert.
*') Aitch dieser Satz ist durchgestrichen. **) Die hier beginnenden Angaben bis
zum Schluss des Absatzes sind r^m einer anderen, jedoch mit der des Textschreiben
etwa gleichzeitigen Hand gesclmeben. ") Der Satz ist durchgestrichen. ") Die
Worte ecclesie sancti Jacobi stehen auf einer Basur. **) Der Satz item bis
Stephane ist durchgestrichen. ^) Zahl ist undeutlich. •*) Der Satz item bis
ceDBualem ist durchgestrichen. ") Dieser Satz ist von einer anderen, mit der
des Textschreibers nahezu gleichzeitigen Hand geschrieben. ***) und •**) Die Vor-
lage hat regi. '^ Die Eintragungen von Item bis zum Schluss des Absatzes sind
von einer späteren, dem 15. Jahrhundert angehörigen Hand nachgetragen. **) Xädbe
für den Namen. ^'^) Minoris ist durchgestrichen. ^) Der Zuname ist ver-
loschen. '^) Die Eintragungen von Item bis zwn Schluss rühren von einer
anderen, mit der des Textschreibers etwa gleichzeitigen Hand her.
0. J. (1355). 9'i^
Aufzeichnung über die dem Kloster Neuwm-k gehörigen WcUdungeH
und deren Orenaen.
Folget de snehe aller geholzungen des klosters
zum Neuenwerke 1).
Item ume de holte behorich des Nienwerckes, unde upt erste geyt
ahn de snede ahn deme Basstoven de Grane up. In dersulven snede is
gelegen dat grothe unde dat lutke Schunendal, item darsulves dat
Honerdal unde dat Hanenkle, item darsulves de Bockesberch. Item de
schnede geyt dorch dat Speygeldal, und so man recht umme geyt, so
is or deyl to forndern haut, tho lochtem handt is des rades; unde
dusse snede geyt ahn den Diderikesberch, und ahn demsulven beige
heft dat kloster twolf deyl. Item her vort*) up dersulven snede, de
geyt ock ahn den Indersten heraf, hebbet se teyn deil ahn demEsbeke
unde ock so fort wente ahn den Baunendick, item vort ahn den
Honsterwech, und süss lange is up eine helfte der snede dat holt des
rades, sundem nu kumpt hir anstoten des hertegen holt von Osterode.
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Ko. 526. 1855. m
Item desulve snede geyt denne vort al to seck her wente ahn den
Renstych und uppe de^) Schildow. In dersulven snede licht de Ziegen-
berch in der Ziegenbuges wissche, de geyt ock up de Indersten. Dar
negesten dersulven snede licht de hutte tom Galme mit orer tobeho-
ringe, als nomelken diesulven Ziegenbuch undt twe Drenckedale, de
gat van Renstige wente uppe den Indersten. Item in dersulven snede
noch twen hartstede, in dem Fladenbeke genant, darto hören de dal,
^hethen de Eluvigesdale, item noch twe dal, die komen van dem
Schardenkrutze vam Benstige in dat osten wente up die Indersten.
Item dar kumpt in dersulven snede de hutstede, gebeten thon Francken-
Sehern. Item darto hört holt hir dessyt, gehethen de Bronbek, unde
geyt an wente up den Indersten unde uppe de hutstede. Item höret
darto holt, gehethen dat Rodesol, unde geyt ock van der hutstede
wente uppe de Indersten. Item to dersulven hutstede höret holt,
gehethen de Hinrickesstich, und geyt gensyt der Indersten an wente
uppe den ßenstych. Item to dersulven holtstede höret holt, gehethen
de Qrebeke, und geyt ock an jensyt der Indersten wente ahn den
Benstich. Item to der hutten höret holt, gebeten der Schwenhagen,
geyt ock ahn jensyt wente ahn den Benstich. Item to dersulven holt-
stede höret holt, gehethen de Bogenstel, geyt ahn gensyt der Indersten
wente up den Benstich. Item to dersulven holtstede behoret ein berch-
werck und holt, gehethen de Padenberch, unde geyt up dussyt der
Indersten wente an dat water. Item in dersulven schnede licht ein
holtstede up der Indersten, gehethen de Meynersberch, mit orer to-
behoringe: dat is tom ersten de helfte des Iberges, der geyt ock van
der Indersten wenthen up den Benstich. Item höret darto der Hasen-
buch, der geyt ock van der Indersten up den Benstich; item boret to
dersulven holtstede de helfte des Meynerberges, de geyt ahn van dem
Zelderfelde wente up de hutstede; item boret darto ein berch, gehethen
de Schildeberch , die geyt ahn am Zellerfelde wente up de hutstede;
item höret darto dat Ludendal und geyt van dem Flichtenweden wente
appe den Bilstein. Item dat Bisschopdal, dat ock van Fliehten weede
wente upp den Indersten; item boret darto de berch tom Bilstein, geyt
ock ahn de hotstede; item höret darto ein holt, gehethen de Deine,
de geyt van der hutstede wente an den Ferley. Item in dersulven
schnede licht eine hutstede, gehethen die Gropenhutten , mit orer to-
behoringe, nomelken de Stalste!de, die geyt an uppe dat Indersten wente
nppe den Benstich; item boret darto twe Stovendal, dat grote und dat
lutke, de komen van Zeellerfelde wente uppe de Indersten; item boret
darto dat Blyfelt, dat geyt ock van dem Zeellerfelde wente up de
Indersten; item boret darzu de Woldersberch, de geyt van der hutstede
np der Indersten; item boret darto de Fogedehals, geyt ock van der
hutten wenten up de Indersten; item boret darto de Hotzedal und
geyt ock van der Indersten wenthe up den Bensüch. Item ein hutt-
stede in der sulven snede, gebeten dat Langedal, mit orer tobehoringe:
tom ersten ein holt, geheten de Larsunge, und geyt van der Indersten
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400 Ürkuiident)uch der Stadt Goelat.
wente up den ßenstich , item höret darto ein holt, gehethen dat Stein-
berch, dat grothe, und geyt ock von der Indersten wente up den Ren-
stich ; item den grothen Bromberch van der Indersten wente ahn den
Renstich; item höret darto up dusse halve der Indersten dat Erasen-
dal und geyt van der Indersten wente ahn den Woldersberch ; item
boret darto dat grote Langendal und dat lutke Langedal und geyt ock
van der Indersten wente ahn den Woldersberch; item boret darto de
Timmersberch, de geyt ock van der Indersten wente ahn den Wolders-
berch. Item in derselven snede licht eine hutstede, gehethen tom
Bildensteyne, mit orer thobehoringe : tom ersten boret darto de middelste
Bromberch, die geyt van der Indersten wente up den Renstich; item
boret ock darto de lutke Bromberch und geyt ock also ferne; item
boret darto de Holgenrute, de geyt ock van der Indersten wente ahn
den Renstich; item in der Holgenrucke licht en dal, gebeten dat
Slaggendal, geyt van dem Renstige wente an de '). Item
licht in der snede eine hutstede, gebeten tor Ladeken, mit orer to-
behoringe: tom ersten enen berch, gebeten de Duvelsberch, geyt van
der Indersten wente up den Renstich ; item darto de Sparenberch, ock
wente up de Indersten; item boret darto de Visbrugge, . de geyt ock
up de Indersten. Item licht in dersulven snede ein hutte, gebeten tom
Eksberge, und is gangkhafftigk, de heft de berchfoget mit orer tobeho-
ringe : item tom ersten de gantz Eksberch ; item boret darto dat lutke
Duvelsdal van der Indersten wente up den Renstich ; item boret darto
de Hanekesberch, de geyt ock van der Indersten ahn den Renstich;
item boret darto dat Sterdal und geyt ock so ferne; item boret darto
de Fegesteinsegge, de geyt van der Indersten uppe den Renstich unde
desulve Fegesteysegge schedet dat holt mit der schnede twisschen der
Nienwerckeschen und der Pranckenbergeschen. Item geyt in dusse
sulve snede van den Fegesteynseggen wente over den Rienstich und
over de Koldenberch vort to den Hogensteinen wente over de Neyle.
Item geyt de snede vort wedder herum over den Frederickeshop und
geyt over den Bakenberge unde na der Glasehutten uppe den Strin-
beke, geyt over den glasoven wente up den Steinbek. Item geyt de
snede vor na dem Ruderstige; item kumpt ein de lutke Steinbek in
dersulven snede; item in dersulven snede de Eykengem wente up
Steinbek; item darna kumpt dat lutke Forsdal, dat geyt wente up
Steinbek; item darna dat grote Forsdal, dat geyt ock up Steynbek;
item darnegest dat lutke Oördesdal, dat geyt uppe Steinberch; item
darnegest licht de Sangenberch, de hört ock den Nienwerkeechen ; item
darnegest licht de Widdelberch, de schal ock tom Nienwercke hören;
item darnegest licht dat Papendal, dat behoret boven deme stiebte und
beneden den perner van langessen; item darnegest licht ein berch,
gehethen die Nigenrokesberch; item negest demsulven berge ein berch,
gehethen dat Hunendal ; item darnegest licht de Ekenberch, boven uppe
dem berge hebben de Francken berschen vier stidde; item darnegest i&
dat Dusterdall; dusse gut alle upe de Indersten. Item darnegest lieht
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No.526. 1355. 40i
dat Langemul, dat behort de helfte tom Nienwercke van water wetite
up den berch, de ander helfte hört den Franckenbergeschen. Hir
wendet ein ort. Darnegest geit de snede wedder ahn van de Fege-
steynsegge wente ahn de warde, dat nedderste hört des hertegen, dat
overste den van Nienwercka Item desulve snede geyt vordan over
dat Symersshusedal, dat Albrechtdal up wente uppe den wech, de geyt
van den Witten berge; dat nedderste del hört dem hertegen bieneden
dem Eksberge, dat overste deyl tom Nienwercke. Item dat holt, dar
dorch loppe de Rennekenberch, dat behort up eine halve des hert^en
nedder wort, dat overste ünserlevenfruwen. Item darnegest de Rise-
berch boven dem Risebeke. Item van demsulven beke geyt de snede
over dat berchwerck tom Risebeke und uppe de ToUen. Item geyt de
snede bie dem Muserugge wente over der laudtiude wissche. Item
van der landtwissdie geyt de snede over den lutken Wetberch wente
uppe de lutken Grane; dat is dat overste deyl der Nienwerckeschen,
dat nederste den Franckenbergeschen. Item geyt de snede vor dat
Wyendall ahn recht over den berch einen holen wech nedder wenten
in den rast over tor Ossenhutten. Hir is de snede all umme komen,
und hir enbynnen ligget noch desse berge hima beschreven: tom ersten
die Groten berch, die Grothengruve, dat SUchtewet an wente bie den
Rudolfessump, item de Enuttenberch twischen den Woldenbei^eschen
und den Krumpbeken; item dar is ock de Ferley mit alle orer tobeho-
ring; item den Sommerberch; item veer dal, gebeten der Ebbedischen-
dal; item de Langelyt, item de grothe Wetberch mit all siner tobeho*
ring; item de lutken Grane. Item mang alle dusser schnede enis nein
ander holt wan der Nienwerckeschen, sunder de Franckenbergerschen
hebbet dar mangen tom ersten den Ottersberch half, dat nederste del
to der nidersten wart, dat overste tom Nienwerck; item boret den
Francken bergeschen de helfte der Liangenmul, dat Winterdeil mit der
steylen Lyten; item twe Lindale sint ock den Francken bergeschen;
item is den Franckenbergeschen dat Oemeindal wente ahn de Fege-
steinssegge und wat hir boven mer benomet is mit deme, dat to
Langessem genomet i& Dat ander behoret al den Nienwerckeschen.
Item in der snede lyt de Gowisschehutte de nedder, darto licht dar
binnen dee Wynnekenhutte und Osersskamp; item de Fogelsang; item
de Koldentute; item de hutte tom Sudekumir*) uppe der Ferley; item
in dussem benomeden snede behort tom Nienwei-cke alle holt
C. B. N. I fol, 141 9gq, mit dem Berichte : „Der OrigincU Brieve, darauss die
obge9ätzten Copeien geachriebenf sein 18 (der Bericht besieht sich auf die demselben
torgesetzten 18 die Forsten usw, des Klosters betreffenden Urkunden) und geben
fVofe»«, domina und andere im Kloster zum Neuenwerck davon diesen Bericht, das
alle die darein angezogene und verleibte Holtzungf Weide, Hütten und anderss von
dem Klosier gentglichen abekommen sein, aussgenommen eines Geholtskins, genant
das Schunenthaly so eu dem Walde und Holtze, genannt Ossenweg, gehört, ge-
brauchen sie noch, daraus sie mit iren Esdn zu ihrer Nottür ft feur und Brenholtz
holen lassen. Neben deme haben sie noch den mitangezogenen Platz, genant
«•■chlchtoq.d.Pr.8. Bd.ZXXII. 26
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402 Ürkundenbach der 6tadt Goslar.
Br(we8Hngbor<^ , den 9ie van den OlderUtden St. Jacob$kirchefi via permntatioius
bekommen haben,"
^) Die Überschrift rührt von einer jüngeren Hand als der des Teoctschreiben
her. ') Vorlage hat wüst **) Vorlage hat den. ') Lücke von einem oder
zwei Worten. *) Die Vorlage hat Sudekunh*.
1355. Juni 13. 5S7.
Hermann von Astfeld, Vogt au Goslar, bekundet die Verpfändung
einer Münzerpräbende von Henning von Astfeld, Bertolds Bruder,
an die Sechsmannen der Münaer.
Ek Herman van Astvelde, voghet to Ooslere, bekenne u.s.w. fast
wöräich gleichlautend mit der Urkunde des Vogts Hans Overbeck vom
14. Februar 1354 No. 501 mit folgenden wesentlichen Abweichungen:
Verpfänder ist Henningh van Astvelde, Bertoldes broder; Ein-
lösungstermin ist uppe sinte Yites dagh; Zeugen: sind Bertram van
Astvelde unde Hannes Overbeke.
Unde is gheschen na goddes b5rt dusent drebändert jar in dem
vifundevefteghesten jare, des neysten sonavendes vor sinte Vites daghe,
des hilghen merteleres.
0. G. (Stadt Goslar 257) mit dem angehängten Siegel des Ausstellers (Taf.V
Ifo. 29).
1355. Juni 15. 538.
Henning von Jertze^ Vogt in den Meineti Gerichten, beurkundet die
vor ihm an Gerichtstätte er folgte Au f lassung eines Hauses der Gruben-
Strasse gegenüber durch Koneke Momensco und dessen Ehefrau an
die Kirche St.Johannis im Bergdorfe.
£k Henningk von Jertze, voghet in den latteken richten, bekenne
in disseme openen breve, dat vor raek ghekomen sint in richtesstad
Coneke Momensco unde Ohese, sin husvrowe, unde hebbet upgfaelaten
dat hus, dat Bredesteynes ghewesen hadde, tighen der Grovenstraten
memme heren sente Johanse alsus bescedeleken , dat de Vormunden
des goddeshuses sente Johanses ut alle deme gnde, dat darto hört, dit
huR vor two marck verscoten scuUen unde den vorbenomden Gonekeo
Momensco unde Gesen, siner husvrowen, darvan alle jar eynen ver-
dink gheven in disser wis to erer beyder live: to sente Johannes daghe
eynen halven verdink, to sente Michahelis daghe eyn lot, to pascheo
eyn lot. Were aver, dat en an disseme tinse jenich brock werde, dat
scolden se an deme sulven huse soken unde krighen ane wederspraka
ünde na erer beyder dode blift datsulve hus deme goddeshuae aoe
hinder erer erven eder vrunt. Des hebbet Vormunden ghewesen Her-
man Bremere unde Arent Latvot, thughe Bertolt Frikken unde Hoyer
Bylsteyn. Dat nu disse dink stede unde gans ghehalden werden, des
hebbe ek Henningk von Jertze, voghet vorbenomet, ghegeven dissen
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No. 527—529«. 1355. 408
bref bes^helet mit mineni ingheseghele. Dit ig gheschen na der bort
goddes dritteynhundert jar in denie vifundevoftegesten jare, in deme
daghe des hilghen heren sente Yites.
0. G. (Kirche St. Johannes im Bergdorf e). Von dem angehängten Siegel ist
nwr die Unke Hälfte noch vorhanden, das Siegeünld unkemUUoh.
1355. Janl U. 539.
Die Sechsmannen des Rammdsberges erstachen den Bat zu Goslar,
ßr sie die BOrgschafl zu übemAmen in betreff 200 Mark SUbers,
wdche Hans van Büaiein und dessen Gattin ihnen geliehen haben,
und setzen wegen dieser Bürgschaß den Zehnten und das Gericht
des Berges sowie die IVeibhütten zum Pfände.
We de sesman, Vormunden des Ramraesberghes by Goslere, be-
kennet openbare in disseme breve, dat we hebben ghebeden unde
bidden de wysen lüde, den rad der stad to Qosler, dat se vor uns
loven tweyhundert mark sulvers Hanse van Byistene unde Kunnen,
syner elyken husvrowen, unde oren erven, de se os gheleghen hebben
uadß in des berghes nud ghekart syn unde on rede vore vorbrevet
hebben, unde der twyer hundert mark wille we se schadelos entlesten.
Hirvore sette we se an den tegheden ghantz unde gherichte des
Rammesberghes unde drifhutten, dat se de tweyhundert mark hovet-
ghudes unde schaden daran soken moghen ane jemandes weddersprake,
unde hebbet des to tughe dissen breff beseghelt mit des berghes in-
gbeseghel. Na goddes bort dusent drehundert jar in deme vifunde-
vifteghesten jare, in sente Johannes daghe to middensomer.
0. G. (Stadt Goslar 258). Das angehäfigt gewesene Siegel ist abgefallen. —
Das R. A. von 1399 El. 48^ bemerkt zu dieser Urk. in roter Schrift: ünde her
Borchard van dem Stenberghe nam de vrowen, unde de rad moste bm de U^
betalen. De hebbet se witliken vorschadet sedder der tyd wol XXV jar, dar se
wol V mark upp ghegheyen hebbet, dat se wol bewisen moghen mit der van
dem Stenberghe breve.
1355. August 10. 529a.
Die Vettern Bolef und Godeke von Barum beurkunden einen Renten-
verkauf mit dem Domkapitel. Die Rente zu jährlich 1 Mark ist be-
stimmt zur Begehung der Jahrzeit des verstorbenen Domherrn Bernd
Brune. .
We Bolef unde Goddeke, vedderen, gheheten van Barum, borghere.
to Goslere, bekennet in disseme breve, dat we schäldich sin den ak-
beren heren, deme . . dekene unde deme capittele der hylghen apo-
stolen «ante Symonis unde Jude in dersulven stad twelf mark lodeghes
»ttlvers, de we en willet unde schöllet bereden nu sante Mychels daghe
^ord over twey jar ane hinder ichte eren willen darumme to makende.
Ok 80 sch&Ue we gheven disse twe jar jo des jares ene lodeghe mark
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404 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
sfilvers den vorschrevenen heren to der jartyd hern Berades Bränen,
de ere medecanonek was, deme god gnedich sy. De schuUet se delen
under sek unde under eren vicariesen na eres stichtes wonheyt Were
ok, des god nicht enwille, dat user en edder we beyde storven, er
desse vorghenante twey jar ummekemen, so scholde de belevede edder
use erven, icht we beyde storven, den vorbenomden heren disse vor-
sprokenen twelf mark mid deme tinse, de sek darup borde, bereden
binnen vyer weken dama, wenne he edder se darumme ghemanet
worden edder eren willen darumme maken ane vortoch ; unde de beren
scheiden de twelf mark an ghfilde legghen unde gheven de ghfilde to
der vorschrevenen jartyd. Disse vorscrevenen dingh love we Rolef
unde Ooddeke vorghenand stede unde vast to holdende in disseme
breve, de beseghelt is mid usen ingheseghelen. Na goddes bord dusent
unde drehundert jar in deme dreundeveftighesten jare, in sante Lau-
rentius daghe.
Aus einem losen Blatt eines Kopiallmches des Domstifts, unter Nova des Stadt-
archivs zu Goslar (14. Jahrh,),
1855. September 30. 530.
Hennann von Astfeld, Vogt zu Goslar, bekundet die vor ihm als
BicMer verlautharte Verpfändung einer KaufletUepräbende seitens des
Hans Poltener an die Vormimder der Kauf leute zu Goslar,
Ek Herman van Astvelde, voghet to Goslere, etc. in fad wörüick
gleichlautertder Form wie die Urkunde des Vogts Konrad Schap vom
5. Oktober 1S36 No. 16 mit folgenden erheblichen Abweichungen:
Der Verpfänder ist Hannes Poltener, Cordes broder; der Pfand-
Schilling voftehalven verdingh lodighes sulvers; Einlösungstermin to
sente Michahelis daghe; Zeugen: Thyle van Barum, Eier PepeAelre
unde Albrecht van Dornthen, Hermens sona
Na goddes bord dusent drehundert jar in deme vifunde-
veftighesten jare, in sante Remigius avende.
0. G. (Kaufgilde 22). Das von der Urk. abhängend gewesene Siegel fehlt.
1355. November 10. 531.
Der Bai beurkundet einen Rentenverkauf auf Wiederkauf, tuick
welchem er für eine von Dietrich von dem Dike gezahlte Kapitalr
summe zu einer jährlichen Zinszahlung an den jetzigen und die
späteren Pfarrer zu St. Johann auf dem Dikhofe vor der Stadt ver-
pflichtet ist.
We de rad der stad to (ioslere bekennen in dissem openen breve,
dat we upghenomen hebben van Dyderike van deme Dyke \l mvA
lodighes sülveres, dar we dorch siner bede willen mit vfllbord ueer
borghere vore verkoft hebben hern Jüriuse, de nfl peme^ is to sante
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No. 580-583. 1855. 405
Johanneae uppe deine Hove vor user stad, oder we dar recht pernere
were, U verdingh geldes ok lodiges sfliveres Goslerscher wichte unde
witta Disse gfilde scftlle we . . deme sAlven hern JAriuse oder sinen
nakomelinghen , de dar rechte pernere sin, alle jar, dewile we dit geld
by 08 hebben, gheven binnen Goslere to sante Michelis daghe ane
hinder. Ok so mogbe we . . alle jar disse gulde wederkopen vor dit
vorscrevene geld, wanne we . . willen, unde wanne we . . dat don
weiden, dat scolde we . . hern J&riuse oder sinen nakomelinghen to
paschen witlik don, so scolden se sfllven dit vorscrevene geld mit user
witscap dar legghen uppe sante Michelis dach darna, dar on de vor-
screvene gulde, oder wat men denne gulde darroede t&ghen mochte,
alle jar van werde ; unde wfir se des weghe vunden, dar scolde we . .
dit vorscrevene geld gheven. De wile se ok des geldes an gulde nicht
legghen konden, so scolde we by os dat beholden unde neue gulde
noch tyns darvan gheven, wft langhe we dat na der verkundinghinghe
unde na sante Michelis daghe by os hedden. ünde konde we . . dar
icht to raden, dat it an gulde queme, dat scolde we . . don; aver un-
verbonden wolde we des wesen. Ok enscolde de sülve her Juries noch
nen siner nakomelinghe to yengher tyd macht hebben, dit vorscrevene
geld uptonemende, an oren nüt to kerende sunder an gulde to creme
bebove to kerende ewilke. To eneroe erkunde etc. Anno domini
M^^CCC'LV^ in vigilia Martini episcopi.
Kop. 402 No. ao.
1355. Dezember 18. 532.
Nachricht van einer Verfestung,
In deme vifundevoftigesten jare let de rat vorvesten des vridages
vor winachten Hanse van Gotige to twintich jaren um ene campordeghe
wunde, de he an eren borgere ghedan hadde.
Gedr. : Zeüschr. des Harzvereins 1879 S. 77 nach einer Goelarschen Wachstafel
m der Bibliothek zu Wolfenbüttel (Heimst. 1336).
1355. Dezember 21. 533.
Die Sechsmannen, Vormünder des Rammeisberges, beurkunden einen
Verkag, du^rch welchen sie Otte als Diener und Gesinde angenommen
haben,
We de sesman, Vormunden des Rammesberghes, bekennet in
desseme openen breve, dat we mit vulbord al user woldlude hebbet ent-
fangen Otten to eneme denere unde to ghesinde in desser wis, dat he
bi OS heft gheleght vereundetwintich lodege mark, de we eme schuldich
sint, unde de we ghekaret hebbet in des berghes nut Ditsulve gheld
schal stan ane uns, dewile he use denere is. Wanne we ok des to
rade werden, dat we ene nicht leng to denste hebben enwillet edep^fae t
itizedbyVljOOgle
406 UrkuDdenbiich der Stadt Goelar.
OS nicht leng denen enwel, dat schal he os eder we eme en verndel
jares vore weten laten. Wanne dat umme ghekomen is, so scol we
eder use nakomelinge eme dit vorbenorode gbeld unde wat me eme
dar enboven schuldich is, des me eme bekennich is, tuI unde al
betalen ane hinder, unde endede we des nicht up de tyd, so mochte
we dit vorbenomde gheld ander os beholden nochten en verndel jares,
unde scolden denne Otten dar tins up gheven, also sek gheboren mochte
uppe teyn mark ene des jares. Wanne aver dat andere verndel jares
ummeghekomen were, so scolde we eder use nakomelinge dit vor-
benomde gheld unde den uns, de sek denne berede, ghensliken betalen
ane vortoch. Weret ok, dat Otte sek icht to rekende, dar we umme
ghemanet worden unde he nicht utghegheven enhedde, wanne he ut
useme denste ghekomen were, dat scolde me betalen unde scolden eme
dat afslan unde rekenen an desseme vorbenomden ghelde, unde wat he
dar enboven utghegheven hedde in des berghes nut Ok schal Otte
macht hebben, de balchpenninge, waterpenninge unde wat me eme to
der weken rekent, to dwingene ghelik also sine vorevaren, also berghes
recht is. Bleve eme ok wat achter, wan he ut useme denste ghekomen-
were, dat mochte he dwingen ghelik, also he use denst nochten were.
Dit vorbenomde gheld unde wat Otte vorbenomd dar enbovoi ut-
ghegheven hedde, des me eme bekennich were, unde alle desse vor-
screvenen stucke love we unde use nakomelinge Otten unde Hanse
sineme sone, Hannese Otten sineme brodere unde Hannese sineme
sone to desser vorbenomden twier band träwen, vast unde stede to
holdene ane yenigherleye hinder unde vortoch, unde hebben en des
dessen bref to eneme erkunde ghegheven besegheled vor os unde use
nakomelinghe mit des berghes ingheseghele. Na goddes bord dusent
drehundert jar in deme viveundevefteghesten jare, des mandaghes vor
des hilghen Kerstes daghe.
O. 0. Das angehängt getve$ene Siegd igt ab.
1355. 534.
Conrad van der gnade godes deken unde dat capitel gemeine des
goddeshuses der apostelen Simon unde Judas geben der Marienr
Brüderschaft in der capellen s. Aegidii einen neuen Zins.
Begest atu Erdwin von der HardU Chron,
OJ. n. T. (Mitte oder zweite Hälfte des 14. Jahrb.) 5S4a.
Diekich SchilsUn bittet Johann Meise und Johann von Lewe, siA
bei dem Bote eu verwenden, dass Johann Sander gestattd werde, in
der Brauerei erfahrene Männer anzuwerben.
Honorabilibus viris, suis amicis dilectis, dominis Johanni HeseD ac
Johanni de Levede Tbidericus Schilsten, quantum poterit servicii et
No. 584-585. 1856. 407
honoris. Yestre dilectioni supplico perinstanter ^ quatenus ad dominos
Tostros consules pro ^) . sore presencium Johanne Sanderi , ut
yjros ydoneos sibi competentes ad cerviciam seu braxariara *) eligere et
deputare liceat, dignemimi efficaciter promovere et in omnibus aliis
quiboscanque poteritis absqne restro dampno fideliter pro ipso inter-
(^atis, quod ubilibet in similibus duxi promerendum.
0. P. G. mü def Aufschrift : Honorabilibus viris, dominis Jobanni Mesen et
Jobanoi Leveden, procoDsulibus in GoBlaria, preeentetur. Dm zum Verschluss
benuUte Siegel ist xerbrochen.
') Die erste Hälfte des Wortes ist undeutlich. "") Das Wart ist bis auf die
Buchstaben brax ... am verloscht.
Johann Meise der Ältere erscheint in den Jahren 1336 — 1364, Johann von
Lern seit 1348, Im Jahre 1361 ist er tot.
• Januar IL 534 b.
Der Domherr Zabd verkauft dem Domkapitel eine Heute aus seither
Obedienz von den Gütern an der Säle.
Ek Tzabel, canonik des stichtes des hylghen apostolen Symonis
unde Jude to Goslere, bekenne in dissem openen (breve), dat ek
schfildich (bin) minen heren, deme dekene unde deme cappittele dessfilven
stichtes vyer lodeghe mark enes verdinges min. Dar scal ek en up
gheven to tinse alle jar anderhalven lodeghen verdingh. De wise ek
en an dren verdinghen, de ek hebbe von obedienden an deme tinse
van der Säle. Dissen tins mach ek wedderkopen vor dat benoumde
gbeld, welkes jares ek wille. Weret ok, dat miner to kord werde er
deme wedderkope, so scholdemie dat gheld nemen von miner provende
des ersten jares na minem dode, de ek minen vorbenomden heren dar
vore sette in disseme breve, den ek to erkunde disser dingh besegheld
bebbe mid minem ingheseghele. Na der bord uses heren goddes dusent
unde drehundert jar in deme sesundeveftighesten jare, des mandaghes
na twelften.
Aus einem losen Blatt aus einem Kopialbuche des Domstifts untei' Nova des
Stadtarchivs zu Goslar (14. Jahrh).
1356. Januar 12. 535.
Domdedumt Konrad und Domkapitel verkaufen ihrem Kämmerer
Johann von Seesen eine Jahresrente.
Van der gnade goddes we Conrad deken unde dat capitel ghemeyne
der hilghen apostelen Symonis unde Jude to Goslere bekennet ,
dat we hebbet vorkoft Johannese van Sehusen , useme kemerere, enen
lodeghen verding gheldes vor driddehalve lodeghe mark, de he os al
betalet heft unde beret. Dissen sulven verding gheldes schulle we eme
gheven alle jar uppo paschen ane hinder, de wile dat he levet, mit
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408 Urkundenbuch der Btadt Goslar.
dessem underschede, weret dat Johannes van os orlof neme oder we
eme orlof gheven, nochten scholde he desses vorebenomden verding
gheldes brüken sine levedaghe . Aver na sineme dode bell
desulve Johannes de vorebenomden driddehalven mark unde ghfllde, de
me darmede tfighen mach, useme goddeshus dor god ghegeven eweliken
bi der kemerye to blivende. Na der bord uses heren goddes
dusent drehundert jar in deme sesseundevetteghesten jare, des dins-
daghes na twelften.
0. G, (DomsHfl 371) mit abhängendem Siegel des Domkapitals nd>st Rück-
siegel (Tafel I No.l U.2 des U. Teüs).
1356. Janaar 33. 536.
Bodo von Bössing, Mönch ßu Ilsenburg ^, erkennt an, von dem
Khsier Frankenberg ein demselben gehöriges Haus in Goslar auf
Lebenszeit ssur Wohnung ermietet stu haben,
Ek Bode van Rottinghe, en here van Ylseneborch, bekenne in
disseme openen breve, dat ek hebbe ghenomen van der priorinne unde
der samninghe der clostervrüwen to Yrankenberghe mit witscap unde
rade heren Janes, eres provestes, unde Ebelinghes Swalenbei^ges en
hus, dat vern Willen Severes ghewesen hadde, dat dar steyt uppe deme
Home, alse me to den Broderen geyt, to hebbende unde to brfikene
mine levedaghe in disser wis, dat ek datsulve hus mit minen
penningben buwen unde vorevonen schal unde scal en darvan gheven
to tinse alle jar enen lodeghen verding. Werde en dar jenich brok
an, dat mochten se soken up der were ane vare. Wanne ok miner to
kort wert, so is datsulve hus mit aller beteringhe ledich unde los
worden der vorbenomden samninghe ane yemendes wedersprake, unde
hebbe en des to erkunde dessen bref gh^heven besegelt mit minem
ingbeseghele. Na goddes bort dusent drehundert jar in deme sesunde-
voftegesten jare, laten dage santa Yincentius.
O. H. (Kloster Frankenberg). Das von der Urkunde abhängend gewesene
Siegel ist abgerissen; auch C. B. F. K. S. 255 f., wo bemerkt ist, dass das Siegd des
Ausstellers an der Urkunde vorhanden war. — Die Urkunde ist in (Kottebuet)
chronicon montis Franc. 8,82 nur im Regest angeführt.
1356. März 13. 587.
Herssog Ernst der Jüngere jm Braunsckweig verkauft an Hans
Meise, Bürger zu Ooslar, auf Wiederkauf das ihm von den van der
Oowisch erledigte Dorf Wolfshagen, mit dem Patronatsrechie über die
Kapelle dasetbsi und mü Anwartschaft auf eine der Tochter Jlbrechis
von der Oowische, Konventtudin gu Neuwerk in Goslar, gur Leiih
zuckt verschriebene Hufe auf dem Felde daselbst.
We Ernst (de) junger van der gnade godes to Brunszwigk hertoge
bekennen und befugen opinbar in äussern breve, dat we mit fulboide
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Ko. 586— 688. 1366. 409
unaer erven hebben vorkofft to rechtem kope Hanse Meysen, vor
Bicbmode, syner hnsfrowen, borgem to Gozler, und oren rechten erven
dat dorp to deme Wulveshagen mit aller slachten nüd in dorpe, in
velde, an dyken, an holte, an wisschen und an weyden, de darto hören,
Bunderlichen de lenware der cappellen in deme sulven dorpe und an-
wardinge eyner hove up^) dem sulven velde, dar hern Albrecht(e8)
docbter van der Go wisschen, kloster*)juncfrowe to deme Nigen werke
to Goszier, eyne lodige margk geldes ane hefft to orem lyve, und mit
allem rechte, alse dat benomde dorp, dyke und lenware der cappellen
und hove von der von Gowissche") is an uns gekomen, vor vefltich
lodige margk Brunswich(er) witte und wichte, de uns al und deger
sind betalt, und we willen ore rechten weren sin, wor und wanne an
des nod is. Aver dussen willen und wände hebben we by on be-
holden, dat we und unse erven dud vorsprokene dorp, den Wulves-
hagen, mit alle dem, dat darto hört, und lenware und anwardinge der
hoven, alse hiir vorgescreven steyt, alle jar uppe sinte Martinas dach
mögen wederkopen vor vefftich lodige margk Brunszwicher witte und
wichte, und welkes jars we dussen wederköp wolden don, dat scheide
we se eyn halff jar vor weten laten und na deme halven jare, wanne
dat ummekomen were, so scheide we oder unse erven up sinte Martinus
dach, de in deme winter kumpt, de vorbescreveoen veftich margk
bynnen Goszier betalen ane hinder. Were ok, dat Hanse Meysen*)
eder Richmode, siner husfrowe, to jennicher tiid solk nod by were
eder oren erven, dat se geldes bcdorften^), so mochten se dat vor-
ben(omde) dorp mit alle deme, dat darto hört, vor or gelt vorkopen
eder vorsetten to sodanem rechte, alse hiir vorgescreven steyt, und
weme se dusse unse breve up den kop eder settinge antworden, dem
schulle we und unse erven alle dingh und degedinge holden, alse hiir
vorgescreven steyt, und also scheiden se uns de auch holden. Wolden
86 auch des unse nige breve hebben, de scheide we und wolden on
geven ane wedersprake. To erkunde und betuginge dusser vor-
gescrevenen dingh hebben we dussen breflF gegeven^) vorsegilt mit
unsem Ing(esegele). Dat is gescheyn na godes gebord unses heren
godes dusend drehundert jar in deme sesse und vefitigesten jare, an
sinte Gregorius dage des hilgen pawestes.
Nach Kop. m, 6, Seite 382 im KgL Staatsarchiv zu Hannover; gedruckt bei
Sitdendorf a. a. 0. U, No. 545 S. 294.
') Statt und. ') Statt kloter. ») Statt Gewichte. *) Statt Heysen.
') ^tt bedochteo. ^) Statt geven.
1356. März 21. 538.
Heinrich, Bischof von Hildesheim, heurhundet und bestätigt die
Gründung einer eigenen Kirche zu Klein -Flöthe, welche von der
MtiUerkirche zu Oross-Flöthe selbständig sein soll, unterstellt dieselbe .
-oogle
410 Urkunddnbuch der (Hadt Goelar.
und die BesteUtmg des Priesters dem Kloster Neutoeri tmd besUmmi
die BecktsverhäUnisse und Verpflichiungen des Pfarrers dasdbst.
In Domine domini amen. Henricus dei et apostolice sedis gratia
Hildensheimensis ecciesie episcopus universis et singulis visuris seu
audituris presentia salutem in doroino sempiternam. Justis petentiuro
desideriis facile consensum prebere dos condecet maxime, cum exinde
divinorum cultum et devotionem fidelium cognoscimus ampliarL Qua-
propter noscant Christi fideles tarn presentis temporis quam futuri,
quüd ex parte dilectorum in Christo civium in parvo Hotede nobis
existit humiiiter supplicatum, quorum circa hoc fervebat desiderii, ut
ecclesiam in villa sua jam dicta de nostra licentia constructam et com-
petenter cum quinque mansis per ipsos dotatam ipsamque villam et
homines in ea morantes a jure parochiaii et nexu filiationis, quibus
ecciesie parochiaii in majori Flotede astricti et adunati fuerant, eximere
et absolvere dignaremur, ea de causa ut ipsi proprium habentes ple-
banum «acramenta ecclesiastica commodius possent recipere divinisque
misteriis iiberius interesse: nos igitur justis eorum supplicatiom'bus
inclinati, accedente consensu nostri capituli locique archidiaconi, et
specialiter cum assensu et bona voluntate prepositi, abbatisse, priorisse
totiusque conventus ecciesie Novi operis Goslarie, cui eadem ecclesia
in m^ori Flotede a venerabili patre et felicis raemorie Sigfrido, prede-
cessore nostro, incorporata extitit et unita, necnon plena voluntate
omnium de jure seu consuetudine ad hoc requirendorum , prefatam
ecclesiam, villam et homines minoris Flotede a predicto jure seu jugo
filiationis eximimus et absolvimus et eam in parrochialem ecclesiam
mutamus, constituimus et auctoritate ordinaria presentibus ordinamus
ordinatione perpetuis temporibus valitura. Ne autem prefata ecclesia
Novi operis Qoslariensis in proventibus seu fructibus ecciesie majoris
Flotede sibi incorporate ex hujusmodi nostra ordinatione detrimentum
seu diminutionem aliquara patiatur, statutura est, ut iidem cives
minoris Flotede ei perpetuos redditus unius marce pure debeant com-
parare. Jus vero patronatus et coUatio ipsius nove parrochie et insti-
tutio plebani ad ipsam apud memoratos prepositum, abbatissam et con-
ventum Novi operis jugiter remanebit Ceterum adjectum est et ratio-
nabiliter ordinatum, quod plebanus talis, qui pro tempore fuerit, rectori
ecciesie majoris Flotede ad procurationem ratione visitationis episcopalis
debitum subsidium dimidii fertonis ipsi contribuet annuatim, quam
quidem procurationem, si processu temporis duplari seu quocanque
modo augmentari contingerit, extunc subsidium seu oontributio hujus-
modi secundum augmentum et proportionem debitam deberet nihilo-
minus, quotiens necesse fuerit, adaugeri. Idem fiet, si petitio sedis
apostolice, metropolitani nostri seu successorum nostronim generalis
emerserit, quod de procuratione superius est expressum. Sepedictus
quoque plebanus minoris Flotede eo, quo ceteri nostre dyocesis plebani
utantur, libertatis utetur privilegio, arcbidiacono obedientiam faciet,
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Ko.588— 58». 1856. 411
coram aniroaram ab ipso recipiet, bomines quoque ibidem synodum
siciit antea visitabunt Nos insuper decrevimus et sub pena roale-
dictionis eterne firmiter inhibemus, ne quisquam hominum haue nostraro
ordinationem violare seu infringere audeat vel ei quomodolibet con-
traire. Ut aatem omnia et singala prescripta robur firmitatis obtineant
perpetue, hanc paginam inde confectam sigilli nostri appensioDe fecimus
communiri.' Testes quoque bujus sunt honorabiles et discreti viri :
dominus Bartoldus dictus de Bonekem, cantor ecclesie Hildesheimensis,
dominus Otto de Bilstene, cantor ecclesie sanctorum Simonis et Jude
Goslarie, dominus Theodoricus, pro nunc prepositus in Dorstat, Hin-
ricus de Schwichelde, advocatus noster in Levenborch, et Johannes de
Rottinge, famulus, cum pluribus aliis fide dignis. Datum et actum
anno dominice incarnationis MCCC quinquagesimo sexto, duodecimo
kalendas aprilis.
C.B.N.I föl.90\
1356. April 23. 539.
Büter Hermann von der Gotaische hdehni mit Zustimmung seiner
Brüder Hermann und Siverd, Domherren eti Hüdesheim, tmd Otto,
Knappen, die Bürger Cord Bomold und Hans von Brokdde zu Ooslar
fswr gesamten Hand mit einer wöchentlichen Oddrente an dem halben
2khnten auf dem Bammelsberge.
Ek her Hermen van der Gowisch, riddere, bekenne in disseme
openen breve, dat ek mit witscap unde willen hern Siverdes, hem
Hermens unde Otten, miner brodere, hebbe gheleghen unde lyge in
disseme breve Corde Romolde unde Hannese van Brokelde, borgheren
to Goslere, an ene sament hand to rechteme ervemelene enen halven
verdingh gheldes lodighes sulvers alle wekelkes an useme halven
tegheden up demeBammesberghe on darvan to ghevende alle wekelkes
ane hinder. Unde disse halve verdingh gheldes scal de erste ghulde
wesen, de van deme sulven halven tegheden gheyt nest veftehalver
mark gheldes, de tovoren dar af gan. Ok wille ek disser ghulde ore
here unde rechte were wesen, wur unde wanne on des nod deyt.
Vortmer so love ek entruwen den vorbenomden Corde, Hannese unde
oren erven: weret dat on disse ghulde alle wekelkes nicht enworde,
oder yennich brok werde an dissen vorebescrevenen stucken, dat ek
ichte mine erven on vul darvore don schuUen unde willen binnen den
neysten verteyn nachten, wanne we darnmme ghemanet worden alse
dicke, alse des nod were ane hinder. Wert ok, dat de vorbenomden
disse sulven ghulde yemende setten oder laten weiden, deme scolde ek
ichte Otte, min broder, oder use lenerven de lenen unde bes^helen to
sodaneme rechte, alse ek unde mine brodere on ghedan hebben, ane
yengherleye wedersprake. ünde we her Hermen, herSyverd, domberen
to Hildensem, unde Otte, knecht, brodere, gheheten van der Gowisch,
bekennet, dat we hebbet ghelovet unde loven entruwen mit samender j
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412 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
band Corde Romolde, Hannese van Brokelde unde oren erven, of on
yennicb brok worde to yengher tyd, dat on disse halve verdingh gheldes
alle wekelkes nicbt enworde oder an yengbeme disser vorscrevenen
stucke brok worde an bern Hermene, useme brodere, dat we dar vul
vore don schallen unde willen binnen den neysten verteyn nachten
darna, wanne we darumme ghemanet worden, wu dicke des nod were.
Disser dingb to ener betughinghe so sin use ingbeseghele mit hern
Hermens, uses broders, ingbeseghele ghebenghet an dissen bref. Unde
gheschen na goddes bord dusent drehnndert jar in deme sesseunde-
veftigbesten jare, in deme hilgben avende to paschen.
0. ö.. (Stadt Goslar 259). Die 4 angehängt getcesenen Siegei fehlen.
1356. Mai 1. 540.
Inhalt eines Briefs des Klosters Neuwerk über das für Heineke
von Linde m begehende Jahrgedächtnis und das hierfür gestiftete
Kapital,
Item I breff der van dem Nyen werke uppe XX mark, de se up-
ghenomen hebben van dem rade, de Heyneke van Lynde on ghegheven
hebbe, dar se mede inghelost hebben n mark gheldes, eyne an dem
huse in der Beckerstrate, dat Syverdes van Jertze hadde ghewesen,
unde I an dem huse, dat mester Cordes Schütten hadde ghewest bi
Frankenberghe. Darvore schullen se alle jar n jartiid began dessulven
Heyneken van Lynde. Wan se dat geld weddergheven, so scheiden
se dat anderswür belecgen mit rade des rades. Datum M*'C(X**L^^
Walburgis.
RA, von 1399 BIU\
1356. Mai 25. 541.
Ritter Hermann von der Gowische belehnt mit Genehmigung seiner
Brüder, der Domherren Siverd und Hermann zu Hildesheim und
Ottos, Konrad Romold, Hans Meise und Hans von Brokelde, Bürger
eu Goslar, jsu gesamter Hand mit 5 Lot Geld wöAenÜich aus der
Hälfte des Zehnten des Bammelsberges,
Ek her Herman van der Gowische, riddere, bekenne in desseme
openen breve, de mit mineme ingbeseghele is beseghelet, dat ek mit
witschap unde willen hern Syverdes unde hern Hermens unde Otten,
miner brodere, hebbe ghel^hen unde lye in dessem selven breve Con-
rede Bomolde, Hannese Meysen unde Hannese van Brokelde, boi^heren
to Gk)slere, in ene sament band to rechteme ervelene vif lot gheldes
lodeghes sulveres alle wekelikes an der helfte des tegheden up deme
Rammesberghe, on de darvan to ghevende alle wekelikes ane binder.
Unde desse vif lot gheldes schullet de erste ghulde wesen , de van der
helfte des tegheden gbeyt, neyst veftehalver marc gheWes, de tovoren
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No. 540— 542. 1856. 418
daraf gat Ok wil ek desser ghulde ore rechte herre unde were
wesen, wur unde wanne on des not is. Vortmer so love ek antruwen
den Yorbenomden Gonrede, Hannese unde Hannese unde oren erven:
weret, dat on desse vif lot gheldes alle wekelikes nicht en worden eder
on jenich brok werde an dessen vorbescrevenen stäcken, so mochten
se panden unde de kerven vorbeden na berghesrechte ; dat mochten se
don also dicke, also on des not were. Unde welke 1yd se ore ghulde
also nicht ghekrigen mochten, so scheide ek unde mine erven dar vul
vore don binnen den neysten vertey nachten, wanne we darumme
gbemanet worden; unde dat scheide we don also dicke, alse des not
were, ane hinder. Were ok, dat desse vorsprokenen Conred Komold,
Hannes Meyse unde Hannes van Brokelde eder ore erven desse
selven vif lot gheldes yemende setten eder laten wolden vor ore gheld
drittich mark unde hundert, de se daran hebbet, weme se de setten
eder leten, deme scheide ek eder Otte min broder eder use lenerven
de ane yengerleye wedersprake lyen to sodaneme rechtej, alse hirvore
steyt ghescreven. Unde we scheiden denne on des use beseghelden
breve gheven, alse we de hir ghegheven hebbet. Unde we her Syverd
unde her Herman, domherren to Hildensem, unde Otte knecht, brodere,
gheheten van der Gowische, bekennet aller desser vorscrevenen stücke,
dat de mit user witschap unde willen sint ghescheen, unde we hebbet
darvore ghelovet unde lovet an truwen mit samder band Conrede
fiomolde, Hannese Meysen unde Hannese van Brokelde unde oren
erven, of on to jengher tyd brok werde an den vif loden gheldes eder
an hem Hermene, useme brodere, yengerleye brok werde desser vor-
screvenen stücke, dat we darvore vul don schullen unde willen binnen
den neysten verteynachten darna, wanne we darumme ghemanet worden
ande slse dicke, alse des not were. To euer betfighinghe desser dingh
so hebbe we use ingheseghele mit hem Hermans, uses broder,
ingheseghele ghehenght an dessen bref. De is ghegheven na der bord
goddes dusent drehundert jar in deme sesseundevefdghesten jare, in
sante Urbanus daghe.
0. G, (Stadt Goslar 360), Die 4 angehängt gewesenen Siegel fehlen.
im. Mai 25. 543.
Siverd Schap, Richter auf dem Rammeisberge, beurkundet den vor
ihn an Gerichtstätte verlautbarten Verkauf und Verlass von Berg-
werksteilen seitens des Brendeke Schröder an Heneke Wildefür.
Ek Syverd Scap, richtere uppe deme Rammesberghe unde borgher
to Goslere, bekenne in dessem openen breve, dat vor mek ghekomen
is in richtesstat Brendeke Scrader, Bertoldes sone Scraders, unde heft
bekant, dat he hebbe vorkoft Heneken Wildevure unde sinen erven
en verdel to der Bensul, en achtede del to dem Sil verhole, en achtede
iel toder nyen Dwerngroven unde tw kameren, d» desulve Heneke
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414 Ürkundenbuch der Staclt Gfoslar.
vore sine liftucht ane hadde; unde heft der vorbenomeden stucke
rechte afticht ghedan vor gherichta Darto heft he ok to den hilghen
beholden, dat he dat gud umme nicht vorkoft hebbe wanne van lives
nod weghene. Des sint tfighe ghewesen: Tyle Bredesten, Hans Quest,
Ohik Renstich, Heneke Bacmester, Hermen Peperkeler. ünde dat
desse ding stede unde vast bliven , hebbe ek Sy verd Scap , richter des
berghes, dissem bref beseghelt mit minem ingheseghele. Na der bord
dusent drehundert jar in deme sesundeveftighesten jare, in sente
Urbanus daghe, des hilghen mertelers.
O. G. (Stadt Goslar 261) mü van der Urk. abhängendem Siegel des Äusstdlers
(Tafd VII No, 60).
1856. Mai 25. 548.
Das Stift Biechenberg reversiert sich dem Pfarrer Hildebrand von
der Marktkirche, ah dem Inhaber des Altars in der Kapelle jsum
h. Kreuz bei der Kirche S, Jacobi, und dessen Nachfolgern sowie dem
Bote 0U Goslar gegenüber in betreff seines Gutes zu Handorf und dessen
Freiheit von Lasten nach dem Tode des zeitigen Nutzniessers.
We Johan prior unde Johann Tzabel, to desser tyd vormänden,
unde de ghemeyne convent des goddeshuses to Bychenberghe bekennet
in desseme openen breve, de mit unses conventes ingheseghele is
beseghelet, wente de erbaren lüde her Hildebrand, pemere der Market-
kerken to Goslere, unde de . . . rad dersulven stat hebbet over
ghegheven dorch unser bede willen, dat Hinric Bacmester de eldere
blift an deme gude to Handorp sine levedaghe mit den ses schepeleo
korngheldes, de ome to semme live sint daran bewiset; unde wan
desulve Hinric Bakmester dot is, so ne schulle we noch enwillet dat
sulve gud to Handorpe vordmer denne mit ichte bekomeren eder
minneren jengerleye wis, sunder we schullet unde willet dat ledich
unde los hebben unde nüthaftich holden to sodaneme beschede unde
rechte, also use breve utwiset, de we unde unse goddeshus den vor-
sprokenen . . pernere unde sinen nakomelinghen des altares up des
hilghen crflces capellen by sante Jacope unde deme . . rade to Goslere
darup ghegheven hebbet. ünde de anderhalve hove, de we van deme
selven gude an de korken to Handorpe hebbet gheleght, schullet doch
mit deme anderen gude unghesunderet bliven in allem bunde unde
rechte, alse de vorsprokenen unse breve spreket, unde dat schullet her
Jan, pemere to Handorp, unde sine nakomelinghe also holden ane
wedersprake. Unde ek her Jan, perner to Handorpe, bekenne, dat «1
desse vorscreven dingh sint ghescheen mit miner witschap, vulbord
unde willen, unde bet&ghe dat mit des erbaren mannes, hem JotanSr
provestes up sante Jürienberghe, ingheseghele, dat dorch miner bede
willen vor raek unde vor mine nakomelinghe is ghehengbt an dessen
bref. ünde we Johan van der gnade goddes provest up sante Jürien-
berghe by Goslere bekennet, dat we dorch bede willen des vorscrevenen
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Ho.b^-^bÜ. 1356. 415
bern Jans, perneres to Handorpe, unse ingheseghele hebbet ghehenght
an dessen bref. De is ghegheven na der bord anses herren goddes
dusent drehundert jar in deme sesseundevefte^esten jare, in sante
Urbanus daghe des hilgfaen mertfaeleres.
O.G. (S. Jacobi'Kirche No.2) mü den angehängten Siegel/n des Konvents zu
Biechenberg nebst Bücksiegd (Tafel V No. 23 u. 24^ des IL Teils) und den Propstes
zu St. Georgenberg (Tafel V No. 21 des U. Teils).
1856. Juni 5. 544.
Die Brüder Dietrich tmd Philipp von dem Dike melden ihrer
Lehnsherrin, der Äbtissin Judith jsu Gandersheim, dass sie das
Vorwerk zu Alten-Gandersheim den Domherren zu Gandersheim ver-
kaiifl und auf alle Ansprüdie an dasselbe verzichtet hohen.
User erbaren vruwep, vrowen Jutten, ebdischen des werliken
stichtes to Gandersem, dat an den hilgen stol to Bome unde an dat
Romesche rike hored ane middel, we Dideric unde Philippus, brodere,
gheheten van deme Dike use wilghe unde plichtighe denest We dot
witlik gik tovom alse user ervenlen vrowen unde juweme capitele unde
darna alle den, de dissen bref (seen) oder hören lesen, dat we mid
goder vorbedachticheyt unde mid willen user erven unde alle der, der
Wille darto to rechte hored, hebben vorcoft juwen canoniken juwes
Torbeoomden stichtes to Gandersem use vorwerc to Olden Gandersem,
dat vor dre hove lit mid böven, tinsche, holte, watere, wische, weyde,
weghe unde unweghe mid alleme rechte unde mid aller nut also, alse
we dat van jfi to leyne weute an disse tid ghehat hebbet, dat nu to
disser tyd vruchtiget unde buwed Herman Rad, Cordes sone Bades,
vor achte unde drittich mark lodiges sulveres Gandersmescher wichte
unde Witte, de se os betalet hebbet al mid redeme sulvere, also dat
08 wol ghenöghet, unde scolet vortmer user unde user elderen jartyd
began alle jar twies, alse de bref utwised, den se os darup hebbet
ghegheven, na eres stichtes wonheyt unde sendet gik erbaren vrowen
dat gftd up unde vortyghed des in disseme jeghenwordighen breve unde
lovet dat antruwen gik erbaren vrowen unde juwen nakömelinghen
unde juwen vorbenomden canoniken, dat noch we nodi use erven noch
neman van user weghene willet noch enscolet se daran hinderen
nummer mid worden eder mid werken noch nummer neyne äusprake
don an dat gfid. To erkunde alle disser vorbescrevenen dingh so hebbe
we gyk erbaren vrowen ebdisschen, juweme stiebte unde juwen canoniken
dissen bref ghegheven beseghelet mid goden willen mid usen
inghesegelen. Dat is gheschen na der jartal goddes bord dusent jar
drehundert jar in deme sesten unde veftighesten jare, des sondaghes na
der himmelvart uses heren goddes.
0. W. Die beiden angehängt gewesenen Siegel sind abgefallen. Fehlerliaft gedr. :
Hsrenberg bist. eecl. Ganderh. 839.
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416 Ürkundenbuch der Stadt Ooeiar.
1356. Juul 5. 545.
Die Brüder Dietrich und Philipp van dem Dike senden ihrer Läms-
herrin, der Äbtissin Judith van Ga^idersheim, das Varwerh suÄÜen-
Gandersheim auf, welche Auflassung die Vasallen der Abtei, Detmar
Letgast und Wikehind van Berkefeld, bekunden.
Der erbaren vorstinne, user vrowen, vorn Jutteui ebdisschen to
des werliken Stiftes to Gandersem, enbede we Diderich unde Philippus,
brodere, gheheyten vonme Dike, use wilieghe plichteghe deynst Wente
we vorcoft bebben mid godem willen use vorwerk to Oldengandersem
mid allem rechte, alse we von juk dat bebben to lene gehat wente an
disse tid, juwen canoniken unde capellanen juwes Stiftes to Gandersen
vor achte unde drittich mark lodeghes sulvers Gandersmescher wichte
unde witte, de se os nfltliken unde al betalet bebben. Unde we to
disser tid nicht moghen vor juk körnen, dat we dat got uplaten unde
des vortighen mid bände unde mit munde, des sende we gik dussen
bref unde vortighen mid godem willen des godes unde al des rechtes,
dat we oder use erven daran hadden, in dessem breve unde laten gik
dat got up unde enwillen dat got nuramermer anspreken mid worden
oder mid werken, noch use erven. To erkunde disser dinge vorbescre-
venen so hebbe dissen bref beseghelt mid usen inghesegelen unde mid
twier juwer ervenmanne inghesegele, de dorch usen willen öre inghe-
segele hebbet laten ghehanghen an dessen bref. Unde we Detmar
Letgast unde Wedekind von Barkevelde bekennet, dat we dissen bref
dorch bede willen Diderikes van dem Dike unde Philippuses, sines
broders, hebbet laten bes^helt to eyner bet&ghinghe der uplatingfae
des vorbenompden godes mid usen inghes^;elen. Dit is gh^chen na
der jartal godes bord dusent jar drehundert jar in deme sesten unde
veftegesten jare, des sondaghes na der himmelvart uses hem godes.
O.W, mit 4 angehängten, sehr verletzten Siegeln; in dem ersten Siegel ist ett*
Schild mit von rechts nach links schräggelegtem Schwerte, in dem dritten anschemend
mehrere wagerechte BalkenteiltMgett und in dem letzten ein wagerechUr BaUcm
als Wappenfigur zu erkennen,
1356. JaniU. 646.
Hans van Lewe, Vagt zu Gaslar, bekundet die var ihm als Richter
Verlaufbarte Verpfändung einer Kaufleutepräbende seitens Eier Peper-
kellers an die Varmünder der Kaufleute zu Gaslar,
Ek Hannes van Levede, voghed to Goslere, etc. in der Farm wie
die Urk, des Vagts Kanrad Schap vom 5. Oktober 1336 Na. 16, doA
fehlen hier die beiden Sätze: Quemet oc so etc. und Ok so hevet etc.
und mit folgenden Abweichungen:
Der Verpfändet ist Eier Peperkelre; Pfandschilling: vif lodighe
verdinghe; Einlösungstermin: uppe pinckesten; Zeugen: Borchard van
Dornthen, Hanneses sone, unde Heneke van Dornthen.
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tlo.545— 647. 1866. 417
Na goddes bord dusent drehundert jar in deme sesse-
uudevefteghesten jare, in deme pinkestavende.
0. G. (Kaufgüde 23). Das von der ürk. abluingend gewesene Siegel fehlt.
1356. Juni 21. 547.
Notariatsinstrument des Notars Johann von Lemgo, laut welchem
Judith, die Gattin Dietrichs von dem Dike, vor der Äbtissin Judith
von Gandersheim den ihr durch Ehevertrag zustehenden Anrechten
an das Vorwerk gu AUen-Gandersheim entsagt.
In nomine domini amen. Anno nativitatis ejusdem millesimo CCC^
quioquagesimo sexto, XXI ^ die mensis junii, et erat XI "^ kalendas
julii, hora yesperarum vel quasi, indictione nona, pontificatus sanetis-
simi in Christo patris ac domini domini Innocencii divina providencia
pape Ti" anno quarto, constituta Jutta, iixor legitima Theoderici de
Piscina, armigeri, propter hoc coram venerabili domina Jutta, abbatissa
secularis ecclesie Gandersemensis ad Bomanam ecclesiam et sacrum
Bomanum imperium nullo medio pertinentis, üildensemensis diocesis,
presentibus testibus infrascriptis et me notario publice subscripto pre-
sentavit eidem domine . . abbatisse duas litteras patentes, unam sigil-
latam duobus sigiilis, cujus tenor sequitur in hec verba:
Es folgt hier die Urkunde Dietrichs und Philipps vom Dike über
die ResigncUion des Vorwerks zu Älten-Gandersheim vom 5. Juni 1356
No. 544,
Deinde presentavit eidem domine quandam aliam litteram sigillatam
qaatuor sigiilis, cujus tenor sequitur in hec verba:
-Es ist die Urkunde derselben Aussteller, den gleichen Gegenstand
betreffend^ vom gleichen Datum No. 545.
Post hec dicta Jutta, uxor prefati Theoderici, presentavit sepedicte
domine . . abbatisse quandam litteram sigillatam sigilJo ipsius domine
. . abbatisse, in qua fuit sibi concessa donacio propter nupcias in pre-
fato alodio in Olden Qandersem ad instanciam ejusdem mariti sui et
renunciavit voluntarie, ut dicebat, dicte donacioni et omni juri, quod
sibi conpetebat vel conpetere posset in dicto allodio virtute donacionis
sibi per dictum maritum suum facte et per eandem dominam . . abba-
tissam, veram ipsius allodii dominam et patronam, recognite et dixit,
quod predictam donacioneni nunquam repeteret per se vel per alium.
Quo facto magister Theodericus de Marsfelde, canonicus ejusdem
ecclesie, pro ipsa domina . . abbatissa et pro . . capitulo ipsius ecclesie
Gandersemensis pro se et pro singulis suis concanouicis requivisit a
prefata Jutta juramentum de spontanea renunciacione et de non repe-
tendo donadonem supradictam. Que respondit, se spontanee renun-
ciasse et nunquam repetituram hujus donacionem. Ipse magister
Theodericus forcius instabat exigendo juramentum. Ipsa vero Jutta
post aliqualem deliberacionem obtulit se ad jurandum et posita dextera
O-ehlcht.,. d. Pr. 8. Bd. IXXIl. ^2J.^^^ ^^ GoOgk
418 Urkundenbuch der Stadt Goelar.
manu super librum ewangeliorum dixit: Ego Jutta juro ad sancta dei
ewangelia, quod donacionem propter nupcias a marito meo michi dätam
et per vos dominam meam abbatissam michi concessam voluntarie
et sine omni coactione resignavi et ei renunciavi et nunquam repetam
per me vel per alium, sie me deus adjuvet et hec sancta ewangelia.
Tunc dictus magister Theodericus requisivit me notariam publicum
infrascriptum, suo et venerabilis domine . . abbatisse prefate et sui
. . capitnli necnon suorum concanonicorum nomine dicte ecclesie
Gandersemensis, nt predictas litteras redigerem in publicam formam
et de predictis omnibus et singulis conficerem publicum instrumentum.
Acta sunt hec in curia habitacionis venerabilis domine . . abbatisse
prefate in Gandersem in cenaoulo suo, anno, mense, die, hora, indic-
tione et pontificatu predictis, presentibus venerabilibus ac discretis,
spectabili domicella Jutta de Sconenberge canonica, Johanne de Verden,
Johanne de Jertze, Johanne de Dandenhnsen, Johanne plebano in
lindowe et Hermanne de Bfiden, eanonids, Bemardo et Hermanne de
Gandersem, armigeris, ministerialibus et vasallis ecclesie (^andersemensig
sepedicte, Henrioo Botmeyer et Hermanne Bomere, consalibus de pre-
senti anno, Gonrado de Echte et Lamperto de Wenthnsen, laicis con*
sulibus opidi Gandersemensis de anno proximo preterito, et pluribos
aliis vocatis ad premissa pro testibus et rogatis.
(L S.) Et ego Johannes de Lemego, clericus Paderbornensis dyo-
cesis, publicus imperiali auctoritate notarius, predictis litteiarum
tradicioni, donacionis voluntarie renunciacioni ac jurameoti
prestacioni ac omnibus aliis et singulis una cum predictis
testibus presens interfui et ea sie fieri vidi et audivi, ideo pre-
senti instrumento inde confecto me subscripsi et ipsum signo
meo solito signavi requisitus specialiter et rogatus, quia per
me scribere non potui legitime inpeditus. Subscriptum et
signatum anno domini, mense, die, indictione, pontificata et
loco quibus supra^).
Et nos Jutta dei gracia abbatissa Gandersemensis prefiita
recognoscimus in hiis scriptis, omnia et singula premissa, prent
narrantur, esse sie coram nobis actitata et gesta. Ideo preseos
publicum instrumentum in testimonium premissomm rogate
sigillo nostro appenso fecimns communiri. Actum et comma-
nitum anno domini, mense, die, indictione, pontificatu et loco
quibus supra.
0. W. Angehängt ist das tooMerhattene Siegel der Äbtissin Jutta.
') Dieser Absatz ist van anderer Hand als der übrige Inhalt der ürhmde
geschrieben. Das rechts neben der Unterschrift des Notars stehende Notariatsseidten
stdU einen Heiligenstock dar, welcher auf 3 Stufen st^t; auf der untersten 8tuf$
stau der Name: lOhRXV.
Fehlerhaft gedruckt: Harenberg, hist. eccl Qandersheim. 838,
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Ko. 547— 549. 185«. 419
1856. Jnni 2S, 548.
Rmtenverkauf des Rats auf Lebenszeit
Der Rat beurkundet, ßr 12 Mark löL Silb. Mechtolde, Hinrikes
dochter van Morunghe, unde Cecilien, Hinrikes dochter van Hamelen,
clostervrftwen des Nyenwerkes binnen iiser stad, 1 Mark Odd löt. S.,
jährlich, solange sie ld>en, in Gosla/r verkauft zu hohen, halb zu
Michaelis und halb zu Ostern zu entriditen. Nach dem Tode einer
derselben soU die Überlebende die Rente ihre Lebetage hindurch voll be-
ziehen, nach beider Ableben soll die Rente aber der Stadt heimfallen.
Anno domini M°CCC°LV1, in vigiiia sancti Johannis baptiste.
Kap. 402 No, 181.
1356. Jali4. 549.
Hans von Lewe, Vogt zu Oodar, bekundet die vor ihm als Richter
verhmtbarte Verpfändung zweier Häuser seitens des Hans Otto wegen
eines von den Vormündern der KaufletUe daselbst empfangenen Dar-
lehne und der von demselben zu entrichtenden Zinse.
EkHans vanLevede, voghet to Goslere, bekenne in disseme openen
breve, flat vor mek ghekomen is in richtesstad Hannes Otto unde heft
bekant, dat he hebbe ghesat den sesmannen, vormünden der coplude,
mid vulbord unde mid willen Otten, sines broders, unde orer erven
ene halve mark gheldes lodighes sulvers an twen husen, de de boven
deme beke stad, vor vif lodighe mark to beredene half to sente
Hychaelis daghe unde half to paschen ane hinder. Unde ok schal dit
de erste ghulde wesen, de van den husen gheyt neyst dren verdinghen
unde enen stoveken wynes, de de monike van sente Jurianesberghe
daran hebbet; mit desseme underschede, dat de sesmanne moghet Are
ghelt wedereschen, wan 6n des ghelustet; dat scholen se aver Hannese
eyn vemdel jares vore weten laten. Deme selven ghelik mach Hannes
ok don, wan he sine huse wederlosen wyl. Na deme vemdel jares,
wen dat ummekoraen is, schal Hannes 6n öre ghelt wedergheven unde
tyns mede, wat des entseten were. Hir love we to mid samender
band Hannes Mese unde Hannes Otte de junghe, Hanneses sone, oft
6n jenich brok werde an tynse oder an ghelde, dat we ön dar wyllen
vuU) vore don. Disses sint tughe: Cord Romold unde Kolef Pasche-
daclu To ener openbaren betughinghe disser vorscrevenen dingh so
hebbe ek Hans van Levede, voghet vorbenomd , dissen bref beseghelet
myd mynem ingheseghele. Na goddes bord dusent drehundert jar in
deme sesundeveftighesten jare, to sente Olrikes daghe.
0. G. (Kaufgilde 24) mit van der ürk. abhängendefn Siegel des Vogts (Taf VIII
^0.58 des UL Teils).
') Orig. hat wl.
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420 Urkundenbuch der Stadt Goeiar.
1856. Juli 6. 550.
Kloster Neuwerh bekundet die Stiftung ixm Jahrgedächinissen ßr
Hennig Orevet und Heinrich von Berssel ssu Homeburg, begründet mä
Einkünften aus Klostergut zu Boden.
Van der gnade goddes we Herman provest, Mechtild ebbediscbe,
Ghese priorinne unde de samninghe ghemeyne des closters to deme
Nyenwerke binnen Goslere bekennet in disseme openen breve, dat we
mit Yulbord des gantzen conventes hebben vorkoft Hennighe Crevete
unde Henrikese van Bersle, de beyde wonbaftich sin to Horneborch,
tu bove landes, dede ligghen uppe dem velde to den Boden, mit aller
nut, de darto hord in velde unde in dorpe, vor achteyn lodighe mark,
de se OS ghentzliken unde altomale beret unde betalet hebben, mit
disseme underscede: wanne dfsser twyer en sterft, so scal de andere,
de noch levet, dat also Vormunden, dat de helfte, de van den twen
hoven vallen mach an körne oder an pennighe , alle jar werde gheant-
wordet usen vruwen in dat closter to delende under sek . na orer
wonheyt mit deme proveste unde sinen capellanen. Unde darvor sculle
we denne alle jarlikes an des bilghen lichamen avende begban mit
vigilyen unde selemissen jartyd dessulven , de dar erst ghestorven is.
Wanne aver des anderen ok to kort wert, so senilen disse vorb^omden
tu bove mit aller nut an de ghemeynen samninghe uses closters ledicb
unde los weder komen, also dat use provest noch use samnighe mit
ichte de tu bove jumber vorder bekümeren scuUet, sunder wat darvan
valt, wurane dat were alle jar, dat sculle we like, wanne de jartyde
quemen, under us mit dem proveste unde capellanen delen, unde hir
weder jartyd dessulven, dede last ghestorven is, in sinte Martiaes
avende ewichliken unde alle jar holden unde beghan in aller wise,
also hirvore van dem voren ghescreven is. Unde wene ok na disser
beyder dode de vrowen in useme closter darto to Vormunden setten
oder koren, dat scal uses provestes wille sin ane yennegherleye weder-
sprake. Disser dingh sint thugbe Hannes van Levede, Kolot van
Barum, Tyleke Bodekere, unde mer vromer lüde. Tho eyne betughinghe,
dat disse dingh stede unde vast gheholden werden, so hebbe dessen bref
ghegheven besegheld mit usen des provestes unde des conveotes
ingheseghelen. !Na der bord goddes dusent drehundert jar in deme
ses unde vifteghesten jare, in deme achteden daghe sinte Petrus unde
Paulus der hylghen apostolen.
O^Beverm, KUmter Neuwerk. Von den beiden angehängten Siegeln i$t iM
erste, das des Propstes (Teü II Tafel VI No. 26) verletet, das zweiU bis auf mm
kleinen Rest ab. — Auf der Bückseite steht van zwei Händen des 16.Jahrk
geschrieben: Expiravit — Van twen hoven to den Roden, sowie die Nummer 113.
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No. 560-553. 1856. 421
1356. Jali ^. 551.
Der Bürger Hans von Lewe verkauft dem Domkapitel eine Bente
unter PfandbesteO/ung,
Ek Hannes van Levede, borghere to Gtoslere, bekenne
dat ek hebbe vorkoft ene lodeghe mark gheldes, ener halven lodes min'
alle jar te ghevende half to paschen unde half to sente Micheles daghe.
vor neghen lod^he marc den erbaren heren, deme dekene unde
oapitele der hylghen apostelen Symonis unde Jude to Goslere. Unde
bebbe on de gulde bewist ene halve marc gheldes an Cordes hus van
der 0 in der Bredenstraten unde ene halve marc gheldes Ooslersches
salveres in der Wildeschen hus; unde is de erste ghulde, de ud den
beyden husen gheyt.
Es folgen die Bestimmungen der Berechtigung zum Wiederkaufe
wtfcfc vierteljährlicher Kündigung.
Na goddes bord dusent jar drehundert jar in deme sesundevefte-
ghesten jare, in sante Jacobes daghe, des hilgen apostelen.
0. G, (DofMtift 372) mü angehängtem Siegel des Ausstellers (Tafel VU No. 58
des Teils III),
1356. August 9. 553.
Verkauf eines Wochenmnses durch den Bat auf Lebenszeit.
Der Bai beurkundet, Hennighe Hovele, usem borghere, 2 scillinghe
geldes Goslerscber ghever unde ghingher pennighe verkauft zu haben,
wekke ihm alle wekelkes, solange er lebt, des sonavendes entrichtet
werden sollen. Bei seinem Ableben fällt die Bente der Stadt heim,
Kop. 402 No. 237.
1356. August 14. 553.
Das Kloster Frankenberg beurkundet ein mit dem Bäte zu Goslar
gäroffenes Übereinkommen, dass erster es auf seinem Eigentum in
Goslar, insbesondere auf dem Hofe in der Peterstrasse, Mühlen
nicht halten unll, und die auf seinem Hofe stehende Mühle (d)gebrochen
werden soll.
Van der gnade goddes we Johan provest, Mechtold priorinne, Eone-
ghand kdsterinne unde de samnighe ghemeyne des closters to Tranken-
betghe binnen Ooslere bekennen in disseme openen breve, dat . . we
endrecbtlike mit gantzer vulbord unde gudeme willen ghedegbedinghet
bebben mit den wisen erbaren luden, usen heren, deme . . rade to
Goslere; unde se hebben usen willen darumme ghemaket, dat in der
Peterstraten uppe deme höve, dar de Killemille wonede, noch anders
^^hen uppe deme useme binnen Ooslere nen mole wesen schal, de
waterrad hebben schulle noch to melende waters bedorve; unde de dar
^w is, schal men breken unde nümbermer neue andere buwen van
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422 ürkundenbncb der Btadt Goslar.
uaer weghene. Unde de . . rad scal raecbtich wesen des wttere
ovgangh to makende, wur des nod is, wu der stad dat nutte unde
bequeme is. To eneme erkunde dat disse vorscrevenen dingh ran Ss
unde usen nakomelinghen ewelike stede unde vast ghebolden werden,
so hebbe we dissen bref ghegheven besegheld mit usen de« . . provestes
unde coventes ingheaegbelen. Na goddes bord dusent drehundert jar
in deme sesseundeveftigbesten jare, in user vrowen avende worte-
missen.
O.G. (Stadt Goslar 262) mit den angehängten Siegeln: 1. des Priors (nicht
des Propstes) und 2. des Konvents ru Frankenberg (Tafel VI No. 26 des
lU. Teils und Tafel IV No. 10 des L Teils),
1356. September 16. 554.
Ritter Hermann von der Gomsche, Bichter auf dem Rammdsberge,
und Hans von Lewe, Vogt zu Goslar, beurkunden dtJts vor ihnen an
GerichtstäMe seitens der Brüder Siverd und Kurd Schap verlaute
barte Anerkenntnis, unmach letztere der Witwe ihres verstorbenen
Bruders Wedego jährlich 6 Mark Geld zu geben haben und diese
Rente an ihren Bergwerksteüen am Rammdsberge sichern ^ sowie das
fernere Anerkenntnis der Töchter jenes Wedego Schap, wonach sie den
Verzicht ihres weil, Vaters auf den gesamten Na^lass dessen Vaters
Kurd Schap genehm halten.
We her Herman van der Ghowisch, riddere, rychtere uppe deme
Rammesberghe, unde Hannes van Levede, voghet to Goslere, bekennet
in diseeme openen breve, dat Syverd unde Cord, brodere, gheheten
Schap, vor os ghekomen sin in richtesstad unde hebben bekant, dat se
unde ore erven alle jar gheven schullen unde willen Greten , de hus-
vrowe was Wedeghen Scbapes, eres broders, Hanneses van Bylstene
dochter, ses mark gheldes lodighes sulvers to orer rechten liftucht
Disse ghnlde hebbet se ore bewiset unde bescreven in disseme breve
an alle oren delen unde kameren, de se hebben uppe deme Ramroes-
berghe, de sin eghen oder Ifin, unde scolon öre der gheven alle jär,
dewile se levet, anderhalve mark to winachten, anderhalve mark to
paschen, anderhalve mark to sente Johannis daghe to middensomere
unde anderhalve mark to sente Michahelis daghe unde also denne vor
mer alle jar to den vorbenomden tyden, dewile desulve Grete levet, ane
vortoch unde hinder. Wanne ok desulve Grete dod is, so sin disse ses
mark gheldes liftucht Sy verde, Corde unde oren erven ledich unde los
gheworden ane hinder. Ok schal disse ghftlde de erste wesen , de van
densulven delen unde kameren gheyd, neyst euer halven mark gheldes,
de de clostervrowen to Vrankenberghe hebben an eneme achten dele
to der Oldengrftve unde an eneme achten dele to deme Ykenwerke, <te
men mit vif marken losen mach; unde neyst dren verdinghen gheldes,
de de bereu to deme mönstere hebben an eneme achten dele to der
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No. 554. 1856. 4M
OMengrove, an eneme seste^heden dele to der Bensul uode ener
kameren tyghen deme nederen S&mpeken, de men mit seven marken
losen mach ; unde neyst vif marken , de Heneke Severthusen beft an
eneme sestegheden dele to deme Thosesehen. Worde ok der vor-
benomden Greten to yengber disser tyde brok an der vorscrevenen
gh&lde, 80 mocbte ee^ ore bode icbte weme se dat bevelede, dat soken
an den delen unde kameren, also bergbesreobt is, wu dicke ore des
nod wera Unde worde ore dar brok an, so mocbte se dat soken
oder soken laten binnen Ooslere, alse dar breverecbt is. Ok en-
scholen Syverd, Cord noch ore erven, dewile desulve Orete levet,
dere dele unde kameren nicht vorder bekomeren, sunder wat der
vorscrevenen ghulde unde gheldee an den delen unde kameren gbelost
werde, so scheiden jo disse ses mark gheldes liftucht de erste
ghulde daran bliven unde wesen. Yortmer so bebben desulve Orete
unde Hannes van Bylstene yan EAunen unde Gheeen, Wedeghen
kindere, we^ene gbewillekoret unde vulbordet, dat se holden schullen
unde willen de vortycht, de Wedeghe Schap vor gherichte dan beft
alle des erves unde gudes, dat sy an egbene, lene, varender have oder
wuran dat sy, dat Wedeghen Syverde unde Corde, broderen, van creme
vadere Corde Schape anirstonren unde anghevallen was unde hima
ansterven möchte, also dat Grete, Eunne unde Ghese, ore kindere noch
ore erven 8y verde, Corde noch oren erven nene ansprake noch hinder
daran don schullen oder willen. Hirmede scholen se aller sticke, schulde
unde scbelingbe deghere under ander bericht unde vorscheden wesen.
Mochte aver densulven E&nnen unde Ghesen van Syverde unde Corde
van rechtes w^hene icht ansterven oder vallen na disser tyd, des enhebben
se nicht vorwillekorei Dit is ghedegbedinghet vor deme rade to Goslere,
unde sint tigbe Bolef van Barum, Borchard unde Hermen van Domthen,
Hennigh Astveld , Borchardes broder , Bolef Paschedach , Hennigh Tan
Domde unde Hartman Happelen, alle radlude. To eneme orkunde, dat
disse vorscrevenen dingh stede unde vast gheholden werden, so hebbe
we her Herman van der Gowiscb unde Hannes van Levede van
ghericbtes weghene Greten vorbenomd dissen bref, des ghelik Syverd
unde Cord ok enen bebben, sunder dat ore ingbeseghele dor nicht an
hanghen, ghegheven bes^beld mit usen ingbesegbelen. Unde we
Syverd unde Cord, brodere, gheheten Schap, bekennet openbar, dat we
aUe disse st&cke gbewillekoret bebben, alse vore screven is, unde we
loven der vorbenomden Greten se stede unde vast to holdene vor os
unde use erven, unde betfighen dat mit usen ingbesegbelen, de ghe-
henghet sin an dissen bref. Na goddes bord dusent drehundert jär in
deme sesseundeveftigbesten järe, in sente Lambertes avende.
0. 0, mit den angehängten Siegeln : 1. des BUtera Hermann von der Gowieche
(Tafd m No, 15), dt» Vogt» Han» txm Lewe (Tafel Vm No. 58 de» Teil» Ul),
Binerd» wnd Exmrad» Schap (Tafel VII No. 60 und 6»).
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41$ Urkundenbuch der Stadt Öoelar.
1356. Juui5. 545.
Die Brüder Dietrich und Philipp von dem Dike senden ihrer Lehns-
herrin, der Äbtissin Judith von Gasidersheim, das Vorwerk au AUen-
Gandersheim auf, weiche Auflassung die VasaUen der Abtd, Detmar
Letgast und WiUekind von Berkefeld, bekunden.
Der erbaren vorstinne, user vrowen, vorn Jutten, ebdisschen to
des werliken softes to Gandersem, enbede we Diderich unde Pbilippas^
biedere, gheheyten vonme Dike, iise willeghe plichteghe deynst Wente
we vorcoft bebben mid godeni willen use vorwerk to Oidengandersem
mid allem rechte, alse we von juk dat bebben to lene gehat wente an
disse tid, juwen canoniken unde capellanen juwes Stiftes to Gandersen
vor achte unde drittich mark lodeghes sulvers Gtindersmescher wichte
unde witte, de se os nfitliken unde al betalet hebben. Unde we to
disser tid nicht moghen vor juk komen, dat we dat got uplaten unde
des vortighen mid bände unde mit munde, des sende we gik dussen
bref unde vortigben mid godem willen des godes unde al des rechtes,
dat we oder use erven daran hadden, in dessem breve unde laten gik
dat got up unde enwillen dat got nummermer anspreken mid worden
eder mid werken, noch use erven. To erkunde disser dinge vorbescre-
venen so hebbe dissen bref beseghelt mid usen inghesegelen unde mid
twier juwer ervenmanne inghesegele, de dorch usen willen ore inghe-
segele hebbet laten ghehanghen an dessen bref. Unde we Detmar
Letgast unde Wedekind von Barke velde bekennet, dat we dissen bref
dorch bede willen Diderikes van dem Dike unde Philippuses, sines
broders, hebbet laten beseghelt to eyner bet&ghinghe der uplatinghe
des vorbenompden godes mid usen inghes^elen. Dit is gheschen na
der jartal godes bord dusent jar drehundert jar in deme sesten unde
veftegesten jare, des sondaghes na der himmelvart uses hern godes.
O.W, mit 4 angehängten, sehr verletzten Siegeln; in dem ersten Siegel ist «m
Schild mit von rechts nad^ links schräggelegtem Schwerte, in dem dritten anschemend
mehrere wagerechte Balkenteilungen und in dem letzten ein toagerechter Balkem
als Wappenfigur zu erkennen.
1356. Juni II. 546.
Hans von Lewe, Vogt au Goslar, bekundet die vor ihm als Richter
Verlautbarte Verpfändung einer Kaufleuteprabende seitens Eier Peper-
keUers an die Vormünder der Kauf leute zu Goslar.
Ek Hannes van Levede, voghed to Ooslere, etc. in der Form wie
die ürk. des Vogts Konrad Schap vom 5. Okiober 1336 No. 16, doA
fehlen hier die beiden Sätze: Quemet oc so etc. tmd Ok so hevet etc.
und mit folgenden Abweichungen:
Der Verpf ander ist Eier Peperkelre; PfandschiUing: vif lodighe
verdinghe; Einlösungstermin: uppe pinckesten; Zeugen: Borchard van
Dornthen, Hanneses sone, unde Heneke van Dornthen.
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No. 545-647. 1856. Ul
Na goddes bord dusent drehundert jar in deme sesse-
uudevefteghesteii jare, in deme pinkestavende.
0. G. (Kaufgüde 23). Da^ von der ürk. ablängend gewesene Siegel fehlt.
1356. Juni %\. 547.
Notariatsinstrument des Notars Johann von Lemgo, laut welchem
Judith, die Gattin Dietrichs von dem Dike, vor der Äbtissin Judith
von Gandersheim den ihr durch Ehevertrag zustehenden Anrechten
an das Vorwerk bu Alten-Gandersheim entsagt.
In nomine domini amen. Anno nativitatis ejusdem millesimo (XC^
quinquagesimo sexto, XXI* die mensis junii, et erat XP kalendas
julii, hora vesperarum vel quasi, indictione nona, pontificatus sanetis-
simi in Christo patris ac domini domini Innocencii divina providencia
pape VI^ anno quarto, constituta Jutta, uxor legitima Theoderici de
Piscina, armigeri, propter hoc coram venerabiii domina Jutta, abbatissa
seoularis ecclesie Oandersemensis ad Bomanam ecclesiam et sacrum
Romanum imperium nullo medio pertinentis, Eildensemensis diocesis,
presentibus testibus infrascriptis et me notario publice subscripto pre-
sentavit eidem domine . . abbatisse duas litteras patentes, unam sigil-
iatam duobus sigiiiis, cujus tenor sequitur in hec verba:
Es folgt hier die Urkunde Dietrichs und Philipps vom Dike über
die Besignation des Vorwerks au AUen-Gandersheim vom 5. Jtmi 1356
No. 544,
Deinde presentavit eidem domine quandam aliam litteram sigiiiatam
qaatuor sigiiiis, cujus tenor sequitur in hec verba:
Es ist die Urkunde derselben Aussteller, den gleichen Gegenstand
betreffend, vom gleichen Datum No. 545.
Post hec dicta Jutta, uxor prefati Theoderici, presentavit sepedicte
domine . . abbatisse quandam litteram sigiiiatam sigillo ipsius domine
. . abbatisse, in qua fuit sibi concessa donacio propter nupcias in pre-
fato alodio in Olden Gandersem ad instanciam ejusdem mariti sui et
renunciavit voluntarie, ut dicebat, dicte donacioni et omni juri, quod
sibi coDpetebat vel conpetere posset in dicto allodio virtute donacionis
sibi per dictum maritum suum facte et per eandem dominam . . abba-
tissam, veram ipsius allodii dominam et patronam, recognite et dixit,
quod predictam donacionem nunquam repeteret per se vel per alium.
Quo facto magister Theodericus de Marsfelde, canonicus ejusdem
ecclesie, pro ipsa domina . . abbatissa et pro . . capitulo ipsius ecclesie
Oandersemensis pro se et pro singulis suis concanonicis requivisit a
prefata Jutta juramentum de spontanea renunciacione et de non repe-
tendo donacionem supradictam. Que respondit, se spontanee renun-
ciasse et nunquam repetituram hujus donacionem. Ipse magister
Theodericus forcius instabat exigendo juramentum. Ipsa vero Jutta
post aliqualem deliberacionem obtulit se ad jurandum et posita dextera
O-ehlehl«,. d. Pr. 8. Bd. «XU. ^.|^.^^, .^ GoOglC
418 tJrkuDdenbuch der Stadt Qoslar.
manu super librum ewangeliorum dixit: Ego Jutta juro ad sancta dei
ewEDgelia. quod donacionem propter nupcias a marito meo michi dütam
et per vos dominam meam abbatissam michi coocessam volantarie
et sine omni coactione resignavi et ei renunciavi et nunquam repetam
per me vel per alium, sie me deus adjuvet et hec sancta ewangelia.
Tanc dictus magister Theodericus requisivit me notarium publicam
infrascriptum, suo et venerabilis domine . . abbatisse prefate et sui
. . capituli necnon suorum concanonicorum nomine dicte ecclesie
Gandersemensis, ut predictas litteras redigerem in publicam formam
et de predictis omnibus et singulis conficerem publicum instrumentum.
Acta sunt hec in curia habitacionis venerabilis domine . . abbatisse
prefate in Gandersem in cenaoulo suo, anno, mense, die, hora, indic-
tione et pontificatu predictis, presentibus venerabilibus ac discretis,
spectabili domicella Jutta de Sconenberge canonica, Johanne de Vorden,
Johanne de Jertze, Johanne de Dandenhusen, Johanne plebano in
lindowe et Hermanne de Bflden, canonicis, Bemardo et Hermanne de
Gandersem, armigeris, ministerialibus et vasallis ecclesie Gandersemensis
sepedicte, Henrico Botmeyer et Hermanne Homere, consalibus de pre-
senti anno, Gonrado de Echte et Lamperto de Wenthusen, laicis con-
sulibus opidi G^dersemensis de anno proximo preterito, et pluribus
aliis vocatis ad premfssa pro testibus et rogatis.
(L S.) £t ego Johannes de Lemego, clericus Paderbornensis dyo-
cesis, publicus imperiali auctoritate notarius, predictis litterarum
tradicioni, donacionis voluntarie renunciacioni ac jurameod
prestacioni ac omnibus aliis et singulis una cum predictis
testibus presens interfui et ea sie fieri vidi et audiyi, ideo pre-
senti instrumento inde confecto me subscripsi et ipsum signo
meo sollte signavi requisitus specialiter et rogatus, quia per
me scribere non potui legitime inpeditos. Subscriptum et
signatum anno domini, mense, die, indictione, pontificata et
loco quibus supra^).
£t nos Jutta dei gracia abbatissa Gandersemensis prefirta
recognoscimus in hiis scriptis, omnia et singula premissa, prent
narrantur, esse sie coram nobis actitata et geeta. Ideo preseos
publicum instrumentum in testimonium premissorum rogate
sigillo nostro appenso fecimns communiri. Actum et commo-
nitum anno domini, mense, die, indictione, pontificatu et loco
quibus supra.
0. W. Angehängt ist das wohlerhaltene Siegel der Äbtissin Jutta.
*) Die$er Äbifate ist van anderer Hand als der übrige InhaU der Orhmde
geschruben. Bas rechts neben der Unterschrift des Notars stehende Notariatssfeickn
stdU einen Heüigenstock dar, welcher auf 3 Stufen steht; auf der untersten S^f^
steht der Name: lOhBJV.
Fehlerhaft gedruckt: Harenberg, hist. ecd. Oandersheim. 838,
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No. 547— 549. 1856. 419
1356. Juni 23. 548.
Benienverkauf des Rats auf Lebenszeit,
Der Rat beurkundet, ßr 12 Mark löt, Silb, Mechtolde, Hinrikes
dochter van MoruDghe, unde Cecilien, Hinrikes dochter van Hamelen,
clostervrftwen des Nyenwerkes binnen iiser stad, 1 Mark Geld löt. Ä,
jährlich, solange sie leben, in Chslar verkauft xu haben, halb tsu
MidioeUs und halb zu Ostern zu entrichten. Nach dem Tode einer
dersdben soU die Überlebende die Rente ihre Lebetage hindurch voll he-
zid^en, nach beider Ableben soll die Rente aber der Stadt heimfailen.
Anno domini M®CCC"LV1, in vigilia sancti Johannis baptiste.
Kop. 402 No. 181,
1356. JIÜ14. 549.
Hans von Lewe, Vogt zu Oodar, bekundet die vor ihm als Richter
Verlautbarte Verpfändung zweier Häuser seitens des Hans Otto wegen
eines von den Vormündern der Kaufleute daselbst empfangenen Dar-
lehns und der von demselben zu entrichtenden Zinse.
Ek Hans van Levede, voghet to Goslere, bekenne in disseme openen
breve, tlat vor mek ghekomen is in richtesstad Hannes Otto unde heft
bekant, dat he hebbe ghesat den sesmannen, Vormunden der coplude,
mid vuibord unde mid willen Otten, sines broders, unde orer erven
ene halve mark gheldes lodighes sulvers an twen husen, de de boven
deme beke stad, vor vif lodighe mark to beredene half to sente
Mychaelis daghe unde half to paschen ane hinder. Unde ok schal dit
de erste ghulde wesen, de van den husen gheyt neyst dren verdinghen
unde enen stoveken wynes, de de monike van sente Jurianesberghe
daran hebbet; mit desseme underschede, dat de sesmanne moghet Are
ghelt wedereschen, wan ön des ghelustet; dat scholen se aver Hannese
eyn vemdel jares vore weten laten. Deme selven ghelik mach Hannes
ok don, wan he sine huse wederlosen wyl. Na deme verndel jares,
wen dat ummekomen is, schal Hannes ön 6re ghelt wedergheven unde
tyns mede, wat des entseten were. Hir love we to mid samender
band Hannes Mese unde Hannes Otte de junghe, Hanneses sone, oft
6n jenich brok werde an tynse oder an ghelde, dat we flu dar wyllen
vuP) vore don. Disses sint tughe: Cord Romold unde Rolef Pasche-
dach. To ener openbaren betughinghe disser vorscrevenen dingh so
hebbe ek Hans van Levede, voghet vorbenomd, dissen bref beseghelet
myd mynem ingheseghele. Na goddes bord dusent drehundert jar in
deme sesundeveföghesten jare, to sente Olrikes daghe.
0. G. (Kaufgüde 24) mit wm der ürk. abhängendetn Siegel des Vogts (Taf VIII
No.58 des UL Teils).
') Orig. hat wl.
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420 Urkundenbuch der Stadt Goeiar.
1356. Juli 6. 550.
Kloster Neuwerh bekundet die Stiftung von Jahrgedächinissen für
Hennig Crevet und Heinrich von Berssd eu Homeburg, begründet mit
Einkünften aus Klostergut zu Boden.
Van der gnade goddes we Herman provest, Mechtild ebbedische,
Ghese priorinne unde de samninghe ghemeyne des closters to deme
Nyenwerke binnen Goslere bekennet in diseeme openen breve, dat we
mit vulbord des gantzen conventes hebben vorkoft Hennighe Crevete
unde Henrikese van Bersle, de beyde wonhaftich sin to Horneborcb^
tu hove landes, dede ligghen uppe dem velde to den Boden, mit aller
nut, de darto hord in velde unde in dorpe, vor achteyn lodighe mark,
de se OS gbentzliken unde altomale beret unde betalet hebben, mit
disseme underscede: wanne dfsser twyer en sterft, so scal de andere,
de noch levet, dat also Vormunden, dat de helfte, de van den twen
hoven vallen mach an körne eder an pennighe, alle jar werde gheant-
wordet usen vruwen in dat closter to delende under sek .na orer
wonheyt mit deme proveste unde sinen capellanen. Unde darvor aculle
we denne alle jarlikes an des hilghen lichamen avende beghan mit
vigilyen unde selemissen jartyd dessulven , de dar erst ghestorven is.
Wanne aver des anderen ok to kort wert, so senilen disse vorb^omden
tu hove mit aller nut an de ghemeynen samninghe uses closters ledich
unde los weder komen, also dat use provest noch use samnighe mit
ichte de tu hove jumber vorder bekflmeren scuUet, sunder wat darvan
valt, wurane dat were alle jar, dat sculle we like, wanne de jartyde
quemen, under us mit dem proveste unde capellanen delen, unde hir
weder jartyd dessulven, dede last ghestorven is, in sinte Martines
avende ewichliken unde alle jar holden unde beghan in aller wise,
also hirvore van dem voren ghescreven is. Unde wene ok na disser
beyder dode de vrowen in useme closter darto to Vormunden setten
eder koren, dat scal uses provestes wille sin ane yennegherleye weder-
sprake. Disser dingh sint thugbe Hannes van Levede, Kolot van
Barum, Tyleke Bodekere, unde mer vromer lüde. Tho eyne betughinghe,
dat disse dingh stede unde vast gheholden werden, so hebbe dessen bref
ghegheven besegheld mit usen des provestes unde des conventes
ingheseghelen. !Na der bord goddes dusent drehundert jar in deme
ses unde vifteghesten jare, in deme achteden daghe sinte Petrus unde
Paulus der hylghen apostolen.
O.Beverin, KUmter Neuwerk, Von den beiden angelangten Siegeln itt iM
ersU, das des Propstes (Teü II Tafet VI No. 25) verletet, das noeUe bis auf eitm
kleinen Rest ab. — Auf der BückseUe sieht van zwei Hemden des Iß.Jahrk
geschrieben: Expiravit - Van twen hoven to den Roden, sowie die N%»mmer 113.
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No.550~-553. 1856. 421
1S56. Jali ib. 551.
Der Bürger Hans von Lewe verkcmft dem Domkapitel eine Rente
unter Pfandbestellung,
Ek Hannes van Levede, borghere to Ooslere, bekenne
dat ek hebbe vorkoft ene lod^he mark gbetdes, ener halven lodes min'
alle jar te ghevende half to paschen nnde half to sente Micheles daghe.
vor neghen lod^he marc den erbaren heren, deme dekene unde
oapitele der hylghen apostelen Symonis unde Jude to Gfoslere. Unde
hebbe on de gulde bewist ene halve marc gheldes an Cordes hus van
der 0 in der Bredenstraten unde ene halve marc gheldes Goslersches
snlveres in der Wildeschen hus; unde is de erste ghulde, de ud den
beyden husen gheyt.
Es feigen die Bestimmungen der Berechtigung zum Wiederkaufe
nach vierteljährlicher Kündigung.
Na goddes bord dusent jar drehundert jar in deme sesundevefte-
ghesten jare, in sante Jacobes daghe, des hilgen apostelen.
0. G. (Domstift 372) mü angehängtem Siegel des Ausstellers (Tafd VU No. 58
des Teils III),
1356. August 9. 553.
Verkauf eines Wochenamses durch den Rat auf L^>ensgeit.
Der RcU beurkundet, Hennighe Hovele, usem borghere, 2 scillinghe
geldes Goslerscber ghever unde ghingher pennighe verkauft fsu haben,
welche ihm aUe wekelkes, solange er lebt, des sonavendes entrichtet
werden sollen. Bei seinem Ableben fällt die Rente der Stadt heim,
Kop. ^2 No. 237.
1356. August 14. 553.
Das Kloster Frankenberg beurkundet ein mit dem Rate zu Gosktr
gäroffenes Übereinkommen, dass erster es auf seinem Eigentum in
Goslar, insbesondere auf dem Hofe in der Peterstrasse, Mühlen
nicht lullten will, und die auf seinem Hofe stehende Mühle abgebrochen
werden soU,
Van der gnade goddes we Johan provest, Mechtold priorinne, Kone-
ghand küsterinne unde de samnighe ghemeyne des closters to Yranken-
beighe binnen Goslere bekennen in disseme openen breve, dat . . we
endrechtlike mit gantzer vulbord unde gudeme willen ghedeghedinghet
hebben mit den wisen erbaren luden , usen heren , deme . . rade to
Goslere; unde se hebben usen willen darumme ghemaket, dat in der
Peterstraten uppe deme höve, dar de Killemille wonede, noch anders
i^hen uppe deme useme binnen Goslere nen mole wesen schal, de
waterrad hebben scbuUe noch to melende waters bedorve; unde de dar
nw is, schal men breken unde nümbenner neue andere buwen van
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422 ürkundenbucb der dtadt Goslar.
user weghene. ünde de . . rad scal raechtich wesen des wtter»
ovgangh to makende, wur des nod is, wu der stad dat nutte unde
bequeme is. To eneme orkunde dat disse vorscrevenen dingh van 6s
unde usen nakomelinghen ewelike siede unde vast gheholden werden,
so hebbe we dissen bref ghegheven besegheld mit usen de« . . provestes
unde coventes ingheaeghelen. Na goddes bord dusent drehundert jar
in deme sesseundeveftigbesten jare, in user vrowen avende werte-
missen.
0,G. (Stadt Goslar 262) mit den angehängten Siegeln: 1. des Brian (nu^t
des Propstes) und 2. des Konvents zu Frankenberg (Tafel VI No. 26 des
in. TeOa und Tafel IV No. 10 des I. TeOs),
1356. September 16. 554.
Ritter Hermann von der Gomsche, Bichter auf deni Bammdsbergey
und Hans von Lewe, Vogt zu Goslar, beurkunden das vor ihnen an
QericMstätte seitens der Brüder Siverd und Kurd Schap verlaut'
borte Anerkenntnis, tvonach letztere der Witwe ihres verstorbenen
Bruders Wedego jährlich 6 Mark Geld zu geben haben und diese
Rente an ihren Bergwerksteilen am Rammdsberge sichern ^ sowie das
fernere Anerkenntnis der Töchter jenes Wedego Schap, uxmach sie den
Verzicht ihres weü. Vaters auf den gesamten NaMass dessen Vaters
Kurd Schap genehm halten,
We her Herman van der Ghowisch, riddere, rychtere uppe deme
Rammesberghe, unde Hannes van Levede, voghet to Goslere, bekennet
in disseme openen breve, dat Syverd unde Cord, brodere, gheheten
Schap, vor os ghekomen sin in richtesstad unde hebben bekant, dat se
unde ore erven alle jar gheven schuUen unde willen Greten, de hus-
vrowe was Wedeghen Schapes, eres broders, Hannfeses van Bylstene
dochter, ses mark gheldes lodighes sulvers to orer rechten liftucht
Disse ghulde hebbet se ore bewiset unde bescreven in disseme breve
an alle oren delen unde kameren, de se hebben uppe deme Rammes-
berghe, de sin eghen oder Ifin, unde scolen 6re der gheven alle jär,
dewile se levet, anderhalve mark to winachten, anderhalve mark to
paschen, anderhalve mark to sente Johannis daghe to middensomere
unde anderhalve mark to sente Michahelis daghe unde also denne vor
mer aUe jar to den vorbenomden tyden, dewile desulve Grete levet, ane
vortoch unde hinder. Wanne ok desulve Grete dod is, so sin disse ses
mark gheldes liftucht Sy verde, Corde unde oren erven ledich unde k»
gheworden ane hinder. Ok schal disse ghftlde de erste wesen , de van
densulven delen unde kameren gheyd, neyst euer halven mark gheldes,
de de closter vrowen to Vrankenberghe hebben an eneme achten dele
to der Oldengi-ftve unde an eneme achten dele to deme Ykenwerke, de
men mit vif marken losen mach ; unde neyst dren verdinghen gheldes,
de de bereu to deme mönstere hebben an eneme achten dele to der
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No. 554. 1856. 4M
Oldengrove, an eneme sestegheden dele to der Bensul unde euer
kameren tygben deme nederen S&mpeken, de men mit seven marken
losen mach ; unde neyst yif marken , de Heneke Severthusen heft an
eneme sestegheden dele to deme Thosesehen. Werde ok der vor-
benomden Greten to yengber disser tyde brok an der vorscrevenen
gh&lde, 80 mochte se^ ore bode icbte weme se dat bevelede, dat soken
an den delen nnde kameren, alse berghesrecht is, wu dicke ore des
nod wera Unde werde ore dar brok an, so mochte se dat soken
oder soken laten binnen Ooslere, alse dar bre verecht is. Ok en-
scholen Syverd, Cord noch ore erven, dewile desulve Orete levet,
dere dele unde kameren nicht vorder bekomeren, sunder wat der
vorscrevenen ghulde unde gheldee an den delen unde kameren ghelost
werde, so scheiden jo disse ses mark gheldes liftucht de erste
ghulde daran bliven unde wesen. Yortmer so hebben desulve Orete
unde Hannes van Bylstene van Kinnen unde Ghesen, Wedeghen
kindere, we^ene ghewillekoret unde vulbordet, dat se holden schullen
unde vrillen de vortycht, de Wedeghe Schap vor gherichte dan heft
aUe des erves unde gudes, dat sy an eghene, lene, varender have oder
wuran dat sy, dat Wedeghen Syverde unde Corde, broderen, van creme
vadere Corde Schape anirstorven unde anghevallen was unde hima
ansterven möchte, also dat Grete, Eunne unde Ghese, ore kindere noch
ore erven Syverde, Corde noch oren erven neue ansprake noch hinder
daran don schullen oder willen. Hirmede scholen se aller sticke, schulde
unde schelinghe deghere under ander bericht unde vorscheden wesen.
Mochte aver densulven E&nnen unde Ghesen van Syverde unde Corde
van rechtes w^hene lebt ansterven oder vallen na disser tyd, des enhebben
se nicht vorwillekoret Dit is ghedeghedinghet vor deme rade to Goslere,
unde sint tigbe Bolef van Barum, Borchard unde Hermen van Domthen,
Hennigh Astveld , Borchardes broder , Bolef Paschedacb , Hennigh van
Domde unde Hartman Happelen, alle radlude. To eneme erkunde, dat
disse vorscrevenen dingb stede unde vast gheholden werden, so hebbe
we her Herman van der Gowisch unde Hannes van Levede van
gherichtes weghene Greten vorbenomd dissen bref , des gbelik Syverd
unde Cord ok enen hebben, sunder dat ore ingheseghele dor nicht an
hanghen, ghegheven bes^faeld mit usen ingbesegbelen. Unde we
Syverd unde Cord, brodere, gheheten Schap, bekennet openbar, dat we
aUe disse sticke ghewillekoret hebben, alse vore screven is, unde we
loven der vorbenomden Greten se stede unde vast to holdene vor os
unde use erven, unde betighen dat mit usen ingbesegbelen, de gbe-
hengbet sin an dissen bref. Na goddes bord dusent drebundert jär in
draie sesseundeveftighesten järe, in sente Lambertes avende.
0. 0. mü den angehängten Siegeln : 1. des Bitters Hermann von der Gowische
(Tafd m No. 15), des Vogts Hans von Lewe (Tafel VJJI No. 58 des Teils Ul),
aiwrds wnd Konrads Schap (Tafel VII No. 60 und 6»).
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424 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
1356. September S6. 555.
Der Rat beurkundet die mit dem Juden Asser getroffenen Yerün-
barungen.
We . . de rad der stad to Gk>slere bekennet in dissem openen
breve, wente Asser, use Jude, Abrahames söne, vor gherichte loTet
unde ghesworen heft, alse jodenrecht is, os unde use nakomeiinghe
nymber to schuldighende umme nenerleye stucke, de ghevallen sin
wente an disse tyd, der he alle ene rechte vorticht ghedan heft, unde
rait . . OS to wonende sine levedaghe unde nymber neue heren to
hebbende noch to sokende, de one yeghen . . os vordeghedinghe(n) unde
use ergeste nyrghen to wervende, unde andere stucke, de de bref
utwiset, de Hannes van Levede van gherichtes weghene besegbeld heft,
dar ok Assers inghes^el ane g(e)hanghet; des hebbe . . we densulven
Assere unde Hanneken, sine husvrowen, in use bescemisse ghenomen
in alier wise unde underscede, alse hima bescreven steyt. Hedde se
yemand to schuldighende, were he pape, we wolden vor se bidden,
wes we mochten, dat one de nen unrecht endede; were he ok jode,
dar scolde we to senden twene ut useme . . rade, de darto holpen,
wes we mochten, dat se in vruntscap bericht worden; mochten se des
nicht ghedon, so scolden se ore recht soken vor orer meysterscap, dar
on dat to rechte borde, ane umme blotrünste unde vredebrake, dar
scolden se vor useme voghede umme antworden, of se vor ome be-
claghet worden. Hedden se aver leyen wes to schuldighende, de scolden
vor deme voghede van on nemen unde on wedergheven, alse user stad
recht is. Dar scolde on uppe beyde sit an ghenoghen. Weret, dat on
dar nen recht wedervore, unde leten se dat deme . . rade vorstan, de
scolden on helpen to rechte, wes se mochten. Worden ok Asser unde
Hanneke, sin husvrowe, oder orer en tyghen den . . rad umme yengher-
leye broke oder sculde besecht oder besproken, dar scolde . . we se
ane vare to antworde komen laten. Mochten se den broke oder sculde
voran tworden , alse recht is, dat scolde we van on nemen, id ne were
denne, dat de broke oder sculde also witlik unde openbare were, dat
deme sittende . . rade unde den wiseren, de we to deme rade pleghen
to ladene, duchte, dat se broke unde sculde hedden; dar scolden se
denne umme deghedinghen na des . . rades gnaden. Ok hebbe we . .
Assere unde Hanneken, siner husvrowen tovom, Gadzimme unde
Hestere, siner husvrowen, Raseken unde Sareken, Assers susterkinderen,
disse gnade ghedan, dat se unde ore kindere, de se nfi bebben unde
on noch werden moghen, scullet scoletynses vry sin, de wile dat Asser
levet; unde welkes jares ok Asser biddet vor de anderen gbemenen
joden, de hir nfi mit . . os wonet oder noch mit . . os to wonende
komet, so scuUe we . . dorch Assers bede willen des jares nicht mer
wenne twfi mark to scoletynse nemen van on. Ok ne scal Asser os
sine levedaghe nicht scoten. Neme he aver yenghes anderen joden
gold in sinen nftt, dar scolde he . . os sunderlik schot af gheven.
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Ko. 555 -657. 1856. 425
Borde . . oa ok deme konighe unde deme rike yeniob schot to ghevende,
dar scolde he to gheven na einer macht also andere use j6den. Yortmer
so bebbe we angbeseen Assers nod, unde . . we nnde use nakome-
linghe willet ome dorcb vruntscap willen gbeven, de wile be levet,
alle wekles jo des mandagbes vni scbillinghe Goslerscher gbeven
pennighe unde Hanneken, siner busvrowen, na sineme dode II scbil-
linghe ore levedagbe. Weret ok, dat Asser disser vorbenomden wil-
korden stucke yenicb bröke, oder icht be deme . . rade entfore anders-
wfir to wonende boven sinen ed ane des . . rades orlof, so scolde deme
. . rade disse vorscrevenen wekenpennighe ledicb unde los gheworden
sin gbelik, alse of be dod were, ane yemdes wedersprake oder binder,
nnde disse use bref ne scolde denne nene macbt raer bebben. Unde
de anderen orveyde, de be deme . . rade beft gbedan, scal he ok
holden, alse de bescreven is; unde we . . ne sculdighet on nicht, dat
he se tygben os yergben ir disser tyd verbroken bebbe. To ener be-
tftghinghe etc. Anno domini M'^CCC^LVI*», in vigiliaCosrae etDamiani
martirum.
Eop.402 No.2^,
1356. September 36. 556.
Nctchrichi von der seitens des Juden Asser geleisteten Urfehde.
Anno incamationis dominice M<*CCC**LVI<>, in vigilia Cosrae et
Damiani martirum in synagoga judeorum Asser jiideus, quondam filius
Abraham, renunciando omni actioni et juri, quam movere incepit et in
posterum movere posset contra . . consules et civitatem öoslariensem,
justam sub juramento fecit orveydam presentibus infrascriptis, videlicet
Jobanne de Levede, advocato, Jobanne Meysen, consulibus Kodolfo de
Barum, Borchardo et Hermanne de Dornthen, Hennigho de Astvelde,
Kodolfo Paschedagb et Hennigho de Dornde, judeis David, Salomone,
Overam, Avicdor, Mosseke et Saya.
K(yp. 402 No.239.
1356. Oktobers. 557.
Der Domherr Bernhard van Pohlde, Vizedom der Güter des Dom-
Stifts zu Negenbom, Völker sen und Nieder-Oldendorf, beurkundet den
Kaufkontrakt, laut welchem Friedrich Friso Zinsgüter des Domstifts
eu Volkersen an die Witwe Heises hei der Leine und deren Söhn
Johann verkauft hat.
EgoBernbardusdePolde, canonicus ecclesie sanctorum apostolorum
Simonis et Jude in Goslaria, vicedominus bonorum in Negenborne,
Volkerdissen et in Oldendorp inferiori, ad noticiam universorum cupio
pervenire, quod dominus Tbidericus Friso cum consensu et voluntate
omnium, quorum interest seu Interesse poterat, vendidit Bete, relicte
quondam Heysonis by der Leyne, Johanni filio ejus, ac ipsorum veris
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426 DrkuDdenbuch der Stadt C^lar.
heredibus sex jugera, dicta dat linthla, in campU ville YolkenÜBsen
Sita cum omni usu&uctu et pertinentiis, ab ecolesia predicta jure cen-
suali ^) depeodenda, quonim ego nomine bonorabilium virorum domini
decani et capituli ecclesie antescripte ipsis presentibus recognoeoo, salvis
juribus et censu eidem ecclesie debitis et conswetis. In cigus testimo-
nium presens scriptum meo sigillo dedi communitum. Datum anno
domini M^ tricentesimo quinquagesimo sexto, pridie beatorum martirum
Dionisii et sociorum ejus. «
Aus dem undatierten Transsumpt des Notars Petrus de Langhden im Stadt'
arehwe zu Goslar (saecXV) auf Papier, mit folgefider Bemerkung: Cujus Uttere
dgillum erat oblongum intus et extra de cera glauoa, pressala peigamenea pen-
dent, habena imaginem cujnsdem sancti diademate — sanotortim et littere cir-
cumferentiales erant, ut aparuit; 8. Bembardi de Polde canonici eocleeie sanc-
torum ISimonis et Jude.
^) Statt sensuali.
1356. Oktober 16. 558.
Domdechant Konrad und d<is Domkapitel verkaufen dem Vikar
Diedrich von Solde eine jährliche Rente und sichern demsdben die
Begehung seines Jahrgedächtnisses zu.
Nos Conradus dei gracia decanus totumque capitulum ecclesie
beatorum apostolorum Syraonis et Jude in Goslaria reeognoscimus
, quod vendidimus domino Thiderico dicto de Sdde,
nostre ecclesie vicario, redditus dimidie marce puri argenti pro sex
marcis , cujus medietatem, videlicet fertonem, ad festum pasche
proxime et alteram dimidietatem ad festum Michaelis dabimus,
quamdiu vixerit, annuatim. Ipso vero domino Thiderico de medios ab-
lato dicte sex marce per nos in perpetuos redditus convwti clebent
aut hujusmodi redditus, qui cum sex marcis conparari poterunt, quam*
diu alii redditus comparari cum sex marcis non fuerint, de bonis
ecclesie nostre in redditibus assignabimus. Qui quidem redditus sie
conparati seu assignati ad anniversarium perpetuum predicti domini
Thiderici in ecclesia nostra annis singulis una tarnen die peragendum
pertinebunt et inter dominos et vicarios nostros die, qui ad hoc depu-
tatus fuerit, secundum ecclesie nostre consuetudinem dividentur.
Datum anno domini M<*CCC* quinquagesimo sexto, in die beati Galli
confessoris.
0. Q. (Domstift 373) mit angehängtem, etwas verletztem Siegel des Domkapitds
nebst Bücksiegei (Tafel I No.lu,2 des IL TeOs).
1356. November 4. 558ii.
Domdediant Konrad und das Domkapitel beurkunden^ dass der
ehemalige Pfarrer su Baddeckensledt Härtung gegen Hergabe eines
Kapitals eine mchentlid^ Bente von ihnen gekauß hat umd dass
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No. 558-559. 1356. 427
muh dessen Tode von den Erträgen des Kapiials sein und der Seinigen
tMrgedädUnis gefeiert werden soll,
No8 Conradus dei gratia decanus totumque capitulum ecclesie
beatorum apostolorum Symonis et Jude in Öoslaria recognoscimus in
hils scriptis, quod discretus vir, dominus Hartunghus, quondam plebanus
ecclesie in Badekenstede, ob salutem anime sue et propter favorem et
amorem, quem ad nos et ad nostram gerit ecclesiam, emit a nobis
pro tredecim marcis puri argenti redditus unius solidi Goslariensium
denaiiorum singulis septimanis die sabbati per nos sibi dandos, quam-
diu vixerit, sine mora. Ipso vero viam universe oarnis ingresso, dicta
pecunia. soilicet tredecim maroe, converti debent in redditus perpetuos
per nos, et quicquid de illis redditibus derivari poterit, converti debet
ad aDDiversarium dicti domini Hartungbi, amicc^um parentumque
saoram peragendum in eedesia nostra, una tarnen die, annis singulis;
et predicti redditus in eodem anniversario inter dominos et vicarios
nostros secundum ecclesie nostre consuetudinem distribuentur. Volu-
mus etiam et consentimus, ut eodem die de eadem pecunia cameralibus
nostris unuß «olidus denariorum Goslariensium quolibet anno detur.
Ad premissa omnia nos nostrosque successores presentibus obligamus
firmiter observanda. In cujus testimonium sigillo ecclesie nostre muni-
vimus presens scriptum. Datum anno domini M**CCC^LVI^ feria sexta
post diem omnium sanctorum.
0. G. (DomsHft 374) mit angehängtem Siegel des Domkapitda nebit Bückiiegel
(Taf, INo.lu.2 de$ IL Teile),
1356. Noyember 10. 559.
Die Sechsmannen des Bammelsherges beurkunden einen mit der
Klosterfrau Gese von Bredelem abgeschlossenen Rentenvertrag.
We de sesman, Vormunden des Rammesberghes , unde use na-
komelinghe bekennet in diszem breve, dat we sciiuldicii sint Qhesen,
Peteres dochter van Bredenura, der klostervrowen to Vrankenberghe,
vif lodeghe mark sulvers, de v^e schollen unde willen ore bereden to
sente Micbahelis daghe, de nu nilkest kumpt vord over en jar, ane vortoch
nndehinder. ünde we scolen ore darvan gheven enen verdigh to paschen,
dede bort to user vruwen lechte uppe der vruwen köre unde den andern
verdigh to sente Micbahelis daghe dar neyst, ore unde weme se one
hebben wil, ane vortoch unde Wnder, unde bewiset ore dat vorbenomede
gbetd unde tins an nsen drifhntten unde an alle des berghes ghude, wur
we dat hebbet Icht ere yenich broch worde gheldes oder tinses, dat dat
ore Vormunden uthpanden moghen oder weme se it bevelet, ane vare.
AUe disze dingh love we unde use nakomelinge der vorbenomeden
öbesen unde weme se diszen bref antwordet, mit willen stede unde
vast to holdende unde betughet dat mit des berghes inghesegbele, dat
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428 Urkundeubuch der Stadt Goslar.
gbehenget is an diszen bref. Na goddes bord UOCC jar in deme
seszeundeveftigbesten jare, in sente Hertens avende des bilghen
bischopes.
C.B,F. K. S,239f,, wo bemerkt ist, dasa das Siegel der Urkunde fehlte. -
In (Kotzebues) chroDicon moDtis Franc. S,82 ist die Urkunde nur im Begesi
erwähnt.
1356. November 10. 560.
Das Kloster Frankenberg bestimmt über die Verwendung der Zinsen
von einer Geldsumme, welche für Wedego von Börsum eu einem
Jährgedächtnisse gegeben war, beurkundet den Abschluss eines Benien-
Vertrages mit dem Pfafrer Hartumg zu Baddekenstedt, welcher gleidh
falls die Stiftung eines Jahrgedächtnisses für denselben betfieli, und
trifft Anordnungen Über die Sicherstellung der beireffenden Kapfial-
summe.
We van der ghenade goddes her Johan provest, Mechtild priorinne
unde de samnunghe ghemeynliken des clostors to Vrankenberghe to
Goslere bekennet in desseme openen breve, dat Ebelink Swalenberch
OS befflt gheantwortet by provestes Hildebrandes tyden twelf ledige mark
vor ene mark geldes von heren Wedeghen wegene van Börsen, dem
god gnedich si, de we eme badden bewist in III hoven to Mechteldes-
husen, dar man os scholde afgeven alle jar ene lodige mark gheldes.
Disser mark schal man gheven ene halve to allen goddes bilghen
daghe unde ene halve to sente Benedictusses daghe, de de kumt in
der vasten. De schal man antworden usen vrowen in dat closter, de
schallen se under sek delen unde schullet useme heren, deme
proveste, unde sinen presteren unde sinen scholern vüienpenningbe
geven, als man von jartyden plecht. Unde we schöllet to den
vorbenomden tyden vigilie unde selemisze singen des sulven heren
Wedeghen sele to tröste unde aller lovighen sela Mit der andern
halven mark schulle we den als mit der ersten. Vortmer de we
witlik, dat provest Jan, use here vorbenomd, hefFt upgenomen X lodigbe
mark van heren Hartunghe, dede was perner to Badekenstede,
dat we eme schullet afgheven alle jar ene mark gheldes, de wile dat
he levet; na sinem dode so valt desulve mark gheldes weder up usen
covent to syner jartyd unde siner elderen. De sulven mark gheldes
hebbe we eme bewist an den dren hoven to Mechteldeshusen vor-
benomd. Unde de mark gheldes, de we badden in den dren hoven to
Mechteldeshusen, de hefft use here provest Jan os bewiset in teyn
hoven , dede los sint to Eerk Nowen unde in deme tegheden , weot be
los werd, unde in alle deme, dat darto hord, also langbe, went he oder
sine nakomelinghe os moghe gheven teyn mark, de man scbolde weder-
leghen an gulde. Weret nu, dat en provest os hiran hinderen wolde,
so scheiden Hans van Levede, Qhiseke van Nowen unde Herman van
Dornten oder ere erven, de we darto bebbet ghekorn to voremunden,
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No. 560-562. 1856. 42Ö
panden vor desulven marke gheldes an deme . vorbenomden ghude
unde ok in al useme gbude in der stad unde baten der stad, wor we
dat hadden. Bat alle disse dingh siede unde vast gheholden werden,
dar gheve we over dissen bref gbetekenet mit usen inghesegbelen,
des provestes ande des conventes. Dit is gesoben na goddes bord
dusent dreb ändert jar in deme seszeundeveftigbesten jare, in sunte
Martins avende.
C.B. F.K. 8. 119 ff., wo bemerkt ist, dass an der Urkunde die Siegel des
PtapsUe und des Konvente zu Frankenberg vorhanden waren. — In (Katiebuea)
chronioon montis Franc. 8.83 ist die Urkunde nur im Eegest erwähnt.
135«. November 11. 561.
Bentenkauf für Hermann Wildefür.
£k Hans van Levede, voghet to Oosler, bekenne yn disseme
openen breve, dat vor mek gekomen is in ricbtesstad Hennyng Lyndowe
unde heft bekant, dat be mit vulbord siner erven hebbe vorkofit
Herman Wildevftre unde sinen erven eyne halve lodige mark geldes
vor viff lodige mark ute deme hus, dat dar steit tigen dem Peperstoven,
dar desulve Hennyng Lyndowe nu ynne wonet, alle jar to gevende
ane binder, half to paschen unde half to sente Mioheles dage. Unde
schal sin de erste gulde, de ute demsulven huse gan schal, dat hus
beeta eder vorga, wu dat to komet. Mit dissem underschede, dat de
vorbenomde Henning Lyndowe unde sine erven moghen de halve mark,
geldes wedderkopen - vor viff lodige mark , welkes jares se willet.
Datsulve moghet Herman Wildevär eder sine erven 6re vif mark
wedderes^ben , wanne 5n des lustet. Dat se aver malk dem andern
eyn vemdel jares vore weten laten. Unde wanne dat verndel
jares ummekomen were, so scheide Hennyng Lyndowe eder sine
erven betalen ane jenegerleye toch Herman Wildev&re unde sinen
erven viff lodige mark mit dem tinse, de sek denne börde, ane aller-
leye wedersprake. Werde ön ok jenich brok an dem vorbenomden
tinse, den scheiden on Hennyng eder sine erven all unde gantz ir-
V ollen. Disses sint t&ghe: Bertolt van Zehusen unde Bertram van
dem Torne. Darto hebbe ek Hans van Levede dissen bref besegelt mit
myneme ingesegele. Na goddes bord dritteynhundert jar in dem ses-
undeveftigesten jare, in sente Martines daghe.
C. b. Mar. vvrg. Bl. 41.
1356. Dezember 30. 562.
Die Sechsmannen des Bammelsberges beurkunden den mit Kord
Bomold abgeschlossenen Kaufkontrakt über ein Viertel des Zehnten
und Gerichts am Bammehberge,
We de sesman, Vormunden des Rammesbergbes by Goslere, be-
kennet in dessem openen breve, dat we hebbet vorkoft Corde Bomoldes
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486 Ürkundenbuch der 8ia^t Goekr.
ande sineo erven den verden del des tegheden up dem Bammesberghe
mit deme ghericbte unde mit aller nflt vor bfindert mark ande vif
nnde twintiob mark lodiges solveres Ooslerscber wichte. Von dessem
sulven yerndele des tegbeden unde gbericbte scfiUet se desse neysten
vier jar al umme jowelkes jars nemen drittegede balve lodige mark
gbeldes. Unde se scftllet endrecbtliken mit den anderen, den we ok
de anderen dre verndel bebbet vorkoft, enne bederven man dar to
sotten, de alle wekelkes ore tegbeden kerven like g&d den anderen,
also men se ut dem bergbe tfid, beware ande nemo to orer band, also
dat dar nemend win nocb nicbt von neme, de vorbenomden gälde von
to nemende, unde störten de tosamendo vier weken, er men de dele.
Dessen man scal men bekostighen von dem tegbeden unde nicht tob
dem tinse. Desse tegbeden kerven hebbe we nu up os gbewilkort
boven dat, alse men vore dar von placb to gbevende, up dat des
bergbes sc&ld dar von betalet w£rde ünde were, dat yengbes jars ore
tins on dar nicbt al von werde, wes on enbreke, dat scolde we woMen
unde on irvüllen ane tocb von al deme, dat ut dem bergbe qaeme
unde dat to bergb werke unde to bfittewerke borde; werde on 6k wat
over, dat scolde me os wederkeren. Were ok, dat orer yenicb sinen
del des stenes vorkdpen wolde, den scolde me os erst beden , ne g&lde
we den nicbt binnen vier dagen, wan be os gbeboden were, so mdcbten
se den voköpen, weme se wolden. Vortraer na dessen vier jaren, wan
de umme komen sint, so mogbe we dit vorsprokene verde del des
tegbeden unde gbericbte wederköpen vor händert mark unde vif unde
twinticb mark lediges sulveres alle jare, wan os des Ifistet. Deme
sulven gbelik mögben Cord Bomold unde sine erven ore gbeld weder-
escben, welkes jars se l&stet oder willet na den vier jaren. Unde wanne
we den wederkop wolden don oder se ore gbeld weder bebben wolden,
dat scolde we se oder se os malk den anderen en balf jaree vore
weten laten, unde na dem balven jare, wanne dat umme komen were,
so scolde we on bundert lodige mark unde vif unde twinticb maik
betalen ane binder mit dem tinse, de dar up bftren m6cbte. Worde
on ok an desser beredingbe gbeldes oder tinses icbtes brok, so möchten
se dar vore panden oder panden laten ane vare up dem bergbe, up
den bfttten, in der drifbfitten, in der stad, an alle deme, dat ut dem
bergbe komen were unde an alle deme, dat to berghwerke unde to
bfittewerke bord, sünder in oren busen. Unde wes on brok worde,
dat se orer bfindert mark unde vif unde twinticb mark unde oren tins,
ofT on wat entseten were, nicbt panden enkonden, so möcbten se dat
vorbenomde verde del des tegbeden unde gbericbte mit aller nfit, de
dar von vallen möchte, sulven bebolden oder vorsetten, weme se
wolden, de borghere to Goslere were, alse langbe, went we dat weder-
loseden vor dat, des on brok were worden, unde weme se dat setten,
dar scolde we dat bescriven unde volgen laten ane binder. Alle desse
vorscrevenen dingb love we Corde Bomold unde Anen erren stede
unde vast to boldene, unde we bebbet on des to orkflnde denen bref
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Ko.5e2--568. m^ 4SI
ghegeven beseghelet mit des berghes inghesegel. Na goddes bord
drittejmhuDdert jar in deme sesse unde veftighesten jare, in sancte
Andreas daghe des hilgen apostelen.
O.W. Angehängt ist das grosse runde Siegel der Aussteller (Taf.VH No.32
des n. Teils), am linken Rande etwas beschädigt. — Die Urk. wird im R. A. von
1399 Bl. 47^ aufgeführt, war also damals im Archive der Stadt befindlich.
1856. November 30. 563.
Die Sechsmannen des Bammelsberges beurkunden den mit Sigfrid
Schap abgeschlossenen Kaufkontraht über ein Viertel des Zehntens
und Gerichts am Bammdsberge.
We de sesman, Vormunden des Bammesberghes by Gosler, bekennet
an desseme openen breve, dat we hebbet vorkoft Syverde Schape unde
sinen erven den verden del des tegbeden up deme Bammesberghe mit
dem gberichte unde mit aller n&t vor hundert mark unde vif unde
twintich mark lodeghes sulveres Goslerscher wichte unde witte. Van
desseme selven verndele des tegbeden- unde gberichte scullet se desse
neysten vier jar al umme jowelkes jares nemen dritteghede halve
lodeghe mark gbeldes. Der schal werden vem Saphyen, Conredes
Schapes wedewen, de nu Hannese Doringhe heft, teyn lodeghe mark
gheldes to erer liftucht unde Syverde unde sinen erven driddehalf mark
ghelde& Unde he schal endrechteliken mit den anderen, den we ok
de anderen dre verndele hebbet vorkoft, enen bederven man dar to
selten, de alle wekelkes ere tegbeden kerven like gut den anderen,
alse man se ut deme berghe tud, beware unde nemo to erer hant, also
dat dar nement win noch nicht van en nemo, de vorbenomdeii gulde
van to nemende unde störten de tosamende vier weken, er man de
dele. Dessen man scal me bekosteghen van deme tegbeden unde nicht
van deme tynse. Desse tegbeden kerven hebbe we nu up os ghewil-
koret boven dat, alse men vore dar van plach to ghevende, up dat des
berghes schult van betalet werde. Unde were, dat jenghes jares en ere
tyns dar nicht al van en werde, wes en enbreke, dat scheide we unde
wolden en ervuUen ane toch van alle den, dat we van des berghes
weghen hedden. Ne dede we des nicht, so mochten se dar umme
panden ane vare an alle deme, dat ut deme berghe queme unde dat
to berghwerke unde to huttewerke horde. Werde en ok wat over, dat
scholdeme os wederkeren. Were ok, dat erer jennich sine del des
stenes vorkopen wolden, den scholdeme os erst beden, ne gulde we
dene nicht binnen vier daghen, wan he os gheboden were, so mochten
86 dene vorkopen , weme se wolden. Vordmer na dessen vier jaren,
waone de ummekomen sint, so moghe we dit vorsprokene verde del
des tegbeden unde gberichte wederkopen vor hundert mark unde vif
unde twintich mark lodeghes sulveres alle jar, wanne os des lustet.
Deme selven ghelik moghen Syverd Schap eder sine erven ere gheld
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iii ÜrkuDdenbuch der Stadt Goslar.
ok wederescbeD, welkes jares se willet na den vier jaren. ünde wanne
we den wederkop wolden don eder se ere gheld weder hebben wolden^
dat scoJde we se eder se os malk den anderen en half jar vore weten
laten unde na deme halven jare, wanne dat ummekomen were, so
scolde we en hundert lodeghe mark unde vifundetwintieh mark betalen
ane hinder mit dem tynse, de dar up boren mochte, ünde desses
gheldes scholde Syverd hundert mark mit der vorbescrevenen ?em
Safpfaien vulbord unde siner vrunde rade an gulde legken, dar se erer
liftucht vorbenomt ane bewaret were, unde na ereme dode an Syverde
unde sine erven queme weder, unde de vifundetwintieh mark scholde
Syverd eder sine erven up nemen. Werde en ok an desser beredinghe
gheldes eder tynses eder vern Sa^hien an erer liftucht ichtes brok, so
mochten se dar vore t)anden eder panden laten ane vare uppe dem
berghe, uppe den hutten, in der drifhutten, in der stat, an alle deme,
dat ut dem berghe kernen were, unde an alle dem, dat to bergh werke
unde to huttewerke bort, sunder in eren husen. Unde wes en brok
werde, dat se erer hundert mark unde vifundetwintieh mark unde eren
tyns, ef en wat untseten were, nicht ghepanden konden, so mochten
se dat vorbenomde verde del unde gherichte mit aller nüt, de dar van
Valien mochte, selven beholden eder vorsetten, weme se wolden, de
b[orgere to] G[osIere]i) were, also langhe, went we dat wederloseden
vor dat, des en brok were worden, önde weme se dat setten, dar
scholde we dat bescriven unde volghen laten ane hinder. Alle desse
vorscrevenen dingh love we Syverde Schape unde sinen erven unde
vern Safphien to erer liftucht stede unde vast to holdene unde hebbet
en des to erkunde dessen bref ghegheven beseghelet mit des berghes
ingeseghele. Na goddes bord dritteynhundert jar in deme sesse unde
vefteghesten jare, in sente Andreases daghe.
0. W. Angehängt ist das grosse ru/nde Siegel der Aussteller (Tafel VII No, 32
des II. Teils), dessen rechte Seite stark besdiädigt ist. — Dte ürk. wird encähnt
im R. A. von 1399 Bl. 47^, war also damals im Archive der Stadt vorhanden.
*) Die eingeklammerten Worte stehen auf Rasur.
1356. November 30. 564.
Die Sechsmannen des Rammeisberges verkaufen an Heinrich von
Uslar den Alteren und Hans Overbeck ein Viertel des Zehnten und
des Gerichts auf dem Rammdsberge auf Wiederkauf, zunächst auf
4 Jahre,
We de sesman, vormfinden desO Kammesberghes by Ooslere, be-
kennet in desseme openen breve, dat we hebbet vorkoft Hinrike van
Üslere dem elderen unde Hannese Overbeke unde oren rechte erven
den Verden del des tegheden up deme Bammesberghe mit deme gbe-
richte unde mit aller nut vor hundert mark unde vifundetwintieh mark
lodeghes sulveres Goslerscher wichte. Van desseme selven verncWe
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No. 563- 564. 1356. 433
des tegheden unde gherichte schiillet se desse neysten vier jar al umme
jowelkes jares nemen dritteghedehalve lodeghe mark gheldes. ünde se
schollen endrech telken mit den anderen, den we ok de anderen dre
vemdele hebbet vorkoft, enen bederven man darto selten, de alle
wekelkes ere tegheden kerven like gud den anderen, alse men se ut
dem berghe tfid, beware unde nome to orer hand, also dat dar nement
win noch nicht van neme, de vorbenomden ghulde van to nemende
unde störten de tosaraende vier weken, er man de dele. Dessen man
schal men bekosteghen van deme tegheden unde nicht van deme tinse,
Desse teghedenkerven hebbe we nu up os ghewilleköret bovon dat,
alse men vore dar van plagh to ghevende, up dat des berghes schult
van betalet werde, ünde were, dat jenghes jares en ere tins dar nicht
al van werde, wes on enbreke, dat scheide we unde wolden en irvüllen
ane toch van alle deme, dat we van des berghes weghene hedden;
endede we des nicht, so mochten se darumme panden ane vare an
aQe deme, dat ut deme berghe queme unde dat to berchwerke unde
to hfittewerke horde. Werde en ok wat over, dat scholdeme es weder-
keren. Were ok, dat orer jengh sinen del des stenes vorköpen wolden,
den scheide men es erst beden, ne ghulde we dene nicht binnen vier
daghen, wan he os gheboden were, so mochten se dene vorköpen, weme
se wolden. Vortmer na dessen vier jaren, wan de umme komen sint,
so moghe we dit vorsprokene verde del des tegheden unde gherichte
wederköpen vor hundert mark unde vifundetwintich mark lodeghes
sulveres alle jar, wan os des Ifistet; deme sulven ghelik moghen Hin-
ric van Oslere unde Hannes Overbeke oder ore erven ore gheld ok
wederesschen , welkes jares se willet na den vier jaren; unde wanne
we den wederkop wolden den eder se ore gheld wederhebben wolden,
dat scheide we se eder se os malk den anderen en half jar vore weten
laten, unde na deme halven jare, wanne dat ummekomen were, so
scholde we on hundert lodeghe mark unde vifundetwintich mark be-
talen ane hinder mit deme tinse, de darup boren mochte. Werde en
ok an desser beredinghe gheldes eder tinses ichtes brok, so mochten
se dar vore panden eder panden laten ane vare uppe deme berghe,
uppe den hätten, in der diif hätten, in der stat an alle deme, dat ut
derae berghe komen were, unde an alle deme, dat to berchwerke unde
to huttewerke hord, sunder in oren husen. ünde wes on brok werde,
dat se orer hundert mark unde vifundetwintich mark unde eren tins,
ef on wat entseten were, nicht panden konden, so mochten se dat vor-
benomde verde del des tegheden unde gherichte mit aller nut, de dar-
van Valien mochte, selven beholden eder vorsetten, weme se wolden,
de borghere to Goslere were, also langhe, went we dat weder loseden
^or dat, des on brok were worden, ünde weme se dat setten, dar
scheide we dat bescriven unde volghen laten ane hinder. Alle desse
vorscrevenen dingh love we Hinrike van üslere dem elderen unde
Hannese Overbeke unde oren erven stede unde vast to holdende, unde
QtKUchtiq. d. Pr. 8. Bd. XXXII. 28
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434 Urkundenbuch der Stadt Ooslar.
we bebbet on des to ork&nde dessen bref ghegheven besegbelet mit
des berghes ingheseghele. Na goddes bord dritteynhundert jar in deme
sesseundeveftegesten jare, in sante Andreas dagfae des hilghen apostelen.
0. G. (Stadt Goslar 268). Das angehängt gewesene Siegel fehlt.
1356. Dezember 1. 565.
Der Vogt Hans von Lewe bekundet die von Wemeke von Ringd-
heim vorgenommene Verpfändung seiner Kaufleutepräbende.
Ek Hannes van Levede, voghet to Goslere, bekenne in disseme
openen breve, dat vor mek ghekomen is in richtesstad Werneke van
Binghlum unde beft bekant, dat he hebbe gbesat des donersdaghes vor
sente Nycolauses daghe den sesmannen, Vormunden der kopliide, sine
kopludeprovende mit aller nfit vor eyne lodighe mark sulvers, de he
umme sodan ghelt mach wederlosen alle jarlikes uppe disse vorschre-
venen tyd. Disses sint tughe: Cordßomolt unde Heyneke van Dornten.
To eyner betughinghe disser dingh so hebbe ek Hannes van Levede,
voghet vorbenomd, dissen bref ghegheven besegbelet mit minem inghe-
seghele. Na goddes bord dusent drehundert jare in deme sesseunde-
vefüghesten jare, dessulven daghes, als hirvor bescreven is.
0. G. (Kaufgüde) nUt abhängendem Siegel des Ausstellers (Tafel VIII No. 58
des IIL Teils), — GleichzeiHge Notiz auf der Bückseite: Wernike de Ringellum.
1356. Dezembers. 566.
Die Brüder Hermann von der Gowische, Bitter, und Otto, Kmijype,
verkaufen den Sechsmannen des Bammelsberges bei Goslar den ganeen
Zehnten und das Gericht des Rammeisberges, wie sie diesdben von
den Herzögen von Braunschweig Ernst und Wilhelm, Heinrichs Söhnen,
und Ernst, Alhrechts Sohne, zu Lehn tragen.
We her Herman, riddere, unde Otte, knecht, brodere, gheheten van
der Gowische, bekennet unde betfighet in desseme openen breve under
usen ingheseghelen , dat we mit endrechtigheyt unde mit vulbord al
user erven bebbet vorkoft den sesmannen, vormünden des Rammes-
beighes by Goslere, to des berghes unde der ghemeynen woltlÄde band
darselves den gantzen tegheden unde dat gherichte des Bammesberghes
mit aller nut unde mit alleme rechte, also use vader os darmede
beervet heft, unde alse we de ghehad bebbet to lene wente an desse
tyd van usen herren van Brunswich, hertoghen Ernste unde hertoghen
Wvlhelme, herthogen Henrikes sönen, unde van hertoghen Ernste, he^
toghen Albrechtes sone, ane dre mark gheldes, de Hannes van Levede,
borgere to Goslere, van deme sulven hertoghen Ernste, hertoghen
Albrechtes sone, heft to lene, de de . . sesman moghen losen. Unde
we hebben desses tegheden unde desses gherichtes ghedan ene rechte
verticht, unde we bebbet de upghesant, alse en wonheyt is, usen vor
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Ko. 565-^66. 135Ö. 4Ä5
beDomden herreo, hertoghen Ernste unde hertoghen Wylhelme, hertoghen
Heorikes sönen, by twen oren mannen: Hannese Meysen unde Ber-
tramme ran Astvelde, unde hertoghen Ernste, hertoghen Albrechtes
sone, ok by twen sinen mannen: Hanse van Levede unde Hermanne
▼an Domthen, borgheren to Qoslere, to der band, de de sesman unde
de woltläde des Rammesbergbes willet darmede belegben hebben,
unde we willen truweliken darto helpen raden unde arbeyden mit
allem vlite, so we best kfinnen unde moghen, dat de darmede beleghen
werden, den de vormftnden des Rammesbergbes de to lene hebben
willet van den vorbenomden vorsten. Ok wille we dersulven t^eden
unde gberichtes vertyen unde uplaten mit banden unde mit munde
usen vorscrevenen herren, wan we komet, dar se sin, unde de vor-
mfinden des Rammesbergbes dat van os esscbet eder esscheu latet,
unde de wile de breve der upsande den vorsten nicht gheandwordet
werden unde de personen, de de vormünden des Rammesbergbes willen
darmede belegben hebben, nicht beleghen werdet van den vorsten, so
schalle we unde willet dat leen holden to gude unde to truwer band
in lenschen weren deme berghe, den sesmannen unde den woltlfiden
unde ok den, de se darmede beleghen willet hebben also langhe, wente
de darmede beleghen sin, alse hirvore is ghescreven. Were ok, dat
se, de wile dat we dat leen to orer band boldet unde nicht an de
vorsten komen sin, wolden denne van os darmede yemde beleghen
hebben, deme oder den scheide we unde wolden dat lyen ane gave
alse dicke, alse se dat van os esscheden eder esschen leten. Were ok,
dat yengh desser vorbenomden vorsten afginghe van dodes weghene,
de wile we dat leen in lenscher were hedden to truwer band der ses-
man unde des berghes, unde van den vorsten noch nicht gheleghen
were, den man dat hebben wolde, alse hirvore screven is, so scheide
we unde wolden deme lene volghen unde dat endfanghen van den
vorsten, den dat van rechte denne to lyende borde, unde we wolden
den vormünden des berghes unde den it gheleghen worde nye be-
seghelde breve der upsande gheven an de vorsten, dar id sek denne
gheborde, unde we wolden dat uplaten to der band liker wis, alse hir-
vore screven is. Weret ok, dat den sesmannen an desseme tegheden
unde gherichte yengh ansprake eder hinder velle, dat were van lene
^er van lyftucht, eder van settinghe, eder van welkerleyo wise dat
were, dat use vader eder we schullen darut vorkoft eder vorsat eder
vorleben hebben, dat schülle we unde willet ledighen, wur unde
wanne des nod is, ane wedersprake alse dicke, alse se dat van os
össcheden eder esschen laten. Vordmer we her Herman unde her
8y verd, brodere, gebeten van der Gowische, nu domberen to Hildensem,
bekennet in desseme selven breve, dat alle desse vorscrevenen stücke
sint ghescheen mit user vulbord unde willen, unde wat des to os wort
queme eder komen mochte, dar schulle we unde willet de vormünden
des Rammesbergbes unde de, de se willet darmede belegben hebben,
truweliken to vorderen, wur we künnen unde moghen, unde se mit ,
28* .oogle
4ä6 tlrkundenbuch der Stadt Goslar.
nichte daran hinderen. Alle desse vorscrevenen dingb unde d^be-
dinghe love we her Hernian riddere, Otte knecht, her Syverd unde her
Herman, domheren, brodere vorbenomd, entruwen mit sarader band
stede unde vast to holdende allet to gude den sesmannen unde wolt-
Iflden des Rammesberghes unde darto den, de darniede beleghen werden,
gentzlike sunder wedersprake unde ane yengberleye argbelist Unde
weret, dat hir jengh brok an werde oder hinder, den scheide we unde
wolden gentzliken endweren, wanne we darumme gheroanet worden.
Endede we des nicht, so scholde we unde wolden binnen den neysten
verteynachten darna, wan de sesman vorbeuomd dat van os esscheden
oder esschen laten, inriden toBrunswich in de stat unde recbt inl^ber
holden up uses sulves kost unde penninghe, unde nicbt van dennen
kernen, we enhedden den broke gentzliken endworen, oder we endeden
dat mit der sesmanne unde woltlude des berghes unde der, de darmede
beleghen worden, guden willen. To euer openbaren betügbinghe desser
dingb so hebbe we vorbenomden brodere van der Gowische vor os
unde vor use erven use ingheseghele ghehenght an dessen bref. Na
goddes bord dritteynhundert jar in deme sesseundevefteghesten jare,
in sante Nycolaus avende des hylghen byschopes.
0. G. (Stadt Goslar 269). Angehängt sind 4 runde Siegel (Tafel III No. 15,
18y 16 und 17).
O.J. (1356). 567.
Die Brüder Ritter Hermann und Knappe Otto von der Crotcische
senden den Herzögen von Braunschweig Ernst und Wilhelni, Hein-
richs Söhnen, den halben Zehnter^ und das Gericht des Rammdsberges
zu Gunsten der Bürger: Heneke von Uslar, Hans Overbeck, Konrad
Bomold, Hans von Brokelde, Siverd Schap, Godeke vou Barum und
Hans Gruser in Goslar durch der Herzöge Mannen: Hans Meise
und Bertram von Astfeld auf.
Den edelen vorsten, usen heren van Brunswic^), hertoghen Eraste
unde hertboghen Wilhelme, herthoghen Hinrikes sonen, her HermaOt
riddere, unde Otte, knecht, brodere, gheheten van der Gowische, use
wiUighe denst. Den halven tegheden unde gherichte des Bammeä-
berghes by Gt)sler mit aller nftt unde rechte, also we den van gyk to
lene hebbet, — des we ok de anderen helfte van usem heren, her-
toghen Ernste dem jungheren, juwen veddern, to lene hebbet — , sende
we up juwer edelicheyt in dessem breve under usen ingheseghelen
unde by twen juwen mannen : Hannese Meysen unde Bertramme van
Astvelde, to desser nabescrevenen lüde hant: Heneken van üslerB.
Hanneses Overbekes, Conredes Romoldes, Hanneses van Brokelde,
Syverdes Scapes, Godeken van Barum unde Hanneses Grflceres,
borghere to Goslere, unde biddet, dat gy se*) darmede belyen dor user
beyde^) willen. Unde we Hannes Meyse, Bertram van Astvelde,
borghere to Goslere, bekennet an dessem breve, dat desse vorbescrevene
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No. 567-568. 1356. 4S7
upsande by os is gheschei^ wen we juwe man sint, unde hebbet des
to orkonde dor bede willen bern Hermenes unde Otten van der
Gowische use ingheseghele ghehenghet mit eren ingheseghelen an
dessen bref.
O. G. (Stadt Goslar 264 u. 265) in doppelter Ausfertigung. An der ersteren
hängen die Siegel der beiden von der Gotoische, Johann Meises wnd Bertramms von
Astfeld (Taf HI No. 15 u. 18, Taf. VI No. 49 und Taf V No. 28), während an der
sweiten Ausfertigung das Siegel des Johann Meise abgerissen ist. Letztere ist dwch
Moder beschädigt und hat folgende Abweichungen:
*) Braoswik. •) Hier ist eingefügt: willen. ') bede.
O.J. a356). 568.
Bie Brüder Hermann von der Gowische, Ritter, und Otto, Knappe,
senden dem Herzoge Ernst von Braunschweig, Albrechts Sohne, den
haS)en Zehnten und das Gericht des Rammeisberges zu Gunsten der
Bürger: Henehe von Uslar, Hans Overbeck, Konrad Romold, Hans
von Brokelde, Syverd Schap, Godeke von Barum und Hans Gruzer
in Goslar durch des Herzogs Mannen: Hans von Lewe und Her-
mann von Dornten auf, %
Deme edelen vorsten, useme heren van Brunswik, hertoghen Ernste,
hertoghen Albrechtes sone, her Herman, riddere, unde Otte, knecht,
brodere, gheheten van der Gowische, use willighe denst. Den halven
te^heden unde gherichte des Rammesberghes by Goslere mit aller nät
unde rechte, alse we den van gyk to lene hebbet, — des we ok de
anderen helfte van usen heren, juwen vedderen, hertoghen Ernste dem
olden unde hertoghen Wilhelme, hertoghen Hinrikes van Brunswik
sonen, to lene hebbet, sende we up juwer edelicheyt in desseme breve
ander usen ingheseghelen unde by twen juwen mannen: Hannese van
lievede undeHermene van Dornten, to desser nabescrevenen lüde baut:
Heneken van Dslere, Hanneses Overbekes, Gonredes Bomoldes, Hanneses
van Brokelde, Sy verdes Scapes, Godeken van Barum, Hanneses Grüceres,
borghere to Goslere, unde biddet, dat ^y se darmede belyen dor user
bede willen, ünde we Hannes van Levede, Herman van Dornten,
borghere to Goslere, bekennet an desseme breve, dat desse vorbescrevene
upsande by os is gbeschen, wen we juwe man sint, unde hebbet des
to erkunde dor bede willen hern Hermenes unde Otten van der Gowische
use ingheseghele mit eren ingheseghelen ghehenght an dessen bref.
0. G. in doppelter Ausfertigung (Stadt Goslar 266, 267) mit den Siegeln der
heuen Ausstdler sowie des Johann von Levede wnd des Hermann von Dornten
(Taf.m No. 15 u. 18 dieses Teils und Taf.VUI No. 58 und Taf. VII No. 45 des
ni. Teils). Die zweite Ausfertigung bietet keine weitere Abweichung, als dass in
derselben die Worte juwen vedderea hinter Hinrikes van Brunswik sonen stehen.
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488 ürkundenbnch der Stadt Goslar.
1356. Dezember 6. 569.
Heinrich von Uslar der Altere und Hans Overbeck, Bürger bu
Goslar, bekennen, von den Sechsmannen des Rammeisberges und den
Waldleuten gemeinsam mit Siverd Schap, Konrad Bomold, Hans von
Brohdde, Godeke von Barum und Hans Gruteer mit dem Z Anten
und Gerichte des Bammdsberges aus dem Grunde belehnt bu sein,
weil jene ihnen von dem Viertel des Zehnten und Gerichts 125 Mark
schuldig sind, deren Zinsen aus den Aufkünßen dieses Vierteis be-
stritten werden sollen. Na^ Ablauf von 4 Jahren soll jedem Teile
halbjährliche Kündigung freistehen.
We Henrik van Uslere de eldere unde Hannes Overbeke, beider?
to Goslere, bekennet in dissem openen breve, dat we van der se^manne
weghene, Vormunden des Rammesberghes, unde van der ghemeynen
woltlude weghene darsulves hebbet entfangen to lene mit Syverde
Schape, Corede Romolde, Hannese van BrokeJde, Goddeken van Barum
unde Hannese Grucere den tegheden unde dat gherichte des Rammes-
berghes, alsus dat os de sesman unde Vormunden van deme vemdele
des tegheden unde gherichtes schuldich sint hundert mark unde vif-
uiTdetwintich mark lodeghes sulveres, dar we vore ute deme verndele
des tegheden unde gherichtes alle jar nemen scullet dretteghedehalve
lodeghe mark to tinse disse neysten vier jar umme, unde also vord
de wile we use gheld darane hebbet. Na den vier jaren moghe we
use vorescrevene gheld wedereschen, welke tyd we willet; ok moghen
se os dat wedergheven, so we en eder se os dat en half jar vore weten
laten. Wanne dat ummekomen is, so scollet de Vormunden des berprhes
08 use gheld wedergheven mit deme tinse, de sek denne bored; so
scolle we unde willet den tegheden unde dat gherichte uplaten, wur
unde weme de Vormunden des bei^hes dat hebben willet Unde wanne
se dat van os eschet unde de wile se dat nicht eneschet van os upto-
latende, so scoIIe we unde willet dat len holden to gude to des berghes,
der sesmanne unde der woltlude truwen band, alse lange went se et
anderswur hebben willet. Alle disse vorscrevenen stucke love we
Henrik van üslere unde Hannes Overbeke den ^) sesmannen, Vormunden
des Rammesberghes, ghentzHken to gude to holdene ane yengherleve
hinder. Unde des to enem orkunde so hebbe we use ingheseghele vor
OS unde use erven ghehenghet an dissen bref. Na goddes bord dusent
drehundert jar in deme sesseundeveftighesten jare, in sante Nyoolaus
daghe des hilghen bisoopes.
0, G. (Stadt Goslar 270) mit den angehängten Siegeln der Aussteller (TafyiU
No.64 und Taf.VH No.53).
') Stau des.
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No. 569-578. 1345-1367. 489
1866. 570.
LihaU eines Briefes der Sechsmannen des Rammdsherges über eine
Schfdd an die Klosterfrau Eileke Wilde zu Frankenberg und ihre
Miiberechtigten.
Item I breflF, den de sesman besegheld hebben Eyleken Wilde,
clostervruwen to Frankenberge, unde eren medebenomden uppe vifF
ferdinge tinses unde XIH mark hovetgudes, den de rad to sek gbelost
heft Datum M«CC5C*>LV1«.
RA. wn 1399 B149^.
1856. 571.
Nachricht über die Begabung der Kapelle des h, Kreuzes bei 8. Jacobi
mit einer KomgüUe aus Handorf
Ein brief des closters Reichen berges, darin Einrieb Backmeister
senior beleibzuchtiget wird mit sechs scheffel korngeldes von dem gute
zo Handorff; nach absterben aber desselben soll solches komen an den
pharhern Hillebrand des altars uf des heiligen Creuzes capellen bei
sanct Jacob, anno 1356 mit 31 notirt.
Aus einem ürkundenregister Nom 1618 Bl. 233, aaec. XVII. Es ist an-
Bchsmtnd die imter No. 543 mitgeteilte Urkunde gemeint.
im. ' 572.
Bas Kloster Neuwerk quittiert über 20 Mark, welche Heinrich von
Linde demselben verehrt und vom Bäte in Goslar beeahU sind mit
dem Vorbehalt, dass, wenn das Kloster über sold^ 20 Mark disponieren
tooHe^ solches mit des Rats als der Vormünder Wissen geschehe.
Bepertor. GoeL p, 172 Kap, XXII Lit. E, auch in einem Register Nova 1618
saec.X7/J.
O.J.u.T. (1345—1867). üslar. 578.
Ernst der Jüngere, Herzog zu Braunschweig, ersucht den Bai zu
Goslar, seine Bürger anzuhalten, seinem Diener Sigfrid von Prag
die demselben auf der freien Heerstrasse genommenen Sctchen uneder-
ßugeben.
Emestus junior dux in Brftnswich.
Dnsen ghuden wyllen zcftvorn. 6y wysen lüde, gy radesmeystere
unde gyu rad to Gosslar, we biddet j&k, also we jflk mere hebben
gebeden, umme Syverde von Präge, unsen dynere, dat gy mid juwen
borgeren dat vi^illen vormögen, dat se ome dat sine willen weder geven,
dat se ome afgeschattet hebben mid hem Zabele unde hebben^at j
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440 tJrkundenbach der Stadt GkMlar.
^edan ute juwer stad unde in thö juwer stad, unde is uns gesehen up
unser vryen strate. Datum üsslare nostro sub secreto.
Aufschrift: Prudentibuß et discretris viris, consulibus in Gtoslaria, amicis
nostris nobis sincere dilectis detur.
0. P. G. (Briefe Nova 1189). Das rückseitige Verschlusmegd ist zerstört.
0. J. u. T. (1345—1367). 574.
Bruchstück eines Schreibens des Herzogs Ernst des Jüngeren von
Braunschweig an Johann NN in Klagesachen der Bürger von Goslar
gegen den Hereog,
Ok als du scrives umme s(chaden), dar se uns weder
umme sculdegen, des enwete we nergen, dar we oder de (uns)e (dat)
gedan hebben, we enhebben uns des wol beward laten. Wen wat
schade en in samedem gude schach, des hadde we uns laten beward.
Ok als du scrives umme den knecht, den du gesand haddes to uns
mit eynem breve, dat de gevanghen si unde si gebracht to dem Brun-
stene, des wete, dat uns dat leit is, unde wat we daito don kunnen,
dat Wille we gerne don, went we Otten, unses sones, nicht mechtioh
ensint. Datum nostro sub secreto.
Aufschrift: Provido viro Johanni ■ — detur.
0. P. G.f riickseits mit rundem Siegel besiegelt. Aus dem sehr verUteten Siegd
st ein Löwenkopf und von der Umschrift zu erkennen;
(S)ecRe(TVM) . eR(Hes)Ti dvci(S) m (BR)V(R)e(S)Wicii.
Der obere Teil des Briefes ist abgemodert.
0. J. u. T. (1337—1374). 576.
BiMer Heinrich (IL) von Saider ersucht den Rat zu Goslar, die
festgesetzte Tagefcthrt gegen die Grafen von Wernigerode um ein^
Woche eu verschitben.
Den eraftigen borgeren, den rathmannen in der stat to Gk)slere,
her Hinrik von Saldere, riddere, sin denest to allen tiden berede. Ek
bidde gik vlitlich unde denestlichen, dat gi den dach, den ek to dissem
negesten (ma)ndage scal halden mit mineme herren von Wemingherode,
willen vorlenghen in den anderen mandach damegest, went min harre
von Luneborch sine man darto senden wil, unde de sint mit eme
overtogen to Luneborch, dat se nu nicht komen mögen. Dat gi hir
vlitich an sin, dar bidde ek umme dorch mines denstes willen, unde
wat daran seen möge, also dat et in derselven wise stan, als et nu
stet, dat enbedet mek, also gi aller erst mögen.
0. 0, Das VerscMtussiegd ist abgenommen. — Der Brief ist erst neuerding$
aus dem Nachk^sse des Dr. E, Völger in das Archiv zurMcgelangt,
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No. 574-577. 1387-1874. 441
0. J. u. T. (1356-1361). 576.
BUter Hermann van der Oatoische, seine Brüder und Bodo von
Salder benachricktigen den Bat, dass sie Ansprüche an den Bürger
Hans Overbeck erhoben haben, toeä sein Vater ihres Vaters eigenhöriger
Mann gewesen sei, und bitten den Bat, denselben zu vermögen, dass
er ihnen darüber zu Bechte stehe.
Unse denent*) tovoren. Gi heren von dem rat to Ghoslere, wettet,
dat ek unde mine broder unde Bode von Saldere von miner suster
w^hene hebet totosprekenne Hanse Overbeke umme sinen vader, de
unses vader egben was unde uonse, dewile dat he [levede], unde we
ment, dat he ok densilven wech bore, also sin vader unseme [vader
berede] von rechte nnde sinen erven. Hirumme bidde we gik, dat gi
[one vormog]hen, dat he os daghe holde unde dat os up den daghen
von eme weder[vare] also vele, also unsen herren unde usen vrunden
unde anderen bed[erven] luden dunke, des recht si umme use ansprake,
de we to eme [hebben]. Ok wettet, dat ek eme tosprak to Qhoslere,
icht he gennego bewisenge hedde von unseme vadere eder von uns,
der he von rechte neten scheide, des on vor mek nicht wedervarn
scheide. [Des bidde we en] antworde von gik bi dissen boden in
juweme breve.
Her Herman (von) der Ghowyche unde sine brodere
unde Bode von Saldere.
Aufschrift: ConsnlibuB in Goslarla litera detur.
0. P. G. Das Verschliisasiegel ist zerstört. — Der Brief, welcher durch Moder
lückenhaft ist, itt neuerdings aus detn Nachlasse des Dr. E. Volger dem Archive
8wrückgeg^)en.
*) Orig, hat denant.
RiUer Hermann van der Gowische treffe ich als Ritter 1349 —1361 y seit 1350
auch Bodo von Salder.
O.J.u.T. (1349— 1361). 577.
Werner von Heere sagt dem Bäte zu Goslar den von dem Bitter
Hermann von der Gowische vermittelten Frieden auf und sagt dem-
selben ab.
Den erbaren wisen luden, deme rade to Gt)slere unde .
(Gi schullen) weten umme den vrede, dene her Herman von der
6(owi8che) mek ghemaket hadde, dene vrede segge ek g(ik
up unde wil juwe) viant wesen.
Ex parte Werneri de Here.
O.P.G. Das Verschlusssiegel ist zerbrochen. Der Brief ist stark verletzt y es
fehlt ein Dritteü. — Der hier erwähtUe Bitter Hermann von der Gowische ist der
jüngere dieses Namens, welcher in der Zeit von 1349 bis 1361 als Bitter erscJ^eint,
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442 Urkundenbucb der Stadt Oodar.
1357. Januar 21. »78.
Die von Burgdarf gestatten dem Kloster Neutverk, die Früchte des
Zd^ntens zu Burgdorf auf den von ihnen angekauften Hof für
2 Jahre fahren und dort lagern bu lassen.
We Alert unde Alert unde Hinrik, brodere, gheheten van Borch-
torpe, bekennet in desserae openen breve, dat we dorch usen ghuden
willen ghunnen dem proveste unde deme clostere tome Nigenwerke
binnen Gtoslere des, dat se scholeu unde moghen eren thegeden, den
se hebben to Borchtorpe up dem velde, voren eder voren laten up
usen hof, den se os itteswanne afghekoft hadden, desse neysten twey
jar^ de nu anstände sin, unde schuUen en den darnppe liggfaen laten
also langhe, want se en na orer bequemecheit to Goslere voren laten.
Dat disse dingh stede unde gans van os unde unsen erven gheholden
werden, so hebbe ek Alerd, de eldeste broder, dessen bref ^even
besegelt mit mineme ingheseghele. Na goddes bort dusent drehundert
jar in deme sevenundevefteghesten jare, in sente Agneten daghe der
hilghen juncvruwen.
0. Beverin, Kloster Neuwerk No. 109 mit von der Urkunde abhängendem, m
Leinen eingenähtem Siegel in Schild form. — Auf der Rfickseite steht von einer
Hand des 15. Jahrhunderts geschrieben: de una decima in Borchtorp, sotoie die
Nummer 115.
1357. Januar 36. 579.
Ludölf von Sehlde erkennt an, dass das Lehnrecht des in der
St. Thomas-Kirche von seinem Vater gestifteten Altars S. Nicolai nach
seinem und seiner Söhne Tode an das Domkapitel faUen solle.
Ek Ludelf van Seide bekenne in disseme openen breve: umme
sante Nyclaweses altare in sante Thomases korken, den min vader
Ludelf van Seide, deme god gnedicb si, bewedemet heft mit miner vcil-
bord, den ek unde Ludeke unde Herze, mine sone, lyen scolet use
levedaghe, also dicke also he los wert; wanne user drier to kort wert,
so valt de lenware des altares an dat capitel sante Symonis unde Jude
to Goslere, unde use erven ne hebbet dar denne nicht rechtes an. Des
to enem orkfinde hebbe ek dessen bref vor mek unde mine erven
beseghelet mit minem ingheseghele. Na der bord uses heren goddes
dretteynhundert jar in deme sevenundevoft^hesten jare, in sante Poli-
carpes daghe.
0. G. (Domstift 375) mit abhängendem, verletztem Siegel des AussteUers m
Schildform. Quergeteilter Schild, oberes Fdd mit 3 nach rechts offenen Halbmondeih
unteres Feld leer; von der Umschrift ist erhalten:
+ 5 DOLF ai>e.
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No. 578- 581. 1857. 44Ä
1357. Januar 26. 580.
Domdechant Konrad und dcis Damkapüd beurkunden, dass und
in wdcher Weise Ludclf von Sehlde der ÄUere den Altar S, Nicolai
in der Thomaskirche begabt hat, und wie es mit der Verlehnung des
Altarlehens daselbst gehalten werden soll.
Van der gnade goddes we Conret deken unde dat ghemeyne capitel
des stichtes der bilgen apostelen Syraonis unde Jude to Goslere be-
kennet openbare in dissem breve, dat Ludelf van Seide de eldere, deme
ffod gnedich si, heft gegheven dor god mit vulbord siner erven to sante
Nyclaweses altare in sante Thoraases kerken vifundedrittich lodeghe
mark Gtoslerscher wichte unde witte unde de dele up deme Ramraes-
berge: en achtede del to deme Ybeschen, en achtede del to deme
Dorslope, en achtede del to deme Ludelvinghe, en achtede del tome
löschen unde en verndel to deme Edelschen. Dit vorebenomde ghelt
unde del scolet eweliken en sunderlik len bliven to dissem vorbenom-
den altare ; unde dat schal Ludelf de eldere lenen sine levedaghe, unde
wanne sin to kort wert, so schal et lyen Ludelf eder Herze, sine sone,
ere levedaghe. ünde weme se dat lyen, ere vader eder de eldeste
broder, deme scheide we unde weiden darto helpen liker wis, alse
user vicarius eneme, ane wedersprake. Unde wanne erer to kort wert,
desser dryer, so schal use capitel dat len lyen liker wis euer anderen
vicarie eweliken to deme altare to blivende. To enem erkunde desser
ding hebbe we dessen bref ghegheven beseghelet mit uses goddeshäses
ingesegele. Na der bord goddes dretteynhundert jar in deme seven-
undevofteghesten jare, in sante Policarpus daghe.
0. G. (Domstiß 376) mü angehängtem Siegel des Domkapiteh nebst Bücksiegel
(Taf. I No.l u,2 des H. Teils).
1857. Februar 14. 581.
Graf Gerhard von Woldenberg begabt das Kloster Frankenberg mit
einem Zehnten über Länderei bei Bokenem.
Van goddes gnaden we greve Gherd van Woldenberghe bekennen
in disseme openen breve, dat Bartold van Nette os heft upghelaten
den tegheden over dat Netthedelant uppe deme velde to Bokenem, den
he van os to lene hadde. ünde we hebben gheegent unde eghenen in
disseme breve densulven t^heden over dat Netthedelant mit alleme
rechte unde nut deme clostere to Vrankenberghe binnen Goslere ewe-
liken to hebbende, to besittende unde to ghebrukende vor en recht
vry eghen. ünde we willen disses tegheden unde eghenighe des vor-
acreven closters rechte were wesen, wur unde wanne on des nod deyd,
unde hebben des to ener betughinghe vor os unde use erven dissen
bref ghegheven, dar use ingheseghel anghehenghet is. Na goddes bord
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444 ürkundenbuch der Stadt Goslar.
dusent drehundert jar in deme sevenundeveftighesten jare, in seote
Valentinus daghe.
0. H. (Kloster Franheriberg), Das angehängt gewesene Siegel ist ab.
1357. Februar 24. ~ 583.
Hans von Lewe, Vogt zu Goslar, beurkundet das vor ihm an Gericht-
statte verlautharte Schuldbekenntnis des Bürgers Ratzo von Sehlde
über eine dessen Bruder Hermann, Küster zu Nordhau^en, gegen ihn
zustehende Forderung, sowie ferner eine PfandbesteUung und sonstige
zwischen Batzo und seinen Brüdern getroffene Vereinbarungen.
Ek Hannes van Levede, voghet to Gosler, bekenne in desseme
openen breve, dat vor mek ghekomen is in richtesstat Ratze van Zelde,
borghere darsulves, unde heft bekant, dat he schuldich si hern Her-
mene, sinem brodere, de nu custer is to Northusen, sesseiindenegben-
tich lodeghe mark, de he eme an redeme ghelde gheantwordet heft.
Ok is he eme schuldich ver leste blies, de Cord Schap hern Hermene
an schult .ghegheven hadde, de he ok Ratzen gheleghen heft. Van
desseme sulven ghelde kofte Ratze dat hus bi der Koninghesbrucke,
dar he nu inne wonet. Dit vorbenomde gheld unde bly heft Ratze
hern Hermene unde sinen broderen bewist an deme sulven huse unde
an deme, dat darto hord, unde an alle deme, dat darinne is, ef Ratzen
to kort worde, dat se sek al des ane winden moghen, dar men to
rechte schult van ghelden schal. Ok so hebbet desulve her Hermen
unde her Hinrik, sin broder, van erer weghene unde mester Janes,
eres broders, ghewilkort vor mek in richtesstat, dat Ratze des vor-
benomden huses unde al des gudes ghebruken schal sine levedaghe,
unde weide he dat hus vorkopen, des scheide he vulmacht hebben,
he scheide aver dat gheld mit siner vorbenomden brodere vulbord
unde witschap an gulde lecgen, dar he sine liftucht ane hebbe; unde
na sineme dode scheiden sine brodere, ef se dat leveden, datsulve gheld
an goddes ere lecgen, wur se weiden, ef se dat nicht anders bi Ratzen
live enderefteghen wandelden. Hir hebbet ok over ghewesen Engelke
Knokenhowere unde Hermen Goddeken, beyde schultechten , Bertram
van Astvelde unde Gt)ddeke van Barum, radlude, Henning van Dornde,
Borchard van Astvelde unde Albrecht van Dornten, dinglude. Uppe
dat alle desse dingh stede unde vast gheholden werden, so hebbe ek
Hannes van Levede, voghet vorbenorad, dessen bref ghegheven be-
seghelet mid minem ingheseghele. Dit is gheschen in dem vorbenomden
hus na der bord goddes dritteynhundert jar in deme sevenundevefte-
ghesten jare, in sente Mathiases daghe des hilghen apostolen.
0. G. (Stadt Goslar 271, 272) in doppelter Ausfertigung mit angehängtem
Siegel des Vogtes Hans von Lewe (Tafel VIII N0.Ö8 des TeOs III). Die beiden
Ausfertigungen bieten keine wesentlichen Abweichungen von einander.
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No. 582-586. 1357. 445
1357. April 2. 583.
Hannes van Levede, voghet to Goslere, bekundet, dass vor ihm
Berend van Dornten den Sechsmannen y Vormündern der Münzet,
^2 lötige Mark Rente für 5 lötige Mark verkauft habe, welche Rente
Ute deme buse, dat gheheten is de Wunne, unde ut deme garden^
de darto hord, als erste gegeben werden soll. Es wird für beide Teile
viertdjährliche Kündigung bestimmt. Berend van Dornten, Herman
Peperkeller unde Henningh Berchbrucge geloben zu gesamter Hand,
für aUen Schaden einzustehen,
Desser dingh sint tughe Tyleke van Barum, Borchard van Astvelde
unde Albrecht van Dornten. Na goddes bord dritteyn hundert jar in
dem sevenundevefteghesten jare, in dem palmedaghe.
Aus dem Münzergildebuche von 1352 ff. S.33 und B. S.40 im Stadtarchive
zu Goslar,
1357. April 3. 584.
Inhalt eines Briefs des Klosters Frankenberg über seine Verpflich-
tung der Zustimmung zum Ankauf von Klostergut durch Bürger
Goslars.
Item I breff des closters to Frankenberghe, de utwist, wanne de
rad eder ore borghere kopen wolden eyns ores closters tghen, dat
veyle were, dar scolden se oren willen to gheven tighen den hoff,
gheheten deEselinghe (Eselzughe?), den de rad stadede on to eighende.
Datum M<»CX:c<'LVn, palmarum.
RA. von 1399 Bl. 45.
1357. Juui 15. 585.
InhcUt eines Briefs des Klosters Neuwerk Ober die Stiftung und
Begehung einer ewigen Messe für Arnd hern Eylardes.
Item 1 breff des closters to dem Nyen werke umme ene ewighe
missen, de me alle daghe in creme godesbuse singen eder lesen schulle,
dar se vore uppghenomen hebbet de almosen Arndes hern Eylardes,
unde schullen syne jartiid beghan to veir tiiden des jars, dat hebbet
se dem rade in creme breve ghelovet Datum M"CCC**LV11, Viti.
R. A. von 1399 Bl 39.
1357. April 16. 586.
Cord Romold, Vogt zu Goslar, beurkundet die vor ihm an Gericht-
statte gäroffene Vereinbarung zwischen Hans Boting und den Vor-
mündern der Münzer über Zahlung von Geld.
Ek Cord Romold, voghet to Goslere, bekenne in dessem openen
t>reve, dat vor mek ghekomen is in richtesstat Hannes Boting unde
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446 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
heft bekant, dat he hebbe gbedegdinghet mit den sesmannen, vor-
muDden der möntere, umme anderhalve Goslersche mark gheldes, de
he den mönteren heft ghegheven alle jar to paschen ut sinem huse in
der Vischmengherestraten, dar he nu inne wonet, alsodane wis, dat
desulve Hannes Boting oder sine erven de vorscrevenen anderhalve
Goslersche mark gheldes schallet unde willet den mönteren vortmer
gheven to twen tiden ut dem vorbenomden hus, alle jar dre verdinghe
to sente Michelis daghe unde dre verdinghe to paschen Goslersches
gheldes, unde schal sin de erste gulde, de ut demsulven huse gheit, an
allerleye hinder unde wedersprake. Desser dingh sint tughe: Herman
Goddeken, schultechte, Bertram van Astvelde, Goddeke van Barum,
radlude, Borchard van Astvelde, Hannes Grücer, Albrecht van Domthen,
dinghlude, unde mer vromer lüde. Ok to ener betughinghe heb ek
Cord Romold, voghet vorbenomd, dessen bref van gherichtes w^hene
beseghelet mit minem ingheseghele. Na goddes bord dritteynhundert
jar in dem sevenundevefteghesten jare, achte daghe na paschen.
0. G, (Stadt Goslar 273) mit dem von der ürk. abhimgenden Siegel des Vogtes
Card Bamold (TafdVII No. 55). — Vgl. No, 602,
1357. April 16. 587.
Der Bat beurkundet ei/nen Rentenverkauf.
Er verkauft Heneken Wy(l)devfires unde sinen erven 4 Mark
Geld löt. S, für 50 löt. Mark, je 2 Mark zu Michaelis und eu Ostern
zu entrichten. Wiederkauf hezw. Rückforderung des Kapitals bleibt
vorbehalten unter Festsetzung vierteljährlicher Kündigung.
Anno domini M°CCC^LVII", in octava pasche.
Kap. 402 No. 21.
1357. April 23. 588-
Rentenverkauf des Rats auf Lebenszeit.
Der Rat beurkundet, Hannese Randolve, usem borghere, 3 Mark
Geld löt. S. verkauft zu haben, welche ihm seine Lebetage hindurch mit
je V2 Mark zu Johannis, Michaelis, Weihnachten und Ostern entrichtä
werden sollen. Nach seinem Tode sollen ly^Mark Hannen, siner hus-
vrowen, de wiJe se levet, jährlich zu den bezeichneten Terminen 1% ver-
dinghe und Hanneken, Engelken Remensniders dochter, auch ore leve-
daghe jährlich ^12 Mark, je 1 verdingh zu Michaelis und Ostern,
gezahlt werden. Beim Tode jedes dieser Berechtigten soll die ihm zu-
stehende Rente an die Stadt heimfallen.
Anno domini M*»CXX/<*LVn^ in die Georgii.
Kap. 402 No. 82.
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No.58:-590. 1357. 44?
1357. Mai 6. 589.
Domdechant Konrad und das Domkapitel beurkunden eine Schenkung
des Bürgers Johann Hovel an den Altar und die Vikarie s. Petri
im Dome und die Verteilung der Zinsen des geschenkten Kapitals,
Nos Conradus dei gratia decanus totumque capitulum ecclesie
beatonim apostolorum Symonis et Jude in Goslaria recognoscimus per
presentes, quod Johannes Hovel, civis Goslariensis, ad honorem omni-
potentis dei glorioseque virginis, niatris ejus, Marie et omnium sancto-
rum in remedium anime sue et sue conjugis Ghertrudis omniumque
parentum suorum donavit ecclesie nostre et vicarie altaris beati Petri
in ecclesia nostra siti sub modo infrascripto triginta marcas puri argenti
Goslariensis ponderis, cum quibus emimus redditus duarum marcarum
consimilis argenti ab honorabilibus viris et dominis . . preposito et
conventui monasterii sancti Georgii prope Goslariam dandos et solvendos
quolibet anno in feste beati Michahelis, ut infra sequitur et quemad-
modum in litteris super hoc confectis plenius liquet. Quos redditus
seu qui redditus succedente tempore cum predicta pecunia comparari
poterunt, idem Johannes Hovel levare debet, quamdiu ipse vixerit, et
in usus suos convertere, prout ipsi videbitur expedire. Dabit tarnen
de predictis redditibus quolibet anno ad duo festa, scilicet beatorum
decem milium militum et undecim milium virginum quolibet feste
sex solides Goslariensium denariorum dativorum, dividendos equaliter
inter dominos sex, videlicet scolasticum, presbiterum summam missam
illis festis celebrantem, dyaconum, subdyaconum legentes et duos pre-
sidentes choro festivitatibus antedictis. Post mortem quoque Johannis
Hovel antedicti dictam pecuniam, scilicet triginta marcas, vel redditus,
qui cum ea comparati sunt vel comparari poterunt in futurum, idem
Johannes Hovel ad dictam vicariam beati Petri pertinendam seu per-
tinendos assignavit perpetuo, tali tamen conditione interposita, quod,
quicunque prenominate vicarie succedente tempore vicarius fuerit, de
predictis redditibus dominis nostris duodecim solides, quemadmodum
prescriptum est, ministrabit, residuum in usus proprios convertendo.
In quorum omnium testimonium duximus sigillum ecclesie nostre pre-
sentibus apponendum. Datum anno domini M^CCCLVII**, in die beati
Jobannis ante portam latinam.
0. G. (DomsHft 377) mü angehängtem Kapitdaiegel nebst Bücksiegel (Tafel I
No.l u,2 des IL Teils).
1357. Mai 35. 590.
Propst Heinrich von Neuwerk bescheinigt den Empfang von 16 löt.
Mark Geldes durch den Hat zu Goslar und verspricht, davon jähr-
lich seinen Klosterfrauen 1 löt. Mark zur Begehur^ von Jahreszeiten
zu geben.
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448 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
Die Äbtissin Jutta, die Priorin Gese und der Konvent jsu Neu-
werk versprechen gleichzeitig, für diese Rente jährlich 4 Jahreszeiten
für Eghard von Duderstadt und dessen Ehefrau mit VigiHen und
Seelenmessen zu begehen,
We IJenrik van der gnade goddes provest des Nyenwerkes to
Goslere bekennet in düsseme jeghenwordighen breve, de beseghelt is
mit der provestye ingheseghele , dat we hebbet entfanghen unde op-
ghenomen van den erbaren lüden, van den heren . . deme rade to
Goslere sesteyn lodeghe mark, de we al bebbet ghekart in dessülven
closters niit, dar we unde alle use nakomelinghe ewelike unde aUe jar
ene lodeghe mark gheldes schallen vore gheven usen vrowen in dat
closter, dar se ewelike unde alle jar vier jartide vore schallet holden
to sodanen tyden, alse hirna steyt beschreveu. Dftsse sftlven mark
gheldes hebbe we bewiset an deme huse in der Beckerstraten, dar nu
de Riehen berghesche inne wonet, de men ewelike unde alle jar darut
schal gheven unde betalen den vorsprokenen heren, deme rade to
Goslere, to der ghemeynen samninghe der clostervrfiwen des Nyen-
werkes band, ene halve mark to sftnte Michelis daghe unde ene halve
•mark to paschen, ane hinder, under sek to delende. Unde dftsse sftlve
mark gheldes schal de erste ghülde syn, de ut deme hflse gheyt Unde
were, dat datsftlve hus vorbrende eder vorwörde, eder wo dat to queme,
dat men dftsse vorsprokenen ghülde dar nicht ut hebben mochte, so
scheide we eder use nakomelinghe dftsse sfllven ghftlde gheven unde
betalen van anderme uses closters ghüde, wor we dat hedden, unde ne
werde dftsse benomede ghftlde van os eder van usen nakomelinghen to
jenegher dftsser vorbenomeden tide nicht ghegheven, so mochte de rad
to Goslere de ane vare panden eder panden laten ere ghesinde an al
uses closters ghude binnen der stad eder buten der stad, wor men dat
hedde, unde dat mochten se don also dicke, alse des nod were. Unde
we Jfttte ebdische unde Ghese priorin ne unde de samnftnghe ghemeyne
des closters to deme Nyenwerke to Goslere bekennet unde betfighet
openbare in düsseme sftlven breve, dat we unde alle use nakomelinghe
vor dftsse vorsprokenen ghülde schftlleu unde willet eweliken unde
alle jar holden unde beghan jowelkes jares ver jartide Eghardes van
Duderstad unde Sophyen, syner hftsvrowen, seien to hülpe unde to
gnaden to godde mit vilien unde mit selemissen, alse ene sede unde
en wonheyt is. Dftsser sülven jartide scftlle we ene holden in sfinte
Bartholomeus daghe des avendes vilien unde lateren daghes selemissen;
de anderen in sftnte Katherinen daghe des avendes vilien unde lateren
daghes selemissen; de dridden in sftnte Mathyases daghe des avendes
vilien unde lateren daghes selemissen ; unde de vyerden jartid in sfinte
ürbanus daghe des avendes vilien unde lateren daghes selemissen,
unde vortmer also ewelike unde alle jar ane vorsftmnisse unde weder-
sprake. Velle os aver op jenegher dftsser vorsprokenen tyde hinder
eder ander fest, dat we jo beghan müsten, so wolde we binnen dren
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No. 590-692. 1857. 449
daghen vore eder na de jartid holden unde beghan mit vilien unde
selemissen, alse hirvore steyt gheschreven. Unde dar wolde we nicht
an ghevaret wesen, unde dfisse ^orschrevenen ghälde scflile we to
twen tiden in deme jare under os binnen deme clostere na user won-
heyt like delen. Were ok, dat os in dftsser vorschrevenen ghfiide
hinder eder toch velie, dat os der nicht enworde, wo dat toqueme, doch
scheide we unde wolden like wol holden unde beg&n de jartide, alse
vore is gheschreven. To ener bethfighinghe al dfisser vorschrevenen
ding hebbe we vor os unde vor use nakomelinghe uses conventes
iDgbeseghele ghehenght an d&ssen bref mit user provestye ingheseghele.
Dat is gheschen na der bord uses heren goddes düsent drehündert jar
in deme seveneundevefteghesten jare, in sfinte Urbanus daghe des
hill^hen merteleres.
0. G. (Stadt Goslar No. 274) mit den angehängtefi Siegeln des Propstes und
des Kof^:ents von Neuwerk (Tafel VI No.25 des Teils 11 und Tafel 11 I No.8 des
Teils I).
1357. Mai 27. 591.
Cord Romold, Vogt zu Goslar, beurkundet den vor ihm an Gericht-
statte Verlautbarten Verkauf des Rechts an 2 Buden hinter den
Kramen seitens des Hermann Domeier an Thile Werde,
Ek Cord ßomold, voghed to Goslere, bekenne in disserae openen
breve, dat vor mek ghekomen is in richtesstat Herman Domere unde
heft bekant, dat he mit vulbord siuer erven hebbe vorkoft de beteringhe
twier boden, de dar stat bachten den Kramen tighen des arcedes hus,
Thjlen Werde unde sinen erven vor sestehalveu lodeghen vordingh,
wat nu de boden betere sint wenne vif Goslersche schillinghe, de dar
tovorent alle jar afghat den heren van sente Mathyese. Unde Hermen
Domere unde sine erven willet disser beteringhe Thylen Werde unde
siner erven rechte weren wesen, wur unde wanne en des not boret.
Hirover hebbet gbewesen tughe: Hannes Overbeke, Sander Viltere,
Holt de cramere unde Hermen Kese. Unde disses to eneme orkunde
so hebbe ek Cord Romold, voghet vorghonomd, van gherichtes weghene
min in^heseghel ghehenghet an dissen bref. Na goddes bord dusent
drehundert jar in deme sevendenundevefteghesten jare, in deme pinkest-
avende.
0. G, (Stadt Goslar 275) mit anyefiängtem Siegel des Vogtes (Jord Eomold
(Tafd VU No. 55).
1357. Jnni 5. 593.
(Jord Bomold, Vogt zu Goslar y beurkundet die vor ihm an Gericht-
Stätte verlauibarte Verpfändung einer Münzerpräbende seitens des
Amd Severere an die Vormünder der Münzer.
Ek Cord Romold, voghet to Goslere, bekenne in dessemo openen
breve, dat vor mek ghekomen is in richtesstat Amd Zeverere unde
aMolilchtM|.d.Pr.S. Bd.XXXU. 29 i<^ T
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4ä6 Urkundenbuch der Stadt Ooslar.
heft bekant, dat he hebbe ghesat sine munterprovende den Vormunden
der muntere vor ene lodeghe mark, mit desseme underscbede, dat he
se alle jarlikes achte daghe na pinkesten vor ene lodeghe mark ok
v^ederlosen mach, wan orae des ghelustet. Desser dingh sint tughe:
Tyleke van Barum, Heneke van Dornten, Borchard van Dornten, Haoses
sone, uude mer vromer lüde. Ok to ener betughinghe hebbe ek Cord
Romold, voghet vorbenomd, dessen bref van gherichtes weghene ghe-
gheven beseghelet mit minem ingheseghele. Na goddes bord dritteyo-
hundert jar in deme vevenundeveftegbesten jare, in sente Bonifacius
daghe.
0. G. (Stadt Goslar 276) mit von der Urk. abhängendem Siegel des Vogtes
Cord Romold (Tafel VII No, 55).
1357. Juni 23. ~" 7 593.
Die Sechsmannen des Bammelsberges und die gmneinen Waldleute
daselbst bekennen, dem Bäte zu Goslar 200 Mark löt Silb. schuldig
0u sein, und versprechen diese Schuld in 4 Jahren abeusaklen, ge-
statten auch dem Bäte im Falle nicht erfolgender Zahlung die Ffändung
in ihr Bergwerks- und üüttengut,
We de sesman, Vormunden des Rammesbeighes, unde de woltlade
ghemeyne darsulves bekennet openbare in dessem breve, dat we
schuldich sint deme rade to tfoslere tweyhundert mark lodeghes siJ-
veres Gosierscher witte unde wichte, de v^e in des berghes nflt ghekart
hebbet unde des berghes schuld mede gbegulden hebbet. Disse twey-
hundert marc schüUe we eder use nakomelinghe deme rade betalen,
wanne disse neysten vier jar umme komen sint, jo des jares vefticb
lodeghe mark dersulven witte unne wichte. Der schülle we on gheven
vifuudtwintich mark to winachten unde darna to sente Johannes dage
to middensomere dessulven jares ok vifundtwiutich mark ane jengher-
leye toch unde hinder, unde also vortmer alle jar to den vorebenomden
twen tiden to jowelker tid vifundetwintich mark alse lange , wente we
on de tweyhundert mark al betalet hebben. Weret ok, dat we deme
rade disser vorsprokenen vifundetwintich mark to jengher disser vor-
screvenen tiden nicht engheven, alse hirvore screven is, so mochten
se darvore panden oder panden taten uppe deme Rammesberghe to der
drif hätten unde to alle den hätten, dar men sten. van dem Ramesbergbe
werket an deme, dat den sesmannen van deme tegheden uppe dem
berghe vallen mochte, unde an alle deme, dat to hfttwerke unde to
bergchwerke horde in der stad to Goslere unde aller weghene, sunder
in oren husen. Disse pandinghe, alse hirvore screven steyt, mogben
se don alse dicke, alse en des not is ; unde queme de rad der pan-
dinghe in jenghen schaden van user weghene, den scheide we on
wedder don na minne eder na rechte. Dat we alle disse vorescrevenen
dingh deme rade to Goslere stede unde vast holden willen aoe jeDgbe^
eye arghelist, des hebbe we sesman, Vormunden des Rammesberghes,
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No. 598— 595. 135?. 451
unde de woltlude darsulves on ghegheven disseo bref beseghelet mit
des berghes ingheseghele. Na goddes bord dritteynhundert jar in deme
sevenundevefteghesten jare, in sente Jobannes avende to middensomere.
0. G. (Stadt Goslar 277). Siegel ist nicht vorhanden; es ist nicht ersichtlich^
dass die Urkunde überaü besiegelt gewesen ist.
1357. Julis. 594.
Bruder Ruprecht von Mansfdd, Komtur des St. Johanniterorden^s
jsu 8t. Johannis bei Goslar, hibt zu Gunsten der Stadt Goslar die
Schenke in der Repstrasse daselbst auf.
We broder Roprecht van Mansveld, comendure to sancte Johannese
by Goslere, bekennet openbare in dissem breve: wente wo der stad to
Goslere scaden node wolden beweten, des hebbe we dorch vrüntscap
des . . rades darsulves de taverne, de we badden uppe der Repstrate,
vorboden, uppe dat se oren borgheren nicht to scaden ne kome, unde
ne willet dar by user tyd nene taverne mer holden, ünde des to
eneme erkunde hebbe we ghegheven dissen bref beseghelet mit usem
inghesegele. Na goddes bord dritteynhundert jar in deme sevenunde-
veftighesten jare, in sente Kylianes daghe.
O. G, (Stadt Goslar 276) mit von der Urk. abhängendem runden Siegel des
Ausstellers (Tafel I No. 3).
1357. Juli 13. 595.
Hans von Dornten bekennt, den Brüdern Cord und Hans Grutzer
ein Darlehn von 19 lötigen Mark Silbers schuldig zu sein, und ver-
pfändet zur Sicherheit desselben den Gläubigern oMe eigenen Berg-
Werksanteile, welche er denselben eignet y sotvie mit Zustimmung des
Oodeko von Barum edle diejenigen Bergwerksanteile, weiche Hans
von Dornten und Godeko von Barum gemeir^am von Burchard von
Salder zu Lehn tragen, mit welchen die Grutzer jetzt belehnt sind.
Ek Hans van Dornthen bekenne in dftsseme breve, dat ek unde
mine erven sint schflldich van rechtes borghes weghene Corde unde
Hanse Grfitzere, bröderen, unde eren rechten erven neghentheyn
lodeghe mark, de we schallet unde willet en betalen up sflnte Micha-
helis dach, de vord over en jar komende is. Hirvore hebbe we en
ghesat al use eghenen deel uppe deme Raramesberghe, de hirna be-
schreven stat. ünde we hebbet en de gheeghenet laten. Ok hebbe
we en mit vulbord Gödekens van Barum ghesat al de deel, de ek
Hans van Dornthen mit deme sölven (todeken van Borcharde van
Saldere, hern Borchardes sone, to lene hebbe in ener sament haut,
unde de hirna beschreven stat. ünie ek hebbe en de to beterer
wissenheyt mit vulbord des vorsprokenen GAdeken mit eme in miner
^t gheleghen laten, alsfls beschedelike : betaleden ek unde mine erven
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452 Urkundenbuch der Stadt Gk)6lar.
nicht d&sse vorbenomden negbenteyn mark to dflsseme nilkesten s&nte
Michabelis dagbe vort over en jar, alse vore sproken is, so mogben
Cord unde Hans Grfitzere eder ere erven dflsse vorschrevenen deel,
beyde egben iinde vorlegben, vorsetten eder vorköpen, so se dfirest
mochten, wur unde wu se des bekomen konden. Unde vorköften se
desfilven deel, wat de ghülden boven ere negbenteyn mark, dat scboldeii
se OS wederkeren. Enbreke en ok wes, dat scheide we en unde wolden
vul don. Vortmer so sint dit de eghenen deel, alse vore steyt gbe-
schreven: en sesteghede del to der Tzegbelsül, en achtede deel to dem
Byen werke, en achtede deel to deme Simerschen, en achtede deel to
deme Heschen, en achtede deel to der Eruk, en achtede deel to dem
Bflnschen, en achte deel to deme Elvetzinghe, en achtede deel to dem
Hoon altere, en achtede deel to dem Lüddelvinghe, en achtede deel to
dem Hartmauning, en achtede del to dem lätteken Hartmanning, en
achtede del to dem Ekeschen, en achtede del to dem Weddinghe, en
achtede del to dem Otbrechte. Ok sint dit de vorleghenen dele: en
sesteghede del to dem Wesselschen, dre sesteghede del to dem Dedel-
vischen, en achtede deel to dem Vroborgheschen , en achtede del to
dem Kerstenschen , en sesteghede del to dem Voghedeschen unde en
achtede del to dem Siden altere. To euer betflgbinghe dfisser vor-
sprokenen ding heb ek Hans van Dornten vorbenomt dussen brrf vor
mek unde vor mine erven ghegheven beseghelet mit mineme inghe-
seghele. Na der bord uses heren goddes däsent drehundert jar unde
in deme sevenundevefteghesten jare,.in s&nte Margareten daghe der
hilleghen juncvrowen.
0. G. (Stadt Goslar ^9) mit von der Urk. abhängendem Siegel des Ämstdkrt
(Tafel VI No. 41).
1357. Juli 34. 596.
Vcikmar von Goslar bekennt, mit Zustimmung seiner Söhne Volhmr,
Heinrich und Cord an den Bürger Siverd Schap bu Goslar aUe ihm
gehörigen Bergwerksteile auf dem Rammeisberge verkauft und tfer-
lassen eu haben,
Ek Yolcmar van Goslere bekenne in dflsseme jeghenwordigheo
breve, dat ek mit vulbort miner sone, Volcmares, Henrikes ande Cordes,
unde anderer miner erven hebbe vorkoft unde ghelaten Sy verde Schape,
itteswanne Conrades Scapes sone, borghere to Gtoslere, unde synen
rechten erven vor teyn lodeghe mark al mine deele up demeBammes-
beighe bi Goslere, der Cord Scap, dewile he levede, vaste wat van
mek to lene hadde, unde dftsse sfllve Syvert, sin sone, ok van roek to
lene heft ghehat wenteher, unde ok dersftlven deele vaste wat hebbet
ghehat to pande wenteher vor achteundevertich lodeghe mark. Dfase
sfilven deele schüllet Syvert Schap unde sine erven nu vortmer bebben
unde besitten vor en eghentlik egben, also dat we noch use erveo dar
nenerleye recht noch ansprake scullet ane bebben; sunder we schältet
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No. 596-598. 1857. 458
unde willet der also ere rechte were wesen, wur uode wanne en des
not is. Vortmer so hebbe ek Volcmer vorbenomd van miner unde
ininer sone unde erven weghene dfisser vorschrevenen deele ghedan
ene rechte vorticht vor gherichte, unde ok vortye we der in dfisseme
sfllven breve^ de beseghelet is mit raineme ingheseghele, des mine
sone vorbenomd mit mek ghebruket to betüghinpfhe al dftsser vor-
schrevenen ding. Ok sint dfisser dinghe tfighe mine man: Hans ün-
rowe unde Hans Bodekere, unde mer dingifide: Hans Otten, Hans
Scap, Hannes Quest, Hoyer Büsten unde Thyle ünrowe, itteswanne
Dyderkes sone ünrowen, unde mer vromer lüde. Dit is gheschen na
der bord uses heren goddes dusent drehfindert jar unde in deme seven-
undevefteghesten jare, in sfinte Jacobes avende des hilleghen apostoles.
0. G. (Stadt Goslar 280) mit van der ürk. abhängendem Siegel Volkmars von
QoOar (Tafel HI No, 11),.
1357. August 6. 597.
Card Romold, Vogt jsu Goslar, beurkundet die vor ihm an Gericht-
stätte Verlautbarte Verpfändung einer Müngerprabende seitens des
Eilerd Timmermann an die Vormünder der Münzer.
Ek Cord Romold, voghet to Goslere, bekenne in dessem openen
breve, dat vor mek ghekomen is in richtesstat Eylerd Timmerman,
Eylerdes sone, unde heft bekant, dat he hebbe ghesat sine mönter-
provende den Vormunden der montere vor ene lodeghe mark sulvers,
rait desserae nnderschede, dat desulve Eylerd twischen sunte Jacobus
daghe unde sunte Laurencius daghe sine monterprovende mach weder-
losen vor ene lodeghe mark alle jar, wan om des ghelustet, an aller-
leye hinder unde vortoch. Desser dingh sint tiighe: Tyle Twidorp,
Borchard van Nowen, Tyle van Barum, dinglude, unde mer vromer
hide. Ok to ener betughinghe heb ek Cord Romold, voghet vorbenomd,
dessen bref van gherichtes weghene besegheled mit minem inghoseghele.
Na goddes bord dritteynhundert jar in deme seven undevefteghesten
jare, in sente Sixtus daghe.
0. G. (Stoilt Goslar 281) mit iw» der Urk. abhängendem Siegel des Vogtes
Cord Bomolil (Tafel VII No. 65).
1357. August 7. Ooslar. 598.
Das Domkapitel teiÜ dem Erzbischofe Oerlach von Mainz die von
ihm vorgenommene Wahl des bisherigen Mönchs zu Huysburg Friedrich
von Benzingerode zum Abte zu Zellerfeld mit und bevollmächtigt ver-
schiedene Geistliche zur Vornahme der in Ansehung dieser Wahl er-
forderlich werdenden Geschäfte,
Keverendo in Christo patri ac domino, domino Gerlaco, sancte
Maguntine sedis archiepisoopo, Bertram mus thesaurarius et Tzabellus
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454 Ürkundenbuch der Stadt Qoalar.
scolasticas necnon . . capitulum eociesie sanctorum Symonis et Jude
in Goslaria, Hilden seinen sis diocesis, reverenciam in omnibus et honorem.
Vacante abbacia in Tzella, vestre diocesis, ex morte pie roemorie
domini Amoldi, quondam nltimi abbatis ipsius, defuncti hoc anno
domini M^(XC^LV1P kalendis augusti, nos, ad quos ab antiquo per-
tinuit et pertinet eligere personam ydoneam ordinis sanoti Benedict! in
abbatem ibidem, cum vacat, elegimus in abbatem dominum Fridericum
de Bentzingerode, presbiterum, monachum monasterii in Hujesborgb,
ordinis sancti Benedicti, Halberstadensis diocesis, virum utique pro-
vidnm et discretum. Et super hujus electionis negocio proseqnendo
coram vobis aut vestris commissario seu commissariis datis vel dandis,
presentibus facimus, constituimus et ordinamus nostros et eociesie
nostre procuratores et nuncios speciales, discretos vires Lampertum de
(Trene, Conradum Ropere et Johannem Fenestratorem , clericos Embi-
censes, presentes et mandatum suscipientes , necnon Sifridum dictum
Kalburnen, procuratorem in sede vestra Maguntina, absentem tamquam
presentem, et quemlibet ipsorum in solidum, ita quod melior condicio
occupantis non sistat^), sed quod unus ipsorum incepit, alter prosequi
valeat et iinire, dantes eis et cuilibet ipsorum in solidum liberam
potestatem et mandatum agendi, defendendi, libellum quascunque alias
scripturas dandi et recipiendi, excipiendi, replicandi, iitem seu lites
contestandi, de calumpnia et veritate dicenda et cujuslibet alterius
generis sacramentum in animas nostras et suas et cujuslibet ipsorum
prestandi, posiciones et articulos dandi et ipsis datis reddendi, testes et
instrumenta producendi, productos seu producta reprobandi, concludendi,
sententiam seu sententias proferri petendi et audiendi, appellandi,
appellationem prosequendi, alium seu alios loco sui substituendi semel
et pluries, eosdem revocandi et in se procuratoris officium resumendi,
et generaliter omnia et singula faciendi, que circa premissa fuerint
oportuna, eciam si mandatum exigant speciale, gratum et ratum babi-
turi, quidquid per dictos procuratores nostros aut alterum ipsorum,
substitutum vel Substitutes ab ipsis vel altero ipsorum factum fuerit
in preraissis seu aliquo premissorum. Promittimus eciam pro ipsis
procuratoribus nostris et quolibet ipsorum et subsistutis ab ipsis seu
quolibet ipsorum judicio sisti et judicatum solvi sub bonorum nostrorum
omnium obligacione et ypotheca. In quorum omnium testimoninm
aigillnm ec^jlesie nostre presentibus est appensum. Actum et datura
(ioslarie in capitulo nostro per nos Hertrammum thesaurarium et
Tzabellum scolasticum ac capitulum predictos, quia decanus noster bea
est breviter defunctus et adhuc non est alius subrogatus, anno domini
milleaimo CCC^^LVIT^Ml idus augusti.
(K O, (Damsiift 378) mit abhängendem Siegel des Domkapitels nd)tt Bücksiegd
(Tafel I No. 1 u.2 des IL Teils),
M Orig. hat dfltat
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No. 598—600. 1357. 455
1357. August 7. Kloster Huyseburg. 599.
Abt Konrad und Konvent des Klosters UuysAu/rg entlassen ihren
Mönch Friedrich von ßenMingerode, welchen das Domkc^pitel au Ooslar
jnm Abte van Zdlerfdd erwähU hat.
üniversis et siugnlis, quorum interest seu Interesse potent, cupimus
fore Dotum, quod nos Conradus abbas monasterii sante Marie virginis
in Huyesborch, ordinis sancti Benedict!, Halberstaden sis dyocesis,
dedimns et presentibus damus liberam facultatem discreto viro domino
Frederico de Bentzingherode, monacho et confratri nostro, viro utique
provido et discreto, consenciendo electioni de se facte in abbatem ad
T^ellam sitam in monte Hartonis per honorabiles viros capitulam
ecclesie sanctorum Symonis et Jude Öoslariense, Hildensemensis dyo-
cesis, ad quos electio abbatis ibidem, cum vacat, dicitur pertinere.
In cujus testimonium sigillum nostrum presentibus est appensum.
Actum et datum apud monasteriuro nostrum predictum anno domini
M*»CCC<*LVII*», septimo ydus augusti.
0. G. (Ihmstift 379) mit angehängtem, spiteovalem Siegel des Abtes : stehende
Ahtfigur. in der rechten Hand den Stab, in der linken ein Buch haltend; Um-
tchfift:
+ S . CORRÄDI . ÄBBÄTIS IN liVSeBORCIi.
1357. August 15. 600.
Hans von Dornten, Bürger zu Goslar, bekennt, den Brüdern Curd
und Hans Grutaer daselbst 5 Mark löt. Silb, schuldig zu sein, welche
er den Gläubigem mit u)öchentlich 6 Pfennig zu verzinsen sich ver-
pflichtet, zu deren Sicherheit er seine Bergwerksteile auf dem Rammeis-
berge und eventuell eine Forderung bei dem Bäte zu Goslar zum
Pfände setzt.
Ek Hans van Dornthen, borghere to Goslere, bekenne in dftsseme
breve, dat ek scöldich bin Curde unde Hanse Grfitzere, broderen,
borgheren to Goslere, vif mark lodeges sftiveres, de ek en betalen scal
unde wil to dussem neysten sflnte Michelis dage vort over en jar ane
hinder. Dar scal ek van gheven alle wekelkes ses Goslersche geve
penninghe went an de benAmden tit Dfisse penninghe hebbe ek en
bewiset an al minen deelen, de ek up deme Rammesbergbe hebbe,
beyde ^hen unde len, dar se rede neghenteyn mark an hebben, alse
ere bref utwiset, unde ek en de deele rede to ener wissenheyt darvore
in de were ghelaten hebbe. Weret, dat ek dfisser vif mark unde
tinses nicht en betalde unde se erer van den deelen nicht ghekrighen
könden noch se ere mek mit rechte na minen breven nicht afdwingen
kJnden, so scolden se se hebben unde wardende wesen an den veftich
naarken, de ek mit deme rade to Goslere hebbe, dar min broder
Borebart vier mark an heft to sinem live, ünde wenne mek dit vor-
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456 Urkundeubnch der Stadt G^lar.
benomde gelt eder gfllde volgede van dem rade, so ne scolde ek mek
des nicht underwinden, Curde eder Hanse weren de vif mark unde
ere tins ghenstliken betalet. Ok is dat min gude wille, dat Heneke
van Nowen unde Henning Astveld, mine vrflnt, den vorbenomden
Curde unde Hanse den bref, den we uppe dat vorbenfimde ghelt unde
gfllde hebben mit Albrechte Bercbrficgen van deme rade to Goslere
neyst Borcharde, minem brodere, scftllen holden to veissenheyt unde
helpen en, dat se mek de penninghe mede afdwinghen, unde ek enwil
den bref nicht van en eschen, Curde unde Hanse sin ere vif mark al
betalet mit dem tinse. Düsse vorgheschrevenen ding love ek stede
uncje vast to holdende under mineme ingesegele, dat to dfissem breve
ghehenghet is, ane jenegherleye wedersprake unde hinder. Dit is
gesehen na der bort uses heren goddes dusent drehundert jar unde in
deme sevenundeveftegesten jare, in user leven vrowen dage, alse se to
hyraraele vor.
O. G. {Stadt Gofäar 282) mit ixm der Urk. abhängendem Siegel des Aussteilen
{Tafel VI No. 41).
l%hl. September 13. 601.
Erebischof Gerlach von Mainz beauftragt den Dechanten eu Ein-
heck und den Offiziat- zu Nörten, den vom Domkapitel zu Goslar zum
Äbte des Klosters CeUe erwählten bisherigen Mönch des Klosters Huys-
bürg, Friedrich von Benzingerode, nach Prüfung der Wahl als Abt
zu bestätigen und in sein Amt einzuführen,
Gerlacus dei gracia sancte Maguntinensis sedis archiepiscopus, sacri
imperii per Germaniara archicancellarius, dilectis nobis in Christo . .
decano ecclesie sancti Alexandri Einbicensis necnon magistro Theoderico
Rufi, officiali prepositure ecclesie Northunensis, salutem in domino.
Ad nostram deduxeruut audientiam honorabiles viri Bertramus thesau-
rarius necnon Zabellus scolasticus ac capitulum ecclesie sanctorum
Symonis et Jude apostolorum in Goslaria, Hildesheymensis diocesis,
ex parte sua, et Friderici de Betzingerode, raonachi monasterii in
Heinspürg, Halberstadensis diocesis, presbiteri, electi ab eisdem in
abbatem monasterii dicti Celle, nostre diocesis, quod nuper, vacante
eadem abbatia XY1I<^ kalendas augusti ex obitu pie memorie quondam
Arnoldi de Gittere, Ultimi abbatis ibidem, predictum Fridericum, ser-
vatis de jure et merito servandis, per viam compromissi in abbatem
ipsius monasterii concorditer eligerunt; propter quod predicti eligentes
una cum electo nobis humiliter supplicarunt, ut eundem Fridericum
in abbatem confirmare ac pro benedictione sibi impendenda infula et
baculo et aliis insignibus suis recipiendis et utendis nostnw vices
alicui episcopo gratiam sedis apostolice habenti necnon executionem
sui officii committere liberaliter dignaremur. Quia igitur nostris et
ecclesie nostre arduis negotiis multipliciter prepediti, premissa intendere
ad presens non possumus seu valeraus, vestre discretioni, de qM
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No. 601-602. 1357. 457
coDfidenciam gerimus specialem, cum clausula, quod, si ambo interesse
non poteritis, quod alter utrum hujus negocium exequatur, committimus
et raandamus, quatenus vocatis vocandis et servatis de jure et merito
servandis, si predictam electionem inveneritis canonicam et canonico
celebratam in materia et forma, eandera confirmetis, prefatumque Fri-
dericum in abbatem dicti raonasterii in Celle preficiatis, adhibitis circa
hoc soUerapnitatibus debitis et consuetis, dantes nichilominus prelibato
Friderico, postquam confirmatus fuerit in . . abbatem, plenam licentiam
petendi et recipiendi a quocumque episcopo noto katholico, gratiam
sedis apostolice et executionem sui ofßcii habente benedictionem et
potestatem utendi infula et baculo et aliis insignibus suis, secundum
quod apud suos predecessores consuetum fuit et inconcusse hactenus
observatum. Datum idus septembris anno domini millesimo trecente-
simo quinquagesimo septimo.
0. G. (Domstiß 380) mit angehä/ngtem Sekretsiegel des Erzbiftchofs. Brustbild
desselben y die reckte Hand erhoben, in der linken Hand den Stab haltend^ rechts
zur Seite Schild mit dem Mainzer Rade, links Schild mit einem nach rechts
steigenden Löwen. Umschrift:
secReTTT . ceRLÄCi . ärcwCPi . mogvrt .
Gedr. : Heineccius a. a. O. 257.
1357. Oktober 6. 602.
Die Sechsmannen der Müneergüde beurkunden ein Abkommen mit
Hans Boting über Zahlung eines von demselben eu entrichtenden
Zinses,
We de sesman, Vormunden der montere to Goslere, bekennet in
dessem openen breve, dat Hannes Botingh, borgher darsulves, mit os
ghedeghedingbet heft umme anderhalve Ooslersche mark gheldes ewigher
gulde, de he den munteren heft ghegheven alle jar to paschen ut
semme huse in der Vischmengherstmten, dat Henninghes van Bornum
hadde ghewesen, dar he nu inne wonet, unde dat de erste gulde is,
de Dt deme sulven huse gheit; also dat we hebbet dorch gunste unde
dorch bede willen Uanses Botinghes over ghegheven, dat me os van
der monter weghene de vorscrevenen anderhalve Goslersche mark
gheldes alle jar mer gheven scal to twen tiden ut dem vorbenomden
huse, dre verdinghe to paschen unde dre verdinghe to sente Mychelis
daghe an allerleye toch unde hinder. To ener betughinghe disser dingh,
dat se stede unde vast gheholden werden , des so hebbe we om dessen
bref ghegheven besegheled mit der mönter ingheseghele. Na der bord
uses herren goddes dritteynhundert jar in deme sevenundevefteghesten
jare, achte daghe na sente Mychelis daghe.
Aufi dem pergam. Münzergildebuche von 1352 S. 5 im Archive zu Goslar; auch
^ünseryildebuch von 1352 B. S. 8. *- Vgl No. 586.
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458 Ürkundenbuch der Btadt Goslar.
1357. Oktober 9. 603.
Der Bat beurkundet einen Bentenverkauf.
Er hat verkauft Hennighe Hövele für 20 löt.^Mark 2 schillinghe
geldes Goslerscher ghever pennighe alle wekelkes jo des sonavendes
auf Lebenszeit. Wanne aver desulve Hennig dot is, so sculle we
den seken to sante Pancratiuse gheven enne schillingh Gos-
lerscher pennighe alle wekelkes up desiilven XX mark, ünde wanne
we denne de XX lodige mark den seken hebbet betalet, so
scul de rad der wekenpennighe ledich wesen .
Anno domini M <* CCC** LVII °, ipso die Dyonisii et sociorum ejus.
Kop, 402 No. 22,
1357. Oktober 14. 604.
Domdechant Konrad (von Kniestedt) und das Domkapitel weisen
zur Begehung des JaJirgedächtnisses des verstorbenen Domdechanten
Konrad (von PöldeJ Einkünfte aus den Gütern des Domkapitds eu
Semmenstedt aus.
NosConradus deKnystede, dei gratia decanus, toturaque capitulura
pcclesie beatorum apostolorum Symonis et Jude in Goslana recogno-
scimus dilucide per presentes, quod discretis viris fratre Rodolfo de
Homenshusen, quondam commendatore sancti Sepulchri, domino
Wernero de Westerrode. doraino Ottone de Kysleve et Hinrico de
üslaria, testaraentariis domini Conradi de Polde, nostri quondam decani,
convenimus in hunc modum, quod pro raultis beneficiis nobis per
eundera dominum Conrad um exhibitis et specialiter pro expensis io
curia decanie per eum notabiliter factis assignamus et deputamus red-
ditus dimidie marce cum diroidio fertone puri argenti ad anuiversarium
ejusdem domini Conradi in ecclesia nostra perpetue peragendum de
bonis nostris in Tzemmenstede annuatim dandos et inter dominos
nostros et vicarios dividendos. Quos tarnen redditus, si bona predicta
libera habere voluerimus, cum decem marcis possumus liberare; ad
quas scilicet decem marcas tantum de nostra pecunia propria addere
debemus cum scitu et consilio dictorum testamentariorum seu eonim,
quibus vices suas in hac parte commiserint, quod dicti redditus possint
commode comparari. In premissorum testimonium et flrmam perseve-
rantiam duximus sigillum nostrum presentibus apponendura. Datum
anno domini M°CCX;**LVII^ die beati Kalixti.
0. G, (Domstift 381) mit abhängendem Siegel des Domkapitels nebst Rücksiegd
(Taf. I No.l u,2 des IL Teils).
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No. 608-605. 1357. 469
m?. Oktober 21. 605.
