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Lang
FOR THE PEOPLE.
FOR EDVCATION
FOR SCIENCE
LIBRARY
OF
THE AMERICAN MUSEUM
OF
NATURAL HISTORY
Verhandlungen
der
Naturforschenden Gesellschaft‘
Basel.
Siebzehnter Band.
Mit 142 Tafeln.
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Basel-
Georg & Co. Verlag
| 1904.
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4
i
Studien
über die Anwendung
der
CAPILLARANALYSE
I.
bei Harnuntersuchungen
| ll.
bei vitalen Tinktionsversuchen
von
FRIEDRICH GOPPELSROEDER.
Mit 130 lithographischen Tafeln
und 12 Lichtdrucktafeln, wovon eine nach Photographie
und 11 nach Mikrophotographie.
BASEL
Buchdruckerei Emil Birkhäuser
1904
Inhaïtsverzeichnis
der Studien über die Anwendung der
Capillaranalyse I. bei Harnuntersuchungen,
II. bei vitalen Tinktionsversuchen.
Seiten
BEmletumerzu, beiden: Arbeiten .-...- . 2... 0... 0 2. 1-4
I. Studien über die Anwendung der Capillaranalyse
bei Harnuntersuchungen.
A. Text.
Seiten
1. Einleitung. Allgemeines über makroskopische Unter-
Snchmeensdes.Harns . 22... user nee ech)
2. Ueber Farbe und über Trübung der untersuchten
Hiarmprobewi 2. 20 20 en Bea ce 22
9. Ueber Capillaranalyse der untersuchten Harnproben . 22—31
4. Nähere Untersuchung der erhaltenen Capillarzonen :
I. Allgemeines über die Bestandteile des Harns. 32—88
Il. Prüfung der Capillarstreifen auf unorganische
SUIS TAN zent ers re RAS
II. Prüfung der Capillarstreifen auf organische
Substanzen 20.2 res say ne nor del
51. SON ONE MORE ER et seele
B. Tafeln.
Tafeln
1. Aussehen der 507 Harnproben von 178 Kranken in 86
Krankheitsfällen. — Angabe der ärztlichen Diagnose.
— Totalcapillarsteishöhe der Harne. — Angabe der
Ausdehnung und der Färbung der bei der capillar-
analytischen Untersuchung der Harnproben erhaltenen
nie ee N een en er ee l'O)
2. Anzahl der mit den Harnproben erhaltenen, nach
Färbung und sonstigem äusserem Charakter geordneten
einzelnen Capillarzonen, nebst ihrer auf die jeweilige
Gesamtzonenzahl = 1000/0 berechneten Prozentzahl . 16—19
BZ
oo
=]
10.
11.
Angabe über die Ausdehnung der verschiedenen
Zonenfärbungen, in Prozenten der jeweiligen zu 1009/o
angenommenen Totalsteishöhen, nebst den auf den
Capillarzonen beobachteten besonderen Erscheinungen,
welche durch Schraffierung angegeben sind
Anzahl der bei der Capillaranalyse von mit ver-
schiedenen Krankheitssystemen zusammenhängenden
Harnproben beobachteten mit Kriställchen besäten
Eintauchszonen und verschiedeneGebildeeinschliessen-
den oberen Endzonen, sowie deren Prozentzahlen
bezogen auf die bei jedem Krankheitssysteme der
Capillaranalyse unterworfene Anzahl von a
zu 100°%/6 angenommen
Die bei der capillaranalvtisel 1en Untersuchung der in
intervallen von je einer Woche erhaltenen Harnproben
eines und desselben Patienten, sowie Minimal-,
Maximal- und mittlere Steighöhe, erstens bei den
Harnproben eines und desselben Kranken, zweitens
bei derselben Krankheit und drittens bei demselben
Krankheitssystem MR ee
Allgemeine chemische Reaktionen auf die mit den
507 Harnproben erhaltenen Capillarstreifen, erstens
mit einem heissen Gemisch von 1 Volum konzentrierter
Salzsäure und 1 Volum Wasser, zweitens mit fast
kochender Fehling’'scher Flüssigkeit, drittens mit Rohr-
zuckerlösung u. konzentrierter Schwefelsäure, viertens
mit salpetrigsäurehaltiger Salpetersäure ;
Beispiele für die Anzahl von Malen, in welcher eine
jede der verschiedenen durch die genannten vier
Reagentien bewirkten Färbungen auf den mit Harn-
proben zahlreicher mit 14 verschiedenen Krankheiten
behafteten Patienten erhaltenen Capillarstreifen in
deren oberer und unterer Hälfte auftrat .
Angaben über das Auftreten der durch die vier Re-
agentien auf zahlreichen mit verschiedenen Krankheits-
systemen zusammenhängenden Harncapillarstreifen
in deren oberem und unterem Teile bewirkten Fär-
bungen .
Angaben über das Auftreten der durch Auftropfen
fast kochender Mercurinitratlösung auf den Harn-
capillarstreifen bewirkten weissen Trübung
Capillaranalytische Untersuchung verschiedener Kon-
zentrationen von Lösungen einer Reihe von Harnbe-
standteilen und Prüfung der dabei erhaltenen Zonen
mit den für sie charakteristischen Reagentien .
Resume der Tafeln 79—92 mit Angabe des absoluten
Gehalts der untersuchten Lösungen, der Totalsteig-
höhen, sowie des Aussehens der Capillarstreifen vor
und nach den für einen jeden der Körper Cham
teristischen Reaktionen
Tafeln
20—35
36
43—69
95—104
13.
14.
Ausdehnung der Capillarzonen der für die Harn-
chemie wichtigeren Körper, in welchen diese durch
Reaktionen nachgewiesen werden können oder durch
ihre eigene Färbung sich dem Auge kundtun
Auftreten der durch die vier allgemeinen Reagentien
(siehe Tafeln 43—69) auf den mit wässerigen Lösungen
der wichtigeren Harnbestandteile erhaltenen Capillar-
streifen hervorgebrachten Färbungen
Angabe über die Häufigkeit des Auftretens der ver-
schiedenen Färbungen der capillaranalytisch unter-
suchten klaren und trüben Harne bei verschiedenen
Krankheitssystemen; als Anhang zu Tafeln 1—15
Anzahl der Harnfärbungen bei denjenigen Krankheits-
systemen, von welchen eine grössere Anzahl von
Harnproben zur Untersuchung gezogen wurde
Graphische Darstellung der Häufigkeit des Auftretens
der in vier Haupttöne eingeteilten Färbungen der in
108 A berücksichtigten Krankheitssysteme
. Zwanzig Lichtdruckreproduktionen nach Mikrophoto-
oraphieen von auf Harncapillarzonen angetroffenen
Tafeln
105
106
107
108 A
108 B
v
Ablagerungen -. : M UP SES DE Be (U Le eee
Figuren 1 und 2 (Tafel 109), 3 und 4 (Tafel 110), 10
und {1 (Tafel 114), 12 und 13 (Tafel 115), 14
(Fafel 116), 20 (Tafel .119), siehe Seite 12, des
Textes.
Figuren 6 und 7 (Tafel 112), 8 und 9 (Zeichnung) (Tafel
113), siehe Seite 13 des Textes.
Figuren 15 (Tafel 116). 17 (Tafel 117) und 18 (Tafel
118) siehe Seite 16 des Textes. — Dazu Figuren
16 (Zeichnung) (Tafel 117), siehe Seite 16.
Figur 19 (Tafel 118), siehe Seite 16 des Textes.
Figuren 5 (Tafel 111) und 15 (Tafel 116), siehe Seite
17 des Textes.
Die Mikrophotographieen von Figuren 1, 2, 3, 4 und
5 sind von Herrn Henri Besson, deren Lichtdruck-
reproduktion von Herrn Alfred Ditisheim, dem Nach-
folger des leider seither Verstorbenen ausgeführt
worden. x
Die Mikrophotographieen von allen übrigen Figuren
6 bis und mit 20, sowie ihre Lichtdruckreproduktion
sind von Herrn Hans Speiser hergestellt worden.
VI
II. Studien über die Anwendung der Capillaranalyse
bei vitalen Tinktionsversuchen.
A. Text.
.-
1.-Einleitung > BE 157
2. Versuche mit der w einhersschnäc® (Hess pomatia) 158— ie
5. Versuche mit dem grünen Wasser- oder Grasfrosche
(Ranazeseulena) as 02 2... ee zn
4. Aeltere Versuche mit dem Goldfische (Cy prinus auratus) 169—175
5. Neuere Versuche mit dem Goldfische . . . . . .. 173186
6. Zusammenstellung der Resultate der mit den drei
Tieren erhaltenen vitalen Tinktionsversuche. — Zu-
sammenhang zwischen Farbstoffkonstitution und vitaler
Tinkuonskraft. „msn mr. er ee
B. Tafeln.
Tafeln
1. Aeltere vitale Tinktionsversuche mit der gewöhnlichen |
Weinbereschnecke; Helix pomatia : : DS
2. Aeltere vitale Tinktionsversuche mit dem grünen
Vasser- oder Grasfrosche, Rana esculenta . . . . 4—5
9. Aeltere vitale Tinktionsversuche mit dem. Goldfische
Cyprinuszauratus. tr. m. ee Se
4. Neuere vitale Tinktionsversuche mit dem Goldfische - 7—16
D. Kurze Zusammenstellung der vitalen Tinktionsversuche
mit Weinbergschnecke, Grasfrosch und Goldfisch (siehe
Tafeln LEONE ee PU ee RE à
6. Resultate der neueren mit dem Coidische und mit
29 Farbstoffen angestellten vitalen Tinktionsversuche
in nach der Versuchsdauer geordneten Reihenfolge . 15
‘. Verhältnis zwischen dem chemischen Charakter der
zu den vitalen Tinktionsversuchen (siehe Tafeln 1—10)
angewandten Farbstoffe, deren passiver oder toxikolo-
gischer Wirkung auf den tierischen re und
deren vitaler Tinktionsfähigkeit A BR Lee . 16—22
8. Lichtdruck nach einer photographischen Rate de
zu den neuen vitalen Tinklionsversuchen mit dem
Goldhsehe dienenden Apparats: 2°. 2. m. NOR RER 23
Die photographische Aufnahme des Apparats, sowie die Licht-
druckreproduktion geschah durch Herrn Alfred Ditisheim, Nachfolger
von Herrn Henri Besson.
In der Sitzung der Naturforschenden Gesellschaft
zu Basel vom 16. März 1904 sprach ich über meine seit
1861!) begonnenen Beobachtungen über Capillar- und
Adsorptionserscheinungen, für welches Gebiet ich in
meiner 1887 erschienenen Arbeit?) den Namen Capillar-
analyse gewählt hatte. Damals schon hatte ich über
meine Capillarversuche mit Harn Mitteilungen gemacht,
sowie auch über meine Versuche über das Emporsteigen
der Farbstoffe in den Pflanzen und über meine vitalen
Tinktionsversuche mit Tieren. Nach der vitalen Tinktion
der Organe von Pflanze und Tier wendete ich die Ca-
pillar- und Adsorptionsmethode an, um die geringsten
Spuren der durch Organe aufgenommenen nicht schon
dem blossen Auge sichtbaren Farbstoffe nachzuweisen.
Seit 1900°) hatte ich dann den Untersuchungen des
1) „Ueber ein Verfahren die Farbstoffe in ihren Gemischen zu
erkennen.“ Verhandiungen der Naturforschenden Gesellschaft zu
Basel 1861, III, 2. Heft.
„Note sur une méthode nouvelle propre à déterminer la nature
d’un mélange de principes colorants,“ Séance du 30 Octobre 1861,
Bulletin de la Société Industrielle de Mulhouse, tome XXXII, 1862.
2) „Ueber Capillaranalyseundihre verschiedenen Anwendungen,
sowie über das Emporsteigen der Farbstoffe in den Pflanzen“. Mit-
teilungen der Sektion für Chemische Gewerbe des k. k. Technolo-
gischen Gewerbemuseums in Wien, 1883 und 1889.
3) „Capillaranalyse, beruhend auf Capillaritäts- und Adsorp-
tionserscheinungen, mit dem Schlusskapitel: das Emporsteigen der
Farbstoffe in den Pflanzen“. Verhandlungen der Naturforschenden
Gesellschaft zu Basel Band XIV, 1901.
oe
Harns einerseits, den vitalen Tinktionsversuchen an
Tieren anderseits meine besondere Aufmerksamkeit ge-
schenkt. Ich übergebe hiemit die Resultate dieser zwei
verschiedenartigen Studien über die Anwendung der
Capillaranalyse I bei. Harnuntersuchungen und II bei
vitalen Tinktionsversuchen der Oeftentlichkeit. Für die-
jenigen Leser, welchen das Wesen der Capillaranalyse
noch nicht bekannt sein sollte, schicke ich folgende
Skizzierung desselben voraus.
Hängt man in füssige Körper oder in die Lösungen
fester oder flüssiger Körper Haarröhrchenmedien, bei-
spielsweise reinstes zu feinen analytischen Zwecken die-
nendes Filtrierpapier, so dass der Streif mit zirka 3
bis 4 Centimeter eintaucht, so steigen die flüssigen oder
die gelösten Stoffe bis zu ungleichen Höhen in den-
selben empor. Sind verschiedene flüssige Körper mit-
einander gemischt oder verschiedene Stoffe in derselben
Lösung, so kommt bei jedem derselben seine spezielle
Capillarsteighöhe zur Geltung, so dass sich die einzelnen
Stoffe von einander in Zonen abtrennen. Werden jeder
der erhaltenen Zonen ihre durch Adsorption aufgenom-
menen Bestandteile durch passende Lösungsmittel wie-
der entzogen, so findet durch eine zweite Capillarope-
ration eine noch weiter gehendere Trennung statt, so
dass durch wiederholtes Auflösen und Wiedercapillari-
sieren sich Mischungen von Dutzenden von Stoffen scharf
von einander trennen lassen und hernach jeder der
Stoffe durch spektroskopische oder sonstige physikalische,
durch mikroskopische oder chemische Untersuchung
charakterisiert werden kann. Gibt sich bei den einen
auf den Streifen abgelagerten Stoffen ihre Natur schon
durch Färbung kund, so müssen andere nicht von Auge
erkennbare Körper durch Prüfung ihres Verhaltens gegen
zweite und dritte Körper, d. h. gegen Reagentien cha-
EU U
rakterisiert werden, was sehr oft durch Farbreaktionen
seschehen kann. Das Verhalten der Körper ist sehr ver-
schieden. Die einen besitzen ein grosses Capillarsteig-
und ein geringes Adsorptionsvermögen; bei den andern
ist das umgekehrte Verhältnis massgebend. Es gibt Kör-
per, welche bis zu oberst, soweit wie das Lösungsmittel
selbst emporsteigen, eine mehr oder weniger schmale
oberste Endzone bildend; andere, welche nur in gewisse
Höhe über der Eintauchszone, das heisst über den
Spiegel der Flüssigkeit gelangen, in ungleichen Höhen
des Papierstreifs mehr oder weniger ausgedehnte Zonen
bildend ; wieder andere, welche nur bis an die oberste
Grrenze der eingetauchten Zone wandern, hier die von
mir als Eintauchsgrenze bezeichnete für die Adsorption
gewisser Stoffe wichtige Zwischenzone zwischen Flüssig-
keit und Capillarsäule bildend, welche somit, wenn farb-
los nur durch chemische Reaktion, wenn gefärbt aber
schon durch das scharfe Hervortreten aus der farblosen
Umgebung oft nur in Form einer farbigen Linie erkannt
werden kann. Es gibt wiederum andere Stoffe, welche
in der Eintauchszone zurückbleiben, kein Capillarsteig-
vermögen besitzen. Es sind dies teils farblose, teils ge-
färbte Stoffe, welche ein grosses Adsorptionsvermögen
für das angewandte Capillarmedium besitzen. Durch
Imprägnieren des Filtrierpapiers mit gewissen Stoffen
kann das Capillarsteigvermögen in der Lösung befind-
licher Körper vermindert, das Adsorptionsvermögen der-
selben erhöht werden, so dass sich nun ein ganz an-
deres Bild auf dem Capillarstreif nach dem Versuche
darstellt. Es können beispielsweise gefärbte Körper statt
hoch emporzusteigen sich in niederer gelegenen Zonen
ansammeln, statt langgestreckte hellfarbige Zonen zu
bilden, sich in konzentrierten schmalen, dunkelfarbigen
dem Auge darbieten. Ich bleibe am liebsten beim reinen
W
(d
N
#
ge be
Filtrierpapier. Es können sich auch aus der Flüssigkeit
durch chemische Veränderungen abgeschiedene, durch
Adsorptionskraft oder mechanisch bloss abgelagerte
amorphe oder kristallinische Körper in einzelnen Teilen
des Streifs, namentlich in der Eintauchszone vorfinden.
All dies beobachten wir auch bei den uns heute speziell
interessierenden Gebieten.
LE:
Studien
über die Anwendung der Capillaranalyse
bei Harnuntersuchungen.
Einleitung.
Während der Monate November und Dezember
1902 konnte ich infolge freundlichen Entgegenkommens
des Direktors unserer Klinik für innere Medizin im
Bürgerspital zu Basel, des Herrn Prof. Dr. W. His und
seines Assistenten, Herrn Dr. Rud. Staehelin, eine syste-
matische capillaranalytische Untersuchungsreihe von 507
frischen Harnproben von 178 Kranken in 86 Krank-
heitsfällen vornehmen. Ich spreche deshalb in allererster
Linie diesen beiden Herren meinen tiefgefühlten Dank aus.
Ich liess jeweilen vormittags die frischen Harn-
proben abholen. Eine täglich erhaltene Liste enthielt
die Namen der Patienten und die genaue Diagnose der
Krankheit. Da wo kein Todesfall eingetreten war, er-
hielt ich von jedem Kranken wiederholt alle acht Tage
eine Harnprobe.
Es wäre mir natürlich sehr erwünscht gewesen,
jeden Harn einer genauen physikalischen und chemischen
und die in ihm suspendierten Ausscheidungen einer
ur ane
mikroskopischen und chemischen Prüfung zu unterziehen,
was für die Vergleichung mit den Resultaten der Capil-
laranalyse sehr wichtig wäre. Leider fehlte mir dazu
Zeit und Mithilfe. Ich musste mich darauf beschränken,
bloss Farbe und äussere Beschaffenheit, ob klar oder
trübe, anzugeben. Die Lücke wird aber hoffentlich durch
andere Forscher bei zukünftigen Beobachtungsreihen
ausgefüllt werden.
Zur Ausfüllung dieser Lücke gehört in erster Linie
die Angabe, ob der Harn sauer oder alkalisch, schwach
sauer bei gewöhnlicher Kost des normalen Menschen
durch Gegenwart saurer phosphersaurer oder harnsaurer
Salze, stark sauer nach Einführung mineralischer Säuren
in den Magen, auch bei gewissen pathologischen Zu-
ständen, z. B. bei febrilen Prozessen, bei Diabetes,
Leukæmie, perniziöser Anæmie etc., alkalisch hingegen
nach reichlicher Zufuhr von Acetaten, Tartraten, Citro-
naten etc., welche im Organismus in Carbonate über-
gehen, sowie unter der Mitwirkung gewisser Mikro-
organismen, bei der sogenannten Harnfäulnis, auf Harn-
stoff und auch auf Harnsäure, welche dabei in Ammo-
niakcarbonat übergehen. Bei Anwesenheit von Kalium-
oder Natriumcarbonat im Harne wird eine Bläuung roten
Lakmuspapiers nur beim Eintauchen desselben in den
Harn eintreten, bei Anwesenheit von Ammoniakcarbonat
hingegen wird schon das über die Harnprobe gehaltene
Reagenspapier gebläut und ein mit Salzsäure befeuchteter
über den Harn gehaltener Glasstab Salmiaknebel zeigen.
Rötung blauen und gleichzeitige Bläuung roten Lakmus-
papiers, also amphotere Reaktion tritt bei Gehalt des
Harns an zweifach saurem oder einfach saurem Phos-
phat ein.
Zweitens wäre das vom Verhältnisse der abgeson-
derten Wassermenge zur Menge der festen Harnbestand-
Te
teile, besonders des Harnstoffs und Kochsalzes abhängige
spezifische Gewicht bei 15° 0. des Harns von Interesse,
welches hei der durch Wägung zu bestimmenden nor-
malen Durchschnittsmenge des am besten von je 8 Uhr
morgens bis 8 Uhr des folgenden Morgens zu sammeln-
den Harns während 24 Stunden von 1500 [E47 cm. an
bis 2000 von 1.002 — 1.030 nach H. Huppert, von
1.017—1.020 nach Olof Hammarsten und Rud. v. Jaksch,
nach reichlichem Wassertrinken bis nur 1.002 beträgt,
bei reichlicher Schweissabsonderung oder bei nur sehr
seringer Wasseraufnahme hingegen bis zu 1.040 steigt,
bei gewissen Krankheiten niederer oder bei vermehrter
oder auch verminderter Harnmenge höher wird.
Aus dem spezifischen Gewichte berechnet Häser
die Menge von Grammen der festen Bestandteile in
1000 ce Harn durch Multiplikation der 2. und 3. Dezi-
malstelle des spezifischen Gewichts (von z. B. 1.015) mit
dem Ceffizienten 2.33 (z. B. 15 x 2.33 = 34.95 Gramme).
Aus der Dichte des pathologischen Harns ergibt
sich bekanntlich ein ungefähres Mass für die Menge
der festen Bestandteile, welche durch den Harn den
Körper verlassen, also für die Intensität des Stoffwechsels.
Das spezifische Gewicht des pathologischen Harns wird
bei Verminderung der Harnmenge erhöht oder aber
auch bei gleichbleibender Harnmenge, wenn die er-
krankten Nieren den im Organismus gebildeten Harn-
stoff und die Salze nicht mehr auszuscheiden vermögen,
erniedrigt. Einige Angaben, welche ich der klinischen
Diagnostik innerer Krankheiten von R. v. Jaksch, V.
Auflage 1901 entnehme, mögen genügen, um einen Blick
in den Zusammenhang zwischen Harnmenge und Harn-
dichtigkeit zu werfen. ;
Bei fibrilen Erkrankungen z. B. zeigt sich Verminde-
rung der Harnmenge und Erhöhung der Dichtigkeit, ge-
PRES SEE
wöhnlich auch sehr dunkle Färbung und beim Stehen reich-
liches Uratsediment; bei Zirkulationsstörungen Verminderung
der Harnmenge und Erhöhung der Dichtigkeit bis 1.035,
sehr häufig Uratsediment; bei Nierenaffektionen, z.B. bei
akuter Nephritis Verminderung der Harnmenge, in 24 Stun-
den nur 500 bis 800 LH] em, Dichtigkeitserhöhung, blutrote
bis nur hell Fleischwasserfärbung, sowie Sedimente; bei
chronischer Nephritis normale Harnmenge, nur bisweilen ge-
ringe Verminderung, sowie normale Dichtigkeit; bei Nieren-
schrumpfung sehr vermehrte Harnmenge bis auf 4000 bis
5000 [Ey cm in 24 Stunden, bei sehr geringer Dichte von
nur 1.008 bis 1.002 und noch weniger, aber auch Fälle mit
sehr verminderter Harnmenge und erhöhtem spezifischem
(Gewichte, bei sehr heller Färbung und spärlichem Sediment;
bei Cystitis gewöhnlich helle Färbung bei meist normalem
spezifischem Gewichte und starker Trübung; bei ulceröser
Tuberkulose der Harnorgane helle Färbung bei normaler
Harnmenge und Dichtigkeit, sowie reichlichem Sediment;
bei Leberkrankheiten, z.B. bei atrophischer Lebereirrhose
Verminderung der Harnmenge bei sehr starkem Uratsedi-
ment; bei hypertrophischer Cirrhose oft normale, bisweilen
vermehrte Harnmenge; bei Diabetes mellitus heller klarer,
häufig grünlich scheinender Harn, in einer Tagesmenge von
12 bis 15 Liter und mit einer erhöhten Dichtigkeit von 1.030
bis 1.050, aber auch keine Polyurie und dennoch sehr nied-
driges spezifisches Gewicht; bei Diabetes insipidus Polyurie
mit 16 bis 20 Liter in 24 Stunden, geringe Färbung, keine
Trübung und sehr niedriges spezifisches Gewicht von 1.001
bis 1.004; endlich bei Anilinvergiftung meist dunkle Färbung
und sehr starke Konzentration.
Auch die durch A. v. Koränyi eingeführte Bestim-
mung des Gefrierpunktes des Harns, welche zur Mes-
sung des der Anzahl der in der Volumeinheit gelösten
Moleküle proportionalen osmotischen Druckes dienen
kann, wäre drittens auszuführen. Er beträgt nach A. v.
Koränyi bei 24-stündiger Harnmenge gesunder Indivi-
a ARE
duen im Mittel minus 1.7°C und ist bei Nierenkrank-
heiten abnorm hoch.
Ueber Farbe und über Trübung des Harns.
Was nun die auch von mir in Betracht gezogene
Farbe des Harns anbetrifit, so ist sie laut den bisherigen
in der Literatur verzeichneten Erfahrungen beim nor-
malen Harne mehr oder weniger hell bis lebhaft gelb,
beim konzentrierteren bis rotgelb und sogar rotbraun.
Aber auch bei starkem Gehalte an festen Stoffen,
also bei hohem spezifischem Gewichte, kann der Harn
hellgelb sein, wie das z. B. beim diabetischen Harne der
Fall ist. Stark gelb- bis braunrote Farbe deutet auf
Urobilin, fleischwasserrote bis rubinrote auf wenig bis
viel Blutfarbstoff, braungelbe bis grünliche und gelber
Schaum beim Schütteln auf Gallenfarbstoff (icterischer
Harn), tiefbraune auf indoxylschwefelsaure Salze (Indi-
canurie), olivengrüne bis gegen schwärzliche Farbe auf
Carbol- (selten Salieyl-)gebrauch, nach E. Baumann und
C. Preusse wahrscheinlich durch Bildung von Oxydations-
produkten des aus dem Carbol gebildeten Hydrochinons,
Schwarzwerden an der Luft auf Melaningehalt, bis blut-
rote Farbe auf Rheum- oder Sennagebrauch und end-
lich verschiedene intensive Färbungen des Harns zeigen
sich nach Gebrauch von Chinin, Antipyrin etc. auch
bei Hæmatoporphyringehalt. Die von mir beobachteten
Färbungen von 507 Harnproben werde ich bald einläss-
lich besprechen. Vorher habe ich der klaren und der
trüben Beschaffenheit des Harns zu gedenken,
Während der normale frische Menschenharn meist
klar erscheint, auf. demselben-sich nur die Nubecula, ein
leises Wölkchen, das aus mikroskopischen verschieden-
artigsten Kriställchen und aus weissen Blutzellen nebst
Sr ee
verschiedenen Epithelien besteht, bildet, während selbst
der stärker konzentrierte auch normale Morgenharn sehr
oft bloss den starken Uratniederschlag zeigt, beobachtet
man beim pathalogischen Harne entweder gleich oder
erst nach einiger Zeit verschiedene morphotische diag-
nostisch wichtige mehr oder weniger starke Trübungen,
welche mit Hilfe der Centrifuge, z. B. des Stenbeck’schen
Sedimentators leicht abgetrennt werden können. Es sind
entweder organisierte oder nicht organisierte, letztere
kristallinische oder amorphe Sedimente.
Unter den organisierten Sedimenten, von welchen
ich, ohne jedoch in eine nähere mikroskopische Prüfung
eingetreten zu sein, auf Eintauchszonen glaube beob-
achtet zu haben, sind es einzelne Epithelien, vorwiegend
Plattenepithelien aus dem Harnsedimente, Epithelien aus
der Harnblase, Nierenepithelien, verfettete Nierenepi-
thelien, ferner Harncylinder, nämlich nicht organisierte,
welche aus Uraten oder aus Hæmatoidin bestehen, so-
wie organisierte Cylinder, welche entweder aus Zellen,
aus roten oder weissen Blutzellen oder aus Epithelzellen,
auch aus Bakterienkolonien gebildet sein können, oder
auch granulierte, wachsartige und Fetttröpfchencylinder,
das heisst Fetttröpfchenauflagerungen granulierter Cylin-
der, auch nicht selten kurze stark lichtbrechende cylind-
rische Gebilde, welche häufig nach allen Seiten hin Fett-
nadeln ausstrahlen. Selbst in obersten Zonen der Capillar-
streifen glaube ich Fetttrôpfchen und Fettnadeln beob-
achtet zu haben, welche wohl mit in die auf Tafeln 16
bis 19 figurierende Kategorie 11 spiessiger Gebilde zu
zählen sind. Auch andere Harngebilde, wie Sperma-
tozoen, Tumorbestandteile, Parasiten, das heisst Pilze,
Infusorien, Vermes etc. können, was näher zu unter-
suchen sein wird, während der Zeit, wo der Harn sich
noch nicht geklärt hat und namentlich, wenn derselbe
durcheinander gerührt wird, auf dem in den Harn ein-
getauchten unteren Ende des Capillarstreifs mechanisch
anhaftend zurückgehalten werden. Es gilt dies auch von
den im Harne vorkommenden makroskopisch sichtbaren
cylinderfürmigen Gebilden, von den spiraligen Bildungen
und von den vielfach verzweigten Fibringerinnseln,
welche letzteren ich hie und da auf den Eintauchszonen
beobachten konnte. Es gilt auch von Fremdkörpern im
Harne, wie z. B. Fetttröpfehen etc. Es gilt auch von
den mit freiem Auge sichtbaren Konkrementen des
Harns, vom Harn- und Nierensand, welche am häufigsten
aus Uraten oder Gemengen von Uraten und freier Harn-
säure bestehen, meist intensiv gefärbt sind und pulverisiert
die Murexidprobe geben. Seltener kommen grössere
weisse Phosphatkonkremente und äusserst selten Kon-
kremente aus Cystin, Xanthin oder Oxalsäure oder auch
aus an der Farbe erkennbarem Indigotin oder Indigo-
blau vor.
Von amorphen Sedimenten ist das Ammoniakurat,
welches feine, teils einzelne, teils in Gruppen beisam-
menliegende Körnchen oder dunkle an ihrer Peripherie
mit radienförmig stehenden Kristallnadeln versehene
Kugeln bildet und in Essigsäure löslich ist, zu nennen.
Ich glaube es ebenfalls (siehe Tafeln 16—19, Zone 12)
in der obersten Endzone von Capillarstreifen beobachtet
zu haben; mit der Zeit aber verschwindet es infolge
Fäulnisprozesses, so dass nun an der Stelle, wo sich die
zahlreichen Kügelchen befanden, der leere weisse Strie-
men des Filtrierpapiers inmitten der gelblichen bis gelben
und bräunlichgelben Urochromfärbung zu sehen ist.
Ferners beobachtete ich hie und da die weissen in Essig-
säure ohne Gasentwicklung "löslichen Körnchen von
basisch phosphorsauren Erden, Kalk und Magnesia. In
Essigsäure mit Gasentwicklung lösliche Körnchen be-
ga
stehen aus Carbonaten derselben alkalischen Erden.
Hantelförmige in Essigsäure ebenfalls unter Gasentwick-
lung lösliche Massen bestehen aus Caleiumcarbonat.
Auch in amorphen hantelförmigen, in Ammoniak und
in konzentrierter Salzsäure unlöslichen Massen zeigt sich
der schwefelsaure Kalk, ebenso der oxalsaure Kalk,
welcher auch unlöslich in Essigsäure, aber löslich in
konzentrierter Salzsäure ist. Das stark lichtbrechende
Kügelchen verschiedener Grösse bildende Fett ist in
Aether leicht löslich.
Weitere Sedimente sind vor allem der beim Stehen
des Harns nach kurzer Zeit sich bildende intensiv rote
Uratniederschlag, der sich beim Erwärmen schon ohne
Säurezusatz löst. Der in alkalischem Harne sich bil-
dende weisse flockige, nicht mit Eiter verwechselbare
Niederschlag aber besteht aus Phosphaten neben Car-
bonaten und Alkaliuraten und ist zum Unterschiede des
erstgenannten Uratniederschlags beim Erwärmen des
Harns nicht löslich, nur nach Zusatz von Säuren. Wird
konzentrierter sauer reagierender Harn beim Stehen
durch ammoniakalische Gährung des Harns alkalisch,
so entsteht ein aus Uraten und Phosphaten gemischtes
Sediment, welches in Eintauchzonen sich vorfinden kann.
Betreffs der aus saurem Harne sich bildenden kri-
stallinischen Sedimente sind in erster Linie die intensiv
gelbbraun gefärbten wetzsteinartig geformten oder in
lang gestreckten spitzigen Kristallen oder in rhombischen
Tafeln mit stumpfen Winkeln sich darstellenden oder
auch bisweilen zu Kristalldrusen vereinigten, unter dem
Mikroskope in Kalilauge sich lösenden, durch Salzsäure
wieder in rhombischen Kristallen sich ausscheidenden
Harnsäurekristalle zu nennen, so wie sie auf Tafeln 109,
110, 114, 115, 116, und 119 in Figuren 1, 2,73, 230
11, 12, 13, 14 und 20 abgebildet sind, welche Beisptele
sich auf von mir beobachtete Eintauchszonen beziehen.
Von den durchsichtigen stark lichtbrechenden, in
Salzsäure leicht löslichen, in Essigsäure unlöslichen Ok-
taëdern, den sogenannten Briefkouverts des oxalsauren
Kalks kann ich leider bis dahin kein mikroskopisches
Bild vorweisen, wie es sich mit Hilfe von Eintauchs-
zonen ergehen hätte.
Auch die mikroskopischen Abbildungen der kleinen
gelb- bis schön rubinrot gefärbten rhombischen Täfel-
chen oder Nadelbüschel oder amorphen Formen des in
Natronlauge löslichen, durch Betupfen mit Salpetersäure
einen grünen Hof gebenden Bilirubins konnte ich noch
nicht erhalten, ebenso wenig wie die des gleich kristal-
lisierenden Hæmatoidins, welches sich durch seine Un-
löslichkeit in Kalilauge und Aether unterscheidet und
mit Salpetersäure vorübergehende Rot- und Blaufärbung
zeigt, wenn es auch schon nach Hoppe-Seyler identisch
mit Bilirubin sein soll.
Figuren 6 und 7 der Tafel 112, sowie 8 und 9 der
Tafel 113 führen uns das häufig aus schwach saurem
oder auch aus alkalischem Harne in mehr oder minder
gut ausgebildeten Sargdeckelkristallen sich ausscheidende,
in Essigsäure leicht lösliche, hier auf Eintauchszonen
abgelagerte Tripelphosphat vor, welches auch in, den
Schneeflocken gleichenden Gebilden oder in ganz eigen-
tümlichen zackigen, flieder- oder fahnenförmigen Kri-
stallen auftreten kann.
Basisch phosphorsaure Magnesia, welche in Platten
von stark lichtbrechenden meist länglich rhombischen
Täfelchen kristallisiert, in Essigsäure leicht löslich ist,
durch Natriumcarbonatlösung angenagt wird, aus kon-
zentrierten, schwach sauren, neutralen und alkalischen
Harnen ausgeschieden wird und sich häufig beim Ueber-
gang schwach sauren Harns in alkalischen ausscheidet,
konnte ich bis dahin auf Capillarstreifen, wo sie auch
Br pe
in den Eintauchszonen sein müsste, nicht sicher nach-
weisen.
Scharf konnte ich den beim Uebergang eines schwach
sauren Harns in alkalischen sich ausscheidenden, in keil-
förmig zugespitzten, teils einzelnen, teils in dicken Dru-
sen beisammen liegenden Prismen kristallisierenden, neu-
tralen phosphorsauren Kalk nicht auf Capillarzonen er-
kennen, wo er in Ammoniak zerfallen und in Essigsäure
sich ablösen würde. |
(Gips glaube ich in wenigen Fällen als Capillar-
zonesediment erkannt zu haben. Er präsentiert sich in
langen farblosen Nadeln, seltener in an den Enden häu-
fig schief geschnittenen Tafeln, bisweilen als Gemisch
ausgebildeter Kristalle und undeutlich kristallinischer
Massen, ist in Ammoniak und Säuren unlöslich und
kommt in Harnsediment auch neben Tripelphosphat-
und Calciumcarbonatkristallen vor.
Die nur äusserst selten im Harnsediment in einzeln
liegenden rhomboidalen Prismen, die bisweilen in Drusen
geordnet sind vorkommende, in Ammoniak lôsliche, in
Salzsäure unlösliche Hippursäure glaube ich vereinzelt
in der Capillarzone mehrmals getroffen zu haben.
Das in regelmässigen meist über- und nebeneinan-
der liegenden sechsseitigen Tafeln kristallisierende Cy-
stin, welches durch seine Unlöslichkeit in Essigsäure,
durch seine Leichtlöslichkeit in Ammoniak sich von
Harnsäure unterscheidet, auch gelöst im Harne vor-
kommt und durch Essigsäure fällbar ist, in heisser kali-
scher mit Wasser verdünnter Lösung mit Natriumnitro-
prussidlösung violette Färbung gibt, konnte ich bis da-
hin noch nicht sicher unter dem Mikroskope auf Capil-
lar-Eintauchszonen erblicken, auch das nicht in wetz-
steinartigen Kristallen als seltenes Sediment vorkom-
mende, in Essigsäure unlösliche, in Ammoniak lösliche,
ee
dadurch von Harnsäure sich unterscheidende Xanthin,
ein im Harne gelöst vorkommender normaler Bestandteil.
Das auch gelöst im Harne vorkommende Tyrosin
kommt im Harnsediment in Büscheln sehr feiner, in
Essigsäure unlöslicher, in Ammoniak und in Salzsäure
löslicher Nadeln vor. Es gibt 1) nach Piria und Stae-
deler, nach halbstündigem Benetzen mit einem Tropfen
Schwefelsäure und nachherigem Verdünnen mit Wasser,
nach Sättigen mit kohlensaurem Kalk im farblosen
heissen Filtrat mit säurefreiem Ferrichlorür violette
Färbung; 2) mit Salpetersäure abgedampft tiefgelben,
mit Natronlauge rotgelb werdenden, schliesslich schwarz-
braunen trockenen Rückstand (Scherer, Journ. f. prakt.
Chemie 70, 406, 1857); 3) in seiner heissen wässerigen
Lösung mit Mercurinitrat und Kaliumnitrit dunkelrote
Färbung und roten Niederschlag (R. Hoffmann und L.
Mayer); 4) nach ©. Wurster (Zentralblatt für Physio-
logie, 1, Nr. 9, 1887) in heisser wässeriger Lösung mit
etwas trockenem Chinonpulver tiefrubinrote, nach 24
Stunden braune Färbung.
Das meist mit Tyrosin im Harne zusammen vor-
kommende Leucin kommt äusserst selten im Harnsedi-
ment in Form von unreinen Knollen oder Kugeln vor,
während es in reiner Beschaffenheit zarte Plättchen ohne
kristallinische Struktur bildet, welche erstens beim Er-
wärmen ihrer Lösung mit Mercuronitrat Quecksilber
ausscheiden, zweitens mit Salpetersäure abgedampft einen
ungefärbten Rückstand hinterlassen und drittens mit
Kalilauge beim Erwärmen ölartige Tropfen bilden. Ich
glaube nicht schon Tyrosin und Leucin als Ablagerungen
auf Eintauchszonen beobachtet zu haben.
Kalk- und Magnesiaseifen, das heisst Kalk- und
Magnesiasalze der höheren Fettsäuren sind in Kristallen
ähnlich denjenigen des Tyrosins, also in Büscheln sehr
feiner Nadeln, zwischen welchen auch schon Kristalle
gefunden wurden, beobachtet worden. Möglich wäre es,
dass unter den spiessigen Gebilden im obersten Streif-
teile auch solche Seifen vorhanden sein können. Viel-
leicht sind solche Seifen auch in der fettig anzufühlen-
den Eintauchszone, siehe Tafein 16—19, Kolonne 10,
enthalten.
Nicht selten aus zersetztem in a
Gährung befindlichem Harne scheidet sich das durch
Zersetzung des indoxylschwefelsauren Kalis gebildete In-
digblau, resp. Indigotin in Schollen oder Bruchstückchen
oder in feinen, meist in Drusen angeordneten, blauen
Nadeln oder eigentlichen Kriställchen aus. Selbst der
Harn schon kann leise bläuliche Färbung zeigen. Früher
beobachtete ich das Indigblau einige Male auf Capillar-
streifen, wie ich dies schon in meiner 1887 publizierten
Arbeit über Capillaranalyse mitgeteilt hatte. Bei den
507 dieser Arbeit zu Grunde gelegten Harnproben konnte
ich es jedoch nicht antreffen. |
Endlich erwähne ich das sehr selten im schwach
sauren Harne suspendierte, beim Schütteln desselben
sich dem blossen Auge als flimmernde Schüppchen dar-
stellende Cholesterin. Vielleicht, dass es gerade dieser
Körper ist, welcher in Figuren 15, 17 und 18 auf Tafeln
116, 117 und 118 mikrophotographisch wiedergegeben
und in Figur 16 nach dem mikroskopischen Bilde von
mir nachgezeichnet worden ist.
Figur 19 Tafel 118 zeigt noch das mikroskopische
Bild, in ebenfalls 50-facher Vergrösserung, einer ziegel-
roten Eintauchsgrenze, in welcher der adsorbierte Farb-
stoff sich in amorphem Zustande auf den Filtrierpapier-
fasern abgelagert hat.
| Einer genauen Prüfung wären noch zur genauen
Präzisierung ihrer Natur die durch Pfeile angedeuteten
a
zwei Kristalle in Fig. 5 Tafel 111 und die 6 in Fig. 15
Tafel 116 zu unterwerfen, sobald mir solche Capillarzonen
wieder zu Gesicht kommen.
Ehe wir an unsere eigentliche Aufgabe herantreten,
wollen wir die Farbe, sowie die Klarheit und Trübung
der 507 capillarisch untersuchten 178 mit 86 verschie-
denen Krankheiten behafteten Patienten angehörenden
Harnproben noch etwas näher in’s Auge fassen. Auf
den Tafeln 1—15 ist für jede der Harnproben die Fär-
bung, sowie Klarheit oder Trübung angegeben. Von 52
Kranken wurde nur je eine Harnprobe erhoben, von 24
aber je 2, von 35 je 3, von 33 je 4 und von 34 Kranken
je > Harnproben, alle 8 Tage nämlich eine.
Wenn wir die durch zahlreiche Harnproben ver-
tretenen Färbungen bei einzelnen Krankheiten in’s Auge
fassen, so haben wir, bei Berechnung der Anzahl von
Malen einer jeden Färbung, auf die Gesamtzahl der
Harnproben zu 100°/, angenommen, wobei die einge-
klammerten Zahlen die Verhältniszahlen bedeuten, fol-
gende Resultate:
1) bei Vitium cordis (Kreislauforgane): 3.7°o hellgelb
(1) — 11°/o bräunlichgelb (3) — 2?2°/o rötlichorange bis rot
(6) — 63°/o lebhaft gelb (17).
2) bei Bronchitis (Atmungsorgane): kein bräunlichgelb
— 19/0 hellgelb (1) — 199/o rötlichorange bis rot (1) — 61.90/0
lebhaft gelb (3.2).
3) bei Phthisis pulmonum (Atmungsorgane): kein bräun-
lichgelb — 15.6°/o hellgelb (1) — 25.3°/o rötlich-orange bis
rot (1.6) — 59.1°/o lebhaft gelb (3.8).
4) bei Ulcus ventriculi (Verdauungsorgane): 5.6°/o röt-
liehorange bis rot (1) — 11°%o bräunlichgelb (2) — 33.4,
hellgelb (6) — 50°/o lebhaft gelb (8.9).
5) bei Nephritis chronica (Nierenorgane): kein bräunlich-
gelb — 6.2/0 rötlichorange bis rot (1) — 25°%o hellgelb (4)
— 68.8°%0 lebhaft gelb (11).
9
_
u a ses
6) bei Typhus abdominalis (Infektion): 2%0 bräunlich-
gelb (1) — 23.5°/0 rôtlichorange bis rot (11.7) — 36°o leb-
haft gelb (18) — 38.4°%0 hellgelb (19.2).
Keine bräunlichgelbe Färbung zeigte sich somit bei
Bronchitis, Phthisis pulmonum und Nephritis chronica,
zu 20/, der Totalfärbungen bei Typhus abdominalis, zu
je 11°/, bei Vitium cordis und Ulcus ventriculi.
Hellgelbe Färbung zu 3.7°/, bei Vitium cordis,
15.6 °/, bei Phthisis pulmonum, 19 °/ bei Bronchitis,
25 0/, bei Nephritis chronica, 33.4 °/, bei Uleus ventriculi
und 38.4°/o bei Typhus abdominalis.
Lebhaft gelbe Färbung zu 36°), bei Typhus ab-
dominalis, 50 0/, bei Ulcus ventriculi, 59 °/o bei Phthisis
pulmonum, 62 und 63°/o bei Bronchitis und Vitium
cordis, 69 %/o bei Nephritis chronica.
Rötlichorange bis rot zu 5.6 und 6.2 °/, bei Ulcus
ventriculi und Nephritis chronica, 19°/o bei Bronchitis,
22 und 23 °/o bei Vitium cordis und Typhus abdomi-
nalis, 25 °/o bei Phthisis pulmonum.
Betrachten wir die Anzahl der Harnfärbungen bei
bloss denjenigen Krankheitssystemen, bei welchen eine
grôssere Anzahl von Harnproben zur Untersuchung ge-
zogen wurde, so ergibt sich das auf Tafel 108 A zu-
sammengestellte, wo in den zweiten unteren Reihen die
Zahlen in Prozenten der zu 100 °/, angenommenen Jje-
weiligen Gesamtzahl von Harnproben berechnet sind.
Es fehlt das bräunlichgelb bei den Krankheiten der
Nieren- und Bewegungsorgane und zeigte sich in unter-
geordneter Anzahl von Fällen, das heisst zu 1.6 und 1.8 °/,
bei Infektions- und Atmungsorgankrankheiten, zu 4.5 und
4.8 °%/, bei Verdauungs- und Nervensystemkrankheiten,
zu 7.70), bei Kreislauforgankrankheiten. {
Rötlichorange bis rot zeigte sich zu 5.4 bis 6.70/, bei
Bewegungsorgan-, Nervensystem- und Nierenorgankrank-
rag
heiten, zu 12 0/, bei Verdauungsorgan-, zu 24 bis 26 °,
bei Atmungsorgan-, Infektions-- und Kreislauforgan-
krankeiten.
Hellgelb zeigte sich zu 5.5 bis 7.7 °/o bei Bewegungs-
und Kreislauforgankrankheiten, zu 16 bis 20%, bei
Atmungs- und Nierenorgankrankheiten, zu 24 bis 26 04,
bei Verdauungs- und Nervensystemkrankheiten, zu 33 %,
bei Infektionskrankheiïten.
Lebhaft gelb trat auf zu 41 0/, bei Infektion, zu 57
bis 59 0/, bei Atmungs-, Kreislauf- nl Verdauungsorgan-
krankheiten, zu 63 bis 65 %/, bei Nervensystem- und Be-
wegungsorgan-, zu 73 /, bei Nierenorgankrankheiten.
Wenn man die Färbungen der im Verlaufe einer
Krankheit alle acht Tage erhobenen Harnproben näher
betrachtet, so ergibt sich in der Hauptsache folgendes:
Es wiederholte sich (siehe Tafel 1), allerdings im
Tone variierend, die lebhafte Färbung bei allen Krank-
heiten der Kreislauforgane; unter 38 Fällen waren 35
lebhafte Farbtöne und nur 3 helle.
Bei den Krankheiten der Atmungsorgane (siehe
Tafeln 2 bis6) waren die Harnproben unter 177 Gesamt-
fällen 143 Male lebhaft und nur 34 Male hell gefärbt.
Bei den Krankheiten der Verdauungsorgane (siehe
Tafeln 7 und 8) waren die Harnproben unter 67 Ge-
samtfällen 51 Male lebhaft, 16 Male hell gefärbt.
Bei den Nierenorgankrankheiten (siehe Tafeln 8
und 9) unter 16 Gesamtfällen 4 Male hell, 12 Male
lebhaft gefärbt.
Bei den Nervensystemkrankheiten (sähe Tafeln 9
und 10) unter 59 Gesamtfällen in 13 Fällen hell, in 46
lebhaft gefärbt.
Bei den Infektionskrankheiten (siehe Tafeln 10 bis 12)
unter 61 Gesamtfällen in 20 Fällen hell, in 41 Fällen
lebhaft gefärbt. |
Be NM
Bei den Bewegungsorganen (siehe Tafeln 12 und 13)
unter 36 Gesamtfällen in 11 Fällen helle, in 25 Fällen
lebhafte Färbung.
Bei den allgemeinen Ernährungsstörungen (siehe
Tafel 13) unter 6 Gesamtfällen 2 Male helle, 4 Male
lebhafte Färbung.
Es ergeben sich folgende auf die zu 100°/ ange-
nommene Gesamtzahl von Harnproben bezogenen Prozent-
zahlen für die in die beiden Rubriken hell und lebhaft
untergebrachten Färbungen der Harnproben bei verschie-
denen Krankheitssystemen, mit Angabe des jeweiligen
Verhältnisses von hellen zu lebhaften Färbungen:
Verhältnis von
Krankheitssysteme Helle Färbungen Lebhafte Färbungen heller zu leb-
hafter Färbung
1) Ernährungsorgane 33.304 66.7 0/6 La
2) Infektion 32.8 „ ÊTES Lo
3) Bewegungsorgane 30.6 „ 69.4 1.228
4) Nierenorgane Da os 1 3
5) Verdauungsorgane 24 „ oe 1 3.2
6) Nervensystem De 18 0 1 3:5
7) Atmungsorgane 192 80.8 „ 1.42
8) Kreislauforgane 110%, 0241 122 12D
Tafel 108 B gibt eine graphische Darstellung der
Häufigkeit des Auftretens der in vier Haupttöne einge-
teilten Färbungen der oben berücksichtigten sieben
Krankheitssysteme. Die nicht eingeklammerten Zahlen
bedeuten die korrespondierenden Prozentzahlen, welche
auf die jedem Systeme angehörige zu 100 0/, angenommene
Gesamtzahl der capillarisch untersuchten Harnproben
bezogen sind und die nebenan in Klammern stehenden
Zahlen bedeuten die entsprechenden Verhältniszahlen
zwischen den vier Haupttönen. Hellgelb umfasst die
weingelbe Harnfarbe, dieselbe mit Citron- oder mit
I. der Kreislauforgane von 39 Harnproben 12 klar u. 27trübe 1z
| Il. der Atmungsorgane von175 a n0e=..252.1052,5
| III. der Verdauungsorgane von 66 5 26.2 rs AD
| IV. der Nierenorgane von 15 = ARE EE) UE
VI. des Nervensystems von 62 5 IE 1.1207, 48,3
VII. der Infektion von 61 3 LOS STE A GT: E
VIII. der Bewegungsorgane von 37 5 er TOR
IX. beiallgemeinen Ernährungs-
störungen von 6 a Use RO, 1
a
Orangestich, lebhaft gelb umfasst die citrongelbe Harn-
farbe, dieselbe mit grünlichem Stich, das Orangecitron-
gelb, Orangegelb, Citrongoldgelb, Orangegoldgelb und
Groldgelb, bräunlichgelb, die verschiedenen Gelb mit mehr
oder weniger bräunlichem Stich, rötlich orange bis rot
die verschieden hellen oder lebhaften Töne von orange-
rot bis rein rot.
Was nun die klare oder trübe Beschaffenheit der
Harnproben anbetrifft, worüber auf Tafeln 1 bis 15 be-
richtet ist, so waren (siehe Tafeln 107 und 108 A) bei
den Krankheiten: das Verhältnis der
Anzahl von klaren
undtrüben Harnen
Auf Tafel 107 findet sich eine Zusammenstellung
über die Häufigkeit des Auftretens der verschiedenartigen
einzelnen Färbungen der den verschiedenen Krankheits-
systemen entsprechenden Harne bei klarer und bei trüber
Beschaffenheit.
Es waren bei den verschiedenen Harnfärbungen in
Prozenten der Totalzahl der die jeweilige Färbung be-
sitzenden Harne:
u
[or] 300] „_ pu à pd
2.2
1.5
1.5
6.5
3,4
3
0.9
bei rötlichem bis rot orangenem Harne dieser 21.2 Male klar, 78.8 Male trübe
bei weingelbem x OS a 7
bei orangecitrongelbem 3 29 N IE
bei orangegelbem x a2 bee A il 5
bei eitrongelbem 5 = SAS 36.097
bei orangeweingelbem = Da As de
+ bel weineitrongelbem 5 LAS a ee oi a
N
ION
“ bei citrongelbem mit grünlichem Hochschein
der Harn 50 Maleklar,50 Maletrübe
bei bräunlichorangegelbem Harne dieser 545 CCR
bei orangegoldgelbem h n 06.7: AUS OR
bei bräunlichweingelbem : Bo u 5 Da.
bei goldgelbem & „31.7: 2, HONOR
Bei goldeitrongelber und brauurotorangener Färbung war der Harn
klar, bei orangeroter Färbung mit rotviolettem Stich, bei blutroter und
bei ockerroter Färbung trübe,
Leider war es mir als einzelnem wissenschaftlichem
Beobachter nicht möglich, die jedenfalls interessante
mikroskopische und chemische Untersuchung der die
Trübung verursachenden Körper mit der erwünschten
Einlässlichkeit vorzunehmen, welche Lücke jedoch hoffent-
| lich ausgefüllt werden wird.
Capillaranalyse der Harnproben.
Wir kommen nun zur capillaranalytischen Prüfung
der 507 von 178 Kranken in 86 Krankheitsfällen ab-
stammenden Harnproben. Auf den Tafeln 1 bis 15 sind
die dabei vom Eintauchsende des Filtrierpapierstreifs an
bis zu oberst erhaltenen Zonen mit ihren Färbungen
und ihren Ausdehnungen in Centimetermass nebst den
Totalsteighöhen verzeichnet. Es sind die Krankheits-
systeme und die speziellen Krankheiten in der ersten
| Kolonne, die einzelnen und die mit römischen Ziffern
bezeichneten verschiedenen mit derselben Krankheit be-
hafteten Kranken in der zweiten Kolonne angegeben. In der
Aufzählung der gleich nach Beendigung der 24stündigen
Capillarversuche notierten Zonen ist auch den leisesten
Unterschieden in der Färbung Rechnung getragen.
Auf den Tafeln 16 bis 19 sind alsdann die zwölf
von mir bis dahin beobachteten verschiedenärtigen Zonen,
farblose, solche von gelblichem Hochscheine bis sehr hell
gelbliche, gelbliche bis lebhaft gelbe, bräunlichgelbe bis
nn ee ae 7
DNS |
D
bräunliche und selbst lebhaft braune, solche von Rosa-
schein bis lebhaft rosa gefärbte, rötlich scheinende bis
ziegelrote, Eintauchszonen mit gefärbten Kriställchen,
solche mit farblosen glänzenden Kriställchen, wiederandere
mit Perlmutterglanz und irisierend, auch solche mit
weissem, mehligem Beschlage, solche mit fettigem An-
fühlen, dann oberste Zonen mit spiessigen Gebilden und
solche mit runden Gebilden, auch solche mit beiderlei
aufgezählt. Es ist ihre auf die jeweilige zu 100 °/ an-
genommene Gesamtzonenzahl berechnete Prozentzahl an-
gegeben.
Oft geht die Eintauchszone unmerklich in die
lange über dem Flüssigkeitsniveau befindliche Capillar-
säule über, oft aber findet sich eine bemerkbare !/s bis
5 Millimeter breite Zwischenzone, das heisst die Ein-
tauchsgrenze. Solche Eintauchsgrenzen waren teils fast
farblos, kaum erkennbar, teils von gelblichem Scheine
bis gelb, auch mehr oder weniger hell bräunlichgelb
bis bräunlich, nur wenige Male von Rosaschein bis
Rosa, öfters ziegelrot, einmal sogar zwischen ziegel- und
zinnoberrot, einmal von violettlichem Scheine,
Im Ganzen gaben die 507 von 178 Patienten her-
rührenden Harnproben 1874 Zonen, worunter
1) 505.5 farblose Zonen, also 26.9 %/, der zu 100 °/o
angenommenen (resamtzonenzahl,
2) 677.5 Zonen von gelblichem Hochscheine bis zu
hellgelblich = 36.1 0/,
3) 410 gelbliche bis lebhaft gelbe Zonen = 21.9 0/,
4) 135 bräunlichgelbe bis bräunliche und lebhaft braune
= 1.2 0 |
5) 105 Zonen von Rosaschein bis lebhaft rosane = 5.6 0/
6) 35 Zonen von rötlichem Scheine bis ziegelrote = 1.8°/6
7) 30 Eintauchszonen mit gefärbten Kriställchen = 1.6 0/,
8) 11.5 ebensolche mit. farblosen glänzenden Kriställ-
chen = 0.6 0,
LE OA es
9) 6 dito von Perlmutterglanz = 0.3 0/,
10) 2 auch dito von fettigem Anfühlen = 0.1 0,
11) 65 Male spiessige Gebilde in der obersten Zone = 3.4°/o
12) 22 Male runde Gebilde, auch in der obersten Zone
HP
Ausser den Zahlen unter 7, 8, 10, 11 und 12, welche
auch schon bei den übrigen Zonen mitgezählt sind, geben
die übrigen zusammen die Gesamtzahl von 1874 Zonen,
was im Durchschnitt auf jeden der 507 erhaltenen Harn-
capillarstreifen 4 Zonen ergeben würde. Es sind jedoch
Fälle mit sogar 10, andere wieder mit nur 2 Zonen
verzeichnet.
Am seltensten, das heisst nur in einer Zone vom
Tausend, war fettiges Anfühlen der Eintauchszone zu
beobachten, am häufigsten, das heisst in 361 von tausend
Zonen gelblicher Hochschein bis sehr hell gelblich. Es
zeigten sich folgende Zonenarten:
1 von 1000, Eintauchszone mit fettigem Anfühlen,
3 , 1000, Zonen mit Perlmutterglanz, mit irisierenden
Plättchen,
6 , 1000, Eintauchszonen, mit farblosen glänzenden
Kriställchen,
11 , 1000, oberste Zonen mit runden Gebilden,
16 , 1000, Eintauchszonen mit gefärbten Kriställchen,
13 „ 1000, Zonen von rötlichem Scheine bis ziegelrote,
34 ,„ 1000, oberste Zonen mit spiessigen Gebilden,
56 „ 1000, Zonen von Rosaschein bis lebhaft rosagefärbte,
12 , 1000, Zonen von bräunlichgelb, bräunlich bis leb-
haft braun, 1
219 „ 1000, Gelbliche bis lebhaft gelbe Zonen,
269: „ 1000, farblose Zonen,
361 „ 1000, gelblich scheinende bis sehr gelbliche Zonen.
Tafel 36 zeigt die Anzahl der bei der Capillaranalyse
von mit verschiedenen Krankheitssystemen zusammen-
hängenden Harnproben beobachteten mit Kriställchen
besäten Eintauchszonen und verschiedene (zebilde ein-
»
N re
schliessenden oberen Endzonen, sowie deren Prozent-
zahlen bezogen auf die bei jedem Krankheitssysteme
der Capillaranalyse unterworfene Anzahi von Harnproben
zu 100°/, angenommen.
Die Streifen blieben bezüglich Färbungen der Ein-
tauchszone und Eintauchsgrenze, sowie der verschieden-
tönigen gelben Zonen, auch was Kristallablagerungen,
Irisieren und Perlmutterglanz anbetrifft bis nach 16
Monaten unverändert und bleiben es wahrscheinlich
auch noch ferner wenn richtig aufbewahrt. In den
meisten Fällen aber verschwanden jene spiessigen und
runden Gebilde der obersten Zonen, an deren Stelle
ein weisses Band von der Farbe des Filtrierpapiers
trat. Bräunliche Zonen wurden meist zu maisgelb ge-
bleicht. Rosafärbung oder leise rötliche Färbung der
Zonen leidet beim Aufbewahren, durch das Licht und
wohl auch durch den Einfluss des atmosphärischen
Sauerstofis.
Fragen wir nach der Ausdehnung der verschieden
gefärbten Zonen in Prozenten der zu 100°/ angenom-
menen Totalsteighöhen mit Angabe der auf denselben
beobachteten besonderen Erscheinungen, so finden sich
hierüber für alle 507 Harnproben detaillierte Angaben
auf den Tafeln 20—35. Es zeigen sich hier, was die
Ausdehnung der verschieden gefärbten Zonen betrifit,
bei ein und derselben Krankheit, bei verschiedenen von
derselben Krankheit behafteten Patienten und auch bei
der wiederholten Prüfung des Harns desselben Kranken
sehr erhebliche Unterschiede.
Durchgehen wir die verschiedenen Krankheitssysteme
mit ihren verschiedenen Krankheiten, so finden wir
z. B. betreffs Ausdehnung einer und derselben Zonen-
farbe folgende Schwankungen bei den Harnproben eines
und desselben Patienten, in Prozenten der Totalsteighöhe,
diese zu 100°/, angenommen:
UOUISESOH—-Q) 76 0 8£— 0 960 ROSE G ER
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28 —
Die Ursache dieser grossen Schwankungen im Auf-
treten und in der Ausdehnung der verschiedenen Zonen-
färbungen hängt wohl aufs innigste mit physiologisch-
pathologischen Schwankungen zusammen.
Was die Unterschiede in der Ausdehnung der ver-
schiedenfarbigen Zonen bei alle acht Tage wiederholter _
Untersuchung des Harns eines und desselben Patienten
anbetrifft, so ersehen wir dies aus folgenden Beispielen,
auch in Prozenten der Totalsteighöhe, diese zu 100°),
angenommen:
Farblos
Degeneratio eordis.
Imalige Untersuchung | 80.30/0
IH 67.30/0
CET; h 61.90/0
EN. ; | D3.40/0
Vitium cordis (IV. Patient)
Imalige Untersuchung | 72.90/
TE r 76.20/0
TS ;, n 0
10% 11 N 45.30/0
VE 5 61.30/o
Carcinoma mammæ
Imalige Untersuchung | 38.59/0
JS RES ' 84.40/0
LS, x 79.20/0
IV: ,„ : 41.40/0
TRS = 16.70/0
(oben Rosaschein)
Phthisis pulmonum
(X. Patient)
Imalige Untersuchung
HE
55.90/o
82.60/0
1”
Gelblicher
Schein bis
hellgelblich
19.70/0
0.40/0
380/0
11.80/0
0.20/0
23.70/0
86.20/0
15.50/0
12.20/0
0
15.60/0
0
0
610/0
44.10/o
170/0
xohen Rosaschein)
Gelblich bis
lebhaft gelb
0
320/0
0
34,80/0
0
0
0
12.30/0
15.40/o
9,30/0
0
20.80/0
30.80/0 ‘
0
0
Bräunlich-
gelb bis
braun
26.80/0
0
13.80/0
26.90/0
11.10/o
39.10/o
0
0
27.70/0
21.40/0
Rosa
0
0
Hochschein
leiser dito
Schein
130/0
IlImalige Untersuchung
IV.» »
NV 1” ”
Coliea mucosa
Imalige Untersuchung
IT
TS >.
REV. , ;
V N 1
Nephritis ehroniea
(I, Patient)
. |
Imalige Untersuchung
RE: c
A, :
EV ;
Te :
Neurosis traumatica
(I. Patient)
Imalige Untersuchung
I à
A:
TS :
a 5
Typhus abdominalis
(VI. Patient)
Imalige Untersuchung
au
III
TIRER
4
Farblos
67.30/0
50.20/0 |
63.70/0
60.70/o
87.10/0
62.80/0
47,80/0 |
58.70/0
78.20/0
79.30/0
40/0
61.90/0
70/0
90.20/0
56.60/0
60.70/0
0
(8)
89 20/0
80.70/0
85.20/0
29
Gelblicher
Schein bis
hellgelblich
7.40/0
31.30/0
36.30/0
S
fer)
2
£
10/0
9,80/0
0.30/0 |
39.30/0 |
20.700 |
OR
0.40/0 |
0
14.70/0
gelblich bis
lebhaft gelb
16.80/o
18.50/0
0
39.20/0
0
31.10/0
20/0
40.80/0
91.30, |
0
80/0
19,70/0
24.70/0 |
280/0
84,10/0
0
19.20/0
0
Bräuniich
gelb bis
braun
38.80/0 |
15.90/0
10.30/0
0
0
Resa
0
71.100
0
O0
0
12.40/0
Schein
0
0
0
30
Geihlicher : : Bräunlich
Farblos Schein bis Re gelb bis
hellgelblich braun
Rheumatismus mus-
eulorum
Tmalige Untersuchung 41.50/0 18.70/o 0 39.70/0
(Rosahochschein) |
> À 87.20/0 | 0 12.80/0 0
> = 78.40/0 21.60/0 0 0
IN: > Ri 73.200 | 0.40) 96.40/0 0
No r 89.30/0 10.70/o 0 0
Einlässliche Auskunft über diese Schwankungen der
Färbungen auf den mit den 507 Harnproben erhaltenen
Capillarstreifen geben die Tafeln 20—35, welche auch
Aufschluss über die auf den 507 Capillarstreifen be-
obachteten besonderen Erscheinungen, nämlich über das
Auftreten der gefärbten und farblosen glänzenden Kri-
stalle, womit Eintauchszonen besät waren, sowie der
spiessigen und runden Gebilde, welche auf den oberen
Endzonen sich hie und da gezeigt haben, geben, während
Tafel 36 Aufschluss erteilt über die Anzahl der mit einem
der vier Beschläge besetzten Zonen, in Prozenten be-
zogen auf die Gesamtzahl, zu 100 /, angenommen, der
Harnproben eines jeden Krankheitssystems. Hier aber
mögen nur die Verhältniszahlen für diese einzelnen Er-
scheinungen stehen:
Farblose Su Spiessige
Krankheiten der Gefächte glänzende Spigzsige Bande Er ie
Kristalle : Gebilde Gebilde i
Kristalle Gebilde
I. Kreislauforgane . 3 al # 1
II. Atmungsorgane 4.6 1.5 10.3 ° 3
III. Verdauungsorgane | 2.5 1 3.4 2.5
IV, Nierenorgane . — } 1 1 —
VI. Nervensystem . 1 1 6 —
Na Tarektion! ;..,. 2.12 — 1 1.3
VIII. Bewegungsorgane 1 — 2.5 1
IX. Allgemeine Er-
nährungsstörungen — = 1 1
Minimale Maximale Mittlere
I. Kreislauforgane . 20.9 cm | 30.4 cm 25.9 cm=rund 26 cm
II. Atmungsorgane . Do Je 28.6 „ AGREE
III. Verdauungsorgane LS ee ee RES
EV Nierenorsane : . | 96%: SUR 28 PR
VI. Nervensystem . . 244 , DORE DA en
BE niekion | DDr: a) ul in
VIII. Bewegungsorgane. 247 , 14e, Den = ve
IX. Allgemeine Er- ;
nährungsstörungen DO. DATES AS
NS pue
Ich hatte für alle 507 Harnproben die Totalsteig-
höhen gemessen, für die periodischen Harnproben eines
jeden Patienten während des Verlaufs der Krankheit
die Minimal-, Maximal- und mittlere Steighöhe, ebenso
für jede Krankheitsart, sowie für jedes Krankheits-
system festgestellt. Ich konnte jedoch bis jetzt aus den
mühsam zusammengestellten und berechneten Zahlen
keinen irgendwie sprechenden Schluss ziehen. Für die
507 Harnproben ergaben sich die Minimalsteishöhe
24.2 cm, die Maximalsteishöhe 29.3 cm und die mittlere
Steighöhe von 26.9 cm. Auf den Tafeln 37 bis 42 sind
die während den 24stündigen Capillarversuchen mit den
507 Harnproben erhaltenen Totalsteighöhen genau ver-
zeichnet.
Bei 28, also 5.50/0 der zu 1000/0 angenommenen 507 Harn-
proben waren die Steichöhen zwischen 13und 19.9 em.
» 117 Harnproben, ?3.10/0, zwischen 20 und 24.9 cm,
HIS r , 430/o, 5 2 A
na LS 1 , 25.80/0, 1 307 ,,.34.9 n9
His £ bo SE 2399
D} 5
Es ergeben sich für die einzelnen Krankheitssysteme
folgende Steighöhen der Harnproben:
Die Unterschiede in den mittleren Steighöhen sind
hier nicht erheblich, betragen höchstens 2 cm.
26
27
28
27
27
28
28 ,
tn en ET ne. en hd
x re , . ”
Bar AU
Nähere Untersuchung der Capillarzonen.
1. Allgemeines über die Bestandteile des Harns.
Bis dahin haben wir bloss gesehen, was sich unserem
Auge nach Beendigung des Capillarversuchs auf dem
Filtrierpapierstreif darbietet. Nun aber wollen wir danach
fragen, welcher Natur die sichtbaren Zonenbestandteile
sind und welche für das Auge nicht erkennbare Körper
sich ausserdem noch in dem zum Capillarversuche an-
gewandten Capillar- oder Haarröhrchenmedium durch
Adsorption festgesetzt haben. Da möchte es wohl für
diejenigen Leser, welche mit der Chemie des Harns nicht
vertraut sind, erwünscht sein, die lange Reihe von Körpern
unorganischer und organischer Natur, welche im physio-
logischen oder pathologischen Harne gelöst vorkommen,
einer kurzen Betrachtung zu unterziehen, wobei ich alle
diejenigen, welche sich einlässlicher mit Harnunter-
suchungen beschäftigen möchten, auf die bekannten Werke
verweise, von welchen ich die mir näher bekannten
unten aufzähle.')