Das Kloster Neuwerk verkauft den Vormündern der Münaer zu
Goslar eine Bente, Der Bai au Qoslar bürgt für dieselbe,
V^an der gnade goddes we Dyderik provest, Jutte ebdische, Ghese
priorinne unde de ghemeyne samnunghe des Nyenwerkes to Goslere
bekennet in desseme openen breve, dat we mit vulbord unde rade
Hanses van Levede unde Heneken van Nowen, to desser tid use Vor-
munden van des rades weghene, hebbet vorkoft den Vormunden der
montere to Goslere dre mark gheldes vor drittich lodeghe mark, alle
jar to ghevende anderbalve mark to paschen unde anderhalve mark to
sente llychelis daghe ane hinder. Desser vorbenomden XXX mark
worden Hinrike van Swichtelde, dem voghede, dreundetwintich mark
van hern Hermens weghene, de use provest was, unde deme ghesinde
in dat vorwerk vor deme Botsendore worden seven mark. Vor desse
sulven gulde unde hovetgud unde uns hebbe we on ghesat den rad to
Goslere to euer wissenheit, mit dessem underschede, dat we oder use
nakomelinghe desse vorbenomden dre mark gheldes moghen weder-
kopen vor drittich mark lodeghes sulveres alle jar, wan os des ghe-
lustet. Demsulven ghelik moghen ok de Vormunden der montere ore
gheld, alse hirvore bescreven steit, wederesschen alle jar, welke tid se
willet Dat schal aver malk deme anderen en vemdel jares vore
wetten laten, unde na deme vemdele jares, wan dat ummekomen is, so
schullen we oder use nakomelinghe den Vormunden der mAntere, we
se denne sin, betalen drittich lodeghe mark an toch unde hinder mit
deme tynse, de sek denne boret. To ener betughinghe al desser dingh
hebbe we on dessen bref ghegheven beseghelet mit usen des provestes
unde des coventes ingheseghelen. Na der bord uses herren goddes
dritteynhundert jar in deme seven undevefteghesten jare, in der elven-
dusent meghede daghe.
Gy scullet wetten, dat in demsulven dritteynhundersten jare unde
sevenundevefteghesten jare de vorbenomden XXX mark unde tins de
rad ghelovet heft vor dat closter to deme Nyenwerke to der monter
band Hanse van Levede, Hanse van der Heyde, Hermanne van Dornthen,
Henninghe van Dornde, Hanse Overbeke, Henninghe van Nowen, des-
sulven jares Vormunden der montere, unde dat ghelovede is vultoghen
in sente Andreases avende, dat hebbet ghedan de radherren, de hirna
bescreven stat: Hannes Meyse, Ghiseke van Nowen, Hannes van der
Heyde, Heneke Bacmester, Hannes Gronewold, Bertram van Astvelde,
Cord Romold, Hannes Botingh, Goddeke Severere, Heneke Bomold,
Henningh Ennbreche, Heneke Wildevfir, Gherbode Edzeken, Hannes
Schap, Gtoddeke van Barum, Hannes Quest, Werner Koning, Hardman
Wulf, Heneke Bi wende, Bertold van Zesen unde Heneke van deme
Himteken.
-4w dem MünzergiUkbuche von 1352 ff. S. 63 im Archive zu Goslar.
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460 TTrkundenbuch der Stadt Gk)8lar.
1357. Oktober 27. 606.
Der OffizicU Theodor Ruß zu Nörthen beurkundet die txm ihm als
Beauftragten vorgenommene Bestätigung der Wahl des Mönches
Friedrich von Benzingerode zum Äbte zu Zellerfeld und beauftragt
verschiedene Geistliche, densdben in den Besitz der Abtei und deren
Hechte zu setzen,
Theodericus Rufi, officialis prepositure ecclesie Northunensis, exe-
cutor ad infrascripta iina cum honorabili viro domino . . decano
ecclesie sancti Alexandri Embicensis, pro nunc viara univ^erse camis
ingresso, cum clausula, quod, si ambo interesse non poteritis, quod
alter vestnim hujus negocium exequatur et cetera, a reverendo in
Christo patre ac doraino Gerlaco archiepiscopo Maguntino specialiter
deputatus, honorabilibus viris . . preposito monialium in Osterode nec-
non sancte Marie et sancti Johannis ibidem et in Larsfelde, in Baden-
busen ecclesiarum rectoribiis ceterisque plebanis et viceplebanis per
preposituram Northunensera predictam ubilibet constitutis salutem in
domino. Noveritis, nos nuper litteras reverendi in Christo patris ac
domini Gerlaci archiepiscopi Maguntini sanas et integras sub ejus vero
sigillo pendente una cum domino . . decano ecclesie sancti Alexandri
Embicensis recepisse, quarum tenor sie incipit:
Oerlacus dei gracia sancte Magutinensis sedis archiepiscopus u. s, w.
der Auftrag des Efzbischofs vom 13. September 1357 No. 601 uförtlidi
bis quod nuper, vacante eadem abbatia.
et sie finit: Datum idus septerabris anno domini millesimo trecen-
tesimo quinquagesimo septimo, quarum copiam vobis volumus, si
petieritis, exhiberi. Harum vero auctoritate litterarum nos . . decanus
et . . officialis predicti volentes in hujus confirmacionis negotio pro-
cedere juxta traditam nobis formam. fecimus fieri in monasterio in
Celle, Maguntine diocesis, necnon in monasterio ecclesie sanctonim
Symonis et Jude apostolorum in Goslaria, Hildensemensis diocesis, ubi
ipsi electores existunt, publice prociamacionis edictum, ut, si quis sit,
qui sua crediderit interesse, compareat corara nobis in termino per-
emptorio, videlicet feria sexta post diem beati Luc^ ewangeliste tunc
instantem, per nos ad hoc assignato, propositurus contra electionis
hujus formam vel electi personam, si quid sibi competierit legitime
proponendum. Et quia in dicto termino nullus apparuit legitimus con-
tradictor, nos Theodericus officialis predictus, ad quem ex vi clansale
in ipsa comraissione posite, videlicet: quod si ambo interesse non
poteritis et cetera, per mortem . . decani ecclesie sancti Alexandri
prefate hujus negocii examinacio et consummatio dinoscitur pertinere,
exspectavimus patienter per octo dies, ipso electo per se comparente et
sue electionis confirmationem humiliter potente, electionem ipsam
examinavimus diligenter et electi personam. Et quia ipsam electionem
invenimus canonicam et canonice celebratam dictoque electo uicM
obstare, quod ipsura debeat impedire a promotione in abbai^iaiu
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No. 606- 607. 1357. 461
monasterii in Celle memorati, nos matura deliberacione prehabita dictam
electionem de prefato Friderico presbitero, monacho in Huyespurg,
ordinis sancti Benedict!, in abbatem monasterii in Celle, Maguntine
diocesis, per honorabiles viros thesaurariura et scolasticuni necnon capi-
tiüum ecclesie sanctorum Symonis et Jude apostolorum in Gosiaria
celebratara auctoritate nobis commissa confirmavimus et in nomine
patris et filii et Spiritus sancti presentibus confirmamus, ipsum Fride-
ricum preficientes in abbatem monasterii in Celle memerati; dantes
nichilominus prefato Friderico confirmato plenam licenciam petendi et
recipiendi a quocunque episcopo noto catholico graciam sedis aposto-
lice et execucionera sui officii habente benedictionem et potestatem
utendi infula et baculo et aliis insignibus suis, secundum quod apud
SU08 predocessores consuetum fuit et inconcusse hactenus observatum.
Precipimus quoque omnibus et singulis, quorum interest, uteidem
Friderico tamquam abbati monasterii supradicti intendant et debitam
reverentiam exhibeant et honorem. Vobis igitur et cuilibet vestrum
in solidum mandamus districte et sub pena suspensionis et execucionis
ofBciorum vestrorum late sententie in hiis scriptis, canonica tarnen
raonicione premissa, quatenus, prout requisiti fueritis, accedentes ubi
propter hoc fuerit ac<?edendum, eundem dominum Fridericum ducatis
in possessionem vel quasi monasterii in Celle predicti et jurium ipsius,
facientes sibi de fructibus, juribus, proventibus et obvencionibus dicte
abbacie, prout ad ipsam pertinet, responderi. Reddite litteras sigillatas
in Signum executionis, vos qui fueritis requisiti. Actum et datum
Gottingen sub sigillo officialatus nostri, anno domini M*»CCC**L septimo,
VI kalendas novembris.
0. G. (Domstiß 382) mit angehängtem Siegel, welches verwischt ist.
1357. Oktober Hl. 607.
Cord Romold, Vogt zu Goslar, beurkundet die vor ihm an Gericht-
statte Verlautbarte Erklärung des Hermann Domeier und Hans Schapy
dass sie nebst Hans von Levede und Hans von Brokelde sich fiXr
Siverd Schap wegen 20 Mark löt. Silb, nebst Zinsen bei den Münzerth
verbürgt haben,
Ek Cord Romold, voghet to Goslere, bekenne in desseme openen
breve, dat vor mek ghekomen sint in richtesstat Herman Domer unde
Hannes Schap unde hebbet bekant, dat se hebben ghelovet mit Hanse
van Levede unde Hanse van Brokelde vor Syverde Schape mit samder
band den mänteren vor twintich lodeghe mark unde den tins alle jar
to den busen twen unde deme garden, de dar stat in der Vmweken-
straten, der en het Rnngheleveshus unde dat andere Rocgenbudels,
unde ok to der beteringhe des huses, dar desulve Syverd nu inne
wonet, also de bref utwiset, den Hannes van Domthon, do he voghet
was, den munteren darup ghegheven heft, ett on jengh brok worde, dat
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462 tJrkundenbuch der Stadt Goslar.
se dar willen in samder band mit Hanse van Lovede unde Hanse van
Brokelde vul vore don ane toch unde hinder. Desser dingh sint tughe:
Bertram van Astvelde, Heneke Romold, radlude, Hannes Grftcere,
Albrecht van Dornthen, dinghlude, unde mer vromer lüde. Ok to ener
betughinghe heb ek Cord Romold, voghet vorbenomd, dessen bref van
ghericbtes weghene ghegheven besegheled mit minem ingbeseghele.
Na goddes bord dritteynhundert jar in deme sevenundevefteghesten
jare, in alle goddes hilghen avende.
0. 0. (Stadt Ooslar 283) mit fxm der ürk. abhängendem Siegel des Vogtes
Cord Bomold (Thfel VU No, 55),
1S57. November 4. Za dem WiHsenwasser. 60H.
Kaiser Karl (IV.), König von Böhmen, erteilt dem Rate und den
Bürgern von Goslar die Zusage, dass die Stadt niemals wegen irgend
eines Vorteils oder der Notwendigkeit wegen durch Verpfändung,
Schenkung oder Tausch vom Reiche getrennt werden solle, und ver-
stattet denselben, das Reichslehngut, 350 Mark Silber an der Vogtei
daselbst, von den Ijchnträgem einzulösen und zu m- werben, bis das
Geld vom Reiche zurückgezahlt sei, ermächtigt sie auch, aUe Schädiger
und Räuber auf ihrem Gebiete zur Strafe zu ziehen.
In nomine sancte et individue trinitatis feliciter amen. Karolus
quartus divina favente clemencia Romanorum Imperator, semper au-
gustus, et Boemie rex. Ad perpetuam rei memoriam cesaree benigni-
tatis gratiosa sublimitas, quamquam universis fidelibus, quos imperü
sacri latitudo conplectitur, grata dignetur beneficia inpendere, et tanto
copiosius in subjectos sue largitatis donaria propagare, quanto ex hujus-
modi distribucione magnifica fidelium corda in humili devocione erga
sacrum Imperium experitur augeri, illos tarnen ampliori favore pro-
sequitur, qui continuate fidelitatis obsequiis, non solum rebus, que
moraentanea temporum decursione labuntur, verum eciam corporum
et personarum exhibitione devoti non cessant, se suaque imperatorie
majestatis beneplacitis fideliter adaptare. Sane pro parte consuluin et
civium civitatis üoslariensis, fidelium nostrorura, oblata peticio con-
tinebat, quod, licet ipsi ex circumsedentium tyrannide inquietaciones
plurimas et varia incomoda sustineant pro juribus et libertatibus ipsius
civitatis fideliter conservandis, nichilominus rejectis et semotis quibus-
libet adversitatibus et inpugnancium disturbiis constanter proponunt et
volunt in puritate fidelitatis et fidei hujusmodi viriliter resistere et ad
obsequendum sacro Romano imperio fideliter obedire et a nostris et
successorum nostrorum imperiis firmiter obligari. Eapropter vol^tes
ex innate benignitatis clemencia predictos consules et cives Goslariensee
et ipsam civitatem prerogativa singularis*) gracie favorabiliter amplecti,
eisdem de certa nostra sciencia et ex plenitudine imperialis majestatis,
sano principum, comitum et baronum acc^dente consilio, talemgraciam
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Ko. 60a 1357. 468
facimus^) et elargimur, quod nee ipsa civitas, consules et cives Gos-
Jarienses vel ipsorum heredes et successores de novo successivis in
antea temporibus debeant per nos et^) nostros successores, Romanorum
iinperatores sive reges, pro quibuscunque utilitatibus sive necessitatibus
per obligacio nem, impignoracionem, donacionem, gratuitam concessionem
vel commutacionera ab ipso imperio et ejus immediata subjectione
separari quomo dolibet vel alienari, qui immo tamquam unum de nobi-
libus membris ipsius imperii in suis juribus, graciis, libertatibus et
privilegiis et laudabili consuetudine feliciter et perpetue confoveri et
ex uberiori dono gracie prescriptis consulibus, civibus Goslariensibus
et universis ipsorum heredibus et successoribus concedimus et indul-
gemus graciose, quod bona feodalia imperii, videlicet trecentas et quin-
quaginta marcas argenti Goslariensis in advocacia ibidem, quibuscunque
personis a felicis memorie divis ßomanorum imperatoribus sive regibus,
nostris predecessoribus, concessa, collata vel obligata sive iupignorata,
quod ipsi consules, cives, ipsorum heredes et successores possint et
valeant eadem omnia et singula, in parte vel in toto, simul et succes-
sive, prout poterunt, suis propriis pecuniis a possessoribus et detento-
ribus eorundem liberare, acquirere et sibi attrahere sub eisdem con-
dicionibus, modis, serviciis, fidelitatibus et oneribus, sicut eadem tradita
sunt et obligata, tamdiu pacifice habenda, tenenda et eorum fructus et
utilitates suis usibus applicandos, quousque prefata bona feodalia a
nobis vel nostris successoribus, Romanorum imperatoribus sive regibus,
cum tanta pecunie summa ab ipsis liberari valeant redimi et haberi,
quanta pro liberacione eorundem bonorum legaliter et secundum con-
tinenciam litterarum super hoc traditarum dederint vel exposuerint,
nullo temporis cursu prescripcione, possessione, usu vel detencione in
contrarium valituris, que omnia decernimus et declaramus non debere,
valere vel alicujus momenti subsistere ad versus nostram et successorum
nostrorum liberacionem in bonis feodalibus prelibatis. Oeterum, ut
predicti consules, cives civitatis Goslariensis, eorum heredes et succes-
sores amplioribus graciis et benignis favoribus senciant se ab imperiali
culmine prosecutos, eisdem de singulari gratia concedimus et indul-
gemus: qui*) in territorio sive districtu civitatis predicte possint et
valeant animadvertere in quoscunque invasores, injuriatores seu depre-
datores hominum undicunquc*) veniencium vel transeuncium cum
mercibus, rebus sive bonis ad ipsam civitatem vel de civitate Gos-
lariensi predicta, sicut sibi et suis concivibus hujusmodi injurias, depre-
daciones et violencias irrogassent. Nulli ergo omnino hominum liceat
banc nostre donacionis, concessionis, liberalitatis et indulti graciam
infringere aut ei quovis ausu temerario contraire. Si quis autem hoc
attemptare presumpserit, cognoscat se gravem indignacionem nostram
et imperii et penam mille marcarum auri puri, quarum medietatem
erario nostro seu fisco imperiali, reliquam vero predictis consulibus,
civibus, ipsorum heredibus et successoribus applicari decernimus tociens,
quociens contra factum fuerit irremissibiliter incursurus. Signum (L M)
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464 Urkundenbach der Stadt Goslar.
Serenissimi principis et domini, domini Karoli quartt Roraanorum im-
peratoris invictissimi et gloriosissimi, Boemee^) regis. Testes hujus rei
sunt: venerabiles Otto archiepiscopus Magdeburgensis , Theodericus
episcopus Mindensis, illustres Kudolfus Saxonie dux, sacri imperii archi-
marcallus^), Bolko Falken burgensis et Conradus Olsnicensis duces et
principes spectabiles Albertus de Anhalt, Henricus de Swartzburg et
Johannes de Ritz eomites, necnon nobiles Thimo de Kolditz, Sbinto de
Hasenburg, Hasco de Sweretitz, magistri caiuere, Rudolfus de Wartha
et alii quam plures nostri et imperii sacri fideles, presencium sub nostre
imperialis majestatis sigillo testimonio litterarum. Datum in Alba aqua,
anno domini millesimo trecentesimo quinquagesimo septimo, indictione
decima, II nonas novembris, regnorum nostrorum anno duodeeimo,
imperii vero tercio.
0. G. (Stadt Goslar 284, 285) in doppelter Ausfertigungf deren eifie mü an-
tjehängtemy am Bande verletztem Majestätssiegel des Kaisers, tcelches als ROcksiegd
einen Adler mü der Umschrift:
+ ivsre ivDiCÄTe film iiomirvm
versehen ist. Auf dem umgeschlagenen Bande stehen die Worte: |>er dominum
imperatorem Henricus de Wesalia. Die zweite Ausfertigung , von wdcher das an
gelben Seidenfäden angehängt geioesene Siegel abgerissen ist, bietet folgende Ab-
weichtmgen: *) fecimus. ^} vel. *) quod. *) uodecunque. *) Boemie.
*) archimarscallus. *) (hig. hat singlaris.
Unter No. 286 befindet sich eine alte Abscfirift der Urkunde. Nach Lüntzds
Angaben erwähnt bei Böhmer- Huber, reg. imp. Karl IV, No. 2719.
1357. November 4. Zu dem Wissenwasser. 609.
Kaiser Karl (IV,), König von Böhmen, gewährt den Bürgern von
Goslar Verzeihung, dass sie zu seinem Römerzuge weder gekommen
seien noch geschickt haben,
Karolus quartus divina favente clemencia Romanorura Imperator,
semper augustus, et Boemie rex. Notum facimus tenore presencium
universis, quod, cum dilecti fideles nostri, consules et cives civitatis
Goslariensis, ex singulari favoris gracia meruerint apud nostram celsi-
tudinem remissionem offense, quam incurrisse dinoscuntur ex eo, quod
ad nostram felicem expedicionem ad urbem uon venerunt nee mise-
runt; eapropter eosdem consules et cives necnon civitatem Goslariensem
quoad ofFensam prescriptam presentibus acquittamus presencium sub
nostro sigillo minori testimonio litterarum. Datum in Alba aqua anno
domini millesimo trecentesimo quinquagesimo septimo, indiccione
decima, n nonas novembris, regnorum nostrorum anno duodeeimo,
imperii vero tercio.
(). G. (Stadt Goslar 287) mit angehängtem kleinen Siegel des Kaisers am
rotem Wachs. Auf dem umgeschlagenen Bande der Urk. steJien die Worte: per
dominum imperatorem Henricus de Wesalia. — Nach JJmtzels Mitteilung rer-
merkt bei Böhmer- Huber, reg. imp. Karl IV, No. 2718.
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No. 609-610. 1367. 465
1357. November 9. Zu dem Wissenwasser. 610.
Kaiser Karl IV. belehnt AlariL Alard und Heinrich von Burgdarf
mit den Reichslehen,
Wir Karl von gots gnaden Romischer keiser, zu allen zeiten merer
des reichs und kunig zu Beheim, bekennen und tun kunt ofFenlich mit
diesem briefe allen den, die yn sehen odir hören lesen, daz unsir
lieben getruwen Alard von Borchdorp vor unsir keiserlich wirdekeit
kernen ist und hat von seinen und Alarts und Heinrich, seiner bruder,
wegen von Borchtorp diese nachgesehribeu gut von uns und dem
heiligen reich zu lehene entfangen: von irst viertzehen hüben landes
zu Werlde und daz kirchlehen, fi\nf höfen zu Borchtorpe und daz
kirchlehen mit allem nütz und vogetie, den markt und geriecht in dem
dorf und wicbeldis recht und holtzgrafschaft doselbes und daz graz,
achte hoven zu Löwen bei Borchtorpe, fünf hüben zu grozzen Dornde,
die zu dem dinghove gehören, zwo hüben zu lutzil Dornden, fünf
hüben zu Dorndehusen, nun hüben zu Dornthon, nun hüben zu lutzil
Elvede und daz kirchlehen, sybentzehen pfünt keisirspfennige in der
vogdie zu Gosler und dru haus in derselben stat, vier holtzblech und
andirhalbe hübe bei Wollingherode, die zu dem Alerdesstein gehören,
zwen hofe zu der Nyenstat undir der Hartsborg, eyn höfe zu grozzen
Were mit allem nutze, drittehalbe hübe zu Kalbechte, acht hüben zu
Grona, syben hüben zu Bodenhusen; und hat uns mit vleizze gebeten,
daz wir diese vorgenanten gut, kirchrecht und gulte in der weis, als
er und sein eitern dieselben von dem heiligen rieh zu rechtem lehen
sollen han und besitzen, geruchen yn und irs lebens erben zu lihen.
Des haben wir angesehen stete truwe und nutzliche dienste, die uns
und dem reich die vorgenanten gebruder suUen und mögen getün, und
haben yn und yren lehens erben die vorgenanten gut, kirchlehen und
gulte zu rechten manlehen geluwen, auzgenomen unsir und des heiligen
richs in denselben, und sollen der egenante Alard, Alard und Henrich
und ir lehens erben uns und dem heiligen rieh dorumb verbunden
sein mit stetem truwen dienst und manschaft, als lehens recht und
gewonheit ist. Mit urtkund ditz briefs versiegilt mit unsem keiserlichen
majestat insiegel. Gelben zum Wizzenwazzer nach Cristus geburl
drutzenhundirt jar dornach in dem syben und funftzigestem jar, am
nechsten dornstag vor des heiligen sant Martins tag, unsir reiche in
dem zwölften und des keisirtums in dem dritten jare.
Per dominum imperatorem
Henricus de Wesalia.
0. Gn. No, 31. Angelumgt ist das grosse Majestätssiegel ixni biau^iem Wachs.
In der Mitte der thronende Kaiser, zur Hechten der Schild mit dem (einköpfigen)
Adler, zur Linken der Schild mit dem Löwen mit gespaltenem Zagel, an jeder
^te von einem Adler gehalten. Die ringsumlaufende Umschrift ist verletzt. Auf
CkMhWitaq.d.Pr.S. Bd.XXXn. 30 ^ j
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466 Ürkundenbuch der Stadt Goslar.
der Gegenseite ist ein Kontrasiegel m rotem Weiche aufgeprägt, enthaltend den än-
köpfigen linksschauenden Adler mit der Umschrift:
+ ivsre + ivDiCATe + film + iiOMiRvga.
Auf der Rückseite steht von einer Hand aus der 2. Hälfte des 16, Jahrhundertt
geschrieben: Ist der Mynsinger lehn zu Oozlar. — Gedruckt: FcUke, codex tradä.
Corbejens. S.948. Vgl. Böhmer-Holder, reg, imp. Karl IV, No.2720,
1357. November 11. Zu dem Wissenwasser. 611.
Kaiser Karl IV, gebietet dem Markgrafen Friedrich von Müssen,
die Bürger von Goslar wegen Beichssteuem nidU eu behelligen, da,
tvie er bereits früher mitgeteilt, die friJiheren Beichssteuem dort nidd
mehr erhoben imrden.
Wir Karl von gots gnaden Romischer keiser, ze allen zeiten merer
des richs und kunig zu Beheim, enbieten dem hochgeborn Friderich,
marggraven zu Meischen, unserni lieben nefen und fursten, unsre
hult und allez gut. Allein daz wir diner liebe vor zeiten haben ge-
schriben von Goslar solche steur und gult, als wir und daz rieh
doselbes hatten, und uns zu wizze ist getan, daz dieselbe unser und
des richs gult zu Goslar zu furentz in langen zeiten von unsirn for-
farn an dem rieh, Ron^ischen keisern und kunigen, also verre ver-
schriben und verwiset, daz wir zu der zeit und auch nü kein gulte
noch steur doselbes han ; dovon bieten und manen wir din liebe, daz
du die burger von Goslar nicht wollest dryngen noch zu redde setzen
von der steur wegen, doran dust du uns sotan lieb, die wir gegen
dich genediclichen meinen zu bedenken. G^ben zu Wizzenwazzer an
sant Martins tag, unser rieh in dem zwölften und des keisertums in
dem dritten jare.
Per dominum imperatorem
Henricus de Wes(alia).
O, P, G. (Stadt Goslar 'J87^) mit auf der Rückseite aufgedrücktem kaiserlichm
Siegel. — Kaiser Karl IV. zählte die Begierungsjahre von dem Tage seiner Er-
wählung: 11. Juli 1346.
1357. November 11. 6il
Hermann und Otto von der Gowische senden dem Erdnstkof Otto
sfu Magdeburg ssu Gunsten des Klosters Waterler Güier $u EtHngen
und Sdiauen auf.
Deme erbaren vorsten, useme ghenedighen heren, hern Otten, erze-
bischope to Magdeborg, enbede we Hermen, riddere, unde Otte, knecht,
brodere, gheheten van der Gowische, usen willeghen denst to allen
tyden berede. Dre hove landes up dem velde to EUinghe unde to
Schowen, de we van juwen ghnaden hebbet ghehat to lene, sende we
gik up in desseme openen breve, de beseghelet is mit unsen ingesegelen,
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No. 611-615. 1861 W
bi twen borgheren to Goslere, Corde Komeldes, de nu voghet is, unde
RoleTe van Barum, to des closteres band to Wartelere, unde biddet,
dat gi dor god eme de eghenen willen, ünde we Cord Romolt, voghet,
unde Rolef van Baram vorebenomt bekennet, dat disse upsande bi os
gheechen is, unde betflghet dat in dissem sulven breve, den we dor
bede willen hem Hermenes unde Otten van der Oowische ok besegelet
hebbet mit usen inghesegelen. Na goddes bord dusent drehundert jar
in deme seven unde voftighesten jare, in sante Mertenes dagbe des
hilgen bischopes.
0. Wem. mit vier angehängten verletzten Siegeln, — Vollst, gedr, : Jacobs, ü. B.
des Klosters Waterleer No. 114 mit ÄbbUd. der Siegd der beiden von der Gotvische
und Bolefi von Barum Taf. XI No. 78 u. 79 und Taf. XUI No. 90. Das Siegel
des Cort Eomold ist abgebüdet ZeUschr. des Harz-Ver. 1870 Taf. IV No. 4. Die
fraglichen Crüter hatte, wie aus der bei Jacobs a. a. 0. No. 113 gedruckten Urkunde
«wi 30. September 1357 hervorgeht , Erzbischof Otto zu Magdeburg dem Kloster
übereignet. In derselben wird angegeben, das Kloster habe diese Güter a strennuis
Tiris et dominis HermaDDO milite et Ottone famulo fratribus dictis de Gowisch
necooo a Johanne de BomsleTe milite ac Besecone de Bomesleve famulo käuflich
erworben, welche diese Güter von dem Bischof zu Lehen gehabt und aufgelassen
haben.
1357. November 30. " 613.
Card BomoU, Vogt sfu Goslar, bekundet die vor ihm als Richter
verlatUbarte Verpfändung einer Kaufleute-Präbende seitens des Hans
Otto des Alteren an die Vormünder der Kaufleute zu Goslar.
Ek Cord Romolt, voghet to Goslere, etc. in gane gleicher Form wie
die Urkunde des Vogts Konrad Schap vom 5. Oktober 1336 No. 16 mit
folgenden wesentlichen Abweichungen: der Verpfändet ist Hannes Otto
de olde; der Pfandschilling ene lodighe mark; der Einlösungstermin
uppe sente Andreases dach ; Zeugen Bertram van Astvelde unde Heyneke
van Dornten.
Na goddes bord dusent drehundert jar in deme seven«
undeveftighesten jare, to sente Andreases daghe des hilghen apostoles.
O. G. (Kaufgüde 25). Das von der Utk, abhängend gewesene Siegel feMU
1357. Dezember 6. 614 u. 615.
Cord Bomold, Vogt zu Goslar y beurkundet, dass vor ihm cm Gericht-
statte Älbrecht Berbrücke und Hans von Dornten den Vormündern
der MOnaer fiJir 2^1^ Mark lötigen Silbers eine Rente von 1 lötigen
Vierding an einer Wechslerbude auf dem Markte verkauft haben,
Ek Cord Romold, voghet to Goslere, bekenne in dessem opencn
breve, dat vor mek ghekomen sint in richtesstat Albrecht Berbrucghe
unde Hannes van Dornthen unde hebbet bekant, dat se mit vulbord
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468 Ürkundenbuch der Stadt Öoelaf.
orer erven vorkoft hebben den Vormunden der raontere enen lod^hen
verdingh gheldes vor driddehalve marc lodeghes sulveres unde hebbet
on den bewist alle jar to ghevende half to paschen unde half to sante
Mychelis daghe ane hinder ut der weslesraeden uppe dem markede,
dar Gherbode Edzeke to deme anderen lede steit, dat de erste ghulde
schal sin, de darut gheit, unde is desulve verdingh gheldes, den Hannes
van Dornten de eldere, dessulven Hanses vader, on vore vor also vele
penninghe ghesat hadde; mit desseme underschede, dat de vorbenomden
Albrecht unde Hannes unde ore erven den verdingh gheldes schallet
wederkopen to dessem neysten paschen over twey jar vor driddehalve
lodeghe mark ane wedersprake. £ndeden se des nicht, so scheiden de
Vormunden der montere de vorsprokenen weslesmeden vorkopen, so se
durest mochten, unde wes on enbreke an hovetghude unde an tynse,
des se an dersulven wesle nicht hebben mochten, dar hebbet to gbe-
lovet Albrecht Berbrucghe unde Hannes van Dornten vorbenomd, unde
mit on Hannes van Levede in samder hand, dat se darvore vul den
willen unde schullen. Des sint tughe: Gherbode Edzeken, Heneke
Romold, radlude, Tyle Twedorp, Hans Grucere unde Gherbode van der
Heyde unde mer vromer lüde. Ok to eneme erkunde, dat alle desse
ding stede unde vast gheholden werden, so hebbe ek Cord Romold,
voghet vorbenomd, van gherichtes weghen dessen bref ghegheven be-
segheled mit rainem ingheseghele. Na der bord goddes dritteynhundert
jar in deme sevenundevefteghesten jare, in sunte Nycolaus daghe.
0. G. (Stadt Goslar 288) mit angehängtem Siegel des Vogtes Cord Bomold
(Taf. VII No, 55).
In einer zweiten, übrigens gleichlautenden Urkunde von demselben
Datum beuricundet derselbe Vogt einen vor ihm abgeschlossenen Eenten-
kauf derselben Verkäufer an die Vormünder der Müneer. Gegenstand
des Verkaufs sind 3 lodeghe verdinghe Rente, Kaufpreis sind 7^'j lo-
deghe marc. Die Rente ist gesichert an deme huse, dat Papenjanes
hadde gbewesen, dat dar steit in der Klocgheterestraten als erste GüUe,
Wiederkauf ist den Verkäufern und ihren Erben zu Ostern über 2 Jahre
für den Kaufpreis zugestanden. Es folgt dann der Zusatz: Endeden
se des nicht, so enhedden se dar neue wände mer ane, sunder de den
eghendom dessulven huses hebbet, de moghet de vorsprokenen gulde
wederkopen vor achte lodeghe mark in desser wis: enen verdingh vor
driddehaJve mark, aver enen verdingh vor driddehalve mark unde den
lasten verdingh vor dre mark lodeghes sulveres. Die Urkunde weist
dieselben Zeugen auf wie die vorstehende.
Aus dem Mümergüdebuche von 1352 f. S. 35, auch B. 8. 42.
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No. 616— 617. 1857. 469
1357. Dezember 13. 616-
Der Bürger Hans Meise der AUere 0u Ooslar verkauft den Rittern
des Deutschen Ordens zu Ooslar 1 löt, Mark Geld für 10 löt, Mark
aus seinem Oute zu Weddingen.
Ek Hanss Mese de eldere, borgere to Oosslere, bekenne in disseme
oppenem breve, dat ek mit vulbort miner husfrowen Rikmode unde
Hanses, mines sones, hebbe vercofiPt deme commendure und den herren
dess Dudiscben buses to Gosier vor teyn lodige marck eine lodige
mark geldes, de we on betalen scullen und willen alle jar to user
vrowen dage der lateren von der verdehalven huve to Wedingen und
von den höven, de dar to boret, de von on to lene gat. Wer et, dat
we on disser marck geldes up sodaner tit nicht negeven , so moget se
panden oder panden laten up der verdehalve huve und hoven und up
alle dem, dat darto bort, de marck geldes; und quemen se der pandinge
m jenegen scaden von user wegene, den scullen we on irlegen. Ok
bebben we disse gnade mit on behalden, dat we disse marck geldes
mögen affkopen vor teyn ledige marck, wan we willen, und wan wy
dat don willen, so scuUe we on dat to paschen vore weten laten und
geven on denne dat gelt mit deme tynse dess nebisten sente Michaelis
tagk darna one vertoch. Dit love ek Hanss Mese de older, Rikmod,
sin husfrowe, und Hanss, sin sone, stede und vast to holdende ane
hinder. Op dat alle disse ding stede unde vast geholden werden, so
hebbe ek Hanss Mese de older min inghesegell beuget an dissen breff,
dess we Rikmot, sin husfrowe, und Hanss, sin söhne, ok bruket in
disseme breve, sint we nen eghen enhebben. Dit is gescen na der
bord uses herren goddes dusendt drehundert jar in dem seven und
veflftigisten jare, in sunte Lucien daghe der heyligen junckfrowen.
C. B. des Deutsclien Ordenshausea zu Goslar Bl. 41.
1357. Dezember 28. 617.
HerMog Magnus von Braunschweig vergleicht sich mit Hermann
von Warberg, Hochmeister des Johanniterordens in Sachsen, der Mark,
Wendland und Pommern, mit Rupert von Mansfeld, Komtur eu
Goslar, Rudolf Sassenberg, Komtur zu Süpplingenbwrg, und Albrecht
von Dannenberg, Komtur zu Werben, über das Schloss Süpplingen-
bürg.
Hinc est quod nos Magnus dei gracia dux in Brunswich
— recognoseimus quod cum bonorabili et
religioso viro domino et fratre Hermanne de Werberghe, ordinis sacre
domus hospitalis sancti Johannis Jherosolimitani per Saxoniam, Marchiam,
Slaviam et Pomeraniam preceptore generali ac fratribus ejusdem ordinis
infra scriptis, videlicet Ruperto de Mansveld, commendatore in Goslaria,
Bodolfo Sassen bergh, commendatore in Supplingheborch, Alberto de
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470 ürkundenbach der Stadt Goslar.
Dannenbergh, commendatore in Werben, nomine ordinis ante dicti
tractaviraus . Actum et datum Brunswich, anno
dominiceincarnacionis M°CXX3° quinquagesimo septimo, in die sanctomm
Innocencium martirum.
Gedruckt: Gebhardiy Der mit dem Matthäus-Stift verbundene Caland, S. 102;
Sudendarf a, a. 0. lU, 8. 31 ff.
1357. 618 u. 619.
Nachrichten über Anteilnahme an der Münzergilde,
Heneke Wyldewflr heft twene sone, der het en Hans iinde de
andere Heneke; de enesint use gheldebrodero nicht. Anno doroini
M<*CCC«LVn kofte he de ghelde.*)
Herman Wilde wflr heft enen sone, de het Herman; de eneis use
gheldebroder nicht Anno domini M*»CCC**LVn kofte he de provende.')
Aus dem Mimzergüdd>uche von 1352 B. S. 22 u. 77.
*) M. *) Die Aufzeichnungen sind durchgestrichen.
0. J. (1356-1358). 620.
Aus dem Lehenbttche der Herzöge Magnus und Ernst von Braun-
schweig.
. Rolandus, Johannes, Bertrammus et Hildebrandus, filii
quondam Bertrammi de Yelstidde, cum suis patruis I^ mansum in
Dettene, X fertones annue pensionis in advocacia civitatis Goslere, .
Gedr, : Sndendorf, ürkundenb. a. a. 0. U No. 79 Ä 52.
1358. Januar 5. 621.
Domdechant Konrad und dcts Domkapitel beurkunden, von den
Testamentsvollstreckern ihres Vikars Cord von dem Drome eine Odd-
summe zxMr Begehung des Jahrgedächtnisses desselben empfangen zu
haben.
Van der gnade goddes we Conret deken unde dat gheroeyne capitel
des stichtes sante Symonis unde Jude to Ooslere bekennet in desseme
openen breve, dat we van hern Adriane, usem canonike, hern Hinrike
van Borchtorpe, usem vicariuse, hern Hinrike, pernere to Wevelinge,
unde Roleve van Barum, borghere to Gk>slere, totesteren unde salluden
hern Cordes van dem Drome, uses vicariuses, deme god gnedich 8i,
hebbet upghenomen seven lodeghe mark sulvers, dar we unde use
nakomelinge eweiiken vore gheven scolet ene halve mark alle jar in
sante Thomases avende des hilghen apostelen to delende den heren
unde den vicariusen, alse wonheit is, unde darvore des vorebenomden
hern Cordes jartyd began mit vigilien unde mit selemissen, alse ok
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No. 618— 622. 1356-1868. 471
wonheit is. Dat we desse din/2^ stede unde vast eweliken holden willen,
des hebbe we to ener betüghinghe dessen bref gegheven beseghelet
mit usem ingbeseghela. Na der bord uses heren goddes dusent dre-
hundert jar in deme achteundevofteghesten jare, in twelften avende.
O. G. (DojnsHft 383) mit angeMm^em Siegd des Domkapitels nebst Rüchaieffel
(Taf. I No,l u,2 des U, TeOs).
1358. Januar 12. 623.
Der Vogt Cord Bomold verlautbart einen Rentenkauf der Mimzer-
güde von Werner Koning.
Ek Cord Bomold, voghet to Goslere, bekenne in dessem openen
breve, dat vor mek ghekomen is in richtesstat Wernher Koningh uüde
heft bekant, dat he mit vulbord siner erven hebbe vorkoft den ses-
mannen, Vormunden der möntere,dre lodeghe mark gheldes vor drittich
lod^he mark. Desse gulde heft he on bewist alle jar to ghevende
half to sante Johannis daghe to middensomere unde half to winachten
ut deme huse, dat dar steit in der Voghet Conredesstrate, dar de sulve
Wernher nu inne wonet, unde schal sin de erste gulde, de ut dem
vorbenomden huse gheit, neist ener halven mark gheldes, de dar Her-
mans dochter. Koninghes, klostervrouwe to deme Nien werke, to creme
live ane heft. Mit dessem underschede, dat Wernher Koning unde
sine erven desse dre mark gheldes alle jar moghen wederkopen vor
drittich lodeghe mark. Demsulven ghelik moghen de Vormunden der
montere alle jar ore drittich mark wederesschen , wan se willet; dat
schal aver malk dem anderen en verndel jares vore weten laten. ünde
na deme verndele jares, wanne dat ummekomen is, so schal Wernher
unde sine erven de vorsprokenen XXX mark betalen ane toch unde
hinder mit deme tynse, de sek darto boret. Hirto heft ghelovet desulve
Wernher Koningh unde sine erven unde mit on Hans Overbeke, Cord
van Domde, Goddeke van Barum in samderhand, ef den meuteren
jenich brok worde gheldes oder tynses, dat se den willen unde scuUen
ervullen an allerleye wedersprake. Desser dingh sint tughe Arnd van
Öhifhom, Borchard van Astvelde, radlude, Henningh van Dornde,
Oherbode Edzeken, Albrecht van Dornthen, dinghlude, unde mer vromer
lade. Ok to ener betüghinghe, dat se stede unde vast gheholden
werden, so heb ek Cord ^iomold, voghet vorbenomd, dessen bref van
gherichtes weghene besegheld mit minem ingheseghele. Na goddes bord
dritteynhundert jar in deme achteundevefteghesten jare, des vridaghes
na twelften.
Aus dem pergam. Münzergildebuche von 1352 8. 39 und B. S. 46 im Archh^e
^ Goslar,
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472 Urkundenbuch der Stadt Qoslar.
1358. Januar 20. Lfibeck. 633.
Die Städte des lübischen Drittels der Hanse und die preussischen
Städte setzen in einem zu Lübeck vereinharten Rezesse fest, dass sie
fortan nicht nach Flandern , Mechdn und Äntorf handein u?oUen,
und bestimmen Massregeln gegen den Handel mit flämischer Ware
und Strafen gegen die den Satzungen entgegenhandelnden Kaufleuie.
Wie raadmanne der stede alse Lubeke, unde van Gosler herJohan
Meyse, van Hamborch her Johan Miles unde her Johan Kyl, van
Rozstok her Herman Vrese unde her Arnd Cropelyn, van dem Strales-
sunde her Herman van dem Rode unde her Johan Buxtehude, van
der Wysmer her Johan Calsowe unde her Lubberd Swarte, unde van
Brfineswiik Johan van Evensen unde Henning van Berclingche van
unsem dridden diele aller koplude des Romeschen rikesvan Aleraannien
van der Dudeschen hense, de to Brügge in Vlanderen pleghen to
wesende, unde van unser unde anderer stede weghene, de ok in unsem
dridden diele syn, de uns ere breeve hebben ghesand, dar se uns ere
macht hebben inne gheven, mit den wisen luden den heren raadlude
der stede Thorun, alse her Johan van Sost unde her Dithmer Rebber,
van dem Elbinghe, alse her Johan van Thorun unde her Johann Volme-
stene, de dar ok jeghenwardich weren, van erer unde anderer stede
weghene van Prutzen, der se gantze macht hadden, hebben to samende
wesen up dem oversten raadhuse to Lubeke na godes bord M CCC LVIII
jare, in deme sunte Fabiani unde Sebastian! daghe der hilghen mer-
telere unde hebben overeyn gedraghen unde desse settinghe, de hiir
nagheschreven steyt, ghasat, vaste unde untebrocken to holdende, alse
umme raengherleye unrecht unde beswarnisse, de deme menen kop-
manne van Alemanien van der Dudeschen hense ghescheen is in
Vlanderen, unde dit to holdende by der pyne unde broeke, de hiima
gheschreven is.
1. To dem irsten male, dat eyn jowelik stad schal dat bewaren
unde darvor wesen unde eren borgheren bieden, dat neman erer
borghere eder erer kumpane noch neman van der Dudeschen hense
schole Ute der havene der stad negher seghelen to Vlanderen, wen to
der Maase, noch enschal dat gud, dat he dar bringhet, vorkopen den
Vlaminghen noch den van Mechele noch den van Andorpe, noch
jemende anderen luden, dat he weet, dat dat gtid mochte den Ylamingheo
eder den van Mechchele eder den van Andorpe werden gebracht, ok
in wat havene se komen ; noch enschal neyn gud over land senden in
Vlanderen noch to Mechchele noch to Andorpe. Wer ok also, dat eyn
schephere mit eyneme schepe van rechter nod w^hene, alse van storme,
Windes eder wederes, queme in eyne havene by westen der Maase mit
syneme gude, de enschal dar dat gud nicht vorkopen noch utschepen,
men he schal sik snellen, so he irst mach, unde weders^helen in de
Maase mit deme gude eder in ene ander havene by osten der Maase.
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No.623. 1358. 473
2. Wer ok, dat eyn kopman eder schephere van der Dudeschen
beose qaeme in ene havene, alse in de Maase eder by osten der Maase
mit syneme gude, de schal enen openen breef van der stad eder havene
mit sik der stad bringhen, van dennen he ghesegheld is, de dat be-
taghet, dat he do in der havene mit syneme gude were unde dar vor-
koft hebbe unde anderes nerghene. ünde des ghelikes, we to Enghe-
land eder to Sehotland eder to Norweghen mit ereme gude komen, de
scholen mit sik opene breeve bringhen van den olderluden, de dar
denne synt, eder van der stad, dar neue olderlude synt, dar se doch
dat giid hebbet töghevoret, unde de breve scholen dat betughen, dat se
dat vorkoft hebben unde nerghen anderes.
3. Wer ok, dat jenighe schepe weren beret unde ghewunen dor de
Hovede^), de westwart eder to Engheland eder to Schodland eder to
Norwegen vor desser tyd, ir dit ghesettet was, weren ghesegheld: die
schepe unde schephere moghen die irsten reyse, dar se to ghewunen
syn, seghelen ane brocke unde pyne in dat Swen; wen hyrna so
scholen se de reyse to Vlanderen rayden, alse dar vor sproken is.
4. Wer ok, dat eyn scheph eder schephere eder kopman, de in der
Dudeschen hense nicht enwere, queme in ene havene eder stad, de in
der Dudeschen hense were, unde wolde dat gud utvoren ute der havene
eder ute der stad, de schal dar noghaftighe wisse borghen vor setten,
dat he dat gud to Vlanderen nicht enbringhe; unde heft he der borghen
nicht, so enschal men eme des nicht staden, dat he dar jenich gude
utvore, sunder hier unde brood unde kost to siner nottroft unde
nicht mer.
5. Ok so sette wy dat, dat na desseme daghe sunte Fhilippi unde
Jaeobi, de neghest tokomende is^), neyn kopman van der Dudeschen
hense nenerleye want kopen schal in Vlanderen, dat dar ghemaket is
eder anders wor, unde ok der ghelik to Mechchele eder to Andorpe
nicht to kopende. Ok schal neman buten Vlanderen Vlamesche want
kopen, dat in Vlanderen maket sy, noch to Mechchele noch to Andorpe
maket sy.
6. Vortmer weret, dat men jemende schuldighen wolde, umme dat
he want schole hebben vorkoft to Vlanderen eder to Mechchele eder
to Andorpe na dessem sunte Fhilippi unde Jaeobi daghe, de mach sik
des untledighen mit syneme rechte, kan men eme des nicht bewisen.
7. Wer ok, dat eyn, de in der Dudeschen hense nicht enwere,
queme to lande eder to watere in de havene eder stad, de in der
Budeschen hense were, unde mit sik Vlamesche lakene eder Mechchelsche
eder Andorpesche brachte, de schal he dar nicht vorkopen noch nemen
eme af kopen, men he schal se wechvoren; unde dat scholen de be-
waren, den de havene eder de stad to hört, dar he se tobracht heft.
8. Ok so hebbe wy dat ghesat, dat alle koplude van Alemanien,
de in der Dudeschen hense synt, scholen mit alle ereme gude twischen
hür unde deme neghesten feste sunte Fhilippi unde Jaeobi Vlanderen
rumen unde van dennen teen unde ut Mechchelen unde ut Andorpe
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474 Urkundenbach der Stadt Qoslar.
teen noch enscholen dar lengher blyven unde scholen ok also langfae
van dennen blyven, also wen wy en eynander indrechtichliken ent-
bieden. Noch enschal nement syn gud bevelen syneme werde eder
jemende anderes, dar to blyvende, sunder jenighe arghelist, id enwere,
dat men eme gheld schuldich were, des de dach noch nicht ghe-
leden were.
9. Wer ok, dat jenich man van der Dudeschen hense breke desae
ghesette unde dar jeghen dede unde vorvluchtich werde in eyne ander
stad van der hense unde dar begrepen werde unde schuldich bevunden
werde, in der stad schal he neues leydes gheneten; raen de stad schal
over em richten unde dat gud, dat he mit sik dar ghebracht heft eder
also vele, alse dat wert is, schal he vorbroken hebben, unde dat schal
raen der stad weder gheven, dar he borgher inne was.
10. Wer ok jenich stad van der Dudeschen hense, de sik mit
vrevele ute desseme ghesette wolde werpen unde des nicht wolde
holden, de stad schal ewichliken ute der Dudeschen hense blyven unde
des Dudeschen rechtes ewichliken entberen.
11. Wer ok, dat jenich berichtinghe bejeghende deme kopmanne
mit den Vlaminghen, alse urame dat unrecht, dat eme van en gescheen
is, de enschal neue wys scheen noch macht noch vortgank hebben, id
enschee mit gantzer vulbord alle der vorbenomenden stede unde der
anderer stede, de se darto hebben moghen unde roepen.
12. Vortmer wy raadmanne van den steden, de hyr benomed synt,
mit vulbord der anderen steden, de ere breeve darto ghesant hebben,
willen, dat men alle desse stucke, de hyr vorschreven synt, schal stede
unde vaste holden by lyve unde by gude sunder jenighe argheliste.
A%i8 dem Origincd gedruckt: SartoritM, Urkundliche Geschidite der Hanse IL
8.443, Hanserezesse J, S. 135 ff. No.212.
*) Hovede ist die Bezeichnung für Cap, Vorgebirge, der alte deut$che I^ame
für die Strasse von Calais. •) 1358. Mai 1.
Vgl. auch die naclUräglichen Verhandlungen Hanserezesse I, S. 137 ff. No. 21S,
laiU welcher Lübeck über die am 20. Januar 1358 gefassten Beschlüsse an Dort-
m%tnd berichtet, auf die Ankunß des nach Flandern geschickten lübist^ien Boten
verweist tmd Befölgtmg der Beschlüsse verlangt.
1358. Februar l. 624.
Bruder Hermann von Warberg ^ Generalpräeepiar der Johannüer
in Sachsen u. s. w., nebst den Komturen zu Ooslar, Süpplingenburg,
Braunschweig, Quanihove, Nemerow, Mirow und Werben verkauft
dem Marienspüale und ssu dessen Hand dem Altstädte Bat eu Brom-
schweig und den Vormündern des Spiteils den von den Templem aber-
kommenen ganzen Zehnten samt einer Hufe und einem Hofe su
Bomum bei Kissenbrück. Die Aussteller sind:
nos frater Hermannus de Werberghe, ordinis hospitalis
sancti Johannis Jherosolimitani per Saxoniam, Harchiam, SUviam et
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No. 624— 626. 1858. 475
Pomeriam preceptor generalis, frater Robertus de Mansvelde, commen-
dator in Goslaria, frater Rodolfus de Omeshusen, coramendator in
Supplingeborch, totusque conventus ibidem, frater Johannes de Lune-
borch, commendator in Brunswich, frater Baldewinus de Reden, com-
mendator in Quanthove, frater Olricus de Beghensteyn, commendator
in Nemerowe, totusque conventus ibidem, frater Otto de Stendal, com-
mendator in Myrowe, totusque conventus ibidem, frater Bode de
Droghendorp, commendator in Werben, totusque conventus ibidem
. Actum et datum anno domini M® (XC^LVin**, in vigilia
purificationis Marie virginis.
Or. des Stftdtarchm zu Braunschweig (Marienspital No.221) mit 15 Siegeln
an grünen und roten Sehnigen, an zweiter Steile das Siegel des Komturs Bdbert
rm Mansfeld zu Goslar (abgdnldet Taf. I No. 3).
1358. Februar 16. 625.
Cord Romcld, Vogt zu Ooslar, beurkundet die Verpfändtmg einer
Müngerpräbende von Wedego Ledege an die Sechsmannen der Münzer.
Ek Cord Romold, voghet to (Joslere, bekenne u,s.w. fast tvörtlich
gleichlautend mit der Urh, des Vogts Hans Overbeck vom 14, Fdrr. 1354
No. 501 mit folgenden wesentlichen Abweichungen:
Verpfänder ist Wedeghe Ledeghe; Einlösungszeit twischen aller-
manne vastnachten unde passchen; Zeugen: Heneke Romold, Roseke
Bomold, brodere, Gherbode van der Heyde, Hermeken van Nowen.
Na goddes bord dritteynhundert jar in deme achteundevefteghesten
jare, des ersten vridaghes in der vasten.
0, G. (Stadt Goslar 289) mit dem angehängten Siegel des Vogts (Taf. VU No. 55).
1358. März 4. 626.
Heinrich von dem Harlyberge, Knappe, bdehnt den Büfger Bolef
von Barum mit 2^/2 Mark und V2 -^^ jährlicher EinkOnfle in der
Vogtei zu Ooslar.
Ek Hinrik van deme Harlingeberghe, knecht, bekenne openbare,
dat ek hebbe gheleghen unde lye in disseme breve Rolefe van Barum,
borgbere to Goslere, dredehalve mark unde en half lot gheldes in der
voghedye to Goslere, de mark by lode lodich, to hebbene to rechteme
ervelene. Disser sulven ghulde hadden ghewesen anderhalf mark unde
en lot Fricken kindere van Alvelde unde en mark enes halven lodes
min Hanses Severers; unde wille densulven Rolefe unde sine erven
darmede beiigen mit hande unde mit munde, alse wonheyt is, wanne
86 by mek komet unde dat van mek esghet Unde ek wille dysser
lyginge bekennich sin unde dersulven ghulde ere here unde recht
were wesen, wur unde wanne en des not is. Dat betughe ek mit
minem ingheseghele, dat ghehenget is an dissen bref. Na goddes bort
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476 ürkundenbnch der Stadt (loslar.
dusent jar drehandert jar in deme achteundevefteghesten jare, des
Rondaghes vor mitvasten.
0. G, (Stadt Goslar No, 290) mit angehängtem Siegel des AussUJUrs tn SdM-
fonn: Zickzackbalken; Umschrift:
8' . HIKRICI . D€ IiÄRLIK6B€RCh.
1358. März 11. 627.
Der Vogt Konrad Romcld beurkundet, dass die Judengemeinde sidt
vor ihm verpflichtet hat, dem Propste des Stifts St. Georgenberg jähr-
lieh 0U Martini Abend ein StÜbchen Wein oder den Wert dessdben
zu liefern wegen der Erlaubnis ihre Toten an einem bestimmten Orte
zu beerdigen.
Ek Conrad Rommolt, voghet to Goslere, bekenne unde betughe
openbar in dessem brave, dat de Juden ghemene, de to (dosiere wonende
sint, hebbet vor mek gewesin van erer weghen unde hebbet vor raek
an rychtesstad bekant, dat se unde ere nakomelinghe willen unde
schullen alle jar eweliken unde juraraermeir in sunte Mertines avende
gheven unde antwerden uppe sante Jurienberghe dem proveste des
stychtes eyn atoveken wynes eder also vele pennynge, alse et denne
ghilt, to ener wedirstadinghe des, dat de provest unde de heren van
sunte Jurienberghe dor bede willen user heren des rades to Goslere
hebbet gheorlovet der vorbenomden judeschap unde eren nakomelinghen,
dat se ere dode Juden graven moghet uppe dat blek by der vorbenomden
heren vor sunte Jurienberghe kolgarden, also de bref utwiset, den de
provest unde de heren van sunte Jurienberghe on darup hebbet ^e-
gheven. Dysses sint tughe Heneke van üslere, Heneke van Nowen
unde vele anderer ghuder lüde. To erkunde unde to tughe, dat 8e
dat stede ewich vast holden willen unde schullen, so hebbe ek Conrad
Kommolt vorenomt dor bede der Juden unde van richtes weghen myn
ingheseghil ghehenget an dessen bref. Na goddes bort dritteynhundert
jar in deme achteden unde veftygesten jare, des sondages to letare.
0. H. (C I 39) mit angehängUm Siegel des Ausstellers (T^fd VII No. 55).
Gedruckt bei Heineccius l. c. S. 352.
1358. März 11. 637a.
Hans Meise beurkundet einen mit dem Domkapitel abgeschlossenen
Bentenverkauf aus seinem Dorfe Wolfshagen und aus anderen Oüiem
in und bei Goslar.
Ek Hans Mesen unde mine erven bekennet in disseme openen
breve, dat we hebbet vorkoft den erbaren heren, deme dekene unde
deme gansen cappittele des stychtes (der) hylghen apostolen Symonis
unde Jude to Goslere vor veftich lodeghe mark vif mark gheldes Gos-
lerscher witte unde wichte, de we en betalen schullet alle jar dridde-
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No. 627-628. 1358. 477
halve mark to sante Mychels dagbe unde driddehalve mark to dem
neysten paschen darna; unde bewiset on disse ghfilde an usem dorpe
to dem Wulfeshaghen in dorpe, in velde unde in al deme, dat darto
hord, dar we en enen bref up ghedan hebbet, unde in twen hoven vor
der stad to Goslere, de Eylerdes Tymbermannes ghewesen hadden,
unde in dei* beteringhe uses huses, dar we nu inne wonet, unde in
dren boden up deme Schöbe ve, de we nye ghebuwet hebbet, wat de
beter sind wan en verdingh gheldes, den de von deme Nyenwerke
darane hebbet. Unde weret, dat on jenich broke an dieser ghüide
schege, den scheide we ene ghenstliken uprichten ane hinder. Ok so
hebbet se os disse gnade ghegheven, dat we disse vif mark gheldes
alle jar afkopen moghen vor vöftich mark. Unde wanne we dat don
willet, dat schul we en wetten laten en verndel jares vore, unde gheven
en denne ore veftich mark mid deme tinse, de sek denne boret, to
allermanne vastnacht Dit love we stede unde vast to holdende an
jenigherleye weddersprake. To euer betfighinghe disser dingh hebbe
ek Hans Mese dissen bref besegheld vor mek unde vor mine erven
mid minera ingheseghele. Na der bord uses heren goddes dusent unde
drehundert jar in deme achteundeveftighesten jare, to midvasten.
Aus einem losen Blatte aiM einem Kopialbuche des Damstifts unter Nova des
Stadtarchivs zu Goslar (Id.Jahrh.).
135S. MSrz IZ. 628.
Cord Bomold, Vogt zu Ooslar, beurktmdet den vor ihm an Gericht-
Stätte verlautbctrten Verkauf von Z^j^ Y^^^^^9 jährlichen Zinses in
der Vogtei au Goslar seitens des Borchard Trost cm den Bat dasdbst,
Ek Cord Roraold, voghed to Goslere, bekenne in dessem openen
breve, dat vor mek ghekomen is in richtesstad Borchard Trost unde
heft bekand, dat he vorkoft hebbe den wisen luiden, dem . . rade to
Goslere, driddehalven verdingh Goslersches geldes jarlikes tynses in
der voghedye darsulves unde wille des ore rechte were wesen, wur
unde wanne on des nod is. Besser dingh sint tfighe: Borchard van
Domthen, Bertram van Astvelde, Albrecht van Dornthen unde mer
vromer luide. To enem orkfinde desser dingh hebbe ek Cord Romold
vorbenomd van gherichtes weghene ghegeven dessen bref beseghelt
mit minem inghesegele. Na goddes bord dritteynhundert jar in dem
achteundeveftighesten jare, in sante Gregorius daghe.
0. G. (Stadt Goslar No. 291) mit von der Urk, abhängendem Siegel des Vogtes
Cord Bomold (Tafel VU No. 55),
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478 Ürkundenbuch der Stadt Goslar.
1358. März 12. 629.
Der Rat beurkundet einen Bentenverkauf.
Er hat verkauft Belen Copmannes, itteswanne Wernhers dochter
Copmannes, clostervrowen to Vrankenbergh, V2 Mark IM. Süb, auf
Ld>ensjseit, je I verding zu Michaelis und zu Ostern. Mit dem Tode
derselben soll die Rente der Stadt heimfaüen.
Datum anno domini M*»CCC**LVIII^ in die beati Gregorii pape.
Kop. 402 No. 23.
1358. März 17. 630.
Das Kloster Neuwerk verpfändet dem Rate zu Goslar 16 Hufen
vor Belichte auf Lebenszeit des Hennig Hövd und dessen Ehefrau
zur Sicherheit dafür, dass der Rat diesen wegen einer ihnen wm
Kloster Neuwerk zu einrichtenden KorngüUe 4 Mark Hofzins ver-
pfändet hat, welche Tile von Barum und Heneke Veiten demselben
jährlich zu entrichten haUen.
Van der gnade goddes we Dyderik provest, Jätte ebdesche, Gesa
priorinne unde de samnighe ghemeyne des closters to dem Nyenwerke
binnen Goslere bekennet in dessem openen breve, dat de . . rad to
Goslere vor ös gbesad hebbet de vyer mark gheldes hovetynses, de
Tyle van Barum unde Heneke Vetten on plichtich sint to ghevende
alle jar, Hennighe Hövele unde Gesen, siner husvrowen, vor teyn
scepele korngfilde g&des roggfaen , der we on alle jar plichtich sint to
ghevende, dewile Hennigh leyet, unde ok vor dat, des we dersulven
Gesen na eres mannes dode darvan plichtich sin, also use bref utwiset,
den we on darup gh^heven hebbet. Unde we hebbet to euer weder-
stadinghe der säte deme sulven . . rade weder to euer wissende ghesad
unde ghewist an sesteyn hove landes uppe dem velde to Bochde, der
sek de . . rad anewinden scal mit aller nftt unde scal der mechtich
wesen, sek unde oren hovetyns mede to ledegende, ichte densulven
Hennighe unde Gesen to yengher tyd brok werde an der korngölde
na utwisinghe user breve. Vortmer werde ok to yengher tyd brok
deme sulven . . rade an der gfilde der vorbenomden sesteyn hove
landes, wfi dat toqueme, ichte nemen se yenghen scaden der säte orer
vier mark geldes hovetynses, so moghen se darvore panden oder pandeo
laten ane vare in alle useme gflde, unde in welken scaden se quemen
van der pandinghe weghen, den scolde we on irlegghen. Aver wanne
god wil, dat Hennigh Hövel unde Gese, sin husvrowe, dod sin, so
schüUet de vorscrevenen vyer mark geldes hovetynses deme . . rade
unde der stad ledich worden sin, also schullet ok denne de sesteyn
hove landes an use closter ledich unde los wederkomen unde desse
use bref scal denne neue macht vorder hebben. Disser dingh to enem
ork&nde hebbe we deme . . rade dessen bref ghegeven beseghelet mit
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No. 629— 631. 1858. 479
usen, des . . provestes unde des closteres inghesegele. Na goddes bord
drittejnhundert jar in deme achteundeveftighesten jare, in sente 6er-
trude daghe der hilgen jfincvrowen.
O. G. (Stadt Goslar No. 292). Die beiden angehängt getoesenen Siegel fehlen.
1358. MSrz 18. 681.
Ludolf von Setdde beurkundet, dass er das Altcbrlehen zu S. Nico-
laus in der Thomaskirche seinem Schwager Herzo von Barum ver-
liehen habe, na^h dessen Abgange der künflige Vikar die Dienste eines
Vikars in der Domkirche leisten solle,
£k Lodolf van Seide bekenne in disseme openen breve, dat de
erbaren heren, mine heron, de deken unde dat capittel der hilghen
apostolen Symonis unde Jude to Ooslere, hebbet hern Hertzen van
Barum, niinen swagber, dene ek gheleghen bebbe de vicarie des altares
sente Nycolaweses in sente Thomases kerken, to deme sulven lene
entfanghen. Ok so hebbet se eme dorch miner sunderliker leve unde
vruntschap sunderlike gnade ghedan unde vryheyd ghegheven, also dat
desulve her Hertze der gulde, de to der vicarie dessulven altares nu
hord unde noch werden mach, sine levedaghe vredeliken bruken schal;
unde schal alle wekelkes to deme benomden altare vere missen holden
laten; unde hir mede schal her Hertze van den benomden heren, deme
dekene unde capittele, sine levedaghe unvorbunden wesen mit allen
diüghen unde mach wesen, wur et eme bequeme is. Wanne aver
hern Hertzen to kort wert, eder dat len van eme los werde, dat were
mit uplatinghe eder mit vorweslinghe, ek lenet eder Ludolf unde
Hertze, mine sone, eder dat capittel, welk user dat is, deme denne dat
to lenende bored, so schal dat len des benomden altares mit siner
golde uppe deme chore to sente Mathyase ane wedersprake en ewich
vicarie bliven, also dat desulve vicarius des benomden lenes schal
sine missen to disseme sulven altare sinte Nycolaweses in sente
Thomases kerken bewaren, unde andere plicht schal he uppe deme
chore to sente Mathiase, also en ander vicarius dar holden unde hebben.
To ener betughinghe alle disser vorescrevenen dingh so hebbe ek
Ludolf van Seide vor mek unde vor Ludelve unde Hertzen, mine sone
vorbenomd, dissen bref ghevestenet mit mineme ingheseghele. Na der
bord goddes dusent drehundert jar in deme achteundevefteghesten jare,
des sondaghes vor palmen.
0. 6r. (Donutift 384) mit angehängtem Siegel des Ausstellers in Schildform :
v^agereckt geteiUer Sdiild, im oberen Felde drei hintereinander gestellte, nach rechts
öfeii« Halbmonde; Umschrift:
+ * s . LVDOLFi De zeLoe.
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480 Ürkundenbuch der Stadt Qoslar.
1358. April 4. 631
Gese, Witwe Hans GrtUzers, Bürgers zu Ooslar, sendet dem Knappen
Bertold von Gadenstedt die ihr an detn Oute zu Benum zu Lehn
erteilte Leibzucht auf,
Deme erbaren vromen knapen Bertolde van Goddenstede enbfld
Ghese, wedewe itteswanne Hanses Grfttzeres, borgeres to Goslere, oren
denst. Sodane liftucht, alse ek van jü hebbe hat an derae gude to
Benura, dat Cord unde Hans, mine sone, van jft to lene hebbet,
sende ek jft up in desseme breve, de mit Borchardes van Nowen,
mines broder, ingheseghel is beseghelet, unde by twen juwen mannen,
by Hanse Otten, by Hermene van Dornthen, to Greten band, de
Hannes, min sone, of dat god wel, nemen schal, unde ek bidde
mit den vorsprokenen minen sonen, dat gi desulven Greten dar-
mede belyen to rechter lyftucht. Unde we Hans Otten unde Hermao
van Dornthen vorbenomd, borghere to Goslere, bekennet in desseme
selven breve, dat desse vorscrevene upsande by os is gbeschen,
unde we hebbet dorch bede willen vern Ghesen, Hanses Grfttzeres
wedewen, use ingheseghele ghehenghet an dessen bref mit Borchardes
van Nowen ingheseghele. Unde ek Borchard van Nowen bekenne,
wente Ghese, Hanses Grfttzeres wedewe, min sftster, nen eghen inghe-
seghel ne heft, so hebbe ek min ingheseghel dorch orer bede willen
ghehenght an dessen bref, de is ghegheven na der bord unses herren
goddes dritteynhundert jar in deme achteundevefteghesten jare, in
sante Ambrosius daghe.
Nach dem Original im v. Gadenstedtschen Familienarchive tu Gaden^edt mit
den angehänoten Siegeln Bwrchards von Nauen, Hans Ottos iMd Hermanns von
Dornten (Taf.VI No. 50 ti. Taf.VU No. 52 sowie Taf.VII No. 45 des HL TeiUt,
letztere beiden sehr beschädigt.
1358. April 4. 633.
Die Witwe des Bürgers Bans Grutser verlässt ihre LeibzudU aus
dem van Burchard von der Asseburg zu Lehen gehenden Zehnten zu
Hilwerdingerode.
Deme erbaren manne Borcharde van der Asseborch deme elderen
enbud Ghese, ichteswanne wedewe Hanses Grutzeres, borghers to Gos-
lere, oren denst Sodane liftucht, alse ek van ju hebbe hat an deme
tegheden to Hilwerdingherode, den Cord unde Hannes, mine sonne,
van ju to lene hebben, sende ek ju up in desseme breve, de mit
Borchardes van Nowen, mines broder, ingheseghele is beseghelet^ upde
by eneme juweme manne, by Henninghe van Domde, unde by eneme
andern erbaren manne, by B[anse van Levede, borgheren to Goslere, to
Greten hant, de Hannes, min sone vorbenomd, ef god wel, nemen
schal, ünde ek bidde mit minen vorbenomden minen sonen, dat gy
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No. 682-634. 1868. 481
desulven Oreten mit deme vorbenomden tegheden belyen to rechter
liftucht Dode we Henningh van Dornde unde Hannes van Levede
Yorbenonid bekennet in dessem selven breve, dat desse vorscrevene
upsande by me, Henninghe van Dornde, wente ek juwe man bin, unde
by mines, Hanneses van Levede, toladinghe, wente ek darto gheladet
bin, is ghescheen, unde we hebben dorch bede willen, der vorbenomden
vern Ghesen, Hanses örutzeres wedewen, bede willen use ingheseghele
mit Borchardes van Nowen ingheseghele ghehenght an dessen bref.
üode ek Borchard van Nowen bekenne, wente desse vorbenomde Ghese,
min sfister, nen eghen ingheseghel enheft, so heb ek dorch orer bede
willen min inghesegel ghehenght an dessen bref, de is ghegheven na
der bord unses heren goddes dritteynhundert jar in deme achteunde-
veileghesten jare, in sante Ambrosius daghe.
Nach dem Original im Gräfl, von der Ässdmrgschen Archiv zu Schloss Falken-
$Uin mü 3 angehängten Siegein. Vollst, ged/r,: Asedifwrger U.B, II, No. 1161.
1358. 684.
Rentenverkäufe des Rats auf Lebenszeit.
1) April 8.
Der Rat heurkundet, für 27 Mark r. Silb. Goslar. Währ, tribus
filiis Alheydis, pro nunc famule domini Hermanni in Syverdeshusen
[plebani], videlicet, Hermanne, Johanni et Henrico fratribus, in soll-
dum eine Rente von 2 Mark r. Süb. verkauft zu haben, wdche den-
selben auf Lebenszeit zu je 1 Mark zu Michaelis ut^ Ostern ent-
richtet werden soUen, Beim Ableben des einen oder anderen fäUt
dessen Anteil den übrigen zu, mit dem Ableben aller aber soU die
Rente der Stadt heimfaUen.
Anno domini M^^CCC^'LVni**, infra octavam pasche.
2) DesemberlS.
Derselbe beurkundet, Greten, wedewen Hanses van Bilstene, unde
üreten, Wedegos dochter Scapes, clostervrowen to dem Nyen werke,
4 Mark Geld löt. Silb» verkauft zu haben, welche der erster en auf
Lebenszeit mit je 1 Mark zu Ostern, Johannis, Michaelis und Weih-
nachten entrichtet u^erden soU, auch für Wedegen Scapes dochter,
solange diese lebt, unde scal dene en vorm&nde wesen. Nach dem
Tode jener soU diese letztere die Rente in derselben Weise geniessen.
Nach beider Tode fäUt dieselbe an die Stadt zurück.
Anno domini M^CXJCLVlll», in die Lucio virginis.
Kop. 402 No. 183, 184.
0«Mfalefata4.d.Pr.8. Bd.XXXU. 31
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482 Ürktindeubuch der Stadt Goelar.
1358. April S8. 635.
Johann und Burchard von Bortfeld melden den Siißsherren des
Stifts St. Päersberg, dctss sie die Vogtei über 2 Hufen zu Ost-Heerte
den Bauern daselbst verkauft haben.
Den wisen heren in dem capitel van Petersberge by Gosler Jan
unde Borchart, heren Geverdes van Bortvelde brodere, ore willige
denste. Twe hove landes upp Ost Herete velde, dar gy vn pund
geldes ane hebbet unde dar wy vogedie ane hadden, dat hebbet wy
allet gelaten Bernde Spechte, Hinrik dem meigerde unde Henninge
Elotes undder gik, dat gi sie daran setten. To eynem orkunde hebben
wy dussen breflF besegelt mit unsen ingesegelen. Na godes bort dusent
unde dreehundert jar in deme achteundeveffiigesten jare, in suote
Georgen daga
Aus verbesserter histor. BeschreibufUf des Petersbergischen KoUegiatstifts, SyUoge
nahe am Schlüsse auf dem viertletzten Blatte^ im Archive zu Goslar,
1358. April 25. 636.
Domdechant Konrad und das Domkapitel beurkunden die Begabung
des Altars S. Nicolai in der S, Thomaskirche durch Ludcif von Sehlde
mit einem Kapital zum Zivecke der Begehung von Jahrgedächtnissen.
Van der gnade goddes we Cord deken unde dat ghemeyne capittel
der hilghen apostelen Symonis unde Jude to Goslere bekennet in disseme
openen breve, dat Ludelef van Seide dor heyl unde guden dechtnisse
syner unde syner elderen heft ghelecht teyn lodeghe mark Gosler^cher
Wichte unde witte an den altar sente Nycolaweses in sente Thomases
kerken, also dat he syne levedaghe bruken scal der ghulde, de van
densulven teyn marken werden mach. Wanne aver to kort werd des
Ludelves van Seide, so scullen desulven teyn mark dem benomden
altare ewichliken bliven, also dat de vicarius dessulven altares schal
alle jar eynen lodeghen verding gheven to ver tiden in deme jare, de
de pernere van sente Thomase unde desulve vicarius mid vigilien unde
mid selemissen began scuUet, also dat se to jowelker tyd des vor-
benomden verdinghes en lodich lot under sik delen scullet to der
vigilien unde selemissen, unde scollet deme oppermanne to jowelker tid
ses penninghe gheven, unde dit scal wesen unde bliven to ewegher
dechtnisse dessulven Ludelves unde alle syner elderen sele. Ok so
scal den de sulve vicarius alle daghe na Ludelves dode to deme sulvea
altare de missen singhen oder singhen laten to alsodanne tyden unde
stunden, de deme pernere unde pareluden unde deme sulven vicariusse
drechlik unde bequeme syn. Ok so schal na hern Hertzen dat len
des benomden altares sente Nicolaweses en ewich vicarie op useme
köre to sente Mathiese bliven. To eyner bethughinghe alle disser
vorscrevenen ding unde dat se alle ghensliken na der begheringhe des
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No. 686— 636. 186Ö. 46ä
Torbenomden Ludelves gheholden werden, so hebbe we dissen bref
gbevestenet mid ases cappitteles inghee^hele. ünde is gheschen na
der bort goddes dusent drebundert jar in dem achteundeveftighisten
jare, in sente Marcus daghe.
0. G. (DomsHft 385) mit angehängtem Siegel des Domkapitels nebst Bücksiegel
(Taf, I No.l u,2des IL Teils).
1358. April 25. 637.
Konrad der ÄUere und sein Sohn Kanrad, Grafen zu Wernigerode,
geloben dem Bäte dasdbsi, die dem Stifte St. Petersberg bei Goslar
v€rsdirid)ene Eente, für welche der Bat Bürge ist, innerhalb 6 Jahren
wieder abssulösen.
We Conrad de eldere unde Conrad, unse sone, von gnade goddes
greven to Werningerode, belcennen openbare in disseme jegenwordigen
breve, dat we von unser unde unser erven wegene hebben ghedeghe-
dinget mit deme rade unser stad to Werningerode unde se mit uns
umme de ghulde teyn lodege mark gheldes, de we deme capitele oppe
sunte Petorsberghe bi Goslere vorkoft hebben unde den rad vore to
borghen ghesat hebben, dat we de ghulde scfaolen unde willen weder-
kopen unde af losen binnen dissen neysten ses jaren, dede nu to sunte
Wolborge daghe sint anstände, unde wille se ledeghen sodanes lovedes,
dat se deme capitele in dissen dinghen vor uns ghelovet hebben, unde
gbeven on des to erkunde dissen bref besegelet mit unsen ingheseghele.
Na goddes bord dritteynhundert jar in deme acht und vefteghesten
jare, in sunte Marcus daghe.
0, N. Die angehängt gewesenen beiden Siegel liegen bei: 1. beschädigtes Siegel
Konrads d.Ä.; im Schilde zwei Forellen, zwiscJien welchen ein kleines Kleeblatt;
2. wchlerJtaltenes Siegel des jüngeren Konrad; der Schild ruht auf einer Bosette,
in dem Schüde die beiden Forellen; Umschrift, an der linksseitigen oberen Schild-
decke beginnend:
+ 8' COKR . COMIT . IVRIOR . D€ . WCRRIGR .
Gedr, : Jacobs, ü. B. der Stadt Wernigerode, No. 122.
1358. April 28. 638.
Der Bürger Hans Meise sendet dem Grafen Ludolf von Wolden-
berg 5 Hufen vor Klein-Lewe au Gunsten Kord Bomolds auf.
Deme edelen manne, mineme herren, greven Ludelefve van Wolden-
berghe, enbede ek Hans Meyse, borghere to Goslere, minen willigen
deost Vif hove up deme velde to Ifltteken Levede, de ek van jft to
lene hebbe, sende ek jü up in desseme breve, de mit mineme inghe-
seghele is beseghelet unde by twen juwen mannen, by Hanse van
Levede unde by Hermene van Dornthen, borgheren to Goslere, to Cordes
Romoldes band, unde ek bidde, dat gy on darmede belyen to rechtem
lene dorch miner bede wiUen. ünde we Hans van Levede unde Herman
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482
Ürktindeubuch der Stadt Goslar.
1358. April 23. 635.
Johann und Burchard von Bortfdd melden den Stiflsherren des
Stifts St. Petersberg, dass sie die Vogtei über 2 Hufen zu Ost-Ueerk
den Bauern daselbst verkauft hohen.
Den wisen heren in dem capitel van Petersberge by Gosler Jan
unde Borchart, heren Geverdes van Bortvelde brodere, ore willige
denste. Twe hove landes upp Ost Herete velde, dar gy Vll pund
geldes ane hebbet unde dar wy vogedie ane hadden , dat bebbet wy
allet gelaten Bernde Spechte, Hinrik dem meigerde unde Henninge
Klotes unddcr gik, dat gi sie daran setten. To eynem erkunde hebben
wy dussen breff besegelt mit unsen ingesegelen. Na godes bort dusent
unde dreehundert jar in deme achteundevefftigesten jare, in sunte
Georgen dage.
Aus verbesserter histar, Beschreibung des Petersbergischen KoUegiatstifts, SyUoy
nahe am Schlüsse auf dem viertletzten Blatte j im Ar(^ive zu Goslar.
1358. April 35. 636.
Domdechant Konrad und das Domhapitd beurkunden die Begabuuij
des Altars S. Nicolai in der S, Thoniaskirche durch Luddf van Sdihh
mit einem Kapital zum Zwecke der Begehung von Jahrgedächtnis^ ,
Van der f::nade goddes we Cord deken unde dat ghemeync «n- **
der hilghen apnstolen 8ynn>nis unde Jinit? to Ocmkrü bolctinivt>t in i
openen breve, dat [jinlefef van Seide dor heyl unde j^udcu «1
syner unde ayner üldorcn lieft glieWrht teyn k^degfae mark Ui>si'
Wichte unde witte an den altar ^ento Nyoolaweses in «ente Tl. ]
kerken, also dat lit* syne levedaghL» brukcn ami der gbiildt
densuiven teyn marken werden niacli, Wannü aver tu kmi ■
Ludelves van SuldLi, so sculien dt^sulvon tcyn mark dem <
altare ewichlikeii bliven, also dat do viciuiuH d*"*8Hulven -th
alle jar eynen Ifidf^^hou verding gheven to ver tiden in 'S >
de pernere van .seilte ThomiLse unde desulv© vicarius mid
mid selemisstMi U^^mi i^mWet, also dat se by jowelkHr
benomden venlin^hos en lodicb lot under ,sik de^leti juml^
vigilien unde seleniis^^en, unde seollet deme opiR^rmannü I*j
ses penninghe gl^^ven, unde dit scai wuäon unda btivt-ii
dechtnisse desi^ulven Ludelves unde alle ^yner i4dei* h
scal den de sulvu \ ieariuw alle dagb^ na Ludelves df*d»
altare de missrii singhon oder singhen latL«« tu al&j^i •
stunden, de deme pernere unde pareludou undo i
drechlik unde bequeme syu* Ök Hti Bciml m
des benomden altares sente Kieuliivves*^!* «n * A
köre to sente Mathiej*e bliven, To eyncr I f
vorscrevenen ding unde dat m alk güeDaliki:i
:^by'
485
vorbenomdeii 1*----
ghevestenet miL :••
der bort godats- --
jare, in sente ILt.l
O. G. (DcrnKttf- -
(Taf.I No.l:ääe. _
1358. April 3a.
Kanrad ä^ _ «"
geloben dem Ls.
versckriAmt Lau..
wieder aimu'jr^
We ConruL :- -.
greven to W*irL_^''_
breve, dat wt t..
dinget mit dem- r^
umme de ghiaj- ^
sunte Peterbi^fTT-
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jare, in s^il-v. 1l^.
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Konradidj^ m -■.
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Gedr.
+ f irr ^r
1358.
berefe.
f
I uQses
II jare,
nur da»
641.
■ner Kauf-
in disseme
in richtesstat
11 der coplude
.', mit disseme
linden vif Ver-
eines daghe to
ro rade worden,
>;cliulde de sulve
.'(ierglieven, unde
lochte. Ok so heft
k^n alle recht unde
klen willen. Disses
. Roseke van Barum,
KT betughinghe desser
K^norad, van ^berichtes
,i(l minem ingheseghele.
10 achteundevefteghesten
^'res.
Siegel des Ausstellera (Taf,V
Bertolt Konigh, fiüus Henrici.
642.
' den Bürger Cord Bomold
Hufen Land zu Klein-Lewe.
1 van Woldenberghe bekennet
leleghen unde lyet in desseme
h^e, to rechteme lene unde
. . ...T v^Q^Q ^p denie velde to
nie we wiUet der 01 e
t ib. ' *k Wille we se
« tMi vvunhey! is, w^hi
To euer butughin^Hie
i brcf be.seghelet mit
mt dn'liuiulert jsir iu
r
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486 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
deme achte unde vefteghesten jare, in sante Warburgfae daghe der
hilghen juncvrowen.
0. H. (C. III 172), Das attgehängt gewesene Siegel ist ab.
1358. Mai 1. 04S.
Die Kaufleute eu Goslar erteilen Hermann Domeier, dessen Haus-
frau und Erben einen Erbenßinsbrief betreffs mehrerer ihnen gehöriger
Häuser.
We de koplude to Goslere bekennen in disseme breve, dat we
hebbet ghedan unde bestadet Hermene Domere unde syner husvrowen
unde eren erven use hus unde hof, de Clawes Gholtsmed, dewile he
levede, hadde van os ghehad, unde dat hus dar benedene allemeyst
Ok hebbe we en ghedan dat hus, dar Bartold van deme Rode hadde
inne ghewesen wente an den stenenden ghevel unde de boden, de darbi
synt, wente an de Eornstraten. Ok hebbe we ene ghedan dat hus, dar
Cord van Here nä inne woned, dat boven deme kellere steyt, den de
rad heft, allemeyst deme groten dore, dat op dat Wybughe gheyt,
alsus beschedeliken dat Herman Domere unde syne erven os van dessen
vorsci*evenen husen unde boden scullet gheven alle jar dre lodeghe
mark oppe sente Michahelis dach, unde dre lodeghe mark to paschen
ane hinder. Ok scollen Hermen Domere unde sine erven disse hus
unde boden bäwen unde betören van eres sulves kost, war unde wanne
se des behovet. Dat disse vorscrevenen ding ghantz unde wol gheholden
werden, so hebbe we koplude vorbenomd dissen bref ghegheven bo-
seghelet med useme ingheseghele. Na der bort uses heren goddes
dusent jar unde drehundert jar in deme achteundeveftighesten jare, in
sente Wolburghe daghe.
0. G, (Kaufgüde 26) mit angehängtem verletzten Siegel der Kaufleute (Taf. VIII
No, 33 des U, Teils), — Unter einer Abschrift dieser Urb. im Qilddmche der Kauf-
leute von 1334 fg, S. 42 f. (Goslar Stadtarchiv Nova 355) steht geschrieben: Anno
domini M^CCCLVllli jare. Henning Astveit et sui socii tulerunt a Hannen
van deme Haghen LV troghe unde vii kopen unde twey hovetbodeken uode
twey waterbodeken unde dre rennen unde l lederen in beyden husen fuerunt et
Hermanne Domere presentaverunt.
0. J. u. T. (1358, um Mal l). 644.
Der Bat zu Braunschu^eig schreibt an den Bat eu Goslar, indem
er letzterem seine Anträge an Lübeck wegen der Zufuhr aus Flandern
und Lübecks Antux>rt in Verfolg der Beratungen mit. Hildeshäm
mitteilt,
Honorandis et legalibus viris, dominis proconsulibus et
consulibus civitatis Goslariensis, amicis nostris detur.
Willigen denst mit vrüntligem gr<\te tovom. Erbam wisen lüde,
leven frunde. Alze unses radis kumpane sprake nilkest hadden mit
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No. 643-645. 1358. 487
den jawen unde unsen frunden van Hildensem umme dat Flamische
gnd, dat noch alle tiid hir to lande gebracht werd, dar de kopman hir
to lande sere mede krencket wert unde de Flaminge gesterket werden,
des hadde we darumme gescreven an unse heren unde frund van
Lubike unde beden eres truwen rades, alze we gik des eyne avescrifR;
senden in dessem breve. Dar hebben se uns ore antworde tigen
gescreven, des we gik och utscrifPfc senden. Leven frunde, wes gik nu
gud duchte, dat we dar vorder to don mochten na utwlsinge der
ordinancien, des bidde we juwe meninge; so weide we uns mit juwer
unde anderer unser frunde hulpe nnde rade gerne daran bewisen,
nnde begem juwe beecreven antwordes. Hirmede gebedet an uns.
Datum nostro sub secreto.
Gonsules Brunswicenses.
O. P. G, mit zerbrochenem Verschlusssiegel. — Gedr. : Hansisches ürkttndenb.
III No,393,
0.3. (1358.) Mais. 645.
Der Bat beurkundet die Festsetzung von Rechtsverhältnissen bezüg-
lich der in Goslar umhnenden Jüdin Hanneken, der Witwe des Juden
Asser,
We . . de rad der stad to Goslere bekennet in dessem openen
breve, dat [we] Hanneken der jodinne, Assers wedewen, beholdet in
user borgherscap unde in user vordedingene, also dat se mit os to
Goslere wonen mach scotes unde scoletynses vri. Vortmer schalle we
unde use nakomelinghe ore oder crem wissen boden gheven alle
wekelkes jo des mandaghes xn schilllnghe Goslerscher gheven pennighe
ane hinder, de wile dat se levet. Hedde ok desulve Hanneke mit
yengem user borgere to sakene oder yenich user borgere mit ore, dar
scolde orer jowelk von dem anderen vor user stad vogede umme
nemen, alse user stad recht is; anders enscolden se dat neyrghen
soken. Bedorfte se dar unser to, dar wolde we gerne twene ut useme
rade senden, wanne dat von os eschet werde. Dede ok Hanneke
yengherleye word oder werk ane vredebrake, de weder os oder weder
use borgere were, dar enscolde we or nicht umme tokeren, sünder we
mochten se darumme vorwisen anders war to karende, wflr or dat
bequeme wera Dede se aver vredebrake, de mit rechte uppe se
ghebracht werde, dar moste se umme leden, wat recht were; unde
desse vorbenomden stficke scolden weder de edelen heren greven
Bernde den elderen unde greven Bernde den jüngeren nicht wesen.
ünde wanne we oder use nakomelinghe se also vorwisen wolden, dat
scolde we H(anneken) en verndel jares vore weten laten. Wolde se
ok von eres sulves wilkore wech teyn, dat scolde use gftde wille wesen,
unde dat scolde se os IUI weken vore weten laten, dat we user boi^re
pande mochten upbeden laten, unde se sek mit usen borgeren mochte
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488 Urkundenbuch der Stadt Qoslar.
eDtricbten unde wür se sek deone kerede. Doch scolde we unde use
nakomelingbe desse vorbenomdeD xn scbillinge pennige orem wissen
boden alle wekelkes des mandages ane hinder gbeven . dewile dat se
levet. Wanne aver H(anneke) to kort wert, so scullet desse vor-
screvenen XII scbillinge wekenpennigbe os unde user stad ledicb unde
los worden sin ane yemdes wedersprake, unde desse bref scal denne
von der gulde wegene nene macbt vorder bebben. Alle desse vor-
screvenen dingb love we H(anneken) vorbenomd unde to erer band
den edelen beren greve Bernde dem elderen unde greve Bernde dem
jungberen, greven to Beghensten, stede unde vast to boldene unde
betflget dat under user stad ingbesegele in dessem breve. Na goddes
bord etc., vierteyn nacbt na paseben.
Kop. 402 No. 240, Die Tfberschrift der Abschrift der Urkunde von gleichzeitiger
Hand lautet: Contractus Hanne perfide judee et infelicis. CLVlll^.
1358. Mal 25. 646.
Bentenkauf der Münzergilde.
Gberbode Edzeken, vogbet to (Josler, beurktmdet, dass Wernher
Koningb den Vormündern der Müneer V2 Mark Rente für 5 löt. Mark
verkauft habe, welche Rente jährlich halb eu Michaelis und halb £U
Ostern van sinen twen boden der weslesmeden uppe den markede
entrichtet werden soll. Vierteljährliche Kündigung wird bedungen. Ah
Bürge zu gesamter Hand tritt Cord van Dornde ein, Desser dingh
sint tugbe Borcbard van Domthen de jungbere, Albrecbt van Dornthen,
Gberbode van der Heide.
Na goddes bort dritteinbundert jar in deme acbteundeveftegbesten
jare, des vridagbes in den pinkesten.
Aus dem Münzergüdebuche von 1352 ff, 8.41, auch B, 8.48 im Stadtardwoe
au Ooslar,
1358. Jnnl 5. 647.
Hermann von der Oowische, Knappe, des Ritters Volkmar Sehn,
belehnt Hans Bödeker mit einer Gülte in der Vogtei zu Goslar und
verleiht der Ehefrau desselben eine Leibzucht an derselben.
Ek Herman van der Gowiscbe, knecbt, bem Volcmeres sone, be-
kenne in desseme openen breve, dat ek bebbe gbel^ben Hannes Bode-
keres en lod unde negben verdingbe gbeldes in der vojcbedie to Goslere,
unde Hanneken, siner ecbten busvruwen, ore liftucbt daran, unde wille
der lenunghe ore recbteu were wesen, wore unde wanne se des be-
dorven. Hir bebbet over gbe wesen : Bolof Pascbedach unde Borebart
von Astvelde unde Holt de goltsmet unde Hermen Domere, unde ok
mer vromer lüde. To euer betugbingbe disser ding bebbe ek en dissen
bref ghegbeven bes^belet met minetn ingheseghele. ünde is gheecheo
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No. 646-649. 1358. 48d
Da goddes bort dusent drehundert jar in dem achteundeveftegbesten
jare, in sente Bonifacies dagbe des bilgben marteleres.
0. G. (Stadt Ooalar 293) mU von der ürk. abhängendem Siegel des Ausstellers
(Tafel III No. 19),
ms. Aagustl. 648.
Henning von Jertze und sein Sohn Sigfrid lassen dem Stifte
St. Petersberg zwei Hufen auf der Snede und einen Morgen zwischen
dem BoUerde und dem Petersberger Wege auf.
Ek Henningh van Jertze unde Syvert, min sone, bekennet in
dessem opene breve, dat we hebbet upghelaten deme deken unde deme
capittele uppe sunte Petersberghe tu hove uppe der Snede unde enen
morghen, de dar lit twischen deme Bollerde unde deme weghe eres
berghes, dar we en tins af gheven deme sylven capittele. Dat desse
dingh vast unde stede bliven, so hebbe ek dessen bref beseghelet mit
mineme inghesegheie, unde ek Syvert bruke desses sylven inghesegheles.
Dysses sint tughe Henningh van Harlinghrode unde Olrik ut der Vis-
mecherstrade unde Bertolt Pril, borghere to Goslere. Dit is ghescen
ua goddes bort dusent unde drehundert jar in deme achtenvefteghesten
jare, in sunte Peters daghe.
0. ö. (SHft St.Petersberg 39^). Von dem abhängenden Siegel in dreieckiger
SchHdform ist nur ein geringes Bruchstück wrhanden. Im Siegelfelde sind noch
iwei Blätter von einem Eichenzweige , ivm der Umschrift nur noch die Schluss-
huchstaben RZ€ + zu sehen.
1358. September 8. 649.
Oraf Konrad zu Wernigerode belehnt den Bürger Bolef von Barum
zu Goslar mit einer OeUrente in der Vogtei dasdbst, welche ihm
durch die von Oldendorf aufgesandt war.
Van der gnade goddes we Cord greve to Wernigherode bekennet
openbare, dat we sendet unde lyet in disseme breve Roleve van Barum,
borghere to Goslere, ene mark gheldes in der voghedye darsulves, de
OS upghesant is van veru Saphyen, hern Aschwens van Oldendorpe
wedewen, van Boldewene unde Aschwene, dessulven hern Aschwens
sonen. Unde we willet densulven Roleve oder sinen erven darmede
belyen mit hande unde mit munde, wanne se komen, dar we sin, unde ^
dat van os esghet To euer betughinge disser dingh so hebbe we on
dissen bref ghegheven beseghelt mit usem inghesegheie. Na goddes
bort dritteynhundert jar in deme achteundeveftegbesten jare, in user
vruwen daghe, alse se gheboren wart.
0. O. (Stadt Goelar 294) mit angehängtem Siegel des Ausstellers.
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480 Ürkundenbuch der Stadt Qoslar.
1358. April 4. 631
Gese, Witwe Hans Grutzers, Bürgers zu Goslar , sendet dem Knappen
Bertold von Gadenstedt die ihr an detn Gute zu Benum zu Lehn
erteilte Leibzt4cht auf,
Deme erbaren vromen knapen Bertolde van Goddenstede enbftd
Ghese, wedewe itteswanne Hanses Grfttzeres, borgeres to Goslere, oren
denst Sodane liftucht, alse ek van jfi hebbe hat an derae gude to
Benuro, dat Cord unde Hans, mine sone, van jfl to lene hebbet,
sende ek jfi up in desseme breve, de mit Borchardes van Nowen,
mines broder, ingheseghel is beseghelet, unde by twen juwen mannen,
by Hanse Otten, by Hermene van Dornthen, to Greten band, de
Hannes, min sone, of dat god wei, nemen schal, unde ek bidde
mit den vorsprokenen minen sonen, dat gl desulven Greten dar-
mede belyen to rechter lyftucht ünde we Hans Otten unde Herman
van Dornthen vorbenomd, borghere to Goslere, bekennet in dessemo
selven breve, dat desse vorscrevene upsande by os is ghescheo,
unde we hebbet dorch bede willen vern Ghesen, Hanses Grfttzeres
wedewen, use ingheseghele ghehenghet an dessen bref mit Borchardes
van Nowen ingheseghele. Unde ek Borchard van Nowen bekenne,
wente Ghese, Hanses Grfitzeres wedewe, min sfister, nen eghen inghe-
seghel ne heft, so hebbe ek min ingheseghel dorch orer bede willen
ghehenght an dessen bref, de is ghegheven na der bord unses herren
goddes dritteynhundert jar in deme achteundevefteghesten jare, in
sante Ambrosius daghe.
Nach dem Original im v. Gadenstedtschen Familienarchive zu GadensUdt mit
den angehängten Siegeln Burchards von Nauen, Hans Ottos und Hermanns von
Dornten (Taf.VI No. 50 u. Taf.VU No. 52 sowie Taf.VII No. 45 des HL Teils),
letztere beiden sehr beschädigt.
1358. April 4. 633.
Die Witwe des Bürgers Hans Grutzer verlässt ihre Leibzucht atis
dem van Burchard von der Asseburg zu Lehen gehenden Zehnten jsu
Hilwerdingerode.
Deme erbaren manne Borcharde van der Asseborch deme elderen
enbud Ghese, ichteswanne wedewe Hanses Grutzeres, borghers to Gos-
lere, oren denst. Sodane liftucht, alse ek van ju hebbe hat an deme
tegheden to Hilwerdingherode, den Cord unde Hannes, mine sonne,
van ju to lene hebben, sende ek ju up in desseme breve, de mit
Borchardes van Nowen, mines broder, ingheseghele is bes^helet, unde
by eneme juweme manne, by Henninghe van Domde, unde by eneme
andern erbaren manne, by Hanse van Levede, borgheren to Goslere, to
Greten hant, de Hannes, min sone vorbenomd, ef god wel, nemen
schal. Unde ek bidde mit minen vorbenomden minen sonen, dat gy
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No. 632— 634. 1358. 481
desulven Greten mit deme vorbenomden tegheden belyen to rechter
liftucht. üode we Henningh van Dornde unde Hannes van Levede
vorbenonid bekennet in dessem selven breve, dat desse vorscrevene
upsande by me, Henninghe van Dornde, wente ek juwe man bin, unde
by mines, Hanneses van Levede, toladinghe, wente ek darto gheladet
bin, ig ghescheen, unde we hebben dorch bede willen, der vorbenomden
vem Ghesen, Hanses Grutzeres wedewen, bede willen use ingheseghele
mit Borehardes van Nowen ingheseghele ghehenght an dessen bref.
Unde ek Borchard van Nowen bekenne, wente desse vorbenomde Ghese,
min sflster, nen eghen ingheseghel enheft, so heb ek dorch orer bede
willen min ingbesegel ghehenght an dessen bref, de is ghegheven na
der bord unses heren goddes dritteynhundert jar in deme achteunde-
veftegbesten jare, in sante Ambrosius daghe.
Nach dem Original im Ch'äfl. von der Ässeburgschen Archiv zu ScMoss Falken-
«fem mit 3 angehängten Siegeln. — Vollst, gedr. : Aaadmrger U,B. II, No. 1161.
1358. 684.
Bentenverkäufe des Rats auf Lebenszeit
1) April 8.
Der Rat beurkundet, für 27 Mark r, SilK Goslar. Währ, tribus
fihis Alheydis, pro nunc famule domini Hermanni in Syverdeshusen
[plebani], videlicet, Hermanno, Johanni et Henrico fratribus, in soli-
dum eine Rente von 2 Mark r. Süb. verkauft zu haben, welche den-
selben auf Lebenszeit zu je 1 Mark zu Michaelis und Ostern ent-
richtet werden sollen. Beim Ableben des einen oder cmderen fäUt
dessen Anteil den übrigen zU, mit dem Ableben aller aber soll die
Rente der Stadt heimfaUen.
Anno domini M**CCX:)^LVni*', infra octavam pasche.
2) Dezember 18.
Derselbe beurkundet, Greten, wedewen Hanses van Bilstene, unde
Greten, Wedegos dochter Scapes, clostervrowen to dem Nyenwerke,
4 Mark Geld löt, Silb, verkauft zu haben, welche der ersteren auf
Ldfenszeit mit je 1 Mark zu Ostern, Johannis, Michaelis und Weih-
nachten entrichtet werden soll, auch für Wedegen Scapes dochter,
solange diese lebt, unde scal dene en vormünde wesen. Nach dem
Tode jener soU diese letztere die Rente in derselben Weise geniessen.
Nach beider Tode fäUt dieselbe an die Stadt zurück.
Anno domini M°CCC°LVI11", in die Lucio virginis.
Kop. 402 No, 183, 184,
0«Klitebto4.d.I*r.8. Bd.XXill. 31
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482 Ürkiindeubuch der 6tadt Goslar.
1358. April 33. 635.
Johann und Burchard von Bortfeld melden den SUßsherren des
Stifts St. Petersberg, dass sie die Vogtei über 2 Hufen zu Ost- Beerte
den Bauern daselbst verkauft hohen.
Den wisen heren in dem capitel van Petersberge by Gosler Jan
unde Borchart, heren Gteverdes van Bortvelde brodere, ore willige
denste. Twe hove landes upp Ost Herete velde, dar gy VII pund
geldes ane hebbet unde dar wy vogedie ane hadden, dat hebbet wy
allet gelaten Bernde Spechte, Hinrik dem meigerde unde Henninge
Klotes undder gik, dat gi sie daran setten. To eynem orkunde hebben
wy dussen breff besegelt mit unsen ingesegelen. Na godes bort dusent
unde dreohundert jar in deme achteundevefPtigesten jare, in sante
Georgen dage.
Aus verbesserter histor. Beschreibimg des Petersbergischen KoUegiatstifts, SyUoge
nahe am Schltuse auf dem viertletzten Blattey im Archive zu Goslar,
1358. April 35. 636.
Domdechant Konrad und das Domkapitel beurkunden die Begabutig
des Altars S. Nicolai in der S. Thomaskirche durch Luddf von Sehlde
mit einem Kapital zum Zwecke der Begehung von Jahrgedächtnissen.
Van der gnade goddes we Cord deken unde dat ghemeyne capittel
der hilghen apostelen Symonis unde Jude to Goslere bekennet in disseme
openen breve, dat Ludelef van Seide dor heyl unde guden dechtnisse
syner unde syner elderen heft ghelecht teyn lodeghe mark Goslerescher
Wichte unde witte an den altar sente Nycolaweses in sente Thomases
kerken, also dat he syne levedaghe bruken scal der ghulde, de van
densulven teyn marken werden mach. Wanne aver to kort werd des
Ludelves van Seide, so scullen desulven teyn mark dem benomdea
altare ewichliken bliven, also dat de vicarius dessulven altares schal
alle jar eynen lodeghen verding gheven to ver tiden in deme jare, de
de pernere van sente Thomase unde desulve vicarius mid vigilien unde
mid selemissen began scuUet, also dat se to jowelker tyd des vor-
benomden verdinghes en lodich lot under sik delen scullet to der
vigilien unde selemissen, unde scollet deme oppermanne to jowelker tid
ses penninghe gheven, unde dit scal wesen unde bliven to ewegher
dechtnisse dessulven Ludelves unde alle syner elderen sela Ok so
scal den de sulve vicarius alle daghe na Ludelves dode to deme sulven
altare de missen singhen oder singhen laten to alsodanne tyden unde
stunden, de deme pernere unde pareluden unde deme sulven vicariusse
drechlik unde bequeme syn. Ok so schal na hern Hertzen dat len
des benomden altares sente Nicolaweses en ewich vicarie op usenie
köre to sente Mathiese bliven. To eyner bethughinghe alle disser
vorscrevenen ding unde dat se alle ghensliken na der begheringhe des
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Ko.«85— 63Ö. 136Ö. 4Öä
Torbenomden Ludelves gheholden werden, so hebbe we dissen bref
ghevestenet mid uses cappitteles ingbeeeghele. Unde is ghescben na
der bort goddes dusent drebundert jar in dem achteundeveftighisten
jare, in sente Marcus dagbe.
0. G. (Domstift 385) mit angehängtem Siegel des Domkapitels nebst Bücksiegel
(Taf. I No,lu.2 des IL Teils),
1358. April 25. 637.
Konrad der AUere und sein Sohn Konrad, Grafen zu Wernigerode,
gddben dem Rate dctödbst, die dem Stifte St, Petersberg bei Goslar
verschriebene Rente, für welche der Rat Bürge ist, innerhalb 6 Jahren
wieder abzulösen,
We Conrad de eldere unde Conrad, unse sone, von gnade goddes
greven to Werningerode, bekennen openbare in disseme jegenwordigen
breve, dat we von unser unde unser erven wegene hebben ghedeghe-
dinget mit deme rade unser stad to Weraingerode unde se mit uns
umme de ghulde teyn lodege mark gheldes, de we deme capitele oppe
sunte Petorsberghe bi Goslere vorkoft hebben unde den rad vore to
borghen ghesat hebben, dat we de ghulde scholen unde willen weder-
kopen unde af losen binnen dissen neysten ses jaren, dede nu to sunte
Wolboi^ daghe sint anstände, unde wille se ledeghen sodanes lovedes,
dat se deme capitele in dissen dinghen vor uns ghelovet hebben, unde
gheven on des to erkunde dissen bref besegelet mit unsen ingheseghele.
Na goddes bord dritteynhundert jar in deme acht und vefteghesten
jare, in sunte Marcus daghe.
0, N. Die angehängt gewesenen beiden Siegel liegen bei: 1. beschädigtes Siegel
Konrads d, Ä. ; im Schilde zwei Forellen , zwisclien welchen ein kleines Kleeblatt ;
2. wohlerhaltenes Siegel des jüngeren Konrad; der Schild ruht auf einer Bosette,
in dem Schilde die beiden Forellen; Umschrift, an der linksseiHgen oberen Schild-
decke beginnend:
+ s' corm . coMiT . ivkior . oe . wcrkigr .
Gedr. : Jacobs, ü. B. der Stadt Wernigerode, No, 122.
1358. April 38. 638.
Der Bürger Uans Meise sendet dem Grafen Ludolf von Wolden-
berg 5 Hufen vor Klein-Lewe zu Gunsten Kord Romolds auf
Deme edelen manne, mineme herren, greven Ludelefve van Wolden-
berghe, enbede ek Hans Meyse, borghere to Goslere, minen willigen
densi Vif hove up deme velde to Ifitteken Levede, de ek van jft to
lene hebbe, sende ek jü up in desseme breve, de mit mineme inghe-
seghele is beseghelet unde by twen juwen mannen, by Hanse van
Levede unde by Hermene van Dorntlien, borgheren to Goslere, to Cordes
Komoldes band, unde ek bidde, dat gy on darmede belyen to rechtem
lene dorch miner bede willen. Unde we Hans van Levede unde Herman
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484 Ürkunclenbucti der Stadt öoslat.
van Dorntben vorbenomd bekennet, went we juwe man sint, dat desse
vorscrevene upsande by os is ghescbeen, unde we hebbet des to ener
betflghinghe dorcb bede willen Hanses Meysen use ingbes^bele mit
sineme ingheseghele gbehenght an dessen bref. De is gbegheyen na
der bord unses berren goddes dritteynbundert jar in deme achte unde
vefteghesten jare, in sante Vitalis dagbe des hilghen merteleres.
0. JET. (C. in 173) mü drei angehängten Siegeln (Taf. VI No. 49 dieses TeiU,
Taf, Vni No. 58 und Taf. VU No, 45 des lU, Teils).
1358. April 2S. 639.
Der Bürget* Hans Meise sendet dem Grafen Gerhard von Wotden-
berg 5 Hufen vor Kiein-Lewe sfu Gunsten Kurd Romcids auf.
Deme eddelen manne, myneme heren, greven Gherde vanWolden-
berghe, enbede ek Hans Meyse, borghere to Ghoslere, minen wiighen
denst Vif hove up deme veide to lutteken Levede, de ek van gik to
lene hebbe, sende ek gik tip in desseme breve, de mit mineme inghesele
is beseghelt, unde bi twen juwen mannen, bi Hanse van Levede unde
bi Hermene van Dornten, borgheren to Ghoslere, to Cordes Romoldes
haut, ünde ek bidde, dat gi en darmede belygen to rechteme lene
dorch miner bede willen. Unde we Hans van Levede unde Hernian
van Dornten vorbenomd bekennet, went we juwe man sint, dat desse
vorscrevene upsande bi os is gheschen, unde we hebbet des to ener
betughinge dorch bede willen Hanses Meysen use ingheseghele mit
sineme ingheseghele ghehengt an dissen bref. De is ghegheven na der
bord uses heren goddes dritteynbundert jar in deme achteundevefte-
ghesten jare, in sante Vitalis daghe des hilghen mertelers.
0. Beverin (Kloster Jürgenberg No. 10) mit den angehängten 3 Siegeln, die
beiden ersten verletzt (Taf. VI No.49 dieses Teüs, Taf.VIU No.58 und Taf. VII
No. 45 des lU. Teüs).
1358. April 28. 640.
Dem Grafen Albrecht von Schiaden sendet der Bürger Hans Meise
den Zehnten zu Klein-Lewe auf.
Deme edelen manne, minem berren, greven Albrechte van Sladem,
enbede ek Hans Meyse, borghere to Goslere, minen willighen denst
Den tegheden up deme velde to Ifltteken Levede, den ek van jfl hebbe
to lene, sende ek j& up in disseme breve, de besegheld is mit mineme
ingheseghele und by twen juwen mannen, by Hannese Otten unde by
Rolove van Barum, borgeren to Goslere, to Cordes Romoldes haDd,
unde ek bidde, dat gy on darmede belyen to rechteme lene dorch
miner bede willen, ünde we Hans Otten unde Bolof van Barum vor-
benomd bekennet, went we juwe man sint, dat desse vorscrevene
upsande by os is ghescbeen, unde we hebbet des to ener betügbingbe
dorcb bede willen Hanses Meysen use ingheseghele mit sineme inghe-
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No. 689-^642. 186Ö. 485
a^hele ghehenght an dessen bref. De is gbegheven na der bord unses
herren goddes dritteynhundert jar in deme achteundevefteghesten jare,
in sante Yitalis dagbe des hilgben marteleres.
O. H. (C. ni 175). Von den drei angehängt gewesenen Siegeln ist nur das
zweite, das Siegel des Hans Otto (Taf.VU No, 52) noch vorhanden.
1358. April 28. 6il.
Der Vogt Oerbodo Edzeken bekundet die Verpfändung einer Kauf-
leutepräbende durch Bertold König.
Ek Gherbode Edzeken, voghed to Goslere, bekenne in disseme
openen breve, dat Bertold Konningh vor raek ghekomen is in richtesstat
unde heft bekand, dat he hebbe ghesad den Vormunden der coplude
to Goslere sine copludeprovende vor vif lodighe verdinghe, mit disseme
underschede, dat he se wederkopen mach vor de vorbenoraden vif ver-
dinghe alle jar twischen pinkesten unde sente Johannes daghe to
middensomere. Quemed ok so, dat de coplude des to rade worden,
dat se ere gheld boven de provende delen weiden, so schulde de sulve
Bertold Konningh de vorsprokenen vif verdinghe wedergheven, unde
denne neraen, wat eme van der delinghe boren mochte. Ok so heft
he dat ghewillekored, dat he schal unde wel holden alle recht unde
wilkore, de der koplude Vormunden vor recht holden willen. Bisses
sint tuge Herman van Levede, Thileke ünrouwe, Roseke van Barum,
Roleves sone, unde mer vromer lüde. Ok to euer betughinghe desser
dingh so heb ek Gherbode Edzeken, voghed vorbenomd, van ^herichtes
weghene dissen bref ghegheven besegheled mid minem ingheseghele.
Na der bord goddes dritteynhundert jar in deme achteundevefteghesten
jare, in sente Yitalis daghe des hilghen merteleres.
0. G. (Stadt Goslar No.291^) mit abhängendem Siegel des Ausstellers (Taf.V
No. 44). — Gleichzeitige Aufschrift auf der Rückseite: Bertolt Konigh, filius Henrici.
1858. Mai 1. 643.
Graf Oerhard von Woldenberg belehnt den Bürger Cord Bomold
und dessen Gattin eur Leibeucht mit 5 Hufen Land ssu Klein-Lewe,
Van der gnade goddes we greve Gherd van Woldenberghe bekennet
openbare unde betfighet, dat we hebbet gheleghen unde lyet in desseme
breve Corde Romolde, borghere to Goslere, to rechteme lene unde
Qhesen, siner husvrowen, to rechter liftucht vif hove up deme veide to
lütteken Levede mit aller nut, de darto hord, unde we willet der ore
rechte were wesen, wur unde wanne on des not is. Ok wille we se
darmede belyen mit munde unde mit banden, alse en wonheyt is, wan
86 komet, dar we sin unde dat van os esschet To ener betughinghe
desser belyinghe hebbe we on ghegheven dessen bref beseghelet mit
useme inghes^hele. Na der bord goddes dusent drehundert jar in
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486 ürkundenbuch der Stadt Goslar.
deme achte unde vefteghesten jare, in sante Warburghe daghe der
hilghen juncvrowen.
0. H. (C. III 172), Das atigehängt gewesene Siegel ist ab.
1358. Mai 1. 643.
Die Kaufleute zu Goslar erteilen Hermann Domeier, dessen Haus-
frau und Erben einen Erbenginsbrief betreffs mehrerer ihnen gehöriger
Häuser.
We de koplude to Goslere bekennen in disseme breve, dat we
hebbet ghedan unde bestadet Hermene Doraere unde syner husvrowen
unde eren erven use hus unde hof, de Clawes Gholtsmed, dewile he
levede, hadde van os ghehad, unde dat hus dar benedene allemeyst
Ok hebbe we en ghedan dat hus, dar Bartold van deme Rode hadde
inne ghewesen wente an den stenenden ghevel unde de boden, de darbi
synt, wente an de Komstraten. Ok hebbe we ene ghedan dat hus, dar
Cord van Here nü inne woned, dat boven deme kellere steyt, den de
rad heft, allemeyst deme groten dore, dat op dat Wybughe gheyt,
alsus beschedeliken dat Herman Domere unde syne erven os van dessen
yorscrevenen husen unde boden scuUet gheven alle jar dre lodeghe
mark oppe sente Michahelis dach, unde dre lodeghe mark to paschen
ane hinder. Ok scollen Hermen Domere unde sine erven disse hus
unde boden büwen unde betören van eres sulves kost, wür unde wanne
se des behovet. Dat disse vorscrevenen ding ghantz unde wol gheholden
werden, so hebbe we koplude vorbenomd dissen bref ghegheven be-
seghelet med useme ingheseghele. Na der bort uses heren goddes
dusent jar unde drehundert jar in deme achteundeveftighesten jare, in
sente Wolburghe daghe.
0. G. (Kaufgüde 26) mit angehängtem verletzten Siegel der Koufleute (Taf. VIII
No, 33 des II. Teils). — Unter einer Abschrift dieser Urk. im Güddmche der Kouf-
leute van 1334 fg. S. 42 f. (Goslar Stadtarchiv Nova 355) steht geschrieben: Anno
domini M^CCCLVUU jare. Henningh Astveit et sui socii tulerunt a Hannen
van deme Haghen LV troghe unde Vi[ kopen unde twey hovetbodeken unde
twey waterbodeken unde dre rennen unde 1 lederen in beyden husen fuerunt eC
Hermanne Domere presentaverunt.
0. J. n. T. (1S58, am Mai 1). 644.
Der Bat zu Braunschu?eig schreibt an den Bat zu Goslar, indem
er leMerem seine Anträge an Lübeck wegen der Zufuhr aus Flandern
und Lübecks Antwort in Verfolg der Berabur^en mit. Hildeshäm
mitteilt.
Honorandis et legalibus viris, dominis proconsulibus et
consulibus civitatis Goslariensis, amids nostris detur.
Willigen denst mit vrüntligem grote tovom. Erbam wisen lüde,
leven frunde. Alze unses radis kumpane sprake nilkest badden mit
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No. 643-645. 1358. 487
den jawen unde unsen frunden van Hildensein umme dat Flämische
gnd^ dat noch alle tiid hir to lande gebracht werd, dar de kopman hir
to lande sere mede krencket wert unde de Flaminge gesterket werden,
des hadde we darumme gescreven an unse heren unde frund van
Lubike unde beden ores truwen rades, alze we gik des eyne avescrifft
senden in dessem breve. Dar hebben se uns ore antworde tigen
gescreven, des we gik och utscrifPfc senden. Leven frunde, wes gik nu
gud duchte, dat we dar vorder to don mochten na utwisinge der
ordinancien, des bidde we juwe meninge; so weide we uns mit juwer
unde anderer unser frunde hulpe unde rade gerne daran bewisen,
unde begem juwe bescreven antwordes. Hirmede gebedet an uns.
Datum nostro sub secreto.
Gonsules Brunswicenses.
O. P. G. mit zerbrochenem VerscMtisssiegel. — Gedr. : Hansisches Urktmdenb.
111 No,393,
0.3. (1358.) Mais. 645.
Der Bai beurkundd die Festsetzung von Rechtsverhältnissen bemg-
lieh der in Goslar tcohnenden Jüdin Hanneken, der Witwe des Juden
Asser,
We . . de rad der stad to Goslere bekennet in dessem openen
breve, dat [we] Hanneken der jodinne, Assers wedewen, beholdet in
user borgherscap unde in user vordedingene, also dat se mit os to
Goslere wonen mach scotes unde scoletynses vri. Yortmer schalle we
unde use nakomelinghe ore oder orem wissen boden gheven alle
wekelkes jo des mandaghes xn schillinghe Goslerscher gheven pennighe
ane hinder, de wile dat se levet. Hedde ok desulve Hanneke mit
yengem user borgere to sakene oder yenich user borgere mit ore, dar
scolde orer jowelk von dem anderen vor user stad vogede umme
nemen, alse user stad recht is; anders enscolden se dat neyrghen
soken. Bedorfte se dar unser to, dar wolde we gerne twene ut useme
rade senden, wanne dat von os eschet werde. Dede ok Hanneke
yengherleye word oder werk ane vredebrake, de weder os oder weder
use borgere were, dar enscolde we or nicht umme tokeren, sünder we
mochten se darumme vorwisen anders war to karende, wflr or dat
bequeme were. Dede se aver vredebrake, de mit rechte uppe se
ghebracht werde, dar moste se umme leden, wat recht were; unde
desse vorbenomden stücke scolden weder de edelen heren greven
Bernde den elderen unde greven Bernde den jüngeren nicht wesen.
Unde wanne we oder use nakomelinghe se also vorwisen wolden, dat
scolde we H(anneken) en verndel jares vore weten laten. Wolde se
ok von ores sulves wilkore wech teyn, dat scolde use gftde wille wesen,
unde dat scolde se os IUI weken vore weten laten, dat we user borgere
pande mochten upbeden laten, unde se sek mit usen borgeren mochte
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488 ürkundenbuch der Stadt Goslar.
entrichten unde wftr se sek denne kerede. Doch scolde we unde use
nakomelinghe desse vorbenomden XII Schillinge pennige orem wissen
boden alle wekelkes des mandages ane hinder gheven , dewile dat se
levet. Wanne aver H(anneke) to kort wert, so scuUet desse vor-
screvenen XU Schillinge wekenpennighe os unde user stad ledich unde
los worden sin ane yemdes wedersprake, unde desse bref scal denne
von der gulde wegene neue macht vorder hebben. Alle desse vor-
screvenen dingh love we H(anneken) vorbenomd unde to erer band
den edelen heren greve Bernde dem elderen unde greve Bernde dem
jungheren, greven to Beghensten, stede unde vast to holdene unde
betflget dat under user stad inghesegele in dessem breve. Na goddes
bord etc., vierteyn nacht na paschen.
Kop. 402 No. 240, Die Ubei'achrift der Abschrift der Urkunde txm gleichzeitiger
Hand lautet: Contractus Hanne perfide judee et infelicis. CLVili".
1358. Mai 25. 646.
Bentenkauf der Münzergilde.
Gherbode Edzeken, voghet to Gosler, beurktmdet, dass Wernher
Koningh den Vormündern der Münzer V2 Mark Rente für 5 löt, Mark
verkauft habe, welche Rente jährlich halb zu Michaelis und haO> zu
Ostern van sinen twen boden der weslesmeden uppe den markede
entrichtet werden soll. Vierteljährliche Kündigung wird bedungen. Als
Bürge zu gesamter Hand tritt Cord van Dornde ein. Besser dingh
sint tughe Borchard van Domthen de junghere, Albrecht van Dornthen,
Gherbode van der Heide.
Na goddes bort dritteinhundert jar in deme achteundevefteghesten
jare, des vridaghes in den pinkesten.
Aus dem MOnzergildebuche von 1352 ff. 8.41, auch B. S.48 im StadtardMe
SU Goslar.
1358. Jan! 5. 647.
Hermann von der Oowische, Knappe, des Ritters Voücmar Sohn,
belehnt Hans Bödeker mit einer Gülte in der Vogtei zu Goslar und
verleiht der Ehefrau desselben eine Leibzucht an derselben.
Ek Herman van der Oowische, knecht, hern Volcmeres sone, be-
kenne in desseme openen breve, dat ek hebbe gheleghen Hannes Bode-
keres en lod unde neghen verdinghe gheldes in der vosrhedie to Goslere,
unde Hanneken, siner echten husvruwen, ore liftucht daran, unde wille
der lenunghe ore rechten were wesen, wore unde wanne se des be-
dorven. Hir hebbet over ghe wesen : Bolof Paschedach unde Borebart
von Astvelde unde Holt de goltsmet unde Hermen Domere, unde ok
mer vromer lüde. To euer betughinghe disser ding hebbe ek en dissen
bref ghegheven beseghelet met minen^ ingheseghele. Unde is ghescben
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No. 646-649. 1358. 48^
Da goddes bort dusent drehundert jar in dem achteundevefteghesten
jare, in sente Bonifacies dagbe des hilghen marteleres.
0. G. (Stadt Goslar 293) mit von der Urk. abhängendem Siegel des Ausstellers
(Tafel III No, 19).
1358. August 1. 648.
Henning von Jertze und sein Sohn Sigfrid lassen dem Stifte
St, Petersberg zwei Hufen auf der Snede und einen Morgen zwischen
dem Bollerde und dem Petersberger Wege auf
Ek Henningh van Jertze unde Syvert, min sone, bekennet in
dessem opene breve, dat we hebbet upghelaten deme deken unde deme
capittele uppe sunte Petersberghe tu hove uppe der Snede unde enen
morghen, de dar lit twischen deme Bollerde unde deme weghe eres
beighes, dar we en tins af gheven deme sylven capittele. Dat desse
dingh vast unde stede bliven, so hebbe ek dessen bref beseghelet mit
mineme ingheseghele, unde ek Sy vert bruke desses syWen inghesegheles.
Dysses sint tughe Henningh van Harlinghrode unde Olrik ut der Vis-
mecherstrade unde Bertolt Pril, borghere to Goslere. Dit is ghescen
na goddes bort dusent unde drehundert jar in deme achtenvefteghesten
jare, in sunte Peters daghe.
O.G, (Stift St. BOersberg 39*). Von dem abhängenden Siegel in dreieckiger
SehUdfin-m ist nv/r ein geringes BruchstOck vorhanden. Im Siegelfelde sind noch
zwei Blatter von einem EicJiemweige , i?on der Umschrift nw noch die Schluss-
buchstaben RZ6 + zu sehen.
1358. September 8. 649.
Qraf Konrad zu Wernigerode belehnt den Bürger Bolef von Barum
zu Goslar mit einer Oeldrente in der Vogtei daselbst, welche ihm
durch die von Oldendorf aufgesandt wa/r.
Van der gnade goddes we Cord greve to Wernigherode bekennet
openbare, dat we sendet unde lyet in disseme breve Roleve van Barum,
borghere to Goslere, ene mark gheldes in der voghedye darsulves, de
OS upghesant is van vem Saphyen, hern Aschwens van Oldendorpe
wedewen, van Boldewene unde Asehwene, dessulven hern Aschwen«
sonen. ünde we willet densulven Roleve oder sinen erven darmede
belyen mit hande unde mit munde, wanne se komen, dar we sin, unde '
dat van os esghet. To euer betughinge disser dingh so hebbe we on
dissen bref ghegheven beseghelt mit usem ingheseghele. Na goddes
bort dritteynhundert jar in deme achteundevefteghesten jare, in user
vruwen daghe, alse se gheboren wart.
0. Q. (Stadt Goslar 294) mit angehängtem Siegel des Äusstelkrs,
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490 Urkundenbuch der Stadt Goelar.
1358. November 1. 650.
Dietrich von dem Dike begäbt die DetUschordensriUer gu dem
Spitale in Goslar mit einer Wiese gu dem Oalme.
Ek Dyderich von deme Dyke bekenne in duseme jeghenwerdighen
breve, dat ek unde raine erven ene wischen to deme Oalme eweliken
gheven to besittende den goddesridderen to deme spetale to Goslere
dorch bede willen Cordes von deme Dyke, unses vedderen. Des to
eneme erkunde so gheve ek dusen bref vor mek unde vor mine erven
beseghelt mit mineme inghezeghele, de ghegheven na goddes bort
dritteynhundert jar in deme achten unde veftighesten jare, in aller
goddes hilghen daghe.
0. N. Angehängt ein rundes Siegel, Schild, in welchem schräg ton rechts
nach links ein Schwert; Umschrift:
+ s' TioeRici . De . pisaRÄ.
1358. Dezember 3. Hildeshelm. 651.
Heinrich, Bischof von Hildesheim, vertauscht an das Stift St. Oeorgen-
b^g gegen 2 Miihlen bei Othfresen und Breddem eine Hufe gu
Beinum und das Eigentum an 4 Hufen und 4 Höfen gu Burgdorf,
u)elche die von Burgdorf gu Lehen gdiabt hatten.
In nomine domini amen. No ea, que aguntur in tempore, simul
cum tempore evanescant, necesse est ipsa testium ac scripturarura
testimonio roborari. Hinc est, quod nos Henricus dei gratia Hilden-
semensis ecciesie episcopus ad perpetuam rei memoriam presentibus
protestamur, quod, cum dilecti nobis in Christo . . prepositus et con-
ventus monasterii montis sancti Georgii prope Goslariam duo molen-
dina juxta Otfredessem et Bredenum sita cum omni jure et libertate,
sicud ipsi possederant, ad commoditatem seu utilitatem nostram nobis
et ecciesie nostre reliquerint perpetuo possidenda, nos igitur recon-
pensam conpetentem dicto monasterio facere cupientos unum mansura
in campis ville Benum situm cum proprietate omnique jure et utilitate
necnon singuiis suis pertinentiis una cum proprietate quatuor mansorum
et curiarum ad hujusmodi mansos pertinencium in villa et campis
ville Borchtorpe jacentium, quos Alardus, Alardus et Henricus, fratres,
dicti de Borchtorpe, a nobis in pheodo hactenus tenuerunt nobisqne
per nostros fideles, ut juris et conswetudinis est, libere et voluntarie
resignaverunt, . . preposito et conventui predictis de tocius nostri capi-
tuli pleno consensu et voluntate donavimus et donamus necnon in
ipsos ac suum monasterium liberaliter transferimus presentibus trans-
lacione perpetuo valitura. In quorum omnium evidens testimoniiun
presentem litteram conscribi et nostro ac nostri capituli supradicti
sigillis feciraus sigillari. Testes eciara hujus rei sunt bonorabiles viri
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No. 650— 652. 1858. 491
domini Henricas decanns ecciesie sancti Mauricii juxta Hildensem,
Wydekyndus decanns ecclesie montis sancti Petri extra Goslariam;
Henricus dictns Volkersem, Henricus et Johannes, fratres, dicti de
Swychelte, nostri pro nunc officiati, Gerhardus de Gustede et quam
plures fide digni vocati in testimonium premissorum. Actum et datum
Hildensem in capitulo generali, anno domini miliesimo tricentesimo
quinqnagesimo octavo, feria secunda proxima post festum beati Andree
apostoli.
O. H. (C. n 116). Von den beiden an roten Seiden faden angehängt gewesenen
Siegeln ist nur das erstere, das spitzovale Siegel des Bischofs, im unteren Teile be-
schädigt vorhanden.
1358. Dezember 5. 652.
Bertold Vleckeman zu Einbeck bittet dcts Domkapitel, ihm die Be-
stätigung in des Domstiftes Zinsgüter tsu Oldendorf eu erteilen, welche
er von seiner Tochter geerbt habe,
Honorabilibus viris, dominis . . decano et . . capitulo ecclesie
sanctornm Symonis et Jude apostolorum Gbslarie Bertoldus dlctus
Vleckeman, oppidanus Embicensis, servicium suum. Olim Johannes,
filius quondam Henrici Bainer, oppidanus Embicensis, nuUa habens
bona hereditaria vel acquisita communia cum sorore sua Elisabeth,
quia a parentibus nichil penitus habuerunt, sed ipsa Elisabeth servivit
pro mercede sua, et ipse Johannes per se et per se tantum de labore
manunm suarum, deo et fortuna sibi fiiventibus, conquisivit quedam
bona, de quibus emit dimidium mansum cum ejus pertinentiis situm
in campo ville Oldendorp prope Embike, censuale vobis et ecclesie
vestre, a fratre Thiderico dicto de Prederikeshusen , Augustinensi, de
eonsensu omnium, quorum intererat, pro quatuordecim marcis puri
argenti et recepit eum in possessionem ab honorabili viro, domino
Conrado, quondam vestro decano, pro tunc vicedomino officii vestri in
Oldendorp. Et tunc et postea singulis annis solvit vobis de eo debitam
pensionem ipse solus, et soror sua nichil. Cui Johanni ego Bertoldus
Vleckeman dedi filiam meam Mechtildim in uxorem, et factus est
meus gener. Et cum surrexissent de lecto prime noctis sui matri-
monii, vocatis ad hoc pluribus testibus, donavit dicte filie mee, sue
oxori, omnia bona sua presencia et futura in donacionem propter
nupcias. Et genuit ex ea unam filiam. Et postea idem gener mortuus
est et ipsa filia. et sie filia mea superstes mansit in possessione omnium
bonorum a marito suo, genero meo, relictorum, et solvit vobis annuum
censum usque ad finem vite sue; et mortua est. Nunc vero ego
Bertoldus succedo filie mee in bonis ab ea relictis, licet turbato ordine
seeundum l^es, quia sum proximus heres ipsius filie mee; unde
versus: ordine turbato succedis burgale nato. *) Predicta omnia sunt
Vera et notoria in Embike. Et nichilominus, inqnam, necesse est,
probabo necessaria et etiam per litteram predicti quondam vestri . .
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492 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
decani. Et peto per vestram sententiani diffinitivam per vos deoerni,
dictum dimidium mansum, si, et inquam, in me cadere pctest, yel
quatuordecim marcas puri argenti in ejus empcionem datas ad me
racione filie mee pertinere, quia fuerunt filie mee occasione mariti sui,
ipsam Elisabeth propter temeriam vexacionem mihi in expensis legitimis
condempnari. Datum sub sigillo . . ofßcialis prepositure Embicensis
ad preces meas appenso, anno domini M**CCJC^LVin*', nonas decembris.
0. G. (Domslifl 386) mit abhängendem spitzovalen Siegel des OffiziaU. In
einem gotischen Portal die Figur des h. Alexander mit Speer und Schild; Umschrift:
8' . IVDICI8 . eccL e . eofiBecens' .
») So im Orig.
1358. Dezember 13. 653.
Der Rat vety flicktet sich den Siechen eu S. PancrcUius gegenüber
mr Zahlung eines Wochenainses als Gegenleistung für eine van den-
selben übergebene Kapitalsumme.
We de rad der stad to Goslere bekennet in dissem openen breve,
dat we upghenomen hebbet an redeme gelde von den seken to sante
Pancratiuse buten user stad IJ[X mark lodeges sulveres. Dar scftlle
we on alle wekelkes vi schillinghe Goslerscher gheven pennighe von
gheven, de wile we de pennighe hebbet in weren aldüs bescedeliken,
wanne we densulven seken de LXX lodige mark wederghevet, so ne
sint we on des tinsas nicht plichtich to ghevende. Aver me scal denoe
de LXX mark mit user witscap unde rade in andere gälde leggheo,
dar OS dfinkt geld unde gälde wis wesen. To euer betftghinghe etc.
Anno domini M®CCC**LV1IP, ipso die Lucio virginis.
Kop. W2 No, 131.
1358. Dezember 13. 654.
Das Kloster Neuwerk beurkundet einen durch Vermittlung des Bats
zwischen ihm und dem Siechenhause zu S. PancrcUius abgeschlossenen
Vertrag,
Van der gnade goddes we Dyderik provest, Jutke ebdesche, Gese
priorinne unde de samninghe ghemeyne des closteres to dem Nyenwerke
binnen Goslere bekennet in dessen openen breve, dat de wisen lüde
de rad to Goslere umme de almosen, de we den seken to sante Panc-
raciuse vor desser tid hadden gh^z^even an brode unde an biere, os
hedden vorsceden unde bericht also vorder, dat we unde use nacomelingbe
on gheven scullet unde willet ewelken alle wekelkes vifF brod unde en vat
coventes, also men up usem hove becket unde browet Hirentygen
scullet desulve seken one yengerlye wedersprake use provendere in
dem clostere unde up usem hove, dene des nod is, to sek nemen undeore
provende on gheven, wanne men dat van on eschet, jowelke vor dre
lodige verdinghe, ghelik andere borgeren unde borgherschen to Goslere,
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No. 653-6S6. 1358 136Ö. 4^3
de dorch orer nod willen der seken provende kopen wolden. To enem
orkunde desser dingh hebbe we ghegeven dessen bref besegelt mit
usen, des provestes und des conventes inghesegelen. Na goddes
bord dritteynh ändert jar in deme achte unde veftigesten jare, in sante
Luden dage der hiigen juncvrowen.
Aus Erdwin von der Hardts Antiquitäten mspt S. 103 f.
1358. (Zu Ende.) 655.
Der Stadtrat zu Vaienciennes kauft für die Olocke im Bdfried
grosse Massen von keuvre de Gosselaire an.
Memoires histor. de Vaienciennes 3, 7 nach den Stadtrechnimgeny mitgeteilt im
Hansischeti ürkundenb. III, S.207 Anm.2,
1359. Februar 1. 656.
Die Sechsmannen des Rammeisberges und die gemeinen WaldletUe
daselbst bekennen, dem Rate gu Goslar neben den bisherigen Darlehen
zu 200 Mark ein ferneres Darlehn zu 100 Mark schuldig zu sein,
und versprechen diese Schulden binnen 6 Jahren zurückzuzahlen und
sich im NichtzaJilungsfalle der Pfändung ihrer Bergwerksgütet' zu
unterwerfen.
We , . de sesman, vormfinden des Rammesberges, unde de wolt-
laide ghemeyne darsulves bekennet in dessem openen breve, dat we
scfildich sint den wisen luiden, deme . . rade to Goslere, hundert mark
lodiges sulvers dersulven stad witte unde wichte, de se os an redeme
gelde ghelegen hebbet to den twen hundert marken, de we on vore
scfildich sin, des se usen bref hebbet, de we in des berges nfit gekart
unde des berghes scüld mede ghegfilden hebbet Desse hundert mark
sc&Ue we oder use nakomelinghe deme . . rade betalen von dessem
neysten sancte Johannes dage to middensomere vord over ses jar, jo
des jares vefdch lodige mark dersulven witte unde wichte ; dere scüUe
we on gheven vifundetwintich mark to wynachten unde darna to
sancte Johannes dage to middensomere dessulven jares ok vifunde-
twintich mark, ane toch unde hinder. De anderen veftich mark scfille
we on betalen in dem neysten jare darna to densulven twen tyden, to
jowelker tyd vifundetwintich mark, also hirvore screven steyt. Were
ok, dat we deme . . rade de vorsprokenen vifundetwintich mark to
yengher tyd, alse hirvore screven is, nicht ne gheven, wü dat toqueme,
so mochten se darvore panden oder panden laten uppe dem ßammes-
berge, to den drifhutten unde to alle den hutten, dar men sten von
dem Bammesberge werkt an deme, dat den sesmannen von deme
tegbeden up dem berghe vallen mochten unde an al deme, dat to
huttenwerke unde to berchwerke hord aller wegene sfinder in oren
husen. Desse pandinghe, alse vore screven is, moghet se don alse
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4d4 Ürkundenbuch der Stadt Goslar.
dicke, alse on des nod is, unde queme de rad der pandinghe in yengen
scaden van user wegene, den scolde we on irleggen na minne oder na
rechte. Dat we alle desse vorscrevenen dingh deme . . rade to Gos-
lere . . stede unde vast hojden willen ane arghelist, so hebbe we, de
sesman unde woltluide vorbenomd, on ghegeven dessen bref beseelet
mit des berges inghesegele. Na goddes bord dritteynhundert jar in
deme negeneundeveftigesten jare, in user vrowen avende lechtmissen.
0. G. (Stadt Goslar 295) mit angehängtem verletztem Siegel der Bergleute
(Tafel VU No. 32 des U. Teils),
1359. Februar 24. 657.
Das Kloster Neuwerk beurkundet den Erwerb eines Hauses in der
Schilderstrasse für die Kreuzkapelle bei S. Jacob, welches Jchann
Konnig dem Inhaber der Kapelle, dein Vikar Bertold, verkauft hat.
Van der gnade goddes we Diderick provest des klosters to deme
Nienwercke to Gosler bekennet openbarliken und betuget in desseme
jewen wordigen breve, dat Johannes Konnigh de stendecker is vor os
gekomen und hefPt bekant, dat he mit guder vulbort und mit gudeme
willen alle siner erven hebbe vorkoffit hern ßertolde van deme spetale,
de ock vickarius is der cappellen des hilgen Cruces to sinte Jacob, sin
hus, dat dar steit in der Schilderstraten an deme hörne tigen Henniges
huse van Duderstad , an deme use kloster ewiliken hefiß; jo des jares
einen halven verdingh to tinse. Dit sulve hus schal bliven eweliken
to der vorbenompten cappellen, und her Bartolt van dem spetale, de
dar nu vickarius to is, schale tovoren sine levedage, dewile he to der
cappellen cappellan is, unde na sineme dode de andern prestere, dede
mit der cappellen belegen werden, schuUet des vorbenomden huses
vredesamliken bruken ane jemandes wedersprake. Aver her Bartolt
oder we to der cappellen cappellan is, schal useme vorbenomden kloster
to dem Nienwercke geven alle jar van deme sulven huse to sente
Michaelis dage einen halven Qoslerschen fernding to tinse ane hinder.
Dit hus hefft Hannes Konnigh van siner und all siner erven wegene
vor os upgelathen und vortegen und heft des vor os vorplichteget, dat
he dat hus wille ledegen van aller ansprake, eft jement keme, de bi
sineme levede ansprake daran dede. Hir hebbet over gewesen uppe
beide half her Luddelef van Garsenbutle, canonic to Richenbergh, her
Bartolt van Mechteshusen , subdyacon van Osterrode, Hennig de back-
meister uppe deme Nienwerckeshove, Hennig van Duderstadt, Albertus
Thusel de scholer und ok mer vromer lüde. Und to einer openbaren
betuginge disser dingh hebbe we use ingesegel, dat to der provestyge
hört, dor orer beyder bede willen gehenget to desseme breve, und is
gesehen na goddes bort dusent drehundert in dem negen und vefte-
gesten jare, in sunte Mathias tage des hilgen apostolen.
CB^N.I foll53.
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No. 667-659. 135d. 4Ö6
13e59. Februar 24. 658.
Volkmar von Vorsfdde belehnt Ua/ns und Albrecht Apetey und
Barchard von Dornten mit einer Geldrente in der Vogtei eu Gosla/r
und verleiht der Gattin Borchards von Dornten eine Leibeucht daran.
Ek Volcmer von Varsvelde bekenne in dissem openem breve, dat
ek hebbe gheleghen unde lyeghe to eyneme rechten lene Hanse unde
Albrechte, broderen, gheheten Apetey, unde Borcharde von Dornten,
erem swaghere, unde Alheyde, dessulven Borchardes eyliken husvrowen,
eyne rechte liftucht ver mark gheldes Goslersches gheldes in der
voghedye to Goslere alle jarlickes uptonemende te sente Jacobes daghe
unde Wille der lyeunghe en unde der liftucht der vrouwen vorbenomden
rechte were wesen, wur unde wanne eyn des not is, unde wille se
belenen mit banden unde niid munde, wanne se komen, dar ek ben,
to samende eder irer jowelk bisunderen unde dat von mek essched.
To eyner betughinghe disser dingh hebbe ek Volcmer von Varsvelde
to dissem breve ghehenghet laten min inghesegel. Na der bort unses
heren goddes dritteynhundert jar in deme neghenundevofteghesten
jare, in sente Mathies daghe des apostelen.
0. 0, (Stadt Goslar 296) mit von der Urk. abhängendem verletztem Siegel des
Ausstellers (wie bei No. 469).
1359. April 11. 659.
Herzog Ernst der Jü/ngere zu Braunschweig, Albrechts Sohn, und
sän Sohn Otto beurkunden, dass, nachdem Hermann und Otto von
der Gowische den von ihnen zu Lehen rührenden halben Zehnten mit
Gericht am Rammeisberge an die Sechsmannen des Rammeisberges
und deren Treuhänder verkauft hohen, sie sich das Recht vorbehalten
haben, diesen halben Zehnten nebst Gericht und auch die andere
Hälfte desselben, welche von dem Herzog Ernst dem Alteren zuL^en
geht, im Falle seines und seiner Erben Absterbens, wieder einzulösen,
und dass dann dei' 13. Korb als Zehnten und aller Gewinn ihnen,
wiedergegeben werden solle, wie es früher war.
Van der genade godes we Ernst de junghere, hertoge to Bruns-
wich, hertoghen Albrechtes sone, unde we Otte van der selven genade,
des vorbenomeden hertogen Ernstes sone, bekennet in disseme oppenen
breve unde dot witlik alle den, de disson breif seet eder höret lesen,
dat de helfte des tegeden uppe deme Kammesberge bi der stat to
Ooslere, den hirbevorn unse elderen vorsat hebbet mit deme gerichte
unde mit alleme rechte unde mit aller slachte nüd, de dar to höret,
hem Hermanne van der Gowische dem elderen unde sinen erven vor
veirhundert mark lodeges silvers, ane dre marc geldes, de hir bevorn
de van Wildensteyne van unsen elderen dar inne hadden unde nü
Hans van Leyvede unde sine erven van uns hertoghen Ernste to lene
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496 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
hebbet, uDde de vorbenomede belfte des tegeden gevallen unde gekomen
is an hern Hermanne unde Otten, des eldereu hern Hermans sine van
der Gowische, de vore benomet is, unde den de selven her Herman
unde Otte van der Growische van uns hertoghen Ernste vorbenoraet to
Jene hebbet, de vorgesprokenen her Herman unde Otte, brodere, van
der Gowische, vort vorkoft unde gelegen hebbet den sesmannen in der
stat to Goslere, de dar sint Vormunden des Bammesberges, unde den-
jenen, den de sesmanne den tegeden mede hebben wolden to truwer
hant. We aver und unse erven hebbet bi densulven sesmannen unde
bi den, de na en komen mögen, behalden dissen willen, dat we unde
unse erven deselven helfte des tegeden uppe deme Rammesberge van
denselven sesmannen eder eren nakomelinghen alle jar vor veirhundert
lodege mark Goslerscher wichte unde witte mögen wederkopen, des we
unde unse erven dat den sesmannen, Vormunden des Rammesbeiges,
eder eren nakomelingen eyn half jar vore weten laten; unde wan dat
halve jar umme komen is, so sculle we unde unse erven denselven
sesmannen, Vormunden des Rammesberges, eder eren nakomelinghen
veirhundert lodege marck betalen in der stat to Goslere der wichte
unde witte, als hir vore bescreven is, ane vortoch unde hinder. Were
ok, dat unse veddere, hertoge Ernst, hertogen Hinrikes sone, unde sine
erven afginghen ane erven, des got nicht enewille, ere helfte des
tegeden möge we eder unse erven dan ok van denselven sesmannen,
Vormunden des Rammesberges, eder eren nakomelinghen wederkopen
vor veirhundert lodege mark der wichte unde witte, als hir vore be-
screven is. Were ok, dat deselven sesmanne, Vormunden des Rammes-
berges, eder ere nakomelinghe de dre mark geldes, de we Hanse van
Leyvede ut der helfte des tegeden alle jar op to nemende gelegen
hebbet, als hir vore bescreven steit, van deme selven Hanse van Leyvede
loseden eder van sinen erven unde van en brechten mit gelde, wo
vele se dar vore utgeven beneden drittich marken, dat scolde we unde
unse erven, wanne we den wederkop deden mit den veirhundert marken,
den sesmannen ok betalen unde wedergeven ane wedersprake. De
wile ok, dat we unde unse erven de helfte des vorbenomeden tegeden
nicht weder enekopet van den sesmannen, Vormunden des Rammesbeiges,
eder eren nakomelinghen, als hir vore bescreven steit, so moget de
sesmanne, Vormunden des berges vorbenomet, den tegeden bogen eder
siden, meren eder minneren, wo dat en unde deme berge dunket nfitte
unde bequeme wesen. Wan we aver eder unse erven de helfte des
tegeden wederkoft hebben, also als hir vore bescreven steit, so scal
men de drittegeden kerven to tegeden geven, also als men oldinghes
heft gedan, unde ok de wyn nemen, als de genomen sint, er dan de
tegede an de sesmannen gekomen is. In eyn erkunde al disser vo^
gescrevenen stucke, dat we de mit den truwen den sesmannen, Vor-
munden des Rammesberges, gedegedinghet hebben, unde se mit uns,
unde we en alle disse stucke vuflenkomeliken halden willen, so geve
we en dissen breif besegelt mit unsen inghesegelen, de gegeven is na
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No. 659-661. 1369. 491
godes bort dusent jar drehundert jar in deme negenundeveftigesten
jare, des donnerstages vor palmen.
O.W. Angehängt sind die beiden runden Siegel der Aussteller, dus erste
grosse des Hersogs Ernst mü dem rechtsschreitenden Löwen im lilienbestretUen
Feide, das kleine Ottos mit einem Löwenkopfe. — Gedr.: Häberlin, Staats- Archiry
Bd. 14 S.58ff.
Zu dieser Urkunde und der gleichartigen der Herzöge Ernst des Älteren und
Albrecht vom 15. April 1359, welche beide Urkunden im Jahre 1399 noch im Be-
sitz des Rats zu Goslar waren, bemerkt das K A. von 1399 Bl. 47 in roter Schrift:
DisHer breve utscriffi« eyn is gescreven in der stad b6k, dar de dei stao, wenoe
beide breve ludet alleen. Dar steit inne umme de dre mark geldes an dem
th^eden, de do Hans van Levede hadde unde n(i Hans Meyse heflft. Undo
weret, dat de sesman de III mark gheldes loseden van Hanse van Levede edcr
synen erven beneden XXX marken, dat scholden de bertogen to den llli*^ marken
gheven, wanne se de helffle des tegbeden wedder Ißseden. Des hebbet se van
Hanse Meisen, de mit den van Levede in sameden lene sat, uppe de III mark
gheldes enen breff vor XX X mark; de lyt hirbi, icbt de bertoge dar wannere
imune spreke, dar mach me sek na richten.
1B59. April 11. 660.
Uerxog Ernst der Jüngere von Braunschweig belehnt die Sechs-
mannen des Bammelsberges mü der Hälfte des Bergzehnten daselbst,
mit dem Gerichte und Zubehör, mit Ausnahme von 3 Mark, welche
Hans von Lewe eu Lehn hai.
Van der ghenade gödes we Ernst de jfinghere, hertoghe to Bruns-
wicli, hertoghen Albrechtes sone, bekennet van unser unde unser erven
wegene oppenbar in disseme breve unde dot witlik alle den, de dissen
breif seet eder höret lesen, dat we gelegen hebbet unde lyet to rechteme
lene in dissem breive den sesmannen, Vormunden des Ranimesberges
bi Goslere, de helfte des tegeden uppe deme Rainmesberge mit denje
gerichte unde aller nfit, de darto höret, ano dre marc geldes, de Hans
van Leyvede darut sunderliken van uns to lene heft, unde we willet
dersulven helfte des tegeden unde des gerichtes der sesmanne rechte
were wesen, wor unde wanne en des not is. To eyner betuginghe
disser lenunghe hebbe we en dissen breif gegeven besegelt mit unsem
inghes^ele, de gegeven is na gödes bort dusent jar drehundert jai*
darna in deme n^enundeveftigesten jare, des donnerstages vor palmen.
O. 0. (Stadt Goslar 297) mit dem atigehängten Siegel des Herzogs,
\m. Aprin5. 661.
Ernst der ÄÜere, Herzog zu Braunsdiweig, und sein Sohn, Herzog
Albrecht, beurkunden, dass, na^dem Hermann und Otto von der
Gowische die von ihnen zu Lehen rührende Hälfte des Zehnten mit
Gericht am Rammdsberge an die Sechsfniannen des Berges und deren,
Treuhänder verkauft und verlehnt haben, sie sich das Recht vor-
OMefaiehtaq.d.Pr.8. Bd. XXXII. 32 ^ j
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49ä ürkundeubuch der Stadt Goslar.
behalten haben y diesen halben Zehnten nebst Gericht und auch die
andere Hälfte desselben, welche von dem Uersiog Ernst dem Jungeren
zu Lehn geht, im Falle des Absterbens des Herzogs und seiner Erben
einzulösen, und dass alsdann der 13. Korb als Zehnten und aller
Gewinn ihnen wiedergegeben werden solle, wie es früher voar.
Van der ghenade goddes we Ernst de eldere, hertoghe to Bruns-
wich, hertoghen Hinrikes sone, unde hertoghe Albrecht, dessfilven her-
toghen Ernstes sone, bekennet openbare in dessem breve unde dot
witlik alle den, de dessen bref seet oder boret lesen, umme de helfte
des tegheden uppe deme Rammesberghe bi der stat to Ooslere, den hir
bevoren unse elderen vorsat hebbet mit deme gherichte unde mit aller
slachten nfit, de dar to höret, hern Hermanne van der Gowische deme
elderen unde sinen erven vor vierhundert marc lodeghes silvers, unde
dat de vorbenomde helfte des tegheden ghevallen unde ghekomen is
an hern Hermanne unde Otten, brödere, van der Gowische, des elderen
hern Hermannes söne, de de helfte des sfilven tegheden ok van uns
hertoghen Ernste vorbenomd to lene hebbet, nü vort vorkoft unde
gheleghen hebbet den sesmannen in der stat to Goslere, de dar sint
vormfinden des Rammesberghes, unde denjenen, den de sesmanne den
tegheden mede hebben v^olden to truwer haut We aver unde use
erven hebbet bi den sfilven sesmannen unde bi den, de ere nakome-
linghe sint, behalden dessen willen, dat we unde unse erven de sfilven
helfte des tegheden uppe deme Rammesberghe van den sfilven ses-
mannen oder eren nakomelinghen alle jar moghet wederköpen vor vier
hundert marc lodeghes silvers Goslerscher wichte unde witte, des
we unde unse erven dat den sesmannen eder eren nakomelinghen,
vormfinden des Rammesberghes eyn half jar vore weten laten; unde
wan dat halve jar umme komen is, so schfille we unde unse erven
den sfilven sesmannen, vormfinden des Rammesberges, eder eren na-
komelinghen vierhundert lodeghe marc betalen in der stat to Goslere
der sfilven wichte unde witte, alse hirvore screven steit ane vortoch
unde hinder. Were ok, dat unse veddere, hertoghe Ernst, hertoghen
Albrechtes sone, unde sine erven af ginghen ane erven, des god nicht
en Wille, ere helfte des tegheden moghe we denne ok eder unse erven
van den sfilven sesmannen, vormfinden des Rammesberghes, eder eren
nakomelinghen wederköpen vor vierhundert lodeghe marc der wichte
unde witte, alse hir vore bescreven is, unde vor alse vele alse de ses-
man, vormfinden des Rammesberghes, hedden utghegheven vor dre
marc gheldes, de unse vorbenomde veddere ut siner helfte des vor-
benomden tegheden Hanse van Levede heft gheleghen, de he alle jar
dar ut schal nemen, alse uses vorbenomden vedderen breve spreket
De wile ok, dat we unde unse erven de helfte des vorsprokenen
tegheden van den sesmannen, vormfinden des Rammesberghes, eder
eren nakomelinghen nicht weder enkopet in der wise, alse hir vore
bescreven steit, so moghet de sesmanne, vormfinden des berghes, eder
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No.661— 66ä. 1859. 499
ere nakomelinghe den tegheden höghen eder siden, meren eder minneren,
wu dat ÖD unde deme berghe dftnket nütte unde bequeme wesen.
Wan we aver eder unse erven de helfte des tegheden wederkoft hebben,
alse hir vore bescre?en steit, so schal men de drfittegheden kerven to
t^heden gheven, aise men oldinghes heft ghedan, unde ok de win
neiiien, alse de sint ghenomen, er dan de teghede an de sesman is
ghekomen. In eyn orkflnde alle desser vorscrevenen stücke, dat we de
mit truwen den sesmannen, vormfinden des Rammesberghes, ghedeghe-
dinghet hebben unde se mit uns, unde dat we ön alle desse vor-
screvenen stäcke vullenkomeliken halden willen, so gheve we ön dessen
bref van unser unde van unser erven weghen beseghelet mit unsen
ingheseghelen, de ghegheven is na goddes bord dusent jar drehundert
jar, dama in deme negben unde vefteghesten jare, des mandaghes na
palmen.
0. W, Angehängt die zwei grossen rwnden Siegel, jedes mit dem rechtsschreitenden
Löwen im Siegelfelde, das Siegel Herzog Albrechts etwas klehter als das seines Vaters,
— Gedr, : Holzmann, Hercyn. Archiv^ Ä 423 /".
1359. April 15. 062.
Hergog Ernst der AUere von Bratmschweig belehnt die Sechsmannen
des Rammdsberges mit der Hälfte des Zehnten dasetbst.
Van der ghenade goddes we Ernst de eldere, hertoghe to Bruns-
wich, hertoghen Hinrikes sone, bekennet unde betüghet openbare in
desseme breve alle den, de en seet eder höret lesen, dat we hebbet
gheleghen unde lyet in desseme selven breve to rechteme leene den
sesmannen in der stat to Goslere, de dar sint des Rammesberghes vor-
münden, de helfte des tegheden iippe deme sulven berghe mit deme
gherichte unde mit allem rechte unde nut, de dar to hord. Unde we
willet der ore rechte were wesen, wur unde wan on des not is. To
erkunde unde bewisinghe desser selven unser belyunghe hebbe we
dessen bref ghegeven beseghelet mit unseme ingheseghele, de ghegheven
is na goddes bord dusent jar drehundert jar in deme negheneunde-
vefteghesten jare, des mandaghes na palmen.
0, G. (Stadt Qoslar 298). Angehängt das grosse runde Siegel, am Bande stark
beschädigt: stehender Löwe nach rechts gekehrt; Umschrift:
+ S' D€I : 6RÄCIÄ : eRßeST WICIi.
Gedr. : Meyer, Versuch einer Gesch. der Bergwerksverf, Urk. 1.
1359. April 20. 663.
Das Stift Riechenberg nimmt von den SalletUeti des Pfarrers Hilde-
brand ixm der Marktkircke au Goslar 6 löt. Mark auf und legt diese
in 1 Va l^* Vierding jährlicher Rente von der Badstube eu Harlinge-
rode an.
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500 ürkuudenbuch der Stadt Qostar.
We Hinric Viltere, prior unde to desser tyd vormünde, unde dat
gantze capitel des goddeshuses unser vrowen to Bychenberge bi 6og-
lere bekennet unde betftghet openbare in dessem breve, dat we hebbet
upghenomen van hem Bertolde van (Joltorpe, van Hermene van Domthen
unde van Bertolde van deme Rode, de salAden weren bem Hildebrandes
Bordelbusen, itteswanne perneres der Marketkerken to Goslere, ses
lodeghe mark, de os al unde deghere sint betalet Desse selven ses
marc hebbe we ghelecht an anderhalven lodegen verdingh gheldes, de
men ewelike unde alle jar os schal gbeven ute deme stoven to Har-
lingherode jo uppe sante Jobanneses dagh to middensomere dre lot
unde to wynachten dre lot ane hinder, unde schal de erste ghulde sin,
de ut deme sulven stoven geyt, neyst vif verdinghen gheldes, de her
Hinric van Gittelde unde her Albrecht van GFoslere, preystere, daran
hebbet to orer beyder liven. Unde welke tyd desse selven vif ver-
dinghe gheldes los werdet, so schullet desse vorscrevenen anderhalf
verdingh gheldes sin de erste ghulde, de ut deme sulven Harlinge-
stoven gheyt unde vortmer b6ret to gande. Van desseme vorsprokenen
anderhalven verdinghe gheldes schulle we unde al use nakomelinge
ewelike unde alle jar in unseme goddeshuse twu jartyde holden des
vorbenomden hern Hildebrandes Bordelbusen sele to tröste mit vilien
unde mit selemissen, alse en wonheyt is, ene lateren daghes sante
Abdon unde Sennen unde de andere lateren daghes sante Yalerius,
unde also eweliken unde alle jar; unde to jowelker desser jartyde
schulle we unde use nakomelinghe dre lot wertpenninghe van desser
vorscrevenen ghulde under os delen na unser unde uses goddeshuses
wonheyt. To euer bewisinghe unde orkftnde desser vore bescrevenen
dingh unde dat de wol unde vestelike unde ewelike gheholden werden,
so hebbe we ghegheven dessen openen bref ghevestenet unde bes^helet
mit unses goddeshuses ingheseghele. Dat is ghescheen na der bord
goddes dusent drehundert jar in deme negheneundevefteghesten jare,
in dem pascheavende.
0. G. (Marktkirche No, 4), Das angehängt gewesene Siegel fehU.
1359. Juni 23. 664.
Hans Overbeck, Vogt au Ooslar, hewrhindet die Verpfändung einer
Müneerpräbende van Hans Otto dem Alteren an die Vormünder der
Münjser.
Ek Hannes Overbeke, voghed to Gosler, u.s.w. fast gleidUautend
mit der Urk. desselben Vogts vom 14. JPefrr. 1354 No. 501 mit folgenden
wesentlichen Abweichungen:
Verpf ander ist Hannes Otto de eldere; Einlösungsseit ist twischen
pinkesten unde to sente Johannes daghe middensomere; Zeugen sind:
Gherbode van der Heide, Roseke van Barum, Bolefes sone.
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No. 664— 667. 1859. 501
Na der bord goddes dritteynhundert jar in derae neghenunde-
Teft^esten jare, verteyn nacht na pinkesten.
0. O. (Stadt Goslar 299) mit dem von der ürk, abhängenden Siegel des Vogts
CIhf,Vn No.53).
1359. Juni 23. 665.
Hans Overbeck, Vogt zu Goslar, beurkundet die Verpfändung einer
Münzerpräbende von Oebhard Bodeker an die Vormünder der Münzer,
Ek Hannes Overbeke, voghed to Gosler, bekenne u.s.w, nahezu
wörÜich gleichlautend mit der Urk. desselben Vogts vom 14. Febr, 1354
No, 501 mit folgenden wesentlichen Abweichungen:
Verpf ander ist Gheverd Bodeker; Einlösungszeit ist twischen
pinkesten unde sente Joliannes daghe to middensomere; Zeugen sind:
Gherbode van der Heide, junghe Roseke van Barum.
Na goddes bord dritteynhundert jar in deme neghenundeveftegesten
jare, verteynacht na pinkesten.
0. G, (Stadt Goslar 300) mit dem von der Urk. abhängenden Siegel des Vogts
(Taf.VII No. 53),
1359. Juni 23. 666.
Rentenverkauf des Rats auf Lebenszeit,
Der Rat beurkundet, hern Jane Bodekere von Oidendorp ander
Homburgh, prestere, für 36 löt. Mark Gosl, Wahr. 4 Mark Qdd ders.
Art verkauft zu haben, welche demselben mit je 2 Mark zu Michaelis
und Ostern in Goslar entrichtet werden sollen. Bei seinem Tode soU
die Rente der Stadt heimfaüen.
Anno domini M®CCC®L® nono, in vigilia Johannis baptiste.
Kop. 402 No. 185.
1359. Juni 30. 667.
Die Brüder Johann, Heinrich und Hilmar von Oberg quittieren
Ober die Zahlung einer Abfindung einer von dem Kloster Neuwerk
ihrem Ootteshause zu zahlenden Rente.
We Jan, Henrik unde Hilmer, brodere, gheheten von Oberghe, be-
kennen in disseme openen breve, dat dat closter to deme Nyen werke
heft useme goddeshuse unde os van des goddeshuses weghene afgbelost
ene mark gheldes vor twef^) lodighe mark, dat we betügen mit usen
ingheseghelen, de we ghehenget hebben an dissen bref. Na der bort
goddes dritteynhundert jar in deme neghenundevefteghesten jare, in
»ante Faules daghe des hilgen apostolen. ^^
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502 Urkundenbuch der Stadt Qoalar.
O.Beverin, Booster Neuwerk No.llO, Van den angehängten 3 Siegeln igt nur
ein Bruchstück des ersten Siegels in Schild form erhalten, welches zwei nebeneinander
gestellte schraffierte Bauten und von der Umschrift zeigt:
+ s' — IS oBeRGne.
Die anderen beiden Siegel sind ab. — Bückseits ist die ürk. mit der Nummer 28
gezeichnet.
') So im Orig.
1359. September 20. 668.
Hermann von Warberg, Präzeptor des Johanniterardens in Sachsen
U.S.W., Übereignet mit Zttstimmung der Komiure mu Ooslar, Süpp-
Ungenburg und Braunschweig dem HauptaÜar der Matihaei-KapeUe
im Hagen stu Braunschweig 9 Hufen in Schandeiah und 2 Woriginse
in Braunschweig.
Der Aussteller ist:
Nos frater Hermannus de Werberghe, ordinis sacre domus hospi-
talis sancti Johannis baptiste Jerosolimitani preceptor generalis per
Saxoniam, Marchiam, Slaviam et Pomeraniam.
Die Zustimmung folgender Komiure des Ordens wird ertoäknt:
Fratris Roperti de Mansfeld, commendatoris, necnon siDgulorum
fratrum in Goslaria, fratris Bernhardi de Schulenborch, commendatoris,
et universorum fratrum in Supplingeboreh, unaque fratris Johannis de
Heyde, prioris, et fratrum omnium in Brunswich.
Actum et datum anno domini M®CXXJ** quinquagesimo
nono, in vigilia beati Mathei apostoli gloriosi.
Original des Stadtarchivs zu Braunschweig (Stadt Brau/nschvmg 192) mit 7 t»-
gehängten Siegeln; an zweiter Stelle das wohlerhaUene Siegel des Komturs Boperi
von Mansfeld (Taf. I No. 3) , an dritter Stelle das toohUrhaltene runde Siegel des
Hospitals des Deutschen Ordens zu Goslar , 43 mm im Durchmesser: Kopf einet
Heiligen (S.Johannes?); Umschrift, seitwärts beginnend:
+ S' . DOW hOSPITÄi:/ ÄPVT 60SLÄRIÄ.
1359. September 31. 669.
Das Kloster Uiechenherg überweist der BrOderschafl Unser lieben
Frauen zur besseren Sicherung einer früher hegrimdeten Zinsforderung
gewisse Bentenbemge in Goslar.
We her Hinrik prior, to disser tid vormünde, her Weither custer
und de convent gemeynliken des closters to Richenberge bi Qoslere
bekennet openbare in dissem breve, dat we eyndrechtUken und mit
gantzer vulbord unser aller, de darto höret oder hima darto hören
moghet, hebbet vorsatt und vorsettet in dissem breve den vormünden
unser vrowen broderschap to (Joslere und öreme cappeUane sevede-
halven verding geldes lediges sulvers, eyne halve mark an der bftde,
de dar steit uppe den Steynkramen, de nu hefil van unser wq;en
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No. 668— 671. 1359. 508
Hans Czirling, eyne halve mark an eyner bflden dar enboven^de nu
heSt Werneke van Hatdorpe, de nu des rades knecht is, driddehalven
verding an eynem kellre darbi up dem markde, den de kramere van
unser wegen nu hebbet Disse gh41de hebbe we gesatt und hebbet se
daran gewiset dor eyner beteren bewaringe willen drier marke geldes,
de we &n gevet alle jar und geven schullen to tinse van drittich
ledigen marken, de we ön van unsers goddeshuses wegen to rechte
schuldich sint und dar we on vorgesatt hebbet dre hüve landes up
dem velde to Jerstede mit aller slachten nüt und mit allen rechten,
alse de brefF utwiset, den we 6n van unses goddeshuses wegen hebbet
darup gegeven. In disser wis: weret, dat den Vormunden eder ören
cappellane an disser ghülde van beyder wegen boven 6re dre mark
geldes, de se darvan hebben schuUet, to sente Michelis dage anderhalve
mark und to paschen anderhalve mark wat over blive in jowelker tid,
dat schullet se uns wederkeren. Dit hebbet se uns overgegheven dorch
s&nderlike gAnste. Enbreke 6n aver wes, dat schulte we und willet
on orvüllen ute allem andern unser provestie gude, alse we 6n in dem
vordem breve hebbet gelovet und beschreven. Und wanne we den
vormflnden, eder we dissen breve mit ßrem willen hefft, de vorbenömden
drittich lodegen mark und tins alle wedergegeven und bered hebbet,
so schullen se uns dissen brefF mit dem vorderen breve wedder ant-
werden ane wedersprake. To eyner openbaren bewisinge, alle disse
dinge stede und vast to holdene , hebbe we ön dissen breff gegeven
besegelt mit unses conventes ingesegele. Und is gesehen na unses
hern goddes bord dusent drehundert jar in dem neghedenundeveftigesten
jare, in sente Matheus daghe des hilghen apostelen.
Aus C. fraternüatia b. Mariae virg. Beverin fd, 5. — Vgl. die Urk. von 1352.
Neujahr No, 451.
1359. Oktober 14. 670.
InhaU eines Briefs der Sechsmcmnen des Rammeisberges über eine
von den Münaem aufgenommene Geldsumme und deren Sicherung,
Item I breff der sesraan uppe XL mark, de on de muntere ghelenet
hebben uppe im mark geldes. Dat hebbet se bewist an dem hus
tighen dem munstere unde an der driffhutten unde hebbet dere X
betalt unde XXX sint se noch sculdich unde den tin& Datum
MOOCCUX«, Calixti.
B. A. «m 1S99 Bl. 49.
1359. November U. 671.
Bischof Ludung von Halberstadt verpfändet den von Witeleben und
den Kalben Schloss und Stadt Hettstedt mit verschiedenen Gütern und
Renten, u.a. auch eine Rente aus dem Gute des Stifts St. Georgen^
herg su Schuninebeck.
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504 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
— — — . Auch hab wir on darzu gesazt XXV marg lodigez
Silbers jarlicber gulde an unser stat zu Swanebeke unde vier marg
geldes lotiges silbers, dy wir haben an dem gute von sente Jorgen-
berge daselbins zu Swanberge, dy on zu sente Mertins tage jarlich suUen
gevallen. Datum anno domini M COC UX, in die sancti Martini.
Vollst, gedruckt nach Cop. Lfidw. No.42 bei G.Schmidt, Ü.B. des Hockstifts
Halberst. Hl No. 2556,
1359. November 16. 672.
Dem Grafen Albrecht von ScMaden senden Heinrich, Hermann
und Hans von Lewe Oüier zu Lewe eu Händen Kord Rofnolds auf,
Deme edelen manne, useme heren, greven Albrechte van Sladem
enbede we Henrik unde Henrik, Herman unde Hannes, brodere, ghe-
heten van Levede, usen willighen denst. Enne hof to Levede tighen
deme kerchove, dat de tornhof het, mit twen archtworden an holte
unde an grase, wan id dar valt, unde ene sch&nenstede uppe deme
kerchove unde enne wech ses v6te lang bret van deme sulven hove
to deme bomen, also dat me des bomen ghebruken moghe, dat we
van gyk to lene hadden, dat sende we gyk up to Cordes Romoldes
haut by twen jfiwen mannen, by Hannese Otten dem elderen unde
Godeken van Barüm, unde we byddet gyk denstliken, dat gy 6ne dar-
mede beiigen, ünde we Hans Otte de eldere unde Godeke van Barfim
bekennet, dat disse upsande by os gheschen is unde hebbet dorch bede
willen Henrikes unde Henrikes, Hermans unde Hanneses vorbenomt
to euer betfighinghe use ingheseghele mit Henrikes unde Henrikes
ingheseghelen ghehenght an dissen bref. ünde we Herman unde
Hannes ghebruket to disser tyd nser brodere Henrikes unde Henrikes
ingheseghele, des dat we nene ingheseghele enhebbet. Unde did is
gheschen na goddes bord dritteynhfindert jar in deme neghen unde
veftighesten jare, des sfinavendes na sente Martynes dagha
0. H. (C. III 176), Von den 4 angehängten Siegeln sind die beiden ersten
i^erletzt. Das zweite ist übrigens der Umschrift nach nicht Heinrichs^ sondern
Hermanns von Letoe Siegel. Die beiden verletzten Siegel der von Lewe sind von
dreieckiger Schüdform und lieraldisch von besonderem Interesse, In beiden ist der
Schild geteilt. Im Siegel Heinrichs ist die rechte Hälfte mit 4 Reihen sogenannter
Eisenhütchen (Pelz) bdegt, in der linken Hälfte 3 übereinander gest^te fünf blättrige
Bösen. Umgekehrt sind in dem zweiten Siegel die rechte Hälfte mit 3 Bösen w^
die linke Hälfte mit 4 Reihen Pelz beilegt. Von der Umschrift des zweiten Siegäi
ist erhalten:
+ S' . heRHÄR - - Da La .
Auf dem Siegel heisst Godeke von Barum GoUfrid. Das Siegel Gottfrids rm
Barum ist rundj 33 mm im Durchmesser. Im Schilde ist ein Schrägbalken von
rechts nach links, welcher, mit einzelnen Strichen bedeckt, wie gewellt aussi^ ^'
gestellt. Die Umschrift lautet:
+' GhODeRRIDI ^f De * BÄRVÖi *
Das Siegel des Hans Otte ist Taf. VII No. 52 abgebildet.
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No. 672-674. 1859. 505
1359. Dezembers. 678.
Giseke von Brokelde, Bergmeister und Richter auf dem Bammds-
berge, beurkundet eine vor dem Berggerickte staUgehaUe Verhandlung
nebst Urteil in Sachen der Witwe des Hans von Brokelde gegen TUe
und Hans Unruhe, betreffend die Herausgabe von Bergwerksanteilen.
Ek Oiseke von Brokelde, berchmester unde richter up dem Rammes-
berghe, bekenne in dessem openen breve, dat ver Sophye, Hanses
wedwe von Brokelde, is vor mek ghekomen vor gherichte up dem
berghe unde bat to vorspreken Hanse von Brokelde, oren sone, unde
sculdeghede Tylen ünrowen unde Hanse, sinen broder, erer dochter
sone, dat se hedden in eren weren en sesteghede del to der Olden
groven unde en achtede del to dem Tydeldinghe, dat ere were unde
dar se recht to hedden. Do bat Tyle ünrowe unde Hans, sin broder,
enes vorspreken unde antworden darto: se weren des unsculdich. Do
vragede er vorspreke enes ordels, wu se des unsculdich scolden werden.
Do wart dar ghevunden: up den hilghen, unde dat ghescach aldar.
Dar was over: Cord Rommolt, Hoyer Bylsten, Lemmershusen , Bernd
van Dornten, Heneke Scftttere, Heneke Heydele, Henning Slachregn,
Stovenhagn unde mer vromer lüde. To euer betuginghe unde to euer
bedechtnisse hebbe ek Giseke von Brokelde Tylen ünrowen unde
Hanse, sineme brodere, dessen bref ghegheven dor erer bede willen,
oft en des nod were, beseghelt mit mineme inghesegele. Dat is ghe-
schen na der bord goddes dritteynhundert jar in dem neghenunde-
veftigesten jare, in sante Barbaren avende der hilgen jfincvrowen.
0. G. (Stadt Goslar 301). Das angehängt gewesene Siegel fehlt.
1359. Dezember 5. 674.
Oraf Konrad von Wernigerode und sein Sohn Konrad schliessen
einen Vertrag mit dem Stifte St. Petersberg und den Bürgern von
Ooslar über Abgabenfreiheit derselben in betreff ihrer Güter auf
der Feidmark von Sudburg.
In goddes namen amen. Van der gnade goddes we greve Cord
van Wemigherode unde greve Cord, use sone, bekennet openbare unde
don witlik alle den, de dessen bref seen oder lesen höret, dat de erbaren
manne Wedekund deken unde dat gantze capitel uppe sente Peters-
berghe by Qoslere unde de wisen luide, de radmanne der stad to
Goslere, hebbet mit os dedinghet aldüs: dat we, use erven unde use
nakomelinghe noch yemand von user oder von orer wegene schfillet
noch willet ewelken unde uraber nenerleye denst noch yenge plicht
eschen oder nemen von dem gäde up dem velde unde up der marke
to Sudeborgh unde von al deme, dat darto hord, wflr ane dat sii, dat
der heren uppe sancte Petersberghe to der kästerye darsulves unde
der borghere to Gosiare hord unde von vier hove landes, de dar höret
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506 Ürkundenbuch der Stadt Goslar.
to enem altare in sancte Stephanus kerken binnen Goslere. ünde wo,
use erven unde use nakomelinghe, use ammechthüde unde use ghesiode
BchüUet noch willet al de, de dat gfld von orer wegene bftwet, darane
nichtes hinderen. Were aver nfi, dat dat dorp to Sudeborgh weder
besät worde mit luiden, de dar wonhaftich weren, de luide scolden use
gödingh unde use gherichte söken, dar sek dat ghebörde unde scolden
darto von crem vee unde von al deme, dat ore egen were, gheven os
unde usen nakomelingen hervestbede unde scoth na orer macht, alse
dat denne bescedelik unde lik were. Men ne scal aver von al dem
vorscrevenen gflde unde darto von al deme, dat der heron uppe sancte
Petersberghe unde der borghere to Goslare horde, scoth noch yenger-
leye plicht eschen oder nemen, alse hirvore steyt ghescreven. Ok en-
scolden de luide, de dar denne wonhaftich weren, uses vorstes unde
uses holtes nicht ghebrflken, se endeden dat sfinderliken mit usem
willen. To euer openbaren betuginghe, dat al desse dingbe von os,
von usen erven unde von usen nakomelinghen ewelken stede unde
vast gheholden werden ane arghelist, so hebbe we dessen bref ghegeven
beseghelt mit usen ingheseglen. Na goddes bord dritteynhundert jar
in deme negeneundeveftigesten jare, in sancte Nycolaus avende des
hilgen byscopes.
O. G, (Stadt Goslar 302). Van den beiden angehängt gewesenen Siegein hängt
dat erste verletzt an, während das zweite abgenommen ist.
1359. Dezember 5. 675.
Der Rat beurkundet einen Bentenverkauf,
Er beurkundet, von den vormflnden der Marketkerken 50 tot. Mari
aufgenommen au haben, welche er den sesmanen, vormflnden des
Rammesberghes, iibergeben hat, und verspricht, dass die ersteren tw
den letgteren oder von dem Bote jährlich 4 Mark Zinsen, 2 ßu Johannis
wid 2 eu Weihnachten, empfangen sollen, indem der Rat sdbst, wenn
die Sechsmannen nicht eafUen, auf Mahnung zur ZaMung verpßMd
sein soü. Beiden Teilen zvird der Wiederkauf bezw. die Bück-
forderung des Kapitals na^ch vierteljährlicher Kündigung vorbehalien.
Anno domini M**CCC**LIX<^, in vigilia Nycolai confessoris.
Kop.402 No.24.
1359. Dezember 6. 616.
Der Bat gestattet dem Kloster Neuwerk, dass der Priester d^
KreuzkapeUe bei der Jakobskirche, Bertold von HoUorpe, ein Haus in
der Schilderstrasse für letztere erwerben darf
In goddes namen amen. We radtmanne der Stadt Gosler bekennen
openbar in dessem breve, dat we dorch bede und vruntschap willen des
provestes unde der gemeinen samninge des klosters to deme Nienwercke
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No. 675-677. 1359. 507
•
binnen unser Stadt hebben gevlbordet und gegunt hern Bartolte van
Holtorpe, prestere, dat he gekomen is an dat hus in der Sohilderestrate
neyst der wedemen septe Jacobes, dat Hauses Koniges des steyn-
deckers hadde gewesen, und heftt dat gekofft to der cappelJen des
hilgen Cruces to sunte Jacobe, de deselve her Bartolde nu heft, ledich
und los ewelken to blivende sunde(r) enen halve Goslerschen verdingh
geldes jarlikes tinses uppe sunte Michaelis tagk to gevende, dene dat
kloster to deme Nienwercke vor desser tidt darane hadde und noch
hebben, mit dessem beschede, dat her Bartoldt vorbenorapt unde sine
nakomelinge vor schoth und vor alle plicht, de dem rade van dem
vorschrevenen huse boren mochte, schullen und willen ane weder-
sprake alle jar up sunte Gallen tagk uns und unsen nakomelingen
geven enne halven verdingh to tinse. Wert ock, dat de halve verdingh
to der vorschreven tidt nicht gegeven werde, wu dat toqueme, so
mochte de radt den tins an demsulven huse soken ichten lathen darvor
panden uppe der were we dafruppe sete, de were pape oder leye, ane
vare also dicke, alse one des not were. To einer betuginge desser
dingh hebbe we radtmanne vorbenompt use hemelike ingesegel
gehenget lathen an dessen breff. Na goddes bort dritteinhundert in
deme negeneundveftigesten jare, in sunte Nicolaus dage des hilgen
C.B,N. I föl,154.
1359. Dezember 6. 677.
Das Kloster Neuwerk beurkundet den Erwerb eines Hauses in der
Schildersirasse neben dem Pfarrhofe der Jacobikvrche für die Kreuz-
kapeUe daselbst durch deren Inhaber, Bertold von HoUorp, von welchem
Hause Schoss und Pflicht und ein gewisser Zins eu entrichten ist.
In goddes namen amen. Van der gnade goddes we Dyderik
provest, Jfitte ebdescbe, Oese priorinne unde de ghemeyne samnighe
des closters to dem Nyenwerke binnen Goslere bekennet openbare in
dessem breve, dat her Bertold von Holtorpe, prester, mit witscap unde
vülbord der wisen lüde, . . des rades to Goslere, user vormfinden von
des.. . rades wegene unde user heft ghekoft dat hus in der Schildere-
strate neyst der wedemen sente Jacobes, dat Hanses Konighes des
steyndeckers hadde ghewesen, to der capellen des hilgen Cruces to
sente Jacobe, de desulve her Bertold n& heft, ewelken to blivende
ledich unde los sänder enne Goslerschen halven verdingh gheldes jar-
likes tinses uppe sente Michelis dagh to ghevende, den use closter vor
desser tid darane hadde unde noch hebben, mit dessem underscede,
dat desulve her Bertold unde sine nakomelinghe vor scoth unde vor
alle plicht, de deme . . rade von dem vorbescrevenen huse boren
niochte, scflllet unde willet ane wedersprake gheven deme rade alle
jar to sente Gallen dage enne halven lodegen verdingh to tinse. Weret
ok, dat de halve verdingh to der vorscrevenen tid nicht ghegeven
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500 ürkuudenbuch der ätadt Goslar.
We Hinric Viltere, prior unde to desser tyd vormünde, unde dat
gaDtze capitel des goddeshuses unser vrowen to Bychenberge bi 6o8-
lere bekennet unde betfighet openbare in dessem breve, dat we hebbet
upghenomen van hern Bertolde van Goltorpe, van Hermene van Dornthen
unde van Bertolde van demeBode, de salAden weren hern Hildebrandes
Bordelbusen, itteswanne perneres der Marketkerken to Goslere, ses
lodeghe mark, de os al unde d^here sint betalet Desse selven ses
marc hebbe we ghelecht an anderhalven lodegen verdingh gheldes, de
men ewelike unde alle jar os schal gheven ute deme stoven to Har-
lingherode jo uppe sante Johanneses dagh to middensomere dre lot
unde to wynachten dre lot ane hinder, unde schal de erste ghulde sin,
de ut deme sulven stoven geyt, neyst vif verdinghen gheldes, de her
Hinric van Qittelde unde her Albrecht van Goslere, preystere, daran
hebbet to orer beyder liven. ünde welke tyd desse selven vif ver-
dinghe gheldes los werdet, so schullet desse vorscrevenen anderhalf
verdingh gheldes sin de erste ghulde, de ut deme sulven Harlinge-
stoven gheyt unde vortmer boret to gande. Van desseme vorsprokenen
anderhalven verdinghe gheldes schuUe we unde al use nakomelinge
ewelike unde alle jar in unseme goddeshuse twu jartyde holden des
vorbenomden hern Hildebrandes Bordelbusen sele to tröste mit vilien
unde mit selemissen, alse en wonheyt is, ene lateren daghes sante
Abdon unde Sennen unde de andere lateren daghes sante Valerius,
unde also eweliken unde alle jar; unde to jowelker desser jartyde
schuUe we unde use nakomelinghe dre lot wertpenninghe van desser
vorscrevenen ghulde under os delen na unser unde uses goddeshuses
wonheyt. To euer bewisinghe unde orkflnde desser vore bescrevenen
dingh unde dat de wol unde vestelike unde ewelike gheholden werden,
so hebbe we ghegheven dessen openen bref ghevestenet unde beseghelet
mit unses goddeshuses ingheseghele. Dat is ghescheen na der bord
goddes dusent drehundert jar in deme negheneundevefteghesten jare,
in dem pascheavende.
0. Q. (Marktkirche No, 4). Das angehängt gewesene Siegel fehU.
1359. Juni 28. 664.
Hans Overbeck, Vogt zu Ooslar, beurkundä die Verpfändung einer
Münzerpräbende van Hans Otto dem Älteren an die Vormünder der
Müneer.
Ek Hannes Overbeke, voghed to Gosler, u.s.w, fast gleichlautend
mit der Urk. desselben Vogts vom 14, Febr. 1354 No. 501 mit folgenden
wesentlichen Abweichungen:
Verpfänder ist Hannes Otto de eldere; Mnlösungsgeit ist twischen
pinkesten unde to sente Johannes daghe middensomere; Zeugen sind:
Gherbode van der Heide, Roseke van Barum, ßolefes sone.
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N0.664--667. 1359. 501
Na der bord goddes dritteynhiindert jar in derae neghenunde-
veftegesten jare, verteyn nacht na pinkesten.
O. G, (Stadt Goslar 299) mit dem von der ürk, abhängenden Siegel des Vogts
CFaf.Vn No.53).
1359. Juni 23. 665.
Hans Overbeck, Vogt eu Goslar , beurkundei die Verpfändung einer
Mümerpräbende von Gebhard Bodeker an die Vormünder der Müneer.
Ek Hannes Overbeke, vogbed to Gosler, bekenne u.s.w. nahezu
wörtlich gleichlautend mit der ürk. desselben Vogts vom 14. Febr, 1354
No. 501 mit folgenden wesentlichen Abweichungen:
Verpf ander ist Qheverd Bodeker; Einlosungseeit ist twischen
pinkesten unde sente Johannes daghe to middensomere; Zeugen sind:
Oberbode van der Heide, junghe Roseke van Barum.
Na goddes bord dritteynhundert jar in deme neghenundeveftegesten
jare, vertey nacht na pinkesten.
0. G. (Stadt Goslar 300) mit dem van der Urk. abhängenden Siegel des Vogts
(Taf.VII No,53).
1359. Juni 23. 666.
Rentenverkauf des Rats auf Lebenszeit.
Der Bat beurkundet y hern Jane Bodekere von Oldendorp ander
Homburgb, prestere, für 36 löt. Mark GosL Wahr. 4 Mark Geld ders.
Art verkauft eu haben, welche demselben mit je 2 Mark eu Michctdis
und Ostern in Goslar entrichtet werden sollen. Bei seinem Tode soll
die Rente der Stadt heimfallen.
Anno domini M^CCC^L^ nono, in vigilia Jobannis baptiste.
Kop, 402 No. 186.
1S59. Juni 30. 667.
Die Brüder Johann, Heinrich und Hilmar von Oberg quittieren
Über die Zahlung einer Abfindung einer von dem Kloster Neuwerk
ihrem Gotteshause gu eahlenden Rente.
We Jan, Henrik unde Hiimer, brodere, gheheten von Oberghe, be-
kennen in disseme openen breve, dat dat closter to deme Nyen werke
heft iiseme goddeshase unde os van des goddeshnses wegbene afgbelost
ene mark gbeldes vor twef^) iodighe mark, dat we betflgen mit usen
ingheseghelen, de we ghehenget hebben an dissen bref. Na der bort
goddes dritteynhundert jar in deme neghenundevefteghesten jare, in
sante Faules daghe des bilgen apostolen.
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502 Urkundenbuch der Stadt Ooslar.
O.Beverin, Kloster Nemoerh No.lW. Von den angehängten 3 Siegeln igt nur
ein Bruchstück des ersten Siegels in Schild form erhalten, welches zwei nebeneinander
gestellte schraffierte Bauten und von der Umschrift zeigt:
+ S' IS OBCRGIie
Die anderen beiden Siegel sind ab. — Bückseits ist die Urk. mit der Nummer 28
gezeichnet.
*) So im Orig.
1359. September 20. 668.
Hermann von Warher g, Präz&ptor des Johanniterordens in Sachsen
u, s. tv. y übereignet mit Zustimmung der Komture gu Ooslar, Süpp-
lingenburg und Braunschweig dem HauptaUar der Matihaei-Kapeile
im Hagen zu Braunschweig 9 Hufen in Schandddh und 2 Worteinse
in Braunschweig,
Der Aussteller ist:
Nos frater Hermannus de Werberghe, ordinis sacre domus hospi-
talis sancti Johannis baptiste Jerosolimitani preceptor generalis per
Saxoniam, Marcbiam, Slaviam et Pomeraniam.
Die Zustimmung folgender Komture des Ordens wird enoahnt:
Fratris Roperti de Mansfeld, commendatoris, necnon singulorum
fratrum in Qoslaria, fratris Bernhardt de Schulenborch, commendatoris,
et universorum fratrum in Suppiingeborch, unaque fratris Johannis de
Heyde, prioris, et fratrum omnium in Brunswich.
Actum et datum anno domini M®CCC® quinquagesimo
nono, in vigilia beati Mathei apostoli gloriosi.
Original des Stadtarchive zu Braunschweig (Stadt Braunschweig 192) mit 7 a$^
gehängten Siegeln; an zweiter SteUe das wohierhaUene Siegel des Komimrs Bopert
von Mansfeld (Taf. I No. 3) , an dritter Stelle das wohlerhaltene runde Siegel des
Hospitals des Deutschen Ordens zu Goslar, 43 mm im Durchmesser: Kopf eines
Heiligen (S. Johannes?) ; Umschrift^ seitwärts beginnend:
+ S^ . DOöl^ hOSPITÄJb ÄPVT 60SLÄRXÄ.
1359. September 31. 669.
Das Kloster Riechenberg überweist der Brüderschafl Unser lieben
Frauken 0ur besseren Sicherung einer früher begründeten Zinsforderung
gewisse Rentenbezüge in Goslar.
We her Hinrik prior, to disser tid vormflnde, her Weither custer
und de convent gemeyniiken des closters to Richenberge bi Goslere
bekennet openbare in dissem breve, dat we eyndrechtUken und mit
gantzer vulbord unser aller, de darto höret oder hirna darto horea
moghet, hebbet vorsatt und vorsettet in dissem breve den Vormunden
unser vrowen broderschap to Goslere und flreme cappellane sevede-
halven verding geldes lediges sulvers, eyne halve mark an der bflde,
de dar steit uppe den Steynkramen, de nu heflft van unser wegen
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No. 668— 671. 1359. 508
Hans Czirling, eyne halve mark an eyner bfiden dar enboven "de nu
befit Werneke van Hatdorpe, de nu des rades knecht is, driddehalven
verding an eynem kellre darbi up dem markde, den de kramere van
unser wegen nu hebbet Disse gh&lde hebbe we gesatt und hebbet se
daran gewiset dor eyner beteren bewaringe willen drier marke geldes,
de we ön gevet alle jar und geven schuUen to tinse van drittich
ledigen marken, de we 6n van unsers goddesbuses wegen to rechte
schuldich sint und dar we on vorgesatt hebbet dre hüve landes up
dem velde to Jerstede mit aller slachten nfit und mit allen rechten,
alse de breflF utwiset, den we 6n van unses goddeshuses wegen hebbet
darup gegeven. In disser wis: weret, dat den Vormunden eder ören
cappellane an disser ghAlde van beyder wegen boven öre dre mark
geldes, de se darvan hebben sehullet, to sente Michelis dage anderhalve
mark und to paschen anderhalve mark wat over blive in jowelker tid,
dat sehullet se uns wederkeren. Dit hebbet se uns overgegheven dorch
s&nderlike günste. Enbreke 6n aver wes, dat schulle we und willet
on orvflllen ute allem andern unser provestie gude, alse we ön in dem
vordem breve hebbet gelovet und beschreven. Und wanne we den
vormünden, eder we dissen breve mit 6rem willen hefft, de vorbenömden
drittich lodegen mark und tins alle wedergegeven und bered hebbet,
so schullen se uns dissen breflf mit dem vorderen breve wedder ant-
werden ane wedersprake. To eyner openbaren bewisinge, alle disse
dinge stede und vast to holdene , hebbe we ön dissen breflf gegeven
besegelt mit unses conventes ingesegele. Und is gesehen na unses
hern goddes bord dusent drehundert jar in dem neghedenundeveftigesten
jare, in sente Matheus daghe des hilghen apostelen.
Aus C. fraternüatia h. Mariae virg. Beverin fcH. 3. — Vgl. die Urk. von 1352,
Neujahr No. 451.
1359. Oktober 14. 670.
Inhalt eines Briefs der Sechsmannen des Bammelsberges Über eine
von den Mündern aufgenommene Geldsumme und deren Sicherung,
Item I breflT der sesman uppe XL mark, de on de muntere ghelenet
hebben uppe IUI mark geldes. Dat hebbet se bewist an dem hus
tighen dem munstere unde an der driffhutten unde hebbet dere X
betalt unde XXX sint se noch sculdich unde den tins. Datum
M<>CXXLIX% Calixti.
Ä. Ä. von 1399 Bl 49.
1359. November IL 671.
Bischof Ludung von Halberstadt verpfändet den von Witeleben und
den Kalben Schloss und Stadt Hettstedt mit verschiedenen Gütern und
Benten, u,a. auch eine Bente aus dem Gute des Stifts St, Georgen^
berg gu Schwanebeck,
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504 Urkundenbach der Stadt Goslar.
— — — . Auch hab wir on darzu gesazt XXV marg
Silbers jarlicher gulde an unser stat zu Swanebeke unde vier marg
geldes lotiges silbers, dy wir haben an dem gute von sente Jorgen-
berge daselbins zu Swanberge, dy on zu sente Mertins tage jarlich sullen
gevallen. Datum anno domini M CXXJ LIX, in die sancti Martini.
Vollst gedruckt nach Cop. Lfidw. No. 42 bei G. Schmidt, ü. B. des HochsHfts
Hatberst. UI, No. 2556.
1359. November 16. 6Ti.
Dem Grafen Albrecht von ScMaden senden Heinrich y Hermann
und Hans von Lewe Güter zu Lewe eu Händen Kord Bofnolds auf.
Deme edelen manne, useme heren, greven Albrechte van Sladem
enbede we Henrik unde Henrik, Herraan unde Hannes, brodere, ghe-
heten van Levede, usen willighen denst. Enne hof to Levede tighen
deme kerchove, dat de tornhof het, mit twen archtworden an holte
unde an grase, wan id dar valt, unde ene sch&nenstede uppe deme
kerchove unde enne wech ses vöte lang bret van deme sulven hove
to deme bornen, also dat me des bornen ghebruken moghe, dat we
van gyk to lene hadden, dat sende we gyk up to Cordes Bomoldes
haut by twen jfiwen mannen, by Hannese Otten dem elderen iinde
Godeken van Barfim, unde we byddet gyk denstliken, dat gy flne dar-
mede beiigen. Unde we Hans Otte de eldere unde Qodeke van Barfim
bekennet, dat disse upsande by os gheschen is unde hebbet dorch bede
willen Henrikes unde Henrikes, Hermans unde Hanneses vorbenomt
to euer bet&ghinghe use ingheseghele mit Henrikes unde Henrikes
ingheseghelen ghehenght an dissen bref. ünde we Herman unde
Hannes ghebruket to disser tyd user brodere Henrikes unde Henrikes
ingheseghele, des dat we nene ingheseghele enhebbet. Unde did is
gheschen na goddes bord dritteynhfindert jar in deme neghen unde
veftighesten jare, des sünavendes na sente Martynes daghe.
0. H. (C. III 176). Von den 4 angehängten Siegeln sind die beiden ersten
vorletzt. Das zweite ist übrigens der Umschrift nach nicht HeinrichSy sondern
Hermanns «wi Lewe Siegel. Die beiden verletzten Siegel der von Lewe sind von
dreieckiger Schildform und Iieraldisch von besonderem Interesse. In beiden ist der
Schild geteilt. Im Siegel Heinrichs ist die rechte Hälfte mit 4 Eeihen sogenannter
Eisenhütchen (Pelz) belegt, in der linken Hälfte 3 übereinander gestellte fünf blättrige
Hosen. Umgekehrt sind in dem zweiten Siegeil die rechte Hälfte mit 3 Basen tmd
die linke Hälfte mit 4 Reihen Pelz belegt. Von der Umschrift des zweiten Siegeis
ist erhalten:
+ & . heRMÄR - - DQ LQ .
Auf dem Swgel heisst Godeke von Barum Gottfrid. Das Siegel Crottfrids von
Barum ist nrnd, 33 mm im Durchmesser. Im Schilde ist ein Sehrägbalken «m
rechts nach links, weicher, mit einzelnen Strichen bedeckt, wie gewellt aussieht, dar-
gestellt. Die Umschrift lautet:
+' GhODeRRIDI # De * BÄRVOl *
Das Siegel d^s Hans Otte ist Taf. VII No. 52 abgebildet.
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No. 672-674. 1859. 505
1359. Dezembers. 673.
Oiseke von Brohdde, Bergmeister und Richter auf dem Bammds-
berge, beurkundet eine vor dem Berggerichte stattgehabte Verhandlung
nebst Urteil in Sachen der Witwe des Hans von Brokelde gegen Tile
und Hans Unruhe, betreffend die Herausgabe von Bergwerksanteilen.
Et Giseke von Brokelde, berchmester unde richter up dem Rammes-
berghe, bekenne in dessem openen breve, dat ver Sophye, Hanses
wedwe von Brokelde, is vor raek gbekomen vor gherichte up dem
bei^he unde bat to vorspreken Hanse von Brokelde, oren sone, unde
sculdeghede Tylen Unrowen unde Hanse, sinen broder, erer dochter
sone, dat se hedden in eren weren en sesteghede del to der Olden
proven unde en achtede del to dem Tydeldinghe, dat ere were unde
dar se recht to hedden. Do bat Tyle ünrowe unde Hans, sin broder,
enes vorspreken unde antworden darto: se weren des unsculdich. Do
vragede er vorspreke enes ordeis, wu se des unsculdich scolden werden.
Do wart dar ghevunden : up den hilghen , unde dat ghescach aldar.
Dar was over: Cord Romraolt, Hoyer Bylsten, Lemmershusen , Bernd
van Dornten, Heneke Scflttere, Heneke Heydele, Henning Slachregn,
Stovenhagn unde mer vromer lüde. To ener betuginghe unde to ener
bedechtnisse hebbe ek Oiseke von Brokelde Tylen ünrowen unde
Hanse, sineme brodere, dessen bref ghegheven dor erer bede willen,
oft en des nod were, beseghelt mit mineme inghesegele. Dat is ghe-
schen na der bord goddes dritteynhundert jar in dem neghenunde-
veftigesten jare, in sante Barbaren avende der hilgen jüncvrowen.
0. O. (Stadt Oodar 301). Das angeMngt gewesene Siegel fehlt.
1359. Dezember 5. 674.
Oraf Konrad von Wernigerode und sein Sohn Konrad schliessen
einen Vertrag mit dem Stifte St, Petersberg und den Bürgern von
Goslar über Abgabenfreiheit derselben in betreff ihrer Qüter auf
der Feldmark von Sudburg.
In goddes naroen amen. Van der gnade goddes we greve Cord
van Wernigherode unde greve Cord, use söne, bekennet openbare unde
don witlik alle den, de dessen bref seen oder lesen höret, dat de erbaren
manne Wedekund deken unde dat gantze capitel uppe sente Peters-
berghe by Goslere unde de wisen luide, de radmanue der stad to
Goslere, hebbet mit os dedinghet ald&s: dat we, use erven unde use
nakomelinghe noch yemand von user oder von orer wegene schallet
noch willet ewelken unde umber nenerleye denst noch yenge plicht
eschen oder nemen von dem gflde up dem velde unde up der marke
to Sudeborgh unde von al deme, dat darto hord, wfir ane dat sii, dat
der heren uppe sancte Petersberghe to der küsterye darsulves unde
der borghere to Qoslare hord unde von vier hove landes, de dar höret
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506 Ürkundenbuch der Stadt Ooelar.
to enem altare in sancte Stephanus kerken binnen Goslere. ünde we,
use erven unde use nakomelingbe, use ammechtluide unde use ghesinde
schallet noch willet al de, de dat gfld von orer wegene bftwet, darane
nichtes hinderen. Were aver nfi, dat dat dorp to Sudeborgh weder
besät worde mit luiden, de dar wonhaftich weren, de luide scolden use
gödingh unde use gherichte sAken, dar sek dat ghebörde unde scolden
darto von crem vee unde von al deme, dat ore egen were, gheven os
unde usen nakomelingen hervestbede unde scoth na orer macht, alse
dat denne bescedelik unde lik were. Men ne scal aver von al dem
vorscrevenen gflde unde darto von al deme, dat der heron uppe sanete
Petersberghe unde der borghere to Goslare horde, scoth noch yenger-
leye plicht eschen oder neraen, alse hirvore steyt ghescreven. Ok en-
scolden de luide, de dar denne wonhaftich weren, uses vorstes unde
uses hohes nicht ghebrfiken, se endeden dat sünderliken mit usem
willen. To euer openbaren betfiginghe, dat al desse dingbe von os,
von usen erven unde von usen nakomelinghen ewelken stede unde
vast gheholden werden ane arghelist, so hebbe we dessen bref ghegeven
beseghelt mit usen ingheseglen. Na goddes bord dritteynhundert jar
in deme negeneundeveftigesten jare, in sanete Nycolaus avende des
hilgen byscopes.
O. G. (Stadt Goslar 302). Von den beiden angehängt gewesenen Siegein hän^
da$ erste verletzt an, wahrend das zweite abgenommen ist.
1359. Dezember 5. 675.
Der Rat beurkundet einen Bentenverkauf.
Er heurhmdet, von den Vormunden der Marketkerken 50 löt. Mark
aufgenommen zu haben, welche er den sesmanen, vormfinden des
Rammesberghes, Übergeben hat, und verspricht, dass die ersteren vw
den letzteren oder von dem Bote jährlich 4 Mark Zinsen, 2 zu Johannis
und 2 zu Weihnachten, empfanget^ sotten, indem der Bat selbst, wenn
die Sechsmannen nicht zahlen, auf Mahnung zur Zahlung verpflidäd
sein soü. Beiden Teilen wird der Wiederkauf bezw, die Bück-
forderung des Kapitals na>ch vierteljährlicher Kündigung vorbehalten.
Anno domini M**CCC**LIX**, in vigilia Nycolai confessoris.
Kop.402 No.24.
1359. Dezember 6. 676.
Der Bat gestattet dem Kloster Neuwerk, dass der Priester der
KreuzkapeUe bei der Jakobskirche, Bertold von HdUorpe, ein Haus »»
der Schilderstrasse für letztere erwerben darf
In goddes namen amen. We radtmanne der stadtGosler bekennen
openbar in dessem breve, dat we dorch bede und vruntschap willen des
provestes unde der gemeinen saraninge des klosters to deme Nieowercke
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No. 675-677. 1859. 507
•
binnen unser Stadt hebben gevlbordet und gegunt hern Bartolte van
Holtorpe, prestere, dat he gekomen is an dat hus in der Schilderestrate
neyst der wedemen septe Jacobes, dat Hauses Koniges des steyn-
deckers hadde gewesen, und heftt dat gekofft to der cappellen des
hilgen Cruces to sunte Jacobe, de deselve her ßartolde nu heft, ledich
und los ewelken to blivende sunde(r) enen hake Goslerschen verdingh
geldes jarlikes tinses uppe sunte Michaelis tagk to gevende, dene dat
kloster to deme Nienwercke vor desser tidt darane hadde und noch
hebben, mit dessem beschede, dat her Bartoldt vorbenoinpt unde sine
nakomelinge vor schoth und vor alle plicht, de dem rade van dem
vorschrevenen huse boren mochte, schullen und willen ane weder-
sprake alle jar up sunte Gallen tagk uns und unsen nakomelingen
geven enne halven verdingh to tinse. Wert ock, dat de halve verdingh
to der vorschreven tidt nicht gegeven werde, wu dat toqueme, so
mochte de radt den tins an demsulven huse soken ichten lathen darvor
panden uppe der were we dafruppe sete, de were pape oder leye, ane
vare also dicke, alse one des not were. To einer betuginge desser
dingh hebbe we radtmanne vorbenompt use hemelike ingesegel
gehenget lathen an dessen breff. Na goddes bort dritteinhundert in
deme negeneundveftigesten jare, in sunte Nicolaus dage des hilgen
CB.N, I fol.154.
1359. Dezember 6. 677.
Das Kloster Neuwerk beurkundä den Erwerb eines Hauses in der
Sdiüderstrasse neben dem Pfarrhofe der Jacobikirche für die Kreuz-
kapeUe daselbst durch deren Inhaber, Bertold von HoUorp, von welchem
Hause S<Aoss und Pflicht und ein gewisser Zins zu entrichten ist.
In goddes namen amen. Van der gnade goddes we Dyderik
provest, Jfitte ebdescbe, 6ese priorinne unde de ghemeyne samnighe
des closters to dem Nyenwerke binnen Goslere bekennet openbare in
dessem breve, dat her Bertold von Holtorpe, prester, mit witscap unde
vülbord der wisen lüde, . . des rades to Goslere, user vormfinden von
des.. . rades wegene unde user heft ghekoft dat hus in der Schildere-
strate neyst der wedemen sente Jacobes, dat Hanses Konighes des
steyndeckers hadde ghewesen, to der capellen des hilgen Cruces to
sente Jacobe, de desulve her Bertold nü heft, ewelken to blivende
ledich unde los sflnder enne Goslerschen halven verdingh gheldes jar-
likes tinses uppe sente Michelis dagh to ghevende, den use closter vor
desser tid darane hadde unde noch hebben, mit dessem underscede,
dat desulve her Bertold unde sine nakomelinghe vor scoth unde vor
alle plicht, de deme . . rade von dem vorbescrevenen huse boren
mochte, scflllet unde willet ane wedersprake gheven deme rade alle
jar to sente Gallen dage enne halven lodegen verdingh to tinse. Weret
ok, dat de halve verdingh to der vorscrevenen tid nicht ghegeven
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508 UrkuDdenbuch der Stadt (loslar.
enwörde, wfl dat toqueme, so mochten . . de rad den tins an dem-
säiv^en buse soeken ichte laten darvore panden uppe der were, we
daruppe sete, de were pape oder leye, ane vare, alse on des nod were.
To ener betöginghe desser dingh bebbe we ghegeven dessen bref be-
segbelet mit usen, . . des provestes unde des conventes inghesegelen.
Na goddes bord dritteyn hundert jar in deme negeneundevofti^sten
jare, in sente Nycolaus dage des hilgen byscopes.
0. G. (Kloster Neuwerk 27). Angehängt sind die Siegel: 1. des Propstes, sehr
beschädigt (Taf.VI No. 25 des IL Teils); 2. des Kont^ (Taf. III No.8 des
L Teils).
1859. Dezember 13 (?). 678.
Nachricht von der VerpacMung der obersten Schiefersteingrube.
Na der bort ghodis in deme neghenundeveftighesten jare, in sancte
Lossigen^) daghe, dede de rat de oversten sceversteinsgroven Pipen-
voghede unde Hannisse Meyneken unde Hannisse Scarpchode unde
Berchanen also, dat se des tinses dar nicht uppe ghewerven enmochten,
dat scolden se deme rade bewisen, so scolde dat an deme rade stan,
of se eyner marc weiden loslaten, ofte nicht, so scolet se de warp
störten, alsoverne se Conrat Pecsteyn unde Heneke van Nowen unde
Roseke Rozsteyn, ratlude, unde Bode van der Heyde, des radis knechten,
utgewist hebet, unde scolen de groven senken uppe dat solstucke. Dar
scal de rat under tiden to senden, dat et also ghescen.
Gedr. : Zeitschr. des Harzvereins 1879, S. 74 f. nach einer Goslarschen Wada-
tafel in der Bibliothek zu Wolfenbüttel (Heimst. 1336h
*) Luden?
1359. Dezember 20. 679.
Domdechant Johann von SeMde und das Domkapitel beurkunden
einen mit ihrem Subdiakon Johann von Seesen abgesdUossenen Benten-
kauf.
Nos Johannes de Zelde dei gracia decanus totumque capitulam
ecclesie sanctorum apostolorum Symonis et Jude in Gk>slaria recognos-
cimus presentibus et publice protestamur, quod vendidimus Johann!
de Sesen, subdyacono nostre ecclesie, redditus dimidie marce puri
argenti pro quatuor marcis cum dimidia consimilis argenti nobis integre
persolutis, quorum niedietatem, scilicet fertonem in feste pasche et
reliqum fertonem in festo Mychahelis eidem Johanni, quamdiu vixerit
et in quocunque statu vixerit, sine aliqua dilacione persolvemus; post
mortem vero suam dicti redditus ad nostram ecclesiam libere rever-
tentur. Datum anno doraini MoCCC*' quinquagesimo nono, in vigilia
beati Thome apostoli.
0. G. (Domstifl 387) mit angehängtem Siegel des Domkapitels nebst Rikktitgd
(Tafel I No. 1 u,2 des II. Teils).
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No. 678— 682. 1359. 500
1359. Dezember U. 680.
Lippold und Gebhard von Bortfeld bu dem Hagen bekennen, eine
Hufe ufid ünen Hof jsu Heerte verkauft zu haben,
Wy Lippolt unde Gevert, brodere, gebeten van Bortfelde, hern
Borchards sone, wonhaiBftich to deme Hagen, bekennet in dussera open
breve, dat wy hebben vorkoflft unde laten eyne hove unde eynen hoff
to Herete myt alleme rechte unde mit alier slachte nud also, also we
se hadden, Korde Roggen unde Hannen, syme echten wive, unde oren
rechten erven, unde wilt des gudes ore rechte wäre wesen, des wee
darane hadden, wur unde wanne one des nod is.
Alle dusse vorgescrevene stucke love we Lippelt unde Gevert
unde unse erven entruwen Korde Roggen unde Hannen, synen echten
wive, unde oren erven stede unde vast to holdende, unde betugen dat
myt unsen ingesegel, de ghehengen sint to dussem breve. Na godes
bort dusent jar unde drehundert jar im negen unde vefltigesten jare,
in sunte Thomas dage.
Au8 verbessertem Exemplare der historischen Beschreibimg des Petersbergischen
KoUegiatsÜfts, Sylloge am Schlüsse^ vierüetztes Blatt, loo bemerkt ist, dass die Ab-
Schrift aus dem ältesten Stißskopialbuch entnommen sei.
1359. 681.
Der Bürger Heise von FSlde zu Braunschweig verfügt in seinem
Testamente zu Gunsten verschiedener geistlichen Stiftungen, m. a. auch
des Klosters Neuwerk.
Ek Heyse van Polde sette unde wille min testament also
setten unde hebben: Vortmer schal rae gheven in de clostere,
dat se miner sele dechtnisse hebben: — , to deme Nigen werke
ene mark, .
Aus dem Testamentenbuche der Altstadt Braunschweig von 1358 fg. Bl. 3 im
SUidtarchive daselbst. — Gedr.: v. Schmidt- PhisMeck, Ü.B, des Klosters Stotter-
Ungenbwrg JVo. 132,
1359. 682.
Der Bat zu Goslar erteilt dem Bäte zu Nordhausen Bechts-
bdehrungen in dortigen Bechtssachen.
Neue Mitteüungen I, 3, S. 15 fg. Die dort in den §§ 1—12 abgedruckten
WeistOmer entstammen der Zeit des 14, Jahrhunderts bis zum Jahre 1359 , die in
^ §§ 13—22 gehören etwa in die Jahre von 1360 bis 1410.
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Mo Ürkundenbuch der Stadt Goslar.
O.J.U.T. (1359— 1365). 683.
Aus dem Lehnlmche der Herzöge Magnus und Ernst von Bratm-
schweig.
— . Wedegho de Velstede, filius Wedeghonis ,
X fertones in advocacia in Goslere.
Gedr, : Sudendorf, ürhmdenb. a. a. 0. //, No. 79 S, 53.
1360. Januar 17. 684.
Der Rat beurkundet einen mit Meister Amd von Amheim ab-
geschlossenen Kontrakt über die Trockenlegung der Bergwerke.
We . . de rad der stad von Goslere bekennen in dessem breve,
dat we hebbet ghededinghet mit meyster Arnd von Arnheym unde
he mit os aldfis, dat he dat water mit goddes hAlpe unde mit siner
kfinst scal bringhen ute der Trostesvard unde vellen dat XX oder
XXII clachter up unse kost, unde scal ok de kfinst leren drien, de de
rad darto wil hebben, unde bewisen den, dat de kfinst recht sii; unde
oflf dar wat ane breke, wo men dat scal wedermaken. ünde also he
dat water also dipe heft utghebracht unde ghevellet, also hirvor screven
is, so scüUe we de rad der stad von Goslere ane hinder ome gheven
C rede lodlge mark, unde scftUet den vortmer ome scflldich sin M lodige
mark, alle weken two lodige mark to betalen de neysten teyn jar al
umme, jo to jowelker weken two lodige [markj to betalen ome oder
weme he se wil hebben oder we onsen bref heft mit sinem willen, den
we darup hebben ghegheven. Weret aver, des god nicht enwille, dat
ome des kfinst enbreke, dat he dat water nicht ne künde ut ghebrenghen,
als hir vor screven is, so scfiUe we . . de rad onse bly wedememen
unde de kost, de darup is ghegan, scal os meyster Arnd vorbenomd
weder leyghen. Vortmer hebbe we de rad der stad von Gt)slere mit
demsfilven meyster Arnd ghededinghet unde he mit os, dat he up onse
kost mit der goddes hfllpe dat water in dem Rammesberge scal syder
bringhen de neysten X clachter beneden der Trostesvarde, wo we ome
dat nicht vortien, we ne schicken ome wat darto hört von bly unde
arbeydesluiden, unde alse he to dem anderen heft ghehat binnen dem
neysten vierdel jares na deme, dat he dat water heft ghevellet in der
Trostesvard XX oder XXII clachter. Were aver, des god nicht ne
Wille, dat ome der kfinst enbreke, dat he de neysten X clachter neder
der Trostesvard dat water nicht ne kfinde ghevellen, so scolde we . •
de rad ome afFlaten vier hundert lodige mark von den M lodigen
marken, de we ome scolden gheven, unde de ander VI hundert mark
lodich scfille we ome betalen, als hirvor screven steyt, jo to der weken
II lodige mark alse langhe, wente de VI hundert mark betalet weren,
ane hinder. Aver mit der goddes hulpe, alse he dat water de neysten
X clachter heft ghevellet neder der Trostesvard , so scülle we ome ane
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No. 683-686. 1359-1366. 611
eoigerleye hinder de M mark vorbenomd vol unde al betalen, jo to der
weken II lodige mark, alse hirvore screven is, alse langhe, wente de
M mark al betalet sin. Unde ok vor de neysten X clachter, de neder
der Trostesvard sin, to der stidde, de men heyt to dem Tanse, scfllle
we ome gheven L rede lodige mark ane vortoch boven al dat vor-
screvene gheld. Vortmer scal meyster Arnd drien, de we darto kesen,
raden truweliken unde leren, we men dat water velle wente in de
bodeme to den stidden, de men beytet to dem Plasse unde to dem
Vastelavende. Unde vor jowelker der twier stidde scfllle we ome
gheven L rede lodige mark, als dat water dar ghevellet is, boven al
de vorbenomde summe. Oflf aver des nicht ne schide, des god nicht
ne wille. dat de twe leste stidde nicht bedrughet worden to dem Plasse
unde to dem Vastelavende, dat scal meyster Arnd vorbenomd, oder
weme he it hebben wel, oder we onsen bref heft mit sinem willen,
den we darop ghegeven hebben, ane hinder unde scaden wesen an al
deme vorbenoraden ghelde to betalen. Dat desse stücke vast unde
stede etc. Anno domini M**CCC**LX^, proxima sexta feria post domi-
nicam, qua cantatur in excelso throne.
Kop. 402 No, 186.
0. J. u. T. (Zweite Hälfte des 14. Jahrh.). 685.
Meister Arnold von Amheim ersteht den Rat zu Goslar^ den
Bürger Henning von Nauen mr Zahlung einer Schuld an ihn zu
veranlassen,
Salutatione sincera premissa. Oi heren, ek bidde juk denstelike,
dat gi Henninghe von Nouwen willen berichten, also als he juwe
borgher is unde siner mechtich sint, dat he mek gbeve two lodighe
mark, de he mek langhe sculdich heft ghewesen, des ek ty an Tylen
Doringhe, sinen swagher. Mach ek nü juwer berichtunghe gheuiten,
dat neme ek gherne unde wil jflk darumme danken. Möchte gy en
aver nicht berichten, künde ek dan heren unde vrunde gheniten, de
mek hulpen, des mek noet were, des en weide ek nicht laten unde
weide des jeghen juk ane wite wesen. Responsum peto per presentem
nuntium.
PerArnoldum de Arnhem magistrum.
Aufschrift: HoDorabilibus viris ac discretis consulibus in Goslaria.
0. P, G. Das sehr Ideine runde Verschlusssiegel ist zerstört.
1360. März 3. 686.
Die Brüder Hans, Heinrich und Heinrich von Jerze verzichten auf
die Ansprüche an die Güter und an das Kirchlehen zu Jerze, welche
dem Kloster Frankenberg gehören.
We Hans, Henric unde Henric, brodere, gheheten van Jertze, ictes-
wanne Henrikes van Jertze söne, bekennet in desseme openen breve
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M2 Ürkundenbucli der Stadt Goslar.
um dat gud to Jertze unde um dat kercleen darsülves unde um al dat
darto hord, dat dat closter to Vrankenberghe to Goslere in weren heft,
unde we in ansprake hebbet ghehad wente an desse tyd, dat we der-
sulven user ansprake unde rechtes, ef we da wat rechtes an hebben
mochten, hebbet ghedan ene rechte verticht, unde we vortyed des io
dessem breve. Desse selven aftichte love we an truwen gantz unde
stede to holdende also, dat we tyghen dat closter nimmer uptucken
willet jenghe ansprake, sunder we willet on denen, wes we moghen.
ünde ok love we Hans unde de junghere Hinric, sin broder, vor den
elderen Hinrike, usen broder, de hir to lande nicht enis, of de enes
dagbes to lande queme, dat he desse vorscrevenen unse aftichte schal
gantz unde stede holden ane wederrede. To euer betfighingh desser
vorscrevenen dingh hebbe we Hans unde de junghere Henric van
Jertze vor os unde vor den elderen Henrike, unsen broder, dessen
brefF ghegheven beseghelt mit unsen ingheseghelen , unde to mer be-
täghinghe hebbe we den rad to Oandersem ore iugheseghele ghebeden
henghen an dessen bref. Unde we de rad to Gandersem bekennet, dat
we dorch bede willen Hauses van Jertze unde Henrikes, sines broder,
der stad to Gandersem iugheseghele hebbet gehenght an dessen bref.
Desse dingh sint ghescheen na goddes bord driteynhundert jar in deme
sestegesten jare, des dinsdaghes na deme sondaghe reminiscere.
0. U. (Kloster Frankenberg). Von den drei angehängt gewesenen Siegeln ist
nur noch das zweite, das Helmsiegel Heinrichs von Jerze, in Schildform vorhanden,
1360. März IS. 687.
Hans Overbeck, Vogt zu Goslar, beurkundet die vor ihm an GerieU-
statte Verlautbarte Verpfändung einer Münzerprabende seitens des
Henning von Barum, Rolofs Sohn, an die Vormünder der Münzer
sowie dessen Quittung iiber seinen Anteil aus der Teilung der Pror
bendengelder.
Ek Hans Overbeke, voghet to Goslere, bekenne in disseme openen
breve, dat vor mek ghekomen is in richtesstad Henning von Barem,
Rolofes sone, unde heft bekant, dat he ghesat hebbe den vorm&nden
der möntere sine möntereprövende vor ene lodighe mark sulvers, also
dat desulve Henning von Barem de prövende mach weder losen vor
ene lodighe mark sulvers alle jar to mitvasten ane hinder. Weret ok,
dat en delinge velde, dar enheft he sek nichtes an vorwillekoret, sAader
wfl me dat enem andern useme gheldebrodere beide, also scoldeme
ome ok dat holden. Ok so heft he bekant, dat he hebbe upghenomen
twfl mark unde en lot lodighes sulvers von den sesmannen der möntere
vor prövende, de om vorseten weren von der tid, dat de delinge nilkest
ghewesen heft. Ok so heft he de sesmanne der möntere ledich unde los
ghelaten alle der stücke, de vor disser tid ghevallen sin. Disser diogb
sin tfighe : Heneke von üslere de jüngere, Henning Berbrficge, Gherbode
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Mo. 687-688. 1B60. MS
von der Hey de. To eneme erkunde, dat disse vorscrevenen dingh
stede unde vast gheholden werden, so hebbe ek Hans Overbeke,
voghet to Goslere, dissen bref van gherichtes weghene ghegheven
besegheld mit mynem inghezegbele, unde is gbeschen na der bord
goddes dritteynhundert jar in deme sestdghesten jare, in sente Gre-
gorios daghe.
0. G. (Stadt Goslar 303) mit angehänotem Siegel des Vogtes Hans Overbeck
(Tafd VU No, 53).
1360. Marzl5. 688.
Die Bitter Hermann und Burchard von Steinberg, ihre Söhne und
Vettern übereignen zwei ihnen gu eigen gehörige Hufen zu Haverlah,
welche sie von ihrem Lehenträger, dem Bürger Hermann von Dornten,
erhalten haben, dem Neuen Hospital zu Goslar und den „guten
Leuten** in demselben zu ihrem Seelenheil
We her Herman unde her Borchard, brodere, gheheten van deme
Stenberghe, riddere, Henne, dessulven bem Hermans sone, Borchard,
Aschwin unde Cord, brodere, hern Borchardes söne, Hans unde Hen-
rik*), brodere, hern Henrikes söne, Aschwin unde Henningh, brodere,
itteswane Ascbwins söne, knechte, alle gheheten van deme Stenberghe,
bekennet unde bet&ghet openbare in desseme breve umme twu hove
up deme velde to Haverla unde dat darto hord in dorpe, in velde, in
holte, in watere, in wischen unde in weyde, de user elderen unde use
rechte eghen sint ghewesen, de we van Hermene van Dornthen, borghere
to Goslere, hebbet upghenomen van sftcker leenschap, alse we ome an
densulven twen hoven unde dat darto hord hadden gheleghen, unde
den eghendum dersulven hoven unde al dat recht, dat we daran hebbet
unde hebben moghen, hebbe we dorch god unde dorch user elderen
unde dorch user unde user nakomelinghe seele willen ghelaten deme
Nyen spetale to Goslere unde den guden laden, de dar inne sint, up
dat de user elderen unde user deste vlitliker sin bedacht in creme
bede to useme herren godde. Desses sulven eghendomes unde rechtes,
de we an den vorbenomden hoven hadden unde hebben mochten, do
we ene rechte verticht in desseme sulven breve to des Nyen spetales
in Goslere band unde to der guden Ifide, de dar inne wonet. Unde
we willet der ore rechte weren wesen, wur unde wanne on des not is.
Unde to vorderer betflghinghe desser vorscrevenen dingh, dat de ewe-
liken bliven, so hebbe we alle van deme Stenberghe vorbenomd dessen
bref ghegheven beseghelet mit usen ingheseghelen. Dat is ghescheen
na goKddes bord dusent drehundert jar in deme sesteghesten jare, des
sondaghes to midfasten.
Q. G, (Neues Hospital 26). Angehängt sind 10 Siegel der Aussteuer:
1. von dem ersten runden Siegel ist nur ein geringer Best vorhanden;
2. Siegel des Bitters Burchard, oben verletzt (Taf.IV No,24);
(Mdditoq. d. Pr. ». Bd. XXXn. 38^,ti,ed by GoOgk
&i4 Ürkundenbuch der Stadt Ooslar.
3. Siegel Hemricha in dreieckiger Schildform; rechtseieigender Steinbock; Vm-
echrifi in der rechten Schüdecke beginnend, sehr undeutlich:
+ s' iiem De BeRGRC;
4. Siegel Bwrchards, rund, oben verletzt, Schild mit dem rechtssteigenden Stein-
bocke; Umschrift:
CIiÄRDI De STeßBeRGhe HÄMLI;
5. gleichartiges Siegel Äschwins mit der Umschrift (Taf, IV No, 25);
6. gleichartiges Siegel Conrads mit der Umschrift:
Hh S' CORRÄDI . De . STeRBeRGhe;
7. rundes Siegel Johanns; im Siegelfelde das gleiche Wappenbild; Umm^urift:
Hh S* lOKlS . De . ST^B'Ce;
8. Siegel in dreieckiger Schild form mit dem gleichen WappenbUde; von der
Umschrift ist nur erhalten:
IVMI0RI8;
9. rundes Siegel Äschwins, im Schilde der rechtssteigende Steinbock ; Umsdmfl:
o s' ÄSWiRi . De . sreRBeRGiie;
10. gleichartiges Siegel Hennings mit der Umschrift:
+ S' lORÄRRIS . De . STeRBeRGIie.
') Der Name steht auf einer Rasur, auf welcher ursprünglich ansdieinend
nochmals Hans stand. Die hinterher eingetragene Bezeichnung hn i$t in Henrik
aufzulösen,
1360. MSrz 15. 689.
G^af AJbrecM von Schiaden bdehtU den Bürger Kord Bomold und
dessen Ehefrau gur Leibsfucht mit dem Zehnten bu Klein-Lewe und
dem Twrmhofe nebst Zubehör sfu Oross-Lewe.
Van der gnade goddes we greve Albrecht van Sladem bekennet
openbar, dat we bebbet ghelegben unde lyet in desseme breve Corde
Bomolde, borghere to GK)sler, to rechteme lene unde Ohesen, siner
husYrowe, to rechter liftucht den tegheden to lutteken Levede unde
enen hof to groten Levede, de dar steit tighen deme kerchove, dat de
Tornhof het, mit twen achtworden an holte unde an grase, wan ed dar
valt, unde ene schunenstedde up deme kerchove unde enen wech ses
Tote lang, bret van deme sulven hove to deme bornen, also dat me
des bomen bruken moghe, den uns Hinrik unde Hinrik, Hermen unde
Hans, brodere, gheheten van Levede, to dessulven Cordes band bi
twen usen mannen, Hanse Otten deme elderen unde Goddeken van
Barum, upghesant hebbet, unde we willet des vorbenomden t^eden
unde hoves mit al der nut, de darto hört, ore rechte were wesen, war
unde wanne one des nod is. Ok wille we se darmede belyen mit
banden unde mit munde, also en wonheit is, wanne se komen, dar we
sin unde dat van os eschet. To euer betughinghe desser dingh heb
we on ghegheven beseghelt dessen bref mit useme inghesegele. Na der
bort goddes drittejmhundert jar in deme sesteghesten jare, to mitrasteo.
0, H, (C. m 178) mit angehängtem besdkädigten Siegel des Äuseteüers.
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Ko. 689— 690. 1860. 6l5
mo. Mftrz2S. 690.
Die Sechsmannen des Bammelsberges und die gemeinen Bergleute
dasdbst bekennen, dem Bitter Burchard von Steinberg, dessen Gattin
und Söhnen 200 Mark lötigen Silbers sdiuldig eu sein, welche nach
Ablauf von 3 Jahren gekündigt werden können und zu deren Sicher-
heit die Schuldner den Gläubigem ihr Bergwerksgui und das Haus
der Sechsmannen mit der Berechtigung zum Pfände setzen, im FaUe
der Nichtzahlung pfänden zu dürfen,
We sesman, vormÖDden des Bammesberghes by Goslere, uDde de
ghemeynen berchlude darsfilves bekennet unde betflghet openbare in
dessem breve umme tweyhundert lodeghe mark Ooslerscher wichte
unde Witte, de we sint schflldich deme erbaren riddere hern Borcharde
van deme Stenberghe unde vern Kannen, siner husvrowen, unde
Borcharde, Aschwine unde Corde, dess&lven hern Borchardes sönen,
unde oren erven, de we desse neysten dre jar, de nu to dessem nil-
kosten paschen anstände sint, schullet hebben in user were, alsus be-
schedelike, dat we desse sfilven dre jar van densfliven twenhundert
marken jo welkes jares twintich lodeghe mark tinses schflUet gheven,
alle jar teyn mark to sante Michahelis daghe unde teyn mark to
paschen ane hinder; unde de schallet we vern Gfinnen vorbenomd
betalen binnen Ooslere oder creme wissen boden, dewile se levet Aver
na dessen vorscrevenen neysten dren jaren, wan de ummekomen sint,
wanne we denne de tweyhundert mark wedergheven wolden oder se
de wederhebben wolden, dat scheide we se oder se os malk den andern
jo uppe sante Martens daghe laten vore weten; imde to deme neysten
paschen dama schulle we de tweyhundert mark hern Borcharde unde
vern Cflnnen, unde ef orer nicht enwere, Borcharde, Aschwine unde
Corde, hern Borchardes sönen, oder oren erven binnen Ooslere betalen
ane hinder mit deme tinse, de sek denne borde. Aver na der tyd,
alse we sesman uppe sante Martens dagh mit witschap twier bederver
man vorekund^hen de tweyhundert mark uppe paschen to betalende,
alse hirvore steyt ghescreven unde denne de betalinghe tohand nicht
van OS ghenomen werde, wu dat toqueme unde sek dat toghede jenghe
tyd eder weken, wu langhe dat were eder also stftnde, de tyd ne
scheide we jenghes tinses plichtich wesen, unde we wolden dar umbe-
degbinghet umme bliven. Desse vorscrevenen tweyhundert mark unde
tins hebbe we on bewiset an usen drifhfitten unde verschhfitten, an
Qseme desto, an des berghes kopperroke unde an user der sesmanne
huse, dat hern Cordes van deme Dyke hadde ghewesen, alsfls, ef on
an tinse eder an ghelde jengherleye brok werde, dat se dat daran
mochten söken ane vare mit pandinghe mit gherichte unde ane gherichte;
dar enscholde we se nicht an hindern mit worden noch mit werken.
De pandinghe mochten se don alse dicke, alse on des not were. AI
desse vorscrevenen dingh love we on gantz unde stede to holdende
83*
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M6 ürkuDdenbuch der Stadt Oofllar.
ane iist, unde we betöghet dat mit des berghes ingheseghele, dat gbe-
henght is an dessen bref. Na der bord goddes dusent drehundert jar
in deme sestegbesten jare, in deme palmavende.
0. G. (Stadt Goslar 304). Das angehängt gewesene Siegel fehlt. Die Urkunde
ist von Moder angegriffen. — Das R Ä. von 1399 B148^ bemerkt zu dieser Urk,
in roter Schrift: Unde sint de 11^ mark, de de sesman langbe tyd vore aff>
gheboighet hadden Hanse Bilstene unde Kunnen , syner husvrowen , de do na
hem Borebarde nam to echte, de de rad utghaff vor den berch, unde hebbet
des der van dem Stenberghe breff, dar se dem rade de breve inne gheantwordet
hebbet Des enen datum is M ^ CCC ® LXX Dionisii unde des lesten brevee datum
is M^'CCC^LXXXVl".
1360. April 16. Prag. 691.
Kaiser Karl TV, beauftragt die Bischöfe von Hildesheim und Hatber-
Stadt, die Herzöge zu Braunschweig und Lündmrg, die Grafen von
Regenstein und Wernigerode und den RcU und die Gemeinheit in
Goslar mit dem Schutze des Stifts St, Georgenberg und der Bestrafung
der Schädiger desselben.
Earolus quartus divina favente dementia Romanorum imperator
semper augustus et Boemie rex venerabilibus Hildensemensi et Halber-
stadensi episcopis, illustribus Brunswicensi et Luneborgensi ducibus,
spectabilibus in Reynsteyu et in Werningerode comitibus necnon pro-
consulibus consilio juratis ac iiniversitati civitatis nostre et imperii
sacri Ooslariensis, principibus devotis et fidelibus nostris et ejusdem
imperii dilectis graciam nostram et omne bonum. Quia religiosi pre-
positus et conventus ecclesie montis sancti Oeorgii prope Ooslariam,
ordinis sancti Augustini canonicorum regularium, Hildensemensis diocesis,
devüti nostri carissimi, a diversis personis deum pre oculis non haben-
tibus ex quadam obstinata malicia, non racione, sed errore, temeraria
presumptione fulcita in eorum personis, rebus et bonis plorima, ul
dolenter audivimus, patiuntur adversa, que conviventibus oculis non
possumus preterire, ut igitur predictorum religiosorum indempnita-
tibus salubriter succuratur, ipsos ob clare devocionis insignia multi-
plicia probitatum et virtutum merita, quibus eorum pura et exemplari
vita, qua in altissimi famuiatu degunt, devote pre ceteris, ut ex coo-
digno relatu accepimus, multifarie floruerunt, ut in pacis tranquilitate
jocundi valeant commanere, cum omnibus et singulis bonis et rebus
eorundem in nostram et sacri imperii protectionem, defensionem et
tuicionem sincere devocionis aflfectu, quem ad eos et eorum ordinem
semper gessimus et habere dinoscimur, graciose suscepimus et ex innata
nobis benignitatis clemencia, pietate solita et ex certa nostra sciencia
auctoritate cesarea recipimus in hiis scriptis, fidelitati vestre et cujus-
libet vestrum, ita quod non sit melior condicio occupantis, iiyungentes
et per hec scripta seriosius committentes, ut predictos prepositum et
conventum monasterii sancti Oeorgii cum omnibus ipsorum bonis et
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No. 691— 692. 1860. 517
rebus a quibuslibet gravaminibus et injuriis et molestiis, que ipsis
inferri contingerent, dum, sicut et quociens per ipsos, eorum procura-
tores aut nuncios requisiti fueritis, auctoritate nostra freti protegatis,
tueamini et fideliter defendatis et eos in eorum bonis, rebus, Über-
tatibus, privilegiis et juribus, viis et modis oportunis fideliter conser-
vetis, malefactores et rebelles, quibus majestatis nostre graciam sub-
trahimus, peuis acerrimis, ut aliis transeat in exemplum, auctoritate
cesarea firmiter coercentes presentibus ad nostrum, successorum
nostrorum, Romanorum imperatorum et regum, beoeplacitum duntaxat
duratis presencium sub nostro appenso sigillo testimonio litterarum.
Datum Frage anno domini millesimo trecentesimo sexagesimo, XVI die
aprilis^ regnorum nostrorum anno quartodecimo, imperii vero sexto.
Aus dem durch den Notar Johannes Oldewise beglaubigten Transsumpte des
Deehanten Theodericus vom Stift SS, Sim. et Jud. d. d. Goslar in majori paradyso
der Kirchs SS. Sim. et Jud. 1426. Februar 27 im Staatsarchive zu Hannover, wd6hes
mit dem Siegel des Dechanten verseihen ist, (C. I 12.)
1360. April 2L Prag. 692.
Kaiser Karl IV, besUUigt dem Stifte St. Oeorgenberg die Privilegien
und Begabungen der Könige Heinrich V, vom Januar 1108 und
Friedrich I. vom 9. Mai 1152 sowie dessen sonstigen Qüterbesitz.
In nomine sancte et individue trinitatis feliciter. Amen. Karolus
qaartus divina favente dementia Romanorura imperator semper augustus
et Boemie rex ad perpetuam rei memoriam. Inter gloriosas rei publice
curas, quibus imperialis eminencia pro suorum quiete fidelium assidue
se dignatnr exponere inter lila sollicitudini cottidiana studia, quibus
noster animus frequenter distrahitur, illa nobis est cura precipua, ad
ilhid sedulum destinamus affectum, qualiter sanctam matrem nostram
veneremur ecclesiam et dignis ac piis devocionis favoribus complecta-
mur. Hoc autem tunc nos rite exequi perpendimus, dum singularium
quidem ecclesiarum, monasteriorum seu religiosarum personarum liber-
tates, immunitates, gracias, privilegia et jura intacta servamus et libe-
ralibus imperialis munificencie graciis favorabiliter adaugemus. Hinc
etenim et regem supremum, per quem regnum nobis et Imperium orbis
est traditum, devote recognoscimus et sacri imperii gloriam virtutum
operibus precipuo qnodam preconio reddimus gloriosam. Sane pro
lÄTte honorabilium et religiosorum . . prepositi et conventus monasterii
sancti Georii prope Goslariam canonicorum regularium, ordinis sancti
Aogustini, Hildesemensis diocesis, devotorum nostrorum dilectorum,
majestati nostre fuit humiliter supplicatum, quatenus nonnulla privilegia
clare recordacionis divorum Henrici et Friderici ßomanorum regum,
predecessorum nostrorum, eis data et pie concessa ac inferius subscripta
necnon in eis contenta ipsis approbare, ratificare, innovare de novo con-
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518 ürkundenbuch der Stadt Goslar.
cedere, autorizare et auctoritate cesarea confirmare dignaremur. Tenores
vero dictorum privilegiorum sequuntur in hec verba:
Es feigen die Urkunden des Königs Heinrich V, vom Januar 1108
(Teil I No. 151) und des Königs Friedrich l vom 9. Mai 1152 (Teä I
No. 219).
Nos itaque circa monasterium montis sancti Georii prefatum nee-
non ad prepositum et conventum ibidem deo omnipotenti famulanciiim
zelo sincere et singularis devocionis accensi, cupientes dicti monasterii
commoditatibus, utilitatibus, profectibus et honoribus divine retribu-
cioDis intuitu ac pro nostra et aDtecessorum ao successorum nostromm,
Romanorum imperatorum et regum, animarum remedio et salute salu-
briter providere, justis quoque et devotis supplicacionibus pre&tis
favorabiliter inclinati sepedictis . . preposito, suis successoribus et
monasterio montis sancti Oeorii in perpetuum litteras suprascriptas et
contenta in eis in omnibus suis sentenciis, clausulis, tenoribus, articulis
et punctis, sicut exprimuntur superius, ac rite et racionabiliter pro-
cesserunt, ac eciam allodium intra muros Ctoslarienses, domos et areas
ibidem, decimara in Jerstede, quinque mansos in Maldum, jus patro-
natus capelle ibidem cum quinque mansis, mediam deciroam in Hachum,
quatuor mansos in Wartekenstede, quatuor mansos in minori Elvede^
decimam in Benum cum tribus mansis ibidem, decimam in Wepstede,
quatuor mansos in Dornten et jus patronatus ecclesie ibidem, quatuor
mansos in Nyenkirken, tres mansos in campis Domdehusen et quatuor
mansos cum dimidio in Borchdorp, in quantum bec omnia ad dictum
monasterium sancti Georii juste pertinent et per ipsum monasterium
rite et legitime possidentur, approbamus, ratificamus, innovamus de
novo, concedimus benignitate solita ac ex innata nobis pietatis clemen-
cia, non per errorem aut inprovide, sed ex certa nostra scientia de
liberalitate et auctoritate imperiali tenore presencium graciosius con-
firmamus, nostris, imperii sacri et aliorum quorumlibet juribus semper
salvis. Nulli ergo omnino hominum liceat, hanc nostre majestatis
paginam infringere aut ei ausu temerario quolibet contraira Si quis
autem contrarium attempetare presumpserit, penam centum marearom
puri auri, quarum medietatem imperiali erario, residuam vero partem
ipjuriam passorum usibus applicari statuimus tociens, quociens contra-
factum extiterit, se noverit irremissibiliter incursurum. Signum^) Sere-
nissimi principis et domini, domini Karoli quarii Bomanorum impwa^
toris invictissimi et gloriosissimi, Boemie regis. Testes hujus rei
sunt: illustris Rudolphus dux Saxonie, sacri imperii archimar^calloa,
venerabiles Arnestus sancte Pragensis ecclesie archiepiscopus, Johannes
Olomutensis, Theodricus Mindensis et Maurns Corbaviensis ecclesiarum
episcopi, illustres Bolko Swidnicensis, Cazimirus Stetenensis et Primis-
laus Teschinensis duces, spectabiles Alberi;us Nurembergensis buig-
gravius et Johannes de Hetz comites, nobiles Sbinco de Hasenbuig
supremns camerarius noster, Leupoldus de Nottemberg magister coquine
nostre, Thimo de Kolditz, et alii quaraplures nostri et imperii sacn
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No. 692-693. 1860.
519
fideles dilecti presencium sub imperialis nostre majestatis sigillo testi-
monio litterarum. Datum Präge anno domini millesimo trecentesimo
sexagesimo, indiotione tredecima, XII kalendäs meDsis maii, regnorum
Dostromm anno quartodecimo, imperii vero sexto.
Corraboratum per Militzium de Cbremsir*).
(L.M.)
Per dominum imperatorem
Rudolphus de Prideberg ä).
O, H. (C, 1 11) mit an schtoarz - gelber Seidenschnur anffehängtem, grossem,
wchlerhaitenem Mc^estätssiegel, in toelches ein klevneres Kontrasiegel von rotem Wachs
mit einem ÄcUer und der Umschrift:
Hh ivsTQ . ivDicÄTa . HiLii . iiocamvc^.
eingepresst ist.
^) Die Zeile Signum etc. ist mit grösseren Buchstaben als der übrige Text der
Urkunde geschrieben, schliesfrt sich aber ohne Absatz an den vorhergehenden Text
an. Über der Z6Xe ist, die darüber stehenden 8 Zeilen des Textes durchbrechend,
das Siguam eingezeichnet. ') Diese Worte sind von einer anderen Hand ge-
schrieben als der Urkundenteoct. *) Diese Worte stehen von einer dritten Hand
geschrieben auf dem umgeschlagenen unteren Rande der Urkunde.
Nach Bethmanns Mitteilung erwähnt Böhmer-Haber, reg. imp. Karl IV, No. 3105.
Das Monogramm ist hierunter in Va Orösse abgebildet:
M
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& C
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Q D 1
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\
ea
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CH
1360. April 22. CSUn a. d. Elbe. 693.
Kaiser Karl IV. bestätigt die Gewohnheiten und Güter der Brüder-
schaft Ü.L.Fr. zu Ooslar.
Wir Karl von gots gnaden Romischer keiser, zu allen Zeiten merer
des ricbs und kunig zu Bebeim, bekennen und tun kunt offinlicb mit
diesem brive allen den, die yn sehen odir hören lesen, wann vor unsir
keiserliche wirdekeit knmen ist, daz eine redeliche bruderschaft, die
man nennet unsirer frawen bruderschaff, gotte und siner lieben muter
Marien und dem heiligen riebe zu eren, und umb der Romischen
keiser und kunige und der, die in der bruderschaft sint, jargezite zu
begeo, von alten ziten her gehalten ist und gemacht zu Goslar, in
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520 ürkundenbuch der Stadt Goslar.
unsirer und des richs stat, von paffen und leyen, die auch unsir vor-
varen an dem riche han bestetiget, so hat uns dieselbe bruderschaft
gebeten, daz wir sie und ir lobeliche gewonheit und die almuse, guter
und gulte, die dorzu gegeben sint und noch dorzu geben werdent,
bestetigen und confirmieren, auch wellen von unsirer keiserlicher macht,
und wann die vorgenante bete redlich ist, und wir alle zit gotsdinst
und gotliche sache gerne meren, so han wir mit wolbedachtem mute
und mit rechter gewizze die egenante bruderschaft und alle yre gute
gewonheit und waz breve doruber von unsem vorfam an dem riche^
Römischer keisere odir kunige, geben sin und dorzu die almuse, guter
und gulte, die dorzu geben sint und geben werdent, wo die guter und
gulte ligent, als vore dieselbe bruderschaft und yre gewonheit und die
brieve doruber und auch die almuse, guter und gulte rechte und rede-
lich herkumen sint, von unsirer keiserlichen mach bestetiget und con-
firmieret, und bestetigen und confirmieren die gnedicliche von an-
geborner gute an diesem brieve mit beheltnuzz uns, dem riche und
ydermanne unsirs und yres rechten, und gebieten dorumb allen unsern
und des heiligen richs undertanen ernstlich, daz sie die vorgenanten
unsir gnad nicht hindern, yrren, noch ubervaren in dheinewis, als liep
yn sei unsir und des richs hulde zu behalten, wann wir wellen, daz
die vorgenanten unsir gnade suUe eweclich craft und macht haben;
und wer dorwieder icht dete, der sal, so oflft daz geschieht, czwentzig
marg goldes verloren haben, die halp in unsir keiserliche camer und
daz ander halpteil der vorgenanten bruderschaft suUen gevallen. Mit
urtkund dies brieves versiegelt mit unserm anhangenden insiegel.
Geben zu Collen uff der Elbe nach Cristus geburt drutzen hundert jar
domach in dem sechtzigistem jare, an der nechsten mitwoch vor sante
Georien tag, unsirer riche in dem viertzenden und des keisertums in
dem sechsten jare.
0. O, (Unser lieben Frauen Brüderschaft) mit angehängtem kaiserlichem Siegd
(einfacher Adler) von rotem [Vachs. — Auf dem umgeschlagenen Rande steht: per
dominum imperatorem Rudolphus de Frideberg. — Der Kaiser reiste von Brag
nach Mahren. Bis zum 21, Apnl sind seine Urkunden aus Prag, seit dem 27. Apfü
aus Brunn datiert.
1360. Mai 14. 694.
Graf Albrecht von Schiaden überlässt an Hans von Lewe und
Siverd Schap, Bürger zu Goslar, einen Bergwerksanteil imBammds-
berge, weichen sie früher von ihm zu Lehn haäen, jsu freiem EigeiUim,
Van der gnade goddes we greve Albrecht van Sladem bekennet
in disseme openen breve, dat we hebbet eghen ghelaten vor en vry
eghen Hannese van Levede unde Sy verde Scape, borgheren to Goslere,
unde oren erven en verndel to deme Toyschen uppe deme Rammes-
berghe by Goslere, dat de vorbenomden Hannes Unde Syverd van bs
vore to lene hadden ghehad. ünde we willet disses eghendömmea 5re
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No. 694-696. 1860. 521
tinde orer erven rechte were wesen, wfir unde wanne on des nod is.
To eoer openbaren betfighinghe disser vorscrevenen dingh so hebbe
we greve Albrecht vorbenomd use ingheseghei ghehenght laten an
dissen bret Unde is gheschen na der bord goddes dusent dreh&ndert
jar in deme sestighesten jare, in deme hilghen daghe uses heren
himmeWard.
O. G. (Stadt Go&lar 305) mit van der ürk. abhängendem runden, am Bande
verletzten Siegel des Grafen: Schild mit einem rechtssteigenden gekrönten Löwen;
Umschrift:
LBeRTI : COMITIS : Iß : 8L .
1360. Mai 17. 695.
Oiseke von Brokelde, Bergmeister und Richter auf dem Bammels^
berge, beurkundet den vor ihm an Gerichtstätte verlautbarten Verlass
von Bergwerkseigentum seitens des Grafen Albreckt von Schiaden an
die Bürger Hans von Lewe und Siverd Schap su Goslar.
Ek Ghyseke van Brokelde, berchmester unde richtere uppe deme
Bammesberghe by Goslere, bekenne in disseme openen breve, dat vor
mek ghekomen is in richtesstad van der gnade goddes greve Albrecht
van Sladem unde heft bekant, dat he hebbe eghen ghelaten vor en vry
eghen Hannese van Levede unde Sy verde Scape, borgheren to Goslere,
unde oren erven en vemdel to deme Toyschen uppe deme sulven
Rammesbeiige, dat de vorbenomden Hannes unde Syverd vore von
eroe to lene ghebad hadde(n). Unde he wil disses eghendummes ore
unde orer erven rechte were wesen, wfir unde wanne on des nod is.
Disses sint tfighe: Herman Domere, Hannes Unrowe de eldere, Hart-
man Wulf, Thyleke Unrowe, Tylen sone, Hannes Trost, borghere to
Goslere, unde mer vromer lüde. To ener openbaren betughinghe disser
vorscrevenen dingh so hebbe ek Ghyseke van Brokelde, berchmester
unde richtere vorbenomd, myn ingheseghei van gherichtes weghene
ghehenght an dissen bref. Unde is gheschen na der bord goddes
dusent drehflndert jar in deme sestighesten jare, des neysten sflndaghes
na uses heren hymmelvard.
0. G. (Stadt Croslar 306). Das twi der ürk. abhängend gewesene Siegel fehlt.
1360. Juni 4. 696.
Das Domkapitel verpachtä dem Kloster Neuwerk einen kleinen
Garten, östlich vom Kloster belegen,
Nos Johannes dei gratia decanus totumque capitulum ecclesie
saoctorum apostolorum Symonis et Judae in Goslaria tenore praesen-
tium recognoscimus dilucide protestantes, quod locavimus claustro Novi
operis quendam ortum situm non remote ejusdem claustri versus
orientem, qui Parvus ortus nuncupatur, in quo ecclesia nostra et nos
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522 Ürkundenbach der Stadt Goslar.
habemus redditus dimidii fertonis puri argenti, persolvendis nobis sea
obedientiario ex nobis, quicunque pro tempore fuerit, annis singulis
saper die sancti Jacobi in gratia vel in jure. Verum si dictus oensas
non daretur premisso termino vel sattem infra mensem proximum,
tunc possessor orti predicti cadet ab omni jnre, quo in eodem orto
noverat se gaudere. In premissorum testimonium sigillum eodede
nostre presentibus est appensum. Datum anno domini M**OCC**LX^
in die corporis Christi.
0. Beverin, Kloster Neuwerk No. 111, Iku von der Urk. abhängende Kapitd-
Siegel mit Kontrasiegel (Taf, I No,l u.2 des IL Teils) ist stark verletet. — Auf
der Rückseite ist von einer Hand des 16. Jahrh, vermerkt : Littera de munsterfaeren,
sowie die Nummer 34.
1360. Jalt 19. 697.
Mitteilung von Urteilen des Rats zu Goslar über die SlraffäUigkeit
fremder Kauf leute, wdche geschnittenes Wand in Ooslar verkauft hatten.
AnnoM domini millesimo tricentesimo sexagesimo, des vridages
vor sente Johanneses*) daghe to raiddensommere'), Hans Osterrod de
cramere, boi^here to Ootinghe, de heft^) bekant, dat he want ghesneden
heft*) to Werningherode unde heft*) datsulve want vorkoft to Goslere.
Dat delede de rat vor broke. Dit weren de ratheren: Cort Romolt'),
Hinrik Wiidevur®), Hinrik Romold, Siverd Schap, voget, Cort*) 6ra-
sere^®), Werner Kerberch^Oi Cunradus Poltener, Gtodeke Severere^,
Goddeke^') van Barum, Herman Peperkeller, Borchardus ^*) de^*)
Dornten unde Albrecht von Dornten, Roseke Roraolt*^, Werner
Konningh^^), Werneke von der Heyde, Conradus Bettingherod, Hinrik
By wende, Bertoldus de Sesen^®), Johannes Grooewold^*) de eldere,
Henningh Berbrugge^) unde Henninghes*^) Ermbrechtes. Ok hadden
se ere wiseren darto vorbodet: Hinrike van üslere de eldere, Hans
von Levede, Rolef") von Barum, Hans Meyse, Borchard von Dornten
senior *0i ßiseke van der Heyde, Borchart**) von Nowen, Herman von
Dornten, Hennigh**) von Astvelde.
Anno*«) domini M°(XX)''LX** fuit. De Vulleman von Osterrode de
bekande, dat he sin*^) want*®) hedde vorkoft vor dem mftnstere unde
uppe dem markede unde vor den garbraderen unde anderswur**) in
der stat^), des toch he sek vor den rat'^), dat he dat wol don mochte.
Des schedede de rat^M os, dat he des nicht don enmochta Unde de
rad enbot^*) deme Wuliemanne bi Hermanne Pepperkellere unde hi
Albrechte van Dornten, dat he des nicht mer don sculle**). Unde
desulve rad bat de Vormunden van der Wort**), dat se dat los leten
dorch ereo willen, unde^) dit was in dises vorbescrevenen rades tiden
et cetera.
Aus dem Gildebuche der Kaufleute von 1334 Bl. 20; auch im Hechtdfuche der
Kaupente (um 1360) Bl5^ u, 6 mit folgenden Abweichungen:
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1^0.697—6«. 1360. 528
^) An Stelle der lateinischen Jahretbezeichnung steht: Na goddes bort dusent
drehundert sestich jar. *) sAnte Johannis. ^ Hier folgt hefit. *) de heft
fekU. ») und «) hedde. ^ Rommold. *) Wildevür. •) Cord. »«) Gruteer.
") Kerbergh. **) Severer. ") Godeke. **) Borchhard. ") van. »«) ßommold.
*^ Koniogh. *•) Bertold van Zezen. **) Granewold. *°) Berbrftggho.
") Henningh. ") Boleff. »») de eldere •*) Borchard. ") Henning.
*^ Dfr Eingang latUet: Item dessulven vorecrevenen jarea unde bi des vor-
benomden rades tiden bekande de Wftlleman van Osterrode, dat '^) gyn.
») wand. ^ hire ist sugesetst, ») stad. ") rad. •») enbod. ") dön
scholde. »♦) Wi^rd. »*) unde u. s. w, fehlt.
Credr.: Schaumann im Vaterländischen Archiv des histor.Ver. fär Niedersachs,
Jahrg, 1841 S. 32.
1360. jQli35. 698.
Die Bäte der Städte Braunschweig, Qoslar, LmAurg, Hannover,
Einheck, Hameln und Helmstedt errichten ein Bündnis miteinander
auf 3 Jahre.
We . . de rad der stad to Brunswich, de rad der stad to Gk)slere,
de rad der stad to Luneborch, de rad der stad to Honovere, de rad
der stad to Embeke, de rad der stad to Hamelen unde de rad der stad
to Helmstede bekenned openbar in dessem breve, dat we dor vredes
willen unde vromen des landes mit gfldeme willen endrechtliken ans
under enander hebbet verbunden unde vorenet van staden an weüte
to deme neghesten sunte Mycheles da^he vort over dre jar aldus, also
hima ghescreven steyt, ane tie^hen de, de we malk utesproken hebbet
We desser stede edder erer borghere jeneghen vorvenglie an rove, an
brande, an morde, an wunden^ an vengnisse eder jeneghen scaden dede,
de westinghe werd were also, alse me eme nenes rechtes enweygherde,
wolde he des nicht wedderdön dor bede willen der stad efder der
boi^here, den de scade gheschen were, wanne de dat den anderen
steden vorcundegheden ; mochten se nicht vor se bidden eder helpen,
dat on mynne eder recht umme den scaden weddervöre, so scolden de
stede alle tieghen de vredebrekere der stad unde den borgheren, den
de scade ghescheen were, alle dingh to gflde holden, also dat se den
vredebrekeren nicht behulpen weren mid spise, mid vödere to ver-
copende, mid herberghende, mid vorwort to ghevende, noch mid jeneghen
dinghe also vorder, also se jumber konden unde mochten. Wolden
aver de vredebrekere deghedinghen mid der stad unde mid den
boi^heren, den de scade ghescheen were, umme de sake, de moghen
ome Vorwort gheven to den tiden. Vorlikende se sek mid on, dat
scoldemen den anderen steden vorkundeghen, dat de berichtinghe
gheschen were. ünde we sek alsus tieghen de stede vorbroken hedde,
de scolde in alleme Unwillen bliven, ichte wol de vorbindinghe utghinghe
mid den steden, also langhe, wente se dat wedder deden. ünde jewelk
stad scolde de vredebrekere beschriven laten. Werde jenich orleghe
twischen den vorsten, de desser stede beren synt, des god nicht enwille,
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524 tJrkundenbach der Stadt Qoelar.
de wile desse verbindinghe wäret, so mosten de stede ereme heren
wol behulpen siin unde dat ne scolde tieghen desse vorbindinghe nicht
wesen. We ok desser stede rade jeneghen an sine ere spreke eder ere
recht vorspreke unde des nicht van on neraen enwolde eder in der
stad ene samninghe makede wedder den rad eder en leyie den anderen
vor gheystlik richte ladede umme also dane sake, de sek vor werlikem
richte boren, so verantwerdede den eder deme, mochte de rad volghen
mid ener vestinghe, dar dat ghescheen were. Unde wanne se dat den
anderen steden vercundegheden, so scolden se dat der stad to güde
holden, so se best konden unde mochten. Were ok, dat jemand desser
stede jeneghe verunrechteghede, dat moghen se den anderen verstan
laten, de scolden recht vor se beden; mochte on dat nicht wedder-
varen unde quemen se mid deme umme dat unrecht to krighe, dar
scolden al desse vorbenomden stede to behulpen siin, also hiirna be-
schreven steyt, dar na binnen den neysten verteynachten, wanne men
dat van on eschede: de rad van Brunswich mid twolf mannen mid
glevien, de rad van Qoslere mid vif mannen mid glevien, de rad van
Luneborch mid vif mannen mid glevien, de rad van Honovere mid
vif mannen mid glevien, de rad van Embeke mid vif mannen mid
glevien, de rad van Hamelen mid vif mannen mid glevien unde de
rad van Helmstedde mid dren mannen mid glevien. ünde welk desser
stede rad desse hulpe to sik ladede, de scolde on gheven voder unde
spise unde hufslach, wan se bi se quemen; anders enscolden se on
neue pantquittinghe dfln ; unde wat se vromen erworven, de scolde der
stad bliven, de se gheladen hedde, ane dat sek to hütende berede, unde
jewelk stad scolde orer denere aventure sulven stan. Were ok, dat
jenegher stad de volghe mid den luden nicht bequeme ne were, so
mochte se jo den man ledeghen mid ver lodeghen marken jo to dem
halven jare, oft de krigh so langhe warede. Warede he ok rayn, dat
scoldeme na wekentale holden, also sek dat gheborede. Were ok, dat
jenich vorste eder here der stede jeneghe beleghe eder bestallede eder
to gründe vorderven wolde eder jenich meynheyt sik erhöve wedder
den rad, de stad to vordervende, dar scolden desse stede alle der stad
to helpen mid allen truwen, wes se mochten, dat se unverdervet bleve.
Weret ok, dat jenich krigh, de sek erheven hedde in desser verbin-
dinghe, lengher warede, wenne de verbindinghe, so scolden de stede
de hulpe also holden likerwis, also de verbindinghe noch stunda Ok
enscal sek nen stad sunderliken afsonen , de stede ne weren alle be-
sonet. Eschede ok jenich stad volghe, de wile dat men in ener anderen
stad volghe were eder icht jenich upstot volle twischen dessen steden,
dar ne scoldeme neuer wedderwrake umme don, sunder dar hebben de
stede ghemenliken twene schedeman to koren unde ghesad, enen van
Brunswich, Tilen van deme Damme, unde enen van Goslere, Hanneae
Mesen; de twene scollen dat verschighten umme de volghe, also id
one dunket bequeme wesen unde der meyst not si , unde umme den
upstot dat scollet se verscheden darna binnen den neysten ver wekoi
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No 698. 1360. 625
mid minne eder mid rechte, wanne men on dat verkundeghet hedde.
Wat se ok spreket vor minne eder vor recht, dar scal sek juwelk stad
an ghenoghen laten. Were aver, dat desser schedemanne welk afghinghe
eder dat he crank were, dat men sin darto nicht hebben ne mochte,
des god nicht ne wille, so scolde de rad, in welker desser vorbenomden
twier stede dat volle, enen anderen in sine stede sotten; dat scolde like
stede wesen. Were ok, dat de sake, de men verscheden scolde, desser
twier stede ener sulven antrede, so scolde men enen schedeman nemen
van Honovere, de sake to verschedende, to der tid in des stede, de
Tan der stad were, de de sake anrorede, unde dat scolde ok like stede
wesen. Vortmer scollen alle desse stede en jowelk der anderen beste
werven unde vorderen in allen steden, wor se dat mid eren don
moghen. Ok ne scal desse vorschrevene verbindinghe nicht wesen
wedder use herscap, sunder also hir voreghescreven is, noch wedder
use hantvestinghe, noch wedder use breve, de we eer desser tid ghe-
gheven hebbet. Dit sint, de we utspreken : we van Brunswich spreket
ut use heren unde use juncheren van Brunswich alle unde usen heren
van Luneborch herteghen Wilhelme unde de, de use slot inne hebbet;
we van Ooslere spreket ut dat rike, usen heren van Hildensem, her-
toghen Ernesten den olderen van Brunswich, hertoghen Erneste den
jungheren, de tid dat we mid ome also in deghedingben sitten, greven
Conrede van Werningherode unde greven Berende van Beghensteyn
de tiid, dat we mid ome also darane sitten ; we van Luneborch spreket
ut usen heren herteghen Wilhelme van Luneborch, usen juncheren
Lodewighe van Brunswich unde al de riddere unde knechte, de mid
US wonachten sint uppe deme huse unde in der stad to Luneborch;
we van Honovere spreket ut usen heren van Luneborch herteghen
Wilhelme unde usen juncheren Lodewighe van Brunswich; we van
Embeke spreket ut use heren van Brunswich de, den we hulde plichtigh
sint, unde usen heren van Hildensem unde juncheren Sy verde van
Homborch to tiden, also we mid on daran sitten; we van Hamelen
spreket ut usen heren van Brunswich hertoghen Erneste den elderen
unde usen juncheren Albrechte, sinen sone, usen heren van Hildensem,
usen heren van Luneborch unde usen juncheren van Schowenborch
dorch unser breve willen, de wy on ghegheven hebbet; wy van Helm-
südde spreket ut use heren van Brunswich de, de wy hulde plichtich
sint, Gheverde unde Borcherde van Werberghe, Hinrike van Veltem
unde Hannese van Honleghe. Dat we al desse vorbeschrevenen dingh
unde stucke stede gantz unde wllenkomeliken holden willen, des ver-
plichte we os in gfiden truwen undern anderen unde gywelc stad der
anderen in desseme breve, den we alle besegheled hebbet mid user
stede ingheseghele to ener betughinghe. Dit is ghescheen unde desse
bref is ghegheven na goddes bord dritteynhundert jar in deme seste-
ghesten jare, in sente Jacopes daghe des hilghen apostolen.
ÄU8 Sudmdorf, ÜB. a. a. 0, III, No. 114, S. 73 ff. ; MemarduSy ÜB. ron Hameln,
No.507; im knappen Regest verzeichnet: ÜB. der Stcidt Hannover' 395.
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526 ürkundenbudi der Stadt Qoslar.
1360. August 10. 699.
Lippold von Bössing verzichtet auf Ansprüche an Gutem ssu Wehre,
mit welchen sein AUervater, Graf Heinrich, sein Ohm, Graf AJbredU
von ScMaden, und seine Ettem den ÄUar der h. Cosmas und Danüan
im Dome ssu Goslar begabt hatten.
Ek Lippold von Botzinghe, knecbt, Janes sone von RotziDghe,
bekenne unde betäghe in dessem openen breve, dat ek stede unde vast
halden wille an allerleye arghelist unde silrheyt breve, de gheven heft
min here unde min eldervader, greve Hinrik von Sladum, greve
Albrecht, min om, min moder Lfltgard unde min vader Jan von
Rotzinghe uppe ver hove to Were, de se eghenet hebben deme stichte
der beylighen apostolen sente Symones unde Judases to Gtoslere unde
to deme altare desselven stichtes, de ghewyheyt is in de ere sente
Cosmases unde Damianos, sente Barbaren unde Dorothean, also dat ek
dar nicht mer wille ansprake an don, sflnder ek wille dat stichte unde
den vicarius vorderen unde nicht hinderen in deme vorbescrevenen
gfide, war ek kan unde mach. Disser dingh to orkflnde unde wissen-
heyt so hebbe ek deme vorbenomden stichte unde deme vicariuse des
vorbenomden altares dissen bref beseghelet gheven mid mime inghese-
ghele. Na der bord goddes dritteynhflndert jar in deme sestighesteo
jare, in sente Laurencifts daghe des merteleres.
0. G. (DomsHft 388) mit angehängtem Siegel des ÄussteOera in Schüdfom:
nach rechts gekehrter, aufgerichteter, gekrönter Löwe; Umschrift:
Hh 8' . UPPOLDI De ROTTIRCe.
1360. September 17. 700.
Uans von Dornten bevollmächtigt Ernst von Dornten ssur Erhebung
und Verpfändung seiner Kaufleut&-Präbende.
Oy erbaren wisen lüde, sesman unde Vormunden der wantsnidere
unde der kopläde ghilden, gik unde alle den, de dessen bref sen oder
hören lesen, si witlik, dat ek Hans van Dornthen hebbe bevolen unde
vulbordet mine kopludeprovende to Goslere Ernste van Dornthen, minem
vedderen, uptonemende, dewile ek to Gtoslere nicht wesen enmach.
Ok mach he de provende vorsetten, weme he wel, vor ene lodighe
mark, alsus dat ek oder de mine se wedder losen moghen vor ene
mark alle tid jo ses weken er der tid, dat me provende gheven sooUe.
Weret ok, dat jenich delinge volle, dat me den gheldebrodem mer
gheve, wenne also me nu to sante Martines daghe unde to vastelaveode
pleghet to ghevende, dat scolde mek an der mark ai^han; dar mochte
ek to gheven so vele, dat de mark betalet werde to jowelker der tid,
also vore ghescreven is, wanne ek wolde. Alle desse ding stjede unde
vast'to haldene betughe ek under minem ihgheseghele, dat ek desto
enem ork6nde hebbe ghehenget witliken an dissen brel Na der bort
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Ko. 699— 702. 1S60. 527
goddes dretteyDhundert jar in dem sestighesten jare, in sante Lambertes
daghe des hilghen merteleres.
0. P. G. (Kaufgüde 27). Bas angehängt gewesene Siegel fehlt
1360. September 32. 701.
Bischof Ludwig van Halberstadt nimmt Johann von Oberg auf
Walmoden in Schtäz und Dienst, welcher letgtere verpflichtet sein soU,
ihm au Dienste gu sitzen mit seinem Teile des Hauses eu Walmoden
und es ihm zu öffnen auf die nächsten 3 Jahre gegen jedermann.
Ausgenommen werden:
utgenomen unsern ohem, hern Hinrich, bischoven ozu
Hildeshem, unde alle sine besessine man unde darnach die borgere
von Gosler, de von Saldere, Eilharden von Dotzem, de vom Stoin-
beighe, de von Walmede, de von Kramme, de von Bortvelde unde
hern Albrecht unde Beseken von Kottingen. . Datum anno
domini MCXXJLX^ in die sancti Mauricii.
VoOst, gedr, nach Oop, Ludw, No. 59 bei G. Schmid^y ü, B, des Hochit. Halb,
III No,2578,
1360. Oktober 16. 702.
Die Sechsmannen des Rammeisberges bekennen den Empfang von
60 löt. Mark von dem Rate zu Goslar zu Heneke Bywendes und
dessen Schwester Hand, welche amährlich hiervon 6 Mark zu Zinse
haben sollen, versprechen auch Sicherheit mit den Zehnteinkünften.
Es verbürgen sich für diese Schuld eine Anzahl Goslarst^er Bürger.
We . . sesman, vormünden des BammesberghesbyOoslere, bekennet
in dessem breve, den we beseghelet hebben to orkände mit des berghes
inghes^^ele, dat de wisen luide, . . de rad to Gk)slere, hebbet os ^he-
antwordet sestich lodige mark, de se os to Heneken £y wenden unde
Alheyde, siner suster, (band) ^) gheborgbet unde in des berghes nfit sint
ghekomen, dar men on oder oren erven up gheven scal to tinse ses
lodige mark gheldes alle jar, alse des rades bref utwiset, den se vor
OS darup ghegeven hebbet. Unde wanne Hans Meysen sine lasten
veftich mark erst upghenomen heft ute deme thegeden uppe Kammes-
berghe, so sc&lle we de sesman des berghes upnemen alle, dat von
demsulven tegheden denne vallen mach boven veftich lodige mark
gheldes, der men plichtich is to ghevene alle jar up vif hundert lodige
mark, de we scöllet wedergheven den, de se darane hebbet to tyden,
alse use breve utwiset, de se darup hebbet, dere we os tygen . . den
rad hirane nicht vorwilkoret unde enscullet dat anders nergen keren
noch gheven sftnder dar, dat . . de rad der sestich mark unde tynses
«%henomen unde scadelos ledighet werden. Unde we Heneke von
üslere, Gyseke von der Heyde, Borchard von Nowen, Hans Meyse,
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^28 ÜrkuDcleDbuck der Stadt Goslar.
Syverd Scap, Hans ünrowe, Hans von Brokelde, Jordan Kercbergh,
Bertold von Astvelde unde Tyle Unrowe bekennet in dessem breve,
dat we ghelovet hebben unde loven in ener samend band . . deme
rade to Goslere vor de sesman des berghes, off on yenich brok werde
an der beredinghe, alse vore screven is, an tinse oder an gheide, wfi
dat toqueme, dar scälle we unde willet vfil vore don ane wedersprake,
wanne we darumme von des rades wegene ghemanet werden, unde
des to orkflnde hebbe we unse inghesegele mit des berghes inghesegele
ghehengt an dessen bref. Na goddes bord dritteynbundert jar in dem
sestigesten jare, in sente Gallen daghe.
0. G. (Stadt Goslar 307), unbeHegelt oder Koneept, — Im Stadtarchive befindet
sich noch eine gleichzeitige Niederschrift über die von Heneke van üsler und Genossen
übernommene Bürgschaft für diese Schuld,
*) Das Wort haod fehlt in der Vorlage.
1360. Oktober äi. 703.
D(is Domkapitel beurkundet, dem Pfarrer Wichmann zu HuUersen
die Aufsicht und Verwaitung der Klus am Batenstein bei Einbeck
übertragen jsu haben.
In nomine domini amen. Nos Johannes decanus et capitulum
ecclesie sanctorum Symonis et Jude apostolorum Gt)slariensis, Hilden-
semensis diocesis, recognoscimus publice per presentes, quod confisi
de probitate et idonietate discreti viri domini Wychmanni presbiteri,
plebani ecclesie parochialis in Huldesse, Maguntine diocesis, committi-
mus scilicet in hiis scriptis olusam nostram sitam sub Ruffo lapide
prope Eymbeck cum suis pertinentiis, ut eam regat et ordinet de
persona ydonea in ea morante, ut sibi assignet de agris, ortis, humo-
letis pro sustentatione sua, prout sibi visum fuerit, et si et quotiens
expedire videret, institutam removeat et aliam instituat, quod sibi,
quamdiu vixerit, committimus in hiis scriptis. In cujus testimonium
sigillum nostrum, scilicet inpressionem sancti Mathie continens, presen-
tibus est appensum. Datum anno domini MCOCLX, in vigilia omnium
sanctorum.
C. S. J, I, JSlo. 157 utid C. S. J. III, fol. 51. — Gedruckt: Heineccius l. c. 352.
1360. Noyemberi. 704.
Der Bat gu Goslar dankt dem Edelherm Hans von Jäadmersleben
wegen der Freigabe von Gefangenen und verspricht, keine Ansprache
wegen Wunden und Todschlags zu erheben und ihn von aüer An-
schuidigung zu ledigen.
Salutatione premissa. Edele bere, her Hans von Hadmersleve, we
danken juwe edelicbeyt mit allem vlite umme unse borgere unde
denere, de gi ghevanghen hadden, dat gi os de hebben los ghegheven,
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No. 703— 706. 1860. 529
unde we enwillen noch alle de dar hebben mede gbewesen dar nicht
nmme vordenken, it sie an wänden oder an dotslage, oder welker wis
dat were. Were ok, dat unse here, de keyser, gik darumme sculdigede
3der yeman, de dorch os don unde laten willen, des scolde we unde
willen gik ledighen. Des to erkunde hebbe we dessen bref beseghelt
to ruckehalven mit usem inghesegele. Na goddes bord dritteynhundert
jar in dem sestigesten jare, des midwekens na alle gcddes hilgen dage.
Consules civitatis Goslarie.
Atts einer Abschrift im handscJmftlichen NacTüasse des Dr. K. Vol/fer nach
einem (jetzt nicht mehr vorhandenen) gleichzeitigen Kapialbuche,
1360. NoTeiuber 18. 705.
Das Domkapitel zu Ooslar hevoUmächtigt den Domherrn Heinrich
von Werder und den Kämmerer Hermg zur Eintreibung der stiftischen
Gefälle sowie zur Wahrnehmung sonstiger Geschäfte in einer Anzahl
von Orten in den östlich belegenen Gegenden.
Nos Johannes decanas totumque capitulum beatorum Symonis et
Jade apostolorum in Goslaria universis presens scriptum visuris seu
audituris volumus esse notum, quod discretum virum, dominum Hen-
ricam dictum de Insula, nostrum concanonicum, et presentium exhibi-
torem necnon Herwicum, nostre ecclesie camerarium, constitaimus et
ordinavimus in nostros nuncios speciales ad exigendum et petendum
necnon ad sublevandum redditus nostros in villis Reynstede, Hoyem,
Ohersleve, Balberghe et in Wisseribbe et in aliis villis circumjacen-
tibus, dantes et concedentes eisdem plenam auctoritatem disponendi,
quitandi et pactum ulterias non petendi et omnia alia singula faciendi,
que necessaria vel oportuna faerint in premissis. In cujus rei testi-
monium sigillum nostrum, quo utimur ad causas, tergotenus est affixum.
Datum anno domini M*>C(X;*»LX^ in octava beati Martini episcopi.
0. P. G. Das rückseits aufgedrückte kleine runde Siegel ist zerstört. — Die
Urkunde ist erst neuerdings aus dem Nachlasse des Dr, E, Volger in das Archiv
swrOckgelangt.
1360. November 30. 706.
Das Domstift tut seine HüUenstätte zu dem Hilgendale an Bans
Meise und seine Erben auf Erbenzins aus,
We her Jan van des gnade goddes deken und dat gemeine capittel
des goddeshus(es) der hilgen apostelen sunte Symonis^) et Jude tbo
Oosler*) bekennet in dissem openen breve, dat we eindrechtliken hebbet
gedan Hanse Meysen und sinen rechten erven mit aller nuth und
rechte tho erwetinse use huttestede, de tho dem Hilgendale^) heth, de
oldinges de sesman-*), Vormunden des Rammesbarges*), van os gehat
hadden to einer driflFhutten, und de os van ohn los worden is, alsus-
QcwUehtM). d. Pr. 8. Bd. XXXII. 34
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580 ürkundenbuch der Stadt Goslar.
dane wis dat he edder sine erven schullet desulve huttestede buwen.
und beteren mith eres sulvest kost, und schullet alle jare darvan geven
useme goddeshuse eine halve lodige mark und ein halff stovekens^
wines yo uppe sunte Mertins') dach. Weret, dat se os dessulven
tinses nicht engheven ver weken na sunte Mertens dage, so were
desuhe hutte mith aller beteringe os leddich und los geworden. Doch
so hebbe we ome gefulbordet und ghewilkoret, dat he edder sine erven
moget de halven marck tinses aflfkopen mith elven ledigen marcken.
uppe welke tidt jares se willet, edder einen ferdingk geldes vor seste-
halve lodige mark, und den andern verdingk®) echt demesulven gelick,
also vorder, alse se den tyns betalen, de sek to der tidt boren mach,
und wanne se desulven halve marck geldes hedden a%ekofit, also
hirvore schreven steyt, so scholde use goddeshus dat vorbenomede
halff stovekens wines eweliken daran beholden ane sodane vortins, alse
hirvor screven steyt. Sunder wan men os des halven stovekens wines
nicht engheve uppe sente Mertyns dach, also hirvor schreven is, so
mochte we darvor panden und byfharen in aller wis, also des vorsteres
recht steith. Ok so hebbe we ohn gefulbordet, dewile de halve marck
tinses nicht afFgekoflft ensy, werde de os den nicht g^even ver weken
na sunte Martins dage, gheven se nochten dama bynnen ver weken,
dat were bynnen achte weken na sunte Martyns dage, elven lodige
marck und den tins, de os entseten were, so scholde de hutte by ohn')
ewichliken bliven ane dat halve stoveken wines; dat schal use goddes-
hus daran beholden, alse vorbeschreven is. To einem erkunde alle
disser vorbeschreven dingk so hebbe uses capittels ingesegel gehenget
an dissen breflf. Na goddes [bord] dusent drehundert jar in deme
sestigesten jare, in sunte Andreas dage des hilgen apostelen.
C. S. J. III fol.51; auch C.S.J. I No. 158 mit folgenden erhdilicheren Äh-
tceichungen :
') Symon. *) Goslar. ") Hylgendale. *) sesmannen. *) RammeB-
berges. ") eine halve stoveken. ') Mertens. **) verdinckes. *) one.
1360. Dezember 18. 707.
Siverd Schap, Vogt zu Goslar, beurkundet den vor ihm an OericU-
statte verlauthaHen Verkauf einer jährlichen Oülte von 3 lotigen
Vierding seitens des Hans Qrueer an die Münger, welche GüÜe
aus dem Hause dem (ß^ore der Barfiisserbrüder gegenüber gegakU
werden soll,
Ek Syverd Scap, voghed to Gosler, bekenne in desseme openen
breve, dat vor mek is ghekomen in richtesstat Hans Grucer unde heft
bekand, dat he mit vulbord siner erven hebbe vorkoft den Vormunden
der montere dre lodeghe verdinge gheldes vor seven lodeghe mark.
Bisse sulven gulde scalme on gheven alle jar half to paschen unde
half to sente Michaelis daghe ane hinder ute deme huse, dat dar steit
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No. 707— 709. 1860. 581
tygben der Barvotenbrodere köre uppe deme kerchove, unde scal de
erste gnlde sin, de ut deme sulven huse gheit, mit desseme under-
schede, dat desulven Hannes Grucer unde sine erven moghet alle jar
de vorbenomden dre verdinge gheldes wederkopen vor seven lodeghe
mark, wanne one des ghelustet. Deme ghelik mogben ok de Vor-
munden der montere ore gbeld ok wedereschen alle jar, wanne se
willet Dat scal aver raalk deme andern en verndel jares vore weten
laten; unde na deme verndele jares, wanne dat ummekomen is, so
scal Hannes oder sine erven dit benomde gbeld den meuteren betalen
mit deme tynse, de sek denne boret, betalen ane toch. Hirto gelovet
Rolef Paschedach unde Cord van Dornde: weret, dat den Vormunden
der montere an der beredinge jenich brok werde gheldes oder tynses,
wu dat toqueme, dat se scullen unde willen vuldon. Desser dingh
sint tughe: Henningh vanNowen, Heneke van üslere unde mervromer
luda Ok to enem erkunde, dat se stede unde vast gheholden werden,
so heb ek Syverd Scap, voghed, van gherichtes weghene dessen bref
ghegheven besegheled mit minem inghesegele. Na der bord goddes
dritteynhundert jar in deme sestegesten jare, in sente Lucien daghe.
0. G. (Stadt Goslar 308) mit angehängtem Siegel des Vogtes Simrd Sclutp
iTaf. VII No. eO).
1360. Dezember 21. 708.
Bischof Ludwig von HcUberstadt nimmt Otto von der Gowische in
Dienst, insbesondere fiir den Krieg mit Hereog Ernst dem Jüngeren
von Braunschweig, sichert ihm die Auswcthl der besten Gefangenen
für gewisse Fälle zu und verpflichtet sich, ihm für den Fall der Ein-
lösung von Wülperode von Äschwin von Saider dieses mit den Leuten
zu Oöddekenrode, Rimbeck, Bühne und Hoppenstedt zu verpfänden.
Begest aus (Jojh Ludw. No. 65 bei G. Schmidt, ÜB. des Hockst. Halberst. III,
No. 2583.
1860. 709.
Verzeichnis über verpfändete Probenden der Kaufleute.
Anno domini millesimo CCC^LX jare Martini. Dit sint de, de
ere provende den Vormunden der koplude ghesat hebbet unde
dar breve up ghewillekoret
Prebenda Borchardi Trostes stat I marcam; habemus litteram
mercatorum*).
Prebenda Johannis Trostes stat J marcam; non habemus litteram.
Prebenda Thiderici Döven stat I marcam; non habemus litteram^).
Prebenda Johannis ^^) Schapes stat V fertones^).
Prebenda Conradi Duven stat V fertones ante carnisprivium ^).
Prebenda Siffridi de Praghe stat Y fertones to raiddensomere.
34*
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532 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
Prebenda Anshelmi Hugoides stat V fertones to middensomere*).
Prebenda Johannis*'*) Hugoides, frater Anselmes*), stat V fertones
to middensommere^).
Prebenda Hugoldi, frater Anshelmi, stat V fertones to midden-
soraere^).
Prebenda Conradi Meysen stat V fertones in die Michahelis.
Prebenda Johannis^*) de Barum, filii^*) Rodolfi, stat V fertones,
twischen allermanne vastnacht unde paschen mach se losen.
Prebenda Johannis Copmans, filii^^) Johannis, stat V fertones
Oirici et in die Magdalene*).
Prebenda Thiderici Holthuses stat V fertones Galli et oraniiim
sanctorum ^®).
Prebenda Hugoldi Vackensteddes stat V fertones twischen pinkesten
unde middensomere.
Prebenda Oirici de Dornten stat V fertones Michahelis dagha
Prebenda Conradi Aleraannes stat V fertones twischen Martini
unde winachten ^^).
Prebenda Emesti de Dornten stat V fertones; a Wemero Koninghes
dedit n litteras.
Prebenda Hinrici de Astvelde stat V fertones twischen paschen
unde Walburgis; a Wemero Jutten von Bornemhusen presen-
tavit I litterara mercatorum.
Prebenda Johannis Polteneres stat V fertones in die Michahelis.
Bertoldus Konningh unde Brant Konningh, schepen to Meghede-
borch, unde Hans Konningh, use veddere, de hebbet ere kop-
ludeprovende vorsat den Vormunden der koplude to Goslere
vor Hinrike Koninghe.
Prebenda Bertoldi Konnighes, filii ^*) Hinrici, stat V fertones.
Prebenda Johannis ^^) de Dornten stat I marcam, de moget se
losen ses weken vor sente Mertines daghe edor ses weken vor
vastelavende.
") Prebenda Borchardi de Wemigherode stat V fertones, de mach
he losen verteyn nacht vor vastelavende.
Prebenda Hauses Schapes stat V fertones, de mach he losen
twischen Invocavit unde Oculi.
Prebenda SyflFridi Schapes stat V fertones twischen sente Gallen
dage unde alle goddes hilgen dage.
Prebenda Gotfridi de Barum senioris stat V fertones twischen
sente Bartholomeus dage unde user vruwen dage der lateren.
Prebenda Thiderici Severs stat V fertones binnen achte dagen na
sente Laurenties dage.
^') Prebenda Hennighes van Nowen ad Novum opus stat I mark;
item Hennigh Astveit tulit I fertonem.
^^) Prebenda Hauses Otten senioris stat I mark; item Henning
Astveit tulit I fertonem.
Prebenda Henrici de Levede stat V fertones.
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No. 709—710. 1360. 533
Prebenda Hanses Unrowen senioris stat V fertones.
Prebenda Conrad! Polteneres, filii^^ Conrad!, stat V fertones.
ÄU8 dem Güäebttche der KaufleuU txm 1334 8.32-36 (Stadtarchiv Goslar
Nora 355).
^) Von späterer Htmd ist die Einiragimg durchgestrichen, daneben geschrieben:
loe und dai^iber geschrid)en: Jo. de Dornten tulit I fert. ') Später durch-
gestrichen, daneben geschrieben steht: loa, darüber: Johannes Astveit tulit I fert.
*) Dwrchgesftricheny daneben steht: los. *) *) ^) *) Durchgestrichene Sätze.
*) Vorlage: Ansenones. ") u. *°) Durchstrichen, daneben steht: los. ") Durch-
strichen. ^') Die folgenden 5 Sätze sind von anderer, etwa gleichzeitiger Hand
geschrid)en. ^*) Dieser Satz ist tcieder von anderer Hand gescT^rieben. **) Ebenso
die Sätze bis zum Schluss. '*) Vorlage hat hier überaü Johann!. *•) Vorlage
hat hier überall filiiis.
0. J. u. T. (1360). 709a.
Bertold und Brand König, Schöffen zu Magdeburg, und Hans
König genehmigen in einer Zuschrift an die Sechsmannen von der
Wort die Verpfändung ihrer Kaufmannsprabenden durch ihren
Vetter Heinehe König.
Ich Bartolt Konig unde Brant Konig, schepen to Magdeburg, unde
Hans Konig, unse veddere, de dar hebben der koplude ghilde to Gosler,
enbeden den sesnaannen van der Wort, den vrisen luden, unse denest
Ghi scholen weten umme de sathe, de uch Heyneke Konig, unse
veddere, heft ghedan mit unsen provenden, dat daz unse wille wol ist
also bescheydeliken , dat iz uns eder unsen kinderen nicht enmoghe
schaden to unseme reychte unde to unser alden wonheyt. Dit bethughe
we mit unsen ingheseghelen.
0. G. (Nova B.l—12). Abhängend von der Urkunde befinden sich 3 Siegel,
deren erstere beiden verletzt sind. Das erstere enthält anscheinend einen Kopf mit
einer Krone, die Umschrift ist undeutlich. Das ztceite Siegel enthält eine Haus-
marke in folgender Gestalt I u^ die Umschrift:
S' B ßT CO .
Da« dritte Siegel enthält innerhalb einer gotischen Umzierung einen Schild mü
einem Schrägbalken von links nach rechts y auf welchem übereinander drei Figuren
(anscheinend drei Köpfe mit Kronen) angebracht sind, w/id die Umschrift:
S' lOIiÄKRIS (K)ORRIßC.
1360. 710.
Herzog Albrechts zu Sachsen Schutzbrief für Goslar.
Eepertor. Gosl p. 61, Kap. VI, Lit.W. w.
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534 ürkundenbuch der Stadt Goslar.
0. J. u. T. (1357—1363). Langensteiu. 711.
Ludwig, erwählter Bischof von Halberstadt, teiU dem Bäte zu
Goslar mit, dass er mit Hans von Peine in ihrer Streitsauke mit
demselben gesprochen habe und bereit sei, den letzteren sm einer Tage-
fahrt mit ihnen zu veranlassen,
Lodewicus, electus Halberstadensis.
ünsir gunst tzuvore. Ir erbarn wisen borgere, wiszit, daz wir
gesprocbin haben mit Hanse von Feyne unde haben euch mit deme
geret noch lute des breves, [den ir uns] nest santid, unde en gefraget,
wie sin ding mit uch si wolle her enwiste mit uch
keyne vede nach schulde unde nergen tzu besche-
digene an keynen stücken, alsovort [vejlich vor uch unde
vor den uweren were. Beten wir, daz ir uns des uwere antworte unde
uweren willen darurabe enpietid, unde is, daz ir darane wellit, so wol
wir en gerne tzu tagen geyn uch füren unde wollen dartzu dienen,
wes wir mögen, daz alle ding gutlich werden. Eyn antworte. Geben
tzu Langenstein under unsirm secrete.
Aufschrift: Prudentibus (viris) ac famosis consulibus civitatis Goslare, nobiä
dilectis, detur.
O. P. G. (Briefe 1522^). Bas sum Ver8cM%ts8 benutzU Siegd ist zerstört. Do-
Brief ist durch Moder stark beschädigt.
0. J. u. T. (im 1360). 712.
Burchard von der Asseburg der Altei^e zu Homburg mahnt den
Bat der Stadt Goslar um rückständiges Vogteigeid,
Den erbaren wisen luden, derae rade to Ghoslere, min wilgbe
denst. Also gi wol wetten, dat os an juwer voghedye is los geworden
vur mark unde en hallef verding jarlikes tinses, disses tinses boord
mek des jares jo twä mark unde en lod. Des enis mek noch ny
geworden unde hebbet mek den vorsethen wol vif jar; des reken ek
dat uppe teyn mark unde uppe vif lot; unde bidde gik, dat gi dar
minen vnllen umme maken. Weret, dat gi des nicht endot, so wille
ek bidden mine heren unde mine vrunt, de vor mek bidden tighen
gik. Juwes antwordes bidde ek in juwen breve bi dissin jewordighen
boden.
Borchardus de Assebärch senior, morans in Horneb&rch.
Aufschrift: Honorabilibus viris ac discretis consulibus civitatis Ghoslere
detur.
0. R G, mit zerbrochenem Verschlusssiegel. — Gedruckt: Jsseburger U. B. II,
No. 1182.
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No. 711—714. 1355^1364. 535
0. J. u. T. (Um 1360.) 713.
Burchard von der Asseburg der AUere zu Homburg verlangt vom
Bote Zahlung geschuldeter zwei Mark Silber,
Den erbaren luden, deme rade to Ghoslere, min wilghe denst. Ek
bidde gik, dat gi mek willen senden tw& mark, de gi mek scheiden
gbeven hebben tho sente Micbelis daghe, der ek gik gestundet hebbe
wente noch dorch juwer bede willen unde dorch minen guden willen,
ünde wettet, dat ek gik der mit willen nicht leog stunden enwille,
unde bidde gik, dat gi mek de senden von staden an bi disser
jewordighen vrowen; dat wille ek gheme tighen gik vordenen.
Borchardus de Asseburch senior,
morans in Horneburch, format
Aufschrift: Honorabilibus viris, consulibus civitatis Ghoslere, detur.
0. P. G. Das Verschlusssiegel ist zerstört. - - Gedruckt: Assebwrger U. B. II,
No. 1183.
O.J.U.T. (1355—1364). 714.
Der Knappe Konrad von Linde teilt dem Bote zu Goslar seine
BereitwiUigkeit mit, an einem Tage in Bingelheim mü ihm über die *
bestehenden Streitigkeiten zu verhandeln; zugleich ersucht er, den
Bürger Hans von Brokdde zu veranlassen, mit ihm über die zwischen
ihnen bestehenden Zunstigkeiten in Verhandlung zu treten.
Den erbaren heren, dem rade to Goslere, min willeghe denst
tovoren. Also also gi mek ghescreven hebbet, dat gi my willen daghe
holden to Bredeuüm, des weted, dat mek dat unbeleghen is, wente ek
gheve3^det bin, alse juk wol witlik is. Aver tu Ringelem weide ek
teghen juk riden nu an sondaghe vort over achte daghe unde weide
dar von juk nemen, wes minen vrunden unde juwen duchte, wes ek
.... von rechtes unde von ere weghene plichtich sy umme sculde,
de ek juk gheve. Ok alse gi mek ghescreven hebbet umme Hanse von
Bruckelte, juwen borghere, des hebbe ek juk wol breve ghesant unde
hebbe juk ghebeden Taten, dat gi one berichteden, dat he mek daghe
beide unde antworde mek umme sculde, dar ek ome umme antospre-
kende hebbe, wes he mek von rechtes unde von ere weghene plichtich
were; des enbode gi mek neyn antworde weder. Wanne gi nu dat
mid ome vormoghen, dat he mek leghelike daghe holde unde antworde
mek, wes mek unde mynen vrunden duchte, wes he mek von rechtes
unde von ere weghene plichtich is, so sculle gi dat wol mid mek vor-
moghen, dat ek ome weder antworde wille na myner vrunde rade, wur
unde wo ek ome to rechte antworden sculle. Hir enboven werft, dat
gi . . . . icht inlegheden, dat gi mek neue leghelike daghe enhelden
unde ek [dat] nicht to antworde bringhen enkonde, so mot ek unde
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536 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
wille dat vorder claghen also langhe, went gi mek to antworde komen.
Enes antwordes bidde ek weder. Datum meo sub sigillo.
Conradus de Lyndde famulus format hec.
Aufschrift: Honorabilibus viris, coDsulibus in Goslaria ....
0. P. G, Das zum Verschluss benutzte zerbrochene Siegel von gelbem Wadis
zeigt einen wagerecht geteilten Schild u/nd die Umschrift:
+ Sl GORT FÄR L(l)RDe.
Der Brief ist durch Moder sehr beschädigt, so dass die Schrift nur teüu>ei8e voUiij
deutlich ist.
Der Aussteilei' Knappe Cord wn Linde, Ludwigs Sohn, erscheint urkundlich
1355 bis 1364 (Sudendorf , ürktmdenbuch der Herzöge v. Braunschweig II, No. 504,
III, No. 102, 131, 253).
O.J. u.T. (1350—1370). 715.
Der Bat zu Braunschweig teilt dem Rate zu Hannover den Privi-
legienbrief Bremens an die sächsischen Städte über den freien Getreide'
verkauf in Bremen mit,
Honestis viris, amicis nostris sinceris, dominis . . consulibus in
Honovere . . consules Brunswicenses obsequiosam in omnibus volun-
tatem. Yestram amiciciam presentibus scire affectamus, quod domini
. . consules Bremenses nobis litteram suam miserunt sonantem, ut
sequitur, in hec verba: Honorabilibus et discretis viris, amicis suis,
dominis proconsulibus et consulibus Brunswicensibus . . consul^
Bremenses, amicicie et obsequii quam possunt. Nuper honorabiles viri
domini . . consules Lubicenses nobis supplicarunt, ut annuere vellemus
civitatibus Saxonie, quod frumenta, que cives dictarum civitatura ad
civitatem Bremensem nostram apportarent et ibidem ad lobia civiuni
nostrorum colligerent, licite pro sua voluntate navigio seu alias abinde
deportare possent, quorsum vollen t simili modo tamquam nostri.
Igitur predictorum dominorum consulum Lubicensium precibus favora-
biiiter inclinati concedere et permittere volumus, quod cives civitatuni
Saxonie apportantes frumenta sua ad civitatem nostram ibidem vendere
possunt, quorsum velint pari modo quemadmodum cives nostri. Pre-
missa petimus consulibus Goslarie, Honovere, Hamelen et aliis civi-
tatibus et oppidis Saxonie nostro nomine intimari. Scitote, premissa
dominis . . consulibus Lubicensibus simili modo nos scripsisse. Datum
nostro sub secreto.
Gedr.: Vaterlcmdisclies Archiv 1844 y S.245y Meinardm, U. B. von Hameln
No.428; vgl. wegen der Zeit der AussieUung Hansisdies U.B. 111,1, S91 unä
Meinardus a. a. O.
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No. 715— 717. 1350-1370. 537
0. J. u. T. (Zweite Hälfte des 14. Jahrh.) 716.
Albrecht von Berlepsch, Amtmann au Osterode, ersucht den Bat
zu Goslar, zu veranlassen, dass ihm ein Pferd und ein FüUen, welche
von dem Bürger Hans Gruzer aufgegriffen seien, zurückgegeben werden.
Min denst tovoren. Wisen radmaDne der stad to Gosseier wetet,
dat eyn perd unde eyn volen aller nylkest, do myn here mid syDen
vrunden over derae Harte hadde gewesen, do blef eyn perd unde eyn
volen stände an der Wynden, dat volen dat volgede na juwes borgers
Hanses Gruzers waghen went in de drifhutten unde vord wend in
juwe stad, unde dat perd dat grep Hanses Grutzers knecbt unde
brachte dat ok in juwe stad. Hirunime biddek gik, dat gii juwe
borgere darto stellen, dat se ane vortoch by dessem boden dat perd
unde Yolen mynem heren wodersenden, dat myn here noch ek van
mynes heren wegene darumme over gik neyne clegede dorven don
noch neyne breve noch boden dama mer dorven senden. Dat wil ek
van myns heren weghene gerne umme gik verdenen. Datum meo sub
sigillo. fiesponsum peto.
Albertus de Berlevessen, officialis in Osterrode.
Aufschrift: Prudentibus ac bonestis viris, consulibus in Goslaria, detur litera.
0. P, G, mit zerstörtem runden Verschlusssiegel. — Der Bürger Hans Oruzer
toird in den Jahren 1356 bis 1364 genannt.
0. J. u. T. (Zweite Hälfte des 14. Jahrh.) 717.
Der Bat zu Goslar benctchrichtigt Hermann Scharpensteyn bezüglich
des von demselben erhobenen Anspruchs auf Geldzahlung an seine
Ehefrau und verwahrt sich denselben gegenüber.
Herman Scharpensteyn, alse gy uns scryven umme gulde, der we
juwer husvruwen plichtich scullen wesen, sculle gy wetten, dat we ju
weiden darumme ghedan hebben, watO we vormoeht hedden nach
unser mogelicheyt. Weret nu, dat we edder de use gik beschedigheden,
dar enewolde we unde de use gik nicht to antworden unde willen uns
vor OS unde vor de use des bewaret hebben.
Komept auf Papier im Stadtarchiv zu Goslar.
*) Anstelle wat bis mogelicheyt steht durchgestHchen : wes uns her Hermann
van der Gk)wische de eldere besecht bedde nach unser mogheliclieyt. Unter-
gesckruiben ist: alse hern Hermanne van der Gowbche deme elderen wol witlik
is. Weret nu, dat we des to rade worden, dat we gik schaden deden, welke
tyd we dat deden, des weide we uns vor os unde vor use hulpere bewaret hebben.
Der hier erwähnte Bitter Hermann von der Gowische der Ältere ist der als
S*ttcr zuerst J349 genannte Hermann, welcher bis Ober 1365 hinaus urkundlich
(auftritt. Er wird der Ältere genannt im Gegensatz zu seinem Vetter Hermann
<2em Jüngeren, dem Sohne des Ritters Volkmar von der Gowische, Dieser ßngere
Sermann kommt seit 1356 urkundlich vor.
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538 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
O.J. u. T. (im 1860.) 718.
Bestimmungen über Bechte und Pflichten des Hüters der Wart,
De uppe der Wort sitten schal, also Hesse dede, de schal sweren
den kopluden, dat he truwe gesynde unde eynen hunt uppe der Wort
hebben wille, unde wille de Wort to prime up unde to nassangh to-
sluten des werkeldagbes unde an eynem slichten sondagbe.
Ok wille he alle veer tyde, unser leven fruwen daghe, alle apostel
daghe nicht upsluten de vorderen dor an echte noet unde des rades
bod utghescheden.
Ok schal he nemande vromedes daruppe harberghen, he wille gud
vor one syn.
Ok schal he dar nene vorlechte lüde, boren, boven, loder upp husen,
herbergen edder lyden.
Ok schal he to synera vure seen.
Ok schal he uppe der Wort alle nacht slapen unde de wantboden
vorwaken unde bewaren edder we van synerwegen, de truwe sy.
Ok enschal he dar neyn dobbelspel hegen ane worptafelen spei.
Wen de koplude wat to rekende efite to spreken hedden, schal he
one vurwerk vorplegen unde up se warden.
Ok schal he den kopluden twey Goslersche mark to tynse van
dem huse geven.
Ok schal he van jowelker kopen bers twey Lubeksche schyllinge
geven den kopluden.
Welker wantsnyder to doude hedde in syner boden, dem schal he
upsluten unde dor sin hus^), id sy dach edder nacht.
Ok schal he den kopluden vuUe kannen unde mate geven.
He schal ok de dobbelschole to twolven up unde des avendes to
seven tosluten.
Jowelk kopman, de eyne boeden hefft, schal ome eyne halven
ferding geven vor sin arbeyt
Were ok, dat den kopluden jennich schade schude van dem edder
van des gesynde, de up der Wort syt, den schaden moghet de koplude
vorderen, also recht is, unde darto schal de besitter der Wort antworden
vor sek, syne geste unde gesynde.
Duith schal de sweren, de uppe der Wort sytten schal.
Aus dem BechUbuche der KaufleuU Bl.39' u. 40. Gedruckt: Zeitschrift des
Harz -Vereins, Jahrg. 4, S. 111. — ') Ä? in der Vorlage.
0. J. u. T. (Um 13G0.) 71» u. 730.
Bas Recht der Kaufleute.
Dat is der coplude recht van Gosler, dat os van unsen elderea
anekomen is, unde dat alle de mit os holden schuUet, de unse gfailde-
brodere werdet, se kopen de ghilden edder se gheven öre vülbort.
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No. 718- 720. 1360. 539
1. Dat we willen der coplude ghilden vorköpen jowelkem bederven
manne, de echt unde adelsone gheboren sy unde syne ere bewaret
bebbe; unde neyn papensone noch neyn kevessone schal umber unse
ghildebroder werden, wat se doch gudes mochte(n) darumme gheven.
2. We unse ghilden wynnen wel, de schal uns gheven seven mark
unde deme rade eyne mark, unseme knechte eynen halven verdingh,
unde slftt datBrededor eyn verndel jares edder ghift dare eyn lot vore.
3. We syne vülbort gheven wil bi synes vader lyve, de schal
gheven viff verdinghe Goslerscher weringhe unde eyn lot unseme
knechte unde eyn lot vor dat doreslütent eyn verndel jares, eder he
slftte et sulven.
4. Unde na synes vader dode de eldeste sone ghifft vor de vflJbort
anderhalven verdingh, deme knechte eyn lot unde eyn lot vor dat
dorslfitend, edder he slute ed sulven.
5. Unde wat der anderen sone is, orer jowelk schal gheven vor
de vulbord viflF verdinghe unde eyn lot deme knechte unde eyn lot
vor dat doreslfttend, edder he slfite ed sulven.
6. Were aver dat also, dat de eldeste sone syne vAlbord ghegheven
hedde by synes vader lyve unde storve eyr de vader, so scheide
jowelk der anderen sone gheven vifF verdinghe unde eyn lot deme
knechte unde eyn lot vor dat dorslutend, edder he slute ed sulven, de
dat vulbord to rechte hebben scolden na ores vader dode.
7. Wen unser ghildebroder jeunich stervet, deme schal men vlit-
liken volghen to syner grafft. Unde deme like, de unse ghildebroder
is, he sy rike edder arm, deme ghifft men van unser lüde gude eynen
halven verdingh to der graflft Unde we deme like nicht envolghet, de
schal gheven eyn halff stöveken wyns.
8. We unse ghildebroder is, he sy heymich edder utheymich, men
schal ome syne provende gheven de wile, dat ed witlik is, dat he levet.
Were ok dat also, dat ed den sesmannen nicht witlik ghenöch were,
dat he levede, men scheide se gheven eyn jar umme eyneme synem
vrunde, de dar güd ghenöch to were, dat he se weddergheve, efft he
se na syneme dode upghenomen hedde. Na deme jare so bescriven
de sesman, dat öme nicht ghegheven wert.
9. We ök vor synen vrunt waken wil dorch der provende willen,
de nicht inheymich enis, deme schal men nicht gheven, he ne sy an
bedevard edder an kopvard.
10. Ok schal nemend unser ghildebrodere wand vorkopeu, dat
vromder lüde sy; we dat deyt, da schal ed boten.
11. Ok schallet unse ghildebrodere nerghen wand snyden sunder
uppe der Wort. We des nicht endeyt, de schal dat böten. Aver synen
kynderen unde synem ghesynde mochte jowelk unse ghildebroder wo!
wand snyden unde delen ane broke.
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540 Urkiindenbuch der Stadt Goslar.
12. Ok schal neyn unser ghildebrodere neyn wand anders volden,
wen alse he ed heflFt ghekofft.
13. Unde neyn unser ghildebrodere schal neynerleye wand vor
ander wand vorköpen, wen alse he des to rechte mach gheweren.
14. Ok schal neyn unse ghildebroder nemande in siner bode over
synem wände laten stan, he ne sy unse ghildebroder.
15. Welk unser ghildebrodere den anderen mit scheideworden
missevöret, dat ed witlik is twen anderen unsen ghildebroderen, de
schal dat boten.
16. VV ur unser ghildebrodere jennich dinget na wände unde komet
unser jennich dar to der kopunghe, unde wil he ed halfi stan unde
mach he ed bereden, men schal ed eme laten.
17. Ist aver dat orer eyn, de myt eynander dat laken edder dat
wand kopen, dat 6d 5rer eyn nicht bereden enmach, so berede he ed
halff unde jenner halflF; we des nicht endeyt, de schal ßd boten.
18. So welk unser ghildebroder desser vorscreven stücke jennich
brikt wedder der coplude Vormunden willen, de schal jowelke böte den
Vormunden lösten mit eyner lodighen mark.
19. Wur unser jennich eyneme ghaste wand affkofife, unde is dat
witlik twen unsen ghildebroderen, so ne mach he nicht deme ghaste ent-
sweren, he ne mAte ome syn gud gheven edder unser vrfintschAp enberen.
20. Welk unser ghildebrodere hedde unrechte wichte edder un-
rechte mate edder unrechten reep heflft, to langh, dar he mede inneme,
edder to kort, dar he mede utgheve, de schal ed böten, ünde wanne
he in dessen stücken drye heflFt ghebroken, so schal he unser ghilde
wesen vorlecht.
21. V\ en unse morghensprake wert gheboden unde unse bode
jowelkeme manne se kundeghet to hfis unde to hove unde syn teiken
malet an de döre, we denne nicht enkurapt, eyr prime were vorlaten,
kumpt he, alse vorlaten is de prime klocke, unde alle, de dar nicht
enkomet, den 6d ghekundeghet was, se ne bidden orloves, de vorleset
örer jowelk eyn quarter wyns.
22. Ok schal neyn unse ghildebroder den anderen vorbeden laten,
he schal öne erst manen laten myt twen unsen ghildebroderen. De
maninghe schal overnechtich werden, eir he one vorbeden late. We
des nicht endeyt, de schal ed den Vormunden böten myt eyner
lodighen mark.
23. Ok schallet unse ghildebrodere, de dar stat uppe der Word,
ummethen des jares eyns ut eyner boden in de anderen, unde schal
rechte umme ghan.
24. Unde we eyne boden meden wel, de schal se aflFmeden den
sesmannen der coplude.
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No. 719-720. 1860. 541
25. We aver eyn jar nicht al ghestan hedde in eyner boden, de
enscholde nicht toghen.
26. We ok in syner boden nicht enhedde wandes, dat vifF marke
werd were, de enscholde ok nicht toghen.
27. We ok eyne boden wolde hebben, dar he wolde ut unde in
draghen, wan öme des ghelAstede, de scheide eyne boden nemen up
eyner reghe, dar men stedes wand snyden plecht, also dat dar twe
boden leddich blyven entwischen, unde schal denne gheven halven
tyns, alse den Vormunden eynen halven verdingh unde deme knechte
eyn lot, unde enscholde nicht toghen.
28. Were nü dat jennich user ghildebrodere, de neyne boden
hedde up der Word, deme scheide me boden don darto. De moste
wol veir lakene snyden ane ghifft, unde vor jowelk laken schal rae
rekenen vertich eine verwedes wandes. ünde wat be hir enboven
snede, dat ßd viflF lakene worden, so scheiden se viff' quentyn lodich
den Vormunden gheven unde also vort gheven, wat 6n boren mochte,
van jowelkeme lakene eyn quentyn lodich. Quemet ok uppe twelJff
lakene, de scheide denne den bodentyns altomale gheven, alse de dot,
de de boden uppe der Wort hebbet
29. Vortmer so moste ok wol eyn unse ghildebroder snyden veyr
grawe edder witter lakene. Der schal men öme rekenen drittich eine
vor jowelk laken. ünde wat he hir enboven snede, dat ed viflf lakene
worden, so scheide he driddehalven schillingh Goslerscher penninghe
gheven; unde alse vort gheven den Vormunden, wat 6n boren mochte,
van jowelkeme lakene ses Goslersche penninghe. Quemet ok uppe
twelff lakene, de he alsus snede, de scheiden denne den Vormunden
den bodentyns altomale gheven, also de dot, de de boden uppe der
Word hebbet
30. Ok scheiden de aldus wand sneden jo to allen sente Mychaelis
daghen den Vormunden hirvan rekenschüp don by ören eden van
beyden dissen vorscrevenen stucken.
Aus dem Eechtebuche der Kaufleute im Stadtarchiv zu Goslar Bl. V bis 5.
Die Anfangsbuchstaben eines jeden Absatzes sind in roter Farbe ausgeführt. Nur
die Ziffern 1 bis 17 sind den einzelnen Artikeln in der Vorlage vorgesetzt, wahrend
die folgenden Artikel einer Zahlenangabe entbehren. Es erschien jedoch angemessen,
die in der Vorlage unterbrochene Zahlenangabe bei den einzelnen Artikeln fort-
zuführen.
Gedruckt: Schaumann im Vatei'ländischen Archiv des histor. Ver. für Nieder-
Sachsen, Jahrg. 1841, S. 26 f.
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542 Urkundenbueh der Stadt Goslar.
1361. Janaar 5. 721.
Bischof Ijudwig von Haiherstadt verpfändet an Amd von Knistedi
und zu seiner treuen Hand an Otto von der Gowische für eine Schuld
von 40 Mark Goslarschen W. u, W. 9 Mark jährlich aus seiner stal-
gulde in Osterwieck,
Hegest aus Cop. Ludw. No. 70 hei G, Schmidt, U, B, des Hochstifts HaWerstadt
lU, No.2586,
1361. Februar 11. 722.
Rentenkauf der Münzergilde.
Sy verd Scap, voghet to Goslere, beurkundet, dass Heneke Uptrßghere
den Vormündern der Münzer für 15 lötige Mark ^Vs Mark Reni^
verkauft hohe, wdche gegeben werden sollen ute deme huse, dat Pascbe-
daghes hadde ghewesen, dat dar steyt in der Beckerestraten, iinde ute
derae lutteken, dat darto hord, de de raontere demesulven Heneken
verkoft unde gheeghent laten hebbet, als erste Rente, Es wird nertd-
jährliche Kündigung vereinbart,
Disser dingh sint tflghe Hans Otten unde Bernd van Dftmthen,
ratlude, Herman van Dörnthen unde Hennig van Astvelde, dinglüde.
Na der bord goddes dritteynhundert jar in denie enundesesteghesten
jare, des ersten donersdaghes in der vasten.
Aus dem Mümergüdebuehe von 1352 ff, 8. 47 und B. S.54 im Stadtardurt
zu Goslar.
1361. Februar U, 723.
Inhalt eines Briefes der Sechsniannen des Rammdsberges für Hans
von der Heide Witwe und Kinder,
Item I breff des sesman, den se besegelt hebben Ghesen, Hanses
wedewen van der Hey de, unde oren sonen uppe XXVm mark, de se
on schuldich sint. Unde dar lyt de voghedesbreff bi, dat Heyneke van
Dornthen, 6re man, den breff gheantwordet unde ghegheven hebbe
dem rade mit aller macht. Des rechten breves datum is M^'CCC*'!^!",
Mathie.
RA. von 1399 B149^\
1361. März 13. Nürnberg. 724.
Kaiser Karl (IV,) verleiht den Bürgern von Ooslar seinen be-
sonderen Schute und beauftragt den Markgrafen von Brandenburg,
den Erzbischof von Magdeburg, die Bischöfe von Halber stadt und
Hildesheim, die Herzöge von Braunschweig und Lündmrg, den Mark-
grafen von Meissen, die Orafen von Regenstein, Honstein und Vfer-
nigefode, die Bürger und die Stadt Goslar auf deren Verlangen m
beschützen und zu verteidigen.
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No. 721-724. 1361. 543
Earolus quartus divina favente clemencia RomaDorum imperator,
semper augustus, et Boemie rex. Notum facimus tenore presencium
universis, quod licet universos et singulos nostros et imperii sacri
fideles ex innata nobis clemencia pio ac benigne favore solita pro-
seqoimur et ad ea, que eorum utilitatem, comodum et profectum pro-
spiciunt, oportuni favoris suffragia iropartimur graciose, ad illoruni
tarnen statum et comoda promovenda uberius et specialius aciem
mentis nostre convertimus et ad ea nostra serenitas fervencius incli-
natur, quorum fides et sincera devocio hoc ipsum prestancius merue-
runt Attendentes igitur intemeratam fidem et fidelia ac utilia obsequia,
qaibus . . magistri civium, consules ac universitas civitatis Ooslariensis,
nostri et imperii sacri fideles dilecti, nos et sacrum Romanum imperium
constanti fidelitatis animo prosecuti sunt, bactenus et in antea adaucto
probitatis studio diligencius prosequentur, volentesque ipsos ob hoc
respicere graciose, ipsos, bona et jura eorum in nostram et imperii
sacri salvamgardiam, proteccionem et tuicionem ex certa nostra sciencia
recepimus et benignitate soHta tenore presencium recipimus specialem;
et quia parum esset, quempiam in proteccionem recipere, nisi proteccio
et ejus execucio procederet et viris in operacione strennuis committe-
retur, de circumspeccionis fidei et virtutis generosa industria illustris
marchionis Brandemburgensis, sacri Romani imperii archicamerarii,
vererabilium archiepiscopi Magdeburgensis , Halberstatensis et Hilden-
senensis ecclesiarum episcoporum, illustrium Brunswicensium etLunen-
burgensium ducum et Misnensium marchionum ac nobilium de Regen-
stein, Hohenstein et de Wernegerede comitum, nostrorum et imperii
sacri principum et fidelium dilectorum, plenam et indubiam fiduciam
obtinentes ipsis loca eorum tenentibus et cuilibet eorum animo delibe-
rato et ex certa nostra sciencia auctoritate cesarea duximus commit-
tendum ac committimus per presentes seriöse volentes, ut prefatos
nostros cives et civitatem Goslariensem bona, privilegia, libertates et
jura sua, quociescumque ab eis requisiti fuerint, super eo auctoritate
imperiali ab injuriis et illicitis oppressionibus operosa diligencia tue-
antur, et quociescumque necesse fuerit, sub obtentu nostre gracie pre-
tegant fideliter et defendant, premissis dumtaxat ad nostre voluntatis
beneplacitum et successorum nostrorum duraturis, presencium sub
imperialis majestatis nostre sigillo testimonio litterarum. Datum Nurem-
berg anno domini millesimo trecentesimo sexagesimo primo, indiccione
quarta decima, IIP ydus marcii, regnorum nostrorum anno quinto-
decimo, imperii vero sexto.
C. G. (Stadt Goslar 309), Unvollzogene und unbesiegelte Vorlage oder gleich-
reuige Abschrift, - Auf der Rückseite steht von einer Hand des J6,Jahrh. ge-
schrieben: copia, qoi sint protectores nostri etc.
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544 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
1361. März 15. 725.
Siverd Schap, Vogt zu Goslar, beurkundet die vor ihm an Gerichl-
stäUe Verlautbarte Verpfändung einer Müneerpräbende seitens des
Burchard von Wernigerode an die Sechsmannen der Münzer,
Ek Syverd Schap, voghet to Goslere, bekenne in desseme openen
breve, dat vor mek gbekomen is in richtesstad Borchard van Wer-
ningherode unde heft bekant, dat he hebbe ghesat den sesmanneo, vor-
münden der muntere, sine müntereprövede vor vif lodeghe verdinghe
mit desseme underschede, dat desulve Borchard heft sek des mit den
benomden vorm&nden bedeghedinghet, dat he desuiven provende alle
jar achte daghe vor vastelavende wederköpen mach vor vif lod^he
verdinghe, wanne ome des ghelftstet, ane jemendes hinder unde weder-
sprake. Disser dingh sint tüghe: Henningh van Nowen, jungheRoseke
van Barum unde Gherbode van der Heyde unde mer vromer Iftde.
To enem erkunde desser dingh hebbe i) ek Syverd Schap, voghet, van
gherichtes weghene dessen bref ghegheven beseghelet mit minem in-
ghesegle. Na goddes bord dritteynhundert jar in deme enundesestl-
ghesten jare, to midvasten.
0. G, (Stadt Goslar 310) mit angehängtem Siegel des Vogtes Siverd Schap
(Tafel VII No. 60j. — ') Orig. Iiat hebbet.
1361. Ostern (März 28). 726.
Zinsverzeichnis der Kaufleute,
Anno domini M°C(XJ**LX1*» jare in feste paschen istud est census
mercatorum in Goslaria:
primo domus^) Willekines aderlateres solvit l marcam:
domus^) Detmari sertoris solvit V lot I quentin;
domus^) Hinsen de Gosler*) solvit U fertonem;
boda Kreyenbeynes solvit I fertonem i lot;
boda Henrici Westvales l fertonem ;
domus^) quondam Conradi«) Vetten solvit Vf fertonem;
domus^), quae^) vocatur Pricghe, solvit l fertonem;
boda Herseberghes solvit XI quentin;
domusO Hessen sertoris solvit V lot;
boda Loduwiches des groperes solvit $ fertonem;
domus^) des lakenscereres^) solvit VI! lot;
boda des scoteleres solvit \l lot;
domus^) Otten aurifabri^) solvit III fertonem;
domusO Deneken solvit V lot;
pistores dabunt y\U fertonem;
domus^) Krevetes solvit I marcam 1 lot minus;
domus^) Hermanni Domeres solvunt 111 marcas;
domusO quondam Winteres solvit 111^ lot;
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No. 725-726. 1361. fe4S
Hans Honeghere accepit celariuin ibidem, solvit IUI iot;
domu8 *) Kreseres solvit 11 fertonem ;
celarium consulum solvit XV quentin;
doiDus^) Hannes Sohilderes solvit i marcam.
Weddescat.
DomusO Hanses Valeberghes tenetur X marcis paschen et
Michaelis;
Conradus Copman tenetur YlU marcis paschen et Michaelis, dedit
I litteram;
Werner Copman tenetur V marcis paschen et Michaelis, dedit
I litteram;
Henricus de Uslere tenetur m marcis paschen et Michaelis, dedit
1 litteram;
Hanse Otten senior tenetur V marcis to paschen.
Summa XXX marce.
Census paschalis redimendus.
Conradus Copman ......*)
Hans Grusere I marcam, dedit I litteram;^)
Bernd de Dornten 1 marcam, dedit 1 litteram ;
Holt auri£aber i marcam, dedit I litteram;
Godeke Severere i marcam, dedit 1 litteram;
Hans Valeberch i marcam, dedit 1 litteram;
Hans Otten 1 fertonem, dedit 1 litteram;
Werner Copman I marcam, 1 litteram dedit
Istud est census Michahelis.
Domus ") Willekines aderlateres solvit i marcam ;
domus*) Detmari sertoris V Iot 1 quentin;
domns^) Hinsen de Goslere 1$ fertonem;
boda Kreyenbeynes I fertonem I Iot;
boda Henrici Westvales i fertonem ;
domusO quondam Conradi Vetten Yi fertonem;
domus^), quae^) vocatur Pricghe, <t fertonem et plus;
boda Herseberghes XI quentin;
domus^) Hessen sertoris V iot;
boda Lodawich groperes i fertonem ;
domus^) lakenschereres vn Iot;
boda des schoteleres U Iot;
domus^) Otten aurifabro lU fertonem ;
domus^) Deneken Y Iot;
pistores dabunt VIR fertonem ;
domus^) Krevetes solvit i marcam 1 Iot minus;
domus^) Hermanni Domeres solvunt 111 marcas;
U«Mlikteq.d.Pr.8. Bd.XlIil. 35
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Hi ürkundeobach der Stadt Goslar.
domus*) quondam Winteres ilLT lot;
de keller ibidem 111 lot;
büda Elebrechtes VliJ' queutiu;
celarium consulum XV quentiu;
domus^) Johannis Schilderes et celaniiin ibidem solvunt 1 marcam.
Census Michahelis redimendus. '^)
Coiiiadus Copman i marcam, i litteram dedit;
llans Grnsere 1 marcam, 1 litteram dedit;
Bernd de Dornten 1 marcam, 1 litteram dedit;
Holt aurifaber j marcam, 1 litteram dedit;
Güddeke Severere i marcam, i litteram dedit;
llans Valeberch ü marcam, 1 litteram dedit;
Werner Copman i: marcam, 1 litteram dedit;
Hans Otten 1 fertonom, 1 litteram dedit
Alis dem Güdebuclic der KaufletUe txm 1334 6*. J5 24 (Stadtarchiv Goslar
Nom 356).
') Vorlage hat überall doiuuiii. *) Vorlage hatixo\%{er. ^; Vorlage Jtat quod.
*) Vorlage Jtat aurifabro. *) Vorlage hat domo?. *') Vorlage hat Conrado.
') Vorlage Jmt lakenscrereres. "") Aasradierte Stelle. ") Dirne Aufeeichnung
sowie die folgenden dieses ÄbscJmittes sind durd^gestridien. '^) Die gesamlen
Anfzeiclmu/ngen dieses Absatzes sind durchgestridicn.
1361. April 4. 727.
Hannes Overbeke, voghet to (ioslere, beurkundet, d(iss Hannes van
Brokelde den Vormündern der Münzer 2 Mark Rente für 20 Mark
verkauft habe, welcfie er angewiesen habe ut deme huse, dat nu sin
is, dat Wedeghen Scapes hadde ghewesen, als erste CrüUe, Es ist
vierteljöi^rliche Kündigung vereinbart. Als Bürgen bu gesamter Hand
werden genannt Hannes Grätzere iinde Bertold van Astvelde.
Desser dingli sint tfighe HenekeRomold, Kolef Pascbedacb, Hermen
van Nowen.
Na goddüs bord dritteynhundeii: jar in domo onundesestoghesten
jare, achte daghe na )>aschen.
Aus dem Miinzcrgildebachc mn 135^ /f. S. 4S und B, Ä 36 im Sladiarchite
zu Goslar.
1361. Mal?. 738.
Der Stadtvogt Hans Overbeck beurkundet den von Bertold ErhafÜg
ausgesprochenen VergiiM auf Ansprüche an das Kloster Neutoerk
wegen Forderungen, insbesondere wegen der Hütte und HoUtnark eu
dem Oserskampe.
Ek Hans Overbeke, voghet to Goslere, bekeiiue in diesem openen
breve, dat Bertold Erhefteghe is vor mek ghekomen in richtesstad unde
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Ko.727--.729. läet. U1
beft bekand, dat he dat closter to deme Nyeuwerke ledich unde los
late unde heft des ene rechte vertichte ghedan in richtesstad aller
schuld unde alles tlnses unde anwardinghe, de he mit deme clostere
to deme Njen werke hadde, unde an der hatten tb deme Osei-skampe
unde an der holtmarke unde an alle deme, dat darto hord, unde an al
deme, dat eme noch van dissen vorscrevenen stücken anvallen mochte,
ane yengherleye hinder unde wedersprake. Hii* hebbet over ghewesen
van des rades weghene Heneke van Nowen, Hermen Wilde vur, Hennigh
van deme VoredQ,* Hermen van Nowen, radlude, unde sint dinglude:
Cord lif, Hinrik van üslere de jfinchere unde Hennigh van Nowen,
Uhiseken sone. To einem orkunde unde to ener beteren wissenheyt
so hebbe ek Bertold vorbenomd min ingheseghele mit des voghedes
ingheseghele ghehenghet an dissen bref. üppe dat al disse vorscrevenen
dingh gantz unde stedo gheholden werden ane yengherhande arghelist,
so hebbe ek Hans Overbeko, voghet, dissen bref ghegheven beseghelet
van gherichtes weghene mit minemo ingheseghele unde ok dorch bede
willen des closteres to deme Nyenwerke unde disses voi-sprokenen Ber-
toldes. ünde is gheschen na goddes bord dfisent drehündert jar in
deme enundesesteghesten jare, des vridaghes na uses heren goddes
hemmelvart üisser') dingh sint tüghe Hennigh Ermbrechtes, Hinrik
Severdhusen, Hennigh de swai-te, Hennigh von Ringhelem, Hermen
Tetleke de hovemester.
0. Beverin, Kloster Neuwerk No. 112. Die beiden <mgehängten Siegel sind in
Lernen eingenäht.
') Dieser Saiz steht tmf einem der Urktmde a-ngefiefteten Pergamentxettel. --
Auf der Bückseite stelU die ZaiU 195,
1361. Juni 3. 729.
Haiis Overbeck, Vogt zu Goslar, beurkundet die vor ihm an Gericht-
statte Verlautbarte Verpfändung der Müneerpräbende des Ham von
Dornten durch seinen Vetter Ernst von Dornten an die Vormünder
der Münster,
Ek Hannes Overbeke, voghet to Goslere, bekenne in desseme breve,
dat vor mek komen is in richtesstat Ernst van Dornthen unde heft
versat deh vormünden der muntere Hanses van Dornthen montere-
prövende, sines vedderen^), vor ene lödeghe mark sUveres mit diesses
Hanses vulbord, also he eme des sinen beseghelden bref ghegheven
heft, mit dessem underschede, dat Hans mach sine prövende weder-
lösen, wen he wel, vor ene mark, de scheide he betalen ses weken,
vor welker der tid ener he weide, also me de prüvende plecht to
ghevende. Disser dingh sint tüghe: Rolef ßomolt unde Werner Konig.
Ok to ener betüghinghe desser dingh hebbe ek Hannes Overbeke,
voghet vorbenomd, dissen bref besegheh mit minem ingheseghela Na
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S46 Ürkundenbuch der Stadt Goalaf.
goddes bord dritteynhundert jar in deme eiumdesesteghesten jare, in
des hilghen lichammen avonde.
0. G, (Stadt GoslQ,r 311) mit awjchämßc^n Siegel des Vogtes Hans OvetUck
(Tafel VII No, 53).
*) Orig. verderen.
1361. Juni 15. 730.
Hannes Overbeke, Vogt zu Goslar y beurkundet die vor ihm an
GerichtsstäUe seitens des Henrik van I^vede vorgenommeneVerpfändung
seiner Münzerpräbende an die Vormünder der Münger für eine lötige
Mark, wobei jenem die Einlösung zu middensomere eines jeden Jahres
rorbehalten sei.
Desser dingh sint tughe: Cord Jjit unde Werner K«migh
— . Na goddes bord dritteynhundert jar in deme enundeseste-
ghesten jare, in sante Vites daghe.
O. 6r. (Stadt Goslar 312) mit angeMngt&n Siegel des ÄussUllers C^afel VII
No. 53). — Der Wortlaut der Urk, ist der regelnuissig bei dieser Art Verpfändungen
vorkommende.
1361. Juni 123. 731.
Bentenverkauf des Rats auf Lebenszeit.
Der Bat beurkundet, deme wisen manne, tiern Henrike, pemere
to groten üüngfim, 1 Mark Geld löt. Silbers verkauft zu haben, wdcke
detnselhen seine Lebetage jährlidi in Goslar zu je I verdingh zu Michadis,
Weihnachten, Ostern und Johannis entrichtet werden soU. Mit dem
Tode desselben soll aber die Rente der Stadt als ledig und los heimfcdlen.
Na goddes bord dritteynhundert jar in domo onundesestigesten
jaio), in sentü Johannis avonde to middensomere.
Kap. 402 No. 187.
1361. August 14. Tit
Kof^radf Graf zu Wernigerode, verkauft den Gebrüdern von SeMde
zu Goslar seinen Hof bei der Silvesterkirche in Wernigerode ztoecks
Vergaimng an diese Kirche.
nos dei gratia Conradus comes de Wemigherode et Cod-
radus, filius noster primogenitus, volumus esse notam, quod
vendidimus honorabilibus viris dominis Johanni
decauo, Heurico thezauraho ecclesie beatorum »Symonis et Jude aposto-
lorum in Gbslaiia necnon Batzoni, civi Goslariensi, eorum firatri, dictis
de Seiden, curiam nostram totalem in opido nostro Wernigherode juxt«
eccleaiam s. Silvestri sitam, pro octoginta quatuor marcis
Goslariensis ponderis et albedinis , ita videlicet, quod prefiiti
irntres ad libitum sue voluntatis eandem curiam tarn in vita quam in
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No. 730— 734. 1361. 549
morte aut eorum testamentarü possunt legare, donare et assignare
capitulo et ecclesie beati Silvestri opidi nostri . Datum anno
domini M**CCC**LXI®, in vigilia assumpcionis beate Marie virginis.
O.Wem. (Pfarrarehiv). Von den 3 angehängten Siegeln ist nur das zweite,
des Grafen Konrad d. J., ivrhanden. — VoUnUmdig gedr. : Jacobs^ U. B. der Stadt
Wernigerode, No. 125.
1361. September 21. 783.
D<is Domkapitel beurkundet, den DetUschordeiisriUern zu Goslar
ein Grundstück daselbst ül)ereignei zu haben.
We Johan deken unde dat capittel ghemeyne des stiehtes der
bilghen apostelen Symonis unde Jude to Gosler bekennen unde be-
täghen openbar in desseme breve alle den, de en seen eder boren
lesen, dat we endrechtliken unde redeliken hebben verkoft unde dor
god ghegheven den gheystliken lüden, den Witten goddesridderen to
Gosler, en blek mit dem eghendome van deme hove, de nu hern Janes
van Barnm is, ewichliken to besittende ane jenigherhande wedersprake
alsodane wis, dat se dar schüllet henleggen ene stenmuren. De sobal
also hoch sin alse ore kökenmüre is. Unde schallet darupsetten en
hus unde nen venster maken in den sMven hof , unde de Avesen
schüllet Valien up unse eghen in den hof. Wel denne her Jan van
Bar um eder sine nakömelinge under de övesen buwen eder mit schof-
sparen uppe dat dak buwen eder enen ghevel daran buwen na ghe-
meyner wonheyt, dar enschi\llen de vorscrevene goddesriddere nicht
wederspreken. To euer betüghinge desser dingh, dat se stede unde
vast gheholden werden, so hebbe we dessen bref ghegheven beseghelet
mit uses capitteles ingheseghele; unde is ghescfaen na goddes bord
dusend drehundert jar in deme enundesestighesten jare, des lateren
daghes sente Mathieses, in useme ghemeynen capittele.
O. N. Angehängt ist d€U bis auf eine SteUe oben am Rande wohlerhaltene
runde Siegel des DomkapiteU (Taf. I No. 1 des II. Teils).
1361. Oktober 16. 734.
Rentenkauf der Milnzergilde.
Hannes Overbeke, voghet to Goslere, beurkundet, dass ver Grete,
Hanses wedewe van Levede, und ihre Söhne Hans unde Ghev^ den
Vormündern der MOnzer 10 Mark schuldig zu sein bekannt haben,
wdche sie angewiesen haben an deme huse in der Yoghedesstrate, dat
Grashorstes ghewesen hadde, aus welchem Hause eine lötige Mark jähr-
licher Zins cds erste Gülte gezahlt werden solle. Vierteljährliche Kündi-
gung wird ve^'einbart.
Disser dingh sint t&ghe Cord Lif unde Heneke Bomolt.
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550 ürkundeobudi der Stadt Goslar.
Na goddes bort dritteynhundert jar in dem enundesestegbesten
jare, in sante Gallen daghe.
Aus dem Münzergilddmche tvm 1352 ff, 8.45 tmd B. S. 53 im Stadtarchive
zu Goslar.
1361. Oktober 20. 735.
Werner von der Helle, Vikar des Domstifts zu Goslar, verleiht
als Verweser der Güter des Stifts eu Nieder^Oldendarf (bei FAnbeck)
dem Bürger Johann Ma.sch zu Einheck einen am Bodenstein bei
Volksen gelegenen Hopfengai^ten zu ErbenzmSy welchen er von dem
Bürger Heinrich Weverling und dessen Ehefrau gekauft hatte,
Ego Wemherus dictus de Inferno, perpetuus vicarius ecclesie
sanctorum apostolorum Simonis et Jude Goslariensis, officiatns bonorum
in Oldendorp inferiori et bonorum ad hec pertineneium, in hiiR scriptis
hicide i-ecognosoo, qiiod in mea constituti presencia Hinricus dietns
Weverlinghe, opidanns in Bmbeke, et Elisabet, ejus uxor Jegitima,
recongnoverunt, qnod snorum heredum cum consensu quoddam
humoletum, unum juger continens, in campis Volkerdissen in fossato
montis dicti Rodesteyn situm, ad mansum dimidium dictum Windel-
mannes halve hove, qui ab ecclesla Goslarensi predicta jure censuali
procedit pertinens, Jobanni dicto Masch, opidano in Eymbeke, et suis
▼iris heredibus vendiderint ac mihi ad manus ipsorum predictum
humeletum libere resignarunt. Igitur ad petitiones Hinrici et Elizabeth
predictorum humeletum predictum Johann! Masch prefato et suis
heredibus recognovi et debita recongnicione cx)ntuli et per presentes
confero jure hereditario possidendi, salvis tamen ecclesie Goslariensis
predi(^ censu et juribus de predicto humeleto debitis et conswetis.
Tn hujus rei testimonium sigillum meum, quod sub nomine ecclesie
mee in Siverdeshusen habeo, presentibus est appensum, Datum anno
domini millesimo trecentesimo sexagesimo primo, feria quarta post
diem sancü Qalli confessoris proxima.
Nach dem u^idatierten IVanssumpt des Notars Beirus de Tjanghelen (saec.XV)
auf Papier im Stadtarchiv zu Goslar , mit der Bemerkung: Sigillum appensum
erat figure rotunde et intus et extra de cera glauca, habens in medio calicem et
lit^wre drcnm ferentiales r'^preseotabant nomen, cujus erat tigühun.
1361. Itoyember l. 736.
Uhich von Dornten, Bergmeister tmd BicMer auf dem Banmds^
berge, beurkundet das vor ihm an GericktsstäUe vorgenommene Avh
erkenninis des Herrn Johann Sapian , an Hans Unruh den . itieren
gewisse Bergwerksteile verkauft zu haben.
Ek Olrik van Domthen, berchmester und richtere up deine
Bammesberghe, bekenne in desseme openen breve, dat vor mek is
ghekomen in ricbtestat her Jan Sapyan unde beft bekant, dat he mit
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Ko. 785-767. 1361 551'
vulbord alle siner erven hebbe vorkoft unde upghelaten Hannes^
Unrowen deme elderen unde sinen erven vor en recht eghen disse del,
de hima bescreven etat: dre verundesestigheste de! to der OWengrove,
dre vemndesestigbeste del to dem Toschen, en tweandedrittegheste del
to der Bensule unde en twenndedrittegheeto del to dem IjodelTingbe.
DiBser vorbesoreven del wel her Jan Sapyan vorbenomd Hanneses
Unrowen des elderen unde siner erven reobte were weaen, wfir se des
bedorvet unde se dat van öme esschet Olsses sint t&gbe: Syverd
Scap, Hannes van Brokeide, Bertold van Astvelde, JEU>0eke Rostejn de
jänghere. To enem orkunde dieser dingh so bebbe ek on dessen bref
van ghericbtes weghene beseghelet mit mynem inghesegfaele. Yortmor
ek her Jan Sapyan bekenne in disaeme sulven breve, dat alle disse
Stacke mit myner vulbord unde myner erven ghescben sint unde
betughe dat mit mynem ingheseghele, dat ek ghehenghet hebbe mit des
richteres ingheseghele to dissem breve. Na goddes bord dritteynhündert
}ar in d^ue enonundesestighesten jare, in alle goddes hilghen daghe.
O. G. CStadt Ooslar 313). Das engte der beiden angehüngt (feweienen Siegel
fehlt y das eweite, dag Joliann Sapyans, ist derartiff beschädigt ^ daes das Wappen
nicht mehr kenntHdi ist.
1361. November 6. 737.
Der Rat erkennt an, von dem verstorbenen Hennig Hovel eine
Summe Geldes für die Siechen zu S. Pancratius empfangen gu
haben, von weUiher er den letzteren unter Aufstellung näherer Be-
dingungen einen Wochenzins zu zahlen verspricht.
We . . de rad der stad to Goslere bekennet in dissem jegen-
wordigben breve, dat we mit vfilbord user borgere hebbet entfengben
unde upgbenomen von Hennigbe Hovele, dem god gnedich si, XX mark
lediges sulveres, de he den seken to sunte Pancratiuse vor user stad
ghegeven heft. Uppe dit vorbenomde gheld scfllle we unde willet den-
sulvon seken oder orem wissen boden gheven to tinee alle wekelkes
jo des sonavendes enne schillingh Goslerscher gbeven peQoigtie ane
hinder. Mit dessem underscede: wanne we oder use nakomelinge
dessen schillingh wekenpennighe nicht lengh willet gbeven den seken
oder oren Vormunden, dat scftUe we oren vorniftnden, de on de rad
pleget to settende, en verndel jares vore weten laten. Unde wan dat
vemdel jars ummekomon is, so scüUe we de voraerevenen XX lodige
mark den vorsprokenen vormfinden unde dem vorm&nden, den de
seken up orem bove hebbet, betalen mit vorsculdeiae tinse« De tcflllet
denne dat gheld mit user oder user nakomelinge witscap unde rade in
anderer stiddo an gbfilde legghen unde bestaden, dar os dfinkt unde
on gelde unde ghflide wis wesen. To ener betöghinge etc. Anno domini
H<>(XXJ**LXI«, in vigilia Martini epiacopi.
Kop. 402 No. 132.
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552 ürkundenbuch der Stadt Goslar.
136L November IL 738.
Dcmdechant Johann von Sehlde und das DomhapUd beurkunden
einen mü den Testameniarien ihres vormaligen Vikars^ Sanders Orasyes,
gu Memorienewecken abgeschlossenen Bentenkauf,
Nos Johannes de Seide dei gratia decanus totumqne capitulom
ecclesie sanctorum apostolorum Symonis et Jude in Goslaria recog-
noscimus publice per presentes, quod de nostrorum omnium consensu
et voluntate vendidimus discretis viris doniino Volcmaro de Omerehuseu,
nostro concanonico, domino Thyderico de Solde, nostro perpetuo vicario,
et Henningho Ernberti, oivi Goslariensi, salemannis seu testamentariis
domini Sanders dicti Crasyes pie niemorie, quondani nostri vicarii, pro
quinque marcis puri argenti Ooslariensis ponderis et valoris in utilitatem
nostre eccJesie totaliter conversis annuatdm fertonem consirailis argenti
ad suam memoriam in cathedra sancti Petri in nostra ecelesia in vigiliis
et missa aniroarum perpetuo peragendam et secundum consuetudinein
nostre ecclesie inter canonicos et vicarios dividendam. In cujus rei
testimonium sigillum nostre ecclesie apposuimus huic scripto. Datum
et actum anno domini M^'CCC^'LXI«, in die beati Martini episcopi et
confessoris gloriosi.
0. G. (DomsHfi 389) mit angehängtem y etwas beschiidigtem Siegel des Dom-
kapitels nOtst Büdcstegd (Tafel I No. 1 und 2 des IL Teils).'
1361. November 11. 739.
Vereeichnis der Gildegenossen der Kaufleuie, weiche Probenden
erhalten haben.
Anno domini M*»CCC**LXI<> jare prebendas Martini dedimus VII sol.
Alers senior,
Thileke ünrowe,
Hans ünrowe frater,
Thileke Severere,
Bolef Paschedaob,
Werner Copman,
Conrad Scap,
Ghiseke de Merica,
Hanseke de Merioa,
X Heneke de Verde,
Bolef de Barum senior,
Roseke de Barum filius,
Goddeke de Barum filius,
Luddeke Tylie,
Ghereke Peperkeller de Brunswik,
Hannes Peperkeller,
Steven Peperkeller,
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No.788— 78». 1361. 553
Hannes ünrowe senior,
Otte, filius Otten,
XX Gherbode de Merica,
Heneke Erchtheghe,
Sivert Scap,
Godd^e van Barum, filius Goddeken,
Hanses Meyse junior,
Heneke Romolt,
Conrad Grusere,
Heneke van Levede,
Sander Vilter,
Hannes Alert,
XXX Goddeke Severere.
Holt aurifaber,
Luddeke van Seide,
Herse van Seide filius,
Bernd van Dornten,
Borebart van Nowen,
Herman von Nowen,
Thile van ßarum,
Heydenrik Vackenstede,
Borebart van Dornten senior,
XL Heneke van Dornten
Hannes Scrader,
Hermann Bodekere,
Conrad Otten,
Hennigh Astveit,
Heneke Nowen,
Hannes Duderstades,
Herman van Levede,
Bolef Paschedach junior,
Henrik de üslere senior,
L Henrik de Uslere filius,
Herman Peperkeller,
Eier Peperkeller,
Hannes Overbeke,
Herman van Dornten,
Albrecbt van Dornten,
Gonrat Bomolt,
Hannes Bomolt filius,
Herman Astveit,
Borehart van Dornten junior;
vidua Henrici de Levede,
vidua Conradi Polteneres,
vidua Jobannis up dem Beke,
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564 ürkundftnbncfe der Stadt Goslar.
vidua Ghiseken van Nowen,
vidua Conrad! Copmans,
vidua Johannis de Levede,
vidua Ermberti de Ringhellum.
Dit sint de, den de koplude ghevet, wen se provende gheret:
den barveden broderen I stop, vini,
advocato I stop, vini,
up dat dor jowelkeme I sol.,
Deneken I sol.,
Bernde de Hotten um I sol.,
twen schultheten I sol.,
twen bodelen VI den.,
den gherenden, de hir ghesinde sin, jowolkonie III den.,
den anderen jowelkeme II den.
üit sent de, den de koplude ghevet, wen so ut gat:
Deneken I fort.,
Bernde de Hottenum T lot,
twen up dat dor n lot
Aus dem Güdebuche der Kaufleute wn 1334 Bl. 13 Ins 15,
1361. November 22, 740.
Ulrich von Dornten, Bergmeister und Richter des Banunelsberges,
beurkundet den vor ihm an GericMsstätte vorgenommenen Verkauf
und Verlass von Bergwerksteilen seitens des Amd KulinghoU an
Hans Unruh den filteren.
Ek Olrik von Dornthen, berchmester und richter des Rammes-
berghes bi Goslere, bekenne in dissera openen brevo, dat vor me is
ghekomen in richtesstat Arnt Kulingholt un4e heft bekant, dat he mit
volbort al siner erwen heft vorkoft unde iipgekten vor eyn recht*)
eghen Hansse ünrowen dem elderen unde «ibeo rechten erren eyn
tweundedrittegheste del to dem Toschen unde eyn tweiindedritigheste
del to dem Eschenstalle, de beyde Bertrams Seieken, dem göt gesedicb
si, gewesen hadden, unde wel des sin unde siner erven reditB werp
wesen , wor se des bedorvet unde se dat vcm em esehet Des sint
tughe: Siwert Scap, Heinke Schüttere, Hey»te Hcydelen, Hartman
Wlf, unde mer vromer lüde. To oyner bethughiiige dhser *ägh so
hebbe ek en dissen bref ghegheven von geriohtes w^gfa^ besegelt mit
minem ingese(ge)le. Na goddes bort drittenhundert jar in dem eyminde-
sestighesten jare, in sente Cecilighen daga
0. G, (Stadt Goslar 314) mit angeJuingtem Siegel des AussteUet^ (Tafd V
No.40).
^) Orig Jiat rech.
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No. 740-741. im. 555
1S61. Dezember 14. 741.
Hermann von der Gowische und seine Gattin Sophie losen van dem
Domkapitel einen Schuldschein der Sechsmannen des Rammel^>erges
über 50 löt. Mark Silber ein, indem sie eugleich die über die^ Ver-
pfändung desselben handelnde Urkunde des Domkapitels, welche ihnen
abhanden gekommen ist^ für wirkungslos erklären.
We her Herman van der Gowische, riddere, unde Saphye, sin
husvrowe, bekennet openbare in dissem breve, dat de erbaren berren, . .
de dekan unde dat . . capittel ghemeyne des stychtes der heylighen
apogtelen Symonis unde Jude to Goslere uns badden ghegheven enne
bref besegbeld mit das capitteles ingheseghele, de ludede van worde to
werde aldfis:
We van der gnade goddes Conrad dekan unde dat . . capittel ghe-
meyne der heylighen apostelen Symonis unde J\ide binnen der stad to
Goslere bekennet in dissemo openen breve, dat Herman van der
Gowische, riddere, heft os ghoandwordet vor voftich lodeghe mark, de
he os schuldich is, enne bref, den he heft van den sesmannen, de de
vormflnden des Rammesberghes sint, den we eder use nakämelinge eme
eder vem Saphyen, siner husvrowen, ichte eren erven schuUet unde
willet weder antworden sunder liinder^ so wanne se os disse voftich
lodeghe mark mit deme tynse, de sek denne bored, betalen up alsodane
tyd, also de bref utwiset, den we ok van hem Hermanne vorghenomd
hebbet uppe disse sulven voflich mark. Unde disses to eneme orkflnde
so hebbe we on diesen bref ghegheven besegheld mit uses . . capitteles
ingheseghele. Na der bord goddes dusent drehundert jar in deme
achteundevefteghesten jare, lateren daghe sente Phylippi unde Jacobi der
heylighen apostelen.
Nu hebbe ek vorbenömde her Herman der sesmanne bref ghelost
unde bidde, dat se one mek antworden. Des »preken se, se willen dat
^heme don also verde, alse ek 6n eren bref weder antworde, den se
mek darup ghegheven hebben. Nu hebbe ek den bref ghesocht in al
mineme beholde unde kan des ndrghen vinden, unde wet des nicht,
wer one de herren weder hebbet eder nicht, eder wur he sy hen-
ghekomen. Dissen bref, wenne *) we one hebbe, dene spreke we vor-
benomde her Herman van der Gowische unde Saphye, sin husvxuwe,
von unser weghene unde unser erven ^) ledich unde los, unde schal
i^ene macht mer hebben, unde gheve on to euer betughinge dissen
jeghenwordighen bref besegheled mit mineme ingheseghele. Hir uppe
dissen bref unde up unse word heft dat vorsprokene capittel der^) ses-
manne bref gheantwordet Borcharde van Nowen unde Henrike Romolde,
borgheren to Goslere, mit useme guden willen. Dit is gesehen na
der bord uses herren goddes dusend jar drehundert jar in deme enen-
undesestegesten jare, lateren daghe Lucien der heylighen juncvruwen.
0. G. (Damstift 390) mit angehängtem Siegel B. Hermanns x^on der Gowische
(Tafel IJJ No, 15), — ') (h. hat hiei' hebl)e. '') So das Or. ") Gr. hat des.
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556 UrkundeAbucb der Stadt (loslar.
1861. Dezember U. 742.
NachricM Über eine Verfestung.
In deme eynundesestegesten jare let de rat vorvesten Jordan van
Gotige to hundert jaren in des hillighen Kristes avende.
Gedr. : Zeitsdir, des Harzvereina 1879, S. 77 tioc/i einer Goslarschen Wachä-
tafel in der Bibliothek in WolfenMttel (Heimst. 1336).
136L Dezember 28. 743.
Die Brüder Bwchard und Johann von Salder eignefi Hans und
Kurd Gruteer verschiedene Bergwerhsteile auf dem Rammdsberge.
We Borcherd unde Jan, brodere gheheten, van Saldere, hem
Borcherdes söne van Saldere, deme god ghnedich si, bekennet in
desseme openen breve, de besegheld is mit usen inghesegheln, dat wo
hebbet ghevryet unde eghent dre sesteghede del to deme Dedelveschen
up deme Rammesbergbe Hanse Grutzere unde Corde sineme brodere
unde eren erven, der se Borcharde van Nowen en sesteghede del
ghelaten hebbet. Desser dryer sesteghede del haddeHans vanDomthen
anderhalf unde Godeke van Barem anderhalf van os to lene hat. We
willet desser vryinghe desser vorscrevenen del ere rechten weren wesen,
wur unde wanne en des not is. Unde is gheschen na goddes bord
dritteynhundert jar in deme enundesesteghesten jare, in der kindere
daghe.
0. O. (Stadt Goslar 315) mit den angehängten runden Siegeln der beiden Aus-
steuer, beide einen Schild mit einer fünfblätterigen Rose entlwltendy das erstere mit
der Umschrift:
+ 8' BORCRÄRDI . D . SÄLDCRC;
das zweite:
+ (8' IO)IiÄRRI8 . De . SÄLDCRe.
1361. 744.
Hergoglidi Braunschweigische liehen von Bürgern Goslars und
von Fremden in der Vogtei dasdbsi,
S. 2, Item Gort Romolt, borghere to Ghoslere, unde Hans Meyse TTl
höve to Domdehusen unde Tlllhöve to lutteken Dornde unde in hAve
to Nygenkerken teghetvry unde ' g hove to Ymmenrode, de hadden se
van dem graven von Sladem vor ghehad. —
& 5. Jan van Varsfelde Tili mark gheldas in der voghedyo to
Goslere. .
S, 9. Dit is dat vorlieghene gut to Brunswic, dat de borghere to
Brunswic entfanget von der herscap von Bninswic : to dem ersten male
de von Welstedde Henning, Rolef unde Wedeghe hebbet von minem
herren, hertoghen Albrechte, alleyne IX \erdinge gheldes in der vog-
hedye to Goslere unde eyn punt gheldes in der muntye to Brunswic.
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No. 742-746 a. 1S61. 657
Item T>'le van dorne Daiimie unde Bernd sin broder hebbet in der
muotye dre punt gheldes to Brunswic nnde two mark gheldes in dei*
vüghedye to Gtoslere; dat lenet min here «Heyne. — — — .
S. 11, Item Cord von der Molen unde Hans sin broder liebbet two
mark gheldes in der voghedye to Goslere. .
Aufzug aus dem Lehnregister des Herzogs Albi'echt von Braunschioeig vom
Jahre 1361, cod. meüibr. in 8*** im Herzogl. Landeshuuptarchive aib WcUfmbüt^,
(1347-1369 November 230 Bergen. 745.
Wilhdm, Herzog zu Braunschweig und lAineburg, beklagt sich bei
dem Bäte zu Goslar über Otto von der Gowisch wegen Abfangens und
Beschatzens seiner Ijeute und wegen Strassenrauics und bittet um
Beihilfe gegen ihn.
Dei gracia Wilhelmus dux Brunswicensis et Luneburgensis.
Sincere promocionis affectu premisso. We claget ju, dat Otto van
der Ohowisch uns unse armen lüde avevaugben heft, also alse wei noch
uDse armen lüde nene sohelingbe mit eme enhadden, unde vortmer
beschattet sin in juwer stad, unde ^) vortmer Otte van der Ghowisch
unse strate rovet heft, dar he umme vorvest is. Alse we hopen, dat gi
des icht staden scheiden, wante we tom vruntliken mit jft daran sitten:
hirumme so bedde we, dat gi uns helpen , dat uns hirumme wedder-
vare, des beschedin sy^ unde helpen uns, dat unse armen lüde los
werden. Wat gi des dun willen, scrivet uns weddor. Datum Berghen
nostro sub sigillo.
Aufschrift: Prudentibus viriö consulibus civitatis Ohosler.
(>. G. (Briefe 1540). Das zum Verschluss benutzte Siegel ist bis auf die
Legende :
+ S' . WILIi e . LVRCB».
verstört,
•) Die Worte bis vorvest is sind am Schlüsse des Briefes von derselben Mund
nachgetragen, gehören jedoch hierlhcr an Stelle eines im Briefe durchstrichenen
Satzes. — Herzog ü^ilhelm wn Lüneburg regierte von 1330- A?5. I^ovember 1360,
Otto V. d. Gowisch erscheifU suerst 1347.
O.J.U.T. 745 a-
Konrad und Johawn^ Brüder von der Molen, ersuchen den Bat zu
Goslar, den dortigen Vogt au vermögen, dass derselbe an Bertold von
Osterode das Gdd zahle, welches Meister Amd aus der Vogtei zu
fordern habe und dieser ihnen schuldig sei.
Obsequiosa salutatione prcmissa. We biddet gik, dat gi willen
berichten den voghet, dat he gheve Bertolde von Osterrode dat ghelt,
alse he plichtich is mester Arnde to ghevende des jares uth der vog-
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^^8 UrkundeDbueli der Stadt Goslar.
hedye, wante mester Arnd is os dat ghelt schuldich, unde Bertold heft
darvore lovet Responsum petimus de hiis.
Per nos Conradum et Johannem fratres dicto» de MoiendiDo.
0. G, ohne Aufschrift. Bas Verschlusssiegel ist abgelöst. Beide Änssteller
werden 1361 fNo. 744) urkundlich genannt.
0. J. u. T. (Um 1361). 749 b.
Henning Berner in Hildesimm ersucht den, Bürgermeister und Bai
zu Goslar, Bernd von Dornten zur Zahlung einer Sclmld an ihn zu
vermögen.
Den erhaftighen wisen vorstendighen lüden, deme borghorraester
unde deme rade der stad to Goslere. Ek Henningb der Bernere, des
rades denoro to Hildensem, min willeghe denst berede to allen tiden.
Ek bidde ju mit alleme vlite, dat gi willen berichten Bernde vau
Dornthen, dat he mek betale ene lodighe marc, enes halven lodes mio,
de he mek sculdich is vor mine garen kost^ unde enen verdingh, dar ik
vore ghelovet hebbe Borcharde van Möllern vor want, unde hebben one
also, dat he mek nicht lengher darmede enhindere unde ik swarliker
over one nicht klaghen nedorve. Dat wil ik gherne vordonen, vvor ik
mach.
Aufschrift: Prudentibus ac honestis viris, dominiB proconsulibus et consulibus
in GoBlaria presentetur.
O. P. G. (Nova 783). Das zum Verschluss benutzte Siegel von grünem Wadtn
ist zerbrochen und unkenntlich geworden. Henning Bemer eradimU schon im Jahre
1347 als Batmann in HildesfieUn; es wird derjenige sein, der audi nocli etwa 1366
genannt wird (Döbner, ÜB. der Stadt Hildesheim U No,2y 8, 251). Bwrchard
van Möllern tritt erst seit 1361 in Hildesheim auf (das. U No. 186, 322, 452, 476).
Bernd von Dornten wird der vielgenannte ältere Bernd 1338—1364 sein.
IU2. Februar 2. 746.
Cord Copman lässt dem Kloster Eichenberg zwei Hufeti Ixind bei
Richenherg, der Oopperkamp genannt, auf.
Ek Cord Copman, Cordes sone Copmans, bekenne in dissem openeo
breve umme tu hove landes, dede ligghen bi Richenbeige ande
gheheten sint de Copperkamp: dat ek de mit vulbord miner enreo
unde mineme guden willen hebbe upghelaten unde der ene rechte
verticht ghedan hebbe den ersamen wisen heren, deme pruveste unit
deme ghemeynen covente des goddeshuses user vrowen to lüchenberge
bi Goslere. To ener bewisinghe^), dat dit stede unde vast gheholden
werde, so hebbe ek dessen bref ghegheven beseghelt mit miaem
ingheseghele. Na goddes bord dritteynhundert jar in dem twey unde
sesteghesten jare in user vrowen daghe lechtmissen,
0. Gn. No. 195, Das angehängt gewesene Siegel ist abgetwmmen.
') Original hat bewsinghe.
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1362. Februar 14. 747.
Kloster 2feti44>e)'k v&rkauß oi* ilas Kloster W'ulkmricä eine Hort au
Immenrode.
Jutta abatissa^ piaepositiis et totu8 conveiitus moiüalium in Novo
opere Goslario vendunt pactione emtionis monasterio Walkenredensi pro
tribus marcis pari argenti quaDdaiu possessionem , vulgariter eyne
Word dictam, in villa Ymmenrode cum graminoto et ligneto. Anno
>rccC"LXn", die sancti Valentini.
Nach dem Dringenberchsdien Be/ßistrutn gedruckt im Walkenriethr l/rkundett-
bucfie 2, S. 300,
1*62. Februar U. 748.
Die Brüder Btirchard und Johann vo^i Halder y Burchards Söhne,
eignen den Brüdern Thilo und Hans d.j. Unruh verschiedefne Berg-
iverksteüe am Rammeisberge,
We Burchard unde Jan brudcre ghelieton van Saldere, liern
Borchardes sftne van Saldere, deme god ghnedich si, bekennet in
(Jesserae openen breve, de beseghelt is mit usen ingheseglielen, dat we
hebbet ghevryet unde gheegheet Thilen Unr^wen unde Hanse sineme
brodere, deme jfingberen, unde eren rechten erven desse del uppe
deme Rammesberghe, de hirna bescreven stad, de se van os ok vore
to lene hadden : to dem Hogheldinghe en vemdel, to dem Seberdinghe
eu achte del, to dem Dorslope en verundetwijotegheßte del, to dem
Eschenstalle en verundetwintegheste del, to der Öruk en twolfte del, to
dem Dedelvescheii en öeste del, to dem Kerstehschen en twölfte del,
to dem Vroborgheschen en achte del undö en achteundevertegheste del,
to der Honwarde en twölfte del , to dem Elkenwerke en achteunde-
vertegheste del, to der nigen Dwernegroven en twolfte del, to derolden
Dwernegroven en twolfte del, to dem Damebode en seste del, to der
Alvesmate unde to der Mate unde to der Alverikesmate unde to der
Koldentflteu to jowelkeme werke en verundetwintegheste del, to dem
Sidenaltere en achte del unde en achteundeverteglieste del, to twen
Uartmeninghen to jowelkeme werke dnddehalf sesteghede del, to dem
Rifenstene en seste del, to dem Renstighe en seste (Jel, to twen Nicht-
vanviven to jowelkeme werke en dridde del, to der Richerdesgroven
en dndde del, to dem Cattenloke en verundetwintegheste del. üesse
vorscrevenen del unde wat se sek vordere bevraghen möchten van delen,
de se van os to lone ghehat hedden^ de vrye we unde eghönt en unde
eren rechten erven unde willet der vryinghe unde der egbeninghe ere
rechten weren wesen, wur se des bedorvet unde wan se dat van os
eschet Vortmer weret, dat en hir yenich brok an volle, wanne we
darumme gbemanet worden, na der maninghe binnen den neysten
verteynnachten scole we unde willet in de stat to Goslero riden unde
nicht van dennene anderswur to benachtene^ we enhebben den brök^
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560 Urkundenbach der Stadt Ooslar.
ghentzliken ervftUet eder we eodeden dat mit ereme guden willen.
Alle desse vorscrevenen stficke love we entruwen dessen vorscrevenen
Thilen ÜDrowen imde Hanse sinenie brodere unde eren rechten erven
stede unde vast to holdene ane hinder. Unde is gheschen na goddes
bord dritteyn hundert jar in deme tweyundesesteghesten jare, in sante
Mathiases daghe.
0. G. (Stadt Goslar 317) mä den a/ngehänyten Siegeln der beiden AuesUüer
(wie bei iVo. 743),
1362. Februar 27. 749.
Konrad Kopmann gelobt die Wüükür der Kaufletäe zu halten.
Ek Conrad Eopmen, ichteswanne Cordes sone Kopiuannea, bekenne
in dessem breve, de to rucghe to beseghelet is mit minem ingheseele,
dat ek wille holden gansliken dene willekore unde lofte dere koplude to
Ohoslere, also de sesmanne der koplude unde de merer meninghe up
en komen. Ghegheven na ghoddes bort dritteynhundert jar un deme
tweundesestegesten jare, to vastelavende.
0. P. G. (Briefe Nova 828). Das rückseits aufgedrückte rtmde Siegel ist bis
auf die Umschrift:
— CORRADI CO .
zerstört.
1362. März 12 und MSrz 17. 7&0.
Inhalt von Brief schaflen, welche eine Anleihe der Sechsmannen des
Bommelsberges bei Herrn Hüdebrand Bordelbusen betreffen.
Item 1 brefl^ den de rad ghegheven besegelt heflft uppe L mark, de
se vor de sesman ghegheven hebben, van den t.xy marken hem
Hilbrandes Bordelbusen, de he ghelecht hadde to der capdlen des
hilghen Cruces to sente Jacoppe. Datum M^CX^C^LXn*», Gregorii.
Item 1 breflf der sesman uppe desulven L mark van den LXX, alse
vorscreven steit, den se her Bordelbusen darupp besegelt hadden.
Datum alse vorscreven, Gertrudis.
B. A. tvn 1399 Bl. 49.
1362. April 3. 751.
Aufzeichnung übet^ die Vereinbarung eines Friedens mit Sander von
Walmoden.
Anno domini M**CCC^LXn.
In deme LXn jare des sondaghes in der vasten, wanne me singht
judica, is ghededinghet en vrede mit Sandere von Wahnde, de scal
stan achte daghe vore uptoseggen. Vor dissen vrede heft ghelovet von
des rades weghene her Hermen von dem Steynberg, riddere, unde Brftn
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No. 749—758. lS6l 561
von Lenghede, knecht ; vor Sandere von Walmde hebtet ghelovet her
Hennigh von Steynvorde, riddere, unde Schfinebernere.
Gleichzeitige Aufzeichnung auf Papier im Stadtarchive zu Goslar untef*
No, 318, 1.
1363. April 8 bis 9. 752.
Aufzeichnung über die Vereinbartmg eines Friedens zwischen dem
Bote zu Goslar und Armen Hanseken.
Anno domini M**CCC**LX11.
In der neysten wekene vor palmen heft her Hermen von dem
Steynberg, riddere, onen vrede ghemaket von des rades weghene mit
armen Hanseken. De vrede scal stan vier wekene na paschen. Vor
dissen vrede heft ghelovet her Hermen von dem Stenberg von des
rades weghen; vor armen Hanseken hebbet ghelovet demsulven hem
Hermen to des rades hand Borghentrike unde Bertold Wederolt
Gleichzeitige Aufzeichnung auf Papier im Stadtarchiv zu Goslar, welche jedoch
durchstrichen ist, unter Stadt Goslar No. 318, 2.
1363. April 9. 753.
Die Sechsmannen des Bammelsberges versetzen mit Zustimmung der
Waldleute an Barchard von Nauen, Heneke Bomold und Heneke von
Nauen den Jüngeren auf zwei Jahre ihre zwei Treibhütten , und ihre
Frischhütten vor dem Bammelsberge für 160 Mark zur Bezahlung
der dem Bitter Herman von Steinberg, dessen Gattin und Sohne
schuldigen gleichen Summe nebst Zinsen,
We de sesman unde Vormunden des Rammesberghes bi Goslere
bekennet in desseme openen brevo, dat we mit witscap unde vulbord
der woltlfide ghemeyniiken hebbet ghesad Borcherde van Nowen unde
Heneken Romolde unde Heneken van Nowen deme jungheren unde
oren rechten erven use twu drifhütten unde tw *) versschehütten, dede dar
ligghet vor deme Rammesberghe, vor hundertundesestich mai*k lodeghes
silveres, dar se os van ledeghen scället van hern Hermene vau demo
Stenberghe unde van siner husvrowen unde Hinrike sineme sone unde
van twenundedrittich marken, dede sek darup ghebored to tinse, desse
neghesten twey jar, dede nu anstad to disseme paschen, to al solker
tid, wenne we dat don scfillet. Unde to den twenundedrittich marken
hebbet de vorbenftmden Borcherd unde Heneke unde echt Heneke den
sesmannen also vele redes gheldes ghegheven, alse en ghebored to
tinse van den hätten disse neysten twey jar, dede nu to paschen
anstad, unde hebbet en dat gheld al unde deghere betalet. Unde wen
de vorscrevenen twey jar ummeghekomen sint, so scuUe we de sesman
dessen Borcharde van Nowen, Heneken Romolde unde Heneken van
Nowen deme jungheren ichte eren erven de hundertundesestich mark
0«eUBlitM|. d. Pr. S. Bd. UXII ^ {^ ]
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M2 Ürkandenbuoh der Stadt GosUf.
wedergheven ano lüüder eder vortoch. ündo weret, dat we des denne
nicht endeden, so scuUet so de vorbenömden hätten in eren weren
beholden unde der darvore bruken, wente dat we en ei-e vorbenömde
gheld al unde deghere bered hebbet. Wered ok, dat de hatten kold
leghen, so scuUe we en ok eren tins gheven, dede sek up de hundert-
undesestich mark ghebored, ichte se scolden den tins ok an den hfttten
beholden ghelik den hundertundesestich marken. Unde ok de wile wc
en ere gheld nicht wedder engheven, so scalme in den vorbenömden
hutten driveu in alsfllkeme rechte, alse vore ghewest heft. To ener
betnghinghe al desser vorscreven dingh so hebbe we de sesman vor-
benomd en dessen bref ghegheven beseghelt mit des berghes
ingheseghele. Na goddes bort dritteyn hundert jar in deme tweyunde-
sesteghesten jare, in deme palme avende.
0. G. (Stadt Goslar 319), AngelMtuß ist ihis Siegel der AussUlkr (Tafel VII
No. 32 des Teüs 11).
*) So im Orig.
1363. Mai 9. 754.
Aufeeichnung über einen von dem Rate zu Goslar ahgegebenen
Schiedsspruch in der Streitsache zwischen Bertold FUUen und
Angerstein,
Anno domini M^'COC^XLU.
Des neysten mandaghes na dem sondage, wan men singt jubilate,
verschede de rad Bertolde Platen unde Angerstene, alse dat Angersten
Bertolde gheven scolde twfi lodige mark, unde darmede scolden se alle
orer sculde under ander bericht wesen. Dit hadden se beydentsiden
an den rad ghesat.
Gleichzeitige Aufzeichnung auf Papier im Stadtarchiv zu Gosiar unter No. 318, 3.
ia62. Mai li, 755.
Hans Meise sagt dem Mate zu Goslar die Bürgerschaft auf.
Anno domini M'»CC€"LX11.
In sente Paneracies dage sande Hans Mose sinen bref deme rade
unde seghede on darinne up de borgerscap.
Gleichzeitige Aufzeichnung aufFapier im 8tt»dtarchive zu Goslar unter No. 31S, 4.
1862(?). Juni 5. 756.
Aufzeichnung über einen zwischen dem Bote zu Gosiar wid Haringe^
husen vereinbarten Frieden.
In sente Bonifacies dage wart gemaket en vrede twisschen deme
rade unde Haringhehusen. De vrede scal stan twischen hir unde sente
Michelis dage, de nilkest tokflmpt. unde darna achte dage ^o^
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No. 764-757. 1362. 568
uptos^gen. Vor dene vrede heft gelovet Heneke Bökenowe in
beydent sid.
-4t« gleicI^eiHger Aufzcidmutvg auf Papier itn Stadtarchh^ zu Goslar unter
y 0.318. 9. Zu Anfang der Aufzeichnung, toelche verschiedene Handlungen mit-
teilt, steht die Jahreszahl 1362. Ob die letztere auch fOr obige Nachricht zutrifft,
erscheint zweifelhaß, da in diesem Jahre Pfingsten auf den 5, Juni \fiel und es
auffallend erseheinen muss, zur Batierwng den Bonifatiustag statt der Bezeichnung
Pfingsten gdtrattcht zu sehen.
m2. Juni 15. 757.
Card Romold tmd sein Sohn Hans beketmm, an Ratjse van SMde
eine Rente verkauft zu haben, zu deren Sicherheit sie ein Pfand an
ihrem Hause an der Königsbrüclce bestellen,
We Cord Bomold unde Hans sin sone, borghere to Goslere,
bekennet openbare in desseroe breve, dat we vorkoft hebben Ratzen
van 8elde vif mark gbeldes lodighes sulveres Goslerscher wichte unde
Witte vor veftigh lodighe mark dessfilven gbeldes. Bisse vif mark
gbeldes sculle we unde willet edder unse erven alle jarlikes gheven
to ver tyden Ratzen vorghenomd edder den, de dissen bref mit sinem
guden willen hedden, to paschen vif verdinghe, to sunte Johanses daghe
to middensoraere vive, to sunten Michaelis daghe vive, to winachten
vive; unde hebbet ome edder den, de dissen bref hedden, dit gheld
unde tyns bewyset in unsen hüse, dat dar steyt by der Konynghes-
brfigghe, unde an alle deme, dat dar ynne is. Weret aver, dat on dar
jenigh brock ane werde, dat se des gbeldes nicht soken enkonden an
deme hftse unde an deme, dat dar yune were, so moghet se dat soken
an alle andereme unseme gude, wor we dat hebbet Mit disseme
underschede: weret, dat Ratze edder de, de dissen bref mit synem
willen hedden, ore gheld wolden wedder hebben, edder we on it
weiden weddergheven, dat scolde jo unser eyn den anderen eyn vemdel
jares tovoren witlik don, so scolde we edder unse erven unde wolden
dat gheld mit deme tinse, de sek danne gheborde, ghenstliken betalen
ane hinder unde vortogh. To eyncr groteren wyssenheyt disser dingh
80 hebbe ek Cord Romold vor mek unde vor mynen sone Hanse, wentc
he neyn eghen ingheseghel enheft, rayn ingheseghel ghehenghet to
disseme breve, de ghegheven is na der bort goddes dritteynhflndert jar
in deme tweuodesesteghesten jare, in sünte Yitus daghe.
Aus dem Transsumpte des Propstes Hermann von St. Georgenberg und des
Dechanten tan Ä. Petersberg vom 27. Mai 1380 (Domstift 390'').
36*
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564 ürkundenbuch der Stadt Goslar.
1362. Juni 15. 758.
Außeichntmg über eine Mitteilung des Rats an Theddf voti
Sudburg.
Anno domini M^CXXJ^LXII.
In sente Vites avende het dit de rad, dat men Dedolve von Sude-
borge scolde enbeden, ore denere unde de dorch se don unde laten
wolden, scolden one nicht hinderen alse lange, weut se ome anderes
wat to wetene deden, unde dat he binnen der tid on also na queme,
dat he sulven mit on spreken mochte.
Gleichzeitige Aufzeichnung auf Baj/ier itn Stadturchivc zu Goslar unter
N0.3JS, 10,
1362. Juni 16. 759.
Aufzeichnung über die Ankündigung der Fehde seitens Hennanm
von der Gatvische und dessen Helfer an den Rat zu Ooslar,
Anno domini M'^CCC^LXII.
In des hilgeu licham dage let enseggen Herman von der Gowisch
unde dorch sinen willen de anderen, de hima screven stat: Luddolf
unde Jan brodere von Stöchusen, hern Janes söne, to der Bramborch
beseten, Luddolf von Dinckelborch unde Eghard von Esschershusen.
Dit varf en bode, de heyt sek Tyleke Beckere.
Gleichzeitige Aufzeichnung auf Fapier im Stadtarchive zu Goslar unter
No,318, 5.
1362. Juni 24. 760.
Der Domherr Detmar von der Helle verkauß dem Dotnkapitd eine
Rente, in betreff welcher er mit seiner Kurie Sicherheit leistet.
Ego Detmarus de Inferno, canonicus ecclesie sanctorum apostolorum
»Symonis et Jude in Goslaria, recognosco publice litteras per presentes,
quod vendidi unum fertonem puri argenti annuatim in feste sancti
Michaelis persolvendum pro undecim fertonibus consimilis argenti
honorabilibus dominis .. decano et capitulo ecclesie predicte, quem eis
assignavi in curia claustrali, quam nunc inhabito, tali tamen conditione
interposita, quod ego aut testamentarii mei quolibet anno in festo
pasche istum fertonem reemere possumus pro pecunia memorata. Et
ut istud inviolabiliter observetur, presentem litteram meo sigillo dedi
communitam. Anno dominice incarnacionis M^CCC^LXII**, in die
nativitatis sancti Johannis baptiste.
0. G, (DatMtift 391). Das abhangend gewesene Sieget itt ab.
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No. 758-762. 1362. 565
1363. Juni 30. 761.
Domdechant Johann von Sehlde und das Domkapitel verkaufen den
Testatnentarien des verstorbenen Domherrn Heinrich von Merseberg
eine Rente, welche zur Begehung seines Jahrgedächtnisses bestimmt ist,
Nos Johannes de Seide dei gratia decanus toturaque capitulum
ecclesie sanctorura Symonis et Jude in Goslaria recognoscimus ,
qnod vendidimus discretis dominis, domino Volcmaro de Omeshusen,
canonico, domino Henrico de Bruneswik, vicario nostre ecclesie pre-
dicte, ac domino Bertoldo, rectori Novi hospitalis, testaraentarüs domini
Henrici de Merseberghe, quondara nostre ecclesie perpetui vicarii pie
memorie, perpetuos redditns dimidie marce puri argenti Goslariensis
ponderis et valoris pro septem marcis consimilis argenti, — qui
perpetue distribuentur ad anniversarium prefiiti domini Henrici in
nostra eeclesia cum vigiliis et missa animarum in crastino sanctorum
apostolorum Philippi et Jacobi inter dominos et vicarios secundum
consuetudinem nostre ecclesie peragendum. — — — Anno domini
M*»CCC" sexagesimo secundo, in crastino sanctorum Petri et Pauli
apostolorum.
0. G. (DomsHft 392) mit angehängtem , sehr i'erletztem Siegel des Domkapitels
nebst Bücksiegel (Taf, I No.l u.2 des IL Teüs).
1862. 762.
Rentenverkäufe des Rats auf Lebenszeit
1) JiiU15.
Der Rat beurkundet, Corde von Embeke, de nü bacmester is to
deme Nyen werke, 1 IM. Mark Oeld für 10 löt. Mark verkauft eu
haben, de we dorch god ghegheven hebbet to dem bfiwe der torne
to deme Nyen werke binnen Goslere. Die Rente soll dem Rentner
seine Lfbetage jährlich in Ooslar mit je ^/^ Mark zu Michaelis und
Ostern entrichtet werden. Mit dem Tode soll die Rente der Stadt als
erledigt heimfallen.
Na goddes bord dusent drehundert jar in deme tweundesestegesten
jare, an dem hilgen dage der delinge der twelf apostelen.
2) Oktober 16.
Derselbe beurkundet, dem wisen manne, hern Bernde, gheheten
Mort, prestere, 2 löt. Mark Geld für 20 löt. Mark verkauft zu haben,
wdche Rente demselben seine Lebetage mit je 1 Mark zu Ostern und
Michadis jährlich in Oosla/i- gezahlt werden soU, Beim AUAen fällt
die Rente der Stadt heim.
Na goddes bord dusent drehundert jar in deme tweyundesesti-
gesten jare, an sente Gallen daghe des hilgen abbates.
Kop. 402 No. t88 u, 196.
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5ß6 Urkundenbucb der Stadt Goslar.
0. J. u, T. (1362.) 762a.
Hans Meise beklagt sich bei den Bergleuten und den Gilden gu
Goslar über das von dem Bote gegen ihn eingeschlagene Verfahren
und die Rechtsbeugung , welche den falschen Ratschlägen des Heneken
von Uslar zuzuschreiben sei.
Den wisen luden, den berghluden, den wantsnideren, den weslern,
den crameren, den beckeren, den knokenhoweren , den scho weichten
unde den gerweren. Ek claghe juk, dat juwe rad heft breve gbesant
deme rade to Brunswik unde deme dekene to sante Cyiiakesbeige
binnen den dinghen, alze wy unser scfllde unde schelinghe ghegan
hebbet to unseme heren greve(n) Corde von Wernigherode na rechte
to vorschedene, unde se menet, konden se min recht in geystlikeme
rechte darneder werpen, alze se mek in warlikeme rechte vorunrechtet
hebbet, dat deden se gerne. Desses höret se dem olden stümpere
Heneken von üslere, de mine braupannen unde twene kosten in sinem
huse heft, de mek ute minem huse ghenomen sin mit unrechte. Unde
(lo Hans von Levede starf, do mende desulve nicht, wenne were he
minor los, dat he denne dar en here were, unde dedde darto, wat he
möchte, dat he miner los wart. Is dat der stad gftd unde deme rike
erlik, so is de edh wol bewaret, den men alzo plecht to swerenda De
heft aver herschet unde herschet noch, dat des de stad mer wenne
dusent mark to scaden heft unde is noch erst ume den worp. Dat
mene ek aldfis: in eme sint de sinne nicht noch dat arbeyd nicht, dat
he des juk icht afholpen künne mit frünscap oder mit rechte, unde
mek wanderet, wü langhe gi sines rades volgen willen, wenne gi jo
neuen vromen darinne enseet, sunder wanne gi alle vorderft sin, so
weyt he echt sine neringhe wol; wes gi juk denne neren willen, des
enkan ek nicht weten. Wenne horde gi ome nicht, so seghe ek noch
de wege wol, dat gi noch wol scolden weder to were komen also be-
schedeliken, dat gi mek hulpen, dat mek recht wedervore. Wen se
hebbet al ore antworde darup ghesat, dat se swereu willet, dat ek
neyne scaden von on enhebbe, unde dat wil ek von on nemen, unde
wan ek dat von minem heren von Wernigherode hebben mach, so wil
ek scriven vorsten, heren, stedden, wo unde wfirume se mek bescadet
hebbet na ores sulves antworden unde bekantnisse, unde heft denne
desulve Heneke on wol gheraden, so hebbet se ome derte mer to
dankene.
Johannes Meyse.
0. P. G. ohme 9iegeL — Der in dem Briefe erwähnte Han» von Ltwe wir im
Jahre 1361 Imeits verstorben, da in diesem Jahre seine Witwe genannt wird. Der
hier in Betracht kommende Johannes Meyse ist der Jüngere, der am 12. Mai 1362
dem Bote die Bürgerschaft aufsagte (No. 755). Dieser und der folgende Brief
toerden daher ins Jalvr 1362 zu setzen sein.
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No. 762a--763. 1362. W
0. J. (1362.) Angust 10. Bremeryörde. 762b.
Johann Meise erwidert den Gilden gu Goslar auf ihr Schreiben
wegen seiner Streitigheiten mit dem ßate, er tJOcUe demselben in
deni kommenden V^ fahren beweisen, dass der Bat das Recht ge-
brochen habe.
Alle den ghelden ghemeynliken to Ooslere.
Salutatione premissa. Also gy mek ghescreven hebbet, dat gik de
rad gheantwerdet hebbe, se willen eres rechtes by myme heren greven
Corde Tan Wemingbrode bliven umme myne schulde, wes se mik eren
unde van rechtes weghene plichtich syn, ofte ik en dat dry daghe oder
vyre vore to wetene do, des wetet, dat ik wil darover riden to deme
irsten^ dat ik mynes heren willen van Bremen darto hebbe unde wil
deme also uthvolghen. Ok also gy myme heren van Bremen ghescreven
hebben, wat se mik entboden hebben in oren breven unde by ereme
scrivere, des ensy an en nen broke worden, echte ik dat wolde van en
ghenomen hebben. Des wetet, dat mik des broke an en gheworden
is, dat wil ik bewisen mit eren briven unde mit deme rade van Brun-
swik. Datum Verde, in die Laurencii, meo sab sigillo.
Per Johannem Mezen.
O. P. G. Das auf der Bückseite aufgedruckt gewesene Siegel ist zerstört,
1362. September 21. 763.
Kurd Romold, Richter auf dem Rammdsberge , beurkundet, dass
vor ihm an Gerichtsstätte Hans Gruteer Heneken von Nauen dem
AUeren seine Bergwerksteile auf dem Rammdsberge versetst habe,
Ek Cord Bomold, richtere up deme Rammesberghe, bekenne in
desseme openen breve, dat vor mek ghekomen is in richtesstat Hannes
GrÄtzere unde heft ghesad mit vulbord siner erven Heneken van Nowen
deme elderen, sineme ome, sine del up deme Rammesberghe, de hima
bescreven stad, vor teyn lodeghe mark silveres: en achte del to dem
Dedelveschen, en sesteghede del to dem Eerstenschen, en sesteghede
del to der Seghels&l, en achtede del to dem Byen werke, en achtede
del to dem Symerschen, en achtede del to dem Heschen, en achtede
del to der Cruk, en achtede del to dem Bflneschen, en achtede del to
dem Elvetzinghe, en achtede del to dem Hoenaltere, en achtede del to
dem Lädelvinghe, en achtede del to dem Hartmeninghe, en achtede
del to dem l&tteken Hartmeninghe, en achtede del to dem Ekeschen,
en achtede del to dem Weddinghe, en achtede del to dem Otbrecchte
unde en achtede del to dem Sidenaltere in desser wis, dat desse Heneke
^r sine erven darvan nemen sculet alle jar ene lodeghe mark gheldes,
unde ne konden se de mark gheldes enes jares dar nicht al ut nemen,
wa dat toqueme, wes en denne brok werde, dat scolden se vullen
dftrut nemen, wenne de del erst betere worden. Lepe ea ok yeagfaes
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5M Urkundenbuch der Stadt Qoslar.
jares dar wat over, dat scolden se dessem Hanse unde sinen erven
volghen laten, ok mit desserae underschede, dat desse Hans eder sine
erven möghet desse del wederlosen, welke tid se willet. Ok mach
desse Heneke eder sine erven ere teyn mark wedereschen, wen se
willet, dat scölden se aver desseme Hanse eder sinen erven en half
jar vore wetten laten, unde wen dat umme komen were, eder wanne
Hans eder sine erven desse lösinghe don weiden, so scölden se de
teyn mark unde den tins mede, de sek denne börede, unde darto icht
des tinses van den delen wat entseten were, al ghentzliken betalen
ane binder. Ok scal dese mark gheldes de erste gulde sin, de van
dessen delen gheyt. Dat heft ok ghevulbordet unde ghewilköret vor
ghericbte ver Safye, Thylen wedewe Apeteyes. Ok scal desse Heneke
eder sine erven alle desse vorscrevenen del alle tyd silven vermeden
mit desses Hanses hulpe unde rado eder Cordes, sines bröder, icht me
dene darto hebben^) möchte, wen des an Hanse enbreke. Vortmer
weide ok desse Heneke de teyn mark unde tins yemende sflnderliken
laten eder bevelen, wu eme dat (bequ)eme dächte, deme he dessen
bref antworde, deme scölde desse Hans unde sine erven alle stficke
v(ul) holden, also Heneken unde sinen erven hirvore bescreven sint
Besser dingh sint tüghe unde dinghlüde: Hennigh Ermbrechtes, Cord
Seiehof, Symon Beckere unde mer vromer lüde. To eneme erkunde,
dat alle desse vorscrevenen dingh stede unde vast gheholden werden,
so hebbe ek Cord Komolt, richtere vorbenomd, min ingheseghel
ghehenghet an dessen bref. Na goddes bord dritteynhundert jar in
deme tweundesesteghesten jare, in sante Matheus daghe.
0. G. (Stadt Qoslar 320). Bas angehängt gewesene Siegel ist abgefallen.
') Orig. hat hebbe.
1362. September 30. 764.
D(AS Kapüd des PäersbergsHftes beurkundet einen von ihm vor-
genommenen Verkauf einer Rente an s^nen Dedumten Wedekind,
welche nach seinem. Ableben zur Feier einer ewigen Messe bestimmt
ist, in betreff welcher sowie auch über die sonstige Verwendung der
Gelder nähere Bestimmungen getroffen sind.
In nomine domini amen. Nos Johannes thezaurarius totumque
capitulum ecclesie montis sancti Petri extra muros öoslariensis reoogno-
scimus tenore presentium publice protestando, quod ex trita scientia
et de pleno consensu omnium, quorum Interesse dinoscitur, unanimi
volontate juste venditionis tytulo et racionabiliter ob spem ntilitatis
nostre ecclesie predicte vendidimus et per presentes vendimus honors-
bili viro domino Wedekindo, nostro et ecclesie nostre decano, quatoor
marcarum puri argenti Goslariensis ponderis et valoris redditus annu-
ales ad tempora sue vite pacifice percipiendas et toUendas pro quadra-
ginta marcis consimilis ai^nti nobis in parato numeratis et in nsas
jam dicte ecclesie utiliter conversis. Quas quidem quatuor marcas bis
in anno, videlicet in festo pasce proxime venture duas maroas et in
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No.764. 1362. 569
feeto Michahelis continuo sequenti alias duas de redditibus Dostre
ecciesie memorate, scilicet de trium marcarum redditibus, quas Her-
raannus de Dornten, et duabus marcis, quas Rodolfus Paschedach, opi-
dani Goslarienses, dominis et capitulo nostre ecciesie singulis annis
solvere tenentur, recipiet expedite et tollet contradictione nostra aut
alicujus nostrum qualibet non obstante. Yernm tarnen prefatus domi-
nus noster decanus volonte domino debitum sue camis persolverit, ^)
extunc eedem quatuor marce annue pensionis^) prescripte ad unam
missam perpetuam singulis diebus celebrandum applicari et attribui
debebunt ita et tali modo, ut feria secunda pro defunctis, feria tertia
de apostolis, feria quarta de martiribus, feria quinta de confessoribus
vel de virginibus, feria sexta de sancta cruce, in sabbato de domina
nostra et in die dominico de dominica cantanda solempnes misse cele-
brentur, nisi festa aliqua intervenirent, que hujusmodi missarum cele-
brationem merito possent inpedire, tali ordine, ut quicunque celebra-
verit summam missam septimana precedenti, sequenti septimana celebret
primam missam inmediate post primam. Nos itaque capitulum pre-
dictum volentes, ut tenemur, prescripta omnia et singula rata et firma
teuere et cum efficatia adinplere, bona voluntate promisimus et pro-
raittimus in presenti, prefatum dominum Wedekindumdecan um nostrum
in prefatarum quatuor marcarum solutione indempnem reservare, ut,
si de dictis quinque marcis inpedimentum aliquod evenerit, extunc de
aliis bonis nostre ecciesie promptioribus et cercioribus dictas quatuor
marcas de nostra ordinatione sublevabit, obligantes nichilominus nos
et nostros successores perpetuo in hunc modum, quod post obitum
ejusdem domini Wedeldndi de sepedictis quatuor marcarum annuis
redditibus illi, videlicet quicunque dominorum nostrorum pro tempore
raissas hujusmodi septimanatim, ut premittitur, celebraverit, ante omnia
singulis septimanis dabimus unum lotonem, deinde ad anniversarium
prenarrati domini Wedekindi, prout occurrit peragendum, unum fer-
tonem, ad anniversarium vero Olrici, fratris quondam domini Wede-
kindi memorati, unum fertonem et in cena domini pro consolacione
dominis canonicis nostris unum fertonem consimiliter et sine occasione
dari procurabimus requisiti. In quorum omnium et singulorum noti-
ciam et perpetuam duracionem presentem litteram pro nobis et nostris
successoribus eidem domino nostro decano sigillo nostri capituli sepe-
dicti dedimus communitam, presentibus honestis viris et discretis
domino Johanne*) decano, Henrico thezaurario ecciesie sanctorum
Symonis et Jude, fratribus dictis deZelde, Rodolfo deBarum, Hermanno
de Domthen, Rodolpho dicto Paschedach, civibus in Goslaria, testibus
et quam pluribus aliis fide dignis. Actum et datum anno domini
M**OOC" sexagesimo*) secundo, in feste Jeronimi.
O. G. (Stift 8t. Peteraberg 40). Das angeliängt gewesene Siegel ist ab.
') persolverit war atisgelassen und ist unten am Bande nachgetragen. ') Or.
fiat pencioDis. ■) Or, hat Johanni. *) Or. hat sexsagesimo.
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570 Urkundenbuoh der Stadt Goslar.
1363. Oktober 5. 765 n. 766.
Aufzeichnung über die seitens des Grafen Kurd von Wernigerode
vorgenommene AufkOndigung der mit dem BcUe zu Goslar ein-
gegangenen Verträge und Beziehungen.
Anno domini M«CCC/>LXII.
Des midweken in der mentwekene quam her Erbrecht, greven
Cordes von Wernigherode scrivere, vor den rad up de dorntzen unde
let deme rade vorstan von sines heren wegbene, dat Syverd Scap
hadde on vorclaghet laten to dem rade von Wernigherode in sinem
breve, unde sprakt na anderen worden aldfis: Oy heren von derae
rade, myn here de enböt gik, mochte he de stad to Goslere weg vor-
deren, des enwil he nicht don, unde de dinghe, alse he mit gik darane
gheseten heft went an disse tid, de let he gik upsegghen.
Oleichzeit. Aufzeich>iung auf Papier im Stadtarch. zu Goslar unter No. 318j 6.
1363. Oktober 17. 767.
Rentenkauf für die Brüderschafl TL L. Fr,
Ek Bernd van Dornten, voghet to Goslere, bekenne , dat
Hennyng van Lyndowe is vor mek gekomen in richtesstad unde heffl
bekant, dat he mit vulbord siner erven hebbe vorkofft den Vormunden
unser vrowen broderschap to Goslere unde creme cappeliane eyne
halve ledige mark geldes vor vifF ledige mark sulvers ute dem huse,
dat dar steit tighen dem peperstoven, dar desulve Hennyng Lyndowe
nu ynne wonet, alle jar to gevende ane hinder, half to paschen unde
half to sente Micheles dage. Und disse gulde schal sin de erste gulde,
de Ute demsulven huse gan schal, dat hus vörga oder besta oder vor-
wfirde, wu dat toqueme. Wiederkauf der Rente für die Schuldner,
Rückforderung des Kapitals für die Gläubiger wird vorbehaUen, unter
Festsetzung vierteljährlicher Kündigung,
Zeugen: Heneke van Dornten , Rolef van Barum de jAngere unde
Hans Romolt, Cordes Romoldes son.
1362, des neysten mandages na sente Gallen daghe.
C. b. Mar, virg. Bl. 41.
1362. November l. 768.
Bernd von Dornten, Vogt zu Goslar, bekundet die vor ihm ob
Richter verlautbarte Verpfändung einer Kaufleute-Präbende durch
Siverd Schap an die Vormünder der Kaufleute zu Goslar,
Ek Bernd von Dornthen, voghet to Goslere, etc. in fast worÜiA
gleichlautender Form une die Urk. des Vogts Konrad Schap vom
5. Oktober 1336 No. 16, nur mit den Abweichungen, dass hier der Sak
Quemet oc so etc. fehlt, dass der Verpfänder Syverd Schap ist, der
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No. 765-770. 1862. 671
PfandsehiUing vif verdingbe lodiges sulvers beträgt, der Einlimmgs-
termin twischen sente Gallen dage unde alle ^oddes hilgen dage
fatUy femer hingugefügt ist: Ok so heft he ghewillekoret, dat he scal
linde wel holden alle recht unde willekore, de der koplude vormflnden
vor recht holden, und die Zeugen: Goddeke von Barflm, Hans Rom-
mold de jftnghere sind,
Na goddes bord dusent drehundert jar in deme twey-
undesestigesten jare, in alle goddes hilgen dagha
0. O. (Kaufgüde 28). Dom von der Urk. Miängend gewesme Siegel fehlt.
1862. November 4. 769.
Aufzeichnung über die durch Vermittlung des Bitters Bermemn von
Steinberg und Hans van Heere eurischen dem Bäte m Goslar und
Hermann Tymmeren erfolgte Einigung.
Anno domini M^CCKJ^^LXII.
Des neysten vridaghes na alle goddes hilgen dage do dedinghede
her Herman von dem Steynberghe unde Hans von Here mit deme
rade von Hermannes weghene Tymmeren ume de sculde, de he hadde
mit dem rade, also dat he scal gheven ene halve mark vor sinen
schaden, unde dar heft Rehagn vor lovet, unde der sculde let ome de
rad ledich unde los, wente se to der tid neue andere sculde mit ome
enwisten.
Gleichzeii. Aufzeichnung auf Rtpier im Stadtarch. zu Omlar %mter No. 318, 7.
1862. November 22. 770.
Bernd von Dornten, Vogt tm Goslar, bekundä den vor ihm als
Richter verlautbarten Verkauf eines Hauses auf dem Imminghofe
durch die Witwe Marquards Ketelboters und deren Sohn Heneke an
die Kaufleule zu Goslar. Die Zustimmung einer Tochter der Mit-
Verkäuferin wird verlautbart, die Einwilligung einer auderen Tochter
wird zugesichert,
Ek Bernd von Dornthen, voghet to Goslere, bekenne in disseme
openen breve, dat vor mek ghekomen sint in richtesstad Grete, Mar-
quardes wedewe Ketelboters, unde Heneke, dessulven Marquardes sone,
unde hebbet bekant, dat se mit vülbord orer erven redeliken unde
rechtliken hebben vorkoft den vormünden der coplude to Goslere to
truwer band der ghemeynen coplude darsulves dat hüs, dat dar steyt
uppe deme Ymminghove tigen Cordes hus Bossen, dar nfi Heneke
Slanstidde inne wonet, mit twen b6den unde mit aldeme rechte, alse
it Marquarde vorbenomd hadde ghehord. Ok so heft Meteke, dessulven
Marquardes dochtere, mit gudem willen vor gherichte aftichtingh
ghedan al des rechten unde al der ansprake, de se oder ore erven in
deoie sulven buse unde in den vorsorevenen bAden hadden oder hebben
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572 Urkundeobuch der Stadt Goslar.
möchten. Ok so wil Grete, Marquardes wedewe vorbenomd, unde
Heoeke, sin sone, disses huses unde disses kopes rechte were wesen,
wflr unde wanne des nod is. Vortmer so hebbet ghelovet Grete unde
Heneke vorbenomd mit Hennanne von Brunswic, dat Aleke, dessulven
Marquardes Ketelboters dochtere, de nfl wonet to Brftnswic, ok aftich-
tingh scal dön desses vorscrevenen böses unde bftden vor gherichte to
Brfinswic unde ok vor gherichte to Goslere, so wanne se erst dor
kümpt. Disser dingh sint tughe: schultitte Hans von Tertze, radlude
Rolef von Barfim unde Herman von Dornthen, dinghlude Tyleke
Unrowe, Goddeke von Barum de jüncghere, Hans Romraold de jüncghere,
unde mer vromer lüde. To enem erkunde disser ding, dat se stede
unde vast gheholden werden, so hebbe ek Bernd von Dornthen, voghet
vorghenand, von gherichtes weghene on dissen bref ghegheven besegeld
mit myneme inghesegele. Na goddes bord dusent drenhfindert jar in
deme tweyundesestigesten jare, an sente Cecilien dage der hilgen
jfincvrowen.
0. Q. (Kaufgilde 29). Das von der Urk, abhängend gewesene Siegel fehlt
0. J. u. T. (1362). 771.
Der Rat zu Goslar meldet dem Grafen Bernhard (L) von Hegen-
stein das Ergebnis seiner Bemühungen in der Streitsache Johanns
von Bössing gegen den Bürger Eibding Pigghem.
Premissa saiutatione. Here greve Bernhard von Reghensten. We
hebben wol ghesproken mit Ebelinghen Pigghem, unsem borgere; de
antwordet, also he wol er gesproken heft: wat he des gheredes hebbe,
dat sie ome gesät to pande von des greven wegen von Sladum vor
V lodege mark. Welke tid nu Jan van Rottinghen unde sin husvrowen,
juwe meddere, sulven darto komen oder ore waren boden darto senden
willet, den scal darume wol wedervaren, wat unser stad recht is.
Konzept auf Papier im Stadtarchive zu Goslar, Vgl. die ürJc. ron 136t
Dezember 2 und 24, aus welclien sich die Zeitbestimmung ergibt (No. 772 u. 773).
1862. Dezember 2. 771
Außeichnung über die eu Gunsten Siverds von Bössing vor-
genommene Aufkündigung der bisherigen Verträge seitens des Grafen
inm Begenstein dem Bäte gegenüber.
Anno domini MoCCC*»LXU.
Des neysten vridaghes na sente Andreas dage do quam herDyderit,
des greven scrivere von Reghensteyn, vor den rad up de domtzen
unde let deme rade vorstan von sines heren weghen, dat Syverd von
Rotinge sek dicke unde vele beclaghet heft unde he ok vele vor ome
beden heft ume dat geld, dat Syverdes husvrowen anghestorven is von
dem greven von Sladum, unde dat Rolef von Barum under sek hrfl
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No. 771 774. 1362—1363. 573
uude dat ome allent nicht euhelpet; uude sprak na aiuloren worden
aldfis: gy heren von dem rade, myn here de onbüt gik, wes heSyverde
unde sine husvrowen na dissem dage darto helpen unde vorderen
moghe, dat wel he don, unde de dinghe, alse he mit gik darane gheseten
heft went an disse tid, de let he gik upsegghen.
Aus gleichzeitiger Aufzeichnung auf Papier im Stadtarchive zu Goslar unter
No.318,8.
1363. Dezember U und 1363. Januar U u. Mai 1. 773.
Äußeichnung über die Ankündigung der Fehde durch Lippcld Don
Bössing und dessen Genessen an den Bat zu Goslar.
Anno domini M»CCC«LXII.
An deme hilgen avende to wynachten sande Lyppold von Rottinge
denie rade enen bret unde let entsegghen dorch Janes, sines vaders,
willen, unde dosulves leten ok entsegghen dorch Janes unde Lyppoldes
willen von ßottinge Tyle unde Cord von deme Dale, Claus Rosse de
eldere, Hintze Spisere unde Henrik von Evessem unde Cone Hugkel.
Dama des ersten dinghesdages na twelften leten entsegghen ok dorch
oren willen Busse von Wydzerode, Hans unde Reynhard von Alden-
dorp, Bosse von Evessem, Peter Wolf, Cüntze Grelle unde Prederik
Sone, unde darna to misericordia domini leten ok entseggen dorch
oren willen Hennigh Wolters unde Smalenberch.
A%a gleichzeitiger Aufzeichnung auf Bapier im Stadtarchive zu Goslar unter
No. 318, 11.
1363. Januar 6. 774.
Bas Kloster Neuwerk beurkundet eine Schenkung des verstorbenere
Albreckt von Dornten und seines Bruders Hermann und verfügt über
die Verwendung der Einkünfte aus dieser Schenkung, beurkundet
femer eine Vereinbarung mit Hermann von Dornten, nach welcher
aus defi Einkünften des halben Zehnten 0u Dornten acht Jahr-
gedächtnisse für Angehörige der Familie voti Dornten und Verwandte
derselben jährlich gefeiert werden sollen, über welche [Imstande nähere
Verfügungen getroffen werden.
Van der gnade goddes we Syverd provest, Jutte ebbedesche, Gheso
priorinne unde de meyne samninghe des closteres to deme Nigenwerke
binnen Goslere bekennet unde betftghet openbare in dessem breve al
den, de ene sen eder hören, dat Albrecht van Dörnthen, deme god
ghenedich sy, unde Hermen van Dörnthen, sin broder, os unde useme
goddeshuse hebbet dor god ghegheven seventich lodeghe mark, de we
hebbet ghekart in uses goddeshuses nud, also dat we unde use na-
komelinghe alle jarlikes wUlet unde schuUet jo to sante Johanses daghe
to middensomere seven lödeghe mark gheldes ane hinder gheveu
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574 ÜrkundeDbuch der Stadt Goslar.
Hermene van Dorntheu sine lefdagbe, also dat he de vormünde unde
gheve den clostei-vrowon unde to den jartiden to delende, alse hirna
bescreven steyt unde alse ok sunderliken use bref utwist, den we eme
ok darup ghegheven hebbet. Desse sfllven gülde hebbe we eme bewist
an useme gantzen tegheden to Borchdorpe, de he dar alle jar ut
nemen schal, dewile dat he levet, unde hebbet ene eme darvore gbesat
alle ding darvan to dönde, alse^desulve use bref utwist, den we eme
darup ghegheven hebbet Vortmer bekenne we und betughet in desseme
sulven breve, wanne god wel, dat Hermens van Domthen to kort wert
van dodes weghene, so schal de halve teghede to Dornthen, de os
denne los wert van eme mit alle rechte unde nud, alse he dene nu
heft van os unde van useme goddeshuse, an os unde an use goddeahus
weder vallen unde volghen ewelken sunder hinder eder wedersprake,
alse dat bescheden is unde nabescreven steyt Ok so hebbe we unde
Hermen van Dornthen mit endrechtliker vulbort unde mit gudeme
willen ghebeden dor god unde biddet unde kesed in disseme sahen
breve de wisen lüde den rad to Goslere to vormünden, also dat se os
twene ratman eder twene andere erer borghere darto gheven unde
setten alse dicke, alse os des nod is, de mid Hermens van Dornthen
erven dat helpen vormfinden unde upnemen, wat van dem halven
tegheden to Domthen valt eder vallen mach. Unde dar scuUet se to-
vorn alle jarlikes van gheven Alheyde, dessulven Hermens van Domthen
dochter, user clostervrowen, ene lodeghe mark gheldes half to paschen
unde half to sante Michels daghe ane hinder, dewile dat se levet Unde
wanne ok erer to kort wert van dodes weghene, so scal men alle, dat
van deme vorghenanten halven tegheden valt, delen unde gheven den
vrowen in dat closter to achte jartiden, alse nabescreven steyt Unde
dewile de clostervrowe levet, so scal men en delen unde gheven wat
boven de mark gheldes van deme halven tegheden valt, to den sulven
jartiden, alse de nabenomd stan. Tyghen desse woldad scul we de
samninghe unde use nakömelinghe eweliken unde alle jar holden unde
began de achte yartide mit vigilieu unde mit selemissen unde mit
andereme useme bede Hermens van Domthen des elderen unde Mech-
tilde, siner husvrowen, Davites van Osterrode, Alheyde, siner husvrowen,
Albrechtes van Domthen, Ghesen, siner husvrowen, unde Hermens,
eres sones, unde Hermens van Dorthen, Greten, siner husvrowen, imde
Eyleken, siner husvrowen, unde al erer kindere unde Heneken van
Dornthen, Hermens broder, unde enes Hauses sele unde al erer elderen
sele unde alle den seien to tröste, de des to rechte delhaftich wesen
scullen. De ersten jartid scul we alsus began binnen den neysten
achte daghen, de vore eder na Processi et Martiniani daghe körnende
sint, de anderen jartid scul we began binnen den neysten achte daghen,
de vore eder na sante Margreten daghe komende sint, de dridden jartid
scul we began binnen den neysten achte daghen, de vore eder na user
vrowen daghe wftrtemissen komende sint, de verden jartid sculle we
began twischeii user vrowen daghe wörtemissen unde user vrowen
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No.774. 136^ 575
dagbe der lateren unde scullet denken des elderen Iiern Dyderikes van
Walmeden sele uude alle der sele, de des to rechte Ion liebben sculleu.
De viften jartid scul we began binnen den neysten achte daghe, de
vore eder na sente Nicolauses daghe körnende sint; de sesten jartid
scul we began binnen den neysten achte daghen, de vore eder na sante
Mathiases daghe körnende sint; de seveden jartid scul we began binnen
den neysten achte daghen , de vore eder na sante Gregoriuses daghe
körnende sint; de achteden jartid scul we began binnen den neysten
achte daghen vore eder na sante Johanses daghe to middensomere
körnende sint Ok ne sculle we noch ne willet noch nement van user
weghene den vorscrevenen halven tegheden toDomthen vorsetten noch
verköpen noch nerghen mit nichte vordere bekomeren, sunder we willen
unde scfiUen dene ewelken darto volghen laten, also desse bref utwist
Alle desse vorscrevenen stücke hebbe we endrechtliken ghewillekoret
unde mit gudeme willen unde vulbord alle, der et to rechte vulbord
wesen schal, unde lovet dat stede unde vast unde ewelken to holdene
deme rade to Goslere unde Hermene van Dornthen unde sinen erven.
Wanne we ok ichte use nakömelinghe nicht enhelden unde beghinghen
de jartide, also hirvore bescreven steyt, so mochten se os ichte use
nakömelinghe ewelken dwinghen darmede, dat we unde use naköme-
linghe scullet denne verlorn unde versumt hebben alle de gnade unde
recht, deme os van deme vorbenömden halven tegheden to Dornthen
des jares don scolden, unde denne möchten Hermens van Dornthen
erven unde de denne hir vormünden to weren, alle dat van deme vor-
benömden halven tegheden to Dornthen valt, keren unde gheven in
goddes ere, wur se willet an use ichte yemendes wedersprake. Alle
desse ding sint ghedeghedinghet mit witscap vulbord unde rad Heneken
Romoldes unde Godeken van Barem, user vormünden desses jares van
des rades weghene. Desser dingh sint tüghe: her Jan van Helmen-
stede, provest des stichtes to sante Jürgenberghe, unde her Hinrik
Viltere, provest des stichtes to Richenberghe, her Hinrik Ackerman,
her Olrik Saldere, her Ludelef Haringhehusen, uses goddeshuses cap-
pellane, unde Rolef van Barum, Heneke unde Borchard van Nouweii,
brodere, unde Bernd van Dornthen, börghere to Goslere, unde mer
vromer lüde. Unde des to erkunde unde betughinghe hebbe we vor
OS unde vor use nakömelinghe dessen bref ghegheven beseghelet mit
usen des provestes unde des coventes ingheseghelen ; unde we her Jan
van Helmestede, provest des stichtes to sante Jürgenberghe, unde we
her Hinrik Viltere, provest to Bichenberghe, bekennet in desseme
sulven breve, dat we dor bede willen hern Syverdes, des provestes,
unde Jfitten, der ebbedeschen, Ghesen, der priorinnen, unde der sammighe
ghemeynliken des closteres to deme Nygenwerke binnen Goslere ok
hebbet use ingheseghele ghehenghet to desseme breve to ener be-
tughinghe disser ding. Unde dit is gheschen na der bort uses herren
goddes dusent drehundert jar in deme dreundesesteghesten jare, to
twolften.
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5?6 UrkuncleDbuch der Stadt Goslar.
Aus dem Originale im städtischeti Museum zu Hildesheim mit vier angdian^UfH
Siegeln: i. tks Propstes (Tafel VI No. 26 des Teils III), 2, des Katwew» zu Neu-
werk (Tafel m No.8 des Teils 1), beide erheblicU verletzt, 3. des Proitstes rofi
St. Georgenberg (Tafel V No. 21 des Teils U) , 4, des Propstes von Riechenberg.
Letzteres zeigt die frühere Darstellung (Mutter Ooites mit dem Kinde auf einer
Bank unter Balmen, rechts daneben ein Betender, wie Tafel I No. 5 des Teils III),
ist jedoch etw<i8 grösser und weniger gut gearbeitet. Von der Umschrifl ist su^/ätar :
+ 8' ppositi nchebergesis ----- prope . goslana ^ •«- ^
1363. Februars. 775.
Rentenkauf der Miineergilde.
Bernt vaa Dornthen, voghet to Goslere, beurkundet, diiss Hermen
Peperkeller den Vormimdern der Münzer eine lötige Mark Rente ßr
10 Mark verkauft hohe und vierteljährliche Kündigung vereinhart sei.
Henning van Astvelde, Heneke Bakmester unde Hans van ßrokelde
treten zu gesamter Hand als Bürgen ein,
Desser ding sint tughe Thiie Twidoip, Albrecht van Dornthen unde
Roseke van Barum.
Na goddes bord dritteynhundei-t jar in deme dreundesesteghesten
jare, in user vrov^ren daghe lichtmissen.
Ans detn Münzergüddmche von 1352 ff. S.49 und B. S. 58 im Stadtarduve
zu Goslar.
1863. Februar 8. m.
Bischof Ludwig von Halberstadt verpfändet das Schloss Wülperode
nd)st Zubehör an die von der Gowische.
Wir Lodewig von gotis unde des stules czuRome gnaden gekoren
unde gestetigit des stiftis czu Halberstad bekennen oflFenlich unde tun
kund mit disme brive alle den, die en seen oder hören lesen, daz wir
mit wizsen unde volbort unsirs capitels darselbins czu Halberstad haben
vorsazt unser sloz unde hus Wulptingerode mit alle deme, daz darczu
gehöret, unde haben on darczu bewisei dese dorf : Hopelenstede, Rym-
becke unde Bunde, mit allem rechte unde nucze, daz wir darynne
haben, in velden unde in dorfen, unde waz wir rechtes haben in deme
dorf czume Rode, ane daz wir Hanse von der Helle abegekouft haben,
unde waz darczu gehöret, den gestrengen luten ern Hermanne, rittere,
ern Hermanne, tumherrin czu Hildensheim, unde Otten, knechte^ ge-
bruderen, von der üowische genant, unde oren rechten erben vor
andirhalp hundirt mark lotiges silbirs Brunswigischer wiße unde were.
Waz euch gehöret czu der kusterige czu dem tume czu Halberstad,
dar sollen sie den kuster nicht an hindern. Daz vorbenomde sloz
Wulptingerode sal unsir unde unsii*s gotishuses offene sloz sin czu
allen unsern noten. ünde wir sullen sie bewaren vor unfuge uffe dem
huse. Were abir, daz wir darvone krigen wolden, so solden wir die
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No. 775— 776. 1868. 577
koste daruffe liden unde on weder geben statuoge eres gutes, also
verre daz die vieode betten. Oucb sallen sie unsir nnde unsirs gotis-
huses Tiende nicht werden nocb uns bescbedigen oder besc)iedigen
lazen von dem sloBe uns unde alle die unsern bi allen recbte lazin.
Oach ensullen sie noch unserm gotishuse dheynen krig machen von
dem sloße, sunderu wir sullen sie vorteidingen eres rechten unde
sollen des gewoldig sin gein allermalchen. Eonde wir on nioht rechtes
gehelfen binnen vir wochen darnoch, so mochten sie sich unrechtis
erweren von dem sloße; dar solde wir sie czu vorderen unde nicht
hinderen. Ouch sullen sie unde wollen an demselben sloße Wulptinge-
rode vorbuwen hundirt marg lotiges silbirs wißentlichen; die sullen sie
uffe dazselbe hus slan czu oren voi^eschreben phennigen. Unde waz
sie darane vorbuwen, daz sal sten uffe die erbam unde gestrengen
lute hern Borcharden von Bruchterde, tumprobiste czu Nuenburg, em
Gebeharten von Hoym, rittere, und Albrechten von Czimmestede: waz
die oder er czwene, ob wir des dritten nicht gehaben mochten, darumbe
sprechen unde heyzen, das sal uns beydir siten ane gnugen unde
sollins dorbi lazen hüben. Unde wanne wir on ore vorgenanten andir-
halp hundirt mark lotiges [silbirs] bezalen, so sullen wir oder unser
gotishus on dis selbe gelt vor den gebuwe on ouch mite geben unde
bereiten, also hir[vore] sted beschreben. Ouch sullen sie das sloz
halden van den nesten czukomenden ostirn vort obir dri jar, daz wir
daz von on nicht losen noch sie ore phennige von uns indes heischen
sallen. Welche czit abir wir oder unse gotishus nach unserm tode
daz sloz Wulptingerode noch desen dren jaren widder losen oder sie
ore phenninge wedderhaben wolden, daz solde wir sie oder sie uns
zavore wißen lazen uffe sente Walpurge tage, unde sollen on danne or
gelt geben uf sente Walborge tag unde solden on die bereitunge tun
in der stad zu Halberstad unde on daz helfen geleiden von dannen
getruwelich vor alle den, die durch uns tun unde lazin wollen, vier
mile ane geverde. Were abir, daz wir on ores geldes nicht engeben
noch desen dren jaren, alse wir on oder sie uns die losunghe ge-
kundiget betten, so mochten sie dazselbe sloz vorsetzen vor or vor-
geschrebene gelt, weme sie wolden, ane vorsten unde herren unde ane
steten ; unde weme sie daz danne setzen , der solde uns unde unserm
gotishuse daz vorwißen unde vorborgen unde wir deme daz wedder
vorbrifen glicher wis, also die von der Gowische uns daz vorwißent
unde vorborget unde wir on nu daz vorbrifet haben. Die wile des
nicht gesche, solden dieselben von der Gowische indes daz sloz inne
haben unde nicht von sich antworten, dese gewissenheit were beiden
siten erst gesehen. Wanne ouch wir oder unse capitel noch unserm
tode on odir oren erben or vorgenante gelt bereiten unde bezalen, so
solden sie uns daz sloz wedder antworten ledig unde los mit alle deme,
daz wir on nu darczu gesazt unde bewiset haben, an allirleige wedder-
sprake unde argelist Were ouch, daz das vorgenante sloz verloren
werde von ores wegen bynnen der czit, alse daz or phant were, so
QMehklitMi.d.Pr.S. Bd.XXXU. 37
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578 Urkundenbuoh der Stadt Gkxdar.
ensolden wir noch sie uns nimmermer sunen noch vreden mit den,
die daz gewannen hetten, unser eyn tete daz mit des anderen willen.
Were abir, daz wir oder unsir capitel noch unserm tode eder unse
ammechtlute von unsir wegen daz hus innemen u»de darvone krigen
wolden unde ez binnen des von unsir wegen verloren werde, so solde
wir on or gelt weddergeben unde beczalen bin eyme halben jare dar-
noch ane weddersprache. Alle dese vorgeschreben stucke globe wir
den egenanten gebrudern von der Gowisdie unde oren rechten erbeo
stete unde gancz czu haldene unde hengen des czu eyme bekantenisse
unser ingesegel an disen brif. ünde wir Lodewig, kuster eldeste, Lode-
wig von Wantsleve, keiner, unde daz gancze capitel .
Noch gotis gebort driczenhundirt jar in dem driundesechcz^isten
jare, des nesten vritages noch unsir vrowen tage lichtmessen.
Nach Cop. Luäw. No. 95 gedr.; G. Schmidt, U. B. des Hockst. Ralbent. 7F,
No.2641.
1363. Februars. TTJ.
Graf Gerhard von Woldenherg beurkundä, dass er mit Zustimmung
seiner Söhne dem Kloster Neuwerk das Eigentum einer Hufe Landes
mji Klein-Lewe, welche Werner von dem Steine und Ulrich von Dornten
zu Lehen gehabt und aufgelassen hatten, übertragen und Gewahr-
leistung dieses Guts versprochen habe.
Van der gnade goddes we greve Gherd van Woldenberghe bekennet
unde bethughet openbarliken in disseme jeghenwordighen breve unde
dot witlik allen guden luden, de dissen bref seen eder hören lesen, dat
we mid willen unde mid wulbord user sone Janes unde Ludelves
unde dorch god unde dorch bede willen Wernheres van deme Stene
unde Olrikes van Dornthen, user man, hebbet deme clostere to deme
Nygenwerke binnen Goslere vry unde eghen ghegheven eyne ho?e
landes, de dar lid uppe deme velde to luttiken Levede, unde is der
twigher hove landes eyn, de de vorbenomden Wernher van deme
Stene unde Olrik van Dornthen van os hebbet to lene ghehad unde
de se bi twen usen mannen, Gherde van Gustede, hem Janes sooe,
unde bi Ludelve Bokele os hebbet upghesand in oreme openen breve
mid alleme rechte unde mid aller slachten nut eweliken vry ledecfa
unde los unde vredesammeliken to besittende. Unde we noch alle use
erven ne scholet noch ne willet dar nene ansprake vorder an don
noch dat closter to deme Nygenwerke van der hove w^hene noch mid
deuste noch mid bede beswaren noch van en esschen, unde willet des
des closteres to deme Nygenwerke rechte weren wesen, wanne unde wore
eme des nod is unde dat van os esschet Disser dingh sint thughe
Herman van Dornthen, Hennigh van Astvelde unde Bertold van Astvelde,
Roseke van Barum unde Godeke van Barum, Rodolves sone, unde ok
mer vromer luda ünde uppe dat disse dingh eweliken stede unde
vast gheholden werden, so hebbe we deme clostere to deme Nygenwerke
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No. 777-779. 1M8. 579
dissen bref gb^heven besegbelet mid useme ingbeseghele vor os unde
vor alle use erven, unde is gbescben na der bord goddes dusent dre-
hundert jar in deme dreundesestegesten jare, des negesten sundaghes
na lechtmissen.
Ah$ dem durch Moder sehr verlötditen Originale im städtiHhen Museum zu
Hiidesheim. Das angehängt gewesene Siegd ist abgenommen.
1363. MSrzd. 778.
Die Bruder Heinrich und Hans von Schwichddt erkennen an, dctss
sie von dem Stifte St. Georgenberg einen Teü des stiftischen Vorwerkes
sfu Othfresen gegen einen jährlichen Zins, solange als ihr Pfand-
Schilling an der holeemen Burg zu der Li^enburg steht, überwiesen
erhalten haben.
We Henric unde Hans, brodere, gheheten van Swichelte, bekennet
in dessem openen breve, dat de heren van suntte Jurienberghe by
Goslere hebbet dorch vrunscop willen os ghedan ores vorweÄes en
del to Otfredessem by dem kerchove umme enen verding gbeldes
lodiges sulvers, den we on gheven scullet alle jar uppe suntte Mychelis
dach ane hynder. Dessen del des Vorwerkes scullet se os laten, de
wile dat we an der holtenen borch uppe der Levenborch use pennigho
hebbet. ünde we scullet it beteren mit buwe unde mit arbeide unde
mit user cost Wanne os aver use pennighe, de we an der holtenen
horch hebbet weder worden , so scal dit Vorwerk vorbenomt mit aller
beteringhe, de we daran gheleit hebbet, ledich unde los en werden ane
jemdes wederspraka Desses to ener betughinge hebbe we on gheven
dessen bref beseghelet mit usen inghesegelen. Unde we Wolter van
Dorstad de edele unde Oherd van Gustede, knecht, bekennet, dat we
dorch bede willen Hinrikes unde Hanneses vorbenomt unde ener be-
tughinge desser dingh hebbet oc use inghesegele ghehengt to dessem
breve, de gheven is na goddes bord over dritten hundert jar in dem
dreundesestighesten jare, des sondaghes vor midvasten.
0. H, (C. m, 222). Von den vier angehängt gewesenen Siegdn smd die beiden
ersten abgenommen. Das dritte kleine runde Siegel enthält im Schilde einen wn
reMs nach links gelegten, aus 3 Beihen Schach bestehenden Schrägbaiken und die
Umschrift:
S' WOLTCRI . D€ . DORST.
Das vierte Siegel in Schild form ist verletzt; der Schiid zeigt drei KessMaken (^),
die Umschrift ist zerstört.
1363. MSrz 9. 779.
Bernd van Dornthen, Vogt 0U Ooslar, beurkundet die Verpfändung
einer Müneerprabende durch Hans Grfitzere an die Vormünder der
Münzer daselbst für eine lötige Mark unter Vorbehalt der Befugnis
zur Wiedereinlösung zu mitvasten.
87*
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580 Urkimdeubach der Stadt GobUt.
Desses sint tftghe: Albrecht van Dornthen, Hennig van
Nouwen unde Roseke van Barem.
Na goddes bord dritteynhundert jar in deme dreundesestegesten
jare, des donnersdaghes vor mitvasten.
0. O. (SUuU Qoalar 321) im regelmäsHgm Wortlaute der Urkunden diaer
Art und mit angehängtem Siegel des Vogtes (Tafel VI No. 42).
1363. M&rz9. 780.
Bernd van Dörnthen, voghet to Goslere, beurhundä die vor seiner
GerichisstäUe erfolgte Verpfändung einer Müngerprabende durch
Hermen Domere ßr 1 lötige Mark auf Wiederkauf,
Des sint tflghe : Albrecht van Dörnthen, Hennig van Nouwen unde
Koseke van Barum.
Na goddes bord dritteynhundert jar in deme dreundesesteghesten
jare, des donersdaghes vor mitvasten.
0. G. (Stadt Ooelar 333) mit angehängtem Siegel des Vogtes (Tafel VI No. 42).
1363. April 1. 781.
Die Qrutzer senden Burekar d von der Asseburg , genannt VasoU,
den Zehnten gu Uilwardingerode auf.
Deme erbaren knapen Borcharde von der Asseborch, gheheten
Vasolt, enbede we Cord unde Hans, brodere, gebeten Grutzere, unde
Grete, dessulven Hanses husvrowe, unse willege denst Den gantzen
tegheden to Hilwordingrode, den we Cord unde Hans to erveme lene
unde Grete vorbenomt to erer rechten liftucht von gik to lene hadden,
den sende we gik up in dissem sulven breve unde by twen juwen
mannen to Cordes band Bomoldes unde Gesen, siner husvrowen, unde
biddet, dat gy se darmede beiigen. Unde we Cord von Domde unde
Cord Alleman, borger to Goslere, bekennet in dissen sulven breve,
dat disse upsandinge by uns gesehen is, wente we beyde juwe man
sint, unde betughet dat mit unsen ingheseghel, de mit Corde unde
Hanses vorbenomd inghesegele gehengt sint an dissen bref. Na goddes
bord dritteynhundert jar in deme dreundesestigesten jare, an dem
hilgen avende to paschen.
Nach dem Original im Gräfl. von der Äss^^urgschen Archive zu Falkenttmi
mit den angehängten, sehr beschädigten vier Siegeln. — Gedr.: Asseburger C.B.
II, No. 1194.
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No. 780— 788. 18«8. 581
1363. April 9. 782.
Bernd van Dornten, Vogt au Ooslar, beurkundet den seitens des
Knochenhauers Hennig Schunfenig mit den Sechsmannen der Mu/nzer
eingegangenen Vertrag, laut welchem jener diesen eine Rente van
iVs Mark van seinem Hause neben derKapdle St. Ägidii in gewissen
Terminen mu zahlen hat,
Ek Bernd van Dornthen, voghet to Goslere, bekenne in dessem
openen breve, dat vor mek ghekomen is in richtesstad Hennigh Schun-
fenyge, de knokenhowere, unde heft bekant, dat he hebbe ghededinghet
mit den sesmannen, Vormunden der montere, unime anderhalve mark
gheldes Goslerscben sulveres ewigher gulde, de he den monteren heft
gbegheven alle jar to paschen ute sineme häse, dat dar steyt beneden
der capellen sente Egydiuses, dar he nu inne wonet, alsüsdane wis,
dat desalve Hennigh Schunfenyge eder sine erven de vorscrevenen
anderhalven lodeghen mark gheldes scullet unde willet den Vormunden
der montere gheven to twen tyden ute deme vorbenomden huse alle
jar dre lodeghe verdinghe uppe sente Mychelis dach unde dre lodeghe
verdinghe to paschen, unde is de erste gulde, de ute deme vorbenomden
huse gheit, an allerleye hinder unde wedersprake. Ok so scal de vor-
benomde Hennigh Schunfenygen unde sine erven dit vorbenomde hus
unde hof buwen unde betören, wor des eme nod is, ane hinder unde
wedersprake. Ok so hebbet de Vormunden der montere Hennighe Schun-
fenygen vif lodeghe mark gbegheven, de he vorbuwen scal an deme
vorbenomden huse, wure deme huse unde deme hove des nod is.
Over dessen vorscrevenen dedinghen sint ghewesen Heneke Romolt,
Ooddeke van Barum unde Albrecht van Dornthen, radlude, dinglude
Heneke Bakmester, Hans under sente Tylien, Hennigh Peksten unde
mer vromer lüde. Ok to ener betuginghe hebbe ek Bernd van Dornthen,
voghet vorbenomd, dessen bref van gherichtes weghene gbegheven be-
seghelet mit mineme ingheseghele. Na der bord uses herren goddes
dritteynhundert jar in deme dreundesesteghesten jare, achte daghe na
paschen.
0. G. (Stadt Goslar 323) mit angehängtem Siegel des Vogtes (Tafd VI No. 42)
1368. April 9. 783.
Die Sechsmannen der Münzer beurkunden den zwischen ihnen und
dem Knochenhauer Hennig Schunpfenig über die von dessen Hause
zu zaMende Rente abgeschlossenen Vertrag,
We de sesman, Vormunden der mAntere to Goslere, bekennet in
dessem breve, dat Hennigh Schunfenyge, de knokenhowere, borghere
darsulves, mit os ghededinghet heft umme anderhalve mark gheldes
Goslerscben sulveres ewigher gulde, de he den monteren heft gbegheven
alle jar to paschen ut sineme huse, dat dar steyt beneden der capellen
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574 Ürkundenbuch der Stadt Goslar.
Hermene van Dorntheu sine lefdaghe, also dat he de vormünde unde
gheve den clostei-vrowon unde to den jartiden to delende, alse hirna
bescreven steyt unde alse ok sunderliken use bref utwist, den we eme
ok darup ghegheven hebbet. Desse sülven gftlde hebbe we eme bewist
an useme gantzen tegheden to Borchdorpe, de he dar alle jar ut
nemen schal, dewile dat he levet^ unde hebbet ene eme darvore ghesat
alle ding darvan to dönde, alse^desulve use bref utwist, den we eme
darup ghegheven hebbet Vortmer bekenne we und betughet in desseme
sulven breve, wanne god wel, dat Hermens van Domthen to kort wert
van dodes weghene, so schal de halve teghede to Dornthen, de os
denne los wert van eme mit alle rechte unde nud, alse he dene nu
heft van os unde van useme goddeshuse, an os unde an use goddeshus
weder vallen unde voighen ewelken sunder hinder eder wedersprake,
alse dat bescheden is unde nabescreven steyt Ok so hebbe we unde
Hermen van Dornthen mit endrechtliker vulbort unde mit gudeme
willen ghebeden dor god unde biddet unde kesed in disseme sulven
breve de wisen lüde den rad to Goslere to Vormunden, also dat se os
twene ratman eder twene andere erer borghere darto gheven unde
setten alse dicke, alse os des nod is, de mid Hermens van Dornthen
erven dat helpen vormfinden unde upnemen, wat van dem halven
tegheden to Domthen valt eder vallen mach. Unde dar scuUet se to-
vorn alle jarlikes van gheven Alheyde, dessulven Hermens van Domthen
dochter, user clostervrowen, ene lodeghe mark gheldes half to paschen
unde half to sante Michels daghe ane hinder, dewile dat se levet Unde
wanne ok erer to kort wert van dodes weghene, so scal men alle, dat
van deme vorghenanten halven tegheden valt, delen unde gheven den
vrowen in dat closter to achte jartiden, alse nabescreven steyt Unde
dewile de clostervrowe levet, so scal men en delen unde gheven wat
boven de mark gheldes van deme halven tegheden valt, to den sulven
jartiden, alse de nabenomd stan. Tyghen desse woldad scul we de
samninghe unde use nakömelinghe eweliken unde alle jar holden unde
began de achte yartide mit vigilieu unde mit selemissen unde mit
andereme useme bede Hermens van Dornthen des elderen unde Mech-
tilde, siner husvrowen, Davites van Osterrode, Alheyde, siner husvrowen,
Albrechtes van Domthen, Ghesen, siner husvrowen, unde Hermens,
eres sones, unde Hermens van Dorthen, Greten, siner husvrowen, unde
Eyleken, siner husvrowen, unde al erer kindere unde Heneken van
Dornthen, Hermens broder, unde enes Hanses sele unde al erer elderen
sele unde alle den seien to tröste, de des to rechte delhaftich wesen
scullen. De ersten jartid scul we alsus began binnen den neysten
achte daghen, de vore eder na Processi et Martiniani daghe körnende
sint, de anderen jartid scul we began binnen den neysten achte daghen,
de vore eder na sante Margreten daghe komende sint, de dridden jartid
scul we began binnen den neysten achte daghen, de vore eder na user
vrowen daghe wftrtemissen komende sint, de verden jartid sculle we
began twischeii user vrowen daghe wörtemissen unde user vrowen
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No.774. 1363 575
daghe der lateren unde scullet denken des elderen hern Dyderikes van
Walmeden sele unde alle der sele, de des to lechte Ion hebben scuUen.
De viften jartid scul we began binnen den neysten achte daghe, de
vore eder na sente Nicolauses daghe körnende siut; de sesten jartid
scul we began binnen den neysten achte daghen, de vore eder na sante
Mathiases daghe kernende sint; de seveden jartid scul we began binnen
den neysten achte daghen , de vore eder na sante Gregoriuses daghe
körnende sint; de achteden jartid scul we began binnen den neysten
achte daghen vore eder na sante Johanses daghe to middensomere
komende sint Ok ne sculle we noch ne willet noch nement van user
weghene den vorscrevenen halven tegheden toDomthen vorsetten noch
verköpen noch nerghen mit nichte vordere bekomeren, sunder we willen
unde scfiUen dene ewelken darto volghen laton, alse desse bref utwist.
Alle desse vorscrevenen stücke hebbe we endrechtliken ghewillekoret
unde mit gudeme willen unde vulbord alle, der et to rechte vulbord
wesen schal, unde lovet dat stede unde vast unde ewelken to holdene
deme rade to Goslere unde Hermene van Dornthen unde sinen erven.
Wanne we ok ichte use nakßmelinghe nicht enhelden unde beghinghen
de jartide, alse hirvore bescreven steyt, so mochten se os ichte use
nakömelinghe ewelken dwinghen darmede, dat we unde use nakßme-
linghe scullet denne verlorn unde versumt hebben alle de gnade unde
recht, deme os van deme vorbenömden halven tegheden to Dornthen
des jares don scolden, unde denne möchten Hermens van Dornthen
erven unde de denne hir vormänden to weren, alle dat van deme vor-
benömden halven tegheden to Dornthen valt, keren unde gheven in
goddes ere, wur se willet an use ichte yemendes wedersprake. Alle
desse ding sint ghedeghedinghet mit witscap vulbord unde rad Heneken
Romoldes unde Godeken van Barem, user vormünden desses jares van
des rades weghene. Desser dingh sint tfighe: her Jan van Helmen-
stede, provest des stichtes to sante Jürgenberghe , unde her Hinrik
Viltere, provest des stichtes to Riehen berghe, her Hinrik Ackerman,
her Olrik Saldere, her Ludelef Haringhehusen, uses goddeshuses cap-
pellane, unde Rolef van Barum, Heneke unde Borchard van Nouwen,
brodere, unde Bernd van Dornthen, bßrghere to Goslere, unde mer
vromer lüde. Unde des to erkunde unde betughinghe hebbe we vor
os unde vor use nakiimelinghe dessen bref ghegheven beseghelet mit
usen des provestes unde des coventes ingheseghelen ; unde we her Jan
van Helmestede, provest des stichtes to sante Jürgenberghe, unde we
her Hinrik Viltere, provest to Bichenberghe, bekennet in desseme
sulven breve, dat we der bede willen hern Syverdes, des provestes,
unde Jfttten, der ebbedeschen, Ghesen, der priorinnen, unde der sammighe
ghemeynliken des closteres to deme Nygenwerke binnen Goslere ok
hebbet use ingheseghele ghehenghet to desseme breve to euer be-
tughinghe disser ding. Unde dit is gheschen na der bort uses herren
goddes dusent drehundert jar in dorne drcundesesteghesten jare, to
twolften.
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5?6 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
Aus dem Originale im städtischeti Museum zu Hildesheim mü vier angehängten
Siegeln : J. des Propstes (Tafel VI No. '^5 des Teils UI), 2. des Konvents zu Neu-
werk (Tafel in No.8 des Teils I), beide erheblich verletzt, 3. des totstes von
St. Georgenberg (Tafel V No. 21 des Teils II) , 4. des Propstes txm Riechenberg.