Natürlich fallen für die Capillaranalyse die im Harne
enthaltenen Gase Kohlensäure, Sauerstoff und Stickstoft
weg. Unter den unorganischen normalen Harnbestand-
teilen haben wir in erster Linie Chlorüre, namentlich
1) Nenbauer und Vogel, Anleitung zur Analyse des Harns.
Dessen zehnte umgearbeitete, vermehrte Auflage von H. Huppert,
1898. — Olof Hammarsten, Lehrbuch der physiologischen Chemie,
IV. Auflage, 1899. — Rudolf v. Jaksch, klinische Diagnostik innerer
Krankheiten mittels bakteriologischer, chemischer und mikrosko-
pischer Untersuchungsmethoden, 5. Auflage, 1901. — Alex. Peyer.
die Mikroskopie am Krankenbette, 1884. — Leube und Salkowski,
die Lehre vom Harne, 1882. — &. v. Bunge, Lehrbuch. der
Physiologie des Menschen, wovon Band II. zugleich 5. Auflage dessen
Lehrbuchs der physiologischen und pathologischen Chemie ist, 1901.
M
von grösster Bedeutung, Chlornatrium (auch Chlorkalium,
Salmiak und Chlormagnesium), dessen ausgeschiedene
Menge unter normalen Verhältnissen in 24 Stunden
10 bis 15 gr beträgt; dann Sulfate, besonders das
Kaliumsalz; ferners Phosphate des Kaliums, Natriums,
Calciums und Magnesiums, auch des Ammoniums,
Die Mono- oder zweifachsauren Phosphate der Al-
kalien und der Magnesia sind leicht löslich. Beim
Kochen von das Calciumsalz enthaltendem Harne entsteht
wegen zu grosser Verdünnung und Anwesenheit von
Neutralsalzen keine Ausscheidung desselben, nur wenn
konzentriert unter Bildung freier Phosphorsäure Tri-
phosphatausscheidung. Di- oder einfach saures im Harn
enthaltenes Magnesium- und Calciumphosphat findet sich
manchmal als Sediment in sehr spitzen rhombischen
Täfelchen, auch in Prismen oder in Drusen. Bei der
Konzentration des Harns fällt es manchmal mit Spuren
von Calciumoxalat oder Calciumsulfat, welche, das erstere
in Octaedern, auf der Eintauchszone unter dem Mikros-
kope sichtbar sind. Von normalen oder Triphosphaten
wurden als Sediment das Magnesiumsalz, das Calciumsalz
und die phosphorsaure Ammoniakmagnesia beobachtet,
letztere vornehmlich bei faulenden Harnen, bei welchen
der Harnstoff durch bakteriellen Einfluss in Ammon-
earbonat verwandelt wird, nicht selten aber auch bei
ganz frischen Harnen. Auch überbasische Phosphate der
alkalischen Erden können zu amorphen Ausscheidungen
Veranlassung geben. Die Menge der in 24 Stunden
ausgeschiedenen Phosphorsäure beträgt 2 bis 3 Gramme.
Von Carbonaten sind im Harne das des Natriums
bei vegetabilischer, das des Kaliums hauptsächlich bei
Fleischnahrung, in wesentlichen Mengen auch nach
Genuss der Kalisalze leicht im Blute verbrennlicher
Weinsäure, Citronensäure und Äpfelsäure der Früchte,
5)
D
en hope
Beeren und Kartoffeln, welche durch die Verbrennung zu
Kohlensäure werden. Nach G. v. Bunge (Lehrbuch der
physiol. und pathol. Chemie 2. Aufl. 1889, 314) finden
sich in der Tagesmenge Harn bei Ernährung mit Fleisch
und Brot 2.5 Gramme Kali und 1.8 gr Natron, nur mit
Fleisch 3.3 gr Kali und 4 gr Natron, nur mit Brot 1.3 gr
Kalı und 3.9 gr Natron. Fluorverbindungen und Kiesel-
erde finden sich nur in sehr geringen Mengen vor. Eisen
findet sich stets wenigstens in Spuren vor; doch steckt
es, wie auch das spurenhafte Reagieren der Harncapillar-
streifen auf Ferrocyankaliumlösung plus verdünnte Salz-
säure beweist, im Harne bis auf Spuren nicht in un-
organischen, sondern in organischen Verbindungen, weshalb
es erst im salzsauren Auszuge der Capillarstreifenasche
ungehindert nachweisbar ist. Nach Magnier finden sich
im Liter Harn 3 bis 11 mgr, nach Gottlieb in der Tages-
menge 1.59 bis 3.69 mgr, nach F. G. Hopkins in der-
selben 3.7 mgr, nach Colasanti und Jacoangelli 1.4 bis
3.1 mgr, bei Fieber mehr als bei gesundem Körper, bei
Malaria bis 16 mgr.
Die gebundenen aromatischen, von en aromatischen
bei der Eiweissfäulnis entstehenden Körpern herrührenden,
bei gesteigerter Ausscheidung auf stärkeren Eiweisszerfall,
besonders bei Fieber hindeutenden, an Phenol, Kresol,
Indoxyl, Skatoxyl gebundenen Ätherschwefelsäuren oder
gepaarte Schwefelsäuren des Harns können natürlich
nicht wie die präformierte bei Zersetzungen der Eiweiss-
körper, Lecithinkörper und Nucleine reichlich entstehende
Schwefelsäure durch Chlorbaryum auf den Streifen oder
deren wässerigem Auszuge, sondern erst im Auszuge der
Asche nachgewiesen werden. Von der von gesunden,
erwachsenen Menschen bei gemischter Kost in 24 Stunden
ausgeschiedenen, ca. 2 Gramme Schwefelsäure sind !?/20
präformierte und nur '/so in ätherschwefelsauren Salzen
Ba On
des Ammoniums, Natriums, Kaliums, Magnesiums und
Calciums enthaltene. Thonerde konnte ich bis dahin mit
Hilfe der von mir angegebenen empfindlichsten Reaktion
auf geringste Spuren von Thonerde mit Morinlösung,
wodurch noch !/soo mgr Thonerde als Salz in einem
Kubikcentimeter Wasser gelöst sich an der grünen
Fluorescenz erkennen lässt, auf den Harncapillarstreifen
nicht nachweisen. ')
Das von Schönbein im Harne nachgewiesene Wasser-
stoffsuperoxyd liess sich nur auf ganz frischen Harncapillar-
streifen nach Schönbein’s Methode mit Indigolösung und
einer Spur von Ferrosulfat, wodurch Entfärbung oder mit
Guajaklôsung und Spur des Ferrosulfats, wodurch Bläuung
eintritt, nachweisen. Auch die blaue Färbung, welche nach
Schönbein bei Zusatz eines Tropfens Kalibichromatlösung
zum ätherischen Auszuge wasserstoffsuperoxydhaltigen
Harns entsteht, lässt sich bei der Prüfung von. Harn-
capillarstreifen verwenden. Diese werden mit Aether
ausgeschüttelt und dann hierauf die Reaktion gemacht.
Sind die nach Schönbein stets im Harne enthaltenen
Nitrate durch Einfluss von Bakterien in Nitrite über-
gegangen, so lassen sich diese nach Schönbein auf
Zusatz von verdünnter Schwefelsäure und Jodkalium-
stärkekleister an der Bläuung erkennen, welche auch
auf Harncapillarstreifen nach einiger Zeit beobachtet
werden konnte.
Von organischen im Harne vorkommenden Körpern
sind von Alkoholen, Aethern und Ketonen Methylmer-
1) Verhandlungen der Naturforschenden Gesellschaft zu Basel
1868, V. Teil, 1, Heft. — Erdmann’s Journal für praktische Chemie
1867 und 1868. — Poggendorff’s Annalen, Band 131, 1867 und Bd,
134, 1868. — Zeitschrift für analytische Chemie, VII. Jahrg. 1868. —
Verhandlungen der Naturforschenden Gesellschaft zu Basel, Bd. XIV,
Capillaranalyse etc, mit 59 Tafeln, 1901, Seiten 105—109.
ae ve
captan oder Thiomethylalkohol, Aethylsulfid und Aceton
zu nennen, von Kohlenhydraten I die Hexosen Trauben-
oder Harnzucker und die Levulosen Fruchtzucker, Laiose,
Isomaltose und Milchzucker, II die Pentosen Xylose und
Arabinose, IIT tierisches Gummi, IV Glykogen und Ery-
throdextrin. Von Phenolen sind es Phenol, Kresol, Brenz-
catechin, Hydrochinon, Indoxyl und Skatoxyl. Weitere
Bestandteile sind Cholesterin und Inosit. Es finden sich
ferner in jedem normalen Harne geringe Mengen flüch-
tiger Fettsäuren, vorwiegend Ameisensäure, Essigsäure,
Propionsäure, ‘normale oder Gährungsbuttersäure, Iso-
buttersäure und Baldriansäure; alsdann Fett, entweder
in Lymphzellen oder Epithelien gebunden oder auch
frei. Es kommen die Milchsäure, die optisch aktive
B-Oxybuttersäure, die Acetessigsäure, die Glykuronsäure,
Oxalsäure, Bernsteinsäure, Glycerinphosphorsäure, Chon-
droitinschwefelsäure, der Rhodanwasserstoff, die Benzoe-
säure, Hippursäure und Phenacetursäure, ferner die
Gallensäuren, Cholsäure, Fellinsäure, Glykocholsäure,
Taurocholsäure und vielleicht Glykofellinsäure. Es
kommen ferners aromatische Oxysäuren, darunter Para-
oxyphenylessigsäure und Paraoxyphenylpropionsäure im
normalen Harne, zweitens die im pathologischen Harne
vorfindlichen Oxymandelsäure, Oxyhydroparacumarsäure,
die Gallussäure, die Alkaptonsäuren Homogentisinsäure
und Uroleucinsäure, ferner die Kynurensäure, die Skatol-
kohlensäure, die Urocaninsäure und die Lithursäure.
Von Basen nenne ich die Diamine Putrescin und Cada-
verin. Es sind ferner Amidosäuren, nämlich die Carbamin-
säure, das Cystin, Leucin, Tyrosin, die Fleischsäure.
Weiter kommt das Amid der Kohlensäure, das Carbamid,
das heisst der Harnstoff. Es folgt die Harnsäure. Ich
nenne ferner die Xanthinbasen, an deren Spitze das
Xanthin, an welches sich anreihen Methylxanthin oder
Ze
Heteroxantbin, Dimethylxanthin oder Paraxanthin, Gua-
nin, Sarkin oder Hypoxanthin, Adenin, Episarkin, Carnin,
Epiguanin,sowieeinevon Krügerentdeckte Basis. Eskommt
die Nucleinsäure, deren eiweissreiche Verbindungen die
Nucleoalbumine oder Nucleoproteide und deren eiweiss-
ärmere die Nucleine bilden, ferner Allantoin, Kreatin,
Kreatinin, Xanthokreatinin, Oxalursäure, dann die
Ptomaine. Es sind aufzuzählen die wichtigen Eiweiss-
körper, die Albumine, das Serumalbumin und das Glo-
bulin, das Fibrin und eine mucinähnliche Substanz, die
Oxyproteïnsäure, das Harnmucoid in der Nubecula des
Harns, ferner die Albumosen und das Pepton, die Ver-
dauungsalbumosen Hetero-, Proto- und Deuteroalbumose,
das Histon und das Harnpepton Brücke’s, alsdann das
Hämoglobin und das Methämoglobin.
Es sind im Harne auch eine Reihe von Farbstoffen,
worunter Urochrom, Urobilin, Melanin, eine Reihe von
Gallenfarbstoffen, nämlich Bilirubin, Biliverdin, Biliprasin,
Bilifuscin, Cholecyanin oder Choleverdin, Choletelin und
der Stokvis’sche Körper, dann Hämatin, Indigblau, als-
dann die roten Farbstoffe, das Hämatoporphyrin, das
Urorubrohämatin und Urofuscohämatin, das Uroerythrin,
Urorosein, Indigrot und Skatolrot. Endlich sind noch zu
nennen Enzyme, nämlich Brücke’s Pepsin, Trypsin und
diastatisches Ferment.
Die zufälligen Bestandteile im Harne, metallischer
oder organischer Natur, lasse ich hier ganz bei Seite,
obgleich sie natürlich auch einen Einfluss bei Reaktionen
auf Harncapillarstreifen haben könnten. Die Sedimente
des Harns habe ich bereits früher aufgezählt. Sie können
sich auf den Eintauchszonen, so lange der durcheinander-
gerührte Harn noch trübe ist, ablagern.
Obige Liste der Harnbestandteile, welche nicht voll-
ständig ist, nur die best studierten Harnbestandteile
nennt, umfasst schon 16 in unorganischen Verbindungen
sich befindende und 120 organische Verbindungen, also
total 136 Körper. Wie viele noch im Verlaufe weiterer
Forschungen sich dazu gesellen werden, lässt sich nicht
voraussehen; aber jedenfalls fehlen heute noch manche
Glieder einer langen Kette. Alle diese Körper hängen
natürlich auf’s innigste mit den physiologischen und patho-
logischen Vorgängen im menschlichen Körper zusammen,
in welche Verhältnisse einzutreten aber nicht in meiner
Aufgabe und Kompetenz liest. |
Schreiten wir nunzur Prüfung des capillaranalytischen
Verhaltens der wichtigeren Harnbestandteile, das heisst
zur Ermittelung der Zonenlagen derselben in den mit
ihren wässerigen Lösungen erhaltenen Capillarstreifen,
in welchen wir demnach einen jeden derselben auf den
mit Harnproben erhaltenen Capillarstreifen zu suchen
haben werden und sehen wir, wie die im Capillarmedium
durch Adsorption zurückgehaltenen einzelnen Harnbe-
standteile nachgewiesen werden können. Wir werden
hier zwischen für ganze Gruppen von Körpern und für
einzelne Körper derselben spezifische Reaktionen zu
unterscheiden haben.
2. Prüfung der Capillarstreifen auf unorganische
Substanzen.
Was die unorganischen Harnbestandteile anbetrifft,
so gilt dafür das, was ich schon in früheren Arbeiten
über Capillaranalyse über deren Capillarverhalten in
verschiedenen Medien gesagt hatte. (Siehe meine Capillar-
analyse, XIV. Bd. 1901 der Verhandlungen der Natur-
forschenden Gesellschaft in Basel, Seiten 100—114,
sowie Textbelege Seiten 246—253 und S. 255).
Bing,
Bei einem Gehalte von z. B. nur 1.95 mgr Chlor-
natrium in 100 cc wässeriger Lösung zeigte sich beim
Zusatz von Silbernitratlösung zum wässerigen Auszuge
der oberen Zone des erhaltenen Capillarstreifs eine kaum
wahrnehmbare sehr leise Opalisierung, in den Auszügen
des mittleren und unteren Streifteils nichts. Bei weiterer
Verdünnung reagierten auch die obersten Zonen nicht
mehr. Es liesse sich aber bei Anwendung noch viel
verdünnterer Lösungen das Capillarsteigen des Chlor-
natriums mit Hilfe der Spektralanalyse durch das Flammen-
spektrum nachweisen, reicht doch nach Bunsen und Kirch-
hoff „55470, gr Natrium zur Gelbfärbung der Flamme,
resp. zur Erkennung der gelben Natriumlinie hin, aber
freilich nur, wenn keine fremden, Flammen auch färbenden
Stoffe zugegen sind, weil sonst die Empfindlichkeit der
Reaktion merklich geringer wird. Zu bedenken ist, dass
nur selten in glühender atmosphärischer Luft eine und
zwar ganz deutliche Natriumreaktion fehlt.
Bei mit Kaliumverbindungen erhaltenen Capillar-
streifen kann natürlich auch mit Hilfe des Flammen-
spektrums reagiert werden. Die Kaliumreaktion ist aber
erheblich weniger empfindlich als die Natriumreaktion,
weil das Auge für das äusserste Rot des Spektrums
- wenig empfindlich ist. Die Empfindlichkeit für Kalium
ist nur 35, der für Natrium. Wichtig allein ist die
Linie & des Kaliums, eine scharfe rote Linie. Noch
10000, Mgr Chlorcalcium kann leicht und sicher nachge-
wiesen werden.
Hinsichtlich der anorganischen normalen Salze wie
z. B. Sulfate, Nitrate, Phosphate der Alkalien und al-
kalischen Erden, auch des Harns, geht aus meinen zahl-
reichen, bei verschiedenen Temperaturen und mit ver-
schiedenen Capillarmedien angestellten Versuchen hervor,
dass eine Zerlegung derselben in Säure und Basis nicht
RER
stattfindet. Anders aber verhalten sich die Ammoniaksalze
und die Salze der dem Ammoniak analogen organischen
Basen und ihrer Homologen. Hier wird, z. B. bei Capillar-
versuchen mit der wässerigen Lösung des Nitrats, Nitrits,
Sulfats und Chlorhydrats des Ammoniaks der Capillar-
streif der ganzen Steighöhe entlang durch Auftropfen
von blauer Lakmustinktur violettlichrot bis rot.
Bei Vergleichung des Capillar- und Adsorptions-
verhaltens von Filtrierpapier-, Baumwoll-, Leinenzeug,
Pergamentpapier, Seidenzeugund Wollzeug, zeigte Leinen-
zeug stets die grösste, Pergamentpapier die geringste,
Filtrierpapier die zweitgrösste, Seidenzeug die drittgrösste,
Baumwollzeug die viertgrösste und Wollzeug die zweit-
geringste Steighöhe gegenüber Salzlösungen.
Aus den von mir vorgenommenen Capillarversuchen
mit Salzlösungen geht hervor, dass die Salze mit dem
Wasser bis zu oberst emporsteigen und dass das spezi-
fische Gewicht keinen Einfluss auf die Steishöhe ausübt.
Bei Untersuchung der wässerigen Auszüge der
Aschen einer grösseren Anzahl gleichartiger Zonen ver-
schiedener Capillarstreifteile fand ich starke Chlorreaktion,
sowie bei Untersuchung der wässerigen und nachfolgenden
salzsauren Auszüge keine bis starke Reaktion auf'Schwefel-
säure, Phosphorsäure, Kali, Natron, Kalk, Magnesia,
Thonerde und Eisenoxyd, wie sich dies beispielsweise
aus folgender kleiner Tabelle ergibt:
41
UOIPLOM
uoHA6O TT UOIJHBOIT OUI OUIEMUIS UOIJHUON OUT HOFESTERNT UOIJHUOI OUI9 UOHACO UOIJHCOY OUI Kxouası
Sahuse ıpeoy duo} ns HAE ou U EE a ESS Boy OU | p IH
uonyeoy uonyBoy uonyeadg UOIJHUOI OUT UOHACSU uorpyeoy au LOSE uorJspoyy OUr9 apaeouo
IUIBAUIS uoA ındg ONY1BIS JOITWOIZ HAFOR QUO 9WIUIS HOI[WOIZ SIP es OMHABJS HOI[UWOIZ HAGOU OU P AL
TOI NEO auroy uorNsroy uorywoy HOT ONT UOTIHVOIT uoryeay uorpeoy UOIyWON OUTO 3 eIsouse
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191940 ayosy
IA
Es mögen nun einige Beispiele für die Mengen der
aus 100 [ ] cm ganzer Capillarstreifen oder einzelner be-
stimmter Capillarzonen erhaltenen Aschen folgen, wobei
die eingeklammerten Nummern dieselben wie auf Tafeln
1 bis 13 sind.
(1) Aorteninsufficienz (Krankheit der Kreislauforgane)
Aus 100[]Jem des 25. November: 0.077 gr Asche,
’ 2. Dezember: 0.029 „ à
ganzen Streifs: | 19 0.034
:
br) ”
Die Aschenmenge fiel somit von 0.08 bis 0.03 gr.
Im Mittel wurden erhalten 0.05 gr.
(4) Vitium cordis (dasselbe Krankheitssystem).
Patient IV, 22. Dez. Aus 100! ]cm des ganzen Streifs:
0.088 gr. Asche.
& VI, 19. Dez. Aus 100!{ ]cm der mittleren, farb-
losen Zone bis zur Eintauchsgrenze: 0.019 gr
Asche, wovon 0.018 gr in Wasser löslich,
ONE , unlôüslich:
Verhältnis des unlôslichen zu dem in Wasser lôs-
lichen wie 1zu 18. ;
(18) Phthisis pulmonum (Krankheit der Atmungs-
organe).
Patient V. Aus 100[ Jem des ganzen Streifs:
4. Dezember 0.081 gr Asche
I (Dee
Die Aschenmenge blieb sich gleich.
(36) Ulcus ventriculi (Krankheit der Verdauungs-
organe).
Patient VII, 5. Dez. Aus 100[_]cm des ganzen Streifs:
0.046 gr Asche.
(47) Alcoholismus chronicus (Krankheit des Nerven-
systems).
| 25. Nov. Aus 100 [_] cm des ganzen Streifs:
0.050 gr Asche.
(67) Arthritis chronica (Krankheit der Bewegungs-
organe).
Aus 100! |cm der oberen bräunlichgelben Zone:
0.177 gr Asche, wovon 0.166 gr in Wasser löslich,
0.011
Verhältnis des unlöslichen zu dem in Wasser lös-
lichen wie 1 : 17.
N 5 unlöslich,
Aus 100! ]cm der mittleren farblosen Zone bis zur
Eintauchsgrenze: 0.015 gr Asche, wovon
0.015 gr in Wasser löslich,
GAUTE MEME “ unlöslich.
Verhältnis des unlöslichen zu dem in Wasser lös-
lichen wie 1:5.
Aus 100! ]cem der farblosen Eintauchszone:
0.012 gr Asche, wovon 0.010 gr in Wasser löslich,
MOORE, 2 unlöslich.
Verhältnis des unlöslichen zu dem in Wasser lös-
lichen wie 1:5.
(68) Arthritis gonorrhoica (Krankheit der Bewe-
gungsorgane).
Patient I. 26. November.
Aus 100|_]cm der oberen hellgelben Zone: 0.116 gr Asche,
„ 100[_Jem der mittleren farblosen Zone bis zur Ein-
tauchsgrenze: 0.016 gr Asche, wovon
0.015 gr in Wasser löslich,
OO je unlöslich.
Verhältnis des unlöslichen zu dem in Wasser lös-
lichen wie 1:15.
Aus 100 [_]cm der farblosen Eintauchszone : 0.012 gr
Asche. |
(70) Rheumatismus musculorum (Krankheit der Be-
wegungsorgane) 27. Nov.
SS es
Aus 100 _]Jem des ganzen Streifs 0.059 gr Asche.
(72) Diabetes insipidus (Allgemeine Ernährungs-
störungen).
Aus 100{ ]cm des ganzen Streifs 1. Dez. 0.029 gr Asche
22... 0.0806
Die Aschenmenge steigt hier von 0.03 gr auf 0.08 gr.
(74) Anilinvergiftung und Arteriosclerose (gemischte
Krankheit des Nervensystems und der Kreislauforgane).
Aus 100! |cm des ganzen Streifs 0.040 gr Asche.
Die Aschenmenge betrug somit für 100 _|em:
1) der ganzen Streifen: 0.03 bis 0.09 gr, im Mittel 0.06 gr
2) der oberen hell- bis |
bräunlichgelb. Zone: 0.12 bis 0.18 gr, im Mittel 0.15 gr
3) der mittleren farb-
losen Zone bis zur
Eintauchsgrenze: 0.016 bis0.019gr, i. Mittel0.018 gr
4) der farblosen Ein- |
tauchszone: 0.012 gr im Mittel.
Das Verhältnis der Menge des in Wasser unlös-
lichen zu dem in Wasser löslichen der Asche betrug:
bei oberen bräunlichgelben Zonen 1 zu 17, bei mittleren
farblosen Zonen bis zur Eintauchsgrenze 1 zu 5, 15 und
18, bei farblosen Eintauchszonen wie 1 zu 5.
Genau wäre die Bestimmung der Menge der un-
organischen Harnbestandteile durch blosse Veraschung
des Harnabdampfungsrückstandes oder der Harncapillar-
streifen nicht, weil die Chlorverbindungen der alkalischen
Metalle, z. B. das Kochsalz, in der Glühhitze verdampft,
die Sulfate durch die gebildete Kohle zu Sulfüren
reduziert, die Phosphate unter Entwicklung von Phosphor-
dämpfen zersetzt werden, weshalb man denn besser den
Harnrückstand oder die Harncapillarstreifen nicht ver-
ee
ascht, sondern nur verkohlt, dann die in Wasser löslichen
Salze aus der verkohlten Masse auszieht, den Ver-
dampfungsrückstand des wässerigen Auszugs wägt und
die unlöslich gebliebene Kohle nun verascht, oder aber
auch nach Veraschung der kohligen Masse den wässerigen
Auszug auf deren Asche verdunstet und den Rückstand
bei 100° C trocknet.
Nehmen wir nach Olof Hammarsten (Lehrbuch der
physiologischen Chemie, IV. Auflage 1899, Seite 486)
an, dass bei einer durchschnittlichen Harnmenge von
1500 ccm während 24 Stunden die Menge der darin ent-
haltenen festen Stoffe 60 gr betrage, davon 35 gr orga-
nischer, 25 gr anorganischer Natur seien, dass unter
letzteren 15 gr Chlornatrium, Na Cl, = 60 0/, der Gesant-
menge anorganischer Körper, 2.5 gr Schwefelsäure,
H=S0, = 1004, 2.5 gr Phosphorsäure, P? 0°, = 10%,
330 Kah, RO, = 13.2%0, 0.7 er Ammoniak, NH’,
— 2.8 0/,, 0.5 gr Magnesia, Mg O, = 204, 0.3 gr Kalk,
CaO, = 1.2°/,, 0.2 gr übrige anorganische Stoffe, das
heisst Kieselerde, Si O?, Thonerde Al? O® und Eisenoxyd,
Fe? Of, = 0.8 0/,, so hätten wir, vom Ammoniak natürlich
abstrahierend, in 100°,, der Aschenbestandteile der Harn-
streifen: |
Chlornatrium 61.7 0%
Schwefelsäure LOS
Phosphorsäure 100
Kali 13.0.
Magnesia AS
-Kalk 1.22.
Kieselerde, Thonerde, Eisenoxyd 0.8 ,
In 100 L]cm der verschiedenen Capillarstreifenteile
wären somit folgende Mengen von einzelnen unorganischen
in der Asche verbleibenden Bestandteilen enthalten:
46
| | :
Mittel der Menge der unorganischen Chlor- er Poor | | Mag- | Kieselerde,
Bestandteile EN CE x | Kali | .. | Kalk Thonerde,
in 100 [Jem. der Fr Le a | zo | Cao | ARO3
Capillarstreifenteile Se | i ; | 2 | Enond,
er. A| gr er Mill Sgr gr er | gr
Ge 10.037 16:0062 0.0062 | 0.0013! 0.0007| 0.0005
Mittel : 0.06 gr | 0.0 0: | .0013) 0.0007 0.0005
| |
PR ES
A Obere hell- bis bräunlich- | | |
gelbe Zone 0.092610 0154 0.0154 0.0204 0.0032| 0.0018, 0.0012
Mittel :0.15 gr | |
| Fee
B Mittlere farblose Zone | | |
bis zur Eintauchsgrenze |0.0111.0.0019 | 0.0019 0.0024) 0.0004 0.0002) 0.0001
Mittel: 0.018 er | | |
C Farblose Eintauchszone à | 0
Mittel : 0.012 gr 0.0074,0.0012 | 0.0012 28] 0.0003! 0.0002| 0.0001
Mittel aus den für die drei |
Zonen A, B und C be-| |
rechneten Zahlen, überein- 0.037 10.00617 0.00617| 0.0081| 0,0013 0.0007| 0.060047
stimmend mit dem Mittel | | /
für die ganzen Streifen |
| |
Es zeigen sich somit betreffs der Menge der unor-
ganischen Bestandteile von verschiedenen Harnproben
auch bei der quantitativen Bestimmung derselben in den
Harncapillarstreifen im Ganzen und in einzelnen Zonen
Verschiedenheiten bei verschiedenen Krankheiten, und im
Verlaufe der Krankheit eines und desselben Patienten.
3. Prüfung der Capillarstreifen auf organische
Substanzen.
Wir wenden uns nun zu den organischen Harn-
bestandteilen und in erster Linie zur capillaranalytischen
Untersuchung, deren wässerigen verschieden konzentrier-
22.
re
ten Lösungen und zur chemisch-physikalischen Prüfung
der dabei erhaltenen Zonen. Für die Einzelheiten ver-
weise ich auf Tafeln 79 bis 105.
Zuerst interessieren uns die Kohlenhydrate und zwar
als Beispiele Harnzucker und Arabinose.
Der zu den Hexosen Cf H!? O° gehörende, auch die
Namen Traubenzucker, Glykose, Dextrose tragende Harn-
zucker kommt während der Verdauung im Darmkanale,
in geringer Menge in Blut und Lymphe, spurenweise
auch in anderen tierischen Flüssigkeiten und Geweben,
normal nur in Spuren im Harne, reichlich jedoch bei
Diabetes darin vor. Er ist mit Bierhefe in neutraler
oder von organischer Säure sehr schwach saurer Lösung
vergährbar, das heisst gibt die Alkoholgährung. Seine
wässerige Lösung ist rechts drehend, gibt mit Aetzalkali-
lauge erwärmt die Moore’sche Zuckerprobe, das heisst
gelbe, dann orangene, gelbbraune und zuletzt dunkelbraune
Färbung, reduziert nach Alkalizusatz Kupferoxyd, Wis-
muthoxyd und Quecksilberoxyd, worauf verschiedene
Harnzuckerreaktionen beruhen und gibt ferner beim
Erwärmen mit essigsaurem Phenylhydrazin feine gelbe
Nadeln von Phenylglukosazon. Zum Nachweise des
Traubenzuckers in tierischen Flüssigkeiten oder Ge-
webeextrakten dienen die Reduktionsproben, die optische
Untersuchung, die Gährungs- und die Phenylhydrazin-
probe. Ich wählte die Fehling’sche Kupferreduktions-
probe.
Nur in Ausnahmefällen ist bei Diabetes mellitus
auch die Hexose Fruchtzucker oder Lävulose im Harne
beobachtet worden, welcher in wässeriger Lösung links
dreht, mit Hefe vergährt, dieselben Reduktionsproben
wie Harnzucker, auch die Kupferredukfion, doch weniger
stark, ferner nach Seliwanoff, (so wie auch die bei
ihrer Spaltung Lävulose liefernden Zuckerarten) mit
ce y Ve de à 2 Mie ne © DS Ye a Tach DE PO
4
a wer
erwärmter, mässig verdünnter (1 : 2) salzsaurer Resorcin-
lösung rote Färbung und einen in Alkohol rot löslichen
Niederschlag gibt.
Die als Nahrungsmittel für die Pflanzen fressenden
Tiere auch wichtigen Pentosen C°’H!°O°, Arabinose und
Xylose, welche auch beim Menschen resorbiert werden
und leicht in den Harn übergehen, vergähren mit Hefe
nicht, reduzieren aber die Fehling’sche Lösung, liefern
beim Erhitzen mit Schwefelsäure oder Salzsäure keine
Lävulinsäure ©’ H°O* wie die Hexosen es tun, wohl
aber Furfurol, dessen Destillat mit Anilinacetatpapier rot
wird, geben ferner beim Erwärmen mit phloroglucinhaltigr
Salzsäure rote Färbung der nun einen scharfen Ab-
sorptionsstreifen rechts von der Natriumlinie zeigenden
Lösung.
Die stark rechts drehende, durch Kochen von ara-
bischem Gummi oder von Kirschgummi mit 2 °/oiger
Schwefelsäure erhaltene kristallinische, süss schmeckende
Arabinose reduziert die Fehling’sche Lösung auch, während
die aus Hoizgummi durch Kochen mit verdünnten Säuren
erhaltene Xylose oder der Holzzucker in ihrer wässerigen
Lösung nur schwach rechts dreht. Bis dahin war es mir
nicht möglich die Xylose, sowie die übrigen Pentosen,
Ribose und die aus verschiedenen Glukosiden erhältliche
Rhamnose, eine Methylpentose (Ü° H’(CH?)O? zur Ca-
pillaruntersuchung zu ziehen.
Die näheren Resultate der Capillarversuche mit
Harnzucker- und Arabinoselösungen verschiedener Kon-
zentrationen sind auf Tafeln 79, 93 und 94 verzeichnet.
Betreffs des Harnzuckers wurden wässerige Lösungen
von sieben verschiedenen, Verdünnungen von einem Ge-
halte von 0.5 gr Harnzucker in 100 cc Wasser, also von
51, absolutem Gehalte bis hinunter zu einem Grehalte
von nur 8 Milligrammen, also „1-5 absolutem Gehalte
angewandt. Die Totalsteighöhen fielen mit der Abnahme
der Konzentration, wie sich das aus Tafel 79 ergiebt.
Die bei „!, absolutem Gehalte notierte Steighöhe muss
wohl auf einem Versehen in der Ablesung beruhen.
Folgende Zahlen zeigen den Zusammenhang zwischen
Totalsteighöhe und Konzentration der Harnzuckerlösung.
| a | b c | d
| Gehalt von | Totalsteighöhe | Produkt aus
| 1000 cc. Harn- | Absoluter Gehalt! der Harnzucker- | Totalsteighühe
zuckerlösung der Lösung | lösung | und absolutem
in Grammen | in Centimetern | Gehalte
I |
10 ee SU EU US
| Mo | |
90 D el ten nen
| 400 |
Fee | | | 2
2 26.8 \ | (0.0335
0 9 | 2
à st de 97) Go)
| | | |
| |
| |
| c 97 |
©» | 06 | 5 27.1. |! 00169 |
50 Vals re ale 3 4000
6 Ge LEE 95,3 0.0039
| | 6400 | >
70 | MOB wa 2] MR DE el CO
| | 12800 } |
Betreffs der mit den verschiedenen Konzentrationen
von Harnzuckerlösung erhaltenen Capillarstreifen waren
dieselben natürlich farblos bis zu oberst, woselbst die-
selben bei den zwei geringsten Verdünnungen, nämlich
bei „4, absolutem Gehalte eine 3.9 cm lange, ocker-
gelbliche, bei „1, absolutem Gehalte eine nur 2 cm
lange, ockergelbliche Endzone gaben, bei den übrigen
Verdünnungen aber, nämlich bei „1, abs. Geh. eine
+
D)
bloss 0.4 cm lange, ebenfalls ockergelbliche, bei „ur
eine 0.3 cm lange Endzone von derselben Färbung. Die
übrigen 3 verdünntesten Lösungen von Zyn, 5150 und
5450 absolutem Gehalte zeigten nur ockergelbliche End-
zonen von 0.2 cm Breite. Nur bei der geringsten Ver-
dünnung war die oberste Endzone steif anzufühlen.
Die Harnzuckercapillarstreifen zeigten demnach nur
zu alleroberst eine mit der Verdünnungszunahme der
Lösung abnehmende ockergelbliche Zone, deren Breite
bei der geringsten Verdünnung 12.9 %,, bei der grössten
nur 0.9 °/o der: Totalsteighöhe ausmacht.
Zum Nachweis des Harnzuckers in den einzelnen
Teilen der Capillarstreifen verwendete ich eine fast
kochende Fehling’sche Flüssigkeit, worein ich die Capillar-
streifen einige Minuten eintauchte. Ueberall da im
Streife, wo sich Harnzucker befindet, zeigt sich je nach
dessen Menge eine kaum wahrnehmbare Spur gelblicher
Färbung bis sehr lebhaft orangegelbe. Im Reagens selbst
zeigte sich bei den starken Verdünnungen keine bis nur
Spur von Färbung, bei den weniger starken Verdünnungen
ziemlich starke bis sehr starke Reaktion.
Eine auffallende gelbe Farbreaktion mit starker
Reduktionsausscheidung im Reagens zeigte sich nur bei
den Verdünnungen „I, bis „, absolutem Gehalte, und
zwar nur zu oberst, bei „I, absolutem Gehalte in einer
Breite von 6.4 cm, bei „I, nur von 0.4 cm.
Bei „i, zeigt sich noch bis zu unterst eine Spur
bis Hochspur von gelblicher Reduktionsfärbung auf dem
Papier, bei „4, noch 6 cm weiter gelblicher Schein,
darunter 18.1 cm bis zu unterst keine Reaktion.
Bei „I, abs. Geh. zeigte sich unter den obersten
0.4 cm keine Spur von Farbreaktion mehr. |
Bei - bis +4. absolutem Gehalte zeigte sich
nur zu oberst eine 0.2 und 4.4 cm breite leise gelbliche
Färbung und eine Spur von Reaktion im Reagens; da-
runter bis zu unterst keine Spur von Farbveränderung,
weder auf dem Streif noch im Reagens.
Bei „5455 abs. Geh. zeigte sich auch zu oberst
keine Spur von Harnzuckerreaktion auf dem Papier.
Nachweisbar war der Harnzucker also noch bei „57
absolutem Gehalte.
Der Harnzucker steigt also aus seinen verdünnteren
Lösungen in den Capillarstreifen bis zu deren oberstem
Ende empor. Eine zweite Versuchsreihe mit verschiedenen
Verdünnungen bestätigte dieses Resultat.
Auch bei Ârabinose zeigte sich die Abnahme der
Totalsteighöhe mit der Zunahme der Verdünnung der
wässerigen Lösung:
a | b [0 d
Gehait von Totalsieighühe Produkt aus
1099 cc. Ara- | Absoluter Gehalt | der Arabinose- | Totalsteighöhe
| binoselösung | der Lösung lösung und absolutem
in Grammen in Centimetern Gehalte
|
10 2 . 26.8 0.0536
1 = 2
20 | 1 1000 DOM 0.0257
Bei beiden Verdünnungen blieb der Capillarstreif
bis zu einer allerobersten Endzone farblos, welche bei
dr absolutem Gehalte 0.3 cm breit und stark gelb, bei
{000 abs. Geh. nur 0,2 cm breit und schwach gelb war.
Die mit beiden Verdünnungen erhaltenen Streifen gaben
beim Eintauchen in fast kochende Fehling’sche Lösung
nur in der obersten Endzone erstere starke, letztere
schwache gelbe Färbung, darunter bis zur Eintauchsgrenze
bloss schwache gelbe Färbung. Beim Reagieren auf die
Endzonen trat auch im Reagens starke Reduktion auf.
PRESS AR
Was die zur Reaktion auf Harnzucker und Ara-
binose angewandte Fehling’sche Flüssigkeit (siehe Archiv
f. physiol. Heilk. 1848-64. — Ann. d. Chem. und Pharm.
72, 106, 1849 und 106, 75) anbetrifit, so muss dieselbe
stets frisch durch Mischen einer Cuprisulfat- und Seignette-
salzlösung mit Natronlauge bereitet werden. In der
Lösung ist alsdann weinsaures Kupfer vorhanden, zu
dessen auf dem Eintritte eines Kupferatoms an die Stelle
eines Atoms Kalium und eines Atoms Natrium beruhenden
Bildung ein Molekül Kupfervitriol (Cu SO#, 5H ?O), zwei
Moleküle Seignettesalz (Ka Na C# H* Of, 4 H?”O) und vier
Moleküle Aetznatron (Na OH) nötig sind, das heisst auf
je 100 Teile Kupfervitriol : 226 Teile Seignettesalz und
64 Teile Natriumhydroxyd, von welchen beiden letzteren
man aber etwas mehr nimmt. Da das Gemisch sich
leicht zersetzt, so stellt man es erst vor dem Gebrauche
durch Mischen der einzelnen Lösungen dar. Man kann
auch, um das Schimmeln der Seignettesalzlösung zu ver-
meiden, diese in Mischung mit der Natronlauge auf-
bewahren. Auf der Harnzucker oder Arabinose ent-
haltenden Capillarstreifzone scheidet sich bei ihrem Ein-
tauchen in die fast kochende Fehling’sche Flüssigkeit
gelbes Cuprohydroxyd aus, während in der Flüssigkeit
sich auch rotes wasserfreies Kupferoxydul ausscheiden
kann.
Wir wenden uns zur Hippursäure, Tafel 80, von
welcher ich 5 verschieden stark verdünnte wässerige
Lösungen auf ihr Capillarverhalten geprüft habe. Die
Streifen blieben natürlich farblos, nur zu oberst, wie das
auch bei reinstem destilliertem Wasser fast immer vor-
kommt, fand sich eine - cm breite, hellgelbe Endzone.
Ein zum Nachweis der auf den Streifen abgelagerten
Hippursäuse anwendbares, eine Farbenreaktion hervor-
rufendes Reagens ist mir nicht bekannt.
Der Zusammenhang zwischen Totalsteighöhe und
Konzentration der Hippursäurelösung ergibt sich aus
folgender Tabelle, auf welcher ich aber die stärkste
Konzentration weggelassen habe, weil sich aus der in
der Siedehitze erhaltenen Lösung wohl ein grosser Teil
der Hippursäure wieder ausgeschieden hatte, was schon
aus den in der Eintauchszone auf dem Streife abge-
lagerten farblosen glänzenden Kriställchen ersichtlich ist.
a b [0 d
| Gehait von | | Totalsteighühe Produkt aus
1000 cc. Hippur- | Absoluter Gehalt | der Hippursäure- | Totalsteighöhe
säurelösung der Lösung lösung und absolutem
in Grammen in Centimetern Gehalte
0 19) 1 | 29 À
| | |
20) ..0:019 ns 0.0006
51200
30 0.0012 FAN Le | 3:3 0.000038
| 819200 |
|
40 | 0.0006 RE 29,8 0.000018
| 1638400
|
Die Totalsteighöhe der Hippursäurelösung nimmt
also auch hier mit zunehmender Verdünnung immer
mehr ab.
Von Hippursäure oder Benzoylamidoessigsäure
C? H° NO? = 0°H3.CO.NH.CH?.COOH findet sich eine
reichliche Menge im Harne der Pflanzenfresser, nur wenig
in dem der Fleischfresser, nur 0.1 bis 1 gr im Harne
des Menschen bei gemischter Kost pro 24 Stunden. Sie
bildet halb durchsichtige, milchweisse, lange vierseitige
rhombische Prismen oder Säulen, die an den Enden in
2 oder 4 Flächen auslaufen oder auch Nadeln. Im
Harnsediment findet sie sich selten; dann in einzeln
ee de
liegenden rhomboidalen, bisweilen zu Drusen geordneten
Prismen.
Wir kommen zu den Capillarversuchen mit Taure-
cholsäure. Die best studierten, bitter schmeckenden
Gallensäuren sind die stickstoffhaltigen Glykochol- und
Taurocholsäuren, von welchen Gruppen, unter Wasser-
aufnahme, die ersten schwefelfreien sich in Glycocoll
oder Amidoessigsäure und eine der stickstofffreien Cholal-
säuren, die letzteren schwefelhaltigen aber in schwefel-
haltiges Taurin oder Amidoäthansulfonsäure und auch
eine der Cholalsäuren spalten lassen. Den verschiedenen
Cholalsäuren entsprechen verschiedene Glykochol- und
Taurocholsäuren, welche in der Seefischgalle als Kalium-,
in der Galle der anderen Tiere als Natriumverbindungen
enthalten sind. Freie Gallensäuren und ihre Salze drehen
rechts. Die in der Menschengalle vorkommende Glyko-
cholsäure O?° H# NO, in feinen farblosen Nadeln oder
Prismen kristallisierend, löst sich in etwa 300 Teilen
kalten Wassers; die in der Menschengalle auch vor-
kommende Taurocholsäure CO? H*° NSO’, mit welcher
ich die Capillarversuche angestellt habe, ist in Wasser
sehr leicht löslich. Zum Nachweis der Taurocholsäure
auf den Capillarstreifen habe ich die Probe von Petten-
kofer angewandt (siehe Pettenkofer, Annalen der Ühemie
und Pharmacie 52, 90, 1844), welche nach Mylius (Zeit-
schrift für physiologische Chemie 11, 492, 1887) auf den
mit Gallensäuren eintretenden, auf den Farbenreaktionen
des aus dem Rohrzucker sich bildenden Furfurols beruht.
Versetzt man nämlich die zu untersuchende Flüssigkeit
mit einigen Tropien wässeriger 0.1 /oiger Furfurollösung
und Schwefelsäure, so tritt bei Anwesenheit von Gallen-
säuren eine Rotfärbung auf (v. Udränsky, Zeitschrift für
physiologische Chemie, 12, 372, 1888). Aehnlich be-
tupfte ich. zur Erkennung der Taurocholsäure die mit
en Stan
deren verschieden stark verdünnten Lösungen erhaltenen
Capillarstreifen mit der Rohrzuckerlösung, darauf mit
einem Gemische von 1 Volum konzentrierter Schwefel-
säure und 4 Volumen Wasser, wodurch bei Anwesenheit
von Taurocholsäure in bestimmten Zonen diese sehr
schwach rotviolett bis violett und sogar lebhaft purpur-
violett je nach der vorhandenen Menge von adsorbierter
Gallensäure gefärbt wurden.
Ich verweise betrefis Einzelheiten meiner mit fünf
zwischen „55 Und 5515757 absoluten Gehalts sich be-
wegenden Verdünnungen angestellten Capillarversuche
auf die Tafeln 80 und 94 (Nr. 4).
Nach dem Capillarversuche zeigte sich nur in der
obersten 2 Millimeter breiten Endzone bei „55, absolutem
Crehalt gelbliche, bei den stärkeren Verdünnungen nur
sehr hellgelbliche Färbung; darunter blieb der Streif
bis zu unterst farblos. Nach der beschriebenen Petten-
kofer’schen Reaktion zeigte sich bei „5'155 absolutem Ge-
halte eine lebhaft purpurviolette Reaktion nur in der
obersten 0.2 cm schmalen Endzone, darunter noch 6 cm
breit sehr schwache rotviolette Färbung. Von da bis zu
unterst nichts. Bei 1 zeigte sich nur zu oberst 0.2 cm
breit ziemlich lebhaft violette Färbung, darunter nichts.
Bei 5479 und zr755r absolutem Gehalt zeigte sich nur
zu oberst 0.2 cm breite, sehr sehr geringe bis spuren-
weise violette Färbung, darunter bis zu unterst nichts.
Weitere Verdünnungen gaben gar nichts mehr.
Die Reaktion beschränkte sich demnach auf die aller-
obersten 0.2 em und nur bei 39'157 absolutem Gehalte zeigte
sich noch 6 cm breit darunter leise rotviolette Färbung.
Bei 5555 absolutem Gehalt war die Eintauchszone
rotviolett, aber schwächer wie zu oberst. Bei 49, war
sie nur schwach violett, die Eintauchsgrenze hingegen
ziemlich lebhaft violett,
RL
Die Taurocholsäure wandert nach dem Gesagten bei
der Capillaranalyse bis zu oberst im Streif empor.
Betreffs Zusammenhang zwischen Verdünnung und
Totalsteighöhe ergab sich folgendes:
a | b | e | d |
| Gehalt von | | Totalsteighöhe | Produkt aus
| 1000 cc. Tauro- Absoluter Gehalt | der Taurcchol- |! Totalsteighöhe
cholsäurelësung | der Lösung | säurelösung | und absolutem
in Grammen |
DNS ne 30.7 0.01535
2069
2 | 0.25 ses 321 0.00802
| 4000
oe de. 316 : 0.900197
| 16000 |
| in Centimetern | Gehalte
= | fi {9} | 2
| | | |
5° DIGOS RE ee 28.1 | 0.00021
| 128000 -| |
| |
Auch hier also nahm die Totalsteighöhe mit zu-
nehmender Verdünnung immer mehr ab. Bei „„;, ab-
solutem Gehalte war die Totalsteighöhe anormal.
Unter den Monoamidosäuren, welche hier in Be-
tracht kommen, nenne ich das Leucin, also die Amido-
isobutylessigsäure (CH*)? CH.CH?.CH (NH?). COOH, ein
normaler Bestandteil unter anderm in Leber und Nieren,
ein pathologischer z.B. in Leber und Harn bei Leber-
krankheiten, in reinem Zustande in glänzenden weissen,
sehr dünnen Blättchen, gewöhnlich aber als runde Knollen
oder Kugeln kristallisierend, leicht löslich in Wasser
und optisch aktiv. Seine wässerige Lösung gibt nach
C. Wurster (Centralblatt für Physiol. 2, 590, 1888) mit
einer Spur festen Chinons und Natriumcarbonat rotviolette
LS, ee
bis blauviolette Färbung, welche aber auch durch andere
Amidosäuren und durch Eiweisskörper hervorgebracht
wird. Zum Unterschiede von Tyrosin gibt Leucin keine
Farbenreaktion mit Furfurol.
Ich berücksichtige hier ferners das das Leuein be-
gleitende Tyrosin, also die p-Oxyphenylamidopropion-
säure HO.0°H*.C?H°’(NH?’)COOH, welches farblose,
seidenglänzende feine Nadeln, oft zu Büscheln oder Ballen
sruppiert bildet, sich in 2000 Teilen 20°C warmem Wasser
löst, leichter bei Gegenwart von Alkalien oder Mineral-
säure. Die Lösung des natürlichen und die des durch
Einwirkung von Säuren auf Eiweisssubstanzen entstan-
denen dreht links. Zu seiner Erkennung dient Piria’s
Probe, bei welcher man es in heisser konzentrierter
Schwefelsäure löst, wodurch sich Tyrosinschwefelsäure
bildet, die mit Wasser verdünnte Lösung mit Barium-
carbonat neutralisiert und das Filtrat mit Ferrichlorür-
lösung versetzt, wodurch schön violette Färbung eintritt.
Bei R. Hoffmann’s Probe wird das Tyrosin mit verdünntem
Millon’schem Reagens übergossen, einer Lösung von
Quecksilber in salpetrigsäurehaltiger Salpetersäure und
zum Sieden erwärmt, wodurch rote Färbung der Flüssig-
keit und roter Niederschlag entsteht. Man kann auch
zuerst Mercurinitrat zusetzen und zum Kochen erwärmen,
alsdann salpetrigsäurehaltige Salpetersäure zusetzen.
Oder man versetzt die heisse wässerige Tyrosinlösung mit
Mercurinitrat und Kaliumnitrit, wodurch die heisse Flüssig-
keit dunkelrot wird nebst Bildung eines roten Nieder-
schlags (siehe R, Hoffmann: Ann. d. Chem. und Pharm.
87, 123, 1853). Die Furforolreaktion hingegen beruht
darauf, dass beim Unterschichten von konzentrierter
Schwefelsäure unter eine mit 0.5 %/,iger Furfurollösung
versetzte Tyrosinlösung eine schwach rosenrote Färbung
entsteht, wenn nämlich die Temperatur nicht über 50° C
- geht. (L.v. Udranszky, Zeitschr. f.physiol. Ch. 12,355, 1888).
nase
Ich habe nur einen einzigen Capillar-Versuch mit
Leucin oder Amidocapronsäure O°’H!°(NH°)COOH, und
zwar mit einer Lösung von „t„ absolutem Gehalte,
siehe Tafeln 81 und 94 (5) angestellt. Zu oberst nur
war eine 0.3 cm breite, sehr hellgelbliche Endzone; der
übrige lange Streif darunter blieb farblos. Ich fahndete
auf im Capillarstreife adsorbiertes Leucin mit sehr ver-
dünnter Aetznatronlösung und einer Spur Chinonpulver.
Es wurde die oberste Endzone ziemlich lebhaft violett;
darunter waren 10 cm sehr schwach violettlich und hier-
unter bis zu unterst 15 cm spurenweise violettlich. Das
Leucin wanderte also bei der Verdünnung von „I, bis
zu oberst im Streif, wo es sich am meisten ansammelte,
während es unten nur in geringerer Menge zu erkennen war.
Vom Tyrosin, einer aromatischen Amidosäure
(er )
0? H°® (NH?) COOH
(siehe Tafeln 81 und 95 (6)) wandte ich wässerige Lö-
sungen von drei Verdünnungen an. Das Verhältnis der
Totalsteighöhe zur Konzentration war wie folgt. Bei
der zweiten Verdünnung zeigte sich anormale zu niedrige
Steishöhe der Lösung im Capillarstreife. Ich reagierte
auf das adsorbierte Tyrosin in den Capillarstreifen durch
Eintauchen dieser in eine fast kochende Mischung von
Mercurimitrat- und Kaliumnitritlösung. Das Tyrosin
wanderte in seiner Hauptmasse bis zu oberst, je nach
der Verdünnung eine Endzone von 8.9 bis 5.15 em
bildend, welche mit dem Reagens stark dunkelrote Fär-
bung gibt, sowie eine Rotfärbung des Reagens. Das
Tyrosin lässt sich jedoch in Spuren bis an’s unterste
Ende nachweisen, wo es eine sehr leise rötliche Fär-
bung gibt.
a
| a b e d
Gehalt von Totalsteighöhe Produkt aus
1000 cc. der | Absoluter Gehalt | ger Lösung Totalsteighöhe
Lösung der Lösung in Centimetern | nd absolutem
in Grammen Gehalte
Leuein 2 Be 25.3 0.0506
| 500
in 10 > 2 2 3
Tyrosin 1 0.5 000 26.1 0.0130
| |
20 | 25 | 1 ORDO 19
re 0.25 | Lou 25.2 0.0063
| | |
30 DB te 26 0.00016
160000
Es kommt nun der Harnstoff, ein Amid der Koh-
lensäure, das Carbamid CO (NH?)? an die Reihe, der
wichtigste Träger des aus dem menschlichen Organis-
mus wieder ausgeschiedenen Stickstoffs, von welchem
allein über 90°/, im Harnstoff, von dem bei gemischter
Kost innerhalb 24 Stunden 32—40 gr unter normalen
Verhältnissen ausgeschieden werden, der Rest in der
Harnsäure und Hippursäure, in den Xanthinbasen und
Ammoniaksalzen etc. enthalten ist. Sehr wichtig für
die Beurteilung pathologischer Verhältnisse ist die quan-
titative Bestimmung des Harnstoffs, Der klinisch weniger
wichtige qualitative Nachweis des Harnstoffs geschieht
entweder durch Versetzen der wässerigen konzentrierten
Harnstoftlösung mit etwas Salpetersäure von mittlerer
Konzentration, wodurch charakteristische sechsseitige
Tafeln von Harnstoffnitrat CO(NH?°)? HNO? ausfallen
oder durch Erwärmen des Harnstoffs mit einer Spur
Natronlauge und verdünnter Kupfersulfatlösung, wodurch
rote Färbung (Biuretreaktion) auftritt oder durch Zu-
satz eines Tropfens Salzsäure von 1.10 sp. Gew. zu dem
mit einem Tropfen fast konzentrierter, wässeriger Furfurol-
lösungübergossenen Harnstoff, wodurch gelbe, grüne, blaue
bis purpurrote Färbung eintritt. (H. Schiff, Berichte der
rg. er
deutschen chemischen Gesellschaft, 70, 773, 1877), eine
Reaktion, welche Harnsäure nicht, weniger rasch und
intensiv Allantoin, aber auch andere Körper noch geben.
Ich wandte nicht weniger als 11 Verdünnungen zu
den Capillarversuchen mit wässeriger Lösung von Harn-
stoff an und prüfte die Streifen auf den darin adsor-
bierten Harnstoff durch Betupfen derselben mit heisser
Mercurinitratlösung. Es ergaben sich folgende Resultate,
deren Einzelheiten auf Tafeln 81 und 82, sowie 95 und
96 (7) verzeichnet sind.
Bei absolutem Gehalte von „ti, Harnstoff zeigt sich
nach der Reaktion sehr starke weisse Trübung im oberen
Drittel des Streifs und bis ziemlich starke in den un-
teren zwei Drittel. Bei „I, und -z'55 absolutem Ge-
halt zeigt sich nur in den obersten 2 und 3 cm sehr starke
Trübung, darunter noch schwache bis spurenweise. Bei
50 war in den obersten 3cm starke Trübung, dar-
unter nur sehr leise bis abwechslungsweise spurenweise
oder gar keine. Bei „5, zeigt sich nur 0.1 cm zu
oberst ziemlich starke Trübung, darunter 1 cm schwache,
hierunter 12 cm spurenweise Trübung, dann bis zu
unterst keine. Bei „„I,,5 absolutem Gehalte ist im
obersten Centimeter schwache, darunter keine Trübung
darunter keine Trübung mehr. Bis zu dieser Verdün-
nung kann also die Anwesenheit des Harnstoffs auf dem
Streif noch erkannt werden. Bei „397 und 25455
zeigt sich zu oberst nur noch kaum wahrnehmbare Spur
von Trübung, darunter keine mehr. Hier hört also selbst
für den geübten Beobachter die Möglichkeit der Erken-
nung des Harnstoffs in den Capillarstreifen auf.
Die Konzentration des Harnstoffs geschieht also bei
der Capillaranalyse in die obersten Zonen hinein. Die
Harnstoffcapillarstreifen waren farblos, zeigten nur zu
oberst eine 0.1cm breite, sehr leise bis sehr lebhaft
ockergelbliche Endzone.
Der Zusammenhang zwischen Totalsteighöhe und
Gehalt der Lösung an Harnstoff ergibt sich aus folgen-
u (ee
der Tabelle. In der ersten Kolonne ist auch die Stärke
der Reaktion der Harnstoftlösung mit Mercurinitratlösung
angegeben.
a | b e | a |
Gehalt von 1000 ce. Lösung an Gen otalsteighöhe | En a
Baenstoff Absoluter ehalt der Lösung | Totalsteighöhe
in Crammien der Lösung In Centinietern | el
eralle
| | | |
1% 5 | 1 | 38.2 1 2.02191
sehr starke weisse Trübung | zul | |
Be © | | |
20 1.25 te PS D ee 26 0.0545
| starke weisse Trübung eu | |
| ® | Pr |
30 0.625 1 | 39.7 | 0.0248
starke weisse Trübung | |
40 | 0.312 | 1 203 2 02 0065
starke weisse Trübung | 3200 | |
204 0.156 | 1 38.2 ' 0.00596
| ‚starke weisse Trübung | 6400 | |
| | | |
6 | 0.078 1 PASSER PONS U
weisse Trübung 7 0e
go 0.039 | 1 36.4 0.00142
geringe weisse Trübung | 25600 |
op: 0.019 il 34 0.00066
sehr geringe weisse Trübung 51200
go | 0.0097 1 36 | 0.00035
| keine Trübung 102400 |
|
100 | 0.0049 = 34.3 0.00016
| 204800
110 0.0016 | Be 33.8 0.000055
614400
NIE vie
Es zeigten sich also verschiedenerlei Anomalieen in
der Steighöhe.
Es folgt nun die Harnsäure, C’H‘N°O°, deren mit
dem Harne ausgeschiedene Menge beim Menschen bei
gemischter Kost im Mittel 0.7 gr. pro 24 Stunden be-
trägt. Das Verhältnis der Harnsäure zum Harnstoff
bei gemischter Kost wird im Mittel 1 zu 50 bis zu 70
angenommen. Rein ist sie ein weisses aus sehr kleinen
rhombischen Prismen oder Täfelchen bestehendes Pulver.
Bei rascher Kristallisation bildet sie mikroskopisch kleine,
dünne, vierseitige rhombische Tafeln mit abgerundeten
stumpfen Winkeln. Bisweilen erscheint sie in unregel-
mässigen sechsseitigen Täfelchen, auch in rektangulären
Täfelchen mit geraden oder gezackten Seiten, ebenfalls
in sogenannten Dumbbells etc. Bei langsamer Kristalli-
sation, so z.B. auch wenn Harn ein Sediment absetzt
oder mit Säure versetzt wird, erscheint sie in grösseren
stets gelb oder gelbbraun gefärbten Kristallen. Gewöhn-
lich erscheint sie in dicken Kristallen in sogenannter
Wetzsteinform, auch in sehr langgestreckten spitzigen
Kristallen oder rhombischen Tafeln mit stumpfen Winkeln
vielfach zu zweien oder mehreren sich kreuzenden Kri-
stallen. Es treten auch Rosetten prismatischer Kristalle,
unregelmässige rauhe Kreuze von brauner Farbe auf.
Immer ist die Farbe der Harnsäuresedimente gelbbraun.
Hat man unter dem Mikroskope solche Harnsäure-
kriställchen in Kalilauge gelöst, so erscheinen nach
Ansäuern mit Salzsäure wieder rhombische Kriställchen.
Die Harnsäure löst sich nur schwierig, das heisst
erst in 14 000 bis 16000 Teilen kalten Wassers. Heisse
Natriumdiphosphatlösung löst sie, wobei bei Ueberschuss
von Harnsäure Monophosphat und saures Urat in Lö-
sung ist, wie das auch im Harne der Fall sein mag.
Die Harnsäure bildet neutrale und saure Salze, von
welchen letztere sehr schwer löslich sind, so dass sie
sich aus konzentrierten Harnen beim Erkalten als Sedi-
mentum lateritium ausscheiden.
N ee
Von Reaktionen auf Harnsäure nenne ich die Mu-
rexidprobe. Erwärmt man Harnsäure mit wenig Salpeter-
säure, so löst sie sich unter (asentwicklung und es
hinterbleibt nach dem Eintrocknen ein Rückstand, wel-
cher mit ein wenig Ammoniak, z. B. durch Einwirken
von Ammoniakdampf purpurrotes, purpursaures Ammo-
niak, das sogenannte Murexid gibt, während Natron-
lauge statt Ammoniak blauviolette Färbung gibt, welche
beim Erwärmen verschwindet. Eine zweite Reaktion auf
Harnsäure ist die von H. Schiff (Ann. d. Ch. u. Pharm.
109, 67).
Auf mit Silbernitratlösung getränktem Filtrierpapier
gibt eine Lösung von Harnsäure mit Natriumcarbonat
durch Silberreduktion je nach der Harnsäuremenge bloss
gelbe bis braune und schwarze Färbung, welche Reaktion
ich zum Nachweis der ın den Capillarstreifen adsorbierten
Harnsäure benützt habe. Die Murexidprobe habe ich
für meinen Zweck fallen lassen. Verdampft man die
Salpetersäure über den Harnsäure enthaltenden Capillar-
streifzonen, so wird die Umwandlung der Harnsäure in
Alloxantin, eine Verbindung von Alloxan mit Dialur-
säure gestört, denn Ammoniak gibt nicht mehr oder
nur sehr unvollkommen die Murexidreaktion, welche
auf der Ueberführung der Dialursäure in Dialuramid
HN Oo CE NH? beruht, dessen Verbindung
mit Alloxan die Purpursäure bildet. Man könnte aller-
dings die einzelnen Zonen, was aber zu umständlich
wäre, zuerst mit alkalihaltigem Wasser ausziehen und
dann die Auszüge der Murexidprobe unterwerfen.
Ich habe 7 verschieden stark verdünnte Harnsäure-
lösungen, sowie 4 Verdünnungen von Ammoniakurat und
eine Lösung von Natronurat dem Capillarversuche unter-
worfen. (Siehe Tafeln 82 und 83, sowie 96 (8, 9 und 10).
Die Lösung der Harnsäure in ‘Wasser geschah unter
Zusatz von nur gerade so viel Aetznatron als zur klaren
Lösung nötig war. Die Versuche mit dieser Lösung er-
A des
gaben folgende Resultate: Bei der stärksten Konzen-
tration 1) war über der farblosen Eintauchszone 0.9 cm
breiter dichter weisser Beschlag, darüber eine 4.1 cm
breite dicht mit weissen Pünktchen besäte Zone, hier-
über 9.5 cm lang weisser Beschlag, dann bis zu oberst,
wo eine 1.2 cm breite maisgelbliche Endzone war, nichts.
Bei Verdünnung 2) zeigten sich von zu unterst an
folgende einzelne Zonen: 4.5 cm farblos — 3.8 cm sehr
leiser weisser Beschlag — 4.7 cm sehr viele weisse Pünkt-
chen — 5cm farblos — zu oberst 0.5 cm breite mais-
gelbliche Zone.
Bei Verdünnung 3) von unten an 10.1 cm farblos
— 1.9 cm sehr viele weisse Pünktchen — 2.7 cm farb-
los — 0.5 cm maisgelbliche Endzone.
Bei Verdünnung 4) war von unten an der Streif in
einer Ausdehnung von 18.5 cm farblos, darüber hatten
1.7 cm weissen Beschlag und die oberste Endzone von
0.4cm war hell maisgelblich.
Bei den weiteren Verdünnungen 5) bis 7) waren
die Streifen bis zu oberst farblos, wo allein die 0.1 bis
höchstens 0.3 cm breite Endzone eine sehr hell maisgelb-
liche Färbung zeigte. |
Die bei den Versuchen erhaltenen weissen Beschläge
und weissen Pünktchen sind Harnsäureablagerungen.
Bei der Oapillarprüfung der wässerigen Ammoniak-
uratlösung zeigten sich von unten bis oben 24.1 bis 25.6
cm lange farblose Zonen. Hierüber war eine 0.1 bis 0.15
cm breite spurenweise gelblich bis gelblich gefärbte Zone,
hernach eine 2 bis 3cm breite farblose Zone und zu
oberst wieder eine 0.1 bis 0.15 cm breite spurenweise
gelbliche bis gelbliche Endzone.
Der mit der Natronuratlösung erhaltene Capillar-
streif war in seiner ganzen Länge bis auf eine 0.35 cm
sehr hellgelbliche Endzone farblos.
Die Prüfung der Streifen mit Silbernitrat- und
Natriumcarbonatlösung ergab bei freier Harnsäure bei
4, und „4, absolutem Gehalte von zu oberst bis zur
Eintauchszone schwarze Färbung, also starke Harnsäure-
65
reaktion; bei ersterer Verdünnung ist die Eintauchs-
zone auch schwarz, bei letzterer nur bräunlich. Bei
7500 und -—„I;, sind nur die obersten 2 cm schwarz;
bei ersterer Verdünnung ist der sonstige Streif bis zu
unterst spurenweise bräunlichschwarz, bei letzterer farblos.
Die Reaktion auf das Ammoniakurat gab zu oberst
schwarze, darunter dunkelbraune, im unteren Teile nur
sehr hell bräunlichgelbe Färbung.
Die Reaktion auf das Natronurat gab zu oberst
schwarze, darunter braune, zu unterst nur bräunliche
Färbung.
Das Verhältnis zwischen Totalsteighöhe und Kon-
zentration war folgendes:
a b e | d
| Gehalt von Absoluter Gehalt | Totalsteighôhe | Produkt aus
| 1000 cc, der Lösung der Lösung Totalsteighöhe
| in Grammen in Centimetern | und absolutem
| Gehalte
! Wässerige Lösung |
\von Harnsäure, ar |
o | Zusatz von nur eben 0%: ;
1 so viel Aetznatron- 6.932 en 19.6 0.14
lösung als zur klaren 40
| Lösung nötig war
a dt o. 3.466 > 18.5 0.066
|
30 | dto. 1.733 + 15.2 0.027
| 36 0
_ ER
Ok: ; 55 1 2 À 0.0184
À | dto. 0.855 RER 0.6
0. 217 1 21.7 0.0048
5 | dto. 0.217 oo 7
60 | dto. 0.054 _ 19.95 0.0011
| TIC EC)
| de
79 | dto. 0.0135 30.3 0.0004
| 71680
DI —
a b | G d
Gehalt von | Absoluter a Totalsteighöhe Produkt aus
1000 cc. der Lösung der Lösung Totalsteighöhe
in Grammen in Centimetern | und absolutem
Gehalte
a eA"e à | |
10 Wässerige BEL 5 1 | 27.2 0.136
| von Ammoniakurat 200 |
| |
20 dto. 0.3 I | 26.9 0.0084
5200
30 dto. 0.019 SR 202 0.0005
51200 |
49 dto. 0.0012 a Leer 28,8 0.000053
s19200
= N
Men | 20006 _— 251 | 0.028
von Natronurat AED |
Wir kommen zum Kreatin, das ein substituiertes
Guanidin ist:
PANNE
C=NH
NN
CE
\ CH?-COOH
und zum Âreatinin (C*H'N°O), welches letztere sich
aus dem bei der Zersetzung der Muskelsubstanz der
Fleischnahrung und des Körpers gebildeten Kreatins
auf dessen Wanderung durch den Organismus durch
Austritt eines Moleküls Wasser bildet und unter be-
stimmten Verhältnissen auch in grösseren Mengen im
Das Kreatin bildet harte, farblose,
monokline, bei Zimmertemperatur in 74 Teilen Wasser
lösliche Prismen, das Kreatinin farblose, stark glän-
zende monoklinische Prismen, welche sich in etwa 11
Teilen kalten Wassers lösen. Es gibt unter anderm
mit Chlorzink eine Verbindung, das Kreatininchlorzink
Harne auftritt.
SE Le
(CH ’N°O)’ZnCl’, ein aus feinen Nadeln bestehendes
sandiges gelbliches Pulver, in welchem die einzelnen
Kriställchen zu Rosetten oder gelben Kügelchen oder
zu Büscheln gruppiert sind. Im Harne eines erwachsenen
Mannes fand Neubauer bei normaler Harnmenge 0.6 bis
1.3 gr, St. Johnson sogar 1.7 bis 2.1 gr in 24 Stunden.
Eine für meine Zwecke brauchbare Reaktion auf
Kreatin ist mir nicht bekannt. Was die Nachweisung
des Kreatinins anbelangt, so erinnere ich erstens daran,
dass dasselbe in alkalischer Cuprihydroxydlösung die
Reduktion zur farblosen, gelöst bleibenden Verbindung
bewirkt und dass bei anhaltendem Kochen freies Kupfer-
oxydul entsteht, dass somit die Trommer’sche oder
Fehling’sche Harnzuckerprobe durch die Anwesenheit
von Kreatinin gestört wird.
Nach Th. Weyl’s Reaktion (Berichte der deutschen
chem. Gesellsch. 11, 217, 1878) versetzt man den von
Aceton befreiten Harn mit verdünnter, frisch bereiteter
Lösung von Nitroprussidnatrium und einigen Tropfen
Natronlauge, welche bei Anwesenheit von Kreatinin
rubinrote Färbung gibt. Beim Neutralisieren der abge-
kühlten bald gelb gewordenen Lösung mit Essigsäure
und Umrühren scheidet sich eine kristallinische Nitroso-
verbindung C!H°N‘O? ab. (Kramm, Centralbl. f. d. med.