Letzteres zeigt die frühere Darstellung (Mutter Oottes mit dem Kinde auf einer
Bank unter Palmenj rechts daneben ein Betender, wie Tafel I No. 5 des Teils lU),
ist jedoch etwas grösser und weniger gtU gearbeitet. Von der Umschrift ist sichtbar :
+ 8* ppositi nchebergesis prope . goslana ^ •«- <&
1B68. Februars. 775.
Bentenkauf der Mwnzergilde.
Bernt vaa Dornthen, voghet to Goslere, beurkundet, dass Hermen
Peperkeller den Vormiindern der Münzer eine lötige Mark Rente für
10 Mark verkauft habe und vierteljährliche Kündigung vereinbart sei.
Henning van Astvelde, Heneke Bakmester unde Hans van ßrokelde
treten zu gesamter Hand als Bürgen ein.
Besser ding sint tughe Thile Twidoip, Albrecht van Dornthen unde
ßoseke van Barura.
Na goddes bord dritteynhundeii jar in deme dreundesesteghesten
jare, in user vrowen daghe lichtmissen.
Aus dem Mümergüdebuche von 1352 ff. S. 49 und B. S. 58 im Stadtarchive
zu Goslar.
1363. Februar 3. W6.
Bischof Ludwig von Haiherstadt verpfändet das Schloss WiUperode
nd)st Zubehör an die von der Gowische.
Wir Lodewig von gotis unde des stules czuRome gnaden gekoren
unde gestetigit des stiftis czu Halberstad bekennen offenlich unde tun
kund mit disme brive alle den, die en seen oder hören lesen, daz wir
mit wizsen unde volbort unsirs capitels darselbins czu Halberstad haben
vorsazt unser sloz unde hus Wulptingerode mit alle deme, daz darczu
gehoi-et, unde haben on darczu bewisei dese dorf : Hopelenstede, Rym-
becke unde Bunde, mit allem rechte unde nucze, daz wir darynne
haben, in velden unde in dorfen, unde waz wir rechtes haben in deme
dorf czume Rode, ane daz wir Hanse von der Helle abegekouft haben,
unde waz darczu gehöret, den gestrengen luten ern Hermanne, rittere,
ern Hermanne, tumherrin czu Hildensheim, unde Otten, knechte^ ge-
bnideren, von der Gowische genant, unde oren rechten erben vor
andirhalp hundirt mark lotiges silbirs Brunswigischer wiße unde were.
Waz euch gehöret czu der kusterige czu dem tume czu Halberstad,
dar sollen sie den kuster nicht an hindern. Daz vorbenomde sloz
Wulptingerode sal unsir unde unsirs gotishuses offene sloz sin czu
allen unsern noten. Unde wir sullen sie bewaren vor unfuge uffe dem
huse. Were abir, daz wir darvone krigen wolden, so solden wir die
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No. 775— 776. 1868. 577
koste daruffe liden unde on weder geben statunge ores gutes, also
verre daz die viende betten. Oucb sullen sie imsir unde unsirs gotis-
buses viende nicht werden noch uns beschedigen oder besc)iedigen
lazen von dem sloße uns unde alle die unsem bi allen rechte lazin.
Ouch ensullen sie noch unserm gotisbuse dbeynen krig machen von
dem sloße, sundem wir sullen sie vorteidingen ores rechten unde
sollen des gewoldig sin gein allermalcben. Eonde wir on niobt rechtes
gehelfen binnen vir wochen darnoch, so mochten sie sich unrechtis
erweren von dem sloße; dar solde wir sie czu vorderen unde nicht
hinderen. Ouch sullen sie unde wollen an demselben sloße Wulptinge-
rode vorbuwen hundirt marg lotiges silbirs wißentUchen; die sullen sie
uffs dazselbe hus slan czu oren vorgeschreben phennigen. ünde waz
sie darane vorbuwen, daz sal sten uffe die erbam unde gestrengen
lute hern Borcharden von Bruchterde, tumprobiste czu Nuenburg, em
Grebeharten von Hoym, rittere, und Albrecbten von Czimmestede: waz
die oder er czwene, ob wir des dritten nicht gehaben mochten, darumbe
sprechen unde heyzen, das sal uns beydir siten ane gnugen unde
soUins dorbi lazen hüben. Unde wanne wir on ore vorgenanten andir-
halp hundirt mark lotiges [silbirs] bezalen, so sullen wir eder unser
gotishus on dis selbe gelt vor den gebuwe on ouch mite geben unde
bereiten, also hir[vore] sted beschreben. Ouch sullen sie das sloz
halden van den nesten czukomenden ostirn vort obir dri jar, daz wir
daz von on nicht losen noch sie ore phennige von uns indes heischen
sullen. Welche czit abir wir oder unse gotishus nach unserm tode
daz sloz Wulptingerode noch desen dren jaren widder losen oder sie
ore phenninge wedderhaben wolden, daz solde wir sie oder sie uns
zavore wißen lazen uffe sente Walpurge tage, unde sollen ön danne or
gelt geben uf sente Walborge tag unde solden on die bereitunge tun
in der stad zu Halberstad unde on daz helfen geleiden von dannen
getruwelich vor alle den, die durch ims tun unde lazin wollen, vier
mile ane geverde. Were abir, daz wir on ores geldes nicht engeben
noch desen dren jaren, alse wir on eder sie uns die losunghe ge-
kundiget betten, so mochten sie dazselbe sloz vorsetzen vor or vor-
geschrebene gelt, weme sie wolden, ane vorsten unde herren unde ane
steten ; unde weme sie daz danne setzen , der solde uns unde unserm
gotisbuse daz vorwißen unde vorborgen unde wir deme daz wedder
vorbrifen glicher wis, also die von der Gowische uns daz vorwißent
unde vorborget unde wir on nu daz vorbrifet haben. Die wile des
nicht gesche, solden dieselben von der Oowische indes daz sloz inne
haben unde nicht von sich antworten, dese gowissenheit were beiden
siten erst gesehen. Wanne ouch wir eder unse capitel noch unserm
tode on odir oren erben or vorgenante gelt bereiten unde bezalen, so
solden sie uns daz sloz wedder antworten ledig unde los mit alle deme,
daz wir on nu darczu gesazt unde bewiset haben, an allirleige wedder-
sprake unde argelist Were ouch, daz das vorgenante sloz verloren
werde von ores wegen bynnen der czit, alse daz or phant were, so
a«MhlditMi. d. Pr. S. Bd. XXXU. 37
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578 Urkundenbuoh der Stadt Qoslar.
ensolden wir noch sie uns nimmermer sunen noch vreden mit den,
die daz gewannen hetten, unser eyn tete daz mit des anderen willen.
Were abir, daz wir oder unsir capitel noch unserm tode eder unse
ammechtlute von unsir wegen daz hus innemen u»de darvone krigen
wolden unde ez binnen des von unsir wegen verloren werde, so sohle
wir on or gelt weddergebon unde beczalen bin eyme halben jare dar-
noch ane weddersprache. Alle dese vorgeschreben stucke globe wir
den egenanten gebrudern von der Gowische unde oren rechten erben
stete unde gancz czu haldene unde hengen des czu eyme bekantenisse
unser ingesegel an disen brif. Unde wir Lodewig, kuster eldeste, Lode-
wig von Wantsleve, keiner, unde daz gancze capitel .
Noch gotis gebort driczenhundirt jar in dem driundesechczegisten
jare, des nesten vritages noch unsir vrowen tage lichtmessen.
Nach Cop. Luäw. No. 95 gedr.: G. Schmidt, U. B. des Höchst. HaJbmt. IV.
No,2641.
1363- Februars. 717.
Graf Gerhard von Woldenherg beurkundä, dass er mit Zustimmung
seiner Söhne dem Kloster Neuwerk das Eigentum einer Hufe Landes
m Klein-Lewey welche Werner von dem Steine und Ulrich von Dornten
ssu Leihen gehabt und aufgelassen hatten, übertragen und Gewähr-
leistung dieses Guts versprochen habe.
Van der gnade goddes we greve Gberd van Woldenberghe bekennet
unde bethughet openbarliken in disseme jeghenwordighen breve unde
dot witlik allen guden luden, de dissen bref seen eder hören lesen, dat
we mid willen unde mid wulbord user sone Janes unde LadelTe8
unde dorch god unde dorch bede willen Wernheres van deme Stene
unde Olrikes van Dornthen, user man, hebbet deme clostere to deme
Nygenwerke binnen Goslere vry unde eghen ghegheven eyne ho?e
landes, de dar lid uppe deme velde to luttiken Levede, unde is der
twigher hove landes eyn, de de vorbenomden Wernher van deme
Stene unde Olrik van Dornthen van os hebbet to lene ghehad unde
de se bi twen usen mannen, Gherde van Gustede, hem Janes sone,
unde bi Ludelve Bokele os hebbet upghesand in creme openen breve
mid alleme rechte unde mid aller slachten nut eweliken vry ledecb
unde los unde vredesammeliken to besittende. Unde we noch alle use
erven ne scholet noch ne willet dar neue ansprake vorder an don
noch dat closter to deme Nygenwerke van der hove weghene noch mid
denste noch mid bede beswaren noch van en esschen, unde willet des
des closteres to deme Nygenwerke rechte weren wesen, wanne unde wore
eme des nod is unde dat van os esschet Disser dingh sint thoghe
Herman van Dornthen, Hennigh van Astvelde unde fiertold van Astvelde.
Roseke van Barum unde Godeke van Barum, Rodolves sone, undeok
mer vromer luda Unde uppe dat disse dingh eweliken stede unde
vast gheholden werden, so hebbe we deme clostere to deme Nygenwerke
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No. 777-779. 1M8. 579
dissen bref gbegheven beseghelet mid useme ingheseghele vor os unde
vor alle use erven, uode is gheschen na der bord goddes dusent dre-
hundert jar in deme dreundesestegesten jare, des negesten sundaghes
na lechtmissen.
A%i$ dem durch Moder sehr verlöschten Originale im städtis(^ien Museum zu
Hüdesheim. Das angehängt gewesene Siegd ist abgenommen.
lä6S. MSrz 5. 778.
Die Brüder Heinrich und Hans von Schwichddt erkennen an, dass
sie von dem Stifte St. Oeorgenberg einen Teil des stiftischen Vorwerkes
2u (Hhfresen gegen einen jährlichen Zins, solange als ihr Pfand-
Schilling an der hölzernen Bu/rg zu der Liehenhu/rg steht, überwiesen
erhalten haben.
We Henric unde Hans, brodere, gheheten van Swichelte, bekennet
in dessem openen breve, dat de heren van suntte Jurienberghe by
(Joslere hebbet dorch vrunscop willen os ghedan eres Vorwerkes en
del to Otfredessem by dem kerchove umme enen verding gheldes
lediges sulvers, den we on gheven scullet alle jar uppe suntte Myehelis
dach ane hynder. Dessen del des Vorwerkes scullet se os laten, de
wile dat we an der holtenen borch uppe der Levenborch use pennighe
hebbet. Unde we scullet it beteren mit buwe unde mit arbeide unde
mit user cost. Wanne os aver use pennighe, de we an der holtenen
borch hebbet weder worden, so scal dit vorwerk vorbenomt mit aller
beteringhe, de we daran gheleit hebbet, ledich unde los en werden ane
jemdes wederspraka Desses to euer betughinge hebbe we on gheven
dessen bref beseghelet mit usen inghesegelen. Unde we Wolter van
Dorstad de edele unde Oherd van Gustede, knecht, bekennet, dat we
dorch bede willen Hinrikes unde Hanneses vorbenomt unde euer be-
tughinge desser dingh hebbet oc use inghesegele ghehengt to dessem
breve, de gheven is na goddes bord over drittenhundert jar in dem
dreundesestighesten jare, des sondaghes vor midvasten.
0. H. (C, in, 222), Von den vier angehängt gewesenen Siegeln sind die beiden
ersten abgenommen. Das dritte kleine runde Siegel enthalt im Schilde einen wn
reMs nach links gelegten, aus 3 Beihen Schach bestehenden Schrägbcdken und die
Umschrift:
S' WOLTCRI . De . DORST.
Bas vierte Siegel in Schild form ist verletzt; der Schiid zeigt drei KessMaken (^),
die Umschrift ist zerstört.
1363. März 9. 779.
Bernd van Dornthen, Vogt eu Goslar, beurkundet die Verpfändung
einer Münzerpräbende durch Hans Grützere an die Vormünder der
Münzer daselbst für eine lötige Mark unter Vorbehalt der Befugnis
zur Wiedereinlösung zu mitvasten.
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580 Urkiindeubiich der 6tadt Goslar.
Desses sint tfighe: Albrecht van Dorothen, Hennig van
Nouwen unde Roseke van Barem.
Na goddes bord dritteynhundert jar in deme dreundesestegesten
jare, des donnersdaghes vor mitvasten.
0, O» (Stadt Oaslar 321) im regelmässigen Wortlaute der Urkunden dieser
Art und mit angehängtem Siegel des Vogtes (Tafel VI No. 42).
1363. MSrz 9. 780.
Bernd van Dörnthen, voghet to Goslere, beurkundet die vor seiner
Gerichisstätte erfolgte Verpfändung einer Münjserpräbende durdk
Hermen Domere für 1 lötige Mark auf Wiederkauf,
Des sint tfighe : Albrecht van Dörnthen, Hennig van Nouwen unde
Koseke van Barum.
Na goddes bord dritteynhundert jar in deme dreundesestegbesten
jare, des donersdaghes vor mitvasten.
0. G. (Stadt Ooslar 333) mit angehängtem Siegel des Vogtes (Tafel VI No. 42).
1363. April 1. 781.
Die Qrutzer senden Burekar d von der Asseburg, genannt VasoU,
den Zehnten gu Hilwardingerode auf.
Deme erbaren knapen Borcharde von der Asseborch, gheheten
Vasolt, enbede we Cord unde Hans, brodere, gebeten Grutzere, unde
Grete, dessulven Hanses husvrowe, unse willege denst. Den gantzen
tegheden to Hilwordingrode, den we Cord unde Hans to erveme lene
unde Grete vorbenomt to erer rechten liftucht von gik to lene hadden,
den sende we gik up in dissem sulven breve unde by twen juwen
mannen to Cordes band Romoldes unde Gesen, siner husvrowen, unde
biddet, dat gy se darmede beiigen, ünde we Cord von Domde unde
Cord AUeman, borger to Goslere, bekennet in dissen sulven breve,
dat disse upsandinge by uns gesehen is, wente we beyde juwe man
sint, unde betughet dat mit unsen ingheseghel, de mit Corde unde
Hanses vorbenomd inghesegele gehengt sint an dissen bref. Na goddes
bord dritteynhundert jar in deme dreundesestigesten jare, an dem
hilgen avende to paschen.
Nach dem Original im Oräß. von der Ässeburgsehen Archive zu Faikenstei^f
mit den angehängten, sehr beschädigten vier Siegeln. — Gfedr.: Asseburger U.B.
II, No. 1194.
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No. 780— 783. 1363. 581
1363. April 9. 1H2.
Bernd von Dornten, Vogt ssu Goslar, beurkundet den seitens des
Kfwchenhauers Hennig Schunfenig mit den Sechsmannen der MOneer
eingegangenen Vertrag, laut welchem jener diesen eine Rente von
1^1^ Mark von seinem Hat^se neben der KapeUe St. Agidii in gewissen
Terminen gu Bohien hai.
Ek Bernd van Dornthen, voghet to Goslere, bekenne in dessem
openen breve, dat vor mek ghekomen is in richtesstad Hennigh Schun-
fenyge, de knokenhowere, unde heft bekant, dat he hebbe ghededinghet
mit den sesmannen, Vormunden der montere, umme anderhalve mark
gheldes Goslerschen suiveres ewigher gulde, de he den monteren heft
ghegheven alle jar to paschen ute sineme hflse, dat dar steyt beneden
der capellen sente Egydiuses, dar he nu inne wonet, alsftsdane wis,
dat desulve Hennigh Schunfenyge eder sine erven de vorscrevenen
anderhalven lodeghen mark gheldes sculiet unde willet den Vormunden
der montere gheven to twen tyden ute deme vorbenomden huse alle
jar dre lodeghe verdinghe uppe sente Mychelis dach unde dre lodeghe
verdinghe to paschen, unde is de erste gulde, de ute deme vorbenomden
huse gheit, an allerleye hinder unde wedersprake. Ok so scal de vor-
benomde Hennigh Schunfenygen unde sine erven dit vorbenomde hus
unde hof buwen unde betören, wor des eme nod is, ane hinder unde
wedersprake. Ok so hebbet de Vormunden der montere Hennighe Schun-
fenygen vif lodeghe mark ghegheven, de he vorbuwen scal an deme
vorbenomden huse, wure deme huse unde deme hove des nod is.
Over dessen vorscrevenen dedinghen sint ghewesen Heneke Romolt,
Goddeke van Barum unde Albrecht van Dornthen, radlude, dinglude
Heneke Bakmester, Hans under sente Tylien, Hennigh Peksten unde
mer vromer lüde. Ok to ener betuginghe hebbe ek Bernd van Dornthen,
voghet vorbenomd, dessen bref van gherichtes weghene ghegheven be-
seghelet mit mineme ingheseghele. Na der bord uses herren goddes
dritteynhundert jar in deme dreundesesteghesten jare, achte daghe na
paschen.
0. (r. (Stadt Goslar 323) mit angehängtem Siegel des Vogtes (Tafel VI No. 42)
1363. April 9. 783.
Die Sechsmannen der Müneer beurkunden den etoischen ihnen und
dem Knochenhauer Hennig Schunpfenig über die von dessen Hause
zu BoMende Rente abgeschlossenen Vertrag.
We de sesman, Vormunden der mAntere to Goslere, bekennet in
dessem breve, dat Hennigh Schunfenyge, de knokenhowere, borghere
darsulves, mit os ghededinghet heft umme andertialve mark gheldes
Goslerschen suiveres ewigher gulde, de he den monteren heft ghegheven
alle jar to paschen ut sineme huse, dat dar steyt beneden der capellen
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582 TJrkundenbuch der Stadt Goslar.
sente Egidiuses, uode dat Hermens Loden hadde gbewesen, dar he me
inne wonet, unde dat de erste gulde is, de ute deme sulven huse geyt,
also dat we hebbet dor gunste unde dor bede willen Hennighes Schun-
fenygen overgh^heven , dat men os van der möntere w^hene scal
gheven anderhalve lodeghe mark gheldes ewigher gulde alle jar nier
gheven to twen tyden ute deme vorbenomden huse dre lod^he ver-
dinghe to sente Mychelis daghe unde dre lodeghe verdinghe to paschen
ane yengherlege vortoch unde hinder, unde scal de erste gulde w^en,
de ute deme vorbenomden huse gheit Ok so scal de vorbenomde
Hennlgh Schunfenyge unde sine erven dit vorbenomde hus unde hof
buwen unde betören, wor des eme nod is, ane hinder unde weder-
sprake. Ok so hebbe we Vormunden der möntere Henninghe Schun-
fenygen vif lodeghe mark ghegheven, de he vorbuwen scal an deme
vorbenomden huse unde deme hove, wfire on des nod is. To ener
betuginghe desser dingh, dat se stede unde vast gheholden werden, des
hebbe we Vormunden der möntere Hennighe Schunfenygen unde sinen
erven dessen bref ghegheven beseghelet mit der möntere ingheseghele.
Na der bord uses herren goddes dritteynhundert jar in deme dreunde-
sesteghesten jare, achte daghe na paschen.
0. G. (Stadt Ooslar 324) mit angehängtem Sieget der Mümer von grünem
Wachs (Tafd VUI No. 68),
1363. April 26 nnd Dezember 6. 784.
Nachrichten über Münzerangelegenheiten,
De möntere de hebbet VJ fertones tinses upgheslaghen uppe dat
smedenled Albrechtes Berbrughen. Des was schulthete Henning yan
Jertze, Conrad Romolt, Roseke de Barum, radlude, Henrik Romolt,
Hans Haue unde Thile Barum, dinghlude. Fuit anno doiuiui
M**CCC**LXIU jare, lateren daghe sente Marcus apud smeden.
De möntere hebbet dat smedenled Albrechtes Berbrughen unde
Hanses van Donthen gheeghenet laten. Des was sculthete Hans Cop-
man, Heneke Romolt, CJonrad Grutzere unde Bertram van deme Tome,
radlude, Hans van Brokelde, Henrik Bakmester, Hennig Astveit, Conrad
Blanke, dinglude. Fuit anno domini M°CCC®LXin jare, in die Nycolai
episcopi.
Desses vorbenomden tinses is I^ mark tohope unde hovetgades
ni mark.
Am dem Münzergüdebuche von 1352 B, S,21.
1363. April 30. m
Bernd van Domthen, Vogt ßu Goslar, beurkundet die vor ihm an
GericMsstätte vorgenommene Verpfändung einer Müneerpräbende
seitens Cord van Astvelde für 1 lötige Mark mit der Bestimmung der
Befugnis zur Wiedereinlösung auf sante Wolborghe Tag.
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No. 784— 787. 1363. 583
— — — Desser ding sint tughe Rolef Paschedach unde Haas
Grfttzera
Na goddes bort dritteyohundert jar in deme dreundesesteghesten
jare, in sante Wolborghe^) avende.
O. 6r. (Stadt Goslar 325) in dem regelmässigen Wortlaute solcher Urkunden
mit angehängtem verletzten Siegel des Vogtes.
*) Ofv. Worborghe.
1363. Mai 25. Wittenberg. 786.
üttdolf, Herzog eu Sachsen, Engern und Westfalen, ErzmarschaU,
und sein Bruder Herzog Wenzeslav geloben, den Rat und die Bürger
zu Goslar nach Auftrag des Kaisers Karl IV. getreulich veiieidigen
und fördern zu wollen.
Wir Rudolf von gots gnadin hertzoge tzii Sassen, tzft Angern unde
tzA Westfalen, palantzgrefe tzü Sassen, grefe tzii Brene unde dez
heilgin Römschin rychs ertzemarschalk, unde wir hertzoge Wentzeslau,
syn bruder, bekennen offinliche in disem brive unde tun kfint alle den,
die en sehin adir horin lesin, alse uns der allirdorchluchtigste furste
unde herre, herre Karl, Römschir keysir, tzü allin tzytin merer dez
rychs unde koning tzü Beheymen, unsir gnedige herre, die wysin lute,
den . . rat unde die . . borgere gemeynliche der stat Goslar, syne ge-
truwin befolin hat, unde alse wir ouch von rechte sullin, sint wir dez
rychs ertzemarschalk syn, also sullin unde wuUin wir sie getruweliche
unde alse verre, alse wir mogin, vorteydingin unde vordem vor unseme
obgenantin herrin dem . . keysere, unde andirs gegin alHrmellicheme,
wo sie dez dorfin. Wertz ouch, daz sie yman ane teydingin adir vor-
unrechtin wolde in dheynerleyen sachin, da sullin unde wullen wir
recht vor sie biten unde sie dez vorteydingin, so wir beste mogin,
unde sullin eris rechtin ouch wol gewaldig syn kegin allirmenlichen.
Dez tzü erkunde gebin wir en disin brif besigilt mit unseme hertzogin
fiudolfis ingesigele besigilt, dez wir hertzoge Wentzeslau, syn bruder,
mit eme an disem brive gebruchin, wann wir selbir keyn enhabin, der
gebin ist tzü Wittinberg nach gotis geburt drytzenhündirt jar darnach
in dem drf undesestzigstin jare, an sente ürbans tage.
0. G. (Stctdt Goslar 326) mit angehängtem Siegel des Herzogs Eudolf. Gemme,
dnen Mannskopf enthaltend; Umschrift:
+ ^ RVDOLRVS . DVX . SÄXORie . iRChW^SC .
1363. Mai 30. Jessen. 787.
liudolfj Herzog zu Sachsen, Engem und Westfalen, quittiert über
von dem Bäte empfangene 550 Gulden.
Wir Rudolflf van gotes gnaden hertoghe to Sassen, tzu Angeren
unde zu Westfalen, greve zu Brene, pallantzgreve zu Sassen unde des
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576 Ürkundenbnck der Stadt Goslar.
Aus dem Originale im städtischeti Museum zu Hildesheim mit vier angAarngten^
Siegeln: 1. des Propstes (Tafel VI No. 25 des Teils III), 2. des Konvents zu Netz-
werk (Tafel m No.8 des Teils I), beide erheblich verletzt, 3. des IVo^«/« row
St. Georgenberg (Tafel V No. 21 des Teils II) , 4. des I^opstes von Eiechenberg.
Letzteres zeigt die frühere Darstellung (Mutter Gottes mit dem Kinde auf einer
Bank unter Palmen, rechts dand)en ein Betender, wie Tafel I No. 5 des Teüs III),
ist jedoch etwas grösser und weniger gut gearbeitet. Von der Umschrift ist sichtbar:
Hh a* ppomti nchebergeaia - - — - prope . goalana ^ '»' ^
1363. Februar 2. 775.
Rentenkauf der Mimeergilde.
Bernt van Dornthen, voghet to Goslere, beurkundet , dass Heriuen
Peperkeller den VormOndem der Münjser eine löti^e Mark Rente für
10 Mark verkauft habe und vierteljährliche Kündigung vetxdnbart sei.
Henning van Astvelde, Heneke Bakmester unde Hans van ßrokelde
treten zu gesamter Hand als Bürgen ein.
Besser ding sint tughe Thile Twidoip, Albrecht van Dornthen unde
Roseke van Barura.
Na goddes bord dritteynhundeii; jar in deme dreundesesteghesten
jare, in user vrowen daghe iichtmissen.
Aus dein MünzergUddmche von 135a ff. S. 49 und B. S. 58 im Stadtarchive
zu Goslar.
1363. Februar 3. 776.
Bischof Ludwig von Halberstadt verpfändet das Schloss Wülperode
nebst Zubehör an die von der Gowische.
Wir Lodewig von gotis unde des stules czuRome gnaden gekoren
unde gestetigit des stiftis czu Halberstad bekennen offenlich unde tun
kund mit disme brive alle den, die en seen oder hören lesen, daz wir
mit wizsen unde volbort unsirs capitels darselbins czu Halberstad haben
vorsazt unser sloz unde hus Wulptingerode mit alle deme, daz darczu
gehöret, unde haben on darczu bewisei dese dorf : Hopelenstede, Ryni-
becke unde Bunde, mit allem rechte unde nucze, daz wir darynne
haben, in velden unde in dorl'en, unde waz wir rechtes haben in deme
dorf czume Rode, ane daz wir Hanse von der Helle abegekouft haben,
unde waz darczu gehöret, den gestrengen luten ern Hermanne, rittere,
ern Hermanne, tumherrin czu Hildensheim, unde Otten, knechte, ge-
bruderen, von der Gowische genant, unde oren rechten erben vor
andirhalp hundirt mark lotiges silbirs Brunswigischer wiße unde were.
Waz euch gehöret czu der kusterige czu dem tume czu Halberstad,
dar sollen sie den kuster nicht an hindern. Daz vorbenomde sloz
Wulptingerode sal unsir unde unsirs gotishuses offene sloz sin czu
allen unsern noten. Unde wir sullen sie bewaren vor unfuge ufle dem
huse. Were abir, daz wir darvone krigen wolden, so solden wir die
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No. 775— 776. 1863. 577
koste darofTe liden unde on weder geben statunge ores gutes, also
Terre daz die viende hotten. Ouch sullen sie unsir unde unsirs gotis-
httses viende nicht werden noch uns beschedigen oder besqfiedigen
lazen von dem sloße uns unde alle die unsem bi allen rechte lazin.
Ouch ensullen sie noch unserm gotishuse dhejnen krig machen von
dem sloße, sundern wir sullen sie vorteidingen ores rechten unde
sollen des gewoldig sin gein allermalchen. Eonde wir on nioht rechtes
gehelfen binnen vir wochen darnoch, so mochten sie sich unrechtis
erweren von dem sloße; dar solde wir sie czu vorderen unde nicht
hinderen. Ouch sullen sie unde wollen an demselben sloße Wulptinge-
rode vorbuwen hundirt marg lotiges silbirs wißentlichen; die sullen sie
utk dazselbe hus slan czu oren vorgeschreben phennigen. ünde waz
sie darane vorbuweo, daz sal sten uffe die erbam unde gestrengen
lute hern Borcharden von Bruchterde, tumprobiste czu Nuenburg, ern
Gebeharten von Hoym, rittere, und Albrechten von Czimraestede: waz
die oder er czwene, ob wir des dritten nicht gehaben mochten, darumbe
sprechen unde heyzen, das sal uns beydir siten ane gnugen unde
sollins dorbi lazen bliben. Unde wanne wir on ore vorgenanten andir-
halp hundirt mark lotiges [silbirs] bezalen, so sullen wir oder unser
gotishus on dis selbe gelt vor den gebuwe on ouch mite geben unde
bereiten, also hir[vore] sted beschreben. Ouch sullen sie das sloz
halden van den nesten czukomenden ostirn vort obir dri jar, daz wir
daz von on nicht losen noch sie ore phennige von uns indes heischen
sollen. Welche czit abir wir oder unse gotishus nach unserm tode
daz sloz Wulptingerode noch desen dren jaren widder losen oder sie
ore phenninge wedderhaben wolden, daz solde wir sie oder sie uns
zQvore wißen lazen uffe sente Walpurge tage, unde sollen ön danne or
gelt geben uf sente Walborge tag unde solden on die bereitunge tun
in der stad zu Halberstad unde on daz helfen geleiden von dannen
getruwelich vor alle den, die durch uns tun unde lazin wollen, vier
roUe ane ge verde. Were abir, daz wir on ores geldes nicht engeben
noch desen dren jaren, also wir on eder sie uns die losunghe ge-
knndiget betten, so mochten sie dazselbe sloz vorsetzen vor or vor-
geschrebene gelt, weme sie wolden, ane vorsten unde herren unde ane
steten ; unde weme sie daz danne setzen , der solde uns unde unserm
gotishuse daz vorwißen unde vorborgen unde wir deme daz wedder
vorbrifen glicher wis, also die von der Gowische uns daz vorwißent
unde vorborget unde wir on nu daz vorbrifet haben. Die wile des
nicht gesche, solden dieselben von der Gowische indes daz sloz inne
haben unde nicht von sich antworten, dese gewissenheit were beiden
siten erst gesehen. Wanne ouch wir eder unse capitel noch unserm
tode on odir oren erben or vorgenante gelt bereiten unde bezalen, so
solden sie uns daz sloz wedder antworten ledig unde los mit alle deme,
daz wir on nu darczu gesazt unde bewiset haben, an allirleige wedder-
sprake unde argelist Were ouch, daz das vorgenante sloz verloren
worde von ores wegen bynnen der czit, also daz or phant were, so
Q«Mhlelitwi.d.Pr.S. Bd.XXXU. 37 ^^ .
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578 Urkundenbuoh der Stadt Qoelar.
ensolden wir noch 8ie uns nimmermer sunen noch vreden mit den^
die daz gewannen betten, unser eyn tete daz mit des anderen willen.
Were abir, daz wir oder unsir capitel noch nnserm tode eder unse
ammechtlute von unsir wegen daz hus innemen URde darvone krigen
wolden unde ez binnen des von unsir wegen verloren werde, so solde
wir on or gelt weddergeben unde beczalen bin eyme halben jare dar-
noch ane weddersprache. Alle dese vorgeschreben stucke globe wir
den genanten gebrudem von der Gt)wische unde oren rechten erben
stete unde gancz czu haldene unde hengen des czu eyme bekantenisse
unser ingesegel an disen brif. Unde wir Lodewig, knster eldeste, Lode-
wig von Wantsleve, keiner, unde daz gancze capitel .
Noch gotis gebort driczenhundirt jar in dem driundeeechczegisten
jare, des nesten vritages noch unsir vrowen tage lichtmessen.
Nach Cop. Ludw. No, 95 gedr.: G. Schmidt , U. B. des Höchst, HaJberst. IV,
No,2641,
1368- Februars. TTi.
Graf Gerhard von Woldenberg beurkundd, dass er mit Zustimmung
seiner Söhne dem Kloster Neuwerk das Eigentum einer Hufe Landes
0U Klein-Lewe, welche Werner von dem Steine und Ulrich van Dornten
0u Lehen gehabt und aufgelassen hatten, Übertragen und Gewähr-
leistung dieses Guts versprochen habe.
Van der gnade goddes we greve Gherd van Woldenberghe bekennet
unde bethughet openbarliken in disseme jeghenwordighen breve unde
dot witlik allen guden luden, de dissen bref seen eder hören lesen, dat
we mid willen unde mid wulbord user sone Janes unde Ludelves
unde dorch god unde dorch bede willen Wernheres van deme Steoe
unde Olrikes van Dornthen, user man, hebbet deme clostere to deme
Nygenwerke binnen Goslere vry unde eghen gh^heven eyne hove
landes, de dar lid uppe deme velde to luttiken Levede, unde is der
twigher hove landes eyn, de de vorbenomden Wernher van deme
Stene unde Olrik van Dornthen van os hebbet to lene ghehad unde
de se bi twen usen mannen, Gherde van Gustede, hem Janes soDe,
unde bi Ludelve Bokele os hebbet upghesand in creme openen breve
mid alleme rechte unde mid aller slachten nut eweliken vry ledech
unde los unde vredesammeliken to besittende. Unde we noch alle use
erven ne scholet noch ne willet dar nene ansprake vorder an don
noch dat closter to deme Nygenwerke van der hove weghene noch mid
deuste noch mid bede beswaren noch van en esschen, unde willet des
des closteres to deme Nygenwerke rechte weren wesen, wanne unde wore
eme des nod is unde dat van os esschet Disser dingh sint thogbe
Herman van Dornthen, Hennigh van Astvelde unde Bertold van Ast?elda
Roseke van Barum unde Godeke van Barum, Bodolves sone, unde ok
mer vromer luda Unde uppe dat disse dingh eweliken stede unde
vast gheholden werden, so hebbe we deme clostere to deme Nygenwerke
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No. 777-779. 1868. 579
dissen bref ghegheven beseghelet mid useme ingheseghele vor os unde
vor alle use erven, uDde is gheschen na der bord goddes dusent dre-
hundert jar in deme dreundesestegesten jare, des negesten sundaghes
na lechtmissen.
Au$ dem durch Mdder sehr v&rlöfhtm Originale im städtischen Museum zu
HUdesheim. Das angdhänfft geufesene Siegel ist abgenommen.
lä6S. Märza. 778.
Die Brüder Heinrich und Hans von Schwichddt erkennen an, dass
sie von dem Stifte St, Georgenberg einen Teil des stiftischen Vorwerkes
gu Othfresen gegen einen jährlichen Zins, solange als ihr Pfand-
Schilling an der hölzernen Burg zu der Liebenburg steht, überwiesen
erhalten haben.
We Henric unde Hans, brodere, gheheten van Swichelte, bekennet
in dessem openen breve, dat de heren van suntte Jurienberghe by
Goslere hebbet dorch vrunscop willen os ghedan ores Vorwerkes en
del to Otfredessem by dem kerchove umme enen verding gbeldes
lodiges sulvers, den we on gbeven sculiet alle jar uppe suntte Mychelis
dach ane hynder. Dessen del des Vorwerkes sculiet se os laten, de
wile dat we an der holtenen borch uppe der Levenborcb use pennighe
hebbet. Unde we sculiet it betören mit buwe unde mit arbeide unde
mit user cost Wanne os aver use pennighe, de we an der holtenen
borch hebbet weder worden, so scal dit vorwerk vorbenomt mit aller
beteringhe, de we daran gheleit hebbet, ledich unde los en werden ane
jemdes wederspraka Desses to euer betughinge hebbe we on gheven
dessen bref beseghelet mit usen inghesegelen. Unde we Wolter van
Dorstad de edele unde Oherd van Oustede, knecht, bekennet, dat we
dorch bede willen Hinrikes unde Hanneses vorbenomt unde euer be-
tughinge desser dingh hebbet oc use inghesegele ghehengt to dessem
breve, de gheven is na goddes bord over drittenhundert jar in dem
dreundesestighesten jare, des sondaghes vor midvasten.
O. U. (C, III, 222). Von den vier angehängt gewesenen Siegeln sind die beiden
ersten abgenommen. Das dritte kleine runde Siegel enthält im Schilde einen von
rechts nach links gelegten, aus 3 Reihen Schach bestehenden Schrägbalken und die
Umschrift:
8* WOLTeRI . De . D0R8T.
Das vierte Siegel in Schildform ist verletzt; der Schild zeigt drei Kessdhaken (^),
die Umschrift ist zerstört.
1363. März 9. 779.
Bernd van Dornthen, Vogt zu Goslar, beurkundet die Verpfändung
einer Münzerpräbende durch Hans Grützere an die Vormünder der
Münzer daselbst für eine lötige Mark unter Vorbehalt der Befugnis
zur Wiedereinlösung zu mitvasten.
87*
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580 Urkundeubuch der Stadt Goalar.
Desses siut tflghe: Albrecht van Dornthen, Hennig yan
Nouwen unde Roseke van Barem.
Na goddes bord dritteynhundert jar in deme dreundesestegesten
jare, des donnersdaghes vor mitvasten.
0. O. (Stadt Goilar 321) im regelmässigen Wortlaute der Urkunden dieser
Art und mit angehängtem Siegel des Vogtes (Tafel VI No. 42).
1363. März 9. 780.
Bernd van Dornthen, voghet to Goslere, beurkundet die vor seiner
GerichisstäUe erfolgte Verpfändung einer Münzerprabende durch
Hermen Domere ßir 1 lötige Mark auf Wiederkauf
Des sint tflghe: Albrecht van Dornthen, Hennig van Nouwen onde
Eoseke van Barum.
Na goddes bord dritteynhundert jar in deme dreundesesteghesten
jare, des donersdaghes vor mitvasten.
0. G. (Stadt Ooslar 333) mit angehängtem Siegel des Vogtes (Tafel VI No. 42).
1363. April 1. 781.
Die OnUeer senden Burchard von der Asseburg, genannt VasoU,
den Zehnten eu Uilwardingerode auf
Deme erbaren knapen Borcharde von der Asseborch, gheheten
Vasolt, enbede we Cord unde Hans, brodere, gebeten Grutzere, unde
Grete, dessulven Hanses husvrowe, unse willege denst Den gantzen
tegheden to Hilwordingrode, den we Cord unde Hans to erveme lene
unde Grete vorbenomt to erer rechten liftucht von gik to lene hadden^
den sende we gik up in dissem sulven breve unde by twen jawen
mannen to Cordes band Bomoldes unde Gesen, siner husvrowen, unde
biddet, dat gy se darmede beiigen. Unde we Cord von Domde unde
Cord Alleman, borger to Goslere, bekennet in dissen sulven breve,
dat disse upsandinge by uns gesehen is, wente we beyde juwe man
sint, unde betughet dat mit unsen inghesegbel, de mit Corde unde
Hanses vorbenomd inghesegele gehengt sint an dissen bref. Na goddes
bord dritteynhundert jar in deme dreundesestigesten jare, an dem
hilgen avende to paschen.
Naeh dem Original im Oräfl. von der Asseburgsehen Archive gu Falkensteii^f
mit den angehängten, sehr beschädigten vier Siegeln. — Gedr.: Asseburger U.B.
II, No. 1194,
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No. 780— 783. 1363. 581
1363. April 9. 782.
Bernd von Dornten , Vogt zu Goslar, beurkundet den seitens des
Kfwchenhauers Hennig Schunfenig mit den Sechsmannen der Mimeer
eingegangenen Vertrag, laut welchem jener diesen eine Rente von
1 ^/2 Mark von seinem Hause neben der Kapelle St. Agidii in gewissen
Terminen au Bohien hai.
Et Bernd van Dornthen, voghet to Goslere, bekenne in dessem
openen breve, dat vor mek ghekomen is in richtesstad Hennigh Schun-
fenyge, de knokenhowere, unde heft bekant, dat he hebbe ghededinghet
mit den sesmannen, Vormunden der montere, umme anderhalve mark
gheldes Goslerschen sulveres ewigher guide, de he den monteren heft
ghegheven alle jar to paschen ute sineme hflse, dat dar steyt beneden
der capellen sente Egydiuses, dar he nu inne wonet, alsftsdane wis,
dat desulve Hennigh Schunfenyge eder sine erven de vorscrevenen
anderhalven lodeghen mark gheldes scullet unde willet den Vormunden
der montere gheven to twen tyden ute deme vorbenomden huse alle
)ar dre lodeghe verdinghe uppe sente Mychelis dach unde dre lodeghe
verdinghe to paschen, unde is de erste gulde, de ute deme vorbenomden
huse gheit, an allerleye hinder unde wedersprake. Ok so scal de vor-
benomde Hennigh Schunfenygen unde sine erven dit vorbenomde hus
unde hof buwen unde betören, wor des eme nod is, ane hinder unde
wedersprake. Ok so hebbet de Vormunden der montere Hennighe Schun-
fenygen vif lodeghe mark ghegheven, de he vorbuwen scal an deme
vorbenomden huse, wure deme huse unde deme hove des nod is.
Over dessen vorscrevenen dedinghen sint ghewesen Heneke Romolt,
Gk)ddeke van Barum unde Albrecht van Dornthen, radlude, dinglude
Heneke Bakmester, Hans under sente Tylien, Hennigh Peksten unde
mer vromer lüde. Ok to ener betuginghe hebbe ek Bernd van Dornthen,
voghet vorbenorad, dessen bref van gherichtes weghene ghegheven be-
seghelet mit mineme ingheseghele. Na der bord uses herren goddes
dritteynhundert jar in deme dreundesesteghesten jare, achte daghe na
paschen.
0. G, (Stadt Goslar 323) mit angehängtem Siegel des Vogtes (Tafel VI No. 42)
1363. April 9. 783.
Die Sechsmannen der Münder beurkunden den stoischen ihnen und
dem Knochenhauer Hennig Schunpfenig über die von dessen Hause
m eoMende Rente abgeschlossenen Vertrag,
We de sesman, Vormunden der mftntere to Goslere, bekennet in
dessem breve, dat Hennigh Schunfenyge, de knokenhowere, borghere
darsulves, mit os ghededinghet heft umme anderiialve mark gheldes
Öoslerschen sulveres ewigher gulde, de he den monteren heft ghegheven
alle jar to paschen ut sineme huse, dat dar steyt beneden der capellen
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582 TJrkundenbuch der Stadt Goslar.
sente Egidiuses, UDde dat Hermens Loden hadde gheweseo, dar he me
inne wonet, unde dat de erste gulde is, de ute deme sulven huse geyt,
also dat we hebbet dor gunste unde dor bede willen Hennighes Schun-
fenygen overgh^heven , dat men os van der möntere w^hene scal
gheven anderhalve lodeghe mark gheldes ewigher gulde alle jar mer
gheven to twen tyden ute deme vorbenomden huse dre lodeghe ver-
dinghe to sente Mychelis daghe unde dre lodeghe verdinghe to paschen
ane yengherlege vortoch unde hinder, unde scal de erste gulde wesen.
de ute deme vorbenomden huse gheit Ok so scal de vorbenomde
Hennigh Schunfenyge unde sine erven dit vorbenomde hus unde hof
buwen unde beteren, wor des eme nod is, ane hinder unde weder-
sprake. Ok so hebbe we Vormunden der möntere Henninghe Schun-
fenygen vif lodeghe mark ghegheven, de he vorbuwen scal an deme
vorbenomden huse unde deme hove, wfire on des nod is. To ener
betuginghe desser dingh, dat se stede unde vast gheholden werden, des
hebbe we Vormunden der möntere Hennighe Schunfenygen unde sioen
erven dessen bref ghegheven beseghelet mit der möntere ingheseghele.
Na der bord uses herren goddes dritteynhundert jar in deme dreunde-
sesteghesten jare, achte daghe na paschen.
0. G. (Stadt Ooslar 324) mit angehängtem Sieget der Münzer von grümm
Wachs (Tafel VUI No. 68).
1363. April 26 und Dezember 6. 784.
NachricßUen über Müneerangelegenheiten.
De möntere de hebbet Vf fertones tinses upgheslaghen uppe dat
smedenled Albrechtes Berbrughen. Des was schulthete Henning van
Jertze, Conrad Romolt, Roseke de Barum, radlude, Henrik Roroolt,
Hans Haue unde Thile Barum, dinghlude. Fuit anno domiui
M^CCC^LXTTI jare, lateren daghe sente Marcus apud smeden.
De möntere hebbet dat smedenled Albrechtes Berbrughen unde
Hauses van Donthen gheeghenet laten. Des was sculthete Hans Cop-
man, Heneke Romolt, Conrad Grutzere unde Bertram van deme Tome,
radlude, Hans van Brokelde, Henrik Bakmester, Hennig Astveit, Conrad
Blanke, dinglude. Fuit anno domini M°CCC®LXin jare, in die Nycolai
episcopi.
Desses vorbenomden tinses is li mark tohope unde hovetgades
UI mark.
ÄU8 dem Münzergildetmche von 1352 B, S. 21.
1363. April 30. 78a.
Bernd van Dornthen , Vogt eu Groslar, beurkundet die vor Äw o»
Gerichtsstätte vorgenommene Verpfändung einer Müneerprähmie
seitens Cord van Astvelde für 1 IMge Mark mit der Bestimmung der
Befugnis zur Wiedereinlösung auf sante Wolborghe Tag,
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No. 784— 787. 1363. 583
— Desser ding sint tughe Rolef Paschedach unde Hans
Grfitzere.
Na goddes bort dritteynhundert jar in deme dreundesestegbesten
jare, in sante Wolborghe^) avende.
O. G, (Stadt Goslar 325) m dem regelmässigen Wortiaute solcher Urkunden
mit angehängtem verletzten Siegel des Vogtes.
*) Or^. Worborghe.
1363. Mai 26. Wittenberg. 786.
Rudolf, Herzog jsu Sachsen, Engern und Westfalen, Erzmarschall,
und sein Bruder Herzog Wmzeslav geloben, den Rat und die Bürger
£U Goslar nach Auftrag des Kaisers Karl IV. getreulich vefieidige»
und fördern zu tvoUen.
Wir Rudolf von gots gnadin hertzoge tzft Sassen, tzft Angern unde
tzft Westfeien, palantzgrefe tzü Sassen, grefe tzii Brene unde dez
heilgin Römschin rychs ertzemarschalk, unde wir hertzoge Wentzeslau,
syn bruder, bekennen offinliche in disem brive unde tun kflnt alle den,
die en sebin adir horin lesin, alse uns der allirdorchluchtigste furste
unde herre, herre Karl, Römschir keysir, tzü allin tzytin merer dez
rychs unde koning tz4 Beheymen, unsir gnedige herre, die wysin lute,
den . . rat unde die . . boiigere gemeynliche der stat Goslar, syne ge-
truwin befolin hat, unde alse wir ouch von rechte sullin, sint wir dez
rychs ertzemarschalk syn, also sullin unde wullin wir sie getruweliche
unde alse verre, alse wir mogin, vorteydingin unde vordem vor unseme
obgenantin herrin dem . . keysere, unde andirs gegin alHrmellicbeme,
wo sie dez dorfin. Wertz ouch, daz sie yman ane teydingin adir vor-
unrechtin wolde in dheynerleyen sachin, da sullin unde wullen wir
recht vor sie biten unde sie dez vorteydingin, so wir beste mogin,
unde sullin eris rechtin ouch wol gewaldig syn kegin allirmenlichen.
Dez tzu erkunde gebin wir en disin brif besigilt mit unseme hertzogin
Rudolfis ingesigele besigilt, dez wir hertzoge Wentzeslau, syn bruder,
mit eme an disem brive gebruchin, wann wir selbir keyn enhabin, der
gebin ist tzft Wittinbeig nach gotis geburt drytzenhüudirt jar darnach
in dem dr^undesestzigstin jare, an sente Urbans tage.
0. G. (Stadt Goslar 326) mit angehängtem Siegel des Herzogs Rudolf. Gemme,
einen Mannskopf enthaltend; üfnschrift:
+ tga RVDOLRVS . DVX . SÄXORie . iRChll^SC .
1363. Mai 30. Jessen. 787.
Eudolf, Herzog zu Sachsen, Erlern und Westfalen, quittiert über
von dem Bäte empfangene 550 Gulden.
Wir Rudolflf van gotes gnaden hertoghe to Sassen, tzu Angeren
unde zu Westfalen, greve zu Brene, pallantzgreve zu Sassen unde des
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584 UrkuDdenbuch der Stadt Goelar.
hilghen Romischeo rikes ertzemarschalk bekennen ofGnÜike in dissem
breffe, dat uns de erbaren luthe, her Tzabel, schulemester to snnte
Mathiese zu Ooszlar, iinde Wydego, der stad zu (Joszlar schriber,
betzalt unde bereit • haben sestehalb hundert gülden, de se uns van des
rades wegen der eyrgenanten stad Goszier eheloubet hatten unde sagen
des den rad unde se quid , leddich unde los in dessem openen breve,
besegeld mid unsem ingesegele, datz hiruff ghedruckt ist, der gegeben
ist tzum Jessen nach gottis geburd dritteynhundert jar darnach in
deme dreundesesczigesten jare, am dinstage nach Urbani.
C, B. G, n, pag. XIIII, 8. v.principum.
1363. Mai 30. Jessen. 788.
Rudolf, Herzog eu Sachsen, Engem und Westfalen, des heil, Rum.
Reichs Eremarschall, belehnt von des Reichs wegen die Bürger Rudolf
Paschedach und Hans von Duderstadt zu Goslar mit 7 Vierding
Geldrente in der Vogtei jsu Goslar, welche sie früher von dem Edd-
herrn von Meiner sen jsu Lehn hatten, nach dessen Tode sie an das
Reich heimgefallen waren.
Wir Rudolf von gotis gnadin hertzoge tz& Sassen, tzii Angern
unde tzu Westfalen, palantzgrefe tzü Sassen, grefe tzü Brene unde
dez heiligin Bomschin rychs ertzemarschalk, bekennen uffinlicbe in
disem brive, daz wir den wysen luten Rudolfe Paschedach unde Hanse
von Dudirstat, borgem tzü Goslar, von dez rychis wegin gelehn babin
unde lihin in disem brive sibbin firdinge geildis in der voydye da-
selbis tz& Gt)slar, die sie tz& lehene hattin von dem edeln manne dem
von Meynersheym seligir gedechnisze, der sie vort von dem ryche tzft
lehene hatte unde sie nü dem ryche erbeloz erstorbin syn. Unde wir
wuUin en die sibbin fird&nge geildis mit hande unde mit munde libn,
wanne sie bie uns komen. Dez tzA erkunde gebin wir en disin brif
besigilt mit unseme ingesigele, daz hiran gedrucht is, der gebin ist
tzöm Jessen nach gotis gehurt dritzenhAndert jar darnach in dem dry-
oindesestzigstin jare, an dem nechstin dinstage nach sente ürbans tage.
0. P. O. Da8 auf der Rückseite aufgedruckte runde Siegel ist abgesplütert.
1363. Juli 13. :89.
Die Sechsmannen des Rammeisberges bekennen, Burchard von Nauen,
Hermann Domer, Kurd Grulaer und Heneke von Nauen 20 lotige
Mark schuldig zu sein, welche sie, solange als Hermann Domer in
ihren Diensten steht, behatten sollen,
We de sesman, Vormunden des Rammesberghes by Gtoslere, be-
kennet in dessem openen breve, dat we Borchard van Nowen, Her-
manne Domere, Corde Grutzere unde Heneken van Nowen deme
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No. 788— 790. 1363. 585
juDgheren uode oren rechten erven sint sculdich twintich lodegbe mark
Goelerscher wichte unde witte, de we in weren scuUet hebben, de wile
desulve Herman Domere use ghesinde unde knecht is. Unde we unde
use nakomelinghe scuUet deme vorbenomden Hermanne Domere gheven
alle wekelkest ses scillinghe Goslerscher gheven penninghe, de wile we
de twintich mark in weren hebbet Welke tyd aver he os nicht be-
queme ne were eder he (os od)er usen nakomelinghen nicht lengh
denen weide, so scolde we unde use nakomelinge dessen vorsprokenen
Borgharde van (Nowen, Her)manne Domere, Corde Grutzere unde
Heneken van Nowen deme jungheren unde eren rechten erven twintich
lodeghe mark wedergheven ane vortoch und hinder. Yordmer hedde
Herman vor den berch unde sesman icht mer utghelecht, wenne hir-
vore screven steyt, dat scolde we unde use nakomelinghe den vor-
benomden Borcharde, Hermanne, Corde unde Heneken unde oren
rechten erven ok wedergheven mit dessem vorscrevenen ghelda Were
ok Herman deme berghe icht sculdich, des he nicht berekenen mochte,
dat scolde we tovorn van sinen twintich marken inne beholden, wat
denne dar boven were, dat scolde we unde use nakomelinghe dessen
vorscrevenen Borcharde, Hermanne, Corde unde Heneken unde oren
erven al unde deghere betalen ane hinder. Yelle ok twischen den
bercbluden unde Hermanne Domere jenich schellinge van rekenschap
weghene, wat de sesman darumme spreken, dat recht were, dar scolden
se up beyde syd sek an ghenoghen laten. Desser dinghe to eneme
erkunde so hebbe we on dessen bref ghegheven beseghelet mit des
berghes ingheseghele. Na der bord goddes dusent drehundert jar in
deme dreundesesteghesten jare, in sente Margareten daghe der hilghen
juncvrowen.
O. G. (Stadt Goslar S^), Das angehängt gewesene Siegel ist abgerissen. —
Die Urk. ist ettoas beschädigt, die Lücken sind im Texte in ( ) ergänzt.
1363. August IS. 790.
Der Bat beurkundet den mit seinem Schreiber Wedigo Bödeker von
Geismar abgeschlossenen Dienstkontrakt,
Tygen dat denst, dat Wedige, Janes sone, Bodekere*) vonGeysmar,
unse scrivere, deme rade to Goslere gedan heft unde noch don mach,
80 hebbe we Cord Rommold, Syverd Scap, Heneke Wildevflr,*) Hans
Gronewold de eldere, Ludde^) von Seide, Heneke Rommold, Henningh
Ermbrechtes, Goddeke von Barfim, Werner Koningh, Albrecht van
Dornthen, Goddeke Severs, Werner Kerberch, Cord Grutzer, Herman
Peperkellere, Heneke By wende, Bertold Smerwinkel, Werner von der
Hey de, Bertold^) Bettingerod, Roseke von Bar um de jfinghere, Herman
von Levede unde Bertram von dem Torne,*) ratmanne darsilves, ome
gedan sodanne gnade, also hirna gescreven steyt. De wile dat he in
deme ammechte unsir scriverye deme rade denet also eyn bederve
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586 ürkimdenbuch der Stadt Goslar.
man unde truwelken, alse he wente an disse tid gedan heft, so enscole
we eder unse nakomelinge one nicht vorwisen. Ok enscal he sek ane
des rades vulbord von deme rade nergen anders keren; unde welke
tid deme rade des duchte, dat se one dorch gnade eder dorch sioer
un macht willen des denstes unsir scriverie wolden vorsiin, so scolde
we eder unse nakomelinge in deme rade deme sulven Wedigen gheven
sine levedage ver lodige mark geldes alle jar to ver tiden, ene mark
to paschen, ene mark to sente Johannes dage to middensommere, ene
mark to sente Michelis dage unde ene mark to wynachten, unde ißito
alle jar to paschen kledinge gheven gelik unsem scriver. ^) Wert ok,
dat deme rade disser erer twier len, dat altar to Danielis capellen eder
dat altar, dat her Hinrik Eoningh nu heft, eder dat len, dat de slaper-
misse geheten is, binnen der tid, dat he in deme denste is user scriverie,
ledich worde, unde dat he denne dorch und^ mit deme sulven lene
van deme rade eder dorch des rades bede willen bellen worde, so
scolden de vorscrevenen ^) ver lodige mark geldes mit der kledinge
gentsliken na des rades willen by deme rade bliven. Disse gnade
hebbe we endrechtliken mit witscap unde mit vulbord der anderen
twier rade unde unsir medeborgere gedan Wedigen, unsem scrivere
vorbenomd. Na goddes bord dusent drehundert jar in deme dreunde-
sestigesten jare, des neysten vridages na unsir vrowen dage wörtmissen,
unde hebbet dat laten getekent in unse registra by de utscrift unsir^)
anderen breve des vridages in der mentwekene in deme sulven jare.
Aus dem ältesten gleichzeitigen Kopialb. des Bats auf Pergam. Bl. 166", 167 j
No. 499. — Die Urkunde ist auch enthalten im Kopialbuch 402 unter No. 189 mit
folgenden Äbweichtmgen : ') Bodekers. *) Wildewfti. ') Luddeke. *) Bertoldvon.
") Tom. ^) scrivere. ^) god. **) vorsprokeneD. •) unser.
1363. August 23 (oder Juli 23). Marienburg. 791.
Johann, Bischof von Hildesheim, spricht als Sdtiedsrichter in der
Streitsacke Werners von dem Steine und des Stifts St, Georgenberg
über den halben Zehnten zu Beinum den letzteren dem Werner vm
dem Steine und dessen Erben ab und dem Stifte gu.
Nos Johannes divina miseracione episcopus ecclesie Hildensemensis
tenore presencium recognoscimus ac ad noticiam omnium et singu-
lorum,^) quorum interest ac intererit, cupimus devenire, quod eiorta
questione super dimidia decima vilie ßenym inter discretos vires
Wemerum dictum van dem Steyne famulum ex una ac prepositum et
conventum ecclesie montis sancti Georrii extra muros Goslarienses dicte
nostre dyocesis parte ex altera eedemque partes in nos pro discussione
sue questionis tamquam in arbitrum compromittendo voluntarie con-
senserunt. ünde nos visis et inspectis sufficientibus et l^timis pro-
bacionibus, que ex patentibus litteris, sigillo ejusdem Wemeri famuli
sigillatis ac aliis coram nobis deductis apparebant, pronunciavimas et
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No. 791— 793. 1863. 587
per presentes proounoiamus, prefatam dimidiam decimam non ad Wer-
nerum van deme Steyne predictum nee ad heredes suos, sed ad pre-
btos . . prepositum et conventum dicte ecclesie sancti Qeorrii de jure
pertinuisse et pertinere debere, eandem dimidiam decimam a prefato
Wernero et suis heredibus peoitus presentibus abdicaudo. Lata est
bec Dostra pronunciacio in Castro nostro Marieoborch^ presentibus hono-
rabilibus viris dominis Bertoldo de Bokenum, archidyacbno Hiiden-
semensi, Aschwino pincema et Hildemaro de Stenberge, miiitibus,
LudoKo Bökel ac Henrico de Levede seniore, famulis, dicte nostre dyo-
cesis, testibus vocatis ad premissa, sub anno domini M*>CCC** sexa-
gesimo tercio, ipso die Appollinaris martiris, nostro sub sigillo in testi-
moniam presentibus affixo.
0,H, (C,n, 107), Angehängt ist das wohlerlwltene Siegel des AiMStellers:
Unter einem gotischen I\}rtal stehend der Bischofs unter demselben ein kleiner
Schild, welcher zwei gekreuzte, oben mit einem geraden Griff versehene Stabe (Äxte'^),
«6er wddhen ein Stern steht, enthält. Umschrifl: s . loHis . epi . hUdesemen.
^) Orig. hat singlonun.
1363. September 1. Marleiiburg. 793.
Bischof Johann IL su Hildesheim erneuert den Vertrag Bischof
Sigfrids IL mit der Stadt Ooslar (vom 5. Deeember 1302) in häreff
der lAebenburg tisw.
Van goddes gnaden wi biscop Jan to Hildensem dot witlik etc.
wörtlich, mit nur unerheblichen Abweichungen in der Schreibweise, wie
in der ürk. Bischof Sigfrids II. vom 5. Deeember 1302 (Teil III No. 34)
bis ingesegele.
Dit is oc bedegedinget in unseme slote to der Marienborch na
goddes bord na dusenth jaren na druhundert jaren unde in deme dru-
undesestegesten jare^ in deme daghe sente Egidies des heiligen abbates.
0. O, (Stadt Goslar 328) mit an geiber Seidenschnur angehängtem Siegel des
Ausstellers fxm rotem Wachs,
1868. (Vor September 22.) 793.
Der Oeneraivikar des Bischofs van Hildesheim, Otto von HaUer-
mund, fordert die Klöster des Sprengeis auf, die für sie ausgesägten
ausserordentlichen Beihilfen an den zur Einsammlung berufenen
Bürger Heinrich Bodemunt eu entrichten oder am 22. September im
Domkapitel eu HUdesheim auszufahren, weshalb Zahlung nicht ge-
leistet Bu werden brause.
Nos dei gracia Otto de Halremunt, in temporalibus ac eciam in
absencia domini episcopi in spiritualibus vicarius domini episcopi
Hildensemensis generalis, universis et singulis monasteriorum et coUe-
gioram prepositis per civitatem et dyocesim Hildensemensem constituti^
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588 Urknndenbuch der Stadt Goslar.
saluteiD. Cum reverendus in Christo pater dominus noster Johannes
episcopus ecclesie Hildensemensis de consensu capituli soi pro necessi-
tatibus imminentibus ex justa et racionabili causa caritativum auxiUum
ordinavit a subditis postulandum et exigendum, vos et quemlibet
vestrum requirimus et monemus, quatenus ante festum sancti Michaelis
proximum summas inferius annotatas Henrico Bodemunt, civi Hilden-
semensi, qui dictum subsidium coUigere debet, int^raliter persolvatis
aut in die beati Ma urica hora vesperorum in loco capitulari Hilden-
sem coram dominis nostris canonicis ecclesie Hildensemensis ad hoc
deputatis causam racionabilem, quare solucionem facere non debeatis,
legitime proponatis, alioquin pro solucione summe subscripte contra
vos debite procedetur. Summe autem singulariter vobis ascripte sunt
hec: prepositus de Woltingerode Vll marce, Novum opus in Goslaria
X marce, Mons Petri ibidem V marce, Richenberge VI marce, Mathias
VII marce, Mons Georgii VII marce, Vrankenberghe \1 marce, Bingelem
V marce, Heninge im marce, Dorstad VI marce, Stederborch X maroa
Datum anno domini M^CCC^ sexagesimo tercio, nostro sub sigillo pre-
sentibus appenso.
Aus dem Kopitüe VI, 11, foi. 109 des Königl. Staatsarchivs zu Hannover.
1363. September 25. 794.
Der Bat verspricht dem Stifte St. Georgenberg, dass der Twrm,
welchen er mit Zustimmung des Stiftes auf ihrem Hof innerhalb ihrer
Mauern gebaut habe, ihrem Eigmtum nicht eu Schaden gereichen
We de rad der stad to Goslere bekennet unde betfighet in disseme
openen breve, dat we mit vülbort unde mit willen des provestes unde
der heren uppe sente Jürgienberge bebbet gebüwet enen stenen tom
up eren hof binnen erer mfiren. De tom enschal on nen schade wesen
an creme egene, unde des to enem Qrk&nde so hebbe we on dissen
bref mit unsir stad inghesegele gegheven besegheiet Na goddes bort
dfisent drehfindert jar in deme dreundesestigesten jare, des neysten
mandaghes vor sente Mychels daghe.
0. H, (C. I, 40). Das angehängt gevoesene Siegel ist abgenommen.
IWd. Oktober 16. 795.
Der Vogt Bernd von Dornten beurkundet das vor ihm verlautbarU
Schuldbekenntnis des Bolef Paschedag fiJyr die Münzergilde.
Ek Bernd van Dornthen, voghet to Goslere, bekenne in dessem
openen breve, dat vor mek ghekomen is in richtesstad Bolef Pasche-
dach unde heft bekant, dat he unde sine erven sculdich sin den vo^
munden der möntere sestehalve lod^he mark sulveres, de se betalen
scullen unde willen uppe dessen neysten sente Mychelis dach sunder
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No. 794-797. 1868. 589
Tortoch unde hinder. Hirto hebbet ghelovet ok Heneke Bakmester,
Herman Peperkeller unde Hans Grfltzere mit samder haud, ef dessen
Vormunden yennich brok worde der betalinghe desses vorscrevenen
gheldes, dat se dar scullen unde willen vul vore don ane toch. Desser
ding sint tughe Herman Wildewfir unde Cord Grutzere unde mer
vromer lüde. Ok to eneme erkunde, dat alle desse vorscrevenen ding
stede unde vast gbeholden werden, so hebbe ek Bernd van Dornthen,
Yoghet Yorbenomd, min ingheseghei ghehenget an dessen bref. Na
goddes bord dritteynhundert jar in deme dreundesesteghesten jare, in
sante Gallen daghe.
Aus dem Münzergtldebuche wn 1352 ff. 8.57 und B. 8. 66 im SkuUarekive
zu GobUxt.
1363. Oktober 16. 796.
Bentenkauf der Münzergilde.
Bernd van Dornthen, voghet to Goslere, beurkundet, dass ßychert
Wynther den Sechsmannen der Münaer zu Goslar eine lötige Mark
Bente für 5 Mark verkauft habe, welche Rente ute deme huse dar he
nu inne wonet, dat Heneken uppe deme Beke hadde ghewesen, dat dar
steyt in der Bredenstraten tighen den stenkramen als erste Gülte ent-
ridUä werden solle. Es wird merteljährliche Kündigung festgesetzt.
Desser ding sint tughe Arnd van Ghifhorne, Wernher Copman
unde Roseke van Barum.
Bit is gheschen na der bord uses herren goddes dusentdrehundert
jar in deme dreundesesteghesten jare, in sente Gallen daghe.
Aus dem Münzergildd)uche von 1352 ff. S. 51 und B. S. 60 im Stadtarchive
tu Goslar.
1363. Oktober 16. 797.
Bentenkauf der Münzergilde.
Bemt van Dornthen, voghet to Goslere, beurkundä, dass Heneke
Lyndemannes den Sechsmannen, Vormündern der Münzer zu Goslar,
2^1^ lötige Mark Bente für 25 lötige Mark verkauft habe, welche Bente
gegeben werden soUe ute deme huse, dor desulve Heneke nfi inne
wonet, by der Straten des parrenhoves der Marketkerken , dat Cordes
Grutzeres ghewesen hadde als erste Gülte. Es wird vierteljährliche
Kündigung vereinbart. Als Bürgen zu gesamter Hand treten ein
Heneke van deme Verde unde Hans van Vlotede.
Desser ding sint tughe Arnd van Ghifhorne, Wernher Copman
unde Roseke van Barum.
Na der bord uses herren goddes dritteynhundert jar in deme dre-
undesesteghesten jare, in sente Gallen daghe.
Aus dem Münzergüddmche von 1352 ff. S.53 und B. S.62 im Stadtarchive
tu Goelar.
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590 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
1363. Oktober 16. 798.
Rentenkauf der Müneergilde.
Bernd van Dornthen, voghet to Goslere, beurkundet, dass Cord
Grutzere den Sechsmannen, Vormündern der Münzer zu Goslar, ^'2 ^^^
Mark Rente für 5 lötige Mark verkauft habe, welche Rente gegeben
werden solle ute sineme lutteken buse, dat der steyt twiscben Heneken
huse Lyndemannes unde Konigbes buse, ofe erste CHUte. Es wird
vierteljährliche Kündigung vereinbart Hans Grutzere, sin (Cordes)
broder, tritt als Bürge zu gesamter Band auf — Zeugenbenennung und
Datierung des Briefes ist das gleiche wie in dem vorstehenden Briefe
desselben Vogtes Über den Rentenkauf Heneke Lyndemannes.
Äti8 dem MünzergüdebiAche van 1352 ff. S.55 und B. S.64 im Stadtordwe
zu Goslar.
1363. Oktober 31. 799.
Der Rat gibt dem Bürger Hennig Latvote 2 Hufen, einen Morgen
Ixind und eine Wiese zwischen dem Siedienhaus, dem Steinwege, dem
Georgenbergsacker und der Abzucht auf Erbenzins ein,
We . . de rad der stad to Goslere bekennet in dessem jegen-
wordigben breve, dat we mit vüibord user borgere hebbet ghedan unde
bestadigbet Hennigbe Latvote, unsem medeborgere, unde sinen erven
anderbalve bove iandes unde enne morgben mit euer wissche by der
hove, de Hannes Meysen badden gbewesen unde von os ghehat badde,
unde liggben twisscben der seken bus unde deme wege, de de Sten-
wech is gbeheten, unde dem ackere sancte Jfirienbergbe unde der Acke-
tflcht, vry ane tegheden, vftgbedye unde denstes to bebbene unde to
brukene erfliken in desser v^rise, dat de sulve H(ennigb) Latvot unde
"sine erven von den vorscrevenen anderbalven bove, von deme morghene
unde von der wissche scället gheven os unde usen nakomelingeu alle
jar to sante Hertens dage U mark lodeges sulvers to tinse ane binder.
To euer orkfinde desser dingb, dat de stede unde vast gbeholden werden,
so bebbe we on dessen bref gbegeven besegelet mit user stad inghe-
segele. Na goddes bord M<»CCC**LXni**, in vigilia omninm sanctorum.
0. Gn. 197, unbesiegelt Unter der Urkunde stehen wiederholt die Worte: unde
liggben twisscben der seken bus unde deme wege, de de Steynwecfa is gheheteo,
unde deme ackere sante Jürienberghe unde der Aketüch.
1363. November 3. 800.
Das Stift Riechenberg verkauft an das Stift St. Oeorgenberg ein
Gut zu Jerstedt auf Wiederkauf
Dei gratia nos Hinricus prepositus, Hermannus prior totumque
capitulum ecciesiae beatae Mariae virginis in Reicbenberg recognosciraus
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No. 798-800. 1363. 591
et presentibus protestamur, quod bona et diligenti deliberatione prehabita
Decnon habito super hoc pleno consensu et expresso omnium, quorum
interest seu interesse poterit, vendidinius justo venditionis titulo et
vendimus per presentes honorabilibus ac religiosis viris dominis pre-
posito et conventui canonicorum regularium monasterii sancti Georgii
prope Goslariam pro quinquaginta marcis puri argenti nobis integraliter
persolutis et in usus nostros ac evidentes ecciesiae nostrae utilitates
conversis curiam seu allodium nostrum in villa Jerstede situm cum
quatuor mansis et si quid superest, in campis ejusdem villae sitis,
cum omni jure, utilitate et pertinentiis quibuscunque tarn in villa
quam extra villam, quos pro quadraginta marcis memoratae pecuniae
ab honorabilibus viris dominis decano et capitulo beatorum Simonis et
Judae apostolorum in Goslar reemimus, absque advocatia nostri ad-
vocati, videlicet Jani de Rotting, vel si alium nos habere contingeret,
et quovis onere possidendos; his tarnen conditionibus adjectis et saivis,
quod hujusmodi curiam seu allodium et mansos supradictos reemere
poterimus annis singulis in feste nativitatis domini, dummodo ipsis in
festo nativitatis beati Joannis baptistae inmediate precedente preintima-
verimus, pro quinquaginta marcis argenti supradicti una cum expensis,
si quas in dicta curia seu allodio circa aedifitia emendanda ac specia-
liter circa unum ovile et eorum beneplacito, commodo et utilitate de
novo construendum necnon circa agrorum emendationem , que vulga-
riter dicitur mergelen, fecerunt, in hunc modum, quod pro quolibet
jugero sive emendato solvere volumus et debemus tres lotones^) pre-
dictis dominis, si predicta bona ante novem annos reemerimus, post
vero secundum taxum seu aestimationem prudentum dominorum
nostrorum porsolvemus. Et cum reemptio talium bonorum per nos
facta fuerit, iidem domini tot modios de frugibus hyemalibus de dictis
bonis ministrabunt, quot modios eorundem frugum in messe a dato
presentium proxime adveniente percipient de bonis supradictis. Volu-
mus et debemus dominis preposito et conventui predictis debitam facere
warandiam, quando nos fuerimus requisiti, infra mensem continue sub-
sequentem; quod si non fecerimus infra mensem, extunc ipsis dominis
quinquaginta marcas puri argenti cum quatuor marcis pro censu et
expensis aedificiorum, ovilis et agrorum, ut premittitur, infra annum
persolvere volumus et debemus. In quorum evidens testimonium pre-
sentem paginam sigilli prepositi et conventus dignum duximus robo-
randum. Datum anno MCCCLXIIT, feria sexta, prima post omnium
sanctorum.
C. B. St, Georgenberg II, Bl 77, .
*) StaU otones.
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592 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
1363. November 5. 80L
Propst und Kapitel zu Riechenberg beurkunden einen mit dem
Stifte St. Oeorgenberg abgeschlossenen Kauf auf Wiederkauf Über
eine Hufe und einen Hof eu Jerstedt.
Van der gnade goddis we Henrik provest, Herman prior unde dat
capittel gemeyne des closters to Rychenberge bekennet in disseme
openen breve, dat we hebbet endrech tliken verkoft deme proveste unde
den berren des goddishuses uppe sunte Jurgienberge ene hove unde
enen hof to Terstede unde alle dat, dat darto bort an holte, an velde
unde an grase unde an dorpe, de Rolef van Bar&m unde Bertram
Yseken van os hadden gehat, vor teyn lodige mark, de se os wol be-
talet hebbet, also dat os genoget unde in uses goddishuses nüt syn
gekomen. Disser sulven teyn mark syn vive Roleve unde Bertramme
worden, dar disse sulve hove mede bekümmert was. Ok möge we
disse sulven hove weder lozen vor teyn lodige mark alle jare to mit-
fasten, des we on dat to wetende don vore to winachten, so schal de
wintersat bliven den vorbenomeden hern up sunte Jurgenberge unde
we schullet dat somerveld angripen. Darmede schole we verschedene
lüde wezen. To euer bewizinge unde erkunde so hebbe we on dissen
bref geven besegeld mid usen, des provestes unde des capittels inge-
segelen. Na goddes bort dusent jar drehundert jar in deme dreunde-
sestigesten jare, des söndages na alle goddis hilgen dage.
0. H. (C, III, 193), Die beiden anhängenden Siegel 9ind sehr beschädigt. Dat
erste Siegel des Propstes ist verschieden von dem Propsteisiegel von 1304 fy. (Taf.I
No. 5 des ni. Teils) y doch hat dasselbe eine ganz gleiche Darstellung : die Mutter
Gottes mit dem Kinde auf einer Bank sitzend, rechts von derselben ein Betender
kniend. Das Siegel des Konvents ist das auf Taf. V No.23 des IL Teils abgebildete.
1363. November 22. 802.
Büter Aschwin Schenke und die Knappen Timme Bock, Johann
von Hohnhorst und Bertold von Gisen bezeugen, dass das DomkapUd
zu Hildesheim dem Ritter Hermann von der Qowische wegen Bodos
von Salder 1200 Mark lötigen Silbers, twfür dasselbe ihm dasScMoss
Ruthe verpfändet hatte, ausbezahlt hat.
We her Asscwin Schenke, ridder, Tymme Bok, Johan von Hon-
horst unde Bertolt van Gysen, knapen, bekennet , dat we dar
over unde jegenwordich hebbet ghewesen, dat de erbaren heren dat
capittel to Hildensem hern Hermanne von der Gowisch beredden twelf
hundert mark lodighes sulvers, dar se ome de Rute vor ghesat hebbet
also dat ome darane ghenoghede van Boden weghen van Saldere;
unde is gheschen na godes bord dusent jar unde dre hundert
in deme dre unde sestigesten jare, in sinte Cecilien dage der hilgen
juncfruwen.
Gedruckt: Sudendorf, l c. III, No. 205, 8. 133.
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No. 801-805. 1360— 13«7. i93
1363. 808.
NcuJirhchi über Anteilnahme an der Münzergilde,
Hennan Peperkeller heft enne sone, de het Hans; de ne is use
gheldebroder nicht Anno doraini M " CCC LXlll kofte he de provende.
Au8 dem Mümergildebuche van 1362 B. S. 23 u. 76,
0. J. (1360—1367). Ostern. Gicboldehausen. 804.
Werner Kuüing, Vogt zu Busteberg, teilt Bürgermeister und Bat
zu Goslar seine Bemühungen um ein Abkommen mit den Herzögen
Ernst und Otto von Braunschweig mit.
Min dienst tzuvorn. Erbern wisen lute, ratstmeistere unde raid
tzii Gosler, alse ir mir gbescrebin had unie hertzugen Ernste unde
hertzugen Otten von Brunswik, des sante ich Hermanne von Wolders-
ehusen uf den grenen donrstach kegen Northem, da vant hie sie beyde
by inander, unde hatte yme byfeylen, das hie die feylicheit also inneme,
das gy bywart wern ume den frentlichen tach, den gy mitinander
holden sollen. Des wart Hermanne of der widdirvart, dfi hie utz
Northem reit, also wie das man ^n meiste widdir tzu Northem infflren,
das ich nicht genstlich ^nweitz, wy is darume is, unde inboit mir,
das der dach also nicht vor sich enneginge, alse wy gerne seygen.
Des Wille ich uch mynen eygen boten senden ume dissen sontaoh
unde wil uch geutslich scriben, wie is darume ist adir nicht, wenne
Uerman noch nich tzu hus gekomen ist unde vorsie mich, das hie in
dissen heyligen tagen by mich kome. Gegeben tzu Oeboldehusen uf
den heyligen ostertach.
Wemher Kftlling, void tzu Rftsteberg.
Aufschrift: Den jrsamen wisen Inten, ratstmeetere unde rayde tzu (jUmIof
preeentetur.
O, P, G. mü zerstörtem, rundetn VerschUtsssiegä, — Die beiden hierin bezei<^meten
Hertoge sind Heriog Ernst zu Göttiingen, welcher am 24. April 1367 verstarb, umd
stm Sohn, Hersog Otto,
0. J. u. T. (1360—1367.) 805.
Werner KtUUng, Vogt zu Rusteberg, benachrichtigt deth Bat gu
Goslar über einen Gefangenen.
Radesmeister unde rayt tzu Goslere, alse Tilike Kloppe, uwer
medeborger, scribet, daz her einen vanghen hat, hey unde sin selscop,
der heyte Henrik Kftlling, dez wisset, daz ich keinen weis, der alsfi
heite, unde wisset, daz dey Kullinghe ere ere wentbe^ noch wol
bewart hat Unde(r) mime ingheseghele.
Wemher KuUing, voyd tz6 Rusteberg.
Aufschrift: Badeemeistere unde rayde tzu Goslere presentetnr litera.
0. P. G. mit zerstörtem, rundem Verschlusssiegel,
Q«NlilolitMi.d.Pr.B.Bd.XlXU. 38
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594 Urkundenbuch der Sudt GoBlar.
0. J. (Um 1363.) Dezember 12. 806.
Der Rat zu Goslar teilt dem Bote zu Halhcmtadt seine tkhuldüage
gegen den Bischof von Halberstcidt und dessen Diener wegen einer
Anzahl von Besekädigungen mit dem Ersudwn mit, ihm und den
Bürgern Goslars zum Ersatz des Schadens zu verhelfen.
I.
Salutationo premissa. Levo fründe, wo sonden gik bescreven unse
scfilde linde unsen scaden, so de up dem dage vor Ost(orwic) benomd
worden. Moghe gii os nu helpen, dat os de weder dan werde na
fruntscap, des enwüle we gik nicht enthören, unde bidden denstliken,
dat gii dat vordsetten in ener tid alse twischen hir unde twelften.
Dat wille we to allen tiden gerne vordenen. In vigilia Lucio.
Per nos . . consules Goslarienses.
Dit sint de stocke unser unde unser raedeborger scfilde unde
scaden, de os unde on is gheschen von unses heren von Halberstad
ammecbtluden unde deneren ute sinen sloten unde weder darin:
P«. Dat erste is, dat unse knecht unde denere R Kautenh(usen)
ane scfilde is ovele handelet mit groter sulfwold in der stad to Ost(er-
wik) up der vryheyt mit bösen worden, mit siegen unde mit blotrflnste
von unses heren deneren H(anse) von dem Bei^ unde Boldwin van
Bodendike.
II"». Dat IP* is de scade to Langnisse, de kfimpt uppe XL lo-
doge mark.
III"». Dat UP» is de scade to Astvelde, de kumpt uppe XXXIX lo-
dege mark.
4"». Dat Uli"» is de scade to Jerstede, de kumpt uppe XLLUl lo-
düge mark.
V"^ Dat V"» is de scade to Sesen, de kumpt uppe i lodege mark.
VP». Dat VI" is de scade to Tzenighen, de kumpt uppe IX lo-
duge mark.
VII"». Dat Vil"» is dat openbare unrecht, dat Hanse Meysen, unseni
medborgere, ward ghedan an sinem thegeden to Sedor|), des he wereih
i-echte hadde jar unde dach unde noch ichteghe heren heft sines lenes.
Dit unrecht dot ome unse here von Halberstad unde Werner von
Bodendike.
Vin"». Dat achte is de scade unser denere, den ghenomen worden
11 perde unde andere gherede, alse vele, dat dat tosamene kompt op
XI lodeghe mark.
IL
Salutatione premissa. Leve frände, we senden gik bescreven unse
borgere unde borgerschen unde ore scaden unde scfilde, alse de beoomd
worden up dem dage vor Ost(erwik). Dit sint de ersten : dat Baut(en-
husen) unse knecht unde denere ane scfilde ward ovele handelet mit
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No. 806-808. 1361-1364. 596
grotem vrevele unde mit suifwold in der stad to Ost(erwik) up der
vryheyt mit bösen worden, mit siegen unde mit blotrünste van unses
heren deneren H. von dem Berge unde Bold(ewin) von Bodendike. Dat
andere is dat openbare unrecht, dat H(anse) Meysen, usem borgere,
ward gbedan von unsem heren von Halberstad unde von Wern(er)
Bodendike an sinem thegeden to S(edorp), den he in weren hadde jar
unde dach unde noch ichteghe heren heft siner were unde lenes. Den
anderen scaden unde scftldes vinde gii bescreven in dem anderen brevo,
den gik antwordet use boden. Moghe gii nfi os unde unsen borgeren
ämme dessen scaden unde scfilde heJpen, dat de weder dan werden na
fruntscap, de enwille we gik nicht unthoren, uppe dat we unsen heren
unde gik, de von Quedel(ingeborg) unde de von Asch(ersleve), alle
unse Mnd, von juwer denere wegene nicht endorven manen laten.
Ok bidde we iräntliken, dat gii desse dingh vorsetten in euer tid alse
twischen hir unde twelften, dat wille we to allen tiden gerne vordenen.
Sub secreto nostro.
Konzept im Stadtarchiv zu Goslar j wohin dasselbe erst neuerdings aus dem
Nachlasse des Dr, E. Volger zurückgelangt ist. Die Vorlage ist mitten durcJigerissen
imd im oberen Teile dxvrch Nässe beschädigt j die Schrift etwas verloscht; jetzt
Nora 1446. — Balduin von Bodendick kommt 1363, Werner txm Bodendick 1363
bis 1369 vor (Schmidt, U. B. des HochsHfts Halberst. JVy Begist.).
0. i. u. T. (1361— 1B64.) 807.
Verjseichnis der Feinde, welche zu Langeisheim und Astfeld ge-
raubt haben,
Dit sint de, de dar ghewest sint mit der name to Langnisse unde
to Astvelde: Albrecht, voghed to Stofenborgh, Sfilverdal, Borchard
Krokels, Everd von Ludolvesem, Bernd von Ecghelsem, voghed to
Herste, unde sin soUescap, Bertold de Kogh, voghed to üslere, unde
sin sellescap, Marteshusen, Detmer von Oldwordeshusen, Hermen von
Oldwordeshusen, Hermen von Snen, Hans de Kogh, de bür von Acken-
husen, de bftr von Olden Gandersem, do.bflr von Gremdesson.
Gleichzeitige Notiz auf Papier im Stadtarchive zu Goslar. — Die Zeit der
Handlimg wird am nächsten bestimmt durcJi das Auftreten des als anwesend be-
zeichneten Bernd von Eggelsen als Vogt, Derselbe war Vogt des Herzogs Alhrecht
von GrubenJuigen (1361— -1383) , wurde aber 1364 Bürger in Göttingen (Schmidt,
Qöttinger U. B. I, 225 Anm.), Detmar von Oldershausen ersdwint in ürk. 1338
bis 1353, Hermann von Oldershausen 1351 bis 1369 (Max, Grubenhagen 11, 404),
1864. MSrz 5. 808.
Friedrich von Hdfenherg beurkundet den von ihm vorgenommenen
Verkauf von Chrundstikken an Walter von Bathom und seine Erben,
Ich Frederich von Helfenberg bekenne an disseme offenen bribe,
daz ich mit gudem willen Johannes unde Ludolfes, miner sone, unde
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.')96 Urkundenbuch der Siadt Goslar.
unser rechten erben vorkoft han Walthere von Balehom, Methilde,
siner elichen vre wen, unde eren rechten erben, ofte we dussen bhb
hat, minen halften deyl an den zwen ackeren, de dar gelegen sint
twischen der wrt unde dem garthus[en, de] bithere Wernberes, niines
broder, unde min mit eynander sint gewesin, vor ses [mark Wulp]h.
pennige. Unde da het he mi zo geben vire mark derselben penninge,
also daz [he den acker] hevet gekoft von zen mark penninge, mit
sulcheme underscheyde, wanne [ich ofte] mine erben denselben acker
wollen widerkofen, so sole wi zo dem ersten de [vire] marck geben
unde donach di sosse; unde were di acker gedunget, so solde fde]selbe
Walthere ofte sine erbin, ofte we dissen brib hette, sin mistrecht
[darlane hebben unde umme den dridden teyl, ez en breche dan frunt-
scha[f]. Unde zo ^yner kuntschaf so gebe wi en dussen brib mit in-
gesigele min, Fred[eriches e]genant, des wi, Johan unde Ludolf, mit
eme gebruchen, festlichen besigelt. [Und zo mejrer kuntschaf gebe wi
mit eynander dussen brib mit ingesigele Hen[rikes von Ouden]beig
ouch besigelt. Unde ich Henrich von Gudenberg bekenne, daz ich dorch
bede willen Fredriches^ Johannes unde Ludolfes min ingesigel han
an dissen brib gehangen. Gegeben nach gotes gebort drizenhundert
jar in deme vireundesestigesten jare, des dinstages nach mitvasten.
O. H. (Frankenberg). Die beiden angehängt gewesenen Siegel sind ab. Die
Lücken der durch Mäuse frass beschädigten Urkunde sind, in [ J geschlossen, am
a B, F, K. S. 109 /: ergänzt.
1364. März 12. 809.
Der Vogt Bernd von Dornten verlauibart einen Darlehns- und
Pfandvertrag zwischen den Brüdern Tile und Hans Unruhe und den
Sechsmannen der Müneer,
Ek Bernd van Dornthen, voghet to Goslere, bekenne in desseme
upenen breve, dat vor mek ghekomen sint in richtesstad Tile unde
Hans ünröwen, brodcre, unde hebbet bekant, dat se hebben verkoft
den sesmannen, Vormunden der m6ntere, ene lodeghe mark gheldes
vor teyn lodeghe mark; de bebbe se on bewist an creme huse, dat dar
steyt boven der Hövelschen huse, unde dar Cord van Dornde inne
ghewesen hadde. üude scal de erste gftlde wcsen, de ute deme sulven
huse gheyt, mit desseme underschede, dat desse vorbenomde Tyle unde
Hans de mark gheldes weder moghet kopen vor teyn lodeghe mark,
wenne se willet Deme sulven gheUk moghet ok de sesman, Vormunden
der möntere, ere teyn mark weder eschen, wanne se willet Dat scoide
aver malk deme anderen en verndel jares vore wetten iaten to tinses
tyden. Unde wenne dat verndel jares umme komen were, so scoldoi
Tyle unde Hans Unrowen, brodere vorbenomd, eder ere erven de teyn
lodeghe mark mit dem tinse, de sek denne borde, weder gheven den
sesmannen, Vormunden der möntere, ane yengherleye hinder unde
wedersprake. Hirto lovet Thile unde Hans Unrowen, brodere vor-
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No. 809-810. 1864. 597
benomd, Cord Grutzere unde Ooddeke van Bariim in ener samen hant,
icbt an dessen vorscrevenen teyn marken eder an tinse yennich brok
eder hinder worde, wfi dat to queme, dat se dar scullet unde willet
wul vore don ane yengherleye wedersprake. Disser dingh sint tfighe:
Bolef Paschedach, Heneke van Nowen de junghere unde mer vromer
Ifide. Desses to erkunde unde betughinghe, dat alle desse vorscrevenen
ding stede unde vast gheholden werden, so hebbe ek Bernd van
Dornthen, voghet vorbenomd, van gherichtes v«reghene dessen bref ghe-
gheven beseghelet mit mineme ingheseghele. Dit is gheschen na der
bord goddes dritteynhundert jar in deme vereundesesteghesten jare, in
sente Gregoriuses daghe.
Aus dem Kopialb. der Mümergüde von 1352 B. S. 67 f.
1364. MSrz 15. 810.
Ritter Burchard and Knappe Siverd von Gramm bekennen auf
Bitten ihrer VasaUen, der Bürger Kurd und Hans Grutzer ssu Ooslar,
an einer Rente von 3 Mark Geld in der Vogtei daselbst, welche
letztere von ihnen zu Lehn haben, ThUe Arsede ufhd dem Priester
Wükin von Helpersen 20 Mark schuldig zu sein, mit welcher Summe
die Rente, welche die Gläulnger bis dahin aufnehmen sotten, eingelöst
werden kann.
We her Borchard, ridder, unde Sivert, knecht, vedderen, gheheten
van Kramme, bekennet in dissem breve, dat we durch bede willen
Cordes unde Hanses Grutzere, user man, de boi^here to G^slere sin,
hebben bekant unde bekennen Tilen Arsede unde sinen erven unde
hern WilMne van Helpersen, dem prestere, de vicarius is to dem domo
to Hildensem, twintich lodigher mark Brunswikescher witte unde
Goslerscher wichte an dren mark gheldes, de de vorbenomden
ürutzere van os to lene hebben in der voghedighe to Goslere. Unde
weret, dat desulven Grutzere, use man, unde ere lenerven irstorven
unde de guido an os qweme, dat we de gulde en aflosen scolden unde
weiden vor de vorbenomden twintich mark. De wile we des nicht
endeden, so scolden se de guido upnemen ane use wedersprake unde
hinder. Unde des to ener betughinghe so hebbe we dissen bref be-
seghelt mit usen ingheseghelen, unde is gheschen na goddes bord
dnsent drehundert jar in dem vereundesesteghesten jare, des neghesten
vridaghes vor palmen.
0. Q, (Stadt Goslar 329) mit den angehängten Siegeln der beiden Aussteller :
l Siegel in Schild form mit 3 Lüien (^); Umschrift:
+ S' B0R6ÄR(D)I . De . BRÄÖIM'.
^- Bundes Siegel mit gleichem Wappen im ScJkttde: Umschrift:
+ S' SIR De . BRÄÖlMe.
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598 ürkimdenbnch der Stadt Qoslar.
1364. MSrz 16. 8tl.
Die Brüder Kurd und Bans Grutzer, Bürger zu Goslar, bekennen,
Tile Arsede und dem Vikar Wilke von BeJpersen 20 Mark schuldig
zu sein, und sichern ihnen dieselben an 3 Mark Bente in der Vogtei
zu Goslar, welche sie von den von Gramm zu Lehn haben y mit der
Berechtigtmg, die Bente bis zur Bückzahlung des Kapitals zu erheben.
Mit den Verpfändern gelobt Hennig von Astfeld zu gesamter Hand,
die Darleiher wegen des Kapitals vor Schaden zu bewahren.
We Cord unde HaDS, brodere, gheheten Grutzere, borghere to
Goslere, bekennet in dissem breve, dat we schuldich sin Tilen Arsede
unde sinen erven, hern Wilkene van Helpersen, dem prestere, de
vicarius is to dem dome to Hildensem, twintich lodighe mark Brun-
swikescher witte unde Goslerscher wichte. Disse vorbenomden twintich
lodighe mark hebbe we en bewist an dren mark gheldee, de we in der
voghedighe to Goslere van hern Borcharde van Kramme unde Van
Si verde van Kramme, sinem vedderen, to lene hebben. ünde de vor-
benomden use heren van Kramme hebben dorch user bede willen
Tilen unde sinen erven unde hern Wilkine disser vorbenomden twintich
mark an den dren mark gheldes bekant, unde se scollet desiilven dre
mark gheldes upnemen ut der voghedighe to Goslere alle jarlikes to
siöte Jacobes daghe, wenne de gulde plecht to bedaghende, dewile we
en ere twintich mark nicht betalet enhebben. Se moghet aver ere ghelt
weder esschen, unde we moghet en et weder beden alle jarlikes, welker
usen des ghelustet Dat scal aver malk dem anderen so to winaehten
to wetende don, unde dama to paschen, wenne dat malk dem anderen
to winaehten witlik ghedan hedde, so scolden Cord unde Hans, brodere,
gheheten Grutzere, Tilen eder sinen erven unde hern Wilkine vor-
benomt ere twintich mark weder gheven ane hinder, unde de vor-
benomden Tilen unde sine erven eder her Wilkin scolden ere twintich
mark weder nemen unde en ere dre mark gheldes weder laten unde
der vortighen ane wedersprake. Ok so love we Cord unde Hans,
brodere, gheheten Grutzere, unde Hennigh van Astvelde, borghere to
Goslere, mit euer samet hant, eft Tilen Arsede, sinen erven eder her
Wilkine jenich brok werde an disser gulde eder an den twintich
marken, wen me de betalen scal, dat we dar vul vore don weiden ane
hinder. Weret ok, dat disser borghen jenich afghinghe van dodes
w^hene, dar se got vor beholde, so wolde ek Cord eder Hans vor-
benomt enen anderen weder sotten, de so gut were. Disses to ener
betughinghe hebbe we vorbenomden Cord, Hans Grutzere unde Hennigh
van Astvelde use ingheseghele ghehenght an dissen bref. Na goddes bord
dusent drehundert jar in dem vereundesesteghesten jare, an palmavende.
0. G. (Stadt Goslar 330), Von den drei angehängt gewesenen Siegdn sind die
beiden ersteren abgenommen; das dritte hängt sehr beschädigt an: Siegel in Schild-
form mit dem Wappen der v. Ästfeld; Umschrift:
LVM . lOHÄ D . ÄST .
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No. 811-818. 1864. SM
1364. MSrz 31. 813.
Der Vogt Werner Gopman beurkundet die Ausleihe einer Kram-
hude auf deni Markte seUens der Vormünder der Gilde der Kaufleutß
an Eibrecht von Kalfdd.
Ek Wernher Copman, voghet to Goslere, bekenne in desseme
breve, dat vor mek is ghekomen in richtesstad Eibrecht van Kalvelde
nnde heft bekant, dat he hebbe ghenomen van den sesmannen, Vor-
munden der koplüde to Goslere, ene lutteke boden, de dar steyt uppe
deme markede. Dar scal desulve Eibrecht van gheven alle jar to sente
Mychelis daghe enne halven Goslerschen verding, dewile dat he levet.
ünde wanne god wel, dat Eibrecht afgheyt van dodes weghene, so scal
desse vorbenomde lutteke bode an de sesraan, Vormunden der koplude,
unde an de koplftde to Goslere weder kernen ledich unde los ane
hinder unde wedersprake. Besser dingh sint tughe Eier Peperkeller
unde Heneke van Nowen de junghere, radlude, Heneke Romolt, Hans
Sedelere, Hans Honeghere unde Eresere, dinglude, unde mer guder
Inda To euer openbaren betughinghe so hebbe ek Wernher Copman,
voghet, van gherichtes weghene den sesmannen, Vormunden der kop-
lude, dessen bref gh^heven bes^helet mid mineme ingheseghele. Dit
is gheschen na der bord uses herren goddes dretteynhundert jar in
deme verundesest^hesten jare, achte daghe na paschen.
A%is dem Güddruclie der Kaufleute vonr 1334 8. 44 (Stadtarch. Goslar Nora 355).
1364. MSrz31. 813.
Die Sechsmannen, Vormünder der Kaufleute, beurkunden die von
ihnen vorgenommene Überweisung einer kleinen Krambude auf dem
Markte an Eibrecht von Kalfeld auf Tjebensjseit zu Jahreseins.
We Rolef van Barum, Borchart van Dornthen, Herman van Dornthen
unde Herman Peperkeller, Hennigh van Astvelde unde Henrik van
üslere de junghere, sesman unde Vormunden der koplude to Goslere
to desser tyd, bekennet in dessem openen breve, dat we hebbet ghedan
Eibrechte van Kalvelde use lutteken boden, de dar steyt uppe deme
markede; dar desulve Eibrecht scal van gheven alle jar to sente
Mychelis daghe enne halven Goslerschen verdingh ane hinder, de wile
he ievet ünde wanne god wel, dat Eibrechtes afgheyt van dodes
weghene, do scoide desse vorbenomde lutteke use bode an os unde
an de koplude to Goslere weder komen ledich unde los ane hinder
unde wedersprake. Ok so scullet de sesman de boden vestighen laten,
wanne des nod is. Desser dinghe to euer betughinghe so hebbe we
de sesman, Vormunden der koplude to Goslere, vor os unde vor use
nakomelinghe Eibrechte dessen bref ghegheven beseghelet mit der kop-
lude ingheseghele. Dit is gheschen na der bord uses herron goddes
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600 ürkundenbuch der Stadt Goslar.
dretteynhflndert jar in deme verundesesteghesten jare, achte daghe
na paschen.
Aus dem Gildebuche der Kaufleute van 1334 S. 45 f. (Stadtarchiv Goslar
Nom 355),
1364. Mai ^3. 814.
Der Vogt Werner Gopman verlautbart einen DarlAnsvertrag
gmschen Henehe von Nauen deni Jüngeren und den Sechsmannen
der Munzer,
Ek Wemher Copman, voghet to Goslere, bekenne in dessenie
openen breve, dat vor mek ghekomen is in richtesstad Heneke van
Noweu de junghere iinde heft bekant, dat he iinde sine erven sculdich
sin teyn lodeghe mark sulveres Qoslerscher wichte unde witte den aes-
roannen, Vormunden der moniere. Unde de he enscal bereden unde
wel uppe paschen, de nu neyst tokomende is, ane yengherleye hinder
unde wedersprake. Ok scal he on gheven to tinse uppe desulven tevn
mark ene halve lodeghe mark to sente Mychelis daghe unde ene halre
lodeghe mark to deme sulven paschen , wenne he eder sine erven de
teyn lodeghe marc bereden scfillet, ane yengherlege vortoch unde hinder.
Hirto hebbet ghelovet desulve Heneke van Nowen, Heneke Bomolt,
Hans Orutzere unde Henning van Nowen, icht an desseme ghelde eder
tinse yennich brok werde, wo dat toqueme, dat se dat scullet unde
willet wul vore don ane wedersprake. Disser dingh sint tughe Henningh
van Astvelde, Albrecht van Domthen , ßoseke van Barflm de jfinghere
unde mer vromer Iflde. Unde to euer betughinghe desser dingh hebbe
ek Wemher Copman, voghet vorbenomd, van gherichtes weghene min
ingheseghel ghehengt an dessen bref M*»OCC*»LXini<>, in sente Serva-
ciuses dagha
Aus dem Münzergildebuche txm 1352 B. 8. 69,
1364. Mail?. 81d.
Werner Copman, Vogt eu Ooshr, beurkundet dctö vor ihm a»
Gerichtsstätte erfolgte Anerkenntnis der Verpfändung der MüMer-
präbende des Ooddeke von Barum an die Vormünder der Mürufer.
Ek Wemher Gopman, voghet to Goslere, bekenne in desseme
openen breve, dat vor mek ghekomen is in richtesstad Ooddeke vtn
Barum unde heft bekant, dat he hebbe ghesad den sesmannen, vor-
munder der montere, sine provende, de he heft uppe der montere
hfis, vor vif lodeghe verdinghe. De mach Ooddeke vorbenomd weder
losen uppe uses herren hymmelvart dach vor vif lodeghe verdinghe,
wanne he wel. Desser dingh sint tflghe : Henrik van Nowen de junghere
unde Boseke van Hamm de junghere unde mer vromer lüde, unde is
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No. 814—817. 1864. 601
gheschen na der .bord goddes dretteynhundert jar in deme verunde-
sestegbesten jare, des vrydaghes in dere pynckestweken.
O. G, (Stadt Goslar 331) mit tnm der Urkunde nhluingendem Siegel des Atis-
Steuers (Tafel V No, 37),
1364. Juni 15. 816.
Propst Johann von St, Georgenberg entscheidet als Schiedsrichter,
dctss die Entscheidung des früheren Bischofs Sigfrid von HUdesheim
in der Streitsache zwischen dem Domkapitel und den Pfarrern zu
Goslar gültig bleiben soll, und bestimmt insbesondere die Reihenfolge
in den Prozessionen,
Ego Johannes dei gratia prepositus canonicorum regularium ecclesie
montis sancti Georrii prope muros Goslarienses , arbiter partium infra-
scriptarum a jurisperitis et aliis quibusdam senioribus ecclesianim
eathedralium et aliarum ecclesianim collegiatarum consuetiuiines scien-
tibus diligenter et profunde informatus, dico et pronuncio meliora non
sentiens, quod conpositio et ordinatio facta per venerabilem patrem ac
dominum, dominum SifiPridum pie recordationis ecclesie Hildensemensis
episcopum, inter honorabiles vires decanum et capitulum ecclesie
sanctorum apostolorum Symonis et Jude inGoslaria et plebanos ibidem
sine ambiguitate in suo robore, sicut in littera super hoc*) confecta ab
eodem plenius continetur, firmiter et inconvulse debet observari. De
articulo autem procedendi in processionibus dico et pronuncio, quod,
sicut illi quatuor plebani immediate stant ante decanum, ita a latere
cum senioribus superioribus cujuscunque eciam chori existant imme-
diate procedere debent, videlicet quod nullus canonicorum inter eosdem
plebanos et decanum mediet aut super eos vadat Et ut hec pronun-
ciatio ac diffinitio valida et rata permaneat, ipsam sigilli prepositure
mee appensione dedi sigillatam. Actum et datum anno domin i
M*»CCC*^LXI1IP, in die sancti Viti martiris.
0. O, (Domstift 393) mit abhängendem, am Bande ivrletzten Siegel des Propstes
zu St. Georgenöerg (Taf V No. 21 des U. TeOs).
') Orig, hat hac.
1364. Juni 24 und Juli 34. 817.
Verzeichnis über die Beschliesser des Breiten Tors,
Anno domini M*»CCC**LXIin jare to middensomere. Dit sint de,
de nu up en nyghe ghesloten hebbet dat Brededor:
Heneke van üslere de eldere.
Bolef van Barum de eldere.
Borchart van Dornten de eldere.
Ooddeke Severere.
Hans Otten de eldere.
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602 ürkandfflibuch der Stadt Qoslar.
Anno domini M^^COC^^TxXim jare in vigilia JacobL Desse hebbet
ere wulbort gheboden laten unde ghegheven laten unde scullen noch
dat Brede dor sluten:
Bernhardus Otten, filius Otten.
Hans Copman, Werneres sone.
Hans Paschedach.
Hermann Konigh, filius Henrici.
Jost Konigh, filius Henrici.
Conradus Konigh, filius Henrici.
Ansum van üslere.
Hans van Praghe.
Hennigh Severere, filius Ghisekon.
Herman van üslere.
Ermbrecht up dem Beke.
Hans Poltener, filius Conradi.
Thileke Poltener, filius Conradi.
Heneke Poltener, filius Conradi.
Hans van Seide, filius Ludoifi.
Ansum Hugolt.
Hans Otten, filius Otten.
Bernd Otten, filius Hanses.
Henrik Otten, filius Hanses.
Alis dem Gild^buche der Kaufleute ixm 1334 S. 67 f. (Stfultarchiv Öodar
Nom 355).
1364. Jniil29. 818,
Frau Lutgard, Heises von dem Stenvorde Frau, leistet eu (runsten
des Domherrn Zabel auf ihre LeibeudU an dem Hofe zu Oofiar Ver-
zicht, weicher dem Herzoge Wilhelm gehört haue.
Wie ver . . Lfitgard, Heysen vrowe von dem Stenvorde, bekennen
unde don witlich allen den , de dissen brief sehen oder hören lesen,
dat wie hebben vorteghen unde vortjen in disseme breve der liftuchM
unde alle des rechtes, des wie hadden an deme hove to Gk)slere, die
hertoghen Wilhelmes gewesen hadde, also die*) brief utwiset, den us
die^) deken unde dat capittel to sente Simon unde Judas to Goslero
darop gegeven hebben, unde laten den vorbenomeden hoff hern Tzabele,
dieO des vorbenomden stichtes canonik is, eder deme, die*) dissen
brieff heft mid sinem willen. Tu eyme erkunde unde betughinge disser
dinghe hebbe . . wie unses juncheren Heysen ingesegel an dissen brief
laten gehenghet; unde is geschin na gods gebort dretteyn hundert jar
in deme vierundesestigesten jare, an der hilgen apostelen daghe Petri
unde Pauli.
0. G. (Domsttfl 394) an angeJuingtem Siegel des Ehemanna der AussteiUnn:
rundes Siegelf der Schild viergeteüty das erste tmd vierte Fdd leer, die anderen
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N0.818--819. 1864. 608
beiden Fdder durch sieh kreuzende Schräglinien in kleine Vierecke zerlegt, in deren
jedem ein Punkt sich befindet; Umschrift:
+ s' * iieyse * De * srenvoRDe.
*) bis *) So im Orig.
1364. Jnli 15 nnd 35. 819.
Verzeichnis der verpfändeten Probenden der Kaufleute, der ge-
leisteten Zahlungen von Probenden sowie der restierenden Probenden,
Dit sint de, de ere provende den Vormunden der koplude ghesat
hebbet unde dar breve up ghewillekoret hebbet unde nu los werdet
van der delinghe weghene.
Prebenda Borchardi Trostes 0 stat I marcam ; Hermannus de Dornten
tnlit 1 fertonem.
Prebenda Thilen Dflven stat J marcam; Hennigh Astvolt tulit
I fertonem.
Prebenda Hanses Copmans, filius Johannis, stat V fertonos; ipse
tulit litteram.
Prebenda Thiderici Holthuses stat V fertones; ipse tulit litteram.
Prebenda Olrici*) de Dornten stat V fertones; ipse tulit litteram.
Prebenda Ernesti de Dornten stat V fertones; Rolof van Barum
tulit.
Prebenda Borchardi de Wemigherode stat V fertones; ipse tulit
litteram.
Prebenda Hanses Scapes stat V fertones; ipse tulit litteram.
Prebenda Siverdes Scapes stat V fertones; ipse tulit litteram.
Prebenda Goddeken van Barum stat V fertones; ipse tulit litteram.
Prebenda Thileken Severres stat V fertones.
Prebenda Hennighes de Nowen ad Novum opus stat I marcam;
Hennigh Astveit tulit I fertonem.
Prebenda Hanses Otten senioris stat I marcam; Johannes Astveit
tulit I fertonem.
Prebenda Henrici de Levede stat V fertones; ipse tulit litteram.
Prebenda Hannes ünrowen senioris stat V fertones; ipso tulit
litteram.
Prebenda Conradi Polteneres, filii*) Conradi, stat V fertones; ipse
tulit litteram.
Prebenda Hannes Trostes stat I marcam.
Prebenda Siflridi de Praghe stat V fertones.
Prebenda Conradi Meysen stat V fertones.
Prebenda Hennighes van Barum, filii^) Rodolfi, stat V fertones.
Prebenda Hugoldi Vackenstede stat V fertones.
Prebenda Hannes Polteneres, fratris^) Conradi senioris, stat
% fertonem.
Prebenda Hanses van Dornten stat I marcam.
Prebenda Bertoldi Konighes, filii^) Henrici, stat V fertones^
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604 Urkundenbuch der Btadt Goslar.
Bertoldus Konigb unde Brant Eonigh, schepen to Maghedeborch,
unde Hans Konigh, ere veddere^), de hebbet ere koplfldeprovende vor-
sat den Vormunden der koplflde to Goslere vor Henrike Konighe,
II breve eorum habemus.
Summa est XXVm personen.
Ad w&lbort dedimus.
Bemhardo Otten dedimus i fertonem. Johannes Otten senior et
Johannes frater promiserunt®) pro eo.
Hanse Paschedaghe dedimus i fertonem. Rolef Paschedach pro-
misit pro eo.
Hanse Gopmanne dedimus $ fertonem. Werner pater proraisit
cum eo.
JosteKonighe dedimus f fertonem. Ipse promisit mercatorum /'sic/y.
Hermanno Konighe dedimus i fei-tonem.
Conrado Konighe dedimus £ fertonom. Heneke Wildewflr et Hen-
ricus Romolt promiserunt *) pro III Konighe.
Ansumme van üslere. Henricus de üslere et Henricus filias
promiserunt 1*^) pro eo.
Hanse Poltenere, filio Conrad! , dedimus i fertonem. Hennigh
Astveit et Heneke Romolt promiserunt pro Hanse et pro
Thileken et pro Henrike Poltenere.
Hanse van Praghe dedimus i fertonem. Borchardus de Nowen
promisit cum eo.
Hennige Severere, filio Ghi., dedimus f fertonem. Goddeke Severere
promisit pro eo.
Hermanno üslere dedimus $ fertonem. Henricus patruus junior
promisit cum eo.
Ermbrechte up dem Beke dedimus $ fertonem; ipse promisit
mercatorum (sie!),
Thileken Poltenere, filio Conradi, i fertonem.
Henrico Poltenere, filio Conrad!, dedimus S fertonem.
Hanse van Seide dedimus ^fertonem. Lud. pater promisit cum eo.
Ansumme Hugolde dedimus l fertonem; ipse promisit merca-
torum (sie!).
Hanse Otten, filio Otten, dedimus i fertonem. Johannes senior
et Johannes frater promiserunt^^) pro eo et pro Bernde et pro
Henrike, filiis Johannis senioris.
Bernd Otten, filio**) Johannis, dedimus i fertonem.
Henrik Otten, filius Johannis, dedimus S fertonem.
Summa ad wulbort dedimus eis Vini fertones.
Item dedimus ad prebendas eis, dede stodeu (sie!) den sesroannen
Borchardo Tröste dedimus I fertonem.
Thilen Dfiven dedimus I fertonem.
Ernste de Dornten dedimus I fertonem.
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No.819. 1364. 605
Johanni de Nowen ad Novum opus 1 fertonem.
Johanni Otten seniori dedimus 1 fertonem.
Henrico de Astvelde dedimus ü fertonem.
Summa dedimus \i fertonem.
Item dedimus V fertonem pro XVUl wülbort servuo meroatorum
tiebat (sie!).
Anno doraini M**CCC**LXnil jare, Jacobi.
Dit sint de, de erc kopludoprovende nicht cnhobben vorsat undo
nicht enhebbet vorwillekoret:
Thile ünrowe V fertones; Cort Orusere tulit
Hanse Unrowe V fertones; Cort Romolt tulit.
Hans Alert V fertones; Cort Orusere tulit.
Henrico de Nowen V fertones; ipse tulit
Henrico Romolt V fertones; ipse tulit.
Borchardo de Nowen V fertones conputavi.
Werner Copman V fertones ad V marcas fiebat (sie!).
Borchardo de Dornten juniori V fertones; Johannes Alvclt.
Holt aurifaber V fertones; Cord Romolt.
Cord Scap V fertones; Bertolt Bettingherod tulit.
X. Summa XIM marce.
Borchard de Dornten \ fertones; ipse tulit
Hanse Scradere V fertones; Borchardus tulit.
Herman Duliator V fertones; Borchardus tulit.
Conradus Otten, filius Johannis, V fertones; Borchardus tulit.
Hans Duderstades V fertones ad XTU marcam fiebat
Conrado Copmanne Y fertones.
Luddeken van Seide V fertones a C. Romolde tulit
Herseken de Seide Y fertones a C. Romolde tulit
Hanse Meysen Y fertones; Conradus Romold tulit.
(Joddeken Severere Y fertones ad B. de Nowen.
XX. Summa XIU: marce.
Hermanne de Levede V fertones; Her. PeperkoUer.
Conrado Romolde Y fertones; ipse tulit
Hanse Romolde filio Y fertones; pater tulit
Rolef de Barum senior Y fertones; ipse tulit.
Roseken filio Y fertones; pater tulit
Goddeken de Barum, filio Rodolfi, Y fertones; pater tulit.
Hans Peperkeller in Br(unswich) Y fertones ; Ro(dolfus) de Barum
tulit.
Steven Peperkeller frater Y fertones; Rodolfus de Barum tulit.
Heydenrik Vackenstede V fertones; ipse tulit
Sander Vilter Y fertones; ipse tulit
XXX. Summa XUi: marcam.
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606 ürkundenbuch der Stadt Goslar.
Heneken Dornten V fertones; ipse tulit
Henrico de Verde V fertones; ipse tulit.
Gherboden de Merica V fertones; ipse tulit.
Hanse de Merica fratri V fertones; ipse tulit.
Thilen de Barum Y fertones; Ro(dolfus) de Barum tulit.
Hernianno de Dornten V fertones; ipse tulit.
Alberto de Dornten V fertones; ipse tulit.
Bernde de Dornten Y fertones; ipse tulit.
Herinanno Peperkellere V fertones; ipse tulit.
Eiere Peperkellere V fertones; ipse tulit.
XL. Summa xm raarcam.
Hanse Overbeke V fertones; ipse tulit.
Henrico de üslere seniori V fertones; venit ad V marcas.
Henrico de üslere filio V fertones.
Hermanne Astvelde V fertones; Johannes Astveit tulit
Hennighe Astvelde Y fertones; ipse tulit
Bortoldo Elebrechtes Y fertones; Henricus Dornten tulit
Conrado Alemans Y fertones; Borchardus de Nowen dedit
Luddeke Tylie, filius Boden, V fertones; Ro(dolfus) de Barum
junior.
Conrado Grusere Y fertones; ipse tulit
Rolef Paschedach Y fertones; Jo(hannes) Astveit tulit
L. Summa XTU marcam.
Henrico Ertheghen Y fertones; Thile Bodekere tulit
Summa dedimus LI provende, computo pro LXIin marcis I fcrtone
minus; item Ylili fertones dedimus ad wulbort; item Y^ fertonem pro-
vende; item Y fertonem pro servuo mercatorum pro XYUI wulbort
Summa tota dedimus LXYinf marcas.
*
Ulis dubent adhuc habere eorum dclingho
Hanse Tröste ei 1 ferto.
Hanse de Dornten ei 1 ferto.
Hanse Poltenere, fratri Conrad!, ei i ferto.
Ansumme de Üslere ei t ferto.
Otten, filio Otten, ei Y fertones.
Ghereken Peperkellere in Brunswich ei Y fertones. ^^)
Summa non dedimus Ul marcas 1 fertonem.
Summa Martini non dedimus circa I marcam.^*)
Aus dem OHdebuche der Kaufkute rnm 1334 8. 47^59 (Stadtardw GiMiar
Nova 36b).
') Orig, hat Stroetes. ^) Orig. hat Olrico. ») Orig. hat filius. *) Ebenso.
*) ()rig, hat frater. «) Orig, hat filius. ') Orig, hat weddere. *) Orig, hat
promisit. ») »'') Ebenso. '') Wie bei 8. ") Wie bei 6. ") Hier folgt em
ausradierte Zeile, '*) Eier folgt die ausradierte Totalsumme, txm v)dcher nnx^
zu entziffern ist: Summa tota dedimus LXX marcas . . . fertoDes.
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No. 819 -821. 1364. 607
1364. Juli 16. 8i0.
WiUkür der Kaufleute.
Anno domini M^'CCC^LXIllI jare, lateron daghc divisio apostolonuii
fuit, de sesman der koplude weren to der tyd: Rolef van Baruui,
Borchart van Dornten de eldere, Herman van Dornten, Henuigh Ast-
veit, Herman Peperkeller unde Henrik van üslere de jünghe, de leten
ere gheldebrodere vorboden achtene up de wort unde quemen dissos
overen mit güdeme willen, dat se wolden gheven jowelkeme creme
gheldebrodere vif verdinghe, unde wes provende stunde, V fer. de
schulde los sin, unde wes provende min stunde wenne V fer., deme
schulde me gheven to also vele, dat V fer. worden.
Ok so willekorden se alle, dat nen user gheldebrodere scal want
sniden sunder up der Wort in den boden, he endo dat mit der vor-
münden willen unde wulbort Were nu, dat jenich user gheldebroder,
de nene boden hedde up der Wort, deme sculdeme boden don darto,
de moste wol IlII lakene sniden ano ghift, unde vor jowelk laken scal
rae rekenen XL ul. \erwedes wandes, unde wat he hir enboven snede,
dat et V lakene worden , so schulden se V quentin lodich den vor-
mänden gheven, unde also wort gheven, wat en boren mochte, van
jowelkeme lakene 1 quentin lodich. Quemet ok uppe XII lakene, de
schulde denne den bodentins altomale gheven, also de dat, de boden
up der Wort hebbet Vortmer so moste ok wol en use gheldebroder
sniden Uli graue eder witter lakene, der scal men ome rekenen XXX ul.
vor jowelk laken, unde wat he hir enboven snede, dat et v lakene
worden, so schulde he lU sol. Goslerscher pennighe gheven unde also
wort gheven den vormünden, wat on boren mochte, van jowelkeme
lakene \l Goslersche pennighe. Quemet ok uppe XII lakene, de ho
alsus snede, de schulden denne den Vormunden den bodentins altomale
gheven, also de dat, de boden up der Wort hebbet. Ok schulden de
aldus want sneden jo to allen sinte Michahelis daghe den Vormunden
hirvan rekenscüp don bi oren eden van beyden dissen vorscrovonen
stucken. Ok so willekorden se alle: wat de sesman eder de Vormunden
mit erer merer meynighe erer gheldebrodere vor recht holden, dat se
dat alle wülborden unde holden weiden.
Aus dem üildebuche der Kaufleute von 1334 Bl.4' bis 6.
1364. Oktober 16. 82».
Werner Copman, Vogt zu Ooslar, beurkundet das vor ihm an
Gerichtsstätte bekundete Anerkenntnis des Bürgers liolef Paschedach,
den Sechsmanr^en der Münzer eine gewisse Summe Geldes zu schulden,
zu deren Tilgung derselbe den letzteren eine ihm in der Vogtei zu
Goslar zuständige Bente zur Erhebur^g überweist.
Ek Wemher Copman, voghet to Goslere, bekenne in desseme openen
breve, dat vor mek is ghekomen in richtesstad Bolef Paschedach,
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608 Ürkundenbuch der Stadt Goslar.
borghere to Goslero, unde heft bekant, dat he unde sine erven sculdich
sin den sesniannen^ Vormunden der möntere to Goslere, elven mark
lodeghes sulveres driddehalves lodes min, de se on betaien scullet uode
willet to sente Myehelis daghe, de nu nilkest tokomende is, ane hinder
unde vortoch. Desse sulven elven lodeghe mark driddehalves lodes
min heft he on bewist in der voghedige to Goslere, de he dar alle jar-
likes to gulde inne heft, also dat se de upnemen scullet to sente
Jacopes daghe, also de gulde in der voghedige plecht to bedaghende.
Ok is vor mek ghekomen in richtesstad ver Mechilt, dessulven Roleves
Paschedaghes echte husvrowe, unde heft bekant, dat dit ere gude wille
wesen scal unde is unde der montere scade nicht ane wesen wel.
Desses to euer betören wissenheyt heft Rolef Paschedach den vor-
benoniden Vormunden der montere sine vrunt to borghen ghesad, de
hirna bescreven stad: Ludeke van Seide, Cord Alemans unde Bernd
van Dornthen hebbet ghelovet unde lovet mit Roleve Paschedaghe vor-
benomd mit ener samenthand den vorbenomden sesmannen, Vormunden
der mftntere, icht on jennich brok werde an der beredinghe elven
lodegher marke driddehalves lodes min to desseme neysten sente
Myehelis daghe, wo dat toqueme, dat se dat ghensliken unde degher
irwullen scullet unde willet ane jengherlege vortoch unde hinder.
Desser ding sint tughe : Heneke van Nowen de junghere unde Boseke
van Barum de junghere unde mer vromer lüde. Unde des to ener
openbaren betughinghe, dat alle desse vorscrevenen ding stede unde
vast gheholden werden, so hebbe ek Wem her Copman, voghet vor-
benomd, dessen bref van gherichtes weghene ghegheven besegheled mit
mineme ^) ingheseghele ; unde is gheschen na der bord goddes dretteyn-
hundert jar in deme vereundesesteghesten jare, in sente Gallen daghe.
0, Cr. (Stadt Goslar 332) mit voth der Urk. abhängendem Siegel des Vogtes
(Tafd V No, 37).
') Orig,: mineneme.
1364. Oktober 16. S2&.
Kord Bomold und andere Bürger Ooslars beurkunden einen mit
Hermann Giseler gu GöUingen abgeschlossenen Bentenverkauf. Der
EcU leistet für die Verkäufer Bürgschaft
We Cord Romold, Borchard von Nowen, Hermen unde Hinrik,
brodere, gheheten Wyldevfir, Rolef Horsten, Heneke Bomold, Hans von
Brokelde unde Heneke Pepwgropen, borgere to Goslere, bekennet in
dessem openen breve, dat we endrechtliken unde mit samder band
hebbet vorkoft deme wisen manne Hermene Gyseler, borgere to (Jot-
tinghen, XVI lodege mark geldes Gk)slerscher witte und wichte vor
CO lodege mark dersilven witte unde wichte. Desse sulven gftlde scfille
we ichte use erven deme vorscrevenen Hermene alle jarlikes gheven
half to paschen unde half to sante Michelis dage to Brunswik ichte to
Goslere ane jengerleye hinder. Doch mit dessem underschede, alse
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No. 822-823. 1364. 60*
hirna bescreven stoyt: dat de vorbenomde Hermen Gyseler sin geld
alle jarlikes mach wederesschen. Deme silven gelik moghe we ichte
use erven alle jarlikes ok de silven XVI lodege mark geldes weder los-
köpen, wanne os des gelüstet Welk user ayer dat don weiden, de
scolden dat jo deme anderen en half jare vore weten laten. Unde
wanne dat ummekomen is, so scfllle we ichte use erven Hermene
Gyselere vorbenomd binnen der stad to Brunswik oder ichte to Gk)slere
CC mark Gk)slerscher witte unde wichte betalen mit deme tinse, de sek
denne ghebord, ane jengerleye vortoch unde hinder. Dit love we mit
ener sament band vast unde stede to holdene. Werde ok desses vor-
benomden Hermens Gyseleres to kort, des god nicht enwille, er der
betalinghe desses geldes, so scolde we na sinem dode dat geld unde
den tins, icht des wat vorseten were, betalen, alse hirvore bescreven
steyt, Gyselere sinem sone ichte dessilven Gyseleres erven unde anders
nemende. Unde we hebbet desses to ener wissenheyt unde betfiginghe
un dessen bref g^heven besegelet mit usen inghesegelen. Unde we . .
de rad der stad to Goslere lovet in dessem sulven breve, weret, dat
deme vorbenomden Hermene Gyselers ichte na sinem dode Gyselere
sinem sone ichte dessilven Gyseleres erven an dessen vorscrevenen
stflcken jenich brok werde, dat we ichte use nakomelinghe on dar vul
vore don scflllet unde willet ane jengerleye wedersprake unde hinder;
unde desses to ener betfiginghe hebbe we user stad grote inghesegel
mit desser vorbenomden inghesegelen ghehenget an dessen bref. Dit
is gheschen na der bord goddes dusent drehundert jar in deme vere-
undesestigesten jare, in sante Gallen dage.
Kap.402 No,26.
1364. Oktober 16. 833.
Kurd Bamolä, Burchard von Nauen, Hermann und Heinecke Wilde-
für, Bolef Barsiein, Heinecke Boniold, Hans van Brokelde und Heinecke
Pepergropen, Bürger eu Goslar, bekennen, dass der Bat dasdbst für
sie bei Hermann Giseler, Bürger zu GöUingen, für 16 Mark jähr-
licher GüUe, weiche sie dem leteteren um 200 Mark auf Wiederkauf
verkauß haben, gebürgt habe, unter dem Versprechen, den Bat zu
Weihnachten über 2 Jahre dieser Bürgschaft zu entledigen.
We Cord Romold, Borchard von Nowen, Hermen unde Heneke,
brodere, gebeten Wyldevftr, Rolef Rorsteyn, Heneke Romold, Hans von
Brokelde unde Heneke Pepergropen, borgere to Goslere, bekennet in
dessem openen breve, dat de wisen liude . . de rad to Goslere dorch
user bede willen hebbet vor os gelovet den bescey denen mannen Her-
mene Gyselers unde na sinem dode Gyselere sineme sone unde des-
silven Gyselers erven, borgeren to Gottinghen, vor sesteyn lodige mark
geldes jarliker gfilde Goslerscher witte unde wichte, de we on vorkoft
hebbet vor twehundert lodige mark, de men ok weder los köpen mach
vor desilven sAmme geldes na utwisinghe der breve, de de . . rad unde
Otwhtohteq. d. Pr. 8. Bd. UXn. 39
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610 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
we darup ghegheven bobbet. Desses lövedes gälde unde geldes scället
unde willet we oder use erven . . den md to Ooslere ledighen uode
scadelos afnemen, wanne desse neysten tokomende twe jar, de to dessem
nilkesten wynachten anstan scftllet, erst umekomen sint, ane jergerleye
wedersprake unde hinder. Dit love we vorbenomden endrechtliken
unde mit sament band . . deme rade to Goslere stede unde vast to
boldene, unde bebbet on des to orkände vor os unde vor use erven
dessen bref gegheven besegelet mit usen ingbesegelen. Na goddes
bord dritteynhundert jar in deme vereundesestigesten jare, in sancte
Oallen dage.
0. G. (Stadt Goslar 333) mit den angehängten oaM Siegeln der Aussteller
(Tafel VII No. 56 y Tafel VI iVb. 50, Tafel VIII No. 66 u. 67, Tafel VII No. 58,
Tafel V No. 36 und Tafel VU No, 54). — Das R. A. von 1399 Bl 49\ 50 sagt
SU dieser Angelegenheit: Item II breve, de de rad besegelt heft unde dejeiuie
mede, de to der tiid Vormunden des Rammesberges weren, unde jowelk wiset
ut XVI lodege mark gheldes uppe IIU*^ mark den Gbiseleren to Qotingeo. De
ok utgegheven syn van des berghes weghen. Datum M^CCG^LXllII^
In einer gleichzeitigen Notiz auf Papier im Stadtarchive befindet sich nach dem
Vermerk, dass Cord BamM %Mfid die übrigen in vorstehender Urkunde aufgeführten
Bürger den in derselben vermerkten Bentenverkauf mit Hermann Gfysder vor-
genommen haben, noch folgende Nachricht :
Desse sulven bebben nocb enen bref gbegbeven uppe sesteyn mark gheldes
vor tweyhundert mark, dar de rad to ghelovet beft, Hermanne |van| Uslerc.
In deme vereundesest^hesten jare, in sente Vinoentiuses daghe (Januar 22 oder
Juni 6).
1364. Oktober 31. 8^.
Das Kloster Riechenberg verkauft an die Brüderschaft Unser Ueben
Frauen 3 Hufen Land zu Jerdedt und verschiedene Benten aus
Buden und einem Keller in GosUmt,
Van der gnade goddes we Henrik provest, Herman prior, Weither
custer und dat capitel gemeynliken des goddesbuses unser vrowen to
Ricbenberge bi Goslere bekennet openbare in dissem breve, dat we mit
witscbap und mit willen und mit gantzer vulbord unsesgantzen capitels
und ok mit vuUenkomener vordacbticbeit bebbet eyndrechtliken vor-
kofPt den vormftnden unser vrowen broderscbap to Goslere unde allen
den, de darto boret und nocb darto boren mogbet, und örein cappellane
und to orer truwen band dem, de dissen breff mit Arem willen befit,
dre bftve landes, de dar liggbet up dem velde to Jerstede mit aller
slachten nftt an velde, an dorpe, an grase und an holte und mit allem
rechte, de de Herbord Wedeghen van uuses goddeshnses w^en wente
an disse tid gebuwet befit, und sevedebalven verding geldes lediges
sulvers bynnen GK)8lere an twen büden uppe den Steinbramen, eyne
balve lodige mark geldes an der bflden euer, dar nu ynne wonet
Wemeke van Homeborcb de schrader, und eyne balve mark geldes an
der anderen bflden, dar nu ynne wonet Werneke van Hatdorpe de
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No.824— 82S. 1364. 611
gharbrader, und driddehalven verding geldes an dem kellre uppe dem
markede, den de kramere van unseme goddeshuse hebbet, vor vifunde-
drittich mark lediges suivers Goslerscher wichte und witte, de se uns
und uoseme goddeshuse vflüenkomeliken bered hebbet, und de ok in
uüses goddeshuses nüt gekomen sint. An disse vorbenomden dre hfive
landes und an dissen sevedehalven verding geldes hebbe [we] de vormftnde
der broderschap und ören cappellan und to 6rer truwen band dem, de
dissen [bref] van orer wegen und mit orem willen hefft, angewiset und
yn de were gesatt, also eyn plechsede is to dönde. Ok hebbe we bi
den vorbenomden vormfinden und bi der broderschap disse gAnste
und dissen willen beholden, dat we und unsere nakomeHnge moghet
disse vorschrevenen dre häve landes und den sevedehalven verding
geldes wederkopen, welkes jares uns dat bequeme is, vor vifundedrittich
lodige mark ok Goslerscher wichte unde witte. Dat scheide we ön
aver uppe sente Johanses dach to middensomere verkündigen und vore
weten laten, und to wynachten, de danne dar allerneyst komet , schuUe
we on de viffundedrittech lodige mark geven ane jenegerhande hinder
und vortoch. Und wanne we ön dit gelt all gegeven hebbet, so schullen
se uns und unseme goddeshuse dissen breff und de anderen breve
twene weder antwerden ane wedersprake, de we ön uppe disse vor-
schrevenen dre hfive landes to Jerstede und uppe disse sevedehalven
verding geldes vore hebbet g^even. und to eyner openbaren betftch-
uisse, alle disser vorschrevenen dinge stede und vast to holdene, hebbe
we vor uns und vor alle unse nakömelinge ön dissen jegenwordigen
brefF gegeven besegelt mit unsen ingesegele, des provestes und unses
goddeshuses, de is gegeven na der bord unses hern goddes dusent dre-
handert jar in dem veirundesestigesten jare, in aller goddes hilghen
avende.
ÄU8 C. fratemitatis b. Mariae virg. Beverm fol. 3 '* u. 4. - Vijl. die Urkunden
um Neuiali/r 1352 und vom 21. September 135U No. 451 u. 669.
ViU. November IL 825.
Verzeichnis der gezahlten und der rückständigen Probenden der
Kaufleuteg^Ude.
Anno domini M<*(XC**LXIIII jare ad prebendam Martini dedimus
IUI solidos.
Hans Duderstades; Hennig Astveit tulit
Conrado Gopmanne; Hennig Astveit tulit
Hans Scap; Hennig Astveit tulit.
Bolef Pascbedach; Hennig Astveit tulit.
Hans Paschedach; Hennig Astveit tulit
Hans Otten senior; Johannes senior tulit.
Bernd Otten filius; Johannes senior tulit
Henrico Otten filius; Johannes senior tulit
39*
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612 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
Hans Otten, filius Otten; Johannes senior tuHt
X ßernhardus Otten, filius Otten; Johannes senior tulit
Hennigh van Nowen ad Novum opus.
Conrad Poltener; Henricus tulit
Hans Poltener; Henricus tulit.
Thileke Poltener; Henricus tulit.
Henrik Poltener; Henricus tulit
Qoddeke Severere.
Hennigh Severere; Godeke tulit.
Hans Ünrowe senior; Johannes Unrowc junior tulit
Thile ünrowe; Johannes ünrowe junior tulit
XX Hans ünrowe; Johannes ünrowe junior tulit
Cord Romolt; Johannes ünrowe junior tuJit.
Hans Romolt; Johannes ünrowe junior tulit
Thileke Severere.
Thile van Barum; Thile van Baruni tulit
Luddeken Tylien; Thile van Barum tulit
Werner Gopman.
Hans Gopman filius.
Cord Alemans.
Borchart de Wernigherode; C. Alemans tulit
XXX Olrich de Dornten ; Thile Timpe tulit
Borchart de Dornten junior.
^ans Gopman, filius Johannis.
Borchart de Nowen.
Luddelf van Seide; Ludolf tulit
Herse van Seide; Ludolf tulit.
Hans van Seide; Ludolf tulit
Erm brecht up dem Beke; Johannes Tylie tulit
Thile Holthus.
Henrik de Nouwen junior.
XL Heneke Dornten.
Gherbode van der Heyde; Henrik Dornten tulit.
Hans van der Heyde.
Sivert Scap.
Bolef van Barum senior; Kolef tulit.
Boseke van Barum filius; Kolef tulit
Gtoddeke de Barum filius; Rolef tulit
Goddeke van Barum patruus; Rolef tulit.
Hans PeperkeUer in Brunswich; Rolef tulit
Steven PeperkeUer in Brunswich; Rolef tulit.
L Borchart de Dornten senior.
Herman Duliator, filius Oheverdes; Borchart de Dornten senior.
Hans Scrader; Borchart de Dornten senior.
Conrad Otten, filius Johannis; Borchart de Dornten senior.
Hans Meyse junior.
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No. 825. 1864. «18
Heydenrik Vackenstede.
Borchart Trost.
Sander Vilter.
Herman van Levede.
Henrik van Levede.
LX Hans Overbeka
Holt aurifaber.
Herman Eonigh.
Jost Konigh; Henrik Wildewur tulit.
CJord Konigh; Henrik Wildewar tulit.
Eier Peperkeller.
Ansum Hugolt.
Henrik de üslere senior tulit.
Henrik de Uslere filiua; senior tulit.
Herman van Uslere; senior tulit.
LXX Herman de Dornten.
Albreeht de Dornten.
Bernd van Dornten.
Hans van Praghe.
Clort Grusere.
Henrik van dem Verde.
Herman Peperkeller.
Hennigh Astveit
Ernst van Dornten; Werner Konigh tulit.
Hans Alert.
LXXX Herman Astveit; Hennigh Astveit tulit.
Thile Duve; Hennigh Astveit tulit
Henrik Bomolt
Bertolt Elebrechtes.
Henrik Honesti; Thileke Duliator tulit
*
Ulis non dedimus Martini.
Hanse Tröste IIU solides.
Siverde van Praghe.
Corde Meysen.
Hennighe van Barum, filius Ro.
Hugolt Vackenstede.
Hanse Poltenere, frater Conradi.
Bertolt Konigh van Meghedeborch.
Brand Konigh.
Hans Konigh, ere veddere.*)
X Bertolt Konigh, filius Henrici.
Hans van Dornten.
Ansum van Uslere.
Öhereke Peperkeller van Brunswich.
Henrik Honesti Till solides; Thileke Duliator tulit. ^j
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6U Urkundeubuch der Stadt Goslar.
Otte, filius Otten.
Henrik de Astvelde.
Summa XY personen non dedimus.
*
Unde VI overprovende.
Vidua Alerdes.
Vidua Conrad! Polteneres.
Vidua Conradi Copmans.
Vidua Ermberti up dem Beke.
Vidua Johannis Voghedes in Osterrode.
Vidua Ermberti de Binghellum.
Vidua Ghi. de Nowen.
Vidua Henrici*) de Levede.
Summa CXprovende; fuit Martini anno domini M®(XC*»IiXIin jare
Martini.
Aus dem GUdebuche der Kaufleute von 1334 8. 60- 6G (Stadtarchiv Gosiar
Nova 355).
') Vorlage hat weddere. ') Dieser Satz ist durcJigestrichen. ■) Vorlage
hat Henrico.
1364. November 30. 826.
Hans Meise, Siverd Schap, Bans Unruh der Altere^ Jordan Kirch-
berg, Hans Gruteer, Heneke von Nat^en der Jüngere, Thih Unruh
und Ämd KuUngehoU stellen als Rückbürgen vor Schaden sicher
Kttrd RomoU, Bwrchard von Nauen, Rdef Borsten, Bermann und
Beneke WUdefür, Beneke Bomott, Bans von Brokelde und Beneke
Pepergropen wegen der dem RcUe eu Ooslar geleisteten Bürgschaft
für die Sechsmannen des Rammeisberges, /ur welche der Bat die
Bürgschaft wegen 200 Mark und einer Rente bei Bermann Oisder,
Bürger su OötHngen, übernommen halte.
We Hans Meyse, Syverd Schap, Hans ünrowe de eldere, Jorden
Kerchberch, Hans Gruzere, Heneke van Nowen de jünghere, Thile
Unrowe, Amt Kulingheholt bekennet in disseme breve : alsodan lovede,
also Cord Bomolt, Borchart van Nowen, Rolef Rorsten, Herman unde
Heneke, brodere, gheheten de Wildevfire, Heneke Bomolt, Hans van
Brokelde unde Heneke Pepergropen vor de sesmanne, vormftnden des
Rammesberghes, ghelovet hebbet, unde de rad to Goslere vort vor se
ghelovet heft Hermanne Gyselers, borghere to Gotinghe, weret dat de
sesmanne disse vorbenomden personen nicht afennemen , also dat se
des geldes wat geven mosten, wu dat toqueme, so scheide we unde
weiden darto lecgen unde gheven, wat user jowelkeme darto boren
mochte na user antale. Ok verplichte we os des in dissem breve, weret,
dat de rad dissen vorbenomden des geldes icht afdw&nghe, wudanewis
dat en dat afghedwflnghen werde, also weide we lydeu, dat de, den dat
afjghedwunghen were, mochten os unde usen erven, wat user jowelkeme
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No. 826— 829. 1804-1382. 615
darto boren mochte van siner nntaie, ok also afdwinghen aae wedder-
spraka Dat dit vast unde stede blive, des hebbe we to erkunde use
inghesegele ghehenghet an dissen bref, unde is gheschen na goddes
bord dritteynhundert jar in deme verundesestigesten jare, in sante
Andreas dage des hilgen appostelen.
0. G. (Stadt Goslar 334), Von den angehängt gewesenen Siegeln sind nur
noch vorhanden: No.l des Hans Meise, verleUt (Tafel VI No.49), No. 6 des
Heneke wn Nauen (Tafel VI No. 51), No. 7 des Thile Unruh (Tafel VIU No. 63),
No. 8 des Ämd KulingehoU (Tafel VI No. 46).
1364. November 30. 827.
Obligation der Sechsmannen über 200 Mark, die sie erborget und
den Bürgern dafür ihre TreibhüUen samt dem Redding ver-
pfänden.
1364 Andreae.
Eejtertor. Gosl. p. 119 Kap. XI No. 71.
1364. Dezember 21. 828.
Die Crrafen Gerhard und Otto van Woldenberg, Johann von Gaden-
stedt, Herman van der Gowysghe und andere verbürgen sich für Otto
van Hallermund, Damseholaster und Administrator des Hodistifts
HUdesheim, und für das letztere wegen eines van diesen bis zum
24. Juni des nächsten Jahres dem Herzoge Ernst von Braunschweig,
dessen Sohn Otto, dem Erzbischofe von Mainz, dem Landgrafen von
Hessen, den Grafen von Hor^ein und dem Grafen Otto von Waldeck
zu haltenden Waffenstillstandes.
Na goddes bord dritteynhundert jar in derae vereunde-
sest^hesten jare, an sunte Thoraases daghe des hilghen aposteien.
VoUständig gedruckt bei Sktdendorf a.a. 0. UI, S. 176 f.
1864—1382. 829.
Sophia van der Ghowische, ebdische tho Drubeke.
J4Meobs, Urktmdenb. des Kl. Drübeck. — Dieselbe kommt als Äbtissin vor zuerst
in ürk. vom 1, März 1364, zuletzt 11. November 1382, resignierte, lebte noch bis
^402 im Kloster. Vgl das. 272.
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616 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
0. J. u. T. (1361—1367)- 830-
Albreckt (IL)> Herzog ssu Braunschweig (-Chmbenhagen) , verwahrt
seine Ehre dem Bote zu Goslar gegenüber bei der bevorstehenden FAde
mit Bodo von Salder.
Dei gratia Albertus dux in Bruneswik.
üsen willen to voren. Wetet, dat Bode van Zaldere usen armen
luden heft oren hoppen ghenonien, dar we one vele umme ghebeden
hebbet, dat he os den gulde, des enkonde os nicht wedder varen;
unde heft os darumme daghe bescheden, dar use aramechtlude rede
ghekoraen weren, den he os wedder boyt Konde gy one noch be-
richten, dat os darumme scheghe, des os nod were, dat neme we vor
willen. Ende ju des nicht, sochte we denne eder de use uppe Boden,
dar gy mid ome in samedem gude seten, unde gy dar schaden nemen,
des wolde we use ere an jü bewaret hebben. Datum sub soereto
dilecti fratris nostri Johannis ducis in Brunswik.
Aufschrift: Prudentibus viris ac honorabilibus coiisulibus GU)8larie detor.
(), P. O. (Briefe 1542). Das zum Verschluss benutzte i'unde Siegel in gelbm
W(tc1is ist zerbrodien und läs9t von der Umschrift nur noch erkennen:
+ * S' - OIiÄK - S * DVCI8 Ä Iß *.
Herzog Johann y der Bruder des Herzogs Albert y kommt nur in der Zeit ivn 1361
bis 1367 wr.
0. J. u. T. (1361-1367). Uslar. 831.
Ernst (der Jüngere), Herzog zu Braunschweig, und sein Sohn Otto
melden dem Herzoge Albrecht IL von Braunschweig f-Gruhenhagen)
den Empfang des von demselben übersandten Briefes des Kaisers in
Sachen der Bürger von Goslar und klagen die letzleren der Tötung
und Beraubung eines Knechtes an, in welcher Sache sie die Vermitt-
lung des Herzogs Albrecht anrufen,
Salutacione obsequiosa premissa. Hertzoge Albrecht, Übe vettere,
dinen breip, den du uns gesant has mit der ingheslozzenen uzscrift
des breves, den dir unser here, der keyser, flm de van Qoslere gesant
hatte, den haben wir wol vorstanden. Dar antworte wir zcfi, als wir
dir unde vil guten luten dicke geclaget unde gescribin haben, dal de
van Ooslere vrevelichen unsen deneren unde mannen wolden lip unde
gut abegewflnnen haben unde namen den ir gewünen have in guter
vrontscaft, als wir noch de unse keyne vare vor en enehatten, unde
unse denere vorsagen sich gutes zcfi en , unde enhetten anders nicht
zcu Goslere zcu getribin; seder der zit haben se gevanghen unde ge-
scindet pelegrime of des riches strazen unde haben de gescattzet, unde
enkonden wy so vil geclagen, daz uns antworte dar umme van an
widirvare. Aber kortzlichen haben se unsen eighenen knecht ermordet
unde namen ome eyn pfert unde waz he bi sich hatte, do he reide tot
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No. 880—882. 1861—1867. 617
was, unde teten an deme eynne rof unde haben des vorsechet bit an
disse zit, unde ere denere iiude de daz [pf ]ert namen unde den knecht
ermorden, sint noch [zcu Qoslejre dor ere kunste(?) unde haben daz
pfert euch zcu Ooslere in [der stat]. Dit vrevel haben se an uns
getan unde an des riches straze, unde [wy] wollen dar umme unse
boden unde breve an daz riche senden unde daz clagen. Libe vettere,
kondes du uns helphen, daz uns umme den vrevel unde umme daz
unrecht, daz se an uns getan haben, noch teten, des uns not were,
daz wolde wir noch gheme nemen, unde du soldes des wol mechtich
sin. Wan euch unse here der keyser de obeltat van en rechte irvart,
so geloube wir, daz he se icht vorteidinghe, wen de rede, de wir dir
gescribin han, war sint, unde wollen daz wol irwisen. Datum üslare
sub secreto nostri Ernesti ducis, quo nos Otto, filius ejus, coutimur
cum eo.
Ernestus (lux in Brunsweich necnon Otto primogenitus ejusdem.
Aufschrift: IlluRtri principi Alberto duci in Brunsweich, patruo nostro
dilecto, detar.
O. P. G. (Briefe 1541). Das zum VerscMuss benutzte Siegel ist zerstfjrt. - Der
Brief ist durch Moder i^erletzt. Die rerldechten Stellen sind in Klammern f j er-
ffänzt, — Herzog Albrecht, an welcJien der Brief adressiert ist, trat die Begierimg
1361 €tnj weshalb die Ausstellung des Briefes zwiscJteti diesem Jahre und dem
Todesfjahre des Herzogs Ernst, 1367, liegt
0. J. (1361—1367). Oktober 15. Jüterbogk. 83S.
Erebischof Dietrich von Magdeburg beklagt sich wiederholt bei dem
Baie 0U Ooslar über die dort erfolgte Beschaieung des Magddmrger
Bürgers Cord BoUestorp und über die Hegung von Leuten, weiche
gegen seine Kirche Mord, Brand , Baub und sonstigen Schaden ver-
übt haben.
Theodericus Magdeburgensis archiepiscopus.
Ir erborn borgere, uwem brieb, den ir uns gesand habt, den haben
wir wol vomomen, und als wir vür geclaget haben und by uwern
bui^ren uch empoten, also clage wir noch, das unser bürgere eyn
von Magdeburg, Cone Rottestorp, sine beschatzunge in uwer stad geben
und betzalen müste und darumrae genomen ward, und unsre echtere
und mürtbüren vür und nach us uwer stad und wunen darin, uns
und unser gotzhus gemört, brand, goroubt und beschedigt haben.
Bitten wir euch noch, das ir uns darumb tuet eyne bescheydenheit
und des uns not si oder also vil, als redelich und recht si, das ist uns
— uns ny von uch widerfaren, als wir uch by denselben
empoten h^ben, wes wir oder die unsem sich zfl uch
versehen sfilden, ob wir oder sie an dem ende zcfi schaffene hetten, ob
raan sie h(al)den wolde oder nicht, des wir doch grozen schaden haben.
Und als ir uns nft gescreben habt, das wir uns czu uch allis guten
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Ölä tJrkundenbudi der Stadt Goslar.
versehen suUen und ir uns dyenen und die unsren fftrdern woUit, dar
verlazen wir uns gentzlichen zc& und ist uns wol zcfi danke. Ouch
umbe uwem schaden, als ir uns gescrieben habt, wes wir uch dor-
umme plichtig sint, des enwoUen wir nicht abesyen. Datum Jutterbfik
in crastino beati Galli.
Auftchrift: Pradentibus viris et circumspectis consnlibus in Goalaria detnr.
0. P. Q, (Briefe 1531). Das zum VerscJüusa benutzte Siegd igt zerstört. Der
Brief ist von Moder vielfach beschädigt und unleserlich geworden. — Ein Cone
Eotterstorp, Bürgermeister in Magdeburg, triU 1403 auf (ÜB. der Stadt Magde-
bwrg I, No. 821 u. 822). Er kann wohl kaum der im ix>rstehenden Briefe genannte
Cone Bottestorp sein.
O.J. (1361—1367). DienstAg nach Nicolai.
Magdeburg. 833.
Erehischof Dietrich von Magdeburg ersucht den Bat zu Ooslar um
Beihilfe, damit „des Kaisers arme IjCtUe von Nürnberg" diejenigen
zwei Last Heringe wieder erhalten, wdche ihnen von Leuten des
Bischofs von HUdesheim glommen seien.
Ditrich van goths gnaden ertzbisschoff des gothshuses
tzA Magdeburg,
ünsir gunst unde früntscaft, ir lieben. Des bisschofes man van
Hildensym haben unsirs herren des keysers armen luten van Nüren-
berg*) tzwu leste heringhs ghenomen. Bitte wir mit flize, daz ir
dartzu helpfet unde uch ghetröwelichen daran bewiset, daz den armen
luten daz yres gentzlichen widder werde. Dar bewiset ir unserm beren
den keiser und uns sunderlichen willen an und ist uns wol tzn danka
Datum Magdeburg, feria tercia post Nicolai, nostro sub secreto.
Aufschrift: Prudentibufi viris, consnlibuB et communitati civitatis Ooslere,
nobis intime dilectis.
0. P. Q. (Nova B 1—12). Das zum Verschluss bentUzte Siegel ist zerstört.
*) van N&renberg ist seitwärts zugesetzt.
0. J. (1363 oder 1364). Juni 30. Steuerwald. 834.
Der Domscholaster und Generalvikar der HUdesheimer Kirche Otto
von HaUermund schreibt an den Bat zu Goslar in betreff der Ver-
legung einer Tagefahrt.
Otto de Halremund scolasticus et vicarius generalis
ecclesie Hildensemensis.
ünse g&den willen tovoren. Gy wysen, vorsichteghen lüde, rad-
manne der stat to Goslere, we don jü weten umme den dach, den we
nä an sondaghe to middemdaghe holden scolden, dat we des nicht
ghewarden enraoghen, den sulven dagh wille we aver holden uppe den
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No. 888-886. 1361-1367. 619
neysten midweken dama to middemdaghe uppe der sulven stede, also
he Yore bescheden waz. Wille gy nä ok des warden uppe de sulven
tid, dat latet uns wedder weten by dissem sulven boden. Datum
sequenti die Petri et Pauli in Castro Sturewold, nostro sub secreto.
Auftchfift: Viris prudentibus, consulibus civitatis Goslarie detur.
O.P.G. (Briefe 1526), Das sum VereMues bemtUte Siegel iet teretört. —
Otio von HcMertMmd wwrde am 10. April 1363 von dem Bischof Johann IL von
HUdesheim zum Generalvikar ernannt und wird dieses Amt bis zur Wahl des
Bisehofs Gerhard 1364 versehen haben fv. Spücker, Beitr, zur Gesch. der Grafen
p, Hallermund 64; vgl auch Vaterl Arch, 1833y S,219).
1365. Januar 20. Halberstadt. 835.
Der Ofßsial der Hdlberstädter Kurie teilt den Geistlichen des
Halberstädter Sprengds den Eingang und den Schlu^s einer für das
Kloster Stötterlingenbu/rg ergangenen Bulle des Papstes Urhan V, vom
31 Oktober 1362 eur Beachtung mit.
Officialis curie Halberstadensis viris honorabilibus et discretis,
abbatibus, prepositis, prioribus, decanis, canonicis, archipresbiteris,
piebanis ecciesiarnm , capellarum altariumque rectoribus, clericis ac
notariis publicis per civitatem et dyocesim Halberstaden sem ubilibet
constitutis sinceram in domino caritatem. Noveritis venerabiles in
Christo patres ac domini, nostri domini Urbani divina Providentia pape
quinti litteras omni prorsus vicio ac suspicione carentes, sub vera
bulla publica, non abolitas, non rasas, non concellatas vidisse, per-
speccisse et diligenter (ex)aroinasse, quarum initium fuit tale:
ürbanus episcopus, servus servorum dei, dilecto filio . . preposito
monasterii in Stoterlingheborch, per prepositum soliti gubernari, Halber-
stadensis diocesis, salutem et apostolicam benedictionem. Dilecti iiiii
prepositi et dilectarum in Christo filiarum abbatisse et conventus
monasterii in Woltingrode, per prepositum et abbatissam soliti guber-
nari, Cisterciensis ordinis, Hildensemensis dyocesis, precibus inclinati
presentium tibi auctoritate mandamus, quatenus ea, que de bonis ipsius
monasterii alienata inveneris, et cetera;
et finis fuit talis:
Datum Avinione II** kalendas novembris, pontificatus nostri anno
primo.
Ut igitur hujusmodi litteras apostolicas et processus seu mandata
auctoritate earundem litterarum vobis exhibita seu exhibenda benigne
recipiatis et executioni fideiiter demandetis, vobis precipimus et man-
damus. Actum et datum Halberstad anno domini M®CCC"LXV, ipso
die Sebastiani et Fabiani martirum beatorum.
O. G, (DomsUft 395) mit althängendem verletzten Siegel nebst Rücksiegel des
Offisiak, obgMldet bei Schmidt, U, B. des Hoc/^sf, Haihersf., Bd. .1 Taf 13 No. 95,
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620 iJrkundenbuch der Stadt Goslar.
wMies hier jedoch neben dem Kopfe reehU den Btushstaben h, links den Budh
stoben £ entJuOt. — Papst ürban V. wttrde gewählt 28. September 1362, gekröiU
5. November 1362,
1365. Januar 31. 836.
Johann von Vorsfdde belehnt Hans und Albrecht Apeiey und
Burchard von Dornten mit 4 Mark Rente in der Vogtei eu Goslar
zu einem Mannlehen,
Ek Jan von Varsvolde, Volkmers sone von Varsvelde, bekenne
openbare in dissem breve al den, de den lesen, boren oder sen, dat ek
hebbe ghelegen unde lyghe Hanse unde Albrechte, brodere, gheheten
Apetey, unde Borcharde von Dorntten, ereme swaghere, ver mark
gbeldes Ooslerssches gheldes in der vogedighe to Ooslere, also se de
hadden ghehat von minem vadere to manlickem lene, unde wille se
belenen mit banden unde mit munde, wan se komet, dar ek ben, irer
jowelken bisunderen oder se to sament, wan se dat von mek esschet,
unde wille disser lyghinghe ere rechte were wesen, wür unde wanne
en des not is unde se dat von mek esschet. To ener betughingbe
disser ding so hebbe ek Jan von Varsvelde to dissem breve ghehenget
laten min ingheseghel. Na der bort unses heren goddes drittenhundert
jar in dem vifundesesteghesten jare, in sente Agneten daghe der
junckvrowen.
O. G. (Stadt Goslar 335) mit von der Urk. abhängendem verletzten rmden
Siegel des Ausstellers: Schild mit einem Hirschgeweih; Umschriß:
ÄRsveiiOe.
1365. Februar 5. 837.
Werner Copman, Vogt eu Goslar, beurkundet die i^r ihm als
Richter verlautbarte Verpfändung einer Kaufleute-Präbende seitens
Jiurchards von Wernigerode tm die Vormünder der Kaufleute jsu Godar.
Ek Wernher Copman, voghet to Goslere, bekenne in dessem openen
breve, dat vor mek ghekomen is in richtesstad Borchard van Wernin-
gherode unde beft bekant, dat he hebbe ghesad den Vormunden der
koplude to GK)slere sine kopludeprovende vor ene lodeghe mark mid
dessem underschede, dat desulve Borchard de vorbenomden provende
alle jar des sonnavendes, alse men alleluja locht, mach weder losen vor
ene lodeghe mark. Quemet ok so, dat de koplude ore ghelt boven de
provende delen weiden, so scolde vorsproken Borchard de vorsprokenen
mark den kopluden weder gheven unde denne nemen, wat ome van der
delinghe boren mochte. Ok so heft Borchard ghewillekoret, dat he
sculle unde wille holden alle recht unde willekore, de der koplude Vor-
munden vor recht holden willen. Desses sint tughe Cord Aleman
unde Herman van Levede. Dat dit vast unde stede gheholden wenie,
so hebbe ek Wernher Copman, voghet vorbenomd, dessen bref ghegheven
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No. 886-839. 1365. 621
beseghelet van gherichtes wep;hen niid minom ingheseghele. Na der
bord goddes dusent drehuodert jar in deme vifundesesteghesten jare,
in sente Agheten daghe der hilghen juncvrowen.
0. G. (Kaufgüde 30) mü abhängendetn , oben verletstefn Siegel des Vogtes
(Tafel V No. 37).
1365. Februar 5. 838.
Werner Kopman, Vogt zu Goslar, bekundet die vor ihm als Bieter
Verlautbarte Verpfändung einer Kaufleute-Fräbende seitens Heinrichs
van Lewe an die Kaufleute zu Goslar,
Ek Wernher Copman, voghet to Goslere, etc. in wörtlich gleich-
lautender Form mit der vorstehenden Urkunde No. 837, mit folgenden
Abweichungen: Der Verp fänder ist Henrik van Levede; der Pfand-
Schilling dre lodighe verdinghe; der Einlösungstermin des sonavendes,
alse men alleluja lecht; Zeugen: Cord Aleman unde Uerman van
Leveda
Na der bord goddes dusent drehundert jar in deme vif-
undesestegbesten jare, in sente Agheten daghe der hilghen juncvrowen.
O. G. (Kaufgilde 31) mit Resten des von der Urk. abhängenden Siegels des Vogts.
1365. März 38. 839.
Ludwig, Bischof zu Halberstadt, beurkundet, dass er von dem
Kloster Neuwerk 10 Hufen und einen Hof zu Tzesele, jedoch mit
Ausschluss des Kirchlehens, welches bei dem Kloster verbleibt, auf
Wiederkauf in der Weise gekauft habe, dass das Kloster berechtigt ist,
die fraglichen Güter nach 50 Jahren fii/r 100 lötige Mark wieder-
zukaufen.
Van der gnade goddes we Loddewich bischop des stichtes to
Halberstad van des stoles wegheue to Rome bekennet unde betughet
in disseme breve, dat we myd witschap unde vulbord usos capitteJs
hebbet ghekoft teyn hove landes uppe deme velde to Tzesele unde den
])of, de darto hord^ myd aller slachten n&t an dorpe, an velde, an holte,
an grase, sundor dat kercklen, dat schal dat kloster van deme Nyen-
werke leddich unde los beholden myd alle deme, dat to deme lene
hord, van desseme vorscrevenen clostere vor vifundesestich lodege mark
Brunswikescher wichte unde vritte in desser wise, dat se der teyn hove
landes nicht weder kopen enschullet bynnen dessen neysten voftich
jaren, de nu erst tokomende sint Wenne aver desse neysten veftich
jar gheghan sint, so moghet se de teyn hove landes unde den hof
unde dat buwe uppe deme hove unde alle, dat darto hord, wedder-
kopen vor hundert lodeghe mark, wanne se des gelüstet. Den wedder-
kop scholen se aver os edder usen nakomelinghen jo twischen Hertens
da^be unde winachten vore wetten laten; so scheide we edder use
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(22 Ürkundenbuch der Stadt Goslar.
nakomelinghe unde use capittel edder we den hof denne hedde, des
vorbenomden closters van deme Nyenwerke proveste unde Vormunden
de teyn hove landes unde den hof myd bfiwe und myd alle deme, dat
darto hord, wedder antworden to dem neysten sentte Peters daghc,
ulse de meyere up unde afthed , ane jengherleye hinder unde wedder-
sprake. Desser dingh sint tüghe : her Ghevert von Hoyem, her Albrecht
Speyghel, her Hinrik von deme Harlingheberghe riddere, Alerd von
Borchtorpe de junghere, knape, unde vele mer vromer lüde. Dat dit
van OS unde van usen nakomelinghen unde van useme capittele stede
unde gans gheholden werde, so hebbe we on dessen bref ghegheven
besegelt myd usen ingesegelen. Na der bord uses heren goddes dusent
drehundert jar in deme viveundesestigesten jare to mydvasten.
C. B. N. j)ag. 116. — In der Überschrift ist von späterer Hand bemerkt: ,^y8BeU
by Horneborch".
1865. M8rz33. 840.
Kloster Neuwerk verkauft an das Hochstift HcUberstadt 10 Hufen
und einen Hof zu Tzesele.
Van der gnade goddes we Johan provest, Mechilt ebbedesche, Ghese
priorinne unde de samninghe gheraeynliken des closters to deme Nygen
werke bynnen Goslere bekennet openbare in desseme breve, dat we
raid endrechtliker wulbord unde mid witschop unde rade unser Vor-
munden desses jares van des rades weghene Hanneses Meysen unde
Hermens van Dornthen, hebbet vorkoft useme gnedighen herren by-
schop Lodewighe unde usen herren dem capittele des stichtes to Halber-
stad use teyn hove landes, de we hebbet uppe deme velde to Tzesele,
unde den hof, de darto hord, mit aller slachten nüd, an dorpe, an velde,
an holte unde an grase, sunder dat kerclen scuUe we unde willet ledich
unde los beholden, vor vifundesestich lodighe mark Brunswikescher
Wichte unde witte, de os degher unde al betalet sint unde in osee
closteres nfld ghekard sint, mid desseme underschede, dat we noch use
nakomeUnghe der vorbenomden teyn hove landes noch des hoves nicht
wedder kopen enescuUet bynnen dessen neysten voftich jaren, de nu
erst tokomende sint. Wenne aver desse neysten vofdch jar ghegan
sint, so hebbe we unde use nakomelinghe den willekore, dat we moghet
de teyn hove landes unde den hof unde alle dat darto hord, wedder-
kopen van dessen vorscrevenen usen herren eder van oren nakome-
linghen vor hundert lodeghe mark alle jar, wanne os eder usen nakome-
linghen des ghelusted. Wenne we aver den wederkop don weiden, dat
scolde we useme herren, de denne bischop des stichtes to Halberstad
were, unde usen herren, deme capittele, twischen sente Mertens dagfae
uride wynachten vore weten laten, so scolden se os de teyn hove landes
unde den hof mid buwe unde mid alle deme, dat darto hord, weder
antworden to deme neysten sente Petersdaghe, alse de meygere up
unde af thed, ane yengherlege hinder unde wedersprake. Desser dingb
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No. 840-841. 1365. 628
sint tughe her Ohoverd vaii Hoyera, her Albrecht Speyghel, her Hinrik
van dheme Harlingheberghe, riddere, uiidc Alerd van Borchdorpe de
junghere, knape, unde mer vromer lüde. Des to oner openbaren be-
tughinghe, dat alle desse vorscrevenen dingh stede unde vast gheholden
werden , so hebbe "we on dessen bref ghegheven beseghelet mid usen
des provestes unde ebbedeschen unde coventes ingheseghelen. Unde is
gheschen na der bord unses herren goddes dusent drehundert jar in
deme vifundesesteghesten jare, to midvasten.
0. M, IX 72\ Angehängt sind die 3 Siegel (Taf. VI No. 25 des I. Teils und
Taf. III No, 8 des L Teils. Das Siegel der Äbtissin ist beschrieben bei G. Schmidt^
s. unten. — Gedruckt: G.Schmidt, U. B. des Höchst. Halberst. IV, No.2691.
1365. April 5. 841.
Hermann von Dornten und seine Söhne Bernd und Ätbrec/U,
Bürger zu Goslar, schenken auf Bitten Dietrichs von dem Dike zu
dem Kirchlehen zu üt. Johann im Bergdorf e vor Goslar den sechsten
Teil der HOtte und Holzmark zu dem KeUtoasser.
We Hennen von Dornthen, Bernd von Domthen unde Albrecht
von üornthen, dessulven Uermens sone, borgere to Ooslere, bekennet in
dessem jegenwordighen breve, dat we mit vfllbord user erven to tröste
user elderen seele unde dorch bede willen Dyderikes von deme Dike
bebbet ghegeven unde ghevet to deme kerghleene to sancte Johanse in
deme Bergdorpe vor Goslere den sesten deel der hätten unde der holt-
marke to deme Kelwatere unde döt des ene rechte vorticht ünde we
willet dessilven sesten deels rechte weren wesen, war unde wanne des
nod is, unde des to erkunde so hebbe we ghegeven dessen bref be-
segelet mit unsen iughesegelen vor os unde vor use erven. Disser
dingh sint ok tüghe her Werner von Oldwordeshusen, riddere, Ludolf
unde Thomas von Oldwordeshusen, knapen, Rolef von Barum unde
Hans Meyse de eldere, borgere to Goslere, unde mer vromer liude.
ünde we her Werner von Oldwordeshusen, Ludolf unde Thomas von
Oldwordeshusen, Rolef von BarAm unde Hans Meyse vorgenorat be-
kennet, dat we desser dingh täghe sint, unde hebbet des to euer be-
kantnisse unse inghesegele mit Hermens, Berndes unde Albrechtes
von Domthen vorbenomd iughesegelen ghehenght an dessen bref. Na
goddes bord dretteynhundert jar in deme viveundesestigesten jare, in
deme pahnavende.
0. G. (Kirche S. Johannes im Bergdorfe). Die an 1. und 3. Stelle angelUmgt
gewesenen Siegel fehlen. Vorhanden sind: 2. das rechterseits verletzte Siegel Bernds
von Dornten (Tafel VI, No. 42). — 4. das runde Helmsiegel Werners von Olders-
hausen: Hdm mü offenem iluge, der rechte Flügel unten, der linke Flügel oben
mit runden Figuren belegt ; Umschrift :
+ S' WeRßeRI. D€ OIiD€RD€S .
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624 Ürkundenbuch der Stadt Goslar.
5. rwndes Siegel, quadrierter Schild, die Felder 1 und 4 leer, die FMer 2 umd 3
mit runden Ihtnkten besetzt:
+ s* Tiiocie De OLDeRShvsei?.
6. das tmter 4 bezeichnete Siegel ftochmals. — 7, Siegel Rolefs van Barum, ab-
gebildet bei Jacobs, ÜB, der Kommende Langdn, Tafel XIII, No, 90. — 8. Skgd
Jofiann Heises (Tafel VI, No. 49).
1365. 843.
Rentenverkäufe des Rats auf Lebenszeit.
1) April 16.
Der Rat beurkundet, discreto viro, domino Bertoldo de Bokemmi,
Uildensemensis ecclesie canonico, auf Lebenszeit 12 Mark und Iferlo
r. Silb. Goslariensis ponderis et valoris für 100 Mark r. SUh. verkauft
zu haben, welche Rente ihm jährlich mit je 6 Mark ^/^ ferio zu
Michaelis und Ostern entrichtet werden soll. Beim AUAen des-
selben soll die Rente der Stadt heimfallen.
Datum anno domini M^'CCC^^LX^ quinto, feria IUI* infra octavam
pasche.
2) AprUlS.
Derselbe beurkundet^ dem wisen manne, hern Jane von Quenstede,
perner to Wyntzenboi-ch, für 32 löt, Mark Hildensemscher witte
unde Wichte 3 löt. Mark Geld Goslerscher witte unde wichte tw-
kaufl zu haben, welche ihm auf Lebenszeit in Goslar mit je 1 Vs Mark
zu Ostern und Michaelis entrichte werden, mit seinem Tode aber der
Stadt heimfaüen sollen.
Na goddes bord MCCC jar in deme LXV jare, des vrydages in dem
passeben.
3) Juni 12.
Derselbe beurkundet, üeneken van Herste, de usu tymmerman is
unde unse knecht nu is, 1 löt. Mark Geld Goslarscher Währung für
9 löt. Mark verkauft zu haben, welche Rente ihm seine Lebelage in
Goslar mit je ^/s Mark zu Michaelis und Ostern entrichtet werden,
mit seinem Tode aber der Stadt als erledigt heimfaüen soll.
Na goddes bord dritteynhfindert jar in deme vyveundesestighesten
jare, an des hilghen licbnamen daghe
Kop. 402 No. 192, 190, 191.
\Uh. April 20 und Mal 4. 843.
Rentenkäufe der Münzergilde,
1. Cord Romolt, voghet to Goslero, beurkundet, dass vor ihm in
Richtestätte Bernd van Domthen bekannt habe, den sesmannen, vor-
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No. 842—844. 1365. «2S
munden der moDtere 16 löt. Mark Gosl. W, schuldig zu sein, wofür
er jährlich dre lodighe verdinghe Mich(idis und ebevhsoviel zu Ostern
sohlen soll. Geld und Zins habe er bewist an seinem Hause, in dem
er wohnt, Es soU dies die erste Guide sein nach 1 V2 Mark Geld für
2 Klosterfrauen to dem Nygen werke, für 2 Klosterfrauen zu Wol-
tingherode und für die Vormunden der Marketkerken. Rückzahhmg
und bezieh. Bückforderung wird nach Vierteljahr. Kündigung vor-
behalten. Hirto hebbet ghelovet Thile von Banim, Hans von Brokeldo,
Herman Peperkeller unde Heneke Bakmester als Bürgen. Zeugen sind
Heneke von Dornthen unde Rolef van Barum de junghere.
Na der bord unses herren goddes M**CCC*>LXV jare, achte daghe
na paschen.
2, Derselbe beurkundet, dass Hans Grutzere bekannt habe^ den
sesmannen, Vormunden der moniere, 20 löt. Mark Silber Goslarscher W,
schuldig zu sein, welche er mit je 1 löt Mark zu Michaelis und Ostern ver-
zinsen soUe. Dieses Geld habe er ihnen bewist an dem Hause, in
welchefn er wohne,, dat dar steyt uppe deme Hoghen weghe unde dat
Hanses van Bylsten ghewesen hadde, als erste Guide. Bückforderung
und bezieh, Bückzahlung jährlich nach vierteljährlicher Kündigung sei
vorbehalten. Als Bürgen werden genannt Hans Meyse de eldere, Heneke
Romolt unde Cort Grutzere, dessulven Hanses broder, in euer samden
band. Zeugen sind Thile Twedorp unde Rolef van Barum de junghere.
Gheschen na der bord unses herren goddes dretteynhundert jar in
deme vifundesest^hesten jare, in sente Godhardes daghe.
Am dem Münzergildebuche von 1352 B. S. 71 f u. 73 f.
1365. AprU 25. Kalbe. 844.
Herzog Budolf von Sachsen (-Wittenberg) , Beichserzmarschall, er-
teiU auf Anfrage des Hans Meise, Bürgers zu Goslar, einen Bechts-
sprucih über die Wirkung einer gerichtlichen Verhandlung in einem
Gerichte auf andere demselben Fürsten unterstehenden GericMe,
Wir Kudolfl von gotis gnaden hertzoge zu Sachsen, des hiligen
Romischen ryches ertzemarschalk, bekennen und tun kunt oflfenlich
mid desem brive allen den, die yn sehen oder hören lesen: Als wir
von dem bescheidenen manne Hanns Meisen, bürgere zu Gosslar, in
desen nachgeschreben stucken umb eyn recht gefraget und zu sagene
gebeten syn, dunket uns nach rate unser lieben getrewen, die wir
darüber gehabt haben, recht syn und wir enwissen kein bessers. Wo
ein forste vier gerichte hat oder mer und setzet zu eynem yglichen
gerichte eynen besundern vo;ft, bekennet yemand vor eynem derselben
gerichten schulde oder lesset er von erbe oder sust, wes er vor gerichte
bekennet, das dorynne gelegen ist, was der voyt mid tzweyn ding-
mannen, vor den also das bekentnusse geschehen ist, in gerichte
Q«MlitehtMi.d.Pr.& Bd.XZXIl. 40
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ft*ii^ ÜrkuDdenbucli der Stadt Goslar.
betzuget, das sal zu rechte ouch in den andern gerichten desselben
fursten stete bliben, ane umb vervestunge alleyue. Wan wer in eynem
obresten gerichte eynes fursten vervestet wirdet, der ist oucb in den
nedresten vervestet, und nicht also des glich herwoder. Mit Urkunde
ditz brives, versegelt mid unserm ingesegele, der geben ist zu Ealve,
nach Cristi gebort drytzenhundert jar und darnach in dem vunfif und
sechtzigsten jare, an sand Marcus tage, des hiligen ewangelisten.
Gedruckt: Sudendorf a,a, 0. III, No.273, S.JtdO; Urkundetibudi der Stadt
Hannover 444.
1365. April 35. »45.
Ktwd Bomold, Vogt zu Goslar, beurkundet die unter geunssen Vor-
behdUen vorgenommene Verpfändung einer Kaufnumnspräbende durch
Hans PoUener an die Vormünder der Kaufleute.
Ek Cord Bommold, voghet to Qoslere, bekenne in desseme openen
breve, dat vor mek gekomen is in richtesstad Hans Polthener unde
beft bekant, dat he hebbe gesät den vörmänden der koplfide to Goslere
syne koplfideprovende vor eyne lodige mark mid desseme underschede,
dat desulve Hans de vorbenomden provende alle jar des eirsten son-
daghes na paschen to quasimodogeniti mach wederlosen vor eyne lodige
mark. Quemet ok so, dat de koplfide ere gfaelt boven de provende
delen weiden, so schulde de vorsprokene Hans de vorscrevene mark
den kopluden wedergheven unde denne nemen, wat ome van der
delinghe boren mochte. Ok so heft Hans ghewilkoret, dat he schfille
unde wiUe holden alle recht unde willekore, de der koplude Vormunden
vor recht holden willen. Desses sint tüghe: Heneke van Dornten,
Bertold Eibrecht, ßoseke van Barum unde Hans van der Heyde. Dat
dit stede unde vast geholden werde, so hebbe ek Cord Rommold,
voghet vorbenomd, dessen bref gegheven beseghelt van gherichtes
wegbene mid myneme ingheseghele. Na der bord goddes dusent dr&-
huudert jar in deme vifundesestighesten jare, in sinte Marcus daghe
des hilgben ewangelisten.
O. G. (Stadt Goslar 337) mit von der Urk. abhängendem verlebten Siegel des
Vogtes van grünem Wadis (Tafel VU No. 56).
1365. Juni 1. 846.
Konrad, (rraf von Wernigerode, belehnt Kurd Bomold mit einer
Rente von 3 Mark Gdd in der Vogtei,
Van der gnade goddes we Conrad greve van Werningherode be-
kennet in desseme openen breve, dat we dorch bede willen hero
Kolefes van Astvelde, canonikes to Werningherode, unde Bartoldefi,
sines broders, hebbet gheleghen unde lyet in desseme sulven breve
Corde Bom melde, borghere to Gk)sler, to enem rechten ervelene di«
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No. 846 -847. 1366. Ö2?
mark gheldes in der vughedie to Gk)sler, jo de mark by lode lodich,
nnde wellet der benomden ghulde sine rechten weren wesen, [wur]
unde wanne ome des ncNl is. Ok wilie we on darmede belien [n^it]
banden unde mit munde ^ wanne he kumpt, dar we sin, unde dat van
OS eschet. To enem erkunde desser dingh, dat se stede unde vast
gfaeholden werden, so hebbe we ome dessen bref ghegheven beseghelet
mit useme inghesegeie. Na der bord goddes dritteynhundert jar in
deme vifundesestigesten jare, to pinkesten.
0. G. (Stadt Goslar 338) mit angehängteniy selir verletztem Siegd des Ausstellers
f Schild mü zwei Forellen^ ztoiscfien, welchen ein kleines Kleeblatt liegt). — Die ürk.
ist besMuUgt; die beschädigten Steüen sind in [] ergänzt.
1365. Juni 25. 847.
Der Archidictkon zu Goslar, Dietrich von Stöckheim, teilt den
Priestern der Kirchen und Kapellen des Bannes den Hergang und
die Entscheidung des Proeesses zwischen dem Propste zu Frankenberg
und dem Pfarrer zu Rüden über den Zehnten einer Hufe zu Sceninge
mü und fordert sie auf, den letzteren, welcher zu einer Geldzahlung
verurteilt wurde, zur Zahlung derselben innerhalb gewisser Frist und
zur Enthaltung von jeder Beeinträchtigung zu ermahnen, anderenfalls
denselben als exkommuniziert in ihren Kirchen zu verkündigen,
Thidericus de Steckern, dei gratia archidiaconus in Ooslaria, in
ecdesia Hildesemensi , discretis viris divinorum et ecclesiarum par-
rochialium et capellarum rectoribus seu eorum vices gerentibus pres-
biteris et clericis per archidiaconatum Ooslariensem constitutis, quibus
presentes exhibite fuerint, salutem in domino sempitemam. NoTeritis,
quod in causa, quam honorabilis vir dominus Richardus prepositus
monasterii in Yrankenberghe sororum penitentium sancte Marie Magda-
Jene in Ooslaria coram nobis et nostro commissario in hac parte contra
discretum virum, dominum Bertrammum, rectorem ecclesie parrochialis
in Buden, super decima unius mansi siti in campis vüle Tzeninghe
prosecutus est, ad prolationem nostre diffinitive sententie processimus
et declaravirnus, eandem decimam non ad rectorem ecclesie antedicte
in Rüden, sed ad monasterium predictum in Yrankenberghe pleno jure
pertinere, prefiätumque dominum monasterii sui predicti nomine in
corporalem possessionem decime antedicte per nostram diffinitivam sen-
tentiam restituimus, condempnantes predictum rectorem in expensis
litis legitimis et fructibus ex dicta decima perceptis, et qui percipi
potuerunt, quorum taxationem et moderationem nobis pro tunc duxi-
mus in posterum reservandas. Et in termino per nos Statute ad
videndum fieri declarationem expensarum et fructuum predictorum
comparens coram nobis dominus Richardus prepositus predictus et
dicti rectoris non comparentis contumaciam accusavit, petens, se per
nos admitti ad taxationem et declarationem predictas. Nos etiam
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628 Ürkundenbuch der Stadt Goslar.
rectoreni antedictum reputavimus quoad actum hiijusmodi contumacem
et Bichardum prepositum predictuni ad taxatiouem et declarationem
hujusmodi admisimus, qui oxpensas litis ad quatuor marcas ai^genti
puri et fructiis ex dicta decima perceptos ad undecim fertones Sitganü
predicti taxavit Et nos eandem taxationem ad quatuor marcas cum
dimidia supradicti argenti moderavimus. Super quam moderationem
nostram declarationem prepositi predicti per suura juramentum rece-
pimus, qui juravit tactis sacro sanctis scripturis, se predictas expeosas
per DOS moderatas fecisse. Uude nos exigente justitia supradictum
Bertramum rectorem condempnavimus in quatuor marcis et dimidia
supradictis. Quare vobis omnibus et singulis vestrum, qui requisiti
fueritis, sub pena suspensionis ab ingressu ecclesie districte precipieudo
mandamus, quatinus moneatis peremtorie dictum Bertramum, rectorem
ecclesie predicte in Buden, quem et nos peremtorie monemus, ut infra
mensem a data presentium proxime computandum doraino Bichardo
preposito, priorisse et conventui monasterii predicti de prefatis quatuor
marcis et dimidia argenti puri nomine expensarum et fructuum pre-
dictorum ipsis adjudicatorum cum effectu realiter et integre satisfaciat,
et se de cetero de dicta decima nullatenus intromittat nostrequediffini-
tive sententie omnimode pareat et intendat, inducentes nihilomino pre-
fatos prepositum, priorissam et conventum monasterii predicti in pos-
sessionem corporalem dicte decime ac fructuum ipsius, ipsosque in
perceptione decime et fructuum eorundem nequaquam molestet, inpediet
et perturbet. Cui etiam rectori perpetuum silentium imponimus in
premissis. Alioquin prefatum Bertramum rectorem, quem propter
rebellionem et contemptum hujusmodi et predictorum quodlibet extnnc
prout ex nunc in dei nomine in biis scriptis excommunicavimus, ex-
communicatum singulis diebus dominiois et festivis inter missarum
solempnia in vestris ecclesiis coram plebe publice nuntietis, donec aliud
vobis dederimus in mandatis. In Signum executionis reddite litteram
vestris sigillis sigillatam. Datum anno domini M^'OCJC^LV*», in crastioo
boati Johannis baptiste, nostro sub sigillo.
0. H. (Kloster Frankefiberg) mit dem Siegel des Ätisstellers in rotem Wachs
und noch ferneren vier sefir hesdwdigten Siegeln von Geistlichen. — In (Kotsdmes)
dmmicon montis IfVanc, S. 83 ist die Urkunde nur im Hegest angeßUirt.
1365. Juli 6. 848.
tÜverd von Bössing tmd Heinrich Grube von dan Grvhenhagm,
Bitter, gelobeti , die von dem Herzoge AlbrecM von Braunsduceig
zwischen ihneti und den Bäten der Städte Gosiar und Braunsdwfeif
vereinbarte Söhnuny wegen des Streits und der Gefangenschaft, wdtke
am Dienstag in den Fßngsten zwischen der Lid^enburg und Dokren
erfolgte, getreu halten zu wollen,
We her Siverd van Bottingen unde her Henrik Grube*) van deme
Grubenhaghen , riddere, bekennet in desseme jeghenwordighen breve,
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No. 648-650. 1865. tö9
dat de hochborne vflrete liertog Albrecht, hertog to Brunswik, eyne
rechte soue ghedeghedinget heft, de sone hebbe we in truwen ghelovet
deme rade ande der stad to (Joslere unde to Brunswik umme de schiebt
ande vengnisse, dedeschach des dinsdaghes in deme pingsten twischen
der Levenborch unde Dorende, also dat we noch nemand van unser
weghene se noch neynen erer vrftnd, de dar mede weren, nummermer
darumme schäldigen schöllen noch beschedighen willen. Besser suWen
sone wille we en unde eren vr&nden bekennen, wur en des nod is,
unde lovet en intruwen de sone ganz unde stede to holdene unvor«
broken ane arghelist. Des to orkfinde hebbe we her Siverd unde her
Henrik riddere vorbenomd unse ingheseghele ghehengt to dessem breve.
Na ^oddes bord dritteynhundert jar in deme vifundesestighesten jare,
in deme achteden daghe Petri unde Pauli der hilghen apostelen.
O. G, (Stadt Ooelar 339). Die beiden angehängt gewesenen Siegel fehlen.
') Orig. hat Gube.
1365. Juli 31. 849.
Det' Bat erkennt an, dem Grafen Gerhard von Woldenberg und
seinen £rhen, und zu ihrer treuen Hand dem Ritter Hermann und
dem Knappen Otto von der Gawisch eine Summe von 192 Mark
schuldig zu sein, und gelobt Zahlung derselben,
We . . de rad der stad to Goslere bekennet in dissem openen breve,
dat we sc&ldich sin rechter scftld dem edelen greven G^e von Wolden-
berge unde sinen erven unde to erer truwen band hern Hermene von
der Growisch, riddere, unde Otten von der Gowisch, sinem brodere, knechte,
C mark unde twüundenegentich mark lodeges silveres Brunswikescher
Wichte unde witte, de we oder use nakomelinge on betalen scuUet unde
willet to Goslere, to Brunswik utgande der pascheweken, de nu nilkest
tokomende is, unvortögelik unde ane hinder. Bit Iowe we greven
G(erde) von Woldenberge unde sinen erven vorbenomd unde to erer
truwen band hern Hermene unde Otten von der Gowisch vorgenomd
stede unde vast to holdene, unde hobbet des to orkfinde dessen bref
gh^even besegelet mit unser stad ingesegele. Na goddes bord MCCC
jar in vifundesestigesten jare, in dem avende sante Marien Magdalenen.
Cbp. 40ii No. 27.
1365. August 34. 850.
Domdechant Johann von Sehlde und das Domkapitel verkaufen dem
Priester Bertold RoUorp im Neuen Hospitale eine unkhentliche Rente,
an deren Stelle na^ seinem Tode eine jährliche Rente zur Begehtmg
seines Jahrgedächtnisses aus dem neu erworbenen Zehnten zu Beuchte
treten soll.
Van der gnade goddes we Johan von Seide deken unde das ghe-
meyne capittel des goddeshuses sente Symonis unde Jude to Goslere
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ISO tJrkundenbuch der Stadt Goelar.
bekennet openbare in dissem breve, dat we endrechtliken hebben vor-
koft einen Goßlerschen Schilling ^ever pennighe alle wekelikes to
ghevende up den sänavend ane vortoch unde hinder hern Bertolde Hol-
torpe, de nfi prester is to deme Nyen spetale, dewile dat he levet Wan
aver sin to kort wert, so scüUe we unde use nakomelinghe gheven alle
jaiiikes eyne halve lodighe niarc to eyner ewighen jartid sin ande
syner elderen behende mit vigilien unde seimissen, unde se to delende
mang usen heren unde den vicariesen na uses goddeshuses wonheyt,
uppe welken dach he vorgheyt, datmen ok scriven schal in use Wike,
vor elven lodighe marc, de uns ghenstliken betalet sint unde ghekart
sint in de nAt des thegheden to Bochede, de we ghekoft hebben von
den heren von Richenberghe. Weret ok, dat desilven heren von Bichen-
berghe wederkoften deselven nfit des thegheden, wfir me denne de
pennighe hen kerde oder anleghede, dar scoldeme jo de ewighen halveo
marc gheldes af gheven to der vorbescrevenen jartid. Dat dit stede
unde wol gheholden werde, so hebbe we dissen bref beseghelt gheven
mid uses goddeshuses ingheseghele. ünde is gheschen na der bort
goddes dusent drehundert jar in derae vifundesestighesten jare, in sente
Bartholomeus daghe.
0. G, (DomsHft 396) mit angehängtem, sehr verletztem Siegel ff es ThmkapüeU
nebst Rücksiegel (Tafel J, No. lu.2 des IL Teils).
1365. August 35. 851.
Der Archidiakon des Bannes Goslar, Dietrich von Siöckheim, he-
' außragt die Priester der Kirchen und Kapellen seines Hannes, den
gegen die getroffene Entscheidung in der Streitsache mit dem Ftopsie
zu Frankenberg underspenstigen Pfarrer zu Rüden in ihren Kirdien
öffentlich und feierlich fUr exkommuniziert zu verkündigen.
Thidaicus de Stockem, dei gratia archidiaconus in Goslaria in
ecclesia Hildesemensi , discretis viris divinorum et ecdesiarum parro-
chialium et capellarum rectoribus seu eorum vices gerentibus presbi-
teris et clericis per archidiaconatum Goslariensem constitutis, quibus
presentes exhibite fuerint, salutem in domino. Cum nos jam dudum
dominum Bertrammum, rectorem ecclesie parochialis nostri archi-
diaconatus in Rüden, ad instantiam honorabilis viri domini Richardi
prepositi, priorisse ac conventus monasterii sancte Marie Magdaleoe
s'ororum penitentium in Vrankenberghe, vigore nostre diffinitive sententie
in ipsum rectorem super detentione decime unius mansi siti in campis
ville Tzeninghe ad predictum monasterium Vrankenberghe in Goslaria
pertinentis pro eisdem preposito et conventu late excomunicaverimus
et fecerimus ac mandaverimus excomunicatum publice nuntiari; idem
tarnen rector, quam vis nostra diffinitiva sententia nuUa foret, appella-
tione suspensa excomunicationis hujusmodi nostras sententias diu gra-
viter sustinuit in anime sue pericuium et scandalum plurinM>nim.
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No. 861— 852. 1866. 691
Verum cum crescente dicti rectoris pertinacia crescere debeat [et penja,
Yobis Omnibus et singulis, qui requisiti fueritis, in virtute sancte obe-
dientie et sub pena suspensionis [ab ingressa ecclesie distriete] pre-
cipimus et mandamus, quatinus ammodo in penam sue rebellionis pre-
fatnm Bertrammum, [rectorem ecclesie in Rüden], singulis diebus
[dominicis et] festivis in eoclesiis vestris et capellis inter missarum
solempnia candelis [aversis et pulsatis] campanis excomunicatum [et] a
Christi fidelibus arcissime evitandum publice de ambonibus yestris
coram plebe [nuncietis. Ceterum] peremtorie moneatis omnes et sin-
gulos homines utriusque sexus, cujuscnnque Status aut conditionis ex-
titerint, [quatenus et vos] peremtorie monemus, ut infra hinc et diem
nativitatis beate Marie virginis proximam se a conventione dicti Ber-
trami rectoris penitus et omnino retrahant, ipsumque Bertrammum
excomunicatum tanquam ovem morbidam a quolibet humanitatis solatio
effectualiter excludant. Aüoquin elapso dicto termino contra dictos
participantes et excomunicatum principalem, quantum de jure poteri-
mus, arcius procedemus. In Signum excomunicationis reddite litteram
vestris sigiliis signatam. Datum anno domini M°CCC*'LXY<*, in crastino
beati Bartolomaei apostoli, nostro sub sigUlo.
O. H. (Kloster Frankenberg), Die angehängt gewesenen Siegd sind abgenommen.
Die Urkunde ist durch Moder ItescJuidigty und sind die in f f gesetzten Lücken aus
a B, F. K. S. 107 f. ergänzt.
1365. September 13. 85'^.
Werner von dem Steine und die Witwe Reinekes von dem Steine
vernichten zugunsten des Stifts St. Georgenberg auf alle Reckte und
Ansprüdie an den halben Zehnten zu Beinum.
£k Werner van deme Stene, knecht, Beyneken sone van deme
Stene, unde Alheyt, de dessulven Reyneken husfrowe was, deme got
gnedich sy, bekennet in disseroe openen breve, dat we unde alle use
erven hebbet vertuen alles rechtes, ef we wat rechtes hadden edder
hebben mochten unde aller ansprake, et were van lifgedinghe eder van
erve, de we hadden gedan deme . . proveste unde den herren uppe
sunte Jurienberge an deme halven tegeden to Benym. Unde we willet
unde scholet se darto vorderen, ef ohn yenich hinder daran volle, wor
unde wanne se des bedorven unde se dat van os eschet Ünde ok
scholet alle de breve, de min veddere Werner unde ek sulve geven
hebben den vorbenomeden herren uppe densulven halven tegeden,
gantze macht hebben unde unverbroken bliven van os unde van alle
usen erven. Dat alle disse vorgescrevenen ding stede unde vast bliven,
hebbe ek Werner vorbenomet van miner wegene unde van bede wegene
miner momen dissen bref besegeld mid mineme ingesegele. Unde to
ener groteren openbaringhe unde tuchnisse hebbe ek Werner unde
Alheyt vorbenoineden gebeden Ludolfe van Tzellenstede, usen flm, de
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682* Urkundenbuch der Stadt Gofllar.
nö voghet is to der Levenboroh, Gerarde van Gustede, Ludolfe Bokele
unde Olreke van Dornten, usen swager, dat se ore ingesegele hebbet
gehenghet an dissen bref.
ünde we Ludolf van Tzellenstede, Gerard van Gustede, Ludolf
Bökel unde Olrek van Dornten vorbenomeden bekennen, dat we dor
bede willen Werners van deme Stene unde Alheyde, siner momen,
hebbet use ingesegele gehenghet an dissen yegenwordegen bref. Dat
is gesßhftn na der bort goddes dusent jar drehundert jar in deme vif-
undesestigesten jare, des sflnavendes vor des hilgen crutzes dage, alse
dat erhoget wart
0. U. (C. II, 108), mit 5 angehängten Siegeln : 1. nmdes Siegel mit. wagerecM
geteiltem Schilde, dessen oberer Teil gegittert ist ; Umschrift :
S' WeRRCRI . De . ST .
2. Imchiidigtes rwndes Siegel, in dessen Schilde eine 6 blääerige gefüllte Rose : Umschrift :
FI . De . seiiLeKST
3. rundes Siegel, in dessen Schilde 3 Kesselhaken {^); Umsdirift:
+ S' GheRIiÄRDI De GVSTeDe.
4. Siegel in SchUdform mit einem gekrümmten Schlägel (Bökel); Umschrift:
+ S» LVDOLFI . D€ . BOB€L.
5. rundes Siegel Ulriclis von Dornten (Tafel VI, No. 40).
1365. 853.
Werner von dem Steine quitti>ert über eine vom SHße St. Georgen-
borg gezahlte Geldsumme für die VerzichÜeidung auf Ansprwke an
den haUmi Zehnten zu Beinum.
Ek Werner van deme Stene, Reyneken sone van deme Stene, deme
god gnade, bekenne openbare in disseme breve, dat . . de provest unde
de herren des goddeshuses uppe sunte Jurienberge by Goslere mek wo]
betalet hebben ses lodige mark, de se mek gelovet hadden van des
halven tegeden wegene to Benym, darurame dat ek se darinne num-
bermer hindern schal unde aller ansprake vertegen hebbe, unde schal
se vordem an deme sulven tegeden, wor ek dat vermach. Dat ek dat
atede holden wille, so hebbe ek to ener bewizinghe min inges^ an
dissen bref gehenghet. Na der bort Cristi dusent jar drehundert jar
in deme vif unde sestigesten jare, in sunte.'}
0. H. (C. II, 109). Das von der Urkwnde abJumgend gewesene Siegel ist ab-
genommen.
') Die Tagesbestimmang fMt.
1865. 854.
Bentenverkäufe des Hots,
1) Septembers?.
Der Bat beurkundet, Tyleken van Lütten unde Heneken sinem
brodere 10 Mark löi. S. schuldig zu sein, verspricht Zahlung auj
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No. 853-855. 1^65. 038
Michaelis über ein Jahr und Vennnsung mit 1 löt. Mark, halb zu
Ostern und hcdb ssu Michaelis,
Na goddes bord MCCX3 jar in dem vifundesestigesten jare, Cosme
et Damiani raartirum.
2) Oktober 16.
Derselbe beurkundet, Hanse unde Hermene, broderen, gheheten von
dem Wydenla, unsen medebftrgeren , 20 Mark löt. Silb. schuldig ssti
sein, deren ROckaahlung er auf den nächsten Michaelistag verspricht.
Dieses Kapital soll mit 2 Mark löt Süb. verzinst werden, zu Ostern
tmrf zu Michadis mit 1 Mark.
Na goddes bord MCCC jar in demo vifundesestigesten jare, in santc
Gallen dage.
Cop. 402 No. 29 u. 31.
1365. 855.
Bentenverkäufe des Rats auf Wiederkauf.
1) September 28.
Der Rat beurkundet, deme besceydenen manne hern Henrike von
Gittere, prestere, 2 löt. Mark für 26 löt. Mark Silh. verkauß zu
haben und verspricht, je zu Weihnachten, Ostern, Johannis und
MichaeUs V2 ^ctrk zu entrichten. Der Gläubiger soll nicht befugt
sein, sein Oeld wiederzufordern, dagegen soll der Rat zum Wieder-
kaufe berechtigt sein, wenn er solches ein Vierteljahr zuvor anzeigt.
Na goddes bord MCCC jar in dem vifundesestigesten jare, in dem
avende sante Michaelis.
2) Oktober 16.
Derselbe beurkundet, meyster H. Schütten, unsem raedbflrgero, für
10 löt. Mark eine löt. Mark Silb. verkauft zu haben, von welcher die
Hälfte zu Ostern, die andere Hälße zu Michaelis entrichtet werden
soll. Wiederkauf der Rente bez. Rückforderung des Kapitals ivird
für beide Teile vorbehalten unter Festsetzung eine^' vierteljährlichen
Aufsage.
Na goddes bord M CCC jar in deme vifimdesestigesten jare, in sante
Gallen dage.
8) Oktober 16.
Derselbe beurkundet, den vormünden der marketkerken to derselven
kerken nfit 2 löt. Mark Gdd für 20 löt. Mark Silb. verkauft zu
haben, welche Rente halb zu Ostern und halb zu Michaelis entrichtet
werden soll. Sonstige Bedingungen wie bei 2.
Datum wie bei 2.
Cop. 402 No. 30, 32 tmd 34.
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634 ürkandenbuch der Stadt Goslar.
136&. November 19. 856.
Ktird Bomold, Vogt zu Goslar, beurkundet, dass Werner Capman
und Kurd Aleman vor ihm anerkannt hohen, den Sechsmannen der
Münzer eine ihnen zustehende Rente an einem Hause in der Schilder-
Strasse auf Wiederkauf verkauft zu haben,
Ek Kord Bomold, voghet to Gk)slere, bekenne in desseme openen
breve, dat vor mek ghecomen is in ricbtesstad Werner Copman unde
Cord Aleman unde hebben bekant, dat se med vulbord orer erren
hebben verkoft den sesmannen, Vormunden der muntere to Goslere.
ene lodeghe mark gheldes vor teyn lodeghe mark sulvers. Desse sulve
mark gheldes schal me on gheven alle jar en halve to paschen unde
on halve to sinte Mechiles^) daghe. Desse sulve mark gheldes hebbet
se one bewyset an deme hflse, dat dar steyt in der Schylderstrate, dat
Beinrunnes*) hus ghewesen hadde unde steyt teghen deme hove to
Walmede, unde schal de erste gulde wesen, de ute deme sulven huse
ghe}^t, myd desseme underscheyde, dat desse Werner Copman unde
Cord Aleman edder ere erven moghet desse mark gheldes wedercopen
vor teyn lodeghe mark. Deme sulven ghelyk moghet de sesman, Vor-
munde der muntere, ere teyn lodeghe mark ok wedereschen, wenne
se wylt Dat schal aver malk deme anderen en vemdel jars tovome
weten laten; unde wenne dat ummekomen is, so schal Werner Copman
unde Cord Alman edder ere erven de teyn lodeghe mark betalen unde
den tyns mede, de sek denne bord, ane hynder unde vortoch. H}Tto
hebbet ghelovet Werner Copman unde Cord Alman vorbenomed unde
med on Hans van Brukelde unde Cord Grutzer med ener sament hand,
of den sesmannen, Vormunden der muntere, yenich broc werde gheldes
edder tynses, dat se den schullet unde wyllet ervullen ane vortoch
unde hinder. Desser dingh synt tughe : Roseke van Barum unde Hans
van der Heyde unde ok mer guder lüde, üppe dat alle desse vor-
screvene dingh stede unde vast gheholden werden, so hebbe ek Cord
Romold, voghet to Goslere, dessen bref van gherichtes weghen ghegheven
besegheled med myneme ingheseghele. Dyt is gheschen na der bord
uses heren goddes dritteynhundert jar in deme viftindesesteghesten jare,
in sente Mechiles^) daghe.
0. G, (Stadt Goslar 336) mü ange/iänfftem Siegel des Vogtes (Taf.VII No.56)
von grünem Wachs.
') und *) So im Original *) Das Wort ist undeuüidi.
1365. Dezember 30. 857.
Der Archidiakon zu Goslar, Dietrich von Stöckheim, beauftragt den
Pfarrer zu Bokenem, den Priester Johann Borchdorp in den Besits
der Kapelle zu MaJUum einzuweisen.
Thidericus deStockem, dei gratia canonicus ecclesie Hildensemensis
et archidyacontis in Ghoslaria, dilecto viro plebano in Bokenum salutera
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Na 856-858. 1365. 685
in domino. Johannem Borchdorp latorera presentium, nobis per verum
patroDom capelle in Maldum presentatiini, ad veratn possessionem dicte
capelie investimus, mandantes vobis, quatenus eundem in dictam
capellam et possessionem veram introducatis et sibi de bonis et reddi-
tibus legitime faciatis responderi. Datum anno domini M"CXX"LXV",
in vigilia beati Thome apostoli, nostro sub sigillo.
O.H, (C III 216) mit angehängtem Siegel des Ausstellers. Schild mit eitlem
von rechts nach links schräggelegten Baumaste; Umschrift zersUht,
1365. Dezember 35. 858.
BertcHd von Astfdd verkauft unter Zustimmung seiner Brüde)-
Vi^ Hufen ssu Westerode an das Domkapitel auf Wiederkauf.
Ek Bartold, gheheten van Astvelde, knecht, bekenne in desseme
openen breve, dat ek mit vulbord hern Hartmanes, hern Rolefes undo
Cordes, miner brodere, hebbe vorkoft unde vorkope in desseme sulven
breve den erbaren heren, deme dekene unde deme ghemeynen capittole
des stichtes der hilghen apostolen sente Symons unde Judases to 6os-
lere anderhalve hove landes, de dar ligget uppe deme velde to Wester-
rode, mit alle deme, dat darto hord an velde, an dorpe, an holte unde
an grase vor elven lodeghe mark, enes verdinghes min, dar datsulve
capittol alle jar enen swarten verdingh ewighes tynses ane heft. Mit
desseme underschede, dat ek unde mine erven bi den benomden
capittole hebbet de gnade beholden , dat we alle jar moghet desse vor-
sprokenen anderhalve hove wedderkopen vor elven lodeghe mark enes
verdinghes min, wanne we willet. Unde wanne we dessen wedderkop
don weiden, dat scheide we deme capittole to sente Johannes daghe
to middensomere vore witlik don unde darna denne to deme neysten
winachten desse sulven penninghe betalen ane toch. Vordmer unde
we Hartman, canonik dessulven stichtes, Rolef, eanonik to Werninghe-
rode, unde Cord, ok gheheten van Astvelde, bekennet ok in dissemo
breve, dat Bartolt, user aller broder vorbenomd, desse vorscrevenen
anderhalve hove desseme vorbenomden dekene unde capittole mit
useme willen unde gantzer vulbord vorkoft heft Ok hebbe we gho-
lovet unde lovet in euer sammethand in desseme breve mit Bartolde,
useme brodere, desseme benomden capittole vor Henninghe, usen
broder, eft he to lande queme, unde vor use suster unde vor alle de
erven, de dit vorsprokene ghud anspreken mochten, dat se dat stede
holden schuUet ane jengherleye hinder unde weddersprake. Ok to euer
betughinghe desser dingh, dat se vast gheholden werden, so heb we
use inghes^hele mit Bartoldes, uses broders, ingheseghele ghehengt
an dessen bref. Unde is gheschen na der bord goddes dritteynhundert
jar in deme vifundesesteghesten jare, to winachten.
0. O. (Domstift 397). Angehängt sind die Siegel des uAussteUers und seiner
drei benannten Brüder. Die Siegel Bertolds imd Cards sind abgebildet Tafel V
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636 ürkundenbuoh der Stodt Qoslar.
No. 31 u, 32, Das runde Siegel Harimamu ist am Bande verlebst: Schild mit dm
gleichen Wappen; von der Umschrift ist erhalten:
+ S' Äßl . D€ ÄSTV€L - -.
Das runde Siegel Bölefs, gleichfalls verletzt, hat einen Schild mit gleichem Wappen;
Umschrift:
- - RVDOLHI . D6 . ÄSTV€L - -.
1365. 859.
Verzeichnis der Aufnahmen aus der liaukasse des Domstifts,
Anno domini M'^CXXJ^^LXV*». Ista recepi a structura dominorum.
Ad festum trinitatis XXVI d.,
ad festum corporis Christi VTII d.,
ad me Fre(derici) inperatoris VIIT d.,
ad me de Werle XVI den^
ad me Jutten Poleken XI de.,
ad festum mille militum XIII de.,
ad me Beynardi de La(pide) Vlil de.,
ad me rred(erici) deca(ni) VI de.,
ad me Olrici VII de.,
ad festum translationis Thome X de.,
ad me domini Olrici VII de.,
ad me domini Bertoldi XI de.,
ad me domini de Polde XIII de.,
ad me Hermanni de Gowisch XXI de.,
ad me de Cansten xni de.,
ad me Helene XI de.,
Marie Magdalene VII de.,
ad me quod datur Apollinaris VII de.,
ad me quod datur Abdon et Sennes VII de
ad festum Stephan! vn de.,
ad me Johannis Mesen X de.,
ad festum transfigurationis domini XI da,
ad me Henrici inperatoris XI de.,
ad me quod datur de monte in Bamesberch vn denar.,
ad me Beynardi de Lapide XI denar.,
ad festum assumptionis Marie Xini de.,
ad me Gyselberti IIU da,
ad me Brunen XXI da,
in octava assumptionis X da,
ad me üni(conis) de Osterwic X da,
ad me Wildensten X de.,
ad me Büsten UI de.
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No.8^9. 1366. 68?
Hec sunt recepta tribus vicibus summa:
I sol.
Summa IUI talenta et VII solidi.
Ad me de Dorndehusen Vll de.,
ad festum nativitatis Marie VI de.,
ad dedicationem aurei altaris X de.,
ad me magistri Gotfridi XVI de.,
ad me domini Tyderici de Polde XVI de.,
ad festiim Mauncii vn de.,
ad festum Cosme et Damiani VII de.,
ad me domini Tyderici VUI de.,
ad me de hospitali X de.,
ad me Hersen MI de.,
ad me que dantur Kalixti Vlll de.,
ad me Berbrughe IUI de.,
ad me Jacobis scriptoris Vi de.,
ad festum XI milium virginum I sol.,
ad me omnium animarum I sol,
ad me Conrad i Bredesten XV do.,
ad me de Nowen XXVII de.,
in vigUia Martini XVIII de.,
ad festum Martini XIII denarii,
ad me Wilhelmi ducis XXVII de.,
ad me Bodonis de Maldum Xllf den.,
ad festum translationis Thome XUII de.,
ad festum Elyzebet Xin de.,
ad festum Berwardi Vlin de.,
ad me Honesti xnil de.,
ad me de Seide XIX de.,
in die Eatberine II sol.,
ad me Eghardi XVI de.,
ad me Conradi de Werninghrode IX da,
ad salve r^na XXII de.,
ad me Conradi Büsten XV de.,
ad festum Barbare XIII de.,
ad festum Nicolai IX de.,
ad me Berwinkel Xim de.,
ad me Piraminis XVII de.,
ad me quod datur Damasi XVI de.,
ad me Tyderici prepositi XUl de.,
od me Honesti xm de.,
ad me de domo üsler V de.,
ad me Dromedarii XIII de.,
ad alina redep.(?)i) XXXU de.,
ad me de Jerstede XVI de.,
ad me Huddesemes XUII de.,
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688 ürkundenbuch der Stadt Goslar.
ad me de Seide XIX de.,
ad me Jutten de Walmaden X de.,
ad me Parse(?) nu de.,
ad me Henrici Coei XTTT de.,
ad me domini Tyderici XIll de.,
ad me de Tzillingbe xni de.,
ad me de Jerstede XVI de.,
ad me Jo(hannis) de Indagine XIII de.,
ad festum piirificationis X de.,
ad me Vrisen XIII de.,
ad me Gonradi inperatoris XXni de.,
ad me Polteneres xm de.,
ad me quod datur Julian! I sol.,
ad tractum *) ni de.,
ad me domini Banden VI de.,
ad me de monte Ramesberg XXI denarii,
ad festum Mathie IX de.,
ad festum trans(Iationi8) Magda(lene) XIU de.,
ad me domini de Baddekenstede XV de.,
ad me Vrise I sol.
Summa VII talenta xmi denarii, cujus summa summarui^ jj
quartum dimidium talentum.
Ad me Ger(hardi) de Arbore XXVI de.,
ad me Biwende XIU de.,
ad me Schowen ym de.,
ad festum annunciationis Marie XVII denarios,
ad festum Ludgheri XIII de.,
ad me quedam Ambrosii X de.,
ad me de Kansten XVI de.,
ad festum Georgii vm de.,
ad me quod datur de Scilstede VIII denar.,
ad me domini Henrici de Halberstad xm de.,
ad me quod datur de Badekenstede XXI de.,
ad me Conradi de Piscina im da,
ad me Petri fundatoris XVI de.,
ad festum crucis inventione vm de.,
ad me domini Cratherarii Xin de.,
ad me de Nowen I sol.,
ad me de Adersem vm de.,
ad me Sophie de Lapide X de.,
ad festum Servatii XVI de.,
ad me domini Borghardi XIII de.,
ad me de Mandere XIII de.
Nova computatio incipit in feste trinitatis anno domini M'*CCJC*i^ '
Ad festum trinitatis XXXn de.,
ad festum CSrilli XVI de.,
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No.859. 1365. 6to
ad me Henrici de Inferno VIII de.,
ad me de Gansten XV de.,
ad me Conrad! inperatoris XXXIIll de.,
ad festum corporis Christi VUI de.,
ad me Bey(nardi) de Lapide XIII den.,
ad me Frederici inperatoris VIII de.,
ad me de Werfe XIX de.,
ad me Jutten Poleken XIII de.,
ad festum X milium militum XYL de.,
ad festum Johannis VI de.,
ad festum Tbome xni de.,
ad me de Bokemole VUI de.,
ad me quod datur Pauli VIII de.,
ad me domini Bertoldi XIU de.,
ad me domini Conradi de Were VI de.,
ad me Conradi de Polde XVI de.,
ad me quod datur de Cansten XV de.,
ad me Helene XV de.,
Marie Magdalene Uli de.,
ad me quod datur Apollinaris VIU de.,
ad me quod datur Abdon et Sennes VIU de.,
ad me Mesen XTII de.,
ad festum Oswaldi XIU de.,
ad festum transfigurationis domini I sol.,
ad me Henrici inperatoris XV de.,
ad me de monte Ramesbergh VUI de.,
ad me Bey(nardi) de Lapide I soL,
ad festum assumptionis Marie XVI de.,
ad me Ghiselberti IUI de.,
ad me Brunen XXV de.,
in octava assumptionis I sol.,
ad me Conradi de Osterwic I sol,
ad me Giselberti XV den.
Summa VI talenta XX den. (übergeschrieben U sol.^, simplox summa
est ad tria talenta et X den.
In tantum ad negotium tria talenta (et XX de. übergeschrieben) bis
a memoria Gertrudis ^ conputanda.
Ad me Giselberti XV de.,
ad me Wildensteyne^) XIU de.,
ad me de Dordehusen VUI de.,
ad festum aurei altaris I sol.,
ad festum crucis VUI de^
ad me magistii Gotfridi XVI de.,
ad me Thiderici de Polde XVI de,
ad festum Mauricii VUI de.,
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64Ö Ürkundenbuch der Stadt Goslar.
ad festein Cosme et Damiani Vlll da,
ad me domini Thiderici de Deliggerode IX de.,
Ista summa bis conputanda sunt XIX sol.
(Summa tota xvm talenta et VUl sol.)
In tantum ad negotium.
O. G. (Nova 1875).
^ ») ») ^ unleserliche Skllen. *) Orig. hat WiJdenatcyde.
0. J. u. T. (1359-1370). Honstein. 860.
Die Grafen Heimlich, Dietrich, Ulrich und Heinrich inm Uonstein
wählen den Bat au Oodar als Schiedsrichter in ihrer Streitsache mit
der Stadt Nordhausen,
Henricus, Titericus, ülricus et Henricus
comites et domini in Honsteyn.
ünsen dinstlichen guten willen zcü vor. Ir erm werdigen, wisen
lute, der rad unde dye ratesmeistere der stad zcü Gosslar. Wir begem
uch wizze, daz wir unsers rechten zcu uch gegangen haben keyn der
stad zcü Northusen, unde ir uns. scheidet sullet als oberlute. Byten
wir uch, daz ir uns scheide woUit noch des landes rechte. Daz wolle
wir keyn uch gerne vordyne. üwer antworte bite wir bescrebin by
dissen keynwerdigen boten. Scriptum Honstein sub secreto Tetirici
comitis ibidem.
Aufschrift: Prudentibus et discretis cousulibus Qosslar, nostris specialibtu et
amicis sincere dilectis.
0. P. G. Das zum Verschluss benutzte Siegel ist zerstört. — Die Aussteiler des
Briefes kommen gemeinsam txm 1359—1370 vor (Urkk. des Stadtarchivs zu Nord-
hausen)»
O.J.U.T. (1369-1870). 861.
Dietrich, Ulrich und Heinrich, Grafen zu Honstein, benachrichtigen
den Bat zu Goslar in betreff der Schädigung eines Bürgers cm
Gropen, Kannen und Tiegeln.
Th(idericus), Ulricus et Hinricus comites in Hoenstein.
Unsin fruntlichin gutin willen zcuvom. Als ir uns gescrebin baot
umme uwem meteborger, daz der noch ein stige unde ein scbok
gropen, kannen unde tegele ussen habe, solt ir wissen, daz uns daz nu-
wisslich ist, wenne wir dar umme gar cristlich den unsen vel gescrebin
haben unde noch dorch uwern willen gerne tun werdin darfurin, wer
irgin icht von den unsen, wir woldin met em redin, in solchir mase
daz SU den wedir tun soldin, wan uns jo leid were, daz uch dy unseo
irgin soldin beschedigin. Datum nostro sub secreto.
O. P. 6r. Das rückseitige kleine runde Verschlusssiegel ist zerstört, — Nenerdmgi
aus dem Nachlasse des Dr. E, Volger dem Archive zurOckerstatteU
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No. 860-868. 1366-1382. 641
0. J. u. T. (Um 1365--1366). 862.
Johann MarschcUk, Amtmann auf der Hindenburg fw. bei Baden-
hausenj, begründd die Beschataung eines Bürgers von Ooslar mit
dessen Anieünahme an der Fehde zwischen Herzog Albreeht L (von
OruhenhagenJ und seinem Herrn, dem Markgrafen von Meissen, und
fordert den Bat zu Goslar auf sich jeder Parteinahme für Herzog
Albrecht zu enthalten,
Wittzed y rad unde ratesmeystere, uwern bref habe wy wol vorstan,
umme den fiise y spreched, datz her uwer borger sy. Der had uns
unse viende entwerd unde had den enweck gheh&lfen und had uns
groten schaden ghevftghed tzu der selben tzid unde had unses heren
dener ghewnd unde wadschard. Darumme wel we den beschattzen.