Wissensch. 1897). Beim Erhitzen der gelb gewordenen
Flüssigkeit mit überschüssiger Essigsäure färbt sie sich
hingegen nach Salkowski (Zeitschr. f. physiol. Chemie 4)
zuerst grünlich und dann blau. |
Nach Jaffe (Zeitschr. f, physiol. Chemie 10, 399,
1886) färbt sich kreatininhaltiger Harn auf Zusatz
wässeriger mit einigen Tropfen Natronlauge versetzter
Pikrinsäurelösung bei gewöhnlicher Temperatur rot, dann
durch Säurezusatz gelb, während Aceton haltiger Harn
eine mehr rotgelbe, Harnzucker erst in der Wärme rote
Färbung gibt.
Kreatin und Kreatinin gaben bei den Capillarver-
suchen, das erstere in fünf, das letztere in vier ver-
schiedenen Verdünnungen, wobei die Streifen farblos
blieben, beim ersteren nur die oberste 1 Millimeter breite
Endzone gelblich bis s. sehr heligelblich, beim zweiten
nur die oberste 11/2 Millimeter breite Endzone gelb bis
gelblich war, folgende Resultate:
| 130560 |
| a | b e | d
| | Gehalt von | Absoluter Gehalt | Totalsteighôühe Produkt aus
| | 1000 cc. | een ' der Lösung Totalsteighöhe
| | in Grammen | in Centimetern | und absolutem
| | Gehalte
ones 019 ee | 279 | 0.0187
von Kreatin | 2040 | |
| | | |
| | | | |
20 | dto. 0122 | oo. | 291 0.0035
| [ee AN
| | |
30 | dto. 0.0305 | 25555 | 28.7 0.0008
| | =
40 dto. DOC ee 29,3 0.0002
| | 130560
50 dto. 0.0019 | 45540 27.7 | 0.00005
| 18; Fa | |
N rlrrie020 : Bere: 0.0135
von Kreatinin | 2040 |
20 29 LEBEN) 5
2 | dto. 0.122 | un 28.8 0.0035
Br | |
30 dto 0.0305 | =. 30.2 0.0009
RU et Re De made ue] COS ar 2 Peel
40 dto. 0.0076 | Dre res 29 0.00022
l
| Was den Nachweis des Kreatins und Kreatinins auf
den Capillarstreifen anbetrifft, so war er mir wie schon ge-
sagt beim Kreatin wegen Mangel eines passenden Reagens
EEE
nicht möglich, Beim Kreatinin geschah derselbe durch
Eintauchen der Streifen in heisse wässerige, mit Aetz-
natronlösung versetzte Pikrinsäurelösung oder durch Be-
tupfen der einzelnen Streifteile mit dieser Flüssigkeit.
Am besten geschieht die Reaktion so, dass die Streifen
in die erwärmte Reagenslösung eingetaucht werden, wobei
die Streifen rotorange werden, während die Lösung
zuerst leise orangegelb, hernach orangerot bis blutrot
wird. Man kann aber auch die Streifen mit heisser
Pikrinsäure- und dann mit Aetznatronlösung betupfen,
wodurch rotorangene Färbung entsteht. Bei nachherigem
Zusatze von Salzsäure entsteht lebhafte Gelbfärbung.
Es ist sonach das Kreatinin in das alleräusserste
oberste 0.15 cm breite Ende des Capillarstreifs konzen-
triert, welches lebhaft rotorangene Reaktion bei „44,5 ab-
solutem Gehalte der Lösung, ziemlich lebhafte bei 54,
hellrote Färbung bloss bei 4,455 absolutem Gehalte
zeigt, während darunter bis zu unterst bei keiner der
drei Verdünnungen eine Färbung bemerkbar ist. Bei
50000 abs. Gehalte findet keine Reaktion mehr statt.
Die verdünnten Lösungen 1 und 2 geben mit heisser
Pikrinsäurelösung nach Zusatz von Aetznatronlösung
lebhaft orangene Färbung, welche durch Salzsäure in
lebhaft gelb übergeht. Die Verdünnungen 3 und 4 aber
reagierten nicht mehr. Ich verweise auf die Tafeln 83,
84 und 97 (11 und 12).
Wir kommen nun zu den Eiweisskörpern im Harne,
in welchem ausser Serumalbumin auch Globulin, Pepton,
Albumosen, Oxyhämoglobin, Fibrin und Nucleoalbumin
vorkoınmen können. Die Eiweisskörper enthalten be-
kanntlich alle nach den mit verschiedenen Arten der-
selben angestellten Analysen dieselben fünf Elemente
innerhalb der folgenden Grenzen: -C : 50—55 0/,; H: 6.6
— 7.3 Yo; N:15—19 9% ; S:0.8—2.40/ und 0:19—24/s
(siehe v. Bunge: Lehrbuch der Physiologie des Menschen,
II. Band, S. 47).
Das wohl niemals im normalen, nicht pathologischen
Harne in grösserer Menge auftretende Serumalbumin
hängt entweder, den Nieren selbst entstammend, mit
renaler Albuminurie, das heisst mit Störungen der
Funktion der Nieren zusammen oder mit accidenteller
Albuminurie, bei welcher es nicht aus den Nieren, sondern
aus den Nierenbecken, den Harnleitern, der Blase, der
Urethra etc. stammt und sich ausserhalb der Nieren in
den Harnwegen dem Harne beimengt. Es löst sich in
kaltem Wasser zur klaren, etwas klebenden Flüssigkeit,
welche sich schon zwischen 60 und 65° trübt und bei
72—73° unter Abscheidung von Flocken coaguliert.
Werden zu 90 bis 95 Teilen kochenden Harnes 10 bis
5 Teile Salpetersäure von 1.18 spezif. Gewichte gesetzt,
so entsteht in der Kochhitze bei Eiweissgehalt ein Nieder-
schlag von Serumalbumin und Globulin, und nach dem
Erkalten noch einer von Albumose, jedoch nicht von
Pepton. Werden zu filtriertem Harne viel Essigsäure
von 1.064 sp. Gew. und einige Tropfen 10 °/,iger Ferro-
cyankaliumlösung gesetzt, so entsteht bei Serumalbumin-
gehalt sofort leichte Opalescenz bis flockiger Niederschlag.
Schichtet man im Reagensglas auf ein Gemisch von kon-
zentrierter Essigsäurelösung und Ferrocyankaliumlösung
den klaren Harn, so erhält man schon bei Spuren von
Eiweiss einen weisslichen Ring. Ausser dem Serum-
albumin werden so auch Globulin und Albumose, nicht
aber Pepton angezeigt. Wird bei der Biuretprobe von
F, Rose (Annalen der Physik und Chemie 28, 104,
132) zum Harn nach ‘Versetzen mit Kalilauge noch
_tropfenweise 10 0/,ige Cuprisulfatlösung gesetzt, so löst
sich der sich bildende grüne Cuprihydroxydniederschlag
bei Vorhandensein von Eiweiss zur rotvioletten Flüssig-
EN ER
keit auf, was jedoch auch auf Albumosen, Globulin und
Pepton schliessen lässt.
Wird bei J. F. Heller's Probe (Archiv f. physio-
logische und pathologische Chemie und Mikroskopie 5,
161, 1852) Harn auf Salpetersäure geschichtet, so bildet
sich bei Eiweissgehalt an der Berührungsfläche weisse,
ringförmige Trübung, welche aber auch nach Gebrauch
von Copaivabalsam erhalten wird.
Bei @. Johnson’s Probe wird das Eiweiss mit Pikrin-
säure gefällt, welche Fällung aber auch bei Gehalt von
Harn an Alkaloiden und Kreatinin geschieht. (On the
various modes of testing for albumen and sugar, S. 6,
Smith, Elder & Comp., London, 1884).
Bei der Millon’schen Reaktion endlich, das heisst
beim Kochen von albuminhaltigem Harne unter Zusatz
von Mercurinitrat und dann noch von Kaliumnitrit färbt
er sich rot, was jedoch nach O. Nasse auch durch alle
Monohydroxyl-Benzoiderivate geschieht (Millon, Comptes
rendus 28, 40, 1889).
Die das Albumin begleitenden Serum- oder Para-
globulin und Fibrinogen sind das erstere körnig, das
letztere flockig, nach dem Abpressen zwischen Papier
ersteres bröcklig, letzteres zähe elastisch, beide unlöslich
in Wasser, löslich aber in Neutralsalzlösungen. Zum
Nachweis des Globulins auf den mit wässerigen Lösungen
desselben erhaltenen Capillarstreifen verwendete ich die
Millon’sche Reaktion auf Eiweisskörper mit Mercurinitrat-
und Kaliumnitritlösung. Zur speziellen Erkennung des-
selben neben Serumalbumin auf den Harncapillarstreifen
ist mir jedoch noch keine Reaktion bekannt.
Das Harnpepton, welches amorph leicht in Wasser
löslich ist, die allgemeinen Eiweissreaktionen gibt, lässt
sich durch eine Mischung von Essigsäure und Phosphor-
wolframsäure nach Hofmeister (Zeitschr. f. physiol. Chemie
5, 73, 1881) erkennen. Entsteht auch nach längerem
Ms oo
Stehen keine Trübung, so ist kein Pepton vorhanden.
Ich wies es auf den mit seinen wässerigen Lösungen
erhaltenen Capillarstreifen durch Betupfen mit kalter,
konzentrierter Salpetersäure nach, welche Gelbfärbung
bewirkt. Ich lasse andere für die Untersuchung der
Harncapillarstreifen nicht anwendbare Methoden weg.
Fibrin bildet im Harne meist Coagula, welche also bei
Untersuchungen von klarem Harne nicht in Betracht fallen.
In fleischwasserfarbigem bis rubinrotem Harne kann
Blut (Hämaturie) und auch freies, gelöstes Hämoglobin
(Hämoglobinurie) enthalten sein. Wird stark roter Harn
zuerst mit Wasser verdünnt, so zeigen sich im Spectroscop
die beiden auf Zusatz von Schwefelammonium in den
Absorptionsstreifen des sauerstofffreien Hämoglobins über-
gehenden Absorptionsstreifen des Oxyhämoglobins. Wird
ferner nach Heller’s Probe (Wiener medizinische Zeit-
schrift I, 48, 1859) Harn nach Kalilaugezusatz gekocht,
so fällt basisches Erdphosphat, gleichzeitig auch das durch
die Einwirkung des Alkalis aus Oxyhämoglobin entstan-
dene, den Phosphatniederschlag rubinrot färbende Hä-
matin, welche Färbung aber ähnlich auch bei Urobilin-
oder Melaningehalt des Harns sich zeigt. Schichtet man
endlich nach Almen’s Blutprobe auf ein Gemisch von
gleichen Teilen Guajaktinktur und altem Terpentinöl den
fraglichen Harn, so bildet sich an der Grenze bei An-
wesenheit von Blut ein weisser, allmählich blau werdender
Ring. Bei der spectroscopischen Untersuchung des Blut
enthaltenden Harns zeigen sich meist auch die Ab-
sorptionsstreifen des Methämoglobins.
Jeder Harn enthält etwas Schleim, bei katarrhalischen
Affektionen grössere Mengen, welche sich auf dem Ge-
fässboden als zähes, gallertartiges Sediment sammeln, in
welchem nach Verdünnen mit Wasser, auch schon des
Harns selbst durch Zusatz von überschüssiger Essigsäure
das Nucleoalbumin an der eintretenden Trübung erkannt
werden kann.
Betrachten wir nun des nähern die Resultate der
Capillaruntersuchung verschieden verdünnter wässeriger
Lösungen von Eiweissstoffen, sowie der Prüfung der
einzelnen Teile der Capillarstreifen auf deren Gegenwart
(siehe Tafeln 84 bis 89 und 98 bis 101).
1. Albumin (siehe Tafeln 84 und 85, sowie 98 (13).
a b c d
Gehalt von
1000 cc. | npsoiuter cena | Totalsteighöhe Bun Een
wässerigerLösung de pe en der Lösung ee a à 2
von Albumin er Lösung in Centimetern | "4 absolutem
in Grammen Gehalte
0 1 D] +) "à
1 5 | 0 23.2 0.116
20 1.25 = 23.2 0.029
s00
20 IR al 9" À | m
3 0.625 em 27.5 0.0171
40 0.312), 00 30.1 0.0094
0 r A!
5 0.156 EC 30.1 0.0047
60 0.039 | a 33:3 0.0013
| 25600
Bei allen Verdünnungen waren die Streifen bis zu
oberst farblos und nicht steif anzufühlen. Zu oberst
zeigte sich bei Verdünnung 1 eine 0.9 cm breite gelblich-
grauliche, steif anzufühlende Endzone, bei Verdünnung 2
eine gräulichgelbe, steif anzufühlende 0.4 cm, bei 3 eine
graulichgelbliche, steif anzufühlende 0.5 cm breite, bei
Verd. 4 eine graulichgelbliche, nur wenig steif anzu-
fühlende 0.3 cm breite, bei Verd. 5 eine hellgraulichgelbliche,
sehr wenig steif anzufühlende 0.1 cm breite, bei Ver-
dünnung 6 eine hellgelbliche, nicht steif anzufühlende
0.1 cm breite Endzone.
Der Nachweis des Albumins auf den Capillarstreifen
geschah mit Hilfe zweier Reaktionen. Bei der ersten
Prüfungsweise wurden die Capillarstreifen mit heisser
Cuprisulfatlösung, hernach mit Aetzkalilösung betupft,
wodurch rotviolette oder violette Färbung entsteht, falls
Albumin vorhanden ıst. Besser werden die Streifen in
heisse Ouprisulfatlösung getaucht und hernach auf einer
weissen Porzellanunterlage mit Aetzkalilösung betupft.
Bei der zweiten Reaktion wurden die Capillarstreifen
in kochende Mercurinitrat- plus Kaliumnitritlösung ge-
taucht, wodurch schöne, ziegelponceaurote Färbung ent-
steht. Es werden ferners albuminhaltige Zonen durch
Eintauchen in ein heisses Gemisch von 1 Volum kon-
zentrierter Salzsäure und 2 Vol. Wasser violett.
Nur bei den ersten vier Verdünnungen zeigt sich
beim Verbrennen der albuminhaltigen Zonen der für
stickstoffhaltige organische Körper charakteristische Ge-
ruch und entwickeln sich die ammoniakhaltigen, feuchtes
Curumapapier bräunenden Gase. Bei allen Verdünnungen
konzentrierte sich das Albumin im obersten Ende des
treifs.
Eine geringe Reaktion ist bei „4, und 54 absolutem
Gehalte durch Cuprisulfatlösung plus Aetzkalilösung bis
zu unterst erhältlich. Bei 55 geht die Reaktion von
zu oberst nur bis in die Mitte des Streifs. Bei den
weiteren Verdünnungen zeigt sich mit demselben Reagens
ausser im allerobersten Ende keine Reaktion mehr. Bei
556400 zeigte sich gar keine Reaktion mehr, Für die
ziegelponceaurote Farbreaktion mit kochender Mercuri-
nitrat- und Kaliumnitritlösung gilt hinsichtlich Empfind-
lichkeit der Reaktion und dadurch bewirktem Nachweise
des Albumins dasselbe.
rer
2, Globulin in wässeriger, sehr leicht alkalischer Lösung
(siehe Tafeln 85 und 99 (14).
a b | c | d
Gehalt von
1000 cc. absoluter Gehart | Totalsteighöhe ee SE
wässerigerLösung solu et eha der Lösung otalsteighöhe
von Globulin der Lösung in Centimetern und absolutem
in Grammen Gehalte
0 F 1 3
il 0,5 000 33.8 0.0119
90 ) 123 il 97 € 3
2) 0.125 3000 31.3 0.0046
30 0.031 — 36.8 0.0011
32000
40 0.008 sa DE) 0.00029
1. 2215928107070
50 0.004 ie an DT 0.00015
| 256000 |
69 Done 34.8 ' 0.000034
| 1024000 |
Die Filtrierpapierstreifen blieben beim Emporsteigen
der Globulinlösungen farblos. Nur zu oberst zeigte sich bei
Verdünnung 1 eine 0,45 cm breite hell saumongelbliche,
bei 2 eine 0,3 cm breite saumongelblich scheinende, bei
3 und 4 eine 0.4 cm gelblich scheinende, bei 5 und 6 eine
0.3 cm breite, gelblich scheinende Endzone.
Die Prüfung auf Globulingehalt geschah durch Ein-
tauchen der Capillarstreifen in heisse Mercurinitrat- und
Kaliumnitritlösung, wodurch auf denselben ziegelzinnober-
rote bis rein zinnoberrote Färbung entstand. Es ergab
sich, dass sich das Globulin zu oberst im Capillarstreif,
im obersten höchstens 0.45 cm breiten Ende konzentriert.
Es lässt sich dasselbe aber auch darunter bis zum
untersten Streifenende bei den mässigeren Verdünnungen
durch rote, bei grösseren Verdünnungen durch sehr ge-
ringe bis kaum wahrnehmbare Spur von Färbung nach-
weisen, letzteres bei nur 5556555 absolutem Gehalte,
wohl die äusserste Empfindlichkeit der Reaktion und der
letzte Verdünnungsgrad, bei welchem das Globulin noch
auf dem Capillarstreife nachweisbar ist.
3. Para- oder Serum-Globulin in wässeriger, leicht alkali-
scher, leise grünlich citrongelblicher, in dicker Schicht
grünlicher Lösung
(siehe Tafeln 86 und 99 (15).
| a b ce d |
Gehalt von
1000 cc. Absoluter Gehalt Totalsteighöhe FR fe
wässerigerLüsung sou er a der Lösung ee
v.Serumglobulin | 4er Lösung in Centimetern | Y"d absolutem
in Grammen Gchalte
0 L 22 24
1 11 | Tr 4,7 0.0247
20 | NT E
2 0.5 | oo 30.8 0.0154
30 0.125 et 28.5 0.003856
8000
40 0.031 L 30.8 0.00096
32000
Die Capillarstreifen blieben farblos bis zur obersten
Endzone, welche bei Verdünnung 1 : 1.2 cm breit, ocker-
gelblich, pergamentartig, nicht steifer als das Filtrier-
papier war, bei Verdünnungen 2 bis 4 nur 0.3 cm breit
von gelblichem Scheine.
Die Prüfung der Capillarstreifen auf Para- oder
Serumglobulin geschah durch Eintauchen derselben in
die heisse Mercurinitrat- und Kaliumnitritlösung, wo-
durch Rosa- bis Rotfärbung entstand. Das Paraglobulin
fand sich bei den weniger verdünnten Lösungen von der
Eintauchsgrenze an bis zu oberst, in konzentrierterer
Form jedoch nur in der 0.3 bis 1.2 cm breiten obersten
=]
Endzone. Sehr deutlich konnte es noch bei „„4,, ab-
solutem Gehalte nachgewiesen werden. Bei den drei
ersten Verdünnungen zeigte sich auch im Reagens die
Reaktion.
Hinsichtlich des Peptons stunden mir zwei Präpa-
rate zur Disposition, nämlich Pepton ex albumine von
E. Merck in Darmstadt und Pepton e carne von Dr.
Bender und Dr. Hobein in München und Zürich, mit
welchen ich folgende Resultate erhalten habe. _
1. Pepton ex albumine, in wässeriger Lösung.
Siehe Tafeln 86 und 87, sowie Tafel 100 (16).
a b c | d
| | Produkt aus
gehalt San sk CC: | Absoluter Gehalt | Totalsieig abe Totalsteighöhe
wässeriger Lösung = | der Lösung
2 der Lösurig ; i und absolutem
in Grammen in Centimetern
Gehalte
| |
| 10 | |
10 | (in dicker Schicht | 1 19.3 0.193
| gelb, stark 100
schäumend)
nn
| 5
20 | (in dicker Schicht Zable 25.8 0.129
gelblich, stark 200
schäumend)
| 0.625
30 | (in dicker Schicht ale 26.47 0.0165
farblos, ziemlich 1600
stark schäumend)
0.078
40 | (in dieker Schicht de eue) 25 0 00193
farblos, schwach 12800
schäumend)
0.019
50 | (in dicker Schicht CRETE 26.9 0.0005
farblos, spurenweise 51200
schäumend)
- 0.005 |
69 | (in dieker Schicht Seren 26.75 0.00013
farblos, nicht 204500
| schäumend)
en
Die Streifen blieben beim Capillarversuche mit den
6 Verdünnungen farblos bis oben oder zu oberst.
Es zeigte sich bei Verdünnung 1 zu oberst eine
2,2 cm gelbliche, steif anzufühlende, pergamentpapier-
artige Endzone; bei 2 von 19.4cm Höhe an aufeinan-
derfolgend bis zu oberst: 0.15 cm gelblicher Schein, 1.5
fast farblos, 0.4 gelblich und Steife des Papiers, 3.3 cm
gelbliche Färbung, schliesslich zu oberst eine gelbliche,
steif anzufühlende pergamentartige Endzone; bei Ver-
dünnung 3 von einer Höhe von 22.6 cm an aufeinander-
folgend: 0.02 cm sehr hell gelblich, 3.8 cm farblos und
schliesslich als oberste Endzone 0.05 cm sehr hell gelb-
liche Färbung und pergamentartige Steifheit des Fil-
trierpapiers. Bei. Verdünnungen 4 und 5 war nur die
oberste Endzone von 0.05cm von gelblicher Färbung
und bei 6 die gleich breite Endzone von gelblichem
Scheine.
Die Prüfung der Capillarstreifen auf Pepton ge-
schah durch Betupfen derselben mit kalter konzentrier-
ter Salpetersäure, welche mit Pepton Gelbfärbung be-
wirkt. Es zeigte sich dabei, dass die Gelbfärbung nur
zu alleroberst entsteht. Bei der Verdünnung „t, sind
es die obersten 2.2 cm, bei „4, 1.65 cm, bei 155 0.07
cm, bei den weiteren Verdünnungen nur 0.05cm. Das
Pepton steigt somit bis zu alleroberst im Filtrierpapier-
streif empor und findet sich nur in einer 0.05 bis 2.2
cm breiten Endzone vor. Auf der ganzen Strecke von
zu unterst bis zur Endzone liess sich keines nachweisen.
Noch bei „y2575 absolutem Gehalte der Peptonlösung
liess es sich auf dem Streife erkennen. Das Steife der
Endzone zeigte sich noch: bei zi,, das pergamentartige
bei „55 absolutem Gehalte.
2. Pepton e carne in wässeriger Lösung.
Siehe Tafeln 87 und 100 (17).
a b c d
; Produkt aus
: Totalsteighöhe RR
el Ne 1000 = |Absoluter Gehalt = Totalsteighöhe
wässeriger Lösung N der Lösung \
2 der Lüsung |. ; und absolutem
in Grammen in Centimetern
Gehalte
5
10 | (in dicker Schicht ls 283 0.283
gelblich, stark 100
schäumend)
2.5
20 | (in dicker Schicht 1 27.6 0.138
spurenweise gelblich, 200
stark schäumend)
30 0.625 1 31.5 0.0196
(farblos, schäumend) 1600
0.078 j jai
40 (farblos, schwach TEE 30.3 0.0027
schäumend) FO
0.019 i À
50 (farblos, sehr RE 30.45 0.00059
schwach schäumend) SEZzUt
| 0.005 ; ne
60 (farblos, nicht Es 30.3 0.00015
| schäumend) 204800
| |
Die mit den 6 Verdünnungen erhaltenen Capillar-
streifen waren von unten bis zu oberst farblos. Der mit
der ersten Verdünnung erhaltene Streif hatte eine oberste
1.7cm breite s. sehr hellgelbliche, steife, pergament-
papierartige Endzone, der mit Verdünnung 2 erhaltene
eine nur 0.8 cm breite, s. sehr hell gelbliche, auch steife,
pergamentpapierartige, die Streifen 8t und 4er Ver-
dünnung eine 0.1 cm breite, s. sehr hell gelbliche; die
von fe und 67 Verdünnung eine 0.05 cm breite Endzone,
erstere von s. sehr hell gelblicher Färbung, letztere von
gelblichem Hochschein.
PET. ee
Auch hier geschah die Probe auf Pepton in den
Capillarstreifen durch Betupfen derselben mit kalter kon-
zentrierter Salpetersäure, welche bei dessen Anwesen-
heit Gelbfärbung bewirkt. Es zog sich das Pepton e
carne hauptsächlich in die obersten Endzonen, findet sich
aber bei 1, und „i, absolutem Gehalte ausser in den
1.7—0.8 cm breiten obersten Endzonen auch, allerdings
in sehr kleiner Menge darunter bis zum untersten Ende,
während es sich bei den weiteren Verdünnungen nur in
den 0.5 bis 0.1cm breiten obersten Endzonen nach-
weisen liess. Bei Verdünnung syz's77 liess sich kein
Pepton mehr nachweisen.
Mit Hæmoglobin stellte ich drei Versuchsreihen an.
(Siehe Tafeln 88 und 89, A, B, C, sowie Tafel 101 (18).)
Haemoglobin A in wässeriger Lösung.
| |
| |
|
| a | b e d
| | | Produkt aus
cc. T ighöh Rene
gepalt aan ım Absoluter Gehalt nialsteig er Totalsteighöhe
wässeriger Lösung = der Lösung
à der Lösung > : und absolutem
in Grammen in Centimetern
Gehalte
| 25 |
10 | (sehr lebhaft gelb- zz 29.5 0.0737
|braun und sehr stark 400
sehäumend)
0.625
. = 1 <
20 (gelbbraun, ziemlich 1600 30.8 0.0192
stark schäumend)
0.156
30 |(sehr hell bräunlich Er 395 0.0052
gelblich, nur wenig 6400
schäumend)
0.039
40 | (sehr hell gelblich, A? 348 0.0013
nur sehr wenig 25600 |
schäumend) ;
0.0097 j
50 | (in dieker Schicht re ee 34.5 0.0003
gelblicherHochschein 102400
nicht schäumend)
81
Es nahm hier die Ausdehnung der farblosen Zonen
mit der Stärke der Verdünnung der Hæmoglobinlüsung
zu. Den Verdünnungen 1, 2, 3, 4 und 5 entsprachen
farblose Zonen von den Ausdehnungen 14.2, 14.7, 29.3,
30.7 und 34.35 cm. Zu oberst waren die Endzonen 0.1
bis 0.15 cm breit, bei Verdünnungen 1 und 2 stroh-
gelblich, bei Verdünnungen 3, 4 und 5 von gelblichem
Schein. Es wechselten noch anders gefärbte Zonen mit
den genannten ab. Bei Verdünnung 1 zeigten sich noch
3 cm rehbräunlich bis rehbraun, 11.5 cm schmutzig ocker-
farbig mit etwa 3 cm rötlichem Scheine und 0.35 cm
rötliches kastanienbraun; bei Verdünnung 2: 3 cm ocker-
bräunlich gelb, 10.7 schmutzig rahmfarbig und 2.3
schmutzig ockergelb; bei Verdünnung 3: 4.1cm hell
ockerbräunlichgelb; bei Verdünnung 4: 4cm s. sehr
hell schmutzig graulich rahmfarbig und bei 5 war ausser
der langen farblosen Zone und der 0.15 cm breiten gelb-
lich scheinenden Endzone nur noch eine 0.05 cm breite
Eintauchsgrenze von gelblichem Hochscheine.
B in wässeriger, durch Aetznatron ganz leise alkalisch
gemachter Lösung. -
a | eh e d |
Bra Produkt aus
SE ONE een SOU Benne
wässeriger Lösung 5 der Lösung
: der Lösung \ i und absolutem
in Grammen in Centimetern
Gehalte
10 2.268 en 23.1 0.0525
(olivenbraun) 440
20 0.567 a 26.9 0.0152
(olivegelb) 1760
30 0.142 L 26.2 0.0037
gelb) 7040 y
7.0.0555
Dan eker Schicht —= 28.5 0.0010
| gelblich) 28160 :
Es zeigten sich in grösster Ausdehnung die farb-
losen Zonen, nämlich bei Verdünnung 2: eine 26.4 cm
lange farblose Zone mit im obersten Teile olivegrün-
lichem Scheine und eine 0.5 cm breite, ziemlich hell-
olivebraune Endzone; bei Verdünnung 3: eine 25.4 cm
farblose Zone mit zu oberst 0.02cm lebhaftem olive,
darüber wieder 0.6 cm farblos und schliesslich eine 0.2
cm lange s. sehr hellgelbliche Endzone; bei Verdünnung
4: eine 28.3 cm lange farblose und eine 0.2cm breite
Endzone mit gelblichem Hochscheine.
Bei der geringsten Verdünnung 1 waren 15.5cm
farblos mit olivengrün gelblichem Hochscheine, darüber
4 cm von olivegrünlich gelblichem Hochscheine, hierüber
2.6 cm oliveschmutzig grünlich und schliesslich eine 1
cm breite olivebraune Endzone.
C in wässeriger, durch Aetznatron ganz leise alkalisch
gemachter und dann mit Salzsäure genau neutralisierter
Lösung.
a b e d
ah Produkt aus
gehalt on 1000 Er Absoluter Gehalt Totalgleighühe Totalsteighöhe
wässeriger Lösung FA der Lösung
> der Lösung > 3 und absolutem
in Grammen in Centimetern
Gehalte
2.268 1 £ LE
49 (Rote Färbung der 440 29.1 0.057
Lösung)
0.567 1 |
20 (Rötlichorangene | 1760 | 25.3 0.0145
Färbung)
0.142 1
30 (Saumongelbe 7040 32 0.0045
- Färbung)
Bei Verdünnung 1 war keine farblose sondern eine,
23.8cm lange s. sehr hell olivengelbliche Zone und
darüber eine 1.3cm breite sehr lebhaft cachurötlich-
eo
braune Endzone. Bei Verdünnung 2 war eine 21.9 cm
lange fast farblose, hierüber eine 0.1 cm breite olive-
bräunliche Endzone und bei Verdünnung 3 eine 27.8
cm lange auch farblose Zone mit der darüber gelegenen
0.2 cm breiten s. sehr hellgelblichen Endzone.
Es stand mir kein passendes Reagens auf Hämo-
globin zu Gebote, um dasselbe auf den Capillarstreifen
der drei Versuchsreihen nachweisen zu können. Bei der
Versuchsreihe A lässt sich seine Anwesenheit nur aus
dem rötlichem Scheine einer 3cm breiten und aus der
rötlich kastanienbraunen Färbung einer 0.35 cm breiten
Zone vermuten. Von Verdünnung 5,5 an ist aber kein
äusseres Merkmal mehr erkennbar.
Je nach der Beschaffenheit der Lösung scheint das
Hämoglobin sich zu alleroberst im Capillarstreife zu kon-
zentrieren oder sich in ausgedehntem Masse auch in den
oberen 370/, der Totalsteighöhe zu befinden, ja selbst
bis zu unterst anwesend zu sein.
Schon Seiten 9 und 17—22 habe ich von der Farbe der
507 hier in Betracht kommenden Harnproben gesprochen.
Sehen wir uns nun die chemische Ursache der verschie-
denen Harnfärbungen, respektive die verschiedenen im
Harn enthaltenen Farbstoffe und Chromogene, nament-
lich auch betreffs ihres capillarischen Verhaltens und
ihres Nachweises auf den Capillarstreifen näher an. Es
sind da in erster Linie das am meisten hervortretende
Urochrom, dann das auch regelmässig, aber in sehr
kleiner Menge im Harne enthaltene Hæmatoporphyrin
und das nicht immer, aber oft im normalen Harne vor-
kommende Uroerythrin; ferner das im Harne enthaltene
Chromogen Urobilinogen, aus welchem mittelst Licht und
Luftsauerstoff das Urobilin, C’?H*N*O’, hervorgeht, so-
wie noch andere im Harne enthaltene Körper, aus denen
durch chemische Agentien Farbstoffe entstehen können,
Verl Os
so z. B. aus den Harnkohlenhydraten durch Säure- und
Luftwirkung Huminsubstanzen, Urophäin, Uromelanine
etc., aus der Indoxylschwefelsäure bezw. der Indoxyl-
glukuronsäure das Indighlau, aus den gepaarten Indoxyl-
und Skatoxylsäuren rote Farbstoffe wie Urrhodin, Uro-
rubin, Urohämatin und Urorosein; endlich andere mit
pathologischen Prozessen zusammenhängende Harnfarb-
stoffe. |
Das amorphe, braun aussehende, sehr leicht in
Wasser lösliche eisenfreie, stickstoffhaltige, in naher Be-
ziehung zum Urobilin stehende Garrod’sche Urochrom
ist der gewöhnliche Harnfarbstoff, welchem kein Absorp-
tionsstreif im Spektrum zukommt und auch keine Fluo-
rescenz nach Zusatz von Ammoniak und Chlorzink.
Dem Jaffe’schen stark fluorescierenden, durch sein
Absorptionsspektrum charakteristischen, leicht veränder-
lichen, im gelassenen Harne erst unter dem Einflusse
des Lichtes aus dem farblosen, nach Saillet bei Petro-
leumlicht aus dem mit Essigsäure angesäuerten Harne
durch Schütteln mit Essigäther ausziehbaren Urobilinogen
gebildeten Urobilin ähneln einige aus Gallen- und aus
Blutfarbstoff durch Oxydation oder auch durch Reduktion
erhaltene „Urobilinofde“ genannte Stoife, das von Maly
aus Bilirubin durch Reduktion erhaltene Hydrobilirubin,
das ähnlich erhaltene Disqué’sche Produkt, das von
Stokvis aus Cholecyanin durch Oxydation erhaltene
Choletelin, die aus Hämatin oder Hämatoporphyrin durch
Reduktion erhaltenen Urobilinoide von Hoppe-Seyler,
Le Nobel und Sieber und der durch Oxydation von
Hämatin erhaltene Mac Munn’sche Farbstoff. Saillet fand
30 bis 130 Milligramme und G. Hoppe-Seyler 80 bis
140 unter physiologischen Verhältnissen in der 24-stün-
_ digen Harnmenge. Unter pathologischen Verhältnissen
kann aber die Menge des Urobilins vermehrt sein. Es
ist je nach der Darstellungsweise braun, rötlichbraun,
rot oder rotgelb erhalten worden. Es ist immer amorph,
wenig löslich in Wasser, löslicher bei Gegenwart von
Neutralsalzen.
. Urobilin gibt nicht die Gmelin’sche Gallenfarbstoft-
probe, aber mit Cuprisulfat und Alkali eine der Biuret-
probe sehr ähnliche Reaktion. (Salkowski, Berlin, klin.
Wochenschrift 1897 und Stokvis, Zeitschr. f. Biologie
34). Die neutralen alkoholischen Urobilinlösungen sind
bei grösserer Konzentration braungelb, bei grösserer
Verdünnung gelb oder rosa, von starker grüner Fluo-
rescenz; die säurehaltigen auch alkoholischen Lösungen
je nach der Konzentration braun, rotgelb oder rosarot,
ohne Fluorescenz, mit schwachem Absorptionsstreifen 7
zwischen b und F, an F angrenzend oder bei stärkerer
Konzentration über F hinaus; die alkalischen Lösungen
sind je nach der Konzentration braungelb, gelb oder,
nämlich die ammoniakalische Lösung gelblichgrün, welche
letztere Lösung mit etwas Chlorzinklösung rot mit grüner
Fluorescenz wird. Alle alkalischen Urobilinlösungen
zeigen einen dunkleren, schärfer begrenzten Streifen 0
zwischen b und F, in der Mitte zwischen E und F.
Urobilinogen hingegen zeigt kein Absorptionsband im
Spektrum. Diese physikalischen Erkennungsmittel können
für die Untersuchung von Harncapillarzonen oder ihrer
Auszüge von Wichtigkeit sein, wobei ich auf das schon
in meiner im XIV. Band dieser Verhandlungen publi-
zierten Arbeit über Capillaranalyse verweise. Hier beim
Urobilin sind die Färbung der sauren oder alkalischen
Lösungen, die Fluorescenz der ammoniakalischen mit
Chlorzink versetzten Lösung und die Absorptionsstreifen
im Spektrum die Erkennungsmittel des Urobilins. Aehn-
lich wie den Harn selbst kann man die sauren Auszüge
oder mit Säure übersättigten alkalischen Auszüge der
Capillarzonen mit Aether oder besser mit Amylalkohol
ausschütteln und die amylalkoholische Lösung direkt
oder nach Zusatz von stark ammoniakhaltiger alkoho-
lischer Chlorzinklösung spektroskopisch prüfen.
Das oft in sehr kleiner Menge in normalem Harne
gelöste, in vermehrter Menge nach starker Muskeltätig-
keit etc. und bei pathologischen Zuständen im Harne
vorkommende rosafarbige, amorphe, besonders in Lösung
vom Lichte schnell gebleichte und zerstörte Uroërythrin,
zeigt in sehr verdünnter wässeriger Lösung Rosafarbe,
in konzentrierterer Lösung rötlich orangene oder feuer-
rote Färbung und ist weder direkt noch nach Zusatz
von ammoniakalischer Chlorzinklösung fluorescierend,
zeigt aber von der Mitte des Spektrums an, zwischen
D und E beginnende und bis zu F sich erstreckende
starke, aus zwei breiten, durch einen Schatten zwischen
E und b verbundenen Streifen bestehende Absorption.
Konzentrierte Schwefelsäure färbt eine Uroerythrinlösung
karminrot, Salzsäure rosa. Alkalien färben sie grasgrün,
oft vorher purpurn und blau. Das Uroërythrin bewirkt
die rote Färbung des Harnsediments, des Sedimentum
lateritium. |
Betreffs der pathologischen Harnfarbstoffe erwähnte
ich bereits den in gewissen Fällen bei der Hämoglo-
binurie gelöst im Harn auftretenden Blutfarbstoff, das
Hämoglobin und das Methämoglobin.
Das nach Garrod und Saillet regelmässig im Harne
vorkommende Hämatoporphyrin, ein dem Bilirubin iso-
merer Farbstoff, findet sich auch bei verschiedenen
Krankheiten meist nur in geringer Menge, reichlicher
nach andauerndem Gebrauche von Sulfonal, wo dann
der Harn, wohl aber auch durch andere rote und rot-
braune Pigmente mehr oder weniger dunkelrot erscheint.
Der salzsäure- oder schwefelsäurehaltige alkoholische
Hämatoporphyrinauszug zeigt ein charakteristisches Spek-
trum und nach Uebersättigen mit Ammoniak das des
alkalischen Hämatoporphyrins.
Ich erwähne nur die zwei von Baumstark beob-
achteten Harnfarbstoffe, das Urorubrohämatin und das
Urofuscohämatin. Ebenso erwähne ieh nur, dass K.
Mörner bei melanotischen Geschwülsten dunkle Farb-
stoffe im Harne beobachtet hatte, deren einer Phyma-
torhusin genannt worden, der andere, das Melanin, aber
meist als Chromogen, als Melanogen vorhanden ist, so
dass solcher Harn erst durch Oxydationsmittel dunkel
wird, während nach v. Jaksch sowohl Melaninlösung als
auch melanogenhaltiger Harn durch Eisenchloridlösung
sich schwärzen.
Das nicht schon präformiert im Harne vorhandene,
sondern erst nach Zusatz von Mineralsäure sich ent-
puppende, bei verschiedenen Krankheiten auftretende
Nencki’sche in Wasser leicht lösliche, im Lichte bald
zerstörte Urorosein geht aus dem sauren Harne leicht
in Amylalkohollösung und aus dieser beim Schütteln
mit verdünnter Aetzlauge unter Entfärbung wieder leicht
an diese über, was Indigrot nicht tut, das auch durch
Alkalien in seinen Lösungen nicht entfärbt wird. Beim
Schütteln von angesäuertem Harn mit Chloroform geht
vorhandenes Indigrot, nicht aber Urorosein an dieses
über. Es zeigt einen scharf begrenzten Absorptions-
streifen zwischen D und E. Das Urorosein unterscheidet
sich auch von dem in einem skatoxylreichen Harne nach
Salzsäurezusatz auftretenden roten Farbstoff, weil dieser
in Wasser unlöslich, in Aether und Chloroform leicht
löslich ist.
Der bei verschiedenen Fermen von Ikterus auf-
tretende, lebhaft gelbe, gelbbraune, dunkelbraune, auch
rotbraune, grünlichgelbe, grünlichbraune oder auch fast
— 8 —
rein grüne, beim Schütteln schäumende und deutlich gelbe
oder gelblich grüne Blasen gebende ikterische Harn ent-
hält verschiedene Gallenfarbstoffe. Unter physiologischen
Verhältnissen enthält die Menschengalle die die gold-
gelbe oder orangegelbe, bezw. grüne, wenn nämlich
beide gleichzeitig in der Galle anwesend sind, die ver-
schiedenen Nüancen zwischen rotbrauner und grüner
Farbe der Galle bedingenden zwei Hauptfarsbtofie, das
rotbraune Bilirubin, (C??’H?°N*O°) und das grüne Bili-
verdin (C**H%SN#O®), welche in genetischer Beziehung
zum Hämatin (0°? H??N*O*Fe), dem eisenhaltigen Paar-
ling des Hämoglobins stehen. Die Gallensteinfarbstoffe
aber sind ausser Bilirubin und Biliverdin noch Bilifuscin,
Biliprasin, Bilihumin, Bilicyanin und vielleicht Choletelin.
Das wahrscheinlich vom Hämatin herstammende,
durch Oxydation in alkalischer Lösung an der Luft
grünes Biliverdin liefernde Bilirubin ist, wenn amorph
rotgelb, wenn kristallinisch von der Farbe der kristalli-
sierten Chromsäure, unlöslich in Wasser, als Bilirubin-
alkali aber in den im animalischen Körper enthaltenen
Flüssigkeiten gelöst. Es gibt. in seiner Chloroform- und
Alkohollösung keine Absorptionsstreifen, nur eine kon-
tinuierliche Absorption vom roten bis zum violetten Ende
des Spektrums. Die mit Ammoniaküberschuss und Chlor-
zinklösung versetzte, verdünnte wässerige Bilirubinalkali-
lösung geht vom lebhaft orange bald zum olivenbraun
und grün über und gibt ein Spektrum, dessen violetter
und blauer Teil die Streifen des alkalischen Cholecyanins
oder jedenfalls den Streifen dieses Farbstoffs im Rot
zwischen C und D, nahe an C gibt. Auch hier ist also
die Spektralreaktion sehr zu empfehlen.
Das nicht in gut ausgebildeten Kristallen erhältliche
Biliverdin ist unlöslich in Wasser, schön grün aber lös-
lich in Alkohol oder Fisessig, braungrün in Alkalien,
— 89 —
geht durch nascierenden Wasserstoff sogar ın Hydro-
bilirubin, durch Ammonsulfhydrat nur in Bilirubin über.
Betreffs des Nachweises der Gallenfarbstoffe haben
wir erstens die sehr empfindliche noch bei „44,7 abso-
lutem Gehalte der Lösung gelingende Reaktion von Gmelin,
eine bekannte Farbenreaktion. Wässerige Bilirubinal-
kaliılösung gibt nämlich, wenn aufgeschichtet auf sehr
wenig salpetrige Säure enthaltende Salpetersäure an der
Berührungsstelle beider Flüssigkeiten von oben nach
unten aufeinanderfolgend die Farbenreihenfolge grün,
blau, violett, rot, rotgelb, von welchen Ringen der grüne
und daneben der rotviolette die massgebenden sind. da
z. B. auch Lutein einen blauen, auch einen aus blau
und gelb zusammengesetzten grünen Ring geben kann.
Statt der Gmelin’schen Reaktion kann man nach
Hammarsten das durch Stehen gelb gewordene Gemisch
von 1 Volum 25°/siger Salpetersäure und 19 Volumen
25 °/jiger Salzsäure nach Mischen von 1 Volum dieses
Gremisches mit 4 Volumen Alkohol verwenden, da es
mit Bilirubinlösung schön grüne Färbung, ja sogar
nacheinander die Gmelin’sche Farbenreihe verursacht.
Bei der Gmelin’schen und Hammarsten’schen Farb-
reaktion spielt ein Oxydationsprozess die Rolle, wo-
bei zuerst die Bildung des grünen Biliverdins, dann
die des blauen Heinsius’schen und Campbell’schen Bili-
cyanins oder Stokvis’schen Cholecyanins, hernach die
des roten Oxydationsprodukts, zuletzt erst die des gelb-
lichbraunen Choletelins Maly’s stattfindet. | |
Biliverdin gibt die Huppert’sche, Gmelin’sche und
die bei der blauen Färbung beginnende Hammarsten’sche
Reaktion. Braunes Städeler’sches Bilihumin und Bili-
fuscin geben die Grmelin’sche Reaktion nicht. Die
Zwischenstufe zwischen Bilirubin und Biliverdin (nach
Dastre und Floresco (Arch. de Physiol. (5) 9), nämlich
das grüne Biliprasin gibt sie auch nicht.
ee
Im Harne tritt die Gmelin’sche Reaktion direkt auf.
Bei Anwesenheit von Blutfarbstoff müssen die Gallen-
farbstoffe zuerst durch Natriumdiphosphat und Kalk-
milch ausgefällt werden, worauf der Niederschlag im
Hammarsten’schen Säuregemisch gelöst und dabei die
Reaktion erhalten wird.
Die Reihe der Harnfarbstoffe ist hiemit noch nicht
vollständig. Bei der im Dickdarme stattfindenden Ei-
weissgährung bilden sich neben den bei der Pankreas-
verdauung entstehenden Albumosen, Peptonen, Amido-
säuren, Ammoniak etc. noch eine Reihe weiterer Zer-
setzungsprodukte, unter anderen Indol, Skatol, Para-
kresol, Phenol etc., welche nach geschehener Resorption
in den Harn übergehen, die einen wie die Oxysäuren
unverändert, die anderen wie die Phenole direkt, wieder
andere wie Indol und Skatol erst nach erfolgter Oxy-
dation zu Indoxyl und Skatoxyl als deren Aetherschwefel-
säuren, als Indoxyl- und Skatoxylschwefelsäure und auch
als Glukuronsäuren. Bei der Darmeiweissfäulnis ent-
stehende Phenole gehen als Phenol — (C°H?.0.S0?.OH)
und als para Kresol-, auch als Orthokresolschwefel-
säure (O’H?.O.SO?,OH), das heisst als deren Alkalisalze
in den Harn über.
“CH Cm
Indol C°H \ / und Skatol oder Methylindol
NH
; 3
CSH:/ ue )
SH” CH, beide in glänzenden Blättchen erhält-
lich, können aus Indigo durch Reduktion desselben mit
Zinn und Salzsäure und nachfolgendes Erhitzen des ersten
Reduktionsprodukts mit Zinkstaub gewonnen werden.
(Bayer, Annalen der Chemie und Pharm. 140 und
Supplband 7 8. 56).
a te
Aus Skatol entsteht Indol beim Durchleiten desselben
durch ein glühendes Rohr. In Wasser suspendiertes
“Indol geht durch Ozon nach Nencki teilweise in Indig-
blau über. Wässerige Lösung von Indol, nicht aber von
Skatol, gibt mit rauchender Salpetersäure oder mit
Salpetersäure plus 2°/oige Kaliumnitritlösung nach
Salkowski rote Färbung, dann roten Niederschlag von
Nitrosoindolnitrat. Indol, Skatol aber nicht, gibt mit
Nitroprussidnatrium und Alkali tief rotviolette Färbung
(Legal), hernach nach Ansäuern mit Salzsäure blaue
Färbung. Die gelbe alkalische Skatollösung wird durch
Ansäuern mit Essigsäure unter Kochen violett. Skatol
löst sich in konzentrierter Salzsäure violett, gibt mit
heisser Schwefelsäure purpurrote Färbung.
Die Indoxylschwefelsäure C°H°N.O.SO?.OH, das
sogenannte Harnindikan ist nicht frei, sondern als in
Wasser leicht lösliches Alkalisalz im Harne. Die aus
dem Menschenharne erhältliche Indigomenge beträgt nach
Jaffe (Pflüger’s Arch. 3) 5 bis 20 Milligramme pro 24
Stunden. Von Mineralsäuren wird das Alkalisalz des
Harnindikans in Schwefelsäure und Indoxyl gespalten;
Indoxyl aber kann bei Luftabschluss in Indoxylrot,
durch Oxydationsmittel in Indigblau übergehen:
2C°H’NO + 2 0— C'H"N?0:-12H?O.
Die Spaltung aber des im Harn auftretenden farb-
losen Indoxylschwefelsauren Kaliums zu Indigblau und
Kaliumbisulfat geschieht nach der Gleichung:
2 (CSHSNKSO! + O°?= C!°H!’N?’O?—2(HKSON.
Zum Nachweis der Indoxylschwefelsäure im Harne
mischt man nach Jaffé (Pflüger’s Arch. 3) 20 ccm Harn,
nachdem er mit 3 ccm Chloroform versetzt wurde, mit
20 ccm konzentrierter Salzsäure, setzt Chlorkalklôsung
zu, schüttelt aber nach Zusatz jeden Tropfens, wobei
das Chloroform durch das gebildete Indigotin bläulich
bis blau wird. Obermayer (Wien. Klin. Wochenschr.
1890) reagiert mit rauchender Salzsäure, welche im Liter
bis 4 Teile Ferrichlorür enthält, auf den vorerst mit
etwa !/s Volum 20 °/siger Bleizuckerlösung geschüttelten
und filtrierten Harn. Auch hier wird das Indigblau an
der Färbung des Chloroforms sichtbar. Es bildet sich
bei diesen Reaktionen nach Rosin (Virchow’s Arch. 123)
etwas Indigrot. |
Auch das Chromogen Skatoxylschwefelsäure
CH®?N.O.SO?,ÖH findet sich als in Wasser lösliches
Kaliumsalz vielleicht regelmässig im Menschenharne. Otto
hat es aus diabetischem Harne dargestellt. Es gibt mit
starker Säure und.einem Oxydationsmittel rote und violette
Farbstoffe. Die wässerige Lösung des skatoxylschwefel-
sauren Kaliums wird durch Ferrichlorür stark violett,
durch konzentrierte Salpetersäure rot. Skatoxylsulfat-
haltige Harne werden bei der Jaffé’schen Indikanprobe
bei Zusatz von Salzsäure allein schon dunkelrot bis
violett, mit Salpetersäure kirschrot, mit Ferrichlorür und
Salzsäure beim Erwärmen rot. Nach Rosin (Virchow’s
Arch. 123) sind im Menschenharne mit Indigorot oder
Urorosein zusammenhängende Chromogene, nicht sölche
von Skatolfarbstoffen. Auch als skatoxylglukuronsaures
Kalium geht das Skatol zum Teil in den Harn über.
Wie ich bereits in meiner in diesen Verhandlungen
1901, XIV. Band, publizierten Capillaranalyse im Kapitel
über Harn, Seite 157, mitgeteilt hatte, konnte ich das
von Virchow zuerst aus normalem uud pathologischem
Harne gewonnene, von A. Hill, Hassall und Sicherer als
Indigblau erkannte Harnblau in einigen vereinzelten
Fällen fertig gebildet auf Harncapillarstreifen nachweisen.
Eine Bläuung stellte sich aber viel öfters bei der Prüfung
mit dem Jaffé’schen Reagens auf den Capillarstreifen
00 ue
oder in deren Chloroformauszügen ein, was ein Beweis
für den Gehalt des zu den Capillarversuchen ange-
wandten Harns an Indoxylschwefelsaurem Kalı ist.
Und nun noch zum Schluss das in pathologischem
Harne zur Seltenheit auftretende Hämatin. welches durch
Zersetzung des Hämoglobins, z. B. nach Vergiftung durch
Arsenwasserstoff entsteht und dessen Molekül auf je ein
Atom Eisen drei bis vier Stickstoffatome enthalten soll,
ein amorpher, schwarzbrauner, in Wasser unlöslicher,
aber in Alkalilösung leicht löslicher Körper, dessen al-
kalische Lösungen dichroitisch, in dickeren Schichten im
durchfallenden Lichte rot, in dünnen Schichten grünlich
sind. In saurer Lösung zeigt es vier Absorptionsstreifen,
recht deutlich einen Streif zwischen C und D und einen
dunkeln Doppelstreif zwischen D und F; in alkalischer
Lösung zeigt es einen breiten, zum grössten Teile zwischen
C und D eingelagerten, aber noch ein wenig über D
in den Raum zwischen D und E hinausreichenden Ab-
sorptionsstreifen. Hier auch dient die spektroskopische
Untersuchung am besten zur Erkennung des adsorbierten
Körpers, sei es auf dem Capillarstreif selbst oder in
seinen Auszügen.
Betreffs der spektroskopischen Untersuchung der
Capillarstreifen verweise ich auf das, was ich bereits in
früheren Publikationen mitgeteilt hatte. Ich erinnere aber
hier daran, dass ich zur Verwendbarkeit der Capillarstreif-
zonen für spektroskopische Untersuchungen dieselben mit
einem passenden ätherischen Oele, z. B. mit reinstem Gaul-
theriaöl tränke. Ich suche aber stets ein noch passen-
deres Mittel, um die Filtrierpapierstreifen noch durch-
sichtiger zu machen und ein noch helleres klareres
Spektrum zu erhalten. Statt aber die Streifen selbst
spektroskopisch zu untersuchen, kann man ihre mit Hilfe
verschiedener neutraler Lösungsmittel, wie Wasser,
EEE
© 2
BERN N pe
Alkohole, Chloroform etc. etc. oder mit verschiedenen
Säuren oder Alkalilösungen erhaltenen Auszüge zum
Spektralversuche verwenden. Die Spektraluntersuchung
der Harncapillarstreifen ist von besonderem Werte für
den Nachweis des im Harn gelösten freien Hämoglobins
und Methämoglobins, des Urobilins, Hämatoporphyrins,
Uroerythrins, Uroroseins, Urobilins, Bilirubins und Hä-
matins.
Wenden wir uns nun zur Betrachtung der mit den
Harnfarbstoffen erhaltenen Capillarstreifen und deren
Prüfung. Ich prüfte erstens das Urochrom und zwar
einerseits die alkoholische Lösung des nach Garrod’s
Angabe durch Ammonsulfat gefällten, anderseits die da-
bei nicht gefällte braungelbe, nach Harn riechende, auch
noch Urochrom enthaltende Flüssigkeit. (Siehe Tafeln
89 und 101 (9).) Beider Gehalt war nicht bestimmt
worden. Während die mit der letzteren wässerig alko-
holischen Urochromlösung erhaltene 29.4 cm hohe Capil-
larsäule bis zu einem obersten, nur 1 mm breiten gelb-
lichen Rand hellgelblich war, zeigte die mit der ersteren
alkoholischen Lösung erhaltene Capillarsäule nur 15.2
cm Höhe, wovon von unten nach oben aufgezählt 3.7
cm fast farblos (die Eintauchzone), 10.2 cm gelblich
bis lebhaft gelb und schliesslich 1.3 cm hell rötlichbraun
bis dunkel rötlichbraun. Ein passendes Reagens auf Uro-
chrom stand mir nicht zu Gebote. Das Urochrom gibt
sich aber durch die ausgedehnte gelbe von zu oberst
bis mehr oder weniger weit hinunter sich erstreckende
Färbung zu erkennen. |
Es kommt nun das Urobilin an die Reihe, (Siehe
Tafeln 89, 90, 101 und 102 (20).) Es wurden die Capil-
larversuche erstens mit 3 Verdünnungen einer wässe-
rigen unter Zusatz von sehr wenig Aetznatron erhaltenen
und wieder mit Salzsäure neutralisierten Lösung, zwei-
u Re
tens mit 9 Verdünnungen einer wässerigen mit etwas
Salzsäure angesäuerten Urobilinlösung angestellt.
A in wässeriger unter Zusatz von sehr wenig Aetznatron
geschehener wieder mit Salzsäure neutralisierter Lösung.
|
| a b ce d
Gehalt von Totaisteighöhe | Produkt aus
1000ccwässeriger| Absoluter Gehalt der Lösung Totalsteighöhe
LösunganVrobilin der Lösung in Centimetern | Und absolutem
in Grammen Gehalte
0 1 395 | 0325
1 0.1 0000 32.9 | 0.00325
20 .05 ro 39.
2 0.05 is | 328 0.00164
30 025 ee | ae mL 0 OV
3 0.025 10000 | 91.30 0.00078
Das Urobilin liess sich im Streif durch seine eigene
Farbe erkennen. :
Die Zonen der Capillarstreifen wurden aber noch
mit destilliertem Wasser ausgezogen. Die Auszüge wur-
den mit Salzsäure leise übersättigt, dazu überschüssiges
Ammoniak und hernach Zinkchlorid gesetzt, worauf die
grüne für Urobilin charakteristische Fluorescenz erschien.
Es zeigte sich das Urobilin bis zur Verdünnung 447
im ganzen Streif, bei stärkeren Verdünnungen nur zu
oberst.
EN ee
B in wässeriger, mit etwas Salzsäure angesäuerter Lösung.
a b [0 d
| Gehalt von Totalsteighöhe Produkt aus
| 1009 cc wässeriger | Absoluter Gehalt der Lösung Totalsteighöhe
| Lösung an Urebilin der Lösung in Centimetern | Und absolutem
in Grammen Gehalte
10 0.1 PEL S 32.5 0.060325
Jane vif 10000 ee ?
20 0.05 Re 32.8...) 000161
heller rot 20000 |
30 0.025 ee 31.3 0.00078
noch heller rot 40000
Fe TE
40 0.0125 een 31.3 0.00039
krapprosa 80000
50 0.00625 LR re 30.6 0.00019
s. sehr hell rosa 160000
60 0.0051 na ee 32.9 0.0001
rosaner Schein 320000
79 0.00156 aan SEC), 0.000905
rosaner Hochschein 640000 &
80 0.0008 orne 32.8 0.000025
farblos 1280000
90 0.0004 Peelen: 31.5 0.000012
farblos 2560000
Hier wurde nur das Aussehen des Streifs in Be-
tracht gezogen. |
Es zeigte sich die Farbe des Urobilins bei den beiden
absoluten Gehalten von „457 und syS77 in einer zweit-
obersten 1.7 und 1.2cm schmalen Zone. Bei den an-
deren Verdünnungen zeigte sich nie zu oberst Urobilin-
färbung. Es zeigte sich jedoch Rosaschein weiter unten
-im Streife von 13.7 cm an über dem untersten Ende bei
{7i7m, von 12.6cm an bei sy477, von 6.8cm an bei
{07,7 und von 4.7 cm an bei 1.57 absolutem Ge-
er,
halte, während sich das Rosa bei ss, über der
Eintauchsgrenze gar nicht mehr zeigte. Krappbraune,
krappbräunlichrote, krapprötliche oder sehr hell krapp-
rosane Eintauchsgrenze zeigte sich nur bis zur Ver-
dünnung von s0'7m, bei stärkerer Verdünnung nicht
mehr. Die Eintauchszone war bei Verdünnung „447
bis +557 Rosa, von da bis z55'55, bloss von Rosaschein,
bei 5555060 Yon Rosahochschein, bei 54. von kaum
wahrnehmbarem Rosahochschein. Weiter geht die Wahr-
nehmbarkeit der Färbung auf den Capillarstreifen nicht.
Es kommen nun die Capillarversuche mit 6 ver-
schiedenen wässerigen, nur eine sehr geringe Menge
Aetznatron enthaltenden Verdünnungen des Uromelanins.
(Siehe Tafel 90 (21).)
a | b e d
ve se Totalsteighöhe | IS TE
| Absoluter Gehalt | = | Totalsteighöhe
lischer Lösung à der Lösung |
: der Lösung : > | und absolutem
von Uromelanin | in Centimetern |
F | | Gehalte
in Grammen | |
| |
0 0.02 N Le 25.5 0.0005
- bräunlich goldgelb | 50000 rs
0.01 Ka |
20 | hellbräunlich gold- | _ —— 28.1 ' 0.00028
100000 |
gelb | |
30 0.005 FRERES 30.1 | 0.00015
s. hell ockergelblich| 200000
0.0025 | 2 à
40 | s. sehr hell ocker- | 160605 | 29.7 | 0.000074
gelblich |
50 000125 | 1 27 | 0.000033
gelblicherHochschein| 800000 |
| |
0.0006 | à re a
60 | in dicker Schiett | —— | 30.7 0.000019
'gelblicherHochschein 16 0 0000 |
2 | [
7
i N ñ
uit dé ARS LS DE LS A 0 A GC N
oe a
Hier waren die den vier stärksten Verdünnungen
entsprechenden Capillarsäulen mit Ausnahme einer 2
bis 3mm breiten, obersten gelblichen Endzone farblos;
die zweite Verdünnung zeigte unter der obersten 3mm
breiten, hellockergelben Endzone eine 5cm lange Zone
von ockergelblichem Hochscheine, welche vom farb-
. losen untern Streifteile durch eine 1 mm breite hell
ockerbräunliche Zwischenzone getrennt war. Bei der
geringsten Verdünnung war zwischen der 0,5 cm breiten
ockerbraunen Endzone und der farblosen langen Zone
noch eine 4.3 cm breite von ockerbräunlichgelbem Scheine.
Es fehlt beim Melanin ein spezifisches Reagens auf
seine Capillarzonen, welche sich jedoch durch Färbung
kundgeben. :
Wir wenden uns zum Bilirubin, dessen wässerige,
nur eine sehr geringe Menge Aetznatron enthaltende,
neutral reagierende Lösung in vier Verdünnungen fol-
gende Capillarerschemungen gab (siehe Tafeln 91 und
103 (22)):
| CE \ b C d
Gehalt von 1000 cc ;
wässeriger mit sehr Totalsteichthe Produkt aus
wenig Aetznairon | Absoluter Gehalt Lö 2 Totalsteighöhe
3 versetzter Lösung der Lösung a Her sung und absolutem
von Bilirubin in Centimetern Gehalte
in Grammen
10 QE ire 31.6 0.00316
sehr lebhaft olivegelb 10000
0.025 à bi
20 | Jebhaft ehromgelb 36.2 0.0009
mit Olivestich 20791030
30 | . 0.0062 hs 35.3 0.060022
chromgelb 160000
0.00156 ; a
40 | gelblich mit Olive- | —— 36.2 0.00005
schein 640000
u CESSE
Hinsichtlich des Aussehens der Capillarstreifen er-
kennt man bei Verdünnung #450, keine auf Bilirubin
deutende Färbung mehr, während bei der dritten Ver-
dünnung die Eintauchszone grünlichgelblich, bei der
zweiten Verdünnung über den unteren 13.7 cm eine 5 cm
breite Zone von grünlichem Hochscheine, sowie gelbe
Färbung der obersten 5mm der Eintauchszone und
bei der ersten Verdünnung in der Eintauchszone mitten
drin ein 1 mm breites grünes Streifchen, direkt über
der Eintauchszone eine 2.8 cm hellgelbe und zu oberst
eine 8 mm breite olivegelbe Endzone, darunter ein 5.3 cm
breiter olivegrünlichgelblicher Schein und hierunter wie-
der eine 2.2cm breite grünliche Zone zu bemerken war.
Die Farbenreaktion auf -Bilirubin geschah durch
Betupfen der Capillarstreifen mit salpetrigsäurehaltiger
Salpetersäure, wobei sich s. sehr hell rosane bis rosane
und rote Kreise mit violettem bis blauviolettem mehr
oder weniger dunklem Rande bildeten. 1 Volum der
konzentrierten Säure wurde vor ihrer Verwendung mit
1 Volum Wasser verdünnt. Es liess sich so das Bili-
rubin bei „zz, absolutem Gehalte von der Eintauchs-
srenze an bis zu oberst nachweisen, bei „on, Gehalte
von zu oberst bis zu unterst gar nicht mehr.
Wässerige, eine sehr geringe Menge Aetznatron
enthaltende Biliverdinlösung gab in vier verschiedenen
Verdünnungen die folgenden Resultate (siehe Tafeln 91
und 103 (23)):
— 10 —
a b c d
Gehalt von 1000 cc
wässeriger mit sehr Totalsteighöhe Produkt aus
wenig Aetznatron | Absoluter Gehalt der SR Totalsteighöhe
versetzter Lösung der Lösung N : 9 und absolutem
von Biliverdin in Centimetern Gehalte
in Grammen
10 0.1 ie 34.8 0.00348
lebhaft olivegrün 10000
90 0.025 Se 34.4 0.00086
olivegrün 40000
30 0.006 Se 33.2 0.00020
hellgrün 160000
0.0015 : =
49 farblos in dünner, 640000 33.9 0.000052
grün scheinend in 6 v
dicker Schicht
Es zeigte sich natürliche grüne Biliverdinfärbung
in einer von zu unterst an cs 16.6 cm hoch lie-
Gehalt in de 7.1 cm hoch es 2 cm te Zone
noch gelblicher Schein, bei weiterer Verdünnung aber
nichts mehr. |
Eine Farbreaktion geschah auch hier durch Be-
tupfen der Capillarstreifen mit salpetrigsäurehaltiger
Salpetersäure, 1 Volum Säure auf 1 Volum Wasser.
Es trat Farbreaktion ein bei „4,5, absolutem Gehalt,
nämlich lebhaft fleischrötlicher Kreismit sehr lebhaft blau-
_ violettem Rand und bei 45, absolutem Gehalte, näm-
Le lebhaft fleischrot mit blauviolettem Sent sowie bei
N
— 101: —
bung mit violettem Rand in den vorhin bezeichneten
sichtbaren Biliverdinzonen. Die Farbreaktion trat aber
Ich wende mich nun zu den Capillarversuchen mit
Biliprasin, und zu den auf den Capillarstreifen bewirkten
Farbreaktionen. (Siehe Tafeln 92 und 104 (24)). Es
wurden 4 Verdünnungen angewandt.
| a b | e d
Gehalt von 1000 cc
wässeriger mit sehr Totalsteinhöhe Produkt aus
wenig Aetznatron | Absoluter Gehalt der Le Totalsteighöhe
versetzter Lösung der Lösung |. 9 und absolutem
von Biliprasin in Centimetern Gehalte
in Grammen
Sr en
0 0.1 | 1 Qc | 29
1 sehr lebhaft olive- — . 33.8 | 0.003538
2a 10000
grün |
20 | 0.025 OR re 346 | 0.00086
| grünlichgelb 40000 |
30 0.0062 a rar] 32.3 ' 0.00021
| leise citrongelblich 160000 |
| | =
| 000317. ’ en
40 insehr dieker Schicht, non‘ | 54.45 0.0001
sehr leise gelblich NEN |
Auf den Capillarstreifen zeigte sich bei Verdünnung
+0t07 Zu oberst 0.4 cm breit lebhaftes olivegrüngelb,
darunter 12.4 cm olivegelblicher Hochschein und hierunter
17 cm farblose Zone bis zur hellgrünlichen Eintauchs-
zone. Bei Verdünnung „zz, Waren 2 mm zu oberst
lebhaft ockergelb, darunter 30.4 cm farblos und die Ein-
tauchszone von olivegrünlichem Scheine. Bei Verdünnung
160000, waren die obersten 2 mm ockergelblich, darunter
33.7 cm farblos bis zu unterst; bei z57'557 die obersten
2,5 mm s. sehr hell ockergelblich, darunter 34.2 cm
farblos bis zu unterst,
Es wurden auf die Capillarstreifen zweierlei Reak-
tionen angestellt; erstens eine durch Betupfen mit kalter
salpetrigsäurehaltiger Salpetersäure, in Verdünnung von
1 Volum Säure auf 1 Volum Wasser, zweitens eine
durch Eintauchen des Streifs in ein heisses Gemisch
von 1 Volum konzentrierter Salzsäure und 1 Volum
Wasser.
Die salpetrigsäurehaltige Salpetersäure gab auf dem
mit der ersten Verdünnung erhaltenen Streif zu oberst
4 mm olivebraun, darunter 29.4 cm nichts bis zur Ein-
tauchszone, welche nun olivebraun aussah, während die
heisse Salzsäure zu oberst 4 mm olivebraun, darunter
29.4 cm nichts gab bis zur nun schön grün aussehenden
Eintauchszone.
Bei Verdünnung 2 zy17, gab von zu oberst bis zur
Eintauchsgrenze das erstere Reagens keine Reaktion,
das letztere bis zur nun schön grünen Eintauchszone
ebenfalls nichts. |
Bei Verd. „g9157n wurde durch ersteres Reagens
bis zur Eintauchsgrenze, welche nun kaum wahrnehm-
baren Hochschein von olivebräunlich zeigte, durch letzteres
Reagens sogar von zu oberst bis zum untersten Ende
keine Reaktion hervorgerufen. SER
Endlich bei Verdünnung „37'577 gaben beide
Reagentien von zu oberst bis zum untersten Ende keine
Reaktion.
Schliesslich kommen die mit 5 Verdünnungen: von
wässeriger mit sehr wenig Aetznatron versetzter Lösung
von Hämatin erhaltenen Capillarversuche (siehe Tafel
"92 (25)).
a | b e d
Gehalt von 1000 cc |
wässeriger mit sehr | Totalsteinhöhe | Produkt aus
wenig Aetznatron | Absoluter Gehalt |. ae | Totalsteighöhe
versetzter Lösung der Lösung |. ed | und absolutem
von Hämatin | in Centimetern
À | | Gehalte
in Grammen | | |
| 0.1 | | |
10 kastanienbraun mit 1 | 30.25 | 0.003
| Schein von grüner 10000 |
| Fluorescenz
20 0.025 ar. 309 0.00077
olivegrüngelb | 40000 | |
| | |
& 0.006 ; een
30 | hellgelb mit olive- | ————— | 30.8 0.00019
| grünlichem Schein | 20107050 | |
| | |
r | © | = «
0005. ire | lagg | 0.000053
| citrongelber Schein 640000 |
20.0908: | |
50 | in dünner Schicht | EEE 39.3 : 0.000025
‚farblos, in sehr dicker 1280000 |
| gelblicher Schein | | |
Bei der ersten Verdünnung zeigte sich 28.9 cm hoch
olivegrüne Färbung, darüber 1.05 cm farblos mit einer
3 mm breiten olivegelblichen Endzone. Bei Verdünnung 2
war 28.5 cm hoch olivegrünlicher Schein bis lebhaft
olivegrün, darüber 2.1 cm farblos, zu oberst 3 mm olive-
gelblich. Bei Verdünnung 3 war nur unten 3.3 cm breit
s. s. hell olivegrünlich, darüber farblos bis zur 2 mm
breiten gelblich scheinenden Endzone. Bei der vierten
Verdünnung war nur eine kaum wahrnehmbare spuren-
weise olivengrünliche Färbung der Eintauchzone und zu
oberst eine 2 mm breite, gelblich scheinende Endzone.
Der der 5. Verdünnung entsprechende Capillarstreif war
farblos mit 2 mm breiter oberster, gelblich scheinender
Endzone. ;
_ Ein spezifisches Reagens auf Hämatin fehlte mir.
— QE
Fassen wir die auf Seiten 46—103 erhaltenen
Resultate mit verschiedenen Verdünnungsgraden der
Lösungen von ca. 2 Dutzend organischen Harnbestand-
teilen zusammen, so bemerken wir erstens betreffs Steig-
höhen der Flüssigkeiten in den Filtrierpapierstreifen
keinen direkten Zusammenhang mit dem Verdünnungs-
srade derselben. Bei Harnzucker ausnahmsweise nahm
die Totaisteighôhe mit einer einzigen Ausnahme mit
Zunahme der Verdünnung ab, bei den andern Körpern
aber war das Capillarverhalten der Verdünnungen ein
durchaus unregelmässiges. Das eine Mal nahm die Steig-
höhe mit dem Wachsen der Verdünnung ab, das andere
Mal zu und oft blieben sich die Steighöhen bei auf-
einanderfolgenden in hohem Masse verschiedenen Ver-
dünnungen gleich, wie sich das aus den Tafeln 79 bis
92 und 93 bis 105 deutlich ergibt.
Eines aber stellte sich bei allen Harnbestandteilen
bei den zahlreichen Verdünnungen ihrer Lösungen heraus,
dass die Gehalte der verschiedenen Verdünnungen unter
sich in demselben Verhältnisse wie die Produkte aus
den entsprechenden Totalsteighöhen und den absoluten
Gehalten unter sich stehen. Es weist dies auf einen
inneren Zusammenhang zwischen Konzentration der
Lösung eines Körpers und Steighöhe hin.
Auch hier stellte sich bei den Harnbestandteilen
wiederum die von mir bei so überaus zahlreichen, un-
organischen und organischen Körpern beobachtete Tat-
sache heraus, dass einem jeden derselben eine bestimmte
Adsorptionsweise beispielweise auf den Filtrierpapier-
streifen, aber auch auf allen anderen Capillarmedien zu-
kommt, dass die einen eine nur kurze, die anderen eine
mehr oder weniger lange Strecke in denselben mit Hilfe
der Capillarität zurücklegen, bis sie durch die der
Capillarkraft entgegenwirkende Adsorptionskraft im Me-
+7 IE
» a LS, 5:
VE RE
1 6 LUN TS tr a RO
N EN
ki
Dre,
Rn;
:
1
— 105 —
dium zurückgehalten werden. Die einen machen sich
dann da, wo sie zurückgehalten werden, schon durch
ihre Färbung kenntlich, auf die anderen hingegen muss
durch passende Farbreaktionen auf den Streifen erst
gefahndet werden. Im ersteren Falle namentlich kann
auch die spektroskopische Untersuchung gute Dienste
leisten,
Ich wies die zur Prüfung gezogenen organischen
Harnbestandteile mit folgenden Reagentien auf den Ca-
pillarstreifen nach: Harnzucker und Arabinose mit fast
kochender Fehling’scher Flüssigkeit, wodurch Spur gelb-
licher bis sehr lebhaft orangegelbe Färbung entsteht;
Taurocholsäure nach Pettenkofer mit Rohrzuckerlösung
und Schwefelsäure, wodurch sehr schwach rotviolette,
rein violette bis lebhaft purpurviolette Färbung entsteht;
Leucin mit Chinonpulver und sehr verdünnter Aetznatron-
lösung, wodurch rotviolette bis blauviolette Färbung
entsteht, womit aber auch Tyrosin rubinrote Färbung
gibt; Tyrosin, Globulin und Paraglobulin mit heisser
Mercurinitrat- und Kaliumnitritlösung, wodurch rote
Färbung, beim Globulin mehr ziegelzinnoberrote bis rein
zinnoberrote, beim Paraglobulin rosane bis rote entsteht.
Tyrosin gäbe mit Schwefelsäure, nachher durch Ver-
dünnen mit Wasser, Sättigen mit Calciumcarbonat und
Filtrieren im Filtrate mit Ferrichlorür violette Färbung.
Auch Serumalbumin gibt mit kochender Mercurinitrat-
und Kaliumnitritlösung ziegelponceaurote Färbung; eben-
so alle Monohydroxylbenzolderivate. Harnstoff gibt mit
heisser Mercurinitratlösung weisse Fällung, mit heisser
Cuprisulfatlösung plus eine Spur Natronlauge rote Fär-
bung, während ein Tropfen fast konzentrierter wässeriger
Furfurollösung plus ein Tropfen Salzsäure von 1.10 sp.
Gew. gelbe, dann grüne, blaue bis purpurrote Färbung
geben würde, wie das aber auch andere Körper, so z. B
-= 106. —
Allantoin, nur weniger rasch und intensiv bewirken
würden. Harnsäure, Ammoniak- und Alkaliurate geben
mit Silbernitrat- und Natriumcarbonatlösung mehr oder
minder starke Silberreduktion, dadurch gelbe bis schwarze
Farbreaktion. Für Zonenauszüge kann man die Murexid-
reaktion anwenden. Für Kreatin kenne ich keine Reaktion.
Kreatinin hingegen gibt mit kalter Pikrinsäurelösung,
welche mit einigen Tropfen Aetznatron versetzt ist, rot-
orangene Färbung. Nach Entfernung des Acetons kann
mit verdünnter Nitroprussidnatriumlösung plus einigen
Tropfen Natronlauge reagiert werden, wodurch rubinrote
Färbung entsteht. Serumalbumin gibt mit heisser 10°/oiger
Cuprisulfat- und Aetzkalilösung rotviolette Färbung; auch
Albumosen, Globulin und Pepton reagieren so. Mit heisser
Salzsäure 1 Volum auf 1 bis 2 Volum Wasser entsteht
violette Färbung. Pepton gibt mit konzentrierter Salpeter-
säure Gelbfärbung. Während Urochrom durch seine natür-
liche Zonenfärbung und spektroskopisch zu erkennen ist,
erkennen wir Urobilin mit Hilfe der grünen, durch Am-
moniak und Zinkchlorid bewirkten Fluorescenz. Bili-
rubin gibt mit salpetrigsäurehaltiger Salpetersäure grün,
blau, violett, rotviolett, rot, rotgelb (Gmelin), mit einem
Gemisch von 1 Vol. 250/;iger Salpetersäure und 19 Vol.
250/,iger Salzsäure eine ähnliche Reaktion (Hammarsten).
Biliverdin gibt ähnliche Reaktion, nach Gmelin und
Hammarsten beim Blau beginnend. Biliprasin gibt bei
der Gmelin’schen Reaktion olivebraun, durch heisse Salz-
säure aber hernach grün. Uroerythrin würde mit kon-
zentrierter Schwefelsäure carminrote, Salzsäure rosane,
Alkalien purpurne und blaue, nachher grasgrüne Lösung
geben, Melanin und Melanogen würden sich durch Ferri-
chlorürlösung schwärzen.
Harnindikan gäbe mit Salzsäure und Chlorkalklösung
sowie mit salzsäurehaltiger Ferrichlorürlösung Bläuung,
— A107 —
Skatoxylkaliumsulfat mit Säure und einem Oxydations-
mittel oder Ferrichlorür rotviolette, mit konzentrierter
Salpetersäure kirschrote Färbung, Cystin mit heisser
alkalischer Natriumnitroprussidlösung violette Färbung.
Was die Lage der adsorbierten Harnbestandteile
in den Capillarstreifen anbetrifft, so ergab sich (siehe
Tafeln 93—105) folgendes:
Harnzucker: zu oberst ım Streif,
Arabinose: zu oberst in reichlicher, darunter bis zu unterst
in sehr geringer Menge,
Taurocholsäure: zu oberst in reichlicher, darunter in
sehr geringer Menge, weiter bis zu unterst nichts
mehr,
Leucin: zu oberst in reichlicher, darunter in der oberen
Hälfte in sehr geringer, in der unteren Hälfte,
sowie in der Eintauchszone in spurenweiser Menge,
Tyrosin: oben in reichlicher, darunter bis zu unterst in
sehr geringer Menge,
Harnstoff: zu oberst in reichlicher, darunter in ziem-
licher, hierunter in geringer, dann bis zu unterst
in spurenweiser Menge,
Harnsäure: oben in reichlicher, darunter bis zu unterst
in geringer Menge,
Ammoniakurat : oben in reichlicher, darunter in geringer,
= hernach bis zu unterst in spurenweiser Menge,
Natriumurat: oben in reichlicher, darunter in geringer,
hernach bis zu unterst in sehr geringer Menge,
Kreatinin: zu oberst in reichlicher Menge, darunter bis
zu unterst nichts,
Albumin: zu oberst in reichlicher Menge, darunter bis
zu unterst in geringer Menge, es
Globulin: zu oberst in reichlicher, darunter bis zu unterst
in geringer Menge,
Al
0
Paraglobulin: oben in reichlicher, darunter bis zur Ein-
tauchsgrenze in geringer Menge, in der Eintauchs-
zone hingegen nichts,
Pepton ex albumine: zu oberst viel, darunter nichts,
Pepton e carne: zu oberst viel, darunter in sehr geringer
Menge,
Urochrom: verschiedentlich lange Zonen von gelblicher
oder lebhaft gelber oder bräunlichgelber Farbe von
zu oberst an bis zur Eintauchszone hin sich er-
streckend,
Urobilin: zu alleroberst in reichlicher Menge, darunter
in 7.3 °/, der Steighöhe nichts, von da bis zu aller-
unterst in sehr geringer Menge,
Bilirubin: oben in reichlicher Menge, darunter nichts,
Biliverdin: in der Mitte des Capillarstreifs in reichlicher
Menge, in einer Ausdehnung von 25.8 °/, der Total-
steighöhe, darüber und darunter nichts, in der
Eintauchszone nur in Hochspur,
Biliprasin: nur in der, Eintauchszone, was aber genauer
zu bestimmen ist.
Ich verweise nochmals auf Tafel 105, wo die Steig-
höhe, die Eintauchszone zu 13.5°/o mitgerechnet, zu
100 /, angenommen ist und die Ausdehnungen der ein-
zelnen Reaktionszonen in Prozenten verzeichnet sind.
Nachdem ich von spezifischen Reaktionen auf den
mit einzelnen Harnbestandteilen erhaltenen Capillar-
en streifen gesprochen habe, komme ich nun zu vier mehr
allgemeinen Farbreaktionen auf denselben. Näheres ergibt
sich aus Tafel 106, auf welcher zwischen der Kolonne
mit den Namen der Körper und derjenigen mit den
SE
LA De
m Ba RES EC he
— 109. —
Farbreaktionen der jeweilige absolute Gehalt der wäs-
serigen zu den Capillarversuchen angewandten Lösungen
angegeben steht.
Die erste Farbreaktion ist die von L. Liebermann
(Centralblatt f. d. med. Wissenschaften, 1887, 321 und
450), nach welcher z. B. Eiweiss beim Erhitzen mit
konzentrierter Salzsäure violettblaue Färbung gibt.
Liebermann reinigt das zu untersuchende Produkt zuerst
durch wiederholtes Auskochen mit Alkohol und hernach
zur Entfernung von etwaigem Fette durch wiederholte
Extraktion mit Aether. Ich tauche den Capillarstreif
nur kurz in das heisse Gemisch von 1 Volum konzen-
trierter Salzsäure und 1 Volum Wasser ein. Ich wende
also nicht wie Liebermann die ganz konzentrierte,
sondern die mit Wasser verdünnte Salzsäure an, woher
sich der Unterschied im Verhalten ergibt.
Die zweite Farbreaktion ist die mit der Fehling’schen
Flüssigkeit, welche auf der Reduktion des Cuprisalzes
zu Kupferoxydulhydrat oder Kupferoxydul beruht. Ich
tauche den Capillarstreif in die kochende Fehling’sche
Flüssigkeit ein.
Die dritte Reaktion ist die Gallensäurereaktion von
Pettenkofer mit Rohrzucker und Schwefelsäure (Furfurol-
reaktion), wobei erst rote, dann violette Färbung auf-
tritt. Ich betupfe den Capillarstreif mit Rohrzucker-
lösung und konzentrierter Schwefelsäure.
Die vierte Reaktion ist die Probe von L. Gmelin auf
Gallenfarbstoff mit salpetrigsäurehaltiger Salpetersäure,
wodurch grüne, blaue, violette, rote, nach einigen Stunden
oder bei viel Säure in einigen Minuten schon gelbe Färbung
eintritt. Ich betupfe den Capillarstreif mit dem Reagens.
Es sind hier die auf den Streifen beobachteten Farb-
zonen nicht im einzelnen aufgezählt, sondern es ist nur
— 110 —
darauf Rücksicht genommen, wo die Farbreaktionen, ob
im oberen oder im unteren Streifteile oder überall auf-
traten. So zeigte sich bei der ersten Reaktion mit
heisser Salzsäure fleischrötliche Färbung nur im oberen
Streifteile bei Pepton und Urochrom, citrongelbe zu oberst
bei Urobilin, gelblicher Hochschein im oberen Teile und
bräunlicher Schein unten beim Hämatin. Sonst war bei
keinem der anderen Körper eine Reaktion wahrzu-
nehmen.
Bei der zweiten Reaktion war bei Harnzucker zu
oberst lebhaft gelbliche Färbung, bei Arabinose oben
gelbe, unten sehr hellgelbliche Färbung, bei Leucin nur
zu alleroberst blauviolette Färbung; bei Harnsäure war
nur die im unteren Teile ausgeschiedene Harnsäure gelb
geworden; bei Albumin war zu oberst sehr lebhaft violette,
darunter bis zu unterst schwach violette Färbung; bei
Paraglobulin bleibt eine violette Färbung zu alleroberst
noch iraglich; bei Pepton war oben rotviolett, bei Uro-
chrom zu oberst Spur von gelb, bei Hämatin oben gelb-
lich. Sonst war bei keinem der Körper auch nur die
Spur von Färbung auf seinem Capillarstreif bemerkbar.
Bei der dritten Reaktion war oben fleischrötliche
oder mehr oder weniger starke rosafleischrötliche oder
rotviolette Färbung bei Taurocholsäure, zu oberst Spur
tleischrötlich bei Pepton, dito oben bei Urochrom und
hell fleischrötlich oben bei Biliverdin. Bei den anderen
Körpern war auf den Capillarstreifen nichts von Färbung
bemerkbar.
Bei der vierten Reaktion endlich war oben lebhaft
gelbe Färbung bei Tyrosin, gelbe oberste Endzone bei
Albumin, lebhaft gelbe oberste Endzone bei Paraglobulin,
lebhaft citrongelbe oberste Endzone bei Pepton ex
albumine, lebhaft goldgelbe Endzone und das übrige des
oberen Teils gelblich, der untere Teil bis zur farblosen
it =
Eintauchszone gelblich bei Pepton e carne, der obere
Teil lebhaft gelb und der untere gelblich bei Urochrom,
der obere Teil citrongelb bei Urobilin, der obere und
der untere Teil gelbrot, violett, blau und grün bei Bili-
rubin. Bei den anderen Körpern war auf den Capillar-
streifen keine Farbreaktion sichtbar.
Es möchte vielleicht eine Aufzählung der wichtigeren
bis dahin bekannt gewordenen Farbreaktionen auf physio-
logische und pathologische Harnbestandteile interessieren.
1) Ein heisses Gemisch von 1 Volum konzentrierter
Salzsäure und 1 Volum Wasser gibt mit Chondroitin-
schwefelsäure Bräunung, mit Albumin, Globulin und
Nucleoalbumin, auch mit Pepton violette Färbung. 2)
Fast kochende Fehling’sche Lösung bewirkt gelbe Fär-
bung der Capillarstreifen bei Gegenwart von Harnzucker
und Arabinose, ebensolche bei Alkaptonsäuren (Homo-
gentisin- und Uroleueinsäure), bei Kreatin und Krea-
tinin, rotviolette hingegen bei Albumin, Globulin, Pep-
ton und Nucleoalbumin, wird aber auch noch durch an-
dere unter normalen und pathologischen Verhältnissen
im Harne auftretende Körper, so durch Allantoin, Milch-
zucker, Brenzkatechin, Hydrochinon und Gallenfarbstoffe
reduziert; auch von solchen, welche nach Einführung
gewisser Substanzen, wie Benzo&säure, Salieylsäure, Gly-
cerin, Chloral, Sulfonal etc. in den Organismus im Harne
auftreten können. Es geben: 3) Rohrzuckerlösung und
konzentrierte Schwefelsäure die oben erwähnte Färbungs-
reihe der Gallensäuren; 4) Salpetrigsäurehaltige Salpeter-
säure rote Färbung mit Skatolkohlensäure, braune mit
Urobilin, grüne, blaue, violette, rote und gelbe mit Bili-
rubin und Biliverdin, grüne, violette, rote und gelbe mit
Biliprasin; 5) Biuretreaktion mit Cuprisulfat- und Aetzal-
kalilösung und zwar rote Färbung Phosphorfleischsäure,
rotviolette Albumin, Albumosen, Globulin und Pepton,
— 112 —
rosenrote bis violettrote Urobilin; 6) mit kalter Salpeter-
säure (Xanthoproteinreaktion) Kalium-, Phenol- und
Kresolsulfat gelbe Färbung, Skatolkohlensäure starke
selbe Färbung, Albumin und Nucleoalbumin zitrongelbe,
Albumosen und Pepton gelbe, Urochrom lebhaft gelbe
Färbung; 7) mit Mercurinitrat- plus Kaliumnitritlösung
bei Kochhitze (Millon’sche Reaktion) rote Färbung von
Flüssigkeit und Niederschlag Albumin und alle Mono-
hydroxyibenzolderivate; dunkelrote Färbung Kalium-
Phenolsulfat, sowie Kaliumortho- und parakresolsulfat,
rote Färbung Paraoxyphenylessigsäure, Paraoxyphenyl-
propionsäure und Oxymandelsäure, ziegelrote die Alkap-
tonsäuren : Homogentisin- und Uroleucinsäure, rote
Färbung das Tyrosin, sowie Albumin, Albumosen, Pepton,
Nucleoalbumin, rehbraune die Oxyproteinsäure; -8) mit
heisser Mercurinitratlösung Harnstoffzonen weisse flockige
Reaktion, Inosit gelbliche, dann blutrote Färbung; 9) mit
Salzsäure plus Hypochlorit (Jaffé) Harnindikanzonen
Bläuung, Skatolkohlensäure purpurrote Färbung; 10) mit
Ferrichlorürlösung Kalium-Phenolsulfat blauviolette und
Orthokresolsulfat blaue Färbung, Acetessigsäure violette,
ein Alkalisalz derselben braunrote Färbung, Rhodan-
kalium unter Salzsäurezusatz blutrote, Paraoxyphenyl-
‘essigsäure grauviolette, dann schmutzig grüne, Paraoxy-
phenylpropionsäure blaue Färbung, Skatolkohlensäure
rote, Homogentisinsäure blaue und Uroleucinsäure grüne,
Kreatinin rote Färbung, die anderen hier aufgezählten
Körper aber keine Farbreaktion; 11) mit Chinon plus
Natriumcarbonatlôsung Leucin und Tyrosin rotviolette
Reaktion; 12) mit Pikrinsäurelösung plus Alkali Krea-
tinin nach Jaffé beim Erwärmen rote Färbung; 13) mit
. frisch bereiteter Nitroprussidnatriumlösung plus sehr ver-
dünnte Aetznatronlösung nach Weyl Kreatinin rubinrote,
dann gelbe und nun durch heisse Essigsäure grünliche,
nc Up ei
— 113: —
hernach blau werdende Färbung; bei der Reaktion auf
Harn selbst muss etwa anwesendes Aceton durch De-
stillation im Dampfstrom entfernt werden, da es nach
E. Legal auch die rote Färbung mit diesem Reagens
‚gibt, welche auch bald in gelb übergeht, das nach Ueber-
sättigen mit Essigsäure aber carmin- bis purpurrot, nach
längerer Zeit violett und dann blau wird (E. Legal,
Breslauer ärztliche Zeitschrift 3 und 4, 1883); auch
Traubenzucker reagiert ähnlich; ferners wird auch Me-
thylmercaptan oder Methylsulfhydrat CH°SH nach G.
Denigès (Comptes rendus /08, 350, 1889) violettrot, nach
Ansäuern gelb, nach Wiedersättigen mit Alkali wieder
violettrot; auch Parakresollösung gibt rotgelbe Färbung,
welche beim Uebersättigen mit Essigsäure hellrosa wird
(Jaksch). Es geben schliesslich : 14) mit Silbernitrat- plus
Natriumcarbonatlösung durch Silberreduktion, je nach
deren Menge die anwesende Harnsäure gelbe, gelbbraune,
braune bis schwarze Färbung; 15) mit einer Lösung
von. 0.5 gr Orcin in 100 ce Salzäure von 1.09 spez.
(ew. nach Allen und Tollens beim Erwärmen die
Pentosen rötliche, dann rötlichblaue Färbung, während
‚sich blaugrüne in Alkohol grünblau lösliche Flocken
-abscheiden; 16) mit einer Lösung von Resorcin in mässig
verdünnter Salzsäure Levulose beim Erwärmen rote
Färbung nebst einem in Alkohol schön rot löslichen
dunkeln Niederschlag. Jene Zuckerarten, wie Rohr-
zucker und Raffinose, welche durch Behandeln mit Salz-
säure in Levulose übergehen, geben diese Farbreaktion
ebenfalls, unterscheiden sich deshalb von Dextrose,
Galaktose, Maltose, Milchzucker, Mannose und den
Pentosen, welche diese Reaktion nicht geben.
Aus der von zahlreichen Forschern angegebenen
sehr reichen Zahl von Reagentien auf physiologisch und
pathologisch wichtige Harnbestandteile sind die eben
8
— 114 —
aufgezählten nur eine spärliche und deshalb gerade so
gewählte Auswahl, weil ich eben mit diesen Reagentien
hauptsächlich die zu meinem capillaranalytischen Zwecke
dienenden Versuche angestellt habe. Betreffs aller näheren
Angaben über die damit erhaltbaren Reaktionen ver-
weise ich auf die oben zitierten Werke.
Bei Prüfung der mit den 507 Harnproben erhaltenen
Capillarstreifen mit den vier Reagentien: 1) Heisses
Gemisch von 1 Volum konzentrierte Salzsäure und 1
Volum Wasser, 2) fast kochende Fehling’sche Flüssig-
keit, 3) Rohrzuckerlösung plus konzentrierte Schwefel-
säure und 4) salpetrigsäurehaltige Salpetersäure erhielt
ich die auf Tafeln 43 bis 69 aufgezeichneten Farbreak-
tionen. Auf Tafel 70 aber sind 14 Beispiele heraus-
gegriffen für die Anzahl von Malen, in welcher eine
jede der verschiedenen durch die genannten Reagentien
bewirkten Färbungen auf den, mit Harnproben zahl-
reicher mit verschiedenerlei Krankheiten behafteten
Patienten erhaltenen Capillarstreifen in deren oberer
und unterer Hälfte auftrat. Die Prozentzahlen sind auf
die beobachtete jeweilige zu 100%/, angenommene Ge-
samtzonenzahl berechnet. Auf Tafel 71 sind Angaben
über das Auftreten der durch die vier Reagentien auf
mit verschiedenen Krankheitssystemen zusammenhängen-
den zahlreichen Harncapillarstreifen, in deren oberem
und unterem Teile bewirkten Färbungen. Die hier nun
folgenden vier Tafeln zeigen die Häufigkeit des Auf-
tretens der verschiedenartigen Farbreaktionen auf den
mit 507 Harnproben erhaltenen Capillarstreifen, und
zwar in deren oberem und unterem Teile.
=, 19. —_
I. Farbreaktionen mit einem heissen Gemische von
1 Volum konzentrierter Salzsäure und 1 Volum Wasser,
worein die Streifen rasch getaucht wurden:
- [8
zE£ E95
an 8-5
=
A. Oberer Streifteil. =
0
Fleischrot bis lebhaft fle.schrot . 126 | 24.8
Seheinebis tleischrötlich °. 7... Te) 219
Schein bis lebhaft Rosa . . . ADO ESC
Rosafleischrötlich bis Rosalie chiot 60) ES
Violettlich fleischrötlich bis violettlich | |
Herchos sn... ee 8.3
Botmaletbe 2, RER 2 222 4,
Warblos 2.2... ”. RP Me re AU 3.9
Bräunlich Meischröt ee: 6 1529
Fleischrötlich, oberste Endzone lebhaft
blauviolett ee 158 1.6
Blauviolette bis dunkelblauviolette |
Dhesster BEndzone .. 2, ne 6 152
Gelblich Heischrötlich . [52 #6 12
Blauviolett Dot
Hell ziegelrötlich bis de PRESS) 1.—
Fleischrot und blauviolettlich . 3 0.6
Rötlichbraun EEE 3 0.6
Violette oberste Budtone ee Dt
Gelbe oberste Endzone 2 0.4
Braungelbe oberste Endzone . 1,202
Rosane oberste Endzone . . . . . 1 0.2
Totalzonenzahl | 507 100°
— 8. —
= 52
<s 352
NEE CE a Lens see ON ce. |
2 x En 5 — ID
B. Unterer Streifteil. Fast = j
- | 0/0
Farblos en ee 309 | 60.9
Sehein@bis lebhatt Mosar . 2 25 93 | 18.3
_Schein bis fleischrötlich x 7A 1256
Rosafleischrötlich bis Se ; 12 2.4
Bräunlich fleischrot . 5
Fleischrot bis lebhaft ist eos à 4
Violettliche Emtauchsgrenze 4
Blauviolette Eintauchssrenze. . ..ı 3) 06
108
1
T
Rotviolette Eintauchsgrenze
Ziegelrote Eintauchsgrenze
Be 0.2
Totalzonenzahl 50
100%)
Die Hauptfarbreaktionen sind demnach in Prozenten,
die Totalzonenzahl 507 zu 100°/, angenommen:
A. Oberer Streifteil. | 0, | B. Unterer Streifteil.| o,
Bleischrot.: 2: = 240.2!) Earblos 22770093
ROSE war... | 138.8 | Rosa ... Zoe
Rotviolett. > . .| 191} Bleischrot‘ 6
Rosafleischrot . .| 11.8| Rosafleischrot . :| 24
-Blauviolett . ..-..| 4.1 | Violett... nr
à iFarblos 27: 3.9 |-Bläunolett mes
Rötlichbraun : 1 -| 8.31 Ziegelrot‘.- 272721203
Gelb! 2 2. + 2.20-40830:6 IE
= 1000/, 1000/,
Mn
Nicht ganz die Hälfte der oberen Teile der 507 Harn-
capillarstreifen zeigte demnach fleischrote Färbung, etwa
je + rosa und rotviolett, $ rosafleischrot, z'; blauviolett,
>! Farblosigkeit, „; rötlichbraun und 4, gelbe Färbung.
Im oberen Teile derselben Harncapillarstreifen zeigte
sich bei 3 Farblosigkeit, bei # rosa, bei + fleischrot,
bei 7, rosafleischrot, bei „1; violett, bei —I„ blauviolett
und nur bei „4, ziegelrot.
Die rosanen bis roten Färbungen deuten auf Pepton,
Urochrom, Uroerythrin, Skatoxylkaliumsulfat etc., die
violetten auf Albumin, Globulin, Nucleoalbumin, Pepton,
Skatoxylkaliumsulfat etc, die braune auf Biliprasin,
Chondroitinschwefelsäure, Hämatin etc., gelbe Färbung
auf Urobilin ete.
II. Farbreaktion mit fast kochender Fehling’scher
Flüssigkeit, in welche die Streifen eingetaucht wurden:
Eier
s 88”
A. Oberer Streifteil. —
0
Re cell bis-gelblich +, .:... 101 | 37.7
Barbles-- == ==: 2 2145 128.6
Gelb bis lebhaft geb . . . . . . |‘143 | 28.2
Oberste Endzone gelblich . . . . . | 14 | Der
Schein bis lebhaft rotviolett . 0 rs
Blauviolettlich bis lebhaft blauviolett . | 3 | 0.6
Fleischrötlich bis Fleischrot 2.| 04
Totalzonenzahl | 507 1100°%/
esse Senn
| |
— 118 —
| e
en
=2 =55
as |8=8
=. E IL N
"3 |55°
B. Unterer Streifteil. Sr Al
0/0
Farblos: „=. . | 361 | 71.2
Eintauchsgrenze Schein Ins ae Bo | |
violett. 2 2. =) 105 20%
Eintauchsgrenze baumolktlich Dr Das |
molett.. 27 zo: 27
Eintauchsgrenze el bis cal Bee
Spur gelblich bis gelblich . 7
Gelb bis lebhaft gelb a ©
Schein bis lebhaft rotvielett . . . „can or
Blauviolettlich bis lebhaft blauviolett . | 1
Fleischrötlicher Schein bis fleischrötlich 1
Eintauchsgrenze fleischrôtlich bis fleisch-
LOL ne | 1 0.2
Eintanchaarense a. ee 02
Eintauchsgrenze brinnlichgen 1 0.2
Totalzonenzahl 5070/0|100%/o
en
Die Hauptfarbreaktionen sind demnach in Prozenten,
die Totalzonenzahl 507 zu 100 °/o angenommen:
A. Oberer Streifteil. | °o | B. Unterer Streifteil.| °/o
Gelb». Ve 02, 68 61Parblos 219
Barblos =. 222... 28.61 BRotviolett. | 20.7
Rotviolett. . . .| 1.8| Blauviolett a8
Blauviolett . . .| 0.6| Gelb | 3.4
Fleischrot. . . .| 0.41 Fleischrot. |. 0.4
1009/ Rosa 27% Hi 0.2
Böitmikiehseiß 0.2
100%
— 119 —
Fast „„ der oberen Streifteile sind gelb, „; farblos, +
rotviolett, „t, blauviolett und 250 nur fleischrot. Von
den unteren Streifteilen sind -; farblos, 4 rotviolett,
5; blauviolett, „!; gelb, „4, fleischrot, je ++ rosa und
ni äunlichgelb.
Die eölbe Färbung würde auf Harnzucker in erster
Linie, aber auch auf Arabinose, Alkaptonsäuren, Kreatin
und Kreatinin und eine Reihe anderer Körper deuten
können; die violetten Färbungen aber beziehen sich auf
Albumin, Globulin, Pepton und Nucleoalbumin etc.
III. Farbreaktionen mit Rohrzuckerlösung und
Schwefelsäure; die Streifen wurden zuerst mit der
ersteren, dann mit der letzteren betupft:
| |
| 3: 388
ET eus
| = |88”
A. Oberer Streifteil. | —
| lo
Fleischrötlicher Schein bis fleischrôtlich | 177 | 349
Farblos RP Ne a 0 205
Bleischrot >. ee A0 0920
Bräunlicher Schein bis en RS 41 8.1
Braäumlich, teıschrötlich 2.22 22 2.2..2.:26 Dal
Eromwielett: meule sh ee Re os 4.9
MNoled4eiSChrOElENE 4° =... 2 ee 3.9
Blauviolett -...-. RARES Me | 15 3.—
Oberster Rand nets EN RM ll 2.8
Rosa . ARR TS Met BE 1.6
Eoonlichgelb 6 12
Gelblich bis gelb, . De
Gelblich fleischrôtlich 5 vw
Rosa fleischrôtlich . . 4 1.0.8
Oberster Rand ee. 4222038
Oberster Rand braun bis ee 93 0.6
— 12 =
Oberster Rand rotviolettlich
Ziegelrot.
Oberster Rand un ’
Oberster Rand bräunlich Heischrötlich
Totalzonenzahl
B. Unterer Streifteil.
Farblos
Rotviolett >
Fleischrötlicher Schem De RL
Ziegelrot.
Rosa
Blauviolett
Rosafleischrot .
Totalzonenzahl
- |
23/535
5 Su:
= [=]
Es
| 0/0
Dao
11202
L| 0.2
17,000
507 |1000/,
arzt ga
| 10, Dar
sa
47) 2068
4) 08
2 | 04
Be:
| 507 1000
Die Hauptfarbreaktionen sind demnach in Prozenten,
die Totalzonenzahl 507 zu 100 °/, angenommen:
A. Oberer Streifteil. 0/0 | B. Unterer Streiïfteil.| °%o
Rosa und rot . .| 48.9 | Farblos
Farblos et 0 208 |>Rosa-sund ret
baume 2 9°2872\ Rotviolettz
Rotmolett. 0 > ,.|.861 Blauviolett
Blausaoleit 2... 5.8
Braunliehrot 2, .| 53
Bräunliehgelb‘ -., .\. 1.2
Gelb ee one
Normen 0.2
Total 100%
94.—
Total 1000/,
— 121 —
Nicht ganz die Hälfte der oberen Teile der 507
De ue zeigte Rosa- bis Rotfärbung, 3 Farb-
losigkeit, je ca. +? braun oder rotviolett, fast —$, blau-
violett, „'; bräunlichrot, je „4, gelb sise bräunlichgelb,
nur „i„ grüne Färbung. Im unteren Teile derselben
Harncapillarstreifen waren diese zu -, farblos, zu fast
1%, rosa bis rot, zu 4 rotviolett und nur zu „4, blau-
violett. Diese Färbungen deuten auf Gallensäuren; aber
Rosarot tritt auch bei Anwesenheit von Tyrosin auf.
IV. Farbreaktionen mit salpetrigsäurehaltiger
Salpetersäure, womit die Streifen betupft wurden:
| | sarl
EE
rar
tels >
S 58
A. Oberer Streifteil. Ber
Hellgelblich bis gelblich . . . . . | 129 | 25.4
Bebhate-selblich bis gelb. . . . .. - | 125 -242
Bräunlichgelb bis braungelb und bräun- |
heprorangegelb.. ui. re"; 74.156
BKarblas ... =... ER Re er 51 | 10.—
Spur violett bis Soit Er et 20
Blauviolettlich, dann rotbraun . . . | 13| 25
Rosa bis rot, oberste Endzone : : . | 11 | 21
Blauviolett, oberste Endzone . . . . | 10 | 2—
Rotviolett re Jette
Blauviolettlich bis blauviolett. een TE 0 | ET
Rosa bis rot SE Ba
Rotviolett, oberste Eiidzone = Tilt
Br chiarbie” SR er | 1.4
— 12 —
Braun.
Gelblich, oberste Endzone.
Violett, dann bräunlich gelb .
Bräunlich gelb bis braungelb .
Bräunlich gelb, oberste Endzone
Rot, dann grün
Orangefleischrot
Graugrün, oberste Endzone
Braun bis rotbraun, oberste Endzone .
Violett, dann rot .
Bräunlich violett .
Rotbräunlich gelb.
Oranseselbe . ,
Totalzonenzahl
B. Unterer Streifteil.
Farblos
Hellgelblich bis gelblich
Eintauchsgrenze gelblich
Gelblich bis gelb .
Spur violett bis violett .
blauviolette ob
Hälfte der Eintauchszone
Blauviolettlich bis
Totalzonenzahl
ere
"3
= |S£
— © = =
ss | S© ©
N BJ ER =)
Fe 518
C5] nm ©
ner
2.
9/0
= M ND NN NO we PB oo
©
>
1 0.2
| 507 1100°%0
330.109
130 | 25.6
15 D
9 1.8
2 0.4
1 0.2
507 |1000/0
Ei
a
Die Hauptfarbreaktionen sind demnach in Prozenten,
die Totalzonenzahl 507 zu 100 °/o angenommen:
A. Oberer Streifteil. | © | B. Unterer Streifteil, 0/0 |
Gelb 17506 | Barblos .| 69.—
Bammeelb "17.2 RGelbs- "22e". 904
Eachlos cn | 10} Vislett 0. 2.1204
Manet: 12 8.3, Blauviolett =. 7.1.02
blauyaolett‘.. . 21262 Total 1009/,
Rosa bis rot. .....|.- 9.3 I
Braune: 2 ie 1.4
GAIN ARSRES | 0.8
|
|
|
|
|
Total |100°/o
Etwa die Hälfte der oberen Teile der Harncapillar-
streifen war gelb, etwa + braungelb, -; farblos, + violett,
75 rosa bis rot, „|; braun und nur -1- grün. Bei den
unteren Streifteilen waren fast -T der Gesamtzahl farb-
los, gelb und „t-. violett.
Gelbe Färbung deutet auf Tyrosin, Albumin, Para-
slobulin, Pepton, Urochrom und Urobilin etc.; rote,
violette, blaue und grüne auf Bilirubin, Biliverdin und
Biliprasin; blaue oder grüne auf Lutein; kirschrote auf
Skatoxylkaliumsulfat.
Die im Vorhergehenden aufgezählten Farbreaktionen
auf wichtigere in Capillarmedien, so zum Beispiele in
Filtrierpapierstreifen adsorbierte in physiologisch nor-
malen oder in pathologischen Harnen auftretende Körper
lassen voraussehen, dass von solchen Reaktionen, bei
welchen bestimmte Färbungen auf Harncapillarstreifen
auftreten, für die Erkennung selbst geringster Spuren
von Harnbestandteilen etwas zu erhoffen ist. Aus den
bei solchen Reaktionen auftretenden Färbungen lässt sich
auf die Anwesenheit gewisser Harnbestandteile schliessen,
was mit noch grösserer Schärfe und Sicherheit der Fall
wird sein können, wenn einmal diese Farbreaktionen
noch einlässlicher studiert sein werden und eine grössere
Zahl spezifischer Reagentien für ein jedes einzelne Glied:
der grossen Reihe von möglichen Harnbestandteilen zur
Disposition stehen wird.
Was die Prüfung der Harncapillarstreifen mit noch
anderen Reagentien anbetrifit, so mögen noch einige
Beispiele aufgezählt werden. In erster Linie prüfte ich, V,
wie dies die Tafeln 72 bis 78 genauer darstellen, die
mit 201 Harnproben, welche mit 65 verschiedenen
Krankheitsfällen zusammenhängen, erhaltenen Capillar-
streifen auf Harnstoff durch Auftropfen fast kochender
Mercurinitratlösung, welche je nach der Menge des auf
der Filtrierpapierfaser adsorbierten Harnstoffs eine spuren-
weise bis sehr starke weisse Trübung veranlasst, so dass
aus der verschiedenen Stärke der Reaktion ein ungefährer
Einblick in die Schwankungen der mit dem Harne ent-
leerten Harnstoffmenge gestattet ist. Es beruht diese
von Justus v. Liebig (Ann. d. Ch. und Pharm. 85, 294)
herrührende Reaktion auf der Fähigkeit des Harnstofis,
sich mit Nitraten und so auch mit Mercurinitrat zu
verbinden, mit welchem letzterem der Harnstoff drei
une) Hs WON):
mit 1, 2 und 3 HgO. Die dritte dieser Verbindungen,
also 2 CH*N?O, Hg (NO?)?, 3HgO fällt als schwerer weisser
kristallinischer Niederschlag beim Mischen sehr ver-
dünnter warmer Harnstofflösung mit Mercurinitratlösung
aus, auf welche Fällung Liebig seine quantitative Be-
stimmungsmethode für Harnstoff gegründet hat. Der
Harn sowehl wie die damit erhaltenen Capillarstreifen
müssen jedoch im frischen Zustande auf Harnstoff ge-
prüft werden, da dieser durch die Wirkung niederer
Verbindungen gibt, nämlich 2 (co
— 125 —
Organismen, des Micrococcus ureae, des Bacterium ureae
etc. während der sogenannten fauligen Gährung des
Harns zerstört, das heisst durch Hydratation zu Am-
- TTrr2 VE 4
moniakcarbonat wird : Ct 2110 6 h
Betreffs anderer Reagentien, welche auf Harncapillar-
streifen spezifische Reaktionen bewirken, lasse ich hier
die folgenden Beispiele folgen, welche auf die auf Tafeln
1 bis 15 aufgezählten Harnproben Bezug haben. Die
hier angeführten Ziffern sind auch dieselben wie dort.
VI. Reaktion auf Harnsäure, durch Auftropfen von
Silbernitrat- und Natriumcarbonatlösung.
II. Atmungsorgane.
8. Bronchitis apicis.
25. Nov. Im oberen Streifteile sehr starke Schwär-
zung, darunter nur stellenweise schmutzig
schwärzlich oder schwärzlich violett. Die
Eintauchsgrenze war sehr dunkelschwarz.
2. Dez, Im oberen Streifteile schwarzviolette, da-
runter teils schwärzliche bis schwarze, teils
auch bräunliche, zu unterst gelbbräunliche
Färbung. Die Eintauchsgrenze zeigte keine
Färbung.
18, Phthisis pulmonum..
IV. Patient. 11. Dez. Oben schwärzlich violettlich,
darunter ziemlich lebhaft dunkel grau-
lich schwärzlich violett, hierunter keine
Färbung. Die Eintauchszone war
schwärzlich.
1. Dez. Oben bräunlich schwärzlich,
| darunter bräunlich.
XIV. „22. Dez. Oben sehr starke Schwärzung.
31.
64.
66.
69.
— 126 —
. Pleuritis Bronchitis. IL. Patient. Zu oberst 2 em bräunlich,
darunter folgende aneinan.ler sich reihende Zonen: 0.4 cm
farblos, 1 cm schwarzviolett, 1.5 farblos, 0.2 schwarz,
dann lebhaft blauviolett, darunter heller violett, hernach
bis zu unterst hellrötlich bräunlich mit schwarzviolett
gegen die Eintauchsgrenze zu.
. Pleuritis sinistra. I. Patient. 26. Nov. Oben starke Schwär-
zung, in der Mitte der Streiflänge sehr schmales schwärz-
liches Bändchen, darunter bis zu unterst schmutzig
bräunlich fleischrötlich. Es war keine Eintauchsgrenze
sichtbar und keine Färbung in der Eintauchszone.
III. Verdauungsorgane.
Colica mucosa. 22. Dez. Oben schwärzlich violett, da-
runter bläulich violett, hierunter fleichrotviolett, darunter
violettlich fleischrötlich.
IV. Infektion.
Rheumatismus articulorum acutus. Patient I. 4. Dez.
Oben starke Schwärzung, darunter schmutzig bräunlich
violettlich.
Typhus abdominalis. Patient VI. Oben schwarzviolett,
darunter schwach violettlich bis zu unterst.
VIII. Bewegungsorgane.
Osteomalaciu. 22. Dez. Zu oberst violettschwarz, darunter
sehr dunkelschwarz, gegen unten keine Färbung.
X. Gemischte Krankheitssysteme.
. Apoplexia cerebri (Nervensystem) und Tuberculosis (At-
mungsorgane).
17. Dez, Oben stark violett, darunter schwach vio- -
| lettlich bis zu unterst,
27. „ Oben violettschwarz, darunter weit hin-
| unter bräunlich rotschwarz, hierunter bis
zu unterst schmutzig bräunlichgelb.
Es waren somit in den meisten Fällen starke bis
sehr starke, nur in wenigen Fällen schwächere Reaktionen
auf Harnsäure auf den mit 13, mit 9 verschiedenen
Krankheiten und 11 Patienten zusammenhängenden Harn-
proben erhaltenen Capillarstreifen.
VII. Reaktion (Biuret-) auf Phosphorfleischsäure (rote
Färbung), Albumin, Albumosen, Globulin und Pepton
(rotviolette Färbung) und Urobilin (rosane bis violett-
rote Färbung) durch Auftropfen zuerst von Cupri-
sulfat- und dann von Aetzkalilösung.
I. Kreislauforgane.
1. Aorteninsuffieienz. 25. Nov. Keine Reaktion.
2. Degeneratio cordis. 28. Nov. Keine Reaktion.
3. Degeneratio cordis senilis. 19. Dez. Keine Reaktion.
4. Vitium cordis. Patient IV. 22. Dez. Nur die 0,3 cm
breite Eintauchsgrenze lebhaft violett, sonst keine
Reaktion.
II. Atmungsorgane.
! - 24. Nov. Keine Reaktion.
5. Bronchiektasia. | 1, Dez. Keine Reaktion.
6. Bronchitis. Patient III. 5. Dez. Oben Spur violett.
10. Bronchitis chronica. Emphysema pulmonum.
Patient I. 26.Nov. Nur zu unterst violettliche Färbung.
Ve. 12; Dez. dito.
Le À 28. Nov. Keine Reaktion.
11. Bronchitis foetida. | 5. Dez. Eintauchsgrenze violett.
13. Carcinoma mammae. 10. Dez. Keine Reaktion.
11. Dez. Keine Reaktion.
27. , Eintauchsgrenze leblaft rotviolett.
17. Laryngitis acuta. 2. Dez. Nur die Eintauchsgrenze
Spur von blauviolett.
Patient IV. 4. Dez. Keine Reaktion.
18. Phthisis pulmonum. SA ANUS Es
rer IX, 18:
15. Haemoptoë. |
» ”
n ” 1
Patient I. 9. Dez. Keine Reaktion.
21. Pleuritis exsudativa. de B 5
| Bee. <
22. Pleurilis exsudativa. Phthisis incipiens. 8. Dez. Keine
Reaktion.
23. Pleuritis exsudativa. Vitium cordis. 24. Nov. Nur zu
oberst waren 2 cm Jebhaft violett.
25. Pleuritis sinistra. Patient I. 26. Nov. Nur die obersten
2:
46.
Ha À
0 =?
. Sigmoiditis. |
2 em wurden spurenweise violett. _
Patient I. 24.Nov. Eintauchsgrenze
= Hochspur blauviolettlich.
„111.27. Nov. Nur die Ein-
tauchsgrenze wurde blau-
violettlich.
Pneumonia crouposa. |
. IH. Verdauungsorgane.
Colica mucosa. 29. Dez. Keine Reaktion.
Colitis chronica. 5. Dez. Nur die Eintauchsgrenze war
sehr wenig violett.
Hoematemesis. 2. Dez. Keine Reaktien.
. Perityphlitis. Patient II. 19. Dez. Keine Reaktion.
Ulcus ventriculi. Patient I. 24. Nov. Keine Reaktion.
Carcinoma faciei. 9. Dez. Keine Reaktion.
Catarrhus ventriculi et intestini chronicus. |
5. Dez. Eintauchsgrenze spurenweise violett.
12 Keine Reaktion.
”
. Pylorusstenose. Dilatatio ventriculi. Gastroenterostomia.
Eintauchsgrenze spurenweise violett.
22. Dez. Keine Reaktion.
DI, Keine Reaktion.
V. Geschlechtsorgane.
Dysmenorrhæ. 11. Dez. Eintauchsgrenze spurenweise
violett.
VI. Nervensystem.
Alcoholismus chronicus. 25. Nov. Keine Reaktion.
. Apoplexia cerebri. 26. Nov. Keine Reaktion.
49,
50.
69.
74
. Multiple sklerose. Patient IT.
. Influenza ? |
. Rheumatismus articulorum acutus.
— 1) =
Atrophia musculorum progressiva juvenilis. IT. 24. Nov.
Keine Reaktion.
Basedow’sche Krankheit. 2. Dez. Eintauchsgrenze leb-
haft rotviolett.
. Delirium alcoholicum. 3. Dez. Oben violettlich.
. Ischias. Patient I. 26. Nov. Keine Reaktion.
5. Dez. Keine Reaktion.
12% Keine Reaktion,
”
. Neurose. 25. Nov. Keine Reaktion.
. Neurosis traumatica. Patient II. 9. Dez. Keine Reaktion.
. Tabes dorsalis. 30. Dez. Eintauchsgrenze spurenweise
blauviolettlich.
VII. Infektion.
Patient I. 25. Nov. Keine Reaktion.
à II. 8. Dez. Keine Reaktion.
| Patient I. 11. Dez. Keine Reaktion.
= 12 Keine Reaktion,
. Typhus ab- | Patient I. 25. Nov. Keine Reaktion.
dominalis. | „ XVIH. 25.Nov. Keine Reaktion.
VIII. Bewegungsorgane.
7. Arthritis chronica. Patient I. 2. Dez. Keine Reaktion.
68,
Arthritis gonorrhoica. Patient I. 26. Nov. Keine Reaktion.
24. Nov. Keine Reaktion,
Osteomalacia, | Dark Ba
. Malum perforans pedis. 3. Dez. Keine Reaktion.
IX. Allgemeine Ernährungsstörungen.
. Diabetes insipidus. 8. Dez. Keine Reaktion
. Saturnismus chronicus. 11. Dez. Oberer Streifteil Hoch-
spur von blauviolettlich. Eintauchsgrenze blauviolettlich.
X. Gemischte Krankheitssysteme.
A System VIund I. Anilinvergiftung und Arteriosclerose.
Nur Eintauchsgrenze violett.
9
— EU —
75. B System VI und II. Apoplexia cerebri & Tuberculosis.
26. Nov. Im obersten !/s violette Färbung.
3. Dez. Keine Reaktion.
. C System VI und III. Hysterie. Hyperemesis.
[ 28. Nov. Keine Reaktion.
l 12, Dez. Keine Reaktion.
83. G& System I und II. Pleuritis. Bronchitis. Degeneratio
cordis. Eintauchsgrenze Hochspur von violettlich.:
84. G System I und II. Cirrhosis hepatis. Tuberculosis
pulmonum.
f Patient II. 27. Nov. Eintauchsgrenze rotviolett.
| „ TT 11. Dez. Keine Reaktion,
86. J System III und V. Salpingo oophoritis duplex.
Perityphlitis.
f 28. Nov. Keine Reaktion.
| 5. Dez. Keine Reaktion.
Es zeigte sich auf den Capillarstreifen der 72 Harn-
proben, welche mit 8 Kranheitssystemen und 52 Krank-
heiten zusammenhängen 49 Male keine, 18 Male violette
und 5 Male blauviolette Farbreaktion.
=?
[0 6)
VIII. Reaktion (Xanthoproteinreaktion) durch Auftropfen
von kalter konzentrierter Salpetersäure, wodurch
gelbe Färbung bei Gegenwart von Kaliumphenol-
oder Kaliumkresolsulfat, sowie Kaliumskatolcar-
bonat, ebenso von Albumin oder Nucleoalbumin,
von Albumosen und Pepton entsteht, während die
natürliche Urochromfärbung noch lebhafter gelb wird.
II. Atmungsorgane.
Patient Il, 8. Dez. Oben bräunlich gelb, unten
| gelblich.
V: 5. Dez. Oben bräunlich gelb, unten
gelblich. :
21. Pleuritis exsudativa. Patient I. 25. Nov. Oben bräunlich
gelb, unten gelblich.
6. Bronchitis.:
29
— 151 —
. Pleuritis. Tuberculosis pulmonum. 18. Dez. Oben hell-
gelblich,
III. Verdauungsorgane.
. Carcinoma faciei. 30. Dez. Oben goldgelb, unten gelblich.
. Catarrhus intestini febrilis. 27. Nov. Oben bräunlichgelb.
IV. Nierenorgane.
. Nephritis chronica. Patient IV. 10. Dez. Stärkere Gelb-
färbung im oberen Streifteile.
VI. Nervensystem.
. Basedow’sche Krankheit. Oben gelbliche Bänder.
Patient I. 2. Dez. Oben gelbbräunliche Bänder.
| 1.90. ,, Keine Reaktion:
| „ IV, 28. Nov. Oben braune Bänder.
| » IV. 19. Dez. Keine Reaktion.
Tabes dorsalis. 30. Dez. Oben Hochspur von bräunlich
rötlichen Bändern
. Hysterie.
VI. Infektion.
2. Influenza. Patient Il. 12. Dez. Oben gelbbräunliche
Bänder.
56. Typhus abdominalis. Patient III. 10. Dez. Oben leb-
0,8)
Où
hafter gelb.
VIII. Bewegungsorgane.
. Malum perforans pedis. 3. Dez. Oben bräunliche, unten
gelbliche Bänder.
X. Gemischte Krankheitssysteme.
. E VI und VIII. Hysterie und Rheumatismus muscu-
culorum. 3. Dez. Oben bräunlich gelb, unten leb-
haft gelb.
. H II und VII. Pneumonia peracta. Rheumatismus arti-
culorum. 23. Dez. Oben goldgelbe Bänder, unten sehr
hellgelbe.
— 132 —
Nur 5 Male erhielt ich auf den 18 Harncapillar-
streifen solche lebhaft gelbe Farbreaktion, dass auf An-
wesenheit einer der oben angedeuteten Körper geschlossen
werden könnte.
IX. Reaktion Millon durch Eintauchen der Capillar-
streifen in heisse Mercurinitrat- und dann Kalium-
nitritlösung, wodurch Rotfärbung der Capillarzone
bei Gegenwart von Albumin und allen Mono-
hydroxylbenzolderivaten, dunkelrote Färbung bei
Gegenwart von Kaliumphenolsulfat, Kaliumortho-
und parakresolsulfat, Rotfärbung bei Anwesenheit
von Paraoxyphenylessigsäure, Paraoxyphenyipro-
pionsäure und Oxymandelsäure, ziegelrote durch
Alkaptonsäuren: Homogentisin- und Uroleucinsäure,
Rotfärbung durch Tyrosin, Albumin, Albumosen,
Pepton und Nucleoalbumin, rehbraune durch Oxy-
proteinsäure entsteht.
II. Atmungsorgane.
| 1. Dez. Oben nichts, Eintauchsgrenze sehr
5. Bronchiektasia. schwach ziegelrötlich.
| 8. Dez. Obere 2/5 schwache Spur v. rötlich,
1. Dez. Keine Reaktion.
| 12. ,„ Oben lebhaft schmutzig fleischrot,
6. Bronchitis. Eintauchsgrenze lebhaft ziegelrot.
E , Oben keine Reaktion. Eintauchs-
grenze lebhaft ziegelrot.
7. Bronchitis acuta. Patient III. 25. Nov. Oben Spur
fleischrot. Eintauchsgrenze lebhaft ziegelrot.
9. Bronchitis chronica. Patient II. 18. Dez. Eintauchsgrenze
Hochspur von rötlich.
i | 3. Dez. Oberster 1/3 rötlich.
18. Carcinomo mamme. 147 Obere 2/3 leise rot.
”
— 1383. —
14. Emphysema. 25. Nov. Oben Hochspur fleischrötlich,
unten keine Reaktion.
19. Hæmoptoë. 11. Dez. Oberste 4 cm schwach rôtlich.
16. Hæmoptoë. Phthisis pulmonum. Keine Reaktion.
18, Phthisis pulmonum.
Patient IV. 4. Dez. Keine Reaktion,
5; VI. 11. , Oben keine Reaktion. Ein-
tauchsgrenze schwach ziegelrötlich.
5, X. 2. Dez. Oben keine Reaktion, Ein-
tauchsgrenze lebhaft ziegelrot.
à XI, 8. Dez. Zu oberst 1 em Spur von rötlich.
XI. 22. Dez. Oberer 1/3 rôtlicher Schein.
» XIV, 29 Dez. Oben hellbräunlich rötlich,
unten um die Eintauchsgrenze herum
ebenso. .
en XV. 8. Dez. In der oberen Streifhälfte
bis oben, wo die gelbliche Färbung an-
fängt, eine Spur rosarötlich. In der
unteren Streifhälfte oben fleischrötlich,
Eintauchsgrenze Spur von ziegelrötlich.
» XVI 1. Dez. Oben keine Reaktion. Ein-
tauchsgrenze Spur von ziegelrot.
, XVII 8. Dez. Oberer 1/3 rötlicher Schein. -
20. Pleuritis. Bronchitis.: Keine Reaktion.
Patient I. 2. Dez. Keine Reaktion.
DT Plenpslis | „alte NaDez Oben rötlicher Schein.
Vor der Reaktion sah man keine
sudativa.
Eintauchsgrenze, nun aber war
dieselbe sehr stark ziegelrot.
25. Pleuritis sinistra. Patient I. 3. Dez. Keine Reaktion.
26. Pleuritis. Tuberculosis pulmonum. 11. Dez. Oben keine
Reaktion. Eintauchsgrenze ziegelrot.
27. Pneumonia crouposa. Patient DE 26. Nov. Eintauchs-.
grenze ziegelrötlich.
28.
30,
46.
49,
. Colica mucosa.
— 154 —
III. Verdauungsorgane.
Patient I. 27. Nov. Sehr schwach rötlich.
„ 11. 19. Dez. Nur oben leise rötlich.
III. 4. Dez. Nur oben leise rötlıch.
pi Dez. Oben fleischrôtliche Spur, Ein-
Cholbihiase | gen sehr schwach z1e-
| selrötlich,
Carcinoma |
ventriculi. |
27. „ Zu oberst 2 cm Spur von rötlich.
f 1. Dez. Oberster 1/4 rötlicher Schein.
(8 Dito.
29
. Colitis chronica. 19. Dez. Keine Reaktion unten, aber
in oberer Hälfte schwach rötlich.
. Hæmatemesis. 2. Dez. Keine Reaktion.
. Hyperemesis graviditatis. Ulcus ventriculi. 17. Dez.
Obere Hälfte sehr stark violett-fleischrot. Eïntauchs-
grenze sehr stark purpurrot.
. Ulcus ventriculi. Patient I. 24. Nov. Oben Hochspur
Hleischrötlich. Eintauchsgrenze lebhaft ziegelrot.
. Carcinoma faciei. 23. Dez. Keine Reaktion.
2. Pylorusstenose. Dilatatio ventriculi Gastroenterostomia.
Keine Reaktion,
2% Sigmoiditis. 22. Dez. Obere ?/3 leise rôtlich; dann a
bis zur Eintauchszone, hier zu unterst 4 cm rot.
IV. Nierenorgane.
Nephritis chronica. 29. Dez. Oberer Streifteil zeigte keine
Reaktion, die Eintauchsgrenze ziegelrötlich,
V: Geschlechtsorgane.
Dysmenorrhæ. 11. Dez. Vom obersten bıs zum untersten
Ende der Eintauchszone Spur von rosarötlich.
VI. Nervensystem.
Atrophia musculorum progressiva juvenilis.
Patient I. 8. Dez. Keine Reaktion.
„2.29. ,, In der oberen Streifhälfte Hoch-
| schein von rötlich.
— oo
52. Epilepsie. 23. Nov. Eintauchsgrenze rote Färbung.
1. Dez. Obere ?/3 ziemlich lebhaft rot.
23. ,, Obere 2/3 schwach rötlich.
30. ,,; In der oberen Hälfte des Streifs
Hochspur von rötlich.
Patient I. 25. Nov. Keine Reaktion.
‚. 11. 26. Nov. Oben keine Reaktion. Ein-
tauchsgrenze sehr leise ziegelrötlich.
54, Hysterie. » 4I. 10. Dez. Nur die Eintauchsgrenze
hat rötlichen Hochschein.
IV, 5. Dez. Oben keine Reaktion. Ein-
tauchsgrenze Spur von ziegelrot.
55. Ischias. Patient I. 26. Nov. Obere Hälfte hell fleisch-
rötlich. Eintauchsgrenze lebhaft ziegelrot.
56. Multiple Sklerose. Patient 1I. 19. Dez. Keine Reaktion,
53. Hemianopsia.
58. Neurosis traumatica. Patient I,
25. Nov. Oben Spur ziegelrötlich, Eintauchsgrenze
stark ziegelrot.
23. Dez. Obenschwach ziegelrötlich, Eintauchsgrenze
sehr stark ziegelrot.
59. Paralysis progressiva. 4. Dez. Oben keine Reaktion
Unten nur Eintauchsgrenze ziegelrötlich.
VII. Infektion.
62. Influenza. Patient II. 10. Dez. Nur Eintauchsgrenze leise
ziegelrötlich.
64, Rheumatismus articulorum acutus.
Patient I. 11. Dez. Nur Eintauchserenze leise ziegel-
rötlich.
| , II. 26. Nov. Oben lebhaft rosatleischrot, Ein-
tauchsgrenze stark ziegelrot.
66. Typhus abdominalis. Patient XIX, 12. Dez. Keine
Reaktion,
67.
86.
— 136 —
VIII. Bewegungsorgane.
Patient I. 25. Nov. Zu oberst leise rötlich.
9. Dez. Zu oberst 2 cm rötlicher
Arthritis Schein, Eintauchsgrenze sehr hell-
chronica. rötlich.
„ IV. 27. Nov. Obere ?/3 rötlicher Schein.
Eintauchsgrenze rötlich.
. Malum perforans pedis. Keine Reaktion.
IX. Allgemeine Ernährungsstörungen.
. Diabetes insipidus. 22. Dez. Nur unten Hochspur von
rötlich gegen die Eintauchszone zu, etwa 2 cm.
X. Gemischte Krankheitssysteme.
. B Vl'und Il. Apoplexia cerebri und Tuberculosis. Oberste
7 cm leise rötlich.
. B VI und II. Neuralgia intercostalis und Phthisis?
11. Dez. Nur die Eintauchsgrenze lebhaft ziegelrot.
. FI und VII. Arterioscleroseund Rheumatismus chronicus.
Obere Hälfte leise rötlich, Eiutauchsgrenze rötlich.
. G I und II. Pleuritis. Bronchitis. Degeneratio cordis.
Oben bräunlich rötlich, Eintauchsgrenze ziegelrötlich.
. G I und II. Cirrhosis hepatis. Tuberculosis pulmonum.
Patient II. 11. Dez. Zu oberst 2 cm leise rötlich, Ein-
tauchsgrenze Spur rötlicher Färbung.
J III und V. Salpingo oophoritis duplex. Perityphlitis.
Nur zu oberst 1 cm leise rötlıch.
Bei den Capillarstreifen der 73 Harnproben, welche
mit 45 Krankheiten und 7 Krankheitssystemen zusammen-
hängen, zeigte sich 14 Male keine, 15 Male spurenweise,
29 Male schwache und 15 Male starke Farbreaktion.
Es zeigten sich die Farbreaktionen entweder in den
oberen oder in den unteren oder in beiden Streifteilen,
‘oft auch in sehr hervortretender Weise in der schmalen
Eintauchsgrenze.
— Il —
X. Reaktion durch Betupfen der Capillarstreifen mit
sehr verdünnter Hypochloritlösung und Salzsäure,
wodurch Bläuung bei Anwesenheit von Harnindikan,
purpurrote Färbung bei Anwesenheit von Skatol-
carbonat entsteht.
I. Kreislauforgane.
. Aorteninsufficienz. 25. Nov. Keine Reaktion,
. Pleuritis exsudativa. |
Vi dis j Patient III. Keine Reaktion.
tum COTON. | Y. de:
II. Atmungsorgane.
Bronchitis. Patient III. 5. Dez. Keine Reaktion.
Bronchitis chronica. Emphysema pulmonum. Patient I
26. Nov. Im obersten !/s der oberen Hälfte helles Blau,
darunter 3 bläulich, neben rot und etwas bräunlich.
. Laryngitis acuta. 2. Dez. Keine Reaktion,
Patient I. 9. Dez. Keine Reaktion.
302 dito.
. Pleuritis exsudativa. Vitium cordis. 24. Nov. Keine
2. Colitis chronica. |
Reaktion,
. Pneumonia crouposa. Patient I. 24. Nov. Keine Reaktion.
III. Verdauungsorgane.
. Colica mucosa. 1. Dez. Keine Reaktion.
28. Nov. Keine Reaktion,
12. Dez. dito,
Catarrhus intestini febrilis. 4. Dez. Keine Reaktion.
VI. Nervensystem.
. Alcoholismus chronicus. 25. Nov. Keine Reaktion.
. Apoplexia cerebri. 26. Nov. Keine Reaktion.
. Atrophia musculorum progressiva juvenilis. Keine Re-
aktion.
. Basedow’sche Krankheit. 25. Nov. Keine Reaktion,
. Hemianopsia. 9. Dez. Grünliche Bläuung in der oberen
Streifhälfte, darunter nur eine Spur.
VII. Infektion.
r . :. | Patient I. 9: Dez. Keine Reaktion.
66. Typhus abdominalis. | on. dito,
VII. Bewegungsorgane.
69, Osteomalacia. 24. Nov. Keine Reaktion,
IX. Allgemeine Ernährungsstörungen.
72. Diabetes insipidus. 8. Dez. Keine Reaktion.
X. Gemischte Krankheitssysteme.
74. A VIund I. Anilinvergiftung und Arteriosclerose. Keine
Reaktion. :
75. B VI und Il. Apoplexia cerebri und Tuberculosis. Keine
Reaktion.
78. C VIundIlI. Hysterieund Hyperemesis. Keine Reaktion.
82. G I und II. Degeneratio cordis und Phthisis pulmonum.
Keine Reaktion.
84. G I und II. Cirrhosis hepatis und Tuberculosis pul-
monum. Keine Reaktion.
Die Capillarstreifen der 28 mit 24 Krankheiten von
8 Krankheitssystemen zusammenhängenden Harnproben
reagierten 26 Male gar nicht, nur 2 Male.
XI. Reaktion durch Auftropfen heisser
Ferriehlorürlösung, wodurch blauviolette Färbung
bei Anwesenheit von Kaliumphenolsulfat, blau bei
der von Orthokresolsulfat, violette durch Acetessig-
säure, braunrote durch Alkaliacetacetat, blutrote
durch Rhodankalium, grauviolette und hernach
schmutzig grüne durch Paraoxyphenylessigsäure,
blaue durch Paraoxyphenylpropionsäure, rote durch
Skatolkohlensäure, blaue durch Homogentisinsäure,
grüne durch Uroleucinsäure und rote durch Kreatinin
bewirkt wird.
I. Kreislauforgane.
4, Vitium cordis. Patient I. 24. Nov. Keine Reaktion.
(op)
10.
18.
user“
. Ulcus ventriculi. |
. Cholangitis. |
uit
II. Atmungsorgane.
Patient II. 29. Dez. Keine Reaktion.
NS PR dito,
= 2 Ut {95 55 dito,
Bronchitis. sro] Oben/starke Bläuung,
unten Spur von blau.
(„VI 9, Keine Reaktion.
Bronchitis chronica. Emphysema pulmonum.
Patient I. 27. Dez. Oben hellblauviolettlich, unten
keine Reaktion.
| TV. 19. Dez. Keine Reaktion.
. Hæmoptoë. 18. Dez. Keine Reaktion.
16.
Hæmoptoë. Phthisis pulmonum. 12. Dez. Oben Hochspur
blau. Unten keine Reaktion.
Patient VI. 11. Dez. Obere Hälfte blauvio-
lett, untere Spur blauviolett.
3; X. 2. Dez. Keine Reaktion.
Sry be Dez: dito.
SERVER 922, Dez. dito.
Phthisis |
pulmonum. |
. Pleuritis. Bronchitis. Patient II. Keine Reaktion.
. Pleuritis exsudativa. Patient I. 2. Dez. Oben sehr starke
blauviolette Färbung, ebenso unten.
D)
. Pleuritis exsudativa. Phthisis incipiens. 8. Dez. Im oberen
Teile rötliche schmale Bändchen, sonst nıchts.
. Pleuritis sinistra. Patient I. 3. Dez. Keine Reaktion.
. Pleuritis. Tuberculosis pulmonun. 15. Dez. Keine Reaktion.
. Pneumonia crouposa. Patient IT. 26. Nov. Keine Reaktion.
III. Verdauungsorgane.
. Cholelithiasis. 11. Dez. Keine Reaktion.
. Hyperemesis graviditatis. Ulcus ventriculi. Patient III.
26. Nov. Oben Spur blau, unten keine Reaktion.
Patient I. 8. Dez. Keine Reaktion.
FER rose dito.
. Carcinoma faciei. 23. Dez. Keine Reaktion,
12. Dez. Keine Reaktion.
19. Dez. dito. .
42.
45.
59.
62,
64.
zal
. Multiple Sklerose. |
6. Typhus ab- |
— 140 —
Pylorusstenose. Dilatatio ventriculi Gastroenterostomia.
Keine Reaktion.
IV. Nierenorgane.
Rd Patient I. 24. Nov. Keine Reaktion.
PS CMP IV De 0
VI. Nervensystem.
Re IT. 26. Nov. Oben Spur blau, unten
. Hysterie. | keine Reaktion.
„ IV. 5. Dez. Keine Reaktion,
Patient 1. 2. Dez. Keine Reaktion.
ee ts dito.
Neurose. 2. Dez. Oben und unten war bläuliche Färbung.
Patient I. 25. Nov. Oben Spur, unten Hoch-
spur von Blau.
Neurose ss I. 30. Dez. Oben kaum wahrnehm-
traumatica. barerôtliche Färbung, unten keine.
„ II. 2. Dez. Oben und unten keine
Reaktion.
4. Dez. Oben Spur, unten Hoch-
A ; spur von Blau.
Paralysis progressiva. ; 97
7. „Oben sehr stark, unten
stark blauviolett.
VII. Infektion.
Influenza. Patient Il. 10. Dez. Keine Reaktion.
Rheumatismus articulorum acutus. Patient I. 27. Nov.
Keine Reaktion. |
Patient II. 26. Nov. Oben stark blau, unten
keine Reaktion.
dominalis. | XIX. 12. Dez. Keine Reaktion,
7
VIII. Bewegungsorgane.
. Rheumatismus musculorum. 11. Dez. Oben Spur, unten
Hockspur Blau.