Ok es uns tzu wittzende worden, datz gy den hertzoghen Albrechten
unde de von Osterode vorderd utz uwer stad unde weder daryn, datz
unsen heren den margreben tzu grotzen schaden komed. Mächte gy
datz ghelatzen, datz nemen unse heren unde wyr wol vor willen.
Datum sub sigiUo Johannis Marschalci.
Dictus Marschalk, officialis in Hyndenborg, format.
Aufschrift: Prudentibus viris, oonsulibos in Qoelare preeentetor litera hec.
O. P. O. Das e%tm Verschluss henutete Siegel von gelbem Wachs ist eerstört. —
In der ieihde des Herzogs Albrecht 1. von QruJbenhagen mit den Landgrafen von
Thüringen und Markgrafen zu Meissen in den Jahren 1365 und 1366 wurde von
letzteren die Hindenburg erobert und besetzt, und wird dieselbe erst nach dem
frieden an Herzog Älbrecht zurOckgegeben sein» (Max Grubenhagen I, 75, 208, 248,)
0. J. u. T. (1346—1882). 863.
Bitter Aschwin Schenk (des Hochstifts Hildesheim) ersucht den Bat
um Aus0€Mung von 100 Mark, welche leteterer dem Bischöfe von
Hildesheim eu der Liebenburg su zahlen habe.
Den erbaren wisen mannen, deme rade to (dosiere, min wiU^he
denst tovoren. Ek bidde juk mit alleme vlite, dat gi de hundert
lodeghe mark, de gi minem heren van Hildensem gheven scullen to der
Levenborgh, de juk sinen bref sent bi dessem boden, dat gi de hundert
mark dor mines denstes willen bereden willen to Woldenberghe oder
to Hildensem. Dar is my grod macht an, unde latet mek dat alle
weghe vordenen. Juwes antwordes biddek weder an juwem breve.
Datum sub sigillo Johannis de Meygenberge, quia proprio sigillo careo
ad presens.
Aschwin US Schenke miles.
Aufschrift: Hononbilibas viris, consulibus in Gkwlaria detor.
QwohiohtMi. d. Pr. S. Bd. XKXn. 41
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642 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
0. P. (?. Das zum Verschluss benutzte Siegel in gelbem Wachs ist verletit^ läsrt
jedoch einen Schild mit zwei erhabenen toagcrechten Balken (ßinfmal gebalkt) umd
von der Umschrift:
+ s' lORÄN--- D€ caei e.
erkennen. — Äschwin^ der bischöflich Hildesheimsche Schenk, ist urkundUdi in der
Zeit van 134e-'lB82 anzutreffen (Sudendorf, ü. B. der Herz. v. Br. XI, Regist, 8.226).
0. J . u. T. (1360-1370). 864.
Der Bat von Halberstadt benachrichtigt den Bat au Goslar über
seine Verhandlungen mit dem Bitter Dietrich von Holzhausen, dem
bischoflichen Amtmann, im Interesse Goslars und Ober dessen Geneigt-
heit zu weiteren Verhandlungen,
Salutatione obsequiosa premissa. Leven frunde, wye bidden gyk
tbo wettene, dat wye heben ghewest by dem strenghen riddere beru
Tydrike van Holthusen, unses hern ammechtman van Halberstad, unde
hebben on bericht des besten, des wye mochten, von juwen weghene
ume de dedinghe, de dar ghededinghet sin. Des heft he uns wol ghe-
redet, dat he se gerne wille de dedinghe gyk unde den juwen al unde
wol vftltheyn, wan he aldar erst kunne unde moghe, wante he ichtes-
welke grote sake van unses heren weghene van Halberstad vor banden
heft also, alse wye berichtet sin, unde wille tyghen gyk riden
in legheleken ^eden. Datum nostro sub secreto.
Per nos consules Halberstadenses.
Aufschrift: Prudentibus viris et honestis, nostrU amicis sincere predilectis,
dominis consulibus in Goslaria.
0. P. Ö,, von Moder beschädigt. Das zum Verschluss benutzte S^egei ron
rotem Wachs ist zerbrochen. — Der Ritter Dietrich von Holzhausen wird im Jahre
1362 erwähnt (Schmidt, ü. B. Höchst. Halberst, IV, No,2625 u. 2626).
0. J. u. T. (Zweite Hälfte des 13. Jahrhundert«). 865.
Bichard von Datum ersucht den Bat zu Goslar, ihm zu seinem
Bechte zu verhelfen gegen die Bürger Hermann von Dornten, seinen
Sohn Albrecht und Hennig von Nauen sowie gegen Hermann von
HoUzhausen.
Deme rade unde den erbar luden von Goslere myn dynst tovome.
Dat je wylen berychten juwe burger Hermanne von Dorden unde synen
son Albrechte unde Hennyge von Nöwen, dy hebben yn dade unde yn
rade mede wesen unde yn Wlbort, dat myk myn knecht avegrepen
wart to deme Nyen werke, unde ok het Herman von Dorden up myk
gedychted unde most ome to not recht vor juk stan unde sprak, et
hedde jöme Heyneke Overbeke unde Hans von Borgtorp untboden, dat
yk do dar mede scholde syn wesen, dat to Kramme nomeen worde,
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No. 864— 865. 1366—1382. 648
unde daran het he unrecht geseget, unde dat je myc wyllen helpe(n)
daran, dat my not sy, dat wyl ek umme jük ummer vordynen. ünde
ok bydde yk vor myne maget, dar jor recht schy umme eynen juwer
borger, Herman von Hol&usen, umme eyne ko unde umme eyn lot
unde umme eyne anderhalve swarte mark. Responsum petimus.
Ex parte Rychart von Dalem.
Aufschrift: CoDsiliaribus circumspectiB Go6l(arie) presentetur.
O. P. G. mit sehr beschädigtem , zum Verschluss 'bewuUten Siegel in Schildform
von grünem Wachs mit der Umschrift:
- RICIiÄRDI . De : DÄL - -.
Hennann von Dornten und sein Sohn Albrecht kommen zusammen seit 1365 vcTy
Hennig von Nauen in der Zeit von 1355 bis 1364.
41*
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Register.
L Orts- und Personenregister.
BemerkoDg: Die erste Ziffer bewichnet die Jahreszahl, die sweite hinter dem Komma
die Kammer der Urknndei eine dritte die Untemnmmer.
Abkürsongen: A. = Ausstellungsort der Urkunde oder Bezeichnung des Amtsbezirks.
B. = Bürger, (B.) := Burgerfamiiie in Goslar. £>h. == Domherr, ohne Znsats Domherr
in Ooslar. D. O. = Deutscher Orden. Kn. = Knappe. Kr. = Kreis. N. H. = Neues
Hospital in Goslar. N. O. = Novum Opus, Kloster Neuwerk daselbst. O. = Ort.
w. O. = wüster Ort. B. = Bitter. Bt. = Batmann in Goslar. 8. = Seohsmann einer
Gilde, n. = nördlich, ö. = Ostlich. s. = südlich, w. = westlich, n. ö. = nordöstlich,
n. w. = nordwestlich, s. 6. = südöstnch, s. w. — südwestlich, f = verstorben. K. P. =^
Kanfleute-Präbende. K. = Kaufmann.
Abbenrode (B.)
- Henoingus 1300—1340, 404.
~ Kloster, Kr. Halberstadt (1347) 821.
Klosterfrau das.: Alhdd, Tochter des
B. Hans van Praghe, 1351, 434.
Abdan (B.)
- CJord, nach 1350, 407.
Abraham, Jade 1839, 95; 1847, 389;
sein Sohn:
-Asser 1347,319; 1354,508; 1356,
555; 1856, 556 Urfehde dess.;
seine Ehefrau:
- Hanneken 1356, 555.
de Absalonsche 1300—1350, 405.
Achilles
- de Knistede 1340. 111.
Ackenhusen, O. im A. Gandersheim
- de bur von (1363) 807.
Ackerman
- her Hinrik, capellan N. O., 1363, 774.
Adele
- von Obere, Ehefr. Johanns, 1350, 376.
Adelheid, Alneid, Alheit, Aleke
- Äbtissin zu Neuwerk 1338, 66.
~ Klosterfrauen zu Neuwerk
de Dornthen, Hermanns Tochter, 1358,
489; 1368, 774.
van Nyenborch 1343, 211.
Petersberges 1348, 323,4.
de Wemingherode 1341, 188, 5.
- Klosterfrau zu Frankenberg
Seivers 1840, 110.
- Hospitalfrauen in N. H.
Brokee 1841, 140.
van Dornten 1841, 140.
Hoveles 1841, 140.
Stalberges 1841, 140.
- van Iraghe, Nonne zu Abbenrode,
1851, 484.
- Bcriptoris, Nonne zu Osterode, 1350,
879.
- van Brak, Priorin zu Wöltingerode,
1852 464.
- hern Annen 1300—1340, 404.
- Apetey, Tochter Hanses, 1352, 469.
- Apetey, Ehefr. Borchards von Dornten,
1858. 658.
- Astveldes 1847, 404.
- Berchbrugghe, Ehefr. Albrechts, 1354,
503.
- Witwe Godeken des Bodekeres 1800
bis 1850, 405.
- de Borchtorp 1341, 145.
- Bussche 1350, 876.
- von dem Dike, Tochter des B. Gort,
Gattin Dietrichs von Qodenstede,
1837, 37.
- Magd des Herrn Heneke von Dornten,
1342, 170.
- Duve, Tochter Wedegos, 183», 86.
- van Embeke 1844, 404.
- Erembrecht, Ehefr. Hennigs. 1342,
171,2.
- von der Gowische 1840, 114.
- von Kantelsem 1342, 171,6.
- Ehefr. Henrici Mandpatoris 1387, 33.
- von Nauen, Ehdr. Henekee, 1345,
260.
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646
Urkundenbuch der Stadt Goslar.
Adelheid etc.
— Tan Osterrode, Ehefr. Daniels, 1363,
774.
— yan Osterrode, Witwe Hennings,
1347, 320.
— Randolf, Ehefr. Hanses, 1343, 211, 2.
— Scraderes, Tochter der Hilleke, 1339,
86.
— famula des plebanus in Syverdes-
husen 1352, 464,3; 1858, 634.
— Soltere, Ehefr. Heinrichs, 1343, 207.
— Ton dem Stene, Witwe Reinekes,
1365, 852.
— van Wederde 1338, 54*.
Adenberch, Berg an der Oker, (1850)
409.
Adersem, O. w. von Wolfenbfittel, (1350)
402.
— Bertoldos, plebanus in A. 1886, 10,3.
Adrian Dh. 1354, 449; 1355, 521; 1858,
621.
AI, Ol, Olle, Flur bei Goslar, 1355,525
Besitz des Klost. N. O.
Alardus
— de Borchtorpe 1337, 32; 1338, 63;
1357, 610;
sein Bruder:
— de Borchtorpe 1838, 63; 1357, 610.
Alba aqua, O. in Böhmen, (A.) 1357,
608—611.
Albrecht, Albertus
— Bischof von Halberstadt 1338, 67.
— de Dalem, capellanus in Franken-
berg, 1355, 521.
— de Dannenbergh, commendator s.
Johannis in Werben, 1357, 617.
— de Gitelde, canon. Uildensem. 1338/9,
82.
— van Goslere, Priester, 1859, 663.
— de Hademersleve, cellerar. Magde-
burg. 1386, 4.
— Beymberti, Scolaris montis s. Georgii,
1855, 521.
— Scolaris ecclesie forensis 1355, 521.
— Thusel, de scholer, 1859, 657.
— forste van Anhalt 1852, 455.
— comes de Anhalt 1357, 608.
— ^Herzog von Braunschweig, Emsts des
Alt. Sohn, 1359, 661; (1364) 830.
— Nurenbergensis burggravius 1360, 692.
— Apetey B. 1351, 442.
— van der Berbrucge B. 1851, 411.
— de Berlevessen, oflScialis in Oster-
rode, (1360). 120\
— DoUator B. 1800—1340, 404.
— de Dornten B. 1337, 32.
— de Dornten B. 1353, 494.
— von der Gowische 1887, 28.
Albrecht etc.
— van deme Hadien B. 1343, 404.
— Honrekoperes B. 1344, 232.
— van Homhusen 1841, 186.
— von Levede B. f 1336, 1.
— van Lesse, B. in Brannschweig, 1354,
518.
— de Lochtenen B. 1800—1340, 404.
— Pistor B. 1355, 525.
— comes de Regenstein 1336, 7, 26.
— van Rottinge 1837, 37.
— von Rottingen R. 1360, 701.
— von Rüden 1386, 11.
— Graf von Scbladen 1836, 20.
— Spey^el R. 1865, 889.
— Vogt von Stofenborch (1863) 807.
— van Stochusen Kn. 1348, 208.
— Sohn des gogrefen inTymbere 1350,
384.
— van Tzillinghen 1848, 329,5.
— van Tzimmenstede, Gammestede
1850, 384; 1863, 776.
— de Velstede B. 1300—1340, 404
— van Were 1351, 449.
— Graf von Wernigerode 1347, 318.
dat Albrechtdal, Forstort, 1855, 526.
von Aldendorp
-^ Hans und Reynhard 1368, 773, in
Fehde mit Goslar.
Aldinburg, Stadt Altenburg inThüriDg;eD,
1854, 503 ratismeystere unde geswome
borgere.
Alebern
— von Evessen, B. in Hildesheim 1340,
106, 18.
Alebrandi (B.)
— Henningus 1800—1340, 404;
sein Bruder:
— Johannes de üplinge das.
Aleke
— Ketelboteres B. 1862, 770.
Alemannes, Alemans, Alleman (B.)
— Conradus 1360, 709 K.P.; 1368,781
Vasall Burchards v. d. Asseburg Va-
solt; 1364, 819 K.P., 821, 825 K.P.;
1365, 837, 838, 856.
Alemannus
— de Oidenrode 1846. 280
Alerdesstein, Burg b. Wollingerode, wüst,
1857, 610 Besitz der von Burgdorf,
de Alevelde, van Alvelde (B)
— Bruno 1345, 267.
— Henningus sutor 1300-1840, M;
(1347), 312* (Johann); 1364, H19.
— Conradus 1300—1840, 404.
— Fricken kindere belehnt von Hein-
rich von dem Harivberge mit Vogtei-
geld 1858, 626.
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Eegister.
647
Alert (B.)
~ Alert senior 1361, 739 K.
— Hannes 1361, 739 K.; 1364, 819
K.P., 825 K.P.
— vidua Alerdee 1364, 825 K. P.
de Aleshusen
— Johannes Scolaris 1343, 221;
seine Schwester:
— Rikele das.
AJli^ne (B.)
— Tyle 1386, 23.
— Arnold, Arend 1340, 113; 1345,261.
— Roseke 1341, 159.
— Conred 1345, 261 S.
de Alten
— Gerhard sacerdos 1341, 135,6.
van Alten (B.)
— Hannes 1346, 404.
Alvericns
— de Borchtorpe 1337, 32.
Alvessem , Alvesem , w. O. zwischen
Schiaden und Beachte, 1336, 21
Zehnten; 1355, 525 BesiU des Klost.
N.O.
AmiltoR
— de Bornum 1344, 234.
Andorpe, Stadt Antorf in Flandern,
185H, 623.
Andreas
— SlaggenmuUere B. 1345, 404.
Angerstene iB.) 1362, 754.
van Anhalt, forste, greve tu Ascharien
1352, 455; 1354, 509; 1357, 608.
hem Annen (B.)
— Alheid 1300-1340, 404.
Anno
— decanus des Dornst. 1337, 32.
— Propst zu St. Georgenberg 1349,347.
— de Duderstad, canon. das. 1355, 521.
- de Derneborch 1342, 179.
— van der Gowische 1336, 5.
— van Hartesrode R. (1341) 161*.
— van Oberge 1350, 376.
Anselm. Ansum, Anshelmus
~ van dem Ekholte B. 1300-1350,406.
— Ernbert B. 1341, 140.
— Hugoldi B 1340, 109.
— Hugheldes, Hngolds Sohn, B. 1353,
494.
— van Praghe B. 1341, 147.
B. 1341, 147.
Hngolds Sohn. B. 1353, 494.
— van Uslere B. 1364, 817.
Apetey (B.)
— Tileke.Thile,Thidericu8 1836, 1, 22;
1337, 50; 1340, 109 Rt.; 1342, 177;
1343, 205 Rt., 230 Rt.; 1349, 343;
1351, 449 de eldere;
seine Witwe:
Safye, Tylen wedewe Apeteyes 1362,
763.
Vermutlich seine Söhne:
1. Ebelingus 1300-1340, 404; 1351,
442.
2. Tyleco, Thile 1300-1340, 404;
1351, 442.
3. Hans 1351, 442 als Brüder belehnt
von Volcmer von Vorsvelde mit
4 Mark Geld in der Vogtei, früher
zuständig den von dem Kampe.
Die Töchter von Hans:
Alheyd und Beleke werden mit den
4 Mark Rente von Volkmer von
Vorsvelde zur Leibzucht belehnt
1352, 469.
Femer erscheinen als Brüder:
1. Hans 1343, 227; 1347, 303; 1359,
688; 1365, 836.
2. Albrecht 1343, 227; 1351, 492;
1359, 658: 1365, 836.
3. Thileke 1343, 227 mit seinen Brü-
dern zusammen belehnt mit 4 Mark
Rente in der Vogtei von den van
dem Kampe.
1359, 658 und 1365, 836 werden
die ersteren beiden Brüder und
4. ihrer Schwester Alheid Ehemann,
Borchard von Dornten, von den
von Vorsvelde mit der fraglichen
Rente belehnt.
Arme Hanseke (1346) 302; 1362, 752
Feind Goslars.
Armeard
— Witwe Olrikes van Weverlinghe 1374,
407.
Amdes (B.)
— Bele 1355, 525.
von Arnbeym, Amhem
— meysterAmd 1360, 684, 685; (1361)
745*.
Arnold, Arad, Arend
— de Gittere, abbas monasterü Celle,
1340, 107; 1357, 601.
— Komtur der Johanniter 1342, 180.
— de scrivere 1341, 140.
— Allene B. 1340, 113.
— von Arnheym 1360, 684.
— de Astvelde 1355. 521.
— Bake B. 1300-1340, 404.
— Berchmester 1345, 265.
— de Bilsten B. 1338, 56.
— Bredesten B. 1345, 261.
— Cocus B. 1300-1340, 404.
— Grane B. 1300-1340, 404.
— Cropelyn, B. in Rostock, 1358, 623.
— van Domde B. 1345, 404.
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648
Urkundenbach der Stadt Goslar.
Arnold etc.
— Eylerdes 1337, 41.
— Eylhardi, nach 1338, 69 Anm.
— van Ghithome B. 1337, 48.
— van der Gowische R. 1326, 5.
— van Heysede nach 1350, 407.
— de Homeborch B. 1300-1340, 404.
— de Eniatede 1340, 111.
— Kulingholt B. 1361, 740.
— Latvot B. 1358, 528.
— Nette B. 1351, 422.
— Severre B. 1342, 177.
— Smacharing B. 1300—1340, 404.
— yan Sowinge 1336, 20.
— von Stekdenberghe Kn. (1352) 483.
— Wend B. 1351, 413.
— van Zoeat B. 1347, 404.
van Amsberghe
— Gode 1340, 125.
Amsteyn, Burg Amstein. 1336, 7.
Arsede (B.)
— TUe 1364, 810, 811.
Arsin
— Hermann 1341, 152 verfestet.
Aschanie, greve tu — Biehe Anhalt.
Aschersleve, St. Aschersleben, 1346, 290
hat den Landfrieden beediworen;
(1363), 806 de von Aschersleve unse
mind.
Aschwin, Aschwen, Asquin
— von Oldendorpe E. 1338, 63.
— von Oldendorpe, des R. Sohn,1339, 88.
— Parvus B. 1300—1340, 404.
— pincema R. 1363, 791 ; Schenke (1365)
863.
— von Salder 1360, 708.
— von dem Stenberffhe Kn. 1345, 271.
— von dem Stenberghe, Kn. Burchhards
Sohn, 1360, 688.
— von dem Stenberghe Kn., Aschwins
Sohn, 1360, 688.
— under sente Ylien B. 1342, 171, 3.
de Asseborch
-- Reghenlindis, Nonne in Wöltmgerode,
1341, 135, 2.
— Borchard R. 1341, 146; (1350), 400;
de eldere 1358, 633; (1360), 712, 713
in Homebiirff;
sein Bruder:
— GuntseUn Kn. 1341, 146, 149.
Burchards Sohn :
— Ecbert 1341, 146.
— Borchard Kn. gebeten Vasold 1363,
781: Die Grutzere senden ihm den
Zehnten zu Hilwardiogerode auf für
Cord Romold.
Seine Mannen:
Cord von Domde, Cord Alleman.
de Assemekere vor deme Bredendore
1349, 872.
Asser, Abrahams Sohn, Jude, 1354,508;
seine Witwe:
Hanneke 1358, 645.
Astvelde, O. Astfeld zwischen Goslar
und Langeisheim, 1337, 27, 28, 36;
1838, 55; 1341, 132, J50 up dem
Sultevelde bachten den hutten tome
avitte; (1663), 806, 8ü7.
— Hildebrandus plebanus in A. 1855,
520, 521.
— Marquard Bauer in A. 1837, 28.
von Astvelde (B.)
— de von Astvelde (1347) 821.
I. Aus der Hermannschen Linie
Hermanns II Söhne:
1. Bertrammus 1388, 58, 70 Erwerb
der Bergteile der von Wildenston,
74, 77 mitbelebnt mit der lutteken
voghedie von Graf Heinrich t.
Regenstein; 1340, 118, 117, 118;
1341, 147; 1842, 172, 174; 1843,
209, 210, 219; 1844,235; 1845,264;
1346, 282, 286, 297 ; 1848. 334 Rt,
1351,414; 1852,470; 1853,486,494;
1354, 501, 503; 1355, 527 ; 1356,566,
567 Lehnmannen der Herzöge Ernst
und Wilhelm; 1357, 582 Rt, 286Rt,
605 Rt., 607 Rt.; 618; 1858, 628.
1850, 376 mit seinem Bmder
Hermann und Sifrid von Präge von
denen von Oberg mit der niederen
Gowischehütte belehnt geweseo.
2. Uenricus, Heneke;
seine Witwe Grete 1337, 27;
ihr Sohn ist anscheinend:
Henricus, Heneke 1839, 92 Rt;
98 Vasall der von Burgdorf; 1343,
209; 1344, 235; 1849. 362; 1300 bw
1340, 404; 1851, 489; 1355. 525;
1360. 409 K.P.; 1364. 825 K. P.
seine Ehefrau
Kristine 1349, 362.
3. Hermannus 1336, 16; 1338, 74;
1840, 109 Rt. 117, 118; 1342. 172;
1345, 260; 1346, 286, 294, 297,
298 Rt; 1348, 828; 1351, 411,414,
439; 1353, 486,494; 1354,503 Vogt,
514 Vogt; 1355, 527 Vogt, 530 VoÄ;
361, 739 K.; 1364, 819 K. I'.,
825 K. P.
n. Aus der Johannschen Linie:
Henning, (Jan) 1336, 1, 22; 1337,
28, 46, 48; 1338, 58. 66 Vormund
des Klosters N. O.; 1341, m
1342, 195; 1343, 205 Rt.; 1300 bis
1340, 404;
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Eegister.
649
seine Söhne:
1. Wedego 1841, 182.
2. Willekin 1841, 132.
a Henning 1841, 132; 1342, 171,15;
1 845, 272 wonhiiftich to U artesborch ;
1847, 805 Rt; 1849, 858 Vasall
Volcmara von der Giowische, 874;
1351, 449; 1852, 456 ; 1353, 488 Rt ;
1354, 514; 1358, 648 Anm.; 1360,
697 unter den wiseren; 1361, 722,
78» K.; 1863, 775, 777, 784; 1364,
811; 813 K.S. 814, 819, 820 K.P.,
825 K.P.
— Janes sosterdochtere
Hanne unde Gbeae 1341, 182.
Coneke unde Hanneke, Hannen
Rindere, 1341, 132.
— Henninff 1349, 868 belehnt mit
seinem Bruder Burchard von dem
B. Jan von Oberge mit 6V4 Hufen
in WeatharingeD , 1351, 446 belehnt
mit den von Noven von dem R.
Hermann von der €k)wi8che mit
1 Mark Rente am Zehnten des
Rammelsberges; • 1852, 462 junge
Henning; 1853, 488 Rt, 494; (1354),
518»; 1356, 554 Rt; 556 Rt; 1857,
600;
sdn Bruder:
— Borchard 1349,368; 1353, 494; (1854),
518*; 1357, 582, 583, 586; 1358,
622 Rt; 647.
vonABtvelde (B), Zweite Familie dieses
Namens.
— Bertold 1360, 702; 1361, 727, 736;
1863, 777 ; 1365, 846. 858 Kn. verkauft
an dias Domsiift V/^ Hufen zu Weste-
rode mit Genehmigung
seiner Brüder
— Hartman, canonek des stich tes S. S.
Simon et Judas (Hermannus) 1355,
521: 1865, 858;
— Rolef , canonek to Wemingherode
1365, 846, 858;
— Ck)rd (Onradus) (1352) 459, 461;
I068, 785 M. P.; 1365, 858.
— Henning (1352), 461; 1355. 527;
1860, 709 K. P.; 1865, «58 außer
Landes.
de Astvelde (B.)
— Amoldus, altarista ecclesie forensis,
1355, 521.
— Oyderik, canonik to Goslere, 1351,
4:i8.
— Hedenrik 1300-1840, 404.
— Hildebrandus 1300-1340, 404.
— Aleke 1347, 404.
— de Hindere von Astvelde 1300—1350,
405 haben 4 Hufen Land von der
Stadt.
Athesleve monasteriom, Kloster Aders-
leben bei Wegeleben, 1354, 522.
Avicdor, Jude, 1356, 556.
Avinion(A). 1352, 481; 1354, 511; 1856,
835.
Bacmester (B)
Die Bacmestere haben 2 Hufen von
der Stadt zu Zins 1300—1350, 406.
— ohne Vornamen (1347) 821a.
— Engelko 1300 - 1340, 404.
— Heneke, Henricus 1337, 29 Rt; 1338,
55, 77 belehnt von dem Grafen
Heinrich von Regenstein mit 4^', Hufen
zu Bilderlah; 1340, 115; 1341, 134;
1342, 195 Rt ; 1 848, 218 ; 1 345, 266 Rt ;
1348, 334 Rt; 1353, 488 Rt; 494;
1355, 525 senior; 1856, 548 de eldere,
Zinsmann des Stifts Riechenberg mit
Gütern in Handorp, 571, 572; 1357,
605 Rt; 1863, 775, 782, 784, 795;
1365, 843.
— Henning, Engelken sone, 1351, 439.
— her Bacmestere, Stiftsherr in Riechen-
berg. 1300-1350, 405.
de bakmester todemeNyen werke, uppe
deme l^iienwerkeshove
— Heneke 1343, 217.
— Hennig 1359, 657.
Badekenstede, Badekenstidde, Batdeken-
stide, O. Baddekenstedt bei Ringel-
heim, Zehnten des Klost. N. O. das.
1351, 447 ; Besitz desselben dort 1355,
525.
— Hartunghus plebanus in B. 1340,
106, 8; 1349, 351; 1356, 558», 560;
sein Bruderssohn
— Ulrich 1349, 351.
Badenhuseu, O. in A. Seesen, ecclesie
rector 1857, 606.
de Badenhusen (B)
— Dede 1342, 168, 3, 171,11, 182; 1351,
421, 424; 1353, 489;
sein Bruder:
— Hannes 1342, 171, 11;
seine Tochter:
— Rykele, Klosterfr. in N. (). 1353, 489.
Bake (B.)
— Amoldus 1300-1340, 404.
— Heneke 1300-1340, 404.
— Rolef 1348, 404.
— Sohn Bertolds, Knecht Lipfjolds von
Rottinge, 1336, 9
Bake siebe auch Jake.
de Bakenberch, de Bakeuberge, ForsV«
ort, (1350) 409; 1355, 526,
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650
ürkuDdenbuch der Stadt Goslar.
Balberghe, O. an der Fuhne, s. von
von ßemburg, 1360, 705.
Baldewinu8, Boldewin, Boldwin
— de Reden commendator in Quanthove
1358, 624.
— von Bodendike (1363) 805.
— van Oldendorpe 1358, 649.
Balder, B. in Einbeck
— Henricus tl358, 652
sein Sohn: Johannes 11358, 652; —
dessen £hefrau : MechtUd, T. Bertoldi
Vleckeman und seine Tochter: Elisa-
beth 1358, 652.
von Balehorn
— Walther 1364, 808.
seine Ehefhiu
— Methüde 1364, 808.
Ballersleve. wüst zw. Ditfurt und Gaters-
leben, 1354, 500 Zehnten,
de Barem, von Barum, Barytn (B.)
1. Linie Herzes:
Hertzo 1340, 128; 1355, 525; 1358,
631 belehnt von seinem Schwager
Ludolf van Seide mit dem Altar-
lehen S. Nicolai in der Thomas-
kirche.
II. Linie Johannes:
Rudolfus, Rolef 1343, 212 verk. V,
Hufe in Handorf, Lehen der Grafen
von Schiaden an Kiechenberg; 1340,
218 seine Lehen träger die vonSude-
borch; 1350, 376,382; 1351,439;
1852, 467; 1353, 488 Rt. ; 1355,
521 Rt.; 1355, 529* Jahrgedächtnis-
stiftung für den Domherrn Bernd
Brune im Dome; 1356, 550,
554 Rt., 556 Rt.; 1358, 626 belehnt
von Heinrich von dem Harlyberge
mit einer Rente in der Vogtei; 649
belehnt von Graf Ck>nrad von
Wernigerode mit einer Rente in der
Vogtei ; 840 Lehenmann des Grafen
Albrecht von Schiaden; 1362, 764,
770; (1362) 772im Streit mit Syverd
van Rottinge; 1361, 739 K. senior;
1363, 801; 1364, 813K.S., 817 Be-
schliesser des Bredendor, 819 K.P.,
820, 825 K. P. ;
sein Bruder
Johannes 1300—1340, 404; 1341, 145;
1355, 525.
8ohn Rudolfs
Johannes, Henning 1336, 16; (1352),
460, 461; 1360, 687 M. P., 697 unter
den wiseren, 709 K. P., 1364, 819
K.P., 825 K.P.
III. Linie Gottfrieds:
Godeke, Gotfridus 1337, 38; 1341,
133 belehnt mit seinem Bruder
Roseke von Heinrich von dem
Harlingeberge mit Renten in der
Vogtei; (1352), 461, 459; 1353, 490
hat mit den Riken das Schlofi
Oschersleben vom Domkapitel in
Halberstadt in Pfandbesitz; 1855,
529' begabt mit seinem Vetter
Rolef das Dorostift mit 1 Mark
Rente zum Jahrgedächtnis des
Domherrn Bernd Brune; 1356,567,
568, 569 hat Anteil an ' « des
Zehnten des Rammeisberges; 1357,
595 hat Bei^werksteile von
Burchard von Salder zu Lehen, die
an die Grutzer verpfändet sind;
1837, 582 Rt, 605 Rt, 1358, 62^:
1359, 672 Lehenmann des Grafen
Albrecht von Schiaden; 1360, 689,
697 Rt., 709 K.P., 1361, 748; 1362,
766 Rt.. 768; 1363. 774 Vormund des
KlostN.O.; 782 Rt, 790 Rt; 1364,
809, 815M.P., 819 K.P., 825KP.;
sein Bruder
Roseke, Rolef 1340, 124; 1841, 147;
1342, 189; 1344, 235; 1345,264;
1348, 329, 5; 1350, 378 Vormunde
N. O.; 1351, 429; 1353. 490; 1857,
612 Magdeburger Lehenmann; 1358,
621; 1363, 777, 779, 780, 784 Bt,
796, 797; 1364, 814.
Godekes Sohn :
Goddeke, filius, fiiius Goddeken,
de junghere 1361 , 739 K ; 1862,
770, 13; 1364, 825 K. P.
Rosekes Söhne
1. Roseke, Rolef de junghe 1358, 641;
1359, 664, 665; 1361, 725. 739 K;
1362, 766 Rt, 767; 1363, 775;
1363, 790 Rt; 1364, 815,819KP.,
821, 825 K. P., 1365, 840, 843, 845,
856.
2. Godeke, Rodolves sone, 1868, 77i ;
1364, 819 K. P.
— Tile, Thidericus, Thileke 1352, 470;
1355, 525, 530; 1357, 588, 592,597;
13.')8, 630; 1361, 739 K.; 1368, 784;
1364, 819 K.P.; 825 KP.; 1865,843.
— Bartholdus, canon. montis s. Georgn
1355, 521.
— Johannes, capellanns N. O. 1887,34:
1350, 376; 1355, 521; 1361, 738;
von Barum, Hake 1346, 283.
de Barke (B.)
— Herman 1300-1340, 404.
— Heneke 1300-1340, 404.
Basilius Boc R. 1341, 135, 3.
Bastbergh silva 1355, 525.
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Begiflter.
651
de Baunendick 1855, 526.
Beate, Byatha, Bete
— Caldnnen 1300-1340, 404.
— by der Leyne, relicta Heysonis, 1356,
557.
Becker, Beckere. Pistor (B,)
— Heinrich 1338. 69.
— Geveharde» 1300- 1340, 404.
— Symon 1362, 763 im Berggerichte
mitwirkend.
Beckere
— Tyleke, Bote der von Stochusen,
1362, 759.
Becmannee (B.)
— Xylo 1300-1340, 404.
ap dem Beke, de Rivo (B.)
— Tidaa Ermberti 1364, 825 K. P.
— Hannes 1340. 117.
— vidua JohanniB 1361, 739.
— Heneke 1300—1340, 405; 1369, 796
sein hus in der Bredenstrate.
— Bertold 1353, 494.
— Ermbrecht 1364, 817 Beschlieaser des
Bredendor, 819 K . 825 K. F.
Bele
— Ck)pmanne8, T. Wemhers, Klosterfr.
zu Frankenberg, 1358, 629.
— deGradn, Nonne zu N.0. 1348,323.
— ünrowe, T. Thiles, Nonne zu N. O.
1342, 168
— Apetey, T Hanses, 1352, 469.
— Amdes 1355, 525.
— Koninghes, T. Henekes, 1346, 288.
— Kopman, Ehefr. Wemekes, 1337, 27.
— lif 1351, 416
— von Nowen, Ehefr. Burchards, 1352,
464.
— van Praghe 1351, 484.
— von Romesleve, Ehefr. Besekes, 1350,
376.
— van Steinberg, Ehefr, R. Burchards
1350, 376.
Bendeleve (B.)
— Hannes 1.S46, 404.
Benedicta
~ de Roden 1352, 468.
Beneke (B.)
-- Johannes 1300-1340, 404.
— Ebeling 1351, 414;
sein Bruder:
— Bertold 1351, 414.
Benem, Benüm, Benym, Benum, O.
Beinura n. von Salzgitter, 1336, 6;
133«, 72; 1339, 90; 1342, 183, 1x4,
188 bis 194: 1343, 220; 1345, 260;
1358, 632, 661; der V/, Zehnte das.
steht dem Stifte 8t. Georgen berg zu
1360, 692; 1363, 791; Streit darüber
mit Werner von dem Steine 1365,
852, 853.
de Bentzingerode
— Fridericns. monachus in Huffesborch,
zum Abt in Zellerfeld erwählt 1357,
598, 599; soll eingeführt werden 1857,
601.
van der Berbrucffe, Berobrucge, Ber-
brugghe, Berchbru^he (B.)
— Johan, Hannes. Henning 1338, 62,
62, 4; 1342, 195 Rt., 1343, 216; 1348,
328, 334 Rt.; 1350, 382; 1357, 583;
1360, 687, 697 Rt
— Hinrik 1300—1850, 405; 1347, 315*.
— Albrecht Vogt 1351, 411, 414, 421,
438, 439; 1352, 462; 1853, 487; 1854,
503; 1357, 600, 614, 615; 1363, 784;
seine Ehefrau :
— Alheyt 1854, 503.
Berchane, Berkhane (B.)
— Hennin? 1300-1»40, 404.
— ohne Vornamen 1359, 678 Mitpächter
der oberen Schiefergrube.
Berchmester
— Arend , Richter auf dem Rammeis-
berge, 1345, 265, 268; 1349,345; 1351,
413, 416. 417, 422.
van Berclingche
-— Henning, B. in Brannschweig, 1358,
623.
iberm Berecholt silva 1355, 525.
Bergdorf siehe Goslar,
von dem Berge
— Hans (1363), 805.
Berghen, O. Bergen im Lüneburgischen,
(A) (1361) 745.
van Berkevelde, Barkevelde
— Wedekind i:i56, 545.
van Berle (B)
— Olrik 1344, 404.
de Berle
- Gerhardus R. 1340, 111.
de Berle vessen
— A 1 bertus, officialis in Osterrode, ( 1 360)
716.
Bern, Bernd, ßemard, Bernhard
— Ganensis episcopus 1339, 87.
— de iSchulenborch , commendat. in
Supplingeborch, 1359, 668.
— Copman, Priester, 1350, 382.
— de Polde Dh., 1355. 521.
- Brune Dh. 1355. 529*
— Mort, Priester, 1362, 762.
— Brune B. 1337, 41.
— van Brunswic 1319, 372.
— van deme Damme H. in Braunschweig
1361, 744.
— Dornderot 1349, 372.
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652
Urkundenbuck der Stadt Ckwlar.
Bern etc.
— von Dornten B. 1338, 77.
— von £<^he]8em, Vogt zu Herste,
(1368) 807.
— de Gandersem Kn. 1856, 547.
— de Hottenum 1361, 739.
— bime Kerkhove 1347, 309.
— Otten B. 1353, 494.
— Otten, fil. Hansee, B. 1364, 817.
— Basehom Kn. 1351, 447.
— Graf von Eegenstein 1836, 7, 26.
— Graf von Begenstein de eldere 1352,
455.
— Graf von Begenstein de jüngere das.
— Specht, Bauer in Beerte 1358, 635.
— Volquardinghe 1344, 234.
— Zabel B. 1353, 494.
Bemer
— Henning 1342, 170,2; (1361), 745**;
seine Tochter:
— Mechtild, Klosterfr. zu Wöltingerode,
1842, 170,2.
Beminghestrate (B.)
— Dethmer l338,62Bichter; 1346,294;
1847, 308; 1848, 825 sctilte, sculthete.
de Bersle (B.)
— Hannes 1348, 329,5;
sein Bruder:
— Hinrikl848, 329,5; 1365,526; 1856,
550 to Homeborch.
Berta
— Knigke, Ehefr. Henriks, 1350, 876.
— Rurekes i:^5, 525.
— de gogrevesche to Tymmeren 1350,
385.
de Bertensleve
— Borchardus R. 1341, 185,7;
seine Tochter:
~ Mechtild, Nonne zu Wöltingerode,
1341, 135,7.
— Conegundis, Nonne daselbst, 1843,
211,3.
Bertinges (B.)
— Herman, nach 1350, 407.
Bertold, Bartholdus, Barteid
— prepositus in Richenberg 1337, 32.
— prior in Yiseneborch 1354, 500.
— de Barum canon. montis S. Georgii
1355, 521.
— de Bokenem cantor Hildensem. 1356,
538.
— de Bokenem archidiac. Hildensem.
1863, 791.
— van MechtPsbusen subdiac. in Oste-
rode 1359, 657.
— de Oldenrode, canon. Gandersheim.
1338/9. 82.
~ de Osterode Dh. 1352, 468.
Bertold etc.
— de Redhen Dh. 1355, 521.
— de Noverhusen vicarius am Dome
1355. 521.
— de Osterode vicarius am Dome 1355,
521.
— plebanus s. Thomae 1855, 521.
— plebanus in Adersem 1336, 10,3.
— plebanus in Nette 1344, 234.
— Dedeleve mag. 1350, 390.
— van Goitorpe sacerdos 1359, 663.
— de Hoitorpe sacerdos 1348, 223.
— de Northem Scolaris 1355, 521.
— frater conversus N. O. 1855, 521.
— rector N. H. 1362, 761.
— von Astvelde B. 1360, 702.
— Bake, Knecht Lippolds v. Rössiog,
1836 9.
— Beckere B. 1351, 414.
— de Bettin^erode 1347, 305.
— Boteken in Jerstedt 1352, 451.
— de Bredenem 1341, 155.
— de Dorstat 1341, 145.
— Elebrechtes B. 1364, 819.
— Ehrhaftig B. 1340, 160,2.
— Floreken B. 1336, 22.
— Fricke B. 1355, 528.
— de gherdenere B. 1351, 449.
— van Gysen Kn. 1368, 802.
~ van Godenstede Kn. 1349, 848.
— de Grashorst B. 1300-1340, 401
— Gris 1300—1350, 405.
— deHarlingherodeB 1300—1340,404.
— von der HeUe 1336, 21 ; Kn. 1349,
360.
— Graf von Henneberg 1336, 13, 14.
— Herghetes B. 1341, 404.
— to der Herrenstoven B. 1346, 404.
— de Hertesbei^he B. 1300-1840, 404.
— de Hottenum B. 1300—1840, 404.
— de Kogh, voghed to Uslere, (1^)
807.
— Konningh B. 1358, 641.
_ Konningh, fil. Henrici, 1360, 709.
— Konnin^, B. in Magdeburg) 1^>
709. _
— Lindeman, B. in Immenrode 1^»
525.
— de Mechtingeshusen B. 1800-1340,
404.
— Nerekom B. 1300-1340, 404.
— von Nette 1344, 231.
— Niding, B. in Weddingen, 1S38, 54.
— de Northusen B. 1300—1340, 404.
— B in Osterode (1842). 202.
— van Osterrode (1361), 745'.
— Platen B. 1362, 754.
— Prüleke B. 1800-1840, 404.
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Begidter.
653
Bertold etc.
— Proyt 1389, 88.
— de BeiDeberge B. 1300—1840, 404.
— de Bivo B. 1358, 494.
-- yan dem Bode 1886, 8.
— de Baden B. 1800>1340, 404.
— Sake oder Bake, offidalis in Oste-
rode, (1350) 398.
— Schameketel ß. 1844, 250.
— Scradera B. 1856, 542.
— Bcriveie B. 1844, 250.
— de Sdiusen B. 1848, 389.
— de Selede B. 1800-1840, 404.
— van äladen B. 1842, 404.
— Smerwinkel B. 1862, 766.
— de Trerde B. 1300-1340, 404.
— Vleckeman, B. in Einbeck, 1358, 652.
— Viese 1339, 94.
— von Walmeden B. 1347 312».
— Wedcrolt 1862, 752.
— van Worbez B. (1354) 517.
— de Ymmenrode B. 1800-1840, 404.
Bertoldes, Bauer in Immenrode
— Heneke 1855, 525.
Bertrade
— van Ebiche, Ehefir. Thitzelins, 1345,
266.
Bertram, Berteram
— de Büsten Dh. 1838, 56; cnstos
1841, 150; thesaurar. 1357, 598.
— rector ecclesie parroch. in Buden
1365, 847.
— von Astvelde B. 1338, 58.
— Bökel Kn. (1341) 166.
— de Demeborch B. 1800—1840, 404.
— Doringhorod B. 1355, 525.
— Domderot B. 1349, 372.
— van dem Kampe En. 1343, 227.
— Sapian 1840, 125.
— Sefeken 1845, 265.
— van Sudeborch 1349, 869.
— van deme Tome B. 1356, 561.
— van Velstede B. 1344, 248.
— van Velstidde B. 1357, 620.
— van Vlotede B. 1346, 279.
— Vorman B 1358, 491.
— van Ymmenrode B 1849, 351.
— Yseken B. 1363, 801.
— ohne Zunamen, seine Witwe Ghese
B. 1848, 404.
Bertrammes van Dasle
— Jan tl344, 281;
seine Witwe:
— Bein^;arde 1344, 231.
de Berwmkel
^ Ganzelinus Kn. (1343), 165.
Beseke, Beteke
— Eoninghes 1353, 494.
Beseke etc.
— van Bimbeke 1346, 291.
— von Bomesleve 1350, 876.
— van Bottinghe B. 1836. 9.
— von Bottingen Kn. 1360, 701.
— van Vredene Kn. 1337, 40.
de Besingheschen (wfister O. Besingen)
(1342) 197.
Beterlinghes (B.)
— Coneke 1351, 449.
van Betmere (B.)
— Hannes 1846, 404.
Bettigherode, Bettingerode, O. Bettinge-
rode, A. Harzburg (1847), 321''; Liien
des Klosters N. O. das.: Tydericus
Honeghes.
von Bettingherode (B)
— Borchard 1842, 171, 13.
— Bertold 1347, 305 Bt; 1362, 766 Bt.;
1363, 790 Bt.
— aawes tl85l, 449
— ConraduB 1860, 697 Bt.; 1864, 819.
Betzingherode, Kloster Marienrode bei
Hildesheim
— Abt und Konvent 1341, 187, 141.
— Bobertus abbas 1341, 187, 141.
Bia
— von Neindorp 1349, 346.
Bigod (B.)
— ohne Vornamen 1800—1840, 404.
tom Bildensteyne hutstede 1855, 526.
Bilderk; O. l>ei Seesen
— Begensteiner Lehengut des Heneke
Bacmester 1888, 77.
— plebanus in B. 1855, 520.
Bilshusen (B.)
— Hennig 1800—1840. 404.
de BilsteTu, Hütte und Forstort, 1855,
525, 526.
van Bilstene, Büsten, Bilsteyne, Byl-
stene (B.)
— Hannes 1887, 50; 1889, 92 Bt.;
1340, 112, 117, 118, 124; 1841, 147,
154,162; 1842, 171, 16, 195 Bt.; 1843,
209, 210, 219; 1845, 266 Bt.; 1846,
282; 1350, 881; 1352, 471, 476:
Stiftung von jartiden in der St. Annen-
KapeUe; 1858, 494; 1855, 529;
seine EheSfrau:
— C&nne 1841, 162; 1846, 171,16;
1855, 529;
seine Witwe:
— Grete 1858, 684.
Hans' Tochter:
— Grete, Witwe Wedegen Scapes 1356,
554.
Bertramus Dh. 1888,56; custos, custere
im Dome 1841, 150; 1851, 488^, the-
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654
Urkundenbuck der Stadt Goelar.
saurarius das. 1S43, 204; 1855, 521;
1357, 598;
sein Bruder:
— Amoldufl 1338, 56.
— Hoyer 1355, 528; 1357, 596; 1359,
673 im Berggerichte täU^.
— Otto cantor im Domatift 1356, 538.
Bylysem (B.)
— ConraduB 1300-1340, 404.
— Herman 1346, 404.
van Bindere (B.)
— Martin 1300-1340, 404.
van Bindere, B. in Bookenem
— Hermen 1347, 309.
— Rixe 1351, 426.
Biscop (B.)
— Henricus 1300—1840, 404.
Bi wende, von B3rwende (B.)
— Heneke, Henrik 1357, 605 Rt; 1360,
697 Rt., 702; 1362, 766 Rt.; 1368,
790 Rt.;
seine Schwester:
— Alheyd 1360, 702.
von By wende
— Priester zu Frankenberg 1336, 14», 1.
Blanke (B.)
— Cord 1300—1340. 404; 1363, 784.
Blök (B.)
— Heneke 1342, 404.
dat Bh-felt, Forstort, 1855, 526.
Bobard (B.)
— stupenator 1800—1340, 404.
Bog (B.)
— Detlef scultechte 1336, 1.
Boc Bok
— BasiHus R. 1341, 135,3.
— Tymme Kn. 1363. 802.
de Bockesberch, Forstort nach Klaus-
thal zu, 1355, 526.
Bockestert, lignetum in monte Sasberch,
1348, 340.
Bochede, O. Beuchte bei Schiaden,
1355, 525; 1358,630 Besitz des Klost.
N. O. ; 1365, 850 Zehnten von Riechen-
berg an das Domstift verkauft
de Bochede (B.)
— Henningus 1300—1340, 404.
— Hannes textor 1345, 404.
Bodekere, Bodeker (B.)
— Heneke in der Beckerestraten 1887,
50; (1347), 312*.
Henekes Söhne:
1. Clawes 1349, 358 mit seinem Bruder
Hans von R. Volcmar von der Go-
wische belehnt mit Vogteigeid, 847.
2. Hannes 1349, 358; 1852, 457 von
Hermaun van der Growische mit
Vogteigeld belehnt; 1356, 596;
seine Ehefrau:
Hanneke 1352, 457.
Henekes Bruder:
— Ghevert 1337, 50; 1349, 360; 1300
bis 1350, 405; 1353, 494; 1359, 666.
Die Schwestern beider im Kloster
Heininffen 1300—1350, 405.
SoEd Gheverts:
— Herman 1388, 62, 3; 1800-1350,
405; 1353, 494; 1861, 789 K.
— Alheid, (>odeken wedewe des bode-
keres 1300-1850, 405 begabt ihre
Töchter im Klost Frankenbeig.
— Conred 1352, 457.
— Thüeke 1852, 475; 1356, 550; 1364,
619.
— Heyse, Vormund der Bötticher,
1337, 47.
— Ohric 1338, 62, 2.
— Heneke cum lippis oculis 1800— 1340,
404.
— Wedekindus, campanarius 8.Jflcobi,
1355, 521, 525.
— Jan, van Oldendorp unde Homboig
prester, 1359, 666.
— Johannes, canon. monds s. Petri,
1355, 521.
— Ermgard 1341, 404.
Bodeker von Geismar
— Wedege, Sohn Jans, scrivere des
Rats, 1362, 766.
Bodeker van Suderode (B.)
— Henricus 1300—1340, 404.
Boden (B.)
— Henningus 1300—1340, 404.
Bodenborg, O. Bodenburg bei Lam-
springe, 1345, 271.
de Bodenborch (B.)
— Hennig 1300—1340, 404.
— Gevehard 1343, 404.
von Bodendike
— Baldwin (1363) 805.
— Werner (1363) 805.
Bodenhusen, O. imGöttingenschen, 1357,
610 Reichslehengut der von Borgdorf,
van Bodenrode
— Ludolf , Landkomtur des D. 0. in
Sachsen, 1836, 20.
Bodensten (B.)
— senior (1344) 250; 1330-1840, 404;
1352, 457.
Bodenwerdere, St an der Weser
— Bruno, Bürger das. 1350, 877.
Bodo, Bode
— de Droghendorp, commendstor io
Werben 1358, 624.
— van Rottinghe, Mönch zu Ilseobui^
1356, 536.
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EegiBter.
655
Bodo etc.
— van Bokenum B. 1300—1850, 405.
— Braxator B. 1300—1340, 404.
— van Bredenem B. 1300-1340, 404.
— CarpentariuB B. 1300-1340, 404.
— Doding B. 1300-1340, 404.
— van der Heyde B. 1355, 525.
— von Oberg 1350, 376.
— de Osterrode B. 1355, 525.
— von Saldere (1354) 517.
— Sintere B. (1350) 397.
— Smerwinkel B. 1340, 109.
— Ummerman B. 1300—1340, 404.
— Widensmed 1349, 372.
— under sante Ylien B. 1837, 50.
— Tzabel B. 1337, 32.
Boemie rex, kunig zu Beheim
— Carolns IV Ki)nianorum Imperator
1349, 354; 1357, 608, 609, 610, 611;
1860, 691, 692, 693;' 1368, 786.
de Bogenstel, Forstort, 1355, 526.
BokdJ holtmarke 1300—1350, 406.
Bökel, Bokele
— Ludelf 1363. 777 Vasall des Grafen
Gerd von Woldenberg, 791 Kn.; 1365,
852
— Be'rtramus Kn. (1341) 165; 1348,
333; 1351, 447.
Bokelum 1340, 111.
▼an der Bokemolen
— Meteke im N.H. 1341, 140.
Bokemullere (B.)
— Henning 1343, 404.
Bokenum, St. Bockenem KB. Hildes-
heim, 1344, 234; Feldmark Dasnese
das.
— dat Netthelant bi B. 1357, 581.
— Bixen van Bindere hus in B. 1351,
426.
" radlude to Birkenem 1347, 309;
Henningh Siverdes,
Henningh M5nek,
Hermen van Bindere,
Dyderik Merteninghe,
Bernd bime Kerkhove,
Hinnk van Isbusen,
Koneke Lamperüngbe,
Eieke.
— Consules das. (1350) 397.
— Bürger das.:
Johannes Sifridi 1344, 234.
Bemhardus Volquardinghe 1344,
234.
Eggelke de Knokenhowere (1350)
397.
— plebanus in B. 1365, 857.
van Bokenum (B.)
— Henrik de Austiner 1348, 329, 8;
Boten om van B. en Austinere 1300
bis 1350, 405;
sein Bruder:
— flerman 1348, 329,8.
— Richardus 1300—1340, 404.
— Henning 1800-1340, 404.
— Heneke 1800—1340, 404.
— Bertoldiis, archidiaconus Hildensem.
1863, 791; cantor am Dom 1866,583;
1365, 842.
Bokenowe
— Heneke 1362, 756.
B(^len, van Bolen, Bür^r zu Einbeck.
— Heinrich, Werner und Johann, Brüder,
1336, 14, 6; 1339, 88; 1349, 866,407.
Bolko
— Falkenburgensis dux 1357, 608.
— Swidnicensis dux 1360, 692.
Boltoldes, B. in Immen rode
— Hinricus 1355, 525.
Bomere
— Hermannus, consul Granderaheim.
1356, 547.
Boneke
— van Brunswich 1346, 283.
Bonyem, O. Bönnien n. w. von Bockenem,
1347, 309, 310.
Borchdorp
— Johannes, capellanus in Maldum,
1365, 857.
Borchard, ßurchard, Bosse
— von Bruchterode, Dompropst zu
Naumburg, 1368. 776.
— plebanus in Buden 1344, 234.
— plebanus St. Stephan! 1850, 877, 2.
— de Asseborch (1350), 377, 3.
— von der Asseborch, gen. Vasold, 1863,
781.
— de Astvelde B. 1353, 494.
— von Bettingherode 1342, 171, 13.
— von Bortvelde Kn. 1348, 332.
— Buntenhorn B. 1847, 404.
— CJorrigiator B. 1300-1840, 404.
— Erhaltigbe B. 1342, 172.
— von Evessem 1363, 773.
— von Goddenstede 1346, 283.
— hiiikene Borchard B. 1300—1350, 405.
— van Hüxere 1350, 377, 3.
— Kegel B. 1800-1340, 404.
— Lakenmekere B 1346, 404
— de Lochtene B. 1300—1340, 404.
— Ludeken B. 1800—1340. 404.
— Edelherr van Meynersem 1343, 224.
— Overbeke B 1341, 143.
— Snelle B. 1300-1340. 404.
— van dem Steynberge R. 1345, 271.
— Edelherr van Werberghe 1860, 698.
— van Westerhove (1354), 517,
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656
Urkundenbuch der Stadt Goelar.
Borchard etc.
— von Wjrdzerode 1368, 773.
— patraeliB des Pfarren Buichard zu
St. Stephan 1850. 890.
Bordelbuaen, Bordelbnse
— Hildebrand canon. montiB s. Petri
1848, 839; 1850, 876; 1851, 448, 444
stiftet eine Messe in der Kirche S.
Jacob! am Ereuzaltar; itteswanne
pemer der marketkerken 1858, 668;
seine sal&de: her Bertold van Cfoltorpe,
Hermen von Domthen, Bertold yan
deme Bode; die Anordnung seiner
jartid im Stifte Biechenberg das.;
1862, 750 hatte 70 Mark zu der
Capdle S. Crucis bei St. Jacob ge-
legt, wovon 50 Mark an die Sechsman
des Bammelsberges ausgeliehen
waren j
seine Mutter
— Margarethe 1842, 889.
Borghentrike 1862, 752.
von Bomemhusen (B.)
— Sander 1300-1340, 404.
— Hermannus 1300-1840, 404.
— Henningh Yseken et frater dicti de
B. l.SOO-1840, 404.
— Wemerus 1860, 709.
— Frau Jutte 1851, 449; 1360, 709.
Bomemhausin, O. Bomhausen, A. Seesen,
plebanus in 1850, 820.
von Bomlnghusen (B.)
— Johann 1888/9, 82.
Bomum districtum, veste, alter Bezirk
im Stift Hildesheim, 1840, 111.
von Bomum (B.)
— Henning 1300—1840, 404; 1357, 586.
tl857, 602 sin hus in derViscfamen-
gerestraten.
— Hannes 1852, 457.
von Bomum
— Diderik B. 1851, 426.
— Thidericus, plebanus in Dalem, 1844,
234;
sein Bruder:
— Amilius das.
van Börsen, Borsum
— her Wedeffo flS^, ^^\ 1856, 560
Wohltäter des Elost Frankenberg.
Borsne, O. Börssum A Wolfenbüttd,
Wedego plebanus in B. 1839, 85.
van Bortfelde, Bortvelde, van deme
Hagfaen
— De von B. 1360, 701.
I. Linie auf der Burg Hagen:
1. her Ghevert R. 1338, 72, 80;
1348, 882; 1346, 284 söhnt sich mit
Goslar;
sein Brader
2. her Borchert B. 1888, 72, 80
des letzteren Söhne
a. Lippold 1859, 680.
b. Gevert 1359, 680.
II. von der Ludolfechen linie
LudoIfKn. 1338, 72, 80; 1351,449
belehnt Hermann von Dornten mit
einer Geldrente in der Vogtei,
III. Sonstige Familienglieder
Borchardus En. 1348, 382; (1854),
518;
sein Brader
Gevehard Kn. 1341, 146, 149; (1354),
518.
Jan unde Borchart, heren GeFsrdes
von Bortvelde brodere 1358, 685.
Bosekenhusen (B.)
— Thile 1345, 404.
Bosse B.)
— Henning Bosse de Jerstede 1342,401
— Cord 1362, 770 sein Haus uppe deoe
Ymminghove
Bosse
— Claus de eldere 1362, 778 in Fehde
mit Goslar.
Bosse, Bosso siehe Borchard.
Boteken, Finwohner von Dornten,
— Thile und Koneke 1351, 449.
Boteken, Finwohner von Jerstedt.
— Bartolt 1352, 451.
de Botele
— Thedoricus, vicar. am Dome, 1355,
521.
Botels, Bauern in Immenrode
— Johannes 1355, 525.
— Thidericus 1355, 525.
Botels, Bauern in Langeisheim
— Heneke 1355, 525.
~ Grete und Eine, Sdiwestero daiselb.
1355, 525.
Botels, Bauern in Weddingen
— - Meteke cum pueris 13^, 525.
Botingh (B.)
— Johannes 1342, 195 Bt., 1348, 354 Rt,
1300-1340, 404; 1357, 586, 60«,
605 Rt.
de BSvenbagesdanne, Malzdchen in der
Forst (1350), 409.
van Brak
— Alheide, Priorin in Wöltingerode und
Hildegunde, ihres Braders Tochter
1352, 464, 2.
Bramborch, Burg im Ffirrtentam.
Göttingen,
— Ludolf unde Jan brodere von
Stochusen, beseten to der B. ISIS,
759.
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Bester.
657
Brand, Brant
~ von dem Dike (1844), 250.
— van Hard^essen B. 1342, 404.
— - Konningfa B. in Magdeburg 1860, 709.
— ErancOTe B. 1847, 404.
— Riddere B. 1300-1340, 404.
— Scutte B. 1349, 372.
— Stenbrekere B. 1300-1340, 404.
Brandenborg^isis maichio 1861, 721.
Brandes (B.)
— Henrik nach 1350, 407.
Bredenem, Bredennm, O. Bredelem n.
w. von Goslar, 1842. 180; (1847) 312»;
1858, 651 MfihJe; (1860) 714.
de Bredenem, Bredenum (B.)
— Boto 1800-1840, 404.
— Peder 1800— 1850, 405 schosspflichtig
von einer Bente an seinem Hanse in
der Bredenstraten , die er seinen
Töchtern, Nonnen zu Frankenberg
und N. O^ gegeben hat.
seine Tochter
— Gbese, Elosterfr. eu Frankenberg
1356, 559.
— Bertoldus 1841, 155;
seine Mutter:
— Gertrud das.
Bredesten (B.)
— Arend 1345, 261, 268; 1851, 438;
seine Brfider:
1. Tile 1851 , 488 ihr Haus in der
Vrowekenstraten; 1356, 542;
2. her Hermen, vicarius am Dome,
1851, 438; 1855, 621;
ihr swager
Heneke van Nowen 1851, 438.
Bremenses oonsules (1360), 715.
Bremer, Bremere (B.)
— Herman 1355, 528.
— Carsten nach 1350, 407.
Brendeke
— Scrader 1356, 542.
Brene grefe tzu
— Rudolf, hertzoge tzu Sassen 1363,
786, 788.
Brodere (B.)
— Johannes 1300—1840, 404.
de Brokelde, Brukelde (B.)
— Johannes 1340, 109 Rt. ; 1341, 134 Rt. ;
1343, 215; 1344, 235, 247; 1845,
261 S.; 1846, 294, 299; 1347, 305 Rt;
1344, 884 Rt.; 1851, 418; 1852, 463;
1353, 494; 1357, 607 ;
sein Bruder:
— Heinrich, Heneke 1341, 140, 154;
1345, 261, 265: 1846, 287.
Hauses Sonn:
— Hannes de jüngere 1841, 157 er-
Q««chlttbtMi. d. Pr. S. Bd. XXXII.
pachtet Bergteile vom Domstifte, vgl.
1845, 265; 1846, 287, 801 belehnt mit
Bergteilen von Conrad van demDike;
1349, 345 a; 1356, 589 belehnt zu
runter Hand mit Oord Romold von
Hermann von der Gowische mit
V, verding Bente aus dem halben
Zehnten des Rammelsbems; 541
desgl. belehnt zu eeeamter Hand mit
Cord Romold und Hans Mevse mit
5 lot Silber wöchentlich dasdbst;
1856, 567, 568 Aufsendung des Zehnten
und Gerichts am Rammdsberge fQr
ihn und andere Borger durch £evon
der Gowische, vgl. 569; 1359, 678
verklagt mit seiner Mutter Sophie,
Hauses wedewe van B., die Brfider
lyie und Hans ünrowen, erer dochter
Bone, um Bergteile; (1360) 714; 1861,
727, 786; 1363,775,784; 1364,8228.,
823 S.; 1365, 843, 856.
— Giseke (Henekes Sohn?) (1852) 461 ;
1359, 678 berchmester unde richter
up dem Rammesberghe; 1360, 695.
Brokes
— Aleke im N. H. 1341, 140.
de grote Bromberch, de middelste Brom-
berch, de lutke Bromberdi, Forstorte,
1355, 526.
de Bronbek, Forstort, 1355, 526.
der Brotremeschen hus 1300— 1350,406.
von Bruchterode
— Burchard, tumprobist zu Nuenburs:,
1363, 776.
Brügge in Vhinderen 1358, 623.
up der Bruge (B.)
— Thileke 1849, 372.
de Brughen
— Ludolphus, canon. montis s. Geordi,
1355, 5^1. ^
Brun, Bruno
— de Gustede, plebanus in Sehusen,
1355, 520.
— de Alevelde 1345, 267.
— Bürger in Bodenwerder 1350, 377.
— von Lenghede En. 1862, 751.
— van der Wisen 1.336, 11.
Brune, de Brune (B.)
— Bern, Bemhardus, Bernart 1337, 41,
45; 1349, 858; 1800—1340, 404.
— Hinrik (1347) 312».
— Eine, Nonne zu N.O. 1348,323,4.
— Bernd, Dh. in Goslar, 1355, 529»
sein Jahr^edächtnis im Dome.
de Bruneswich, Brunswich, Brunswik,
in Br&nswich dux.
vorst der Brunswikeschen heren over
dem Harte (1350) 409.
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658
ürkundenbuch der Stadt GUmIet.
Brunsviceosis duz 1360, 691 vom Kaiser
Karl IV. mit dem Schutze des Stifte
St. OeorgenberR betraut
BruneswicenBes duoes 1361, 724 von
dema. Kaiser mit der Beechirmnng
Goslars beauftragt. 1360, 698 unse
heren unde juDchereo van Bnmswich.
I. Die Söhne des Herzogs Heinrich
des Wunderlichen:
1. Heinrich, Henrich 1888, 61, 79
Widerruf der Verpfändung der Stadt
Goslar an ihn; 1841, 168; 1348, 326;
1351, 449.
2. Ernst, £meBt senior, de eldere
1338, 60, 61 ; (1341), 167; (1342). 197,
198, 199, 200, 201; (1344), 252; 1345,
275; 1851, 449; 1355, 522; 1356, 557,
558, 566; 1359, 659, 661, 662 belehnt
die Sesman des Banunelsberges mit
der Hälfte des Zehnten am Rammeis-
berge; 1360, 698;
seine Söhne:
a. Albrecht 1359, 661, 662; 1360, 698
junchere Albrecht; 1861, 744, 1365,
848 vereinbart die Sühne zwischen
den gefangenen R. Swerd von
Rottingen und R. Heinrich Grube
von deme Grubenhaghen mit der
Stadt Goslar; (1364), 830, 831;
(1365) 862 im Kampfe mit dem
Landgrafen von Thüringen und
Markgrafen zu Meissen ist seine
Burg Hindenburg erobert.
b. Johannes (1364), 830.
3. Wilhelm 1388, 61; 1341, 163;
1348, 326, 327; 1851, 449; 1856, 557,
558, 566; 1364, 818 hof to Qoslere,
die hertoghen Wilhelmes gewesen
hadde.
II. Die Söhne Albrechts des Fetten:
1. Magnus 1345, 274 in Fehde mit
Goslar* 1349, 367; 1351, 449 belehnt
die v. Dornten mit einer Wochenrente
in der Hütte to deme Oserescampe;
1857, 617; 1359, 683 belehnt zu-
sammen mit seinem Bruder £mst
Wedego von Vebtede mit einer Rente
in der Vogtei;
sein Sohn:
Ludwig 1360, 698 junchere Lodewig
van Brunswich.
2. Ernst, Ernest de junghere 1355«
528; 1356, 537 verkauft das Dorf
Wolfshagen an Hans Meyse; (1356),
578, 574; 1356, 557, 558, 566; 1359,
659, 660, 661 belehnt die Sesman des
Rammeisberges mit der Hälfte des
Zehnten an demselben; 688; 1860,
698, 708 im Kriege mit Bischof
Ludwig von Halberstadt; (1363)804:
1364, 831, im Streite mit Goskr;
sein Sohn
Otto (1356), 574; 1859, 659, 660; (1863)
804-1864, 831.
III. Die Lüneburger Linie, hertogen
van Brunswic unde Luneborch
Otte 1338, 64; 1889, 99; (1841), 164;
sein Bruder
Wilhelm 1888, 64; (1841), 164; (1356),
575 de herre von Luneboich.
— Münze dar Herzöge, muntye 1360,
698; Lehen in dersdben:
die van Welstedde ejm punt fldieldes,
Tyle unde Bernd von demeUamme
eyn punt sheides 1860, 698.
Bruneswic , Brunswich , Brnneswich,
Brunswick, Stadt Braunach weig. (A.)
1357, 617.
Der Rat der Stadt: nd,
radmenne, consules Brunswicenstt
1337, 80; 1348» 222, (1360), 715;
(1362) 762'; msbesondere 1389, 99
der Rat in Feindschaft mit dem Qrtfeo
Conrad von Wernigerode; 1346, 296
neben dem Rate von G<wlar Sdiieds-
richter in der Streitsache zwischen
Bischof Heinrich und d^ Stadt
Hildesheim; 1358, 644 Schreiben an
Goslar in Hansesachen; 1360. 698
Städtebündnis; 1865, 849 verbündet
mit Goslar; die gemeinsamen Feinde
R. Siverd von Kottineen und R
Heinrich Grube von dem Gruben-
haffhen gefangen und zur Sühae ver-
anlaßt.
Die Bürger der Stadt:
van Berclingchen
— Henning 1358, 628.
von dem D^me
— Bernd und sein Bruder
— Tile 1360, 698 belehnt mit 1 Pf.
Geld in der Münze; 1361, 744 be-
lehnt mit 3 Pf. Geld in der Münze
und 2 Mark Rente in der Vogt«
zu Goslar.
Doringh
— TMdericus filius Johannit 1338, 59 ;
senior 1848, 328, 5;
seine Töchter
— Ida und Gertrud, Nonnen in
Wöltingerode, 1348, 323, 5.
de Evesen
— Henricus 1388, 59.
— Johan 1858, 623.
Felix
— Ludol&s 1886, 14, 2.
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659
von der Hejde
— Hamm 1840, 106, 7; 1842, 171.
Holtnicker
— Hennan 1338, 59.
van der Molen
— Cord und aem Bruder Hans (1361)
744 belehnt vom Herzoff Albrecht
mit 2 Mark Bente in der Yogtei
zu Goakr; (1861) 745*.
— Ludolftiß tl336, 10, 2.
^r Auli P&wele
— Gerhardu8l336, 14, 2; 1337,33,3;
1342, 171, 4.
— Johannes 1336, 14, 2.
van Polde
— Heyse 1359, 681.
Stapel
— Ghereke 1342, 171.
von Urde
— Heneke 1324, 171, 4.
von Velstede, Welateade
— Wedego junior, Wedegonis filius,
1336, 14, 2; 1338, 59; 1342, 171;
1344, 248; 1359, 683; 1361, 744;
seine patrueles:
— Bertramus und sein Bruder
— HenningUR 1344, 248; 1361, 744,
sowie
— Bertramus und sein Bruder
— Rudolfus 1344. 248; 1361, 744
belehnt von den Herzogen Magnus
und Ernst mit 10 fert. Rente in
der Vogte! zu Goslar bezw. vom
Herzog Albredit mit 9 verding
Bente in der Vogtei zu Goslar und
1 Pf. Gold in der Münze zu
Braunsdiwei^
Die geistlicl^en Stiftungen
der Stadt :
Domstift S. Blasii
Ecdesia s. Blasii in Bruneswich, in
der borch to B.
canonicus Ecbertus de Domden
1336, 2.
vicarius: Cord van Velstede 1354,
510.
8tift S. Cyriaci:
Ludolfus, prepositns monlas s.
Cyriaci, 1336, 2.
deken to sunte Cyriakesberge binnen
den dinghen (1362), 762«.
Spitäler: her Ludolf van deme
spetale to Brunswic, broder Heneken
van Lindede 1347, 314 ; fr. Johannes
de Luneborch commendator in
Braneswich 1358, 624; fr. Johannes
de Ueyde prior in Brnnswich 1859,
668; Vormunde des spetales vor
sunte Petersdore to Brunswik
Albrecht van Lesse und Widdikind
Mor 1354, 518.
von Brunswic, Brunswich (B.)
— Bemardus 1349, 872;
sein Bruder
— her Herman 1349, 372; 1362, 770.
— Th. 1300-1340, 404.
— Johannes dominus 1855, 525.
— Henning, quondam auriga molendini,
1300-1340, 404.
— Wohhwrus 1841, 404.
— Heneke de olthotere, 1342, 404.
— Henrions vicarius am Dome 1362, 761.
van Brunswich
— Boneke 1346, 283.
— Johannes villicus 1848» 339.
Bruningh
— Johannes, Scolaris in Frankenberge,
1355, 521.
Brünsten, Schloß im Fürstent Gottingen,
(1356) 574.
Bulk, BnUek (B.)
— Henning 1345, ^68; 1346, 278 bisher
belehnt von Volrad von Wildenstein
mit */, to deme Ykenwerke; 1348,
828, 334 Rt; 1349, 3458.; (1350) 402
belehnt von Steterburg mit Gütern
zu Adersem, Northem, Stedere ; 1851,
416.
— Olrik 1300-1350, 405 sem hus;
1336, 1; 1800— 1340. 404; 1300-1850,
406 hat von der Stadt 5V, Hufen zu
Zins.
Bultem, O. Bültum w. von Bockenem,
1348, 383 Gut des Stifts Biechenbsrfir.
Bunde, O. BOhne im £r. Halberstadt
an der Ilse, 1844, 242; 1360, 708;
1363, 776.
de Bunde (B.)
— Heydeko 1300-1340, 404.
— Frederik tl344, 242.
Bunterode
— Everhard 1343, 214, 215.
Buntrode
(1346), 1302.
Burchardus, Borchard, Busso, Busse
-- Propst zu St. Georgenberg 1338, 58.
— Pfarrer zu St. Stephani 1848, 258.
— Priester zu Frankenberg 1886, 14, 1.
— de Gramme, dericus, 1841, 185.
— Gruzer diaconus ecclesie forensis,
1356, 521.
— van der Asseborch R 1341, 46.
— van Astvelde B. 1849, 368.
— de Bertensleve R. 1841, 185, 7.
— von Bortfelde R. 1888, 72.
42*
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Urkandenbucfa der Stadt Goslar.
BorcharduB etc.
— von Dornten B. 1342, 182.
— van Dorstat 1345, 270.
— de edele van Dorstat 1337, 37.
— Floreke B. 1337, 34.
— van Kramme R. 1364, 810.
— Krokels, Feind Goalars (1363) 807.
— van Mandre B. 1337, 46.
— van MoUem (1345) 277.
— van Nowen B. 1338, 63.
— von Oberg 1851, 376.
- von Saldere B. 1341, 148.
— von Saldere, sein Sohn, 1341, 148.
— von dem Stenberghe B. 1850, 876.
— von dem Stenberge, sein Sohn, 1350,
376.
— Troet B. 1338, 70.
~ de Wemigherode B. 1341, 135, 5.
— van Weverlinghe R. 1839, 90.
— van dem Wildenstene 1388, 70.
- Graf von Woldenberg 1341, 138.
Borchdorp, Borchtorp, 0. Burgdorf bei
Schiaden, 1845, 269; der Zehnten das.
im Besitz desKlost. N.O. 1355, 525;
1357, 578; 1858, 651 de Stenhof das.
mit 4 Hufen und 4 Höfen von dem
Bischof Heinrich von HUdesheim an
Stift St Georgenberg vertauscht; 1860,
692; 1368, 774; 1857, 610 alsBeichs-
leben hatten den von Bur^orf da-
selbst 5 Hufen Land, das Kirchlehen,
Markt und Gericht in dem Dorfe
mit wicbeldisrecht und die Hokgraf-
Schaft.
— Strate to B. 1354, 506.
de Borchtorpe, Borchtorp, Borchdorp,
Burg<|orf
I. Altere Linie Heinrichs:
fhem Henrikes sone:
1. Alard Kn. 1338, 63; 1339, 98;
1842, 185; 1349, 861, 368 die Grafen
von Woldenberg gestatten, die Vogtei
über die Gfiter des Stifts St. Georgen-
berg zu verpfänden ; 1352, 453 begabt
mit Brüdern und Vettern das Stift
St. G^rgenberg mit dem jus patro-
natus der Kinme in Domtben; 1357,
610 von dem Reiche belehnt fär sich
und seine Brüder; 1357, 587; 1358,
651 mit seinen Brüdern von Bischof
Heinrich von Hildesheim belehnt mit
4 Hufen und 4 Höfen in Borchtorpe.
2. Alan! Kn. 1388, 63; 1342, 185;
1352, 453; 1357, 578, 610; 1858,651;
1365, 839, 840.
3 Henne Kn. 1338, 63; 1342, 185;
1349, 361, 363; 1352, 453, 1357, 578,
610; 1358, 651.
4. Ludolf 1342, 185; 1355, 521
canonik zu St. Georgenberg.
Ihre Manneii :
Sifrid van Pragfae, Heneke vaa
Astvelde, Herman van Domthen
1339, 98; 1351, 449
II. Jünsere Linie Alverichs:
a) Ludolfscher Zweig:
Ludolfus R 1337, 32; 1338, 75;
1339, 98; 1341, 145; 1342, 186;
seine Kinder:
1. Alvericus Kn. 1338, 36; 1341,
145; 1342, 187; 1351, 449 belehnt
Herman van Dornten mit dem God-
derdeshof zu groten Were; 1352, 453.
2. Alardus Kn. 1341, 145; 1351,
449.
3.' Ludolfus 1341, 145.
4. MechtUd 1341, 145.
5. Adelheid 1341, 145.
6. Conegnnd 1341, 145.
7. Lücke 1341, 145.
b) Heinrichscher Zweig:
Hans (1365) 865.
— Henricus, Henrek, vicarius am Dome,
1355, 521; 1358, 621.
— Reichslehen der von Borchtorpe 1357,
610:
14 Hufen Land zu Werlde (Weria)
und das Kirchlehn,
5 Hufen Land zu Borchtorpe and
das Kirchlehen, Markt und Geridit
im Dorfe und Wicbeldisrecht und die
Holzgrafochaft,
8 Hafen Land zu Löwen bei Borcfa-
dorpe,
5 Hufen Land zu Grozien Domde,
zu dem Dinghofe gehörig,
2 Hufen I^d zu LutSl Domdeo,
5 Hufen Land zu Domdehuseo,
9 Hufen Land zu Domthen,
9 Hufen Land zu Lntzei Elvede
und das Kirchlehen,
17 Pfund Kaiserpfennige in der
Vogtei zu Goslar,
3 Häuser daselbst,
4 Holzbleke und IV; Hufen bei
WoUin^erode, die zu dem Alerdes-
stein ^hören,
2 Höfe zu dar Nyenstat und«- der
Hartsborg,
1 Hof zu Grozzen Were,
27. Uvd&i zu Kalbechte,
8 Hufen zu Grona,
7 Hufen zu Bodenhasen,
dat Barholt 1350, 383 auf dem Felde
von Sadborch.
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Register.
661
Bnrmester (B.) 1348, 404, Conrad Schapes
kolmeBter.
Boaekiste
— Conemanmia , provincialis ordinis
fratr. Thenton. balye Saxonie, 1353,
495.
Buaache 1350, 376;
seine Ehefrau:
— Alheit das.
Boeaepaghe (B.)
— Hüle 1300—1340, 404.
Buatem (?)
— SifriduB plebanua 1844, 234
Buxtehude
— Johan, Rt in Stralsund, 1358, 628.
Bnysken
— Hannes 1341, 152 verfestet.
Büsüpdekutten (B.)
— Hermannus 1800—1340, 404.
C und K.
Kaiser und Könige
— Ludwig 1336, 11, 17; o. J. 79; 1340,
120. 121; 1342, 175.
— Karl IV., Karolus 1349, 354, 355;
1351, 433, 437; 1357, 608, 609, 610,
611; 1360, 691, 692, 693; 1361, 724;
1363, 786.
— de Bomische kejser (1850) 396.
Erwähnt werden:
Heinrich V. 692.
Friedrich 1. 692.
Kalbecht, O. bei Salder, 1857, 610
Reichslehengiit der von Burgdorf,
de Kalebecht (B.)
— Heneke 1300-1840, 404.
— Kalbechtes hus 1800—1350, 406.
de Calbb
— Nicolaus, in Romana curia procu-
rator, 1352, 481.
Kalbume
— Sifridus dictus K., procurator in sede
Magunt. 1857, 598.
Kaiderberg (B.)
— Henrik 1846, 404.
Oaldunen (B.)
— Byatha 1800-1340, 404.
Kaieken, Juden in (Goslar
— Symeke;
sein Sohn:
— Mey^er 1347, 319.
Calliensui episoopus
— Petrus 1839, 87.
Cahnan, Jude, 1300—1350, 406.
Galsowe
— Johan, Rt. in Wismar 1358, 623.
Kalye, St. Calbe, (A.) 1365, 844.
de Kalvelde, Kalveldes (B.)
— Johannes rector 1800—1340, 404.
— Elbertus, Eibrecht 1300-1340, 404;
1364, 812, 813 erh< von den Kauf-
leuten eine kleine Bude auf dem
Markte zu Erbentins.
Calvus (B.)
— Ludolfus 1800—1840, 404.
— Voget 1800-1340, 404.
de Camberch bi der Scbolrehutte 1851,
449 zur Hälfte Lehen der von Dornten
vom R. Jordan von Neind^f.
Camerarius (des Herzogs Ernst)
— Johannes (1842) 201.
Camisia (B.)
— Hmiricus 1800—1340, 404.
von dem Kamppe
— her Jordan K.f ;
seine Söhne:
— Ludolf und Bertram Kn. 1843, 227
belehnen die Apetey mit Vogteigeid,
welches früher die von Praghe hatten;
1357, 442 haben die Apetey mit dem
G^ldlehn in der Vogtei an Volcmer
van Vorsvelde gewiesen.
Oannenwateres (B.)
— Clawes 1 1851, 414;
seine Witwe:
— Hanne das.;
ihre Söhne:
— Nicolaus und Heneke in Löbeck ge-
storben 1851, 415.
Kanstenes
— Hanne 1355, 524.
von Kantelsem
— Aleke, Klosterfrau zu Frankenberg,
1342, 171,6.
Cunne, ihre Schwester, das.
Karl, Karolus, König, Kaiser 1849, 354,
355; 1351, 488, 437; 1857, 608, 609,
610.611; 1360,691,692 698; 1861,
724; 1368, 786.
Karle (B.)
— ohne Vornamen 1300—1840, 404.
Carpentarius siehe Timmermann.
Carsten, Bremer B. nach 1850, 407.
de Kassie (B.)
— Hannes 1800-1340, 404.
de Katdenborch (B.)
— Thidericus et uxor 1855, 525.
Cazimirus
— Stetenensis dux 1360, 692.
Cecilie
— van Hamelen, Nonne zu N. 0. 1858,
548.
Ke^el
— Hinrik, canonicus im Dome, 1337,
35.
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662
Urknndenbuch der Stadt GoBkr.
Kegel (B.)
— Borchardus 1300—1340, 404.
— Borchardos de eldere 1351, 421.
Cella Silva, casa in monte C. 1855, 525.
Celle siehe Zellerfeld.
KeUere (B.) 1800-1840, 404.
Kellers (B.)
— Geseke im N. H. 1341, 140.
— Thüeke 1341, 158.
Kepere (B.)
— Everke 1347, 404.
Kerbergfae, Eerohberch, Kercberge (B.)
— der K. hns 1849, 874.
— Wemerus 1300-1840.404: 1887,50;
1860, 697 Bt; 1362, 766 Bt.; 1368,
790 Bt
— Jordan 1360, 702; 1864, 826.
Kerkener, Kerkenere (B.)
— Johannes 1800-1340, 404.
— Petras 1358, 494.
bime Kerkhove, Bürger in Bockenem,
Bernd 1847, 809.
van KerstUngerode
— de van K., ome Ludolves van
Medhem, (1353) 499.
Ketelbotere (B.)
— Mar^oardus 1800—1840, 404;
seine Witwe:
Grete
und ihre Kinder
Heneke, Meteke und Aleke ver-
kaufen ihr Haus uppe dem Ymming-
hove an die Kaufleute 1862, 770.
— Nolthe 1300-1340, 404.
de Chremsir
— MilitiuB, kaiserlicher Notar, 1860,692.
de KiUemiUe 1356, 553.
Kiae
— Brftneo, Nonne in N.O., 1348,328,4.
— van Levede, Ehefr. Hanses, 1338, 77.
Kinne (B.)
— Ebelinfi; 1355, 525.
Kindeke (B.)
— Hennin« 1300-1840, 404.
Klndeken, B. in Wernigiarode
— Vricke 1848, 829,7;
seine Ehefrau:
— Kunne das.;
sein Vetter:
— Henning 1848, 829, 7.
— Fridericus 1850 (401).
Crirling (B^
— Hans 1359, 669 hat eine Bude auf
den Steinkramen von Biechenbenr.
de Kissenbrughe, Kyssenbrugffbe (B.)
— Henricus, monachus in Kiddages-
husen, 1855, 521.
— ohne Vornamen 1346, 404.
Kyl
— Johan, Bt. in Hamburg, 1858. 623.
de Kysleve
— dorn. Otto, DL in Goelar, 1857, 604
to deme Kyvrtte, Hütte
— Everke, kepere das. 1846, 287.
de Cläre (B.)
— Henning 1800—1840, 404.
Claudicans (B.)
— mester Jan 1800 - 1340, 404.
Clawes van Bettineherode B. 1351,449.
— de blinde in nTH. 1341, 140.
— Bodekere B. 1849, 847.
— Bosse 1862, 773.
— Oannenwatere f 1851, 414.
— Gholtsmed H. f 1358, 643.
— Grabe 1342, 197.
— von der Helle 1386.21; R. 1349, 360.
— Ilseben B. 1845. 404.
— van Kuppelinge B. 1850, 885.
— Lopesere B. 1851, 421.
— van Seeen B. 1843, 206, 6.
— Wildevür B. 1842, 171, 14.
Kleine, Parvus (B.)
— Jordan caraifex 1842, 195 Rt.
— Hermannue 1855, 585.
Clemens papa VI. f 1352, 481.
Cloismet (B.)
— Johannes 1300-1340, 404.
Clipstenesdalholtmarke 1800—1850,406.
Kloppe (B.)
— Tileke (1863) 805.
Klotes, B. in Ost-Heerte
— Henning 1858, 685.
de EQuvigeMlale, Forstort, 1355, 526.
Cloveworst (B.)
— Heneke 1800-1340, 404.
de KlofworBteBche 1355, 525.
Kni^e
— Henric 1350, 876;
seine Ehefrau:
— Berta das.
von Knistede (B.)
— Tue 1841, 186 hat von den von
Horahusen Vogteigeid versetzt er-
halten.
von Knistede
— Cord, DL zu Goelar, 1339, 88. 91,
93; 1340, 111; 1851. 427; 1355, 581;
decanus des Domstifts 1357, 604;
seine Geschwister:
— Achilles 1340, 111.
— Arnold 1340, 111; 1361, 721.
— Lutgardis, Gem. des R. Gerbard von
Berle. 1341, 111;
ihr patrans:
— Conradus canon. s. Johannis prope
Hildensem 1840, 111.
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Register.
66g
▼OD Knistede
— Elizabeth, filia qnondam militis
Heidenrici dicti de Knistede, uxor
HUdebrandi de Gittere 1S40, 111.
— Conradus junior, Dh. su Goslar,
1355, 521.
Knoke de schepeidreg^ere 1852, 457.
Knokenhowere (B.)
— Engelke schultete 1351, 421; 1354,
503; 1357, 582.
Knorre
— Heyse 1841, 160; (1847) 321; 1300
bis 1340 404.
— Thile, sein Bruder, 1341, 160.
Knüttel (a) 1300-1340, 404.
de Knuttenberchy Forstort, 1355, 56.
Cocas (B.J
' Amoldus 1300—1840, 404.
— Henning 1300-1840. 404.
de Kogh
— Bertold, voghed to Uslere, (1368)
807.
— Hans (1368) 807.
Cogele (B.)
— Henricus 1800—1340, 404.
Kogingee
— Grete im N. H. 1341, 140.
Kolarzt (B.)
— Bertold 1348, 404.
Koldenbereh, Forstort, 1355, 526.
de Ck>ldeDberken, Forstort, das.
de Ooldentute, casa, 1355, 525, 526.
de Koldiz nobilis
— Thimo 1857, 608; 1860, 692.
Kolne, Stadt KöUi a. Rhein
— de rat, de schepen, de meystere unde
de broderschap g^eme3rne van deme
wnllenammechte in der stat (1850)
396.
Kolre (B.)
~ Hannes 1300-1340, 404.
Kolve
— Henrik, wonhaft, to Gylde, 1389, 94.
Koneke
— Heineke 1849, 864.
Koneman, Ck)nemannus
— Busekiste, provindalis ballye Baxon.
1358, 495.
— Wölff 1341, 159.
Koninges, Königes, Konig, Koningh,
Konnig, Konningh, Rex (B.)
— Herman 1887, 50; 1842, 177; 1300
bis 1340, 404; filius Henrici (1852)
459, 461; 1858, 494; 1364, 817 Be-
schließer des Bredendor, 819 K.,
825 K.P.;
seine Tochter Klosterfrau zu N. O.
1358, 622.
Koninges etc.
- Heneke, Henricus 1800—1840, 404;
1355, 521 altarista ecclesie forensis;
1860, 709 K.P.
seine Tochter:
Bele 1846, 288; 1849, 850;
seine 8öhne:
1. Henricus, Priester, 1852, 467;
1868 790
2.'Connuius, Ckurd 1864, 817 Be-
schließer des Bredendor; 819 K.;
825 K. P.
8. Jost 1858, 494; 1864, 817 Be-
schließer des Bredendor; 819 K.;
1864, 825 K. P.
4. Bertold 1858, 641 K.P.; 1860,
709 K.P.; 1364, 819 K.P.; 825 K.P.
— Wemeke, Werner 1848, 322; 1849,
847; 1852, 470; 1858, 494; 1857,
605 Rt. ; 1858, 622 ; 1860, 696, 697 Rt. ;
1861, 729, 730; 1862, 766 Rt.; 1863,
790 Rt. Sein Haus in der Voghet
Conredesstraten 1358, 622.
— Johannes 1858, 494; 1855, 521;
1359. 657 versetzt sein Hans in der
Schilderstrate der Kapelle S. Oracis
bei S.Jacob, de stendecker; 1859,676,
677 verkauft das Hans der Kapelle;
1860, 709 K.P., 709* K.P.; 1864,
825 K.P.
— Bertold und Brant, schepen to Magde-
burg, 1360, 709 K.P.; 709» K.P.;
1864, 825 K.P.
— Beteke 1353, 494.
Conrad, Gort, Kort, Cone, Ooneke,
Koneke, Ck>rd, Conradus
— abbas in Huyesborch 1357, 599.
— Decbant des Domstifts de Polde
1341, 182; tl357, 604.
— Dechant des Domstüts de Knistede
1857, 604.
— Propst zu Frankenberg 1346, 287.
— van Ghifhome Dh. 1349, 358.
— van Knistede Dh. 1389, 88.
— van Knistede junior Dh. 1355, 521.
— van Knistfide canon. s. Johann, prope
HUdensem 1840, 111.
-^ van deme Drome vicar. am Dome
1858, 621.
— Kronesben scolast. s. Cmds Hilden-
sem. 1386, 14,5.
— Santreygher scolar. montis s. Georgii
1855, 521.
— von Veltstede vicar. S. Blasii Brun-
swic. 1354, 510.
— Ropere clericus Embicensis 1357.598.
— Scolaris N. O. 1855, 521.
— Olsnicensis dux 1357, 608.
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664
Urkunden buch der Stadt Goelar.
Ck)nrad etc.
— Alden B. nach 1850, 407.
^ Alemannee B. 360, 709.
— AUene ß. 1345, 261.
— de Alvelde B. 1300-1340, 404.
— Astveldea B. (1342) 459.
— Großneffe Johans von Astvelde 1341,
132.
— Beterlinghee 1351, 449.
— Bettingherod B. 1360, 697.
— Blanke B. 1300-1340, 404.
— Boteken B. in Dornten, 1351, 449.
— Boddekera B. 1352, 457.
— Bosse B. 1362, 770.
— Bylysem B. 1300-1840, 404.
— van dem Dale 1362, 773.
— Danhowere B. in Immenrode 1855,525.
— Dannenberge B. 1347, 312*.
— van deme Dike B. 1837, 36, 37.
— - van deme Dike Sohn 1337, 36.
— van deme Dike des B. Vater tl338,
54*.
— Doringherod B. 1300—1840 ,404.
— de Domde B. in Lübeck, 1852, 477.
— de Domde B. 1858, 494.
— Dornten B. 1888, 62, 8.
— de Domthen B. 1858, 494.
— Edler van Doistat 1847, 813.
— Duve B. 1888, 57.
— de Echte , consul Gandersh. 1856,
547.
— sub sancto Egidio B. 1348, 204.
— de Elvede B. 1800-1340, 404.
— van Embeke, bacmester to deme
Nyenwerke, 1362, 762.
— de Gandersem B. 1800—1340, 404.
— von Godenstete 1849, 848.
— von Godenstete 1849, 848.
— van Goslere 1857, 596.
— de Gotighe R in Doringerode, 1355,
525.
— Grabowe in Semmenstedt, 1841, 145.
— Grutzere B. 1357, 595.
— van dem Ha^en 1846, 287.
— Harigehusen B. 1849, 872.
~ van Here B. 1858, 648.
— heremita 1355, 521.
— de Hoppelstede ß. 1800-1840, 404.
— Hugkel 1362, 778.
— de Jensen B. 1300-1840, 404.
— Knorre 1341, 160.
— Konigh B. 1864, 817.
— Kopman B. 1840, 101.
— van Lafforde 1887, 39.
'- Lambertinghe 1347, 309.
— de Leyna B. 1800—1840, 404.
— Lif. B. 1851, 416.
— von Linde R. 1848, 838.
Conrad etc.
— de Lyndde Kn. 1860, 714.
— de Lochtene B. 1841, 404.
— Longus B. 1800-1840, 404.
— de Mandre B. 1842, 404
— Mentze B. 1800-1840, 404.
— Meyse B. 1860, 709.
— van der Molen, B. in Braunschweig,
1361, 744.
— van MoUem (1845) 277.
— Momensco B. 1855, 528.
— Möwen 1840, 129.
— van Nowen B. (1847) 321*.
— Oldendorp B. 1849, 872.
— de 01denaorpe,B. in Immenrode, 1355
525.
— Opperman B. 1800-1840, 404.
— Otten B. 1858, 494.
— Overbeke B. 1841, 148.
— Pecsteyn B. 1859, 678.
— Perdestorp B. 1846, 404; 1340, 6, 1.
— Pepergrope B. 1888, 70.
— Peperkellere B. 1837, 46.
— von Petersdorf B. 1350, 893.
— Polthener B. 1887, 46.
— Polthener, dessen Sohn, 1361, 726.
— Popenborch B. 1300-1840, 404.
— de Quedelingeborch B. 1800-1340,
404.
— de Eingelum B. 1358, 494.
— Bodemeyer B. 1800-1840, 404.
— Boggen, B. in Heerte, 1359, 680.
— Bomold B. 1851, 424, 8.
— Bottestorp, B. in Magdeburg, (1364),
882.
— Schap B. 1386, 1.
— Schap, sein Sohn, 1342, 190.
— Schuneman B. nach 1350, 407.
mester Schutte B. 1356, 540.
" mester C. de Schutte f 1336, 3.
— Seiehof B. 1862, 763.
— Sledom 1 1341, 151, B. in HildesheiiD.
— Slichtin^ B. 1847, 312«.
— Smed bi deme bome in Kingelem
1851, 440.
— van Sowinge 1336, 20.
— van dem Stenberghe Kn. Burchards
S. 1360, 688.
— von dem Steinberge 1350, 376.
~ twischen den Straten B. 1300-1340,
404.
— van Sadeborch 1343, 218.
— Teghetmeyer, B. in Dornten, 1365,
525.
— Thomases 1340, 106.
— de Timberen B. 1300-1340, 404.
— Trost B. 1336, 18.
— Tunne 1352, 463.
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Register.
665
Conrad etc.
— von U8lere 1336, 11.
— Veiten B. 1361, 726.
— Vogel B. nach 1350. 407.
— Volcmari B. 1345, 267.
— Tan Wedenie 138!i, bi\
— de Wedinge B. 1300-1340, 404.
— van Were 1351, 449.
— Graf van Wemingerode 1337, 80;
— Oraf van Weroingerodei sein Sohn
1339, 99.
— de Werre 1340, 116, 10.
— von der Wisen 1336, 11.
— de Woldenberch (1341) 167.
— Graf von Woldenberg 1344, 234.
— von Wyghenrode 1344, 231.
— ander sente Ylien B. 1338, 62, 4.
Eonre
— Kerke to E. 1352, 455.
Kopman, Gopman, Copmans (B.)
I. Linie Konrads:
die Söhne Konrads:
1. Conrad, Coid, Ooneke 1340, 101,
117, 118; 1341, 138 belehnt mit
seinen Brüdern von den Grafen
von Woldenberg mit dem Zehnten
zu Groß-Wehre; 1341, 141\ 145,
147; 1842, 177; 1348, 209, 210,
219; 1346, 280; 1847, 308; (1347).
321 * ; 1350, 376, 377, 878 Vormunde
N. O.; 382, 383; 1352, 456, 462,
475 begabt mit seinen Brüdern die
Kirche St. Stephan! mit 4 Hu£en
zu Sndeborch;
seine Witwe 1861, 739; 1364, 825k. P.
seine Söhne
a. Hennen 1350, 377.
b. Ck>neke, Conradus 1350, 877; 1361,
726; 1362, 746, 749 gelobt die
Wilkür der Kaofleute zu halten;
1364, 819 K.P., 825 K.P.
2. Hans 1341, 138; 1344. 236; 1349,
363; 1360, 382, 383; 1364, 819 K.,
825 K P.
3. Wemeke, Wemher 1341, 188; 1842,
174 hat twey nye huse, de dar stat
teghen Coneken Kopmannes in der
Bulkesstraten ; 1343, 218; 1344.238
swager Anselms von Präge; 1345,
266 Kt.; 1350, 382, 383; 1352, 462,
475; 1361, 726, 739 K.; 1363, 796,
797; 1364, 812 Vogt, 814 Vogt,
819 K. R; 825 K. P. ; 1365, 837
Vogt, 856;
sein Sohn:
Hans 1364, 817 Beschließer des
Brededor.
4. Bernd, prester, 1350, 382, 383.
IL Linie Wedegos:
Wedego 1387, 28, 32, 34, 41, 43, 58
hat das blek, dat de Snede het,
vom Stifte St. Petersberg zu £rben-
zins; 1339, 92 Kt.; 1300-1350,
406 hat 1 Hufe von der Stadt zu
Zinsgut; 1340, 109 Rt; 1842,195Rt.;
erwähnt 1346, 280;
sein Sohn:
Wemeke, Werner 1387, 27, 41, 46;
1338, 62; 1340, 117, 118, 124; 1342,
177; 1347, 808 hat Zinsland vom
Rate; 1352, 463.
Ehefrau desselben:
Bele 1337, 41.
und Tochter:
Bele, itteswanne Wemherus dochter
Gopmannes, cloetervrouwe to
Vrankenberge, 1358, 629.
III. Linie Hanses:
Seine Söhne:
1. Werneke 1338, 74 K. P.
2 Johannes, filius Johannis, 1860,
709 K. P ; 1364, 819 K. P, ; 825 K. P. ;
schulthete 1368, 784.
de Koi>perkestesohe (B.) 1355, 525.
Corbaviensis episcopus
~ Maurus 1360, 6^2.
dat lutke Ck>rdesdal, Forstort, 1855, 526.
Korsnewerchte (B.)
— Heneke 1336, 1 scultechte, riohter,
22; 1837, 50; 1388, 62; (1847), 312 \
Krack (B )
— Hinrik nach 1350, 407.
Kramere, Institor (B.)
— Brand 1847, 404.
— Ekbrecht de cramere 1300—1340,
404.
— Olrik 1352, 457;
sein Sohn:
— Heneke 1858, 485.
— Ecbertus, canon. montis s. Creorgii,
1855, 521.
Kramme, O. Gramme, A. Salder, (1365),
865, es wird dort geraubt,
de Gramme, van Kramme
— de von Kramme 1360, 701.
— Borchardus clericus 1344, 238; 1341,
135, J;
•— Borchard R. und sein Vetter.
— SivertKn. 1364, 810, 811 gestatteten
ihren Vasallen Cord und Hans
Grutzere, ihr Lehen von 3 Mark
Rente in der Vogtei zu verpfänden.
Crane (B.)
— Amoldus 1300-1340, 404.
Crasyes
— Sander, vicar. am Dome, f 1861, 738.
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666
Urkundenbucb der 8tadt Goslar.
Craterarius (B.)
— Hermannus 1800—1850, 406.
— Johannes, capellanus in Frankenberg,
1355, 521.
Creyenbeyn (B.) I36I, 726.
de Crengelenstoven (B.)
— Ludeman 1^00-1340, 404.
Kreser, Eresere. Kressere (B.)
— Hannes 1341. 159.
— ohne Vornamen 1361, 726; 1864,812.
Krevet (B.)
— de Krevete 1849, 449;
— ohne Vornamen 1348, 404; 1361, 726
— Hening to Horneborch 1356, 550.
Kristine
— Astvelde, Ehefrau Henekes, 1849, 862.
Krokels
— Borchard, Feind Goslars, (1368), 807.
Kronesben, Kronsben (B.)
— David, Danieles sone, 1836, 19.
— Ck>nrad, scolasticus s. Crucis Hilden-
sem. 1336, 14, 5; 1889, 92.
Croplyn
— Amd Rt. in Rostock 1358, 628.
cum Crossis (B.)
— Henning textor 1300—1340, 404.
Crud (B.)
— Heneke 1300-1840, 404
— Reyneke 1852, 457.
Kmderoche
— Sofie im N. H. 1341, 140,
Krampbeke, Forstort, 1355, 526.
Gruse (B.) scultollifex 1300-1340, 404.
das Krusendal, Forstort, 1855, 526.
Crutwagen (B.) 1800—1840, 404.
Kulingholt, Kuiingeholt (B.)
— de junge 1849, 372.
— Heneke 1851, 438.
— Arnt 1361, 740 verk. Bergwerksgut;
1364, 826.
KAUiiig
— Werner, Vogt zu Rusteberg, (1863),
804, 805.
— Henrik, Gefangener, (1363),. 805.
Kunpghund, Koniguitd, Conegund
— 4^t^8sin zu Wöltiiigerode, 1837, 85.
— Äbtissin zu DrQbeä 1350, 393.
— Küstorin zu Frankenberg 1846, 299.
— de Bertensleve, Nonne in Wöltinge-
rode, 1848, 211, 3.
— de Borchtorp 1341, 145.
Kunne, Kyne
— Klosterfrau zu Frankenberg 1342,
171, 6.
— de Bylstene, Hanses Ehefr. , spater
Ehefr. Burchards von Steinberg, 1360,
690.
— Botels in Immenrode 1855, 525.
Kunne eto.
— Kindeken, Ehefrau Vriokes, 1848,
329, 7.
— Lif 1851, 416.
— van Mündere 1347, 404.
— von Nette, T. Bertolds, 1844, 281.
Guntze
— Grelle 1863, 773.
von Kuppelinge, B. in Braunschweig,
— Clawes 1850, 885.
Kussepenningh (B.)
— Heneke 1843, 215.
Kynen (B.)
— Tue nach 1850, 407.
D.
von dem Dale
— T^le und CJord 1362, 773, in Fehde
mit Goslar.
Dalem, O., Dahlum, Königtdahlum A.
Bockenem
— Thidericns de Bomem , plebanus in
D. 1844, 284.
von Dalem
— Jan 1346, 283.
— Rolef 1846, 283.
— Rychart (1365), 865.
— Albertus, capellanus in Frankenberg,
1355, 521.
van der Dame (B.)
— Hannes 1344, 404.
van deme Damme, B. in Braunsdiweig,
— Tile, schedeman im StädtebttndBie»,
1360, 698; 1361, 744;
sein Bruder
— Bernd, 1361, 744 beide bcWmt vom
Herzog Albrecht mit 3 punt {(bekieB
in der Münze zu Braunschweig und
mit 2 Mark Rente in der Vogtei w
Goslar.
de Dandenhusen
— Johannes canon. Ghmdenh. 1366,547.
Danhowere (B.)
— Dethmer 1341, 404.
Danhowere (B.) in Immenrode,
— Oonradus 1355, 525.
Daniel
— Kroiiesben 1886, 19.
— van Osterode 1363, 774.
Dankborch
— Ehefrau Heinrichs von Oberg l*w,
376.
Dannenberge (B.)
— Cord 1347, 312*.
de Dannenbeiigh
— Albertus, commendator s. Johwfl»
in Werben, 1357, 617.
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Kegieter.
m
dapiferi ririie van Neindorp.
DasseDoeen, B. in fUnbeck,
— Thile 1336, II.
David
— Kronesben 1386, 19.
— Jude 1356, $56.
Dede
— van Bodenhusen 1842, 168,2, 171, 11.
Dedeleve, Dedeleves (B.)
— magister Bertoldus 1850, 390.
- Thite 1346, 404.
Dedelf, Dedolf
— van Sudeburg 1862, 758.
— Voae 1353, 498.
Degen
— de Hilwerdingerode B. 1800-1340,
404.
Deghen, B. in Handorf, 1355, 525.
Deghenert, Degenheit
— Leye, B. in Immenrode, 1855. 525.
— de Bchowerchte, sculte 1846, 294;
1347, 802; 1848, 825; 1851, 421
scultete.
de Deine, Forstort, 1855, 526.
de Demeren
— Henrieus majnster 1852, 481.
Deneken, B. in Dornten,
— Henning tl351, 449.
— Ghert 1851, 449.
Deneken (B.) 1861, 726. 789;
— Henning 1800-1840, 404.
de Dcrenborch (B.)
— Johannes, canon. montis s. Petri,
1842. 179;
sein Bruder
— Anno 1842, 179.
— Bertram 1800-1340. 404.
— Heneke 1348, 404
- Jordan, Jude, 1300—1350, 406.
Detestenghe silva 1855, 525.
Detbardns
— de Hokenstrate 1800-1340, 404.
Dethmarus (B.)
— flermannus (1850), 407.
Dethmer, hethmarus, Dithmer, Detmer
— abbas in Ylseneborch 1854, 500.
— de Inferno, Dh. 1355, 521.
— Beminghestrate B. 1888» 62.
— de Danhowere 1841, 404.
— dt» Geysmaria, clericus, 1388, 65.
— Letgast 1856, 545.
— de Lüttere 1839, 88.
— von Oldwordeshusen (1868), 807.
— van Revele (1854) 516.
— Rebber B. iu Thorn, 1358, 628.
~ sartor B. 1800—1340, 404.
— Schrader (B.) 1358, 486.
~ Stoniies B. 1300-1340, 404.
Detlev
— Boc 1836, 1.
Dettingerode 1841, 143.
Dettmers, B. in Gr. Wehre,
— Henninif 1351. 449.
Deutscher Ritterorden : riddere von deme
Dndischen hus siehe unter Goslar.
Dietrich, Didt'Hch, Thidericns, Theo-
dericus, Tydrik
— Erzbischof von Magdeburg (1864)
882.
— Mindensis einscopus 1357, 608.
— prepositns major Hildensem. 1852,
478.
— Abt XU Ridd^hausen 1341, 187.
— Dechant des Domstifts 1340, 103.
— decanus Hildensem. 1851, 425.
— prepositus in Dorstat 1356, 588.
— provest to dem Nyenwerke 1867, 608.
— prior der Johanniter 1842, 180.
— de Stochem archidiocan. Goslar
1851, 410.
— von Astvelde Dh. 1851, 488.
— canon. montis s. Petri 1355, 519.
— de Marsfelde canon. Chmdersh. 1856,
547.
— de Marsfelde magister 1839, 88,
2. Anm.
— de Bomum, plebanus in Dalem,
1844, 284.
— van Doraten prester 1845, 260.
— van Gotha prester 1845, 266.
- de Solde vicar. am Dome, 1355, 519.
_ de Bothele vicar. am Dome, das.
— plebanus in Lende 1355, 521.
— Bufi, officialis prepositure Northun.
1857, 601.
— de Frederikeshusen Augustinensis
1358, 652.
— Snelle, altarista eccl. forensis, 1855,
521.
— campanarius s. Jacobi das.
— van Bomum R. 1351, 426.
— Botels, B. in Immenrode, 1355, 525.
— de Brunswich B. 1300-1340, 404.
— Doringh B. 1888, 59.
— Doringk senior B. 1848, 828, 5.
— de Dornten B. 1841, 145.
— von Dorstad f 1340, 106, 6.
— Duve B. 1860, 709.
— Eycken B. 1800—1840, 404.
- Embert B. IMX. 140.
— Friso B. in Einbeck, 1856, 557.
— Hantfetere B. 1800-1:^0, 404.
— de Haringhehusen B. desgl.
— de Hilweraingherode B. desgl.
— de Himteken B. desgl.
— von Hedershnsen 1342, 17Q,
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668
Urkundeobuch der Stadt Goslar.
Dietrich etc.
— Holthus B. 1360, 709.
— van Holthusen K (1365) 564.
— HoDegher B. in Bettingerode, 1355,
525.
— comee in Honsteyn (1365) 860.
— de Junge B. in Einbeck, (1345), 277.
— de Katelenborch B. 1355, 525.
— von Lere E. 1348, 335.
— de LochteneB. 1300-1340, 404.
— von Mandere 1345, 257.
— von Mandere, sein Sohn, das.
— de Menem B. 1300-1340, 404.
— Merteninghe B. 1347, 309.
— de Nanexsen 1339, 83, 2. Anm.
— de Novo opere 1300-1340, 404.
— Plate B. das.
— do Polde B. 1353, 494.
— scrivere des Grafen von Regensten
1362, 772.
— de Ringelem B. 1340, 109.
— Roleves B. 1341, 404.
— Sartor B. 1300-1340, 404.
— SchÜBten (1855), 534*.
— Schreiber des Grafen von Schiaden
1339, 94.
— von Seide 1338, 69.
— Severs B. 1360, 709.
— Teghetmeyer, B. in Dornten, 1355,
525.
— von Walmoden R. 1341, 158.
— von Walmoden der Ältere R. f 1863,
774.
Diderichebergh silva , Diderikesberch
1355, 525, 526.
von deiQe Dike, Dyke, de Piscina.
I. Altere Linie:
Die Kinder des älteren Eonrad:
1. Conrad 1337, 36 Vogt des Stifts
Riechenberg: 37, 42; 1338,54,54*
1339, 93; erwähnt 1849, 348;
seine Ehefrau:
Riksa 1349, 348;
ihre Kinder:
a. Kort 1337, 37; 1338, 54; 1346,283;
1.846, 301 belehnt Hans von
Brokelde nnd Thile und Hans
Unrowe mit Bergteilen; 1348. 332
Kn. begabt Steterburg mit 4V<»
Hufen in Gr. Flöthe.
b. Alheyt 1337, 37; 1338, 54; 1846,
801;
ihr Gatte:
Thiderik van Goddenstede 1837, 87 ;
1388. 54: 1846, 801.
c. Lücke, Lutffard 1888,54; 1848,332.
2. Werner, domhere to Haiverstat,
1887, 87 ; 1388, 54.
3. Alheit, hern Hermannes hnsviowe
van Wederde, 1338, 54».
Ihr Vater, her Conrad von dem
Dike, ridder, erwähnt 1338, 54».
II. Mittlere Linie:
Die Kinder Philippe:
1. Thile, Dyderick, Dideric 1346,283;
1355, 531; 1356, 544; 545verk. mit
seinem Bruder Philipp das vorwerc
to Olden Gandersen; 1358, 650
begabt das Spital der Gottesrittor
zu Goslar mit einer Wiese to deme
Galme;
seine Ehefrau:
Jutta, uxor ledtima Theoderid de
Piscina, verzichtet auf ihre Leib-
zucht an dem vorwerc zu OMen
Gandirsem 1356, 547.
2. PhiUppus 1356, 544, 545.
van deme Dike (B.)
— Braut (1344) 250.
de Dikhof bei Goslar 1300-1350, 406.
Dikhof, curia in Dornten, siehe das.
von Dinkelborch
— Ludolf 1362, 759.
Dinkeler^, O. Dinklar im R. B. Hildes-
heim, O. J., 81.
Dives siehe Reiche.
Dode de Bilderia (B.) 1300—1840, 404.
Dodingh (B.)
— Bote 1800—1340, 404.
Dodinges
— Herbord in Wustwenderode tl351,
499; seine Witwe das.
Dolgem, 0. wüst s. von Lutter a.Bge.,
dorp 1348, 336.
Doliator, Duliator (B.)
•— Albertus 1300-1340, 404.
— Gheverd (1352) 459, 461.
— Henricus 1346.299; 1300-1840,404.
— Hermannus 1343, 204; 1364, 819
K.P. miusGheverdes; 1864, 825 K.P.
— Ludolfus 1300-1340, 404.
— Thileke 1364, 825 K.
Dolinghen (B.)
— Heneke (1350) 407.
van deme Dome (B.)
— Ludolfus 1300-1340, 404.
— Ludeken vrowe das.
Domere (B.)
— Johannes 1340, 109 Rt; 1354, 510;
seine Töchter:
Grete und Gese 1354, 510.
- Ludolfus sutor 1300—1840, 4u4;
sein Sohn:
— Herman 1849, 847 ; (1852), 489; 1358,
494; 1354, 449; 1357,591,607; 1868,
643 mietet von den Kaufleuteo aioe
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669
Ansahl Häuser and Buden; 1858,
647; 1B60, 695 im Berggerioht tätig;
1361, 726; 1363, 789 der Sesmao des
Bammelsberges ghesinde onde knecht.
— Ludolf, Propst zu Biechenberg, 1349,
353.
— de Domersche 1300—1350, 405 Schoß-
pflicht, hat 2 Töchter in Wöitingerode.
Doringh. B. in Braunschweig
— Thidericus, filius Johannis, 1888, 59.
— major 1348, 823,5;
seine Töchter:
— Ide und G^ertrud, moniales in Wöi-
tingerode, 1348, 823,5.
Döring, Doringh (B.)
— Heneke 1300—1340, 404;
sein Bruder:
— Johannes das.
— Tyle 1360, 865; sein swagher ist
Henning van Nouwen.
Doringercä (B.)
— Coneke 1342. 404; 1355, 525.
— Bertram 1353, 525.
Doringherode, Bauer das.
— Conradus de Ghotighe 1355, 525.
Dorende, O. Grofi-Döhren im A. Goslar,
Groten Dorende 1351, 449; groszen
Domde, Reichslehngut der von Burg-
dorf 1357, 610 (das zu dem dinghove
gehöret); Dorende 1365, 848.
— Lutteken Dorende (zu Groß-Döbren
gezogen) Zimten das. 1351, 449;
KeichsldiDgut der von Burgdorf 1357,
610; Lehen der Grafen vonöchladen,
dann der Herzöge von Braunschweig
für Cord Romold und Hans Meyse
1361, 744.
— Einwohnerin das.: de Stoterocghesche
1351, 449.
van Dornde, de Dornden, Dorndhe,
Dome (B )
Amd 1346 404.
— Henning 'i300— 1340, 406; 1341,
159 verkauft Bergwerksteiie an Thiie
ünrowe; (ISil) 312*; 1349, 347;
1852, 462, 463; 1353, 488 Rt, 494;
1356, 554 Rt., 556 Rt.; 1357, 582,
605 S.M.; 1358, 622, 633 Lehenmann
Burchards v. d. Asseburg.
— Marquardus 1300—1340, 404.
— Conradus, Cord 1352, 477; 1353,
494; 1358,6-22, 646; 1360, 707; 1363,
781 Vasall Burchards v. d. Asseburg
Vasolt; 1364, 809.
— Ecbertus, canon. S. Blasii in Bruns-
wich, 1336, 2.
— Henricus, Scolaris montis s. Georgii
1355, 525.
Domden silva 1355, 525.
Domderot (B.)
— Bertram 1349. 372;
seine iSöhne:
— Bertram und Bemard das.
Domdehusen, O. wüst bei Dornten,
1355, 525 Besitz des Klosters N.O.;
1357, 610 Reichslehengut der von
Burgdorf; 1360, 692 Besitz des 6tifts
8t. Georgenberg; 1361, 744 Lehengut
von Cord Romold und Hans Meyse,
von den Grafen von Bchladen, spater
den Herzögen von Braunschweig.
— Holz das. 1340, 122.
Dornten, Domthen, O. Dornten A. Goslar
— plebanus das. 1340, 119.
— JUS patronatus ecclesie parochialis
das. 1337, 32; 1352, 453; 1360, 692
von den von Burgdorf, die das Kirch-
lehen vom Reiche zu Lehen trugen,
an das Stift St. G^rgenbei^ vergabt.
— 1339, 88, 91 Erbgut der Sophie,
Ehefrau des R. Aschwin von Olden-
dorp.
— 1355, 525 Besitz des Kloet N. O.
daselbst, die curia Dickof ; seine Liten
Thidericus, Thidericus, Conradus,
Heneke fratres Thegetmeyeie.
-— 1351, 449 sonstige Bauern das.:
Thileke Thegetmeyeres,
Herbord van Elvede,
Henninghes wedewe Deneken
unde Ghert ore sone.
•— 1857, 610 Reichsldiengut der von
Burgdorf daselbst.
— Das G^ericht, richte to Domthen,
1339, 93; 1841, 145.
de Dornten. Domthen (B.)
I. Die Linie Johanns (Hennings).
a. Der ältere Zweig Hänrich-
Henekes:
Heneke f 1336, 1;
seine Kinder:
1. Johannes, Hans 1336, 1; 1337,
27, 36. 41, 43; 1338. 62,4; 1840.109
Rt.; 1342, 171.8; 1343, 205 Rt., 228
hat 3 Hufen Erbenzinsland von der
Stadt. 230 Rt.; 1344, 235; 1345, 272
auf der Harzburg wohnhaft; 1347,
305 Rt ; 1349, 344; 1300-1350,406;
1351, 411 de eldere; (1352) 459, 461,
478 resigoiert den*von den von der
Gowische zu Lehen gehenden Zehnten
zu üpen; 1353, 485, 486; 1357, 614,
615;
seine Söhne:
a. Hans 1351,411,414 dejunghere,
junge Hans 1352, 462, 463 Vogt, 470,
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670
Urkundenbucfa der Stadt Goslar.
475; 1353, 485, 486 Vogt; 1354, 503;
1367, 595, 600 verpfändet den Grutzem
seine eigenen und diejenigen Berg-
werksteile, die er mit Ghäeke von
Barum von Burchard von Salder zu
Lehn hat, 614, 615; 1360, 700 K.P.,
709 K.P.; 1361, 729M.P., 743; 1363,
784; 1364, 819 K.P., 825 K.P.
b. Borchart, Hanses sone, 1356,
546, 554 Rt., 556 Rt; 1357,592,600;
1358, 628, de junghere 646; 1360,
697 Rt; 1361, 739 K.P.; 1364, 819
K.P., 825 K.P.; 1365,836 mitbelebnt
mit seinen Schwägern Hans und
Albrecht Apetey mit 4 Mark Rente
in der Vogtei von Jan von Varsfelde ;
seine Ehefrau: Aiheyd Apetey 1358,
658.
2. Heneke, Heinrich 1339,83,3,
85 Rt , 92; 1342, 170; 1344, 235 ver-
kauft mit seinen Brfidern V« Zehnten
zu Jerstedt an Stift St. Georeenberg ;
1344, 248 belehnt von den Herzögen
Magnus und Ernst mit 9 Denaren
Wochengeld in der Vogtei; 1346.295
de eldere; 1348, 322; 1349, 368
(1350) 403; 1352, 470; 1356,546,565
1357, 592, 613; 1361. 723, 739 K.
1362, 767: 1364, 819K. P., 825K. P.
1365, 843, 845;
sein Sohn:
Ernst 1344, 235; 1348,322; 1352,470;
1360, 700, 709 K. P. ; 1361, 729 ;
1364, 819 K. P., 825 K. P,
3. Hartman 1336, 1; 1344, 235;
1355, 521 altarista ecclesie forensis.
4. Rikele, unse suster, 1336, 1.
5. Gode, Heneken van D. dochter,
de nu Sy verd Schap de junghere heft,
1342. 171, 5; 1346, 286.
6. Kine, Ehefrau Hanses van Levede,
1346, 236.
b. Der Zweig des zweiten Bruders
Hermann :
Die Söhne Hermanns:
1. Herman 1836, 22; 1339, 98 Va-
sall der von Bargdorf; 1340, 106,9;
1341, 147; 1342, 195; 1343, 209,219;
1344, 281, 235; 1845, 260, 264; 1346,
286, 295, 297; 1347, 805 Rt.; 1849,
363; 1350, 376; 1300—1350. 406 hat
3 Hufen Eirbenzinsland von der Stadt ;
1351, 411, 414, 449 Lehenguts- und
Erbguts-Register :
a. Gkmeinsamea Lehengut Hermanns
und Bemards von Dornten:
'/« des Zehnten zu Westharinghe von
Aibrecht und Cord von Wehre;
1'/^ Hufen Land das. Ton dflnselben;
Vi^ Hufen Land das. von dentelbeD
zur gesamten Hand mit den
Brüdern Hana und Hartman van
Dornten;
17t Hufen das. von den Grafen von
Woldenberg;
^4 Zehnten zu Wustewenderode v<hi
denselben ;
4 Hufen 11 Morgen zu Jentedt von
den Herzögen Heinrich, Ernst und
Wilhelm;
9 Gosl^rache gheve penningfae weke-
likes in der hutten to deme Osesres-
campe vom Herzog Masnus;
1 Schilling solcher in dendben Hfitte,
lotpennmdie, von des R Hermann
von der Go wische Sohne;
3 Hufen Land zu Dornten vom Bischof
Heinrich von Hüdeaheim;
3 Mark und Vs Verding Rente u
der Vogtei zu Goslar von Ladolf
von M^em;
4 Hufen Land zu l>(Vmten von dem
R. Jan von Gadenstedt, den BrQdeni
Jan und Borchard und von Diet*
rieh von Gadenstedt;
2 Hufen Land daselbst zu Erbenzins
vom Domstifte zu Hildeebeim.
b. Alleiniges Leheogut Hermanns:
Der ganze Zdmteo zu middelst Ht-
ringhe über 18 Hute von Wenher
von Walmoden;
'/, Mark aus diesem Zdmten vom
Bischof Heinridi von Hildesheim;
3 Hufen Land daselbst von des
Vettern Anne und Anne von Heim-
burg;
3 Hufen Land zu Weetharinghe vom
R. Volkmar von der Gowische;
87, lot Goslarschen Geldes Rente io
der Vogtei von demselben;
3 Mark solchen Geldes Rente in der
Vogtei von dem R. Hermann von
der Gk)wische und seinen Brüden;
5 Verding 1 lot derselben Rente von
den Grafen von Woldenberg;
IV, Mark und 2'/, lot derselben fienk
von Werner von Walmoden und voo
Heinrich und Hennig von Walmoden.
V, Mark Geld an 2 Hufen so Ot-
fredessum vom Bischof Heinricfa
von Hildeebeim;
1 Mark Geld Rente in der Vogtei lo
Goslar von Jan und Burchard voo
Gadenstedt;
3 Mark dergleichen Rente voo dem
Grafen Gerd von Woldenberg;
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671
dm ganten Zehnten to lutteken
Dorende und 2 Hufen und 1 Hof,
2 Hufen und einen halben Hof zu
groten Dorende, einen koterhof to
lutteken Dorende von den Grafen
von Woldenberg;
2 Hufen Land zu lutteken Dorende
von Albrecht und Cord von
Wehre.
5'/, Hufen Land und 4 HfVfe sowie
2 Burgwälle und das Holz der
Haghe, die Teichstfitte, ein achtwort
in dem Wedeghesholt und 1 Hof,
in welchem die taveme gewesen, zu
groten Were von Albert und Cord
von Wehre;
1 Hufe und 1 Hof daselbst von
Alverieh und Alert v<hi Burgdorf.
8 Hufen Land zu Dornten von den
von Burgdorf;
1 Hufe dauselbet von den Grafen von
Woldenberg;
2V« verding Gfeldrente in der Vogtei
von dem Grafen Burchard von
Woldenberg;
3 Mark Geldrente daselbst vonLudelv
van Bortvelde;
107« Mark Geldrente daselbst von
dem B. Hermann von der Gowische.
c. Lehengut Hermanns von Dornten
gemeinsam mit By verd Schap und
Hans von Levede:
7... Mark Goslarsches Geld als Beute in
d^ Vogtei von dem Grafen Burchard
von Mansfeld.
6 Mark derselben Geldrente von
demselben Lehenherm und dem
Grafen von Schraplau;
de Camberch half by der Scholrehutten
von B. Jordan von Nendorpe;
femer mit Hans von Levede allein;
2 Hufen Land zu Haverlah von den
von Steinberge, die an das N. H.
gegeben sind.
d. Lehengut Hermanns vonDömten
gemeinsam mit Cord vonDömten:
4Huf<»i zu groten Were und2swarte
mark sheldes an dem Gute des
Domstins daselbst, sowie die Vogtei
über das Dorf und das holt der
Haghe, auch einen Meierhof und
2 Grashöfe von Albrecht und Cort
von Were.
e. Eigengut Hermanns vonDömten:
Revneken hus des aderlaters iwischen
den brotscbernen ;
twene Kellere under deme sulven hus ;
enen lutteken kolgarden by sente
Bte£fane in der lutteken Straten,
dar de kedene vorhanget;
dat hus, dar Bertold de gherdenere
inne wonet in der Beckerestraten
en hus by Syverdee öcbapes garden
in der Straten tygben sente Steffane,
dar Coneke BeterUnghes inne wonet
hadde;
27« lot in Häusern.
f. Eigengut Hermanns von Dornten
Smeinsam mit Syverd Schap und
ans von Levede:
de Scholrehutten unde de holtmarke,
de darto hört, de is half use,
Hermann gehört davon die Hälfte,
den beiden anderen die andere
Hälfte;
mit Hans von Levede allein:
3 Hufen Land vor deme Sudeborghes-
bergbe hinder sente Petersberghe.
1352, 453, 454, 467; 1353, 488 Rt.,
494, 499; 1354, 515 hat mit seinem
swa^r Hans van Levede 3 Hufen
Land vor Sud borg zu Erbenzins
vom Rate; 1366, 554 Rt., 556 Rt.,
560 Vormunde de Klosters Franken-
• berg; 566, 568 Lehenmann der
Herzöge Ernst des Alteren und
Ernst des Jfingeren; 1357, 605
S. M., 1358, 632 Lehenmaiin Bertolds
von Gadenstedt, 638 Lehenmaiin des
Grafen Ludolf von Woldenberg;
1359, 663; 1361, 722, 739 K.; 1362,
770; 1363, 774;
Familienstiftun^im Kloster N. O., 777;
1864, 813 8. K, 819 K.P., 820 Ö K.;
825 K.P.; 1365, 840 Vormunde des
Klosters N. O., 841 begabt mit
seinen Söhnen das Küt£lehen S.
Johannis im Bergdorfe mit ^/^ der
hutten unde der holtmarke to deme
Kelwatere; (1365), 865;
seine Ehefrauen: Grete und Eyleke
1363, 774.
Hermanns Kinder:
a. Bernd 1365, 841, 843
b. Albrecht 1363, 775, 779, 780,
782 Rt., 790 Rt, 1364, 814, 819
K. P., 825 K.P., 1365, 841; (1365),
865.
c. Aleke, Alheyd| Hermens dochter,
Klostervrowe des Nienwerkes 1363,
774, 1353, 489; 1355, 527.
Hermanns Vater und Mutter erwähnt
1363, 774: Hermen von Dornthen
de eldere unde Mechtilde sine hus-
vrowe.
2. Albrecht, Albertus 1337, 32, 50;
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672
ürkundeDbudi der Stadt Qoelar.
1340, 106, 9; 109 Et.; 1842, 171,
15; 191, 192; 1353, 494; 1355,580;
1357, 582, 583, 586, 607; 1358, 622,
628, 646 ; 1360, 697 Rt. ; 1361, 739 K.
1362, 766 Rt.; tl363, 774;
seine Ehefrau Ghese 1363, 774;
ihr Sohn
Hennan 1363, 774.
3. HeoricuB 1340, 106, 9 canoDiciis
8. Cracis Hüdensem.
4. Heneke 1346, 295 erkennt den
Verkauf dea V4 Zehnten zu Jerstedt
am Stift St Georgenberg durch
seinen Bruder Hermann und Ge-
nossen an; erwähnt 1368, 774 bei
der Famiiienstiftung;
seine Witwe
Jutte, Tochter Gisekes von Nowen,
1351, 449 beieibzfichtigt mit
Gütern zu Gr. Wehre.
5. Alheid, £hefrau Davids von Oste-
rode, erwähnt 1863, 774.
c Der Zweig des dritten Bruders
Dietrich:
Als Sohn Dietrichs ist mit einiger
Wahrscheinlichkeit anzusprechen :
OonraduB, Ooneke I888, 62, 3; 1889,
92 Et ; 1342, 195 Bt. ; 1845, 266 fit ;
1346, 278; 1348, 334 Rt. ; 1351,
414, 449; 1358. 494; 1354, 503 Rt.
d. Der Zweig des vierten Bruders
Bernhard:
Bernhards Sohne:
1. HenninjK 1386, 16, 19, 20;
seine S6hne:
a. Bernd, Bernhard 1838, 77; 1351,
449; 1353, 494; 1357, 583; 1359.
673 im Berggerichte tätig; 1361,
722 Bt., 7267739 K.; (1361), 745^;
1362, 767 Vogt, 768 Vogt, 770 Vogt;
1363, 774. 775 Vogt, 779 Vogt,
780 Vogt, 782-798 Vogt; 1364,
809 K. P., 821, 825 senior K. P.
b. Dyderik prester 1345,260; 1851,449
1352.456 vicariusamDome; 1855,521.
2. Thileke, Thilo, Thidericusl837,50;
1338. 57, 77 belehnt von dem
Grafen Heinrich von Regenstein
mit seines Bruders Sohne Bernd;
1340, 106, 9: 1341, 145; (1342), 201;
1300—1840, 406.
II. Die Linie Ulrichs:
Söhne Thilos:
1. Thileke, Thilen sone, 1842, 174.
Als sein Sohn ist vielleicht auch
anzusprechen :
2. Olic, Obrik, Olricus 1336, 16;
1342, 195; 1343, 216; (1352) 461
M. P.; 1860, 709 K. F.; 1861,736
berchmester unde richtete up dem
Rammesberghe, 740 desg^. 1363,
777 beiabt mit Woner von dem
Stene Kloster N. O. mit 1 Hufe zu
Lewe, Lehen des Grafen Gerhard
von Woldenberg; 1364, 819 K. P.,
825 K. P., 1365, 852;
seine Ehefrau: Ylsebe van dem Steine
1343, 215.
Femer kann als zu dieser Linie
gehörig in Betracht kommen:
3. öorchard 1342, 182. 195; 1351,412,
427 Wohltäter des N. H. ; 1852, 470;
1353, 488 Rt.; 1360, 697 dnter den
wiseren; 1361, 739 senior K; 1364,
818 S.E. de eldere, 817 Bescbüefier
des Bredendor; 819 K. P. ; 8208. K.
— Henricus, canon. montis s. Petri,
1355, 521
— Hermannus, canon. montis 8. Georgü,
1355, 521.
— Aleke im N. H. 1841, 140.
— Gese im N. H. 1342, 169; 1346,289,
1348, 338.
de Domthen B. (eine andere Familie).
— Oereke sartor 1300—1340, 404.
— Ecbertus 1300-1340, 404.
— Heneke burmester 1341, 404.
Dorstat, Kloster 1368, 793.
— Theodoricus prepositus in D. 1356,
538.
von Dorstat, Edelherren
— Borchard 1337, 37; Busse R. 1845,
270.
— Cord 1347, 313.
— Wolter 1368, 778.
von Dorstad, Dorstat
— Dyderik tl340, 106, 6;
seine Töchter: Jutte und Henidc,
daselbst.
— Bartoldus, advocatus in Vineboicb,
1341, 145.
von Dotzem, Dutzem, Dothessem
— Ludolfus 1355, 525.
— Eilhard, Eylert 1350, 376, 1360,701.
seine Hausfrau : Hille 1350, 376.
Dre^ere
— Henricus 1386, 2.
de Drenke, Forstort, (1850), 409.
de Drogheiidorp Bodo, comroeoditor 10
Werben 1358, 624.
de tun Drenckedale, Forstort, 1355,
526.
van deme Drome
— Cord, vicarius am Dome, 1 858, 621.
Drubeke, Drubig, Kloster Urübeck
1339, 99.
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Register.
673
Drnbeke etc.
- Äbdfidimen daselbst:
Konigand 1350, 393.
Sophie von der Go wische 1364, 829.
~ Klosterfrauen das.:
Mette unde Soffeken von der
Gowische 1347, 317.
von Duderstat,l>udir8tat,Duderstades(B).
- Herman 1336, 1, 22; 1337, 38, 50:
1839, 96; 1339, 100»; 1340, 109 ßt.;
1300-1350, 406
- Henning, Henuig, Hans 1351, 449;
1355, 525 ; 1359, 657 hat ein Haus
in der Schilderstrate an deme hörne;
1361, 739 E.; 1368, 788 belehnt mit
Rudolf Paschedach zusammen vom
Reiche mit 7 vierding Rente in der
Vogtei, früher Lehen der Edlen von
Meinersem ; 1364, 819 K. P., 825 K. P. ;
sein Bruder:
- Eier 1351, 449; 1355, 525.
~ Egbard, Eggehard 1343, 206; 1345,
256; 1352, 466, 467 Stifter derslaper-
messe in der Marktkirche; 1357, 590
Stiftung von Jahrzeiten im Kloster
N. O. für sich und seine Ehefrau
Sophie, auch 1343, 206 erwähnt.
- Olricus, officialis des Herzogs Ernst
des Älteren (1342) 199.
- Hermannus Dh. 1355, 521.
- Anno, canon. montis s. Georgii, 1355,
521.
- Wedego, canon. montis s. Georgii, das.
Dulcinensis episcopus
- Gracia 1339, 8«.
Groten Dungnüm, O. Gr. Dungen Kr,
Hildesheim,
- Henrik pemer to 1361, 731.
Durekop,
- Ludolphus, canon. montis s. Georgii,
1355, 521.
dat Dusterdal holtmarke 1300— 1350, 406 ;
1355, 526.
Duve (B.)
- Ck)neke 1338, 57; 1354, 501; 1360,
709 K. P.
- Wedgo 1339, 86;
seine Tochter:
- Alheid 1339, 86.
- Thidericus, Thile 1360, 709 K. P.;
1364, 819 K. P., 825 K. P.
Duvelsberch, Forstort, 1355, 526.
dat lutteke Duwelsdal, Forstort, 1355,
526.
E.
de Ebbediachendal, Forstort, 1355, 526.
Ebeling, Apetey, B. 1300-1340, 404.
Ebeling etc.
— Beckers B. 1351, 414.
— de Hilwerdingerode ß. 1300—1340,
404.
— Kinne B. 1355, 525.
— Lutteken B. 1300—1305, 405.
— Meewerchte B. 1300—1340, 404.
— de Osterwich B. das.
— Pigge B. 1351, 421.
— Poltener B. 1349, 343.
— Scharlaken B. 1351, 415.
— Stevel B. 1300-1340, 404.
— öwalenberch B. 1355, 525.
— Wydenla B. 1340, 122.
Ebbingherode, wüst. O. 5. von Altwall-
moden, 1340. 108; 1345, 270 curia
des Stifts Riechenberg.
Ecbertus, Ekbrecht, Egbrecht
— de Domden, canon. s. Blasii in
Brunswicb, 1336, 2.
— Institor, canon. montis s. Georgii,
1355, 521.
— van der Asseborch 1341. 146.
— de Gramere B. 1300—1350, 406.
— de Dornten B. 1300—1340, 404.
— Kalveldee B. das.
— de Lammesoringhe B. das.
— Penesticus B. 1300—1350, 406.
— Tynten, Scolaris in Frankenberg,
1355, 521.
— scrivere des Grafen Cord von Wernige-
rode, 1362, 765.
— villicus in Ymmenrode 1355, 525.
van dem Echolte, Ekholt (B.)
— Henric, Propst zu N. O. 1337, 34.
— Henrik, pemer der Marketkerken,
1345, 258.
— Herman 1337, 50; 1340, 109 Rt.;
1343, 205 Rt; 209. 230 Rt.; 1344,
235 ; 1349. 347 ; 1350, 376; 382 Vogt.
— Anseün und Ghiseke 1300—1350, 406.
de Echte
— Oonradus, consul Gandersem. 1356,
547.
von Ecghelsem
— Bernd, voghed to Herste (1363), 807.
von Edemissen, B. in Einbeck,
— Heinrich 1336, 11.
Edzeken, Edzeke (B.)
— Gerbode 1352, 475; 1357, 605 Rt.,
614 Rt. hat eine weslesmede uppe
deme markede; 1358, 622, 641 Vogt,
646 Vogt.
Eggehard, Eghard
— van Duderstad B. 1343, 206.
— van Eschershusen 1362, 759.
Eggeibrechtes, B. in Immenrode,
— Henricus 1355, 525.
G«KhiohtM|. d. Pr 8. Bd. XXXil.
43
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674
UrkuDdenbuch der Stadt (jk)8lar.
Eggelke, Engelke
-TBacmeeter B. 1300-1340, 404.
— de Knokenhowere in Bokenam (1350),
397.
— dee Vreoen knecht B. 1344, 404.
Eghehardi (B.)
— LudegeruB, Vater dee Ebelingus de
Osterwich 1300-1340, 404.
Eghelen, Kloster,
— preposituB sanctimonialiam extra
muroB E. 1353, 496.
Eghelen, dominus in E. siehe de Hade-
mersleve.
Eghelinghus, Ecghelinffhus
— abbas monasterii Riddageshusen 1355,
521.
— Lapicida B. 1355, 525.
sab sancto Egidio (B.) s. under sunte
YUen.
Ehrhaftig, Erhaftighe, Eraftighe, Erch-
teghe^, Honestus (B.)
Die Brfider:
1. Bertolt, Bertoldus 1340, 106, 2;
1342, 195 Et.: 1343, 219; 1300 bis
1350, 405; 1361, 728;
seine Tochter:
Grete, Nonne in N. O. 1343, 219;
Margarete 1340, 106, 2 ; 1345, 255. 3-
2. Borchard 1342, 172; 1300-1350,
405; 1361, 728.
3. Ghiseke 1300—1350, 405;
ihre Hchwester:
4. Qertrudis, Nonne in N. O. 1345,
255, 3; 1300-1350, 405 ihre Brüder
haben ihr ein Hans up der Gosen
auf Lebenszeit eingerfiumt.
— Henrik 1364, 825 K. P., wohl der-
selbe mit Heneke Erchteghe 1361,
739 K.
hem Eyken, Eycken (B.)
— Thile 1342, 171, 10; 1300-1340,404.
Eykengem, Forstort, 1355, 526.
E^leke
— Wilde, Klosterfrau in Frankenberg,
1356, 570.
— van Domthen, Hermanns Hausfrau,
1363, 774.
Eyleke
— Hanne 1355, 524;
ihre Kinder:
— Vieke, Heneke und Hennyn^ das.
hem Eylerdes, Eylerdes, Eimardes,
Eylhardi (B).
— Amd 1337, 41, 1338, 69Anm.;1840,
109 Bt.; 1351, 424. 5; 1855, 525;
1357, 585 Jahrgedäcntnis im Kloster
N. 0.
— Hoburg 1341, 140 im N. H.
Eilert, Eylhart
— Carpentarius B. 1840, 101 (Timberman,
1387, 50).
— von Dotheesem 1850, 376.
— von Oberge 1850, 876.
Eylhard (B.)
— Herman 1842, 404.
Eimbeck, Einbek, Embeke, Stadt
Einbeck,
— consules Embicenses (1840), 128;
(1845), 277;
— de rad der stad 1860, 698 Stidte-
b&ndnis.
Einwohner der Stadt:
Bainer, Johannes 1858, 652.
Bahier, Elisabet 1358, 652.
B61en, Heinrich 1886, 14, 6.
Bolen, Werner 1886, 14, 6.
B6len, Johan 1336, 14, 6.
Daasenosen, Thile, 1336, 11.
von EdemiBsen, Heinrich 1386, 14,2.
Friso, Thidericus 1356, 557.
de Junge, Diderik (1345), 277.
de Junge, Hans, scdn 8ohn, das.
de Junse, Johan 1336, 14, 8.
by der Xieine, Heyso tl356, 557.
by der Leine, Bete, seine Witwe, dat.
by der Ldne, Johannes, sein i^ohn,
daselbst
von Mackensen, Ulrich 1386, 11.
von Maneken, Heinrich 1836, 11.
von Maneken, Johann 1336, 14, 2.
de Marsvelde, üiidericus mag. 1389,
83, 2 Anm.
Hasch, Johannes 1861, 785.
de Nanexen, Thidericus 1839i 83,
2 Anm.
Proit, Henrik 1339, 83, 2.
Proit, Bertold 1339, 83, 2.
von Baden, Albrecht 13S6, K 2.
Sander de scriver 1836, 14, 2.
von Uslere, Dietrich 1336, 14, 2.
Vleckeman, Bertoldus, 1358, 652.
Westvales, Uhrich 1336, 11.
Weveriinghe, Hinricus 1361, 735.
Weverlinghe, Elisabeth, seine Ebefr.
daselbst
— decanus et capitulum ecdesie s.
Alexandri Embicensis 1340, 109;
decanus 1357, 601, 606.
— convent der Augustiner brodere t<)
Embeke 1850, 377, 1.
— Embicenses clerici 1357, 598:
Lampertus de Grene,
Connidus Bopore,
Johannes Fenestrator.
Ek Silva 1355, 525.
Ekenberch, Forstort, 1355, 526.
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RegiBter.
675
£lbiiidie, Stadt Elbing in Preafien,
18^ 623 Bateherren: Johan yan
Thonin, Johan Volmestene.
Elbrecht, £lebrecht, Eillebrecht
~ van Kalvelde B. 1864, 812.
— van Nowen B. 1300-1350, 406.
— Vorman 1348, 325.
— ohne Zunamen 1363, 774.
Eibrecht, Elebrochtes (B.)
— Bertold 1864, 819K.,825E.P.; 1365,
845.
Eleke, Bürger in Bockenem, 1347, 309.
Elekenkindere, Liten in Jentedt, 1371,
427.
Eier
— B. in Goelar 1842, 404.
— Duderstades B. 1351, 449.
— van Peperkellere B. 1351, 416.
— Sassenberch R. 1345, 272.
Elersberch holtmarke 1300—1350, 406.
Elizabeth
— Babier in Einbeck 1358, 652.
— von Gittere, Ehefrau Hildebrands
1340, 111.
— Weverlinghe in Einbeck 1361, 735.
EUlinghe, Lehengat der von der Gowische
vom Erzbischof von Magdeburg, 1357,
612.
de EUin^usen
— Henneus, sacerdos ord. Theuton.
1353, 495.
von Ellriche, B. in Nordhausen,
— Thitzelin (=Ditericfa) 1845,266 ; 1346,
298; 1348, 334;
seine Ehefrau:
— Bertrade 1345, 266; 1346, 298; 1348,
334;
seine Schwäger:
Die Priester Dietrich und Herman
von Gotha 1345, 266; 1346,
298.
Elvede minor, lutzel, O. Elbe bei Salz-
Kitter, 1355, 525 Besitz des Klosters
N. O., versetzt an die von Nowen;
1357, 610 Reidislehengut der von
Bnrgdorf, insbes. das Kirchlehen,
1360, 692 Besitz des Stifts St. Georgen-
berg,
de Elvede (B.)
— Oonradus 1300-1340, 404.
— Hermannus, capellanus episc. Hilden-
sem. 1338/9, 82.
van Elvede, B. in Dornten,
— Herbord 1351, 449.
de Embeke (B.)
— Ludeke doBator 1300-1340, 404.
— Aleke 1344, 404.
— Thile 1346, 404.
de Embeke etc.
— Ck>rd, de nü bacmester is to deme
Nyenwerke, 1362, 762.
von Bngela (B.)
— Hannes 1349, 347.
— Johannes vrowe von Engele 1300 bis
1350, 405 Schoßpflicht, besitzt 2
Buden up[)e der Beminsestraten,
welche fue ihren beiden Sdiwestem
und ihrer Tochter, Klosterfrauen zu
Frankenberg, gegeben hat.
Engelhard
— von Visbeke B. 1849, 345.
En^elke
— Knokenhowere B. scultete 1351, 421.
— Bimensneder B. 1357, 588.
Engheland 1858, 623.
Eppelke, Epperoke (B.)
— Herman 1336, 14, 1; 1841, 134 flber-
weist seiner Tochter Ghese und seines
Bruders Tochter Grete, Klosterfrauen
zu Frankenberg, ein Haus by der
vroweken stoven.
Ermbert, Ermbrecht
— up dem Beke B. 1364, 817.
— de Binghellum B. f 1361, 739.
Erembrecht, Erembrechtes, Ernbrecht(B.)
— Ansehn 1841, 140.
— Tedericus 1341, 140.
— Henning, Johannes 1342, 171, 2;
1845, 262 hulpere nnde Vormunde des
N. H. 1346, 299; 1348, 334 Et.;
1357. 605 Et; 1860, 697 Et.; 1861,
728, 738; 1862, 763 im Beiggerichte;
1362, 766 Et.; 1363, 790 Et.
— Hinric 1850, 380; 1800-1340, 404.
Erm^ard
— priorin zu N. O. 1850, 378.
— Bodekeres 1841, 404.
— von der Gowische, Gkittin Albrechts
von Stochusen 1343, 208.
— van Leyede 1849, 364.
EruRt, Ernest, Amestus
— Pragensis archiepiscopus 1360., 692.
— Herzog von Braunschweig, der Ältere,
1338, 60.
— Herzog von Braunschweig, der
Jüngere, 1855, 528.
~ von Dometheii B. 1844, 235.
— Scolaris eccleeie forensis 1355, 521.
Emestus, Emesti (B.)
— ohne Vornamen 1346, 280.
— Heneke faber 1800—1840, 404.
Erthegen (B.)
— Henricus 1364, 819 K. P.
de Esbeke, Wald, 1855, 526.
van Eschershusen
— Eghard 1362, 759.
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676
Urkundenbach der Stadt Goelar.
de hof gebeten de Eselingbe (Eselmgbe ?)
1857, 584.
van Evensen, B. in Braunechweig,
— Johan 1358, 623.
Evereebercb boltmarke 1300—1350, 406.
Everbardud, Everbard, Everd, Everke,
— Bunterode 1343, 214.
— Kapere B. 1347, 404 ; kepere to dem
Kyvitte 1346, 287.
— de Lapidibus 1342, 181.
— von Ludolvesem (1363), 807.
— von öowinge 1836, 20.
von Evessen, B. in Hildesbeim,
— Alebem 1340, 106, 13;
seine Tocbter:
— Mechtild, Nonne zu Wöltingerode,
daselbst.
de Evessen, B. in Braunscbweig,
— Henricus 1338, 59.
von Evessem
— Henrik und Bosse 1362/3, 773 in
Febde mit Goslar.
de Eksbercb, Forstort, 1355, 526.
Exseberg casa 1355, 525, 526.
Ezzlingen, Stadt Eßlingen (A.) 1336, 11.
F.
Faber, Jobannes, sacerdos ecciesie
forensis, 1355, 521.
Falkenburgensis dux
— Bolko 1357, 608.
de Fegesteynse^e, Forstort, 1355, 526.
Felix, (Salge), B. in Braunscbweig
— Ludolf 1336, 14, 2.
Fenestrator
— Jobannes, cleiicus Elmbicensis, 1357,
598
de Ferley, Forstort, 1355, 526.
Fette, Vetten, Pingub (B.)
~ Heneke 1300-1840, 404; 1358, 630.
— CJonradus tl361, 726.
Fischer, Vischere, Pistor (B.)
— Tile 1800—1840, 404;
— Henning das.
— Jacob & V. 1841, 404.
in dem Fl adenbeke, Forstort, 1355,526.
dat Flicbtenwede, Forstort, 1355, 526.
Floreke, Florekinus
— van Sehusen capellan 1889,94; 1848,
339.
Floreken (B.)
— Bertold 1336, 22; 1337, 84; 1338,62, 3.
— Borchard 1337, 34;
seine Schwestern
— Mechtild und Albeyde, Nonnen in
N. O. das.
Florin US
— canon. in Kichenberghe 1338, 67.
Flotede s. Vlotede.
de Fogedebals, Forstort, 1855, 526.
dat grote und dat lutke Forsdal, Font-
orte, 1355, 526.
de Frankenberghe, Vrankenbergbe
— Henricus sacerdos 1343, 22 1; 1344,
246 an der Marktkirche ; 1355, 5:n
altarista.
de Frankenscherve casa 1355; 525; 1355,
526 de hutstede tbom Frankenscheni.
Frederikes (B.)
— Hannes de oltboteie 1842, 404.
de Frederikeskop, Forstort, 1855, 526.
de Frederikesbusen
— fr. Tbidericus Augustinensis 1358, 652.
Fricke (B.)
— Bertolt 1355, 528.
de Frideberg
— Rudolfus, kais. Notar, 1360, 692.
Friderich, Frederich, Frederik, Vrideric,
Vricke, Fricke
— de Bentzingerode, erwählter Abt zur
OeUa 1357, 598.
— Markgraf zu Meißen 1842, 175.
— van Alvelde B. 1858, 626.
— de Bunde 1844, 242.
— de goldsmed B. 1345, 254.
— van dem Haghen B. 1341, 404.
— von Helfenberg 1364, 808.
— Kindeken B. 1348, 329, 7.
— der moneke knecht B. 1342, 404
— de oltbotere B. 1342, 404.
— Sone 1363, 783.
— Swav 1348, 333.
— de üpen B. 1300—1840, 404.
Friso, Burger in Einbeck,
— Thedericus 1356, 557.
G.
von Qadenstedt, Goddenstede, Godeo-
stede
— Thiderik 1837, 87 ; 1846, 301 begabt
die Kirche zu Levenstede lu Ge-
dächtnissen für sich, für bem PU
van Levenstede und seine Gattin
Grete, für Cord von Godenstede,
seine Frau Gisla und ihre Tochter
Ilsebe und für Herrn Cord van dem
Dike und für Herrn Jan denPrieBter;
1349, 348 ichteswanne Cordes sooe;
1351, 449;
seine Gattin
— Alheyd von dem Dike 1837, 37;
1846, 301 ;
ihre Söhne:
— Cord und Bertold 1349, 348; letzter
allein 1358, 632 als Lehenherr der
Grutzere.
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Register.
677
▼OD Gradenstedt etc.
— her Jan R. 1346, 287 ammechtman
to Woldenberge unde vorstere des
stichtes to HildeDsem; 1351, 449;
1364, 828.
— Jan Kn. 1351, 447, 449;
sein Bruder;
— Borchard 1346, 283; 1351, 449, beide
Bnider haben Herman von Dornten
belehnt mit 1 Mark Rente in der
Vogtei, alle genannten v. Gadenstedt
1351, 449 Hermann und Bernd von
Dornten mit 4 Hufen Land in
Dornten.
Gadzem, Jude, 1347, 319; 1356, 555;
— seine Ehefrau Bester 1356, 555.
de Galm, casa inter Oellam et Honse-
olterewech 1355, 525; de hutte tome
Galme 1355, 526.
casa Galm, que jacet insub Woltingrode,
1355, 525; to deme Galme 1358, 650.
Gandersem opidum, 8tadt Gandersheim,
1356, 547 consulee:
fienricus Rotmeyer,
Herman nus Bomere,
Conrad US de Echte,
Lampertus de Wenthusen.
Stift daselbst;
Jutta, ebdiflche des werliken stichtes
to G. 1356, 544, 545, 547.
canonici :
1338; 9, 82 Bertoldus de Gldenrode.
1356, 547.
Johannes de Dandenhusen,
Johannes de Jertze,
Theodericus de Marsfelde,
Jobannes plebanus in Lindowe,
Hermannus de Rftden,
Johannes de Vorden.
canonica 1356, 547
domicella Jutta de Sconenberge.
de Gandersem, van Ghandersum
" Bemardus armiger 1356, 547.
— Hermannus armiger 1356, 547.
— fiTinric, voghet des edelen van Hom-
borch to deme Woldenstene, 1346, 293.
de Gandersem (B.)
— Henningus 1300-1340, 404.
— Cord das.
Ganensis episcopus
— Bemardus 1339, 87.
de Garslebutle
— dominus Wedekindus 1300-1340,
404.
— Luddelef, canonik to Riehen berge,
1359, 657.
Geboldehusen , Stadt Gieboldehausen,
(A.) (1863), 804.
dat Gemeindal, Forstort, 1355, 526.
de Geismaria, Geysmaris, van Geysmare,
Geysmer (B.)
— Dethmarus clericus 1338, 65; 1347,
315.
— Henricus, Scolaris montis s. Georgii,
1855, 521.
— Hannes 1346, 404.
— pellifex 1300-1340, 404.
Georgius (B.) 1300-1340, 404.
Gerbode
— Edzeke B. 1352, 475.
— van der Heyde B. 1339, 83.
— van der Heyde B. 1353, 494; 1358,
646.
— Mese 1337, 34.
Gerborg, Gerborch
— im N. H. 1341, 140.
— Priorin zu N. O. 1351, 447.
Gereke, Gereko
— de Domthen, sartor. B. 1300—1340,
404.
— Gladiator B. das.
— Peperkeller de BrunswikB. 1361,739.
— Stapel 1342, 171.
— Sutor B. 1300—1340, 404.
(}erhardns, Ghert
— de Alten sacerdoe 1341, 135, 6.
— de Berle R. 1340, 111.
— Deneken in Dornten 1351, 449.
— de GustedeKn. 1337. 37; 1358,651.
— von Minsleve 1351, 418.
— Pauli 1336, 14. 2.
— von Wederde R. 1388, 54*.
— Graf von Woldenberg 1341, 138.
Gerlaues
— archiepiscopus Ma^ntin. 1357, 598.
de Gherlevessem, B. m Einbeck,
— Henricus 1340, 128.
Ghermerdessen
— plebanus in Q. Hermannus, prepo-
situs claustri N. O. 1355, 525.
Ghersleve, 0. Giersleben zw. Aschers-
leben und Güslen, 1360, 705.
Gertrudis, Geee, Ghese, Gheseke
— priorissa N. O. 1355, 531.
- van Yertze, Nonne zu N. O., 1338, 78.
— Zabel, Nonne das. 1340, 106, 12.
— Honesti Nonne das. 1345, 255, 3.
— von Oberg, Nonne das. 1350, 378.
— Nonne zu Frankenberg 1341, 131.
— Eppereke, Nonne das. 1341, 134.
— Janee, Nonne das. 1353, 484.
— Kellers im N. H. 1341, 140.
— Ossen, Nonne in StÖtterlingenburg,
1336, 10, 2.
— Doringh, Nonne in Wöltingerode,
1348, 323, 5.
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678
Urkundenbuch der Stadt Goslar.
Gertrudis etc.
— van Astvelde, Nichte Johanns, 1341,
132.
— von Bredenum 1341, 155.
— van Dornten 1342, 169.
— van Dornten, Ehefrau Albrechts,
1363, 774.
— Domeres, Hauses T., 1354, 510.
— van dem Ekholte 1300-1350, 405.
— Erhaftig 1300-1350, 406.
— Qrutzere, Witwe Hauses, 1358, 632.
— van derHeyde, Witwe Hauses, 1361,
723.
— de Homeborch, 1300-1340, 404.
— Hovel, Ehefrau Hennigs, 1353, 491.
— von Yertze, Ehefrau Siverts, 1338
78.
— domine Lucie 1386, 2.
— Lutteken 1346, 288.
— Momensoo, Ehefr. Ck>nekes, 1355, 528.
— Pastoris 1300-1350, 406.
— PeperkeUere, Witwe Hermanns, 1351,
416.
— de Polde 1346, 299.
— Romold, Cords Ehefrau, 1358, 642.
— ut der Vischmengerestraten 1348,325.
de Getelde, Getlede, Ghetlede
— Albertus, canon. eccL Uildensem.
1338/9, 82.
— Ludolfus R. 1841, 145.
~ Johann canon. s. Marie Halberst.
1336, 10.
G^vehard, Ghevert, Gheverd
— prior zur Himmelpforte 1349, 359.
— ßodekere B. 1337, 50.
— de Bodenborch B. 1343, 404.
— von Bortfelde R. (von deme Hagen)
1338 12
— von Bortvelde Kn. 1341, 146.
— Doliator B. (1352), 459.
— von Hoym R. 1363, 776.
— van Levede B. 1361, 734.
— Pistor B. 1300—1840, 404.
— Stevel B. das.
— van Werberghe Edelherr 1360, 698,
— von Weverlinghe R. 1339, 90.
Gevehardi (B.)
— Henricus 1300—1340, 404.
van Ghifhome (B.)
— Amolt, Arent 1337, 48, 49,50; 1338,
62,3; 1340, 109 Rt.; 1347, 303;
1351, 449; 1353, 494; 1354, 501;
1855, 521 Rt.; 1358, 622 Rt.; 1363,
796, 797;
sein Bruder:
— her Conrad Dh. 1349, 35;^; 1351,
449; vicar. am Dome 1355, 521.
Gilde, Gylde, O. Gielde, Er. Liebenburg,
Gilde etc.
— decima, Besitz des Klosters N. 0.
1356, 525.
— Einwohner ; Henric Kolve 1389, 94.
de Gylde, Yhilde (B.)
— Ludolfus doliator 1800—1340. 404.
— Henricus tl846, 299 Wohltater des
Kioet. Frankenberg.
— Johannes quondflSa (1850), 407.
de Gyrsveste auf dem Felde von Sad-
horch 1350, 388.
Giseke, Gyseke, Ghiseke
— van Brokelde B. (1352), 461.
— von der Hejde B. 1836, 18.
— Ludemans in Westharinge 1351,449.
— von Nowen B. 1857, 269; 1356, 660
— Otberges B. 1841, 140.
— Sartor B. 1300—1340, 404.
— Severere B. 1352, 472.
Gisela
— de Gadenstede, Cords Ehefrau, 1349,
348.
Gyseler B. nach 1350, 407.
Gyselers, Gyseken, B. in Gdttingen,
— Hermen 1348, 329, 3; 1353, 499;
1364, 822, 823.
seine Söhne:
1. Gyseler 1348, 829, 3; 1364, 822,
823.
2. Hannes 1348, 329, 8.
Gieseman (B.)
— Henric im N. H. 1341, 140.
van Gysen
— Bertold Kn. 1368, 802.
de Gitlede, Gittelde, Ghittelde (B.)
— Henricus 1337, 83; 1800-^1340, 40i
— Heneke das.
— Hinric, sacerdos 1348, 82.% 6 ; 1359« 663.
— Schwester des Henricus Alheid,
relicta Henrici Mancipatoris, 1337,33.
von Gittelde
— Hannes (1854), 517.
Gytere, O. Salzgitter 1847, 312*.
Gytere (B.)
— Heneke 1358, 488 Rt
de Gytere, Gittere
— Amoldus, abbas monasterii Celle
tl357, 601.
— Olricus, religioeus in Ringelem, 1340,
111; .
seine Brüder
— Ludolfus 1340, 111;
— Hillebrandus und dessen Ebefinw»
Elizabeth, T. R. Heidenreichs von
Knistede 1340, 111;
— Hartbertus 1340, 111.
— Johannes 1840, 107, 111.
— Henrik prister 1365, 855.
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Begister.
679
Gladiator (B.)
— HenricuB 1 1351, 427 ;
— seine Ehefiraa Johanne t ^^'
Goceko
— Rike B. 1300—1340, 404.
— de Stoterlingeborch B. daa.
Gode
— von Arnaberghe 1340, 125.
— Scap, Ehefr. Siverds dee Jfingern,
1346, 286.
Godeko, Qotfridus
_ de Barum 1337, 38; (1352), 409.
— de bodekere f 1300—1350, 405.
— van der Helle 1336, 21.
— de Nyenborch 1343, 211.
— de Sehußen B. 1300-1340, 404.
— Beverre 1353, 494.
Goddeke
— Herman schulthete 1354, 508; 1357,
582, 586.
Goddekenrode 1341, 143; 1360, 708.
Goddesman
— Johannes , prior montis s. Georgii,
1355, 521.
Godeschalcos
— de Lochtene B. 1300—1340, 404.
Goldsmed, Aurifaber (B.)
— Nioolauß, Clawes 1346, 280; 1358, 643.
— Heydennk 1349, 368.
— Johannes 1300—1340, 404.
— Hermann das.; 1346, 404.
— Vricke 1352, 457.
Goltberch (B.)
— Tyle 1351, 417.
vao Goltorpe
— Bertold, Priester, 1358, 663.
Gorzeke de rike (B.) f 1343, 206, 3.
Gos (B.)
— Henning 1300—1340, 404.
van der Gwe
— Jan Kn. 1337, 37; 1341, 133 hat
von Heinrich von dem Harlyberge
Vogteigeldlehen.
Gk>8laria, Goslar, Goslere,
Stadt GoBlar.
1. Verhältnissezu den Königen
und zu dem Reiche.
Rückstände aus der Kaiserseit.
1. Die Pfalz.
Imperiale civitatis ejusden palatium
1351, 433. . ^ ^^ ,
Die capeUa s. Mane m der Pfalz
besitzt 3 Hufen in parvo Sladum und
1 Hufe in Hoyessem, die Gefalle
werden von dem Bischof Heinrich
von Hildesheim dem Domstifte über-
wiesen 1338, 56.
2. Die Reichsvogtei.
a. DieVogtei über den Vofftei-
bezirk. Verpfandungen und Schutz-
übertragungen.
Kaiser Ludwig widerruft die Ver-
pfandung Goslars an den Herzog
Heinrich von Braunschweig (1328 bis
1347). 79.
Kaiser Ludwig gibt den Reichs-
städten Mühlhausen, Nordhausen und
Goslar seinen Schwiegersohn, den
Markgrafen Friedrich von Meißen,
zum Vogt und Pfleger 1342, 175.
Kaiser Kari IV. stellt den Grafen
Heinrich von Schwarzburg die Ver-
pfändung der Städte Nordhausen und
Goslar in Aussicht 1349, 349.
Kaiser Karl IV. verspricht, die
Stadt niemals durch Verpfandung,
Schenkung oder Tausch vom Reiche
zu trennen, verstattet derselben
die Einlösung des Reichslehnguts,
850 Mark Silber, in der Vogtei von
den Lehenträgem einzulösen und für
sich zu erwerben, ermächtigt sie auch,
sich g^en alle Schädiger und Räuber
der Kaufleute in territorio sive
districtu ciritatis sich zu erwehren
1357, 608.
Herzog Albrecht von Sachsen erteilt
der Stadt einen Schutzbrief 1360, 710.
Kaiser Karl IV. verieiht der Stadt
seinen besonderen Schutz und be-
auftragt den Markgrafen von Branden-
burg, den Erzbischof von Magdeburg,
die Bischöfe von Halberstadt und
von Hildesheim, die Herzöge von
Braunschweig und von Lüneburg, die
Markgrafen von Meißen und die
Grafen von Regenstein, von Honstein
und von Wernigerode mit dem Schutze
der Stadt 1361, 724.
Schutzbrief des Herzoffs Rudolf von
Sachsen, Engem und Westfalen und
seines Braders, des Herzogs Wenzes-
laus, für die Stadt 1363, 786.
Der Rat zahlt an Herzog Rudolf
550 Gulden 1363, 787.
b. Die Reichsvogteigeldlehen.
Kaiser Karl IV. gebietet dem
Markgrafen Friedrich von Meißen,
die Bürger von Goslar wecen der
steur und gelt, als wir und daz rieh
doselbes hatten , nicht zu behelligen,
da des richs gult zu Goslar unlängst
vergabt sei , so daß der Kaiser dort
nun kein gulde noch steur mehr
habe 1357, 611.
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680
Urkundenbucli der 6tadt Goslar.
Die Anteile an den Lehen.
Burchardus deAsseburch senior
fordert rückstandiges Vogteigeid von
der Stadt y das an sich 4 Mark und
'/^ verdinff betragt, wovon ihm die
Bälfte gebührt, das aber mit Ver-
zugszinsen auf 10 Mark 5 lot an-
gewachsen ist (1360), 712.
Von den Herzögen Magnus und
Ernst von Braunschweig sind
belehnt:
Ghevehardus et Borchardus milites,
Johannes et Hinricus famuli, dicti de
Weverlinge V fertones argenti ;
Johannes et Jordan us de Neyndorp
pii>ceme aliaua bona pheudalia in
Goslaria, Wedegho de Velstede et
sui patrueles Bertrammus et Hennin-
gus iratres, Bertrammus et Bodolfus
eciam fratres, dicti de Velstede in-
simuJ X fertones annue jpensionis in
advocacia civitatis Goslane, Hinricus
de Dornthen et ejus f rater IX denarii
septimanalis pensionis in advocatia
in Goslaria: 1844, 248.
Bolandus, Johannes, Bertrammus et
Hildebrandus , filii quondam Ber-
trammi de Velstidde cum suis patruis
X fertones annue pensionis etc. (1357),
620.
Wedegho de Velstede, filius Wede-
ghonis , X fertones in advocacia in
Goslere (1360), 683.
Herzog Albrecht von Braun-
schweig hat mit Vogteigeldem be-
lehnt:
Jan van Vorsfelde mit 4 Mark;
Henning, Bolef und Wedeghe von
Welstedde in Braunschweig mit 9
verding ;
Tyle und Bernd von deme Damme
in Brannschweig mit 12 Mark;
Ort und Hans von der Molen
daselbst mit 2 Mark 1361, 744
Ludolf von Bortvelde hatHer-
man van Dornten belehnt mit 8 Mark
Rente in der Vogtei 1351, 449.
Kaiser Karl IV. hat die van Burg-
dorf belehnt mit 17 Pfund Keisers-
pfennigen in der vogdie zu GK)sler
1357, 610.
Hans von Duderstad wurde
zusammen mit Rudolf Paschedach
vom Reiche mit 7 vierding Rente in
der Vogtei belehnt, welche sie früher
von den Edelherren von Meinersen
gehabt hatten, 1361, 788.
Die Brüder Jan und Borchard
van Goddenstede haben Herman
van Dornten mit 1 Mark Rente in
der Vogtei belehnt 1851, 449.
Der Rat zu Goslar hat von
Borchard Trost 2^^ verding Vogtei-
geld erworben 1358, 628.
R Herman von der Gowische
belehnte den Bürger Tile von Kni-
stede mit 2'/? vierding Vogteigeid,
welches letzterem von Weteke von
Homhausen verpfändet war 1841, 136.
Derselbe belehnte Herman von
Dornten mit lO*/^ Mark Vogteigeid
1351, 449.
R. Volkmar van der Gowische
hat Klawes und Hans Bodekers mit
9 verding 1 lot Vogteigeid und Her-
man van Dornten mit SV^lot Vogtei-
geld belehnt 1349, 358; 1351, 449.
Herman von der Gowische, des
R. Volkmar Sohn, belehnte Hans Bode-
keres mit 9 verding 1 lot Vogidgeld.
Henric von den Harlinge-
berge hat Godeke und Rosecke von
Barum mit 8 Mark an der Vogtä
belehnt 1341, 133.
Der Knappe Henrich von dem
Harling berge belehnte Rolef von
Barum mit 2'/2 Mark V', lot Vogtd-
ffeld , von welchen bisher Frickeo
Kindere van Alvelde 1 \l^ Mark 1 lot,
Hans Severes 1 Mark und 1 lot zu
Lehen hatten, 1858, 626.
Die von dem Kampe belehnten
die Brüder Hans, Albrecht und
Thileke Apetey mit 4 Mark Rente in
der Vogtei, die früher Sifferd van
Praghe und seine Brüder hatten, 1843,
227.
R. Burchard und Kn. Severd von
K ramme hatten die Brüder Cord
und Hans Grutzere mit 8 Mark
Rente in der Vogtei belehnt, die diese
an Tile Arsede und den Domvikar
Willekin von Helpersen mit Ge-
nehmigung der Lehenherren ver-
pfändet hatten, 1364. 810, 811.
Graf Burchard von Mansfeld
hat Syverd Schap, Johan van Levede
und Herman van Dornten mit
'/, Mark Rente, derselbe Graf und
<ier Graf von IScbrapelowe dieselben
mit H Mark Rente in der Vogtei be-
lehnt 1351, 449.
Ludolf von Modem hat Her-
man und Bernd von Dornten mit
3 Mark » ^ verding Rente daaelbrt
belehnt 1351, 449.
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Register.
681
R. Johan von Ober^ hat 1 Mark
und 2 Mark Rente in der Vostei
von dem Kloster Neuwerk erworben
1350, 392.
Rolef Paschedagh versetzte seine
Rente in der Vogtei den Münzem
1364» 821.
Graf Heinrich von Regenstein
belehnte Hannes von Levede mit
2 Mark Rente in der Vogtei , welche
er auch der Ehefrau des letzteren
zur Leibzncht lieh, 1338, 77.
Derselbe belehnte auch Wedege von
Veltetede, Bertram und Hennig von
Veltstede, Bürger zu Brauoschweig,
mit 7 Mark V? verding Rente in der
Vogtei , die dieselben früher von
seinem Oheim, dem Edelherm
ßorchard von Meinersen, gehabtbatten,
1352, 474.
Von Volcmer van Vorsvelde
wurden die Brüder und Vettern
Apetepr mit 4 Mark Rente belehnt,
die die Brüder Ludoli .und Bertram
von dem Kampe an ihn gewiesen
hauen, 1851, 442. Derselbe belehnte
mit derselben Rente auch die Brüder
Hans und Albrecht Apetey und
wies dieselbe ihrer Schwester Alheyd,
der Ehefrau Borchards von Dornten,
zur Leibzucht an 1859, 658.
Jan van Varsvelde belehnte die-
selben Brüder Apetey und Borchard
von Dornten mit derselben Rente
1365, 836.
Mit P/s Mark und 2*5 lot Rente
in der Vogtei belehnten die von
Walmoden Werner, Herrn Pawen-
bergs Sohn, und Henrik und Hennig
Herman von Dornten 1351, 449.
Rolef von Barum wurde von dem
Grafen Conrad von Wernige-
rode mit 1 Mark Rente belehnt, die
die von Odendorpe aufgesandt hatten,
1358, 649.
Herman von Dornten hatte von
dem Grafen Gherd von Wolden-
berg 8 Mark Rente, von dem Grafen
Burchard 2\., verding Rente und
von den gesamten Grafen von
Woldenberg 5 verding und 1 lot
Rente in der Vogtei zu Lehen 1851,
449.
c. Die Zolle und Steuern.
1336, 18, 14: Es ist über die Zah-
lung der dem Kaiser eebuhrenden
Geldzahlung von jährlich tO Mark
Silber zwischen dem Rate und seinen
Gesandten, dem Domherrn Volkmar
und dem Grafen Bertold von Henne-
berg, verhandelt Der Rat hat hierauf
an den letzteren für den Kaiser
150 Mark r. S. gezahlt. Es wird
dabei erwähnt, daß der Rat de
collectu et contributione burgensium
zur Befriedigung der feudatani et va-
salli imperatoris schon Zuschüsse ge-
macht habe, die allein im laufenden
Jahre 185 Mark betragen haben.
1340, 121: Kaiser Ludwig befreit die
Bürger und die mit ihnen zu-
sammen wohnenden Juden ab omni
stiura et exactione pecuniaria, welche
sie ihm zu entrichten hatten, auf
3 Jahre ffegen Zahlung von 150 Mark
r. 8. Nach der dieser Urkunde bei-
gefügten Bemerkung aus dem R. A.
hatte der Rat dem Kaiser fflr fernere
5 Jahre 800 Mark r. S. gezahlt Über
gleichartige Zahlungen an den Kaiser
soUen noch drei ^mere Urkunden
vorhanden gewesen sein.
1349, 370: Der der Stadt benach-
barte Bezirk des wüsten Dorfes
Sudeborch gehört zu dem goding und
gerichte der Grafen von Wernigerode.
Die in der Mark dieses wüsten Dorfes
belesenen Güter von Bürgern und
Kirdien der Stadt sollen dienstfrei
sein, doch sollen im Falle der Wieder-
besetzung des Dorfes die Leute die
Gerichte der Grafen besuchen und
herfestbede unde schot entrichten.
1354, 506: Bischof Heinrich von
Hildesheim schafft datgheleyde unde
tollend , den die Vogte und Amtleute
uppe der Straten to Ringhelum, to
Borchdorpe undo vor der Levenborcb
von der letzteren aus erhoben haben
van wine, van wände, van hoppen
unde van stale als ungebührlich ab.
Es sollen nur de Kopeupenninghe to
Langoisse, to Jer«tede unde to Wed-
dinghe erhoben werden.
1354, 508: In dem Vertrage des
Rats mit dem Juden Asser, dem
Schoßfreiheit zugesichert wird, ist
vorbehalten: borde os ok, dem Ko-
nighe unde deme rike genich scot to
ghevende , dar ecolde he to gheven
na siner macht alse andere use joden.
3. Die Gerich ts Verhältnisse,
a) Der Vogt und das Vopteige-
ge rieht l;^51, 433: In der Urkunde
des Königs KarllV. vom I.Juli 1351
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682
Urkundenbuch der Btadt Gkwlar.
wird der Vogt im Anklang an frühere,
in Wirklichkeit niclit mehr bestehende
Verhaltnisse imperialis advocatus ge-
nannt.
Der 6tadtyogt erscheint als Richter tatig:
bei Leistung von Urfehden 289;
bei Verpfiindun^ von Prabenden der
Kauflente und der Mflnzer 16, 18, 19,
57, 74, 117, 118, 124, 147, 154. 177,
210, 219, 264, 328, 439, 462, 470, 485,
501, 514, 527, 530, 546,565,592,597,
613, 625, 641, 664, 665, 687, 725, 729,
730, 768, 779, 780, 785,815, 837, 838,
845;
bei VerpfEndnng von Gmndstückon 34,
48, 49, 325, 475, 549, 784, 809;
bei Bentenverkäufen mit Pfandbestellnng
an Grundstücken 347, 374, 411, 421,
463, 561, 583, 614/5, 622, 707, 722,
767, 775, 796, 797, 798, 843;
bei Schuld- und Anerkennungsverträgen
362, 414, 627, 795, 814, 821;
bei Verzichten auf Rechte und Güter
728;
bei Errichtung von Miet-und Nutzimgs-
vertragen 116, 134, 812;
bei dem Verkauf von Rechten an Grund-
stücken und von Vogteigeid 591,
628;
beider Auflassung von Erbenzinsgut 58;
bei der Auflassung von Grundstücken
und dinglichen Rechten außerhalb des
Bezirks 218 (Gut zu Handorf), 235
(Zehnten zu Jerstedt), 368 (Gut zu
Westharingen), 382 (Gut zu Sude-
horch) ;
als Zeuge bei wichtigen Rechtsakten,
die er besiegelt, 258, 280, 297, 303,
856.
Der Stadtvogt verlautbart:
wichtig, durch den Rat festgestellte
Verembarungen in Gildesachen 488;
wichtige vor einem oder vor beiden
Schultheißen vorgenommene Rechts-
handlunjgen 1, 421, 504, 582,586,770
(s. bei den Sdiultheißen).
Als Stadtvögte kommen vor;
Conrad Schap 1336, 1, 16, 18, 19.
Johannes Mese, Meyse, Gerboden son,
1337, 34, 48, 49; 1338, 57, 58, 74;
1340, 115, 117, 118, 124; 1841, 134,
147, 154; 1342, 177, 182.
Johannes van Levede 1343, 210, 218,
219; 1344, 235; 1345,258,264; 1346,
280. 294, 297; 1347, 303.
ßyverd Schap 1348, 325, 328; 1349,
347, 362, 368, 374.
Herman Ekholt 1350, 382.
Albrecht van der Berbrucge, Berch-
brucghe 1351, 411, 414,421,438,439;
1352, 462.
Hans van Domthen de junghere 1352,
463, 470, 475: 1353, 485.
Hans Overbeke 1358, 488; 1354, 501.
Herman van Astvelde 1354, 504, 514;
1355, 527, 530.
Hannes van Levede 1356, 546, 549, 556,
561, 565; 1357, 582, 583
Cord Romdd 1857, 586, 591, 592, 597,
607, 613, 614, 615; 1358, 622, 625,
627, 628.
Gerbode Edzeken 1358, 641.
Hannes Overbeke 1859, 664, 665; 1360,
687.
Siverd Schap 1860, 697, 707; 1861.
722 725
Hannes Overbeke 1361, 727, 728, 729,
730, 734.
Bernd van Dornten 1362, 767, 768, 770;
1363, 775, 779, 780, 785, 795, 796,
797, 798; 1364, 809.
Werner Copman 1364, 812, 814, 815,
821 ; 1365, 837, 888
Cord Romold 1365, 843, 845, 856.
Der Voflii erhalt gewisse Bezüge von
den Münzem 1337, 51; (1352) 460
und von den Kaufleuten 1861, 789.
b. Die Schultheißen, sculteckten,
schulteten , schultheten , schnittte,
sculten. Sie treten als Richter, ricfateie,
auf,
und zwar beide Schultheißen
bei Vereinbarung von Rentenkäufen mit
Pfandbestellung 22, 50, 62, 294, 421;
bei Verzichtleistung auf Renten 504;
bei Verkauf von Erb^t 1 ;
bei Schuldbekenntmssen, Pfondbe-
Stellung und Erbvertrag 582;
einer der Schultheißen
bei Schuldbekenntnissen mit Pfimdbe-
stellung 586;
beim Hausverkauf 770;
bei Eignung von Sachen und Zin8e^
höhung 784.
Ihre richterlichen Handlungen werden
verschiedentlich durch den Vogt ver-
lautbart: 1, 294, 421, 504, 582, 5»6, 770.
Es werden neben ihnen regehnäfiig ab
in ihrem Gerichte mitwirkend genannt
2 radlude und 3 dinglude, so 421,
504, 582, 586, 770, 784.
Als Schultheißen treten auf:
Heneke Korsnewerchte und
Detlef Boc 1386, 1.
Heneke Korsnewerchte und
Halt, rode Halt 1887, 50.
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B^gister.
Henric (Heneke), Koraneworthe, Korsne-
werchte und
DeUuner BerningheBtrate 1388, 62, 1342,
174.
Deghenert de scowerchte und
Detmer Berningeetrate 1346, 294, 1847,
303.
D^enhart Schowerchte und
Engelke Knokenhowere 1851, 421.
Engelke KnokeDhowere und
Hennen Goddekea 1354, 503, 1357, 582,
586.
Hans (Henningh) von Yertze 1362, 770,
1368, 784 und
Hana Ck)pman 1863, 784.
Die Schnltheifien erhalten von den
Münzern 1337, 51, (1852), 460, ebenso
von den Elautleuten 1861, 789 eine
Gabe, imgleichen auch der Gterichts-
büttel, preco, von den ersteren 1837,
51 ; (1852) 460.
c. Mitwirkung des Rats bei ge-
richtlichen HandlunKBn.
Ratlente sind anwesend bei Bechts-
handiungen im Gerichte:
des Vogtes 1840, 115; 1841, 184; 1856,
554, 556; 1358, 622; 1357,607; 1361,
722, 728; 1363, 782; 1364, 812.
der Schultheifien 1842, 174; 1354, 504;
1857, 582; 1862, 770; 1363, 784.
Der Rat spricht Recht in Sachen
des Handels und Wandels 1853,
488; 1860, 697;
wird beauftragt, über StreitfiUle aus-
wärts Recht zu finden 1336, 11;
erteilt in vielen FfiUen Rechterat 1340,
130; nach Nordhausen 1359, 682
nnd versorgt die Stadt Altenburg mit
dem Rechte Goslars 1354, 503.
d. Das kleine Gericht, advocatia
minor.
1338, 77 Graf Heinrich von Regenstein
verleiht an Syverde von Prashe den
eldesten, Hannese Meysen, de de nu de
eldeste is, und an Henningbe van
Astvelde de lutteke voghedie to
Closlere to ener samend band, die sie
fQr 40 Mark S. kauften.
1348, 827 derselbe sendet dem Römischen
Reiche advocatiam minorem in Gos-
laria, que appellatur advocatia ultra
aquam, zu Händen des Rats und der
BQrger von Goslar auf.
1348, 327 derselbe verspricht, dieses
Lclienstück auch dem Römischen
Kaiser und Könige auf Verlangen
au&usenden.
1355, 528 Henningk von Jertze, voghet
in den lutteken richten. Auflassung
eines Hauses bei der Grovenstrate
an die Kirche S. Johannis im Bergdorfe.
1357, 594 der Komtur der Johanniter
zu St. Johann bei Goslar hebt zu
Gunsten der Bürger Qoslars de taveme
uppe der Repstrate auf.
e. Die Waldmark u. ihre Gerichte.
1343, 216 die Auflassung der halven
hutten to dem Vorde uppe der
Jndersten bi Langnize erfolgte vor
Hinric van Volkersum., voghet to
Woldenberghe unde vorstere to
Hildensum, durch R. Volcmer von
der Gowische und seine Kinder an
Ck)nret Schap nnd seine Söhne. Der
Förster eignet sie denselben, alse des
vorstes redit Ib.
Als Zeugen erscheinen:
Hannes von Levede,
Hans Otten unde Otte sin broder,
Hannes Berchbrngge,
Ludeke, Hannes unde Thileke,
Cordes sone under sant Ylien.
1346, 287. Der Verkauf und die Auf-
lassung der halben Hütte to dem
Vorde up der indersten bi Langnize
von Conred Scap und seinen Söhnen
an Tbile Unrowen und Erben wird
Verlautbart durch den R. Jan van
Godenstede, ammechtman to Wolden-
berghe unde vorstere des stichtes to
Hildensem, als geschehen vor seinem
beauftragten knecht Arme Heneke,
der die Hütte an Thile Unrowen und
Erben geeignet habe, alse des vorstes
recht is.
Als dinglude sind benannt:
Heneke van Brokelde,
Conred Pepergropen,
Gheseke van der Heyde,
Hannes van Brokelde de jüngere,
Everke kepere to deme Kyvitte,
Conred van dem Haghen kepere,
Hennine Wolingerod kepere.
Die halbe Hütte to dem Vorde hatte
Cord Schap 1843, 208 von dem R.
Volkmar von der Gowische und seinen
Mit berechtigten zu eigen erhalten,
nachdem er sie vorher zu Lehen ge-
habt hatte.
II. Stifte, Klöster, geistliche und
milde Stiftungen.
1. Das Domstift.
Capitulum ecciesie sancti Mathie in
Goslaria 1336, 4.
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684
Urkundenbuch der Stadt Groslar.
De heren van sunte Mattyaae (1342),
197; 1345, 260; 1357, 591.
Capitulum beatorum apostolorumSimonis
et Jude in Goslaria 1336, 12; 1340,
102, 103; 1337, 28; 1343, 223; 1352,
455, 456, 468; 1353, 493, 496; 1354,
502, 505; 1355, 519; 1356, 558. 558»;
1357, 589, 598, 604; 1359, 679; 1360,
696, 703, 705, 1364, 816.
Dat ghemeyne capitel des goddisbuses
der hilgen apoetelen Symonis unde
Jude to Goslere 1341, 132, 157; 1345,
272; 1849, 356; 1355, 524, 534; 1356,
535; 1358, 636; 1360, 706; 1361,733,
741 ; 1365, 850.
Dat sticht sente Symonis unde Jude
1847, 312; 1358, 621; 1865, 858.
Goddeshus der hilghen apostolen
Symones unde Judases to Goslere 1349,
353; 1351, 438; 1356. 551.
Dat m&nstere 1352, 479.
Altäre, ChöreundBaulichkeiten.
Altare ss. Mathie, Rustici et Venantii
1337, 28 begabt mit 3 Hufen in
Astvelde von den van der Gowische.
Vicarius Johannes de Öelede.
Altare ss. Matthei apostoli et Lanrentii
martiris
1347, 812 Stiftung für denselben und
den vicarius des stichtes sente Symonis
unde Jude, de sente Matheus altar
beft, durch Siverd Schap und Hannes
von Levede zur Feier aes Festes der
h. Ilsebe.
1352, 479 Hannes van Levede macht
eine fernere Spende von 50 Mark S.
für denselben Vikar zur Begebung
des Festes der h. Ilsebe.
Altare ss. Cosmae et Damiani ac
sanctarum virginum Dorothee et
Barbare.
1336, 12. Beurkundung der Stiftung
des altare in honorem omnipotentis
dei ac beate Marie matris ejus et
specialiter in reverentiam beatorum
Uosme et Damiani martirum necnon
et beatorum Dorothee et Barbare
virginum durch Johannes Meyse
senior et junior.
1349, 353. Jan van Rotzinp;he und
seine Frau Lutgard bestätigen die
Schenkung von 4 Hufen in Were
durch den Grafen Heinrich von
Schiaden, dar de altar sante Cosmases
unde Damianee. sante Barbaren unde
Dorotheen bewidmet ist Vicarius her
Conrad van Ghefhome.
1353, 498. Zur Feier des Festes der
h. Barbara schließt das Domkapitel
einen Kentenverkauf ab für den Dh.
Bertoldus de Osterrode dyaconus and
Benedicta de Raden.
1355, 519 vicarius dorn. Tidericos de
Solde.
Altare sancti Gregorii,
1351, 438. Die Vicarie to sinte Gregorias
am Dome, de her Herman Bredesteo
hat, erwirbt eine Beute von den
Brüdern Bredesten.
Altare beati Petri.
1857, 589. Die Yicaria altaris b. Petri
am Dome erhält von dem Bürger
Johann Hovel eine Gleldscbenkiuig
von 30 Mark S.
1355. 519 curia claustralis des Dh.
Tzabellus sita inter curiam illorum de
GU>wi8che et stupam nostram.
Rechte des Domkapitels.
1340, 102. Bischof Heinrich von Hildes-
heim erteilt dem Domkapitel die Ge-
nehmigung, 4 Domherren mit An-
wartschaft auf Präbenden zu wählen.
1364, 816. Der Rangstreit zwischen
dem Domkapitel und den Pfanem
zu Goslar über den Vortritt bei
Prozessionen wird schiedsrichterlich
entschieden.
Das Recht der Wahl des Abts
zur Celle.
1357, 598 vgl 601. Das DonoJi^apitel
teilt dem Erzbischof Gerlacb Ton
Mainz die von ihm vorgenommene
Wahl des bisherigen Möndis Pride-
ricus de Bentzingerode zum Abte des
Klosters Celle mit und bevollmächtigt
verschiedene Geistliche mit der Durch-
führung der Wahl
1357, 599. Abt und Konvent da
Klosters Huyseburg entlassen ihren
Mönch Friearich von Benzingerode,
der zum Abte in Celle erwählt ist
1357, 601. Erzbischof Gerlach von
Mainz befiehlt, den zum Abte in
Celle erwählten Mönch Friedrich von
Benzingerode dort eiuEnführen.
1357, 606. Der Offizial zu Nörtben be-
urkundet die von ihm als Betnf-
tragten vorgenommene BeetätiguDg
der Wahl des Mönches Fri^rich von
Benzingerode zum Abte zo Zeiltf-
feld und beauftragt verschied^
Geistliche, denselben in den Besiti
der Abtei und deren Rechte vi
setzen.
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Register.
685
Die Domdechanten.
Anno (de Growische) deoanus 1386, 12;
1337, 32.
ThiderictiB decanus 1840, 103.
Conradns de Folde decanuB 1341, 132;
1342, 184; 1346, 286; 1849,356,367;
1351, 427; 1353, 498; 1864, 502, 505;
1355, 519, 521, 524, 584; 1356, 535,
558, 558'; 1857, 589 f vor 7. Aug.
1357, 598; CapelianuB des Herzogs
Magnus von Braunschweig 1849, 367.
Conradus de Knystede 1357, 604; 1358,
621, 636.
Johannes de Seide, Zelde decanus 1359,
679; 1360, 696, 703, 705, 706; 1361,
732, 733, 738 ; 1362, 761, 764; 1365,850.
Die Domküster und Schatz-
meister.
Bertrammus de Bilstene custere to sante
Mathiase 1341, 150; thesaurarius
1343, 204; 1851, 427 urkundet über
die Bechtsverhältnisse einer zur
custodia ecclesie jjehörigen Hufe in
Jerstede; custere 1351, 488; thesau-
rarius 1355, 521, 524 custere ; thesau-
rarius 1357, 598, 601.
Henricus de Seide thesaurarius 1861,
782; 1862, 764.
Die Domscholaster.
Volcmarus 1848, 880 tauscht seiu
Kanonikat mit Hermannus deSiverdes-
husen, canonicus ecclesie s. Andree
civitatis Hildensem. £r heißt im
Siegel scolasticus.
Tzabellus scolasticus 1357, 598, 601;
1363, 787 Schulemeister to sunte
Mathieee, Gesandter des Rats bei
Herzog Rudolf von Sachsen.
Die Domkantoren.
Otto de Bilstene cantor 1856, 538.
Die Domkämmerer.
Johannes van Sehusen, use kemerer,
1356, 535.
Herwicus, nostre ecclesie camerarius,
1360, 705.
Die Domherren.
Adrianus 1855, 521; 1358, 621.
Dyderik von Astvelde 1351, 438.
Hartmannus de Astvelde 1865, 858.
Hermannus de Astvelde 1855, 521.
Bernd Brune 1855, 529*. Stiftung eines
Jahrgedachtnisses für ihn.
Bertrammus de Bilstene 1888, 50; seit
1841 Küster und Schatzmeister.
Ottes Dives 1355, 521.
Cord van deme Drome 1 1858, 621.
Heimannus Duderstad 1355, 521.
Detmarus de Inferno 1855, 521 ; 1862,
760.
Volcmarus de Insula 1386, 18; 1387,
43; 1888, 78 Gesandter des Rats
beim Kaiser ; gebeten van sente Jacobe,
canonik tho sente Mathiase 1 838, 58 ;
später Scholaster.
Henricus de Insula 1360, 705.
Henricus Keghel 1887, 35.
Otto de Kysleve 1857, 604.
CJonradus de Knistede 1889, 88, 91, 98;
1340, 111; 1851, 427; 1355, 521.
Conradus de Knistede junior 1355, 521.
Volcmarus de Omeshusen 1361, 788;
1862, 761.
Bertoldus de Osterrode 1352, 468
diaconus; 1858, 498.
Bemardus de Polde 1355, 521 ; 1856,
557 vicedominus bonorum in Negen-
borne, Volkerdissen et in Oldendorp
inferiori.
Bertoldus de Redhen 1355, 521.
Hermannus de Seide 1349, 373; 1850,
889 quondam plebanüs in Wegheleve ;
seit 1861 Schatzmeister.
Johannes de Sesen 1859, 679 sub-
diaconus.
Werner Westerod, de Westerode 1841,
146; 1855, 521; 1857, 604. ,
TzabeUus 1855, 519; 1356, 584 ^ 521 ;
1864. 818; seit 1857 Scholaster.
Die Domvikare.
Henricus de Borchtorpe 1355, 521 ; 1358,
621.
Thidericus de Botele 1855, 521.
Henricus de Bruneswik 1862, 761.
Hermannus Bredesten 1851, 438 altare
s. Gregorii; 1855, 521.
Sander Crasyes 1355, 521; 1361, 738t
Momorie im Dome.
Thidericus de Dornthen 1352, 453;
1855, 521.
Conrades deGhifhorne 1858, 498 altare
8s. Cosme et Damiani et ss. Dorothee
et Barbare; 1355, 521.
Henricus de Halberstad 1355, 521.
Johannes de Huddersem 1342, 171, 15;
1346, 281 Stiftung eines Jahr-
gedächtnisses im Kloster !N.O. ; 1855,
521.
Wernerus de Inferno 1861, <35 per-
petuus vicarius et officiatus bonorum
in Oldendorp inferiori, plebanüs in
Siverdeehusen.
Johannes de Levede 1854, 505.
Johannes de Lochtene 1355, 521.
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686
Urkundenbuch der Stadt Gk>slar.
HenricuB de Meraeberghe 1862, 761t
quondam noetre ecclesie perpetuoB
vicarius.
BertolduB de Noverhusen 1355, 521.
HeoricuB Olifex 1855, 521.
Bertoldus de Osterode 1355, 521.
Johannes de Selede 1337, 28 altare bs.
Mathie, Bustici et Venantii.
Thidericus de Solde 1355, 519 altare ss.
Cosme et Damiani; 1356, 558 Stif-
tung eines Jahrgedächtnisses im Dome;
1361, 738.
Henricus de Stupa 1355, 521.
Johannes de Uslaria 1355, 521.
Dominus Volcmarus 1352, 458.
Göterbesitz.
In Astvelde besaß das Domstift 3 Hufen
Land 1337, 27; eine Hufe daselbst
tat es auf Erbenzins an die von Ast-
velde aus 1341, 182.
In Bochede, Beuchte, erkaufte das
Domstift den Zehnten vom Stifte
Riecbenberg 1365, 850.
Von den Gütern bei Einbeck übertnig
das Domkapitel die Verwaltung der
Clus unter dem Rothenstein bei Ein-
beck dem Pfarrer Wichmann zu
Hullersen 1360, 703.
Der Bfirser Bertold Vleckeman in
Einbeck bittet das Kapitel, ihn im
Besitze ^/, Hufe in Oldendorpe prope
Embeke zu schützen 1358, 652.
Die Verwaltung dieser Güter hatten
hierzu beauftragte Vioedomini:
1358, 652 Conradus quondam vester
decanus, pro timc vicedominus ofBcii
vestri in Oidendorp.
1856. 557 Bemaraus de Polde cano-
nicus, vic«dominu8 bonorum in Ne^n-
bome, Yolkerdissen et in Oidendorp
inferiori.
1361, 785 Wemerus de Inferno,
perpetuus vicarius, ofüciatus bonorum
in Oidendorp inferiori.
In Goslar verwertete das Domstift die
Kurien der Domherren durch Ver-
mietung :
1849, 856 es vermietete au die
Frau Sophie von der Gk)wische und
ihre beiaen Söhne, den R. Hermann
und den Dh. Syverd, auf ihre Lel»ens-
zeit einen Stiftshof gegen Jahreszins;
1355, 519 es genehmigte, daß der
Domherr Tzabellus seine curia clans-
tralis an den Vicarius Tedericus de
Solde verkaufte;
1362, 760 verkaufte der Dh. Det-
marus de Inferno dem Domk&pitd
eine Beute aus seiner curia clanstraliB.
Das Domstift hatte Zinse an 2
boden bachten den Kramen 1357, 591.
Das Domstift erwarb ans der
Schenkung des B. Volkmar von Gos-
lar gewisse C^dgeäUle aus dem Hause
SchUdberch 1340, 103, 104;
es verpachtete einen kleinen (harten
dem Kloster N. 0. 1860, 696;
es verffabte an die Bitter des D. 0.
ein Stück von einem Hofe 1361, 78:1
Der Domschatzmeister lieh an deo
B. Conrad sub. s. Egidio eine Mönzer-
halle zu Erbenzins aus 1848, 204.
Das Kloster N. O. hatte folgende
Zinse an das Domstift zu entriditeo:
3 Mark r. S. van dem rodelande,
5 sol. pro wortpeninghe, und noch-
mals 3 Mark van dem rodeUnde,
1 Mark van der Provestingheborcfa,
5 sol. wortpeninghe 1355, 525.
In Harlingherode lieh das Domstift 3
Hufen, 1 Hof und 1 Hütte an Tue
Boleves auf Lebenszeit aus 1345, 272,
In Hoyessem heaaä das Domstift 1 Hufe
1338, 56.
In Jerstede werden Meleivüter dtf
Domstifts erwähnt, zwei haube Hafeo,
von welchen eine zur Küsterei g^
hört, 1855, 524.
Von dem Beregute am Bammelsberge
verpachtete das Domstift 5 Vi« to <ur
Vogedeschen an die Bürger Scfatp,
von Brokelde und Vleming. 1341,
157 und gab seine hutte^ede tho
deme Hilgendale an Hans Meyse
zu Erbenzins aus, der jfihriich */> 1^
Mark und ^L stoveken wines betrag.
1360, 706.
An deme tinse van der Säle verkauft
der Domherr Tzabel dem Domkapitel
aus seiner obediencien 8 Vieraiog
Beute 1336, 584^
In parvo Sladem hatte das Domstift
^QefaUe von 3 Hufen 1888, 56.
Über die Güter in Slevede: 5 fiafeo.
1 Hof, 9 Worde und 1 Mühle, welche
dem B. Eier Sassenberg, Bnrgmaiuie
zu Harzburg, eingetan waren, vergüch
das Domstift sich mit dem Grafeo
Conrad von Wernigerode, welcfaem die
Vogtei verblieb, 1347, 318.
Auf die Güter in Werre, Wehre, weWie
die von der Qowische im Beaits ge-
habt hatten , leistete Hennaoo v^
der Go wische Verzicht 1844,243. Aoeb
Lippold von Botdnghe venichtete
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HegiBter.
687
maf Ansprüche an diejenigen 4
Hufen zn Wehre, welche sein Elter-
yater, Graf Albrecht von Schiaden,
EU dem Altar der h. Gosmaa und
Damian gestiftet hatte, 1360, 699.
In Weeter^^elen hatte der Domherr
Albert von Hadmersleben 5 Hufen
dea Domstifts im Besitz, von welchen
er Komzinse zu geben hatte, 1836,4.
In Westerode erwarb das Domstifl Vj^
Hufen von Bertold von Astvelde 1865,
858.
Zur Einbringung der Grefälle aus den
weit entlegenen Besitzungen jenseit
der Bode, in Reynstede, Hoyem,
Ghersleve, Baiberge et Wisseribbe
wurden Domherren beauftragt 1860,
705.
Vogtei Verhältnisse.
Die Vogtei über 14 Hufen in Semmen-
stedt lassen die von der Asseburg
auf 1841, 146; die Vogtei über dieses
Gut wird anderweit an Günzel von der
Asseburg wieder verliehen 1341, 149.
Stiftung von Jahrgedächtnissen.
1840, 103, 104. R. Volicmar von der
Gk>wi8che schenkte dem Domstifte
und dem Kloster N. O. zusammen
Gefälle aus dem Hause Schiltberch
zu Jahrgedächtnissen für seine Eltern.
1349, 356. Die Frau Sophie von der
G^wische und ihre Söhne, B. Her-
mann und Dh. Syverd, errichten Jahr-
gedächtnisse für den verstorbenen
Ehemann der Frau Sophie und diese
selbst.
1352, 453. Für Borchardus plebanus
s. Stephani wird ein anniversarium
im Dome begründet; ebenso 468 für
den Dh. Bertoldus de Osterode und
für Benedicta de Buden.
1855, 529 \ Stiftung eines Jahrgedächt-
nisses für den Dh. Bernd Brune
durch Bolef und Goddeke von Barum.
1856, 558. Ein Jahrgedächtnis wird
für den vicarius Thidericus dictus de
Polde und 558' für Hartunehus
quondam plebanus ecclesie in Badeken-
stede gestiftet.
1857, 604. Auch für den verstorbenen
decanus Conradus de Polde wird ein
Jahreedäcütnis begründet, und zur
Begehung desselben werden Einkünfte
aus den Gütern zu Semmenstedt an-
gewiesen.
1358, 621. Die Stiftung eines Jahr-
gedächtnisses für den verstorbenen
Vicarius Cord van deme Drome wird
bekundet.
1861, 738. Die Testamentarien des ver-
storbenen Vicarius Sander Crasyes
treffen einen Bentenkauf mit dem
Domkapitel, aus dessen Renten die
memoria für jenen bestritten werden
soU.
1865, 850. Das Domkapitel verkauft
dem Priester im N. H. hem Bertolde
Holtorpe eine Wochenrente, die nach
seinem Tode zur Begehung einer
jartid für ihn im Dome verwendet
werden soll.
Streitigkeiten.
(1342) 197. Streit mit Herzog Ernst
dem Alteren wegen seiner Leute in
wüst Besingen.
1353, 496. Streit mit dem Edelherrn
Otto de Hademersleve , dominus in
Eghelen, wegen Rückstände an
Leistungen. Derselbe wird auf Be-
fehl des ezecutor statutorum sacri con-
cilii Maguntinensis exkommuniziert.
Rentenverkäufe und Käufe.
(1854), 518»; 1856, 585; 1356, 551;
1858, 627*.
2. Das Stift St. Petersberg.
Capitulum ecclesie montis sancti Petri
apud Goslariam 1338, 53; 1848, 206,
5; 1348, 3:^9; 1358,651; extra muros
Gosl. 1 362, 764. Dat ghemeyne capitel
des stichtes to sente Petersberghe bi
Goslere 1339, 94.
Dat capitel uppe sente Petersberge bi
Goslere 1349, 870; 1358, 648.
Dechanten.
Henricus decanus 1338, 53; 1339, 94*
Hoyerus decanus 1348, 339.
Wedekind deken 1349, 370.
Johannes decanus 1355, 521.
Wydekindus decanus 1358, 652.
(Wedekind deken) 1359, 674; 1362,764.
Schatzmeister.
Johannes thezaurarius 1862, 764.
Küster.
Johannes custos 1355, 521.
Stiftsherren,
her Reyneke 1839, 96, canonik 1350,
388, hat die Capeila s. Danielis 1842,
178. Rdnerus 1355, 521.
Johannes de Demeborch canonicus 1342,
178.
Hildebrandus Bordelbusen canonicus
1348, 339.
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688
Urkundenbuch der Stadt Goslar.
Widekindus 1355, 521.
Johannes Bodeker canonicus 1355, 521.
Henricus deDomthen canonicus 1355,521.
Johannes Qroning canonicus 1355, 521.
Tidericus canonicus 1355, 521.
Scholaren.
Johannes Scolaris 1355, 521.
Qüter besitz.
Handorpe 1348, 339. Das Stift ver-
kauft seinem concanonicus Hilde-
brand us Bordelbusen und seiner
Mutter Margarete die Nutzung von
2 Hufen gegen einen bestimmten Zins.
Ost Heerte 1358, 635. Das Stift hat
8 Pfund Geld an 2 Hufen Land,
welche den v. Bortfeld gehören.
dat blek de Snede 1388, 58 hatte We-
deghe Kopman zu Erbenzins und ließ
es auf; 1358, 648 ließen Henninghvan
Jertze und sein Sohn Sigfrid 2 Hufen
uppe der Snede und 1 Morgen zwischen
Boilerde und Peters bergweg auf.
Sudeborg 1349, 370; 1359, 674. Die
Grafen von Wernigerode erkennen die
Abgabenfreiheit der in der Mark des
wüsten Dorfes Sudeborgh liegenden
Güter der Küsterye dos Stifts an.
Jahrgedäch tnisse.
1362, 764. Der Dechant Wedekind be-
gründet sich ein anniversarium im
Stifte nach seinem Ableben, wozu
eine von ihm erkaufte Rente be-
stimmt wird.
Renten kaufe.
1343, 206, 5; 1348, 329, 6; 1358, 637.
3. Das Stift St. Georgenberg.
Dat goddeshus uppe sente Gteorgen-
ber^e 1336, 24; 1363, 801.
Ecclesia montis s. G^rgii canonicorum
regularium prope Goslariam ordinis
sancti Augustini 1337, 32, 43; 1352,
453; 1360, 691.
Dat closter to sunte Jurienberghe 1 338, 63.
De ghemeyne convent, dat ghemeyne
capittel des goddeshuses sente Jurien-
berghe 1342, 183, 184; 1344, 237;
1345, 260.
Monasterium montis s. G^rgii 1342,
185; 1349, 346.
De heren van, uppe sante Jurienberghe
by Goslere 1344, 235; 1349, 361, 363;
1363, 778; 1365, 852;
Sticht to 8. Jurgenberghe 1358, 627;
1363, 774.
Canonici reguläres ecclesie montis sancti
Georrii prope muros Goslar. 1364, 816.
Ecclesia montis sancti Geonii extra
muros Goslarienses 1363, 793.
Altäre, Chöre und Baulich-
keiten.
Altar der hilghen sente Michahelis nnde
Johannis ewangelisten 1840, 12S
Rentenkauf.
Capellen des Stifts.
Capella s. Margarete, deren coUatio den
von der Gowische zusteht, erhalt 1340,
116 von dem Kn. Herman von der
Gowische alle seine Rechte an 1 Hufe
zu Lochtene.
Altar der drivaldicheyt in der nyeo
capellen 1345, 260 Stiftung von Seel-
messen imd Jahrgedächtnissen für die
von Nowen.
Die Pröbste.
her Borchard de olde provest 1388, 58,
60.
Burchardus prepositus 1341, 145.
.lohan provest 1342, 183, 184; ia4:i,
221; 1344, 237,244; 1345,260; l:i46,
281;
Anno prepositus 1349, 346.
Johannes prepositus 1350, 390; 1855,
521; 1356, 543; van Helmenstede
1363, 774; 1364, 816 Schiedsrichter
im Streite des Domkapitels mit des
Pfarren über den Vortritt bei Pro-
zessionen
Die Prioren.
Thomas prior 1342, 183, 184.
Johannes prior 1343, 221 ; 1344, 287;
van Helmenstede 1344, 244, 245;
1345, 260; 1346, 281.
Johannes Goddesman prior 1355, 521.
Küster.
Anno de Duderetad custos 1355, 521.
Die Stiftsherren,
canonici reguläres.
Bartholdus de Barum 1355, 521.
Ludolphus de Brughem 1355, 521.
Ludolphus de Borchtorp 1345, 269;
1355, 521.
Hermannus de Domthen 1355, 521.
Wedego DudersUd 1355, 521.
Ludolphus Durekop 1355, 521.
Henricus Himteken 1355, 521.
Ecbertus Institor 1355, 521.
Die Scholaren,
scolares.
Hermannus rector scolarium 1355, 521.
Henricus de Dorne 1355, 521.
Henricus Geismaria 1355, 521.
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Register.
689
Henrieos de Gronin^e 1355, 521.
Bertboldos de Nortbem 1355, 521.
Albertus Beymberti 1355, 521.
Ck>nnida8 Santreygher 1355, 521.
VolquinuB 1855, 521.
Rechte und Schutzbriefe.
1360, 691. Kaiser Karl IV. beauftragt
die Bischöfe yod Hildesheim und von
Halberstadt, die Herzöge von Braun-
Bchweig und von Lüneburg und die
Grafen von Reinstein und von Wer-
nigeitMle, sowie den Rat zu Goslar,
das Stift St. C^rgenberg zu schützen.
Güterbesitz.
Ballersleve 1354. 500. Das Stift hatte
den Zehnten daselbst von dem Kloster
Ilseiibur^ zur Fruchtnutzung für
100 Mark r. S. gekauft; er wurde
eingelöst
Benem, Bdnum 1342, 188, 184. Das
Stift vertauschte an den Rat der Stadt
die Mühle vor dem Breitentore gegen
den Zehnten und 2 Hufen zu Bemum.
1342, 193, 194; 1343, 220 dieser Zehnte
wurde dem Stifte von dem Bischof
Heinrich von Hildesheim übere^et.
1358, 651. Durch Tausch erwarb das
Stift noch 1 Hufe das. vom Bischof
Heinrich.
Borchdorpe 1345, 269. Das Stift erhalt
von den von Burgdorf für die Auf-
nahme Ludolfs von Buigdorf als
Stiftsherm den Stenhof und 14 Morgen
Land daselbst.
1358, 651. 4 Hafen und 4 Höfe
das. erwarb es durch Tausch von
Bischof Heinrich von Hildesheim.
Bredelem 1358, 651. 1 Mühle daselbst
ist an Bischof Heinrich ausgetauscht
Domthen 1337, 32. R. Ludoif von Barg-
dorf und seine Söhne Alvench und
Alard begaben das Stift i que nostre
parentele funera ad sepulturam eocle-
siasticam redpere oonsuevit, mit dem
jus patronatus ecclesie parochialis in
Domthen.
1352, 453. Diese Schenkung wird vcm
den derzeitig lebenden imd berech-
Xn Herren von Burgdorf wiederholt
1342, 183. Die Mühle vor dem
ßrdtentore wird an den Rat zu
Qoslar vertauscht.
1844.237. Das Stift erhält von denen
von Helmestede ein Haus in der
Beckerestraten.
1345, 260. Das Stift besitzt 4 Hufen
QMohiehtaq.d.Pr.fl. Bd. XXXII.
nebst Zehnten auf S. Georgenfelde,
aus wdchen eine Rente verkauft wird.
1346, 297. Das Stift befreit sein
vorwerc in der Bredenstraten von
einer darauf haftenden Schuld.
1358, 627. Den Juden gesUttet das
Stift, ihre Tottti bd seinem Kolearden
zu beerdigen gegen die Yerpfliiätnng,
jährlich 1 StüDcnen Wein zu liefern.
1363, 794. Der Rat sichert dem
Stifte zu, dafi es durch den stenen
tom, den er up eren hof binnen erer
muren uppe sent Jurienberge gebaut
habe, keinen Schaden nehmen soUL
Jerstede, Jerstedt 1344,285:1346,286
vgl. 295 Kauf des V^ Zehnten das.
von den mit demselben belehnten
van Dornten.
1363, 800, 801. Das Stift kauft
das allodium des Stifts Riechenberg
daselbst mit 4 Hufen und noch 1
Hufe und 1 Hof.
Kloster Neu werk 1355, 525 Kloster
N. O. hat an das Stift 3 schwarze
Mark Qeld von 12 Hufen vor der
Stadt und femer 2 Mark Zins zu
entrichten.
Othfresen 1358, 651. Das Stift hat 1
Mühle daselbst an Bischof Heinrich
von Hildesheim vertauscht.
1363, 778. Sein Vorwerk to Otfre-
dessen hat es an Heinrich und Hans
van Swidielte auf Zins au^tan.
Schwanebeck 1845, 259. Die Rechte des
Stifts an den Kinshen daselbst werden
festgestellt.
1349, 346. Eine Schenkung für die
Kirche daselbst wird beurkundet
1360, 692. Kaiser Karl IV. bestätigte
dem Stifte den bisherigen Besitz, ins-
bes. die Privilegien der beiden Könige
Heinrich V. und Friedrich I« und
die neueren Erwerbungen:
das allodium in Goslar, Häuser und
Höfe,
den Zehnten zu Jerstede,
zu Maldum 5 Hufen, Patronat der
Kapelle mit 5 Hufen,
in Hachum mediam aecimam,
in Wartekenstede 4 Hufen,
in Kl.-Elvede 4 Hufen,
in Benem den Zehnten und 3 Hufen,
in Wepstede den Zehnten,
in Dornten 4 Hufen und das Pa-
tronat der Kirche,
in Nigenkerken 4 Hufen,
in Domdehusen 8 Hufen,
in Borchdorpe 4V» Hufen.
44
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Urkundenbuoh der ßtadt Goelar.
Vogte! TerhältDi 886.
1838, 68. Das 8Uft erwarb die Vogtei
Ubier 2 Mühlen nnd drei Hufen zu
Othfreeen von Alard von Burgdorf
und seinen Brüdern auf 10 Jahre.
1849, 861, 868. Das Sfcift erwarb von
den Ton Burgdorf die Vogte! über die
gesamten Güter des Stifts zum Piand-
besitz für eine Schuld.
Streitigkeiten.
1340, 107. Ein Streit mit dem Abt
Arnold von Celle und den Brüdern
von Gytere über das Allod in Goslar
wird geschlichtet.
1368, 792. Im Streite des Stifts mit
Werner von deme Steyne wegen des
\ Zehnten zu Benem spricht Bischof
Heinrich von Hildesheim als Schieds-
richter den Zehnten dem Stifte zu.
1365, 852, 853. Werner von dem Stene
und seine Mutter entsagen allen An-
sprüchen an diesen Zehnten und er-
halten Geldentschädigung.
4. Das Kloster Neuwerk.
Dat clostere, de convent xhemeyne, de
saminffbe ghemeyne des cloeters to
deme Myenwerke toGoslere 1888, 61,
75; 1339, 88; 1840, 122; 1342, 178:
1844, 231.
Monasterium beate Marie sanctimo*
nialium, ordinis sancti Benedict!,
Novi opms in Goelaria, Hilden-
pemensis diooesis 1889, 87.
Oonventus nnmialium monasterü sancte
Marie Novi operis 1840, 104.
Tota communitas clausa Novi operis
in Goelaria 1342, 179.
De YTOwen to deme Nyen werke 1348,
217.
Altäre und Bauten.
1362, 762. Als Cord von Embeke, de
nu baomester is to deme Nyenwerke,
mit dem Rate einen Bentenkauf ab-
schließt, spricht der Bat von 10 Mark,
de we dorch god ghegheven hebbet
to dem bftwe der torne to deme
Nyenwerke binnen Gk>9lere.
1355, 525. An Baulicheiten des Klosters
werden erwähnt: de mole, dat bachus,
. dat waschehuB, dat swinhus, de
waghenstall, des provestes stall, de
eoken, de kerke.
Die Pröpste
Henricus prepositus, Henric van dem
Echolte provest 1887, 82, 34.
Herman probest 1838, 66, 69.
Henricus prepoaitns 1389, 93; 1840,
104; 1342, 179, 184; 1343, 213, 225.