Malum perforans pedis. 27. Dez. Keine Reaktion.
— 141 —
IX. Allgemeine Ernährungsstörungen.
13. Saturnismus chronicus. 4. Dez. Oben stark blau, unten
nur Spur von Blau.
X. Gemischte Krankheitssysteme.
78. C VIII und III. Hysterie und Hyperemesis. 19. Dez.
Keine Reaktion.
80 E VIII und VI. Hysterie und Rheumatismus. 26. Nov.
Oben lebhaft violett, unten violettlich.
85. H II und VII. Pneumonia peracta und Rheumatisinus
articulorum. Oben sehr starke, unten starke blauviolette
Reaktion.
Die Capillarstreifen der 50 mit 33 Krankheiten von
9 Krankheitssystemen zusammenhängenden Harnproben
ergaben 32 Male keine, 8 Male spurenweise, 4 Male
schwache und 6 Male starke bis sehr starke Farbreaktion.
XI. Reaktion von Weyl mit sehr verdünnter durch
Aetznatron alkalisch gemachter Nitroprussidnatrium-
lösung, womit ich die Streifen betupfe oder worein
ich sie tauche und wodurch Kreatinin rubinrote und
dann erst gelbe Färbung gibt, während Methylsulf-
hydrat damit violettrote, Parakresol rotgelbe Färbung
seben würde.
I. Kreislauforgane.
1. Aorteninsuffieienz. 2. Dez. Oberster 1/3 des Streifs rötlich.
3. Degeneratio cordis senilis. 19. Dez. Oberster 1/3 rot,
Patient III. 24. Nov. Oben bräunlich orangerot,
durch Essigsäure gelb, unten gelb.
4, Vitium ; 22. Dez. Oberer 1/3 rötlich, durch
cor dis. Essigsäure violettlich rosa.
„ IV. 22. Dez. Oben Spur rötlich, durch
Essigsäure keine Veränderung.
31.
— 12 —
II. Atmungsorgane.
. Bronchiektasia. 8. Dez. Fast bis zu unterst blutrot, zu
oberst am stärksten.
{ Patient III. 5. Dez. Oberster 1/3 lebhaft rot.
. Bronchitis. | IV. 9. Dez. Oberer !/s rötlich, durch
Essigsäure rosaviolettlich.
. Bronchitis chronica. Patient II. 18. Dez. Keine Reaktion.
. Bronchitis chronica., Emphysema pulmonum. Patient IV.
12. Dez. Oberster 1/3 lebhaft rot.
. Curcinoma mamme. 3. Dez. Oberster !/s rötlich, Ein-
tauchsgrenze rötlich.
. Hæmoptoë. 11. Dez. °/ı von oben an lebhaft nn darunter
schwächer.
Phthisis pulmonum.
Patient II..27. Nov. Oben braunrot, durch Essigsäure
in unten gelb.
IV. 27. Nov. Oben bräunlich orangegelb, dreh
Essigsäure gelb, unten Spur orangebräun-
lich, durch Essigsäure gelb.
„ VII. 12. Dez. Obere 2/3 rot.
> X. 30. Dez. Oberster */s rot:
„ XV. 24. Nov. Oben lebhaft bräunlich rot, durch
Essigsäure gelb, unten gelbe Färbung.
. Pleuritis exsudativa. Oberer 1/3 rot.
. Pieuritis sinistra. Oberster 1/3 rot.
III. Verdauungsorgane.
. Carcinoma ventriculi. Patient I. 27. Nov. Obere Hälfte rot.
. Catarrhus intestinalis acutus. 4. Dez. Oberste 7 cm leb-
haft rot.
. Cholelithiasis. 27. Dez. Nur zu oberst ein 3 mm breiter
roter Rand.
1. Dez. Keine Reaktion.
| „„ lm obersten !/s schwache rote
Färbung.
29. ,, Obere Hälfte stark rot.
Colica mucosa.
36.
38.
40.
43.
44,
46.
49.
90.
51.
93.
04.
— 143 —
Ulcus ventriculi. Patient Il. 26. Nov. Oben Spur von
bräunlich orange, hernach gelb, unten keine Reaktion.
Catarrhus intestini febrilis. 4. Dez. Oberste 5 cm rot.
Catarrhus ventriculi et intestini chronicus. 5. Dez. Nur
unten rot, durch Essigsäure nichts.
Sigmotditis. 22. Dez. Obere Hälfte rot.
IV. Nierenorgane.
| 22. Dez. Oben braunrot, durch Essig-
Nephritis acuta säure gelb, unten gelb.
x | 29. ,, Oben bräunlich orange, durch
Essigsäure gelb, unten gelb
V. Gesehleehtsorgane.
Dysmenorrhoe. 11. Dez. Obere Hälfte sehr lebhaft rot,
darunter heller.
VI. Nervensystem.
Atrophia musculorum progressiva juvenilis.
Ben I. Leise rötlich, durch Essigsäure nichts.
„=. 11:8. Dez, : Obere’ Hälfte rot.
25. Nov. Obere Hälfte rot.
9, Dez. Oberste 2 cm rot, durch Essig-
säure nichts.
Basedow’sche |
Krankheit. |
Delirium alcoholicum. 3. Dez. Oberer !/s schön rot.
Hemianopsia. 30. Dez. Obere Hälfte rosapurpurrot neben
gelb, darunter sehr lebhaft chromgelb. Die gelbe
Färbung hat jedoch keine Bedeutung.
Hysterie. Patient II. 10. Dez. Obere ?/3 rot.
VII. Infektion.
. Influenza? Patient IL 8. Dez. Von oben bis zur Ein-
tauchsgrenze rötlich, durch Essigsäure keine Aenderung.
Wie immer sah ich auch hier beim Auftropfen der
Essigsäure Aufblitzen von hellviolettlich.
66.
68.
09.
81.
82.
en
— 14 —
Typhus abdominalis.
Patient I. 9. Dez. Oberste Hälfte schwach rötlich,
durch Essigsäure nichts.
„XVIII. 25. Nov. Von oben bis zur Eintauchs-
grenze rötlich, durch Essigsäure nichts.
2. Dez. Oben orangerot, nachher durch
Essigsäure gelb. Unten orangerötlich,
durch Essigsäure gelb.
VII. Bewegungsorgane.
Patient II. 3. Dez. Oberster 1/3 rot, durch
Arthritis : | Essigsäure nichs.
gonorrhoica. „ III. 10. Dez. Oberster 1/3 rot, durch
| Essigsäure nichts.
Osteomalacia. 24. Nov. Oberster 1/3 lebhaft rot.
IX. Allgemeine Ernährungsstörungen.
. Diabetes insipidus. 8. Dez. Oben rötlich, durch Essig-
säure nur Erblassen.
X. Gemischte Krankheitssysteme.
. A VI und I Anilinvergiftung und Arteriosclerose. Rot,
verblasst langsam. Durch Essigsäure keine weitere Ver-
änderung der Färbung.
. B VI und II. Apoplexia cerebri und Tuberculosis. Die
3 obersten cm hellrot.
. C VI und III. Hysterie und Hyperemesis. 28 Nov.
Obere Hälfte rot, darunter keine Reaktion, durch Essig-
säure keine Aenderung.
F I und VIII. Arteriosclerose und Rheumatismus chro-
nicus. Obere Hälfte rot, sonst keine Reaktion.
G I und II. Degeneratio cordis und Phthisis pulmonum.
8. Dez. Obere 2/3 rötlich, durch Essigsäure keine Ver-
änderung. ;
G I und II. Cirrhosis hepatis. Tuberculosis pulmonum.
Patient III. 11. Dez. Lebhaft rot bis zu unterst.
Per
— 145 —
86. J III und V. Salpingo oophoritis duplex. Perityphlitis.
12. Dez. Obere Hälfte rot.
Die Capillarstreifen der 54 mit 39 Krankheiten von
10 Krankheitssystemen zusammenhängenden Harnproben
ergaben 2 Male keine, 3 Male fragliche, 1 Mal spuren-
weise, 13 Male schwache und 35 Male starke Farbreaktion
auf Kreatinin.
XII. Reaktion Jaffe’s mit heisser alkalischer Pikrin-
säurelösung auf Kreatinin, welches rote Farbreaktion
gibt. Ich betropfe die Capillarstreifen mit dem Reagens
oder tauche sie ein.
II. Atmungsorgane.
8. Bronchitis apicis. 2. Dez. Oben lebhaft goldorange, unten
goldorange.
10. Bronchitis chronica. Emphysema pulmonum. II. 10. Dez.
Oben stark rotorange, unten orangerötlich.
12. Bronchitis gastroptosis. 12. Dez. Oben sehr stark rot-
orange, orangerötlich unten.
18. Phthisis pulmonum. Patient XIV. 22. Dez. Oben stark
rotorange, unten orangerötlich.
20. Pleuritis Bronchitis. Patient II. 2. Dez. Oben rotorange,
unten orangegelb.
Patient I. 9. Dez. Von zu oberst bis zu
21. Pleuritis ex- unterst lebhaft rot.
sudativa. „11. 9. Dez. Oben lebhaft rotorange,
unten orangerötlich.
III. Verdauungsorgane.
28. Carcinoma ventriculi. Patient I. 27. Nov. Von oben an
16.5 cm sehr lebhaft rot, darunter noch 5 cm rot,
dann bis zu unterst keine Reaktion.
29. Catarrhus intestinalis acutus. 4. Dez. Von oben an bis
zur Eintauchserenze sehr stark rot.
10
2)
Nor
38. Catarrhus intestini febrilis. 4. Dez. Obere 2/3 lebhaft rot.
40. Catarrhus ventriculi et intestini chronicus. 5 Dez. Von
oben bis zur Eintauchsgrenze sehr lebhaft rot, darunter
nichts.
IV. Nierenorgane.
45. Nephritis chronica. Patient IV. 10. Do opera
orangerot, unten orangegelb,
VI. Nervensystem.
59. Paralysis progressiva. 11. Dez. Oben orangerot, unten
orangegelb.
X. Gemischte Krankheitssysteme.
82. G I und II. Degeneratio cordis und Phthisis yulmonum.
8. Dez. Von oben bis zur Eintauchsgrenze lebhaft rot.
Die Capillarstreifen der 14 mit 13 Krankheiten von
5 Krankheitssystemen zusammenhängenden Harnproben
ergaben 2 Male schwache und 12 Male starke Farb-
reaktion. |
XIII. Reaktion mit heisser salzsaurer Orcinlôsung,
welche mit einer Pentose rötliche, dann rötlichblaue
Färbung gibt, während sich blaugrüne in Alkohol
grünblau lösliche Flocken abscheiden. Die Capillar-
streifen wurden in das Reagens eingetaucht.
II. Atmungsorgane.
10. Bronchitis chronica. Emphysema pulmonum. Patient IV.
12. Dez. Oberster: 1/4 lebhaft rot, darunter 1/4 noch
rötlich, nachher durch Essigsäure oberes 1/4 violettlich,
darunter keine Färbung.
13, Carcinoma mamme. 10. Dez. Keine Reaktion,
18.
à
ne
€
+ MT —
Phthisis pulmonum.
Patient VIII. 12. Dez. Oben rot, darunter nichts,
Durch Essigsäure keine Reaktion,
X. 22. Dez. Von oben bis zur Eintauchs-
grenze schön rot, nachher durch Essig-
22
säure schön violettlich.
= XI. 22. Dez. Obere ?/3 rötlich, durch Essig-
säure rasch violettlicher Hochschein,
dann nichts,
XII. 24. Nov. Lebhaft rot, durch Essigsäure
rasch violettlich, dann nichts.
7 XII. 8. Dez. Oberer 1/3 rötlich, darunter
keine Reaktion.
29. Dez. Obere ?/3 sehr stark rot, nach-
her durch Essigsäure nichts.
. Pleuritis exsudativa. Phthisis incipiens. 24. Nov. Nur
rötliche Färbung,
5. Pleuritis sinistra. Patient 1. 9. Dez. Keine Reaktion.
III. Verdauungsorgane.
. Carcinoma ventriculi.
Patient I. 27. Nov. Obere 2/3 rötlich, darunter keine
Reaktion.
; » LU. 19. Dez. Obere ?s rötlich, darunter keine
| Reaktion, durch Essigsäure nichts,
. Colitis chronica. Keine Reaktion.
VI. Nervensystem.
. Alcoholismus chronicus. 25. Nov. Obere ?/3 rot, darunter
keine Reaktion.
. Apoplexia cerebri. 26.Nov. Obere ?/3 lebhaft rot, darunter
hell rötlich, durch Essigsäure nichts.
. Basedow’sche Krankheit. 9. Dez. Nur oben rötliche
Färbung.
VIII. Bewegungsorgane.
. Arthritis gonorrhoica. Patient I. 17. Dez. Nur rötliche
Färbung. 2
— 1383 —
IX. Allgemeine Ernährungsstörungen.
72. Diabetes insipidus. 22. Dez. Keine Reaktion.
Die Capillarstreifen der 18 mit 12 Krankheiten von
5 Krankheitssystemen zusammenhängenden Harnproben
ergaben 4 Male keine, 7 Male schwache und 7 Male
starke Reaktion.
XIV. Reaktion mit dem heissen Gemische wässeriger
Lösungen von Sulfanilsäure (Para Amidobenzolsulfo-
säure O°H*(NH?)SO®?H) und Natriumnitrit, worein
ich die Streifen tauche.
I. Kreislauforgane.
. Degeneratio cordis. 12. Dez. Im oberen zweiten 1/4
schwache rötliche Spur.
3. Degeneratio cordis senilis. Obere Hälfte sehr lebhaft rot,
darunter rôtlich.
Lo)
II. Atmungsorgane.
13. Carcinoma mamme. 10. Dez. Oberster !/ı schwach
orangerot.
17. Laryngitis acuta. 2. Dez. Oberstes 1/6 ziemlich lebhaft
rot, darunter ein weiteres 1/6 rot, darunter bis fast zur
Eintauchsgrenze sehr schwach rote Färbung.
Patient XII. 8. Dez. Oberstes 1/4 des Streifs
| schwach rot, darunter }/srötlich.
18, Phthisis
pulmonum. 22. Dez. Nur unten Spur von
rötlich.
22. Pleuritis exsudativa. Phthisis incipiens. 24. Nov. Ueber
der Eintauchsgrenze die obere Hälfte lebhaft orangerot,
darunter nichts, Eintauchsgrenze rot.
III. Verdauungsorgane.
(Patient I. 27. Nov. Oberstes zweites und
28. Carcinoma drittes 1/4 schwach rötlich. .
ventriculi.\ … II. 19. Dez. Oberste Hälfte rötlicher
| Schein,
46.
49,
62.
68.
Sl.
— 149 —
. Catarrhus intestinalis acutus. 4. Dez. Rötlicher Hoch-
schein.
. Colica mucosa. 1. Dez. Oberstes 1/3 Hochschein von rötlich.
. Colitis chronica. Obere Hälfte ziemlich lebhaft rot.
V. Geschlechtsorgane.
Dysmenorrhoe. 11. Dez. Oberer 1/3 leise rötlich.
VI. Nervensystem.
Atrophia musculorum progressiva juvenilis.
a I. 8. Dez. Lebhaft rote Färbung.
= „29. Dez. Hellrote Färbung.
Basedow’sche Krankheit. 25. Nov. Auf dem ganzen Streif
lebhaft orangegelb.
. Delirium alcoholicum. 3. Dez. Zu oberst 1 em schwach rot.
. Hemianopsia. 30. Dez. Oberer 1/3 rötlich.
Multiple Sklerose. Patient I. 30 Dez. Oberster 1/3 ziem-
lich lebhaft orangerot, darunter bis zu unterst nur
Schein von rosaorangerot.
VII. Infektion.
Influenza. Patient II. 10. Dez. Obere Hälfte ziemlich
lebhaft orangerot, untere rötlicher Schein.
VIII. Bewegungsorgane.
Patient I. 9. Dez. Oberstes 1/3 Spur rötlich.
7. Arthritis | „ II. 12. Dez. Obere Hälfte lebhaft rot.
chronica. „ IV. 27. Nov. Obere Hälfte etwas rot,
| darunter Spur von rötlich.
Patient I. 17. Dez. Im zweiten 1/3 oben
Arthritis Spur rötlich.
gonorrhoica. „ III 3. Dez. Vom zweiten oberen !/s
bis zu unterst rötlicher Schein,
X. Gemischte Krankheitssysteme.
F I und VIII. Arteriosclerose und Rheumatismus chro-
nicus. 25. Nov. Von oben bis zur Eintauchsgrenze
lebhaft rot.
— 10 —
84. G IT und II. Cirrhosis hepatis und Tuberculosis pulmonum.
j 17. Dez. Oberes 1/3 rötlich.
ars Gelbzinnoberrötlich,
Die Capillarstreifen der 28 mit 21 Krankheiten von
8 Krankheitssystemen zusammenhängenden Harnproben
ergaben einmal keine, 7 Male spurenweise, 11 Male
schwache und 9 Male starke Farbreaktion.
Patient I
XV. Reaktion mit heisser Zinkchloridlösung und
nachherigem Auftropfen von sehr verdünnter
Jodtinktur.
I. Kreislauforgane.
1. Aorteninsufficienz. 25. Nov. Sehr hell grünlich.
3. Degeneratio cordis senilis. 19. Dez. Sehr hell grünlich.
II. Atmungsorgane.
6. Bronchitis. Patient III. 5. Dez. Hell grün.
10. Bronchitis chronica. Emphysema pulmonum. Patient I.
26. Nov. Zu oberst 7.5 cm und zu unterst 4.5 cm grün,
dazwischen gelb.
17. Laryngitis acuta. 2. Dez. Von oben bis zu unterst leise
srünlich.
Fe Patient XII. 1. Dez. Hellerünlich,
18. Phthisis pulmonum. | ee . ch
23. Pleuritis exsudativa. Vitium cordis. Von fast zu oberst
bis unten grün.
25. Pleuritis sinistra. 9. Dez. Spur grünlich. Eintauchsgrenze
gelb.
VI. Nervensystem.
47. Alcoholismus chronicus. 25. Nov. Leise grünlich.
50. Basedow'sche Krankheit. 25. Nov. Leise grün.
VIII. Bewegungsorgane.
67. Arthritis chronica. Patient I. 2. Dez. Obere Streifhälfte
grünlich.
— 151 —
68. Arthritis gonorrhoica. Patient Il. 3. Dez. Der ganzen
Streiflänge nach grün.
X. Gemischte Krankheitssysteme.
74. A VI und I. Anilinvergiftung und Arteriosclerose. Grüner
Schein, dä wo sonst gelb.
78. C VI und III. Hysterie und Hyperemesis. Schwache
srüne Färbung der zweiten Hälfte bis zu unterst,
84. G I und II. Cirrhosis hepatis. Tuberculosis pulmonum.
Patient IT. 11. Dez. Nichts.
86. J III und V. Salpingo oophoritis duplex und Perity-
phlitis. 12. Dez. Grünlicher Schein.
Die Capillarstreifen der 17 mit 16 Krankheiten von
5 Krankheitssystemen zusammenhängenden Harnproben
ergaben 1 Mal keine, 3 Male spurenweise, 10 Male
hell und 3 Male lebhaft grüne Farbreaktion.
XVI. Reaktion durch Betupfen mit heisser
molybdänsaurer Ammoniaklösung.
II. Atmungsorgane.
8. Bronchitis apicis. 25. Nov. Lebhafte gelbe Färbung von
zu oberst bis zu unterst.
18. Phthisis pulmonum. Patient XV. 8. Dez. Hellbräunlich
gelbe Färbung oben, unten gelbe.
26. Pleuritis. Tuberculosis pulmonum. 27. Dez. Oben leb-
haft gelb, Eintauchszone gelb, Eintauchsgrenze lebhaft
gelb,
III. Verdauungsorgane.
36. Ulcus ventriculi. Patient V. 11. Dez. Oben lebhaft gelb,
. Eintauchszone gelb.
X. Gemischte Krankheitssysteme.
77. B VI und II. Pneumonia crouposa und Hysterie. 3. Dez.
Oben lebhaft gelb, Eintauchserenze lebhaft citrongelb,
Eintauchszone gelb.
— 152 —
83. G I und II. Pleuritis. Bronchitis. Degeneratio cordis.
Oben lebhaft gelb, unten gelb.
85. H II und VII. Pneumonia peracta und Rheumatismus
articulorum. 2. Dez. Oben lebhaft gelb, Eintauchs-
grenze lebhaft citrongelb, Eintauchszone hellgelb.
Die Capillarstreifen der 7 mit 7 Krankheiten von
3 Krankheitsssytemen zusammenhängenden Harnproben
ergaben ein Mal hellgelbe und 6 Male lebhaft gelbe
Färbung.
Schlusswort.
Es handelt sich bei der Capillaranalyse um die
durch Capillar- und Adsorptionskraft bewirkte Konzen-
trierung der verschiedenen in einer Flüssigkeit gelösten
Körper auf einer Capillarmediumssäule in bestimmte
Zonen, sei es durch einmalige Capillartrennung, sei es
dadurch, dass die in den beim ersten Versuche erhaltenen
Capillarzonen adsorbierten Körper wiederum herausgelöst
und einer nochmaligen oder sogar mehrmaligen Capillar-
trennung unterworfen werden. Bei meinen in dieser
Publikation beschriebenen Capillarversuchen wurde nur
ein einmaliger Capillarversuch mit den Harnproben an-
gestellt, also ein beim ersten Versuche erhaltener mit
Zonen beladener Capillarstreif gleich zur chemisch physi-
kalischen Prüfung benützt.
Bei ferneren Arbeiten über Harncapillaranalyse
möchte ich wiederholte Capillartrennungen vornehmen,
sowie ich dies früher bei capillaranalytischen Versuchen
mit Farbstoffen etc. getan hatte. Ich möchte dann
auch ausser mit Filtrierpapier mit anderen Capillarmedien,
wie Baumwoll-, Leinen-, Woll- und Seidenzeug, auch
— 155 —
mit Pergamentpapier, Oxycellulose u. s. w. Versuche an-
stellen.
Um die Adsorptionskraft zu vermehren, wobei aller-
dings die Capillarsteighöhe vermindert wird, das heisst
die in den Flüssigkeiten gelöst enthaltenen Körper in
niederer gelegenen Zonen des Streifs zurückgehalten
werden, kann man vorher Filtrierpapier mit gewissen
unorganischen oder organischen Körpern, welche Ad-
sorptionskraft ausüben, imprägnieren, oder die Cellulose
des Filtrierpapiers u.s.w. in Oxycellulose verwandeln, wie
ich dies schon bei meinen seit langen Jahren datierenden
capillaranalytischen Versuchen, siehe meine Publikationen
von 1887 und 1901, zur Anwendung gebracht hatte.
Es werden hiedurch gewisse Körper schon viel früher
in niedereren Teilen des Capillarstreifs von den zur Im-
prägnierung verwandten Körpern oder von der Oxy-
cellulose zurückgehalten und deshalb in viel schmälere,
niederer gelegene Zonen hinein konzentriert. Weil ich
bei der Harncapillaranalyse bis jetzt diese Imprägnierung
nicht angewandt hatte, habe ich zwar wohl einzelne
kürzere, im allgemeinen aber mehr og weniger lang
gestreckte Zonen erhalten.
Als Lösungsmittel: der in den erhaltenen Zonen
enthaltenen Körper sind destilliertes Wasser oder das
mit einer Säure oder einem Alkali versetzte, ferners
Alkohole, Aether, Salzlösungen etc. in Betracht zu ziehen.
Diese Auszüge dienen dann zu chemischen Reaktionen
oder zur Spektraluntersuchung oder vorerst zu noch-
maliger Capillartrennung. Zur spektroskopischen Prüfung
von Zonen müssen diese so rein als möglich sein und
das Filtrierpapier mit passenden Flüssigkeiten, wie z. B.
ätherischen Ölen (Gaultheriaöl etc.) zum möglichsten
durchsichtigmachen imprägniert worden sein, worüber
einlässlichere Versuche anzustellen sind.
=
dr >
Auf unorganische Körper wird mit Hilfe des Flammen-
spektrums geprüft, indem die Capillarzonenasche in der
Beobachtungsflamme erhitzt oder die:zu untersuchende
aus reinstem Filtrierpapier bestehende Capillarzone selbst
in der Flamme eingeäschert wird. Zur Prüfung organischer
Zonenbestandteile dient hingegen das Absorptionsspek-
trum der durchsichtig gemachten Filtrierpapierzone oder
eines passenden Auszugs derselben. |
Es handelt sich darum, die Zahl der bis ea be-
kannten, von zahlreichen Forschern gefundenen spezi-
fischen Reagentien auf die einzelnen physiologisch und
pathologisch wichtigen Harnbestandteile zu vermehren
und diejenigen derselben zur Prüfung der Zonen, das
heisst der verschiedenen Lagen der Capillarstreifen zu
verwenden, welche die grösste Empfindlichkeit und das
schärfste spezifische Verhalten auf die dort adsorbierten
einzelnen Körper besitzen. Es bleibt auch weiteren
Forschungen vorbehalten, der mikroskopischen und phy-
sikalisch-chemischen Prüfung der während den Capillar-
versuchen auf den Streifen gebildeten Ablagerungen be-
sondere Aufmerksamkeit zu schenken. Ich habe Seiten
9—17 über die hauptsächlichsten organisierten Gebilde,
sowie kristallinischen und amorphen chemischen Ver-
bindungen, welche die Trübungen des Harns verursachen,
gesprochen und dabei, gestützt auf die bekannten mikros-
kopischen Untersuchungen des sogenannten Harnboden-
satzes, Gelegenheit gehabt meine eigenen Beobachtungen
über feste während des Capillarversuchs auf den Streifen
gebildete Ablagerungen mitzuteilen. Ich weiss selbst
am besten, dass auch dieses Kapitel meiner Arbeit nur
erst sehr unvollkommene Resultate an den Tag gefördert
hat und nur als eine Anregung für weitere Unter-
suchungen durch geübte Mikroskopiker gelten kann. Bei
diesem Anlasse möchte ich nochmals die bereits Seite 32
genannten Werke, sowie die mir leider erst spät bekannt
— 15 —
gewordene „Mikroskopie und Chemie am Krankenbett“
von Hermann Lenhartz warm empfehlen.')
Bei der Untersuchung der 507 Harnproben musste
ich mich, wie ich schon erwähnt habe, wegen Zeit- und
Mithilfemangel dazu entschliessen hinsichtlich der makros-
kopischen Untersuchung die Angaben über Menge, Dichtig-
keit und Bestimmung des Gefrierpunktes wegzulassen
und nur die Angabe über die Farbe des Harns und
etwaige Klarheit oder Trübung zu machen.
Bei der capillaranalytischen Untersuchung, das heisst
bei der chemischen Prüfung der erhaltenen Capillarzonen
suchte ich die in oben zitierten Werken besprochenen
näheren Angaben zu Grunde zu legen und namentlich
die zu Farbreaktionen geeigneten Erkennungsmittel für
einzelne Harnbestandteile und für Gruppen derselben
zur Anwendung zu bringen. Trotz zahlreichen von mir
angestellten Reaktionen auf den mit den möglichst reinen
für die Harnchemie in Frage kommenden Körpern er-
haltenen Capillarstreifen weiss ich selbst am besten, dass
meine Resultate nur als erster Versuch für weitere zahl-
reichere Versuchsreihen dienen können, und dass, wenn
ich schon in der Hauptsache für eine Reihe wichtigerer
Harnbestandteile ihr Capillarverhalten und die für ihre
Adsorption gültige Lage in den Capillarstreifen mit Hilfe
von Reagentien habe feststellen können, es mir doch
unmöglich war in jene feinsten qualitativen und quantita-
tiven Einzelheiten einzutreten, welche sich einem jeden,
welcher sich viel mit analytischer Chemie beschäftigt
hatte, vor Augen stellen. Wenn meine Angaben über
die spektroskopische Untersuchung der Harncapillar-
streifen auch sehr bescheiden sind, so geben sie doch
1) Leitfaden bei der klinischen Untersuchung und Diag-
nose. Für Studierende und Ärzte bearbeitet von Dr. Hermann
Lenhartz, Professor der Medizin und Krankenhausdirektor in Ham-
burg. II. Auflage 1895.
Br
Fe
Anregung zu solchen Untersuchungen der mit Harn,
mit Harnbestandteilen und anderen Körpern erhaltenen
Capillarstreifen.
Ich habe mich nicht über den Rahmen des chemischen
(sebiets hinausbegeben und das allein dem Physiologen
zustehende Gebiet nicht betreten. Wird es einstmals
möglich werden an der Hand des äusseren Bildes von
Harncapillarstreifen und noch mehr an der Hand der
mit Harncapillarstreifen erhaltenen chemischen, spektros-
kopischen und auch Fluorescenz-Reaktionen die ver-
schiedenen mehr oder minder schweren verschiedenartigen
Fälle von pathologischen Prozessen, welche durch Ver-
änderungen des Harnes sich kundgeben und die Diagnose:
des Arztes unterstützen, zu erkennen? Wird es möglich
werden mit Hilfe der Harncapillaranalyse, wenigstens
für eine grosse Zahl von möglichen Harnbestandteilen,
rascher wie bis jetzt mit den bisherigen Methoden zu
ihrer gegenseitigen Absonderung auf, ihnen eigentümlichen
und ihnen speziell zugewiesenen Streifzonen und dadurch
zu ihrem schnelleren Nachweis zu gelangen? Wird es
möglich werden mit Hilfe der auf Capillar- und Ad-
sorptionserscheinungen beruhenden Capillaranalyse auch
solche Spuren von Harnbestandteilen, welche sonst kaum
oder nur nach langwierigen chemischen Trennungsope-
rationen isoliert werden können in, wenn auch nur linien-
breite Zonen zu bannen? Es sind dieses Fragen, welche
sich dem auf diesem Gebiete Forschenden von selbst er-
geben. Mögen sie später bejahend oder verneinend be-
antwortet werden, so behalten doch solche Arbeiten als
Studien ihren Wert, welcher den Forscher, der ja bis
an sein Lebensende Siudiosus bleibt, für alle aufge-
wendete Mühe reichlich belohnt und vielleicht auch Andere
zur Fortsetzung der begonnenen Arbeit anspornt.
ve M
ERA F
in Bi AN 3 LA
2
Fi,
RR
\
IL.
Studien
über die Anwendung der Capillaranalyse
bei vitalen Tinktionsversuchen.
Seitdem ich anfangs der 80er Jahre meine Unter-
suchungen über das Emporsteigen der Farbstoffe in den
Pflanzen und über deren Verbreitung im Inneren des
Pflanzenorganismus im Hinblick auf die Frage der Saft-
steigung unternommen hatte, bei welcher die mit dem
Wasser eingeführten Farbstotte zugleich als Indikatoren
für die Steighöhe und Verbreitung des Wassers dienten,
hatte ich meine Aufmerksamkeit auch der Verbreitung
der Farbstoffe, vorerst künstlicher, im lebenden tierischen
Organismus, also der vitalen animalischen Tinktion zu-
gewandt. Diese kann entweder durch Injektion der
Farbstofflüsung in ein bestimmtes Organ oder durch
leben lassen des Tieres in der Farbstofflüsung oder auch
durch Zuführung farbstofthaltiger fester Nahrung ge-
schehen. Ich habe den Weg mit Farbstofilösungen einge-
schlagen und vor längerer Zeit nur eine kurze Reihe
von Injektionsversuchen angestellt, über die ich später
zu berichten gedenke. Längst bekannt ist, dass Tinktions-
mittel für das Studium aller lebenden Elemente von
höchster Wichtigkeit sind.
—: 198 —
I. Versuche mit Helix pomatia.
Zuerst stellte ich Versuche mit einer Molluske aus
der Klasse der Gasteropoden, Ordnung der durch Lungen
atmenden Pulmonaten, nämlich mit Helix pomatia (L),
der gewöhnlichen Weinbergschnecke an, indem ich diese
in die in einem geräumigen Glase befindliche Farbstoft-
lösung einsetzte, so dass diese nur bis zur halben Höhe
der hauptsächlich aus Chonchilin und kristallisiertem
Calciumcarbonat bestehenden Schalereichte. An Nahrung,
Salatblättern etc. fehlte es nicht. Schon 1887 konnte
ich über diese Versuche in meiner Arbeit!) „über Capillar-
analyse und ihre verschiedenen Anwendungen, sowie über
das Emporsteigen der Farbstoffe in den Pflanzen“ be-
richten.
Tafeln 1 bis 3 berichten über die Ergebnisse dieser
Arbeit, geben die Namen der zu den Versuchen ange-
wandten Farbstoffe, die Dauer der Versuche bis zum
natürlichen oder behufs Prüfung der Organe bewirkten
Tode des Tieres, sowie das Aussehen der Organe nach
dem Tinktionsversuche und dasjenige der aus Filtrier-
papier bestehenden Capillarstreifen nach deren 24stün-
digem Einhangen in die alkoholischen Auszüge der
Organe.
Vertreten sind 8 Farbstoffklassen mit 42 verschie-
denen Farbstoffen.
1. Nach 21 Tagen, wo sie zur Sektion getötet
wurden, waren die Schnecken in folgenden wässerigen
Farbstofflösungen noch vollständig wohl auf, so dass sie
1) Mitteilungen des k. k. Technologischen Gewerbemuseums
in Wien, Sektion für Chemische Gewerbe, neue Folge II. Jahrgang
1888, Nr. 3 und 4, Seiten 86 bis 114 und III. Jahrgang 1889,
Nr. 1, 2, 3 und 4, Seiten 14—49. Beilagen hiezu erschienen in
Druck und Verlag bei Wenz & Peters, Mülhausen i. E. 1889,
78 Seiten.
— .. 199. .—
noch lange darin hätten bleiben. können, Die Zahlen
sind dieselben wie auf den Tafeln.
I. Nitrofarbstoffe, Lösung der Pikrinsäure (1).
Ponceau 4 GB (Brillantorange) (5)
bei einem der drei Versuche,
Orange G (6),
Ponceau 2 R (7),
fo . | Echtrot B (Bordeaux B) (8)
II. Azofarbstoffe ; Naphtolorange (10), 2
Lösungen von Orange II (11),
Azorubin S (12),
Wollschwarz (15),
Ponceau 6 RB (16),
Brillantponceau (20).
Malachitgrün (26),
Aethylgrün (Brillantgrün) (27) bei
einem von 2 Versuchen,
Kristallviolett (35),
Methylgrün (Vert lumière) (36) bei
beiden Versuchen,
stoffe: Säureviolett 6 B (37),
Wasserblau (40),
Eosin (44),
Phloxin (47).
VII. Chinonimidfarbstoffe : Methylenblau (51) bei beiden
Versuchen.
IX. 1. Ghinolinfarbstoffe: Chinolingelb (58).
VI. 2. Triphenyl-
methanfarb-
2. Schon nach 5 Tagen trat hingegen der Tod
ein bei: À
, Naphtolgelb S (3
1. Nitrofarbstoffe: I apno (8),
| Citronin (4).
— 160 —
Ponceau 4 GB (Brillantorange) bei
2 von 3 Versuchen,
Resorcingelb (Tropäolin O) (9) bei
beiden Versuchen,
II. Azofarbstoffe: | Ponceau RR (13),
Hessisch Violett (17),
Congorot (18),
Hessisch Braun BB (19).
III. Hydrazon- und Pyrazolonfarbstoffe: Tartrazin (21).
IV. Azomethine und Stilbenfarbstoffe: Mikadoorange,
(Mikadogelb RO) (22) bei beiden Versuchen.
=. Oxychinone und| Dinitrosoresorein (Solidgrün) (23),
Chinonoxime: | Dioxin (24).
VI. 1. Diphenylmethanfarbstoffe: Auramin (25).
Aethylgrün (27) in einem der
ER EN beiden Versuche,
2. Triphenyl- Buch (39,
methanfarb- Ua (ee)
stoffe: Erythrosin (45).
Rhodamin (438).
; ; Be | Metaminblau (50),
VI. Chinonimid- Nigrosin, wasserlöslich (54),
Farbstoffe: | Safranin G extra (57).
—
—
Phosphin (Chrysanilinnitrat
IX. 2. Acridinfarbstoffe: | oder Chlorhydrat (59),
Acridinorange (60).
Bezüglich der Farbe der Schale, des Fusses und
der inneren Organe nach dem Tinktionsversuche, sowie _
der auf den Capillarstreifen nach Prüfung der alkoho-
lischen Auszüge der Organe beobachteten auf künstliche
vitale Tinktion deutenden Zonen zeigte sich folgendes:
— 161 —
1. Es zeigte sich keine sichtbare Färbung der Or-
gane, wohl aber auf künstliche vitale Tinktion deutende
Zonenfärbung bei:
Pikrinsäure (1) Spur von Zonen-
= färbung.
1. Nitrofarbsiofe: | Naphtolgelb (3) schwache Zonen-
| färbung.
Ponceau 4 GB (Brillantorange) (5) Spur
von Zonenfärbung beim I. Versuche und
Hochspur beim III. Versuche,
Orange G (6) schwache Zonenfärbung,
Ponceau 2R (7) starke Zonenfärbung,
Il. Azofarb- Resorcingelb (Tropäolin O) (9). Sehr
stoffe: starke Färbung beim II. Versuche,
Ponceau RR (13) Hochspur von Zonen-
färbung,
Ponceau 6R B (16) ziemlich starke Zonen-
färbung.
III. Hydrazon- und Pyrazolonfarbstoffe : Tartrazin (21),
Spur von Zonenfärbung.
IV. Azomethine und Stilbenfarbstoffe: Mikadoorange
(Mikadogelb RO) (22). Spurenweise Zonenfärbung
beim II. Versuche.
Malachitgrün (26) Hochspur von
Zonenfärbung,
Aethylgrün (Brillantgrün)(27)Zonen-
färbung beim II. Versuche.
VI. 2. Triphenyl- | Fuchsin (32) ziemlich starke Zonen-
methanfarb- % färbung.
stoffe: Methylgrün (Vertlumiere) (36)s.sehr
schwache Zonenfärbung beim I,
= Hochspur beim II. Versuche.
Säureviolett6 B (37) Spur von Zonen-
färbung.
14
— 162 —
Metaminblau (50) Spur von Zonen-
VII. Chinonimid- | färbung.
Farbstoffe: m (51) Hochspur beim
II. Versuche.
2. Es zeigte sich hingegen Färbung der Organe und
deshalb selbstverständlich Capillarreaktion der alkoho-
lischen Organauszüge bei:
I. Nitrofarbstoffe: Citronin (4) Spur sichtbare Fär-
bung, schwache bis starke Zonenfärbung.
Ponceau 4 GB (5) schwache Färbung,
| starke Zonenfärbung bei Versuch II,
Echtrot B (Bordeaux B) (8) schwache
Färbung, ziemliche Zonenfärbung,
Orange IL (11), Färbung, ziemliche Zonen-
färbung,
11. Azofarb-) Wollschwarz (15), schwache Färbung,
stoffe: schwache Zonenfärbung,
Hessisch Violett (17), nur der Fuss zeigte
Färbung, sowie ziemlich starke Zonen-
färbung, während die inneren Organe
nur Hochspur von Zonenfärbung gaben.
Brillantponceau (20), Spur Färbung, Spur
auch nur von Zonenfärbung.
V. Oxychinone und Chinonoxime: Dinitrosoresorcin (23):
starke Färbung der Organe, sehr starke Zonen-
färbung.
VI. 1. Diphenylmethanfarbstoffe: Auramin (25) sehr
schwache Färbung, ziemlich starke Zonenfärbung.
— 08,
Aethylgrün (Brillantgrün) (27), beim
Versuche I Färbung der Organe,
s. s. starke Zonenfärbung,
Kristallviolett (35), Färbung und
ziemliche Zonenfärbung,
Uranin (42), Färbung und ziemliche
2. Triphenyl- Zonenfärbung,
methan- ? Eosin (44), Färbung und ziemliche
“ farbstoffe: Zonenfärbung,
Erythrosin (45), Färbung und ziem-
liche Zonenfärbung,
Phloxin (47), Färbung und ziemliche
Zonenfärbung,
Rhodamin (48), Färbung und starke
Zonenfärbung.
Methylenblau (51) starke Färbung,
sowie s. s. starke Zonenfärbung beim
u I. Versuche.
VI. Chinonimid-) Syfranin G extra (5
Farbstoffe:
7). Der Fuss zeigte
Spur von Färbung, gab auch wie
die inneren Organe Spur von Zonen-
färbung.
IX. 1. Chinolinfarbstoffe: Chinolingelb (58) schwache
Färbung und schwache Zonenfärbung der Organe.
2. Acridinfarbstoffe: Phosphin (Chrysanilinnitrat
oder Chlorhydrat) (59) schwache Färbung der
Organe und schwache Zonenfärbung.
Acridinorange (60) starke Färbung und sehr
starke Zonenfärbung.
3. Es zeigten sich nach dem Tinktionsversuche weder
sichtbare Färbungen der Organe, noch auf den Streifen
nach dem Capillarversuche mit den alkoholischen Organ-
auszügen auf Tinktion deutende Zonen bei:
en
—. 164 —
Resorcingelb (Tropäolin O) (9),
Naphtolorange (10),
Il. Azofarbstoffe : À Azorubin S (12),
Congorot (18),
Hessisch Braun BB (19).
IV. Azomethine nu Stilbenf arbsioffe: Mikadoorange
(Mikadogelb RO) (22) beim I. Versuche.
V. Oxychinone und Chinonoxime: Dioxin (24).
VI. 2. Triphenylmethanfarbstoffe: Wasserblau (40).
VII. Chinonimidfarbstoffe: Nigrosin, wasserlöslich (54).
Bei diesen Versuchen war also selbst die Capillar-
analyse der. alkoholischen Organauszüge nicht imstande,
den zur vitalen Tinktion angewandten Farbstoff nachzu-
weisen, was ein deutlicher Beweis dafür ist, dass die bei
diesen Versuchen zur Verwendung gekommenen Farb-
stoffe unfähig sind, vitale Tinktion im Organismus der
Weinbergschnecke zu bewirken.
Bei den 49 Versuchen mit 42 verschiedenen Farb-
stoffen geschah bei 9 derselben keine Tinktion, eine
solche also nur bei 81.6°/, der Anzahl von Versuchen.
Da wo mit Farbstoffen mehrere Tinktionsversuche mit
verschiedenen Weinbergschneck-Exemplaren ma
wurden, ergab sich folgendes:
Ponceau 4G B (Brillantorange) (5) (Azofar stoffe) ge te
bei den 3 Versuchen,
Resorcingelb (Tropäolin O) (9) (Azofarbstoffe) tingierte
bei dem einen Versuche gar nicht, bei dem anderen
sehr stark,
Mikadoorange (Mikadogelb RO) (22) (Azomethine und
Stilbenfarbstoffe) tingierte bei dem einen Versuche
gar nicht, beim zweiten spurenweise,
— 165 —
Aethylgrün (Brillantgrün) (27) (Triphenylmethanfarb-
stoffe) tingierte bei den beiden Versuchen in ver-
schiedenem Grade, aber beide Male,
Meihylgrün (Vert lumière) (36) (Triphenylmethanfarb-
stoffe) tingierte beide Male spurenweise,
Methylenblau (51) (Chinonimidfarbstoffe) tingierte beim
einen Versuche sehr sehr stark, beim zweiten nur
in sehr geringen Spuren.
II. Versuche mit Rana esculenta.
Später stellte ich vitale Tinktionsversuche an mit
einem Tiere aus der Klasse der Amphibien, Ordnung
der Anuren mit im ausgewachsenen Zustande ausschliess-
licher Lungenatmung, mit Rana esculenta (L), dem seit
200 Jahren etwa zu anatomischen und physiologischen
Untersuchungen dienenden grünen Wasser- oder Gras-
frosch. Auch mit dem braunen Grasfrosche, Rana tem-
poraria (L) stellte ich einige Versuche an, welche ich
aber hier weglasse.
Ich verweise auf Tafeln 4 und 5, wo, wie auf Tafeln
1-—3 Farbstoffnamen und Versuchsdauer bis zum natür-
lichen oder behufs Prüfung der Organe bewirkten Tode
des Tieres, dann auch in besonderen Kolonnen das
Aussehen des Herzens, der Leber und der anderen
Organe nach dem Tinktionsversuche, sowie die Farb-
reaktion auf dem Streife nach dem Capillarversuche mit
den alkoholischen Auszügen der Organe verzeichnet sind.
Es sind 5 Farbstoffklassen mit 23 einzelnen Farb-
stoffen vertreten. Der Grasfrosch wurde in derselben
Art wie die Weinbergschnecke in die verschiedenen
wässerigen Farbstoflösungen eingesetzt. Es wurden 26
Versuche angestellt.
vr
— 166 —
Bei folgenden wässerigen Farbstoftlösungen blieben
die Frösche bis nach 11 Tagen, wo sie zur Sektion ge-
tötet wurden wohlauf:
I. Nitrofarbstoffe: Naphtol S (3).
' Orange G (6) bei beiden Versuchen,
Echtrot B (Bordeaux B) (8),
Resorcingelb (9),
Naphtolorange (10),
Orange IL (11).
Säurefuchsin (33),
Methylgrün (Vert
lumière) (36) bei
beiden Versuchen,
Eosin (44).
Methylenblau (51),
Naphtalinrosa (53).
II. Azofarbstoffe :
VI.2. Triphenylmethanfarbstoffe:
VII. Ghinonimidfarbstoffe: |
Es trat hingegen der Tod nach 15 Minuten schon
ein bei den Lösungen von: |
1. Nitrofarbsioffe: Pikrinsäure (1),
nach 30 Minuten bei:
VI. 1. Diphenylmethanfarbstoffe: Auramin (25),
Malachitgrün(Bitter-
mandelölgrün (26)
2 en Aethylgrün(Brillant-
grün) (27), e
nach 2 bis 5 Tagen trat der Tod ein bei:
Ponceau 4 G B (5) bei einem Ver-
suche nach 2, beim anderen
nach 4 Tagen,
Ponceau 2 R (7) nach 5 Tägen,
Ponceau 4 RB (Croceinscharlach
3 B) (14) nach 4 Tagen.
Il. Azofarbstoffe:
— 167 —
VI. 2. Triphenylmethan- | Corallin (41) nach 5 Tagen,
Farbstoffe: | Phloxin (47) nach 3 Tagen.
VII. Chinonimidf arbstoffe: Nigrosin, wasserlöslich (Echt-
blau B) (54) nach 5 Tagen,
IX. Chinolin- und Acridinfarbstoffe:
1. Chinolinfarbstoffe: Chinolingelb (58) nach 4 Tagen,
2. Acridinfarbstoffe: Phosphin (59) nach 3 Tagen.
Bezüglich der äusseren Färbung der inneren Organe
nach dem Tinktionsversuche und der Farbreaktion auf
dem Streife nach dem Capillarversuche mit den alko-
holischen Auszügen der Herzen zeigte sich folgendes:
Bei allen Farbstoffen war nirgends künstliche Färbung
des Herzens bemerkbar.
Bei der capillaranalytischen Prüfung der alko-
holischen Herzauszüge zeigte sich keine Zonenfärbung bei:
Orange G (6) beibeiden Versuchen,
Echtrot B (Bordeaux B) (8),
II. Azofarbstoffe: | Resorcingelb (9),
Naphtolorange (10),
Orange II (11).
Säurefuchsin (33)
WE. .2. Triphenylmethan-| ee
ee ! Methylgrün (Vertlumiere) (36)
| bei beiden Versuchen.
VII. Ghinonimidfarbstoffe: Nigrosin, wasserlöslich (Echt-
blau B) (54)
IX. 1. Chinolinfarbstoffe: Chinolingelb (58).
In diesen Fällen lehrte uns die capillaranalytische
Prüfung der alkaholischen Auszüge der Herzen, dass
keine Spur von vitaler Tinktion derselben stattge-
funden hatte.
Be
— 65
Es zeigte sich hingegen schwache bis sehr. starke
Zonenfärbung mit den alkoholischen Herzauszügen bei:
I. Nitrofarbstoffe: Pikrinsäure (1).
Ponceau 4 GB (5) bei beiden
Versuchen,
II, Azofarbstoffe: À Ponceau 2 R (7),
Ponceau 4 RB (Croceïnschar-
lach 3 B) (14).
VI. 1. Diphenylmethanf arbstoffe: Auramin (25).
| Malachitgrün (Bittermandel-
ölgrün) (26),
VI.2. Triphenylmethan- | ı ethylerün (Brillantgrün)
Ferbstoffe: (27),
Corallin (41).
VII. Chinonimidfarbstoffe: Methylenblau (51).
IX. 2. Acridinfarbstoffe: Phosphin (59).
Es zeigte sich für das Herz Hochspur bis Spur von
Capillarreaktion bei: |
1, Nitrofarbstoffe: Naphtolgelb S (3).
Eosin (44),
VI. 2. Triphenylmethanfarbstoffe: Phloxin (47).
VII. Chinonimidfarbstoffe: Naphtalinrosa (53).
Es zeigten sich also bei diesen 4 von 26 Versuchen
selbst capillaranalytisch nur Spuren von im Herz auf-
genommenem Farbstoff.
Was die Leber betrifft, so war, analog wie beim
Herz bei allen 23, hier bei 16 Farbstoffen keine künst-
liche Färbung, bei den anderen 7 nur an deren Spitze
eine solche bemerkbar.
Leider fehlen mir beim Grasfrosche die gemachten
einlässlichen Notizen über die anderen inneren Organe;
1
PU A
— : 169 —
es stellte sich aber heraus, dass dieselben, wenigstens
teilweise künstliche Färbung angenommen hatten, so dass
die vitale Tinktion erwiesen ist.
Bei seinen mir erst dieses Jahr bekannt gewordenen
Versuchen über vitale Färbung (Jahrbuch f. wissenschattl.
Botanik 34, 669, 1900) hat Overton in Lösungen von
Neutralrot (Toluylenrot), Methylenblau, Toluidinblau,
Thionin, Nilblau und Safranin Froschlarven eingesetzt,
wobei der Farbstoff von allen Oberflächen aus in’s Innere
der Froschlarven diffundierte, worauf nach Einbringen
der gefärbten Tiere in reines fliessendes Wasser der
Farbstoff wieder in entgegengesetzter Richtung allmählich
wieder herausdiffundierte. In Lösungen aber von Indigo-
karmin, wasserlöslichem Anilinblau, wasserlöslichem
Indulin, wasserlöslichem Nigrosin blieben die Tiere un-
gefärbt. Ich verweise auf Rudolf Hoeber’s Physikalische
Chemie der Zelle und der Gewebe, 1902, Kapitel über
vitale Färbung. Zwischen Versuchen mit Froschlarven
und ausgebildeten Fröschen ist natürlich ein wesentlicher
Unterschied, da bei ersteren die Farbstofilösung die
feine Membran mit Leichtigkeit durchwandern kann.
III. Aeltere Versuche mit Cyprinus auratus.
Ich ging später auch zu vitalen Tinktionsversuchen
mit dem aus der Familie der Karpfen, Cyprinidae,
stammenden Goldfische, Cyprinus auratus (Carassius au-
ratus?) über, von welchem es in der deutschen Victor
Carus’schen Uebersetzung von Ch. Darwin’s gesammelten
Werken im III. Bande, im Kapitel über das Variieren
der Tiere und Pflanzen heisst, dass er vor 2—3 Jahr-
hunderten nach Europa eingeführt worden sei und dass
in einem alten chinesischen Werke geschrieben stehe,
dass Fische mit scharlachroten Schuppen zuerst während
der 960 nach Christi Geburt beginnenden Sung Dynastie
in Gefangenschaft gezogen worden seien, dass Sauvigny
89 Varietäten von Goldfischen beschrieben und auch
abgebildet habe.
Ich setzte die Fische in die verschiedenerlei ver-
dünnten Farbstoftlösungen, welche je nach 8 Tagen er-
neuert wurden, ein. Die Sektion muss natürlich mög-
lichst bald, innerhalb der ersten 24 Stunden nach dem
Tode vorgenommen werden, weil sonst infolge der Zer-
setzungsprozesse der Leiche die Farbstoffe sich zersetzen
und aus den Organen samt der durch sie bewirkten
Tinktionen verschwinden können. Nach der Sektion
kamen die einzelnen Organe sofort unter kalten Alkohol
absolutus, in welchem sie in zerschnittenem Zustande
während acht bis zwölf Stunden liegen blieben. Hierauf
wurden Capillarstreifen ca. 3/2 cm tief während 24 Stunden
in diese alkoholischen Auszüge eingehangen, so dass
nachher auf den Streifen sich die geringsten Hochspuren
von Farbstoff, welche sich in Organen niedergelassen
hatten, erkennen liessen, wenn schon vielleicht die Or-
gane dem Auge farblos oder in natürlicher Färbung
erschienen. Ich verweise auf Tafel 6. Es sind hier
die Tegumente: Haut und Schuppen, die Organe des
Verdauungsapparates, nämlich vom Darmrohre Schlund
und Magen, Darm, Darminhalt und Exkremente, von
den Anhangsorganen Leber, Gallenblase, Pankreas und
Milz, ferner die Schwimmblase, dann die Kiemen, das
Herz, die weisse und rote Muskulatur, vom Knochen-
system Kiemendeckel und Flossen, schliesslich die Ge-
schlechtsorgane, Hoden oder Eierstock in nähere Unter-
suchung gezogen worden.
Ausser beim Phosphin (59) (IX Acridinfarbstoffe),
bei welchem der Tod des Goldfisches schon nach einem
Tage eintrat, liess ich die Fische 6 Tage lang in der
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as
betreffenden wässerigen Farbstofilösung, ehe sie zur
Sektion benützt wurden. Ich hätte aber die Goldfische,
und so auch bei den späteren Versuchen noch viel
länger in den Farbstofilösungen leben lassen können.
Bei allen 8 Farbstoffen hatte sich vitale Tinktion, zum
Teil schon aus der anormalen Färbung der Organe,
zum Teil erst nach der Prüfung der alkoholischen Aus-
züge derselben aus den erhaltenen Capillarzonenfärbungen
ersichtbar, eingestellt.
Beim Malachitgrün (26) (VI Triphenylmethanfarb-
stoffe) war bei allen 17 Organen eine Färbung fraglich;
es stellte sich dieselbe aber nach der Capillaruntersuchung
bei allen Organen ausser bei den Tegumenten heraus.
Bei Eosin (44) (VI Triphenylmethanfarbstoffe) zeigte
sich bei den Tegumenten, am Schlund, an der Schwimm-
blase, an den Kiemen, in der Muskulatur, beim Knochen-
system und beim Geschlechtsorgan, also bei 8 Organen
keine sichtbare Färbung, wohl aber bei allen anderen 9
Organen, deren Färbung auch capillaranalytisch er-
wiesen ist.
Bei Ponceau 4GB (5) (II Azofarbstoffe) zeigten
Schlund, Schwimmblase, Kiemen, Muskulatur, Knochen-
system und Greschlechtsorgan keine sichtbare Färbung,
wohl aber alle anderen 10 Organe, was durch die Ca-
pillarreaktion bestätigt wurde.
Bei Phosphin (59) (IX Acridinfarbstoffe) waren wie
bei Ponceau 4G B Magen, Darm, Darminhalt und Ex-
kremente, Leber, Gallenblase, Pankreas und Milz, sowie
das Herz sichtbar gefärbt, dazu aber noch das Geschlechts-
organ, nicht hingegen die Tegumente. Es bestätigte
sich dies stets durch die Capillarreaktion, welche durch
ihre ausserordentliche Schärfe auch da, wo keine künst-
liche Färbung sich dem Auge zeigte, nämlich beim
— 12 —
Schlund, bei den Kiemen, bei der Muskulatur, sowie
beim Knochensystem, beim Kiemendeckel und bei den
Flossen die geschehene künstliche Tinktion an den Tag
legte.
Beim Naphtolorange (10) (II Azofarbstoffe) war
überall künstliche Färbung sichtbar, ausser beim Schlund,
bei der Schwimmblase, beim Knochensystem und beim
Geschlechtsorgan; es konnte aber durch Capillarprüfung
der alkoholischen Auszüge Tinktion bei Kiemendeckel
und Geschlechtsorgan erwiesen werden, während sich
bei den Flossen, bei der Schwimmblase und beim Schlund
ein negatives Resultat ergab. Betreffs Muskulatur liess
auch die Capillaranalyse die Frage, ob Tinktion statt-
gefunden hatte oder nicht, offen, da hier wegen Mangel
an Untersuchungsobjekt die nur ausserordentlich ge-
ringe Hochspur von Färbung auf dem Capillarstreif nicht
scharf genug zu erkennen war.
Bei Naphtolgelb S (3) (I Nitrofarbstoffe) ist überall
sichtbare Färbung der Organe, nur nicht bei den Tegu-
menten, beim Schlund, bei der Schwimmblase, bei den
Kiemen und der Muskulatur. Aber auch hier bei diesen
5 Organen entpuppte sich die vitale Tinktion durch den
capillaranalytischen Nachweis des Farbstoffs-
Beim Methylenblau (51) (VII Chinonimidfarbstoffe)
sind nur drei Organe, Schlund, Schwimmblase und Ge-
schlechtsorgan nicht sichtbar tingiert und es zeigte sich
nur beim Geschlechtsorgan capillaranalytische Farb-
reaktion. Die Capillarprüfung bestätigte aber natürlich
alle schon dem Auge sichtbar gewesenen künstlichen
Färbungen.
Endlich beim Fuchsin (32) (VI 2 Triphenylmethan-
farbstoffe) ist bei den Tegumenten und bei der Schwimm-
blase weder aus sichtbarer Färbung noch an Capillar-
5
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zonen vitale Tinktion zu erkennen, wohl aber bei allen
‚anderen Organen mit Ausnahme vom Geschlechtsorgan,
wo sowohl Färbung wie Capillarreaktion fraglich ist.
IV. Neuere Versuche mit Cyprinus auratus.
Wir beschäftigen uns nun mit den Resultaten meiner
neueren, auch mit Cyprinus auratus, dem Goldfische
angestellten vitalen Tinktionsversuche, siehe Tafeln 7—10,
bei welchen ich den auf Tafel 23 im Lichtdruck wieder-
gegebenen Apparat angewandt habe. Die Fische wurden
in die mit den 28 Farbstofflüsungen gefüllten Glasbe-
hälter eingesetzt. Die Farbstofflösungen wurden alle acht
Tage erneuert. Zur Erneuerung der Luft diente die
Wasserstrahlpumpe, mit deren Hilfe täglich mehrmals
frische Luft durch auf dem Boden der Behälter liegende, mit
vielen engen Oeffnungen versehene, kreisförmig gewundene
Glasröhren eingelassen wurde. Zur Nahrung der Fische
diente die bekannte Fischoblate. Bei unschuldigen, in-
differenten Farbstoffen lebten die Fische Monate hindurch
in. deren wässerigen Lösungen, während bei giftigen
Farbstoffen der Tod innerhalb der ersten 12 bis 24
Stunden eintrat. |
Bei diesen neueren Versuchen war Herr Prof. Rud.
Burckhardt so überaus freundlich, die drei ersten Fisch-
sektionen auszuführen, wofür ich ihm auch an dieser
Stelle meinen tiefgefühlten Dank ausspreche. Er war
es auch, welcher mir Herrn Dr. C. Spiess, von Genf, zu-
führte, welcher seither die zahlreichen Fischsektionen
auszuführen die Bereitwilligkeit gehabt hat und welchem
ich deshalb zu grossem Danke verpflichtet bin. Mit
diesem vielversprechenden jungen Physiologen habe ich
mancherlei interessante wissenschaftliche Unterhaltung
gepflogen, deren ich mich stets mit hoher Befriedigung
erinnern werde.
we
Bei diesen neueren Versuchen mit Goldfischen
habe ich 26 verschiedene Organe ins Auge gefasst.
Es zeigte sich vitale Tinktion bei allen Organen,
wenn nämlich deren alkoholische Auszüge capillarana-
lytisch geprüft wurden, 1) in hochspurenweiser bis starker
Reaktion bei Methylvioleit (34) (VI. 2. Triphenylmethan-
farbstoffe) beim ersten Versuche, wo der Tod schon nach
20 Stunden eingetreten war und wo nur an 12 von 26
Organen spurenweise bis sehr starke Färbung durch das
blosse Auge zu erkennen war, 2) 2 Male in spurenweiser,
24 Male in ziemlich bis sehr starker Capillarreaktion
bei Acridinorange (60) (IX Acridinfarbstofte), wo auch
schon dem blossen Auge bei 24 Organen sich sichtbare
spurenweise bis ziemlich starke Färbung nach 38tägigem
Versuche zeigte.
Bei 25 von 26 Organen zeigte sich nach 72tägigem
Versuche mit Victoriagelb (2) (I Nitrofarbstoffe) 5 Male
spurenweise, 20 Male sehr schwache bis s. sehr starke
Capillarreaktion, 10 Male schon spurenweise und einmal
sehr starke sichtbare künstliche Färbung der Organe.
Mit Methylviolett (34) zeigte sich bei einem zweiten Ver-
suche 6 Male spurenweise, 19 Male schwache bis starke
Capillarreaktion. 18 Male zeigte sich schon spurenweise
bis sehr starke künstliche Färbung der Organe. Der
Tod des Fisches trat nach sechs Tagen ein.
Mit Victoriablau (30) (VI 2 Triphenylmethanfarb-
stoffe) hätte der Versuch noch länger als 71 Tage dauern
können. Bei 24 von 26 Organen stellte sich 13 Male
spurenweise, 11 Male schwache bis sehr starke Capillar-
reaktion ein. Nur 5 Male war schon künstliche Tinktion
der Organe zu erkennen.
Mit Paraphenylenblau R (Echtneublau) (55) (VII
Chinonimidfarbstoffe), welches den Tod nach 20 Stunden
verursacht zu haben scheint, zeigte sich 10 Male spuren-
— 15 —
weise, 14 Male schwache bis starke Capillarreaktion,
spurenweise bis sehr starke sichtbare Färbung bei 22
der 26 Organe.
Mit Rhodamin (48) (VI. 2. Triphenylmethanfarbstofte),
mit welchem der Tinktionsversuch 42 Tage dauerte,
zeigte sich 5 Male spurenweise, 17 Male bis sehr starke,
2 Male fragliche Capillarreaktion. Sichtbare Färbung
der Organe zeigte sich hingegen spurenweise bis sehr
deutlich nur 16 Male.
Mit Auramin (25) (VI.1. Diphenylmethanfarbstoffe),
mit welchem der Tinktionsversuch 112 Tage dauerte,
zeigte sich bei keinem der 26 Organe künstliche Färbung,
wohl aber 21 Male spurenweise bis stark gefärbte Ca-
pillarzonen, womit die vitale Tinktion bewiesen ist.
Mit Aethylgrün (27) (VI. 2. Triphenylmethanfarb-
stoffe), bei welchem der Tod des Goldfisches schon nach
12 Stunden eintrat, zeigte sich bei 21 Organen spuren-
weise bis sehr starke Capillarreaktion, nur 5 Male
Färbung.
Mit Azingrün G B (56) (VII Chinonimidfarbstoffe),
zeigte sich bei 21 Organen spurenweise bis sehr starke
Capillarreaktion. Bei einem Organe war die Reaktion
fraglich. Nur bei 8 Organen war sichtbare Färbung.
Der Tod war nach 20 Stunden eingetreten.
Bei Kristallviolett (35) (VI. 2. Triphenylmethan-
farbstoffe) dauerte der Versuch 21 Tage. Die 26 Organe
zeigten keine Färbung; wohl aber erhielt ich spuren-
weise bis ordentliche Capillarreaktion bei allen Organen
ausser beim Schlund, Magen und Darm, Milz, roter
Muskulatur, Schädelknochen und Gürtel.
Bei Orange II (Tropäolin OOO No 2) (11) (II Azo-
farbstoffe) liess ich den Versuch 77 Tage lang dauern.
Bei 16 Organen zeigte sich schon sichtbare Färbung der-
selben. Die alkoholischen Auszüge der Organe gaben
spurenweise bis sehr starke, sowie drei fragliche Capillar-
reaktionen, nichts aber beim Schlund, Gürtel, Gehirn
Rückenmark und bei den Augen.
Bei Gallocyanin (49) (VIL Chinonimidfarbstofte),
welchen Versuch ich 74 Tage lang dauern liess, war nur
9 Male sichtbare, künstliche Färbung der Organe bemerk-
bar, während sich 17 Male spurenweise bis sehr starke,
2 Male eine fragliche Capillarreaktion ergab.
Bei Congorot (18) (IL Azofarbstoffe) dauerte der
Versuch 72 Tage. Während sich bei 16 Organen spuren-
weise bis -sehr starke Capillarreaktion und bei einem
Organ eine fragliche ergab, zeigte sich nur bei Haut,
Darm, Darminhalt, Exkrementen, Kiemen, Kiemendeckel
und Gehirn Spur von sichtbarer Färbung.
1
Beim zweiten Versuche mit demselben Congorot,
welcher 47 Tage dauerte, war ausser 3maliger fraglicher
16 Male spurenweise bis sehr starke Capillarreaktion,
während nur bei den Tegumenten, dem Magen- und
Darminhalt mit Exkrementen, den Kiemen, dem Herz
und Kiemendeckel, den Nieren, der Harnblase und dem
Gehirn sichtbare Färbung der Organe zu beobachten war.
Beim Nachtblau (31) (VI 2. Triphenylmethanfarb-
stoffe), mit welchem der Tod schon nach 20 Stunden
eintrat, war nirgends sichtbare Färbung der Organe
erkennbar; wohl aber zeigte sich spurenweise bis ziemlich
starke Capillarreaktion bei 14 Organen, ausser beim
Magen und Darm, bei der Gallenblase und Milz, dem
Herzen, der Muskulatur, der Wirbelsäule, den Rippen,
Schädelknochen, dem Geschlechtsorgan und dem Rücken-
mark.
Bei Resorcingelb (9) (IL Azofarbstoffe) dauerte der
Versuch wieder 74 Tage. Es war nirgends eine Färbung
= le =
der Organe erkennbar; wohl aber zeigte sich 13 Male
in ziemlich bis sehr starkem Masse Capillarreaktion bei
den Tegumenten, dem Darm, dem Darminhalt, den Ex-
krementen, der Leber, den Kiemen, dem Herzen, der
roten Muskulatur, dem Kiemendeckel, den Nieren, der
Harnblase, dem Geschlechtsorgane, dem Gehirn und
den Augen.
Beim Tartrazin (21) (III Hydrazon- und Pyrazolon-
farbstoffe), mit welchem 60tägiger Versuch stattfand,
zeigte sich bei keinem Organe sichtbare Färbung, wohl
aber 10 Male spurenweise bis schwache Capillarreaktion,
nämlich beim Darm und Darminhalt, bei den Exkrementen,
bei der Gallenblase, bei den Kiemen, Schädelknochen,
beim Kiemendeckel und bei den Flossen, beim Geschlechts-
organe und Gehirne, sowie bei den Augen.
Beim Guineagrün (28) (VI. 2. Triphenylmethanfarb-
stoffe, womit 89 Tage dauernder Versuch angestellt
wurde, war nur bei der Gallenblase sichtbare Färbung
bemerkbar, spurenweise bis s. sehr starke Capillarreaktion
jedoch bei den Tegumenten, beim Darmrohr ausser Schlund
und bei den Anhangsorganen nachweisbar.
Beim Fluorescein (43) (VI. 2. Triphenylmethanfarb-
stoffe), womit ich einen 100 Tage dauernden Versuch
anstellte, zeigten nur Darminhalt und Exkremente, Gallen-
blase und Kiemen sichtbare Spur von Färbung; die
Tinktion liess sich aber bei den Schuppen, dem Schlund,
‚dem Darminhalt und den Exkrementen, der Gallenblase
und Schwimmblase, den Kiemen, dem Kiemendeckel, dem
Rückenmark und den Augen capillaranalytisch feststellen.
Bei einem II. Tinktionsversuche mit demselben
Fluorescein dauerte derselbe 177 Tage; doch war weder
ein Organ sichtbar gefärbt noch Tinktion durch Capillar-
analyse seines alkoholischen Auszuges nachweisbar. Die
12
—. 118 —
Sektion fand nämlich erst 4 Tage nach dem Tode des
Fisches statt, sodass der Farbstoff zersetzt wurde und aus
den Organen verschwand.
Beim Eosin (44) (VI. 2. Triphenylmethanfarbstoffe)
dauerte der Versuch 107 Tage. Es zeigte sich bei keinem
einzigen Organe sichtbare Färbung; wohl aber liess sich
capillaranalytisch Tinktion von Magen, Darm, Darm-
inhalt, Exkrementen, Leber, Gallenblase, Kiemen, Kiemen-
deckel und Augen erkennen.
Beim Rose Bengale (46) (46. 2. Triphenylmethanfarb-
stoffe) war nur beim Darminhalt mit Exkrementen und
bei der Gallenblase sichtbare Färbung zu bemerken;
spurenweise bis starke Capillarreaktion zeigte sich ausser
bei diesen noch beim Darm und bei der Leber. Der
Tinktionsversuch hatte 73 Tage gedauert.
Bei Säurefuchsin (33) (VI. 2. Triphenylmethanfarb-
stoffe) zeigte sich nach dem 77 Tage dauernden Tinktions-
versuche keine sichtbare Färbung der Organe, wohl aber
capillaranalytisch spurenweise bis sehr starke Zonen-
färbung bei Darm, Darminhalt und Exkrementen, sowie
bei der Gallenblase.
Beim Wasserblau (40) (VI. 2. Triphenylmethanfarb-
stoffe), womit ein 40tägiger Versuch angestellt wurde,
zeigte sich sichtbare Färbung nur beim Darminhalt und
den Exkrementen, spurenweise bis sehr starke Capillar-
zonenfärbung aber noch ausserdem beim Darm und bei
der Gallenblase.