Ohlk provest 1850, 378; 1351,447,453.
Hermannus prepoeitus 1355, 521, 525
plebanus in Gher werdessen; 1356,550;
tl357, 605.
Henrik provest 1357, 590.
Dyderlk provest 1357, 605; 1358, 680,
654; 1359, 657, 677.
Syverd provest 1863, 774.
Johan provest 1365, 889, 840.
Die Äbtissinnen.
. Alheyd ebbedische 1338, 66, 69; 1340,
104; 1342, 179.
Ghese ebbedische 1343, 225; 1350,378;
J351, 447.
MechUldis abbatissa 1355, 521 ; 1356,
559.
Jutte,' Jutke ebdesche 1357, 590, 605;
1358, 630, 654; 1359, 677; 1362, 747;
1863, 774.
Mechilt ebdesche 1365, 839, 840.
Die Priorinnen.
Erm^ard priorinne 1838, 69.
Gertrudis priorissa 1340, 104.
Alhdd priorinne 1848, 225.
Ermeghard priorinne 1850, 378.
Gerborch pnorinne 1851, 447.
Ghertrudis priorissa Ghese prioriDiie
1355, 521; 1856, 550; 1357, 590,605;
1858, 680, 654; 1359, 677; 1863,774;
1365, 889, 840.
Kellnerin.
Celleraria nostra 1342, 179.
Die Klosterfrauen, Nonnen,
moniales.
Mechtild Roreken, Schwester Boidiirds,
1837, 84.
Alheid Floreken, Schwester Borefatrds,
1837, 34.
Sophie van Yertze, Syverds Tocbter,
1388, 78; 1840, 106, 4; 1845, 255,
1 u. 2.
Gertrud van Yertze, Syverds Toditer,
1838, 78; 1840, 106, 4; 1845, 25S,
1 u. 2.
Lücke vajk Yertae, Syverds Tocbter,
1388, 78; 1840, 106, 4; 1845,255,
1 u. 2.
Grete Honeeti, T. Bertolds, 1840, 106,2;
1845, 255, 3.
Mechtild Pellers, T. Heyses ans Halber-
stadt, 1840, 106, 6.
Sophie van der Heyde, T. HanssB m
Braunschweig, 1840, 106, 7.
Sophie Zabel, T. Hartmamii, 1340,
106, 12.
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Register.
6dl
Gertrud Zabel, T. Hartmanns, 1340,
106, 12.
Alheid von Wemingerode, T. Burchards,
1845, 135, 5; 1348, 828.
Greta von Wemingerode 1845, 185, 5;
1348, 323.
Albeid van Nyenborcb, T. Godekes,
1843, 211.
Mechtild van Nyenborcb, Stieftochter
Godekes, 1343, 211.
Johanne de Gradu, T. Reinekes, 1348,
323, 3.
Bele de Grada, T. Beinekes, 1348,
323 3.
Ylsebe van Oberg, T. des B. Johann,
1350 378.
Ghese *van Oberg, T. des R. Jobann,
1350, 378.
Tochter Peters van Bredennm 1300 bis
1350 405
Tochter Jans van dem Vorde 1300 bis
1850, 405.
Schwester der Brüder Erhaftig 1800 bis
1350, 405.
Scodeken Tochter 1300—1350, 405.
Margarete de Hoppelenstede 1845, 255, 1.
Margarete Honesti 1345, 255, 8.
Rine Brftnen 1348, 323, 4.
Alheid Petersberges 1848, 323, 4.
Rykele van Badenhusen 1853, 489.
Aieke van Dornthen Hermanns Tochter
1853, 489; 1363, 774.
Albrechts Tochter von der Gowische
1856. 537.
Hermann Eoninghes Tochter 1358, 622.
Grete öcapes, T. Wedegos, 1358, 684.
Capellane.
Johan von Barum capellan 1337, 84;
1350, 876; 1855, 521.
Henricus Grotehene 1355, 521.
Hinrik Ackerman 1363. 774.
Olrik Saldere 1363, 774.
Lndolef Haringhehusen 1368, 774.
Scholaren,
scolares.
Henricus, Johannes, Conradus et
Johannes 1355, 521.
Konversen und Präbendare.
ErBerthbIdns et frater Berthold us 1355,
521 oonversi.
Hermen hem Ludolves provendere to
deme Nyenwerke 1343, 226.
Als Gesinde wird erwähnt:
villica ante Latam valvam,
de holtwerder,
de hoppener 1355, 525.
Vormünder des Klosters
aus dem Rate,
des dosters Vormunden, procuratötes
van des rades weghen;
1838, 66. Siverd van Praghe,
Henningh van Astvelde.
1341, 145. Johanhee de Barum,
Conradus OoiMnan,
Thedericus de Dornten.
1843, 218. Syverd Schap,
Hardman Vlemingh.
1350, 878. Conrad Gopman,
Roseke van Barum.
1851, 447. Giseke van Nowen,
Hannes Meyse.
1357, 605. Hannes van Levede,
Heneke von Nowen.
1363, 774. Heneke Romold,
Gkxleke van Barum.
1365, 839. Hannes Meyse,
Hermen von Dornthen.
Güterbesits.
In Alvesem 6 Hufen mit 2 Höfen 1355,
525.
In Badekenstede 4 Hufen, 1 Hofstelle,
Zehnten 1355, 525; vgl. 1861, 447.
In Bochete; Beuchte 16 Hufen mit 3
Höfen, 5 Ho&tellen und ein Stein-
haus 1355, 525; 1355, 525an Herman
von Nowen verpfilndet; 1358, 680 dem
Rate verpfändet.
In Borchdorpe der Zehnten und ^ 7
Hufen 1355, 525 ; ^. 1357, 578.
In Domdehusen 6 Mufdn 1355, 525;
1840, 123 das Hobs daselbst hatEbe-
ling Wvdenla auf I^benszeit.
In Dornthen den halben Zehnten, 20
Hufen und 5 H6fe sowie den Dichof,
4 Hofetellen 1855, 525; 1388, 66, 75
die von Burffdorf verzichteten auf die
Güter, welche das Kloster von ihren
Voreltern erhalten hatte; 1889, 88, 89,
91, 93 schwere Streitiffkeiten mit dem
Ritter Aschwin v. Cndendorp wcjgen
dieser Güter, die er als Erbgut seiner
Frau angesprochen hatte; 1341, 145
erwirbt das Kloster 7 Hufen von
Conrad Trost und dem vonBurgdorf;
1868. 774 der halbe Zehnten, welchen
Herman von Dornthen im Besitz
hatte, soll nach seinem Tode dem
Kloster henn&llen: 5 Hilfen waren
1355, 525 den vonr^owen verpföndet.
In Elvede minori 4 Hufen, der Zehnten
und ein Hof 1855, 525 den von
Nowen verpfändet.
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692
Urkondenbuch der Stadt Gk)Blar.
In Gidde den Zehnten und 6 Hufen,
2 Hofetellen 1350, 525.
In QoBlar das allodium (1350), 407;
ante Latam valvam 1355, 525; das
Vorwerk vor dem Rotzendore 1357,
005; ante dvitatem 12 Hufen 1355,
525
In der Stadt 1355, 525:
5 Häuser a valva Bosendore,
1 Haus in platea Pistorum,
1 Haus apud s. Stephannm.
1 Haus und 1 Hütte in Edighehove,
2 Häuser in der Sommerwunnighe-
strate,
1 Haus to dem roden Kalve,
2 Häuser dahinter,
2 Häuser supra molendinum sancti
Nicolai,
2 Häuser in der Bulkestrate,
1 Haus, das Stettenberch hatte,
1 Haus, in welchem Albertus Pistor
wohnt,
1 Haus über der Beke,
2 Häuser gegepfiber in platea Pistorum,
1 Haus jenseit des Weges,
uppe deme Schohove im Osten 11,
im Süden 9, im Westen 14 tind im
Norden 10 Buden,
uppe deme Lederfaove im Osten 4,
im Westen 3 Buden und 5 olt-
botereeboden,
1 Haus, in welchem die Kopper-
kestesche wohnt,
1 Bude beim Hause des Henkers,
1 Haus ebenda, das Mejrwerdeshus
nebet Keller, Kramen und Hütte,
1 Bude ge|;enüber Herman Keysen,
'/, Bude, in welcher die provestinne
wohnt,
das Soeppelhus mit dem Gefancenen-
keller und den zugehörigen Buden,
1 Haus in der Hokästrate,
1 Haus daselbst,
1 Stoben, der Hokenstove,
1 Haus, Yoshol genannt;
die Kirche S. Jacobi mit ihrer dos.
i Haus, in welchem Johannes Konigh
wohnt,
2 Häuser auf der Beperstraten,
1 Haus hinter den Augustinern,
1 Haus, welches Scilligh bewohnt
Von den Besitzstücken werden sonst
erwähnt:
Die Buden auf dem Schohove und
Lederhove 1338, 69.
femer:
das dem Kloster gehörige Haus
Bredensten trans aquam 1342, 179.
und in der Nähe der Stadt:
5 Hufen auf dem Bollarde, von welchen
das Kloster dem Bäte jährlich 5 Vt
Mark zu zahlen pflichtig war, 1343,
225.
Die Zinsberechtigungen des Klosters
sind aus dem Güterverzeichnisse 1355,
525 zu ersehen. Anteile am Yogtei-
Seid hatte das Kloster an d^ B.
ohann von Oberg abgetreten 1350,
892.
In Grunstidde den Zehnten und 4 Hufen
1355, 525.
In Herre 4 Hufen 1355, 525.
In Jerstede 7 Hufen und 2 Höfe 1355,
525.
In Jertze den Zehnten 1355, 525.
In Ymmenrode 16 Hufen mit 4 Hrifeo
und den Zehnten 1855, 525; 1 Hofe
und einen Hof hatte das Kloster an
Heneke von Astvelde und seine Ehe-
frau eingetan 1349, 362; eine Wort
das. verkaufte es an Kloster Walken-
ried 1362, 747; 1355, 525; die Güter
waren an Henricns de Nouwen ver-
pfibidet.
In Langnize 5'/, Hufen mit 1 flofe,
noch 2 Höfe und den Zehnten 1355,
525.
In lutteken Levede 1 Hufe auf Wieder-
kauf erworben 1343, 215.
In Machtersem 8 Hufen und 2 Hof-
stellen 1355, 525.
In majori Mandere 4 Hufen, 7 Hof-
stellen, die Yogtei binnen Zauns uihI
ein Steinhaus 1355, 525.
In Menerdigherode 5 Hufen 1355, 525.
In Oldendorpe 7 Hufen und 3 Hof-
stellen 1355, 525.
In Ole 12 Hufen und mit dem Zehnten
1855, 525.
In Osteradiem den Zdinten und 2
Hufen 1355, 525.
In Osterode 1 Hofttelle, 1855, 525.
to der Provestingheborch 4 Hufen 1355,
525.
In Bode 2 Hufen und 1 Hof 1855,525;
vgl. 1356, 550.
In majori Seide 14 Hufen mit 2 Höfen
1355, 525.
In minori Selede 1 1 Hufen und 5 Moigen,
1 Fischteich, eine Hofstelle und den
Zehnten 1355, 525; vd. 1350, 378.
in minori Sladum den nalben Zehnten
1855, 525.
In Stockum 9 Hufen mit 2 Höfoi und
1 Ho&telle sowie ein Leben mit 5
Hufen 1355, 525.
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Register.
693
In StoriDgfae 6 Höfen 1355, 525.
In Tzerde den Zehnten, 5 Hufen, 2 HMe,
und 1 Fischteich 1355. 525.
In majori VIotede 10 Hufen mit 2 Höfen,
2 Ho&tellen und ein Lehen von 6Vt
Hafen und 8 Hofeteilen 1355, 525;
1356, 538 die neu begründete Kirdie
in ^urvo FJotede wird dem Kloster
N. O. nnterstelit.
In antiquo Walmeden den Zehnten und
1 Ho&teUe 1355, 525.
In Walenstede 4 Hufen 1355, 525.
In Weddinehe 7 Hufen mit 2 Höfen,
4 Hofttellen und 7 achtwort im Waide
1355, 525.
In Zesele 10 Hufen und ein Lehen von
3 Hufen 1355, 525; das Kloster ver-
kaufte die 10 Hufen an das Hochstift
Halberstadt, sunder dat kerclen, das
dem Kloster verbleibt, 1865, 839,840.
ßesitjs an Waldteilen.
V» in Spaidenberch, 1340, 126; 1355,
525,
V,4 in Schiltberch, 1340, 126; 1355,525,
V, in Haseberghe et in Detcstenghe,
1340, 126; 1^, 525,
Ve ad Snavele 1340, 126; 1355, 525,
Vi« adBastber^he 1340, 126; 1355,525,
V„ in Hutzendale 1340, 126; 1355,525,
Vi9 in Woldersberghe et in Wrbechsteghe,
1340, 126; 1355, 525,
V« in Berecholt 1340, 126; 1355, 525,
'/« in Horbeke et in Stenteche et in
Thorevelde et in omnibus montibus
int^Cdlam et Honseotherewech 1340,
126 ; 1355, 525,
*/3 in Cella 1340, 126; 1355, 525,
V„ inEupenberch 1340, 126; 1355,525,
Ve in Sperrenberoh antiquo 1340, 126;
1355, 525,
Vs in Sperrenberch ad tilias 1340, 126;
1355, 525,
'/„ in Mesbeke 1340, 126; 1355, 525,
'/,, in Holenbech 1340, 126; 1355, 525,
'/e in der Stentechen 1340, 126; 1355,
Vi, in Didericheberghe 1340, 126; 1855,
525,
plures partes in silva Parken 1355, 525,
in sUva £k 1355, 525,
in Silva Domden sex partes 1355, 525,
in Silva spictante ad casam Bilsten Ve
1340, 126; 1355, 525.
in Crumbeke Ve «t »L 1340, 126; 1355,
525.
Eine genaue Aufzeichnung über die
ISchneden der Gehölze (1355), 526.
Besitz von Grubenteilen
im Bammelsberge.
Velgrove V. 1340, 126; 1355, 525,
Beddiogfae^/« 1340, 126; 1355, 525,
Edinghe % 1340, 126; 1355, 525,
ad dimidiam fbveam V4 1340, 126; 1355,
525,
ad Altam semitam Vg 1340, 126; 1355,
525.
tome Sumpeken V4 18^* 126; 1855,
525,
tome aove V.^ 1340, 126; 1355, 525,
)me Senewolde ^*
525,
tome Senewoidenhole % 1340, 126; 1355,
tome Sweeeschen V> 1340, 126; 1355,
525,
tome Bulverhole 7,. 1840, 126; 1355,
525,
tome Richenberlinghe V« 1340, 126; 1355,
525,
tome Jeninghe (Leninghe) V« 1340, 126;
1355. 525,
tome Herzenstalle */ie 1340, 126; 1355,
525,
tome LemansUlle "/,« 1340, 126; 1355,
525
to der SitangheVie 1340, 126; 1355,525,
to der Cruk V« 1840, 126; 1355, 525,
tome Buneschen ^U 1840, 126; 1355, 525,
to deme Kerstenschen V, 1340, 126; 1355,
525,
to der Honwarde V4 1340, 126; 1355,
525,
to deme Wole tres partes 1340, 126;
1355, 525, ,,
to der olden Dwernegroven Sy} 1840,
126; 1355, 525,
tome Danne Vi «nd Vs8 1340, 126;
1355, 525,
to der nigen Dwem^rove V, 1340, 126;
1355, 525,
tome Sumpeken V« 1340, 126; 1355,525,
tome Wedinghe *\ 1340,126; 1355,525,
tome Benenwerke V. 1340, 126; 1355,
525,
tome groten Ni^henwerke et tome
Kussepenninghe mtegras foveas 1340,
126; 1355, 525,
tome lutteken Nigenwerke et tome
Dranghe integras foveas 1340, 126;
1355, 525.
twischen deme Eselwegbe unde der
Wenden sex dimidias foveas 1340, 126 ;
1355, 525.
Aldevorschat *, 1340, 126; 1355, 525.
Camera tome Sweseschen 1340, 126; 1355,
525,
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694
UrkuDdenbuch der Stadt Goslar.
cameraadLemanstal 1340, 126; 1355,525,
to der Hanekrat V« 1340, 126; 1355, 525,
to deme Gattenloke Vs 13^0, 126; 1355,
525,
to deme Somere de komnge 1340, 126;
1355, 525,
to deme Schirenstene Va 1340, 126;
1355, 525,
eamera vor dem Klove 1355, 525,
duas Cameras ex parte Boten de Oster-
rode 1855, 525,
ad Calengrove V, 1355, 525,
ad Barden V, 1355, 525,
ad Ghittekenstich >/, 1355, 525,
ad Scaperffroven */. 1355, 525,
adE2selBti(£ 6 dimidias foveas 1355, 525,
ad Berensterste V, 1355, 525,
ad Ridenstich 1355, 525,
Camera retro Lemmenstalle 1355, 525,
Camera in Büddelwerpeswarp 1355, 525,
Camera retro Kerstenschen 1355, 525,
eamera retro Bunescfaen 1355, 525,
locoe camere olde Vorscaht 1355, 525,
eamera Sweseeche 1355, 525,
due camere, quas possedit Bote de
Osterrode 1355, 525.
Besitz an Hütten.
Gasa to dem Oserscampe cum silva, que
dicitur Lenholt, 1355, 525.
Casa to der nederen Ghowische cum silva,
que pertinet ad casam, 1355, 525.
Casa to dem Exeberche cum eadem silva
1355, 525.
Casa to dem Bilstene cum eadem silva
1355, 525.
Casa to dem Gropen cum silva pertinente
ad ca^am 1355, 525.
Diiiiidietas silve Hunendal 1355, 525.
Locus case to der Winnekenhutlen
1355, 525
Locus casa to dem Langhendale 1355,
525.
Casa to der Koldentuten 1355, 525.
1361, 728. Zu Gunsten des Klosters ent-
sagt Hertold Erhefteghe auf alle An-
sprüche an die Hütte und die Holz-
mark to dem Oserskampe.
1350, 376. Das Kloster erwirbt das
Eigen der van Oberg an der nederen
Gowischehutten , holtmarke und Zu-
behör und die Lehne, die Syverd van
Praghe und Bertram und Hermann
von Astvelde an denselben hatten.
Hörige des Klosters
progenies pertinentes Novo operi.
in Ymmenrode 5 FaiuiÜen und 5 einzelne
Personen,
in Wedighe 1 Familie und 1 einleite
Pwson,
in Handorpe 1 Familie und 2 einzebe
Personen,
in Dornten 1 Familie,
in Lan^hesse 1 Familie,
in Bettisherode 1 Person,
in Tzeem 2 Geschwister,
in Goslar 3 Personen.
Zinsleute,
in HUwerdingherode 1 Familie und 1
einzelne Person,
in Doringherode 1 Person,
in Goslar 10 Personen,
in Ymmenrode 11 Personen. 1355, 525.
Vogtei Verhältnisse.
Das Kloster zahlt Hinrike van 8wicbette,
dem voghede, eine Geldsumme 1357,
605. Dafi er des Klosters Vogt ge-
wesen, verlautet sonst nicht.
Berechtigungen des Klosters.
1358, 654. Das Kloster schlieft mit
den seken to sente Pancratiuse doeo
Vertrag, dafi es letzteren wöcfaeotlicfa
5 Brote und ein vat coventes liefern
wolle, wogegen des Klosters pro?endere
berechtigt sein sollen, das Spital su
beziehen und die Bpitalpräbende für
3 löt. verdinge zu genießen.
Stiftung von Jahrgedichtnissen.
1340, 103, 104. B. Volkmar von der
Gowische stiftet dn annivertariaai
wie im Dome so im Kloster für setne
Eltern mit Geldzahlungen aus dem
Hause Schiltberch.
1342, 178. Der Btiftsherr Johannes de
Demeborch vom Petersbergstifte stiftet
sein Gedächtnis im Kloster.
1343, 217. Henrik, de nubackmest^is,
stiftet sein JahrgedSchtnis.
1343, 226. Hermen hem Ladolves.
provendere to deme Nyenwerke, stiftet
seine jartid durch Schenkung einer
Hufe up deme Bollarde.
1846, 281. Anniversarium für den Dom-
vikar Johan van Hudeesem.
1348,331. Memorienstiilanff des Heoeke
van Lindede 1356, 540, 572.
1351, 424. Stiftung einer jartid dorcb
Dede van Badenhusen, Borcbard und
Henning van Nowen.
1351, 447. Das Kloster verpflichtet sich
zur Begehung der jartid des vronieii
knapen Jan fiasdbom und seines Vetteis
Bernd.
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BegiBter.
Wk
1356, 550. M€moriflBii8liftiiDg durch Hen-
nig Cmvet und Heinrich yonBerwel.
1357, 585. Stiftung des Jabmdächtr
nlflseedes Bfirgers Amd hern Eylardes.
1357, 590. Das Kloster Terspricht Tier
Jahneiten ffir £ffhard van Dnder-
stadt and seine Ehefrau Sophie mit
Yigilien und Beimessen zu halten.
1359, 681. Hey^se van Polde, Bfirger zu
Braunschweig I begabt das Kloster in
sdoem Testamente.
1363, 774. Durch Hermann von Dornten
wird eine mit Mitteln sehr begabte
Gedachtnisstiftung fOr seine ganze
Familie begründet
Bentenkäufeund Verk&ufe.
1350, 378; 1852, 465, 1; 1857, 605;
1859, 657, 667.
Streitigkeiten.
1339, 88, 89, 91, 93 mit dem R. Aschwin
Ton Oldendorpe wegen der Güter zu
Dornten , an welchen seine Ehefrau
Erbrechte geltend machte.
Ablaßerteilung.
1339, 87.
5. Das Kloster Frankenberg.
De klostervrowen to Frankenberghe 1386,
14, 1.
Dat dostere to F. 1346, 292.
De gemene convent des goddeshuses, der
klostervTuwen, to Vrankenberghe 1841,
150; 171, 7.
Alle oovent to Vranckenberghe 1841,
131.
Conventus monastorii beste Marie Mag-
dalene penitentium in Goslaria ordinis
8. Augustini 1854, 511; 1865, 847,
851.
De samninghe der clostervrüwen to
Vrankenberghe 1856, 586.
De samnighe ghemeyne des closters to
Vrankenberghe binnen Goslare 1856,
553; 560.
Monasterinm conventus beatorum apos-
tolorum Petri et Pauli ancillarum
Christi in Frankenberghe situm infra
muros civitatis (jk>8lanensis 1844, 284;
1346, 299.
Altäre, Chöre, Baulich-
keiten.
1356, 559 en verdingh, de de hört to
user vruwen lochte uppe der vruwen
köre.
Pröpste.
Johan provest 1341, 131, 150.
Conradus prepoeitus 1346, 299; 1347,
809.
Johannes prepoeitus 1355, 521; 1856,
536, 558, 560.
Srovest Hildebrand erwähnt 1856, 560.
^ichardus prepoeitus 1885, 847, 851.
Priori 8 sae.
Johanne, Hanne 1341, 131, 150.
Maigaretha priorissa 1846, 299.
Me(£told, Mechtild priorinne 1856, 553,
560.
Kiisterinnen.
Kuneghundis custos 1346, 299; custe-
rinne 1856, 553.
Klosterfrauen, Nonnen,
moniales.
1889, 84. Die Töchter von Thiele üii-
rowe, Grethe, Jutte, Hanne.
1340, 110. Hampe von Northusen, AI-
heid, T. Henrik Sciveres.
1841, 131. Ghese van Osterode.
1341, 134. Ghese und Grete Eppereke,
erhalten ein Haus auf Lebenszeit von
Herman Eppereke.
1342, 171 , 6. Aleke von Kantelsero,
Cunne, ihre Schwester, Hanneken von
\^eBtveldei
1800—1350, 405. 2 Schwestern und
1 Tochter der Frau Johanns von
Engels, ihre Mitgaben 2 Buden,
1 Tochter Peters von Bredenem,
Mitgabe IV^, Mark,
Töchter Eylhanl Tymmermans, Mit-
fabe 1 Mark,
ochter Si verde von Praghe, Mit-
fabe IVj Mark,
ochter der Witwe Alheyd Bode-
keres. Mitgalie IV, Mark.
1858, 484 Jutta van Lochten,
Ghese und Grete, T. Hennigh
Janes^ Mitgabe 2 Mark:
1856, 548. Mechtolde van Morunghe,
Cecilie vau Hamelen , Rentenbe-
stellung.
1356, 659. Ghese, T. Peters van Brede-
num, Bentenbeetellung.
1356, 570. Eyleke Wilde, Rentenbe-
stetlung.
1858, 629. Bete Copmannes, Wembers T.
Priester des Klosters.
1336, 14, 1. her Borchard unde de von
Bywende, preystere to Vrankenberch.
1355, 521. Johannes Craterarius,
Meynhardus praebondarius,
Albertus de Palem,
Johannes de Northern, capellani.
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UrkandeDbuch der Stadt Goelar.
Scholaren.
1355, 521. Johannes Bruningh,
Ecbertus Tynten, scolares.
Vormünder des Klosters,
voremunden.
1836, 14, 1. her Borchard unde de von
Bywende,
preystere,
Herman Eppelken,
Thile Unrowe,
Henning Osterrod.
1850, 880 oe Vormunden to Vranken-
berghe sollen mit einer von Hinric
Erembrcchtis gestifteten Rente alle
jar wines tuchten deme goddeshuse
to Vrankenberghe to goddesdenste.
1851, 445 de Vormunden sente Peters
to Vrankenberg haben eine Bente
von Vt lot. Mark gekauft von Heneke
van Jerstede.
1356, 560. Hans van Levede,
Gheseke van Nowen,
Herman van Dornten,
de me darto hebbet ghekom to vore-
munden.
Freiheiten und Rechte.
1851, 410. Der Propst ist von den
RcK^ten des Archioiakons zu Goslar
befrdt.
1854, 511. Papst Innocenz VI. beauf-
tragt den Archidiakon zu Sarrstedt,
Sorge zu tragen, daß dem Kloster
die entwendeten Gfiter zurfickerstattet
werden.
GG terbesitz.
Bokenem 1844, 284. Das Kloster erwarb
durch Schenkung von den Grafen von
Woldenberff und dem Pfarrer Diet-
rich von Bomum und Dahlum 2
Hufen und 2 Wiesen ; 1851, 426 eine
Rente aus einem Hause daselbst;
1857, 581 durch Schenkung des Grafen
Gerhard von Woldenberg den Zehnten
aber das NetthedeLant auf dem Felde
von Bokenem.
Bon^em, Bönnien, 1847, 881. Vergleich
nut Dietrich von Hedershusen wegen
der Gater daselbst.
Goslar, 1841, 181. Die Klosterfrau Ghese
von Osterrode schenkt dem Kloster
ein Haus auf drm Klosterhofe und
ihren sonstigen Nachlaß.
1856, 586. Das Kloster vermietet
1 Haus uppe deme home, alse me
to den broderen geyt, an Bodo von
Rössing.
1856, 558. Das Kloster verpflichtet
sich dem Raiegegenfiber, sdne Mfihle
in der Peterstraten abzubrechen mid
keine neue herzurichten.
Jertze 1349, 871; 1850, 875; 1860, 686.
Die von Jertze verzichten auf An-
sprache an das an das Kloster ver-
kaufte Gut daselbst und auf das
Kirchlehen.
MechtegheshusMi 1846, 291, 292, 29S
Erwerb von 8 Hufen und 2 HMeo
daselbst von den von Rumbeke: vgl
1856,' 560.
Kerknowen 1856, 560. Besitz von 10
Hufen und Zehnten.
Sceninge 1865,847, 851. Ober den Zehn-
ten einer Hufe daselbst ist Streit nit
dem Pfarrer zu Rüden, der zu Gunsten
des Klosters entschieden wird.
1857, 584. Das Kloster sestattet den
Erwerb von Klostergut durch B&rger.
Memorienstiftnngen.
1844, 284 fOr den Pfkrrer Dietrich von
Borum und seine Elteni.
1846, 299 für die Wohltäter, dnicfa
deren €bU>en die Gfiter zu Mechis-
hausen erworben sind.
1848, 881 für Heneke von lindede.
1856, 560 für Herrn Wedgen van Bor-
sen. Für die vrowen, provest , pres-
tere unde scholere werden vilienpen-
ninffhe tor jartid ausgewiesen , sowie
für nem Hartunghe, dede waspemer
to Badekenstede.
Schwesterkloster.
1847, 306 mit dem Kloster Stötter-
lingenburg bestand ein Schwester-
schaftsverliältnis.
6.DieKommende der Johanniter-
Ritter.
De ghemeynen brodere des orden Tsn
sentho Johannese, de dar wonet tlio
dem hiligen grave bi Goelere 1342,
180.
Komture,
br. Arnold oommendurer 1342, 180.
Rodoifus de Homendiusen, qaondtm
commendator sancti Scpulcfari 1857,
604.
br. Ropreoht van Mansveld, comendore
to s. Johannese by Goslere 1357, 5H
617; 1358, 624; 1859, 668.
Prior,
br. Thideiicus prior 1842, 180.
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Begister.
697
Besitz,
de rooUen uppe der Indersten gbegen
Bredenem 1842, 180.
de tavemeuppe derRepstrate 1857,594.
7. Die Kommende des deutschen
Ritterordens und ihr Hospital.
De Witten goddesriddere 1355, 525; 1861,
738.
De goddesriddere to deme spetale to
Goslere 1358, 650.
lüddere van deme Dudischen hus 1888,
54, 54\
Komtur,
br Jan SenkeDyl^ commenduier des
hoses to Goslere, 1351, 485.
Güterbesitz.
to demeCkdme 1858, 650D7derich von
deme Dvke beschenkt das Spital mit
einer Wiese daselbst.
Goslar 1861, 788. Das Domstift tritt
den Eittem ein Bleek von dem Hofe
des Herrn Jan van Barum ab.
Weddingbe 1851, 435. 8 Hufen hatt'*
Hannes Meyse zu Lehen , dem ge-
stattet wird, 80 Mark an denseltoi
den Vormunden der Marktkirche zu
einer ewigen Messe zu versichern;
1357, 616 aus demselben Lehen besitze
des Hans Meyse erwirbt der Orden
eine Beute;
1388, 54, 54*. Erwerb von 2 Hufen da-
selbst.
Präbenden.
1353, 495 eine prebenda nostri hospi-
talis in GkMlaria vergabt der Pro-
vinzialkomtur.
8. Das Kloster der Barfüßer-
brfider.
Fratref) minores.
Der barvotenbrodere kor uppe deme
kerchove 1860, 707.
Die Brüder erhalten von den Kaufleuten
bei Präbendenzahlunsen 1 stop, vini
1361, 789; von den Münzern gleich-
&ll8 eine Abgabe 1837, 51 ; (1352),
460. fr. Ludolfus 1855, 525.
9. Die Kirchen der Stadt.
a. Die Marktkirche.
Die Altäre und Baulich-
keiten.
Altar, den der Rat zu verleihen hat und
den nun her Hinric van Vranken-
berghe hat, 1844, 246.
Altar in alle godes hilgen in der market-
kerken, durch Henning Hövel mit
70 löt. Mark b^abt 1351, 420.
Altar in der nyen afsiden in der market-
kerken, für welchen von d«i Vor-
munden eine Rente von 18 löt. Mark
erworben wird, 1351, 424, 2.
To deme middelsten altare in der mar-
ketkerken wird de slapermisse ge-
stiftet durch Effgehard van Duder-
stad, HildebrancTpemere, Rolof van
Barum, Herman van Domthen, Hen-
ning Höv^ und Thile Grotekop Vor-
munden. Es beteiligen sich bei der
Stiftung auch die von Astvelde und
Hannes van Levede. Nach dem Tode
Eggehards soll eine Rente von 87«
Mark dem Priester, V, Mark den Vor-
munden to hulpe buwes der kerken,
luchtes, wins, ^erwandes, oblaten
unde boke unde alle des to der messe
not is, gegeben werden. Die Messe
soll bewaren Henricus, Henrikes
Koninffhes sone, 1352,446, 467. Schon
1349, 366 wird de missa to deme
markete, de de slapermissa het, er-
wähnt; 1863, 790 dat ien, dat de
slapermisse gebeten is.
Messestiftungen.
1351, 435. Hans Meyse stiftet eine ewi^
Messe für sich und die Seinen mit
30 löt Mark aus 8 Hufen zu Wed-
dingen.
1853, 486. Die Vormunden der market-
kerken verkaufen ihrem pemere Hilde-
brand eine ewige Rente von IVslöt.
Mark. Stiftung: Alle Montag nach-
mittags soll eme an tiphone pulcra
gesungen werden und man soll be-
ghan de hil^hen hochtyd sente Eiiza-
beta. Mitwirkung von Priestern und
Schülern.
Kapellen der Kirche.
1352, 476. Hannes von Bilsten und
seine Gattin Ounne stiften sieb jar-
tyde bei user vrowen altare in sante
Annen capellen in der marketkerken
mit 12 löt. Mark.
Pfarrer der Marktkirche.
her Heinrick kerckhere tho der market-
kerken 1338, 58; her Hinrik Ekholt
perner der marketkerken 1345, 258.
1346, 286.
Hildebrand perner 1352, 466, 467; 1353,
486; 1355, 521; 1356, 543; 1359, 663
Hildebrand Bordelbusen, itteswanne
perner der marketkerken.
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Urkuodenbuch der Stadt Goslar.
Capellani.
OlricDSy plebaDus in HaDckenstede, 1355,
521.
Tidericus, plebaous in Lende, 1353, 521.
Henricus de Jerstede, canonicus in
Bichenberg, 1355, 521.
Johannes de Insula saoerdos, quondam
forensis ecclesie capellanus, 1340, 106,
Altaristae.
HenricoB Koninghes, Bex, 1352, 466,
467; 1355, 521.
Thidericus Snelle 1355, 521.
Johannes Miles 1355, 521.
Hartmannus de Domthen 1855, 521.
Amoldus de Astvelde 1355, 521.
Henricus de Vrankenberghe 1344, 246,
1355, 521.
Sacerdotes 1355, 521:
Borchardus Gmzer dyaconus,
fiildebrandus, plebanus in Astvelde,
Johannes Faber.
Scolares 1355, 521:
Hermannas, Johannes, Albertus, Emes*
tus, Hermannus, Henricus et Johannes
Hildensem.
Die Vormunden derMarkt-
kirche.
1349, 350 erwerben eine Rente vom
Rate;
1350, 381 erwerben von den Ratsmannen
des Rammeisberges eine Rente;
1351, 424, 2 desgl. vom Rate.
1352, 466, 467 namentlich aufgeführt,
siehe Slapermisse.
1853, 486 erwerben eine Rente vom
Pfarrer Hildebrand
1859, 675 gewähren den Sechsmannen
des Rammeisberges ein Darlehn von
50 Mark SUber.
1365, 855, 3. Rentenkauf.
b. Die Jacobikirche.
Kapellen, Altäre und Bauten.
Altare s. Crucis in ecclesia s. Jacob!
1337, 52. In der capella s Crucis zu
S. Jacob! stiftet der Stiftsherr H!lde>
brand Bordelebuse eine ewiffe Messe
mit einer Rente xpn 70 Mark S.,
welche Probst und Äbtissin zu N ().
einem bederven preysterebevelen sollen
1351, 443, 444; 1362, 750. Des
billigen Cruces capellen by sante Ja-
cope 1356, 543 L 1356, 571 begabt mit
einer KorngOlte aus Uandorf.
Rechts Verhältnisse.
Die Kirche ist dem Kloster Meuwerk
inkorporiert 1339, 86; 1855, 525.
Pfarrer der Jakobikirche.
her Volkmer gebeten van sente Jacobe,
canonik tho sente Mathiase, 1338,
58.
Olricus plebanus s. Jacob! 1855, 521.
HiUebrand pharherr 1356, 571.
Capellani.
HUdebrandus 1855, 521.
Hermannus 1355, 687.
Vicarü der Capellas. Crucis.
her Bertold van deo(i Spetale 1859, 657
erwirbt ein Haus für die Kapelle;
1359, 676, 677 her Bartold von Hol-
torpe.
Campanarü 1355, 521:
Wedekindus Bodeker, Henricus Ihl-
derikus.
c. Die Stephanikirche.
Altäre, Bauten, Messen.
Zu einem Altar in der Stefeoskerken
gehören 4 Hufen auf der Flur von
Sudeburg 1349, 870, womit die Bruder
Copman den Altar bewidmet hatten,
1350, 382, 388. Die Güter sind bä
von Abgaben an die Grafen von
Wernigerode 1359,674. Stiftung einer
S liehen Messe 1345, 257, 258.
pende to deme buwe der kerkeo
1352, 475.
Pfarrer der Stephanikirche
her Borchard pemer 1345, 257, 258;
1350, 390 verpfändet seine Bücher;
1352, 456 stiftet sein anniversariam
im Dome; 1853, 492 ichteswanne
perner to sente Stephane; 1355, 525.
Capellane.
dre prestere, sine capellane 1845, 257,
258.
Die Vormunden derStephani-
kircbe.
1345, 257, 258; 1852,475 erwerben eine
Rente.
d. Die Thomaskirche.
her Johan de pernere to sante Thomase
1345, 260.
Bertholdus plebanus s. lliomae ]3£5,
521; 525 dominus de s. Thoma.
her Dyderik van Dornten prester 1845,
260.
Johannes Scolaris plebani 1355, 52L
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Register.
609
Altäre.
Altare s. Nicolai in der Thomaseskerken
bewidmet von Ludelef Tan Seide dem
Alteren mit 35 Mark S. und mit
folgenden Teilen im BammeUberge:
'/g to dem Ybescben,
Va to deme Dorslope,
'/g to deme Ludelvinghe,
'/g to deme Toschen,
*/« to deme Edelscben.
Den Altar sollen leihen sein Sohn Ln-
dolf, nach seinem Tode dessen Söhne
Lndolf nnd Herzo, nach ihrem Tode
das DomkaniteL
1858, 631 wira Hertzo van Barum von
seinem Schwager Lndolf von Seide
mit dem Altarlehne S. Nicolai be-
lehnt. Nach seinem Tode soll der
dann antretende Vikar zugleich ds
Vikar des Domstifts eintreten.
1358, 636. Lndolf von Seide begabt den
Altar mit 10 löt Mark S. zn seinem
und seiner Eltern Gedächtnis. Seel-
measen angeordnet -durch den Pfarrer
und den Vikar.
e. Die Kirche S. Johannis des
Täufers im Bergdorfe.
1855, 528. Die Kirche erwirbt ein Haus.
1355, 531 her Juries, pemer to sante
Jobannese uppe deme hove vor der
st ad, Rentenkauf.
1365, 841. Die Kirche wird begabt von
deii van Dornten mit V« der Hütte
und der Holzmark to deme Kel-
watere.
10. Die Kapellen der Stadt.
Capeila s. Katherine 1338, 53.
Capella s. Viti 1338, 55.
Capella s. Bartholomei up deme Breden-
dore to Oosler Begabung 1349, 366;
(1850) 407 Redditus et domuscapelle;
domuncnla versus Latam valvam;
domuncula, quam Gngelco inhabitat;
domus quondam Johannis de Gylde;
domns, quam Herrn. Dethmarus in-
habitat; domus juxta Catherinnm;
ortus retro Catherinam : domus magna
ibidem; domus supra illaro; habi-
tatio capelle Danielis.
1355, 525 erhält vom Kloster N. 0.
3 ferto Zins de allodio ante Latam
valvam
De Danielis capellen, de her Reyneke,
up sante Petersberghe canonic, nu
heft Rentenkauf 1350, 388; ^1350),
407; 1863, 790.
Gapelle s. Sgydioses 1868, 782, 788.
11. Die Hospitäler der Stadt,
a. Das Neue Hospital.
Dat nige spetal 1386, 15; 1845, 262.
Domus novi hospitalis inOoslaria 1840,
119.
Novum hospitale in Goslaria 1841, 140.
Dat nve spital bi der Koninghesbrugge
1348, 888.
Altäre und Bauten.
User vrowen altar to deme Nyen spe-
tale 1349, 865.
Rechte und Verfassung.
1840, 119. Procurator et universitas
domus Novi hospitalis Klage gegen
die Pfarrangeh6rigen wegen Zelmten-
verweigerung.
1841, 140. Präbendenverteilung seitens
des Rats und der montani.
Die Verwaltung.
Die geistlichen Vorstände.
Henrik de preyster 1836, 15.
Bertoldus rector Novi hospitalis 1362,
761 ; Bertold Holtorpe prester to deme
Nyen spetale 1365, 850.
Der weltliche Vorstand.
Henrik hovemester f 1336, 15.
Henning van dem I^apenhaghen hove-
mester 1845, 262.
Hentze hovemester 1351, 412.
Meteke van Hildensum hovemestersche
1345, 262.
Hanne hovemesterinne 1851, 412.
De voremunden, hulpere unde vormünde,
Vormunden, de on de rad pleghet to
ghevende, provisores: 1886, 15; 1842,
169; 1348, 838.
1345, 262 Wülveke unde
Henning Crembrechtes.
1351, 412 Hannes van Levede unde
Wedege Schapes.
1352, 478 desgl.
Gfiterbesitz.
Rentenkauf 1348, 338: Die Rente soll
halb to deme luchte, halb to wyne
genommen werden.
1849, 344. Erwerb von 5 Morgen
städtischen Erbenzinslandee am Galg-
berge;
1351, 449. Erwerb von 2 Hufen in
Haverla, Lehen Johannes von Levede
und Hermanus von Dornten von
den von Steinberg;
1352, 454. Erwerb des V, 2^hnten zu
Upen, Lehen der von der Gtowische
von dem Bischof von Hildesheim, der
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700
Urkundenbach der Stadt CUxüar.
den Zehnten dem Spital fibereignet
1352, 478.
1360, 688. Die vorbezeichneten 2 Hufen
zu Haverlah werden dem Spital von
den von Steinberg geeignet für ihr
und ihrer £ltem ^elenheil.
Spenden.
1351, 412. Borchard van Dorthen er-
richtet eine Spende, aus der Brot fQr
die provendere und ffir den preystere
und den Bcolre beschafil werden soll.
Beuten Zahlungen.
1345, 262 den guden luden in deme
Sacke bi dem munstere to sante
Mattiase Vt verding.
1300-1850, 406 an den Rat '4 Mark
von 5 Mark.
b. Das Siechenhaus.
Goddeahus to s. Pancratieee 1346, 289.
De seken to sante P. 1350, 386; 1357,
603; 1858, 653; 1861, 787.
De guden lüde to sente P. 1851, 424, II.
De seken buten user stad 1843, 229.
De sammnigbe to aente P. 1347, 811.
Altäre, Messen, Bauten,
dat gasthus 1842, 169.
Messenstiftung von Gese von Dornten
1342, 169; 1846, 289; 1348, 388.
Vorstand.
Johan pemer tos. PancratieHe 1346, 286.
her Gort, de to sente P. pemere ghe-
wesen hadde, 1847, 311.
Vormunde, de one de rad pleget
to Bettende:
1346, 289; 1347, 311 de twene, de von
user weghene darsulvea Vormunden
sint; 1361, 737.
Vermögens Verhältnisse.
Rentenkauf 1847, 311; Erwerb eines
Wochenzinses von Henning Hövele
1350, 886, 1857,603; Bentenkauf vom
Rate 1351,424,4; 1858,653; 1361,737.
1358, 654. Vertrag mit Kloster N. G.
wonach letzteres dem Siechenhause
wöchentlich 5 Brote und ein vat co-
ventes zu liefern hat, wosegen die
provendere des Klosters berechtigt
sein sollen, das Spital zu beziehen
und die Prabenden für 8 löt. ver-
dinge zu genießen.
12. Die Brüderschaften,
a. Kaiandsbrüderschaf t.
1849, 365. Der Rat verkauft den Ka-
landesbroderen binnen Goslere eine
Rente von 2 löt Mark.
b. Die Brüderschaft Unser
Fraaen.
1860, 698. Kaiser Katl IV. bestätigt
die Rechte und den Besitz unserff
frawen bruderschaft.
Best tz verhält n isse.
Erwerb von Renten 1351, 421 ffir de
Vormunden der sheldebiodere vao
user vruwen; 1352, 451 für de vor*
munden unde de brodere to unser
vrowen to Goslere;
1855, 534; 1359,669 für die vormundeo
unser vrowen broderschap und öreoae
capellane wegen 80 löt. Mark, wdcbe
das Stift Riechenberff ihnen schoklet,
für welche Schuld 8 Hufen in Jer-
stede und Gefalle in der Stadt GoiUr
versetzt sind; 1862, 767;
1364, 824. Die brodeisdiap unser vrowen
to Goslere erwirbt vom Stifte Riechen-
berg 3 Hufen Land zu Jerstede und
Renten aus Buden und einem Keller.
18. Kloster Walkenried.
Besitz in Goslar.
1300—1850, 405. De grawen moDeke
hatten für ihren Hof, dai sie von den
von Barum gekauft hatten, 60 Mark
an Schofi zu zahlen.
14. Geistliche Verhältnisse.
Archidiakonat
Thidericns deStochem, canonicos Hilden-
sem. archidiaconus Goslarienais 1351,
410, 425; 1365, 847, 851.
1351, 410. Derselbe erkennt die Frei-
heit des Propstes zu Frankenberg tob
den Archidiakonatrechten an.
Bischöfliche Rechte
auf Zahlung von Hil6^dem.
Als aufierordent^che Beihilfea weiden
von dem Bischöfe auseeechrieben too
dem Domstifte 7 luurk,
dem Petersbergstifte 5 Mark,
dem (j^eorgenbergstifle 7 Mark,
dem Stifte Riechenberg 6 Mark,
Kloster Neuwerk 10 Mark
Kloster Frankenberg 6M. 1368,793.
III. Die Stadt und ihre Um-
gebung.
1. Die Stadt
Rathaus, Markt, Verkaufs-
platze U.S.W.
consistorium 1386, 14, 2; 14, 5.
rathus 1844, 249; 1848, 381
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Begistcr.
701
ap de domtzen 1340, 125; 1862, 765,
772.
nppe deme markede 1857, 614; 1358,
646.
bfotschenien vor deme marketkerkhove
wente an den Lederhof unde vor deme
Schohove 1337, 29.
Lederfaofl388,69; 1340,125; 1343,226.
Sdiohof 1838, 69.
dat 8oeppelhu8 cum oellario captivoram
1355, 525 im Besitze dee Klosters N. 0.
de Wort (1360) 718, 719 unter 11, 23,
28, 29.
Mauern, Tfirme.
den bergvrede, den we dar up oren hof
(des G^Tvenbergstifts) ghebuwet
hebbet, (1386) 24; de stenen torn,
den we up eren hof binnen erer
mören uppe sente Jnrienberge ge-
buwet hebbet, 1363, 794.
Tore,
dat Brededor, Lata valva 1342, 183,
184, 187, 194; 1355, 525; (1360) 719
und 720; 1364, 817.
dat Rosendor, Rotzendor 1355, 525;
1857, 605.
dat grote dor, dat op dat Wybngfae
gfaeyt, 1358, 643.
dat Bcherperdor 1300-1340, 404.
dat sante Vitee dor 1342, 472/3.
Brücken,
^melinghebruffke 1337, 50.
Koningl^brucke 1357, 582.
Straßen.
Trans aquam 1342, 179.
Betro Augustinenses 1355, 525.
Tyghen der Barvotenbrodere köre 1360,
707.
Batealeveetrate 1352, 457.
Beckeieetrate, platea Pistorum 1337, 50;
1344, 237; 1350, 421, 449; 1352,457,
472, 473; 1355. 525; 1356, 560; 1357,
590.
Boven deme Beke, supra Rivum 1356,
525, 549.
Beminghestrate bi dem beke 1337, 49;
1800-1340, 404; 1352, 457.
Bredestrate 1337, 50; 1346, 294, 297;
1300—1350, 405; 1356, 561. .
Bi den Brodereo, to den Broderen 1300
bis 1350, 405; 1356, 536.
Bulkestrate 1342, 174; 1355, 525.
Clokglieterestrate 1351, 411.
In deme Edighehove 1355, 525.
Bi Frankenbergfae 1356, 540.
Gerdenerestrate (1338) 78.
Up der Gosen 1300-1350, 405; 1352, 457.
Uppe deme Hoghenweghe 1365, 543, 2.
HokcDstrate 1337, 50; 1355, 525.
Up deme Hove 1300—1350, 406.
Bi sante Jacobe 1352, 457.
& Jacopesstrate 1336, 22; 1352, 457.
Tigfaen sente Jacobes kerchove 1300 bis
1356, 405.
Juxte s. Eatherinam 1800—1350, 406.
Bi der Koninghesbrucke 1357« 582.
Komstrate 1388, 34; 1349, 360.
Prope Latam valvam (1350), 407.
Strate beneden der Moneke hus 1352,
457.
Up dem Moshuse, 1354, 449.
Supra molendinnm s. Nicolai 1355, 625.
de Oltboteren word 1354, 507.
Pekesteneestrate 1336, 1; 1352, 457.
Platea Penesticorum 1300—1340, 404.
Tighen dem Peperstoven 1357, 564.
Peterstratc 1356, 553.
Beperestrate 1300-1340, 404; 1355^525.
Apud Rosendore 1355, 525.
SchUderstrate 1349, 359; 1359, 657;
1361, 856.
Sommerwunnighestrate van deme beke
wente to der Wiinne 1855, 525.
Tyghen sente Steffane 1351, 440.
Apud 8. Stephanum 1355, 525.
By sunte Steffane in der lutteken Straten,
dar de kedene vorehanghet, juxte
Gatenam 1351, 449, (1350) 407.
Up den Stenecramen 1345, 254; 1352,
457.
Symelinghestrate 1353, 486.
Vischmengerestrate 1352, 457 ; 1857, 602.
Juxte capellam s. Viti , bi sunte Vite
1339, 55; 1352, 457.
Vor sante Vitesdore 1852, 472, 478.
Voghetoonradesstrate 1300-1350, 405;
1358, 622.
Vresenstrate 1349, 347.
Vröwekenstrate 1351, 438; 1352, 463;
1357, 607.
Tyghen deme hove to Walmede 1865,
856.
Uppe deme Wiware, bi deme Wiware
1314, 114; 1300-1350, 406.
Uppe deme Ymminghove 1362, 770.
Wohnhäuser und H5fe.
hem Adrianus hus up dem Moshuse
1354, 449.
domus supra Rivum monasterii N. O., in
qua moratur Bele Arndes, 1355, 525.
domus monast. N. O. , in qua moratur
Albertus Pistor (Becker) supra domum
Wolters Haringshusen, 1355, 525.
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702
ürkundenbuch der Stadt €k)8lar.
hu8, dat dar steyt in der Scbylderstrate
UDde dat Beinrunnee hus gewesen
hadde, unde steyt tyghen deOie hove
to Walmede, 1365, 856.
hus Henekes up deme Beke 1300—1350,
405.
der Berbruggeschen hus 1300—1350, 405.
Hmrik van der Bergbrugge hus in der
Voghetconradesstrate 1300—1350, 405.
hus by Sy verdee Schapes garden in der
Straten tyghen sente ßteffane, dar
OnekeBeterlinghes ibne wonet hadde,
1351, 449.
twe huse, de Wittekindes des bodekeres
ghewesen hadden, de nu Cfaweses van
Bettingherode ervent sint, 1351, 449.
Hermen unde Ghewert Bodekere hus
1300—1350, 405.
dat hus, dat nu is Hanneses Bodekeres,
dat dar steyt in der Jacopesstraten,
1352, 457.
hus.Gonradee Boddekers in der Beckere-
straten 1352, 457.
hus in der Vischmengerestraten , dat
Henninghes van Bomum hadde ghe-
Wesen 1B57, 602.
hus Hanneses van Borsum in der
Vischmengerestraten 1352, 457.
hof, de hertoghen Wilhelmes (von
Braunschweig) gewesen hadde, 1364,
818.
Peters van Bredenum hue in der Breden-
strate 1300—1350, 405.
dorn US Bredesten monasterii N. O. sita
trans aquam 1342, 179; 1300-1350,405
Bredestenes hus in der yrowekenstraten-
1356, 438.
hus Olrikes Bulk in der Pekestenes-
straten 1B36, 1.
hus, dar Beyneke Cmt inne wonet
hadde, in der Straten beneden der
moneke hus 1352, 457.
domus, quam Hermannus Dethmarus
inhabitat, (1350), 407.
domus monast. N. O. uppe der Bepere-
straten, quam inhabitat Detmarus,
1355, 525.
hus Bemdes van Dornten, dat ghdieten
is de Wunne, 1357, 583.
domus monast. N. O., in qua habitat
Hennighus Duderstad, 1355, 525.
domus monast. N. O., in quibus moratur
Eghelinghus lapicida 1355, 525.
hus, dat dar steyt in der Batesleve-
strate, dar Arnd hem Eylerdes inne
wonet, 1352, 457.
hus, dar nu Hannes ran Engela inne
wonet, und dat hus, dat dar steyt an
deme home an der Vreeenstrate, 1849,
847.
domuncula prope Latam valvam, quam
Eneelco inhabitat (1350), 407.
hus Hermannes £ppereken, dat dar
steyt by der Vruweken stoven uppe
deme w^he, wanne me to den Bro-
deren gheyt, 1341, 134.
Bertold, Borchard unde Gisdce ErfaafUg
hus up der Gosen jeghen Luddeken
Ebelinge 1300-1350, 405.
hus Bonäardes Floreken, dat dar stejt
in der Komstraten, allemeyst des
kercheren hus van sante ötc^eoe,
1333. 34.
hus (des Klosters Frankenberg) nppe
deme hörne, dar me to den Brod^o
geyt. 1356, 536.
hus, dar Bertold de Gherdenere inoe
wonet in der Beckei^trate, 1351, 449.
Vorwerk in der Bredenstrate des stichtes
B. Georgenberg 1846, 297.
domus quondam Johanns de Gylde
(1350), 407.
hern Gys-ken lius 1300—1350, 406.
hus Alheyd, Godeken wedewen des
bodekeres, 1300-1350, 405.
dat hus up den Stencramen, dar Fricke
Goldsmed nu inne won^ 1345, 254;
1352. 457.
Hertold Gris hus 1300-1350, 415.
hus Hanfies Grucer tyghtti der Barvoteo-
brodere köre uppe deme Kercfao?«,
1360, 707.
Ck)rd Grutzers lutteke hus, dat dar steyt
twischen Heneken huse Lyndemanoes
unde Konigbes huse, 1363, 798.
hus Hauses GrutEeeres , dat dar stejrt
uppe deme Hogfaeow^he unde dat
Hauses van Bylsten ghewesen hadde,
1365, 843, 2.
hus, dat dar steyt beneden in der
Beckerestraten, fienninges van Htr-
linfferode 1351, 421.
hus Hermannes van Haverla 1300-1350,
405.
dat hus, dat to Bettingherode is gke-
heten unde dat by sente Stepbeae is
ghelegen uppe deme orde der Ger-
denerestraten , dar Henning van der
Heyde inne wonet (1838), 78.
d^ van der Helle hus in der Komstnue
unde dat dar steyt tighen Geveharde
Bodekere, 1349. 360.
hus in der Beckerestraten, das Hainiei
von Helmenstete nnd sein Sohn btr
Johan dein Stifte St. Geofgenboif
geschenkt haben, IS44| 287.
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Register.
703
hoB in der Symellnghestraten, dat ghe-
weeen hedde AnselmeB Hugholdes,
ia53, 486.
Siverd vad Jertze twen hose teghen
sente Jacob» kerchove unde en hus
np der Beperestraten 1300—1350, 405.
hus in der Bockerestraten, dat Syyerdee
van Jertze hadde gewesen, 1356, 540.
Kalbechtes hus 1300—1350, 406.
dat hus, dat nu der Kerber^es unde
dat itteswanne Hanneses von Visbeke
hadde ghewesen, 1349, 374.
hos beulen Wemeres hus Kercberees
in der Bredenstrate up der ecke,
1337, ÖO,
der Ketelbotere hus uppe deme Ymming-
hove 1361, 770.
domns daustri N. O. apiid s. 8tephanum,
in qua moratur Kiofworstescme, 1355,
525.
dat bus in der Pekestenesstraten , dar
Enoke de achepeldregere inne wonet,
1852, 457.
domus monast. N. O. , in qua habitat
Johannes Konigh, 1355, 525.
hos Wernher Koninghes in der Voget-
conradesstrate 1358, 622.
hus Johan Eonnigh des stendeckers in
d^ Schilderstrate an deme home tigen
Henniges husc van Duderstad, 1359,
657.
hus, dar Wedege Koproan unde Werneke
Kopman inne wonet. dat hern Trostes
gewesen hadde. 1337, 22.
twe huse Wemhers Kopman in der
Bulkestraten 1342, 174.
domus monast N. O., in qua moratur
Kopperkestesche, 1355, 525.
Heneken van Levcde hus bi der Syme-
liDghemolen 1337, 50.
hus Henninges van Lindowe tigen deme
Peperstoven 1357, 564.
hus. dar Hermen Lode inne wonet,
1852, 457.
11 domus monast. N. O. in platea Pb-
tomm, in quibua habitnbat Jacobus
Lusken; 1355, 525.
hus, dat dar het to der Maid ensmeden
1352, 457.
hus bi sante Vite, dat Marcwordes ge-
wesen hadde, 1352, 457.
Hans Mesen hus 1358, 627a.
domus monast. N. O., que dicitur Mey-
werdtt huB, et oellarium subtus 1355,
525.
Y domns clanstri N. O. stantes in ordiiie
a valva Boaendore usque ad bodam,
quam possedit de BavenSche 1355, 525.
domus daustri N. O. retro Augusti-
nenses 1355, 525.
hus Cordes van der O. in der Breden-
strate 1356, 551.
domus monast. N. O. in der Hohen-
strate, quam possidet Johannes 01-
stotere 1355, 525.
Osterrodes hus 1300-1305, 405.
Hauses Otten twen huse boven deme
Beke 1356, 549.
hus dat Papejanes hadde ghewesen in
der Clokgheterestraten (1350), 407;
1357, 515.
Pasdiedages hus in der Beokerestraten
beneden Henninghes hus van dem
Wolde 1337, 50; 1352, 457.
domus Giseoonis Pistoris 1300—1350,
406.
hus, dat Hermens Polteners het, dat
dar steyt in der Beckerestraten twi-
schen Olrekes hus Krameres unde
Bodenstenes huse 1352, 457.
hus to Praghe, dar Syvert inne wonet,
1336, 22; 1344, 244, 245 im BeaitE
der van Helmenstede, dem Stifte St.
Qeorgenberg zugesichert 1353, 487;
1354, 503.
Beyneken hus des aderlateres twischen
den brotschemen 1351, 449.
domus daustri N. O. , in qua moratur
de Riehen berghesche, in platea Pis-
torum 1355, 525; 1357, 590.
dat hus, dat dar steyt in der Bates-
levestraten, dat Gk)leke Riken het,
1352, 457.
domus monast N. O. to deme Boden
Kalve 1355, 525.
hus tor Roden Vomen 1300—1350, 406.
hus tu Rosendal 1300-1350, 405.
huse Sifferds Scap: dat hus, dat het
to der O. in der Bredenstraten ; dat
hus der Wildeschen in der Straten bi
Smalenberghes huse 1346, 294.
Schapes twe huse, de dar stan in der
Vröwekenstrate , der en het Bung-
heleves hus unde dat andere Bogghen-
budels 1352, 463; 1357, 607
hus, dar Scatfdd de smet inne wonet,
in der Beminghestrate bi dem beke
1337, 49.
II domus monast. N. O. in der Bulke-
strate, in quibus moratur Tyle Schele,
1.H55, 525.
domus diota Schiltberdi monast. N O.
1340, 103, 104.
hus bovea der wedeme to deme mar-
kede, dar Detiimar Schrader inne
wonet hadde, 1353, 486.
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704
ürkundenbuch der Stadt Ooslar.
Conrad Scraderefi hns 1383, 62.
hu8 mester Janes des Schröders in der
fiemingestrate 1352, 457.
hiis, dat mester Cordes Schotten hadde
gewesen bi Frankenberghe, 1356, 540.
domus monast. N. O. , quaoi Scilligh
craterator inhabitat, 1355, 525.
huB Hermens von Sehusen 1336, 22;
1838, 62, 2.
dat lutteke hus in der Schilderstrate,
welches das Kloster zur Himmelpforte
Wemere von Sesen abgekauft hat,
1849, 359.
hus Batzen van Zelde (Seide) bi der
Koninghesbrucke 1357, 582.
der Sesmannen hos, dat hem Cordes
van deme Dyke hadde ghewesen, 1860,
690.
Gyseken Severres hus vor sante Vites
dore, dem Stifte Riechenberg gehörig,
1352. 472, 473.
Senalken hus bis der Symelinghebrugke
1387 50
Sevolken hus 1300-1350, 405.
domus monast. N. O., quam habuit
Steltenberch, 1355, 525.
domus monast. N. O. in der Hoketi-
strate, quam possedit dom. Tidericus
Snellen, 1855, 525.
Heneken Sticken hus in s. Jacopes-
Straten 1386, 22.
das hus, dat itteswanne hem Stoc-
▼isches was bi dem Wiware, 1340,
114.
domus ^uondam dom. Henricl de
Stoterknge sita juxta capellam s. Yiti
1338, 55; dem Stifte Riechenberg ge-
hörig, 1852, 472, 473.
domus monast. N. O. uppe der Repere-
Straten, quam inhabitat Johannes
Subtilis, 1355, 525.
Eilhard des Timbermannes hus 1300 bis
1350, 405.
twey huseken, de dar stat by der Su-
straten , de Eilerdes Timbermans
hedden ghewesen, 1352, 475.
Tile unde Haps Unrowen hus, d«t dar
steyt boven der Hövelschen huse unde
dar Cord van Domde inne ghewesen
hadde, 1364, 809.
domus iUorum de Uslaria 1300—1850,
406.
twe halve huse der van Uslere in der
Hokenstrate, dar de joden inne wooet,
1387, 50.
hus in der Beckerestraten, dat Henrik
Viltere hadde ghewesen, 1852, 472,
473; domus Vilteres 1388, 53.
domus monast N. O., quam inhabitat
Hermannus Vingher, 1355, 525.
domus monast. N. O. , que antiqnitas
dicebatur Voshol, 1355, 525.
Uenric van der Voshole hus in der
Voghetconradesstrate 1800—1350,405.
hus Ueneken van Were des smedei
unde en hus darby, beyde bi sante
Jacobe, 1852, 457.
der WUdeschen hus 1856, 551.
hus, dat der Winkellerschen het, 1852,
457.
der Wolderschen hus bi den Broder^
1300-1350, 405.
II domus monast N. O. supra molen-
dinum s. Nicolai, in quibus moratnr
Wulvolt senior, 1855, 525.
hus, dar Ysaac de jode inne wonei,
1337, 50.
in dom bomenhus Hartmannes Sabeles
(Zabel) 1338, 62, 4.
dat bomene hus, dat dar steyt in der
Schilderstrate twischen Hartmaiines
hus Tzabek imde Beynekeiis hus
Uoltwerdera, 1852, 457.
H&user ohne nfihere Bezeichnung,
hus jegen dem Opperhuse ISOO— 1850,
406
hus boven der molen 1800—1350, 406.
huse uppe deme Wiware 1300-1350,
406.
domuncula versus Latam valvam 1851,
449.
hus in der Bredenstrate , dat des jiin-
cheren hud het, beneden ver vorneo
1337, 50.
domus juxta Catenam (1350) 407.
me^h domus in alia parte platee juxU
Cathenam (1350), 407.
domus supra illam das.
habitatio capelle Danielis das.
twey huse der Münzer, de dar stan ap
der Ghose tighen der Krengelken
stoven, 1352, 4S7.
domus monast. N. O. in Edigdiove 1355,
525.
Kaufbuden, Kaufhallen,
Wechselbuden, Keller.
Wesleemeden uppe deme markede
Albrechtes Berbmcghe und Haoneses
van Domthen,
Gerboden Bdzeke 1857, 614.
Werners Konningh 1358, 646.
Hanses Overbekes 1351, 411.
Halla seu fabrica monetarionim bat
Gonradus sub. s. Egidio in firbeniiiu
vom Doms<ihatimeister 1848, 214.
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Register.
7Ö5
Ykenrodee smedeD 1386, 1.
luUeke bode up deroe markede Wede-
kiiules ut der VischmengereBtrate
1348, 325.
bode 11 p deme Lederhove, dar na de
echorsten to unser (des radee) domzen
uf ghdecfat unde gfaebawet is, 1340,125.
de brotecheme 1351, 449.
boden up der Bemigestraten der von
E^gela 1300-1850, 405.
twe boden bacbten den Kramen Ughen
des arcedes hns 1357, 591.
de boden wente an die Komestraten
1358, 643.
44 boden des Klosters N. O. uppe deme
Schohove, 7 Buden desselben uppe
deme Lederhove sowie 5 oltboteres-
boden 1855, 525.
boda apud domum suspensoris das.
boda in opposito Hermanni Beysen
boda, quampossidetdeRavensche, sämt-
lich dem Kloster N. O. gehörig, daselbst.
Dem Stifte Biechenberg gehören:
eine bftde, de dar steit uppe den
i^teynkramen, die Hans Czerllng hat,
später Wemeke van Horneborcn, de
Schröder, eine büde darenboven, die
Wemeke van Hatdorpe, de gharbrader,
hat, ein kellere darbiup dem markede,
den de kramere hebbet, 1359, 669;
1364, 824.
boda Kreyenber^es,
boda Henrici Westvales,
boda Herseberghes,
boda Lodewiches des groperes,
boda des scoteleres,
celarinm Hans Honegheres,
celarium consulum 1361, 726.
twen boden der Ketelbotere, welche sie
an die Kaufleute verkauft, 1361, 770.
eine lutteke bode uppe deme markede
f^ben die sesman der Kaufleute an
lebrecht van Kalvelde zu Erbenzins
1364, 812, 813.
dre boden Hauses Mesen np deme
Schohove 1358. 627a.
8toven.
Peperstoven 1357, 564.
der Vrowekenstoven 1341, 134.
de Hokenstoven 1300—1340, 404.
de Krengelkenstoven 1352, 457.
Mfihlen.
Symelinghemolen 1337, 50.
Q arten.
Kolgarden bi sente Steffane 1351, 449.
hem 8abel8 ^utlen by sente Marien
Magdalenen 1351, 449.
0«Mhte1itM|. d. Pr 8 Bd ZZZIL
ortus retro Cathenam (1350) 407.
Byverdes Schapes garden in der Straten
tyghen sente Steffane 1351, 449.
Syverd Schapes garden in der Vruweken
Straten 1357,607.
2. Die Umgebung der Stadt.
Die Undwere 1336, 24;
1338, 60. 61. Die Herzöge Ernst sowie
U einrieb und Wilhelm von Braun-
schweig gestattet) den Bürgern von
GK)slar landwere to gravende in deme
Harthe unde wor ed use ghenchte
rord nnde antrid.
Wege und Stege.
Via Stenwech 1337, 45 ; 1340, 101. •
de Grovenstrate bi s. Johannese 1355, 528.
Gewässer und Teiche.
Aqua, que Aghetucht dicitur, 1337, 45;
1340, 101; 1343, 288; 1344,239; 1363,
799.
de dicslede to deme Gel^nbeke 1344, 247
vom Rate an Hans von Brokelde und
Hans Meyse verpachtet
Vorwerke, Mühlen, Häuser vor
der Stadt
Domus Infirmorum 1337, 45; 1340, 101
Dat Vorwerk vor dem Boeendore, dem
Kloster N. O. gehörig, 1357, 605.
De taveme in der Bepstrate 1357, 594.
Molendinum ante Latam valvam civitatis,
situatam inter Latam valvam et eocle-
siam sancü Pancratii 1342, 187, 194.
Wüste Dörfer vor der Stadt
Up der marke von Sudborch :
dat luteke Pardys^
de Vorsthove,
de Rosenkrantz,
de Sadele,
de stych, de herstrate, de olde stig,
dat Crutze,
dat Buiholt,
de Ovekerevort,
de Gyrsveste,
de Holdeword,
de Hermenswarde,
de steUe weg 1350, 383.
Dat Bergdorp vorGoslere, in demselben
dat kerghleen to sancte Johanse 1365,
841.
Feldfluren.
Vor dem Ole 1337, 41.
Up deme BoUaide 1337, 44; 1343, 226;
1358, 648.
De Snede, dem Petersbergstifte gehörig,
1338, 58; 1858, 648.
45
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1^
Urkundenbach der Stadt Qoelar.
Up der Horst 1845, 273.
ToAsty^de np deme Sultevelde bachten
der hutten tome Givitte 1341, 150.
Berge.
De Galgbergh 1337, 41; an demn Galg-
berghe twischen deme Sekenhove
baten der Lantwere unde deme slaghe,
dat up den Galgberch geyt, 1349, 344.
IV. Die VerfaBBung und Ver-
waltung der Stadt
1. Rechte und Freiheiten.
1340, 180. Kaiser Ludwig verleiht den
Bürgern das jus, quod vulgo herscbilt
vocator.
1349, 854. Privilegienbesiatigang von
dem Konige Karl IV.
1349, 355. Der Rat stellt für Johan
Meyse und für seinen Notar Hildebrand
die Kreditive £ur Leistung derHuldi-
^ng des Kaisers Karl IV. aus.
l^desformel.
1351, 433. Kaiser Karl IV. bestätigt
die Privilegien €k>slars.
(1351) 437. Der Kaiser beauftragt den
Rat^ einen Streit zwischen dem Rate
und den Büi^gem von Quedlinburg zu
entaeheiden.
1357, 609. Der Kaiser spricht seine
Verzeihung wegen Versäumnis des
RömerzugCB der Stadt segenOber ans.
Vgl. im übrigen die Urkunden unter
Goslar 1 2 a. von (1828-1347) 79,
1342, 175, 1349, 349, 1857,608,1361,
724, unter 2b. 1357, 611 und unter
2 c. 1340, 121.
1352, 481. Die Vertretung der Interessen
der Stadt beim päpstlichen ; Stuhle
besorfft der procurator curie Nicolaus
de CiübiB.
2.Bündnisse, Verträge, Fehden.
Der Rat hat den Laodfrieden beschworen
1346, 290.
1351, 428, 429, 430. Städtebilndnis
zwischen Braunschweig, Quedlinburg,
Aschersleben, Magdeburg, GkMlar,
Helmstedt etc.
1351, 431. Städtetag nach Halberstadt
einberufen.
1360,698. Städtebündnis zwischen Braun-
schwdg, Gk)Blar, Lünebuig, Hannover,
Einbeck, Hameln, Helmstedt
Insbesondere mit den
Herzögen von Braunschweig.
(1342), 197. Herzog Ernst der Ältere
bittet den Rat um einen Schiedsspruch
im Streite mit dem Domstifte.
1345, 274. Fehde mit Herzog Bfagnns,
dem R. Dietrich von Walmoden und
den Kn. Olrik und Oonrad von
Weverlinge.
(1356), 573. Herzog Ernst der Jüngere
fordert den Rat auf, seinem Dimer
Siverd van Pragfae das auf freier Strafie
geraubte Gut wiederzugeben.
(1^56), 574. Derselbe verhandelt mit
dem Rate w^gen Raub und Wegnahme
eines Knechts.
(1363), 804. Es wird ein Tag zur Ver-
handlung mit den Herzögen Ernst
dem Jüngern und Otto gewünscht
(1364), 831. Streit mit den beiden
soeben bezeichneten Herzögen. Der
Kaiser hat sich für Gkwlar verwendet
und den Herzog Albrecht If. von
Grubenhagen zur Vermittlung auf-
gefordert.
(1361), 745. Herzog Wilhelm von Lüne-
burg beklagt sich bei dem Rate über
Otto voD der Gowische als einen
Strafienräuber, de unse strate rovet
heft.
mit den Bischöfen von
Halber.stadt.
(1363), 806. Zerwürfnis mit dem Bischof
von Halberstadt und seinen Amtleuten.
Beschwerdeschrift an den Rat zu
Halberstadt , in den Sachen, worin
schon up dem dage vor Osterwic ver-
handelt ist, wo de von Quedeüngebon
unde de von Aschersleve, unse inuxi,
gegenwärtig waren.
mit den Bischöfen von
Hildesheim.
1346, 296. Der Rat ist Schiedsrichter
in der Streitigkeit zwischen Kscbof
Heinrich und der Stadt Hildesheim.
1355, 521. Der Abt Eggelins zd
Riddagshausen spricht im päpstUcbeo
Auftrage die gesamte Geistlichkeit
und den Rat der Stadt vom Banne
los, in den sie durch ihre Anhanger-
schaft an die Sache des rebellierenden
Bischofs Heinrich von Hiidesheim
geraten waren.
(1364), 834. Tagefahrt mit Otto von
Hallermund, vicarius generalis eocksie
Hildensemensis.
mit Grafen und Herren.
Edelherren von Hadmersleben.
1360, 704. Aussöhnung mit dem £del-
herm Hans von HMtnoenleve wegen
wunden unde dotBiag.
Grafen von Honstein«
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Kegister.
707
(1365), 860. Die Grafen von Honstein
rufen den Rat als Schiedsrichter an
im Streit mit der Stadt Nordhansen.
(1365), 861. Dieselben versprechen, die
Schftdigang eines Bürgers zu ver-
folgen.
Grafen von Begenstein.
1352, 455. Sühne zwischen der. Stadt
und den Grafen Bernhard dem Altem,
Bernhard dem Jüngern und Ulrich
von Regenstein.
1354, 509. Die Grafen vonR^enstein
nehmen eine Sühne mit Goslar an.
1362, 771. Der Rat schreibt an Graf
Bernhard von Regenstein in der Streit-
sache Jans van Rottinghe mit dem
Bürger Ebeling Pigghen wegen G^
rate der Grafen von Schiaden.
1362, 772. Der Graf von Regenstein
sagt dem Rate die Verträge auf
wegen der Streitigkeiten Siverds von
RÖsaing mit Rolei von Barum.
Grafen von Wernigerode.
1351,419. Der Rat beurkundet den
mit dem Grafen Konrad von Wernige-
rode geschlossenen Vertrag über die
Übernahme der Vienenbun; für eine
Pfandsumme von 1215 lot. Mark, von
welcher 715 Mark bezahlt sind, während
für den Rest von 500 Mark das Schloß
bis zur Einlösung der Stadt verbleibt.
1351,423. Der Rat verpflichtet sich,
dem Grafen einen Burgfrieden zu
halten.
1351, 436. Der Graf Konrad von
Wernigerode sichert demRate zu, die
Vienenbmg solle auf 12 Jahre der
Stadt opene slot sein.
1362, 765. Der Graf Konrad von
Wernigerode sagt dem Rate seine bis-
herigen Beziehun^n und Verträge auf,
weil Siverd Scap ihn vor dem Riate zu
Wernigerode verklagt hat.
Grafen von Woldenberg.
(1342), 203. DerRat hältplacitamit
den Grafen von Woldenberg.
mit Angehörigen des umwohnenden Adels
und benachbarten Vögten
von Gadenstedt
1346, 283. Sühne mit Borchard van
Goddenstede.
von der Gowische
(1356) 576. Die von der Gowische
nehmen Hans Overb^e als Eigen-
hörigen in Anspruch.
1362, 759. Fehde mit Herman i von
der Gowisdie und seinen Helfern.
von dem Hasen (Bortfeld).
1346, 284. Sühne mit R. Geverd von
deme Hagen.
Halberstädter Knappen tragen ihre
Dienste an (1352) 483 \
Vogt zur Harzburg
1349, 372. Der Vogt zu Harzburg
stiftet Schaden in Sudeborch.
von Hedershusen
1842, 176. Sühne mit Diedrich von
Hedershusen.
von Here
(1356) 577. Werner von Here sagt
dem Rate den von dem R. Hermann
von der Gtowische vermittelten Frieden
auf und will sein Feind sein.
Vogt zur Hindenburg
(1365), 862. Zwist mit dem Amtmann
zur Hindenburg wegen eines be-
schatzten Bürgers,
von Holthusen
(1365), 864. Zwistigkeit mit R.Tydrik
van Holthusen, anunechtman des
Bischofs von Halberstadt.
Knorre
1341, 160. Sühne mit den Knorren.
(1347), 321. Streit mit Heyse Knorre
sowie mit Jordan und Hans von
Silstede wegen eines Gefangenen,
von Linde
(1360}714.StreitmitGonraddeL7ndde.
von Peine
(1360) 711. Unfrieden mit Hans von
Peine,
von Revele
(1354) 516. Verhandlungen mit denen
von Revele w^en Pferderaubes,
von Rössing
1336, 9. Sühne mit Bake, dem Knechte
Lippolds von Rössing.
1347, 313. Die von Rössing ver-
E fliehten sich als Besitzer der Lieben-
urg , Goslar nicht zu schädigen , so
lange sie das Schloß besitzen.
(1347) 312». Fehde mit Albrecht
und Jan van Rottinghen. Schaden-
verzeichnis.
1365, 848. Fehde der Räte zu
Goslar und Braunschweig mit den
Rittern Siverd von Rottingen und
Heinrich Grube van deme Gruben-
haghen, welche beide gefiuigen werden.
Simne vermittelt durch Herzog Al-
brecht von Braunschweig,
von Salder
1348. 263. Der Rat leistet Bürgschaft
für R. Johann von Salder wegen
einer Schuld.
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106
UrkuDdenbuch der 8tadt Goslar.
(1356) 575. Der Bat wird von
B. Heiorich von Salder erducht, einen
anderen Tag in der Streitsache mit
dem Qrafen von Wernigerode anzu-
setzen,
von Sudeburg
1362, 758. Vereinbarung mit Dedolf
von Sudeborge,
von Vreden
1337, 40. Sühne mit B. Lippold und
Kn. Beseke von Vreden.
von Walmodeo
(1348) 342. Streit mit Heinrich von
Walmoden. Der Bischof von Hildes-
heim war von Goslar angerufen.
1*362, 751. Frieden mit Sander von
Walmoden. Für den Bat verwenden
sich B. Hermann von Steinberg und
Kn. Bruno von Lengede.
mit einer größeren Anzahl von Feinden.
(1363) 807. Die Feinde, die in Langels-
heim und Astfeld raubten, waren:
Albrecht de voghed to Stofenborgh,
Sulverdal,
Borchard Krokeb,
Everd von Ludolvesem,
Bernd von Bigheisem, voghed to
Herste,
Bertold de Kogh, voghed to Uslere,
Macteshusen,
Detmer von Oldwordeshusen,
Hermen von Oldwordeshusen,
Hennen van Snen,
Hans de Kogh,
bebnr van Ackenliusen, von Olden
Gandersem von Gremdessem.
mit Schnapphähnen und Parteigangern
De Arme Hanseke
(1346) 302. Sühne mit demselben.
1362, 752. Frieden mit demselben.
Für den Bat vermittelt B. Hermann
von Steinberg.
Walter Molenhof
(1350) 396. Verhandlung mit Köln
w^en des Straßen räuoers Walter
Molenhof.
Scharpensteyn
(1360) 717. Der Bat legt gegen Her-
man Scharpensteyn Verwahrung ein.
Hermann Tymmern
1362, 769. Einigung mit Herman
Tymmern durch Vermittlung des
B. Hermann von Steinberg,
mit eigenen Bürgern.
Hans MeTse
1362, 755. Aufsaee der Bürgerschaft
an den Bat durch Hans Moyse.
(1362) 762 a und b. Johannes Meyse
beschuldigt den Bat, ihn undirlicfa
behandelt zu haben. Sein Haopt-
g^ner ist Heneke von Uslere. Er
will seine Streitsache durch den Grafen
Konrad von Wernigerode entscheiden
lassen. Aufruf an alle Gilden.
Uarinehehusen
136'J, 756. Frieden mit demselben.
Streitigkeiten zwischen den Bürgern
der Stadt und Auswärtigen.
(^1361) 745^ Zerwürfnis zwischen Hü-
aesheimer Bürgern und Bernd von
Dornten.
3. Besitz der Stadt.
Schlösser: 1341,161. Der Bat beeiUl
die Vineborch. Vertrag mit Godekeu
van der Helle.
(1341) 161 \ Der Bat hat die Vineborch
vom Grafen Konrad von Wernigerode
für 1100 löt. Mark zu PfandbedU.
1351, 419. Vertrag des Bats mit dem
Grafen Konrad von Wernigerode wegen
der Vineborch, die er von der Stadt,
nachdem auf die Pfandsumme von
1215 löt Mark 715 Mark gezahlt sind,
für 500 Mark lösen kann, worauf
dieselbe aber 12 Jahre lang der Stadt
offenes Schloß bleiben soll, die dem
Grafen einen Burgfrieden sichern foII.
Vgl. 1351, 423, 436.
Die Holzmark.
Zu ihr gehören 1300—1350, 406.
de Olde hey,
de Hacworp,
dat Soltdal,
dat Clipstenesdal,
dat Winterdal,
de Bammesberch,
de Elersberch,
dat Papendal,
dat Wedeger^al,
dat Bodebrok,
de Kamberch,
de Monteresberch,
de Eversborch,
de Tamberch bi der Oveker,
dat Bokhorn,
dat Dusterdal
de Hanenberch.
Grundstücke zu Erbensins gegeben,
hoftyns 1300-1350, 406.
4 Hufen haben die Kinder von Astvelde,
3 Hufen hat Jan van dem Spetale,
2 Hufen haben de kindere van der
Heyde,
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Registw.
709
3 Hnfen haben Qodeke van Nyenborch
und Söhne,
3Vt Hufen hat Eylhart de tymbermani
4 Hafen hat Syvert van Jertze,
1 Hufe hat Wedego Kopman,
1 Hufe bat Bernard de Brune,
4 Hufen hat Heneke van Polde,
1 Hufe hat Ekbrecht de Kramere,
9 wüste Hufen, von wi*lchen Gheseke
van dem Ekholte und Eylbrecbt van
Nowen je 2 haben.
Auf diese Grundstücke beziehen sich
die Urkunden.
1340, 101. IV, Hufen Erbeozinsland
infra dorn um Infirmornm et viam, que
ätenwech dicitur et «gros s. Georii
montis et aquam Aghetucht nuncu-
patam cum nrato et cum uno jugere
et decima, aie Eylhard Carpentarius
an Conradus Kopman verkaufte.
1343, 228. 3 Uiifen das., die Eylhardus
Carpentarius senior quondam hatte,
welche der Rat an Johannes de
Dornthen und Erben zu Erbenzins
auslieh, und von weichen
1349, 344, 5 Morgen an das N. H. ab-
getreten werden.
1363, 799. IV, Hufen, I Wiese und l
Morgen daselbst vom Rate an Hennigh
Latvot zu Erbenzins gegeben, die
früher Hans Meyse hatte.
1344, 239. spatium infra montem s.Petri
et aquam, que dicitur Aghetucht, an
Heinrich von Jerstede zu Erbenzins
gegeben; vgl. 1351, 444.
1345, 273. 2V, Hufen up der Horst an
Hans Grutzere zu Zins vergabt.
1347, 308. 2 Hufen Land, welche an
Cord Kopman n zu Zins gegeben
werden, welche vorher Wernher Kop-
man, vor diesem Syyerd van Praghe
und noch früher Herman von der
Hey de hatten.
Aufierdem werden erwähnt:
1343, 225; 1355, 525. 5 Hufen updeiüe
Bollarde, weiche die Stadt an das
Kloster N. 0. zu Zins ausgetan hatte.
1349, 369. datSekenol blek, welches an
Bertram von Sudeborch und Ehefrau
ausgetan war.
1350, 391. de Slipkot boven der stat.
1354, 515. 3 Hufen vor Sudeborg und
Vg wort an holte, an Hermann von
Dornten und Hermann von Lewe
zu Erbenzins vergabt.
1358, 618. Das Kloster N. O. hatte an den
Rat 16 Hufen zu Beuchte verpfEndet.
1800-1360, 406. Der Hof zu Wiboye
und de Dikhof.
Häuser und Hauszinse.
1340, 114, 115. hus in dem Wiware, an
Aleke van der Gowische vermietet.
1300—1350, 406 Zinse aus dem hus
jegen den Opperhus, boven der molen,
uppe deme Wiware, hem Gyseken,
mester Godeken, boven der Brot-
remeschen up deme Wiware, in
Kalbechtes huse, tor Roden vomen,
Ghiseken Pastoris, Monachorum juxta
8. Katherinam, illorum de Uslaria.
Mühlen und Mühlenzinse sowie Teiche.
1342, 183. Die Stadt erwirbt von dem
Stifte St Georgenberg die Mühle vor
dem Breiten tore.
1344, 247. use Dicstede to deme Gbelen-
beke.
1300—1350, 406. molentyns; solchen
zahlen Conrad under s. Ylien, Sivert
von Präge.
Hütten und Hüttenzins, Gruben und
Grubeozins.
1343, 216 ^ Der Rat erwirbt die Hütten
zum Vorde.
130a-1350, 406. huttentyns.
1359, 678. Dje overste sceverstenes
frove wird vom Rate an Papenvoghed,
[ans Meyneken und Hans Sca^od
verpachtet.
1300—1350, 40« groventyns.
Stadtschoß, scot der gemeynen stad
1800-1350, 406, 405;
1339, 95, 97; 1340, 105 contributio, que
Bchot in vulgo dicitur.
Verpflichtung der geistlichen Stiftungen,
von ihrem Grimderwerbe in Goslar
Schoß zu entrichten, dem rade alle
plicht unde recht don an schote, an
wachte unde an anderen dingen,
so Stift St. Georgenberg 1314, 237,
244, 245;
Stift Riechenberg 1350, 394; 1352,
272, 273;
Kloster Himmelpforten 1849, 359.
Kloster Neuwerk 1359, 676, 677.
Der Judenschoß
1300—1350, 406. judenscot; 1339, 95;
97; 1340, 105 Vorbehalt: si dominus
rex aut Imperium aliquid nomine
collecte a ceteris judeis exigeret.
Sonstige ständige Einnahmen
1300-1350, 406:
Luchtegeld,
de borgherscap.
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710
ürbindenbuch der Stadt Goelar.
1300-1340, 404. Johannes Clenamet
ribt für Beine Aufnahme als Bürger
aecem sexagenas tectorum.
de scemen up deme Hove, scementyns,
dat Spetal,
Winwerc,
Wite,
Dorpenni^,
van der Monte,
Gravenpennighe,
Zinsen von Buden und derdeichen nutz-
baren Gegenständen und ausRenten-
kaufen.
Schulden der Stadt.
An gröi^eren Beträgen werden genannt
1341, 148 an B. Burchard von Salder
100 Mark S.
1341, 151 an Sledorn in Hildesheim
90\', Mark S.
1341, 153 an Thileke Kellers für ein
Pferd 1.0 Mark S.
1341, 161 anGodeke und Hermann von
der Helle, Cord Schap und Hans
Otten 200 Mark S.
1341, 162 an Hans von Bilsten und
Frau 50 Mark S.
1345, 246 an Eggehard von Duderstad
40 Mark S.
1345, 271 an R Hermann v. d Go-
wische 100 Mark S.
1347, 314 an Heneke von Lindede
50 Mark S.
1365, 848 an Graf Gerd von Wolden-
berg und die von der Gowlsche
192 Mark S.
(1365) 863 an den Bischof von Hildes-
heim 100 Mark S.
Stadtsiegel.
1340, 109 sigiilum majus.
4* Die Einwohner.
Die Vertretung der Stadt und die
Beamten.
Der Bat der Stadt
De rad, radmanne, radheren van Gos-
lere, consules Goslarie 1336, 7, 13,
24, 25, 26; 1337, 27, 29, 30, 33, 40,
41, 52; 1338, 76, 78, 80; 1339, 89,
92, 95, 96, 97. 100; 1340, 101, 105,
109. 115, 127, 128, 129; 1341, 139,
140. 148, 151, 153, 161, 162, 164, 165,
166; 1342, 183, W5, 197-202; 1343,
205, 222, 226, 280; 1344, 245, 246,
249, 252; 1845, 253, 254, 256, 263,
266; 1346, 289, 298; 1347, 306, 314,
319; 1348, 334, l.u.2.; 1349, 844,
355, 370, 371; (1350), 396, 398, 400;
1351, 412, 443. 444, 445; 1353, 48«,
491, 492; 1354. 504; 1355,521; 1356.
554, 556; 1357, 582, 605; 1358, 622;
1359, 678; 1360, 691, 697; 1361, 722,
728; 1362, 766, 770; 1363, 782, 784,
790; 1364. 812.
Der Bat beurkundet Ben ten verkaufe:
1336, 15; 1337, 31, 33, 44; 1338. 65;
1339, 83, 1-3, 84, 85; 1340, 106,
109, 110, 112, 123, 125; 1341. 135.
156; 1342, 168, 169-171. 181; 1843,
205, 206, 207, 211, 217, 229, 280;
1344, 281-238 ; 1345. 255, 257, 271,
273; 1346, 288, 298; 1847, 304. 805,
307, 811, 312, 315, 320; 1848, 323.
329, 381, 334, 338; 1349, 350, 365.
366; 1350, 377, 380, 386, 388; 1851,
420, 424, 434; 1352, 464-466. 479;
1353, 484, 489; 1854, 510, 512; 1855,
531; 1356, 548, 552; 1357, 587, 588,
603; 1358. 629, 634, 658; 1859, 675;
1361, 731, 737; 1362, 762: über lOMaA,
de we dorch god ghegbeven bebbet
to dem böwe der tome to deme
Nyenwerke [binnen Goslere; 1865, 842,
854, 855.
Der Bat beurkundet Erbenrina, Miet-
und Pachtkontrakte:
1337, 45; 1340, 101, 114; 1341. 139;
1343, 228; 1344, 239,247; 1349,369;
1350, 391.
Der Bat erläßt Verordnungen:
1337, 47; 1360, 697.
a dominis consulibus ad tres annosex-
pletos in consulatu sedentibus 1336.
10. 3.
de rad disses jares 1337, 47.
de settende rad 1338, 78; 1347, 319;
1356, 555.
de wiseren. de we to deme rade tovor-
bodene pleghet, 1347, 319, pleghen to
ladende, 1356, 555; 1360. 697.
mit witscap unde vulboni der anderen
twier rade 1368, 790.
burgermeistm] und rat (1351); 487.
radeemeystere unde rad (1341), 163;
(1342), 198; (1346), 802.
Mitwirkung de« Bats bei der Verwaitiuie
der Klöster Neu werk 1338, 69 und
Frankenberg, siehe bei diesen Kldstera.
Die Hilfsbeamten des Bats.
Schreiber, Notare:
Hildebrandus des radee scrivero, no-
tarius 1839, 93; (1339) 100'; 1846,
283 ; 1849, 355.
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BegiBter.
711
Wedege, Janes son Bodekeree van Qeis-
mar, wird als aoriveru angenommen
1362, 766;
Wydego der stad aohriber 1368, 787,
EHenatkontrakt mit demselben 1363,
790.
Ratadiener, dee radea dinere.
Hannes Gmtzere 1344, 250;
Wemeke van Hatdorpe, de nn des rades
knecht is. 1359, 669*
Bode van der Heyde des radea knecht
1359, 678.
Oeneke 1361. 739;
Bernd van Uottennm 1361, 789;
R. Bautenhusen (1363), 805;
Heneke van Herste unse knecht 1365»
842.
Gesinde
suspensor 1337, 51; (1352), 460; 1355,
525.
spellnde, de der stad gesindesind, 1837,
51 ; (1352), 460.
Torwache supra valvam, Abgabe der
Mflnzer 1337, 51 ; (1352), 460; der
Kaufleute 1361, 739.
Die Räte in den einzelnen
Jahren.
1337, 29
Heneke van Domthen,
Hannes Mese de eldere,
Ghiseke van Nowen,
Heueke Bacmester
onde de anderen ratmanne dessü-
ven jares.
1339, 92.
HenricuB de Domthen,
Conradns Schap,
Johannes de Bylsten,
Giseco de Nowen,
Johannes de Levede,
Coneoo de Domthen,
Johannes de Praghe,
Wemhems Kopman,
Henricus de Astvelde,
ceterique consules in Goslaria.
1340, 109
Wedego Kopman,
Hermannus de Astvelde,
Johannes Trost,
Johannes de Brokelde,
Hermannus de Duderstad,
Sifridus Schap,
Hardman Vleming,
Ludolfbs de Seide senior,
C. Poltener,
Johannes de Domthen,
Albertus de Domthen,
Thidericus Apetev,
Anseimus Hi^goldi,
Hermannus &diolt,
Amoldus Ejlhardi,
Boto Smerwinkel,
Tidericua de Ringelem,
Henricus de Nowen,
Johannes de Merica,
Johannes Domere,
Amoldus de Giffbrne.
1340, 115.
radlude:
Anshelm Hugholdes,
Thileke von Ringhelum.
1341, 134
radlude:
Hannes van Brokelde,
junge Sjvert Schap.
1341, 140
ex parte consulum.
C^onraduB apud sanctum (Egidium),
Henricus de Usler.
1342, 195 Nicolai
Johannes de Bilstene,
Johannes de Levede,
Johannes de Merica,
Weraerus Copman,
Otto junior,
Johannes Paschedach,
(Ik)nraduB de Domteo,
Jobannes Berbracghe,
Wölveke,
Johannes Botingh,
Conradus Scap,
Bertoldns Honestus,
Thidericus Unrowe,
Ludolfus Ringelum,
Sifridus Praghe junior,
Johannes TiTie (mortnua est),
Ghiseko de Nowen,
Henricus Bacmeeter,
Jordan Parvus camifex,
Ludolfus de Seide junior,'
Henricus Wolcmares institor.
1343, 205.
Hannes van Visbeke,
Siverd Schap,
Hardman Vlemingh,
Hannes van Astvelde,
Cord Polthener,
Hannes van Domthen,
Thile Apetey,
Herman Elmolt,
unde de anderen radman der stad
to Goslere.
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712
ürkundenbuch der Stadt Qoelar.
1348, 230.
Hannes van Visbeke,
Syverd Schap,
Hannes van Astvelde,
Cord Polthener,
Hannes van Dornthen,
Tbile Apetey,
Herman Eknolt,
Arad Zabel
unde de anderen radman der stad
to Gloslere.
1345, 266.
Syverd van Praghe,
Conrad Schap,
Hanues van Bylsten,
Thile ünrowe,
Giseke van Nowen,
Heneke Bacmester,
Conrad van DornUien,
Wernher Kopman,
WÄlveke,
Jordan lutteken Olrikes sone,
unde de anderen radlude der stat.
1346, 298.
Hannes van Visbeke,
Herman van Astvelde
unde de anderen radlude der stat
to €k)6lere.
1347, 305.
Conradus sub sancto Egidio,
Johannes de Brokelde,
Johannes Meyse,
Syfridus Ovis,
Johannes de Domthen,
Hermannus de Dornthen,
Hermannus de Sehusen,
Bertoldus de Bettingherode,
Borchardus de Nowen,
Nycolaus Wüdevür,
Svfridus Ovis junior,
Henninghus de Astvelde, Johannis filius,
ceterique consules civitatis Goslarie.
1348, 334, 1.
Hannes Meyse,
Conrad Scap,
Thile Unrowe,
Giseke van Nowen,
Hannes van der Heyde,
Conrad van Domthen,
Hannes Berbrfigghe,
Bertram van Astvelde,
Henningh Bulk,
Heneke Wildevftr,
Hannes Scap
unde de anderen radlude der stat
to Goslere.
1348, 834, 2.
Hannes van Levede,
Hinrik van Uslar,
Hannes van Brokelde,
Heneke Bakmester,
Hannes Gronewolt,
Wulveke,
Hannes Botingfa,
Jordan lutteken Olrikes sone,
Henning Erembrechtes,
Hannes Quest
unde de anderen radlude der stat
to Goslere.
1849, 371
radlude to der üd:
Cunrat Scap,
Hans van Nowen.
1350, 375.
Conrad Schap,
Hans ünrowe.
1353, 488.
Hennig van Astvelde,
Rolef van Barum,
Ghiseke van der Heyde,
Herman van Domthen,
Borchard van Domthen,
Symon yan Levede, .
Borchard van Nowen,
Siverd Schap,
Srle Wulf,
ennigh van Astvelde,
Rolef Paschedag,
Thile van Maldem,
Hennigh van Dornde,
Borchart Trost,
Hermen Helle,
Heneke Gytere,
Heneke Backmester,
Koneke Osterwiek,
Tyle under sente Ylien,
Cord Oldendorp.
1354, 504
radlude:
Hans van der Heyde,
Coneke van Dornthen.
1355, 521
consules:
Johannes de Levede,
Johannes Meyse,
Ghiseko de Nowen,
Henricus de Nowen,
Rodolphus de Barum,
Henricus de Usls^a,
Araoldus de Ghifhome.
1856, 554, 556.
radlude:
Bolefvon Baram,
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Register.
7ia
fiorehard van DoiDten,
Hennen van Dornthen,
Hennigh Astveld, Borcfaards broder,
Rolef Faschedach,
Hennig van Domde,
Hartman Happelen.
1357, 582.
radlude :
Bertram van Astveldo,
Goddeke van Barum.
1857, 605.
radherren r
Hannes Meyse,
Qhiseke van liowen,
Hannes van der Heyde,
Heneke Bacmester,
Hannes Gronewold,
Bertram van Astveide, auch 1857, 607.
Cord Bomold,
Hannes Botingh,
Goddeke Severere,
Heneke Bomold, auch 1357, 607,
Henningh Ermbrecht,
Heneke Wildevur,
Gerbode Edzeken,
Hannes Schap,
Goddeke van Barum,
Hannes Quest,
Werner Koning,
Hardman Wulf,
Heneke Biwende^
Bertold van Zesen,
Heneke van deme Himteken.
1858, 622
radlude:
Amd von Ghifhorn,
Borchard van Astveide.
1359, 678.
ratlude:
Conrad Pecsteyn,
Heneke van Nowen,
Roseke Bozsteyn.
1360, 697.
de ratheren:
Cort Romolt,
Hinrjk Wildevur,
Hinrik Romold,
Sivert Schap voget,
Cort Omsere,
Werner Kerberch,
Conradus Poltener,
Godeke Severere,
Godeke van Barum,
Herman Peperkeller,
BorcharduB de Dornten,
Albrecht von Dornten,
Roseke Romolt,
Werner Konningh,
Wemeke van der Heyde,
Cunradus Bettingherod,
Hinrik Bywende,
Bertoldus de Sesen,
Johannes Gronewold de eldere,
Henning Berbrugee,
Henning Ermbrechtes;
de wiseren:
Hinrik van Uslere de eldere,
Hans van Levede,
Rolef van Barum,
Hans Meyse,
Horchard van Dornten senior,
Giseke von der Heyde,
Borchart van Nowen,
Herman van Dornten,
Hennig van Astveide.
1361, 722.
radlude:
Hans Otten,
Bernd van Domthen.
1361, 728.
radlude :
Heneke van Nowen,
Hermen Wildev&r,
Henning van dem Vorede,
Herman van Nowen.
1362. 766.
Cord Kommold,
Svverd Scap,
Heneke Wudevftr,
Hans Gronewold de eldere,
Luddeke von Seide,
Heneke Rommold,
Henningh Ermbrechtes,
Gkxldeke von Bar Am,
Werner Koningh,
Albrecht van Domthen,
Godeke Severs,
Werner Kerberch,
Cord Grutzer,
Hermiin Peperkeller,
Heneke Bywende,
Bertold Smerwinkel,
Werner von der Heyde,
Bertold von Bettingerod,
Roseke von Barüm de junghere,
Herman van Levede,
Bertram von dem Tom.
1362, 770.
radlude:
Rolef von Barum,
Herman van Domthen,
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714
Urkundrabucfa der Btadt Goalar.
1368, 782.
radlude :
Heneke Bomolt,
Godeke van Barum,
Albrecht van DoraUien.
1363, 784.
radlude:
CoDrad Romolt,
Roseke de Barum und
Heneke Rawolt,
Conrad Grutzere,
Bertram tau deme Tome.
1363, 790.
ratmanne:
Dieselben 21 Ratleute wie 1862, 766.
1364, 812.
radlude :
£ler Peperkeller,
Heneke van Nowen de junghere.
Die Batsgeschlechtelr.
Allene (nicht vertreten Im Rate).
von Alvolde (im Rate nicht vertreten).
Apetey 1340, 109; 1843, 205.
von Astvelde 1339,92; 1340,109; 1343,
205, 230; 1346, 298; 1347, 305; 1348,
334; 1353, 488 (mit 2 Mitgliedern);
1356, 554, 556; 1367, 582, 605, 607;
1358 622
Bacmester 1337,29; 1342, 195; 1345,
266; 1348, 334; 1853, 488; 1357,605.
von Barum 1353, 488; 1855, 521; 1356,
554, 556; 1357, 582, 605; 1360, 697;
1362, 766 (mit 2 Mitgliedern); 1363,
782, 784, 790 (desgleichen).
Beckere, Pistor (im Rate nicht ver-
treten).
up dem Beke (im Rate nicht vertreten).
Berbrugge 1842, 195; 1348, 334; 1360,
697.
Bemieeetrate (im Rate nicht vertreten).
van Bßttingerode 1847, 805; 1860, 697;
1362, 766; 1868, 790.
Bylsten 1389, 92; 1342, 195; 1345,266.
Biwende 1357, 605; 1360, 697; 1362,
766; 1363, 790.
Boc (im Rate nicht vertreten).
Boden (im Rate nicht vertreten).
Bodensten (im Rate nicht vertreten).
von Bokenem (im Rate nicht vertreten).
von Bomemhusen (im Rate nicht ver-
treten).
von Börsen (im Rate nicht vertreten).
Botingh 1342, 195; 1348, 334; 1357,
605.
van Brokelde 1340, 109; 1341, 134;
1347, 305; 1345. 334.
Brune (im Rate nicht vertreten).
van Bruneswik (im Rate nicht vertreten).
Bulk 1348, 384.
Gopman s Kopman
Domere 1340, 109.
von Domde 1358, 488; 1356, 554. 55«
von Dornten 1337, 29; 1339, 92 (zw«
Mitglieder); 1340, 109 (zwei Mit-
glieder); 1842,195; 1343,205.230;
1345, 266; 1847, 305 (2 UitKÜeder);
1348, 834; 1358. 488 (2 Mitglieder);
1354, 504 ; 1356, 554, 556 (2 Mitglieder) ;
1360, 697 (2 Mitglieder); im, 722;
1362. 766, 770; 1368, 782, 790.
von Duderstad 1340, 109.
Echolt 1340. 109; 1343, 205, 230.
Edzeken 1857, 605.
apud 8. ^idium, sub. s. Egidio, onder
sunte Yiien 1841, 140; 1347, 305;
1353 488
Eylhard, Ei'lerdes 1840, 109.
Eppeke. Eppereke (im Rate nicht ver-
treten).
Errabrechtes 1348, 334; 1357,605; 1360,
697; 1362, 766; 1363, 790.
von Glfhorne 1340, 109; 1355, 521;
1358, 622.
Gylese 1353, 488.
Gute, Gode (im Rate nicht vertieten).
Gronewolt 1348. 334; 1357, 605; 1360,
697; 1862, 766; 1363, 790.
Grusere 1360, 697; 1362, 766; 136S,
784, 790.
Hantvetere (im Rate nicht vertreten).
von Hardenberge (im Rate nicht ver-
treten).
Happelen siehe Vleming.
von Haverlah (im Rate nicht vertreten).
von der Heide 1340, 109; 1842, 195
1848, 334; 1358, 488; 1354, 504
1357, 605; 1360, 697; 1362, 766
1368, 790.
Helle 1358, 488.
von deme Himteken 1857, 605.
Uonestus, Ehiiiaftege 1342, 195.
von Jertze (nicht im Rate vertreten).
Kalbecht (nicht im Rate vertreten).
Kerberch 1360, 697; 1862, 766; 1363, 790.
Kleine, Parvus 1340, 195.
Konning 1357, 605; 1860, 697; 1362,
766; 1363, 790.
Kopman 1889,92; 1340,109; 1342,195,
1845, 266.
Kramer (Institor) (nicht im Bäte ver-
treten).
Kussepenning (im Rate nidit vertreten).
von Levede 1339, 92; 1842, 195; 1348,
334; 1358,488; 1355, 521; 1362,766;
1363, 790.
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Bfigistor.
715
von Lochten (im Rate nicht vertreten).
von Maldem 1353, 488.
Meee, Meise 1337, 29; 1347, 305; 1348,
334; 1355, 521; 1357, 605.
von Nette (im Rate nicht vertreten),
von Nowen 1337, 29; 1839, 92; 1340,
109; 1342, 195; 1345,266; 1347,805;
1348.334; 1349,371; 1353,488; 1355,
521 (2 Mitelieder); 1357, 605; 1359,
678; 1361, 728 (2 Mitglieder); 1364,
812.
Oldendorp 1353, 488.
Lutten Olrikes sone, Jordan 1345, 266;
1348, 834.
Oflterwiek 1353, 488.
Othbrecht (im Rate nicht vertreten).
Otte 1342, 195; 1361, 722.
Paechedach 1342,195; 1353,498; 1356,
554 556.
PeperkeUer 1360, 697; 1362,766; 1363,
790; 1364. 812.
Peceteyn 1359, 678.
Poltener 1340, 109; 1343, 205, 230;
1360, 697.
von Praghe 1339, 92; 1342, 195; 1345,
266.
Quest 1848, 884; 1357, 605.
vonBingelem 1340, 109,115; 1342, 195.
Romold 1357, 605 (2 Mitglieder); 1360,
697 (3 Mitglieder); 1362, 766 (2 Mit-
glieder); 1868, 782, 784, 790 (2 Mit-
^eder).
Bozsteyn 1859, 678.
von Buden (im Rate nicht vertreten).
Bungolf (im Rate nicht vertreteo).
Schap 1339, 92; 1840, 109; 1841, 134;
1342, 195; 1843, 205,230; 1345,266;
1847, 805 (2 MitgUeder); 1848, 334
(2.Mitgtieder); 1349, 371; 1350, 375;
1353, 488; 1857,605,1360,697; 1362,
766; 1868, 790.
Schumpfennig (im Rate nicht vertreten),
von Sehusen, Zee^ 1347, 805; 1357,
605; 1860, 697.
von Seide 1840, 109; 1342, 195; 1362,
766; 1363, 790
Severre, Severe 1357, 605; 1360, 697;
1362, 766; 1368, 790
Slutere (im Rate nicht vertreten).
SmerwiDkel 1340,109; 1362,766; 1363,
790
TiUe 1842, 195.
von dem Tome 1362, 766 ; 1863, 784, 790.
von der Treppen , de Gradu (im Rate
nicht vertreten).
Trost 1340, 109; 1353, 488.
ünrowe 1342, 195; 1345,266; 1348,334;
1350, 375.
vonUslere 1341,140; 1848,384; 1355,521.
Viltere (im Rate nicht vertreten).
vonVisheke 1343, 205, 230; 1346, 298.
Yleming 1 340, 109 ; 1 343, 205 ; (Hapelen)
1356, 554, 556
von deme Vorede 1361, 728.
Volcmares 1342, 195.
Wildevftr 1347, 305; 1348, 334; 1357,
605; 1360, 697; 1361,728; 1362,766;
1363. 790.
Wolf 1353, 488; 1357, 605.
Wulveke 1341. 191; 1346,266; 1348,
334.
Zabel 1343, 230.
Die altangesessenen, im Rate nicht
vertretenen Bürgerfamilien.
Abdan 1350, 407.
Alebrandi 1300—1350, 404.
Alemannes 1360, 709.
Alert 1361, 739.
Angherstene 1362, 754.
Arndes 1355, 525.
Arsede 1364, 810.
von Badenhusen 1342, 168, 3.
Hake 1300—1350, 404.
Bekmannes 1300—1350, 404.
Beneke 1300—1350, 404.
Berchane 1359, 678.
von Bersle 1348, 329, 5.
Bertinges 1350, 407.
Beterhnghes 1351, 449.
von BilderU 1800—1350, 404.
von Bindere 1300-1350, 404.
Biscop 1300-1350, 404.
Bodekere 1337, 50.
von Bornemhusen 1300—1350, 404.
von Boringhusen 1338—1339, 82.
von Borchdorp 1300—1350, 404
von Bornum 1352, 457.
Brandes 1350, 407.
von Bredenem 1356, 559.
Bremer 1350, 407.
up der Brügge 1349, 372.
von Bunde 1300-1350, 404.
Bftzupdekutten 1300-1350, 404.
Bygud 1300-1350, 404.
Calvus 1300—1350, 404.
Oannenwateres 1350, 407.
Czirling 1359, 669.
CocuB 1300—1350, 404.
Cogele 1300—1350, 404.
Crane 1300—1350, 404.
Craterarius 1350, 406.
Crud 1350, 406.
Crul 1352, 457.
Crutwagen 1300-1350, 404.
Dannenberge 1347, 312 ^
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71Ö
UrkundeDbuch der 8tadt Goelar.
Degenert 1846. 294.
DeUimaras 1350, 407.
Dietrich 1341. 140.
Doliator 1343, 204.
DoIlDgben 1350, 407.
DoriDg 1360. 684.
Doraderot 1349, 372.
Duve 1338, 57.
Eghehardi 1300-1350, 404.
hern Eyken 1342, 171, 10.
von EDgela 1349, 347.
FlorekeD 1336, 22.
Fricke 1355, 528.
von Gandereem 1300-1350, 404.
Gevehardi 1300—1350, 404.
von Gylde 1350, 407.
Gieseman 1341, 140.
Gvßeler 1350, 407.
Gladiator 135^ 427.
Goldsmet 1340, 254.
Gorzeke 1343, 206, 3.
von Gosler 1361. 726.
von Grashorst 1300—1350, 404.
Groneborsem 1300—1350, 404.
Grotekop 1352, 467.
Hane 1355, 525.
Haken 1350, 400.
von Haringfausen, Harigbusen 1349, 372.
von Hatdorpe 1359, 669.
Heydele 1359, 673.
von Heyen 1300—1350, 404.
Heyne 1349, 372.
von Helmenstede 1338, 62.
von der Helle 1300-1350, 404
von Here 1358, 643.
Herseberg 1361, 726.
von Herste 1365, 842.
Hesse 1347, 312".
von Holthusen, Holthns 1360, 709.
Honegbere 1361, 726.
Holtwerdere 1338, 62, 4.
Hordorp 1353, 499*.
von Homeborch 1364, 824.
Hot 1300-1350, 404.
H5vel 1350, 386.
Hugoides 1336, 22.
Janes 1353, 484.
von Katelenborcb 1355, 525.
K^ 1300-1350, 404.
KeUers 1841, 150.
Kerkenere 1353, 494.
Kinne 1355, 525.
Kleine 1355, 525.
Kloppe 1363, 805.
Knoke 1352, 457.
Knokenbowere 1351, 421.
Korsnewercbte 1336, 1.
Krack 1350, 407.
Kreyenbein 1361, 726.
Kreser 1361, 726.
Krevet 1361, 726.
Kulingebolt 1349, 372.
Latvot 1355, 528.
Ledghe 1352, 461.
Lemmersbusen 1351, 421.
von Lindede 1346, 279.
Lindemannes 1363, 797.
Lysen 1300—1350, 404.
Lode 1352, 457.
Lopesere 1351, 421.
Meineken 1341, 135, 4.
von Nyenborcb 1343, 211.
von Nyendorp 1350, 406.
de Nova civitote 1300—1350, 404.
Nowerbus 1300-1350, 404.
von der O 1300-1350, 404.
von Oldenrode 1346. 280.
Olstetere 1355. 525.
Osterod, von Osterode 1336, 14, 1.
Overbeke (1341), 165.
Pastor 1350, 406.
Pauli 1345, 267.
Pedersbercb 1300-1350, 404.
Penestica 1350, 407.
Pennig 1343, 218.
Pepergropen 1364, 822.
Persen 1.350, 407.
von Petersdorf 1350, 393.
Piggbe 1351, 424.
Pillius 1300 1350, 404.
Pipenbrinken 1347, 812*.
Pipenvogfaed 1359, 678.
von Polde 1337, 41.
Pöpenborch 1800-1350, 404.
Randolf 1343, 211, 2.
Key necke 1300-1350, 404.
Reysen 1355, 525.
Rike, Dives 1337, 28.
Bimensneder 1357, 588.
Rintflescb 1300-1350, 404.
vanme Rode 1336, 8.
Rode Koghele 1355, 525.
Sapian 1340, 124.
Scarlaken 1351, 415
Scarpehode 1354. 678
öcartfeld 1300-1350, 404
Scbaper 1360, 709.
Scbele 1355, 525.
bi dene Scheppelbuse 1354, 504
Scbilder 1361, 726.
Schoteleres 1846, 280.
Schumekettel 1344, 250.
Schustere 1347, 312*.
Schüttere 1361, 740.
Scra<lere 1338, 62
Severthusen 1354» 509.
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tlegister.
717
Slacbregen 1359, 473.
Slanstidde 1362, 770
Slichting 1300-1350, 404; 1347, 312*.
Smacharing 130-1350, 404
So)tere 1343, 207.
Staodenbret 1300-1350, 404.
St€yn8ule 1340. 118.
StelteDberch 1341, 134.
Stenbrekere 1300-1350, 404.
ötyppen 1300-1350, 404.
Sticken 1336, 32.
von Stoterlingeborch 1300—1350, 404.
Stovenhagen 1359, 673.
twischen den Straten 1300-1350, 404.
Streckebein 1300-1350, 404.
Swarten 1341, 140.
Thomafles 1340, 106, 2.
Timmcrman 1300—1340, 404; J 337, 50.
Timpe 1364, 817.
lyUeken 1349, 343.
Trestere 1348, 325.
Twedorp 1300—1350, 404
von Tzillinghe 1348, 329, 5.
von üpen 1300-1350, 404.
üptrSghere 1361, 722.
Vackenstede 1353, 485.
Valebergh 1361, 726.
VInghcr 1355, 525.
nt der ViscbmengereBtraten 1348, 325.
von Vlotede 1346, 279.
von Vloto 1341, 140.
Vogel 1350, 407.
von Volkersem 1300—1350, 404.
Vorman 1348, 325.
von Walmeden 1347, 312*.
Werde 1357, 591.
von Werningerode 1341, 135, 5.
von Werre 1340, 106, 10.
Wcstval 1361, 726.
Widensmed 1349, 372.
von Wyghenrode 1344, 231.
Winandes 1349, 343.
Winter 1361, 725
Witte 1300-1350, 404.
von dem Wolde 1365, 854.
Wulfold, Wulvolt 1346, 294.
Ykenrod 1336, 1.
YHcken 1363, 801.
Die neu angezogenen Bürgerfamilien
1300—1350, 404.
von Abbenrode,
von Alten,
hem Annen.
Aatveldes, von Astveide (zweite Familie
dieses Namens),
von Barem (zweiteFamiliediesesNamens).
von Barke.
Bendeleve.
von Herle
Bertram, Bertrammes.
von Betmere.
Bylysern.
Bilshiisen.
Blanke.
Blök.
Bobard
von Bochede.
Bodeker von Suderode.
von Bodeuborcb.
Bokemollere
von Bokenem (zweite Familie dieses
Namens^
von Bornemhusen (zweite Familie dieses
Namens),
von Bornum (zweite Familie dieses
Namens).
Bosekenbusen.
Bosse.
Brodeie.
von Bruneswich (zweite Familie dieses
Namens).
Burmester.
Bussepagbe.
Caldunen.
Camisia.
de Cläre
Ciaudicans.
Clensmet.
Cloweworst.
Crumere (zweite Familie dieses Namens).
von dem Orengelkenstovon.
cum Crossis.
Cruse.
von der Dame.
Danhowere.
Deneken.
von Demeborcb.
von deme Dike.
Dode
Dodiugh.
van deme Dome.
Doringerod.
von Dornde (zweite Familie dieses
Namens).
van Dornthen (zweite Familie dieses
Namens).
Eylhard (zweite Familie dieses Namens).
von Eivede.
von Embeke.
Engbelke.
Erembrechtes (zweite Familie dieses
Namens).
Ernesti.
Frederikes.
Fricke (zweite Familie dieses Namens).
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718
Urkundenbuch der Stadt Goslar.
Yon Gandersem (zweite Familie diesea
Namens).
Geysmer.
vonGhilde (zweite Familie dieses Namens).
Giseke.
von Gyttelde.
Gos.
von Gronawe.
Gropengetere.
Grotekop (zweite Familie dieses Namens).
Grovesak von Sudeborch.
von dem Haghen 1358, 643.
von Hardegessen.
Hansten.
von Haringe.
von Harlingerode.
Haverbeke.
Hellebemes.
Heneke.
Herghetes.
to der Herrenstoven
von Hertesberge.
von Hesnum.
Hyddenrod.
von Hildensem.
Hilgenstat.
von Hilwerdineherode.
Hirte, Pastor de Homeborch.
von Hoyersem.
Uoyershusen.
von dem Hokenstoven.
von Holle,
von Hollensteile.
Holt
von Hoppelstede.
von dem Hospitale,
von Hottenum.
Hovemester.
Howerding.
Hudekopere.
Hukesnese.
Jans von Langnisse.
von Jensen.
von Jerstede 1344, 239.
Jlseben.
von Ymmenrode.
von Kalbecht (zweite Familie dieses
Namens).
Ealdesberg.
von Kalvdde 1364, 812.
Karle,
von Kassie.
Kepere.
Ketelbotere 1362, 770.
Kindeke.
Kyssenbrügghe.
Knorre.
Knutel.
Kolarzt
Kolre.
Lakenmekere.
von Lammespringe.
Lange.
von Langnisse.
von Len^ede.
von Lentze.
von Levede (zweite Familie dieses
Namens),
von Lindowe.
Listeke.
von Lochten.
Ludeken.
von Lnttere.
Lynekopere.
Lyrere.
von Mandere
Mechtegeshusen .
von M^tingeshusen.
Meybom.
von Menum.
Mentze.
Meswerchte.
Monkerod.
Morineen.
von Münden.
Mute.
Mutzel.
Nerekorn.
von Neu werk,
von Nygenstede.
von Nortbem.
von Northene.
von Northusen.
Ödere,
von Oldendorp (zweite Familie dieees
Namens).
Opperman.
von Osterwlck (zweite Familie die»«
Namens),
von Osterluttere.
von Osterode (zweite Familie die»»
Namens).
Palbome.
Pannensleger.
Paul.
Perdestorp.
Pennln^es, Pyningh.
Plate 1862, 754.
Potstok.
Prilleke.
von Quedelingeborch.
Ratze.
Redeke.
von
Rennetover.
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Register.
fl9
Bese.
Riddere.
Rykohes.
TOD Ringelum (zweite Familie diesee
NamenB).
Rike (zweite Familie dieses Namens),
de Rode, Rufiis.
van deme Rode (zweite Familie dieses
Namens).
Rodemeyer.
Rolevee, Tan Harlingherode.
von Rome, de Roma.
Rosenkranz,
von Rüden.
Runteshom.
Sasse.
Schadelandes.
Scbaper, Opilio.
ScheUepeper.
Scherere,
Schilling.
Schonemeteken.
Schafte.
Scradere (zweite Familie dieses Namens).
Sedelere 1364, 812.
von Sedorp.
Seghehard.
von Sehusen (zweite Familie dieses
Namens),
von Seide (zweite Familie dieses Namens).
Seiehof 1362, 763.
Sesman.
von Silium.
von Sladen.
SlagsenmuUere.
Smalenberg.
Smed, Fabar.
Snelle.
Spanghen.
Spen^ere.
Sperling.
Spikere.
von Stalberge.
Stamme.
Stevel.
von Stokhem.
Storingh.
Stormes.
von Sudehorch.
von Buderode.
Swarte (zweite Familie dieses Namens).
TeUeke.
von Timheren.
Timmerman (zweite Familie dieses
Namens).
TomebergB.
von Tzerae.
von Uppeiinghen.
Urdes,
VadekeD.
von Yechtelde.
von Velstede, Velstedes.
Verken.
Vespere.
Vette 1361, 726.
Vischere.
Vlasland.
Vlemingh (zweite Familie dieses Namens).
TonVlotode (dritte Familie diesesNamens).
Vrowenlof.
Vos.
Wale.
bi der Wedemen.
von Wedinge.
Wenderevsen.
Westerod.
von dem Wydenla, Wydenlas.
Willer.
Witting.
von \^ldenberg.
Woye.
Wroeere.
Wulteman.
von Yseneborch.
von Zoeat.
Schutzbürger.
Dethmarus deGeysmaria clericus zahlt
'/, marc. puram.
Die Juden.
Judei commanentes 1386, 17; 1337,50;
1340, 121.
Judeus (.1336) 26; (1343) 164.
Der Rat überweist den Juden use Juden-
schole, de we en in deme Gosewinkele
hebben ghebuwed to creme san^e.
Sie sollen davon zinsen und den
Knokenhoweren keinen Schaden tun.
1338, 76 Scholetins beträgt 2 löt.
Mark 1347, 319
SchutzvertrSge des Rats mit denselben
1339. 95, 97; 1340, 105; 1347, 319;
1354, 508; 1356, 555; 1358, 645.
Die Juden erhalten vom Stifte St.
Greorsenberg einen Platz zum Begräb-
nis bei dem Kolgarden des Stifts
gegen eine jährliche Abgabe von
I Stübchen Wein zu Martini.
Handel und Gewerbe.
Beziehungen zu den Hanse-
städten.
Handel im allgemeinen.
1351, 414, 415 Schadloshaltung ver-
schiedener Büiver für den Rat der an
den Rat zu Lübeck übersandten Briefe
in einer Nachlaßsache wegen.
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720
Urkundenbuch der Btadt Goslar.
1352, 477. Der Nachlaß des in Lübeck
Yerstorbenen Bürgers JohaDn Wlf wird
angefordert.
1358, 623. Goslar ist durch Johann
Meyse auf dem Hansatage am
20. Januar vertreten und schließt mit
den Vertretern der übrigen Hanse-
städte den Vertrag über die Ver-
meidung des Handes nach Flandern.
1858, 644. Der Rat zu Braunschweig an
den Rat zu Gkmlar über diese 8ache.
1357, 58^. Cord Schap hat an Raze von
Zelde ver leste blies abgetreten.
1345, 267. Ouprum Gk)slarien8e über
See ausgeführt von Conrados Volc-
niari, Bruno de Alevelde und Jo-
hannes Pauli.
1358, 655. Der Rat zu Valendennes
kauft für die Glocken des Beifried
Massen von keuvre de Gosselaire.
(1360), 720. Getreideverkauf nach Bremen.
(1365), 861. Handel nach Nordhausen
mit Gropen, Kannen, Tiegeln.
(1355), 534*. Der Rat wird ersucht, veros
ydoneos sibi competentes ad cerviciam
seu braxariam abzugeben.
(1360), 719 u. 720. Pas Recht der Kauf-
leute.
Die Gilden.
Kaufleute, Wandschneider.
De Vormunden der koplude 1336, 16,
18; 1337,46; 1338,57; 1431, 147;
1342, 174 und später oft.
de Vormunden der wandsnider 1342, 177.
de Vormunden van der Wort 1360. 697.
Als Vormunden, sex viri mercatorum,
de sesman unde Vormunden der kop-
lude werden namentlich angeführt
1337, 46. Herman van üslere,
Hannes van Astvelde,
Conrad Polthener,
Hannes van Levede,
Hannes van der Hevde,
Wemeke Kopman, Wedeghen sone.
1342, 195. Johannes de Astvelde,
Johannes Otte,
Hermannus de Dornten,
Henricus de Uslare,
Borchardus de Dornten,
Olricus de Dornten.
1343, 209. Hannes de Bylstene,
Gyseke van Nowen,
Hannes van Levede,
Cord Kopman,
Herman van Domthen,
Bertram van Astvelde.
1364, 812, 813. Rolef van Barum,
Borchart van Domthen,
Herman van Domthen,
Herman Peperkelier,
Hennigh van Astvelde,
Henrik van Uslere de jungjiere.
Präbendenverpfändung betreffen 1836,
16, 18; 1338, 57, 74; 1340, 117, 118,
124; 1341, 147; 1343, 209, 210, 219;
1345,264; 1348,322; 1352,470; 1353,
485; 1356, 546, 549, 565; 1357, 613;
1358, 641; 1360, 700 für die sesmao
unde Vormunden der wantsnidere
unde der kopludeghilden ; 1362, 749,
768; 1365, 887, 8&, 845.
Mitglieder der Kaufleut^'lde.
Alemannes Conradus 1360, 709.
Alert senior 1361, 739.
Hannes 1361, 789.
von Astvelde Hannes 1337, 46; 1342, 195;
Henning 1361, 739; 1364, 812, 8U
Bertram 1343, 209.
Heneke 1343, 209; (Hinricus) 1360,
709.
Herman 1361^ 739.
von Barum Hennig, Roleves son, 1336,
16; 1360, 709.
Rolef der Altere 1361, 739; 1364,
812, 813.
Gotfndus 1360, 709; Godeke 1361,
739
Roseke fiüus 1361, 739.
Godeko, filius Godeken, 1361, 739.
Thile 1361, 739.
up dem Beke Hannes 1340, 117.
vidua Johannis 1361, 739.
van Bylstene Hannee 1343, 209.
Hodekere Herman 1361, 739.
van Domthen Herman 1342, 195; 1343,
209; 1361, 739; 1364, 812, 813.
Borchard 1342, 195; der ÜUxe
1861, 739; 1364, 812, 813.
Ulrich 1342, 195; 1360, 709,
Heneke 1348,3^2; 1350,403; 13&2,
470.
Ernst 1348,322 ; 1350, 403; 1352, 47a
Hannes 1360, 700, 709.
Bernd 1361, 739.
Borchart junior 1361, 739.
Albrecht 1361, 739.
Duderetades Hannes 1361, 739.
Duwe Coneke 1338, 37.
ThidericuB 1360, 709.
Conradus 1860, 709.
Erhaftighe Bertold 1848, 219.
Heneke 1361, 789.
Gmsere Conrad 1861, 789.
van der Heyde Bannes 1837, 46; 1361,
739.
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Regiater.
721
Giaeke 1361. 789.
Gerbode 1361, 739.
Holt aurifaber 1361, 739.
Holthus Thidericus 1360, 709.
Hugoides ADselm 1360, 709.
Johannes 1360, 709.
Hogoldus 1360, 709.
Kunnin^ Bertold 1358, 641, 1360, 709.
Brant 1360, 709.
Hans 1360, 709.
Hinrik 1360. 709.
Bertoldas, fiuos Henrici, 1360, 709.
Kopman Werneke, Werners sone, 1337, 46.
Wemeke, Hanses sone, 1338, 74.
Cord 1343, 209.
Vidua Conrad! 1361, 739.
Cord 1362. 749.
Johannes, fillos Johannis, 1360,709.
Werner 1361, 739.
von Levede Hannes 1337, 46; 1343, 209.
vidua Johannis 1361, 739.
Herman, Hennannes sone, 1342,
172; 1361, 789.
Hinrik 1360, 709.
vidna Henrici 1361, 739.
Hinrik 1361, 739; 1365, 838.
Meysen Ck>nradus 1360, 709.
Hans junior 1361, 739.
von Nowen Gyseke 1343, 209.
vidua Ghiseken 1361, 739.
Hennigh 1360, 709.
Heneke 1361, 789.
Borchart 1361, 739.
Hermen 1361, 739.
Otte Johannes 1842, 195; deolde 1357,
613; 1860, 709.
Otto, filius Otten, 1361, 739.
Conrad 1361, 7H9.
Overbeke Hannes 1361, 739.
Paschedagh Henning 1343, 210.
Rolef 1361, 739.
Rolef junior 1361, 739.
PeperkeUereEler 1356,546,549; 1361,739.
Hermann 1364, 812, 818; 1861, 739.
Gereke 1361, 739.
Hans 1361, 739.
Steven 1861, 789.
Polthener Conrad 1337, 46.
vidua Conradi 1361, 739.
Hans 1360, 709; 1365, 845.
Conradus, filius Conradi 1360, 709.
von Präge Öyverd de eldere 1341, 147.
Siverd 1860, 709.
Rike Otte 1345. 264.
von Ringelum Wemeke 1356, 565.
Romolt Heneke 1361, 739.
Conrat 1361, 739.
Hans 1361, 739.
OMeUeht«!. d. Pr. 8. Bd. XXXIL
Sapian Bertram 1340, 124.
Schap Siverd 1360, 709; 1362, .;68.
Johannes 1360, 709.
Hans 1860, 709.
Conrad 1361, 789.
Scrader Hannes 1361, 739.
von Seide Ludeke 1361, 739.
Herze filius 1861, 789.
Severs, Severere Thidericus 1860, 709;
1361, 789.
Giseke 1861, 739.
Steinsule Henning der ältere 1340, 118.
Tylie Ludeke 1361. 739.
Trost 1836, 38.
Coneke 1336, 38.
Boichard 1860, 709.
Johannes 1860, 709.
Unrowe Hans 1360, 709; 1861, 739.
Thileke 1361, 739.
von Uslere Herman 1337. 46.
Henricus 1342, 195; senior 1361,
789.
Hinrik de jüngere 1861, 739; 1864,
812.
Vackenstode Huch 1853, 485; (Hugold)
1360, 709.
Heidenrik 1361, 789.
Vüter Sander 1361, 739.
von Vorde Heneke 1361, 739.
von Wernigherode Borchard 1S60, 709;
1365, 887.
Verzeichnis der Prabenden 1860, 709;
1861, 739.
Verzeichnis der von den Kaufleuten zu
erhebenden Zinse 1361, 726.
Rentenbestellung fiir dieselben 1849, 860.
Verpachtung von Häusern und Grund-
stücken der Kaufleute 1346, 280;
1858, 648.
Nova domus mercatorum 1846, 280.
Die Ketelbotere verkaufen den Kauf-
leuten ihr Haus uppe deme Ymming-
hove 1362, 770.
Rechte der Kaufleute.
1360, 697 Weistum fiber die Berech-
tigung zum Wandschneiden.
(1360) 719 u. 720. Das Recht der Kauf-
leute.
1864, 820 Willkür der Kauf leute : Wand
soU nur up der Wort in den boden
geschnitten werden. Festsetzung der
Abgaben für den Ausschnitt an die
Vormunden.
Abgaben der Kaufleute bei der Prä-
linden Verteilung an die Barfüßer-
brüder und den Vogt in Wein und an
Schultheiß. Büttel, Pförtner in Geld-
zahlungen 1361, 739.
46
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722
ürkundenbuch der ßtadt Goslar.
Die Münzergilde.
De montere 1336, 22.
De sesmannen, de de Yormunde sint
der montere, 1336, 19; 1837, 48;
1341,154; 1342,177; 1345,254; 1846,
294; 1350, 395; 1351,439; 1357,605,
und an vielen anderen stellen.
An letztbezeichneter Stelle werden ab
Vormunden der muntere genannt:
Hans van Levede,
Hans van der Heyde,
Herman van Domthen,
Henning van Domde,
Hans Overbeke,
Henning van Nowen.
De alderlude (1352), 458.
Mitglieder der Münzergilde.
Apetey Thydericus 1353, 494.
von Astvelde Conradus 1352,459; 1363,
785.
Henning 1352, 461; 1353, 494;
1355, 627.
Henning 1353, 494.
Boiof 1353, 494.
Bertoldus 1353, 494.
Hermannus 1353, 494.
Bertrammus 1353, 494.
Borchardus 1853, 494.
Bacmester Henning 1351, 439.
Henricus 1353, 494.
von Barum Gotfridus 1352, 459, Godeke
1352, 461; 1364, 815.
Henning 1352, 459; 1860, 687.
von dem Beke (de Rivo) Bertoldus 1353,
494.
Berbrugge Henricus 1353, 494.
Bilstene Johannes 1358, 494.
Bodekere Clawes 1348, 346.
(Doliator) Gheverd 1352, 459; 1353,
449; 1859, 665.
Hermannus 1848, 204; 1853, 494.
von Brokelde Heneke 1841, 154.
Ghiseke 1352, 461.
Johannes 1353, 494.
Bulk Henning 1848, 3r^8.
Domere Herman 1352, 459; 1353, 494.
von Domde Henning 1353, 494.
Conradus 1353, 494.
von Domthen Johannes 1352, 459;
1361, 729.
Olricus 1852, 461.
Bemardus 1353, 494.
Conradus 1353, 494.
Hermannus 1858, 494.
Albertus 1353, 494.
Duwe Cord 1354, 501.
sub sancto Egidio Conradus 1848, 204.
Gifhom Arnold 1353, 494.
Grusere Hans 1352, 459; 1368, 779.
Gudeman Henricus 1353, 494.
von der Heyde Johannes 1358, 494.
Gerbode 1353, 494.
Giseke 1853. 494.
Hugheldes Hugoldus 1353, 494.
Ansam (Anselm) 1358, 494.
Johannes 1353, 494.
Ansam (Anselm) 1853, 494.
Kerkenere Petrus 1353, 494.
Koninghee Herman 1352, 459.
mraeruB 1358, 454.
Beteken 1858, 454.
Johannes 1353, 454.
Hermannus 1858, 454.
Joste 1353, 454.
Kronesben David 1386, 19.
Ledeghe Weraeke 1852, 461.
Wed«go 1352, 461; 1358, 625.
von Levede Henricus 1352, 459; 1353,
494; 1861, 780.
Symon 1353, 494.
Johannes 1358, 494.
lif (live) 1853, 494.
Johannes 1358, 494.
Mese Hannes 1387, 49; 1345, 264; 1358,
494.
von Nowen Henricus junior 1352, 461.
Borchardus 1353, 494.
Giseco 1353, 494.
Henninghus 1353, 494.
Otten Johannes senior 1352, 459; 1859,
664.
Bemardus 1353, 494.
Johannes, filius Johannis, 1353, 494.
Conradus 1353, 494.
Overbeke Johannes 1853, 494.
Paschedagh Rolef 1358, 494; 1363, 795.
Kodolfus 1353, 494.
Hermannus 1353, 494.
Peperkeller Hermen 1363, 775.
von Polde Thydericus 1353, 449.
Poltener Hermannus 1352, 461; 1053,
494; 1354, 514.
von Präge Anselm 1344, 238.
Siffndus 1353, 494.
Riken Otte 1345, 264.
von Ringelum Weraems 1353, 494.
Conradus 1353, 494.
Romold 1352, 461; Conradus 1353, 449.
Jc^annes 1853, 494.
de Embeke 1353, 494.
de Embeke fiUus 1358, 494.
Schap Sifrid 1852, 457 ; 1353, 494.
Conrad 1352, 461.
Wedego 1358, 494.
von Seide Ludolfus 1353, 494.
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Begister.
723
TOD Seide, Lüdolfba filins 1353, 494.
ßeverre Arnd 1342, 177; 1353, 494;
1357 592
Henning 1852, 461 ; 1353, 494.
GotfriduB 1358, 494.
Tylien Johannes 1358, 494.
Ludolfiis 1358, 494.
Thilo 1353, 494.
Timberman Eylhaid 1342, 182.
Eylbard jnnior 1352, 461; 1353,
494; 1357, 597.
Unrowe Hans senior 1352, 459; 1358,
494.
Viltere Sander 1353, 494.
Vleming Hartman 1337, 48.
Ton dem Vorde Henning 1352, 461.
von Wemingherode Borchard 1345, 264;
1352, 459; 1853, 494; 1361, 725.
Wildevar Heneke 1357, 619.
Hermann 1357, 619.
WulTold Johannes 1853, 494.
Zabel Bemard 1353, 494.
Präbendenyerpfftndungen 1336, 19; 1337,
48, 49; 1841, 164; 1342, 177, 182;
1344, 238; 1345, 264; 1348,328, 346;
1.351, 439; 1352, 461; 1354, 501,514;
1355, 527; 1857, 592, 597; 1359,664,
665; 1360, 687; 1361, 725, 729, 730;
1863, 775, 779, 780, 785; 1364, 815.
Verzeichnis der Prfibenden 1852, 459;
1358, 494.
Erwerb und Verkauf von Renten 1337,
50; 1338, 62; 1346, 294; 1350, 895;
1351, 411; 1352, 462,463; 1354,508;
1357, 583, 586, 602, 614, 615; 1359,
670; 1360, 707; 1861, 727, 734; 1363,
795, 796, 797, 798; 1364, 809, 814,
821 ; 1365, 843, 856.
Venseichms des Vormö^ns der MOnzer
an Häusern, Erbenzus und W^de-
schat 1352, 457.
Abgaben der Münzer bei der Präbenden-
3^1ung an den Vo^, die Minder-
brüder, die Schultheißen, den Fron-
knecht, die Hänker, die Spielleute, die
Gäste, die Diener und aie Torwache
1337, 51; (1352) 460.
Ausleihe von Qrundstüoken 1345, 254;
1363, 782, 783.
Eid der Münzer (1352) 458.
Erämergilde.
1354, 507 Hinrik Severthusen erpachtet
von den vermannen, vormunaen der
cramere, einen Kramen.
ßäckergilde.
1337, 29 die beckere erpachten vom
Rate die Brotschame von dem Markt-
kirchhofe bis zum Lederhofe und
Schuhhove.
1361, 726 Zins an die Eaufleute.
Knochenhauergilde.
1338, 76. Die Juden sollen ihnen keinen
Schaden tun.
1341, 139. Der Rat vermietet ihnen
die vleschernen uppe deme nyen
markete auf 3 Jahre.
B6ttchergilde.
1337, 47. Statut für dieselben.
Schuhmacher- und Gerber-
gilde.
1353, 488. Statut über die Rechte der
schowerchten unde gherwere einer-
seits und der Kürschner, der Korsne-
werchte, anderseits.
(1362) 762». Klaffe des Hans Meyse
gegen den Rat oei den wisen luden,
den berghluden, den wantsnideren,
den weslem, den crameren, den
beckeren, den knokenhoweren , den
schowerchten unde den gerweren.
Die Bergleute und die Berg-
werke, insbesondere der
Rammeisberg.
Die Herrschaftsverhältnisse.
1355, 522, 523.
Herzog Ernst der Altere und ebenso
Herzog Ernst der Jüngere bestätigen
den Bergleuten am Rammeisberge
ihre alten Rechte und Gewohnheiten.
Verhältnisse des Zehnten am Rammeis-
berge.
1344. 241. Hermann von der Gowische
belehnt mit Zustimmung seiner Mutter
und seiner Brüder Gonred Scap,
Hans von Levede und Arend Zabel
mit 3 Mark Rente löt. Silber an der
Hälfte des Zehnten des Rammels-
berses, an welcher seine Mutter das
Redit der Leibzucht hat.
1347, 317; Sophie, Witwe des R. Her-
mann van der Gowische, welche den
Zehnten des Rammelsberget zur lif-
tucht hat, ffibt ihren Tdchterau Nonnen
zu Drübeck, aus demselben 1 Mark
r. Silbers Rente.
1348, 356, 357. Sophie, Witwe des R.
Hermann von der Gtowische, und ihre
Kinder sichern dem Domstiffce 1 Mark
r. Silbers Rente aus dem halben
Zehnten des Rammeisberges zu für
Begehung des Jahrgedächtnisses ihres
verstorbenen Gatten, ihrer Eltern und
46*
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724
ürkundenbuch der Stadt Qoslar.
Kinder. £b boII die sechste Mark
aus diesem Teile des Zehnten sein.
1351, 446. R. Hermann von der Go-
wische belehnt Heneke und Burchard
van Nowen und ihren Vetter Heneke
sowie Henning und Burchard von
Astvelde mit 1 Mark r. 8. Rente aus
dem halben Zehnten auf dem Rammels-
berge, mit welcher Rente sie auch
von seinem Bruder Otto belehnt
werden sollen, wenn derselbe belehnt
werden wird.
1355, 539. R. Hermann von der Gk>-
wische belehnt mit Genehmigung
seiner Brüder Cord Romold und Hans
von Brokdde zur gesamten Hand
mit einer Wochenrente von '/« ▼Er-
ding Silber aus dem Zehnten.
1356, 541. Derselbe belehnt dieselben
Bürger und Hannes Meysen mit
5 Lot Silber Wochenronte aus dem
Zehnten.
1356, 562, 563, 564. Die sesman, Vor-
munden desRammesberehes, verkaufen
V« des Zehnten auf dem Rammeis-
berge mit dem Gerichte für 125 löt.
Manc Silber an Cord Romold,
ein anderes '/4 ^^ Zehnten für die
gleiche Summe an Siverd Schap,
und ein drittes V4 ^^ Zehnten für
dieselbe Summe an Hinrik van Uslere
den elderen und Hanneee Overbeke
zum Rückkauf nach 4 Jahren.
1356, 566. R. Hermann und Otto Kn.
von der Gowische verkaufen den
Sesmannen des Rammelsber^ den
«üizen Zehnten und das Gericht des
Kammeisberges, wie sie solchen von
den Herzögen Ernst und Wilhdm
und Ernst von Brannschweig zu Lehen
haben.
1356, 567, 568. Die von der Gowische
senden Zehnten und Gericht am
Rammeisberge an die Herzöge auf
zu Gunsten folgender Personen:
Heneken von Uslere,
Hannesee Overbekes,
Conrades Romoldes,
Hanneees von Brokelde,
Syverdes Schaps,
Godeken van Barum,
Hanneees Grucere.
1S56, 569. Die sesman des Rammeis-
berges und de ghemeinen wolüude
hat^n die vorstehend bezeichneten
Bürger mit Zehnten und Gericht
belennt.
1359, 659. Herzog Ernst der Jüngere
von Braunschweig uod sdn Sohn Otto
bekunden, daß, nachiiem die Söhne
des R. Hermann des Alteren von der
Gowische die Hälfte des tegenden
uppe deme Rammeisberge, den seine
Voreltern demselben mit don Ge-
richte für 400 Mark löt. S.. ohne
3 Mark Rente, die früher de von
Wildenstevne und jetzt Hans ?ob
Leyvede darin zu Lenen haben, deo
sesmannen in der stat Goslere uode
den jenen, den de sesmanne den
tegenden mede hebben wolden, to
truwer haut verkauft haben , sie —
die Herzöee — sich das Recht vor-
behalten haben, diese Hälfte des
Zehnten für 400 Mark jährlich wieder
zu kaufen. Audi die andere Hilfte
des Zehnten behalten die Heizdge
sich vor, von den Sesmannen mr
400 Mark einzulösen, wenn Henog
Ernst, Heinrichs Sohn, und seine
Erben versterben sollten. Falls die
Sesmannen die an Bans von Lerede
verlehnte Rente von 3 Mark eingeUM
haben, so wollen die Herzoge den
Aufwand über 30 Mark eratttten.
Während der Pfsndschaft dürfen die
Sesmannen den Zehnten erhöhen
oder mindern, mit der Einlösung soll
aber der Zehnten wieder in dem 13.
Korbe bestellen, wie seit alteraher.
1359, 660. Herzog Ernst der Jüngere
belehnt die Sesmannen, vonnoiraen
des Rammelsberges bi Goslere, mit
der Hälfte des Zehnten daselbst und
mit dem Gerichte, ohne 3 Mark
Rente,, die Hans von Levede dtrin
von ihm zu Lehen hat.
1359, 661. Herzog Ernst der AÜere von
Braunschweig und sein Sohn Albrecht
stellen über die Hälfte des Zehnten
mit Gericht eine sldchlautende Ur-
kunde aus wie die Herzöge Ernst der
Jüngere und Otto 659.
1359, 662. Herzog Ernst der Altere,
Herzogs Heinridi Sohn , belehnt die
Sesmannen in der stat to Goslere, de
dar sint des Rammesberghes Tor-
mfinden, mit der Hälfte des Zehntes
daselbst und mit dem Gericht.
Gericht und Verwaltung.
Richter und Bergmeister.
Hartman Vleming richtete des Rtmmes-
berges 1340, 113. Auflassung von
Berggut.
Hartman Vleming berchmester uppe deme
R. 1341, 159. Verkauf von Berggat
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Register.
725
Cord Schap richter des R. 1348, 215:
Verkauf und Auflassung von Berggut
Oonred (Cord) Scap unde Arend Bercb-
mester richtere uppe dem B. 1345,
265, 268; 1849, 345: Auseinander-
setzung und Auflassung von Berg-
teilen.
Arend Berchmester richtere up dem R
1351, 413: Verpfändung von Berggnt.
Cord Schap unae Arend Berchmester
richtere up deme R. 1351, 422: Ver-
kauf und Auflassung von Berggut.
STverd Schap richtere uppe deme R.
1356, 542: Vericauf und Verlad von
Bm^gat,
her Hennen yan der Ghowisch riddere,
rychtere uppe dem R. 1356, 554:
Verpfandung von Bergffut.
Giseke von Brokelde be^mester unde
richter up dem R 1359, 673: Ver-
handlung einer Klage um Erbgut an
Bergteilen; 1860, 695: Eignang von
Berggut.
Olrik van Domthen, berchmester unde
richtere up deme R 1361, 786, 740:
Verkauf und Verlaß von Bereut.
Cord Romold richtere up deme R 1862,
763 Verpfändung von Berggut.
Gerichtliches Verfahren vor dem
Berggerichte.
1359,673: Bitte um vorspreken vor
ffberichte up dem berghe. Frage nach
dem Ordel. Es wird gefunden: up
den hilghen, undedat ehescach aldar.
dinglude, ausdrOcklich Genannt 1345,
265; 1357, 596; 1359, 673; 1362,763,
im übrigen die als Zeugen in den
Bergrichter-Urknnden benannten Per-
sonen.
Verwaltung.
De sesman, Vormunden des Rammes-
berges, 1345, 261; 1346, 281; 1849,
845; 1350. 381,895; 1351,441; 1852,
452, 471, 480; 1355, 529, 533; 1356,
559, 562, 563, 564, 566, 569, 570;
1857, 598; 1859, 656, 659, 660, 661,
662, 670, 675; 1360, 690, 702, 706;
1361, 723, 741; 1862,750, 758; 1863,
789; 1364, 822, 823, 826, 827;
de sesman, de to deme berge gesworen
hebben, 1341, 157.
Namentlich bezeichnet
1345, 261:
Hannes van Brokelde,
Thile W61f de eldere,
Conrad Pepergropen,
Conred Allene,
Arend Bredesten,
Siverd, Conredes sone Scapes.
1349, 345:
Hannes van Brokelde,
Tile ünrowe,
Hannes Yodensele,
Hennig Bulk,
Hans Quest,
Hans 8chap.
Vermögensverwaltung der Sesman
Rentenverkäufe 1845, 261; 1346, 281;
1350, 381, 395; 1852, 452,471; 1856,
559, 570.
Schuldbekenntnisse
für den Rat der Stadt 1851, 441 (60
Mark S.); 1852, 480 (50 Marie S.);
1857, 598 (200 Mark S.); 1859, 656
(100 Mark S.); 1359, 675 (50 Mark S.);
1360, 702 (60 Mark S.); 1364, 822,
823 (Bürgschaft für 200 Mark S. und
nochmals 200 Mark S.)
Für Andere 1355, 529 (200 Mark S.
für Hans von Bilstein und Frau);
1359, 670 (40 Mark S. von den
Münzern); 1360, 690 (200 Mark ö.
von dem R Borchard von dem
Stenberghe und seiner Ehefrau);
1361, 723 (28 Mark S. von der Witwe
Hauses van der Heyde und Söhnen) ;
1362, 750 (50 Mark S. von der Ca-
pelle S. Crucis unter Bürgschaft des
Rats) ; 1362, 753 (160 Mark S. von
Heneke Romold und Heneke von
Nowen); 1363, 789 (20 Mark 8. von
Burchard van Nowen, Hermen Domer,
Cord Grucer und Honeke van Nowen) ;
1364, 822, 828, 826, 827 (200 Mark S.
von Hermen Gyseler in Göttingen
und 200 Mark S. von Hermen van
Uslere).
Anteiln^ime an der Verleihung der
Präbenden in N. H. 1341, 140.
Ordnung der bergrechtlichen Verh<«
nisse. EinfÖhrung des Bergbuchs
(1350), 408.
Hilfspersonal des C^ichts und
der Verwaltung.
de vronebode 1345, 261.
de knecht 1345, 261; Dienstvertrag
mit Otten als Bergknecht, der de balch-
penninge unde waterpenninge erheben
soll, 1355, 588; Bergknecht Hermen
Domere 1363, 789.
Die Bergwerke.
De drifhutten 1346,281; 1850,881,395;
1352, 452; 1355, 529; 1359, 670;
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726
Urkundenbuch der Stadt Goslar.
1360, 690; 2 drifhutten 1362, 753;
1364, 827.
De verschhutten 1352, 452; 1360, 690;
2 verBchhutten 1362, 753.
Der sesmaDne hus 1350, 395; 1360,
690; dat der van deme Dike ghe-
wescn hadde 1852, 471 ; hus tighen
den munstwe 1359, 670.
Die Gruben.
Alte Besitzer von Gruben.
Das Dom Stift 1341, 157; 1345, 265
verpachtet auf Lebenszeit der Pachter
an Wedego und Coneko 8chap, Hans
van Brokelde und Hartman Vleming
*/i- to dem Vogedeschen.
Das Kloster Neu werk Alter Besitz 1340,
126; 1355, 525.
Volcmar von Goslere 1357, 596 eignet
Syverd Schap alle Bergteile , die er
von ihm zu Lehen hat, als Eigengut.
Amd von der Gowische 1336, 5 hat
Tile Unrowe mit Bergteilen belehnt.
Die Brftder Hermann, Otto und Siverd
sowie Hermann von der Gowische
1349, 345 verlassen an die Sesman
des Rammeisberges alle ihre Bers-
teile zwischen deme Schyrenstede unde
deme nygen schachte.
Borchard und Jan, hern Bercherdes sone
van Saldere, 1342, 196, eignen Hanse
und Thilen Unrowe Bergteile. 1357,
595 hatten Hans van Dornten und
Gknieke van Barum mit Bergteilen
belehnt; 1361, 746 Hans und Cord
Grutzere Berffteile geeignet; 1362,
748 den Brüdern Thile und Hans
junior Unrowe alle von ihm zu Lehen
ruhrenden Bergteile geeignet.
Graf Albrecht von Schiaden 1360, 694,
695 eignet Hans van Levede und
Siverd Schap alle früher zu Lehen
gehabten Bergteile.
Werner von dem Stene und Werner,
Reinekens Sohn, vergaben Bergteile
an Kloster N. O. 1343, 215.
Volrad und Borchard von den Wilden-
stene belehnen Thilen Unrowen und
Henning van Astvelde mit Bergteilen
1338, 70; 1340, 113 lassen Berggut
auf an Conrad Schap.
Volrad von Wildensten 1346, 278, 300
belehnt Thilen und Hanj ünrowen
und Thilen Unrowe den Älteren mit
Grubenteilen.
Hennig Bulk verkauft Grubenteile an
Tyle ünrowen 1345, 268.
Henningh van Domde verkauft sokhe
an denselben 1341, 159.
Mester Syverd und Hans Gode ver-
kaufen an Thile Unrowe und Cord
Sohap sowie an Thile Allene Berg-
teile 1336, 23.
her Jan Sapvan verkauft an Hannes
Unrowe den Älteren Grubenteik
1361, 736.
Brendeke Scrader, Bertolds Sohn , ver-
kauft solche an Heneke Wildevurc
1356, 542.
Conred under sinte Ylien verkauft
Bergteile an Thile Unrowe 1341, 159.
Neue Erwerber von Gruben.
Kloster Neuwerk.
1348, 215 erwirbt von den von dem
Stene V4 to deme Klove.
Nicolai Altar der Thomaskirche.
1357, 580 von Ludolf von Seide be-
gabt mit
Vs to dem Ybeschen,
Vb to dem Dorslope,
Vg to dem Ludelvinge,
Vg to dem Toschen,
V« to dem Edelschen.
l5ürgerfamilien.
Allene Tyle 1336, 23 erwirbt von mester
Syverd und von Hans Gode \\^ to
der Sulverhole.
von Astvelde Henning 1338, 70 belehnt
. von den Yon Wild^stene znsammeo
mit Tile Unrowen
V4 to dem Dedelveschen,
Vi6 to dem Cattenloke,
je V16 ^ tweii Hartmeningen,
S'ie to der Alvesmate,
\,e to der Mate,
Vie to <l®f Alverikesmate,
*/,6 to der Kolden Tulen,
V/g to der nien Dwemegroven,
^/,2 to dem Elken werke,
V« to dem Darenhode,
Vi to der olden Dwemegrove,
l^^ to dem Kerstenschen,
\g to dem Dradelschen,
'/,g to dem Dorslo])e,
V4 to dem Rifenstene,
*jf^ to dem Bennestige,
Vg to der Hoeenwarde,
*/g to der CrÄ,
'y, to der groten Nicht van viveo,
de Richardesgrove.
von Barum Godeke 1357, 595 hat zu-
sammen mit Hans van Dornten von
Burcbard von Saldere zu Leben
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Begbier.
727
Vi6 to dem Wonelsch^o,
'/,Q to dem Dedelveschen,
'/g to dem Vroboi^geechen,
% to dem Kententchen,
7iB to dem YogbedescheD,
Vs to dem Siden altere,
von Brokelde Hannes 1341, 157 er-
pachtet mit Wedoge and Coneke
Schap und Hartman Vleming vom
l>om8tifte.
*/ie to dem Vogedeschen.
1351, 413 besitzt eine Kamere.
von Dömtben Hans 1357, 595 ver-
pfändet an Cord und Hans Grutsere
seine eigenen and diejenigen Berg-
tcile, weldie er zosammen mit Go-
deke von Baram von Barchard van
Salder za Lehn hat. Seine egbene
del sind:
Vie to der Szeghebal,
'/, to dem Byenwerke,
^/g to dem Simerschen,
'/g to dem Heschen,
*/g to der Eruck,
*/g to dem Buneecbeii,
% to dem Elvetzinghe,
'/g to dem Hoen altere,
Vg to dem Luddelvinebe,
'/g to dem Hartmanninge,
Vg to dem iuttekeii Hartmanninge,
'/g to dem fikeschen,
^/g to dem Weddingbe,
Vg to dem Otbrechte.
Die Lehengraben sind anter Godeke
Yon Barum bezeichnet.
Grutzere Cord und Hans 1357, 595 er-
halten von Hans von Dornten dessen
eigene Bergteile (siehe unter von
Dornten) und diejenigen, welche er
mit Godeke von Bariim zusammen
von Burchard von Salder zu Lehen
hat, (siehe unter von Barum) ver-
pfändet
Dieselben erhalten 1361, 746 von
Burchard von Salder '/jg to dem Dedel-
veechen fibereignet, die Hans von
Dornten und Godeke von Barum von
ihm zu Lehen trugen.
Hannes Grutzere 186'2, 763 versetzt seine
Berffteil«« an Heneke von Nowen
(s. daselbst).
von LevedeHans 1360, 694, 695 erhält
mit Syverd Schap zusammen von
Graf Albreoht von Schiaden V4 to
den Toschen geeignet, welches sie
von ihm bisher zu Lehen hatten.
von Nauen Burchard 1861, 746 erhält
von Cord und Uans Grutzere Vie ^
der Dedelveschen von den '/^g, welche
ihnen Borchard von Salder geeignet
hatte.
Heneke der Altere 1362, 763 erhält die
Bergteile Hannesea Gratzere ver-
pfändet
Vg to dem Dedelveschen,
^/,Q to dem Kerstenschen,
^/,g to der Seghelsul,
7g to dem Byenwerke,
^/g to dem Symensohen,
^/g to dem Heschen,
'/g to der Cruky
7g to dem Baneschen,
Vg to dem Hoenaltere,
Vg to dem Ludelvin^he,
Vg to dem Hartmemnghe,
Vs to dem lutteken Hartmeninghe,
^/g to dem Ekesdien,
Vs to dem Weddinffhe,
Vg to dem Othbrechte,
Vg to dem Sid^ altere,
von Peperkelre, die Erben von Her-
mann und Hans P. 1351, 416, 417
verkaufen an Tvlen Unrowen und an
seinen Sohn Hans Vg to dem Esse-
kenstalle und an ersteren allein Vib
daselbst.
Schap Cord 1336, 23 erwirbt mit Tilen
Unrowe zusammen Vs to dem Wessel-
schen.
Cord 1340, 113 erwirbt von den von
den Wildenstene
. '/jg to dem Dedelveschen,
Vie tome Hersenstalle,
^' tome Yken werke,
7'., to der Segesul,
ly^ to der Oldengrove.
Wedege und Coneke, Conredes sone,
1341, 157 erpachten zusammen mit
Hannes van Brokelde und Hartman
Vleming vom Domstifte
*/,g to dem Vogedeschen.
Siverd, Cordes S., 1351, 413 verpfändet
an Heneke von Nowen eghen
Vie to der Bensul,
1 kameren in deme nederen berghe,
Vg to der Oldengroven.
Derselbe 1357, 596 erhält von Volkroar
von Goslar alle Bergteile als Eigen-
gut, den er von ihm zu Lehen ge-
habt hat
Derselbe 1360, 695 erhält von Graf
Albrecht von Schiaden 7* to deme
Toyschen , das er mit Hans von
Levede zu Lehen gehabt hat, zu
fligengut.
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728
UrkundeDbuch der Stadt Qoslar.
Unrowe Tile 1336, 5 ist von Amd
von der Qowische mit Bergtmlen be-
leimt.
Derselbe 1836, 23 erwirbt zusammen
mit Cord Schap von mester Syverd
und Hans Qode
Va to dem Wesselschen.
Derselbe 1388, 70 zusammen mit Hennis
von Astvcdde von Volrad und Burdiard
von dem Wildenstene mit Gmben-
teilen belehnt (s. von Astvelde).
Derselbe 1341, 159 erkauft von Conred
under sinte Ylien
Vm tome Sulverhole,
Ve4 to dem Vo^edeschen,
^/„ tome Elvesmgfae
una von Hennie von Domthe
*/ig to deme Elvesinghe.
Erbanseinandersetzung zwischen Thile
Unrowe und seinem Sohne Hannes
1346, 266.
Hannes erhilt an eghene dele:
V«4 to der Oldengrove,
Vtt to dem Oddinge,
^/i6 ^ ^^^ Toeedien,
V« to dem Ykenwerke,
1^^ to der Bensul,
Vie to dem Kanenkul,
Vg und * ^ to dem Wesselschen,
*/g4 to dem Silverhole,
V„ to dem Eschenstalle,
V„ 10 dem Hasekenstalle,
V„ to dem Vogeschen,
dazuVu to dem Vogeschen, Pachtgut,
Vtt to dem Ikenwerke,
'/m to dem Elvesinghe,
V,, to dem Hoen altere,
^/,Q to dem Luddelvinge,
V,e to dem Pepeschen;
an kameren
an der t^etkameren uppe der
Aghetucht,
tyghen dem Rotmanninge,
vor dem Kanenkule bime Dorslope,
bachten den Bwygeechen suderen
schachte,
bi dem Richenberlinghes vorscachte,
tvgiien dem Dedelveecfaen,
delutteke kamere tyghen dem Vem-
dele.
an lenesdelen:
'/,« to der Oddinge,
^/m to dem Haskenstalle,
Ve« to dem Kestenschen,
*/,e to dem Vroborgeschen,
Vi6 to dem Siden altere,
^/,« to dem Hartmanninge.
Hans und Thile 1342, 196 erwerben von
den von Salder
je ^/^ von twen Nicht van viven,
'/g to der Richerdesgroven,
V4 to dem Hogeldinge,
Vg to dem Severdin^
Vij to dein Dedelevischen,
Vi, to dem Darenhode,
Vi, to dem Riflenstene,
Vi, to dem Renstige,
V,4 to der Cmk,
V,4 to dem Kerstenschen,
V48 *ö dem Dorslope,
^/«g to dem Eschenstalle,
^/ab to dem Oattenloke,
^/g to dem Vroborgeschen,
*/^ to der Alvesmate,
^/^ to der Mate,
*/^ to der Alverikesmate,
V48 to der Kolden tute,
*/48 to dem Seden altere,
je '/„ to twen Hartmennighen.
Tyle 1846, 268 erwirbt von Hennig Balk
Vi3 to dem Vemdele.
'fyle und Hans 1846, 278 belehnt von
Volrad von Wildensten mit V, todem
Hogheldinge an dem Oddinge,
Vg to dem Ykenwerke,
Vs to. dem Vroborgheschen.
Tile 1346, 300 belehnt von Volrad von
Wildenstene mit
V4 to ^em Dedeleve«chen,
V« to dem Darenhode,
V4 to dem Ryfenstene,
V4 to dem Renstige,
Ve to dem Cathenloke,
Vg to dem Vroborgeschen,
V'g to dem Siden altere,
Vs to der nien Dwern^ioven,
Vs to dem Kerstenschen,
Vg to der Hoenwarde,
Va to der Cruk,
3^^ to twen Hartmeninge,
^/jg to der Alvesmate,
V,« to der Mate,
V,« to der Alverikesmate eder to
der Golden tuten,
V.e to dem Eskenstalie,
^/,g to dem Dorslope,
*/„ to dem Elkenwerke,
*/, to der ppten Nicht van vif«,
<^/g to dem liderlinge,
de RIchardesgrove neyst dem ^
mere.
Hannes de eldere 1861, 736 erwirbt yob
hern Jan Sapyan
•/64 to der Oldengrofen.
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Begisier.
729
Derselbe 1361, 740 erwirbt von Amt
KuMiigholt
'/e* ^ ^®™ Toechen,
^!„ to dem Bensule,
>/,, to dem Ladelvinghe,
i/„ to dem Toschen,
V,, to dem £8chenBtalle.
Thile unde Hans de janghere, brodere,
1362, 748 erhalten von Borchard und
Johum von Salder diejenigen Gruben-
tdle zu Eigengut, die sie bisher von
ihnen zu Ldien hatten:
7^ to dem Hagheldinghe,
7, to dem Siberdinghe,
V,^ to dem Dorslope,
Va« ^ ^^^ Eschenstalle,
Vi, to der Cruk,
V^ to dem Dedelveschen,
7j, to dem Eeretenschen,
Vg und \'4g to dem Vroborgeschen,
7„ to der Honwarde,
V48 ^ ^^^ Elken werke,
V,2 to der nigen Dwemegroven,
7„ to der olden Dwemegroven,
Vg to dem Darenbode,
7,4 to der Alvesmate,
V,4 to der Mate,
7,^ to der Alverikesmate,
V,4 to der Eolden tuten,
>/g und 7^ to dem Siden altere,
je 2^ to twen Hartroeningen,
Vg to dem Bifenstene,
7g to dem Renstige,
je Va *o *^®^ Nicntvanviwen,
Vg to der Bickerdes groven,
7,« to dem Cattenloke.
Vleming Hartman, Happelen sone, 1341,
157, erpachtet mit Wedege und Co-
neke äcnap und Hannes von Brokelde
vom Domstifte
^/g to dem Vogedeschen.
1351, 418. Happelen kameren in dem
nederen berge.
Wildevur Heneke 135t), 542 erwirbt von
Brendeke Scrader
*/^ to der Bensul,
7g to dem öil verhole,
7g to der nien Dwemegroven,
unde twu kameren.
Die Graben und ihre Besitzer.
1336—1365.
Aldevorschacht
7, Kloster N. 0. 1340, 126; 1355,
525.
to der Alverikesmate
7,g Thile Unrowe und Hennig v.
Aatvelde 1338, 70.
7^ Hansund Thile Unrowe 1342,196.
7,« Thüe Unrowe 1846, 300.
V,4 Thile und Hans jun. Unrowe
1862, 748.
to des Alvesmate
7,g Thile Unrowe und Hennig von
Astvelde 1338, 70.
1 /^ Hans und ThUeUnrowe 1342,196.
7,g Thile Unrowe 1346, 300.
7,. Thile und Hans jun. Unrowe
1862, 748.
Barden
7, Kloster N. O. 1355, 525.
to deme Byenwerke (Benenwerke).
7,g Kloster N.O. 1840, 126; 1355,
225,
7^ Hans von Dornten (Gracere)
1357, 595.
78 Heneke von Nowen 1362, 763.
to der Bensul
1^'^ Hans Unrowe 1345, 265.
Vt« Heneke von Nowen 1351, 413.
7* Heneke Wildevur 1356, 542.
» / Sy verd und Cord Schap 1 356, 554.
»/„ Hans Unrowe de eldere 1361,736.
Bereusterte
7, Kloster N. O. 1355, 525.
to dem Buneschen
3/,g Kloster N. 0. 1340, 126; 1355,
V525.
7 Hans von Dornten (Gracere)
1357, 595.
7g Heneke von Nowen 1362, 768.
de Calengrove
7, Kloster N. O. 1855, 525.
to dem Cattenloke
7.„ Tile Unrowe und Hennig von
Astvelde 1338, 70.
7^ Hans und Thiele Unrowe 1342,
196.
7g Thile Unrowe 1346, 200.
7,. Thile und Hans jun. Unrowe
1362, 748.
to dem Clove (Klove).
7,g Kloster N. O. 1340, 126.
7, Kloster N.O. 1343,215; 1355, 525.
to dem Crak
V Thile Unrowe und Hennig von
Astvelde 1338, 70.
7, Kloster N. 0. 1340, 126 ; 1355, 526.
7* Hans und ThileUnrowe 1 843,196.
7g Thile Unrowe 1346, 300.
7g Hans von Dornten (Gracere)
1857, 595.
7,2 Thile und Hans jun. unrowe
1361, 748.
7g Heneke von Nowen 1362, 763.
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730
Urkundenboch der Stadt Goelar.
tome Danne
V, KloBter N.O. 1340, 126; 1355,
526.
V48 Kloster N.[0. 1855, 525.
to dem Darenhode
^/^ Thile ünrowe und HenDig von
Astvelde 1338, 70.
7,3 Hans and Thile Unrowe 1342,
196.
V4 Thile ünrowe 1346, 800.
Vß Thile und Hans jun. Unrowe
1362, 748.
to dem Dedelveschen, Dedeleveschen.
V4 Thile Unrowe and Hennig von
Astvelde 1338, 70.
»/w Cord Schap 1340, 113.
V„ Hans und Thile ünrowe 1342,
196.
V^ Thile ünrowe 1346, 300.
'/je Hans und Cord Orutsere, wo-
von */i8 Borchard von Nowen
hat, 1361, 743.
%^ Hans von Dornten und Grodeke
von Barum 1857, 595.
V« Thile und Hans jun. Unrowe
1362, 748.
»/g Heneke von Nowen 1362, 763.
to dem Dorslope.
' /,g Thile Unrowe und Hennig vort
Astvelde 1388, 70.
Vm Hans und Thile Unrowe 1342,
Vj, Thile Unrowe 1346, 300.
*^ Ludolf von Seide an Altar S.
Nicolai 1357, 580.
V,. Thile und Hans jun. Unrowe
1362, 748.
tome Dranghe
ganz Kloster N. O. 1340, 126.
to dem Orudeschen.
V,- Thile Unrowe und Hennic von
Astvelde 1338, 70.
to der olden Dwemegroven.
Vg Thile Unrowe und Heunig von
Astvelde 1338, 70.
8^ Kloster N.O. 1340, 126; 1355,
525.
Vi? Thile und Hans jun. Unrowe
1362, 748.
to der nien Dwemegroven.
V« Thile Unrowe und Hennig von
Astvelde 1388, 70.
V, Kloster N.O. 1340, 126; 1855,525.
Vg Thile Unrowe 1846, 800.
Vg Heneke Wildevur 1856, 542
\/,2 Thile und Hans jun. Unrowe
1862, 748.
to deme Edelachen
V4 Ludolf von Seide an Altar 8.
Nicolai 1357, 580.
to dem Edinghe
% Kloster N.O. 1340, 126; 1355.
525.
to dem £keschen
•/o Hans von Dornten (Grucero)
1357 595
Vb Haneke'von Nowen 1362, 763.
to dem Elkenwerke
*/,, Thile ünrowe und Henoig
Astvelde 1838, 70.
Vaa Thile Unrowe 1346, 800.
V48 Thile und Hans jun. Unrowe
1862, 748.
to dem Elvesinffhe
V„ TliUe Ünrowe 1341, 159.
% Thüe ünrowe 1341. 159.
%4 Hans ünrowe 1345, 265.
Vs Hans von Dornten (Gruoere)
1357, 595.
to dem Eschenstalle
V48 Hans und Thile Unrowe 1342,
196.
V„ Hans ünrowe 1345, 265.
Vi« Thile Unrowe 1346, 800.
Vs Thile und Hans ünrowe 1351,
416.
V,e Thüe ünrowe 1851, 417.
V,2 Hans ünrowe de eldere 1361,
740.
V«4 Thile und Hans jun. Unrowe
1862, 748.
t wischen dem Eselweghe unde der Wmdeii
6 halbe Gruben Kloster N. 0 1340,
126, 1855, 525.
Gittekenstlch
V, Kloster N. O. 1855, 525.
to der Halven groven
V4 Kloster N.O. 1840, 126; 1355,
525.
to twen Hartmeningen
je Vif 'Thile Unrowe und Hennig
von Astveit 1338, 70.
je •/„ Hans und Thile Unrowe
1342, 196.
Ve Hans Unrowe 1345, 265.
3Vt Thile ünrowe 1346, 300.
je Vs Hans von Domtheo (Gnicere)
1357. 595.
je 2 Vt xhile und Hans jun. Dn-
rowe 1862, 748.
je Va Heneke von Nowen 1362, 763.
to dem Uasekenstalle
*/gj Hans Unrowe 1345, 265.
'/^ Hans ünrowe 1845, 265.
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Register.
781
to dem HersenstaJle
V« Conred Schap 1340, 113.
•/," Kloster N. 0. 1840, 126; 1355,
525.
to deme Heschen
V. Hans van Dornten (Qracere)
1357 595.
Vs H^eke von Nowen 1862, 763.
to dem Hoen altere
V,. Hans Unrowe 1845, 265.
»/ ' Hans van Dornten (Grucere)
1357, 595.
% Heneke von Nowen 1362, 763.
to dem Hogheldinghe
>/. Hans und Thile Unrowe 1342,
196.
Va Thlle und Hans Unrowe 1346,
278.
V. Thile und Hans jun. Unrowe
1362, 748.
to der Bogen Warde
Vg Thile Unrowe und Hennig von
Astvelde 1338, 70.
V. Kloster N.O. 1340, 126; 1355,
525.
Vg Thile Unrowe 1846, 300.
Via Thile und Hans jun. Unrowe.
1362, 748.
tome Jeninghe (Leniughe?)
V, Kloster N.O. 1340, 126; 1355, 525.
to der Kalden tuten
V,6 Thile Unrowe und Hennig von
Astvelde 1338, 70.
V48 Hans und Thile Unrowe 1342,
146.
»/jg Thile Unrowe 1346, 300.
7„. Thile und Hans jun. Unrowe
1362, 748.
to der Kanenkul
Vjg Hans Unrowe 1345, 265.
to dem Kerstenschen
1 j| Thile Unrowe und Hennig von
Astvelde 1338, 70.
V, Kloster N.O. 1340, 126; 1355,
525.
7.4 Hans und Thile Unrowe 1342,
196
'/„ Hans Unrowe 1345, 265.
Ve Thile Unrowe 1346, 300.
Vs Hans von Dornten und Godeke
von Barum (Grucere) 1357, 595.
7,2 Thile und Hans jun. Unrowe
1362, 748.
7.« Heneke von Nowen 1362, 768.
tome kusscpenninghe
ganz Kloster N.O. 1340, 126; 1355,
525.
tome Lemanstolle
"Ae kloster N. O. 1840, 126; 1355,
to dem Ludelvinge
V„ Hans Unrowe 1845, 265.
V. Ludolf von Seide für Altar S.
Nicolai 1357, 580.
Vg Hans von Dornten (Grucere)
1357, 595.
Va, Hannes Unrowe de eldere 1361,
736.
»/g Heneke von Nowen 1362, 763.
to der Mate
^/,- Thile Unrowe und Hennig von
Astvelde 1358, 70.
^48 Hans und Thile Unrowe 1342,
196.
Vje Thile Unrowe 1346, 300.
Va* Thile und Hans jun. Unrowe
1362, 748.
tome groten Nighenwerke
ganz Kloster N. O. 1340, 126; 1355,
525.
tome lutken Nighenwerke
ganz Kloster N. O. daselbst
to dem groten Nicht van viven.
*/, Thile Unrowe und Hennig von
Astvelde 1338, 70.
V, Thile Unrowe 1346, 300.
to twen Nicht van viven.
je V4 Hans und Thile Unrowe
1342, 196.
je Va Thile und Hans jun. Unrowe
1862, 548.
to dem Oddinge
V3, Hans Unrowe 1345, 265.
V,^ Hans Unrowe 1345, 265.
to der Olden grove
ly« Conred Schap 1340, 113.
>/g4 Hans Unrowe 1345, 265.
Vs <*6n Schap gehörig an Heneke
von Nowen versetzt 1351, 413,
Syverd und Cord Schap gehörig
1356, 554.
V,y Streit zwischen Sophie von
Brokelde nnd Thile und Hana
Unrowe 1359, 673.
7„. Hans Unrowe de eldere 1361,
736.
to dem Othbrechte
V; Hans von Dornten (Grucere)
1357, 595.
Vg Heneke von Nowen 1362, 763.
to der Pepeschen
»/,8 Hans Unrowe 1345, 265.
to dem Reddinghe
'U Klostfii- N. 0. 1340, 126; 1355, 525.
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732
Urkundenbuch der Stadt Qoslar.
to deme Rennestige (ad altam semitam?).
V4 Thile Uürowe and flennig von
Astvelde 1338, 70.
V« Kloster N.O. 1340, 126; 1355,
525 (ad altam semitam).
Vn Hans und Thile Unrowe 1342,
196
7^ Thile Unrowe 1346, 300.
Ve Thile und Hans jun. Unrowe
1862, 748
de Richardesgrove
Thile Unrowe und Hennig von
Astvelde 1338, 70.
to der Richardesgrove
Ve flans und Thile Unrowe 1342,
196.
Vs Thile und flans jun. Unrowe
1362, 748.
de Richardesgrove myt dem Somere
Thile Unrowe 1846, 300.
tome Riehen berlinghe
V. Kloster N. O. 1340, 126; 1355,
525.
V4 Thile Unrowe 1346, 300.
Ridenstich
V4 Kloster N.O. 1355, 525.
to dem Rifenstene
*/4 Thile Unrowe und Hennig von
Astvelde 1838, 70.
V,j flans und Thile Unrowe 1342,
196.
Ve Thile und flans jun. Unrowe
1362, 748
Scapergrove
V4 Kloster N. O. 1355, 525.
to der Segesul
V„ Conrad Schap 1340, 113.
V,« flans van Dornten (Grucere)
1357, 595.
Va Heneke von Nowen 1362, 763.
tome äenewoldenhole
V- Kloster N.O. 1340, 126; 1355,
525.
to deme 8everdinKe
Vs Hans und Thile Unrowe 1342,
196.
^/4 flans und Thile jun. Unrowe
1862, 748.
to dem 8iden altere.
•/48 flans und Thile Unrowe 1342,
196.
Vtfl flans Unrowe 1345, 265.
Vs Thile Unrowe 1346, 300.
Vn flans von Dornten undGodeke
von Barum (Qrucere) 1317, 595.
Vfi und V4« Thile und Hans jun.
Unrowe 1362, 748.
Vg Heneke von Nowen 1362, 763.
to dem Simerschen
^L flans von Dornten (Grucere)
1857, 695.
Vg fleneke von Nowen 1362, 763.
to der Sitanghe
*/,, Kloster N.O. 1340, 126; 1355,
525.
to der Sulverhole
ViB Thile AUene 1336, 23.
V,e Kloster N.O. 1340, 126; 1355,
525.
\„ Thile Unrowe 1341, 159.
»/e4 Hans Unrowe 1345, 265.
' g Heneke WUdevur 1356, 542.
tome Humpeken
V4 Kloster N. 0. 1340, 126; 1355,
525.
V, Kloster N. O. 1340, 126; 1355,
525.
tome Sweseschen
V, Kloster N. O. 1340, 126; 1355,
525.
to dem Tiderlinge, Tydeldinge
*/g Thile Unrowe 1346, 300.
Vs Streit zwischen Sophie voo
Brokelde und Thile und Hans
Unrowe 1359, 678.
to dem Toschen, Toeechen.
V,, flans Unrowe 1345. 265.
V,« Syverd und Cord Schap 1356,
554.
V. Ludolf von Seide an dem Altar
8. Nicolai 1357, 580.
74 Hans von Levede und Syverd
Scap 1360, 694.
'/e4 flans Unrowe de eldere 1361,736.
V,j Hans Unrowedeeldere 1361,740.
to der Veltgrove
V4 Kloster N.O. 1340, 126; 1355,
625.
to dem Vemdele
V,, Thile Unrowe 1345, 268.
to dem Vogedeechen
•/,e Wedege und Coneke Schtp,
Hans von Brokelde und flartnum
Vleming 1341, 157.
Vo4 Thile Unrowe 1341, 159.
V„ und Vw Häö» Unrowe 1345,265.
Vie flans von Dornten und Gedeke
von Barum (Grucere) 1357, 595.
to dem Vroborgeschen
Vg flans und Thile Unrowe 1342,
196.
V,6 flans Unrowe 1845, 265.
^ /. Thile und Hans Unrowe 1 346,278.
Ve Thile Unrowe 1846, 300.
7g flans von Dornten und Godeke
von Barum (Grucero) 1357, 595.
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Beguter.
733
Va und V,4 Thile und Hans jun.
Unrowe 1362, 784.
tome Wedioghe
V, Kloßter N. O. 1340, 126; 1355,
525.
Va Hana von Dornten (Grucere)
1357, 595.
Vg Heneke von Nowen 1362, 763.
to dem WesselBchen
Vb Tile Unrowe und Cord Schap
1336, 28.
Vs und Vc4 Hans Unrowe 1345, 265.
7,g Hans von Dornten und Godeke
von Barum (Grucere) 1357, 595.
to der Wole
3 partes Kloster N.O. 1340, 126;
1355, 525.
to dem Ybeschen
Va Ludolf von Seide an den Altar
8. Nicolai 1359, 580.
to dem Ykenwerke
V« Ck)nred Schap 1340, 113.
Vj^ Hans Unrowe 1345, 265.
^L Thile und Hans Unrowe 1346,
Vs Syvert und Cord Schap 1356,554.
Verfall der Gruben.
1360, 684. Der Rat schließt mit meyster
Amd von Amheym einen Kontrakt
ab. Er soll das Wasser vom Eammels-
berge aus der Trostvart bringen und
das Gefälle um 20 bis 22 Klafter
niedriger machen auf des Rats Kosten
und die Kunst drei M&nner lehren.
Hat er dies vollbracht, dann erhält
er 100 löt. Mark gezahlt und das
Recht auf eine Forderung von 1000
löt. Mark, alle Wochen 2 löt. Mark
zu empfangen bis zur Befriedigung.
Gelingt ihm das Fortbringen des
Wassers nicht, so soll der Kat das
verwendete Blei zurückerhalten und
Meister Arnd die Kosten wieder er-
legen. Er soll dann von den 1000
löt. Mark nur 600 Mark, je 2 Mark
wöchentlich erhalten. Femer soll er
für die nächsten 10 Klafter unter der
Trostvart bis zu der Tanse sofort
50 Mark erhalten, ebenso dafür daß
er die Abführung des Wassers von
den Orten, die to dem Plaase und
to dem Vastelavende genannt werden,
drei Männer lehrt, für jede Stelle
50 löt Mark.
1362, 763. Minderung des Nutzens der
Gruben: wenne de del erst betere
worden.
Die Bergkammeren.
Dem Kloster N.O. gehören 1340, 126;
1355, 525.
camera tome Sweseschen,
camera ad Lemanstal^
camera to der Hanekrat V3» 1^^^>
525,
camera vor dem Klowe,
camera (zwei),
camera retro Lemanstalle,
•camera Middelwerpesweg,
camera retro Kerstensohen,
camera retro Buneechen,
camera, locus camere extra cameram
Olde Vorscacht
Hans Unrowe besitzt 1845, 265
kamere an der teghetkameren uppe
der Aghetocht,
kamera tyghen dem Rotmaningje,
kamera vor dem Kanenkule bime
Dorslope,
kamera Dachten den Swygeschen
suderen scachte,
kamera bi dem Richenberlinghes
vorscachte,
kamera tyghen dem Dedelveschen,
de lutteke kamere tyghen dem
Vemdele.
Siverd Scap versetzt 1351, 413 an
Heneke von Nowen ene kameren in
dem nederen berghe, de dor steyt
twiscben Happelen kameren unde
Hauses von Brokelde.
Brendeke Scrader verkauft 1356, 542
an Heneke Wildevur twe kameren.
Syverd und Cord Schap haben 1356,
584 die kamere tyghen deme nederen
Sumpeken.
Die Hütten außerhalb des
Rammeisberges.
1343,208,216. , ^ . ^ ,
R. Volkmar von der Gowische und
seine MitberechUgten eignen Conrad
Schap und seinen Erben de halve
hutte to dem Vorde up der Indersten
bi Langnize , wie er sie vorher von
ihm zu Lehen hattte.
1343, 216*. Sivert (richtiger Conrad)
Schap überliefert dem Rate alle seine
Briefe, wie er an die Hütte zum
Vorde gekommen ist und zediert sie
dem Rate.
1346, 287. ConredScap und seine Sohne
verkaufen und verlassen de halve
hutte to dem vorde etc. an Thile
Unrowe und seine Erben.
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734
Urkundenbuch der Stadt Goslar.
1355, 525.
Dem KkMBter N. O. gdiören folgende
Hütten:
to deme Oserskainpe com eilya
Lenholt; auf die Kechte an dieee
Hütte und ihre holtmarke ver-
zichtet Bertold Crheftighe zu
Gunsten des Klosters N. 0. 1361,
728; R. Hermann von der Go-
wische und seine Brüder haben
Hermann und Bernd von Dornten
belehnt mit 1 Schilling lotpen-
ninghe in der hutten to deme
Osereecampe 1851, 449.
to der nederen Gk>wiBche cum silva ;
to dem Exeberche cum silva;
to dem Bilstene cum silva;
to dem Gropen cum silva;
locus case Winnekenhutte ;
locus case to dem Langhendale;
to der Koldentuten.
1355, 525.
Im Harze belegen werden noch folgende
Hütten erwähnt:
casa Meynreberch,
casa Snavei,
casa Frankenscherven,
casa in monte Celle,
casa de Galm,
casa de Vogelsang,
casa de Sudekumme,
casa de Ossenhutte,
casa de Laddekenhutte.
1360, 706 de huttestede tho deme
Hilgendale, welche die sesman des
Rammeisberges bislang vom Domstifte
zu Zins gehabt haben und tho euer
drifhutten benutzt hatten, aber auf-
gelassen haben, wird an Hans Meise
zu Erbenzins gegeben.
1365, 841.
V(t der hutten unde der holtmarke to
deme Kdwatere wird von den van
Dornten an die Kirche 8. Johann is
des Täufers im Bergdorfe vergabt.
Aufwand des Rats für den Berg-
bau im Rammeisberge.
1851, 441 60 Mark Darlehn an die
Sesman.
1352, 480 50 Mark Darlehn an die
Sesman.
1357, 593 200 Mark Darlehn an die
^ßflm A.I1
1859, 656 100 Mark Darlehn an die
Sesman.
1359, 575 50 Mark Darlehn an die
Sesman.
1360, 694 Vertrag mit meyster Amd
von Amhem.
1360, 702 60 Mark Darlehn an die
Seaman.
1864, 822, 200 Mark Bürgschaft und
823 200 Mark Bürgschaft für emp-
fangene Darlehen in diesem Betrage
von Hermann Gyseler in Göttingen
und von Herman van Uslere.
Die am Bergbau beteiligten
Familien.
Die Montani.
Allene
Tyle 1336, 23.
Arnold 1340, 118; 1345, 251.
Roseke 1341, 159.
Conred 1345, 261 S.
von Astvelde
Henning 1338, 70.
Bertram 1340, 113.
Henning und Burchard 1361, 446.
Bertold 1360, 702; 1861, 736.
Bacmester
Heneke 1355, 542.
von Barnm
Godeke 1356, 567—569; 1357, 595.
Beckers
Symon 1362, 763.
Büsten
Hoyer 1357, 576; 1859, 673.
Bodekere
Hans 1357, 596.
Bredesten
Arend 1345, 261 S, 268.
Tyle 1356, 542.
von Brokelde
Henricus, Heneke 1341, 140; 1^,
261, 265.
Hannes 1341, 157; 1345, 2618.
1343, 215.
Hannes de junghere 1849, 845 S.
1351, 413; 1855, 539, 541; 1856,
567, 568, 569; 1360, 702; 1361
736; 1364, 822.
Bnlk
Henning 1346, 278; 1349, 345 a;
1351, 416.
Domere
Hermen 1360, 695; 1363,789.
von Domdhe
Henning 1341, 159.
van Dornthcn
Hans 1357, 595.
Bernd 1859, 678.
Olrik, Bergmeister 1361, 73«, 740.
Embert, Ermhrechtes.
Anselm 1341, 140.
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B^ter.
735
Tidericns 1341, 140.
HeDning 1862, 763.
Gode Hans 1886, 28.
Gtoltberch
Tyle 1851, 417.
Graoere
Hannes 1856, 567-569; 1357, 598;
1362, 763; 1364, 826.
Cord 1857, 595; 1863, 789.
van der fleyde
Giseke 1840, 118; 1345,261; 1351,
416; 1860, 702.
Heydele
Hen^e 1359, 673; 1361, 702.
Kercbergh
Jordan 1360, 702; 1364, 826.
Kreaaeve
Hannes 1841, 159.
Kulingeholt
Amt 1861, 740; «1364, 826.
KuBsepenningh
Heneke 1343, 215.
Lembershnfien, Lemmershusen
Hannes 1845, 265, 268; 1359, 673.
von Levede
Hans 1344, 241; 1859, 559, 660;
1860, 694.
Lif
Koneke 1351, 416, 417, 422.
Hannes 1351, 422.
Hans 1356, 541 ; 1360, 702; 1364,826.
Nette
Hennen 1345, 261.
Arend 1351, 422.
von Nowen
Heneke 1343,215; 1351,418; de
eldere 1351,446; 1862,763; 1868,
789; 1864, 826.
Borehard 1851,446; 1860, 702; 1368,
789 ; 1364, 822.
Heneke, ihr Vetter, 1851, 416.
Osenbmcghe
Henning 1841, 159; 1851, 417.
Otten
Hans 1357, 596.
Oyerbeke
Hannes 1356, 562-664, 567—569.
P^pergrope
Conrad 1888, 70; 1340, 118; 1341,
159; 1345, 261 S., 265, 268 ; 1349,
345; 1851, 416, 417.
Heneke 1864, 822.
Ton Peperkelre
Hennen f 1351, 416, 417;
Hans 1 1851, 416, 417.
Herman und Eier, seine Söhne,
1351,. 416, 417, 422; 1356, 542.
Poltener
Cord 1343, 215.
van Praghe
Siverd 1351, 422.
lerze 1345, 268.
Quest
Hannes 1845, 256; 1349,3458.; 1351,
418; 1856, 542; 1357, 596.
KenDenstich
Olrik 1849, 845; 1851, 417; 1856,
542.
Romold
Heneke 1841, 159; 1864, 822.
Cord 1856, 539, 541, 562, 568, 567
bis 569; 1859, 678; Richter auf
dem Bammelsberge 1862, 768;
1364, 822.
Rosteyn, Borsten
Roseke, Rolef 1861, 786; 1364, 822.
Sapyan
her Jan 1361, 736.
Schap
Sivert 1838,70; 1341,140; 1848,215.
Conrad 1836, 28; 1838. 70; 1844, 241.
Wedego, Conrads Sohn, 1341, 157.
Coneke. Conrads Sohn, 1341, 157;
1856, 554.
Siverd, Conrads Sohn, 1845, 261 S.;
1351, 418; 1856, 542 Richter auf
dem Rammeisberge; 1856, 554,
562-564, 567—569; 1857, 596;
1860, 702; 1861, 736, 740; 1864,
826.
Hans 1849, 345S.; 1857, 596; de
eldere 1860, 695.
Scrader
Brendeke 1856, 542.
Scuttere
Heneke 1359, 673; 1861, 740.
von Seide
Ludolf de eldere 1357, 580.
Seiehof
Cord 1362, 763.
Seieken
Bertram 1845, 265; f 1361, 740.
Severthosen
Heneke 1349, 345; 1351, 416, 422.
Slagr^hen
Henning 1359, 673.
rhelberg
lermen 1841, 159.
Stovenhaghen 1859, 678.
Tymberman
Eylerd 1851, 413.
Trost
Borehard 1388, 70.
Hannes 1860, 695.
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786
Urinmdenbacfa der Stadt Qoelar.
Unrowe
ThUe 1336, 23 ; 1838, 70; 1341, 159
1346, 261; 1346, 278, 285.
UaD8 1340, 113; 1346, 278; 1349,
345 8.; de eldere 1361,736; 1364,
826.
ThUe und Hans, Brüder, 1359, 673
1362, 748.
Thüe, Thyleke, Tylen, Diderikes
8one 1357, 596; 1360, 695, 702
1364, 628.
Hans 1860, 702.
von Uslere
Hinrik de eldere, Heneke 1356, 502
bis 564, 567—569; 1860, 702.
von Visbeke
Engeibard 1349, 845.
Vleming
Hartman, Happelen sone, 1341, 157;
1851. 413.
Happele 1343, 215.
Wend
Aiend 1351, 418.
Wildevur
Heneke 1356, 542.
Hermen und Hinrik, Brfider, 1864,
822.
Wiprecbt
Tyle 1351, 417.
Witteknecht
Hannes 1351, 417.
Yoltzeke 1351, 422.
Wfilff
Koneman 1341, 159; 1851, 417.
TbUe de eldere 1845, 261 S., 265.
Hartman 1860, 695; 1361, 702.
Under sinte Ylien
Conred 1841, 159.
Bode 1346, 278.
Yodensel
Hannes 1345, 261; 1349, 8458.
Zabel
Arend 134i, 241.
yon Goslere, de Qosler
— Volcmer Kn., Ck)nrede8 sone, belehnt
Thile Unrowe und seinen Sohn mit
Bergteilen 1346, 285; 1357, 596 ver-
läßt alle seine Bergteile am Bammels-
berge welche Sivera Schap zu Lehen
trug, an letzteren;
seine Söhne:
— Volcmar, Henrik und Cord 1357, 596.
Ab Volcmars Vasallen, man, werden
erwähnt :
1346, 285 : Oonred Scap, Thile Wfilv
de eldere;
1857, 596: Hana unrowe, Hans
Bodekere.
van Goslere (eine andere Familie mit
anderem Wappenbilde).
— Henning Kn. 1346, 292.
von Gosler (bOrgerliche Familie).
— Hinse 1361. 726.
— her Albrecht (Priester) 1359, 663.
Goste
— van dem Stenberge, Ehefr. des R
Hermann, 1845, 271.
van Gotha
— Dietrich, Priester, 1345,266; 1846,298.
— Hermann,Priester,1845,266; 1846.298.
Gotinghen, Gottinghen, Stadt Gdttingeo.
A. 1857, 606.
Borger das. : Hermen Haken 1847, 807.
Hermen Gyseleres und seine Söhne
Gyseler nnd Hans 1348, 829, 3;
1353, 499; 4864, 822, 828.
van Gotige
— Hans, verfestet 1855, 582.
— Jordan 1861, 742.
de Ghotighe
— Cunradus, B. in Doringerode, 1355,525.
von Gottinge
— Lippold R. (1354), 517.
von oer Gowische.
1. Ältere Linie.
A. Älterer Zweig.
Die Witwe Hermanns II.
Sophia 1887, 28; 1844, 241: 1347, 317
begabt ihre Töchter. Nonnen zu
DrÜbeck, mit einer Rente ans dem
Zehnten des Rammelsbeigcs; 1349,
356, 357.
Die Kinder Hermanns II.
1. Hermannu8(III)£un. 1387,88; 1338,
54. 54*; 1840. 116 begabt die Oapella
8. Margarete im Stifte St Ge«^*
berg, deren Kollation ihm zusteht, mit
Gatem zu Lochtum; 1841, 136 be-
lehnt Thiele von Kniestedt mit Voctd-
g3ld; 142, 143 ve^auft mit semeo
rüdem dem Bischof Heinrich and
dem Domkapitel zu Hildediaim ose
hus to dem Widenla mit 28 Hoün.
wogegen sie vom Bisdiof das Schlofi
Westerhof zu P£uidbediU eriialten;
1343, 208, 216; 1844. 241 belehnt mit
seinen Brüdern und seiner Mutter
Conred Scap, Hannes von Levede nnd
Arend Zabel mit einer • Rente raus
dem Zehnten des Rammeisberges ; 242
ladt dem Bischof Albrecht von Halbe^
Stadt 47, Hufen zu BOhne, Leben
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Register.
737
G^ekos von der HeUe, auf; 243 ver-
zichtet auf Uüter zu Wehre zu Guusten
dee Domstift»; 1347, 317; 1348,385
begabt mit seinem Bruder Otto Kloster
Waterlere mit Gütern daselbst, Lehen
der von Lere; 336 verkauft mit seinem
Bruder Otto zwei Teile des Dorfes
Dolgem, Lehen des Grafen Albrecht
von abladen, au R. Johann von
Oberge; 345 übereignet mit seinen
Brüdern den Sechsmannen des Bam-
melsberges Berggut ; 1349, 356 Hennen
R. erwirbt mit Mutter und seinem
Bruder Dh. Syverd den Besitz einer
Kurie des Domstifts; 357 Memorien-
stiftuuK im Domstifte mit Rente aus
dem Bergzehnten; 1349, 371 R. 1350,*
375; 1351, 446 belehnt die von
Nowen und von Astvelde mit einer
Rente aus dem Bergzehnten; 448 ge-
nehmigt mit seinem Bruder Otto die
Verpfäuduug einer Hufe in Jerstede
durch ihren Vasallen Bertold von
Mechtenhusen; 449 hat Hermann von
Dornten belehnt mit einer Geldrente
in der Vogtei; desgl. Hermann und
Bernd von Dornten mit 1 Schilling
lotpenn inghe in der hutten to deme
()serescaui|>e ; desgl. Hermann von
Dornten mit Geldrente in der Vogtei;
1352, 452* Vasall der Grafen von
Woldenberg; 1352, 454 sendet mit
seinem Bruder Otto dem Bischof von
liildesheim '/«Zehnten zu Upen auf;
1355, 519 im Besitze der curia am
Dome ; 1356, 539 belehnt mit seinen
Brüdern Cord Romold und Hans von
ßrokelde mit einer Rente aus dem
Bergzehnten, 541 desgl. mit einer
Wochenrente daselbst; 554 richtere
uppe deme Rammesberghe; 566 ver-
kauft mit seinem Bruder Otto den
Sechsmannen des Rammeisberges den
ganzen Zehnten daselbst, Lehen der
Herzöge von Braunschweig; 567, 568
Aufsendung der Zehnten; 576, 577
Vermittler eines Frietlens zwischen
Goslar und Werner von Here; 1357,
612 sendet mit seinem Bruder Otto
dem Erzbischof Otto von Magdeburg
3 Hufen Lehngnt zu £ilingne und
Schauen auf; 1859, 659; 1361, 741
Einlösung eines Schuldbriefs vom
Domkapitel im Verein mit seiner
husvruwe Saphye; (1360) 717 her
Herman de eldere; 1363, 776 erhalt
mit seinen Brüdern vom Bischof
Ludwig; von Halberstadt sloz unde
QMchlelitaq. d. Pr. S. Bd. XXXIl.
hus Wulptingerode in Pfandbesitz;
802; 1364, 828; 1365, 849;
seine Ehefrau: Saphye 1361, 741.
2. Syfridus, firater Hermann! III 1337,
28; 1341, 142; Syverd 1341, 143;
1343, 208, 216, 223 canonicus Hil-
densem; 1844. 241; 1347, 817; 1348,
836, 345; 1349. 356, 357; 1351, 449;
1356, 539, 566.
3. Albertus, Albrecht IV., frater Her-
manni III. 1337, 38; 1341, 142, 143;
1343, 208, 216;
seine Tochter:
Albrechtes dochter van der Gowlsche,
closterjungfirowe to deme Nyenwerke
1356, 537.
4. Herman IV., .Bruder Hermanns IIL,
noch binnen jaren 1341, 143; 1843,
208, 216, 1344, 241; 1347,317; 1348,
836 domhereto Hildensera, 845; 1349,
357; 1356, 539, 566; 1863, 776.
5. Otto, Otte, Bruder Hermanns III.
1841, 148 noch binnen jaren: 1848,
208,216; 1344, 241; 1347,317; 1348,
335 famulus, 336, 345; 1349. 357;
1351, 446, 448, 449; 1352,454; 1356,
539, 541, 566, 567, 568; (1356), 676;
1357, 612; 1859, 659; 1360. 708 wird
von Bischof Ludwig von Halberstadt
in Dienst genommen, Insbesondere
für den Krieg mit Herzog Ernst dem
Jüuffern von Braunschweig. Der
Bischof sichert ihm die Pfandschaft
des Schlofies Wülperode für den
Fall der Einlösung zu; 1861, 721,
745 im Streit mit Herzog Wilhelm
von Lüneburg; 1363, 776 im Mit-
besitz von sloz unde hus Wulptin-
gerode; 1365, 849.
6. Mette, Mechtilde 1849, 357 und
7. Soflfeken 1347, 817, Klostervruwen
to Drubeke, denen ihre Mutter und
ihre Brüder 1 Mark löt. S. Rente aus
dem Zehnten des Rammeisberges zu-
sichern; 1349, 357; 1364-1382 eb-
dische tho Drubeke 829.
8. Lücke, Tochter der Sophie und
Schwester der Brüder Hermann III.,
Sigfrid u. s. w. 1349, 357.
B. Jüngerer Zweig.
Volkmar, her Volcmer 1340, 103, 104
schenkt dem Domstifte und dem
Kloster N. 0. Einkünfte aus dem
Hause Schiltberch zu Jahrgedächt-
nissen seiner Eltern; 1343, 208, 216
verläßt mit seinem Sohne Hermann
und mit Zustimmung seiner Tochter
47
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788
ürkundenbnch der Stadt Gk>8lar.
an Cord Schap und seine Söhne V«
der Hütte to dem Vorde; 1349, 358
belehnt Clans und Hans Bodekere
mit einem Geldiehen in der Vogtei;
1851, 449 hat Hermann von Dornten
mit 3 Hufen Land in Weethuringe
und mit einem Gediehen in der Vog-
tei belehnt;
seine Vasallen, man 1349, 358:
Hans Yon Levede, Henning von Ast-
velde, Bobert Paschedach;
seine Kinder:
1. Herman 1843, 208, 216; 1358, 647
belehnt Hans Bodekere mit einer
Gleldrente in der Vogtei; 1362, 759
sagt dem Bäte zu Goslar die Fehde an.
2. Ermgard 1343, 208, 216; ihr Gatte:
Albrecht van Stochusen 1343, 208.
II. Jüngere Linie.
Anno III., Anne, hem Amdes broder,
1336, 5.
Adelheid (seine Schwester) Aleke 1340,
114, 115.
Gowischehutte, de nedere 1350, 376, 378;
1355, 525, 526 de tom, de holttoarke,
berch unde dal.
Gk)zeke
— Pannenslegere B. 1346, 404.
Grabowe
— Conrad, B. in Semmenstedt, 1341, 146.
Gracia
— Dulcinensis episcopus 1339, 87.
de Gradu siehe von aer Treppen.
Grahoves B. in Weddingen
— Heneke 1355, 525.
de Grashorst (B.)
— Bertoldus 1300—1340, 404, 405,
tl361, 734.
de lutken Grave, Forstort, 1355, 526.
de Greb^e, Forstort, das.
Grelle
— Cuntze 1363.773 in Fehde mit Goslar.
Gremdessen, 0. Gremsheim, A. Ganders-
heim.
— de bur van G. (1363), 807.
de Grene
— LampertuSfdericusEmbioensis, 1387,
598.
Grete
— Ehrhaftig, Klosterfrau zu N. O. 1340,
106, 2.
— Epperke, Klosterfrau zu Frankenberg
1841, 134.
— Janas, Klosterfrau zu Frankenberg
1353, 484.
— Koginges im N. H. 1341, 140.
— van Polde im N. H. 1841, 140.
Grete, Schapes, Klosterfrau zu N. 0. 1858,
684.
— Unrowe, Klosterfrau zu Frankenberg
1839, 84.
— de Wemingerode, Klosterfrau zu N. 0.
1341, 135, 5.
— vonAstvelde, Witwe Henekes, 1387,27.
— van Bilstene, Witwe Hauses, 1358,634.
— Botel, B. in Langeisheim, 1855, 525.
— Domeres, T. Hauses, 1354, 510.
— van Dornten, Ehefr. Harmanns, 1368.
774.
— Grutzere, Verlobte Hauses 1858, 632 ;
Ehefr. dess. 1868, 781.
— Ketelboteres, Witwe Marquards, 1362,
770.
■ — von Levede, Witwe Hauses, 1361, 734.
— van Levenstede, Ehefr. des R. Tll,
1849, 348.
— Lif 1351, 416.
— von Oberg, Ehefr. des R. JohaoD,
1850, 876,
— ünrowe, Ehefr. Thiles, 1345, 261.
van Grimme
— mester Jan, canonik U. L. Fr. Halber-
stad, 1843, 230.
Gris (B.)
— Bertold 1800-1850. 405.
Grona, 0. Grona bei Gdttingen,
— Reichslehen der von Burgdorf, 1857,610.
Groneborsem (B).
— Heneko 1300-1840, 404.
Gronewold, Gronewolt
— Hans 1348, 384 Rt.; 1857, 605 Bt;
1360, 697 Rt. de eldere; 1362, 766
Rt.; 1865, 790 Rt. de eldere; 1364,
814.
Groningh
— hus to G. (1852), 483.
Groning
— Johannes, canon. montis s. Petri,
1855, 521.
de Groninghe
— Henricus, Scolaris montis s.Georgii,
1855, 521.
de Gronowe (B.)
— Luder 1800-1840, 404.
Gropengetere (B.)
— Hannes 1300-1840, 404.
— Henning 1847, 312*.
Gropenhutte
— casa 1855, 525, 526.
Grotehene
— Henricus, capelUnusN. 0.1355,521.
Grotekop (B.)
— Henrich 1847, 404.
— Thile 1800—1340.404; 1352, 467,
Vormunde der Marktkirche.
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BegiBter.
739
de Grotenberch, Forstort, 1355, 526.
Grovejan von Sadeborch B. 1344, 404.
Grube
~ Clawes R in Osterode (1342) 197.
— yan dem Stenberge 1346, 283.
de Graben
— Feinde Goslars 1352, 455; 1354,
509.
Grube von deme Grubenhaghen
— her Henrik R. in Fehde mit Okular,
gefangen, Sühne 1365, 848.
Grucere, Gruzer, Grulzere (B.)
— Borchardus diaoonus eod. forensis
1355, 521.
— Hannes, des rades denere 1344, 250;
1345, 273; (1352) 459, 461.
1358, 632, 633 seine Witwe Ghese,
Borchards van Nowen Schwester,
sendet ihrem Lehesherm Bertold von
Gadenstedt und Burchard von der
Asseburg ihre Leibzucht am Lehn-
gule zu Beinum bezieh, dem Zehnten
zu Hilwerdinfferode au£ Ihre Söhne
sind Cord und Hannes, des letztern
Verlobte Grete.
— Cord und Hans, Bruder, 1357, 595
erhalten von Hans von Dornten
wegen einer Schuld alle seine Berff^
teile, sowohl seine eigenen, als auch
diejenigen, welche er mit Godeke von
Barum zusanunen von Burchard von
Salder zu Lehen hat, jene zu Eigen-
gut, letztere zu Lehen überwiesen.
1361, 743 beide Brüder erhalten Berg-
werksgut '/le ^ deme Dedelveschen
von den von Salder, wovon sie Vio
an Borchard von Nowen abtreten.
1363, 781 beide und Grete Hanses
husvruwe senden den von Burchard
von der Asseborch Vasolt zu Lehen
gehenden Zehnten zu Hilwardinge-
rode auf.
1364, 810, 811 verpfänden 3 Mark
Rente in der Vogtei, welche sie von
dem R. Burchimi und dem Kn.
Sivert von Kramme zu Lehen tragen,
mit Bewilligung ihrer Lehnsherren
ihren Gläubigern Tile Arsede und
dem Vikar mlke von Helpersen für
eine Schuld von 20 Mark S.
~ Ck>rd 1360, 697 Rt.: 1361, 739 K.;
1362, 766 Rt.; 1363, 784 Rt., 789,
790 Rt, 795, 797 wohnte bis dahin
in der Straten des parrenhoves der
marketkerken , 798 sin lutteke hus
twischen Heneken Lyndemannes unde
Konigbeshuse; 1364, 809, 819 K. P.,
825 K. P.; 1365, 843, 856.
Grucere, Hans 1356, 567—569 hat Antal
an V4 cIm ^^ebnten des Rammeisberges,
der für ihn und seine Mitberechtigten
von den von der Gowische aiuge-
lassen wird; 1357, 586, 607.
1360, 707. Rentenverkauf an die
Münzergilde aus seinem Hause tyffhen
der Barvotenbrodere köre uppe deme
kerchove (1360) 716; 1361, 726,727.
1362, 763 versetzt alle seine Berg-
toile an Heneke von Nowen den
Älteren; 1363, 779 M. P., 785, 798;
1364, 826; 1365, 843, 2, wohnt in
dem huse, dat dar steyt uppe deme
Hoghenw^he, 856.
Grunstedc, O. Gronstedt, wüst zwischen
Steiniah und Gustedt.
— Besitz des Klosters N. O. 1355, 525
Gude, Gode (B.)
— Hans 1836, 23.
Gudeman (B.)
— Henricus 1353, 494.
von Gudenberg
— Henrik 1864, 808.
Günter
— früher in Hannover, dann in Goslar
13i0, 129.
Guntzelin
— de Asseborch 1841, 146.
— de Berwinkel (1344), 165.
van Gustede
— Ghert 1337, 37; 1348, 324.
— Bruno plebanus in Sehuseo 1355,
520.
— Gerhardus 1358, 651; hem Janes
sone 1368, 777, Vasall der Grafen von
Woldenberg778; 1365, 852.
H.
Hachum, wüster O. bei Bockenem,
— media decima , dem Stifle St. Ge-
or^enberg zustandig, 1360, 692.
de Hachum
— Johann, famnlus Basilii Bok R. u.
seine Ehefr. Hildeburghe 1841, 135, 3.
Hacworp holtmarke 1300—1350, 406.
Hademersleve, Hadmersleve, O. Had-
mersleben 1886, 4; A. (1352), 488.
de Hademersleve, Hadmersleve, E^el-
herren.
— Albertus, cellerar. Magdeburg 1386, 4.
— Johannes (1352), 483; Hans 1860,
704.
— Otto, dominus in Egbelen, 1858, 496
excommuniciert.
de Hagen, wüste Burg über C^bhards-
hagen, A. Salder.
47*
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740
Urkundenbuch der Stadt Gtoslar.
de Hagen, Lippolt unde Gevert, bro-
dere gebeten van Bortfelde, wonbaff-
ticb to deme Ha^e 1358, 680.
von dem Hagen siäe von Bortfeld.
von deme Hagben (B.)
— Henning 1341, 404.
— Fricke 1341, 404.
— Albrecbt 1343, 404.
— Herman 1346, 404.
— Hanne 1358, 643 Anm.
— Conrad, kepere, 1346, 287.
Hake
~ von Hamm 1346, 283.
Haken, de Haken (B.)
— Jobannes 1351, 427;
— seine Ebeirau Margarete und seine
Tocbter Margarete und Lücke das,
— Knokenbowere (1350), 400.
Haken, B. in Qöttingen.
— Hermann 1347, 307.
Halberstad, Stadt Halberstadt, A. 1365,
835.
— - consules Halberstadenses (1365), 864.
Die Stadt bat den Landfrieden be-
scbworen 1346, 290 ; Teibiebmerin am
StSdtebündnis 1351, 428-431.
Bürger:
Heyse Pellel 1340, 116, 5.
Biscböfe von Halberstadt:
Albert 1338, 67; (1341), 165; 1344,242;
1345, 259; 1348, 335; 1349, 346,347.
Ludwig 1359, 671; 1360, 691 mit dem
Scbutze des Stifts St. Georgenberg
vom Kaiser Karl IV. beauftragt, 701,
708, 711; 1361, 721, 724 mit dem
Scbutze der Stadt Goslar vom Kaiser
beauftragt; 1363, 776; 1365,839, 840
verpfändet das bus Wulptingerode
an die von der Gowiscbe. (1363) 805
Goslar im Streit mit unses beren von
Halberst. ammecbtluden unde de-
neren.
GeistUcbes Gericbt daselbst:
1353, 496. Ebcecutor statutorum sacri
concilii Maguntinensis per Halber-
stadensem dvitatem et diocesim con-
stitutus.
1365, 835. Officialis curie Halberstad.
Das Dom Stift zu Halberstadt»
Domberren :
Werner von dem Dike 1337, 37 ; 1338, 64.
Volrad von Hesnem 1338, 73.
Lodewig von Wantsleve Domkellner
1350, 387; 1354, 500; 1363, 776.
Lodewig Domkuster 1363, 776.
Das Stift U. L. Frauen; Stifto-
berren:
1350, 387.
Jobannes de Gbetlede 1336, 10, 1.
mester Jan van Grimme 1343, 230.
Henrik Spiringb de eldere 1343, 205;
1 1350, 387.
Henrik Spiringb 1354, 500.
Das Stift S. Boni&cii ; Stif tsberr :
Henricus de Seldbe 1349, 373.
de Halberstad
— Henricus, vicar. am Dome 1355, 521.
HaUe, Stadt Halle a. S.
— bat den Landfrieden beecbworen 1346,
290.
de Halremunt
— Otto canon. eoclesie Hildensem, arcfai-
diaconus banni Sebusensis 1355, 520;
vicai'ius generalis episcopi HildenseiD,
1363,793;scola8ticus Hildensem (1364),
834; 1864, 828 Administrator des StiftA.
Halt, Scbuldbeiß, 1336, 22.
Hamborgb, Stadt Hamburg,
— navis parvi Syberni 1345, 267; RaU-
Vertreter: Joban Afiles und Joban
Kyl 1358, 623.
Hamelen, Stadt Hameln a. Weser, de
rad der stad toH. 1360, 698 Städte-
bflndnis; consules in H. (1360), 715.
de Hamelen (B.)
— Heneke 1348, 404.
— Cecilie, Nonne zu N. O., Heinrichs
T., 1356, 548.
— Jobannes, monacbus in Riddagee-
busen, 1355, 521.
Hampe
— vonNortbusen, Klosterfr. in Franken-
berg, 1340, HO.
HancKenstede
— Olricus plebanus in H. 1355, 521.
Handorp, O. Handorf bei Goslar.
— allodium des Stifts Riechenberg 1340,
108; 1356, 571.
1347, 312*; 1348, 339; 1356, 543.
Jan; pemer to H. 1356, 543.
— , Hörige des Klosters N. O. Wemecke,
01ricusTegbetmeyer,Degben 1355,525.
Haue (B.)
— Jobannes 1855, 525; 1363, 784.
de Hanekesbercb, Forstort, 1355, 526.
— de Hanenbercb bolönarke 1300 bis
1350, 406.
dat Hanenkle 1355, 526.
Hanne, Hanneke, Hanneken
— Mandorpes Scbwetiter im N, H.1341,
140.
~ Smedes Scbwester im N. U. 1341, 140.
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Begiflter.
741
Hanne, Hanneke, Hanneken
— de jodinne, Assers wedewe, 1358,
645
— Nichte Johannes yonAstvelde 1341,
132.
— deren Tochter 1341, 132.
— Bodekeres, Ehefrau von Claus, 1358,
646.
— Eyleke 1355, 524.
— van deme Hagen 1358, 643 Anm.
— Kanstenes 1355, 524.
— Randow 1357, 588.