Beim Methylenvioleit (Girofle) (52) (VII Chinonimid-
farbstoffe), womit 120 Tage lang der Versuch dauerte,
zeigte sich bei keinem Organe sichtbare Färbung, wohl
aber schwache Zouenfärbung bei Leber und Gallenblase,
spurenweise bei Nieren und Harnblase.
— md —
Bei Azorubin S (12) (II Azofarbstofte) dauerte der
Tinktionsversuch 93 Tage. Nirgends war sichtbare Fär-
bung der Organe bemerkbar, Capillarreaktion hingegen
zeigte sich noch spurenweise beim Darminhalt, starke
bei den Exkrementen und wiederum spurenweise bei der
(rallenblase.
Beim Bayrischblau (38) (VI. 2. Triphenylmethan-
farbstoffe), welcher Versuch 50 Tage dauerte, war nur
bei den Kiemen sichtbare spurenweise Färbung und
Capillarreaktion zu finden; bei allen anderen 25 Organen
auch nicht die leiseste Spur derselben.
Weder sichtbare Färbung noch allergeringste Zonen-
färbung zeigte sich bei allen 26 hier in Betracht ge-
zogenen Organen bei den Tinktionsversuchen 1) mit
Patentblau (29) (VI. 2. Triphenylmethanfarbstoffe), nach
90tägigem Versuche, 2) mit Methylblau (39) (VI. 2.
Triphenylmethanfarbstofte), wodurch der Tod schon nach
24 Stunden eintrat, und 3) nach 89tägigem Versuche mit
Nigrosin, wasserlöslich (54) (VIT Chimonimidfarbstofte).
Betreffs aller Einzelheiten verweise ich nochmals
auf die Tafeln 7—10.
Es mögen hier noch Angaben über die Anzahl von
Malen sichtbarer Organfärbung und mit den alkoholischen
Organauszügen erhaltener auf künstliche vitale Tinktion
hindeutender Capillarstreiffärbung bei den 30 neueren
Versuchen mit dem Goldfische mit 28 Farbstoffen folgen.
Der IT. Versuch mit Fluorescein, Tafel 9, fällt hier
natürlich weg, weil die Sektion des Fisches erst vier
Tage nach seinem Tode stattgefunden hatte, somit der
adsorbierte Farbstoff durch Veränderung und Auflösung
wieder aus den Organen verschwunden war.
ts AL L
CEE Ms +
Mit den alkoholischen Auszügen
Organe Sichtbare Färbung der Organe | der Organe-erhaltene Capillar-
reaktion (Zonenfärbung)
\ souren- | Schwache spuren- | Schwache
keine pes de Et keine RES Bi ehr
Tegumente.
Hauts 21 Male 6 Male! 5 Male | 18 Male 11 Male! 6 Male
2. Schuppen DD RIRE a LISE TE ES
Verdauungsapparat.
A. Darmroht.
5. Schlund . 20 An San 14% le IS
4. Magen 27 00, Rs 14:55, RE BR
5. Darm. TO ARS UE Aie 9, O SNS
6. Darminhalt und Ex-
kremente . I ne De De ARLES
B. Anhangsorgane.
7. Leber. DA Dun 35 Ge Ales
8. Gallenblase . 24 , dE SER N RA Ko
9. Pankreas. ze - 1 Mali 160% Od (CHE
10. Milz DO +, 3 ÉRAA EN CI EU 185; re DEN
11. Schwimmblase. 28 „ | 2 Male — LENS Dr
Atemorgane.
12. Kiemen . lo ns A Male lo DS. 7
Kreislauforgane.
13. Herz: SE oe DD Co D ES — 117 ,„ SES Dr
|
Mit den alkoholischen Auszügen
Organe | Sichtbare Färbung der Organe | der Organe erhaltene Capillar-
| reaktion (Zonenfärbung)
|
| | |
| | schwache schwache
| keine | SPUTEN- | pis sehr keine | SPUrEN- | bis sehr
| wese starke Weise: || "stärke
EE | | |
Muskelsystem. | | |
14. Weisse und rote Mus- | |
kulatur . . . .ı25Male 3 Male 2 Male|18 Male! 5 Male 7 Male
| TE Er Er RE Zr
Knochensystem. |
15. Wirbelsäule 26 IT, 12 Mal ee >
16. Rippen 29 EMI — 1 Ko SR M Ni he 1 Mal |
|
17. Schädelknochen (93 , | 4 Male| 3 Malel16 „ | 4 „ |10 Male
|
18. Kiemendeckel . ee LTD GERNSE 13%,
19. Gürtel lobe ESS STE ges ag
| |
| | |
20. Flossen . | 24 se æl 4e, Aie TRS FPE | 12 ;
Exkretionsorgane. | |
BeeNsererund Harnblase |25,:, (3 „ |2 ,. 112, 8 2,1085
I | |
Geschlechtsorgane. | | |
: > | a > |
22. Hoden — Eierstock |25 „ | 2 BEE ICRER lee
Zentrales Nerven- | |
system. | | | |
23. Gehirn 122 5.1005, 8 Mas 182, 2102,
| |
24. Rückenmark 8 el Mal AE nee 6. 5... Mal
| |
Empfindungsorgane. | | | à |
25. Augen 2b Malen 2 u a e | 7 Male
| | |
— 18 —
Anzahl der Beobachtungsfälle Anzahl der Beobachtungsfälle
— 750=100% — — 750 =100%0 —
| | hwach | hwach
| schwache | schwache
keine | asc bis sehr | keine | iso | bis sehr
| = | starke 2 starke
durch Capillaranalyse der alko-
sichtbare Färbung der Organe holischen Organauszüge be-
wiesene Tinktion
| |
586 Male 93 Male | 71 Male |347 Male184 Male 219 Male
= 78.1 %/0= 12.4 0/0] = 9.5 0,0 | 46.3 Yo 24.5 ur 29.2 0/0
|
a —
Total Total
164 Male = 21.90/0 403 Male = 53.70/0
Wenn wir ferner die bei ebendenselben 30 neueren
Versuchen mit 28 Farbstoffen mit dem Goldfische er-
haltenen Resultate der hochempfindlichen Capillarana-
lytischen Untersuchung der alkoholischen Auszüge der
Organe näher in’s Auge fassen, so zeigte sich die vitale
Tinktion in folgender nach der zunehmenden Anzahl von
vorkommenden Fällen geordneten Reihenfolge der ver-
schiedenen Organe. Eu
I. Rückenmark. 557 SRE
2a Gurtela 2 IN
3. Milz, Muskulatur, innen; Geh je 21207
4. er Bene. Oo:
5. Pankreas, Wirbelsäule, Schädel-
knochen je . . 14 „
6. Schlund, Magen, Scheimmblas Ge
Se orale, Ausen je. aloe
7. Haut, Flossentje „72.2. . ei ale
8. Nieren und Harnblase . . . . . 18 3
9:=Schuppen u. 2 2.2... 7, So
102 Kiemendeckel ‚wa
— 185 —
Br Darm. Beben, Kiemen +7 7°921 Male
12, (Gelllemleleise ee esse ages, 2 notre
13 Darminhalt und Exkremente .7 . . 25,
Die Totalanzahl der mit 25 Organen (rote und weisse
Muskulatur zusammengerechnet) erhaltenen Tinktionen
beträgt 403.
Die alkoholischen Auszüge der normalen Organe
des Goldfisches waren bei meinen zahlreichen ver-
gleichenden Versuchen farblos bis gelblich, bis gelb und
rôtlichgelb. Die auf den damit erhaltenen Capillar-
streifen beobachteten Zonen zeigten spurenweise gelb-
liche bis gelbliche, bräunlichgelbe und rehbräunliche
Färbung. Es störten somit diese mit der natürlichen
Färbung der Organe zusammenhängenden Zonen das
durch die künstliche Tinktion verursachte Zonenbild nicht.
Betreffs des zu den alkoholischen Auszügen der
Organe benützten absoluten Alkohols gebrauchte ich
für die Untersuchung der Organe der Weinbergschnecke
und des Grasfrosches, sowie für die älteren Versuche
mit dem Goldfische einen chemisch reinen, bei dessen
Capillarprüfung nur zu oberst eine Spur von gelblicher
Endzone auftrat. Der zu den späteren neueren Ver-
suchen mit Goldfischen verwendete Alkohol war mit
1% Methyialkohol denaturierter absoluter Alkohol von
95%, Tralles der schweizerischen Alkoholverwaltung,
welcher nur zu oberst im Capillarstreif eine minime
Endgrenze von leisestem gelblichem Hochschein gab,
die nicht in Betracht, fällt.
Wenn wir die bei den neueren Tinktionsversuchen
mit dem Goldfische beobachteten, mit Hilfe der bei der
Capillaranalytischen Untersuchung der alkoholischen Aus-
züge der 25 Organe hervorgetretenen Zonentärbungen
betretfs Intensität gemessenen Tinktionen näher betrachten,
so ergibt sich folgendes:
Tr
er,
— 154 —
Farbstoffe Tinktions SET es
grad Versuchs
I. Nitrofarbstoffe.
Viktoriagelb (2) mittelmässig bis s. sehr 12 Tage
hoch
II. Azofarbstoffe.
Resorcingelb (9) mittelmässig bis sehr hoch 74 Tage
Orangell ne 000 |
NO MU) ES Hochspur bis sehr hoch 17 Tage
Azorubin S (12) Spur 93 Tage
Congorot (18) Spur bis s. sehr hoch 72 Tage
Dito Hochspur bis sehr hoch 47 Tage
Ill. Hydrazon- und
Pyrazolonfarbstoffe.
l'artrazin (21)
|
|
|
|
. | Hochspur bis mittelmässig |
VIE Diphenyimethan | |
farbstoffe.
Auramin (25)
V1. 2. Triphenylmethan-
farbstoffe.
Aethylgrün (27)
| Hour bis s. sehr hoch
|
|
|
|
|
|
= Hochspur bis sehr hoch
60 Tage
nach 12
Stunden tot
= Hochspur bis s. sehr hoch
Guineagrün (28) 89 Tage
Patentblau (29) Null 90 Tage
Viktoriablau (30) . Hochspur bis sehr hoch 71 Tage
Nachtblau (31).
Farbstoffe |
|
|
|
Säurefuchsin (33) .
Tinktionsgrad
Hochspur bis mittelmässig |
Dauer des
Versuchs
nach 20
Stunden tot
Hochspur bis mittelmässig |
ne On I. Ver- |
such . |
Spur bis hoch
Stunden tot !
nach 20
Methylviolett (34) II.Ver-
such .
Kristallviolett (35)
Bayrischblau (38) .
Methylblau (39)
Hochspur bis hoch 6 Tage
. | Hochspur bis mittelmässig | 21 Tage
Spur 50 Tage
Null nach 24
| Stunden tot
Wasserblau (40)
. | Hochspur bis sehr hoch
Fluorescein ce) I, Ver- 4
such.
Hochspur bis sehr hoch
nach 40 |
Stunden tot
Eosin (44)
2
100 Tage
| Hochspur bis sehr hoch | 107 Tage
Rose Bengale (46) Hochspur bis hoch 13 Tage
Rhodamin (48). Hochspur bis sehr hoch 42 Tage
VII. Chinonimidfarb-
stoffe.
Gallocyanin (49) Hochspur bis sehr hoch 14 Tage
Methylenviolett (Giroflé)
. + - + + + . | Hochspur bis schwach 120 Tage
— 186 —
Farbstoffe 4 Tinktionsgrad | uk
Nisrosin, wasserlöslich |
De en. Null | 89 Tage
Paraphenylenblau R
(Echtneublau) (55) - Hochspur bis hoch nach 20
Stunden tot
Azingrün GB (56) . . | Hochspur bis sehr hoch nach 20
| Stunden tot
IX. 2. Acridinfarbstoffe.
Acridinorange (60) . . | Hochspur bis sehr hoch 38 Tage
| |
Betreffs der Einzelheiten verweise ich auch hier
auf Tafeln 7—10. Zum Ueberflusse habe ich auf Tafel
15 die vitalen Tinktionsresultate meiner neueren mit
Cyprinus auratus, dem Goldfische, mit 29 Farbstoffen an-
gestellten Versuche nach der Versuchsdauer geordnet.
V. Zusammenstellung der Resultate der mit den drei
Tieren erhaltenen vitalen Tinktionsversuche. Zu-
sammenhang zwischen Farbstoffkonstitution und
vitaler Tinktionskraft.
Auf Tafeln 11—14 habe ich eine kurze Zusammen-
stellung der Resultate meiner vitalen Tinktionsversuche
mit Helix pomatia, L, der Weinbergschnecke, Rana escu-
lenta, L, dem grünen Grasfrosche und Cyprinus auratus,
dem Goldfische, gemacht; Einzelheiten stehen auf Tafeln
1—10.
Hier nun will ich das Mittel der mit den drei Tieren
bei 60 Farbstoffen zusammen beobachteten Tinktionen
angeben, sowie das Gesamtmittel für eine jede der acht
Farbstoffklassen, gleichzeitig auch die im Moleküle eines
jeden der 60 Farbstoffe für dessen Färbekraft wichtigen
Atomgruppen aufzählen.
Farbstoffe
I. Nitrofarbstoffe.
1. Pikrinsäure .
2. Viktoriagelb (Vik-
toriaorange) (Safran-
surrogat).
|
| Im Molekül des Farbstoffs Mittel der bei den Gesamtmittel der
sind folgende für die Färb-, drei Tieren |bei den 8 Farbstoff-
kraft wichtige Slomgrunpen] beobachteten | klassen beob-
| Tinktionen
| enthalten
|
‚achteten Tinktionen
eine Hydroxylgruppe
OH
drei
NO?
‚Spur bis sehr
| Nitrogruppen | starke
| eine Gruppe ONa
| zwei Gruppen NO2
sehr schwach
bis s. sehr | |Spur bis sehr
wo
. Naphtolgelb S
4. Citronin .
Il. Azofarbstoffe.
5. Ponceau 4GB (Bril-
lantorange) (Crocein-
orange). 3 Versuche
el starke sehr starke
Tinktion
Be Gruppe OH
ı Zwei Gruppen NO? en
| eine Gruppe SO3 Na
| vier, resp. zwei NO? a
| eine Gruppe OH Hochspur bis
| eine SO3 Na starke
| | |
6. Orange G.2 Versuche |
fl eine Gruppe OH Schwache bis
| zweiGruppen SO3Na sehr starke
|
. Ponceau 2 R
—1
| \ zwei Gruppen SO? Na
[eine Gruppe OH |starkebissehr
starke |
Hochspur bis
sehr starke
8. Echtrot B
(Bordeaux
9. Resorcingelb (Tro-
päolin O). 2 Versuche
| Tinktion -
ziemliche bis:
j eine Gruppe OH |
|| zwei GruppenSO3Na sehr starke |
| zwei Gruppen OH
|eine SO? Na bis sehr starke
10. Naphtolorange (Tro-
päolin OOO). No. II
keine bis
ziemliche
‚| eine Gruppe OH
\eine SO3Na |
— 188 —
Im Molekül des Farbstoffs Mittel der bei den) Gesamtmittel der
Farbstoff sind folgende für die Färb- drei Tieren bei den 8 Farbstoff-
GROS QUE ikraft wichtige Atomgruppen| beobachteten klassen beob-
| enthalten Tinktionen achteten Tinktionen
11. Orange II (Tropäo- || eine OH ‚Spur bis sehr |
lin OOO). No. I . || eine SO8 Na starke
ER ns | eine OH Spur bis sehr
Perou "|| zwei SOS Na starke
sp RR | eine OH Hoch
: 15. Ponceau : || eine SO3Na ochspur
SE Be
14. Ponceau 4R B (Cro- || eine OH ziemliche bis
ceinscharlach 3B) . || zweiGruppenSO3Na sehr starke
15. Wollschwarz | zwei Gru enSO3Na ziemlich
ai PP >| starke
ze Æ Hochspur bis
16. Ponceau 6RB (Cro- | eine Gruppe OH | stark | ( ea
ceinscharlach 7B) . | zwei Gruppen SO3Na ASS [
la | | Tinktion
(eine Gruppe OH | |
z À 2 on |
17. Hessisch Violett . Spur
. Congorot (II),
2 Ver-
suche . ae
. Hessisch Braun BB .
|
(| zwei S03 Na
|]
1
eine Amidogruppe
NE?
| zwei NH?
| vier OH
| zwei SO3 Na
. Brillantponceau (Dop-
Ä pelscharlach)
II. Hydrazon- und
Pyrazolon-Farbstoffe.
21. Tartrazin I
| eine Gruppe OH
| zweiGruppen SO3Na
|
und
| pen COOH
zwei SO3Na
zwei Carboxylorup-|
keine bis sehr
starke
keine
Spur
Hochspur bis | Hochspur bis
|A
Spur
Spur
— 189 —
Farbstoffe
IV. Azomethine und
22.
Stilbenfarbstoffe.
Mikadoorange (Mika- |
dogelb RO) (Sonnen- |
gelb). 2 Versuche
V. Oxyehinone und
Im Molekül des Farbstoffs |Mittel der bei den Gesamtmittel der
sind folgende für die Färb- drei Tieren bei den 8 Farbstoff-
|
enthalten | Tinktionen jachteten Tinktionen
| H
kraft wichtige Atomgruppen! beobachteten | klassen beob-
}
I
er | |
keine bis Spur ie bis Spur
Chinonoxime. f zwei Nitrosogruppen
23. Solidgrün (Echtgrün) | NOH | : starke
(Dinitrosoresorcin) . | Re
24. Dioxin | a u keine
VI. Diphenyl- und | | |]
D Hana | eme Imidgruppe NH Hochspur bis |
A. Diphenylmethanfarbstoffe. Il eine NH? s. sehr starke
25. Auramin.
B. Triphenylmethanfarbstoffe. | |Hochspur bis
26. Malachiterün . zwei Gruppen N(CH?3)? sehr starke |
27. Aethylgrün. 2 Ver- | ‚Hochspur bis
. Guineagrün
suche
| zwei Gruppen SO3Na sehr starke
drei Gruppen N(CH3)2's. sehr starke,
|f eine Gruppe OH |Hochspur bis)
. Patentblau .
feine Gruppe OH
zwei Gruppen
N(CH3)2
X eine Gruppe
-SO3-Ca-S03- in!
| zweiMolekülender
| Sulfosäure |
|
keine
190
30. Viktoriablau
Farbstoffe
. zwei Gruppen N(CH?)?
|
Im Molekül des Farbstoffs Lu der bei den Gesamtmittel der
‚sind folgende für die Färb-| drei Tieren
kraft wichtige Atomgruppen beobachteten
enthalten
| Tinktionen
Hochspur bis
. Nachtblau
ei Gruppen N(CH3)2|
Hochspur
. Fuchsin .
| eine Gruppe OH
| drei Gruppen NH? | ziemlich
starke
. Säurefuchsin
(Fuch-
sin S)
|
|
|
|
\
eine Gruppe OH
drei Gruppen NH?
zwei Gruppen NaSO?
|
ns bis sehr
schwache
{. Methylviolett .
zwei bis drei Gruppen Spur bis sehr
N(CH3)? starke
|
. Kristallviolett .
sechs Gruppen Metho-'Hochspur bis
xyl OCH? | ziemliche
|
. Methylgrün (Vert lu-
mière). 2 Versuche .
| drei Gruppen
| NICH»)
Hochspur bis
ziemliche
. Säureviolett 6 B
eine Gruppe SO3Na | Hochspur
3ayrisch Blau‘ DSF |
SE
40.
41.
PORAEMAAMEANER
Methylblau .
Wasserblau
Corallin (rotes Coral-
lin oder Päonin) .
zwei Gruppen -
NH(C6$H?3) keine
zwei SO3Na
zwei Gruppen
NH(C$H3) keine
drei SO3Na
zwei Gruppen
NH(CSH5)
drei SOS Na
keine bis
ziemliche
eine en OH
drei Dun NH?
Hochspur bis
ziemliche
| sehr starke |
| mässige bis |
la > |
er
| Ss r
| 1 1 ça 1
| |
|
|
| . .
l
|
|
|
bei den 8 Farbstoff-
klassen beob-
achteten Tinktionen
keine bis s.
sehr starke
Ze
191
EEE er EEE SET PER QC QG QU QG UC GG QG QG Sr IE QG QG ET EEE BETT EI IT
|
| Im Molekül des Farbstoffs
‚Mittel der bei den Gesamtmittel der
Hann sind folgende für die Färb- drei Tieren bei den 8 Farbstoff-
m. kraft wichtige Atomgruppen beobachteten | klassen beob-
enthalten | Tinktionen jachtefen Tinktionen
| ; : |
D ar N ziemlich
42. Uranin . | zwei Gruppen ONa ae
À Hochspur bis
2) = Almen |
43. Fluorescein. zwei Gruppen OH schr starke |
Mess ‚| eine Gruppe O Na |
an | eine COONa
on | eine Gruppe O Na |
ee LC: | eine COO Na
| eine Gruppe OH
46. Rose Bengale . / eine O Ka
| eine COOKa
eine Gruppe OH
47. Phloxin . eine OKa
eine COOKa
Gruppen
A Phodamin N(C2H5)2 Hochspur bis
VII. Chinonimidfarb-
eine Gruppe COOH
eme Gruppe OH
|
Le
| zwei
|
|
|
sehr starke
+ Hochspur bis
stoffe. } eine Gruppe N(CH3)? f
49. Galloeyanin ne Eon sehr stark
50. Metaminblau (Neu- |
blau) (Echtblau R) | : ICH 2
ee apktol.. re GruppeNl IE) SE
blau) . Te | |
51 zwei Gruppen :
Methylenblau, 2 Ver- |
suche
N(CH3)2
Hochspur bis
Hochspur bis
starke
| ziemliche |
ne bis
| starke
Hochspur bis
sehr starke
s, sehr starke
|
Farbstoffe
— 192: —
Im Molekül des Farbstoffs
sind folgende für die Färb-
kraft wichtige Atomgruppen
enthalten
Mittel der bei den
drei Tieren
beobachteten
Tinktionen
52. Methylenviolett ( | eme Gruppe NH? [Hochspur bis
rotle) en | eine N(CH3)2 ziemliche
55. nr (Mag- | „wei Gruppen NH? Spur
54. Nigrosin wasserlös- G
lich (Echtblau u bb keine
(blaue Marke).
NH(CSH>)
(Echtneublau) .
5. Paraphenylenblau R
eine Gruppe NH?
Hochspur bis
ziemliche
56. Azingrün 6B .
| eine NH(C$H5)
| eine Gruppe N(CH3)2
Hochspur bis
| sehr starke |
57. Safranin G extra.
IX. Chinolin-
und Aeridinfarbstoffe.
A. Chinolinfarbstoffe.
58. Chinolingelb
B. Acridinfarbstoffe.
59. Phosphin
1 60. Acridinorange .
zwei Gruppen NH?
zwei Gruppen SO3Na
Hochspur
schwache bis
starke
zwei Gruppen NH?
zwei Gruppen N(CH3)?
schwache bis
starke
ziemliche bis
sehr starke
|
Gesamtmittel der
bei den 8 Farbstoff-
klassen beob-
achteten Tinktionen
| keine bis s.
[ sehr starke
Fe
schwache bis
sehr starke
Auf der soeben gegebenen Tafel habe ich nur die
für die Färbekraft der Farbstoffe in Betracht kommenden
Atomgruppen angegeben. Auf Tafeln 16 bis 22 hingegen
sind die eigentlichen Konstitutionsformeln der, neun in
Kürze skizzierten Farbstoftklassen angehörenden, 60 zu
199, >
den 4 Versuchsreihen mit der Weinbergschnecke, dem
Grasfrosche und dem Goldfische verwendeten Farbstoffe
angegeben, ferner ihr äusserer Charakter, die Farbe
ihrer wässerigen Lösungen, sowie ihr Verhalten gegen-
über toten tierischen Fasern, auch die Veränderungen
der auf diesen erhaltenen Farbtöne durch verdünnte
Säuren und Alkalien. Es ist ferners das Verhalten der
Farbstoffe gegenüber dem lebenden Organismus, speziell
gegenüber den drei Tieren angegeben, wobei die älteren
und neueren Versuche mit dem Goldfische je besonders
aufgezählt sind. Bei schneller tödlicher Wirkung des
Farbstoffs ist ein Kreuz, bei scheinbarer Indiffererz des
Farbstoffs ein schwarzer Kreis angebracht. In der letzten
Kolonne steht die Intensität der Capillarreaktion der
alkoholischen Auszüge der Organe der drei zu den vier
Versuchsreihen dienenden Tiere, als Masstab für den
Grad der vitalen Tinktionsfähigkeit der sechzig Farb-
stoffe, welche alle zu den künstlichen vom Benzol ab-
geleiteten sogenannten aromatischen gehören. Näheres
über deren Wesen geben die unten verzeichneten Werke.')
Bei meinen vitalen Tinktionsversuchen mit Farb-
stoffen der aromatischen Chemie fehlen noch solche mit
einer Reihe von Klassen, so die mit Anilinschwarz, mit
1) Chemie der arganischen Farbstoffe von Rudolf Nietzki,
IV. Auflage, 1901.
Organische Chemie von F. Krafft, III. Auflage, 1901.
Die Teerfarbstoffe von Hans Bucherer, 1904 (Sammlung
Göschen).
Taschenbuch für die Färberei und Farbenfabrikation von À.
Gnehm, unter Mitwirkung von H. Surbeck, 1902.
Die Chemie des Steinkohlenteers von Gustav Schultz, IT. Teil:
die Farbstoffe, III. Auflage, 1899.
Tabellarische Übersicht der künstlichen organischen Farbstoffe
von Gustav Schultz und Paul Julius, II. Auflage von Gustav
Schultz, 1891.
13
— 194 —
den Thiazolfarbstoffen, mit den Oxyketonen, Xanthonen
und Flavonen, ferners mit den Cumarinen und Indonen,
sowie mit den Indigofarbstoffen und anderen. ;
Hinsichtlich der Chemie der zu Tinktionsversuchen
noch herbeizuziehenden hochinteressanten natürlichen
Farbstoffe verweise ich auf das Werk von Prof. Hans
Rupe: die Chemie der natürlichen Farbstoffe.?)
Schon in meiner letzten, als XIV. Band der Ver-
handlungen der Naturforschenden Gesellschaft in Basel,
1901, erschienenen Publikation: ,Capillaranalyse, be-
ruhend auf Capillaritäts- und Adsorptionserscheinungen,
mit dem Schlusskapitel: das Emporsteigen der Farbstofie
in den Pflanzen“, habe ich Gelegenheit gehabt auf 0.
N. Witt’s seit 1876 datierende, von R, Nietzki seit 1886
systematisch durchgeführte Theorie über die Beziehungen
zwischen der Konstitution der organischen Farbstoffe
und ihrem Färbevermögen hinzudeuten, nach welcher
durch Eintreten der sogenannten chromophoren Gruppe
in einen farblosen aromatischen Kohlenwasserstoff dieser
sich in einen mehr oder minder stark gefärbten Körper
verwandelt, welcher zwar unfähig ist ungebeizte oder ge-
beizte Fasern zu färben, aber sehr leicht in eigentlichen
Farbstoff übergeht, also die Natur eines Chromogens
besitzt, welches durch Eintritt einer zweiten, der soge-
nannten auxochromen Gruppe (Amidogruppe NH” und
ihre Substitutionsderivate, ferner Ammonium, Sulfoxyl
und Carboxyl), zu eigentlichem Farbstoffe wird. Das
Verhalten der Farbstoffe zu den toten Fasern ist un-
bedingt von ihrer Konstitution, das heisst vom Bau der
Farbstoffmoleküle abhängig und dasselbe Gesetz wird
wohl auch für die Adsorption der Farbstoffe im Pflanzen-
2) V. Band, IV. Gruppe von Bolley-Englers Handbuch der
Chemischen Technologie.
— 19 —
und Tierorganismus seine Geltung haben. Es kommt
aber noch ein, nicht für tote Medien, wohl aber für den
lebenden Organismus geltender Faktor in Betracht,
welcher bei vitalen Tinktionsversuchen eine grosse Rolle
spielt.
Es ist zur Genüge bekannt, dass die Adsorption
der Farbstoffe dem Mikroskopiker grosse Dienste leistet
bei der Untersuchung jener den Pflanzen- und Tier-
organısmusaufbauenden alsZellen bezeichneten Elementar-
organe, und zwar seit jener Zeit, wo Gerlach 1858 zum
ersten Male die bewährte Tinktionsmethode mit sehr
verdünnter mit einer Spur Ammoniak versetzter Carmin-
lösung zur Anwendung empfahl, indem er die zu unter-
suchenden Gewebestückchen, ehe er sie der mikros-
kopischen Prüfung unterwarf, zuvor einige Zeit in seine
Tinktionsflüssigkeit einlegte, wobei er Aufnahme des
Carmins namentlich durch die Zellkerne, fast keine durch
die Intercellularsubstanz wahrnehmen konnte, Bald
reihten sich verschiedene andere Tinktionsmittel an, so
z. B. die alkoholische, mit Alaun versetzte Lösung des
Hämatoxylins, durch dessen Adsorption eine violette
Färbung des Gewebes hervorgerufen wurde. Dann kamen
weitere Vorschläge für Anwendung der vom Steinkohlen-
teer, das heisst also vom Benzol, Naphtalin und An-
thracen abgeleiteten künstlichen Farbstoffe.
Nach den zahlreichen Tinktionsversuchen mit toten
Zellen wurde auch die Tinktion der lebenden Zelle ver-
sucht. Pfeffer sah 1886 bei Anwendung ihrer -——,,/sigen
Lösungen gewisse Anilinfarbstoffe wie Methylenblau,
Methylviolett, Fuchsin, Bismarckbraun, Cyanın u. s. w.
in Algen, Wurzelhaaren u. s. w. Tinktionen bewirken,
wobei nur der Zellsaft oder das Protoplasma, nicht aber
die lebenden Zellkerne gefärbt wurden. Geschah das
letztere auch, dann wusste Pfeffer, dass die Zelle ım
Absterben begriffen war. Pfeffer erklärte das verschieden-
— 196 —
artige Verhalten der Farbstoffe dadurch, dass eine das
Protoplasma umgebende Hautschicht den sehr ver-
dünnten Lösungen gewisser, beispielsweise obiger Farb-
stoffe den Durchgang gestatte, anderen Farbstoffen aber,
wie Anilinblau, Eosin, Congorot u. s. w. nicht.
Hochinteressant sind die durch Overton') über vitale
Färbungen gemachten Beobachtungen, aus welchen her-
vorgeht, dass sich die vital färbenden basischen Farb-
stoffe und ihre Salze, im Gegensatze zu den nicht
vitalen sulfosauren Farbstoffen, in Cholesterin und Leci- -
thin, sowie in‘ den im Lösungsvermögen ähnlichen
Substanzen Protagon und Cerebrin, den Overton’schen
Lipoiden wie alle vital permeierenden Verbindungen leicht
lösen.) Als Overton jene genannten Stoffe in hoch
verdünnten wässerigen Farbstoftlösungen suspendierte,
wurde fast aller basischer, nicht aber der sulfosaure
Farbstoff durch dieselben der Lösung entzogen. Auf
die Löslichkeit gewisser Farbstoffe in den in den Zellen
weit verbreiteten Lipoiden und im Protoplasma sich
stützend stellte Overton die Theorie auf, dass die Plasma-
haut aus Lipoiden bestehe. Wenn aber auch nach
Overton die vitalen Farbstoffe in die Klasse der Farb-
stoffbasen und ihrer Salze gehören, so sind doch nicht
alle derselben vital färbend, denn es kommt bei der Tink-
tion wesentlich in Betracht, dass diejenigen Farbstoff-
basen und deren Salze, deren Moleküle giftige Atom-
sruppen enthalten, zur Färbung wenigstens vieler Zellen
nicht verwendbar sind. Anderseits haben Huppert’s
Versuche erwiesen, dass das Vermögen der Farbstoffe
lebende tierische Zellen zu färben durch Substitution
von in der Amidogruppe .enthaltenem Wasserstoff durch
1) Jahrbuch für wissenschaftliche Botanik 34, 669; 1900-
Rudolf Hoeber: Physikalische Chemie der Zelle und der
(rewebe, 1902.
2) L. Landois: Physiologie des Menschen; VI. Auflage, 1889.
= Es "
AE ET)
LC IS A LÉ
— 197 —
Alkoholradicale die Löslichkeit in der Plasmahaut, also
. auch ihre Durchdringungsfähigkeit verstärkt.
Beim Vergleiche meiner Resultate mit denjenigen
der von Pfeffer, Overton und Huppert mit den eben
erwähnten Farbstoffen angestellten vitalen Tinktionsver-
suchen zeigt sich nur bei den drei ersten Farbstoffen ein
gleiches Verhalten (siehe Tafeln 1 bis 22 und besonders
16 bis 22). 1) Methylenblau (Tafel 21 (51), worin aller
Wasserstoff in den 2 Amidogruppen durch Methyl (CH?)
ersetzt ist, gab bei meinen Versuchen mit der Wein-
bergschnecke, dem Grasfrosche und dem Goldfische mit
den alkoholischen Auszügen der einzelnen Organe bis sehr
starke Capillarreaktion; 2) Methylviolett (Tafel 19 (34)).
worin aller Wasserstoff in den Amidogruppen durch
CH? ersetzt ist, gab mit den alkoholischen Auszügen
der Organe des Goldfisches spurenweise bis sehr starke
Capillarreaktion; 3) Fuchsin (Tafel 19 (32)) gab bei der
Weinbergschnecke und beim Goldfisch bis ziemlich starke
Capillarreaktionen; 4) Eosin (Tafel 20 (44)) gab bei der
Weinbergschnecke und beim Grasfrosche nur eine Spur,
beim Goldfisch mit den verschiedenen Organen eine Spur
bis starke Capillarreaktion; 5) Congorot (Tafel 17 (18))
gab bei der Weinbergschnecke keine, beim Goldfisch aber
spurenweise bis sehr starke Capillarreaktion. Für die
letzteren zwei Farbstoffe, welche von Pfeffer als nicht
vital tingierende angesehen wurden, sprach die mit den
alkoholischen Organauszügen angestellte Capillaranalyse
ein gegenteiliges Urteil, wenigstens betrefis gewisser
Organe aus.
Selbstverständlich ist, dass die das Durchgangsrohr-
system und dann das Kreislaufsystem durchwandernden
Farbstoffe verschiedenartigen Veränderungen anheimfallen
können, so dass je nach der Natur des Farbstoffs nicht
mehr die für ihn charakteristische, sondern eine durch
Einfluss von Säuren, Alkalien u. s. w. bewirkte fremd-
— KR —
artige Tinktion der Organe, respective gewisser Organe
auftritt oder auch eine, z. B. durch Einfluss von Fäulnis-
produkten, durch Bildung von Leukoverbindungen be-
wirkte gänzliche Entfärbung geschieht.
Interessant sind nicht nur Versuche mit Lösungen
einzelner Farbstoffe oder mit Mischungen derselben,
sondern auch mit Lösungen ihrer Chromogene, also der
Leukoverbindungen, welche, hauptsächlich im Blute und
in der Lymphe durch Deshydrogenation zu Farbstoffen
werden können. Ich hoffe nach dieser Richtung hin
Versuche anzustellen. Die Versuche sollten aber eigent-
lich stets in solcher Weise geschehen, dass man eine
grössere Anzahl von Goldfischen zum Beispiel in einer
und derselben Farbstofllösung leben lässt, um periodisch
in kurzen, nach nur wenigen Stunden zu bemessenden Inter-
vallen die Untersuchung einzelner Exemplare vorzu-
nehmen und auf solche Weise das allmähliche, jedenfalls
ziemlich rasche Fortschreiten der vitalen Tinktion stu-
dieren zu können.
Möchten meine Versuche etwas zu unseren Kennt-
nissen über die vitale Färbkraft der der aromatischen
Chemie angehörenden Farbstoffe beitragen und namentlich
bewiesen haben, dass es Fälle gibt, wo nach Beendigung
des vitalen Tinktionsversuchs keine Organfärbung sicht-
bar ist, wo aber dennoch eine wenigstens spurenweise
Tinktion mit Hilfe der Capillaranalyse konstatiert werden
kann. Wird eine noch weit grössere Anzahl, auch
natürlicher Farbstoffe zu vitalen Tinktionsversuchen zu-
gezogen worden sein, dann werden vielleicht die dadurch
gewonnenen Resultate auch dazu dienen können, unseren
Einblick in die Konstruktionsart von Farbstoffmolekülen
zu verschärfen. Möchte es den vereinten Bestrebungen
des Physiologen und des Chemikers gelingen, in dieses
Gebiet der Forschung neues Licht eindringen zu lassen.
Tafeln
zu den Studien über die Anwendung
CAPILLARANALYSE
I.
bei Harnuntersuchungen:
108 lithographische Tafeln und 11 Lichtdrucktafeln nach
Mikrophotographieen
II,
bei vitalen Tinktionsversuchen:
22 lithographische Tafeln und 1 Lichtdrucktaïel nach einer
Photographie.
Von
FRIEDRICH GOPPELSROEDER
f
I.
Zu den Studien über die Anwendung
der
CAPILLARANALYSE
bei
HARNUNTERSUCHUNGEN
ee -
er
Be ee
Angabe der Ausdehnung (in Centimetern)
von 178 Kranken in 86 Krankheïts-
Zone I (unten) Zone 2. | Zone 3.|
Rahmgelb.
em.
13.4 |arblos, oben Rahm-
farbschein.
12 65| frblos.
14.5 | arbles.
9,35 | Rahmlarbschein
3.51 Rahmfarbe
20 2| Rötlicher Schein
15,2\hrblas mit Rahm -
Farbschein
Aussehen des
Harns.
I. Kreislauforgane
1. | Aorteninsufficienz
.| orangegelb, wenig trübe
.| éo/déelb, klar
19,8] 31 |Rahmfarbe mit
| Rosaschein._
32.51 26,1] farblos
0,1 |sehr hell Rosa
sehr lebhaft rotorange,
sehr trüb
6.+|Rahmfarbschein
0,1 |gelblicher Hochschei
0,05 |Spur éelbl ochschei
0, 1 \gelblicher Hochschein
2. |Degeneratio cordis ‚|ebhaft citrongelb, klar
.|weincitrongelb,, klar
weincitrongelb, wenig trübe
27151 3,1 Rakmfarbschein
22,1 | 2,3 | Ratmfaröschein
citrongelb, etwas trübe
3. |Degeneratio cordis senilis ‚lebhaft roforange, stark trübe
„lebhaft rotorange, ziemlich trübe
16,7 | 2,7 |Rahmfarde mit
Rosaschein
29,2 | 3,7 |Rahmfardschein
27,31 2,8 | Rahmfardschein
28,11233 Finkzuchtone einzelne rot
à | Cnslallchen
31,45 | 244 farblos.
25,6 | 3,5
32,2 À 2,7 \Arblos mit farblosen
glenzenden Runktchen
3,3 |Rahnfarbtochschein.
0. 5 |s.sehr hell ockergelblid
rlblaft ange Cirongel 0,2 | sebr hell gelblich
ARTE 1
sehr lebhaft orangegelb. s.sebr stark 0,2 | strohgelblich
trübe
4. | Vitium cordis ‚| lebhaft citrongelb. klar Rahmfartschein In der | 4. 2 |hellmaissaumangelb
sehr lebhaft citrongelb, klar Kahmfarbschein
lebhaft citrongelb, klar farblos 0,2 |geiblicher Hochschein
citrongelb ‚klar 0,4 |gelblicher Schein
citrongelb , klar
„| /ebhaft braunlich. orange trübe 0,151 s.sehr hell Ockergelkl.
mit Resaschein
18.8 \Rahmfärbhochschein
. |ledhaft grangerot, ehnas irübe 31,3|96 Rabmfarbschein mi
Cristälichen
orangerot. Sehr trube
orangegelb , trübe
rötlich crangegelb, trübe
[0,15 strohgelblich
0,1 Igelbicher Schein
0,3 |gelblicher Hochschei
n| 0.2 |gelblicher Schein
0,15 \strohockergelblich
Hebhaft citrongelb, klar
lebhaft weingelb, ziemlich
trübe.
citrongelb, klar
citrongelb, ein wenig trübe
15,4 \farblos, zu oberst
leise citrongelb, trübe Rahmlarbschein.
. [rötlich orangegelb, trübe
25.3 13,1 |Rahmfarbschein
1.5 \octergelb mit rölich
28,2 | 3,1 \Rahmfarbschein
27,51 3,1| farblos
orangegelb , trübe
o,l
0.2
. jockerrot, sehr stark trübe ockerbräunlich gel
gelblicher Hochschei
in] 14.4|farblos, zu oberst
Rahmlarbc
lebhaft orangecitrongelb ze |
lebhaft orangegelb. ziemlich dk
5,6 [sehr hel saumon,
0,15 |gelicher Schein 6,8| farblos
. [rötlich orangegelb. etwas trube
lebhaft rötlich orangegelb, klar
1745| 4 |farblos
0,15 |gelblicher Schein 119,6 farblos
20,6 farblos 6.4 hell sau 010 nei
FR
x
u Ks en THCRRRERS
PAEEL PI
und der Färbung der bei der capillaranalytischen Untersuchung von 507 Harnproben
fällen erhaltenen vom Eintauchsende des Filtrirpapierstreifs an aufgezählten Zonen. |
| Zone 4. | Zone 5. | Zone6. | Zone 7. | Zone 8. | Zone 9. |ZoneIO(oben))
5,1 lebhaft rehbreun
cm
8,2 a
wenige spiessiée Gebt
9,8 \ssehr hell ockersaumon
à spiessige Gebilde
945
Citron maisgelb
wenrge spessize bebilde
13 5 rötlich
0.7 lebhaft Rasa
5,1
,3 | rehbraun
2,5 Idunkelratlich 6.8 |dunkelrehbraun
b
rehbraun
ocker rehbraunlich
|
9,1 | maisgelb
22
15,4
sschrhell maisgelbich | 4.6 | hell maisgelo
Î
S.fell saumon geiblich
6
F gelblich
2,8 |Saumonoelb mit re] 4, 3 |s.heß rehbräunlich
braunlich. Sehein
1
saumon gelb
|
Kétlich mit rehbraun | 6,9 esta rehbraun.
lichem Hochschen, | em-
s.sehr hell rötlich | 0.05| Ziegelrot
11,65
braunlich ockergelb
unten Resaschein
lebtaft oekerbraunlich-
gelb.
maisgeb
spiessigen Gebilden
men m nen
6.2 |öräunlich ockergelb
5,3 \ss.sehr hell saumongeli
2,6 zn
2.8 ee Ber,
piessigen Gebirden
sehr hi
4.9 |sehr
Gebilde
DT a
ge
Friedrich Goppelsroerer.
+
&
S &
ER
Angabe der Ausdehnung (inCentimetern)
von 178 Kranken in 86 Krankheits-
[Zone l(unten| Zone 2. | Zone 3. |
Aussehen des
Krankheiten
Patient |
I. Atmungsorgane
5. |Bronchiektasia
4| farblos ;
ıtherls rahmlarbig 0,7 ode :
éheils ockergeli
6. |Bronchitis sehr hell saumon-
mais gelblich
farblos, zu oberst
saumongelblicher
2| /arblos a 164!
schein Hochschein
30,913, 1 \ss sehr hell rahm-| 0,3 \sehrhellochergelb-\77.5| farblos
| farbıg Jich
bhochschein
EN Spiessige und
eee
SRE
12
arbnochschein
elblicher Schein \75,8\farblos
7 |Bronchitis acuta z ts [étain ——
7
cher Fockschei
6. Nov|weingelb, etwas rübe 24,812. 9\/arûles 0,7
5. Dez \lebhaft citrongelb, klar 9.4113, 2 arblos unten, Rah
/ardschein obe
gelblichertloetscheim 21,3\/arblos, oben
6,2
A USER CAE
12 ae Vebhatt orange Ban zu ss sehr hell /ahm-
{rôti à sehr trüb , 8 \farblı 0,1 3,7 farb
7.8
25,4 arblos farblos
8. |Bronchitis apicis
bles, gegen ben
| saumongelblich
TAFEL 2.
und der Färbung der bei der capillaranalytischen Untersuchung von 507 Harnproben
fällen erhaltenen vom Eintauchsende des Filtrirpapierstreifs an aufgezählten Zonen.
Zone 4.
8,7 rotlich rehbraun
9 |rehbreun mit
runden Gebilden
Zone 5.
3 \saumengelblich
raungelb.
oberen, heiter ii
Hällte
/ebhaft |
‚heller ın
citrongelb
5, 2 Vebhaft rehbräunlich
Strohgelb
3, 6 |saumangelb
‚7 \helisaumonocker
‚gelblich
7, 6 \maisgelb mit
Citronstich
maisgelb
Be:
9, 8\saumongelb
2 1] saumongelb mit it reh- : ;
2, 6 Ve saumong 7 PS 2,1 oclergel mit oh: 7, 2 \hellstroh saumongel
7. 8 lockersaumongelb
3 ssehrhelsaumen
Zone 7.
|
|
|
|
|
Zone 8.
|
Zone 9. |Zone IO/oben)
Friedrich Goppelsroeder.
Krankheiten
Atmungsorgane
| Ge)
.|Bronchitis chronica
Emphysema
pulmonum
—f
5
12 |Bronchitis Gasımp!
Ki
Carcinoma
mammae
|
Aussehen des |
Harns.
« jorangegelh mit etwas rötlichem
Scheine, etwas trübe
” loramgegelb, wenig trübe
©. Dez. Vobkaft a mit roffichem Stich
Sehr wenig trübe
"À 5 sehr lebalt citrongelh, etras trübe
weingelb, ziemlich trübe
Bronchitis foetida PER. 8. Now. Vebhaft weingelb, elwas trübe
= 5. Dez. Vebkaft orangegelb,, klar 126.5 on
28. Nov. Vehkaft orange mit rotem Stich,
etwas trübe
| 76 |Haemoploë. Phthisis ar ‚klar pr
HAL ne SIE Ua ‚Vebhaft citrongelb, klar 3 Varblas
18. /Phthisis pı ulmonum zZ «etait orangegelb, klar P23] 5175 \Katmlarkschein 10,/ GET
. Twerngelb, wenig trbe BTE 2128, Fe Be ||
I jan röllch orange, ebwas trübe 2 | 3 rm 0, 7 = ch = ssl
em Hockschein
7. De] Dez | stark ratorange, 5.Sehr stark tube 23. 6] 2
24,7|0, 1 fatmgeblche Sch 24 “
fardos
513,45 \Rahmlaröschein
71)
‚gelblicher Schem an n 0. 1
einzelnen larb/esen gi
lenden Cristalichen
farbschein
"gell
0,2 gelßlicher Schein |20,5
6, 4\tellocker saumon
Ib rit ocker-
Schein
BI; 4, 2
31. 4125 6 erbios oben Rat 5, 8 \hekaumangeib mit
Iwengen
|" 21,2 /arblos, oben saumon-
bebiljen
613,7 TE 0,1 | te ea ro
Angabe der Ausdehnung (inCentimetern)
von 178 Kranken in 86 Krankheits-
Zahlen) | Zone 2. | Zone 3. |
|
hs.
farblos
mlarbschein
‚gelblicher Schein
3 ardles
6,65 a em]
0,2 te
1 4\$, 8 sssehrhel rghmr
5, 7 fardlas, zu oberst braum
ich maisgelblicher So
abemRosaschein, (arun-
/erbig
9 es
farblos
3 \farblos
21, 6V7 1 Ve arblos zu Oberst Y4, 5
gelélicher Schein
. 9 arblas
(8 bios mit einzelnen
TUDDER VD!
Harnsdure
107
fer
=
\Varblos
strohgelblch, Yttiges 174
Anfühlen
0,15 \gelhliherltochsehem\/6,4
eee
n Gebilden
os, nn | 7
|
AO. Be
Le Aaumwahr\/ 7,4
nembarer Hochscheïr
4,7 \s5ehr hell saumen-
geiblich
0, 2 \gelblicherfiochschein | 2 O | Farblos
ter Rosahochschein
Rosaschein
ziegelrötlich
farolos
jarblos
9 \/ar6los
13 8 oe. re.
farblos, oben Kahm-
/arbschein
PILE farblos
lebfaft orangegelb, trübe = 212,9 /arölos 0, 7 en id 2\ farblos
4. Dez. en sehr starke Trätung | 25 3,1 sk 0,2 ss seras 17 sssehrhllsaumg gr
7
8 sehn 0,/
/arblas
Yarbios
gellcherftachschen
SR un
TAFEL 3.
und der färbung der bei der capillaranalytischen Untersuchung von 507 Harnproben |
fällen erhaltenen vom Eintauchsende des Filtrirpapierstreifs an aufgezählten Zonen. |
[| Zone 4.| Zone S. | Zone 6. | Zone 7. | Zone 8. | Zone 9. |Zone 10{oben)|
| | | | | |
|
3, 9 \bréunl marsgelh mit
| Spressigen Gebikieg
6,5 \saumongelblich
|
vel lebhaft braun |
lich ockergelblich
hell saumongelb 6, 9 vehbraun
0,1 \ockerbräunlichgelb| 3, 4 \saumonoetergettich | 2, 4 szumanockergel me
ImitrosarötlichenStelle | z
, 3 \ssebr hell saumar-
4,3155 m ab
le B |
14, 2 \hellsaumon 4, 1 träunlcimasgel, Jg, 2 \Wäunlich maisgelb \3,9 \maisgelb
| | 1 |
4, 6 \hellehbraum \7. 2 \s.sehrhellacterhäun 0.65\octerbräunlichgelb
r : 1 _ Sich gelblich |
V0, 8 \ockergelb.
6, 8 \ssehr hell saumon-
gelblich
16 \helicitrongelblich
4,9 \s,senrhell saumon
gelblich
+
|
— ——
| mi
|
|
|
|
|
8 \s.sehrhellsaumon- |
eidlich |
16,5 |saummackergeiblich DE
77 Wohmgel
47 erh eb
réfbreun
9, 6 \hellbräunlieh
| ockergelb
41 oo
\saumonratmgeiblich
Saumomgelblich
mit Roszschein
|
Friedrich Goppelsroeder.
à Krankheiten
Atmunésoréane
. | Fortsetzung)
Phthisis pulmonum
(Fortsetzung)
E
S
27. Nov. Citrongelb mit Orangestich 33,175
A|
18
ia
Dez
Te
T1}
1 sehr lebhaft citrongelb klar
öflich weinarangegelb, sehr
Frübe
„ Vebhaft roforange, ziemlich
trube
orangerol. wenig tube
35 28,9|
20.2 13.6]
lebhaft orangecifrongelb,
etwas trübe
arangegelb, stark trübe
Icitronorangegelb, klar
\HaMSAUFEı
; Isehrhel Asa
\Rahmfarbschein \o , 1
‚3\farolos
She 4,41
ni aus
Rahmfarbschejn
Einzelne Bregeiroe
Cristälichen.
3,15 \ss sehr hell rahm-| 0,1 \kaum wahrneh
fardıg er gi
2,6 | Rahmfarbschein 0,15 ackergeih
Hachs
0.15
Rahmfarbschein\ © .5
10.1
Rahmlarbig mit 13
Rasah ein
los, einzelne oiker| 0.05
beitarmsäurerristlkte
Yarbios, braungelbei ©.
Ihen
‚Rahmfarbschein \o, 7
Saumon
Rahmfarbschein] 0.35
5,05
‚35 \sehr hell rehbraun-
er.
chein
5.5.hel! gelblich] 10,2\saumon Cu
ge
gelblicherSchein 13,1\ Rahmferbe mit
Rosaschein.
4. ,8\tarblos mit Spur
von röfl. Stein
strohgelb
ockersaumongelb
Igeiblicher Huch- |45,1
Schein
ni mit Rosa schein
rehbraun
rostbraungelb al,
5.5. Sehr hell ocken 9, 8 \Rahmfaröhoch -
bräunlich Schein
Jarblos ‚zu obersf \6 ,1\5.5&
Rahmfarbschein
farblos
erbraunlicherStich
TI
HN saumangeld, mit
iessigen Gebilden
ziemlich Hellgeker 1,4 ‚erkerbräunlich, mit
braunli ‚spiessigen&ebilden
\Saumonockergelb.
lich
s.sehr leise ziege 20,115.sehr hell saum
PL en ockergelblich
NE
TAFEL 4,
und der Färbung der bei der capillaranalytischen Untersuchung von 507 Harnproben
fällen erhaltenen vom Eintauchsende des Filtrirpapierstreifs än aufgezählten Zonen.
[| Zone 4. | Zone 5. | Zone 6. | Zone 7. | Zone 8. | Zone 9. |Zone 10(oben)|
| à |
|
78 | saumongelb
2.8 \s sehr hell Ro 2.7 Irosasaumon 0.5 5 sehr hell Rosa]. „lebhaft Cachou- |
cm. gelb 1 cm.| cm |
I
maisgeld. |
3,3 \s.sehr hell RosaÏ 6.1 \rötlichocker- si |
braunlichgelb |
1,1 \ziemlich lebhaft | 9. 2 \sehr Iebhaft ockergeib | 1.4 \lebhaft ockergelbl __, |
oo Li ve Tres s x we
nimes
40.6}s hell saumon-
| gelblich
|
| |
7 \ellrahmlarbig | |
| |
„7 \brauniichocker- 13.1 \nell camougelb mit
| gelblich
Na
\spiessigen G ebrlden
3,2 ls sehr hell rahm- 3.7 Vebhaftankerstongetth + \strohsaumangel-| |
| elblich ed spiessigen Gebilden lich |
er
17.3 u)
bräunlichmaisgelb
5,6 \5.hell cifron-, |9,7
gelblich
4 \lebhaff saumon- Meer. | | |
ockergelb i
|
|
1,5 er sun | | | |
gelblich |
3,1 lhell saumongelhlii | |
| | |
}
|
|
Friedrich Goppelsroeder.
fan anne nn EE nennen mn nm nn nn
Ë
19 |
0!
Krankheiten
Atmunésoréane
. (Fortsetzung I)
Phthisis ; pulmönum
setzung 2)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
PE, pulmonum
Preurilis.
Bronchitis
|
|
|
|
|
|
Angabe der Ausdehnuné (inCentimetern)
von 178 Kranken in 86 Krankheits-
Zone 1 (unten)| Zone 2. | Zone 5. |
3, 5% ee
Aussehen des
Harns.
schein
12, 3 Rahmhröhach-
oben Rosaschein.
2,7 | farblos
|
3,3 \ssehrhellrah,
farbi
167 or 149) Cachoubraun
ar |
785 11965| sehr heil ocker- 82| rehbraun
saumon gelblich
7005115,9 Kahmfarbschein\2.35 Welliegeirötlich 105 sehr helnatlıch
Vebhaft citrongelb, ziemlich
trübe.
lebhaft rotorangegelb.klar
braunratorange, klar
orangegelb, trübe
24 Nov. \lebhaftröllichorenge, Klar
| Kahmfarbig
1. Dez. | lebhaft orangegelb,etwas 30 127 | Varblas 3 Pure
Jebhaft citrongelb elwas 20,9\2 EA, Kahmfarbschem\0,35 Sigel 144 férbles s zuoberst
C7 Tbig
orangegelb, wenigtrüte | 33812 8 |Rahmlarbschein 03! | Stroh elblich 1237, ferblas
77E9 1g | | 7
| /ebhaft orangegelb trübe | 28,4 2.25\s sehrhellrahm. 02| |Strohgelblich 025|sehrhellsaum
2. ‚Saumongelömit | 46 ziemlich lsöhaft
rehbräünlig em rehbräunlich
23 ou heil =
DE
. \/ehhaft rötlichorange, etwas
- trübe
. | /ebhaft rotorangegelb, klar
/ebhalt orangegeib, klar
rötlich orangegelb, klar
IE kler
e-
. Vebhalt citrongelb,etwas
frübe
/ebhalt weingelb klar
citrongelb, klar
farblos
farblos
.\/ebhalt, weingelb, klar ‚7 saumongelb 1,3
reine At
farblos
6 farblos 43 | seumongelb
weingelb, klar a. 26 — 2 9 | saumonocker- |
gelblich
38\saumongelb \42
| c/trangelb klar 3142
weingelb, klar
Ar
\ Saumon bli-
ch ER
leise citrongelb, Klar
dy | weingelb klar 25,2 1221 A 3m | ee
32.4128; DE 0.3 \gelbicher Hoch Ei
0 2| \Ssehrhell gelb,
lcitronweingelb, klar
|
levés m an
— Hart Burg
02 |roégelb
de chen
Ru on wenig trübe |25,7| 3 5}s séhr hell sau-
; mongelblich
71. Dez \sehr lebhaft rotorenge, SET rahım 005\ gelblicher k Hoch 192 rahmlarbig zu
| wenig trübe | rbig oberst Rosäschein
7 , » Isehr lebhaft citrongelb,
Sehr Sierk trübe
Rahmfarbschein
mit Rosastich
221113 Fair och-| 0.2) zo er Hoch 5,2
schein schen 2
2. Dez. Mn klar | 39 7\35,1\/arblos zu oberst\ 4 6 Saum ns
I Rahmlarbschein
/arblos
FB? 2 7
TAFEL=S:
und der Färbung der bei der capillaranalytischen Untersuchung von 507 Harnproben
fällen erhaltenen vom Eintauchsende des Filtrirpapierstreifs an aufgezählten Zonen.
[ Zone 4. | Zone 5. | Zone 6. | Zone 7. | Zone 8. | Zone 9. ]Zone iOrber)|
|
|
|
3,5 | ockergelblich
a
2 9 lebhaft ratlich
| Cachoubraun
|
| |
|
I
|
I}
|
|
|
Î
|
Î
Dis rehbraunlich
-——— IN I | | |
| | | | | |
3,3|saumonocker\ | | | |
| Cachougelë | | | | |
7 \gelöziegelrötlch| | | | | |
| | |
3,2 \sehrheil reh- | | i |
| Eraunlich | | |
f
rehbräunlicheml\ cm. | Saumongelb
Schein 7
!
Î
|
|
0,9| hellssumonmit\ 0.9 | rehörsunlich | |
|
|
|
10 7 | Rosshochschein | |
‚izmitseumongel-| 1 |
| Jichem Rand. |
76 \herekbräunlich
O &\ockerbraunlich-\ 13 | hell saumon-
‚saumongelb mit } cm.\ ockergeib
LEE Getilde |
24| heil saumon-
| ockergelb
08 'rötlichsaumop! 1,1 \rebbreunichmaisl _|
N gelblich (gelb mit runden Tee
ebilder
4
|
132\ockersaumon-
fl gelb
105\.5.5ehr heil sau-
| mangelblich
0,7| saumongelb
27 7 | |
3,7 Es z ah
4.4 Rakmlarbschein
|
ame?
|
75,1 \hellsaumongelb
un | |
| 1
ae
1
eben...
|
|
|
|
|
11 umongelbhet 5 4 Rahmlerthech- 17 Gumasgelbliche
| Schein | Schein
5 \ockereräunliah- 39 \ lebhaft Cach
3 ji I: El
Qu-
_MmaiSqelà.
breungelb.
l
Î
|
4 7 Jebhaftrotocter. |
egelrôtichgel |
1 ein |
46:2
mi!
; 45 rötlich cachou
saumongelb
braunlich ocker-
| gelb untere H2lffe
| fofiicher Scheis
+—
5,9 |s.sehr hellocker-
braunlich
|
pl
j )
Friedrich Goppeisroeder.
Angabe der Ausdehnung (inCentimetern)
von 178 Kranken in 86 Krankheits-
| Zone 3. |
farblos
farblos
lebhaft rötlichorangegeib,klar | 22 .2 118,5 farblos. oben.
‚Rahmfarbschein
21. |Pleuritis exsudativa |
Patient
2 5.Nov.Nröflin orangegelb,etwastrübe\ 24,3 116,2
CM. cm.
2.Dez..\lebhaft orangeweingelb,klar\ 33, 3 124.2
16,2 |farblos,gegen oben
CM. Rahmerhschen 1
eltlich | 2, 3 \hellsaumonstrohgelb-
sbebilden ait ilden
D
0,15 gelblich graulicher \76,6 \farblos
Hochschein
farblos, zuoberst |
gelber öchein
24. Now.L lebhaft orangerötlichgeib,klar 22,9 | 2,1 \fahmfaröhochschem; o, 7 \kaum wahrehmba- | 13,1 Värblos, oben Rahm
er gelblicher Hochscheis
aumonockergelb
22..\Pleuritis exsudativa
Phthisis incipiens
33.61 38
126,1513.45
farblos
farblos | 0.4 |gelblicherSchein 12,7Warblos
Er se sehr lebhaft orangegelb pe Rahmfartscein gelblicher Schein Rahmfarbschein
24.\Pleuritis sicca 2 4. Nov. \lebhaftorangegelb mit braun.122,9 \14 7! farblos 4,6 \hellmaisgelblich | 0,3 \maisgelb mit
| lichem Schein, ‚klar runden Gebilden
25. Pleuritis sinistra
178 farblos
Henne,
0,15 | gelblicherSchein | 0,7 saumongeib ait
| Aosastich
ET E maisgetb mit braunli
|bräunlich orangegelb, klar HO Spur spissr
ide.
| Iger Gebild:
| I lebhaft weinorangegelb, (ps) année QT
| etwas trube ip 24]
26. Pleuritis _ .|citrongelb, klar |
Tuberculosis pulmo-
num
| citrongelb. wenig trübe 0.1 |gelblicher Hoch- |19,5|farblos, oben
‚schein Rañmfarbschein
citrongelb, klar
Hochschein
0,15 \gelblicher Hoch- |-19,5| farblos
Schein
Ihmfarbhochschein
ırblose einzelne
zende(riställchen
27. \|Pneumonia crouposa | L 2410 lebhaft orangegelb klar farblos, zuoberst 37 200g lebhaft ehr lebhaft mais-
4 en | Wehmtrschen |" \maisaet pig tes
2 6.Novi|citrongelb, etwas trübe 31,1 | 2,9 farblos 0,1 geiblicher Hoch- 121,7\ farblos
N
3.Dez.\lebhaft citrongelb, klar " \26,35 199.55 |farblos 3,4 sehr hell Saumon 3,4 \saumongelblich
GelDi
2 7.Nov. (lebhaft citrongelb. etwas tube! 34,8 | 2,2 \ehmterötechschem;| 0,4 \rostgelblieh 2.4 i
- brauneCnställchen
| 4.Dez | lebhaft orangecitrongelb, 2715| 3,2 \farblos 0,1 |gelblicher Hoch- |21.2
etwas lrü Schein Hochschein
| 1 0.0ez |lebhaft orangegelb, ernas 122,7 Mes. Be: reg
17. , otrongelt.etwas trübe |37,4 13,2 Rama ‚1 \gelbli - 121,
7g Si 0,1 hoher Mach 21,3\farblos
citrongelb, wenig trübe 31,8 | 2,9 0,4 RE 23,7|farblos
n
N NS
TAFEL 6.
und der Färbung der bei der capillaranalytischen Untersuchung von 507 Harnproben
fällen erhaltenen vom Eintauchsende des Filtrirpapierstreifs än aufgezählten Zonen.
[ Zone 4.7] Zone 5. | Zone 6. | Zone 7. | Zone 8. | Zone 9. [Zone i0roben)
& \s.sehrhellsauman-
gelblich
2,9 \leisesaumongelb | 4.8 \lebhaft strohgelb
it spiessigebilden
1.25 \Rosaockerrötlich |15,5\gelblich cachou- | 7 |ziemlich lebhaft
à braunlich ockergelb
4,9 \sehrhellsaumon-
gelb
7,1 \hellsaumongelb- |
lich
4,8 \s.sehr heil
saumongelblich
1,4 \lebhaft maisgelb
ockermaisgels. À
1 |
| =
6,4
201 : =
saumongelb
2,4 |saumonrötlich |o25|saumongelbliher
Schein
0,7 \hellockerrosa \3,9 DER
(#1
6,8 en nn
8,8 |s.sehrhell
aumongelblich
22 RENE ie aan | ES
Friedrich Goppelsroeder.
| Angabe der Ausdehnung Lin Centimetern)
von 178 Kranken in 86 Krankheits-
[Zone 1 (unten)| Zone 2. | Zone 3. |
Krankheiten
28. \Carcinoma ventriculi | 1, 7\ farblos
“Im 7 37
S Lez À lebhaft pa mit 21,6519,0 bnp
trübe
126,6 13,55 sehrhelischnelel 0, 2 \sehr hell sn 2 sehrhell Schwele
braunlich gelblich
. Vebtaft a klar mo en MODES I)
hell saumanockergelb-
lich mit einzelnen roten
27. Nor.\rötlich orangegelb, etnas trübe [33,31 3, 8 16,2 ne 13, ech I nn.
ET
4. 2e) nn klar 198,3193,3 2 gen ob 6) in
.D
21,61, 7 benfahdehen 0,5 \/eh Bu
untenkahmfarösehein |
s.sehr lebhaft A
ziemlich stark tı Ihe
29.
Calarrhus intes -
tinalis acutus
> chronica fi
.\Haematemesis 5. Nov. 1 schwach sr etmas trübe | 4 farblos 7 | Ockerschein 15, 5| farblos
2. Dez. | lebhaft orangegelb, klar 32, 2 |76,4 \Rahmfardtochschei 75, 8] sehr hellrahmlrbig
34. esis gravidi VO. Dez. \hellcitrongelt, ziemlich trübe 178, 4512, 9 \citrongelb IE ssehrhlstaigelh 7, 6 | farblos
as. Ueus ventriculi
een trübe Bl 15 P / ran ir | 18,7 larblos
6,7 Pa mit
Rosaschein
hellmaisgelb, > ein
Band spiessiger mt
lebhaft orangegelb, klar
citronweingelb , klar
orangegelb, klar
ee il
"l ÿ AR
0, 1 \s.sehrhellocker-
‚gelblich
36. |Ulcus ventriculi
„I citrongelb, etwas trübe
hell citronweingelb, klar
weinorangegelb, klar
. lebhaft citrongelb, klar 34.513, 2\farblos 0, 7 | gelbliche rouge 2,1\/arblos
citrongelb, etwas tübe 28, 712, 9 farblos. 10,7 eier 18,6\/arblos
Ra TAFEL 7.
und der Färbung der bei der capillaranalytischen Untersuchung von 507 Harnproben |
fällen erhaltenen vom Eintauchsende des Filtrirpapierstreifs an aufgezählten Zonen.
Zone 5. Zene6. Zone 7. Zone 8. Zone 9. |Zone 10/oben)
|
|
|
|
|
3, / \ochergelb mit reh-17 9
öräuflichem Stich lich
9, 6 \hellotkermaisgelb
12, 6|saumongelb
/8,2\stroheitrengelklich
2, \ackersaumangelh
195 ssehrheladergeis-
Î IE
runde Gebilde
&,45i5,sehrhell saumon -
‚gelb
elblic
ockersaumongelblich
helleckeröräunlich,
spiessige Gebilde
21
6, : ockermaisgel,
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Strahcitrongelblich
zz el Saumon -
ackergelb
| |
| | | |
| | | |
| | |
| | | |
| | |
| | |
|
| |
| |
| |
| |
| | |
5.3issehrhell a Issehrhelehbräun] | | |
ch | lich | | |
13,2\saumoarahmgalb-\6, 1 ; | | | |
lich N | | j |
| Io | | |
i |
umongelicher 10,6 saumengelb | | | |
Schein : N | | |
|| I, |}
}
ee | | | | |
4 ahmgel ei er AI, | | | |
: Schei | # |
| | |
8,2 \saumongelbich | | |
97 Fee 1 |
ner | | | | |
7
|
U nr is 5 Friedrich Goppelsroeder.
D ROME EEE
SE ‘L
VS ie TORRES Ent
er
a ARE
; Car à.
3] Angabe der Ausdehnung (in Centimetern)
ivon 178 Kerken in 86 Krankheits-
Harns. [Zone 1 (unien] Zone 2.] Zone 3.]
ellcıtrongelb, ana | 24, in | 2,4 \saumonrshmgelb
chem Hochsch Ei Cm. | em. jlicher chen
ibraunlichgelb. ziemlich ‚61 2,3|rah
DIE ue 26 2,3| rahmge Ich grau-
0,1 nz 125 farblos
Ulcus ventriculi,
(Fortsetzung)
„ \sehr lebhaft braunlich orange \ 27.55
ä a wenig trübe '
elnefaralosegläi
179,1127 ıfarblos
hell citrongelb, leise frübe
u citrongelb, klar
lorangegoldgelb, wenig frübe 126,8 D. 8 |fahmfarbschein | o, 3 \strohgelblich,
; ee
To,7 al rahm- \o.25 en
jo 15 gebter Hoch-\23,3\farblos
7 7
pere una?