— Rimensneders 1857, 588.
— Roggen, B. in Heerte, 1359, 680.
— Meister Konrad des Schützen Witwe
1336, 3.
— Swertveghers 1355, 524.
— von Westvelde 1342, 171, 6.
Hans siehe Johannes.
Hansten (B.)
— sartor 1300-1340, 404.
Hantfetere, Hantvetere (B.)
— Th. 1300-1340, 404.
— Hannes 1340, 134; 1841, 154; 1342,
172, 174.
— Hermannus 1355, 525.
Hantzelo
— Segemond 1347, 305.
Happde 1348, 215.
— Vleming 1341, 157: Happeles sone.
— Bergteile 1345, 265.
— s. im fibrigen Zabel.
Happele B. 1348, 341.
von Hardegessen (B.)
— Brand 1342, 404.
von Hardenbergh (B.)
— Henning 1336, 15.
Hardwigus
— pastor B. 1300-1340, 404.
Haringho, middelst Hannghe, O. Ost-
haringen, A. Lutter a. B.
— Zehnten und Land das. 1351, 449.
de Haringe (B.)
— Johannes 1300-1340, 404.
— Otto 1341, 404.
von Haringehusen, Harigehnsen (B.)
— Hängebusen ohne Vornamen 1362,
756 Feind Goslars.
— Wolter 1349, 372; 1355, 525.
— Conrad 1349, 372.
— Thidericus 1300—1340, 404.
— her Ludeleff, capellan N. O. 1 363, 774.
von dem Harlingeberge
— Henric Kn. 1341, 133 belehnt die
von Barnm mit Vogteigeid; 1845,
270: 1847, 313; 1358, 626 belehnt
Rolef von Barum mit Vogteigeid;
1365, 839, 840 R.
Harlingherode, O. Harlingerode, A. Harz-
burg, 1345, 272; 1350, 383; de stoven
to H. 1358, 663
von Harlingerode (B.)
— Henning 1300—1340,404; 1351,421;
1358, 648.
seine Brüder:
— Heneke 1300-1340, 404.
— Bertold das.
— Thidericus Roleves de H. 1341, 404.
Hart, Harth, der Harz.
Landwehren im H. 1338, 60, 61.
Wälder in nemore des Klosters N. O.
s. unter Kloster Neuwerk 1340, 126.
Vorst der Brunswikeschen heren over
dem Härte (1350), 409; es werden an
Bergen« Wäldern u. s. w. erwähnt:
de Uetmanshöghe,
de Oveker,
de Adenberch,
de Wolsberffh,
de Tzeghcnberg,
de Nye wech,
de Drenke,
de Rensticn,
de Hövenbagesdanne,
dat Scharenkrütze,
dat Honreblek,
de Houbleke,
de Koldenberken,
de Bakenberch,
dat Hutzedal,
de Horghenrüte,
dat Yemendal,
de Stalstede,
de Inderste.
1355. 525, 526. Wälder im Harze.
dat Albrechtsdal,
de Bakenberge,
Silva Bastbergh,
de Baunendick,
Silva iberm Berecholt,
de Bilstein,
dat Blyfelt,
de Bockesberch,
de Bogenstel,
de grote Bromberch,
de middelste Bromberch,
de lutke Bromberch,
de Bronbek,
Silva Cella,
dat lutke CJordesdal,
de Deine,
Silva Detestenghe,
de Diderikcsberch,
Silva Dornden,
de Drenkedale,
dat Dnsterdal,
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742
Urktmdenbnch der Stadt Goelar.
de DuvelBberch,
dat lutke Duvelsdal,
de Ebbedischendal,
Silva Ek,
de Ekenberch,
de Eksberch,
de Esbeke,
de Eykengero,
de Fegesteynsegge,
de Ferley,
in dem Fladeobeke,
dat Fiichtenwede,
de Fogedehala,
dat lutke Foredal,
dat grote Forsdal,
de Frederikeehop,
dat Glemeindal,
de lutken Grave,
de Grebeke,
de Grotenberch,
de UaDekesberch,
dat Hanenkle,
Silva Haaebergh,
de Hasenbach,
de Henrickesstich,
de Hogenstein,
Silva Holenberch,
de Holgenrute,
dat Honerdal,
de Honsterwech,
Silva Horbek,
dat Hotzedal,
dat Hunendal,
Silva Hutzendal,
de Ibercb,
de Kluvigesdale,
de Knuttenberch,
de Koldenberch,
Krumpbeke,
dat Krusendal,
tor Ladeken,
dat Langedal,
de Langelyt,
dat Langemul,
de Larsunce,
twe Lindale,
de steile Lyte,
dat Ludendal,
Silva Mesbeke,
de Meynersberch,
de Museragge,
de Nigenrokesberch,
de Ottersberch,
de Padenberck,
dat Papendal,
Silva Parken,
de Rennekenberch,
de Renstych,
de Riseberch,
de Bodeeol,
de Ruderstig,
de Rudolfessump,
Silva Rupenbercn,
de Sangenberch,
dat Schardenkrutxe,
de Schiltberch,
dat lutke Schunendal,
dat Slaggendal,
de Sommerberch,
Silva Spardenberch,
Silva Sparenberch,
dat Speygeldal,
de Stalstede,
de Bteinberch,
de Steinbeke,
de lutke ßteinbek,
in der Btenteghen,
dat Stemdal,
dat Stovendal,
de Swenhaeen,
dat Symersnusedal,
Silva Thoreveid,
de Timmersberch,
de Tollen,
de Visbrugge,
de lutke wetberch,
de grote Wetberch,
Silva Wibethelegfa,
tom Wildenstein,
de Widdelberch,
dat Winterdal,
de Wittenberch,
Silva Woldersbergfa,
dat Wyendal,
de Ziegenberch.
Hartbertus
— de Gytere 1840^ 107.
Hartesberch, Scblofi Herzbenr a. H. (A)
1342. 198.
Harteebordi, Hartiaborch, Burg Harz-
burg.
— to H. wohnhaftich
— 1345, 272 Hannes von Dornten,
Henning von Astvelde.
» 1347, 318 PetervmiTMnmenstedeR,
Eier Sassenberg R.,
sein BurgleheninSlevede 1347,318.
— 1347, 318 ghulde der Grafen von
Wernigerode to Uartesburch.
— 1349, 572 de voehet van ü. Sduden-
Stiftung SU Sudeborch.
von Hartesrode
— Anne R. (1841) 161*; 1351, 418.
Hartman, Hardman
— van Astvelde Dh. 1365, 858.
— vanScrickelandcomtiirdesD.0.1351,43^
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Register.
743
HartmaD, Hardman
— van Itornten B. 1336, 1.
— van Dornten 1355, 521.
— filiuB sacerdotis de Dornten 1300 bis
1340, 404.
~ Happelen B. 1356, 554.
— de sedelere van Osterod B. 1342, 404.
— Pellifex B. 1347, 305.
— Vleming B. 1338, 62, 4.
— Wulf B. 1357, 605.
— Zabel B. 1338, 62, 4.
Hartungus
— plebana8inBadeken8tedel340,106,8.
— quondam in Badekenstede 1356, 558*.
Hasco
— de Sweretitz nobilis 1357, 608.
Haaebergh, Hasenberch silva 1355, 525,
526.
de Hasenburg
— ßbinto, öpinco nobilis 1357, 608;
1360, 692 supremus camerarius Caroli
IV imperatoris.
terre Hassie lantgravius (1342), 200;
— Lantgraf von Hessen 1364, 828.
de Hatdorpe (B.)
— Werneke, de nu des rades knecht
18, 1359, 669.
— de gharbrader 1364, 824.
Haverbeke (B^ 1300—1340, 404.
Haverla, O. Haverlah bei Salzgitter,
— Gut des Stifts Riechenberg 1341, 137.
— Gut des N.H. 1351, 449; 1360,688.
— plebanus in H. 1340, 119.
de Haverla (B.)
— ThUo 1300-1340, 404.
— Hennan, Hausbesitzer, 1300 — 1350,
405.
Hedeiendorp, O. Hallendorf, A. Salder,
1354, 513.
von Hedersbnsen
— Dyderic 1342, 176; 1347, 309, 310.
— Lippold 1346, 283,
von der Heide, Heyde (B.)
— Hennan, erwaiiDt als itteswanne
1347, 308.
— Hannes, Gerboden sone, 1336, 18;
1337, 46; Henning 1338, 78; 1339,
83; 1340, 109 Rt.; 1342, 174 Rt., 177,
195 Rt. ; 1348, 334 Rt. ; 1351, 427; 1353,
494; 1354. 503 Rt ; 1357, 605S.M.;
sein Bruder
— Gyseke 1336, 18; 1338,74; 1340,494;
1345, 261; 1346, 287; 1351, 416;
1353, 488 Rt.; 1360, 697 unter den
wiseren; 1360, 702; 1361, 739 K.
— Ghese, Uanses wedewe, unde ore
sone 1361, 723; 1300-1350, 406 de
kindere van der Heyde;
von der Heide, Heyde (B.)
Die Söhne von Hans:
— Gerbodo, filius Johannis, 1353, 494;
1357, 614, 615; 1358, 625, 646; 1359,
664,665; 1360.687; 1361, 725, 739 K;
1364, 819 K. P., 825 K. P.
— Bodo 1355, 525; 1359, 678 des radis
knecht.
— Werneke 1860, 697 Rt ; 1362, 766 Rt *
1363, 790 Rt.
— Hauseke, Hans 1361, 739 K.; 1364.
819 K. P., 825 K. P.; 1365, 845!
856.
von der Heyde, de Heyde, Braun-
schweiger Burgerfamilie.
— Hans 1340, 106, 7 ;
seine Tochter
— Sophie, Nonne zu Neuwerk das.
— fr. Johannes, prior (s. Johannb) in
Brunswich, 1359,668.
Heydeko
— de Bunde B. 1300—1340, 404.
Heidenrik, Heidenricus
— de Astvelde B. 1300—1340, 404.
— de goltsmed B. 1349, 368.
— van Knistede R. f 1340, 111.
— Vakenstide B. 1361, 739.
van Heymborch
— Anne 1351, 449;
sein Vetter
— Anne 1351, 449 haben Herman von
Dornten mit 3 Hufen Land zu middelst
Haringhe belehnt.
Heinrich, Hainrich, Henricus
— Bischof von Hildesheim 1337, 43.
— prepositus N. O. (van dem Echolte)
1337, 32, 34.
— prepositus N. O. (van dem Echolte)
1357, 590.
— provest to Richenberge 1352, 457.
— decanus s. Petri 1338, 53.
— decanus s. Mauritii juxta Hildensem.
1358, 651.
— Viltere Prior 1359, 663.
— Keghel Dh. zu Goslar 1337, 35.
— de Insula Dh. daselbst 1360, 705.
— von dem Stenberge, Dh. in Hildes-
heim, 1345, 271.
— de Seiden, thesaurarius des Domstifts,
1361, 732.
— de Quedelingeburch , Stiftsherr S.
Mauritii bei Hildesheim 1337, 31,
— de Dornthen, Stiftsherr s. Crucis
daselbst, 1340, 106, 9.
— Spiringh de eldere, Stiftsherr U. L.
Fr. zu Halberstadt, 1343, 205.
— de Seldhe, Stiflsherr S. Bonifacii
daselbst, 1349, 373.
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744
Urkundenbuch der Stadt Goslar.
HeiDrich
— de Dornthen, Stiftsherr zu St. Peters-
berg, 1355, 521.
— Himteken, Stiftsherr zu St. Georgeu-
berg, 1355, 521.
— de Jerstede, Stifsberr zu Biechen-
berg, 1355, 521.
— Pfarrer der Marktkirche, 1338, 58.
— Ekholt, Pfarrer der Marktkirche,
1345, 258.
— Pfarrer S. Blasii zu Nordhausen,
1347, 305.
— Pfarrer zu Groten Dungnuni, 1361,
731.
— Pfarrer zu Hilwerdingerode 1 349, 35 1 .
— Pfarrer zu WeveJinge, 1358, 621.
— Pfarrer zu Osterachem 1338, 53.
— Priester am N. H. 1336, 15.
~ de VrankenbeTO sacerdos 1343, 221.
— Raze Priester 1344, 285.
— de Gittelde sacerdos 1348, 323, 6.
— Koningh Priester 1352, 467.
— de Ellingehusen sacerdos 1353, 495.
— von Gittere prester 1365, 855.
— de Demeren magister 1352, 481.
— de Stupa, vicarius am Dome, 1355,
521.
— de Borchtorp, vicarius am Dome,
1855, 521.
— de Halberstad , vicarius am Dome,
1355, 521.
— Olifer, vicarius am Dome, 1355, 521.
— de Bruneswik, vicarius am Dome,
1362, 761.
— de Merseberghe, vicarius am Dome,
1362, 761.
— Grotehene, capellanus N. 0. 1355,
521.
— Ackernian, capellanus N. 0. 1 363, 774.
— de Groninghe, Scolaris in St. Georgen- ,
berg, 1355,521.
— de Dome, Scolaris in St. Georgenberg,
1355, 521.
— Geismaria, Scolaris in St. Georgenberg,
1355, 521.
— Scolaris N. O. 1355, 52U
— Scolaris ecclesie forensis 1355, 521.
— Rex, altarista ecclesie forensis, 1355,
521.
— de Vrankenberghe, altarista das.
1355, 521.
— carapanarius s. Jacobi 1355, 521.
— de Kessenbrughe , monachua in
Riddageshusen, 1355, 521.
— van Hftxere Augustiner 1350, 377, 3.
-- deWidenla Mönch 1300—1340, 404.
— Herzog von Braunschweig 1338, 61.
— de Astvelde ß. 1360, 709.
Heinrich
— Aurifaber B. 1300-1340, 404.
— Bacmester B. 1338, 55.
— Bainer B. in Einbeck, 135S, 652.
— Beckere B. 1338, 69.
— van der Berchbrugge B. 1300 - l:>iU.
405.
— van Bersle B. 1348, 329, 5.
— Biscop B. 1300-1340, 404.
— Bodeker v«n Suderode B. das.
— von Bokenum B. 1348, 329, 8.
— Bolen 1336, 14, 6.
— Boltoldes B. in Immenrode, 1355, 525.
— von Borchtorpe 1338, 63, R. 1345.
269.
— Brandes nach 1350, 407.
— von Brokelde B. 1341, 140.
— Bruns B. (1347); 811».
— Camitia B. 1300-1340, 404.
— Clensmet B. 1300—1340, 404.
— Copman B. 1364, 817.
— Doliator B. 1346, 299.
— de Dornthen B. 1339, 83. 3.
— Dreghere B. 1336, 2.
— von Edemissen 1336, II.
— Eggeibrechtes B. in Immeorode,
1355, 525.
— Erembrechtes 1350, 380.
— Erthegen (Erhaflegen) B. 1364, 819.
— de Evessen 1338, 59.
— von Evessem 1363, 773.
— von Gandersum 1341, 293.
— de Gherievessem 1340, 128.
— Gevehardi B. 1300-1340. 404.
— de Gylde 1346, 299.
— Gieseman B. 1341, 140.
— de Ghitlede 1337, 33.
— de Gitlede B. 1300-1340, 404.
— Gladiator B f 1351, 427.
— van Goslere 1357, 596.
— Grotekop B. 1347, 464.
— Grube von dem Grubenhagen R.
1365, 848.
— Gudeman B. 1353, 494.
— von Gudenbei^ 13^i4, 80«.
— de Hymteke B. 1300-1340, 404..
— von HoUenstede B. i:M5, 404.
— her Holtnicker 1351, 449.
— Graf von Honstein 1337, 30.
— comes in Honstcyn (1365), 860.
— comes in Hohnsteyn das und 861.
— van Homhusen 1341, 136.
— de Hospitali B 1300-1340. 404.
— de Jerstede ß. 1844, 239.
— van Jertze der Altere 1360, 6?6.
— van Jertze der Jüngere das,
— van Ißhusen 1347, 309.
— Kaldesberg B. 1346, 404.
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Register.
745
Heinrich
— Knigke 1350, 376.
— Kolve in Gieldo 1339, 94.
— Krack nach 1350, 407.
— KftUing. Gefangener, 1363, 805.
— de Levede B. (1352), 459.
— de Levede senior fam. 1863, 791.
— Leye B. in Immenrode, 1353, 525.
— von Lindede 1342, 171, 12.
— von Maneken 1336, 11;
— Mancipiator B. tl337, 33.
— Marnuardes 1345, 272;
— von Medehem 1341, 160.
— Mole B. in Hilwerdingerode, 1355,
525.
— de Monte B. 1355, 525.
— de Nigenstede B. lBOO-1340, 404.
— de Nouwen B. 1355, 525.
— von Nowen de junghere B. (1352),
461; 1364. 815.
— Nowerhus B. 1300-1340, 404.
— von Oberge 1348, 336.
— von Oberge junior 1350, 376.
— de Osterwich B. 1300—1340, 404.
— von Osterrode B. 1344, 404.
— de meyger to Ost Herete 1358, 635.
— Otten B. 1364, 817.
— Pistor B. 1355, 525.
— Praghe B. 1300-1340, 404.
— Proit 1339. 83.
— Graf von Regenstein (1336), 25.
— Rex B. 1300—1340, 404.
— de Ringelum B. 1355, 525.
— Rike B. 1300-1340, 404.
— Rintflcsch B. 1800-1340, 404.
— Romolt B. 1353, 494.
— Romolt B. 1383, 784.
— Rotmeyer, consul Gandersheim. 1356,
547.
— - de Ruckerdlebc (1354), 518.
— von Runebeke 1346, 241.
- von Baldere R. (1356), 575.
— Graf von öchladen 1336, 20.
— de Schwichelte, advocatus in Levcn-
borch, 1«56. 538.
— Seivers 1340, 110.
— ^egemnnd 1347, 305.
— Bcvershusen li. 1354, 507.
— SIedom B. in Hildesheim,! 1341, 151.
— SIedorn B. sein Sohn das.
— von Solde 1338, 54.
— öolterc B. 1343, 216.
— de Stolberg B. 1347, 305.
— vanme Steinbergo R. (1354\ 517.
— vanme Steinberge, Hermanns Sohn,
1360, 688.
-- vanme Steinberge, Heinrichs Sohn,
das.
Hein rieb
— de Stoterlinge f 1338, 15.
— de Sudeborch B. 1300—1340, 404.
— de Suderode B. 1300 - 1340, 404.
— Greve van Svalenberghe 1354, 512.
— comes de Swarzburg 1357, 608.
— von Swichlete (1344), 251.
— Sohn des gogreven in Tyinberen
1350, 384.
— von Tzymmenstidde 1341, 146.
— von Usiere B. 1341, 140.
— von Usiere de junghere B. 1361, 728.
— Vackenstede B. 1353, 485.
— von Veltem 1360, 698.
— Velehowere 1349, 353.
— Viltere B tl352, 472.
— Vischere B. 1336, 14, 4.
— Vlaslant B. 1300-1340, 404.
— von Vlote B. 1341, 140.
— von Volkersum 1343, 216.
— Volcmares B. 1342, 195.
— von Walmeden (1348), 342.
— von Walmeden B. 1300—1340, 404.
— de Wesalia, kaiserl. Notar. 1357, 609.
— von Weverlinghe Kn. 1339, 90.
— Westvales B. 1361, 726.
— von Weverlinghe, B. m Einbeck,
1361, 735.
— Widenla B 1300-1340, 404.
— Witte B. 1300—1340, 404.
— Graf von Woldenberg 1344, 234.
von Heysede
— Amoldus Dr. nach 1350, 407.
von Helfenberg
— Frederich 1364, 808;
seine Söhne:
— Johannes und Ludolf das.;
sein Bruder:
— Wemher das.
von der Helle, de Inferno 1347, 321.
— OMeke 1336, 21; 1340, 127; 1341,
138; früher belehnt von den Grafen
von Woldenberg mit dem Zehnten zu
Groß Wehre, 161 ;
1341 , 161 > Verhandlung mit Goslar
über den Besitz der Vienenburg;
1344, 242 hat 4 7^ Hufen zu Bühne
von Hermann von der Gowische zu
Lehen ;
seine Söhne:
— Barteid und Clawes und Ludolf im
Stifte Riechenberg 1336, 21.
seines Oheims Tochter:
— Hillenborg, klosterfr. in Wöltinge-
rode, 133^ 21;
sein Bruder:
— Hermann 1340, 127; 1341, 161;
1353, 488 Rt.
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746
Urkundenbach der Stadt QobUt.
von der Helle etc.
— Clawes R. 1349, 360;
sein Bruder:
— Bertold Kn! 1349, 360.
— Detmarus Dh. in Goslar 1355, 521;
1362, 760.
— WemeruB, perpetuus vicarius des
Domatifts, omciatus bonorum in Olden-
dorp inferiori, 1361, 735.
— Hana 1363, 776.
— Rodolfus B. 1300-1840, 404.
Helleberaes (B)
— Heyne 1300-1340, 404.
Helmstede, Stadt Helmstadt,
— 1351, 428-431 Städtebündnia.
— 1360, 698 de rad der stad to H.
Städtebündnia.
van Helmenatede (B.)
— Johan 1338, 62, 2; sutor 1348, 404;
1344, 237.
sein Sohn:
— her Johan 1344, 237; prior des Stifts
St. Georgenberg 1344, 244; Stifla-
propat daaelbst 1363, 774.
— Die Familie besitzt das Haus to
Pra«he 1344, 237.
van Helpenen
— Willeldn, vicar im Dome zu Hildes-
heim, 1364, 810, 811.
Heneke, Hevneke, Heyne, Hence, Hennl
— von Aatfelde f 1337, 27.
— van Aatvelde 1343, 209.
— Bake B. 1300—1340, 404.
— Bacmester B. 1337, 29.
— bakmeeter to deme Nyen werke 1343,
217.
— de Barke B. 1300-1840, 404.
— Bertolde8,B. in Immenrode, 1355, 525.
— Biwende B. 1357, 605.
— Blök B. 1300—1340, 404.
— Bodekere B. 1337, 50.
— de Bokenem B. 1800-1340, 404.
— Bokenowe 1362, 756.
— Botel B. in Laneelsheim, 1355, 525.
— van Brunswich ß. 1342, 404.
— van Brokelde B. 1341, 154.
— Cannenwater B. 1351, 415.
— Cloweworst ß. 1300—1340, 401.
— Gramere B. 1353, 485.
— Crud B. 1300—1350, 406.
— van Demeborch B. 1343, 404.
— Dülinghen B. (1350), 407.
— Döring B. 1300—1340, 404
— van Dornten B. 1336, 1.
— van Dornten , Hermanns Sohn , B.
1346, 295.
— ' van Dornten, burmester, B. 1341, 404.
— Eyleke 1355, 524.
Heneke etc.
— Erefthege B. 1361, 739.
— Emesü B. 1300-1340, 404.
— Gytere B. 1353, 488.
— de Gyttelde B. 1300-1340, 404.
— Grahoves, B. in Weddingen, 1355,525.
— Groneborsem B. 1300-1340, 404.
— de Harlingherode B. 1300 -1340, 404.
— Heydele 5. 1359, 673.
— Hellebemea B. 1300—1340, 404.
— von Herste B. 1365, 842.
— HeverUngh B. 1300—1340, 404.
— van deme Himpteken B 1857, 605.
— hovemester im N. H. 1351, 412.
— de Kalebecht B. 1300-1340, 404.
— Ketelbotere B. 1862, 770.
— Koneke B. 1349, 364.
— Koninghes B. 1346, 288.
— KorBnewerchteB.1336,l;(1347),312*.
— Kulingeholt B. 1351, 438.
— Kussepenning B. 1343, 215.
— de Lamapringe B. 1300—1340, 404.
— von Langnisae B. 1344, 404.
— van Levede B. 1 1837, 50.
— van Levede B. 1361, 739.
— von Undede 1347, 314.
— van Lynde 1356, 540.
— Lyndemannes B. 1368, 747.
— Lyrere B. 1348, 404.
— von Lutten 1365, 854.
— Marsealk (1344), 251.
— Monkerod B. 1341, 404.
— van Northem B. 1847,404.
— van Nowen B. 1339, 98.
— van Nowen, Hennigs Sohn, B. 1351,
446.
— van Nowen de junghere B. 1364, 812.
— Ottonis B. 1300-1340, 404.
— Overbeke B. (1365), 865.
— Pepergropen B. 1864, 822.
— Pigghe B. 1800-1340, 404.
— Pinguia B. 1800-1340, 404.
— van Polde B. 1337, 41.
— Poltener B. 1364, 817.
— PriUeke B. 1300-1340, 404.
— Repere B. 1300—1340, 404.
— Bese B. 1300-1340, 404.
— Romold B. 1341, 159.
— Sartor, morans in BemigstnUe, ß.
1300—1340, 404.
— Scherere B. 1300-1840, 404.
— Schufte B. 1341, 404.
— Schüttere B. 1361, 740.
— Sedelere B. 1300-1340, 404.
— Segenhardes swager B. 1344, 404.
^ von Severteshusen B. 1349, 343.
— Slansüdde B. 1362, 770.
— deametbi 8. JacobiB. 1300—1340,404.
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R^ter.
747
^{CDfikA fite
— Spanghen B. 1300-1340, 404.
— Ton ötekelenberghe (1352), 483.
— Sticken B. 1336, 22.
— von Sudeborch 1343, 218.
— Swaitekoppe 1341, 152.
— Teghetmeyer, B. in Dornten, 1355, 525.
— Uptroghere B. 1361, 722.
— Urdes B. 1344, 404.
— von ürde 1342, 171, 4.
— von Ufllere 1337, 50.
— Velhowere B. 1339, 94.
— Volcmere B. (1347), 312».
— von dem Vorde B. 1363, 797.
— von WereB. 1300-1340, 404; 1352,
457.
— Wildevur B. 1342, 171, 14.
— Wildevur, Henekee Sohn, B. 1357,
619.
— Wulvolt B. 1352, 482.
— de Yeretede B. 1300—1340, 404.
Heneman
— Sohn des GoidBchmiedes Holt, 1353,
497.
Heninge, Kloster Heiningen a. d. Oker,
1363, 793; Nonnen daselbst.
— Die Schwestern von Hermann und
Ghevert Bodekore 1300—1350, 405.
Henne
— de Winzenburg im N. H. 1341, 146.
von Hennebergh, Henninberg, Graf
Bertoki 1336, 13, 14.
Henning
— de Abbenrode B. 1300-1340, 404.
— Alebrandi B. 1300-1340, 404.
— de Aivelde B. 1300-1340, 404; 1347,
312*.
— de Astvelde B. 1336, 1.
— de Astvelde, Jans Sohn, B. 1341, 132.
— de Astvelde, BertoldsBrüder,B.(1352),
461.
— Bacmester B. 1351, 439.
— van Barum B. 1336, 16.
— van Barum, fiLRodolfi, B. 1364,819.
— van Berclingbe, B. in Braunschweig,
1358, 623.
— Berkhane B. 1300—1340, 404.
— Berner 1342, 170, 2.
— Bilshusen B. 1300 > 1340, 404.
— de Bochede B. 1300-1340, 404.
— Bodeker van Suderode B. 1300 bis
1340, 404.
— Boden B. 1300-1340, 404.
— de Bodcnborch B. 1300-1340, 404.
— Bokemnllere B. 1343, 404.
— de ßornum B. 1300—1340. 404.
— Börsen de Jerstede B. 1342, 404.
— de Bruneswich B. 1300—1310, 404.
Henning
— Bulk B. 1345, 268.
— de Cläre B. 1300—1340, 404.
— CJocus B. 1300-1340, 404.
— Crevet 1356, 550.
— cum Crossis B. 1300—1340, 404.
— de Cyllinghen B. 1300—1340, 404.
— Deneken ß. 1300-1340, 404.
B. in Dornten, 1351, 449.
— Dettmers B. in Gr. Wehre, 1351, 449.
— van Domde B. 1349, 347.
— van Dornten B. 1336, 16.
— Duderstades B. 1351, 449.
— Erembrecht B. 1342, 171, 2.
— Eyleke B. 1355, 524.
— von Gandersem B. 1300—1340, 404.
— von Goslere B. 1346, 292.
— Gos B 1300—1340, 404.
— van dem Haghen B. 1341, 404.
— von Harlingerode B. 1351, 421.
— van Hardenbergh B. 1336, 15.
— de Holle B. 1300-1340. 404.
— Holthus B. (1347), 312*.
— Honrekopers B. 1344, 232.
— de Hottenum B. 1300—1340, 404.
— Hövele B. 1350, 386.
— Hyddenrod B. 1300-1840, 404.
— Janes B. 1353, 484.
— Jans de Langnisse B. 1800- 1340, 404.
— de Jerstede B. 1300—1340, 404.
— von Jertze, Vogt im kl. Gerichte,
1355, 528.
— Kindeken B. 1348, 329, 7.
— Klotes, B. in Ost Heerte, 1888, 635.
— de Lamespringe B. 1300-1340,404.
— Lange B. 1346, 404.
— de Lenghede B. 1300—1340, 404.
— von Levede B. 1336, 1.
— de Lindowe B. 1300-1340, 404.
— de Lindowe B. 1362, 767.
— domine Lucie B. 1336, 2.
— mit der Lyst B. 1300—1340, 404.
— Mechtegheshusen B. 1300—1340, 404.
— Meioeken B. 1341, 135, 4.
— M(Nnek B. 1347, 309.
— de Monte, B. in immenrode, 1355, 525.
— van Nowen B. 1351, 424.
— van Nowen, Gisekes Sohn, B. 1361,
728.
— Nyenhov 1351, 449.
— Osenbrughe B. 1341, 159.
— Osterrod B. 1336, 14, 1.
— van dem Papenhaghen 1345, 262.
— Paschedach B. 13:^6, 18.
— Peksten B. 1363, 782.
— Pennighes B. 1347, 404.
— Pistor B. 1300-1340, 404.
— Rese B. 1300-1340, 404.
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738
ürkundenbnch der Stadt Gk>8lar.
an Cord Schap und seine Söhne 7«
der Hatte to dem Yorde; 1349, 358
belehnt Clans und Hans Bodekere
mit einem Geldlehen in der Vogtei;
1851, 449 hat Hermann von Dornten
mit 3 Hufen Land in Weetharinge
und mit einem Geldlehen in der Vog-
tei belehnt;
seine Vasallen, man 1349, 358:
Hans Yon Levede, Henning yon Ast-
velde, Bobert Paschedach;
seine Kinder:
1. Herman 1343, 208, 216; 1368, 647
belehnt Hans Bodekere mit einer
Geldrente in der Vogtei; 1362, 759
sagt dem Bäte zu Goslar die Fehde an.
2. Ermgard 1343, 208, 216; ihr Gatte:
Albrecht van Stochusen 1343, 208.
II. Jüngere Linie.
Anno III., Anne, hem Amdes broder,
1336, 5.
Adelheid (seine Schwester) Aleke 1340,
114, 115.
Gowischehutte, de nedere 1350, 376, 378;
1355, 525, 526 de torn, de holtinarke,
berch unde dal.
Gozeke
— Pannenslegere B. 1346, 404.
Grabowe
— Conrad, B. in Semmenstedt, 1341, 146.
Gracia
— Dulcinensis episcopus 1339, 87.
de Gradu siehe von der Treppen.
Grahoves B. in Weddingen
— Heneke 1355, 525.
de Grashorst (B.)
— Bertoldus 1300—1340, 404, 405,
tl361, 734.
de lutken Grave, Forstort, 1355, 526.
de Greb^e, Forstort, das.
Grelle
— Cuntze 1363,773 in Fehde mit Goslar.
Gremdessen, 0. Gremsheim, A. Ganders-
heim.
— de bur van G. (1363). 807.
de Grene
— Lampertus^dericusEmbicensis, 1387,
598.
Grete
— Ehrhaftig, Klosterfrau zu N. O. 1340,
106, 2.
— Epperke, Klosterfrau zu Frankenberg
1341, 134.
— Janes, Klosterfrau zu Frankenberg
1353, 484.
— Koginges im N. H. 1341, 140.
— van Polde im N. H. 1341, 140.
Grete, Schapes, Klosterfrau zu N. 0. 1358,
634.
— Unrowe, Klosterfrau zu Frankenberr
1839, 84.
— de Wemingerode, Klosterfrau zu N. 0.
1341, 13.5, 5.
— von Astvelde, Witwe Henekes, 1337,27.
— van Bilstene, Witwe Hauses, 1 358, 634.
— Botel, B. in Langeisheim, 1355, 525.
— Domeres, T. Hauses, 1354, 510.
— van Dornten, Ehefr. Hermanns, 1863,
774.
— Grutzere, Verlobte Hauses 1358, 632 ;
Ehefr. dess. 1363, 781.
— Ketelboteres, Witwe Marquards, 1362,
770.
• _ von Levede,Witwe Hauses, 1361, 7S4.
— van Levenstede, Ehefr. des R. Hl,
1349, 348.
— Lif 1351, 416.
— von Oberg, Ehefr. des R. Johann,
1350, 376.
— Unrowe, Ehefr. Thiles, 1345, 261.
van Grimme
— mester Jan, canonik U. L. Fr. Halber-
stad, 1343, 230.
Gris (B.)
— Bertold 1800-1350. 405.
Grona, 0. Grona bei Gdttingra,
— Reichslehen der von Burgdorf, 1857,610.
Groneborsem (B).
— Heneko 1300-1340, 404.
Gronewold, Gronewolt
— Hans 1348, 384 Rt.; 1357, 605 Rt;
1360, 697 Rt. de eldere; 1362, 766
Rt.; 1365, 790 Rt. de eldere; 1364,
814.
Groningh
— hus to G. (1352), 483.
Groning
— Johannes, canon. montis s. F^
1355, 521.
de Groninghe
— Henricus, Scolaris montis s.Geoigü,
1355, 521.
de Gronowe (B.)
— Luder 1300-1340, 404.
Gropengetere (B.)
— Hannes 1300-1340, 404.
— Henning 1347, 312*.
Gropenhutte
— casa 1855, 525, 526.
Grotehene
— Henricus, capelUnus N. 0. 1355,521.
Grotekop (B.)
— Henrich 1347, 404.
— ThUe 1300—1340,404; 1352, 467,
Vormunde der Marktkirche.
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BegiBter.
739
de Grotenberch, Forstort, 1355, 526.
Grovejan von Sudeborch B. 1344, 404.
Grube
— Clawee R in Osterode (1342) 197.
— van dem Stenberge 1346, 283.
de Gruben
— Feinde Goslars 1352, 455; 1354,
509.
Grube von deme Grubenhaghen
— her Henrik R in Fehde mit Goslar,
gefangen, 8ahne 1365, 848.
Grncere, Gruzer, Grulzere (B.)
— Borcbardos diaconus ecd. forensis
1355, 521.
— Hannes, des rades denere 1344, 250;
1345, 273; (1352) 459, 461.
1358, 632, 633 seine Witwe Gheae,
Borchards van Nowen Schwester,
sendet ihrem Lehesherm Bertold von
Gadenstedt und Burchard von der
Asseburg ihre Leibzucht am Lehn-
gule zu Beinum bezieh, dem Zehnten
zu Hilwerdingerode au£ Ihre Söhne
sind Cord und Hannes, des letztem
Verlobte Grete.
— Cord und Hans. Bröder, 1357, 595
erhalten von Hans von Dornten
wegen einer Schuld alle seine Bere^
teile, sowohl seine eigenen, als auch
diejenigen, welche er mit Godeke von
Barum zusammen von Burchard von
Saider zu Lehen hat, jene zu Eigen-
gut, letztere zu Lehen überwiesen.
1361, 743 beide Brüder erhalten Berg-
werksgut '/le ^ deme Dedelveschen
von den von Salder, wovon sie Vig
an Borchard von Nowen abtreten.
1363, 781 beide und Grete Hanses
husvruwe senden den von Burchard
von der Asseborch Vasolt zu Lehen
gehenden Zehnten zu Hilwardinge-
rode auf.
1364, 810, 811 verpfänden 3 Mark
Rente in der Vogtei, welche sie von
dem R. Burchiuti und dem Kn.
Sivert von Kramme zu Lehen tragen,
mit Bewilliffung ihrer Lehnsherren
ihren Gläubigern Tile Arsede und
dem Vikar Wilke von Helpersen fOr
eine Schuld von 20 Mark S.
— Cord 1860, 697 Rt.: 1361, 739 K.-,
1362, 766 Rt.; 1363, 784 Rt., 789,
790 Rt, 795, 797 wohnte bis dahin
in der Straten des i)arrenhoves der
marketkerken , 798 sin lutteke hus
twischen Heneken Lyndemannes unde
Konigheshuse; 1364, 809, 819 K. P.,
825 K. P.; 1365, 843, 856.
Grucere, Hans 1356, 567—569 hat Anteil
an V4 (Im ^^cl^ten des Rammebberges,
der für ihn und seine Mitberechtigten
von den von der Gowische aiSge-
lassen wird; 1357, 586, 607.
1360, 707. Rentenverkauf an die
Münzergilde aus seinem Hause tyffhen
der Barvotenbrodere köre uppe deme
kerchove (1360) 716; 1361, 726,72?.
1362, 763 versetzt alle seine Berg-
^e an Haieke von Nowen den
Alteren; 1363, 779 M. P., 785, 798;
1364, 826; 1365, 843, 2, wohnt in
dem huse, dat dar steyt uppe deme
Hoghenw^he, 856.
Grunstedc, O.Gronstedt, wüst zwischen
Steiniah und Gustedt.
— Besitz des Klosters N. O. 1355, 525
Gude, Gode (B.)
— Hans 1336, 23.
Gudeman (B.)
— Henricus 1353, 494.
von Gudenberg
— Henrik 1864, 808.
Günter
— früher in Hannover, dann in Goslar
13i0, 129.
Guntzelin
— de Asseborch 1341, 146.
— de Berwinkel (1344), 165.
van Gustede
— Ghert 1387, 37; 1348, 324.
— Bruno plebanus in Sehusen 1355,
520.
— Gerhardus 1358, 651; hem Janes
sone 1868, 777, Vasall der Grafen von
Woldenberg778; 1865, 852.
H.
Hachum, wüster O. bei Bockenem,
— media decima, dem Stifte St. Ge-
orgenberg zuständig, 1360, 692.
de Hachum
— Johann , famulus Basilii Bok R. u.
seine Ehefr. Hildeburghe 1341, 135, 3.
Hacworp holtmarke 1300—1350, 406.
Hademersleve, Hadmersleve, O. Had-
mersleben 1386, 4; A. (1352), 483.
de Hademersleve, Hadmersleve, E^el-
herren.
— Albertus, cellerar. Magdeburg 1386, 4.
— Johannes (1352), 488; Hans 1860,
704.
— Otto, dominus in Eghelen, 1858, 496
exconununiciert.
de Hagen, wüste Burg über Gebhards-
hagen, A. Salder.
47*
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740
Urkundenbuch der Stadt Goslar.
de Hagen, Lippolt unde Gevert, bro-
dere gebeten van Bortfelde, wonhaflf-
tich to deme Ha^e 1358, 680.
von dem Hagen siene von Bortfeld.
von deme Haghen (B.)
— Henning 1341, 404.
— Fricke 1341, 404.
— Albrecht 1343, 404.
— Herrnan 1346, 404.
— Hanne 1358, 643 Anm.
— Conrad, kepere, 1346, 287.
Hake
— von Barum 1346, 283.
Haken, de Haken (B.)
— Johannes 1351, 427;
— seme Ehefrau Margarete und seine
Töchter Margarete und Lücke das.
— Knokenhowere (1350), 400.
Haken, B. in Qöttingen.
— Hermann 1347, 307.
Halberstad, Stadt Ualberstadt, A. 1365,
835.
— consules Halberstadenses (1365), 864.
Die Stadt hat den Landfrieden be-
schworen 1346,290; Teihiehmerin am
St£dtebündnis 1351, 428-431.
Bürger :
Heyse Pellel 1340, 116, 5.
Bischöfe von Halberstadt:
Albert 1338, 67; (1341), 165; 1344,242;
1345, 259; 1348, 335; 1349, 846,347.
Ludwig 1359, 671; 1360, 691 mit dem
Schutze des Stifts St. Georgenberg
vom Kaiser Karl IV. beauftragt, 701,
708, 711; 1361, 721, 724 mit dem
Schutze der Stadt Goslar vom Kaiser
beauftragt; 1363, 776; 1365,839, 840
verpfändet das hus Wulptingerode
an die von der Gowische. (1363) 805
Goslar im Streit mit unses heren von
Halberst. ammechtluden unde de-
neren.
GebtUches Gericht daselbst:
1353, 496. Executor statutorum sacri
concilii Maffuntinensis per Halber-
stadensem dvitatem et diocesim con-
stitutus.
1365, 835. Officialis curie Halberstad.
Das Dom Stift zu Halberstadt»
Domherren :
Werner von dem Dike 1337, 37 ; 1338, 64.
Volrad von Hesnem 1338, 73.
Lodewig von Wantsleve Domkellner
1350, 387; 1354, 500; 1363, 776.
Lodewig Domkuster 1363, 776.
Das Stift U. L. Fk-auen; Stifts-
herren:
1350, 387.
Johannes de Ghetlede 1336, 10, 1.
mester Jan van Grimme 1343, 230.
Henrik Spiringh de eldere 1343, 205;
t 1350, 387.
Henrik Spiringh 1354, 500.
Das Stift S. Bonüacii ; StifUberr :
Henricus de Seldhe 1349, 373.
de Halberstad
— Henricus, vicar. am Dome 1355, 521.
HaUe, Stadt Halle a. S.
— hat den Landfrieden beschworen 1346,
290.
de Halremunt
— Otto canon. ecclesie Hildensem, aicbi-
diaconus banni Sehusensis 1355, 520;
vicarius generalis episcopi Hildensem,
1363,793 ;scolasticus Hildensem (1364),
834; 1864, 828 AdministratordesStift».
Halt, Schuldheiß, 1336, 22.
Hamborgh, Stadt Hamburg,
— navis parvi Syberni 1345, 267; RaU-
vertreter: Johan Miles und Joban
Kyl 1358, 623.
Hamelen, Stadt Hameln a. Weser, de
rad der stad toH. 1360, 698 Stadie-
bflndnis; consules in H. (1360), 715.
de Hamelen (B.)
— Heneke 1348, 404.
— Cecilie, Nonne zu N. O., Heinrichu
T,, 1356, 548.
— Johannes, monachus in Riddsgee-
husen, 1355, 521.
Hampe
— vonNorthusen, Klosterfr. in Franken-
berg, 1340, 110.
Hanclenstede
— Olricus plebaüus \n H. 1355, 521.
Handorp, O. Handorf bei Goslar.
— allodium des Stifts Riechenberg 1340,
108; 1356, 571.
1347, 312*; 1348, 339; 1356, 543.
Jan; pemer to H. 1356, 543.
— , Hörige des Klosters N. O. Wemecke,
Olricus T^hetmeyer,D^en 1355,525.
Haue (B.)
— Johannes 1355, 525; 1363, 784.
de Hanekesberch, Forstort, 1355, 526.
— de Hanenberch holtmarke 1300 bis
1350, 406.
dat Hanenkle 1355, 526.
Hanne, Hanneke, Hanneken
— Mandorpes Schwester im N.H. 1341,
140.
— Smedes Schwester un N. U. 1341, 140.
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Begister.
741
Hanne, Hannekc, HaDoeken
— de jodinne, Assers wedewe, 1358,
645.
— Nichte Johannes vonAstvelde 1341,
132.
— deren Tochter 1341, 182.
— Bodekeres, Ehefrau von Claus, 1358,
646.
— Eyleke 1355, 524.
— van deme Hagen 1358, 648Anro.
— Kanstenes 1355, 524.
— Randolv 1357, 588.
— Rimensneders 1857, 588.
— Roegen, B. in Heerte, 1359, 680.
^ Meister Konrad des Schützen Witwe
1336, 3.
— Swertveghers 1355, 524.
— von Westvelde 1342, 171, 6.
Hans siehe Johannes.
Hansten (B.)
— sartor 1300-1340, 404.
Hantfetere, Hantvetere (B.)
— Th. 1300-1340, 404.
— Hannes 1340, 134; 1841, 154; 1342,
172, 174.
— Hermannus 1855, 525.
Hantzelo
— Segemnnd 1347, 305.
Happele 1343, 215.
— Vleming 1341, 157: Happeles sone.
— Bergteile 1345, 265.
— 8. im tibrigen Zabel.
Happele B. 1348, 341.
von Hardegessen (B.)
— Brand 1342, 404.
von Hardenbereh (B.)
— Henning 1336, 15.
Hardwigus
— pastor B. 1300—1340, 404.
Haringhe, middelst Haringhe, O. Ost-
haringen, A. Lutter a. B.
— Zehnten und Land das. 1351, 449.
de Haringe (B.)
— Johannes 1300-1340, 404.
— Otto 1341. 404.
von Haringehusen, Harigehnsen (B.)
— Hängebusen ohne Vornamen 1362,
756 Feind Goslars.
— Wolter 1349, 872; 1355, 525.
— Conrad 1849, 372.
— Thidericus 1300—1340, 404.
— herLudeleff,capellanN.O. 1363,774.
von dem Harlingeoerge
— Henric Kn. 1341, 133 belehnt die
von ßarum mit Vogteigeid; 1845,
270; 1347, 313; 1358, 626 belehnt
Rolef von Bnrum mit Vogteigeid;
1365, 839, 840 R.
Harlingherode, O. Harlingerode, A. Harz-
burg, 1345,272; 1350,883; de stoven
to H. 1358, 663
von Harlingerode (B.)
— Henning 1800—1340,404; 1351,421;
1858, 648.
seine Brüder:
— Heneke 1300-1340, 404.
— Bertold das.
— Thidericus Roleves de H. 1841, 404.
Hart, Harth, der Harz.
Landwehren im H. 1388, 60, 61.
Wälder in nemore des Klosters N. O.
8. unter Kloster Neuwerk 1840, 126.
Vorst der Brunswikeschen heran over
dem Härte (1850), 409; es werden an
Bergen, Wäldern u. s. w. erwähnt:
de Uetmanshöghe,
de Oveker,
de Adenberch,
de Wolsbergh,
de Tzeghcnberg,
de Nye wech,
de Drenke,
de Renstich,
de H^venbagesdanne,
dat Scharenkrütze,
dat Honreblek,
de Houbleke,
de Koldenberken,
de Bakenberch,
dat Hutzedal,
de Horghenrüte,
dat Yemendal,
de Stalstede,
de Inderste.
1355, 525, 526. Wälder im Harze.
dat Albrechtsdal,
de Bakenberge,
Silva Bastbergh,
de Baunendick,
Silva iberm Berecholt,
de Bilstein,
dat Blyfelt,
de Bockesberch,
de Bogenstel,
de grote Bromberch,
de middelste Bromberch,
de lutke Bromberch,
de Bronbek,
Silva Cella,
dat lutke Cordesdal,
de Deine,
Silva Detestenghe,
de Diderikrsberch,
Silva Domden,
de Drenkedale,
dat Dusterdal,
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742
Urkundenbach der Stadt Goelar.
de Duvebberch,
dat latke Duvebdal,
de Ebbedischendal,
Silva Ek,
de Ekenberch,
de Eksberch,
de Esbeke,
de Eykengem,
de Fegesteynsegge,
de Ferley,
in dem Fladenbeke,
dat Fiichtenwede,
de FogedehalBy
dat lutke Forsdal,
dat grote Forsdal,
de Frederikeshop,
dat Gemeindal,
de lutken Qrave,
de Qrebeke,
de Qrotenbercb,
de Uanekesberchy
dat Hanenkle,
Silva Hasebergh,
de Hasenbuch,
de Henrickesstich,
de H^enstein,
Silva Holenberch,
de Holgenrute,
dat Honerdal,
de Honsterwech,
Silva Horbek,
dat Hotzedal,
dat Hunendal,
Silva Hutzendal,
de Ibercb,
de Kluvigesdale,
de Knuttenberch,
de Koldenberchy
Krumpbeke,
dat Krusendal,
tor Ladeken,
dat Langedal,
de Langelyt,
dat Langemul,
de Larsunffe,
twe Lindale,
de steile Lyte,
dat Ludendal,
Silva Mesbeke,
de Meynersbercb,
de Maseragge,
de Nigenrokesberch,
de Ottersberch,
de Padenberch,
dat Papendal,
Silva Parken,
de Rennekenberch,
de Renstych,
de lUseberch,
de Bodeeol,
de Ruderstig,
de Badolfessump,
Silva Rupenbercn,
de Sangenberch,
dat Schardenkrutse,
de Schiltberch,
dat lutke Schunendal,
dat Slaggendal,
de Sommerberch,
Silva Spardenberch,
Silva Sparenberch,
dat Speygeldal,
de Stalstede,
de Bteinberch,
de Steinbeke,
de lutke 8teinbek,
in der Stenteghen,
dat Stemdal,
dat Stovendal,
de Swenhaffen,
dat Symersnusedal,
Silva Thoreveid,
de Timmersberch,
de Tollen,
de Visbrugge,
de lutke W^tberch,
de grote Wetberch«
Silva Wibethelegfa,
tom Wildenstein,
de Widdelberoh,
dat Winterdal,
de Wittenberch,
Silva Woldersbcorgfa,
dat Wyendal,
de Ziegenberch.
Hartbertus
— de Gytere 1840, 107.
Hartesberch, Schloß Herzbenr a. H. (A)
1342. 198.
Harteeborch, Hartisborch, Burg Hare-
burg.
— to H. wohnhaftich
— 1345, 272 Hannes von Dornten,
Henning von Astvelde.
— 1347, 818 Peter vwiT«mnienstcdcR..
Eier Sassenberg R.,
sein Burglehen in SIevede 1347,318.
— 1347, 818 ghulde der Grmfen von
Wernigerode to Uartesburch.
— 1349, 572 de vc^et van H. Schadeo-
Stiftung £U Sudeborch.
von Hartesrode
— Anne R. (1841) 161*; 1351, 418.
Hartman, Hardman
— van Astvelde Dh. 1365, 858.
— vanScrickelandcomtiirdesD.0.1351,435.
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BegiBter.
743
Hartman, Hardman
— van Dornten B. 1336, 1.
— van Dornten 1355, 521.
— filiua saoerdotis de Dornten 1300 bis
1340, 404.
— Happelen B. 1356, 554.
— de sedelere van Osterod B. 1342, 404.
— Pellifex B. 1347, 305.
— Vleming B. 1338, 62, 4.
— Wulf B. 1357, 605.
— Zabel B. 1338, 62, 4.
Hartungus
— plebanus in Badekenstede 1340, 1 06, 8.
— quondam in Badekenstede 1356, 558*.
HaBco
— de Sweretitz nobiüs 1357, 608.
Hasebergh, Haaenberch silva 1355, 525,
526.
de Hasenburg
— Sbinto, öpinco nobilis 1357, 608;
1360, 692 snpremus camerarius Caroli
IV imperatoris.
terre Hassie lantgraviuB (1342), 200;
— lÄntgraf von Hessen 1364, 828.
de Hatdorpe (B.)
— Werneke, de nu des rades knecht
is, 1359, 669.
— de gharbrader 1364, 824.
Haverbeke (B^ 1300—1340, 404.
Haverla, O. Haverlah bei Salzgitter,
— Gut des Stifts Riechenberg 1341, 137.
— Gut des N.H. 1351, 449; 1360,688.
— plebanus in H. 1340, 119.
de Haverla (B.)
— ThUo 1300-1340, 404.
— Herman, Hausbesitier, 1300-1350,
405.
Hedelendorp, O. Hallendorf, A. Salder,
1354, 513.
von Hedershusen
— Dyderic 1342, 176; 1347, 309, 310.
— Lippold 1346, 283,
von der Heide, Heyde (B.)
— Herman, erwälint als itteswanne
1347, 308.
— Hannes, Gerboden sone, 1336, 18;
1337, 46; Henning 1338, 78; 1339,
83; 1340, 109 Rt.; 1342, 174 Rt., 177,
195 Rt. ; 1348, 334 Rt. ; 1351, 427 ; 1353,
.494; 1354. 503 Rt ; 1357, 605S.M.;
sein Bruder
— Gysekel336,18; 1338,74; 1340,494;
1345, 261; 1346, 287; 1351, 416;
1353, 488 Rt.; 1360, 697 unter den
wiseren; 1360, 702; 1361, 739 K.
— Ghese, Hanses wcdewe, unde ore
sone 1361, 723; 1300-1350, 406 de
kindere van der Heyde;
von der Heide, Heyde (B.)
Die Söhne von Hans:
— Gerbodo, filius Johannis, 1353, 494;
1357, 614, 615; 1368, 625, 646; 1359,
664, 665; 1360, 687; 1361, 725, 739 K;
1364, 819 K. P., 825 K. P.
— Bodo 1355, 525; 1359, 678 des radis
knecht.
— Werneke 1360,697 Rt ; 1362, 766 Rt.;
1363, 790 Rt.
— Hauseke, Hans 1361, 739 K.; 1364,
819 K. P., 825 K. P.; 1365, 845,
856.
von der Heyde, de Heyde, Braun-
schweiger Büi|;erfamilie.
— Hans 1340, 106, 7 ;
seine Tochter
— Sophie, Nonne zu Neuwerk das.
— fr. Johannes, prior (s. Johannis) in
Brunswich, 1359,668.
Heydeko
— de Bunde B. 1300-1340, 404.
Heidenrik, Heidenricus
— de Astvelde B. 1300—1340, 404.
— de goltsmed B. 1349, 368.
— van Knistede R. f 1340, 111.
— Vakenstide B. 1361, 739.
van Heymborch
— Anne 1351, 449;
sein Vetter
— Anne 1351, 449 haben Herman von
Dornten mit 3 Hufen Land zu middelst
Haringhe belehnt.
Heinrich, Hainrich, Henricus
— Bischof von Hildesheim 1337, 43.
— prepositus N. O. (van dem Echolte)
1337, 32, 34.
— prepositus N. O. (van dem Echolte)
1357, 590.
— provest to Richenberge 1352, 457.
— decanus s. Petri 1338, 53.
— decanus s. Mauritii juxta Hildensem,
1358, 651.
— Viltere Prior 1359, 663.
— Keghel Dh. zu Goslar 1337, 35.
— de Insula Dh. daselbst 1360, 705.
— von dem Stenberge, Dh. in Hildes-
heim, 1845, 271.
• de Seiden, thesaurariusdes Domstifts,
1361, 732.
— de Quedelingeburch , Stiftsherr S.
Mauritii bei Hildesheim 1337, 31,
— de Dornthen, Stiftsherr s. Crucis
daselbst, 1340, 106, 9.
— Spiringh de eldere, Stiftsherr U. L.
Fr. zu Halberstadt, 1343, 205.
— de Seldhe, Stiftsherr S. Bonifacii
daselbst, 1349, 373.
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744
Urkundenbuch der Stadt Goelar.
Heinrich
— de Domthen, Stiftsherr zu St. Peters-
berg, 1355, 521.
— Himteken, Stiftsherr zu St. Georgen-
berg, 1355, 521.
— de Jerstede» Stifsherr zu Biechen-
berg, 1355, 521.
— Pfarrer der Marktkirche, 1338, 58.
— Ekholt, Pfarrer der Marktkirche,
1345, 258.
— Pfarrer 8. Blasii zu Nordhausen,
1347, 305.
— Pfarrer zu Groten Dungnuni, 1361,
731.
— Pfarrer zu Hilwerdingerode 1 349, 35 1 .
— Pfarrer zu Wevelinge, 1358, 621.
— Pfarrer zu Osterachem 1338, 53.
— Priester am N. H. 1336, 15.
— de Vrankenberee sacerdos 1343, 221,
— Raze Priester 1344, 285.
— de Gittelde sacerdos 1348, 323, 6.
— Konin^h Priester 1352, 467.
— de EUingehusen sacerdos 1353, 495.
— von Gittere prester 1365, 855.
— de Demeren magister 1352, 481.
— de Stupa, vicarius am Dome, 1355,
521.
— de Borchtorp, vicarius am Dome,
1855, 521.
— de Halberstad , vicarius am Dome,
1355, 521.
— Olifex, vicarius am Dome, 1355, 521.
— de Bruneswik, vicarius am Dome,
1362, 761.
— de Merseberghe, vicarius am Dome,
1362, 761.
— Grotehene, capellanus N. O. 1355,
521.
— Ackerman, capellanus N. 0. 1363, 774.
— de Groninghe, Scolaris in St. Georgen- .
berg, 1355,521.
— de Dorne, Scolaris in St. Georgenberg,
1355, 521.
~ Geismaria, Scolaris in St. Georgenberg,
1355, 521.
_ Scolaris N. O. 1355, 521.
— Scolaris ecclesie forensis 1355, 521.
— Rex, altarista ecclesie forensis, 1355,
521.
— de Vrankenberghe, altarista das.
1355, 521.
— campanarius s. Jacobi 1355, 521.
-— de Kessenbrughe , monachus in
Riddageshu^^en, 1355, 521.
— van Hftxere Augustiner 1350, 377, 3.
— deWidenla Mönch 1300—1340, 404.
— Herzog von Braunschweig 1338, 61.
— de Astvelde B. 1360, 709.
Heinrich
— Aurifaber B. 1300-1340, 404.
— Bacmester B. 1338, 55.
— Bainer B. in Einbeck, 135«, 652.
— Beckere B. 1838. 69.
— van der Berchbrugge B. 1-300 - i:i'>0.
405.
— van Bersle B. 1348, 329, 5.
— Biscop B. 1300-1340, 404.
— Bodeker vnn Suderode B. das.
— von Bokenum B. 1348, 329, 8.
— Bolen 1336, 14, 6.
— Boltoldes B. in Immen rode, 1355, 525.
— von Borchtorpe 1338, 63, R. UUo,
269.
— Brandes nach 1350, 407.
— von Brokelde B. 1341, 140.
— Bruns B. (1347); 811».
— Camitia B. 1300-1340, 404.
— Clensmet B. 1300—1340, 404.
— Copman B. 1364, 817.
— Doliator B. 1346, 299.
— de Domthen B. 1339, 83, 3.
— Dreghere B. 1.S36, 2.
— von Edemissen 1336, 11.
— Eggeibrechtes B. in Immenrode,
1355, 525.
— Erembrechtes 1350, 380.
— Enhegen (Erhaftegen) B. 1.364, 819.
— de Evessen 1338, 59.
— von Evessem 1368, 773.
— von Gandersum 1341, 293.
— de Gherievessem 1340, 128.
— Gevehardi B. 1300-1340, 404.
— de Gylde 1346, 299.
— Gieseman B. 1341, 140.
— de Ghitlede 1337, 33.
— de Gitlede B. 1300-1840, 404.
— Gladiator B f 1351, 427.
— van Goslere 1357, 596.
— Grotekop B. 1347, 464.
— Grube von dem Grubenhagen R.
1365, 848.
— Gudeman B. 1353, 494.
— von Gudenbere 13*14, 808.
— de Hymteke B. 1-300-1340, 404..
— von Hollenstede B. 1-345, 404.
— her Holtnicker 1.351, 449.
— Graf von Honstein 1387, 30.
— comes in Honstcyn (1365), 860.
— comes in Hohnsteyn das und 8*>i.
— van Homhusen 1341, 136.
— de Hospitali B 1300—1340, 404.
— de Jerstede B. 1344, 239.
— van Jertze der Altere 1360, 686.
— van Jcrtzc der Jüngere das.
— van Ishueen 1347, 309.
— Kaidesberg B. 1346, 404.
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Register.
745
Heinrich
— Knigke 1350, 376.
— Kolve in Gielde 1339, 94.
— Krack nach 1350, 407.
— Kftlling. Gefangener, 1363, 805.
— de Levede B. (1352), 459.
— de Levede senior fam. 1863, 791.
— Leye B. in Immenrode, 1353, 525.
— von Lindede 1342, 171, 12.
— von Maneken 1336. 11;
— Mancipiator B. f 1337, 33.
— Marquardes 1845, 272;
— von Medehem 1341, 160.
— Mole B. in Hilwerdin gerode, 1355,
525.
— de* Monte B. 1355, 525.
— de Nigenstede B. 1800-1340, 404.
— de Nouwen B. 1355, 525.
— von Nowen de junghere B. (1352),
461; 1364, 815.
— Nowerhus B. 1300-1340, 404.
— von Oberge 1348, 336.
— von Oberge junior 1350, 376.
— de Osterwich B. 1300—1840, 404.
— von Osterrode B. 1344, 404.
— de meyger to Ost Herete 1858, 635.
— Otten B. 1364, 817.
— Pistor B. 1355, 525.
— Praghe B. 1300-1340, 404.
— Proit 1339. 83.
— Graf von Regenstein (1836), 25.
— Rex B. 1300—1340, 404.
~ de Ringelum B. 1355, 525.
— Rike B. 1300-1340, 404.
— Rintflcsch B. 1800-1340, 404.
— Romolt B. 1353, 494.
-- Romolt B. 1388, 784.
— - Rotmeyer, consul Gandersheim. 1356,
547.
— - de Ruckerdiebe (1354), 518.
— von Runebcke 1346, 241.
- von Saldere R. (1356), 575.
— Graf von Schiaden 1386, 20.
— de Schwichelte, advocatus in Leven-
borch, 1356. 538.
— Seivers 1340, 110.
— Segemund 1347, 305.
— Scvershusen II. 1354, 507.
— SIedom B. in Hilde8hpim,tl341, 151.
— Siedom B. sein Sohn da«.
— von Solde 1338, 54.
— Solterc B. 1348, 216.
— de Stolberg B. 1347, 305.
— vanme Stein berge R. (1354\ 517.
— vanme Steinberge, Hermanns Solm,
1360, 688.
— vanme Steinberge, Heinrichs Sohn,
das.
Heinrich
— de Stoteriinge f 1338, 15.
— de Sudeborä B. 1300—1340, 404.
— de Suderode B. 1300 - 1340, 404.
— Greve van Svalenberghe 1354, 512.
— comes de Swarzburg 1357, 608.
— von Swichlete (1844), 251.
— Sohn des gogreven in Tymberen
1350, 384.
— von Tzymmenstidde 1341, 146.
— von Uslere B. 1341, 140.
— von Uslere de junghere B. 1361, 728.
— Vackenstede B. 1353, 485.
— von Veltem 1360, 698.
— Velehowere 1349, 353.
— Viltere B tl352, 472.
— Vischere B. 1336, 14, 4.
— Vlaslant B. 1300-1340, 404.
— von Vlote B. 1341, 140.
— von Volkersum 1343, 216.
— Volcmare« B. 1342, 195.
— von Walmeden (1348), 842.
— von Walmeden B. 1300—1340, 404.
— de Wesalia, kaiseri. Notar. 1357, 609.
— von Weveriinghe Kn. 1339, 90.
— Westvales B. 1361, 726.
— von Weveriinghe, B. in Einbeck,
1361, 735.
— Widenla B 1300-1340, 404.
— Witte B. 1300—1340, 404.
— Graf von Woldenberg 1344, 234.
von Heysede
— - Amoldus Dr. nach 1350, 407.
von Helfenberg
— Frederich 1864, 808;
seine Söhne:
— Johannes und Lndolf das. ;
sein Bruder:
— Wemher das.
von der Holle, de Inferno 1347, 321.
— Gödeke 1336, 21; 1340, 127; 1341,
138; frnher belehnt von den Grafen
von Woldenberg mit dem Zehnten zu
Groß Wehre, 161 ;
1341, 161» Verhandlung mit Goslar
über den Besitz der Vienenburg;
1344, 242 hat 4 7^ Hufen zu Bühne
von Hermann von der Gowische zu
Lehen ;
seine Söhne:
— Barteid und Clawes und Ludolf im
Stifte Riechenberg 1336, 21.
seines Oheims Tochter:
— Hillcnborg, klosterfr. in Wöltinge-
rode, 133^, 21;
sein Bruder:
— Hermann 1340, 127; 1341, 161;
1353, 488 Rt.
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746
Urkundenbuch der Stadt €U)BlAr.
▼on der Helle etc.
— Clawes R. 1349, 360;
sein Brnder:
— Bertold Kn; 1349, 360.
— Detmams Dh. in Goelar 1355, 521;
1362, 760.
— Wemerus, perpetuus vicarius des
Domstifts, omciatus bonorum in Olden-
dorp inferiori, 1361, 735.
— Hans 1363, 776.
— Rodolfus ß. 1300-1840, 404.
Hellebemes (B)
— Heyne 1300-1340, 404.
Helmstede, Stadt Helmstadt,
— 1351, 428-431 StadtebOndnis.
— 1360, 698 de rad der stad to H.
Städtebündnis.
van Helmenstede (B.)
— Johan 1338, 62, 2; sutor 1348, 404;
1344, 237.
sein Sohn:
— her Johan 1344, 237; prior des Stifts
St. Georgenberg 1344, 244; Stifto-
propt daselbst 1363, 774.
— Die Familie besitzt das Haus to
Prjrfie 1344, 237.
van Helpersen
— WilleEdn, vicar im Dome zu Hildes-
heim, 1364, 810, 811.
Heneke, Hevneke, Heyne, Hence, Hennl
— von Astfelde f 1337, 27.
— van Astvelde 1343, 209.
— Bake B. 1300-1340, 404
— Bacmester B. 1337, 29.
— bakmester to deme Nyen werke 1343,
217.
— de Barke B. 1300-1340, 404.
— Bertoldes, B. in Immenrode, 1355, 525.
— Biwende B. 1357, 605.
— Blök B. 1300—1340, 404.
— Bodekere B. 1337, 50.
— de Bokenem B. 1300-1340, 404.
— Bokenowe 1362, 756.
— Botel B. in Lanffeisheim, 1355, 525.
— van Brunswich B. 1342, 404.
— van Brokelde B. 1341, 154.
-- Cannenwater B. 1351, 415.
— Cloweworst B. 1300—1340, 401.
— Gramere B. 1353, 485.
— Crud B. 1300-1850, 406.
— van Demeborch B. 1343, 404.
— Dülinghen B. (1350). 407.
- Döring B. 1300—1340, 404.
— van Dornten B. 1336, 1.
— van Dornten , Hermanns Sohn , B.
1346, 295.
— - van Dornten, burmester, B. 1341, 404.
— Eyleke 1355, 524.
Heneke etc.
— Erefthege B. 1361, 739.
— Emesü B. 1300-1340, 404.
— Gytere B. 1353, 488.
— de Gyttelde B. 1300-1340, 404.
— Grahovee, B. in Weddingen, 1355,525.
— Groneborsem B. 1300-1340, 404.
— de HarUndierode B. 1300 -1340, 404.
— Heydele §71359, 673.
— HeUebemes B. 1300-1340, 404.
— von Herste B. 1365, 842.
— Heverlingh B. 1300—1340, 404.
— van deme Himpteken B 1357, 605.
— hovemester im ^. H. 1351, 412.
— de Kalebecht B. 1300-1340, 404.
— Ketelbotere B. 1862, 770.
— Koneke B. 1349, 364.
— Eoninghes B. 1346, 288.
— KorsnewerchteB. 1336, 1 ;(1347),312'.
— KuUngeholt B. 1351, 438.
— Kussepenning B. 1343, 215.
— de Lamspringe B. 1300—1340, 404.
— von Langnisse B. 1344, 404.
— van Levede B. 1 1337, 50.
— van Levede B. 1361, 739.
— von Lindede 1347, 314.
— van Lynde 1356, 540.
— Lyndemannes B. 1363, 747.
— Lyrere B. 1343, 404.
— von Lutten 1365, 854.
— Marsealk (1344), 251.
— Monkerod B. 1341, 404.
— van Northern B. 1847,404.
— van Nowen B. 1339, 98.
— van Nowen, HennigsSohn, B. 1351,
446.
— van Nowen de junghere B. 1364, 812.
— Ottonis B. 1300-1340, 404.
— Overbeke B. (1365), 865.
— Pepergropen B. 1364, 822.
— Pigghe B. 1300-1340, 404.
— Pinguis B. 1300-1340, 404.
— van Polde B. 1337, 41.
— Poltener B. 1364, 817.
— PriUeke B. 1300-1340, 404.
— Repere B. 1300—1340. 404.
— Bese B. 1300-1340, 404
— Romold B. 1341, 159.
— Sartor, morans in Bemigstrate, B.
1300—1310, 404
— Scherere B. 1300-1340, 404
— Schufte B. 1341, 404.
— Schüttere B. 1361, 740.
— Sedelere B. 1300-1340, 404.
— Segenhardes swager B. 1344, 404.
— von Severteshusen B. 1349, 343.
— Slansüdde B. 1362, 770.
— desmetbis.JaoobiB. 1300—1340,404.
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747
— Spanghen B. 1300-1340, 404.
— Yon Ötekelenberghe (1352), 483.
— Sticken B. 1336, 22.
— von Sudeborch 1343, 218.
— Swartekoppe 1341, 152.
— Teghetmeyer, B. in Dornten, 1355, 525.
— üptroghere B. 1361, 722.
— Urdes B. 1344, 404.
— von ürde 1342. 171, 4.
— von Uslere 1337, 50.
— Velhowere B. 1339, 94.
— Volcmere B. (1347), 312».
— v<Hi dem Vorde B. 1363, 797.
— von WereB. 1300-1340, 404; 1352,
457.
— Wüdevur B. 1342, 171, 14.
_ Wildevur, Henekee Sohn, B. 1357,
619.
— Wulvolt B. 1352, 482.
— de Yeretede B. 1300—1340, 404.
Heneman
— Sohn des Ooldschmiedes Holt, 1353,
497.
Heninge, Kloster Heiningen a. d. Oker,
1363, 798; Nonnen daselbst.
— Die Schwestern von Hennann nnd
Ghevert Bodekore 1300—1350, 405.
Henne
— de Winzenburg im N.H. 1341, 146.
von Hennebergh, Henninberg, Graf
Bertold 1336, 13, 14.
Henning
— de Abbenrode ß. 1300-1340, 404.
— Alebrandi B. 1300-1340, 404.
— de Alvelde B. 1300-1340, 404; 1347,
312*.
— de Astvelde B. 1836, 1.
— de Astvelde, Jans Sohn, B. 1341, 182.
— de Astvelde, Bertolds Brader,B. (1352),
461.
— Bacmester B. 1351, 439.
— van Barum B. 1336, 16.
— van Barum, fiLRodoifi, B. 1364,819.
— van Berclinghe, B. in Braunschweig,
1358, 623.
— Berkhane B. 1300—1340, 404.
— Bemer 1342, 170, 2.
— Bilshusen B. 1300-1340, 404.
— de Bocbede B. 1300—1340, 404.
— Bodeker van Suderode B. 1300 bis
1340, 404.
— Boden B. 1300-1340, 404.
— de Bodcnborch B. 1300-1340, 404.
— Bokemullere B. 1343, 404.
— de Bornum B. 1300—1340. 404.
— Börsen de Jerstede B. 1342, 404.
— de Bruneswich B. 1300—1310, 404.
Henning
— Bulk B. 1345, 268.
— de Cläre B. 1300—1340, 404.
— Cocus B. 1300-1340, 404.
— Crevet 1356, 550.
— cum Crossis B. 1300—1340, 404.
— de CyUinghen B. 1300—1340, 404.
— Deneken ß. 1300- 1340, 404.
B. in Dornten, 1351, 449.
— DettmersB. in Gr. Wehre, 1351, 449.
— van Domde B. 1349, 347.
— van Dornten B. 1336, 16.
— Duderstades B. 1351, 449.
— Erembrecht B. 1342, 171, 2.
— Eyleke B. 1355, 524.
— von Gandersem B. 1300—1340, 404.
— von Goslere B. 1846, 292.
— Gos B 1300—1340, 404.
— van dem Haghen B. 1341, 404.
— von Harlingerode B. 1351, 421.
— van Hardenbergh B. 1386, 15.
— de Holle B. mO-I340, 404.
— Holthus B. (1347), 312'.
— Honrekopers B. 1344, 232.
— de Hottenum B. 1300—1340, 404.
— H6vele B. 1350, 386.
— Hyddenrod B. 1800-1840, 404.
— Janes B. 1353, 484.
— Jans de Langnisse B. 1300- 1340, 404.
— de Jerstede B. 1300—1340, 404.
— von Jertze, Vogt im kl. Gerichte,
1355, 528.
— Kindeken B. 1348, 329, 7.
— Klotes, B. in Ost Heerte, 1888, 635.
— de Lamespringe B. 1300-1340,404.
— Lange B. 1346, 404.
— de Lenghede B. 1800—1840, 404.
— von Levede B. 1836, 1.
— de Lindowe B. 1300—1340, 404.
— de Lindowe B. 1362, 767.
— domine Lucie B. 1386, 2.
— mit der Lyst B. 1300-1840, 404.
— Mechtegheshusen B. 1300—1340, 404.
— Meineken B. 1341, 135, 4.
— M(\nek B. 1847, 309.
— de Monte, B. in Immenrode, 1355, 525.
— van Nowen B. 1851, 424.
— van Nowen, Gisekes Sohn, B. 1361,
728
— Nyenhov 1351, 449.
— Osenbrughe B. 1341, 159.
— Osterrod B. 1336, 14, 1.
— van dem Papenhoghen 1345, 262,
— Paschedach B. 1336, 18.
— Peksten B. 1363, 782.
— Pennighes B. 1347, 404.
— Pistor B. 1300-1340, 404.
— Kese B. 1300-1340, 404.
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748
Urkuodenbuch der Stadt Goslar.
HenniDg
— Riddere ß. 1300-1340, 404.
» van Bingelem ß. 1861, 728.
— Schiiyng ß. 1343, 404.
— Schunfenyge ß. 1363, 782.
— bchnre, ß. in Immenrode, 1355, 5i5
-- Scradere B. 1338, 62.
— der meverschen to lutteken Beide
1350 378
— de Seide ß. 1300-1340, 404.
— Seaman ß. 1300—1340, 40i.
— SeverercB B. (1352), 461.
— de Silium ß. 1300-1340, 404.
— Siverdes ß. 1347, 309.
— SlagenmuUere ß. 1349, 372.
— Slachregen ß. 1359, 673.
— van dem Stenberghe Kn. 1360, 688.
— van Steynforde R. 1361, 751.
— de Stokhem B. 1300—1340, 404.
— Streckeben B. 1300-1340, 404.
— Swarte ß. 1345, 404.
— TuDBsel nach 1350, 407.
— von Vechtelde ß. 1300-1340, 404.
— von Velstede ß. 1344, 248.
— von Velstede, ß. in Braonschweig,
1352. 474
— Verken ß 1300-1340, 404.
— Viaaland B. 1 300-1340, 404.
— von VolkerBsem ß. 1300—1340, 404.
— von dem Vorde ß. (1352), 461.
— Vorman ß. 1348, 325.
— von Walmoden, Heinrichs Soiin, 1351,
449.
— von Waimeden 1350, 376.
— bi der Wedemen ß. 1344, 404.
— Westerod ß. 1300—1340, 404.
— van dem Wolde ß. 1337, 50.
— Woiing«rod 1346, 287.
-- Woye ß. 1345, 404.
— Wrogere ß. 1346, 404.
— von Wyghenrode 1344, 231.
— de Ymmenrode ß. 1300—1340, 404.
— Yseken de ßomemhusen B. 1300 bis
1340, 404.
üentze
— Vrowenlof. de stovere, B. 1346, 404.
Uerbord, Herbort
— DodingesinWustewenderode 1351,449.
— van Elvede in Dornten 1851, 449.
— Twedorp ß. 1300-1340, 404.
— Wedeghen, ß. inJerstedt, 1364, 824.
Here, O Groß und Klein- Heere nord-
westi. von Ringelheim,
— Güter des ^'tifS Riechen berg 1887, 46.
— Besitz des Klosters N. O. 1855, 525.
von ilere
— Werner (1856), 577 Feind Goslars.
— Hans 1862, 769 Freund Goslars.
van Here (B.)
— Cord 1858. 643.
Herete, Ost Herete, O. ö. von Salder,
Bauern das.: Bernd Specht,
Hinrik de meiger,
Henning Klotes 1358, 635.
Kord Roggen u. seine Ehefr.
Hanne 1359, 680.
Herghetes van Jerstede (B.)
— Bertold 1341, 404.
Herman, Hermen, Hermannus.
— Propst zu Neuwerk 1338, 66.
— Prior zu Riechenberg 1363, 800.
— van Werberghe, ordinis sancti Ja-
hannis preceptor generalis, 1357, 617.
— de Astvelde, Dh. in Goslar, 1355, 521.
— Duderstad, Dh. in Goslar, 1855,521.
— de Domthioi, Stiftsherr zu St Georgen-
berg. 1355, 521.
— de Siverdeshusen, canon. s. Andrese
Hildensem. 1348, 380.
— de Raden, canon. Gandersheim. 1356,
547.
— van Zelde, custer to Northusen, 1357,
582.
— de Seide, rector ecclesie in Wegeleve,
1340, 126.
— viceplebanus in Semm^istede 1341,
146.
— plebanus in Sy verdeshusen 1352,464, 3.
— de Elvede, capellanus, 1338, 82.
— de Levede, saoerdos, 1352, 456.
— van Gotha, Priester, 1345, 266.
— cappellanus ecclesie s. Jacobi 1355,
521.
— rector scolarium montis s. Geoigü
1355, 521.
— Scolaris ecclesie forensis 1355, 521.
— Scolaris ecclesie forensis 1355, 521.
— van Bokenum de Austiner 1348,
329, 8.
— Arsin ß. 1341, 152.
— de Barke ß. 1300-1340, 404.
» Bertinges B. nach 1350, 407.
— van Bmdere B. 1347, 309.
— Bodekere B. 1338, 62, 3.
— Bomere, consul Gandersheim. 1356,
547.
— de ßomemhusen B. 1300—1340, 40i
— Bredensten her 1351, 438.
— ßremere B. 1355, 528.
— van Brunswik B. 1349, 372.
— Buzupdekutten B. 1300—1840, 404.
— Bylysern B. 1300-1340, 404.
— Craterarius ß. 1300-1350, 406.
— Doliator B. 1343, 204.
— Domere B. 1349, 847.
— de Dornde B. 1300-1340, 404.
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Register.
749
HermaD, Hermen, Hermannus
— von Dornten R 1336, 22.
— von Dornten, Albrechts Sohn , B.
1363, 774.
— van Duderatad B. 1386, 1.
— van dem Echolte B. 1837, 50.
— Eylbard B. 1300—1840, 404.
— de Gandersem armiger 1856, 547.
— Goddeke scholthete 1354, 503.
— Goldsmet B. 1300-1340, 404.
— von der Gowiache R. t 1337, 28.
— von der Gowiache Kn. 1337, 28.
~ von der Gowiflche de jüngere 1341, 143.
— von der Gowiache, Volkmars Sohn,
Kn. 1343, 208.
— van dem Haghen B. 1346, 404.
— Haken, B. in Gottingen, 1347, 307.
— Hantvetere B. 1355, 525.
— van HaverU B. 1300-1350, 405.
— von der Heyde B. 1347, 308.
— von der Helle 1340. 127.
— de HUdensem B 1300—1340, 404.
— van Holthiisen B. (1365), 865.
— Holtnicker iunior B. 1338, 59.
— Koninghes B. 1387, 58.
— Konigh B. 1364, 825.
— Kopman B. 1350, 377.
— van Lenghede B. 1346, 404.
— van Levede B. 1337, 50.
— Lode B. 1352, 457.
— domine Lude B. 1836, 2.
— de Mandere B. 1800-1340, 404.
— Minor B. 1355, 525.
— von Minsleve (1341), 161*.
— Mole, B. in Hilwardingerode, 1355,525.
— Netle 1345, 261.
— von Nowen B. 1345, 260.
— Oldendorp B. 1349, 872.
— von Oldenrode 1849, 343.
— de Olderdeehusen (1842), 200.
— von Oldwardeshusen R (1354), 517.
— von Oldwardeshusen (1363), 807.
— de Orsleve fam. (1352), 483*.
— Pasohedagh B. 1353, 494.
— Parvua B. 1300-1340, 404.
— van Peperkellere B. 1337,46; f 1351,
416.
— van Peperkellere, Johannes Sohn,
1351, 416.
— PiUius B. 1300-1840, 404.
— Pinnig B. 1343, 218.
— Poltener B. 1352. 457.
— Rad 1356, 544.
— Reysen B. 1355, 525.
— de Rode B. 1346, 280.
— van dem Rode, B. in Stralsund, 1358,
625.
— de Rüden B. 1300-1340, 404.
Herman, Hennen, Hermannus
— Rufus B. 1300-1340, 404.
— van Saldere 1341, 148.
— Sasse B. 1341, 404.
— Scharpenstein (1361) 745 ^
— Schellepeper B. 1300—1340, 404.
— Scradere B. 1338, 62.
— de Sehusen B. 1336, 22.
— von Snen (1363) 807.
— Soltere B. 1300—1340. 404.
— Speigelberg ß. 1341, 159.
-- Steltenberg B. 1338, 55.
— Stephani B. 1300—1340, 404.
— von dem Stenberghe R. zu Boden -
bürg 1345, 270.
— von dem Stenberghe R. zur Hinden-
burg 1346, 283.
— von Stoterheym R. (1353), 499',
— TeÜeke B. 1361, 728.
— Sohn des gogrefen in Tymbern 1350,
384.
— Tymmeren 1361, 728.
— van Uslere B. 1337, 46.
— de torneman to derV ineborch 1 346, 688.
— Ungher B. 1355, 525.
— Vrese, B. in Rostock, 1358, 623.
— Wale B. 1343, 404.
— Wildevur B. 1842, 171, 14.
— van dem Wydenla B. 1365, 854.
Hermenswarde auf der Flur von Sude-
borch 1350, 388.
Herrade
— Tochter des f Dietrich von Dorstad
1340, 106, 6.
to der Herrenstoven (B.)
— Bertold 1346, 404.
Hersebeiqgh (B.) 1361, 726.
Herste, 0. im Göttingiscben,
— Bernd van Ecghelsem, voghed to H.
(1363), 807.
von Herste (B.)
— Heneke tymmerman undeunse (de^
rades) knecht 1365, 842.
de Hertesberghe (B.)
— Bertoldus 1300-1340, 404.
Hertzo, Hertze
— de Barum B. 1340, 126.
— Quepperling B. 1345, 268.
— van Seide B. 1357, 579.
Herwicus
— camerarius des Domstifts 1360, 70.5.
Hesnum, O Hessen, A. Schöppenstedt,
de borchvrede by H. 1351, 431.
de Hesuem, Edelherr
— Volrad Dh. zu Halberstadt, 13:58, 73,
van Hesnem
— illi de H. 1355, 525.
— Johannes (1350), 401.
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750
Urkundenbach der Stadt Goelar.
van Hesnum (B.)
— Jan 1342, 404.
Hesse (B). 1361, 726.
— Thile 1347, 312*.
Hestede, O. Hettstedt im Mansfeldischen,
— Bat das. (1334—1343), 100.
Heverlineh (B.)
— Heoeke stupenator 1300—1340, 404.
Heydele (B.)
— Heneke 1359, 673; 1361, 740.
de Heyen (B.)
— Jan 1300-1340, 402.
Heygerus B. in Immenrode 1355, 525.
Heyse
— ßodekere B. 1337, 47.
— by der Leine, B. in Einbeck, 1356, 557.
— Knorre 1341, 160.
— Peflel B. 1340. 106, 5.
— van Polde, B. in Braunschweig, 1359,
681.
— von dem Stenvorde 1364, 818.
— van Sudeborch B. 1342, 404.
Hildebrand
— provest in Frankenberge von 1356,
560.
— plebanus in Astvelde 1355, 520.
— ßordelbusen, canon. montis s. Petri,
1348, 339.
— Bordelbusen pemer der marketkerken,
1352, 467 ; f 1358, 663.
— notarius des Rats, scrivere 1339, 93;
1349, 355.
•— capellanus s. Jacobi 1355, 521 ; phar-
herr das. 1356, 571.
— Hildebrandes 8one,M5nchzn Riechen-
berg, 1300—1350, 405.
— de Astvelde B. 1300-1340, 404.
— de Gytere B. 1340, 107.
— de Tzerede B. 1300-1340, 404.
— de Velstidde B. 1357, 620.
Hildeburg, HiUeborg
— de Hachum 1341, 135, 3.
— von der Helle, Nonne zu Wöltinge-
rode, 1336, 21.
Hildegunde
— van Brak 1352, 464, 2.
Hildensem, Hildesheim, Stadt Hildes-
heim, A. 1358, 651.
— de stad H. 1342, 173; (1344), 251;
1365, 863.
— de rad to H. 1341, 142.
— des rades denere, Henningh der
Bernere (1361) 745 ^
— use f runde von H. 1358, 644.
Bürger das.:
— Alebern von Evessen 1340, 106, 13
— Conrad von Moliem (1345), 277.
— Borchard von Moliem (1361) 745 *'.
Hildensem, Hildesheim etc.
— HenricuB Bodermnnd 1363, 793.
— HenricuB Sledom 1^341, 151;
seine Söhne Henricus et Con-
raduB das.
— Conradus Sledom f 1341, 151 ;
sein Sohn Johann das.
— her Rolef Vrese (1845J 277.
Hildensem, sticht to Hildenflem, Hoch-
stift Hildeeheim
1341, 148, 144.
Die Bischöfe daselbst:
— Heinrich, Hinrich, Henricus 1837.
43; 1388, 56, 68; 1338, 72; 1339,86;
1340, 112, 119; 1341, 142, 143. 144;
(1341), 166; 1342, 183. 184, 189, 191,
193, 194. 203; 1351, 425, 449 hat
die V. Dornten belehnt mit 3 HnlsD
zu Dornten, ^/, Mark Rente aus dem
Zehnten zu middelst Qarioghe, V«
Mark Rente aus 2 Hufen zu Ot-
fredessum; 1352, 454 dem Bischöfe
senden die von der Ctowische deo
V, Zehnten zu üpen auf; 478; 1354,
506 der Bischof schafil geleyde nnde
tollend uppe der Straten to Ringdum,
to Borchdorpe unde vor der Leveo-
borch, welche von den Vögten uod
Amtleuten von der Leven^rch er-
hoben wurden, ab, und läfit nur de
Kopenpenningfae to Luigelshem be-
stehen; 1355, 521 der Bischof in
rebellione gegen <len Papst.
1356, 538; 1358,651 Tausch mit8tift
St Georgenberg; 1360, 691 vom
Kaiser mit dem Schutze dieses Stifts
betraut, 098, 701; 1361,724 mit dem
Schutze der Stadt Goilar vom Kaiser
beauftragt
— Johannesepiflcopus 1363,791, 792,793.
~ Früherer Bischof Sifridus erwähnt
1364, 816.
Vikariat
— Otto de Halremunt, vicarius gene-
ralis, 1363, 793 ; (1364)834; 1364,828.
Domkapitd.
— prepositus Yolcmarus 1351, 425.
— prepositus TVdericus 1354, 506.
— decanus Thidericus 1351, 425.
— decanus Vulradus 1854, 506.
— scolasticus Otto 1351, 425; 1352.
478; 1354, 506; de Halremund, aichi-
diaconus banni Sehusensis 1855. 520,
Administrator, vicarius generalis des
Stifts 1363, 793; 1364, 828, 834.
— cantorBartoldusde Bokenum (Booe-
kene) 1356, 538; 1365, 842 archidis-
conus Hildensem. 1363, 791.
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Register.
751
HOdensem etc.
Domherren ;
— Albertos de Getelde 1388/9, 82.
— Sifridus de Gowische 1348, 223;
1348, 336; 1849, 356; 1356, 566;
1363, 776.
— Ilinric van dem Stenberge 1345, 271.
— Herman yan der Gowische 1348, 386,
1356, 566; 1363. 776.
— Cord van Oberghe 1350, 376.
— Thidericus de Stochem, archidiaoonus
civitatis Qoelar. 1851, 410, 425.
Domvikar:
— Willekin van Helpersen 1864, 810,
811.
Capellanus episcopi:
— Hermannas de Elvede 1338/9, 82.
Das Domcapitel hat Hermann und
Brand von Dornten mit 2 Hufen
Land zn Dornten belehnt 1351. 449.
Dasselbe fiberlSßt das Schloß Ruthe,
de Rate, an R. Hermann von der
Gowische zu Pfände 1363, 802,
Bischöfliches Gut nnd 8tiftsgat.
— des biscopes molen 1841, 142.
— des bischopes procuratio 1850,407.
Erwerb des Schloßes Widela 1341 , 143.
Das Schloß, hus Westerhove an die
von der Gowische verpfändet 1341, 144.
Des stidites Forst von Hildensem
(1850), 409.
Hofdienst nnd Vasallen.
— de kemerere Ludolf 1838, 64.
— de schenke, ptnoema, Aschwinus
1353, 741, 802.
— de bisdiofe man van Hildensym
(1364), 838.
— de vorstere des stich tes to Hildensero,
Hinrik van Volkersum 1843, 216;
R. Jan van Godenstede 1346, 287.
— Die V. Bortvelde belehnt mit dem
Zehnten zu Beinuin 1338, 72.
Hildensem, Hildesheim, geistliche Stif-
tungen.
Stift s. Andreae.
— canonicus Hermannus de Siverdes-
husen 1348, 880.
SÜft s. Cruds
— scolasticus Ck)nradus Kronesben
1386, 14, 5.
— canonicus Henricns de Domthen
1840, 106, 9.
Stift s. Johannis
— Gonradus de Knbtede, canonicus s.
Johannis pro^ Hildensem, 1340, 111.
Stift s. Mauricii
— Capitulum ecclesie s. Mauritii prope
Hildensem, Gfltererwerb 1840, 111.
Stift s. Mauridi
— Henricns decanus 185S, 651.
— Johannes de Tzellenstede cantor
1340, 111.
von Hildensem (B.)
— Metteke im N. H. 1841, 140; hof-
mestersche das. 1345, 262.
— Johannes, Scolaris forensis ecclesie,
1855, 521.
— Hermannus 1800- 1340, 404.
Hilgenstat (B.)
— Johannes 1300—1340, 404.
HiUe, Hilieke
— Bussepaghe 1800—1340, 404.
— von Dottesem, Ehefr. Eylerte, 1350,
376.
— Ehefr. Jordans des Knochenhauers
1341, 168, 4.
— Ehefr. Wulvekes 1345, 258.
— Tochter mester Jans des scroderes
1389, 86, 2.
Hilmer, Hildemar
— von Oberge 1850, 876.
— vanme Steinberge R. (1854). 517.
Hilwardineerode , Hilwerdingherode,
wüster O. bei Wöltincerode.
— Den Zehnten das. haben die Grutzere
von den von der Asseburg zu Lehen
1858, 633; lassen ihn auf für Cord
Romold 1363, 781.
— Hinrik pemer to H. 1349, 351.
— Bauern das. : Hermannus et Henricns
Mole 1355, 525.
de Hilwerdingherode (B )
— Thidericus 1800-1840, 404.
— Ebeling 1800-1840, 404.
— Deghen 1800—1340, 404.
Himmelporten , Kloster Himmelpforte
in der Grafschaft Wernigerode.
— dat doster unde convent to H.
1348, 329, 8.
— broder Gevehard prior unde de
ghemeyne convent der brodere van
sante Augustinusorden to der H. ver-
pflichten sich zur Schofizahlung dem
Rate gegenaber 1349, 359.
— Öwerd Vresen prior to der H.
(1350), 403.
von dem Himteken, de Hymteke (B.)
— Henricns 1300-1840, 404.
— Heneke 1357, 605 Rt.
— Th. 1300-1840, 404.
— Henricns, canon. montis s. Georgii,
1355, 521.
Hindenburg, Hindeneborg, wflste Burg
bei Badenhausen, A. Seesen (1841), 163
— her Herman van deme Stenberge
von der Hindenburg 1346, 283.
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752
Urkundenbuch der Stadt GobIet.
IlindeDburg etc.
— JohanDes Marschalk, ofHcialiB in H.
(1365), 862.
Hinze, Hinse, Hintze
— de Gosler B. 1361, 726.
— Spisere 1363, 773.
Hoburg
— Eilhardes in N. H. 1341, 140.
de Hogensteine, Forstort, 1355, 526.
de Hokenstove iB.)
>- Dethardus 1300-1340, 404.
de Holdenword, Örtlichkeit auf dem
Felde von Suthborch, 1350, 383.
Holenberg silva 1355, 525.
de Holgenrute, Forstort, 1355, 526.
de Holle (B.)
~ Henning 1300-1340, 404.
de Holleghe
— Hannes fam. 1341, 149.
van Hollenstede (B.)
— Henric 1345, 404.
Holt (B.)
— anrifaber 1353, 407; de goldsmet
1358, 647; 1361, 726, 739 K; 1364,
819 K. P., 825 K. P.
seine Söhne:
— Holt und Heneman 1353, 497.
— de cramere 1357, 591.
Holthus (B.)
— Henning (1347) 312«.
— Thidericus 1360, 709 K. P. , 1364,
825 K. P.
van Holthusen
— TydrikB. ammcchtman des bischopes
van Halberstad, im Streit mit Goslar
(1365), 804.
van Holthusen (B.)
— Herman (1365) 865.
Holtnicker, B. in Braunschweig,
— her Henrik 1351, 449.
-— Herman junior 1338, 59.
de Holtoroe
— Bertoldus sacerdos 1348, 323; vicar.
der Capeila s Crucis bei s. Jacob,
1359, 676. 677; prester to dem Nyen
spetale 1365, 852.
Holtwerdere, Uoltwordes (B.)
— Reyneke 1338, 62, 4; 1352, 457.
Homburgh, wüste Burg bei Stadtolden-
dorf s. das.
van Homborch Edelherren.
— de edele van H., here to dem Wolden-
stene 1346, 293.
— junchere Syverd 1360, 698.
de Homenshusen
— Bodolfus, quondam commeudator
sancti Sepulchri, 1357, 604.
Honeghere (B.)
— Hans 1361, 726; 1364. 812.
dat Honerdal, Wald, 1355, 526.
van Hohnhorst
— Johan Kn. 1363, 802.
van Honleghe
— Hans 1360, 698.
Honovere, Stadt Hannover
— consulus civitatis 1340, 129; de
rad derstad 1360,698 Stadtebfindniß;
consules (1360), 715.
dat Honreblek, Forstort, (1350), 409.
Honrekopers
— Henning und Albrecht 1344, 232.
Honseotherewech, de Honsterwech ]:^%
525, 526.
Honsteyn, Schloß bei Neustadt a. £1.,
(A) (1365), 860.
von Honstoin, Hohenstein, Honsteva,
Hoenstein
— greven, comitee 1361. 724.
— Heinrich der eldere 1337, 30.
— 1364, 828 in Fehde mit IlUdeAheim.
— Henricus,
— Tidericus,
— Ulricus et
— Henricus (1365) 860, 861 in Streit
mit Nordhausen, wählen den Rat zu
Goslar zum Schiedsrichter.
de Hoppelenstede (B.)
— Margarete, Nonne zu N. O. 1345,
255
— Rolef 1300-1350, 405.
— Thile 1300—1350, 405.
— 0)neke 1300-1340, 404.
Hopelenstede, O. Hoppenstedt am Fall-
stein, 1360, 708 ; 1363, 776.
Horbek silva 1355, 525.
Hordorp (B.) (1353), 499».
de Horgenr&te, Forstort, (1350), 409.
Homeborch. Stadt Homburg,
— Borchardes de Asseburch senior,
morans in H. (1360), 712, 713.
-- Henuigh Crevet wohnhaftich in U.
1356, 550.
— Henrik von Bersle wohnhaftich in H.
1356, 550.
de Horneborch (B.)
— Arnoldus 1300-1340, 404.
— Gese 1300-1340,404,
— Werneke, de schrader. 1364, 824.
van Homhusen
— Henrich und Albrecht, Brüder, sowie
ihr Bruder Wesseke haben Vogtei-
geld an Tile von Knbtede versetzt
1341, 132.
Hot (B.)
— Thilo 1300-1340, 404.
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758
de Hottenam (B.)
— Henning 1300—1340, 404.
— Bertold 1300—1340, 404.
-- Bernd 1361, 739.
dat Hotiedal, Forstort, 1355, 526.
dat Houblek, Foretort, (1850), 409.
dat Hovede, Vorgebirge der ötraße von
Calais, 1858, 623.
Hovelee, Hövel (B.)
— Aleke in N. H. 1341, 140.
— Henning, Johannes 1850, 886; 1351,
420 begabt die Marktkircbe; 1852,
467; 1858,491; 1355,525; 1356,552;
1357 , 589 begabt die vicaria altaris
b. Petri im Dome, 603; f 1361, 787
begabt das Siechenhaas;
seine Ehefrau:
— Ghese, Ghertrudes 1353, 491 ; f 1856,
589.
Hovemester (B.) 1300-1340, 404.
Howerding (B.)
— Wernerus 1800—1840, 404.
Hoye, Hoy
— UppoldR. (1841), 161*; (1844),250;
(1346), 302; (1854), 517.
Hoyke iB.)
— Wedekint 1300-1350, 405.
Uoym, Uoyem, Ort Hoym bei Qnedlin-
bürg, 1360. 705.
von Hoym, Hoyem
— Geriiard R. 1363, 776; 1865, 889, 840.
Hoyer, Hoyerus
~ decanus montis s. Petri 1348, 339.
— Bylsteyn B. 1855, 528.
~ PenesticuB B. 1341, 404.
— Graf von Woldenberg 1344, 234.
van Hoyersem (B.)
— Beymer sartor 1345, 404.
Hoyeflsem, 0. Heißum Kr. Goslar,
— Gut der capelhi s. Mariae 1338, 55.
Uuch, Hug, Hugo
— Hug im N. H. 1841, 140.
— Vackenstede B. 1353, 485.
van Hüddessen
— Johan, vicar. am Dome 1342, 171,
15; 1346, 281 Memorienstiftung für
ihn in N-. O. 1351, 449; 1355, 521.
Hudekopere (B.)
— Borciiard 1848, 404.
Hugkel
— Cone 1362, 773 in Fehde mit Goslar.
Hugold, Hugolt
— Prior zu Kiecbenberg 1350, 884.
— Hugoides B. 1336, 22.
— von Praghe B. 1341, 147.
— von Praghe B. 1841, 147.
— bei dem Scheppelhuse B. 1354, 503.
— Vackensteddes B. 1360, 709.
QeMhiebtaq d Pr 8 Bd XXXII.
Hugoldes, Hugoldi, Hugolt (6.)
— Hugolt 1886, 22; 1863, 494; frater
Anselmi 1360, 709 K. P.
— Ansehn 1840, 109 Rt., 115 Rt., 1353,
486, 494; 1360, 709 K. P.; 1364,
825 K. P.
— Johannes, Hugeldes filius 1353, 494 ;
1860, 709 K.P.;
sein Bruder
— Anselm, Ansum 1353, 494; 1364,
817 Beschließer des Brededor, 819 K.
Hukenese (B.)
— de beckere 1343, 404.
Huldesse, O. HuUersen bei Einbeck,
Wichmaunus plebanus ecclesie paro-
chialis in H. 1360, 703.
dat Hunendal, Forstort, 1855, 526,
dat Hutzedaie, flutzendal silva (1350),
409; 1355, 525.
Hutzeke in N. H. 1341, 140.
van Huxere
— Die Brüder Borchard und Hinrik
Augustiner Mönche 1350, 377, 3.
Huyesborch monasterium, ordinis s.
äsnedicti, Halberstadensis diooesis^
Kloster Huysburg \m Halberstadt,
Fridericus de Bentziufferode, Mönch
das., zum Abt in Zellerfeld erwählt
1357, 598.
— Gonradus abbas entlaßt diesen Mönch
1857, 559.
— Huyesburg falschlich Heinspurg ge-
nannt 1357, 601.
Huyne (B.)
— Hans 1349, 872.
Hyddenrod (B.)
— Henning 1300-1340, 404.
J-
Jacob
— Lucken B. 1355, 525.
— Penestica B. (1350), 407.
— de vischere B, 1341, 404.
Janas, Jans de Langnisse (B.)
— Hennig 1300-1340,404; 1353,484;
seine Töchter:
— Gtehse und Grete, Klosterfrauen zu
Frankenberg, 1353, 484.
de Iberch 1355, 526.
Ida. Yde
— Doringb, Nonne zu Wöltingerode,
1348, 323, 5.
dat Yemendal, Forstort, (1350), 409.
de Jensen, Yensen (B.)
— Cord 1300-1340, 404; (1347), 321».
48
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754
Urkundenbuch der Stadt Goslar.
Jerstede, Yerstede, Gerstede, O. Jer-
stedt bei Goelar,
— 1336, 1; 1341, 155, 158 de bure
van J., de de ob boret to yordeghe-
dinghene van der borch weghene to
Lüttere; 1344, 235 Zehnte das.;
1846, 281, 286, 295; 1851, 427 litones
dicti Elekenkindere das. ; 1351 , 448,
449; 1354, 506 de EopeDpenninge
das.; 1355, 524 Besitz desDomstifIte;
1359, 669 Besitz des Klosters N.O.;
1360, 692 Zehnten des Stifts St.
Georgenbere; 1363, 800 allodium des
Stifts Riecnenberg kommt an das
Stift St. Georgen berg, ebenso 801
noch fernere l Hufe und 1 Hof;
(1363), 806 Stift Riechenberg ver-
kauft 3 Hufen an die Brüderschaft
ü. L. Fr.
£inwohner daselbst:
— Herbord Dodinges f 1352, 451 ;
— - Bartolt Boteken 1352, 451.
de Jerstede, Yerstede (B.)
-- Henning 1300—1340, 404;
sein Bruder
— Henricus, Heneke 1844, 239; 1300
bis 1340, 404; 1351 hat vom Rate
ein blek landes twischen sente Peters-
berghe unde der Agetucht.
— Sanderus 1300^-1340, 404.
— Th(idericus) das.
— Henricus, canonicus Richenberg,
1355, 521.
Jertze, O. Jerze, A. Seesen,
— 1349, 371; 1350, 875; 1355, 525
Besitz des Klosters N.O.; 1360, 686
Gut und Kirchlehen des Klosters
Frankenberg.
von Jertze
— Hans, Henrikes sone, 1349, 871;
1350, 375.
— Hans, Bruniges sone Kn. 1349, 871 ;
1850, 875.
— Hans, Heinrich und Heinrich, ittes-
wanne Heinrichs sone, verzichten auf
die Güter in Jerze für Kloster
Frankenberg 1860, 686
van Jertze, l^rtze (B.)
— Siverd 1387, 44; 1838, 78; 1800 bis
1840, 404; 1800—1350, 405 hat 2
Häuser tegen sente Jacobes kerchove
und in der Reperestraten ; 1300—1350,
406 hat 4 Hufien von der Stadt zu
Zins; 1856, 540;
seine Töchter:
— Sophie, Gertrud und Lücke, closter-
vrowen to deme Nyen werke, 1338,
78; 1840, 1064; 1345, 255;
van Jertze, Yertze (B.)
seine Ghittin:
— Gheae das.;
sein Sohn:
— Siverd, canonik to Richenbergfae,
1300-1350, 405.
— Henning, voget in den lutteken
richten, 1355, 528; 1858, 648 läßt mit
seinem Sohne dem Petersbagstifte
Güter auf der Snede auf;
sein Sohn:
— Syverd 1358, 648.
— Hans schultitte, sdiulthete 1362,
770; 1868, 784.
tzum Jessen, Stadt Jessen, Prov.Sadisen,
(A.) 1363. 787, 788.
Ykenrod (B.) 1300-1840, 404.
Jlsebe Ylsebe
— van Dornten, Ehefr. Ulrichs, 1343,215.
— von Godenstede, Cords Tochter,
1849, 848.
— von Oberg, Kloeterfr. zu N. 0., 1350, 378.
Ilseben (B.)
— CUwes 1845, 404.
Ylseneborch, Kloster Ilsenburg a. Haix,
(A.) 1854, 500.
— conventusmonasteriisanctonimPetri
et Pauli apoetolocum in Y. 1854. 500.
— Dythmarus abbas 1854, 500.
— Bertoldus prior., 1854, 500.
Yinmenrode, O. Immenrode w. von
Wöltingerode , Besitz des Klosters
N.O. 1855, 525.
Hörige des Klosters:
Heneke Bertoldee,
Johannes Botels,
Tidericus Botels,
ElbertuB villicus,
HenninghuB de Monte,
de Wisen,
Emestus,
Bertoldus Lindeman,
Vrodeke Lindemannes,
Bertoldus et Vredeke,
Kine Boteles,
HinricuB Boltoldes,
Heygerus,
Ludegerus,
Henricus Engebredites,
Henningus Schure,
Conrad US Danhowere,
uxor Conradi de Oldendorpe,
Henricus et D^enhardus Lefeo.
— 1361,764. Braunschweigische, früher
gräflich von Schladensche Leben von
Cord Romolt und Hans Meyse.
— 1362, 747. Besitz des Klbsters Walkeo-
ried.
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755
de Ymmenrode (B.)
— Henningus 1300-1840, 404
— Bertoldus 1300-1340, 404.
— laoge Heue 1349, 404.
— Bertram 1349, 351; 1355, 525;
sein Sohn:
— Henrik, peroer to Hüwerdingerode,
1349, 351.
de Inferno, siehe von der Helle.
Indetste, Floß Innerste im Harz, 1341,
142; 1342, 180; 1343, 216, 216*;
1346, 287; 1350, 378; (1350), 409;
1355, 526.
Innocentius papa 1352, 481; 1354, 511.
de Insula
— VolcmaruB canonicos s. Mathie 1337,
43.
— Johannes sacerdos, quondam forensis
ecclesie capellanus, 1340, 106, 11.
— Henricus Dh. zu Goslar 1360, 705.
Johanne, Johanna, Hanne
— Priorin zu Frankenberg 1341, 131.
— Unruh, Klosterfr. das. 1339, 84.
— de Qradu, Nonne zu N. O. 1348, 323.
— de Polde, Nonne zu Osterode 1800
bis 1350, 405.
— hovemesterinne im N.H. 1851, 412.
— ancillaThiderici de Bomum 1344,234.
— Witlwe Clawes Cannenwateres 1351,
414.
— Ehefrau Henrici Gladiator f 1351, 427.
Johannes, Hans, Hannes, Jan
— Bischof zu Uildesheim 1863, 791.
— Olumotensis episcopus 1360, 692.
— Propst in Wöltingerode 1337, 85.
— Propst zu Frankenberg 1341, 181;
1855, 521.
— Probst zu St. Georgenberg 1342, 183;
1355, 521.
— Probst zu Neuwerk 1865, 840.
— decanuB montis s. Petri 1355, 521.
— Goddesman, prior montis s. Georgii
das.
— prior in Richenberg 1356, 543.
— de Zelde, decanus ss. Simonis et
Jude, 1858, 679.
— Senkepyl, Comtur zu Goslar, 1351,
435.
— von Ghetlede, canon. s. Marie Halber-
stad, 1336, 10, 1.
— van Grimme, canon. s. Marie Halber-
stad, 1343, 230.
— de Tzellenstede, cantor s. Mauritii
Hildensem, 1340, 111.
— de Derneborch, canon. montis s. Petri,
1342, 178.
— Bodeker, canon. montis s. Petri, 1355,
521.
Johannes, Hans, Hannes, Jan
— custOB, canon. montis s. Petri, 1855,
521.
— Gerung, canon. montis s. Petri, 1355,
521.
— thesaurarius, canon. montis s. Petri,
1362. 764.
— van Sehusen, camerarius des Dom-
stifts, 1356, 535.
— de Sesen subdiaconns das. 1359, 679.
— de Heyde, prior in Brunswich 1859,
668.
— de Vorden, canon. Gandershem,
1356, 547.
— de Jertze, canon. Gandershem, 1356,
547.
— de Daudenhusen, canon. Gandershem,
1356, 547.
— piebanus in Ldndowe, canon. Ganders-
hem 1356, 547.
— piebanus in 8chladen 1339, 94.
— piebanus in Jertze 1844, 234.
— piebanus s. Thomae 1350, 260.
— perner to Handorpe 1856, 543.
— van Quenstede, perner to Wyntzen-
borch, 1865, 842.
~ de Hildensem, dictus de Lapidibus,
sacerdos, 1842, 181.
— prester zu Levenstedt 1349, 848.
— Faber sacerdos 1355, 521.
— Bodekere van Oldendorp prester
1859, 666.
— von Selede, vicarius am Dome, 1 337 , 28.
— van Huddessem, vicarius am Dome,
1342, 171, 15.
— de Levede vicarius 1854, 505.
— de Lochtene, vicarius am Dome, 1855,
521.
— de Uslaria, vicarius am Dome, 1355,
521.
— van Barum, capellanus zu N. 0. 1387,
34.
— de Insula, capellanus forensis ecclesie,
1340, 106, 11.
— Craterarius, cnpellanus in Franken-
berg, 1855,521.
— - de Northem, capellanus in Franken-
berg, 1355,521.
— Borchdorp, capellanus in Maldum,
1365, 857.
— Scolaris montis s. Petri 1355, 521.
— Bruningh, Scolaris in Frankenberg,
das.
— Scolaris in Neuwerk das.
— Scolaris der Marktkirche das.
— de Hildensem, Scolaris derselben, das.
— Scolaris s. Thomae 1355, 521.
— altarista forensis ecclesie 1355, 521.
48*
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756
Urkundenbudi 6ex Stadt GosUr.
Johannes
— Fenestrator, clericnBEmbicensis, 1'357,
698 '
— broder Jan im N. H. 1341, 140.
— f rater heremita 1355, 521.
— de Hamelen, monachus in Biddages-
husen, 1355, 521.
— de Lemego notarins pnblicus 1356,
547.
— de Lnneborch, commendator s. Jo-
bannis in Bronswich, 1358, 624.
— dux in Brunswik (1364), 830.
— von Aldendorp 1868, 773.
— Alert B. 1361, 739.
— de Aleehusen 1343, 221.
— van Alten B. 134(5, 404.
— Apetey B. 1343, 227.
— - von Aßtvelde B. 1337, 28. ,
— von Badenbaueen B. 1342, 171, 11.
— Bahier, B. in Einbeck, 1358, 652.
— von Barum B. 1341. 145.
— up dem Beke B. 1340, 117.
— Beneke B. 1300-1340, 404.
— Bercbbrogge B. 1338, 62.
— von dem Berge (1363), 805.
— Bertrammes van Dasle 1344, 231.
— von Bersle B. 1848, 329, 5.
— van Betmere B. 1346, 404.
— von Bilstene B. 1337, 50; 1350, 381.
— von Bochede B. 1845, 404.
~ Bodeker B. 1349, 858.
— B;5len 1336, 14, 6.
— von Borgtorp (1365), 865.
— von BominghuBen 1338/9, 82.
— van Bomum B. 1352, 457.
— van Bortvelde 1858, 685.
— Botele, B. in Immenrode, 1855, 525.
— Brodore B. 1800-1340, 404.
— de Brokelde B. 1840, 109.
— de Brokelde, Johanns Sohn, 1859,
673.
— von Brunswik villicuu 1348, 339.
— de Brunswik dominus 1855, 525.
— ßuysken 1341, 152.
— Buxtehude, B. in Stralsund, 1358,
623.
— Calsowe, B. in Wismar, 1358, 623.
— Camerarius (1852), 201.
— Olaudicans B. 1800—1340, 404.
— Copmans B. 1860, 709.
— Czirling B. 1859i 609.
— von Dalem 1346, 288.
- van der Dame B. 1344, 404.
— Domere B. 1340, 109.
— Döring B. 1800-1340, 404.
— von Dornten, üeneken sone, B.
1336, 1.
— von Dornten de jüngere B., 1351, 411.
Johannes
— von Engela B. 1349, 347.
— Ermberti B. 1346, 299.
— van Evensen, B. in Brannschweig,
1858, 628.
— Faber in platea Rcperestrate B. 1800
bis 1840, 404.
— Frederikes B. 1842, 404.
— van Geysmare B. 1346. 404.
— de Gylde B. t(1850) 407.
— Gyseler8,B. in Göttingen, 1348,229,5.
— de Gytere 1840. 107.
— von Gittelde (1354), 517.
— Gode B. 1886, 18.
— de Godenstede R. 1346, 287.
— de Godenstede Kn. 1351, 447.
— de goltsmet unde arset B. 1300 bis
1840, 404.
— von der Gose B. 1887, 37.
— Gronewolt B. 1348, 834.
— Gropengetere B. 1800—1840, 404.
— Grutzere B. 1844, 250.
— de Hachum 1841, 185, 3.
— de Hadmersleve nobilis (1352), 4K3.
— Haken B. 1851, 427.
— Haue B. 1355, 525.
— Hantvetere B. 1840, 124.
— de Harinre B. 1300-1340, 404
— von der Heyde B. 1886, 18.
— von Helfenberg 1364, 808.
— von der Helle 1868, 776.
— von Helmenstede B. 1388, 62. 2.
— von Helmenstede, son S<^n, 1 344,237.
— von Here 1362, 769.
- von Hesnum (1850) 401.
— von Hesnum B. 1342, 404.
— de Heyen B. 1300-1340, 404.
— Hilgenstat B. 1800-1340, 404.
— von HoUeghe 1841, 149.
— Hon^here B. 1861, 726.
— von Honhorst Kn. 1868, 802.
— van Honleghe 1360, 698.
— magister hospitalis 1800-1340, 404.
— Hugheldee B. 1858, 494.
— Huyne B. 1349, 872.
— von Jertze, Heinrichs Sohn, 1349, 371.
— von Jertze, Brünigs Sohn, 1849, 371.
— von Jertze B. schulthete 1362, 770.
— Junge 1386, 11; (1845), 277.
— de Kassie B. 130Ö-1840, 404.
— de Kalvelde B. 1800-1840, 404.
— Kerkener B. 1800-1340, 404.
— Kolre B. 1800—1340, 404.
— Koninghes B. 1858, 494.
— Kressere B. 1841, 159.
— Kyl, B. in Hamburg, 1358. 623.
— van Langbele R. 1851, 418.
— Lembershusen B. 1345, 265.
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757
Johannes
— van Levede B. 1336, 1; 1361, 734.
~ bi der Leyne, ß. in Einbeck, 1356, 557.
- Ui B. 1351. 422.
— Lisen B. (1350), 407.
— Longus, gogreye der veBte Born um,
1340, 111.
— domine Lncie B. 1386, 2.
— van Mandere 1345, 257.
— von Maneken 1336, 11.
— Masch, B. in Einbeck, 1361, 735.
— Mese senior B. 1336, 12.
— Meee junior B. 1336, 12; 1361, 739.
— Mese, Gerboden sone, Vogt 1337, 34.
— de Mevgenberge (1365), 863.
— Meynoken f 1347. 304.
— Miles, B. in Hamburg, 1358. 623.
— yan der Molen, B. in Brannschweig,
1361, 744.
— de Neyndorp, pincema, 1344, 248.
— de Northem B. 1300-1840, 404.
— von Oberge B. 1848, 836.
— von Oberge, sein Sohn, das.
— von Oldendorpe B. 1389, 88.
- Oldendorpe B. 1349, 372.
- Oienslegere B. 1342, 404.
— Oistotere B. 1355, 525
— Osterod, Krämer in Göttingen, 1360,
697.
— Otten B. 1341, 161; Otten Sohn
1355, 533.
— Otten B., Otten Bruder, das.
— Otten B., dessen Sohn. das.
— Overbeke B. (1344), 250.
— de Papestorpe fam. (1852), 483*.
— Paschedag B. 1338, 62.
— Pauü B. 1336, 14, 2.
— Pedersberch B. 1300-1840, 404.
— von Peine 1360, 711.
— PeperkeUere B. 1837,46; 1 1351,416.
- PeperkeUere B. 1861, 739.
— Perseo B. (1350), 407.
— Poltener B. 1364, 817.
— von Praghe B. 1336, 22.
— vonPragneB. de jüngere 1341, 147.
— Quest B. 1845, 265.
— Randolf B. 1843, 211, 2.
— Rasehorn Kn. 1 1851, 447.
— Bese B. 1345, 404.
— de Retz. Riz comes 1357, 608; 1360,
692.
— Rike B. 1837, 41; 1353, 490.
— de Riogdem B. 1300—1340, 404.
. - de Rode B. 1300-1340, 404
— de Roma B. 1800-1340, 404.
— Romold B. 1349, 343.
— Romold fiUus B. 1361, 739.
— von Rottinge 1337, 37.
Johannes
— Rungolf B. im N. H. 1341, 140.
— von Saldere R. o. J. 80.
— von Saldere, Burchards Sohn, 1341,
148.
— Sander (1355), 534'.
— Sapyan her 1361, 786.
— Scarpehode B. 1359, 678.
— Schap B. 1357, 607.
— Schilder B. 1361, 726.
— Scradere B. (1350), 407.
— mester Jan de scrodere B. 1339, 85, 2.
— Severere B. 1837. 48.
— Sedelere B. 1864, 812.
— von Seide B. 1864, 817.
— Bifiridi 1344, 234.
— von Silstede (1347), 321.
— Sledom, B. in Hildesbeim, 1341, 151.
— Smacharing B. 1300—1340, 404.
— van Sost, B. in Thom, 1858, 623.
— von Sowinge 1386, 20.
— Spenffhere B. 1842, 404.
'— van dem Stenberg^e Kn. 1360, 692.
— Stezies (1341), 161 ».
— von Stochusen 1862. 759.
— von Sudeborch 1843, 218.
— von Sudeborch 1343, 218.
— Subtilis 1855, 525.
— de Swychelte 1858. 651.
— de Thorun, B. in Elbing, 1358, 623.
— Tilie B. 1342, 195; 1364, 825.
— Trestere 1348, 325.
-> Trobo 1344, 284.
— Trostes B. 1364, 825.
— de Turri B. 1300-1340, 404.
— under sunte Tylien B. 1363, 782.
— Sohn des gogreven in Tymbem 1350,
384.
— Tzabel B. 1356, 543.
— Unrowe B. 1340, 113.
— de Uppelinghen R 1300—1340, 404.
— de Urede 1841, 149.
— Valebergh B. 1341, 726.
— Vale Jan B. 1346. 404.
— von Varsfelde 1361, 744.
— Vedeken B. 1346, 404.
— von Velstidde B. 1857, 620.
— von Vlotede B. 1344, 231.
— Voghedes, B. in Osterode, 1364, 825.
— de Voghelsdorpe fem. (1352) 483».
— Volmeetene, B. in Elbing, 1358,623.
— van dem Vorde B. 1300-1350, 405.
— de Werre 1840, 106, 10.
— de Weverünghe Kn. 1339, 90.
— Wildewur B. 1357, 619.
— Wittoknecht B. 1351, 417.
— von dem Wolde B. 1342, 170, 3.
— Graf von Woldenberg 1341, 138.
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758
Urkimdenbuch der Stadt Goslar.
Johannes
— Graf von Woldenberg 1363, 777.
— von Woldenberg B. 1347, 404.
— Wulfold B. 1346, 294.
~ Wulf (Wlf) B. 1352, 477.
— von dem Wydenla B. 1365, 854.
— under sant YlienB. 1343, 216 (siehe
under sunte Tylien).
— Yodensel B. 1345, 261.
— de Yseneborch B. 1300—1340, 404.
— van Zelde (Seide) B. 1357, 582.
Jordan, Jordanus
— de Demeborch, Jude, 1350, 406.
— de Gotige, Jude? 1361, 742.
— von dem Kamppe R. f 1343, 227.
— Kercbergh B. 1350, 702.
— Moder, Jude, 100—1350, 406.
— von Neyndorp, schenke, 1344, 248.
— von Oberge 1350, 376.
— lutteken Olrikes sone, de knoken-
howere 1342, 168, 4
— Parvus B. 1342, 195.
— de Quedelingheburch, Jude, 1340,
105.
— von Silstede (1341), 321.
— Widoge, Jude, 1300-1350, 406.
Jost
— Konighes B. 1353, 494.
Isfridus
— plebanus in Büsten (?) 1344, 234.
von Ishusen, B. in Bokenem,
— Hinrek 1347, 309.
Ysingherode, 0. Isingerode (1347), 321*.
Junee, B. in Einbeck,
— Johann 1336, 11; 14, 3.
Junes
— pemer to sante Johanneso uppe deme
Hove vor user stad 1355, 531.
Jut^, Jutte
— ^^^i'^iii z^ Gandersheim 1356, 544.
— Äbtissin zu Neuwerk 1357, 590.
— van der Helle, Nonne zu Wöitinge-
rode, 1336, 21.
— Unrowe, Klosterfrau zu Frankenberg,
1339, 84.
— von Lochten, Klosterfrau zu Franken-
berg, 1353, 484.
— van Bomemhusen 1351, 449.
— von Dorstad 1340, 106, 6.
— Lif 1851, 416.
— domine Lucio, Ehefrau Johanns,
1336. 2.
— Ghiscken dochter von Nowen 1351,
449.
—- de Piscina, uxor Theoderid, 1356, 547.
— Thomases 1340, 106, 3.
Jutterbük, Stadt Jüterbogk (A.) (1864),
832.
de Laddekenhutte , tor Ladeken 1355,
525, 526.
von LafTorde, B, in Quedlinburg,
— Conrad 1837, 89.
Lakenmekere (B.)
— Borchard 1346, 408.
Lambertinghe, B. in Bokenem,
— Koneke 1347, 309.
de Lammespringhe (B.)
— Ecbertus 1300—1340, 404.
— Hennig 1300-1340, 404.
— Heneke 1300-1340 404.
Lampertus
— de Wenthusen, consul Gandersheim.
1356, 547.
— de Grene, clericus Embicensis, 1357,
598.
Lanffe (B.)
— Henning 1346, 404.
Langedal Hütte, 1355, 525, 526.
van Langfaele
— her Jan K. 1351, 418.
de Langhelen
— Petrus notarius 1856, 557.
de Langelyt, Forstort, 1355, 526.
dat Langemul, Forstort, das.
Langhenstein , Schloß Langenstoin bei
Halberstadt,
— (A.) (1341), 165; (1360), 711.
Langnisse. Langnize, Langhesse, L^og-
hesse, Lengnize, O. Langeisheim, A
Lutter a. B.
— 1843, 216,216*; 1346,287; 1354,506
Kopenpenninge das. ; 1355, 525 Guter-
besitz des Klosters N. O. 1356, 525,
Hörige des Klostere N. O. Heneke
Botel, Grete soror sua.
— de pemer van Langessen 1355, 526.
de Langeniz, Lenguisse (B.)
— Henning Jans de L. 1800— 1340,404-
— Wemerus, servus domini Hermanni
de Gowische, das.
— Heneke fiiber 1344, 404.
Larsfelde
— ecclesie s. Johannis in L. rector
1357, 606
de Larsnnge, Forstort, 1855, 526.
Latvot (B.)
— Arent 1355, 528.
— Hennig 1363, 799 erhält vom Bite
Grundstücke twischen der seken hw»
und der Acketucht zu Erbenzins. •
Ledegke (B.)
— Werneke (1352), 461.
— Wedego (1352), 461 ; 1358. 62o
Münzer.
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Begister.
759
de Leyna (B.)
— a>rd 1800-1340, 404.
by der Leyne, B. in Einbeck,
— Bete, relicta Heysonis, 1358, 557.
— Johannes filius das.
de Lemego
— Johannes, clericus Paderborn, publ.
notarius, 1356, 547.
Lemmershasen, Lembershusen (B.)
— Hannes 1345, 265, 268; 1351, 421;
1859, 673.
Lende, O. Leinde, A. Wolfenbüttel,
— Thidericos, plebanus in L. 1355, 521.
Lengede, O. s. von Schiaden,
— 1 84 1 , 143 Einwohner :Conrad und Bosse
Overbeke, twene brodere Wendeses.
— 1851, 425. Die Kirche das. dem
Kloster Wöltingerode inoorporiert.
van Lenghede (B.)
— Herman 1846, 404.
— Henning sartor 1300—1840, 404.
— Rolef sartor 1800—1340, 404.
von Lenghede
— Brun Kn. 1362, 751 Freund des Rats,
de Lentze (B.)
— Th. 1800-1840, 404.
van Lere
— Diderich R. 1848, 335;
sein Vetter
— Wolter Kn. 1348, 335.
van Lesse, B. in Braunschweig,
— Albrecht 1354, 513.
l^tgast
— Detmar 1356, 545.
Leupoldus
— de Nottemberg 1360, 692.
Levede,-0. Lewe bei Liebenburg,
— lutteken L. 1843, 213; 1359, 672;
1360, 689.
— 5 Hufen das., Lehen des Hans Meyse
vom Grafen Ludolf von Woldenberg
1358, 638, alsdann an Cord Rowold
verlohnt 1358, 642.
— Der Zehnten das., Lehen des Hans
Meyse vom Grafen Albrecht von
Schiaden 1358, 640 ; 1360, 609.
— 1363. 744 1 Hufe gelangt an Kloster
N. 0.
— de tomhof siehe von Levede.
von Levede, Leyvede (B.)
Die Brüder:
— a, Henning, Johannes 1336, 1; 1337,
43, 46, 54*; 1339, 85.
— b. Henricus, Heneke fVi'^ly 50;
seine Witwe 1337, 50; 1361, 739 K;
1864, 825 K. P.
— c. Herman 1337, 50; de eldere 1338,
62, 2; 1300-1340, 404;
von Levede, Leyvede (B.)
sein Sohn:
— Herman 1342, 172; 1354,505; 1358,
641; 1861, 789 K.; 1362, 766 Rt.
1363, 790 Rt.; 1864, 819 K.P., 825 K.P.
1365, 887, 888;
sein Bruder:
— Johannes, vicarins am Dome, 1854,
505.
— d. Rolef 1886, 1; 1300—1340, 404.
— Henricus (wohl Sohn des älteren
Henricus) (1352), 459, 461; 1853,454
1360, 709 K.P.; Heneke 1861, 739 K
1864 K. P. ; 825 K. P. ; 1 365, 838 K. P.
senior &milie 1368, 791.
— Albertus f 1886, 1;
seine Witwe 1336, 1 ;
ihr Sohn:
— Hans 1386, 1; 1887, 54»; 1838 be-
lehnt von dem Grafen Heinrich von
R^enstein mit 2 Mark Rente in der
Vogtei; 1339, 88, 91, 92 Rt., 93; 1842,
1 89 hatte mit Ck)rd Schap zusammen
^/^ Zehnten zu Benem vom Bischöfe
von Hildesheim zu Lehen, welcher
an Stift St. Georgenberg abgetreten
wird; 1342, 190, 191, 192, 198, 195 Rt.;
1343, 209; 210 Vogt, 216, 218, 219;
1344, 235; 1345 mit Cord Schap und
Arend Zabel mit 8 Mark Rente im
Zehnten des Rammeisberges belehnt,
245, 258, 264; 1346, 278, 280 Vogt,
283, 286, 294 Vogt, 297; 18i7, 812;
1348, 334 Rt. ; 1349, 350, 358, 362,
363; 1350, 376; 1351, 412 Vormunde
des N. H.; 439, 449 mit Syverd
Schap und Herman van Dornten vom
Grafen Burchard von Mansfeld mit
7, Mark Rente und von demselben
und den Grafen von Sohrapeiowe mit
6 Mark Rente in der Vogtei belehnt;
war zusammen mit Herman van
Dornten 2 Hufen in Haverla von
dem R. Herman und von Burchard
von dem Steinberse belehnt, die an
das N. H. vergabt werden; er ist
swagher Hermanns von Dornten, teilte
mit den v. Dömtenschen Erben und
erhielt namentlich Anteil an der
Scholrehutte und deren Holzmark,
sowie an 3 Hufen zu Sudborch;
1351/2, 450; 1352, 452» Vasall der
Grafen von Woldenberg; 1852, 453,
454 Vasall des Bischofs Heinrich von
Hildesheim, 455, 463, 467 Vormunde
des N. H., 478 belehnt mit seinem
Bruder Symon vom Bischof von
Hildesheim mit 4 Hufen und 5 Hufeu
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760
Urkundenbuch der Stadt Goslar.
zu Odfredessem, 479 Stiftung für den
Matthaeiis Altar in der IX)mlnrche
zur Feier des Festee der h. Ilseba;
1353, 486, 494; 1354, 515 hatte mit
Hermann von Dornten vom Bäte
Erbenzinsgiit zu Sudeburg; 1355,
521 Rt.; (1355) 534*; 1356, 564 Vogt,
549 Vogt, 550, 551, 554 Vogt, 556Vogt,
560 Vormunde des Klosters Franken-
berg, 565 Vogt, 566 Vasall des Herzogs
Erust von Braunechweig , Albrechts
Sohn, 568; 1357, 582 Voä, 583 Vogt;
1357, 605 Vormunde des Klosters N. O.,
S. M., 607,614, 615; 1358, 633 Vasall
Burchards von der Asseburg, 638 Va-
sall des Grafen Ludolf von Wolden-
berg; 1359. 659, 660, 661 hat 3 Mark
Rente aus dem Zehnten des Rammeis-
berges von dem Herzog Ernst dem
Jüngeren zu Lehen; 1360, 697 unter
dem Wiseren, 694. 695 erwirbt zu-
sammen mit Syverd Scap vom Grafen
Albrecht von Schiaden V« ^ deme
Toyschen, das sie zu Lehen gehabt
hatten; 1361, 734, 739; (1362), 762»
verstorben ;
seine Ehefrau:
— Kine, beieibzuchtet mit einer Rente
in der Vogtei 1338, 77 ; Heneken von
Dornten Tochter 1346, 286, 295;
Hannes wedewe van Levede 1361,
734, 739;
ihre Söhne:
— 1361, 734 Hans und Gheverd.
Bruder von Hans
— Symon 1348, 328; 1352, 478; 1353,
486, 488 Rt
— Hermannus sacerdos 1352, 856.
— Werner und Willekin Brüder 1336,
6 haben an Conrad und Sigfrid
Schap 2 Hufen zu Beinum, Lehngut
des Grafen von Schiaden, verkauft.
de Levede (B).
— Otto 1342, 404.
van Levede, adelige Familie mit ge-
teiltem Wappen , die eine Hälfte mit
4 oder 5 Reilien Feh (Pelz) , die
andere Hälfte mit 3 übereinander
stehenden Rosen. Zu ihr gehören:
— 1359, 672 Henrik, Herman unde
Hans brodere van Levede senden
dem Grafim Albrecht von Sdüaden
einen Hof zu Levede, den tornhof,
mit 2 achtwerden an Holz und Gras
und eine bchunestede für Cord Ro-
mold auf.
— 1360, 689 Henrik unde Henrik, Her-
men unde Hans brodere gbeheten
Levede haben den Zehnten zu Kl.
Lewe und den tornhof zu Gr. Lewe
nebst Zubehör bei Graf Albrecht von
Schiaden aufgelassen.
Levenborch, Schloß Liebenburg.
— 1347, 313 Albrecht R. und Jan Kd.
von Rottinghen verpflichten sich, ak
Besitzer der L. €k)slar vor Schaden
zu bewahren, so lange sie die Ueben*
bürg besitzen.
— 1356, 538 Henricus de Schwichelde
advocatus noster (epiacopi Henrici)
in L.
— 1363, 778. Die Brüder Heinrich und
Hans von Swichelte Pfiuidbeeitzer der
holtenen horch uppe der Levenborch.
— 1363, 792. Bischof Johann von HiJ-
deshdm erneuert den Vertrag mit
€k)slar wegen der Liebenburg.
— 1365, 852 Ludolf van iWleostede,
de nu voghet is to der Levenbordi;
1365, 848; (1865), 863.
— de strate vor der L. 1354, 506.
Levenstede, O. Lebensted t, A. Salder,
— Kirche das. begabt durch die voo
Gadenstedt 1349, 348.
— her Johan prester 1349, 348.
— de opperman 1349, 348.
— Einwohner: de Engehistedeeche, de
Almersche 1349, 348.
van Levenstede, Pil van L.
— her Pil und seine Ehefr. Grete
1349, 348.
de Levesche im N. H. 1341, 140.
von Leyede (Levede?)
— Ermegard 1349, 364.
de Leyen, B. in Immenrode,
— Henricus et De^enhardus 1355, 525.
Lechtenberghe , Burg Lichtenbeig» A-
Salder,
— her Jan von Saklere, wonhafücb to
L. 1339, 88, 91; 1341, 48; 1348,32«.
Lif (B.)
— Koneke, Cord 1351, 416, 417. 422;
1353. 494; 1361, 728, 730, 734;
seine Geschwister:
— Grete \
Z Ky^e ^^1' ^1^ 422.
— Bele J
— Hans 1352, 422; 1353, 494
twe lindale, Forstort, 1355, 526.
van Lynde, Lyndde, Lindede, Linde
— Hinrik 1342, 171. 12; 1345, 263;
1356, 572 begabt Kloster N. 0.
— Heneke 1347, 314; itteswanne La-
dolves sone Monkes, 1348, 329, 331;
1356, 540 jartid;
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Register.
761
yan Lynde etc.
sein Bruder:
— her Ludolf van dem spetale to
Brunswic 1347, 314;
sein Vetter:
— Ladeke van Bepenerde 1347, 314.
— Conrad R. 1348, 333.
— C!onraduB fam. (1360), 714.
yan Lindede (B.)
— Ludeke 1346, 279.
Llndeman, Lindemannes, B. in Immen-
rode,
— BertolduB 1355, 525.
— Vredeke 1355, 525.
— BertolduB et Vredeke das.
Lyndemannee (B.)
— Heneke 1863, 797, 798 hus in der
strate des parrenhofes der market-
kerken.
Unekopere (B.) 1300-1340, 404.
lindowe, O.Lindau im Göttingenscheo,
— Johannes plebanus in L. , canon.
Gandersheim. 1356, 547.
de Lindowe (B.)
— Henning opiliator 1300-1340, 404;
1356, 561 sein Haus tigen dem Peper-
Btoyen; 1362, 767 des^.
Lippold
— van Bortfelde 1359, 680.
— van Hedershusen 1346, 283.
— Hoye R. (1341), 161*.
— von Rottinge R. 1336« 9.
— von Rottinge, Jans Sohn, 1348, 324.
— van Vredene R. 1337, 40.
— Witte, 1355, 520.
Lysen swager (B.)
— Johannes 1348, 404; (1350), 407.
mit der Lyst (B.)
— Henning 1300-1840, 404.
Listeke (B.) 1300—1340, 404.
de steile Lyte, Forstort, 1355, 526.
Lochtene, 0. Lochtum n. von Harzburg,
1340, 116; (1344), 250.
de Lochtenen
— Ludolfus R. 1341, 145.
de Jjochtene (B.)
— Burchardus, Bosso 1300—1340, 404.
— Thidericus, Thilo 1300-1340, 404.
— Godeschalcus 1300-1340, 404.
— Albertus magnus 1300-1^40, 404.
— Coneke 1341, 404.
— Jobannes; vicar. am Dome, 1355, 521.
— Jutte, Klosterfr. zu Frankenberg,
1343, 484.
Lode (B.)
— Herman 1352, 457 ; 1363, 783 wohnt
in dem Hause der Munzer beneden
de capellen s. Egydinses.
Longus (B.)
— Conradus 1300-1840, 404.
Longus
— Johannes, dictns gogravius in Bor-
num, 1840, 111.
Lopesere (B.)
— Klawes 1351, 421.
Löwen bei Borchtorpe, wüst. Reichs-
lehen der v. Burgdorf 1357, 610.
Lubberd
— Swarte, B. in Wismar, 1358, 623.
Lübeke, Stadt Lübeck,
— de rad to L. 1351, 414; 1858, 623;
unse frund van Lubike 1358, 664;
consules Lubicenses (1360), 715.
— Bürger: Conradus de Dornde 1352,
477.
Domine Lucie (B.)
— Herman 1336, 2;
sein Sohn:
— Johannes;
dessen Gattin:
— Jutta;
ihre Kinder:
— Herman,
— Henning,
— Gertnid,
— Meinborg,
— Jutta 1336, 2.
Lücke, Lutgard,
— von Yertze, Klosterfr. in N. 0. 1338, 78.
— von Berle 1840, 111.
— de Borchtorp 1341, 145.
— • von dem Dike, R. Konrads Tochter,
1838, 54.
-- Hake 1851, 427.
— Knistede, Ehefr. des R. Gerhard,
1340, 11.
— Tochter des Grafen Heinrich von
Schiaden 1342, 188.
— Heysen vrowe von dem Stenworde
1364, 818.
Lücke (B.)
— Jacobus 1355, 525.
Lucia
— de Nendorp 1349, 846.
— Witwe Johanns von Werre 1340,
106, 10.
Ludegerus
— Eghehardi B. 1300-1340, 404.
— B. in Immenrode 1355, 525.
Ludeke (B.)
— Bosse 1300-1340, 404.
Ludeke
— Doliator B. 1300-1340, 404.
— van dem Dome B. 1300 1340, 404.
— de Embeke doliator B. 1300-1340,
404.
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762
Urkundenbuch der Stadt Goslar.
Ludeke
— van Lindede 1346, 279.
— PenDighes B. 1347, 404.
— van I&penerdo 1347, 314.
— van dem Rode B. 1847, 404.
— von Selede de eldere B. 1336, 1.
— gener dicti Wyilers B. 1300-1340,
404.
— under sente Ylien B. 1341, 159.
Ludeman
— de Crengelkenstove B. 1300—1340,
404.
Ludemans, B. in Westharingen,
— Giseke 1351. 449
dat Ludendal, Forstort, 1355, 526.
Lflder
— de Gronowe B. 1300-1340, 404.
— Male B. 1300-1340, 404.
Ludolfus, Ludolf, Liutolf
— prepositns montis s. Cyriaci 1336. 2.
— preposituB in Richenberg 1342, 184.
— Domere, prepositus in Richenberg,
1349, 353.
— von Bodenrode, Landcomtur des D.
O. 1336, 20.
— von der Helle, Stiftsherr in Riedien-
berg, 1336. 21.
— von Lindede van dem spetale to
Brunswic, 1347, 314.
— Durekop, canon. montis s. Georgii,
1355, 521.
— de Bmghen, canon. montis s. Georgii,
1355. 521.
— van Garsenbutle, canon. to Richen-
berg, 1359, 657.
— Haringehusen , capellanus N. O.
1363, 774.
— f rater minor 1355, 525.
— Bokele 1363, 777.
— de Borchtorp, R. Ludolfs Sohn,
1341, 145.
— de Borchtorp, Bruder Alards, 1342,
185.
— van Bortfeld 1338, 72.
— Calvus B. 1300-1340, 404
— von Dinckelborch 1362, 759.
— Doliator B. 1300—1340, 404.
— van dem Dome B. 1300-1340, 404.
— de Dutzem 1355, 525.
— Felix B. 1336, 14, 2.
— de (^etlede R. 1341, 145.
— de Gytere 1340, 107.
— von Godenstede 1349, .S48.
— von Helfenberg 1364, 808.
— von dem Kamppe 1JM3, 227; 1351,
442.
— Kämmerer des Stifts Hildesbeim
1338, 64.
Ludolfus
— von Linde f 1348, 329.
— de Locbtenen R. 1341, 145.
— de Mandere B. 1300-1340, 404.
— von Oldwordeshusen 1365, 841.
— der Omkeschen swager B. 1300 bis
1340 404.
— PiUiatorB. 1300-1340, 404.
— de Ringelum B. 1300-1340, 404.
— van Selede B. 1337, 27, de eldere
t 1357, 579.
— van Selede B. dessen Sohn 1357,579.
— van Selede B. dessen Sohn 1357,579.
— von Sowinge 1386, 20.
— von Stochusen 1362, 759.
— Sutor B. 1300-1340, 401
— Tylie B. 1861, 789.
— van Tzellenstede 1365, 852.
— Willer B. 1300-1340, 404.
— von der Wisen 1336, 11.
— Graf von Woldenberg (1336), 25.
— Graf von Woldenberg 1358, 638.
— Graf von Woldenberg, Gerhard«
Sohn, 1363, 777.
— de Yhielde doliator B. 1300-1340,
404.
— under sente Ylien B. 1342, 171, 3.
hern Ludolves
— Hermen, provendere to N. 0. 1S43,
226.
von Ludolveeen
— Everd, Feind Goslars, (1363), 807.
Ludwig, Lodewig, Loddewich
— Römischer Kaiser 1336, 11.
— Bischof von Halberstadt 1359, 671.
— junchere van Brunswich 1360, 698.
— von Wantzleve, Domkellner lu
Halberstadt, 1350, 387.
— de Groper B. 1861, 726.
Luneborch, Stadt Lüneburg,
— (1356), 575; de rad to L. 1360, 698
Städtebfindnifi.
Luneburgensis Dux
— 1360, 691 vom Kaiser Karl IV. mit
dem Schutze des Stifts St Georgen-
berg,
— 1361, 724 mit dem Schotee der
Stadt Goslar beauftragt
— 1360, 698 use here van Luneborch,
hert^he Wilhelm.
— (1361), 745 Wilhelmus dux Bruiw-
wicensis et Luneburgensis im Streit«
mit Otto von der Gowische.
de Luneborch
— Johannes commendator (s. Johannis)
in Brunswich 1358, 624.
Luppold
— van Gottinge R (1354), 517.
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763
Lussa
— Gattin des Juden Jordanns de
Quedelingeburg, 1340, 105.
dee Lntteken, Lüdeke (B.)
— Gese 1346, 288; 1300-1340, 404.
brodcr L. 1300—1340, 404.
Lntteken Sladbeim, parvam, minor
Sladum, wüster O. bei Scbladen a. d.
Oker» Gut des D. O. 1386, 20; der
capella s. Mariae 1888, 56; Zebnten
im Besitz des Klosters N. O. 1355,
525; plebanus das. 1340, 119.
Lüttere, Lotter a. Bnrenber^e,
— Dideric van Walmede nddere und
Olric van Weverlinghe knecht: de
borch to L., de we hebbet von deme
stiebte to Hildensom, 1841, 158.
von Lottere
— Dethmer Kn. 1339, 88, 91, 93.
van Lüttere (B.)
— Olrik 1343, 404.
deLuttertbe, B. inWeddingen 1338,54,54*.
Lyrere (B.)
— Heneke 1343, 404.
M.
de Maas, Fluß, 1358, 623.
Machtersem, O. Bruch-Machtersen bei
Salder, Besitz des Klosters N. O.
1355, 525.
Mactenrode
— V, Zehnten 1341, 143.
Macteshusen, Feind Goslars (1363), 807.
Magdeburg, Magdeborcb, Meydeborch.
Meghedeburcb , Stadt Magdeburg,
(A.) (1345), 276; (1364), 883.
— 1346, 290 hat den Landfrieden be-
schworen *
— 1851, 428-431 ßtadtebundniß ;
— Borger: Brand und Bertold Kon-
ningh, schepen toM. 1360, 709, 709*.
— Cone Rottesdorp (1344), 882.
— Monasterium beate Marie in M.
Petrus prepositus 1349, 373.
Magdeburgensis archiepiscopus
— Otto (1345), 275, 276; 1349, 373,
374; 1357, 608, 612; seine Mutter
und seine Schwester (1345), 275, 276.
— Theodericus, Ditrich (1364), 832, 833.
— 1361, 724.
Magnus
— Herzog zu Braunschweig 1345, 274;
1349, 367.
Maguntine sedis archiepiscopus
— Gerlacus 1357, 598, 601, 606.
— Der Erzbischof in Fehde mit Hildes-
heim 1364, 828.
Maguntinensis concilii
— executor statutorum 1353, 496.
von Makenosen, B. in Einbeck,
— Ulrich 1336, 11.
Maldum, Maldem, O. Mahl um, A. Seesen.
— Besitz des Stifts St. Georgenberg,
jus patronatus capelle 1360, 692.
— Capellanus Johannes Borchdorp 1365,
857.
von Maldem (B.)
— Thüe, Thideric (1347), 312»; 1353,
488 Kt.
Mandorpes
— Henneke im N. H. 1341, 140.
Mandere major, O. Groß Mahner bei
Saizgitter.
— Besitz des Klosters N. O. 1355, 525.
de Mnndere, Mandre
— Borcbard R. 1337, 46.
— Dyderik 1345, 257; 1347, 309, 310;
seine Söhne:
— Jan und Dyderik 1345, 257.
de Mandere (B.)
— OlricuB 1800-1340, 404.
— Ludolfus 1300-1840, 404.
— Hermannus, victor, 1300—1340, 404.
— CJoneke 1342, 404.
von Maneken, B. in Einbeck,
— Heinrich und Johann 1336, 11.
van Mansvelde greve unde greve van
Quernvorde
— Borcherd bat Syvert Schap, Hans
van Levede und Herman van Dornten
mit Vt Mark Rente und zusammen
mit dem Greven van Schrapelowe
dieselben mit 6 Mark Rente in der
Vogtei belehnt 1351, 449; 1352,455;
1354, 509.
Roprecht, comendure to s. Johannese by
Goslere, 1857, 594; 1358, 624; 1359,
668.
Margarete
— Priorissa zu Frankenberg 1346, 299.
— de Hoppelcnstede, Nonne zu N. ü.
1345, 255.
— Bordel busen, Ehcf r . Johanns, 1 348, 339.
— Haken, Ehefr, Johanns, 1351, 427.
— Haken, ihre Tochter, 1351, 427.
— Meineken. Ehefr. Hennigs, 1341,
135, 4; Witwe 1347, 304.
de margrebe (Markgraf von Meißen,
Landgraf von Thüringen).
— Besitzer der Hindenburg bei Baden-
hausen (1365), 862.
Marquardus
— de Astvelde H. 1387, 28.
— de Dornde B. 1300-1340, 404.
— de Kethelbotere B. 1300—1340, 404.
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764
Urkundenbuch der Stadt Goslar.
Marquardes
— Hinric, 1348, 272; 1352, 457.
Marsealk, Marscholk
— Heyne Kn. (1344), 251.
~ Johannes, ofiicialis in Hvndenborg,
(1365), 862.
de Marsfelde, Marsvelde
— Theodericus mag., canon. Ganders-
heim, in Einbeck 1339, 83 ; 1356,547.
Märten
— van Bindere B. 1300-1340, 404.
Maorus
— Ck)rbayien8i8 episcopus 1360, 692.
Mechele, Stadt Mecheln in Flandern,
1358, 623.
Mechtegheshusen , O. Mechtshausen , A.
Seesen, 1346, 291-293, 299.
de Mechtingeshusen , Mechtegheshusen,
Mechteshusen
— Bertoldus 1300-1340, 404; 1351,
448 hat 1 Hufe in Jerstede von den
von der Go wische zu Lehen; 1355,
524.
— Henning 1300—1340, 404.
— Bertolt, subdyacon van Osterode,
1359, 657.
Mechteideshusen 1356, 560.
Mechtild, Mechild, Methüd, Mechtolde
— - Äbtissin zu Neuwerk 1355, 521.
— Priorinne zu Frankenberg 1356, 553.
— Peliel, Nonne zu N. O. 1340, 106, 5.
— de Nyenborch, Nonne zu N. O. 1343,
211.
— de Morunghe, Nonne zu N. O. 1356,
548.
— de Bertensleve, Nonne zu Wöltinge-
rode, 1341, 135, 7.
— Berner, Nonne zu Wöltingerode,
1342, 170, 2.
— de Borchdorp 1341, 145.
— Balder, uxor Johannis, in Einbeck,
1358, 652.
— von Balehom, Ehefr. Walthers, 1364,
808.
— van Dornten, Ehefr. Hennanns des
Älteren, f 1B68, 774.
— de Lapidibus 1342, 181.
— Pipenbrinkes, Tochter Thiles, 1347,
312 **
— Paschedach, Ehefr. Rolefs, 1364, 821.
— von Sudeborch, Ehefr. Thieles, 1344,
282.
— von Sudeborch, Ehefr. Bertrams,
1349, 369.
— van Svalenberghe, greven Henrikes
dochter, 1354, 512.
— Magd von Hans von dem Wolde
1342, 170, 3.
de Medehem, van Medem, Medhem
— Henric, Henrikes sone, 1341, 160.
— Ludolf 1351, 449 hat Hermann und
Bernd von Dornten mit 3 Mark l'/i
Vierd. Rente in der Vogtei belehnt;
(1353), 499.
— 1352, 452^ Kn. VasaU der GraIeD
von Woldenberg.
de Meygenberge
— Johannes (1865), 863.
Meygher
— Sdhn des Juden Symeke Kalekoi
1847, 319.
Me3meke, Meineken (B.)
— Henning, Johann, mester, 1341, 135,
4; 1848, 206, 4; 1 1347, 304;
seine Ehefrau:
— Margarete 1841,135,4; Witwe 1347,
304; 1349, 352.
— Hannes 1349, 364; 1859, 678 Mitr
Pachter der oberen Schieferstein-
grube.
van Meynersem, Edelherren,
— Borchard de edele man van M. Kn.
1343, 224; 1352, 474 hatte die voo
Veltstide mit 7 Mark »/, Vierd. in der
Vogtei belehnt gehabt
— 1868, 788 werden Budolf Pasdie-
dach und Hans von Duderatad mit
7 Vierd. Beute in der Vogtei vom
Reiche belehnt, die sie zu Lehen ge-
habt haben von deme edeln manne
dem von Meynersheym seliger decfat-
nisse, der sie vort von dem rycfae
tzu lehen hatte und sie n& dem rycfae
erbeloz erstorbin syn.
Meynhardus
— praebendarius in Frankenbeig, 1355,
521.
zu Meishen, Miehssen marggrave
— Friedrich 1842, 175; 1^, 611.
de Menem (B.)
— Thidericus, lanifez, 1300—1340,404.
Mcnerdingherode, O. wüst bei Flöthe,
Besitz des Klosters N. O. 1355, 525.
Mentze (B.)
Cord 1800-1340, 404.
de Merseberghe
— Henricus, yicar. perpetaus am Dome,
1 1862, 761.
Merteninghe, B. in Bockenem,
— Dydenk 1347, 309.
Mesbeke silva 1855, 525.
Meswerchte (B.)
— Ebeling 1300-1840, 404.
Meteke, Mette
— von der Gowische, Nonne «u Drü-
beck, 1347, 817.
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765
Meteke, Mette
— Tan Hildensem, hofmestersche im
N. H., 1345, 264.
— van der Bolcemolen 1B41, 140.
— Botels B. in Weddingen, 1355, 525.
— van Hildensetn 1341, 140.
— Ketelbotere, T. Marquards, 1362,770.
Meybom (6)
— Thile 1345, 404.
— ohne Vornamen 1347, 404.
Meynrebere Hotte 1355, 525; Meynere-
berch holtstede 1355, 526.
Meyse, Mese, Meyso, Mezen (B.)
a. Johannes senior, 1336, 12 de eldere ;
1337, 28, 29 Rt; 1338, 77 de nu
de eldeste is, von Qraf Heinrieh
von Regenstein mitbelehnt mit der
Intteken voehedle;
seine Brüder:
b. Johannes junior 1336, 12; 1337,
38, 39 sendet mit seinem Bruder
Thileke dem Grafen Heinrich von
Bchladen 4 Hnfen zu Were anf,
49; de junge 1338, 58; 1346, 283;
1347, 305 Rt., 312*; 1348, 334 Rt.;
1349, 355 mit der Huldigung des
Königs Karl II. vom Rate Mauf-
tragt; 1350, 376, 401 Hütten-
besitzer! 1351, 435 hat 3 Hufen
zu Wedoingen vom D. O. zu Leben,
und stiftet von den Ertragen eine
efrige Messe in der Marktkirche;
447 Vormunde des Klosters N. O.,
449; (1352), 450' 1352,452* Vasall
des Grafen von Woldenberg; 1352,
458, 455, 478 läßt den von der
Gowische den Zehnten zu Upen
auf; 1353, 486, 494; 1355, 521 Kt.;
(1355), 584»; 1356, 537 kauft von
dem Herzog Ernst dem Jüngeren
das Dorf Wolfshagen ; 541 von dem
R. Hermann von der Gowische zu
gesamter Hand mit Cord Romold
und Hans von Brokelde mit 5 lot
Wochenrente aus dem halb«i
Zehnten des Rammeisberges be-
lehnt; 549, 566, 567 Lehenmann
der Herzöge Ernst und Wilhelm;
1357, 605 Kt., 616 de eldere be-
lehnt vom D. O. mit 3V« Hufen
zu Weddingen; 1358,' 623 Ver-
treter Goslars auf dem Hansatage
am 20. Januar, 627* schliefit mit
dem Domcapitel einen Rentenkauf
zu jährlich 5 Mark, welche aus der
ehulde an unsem dorpe to dem
Wulfeshagen, aus 2 Hufen vor der
Btadt, aus seinem Wobnhause und
aus 3 Buden up deme Schohove
entrichtet werden sollen; 638, 639
sendet den Grafen Ludolf und
Gerhard von Woldenberg 5 Hufen
zu Klein Lewe auf, 640 sowie dem
Grafen Albrecht von Öchladen den
Zehnten zu Klein Lewe; 1360, 697
unter den wiseren des Rats, 698
schedeman beim Städtebündnis ;
702; 706 erhält von dem Domstifte
für sich und seine Erben die
huttestede tho deme Hilgendale zu
Erbenzins; 1361, 744 ist zusammen
mit (3ord Romold vom Herzog Al-
brecht von Braunschweig mit 31iufeii
zu Domdehusen , 4 Hufen zu Kl.
Döhren, 4 Hufen zu Neuenkirchen
und Va Hufe zu Immeiirode, früher
Lehen der Grafen von Schladen,
belehnt, 1363, 799 hatte bislang
l*/2 Hufe, 1 Morgen und 1 Wiese
zwischen der seken hus und der
Acketucht vom Rate zu Erbenzins;
(1363), 806 besitzt den Zehnten in
Sedorp; 1364, 826; 1365, 840 Vor-
munde des Klosters N. O., 848, 2,
844 de eldere;
seine Gattin
Richmod 1356, 537; 1357, 616;
sein Sohn
Hans 1357, 616; Hannes junior 1361,
739 K.; 1362, 766 sagt dem Rate
die Bümrschaft auf , 762 a. und b.
beschuldigt den Rat, ihn unehrlich
behandelt zu haben und will seine
Streitsache dem Spruche der Grafen
Cord von Wernigerode unterstellen ;
junior 1364, 819 K.P.. 825 K.P.
c. Grerboden Sohn
Hannes, Johannes Vogt 1337, 34, 48,
49; 1338, 57, 58, 74; 1340. 115,
117, 118, 124; 1:^1, 134, 147,154;
1342. 172, 174, 177. 182; 1344,
236. 247; 1345, 260 hat 4 Hufen
und den Zehnten auf dem s. Jurien-
felde vom Stifte St. Georgen berg
zusammen mit den von Nauen zu
Erbenzins, 264.
d. Thileke 1337, 39;
sein Sohn:
CJonrad, CJord 1360, 709 K.P.; 1364.
819 K.P., 825 K.P.
Miles
— Johan, Rt. in Hamburg, 1358, 623.
Militius
— de Chremsir, kaiserl. Notar, 1360, 692.
Mindensis episcopus
— Theodericufl 1357, 608; 1360, 692.
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766
Urknndenbucfa der Stadt Goslar.
van Minsleve
— Herman (1341), 161».
— her Gevehard 1351, 418.
Misnenses marchiones 1361, 724.
Mye
— Schoteleree B. 1346, 280.
Myrowe, O. Mirow in Mecklenburg-
Btrelitz.
— Johanniter- Komture!: fr. Otto de
Stendal, commendator in M. 1358, 624.
Moder
— Jordanus, Jude, 1300—1350, 406.
Mole, B. in Hilwardingerode
— HermannusetHenricus.lratres, 1355,
525.
von der Molen, de Molendino, B. in
Braunschweig.
— Cord und Hans, Brüder, belehnt
vom Herzog Albrecht mit 12 Mark
Rente in der Vogtei zu Goslar 1361,
744; (1361), 745«. Schreiben an den
Rat wegen Geldzahlung.
Molenhof
— Walter, Straßenräuber (1350), 396.
von Möllern, B. in Hildesheim.
— CJonrad (1345), 277 ;
sein Bruder
— Borgard das. und (1361) 745 b.
Momensco (B.)
— Coneke und seine Gattin Ghese
1355, 538.
Monasgardensis archlepiscopus
— Nerces 1339, 87.
Monek, B. in Bockenem,
— Henningh 1347, 309.
Monkerod (B.)
— Heneke 1341, 404.
Mons corvorum = Rammeisberg s. unter
Goslar,
de Monte, B. in Immenrode,
— Henricus 1355, 525.
Monteresberch holtmarke 1300 — 1350,
406.
Montismaranus episcopus.
— Petrus 1339, 87.
Mor, B. in Braunscbweig,
— Widdekind 1354, 513.
Morinffen (B.)
— ThUe de linewevere 1341, 40i.
van Morunghe
— Mechtolde, Henrikes dochter, Nonne
zu N. O. 1356, 548.
Mort
— Bernd, prester, 1362, 762.
Moaseke, Jude, 1356, 556.
Möwen, B. in Hannover,
— Conradus 1340, 129.
Mule (B.)
— Luder 1300-1340. 404.
Mnlhusen, Stadt Mahlhausen, 1342,175.
von Münden (B.)
— Herman sartor 1348, 404.
van Mundere (B.)
— Cuune 1346, 404.
Muserugge, Forstort, 1355, 526.
Mutzel de oltbotere (B.) 1342, 404.
N.
de Nanexen, B. in Einbeck,
— Thidericus 1339, 83, 2 Anm.
Nazariensis episcopus
— Nicolaus 1339, 87.
Neghenbome, O. bei Einbeck, 1340, 128;
1356, 557.
Nemerowe, O.Niemerow auf Rügen, fr.
Olricus de Reghensteyn, commen-
dator in N. 1858, 624.
Nemus, Harzwald, siehe Harz.
Nendorpe, O. Neindorf, A, Wolfenbüttd,
Gut des Stifts Riechenberg 1336, 2,
van Nendorpe^ de Neyndorf pinoerne,
dapiferi
— Johannes 1344, 248; 1349, 346; und
— Jordanus 1344, 248, von den Her-
zögen Magnus und Ernst zu Braun-
schweig mit Gutern in Goslar be-
lehnt; 1349, 346 dapiferi beschcaiken
die Kirdie zu SwannenbdLe znm
Jahresffedachtnis ihrer Eltern:
Johannes et Lucia
und für ihre affines, zwei Bia; 1351
449 her J. hat die von Dornten mit
^/^ des Oamberch belehnt.
Nerces
— Monasgardensis archiepi8copusl339,S7.
Nerekorn (B.)
— Bertold 1300-1340, 404.
Nerekorn, B. in Rfidigershagen,
— Sander und Ulrich (1342), 199.
Nette, O. in A. Bockenem.
— Bertoldus plebanus in N. 1344, 234.
von Nette, Nette (B.)
— Bertold 1344, 231; 1357, 581;
seine Ehefrau
— Gönne 1344, 231.
— Hermen 1345, 261.
— Arend 1851, 422.
von Neustad, de Nova civitate (B.)
— Sifndus 1300-1340, 404.
de Neyle, Fluß, 1355, 526.
Nicolaus
— Nazariensis episcopus 1339, »7.
— de Calbis, procurator, 1352, 481.
— Cannenwaters tl351, 415.
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Register.
767
Nioolaos
— Goldsmed (Aurifaber) 1346, 280.
— de Sesen B. 1855, 525.
— de Stoterlingeborch B. 1300-1840,
404.
Niding
— Bertolt, B. in WeddiDgen, 1338, 54, 54*.
vanNyenborch, van der Nyenborch (B.)
— Godeke 1343, 211; 1300—1350, 406
hat 3 Hufen Land von der Stadt;
— seine Tochter Alheid das.
— sine sone 1300—1350, 400.
— eeine Stieftochter Mechtild , Nonne
£u N. O. 1343, 211.
de Nveodorp (B.)
— Oiricus 1300—1350, 406 ;
— seine Ehefrau ZacJiaria das.
Nyenhove, Nygehoff (B.)
— Hennhig 1351, 448;
sein Sohn
— Hermann 1351, 448; 1355, 524, 525.
Nyenidrken , Nysenkerken , O. Neuen-
kirchen, A. Liebenburg,
— 1 860, 692 Gut des Stifts Riecbenberg ;
1361, 744 Lehen von Cord Komolt
und Hans Meyse, von den HerzÖ^n
zu Braunschweig, vorher von den
Grafen von Scbiaden.
de Nyestat undir der Hartzborg
— Beichslehengut der von Burgdorf
das. 1357, 610.
Nyenwalmoden, O. Neu-Wallmoden, A.
Lutter a. B.
— de kerke to N. 1350, 378.
de Ni^nrokesberch, Forstort, 1355, 526.
de Nigenstede (B.)
— Henricus 1300—1340, 404.
— Sifridus 1300-1340, 404.
Nolte (B.)
— Ketelbotere 1300—1340, 404.
Northern, Stadt Nordheim (1363), 804.
Northern, Gut Nortenhof, A. Salder,
(1350), 402.
de Northem (B )
— Hannes, sutor, 1300—1340, 404.
— Bertoldus, Scolaris montis siehe
Georgü, 1355, 521.
— Johannes, capellanus in Frankenberg,
1355, 521.
de Northene (B.)
— Heneke 1347, 404.
Northunensis ecclesia, Stift Nörten bei
GtötUngen,
— officialis prepositnre Theodericus
Rufi 1357, 601, 606.
Northusen, Stadt Nordhaiisen
— 1342, 175; (1365), 860 im Streite mit
den Grafen von Honstein.
Northusen, Stadt Nordhausen
— plebanus s. Blasii Northusensis Hen-
ncus 1347, 305;
— Hermen van Zelde, de nu custer is
to Northusen, 1357, 582.
BQrger daselbst:
— Thizelin van Einehe und seine Ehe-
frau Bertrade 1345, 266;
— Hantzelo Segemund 1347, 305;
— Henricus S^emund 1347, 305.
— Henricus de Sulberg 1847, 305.
— Hartmannus Pellifex 1347, 305.
de Northusen (B.)
— Bertold 1300-1340, 404.
Norweghen 1358, 623.
de Nottemberg
— Leupoldus, magister coquine imperat.
CaroH IV. 1360, 692.
de Nowo opere (B.)
— Theodencus, pistor, 1300-1340,404.
Nowen, Kerknowen, O. Nauen, A. Lutter
a. B., 1856, 560.
de Nowen, Nouwen (B.)
— im de N. 1355, 525; 1851, 449.
— Eylbrecht 1300-1350, 406.
a. Des älteren Johann, Hennings
Sohn Giseke, Ghiseke 1837, 29 Kt.,
48, 49. 1338, 68; 1339, 85, 92 Rt
98; 1342, 195 Rt.; 1843, 209, 210,
219; 1344, 235; 1345, 260, 264,
266 Rt.; 1346, 286; 1348, 334 Rt.
1349, 368; 1851. 447 Vormunde
des Klosters N. O.; 1352, 453
1358, 486; 1356, 560 Vormunde des
Klosters Frankenberg ; 1357, 605 Rt
tl361, 739;
seine Witwe: viduaGiseken 1301,
739 K.; 1364, 825 K.P.;
seine Söhne und Tochter:
a. a. Hans, Henning 1349, 371 Rt.;
1351, 424; Ghyseken sone 1352,
463, 470; 1358, 494; 1355, 525;
1357, 605 S. M,; 13G0, 665 sein
swager Tyle Doringh, 709 K.P.;
1361, 725, 728; 1363, 779, 780;
1364, 819 K.P.; ad Novum opus
825 K.P.; (1365), 865;
b. b. Ghiseke 1345, 260.
c. c. Hermen 1345, 260; 1355, 525;
Hermeken 1358, 625; 1861, 727,
728 Rt., 739 K.
d. d. Jutte 1351, 449 ihre Leibzucht,
b Die Söhne des älteren Henricus,
Heneke, eines Sohns des älteren
Johannes, Hennings.
a.a. Heneke, Henricus 1339.98; 1340.
109 Rt.; 1343. 215; 1347, 312»;
1351, 413, 438 swager von Anid
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768
Urknndenbuch der Stadt G^Mlar.
BreddBten; 446; 1355, 521 Bt, 525;
1357, 600, 605 vormande des
Klosters N. O.; 1358, 627; 1359,
678 Rt.; 1361, 728 Rt, 739 K.;
1362, 753, 763 de eldere erwirbt
die Bergteile des Hans Grutzere,
dessen Ohm er ist; 1363, 774;
1364, 809, 814;
seine Ehefrau: Albeid 1345, 260.
b. b. Borchard 1338, 63; 1339, 98;
1344, 235; 1345, 260, 264; 1346,
286; 1347, 305 Rt; 1340, 863;
1351, 411, 424,446; 1852,453,465,
1; 1353, 486, 488 Rt., 494; 1857,
597; 1358,632,633; 1360, 697 unter
den Wiseren, 702; 1361, 739 K.,
741, 743; 1362,758; 1863.774.789;
1364, 822Ö..R., 823 8. R., 825 K.P.
seine Ehefrau Bele 1352, 464;
ihre Schwester.
c. c. Qhese, Witwe Hanses Grutzeres
1358, 632, 633.
c. Sohn Johanns , Hennings , eines
Sohns des filteren Johann, Hennings
Heneke , Hennigs sone , Henricus
junior, Heneke de junghere 1351,
446; (1852), 461; 1863, 789; 1364,
813 Rt, 814, 815, 821, 825 K. P.
— Cord' (1347) 321».
Nowerhus, de Nowerhusen (B.)
— Henricus 1300—1340, 404.
— Bertoldus, vicar. am Dome, 1355, 521.
Nuenburg, Stadt Naumburg a S.
— tumprobist zu N. Burchard von
Bruchterode 1363, 776.
Nurinberg, Nuremberg, Stadt Nürnberg,
(A.) 1336, 1; 1361, 724.
— des keysers arme lute van Nfirenberg
(1364), 833.
Nurenbergensis burggravius
— Albertus 1360, 6S§.
0.
de O. (B.)
— Conradus 1.300-1340,404; 1356,551
sein hns in der Bredenstrate.
van Oberge, Oberghe
— Jan, Johan R. 1348, 336, 337 kauft
von den von der (>owische 2 Teile
des Dorfes Dolgen, Lehen der Grafen
von Schiaden; 1349, 868 Lehenherr
Sifrids von Praghe über 6*/4 Hufen
zu Westharinshe , welche für Hennig
und Burchara von Astvelde aufge-
lassen werden; 1350, 376 verkauft
alles Eigengut an der niederen Go-
wischehütte und der Holzmark und
alle Lehen , welche Biverd von Pnigfae
und Bertram und Hermann von Ast-
velde hatten, an Kloster N.O.; 1850,
378, 392 verkauft Geldrenten in der
Vogtei an Kloster N. O.;
seine Ehefrau:
Grete 1350, 876;
seine Kinder : pueri de 0. 1355, 525.
1. Johan 1350, 376; 1359, 667; 1360
701 auf Walmoden:
seine Ehefrau: Adele 1350, 376
2. Hinric 1850, 876; 1359, 667;
seine Ehefrau: Dankborch 1350,376
3. her Cord, Domhere to Hildaisem,
1350, 376;
4. Hinric 1850, 376;
5. Hilmer 1350, 376; 1359, 667.
6. Eylerd 1350, 376.
7. Ylsebe, Klosterfrau zu N. O. 1350,
378
8. Ghe8e,Klo6terfrauzuN.0. 1350,378.
Die 85hne von 1. u. 2. Johan nud
Hinrik :
Borchard,
Anne,
Jordan und
Bode 1350, 376.
Oda
— Ossen, Nonne in 8t5tter]ingenbQrg,
1336, 10, 2.
Odenhusen
— plebanus in O. 1355, 520.
Ödere (B.)
— Thile 1342, 404.
Odfredessem, Otfredessum, Otfredessem,
O. Othfresen, Kr. Goslar.
— 1338, 63 Güter des Stifts St Ge-
orgenberg, de grote mole und bel-
mole; 1351, 449; 1352, 467, 475;
1358, 651; vorwerc des Stifts St.
Georgenberg ausgetan an die von
Schwicheldt 1363, 778.
Ol, Olle siehe AI.
de Oldehej holtmarke 1800-1850,406.
Oldenborg, B. in Westharinge,
— Wemeke 1351, 449.
Oldendorp, Stadt Stadtoldendorf
— Jan Biodekere, van O. under Hom-
burgh presteie, 1359, 666.
Oldendorp inferior, O. Markokkodorf
bei Einbeck, 1356, 557; 1358, 652.
— Wemerus de Inferno, officiatus
boncMTum (des Domstifts) in O. 1861,
735.
Oldendorpe, O. Ohlendorf, ö. von Sil«-
gitter,
— Besitz des Klosters N. O. 1355, 525.
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Register.
769
Oldendorp
— advocatus in Westerbiwrade 1336, 2.
Oldendorp, de Old^dorp (B.)
— Herman 1349, 372; 1348,404; 1300
bis 1340, 404.
— Coneke 1349, 372; 1358, 488 Rt.
— Hans 1349, 372; 1300-1340, 404.
— Thüeke 1349, 372.
van Oldendorpe
— Asqain, Aschwin R. 1338, 63; 1339,
88, 89^ 91, 93; (1339), 100»;
seine Ehefrau Sophia:
~ 1889,88,91, 93ihrErbgutzaDöniten;
Witwe 1358, 649;
ihre Söhne:
— Jan 1339, 88, 91, 93;
— Aschwin 1339, 88, 91,93; 1358,649.
— Boldewin 1358, 649.
de Oldendorpe, B. in Immenrode,
— uxor Conradi 1355, 525.
Olden Gandersem, O. Alt-Qandersheim,
A. Gandersheim
— vorwerc 1356, 544, 545, 547.
— de bur von O. (1363), 807.
de Oldenrode
— Bertoldus, canon. Gandersheim. 1338,
82
— Herman f 1349, 343.
de Oldenrode (B.)
— Alemannas 1346, 280.
de OlderdeshuB^i , Oldwardeshusen,
Oldwordeshnsen
— Hermannus R. (1342), 200; (1354),
517.
— Herman (1363), 807.
— Detmer (1363), 807.
— Werner R. 1365, 841.
— Ludolf 1365, 841.
— Thomas 1365, 841.
Olenslegere Olifex, (B.)
— Hannes 1842, 404.
— Henricus, vicar am Dome, 1355, 521.
Olomütensis episcopiis
— Johannes 1360, 692.
lutteken Olrikes (B.)
— Jordan, de knc^enhowt^re, 1342, 1 68, 4;
seine Ehefrau:
— Hilleke das.
Olsnicensis dux
— Conradus 1357, 608.
Olstotere (B.)
— Johannes 1355, 525.
Omeke (B.)
— Ludolfus, der Omekcschen swager,
1300-1340, 404.
de Omeshusen
— Rodolfus ,commendator hospitalis s.
Johannisin Supplingeborch, 1358, 624;
Owdüehtwi. d. Pr. S» Bd. XXXII.
de Omeshusen
— Volcmarus, canon. des Domstifts,
1361, 738; 1362, 761.
Opperman (B.)
— Cord 1300-1340, 404.
de Orsleve
— Hermannus fem. (1352), 483».
to deme Oserscampe, Oserescampe, Ors-
kampe hutte unde holtmarke
— 1351, 449; 1355, 525, 526 lothjjen-
ninghe in ders.; 1361, 728 Verzicht
Bertolds Erhefl^he auf den Besitz
der Hütte zu Gunsten des Klosters
N. O.
Ossen, B. in Braunschweig,
— Ludolfus 1 1336, 10, 2 ;
seine Töchter:
-— Oda und Gertrud, Nonnen zu Stötter-
lingenburg, 1336, 10, 2.
de Ossenhutte casa 1355, 525, 526.
Osterachem, 0. Achim, A. Wolfen-
büttel,
-- Besitz des Klosters N. 0. 1855, 525.
— Henricus plebanus in O. 1338, 53.
de Osterluttere (B.)
— Olricus 1300-1340, 404.
Osterrod, B. in Göttingen,
— Hans 1860, 697.
Osterrode, Osterrod, Osterode, Stadt
Osterode a. Harz, (A.) (1342) 200.
Herzogliche Vögte daselbst:
— officialis Bertoldus Bake odar Sake
(1850), 898.
— voget to O. Herman von Stoternheym
K (1353) 499 a. und b.
Bürger das.:
— Clawes Grube (1342), 197.
— Bertoldus (1342), 202.
— Johannis Voghedes vidua 1364, 825.
— de Vulleman van O. 1860, 697.
Kloster daselbst:
— unse armen dosterjungkvrowen to
O. (1342), 198.
— ebbedische, priorinne unde gantze
samnighe des Klosteres to O. 1852,
465, 3.
— prepositus moniaUum in 0. 1357, 606.
— ecclesie s. Marie in O. rector 1857,
606.
— Bartold van Mechteshusen subdiaco-
nus van O. 1359, 657.
Nonnen:
— Alheydis Scriptoris 1350, 879.
— Henekes von JPolde Schwester 1300
bis 1850, 405.
Osterrode, O. am Fallstein,
— Besitz des Klosters N. O. 1355,
525.
49
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770
Urkundenbach der Stadt Gosl&r.
van Osterode, Oeterrode, Osterrod (B.)
— Thile 1336, 14, 1.
— Henning 1340, 110; 1341, 134; 1300
bis 1340, 404;
seine Witwe Alhejde 1347, 320.
— Rolof 1343, 404.
— Henricus 1355, 525.
— Bertold, vicar. am Dome, 1352, 468;
1355, 521.
— Bertold (1361), 745».
— Daniel und seine Ehefrau Alheid
1363, 774.
— Ghese, Qheseke, Klosterfrau zu
Frankenberff, 1341, 131.
Osterwic, Staat Osterwiek,
— stalgulde des Bischöfe von Halber-
stadt das. 1361, 721.
— up der vryheyt to O. (1363), 805.
— dag der Städte vor O. (1363), 805.
— Bürger: Bertold Scrivere 1344, 250.
de Osterwich (B.)
— Ebeling 1300—1340, 404.
— Henricus 1300-1340, 404,
— Thüe, de smed, 1342, 404.
— Sander 1343, 404.
— Koneke 1353, 488 Rt.
Ostiensis episcopus
— Stephanus 1352, 481.
Ostluttere, O. Ostlutter bei Lutter a. B.
— uppe de steynkulen (1339), 100*.
Otberges
— Geseke im N. H. 1341, 140.
Othbrecht (B.) 1338, 62, 4.
Otten, Otto (B.)
des t Riten Otten Söhne:
1. Hannes 1341, 161; 1343,216; 1344,
235; senior (1352), 459, 461; 1355,
533; 1356, 549; 1357, 596. 613 de
olde K. P. ; 1358, 632 Vasall Bertolds
von Gadenstedt, 640 ; 1359, 668 de
eldere M. P.; 672 Lehenmanu des
Grafen Albrecht von Schiaden;
1360, 689 desgl. 709 K. P.; 1861,
722 Rt., 726; 1364, 817 Beschließer
des Bredendor, 819 K.; 825 senior
K. P.;
seine Söhne:
a. Johannes, Hans, filius Johannis
1353, 494; 1355, 533.
b. Conrad 1353, 494; 1354,503; 1361,
739 K.; 1364, 819 K. P., 825 K.P.,
filius Johannis.
c. BemdjfiliusHansessenioris, 1353,494;
1364, 817 Beechliefier des Bredendor,
819 K., 825 K. P.
d. Henrik, filius Hauses senioris, 1B64,
817 Beschließer des Bredendor,
819 K., 825 K. P.
2. Otte 1348, 216; 1848, 887 VasaU
des Grafen Albrecht von Schladeo;
1355, 533 Bergknecht; 1356, 549;
sdne Söhne:
a. Hans 1355, 533; 1856, 549; 1357,
613; 1364, 825 K. P.
b. Otte, filius Otten, 1361, 739 K.;
1364, 819 K.P., 825 K.P.
Otten auri&ber 1361, 726.
Otto Dives siehe Rike.
de Ottersberch, Forstort, 1355, 526.
Otto
— Erzbischof von Magdeburg 1345,275.
— scholasdcus Hildensem. 1351, 425.
— de Bilstene, can tor des Domstifts, 1 356,
538.
— de Kjsleve, canon. das. 1357, 604.
— de Stendal, commend. in Mjrrowe,
1358, 624.
— Herzog zu Braunschweig u. Lfioeb.
1838, 64.
— Herzog zu Braunschweig, Ernst des
JOng. Sohn, (1356), 574.
— de Hadmersleve dominus 1353, 496.
— de Harineen B. 1341, 404.
— von der Gowische 1341, 143.
— van Levede B. 1342, 404.
— Rike B. 1353, 490.
— Rike B. 1353, 490.
— Graf von Waldeck 1364, 828.
— Graf von Woldenberg 1344. 234.
— Graf von Woldenberg 1364, 828.
de Oveker, Fluß Oker, ^350), 409.
Overam, Jude, 1356, 556.
Overbeke, B. in Lengede,
— Cord und Bosse 1341, 143.
Overbeke (B )
~ ohne Vornamen (1341) 165.
— Johannes, Hannes (1344), 250; 1347,
303; 1351, 411 seine weslesmedeo np
deme markede; 1352, 463; 1353, 488
Vogt, 494; (1853), 499»; 1354, 501;
1356, 564 erwirbt mit Hinrik dem
elderen van Uslere '/« Zehnten des
Rammeisberges mit Gericht, 567, 568,
569; (1356), 576 als Eigenhöriger voo
den von der Gowische in Anspruch ge-
nommen; 1357, 591, 605S.M.; 1358,
622; Vogt 1359, 664, 665; 1360. 6H7;
1361, 727—729. 730, 734 Vogt; 739 K.;
1364, 819 K.P., 825 K.P.
— Heyneke (1365), 865.
de Padenberch, Forstort, 1358, 526.
Palbome (B.)
— de oltbotere 1342, 404.
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lUglBter.
771
PaDnenslegere (B.)
— Gozeke ia46, 404.
Papejan (B.)
— sein hu8 in der Clokgheterestraten
1351, 411; 1357, 615.
dat Papendal, Foretort, 1355, 526.
van dem PapeDhaghen (B.)
— Henning, Hofmeister im N. H., 1345,
266.
Päpete
— Jnnocentius VI. 1854, 511 ; 1356, 547.
— ürbanuB V. 1865, 835.
de Papeetorpe
— Johannes &m. (1352) 483 \
dat luteke Pardys, örUichkeit bei dem
Petersberge, 1350, 388.
Parken silva 1355, 525.
Parvos (B )
~ Aschwinus 1300—1340, 404.
Paschedach (B.)
Söhne des Bodolfus, Rolef:
1. Bolef 1386, 16; 1343, 218; 1353,
4«8 Rt., 494; 1300-1350, 406;
1354, 503, 514; 1356, 549, 554 Rt.,
556 Rt.; 1358, 647; 1360, 707;
1361, 727 Rudolfus 739 K.; 1362,
764; 1363, 785, 788 mit Hans von
Duderstad zusammen vom Reiche
belelmt mit 7 Vierding Rente in
der Vogtei, die sie früher von den
Edelherren von Meinersen hatten,
795; 1364, 809. 819 K. P.; 821,
825 K.F.;
seine hasvrowe : Mechilt 1364, 821.
2. Henning, Johan 1336, 18, 19;
1337, 50; 1338, 57, 62; 13i2, 174
Rt., 195 Rt.; 1343, 210, 218 Vasall
der Qrafen von Schiaden.
3. Richart 1336, 19; 1337, 50; 1B38,
62. 4; 1343, 218; 1349. 358 Vasall
Volkmars von der Go wische; 1364,
825 K P
— Hermannüs 1353, 494.
— Rolef junior 1361, 739 K.
Pastor (B.)
— Ghiseko 1300-1350, 406.
Paul, Pauli (B.)
— Henricus 1300-1340, 404.
— Johannes 1345, 267.
Pauli, Pawele, B. in Braunschweig,
— Gerhard und Johann, Brüder, 1336,
14, 2; 1337, 33, 3; 1342, 17, 4 u. 8.
von Peyne
— Hans 1360, 711 mit Goslar in Un-
frieden.
Pecsteyn, Peksten (B.)
— Conrad 1359, 678 Rt.
— Henningh 1863, 782.
Fellel, B. in Halberstadt,
— Heyses Tochter Mechtild, Nonne in
N. O., 1340, 106, 5.
Fellifex, B. in Nordhausen,
— Hartmannus 1347, 305.
Fepergropen, Pepergrove (B.)
— Conred 1338, 70; 1340, 113; 1341,
159; 1345, 261 S.R., 265, 268; 1346,
287, 299; 1349, 345; 1351, 416, 417.
— Heneke 1364, 822 8.R., 828 S.R.
van FeperkeUere (B.)
1. Hans, Johannes 1337, 46; 1300 bis
1340, 404; f 1851, 416;
seine Ehefrau:
— Sophie 1837, 46 ; Witwe 1351 , 416,
417, 422;
seine Söhne:
a. Eoneke 1337, 46.
b. Herman 1337, 46; 1351, 416, 417,
422; 1356, 542; 1857, 583; 1360,
697 Rt.; 1361, 789 K.; 1362, 766
Rt; 1363 MF.; 790 Rt., 795, 803;
1364, 813 8. K., 819 K.P., 820S.K.,
825 K.P.; 1365, 843.
c. Eier 1351, 416, 417, 422; 1355,
530; 1356,546; 1361, 739 K.; 1364,
812 Rt., 819 K.P., 825 K.P.
2. Herman f 1351, 416;
seine Witwe:
— Ghese 1351, 416, 417, 422;
sein Sohn:
— Hannes 1361, 739 K.; 1363, 803.
— Ghereke P. de Brunswik 1361 , 739
K.; 1364, 819 K.P., 825 K.P.
— Steven P. in Bruneswich 1361, 739E. ;
1364, 819 K.P., 825 K.P.
— Hans P. in Brunswich 1364, 819
K.P., 825 K.P.
Perdestorp
— Cord 1340, 106, 1 ; 1846, 404.
Fersen (B.)
— Hans nach 1350, 407.
Feter
— von Bredenum B. 1300-1350, 405.
— von Tzemmenstede R. (1341), 161V
— Wolf 1363, 773.
Petersberges, Pedersberch (B.)
— Alheict Nonne in N. O. 1348, 323, 4.
— Johannes 1300-1340, 404.
von Petersdorf (B.)
— Kurd 1350, 393.
Petrus
— Calliensis episcopus 1339, 87.
— Montismaranus episcopus 1339, 87.
— Propst zu St. Marien in Magdeburg
1349, 373.
— de Lang^elen, notarius, 1356, 557.
— Kerkenere B. 1353, 494.
49*
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77a
ürkundenbueh der Stadt Goslar.
Philippus
— van dem Dicke 1356, 544.
Pigghe, Piffghem (B )
— Thile, Vonnund der Bötticher, 1337,
47.
— Heneke 1300-1340, 404.
— Ebeling, de bodekere, 1351, 421;
1362, 771.
Pil siehe von Levenstede.
Pillius (B.)
— Hermannus 1300-1340, 404.
Rnnig, Pinnighes, Pinning (B.)
— Henning 1347, 404.
— Ludeke 1347, 404.
— Hennan 1343, 218; 1348, 404.
datPipenda],holtmarke, 1300-1350,406.
Pipenbrink (B.)
— Thile nnd seine Tochter Mechtild
1347, 312».
Pipenvoged (B.)
— 1359, 678 Mitpachter der oberen
Schiefergrube.
— Pipenvoghedes wif 1349, 364.
Piscator (B.)
— Jacobns 1351, 427; siehe Vischere.
Pistor (B.)
— Albertus 1355, 525.
— uxor Henrici P. ante Latam yalvam
1355, 525.
Plate (B.)
— Thidericufl 1300-1340, 404.
— Bertold 1362, 754.
her Plump, Mönch eu Riechenberg,
1300-1350, 405.
van Polde, Polede (B.)
Die Kinder Dietrichs:
1. Heneke 1887, 41; 1300-1350, 406
hat 4 Hufen von der Stadt zu Zins.
2. Conradus de P. , decanus eccleeie
SS. Simonis et Jude, 1355, 521;
tl357, 604.
8. Thydericus 1353, 494.
4. Johanne, Nonne zu Osterode, 1300
bis 1350, 405.
5. Gertrudis, Wohltäterin des Klosters
Frankenberg, 1346, 299; im N. H.
suster Grete 1341, 141.
— Bemardus canon. ss. Simon et Jud.
1355, 521; 1356, 552.
van Polde, B. in Braunschweig,
— Heyse 1859, 681.
PollensLB episcopus
— Sergius 1839, 87.
Potstok (B.)
— Olrik 1341, 404.
Poltener, Polthener (B.)
— Conrad 1837, 46; 1840, 109 Rt;
1343 Bt, 215, 280 Rt; 1360, 697 Rt.;
Poltener, Polthener (B.)
seine Witwe:
— vidua Conradi 1361 , 739 K.; 1364,
825 K.P.:
seine Sohne:
1. Ck)nradus, filius Conradi, 1360, 709
K.P.; 1364, 819 K.P.
2. Hans, filius Conradi, 1864, 817
Beschließer des Brededor, 819 K.;
1865, 845 K. P.
8. Thileke, filius Conradi, 1364, 817,
Beschließer des Brededor, 819 K.;
825 K. P.
4. Heneke, Henricus, filius Conradi,
1864, 817 Besdiließer des Brededor,
819 K., 825 K. P.
sein Bruder:
— Johannes 1337, 52; 1355,530: 1360,
709 K.P.; 1364, 819 K. P., 825 K.P.
— Ebeling 1849, 343.
— Roseke 1849, 343.
— Hennen 1352, 457, 461; 1353, 494;
1854, 514.
Popenborch (B.)
— Conradus 1300-1340, 404.
Praga, Stadt Prag, (A.) 1351. 433;
1360, 691, 692.
Pragensis archiepiscopus
— Amestns 1360, 692.
von Präge, Praghe (B.)
1. Sivert, Siverd 1336, 1, 22; 1337.
41; de eldere 1338, 58, 66 Vor-
munde des Klosters N. O., 77 mit-
belehnt mit der lutteken voMÜe
zu Goslar; 1839, 98 sendet deoen
von Burgdorf den V, Z^mteo £u
Gr. Flöthe auf; 1341, 147; 134S.
227 von den von dem Kampe mit
4 Mark Vogteigeid belehnt, wdcbe
auf die Apetey flbergehen; 1346,
266 Rt.; 1800-1850, 405, 406;
seine Kinder:
a. Hannes 1336. 22 ; 1837, 41 ; 1338,
57; 1341, 147.
b. Syverd 1336, 22; 1337. 41; de
jüngere 1338, 57, 62, 2; 1342, 195
Rt; 1347, 308; 1849, 868 \Mai
von Johann von Obei^ mitOfitem
zu Westharingen; 1350, 876 Lehen
an der nederen Gowisdie butttf
geht verloren; 1851, 422; i:fö
494; (1856); 373 dener des HenMB
Ernst des Jangem ; 1360, 709 K.P.;
1364, 825 K.P.
c. Enseke, Anselm 1338, 57; 1341.
147; 1844, 288 sein swagerWener
Copman.
d. Rolef 1341. 147.
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Begbter.
773
von Pnge, Praghe (B.)
e. Tochter im Kloeter Frankeaberg
1300-1350, 405.
des älteren Sirerts Brüder:
2. ÄDselm, Enseke 1336, 18; 1341, 147 ;
Bein Sohn: Hannes 1341, 147.
3 Hugold 1341, 147.
4. Hannes, Johannes 1336, 22; 1337,
43, 48, 49; 1338, 62, 3; 1339. 92
RL; 1340, 115- 1341, 147; 1364,
817 Beschließer des Brededor, 819 K.,
825 K.P.;
seine Töchter:
a. Alheid» Klosterfrau zu Abbenrode.
1351, 434;
b. Bele 1351, 434.
5. Hugold 1341, 147;
seine Sohne:
a. Johannes, Uugholdes filius, 1353,
494.
b. Ansam (Anselm), frater suus, 1353,
494.
— Henricus 1300-1340, 404.
Pril, Prilleke (B.)
— Heneke 1300-1340, 404.
— Bertold 1300-1340, 404; 1385, 648.
Primislaus
— Teschinensis dux 1360, 692.
Proit, B. in Einbeck.
— Henrik und Bertold 1339, 83; 1349,
366, 407 Bruder van Johann Bolen,
de Proletesche (B.)
— relicta 1355. 525.
Provestingbeborch, O. wüst am Sudmer-
berge,
— Besitz des Klosters N.O. 1355, 525,
Prutzen, Preußen,
— Stade in P. 1358, 623.
QuanthoTe
— Balduinus de Beden, commendator
in Qu. 1358, 624.
Quedelingheburch , Qwedelingeborch,
Quitlingenburch , Stadt Quedlinburg,
— Rate der alten und neuen Stadt
1336, 7; die SUdt hat den Land-
frieden beschworen 1346, 290; Städte-
bündniß 1351, 428 bis 431. 432 bittet
€h>8lar um Sendung von Pfeilmachem
und Grabenarbeitern; (1363), 806 unse
f rund von Quedelingborch ; 1 351 , 437 ;
hat an den Bürger Happele in (Gos-
lar eine Rentenforderung 1348, 341.
Quedlinburg hat €k)8laraches Recht
(1350), 399.
Quedelingheburch etc.
— Bürgw daselbst: Oirik Zabel und
Conrad von Lafforde 1337, 39.
— Johann und Laurentius von Quede-
lingeburch 1351, 437.
— Jordanus judeus de Qu. 1340 , 105 ;
1347, 319.
de Quedelingeburch (B.)
— Cord 1300—1340, 404.
de Quedelingeburch
— Henricus canon. montis s. Mauritii
prope Hildensem 1337, 31.
von Quenstede
— Jan, pemer toWyntzenborch, 1365,842.
Quepperling (B.)
— Herze 1345, 268.
van Quemvorde siehe von Mansfeld.
Quest (B.)
— Hannes 1845. 265; 1348, 334 Rt;
1349, 345 S. R.; 1351, 418; 1356,
542; 1357, 596, 605 Rt.
R.
Rad
— Herman, Cordes son, 1356, 544.
Randolf (B.)
— Hannes 1343. 211, 2; 1357, 588;
seine Ehefrau:
— Alheid 1343, 211, 2.
— Hanne 1357, 588.
Raseke, Razeke
— Ehefrau des Juden Ysaak 1339, 97;
1356, 555.
Rasehom
— Jan Kn. f 1351 , 447 : seine jartid
im Kloster N. O.;
sein Vetter Bernd das.
Ratze
— van Zelde 1357, 582.
Rautenhusen (B.)
— des Rats Diener (1363), 805.
de Ravensche (B.) 1355, 525.
Raze, Ratze (B.) 1300—1340, 404.
— Henric, prester, 1344, 235.
Rebber
— Dithmer, Rt. in Thom 1358, 623.
Redeke (B.) 1342, 404.
de Reden
— Baldewinus, commendator s. Johann is
in Quanthove, 1358,624.
de Redhen
— Bertoldus, canon. des Domstifts,
1355, 521.
Reghelindis
— de Asseborch, Nonne zu Wöltingc-
rode, 1341, 135, 2.
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774
UrkuDdenbucb der Stadt Goslar.
von Begbensteyn, Reghensten, Regen-
sten, R^heDBtevne, in Reynsteyn
greven, comites 1361, 724.
I. Heimburger Linie.
1. Albrecbt (II) 1336, 7, 26;
seine Brüder:
2. Bembard (I) 1836, 7, 26; (1334
bis 43), 100; 1352, 455 söbnt sieb
mit Goslar; 1354, 509; 1858, 645
de eldere; (1362), 771, 772 sagt
dem Bäte ab wegen der Streitig-
keiten mit den von Bößinff.
3. Ulricb(VI) frater Olricus deK^ben-
steyn, commendator (s. Jobannis)
in Nemerowe. 1858, 624.
4. Albreohts (II) Söbne
a. Ulrik (VI) 1852, 455; 1354, 509
söbnt sieb mit Goslar.
b. Bernbard (II) de jüngere 1352,
455; 1354, 509 söbnt sich mit Gos-
lar; 1358, 645.
II. Begensteiner Linie.
Heinrieb (IX) (1386), 25; 1838, 77 Be-
lebnung von Bfirgem Goslars:
Hans von Levede mit 2 Mark
Rente in der Vogtei;
Tbileke und Bernd von Domtben
4 Kotben in der Stadt Goslar,
Siverd von Pragbe, Hans Meyse
und Hennig von Astvelde de
lutteke vogedie to Goslere, die
er ibnen verkauft bat.
1348, 326 sendet die kleine Vogtei zu
Gk)slar dem Römiscben Reicbe auf;
1348, 327.
(1351) 450 beklnprt sieb bei dem Rate
über Bürger, die nacb dem Tode des
Grafen Surcbard von Woldenberg
Lebengut, welcbes er zu verlebnen
cebabt, von Graf Oerbard von Wolden-
berg zu Leben genommen haben.
1352, 474 belehnt die v. Veltstede in
Braunschweig mit 7 Mark Rente in
der Vogtei, die sie von unseme ome
Borcharae, deme edelen van Meyner-
sem, eehabt hatten.
01rik(VlI), Heinrichs Bruder, f 1338, 77.
Die Grafen in Reynsteyn vom Kaiser
Karl IV. mit dem Schutze des Stiftes
St. Georgenberg betraut 1360, 691.
1360, 698 im Stadtebündenisse von
Goslar als aussescblossen benannt.
Rebagen 1362, 769.
Reicbe, Rike, Dives (B.)
— Otto 1337, 28,41,45; 1342, 195 Rt;
1858, 490 hatte mit seinen Söhnen
und mit den von Barum das Schloß
Oscbersleben vom Domcapitel zu
Halberstadt in Pfandbesitz,
seine Söhne:
— Hans 1887,41,45; 1842, 195; 1353,
490. und
— Otto 1342, 195; 1845,264; 1353,490.
— Otto canon. des Domstifte 1355, 521.
— Henricus 1800-1340, 404.
— Goceke 1300-1340, 404; 1352, 467.
Reiche, Crassus
— Sanderus, vicar am Dome, 1355, 521.
Reymberti
— Albertus, Scolaris montis s. Georgii,
1355. 521.
de Reineberge (B.)
— Bertoldus 1800-1340, 404.
Reineke, Reyneke, Rdneko
— Vicar. to s. Petersberge 1339, 96.
— de aderiater 1351, 449.
— Crud B. 1852, 457.
— de Gradu B. 1348, 323.
— Holtwerdere B. 1888, 62, 4.
— Rasor B. 1300-1340, 404.
— von dem Stene B. 1842, 191.
Reiner, Reymer
— canon. montis s. Petri 1355, 521
— pemer der overen korken to Vreden
1848, 829.
— van Hoyersem B. 1845, 404.
Reinharde
— Witwe Jane» Bertrammee 1344, 231.
Reinhard
— von Aldendorp 1863, 773.
Reynold
— Styppen B. 1300-1840, 404.
Reynstede, O. Reinstedt w. von Ascbere-
leben, 1860, 705.
Reysen (B.)
— Hermannus 1855, 525.
de Rennekenbercb, Forstort, 1355, 526.
Renneters (B.)
— Tbileke 1345, 404.
Rennetover (B.) 1300-1340, 404.
de Renstich, Renstych (1350), 409;
1355, 526.
Renstieb, Rennenstich (B.)
— Olric 1349, 345; 1851 , 417 ; 135«, 542.
van Repenarde
— Ludeke 1847, 414.
Repere (B.)
— Heneke vor deme Scberperedore
1800—1840, 404.
Rese (B.)
— Heneke 1841, 404.
— Henning 1343, 404.
— Jan 1345, 404.
de Retz comes
— Jobannes 1360, 692
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Register.
775
Tan Revele
— Wemer und Detmer, Brüder, (1354),
516.
Bichardus, Richard
— prepoeitus in Vrankenbergbe 1365,
— de'ßokenum B. 1300-1340, 404.
— Paschedacli ß. 1386, 19.
— Wynther B. 1363, 796.
Richenber^h,Richenberghe,8tiflRiechen-
berg bei Gofilar
Capitulnm ecclede sancte Marie Virginia
m R. 1336, 2; 1338, 53, 55.
Conventos canonicorum regularium
monaeterii Richenbergencds 1337, 43.
ClauBtrum s. Marie virginis im R. 1340,
108.
De conveDt all gemejnleken des mAnsters
unser vrowen to K. 1352, 451.
Dat capetel gheme3nileken des goddes-
hnses unser vrowen sante Marien to
R. 1352, 473
Dat sticht to R. 1363, 774.
Pröbste:
Bertoldus 1336, 2; 1337, 31, 32, 43;
1338, 55; 1341, 150.
Ludelf 1342, 184; LudolfDomere 1319,
358; 1350, 384, 385.
Hinrik 1352, 451, 453, 473.
Hinrich Vütere 1363, 774, 800, 801;
1364, 824.
Frieren:
Uermannus 1836, 2.
Johannes 1337, 43; 1338, 55. .
Ludolf 1341, 150.
Hugoid, Högh 1350, 384, 385; 1352,
451, 473.
Johan 1356, 548.
Hinric Vilter 1359, 663, 660.
Uerman 1363, 800, 801, 824.
Küster:
Weither 1359, 669; 1364, 824.
Vormunden;
Johan Tzabel 1356, 543.
Hinric Vilter prior unde Vormunde
1359, 663, 669.
Stiftsherren:
Ludolf, Sohn Godekes von der Helle,
1336, 21.
Florinusjpertinax 1338, 68.
von der Treppen (1341), 166.
der Wolderschen Sohn 1300-1350,405.
her Bacmester 1300—1350, 405.
Hildebrandes sone 1300 1350, 405.
Siverd van Jertze 1300-1350, 405.
her Plump 1300—1350, 405.
Henricus de Jerstede 1355, 521.
Luddelef van Garsenbutle 1359, 657.
Capellen im Stifte.
Capella s. Augustini; Messenstiftung
für den Bürger Henricus Bacmester
1338, 55.
Jahrgedächtni sse:
1359, 663 für den verstorbenen Pfarrer
der Marktkirche, llildebrand Bordel-
busen.
Gfiterbesitz:
In Astvelde besafi das Stift 4 Hufen
Land 1338, 55, 2»/, Hufe daselbst
sind vogtfrei 1337, 36.
Der Zehnten zu Bochede ist an das
Domstift auf Wiederkauf verkauft
1365, 850.
Über das Gut zu Bultem, welches
Friedrich Swaf zu Zins hatte, ver-
gleicht sich das Stift mit letzterem
1348, 333.
Der hof to Ebb in gerode und dat
fhut to deme Kentingherode war an
an van Rottinghe in Pacht gegeben
1345, 270.
In Goslar erwarb das Stift 2 Häuser
vor dem Vitithore unter Übernahme
der Unpflicht von 3 Pfund Goslarscher
Pfennige 1350,394; 1352,473. Wegen
einer Schuld überwies es an die
Brüderschaft U. L. Frauen die Ein-
nahmen aus 2 Buden und l Keller
in der Stadt 1859, 669, die es der
Brüderschaft im Jahre 1364, 824
völlig verkauft.
In Hallendorf wird 1 Hufe als
Pfandobject bei einem Rentenverkauf
genannt 1354, 513.
In Handorf werden von den Grafen
von Pchladen, Rudolf von Barum
und den von Sudeborch dreimal */«
Hufe Land erworl)en 1343, 212, 218;
1348, 324. Das Gut zu Handorp war
für Hinric Bacmester auf Lebenszeit
mit einer Eornrente beschwert 1356,
543.
Der stoven to Harlingerode 1359,
663.
In Haverla wurden 8 Hufen und
1 Hof erworben 1341, 137, 141.
In Here sind 4 Hufen vogtfrei 1337,36.
In Jerstede Erwerb von 1 Hufe 1341,
155; 3 Hufen daselbst wurden zu
Pfände gestellt fQr ein von der
BrüdersclMift U. L. Fr. erhaltenes
Darlehn. 1363, 800 wurden dem
Stifte St. Georgenberg die curia seu
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776
Urkundenbuoh der Stadt Goslar.
allodium in Jerstede mit 4 Hafen
und 801 nochmals 1 Hufe und 1 Hof
und im Jahre 1364, 824 der Brüder-
schaft U. L. Fr. die dieser zu Pfende
stehenden 3 Hufen verkauft.
In Nendorpe hat das Süft 1 Hufe
1336, 2.
Bei Bichenberff erwarb das Stift dat
biek, dat de Wardeleye het, dat
dar lit binnen der marke des ciosters
to Bichenberghe, dar de beke neder-
vlut von deme carpendike in de
herstrate 1337, 42; 1341, 158. Es
erwarb auch von Cord Gopman 2
Hufen bei Bichenberg, de Copper-
kamp 1362, 746.
In Tymbern hat das Stift 1 Hufe zu
Zins ausgetan 1350, 384, 885.
Vögte:
Conrad van deme Dike B. 1337, 36, 42.
Johannes de Botzinghe fam. 1340, 108;
1363, 800.
Bichmod
— £hefrau des B. Hans Meyse 1356, 537.
Bickelen famulus 1353, 495.
Kiddagesbusen , Kloster Biddagshausen
bei Braunschweig
— monasterium ^rsterciensis ordinis,
Halberstadensis diocesis 1355, 521.
— Thidericus abbas 1341, 137.
~ fr. Egheiingus abbas 1355, 521.
Mönche das.:
— Johannes de Hamelen 1355, 521.
— Henricus de Kissenbrughe 1355, 521.
Biddere (B.)
— Henningus 1300—1340, 404.
— Brant 1300-1340, 404.
Bikele, Byckele
— Yan Badenhusen, Klosterf r. zu N. O.
1353, 489.
— de Aleshusen 1343, 221.
— van Dornten 1336, 1.
~ Magd der Witwe Meister Conrads
des Schützen 1336, 3.
Bykolves (B.)
— Heneke 1348, 404.
Bimbeck, O.Bimbeck s. von Homburg,
1360, 708.
de Bimbeke
— Beseke und Henrik, Briider, ome
Hennings von Goslere, 1346, 291 bis
293, 299.
Bimensneder (B.)
— Engelke 1357, 588;
seine Tochter Hanneke das.
Bingelem, O. bei Salzgitter, (1360), 714.
— strate to B. 1854, 506.
Bingelem etc.
— Kloster das. 1363, 798.
— Olricus religiosus in B 1340, 107.
de Bingelem, van Bingelum, Ring-
hellum (B.)
— Dietrich, Thileke 1340, 109 Bt., 115
Bt, 1846, 278.
— Ludolf 1342, 195 Bt.; 1300-1340.
404.
— Wemerus, Wemeke 1353, 494; 1356,
565 K. P.
— Conradus 1353, 494.
— vidua Ermberti 1861, 739 K.; 1364,
825 K. P
— Hennin'gh 1361, 728.
Bintflesch (B.)
— Henricus 1300—1340, 404.
de Bisebek, Floß, 1855, 526.
de Biseberch, Forstort, 1355, 526.
Bitter, Miles
— Johannes, altarista formsis eodeBJe,
1355. 521.
Bixa, Bikca
— von dem Dike, Ehefr. des B. Cord,
1349, 348.
- Bunterode, T. Beynekens von dem
Steine, 1343, 214.
Bymrod, lignetum bei Wateriere, 1348,
335.
Bobertus
— abbas in Betzingerode 1341. 141.
Bode, to den Boden
— Besitz des Klosters N.O. 1355,525;
1356, 550.
zumme Bode, O. Bhoden am Falktein,
1368, 776.
von deme Bode (B.)
— Thile 1336, 8; 1342, 168; 1300 bi«
1340, 404;
sein Bruder:
— Bertold 1336, 8; 1342. 168; 1348.
325, 404; 1358, 643; 1359, 663.
— Hermannus 1346. 280.
— Johannes 1300-1340, 404.
— Ludeke 1347, 404.
van dem Bode
— Johan, Bt. in Stralsund, 1358, 623.
Bodeghereshagen , O. Büdigerabigefl
(1342), 199.
dat Bodebrok, holtmarke, 1300-1850.
406
Bodekoghele (B.) 1355, 525.
Bodemeyer (B.)
— Conradus 1800-1340, 404.
Bodermunt, B. in Hildeeheim,
— Henricus 1863, 798.
dat Bodesol, Forstort, 1855, 526.
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Register.
777
Kodesteyn mons, der Rothestein bei Ein-
beck, 1361, 735.
Rogat (B)
— Gevehard 1348, 404; 1355, 525.
Rogge, B. in Heerte.
— Kord 1359, 680;
seine Ehefrau Hanne das.
Roland 08
-- de Yelstidde B. 1357, 620.
Rolef, Rolof
— von Astvelde, canon. in Wernigerode,
1365, 846.
— von Dalem 1346, 283.
— van Hoppelenstede B. 1300-1350,
405.
— von Lengedhe B. 1300-1340, 404.
— van Levede B. 1336, 1.
• van Osterode B. 1343, 404.
— Paschedach B. 1336, 16.
T- von Prarfie B. 1341, 147.
— RomoIdR. 1361, 729.
— van Velstedde B. in Braonschweig,
1361, 744.
— von Vlotede B. 1300-1340, 404.
— Vrese (1345), 277.
Roleves (B.)
— Thiele 1345, 272;
sein Sohn:
— Thiele das.
— ThidericusR. deUarlingberode 1341,
404.
de Roma (B.)
— Johannes 1300—1340, 404.
Romana curia
— procurator Nicolaus de Calbis 1352,
481.
de Romesleve
— Beseke 1850, 376;
seine Ehefrau Bele das.
Romold (B.)
Des alteren Henricus,Heneke Bohne :
1. Heneke, Henricus 1841, 159; 1353,
494; 1357, 605 Rt, 607 Rt., 614,
615 Rt.; 1358, 625; 1360, 697 Rt;
1361, 727, 734, 739 K., 741 ; 1362,
753 Pfandbesitzer der drifhntten
und verschhutten der Sesman des
Rammeisberges, 766 Rt.; 1363, 774
Vormunde des Klosters N. O., 782
Rt., 784 Rt., 790 Rt.; 1364, 812,
814, 819 K. P., 825 K. P.. 822 S. R.,
823 8. K, 1365. 843, 2.
2. Coneke, CJonradus, Cord 1351, 424,
3; 1853, 494, 499 c. Vormund der
Kinder Unrowe; 1356, 539 belehnt
von Hermann von der Gowische
mit einer Wochenrente aus dem
Zehnten des Rammeleberges, 541
belehnt mit einer ferneren Wochen-
rente; 549, 562 erwirbt V« ^^
Zehnten und Gerichts am Rammeis-
berge, 565, 567 bis 569; Vogt 1357,
586, 591. 592, 597, 605 Rt., Vogt
607, 612 Vasall des Erzbischofe
von Magdeburg, 614, 615 Vogt;
1358, Vo^622, 625, 626, 627, 628,
638 fQr ihn sendet Hans Mevse 5
Hufen zu Kl. Lewe an Graf Lu-
dolf von WoWenberg auf, 642 wird
mit diesem Gute belehnt; 1359,672
für ihn senden die von Levede dem
Grafen Albrecht von Schiaden den
tornhof das. und andere Güter auf,
673; 1360, 689 von dem Graten
Albrecht van Schiaden belehnt mit
dem Zehnten zu Kl. Lewe und dem
tornhofe nebst Zubehör zu Gr. Lewe ;
697 Rt.; 1361, 739 K., 744 von dem
Herzog Albrecht von Braunschweig
zusammen mit Hans Meyse belehnt
mit 3 Hufen zu Domdehusen, 4
Hufen zu Kl. Döhren, 4 Hufen zu
Neuenkirchen imd Vs Hufe zu
Immenrode; 1362, 757 sein Haus
by der Konynghesbrög^e , 763
Richter auf dem Rammeisberge,
766 Rt.; 1363, 784 Rt., 790 Rt.,
791 läfit den Zehnten zuHilwordinge-
rode bei Borchard von der Asseburg
für die Grutzere auf; 1364, 819 K. P,
822 S. R., 823 8. R.. 825 K. P. ; 1365,
843 Vogt, 856 Vogt, 846 belehnt
von dem Grafen Conrad von Werni-
gerode mit 3 Mark Rente in der
Vogtei;
seine Ehefrau:
Ghese 1358,642; 1360,689 ; 1363,781;
sein Sohn:
Hans, Hannes, Cordes son, 1361,
739 K.; 1362, 757, 767; de jung-
here 1362, 768, 770; 1364, 819
K. P.
3. Hannes 1349, 343; 1353, 494; 1364,
825 K. P.
4. Roseke, Rolef, Henekes Bruder,
1358, 625; 1360, 697 Rt. ; 1361, 729.
Romold de Embeke, B. in Einbeck,
(1352), 461, 1358, 494.
— Romold, filius suus, 1353, 494.
Ropcre
— Conradus, clericus Embicensis, 1357,
598.
Rorsten, Rozsteyn
— Roseke, Rolef 1359, 678 Rt; 1364,
822 8. R., 823 S. R.
— Roseke de junghere 1361, 736.
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778
Urkundenbuch der Stadt Goelar.
Rosoke
— AUene B. 1341, 159.
— von ßnrum B. 1340. 124.
— Poltenere B. 1349, 343.
— Romold B. 1358, 625.
— Rosten B. 1359, 678.
— Rosten B. de junghere 1361, 736.
Rosencranz (B.) 1300-1340, 404.
de Rosenkranz, Örtlichkeit bei Suth-
borch, 1350, 883.
Rothe, de Rode, Rufos (B.)
— Hermannus 1300—1340, 404.
Rotmeyer
— Henricus, consul Gandersheim, 1356,
547.
Rottestorp, B. in Magdeburg,
— CJone (1364), 832
von Rottinghe, Rothtinghen, Rottinge,
Rotzinghe, Rotinge.
— Lippold R. 1336, 9;
sein Bruder:
— Beseke R. 1336, 9; 1337, 37.
— Albertus, Albrecht 1337, 37, 42;
(1344), 250; 1347, 813 R. mit seinem
Vetter Jan Pfandbesitzer der Lieben-
burg; 1348, 332; 1360, 701.
— Albrecht Kn. 1344, 250; (1347), 312*
in Fehde mit Goslar.
— Jan, Johannes 1337, 37, 42 mit
seinem Vetter Albrecht Vormunden in
uses heren van Uildenshem richte;
— 1339, 93 Kn. desrichtes to Dornthen
to desser tid en richtere unde en
voghed.
— 1340, 108 fam. verzichtet auf das
Vogteirecht über gewisse Güter des
Stifts Riechen berg.
— 1340, 122; 1344, 250; 1345, 270 er-
halt vom Stifte Riechenberg den hof
to Ebbingerode und datguthto deme
Kentingherode auf Lebenszeit in Pacht.
— (1347), 312* in Fehde mit Goslar.
— 1347, 313 mit seinem Vetter, dem
R. Albrecht, Pfandbesitzer der Lieben-
burg.
— 1348, 382; 1356, 538; 1363, 800 ad-
vocatus in Richenberg;
seine Gattin:
— Lücke, Lutgard, Tochter des Grafen
Heinrich von Schiaden, 1342, 188;
1348,824; 1349,353; vgl. (1362), 711 ;
sein Sohn :
— Lippold 1848, 324; 1349, 353.
— 1360, 699 Kn. verzichtet auf Rechte
an Gütern zu Wehre für das Domstift,
die sein eldervader, greve Hinrik van
Sladum, greve Albrecht min om, min
moder Lütgard unde min vader Jan
van Rotdngfae dem Domstifte ge-
sehen haben. (1362), 778 sagt Goslar
die Fehde an.
— Beseke 1360, 701.
— Syverd (1362), 772 im Streit mit
Bürgern Goshurs. Seiner husvroweD
war Gut angestorben von dem greveo
von Sladum , das Rolef van Barum hatte.
1365, 848 im Streite mit QoiUr
gefangen. Sühne.
— Bodo, Mönch zu Ilsenbnrg mietet
ein flaue in Goslar 1356, 536.
Roz9tok, Stadt Rostock,
Ratsvertreter:
— Herman Vrese
— Amd Cropelyn 1858, 628.
de Ruckerslebe
— flenricus advocatus (1354). 518.
Rüden, O. ROhden, A. Seesen,
— Burchardus, plebanus in R, 1344,
234.
— Bertrammus, rector eoclesie parro-
chialis in R., 1865, 847, 851.
de Rüden
— Hermannus, canon. GandenheiiiL
1356, 547.
de Rüden (B.)