£. RE Vebhaft citrongelb mit orange (24, 5 Î20.6| fables
chein.etwas Trübe i ! el
5..Dez.tsehr lebhaft en klar 177,75 | 2,6 \Rahmfarbschein\o ‚25 4 \farblos,oben
1 Rehmfaréschein
1127. Novlheiloran 13 weingelblich, 124
. |Cafarrhus ventriculi |
efintestini chronicus |
124 D 0.1 Kahmfarthach- fr ‚6 DEE:
‚Schein
gelbe ich
r 10,15|gelblicher
Hachschein
Pylarussfenose _
Dilatatio ventriculi |
Gastroenterostomia
10,2 here 24 y\farblos,zuoberst
à mongelklicher,
2e +. er 5
| Hochschein
weinorangegelb, wenig trübe 134851 2,6 \Aahmfarbhoch- 10.25 |gelblicher
Schein Hoc
à ; 7 ; - ] = ie - cer == R = . Ji ï ik farbschein
Nierenorgane 122 Dez.\sehrhellcitrongelb.klar 134.6 | no, ch W9,4lfrbios
.|Nephritis acuta | (7 nn klar | 2 33 3 Fait 2 ie Pöraunliche 179,4 farblos zuoberst
Ss Era Fe
45. |Nephritis chronica |
ge
s.sehr hell maıs-\7, 7 \hells/rohgelb
gelblich Saumon
\Rañhmfarbe :
5 .Dez. |/ebhaft rolorange, ch be 7\ 3
stark frübe
ehr lebhaft orangegelb, \28,1 \3 ,3 | Rotlicher
ziemlich stark hrübe Saumonschein
11,7 Lt mit
Rosaschein
21,2 \farblos, mit röf-
lichem Stich
0,1 es
Hochschein
lo,1 |gelblicher
Hochschein
TAFEL 8
und der Färbung der bei der capillaranalytischen Enlesuehung von 507 Harnproben
fällen erhaltenen vom Eintauchsende des Filtriroapierstreifs än aufgezählten Zonen.
[ Zone 4.] Zone 5. | Zone 6. | Zone 7. | Zone 8. | Zone 9.
2, 7 \s.sehr hell braun-
lich saumon
2 ,1 \cachousaumon-| 7,4 \cachoubraunlich | 4, 2 \cachousaumon-
gelb gelb
Cm.
Bi Rundebebilde,
Gebilde.
0,6 lockergelblichmit 12,2 \s.sehr hell .
braunlichemStich aumongeiblich
70,6 \ziemlich lebhaft
8,815 6
aunlich
ich.
2,8 EEE 1.6 | hell rehbraun :
cher Schern
3,5 \ockerrehbraun
Friedrich Goppelsroeder.
Le
Angabe der Ausdehnung lin Centimetern)
von 178 Kranken in 86 Krankheits-
[Zone 1(unten]] Zone 2. | Zone à. |
26. Nov. | schwach cifrongelb etuas | 28 9 24 9\Rahmlarbschein\ 4 |hellockersau-
frübe | cm. |em. cm | mongelblich
5,53 Saÿmonge mil
Ockersch
‚Krankheiten
Patient:
Nephritis chronica
(Forisetzung
32 grau
rbriställchen
farbl
angehen 24 mn |:
baron ziemlich trübe| 24. 9 | 2, 6 |farblos farblose
g glenz. Criställchen
techlsorgane
46. wis 11.Dez. u 2875|2 7 | fast farblos 1045 a 787 Rahmiarbhoch-
‚Nervensystem
47.\ Alcoholismus chronicus 25.Nov.\röllich orangegelb, ein we- 257 \17,9\ farblos 7.8 Me
Sd D eo Wie
2 mit Rosaschein
rübe
Atrophia musculorum
progressiva Juvenilis
dien; je ar | 025
50. |Basedowsche Krankheit
ein
" |spiessigetebilde |
Delrıum alcoholicum 26 Nov. m — = tahmlarbschein Fa strohgelblich |6,7|/arblos
3. Dez.\/eise Are FA 8.6512675| farblos par |
tri
53.|Hemianopsia 9. Dez. RS elb mitbräun-
P em ich klar de
h / 7 3 ' ass een Übe
tra Schein
Rahmiai schein
54. |Hysterie
T . Dez. \lebhalt arg, |
4
07 trohgeiblicher
schein
| ES elwas trübe |26,2 \24 3\lardlos zuoberst| 7,9 eier un:
Rahmlarbschein Gebe
lebhaft orangecitrongelb
ch trübe aa En
: ARE gelblich.
I Cl Bang Sr 25,85 er ) junlich 1265 \Saumenress mit
‚gelblichem Schein
hein |” | g
= | at PRE
RARES
und der Färbung der bei der capillaranalytischen Untersuchung von 507 Harnproben |
fäilen erhaltenen vom Eintauchsende des Filtrirpapierstreifs an aufgezählten Zonen. |
[Zone 4.] Zone 5. | Zone 6. | Zone 7. | Zone 8. | Zone 9. Zone Ölen)
|
i
|
| I
I
4] \braunlichsau-
cm.| mon ockergelb
91 \Stroh =
£ Gelber she
frohgelb
ge Gebilde
04 \hellrätlich rep. 4 \rötlich rostgelb 3a] astgelb
Saumonocher.. |
gel!
strohgelblich
96 | maisgelb
0,7 |ssehrhell sau-| 2 2| saumongelb
mongelblich
14 9 \ockergelb mit Sau-
PETER
Friedrich Goppelsroeder.
8] Angabe der Ausdehnung (inCentimetern)
von 178 Kranken in 86 Krankheits-
FE Krankheiten | :
k [Zone 1 (unten)| Zone 2. | Zone 3. |]
55.|Jschias er citrongelb, etwas farblos,gegen ar ocker-
trübe cm. \ cm. loben Rahmfarbsch"] cm. gelblich
7] weincitrangelb,etwasträbe ‚sehr En frohgelblich 17.7 farblos
rite | "
Mulfiple Sklerose
(l
sch Geb
en mehrrotbräune\ 09 Eee En.
6 Uhr ISgrenze
5 „Nov.[orangegelb, ziemlichstark [27213 |rarbios 7132| farblos
77]
.Dez.\weingelb, trube 30 Poufarblos
farbig
x lebhaft orangegelb, ziemlich \16,2 \3,8 |Rahmfarbschein |o.1 \ockergeiblicher \2,7 \farblos
frübe Hochschein
DE gelb
farblos,oben _
saumongelblicher
24,4 \4,1 | Rahmfarbhoch- \o, 3 \strohcitron-
Schein gelblich
/ sgelb mi. ur
;pie3siger
58. |Weurosis fraumafica
76,7\farblos
0,1 gelblicher och. 23.2) farblos
‚7 \gelbli n\14, os, a
o,1 \gelblicherSchein\ 14.6 (art 05 gen ob:
gelblicherSchein\17,7\farblos
- re oben Raho
in farbhochschein
22,7 fl
19 9| farblos
7. 4 \Rahmfarbschein
0,3 |gelblicher Hort. 123,6|farblos
Schein
30. „ \citrongelb, trübe
T. | Jnfection
Erysipelas faciei { 9. Dez} rötlich orange, sehr trübe 3,8 \farblos.einzelne
amsaurecriställche
62. | Influenza IT 124. Nov.|sehr lebhaft braunli ‚212 [Hahmfaröschein lo,1 \ockergelblicher |9,4| Rahmfarbschein
/ 70. Dez sehr lebhaf citrongelb,mit | 27 \3,5 |Rahmfarbhoch- gelblicher Hoch- arblos,oben
grunlichemScheine etwas ribe schein schein aumonrahnge,
124 2 | ;
63. |/nfluenza 2 } [25 Nov. orangegelb, klar 26.7 18.5 faim. Ann
‚6 |5
8.Dez.Vebhaff citronorangegelb \24.9 177,5 \fartlos.obenflshm 2.8 \s.sehr hell saumon
(] farbhomschein orkergelblich
420% lebhaft goldgelb mit Orange. 29,8 177,7 Varbios,zuoberst |121| saumongelb
stich, klar Rahmlarbhochschein
59. |Paralysis progressiva
4,5 |5.sehr hell
aumongelblich
27. , Icifrongelb mit Weingelbstich, 3395| 4,4 | Rahmfarbhoch- \22,3/arblos
wenig trübe Schein
Tabes dorsalis
TAFEL 10.
und der Färbung der bei der capillaranalytischen EU von 507 Harnproben
fällen erhaltenen vom Eintauchsende des Filtrirpapierstreifs an aufgezählten Zonen.
%9 |
1,2 are Ocher-
‚gelblich
,8 \saumonrahm-
Zn
7,8 \saumongelblich
3,05 |Rahmfarbschein
8,9
Rahmfarbhoch- 16,2
Schein
! hell reh-
|
13,4 |heffröttich sauren 1. 7 \Saumongelblice
gelblih| |Hochschein z
hellbraunlich,
umongelb
3 gelslicher,Hoch- “E ET,
PR EE
Friedrich Goppe/sroeder.
ei En
: Angabe der Ausdehnung (inCentimetern)
von 178 Kranken in 86 Krankheits-
Zone 1 unten] Zone 2. | Zone 3. |
Aussehen des
| Krankheiten Harns.
Patient:
64.| Rheumatismus
articulorum acufus
3345| 1795| farblos
cm €
rötlich orangegelb,
b #9 | Kahmsaumon-.
etwas trübe TE
i gelblicher Schein
À wein cıtrongelb, ein . farblos gelblicher Hodhschein 18,5 \farbios, gegen oben
wenig frübe Rahmtardschein
| /eise weıngelb klar 0,25\5.Sehr heli gelblich
citrongelb mit Orangestich ka
.\rohlich orangegelb ziemJic rahmfarbig farblos mit Rosa-
fl
übe rahmfarbschein
orangegelb,sehrstark trübe Hahmgelblich /3,3\farölos mit Rosa-
mil greulichen Shio hochschein
rotorange, trube ;sehrheil ral
gelblich
65.| Rheumastismus farbles
7 .torangegoldgelb,klar
chronicus
8,8 \s sehr hell sauma
gelblich
0,1 kaum wahrnehm- 1/685\larblos,oben .
barer gelberSchein Rahmfaroschein
0,1 \gelblicher Schein \ 218 \arblos,oben Rahn-
farbhochschein
lebhaft goldgelb, Klar Rahmfaroschein
/dgelb, kl Rahmfarbhoch-
goldgelb, klar a Bd
66. | Typhus abdominalis Rahmfarbschein 8,6 \ziemlich lebhaft
rotlich orangegelb, etwas
trübe maisgelb
hellcitrongelb,etwas trübe 0,1
relb,
5 |Ockermai.
3 bilde
weingelb, etwas trübe spiessige
54
1
3,5
farblos
Rosahochschen
27,8 \243, farblos
31,95| 2,5 Rahmfarbhoch:
weingelb, klar Senn
gelblich
.|sehr lebhaft weingelb, wenig
frübe
aumongelblich,seh
weingelb, leise trube wenigrundebebilde
A weingelb, etwas trübe
en.
.|/ebhaft orangegelb, etwas
frübe in
23,7\2,8 \Rahmfarbhoch-
Schein
277\# \farblos
31,851 2,8
rotorangerot, ziemlichtrübe\ 31, 5 \276
weingelb mit Orangestich,
etweS trube
weincitrongelblich,etwas
frübe
Hahmfarbschein
sehr hell m
9,3 \Rahmfarbig mit raue
Rosaschöin
|
26,611,9 gumongelb mit 92 |gelblicher Hoch- 15,1 \saumongelb mit
Rosaschein Schein Rosaschein
0,15 \geiblicher Hoch- \1Z55\fast farblos,oben
| schein ahmlarbschein
21,1 farblos
Ze, Sonst farblos
E umongelblicher 18,31% rblos
- - 7 3 “
ziemlich lebhaft grangegelb, 3471254 gemaelblicher
sehr wenig
„|sehr lebhaft rötlich orange-
gelb, Klar
lebhaft orangegelb mit rotli-
chem Scheine,5ehr wenig frube
rötlichorange mit Goldgelb- | 32,5| 2,7 \farblos
Stich, Klar
27513 |Rahmfaröhoch-
ein
orangegelb,wenig träbe
n
lebhaft orangeweingelb 2,2 ziemlich lebhaft | / 2 \hellsaumongelb,
Tue räbe “ umenskehakle: | \spiessigeödbilde
citronweingelb, ziemlich leb- 0,1 |geiblicherSchein \2/,5\ farblos
haft, etwas’ trübe
rolorange, stark trübe
‚[rotorange,sehrstark trübe | 27,/ |2 \Rahmerbigmit
Hochschein'v.Rosa
weingelb,leise trübe
weingelb, etwas trübe
atrongelb,wenig trübe |29,8|3,9 \farblos
TAFEL 1.
und der Färbung der bei der capillaranalytischen Untersuchung von 507 Harnproben |
fällen erhaltenen vom Eintauchsende des Filtrirpapierstreifs an aufgezählten Zonen.
Zone 5. Zone 6. Zone 7. Zone 8. | Zone 9. [Zone 1lO/cben)|
| | | | |
2 \ssehr hell gelb-
em. \licher Rani
6,6 |saumongelb
202 | hell Rosa mit .
aunliem Schein
15,7|5eñr hell zu.
N | | |
Z2 \rehbräunlichgelb | | | |
ıs.sehr heil saumor!
gelblich
|
9,4.\lebhafi >
Æ 6\ziemlich lebhaft
ER
8,615 7
pckerbraunlStich
4
5,
,7 \Hodhschein von 18,7 \saumongelb
aumon
6,5 \saumongelblicher| 5, 7 \saumongelbli-
an etes
Friedrich Goppelsroeder.
Angabe der Ausdehnung (inCentimetern)
von 178 Kranken in 86 Krankheits-
[Zone I (unten)| Zone 2. | Zone 3. |
Aussehen des
26.Nov.| weinÿelb mit rotlichem Stich 28,75] 2, 3 \Rahmlarbhochscheim 0,15 | gelblicher Hochschein} 212 | farblos
2) m. | cm. cm. : em.
etwas trübe em.
zo een
eitrongelb, etwas trübe Rei
2.Dez.| weingelb. trübe 36,3132,9| /arblos | 3, 4| Rahmfaröschein |
I roter 5 6 ne
mr
CR
Der
cs
… |/ebhaft orangegelb, kr 27,5 hellmaisgelblich | — |
emlich 2 l i } /
Ziemlich Hebhalt td AU 0,15 |gelblicher Hackschein
bräunlich rötlich orangegelb trübe | 20, 8 rahmgelblich rostgelblich rahmgelblich
/ebhaft citrongelb etwas trübe | 24.2 farblos 10.2 |peblicter Misch 204 fa sage Bien
CLIC ER
15 | farblos 17351 hallmaıs szumen-
gelbauch Beschlag
3.5 |'érblos Eintzuctsgrerf 0 6 \ochergelälicher x 269! farblos
ockerrate Gebilde.
0,1 |\sehrieiser gelblicher À 79.7 \ farblos, oben #ahm
ir farbscheiß
Üü
3,9 \/arblos, Harnsäure-
cris) Se
/ebhaft Ziegelrot x
ï di
se
Ba
3. Dez.i sehr stark roforange. sehr stark
5 träbe
72. x |ziemlich lebhaft orangegelb. sehr
À starker ockerrosarötlicher Satz.
VII Bewegungsorgane
67.\ Arthritis chronica
sehr heil Zauman,
ockergelblich
saumengelb_ n°
spiessigen Gebilden
hellgelb
111 | ferblos
helockergelb mit
Spiessiren belles
Rosahochschein
5, 6 | saumonockergelb
saumongelblich }
Zt
sehr kebhalt a regel,
19 orangegoldgelö, ziemlich trübe
4.
71
' lich
IT 24. Nov. \hohweïgelt, leise trübe 12.5] 16 | Farblos
Vebkaft weingelb mit Cironstich| 30 1 | 4 |@rpesgzterotriund 2 5 | foros wengeocter- 1757 \farblas oben Rahm-
9 leise trobe Lace arr braone Hamrssure rbhochschein
eitronweingelb, klar 127 8 |78,4| farblos 9.4 | hellmaisgelb
TAFEL 12.
und der Färbung der bei der capillaranalytischen Untersuchung von 507 Harnproben
fällen erhaltenen vom Eintauchsende des Filtrirpapierstreifs an aufgezählten Zonen.
[ Zone 4. | Zone 5. | Zone 6. | Zone 7. | Zone 8. | Zone 9. [Zone 10(oben)|
5,1 |maisockergelblich
cm.
6,75 = sa4mon
9,5 | saumangelich
6 \hellockerrehbraunlich
[3,7 pi bia mas
ehrhellmaisgelblich
4,7 \hallockermaisgebich
[6 | ahmlarbschein ackerbräunlichgelb
S / hbraunli
7.6 \hellooteröräunhichgel
elblich
TRON-
|
|
| = |
| |
8 |
à 4. 5 \hellocherbräunlich, \7,6 \bräunlichockergelb
viele runde beöride | em | | :
Sa
15 3 \ockergelblich mit 18,1 |s sebr heil saumon- 10,25 | saumosockergelb
Saumonstich ‚gelblich
5,5 | helsaumongelb
8. 5 | ser hell saumon -
gelblich
Friedrich Goppelsroeder.
£| Angabe der Ausdehnung (inCentimetem)
von 178 Kranken in 86 Krankheits-
Zone 2. | Zone 3.
Sl 24.3 ABI 68
Aussehen des |:
Harns.
atum des
= [88
Krankheiten
Er
Patient.
68. | Arthritis gonorrhoica 26.Nov. ange N
3. Dez.
heilsaumongelb-
lich.
19 |/arblos
ea en
10
TI
70. | Rheumatismus
musculorum
71. \Malum perforans
pedis
sehr lebhaft citrongelb klar
citrongelb, klar
hell citrongelb, klar
oberst fahm/arb-
Bee
.|Citrongelb, etwastrübe
. | hell citrongelb, klar
citronweingelb, klar 3,2 |s.sehrhellgu-
farblos. Sehrwenige
278137 ers/reble 00 17,2\larblos mongelblich.
‚Harnsaurecrisiäilch:
S
heil weingelb, wenig trübe
hell citrongelb, klar
ebhaft orangegelb mit
roHichem Stich, klar
lebhaft orangegelb, klar
chwacherweisser
TT) länzen-
er Beschlag.
goldgelb, klar
citronorangegelb Klar
[X Allgemeine Er-
nahrungsstörungen =
72.| Diabetes insipidus . Dez. | sehr lebhaft citrongelb. | 34 | 3,4 Rahmfarbscheim 0,1 |s.sehr hell stroh-
stark trüb, gelblich
k citrongelb, etwas trübe |214 \3,4| Rahmfarbe | 02 |gelblicher Schein V1.
2 7 L
6,2 | 2,7 | Rahmlarbschein)| 0,2 | gelblich
. |/ebhal, citrongelb, klar
2915 | 2,7 |sehr hell rahm-\0 45|Jebhaftstrohgelb
gelblich
5 \/arblı ‚sehr hell sau-
27 ne 38 et
lebhaft citrongelb, klar |29 4 |4.7 | farblos 01 geiblicher Hoch- L
X Gemischte Krank-
heifssysteme.
Nervensystem
‘| Kreislauforgane
Anilinvergiftung 23,41 2,7 \Rahmfarbschein\ 0, 2 \ge/blicherHoch-\/4.2\ farblos
‘|| Arteriosclerose schein
weingel& ziemlich alark
TD!
«| weingelb, klar
TAFE L13.
und der Färbung der bei der capillaranalytischen HOT von 507 Harnproben
fällen erhaltenen vom Eintauchsende des Filtrirpapierstreifs än auféezählten Zonen.
kergelb _
vessige Gebilde.
0,7 res 19 et mangei|
heilsaumongelb _
init Spuren Spiessi-
ger bebride.
| 1.9 |s.sehr hellsau- 13,3
mongelblich
"sehrhellsau - eller gelé.
28 \s.sehrhellsau he Nergelß,
02 ß sehr
mon Rahmgelb
[66 saumongelblich
3. sehr hell sau -
mongelblich
1085 \helstohsaumon |
10. À:
4,5 \ziemlich, lebhaft
rome einzel.
nenrdnden bebilden
5,8 \saumanockergelb-
mitbraunlich.Stich |
bréunlihodergel.
5 garrunderbehide
her 5 2} ockergelb
/6,
74 | Ssehr hell sau-
_mongelblich
6.3 \heilockermais-
‚gelb
Friedrich Goppelsroeder.
Nervensystem
Atmungsorgane
ka cerebri.
uberculosis.
Pneumonia croupo-
"lisa. Hysterie.
Nervensystem
\\Bewegungsorgane|
Hysterie
41Aheumatismus
musculorum
3] Aheumatismus
chronicus
Degeneratio cordis
"\|Phthisis pulmonum
TEE NN
TEE : |
Aussehen des
Harns.
26. Novicifrongelb, trübe
3.Dez lebhaft orangegelb,
ziemlich’stark frübe
10. „ ziemlich lebhaft citronwein-
‚gelb, wenig Frübe
lebhaft orangeweingelb ziem-
lich stark tfübe
orangegelb,stark trübe
"klar
26. Nov lebhaft citrangelb.slarkirube
3.Dez.\citrongelb, etwas trübe
28.Nov \leise cifrongelb, efwas frübe
5.Dez\cifrangelb, etwas frübe |
lebhaft orangegelb, trübe
lebhaft goldgelb, trübe
ebhaft citronorangeweingelb, |
Angabe der Ausdehnung (inCentimetem)
von 178 Kranken in 86 Krankheits-
,9 | farbios gegen abe
. \Rahmfarbschein À <
weisser perimulter| 14.6 \farblos
Iglanzender Beschlag
1,3 \arblos 7,5 |weisserperimulter-
glanzenderBeschlag
3,3 \dickerperimutter-
länzenderBeschlag
0,35 |weisserperimulter- | 0,15 \s.sehrhell geiblich
\glänzender Beschlag
3,4 \farblos de - Eu
3.2 De 3,8 | last farblos
den Cnstalichen
3,8 |Rahmschein 0.2 \geiblicherSchein 21,3 frblos
6 |hellstrohgelb
0,15 \gelblicher Hoch-\15,1 | farblos
Schein
73,55 |hellsaumongelb
0,1 |gelblicher Hoch-
Schein
2,6 | Rahmgelbschein \o, 7 \ockergelb 18,3 ns
30 |fartlos 2,2 \Rahmfarbschein
5 !sehrhell saumon-
gelblich
1,3 \farblos
0,3 \gelblicher Hoch- |13.+\ farblos
Schein
12.6\ farblos
0,751 3,1 \Rahmfarbhoch-
Schein
3,6 \s.sehrhellrahm-
gelblich
28 Nov. lebhaft weingelb, etwas hrübe 132,2 |30:1| Rahmfarbhoch
Schein
farbios, oben.
Rahmfarbschein
TAFEL14.
und der Färbung der bei der capillaranalytischen Untersuchung von 507 Harnproben
fällen erhaltenen vom Eintauchsende des Filtrirpapierstreifs an auféezählten Zonen.
Zone 5. | Zone 6. | Zone 7. | Zone 8. | Zone 9. [Zone Ioloben)|
22,2 \farblas,oben ocker.
braunlicherSchein
3,25|strohgelblich
3,9 |s.sehrhellsaumon-
gelblich
17,1
13,
aumongelblich, weni
esse Gebilie ”
3,7 \saumongeblich
6,55|Ziemlich lebhaft |
oben saumongelbli-
5. ë nee
E ockersaumongelb
9,5 \ockerbraunlich,
aumongelb
1 :
6, 4 \saumongelblicher | 4.8 | ockersaumongelb
re n UMONg,
11,2 \braunlichmais-
£. gelb
Friedrich Goppelsroeder.
84 |Cirrhosis hepatis
Tuberculosis Dul-
monum
Afmungsorgane
H À Infektion z
854 Pneumonia peracta
heumatismus
articulorum
J |Verdauungsorgane
"\\6eschlechfsorgane
. (| Sa/pingo oophöritis
duplex
Perilyphlitis
| Angabe der Ausdehnung (inCentimetern)
von 178 Kranken in 86 Krankheits-
[Zone 1 (uten)| Zone 2. | Zone 3. |
26. Nov.) sehr lebhaft eitrongelb,
Spur Trübung |
3. Dez. | citronweingelb wenig. 28 91219 farblos
Fübe
hr hell sau-
‚sehr hell TER
mongel;
gelblisherScheim 242 farblos
27 Nov. \lebhalt rotorange, elwas 35,251 2,4 |Rahmfarbschein\ 0, 2 \gelblicherSchein \12,15\ farblos
4. Dez. |orange,sehrstark trübe \28.2| 19 \Rahmterbschein] 5,1 a elb
milSaumeanstich
164
Vase |
- fegelzil = hrhell rahm-
8413, eur 0,2 ziegelzinnober- \18.6 1957
Dig zuoberst
hrsterk 435 |2.8 |sserhelmais-\ooslemetmemur| 9 \miszenmitra
Sehr stark rotorange,ein \2435 \ 2,8 |5.sehrhelmais-1005 F7 £ I
wenig frübe elblich ze
orangerot, wenig frübe / 215. 015 sehrhell elblich 19.2 saumongelblich
Be d farbig mil Ocherstich | 7 mit Ockerstich
lerblos gegen o-
ben Rosasthein
farblos
larblos
|
|
|
ee
farblos 3,4 Voie, A liches
5. Dez. | lebhalt weingelb SEHE: 26.5121 7 \/arblos 48 \Saumongelb
Emitrofvio- Isehrhellgrau- bräunlich| 17 | heligraulich
Lan sa | Ma | Velrout
TAFEL15.
und der Färbung der bei der capillaranalytischen Untersuchung von 507 Harnproben
fällen erhaltenen vom Eintauchsende des Filtrirpapierstreifs an aufgezählten Zonen.
Zone 6. | Zone 7. | Zone 8. | Zone 9. |Zone 10/%en)|
|
|
|
|
|
|
| | | |
|
|
Il
|
|
|
|
| |
| |
| |
| |
| |
Ba | |
| |
| |
| |
|
1
|
|
1
1
|
]
1
69 \saumongelbli-
Cm. | cherSchein
1
595| saumongelb |
5,6 \rahmgelblich \0.3 | gelblicherSchein
em. 7 cm.“ desRandes
| fas: farblos
| |
|
/2 5 \ehbreun mit rôt-
“| ichem Schein un-
tenröflicher
62 \ockergelb
8,8 \ackermaisgelb
46 \sehrhellsaumen-
gelb
3 pi
77 palier
88|/ebhaltstroh-
SaUMmOnGelb
a ———
2.6 \saumongelber |04 \s.sehrhellseu-
| Aochschein \mongelblicherfend
\
1
|
25 | meaisgelb
|
|
|
Friedrich Goppelsroeder
Anzahl der einzelnen mit den 507 Harnproben
ji 07 Haras
TAFEL 16. ; net ihrer En se
Gesammt| Farblose Zonen | gelblicher Hoch-' ich bis I bräunliches Gelb
Ärankheiten ne Zahlder| a. |,,,6., |Schein bis sehr a er bis Eräunlich
" [Patienten Toben beobachteten] Anzap]. gesammı| hell gelblich. TT geld. | ynd lebhaft braun.
P Zonen. za à. | b. a. | b. ah
I Kreislauforgane
41 |Aorteninsufficienz 1 & 8 he es 2 125% 2 12574. 38.25%
2. |Degeneratio cordis 1 4 | 74 55 393% 65 |464| 2 le en
3. Degenerahiocordissenlis| 7 4 19 ER 7137| #a27 Te)
4. Mtium cordis 6 27 1116 | 295 |25,4| 40,5 34,9) 18 |15,5| 10 |8,6
IT \Atmungsorgane |
5. |Bronchiektasia 1 3 TOME 0 3 |30 | 7,5 MSP) Z 0
6. Bronchitis 7 18 67 22 132,8) 28 |41,8| 73 |19,4| 3 | 4,4
7. |Bronchitis acuta 5 6 23 | 85 | 37 | 45 1196| 8 134,8] 7 |4,3
8. Bronchitis apicis «| D gl 5 |454| 3 1275| 1 | 9 | 7 9
9. |Bronchitis chronica 2 6 24 5 120,91 72 | 50 7 ALIAS
PORTE 75771021238 18 | 16 | 42 | 7 |18,4| 4 |10:5
Emphysema pulmonum
11. |Bronchitis foetida 7 2 6 25 1417\7,5| 251 2223353 HE
12. |BronchitisGastroptosis | 7 3 TS | 20,
13. \Carcinoma mammae 1 5 25 9,5 | 36 3 | 12 6,5 126 16
14. |Emphysema 7 A 4 3175| | | JAI
15. |Haemoptoe 7 3 12 4,5 137,5| 65.547 | 7728532 Be
= our Ÿ ï 2 7 30 MISE) — RE TE 15
17. |Laryngitis acuta 1 1 4 2:150 | 2 50. PPS
78. \Phthisis pulmonum 19 71 | 26,31 60,5| 23 |86,5 |32,8]| 60
719.) Phlhisis pulmonum 1 1 9 1|50|1 50
| incipiens ua TRE = er
20. \Pleuritis. Bronchitis 2 Zn 2,5 |10,4177,5 | 48 3 2192.51 0522172,5
21. \Pleuritis exsudativa 3 (I 32 172,51 39 110,5 |32:8 l'OM EIRE 6,2
22.Pleurilisexsudative | ; | 5 | 23 | 45 |19,5| 7,5 |32,6| 8 |348| 1 |4,3
\\Phthisis incipiens
23.|Pleuritis exsudativa 1 4 y 3 75 1 25
ln cordis | SR Te FR a
24. \Pleuritis sicca Î 4 4 1 2STD SOS year.
25. |Pleuritis Sinistra 2 4 14 4 1285| 5 |35,7| 4 |28,5| 0,5 | 3,6
26. Pleuritis 7 5 20 5,5 127,5|1 8,5 |42,5|i 3 15 7 5
\Tuberculosis pulmonum
27. \Pneumonia crouposa 4 7 29 6 |20,7170,5 36,21 8 127,6] 7 |3,4
TT \Verdauungsorgane ;
28. |Carcinoma ventriculi 3 6 25 255110 18,5|34]| 77 | 44 A er #7 4
= Catarrhus intestinalis 1 2 5 0,5 | 70 2 HO | 25 Vote
acutus
30. \Cholelithiasis 1 4 15 | 2,5116,6| 5 |33,53| 6 |4o| 7 |6,6
erhaltenen, nach Färbung und sonstigem äusserem Charakter geordneten Zonen,
Gesammtzonenzahl = 100 Prozent berechneten Prozentzahl.
=. 6. 7. &. S. 10. 11. 12.
Rosaschein bis | RüHicherSchein | Gefärbte Cris- | Farblose glänzende| p
bla Rosa bis gate | Dane een
5 . S a. h a. F a. N
2 Zus __ | 0. Mole done het «pt trs
ee ten. 2, | Een 22 (5) ee
Zi | lese ee
15.|13| 3 |2,64 (4) (344 1) Las _ | = | — | —- | 6) (5,7) (2) (4,6%)]
AISNE WE | BE Reg: een ER MDN fo)
| | Nes MERS 22) 17,5) ULEN CAS | = TO) SICH NS
Bea rals:| (7) (RE) MERS ee m 4,3) (7) |(4,3)
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32: 9\,770,5 1. MALUS Re DER .5)| = Let ete ANA o)
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191172 2,4)| (6) \2,2)|. _
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LEVÉE RON RE CRE ET OS OR ER, RS Re er ER RANCE
Friedrich Goppelsroeder.
N
Fre -
Anzahl der einzelnen mit den 507 Harnproben
ei: ihrer = die HÉRENSE
TAFEL 17.
Anzah = EEE r Ben Se a, Hech- gelblich bis LITE Gelb
pr ee en 00% a. b.
31. |Colica mucosa 1 5 8 504 5 |16,74 5 SPA EE
32 |Cohtis chronica 1 4 1 2 7: 141,1]. 6 3553| 4723722 as
33.|Haematemesis 1) 2 6 2213331 53 |50 1: IC
Safpperemesisgrandiial 4 | 2 | & | 2 1325 |- 4-50) a2 72:
Eis.Ulcus ventriculi
35. |Perityphlitis 2 5 22.1 251713), 9 |4091 2 9 23,9
36. |Ulcus ventriculi 7 18 611 23 |377|255 1385| 755 22 2 pen
37 |Carcinoma faciei 1 3: RZ 5 25|2|25 4 1333] 2 |16,6
58. |Catarrhus intestini 1 2 9 4 |glyl 3 |333| 20920
febrilis À i
39. |Catarrhus ventriculi 4 4 y 15 \375| 15 |375 1 25 e: AN
chronicus
zo nalarrnus VERTE | 7 \ı 3 1 9 | 25 1277) 45 | 50] NIET RES
et intestini chronicus
41 \Cholangitis 4 | 716 | 7 | 62| 10 |625| 2 172512 SMS
dere | | 3 | 20 | 45 |us| 55 | 55 | ORNE
Gastroenterostomia
43 \Sigmorditis 7 3 13 1 35 | 27| 55 |4231 227531022933
IV |Nierenorgane | |
| 44 Nephritis acuta 1 2 8 1,5 \18,7\ 35 |#37\ 22723 4 12,5
| 45 Wephritis chronica 4 14 48.1 712 | 25 !-11 25 Pam 6 |12,5
V |Geschlechtsorgane >
46 |Dysmenorrhoe 17 4] 4 1 251 1-1 25] 22m EeSo Eee
VI Nervensystem
47.\Alcoholismus chronicus| 7 7 2 7: 301... me À 1.7: 34 LENS LIRE
48.|Apoplexia cerebri 1 1 4 RU ie à 2 FSC RES
Drome num 77 | 8 1551171 1333| 15 | 395 ONE ES
progressive juvenilis |
50. |Basedowsche Krankheit 1 3 8 55 I43,7| 2,5 131,21 27 132310202725
51 \Delirium alcoholicum 7 2 9 2: 1222! 2 ]222] 59332: 02.773
| 52. |Epilepsie 7 1 4 u 25| 2 | 50) TS =
| 53 |Hemianopsia 1 3 9 LL AT |: 25 | 277| 4 |44,4l __| _
54 |Hysterie 4 767 36 12 1333| 12 1333| 7 199204 2.7
55 .\Ischias 721 2 6 1,5 1,251. 25: 9:6 20
56.\Multiple Sklerose 2 8 27.65 | 241105 | 388 | 3 12a 7
57 \Neurose 1 3 12 4 1333| 5 1416| 2 |166 TORE DE
| 58.|Neurosis traumatica 7 9% 24 7,5 \31,21 115 |L7.9 LOTS
59.\Paralysis progressive | 7 4 1.3 4 1307| 6 |461 SZ
60 |Tabes dorsalis 1 u 14 6 |428!. 6 M28I 2 (HERIBERT
erhaltenen, nach Färbung und zent der äusserem Charakter geordneten Zonen,
zerenzeht = 2 Prozent berechneten Prozentzahl.
9. 10. 11. 12.
Rosaschein bis | RötlicherSchein | GeFärbte Cris- | Farblose glänzende\ Perlmutterglanz| FettigesAnfühlen SpiessigeGebilde Runde Gebilde
en om Eintech \ ne er Ein a. nr ee in ‘Zone. ee
x 2. I a. 8.
| «1) |(6,2) ES en UN nn Ps HDMI) Dre ee
= | 2 gli PS NES PSS PRG ES CS HERE | RER n NO.
BE | 2. 02. Leon. oo hen | (1) NN ee
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1 rose MEILE) C2)" 032) LE = | CSI opt ete
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T Se) ie CR er, RS (pie | mine Re US 0 Fan U er, Se
Friedrich Goppelsroeder.
Anzahl der einzelnen mit den 507 Harnproben
TAFEL 4 8 at ihrer se die Jemeilige
Anzahl der Gesammt RARE Zonen, CIE Ba gelblich bis Perret
ein bis sehr bis bräunli
Krankheiten. Patienten| role hd pen ral el Crea Be ren
onen. a :
VI | Jnfektion
61. |Erysipelas faciei | 4 71.1 143) 2 2854 DI 285
62. Influenza 2 7 9 05 | 55 | 6,5 1722| 7 TU 17
63 |Jnfuenza PE 5 7 1 114,31 3 142,81 3 14281 _ N
64.|Rheumatismus articulo- N) 7 26 | 4 1154| 95 |365 5 19,2 3 |41,5
rum acutus A Sc £ É
65. |Rheumatismus chronicus 1 3 9 2-.122,2| 6. |666 | ae TT, 1
66. |Typhus abdominalis 19 45 | 169 | 48,5 \23,7| 60 |35,5 | 305 | 18 9 | 5,3
IT Bewegungsorgane
67. |Arthritis chronica 4 | 14 | 46 |77,5 | 3,8 | 72,55 [271 | 70 |217| # |8,7
68. |Arthritis gonorhoica 3 8 25 | 70,5 | #,2 | 710 | 40
nl
1
2
69. |Osteomalacia 1.28 7,5 1326| 85 | 37 7
70. |Rheumatismus 5 21 | 8 1381| 70 |476 2 95| _ er
musculorum |
71. \Malum perforans 1 en u |285| 6 |428 3
pedis ö
IX Allgemeine Ernäh
rungssförungen
72.\Diabetes insipidus 7 5 12 2,5 |208| 45 |375| 4 1333| 7 6,3
73.\Saturnismus 1 3 11 | 25 |22,7| 55 |50 2 1481 N 9
chronicus
X |Gemischte Krank-
heilssysteme
| Nervensystem
Kreislauforgane |
1 Anilinvergiftung 1 1 u 1 25| 2 50 | 7 26.08, ns
Arteriosclerose
B N Nervensystem
Almungsorgane
Apoplexia cerebri
7 Tuberculosis 7
OU
[Re]
EN
5,5 1267| 45 |21,4| 2 |9,5| 4 | 19
Neuralgia ıntercostalis
Phthisis 2 1 i #
Dome | 2 |%0:.2 |20)3 |30| SAS
76}
C I
Verdauungsorgane |
see | 4] 42°) 55 1058| 25 2082| wiss
Hyperemesis
D { Nervensystem
Jnfektion
[| Cephalalgie
19 Syphilis. 7 1 4 2 | 50! 2 | SON
erhaltenen, nach Färbung und Saallgenn äusserem Charakter geordneten Zonen,
Gesammtzonenzahl = 100 Prozent berechneten Prozentzahl.
=: 6. 7. s 9. 10 11. 12.
Rosaschein bis | RätlicherSchein | G ale QE en Perlmutterglanz| FettigesAnfählen eh ae HE
lebhaft Rosa] bis Ziegelrot | Een I SRE En EauchsDnelder Eintauchsne] "" 9% 00ers'en | 1h gez onersten
2100: ab a b. a. | b. alas: u ol RER a. b.
Bam 5 aa: | 4 Lt |. Keane
ne rt ae Le en a RE RE BD 2
En) A SDR Veen Eee ES U) RE Ce a ea |
TEN 2 0 | (5) 1,7) 2 | = | M 5) (7 7) IN COMICS)
zen) a) 2 1 2:1 2 Le MODES NOM)
3 |) CO | EST ee) See (SUR RU Ne ne Dee ne N ee
_ | DR NN Lo) LE Et 200 he, M8 nee
RE RESTO ER ZN 2 | 2 PE A Te) AE
me hu) | L | 2/79 ee
BE a | in Don ei ne a A EEE REED
191) TE ee | _
nn one re SE 7) (Oo) 12m ae en |
Ne SN re a ee le __
Friedrich Goppelsroeder
Anzahl der einzelnen mit den 507 Harnproben
I ihrer EZ die ge
TAFEL 19.
: Anza Br 27 r re be Zonen a BTE gelblich bis BE
Krankheiten. Patienten era "Anzahl. na der hell ‚gelblich. nn = (haft braun
E{\Nervensystem
à Bewegungsorgane
{| Hysterie |
80) Rheumatısmus musculorum 4 Au
F $|Kreislaufsorgane
UBewe egungsorgane
ee et 250 A 22 a
Rheumatism chronicus
G J|Kreislaufsorgane
Atmungsorgine
| Degeneratio cordis
Phthisis pulmenum
EN
ON
À
m
N
SQ
a
a
Ur
y1,6| 3 |25| 2 |16,6:
Pleuriti. à
33 Bronchitis "+ lu [13 I35|27 |us |346| 2 4532| 2 |155|
| Degeneratio cordis
Cirrhosis hepati | |
34 Tiers x 3 |13 | 48 | 17 2290| 19 1395| 145 |302| 7 | 2,7
pulmonum
H | Atmungsorgane
Jnfektion
Pneumonia perack | | |
s5| ee 5 ol 3 ses 85 386 > oa a
artıculorum |
J | Verdauungsorgane |
Geschlechtsorgane
Salpı horiti | | ; i
sl re + | y ja | 5 |a7s| + | 9 | Ss a
Perityphlitis
Total : 178 | 507 17874 |5055|26,916775|36,1 | 410 |21,9| 735 | 7,2
erhaltenen, nach Färbung und sonstigem äusserem Charakter geordneten Zonen,
Gesammtzonenzahl = 100 Prozent berechneten Prozenfzahl.
= 6. 7. 8. S. 10. 11. 12.
Rasaschein bis | RötlicherSchein | Gefärbte Cris- | Farblose glänzende] Perimutterglanz] FettigesAnfühlen|SpiessigeGebilde| Runde Gebirde
lebhaft nn bis en ee a Ber en der Eintauchsdone\derEintauchsZone\ "" en, du BT sien
a. a. a
2 6. a. b. a. b. a. 6. a. b. a. b.
Zee | = | (7) (77) fer EZ NET
BE ZZ) 2,0 | = | = |; Le AC D) Re
DE | 7525 | HR re ee) (ER BEER ET IEEE ES
105|5,6| 35 | 7
‘Co
(30) (1,6)\(77,5)(0,6)| (6) (0,3)| (2) (0,1)| (65) (3,4) (2,2) (7,9)
Friedrich Goppelsroeder.
ne RARE: ce io dan
Angabe über die Ausdehnung der verschiedenen Zonenfärbungen, in
Prozenten der jewelligen zu 100 Prozenf angenommenen Tolalsteighöhen,
nebst den auf den Capillarzonen beobachfeten besonderen Erscheinungen,
TAFEL 20. welche durch Schraffirung angegeben sind,
ch
; fe Gebilde
Krankheiten. | g |
I | Kreislauforgane
1. | Aorteninsufficienz | 64.54%| 35.36 %| Se
74.02 INT ee
| | 73.73
Resaschein
| 2. Burner cordis | 80.30 | 79.70
|| 3. |Degeneratio cardıs
69.17
senilis |
rötlich.Schein
| 4. \Vitium cordis
I
Friedrich Goppelsroeder
Angabe Über die Ausdehnung der verschiedenen Zonenfärbungen, in
Prozenfen der jeweiligen zu 100 Prozent angenommenen Totalsteighöhen,
nebst den auf den Capillarzonen beobachteten besonderen Erscheinungen,
TAREL 21. welche durch ne angegeben sind.
| = en ei A à Zonen 2 Zeigen Ko |
x hej Farblos |Schein bis |zuminelimif| gelb bis bis lebha 8 ë| \
| | Krankheiten. el! gab bräunlichem 7 AE € "FT:
E _Schein SS| à
Fortsetzung
Vıtium cordis |
|
|
|
|
IT |Almungsorgane
5. | Bronchiektasia |
6. |Bronchitis un 69.41 |
82:73 1.17.77
I O2 SSPR 1926 1670 102
3722 | 10.03 | 13.27 | 39.48
57.24 | 12.88 | EEE
LE
2.
oser gelblich
47.47
64.24
| foben gell. Schein
88.69
89.30
69.73
| | EN
FARM ESA EE =
1 80.06 19.94
En
I
1 lee EEE
| 7546 | 71.35 13.19
AMIE =.
bali 69.60 | 1. 2940 NN
2 Bronchitis eus | 67.55 | — [pus] = | pee
I] 42.0 — =
|
|
MR ES
Heime 5
68. 04 31.96
19.66 17.41 62.93 SR? BE Des ee
u: Goppelsroeder
QT EE
Fr
Angabe Über die Ausdehnung der verschiedenen Zonenfärbungen, in
Prozenten der jeweiligen zu 100 Prozent angenommenen Tolalsleighöhen,
nebst den auf den Capillarzonen beobachfefen besonderen Erscheinungen,
TAFEL22. welche durch Schraffirung angegeben sind.
Enlauche Zonel
< u zeigt
SI
322
le
den oders/en zwei
on en zeigen Sich
begin Gebilde
S
&
< Bee
gelblicher Ie an bräunlich \Rosaschein
Krankheiten. | fardlos Schein bis Zune gelb bis |bis lebhaft
LE DEEE braun \Rosau Rot
ure
arblosegänz
ende Cristalle
giänzel
IBesch,
Hamsö
6. |Bronchitis apıcis | 33.34
10.|Bronchitis al
\Emph 1ysema pul-
monum I
V 7 7 7 A | |
Kae 2906 06
140 | 2196
12.53
29.87
11 71. |Bronchitis Be 73.40
7019
12 .\Bronctitis Gastro
losis
1 3.\Carcinoma mammae
14.| Emphysema |
Friedrich Goppelsroeder
Angabe Über die Ausdehnung der verschiedenen Zonenfärbungen, in
Prozenten der jeweiligen zu 100 Prozent angenommenen Tofalsteighühen,
nebst den auf den Capillarzonen beobachfeien besonderen Erscheinungen,
TAFEL 23. welche durch Schraffirung angegeben sind.
gelblicher Jehan qe bräuniich |Rosaschein |“ zeig? | à à Zenen zeisen sch
Krankheit Farblos |Schein bis |zumThelmi| gelb bis |bis lebharrS2E & |2S ET 8 2;
ran e! en. ef /bli Ibräunlich - |IESS| 2% 2 à! 2 8 So =
gelblichjöräunlichem "hraun |Rosauror|s22| 5 |S S| 5 | S L£SS
067 | 5333 Le | PE |
| 28.27 Be
76 |Haemoptoë | |
17. Lomitsanna_ | 1572 | 2628 | | | || |) | |
Re |
18.|\Pht imo.
Sun Be 2739 Rae ie Be |
15.|Haemoptoe
|
|
| = ï 5 29 | 4971
0 6) En
| 4565 | 1051 | 1501 | 2883 Re
HEN 8272 | 2057 | 1571 Aa >
| Con EC CCE Re PR
BEI ESS 67
IV | | 7199 | 2801
MEIN SER Bee
u a ve DR EE 1
| |
| v er
| 3:
) Se
nes Im. > Perg
222 = EEE:
| 5439 |.41978 1125851222 SN — — |
| Re TR ee 7 EP UN SR
978 | 7390 | =___ |-7692 Ir
RN 715 |. 228 038 | 2808
EIER, Er an 3590
WII ZEAETZ2 TE Er
El
Friedrich Goppelsroeder
Angabe über die Ausdehnung der verschiedenen Zonenfärbungen, in
Prozenten der jeweiligen zu 100 Prozent angenommenen Totalsteighöhen,
nebst den auf den Capillarzonen beobachteten besonderen Erscheinungen,
TAFEL 24. welche durch Schraffirung angegeben sind
7 - = = ES 7 de r} : 7
gelblicher Vehhaft aelb bräunlich \Rosaschein ë S Fran einer Sen
Krankheiten. | Farblos |Schein bis |zumTteilmif| gelb bis |bis lebhaft Æ 85 > 8.8
ell gelblich Baunlene braun |Rosau.Ror |53 8 = = | S ÉSS
Phtñisis pulmonum
Fortsetzung.
8
Friedrich Goppelsroeder
TAFEL 235.
À Krankheiten. | Farblo
Phthisis pulmonum
Fo)
22. \Pleuritis exsudativa
Phlhisis incipiens
rtselzung.
XIX
19. |Phthisis pulmonum 6638 | 13.62
incipiens
a
OBER
Angabe Über die Ausdehnung der verschiedenen Zonenfärbungen, in
Prozenten der jeweiligen zu 100 Prozent angenommenen Totalsteighöhen,
nebst den auf den Capillarzonen beobachfeten besonderen Erscheinungen,
welche durch Schraffirung angegeben sind.
: in den oberSfen zwei
Zonen zeigen Sich
A Gebilde
< [828
à >
=
me
ES
à ESS
947 | 7273 | 1780 RSÈN
6736..1.73.05.:|, 2. Er
8152 0.40 | 718.08 RÈRRR
IN N RER
-
E
30.27 [Eh =
5120 127960 2620 1
vn RES
IE | (930111109504
eo 5459384173950, | a
ST enter HER a ER Tee RE BR.
6176 |. 088 | 3785 | | Fer vze
Friedrich Goppelsroeder
125. ak: sinistra
Angabe über die ‚Ausdehnung der verschiedenen Zonenfärbungen, in
Prozenten der jeweiligen zu 100 Prozent angenommenen Tolalsteighöhen,
nebst den auf den Capillarzonen beobachfefen besonderen Ke
TA FEL 26. welche durch Schraffirung angegeben sind.
Eintauchs Ze den obersfen zwei]
gelbicher Vesta el räunlich |Rosaschin Lire | EE Heron Een SE
Krankheiten. | farblos |Schein bis zum Thel mit gelb bis |bis lebhaft 2 5 = el
eh =: NEE ce Rosau.Ror [SE £ É
‚g\Pleuritis exsudative
“cie
mie
sen — | SEE
LC
24.
EM ETIETIETE
RE
st nt
Le IEEE
7420 | 1290 | 72.90
vies | hs EE N
9046 5.
ni 71765 68.32
6183 10.51 2166
a ——— II
29 Us intesti- 6006 | 3994
nalis aculus
8233 331 1167
6997 ;
30 |Cholelithiasis oben Hoch- BIER ee KERLE
schein Rosa Faser
76.75 2325 BET BE Eee |, = | | =
| 6761 À 1189 1-21 21 ee CSL, ONE
8013 | 1133 SHARE À Ze —|-|-|- LA
Friedrich Goppelsroeder
27.| Pneumonia =:
crouposa
I
Angabe Über die Ausdehnung der verschiedenen Zonenférbungen, in
Prozenfen der jeweiligen zu 100 Prozent angenommenen Tolalsteighöhen,
nebst den auf den Capillarzonen beobachleten besonderen Erscheinungen,
TAFEL 27. weiche dureh Schraffirung angegeben sind.
i AT en bräunlich en à 3% net SIE eh
Krankheiten. FE | +
2 “ | 2 1
37. \Colica mucosa
32.\Colitis chronica
2 0 ad Bad EE ER
700
= ET CCE
(ue ventriculi 6643 0552112522 |
35 \Perityphlitis Ilm | 0.32 | 5797 | ___ | __|
36.|Ulus ventriculi
9004 996
1107
6.34 13.66
595
(m as Tor er re
7075 | 1453 | um | _—_ À À \
2. 716 | TB EE | ee
78.08 | 2192 1 —— ! —— | —— |! Lich Goppelsroeder
bre 2 Pie 4 Su
102.
| Dilatatio ventriculi
Angabe Über die Ausdehnung der verschiedenen Zonenfärbungen, in
Prozenten der jeweiligen zu 100 Prozent angenommenen Tofalsteighühen,
nebst den auf den Capillarzonen beobachfeten besonderen Erscheinungen,
TAFEL 28. welche durch nn angegeben sind.
Vebhaft gel
ebha
Farblos |Schein bis |zuümThel mit
el! MARIE dräuniehem
chein
Fi es obersten u.
en zeigen S
Dee immie Éebide
|
Krankheiten.
38. Calarrhus ne = 67 282 38. 51
| 1 eDr!
a 8738 | 12.62
39.\Ctarrhus ventriculi rons | 87.97
ende Cristalle
piessiqe À 8
rund,
na x$
une
runde
37.\Carcınoma faciei
40. Here ventriculi 6408
# intestini chronicus
tn | 2253 | 1605
5703 | 4297
41. \Cholangitis
84.26
|Pylorus stenase |
Gastero enterosto- | 8292
|
| 43] Sigmoiditis
| \
IV. Nierenorgane
L4.\Nephritis ÊTÉ 3009, 107151
19639231], 355981, 7
U5 |Nephritis chronica
1 |
Friedrich Goppelsroeder
TAFEL 29.
Angabe Über die Ausdehnung der verschiedenen nn in
Prozenten der jeweiligen zu 100 Prozent angenommenen Tofalsteighôhen,
nebst den auf den Capillarzonen beobachieten besonderen Erscheinungen,
welche durch Schraffirung angegeben sind.
V. Geschlechtsorgane
|| 46. |Dysmenorrhoe T4u3 | 25.57 =
VI.\Nervensystem | |
47. Alcoholismus chronicus| 69.65 30.35 Fee
48.\Apoplexia cerebri | Apoplexia cerebri | cerebri
4 9 |Afrophia musculorum
progressiva juvenilis
Ék -
5
Oo
Basedowsche
Krankheit
5
EN
5 3.\Hemianopsia
54. Hysterie
| I
|
.|Deliri 33.50 10 = 5450 ve
ner
93.36 6.64
52. a —
= Eintauchs Zonel & & Un den obersten zwei
er A or, bräunlich TRoszschein & uzeigt I RB nes m ce ge |
S È S & © es/ımm ılde
zumThelmif| gelb bis |bis lebhaft Ss 3ıesı = 2 E25
ES 5 2 < =
braun |Rosau.Ror si È = Slesals Ss
ea |
78.59
65.17
48.44
À RE
SS
5741 0.37 7 22 THIERS
7289 2711 RN FALES
8921 10.79 \
34 59
y y
74.25
64.72 0.18 3570
2er 1. 3397.21,.00:03
91.88 8.12
70 19 ; SE
IT Ep Em BL u ee ©
--
Friedrich Goppelsroeder |
53 ecas I| or | ne | | | See
— Sei
156 Multiple Sklerose
Angabe über die Ausdehnung der verschiedenen Zonenfärbungen, in
Prozenten der jeweiligen zu 100 Prozent angenommenen Tolalsteighöhen,
nebst den auf den Capillarzonen beobachteten besenderen Erscheinungen,
TAFEL 30. welche durch Schraffirung angegeben sind.
| gelblicher (él geib, bräunlich |Rosaschein [Per] à à Karen 280er seh
Krankheiten. | farblos |Schein bis |zumTheïmif| gelb bis |bis lebhafr| SE 185 & | 8 (ÈS
ellgelblich\bräunlichem| “brzun |RosauRor|ss2 & | £ | S jess
Schein Ssal S |85| De
u een Bau er
SE
1157. (Neurose
| 66.66
ee
1159| Paralysis
67. \Erysipelss faciei
|.
| a
|
|
58.|Neurosis E
|
|
|
|
“| I
progressiva
|
|
1
I
|
60. |Tabes dorsalis
|
|
Infektion
62 ‚nfluenze I MES
né ne eee et mu
EE Diese ; 1] | 60% | 507 |: |" Se
| 7028 | 1124 | as | 27 |: 2 OS Re
| x | R
|
|
6900 4 2 up er NE ME —-|-|-|-|-
Friedrich Goppelsroeder
Angabe über die Ausdehnung der verschiedenen Zonenfärbungen, in
Prozenten der jeweiligen zu 100 Prozent angenommenen Tolalsfeighöhen,
nebst den auf den Capillarzonen beobachfeten besonderen Erscheinungen,
TAFEL 31. welche durch Schraffirung angegeben sind. -
= ich bi: = TS à Inden oberst
gelbl'cher TEA gel bräunlich \Rosaschein a S Zonen zeigen Sieh
bestimmte” Gebilde
. LE] a
=] 0
>
1
Krankheiten. | farblos |Schein bis \zumTheümit| gelb bis |bis lebhafr\s=&| S
el] gelblich el braun |Rosau Por \E:
arblose glà
lende Cristalle
ISpiess
run
£
culorum acutus
64 | Rheumatismus arti-
| ı
E:
165. Rheumatismus
| chronicus
|
66 | Typhus abdominalis
Re
nr Qi’ 8413 15.87 |Rosaschein =|= 3.)
8925 0.39 ee 70.36 re Een =
|
| Rosaschein | |
i gegen oben | | |
ge | | | |
| N |
Friedrich Goppelsroeder
% h®
N
+
Are Über die Ausdehnung der verschiedenen Zonenfärbungen, in
Prozenten der jeweiligen zu 100 Prozent angenommenen Tolalsteighühen,
nebst den auf den Capillarzonen beobachfeten besonderen Erscheinungen,
TAFEL 32. welche durch Schraffirung angegeben sind.
gelblicher (EE va] öräuniich |Resaschein |
Krankheiten, | farblos |Schein bis |zumTheilmit\ gelb bis |bis lebharr|S £&
hein
el! gelblich Bee
Tous abdominalls
Fortsetzung.
a
X |
X
ZT
A
XI |
XV
XV
XVI
or obers’en zwei
en zeigen Sich
fm Gebilde f
9°
84.29
1.54 | 18.46
De mn
42.48
6.18
7.40
9256 | 083.
| 52.63
XVI; | 8491 1509 09
| DH 2193
IE Bewegungsorgane
11 67 |Arthritis chronica
Go Oo | Oo
&
oO OC
I an | on | se] | — | M
3101 | 2392 | 1507 “le Eu
79.86 0.36 |: 1978 |. |. JUN
EN | ees RE ee
6619 333 | | 2. [22] 2
Friedrich Goppelsroeder
Angabe Über die Ausdehnung der verschiedenen Zonenfärbungen, in
Prozenten der jeweiligen zu 100 Prozent angenommenen Totalsteighöhen,
nebst den auf den Capillarzonen beobachfefen besonderen Erscheinungen,
TAFEL 33. welche durch Schraffirung angegeben sind.
| geiblicher \isyhar ae 6räunlich |Rosaschein "zen "LE à Zonen zeiaen sch
Krankheiten. | Farblos |Schein bis |zumThelmif| gelb bis |bis lebharrS ÈS & |SÉ "El e à
- ellgelblich|bräunlichem “braun |Rosau Ror|ÈS 2 2 |E8 € | S 288
Schein j SITE HSE MISE
68. Arthritis
gonorrhoica
Z
271.48
0.35
69 |Osteomalacia
70.| Rheumatismus Roch
musculorum
71.\Malum perforans
pedis
IX. Allgemeine
Ernährungs-
storungen
72 | Diabetes insipidus
73. Saturnismus
| chronicus
|
X..|Gemischte Kranklheitssystieme
A “Nervensystem
1 Kreisiaßforgane
74 Aniivergiftung 60:68. |>:72.00. 1, 26092 | = 8 ae Sr ee EE
Arteriosclerose
Friedrich Goppelsroeder
Angabe über die Ausdehnung der ern Zonenfärbungen, in
Prozenfen der jeweiligen zu 100 Prozent angenommenen Tolalsteighöhen,
nebst den auf den Capillarzonen beobachfefen besonderen Erscheinungen,
TAFEL 54. welche durch nn angegeben sind.
Im geibticher [ren 85 EEE
Krankheiten, | Farblos |Schein bis \zumThellmit a Der
| Ten el Pas bräunliche Sg
Schein 85
Atmungsorgane
IP
B!
| - = . =
| gl! Nervensystem
|
| | Apoplexia cerebri | 88.65
|
| Tuberculesis 6083 28 75 et
| SANTA 0.54 10.87
I
| CHAR OO ES Pre se
85.71 051 | Es
| Neuralgia ıntercostalis
{|
176 || phinisis 2 1118 | 754 | 1448
| Preumonia CrOLposa | Te RE :
le me ma, >
[|Nervensystem
C1 Verdauungsorgane
n || Hysterie | 76.29
\ Hyperemesis |
{| Wervensystem
“|| Jafektion
£! Nervensystem
E. Bewegungsorgane
{| Rheumatismus
|. musculorum |
Hysterie
a \
El Kreislaufsorgane
F.\Bewegungsorgane
Arteriosrlerose
81! | Aheumatismus
chronicus
6. Almungsorgane
Degeneratio cordis 53.84 is 4676 EN et La] = — KR — | —
ne ee 7009| ro | 207
© |,6520 | =: | 3460 | ZZ FN DREnE ann
| Kreislaufsorgane
m
Friedrich Goppelsroeder
Angabe Über die Ausdehnung der verschiedenen Zonenfärbungen, in
Prozenten der jeweiligen zu 100 Prozent angenommenen Tolalsteighöhen,
| nebst den auf den Capillarzonen beobachteten besonderen Erscheinungen,
_ TAFEL 35. weiche durch Schraffirung angegeben sind.
lin den obersfen zwei
iZonen zeigen sich |
[Este ae
S
Gelblich bis
= =
lebhaft gelb, bräunlich |Rosaschein en =
j So
7 zumTheilmif| gelb bis
Krankheiten. el! gelblich bräunliehe 3
chen
else
53 > 2
arblose glänz| |
ende Cristalle
36.98 | 5432
1a oberer Hälfte rötl.Schein
82.29
Atmungsorgane
Infektion” |
Pneumonia peracta
+ |Aheumatismus
articulorum
Verdauungsorgane
J.\\Geschlechtsorgane
alpingo oophoritis En ES 2% |
s duplex 81.88 18.12 rer A CRE QT
Perityphlitis
er en: Dee Er
67.514), Bere ae er ler cales -|-
| |
| |
Es
Friedrich Goppelsroeder
Anzahl der bei der Capillaranalyse von mit verschiedenen Krankheitssystemen
zusammenhängenden Harnproben beobachteten mit Criställchen besäten Eintauchs -
zonen und verschiedene Gebilde einschliessenden oberen Endzonen, sowie deren
Prozentzahlen bezogen auf die bei
Jedem Krankheitssysteme der Capillaranalyse
TAREIL306- unterworfene Anzahl von Harnproben zu 100% angenommen .
Gefärbte farblose
glänzende
| Krankheitssysteme
Cristalle
Cristalle
Anzahl der
Harnproben
zer ie
| Yo
| I Kreislauforgane |38
| IT Atmungsorgane
Dre Runde ao
und runde
Gebilde Gebilde Gebilde
Dr ge c/o c/o
JE
WI Jnfektion
IX Allgemeine
Ernährungsstörungen
|
| X 6emischte
Krankheitssysteme
Nervensystem
B À |
Ätmungsorgane
Nervensystem
| 4
Verdauungsorgane j
Kreislauforgane
Atmungsorgane
Jnfektion
Verdauungsorgane
Almungsorgane
beschlechtsorgane
DE
=.
NS
N)
U
EE
|
Friedrich Goppelsroeder
Die beı der capillaranalylischen Untersuchung von 507 Harnproben von
TAFEL 37. 118 Kranken in 80 Krankheitsfällen erhaltenen Totalsteighöhen.
ISA ighüten in rer erhalten mit =
den in Intervallen von je einer woche| - ; : 5 S
i S
Krankheitssysteme
d erhaltenen Harnproben eines und | S S Ca
un 2 ‚idesselben Patienten. _ Strich |Steighöhe bei einem Steighöhe bei Steighöhe bei
einzelne Krankheiten | ie Austleiben der Harnprobe| und demseben derselben demselben
Danke Krankheits System
I. |Kreislauforgane
1. Korteninsuficinz LLLTTELER TE
2..\Degeneratio corais | |325125 deral -| = fesses Casse |
3.|Degeneratio cordis senilis __122176.7]2 9 21274 _ | _ [76.1292]238 | 76.7]292]238 |
4.|Vitium cordis
111.9 3271274 _ 120.9 304259
IL. |AEmungsorgane
5, Bronchiektasia 0. 1351 13511256 | 20. 1351125.6_ 2
6 \Bronchitis
129 | 3\2961277..1.:278 3051264
7.\Bronchitis acuta 2651265\265_ |
177811781178. 1227 2371232
22812231228
| |
8. es pe pape
|
Fatienten.WoStnch| N |
nur ein ètre.
— nn un …_—…"……dû
-— —_ —_ u —_— un |
9.| Bronchitis chronica 3 4__L,
ze 312 er 1.126.9
70 | Bronchitis chronica
.21278|25.9
Emphysema pulmonum
11 Bronatistonee [frs 1263 Ps hosen | 25 peser
12 Bronchitis ass | — (21412 425
Je SIE cs | rose +
GE 712671267 |
1#Emphysema _|—_|2er
Krankheitssysteme
einzelne Krankheiten
Die bei der capillaranalylischen Untersuchung von 507 Harnproben von
178 Kranken in 86 Krankheitsfällen erhaltenen Tolalsteighohen.
eilaheni in Centimeler erhalten mit
den in Intervallen von je einer woche | “à ; 5
kerhaltenen Harnproben eines und | È | Z LIT
desselben Patienten. _ Strich |Steighöhe beieinem Steighöhe bei Steighöhe bei
ao az der ne und demselben derselben demselben
7. \Laryngitis acuta
8.\Phthisis pulmonum
13. Bizarr | be TT (ph | 3
3 Peuritis exsudativa
25 Pleuritis sinistra
26. Pleuritis
Tuberculosis pulmonum 26812 7.428.6130.5131.8 268|31.8129.
=
S&
<
S8.S
& ©
2a
S=2
a =
Krankheit Krankheits System
EE TETE bob lbs
es
ER]
=1-/-|-gee ie
Sens a >
ch 42641257 Ä
nr 21139726. .
| |
Friedrich Goppelsroeder
je =
: Die bei der capillaranalylischen Untersuchung von 507 Harnproben von
TAFEL 39. 178 Kr anken in 86 Arankheilsfäilen erhalenen ‚Totaisteighöhen.
S eignen in Centineler erhalten mit
den in Intervallen von je einer Woche
erhaltenen Harnproben eines und
desselben Patienten. _ Strich |Steighöhe bei einem
bedeutet Ausbleiben der Harnorobe und demselben
Kranken
Minima ||
Maximal |}
Mittlere
Krankheitssysteme
und
einzelne Krankheiten
IT. Verdauungsorgane
2.8.|Carcinoma ventriculi |
Steighöhe bei
derselben
Krankheit
Steighöhe bei |#
demselben
Krankheits System
|Patienten WoStrich
nur ein Fatient.
I
l I
! i
ı | ı
1 I
I
ı2391293/266_ 1123928626
10306 1562860861 | |
I 1207216 166128. 242 |, à
ZI \30. 3071307307 _1.266!2911278-4-
29. ENST intestinalis arutus I Gsshas | || Tzealsaasos | 283333308 |
30 [Cholithiasis | [216227281504 _| | Eiésounse | srasounss |
31.[Colica ucosa | f1#296/206) _ |349j294J206j542|274 | 206349277 | |
#7. Guam | een: 1a soslass | 7781503 258 |:
53. Haenatemesis | | [246 2 ar 632. | :
Ulcus ventriculi 4 |
35.|Perityphlitis [ | Le) PS 1376137.6|31. | ee)
|
27.|Pneumonia crouposa
LP
rn
36.|Ulcus ventriculi I 12051343124
v2l273237091|317 _ | _ l2371317070 |:259 aan
57 [Gromomafacn | 1273 — jenes |_|_ (as jerses | 25 arazes |
38 BEE 1a lea le
55 [tus mim | el 22 I | a0dlen B0r
40. Crus ventriculi et
trans, _|-esenikee | | - frropéopre | rrméohres |
1
1. | feste Lamas |
42 | Pylorus Stenose.Dilatatio ven-
Hriculi Gastero enterostomia 97 25
u3[Sigmoiditis - | had het hehe 277 | 2023481277 | 123 30512681
IV.\Nierenorgane
44 | Nephritis acuta 324 303,346,324 -+
45 |Nephritis chronica
Friedrich ne
Die bei der capillaranalylischen Untersuchung von 507 Harnproben von
TAFEL 40. we Kranken in 86 Krankheitsfällen erhaltenen Tolalsteighohen.
I
ı Krankheitssysteme
und
einzelne Krankheiten
5 Steigiöheni in Centimeter erhalten mit
den in Intervallen von je einer Woche | : ; ; ;
erhaltenen Harnproben eines und Z 3 TIX
desselben Patienten. _ Strich |Steighöhe bei einem ighö j Steighöhe bei
Fe az der ee und demselben derselben demselben
Krankheit Krankheits System|
=
5.0
SS
= &|°
CES
S =
= à
2
Ss
À =
|
V Geschlechtsorgane
46.| Dysmenorrhoe
[| VI] Nervensys tem
47. oe chronicus = Te 5.7125. ei 4) En er =
48. | Apoplexia cerebri | cerebri = Etes D 292 |
49.| Atrophia musculorum 7 = 6 De _ |792356|274 - 7
pos mens | ‚122.822 73123 224373298 _|: 120
50 EE EE [pepe | nos |
51 Deinom arcnancım | [20 (286 _ | — ie ee
52.| Epilepsie _ CEplepsie | od | [|| Tzonzorkon | 2o7lamaor |
D 2 2 EE TN ET TR
= I |273315|27 2711315286 -t-
I \2311272]262 Si 2313221277 |; BE
IT |258| _ 258|258|258
1v In52l28512231266 22428:5|256_] 1245
ee [Eee Late
02_1:30
56.! Multiple Sklerose 412 71268 - L
{[ x hé pe bed RER
57 Reese rene pau
1158. Neurosis traumatica = 5 A
319 _1: ir =
59 [a ee TE bot Bars |
ee 0e mare
Egg
61. A. faciei 621262 3
(here er Lucpees|
\iz _|:241247|247
63. Jnfluenza 2 f ‚7126.7126.7-4
ab) LT Pers sh
en HAHN 4
Be Een ee
I
I
!
1
}
I
1
I
!
1
!
65.| Rheumatismus ronicus —perbaasd | = dans 1 asser | |
!
}
I
}
!
I
!
U
I
66.| Typhus abdominalis I 126413331766| _ | _ 16.6/333|254 -
ZI \323247278| _| _ | _ 124713231284
1131 |'237277l318|315| _ |2371371.8|294
IV \34.126.624.732 5275| _ 124713471292
V 314286 2471314) _ | _ |24131u1289
J
!
!
Û
I
}
!