— Bertoldus 1300-1840, 404.
— Ilenningus 1300-1340, 404.
— Benedicto 1852, 468.
de Rüden, B. in Kinbeck,
— Albrecht 1336, 11.
Ruderst^, Forstort, 1855, 526.
Rudolf, Kudolfus.
— Saxonie dux, s. imp. archimarBcallus,
1357, 608.
— de flomenshusen, commendatorqaoD-
dam s. Sepulchri, 1857, 604;
— de Omenehuaen commendator in Sapp*
lingeborch 1858, 624.
— Sassenbercdi , commend. s. JohsDnis
in Supplingheborch, 1357, 617.
— ds Fndeberg, imper. notarins, 1360,
692.
— von Barum 1848, 212.
— von der Helle (de Inferno) 1300 bis
1340, 404.
— Heneke B. 1300-1340, 404.
— von Velstede B. 1344, 248.
— Vischere B. 1386, 14, 4.
— von VlotedeB. der Altere, 1347, 314.
— von Vlotede B. der Jüngere, 1347, 314.
— de Wartha 1357, 608.
— Wiidevur B. (1841), 167.
de Rudoliessump, Forstort, 1855, 526.
sub Ruffo lapide prope Eymbeck,Rothen-
stein
— clusa 1360, 703.
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Begister.
779
Bafi
— Theodericos, officialis prepositure
ecclesie NorÜmnenBis, 1357, 601, 606.
Bnngolf (B.)
— Hannes im N. H. 1341, 140.
Banteehom (B.)
— Borchard 1347, 404.
Bupenberch silva 1355, 525.
Bnpredit, Boprecht
— van Mansvelde, Comtnr zu s. Jo-
hannes, 1357, 590.
Burekee
— Berta in claiistro 1355, 525.
Busteberg, Burg
— Werner Kftlling, Vogt das. (1363), 804,
805.
— Bertold von Worbis B. , Amtmann
das. (1354), 517.
von Buten berghe, Buttenberg
— de von R o J. 81.
— Hilmer B. o. J. 80; (1344), 251.
sein Bruder:
— Siverd Kn. o. J. 80; (1344), 251.
de SadeJe, Örtlichkeit auf der Flur
von Sudborch, 1350, 383.
Sake (oder Bake)
— Bertoldus, officialis in Osterrod (1350),
398.
Saldere
— herOlrik, capellan N.O., 1363, 774..
von Saldere
— de van S. 1360, 701.
1. her Jan B. (1337) , 80, 81 ; 1339,
88, 91 de to Lechtenberghe won-
haftich is; 1341. 148; 1345, 263;
1348, 329, 331;
seine Brüder:
2. Hennen Kn. (1337), 80, 81; 1341,
148 B.
3. her Borchard B. 1341, 148, 161»
hat bis dahin die Vinenburg in
Pfandbesitz von den Grafen von
Wernigerode; tl361, 743;
seine Gattin:
Jutte (von der €k)wische) 1341, 148;
ihre Söhne:
a. Burchard 1341, 148; 1342, 196 B.;
1357, 595 hat Bergwerksteile an
Hans von Dornten und Godeke
von Barum verlehnt, welche Cord
und Hans Grutzere zu Lehn er-
halten ; 1361, 743 verläßt Bergwerks-
teile am Bammelsberge, welche Hans
von Dornten und Godeke von Ba-
rum von ihm zu Lehen hatten;
1362, 748 desffl. solche, die Thiele
und Hans Unrowe von ihm zu
Lehen hatten.
b. Jan 1341, 148; 1342, 196 verkauft
Bergwerksteile; 1361, 743; 1862,748
mit seinem Bruder Burchard;
c. Herman 1341, 148; (1364), 830 in
Fehde mit Herzog Albrecht II. von
Grubenhagen.
— Olric (1337), 80.
— Bodo(1354),517;(1356),576SchwaKer
des B. Hermann von der Gowische;
1363, 802.
— Heinrich B. (1356\ 575.
— Aschwin 1360, 708 im Pfandbesitze
von Wülperode.
Castrum Salis, Saline, Burg Salzder-
heiden a. Leine, (A.)(1342), 201, 202.
Salmannus
— Wormatiensis episcopus 1339, 87.
Salomon, Jude, 1356, 556.
Sampson, Jude, 1300-1350, 406.
Sander
— Crasyes, vicar. am Dome; 1355,521.
— de Bomehusen B. 1300-1340, 404.
— de Jerstede B. 1300—1340, 404.
— Nerekom (1342), 199.
— van Osterrode ß. 1343, 404.
— de scrivere in Embeke 1336, 11.
— TVtleken B. 1349, 343.
— Viltere B. 1342, 172.
— van Walmde 1362, 751.
— Johannes (1355), 534*.
de Sangenberch, Forstort, 1355, 526.
Santreygher
— Oonradus, scolariss. Georgii, 1355,521 .
Sapyan (ß.)
— Bertram 1340, 124.
— her Jan 1361,736 verk. Bergleile an
Hans Unrowe
Sareke, Jfidin, 1356, 550.
äasberch 1348, 340.
Sasse (B.)
— Herman, de linewevere, 1341, 404.
— Thileman 1344, 404.
Sassen berch
— ElerB. auf der Harzburg 1345,272;
borchman to Hartesborch 1347, 318.
— Bodolfus. ordin. s. Johannis commen-
dat. in Supplingheborch, 1357, 617.
Saxonie civitates (1360), 715.
Saxonie dux
-Budolfus 1357, 608; 1363,786-788 hert-
zoge tzu Sassen, Angern unde West-
falen, palantzgrefo tzu Sassen, grefe
zcu Biene unde des h. Bömrychs ertze-
marschalk; 1365, 844 Bechtsspruch.
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780
Urkundenbuch der Stadt Goslar.
Saxonia diix
— Wentzeslav , hertzoge, gyn bruder,
1363. 786.
Saya, Jude, 1356, 556.
Sbinto, Sbinco
— de Hasenburg nobilis J357, 608:
1360, 692.
yan Scapelowe (wohl Srapelowe?) (1341),
163.
Scarpehode (B.)
~ Uans 1359, 678 Mitpächter der oberen
Schiefergrube.
Scarpehodes wif 1349, 364.
Scartfeld (B.)
— de smet 1337, 49; 1300-1340, 404.
Schadelandes (B.)
— Winneke 1347, 404.
Schaefer, Opilio (B.)
— Wesseko 1300-1340, 404.
Schap, Ovis (B.)
Siverds des Älteren Sohne:
1. Syverd de eldere 1338, 72 Syverd
unde Conred unde Syverd, brodere,
de de Schap betet, Erwerb von */^
des Zehnten zu Benem; 1348, 205
Bt. , 213 Vormunde des Klosters
N. O., 230; 1346, 283, 298 Rt.;
1347, 305 Rt., 312; (1350), 406;
(1852), 459 K.P.; 1353, 488 Rt.,
494; 1356, 542 Richter auf dem
Rammeisberge; 563, 569 erwirbt
V4 des Zehnten und Gerichts am
Rammeisberge; 1357, 607 wohnt
in der Vrowekenstrate.
2. Conrad, Cord Vogt 1336, I, 6, 16,
18, 19, 23; 1337, 36, 48, 50; 1338,
70, 72; 1889, 88, 90, 91, 92 Rt.,
93; 1340, 113 erwirbt Bergteile von
den von Wildenstein; 1§41, 132,
142, 150, 161, 161»; 1342, 188 be-
rbt das Stift St. Georgenberg mit
Hufen zu Benem, Lehen der
Grafen von Schiaden; 189 von
denselben hatte er V« des Zehnten
zu Benem zu Lenen, 190 ein
anderes 'A dieses Zdmten mit
Hans von Levede vom Bischof zu
Hildesheim zu Lehen, das an Stift
St. Georgenberg vergabt wird; 193,
195 Rt.; 1348, 208 erhielt mit
seinen Söhnen von dem R. Volkmar
von der Gowische die Hütte to
dem Vorde, früher sein Lehen, als
Eigengut 216, 216*, 220; 1344,221
belehnt von denen von der Go-
wische mit 3 Mark Rente aus dem
Zehnten des Rammeisberges ; 1345,
265 Richter auf dem Rammeisberge,
266 Rt, 268 ; 1346, 278, 285, 287
verkauft ^/» der Hütte to dem Verde
an ThUe Unrowe, 299; 1348, dU
Rt; 336 Vasall des Grafen Albrecht
von Schiaden; 1849, 345 Bichtar
auf dem Rammeisberge, 362, 371
Rt; 1350, 375 Rt. 376; (1350), 401,
404; 1351 de eldere 413, 416, 417
Richter auf dem Rammelsbeige;
seine Witwe:
— Saphye Conredes Schapes wedewc,
de nu Hannese Doringhe heft 1356,
563;
seine Sohne:
— 1345, 265 mit Berggut vom Dom-
stifte belehnt;
a. Syverd 1342, 190; 1343, 208, 216,
220; 1845, 261 S. R.; 1346, 287,
294; 1351, 413 seine Bergteile; 1352,
463; 1356, 584 Vertrag mit deo
Erben seines Bruders Wedeghe;
1357, 596 erwirbt alle Beivteile,
die er und sein Vater von Volkmar
von Goslar zu Lehen hatten, xa
rechtem Eigen; 1360, 694 erwirbt
zusammen mit Hans von Levede V4
to demToyschen von Graf Albrecht
von Schiaden, 695, 697 Bt. Yoft,
702, 707 Vogt, 709 K. P., 1361,
722 Vogt. 725 Vogt, 736, 739 K.,
740; 1362, 765 mit Graf Cord von
Wernigerode in Zarwürfiiis, 768
K.P.; 766 Rt; 1363, 790 Rt; 1364,
825 K. P., 826.
b. Wedeghe, Wed^o 1841, 157 er-
pachtet mit seinem Bruder Coneke
Bergteile vom DomsHfbe; 1342,190;
1343, 208, 216,220; 1346,287,294;
1351,412 Vormunde desN. H.; 1352,
452, 463, 471, 478 Vormunde de»
N. H. ; 1353, 494; f 1356, 554; er-
wähnt 1361, 727;
seine Witwe:
— Grete, Hanses von Bylstene Tochter,
1356, 554;
seine Töchter:
— Kime und Gese 1856, 554.
— Grete, Klosterfrau zu N. 0. 1868,634.
c. Koneke, Cord 1341, 157; 1342,190;
1843, 208, 216, 220; 1346, 287;
1351, 418; 1856, 584; 1861, 789 K.;
1364 819 K P
3. Syverd de junghere 1386, 6; 1338,
70,72; 1340, 109 Rt.; 1341, 184 Bt;
de junghere, de hem Heneken von
Dorntben dochter heft, 1342, l^j*
5; 1343, 205 Rt.; 1346, 286, 294,
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Register.
781
295 Heneken swager van Dornthen ;
1347, 305 Rt.; Vogt 1348, 325, 328;
1349, 347, 362, 368, 894; 1351,
449 zusammen mit Haas vaD
Levede und Hermann van Dornten
belehnt von dem Grafen Burchard
von Mansfeld und den Grafen von
Schrapelowe mit Geldrenten in der
Vogttt, nahm Anteil an dem Erbe
der von Dornten und insbesondere
an der Scholrehutten und ihrer
Holzmark;
seine Ehefrau:
— Gode von Dornten 1346, 286.
— Hannes 1348, 334 Rt.; 1349, 345
8.R.: 1357, 696, 605 Rt. 607; 1360,
708 K. P., 709 K. P.; 1364, 819 K.P.;
825 K.P.
datScharenkrutze,Schardenkrutze(1350),
409; 1355, 526.
Sckarlaken (B.) 1300-1340, 404.
— Ebeling 1351, 415.
Scharpensteyn
— Herman (1360). 717.
Schele (B.)
— Thiele, Xylo 1341, 156; 1355, 525.
Schellepeper (B.)
— Hermannus 1300—1340, 404.
Schenke, pincema
— Aschwinus R 1363, 791, 802; (1365),
863.
bi dem Scheppelhuse (B.)
— Hugolt 1354, 503.
Scherere (B.)
— Hence 1300—1340, 404.
de Scheverstenesgrove (oberhalb Goslar)
1800—1350, 406.
Schiltberch silva 1355, 525; deSchilde-
berch 1355, 526.
Schilder (B.)
— Hans 1361, 726.
de Schildow, Fluß Schildau, 1355, 526.
Schilling, Scilligh (B.)
— Henning, de beckere, 1343, 404;
— craterator 1355, 525.
Schilsten (B.)
— ThidericuB (1355), 534*.
de Scholrehutten unde de holtmarke,
de darto hört,
— den van Dornten und ihren Mit-
erben, Schap und von Levede ge-
hörig, 1351, 449.
Schonemetekeh (B.)
Hannes 1345 404.
Schotland, Land Schottland, 1358, 623.
Schotteleres (B.)
— Mye 1346, 280.
Schowen, O. Schauen a. Harz, Lehen-
gut der von der Gtowische vom Erz-
stifte Magdeburg 1357, 612.
— de hovemeeter van Seh. 1300—1340,
404.
van Schowenborch
— de junchere 1360, 698.
de Schröder, Scrader, Scradere (B.)
— Herman 1338, 62.
— Henning 1338, 62; Hans nach 1350,
407; 1364, 819 K. P.; 825 K. P.;
mester Jan de scradere 1339, 86, 2;
1352, 457; 1361, 739 K.;
seine Tochter Hilleke 1339, 86, 2;
deren Tochter Alheid das.
— Wedekind 1342, 404.
— Dethmar 1353, 486;
— Brendeke, Bertolds son, 1356, 542.
van Schrapelove ereve
— hat Syverd Schap und Genossen
zusammen mit Graf Burchard von
Mansfeld belehnt mit 6 Mark Rente
und der Vogtei 1351, 449. -
Schufte, Scuttere (B.)
— Henecke 1341, 404; 1359, 673.
de Schulenborch
— Bembardus, commendator in Supp-
lingeborch, 1359, 668.
Schumeketel (B.)
— Bertold (1844), 250.
Schunebemere 1362, 751.
Schuneman (B.)
— Curd nach 1350, 407.
dat lutke Schunendal, Forstort, 1355, 526.
Schunfenyge (B.)
— Henningh, de knokenhowere , 1363,
782, 783.
Schure, B. in Immenrode
— Hennineh 1355, 525.
Schustere (B.)
— ThUe (1847), 312*.
Schutte, Schütten, Scutten (B.j
— Hanne, mester Cordes wedewe, 1 336, 3.
— Thileke, mester Cordes brodersone,
das.
— Brand 1349, 37.
— mester Cord 1356, 540.
— mester H. 1365, 855.
Schüttere (B.)
— Heineke 1361, 740.
Seivers (B.)
— Henrik f 1840, 110.
Scodeken (B.)
— dochter, clostervrowe to deme Nyen-
werke, 1300-1350, 405.
de Sconenberge
— Jutta domicella, canon. Gkmders-
heim. 1356, 547.
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782
Urkundenbuch der Stadt Goslar.
von Scricke
— Hartman, Landkomtur des D. O..
1351, 435.
Scrivere, B. in Osterwiek
— Bertold 1344, 250.
Scriptoris
— Alheid« Nonne zu Osterode, 1350, 379.
Sedelere (B.)
— Thileke 1342, 404.
— Heneke 1300 - 1340, 404.
— Hans 1364, 812.
Sedorp
— Zehnten (1363), 806.
von Sedorp (B.)
— Wedekmd 1300—1340, 404.
Seghehard (B.)
— Segehardusortulanus 1300- 1340,404.
— Tbile das.
Segemund, B. in Nordbausen,
— Hantzeio 1347, a05;
sein Bruder:
— Heinricus das.;
ihr sororius
— Heinricus de. Stalberg dns. ;
ibr avunculus
— Hartmannus Pellifex das.
Bebusen, Sebusin, Sesen, Stadt Seesen,
(A.) 1346, 283; (1363), 806.
— plebanuB in S. Bruno de Qustede
1355, 520.
— arcbidiacoDUs banni Sebusensis, Otto
de Halremunt 1355, 520.
— de codef van S. 1349, 372.
von Sebusen, Zebnsen, Sesen, Zesen (B.)
— Hermen 1336, 22; 1337, 34; 1338,
62*.
— Floreke, capellan. des Pfarrers zu
Schiaden, 1339, 94.
— Clawes, Nicolaus 134i5, 206, 6; 1346,
291; 1355, 525.
— Herinannus 1347, 305 Bt.; (1347),
321»; 1348, 325, 339;
seine Söhne:
1. Bertoldus 1348, 339; 1356, 561;
1357, 605 Rt.; 1360, 697 Rt;
2. Florekinus 1348, 339.
— Johannes, subdiacon. ss. Simon et
Jude, camerarius 1356, 535; 1359, 679.
— Werner 1349, 359 verk. sein Haus
in der Scbilderstrate.
— Godeko, Gotfridus 1300-1340, 404.
Sekenol blek, Örtlich keit bei Goshir,
1349, 369.
Selede, Seide, major, lutteken, minor,
O. Seblde, w. von Ringelheim, 1355
Besitz des Kloslers N.O.; 1350, 378;
1355, 525.
von Selede, Seite, Seldhe, Zdde (B.)
Ludeke, Ludolf de eldere 1386, 1, 22;
1837. 27, 35, 36, 41 ; 1340, 109 ßt;
1342, 195 Rt.; 1800-1340,404; 1353,
494; tl357, 579;
seine Söhne:
1. Tbiderik, hern Ludolves sone, 1338.
69.
2. Ludelf 1857, 579 bestimmt, dtfi
das Leben des von seinem t Vater
Ludolf gestifteten Altars 8. Nicolai
in der Tbomaskircbe nach seinem
und seiner Söhne Tode an du
DomsUft fallen soll, 580, 582;
1358, 631 Verleihung des Altarlehns
S. Nicolai an seinoi swagher Hertze
van Barum, 686 Begabung des
Altars zu Jahrgedächtnissen;
seme Söhne :
a. Ludeke 1357, 579; 1858, 681;
1361, 789; 1362, 766 Bt 1363.790
Rt.; 1364, 819 K.P., 821, 825 K.P.
b. Herze, Herseke 1357, 579; 1358,
631; 1361, 789 K.; 1364, 819 K.P.,
825 K P
c. Hans 1364, 817 Bescbliefier des
Brededor, 819 K., 825 K. P.
— Ratze 1857, 582 Vereinbarung mit
seinen Brüdern über eine Pfimd-
bestellung mit seinem Hause an der
Kouin^besbrucke; 1361, 731 Begabung
des Stifts S.Silvestri in Wernigerode;
1362, 757;
seine Brüder:
1. Johannes, vicarius am Dome, 1337,
28; Dh. aas. und decanus eocL m.
Simonis et Jude 1859, 679; 1861,
781 (siehe Domstift).
2. Henricus thesaurarius ecclesie ra.
Simonis et Jude 1361 , 731 (siehe
Domstift); vorher wohl canon. t.
Bonifacii in Halberstad 1849, 378.
3. Hermannus 1340, 126 rectoreocMe
in Wegbenleve ; 1349, 878 oanon. m.
Simonis et Jude; 1857,588 decuster
is to Northusen.
4. mester Jan 1857, 582.
— Bertoldus 1800-1840, 404.
— Henning 1800—1340. 404.
Seieken (B.)
— Bertram 1345, 265; 1361, 740 Berg-
werksbesitzer.
Seihof (B.) 1800 - 1840, 404.
— Cord 1362, 763.
de Sellenstede, van Tzellenstede
— Johannes, cantor eccles. s. Maorilü
prope Hildeusem, 1840, 111.
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Register.
783
de Sellenstede etc.
— Ludolf 1365, 852 6m von Werner
van dem Stene, — de nu voghet is
to der Levenborch.
Semmenstede, Tzemmenstede^Tzymmen-
stede, O.Semmenstedt A.Wolfenbfittel,
1341, 146, 149 Vogtei über Güter des
Domstifts; 1357, 604.
— Herman vicepleban. das. 1341, 146.
— Conrad Grabowe B. das. 1341, 146.
de Tzemmenstede, Tzymmenstedde,
Czimmenstede
— Hinrik Kn. 1341, 146.
— Peter B. (1341) 161»; 1345, 272;
auf der Har/burg 1347, 318.
— Albrecht 1350, 384; 1363, 776.
Senkepyl
— Jan, Komtur zu Goslar, 1351, 485.
Sergius
— PoUensis episcopus 1339, 87.
Beverere , Severre , Zeverre , Severs,
Zeveres (B.)
Des t Hennings Kinder:
1. Ariid, Arnold 1342, 177; (1352),
461; (1353), 494; 1357. 592.
2 Hannes, Henning 1337, 48, 49;
1342. 182; (1352), 461; J358, 626
von Heinrich von Harlingeberg mit
Vogteigeid belehnt.
3. WQle 1356, 536.
— Giseke 1852, 472, 473.
— Gotfridus, Godeke, Goddeke 1353,
494; 1360, 697 Rt; 1361, 726, 739 K.;
1362, 766 Rt.; 1363, 790 Rt.; 1364,
817 Beschließer des Brededor, 819
K P 825 K. P.
— fhidericus, Thileke 1360, 709 K.P.;
1361, 739 K.; 1364, 819 K. P, 825 K.P.
Sesraan (B.)
— Henning 1300-1340, 404.
Severthusen (B.)
— Heneke 1351, 416, 422, 438.
— Hinrik, Krämer, 1354,507; 1361,728.
Bewölken hus 1300—1350, 405.
Sybernus parvus
— de Hamborgh 1345, 267.
Bigfrid, Bivert, Byverd, Syfrid
— Propst zu Neuwerk 1363, 774.
— de Jertze, canon. in Richenberg, 1300
bis 1350, 405.
— dictiis Kalburnejprocurator, 1357, 598.
— Vrese, prior zu Himmelporten, (1350),
403.
— van der Gowische 1337, 28.
— junchere van Homborch 1360, 698.
— van Jertze 1337, 44.
— van Jertze, Hennings Sohn, 1358,648.
— de Yertze B. 1800-1340, 404.
Bigfrid etc.
— van Kramme Rn. 1364, 810.
— de Nova civitate B. 1300—1340,404.
— de Nyenstede B. 1300—1340, 404.
— von Praghe, B. 1336, 1.
— von Praghe Sy verda Sohn, B. 1336, 22.
— von Rotinge (1362), 774.
— von Rutenberghe o. J. 80.
— Schap de eldere 1338, 72.
— Schap de junghere 1388, 6.
— mester Byverd 1336 23.
Sifridi, B. in Bockenem,
— Johannes 1344, 234.
de Bilium (B.)
— Henninc 1300—1340, 404.
van SUstede
— Jordan (1347), 321.
sein Sohn:
— Hans (1347), 321.
Bymeke
— Kaieken, Jude, 1347, 319.
Bymon
— de Levede B. 1848, 328.
— Beckere B. 1862, 763.
dat Bvmershusedal, Foratort, 1355,526,
Biverdes, B. in Bockenem,
— Henningh 1347, 309.
BjTverdeehusen , O. Bievershausen , A.
Gandersheiro,
— Hermannus plebanus in B. 1352,
464, 3; 1358, 634. Alheyd famula
sua und deren Söhne Hermann und
Johannes das. und noch ein Bohn
Henrious 1358, 634.
— Wemherus de Inferno, vicarius am
Dome, plebanus in B. 1361, 735.
de Siverdeshusen, Siverthusen (B.)
— Heneke 1349, 343, 345.
— Hermannus, canon. ecclesie s. Andree
in Hildensem, 1348,330.
Blachr^n (B.)
— Henningh 1359, 673.
Bladem, O.Bchladen a.d. Oker,
— groten Bladem 1355, 525; siehe
Lutteken Blatheym.
van Bladem, Bladhem, Bladum ereven
— Henric 1336, 6 Lehenherr der von
Levede wegen 2 Hufen zu Benem,
20; 1337, 37, 38, 39 Lehenherr von
Hannes und Thileke Meyse wegen
4 Hufen zu Were; 1339, 90 Lehen-
herr der von Weverlinghe wegen 7«
Zehnten in Benem, 94; 1341, 145,
155 begabt Stift Riechenberff mit
1 Hofe zu Jerstede, den BertoTd van
Bredelem aufgelassen hat; 1342, 188,
189, 193 Blähung des Ötifta
St. Georgenberg mit 2 Hufen und
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784
ürkuDdenbuch der Stadt GK)slar.
V« Zehnten zuBenem; 1343, 212 be-
fabt Stift Biechenbere mit Vs Hufe in
[andorp, welche Rudolf von Barum
aufgelassen hat, 218; erwähnt 1348,
324, 349, 353 als f,
van Sladem etc.
seine Kinder:
1. Albrecht 1336, 20; 1339,94; 1341,
155; 1342, 188, 189, 193; 1345,
270; 1348, 224, 337 Lehenherr über
das Dorf Dolgen zu 2 Teilen, welche
die Vasallen von der Gowiscfae an
die von Oberg verkaufen ; 1348, 640
sein Lehenmann Hans Meise sendet
ihm den Zehnten zu Kl.-Lewe fär
Cord Romold auf; 1359, 672 seine
Vasallen, die von Levede, senden ihm
den tomnof zu Qr.-Lewe und andere
Güter für Ck>rd Bomold auf, mit
welchen Gütern Cord Romold von
ihm belehnt wird; 1360, 689; 694,
695 übereignet Hans von Levede
und Siveid Scap */. to deme
Toschen, früher ihr Lehen, als
Eigengut.
2. Lücke, Lutgard 1342, 188; 1348,
324;
ihr Gemahl: Jan van Rottinghen
1349, 353; ihr Sohn Lippold
von Rotzinghe 1360, 699; An-
sorüche auf die Erbschaft der
Grafen (1362), 772.
Lehenhof.
Außen den bereits benannten Vasallen
werden als man, mannen der Grafen
genannt
1337, 38, 39 Godeke van Barem,
Herman von Duderstad,
1843, 212. Hans und Rolef Pasche-
dach,
1348, 337. Conred Schap, Otte,
Riken Otten sone.
1858. 640. Hannes Otten, Rolev
van Barum.
1359, 672. Hannes Otte de eldere,
Godeke van Barum.
— 1361, 744 wurden Cord Romolt und
Hans Meyse von dem Herzog Albrecht
von Braunschweig belehnt mit Gütern,
die sie früher von dem Grafen von
Schiaden hatten : 3 Hufen zu Dornde-
husen, 4 Hufen zu Kl.-D5hren, 4 Hufen
zu Nienkerken, Vt Hufe zu Ymmen-
rode.
Schloßpfarrer, Capellan, Schreiber:
— 1339, 94 use pernere Johan,
Floreke van Sehusen, sin capellan,
her Dyderic, unse scriver.
de Sladen (B.)
— Bertold 1342, 404.
dat Slaggendal, Forstort, 1355, 526.
SlaggenmuUere, Slagenmuliere (B.)
— Andreas 1345, 404.
— Henning 1349, 872.
Slanstede 1349, 373.
Slanstidde (B.)
— Heneke 1362, 770.
Sledom, B. in Hildesheim,
— HenricuB f 1341, 151 ;
seine Sohne:
— Heiiricus et Gonradus 1841. 151.
— Conradus 1 1841, 151;
sein Sohn:
— Johann 1341, 151.
Slevede, O. Schlewecke, A. Harzborg,
— Gut des Domstifts, Yogtei derOrafeo
von Wernigerode, 1847, 318.
Slichting (B.)
— Cord (1347) 312*.
— Wemerus 1800-1340, 404.
Sintere (B.)
— Bode (1350). 397.
Smadiaring (B.)
— Johannes 1800-1340, 404.
— Arnoldus 1300-1340, 404.
Smalenberg (B.) 1800-1840, 404.
— 1363, 773 in Fehde mit Goslar.
Smarian, Jude, 1300—1350, 406.
Smed
— Cord, bi deme borne in RiogeleiD,
1351, 440.
Smedes
— Hanne in N. H. 1841, 140.
Hmerwinkel (B.)
— Boto 1340. 109 Rt.
— Bertold 1362, 766 Rt.; 1863. 790 Et
Snavele, siiva et casa, 1855, 525.
SneUe (B.)
— Bosse 1300-1340, 404.
— Thidericus, altarista ecclesie forenais,
1855, 521, 525.
van Snen
— Herman (1868), 807.
de Sogische 1849, 872.
von Solde
— Heinrich 1388, 54.
— Thidericus, vicarius altaris as. Cosme
et Damiani im Dome, 1355, 519;
1856, 558; 1361, 738.
Soltdal holtmarke 1800-1850, 406.
Soltere (B.)
— HLnnk 1342. 207;
seine Ehefrau:
— Alheid 1848, 207.
— Hermannas 1800—1340, 404.
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Begister.
785
do Sommerberch, Forstort, 1355, 526.
Sone Frederik 1363, 773 in Fehde mit
Goslar.
Sophie, Soffeken
— von der Gowische, Äbtissin zu Drü-
beck, 1364, 829.
— Priorin zu Wöltingerode 1337, 35.
— von Yertze, Klosterfrau in N. O.
1338, 78.
— von der Heyde, Klosterfrau in N. O.
1340, 106, 7.
— Zabel, Klosterfrau in N. O. 1340,
106, 12.
— von der Gowische, EClosterfrau zu
Drübeck 1847, 317.
— Kruderoche, Schwester in N. H.
1341, 140.
— Apetey, Thilen Witwe, 1362. 741.
— van Brokelde, Hauses Witwe, 1359,
673.
— von Duderstad 1343, 206.
— von der Gowische, Wittwe des R.
Hermann des Altem, 1337, 28.
— von der Gowische, Ehenr. des R.
Hermann, 1361, 741.
— von Oldendorpe 1339, 88.
— Peperkellere, Hanses Ehefr. 1337, 46.
seine Witwe 1351, 416.
von Sost
— Johan Rh. in Thom, 1358, 623.
von Sowinge
— Conrad,
— Johann,
— Conrad,
— Ludolf,
— Eberhard,
— Arnold, ihr Bruderssohn, 1336, 20.
Spanghen (B.)
— Heneke 1300-1340, 404.
Spardenberg Silva 1855, 525; deSparen-
berch 1355, 526.
Specht, B. in Ost-Heerte,
— Bemt 1358, 635.
Speygelberch (B.)
— Herman 1341, 159.
Speyghel
— Albrecht R 1365, 839, 840.
dat Speigeldal, Forstort, 1355, 526.
Spenghere (B.)
— Annes 1342, 404.
Sperenberch silva 1355, 525.
her Spittere (B.) 1344, 404.
Sperlmgh (B.) 1300-1340, 404.
Spesere
— Hinze 1862, 773 mit Goslar in Fehde,
van deme Spetale
— her Jan 1300-1350, 406.
GMohkhlsq.d.Pr.S. Bd.XXXn.
> Brüder 1336, 20.
Spiringh
— Hinrikdeeldere, canonik des goddes-
huses user vrowen to Halberstad,
1343, 205.
Stacius 1349, 353.
de Stalberghe, Stalberges (B.)
— Wemerus, sartor, 1800-1340, 404.
— Aleke im N. H. 1841, 140.
de Stolberg, B. in Nordhausen, 1347, 305.
Stalberche fam. (1352), 483*.
de Stalstede, Forstort, 1350,409; 1355,
526.
Stamme (B.) 1300-1340, 404.
Standenbret (B.) 1300-1340, 404.
Stapelborch, O. Stapelnburg a. Harz,
1837, 52.
Stedere 1350, 402.
Stedereborch, Kloster Steterburg, A.
Wolfenbüttel, sanctimoniales das. 1348,
332; Kloster 1337, 37; 1363, 793.
de glasehutten uppe dem Steinbeke
1355, 526.
de lutteke Steinbek, Fluß, 1355, 526.
de Steinberch, Berg bei Gofilar, 1855, 526.
von den Steinen, de Lapidibus
— Johannes de Hildensem, dictus de
L., sacerdos 1342, 181;
sein Bruder:
— Everhard das.;
dessen Tochter:
— Mechtild das.
Steynsule (B.)
— Henning de eldeste 1340, 118.
von Steynvorde, von dem Stenvorde
— Hennigh R. 1362, 751.
— Lutgaro, Heysen vrowe von dem St.
1864, 818.
von Stekelenberghe
— Arnolt (1352), 483;
sein Bruder:
— Henni (1352), 483.
Steltenberch (B.) 1341, 134.
— Hermannus 1346, 299; 1300-1340,
404; 1355, 525.
Steltenbergh, B. in Astfeld,
— Hermannus 1338, 55.
van deme Stenberghe, vanme Steinberge.
— de von St 1360, 701.
I. Linie zu Bodenburg:
1. Herman R. 1345, 270, 271 to
Bodenborg;
seine Ehefrau:
— Goste 1345, 271;
seine Brüder:
2 her Henrik, domhere to Hildensem,
1345, 271.
3. Aschwin Kn. 1345, 271;
50
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786
Urkundenbuch der Stadt Goslar.
seine B^^hne:
a. Aschwin 1860, 688;
b. Henning 1360, 688, itteswanne
Aschwines sone.
II. Linie zu Brüggen:
1. Herman R. 1351, 449; 1360, 688;
1362, 751, 752, 753. 769 Verbündeter
des Rats zu Gk)elar;
sein Sobn:
— Henric 1360, 688 Kn.; 1362, 753;
seine Brüder:
2. Borchaid R. 1345, 271; 1350,376;
1351, 449; 1855, 529; 1360, 688,
690 gewährt den Sesmaii des
Rammeisberges ein Darlehn von
200 Mark Süber;
seine Ehefrauen:
a. Bele 1350, 376;
b. Kunne, Witwe Hauses von Bil-
stene, 1355, 529; 1360, 690;
seine Söhne:
a. Borchard 1350, 376; 1360, 688, 690.
b. Aschwin 1350, 376; 1860, 688,690.
c. Cord, Conrad 1350, 376; 1360,688,
690.
3. Heinrich R. (1354), 517;
seine Söhne:
— Hans und Henrik, brodere, hem
Hinrikes sone, En. 1360, 688 be-
gaben zusammen mit den vorstehend
aufgeführten Mitgliedern des Ge-
schlechts das N. H. mit 2 Hufen
zu Haverla, welche Herman von
Dornten zu Lehen hatte.
-^ HildemarR. (1354). 517; 1363, 781.
— Herman R. van der Hindenburg
1346, 283; (1346), 312.
— Grube 1346, 283.
Stenbrekere (B.)
— Brant 1800-1340, 404.
von deme Stene
— Wemher de eldere 1342, 191, 193;
1343, 206, 213, 215; 1865, 852.
seines f Bruders Reyneke Kinder:
1. Wemher, Reynekens sone, 1342,
191, 192, 198 hatten beide den V,
2iehnten zu Benem vom Bischoi
von Hildesheim zu Lehen, den sie
aufisenden; 193 quondam Reyneconis
de Stene filius, fratruelis Wemheri
senioris; 1343, 206, 2, 213 ver-
kaufen beide 1 Hufe in El.-Lewe
an Kloster N.O; 1343, 215 dei.
V, Grube to deme Klowe an N. O.;
1355, 525; 1363,777 hat zusammen
mit Ulridi von Dornten 1 Hufe
zu Kl. -Lewe von dem Grafen
G^hard von Woldenberg zu Lehen,
die an Kloster N. O. veräußert wird;
1368, 791 Kn. im Streit mit dem
Stifte St. Georgenberg wegen des
V, Zehnten zu Benem; 1365, 852,
853 Verzicht auf diesen Zehnten zu-
sammen mit seiner Mutter Alheyt;
sein swager Oirek van Dornten.
de Stendal
-— Otto, Gommendator in Myrowe, 1858,
624.
— Stenteche silva 1355, 525.
Stephanus
— episcopus Ostiensis, 1352, 481.
Stepbani (B.)
— Hermannus 1300-1340, 404.
dat Stemdal, Forstort, 1355, 526.
Stetenensis duz Cazimirus 1860, 692.
Stevel (B.)
— Gevehardus 1300—1340, 404.
— Ebeling 1300-1340, 404.
Steven (Steffen)
— Peperkeller B. 1361. 739.
Stezies
— Hans (1341), 161»; 1351, 418 Kn.
Sticken, vanme Sticken (B.)
— Heneke 1386, 22.
— Roseke 1836, 22.
von Stochem, Stockem
— Hiidericus, canon. Hildensem, archi-
diaconus civitatis Goslar, 1851, 410,
425; 1365, 847, 851, 857.
Stochen, Stockum, O. Flach -Stockheim
b. Salzgitter,
— Kirche das., dem Kloster N. 0. in-
korporiert 1339, 86; 1355, 525.
van ötochusen
— Albrecht, des R. Heinrich Sohn,
1343, 208;
seine Ehefrau:
— Ermgard von der €k)wische 1343, 208.
von Stodiusen
— Luddolf und Jan, brodere, hem
Janes sone, to der Bramborch beseten,
1362, 759;
Stocvisch
— her St t 1340, 114, 115.
de Stokhem, Stochemes (B.)
— Henning, sartor, 1300—1340, 404.
— Wolther 1348, 404.
Storinghe
• 1355,525Gfiterbesitzde8Klo6tersN.O.
Storingh (B.) 1344, 404.
Stormes (B.)
— Detmarus, pellifex, 1300—1340,404.
Stoterlmgheborch, Kloster Stötteriingen-
burg,
— 1347, 306; prepositus das. 1865,835.
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Bastei.
787
StoterÜDgheborch etc.
NoDDen daselbst:
— Oda und Gertrud, Töchter Ludolfs
Ossen, B. in Braunschweig, 1336, 10, 2.
de Stoterlingeborch (B.)
— Goceko und sein Bruder Nicoiaus
1300-1340, 404.
von Stotemheym, Stoterheym.
— Herman R., voget to Osterode, (1853),
499 a. und b.
yan Stotterlinghen, Stoterlinge 1852, 472,
473.
— Henricus dominus t 1888, 55.
Stofenborgh, Schloß Staufenburg, wüst
bei Gittelde,
— Albrecht, voghed to St. (1363), 807.
Stouffen (A.) 1340, 120, 121.
dat Stovendal, Forstort, 1355, 526.
Stovenhagen (B.) 1359, 673.
van deme Stralesunde, Stadt Stralsund,
Batsherren :
— her Herman van dem Rode
— Johan Buxtehude 1358, 623.
twischen den Straten (B.)
— Conradus 1300—1340, 404.
Streckebein (B.)
— Henning 1300—1340, 404.
Strukes (B.)
— Jenke im N. H. 1341, 140.
Struz van Kindehusen (1353), 499.
de Stupa, vicar. am Dome, 1355, 521.
Styppen (B.)
— I^old 1300-1340, 404.
SubtUis (B.)
— Johannes 1300-1840, 404.
Sudeborch, Sudeborg, Suthborch, O.
wüst am Sudmrrberge bei Goslar,
— de marke to S. 1349, 870; 1359, 674.
Den Gütern des Petersbergstifts und
die Bürger und Kirchen von Goslar
auf der Mark sollen von Abgaben
an den Grafen von Wernigerode frei
sein; sollte aber das Dorf wieder be-
setzt werden mit Leuten, dann sollen
diese die goding und gerichte der
Grafen besuchen und hervestbede
und scoth geben; das Dorf das.; 1349,
372; Beschreibung der Örtlichkeiten
der Mark 1351, 449; 1854, 515.
— Die Copman begaben die Kirche
8. Stephani mit 4 Hufen zu S. 1850,
382, 383.
Sudeborghesbergh, der Sudmerberg, 1351,
449.
de Sudeborch, Sudeborge (B.)
— Hans 1343, 218;
seine Brüder:
— Heyneke 1343, 218 und
de Sudeborch etc.
— Coneke 1348, 218; 1300-1340,404;
1341, 404;
ihr Bruderssohn:
— Hans 1343, 218.
— Thüe, Thidericus 1343, 404; 1344,
822; 1300—1340, 404;
seine Ehefrau:
— Mechtild 1844, 822.
— Bertram 1349, 369;
seine Ehefrau:
— Mechtild 1849, 369.
— Heyse 1342, 404.
— Dedolf 1362, 758.
de Sudekumme casa, de hutte tom
Sudekumir 1855, 525, 526.
Suderode
— bede das. 1341, 143.
de Suderode (B.)
— Johannes 1800—1840, 404.
Summeke, Jüdin, 1339, 97.
Supplingheborch, O. Süpplingenburg,
A. Königslutter,
— commendator s. Johan nis in S.,
— Rodolfus Sassenberch 1357, 617.
— Rodolfus de Omeshusen 1358, 624.
-- BemharduB de Schulenborch 1859,
668.
Sulverdal
— Feind Goslars (1368), 807.
van Svalenberghe
— de edele vruwe ver Mechtolde, greven
Hinrikes van S. dochter, 1854, 512.
Swalenbergh (B.)
— Ebeüng 1855, 525; 1856, 536, 560.
Swanebeke, Swannembeke, Swaneberge,
O. Schwanebeck, Kr. Halberstadt,
— Capella s. Petri und ecclesia s. Jo-
hannis das. 1345,259; Schenkung der
von Neindorp an die Kirche 1349, 346.
— Gut des Stifts St. Georgenberg 1859,
671.
Swarte, Swarten, de swarte (B.)
— Henning 1845, 401 ; 1361, 728.
— Henrik, hovemester N.H. 1386, 15;
dessen Witwe Zacharia das.
— Zacharias im N, H. 1841, 140.
Swarte
— Lubberd Rt. in Wismar, 1358, 623.
Swartekoppe
— Heneke 1341, 152 verfestet
to dem Swartenhove (1342), 203.
de Swarzburg comes
— Henricus 1357, 608.
Swav
— Frederik 1848, 333.
dat Swen 1358, 623.
de Swenhagen, Forstort, 1855, 526.
50*
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788
UrkuDdenbuch der Stadt Goslar.
de Sweretitz nobilis
— Hasco 1357, 608.
Swertvegher
— Hanne 1355, 524.
yan Swichtelde, Swychelde, Swechelte
Swichdde
— Henrik (1344), 251; 1355, 538advo-
catuB episcopi Hildensem in Leven-
borch; 1857, 605 de yoghed
— Henricus et Johannen fratres pro
nunc officiati episcopi Henrici 1358,
651 ; 1363, 778 im Besitze der holtenen
borch auf der Liebenburg.
Swidnicensis duz
— Bolko 1360, 692.
de Tamberch bi der Oyeker, holtmarke,
1300-1350, 406.
Teghetmeyer, B. in Dornten
— Tileke, Thidericus 1351, 449; 1355,
525;
seine Brüder:
— Thidericus, Oonradus, Heneke das.
Telleke, camifex, B. 1300-1340, 404.
Teschinensis dnx
— Primislaus 1360, 692.
Thileman
— Sasse B. 1344, 404.
Thimo, Tymme
— de Koldiz nobilis 1357, 608.
— Bok Kn. 1363, 802.
Thitzelin
— yan Elriche, B. in Nordhausen, 1345,
266.
Thomas
— Prior zu St. Georgenberg, 1342, 183.
— von Oldwordeshusen 1365, 841.
Thomases (B.)
— Coneke 1340, 106, 2.
Thoreyeld silya 1355, 525.
Thorun, Stadt Thom in Preußen , rad-
lude Johan yan Sost,
— Dittmer Eebber 1358, 623.
yan Tliorun
— Johan Rt. in Elbinfl 1358, 623.
Tile, Tileke, Thileke, Thilo = Dietrich
— AUene B. 1336, 28.
— Apetey B. 1386, 1.
— Arsede B. 1364, 810.
— yon Barum B. 1352, 470; 1358,630.
— Beckere 1362, 759.
— Becmannes B. 1300—1340, 404.
— ßodekere B. 1352, 475.
— Bosekenhusen 1345, 404.
— Boteken B. in Dornten 1351, 449.
— Bredesten B. 1351, 488.
Tile, Tileke etc.
— up der Bruge 1349, 872.
— yan dem Dale 1362, 778.
— yon deme Damme B. in Braunschweig,
1361, 744.
— Dedeleyes B. 1846, 404.
— van deme Dike IU% 283.
— Dolialor B. 1364, 825.
— Doringh B. 1360, 684.
— von Dornten B. 1387, 50.
— Doesenosen 1836, 11.
— hern Eyken 1342, 170, 10.
^ van Embeke B. 1345, 404.
— von Engheia 1350, 391.
— Goltberch B. 1351, 417.
— Grotekop B. 1800 - 1340, 404.
— de Haverla B. 1300-1840, 404
— Hesse B. 1347, 812^
— van Hoppelenstede B. 1300-1350,
405.
— Hot B. 1300—1340, 404.
— Hoyershusen B. 1300—1340, 404.
— Kellers B. 1841, 158.
— Kloppe B. (1363), 805.
~ von Knistede 1341, 136.
— Knorre B. 1841, 160.
— Kynen B. nach 1850, 407.
— de Lochten B. 1300—1340, 404.
— yan Lutten 1365, 854.
— yon Maldem 1853, 488.
— Meybom B. 1845, 404.
— Meyse B. 1837, 39.
— Moringen B. 1341, 404.
— Ödere B. 1342, 404.
— Oldendorp 1849, 372.
— yan Osterwic B. 1342, 404.
— Pigge 1387, 47.
— Pipenbrinkes B. 1347, 312 ■.
— Poltener B. 1364, 817.
— Bennerters B. 1345, 404.
— yan Ringelum B. 1346, 278.
— yanme Eode 1836, 8.
— Roleyes 1845, 272.
— Schele B. 1841, 156.
— Schustere B. 1847, 812 ».
— Scutten B. 1386, 8.
— Sedelere B. 1842, 404.
— Seyerere B. 1861, 739.
— von Sudeborch 1344, 232.
— Teghetmeyer, B. in Dornten, 1351,
449.
— Tiinpe B. 1864, 825.
— Twedorp B. 1342, 177.
— Unrowe B. 1386, 5.
— Unrowe, Tylen Sohn, B. 1360, 695.
— Velstedes B. 1847, 404.
— Vischere B. 1300-1340, 404.
— Vlaslant 15. 1300—1340, 404.
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Begister.
789
Tile, Hleke etc.
— van Vlotede B. 1342, 404.
— van Weddingen B. 1342, 404.
— Werde B. mi, 591.
— Winandea B. 1847, 404.
— Wiprecht B. 1351, 417.
— Wulvee, Wulf B. 1341, 159; 1363,
488.
— nnder sant YHen B. 1343, 216.
Tllie« Tylie, siehe under sunte Yiien.
Tyinbem, Tymmeren, O. Timmern, A.
Wolfenbüttel, 1350, 384, 385.
— De gogrevesche van T. 1350, 884,
385;
ihre Söhne:
— Albrecht, Henrik, Hermen und Hans
daselbst.
de Timberen (B.)
— Coneke 1300-1840, 404.
Timroeren
— Herman 1362, 769 Frieden mit dem
Rate.
Tiromerman, Timberman, Tymmerman,
Carpentarius (B.)
— Eylhardus Carpentarius senior quon-
dam 1343, 228; 1844, 239.
— Eylert, Eylhardus 1337, 50; 1338,
62 ; 1342, 182 ; 1300—1340, 404 ; 1800
bis 1350, 405 8chofipflicht fQr eine
Rente aus seinem Hause für seine
Tochter in Kloster Frankenberg, 406
hat SVj Hufe von der Stadt zu Erben-
zins; 1351, 413; 1358, 627* hatte 2
Hufen vor der Stadt von Hans Mesen
gehabt.
— Eylard junior (1362), 461, 475; 1353,
494; 1357, 597 M. P.
de Timmersberch, Forstort, 1355, 526.
Timpe (B.)
— Thile 1364, 825 K.
de Tollen, Forstort, 1355, 526.
van der Treppen, de Gradu (B.)
— Reyneco 1348, 823, 3;
seine Töchter:
— Johanne und Bele, Nonnen in N. 0.
das.
— regularis monachus in Richenberghe
(1341), 166.
Trestere (B )
-^ Hannes 1848, 825.
Trobo
— Johannes Kn. 1344, 234.
Trost (B.)
— Trost und sein Bruder.
— Coneke Trost 1336. 18; Conradus
1341, 145 hat 7 Hufen in Dornten
an Kloster N. O. gegeben , welche er
von den von Burgdorf zu Lehen hatte.
Trost (B.)
— Borchard 1338, 70; 1353, 488 Rt.;
1358, 628; 1860, 709 K.P.; 1864, 819
K P. 825 K P
— Johann, Hans 1340, 109; 1360, 695,
709 K. P.; 1364, 819 K. P.
Tunne
— her Cord 1352, 468.
Tunssel, Thusel, TÜnzel
— her Henning f nadi 1350, 407.
— Albertus, de scholer, 1359, 657.
— ohne Vornamen (1347), 321*.
de Turri , von dem Tom , van deme
Toren (B.)
— Johannes 1800—1340, 404.
— Bertram 1356, 561: 1362, 766 Rt ;
1863, 784 Rt., 790 Rt
Twedorp (B.)
— Thile 1342, 177; 1854, 503; 1357,
597, 614, 615; 1363,775; 1365,843,2.
— Herbort 1300-1340, 404.
Tynten
— Ecbertus, Scolaris in Frankenberg,
1355, 521.
lytleken, Tetleke (B.)
— Sander 1849, 343.
— Hermen de hovemester N. O. 1361,
728.
van Tzellenstede siehe unter von Sellen-
stede.
Tzenighen, Tzeninghe, O. wOst Ö. von
KL-Rhüden (1363), 806; 1365, 847, 851.
Tzerde, 0. Sörhof bei Ringelheim, 1355,
525 Besitz des Klosters N. 0.
de Tzerde (B.)
— Hildebrandus 1300—1840, 404.
— Bertold 1300—1340, 404.
Tzerstede, O. Sarstedt bei Hildesheim,
— archidiaconus in Tz. 1354, 511.
Tzesele, O. wüst Ö. von Homburg,
— Gut des Klosters N. O. von 10
Hufen, welche es an das Hochstift
Halberstadt verkauft, das Kirchlehen
bleibt dem Kloster 1365, 839, 840.
Zsesel
— Johanne in Z, Hörige des Klosters
N. O. 1355, 525.
u.
de Uchtmans h5ghe, die Achtermanns-
höhe im Harz, (1350), 419.
Ulrich, Ulricus, Olrik, Olricus
— prepositus N. O. 1350, 378.
— plebanus s. Jacobi 1355, 521.
— plebanus in Hanckenstede 1355, 521.
— de Reghensteyn, commendator in
Nemerowe 1858, 624.
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790
Urkundenbuch der Stadt Goelar.
Ulrich, Ulricus etc.
— Saldere, capellanus N. O. 1363, 774.
— Mönch zu Kingelheim 1340, 107.
— van Berle B. 1344, 404.
— ßodekere B. 1338, 62, 2.
— BuUek B. 1336, 1.
— van Domthen B. 1336, 16.
— van Domthen B. 1860, 709.
— de Duderetadt B. (1842). 199.
— comes in Honsteyn (1365), 860.
— Krämers B 1352, 457.
— von Mackennosen 1336, 11.
— de Mandere.B. 1300-1340, 404.
— Nerekom (1342), 199.
— de Nyendorp B. 1300-1350, 406.
— de Osterluttere B. 1300—1340, 404.
— Potstok B. 1341, 404.
— Rad 1356, 544.
— greve van Beghensteyn 1352, 455.
— greve van Beghensteyn f 1338, 77.
— Rennestich B. 1343. 345.
— van Saldere R. o. J. 80.
— T^hetmeyer, B. in Uandorf, 1355,
525.
— nt der Vlschmengerestraten B. 1348,
325
— de* Wedinge B. 1300-1340, 404.
— de Weverlinge 1341, 149.
— Westvales 1336, 11.
— Zabel B. 1337, 89.
— frater WedeMndi decani montis s.
Petri t 1362, 764.
Intteken Olrikes sone (B.)
— Jordan 1345 Rt.; 1348, 334 Rt
ünrowe (B.)
— Thile, Tue, Thidericus
— 1336, 5; 14, 1, 23; 1338, 70 Erwerb
der Bergteile der von Wildenstein;
1340, 115; 1341, 157, 159 Erwerb von
Bergteilen von Conrad nnder sente
Ylien und Henning von Domdhe;
1342, 168, 196 Erwerb von Bergteilen
von den von Salder zusammen mit
Hans ünrowe 195 Rt; 1345, 265,
266 Rt., 268 erwirbt Bergteile; 1346,
278, 299, 300 belehnt von Volrad van
Wildenstein mit Bergteilen, 285 zu-
sammen mit seinem Sohne Hans mit
Bergteilen von Volcmar von (dosiere,
301 erwirbt solche zusammen mit
seinem Sohne von Conrad von dem
Dyke; 287 erwirbt von Conrad Scap
^J der Hütte to dem Vorde, 1348,
334 Rt; 1349, 345 S. R.; 1351, 416
de eldere 417, 422; (1353) 499*=;
seine Gattin:
— Grete 1345, 261; 1346, 287;
ünrowe (B.)
seine Kinder:
— itteswanne Dyderikes sone 1356, 596 ;
a. Tyleke, Tyle 1358, 641 ; 1359, 673
verldagt nebst seinem Bruder von
seiner Großmutter Sophie, Witwe
Hanses van Brokelde, wegen Berg-
teile; 1360, 695, 702; 1362,770,
748; 1364, 809, 819 K. F., 826.
b. Hans 1345, 265; 1346, 278,285,
801; 1349,345; 1353, 494, 499 ^
1359, 673; 1360, 702; 1361, 739K;
1362, 748; 1864, 809; 825 K. P.
c. Bele, Klosterfrau z. N.O. 1341,16}^.
d. (vielleicht Thile's Töchter) Grethe,
Jutte, Hanne, Klosterlrauen zu
Frankenberg, 1339, 84.
— Hans 1840, 113; 1350, 375 ßt;
senior (1352), 459, 461; 1353, 494;
Mann Volcmars von Goslere 1357,
596; 1360, 695, 709 K. P.; 1361, 736
erwirbt von hem Jan Sapyan Berg-
teile, 739 K. P ; 740 erwirbt von Amt
Kulingholt Bergteile; 1367, 819 K.P.,
825 K. F., 826.
üpen
— % Zehnten das. 1352, 484, 478.
de üpen (B.)
— Fridericus 1800-1340, 404.
de üppelinghen, üplinge (B.)
— Johannes 1300—1340, 404;
sein Bruder:
— Henningus Alebrandi das.
üptröghere (B.)
— Heneke 1361, 722.
ürbanus V papa 1365, 835.
de ürede
— Johannes fam. 1341, 149.
— Heneke, B. in Braunschwoig , \'^h
171, 4.
ürdes (B.)
— Heneke 1344, 404.
üslere, üsslare, Stadt Uslar im Solliog,
— (A.) (1356), 573 Herzog Ernst der
Jüngere.
— (A.) (1364), 831 Herzog Ernst der
Jüngere.
— Bertold de Kogh, voghed to ü.(1363),
807.
van üslere, de üslaria (B.)
— Herman 1337, 46, 50; 1364, 817
Beschließer des Brededor, 819 K ;
1 364, 823 leiht den Seaman des Berges
200 Mark Silber, 825 K. P.
sein Bruder:
— Heneke, Henricus 1387, 50; 1H41,
140 Rt.; 1342, 195; 1348, 334; 1355,
521 Rt., de eldere 1356, 564 erwirbt
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Register.
791
mit Hans Overbeke ^/^ des Zehnten
am Rammeisberge 567, 568, 569, 604;
1358, 627 ; 1360, 697 unter den wiseren
702, 707; 1361, 726, 739 K.; (1362),
762 ^ 1364, 817 Beschließer des Brede-
dor, 819 K. R, 825 K. P;
sein Sohn:
— Heneke, Hinrik dejungere 1360,
687; 1361, 728, 739 K.; 1364, 813,
820 K. 8., 819 K. P., 825 K. P.
— Ansom (Anselm) 1864, 817 Be-
schließer des Brededor, 819 K. P.,
825 K. P.
— Johannes, yicai\ am Dome, 1855,521.
de Uslere, Bürger in Einbeck,
^ Dietrich 1836, 11.
V.
Vackenstede (B.)
— Euch, Hugold 1353 485; 1360, 709
P. K.; 1364, 819 K. P., 825 K. P.
— Henrik 1353, 485.
— Heidenrik 1361, 739 K.; 1364, 819
K. P., 825 K. P.
Vale (B.)
— Jan 1346, 404.
ValeberKh (B.)
— Hans 1861, 726.
Valenciennes in Frankreich
— Stadtrat das. 1358, 655.
de Yechtelde (B )
— Henning 1300—1340, 404.
de Veckenstede, B. in Wernigerode,
— Henningh 1348, 329, 4.
Vedeken (B.)
— Hannes 1346, 404.
Velehowere
— Heneke 1339, 94.
— Henrik 1349, 353.
van Veltem
— Hinrik 1360, 698.
von Veltstede, Velstede, Welstedde,
Velstedes, B. in Braunscbweig,
— Wed^e junior 1386, 14,2; 1338,59.
— Wedeghe und seine Vettern Bertram
und Henning belehnt von Qraf Hein-
rich von Kegenstein mit 7 Mark
*.j verd. Rente in der Vogtei zu
Goslar, 1352, 474.
fiJii quondam Bertramm i :
— Rolandus, Johannes, Bertrammus et
Hildebrandus 1357, 620 nach dem
Lehenbuche der Herzoge Magnus
und Ernst belehnt mit X fert. I&nte
in der Vogtei zu Qoslar.
— Wed^o, filius Wedegonis, daselbst
belehnt (1359), 683.
von Veltstede etc.
— Henning, Bolef und Wedeghe 1361,
744 belehnt von Herzog Albrecht mit
9 verd. Rente in der Vogtei zu Goslar.
— Ck)rd, vicar. 8. Blasii in Bruneswik,
1354, 510.
de Velstede, Velstedde, Velstedes (B.)
— iUi de V. 1355, 625.
— Albertus 1300-1340, 404.
— Thile 1347, 404.
Verken (B.)
— Henning 1300—1840, 404.
Vespere (B.)
— Heneke 1846, 404.
Viecke
— Eyleke 1855, 524.
Viltere (B.)
— Sander 1842, 172; 1845, 264; 1349,
868; 1852,475; 1853, 494; 1354,514;
1857, 591 ; 1361, 739 K. ; 1864, 819 K. P.
825 K P
— Hinrik t 1352, 472, 478.
— Hinrik, prior in Richenberg, 1359, 663.
Vineborch ,Yinenburg, O. Vienenbui]g a.H.
— 1340, 127 Verhandlungen zwischen
dem Rat und den von der Helle
wegen der V.
— 1341, 145 Bartoldus de Dorstat, ad-
vocatus in V.
— 1341, 161. Der Rat im Besitze der
Burg; Verhandlungen über den Mit-
besitz der von der Helle.
— (1341), 161*. GrafCord von Wernige-
rode verpfändet use hus de Vineborch
dem Rate. Zoll daselbst.
— 1346, 288, 2. Hermen de tomeman
das.
— 1349, 329 Henningh schaper to der V.
— 1351,418,428. ZoUfreihdt des Korns
vor der V. Vertrag über die V. mit
Graf Conrad v. Wernigerode. Pfand-
summe 215 Mark Zoll das. Burgfrieden
das.
— 1351, 436. Die Burg soll nach Zu-
sicherung des Grafen Conrad von
Wernigerode der Stadt opene slot to
al oren n^klen sein auf 12 Jahre.
Vingher (B.)
— Hermannus 1855, 525.
von Visbeke, Vesbeke (B.)
— Hannes 1343, 205 Rt., 280 Rt.; 1346,
278, 298 Rt. ; 1848, 840 begabt das
Kloster Waterlere, Vasall der Grafen
von Wernigerode; 1349, 874.
— Engdhard 1349, 345.
de Visbrugge, Forstort, 1355, 526.
Vischere (B.?)
— Henricus Rudolfus fratres 1836, 14, 4.
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792
Urkundenbuch der Stadt Qoslar.
ut der Yischmengerestraten (B.)
— herWedekint 1348, 825; 1355, 525;
seine Schwester:
— Gese 1348, 325;
ihr Bruder:
— Olric 1348, 325; 1355, 525; 1358,648
de Fkminge 1358, 623.
Ylanderen 1358, 623.
Ylaslant (B.)
— Tilo 1300-1340, 404.
— Hennig 1300—1340, 404.
— HenricuB 1300-1340, 404.
Vleckeman
— Bertoldus, oppidanus Embicensis,
1358, 652.
seine Tochter:
— Mechtildis, ozor Johannis Baldes das.
Vleming (B.)
— Hartman 1337, 33, 44, 48; 1340,
109 Rt., 1 13 Richter auf dem Rammeis-
berge; 1341, 157 Happelen sone, 159
berchmester; 1342,404; 1343, 213 Rt.
Vormunde N. O.
Vlotede, Flotede, O. Flöthe n. w von
Schiaden,
— Groten Vlotede 1387, 37 ; Kirche
dem Kloster N. O. einverleibt, 1339,
86; V2 Zehnten das. den von Burg-
dorf gehörig, 1339, 98 ; plebanus m
majori V. 1340, 119.
— Besitz des Klosters N.O. 1355, 525;
1347, 316; 1348, 332.
— Parvum Vlotede Gründung einer
eigenen Kirche das. 1356, 588.
van Vlotede, Vlote (B.)
— Rolef 1300-1340, 404; de eldere
1347, 316.
— Rolef de jüngere 1347, 316.
— ThUe 1300-1340, 404.
— Henning 1348, 404.
— Henrik im N. H. 1341, 140.
— Hannes 1344, 231; 1346,279; 1347,
316; 1363, 797.
sein Sohn:
— Bertram 1346, 279.
Vogel (B).
— Cord nach 1350, 407.
de Voeelsang casa 1355, 525, 526.
Vogheaes, B. in Osterode,
— vidua Johannis 1364, 825 K. P.
de Vogelsdorpe
— Johannes fam. (1352), 488».
Volkerdissen, O. Volksen bei Einbeck,
— 1356, 557 datLinthla das.; 1361, 735.
van Volkersum, Volkersem
— Henrik, Vc^ zu Woldenberg und
Hildesheimscher Förster 1343, 216;
1344,231 ; officiatus episcopi 1358, 651.
de Volkersem (B.)
— Hennig 1300-1340, 404.
Volcmarus, Volcmer, Volcmar
— prepositus Hildensem 1351, 425.
— canon. b. Simon, et Jud 1S36, 13.
— canon. to sente Mathiase, geheten vao
sente Jacobe 1338, 58.
— de Omeshusen canon. ss. Sim. et
Jud. 1361, 738.
— van Goslere Kn. 1346, 284.
— van Groelere, sein Sohn, 1357, 596.
— von der Gowische R. 1338, 64.
— de Insula 1337, 43.
— van Vorsvelde Kn. 1351, 442.
Volcmares, Volcmers, Volcmari (B.)
— Henricus, Heneke, institor, 1342,
195 Rt; (1347), 312».
— Conradus 1345, 267.
Volmdstene
— Johan, Rt. in Elbing, 1358, 623.
Volquardinghe, B. in äockenem,
— Bemhardus 1344, 234
Volquinus
— canon. montis s. Georgii 1355, 521.
Volrad, Volradus
— decanus Hildensem 1852, 478.
— van Hesnem, Dh. in Halberstadt,
1338, 73.
— von dem V^ildenstene 1338, 70.
Vohzeke
— Witteknecht B. 1351, 422.
Vorde, O. Bremervörde, (A.) (1362).
726»>.
to dem Yorde, Hütte,
— uppe der Innersten bi Langnizc
1343, 208, 216, 216»; 1346, 287.
van dem Vorde (B.)
— her Jan, Schofipflicht für eine seinen
Töchtern in Neuwerk gegebene Rente
1300-1350, 405.
— Henning (1352) 461 ; 1361, 728 Rt.
— Heneke 1363, 797.
— Johannes, canon. Gandersheim, 1855,
547.
Vorman (B.)
— Elebrecht 1348, 325;
sein Bruder:
— Henning 1348, 325.
— Bertram (1347), 312»; 1353, 491 hat
4 Hufen vom Rate zu Zins.
van Vorsvelde, Varsvelde
— Volcmer Kn. 1351, 442 belehnt die
Apetev mit 4 Mark Rente in der
Vogtei ; 1352, 469 belehnt die Töchter
Apetey mit dieser Rente zur Leib-
zucbt; 1359, 658 fernere Belehnuog
der Apetey und ihres Schwager«
Borchard van Dornten.
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Begister.
793
van Vorevelde, Varsvelde.
— Jan 1361, 744 von Herzoe Albrecht
von Braunschweig mit 4 Mark Eente
in der Vogtei zu Goslar; 1365, 836
belehnt mit dieser Hans und Albrecht
Apetey und Borchard von Dornten.
de Vorsthove bei Suthborch 1350, 883.
Vo8 (B.)
— de molenknecht 1845, 404.
van der Voshole (B.)
— Henric 1300-1350, 405 sein Haus
in der Voghet Conradesstrate ; 1364,
819 K. P., 825 K. P.
Vote
— Dedelv 1353, 4ä8.
Vredeke
— Lindem ani\es , B. in Immenrode,
1355, 525.
Vreden under Lechtenberghe, jetzt O.
Lichtenberg, A. Salder,
— her Reyner, perner der overen Ker-
ken to V. 1348, 329. .
von Vredene
— Lippold R. 1337, 40; 1343, 208;
1346, 283;
sein Bruder:
— Beeeke Kn. 1337. 40; (1354), 517.
Vrese, B. in Hildesheim,
— Rolef (1345), 277.
Vrese
— Herman Et. in Rostock, 1358. 623
Siverd, prior des Klosters Himmel-
porten, (1350), 403.
— ßertold 1339, 94.
Vrowenlove (B.)
— descriyere toder Krengeliken 1 349,343.
— Hentze, de stovere, 1346, 40'4.
w.
Wale (B.)
— Herman 1343, 404.
Walkenredense monasterium , Kloster
Walkenried, 1362. 747 erwirbt Güter
in Immenrode von Kloster N. O.
Walmede antic^uum, O. Alt Walmoden
bei Ringelheim,
— 1355, 525 Besitz des Klosters N. 0.
Walmoden hus. Schloß Neu -Walmoden,
A. Lutter a. B.
— Besitzer Johan von Oberg 1360, 701.
van Walmoden, Walmde
— Dideric R. zu Lutter (van der horch
weghen to Lüttere) 1341, 158-, 1345,
274 hilft dem Herzog Magnus in der
Fehde mit Goslar.
— Wernher, hern Pawenberghes sone,
1851, 449.
van Walmoden, Walmde.
— Henrik (1348), 342 im Streit mit
Goslar; 1350, 376; 1351, 449;
«ein Bruder:
— Henning, Henrikes sone, 1350, 376;
1351, 449 haben Hermann von Dornten
mit dem Zehnten zu middelst Haiinghe
über 18 Hufen und mit 1 Va Mark
und 2Va lot. Geldrente in der Vogtei
zu Goslar belehnt.
— Sander 1362, 751 schließt Frieden
mit Goslar.
— de eldere her Diderik 1363, 774; es
soll desselben bei den Jahrgedächt-
nissen für die von Dornten im
Kloster N O gedacht werden.
— De von Walmede 1360, 701.
de Walnieden (B.)
— Henricus(1347),3l2»; 1300-1340,404.
— Bertold (1347), 312».
Walter, Wolter, Walthere
— custer to Richenberge 1359, 669.
— von Balehom 1364, 808.
— de Brunswich B. 1841, 404.
— van Dorstad de edele 1363, 778.
— Haringehusen B. 1349, 372.
— van Lere Kn. 1348, 335.
— Molenhof 1350, 396.
von Wantzleve
— Ix>dewig, Kellner to deme dome to
Halberstad, 1350, 387; 1363, 776.
Wardeleyge blec 1337, 42; 1341, 158.
Wartekenstede, 0 Wartaenstedt,
— 1360, 692 Besitz des Stifts St.
Georgenberg,
de Wartha
— Rudolfus 1357, 608.
Watenstide, O. Watenstedt. A. Salder.
— 1355, 525 Besitz des Klosters N. O.
Waterlere, O. Wasserleben a. H. 1 348, 335.
— Kloster das . Gütererwerb 1337, 35 ;
1348, 835, 339; 1357, 612.
Wedingen, Wedige, Weddinghe, O.
Weddingen bei Vienenburg,
— Güter der von dem Dike kommen
an den D.O. 1338, 54, 59*.
— Bauern das. 1338, 54, 54*.
— Besitz des D O., Lehen der Meise
1357, 616.
— Besitz des Klosters N. O. 1355, 525.
— Kopenpenninge das. 1347, 312*;
1354, 506.
de Wedinge, Weddinghen (B.)
— Olricus 1300—1840, 404.
— Oonradus 1300-1340, 404.
— Thile 1342, 404.
Wedcghen, B. in Jerstedt,
— Herbord 1364, 824,
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794
Urkundenbuch der Stadt Goslar.
dat Wedegeresdal » holtmarke, 1300 bis
1350, 406,
Wedego, Wedege
— plebaDUs in Borsne 1339, 85.
— Duderstad, canon. montis s. Georgii,
1355, 521.
— von Astvelde B. 1341, 132.
— Bodeker von Geismar scriver 1362,
766.
— de Borsum 1346, 299.
— Duve B. 1359, 86.
— Kopman B. 1337, 27.
— Ledgben (1352), 461.
— Schap B. 1341, 157.
— de Veistede jun. B. in Braunscbweig,
1336, 14, 2.
— de Veistede 1359. 683.
Wedekindus , Wedekind , Widdekind,
Wydekindus
— decanus montis s. Petri 1858, 651.
~ canon. montis s. Petri 1355, 521.
— van Barkevelde 1356, 525.
— Bodeker, campanarius s. Jacobi,
1355 521.
— de Garsfebutle R. 1300-1340, 404.
— Hoyken B. 1300-1350. 405.
— de Knistede 1340, 111.
— Mor, B. in Braunscbweig, 1354, 513.
— Scradere B. 1342, 404.
— de Sedorp B. 1300-1340, 404.
— ut der Vischmengerestrate B. 1348,
325.
— Wintman B. 1355, 525.
bi der Wedemen (B.)
— Henning 1344, 404.
von Wederae
— Albeit, hem Hermannes busvrowe,
1338, 54»;
ibr Vater:
— ber CJonrad van deme Dike R. da-
selbst;
ibre Söbne:
— ber Gherard R. und Cone das.;
ihr Bruder:
— ber Conrad van deme Dike daselbst.
Wederolt
— Bertold 1362, 752.
Wedighe, Hörige des Klosters N. O.
— Meteke Botels.
— Heneke Graboves 1355, 525.
Wegbenleben, O. Wegeleben, Kr. Halber-
stadt,
— Hermannus de Seide, rector ecclesie
W. 1340, 126; quondam plebanus in
W. 1350, 389.
Wcnd (B.)
— Arend 1351, 413.
Wendereysen suster (B.) 1347, 404.
Wendeses, B. in r..engede, 1341, 143.
de Wentbusen
— Lampertus, consul Gandersbeim, 1356,
547.
Wentzeslav
— bertzoge zou Sassen 1363, 786.
Weptede, O. wüst bei Salzgitter/
— Zebnten des Stifts St. Creorgenberg,
1360, 692.
Werben, Stadt Werben,
— commendator s. Jobannis in W.
— Albertus de Dannenbergb 1357, 617.
— Bode de Drogbendorp 1358, 624.
de Werbergbe
— Hermannus, ordinis sacre domus
bospitalis s. Jobannis Jberosolimi-
taniper Saxoniam, Marcbiam,Slaviain
et Pomeraniam preceptor generalis,
1357, 617; 1358, 624; 1359, 668.
— Gbeverd und Borcbard 1360, 698.
Werde (B.)
— Tue 1357, 591.
Werlde, Pfalz Werla, wüst bei Scbladen,
— 1357, 610 Beicbsleben der von Burg-
dorf daselbst mit 14 Hufen und
Kirchleben.
Werpumme 1355, 525.
Wemeke
— de Bradere B. 1342, 404.
— B. in Handorf 1355, 525.
— Koningb B. 1348, 322.
— Kopman B. 1337, 27.
— Ledegbe B. (1352), 461.
— Oldenborg B. in Westbaringen, 1351,
449.
— von Oldwordesbusen R. 1365, 841.
— van Ringblum B. 1356, 565.
Wemerus, Werner, Wernber
— van dem Dike, Db. in Halberstadt,
1 337 37
— Westerod , Db. in Goslar 1341, 146.
— plebanus in Westerbi wende 1336, 2.
— de InfemOjperpetuus vicar. am Dome,
1361, 735.
— von Bodendike (1363), 805.
— Bolen 1336, 14, 6.
— de Bornembusen B. 1360, 709.
— van Hattorp, des Rates Knecht)
1359, 669.
— van Here (1356), 577.
— von Helfenberg 1364, 808.
— von der Heyde B. 1360, 697.
— von Homeborcb B. 1364, 824.
— Howerding B. 1300-1340, 404.
— Kercberges B. 1337, 50.
— Kfilling, Vogt zu Rusteberg, (1363),
804.
— de Langeuiz B. 1300—1340, 404.
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Register.
795
Wemerus, Werner, Weniher
— von Levede B. 1336, 6.
— van Revele (1354), 516.
— de Ringelum B. 1353, 494.
— de Stalberghe, sartor, B. 1300— 1340,
404.
— von Sesen B. 1349, 359.
— Slichting B. 1300—1340, 404.
— van dem Steine de eldere 1342, 191.
— van dem Steine de jüngere 1342,191.
— de TorneberKhe B. 1300—1340, 404.
— von Walmoden, hem Pawenberghes
sone, 1351, 449.
Wemingerode, Stadt Wernigerode a. H.,
(A.) 1348, 340.
— coneules in W., de rad von W. 1340,
130; 1358, 647; 1362, 765.
Bürger das.:
— Hennigh van Veckenstede 1348, 329,4.
— Vricke Kindeken, seine Ehefrau Kunne
und sein Vetter Henning 1348,329, 7.
— Stift, ecclesia beati Siivestri in W.
1361, 732; curia iuzta ecclesiam das.
— Bolef van Astvelde , canonik to W.,
1365, 846, 858.
von Wemingerode, Wemyngerode,Wemi-
gherode greven
— Conrad 1337, 30; 1339, 99; (1341),
161 ^ gibt die Vienenburff an Goslar;
1337, 318: use eldervader greve Al-
brecht , unse vedder greve Vrederik,
den god gnade, Vertrag mit dem
Domstift über das Gut zu Slevede;
1348, 326, 327, 337 sein Vasall Bürger
Johann vonFichbeck; 1349, 370 sein
goding und gerichte zu (wüst) Sude-
borch; 1351, 418 sichert den Bürgern
von Goslar zu, ihr selbst geemtetes
Korn zollfrei vor der Vineborch durch-
führen zu lassen; 1351, 419 Vertrag
mit der Stadt Goslar wegen Über-
nahme des Schlosses Vineborch zur
Pfandschaft für 1215 Mark, 419 Ver-
trag wegen des Burgfriedens; 1358,
627 de eldere Renten verkauf, 649 be-
lehnt Rolef von Barum mit 1 Mark
Rente in der Vogtei, welche die von
Oldendorpe auf gesandt haben; 1359,
674 gesteht dem Petersbergstifte und
den Bürgern von Goslar Abgaben-
freiheit von ihren Grundstücken auf
der Mark des wüsten Sudeborgh zu
mit dem Vorbehalte, daß, im Falle
das Dorf wieder besetzt werden sollte,
die Einwohner das goding und die
Gerichto der Grafen besuchen und
hervestbede und scoth entrichten
sollen; 1360, 691 vom Kaiser Karl IV.
mit dem Schutze des Stifts St. Georgen-
berg betraut, 698 im Stadtbündnisse
von Goslar als Freund bezeichnet;
1361, 724, 732 verkauft den von
Sehlde einen Hof in Wernigerode;
762» von Hans Meyse als ^hieds-
richter in der Klagesache gegen Goslar
angerufen; 1362, 765 kündigt dem
Rate zu Goslar die bisherigen Ver-
träge; 1365, 846 belehnt Cord Romold
mit 3 Mark Rente in der Vogtei;
sein Sohn:
— Coneke, Cord, Conradus 1839, 99;
1349,370; 1858,627; 1359, 674; 1361,
732 filius primogenitUB.
— Ein Graf von Werningherode in Streit
mit R. Heinrich von Salder. Der
Rat zu Goslar ist Schiedsrichter (1356),
575.
— her Egbrecht scrivere des Grafen
1862, 765.
de Werningherode (B.)
— Borchard 1341, 135, 5; 1345. 264;
seine Kinder:
1. Alheyd und Grete, Nonnen zu
N. O. 1341, 135, 5; 1348, 323;
2. Borchardus 1348, 323; (1352), 459,
461; 1352, 465, 2; 1353,494; 1360,
709 K.P., 1361, 725 K.P.; 1364,
819 K. P. ; 825 K. P ; 1365, 837 K. P.
Werre, Were, O. Wehre s. w. von
Schiaden,
— Lehengüter der Meysen von den
Grafen von Schiaden 1337, 38. 39;
1344. 243. Grozzen Were Reichslehen-
gut der von Burgdorf 1357, 610;
Zehnten das. Lehen der Grafen von
Woldenberg an Godeke von der Helle,
dann an die Kopman 1341, 138.
— 1349, 353; 1351, 449 Gut des Dom-
stifts daselbst, Vogtei über das Dorf,
das Holz, dat de Hafbe het.
— Meier das : Thileke Heydeken broder.
— 1351, 449 unter den Lehengütern
Hermanns von Dornten werden in
Groten Were genannt twene borch-
welle, dat Holt, dat de Uaf he het,
achtwort in dem Wedegherholt , de
taverne; als Meier: Beydeke de
meyer; femer de Godderdeshof, den
Henning Detmers bebaut ;
— 1360, 699 Lippold von Rotzinghe
verzichtet auf 4 Hufen in Were, die
sein Eitervater, Graf Heinrich von
Schiaden, und seine Eltern dem Dom-
stifte gegeben haben.
de Werre, Were (B.)
— illi de Werre 1355, 525.
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796
Urkundenbuch der Stadt Goelar.
de Werre, Were (B.)
— Johan t 1340, 106, 10 ;
seine Witwe:
— Lucia das. und sein Sohn:
— Ck)Drad das.
— Heneke de smed 1352, 457; 1300 bis
1340, 404.
van Werre, Were
— Albrecht 1351, 449;
sein Vetter:
— Curt 1351, 449 haben die von Dornten
mit Gütern zu Groten Were, 'A Zehnten
zu WesthariDge und 3 Huren Land
daselbst belehnt, Hermann von Dornten
auch mit 2 Hufen zu lutteken Dorende,
57« Hufen Land und 4 Höfen, auch
2 BurgwaJlen, dem Haghe, 3 Teich-
statten und 1 achtwort in dem Wede-
§he8holt sowie 1 Hofe, in welchem
ie taverne gewesen, zu Gr. Were be-
lehnt,
de Wesalia
— Henricus, kaiserl. Notar, 1357, 608,
609, 610, 611.
Wesseke, Wesseko
— von Homhusen 1341, 136.
— OpUio (Schäfer) B. 1300—1340, 404.
Westerbiwende, O. Biewende, A. Wolfen-
bfittel,
— piebanus in W. 1336, 2.
Westereghelen, O. Westeregeln, Kr.
Wanzleben, 1336, 4;
— rector ecclesie in W. 1353, 496.
Westerhove, O. Westerhof , Kr. Göttingen,
— hus to W. 1341, 144 im Pfandbesitz
der von der Gowische.
van Westerhove
— Borchard (1354), 517.
Westerod, de Westerrode (B.)
— Werner, Dh. zu Goslar, 1341, 46;
1355, 521 ; 1357, 604.
— Henning 1300—1340, 404.
Westerode, O. Westerode, A. Harzburg.
1365, 858.
Westbaringe, 0. wöst bei Ostharingen,
A. Lutter a. B.
— 1336, 1; 1349, 368; 1351, 449 '/^
Zehnten das., Einwohner: Ghiseke
Lindemans.
Westval, B. in Einbeck,
— Ulrich 1336, 11.
Westvales (B.)
— Henricus 1361, 726.
von Westveide
— Hanneken, Klosterfrau zu Franken -
berg, 1342, 171, 6.
de lutke und de grote Wetberch, Forst-
prt, 1355, 526.
Weverlinghe, B. in Einbeck,
— Henricus 1361, 736;
seine Ehefrau Elisabeth das.
Wevelinge, O. Weferlingen, A. Wolfen-
büttel,
— Hinrik, pmer to W. 1358, 621.
van Weverhnghe
— Gheverd R. 1839, 90; 1344, 24a
— Borchard R. 1339, 90; 1344, 24a
— Hans Kn. 1339, 90; 1344, 24a
— Henrich Kn. 1339, 90: 1344, 248
senden dem Grafen Heinrich von
Schiaden V« des Zehnten zu Bencan
auf;
— belehnt von den Herzogen Magnus
und Ernst mit 5 fert. Silberrente in
der Vogtei zu Goslar.
— Olricus fam. 1341, 149, 158; 1345,
274; 1847, 310;
sein Bruder:
— Ck)nrad Kn. 1345, 274; 1347, 309,
310 leisten dem Herzog Magnus Bei-
stand in der Fehde mit Gkwlar.
— Ulrichs Witwe Armgard 1874, 407.
Wiboye 1300-1340, 404.
Wichmannus
— in Einbeck 1339, 88, 2 Anm.
— piebanus in Huldesse 1360, 703.
de Weddelberch, Forstori^ 1355, 526.
Widenla. O. Wiedelahn. von Vienenburg,
— Slot, hus to dem W. 1841, 143 Ver-
kauf durch den von der Gowische an
Bischof und Domkapitel zu Hildesbeim,
Wydenla, Widenla, de Widenla, Wydeo-
ias, von dem Wydenla (B.)
— Ebeling 1840, 122; 1348, 404
— Henricus 1300-1340, 404.
— Henricus monadius das.
r- Hans undHerman^BrQder, 1365,854.
Widensmed (B.)
— Bode 1349, 372.
Widoge
— Jordan, Jude, 1300—1350, 406.
von Wydzerode
— Busse 1363, 773 in Fehde mit Goslar,
dat Wyendal, Forstort, 1355, 526.
von Wyghenrode (B.)
— Cord 1344, 231 ;
sein Bruder:
— Henningh das.
Wilde
— Eyleke, Klosterfrau zu Frankenberg,
1356, 570.
de Wildesche 1356, 551.
van dem Wildenstene
— Volrad, Vulhard 1338, 70, belehnt
zusammen mit Borchard, seinem Vetter,
Tue Unrowe und Henning von Astvelde
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BegiBter.
797
mit Bergteilen; 1340, 113 verlassen
beide Bergteile an Conrad Schap;
1846, 278 belehnt Thile Unrowe und
seinen Sohn Hans mit Bergteilen und
300 nochmals Thile Unrowe.
van dem Wildenstene
— Borchard 1338, 70; 1340, 113.
Ihre Vasallen, man:
— Siverd und Conrad brodere de Scbap,
Conred Pepergropen, Borchard Trost
1338, 70; Hannes van Visbeke, Con-
red Scap, Hannes van Levede, Conred
van Dornten, Thileke van Ringelum
1346, 285.
Wildevur, Wyldevftr (B.)
— Rodolfus (1341), 167.
1. Clawes, Nicolans 1342, 171, 14;
1343, 218; 1347, 305 Rt. ; (1347),
321*;
sein Bruder:
2. Hermen 1342, 171, 14; (1347), 321*;
1356,561; 1861, 728 Rt.; 1363,795;
1364, 822 8. R.; 823S.R. ;
sein Sohn Herman 1357, 619.
3. Heneke 1342,171,14; (1347), 321"
1348, 334 Rt; 1357, 587, 605 Rt.;
Hinrik 1360, 697; 1362, 766 Rt.;
1363, 790 Rt; 1364, 819, 822,
823S.R., 825 K.;
seine Söhne:
— Hans und Heneke 1357, 619.
Wilhelm
— Herzog zu Braunschweig 1338, 61.
— Herzog zu Braunschweig und Lüne-
burg 1338, 64.
— Herzog zu Braunschweig und Lüne-
burg 1860, 698.
Wille
— Severere 1356, 536.
WiUekln
— aderlater B. 1361, 726.
— von Astvelde B. 1341, 132.
— van Helpersen, vicar. to dem dorne
to Hildensem, 1864, 810.
— von Levede B. 1336, 6.
Willer (B.)
— Ludolfus 1300-1340, 404.
Winand, Wynandee (B.)
— penesticus 1300—1340, 404.
— Thile 1347, 404; 1349, 343.
Winneke
— Schadelandes B. 1347, 404.
de Winnekenhutte 1355, 525, 526.
Winter, Wynther (B.)
— B. t 1361, 726.
— Rychert 1363, 796.
Winterdal holtmarke 1300—1350, 406.
dat Winterdeyl, Forstort, 1355, 526.
Wyntzenborch, O. bei Kl. Freden,
— Jan von Quenstede, perner to W.
1365, 842.
de Winzenburg_
— Henne im N. H. 1341, 140.
Wiprecht (B)
— IVJe 1351, 417.
de Wisen, B. in Immenrode, 1855, 525.
von der Wisen, B. in Einbeck?
— Konrad, Bruno u. Ludolf 1336, 11.
Wisseribbe, O. wüst zwischen Dessau
und Wörlitz, 1360, 705.
Witte (B.)
— Henricus 1300—1340, 404.
— Lippoldus 1355, 520 excommuniziert.
WitteLnd
— de Bodekere B. 1851, 449.
Witteknecht (B.)
— Hannes 1351, 417.
— Voltzeke 1351, 422.
de Wittenberg, Forstort, 1355, 526.
Wittinberg, Stadt Wittenberg, (A.) 1363,
786.
Witting (B.)
— Henricus 1300—1340, 404.
Wiwares kindere 1300—1850, 405.
van der Wysmer, Stadt Wismar,
— Jan Calsowe Rt. 1358, 623.
— Lubberd Swarte Rt. 1358, 628.
Wizzenwazzer, O. Weißwasser in Böhmen,
(A.) 1357. 610, 611.
Wolburch
— im N. H. 1841, 140.
von deme Wolde (B.)
— Hans 1842, 170, 3; 1852, 457.
— Henningus 1387, 50; 1300-1840, 404.
van Woldecghe (Waldeck) greve
— Otto 1864, 828 in Fehde mit Stift
Hildesheim.
Woldenbergh, Schlofi Woldenberg, Vögte
und Amtleute das.:
— Hinrik van Volkersum 1848, 216;
schädigt Büreer Goslars (1344), 250.
— Jan van Gadenstede R. ammechtman
to W. 1846, 287 ; sein Knecht unde
vorstere Arme Heneke das.
— - Zahlungsort (1365), 863.
von Woldenberghe, Waldenberghe greven
Jüngere Linie.
I. Älterer Zweig.
— Ludolf VIII. (Sohn Ludolft VI.)
(1836), 25; 1341, 138; (1342), 208;
1844, 234; comes in Woldensteyne
(1341), 167.
II. Mittlerer Zweig.
— Henricus, Hinrik XI. (Sohn Con-
rads II.) 1344,234; 1347,309,310;
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798
UrkuüdeDbuch der Stadt €k>8lar.
von Woldenberghe etc.
seine Söhne:
1. Ck)nradu8 V. 1344, 234.
2. HennannuB IX. 1344, 249.
3. Ludolf X. 1358, 638, 639.
4. Otto III. 1364, 828.
III. Jüngerer Zweig (die Nachkommen-
schaft Johanns I.)
1. Johann, Jan II. 1341, 138; (1342),
203; 1344, 234; 1352, 452»;
seine Brüder:
2. Hoyerus V. 1344, 234.
3. Borghard VIII. 1341, 138; (1342),
203; 1344, 234; 1346, 291, 293;
1348,326; 1349,361; 1351,449;
t 135 V„ 450.
4. Gerhardus, Qherd 1341, 138; 1344,
234; 1346, 291, 293; 1349, 361;
1351, 449; 1357«, 450; 1352,452";
1357, 581; 1358, 638, 639, 642;
1363, 777; 1364, 828; 1365, 848.
seine Söhne:
Johann VII. und Ludolf XI. 1363, 77.
Gemeinschaftliche Regierung.
1341, 138 die Grafen belehnen die Kop-
man mit dem Zehnten zu Groten
Werre, den früher Godeke von der
Helle gehabt hat.
1344, 234 Verkauf von 2 Hufen und 3
Wiesen zu Bockenem.
1349, 361 die Grafen gestatten den von
Burgdorf, die Vogtei über die Guter
des ätifts St. Georgenberg demselben
zu verpfänden.
1351, 449 die Grafen insgesamt haben
Hermann und Bernd von Dornten mit
1 ^ 2 Hufen zu Westharinffe und dem
V2 Zehnten zu Wustewenderode, Her-
mann von Dornten allein mit 5 Verding
Bente in der Vogtei, mit dem Zehnten
zu lutteken Dorende, 2 Hufen und
1 Hof, 2 Scheunen, 1 Kothof und zu
groten Dorende mit 2 Hufen Land
und Va Hof belehnt.
Graf Johann II.
1352, 452 ^ weist seinen Vasallen an seinen
Bruder Gerhard zum Lehenempfang.
Graf Burchard VIII.
1351, 449 hat Hermann von Dornten
belehnt mit 2 V» Verding Rente in
der Vogtei.
Graf Gherd.
1351, 449 hat Hermann und Bernd von
Dornten belehnt mit 1 Hufe Land zu
Dornten, mit 3 Mark Rente in der
Vogtei.
1357, 581 begabt Kloster Frankenberg
mit dem ahnten über das Nettede-
land bei Bockenem, den Bartold von
Nette aufgelassen hat.
1358, 642 belehnt Cord Romold mit
5 Hufen zu Klein Lewe.
1363, 777 b^abt Kloster N. 0. mit
dem Eigentum 1 Hufe zu Kl. I^ewe,
welche Werner von dem Steine und
Ulrich von Dornten zu Lehen gehabt
und aufgelassen haben.
1365, 849 der Rat bekennt, dem Grafen
Gherd und zur treuen Hand dem
R. Hermann von der Gk>wLBcbe und
Otto von der Gowische 192 Mark
schuldig zu sein.
Gemeinschaftliche Tätigkeit
der Grafen Ludolf X. und Gherd.
1358, 638, 639 Hans Meise sendet bdden
Grafen 5 üufen zu Kl. Lewe fBr Cord
Romold. auf.
Gemeinschaftliche T&tigkeit
der Grafen Gherd und Otto III.
1364, 828 die Grafen sind Bürgen für
den Administrator des Stifts Hildes-
heim, Otto von Hallermund, wegen
eines WafTenstillstandes zwischen inm
und dem Herzog Ernst von Braoo-
schweig und seinem Verbündeten.
Die Grafschaft der Grafen.
1346, 293 graveschap über Mechtegbes-
husen.
Vasallen der Grafen.
1341, 138 Godeke van der Heile und
die Kopman in Goslar.
1349, 361 die von Burgdorf.
1351, 449 Hermann und Bernd von
Dornten.
1352, 452* R. Hermann v. d. Gowiscbe,
Kn. Ludolf von Medem,
Hans von Levede,
Hans Mese.
1357, 581 Bartold von Nette.
1358, 638, 639 Hans Meise,
Cord Romold,
Hans van Levede,
Herman von Dornten.
1363, 777 Werner von dem Steine,
Ulrich von Dornten,
Gherd von Gustede,
Ludolf Bokele.
Capellanus der Grafen:
Thidericus de Boilium, plebanufl in
Dalem 1344, 234.
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Register.
799
de Woldenberch
— Conraduß (1341), 167.
— Otto Kn. 1344, 234.
van Woldenberg (B.)
— Hannes 1347, 404.
Woldensten, Burg, wüst über Engelade
bei Seesen.
— (1336), 25 Henric van Ghandersen,
voghet to disser tid der edelen van
Homborch to dem Woldenstene 1346,
293.
— Ludolfus comes in Woldensteyne
(1341), 167.
Woldersbergh, Forstort, 1355, 525, 526.
de Woidersche (B.)
— 1300—1350, 405 Schloßpflicht weeen
einer Rente aus ihrem Hause bi den
Broderen, die sie ihrem Sohne, Mönche
in Riedienberg, gegeben hatte.
von Woldershusen
— Herman (1363), 804.
Wolf
— - Peter 1363, 773 in Fehde mit Goslar.
Wollin^herode, O. wüst bei Ilsenburg,
— R(^icnslehengut der von Burgdorf,
4 Holzbleke und 1 V2 Hufen, die
zu dem Alerdestein gehören; 1357,
610.
Wolingerod (B.)
— Henning, kepere, 1346, 287.
de Wolsbergh, Forstort, (1350), 409.
Wolters
— Hennig 1363, 773 in Fehde mit
Goslar.
Woltingerode, Klöster Wöltingerode bei
Vienenburg.
— monasterium 1365, 835: Bulle des
Papstes Urban V. vom 31. Okt. 1362.
— 1363, 793 außerordentliche Beihülfe
desselben für den Bischof von Hildes-
heim.
Gütererwerb :
10 Hufen, 1 Hof zu Mulbeke 1337, 35.
Die Kirche zu Lengede 1351, 425.
Probst:
Johann 1337, 35.
Äbtissin :
Conegund 1337, 35.
Priorin:
Sophia 1337, 35.
Alheide van Brak 1352, 464, 2.
Nonnen :
Mechtild von Evessen 1340, 106, 13.
Reghelindis de Asseborch 1341, 135,2.
Mechtild de Bertensleve 1341, 135, 7.
Mechtild Bemers 1342, 170, 2.
Conegundis de Bertensleve 1343, 21 1, 3.
Yde und Gertrud Doringh 1848, 328, 5.
2 Töchter der Domerschen 1800 bis
1350, 405.
Hildegunde van Brak 1352, 464, 2.
MemorienaUftung Henekes van Levede
im Kloster 1348, 331.
von Worbiz
— Bertold R. (1354), 517 Amtmann zu
Rusteberg.
Wormatiensis episcoptis
— Salmannus 1339, 87.
Woye (B.)
— Henning 1345, 404.
Wrbethstedi silva 1355, 525.
Wrogere (B.)
— Henning 1346, 404.
Wulf, Wlf, Wulff, Wülves (B.)
— Johannes f 1852, 477.
— Koneman 1341, 159 ; 1851, 417 ; 1352,
477;
sein Sohn:
— Thilel341, 159; 1345,2610. R ; 265
de eldere; 1346, 285; 1353, 488 Rt.;
(1353), 499».
— Hartman 1357, 605 Rt; 1360, 695;
1361, 740.
Wulferbutle, St. Wolfenbüttel. (A.) 1349,
367.
de Wulfgrovesche 1355, 525.
Wulfold, Wulvold IB.)
— Hannes 1346, 294, 299 ; 1352, 482 ;
1353, 494; 1355, 525;
sein Sohn:
— Heneke 1352, 482.
Wulleman, Wubnan (B.)
— Widdekindus et uxor 1355,525; 1800
bis 1340, 404.
Wulperode, Wulptingerode , O. Wfllpe-
rode a. d. Ecker
— Schloß das. 1360, 708 im Besitz von
Aschwin von Salder, von dem Bischof
Ludwig von Halberstadt für den Fall
der Einlösung Otto von der Gowische
zugesichert.
— 1863, 776 sloz unde hus nebst Zu-
behör, die Orte Hopelenstide, Rym-
beke unde Bunde und ein Teil des
Dorfes czumme Rode von Bischof
Ludwig von Halberstadt an die
Brüder R. Hermann, Dh. Hermann
und Otto von der Gowische ver-
pfändet.
Wulveke (B.)
-^ 1342. 195 Rt.; 1345, 258 hulpere unde
Vormund des N. H.; 1345, 262, 266 Rt.
1348, 334 Rt.;
seine Ehefrau:
— Hille 1345, 258; 1352, 475.
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800
Urkundenbuch der Siadt Goslar.
Wulveshagen, O. Wolfahagen, A. Lutter
a. B.,
— 1356, 537 das Dorf wird von Herzog
Ernst dem Jüngern an Hans Meyse
verkauft, vorher Lehen der von der
€k)wische. Capella daselbst.
— 1358, 627 ». Hans Mese verpfändet
aus der ehulde an usem dorpe to
deme WuTfeshaghen Beträge an das
Domstift.
Wustewenderode , 0. Wenderode bei
Lochtum,
— ^/, Zehnten, Lehen der Grafen von
Woldenberg an die von Dornten 1351,
449.
Ykenrod (B.) 1336, 1.
under sante Ylien, sub sancto Egidio,
Santylien, Tilie (B.)
Die Söhne hern Ludeken, Großsöhne
hern Gereken.
1. Bode 1337, 50; 1346, 278, 285
t war belehnt gewesen von Volrad
von Wildensten mit Vg to dem
Vroborgeschen ;
seine Witwe:
Kunne 1342, 171, 3.
ihre Söhne:
a. Ludold 1342, 171,3; Luddekel861,
789 K.; 1364, 819 K. P., 825 K. P.
b. Aschwin 1342, 171, 3.
2. Conrad 1338, 62, 4; 1341, 159 ver-
kauft Bergteile an Thile Unrowe;
1343, 204; 1347, 305 Rt; 1300 bis
1350, 406 hat vom Rate eine woste
mole zu Zins;
seine Söhne:
a. Ludeke, Ludolf 1343, 216; 1353,
494;
b. Hannes, Johannes 1343, 216 ; 1353,
494; 1363, 782; 1364, 825 K.
3. Thileke 1343, 216; 1353, 488 Rt,
494.
— Johannes 1342, 195 t Rt.
Yodensel (B.)
— Hannes 1345, 261; 1349, 345 8. R.
Ysaac judeus 1339, 97; (1344), 252;
seine Gattin Razeke das.
Yseken (B.)
— Bertram 1363, 801.
de Yseneborch (B.)
— Johannes 1300-1340, 404.
z.
Zabel, Tzabel, Säbel (B.)
— Bodo 1337, 32.
— Olrik 1337, 39.
— Arnold, Arend 1337,50; 1343, 230 Rt;
1344,241 belehnt zusammen mit Con-
rad Schap und Johann von Levede
mit 8 Mark Rente aus dem V« Z^ten
des Rammeisberges; her Säbel 1351,
449; (1366), 573.
— Hartman 1338,62,4; 1351, 449 Htp-
pelen sone; 1352, 457; 1856, 554 Bt;
seine Töchter:
— Sophie und Gertrud, Klosterfraueo
zu N. O. 1340, 106, 12.
— Bemardus 1353, 454.
— dominus Tzabellus canon. ss. Simon,
et Jud. 1855, 519, 521; 1356, 584^
scolasticus 1357, 598; her l^bel
Schulemeister to sunte Mathiase 1363,
787 ; 1364, 818.
— Johan, Vormunde des Stifts Riedioi-
berg 1356, 543.
Zacharia
— Witwe Henriks , hovemesters des
N. H. 1336, 15.
— Ehefr. des Oüicus de Nyendorp 1300
bis 1350, 506.
Zacharias
— Swarten B. 1341, 140.
de Tzegenberch, Ziegenberch, de Ziee»-
ber^wische (1350), 409; 1855, 526.
abbacia in Tzella, ad Tzellam in monte
Hartonis, van der Zelle, montisGdle,
in GeUa.
— %bbacia 1857, 598.
— Abte: Arnold, Arned 1340, 107; 1346.
297; 1351,440,t 1857 August 1 1357,598.
— de Gittere.
— Fridericus de Bentzingerode,monacbu8
in Huyesboreh, erwählt 1357, 598 Be-
fehl zurE^nmhrung durch Erzbischof
Gerlach von Mainz; 1357, 606 Ein-
fuhrung durch den Gommissarios
TheodericuB Rufi.
dat Zelderfelde 1855, 526.
Zelele, O. wüst bei Homburg,
— Besitz des Klosters N. 0. 1855,525.
von Tzillinghen, Cyllinghen (B.)
— Albertus 1348, 329, 5; 1843, 404.
— Henning 1300—1340, 404.
van Zoeat (B.)
— Amd pellifex 1347, 404.
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Sachregister und Glossar.
A.
Abgaben:
schot 1336, 3; 8. weiter unter schot.
srayenpenninehe 1336, 8.
balchpenningne 8. daselbst.
wachteffeld 1336, 3.
hervestbede 1359, 674.
achtworde, achtwort 1847, 809; 1851,
449; 1355, 525.
adyeni 1351, 433.
advocatia 1341, 141.
afdwinghen 1357, 600.
a&chatten (1356), 578.
afghelalen hebben vor gherichte, in deme
ffherichte, dar dat gut inne lit, 1837, 37.
aaichte, aftichtingh don 1347,309,310;
1356, 542; 1362, 770.
albedo 1347, 305.
alderlude (1352), 458.
aUodium 1340, 107, 108; (1350), 407;
1363, 800.
ammechtlude 1349, 370; 1854, 506; 1859,
674; (1864). 880.
andlla 1344, 284.
anghevelle 1346, 292.
anniversarium 1340, 108, 104; 1846, 281 ;
1349,347; 1352,456; 1357,604; 1862,
764.
ansprake don, auspraken 1388, 75; 1848,
215; 1349, 371 ; 1850, 375, 376; (1856),
576; 1857, 596; 1360, 686.
anten (anziehen) 1847, 309.
antiphone: pulcra 1358, 486.
anwardinge 1386, 1; 1361, 728.
arbiter 1368, 791 ; 1864, 816.
arced, goltsmet unde arset 1800 — 1340,
404; 1357, 591.
archidiaconus 1351, 425.
Auflassung von ßigengut vor Gericht
1337, 37.
de Austiner, Augustiner Orden 1348,
329, 8; 1849, 359; 1800-1350, 405.
aventure, aventhure, kost unde aven tu re
(1841), 161*; 1845, 271; 1350, 376.
396; 1351, 419; 1360, 698.
avevanghen (1861), 745.
Q«Mliiehtaq. d. Pr. 8. Bd. lllll
B.
balchpenninge 1846, 282; 1350, 881;
1352, 452; 1355,538.
bearbeiden (befassen) (1345), 277.
bede 1341, 148; 1363, 777.
bedevard (1360), 719 unter 9.
bekumerct sin 1368, 801.
belegen, beiigen, belenen mit hande
unde mit munde 1341, 188 ; 1848, 227 ;
1846, 285; 1849, 258; 1365, 836,846.
benachten 1862, 748.
benefactores 1346, 299.
berchkost 1850, 881 ; 1352, 452.
berchvrede 1351, 431.
berghesrecht 1340, 118.
benchtinghe 1360, 698.
sulver bemen (1352), 458.
weder beeat werden 1349, 370 ; 1859, 674.
beschatzunge (1864), 882.
in beschermnisse ncmen 1347, 819.
bestaden 1846, 289.
bestallen (1341), IßW
bestan (im Kampfe bestehen) (1344), 251,
beteringhe 1340, 115; 1848, 825; 1849.
356,357; 1357,607; 1360,706; 1363,
778.
de missen bevelen 1351, 448.
beward laten (1356), 574.
bewaren (1360), 717.
bewaringe (1848), 342.
bewedemen 1357, 579.
bewisen an etwas 1349,356; 1350,381 ;
1852. 452; 1857, 582; 1860, 690;
1362, 757; 1365, 856
bewisinge 1339, 93; (1856), 574.
byfahren 1360, 706.
bigrafft (Begräbnis) 1341, 131.
binnen jaren sin 1841, 143.
blek landes 1849. 869; 1351, 444.
bilden unde werk (1341), 161"; 1846,290.
boden 1800—1350. 405, 406.
bodentins 1364, 820.
bocrde 1339, 99.
boke 1352, 467.
hole (Vetter) 1888, 61. (Bruder) 1852, 452».
dat bomene hus 1352, 457.
51
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ööö
Urkundenbuch der Stadt Ooelaf.
borchleen (1341) 161*; 1347,318.
borchman (1341) 161 ■; 1347, 318.
borchvrede 1351, 419, 423.
borchweUe 1351, 449.
borghe 1349, 347; 1364, 821.
boreherscap 1300-1350, 406.
de borgberscap upseggen 1362, 755.
böte (Buße) 1340, 130.
braupannen (1362), 762*.
breve twene, de is en ute dem anderen
^hesneden 1341, 139.
Bneflicbe Anreden:
Prüden tibus viris, consulibus (1341),
165; (1347), 321; (1354), 517; 1361,
745; (1364), 833, 834; (1365), 862.
Prudentibus viris ac famosis, honora-
bilibuB, consulibus (1360), 711; 1364,
830.
Prudentibus et honestis viris consuli-
bus (1365), 864, 865.
Prudentibus etdi8cretis(circum8pecti8)
viris consulibus (1341), 166; (1344),
252; (1364), 832; (1365), 860.
Discretis viris consulibus (1342), 197,
202.
Discretis et honestis consulibus (1342),
199.
Discretis viris, magistris consulum et
consulibus, (1346), 302.
Viris providis multeque honestis, con-
sulibus (1341), 167; (1352), 483.
Circumspectis viris, consulibus (1342),
201.
Viris magne prudentie et honoris, con-
sulibus (1845), 277; (1351), 432.
8apientibus et honestis virin ( 1 350), 398.
Honorandis et legalibus viris, domin is
proconsulibus et consulibus (1358),
644.
Honorabilibus viris ac discretis con-
sulibus (1360), 685, 712.
Honorabilibus viris, consulibus (1355),
534»; (1360), 713, 714; (1365), 863.
Dominis consulibus in O. (1353), 499 \
Consiliiidbus circumspectis Goslaric
(1365), 865.
Den wysen, besdieydenen mannen
(1342), 198.
Unsen unde des reichs lieben ge-
truwen (Kaiser Kari IV.) (1351), 437.
Den werden wisen luden, deme rade
(1353), 499.
Den achbaren luden, deme rade (1354),
516.
Den eraftifleQ borgeren , den rath-
mannen (1356), 575.
Den erbaren wisen luden, deme rade
(1356), 577.
Den yrsamen wisen tuten, ratsmeetere
unde rayde (1363), 804.
Badesmebtere unde rayde Uu Ct.
(1363), 805.
Deme wisen manne Joh. Overbeke
(1353), 499».
Juwe ersamicheyd (in Bezug auf den
Bischof) 1342, 189.
Leve vader (Heinrich von Walmoden
an den Bischof von Hildesbeim)
(1348), 342.
Juwe edelecheyd (Anrede an den
Grafen von Sckladen) 1339, 90.
Gi heren von dem rad (1356), 576.
Den erbaren vromen knapen 1344,250.
broke (Bruch, Strafe) 1337, 47; 1347,
319: 1362, 748.
vor broke delen 1360, 697.
brotscheme 1337, 29.
Bücher: Aurea summjk,
Summa Henrici,
Casus Bernhard!,
Casus super decretales ei alioe iibros,
Sextus et Septimus decretaliofli codex,
Scolastica restoria 1852, 467.
bulewinghe, jus litonicum 1351, 427.
dat buwe uppe demehove 1365,83i),^0.
buwen unde beteren 1345, 270; 1349,
356, 357 ; 1354, 507; 1363, 7b2, 783.
to hulpe buwes 1352, 467.
wat buwetes (1341), 161*.
C und K.
den kamp loven (1344), 251.
kampordeghe wunden 1341, 152.
candelis aversis et pulaatia cnnpftois
excommunioatum nundare 1365, 851.
kannen (1365), 861.
captivi 1337, 43; 1339, 100.
carpendike 1341, 158.
celarium 1346, 280.
cellariuni capiivorum 1355, 525.
census 1348, 339.
kepere 1346, 287; (1850), 408.
kerchlehen, kerUen 1357, 610; 136^
839, 840.
kenpel 1352, 467.
kerstenne mannen 1347, 319.
kerve (Korb) 1359, 659, 661.
oerviaia, que MspelUtur Croleber, 135ii
427
ad cerviciam seu braxariam viii idoo^
(1355), 534».
kevessone (1360), 719, 720.
clagebref (1341), 163.
clientee 1340. 129.
clusa 1360, 708.
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Begister.
m
kokengarde 1843, 221.
collecta 1339, 95.
consuetudo bibendi goleber 1851, 427.
kope (Braufafi) 1837, 47 ; 1858, 648 Anm.
kopenpenniDKhe 1354, 506.
kopper (1350), 408; keuvre de Gosselaire
1358, 655; cuprum Goslarieose 1345,
267.
koppergherere (1350), 408.
koppenrok 1352, 471 ; 1360, 690.
kopperscholle 1351, 433.
kopvard (1360), 719 unter 9.
k^r, köre 1347, 312; 1848, 338.
to köre komen 1843, 226.
komgulde 1352, 467; 1353, 491.
to kort weiden 1345, 260, 270, 27*2;
1347,317; 1348,829; 1349,356; 1358,
631, 645.
korsnewerchten 1353, 488.
van ores sulvee koBt 1341, 139.
coet 1363, 778.
koterhof 1351, 449.
cultellifex 1300—1340, 404.
kunst (ini Bergwerk) 1360, 684.
cura animarum 1351, 410.
vat coventeB 1358, 654.
D.
den dach vorlenghen (1356), 575.
daghe h<^en 1339, 100*; (1356), 576;
(1360), 714.
delen 1356, 560; 1359, 663.
delinghe 1838, 57 ; 1358, 641 ; 1860, 687 ;
1365, 837.
dener 1355, 533.
denst unde plicht 1349, 370; 1359, 674.
mit densten beswaren 1363, 777.
deet 1360, 590.
dinghlude 1340, 115; 1345, 265; 1351,
421; 1368, 622; 1861, 728; 1362,
763.
dinghof 1357, 610.
diabrigare 1348, 332.
districtus veste 1340, 111.
domiceUus (1341), 167.
dominiam directum et utile 1341, 141,
156; 1343, 212.
domuncula (1350), 407.
dorch se don unde laten 1362, 758.
donatio propter nuptias 1356, 547 ; 1358,
652.
domze, domtze 1340, 125; 1362,765.
dorpennige 1300-1850, 406.
driihutten 1846, 282; 1849, 864; 1350,
381, 395; 1352, 452; 1357,593; 1359,
656; 1860, 690, 706, 716; 1862, 753.
dwingen 1355, 533.
E.
echt unde adel sone (1360), 719, 720.
echtere (1364), 882.
ecketowe 1340, 130.
recht eghen 1346, 292.
eghen gut uplaten 1346, 293.
eghenen 1361, 743; 1862, 748.
en eghentlik eshen 1357, 596.
egheninghe 1362, 748.
eghensrecht 1346, 283.
Eidesnorm flh'die Huldigung des Königs
1349, 355.
eldervader 1351, 449.
enderefteghen (beeinträchtigen) 1357,582.
endweren 1:^0, 376; 1351,414,415,419.
entseghede vigent (1350), 396; 1362, 759.
entBitten 1362, 763.
erarium fiscaie 1351, 433.
erch 1353, 488.
erve 1365, 852.
erveloz erstorben sin 1363, 788.
ervelen 1356, 539, 541; 1365, 846.
ervename 1351, 415.
ervenUns 1338, 58; 1345,254; 1349,344;
1351, 444, 449; 1852, 457.
esen (Esse) (1352), 458.
estuarium 1338/9, 82.
excommunicare 1355, 520; 1365, 847.
excommunicatio 1355, 521.
expectatio (Anwartschaft) 1340, 102.
expeditioadUrbem(Romerzug) 1357,619.
F.
factor 1349, 355.
Feste: 1349, 346.
b. Petri ad vincula,
oetava assumptionis Mariae,
dies Urbani,
Cosme et Oamiani.
iiscns 1351, 433.
de Flaminge 1358, 644.
dat Flamische gud 1358, 644.
vorst (1350), 409.
foesatorei (1351), 432.
gare kost (1361), 745 ^
gfaeleyde 1354, 506.
fenoten (1344), 251.
opper gheren 1346,287; (1350), 408;
1353, 488.
vor dat gherichte komen 1839, 91.
gherlok 1346, 287.
gherwand 1352, 467.
gesinde 1349, 370; 1355, 533.
51*
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804
ÜrkuodeDbuch der Stadt Goslar.
gbeste 1837, 51; ghast (1360), 719
unter 19.
geswoiiie borgere 1354, 503.
gevengoisse (1350), 396.
gheweren 1350, 376.
glasehutte 1355, 526.
glasoven 1355, 526.
§levien 1360, 698.
or god gheven 1344, 237.
Werne got dar recht gheve (1344), 251.
goding unde cerichte 1 349, 370 ; 1 359, 674.
ffogreve deslandee 1339, 93.
de gogrevesche 1350, 384.
graft (1360), 719 u. 720.
gravenpenniDge 1300—1350, 406.
graventyns 1300—1350, 406.
gropen (1365), 861.
gude lüde 1345, 262.
in sameden gude sitten (1364), 830.
erste ghulde 1356. 539.
H.
an ene »amen band 1356, 539.
tor truwen band 1365, 548.
bantfeetinge 1350, 375; 1356, 698.
berfielic (1341), 161*.
hekenvel 1353, 488.
bebne 1346, 290.
beymicb edder uüieymicb (1360), 719
unter 8.
bense: koplude des Konieschen rikes
van Alemannien van der Dudescben
bense 1358, 623.
beres proximus 1358, 652.
jus berschilt 1340, 120.
herstrate 1387,42; 1341,158; 1350,383.
herstuir 1340, 120.
hervestbede undesooth 1349,370; 1559,674.
beryensones eyde (1350), 398.
uppe den bilghen , to den bilgben be-
holden 1339, 93 ; 1356, :M2 ; 1359, 673.
bistorie van 8ante Ylseben 1347, 312.
hocbtyd sente Elizabeten 1353, 486.
hofgericht (kniserl. Hofgerirbt) 1336, 11.
boltmarke 1350, 376; 1351, 449.
holtzgrafscbaft 1357, 610.
boinagium 1349, 355.
hoppen berge 1350, 883.
an deme bome 1349, 346.
en par hosen (als Teil eines jährlichen
Zinses) 1341, 157.
bovemester 1300- 1340, 404.
bovescher ujan 1345, 266.
bovetbodeken 1858, 643 Anm.
bovetghud 1857, 614.
bovetyns 1800—1350,406; 1358,491;
1358, 630.
bowelblok 1340, 130.
bumoletum 1361, 735.
busen unde heghen 1352, 455.
echte busvrowe 1S48, 324.
hutten 1359, 656.
huttentyns 1300-1350, 406.
I. und J.
jar unde dach (1363), 806.
to jaren komen 1341, 143. 149, 363.
binnen jaren sin (1358), 499^
jarüd began mit vilien 1343, 217, 226;
1341», 356, 357; 1852, 476; 1356,550,
560; 1357,590; 1858,621; 1359,663;
1363, 774; 1365, 850.
infulam et baculum inpendere 1357,
601, 606.
ingbeld 1344, 245: 1845, 262.
neue ingeeegbele hebben 1359, 672 ; 1362.
757; 1363, 786.
inbengere (beim Bergbau) 1341, 159.
inlegber don 1347, 318; 1356, 566.
inriden 1856, 566; 1862, 748.
interdictum 1855, 521.
joden, vrome Juden 1387,50; 1347,319;
1358, 645.
jodenscot 1300-1350, 406.
judeschap 1358, 627.
Stare judaico jure (1341), 164.
judenrecht 1347, 319; 1356, 555.
irkouern (1350), 398.
irsterven 1364, 810.
iuramentum de renunciatione 1356,547.
JUS litonicum 1351, 427.
justitie complementum (1341), 165.
lakene , graue oder witte, (1360), 719
unter 29; 1364, 820.
na des landes wonheit 1349, 353.
vor deme lande 13H7, 42.
oft he to lande queme 1365, 858.
lanfel 1353, 488.
vor deme lantdinge 1349, 353.
lantfrede 1846, 290.
lantrecht (1351), 437.
laten (Hörige) 1341, 182.
lecbt des bilghen gheystes 1849, 348.
lecht to nser leveo vrowen 1349, 848.
lecht sante Andreas 1349, 348.
ledegh'en 1360, 698.
leenschap 1360, 688.
leghelike daehe (1860), 714.
leneghe dagbe o. J. 80.
to manloken lene hebben 1865, 886.
Icnescbe were 1886, 1.
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Begiflter.
805
langud 1351, 449.
lenware 1851, 449.
de lenware des altares 1357, 579.
]ien to enem lyfghedinghe 1838, 77.
lien , lihen mit aaDde unde mit munde
1363, 788.
UfRedinehe 1365, 852.
liftucht 1347.817; 1349,3^6; 1351,449;
1352, 463, 469; 1356. 542; 1358,632,
633, 646; 1359,658; 1363,781; 1364,
818.
Jyghinge, lygunghe, lyenughe 1351, 44 i;
1358, 626; 1359, 658; 1365, 836.
cum lippis oculis 1300-1340, 404.
litones 1351, 427.
lofte 1362, 749.
loBinghe (1341), 161»; 1362, 763.
lotpenninebe, dar mach man dat water
▼ore afschuwen, wan men alle we-
kelkefl dieser penninghe nicht enghift,
1351 449.
lovede'l34l', 143; 1344, 236; 1364, 823.
des lovedee ledeghen 1358, 637.
loven 1362, 751, 752.
loven mit ener samen (samet, sament,
sammet) hand 1364, 809, 821, 823;
1365, 858
luchteghelt 1300—1350, 406.
luden (läuten) 1345, 258; 1349, 348.
M.
maninghe 1362; 748
manne, mannen, man 1344, 242; 1356,
566; 1358, 638, 6;;9. 640; 1359, 672;
1363, 777, 781.
mannesrecht 1346, 285.
de marke 1349, 370; 1359, 674.
binnen der marke 1341, 158.
markt und gericht 1357, 610.
Masze:
Bchepel roggen, wetes, haveren 1336,
1; (1347), 312*; 1349.360; 1351,
449.
Bchepele groter Goslerescher mate 1 345,
270.
chori hiemalis et estivalifl annone
1336, 4.
modii, modioli siligiuis et aveneOos-
larieni^is mensure 1338, 56; 1355,
525.
hiroten manes 1351, 449.
Bchok eyere, sezagena ovorum 1351,
449; 1855. 525.
tunne haringes (1347), 312*.
leste heringhs (1364), 833.
stoweken wins, stopa vini 1351, 449;
(1352), 460.
en quarter winn (1360), 7 19 unter 21.
leste blies 1357, 582.
kope beres (1347), 312*.
en legelen van ses vaten (1347), 312*.
bind spirlinge (1347), 812*.
fliner mechtig sin 1360, 685.
meddere 1341, 131; (1362), 771.
mediare 1864, 816.
meyer, mevgere 1351, 449; 1365, 840.
memoriae 1346, 299; 1861, 738.
emeudatio, que vulgariter dicitur mer-
gelen, 1363, 860.
na minne eder recht (1341), 161 *; 1346,
296; 1347, 213; 1360, 698.
mishegelik 1349. 868.
misse 1345, 260; 1361, 738; misse van
user vrowen 1346, 289; selemis^^en
aller .levighen seien 1846, 289; ewige
messe 1352. 466, 467 ; slapermisse
1352, 467; homisse|das.; missa perpe-
tua 1362, 764.
molentyns 1300—1350, 406.
molt 1300-1805. 406.
mome 1365, 852.
morgensprake (1352), 458; (1360), 719
unter 21.
mündig 1341, 157.
Münzen
lodeghe mark, lod^e verdinge, halver
verding lodich, lode etc. 1345, 254,
256, 257, 264; 1346, 282, 288, 289,
291, 297 ; 1347, 808, 309, 311,315*,
317 ; 1348. 322, 323, 328, 329, 4—8,
338; 1849, 346, 850, 351, 360, 365,
369, 374; 1350, 376, 377, 378, 379.
381, 388, 391, 407; 1351, 412, 421,
427, 434, 439, 441, 443. 447, 448,
449; 1352, 451, 452, 456, 458, 464,
465, 468. 471, 476, 479; 1353. 489,
493; 1354, 500,501,507; 1356.506,
509, 541, 560, 561, 562, 563, 564,
569; 1357, 582, 583, 591, 600, 602,
608, 605, 607, 614. 615, 616; 1358,
621, 622, 628, 634, 636, 637, 641,
658; 1859, 656. 657, 668, 664, 665
bis 667, 669—671, 675, 688; 1860,
684, 687, 690, 696, 698, 700, 702,
706, 707; 1361, 725,726; 1862, 753,
760, 762; 1863, 778, 782, 783, 795,
799, 800—802; 1364, 809, 815, 821,
824; 1365, 856, 858.
de mark bi lode lodich 1358, 626;
1865, 846.
Braunschweigisches Geld : solid! Bruns-
wiceusis monetc, marce Bruns-
wicensis ponderis et valeris, Bruns-
wikescher wichte unde witte,
Bchillinghe, nyer Brunswikescher
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8M
Urkundenbuch der Stadt Goelar.
penninriie, denarii BnmeswicenBes
etc. 1386, 2; 14, 2 und 4; 1338,
59; 1341, 132, 148; (1341), 161*;
1342, 171, 1 und 4, 9 und 12;
171, 9, 12; 1345, 257,263,266;
1347, 314; 1348, 329, 1 u. 3, 331;
1348, 334; 1349, 348; 1350, 384,
385; 1351, 427; (1353), 499; 1354,
513; 1355, 524, 525; 1856, 537;
1365, 849.
Eänbecker Münzen, maroe Embioenais
ponderis et valoris, Embekeecher
Wichte linde witte 1836, 14, 6; 1839,
83, 2; 1340, 109; 1349, 366.
Gandersheimer Münzen, marc silvera
Gandersemscher wichte und witte
1356, 544.
Goslarsche Münzen : GoBlariscber ver-
ding, halver verding, Schillinge Gob-
lerscher ghever penninge, gingher
penninghe, mark Goelerschen Fel-
des, Goslerscher wicbte unde mtte,
Bolidi GoBlariensea, denarii , punt
Goslerscher gbeven penninghe 1836,
1, 3. 8; 1337, 27; 1388, 56; 1841
156, 161*; 1842, 168, 169, 171, 5
1343, 217, 229,230; 1345,258, 260,
261; 1346, 294; 1347, 319, 412
1348, 325; 1349. 352; 1850, 386
1351, 419, 442,449; 1852, 472. 473
1353, 492; 1354, 508, 512,676,677
1356, 551, 552, 555; 1357.580,586,
589, 591, 593, 600, 603; 1358, 645,
653; 1359, 658,659,661; 1361,732,
787, 788; 1862, 757,764; 1368. 782
783, 789; 1364, 812, 818, 814, 822,
823, 824; 1865, 886, 842, 1 u. 8
843, 1 u. 2. 850.
Hildesheimer Münzen: lot Hilden-
semsch schilÜnehe, Hildensemescher
penninghe , Hildensemsch^ witte
unde wicbte 1341, 144, 151; nach
1350, 407; 1851, 426; 1354, 513;
1365, 842, 2.
Lübecker Geld: marca Lubecensis,
mark Lubekeacher penninghe 1351,
414; 1852, 477.
NordbUuser Münzen: Northusensis
ponderis et valoris, p<mderi8 et
albidinis, Northusesches Zeichens
1336, 13; 1845, 266; 1346, 298;
1347, 305; 1348. 884.
Goslerscher wichte unde Hilden-
semescher Witte 1845, 271.
Brunswikescher witte unde Gosler-
scher Wichte 1864, 810, 811.
Marca pura 1346.280,281,299; 1347,
815; 1348, 823, 839; 1858. 652.
Nigrum argentum. feste nigri arg.,
swarter verding (1850), 407; (1852),
458; 1365, 858.
Ferto talis nigri arg^iti, qaod de V
fertonibus et f lot potest comburi
marca.
Mark Wulph. (?) pennige 1864, 80a
dimidia marca puri argenti zu 2
fertones 1859, 679; 1862, 761.
quentin 1861, 726; 1364, 820.
Gulden 1363, 787.
N. -
nachtsanffh 1353, 486.
nar sin deme gude (Näherrecht haben)
1336, 1.
noden 1351, 419.
noUaftig werden 1841, 131.
nuntius 1349, 355.
0.
obedientie Vitium 1338, 67.
oberlute (Schiedsrichter) 1865, 860.
Oblaten 1352, 467.
oblationes fidelium 1346, 299.
offensa 1357, 609.
oldinges 1359, 659, 661.
oltboteresboden 1355, 525.
opene slot 1341, 148; 1351, 419, 436;
1363, 776.
opperen 1345, 269.
opperlude 1353, 486.
enes ordels vragen 1359, 678.
orlege, orlecen 1841, 148; 1360, 698.
orloghen 1^1, 419.
orloven 1888, 60.
orveyde 1849, 364, 872 ; 1856, 556.
overrechtich werden (1860), 719 unter 22.
de ovesen 1361, 738.
ovile 1868, 800.
Ovis morbida 1865, 881.
P.
papaver als Abgabe 1355, 525.
panden, panden laten 1345, 260; 1346,
282; 1850, 881, 898; 1851,447; 1852,
452; 1859, 656; 1860, 706.
panden ane vare 1358, 630; 1860, 690.
pandinge 1352, 451; 1859, 656.
pandesrecht (1850), 898.
pantquittinghe don 1860, 698.
papensone (1860), 719—720.
parochie regimen 1851, 410.
parrochiani 1355, 520.
patronatus ecclesie 1344,240; 1345,259.
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Begister.
807
pelegrima (1364), 831.
pena duoeBtarum marcarum 1351, 433.
pena aangoinis, videlicet furtum, pugna
et raplua, 1341, 149.
penestica (1350), 407.
pennighe hebbeii an — 1363, 778.
pmle (1354), 516.
phleger 1842, 175.
pilliator 1300-1340, 404.
placitoram dies (1342), 203.
ghemeyne plaghe des landes, alse is
muaneringe, bertrectdnghe unde haghel ,
1345, 270.
ene plechsede 1364, 824.
ploghes del 1347, 318.
mit deme pWhe b^ripen 1345, 273.
porci 1355, 525.
preoo 1337, 51.
rriesterkinder: Hartmamius filius sacer-
dotds de Dornten 1300-1340, 404.
prime vorlaten (1360), 719 unter 21.
probationes 1363, 791.
procuratio nach 1350, 407.
procurator 1349, 355.
progenies 1855, 525.
prosoliti 1351, 433.
protestatio 1341, 149.
provende (Präbende), der Kauflente 1336,
16, 18; 1388,57, 74; 1341,147; 1343,
209; 1345,264; (1350), 403 u. 8. w.,
der Münzer 1386, 19; 1337,51; 1344,
238; 1845, 264; 1348,322,328; 1351,
439 ; 1354, 501, 514; 1358, 625 u. 8. w.,
im N. H. 1341, 140.
provendere 1343, 226; 1351, 412; 1.358,
654.
paUi 1348, 339.
B.
radiskumpane 1358, 644.
rebellio 1855, 521; 1365, 851.
en recht eghen 1341, 159; 1343, 215.
rechtes staden (1350), 396.
recht fragen 1365, 844.
rechtsproch 1365, 844.
reddingfae (Rettung) 1841, 161 ^
rede onde wort 1844. 235.
an redeme ghelde 1357, 582.
van reken8(£ap weghene 1363, 789.
reMMudere (1&41), 167.
richte 1337, 42.
richtestad 1336, 1, 16-19; 1387, 34,
48, 49; 1338, 57, 58; 1839, 93; 1340,
115; 1851, 147,159; 1342,177; 1343,
215, 216, 218; 1344. 285; 134% 265,
268; 1346, 293, 294; 1349, 347, 368;
1350, 382; 1351, 411, 413, 414, 421,
488, 439; 1352, 462, 463; 1354, 501,
514; 1357, 614, 615 u.8.w.
ruware 1353, 488.
8.
sagittatores (1851), 432.
sakewolde 1349, 347.
saleman, salman, salAde, sallude, sale-
manni 1343, 205. 230; 1348, 829;
1350, 387; 1359, 663; 1361, 738.
salvagardia 1361, 724.
in sameden gude uuTorscheden (1347),
321*.
mit sameder band, in samder band , to
euer samend band loven 1338, 77;
1341, 157; 1342, 174; 1347,313,317;
1350, 376 ; 1351, 449 ; 1357, 607 ; 1358,
622.
säte, satbe 1358, 630; (1360), 709*.
ecaden 1345, 272.
ftceden 1346, 296.
scedin^e 1346, 296.
sceppemus 1355, 525.
scemen 1300—1350, 406.
scementyns das.
schecbte 1341, 157.
Bcbelinghe, sclslinge, schellingbe 1336, 9
1341, 160; (1342), 197; 1346, 284
1347, 319; (1361), 745; (1362), 762*
1363, 789.
schiebt 1365, 848.
Schimpfworte: (1341), 163 dat he von
logene mide von unrechtes wegene,
dat he an sek heft, mer vor smem
mmide stinken mochte wen we vor
unsem hinderdele; sulfwasaen hems-
sone 1344, 249; schalk (1350), 398;
de olde stümpere (1362), 762 \
Bcbo&paren 1361, 738.
scb/^Ire 1353, 486.
Bchorsten 1340, 125.
schotevry 1353, 486.
schowerchten 1353, 488.
schulde (Beschuldigung) 1342, 176, 197,
schütten 1346, 290.
Scolaris 1343, 221.
scotis unde scotetynses vri 1358, 645.
scot, soot der gemeynen «tat, schot 1344,
237, 244; 1349,359,370; 1300—1350,
406; 1354, 508, 512.
sculte, scultete s. Okular,
seder (seither) (1841), 161 \
seken 1342, 169.
sesmannehuB 1352, 471.
settinge 1356, 537; 1358, 623.
siden (kürzen) 1359, 659.
syder bringhen 1360, 684.
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Urkandenbuch der Stadt Goslar.
sigiUo proprio carere ad presens, nen
eghen iDgheeeghele hebl>ßn 1342, 185,
188, 190; (1365), 863.
sindioas 1349, 355.
daran sitten mit ju. (1361), 745.
mit aller slachten nud 1845,270; 1346,
291.
Biegeschatz 1351, 433.
Slipkot 1350, 291.
slipsteD 1350, 291.
slipstert 1300-1350, 406.
smatchen 1353, 488.
smedeled 1363, 784.
solstucke 1359, 678.
somerveld 1363, 801.
rechte sone dedinghen o. J. 80; 1352,
455; 1365, 848.
speilade 1337, 51.
spende 1345, 258.
spolium (1341), 165.
8i>rake hebben 1358, 644.
stinken von logene wegene (1341), 163.
Stint (1347), 312».
stoven 1359, 663.
des riches straze (1364), 831.
vrye strate (1356), 573.
strate roven (1361), 745.
stratenroufere (1350), 396.
stupa 1855, 519.
stnra et exactio pecuniaria 1336, 17;
1340, 121.
sulf verde (1344). 251.
sul^old 1847, 319; 1349, 348.
snnen 1368, 776.
suiiieyt 1860, 699.
suspensor 1337, 51; 1^)55, 525.
suster (8ch Wiegertochter) 1351, 449.
T.
taveme 1351, 449; 1357, 594.
taxum 1355, 519.
tegeden. Zehnten zu
Alvessem 1386, 21.
Badekenstede 1351, 447.
Ballersleve 1854, 500.
Benem 1338,72; 1339,90; 1342, 183,
191, 192: 1360, 692; 1368, 791;
1365, 852, 853.
Bochede 1365, 850.
Bockenem über das Nettbedelant
1357, 581.
Borchtorpe 1855, 525; 1357, 578;
1363, 774.
lutteken Dorende 1851, 449.
Domthen 1868, 774.
GUde 1855, 525.
Hachum 1360, 692.
middelst Horingfae 1851, 449.
Hilwardingerode 1858, 638 ; 1868. 761.
Jerstede 1336, 1 ; 1844, 285; 1360. 692.
Ymmenrode 1355, 525.
Kl. Levede 1858, 640; 1860, 689.
Mactenrode 1341, 143.
up dem Bammelsberghe 1344, 241.
1851, 446; 1859, 659, 660-662.
Sladem minor 1355, 525.
Selede minor 1855, 525.
Tzerde 1855, 525.
Upen 1852, 454, 478.
Groten Vlotede 1339, 98.
Wepstede 1360, 692.
Groten Werre 1841, 188.
Westharinffe 1836, 1; 1351, 449.
Wustewenderode 1351, 449.
teffde (1865), 861.
teiken malen an de dore (1360), 719
unter 21.
testament 1850, 387.
theken 1337, 47.
toll (1841), 161 •.
tollend 1854, 506.
tollenvri 1851, 418.
toloeflTen o. J. 79.
torn 1350, 876.
tornhof 1859, 672.
totestere unde sallude 1858. 621.
troghe 1358, 643 Anm.
truwelos (1841), 168; (1354), 517.
to trawer band 1836, 1; 1341,146.14^;
1345, 271; 1847, 314; 1351, 449.
tuchte unde schulde 1836, 9.
tuchtegen 1887, 29; 1341, 139.
tughen 1350, 380.
tuitio 1341, 149.
twiverdighe schedinghe 1389, 88, 91.
unbewom laten (onbelfistift) 1338, 75.
sek underwinden 1842, 197; 1843, 225;
1349, 356.
unghevelle (UnfaU) 1840, 180.
Unsicherheit des Landes 1389, 98.
untseghen.upsegghen 1389,99; 1862,772.
uplaten 1343, 216, 218, 2^, 244; 1:^.
286, 287, 295; 1849, 857; 1856, 566;
1361, 786, 740 ; 1862, 746.
upsande 1348, 827; 1856, 567. 568;
1858, 632, 6H3, 688—640.
upsenden 1342, 189, 192; 1348, 225;
1.349, 868; bi twen mannen 1356,566;
1368, 777.
upetat 1860, 698.
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BegiBter.
809
V.
vare, ane vare 1349, 356; 1351, 447.
keyne vare enhebben vor en (1364), 831.
varende have (1347), 321*.
dor veyde willen (1339), 100*.
to veyleme kope 1352, 480.
yeleghen, velghen 1344, 250; (1344), 251 ;
1346, 283; 1347. 313.
velicheyt 1346. 288; 1847, 313.
vencoisse, vengnisse 1345, 274; 1365, 848.
verbidden (1348), 842.
verdighen 1345, 272.
verevenen (1341), 161*.
verhuren (verbeuern) 1337, 29.
verlichtleken (verkümmern) 1338, 76.
verschedene lüde wesen 1868, 801.
verschigbten 1360, 698.
veracbbutten 1352,452; 1360,690; 1362,
753.
verstorben sein, Terscbiedone Ausdrücke
daför: deme god enedich sy 1363,
774; des sele god hebbe 1351, 447;
wanne god dat sine mit ome deyt
1351, 447; debitum camis persolvere
1362, 764: to kort werden 1365, 8-50;
afgahn van dodes w^hen 1864, 812,
813.
verteghen mit vingberen unde mit
tungben 1843, 216.
binnen verteynachten 1341, 147.
verunrechten (1341). 161*.
vervesten, vervestet worden 1341, 152;
(1345), 277; 1349, 343; 135:J, 498;
1865, 844.
vervestede lüde (1841), 161 *.
verwisnen 1341. 142.
vespere 1353, 486.
veste 1351, 419.
vestingbe 1360, 698.
vexatio temeraria 1358, 652.
viant wesen (1356), 577.
vigilien unde selemissen 1351,447; 1856.
550. 560; 1361, 738; 1365, 774.
vilienpenninge 1:^56, 860.
villicus 1848, 339; 1355, 525.
vischeryge 1341, 142.
vischweyde 1347, 318.
vieich (Fleisch) (1350), 397.
vlesschemen 1341. 189.
vlochdan (1350), 409.
voged, vogt 1342, 175; 1848 216; 1354,
voffhedye 1841, 146; 1347, 318; 1351,
volborden 1350 876.
vorboden laten 1364, 820.
vorbuwen 1851, 419.
vordaghen (1850), 896.
voremunden (bevormunden) 1887, 47.
vorliken 1347, 318.
vorscheden 1341, 157, 160.
vorscoten 1800-1350, 405
vorsechet hebben (1864), 881.
vorsethen (1360\ 712.
vorspreken bidden 1859, 673.
vorstere 1848, 216; 1846, 287.
des vorsters recht 1860, 706.
alse des vorstes recht is, eghenen 1348,
216; 1846, 287.
vorstolen sin (1350). 897.
vorteghen mit vingeren unde mit tungen
1346, 287 ; 1350, 376.
vorthen 1347, »09.
rechte vorticht don vor gerichte 1846.
291; 1357, 196; 1361, 728; 1862,
741: 1865, 841.
voruDrechten (1862), 762*; 1363, 786.
vorvesten 1340, 130; 1355, 532.
vorvesten to hundert jaren 1861. 742
Vorwerk 1863, 778.
vorwillekoren 1360, 687, 702.
Vorword 1350, 883.
vorworden 1857, 590.
vorwissenen 1851. 419, 428.
vrede (1356), 577; 1362. 751, 752.
vredebrake 1358. 615.
vredebrekere 1360. 698.
vredegut 1351. 419.
vreden 1863, 776.
vredesammeliken 1363, 777.
vri eghen 1341, 158.
vrien 1343, 218: 1862, 748.
vryin^he 1361, 743; 1862, 748.
vromen 1360, 698.
vruchtegen 1855. 522, 52S.
vrunt (1339), 100*; 1850. 376; 1864,
• 820; 1365, 848.
w.
wachte, wachte ledig 1344.287,244;
1354, 512.
geraeyne waldlude 1352, 480.
wände, neue wände mer hebben 1841,
186; 1843, 213; 1857, 615.
sek wandelen in eyn werlic leventl841,
131.
wanschichte 1837, 29.
want, Viamesche want, verwedes want
1858. 628; 1864, 820.
want sniden 1360, 697; (1360), 719 n.
720; 1364, 820.
warandia 1343, 212; 1348, 882, 839;
1351, 427; 1363, 800.
warde (Warte) 1386, 7.
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810
Urkundmibach der Stadt Goalar.
de warp störten 1359, 678.
waterbodeken 1858» 643 Anm.
waterpennlnge 1346, 282; 1350, 881;
1352, 452; 1355, 533.
wedderstadinge , wederstadinghe 1345,
269; 1351, 449.
weddeechat 1852, 457 ; 1355, 525.
wedeme 1859, 676.
wekelkest, wekelikeBt, wekelkee, alle
wekelikes (wöchentlich) 1389,84; 1842,
229; 1350, 386; 1857, 600; 1363,789.
wende (Winden) 1341, 157.
wepenere (Gewappnete) 1336, 7.
werdeghen (1350), 408.
recht up der were 1850, 376.
in leneechen weren holden 1351, 449.
in weren beholden 1362, 753.
werenrecht hebben (1363), 806.
in weren hebben, in roweliken weren
hebben 1338, 75; 1339, 91, 93; 1341,
139; 1347, 313; 1351, 419.
rechte waren weeen 1341, 143; 1842,
183, 188; 1343, 208, 215, 216; 1345
. 260, 268, 269; 1346, 286, 287, 291
1349, 345; 1351, 442; 1356, 539, 541
1359, 660, 662; 1360, 688,694; 1361,
736, 743; 1362, 748, 770; 1365, 836,
841, 846.
dat wemde was 1347, 318.
vor scaden wemen 1346, 284.
sten werken 1357, 593; 1359, 656.
wesle (1352), 458.
wesleemeden 1351, 411 ; 1357, 614; 1358,
646.
wesseiinghe (Tansch) 1342, 183, 184.
wicbeldis recht 1357, 610.
wilkore, wUlekoie 1841, 147; 1851,414;
1358, 641; 1862, 749; 1865,837,845.
willekoren 1864, 820.
win , wyn, den man bederft to goddes-
denste, 1348, 338; 1350, 380; 1352, 467.
en stoveken, half stoveken wynes 1358.
627; 1360, 706.
wyn (Gewinn) 1359, 659.
wintersat 1363, 801.
winwerc 1300—1350, 406.
de wiseren (1352), 458; 1356,555; 1360.
697.
wissrade (1341), 161*.
wite 1300-1350, 406.
wiwarium, wiware 1840, 114.
woltwerchte (1350), 408.
wonheyd 1355, 522, 523.
Word 1862, 747.
werde 1847, 309, 318.
wortpenn iffhe 1355, 525.
woBte weiden 1350, 381.
kampordeghe wanden 1349, 343; 1355,
582.
wunden unde wadscharen (1365), 862.
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Beschreibung der abgebildeten Siegel
Tafel I.
No. 1. Domdechant Konrad.
1342 November 25 No. .184.
Rundes Si^l, 4 cm im Durchmesner.
In zwei nebeneinander aufgebauten gotisehen Portalen ntehen einander zu-
gekehrt die beiden Hanptpatronen des Domstifts: die Heiligen Simon uud Judas.
Die Umschrift lautet:
s' COR : DacÄi?i öccS ÄP • symois ex - ivoe ■ gosl\
(Sigilium Conradi decani ecclesie apostolorum Symonis et Jude Goslarie.)
No. 2. Propst des Stifts St Oeorgenberg.
SSekretsiegel des Propstes Johann.
1350 September 29 No. 390.
Spitzovales Siegel, 42 mm hoch, 30 mm breit.
Im Siegelfelde befindet sich die in dem Propstsiegel dieses Stifts regelmäßige
Darstellung: der h. Oeorg in voller Figur auf einem Lindwurm stehend, den
rechten Arm auf einen Schild mit einem heraldischen Adler gestützt, in der
linken Hand eine Fahnenlanze haltend.
Die Umschrift lautet:
SaC'T^ PFTI ■ MÖTIS . SSI GflORGH ^
(Secretum prepositi montis sancti Georgii.)
Nr. 3. Johanniter-Komtur Ruprecht von Mansfeld.
1357 Juli 5 No. 594; 1358 Februar 1 No.624; 1359 September 20 No.668.
Rundes Siegel, 30 mm im Durchmesser.
In einer aus vier Halbkreisen und vier eckigen Vorsprüngen , welche mit
einander abwechseln, hergestellten Umrahmung ist ein hnks gewendeter, ge-
schlossener Helm angestellt. Derselbe ist mit 4 Fähnchen l^teckt, welche
samtlich eine zehnmahge Balken teilung zur Darstellung bringen.
Die Umschrift lautet:
+ S : fRIS : RVPaRTI : DQ : ölÄPSVÖLDa
(Sigilium fratris Buperti de Mansvelde.)
No.4. Siegel der Marktkirche.
1352 Mai 25 No. 467; 1353 Februar 24 No. 486.
Randes Sie^eL 53 mm im Durchmesser.
Im Siegelfeme sind die Gestalten zweier Heiligen dargestellt, beide mit einer
eigenartigen Kopfbedeckung versehen. Jeder derselben tnigt in der linken Hand
ein Reliquiengeräß. Zwischen beiden Gestalten wächst ein Rosenstrauch empor.
Über den Gestalten befindet sich ein gotischer Aufbau mit zwei dacbartigen
Nischen, in welche die Köpfe der Heiligen hineinragen.
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812 Urkundenbuch der Btadt Goelar.
Die Umschrift lautet:
S' öCCLÖSie ¥r pORflCSIS ^ II? * 60SLÄRIÄ ¥r
(8igilluin ecclesie forensis in Goslaria.^
Innerhalb des Kreises der Umschrift läuft links und recht« die Bezeichnung
des betreffenden Heiligen her. Links steht:
s' cosmÄS.
rechts anscheinend» jedoch sehr undeutlich:
S' DÄCaiÄCaS. (?)
No. 5. Abt Arnold zur Celle (Zellerfeld).
1346 November 10 No. 297.
Spitzovales Siegel, 47 mm hoch, 31 mm breit.
Im Siegelfelde ist der Abt dargestellt , das Haupt mit der Mitra bedeckt, in
der Linken den Stab, in der Rechten eine Blume haltend.
Die Umschrifl lautet:
S' ÄREOLDI + ÄBBÄTIS + 11? + CQLLIS.
(Sigillum Arnoldi abbatis in CelUs.)
Tafel IL
No. 6. Graf Heinrich (IX.) von Re^enstein.
1338 November 25 No 77; 1348 März 30 No. 326 ; 1352 September 2 No. 474.
Bundes Siegel, 45 mm im Durchmesser.
Das Siegel ist ausgezeichnet schön gearbeitet. Es sind in demselben 3 Schilde,
oben 2, unten einer zusammengestellt. Von den beiden oberen gibt der recht»
gestellte das Wa[)pen der Grafen von Regenstein, eihe vierzackige Hirscbstaoge,
der links daneben gestellte Schild das Wappenbild der Grafen von Hoya, zwei
nebeneinander aufgerichtete Bärentatzen. Der unten allein gestellte Schild stellt
ein Hirschgeweih, jede Stange vierzackig, das Wappenbud der Grafen Ynn
Dassel, dar. In der Mitte des Siegelfeldes im Treffpunkte der drei Schilde ist
eine fünfblätterige Rose angebracht. Die ansprechende Darstellung ist kflnstleriscb
noch dadurch zu größerer Geltung gebracht, dafi das Siegel feld nach dem Rande
zu durch eine stark hervortretende kreisfömige Leiste abgeschlossen wird und
daß innerhalb dieses Kreises durch drei hervortretende Leisten in Form von
Halbkreisen, welche durch drei ebenfalls hervortretende dreieckige Ausbuchtung
unterbrochen werden , eine künstlerisch gut wirkende Umrahmung geschafTeo ist.
Der Tnnenraum zwischen dieser und den 3 Wappens^childen ist mit Rankenwerk
belegt.
Die Umschrift lautet:
^ : SIGILLVCa : hn?RICI : C0^ITI3 : Iß : RaGheTOSTaß :
(+• Sigillum: Hinrici: comitis: in B^hensten:)
Der Siegeltührer ist der Graf Heinrich IX. von Begenstein, ein Angehöriger
der Regensteiner Linie des Geachlechts. der in der Zeit von 1311 bis 1358
urkundlich handelnd auftritt. Vgl. über ihn G. Schmidt in Zeitschrift des Hara*
Vereins Jahrg. 1H89 S. 41. Er war der Sohn des Grafen Heinrich Vf. von
Regenstein, welcher urkundlich bis 1311 anftritt und mit Elisabeth, einer Tochtei
des Grafen Otto I(. von Hoya, vermählt war. Vgl. G. Schmidt a a. 0. S. 28.
Der neben dem Schilde des Siegelführers links angestellte Schild mit den beidra
Bärentatzen ist daher als das mütterliche Wappeubild, das der Grafen von Hoya,
anzusprechen.
Über die Bedeutung, welche der Aufnahme des dritten Schildes, der dtf
Wappen bild der Grafen von Dassel zeigt, in das Siegel des Grafen Heinrich von
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fieschreibung der abgebildeten Biegel. 813
R^enBtein beizalegen ist, kann ich sichere Ansahen nicht machen. Es würde in
erster Linie die Annahme nicht grandlos erscneinen, daß dieser Schild auf des
Grafen Grofimutter väterlicherseits zu beziehen ^i. Nun ist aber von G. Schmidt
a. a. O. S. 17 u. 18 nicht ohne triftigen Grund die Vermutung ausgesprochen,
dafi die erste Gemahlin des Grafen Heinrich V. von der I^gensteiner Linie
(1251 — 1277), des Großvaters des hier in Bede stellenden Grafen Heinrich IX.,
eine Gräfin von Woldenberg gewesen sei. Auch ich habe mich in dem Entwurf
einer Stammtafel der Grafen von Woldenberg, Zeitschrift des Harzvereins Jahrs.
1890 S. 30, dafür ausgesprochen, daß diese ente Gemahlin des Grafen Heinrich V.
von Regenstein , deren Vorname wahrscheinlich Elisabeth war, als eine Tochter
des Grafen Hermann I. von Woldenbere anzusehen sei. Daß von dieser ersten
(jemahlin des Grafen Heinrich V. von Kegenstein, als einer Gräfin von Wolden-
berg, der ältere Bruder der Grafen Heinrich JX., der Graf Ulrich VII., wirklich
abstammt, wird durch dessen Siegel bestätigt, welches neben dem Hauptschilde
mit dem väterlichen Wappen, zwei Nebenschilde aufweist, rechts stehend ein
Schildchen mit dem Kra^n der Grafen von Woldenberg, links ein solches mit
den Bärentatzen der Grafen von Hoya.
Dieses letztere weist auf seine Mutter, Elisabeth Gräfin von Hoya, jenes auf
seine Großmutter väterlicherseits, Elisabeth Gräfin von Woldenberg, zuHick. Da
nun aber Ulrich XII. und Heinrich IX. von Regenstein beide Sohne des Grafen
Heinrich VI. waren, so müssen sie beide vom Vater her dieselben Ahnen gehabt
haben, so daß, wenn die Großmutter des Grafen Ulrich VII. Elisabeth von
Woldenberg war, diese auch für Heinrich IX. als solche gelten muß Durch die
gleichartigen Nebenachilde in beider Siegel mit den Bärentatzen ist auch als
erwiesen anzusehen, daß sie dieselbe Mutter, Elisabeth von Hoya, hatten, daß
sie also rechte Brüder und nicht etwa Stiefbrüder waren. Danach kann die
Führung eines Nebenschildes mit dem Wappen der Grafen von Dassel im
Siesel des Grafen Heinrich IX. eine Abstammung des Grafen von diesem Ge-
schlechte von der väterlichen Seite her nicht zum Ausdruck bringen.
Ungewöhnlich wäre es, wenn durch dieses Wappenzeichen eine Abstammung
von der mütterlichen Seite her zur Darstellung gebracht werden sollte. Ab-
gesehen von dem Ungewöhnlichen einer solchen Darstellung fehlt es aber auch
an dem tatsächlichen , sie begründenden Verhältnissen. Denn die Mutter des
Grafen Heinrich IX. von Regenstein entstammte nicht dem Geschlechte der
Grafen von Dassel, Elisabeth von Hoya enstammte vielmehr der Ehe zwischen
dem Grafen Otto IT. von Hoya und der Gräfin Ermengard, Tochter Adolfs V.
von Schauenburc. (v. Hodenberg, Hoyer Urkundenbuch , Abt. 1 , Hoyer Haus-
archiv, Stammtafel und Ausführungen;. Mitbin konnte auch der Graf Heinrich IX.
nicht bestimmt werden, wegen einer nahen Verwandtschaft von seiner Mutter
her, das Gescbluchtswappen der Grafen von Dassel in sein Siesel aufzunehmen.
Es bestand allerdings ein Schwägerschafts Verhältnis zwischen dem Grafen
Heinrich IX. von Regenstein und dem letzten Grafen Simon von Dassel, welcher
als der letzte seines Geschlechts im Jahre 1325 gestorben war. Graf Simon von
Dassel war mit der Schwester des Vaters des Grafen Heinrich IX.*, des Grafen
Heinrich VI. von R^enstein, der Gräfin Sophie, verheiratet (G. Schmidt a. a. O.
S. 29; Koken, Vaterländisches Archiv Jahrgang 1840, S. 182—193). Es ist be-
kannt, daß der Graf Simon im Jahre 1310 das Schloß Hundsrück und das
Weichbild Dassel, sowie die Grafschaft mit allem Gute in derselben, das ledige,
sowie das verlehnte Gut, an den Bischof Sigfnd von Hildesheim und das
Hochstift verkauft hat (Scheidt codex diplom. S. 581 fg.). Schon in diesen
Urkunden tritt als Mitiuteressent, insbesondere auch als Mitempfänger der Kauf-
Kumme neben dem Grafen Simon und seiner Gemahlin ihr Schwager bezw.
Bruder , Graf Heinrich VI. von Regenstein, hervor. Aus anderen Urkunden ist
aber ersichtlich, daß das Allodialgut der Grafen von Dassel in nicht unbedeutendem
Maße auf die Grafen von Regenstein übergegangen ist. So ging schon im Jahre
1 286 Eisengut der Grafen von Dassel in Hamersleben durch Schenkung des
Grafen Heinrich VI. von Regenstein, dem es von dem Grafen Simon von Dassel
übertragen war, an das Kloster Marientliai über (Chron. Marienthal, bei Meibom
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du ÜrkuDdenbuch der Stadt GoaUr.
8. B. III p. 267). Anderes Cigengat der Grafen von Daasel in Haraersieben ood
Wegersleben erwarb das Kloster Hamerslebmi in den Jahren 1298 und 1309 durch
Schenkung des Grafen Heinrich VI. von Regenstein, auf welchen diese Guter
durch Hingabe seitens der Grafen von Dassel überkommen waren (Kunze,
Geschichte des Klosters Hamersleben S. 20, 21). £8 gewinnt nach diesem Sach-
verhalte den Anschein, als ob der Graf Heinrich VI. von B^enstein und seine
Nachkommen die AUodialerben der Grafen von Dassel geworden waren, und m
dürfte dieserhalb die Vermutung nicht für gewagt erscheinen, daß der Graf
Heinrich IX. das Wapp^bild der erloschenen Grälen von Dassel in sein Siegel
zum Ausdruck dieses Verhältnisses aufgenommen hat.
No. 7. Lutgard , Gräfin von Schiaden , Ehefrau Johanns von
Rössing.
1348 März 17 No. 324; 1349 JuH 22 No. 353.
Bpitzovales Siegel, 39 mm hoch, 26 mm breit.
Im Siegelfelde ist die Dame stehend dargestellt. Sie hält mit beiden Händen
reciits seitwärts einen Schild mit einem rechts steigenden, gekrönten Löwen, das
väterliche Wappenbild der Grafen von Schiaden.
Die Umscnrift des Si^^is, zwischen zwei Perlenreihen herlaufend, lautet:
+ S . LVT6IIÄRÖ . FILia CÖlf • D - ShRXM •
(-^ Sigülum Lutgardis filie comi^is de Sladem.)
Lutgard war die Tochter des in der Zeit von 1300—1343 urkundlich aof-
iretenden Grafen Heinrich IV. von Schiaden, eine Schwester des letzten Grafen
von Schiaden Albrecht (1310 — 1362), und war verheiratet mit dem Knappen Jan
(Johann) von Rottinge (Rössing). Sie tritt handelnd zuerst 1324 auf und ist bis
1349 urkundlich erwähnt. Vgl. Dürre in Zeitschrift des Harzver. Jahrg. 1890
S. 238 und die Urknndenbeläge. Das Siegel ist bereits abgebildet: Deutscher
Herold Jahrg. 2 No. 10.
No. 8. Graf Ludolf VIIL von Woldenberg.
1341 März 12 No. 138.
Rundes Siegel, 41 mm im Durchmesser.
Helmsiegel. Der geschlossene Helm ist mit einem Fluge besteckt, jeder
Flügel enthält 8 Hauptfedem. Es ist die bei den Angehörigen dieses Grafen-
sesdüechts sehr beliebte Darstellung, wie sie auch die Tafel XIII, No. 53 bis 56
des Teils II dargestellten ^egel der Grafen Konrad II., Johann I., Heinrich X.
und Ludolf VIII . von Woldenberg enthalten.
Die Umschrift lautet:
S' . COmiTIS LVDOLFI - D • WÄLDÖBORG -
(Sigülum . comitis . Ludolfi . de . Waidenberg.)
Der hier in Betracht kommende Graf Ludolf VIII. , ein Sohn des Grafeo
Ludolf VI ., kommt von 1283 bis 1358 urkundlich vor (Bode in Zeitschrift des
Harzvereins Jahrg. 1890 S. 69 fg. und Stammtafd). Er tritt vielfach gemein-
schaftlich urkundend mit seinen vettern, den Söhnen seines Vatersbmders , des
Grafen Johann I. auf. Das hier abgebildete Siegel ist ein von ihm in suUerer
Zeit geführtes, während er vorher das bereits oben bezeichnete, im Teil II
Tafel XIII No. 56, welches eine ganz gleichartige Darstellung enthält, benutzt hat
No. 9. Graf Johann V. von Woldenberg.
1341 März 12 No. 138.
Rundes Siegel, 34 mm im Durchmesser.
Der gerade stehende Schild ist von links nach rechts mit dnem 7 Dil
gekerbten Kragen überdeckt. Auf jeder Seite des Schüdea steht ein« der Traclit
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BesehreibuDg der abgebildeteo Siegel. 815
tmd infieren Ersoheinung nach weibliche Person in unverhältoismäfiig kleinem
Maßstabe als Schildhaller. Der frei gebliebene Kaum des Siegelfeldes ist mit
Rosen belegt.
Die Umschrift lautet:
^ S' lOFlS * COmiTIS * DG * WOLDQPBQRGhö.
(* Sigillum Johannis « comitis * de Woldenberghe).
Die beiden letzten Buchstaben der Umschrift sind auf den Abdrücken nicht
»icher aus^präRt.
Der Siegelfuhrer ist Johann V., der älteste der weltlich gebliebenen Söhne des
Grafen Johann I. Er kommt in der Zeit von 1300 bis 1352 urkundlich handelnd,
meist mit seinen jüngeren Brüdern zusammen, vor. Vgl. Bode a. a. O. S. 76.
No. 10. Graf Burchard VIII. von Woldenberg.
1341 März 12 No. 138; 1348 März 30 No. 327.
Kundes Siegel, 34 mm im Durchmesser.
Der gerade gestellte Schild hat da« gleiche Wappenbild wie das unter No. 9
beschriebene Siegel des Grafen Johann V. Der Scmld ist umrahmt von 3 in
Halbkreisen ausgezogenen erhöhten Leisten, um welche noch einmal eine gleiche
Leiste im Vollkreise gelegt ist. Zwischen dieser und der Randleiste befindet sich
die Umschrift:
+ S'. BORIiChÄRDI - COgWTIS • DQ WOLDeßBQRGIia
(4~ Sigillum . Borhchardi . comitis . de . Woldenberghe.)
Burchard VIII. war ein jüngerer Sohn des Grafen Johann I. von Wolden-
berg. Er ist von 1312 bis 1351 urkundlich nachzuweisen. Vgl. Bode a. a. O. S. 78.
No. 11. Graf Gerbard von Woldenberg.
1341 März 12 No. 138.
Bundes Siegel, 34 mm im Durchmesser.
Scbildstellung und Wappenbild sind ganz gleichartig mit den beiden in den
Nummern 9 und 10 besprocnenen Siegeln. Die Umrahmung des Schildes ist durch
3 halbkreisförmige erhöhte Leisten, welche durch 3, vortretende Spitzen an den
Trelf^irnkten unterbrochen werden, hergestellt. Es ist dies die gleiche Ausführung,
wie sie bei der Umrahmung des Siegels des Grafen Heinrich lA. von Eegenstein
No. 6 besprochen ist. Außerdem läuft zwischen zwei femereu Leisten die
Umschrift:
Hh S' . GhQRhÄRDI • CO<;;HTLS DG - WOLDeCBöRGhö. .
(4~ Sigillum . Gherhardi . comitis . de . Woldenberghe.)
Der Graf Gerhard ist der jüngste der drei hier in Fräse stehenden Brüder,
ein Sohn des Grafen Johann 1. Sein erstes Auftreten fäUt in das Jahr 1316.
Er starb als der letzte seines Stamnaes im Jahre 1383. Vgl. über ihn a. a. O.
S. 80 fg.
Tafel in.
Nr. 12. Volkmar von Goslar.
1346 Mai 28 No. 285; 1357 JuU 24 No. 596.
Rundes Siegel, 36 mm im Durchmesser.
Schild mit einem Querbalken. Zwischen zwei Perlenkreisen läuft die Umschrift:
+ S VOIiBlIlÄRI . De - GOSLÖRÖ.
(+ Sigillum Volkmari . de . Goslere.)
Der hier in Bede stehende Knappe Volkmar war der Sohn Konrads. Er
wird in der Zeit von 1346 bis 1357 erwähnt. Seine im letztem Jahre zuerst
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816 Ürkundrabuch der Stadt Qoelar.
auftretenden Söhne heißen : Volkmar, Heinrich und Ck)nL Die Fortsetcung des
im Teile Ifl 8. 824 aufgestellten Stammbaums der Famüie von Qoehi würde
mithin sich, wie folgt, gestalten:
Konrad von Goslar,
Konrads Sohn,
1312—1322.
Volkmar
1346-1357
VoÜLmar Heinrich Cord
1357. 1357. 1357.
No. 13. Sophie von der Oowische.
1337 Februar 14 No. 28.
Siegel in dreieckiger Schildform, 42 mm hoch, 41 mm breit.
Das Haupt Wappen bild ist ein Schragbalken von rechts nach links, -das Wappen-
zeichen der Familie von der Gowische; der Schräebalken ist unten und oben von
je einer Hirscbstange mit 4 Zacken begleitet Der Grund dieser außei^wöhn-
liehen Wappenzusammensetzung ist der, daß die Siegelführerin eine geborene
Gräfin von Blankenburg, weiche diese ihre Herkunft durch Verbindung des
Wappenzeichens ihres väterlichen Geschlechts, der Gmfen von Blankenouig,
welche eine Hirschstange als Wappenzeichen führten, mit dem Wap^ien ihres
Gemahls zur äußeren Darstellung brachte.
Die Umschrift dieses in vielfacher Hinsicht als Frauensiegel auffälligen
Siegels lautet:
^ S SOFIiIQ - VXORtS 60W ÖIILS.
(+ Sigillum Sofhie . uxoris (Herrn, de] GK)w[ische| miUtis.)
i>ie hier in Frage stehende Sophie von der Gowiscbe war eine Tochter eine«
Grafen von Blankenburg. Denn abgesehen von dem Umstände, daß sie in dem
hier besprochenen Siegel das Schildzeichen der Grafen von Blankenburg fuhrt
und dadurch einen Ausweis über ihre Herkunft abgibt, spricht für diese Annahme
in bestimmter und direkter Weise, daß sie sich in ihrem unter der folgenden
Nummer zu besprechenden Witwensiegel ausdrücklich als Sophie von Blankenburg
bezeichnet und in diesem Si^el auch das Wappcnzeicben der Grafen von
Blankenburg in der regelmäßigen und hergebrachten Form selbst Ahrt. Zweifel-
haft kann es nur sein, welches Grafen von Blankenburc Tochter sie war.
Die beiden neuesten und sorgföltigsten Bearbeiter der Geschichte der Grafen
von Blankenburg, G. Schmidt in Zeitschr. des Harzvereins Jahrg. 1889, S. 1 — 48
und Steinhoff Geschichte der Grafschaft Blankenburg führen iSophie ab die
Tochter eines Grafen von Blankenburg nicht auf. Es ist aber unter Berück-
sichtigung des zeitlichen Auftretens der einzelnen Grafen dieses Geschlechts
nicht zu bezweifeln, daß Sophie, die Gemahlin des R Hermanu von der Gowiscbe,
die Tochter nur eines der neiden gräflichen Brüder von Blankenburg Sirfrid V.
(1275-1289) oder Heinrich IV. (1275-1330) gewesen sein kann, bie paßt unter
Berücksichtigung dieser Lebenszeiten der beiden Grafen und ihrer eigenen
Lebenszeit und Verhältnisse nur in die hiernach gegebene Generation der Grafen
von Blankenburg, nicht in eine frühere oder spätere; sie muß also eines dieeer
Grafen Tochter gewesen sein. Sowohl der Graf Sigfrid V. als auch der Graf
Heinrich IV. von Blankenburg waren verheiratet, Sigfrid V. seit spätestens 1280
mit Lut^rd, einer Tochter des Grafen Conrad II. von Wernigerode, Heinrich IV.
seit mindestenn 1296 mit Sophie, einer Tochter des Grafen Heinrich von Hon-
stein. Die Kinder des letztem Grafenpaares sind bekannt, unter ihnen wird
eine Sophie nicht genannt. Ob Graf Sigfrid V. Kinder hinterlassen hat, ist nicht
bekannt; Söhne, welche ihm folgten, hat er nicht gehabt Aber ich möchte die
Vermutung aussprechen, daß ^phie von der €k>wi8che die Tochter des Grafen
Sigfrid V. von Blankenburg und seiner G^emahlin Lutgard v<m Weniigerode
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Beschreibung der abgebildeten Siegel. 817
gewesen ist. Es dürfte diese Annahme besonders durch den Hinweis ausreichende
B^ründung erfahren, daß eine größere Anzahl von Kindern der Sophie von der
Gowiscbe nach der Sitte des Mittelalters ihre Vornamen aus der Verwandtschaft
mütterlicherseits empfangen hat. Während der älteste Sohn der Sophie den
Namen Hermann von seinem Vater her erhielt, empfing der zweite Sohn den
Namen Sigfrid von seinem mütterlichen Großvater, und während der dritte Sohn
nach dem Yatersbruder Albrecht genannt wurde, wurde der Name des vierten
Sohns Konrad aus dem von der Mutter her versippten Familie der Grafen von
Wernigerode entnommen. Auch der Name einer der Töchter, Lücke oder Lutgard,
dürfte von der Großmutter mütterlicherseits herrühren. Auf die Verwandtschaft
mit dem Hause der Grafen von Wernigerode dürfte auch der Umstand hinwdsen,
daß zwei der Töchter der Sophie von der Gowische in dem Kloster Drübeck,
welches in den nächsten Beziehnngsn zu diesem Grafenhause stand, Ai^fnahme
fanden, ja eine der Töchter in diesem Kloster die höchste Stellung einer Äbtissin
erlange.
Freilich wird im Jahre 1325 Bitter Hermann I. von der Gowische von den
Grafen Konrad II. und Johann I. von Woldenberg als use schwa^r bezeichnet.
Ich habe daraus (Zeitschr. des Harzver. Jahrg. 1890, S. 62) die Folgerung
gezogen, daß Hermann I. von der Gowische mit einer Schwester dieser Grafen,
einer Tochter des Grafen Hermann III. von Woldenberg, verheiratet gewesen ist.
Freilich kann diese Gemahlin nicht die hier besprochene Sophie von Blankenburg
gewesen sein. Man wird vielmehr zu der Annahme prangt, daß Hermann von
der Gowische schon vor seiner Ehe mit letzterer mit einer Gräfin von Wolden-
berg verheiratet gewesen ist.
Sophie wird zuerst im Jahre 1824 als Gemahlin des B. Hermann von der
Gowische genannt (U. B. III, No. 676), seit 1337 erscheint sie bis 1349 als Witwe.
No. 14. Sophie von der Gowische.
1349 August 14 No. 357.
Rundes Siesei, 42 mm im Durchmesser.
In dem gegitterten Siegelfelde ruhen 2 nebeneinander gestellte Schilde, rechts
ein Schild mit einer vierzackigen Hirschstange, dem Wappenbilde der Grafen von
Blankenburg, links ein Schild mit einer schräggelegten Baumsäge.
Die zwischen zwei Perlenkreisen herlaufende Umschrift lautet:
+ s . soFiye - De - blärc . kör . borcii.
(4- Sigillum . Sofiye . de Blanc . ken . bordi.)
Auch dieses Siegel ist, gleichwie das in vorstehender Nummer beschriebene
Siegel derselben Ausstellerin, von besonderer Eigentümlichkeit Znimehst ist es
aunallend, daß sich Sophie von der Gowische gerade in dem Siegel, welches sie
während ihrer Witwenschaft benutzte, nach ihrem Geburtsnamen Sophie von
Blankenburff bezeichnete. Sodann bietet das Wappenbild im links stehenden
Schilde ein oesonderes Interesse. Von berufener Seite ist bereits bei einer frfiha:en
Abbildung und Besprechung der beiden hierunter den No. 13 und 14 al^bildeten
Siegel im Deutsdien Herold, Jahrgang 2 (1871) No. 10, S. 82 eine Vermutung
über die Bedeutung des in dem linksstehenden Schilde vorkommenden Wappen-
bildes aussprechen. Der Verfasser, Herr Professor Hildebrandt, glaubt in der
schrägges teilten Säge das Wappenbild der adligen Familie von Herste ansprechen
zu können und vermutet, aie Gräfin Sophie sei in erster Ehe imt dem
R. Hermann von der Gowische, in zweiter Ehe aber mit einem Herrn von Herste
vermählt gewesen. Dieser Vermutung ist jedoch nicht bdzustimmen , der Sach-
verhalt ist vielmehr ein anderer. Als Sophie von der Gowische am 14. August
1349 (Urk.No. 357) das hier besprochene Siegel mit 4em angeblich von Hersteschen
Wappen führte und benutzte, nennt sie sieh ausdrücklich ver Saphia, hem
Hermenes wedewe van der Gowiscbe, sie war also zu dieser Zeit noch Witwe
dieses verstorbenen Ritters und hatte sich nicht wieder verheiratet Es war mithin
kein Anlaß für sie vorhanden, ein Wappen der Familie von Herste neben ihrem
OMcUehteq. 4. Pr. S* Bd. XXXII. 52
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818 Urkundenbuch der Stadt Goelar.
Gebortswappen im Siegel su führen. Der Grund f&r die Aufnahme eineB
Wappenbiioes , wie der linkerseits stehende Schild es darbietet, einer BanmsAge,
liegt Tielmehr lediglich in dem Umstände vor, dafi die Baumsfige ein zweiiei,
der Familie von der Gowische eigenes Wappenbild ist, welches sie neben dem
ersten und Hauptwappenbilde, dem Schrfigbalken von rechts nach links, fühlt
Zum Nachweise dieser Behauptung beziehe ich midi auf das unter No. 19 ib-
ffebildete Siegel des jOnseren Hermann von der Gowische, Volkmars Sohnes, welcher
dasselbe Wappenbiid im Schilde föhrt. Bfan darf vielleicht noch weiter gebea
und behaupten , dieses aweite Wappenbild der Familie von der Gowische itefat
mit dem Besitze des Berggerichts am Bammebberge in Verbindung, es ist d»
Wappenbild des Bergrichters und Bergmeisters. Die Familie, in weldier, so lange
die Familie von der Crowische mit dem Gerichte und dem Zehnten am Bammeb-
beige belehnt war, das Richter- und Baqj;meiflteramt als Lehen der von der
Gowische von Vater auf den Sohn vererbte, führte das gleiche Wappenbild. Die
Familie nannte sich nach ihrem Amte einfach Berchmester und war mit der
von Gowische versippt. Schon Hermann I. von der Gowiuche nannte in dner
Urkunde ans der Zeit von 1802— 1310 den AmoldusBerdunester familiärem meoia
(U. B. III, No. 154), und im Jahre 1818 bezeichnen Hermann I. und Aniold
von der Gowische denselb^ Amoldus Berchmester als oognatum noetnim
(U. B. III, No. 481). Der letzteren Sohn, Arend Berchmester, der Bichter auf dem
Rammelsberge in der Zeit von 1345—1851, ftihrt in seinem unter No. 21 i^>gebildeten
Si^l das gleiche Wappenbild, welches hier im Siegel der Sophie von d«
Gowische No. 14 und im Sieg^ Hermanns von der Gowische, Volknumi Sohnes,
No. 19 in Frage steht. Vielieidit erscheint die Hinweisung berechtigt, dafi das
Wappenbild auf die Waldnutcung zum Bersrbau Bezug hat, die Hernchaft über
Berg und Wald , den Besitz b^w. die Ausübung der Beighoheit bezeichnen soll
No. 15. Hermann von der Gowische.
1337 Februar 14 No. 38; 1341 Juni 3 No. 148; 1343 April 25 No. 208;
1343 August 24 No. 223; 1344 Oktober 27 No. 242; 1844 November 11
No. 248; 1349 April 5 No. 845.
Bundes Siegel, 40 mm im Durchmesser.
Im Siegelfelde steht schräg gestellt der Schild mit einem Schrafbalken rechts
nach links, welcher fein gegittert ist; über dem Schilde ein geschlossener Helm
mit einem <^enen Fluge, dessen einzelne Flfigel je 6 Hauptfedwn enthalten. Voo
dem Helme weht nach beiden Seiten hin ein SchließbancL
Die Umschrift lautet zwischen zwei Perlenloreisen :
+ S IiöRmÄHßl . HÄgiVLI . & . GIiOWISOIi.
(+ Sigillum Hermanni . &muli . de . Ghowisch.)
Dieses Siegel hat der Siegelinhaber gefOhrt, so lange er Enaiype war. Nach
Erlanguujg der Ritterwürde führte er das bleiche Sie^^ , nur mit dem einxigea
Unterechiede, daß er an Stelle des Ausdrucks famuli die Bezeichnung militis in
das Siegel aufnahm. Da die Siegel, welche Hermann als Knappe und sp&ter als
Bitter fuhrt, sich nicht alldn in der Größe, sondern auch in aer Ausf&hrung bis
ins kleinste hinein völlig gleichen, so wird er den ursprünglichen Stempel, in
welchem er als Knappe bezeichnet war, durch Abänderung dieser Bezeichnung in
Bitter für sich w^ter nutzbar gemacht haben. Die q)S»r8n übrigens mit dtst
früheren ganz gleichen Siegel tragen die Umschrift:
+ S ReRfllÄHßl . gMIilTIS & - GROWlSOh.
(+ Sigillum Hermanni . militis . de . GhowisdL)
1349 August 14 No. 357; 1351 Dezember 5 No. 448; 1852 März 18 Na 454;
1356 September 16 No. 554; 1356 Dezember 5 No. 566; (1356) No. 567;
(1356) No. 568; 1361 Dezember 14 No. 741.
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Beschveibiuig der abgebildeten Siegel. 819
No. 16. Sigfrid von der Qowische, Domherr zu Hildesheim.
1387 Februar 14 No. 28; 1841 Juni 3 No. 148; 1343 April 25 No. 208;
1343 August 24 No. 223; 1849 August 14 No. 857; 1856 Dezember 5 No. 566.
Bundes Siegel 34 mm im Durchmesser.
Das Siegel ist in der Darstellung völlig übereinstimmend mit dem Siegel
Hermanns II. No. 15. Die Umschrift zischen zwei kreisförmigen Leisten lautet:
+ S aiTRIDI - Dö . GliOWISOIia
{+ Sigillum Qfridi . de . Ghowische.)
Der Siegelführer war Domherr zu Hildesheim. Er wird als Sohn Hermanns I.
bereite 1325 bekannt, wird seit 1843 als Domherr zu Hildesheim genannt und
ist als solcher in diesem Urkundenteile bis 1326 zu verfolgen.
No. 17. Hermann von der Gowische, Domherr zu Hildesheim.
1348 April 25 No. 208; 1349 AprU 5 No. 345; 1349 August 14 No. 357;
1356 Dezember 5 No. 566.
Rundes Siegel, 33 mm im Durchmesser.
Helmsiegjel, geschlossener Helm mit einem offenen Fluge. Die Umschrift
zwischen zwei geperlten Lebtenkreisen lautet:
+ S' IiaRölMl - IVHIO' . D GROWISaii.
(+ Sigillum Hermanni . junioris . de . Ghowisch.)
Hermann, der jüngere Bruder Hermanns II. und SigMds. wird zuerst 1341
als noch binnen jaren erwähnt, tritt 1348 zuerst als Domherr zu Hildeeheim
auf und erscheint in diesen Urkunden bis 1356.
No. 18. Otto von der Gowische.
1349 August 14 No.357; 1351 Dezember 5 No.448; 1852 März 18 No.454;
1356 Dezember 5 No. 566; (1356) No. 567; (1356) No. 568.
Bundes Siegel, 33 mm im Durchmesser.
Schild und Helm in völlig gleichartiger Ausführung wie im Siegel seiner
Brüder Hermann II. und Sigfrid No. 15 und 16. Die zwi^en zwd Perlenkrdsen
laufende Umschrift lautet:
+ S' OTTOmS . Dö . GOWISaii.
(+ Sigillum Ottonifl . de . Gowisch.)
Otto, der jüngste der vorgenannten Bruder, tritt handelnd, jedoch noch binnen
jaren erst 1341 auf, seit 1848 wird er als &mulus. Knappe bezeichnet und wird
bis zum Schlüsse des in diesem Teile behandelten Urkundentums vielfieu^h
erwähnt
No. 19. Hermann von der Gowische, Tolkmars Sohn.
1848 April 25 No. 208; 1858 Juni 4 No. 647.
Bundes Si^el» 34 mm im Durchmesser.
Der Schild, schräg ^tellt, zeigt als Wappenbild eine schräg gelegte Baum-
säge. Der auf den Schild geteilte, mit zwei Bändom versehene, geschlossene
Helm ist an jeder Seite mit einer aufgerichteten Baumsä^ besteckt Der Unterteil
des Schildes unterbricht die Umschrift, indem er bis zum Aussenrande des
SiegelB hinabreichL Ebenso reichen auch die Spitzen der den Helfnschmuck
bildenden beiden Sägen bis an den oberen Aussenrand des Siegels und unter-
brechen auch an dieser Steile die Umschrift. Letztere lautet:
S' IiaRölJffHI II D - GROWISaii.
(Sigillum Hermanni | de Qhowisch.)
52*
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820 Urkundenbudi der 8tadt Qoelar.
Das Wappenbild und seine vermutliche Bedeutung ist bereits bei No. U
näher besprochen.
Der Siegelführer war ein Sohn des Bitters Volkmar von der Growische, der
in der Zeit von 1805 bis 1351 vorkommt. Er gebort somit dem jüngeren Zweige
der älteren Linie des Geschlechts an. Dieser Hermann tritt erst 1343 liaodelod
auf und ist bis 1362 zu verfolgen, in welchem Jahre er sich durch eine Fehde
mit der Stadt Goslar für diese unliebsam bekannt machte.
Tafel IV.
No. 20. Anno von der Gov^ische.
1336 März 22 No. 5.
Siegel in dreieckiger Schildform, 28 mm hoch, 25 mm breit.
Im Schilde ein gegitterter Schrägbalken von rechts nach links. Die Umsdirift
lautet :
+ S . ÄEI?OI?IS . Dö • GOWISOIi.
(+ Sigillum . Annonis . de Gowisch.)
Anno nennt sich des Herrn Amdes Bruder; er ist also derjenige Anno ?on
der Gowische, welcher als Scholaster des Domstifts im Jahre 1327 abgesetzt
wurde , ins weltliche Leben zurückkehrte und ein sehr bew^tes Leben rahrte.
Er ist der letzte männliche Sproß der jüngeren Linie des Geschlechts.
Der hier in Frage stehende Zeitraum bildet einen Wendepunkt in der
Geschichte und den Geschicken der mächtigsten Familie der Stadt, welche auch
mit der Geschichte der letzteren innig verwachsen war. Bis zar EDtaufieruDg
der Herrschaft über die Hauptlebensader der Stadt, den Rammeisberg, in TöUiger
Interessengemeinschaft mit der Stadt, bildeten die Interessen der Stadt aodi
diejenigen der Familie von der Gowische. Abgedrängt von diesem wertvollstoi
Besitze traten die (späteren Mitglieder des Geschlechts von der Gowische ab die
gefährlichsten Widersacher und Feinde der Stadt auf. Aber die Machtstelinng
der Familie war bereits in den Söhnen des älteren Hermann H. gebrochen. Der
Verlust der Herrschaft über den Kammeisberg ist der Anfang mres sichUidieD
Niederganges.
No. 21. Amd Berchmester.
1349 April 5 No. 345; 1351 Februar 1 No. 413; 1351 Februar 14 No.4l6;
1351 Februar 14 No. 417; 1351 April 25 No. 422.
Siegel in dreieckiger Schildform, 35 mm hoch, 30 mm breit.
Im Siegelfelde befindet sich scbräg gel^ eine Baumsäge. Es ist, wie b^tB
hervorgehoSsn ist , das gleiche Wappenbild , wie solches in doi Siegeln der
Sophie von der Gowische No. 14 und Hermanns von der Gowische No. 19
gleichfalls dargestellt ist.
Die Umschrift des Siegels lautet:
+ S ÄRHOLDI BÖROIiöiaSTÖRaS.
(-j- Sigillum Arnoldi Berchmesteres.)
Die Familie, welcher der Siegjelführer angehört, ist eine adelige, welche, wie
bereits oben hervorgehoben ist, mit der Familie von der Gowische nahe versippt
war, von welcher sie auch das Bichter- und Bergmeisteramt am Bammel8ber|e
zu Lehen getragen haben wird. Als erster Angehöriger dieses Geschlechts ist
derjenige dominus Tidericus Berchmester bekannt, welcher zusammai mit
Angehörif^n der Familie von der Gk>wische in einer undatierten, d^ Zeit nach
den Jahreft 1260—1^65 angehörigen Urkimde des Grafen Sigfrid von Blanken-
burg (U. B. II No. 81) genannt wird. Ihm folgt, anscheinend sein Sohn, der
Amoldus Berchmester, familiaris Hermanni de Gowische, welcher in der Zeit von
1302—1321 mehrfach urkundlich auftritt (0. B. III No. 154, 465, 481, 578, 579,
580) und in der letztbezeichneten Urkunde von 1321 de eldere genannt wird. Der
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£e8chreibimg der abgebUdeten Siegel. 821
später auftretende Arnoldus oder Areod Berchmester in der Zeit von 1335 bis
1351 , dessen Siegel hier mitgeteilt wird , dürfte als der Sohn des älteren Arnold
anzusprechen sein.
Das Wappenzeichen, die Baumsäge, wird als das Amtzeichen des Berg-
meisters anzusehen sein.
No. 22. Ritter Peter von Semmenstedt
1345 Oktober 31 No. 272.
Siegel in dreieckiger Schildform, 27 mm hoch und 25 mm breit.
Im schraffierten Siegelfelde ist ein Bosenzwei^ mit 3 Rosen, oben zwei,
unten eine, die Kosen fünf blättrig dargestellt. Die Umschrift zwischen zwei
Perlenkreisen lautet:
+ S' PQT . ÖIILIT . D9 - TZQÖlQSTQD'.
(+ Sigillum Petri . militis . de . Tzemmestede.)
Peter von Semmenstedt, der Siegelfuhrer, wird, soviel ich gefunden habe,
zuerst 1314 als £unulus erwähnt (v. Schmidt -Phieseldeck, U. B. von Stötter-
lingenburg No. 75), im Jahre 1320 wird er zuerst als Bitter bezeichnet (Jacobs,
U. B. der Stadt Wernigerode No. 64), als verstorben geschieht seiner im Jahre
1356 Erwähnung (das. No. 119).
Zu einer anderen Familie desselben Namens wird der Albrecht van Tzimmen-
stede ^hört haben, dessen Siegel an der in diesem Teile No. 384 mitgeteilten
Urkunde hängt. Dieses im oMren Teile verletzte Siegel in dreieckiger Schild-
form zei^t im gegitterten Siegelfelde einen Schrägbalken von links nach rechts
der mit drei hintereinander liegenden Kleeblättern belegt ist
Die Umschrift dieses Siegels lautet:
s' ÄLBaRTi DQ . - - zimm
(Sigillum Alberti de . [T]zimm[enBtede|.)
No. 23. Ritter Eier Sassenberg.
1345 Oktober 31 No. 272.
Bundes Siegel, 33 mm im Durchmesser.
Im Siegelfelde ist eine schräg gelegte Lanzenspitze, die S[)itze rechts nach
oben gerichtet, eingelagert. Zwischen zwei Perlenkreisen herziehend lautet die
Umscmift:
+ S' QLQRI SÄSÖHB' MILIT'.
(+ Sigillum Eleri Sasenberg militis.)
Dieser Bur^manu auf der Harzburg ist mir nur aus den in diesem Teile
abgedruckten Urkunden von 1345 und 1347 No. 272 und 318 bekannt geworden.
No. 24. Ritter Burchard von Steinberg.
1360 März 15 No. 688.
Rundes Siegel, 32 mm im Durchmesser, welches einen schräg gestellten
Schild mit einem rechts steigenden Steinbocke und darüber einen geschlossenen,
mit einem Fluge besteckten Helm, dessen Flügel je wagerecht mit einer Binde
belegt sind, zur Anschauung bringt. Die Umschrift lautet:
(+) S' BORCÄRDI D' - STGIPBÖR - - -
(+ sigillum Borcardi de Stenberge - -).
Der Siegelfuhrer gehört der Brüggenschen Linie des bekannten Adels-
§eschlecht6 von Steinberg an, der insbesondere durch die Heirat mit der Witwe
es Bürgers Hans von Bilstein zu Goslar, seiner zweiten Gattin, in nahe Ver-
bindungen zu Goslar trat.
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822 Urkundenbuch der Stadt Godar.
No. 25. Aschwin von Steinberg.
1360 März 15 No. 688.
Kimdes Siegel, 34 mm im Durchmesser.
Im gerade stehenden Schilde das soeben besprochene Wappenbild der Familie
▼on Steinberg.
Die Umschrift lautet:
+ S' ÄSCIiVroi . D' . STGTOBÖRGIiö.
(-{- Sigillum Aschvini . de . Stenberghe.)
Der Siegelfuhrer ist des vorstehend verzeichneten Bitters Burchard von
Steinberg zweiter Sohn.
No. 26. Albrecht von Stockhausen.
1343 Aprü 25 No. 208.
Bundes Siegel, 26 mm im Durchmesser.
Der gerade stehende Schild zeigt als Wappenbild einen mit 2 Zweigen
besetzten Baumast; von jedem der baden Zweige g^t ein großes, nach unten
herabhanffendes Blatt aus.
Die Umschrift lautet:
S' - ÄLBaRTI - De STOCRVSÖ.
(Sigillum . Alberti . de Stochuse.)
Albrecht von Stockhauseu ist der erste aus sdner Familie, der mit Oosbir
in Beziehung trat. Veranlassung hierzu lag in dem Umstände, daß er mit
£rmwd von der 6K)wische veiiieiratet war, einer Tochter des Bitters Volkmar
von der Gowische.
No. 27. Burchard von Wildenstein.
1338 JuH 2 No. 70 ; 1340 Mai 25 No. 113.
Siegel in dreieckiger Schildform.
Über dem schraffierten Siegelfelde liegt ein mit Arabesken geschmfickter
Querbalken.
Die Umschrift lautet:
+ S' B0R6ÄRDI - D WILDflHST.
(+ Sigillum Borgardi . de Wildenstein.)
Tafel V.
BtirgersiegeL
No. 28. Bertram von Astfeld.
1356 No. 567.
Siegel in dreieckiger Schildform, 28 mm hoch, 20 mm breit
Im Schilde das Qeschlechtswappen : zwei gegeneinander gestellte Ldlienstäbe.
Umschrift:
+ S' - : BÖRTRÄMMI - De ÄSTVGüüDa
(-^ Sigillum Bertrammi de Astvelde.)
No. 29. Hermann von Astveld.
1354 Dezember 6 No. 514; 1355 Juni 13 No. 527.
Siegel in gleicher Form, 26 mm hoch, 23 mm breit, mit dem gleichen
Wappenoilde. Die Umschrift lautet:
+ S' ItöRMÄI?!?« D)Q ÄSTVÖLDQ.
(+ Sigillum Hermanni de Astvelde.)
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Bfirgeniegel. 823
Die SiegelfOhier der beiden vorbezeichDeteD Si^el waren Brüder und
gehörten als Söhne Hermanns II. der von diesem gestifteten Linie dieses
wagpßfhienen und verbreiteten Qesoblechts an. Der ältere Bruder Bertram kommt
1328 bis 1358, der jüngere Hermann III., häufig als Vogt genannt, in den
Jahren 1327 bis 1364 vor.
No. 30. Henning (Johannes) von Astveld.
1345 Oktober 31 No. 272.
Siegel in dreieckiger Schildform, 28 mm hoch, 24 mm breit.
Im Schilde befindet sich ein schräg geinter Helm mit offenem Fluge.
Umschrift :
+ S' lORÄWWIS ÄS7VGÜÜT.
(-|- Sigillum Johannis Astveit).
Die beiden N im Vornamen sind, wie häufig, im Stempel falsch gestochen
gewesen.
Welcher Henning (Johann) von Astfeld unter den mehreren gleichzeitigen
Trägem dieses Namens als Inhaber des Siegels anzusprechen ist, ist mit Sicher-
heit nicht festzustellen.
No. 31. Bertold von Astfeld.
1865 Dezember 25 No. 858.
Kreisrundes Siegel, 26 mm im Durchmesser.
Im Schilde befindet sich ein aufrecht gestellter Flügel.
Die Umschrift lautet :
+ S BQRTOIiDI . DQ • ÄSTVGüüDa.
(+ Sigillum Bertoldi de Astvelde.)
No. 32. Cord von Astveld.
1365 Dezember 25 No. 858.
Sechseckiges Siegel von 23 mm Große über Eck.
Im gleichfalls sechseckigen Siegelfelde steht gerade gestellt der Schild mit
einem aimecht stehenden Flügel.
Die Umschrift lautet:
+ S' COßRÄDI . Dö . ÄSTVGÜÜD.
(+ Sigillum Conradi de Astveld.)
Die beiden Brüder Bertold und Cord von Astveld gehören einer von der
bekannteren alten Bürgerfamilie von Astfeld (mit zwei gegeneinander gestellten
Lilienstäben im Wappen) verschiedenen Familie des gleichen Namens an. Auch
diese zweite Familie von Astfeld war in Goslar ansässig, befand sich auch in
einem besonderen Ansehen, wie aus dem Umstände zu schließen ist, daß ein
Bruder Bertolds und Cords, Hartmann, Domherr im Domstifte zu Goslar war.
No. 33. Gottfrid (Godeke) von Barum.
1337 August 29 No. 38.
Siegel in dreieckiger Schildform, 25 mm hoch, 21 mm breit
Das Sieffelfeld ist senkrecht geteilt. In der vorderen Hälfte befindet sich
ein Schrägbfuken von rechts nach links, also das älteste Geschlechtswappen , wie
es u. a. im Si^el des der älteren Linie angehörigen Herzo von Barum (Tafel VI
No. 34 des Teils III) zum Ausdruck gebracht ist. In dem Wappen Crott^ds
ist dieser Schrägbalken jedoch noch weiter insofern verziert, als in der Mitte
desselben der ganzen Länge nach eine rankenartige Verzierung sich erstreckt
Die linke Hälfte des geteilten Schildes bringt eine sog. Wolfsangel, aufrecht stehend
und von einem Sparren überdeckt zur Anschauung. Dieses zweite Wappenbild,
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824 Urkundenbuch der Stadt Goslar.
und zwar allein und außerdem noch von zwei Roeeu, je eine an den beiden
Seiten der Wolfsangel, begleitet, tritt auch in dem Siegel des Bruders des hier
besprochenen Siegelführers, Rudolfe oder Boeekes von Hamm, und ebenso in dem
Siegel des Sohnes Budolfs, Budolf oder Boeeke des Jüngern, auf. Letzter führte
ein Siegel mit diesem Wappenbilde an der Urkunde vom 5. April 1365 No. 841
in gleicher Weise wie sein Vater Budolf, der das gleiche Si^l einer für Kloster
Waterler ausgestellten Urkunde vom 11. November 1357 (Jacobi U. B. Klosto-
Waterler No. 114) angehängt hat. Dieses Siegel ist abgebildet daselbst
Tafel Xfll No. 90.
Die Umschrift des hier im Bede stehenden Siegels (lottfrids lautet:
+ S' GODFRIßl . D9 - BÄRVM +~
(-f* Sigillum GodMdi de Barum).
£in späteres Siegel Gottfrids von Barum siehe beschrieben bei Urk. No. 672.
Der Si^elführer gehörte der jüngeren, Budolfschen Linie des bekannten und
hoch angesehenen Geschlechts von Barum an. Im Anschluß an die im Teil III
dargesteUte Stainmfolge der Familie von Barum gibt die nachstehende Stammtafel
näheren Nachweis über die Angehörigen der geeammten 3 Linien des (Geschlechts.
Herzo von Barum
1255—1299.
Herzo Johann Budolf
1256- 1 1317 1286- f 1317 1301
ältere Linie mittlere Linie jüngere Linie
Herzo Herzo Budolf Johann Gottfrid Bolef
1317-1358. 1305-1831 1301—1365 1308-1341 (Godeke) (Boseke)
1337—1364 1340-1364
Johann Herzo Conrad Johann Grodeke Bolef Godeke
1317 (Henning) der Jüngere (Boseke) 1863
1817-1364 1360-1364 der Jüngere 1364
1357 — 1365
No. 34. Albrecht Berbrugge, von der Bergbrticke.
1351 März 27 No. 421; 1351 August 1 No. 438; 1351 August 10 No.439;
1352 April 12 No. 462.
Siegel in dreieckiger Schildform, 34 mm hoch, 29 mm breit
Im Siegelfelde ist ein ringförmiger Gegenstand darstellt. Einen Ring
aliein soll diese Darstellung wohl nicnt zum Ausdruck bringen, da in der Mitte
der innerhalb der ringförmiffen Erhebung befindlichen leeren Fläche noch äne
punktartige Erhöhung zu sehen ist. Vielleicht kann man das Wappenbild ab
kreisrunde Schale mit ringförmig erhöhtem Bande ansprechen.
Die Umschrift lautet:
+ S* ÄLBORTI BGORBRVCBaE.
(-j- Sigillum AlberU Berbrucken).
No. 35 und 36. Johannn von Brokelde.
Zu 85. 1341 September 21 No. 157.
Zu 36. 1364 Oktober 16 No. 823.
Das ältere Siegel in dreieckiger Schildform , 39 mm hoch, 31 mm breit , das
jüngere kreisrund, 26 mm im Durchmesser.
Beide Siegel geben das gleiche Wappen bild: der schräg von rechts nach
link» geteilte fc'child zeigt in jeder Hälfte eine Böse, welche in beiden Feldern
und in beiden Siegeln eine 5 blätterige ist. während die beiden Si^el übrigerw
insofern voneinander abweichen, dafi die Böse des oberen Feldes im älteres
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Bfirgersiegel. 825
Siegel wahrscbeinlich durch eine unrichtiee Aasschneidung des Stechers des
Siegeistempels auf dem Siegel in konkaver Form zur Darstellung kommt.
Die Umschriften lauten:
+ lORÄHHIS De BROKÖLD'.
(+ S) • löliIS (Dö) BROKOLIXe).
(+ Sigillum Johannis de Brokelde.)
No.37. Wemer Copmann.
1364 Mai 17 No. 815; 1364 Oktober 16 No.821; 1365 Februar 5 No.837.
Siegel indreieckiger Schildform, 30 mm hoch, 23 mm breit, mit dem bekannten
Wappenbilde der Familie Copmann, einem von rechts nach links gelegten Bosen-
gewinde. Die Reste der nicht gut ausgeprägten Umschrift lauten:
(+ sy WQRßaai - . ^ copökäo
(-|-* Sigillum Wemeri Copman.)
No.38. Heinrich (Heneke) von Dornten.
1344 April 25 No. 235; 1346 November 1 No 295; 1348 Februar 17 No. 322;
(1350) Februar No. 403.
No. 39. Emst von Dornten.
1348 Februar 17 No. 322; (1350) Februar No. 403.
Die beiden Siegel sind von nahezu gleicher Ausführung, beide rund, jedes
33 mm im Durchmesser.
Beide Siegel liefern auch die gleiche Darstellung des Siegelbildes, einen
geschlossenen Helm, an jeder Seite mit einem Bosenzweige von je 3 Bösen
besteckt Die Umschriften lauten:
(+ S) Ii€I?RICI . IVCIOR - De DORßT(öß.)
{-\- Sigillum Henrici junioris de Dornten.)
+ . S QRE9STI . D - DORPTÖI?.
(-{- Sigillum Fmesti de Dornten.)
Tafel VI.
No. 40. Ulrich von Dornten.
1343 Mai 7 No. 215; 1361 November 22 No. 749; 1365 September 13 No. 852.
Das kreisrunde, 30 mm im Durchmesser haltende Siegel hat eine mit den
beiden unmittelbar vorher besprochenen Siegeln gleichartige Darstellung. Es ist
ebenfalls ein Helmsieffel, welches den geschlossenen, an jeder Seite mit einem
Zweige zu je 3 Rc^en t>esteckten Helm darstellt. Die Umschrift lautet:
+ S' OLRICI ' DQ • DORHTQH
{-{•• Sigillum Ohrici de Dornten.)
No. 41. Johann von Dornten der Jüngere.
Kreisrundes Siegel von 30 mm Durchmesser.
1344 April 25 No. 235; 1345 Oktober 31 No. 272; 1352 April 22 No. 463;
1352 September 22 No. 475; 1353 Februar 17 No. 485; 1357 Juli 13 No. 595;
1357 August 15 No. 600.
Das im gerade stehenden Schilde enthaltene Wappenbild ist ein ungewÖhnlicbeR,
die Hälfte des Helmschmuckes in den Siegeln der Familie von Dornten, ein
Zweig mit drei füntblStterigen Kosen.
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826 UrkondeDbuch der Stadt Goelar.
Die Umschrift des Kegels lautet:
+ S' lORÄCEIS . Dö DORETH0H.
(-{- I^Uum Johaonis de DorntheD.)
No.42. Bernhard von Dornten.
1363 März 9 No. 779 und 780; 1363 AprU 9 No. 782 ; 1363 April 30 No.795;
1366 April 5 No. 841.
Das Siegel in dreieckiffer Schildform, 38 mm hoch, 29 mm breit, nimmt das
volle Stammwappen der Familie von Dornten wieder aut Der Schild ist quer-
geteilt, das obere Feld siebenmal senkrecht gebalkt, während im unteren Felde
drei fünfblättrige Bösen (|) dargestellt sind.
Die Umschrift lautet:
+ S . BGQREÄRDX • Dö • DORETÖI?.
(+ Sigillum Bemardi de Dornten.)
No.43. Hermann von Duderstadt
1337 August 29 No. 38.
£[reisrundes Siegel, 25 mm im Durchmesser.
Im eerade stehenden Schilde ein nadi rechts gekehrter Bockskopfl
Die Umschrift lautet:
+ S' • RQRMÄlIl DOVOaRSTÄT.
{•jr Sigillum Hermann! Douderstat)
No.44. Gerbodo Edzeken.
1358 April 28 No. 641.
Im runden, 33 mm im Durchmesser haltenden Siegel steht gerade der Schild
mit einem Sparrenbalken. Das Si^pelfeld ist fein scteiffiert, so daß durdi die
Linien und Gegenlinien kleine Bechtedce gebildet werden, in deren Bütte Punkte
stehen.
Die Umschrift lautet:
+ S' GltCRBODÖ . aDZeKOßlS ^
(Sigillum Qherbode Edzekonis.)
No. 45. Konrad unter sanct Egidien.
1843 Januar 13 No. 204.
Das 34 mm hohe und 30 mm breite Si^el zeigt ein durch zwei übereinander
gel^:te Dreiecke gebildete stemartige Figur mit mnf Spitzen.
Die Umschrift lautet:
+ • g' COßRffiDI - SB* SCÖ • aiD'.
(+ Sigillum Conrad! sub sancto Egidio.)
No.46. Amd Kulingeholt.
1364 November 30 No. 826.
Das kleine kreisrunde Siegel hält nur 24 mm im Durchmesser. Im gorade
stehenden Schilde ist ein Gerat zur Anschauung gebracht, dessen Deutung mir
nicht ^lungen ist.
Pie Umschrift lautet:
+ . S' . ÄRHD - KVLIßGIiOLT.
(-f- Sigillum Amd Kulingholt)
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Bfirgereiegel. 827
No. 47. Hermann von Lewe (.Levede).
Das 8iegel ist kreisrund, 27 mm im Durchmesser.
1354 Mai 19 No. 505; 1359 November 16 No. 675.
Im gerade stehenden Schilde liegen drei Seeblätter (|), die Spitzen nach
links gerichtet. Die Umschrift lautet:
+ S' iiQRöilffm Dö . liöveoa.
(-f- SigiUum Hermann] de Le?ede.)
Eine andere Familie von Lewe führte ein anderes Wappen, welches bei
Urk. No. 672 näher beschrieben ht.
No.48. Johann Meise.
1337 Mai 30 No. 34; 1338 Februar 8 No. 57.
Kreisrundes Helmsiegel von 31 mm Durchmesser.
Der geschlossene Helm ist besteckt mit einem offenen Fluge, dessen beide
Flüsel in der ganzen Höhe mit kreisrunden Verzierungen, wohl Schellen, belegt
sind! Die UmMhrift lautet:
+ : S' lORÄHßlS : ölöySöH.
(+ Sigillum Johannis Meysen.)
No.49. Johann Meise.
1341 Juni 22 No. 147; 1341 August 6 No. 154; 1342 April 17 No. 172;
1356 April 17 No.567; 1358 Apiü 28No.638 und 639; 1364 November 30
No. 826; 1865 April 5 No. 841.
Dieses spätere, erheblich größere (38 mm im Durchmesser) Helmsiegel zeigt
im allgemeinen dieselbe Ausiuhning des Helms und seines Schmuckes wie das
vorher besprochene, jedoch mit dem Unterschiede, daß die beiden Flüsel nur
bis zu etwa der Hälfte mit zwei Reihen kreisrunder Verzierungen (Scnellen)
belegt sind in der Weise , daß auf der unteren Hälfte eines jeden Flügels drei
Paare Schellen angebracht sind, während der obere Teil der Flügel frei von diesem
Schmucke ist Die Umschrift des Siegels lautet:
+ SI6ILLVÖI . loiiÄßHis . öiöysaß.
(+ Sigillum Johannis Meysen.)
No. 50. Burchard von Nauen.
1358 April 4 No. 632; 1364 Oktober 16 No. 823.
Das kleine, nur 22 mm im Durchmesser haltende kreisrunde Siegel ist in
zarter und künstlerischer Weise hergerichtet. Auf vier zu je zwei einander
entgegengestellten, verzierten, gotischen Spitzbogen ruht der kleine Schild,
welcher als Wappenbild drei Weintrauben (f ) enthält.
Die sehr kleine Umschrift lautet:
S BORdiBRDI - Dö EOWff.
(Sigillam Borchardi de Nowen.)
No. 51 Heneke von Nauen.
1364 November 30 No. 826.
Das nur wenig größere (23 mm im Durchmesser), gleichfalb kreisrunde
Siegel läßt eine gleiche künstlerische Herrichtung ersehen, wie das Burchards
von NaucD. Der Schild ruht auch hier auf einer gleichartigen Ornamentik. Das
im Schilde zum Ausdruck gebrachte Wappenbild unterscheidet sich aber dadurch
von demjenigeu im Siegel Burchards, daß hier ein Weinstock mit drei Traubea
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828 UrkuDdenbuch der Stadt Goslar.
(f) als Wappen dargestellt ist. Die sehr kleine Umschrift ist teilweise sehr
schwer zu entziffern, zum Teil unleserlich geworden:
S' iier?R . - De . powai?.
(Sigillum Henrid de Nowen.)
Tafel Vn.
No.52. Johann Otto, Otten.
1358 April 4 No. 632; 1358 April 28 No. 640; 1359 November 16 No.672.
Im kreisrunden, 26 mm im Durchmesser haltenden Siegel ist in dem eerade*
stehenden Schilde ein achtstrahliger Stern dargestellt, der von rechts nach links
schräg in zwei Hälften geteilt ist. Die obere schräg abgeteilte Hälfte ist erhaben,
die untere Hälfte vertieft dargestellt Die Umscbnft lautet:
+ S' lOIiÄPHI . OTTOHIS.
(-|- SigiUum Johanni Ottonis.)
No.53. Johann Overbeck.
1354 Februar 14 No.501; 1356 Dezember 6 No. 569; 1359 Juni 23 No 664
und 665; 1360 März 12 No.687; 1361 Juni 3 No.729; 1361Juni 15 No.730.
Johann Overbecks Siegel ist sechseckig. Die Seiten sind nicht ganz gleich
lanff, vielmehr sind die obere und die untere Seite etwas kürzer als die vier
seitlichen Seiten. Übereck mißt das Siegel 30 und 31 mm.
In einem inneren Sechseck ruht der schräg gestellte Schild, welcher als
Wappenbild einen Querbalken zeigt, auf welchem droi kleine Homer neben-
einanderruhen. Die zwischen stark gekömelten Leisten herziehende Umschrift lautet:
+ S' lOHÄßßlS . OVÖRBCKa
(-}- SigiUum Johannis Overbeke.)
No.54. Heinrieb Pepergrope.
1364 Oktober 16 No. 823.
Kreisrundes Siegel von 27 mm Durchmesser.
Im gerade stehenden Schilde ein Gropen mit drei Füßen und aufgerichteter
Hänge-Umschrift:
+ S' IiDßRICI . PePGaGROVÖC.
(-j- Sigillum Hinrid Pepergroven.)
No.55. Konrad Romold.
1357 April 16 No. 586; 1357 Mai 27 No. 591; 1357 Juni 5 No.592; 1357
August 6 No. 597, 1357 Oktober 31 No. 607; 1357 Dezember 6 No. 614.
1358 Februar 16 No. 625; 1358 März 11 No. 627; 1358 März 12 No. 628.
Das Siegel in dreieckiger Schildform, 27 mm hoch, 25 mm breit, zeigt den
Oberteil eines Bockes nach rechts gewendet. Die Umschrift lautet:
+ S' COERÄDI ^ ROÖIOLT.
(-|- Sigillum Conrad! Eomolt.)
No. 56. Konrad Romold.
1364 Oktober 16 No. 823; 1365 April 25 No. 845; 1365 November 19 No. 856.
Dieselbe Wappendarstellung als das soeben besprochene Siegel läßt auch das
spätere kreisrunde, nur 22 mm im Durchmesser haltende Siegel des jüngeren
Konrad Romold erkennen, dessen Umschrift lautet:
+ S- COPRÄDI • ROölölOLD.
(+ Sigillum Conrad! Bonunold.)
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Bürgeniegel. 829
No. 57. Anselm von Präge.
1344 Juni 2 No. 288.
Das 25 mm im Durchmesser haltende kreisrunde Siegel hat keinen Schild,
yiehnehr im Siegelfelde eine einfache Hausmarke, unten zwei gekreuzte Stäbe,
darüber ein Winkelmaß.
Die Umschrift lautet:
+ S- - ÄI2S(ÖL)ÖU • Da - PRAGS.
(+ Sigillum Anselmi de Frage.)
No. 58. Bolef Rostein, Rorstein.
1364 Oktober 16 No. 828.
Das dreieckig schildförmige Siegel hat eine ansehliche Größe, indem es
44 mm hoch und 38 mm breit ist. Im Siegelfelde lagert eine Raute, auf welcher
nach rechts gekehrt ein mit Flügeln versehenes Fabeltier aufgerichtet abgebildet ist.
Die Umschrift lautet:
+ S' RODLFI . R(0)STaES.
(+ Sigillum Rod(o)lfi Bestens.)
No.59. Sigfrid Schap der Jüngere.
1846 Juni 2 No. 286; 1848 April 10 No. 82a
Das runde, 24 mm im Durchmesser haltende Siegel zeichnet sich durch
Schönheit der Form vor vielen der mitgeteilten Sieffei vorteilhaft aus. Der Schild
mit einem nach rechts gekehrten, schreitenden Sdiafe ruht auf einer von sechs
Kreisse^enten gebildeten Umrahmung, welche im ganzen die Form eines Drei-
ecks bildend nach unten zu spitz ausläuft. Die sehr zart gehaltene Umschrift;
ist auf den Siegeln sehr ungünstig erhalten, sie scheint zu lauten :
S- SIGFRID I ISCÄIiPI I VRIORIS.
(Sigillum Sigfridi Scahp junioris.)
No.60. Sigfrid Schap.
1356 Mai 25 No. 542; 1356 September 16 No. 554; 1360 Dezember 13
No. 707; 1361 März 15 No. 725.
Das gleichfalls runde Siegel dieses zweiten Sigfrid Schap, 28 mm im Durch-
messer, steht im geraden Gegensatze zu No. 59 durch nicht allein einfache,
sondern sogar plumpe AusfQhrung. Im Schilde ein nach rechts schreitendes Schaf.
Die Umschrift lautet:
+ S- SIFRIDI . JSCÄP.
(+ Sigillum Sifridi Scap.)
No.61. Konrad Schap.
1351 Februar 14 No. 416 und 417; 1351 April 25 No. 422.
Im kreisrunden, 35 mm im Durchmesser haltenden Siegel steht in einer von
sechs Halbkreisen gebildeten Umrahmung der Schild mit dem rechtsschreitenden
Schafe.
Die Umschrift des Siegels lautet:
+ S' COßRÄDI . SCRAPeS • SCßlORIS.
(-^ Sigillum Ck)nradi Schapes senioris.)
No. 62. Konrad Schap.
Ebenfalls rundes Siegel von 84 mm Durchmesser mit demselben Wappenbilde,
1356 September 16 No. 554.
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Sao Urkundenbuch der Stadt Goslar.
Die Umschrift dieses Siegels lautet:
+ ■ S- COERÄDI . SCHÄPeS.
(4- Sigillum Ckmradi Schapee.)
Tafel VIII.
No. 63. Dietricfa Unrah.
1341 September 21 No. 157; 1S64 Noranber 3Q No. 826.
Siegel in dreieckiger Schildforro, 28 mm hoch, 24 mm breit.
Der Schild ist 3 mal quer geteilt. In der Mitte li^ ein erhöhter Quer-
balken, das Feld über demselben ist mit 2 Baub?ogelköpm (Adler), das Feld
unter dem Querbalken mit 1 Raubyogelkopfe bel^. Die Kö^e sind nadi
rechts gerichtet.
Die Umschrift lautet :
+ S ' ThlDaRICI - vERowero.
(+ Sigillum Thiderid Unrowoi.)
No. 64. Heinrich von Uslar.
1856 Dezember 6 No. 569.
Im runden, 29 mm im Durchmesser haltenden Sie£el steht ein gesdilosaraier
Helm mit einem fiicherartigen Helmschmuek , der dunm einen halbkrasf5nni|;eD
Aufbau gebildet wird, auf welchem 7 Paar müde SchmuckstQcke, wohl Ödieuen,
angebracht sind, und von welchem an jeder Seite Helmtücher herabhängen.
Die Umschrift lautet:
+ S' • ReroRICI ^ Dö ^ VSIiHRÖ CO
(-f- Sigillum Henrid de Uslere.)
No. 65. Hartmann Vleming.
1840 Mai 25 No. 118; 1841 September 21 No. 157; 1841 September 28 No. 159.
Das 88 mm im Durchmesser große kreisrunde Siegel enthält im gerade
stehenden Schilde einen nach rechts gewendeten Büdenkopf.
Die Umschrift des Siegeb lautet:
+ JS' RÄRTCaÄEEI ^ DICTI ^ FLÄ0U6.
(+ SigiUum Hartmanni dicti Fläming).
No. 66 und 67. Heinrich und Hermann Wildevür.
1864 Oktober 16 No. 823.
Bdde Siegel sind rund, das Heinrichs 80 mm und das Hermanns 29 mm im
Durchmesser.
Beide Siegel enthalten in einem fferade stehenden Schilde dasselbe Wappen-
bild: einen nach rechts gewendeton ^pf eines bärtigen Mannes, der mit einem
nadi oben sj^ta zulauronden , mft einer Feder g^dmiückten Hute bedeckt ist.
Im Siegel Henrichs Wildeyür wird der Schild an jeder Seito durch 2 im (Segel
felde lagernde Sternchen begleitot.
Die Umschriften lauten:
+ JS- hGQßlUCVS • WIIiDaWR.
(+ Sigillum Henricus Wildevür).
+ S' RQRMÄEI?! - WHiDaWa
(4- Sigillum Hermanni Wildevür).
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BOrgeraiegel. 831
No. 68. Siegel der Münzer.
1345 Februar 27 No. 254; 1863 April 9 No. 783.
Das kreisrunde Siegel hat einen Darchmesser von 67 mm.
Im Siegelfelde sind die Brustbilder der Heiligen Simon und Judas, der
Hauptpatrone des Domstifts, der Schutzbeiligen der Stadt und der Muuzer, zur
Darstellung gebracht. Zwischen den beiden Heiligen steht aufgerichtet, mit dem
Griff unten, ein kurzes Schwert. Über den Häuptern der Heiligen und über der
Spitze des Schwertes schwebt eine Krone mit 5 Zacken.
Die Umschrift lautet:
^ SIGHiLVM • ÖIOWÖTÄRIORVÖI Dö GOSLiRIÄ
(<^ Sigillum monetariorum de Qoslaria).
Das N in monetariorum steht verkehrt.
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Halle a. 8. Druck von Otto Ueodel.
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Tafel I.
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Tafel II.
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Tafel III.
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Tafel IV.
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Tafel V,
a4.
m.
n*K
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\
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Tafel VI.
42.
i ,.
46.
^f^k..
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Tafel VII.
5H.
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Tafel Vm.
ßä.
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3 tios 010 toi ota
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