I
1
Friedrich Goppelsroeder
Die bei der capıllaranalylischen Untersuchung von 507 Harnproben von
TAFEL 41. 178 Kranken in 86 Krankheitsfällen erhaltenen Tolalsteighohen.
| Steighühen in Centimeter erhalten mit
Krank h ellssyst eme den in Intervallen von je einer woche | :
d erhaltenen Hernproben eines und S
E un 3 desselben Patienten. _ Strich |Steighöhe beieinem Steighöhe bei Séeighôhe bei
einzelne Krankheiten bedeutet Ausbleiben der Harnprobe| und demselben derselben demselben
Krankheit
.Bewegungsorgane
.\Ärthritis chronica
24.9137.11279 -
Es
Osteomatacia | [20352640] _ |326282l2031326277 | 205/326277 |
. |Rheumalismus musculorum|__|322273278/25 [289 _ |25 |322282 | 25 1322282 |
_|Malumperforans pedis_ | 126312551303]233| _ | _ 12551303277 | 255]303277_]: 24.131428
‚Allgemeine Ernäh: Be] | |
. [Diabetes insipidus 34 1214| _ 262 214154. 1272 | 271.434 272 [7
ı252137.7128
rungsstörungen
13. Iatumismus crancus | — 201125 jou] _ |] _ Ira jaaslası | za aauaer-
.IGemischte | |
1234 23423ul23u | 234 23412341234
Krankheitssysteme
RL ele
Friedrich Goppelsroeder
. [Arthritis gonorrhoica
29
308
u nn
. Nervensystem und
Kreislauforgane
.Anilinvergiftung und
Arteriosclerose
. Nervensystem und
Äilmungsorgane
Apoplexia cerebri und
Tuberculosis
Die bei der capillaranalylischen Untersuchung von 507 Harnproben von
TAFEL 42. 178 Kranken in 86 Krankheitsfällen erhaltenen Tolalsteighohen
- :S 3 |Steighohen in Centimeler erhalten mit SIR&IS
Krankh EILSSYS teme 3.8 denin Intervallen von je einer Woche | : S S S
d = Sjerhaltenen Harnproben eines und | À SITIS
; un : S <|desselben Patienten. _ Strich |Steighöhe beieinem Steighöhe bei Steighöhe bei
einzelne Krankheiten IS © bedeutet Ausbleiben der Harnprobe| und demselben derselben demselben
Sz Kranken Krankheit Krankheits System
4|5]6 |
213 |
2531248 DIRE.
| DÉS ,
Hysterie und Rheumatis- en
BSImuSeltonum 2] FL... LAS
. |Kreislauf-und
Bewegungsorgane
en | 2261226226 | 226/226226-{-
244]
Pause | ko] bob] frboen | rsborb Î'as
G. |Kreislaufs-und
Atmungsorgane | ;
Fee DELL...
IT |352/2821276| _ | _ 127613521314
II \34 \293|284|243|37. | _ 1243134. |291 |. 26. (344302 | 25 8
. |Nervensystem und
Verdauungsorgane
. \Hysterie und Hyperemesis
. |Nervensystem
und Infektion
. |Cephalalgie und Syphilis
Nervensystem und
Bewegungsorgane
4
I
1
I
I
1
1
ei
H | Atmungsorgane und
Jnfektion
d5.| Pneumoniaperace 263295|76 | _ |309501|76. |309/265 | 16 |309265 | 76. 13091265
J. |Verdauungs-und |
i Geschlechtsorgane
de ee duplex |__|24212651252|282 24228226 | 24228226. | 2421282126
Die Jntervalle von Steighôhen bei den 507 Harnproben waren :
bei 28 Harnproben zwischen und. Me cm, also 5.5 % der zu 100 % angenommenen 507 Harnproben, -
bei 1H) " y Ê ”) à À y à ’ x ” 2 2 Le
bei 218 = u ET Te ee a ; a à 5
bei 131 n Ri 50 mn 349 LEE 25.8 » Y 9 » » » »” ;
bein 13. %., : LOT CE CERN SEL » »
Friedrich Goppelsroeder
Chemische Reaktionen auf die mit 507 Harnproben von 178 Kranken
in 86 Krankheitsfällen erhaltenen Capillarstreifen.
TAFEL 43. EG. bedeutet Eintauchgrenze. EZ. = Eintauchzone. Strich —— =keine Farbenreaktion.
Nach Eintauchen des Capillar- | nach Eintauchen des Gpillar- Nach Betupfen des Capillar- Wach Betupfen des Capillar-
Streifs ineinheisses.Gemisch fs in fastkochende À Streifs mit Rohrzuckerlösung | streifs mit Salpetrigsäure -
. von 1 Volum concentrirter Salz-| Sr) in fast Kochende d trirter Fe Be
Krankheiten. säure und 1 Volum wasser. | RE Flüssigkeit. Schwereisaure. haltiger Salpetersäure.
Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer
Streiftheil. Streiftheil. Era er Streiftheil S Be
les ale € pese ig Be violet :
raunlich- licher Ring.sonsh _—
fleischrötlich violetlich nur gelblich
Aorteninsufficienz
25 Nov.
9 Dez lebhaft | lebhaft el braungelbliche elbe
hroßviolet | en Zr | ochschein Bänder ander
zuoberst leb- dunkelgrün Rosabänder,
2. Degeneratio cordis haft bauvioiet und GER SE Rei
28 Nov. | blauviolet ‚gelblich |
oben zwei blauvic dunkelgrün S 4
lete Banden nanl:À f pur rosa
5 Dez. fscrolli| de Blaungie | und dunkelblau| ___ | violetlich
Hilfe dobem tale] violet oben neben gelb
| Spur violet,
fleischrötlich\ ___ ” cet | | Sonst nur PRES
gelblich
zu oberst leb- | dunkelgrün Oberste End- |
12 Dez\eseunolee, EM | und dunkel | ___. |zone Rosa, |
Ir blauviolet darunter —
ee en
chein
Eis farbig olbrauneBande
El | fan ae Me
Bänder
are: ne | —_
4. |Vitium EI iR PARC en
Er jee
objet — Be
Eintauchgrenze PRE
29 Dez. sehr hell Spurgelb | Hochspur Hochspur von lebhaft gelbe md
fleischrôtlich| —— 9 Violatiıch Areischütlih Reich Bänder gelblich
Eintauchzone hell
24 Novi ./ebhaft |peischrätt gelb lab |feischrtlich Jelbe ne
fleischrot Al ers sen nam: fi Fier
| hell hellgelbe
lebhaft |fleischrötliche Eintauchgrenzei à. y. hell
8 Dez fleischrot gelb | vjoreflich \Neischrötlich fleischrötlich wer
Wo keine römischen Zahlen, beziehen sich die zu verschiedenen ß :
Daten genommenen Harnproben auf einen einzelnen Patienten. Friedrich Goppelsroeder
s.sehr ; intauchgrenze| Sur
| Fleishrobich Be t ee fleischrötlich
Chemische Reaktionen auf die mit 507 Harnproben von 178 Kranken
in 86 Krankheitsfällen erhaltenen Capillarstreifen.
TAFEL 44. EG. bedeutet Eintauchgrenze. EZ. =Eintauchzone. Strich — =keine farbenreaktion.
Nach Eintauchen des Gpillar- \Wach Eintauchen des Gapillar-| Nach Betupfen des Capillar- | Nach Betupfen des Capillar-
ee te streifs in fastkochende | Streits mu SEEN 9] streifs mit Salpetrigsäure
e {1 az . . ”. ” D . =
Krankheit en. | säure und Volum Wasser. Fehlingsche Flüssigkeit.| _ Schwereisäure. haltiger Salpetersäure.
Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer
Streiftheil. Streiftheil. Streiftheil.__ Streiftheil.
An, E.G.
braunlich
-chrsifr ENG) Spur
fleischrötlich Spur gelb : - SPULE gelbe
san | violetlich \fleischroötlich Bender
| ENG
braunlich
Rosa ER violetliche
hellvioletlich Ferre
ER GI s bräunlich
lebhaft a fleischrötliche lebhaft
fleischrot ee Schein gelb
er E.G. | sehr hell braunlich
fleischrötlich —— |Spur gelb |nejschrötlich |fieischrotlich = a
bräunlich
schmach ‚Schwach Spur BET
- - & E26: I rotviolete
Spur Spur ÆE. G Sehr hell elbbraune
IDez ul — | | Ho fleischrötlich Spur Rosa FE
ziemlich ep je | er
Jeischrötlicher EF lebhaft lebhaft
| Tebhare |f Mer gelblich | E.G E Glebhaft
Krapprosa 2 blauvioletlich | Fle'schrot En maisgelb
- Fleischrötlich
ziegehrtlich Were Bi
9 chem Schein
schmutzig| schmutzig | lebhaft Hochschein lebhaftgelbe \hellgelbliche
À fieischrot” fleischrötlih | gelb | SPUr9elb Vpeischrötlich Bänder | Bänder
g
lebhaft p rotbraunlich
Tfleischrot fleischrötlich Gelb
11 Dez \fleischrötlich S S.S.hell
f Jobs fleischrôtlich
schön E.G. heil braungelbe
eischrötli violetlich: | fleischfarbi änder
schrötlich\ Rosa | gelblich | \jofetlich- | fieischéarbig B
- Spur rote
12Dez.| fleischrot Ib ' oicbihe je SEULE
| ge Hochepur gelbe Bänder
- | Spur S.s.schmach ;
1 Dez
Bänder
ii
S
S
>)
à
Fa
S
oO
er
friedrich Goppelsroeder
Chemische Reaktionen auf die mit 507 Harnproben von 178 Kranken
in 86 Krankheitsfällen erhaltenen Capillarstreifen.
TAFEL 45. EG. bedeutet Eintauchgrenze. EZ.-Eintauchzone. Strich — =keine Farbenreaktion.
Nach Eintauchen des Gpillar- |Yach Eintauchen des Gpillar--) Wach Betupfen des Copiller- Nach Bet fen des Caoil =
Se ee ER ilistreilin festkochende | sreis ‚mit Rohrzuckerbsungl streifs mit Sapelrsgure -I
Krankheiten. \'Säure und1Yolum wasser. | Fehlingsche Flüssigkeit. CNT | haltiger Salpetersäure.
Oberer | Unterer i Oberer | Unterer Oberer | Unterer | Oberer | Unterer
Streiftheil. 1 ___ Streiftheil. Streiftheil._| ___Streiftheil.
Spur zuerst violet
sais dann rot
7 elbliche
lebhaft BE ==
"erhrat. |feischrötli- | Sn, lebhaft
Meet gelb lbraunlimgelb| ___ |arangegelb nz en
6.|Bronchitis hell | Spur gelbe |
I 25Nov. fleischröflich blauviolet Baner | —
hellrosa Spur hell | gelbliche
fleischrot gelblich fleischrötlich | Bänder
| | |# ps
IT |Atmungsorgane
5. |Bronchiektasia
Rosaschein
lebhaft -
* Irosafleischrot Rosaschein
lebhaft
gelb
| EG röllicher =
Krapprosa Hochschein ale
onstleise gelb
lebhaft ‚sehr schwach violet =
hell
lebhaft |fleischrötliche Zu oberst obere Hälfte obere Halfte
; - sehr hell sehr hell ziemlich leb- wen
gelblich fleischrötlich haft gelb
| lebhaft | sehrhell À gelblicher I lebhaft hell gelbe
“I fleischrot \fleischrötlich $ Hochschein fleischrot Bänder Ser
li L i : Spur
lebhaft eib bis \Fast zur 2 LE =
| sehriebhaft| sehr hell | aus | Spur gelbe | hell gelbliche
I gelblich fleischrötlih Bänder Bänder
fleischrot \fleischrötlich
lebhaft = zuerst violet,
heil Spur sehr hell
lebhaff | sehrieise À sehr leise ‚sehr hell E lebhaft
| fleischrot |fleischrotlich $ gelblich —— H}fleischrotlich gelbe Bandr| —
Friedrich Goppe/sroeder
Chemische Reaktionen auf die mit 507 Harnproben von 178 Kranken
TAFEL 46 in 86 Krankheitsfällen erhaltenen Capillarstreifen.
= - re EG. PEER Entauchgrenze: EZ. = Eintauchzone. Strich — “keine férbenreaktion.
| Wach Betupfen des Copillar-
; S/reifs mit Rohrzuckerlösung
und concentrirter
Schwefelsäure.
haltiger Salpetersäure. |
- Oberer Unterer
_Streiftheil.
Oberer | RE
Streiftheil.
Ml elbe
| sehr hell hellgelbe
250er. fleischrötlich Ei
7 BE acula lVebhaft Le leise lb
IL 268.Nov Via fleischrot | fleischrötlich 3
Rosa- - | sehr hell lebhaft | hellgelbliche
js) he rot
eıschrot mi
sofort lebhaft
5 Dez. À PRET | EG blauviok rotviolet violet, dann he
blauvio!et er bréunl. geib
s.stark stark heil à sehrlebhaft| hellgelbe |
Bronchitis apicis
2 5 Nov.
| ee ellfleischrot violet
mit blauviolet fi es rit}, ne
zu oberst3 cm rôtlich 2 oberst
- Wfleischrotiich, | violetlicher rang que
darunterröfl Scheih Schein Fe lich
rosa ER 3 en
FPE mutzig rö ebhaft ora
fieischrötlich lich vieleHlich ee
[| 9. |Bronchitis chronica = lebhaft gelbe\ leise gelbliche
2 Brona F sn Non uoberst . = | ‚G.blauvioletÄ fleischrötlich BR Ban u
„febhaft leise et gebe
violetlich sehr heil
Dez. | hell Rosa | gelblich 1£.G.rotviolet fleischröhlich = gelbe Bänder Er
lebhaft
e hr hell leise lebhaft engen.
lebhaft
18 rosa- lebhaft gelbe leise
18Dez. ei a | geiblich bank far Rosa | "Bander a gelbe
tin Se
(27 Dez. | vi) fleischrötlich Ki
Bänder
70 Beeren m Veran 42,9, | ge |
hysema pulmonum nr ent g nl unlich
ä 26 Nov. [and zu obers el blauviolet violete Binder
EZ. Ja! | hell fleisch- we elbe
friedrich Goppelsroeder
Nach Betupfen des Capiler
streifs mit Salpetrigsäure —
- heil rosa- fleischrotlihen __—_ 2
win
Chemische Reaktionen auf die mit 507 Harnproben von 178 Kranken
TAFEL 47 in 86 Krankheitsfällen erhaltenen Capillarstreifen.
SR. 4 £G. bedeutet Eintauchgrenze. EZ. =Einlauchzone. Strich — =keine farbenreaktion.
Nach Eintauchen des Gpillar- \yach Eintauchen des Gpiller-. Yach Betupfen San Nach Belupfen des Ca ir
2 - Eintz „1 Nach k pilar-
Gene | streifs in fast kochende Streifs mit Rohrzuckerbsungl streifs mit Selpetrigsäure |
Fehlingsche Flüssigkeit.| $chwererssure | haltiger Salpetersäure. |
streifs ineinheisses
. von 1 Volum concentrirter Selz-
Krankheiten. |Sure und vaum wesser. |
Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer |
Streifiheil Streiftheil. Streiftheil. | Streiftheil. |
| lebhaft erse violet Il
Fortsetzung. 7 | blauviolet | gelblich | a er |
| mit Reischro£ | gebe Bänder | 727087 |
Fleischrof || jebhaft |
? Sulz ; BAFBETT, hell rosa \lebhaftgelbe| hellgelbe |}
| ad I .\27 Der. res fleischrötlich gelblich = Hfleischrötlich Beischrötlich Bander
zu oberst bla er heil blauviolet |
I. 70 Dez. \violet darunter) Sehr hell jebhaft | EG SpurIgelbeBänder |sehr helle |
|. 00e fleischrot fleischrötlich blauviolet Aeischrötlich GENE | Tele Bänder |
lebhaft . | Jebhaft schmutzi rotbraune
II. 70Dez. feischfarbig gelb Ze ee — =
hell
heil Krapprosa - Hochspur 4
5 Dez. Fleisch ap gelblich Br Reischretlich ee |getbeZone | _—— |
12 Dez | obere Hälfte Ibli obereHälfte | - - 41.7 | oberehälfte
20 Krapprosa | — gelblich Rosaschein Peer | gelb EEE
A | braungelbe | hellgelbe |f
Bänder Bänder
Tebhaft Spur fleisch. |rotvioleterRand Spurblauvialet:
V. 71 Dez | schmutzig |, Shell 1b EG, (ntlichmitblar) Hochspur zu oberst. "\rend;gebeBä
Fleischro FER 2 blieb Er violetem Stich | Yofetlich bzumaplbe der bu umterst |}
: fleischrof lebhaft elbe
FES purgelblichk — ie Dur goldgelb | Bänder
violt | E.Z. fleischrot zuersEvio- | gelbe
= Sr elblich darunter fetlich, dann
à fleischrot \blauvioletlich EE buvinlee | braungelb DT
Sehrlebhaft | 5.5. hell sehr hell bräunlich braunlich-
fleischrot \fleischrötlich | gelblich gelb gelber Rand
fleischrötliche zu oberst
"I Schein Spur rötlich
. Ischmutzighell SER
schmutzi = bräunliche —— À /ebhaftadbe
= a köhaft fleischrot) zu oberst
13.|Careinoma mammae 7 oberst Im. zu Oberst Sehr leise
26 Nov. | blauviolet USTONE, rotvioletlich
obere Halfte zuoberst gelb, | obereHäifte obereHälfte
3 Dez. OR 8 Bee | Telb
; 5 Ende der |
N obere Hälfte obere Hl Zu Oberst ehem 273 ein |
À lebhaft \ifleischröklicer | 2h À schmutzi Tebhaft gelb
17 Dez À pneıschrot | Hochschein | 32/6lich EË sen = fleischrot. Bene Bee —
rosa u.violet
DATE Spur
Spuryidlefi- | yyofjicher
14] Emphysema fleischroE | sehr hell leise Spur Spur |
& FE N een | shrätich | geiblich Reischrot feischrot | —
Friedrich Goppelsroeder
Chemische Reaktionen auf die mit 507 Harnproben von 178 Kranken
in 86 Krankheitsfällen erhaltenen Capillarstreifen.
. AFEL 1107 | EG. bedeutet Eintauchgrenze. EZ.=Eintauchzone.. Strich —. =keine farbenreaktion.
Nach Betupfen des Capillar-
Nach Eintauchen des Gpillar- |yach Eintauchen des Goil'ar-\Nach Betupfen des Capillar-
ee Sn SE ES TES UT fastkochende | reis ‚mit Rohrzuckerlösungl streifs mit Salpetrigsäure
Krankheiten. \säure und1Volum Wasser. | Fehlingsche Flüssigkeit. le haltiger Salpetersäure.
I Un Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer
Streifthel.___|___Streiftheil.__ Streiftheil. _ Streiftheil. _
3 r ; raugrüner graugrüner
15. |Haemoptoe ee ë Rai a | Ber and Soest Rand,sonst
lebhaft gelb
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Bänder
{ 11 Dez. schmutzig fleischrot
hellgelbliche
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16. a | violetlies | Rosaschein |hellgelblich
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18.|Phlhisis pulmonum 4 hell Spur EIGE Spur
T. 27. | fleischrötlich hellgelblich | rotvioletlich | fleischrötlich
| gelblich
2 | Ey
Hochspur
ZT Nov. | Aleischrot
sehrlebhaft | ‚hell #s.sehr heil
| fleischrob \fleischrötlich‘ gelblich
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hellnosa- | Kae, Iebhaftgelbe|lebhaftgelbe
rötlich rn Bänder | Bänder
Sins | ana] — fermiers
| Spur Rosa Spur |EGscdhmah} Spur —— | braungelbe| gelbliche
u — | gelblich blauvioletlich violeklich kom [ar Bänder
lebhaft |fleischfarbiger| E.Gviolet- | _lebhaft MERE
hellgelbe
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lebhaft gelbe \hellgelbe
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gelbe Bänder Bänder
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lebhaft \hellgelbliche
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‘ebhaft \hellgelbe
gelbeBänder| Bänder
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17
Friedrich Goppelsroeder
Chemische Reaktionen auf die mit 507 Harnproben von 178 Kranken
RE in 86 Krankheitsfällen erhaltenen Capillarstreifen.
49. E6. bedeutet Eintauchgrenze. EZ.=Eintauchzone. Strich — =keine farbenreaktion.
Wach Eintauchen des Gapillar- Nach Eintauchen des Gpillar.|Vach Betupfen des Cpilfer: Nach Betupfen des Capillar-\\
Streifs ineinheisses Gemisch | styeifs in fastkochende | reits mit Rohrzuckerlisung Sos mi Safpeltigsäure
Ê 1 Volt trirter Salz- ape SO AM 7
Krankheiten. |'szure und1 Volum wasser | fehlingsche Flüssigkeit. Ar haltiger Salpetersäure.
Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer
Streiftheil. Streiftheil. … _Streiftheil. Streiftheil.
A - | braungelbe | gelbliche
violetlich . Spur braungelbe elbe
78 Dez. \rosafleischrot leise gelblich | — fronts) — | see Pe
schmutzig | schmutzig À ; | Spur | goldgelbe \heilgelbe
VIT. 27 Nov. pischrétiéh |leischrätlim el geblich er fleischrötlich ea es Pre
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12 Dez À fleischrot | leischrobli- elb PR bräunlich /ebhaft gelb . G.
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schmutzig | Sehrhell À violetlihen E.G. Schmac
27 Nov. | fleischröt | rosaröklich viletlich | Eee IE
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schmutzig | sehrhell | violeHiher| E.G. Io
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lebhaft hell ‚or, \E.O. rötlich Tr hellgelbliche
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fleischrot | hell Rosa ee a, Spur Rosa Ülebhaft gelb
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4 Nov. Üfieischrötlich | Rosaschein elb | orangegelbe
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lebhaft bräunlich elb
friedrich Goppelsroeder
goldgelbe änder
C hemische Reaktionen auf die mit 507 Harnproben von 178 Kranken
in 86 Krankheitsfällen erhaltenen Capillarstreifen.
ne =D. er EG. bedeutet Eintauchgrenze. EZ. = Eintauchzone. Strich — = keine Farbenreaktion.
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| Sireifs ineinheisses Gemisch
| von 1 Volum concentrirter Salz-
Nach Eintauchen desGpiler.
| streifs in fastkochende
Wach Betupfen des Capillar- Nach Bety _
pa el mul ste mE Saber —
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Kra nkheit en. | säure und Volum Wasser. | Fehlingsche Flüssigkeit.
Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Ober Ui
Streiftheil. _ Streiftheil. Streiftheil. “Streïhel
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29 Dez. | Reischrot Resmenslredveire | fleischrötlich feat rot ace Bänder
| oberehäifte | | oberehälfte A a:
fleischrot 3 ee CRE
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fleischrot | gelb violet feischroklich ‚gelb
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eischrötlich gelb
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24 Nov.f bräunlich Vestare gelb sch ji eg | blauviolet.dan
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fleischrot
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1 Dez. | fe schmale eis bräunlich Fee EG: lebhaft
I gelb violete E.G. Be gelb ‚gelb
lebhaft ali fleisch bräunlich-rôt-
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schmufzi lebhaft | sehr s. lebhaft
29 Dez. vole = gelb - | wenig ge | bräunlich gelb
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29 Dez. and, Rosaschein| gelb |s 7 = > | goldgelb braungeibe ner
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É schmukzi . braune elbe
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Friedrich Goppelsroeder
Chemische Reaktionen auf die mit 507 Harnproben von 178 Kranken
TAFEL 51 in 86 Krankheitsfällen erhaltenen Capillarstreifen.
. EG. bedeutet Eintauchgrenze. EZ = Eintauchzone. Strich — = keine farbenreaktion.
ET des SI - Wach Fr des Gpillar- Nach sh Beta = Capillar- Nach Betupfen des Capilar-|
1 Volum a ce I streifs in fastkochende À Sfrei N ae ,
Krankheii ten. "Säure und Volum Wasser. | fehlingsche Flüssigkeit.| 5 ungen Sn
streifs mit Salpetrigsäure
haltiger Salpetersäure.
re Unterer | Oberer | Oberer | Unterer | Oberer Unterer
Ftheil. Streiftheil. Streiftheil. Streiftheil.
Fortsetzun ‚Schmach | | _ ‚oben ;
es | in [rune | ‚5 É
oberste oberste oberste | oberste
24 Nov. | Hälfte Hälfte |EGvioleki- | Hälfte Hälfte
fleischrot gelb _|\cher Hochscheim bräunlich gelb |
Rosa- Sp Eu Spur s.sehr helle
zu oberst
8 Dez. eischrot Ross. etroas braunlich
u Hochschein ‚feischrötlich
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058- ; 7 ur elbe
22 Dez. = ischrot Rosaschein | gelblich fie JE trot fe Abe
oberste à oberste Hälfte oberstehalfte
Pre Hälfte 's.schmach fTeis0 lebhaft
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goldgelbe | helle gelbe
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7 ee > san | fa fire
lebhaft Spur Aeischricher bräunlich
en. ” ee aha |
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fleischrötlich :
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lebhaft Sp ur a gelbliche
\Hteischrôtlichen , hei Eh: \
19. | Phthisis pulmonum inci. |, El gelblicherRand
ebhaft Rosa- elblich in der Mitte
Le: piens 10 Dez.\ fieisrot = 12» ers 7 rötlich Spur violet
20.| Pleuritis.Bronchitis. dunkelbrau
11 Dez. Ge A gelb
À gelbbraune
2 leıschfarb. E. ©. elbbraune
27 Dez. Dr I g elb violetlich fie cho il Bender lt,
Friedrich Goppelsroeder
Chemische Reaktionen auf die mit 507 Harnproben von 178 Kranken
Are in 86 Krankheitsfällen erhaltenen Capillarstreifen.
r L 52. | EG. bedeutet Eintauchgrenze. EIZR =Eintauchzone. Strich — =keine farbenreaktion.
Nech Eintauchen des Gpillar- (wach Eintauchen des Gpillar-\ Nach Betupfen des Capillar- [Wach elupfe j =
Streifs ineinheisses Gemisch | ste in fast kochende streifs mit Rohrzuckerlösung iR mit ne
Fehlingsche Flüssigkeit.
und concentrirter
. von 1 Volum concentrirter Salz- E
Kra nkheit en. sum und 1 Volum Wasser. Schwefelsäure. haltiger Salpetersäure.
berer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer |
Streiftheil. ___ Streiftheil. Streiftheil. Streiftheil.
25 Nov.
E.G.
eischrötlihh __ | gelbuch | Spur | Machspur
fl violeHich von violet
Schon rosa zu oberst
“ I fleischrötlich Spur gelb
| /ebhaft Spur zu oberst
" | 'feistrot gelb m Ifleischrötlich
eischrötlich. | . leise
De er) gelblich fleischrötlich
27.\Pleuritis exsudativa | Jebhaft fleischrötlich
| fleischrot und violetlich
heil |. hell
* [fleischrötlich fleischrötlich
obere Hälfte | obere Häifte [etre |
icrhrofli braunlich
Fees [er — Ex
: { a Fr3
| = obere Hälfte
| fleischrot Cercle bräunlich mi
LE fleischrötlich bä
fleisch er licher Rand
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fleischfaröig ziegelrot | Bänder
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zu oberst
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bräunlich
fleischrot
elb
22 |Pleuritis exsudativa
Phthisis incipiens fleischrot gelb
24 Nov.
. A fleischrötlich gelblich =.
bräunlich Spur
obereHälfte oberehälfte\ E.G.lebhaft | Spur
fleischrot gelb | rosaviolet violet
bräunlichgelbe
Bä,
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lebhaft gelb
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Friedrich Goppelsroeder
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| hell braunlii
gelb fe 1 fleischrötlich
Chemische Reaktionen auf die mit 507 Harnproben von 178 Kranken
TAFEL 5 in 86 Krankheitsfällen erhaltenen Capillarstreifen.
3. EG. bedeutet Eintauchgrenze. [374 = Eintauchzone. Strich — =keine farbenreaktion.
Nach Eintauchen des Gpillar- Nach Eintzuchen FE {lar-\ Nach Betupfen des Capillar- {ch
Ser er ineinheisses Gemisch streifs in eek streifs mit Rohrzuckerlösung en
Kra kh + von 1 Volum concentrirterSalz- Fehlingsche Flüssigkeit. und concentrirter
nkheıten. Le un Wasser. lingSche Flüssigkei Schwefelsäure. haltiger Salpetersäure.
erer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer
Streiftheil. Streiftheil. ___ Streiftheil. Streiftheil.
23 z (runs exsudative. | oberefälfte n Dee | ;
ikium en schmutzig e réuni el TES
re 9 EGvioleblich hel! g
Pleuritis sicca. lebhaft
fleischfaröig | geiblich rotviolete
= Réf Ringe
Hochschein von E ‚gelbe ee
à eishratich is? ur gelé fleischröflich | pe; Es | Bähder Inder
; I fleischrötliche pe elbe
oberehälfte |
gelb | schmutzi obererz Theil
braunlich ‚gelb
le bhaft lebhaft
H 27 Nov | bräunlich stark gelb bräunlich EG. gelb
| fleischrot fleischro£
lebhaft | hell ’ ; zuerst an
PRET e/b sol er eischro£ ee]
A, | get | voter (LTÉE a |
‚hell
1 sehr hell hell
« Fe elbe | hellgelbe
Spur fleischröflicnen _ —— À
; von Gelb Hochschein \E.G. rot
27.|Pneumonia crouposa | 4. fleischrötli- | obere Hälfte | ['obererälre obere Hälfte
: eischrot À bräunlich
| I 2uNov.| PU | derSéen | get pars gel
lebhaft -
, À Sehrhell eischrotlicher heilgelbliche
er — ua ee DES ee za | Mr
urgelbe
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=. -8l-=
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Friedrich Goppelsroeder
|s.sehr hell |fleischrôtiie
“Ifleischroblich\ Schein
Chemische Reaktionen auf die mit 507 Harnproben von 178 Kranken
in 86 Krankheitsfällen erhaltenen Capiliarstreifen.
22 FEL 54. EG. bedeutet Einta uchgrenze. TZ = Eintauchzone. Strich — =keine farbenreaktion.
Nach Eintauchen des Gpillar..| El Er
D von I Yolum Co: 2 Pre Pe = rirter E
Krankheit en. | säure und1 Volum Wasser. | Fehlingsche Flüssigkeit. ee haltiger Salpetersäure.
Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer !
___sStrelftheil. ‚Streiftheil. ___Streiftheil,__| __ Streiftheil.
PR: E.G. =
leischröf:- schwach rosa- rotbaunlihel ——
(ra —— {wolettih | vieietlich LU
EZ sekrhell DRE
5 Dez.| /ebhart eiblich. |violeblin EG. | Préunlit eibeBänder
PESTE: 2 lebhaftviolet | 9° il |
| EZvioletlich | zu oberst
12 Dez. ri 4 gelb |E.Glebhaft Spur _ —— Iörzune Bänder \gelbeBänder
| Reagensinedueirg Violet] fleischrötlich
5 obersteHälfte =
fliscrötlich| —— |ererfilfte\ EG | braumlih EZ a
g blauvioletlichl fleischrotlich g
obere Hälfte 4 4 4
IT Dez. \scmutziggrau) __ en 3 oberster 3 Des 3
violetfleischrot | g braunlich g
lebhaftviolet ; - Spur lebhaft elbliche
obersterz Theil oberster oberster |.
ee. leischrof
[ebhaf rosa ES | zer 53
. violetl. Schein j
sehrlebhaft . EG.
Sehr hell lebhaft gelb fleisch-
Reischrot fleischröklich ee fleischrot = rote Bänder
lebhaft zu oberst EG = | rolbraune
obere Halfte oberste2m | __—_ jemlichTebhafte Hochspur von
27 Dez. lrosaviolet dan gelb,sarunter\ EG Hochspur |ozzrioleterAang violetlichem Rare
lebhaft vialetrosa —— |vonvioletlich Nfiei sonst gelb
Ov. |
= à obereHälfte j Halfk
1 Dez. [obere Hälfte obere Hälfte krannlich obere Halfte -/E
| 10. violet gelblich fleischrötlich gelb =
oberetlälfte = > 3
obereHälfte leise leise
blauvioleteBa __—_ | pyauviolet
22 Dez. | /ebhaft ur gelb der.sonstscmah E. G.. | uete
HeseugEZ #2 fleischrötlich | fleischrattih] P2nder
> PTE : Hz 7 ——
Pasta] — | leise gelb | Fesaro = hellgelb | EG gelb
32 | Colitis chronica [obere Halte. fleischrötlicher| zu 0berst ee oberehäälfte | _ —
eischrötlich : elblich. fleischrotlich
pal Schein darunter violetlich ge Feb
er verst lebhaft
geb IE.6s.s.hell | rotbraunlich blauviolet,
violetlich dann gelb
eischrotehna 2 oberster 4 oberster 4
Per Mile DÉS Reischröflich gelb mit”
3 cm. viole gelb rosa hell Rosa
obere Halfte =
- DE 3 5.5.sehr hell
gelb fleischrötlich
Friedrich Goppelsroeder
Chemische Reaktionen auf die mit 507 Harnproben von 178 Kranken
== in 86 Krankheitsfällen erhaltenen Capillarstreifen.
Be mi EG. bedeutet Eintauchgrenze. EZ.=Eintauchzone. Strich — =keine Ferbenreaktion.
Mach Eintauchen des Gpillar- Wach Eintauchen desGpilor-|Vech Setup des Capillar- Nach Betupfen des Capilar-
Streifs ineinheisses Gemisch | strejfs in fastkochende | Streits mit Rohrzuckerlösungi strejfs a
D 1 Volum concentrii = A Te
Krankheiten. ns Fehlingsche Flüssigkeit.| {Rd caneenkriter haytiger Salpetersäure.
Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer
___ Streiftheil.… Streiftheil. — Streiftheil. Streiftheil.
33 | Haematemesis lebhaft ziemlic lebhafte LSpur grünblau
| fleischrot gelb ns Le 4 eBänder| —
| Rosa Spur hellgelbe -
Hyperemesis graviditatis| obereffälfte | à. Te
PE fleischrötliche E.6. breit schwach
SE Meusvestzun lie San |. 900 Lust | wine ge?
lebhaft E G blau S | = 2 hellgelbe Bän-
: . - .6. pur von braunlich-
à AR Le gelblich | ioletlich fleischrot gelbe Bänder
35.|Perityphlitis 5 Schmulzig Rosa- 6 lebhaft hell bräunlich | hellgelbe
UP TON neh fleischrätiiony JEU | yioletlich | feischrot | fleischrötlich gelbeBänder | Bänder
£.G.
sehr hell Spur rolbraune
sehr lebhaft
ñ ee Rosa fleischrot
eischro
lebhaft lebhaft
bee lebhaft
lebhaft \fleischrötliche: elbe
fleischrot Schein ander Bänder
lebhaft a
Rosa. |Rosaschein | Spurgelb
| fleischrot
36.\Ulcus ventriculi lebhart |EGvileblich, EG.Sour À blauviolete | Spur, Spurbräunlid
sonst elblich ne : violetliche | gelblie
24 Nov. | feischro& | Rosaschein =! rotvieletlich | Bänder | Pander Bänder
| ; E.G.nur Denis
| 1 Der. | , ee. Schwach | Hgaresbreite:| fleischrôtlich bräunlichgeib
Tin fleischrötlich gelblich Spurvioletich f d Bänder
- E.G.hell{ hell elbe
8 Der. gelblich | Totviolet | feischrötlich goldgelb | gähder
: - É hell
schmutzi hell : hellgelbe
261 | ts | onu | | ji
: heltrot- . Arotbraune Ban-
3 Der. | feise FE wioletliche | Tocschein | zer Hochschein
S
leise : RTE bräunlich
leise fleischrötlich
S Rosa. er oldgelbe
oe as = ma Baader
Hochschein von
fleischrötlich
elbe
sehrhell - E.G.
| ieischötlich —. pur gelblich | V;ojet
E.G.kaum bräunlich-
26 Nov. | ‚sehrhell mahmehmbare| „SPY, elbe-
| fleischrötlich | Hochspurvicleti.| He’schrötlich Bänder
SEE EG. su
3 Dez Mieischrôblich Sur rotvioletliche
; zu oberst
IV 9 Dex | zu oberst oben Spur blauviolete an
friedrich Goppelsroeder
Chemische Reaktionen auf die mit 507 Harnproben von 178 Kranken
TAFEL 5 in 86 Krankheitsfällen erhaltenen Capillarstreifen.
= Ber bedeutet Eintauchgrenze. EZ.-Eintauchzone. Strich— =keine Farbenreaktion.
von 1 Volum concentrirter Salz-\ <trels in Fast kochende
Nach Betupfen des Capillar- Nach Betu j 7
streifs mit Rohrzuckerlösung ee
säure und 1 Volum Wasser. | Fehlingsche Flüssigkeit. 5 Ba oe eier
k streifs mit Salpetrigsäure -
Kr. an khe iten = haltiger Salpetersäure.
erer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer
Streiftheil. Streiftheil. Streiftheil. Streiftheil.
’ Spur lebhaft :
violetlich fi LITE = jhir hellgelbliche
- eischröttich elbliche =
EG violetrote
leise EG Spur rotviolete
fleischrötlihh —— purrosaviolet | fleischrötlich Bänder hl
| zu oberst Spur rotvioletl.
hell 2
Hochspur von Hochspur
fleischrotlich gelblich
Nach Eintauchen des Gpiller-
Streifs ineinheisses Gemisch
Nach Eintauchen des Gpillar-
[058
Spur gelbe
fleischrötlich Bänder
(a
e| +
ES
NDS:
> | &
à | &
fleischrôklich
S.Sehr shrvat E.G.
fleischrötlich nn "violetlich |
37 |Cercinoma helles elblicher I lebhaftgelbe| hellgelbe |
faciei zz rer feischrötich Be Bader
schmutzi E.G. | bräunlich
blauvioletliche Spur -
schmulzig elblich Rand violeHicher | | _——
rotvioletlich I Jon feischrote Zone Rand j
38 |Catarrhus j Tebhaft/leischrot SER FT
cbr | /ebhaft \biszur£.G Spur fleischrötlich bis zur |schmutzig olivegelb bis zur
en 27 Nov. fleischrot dr ae a hellgelblich pur fi EG dasaler 7 ÉG drunter
4 N —— ellgel
obereHälfte zuoberse
Per | ober er: s.5.sehr hell 2 cm.sehr
179 | Aeıschrötli leise Rosa
Barren Spur. rötlichgelbe
Mobile 9 Dez. | Rosa Freiehrötlich Bänder
lebhaft
=) -j28] es de
Msn ee ere Ber flishrötih oangegee asie
4.0 \Catarrhus ventriculi
éintestini {98 Nov.
Ichronicus
à
à
Bänder
5 Da | lebhof à EG [LS oldgelbe | E-G-1ebhaft
5 Dez. | pieischrot | Rosaschein | gelblich | \jojetlich | Feikchrot Bänder |gelö;hellget
lebhaft | sehrhell EG. | Hochspur elbe
72 Dez. fiischötlich | Spar gelb | Spur, | fieischrot >53 goldgelb | gänder
fleischrot
Friedrich Goppelsroeder
Chemische Reaktionen auf die mit 507 Harnproben von 178 Kranken
TAFEL 57 in 86 Krankheitsfällen erhaltenen Capillarstreifen.
: EG. bedeutet Eintauchgrenze. EZ.=Eintauchzone. Strich — =keine Farbenreaktion.
Nach Eintauchen des Gpillar- |Wach Eintauchen des Gpillar-] Nach Betupfen des Capillar- Nach Bety i
Streifs ineinheisses Gemisch | strejfs in ee streifs mit Rohrzuckerbsung Dane Cabiler
. von 1 Valum concentrirter Salz: SH KOCHENGE TR CaNZERE l Salpetrigsäure
Kra nkheiten. säure und Volum Wasser. | fehlingsche Flüssigkeit. | 29 copcencrirter haltiger Salpetersäure.
| Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer
br Streiftheil. Streiftheil. À Streiftheil. Streiftheil.
Fortsetzung 49 Der À violetlich | hell s.sehrhell | E.G.Spur | _ hell goldgelbe elbe
=) fleischrot | fleischrötlich| gelblich | rolviolet fleischrötlihh ——- “Bänder änder
Pylorusstenose.Dilatatio Spurfleisch- :
IH | entrieuli Gasteroentero-| Rasaschein N eu __ | helle | |
Bänd
stomia 10 Dez. violeter Ran Be
sehrhellrosa elbe
Spur à
/l Span | hellgelbl
jé | | jé — jen
violetlich u Spur Hochschein von Hochschein von = |
ee er robviolek | Peiscrötic violetlich |9elbe Bänder
| Lise | | Hochscheinvon blauvioleter
Schmutzi lebhaft |E.Glebhaft | „4.441; lebhaft | hellgelbe
Spur braungelbe
geiblich Bee
29 Dez. | ‚Y'oletlich hellgelblich| E.G. violet gelbliche
fleischrötlich Reagens |reducirt Bänder
Le violetlich hell Spur lebhaft gelbe | hellgelbe
sand | [mt urn" — [mim | — [ae |
lebhaft 3 |
DIE Pot gelb | braunlich braungelbe | gelbliche
lebhaft er à :
er eischrökliche Spur lebhaft |leise gelbliche
en, Prager nr geb| — fleischrot en ockergelb Bader
a rer lebhaft | lebhaft | hellgelbe
EE Rei schrok ge fieischroblich gelb Bänder
29 Dez. | „2'egel- sehrlebhaft |E.G.lebhaft | _ rosa- lebhaft \leisegelbliche
"I feischrötlich rotblauviolet| blauviolet | fleischfarbig gelbe Bänder | Bänder
zu oberstein |
À 3 ei £ ZU oberst E.6. : 22 cm b ih E: G.
I. 2% Nov ns | — | geld _|Blauwileklich gl \iebhaft gelb
lebhaft
lebhaft suynlirh \,.&-©. zu oberst
lebhaft E36. lebhaft u: E.G. ee
ziegelrot. | lebhaft lebhaft … | hellgelbliche
Friedrich Goppelsroeder
Rand_.sonst get
JV.\Nierenorgane
Chemische Reaktionen auf die mit 507 Harnproben von 178 Kranken
| in 86 Krankheitsfällen erhaltenen Capillarstreifen.
TAFEL 58. EG. bedeutet Eintauchgrenze. EZ.=Eintauchzone. Strich — =keine farbenreaktion.
Nach Eintauchen des Gpillar- \yach Fintauchen des Gpillar-1 Nach Betupfen des Capillar-
un en soie.| Streifs in fast kochende | Ses mit Rohrzuckerbsungl streifs mit Salpetrigsäure
säure und1Volum Wasser. | fehlingsche Flüssigkeit.| Schwefelsäure. haltiger Salpetersäure.
Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer
Streiftheil._- Streiftheil. _Streiftheil.__| ___Streiftheil.___
| Krankheiten.
lebha;
Ta Falk sehr lebhaft leise gelbe
3 Dez. À fleischrot \rosarötlich | violetlich
lebhaft
IV; 10 Dez. |:violetlich | Rosaschein
fleischrot
= sehrhell | /ebhaft i hell
;
I oberer z Theil
fleischrökich
pur gelblich fleischrot
V. |Geschlechtsorgane
gravarüne Bande
7 sehr hell
Krapprosa
46.| Dysmenorrhoe
ez. À bräunlich gelb
VI.|Nervensystem,
| A
47 |Alcoholismus chronicus | obererz Theil oberer Thil obererä lebhaft
fleischrot s.sehr hell geib,daneben
bräunlich leise Rosa
4 8 | Apoplexia cerebri oberster 3 | sehr stark + foberster3 Theil
si 26 Nov. me gelb gelblich braunlich = gelb
Atrophia musculorum
î hr hell
i Spur elbe: HET
cb i 4 elbliche
À ET ee Bönder Br
| braunlich gelb
‚hell lebhaft
bräunlich gelb ae
| hell |
fleischrötlich '
lebhaft I sehrstark
R gei
05a
lebhaft | sehrhell | erster 3
gelb
violetlich
fleischrot
lebhaft Le s.sehr hell Ba:
eischro) us À Sehrle
PL erg Theil fleischrotlich gelb
Rosa-
fleischrot
i =
=
DB
oldgelbe =
Fr Bände
oberster & Theil| ___
sehr lebhaft EX:
gelb mit Rosa |lebhaft gelb
gelbbraune | E.GO.
Bänder | gelblich
- oberster z
| obersterz Theil sehr lebhaft
29 Dez |
Resschroilidh gelb bräunlich
zu oberst leb- sehrhell flers shmache
50.|Aasedomsche À, War ölaunatet| rötlich, zu | Sehrstark | sehrhell |
« Tröttichwiötet |unterstSchein) 9 gemum | Färbung
lebhaft heller i . Spur
Et
a
S SES
am
Friedrich Goppelsroeder
Vach Betupfen des Capilier-\
lebhaft hellgelbe
gelbe Bänder | Bänder
obersterzhell ___ |
sehr lebhaft | E. G.sehr
gelb |lebhaftgelb
oberseb
schön,
Er
TAFEL 59.
Krankheiten.
Delirium
“la/coholicum
| 52 Epilepsie INT | lebhaft
ar 28 Nov. fleischrot Rosaschein | gelblich à fleischrob
153. se One
23 Dez.
| 72 Dez.
19 Dez.
155.
a: feel — |
Chemische Reaktionen auf die mit 507 Harnproben von 178 Kranken
in.86 Krankheitsfällen erhaltenen Capillarstreifen.
EG. bedeutet Eintauchgrenze. EZ. =Eintauchzone.: Strich = =keine farbenreaktion.
Nach Eintauchen des Gpillar- yach Fintauchen des Gpillar.| Nach Betupfen des Capittar- [Wach Betupfen des Capiller-W
Streifs ineinheisses Gemisch | strejfs in fastkochende, | Streits mit Rohrzuckerlösung streifs en -
von 1 Volum concentrirter Salz- hache HO SCA und concentrirter 8 19521 |
| säure und 1 Volum Wasser. | l'ENIINGSCRE FUSSIGKEIL.| Schwefelsäure. haltiger Salpetersäure. |
Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer
_Streiftheil. ___ |_ Streiftheil. | Streiftheil.
oberer 3 kbhaft
gelb, dazmischen
heil Rosa
darunter dunkel-
braurfot
zu oberst | obere Hälfte
12 om. fleisch 2 cm. gelb ee s.sehr hel{
rotlichrosa | fleischrötlich
Schmach
oberster 3 Theil | obereHälfte | ob halte
fleischrötlihh — À gelblich == .Sehrhe!
f zuoberst violel\ fleischrötlich À
darunter 3 \unterste1sm| gelb f el | / Rss
feischrötlich | blauviolet 9
heli ge | leise lebhaft
fleischröthin | Id = Reischrötlich | gelbeBänder
violetlich
fleischrot
vio/etlich
fleischrot
| fleischrotlich
bräurlich
obersterz Ha
1 geiblich Spur sehrhell -
fleischrot fleishroki} gelblich
qzu oberst 2 cm
gelb, darunter
| braunlichgelbe
Bänder
Spur lebhaft gelbe
fleischrot 5 Bänder Far
obereHalfte
gelb =;
gelblich
EGlebhaft
gelb
jebhaft get | 9€
und violet ee:
T hell - |
gelbliche
Bänder .
f = hellgelb
| gelbeBänder a
lebhaft gelb |: hellgelb
gelbeBände
Rosafleisch- | -6.Blanmgletli I rotgelbe | gelbliche
= SLI; darunter 2 cm & k
leger heil ENG: lebhaft | EG. gelb
feischrötlich | Agischrätlich elb | schmutzig À ét elbe \schmach gelb. \À
braun bräunlich = gelb 2 Reischrötlich Bänder liche Bañder
: izuoberst rot:
gelblich violetlich, da-
| runter gelblich
| /eise rosa Ze se en gelbeBänder
| nr leise
leise rosa elblich bräunlich | geibliche
bräunlich | hell gelbe
gelbe Bänder, Bänder
Jschias | | Sour E.G leise oldgelbe
I 16 Nov fleischrot blauviolet re
hellgelbe
Bänder
Friedrich Goppelsroeder
Chemische Reaktionen auf die mit 507 Harnproben von 178 Kranken
in 86 Krankheitsfällen erhaltenen Capillarstreifen.
TAFEL 60. EG. bedeutet Eintauchgrenze. EZ.-Eintauchzone. Strich —— =keine Farbenreaktion.
Nach Eintauchen des Gpillar- |yach Eintauchen des Goillar-| Nach Betupfen des Capillar- |Nach Betupfen des C2 fer
SE REES SEEN ST ae streifs mit Rohrzuckerfösung| streifs ern =
Krankheiten. | säure und1 Volum wasser. | Fehlingsche Flüssigkeit. RE haltiger Salpetersäure.
Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer
_Streiftheil. Streiftheil. Streiftheil. Streiftheil.
'schias hell | braungelbe
| on ef fleischrot
I 9 Dez. Reisenrätieh =— ee et
23 Dez. \rosafleischro ‚gelblich AE
Balz ar Be en [oberster Theil
| Krapprosa | gelb ES braunlich | _——_ gelb ESA
il
braungelbe
hellgelbe
ander ;
Bänder
lebhaft hellgelbe
gelbeBander | Bänder
lebhaft
hellgelbe
gelbeBander
Bänder
ja}
HE
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S
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=
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I braungelbe hell.
CR
&
S
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fleischrot Bänder |gelbeBänder
ae braungelbe | gelbliche
Fleischroklich = Bänder Bänder
| _ Spur hellgelbe
| reikchrätlich For Be
à sehr hell elbe
feischrötlich\ — ee | Fender
i Schmach,
fleischrötlich | —
| /ebhaft
EG Spur en atnoijel hellgelbe
hell zu oberst |, 9 do | blauvioleter
a — | gelblich ee à fleischrötlich _—.
rosarot
violetlich
fleischrot
Spur gelb
pur
fleischrötlia
as)
S
I
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a]
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fleischrötlich
2
à ‘
Rand RE
lebhaft
eischrötlich Spur hellgelbe
Spur lebhaft | hellgelbe
fleischrot —— Ibräulichgelbe | Bänder
Bander
schmutzi heil EG:
feischrok fleischrötlich | SPUT geb | bizuvioletichN
schmutzig \s.sehr hell
ee fleischrötlich |
lebhaft hell rosa- leise . |
fleischrot |\fleischrötlich | gelblich Se
Vebhaft | feischnötliche sehrheler | jehhaft | hellgelbe
fleischrot À Schein | gelblich =] fleischrot gelb Bänder
Spur.
fleischrötlich
lebhafe
braungelbe | » 2 À
Bänder er
{ braungelbe | leise
Bänder | gelblich
|
Friedrich Goppelsroeder
Chemische Reaktionen auf die mit 507 Harnproben von 178 Kranken
= == in 86 Krankheitsfällen erhaltenen Capillarstreifen.
L 67. EG. bedeutet Eintauchgrenze. E Z.=Eintauchzone. Strich — =keine farbenreaktion.
Oberer | Unterer | Oberer | Unterer |
8 Krankheiten. |
Oberer | Unterer {
Streiftheil. Streiftheil. Streiftheil.
1159 Paralysis | fleisrôtlich SE | Spur | zuerst rotviolel |
progressiva 4 Dez. nebenblauviolet| — | blauvioletlich | Fan RH RS:
schrötlh| lebhaft — |/ebhaftbiamiok
blauviolete |E.G sehr ÜleBöndersnst| _——
Bander |\hell rötlich Evioletli grau
Ihelifleischrötih E.G
ait blauvioleten Hochschein |
Bändern | von violet
p Aus urn
ung,damnbaın ___
: ] blauviolet gehende
60. Tabes sehrhell Celle
Rosa Baender |
violetli Rosa- sehr hell Spur | goldgelbe ‚gelbe
fleischrot | hochschein | gelblich —— fleischrôtiih | —— N Bänder Bänder
violeklich | gelblicher D | FSp; goldgelbe gelbe
lebhaft rosa- EG Hochschein | Hochschein |
fleischrot Rosaschein fleischrötlich von violet Rs
Nach Einiauchen des Gpillar- |, tauchen ar Nach Betupfen des Copiller- Mach Betunfen des Caoillar-
Streis inemhesesCenlch | streiß ın Bst kochende | sels mt Rorzuckerisung tres m Sapetredure
re nn esse | Fehlingsche Flüssigkeit.| {99 consenkrirte‘ haltiger Salpetersäure. |
vermischE
braungelbe
Bänder
Et
Oo
D
N
braungelbe
Bänder
VI.\ Infektion
à I /ebhaft
| 61. De 9 Dez. À violet | fleisrôtlih
fleischrot ii
| 62 | Jnfluenza bräunlich RE Fame
| 1 24 Nov. fleischrot gelb Bänder | —
| heil Spur gebhaft gelb Spur leise lebhaft leise. |
I 70 Dez. fleischrötlich | fleischrötlich ne 29 gelb fleischröflich gelb heise È
63. Unfluenza? ee mi 5 er (ehr
I 25 Nov. Yelblichfleischrot gelblich | —— fleischrötlih" — 1 geb leise gelb [
rosafleischröt- — |
lebhaft : :
rosä- : leise gelbe
20 (nn || — | — | Mer | Gere |
7: FE ET — D sehr hell
elbliche
ander
fleischrötlicher == braungelbe| gelbliche |#
Hochschein ze Bender Bander
| hellgelbe |
Rheumatismus,, sehrhll Ü oc. wg
64 lartieutorum ( 27 Nov. | feischrötlich |fleischröttich| Eur Zr
acutus fastfarblos | 3°
| Ze Fa
| JE
I heil Spur
11 Dez. fleischro& a gelé ES
27 | hellrosa- Rosa. | gelbliche |
| Färbung =
Efleischrötlich\ hoscheir
Friedrich Goppelsroeder
n
Bänder
TAFEL 62.
Rheumatismus
articulorum |
| acutus. Fortsetzung.
. \iheumatismus
chronicus
|66.|Typhus abdominalis
26 Nov.
3 Dez.
IF 70 Dez.
77 Dez.
27 Dez.
26 Nov.
3 Dez.
10 Dez. |
Krankheiten.
8 Dez.
IT< 22 Der.
29 Dez.
11 Dez.
| 18 Dez.
27 Dez.
hell | fleischeötliche
Chemische Reaktionen auf die mit 507 Harnproben von 178 Kranken
in 86 Krankheitsfällen erhaltenen Capillarstreifen.
EG. bedeutet Eintauchgrenze. EZ. =Eintauchzone. Strich —- =keine farbenreaktion.
Nach Eintauchen des Gpillar-
Nach Betupfen des Capillar-
Streifs ineinheisses Gemisch D Cap
Nach Eintauchen des Gepillar-| Nach Betupfen des Capillar-
streifs mit Salpetrigsäure -
streifs in Fastkochende | Streifs mit Rohrzuckerlösung
von] Volum re SE | che Flüssigkeit.| 470 gancentrirter haltiger Salpetersäure.
Oberer | Unterer | Oberer } Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer
Streiftheil. Streiftheil. Streiftheil.__ Streiftheil.
E.G. _Ifleischrötlicher
Aare sn
E.6. Spur Ares Nurein Augenblick
| gelb |fastiom.leb- fle 2 Cain lebhaft blauviolek\Iebhaft blauviolet,
| | haftviolet dann goldgelb | dann goldgelb
fleischrot
NureinAugenbli
nr E:G! Spur
lebhaft hell Er lebhaft elbe
ah \rasarötien. | Selich el gelb | Bänder
lebhaft |\fleischrötliche Spur lebhaft | hellgelbe
E.G.fast frb-|
los,Spurro&\ fleischrot
violetlich
fleischrötlicher| leischrötlichen
‚gelbe
goldgelb | Bänder
elblich
| A
blauvioleter
Hochschein | Hochschein | Hochschein
EE hell | gelbe | hellgelbe
flerschfarbig — Bänder Bänder
| 2 | 2 oberste2.5m .
Es | | De
eischro | bräunlic
lebhaft TRES
| violetliches | Rosaschein chschein |.
S
Ss
à (023
So SQ
Ÿ S
I
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fleischrötlich Bänder
leischrot Zuerst blau-
m en 4 he elmas violet, dann |
Sapleı blauviolet brauneBänder
Spur . E ©: ‚fleischrötliche
Reischröflich Mr Spur
leise
Rand
fleisch larbii
de
lebhaft hell
Krapprosa | Krapprosa
2 ee
fleischrötlich
fleischrötlich| Resaschein | gelblich | Spur mit
violetlich | violetlich |
E.G.
Hochschein
elb
= violetlich
Spur
fleischröflihk ——
roter Ring
Friedrich Goppelsroeder
Chemische Reaktionen auf die mit 507 Harnproben von 178 Kranken
in 86 Krankheitsfällen erhaltenen Capillarstreifen.
TAFEL 63. EG. bedeutet Eintauchgrenze. EZ.=Eintauchzone. Strich — =keine fsrbenreaktion.
Nach Eintauchen des Gpillar-\ Nach Betupfen des Capit!lar- \Nach Betupfen des Capillar-
streifs in fastkochende | S’reifs mit Rohrzuckerlösung] streifs mit Salpetrigsäure -\N
Nach Eintauchen des Gpillar-
Streifs ineinheisses Gemisch
von 1 Volum concentrirterSalz-
und concentrirter
K ran khe ten. | säure und Volum wasser. | Fehlingsche Flüssigkeit.| Schwerelsaure. | haltiger Salpetersäure.
| Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer |
Streiftheil. Streiftheil. Streiftheil. Streiftheil.
Typhus ziemlich | kaum mahr- EG. Be à
2 ominalis | 17 Dez. | /ebhaft Le nehmbare Sour) Hochschein Bea) Sem
Fortsetzung Krapprosa gelb violetlich
lebhaft | sehrhell elb hi sehr hell | bräunlich-
Krapprosa | Rosa g fieishrot gelbeRänder | ——
fi à hfarbi EG z DE
erschfarbi RTE ochspur
7 violetlich | rotvioletlich
pre [non | — | — |
+ y. |s.s.sehr hell | obereHälfte
| fleischrotlich Fleischrétlich gelb
; EG Spur
Raul — | — | rotvioletlich À feischferbig
=
V
oberster 3 gelb
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M
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> S
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=
S-
gelbe
“1 feischrot ‚Aleischrötlich Bänder
sehr lebhaft
3 Dez. | bräunlich
fleischrot
| /ebhañt
VW: 70 Dez. fleischrot I [ron
gelb,vermischt
mit fleischröt-
lichem Stich
Spur
fleischfarbig
braungelbe
Bänder
EICH
BE |
rotvioletliche
Bänder
ENG) :
17 Dez. | fleischfarbig Hochspur \fleischrötlich | - =, |?@ngebräun-
f ra violetlich fl E.G. rot lichgelb
IEEE 1]
27 Dez. | fleischfarbig violetlicher |
Schein
EG. buse
Rosaschein | Hochspur | rotliche
E.G. Spur fleischröfliche
| nt) PE en hellwofelich | fleischrötlich a, Bänder
a
m
QG
SI
S
I
Spur fleischrote
fleischrötlich Bänder
s.sehr hell
à rosa
E.G.Hochspur\
violetlich, kaum
mahrnehmbar £
Spur |
“| fleischfarbig
lebhaft |, Me. TE PACS
IX . 24 Nov. fleischrot ae lebhaft gelb _rotgelb Nbräunlichgelb | ziegelrot hellgelb
. G. zu oberst
X.24 Nov. fleischrot s.sehrhell violeter 1 röfliche
zu oberst
. ZT. 24 Nov. | sehr schwach
| Ärapprosa
| Bänder
Friedrich Goppelsroeder
0000
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DS) N
Sl LES.
Ni =
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et
8X
DS
S-
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E.O.nicht
mehr sichtbar
M
(a)
Chemische Reaktionen auf die mit 507 Harnproben ven 178 Kranken
| in 86 Krankheitsfällen erhaltenen Capillarstreifen.
TAFEL 64. EG bedeutet Eintauchgrenze. EZ. =Eintauchzone. Strich — =keine forbenreaktion.
Rad pr [ach ntchn des Cana che ds par Tin Beton es Cor
streifs in fastkachende | S/Te/S mic RohrzucKerioSung| streifs mit Salpetrigsäure -
von 1 Volum concentrirter Salz- d trirte,
Krankheiten. [su a ee sen | Fehlingsche Flüssigkeit.| 29 coneenkrirter | haltiger Salpetersäure.
b Oberer Unterer | Oberer Unterer Oberer Unterer Oberer Unterer
Streifthel.___ Streiftheil._ Streiftheil. Streiftheil.
berst
Schmach ER:
EG.
Hochspur
violetlich
I schmach
Krapprosa
braunlich | Hochspur E.G.
| fleischrot “a zn | Relschratch
Sad ae | =
! Jebhaft sehr hell
5 Dez À rosa- rose, sehrstark Gelblich
XX fleischrot fleischröthich 4 gelb ischrötlich
a
u | font Perl | Re ea a s |reduc 7
1 obere Hälfte
gelblich
À
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>
N
N oberer3 Theil
braunlich-
LB
ju | — [mean
obere Halfte
fleischrotlich
braun
I 67.\Ärthritischronica
(gelb
mitetroas rosa| _——.
und violeË
obersterg violet] Spur von
. Vicbfiscotds | violettich ba = gelblich
nei Aichach |
S.S.sehr an | obere Ha ilfte obere Halfte
8
ER
| gelb mit
E elroas violet
ARC RME
| fleischrot gel 5 | Brunch
5 Dex. \obersteS cm | Er I uw;
| Fi à Arapprosa gelb mehr Rosa
A oberstblau- Spur
72 Dez. er omg violeklich
‚darunter fiei rötlich bisz.E Z rot
lichrosa
à oberster % 3
elb mit
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S:
bräunlich
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Friedrich Goppelsroeder
Chemische Reaktionen auf die mit 507 Harnproben von 178 Kranken
in 86 Krankheitsfällen erhaltenen Capillarstreifen.
TAFEL 65. EG. bedeutet _Eintauchgrenze. E Z. =Eintauchzone. Strich — keine farbenreaktion.
Wach Eintauchen des Gpillar-
Streifs ineinheisses Gemisch
Mach Eintauchen des Gpillar-| Mach Betupfen des Capil!ar- \Nach Betupfen des Capillar-
Van cent Sal streifs in fastkochende 1streifs mit Rohrzuckerlösungl streifs mit Salpetrigsäure -
und 1 Volum Fehlingsche Flüssigkeit. haltiger Salpetersäure.
säure
Oberer ner Oberer Unterer Oberer nt Oberer Unterer
treifth Streiftheil. = treiftheil. Streiftheil.
Saumon- oberster #%
Dez. | bräuntich- heil leise
gel = ‚gelblich
= = zu oberste? 3
schön Krapp = lebhaft
daruntenSpur Rosa ‚gelb
DE ter Yu oberster 4
i leise hell
wioletlich gelblich
schmutzig | Schmutzig
lebhaft hell Spurgelblich à
fleischfarbig| fleischfarbig
EEE sehr hell
78 Dez. rosavioletlich
sehr hell
gelblich
N M ol LEA ch untersterTem
Rand violet geibich
Krankheiten. |
leise braunlich-
‚gelblich
EL
sehr hell
braunlich
braunlicher
Schein
szu unterst acscratio
schmutzig
violet
gelb
obere Hälfte
gelb
lebhaft gelb
mit Rosa und
violetlich
obere Halfte
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gelb gelbbräunli violetlich
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BER, graublauviotet gelb
oberste3am. | darunter darunter NobersterY3| darunter 4/x | darunter
ee sehrhell ae 3
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leise Spas ee a braun] u / ich
: ah be| gelbliche
fleischröklich ‚gelblich Fleischlarbe Be ander
Friedrich Goppelsroeuer
Chemische Reaktionen auf die mit 507 Harnproben von 178 Kranken
in 86 Krankheitsfällen erhaltenen Capillarstreifen.
TAFEL 66. EG. bedeutet Eintauchgrenze. EZ.=Eintauchzone. Strich — =keine Farbenreaktion.
Nach Entauchen des Gpillar- |Wach Ei Nlar-| Nach Betupfen des Capillar- [Nach Betupfen des Capillar-
en en ee en ne streifs mit Rohrzuckersung} streifs né Schetngsdure :
Krankheiten. \Eire undiVetumvesser._| ehlingsche Flüssigkeit.| $Chwereisgure. | haltiger Salpetersäure.
Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer
Streiftheil. Streiftheil. Streiftheil. Streiftheil.
Rheumatismus Moore e E. 6. sehr hell kanariengelb
‚fleischrotlichh elblich hell UE und bräün-
museulorum( 77 Nov f . violetlich |feisehrötlich licher Rand
lebhaft
rosa- |Rosahochscheinl gelb gelblich
fleischrot
n
rosa- hell | Heures hellgelbliche
“| fleischrot | rosarötlich Bänder | Bänder
gelbe
8 Dez. ne: fleischrot bung) ai |
De: blauvioleter
rosa- gelbliche van Ran gelbe
’ | Aeischrötlich| gelbeBänder| Bänder
I 77. \Malum perforans I bräunlich | sehr hell /b leise hell.
pedis 3, Der. | fleischrot \fleischröttich | 9° gelblich \feischrötlich
i | schmutzig | . heli leise sehr hell
fleischroE | fleischrot | gelblich ——— Afleischrötlich
rosa- | Spur Spur
T Dez. | fleischrot geiklich Aeikchrot
I lebhaft | leise Spur
“| rosaviolet ‚gelblich Fleischrot
braungelbe
Bänder
lebhaft | hellgelbe
gelb | Bänder
IX Allgemeine
Ernährungs- |
störungen | |
| Diabetes 2 | darunter oberste15 | darunter NobersteScm.| darunter À oberste | darunter
insipidus | 058 ee cm. are leise 4.5cm. bia
2 gelblich hellgelb
zu.oberst darunter | zu oberst | darunter \oberste2cm |. darunter Yoberste3cm| darunter
SANS EN 3 cm "mr hell et, lebhaft zur
fleischröllich gelb bräunlich | gelb
| oberste 2% darunter oberste 293 darunter oberste/3 darunter
a) stark gelb = | braun: =) ul ANSEIORIGEI
13, Saturnismus Ssaumon- | schmutzig |E.G. lebhaft bräunliches EG. sehr [Ip Zune Ib
chronicus (97 Noy gelblich ea geb | fleischrot rot | Zander | 9°
blauviofelliche
Spur Bänder im En
| =. SE De fleischrot a
E.6.Spur | y, k
ochschein blauvioleter
er er violetlich en — | Eee
X. heitssysteme
A Nervensystem |
"|Kreislauforgane | d
74. | Anilinvergiftung oberster | _ — — ==
A ne less The gelb,darunter\ E.C.sehrhell bräunlich gelb |E.G.lebhaft
I5N fleischrot —— | blauviolet geb ||
2 SE | it
rosarötlich
. [und Spur
à von violet |
Friedrich Goppelsroeder .
Chemische Reaktionen auf die mit 507 Harnproben von 178 Kranken
in 86 Krankheitsfällen erhaltenen Capillarstreifen.
TAFEL 67. EG. bedeutet Eintauchgrenze. EZ. =Eintauchzone. Strich — =keine farbenreaktion.
ach Eintauchen des Gpillar- ar. Tech Betupfen des Capillar- [Wach Betupfen des Capllar-\|
CNE Dr ee Se Ing pe ee
Kra nkheiten. säure und 1 Volum Wasser. Fehlingsche F lüssigkeit. a ne haltiger Salpetersäure.
Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer
Streiftheil. __Streiftheil. Streiftheil. _Streiftheil.
lebhaft
LESEN. oberstelcm.
Krapprosa kl lebhaftgelb É
lebhaft EG
fleischrot al || SEE violetlich ER
Rosa- ’ E.G. |Hodischeinw
fleischrot \hell Rosa | gelblich fleischrötlich gelblich |
EIG |
: . | Spur .G. À Sour von À gelbbraune elbe
fleischrot | Rosaschein gelb violetlich Reischrot SIE Bänder
eisch- ENG! E.G. hell-
27 Dez. | fleischrot er gelblich | violetlicher Ischröhli
Schein Hochschein
Spur IgelbeBänder
Violet De: E.6. gelb
osahoschein| E.G.s.sehr
Stark rot
Nervensystem
B. Almungsorgane
Apoplexia cerebri
75. Tuberculosis. 26 Nov.
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70 Dez.
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76, \Neuralaia intercastalis | violetlich Spur
- | Phthisis 2 11 Dex. | lieischrot ‚gelblich
7 7 | Preumonia crouposa elblich- :
TT. Hysterie Dé, Nov. Peischrot 7
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3 Dez. feischrötlich Rosaschein
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76. che Iypereme gelb er
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Rosa
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gelblich bräunlich
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"I fleischrot |feischröblich gelblich er fleischrötlich ge Bäñder ||
violetlich | Jeise Spur lebhaft | heligelbe
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braune gelbe
Bänder | Bänder
Friedrich Goppelsroeder
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"|Bemegungsorgane|
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D.| Infektion
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Chemische Reaktionen auf die mit 507 Harnproben von 178 Kranken
in 86 Krankheitsfällen erhaltenen Capillarstreifen.
EG. bedeutet Eintauchgrenze. E Z.=Eintauchzone. Strich — =keine farbenreaktion.
NE = FE =
Krankheiten. I säure und Volum wasser. | fehlingsche Flüssigkeit. gnd concenkrirter " \haltiger Salpetersäure. |
Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer |
Streiftheil. Streiftheil. Streiftheil. Streiftheil.
|| +. Hreislauforgane | |
| |Bewegungsorgank
| 87.|Arteriosclerose |
Inu [emue Krapprosa — gelb lebhaft gelb | _——
Kreislauforgane
lebhaft E
braungelbe \gelbeBänder
Bänder
TAFEL 68.
Atmungsorgane
Degeneratio cordis
82. Phéhisi
pulmonum & Dez.
.G.violetlich feischrötlich
83 Pleuritis
|Bronchitis =“
Schrosc ungelber | 5, p3
Dan 28 Nor Alisehröflih Bar Igelbe Bänder
eischrötlich zu oberst zu oberst röflicher Rand
5 Dez. fe oberst er gelblich en PT DE zu oberst A
(sehr lebhaft | Hochspur bräunlichgelbe
schmukzi S zu oberst elbrote
| 9 5.5.sehr
ur
Cirrhosis hepatis
Tuberculosis oberster 74 | darunter | oberster?4 | darunter ges a ‘| darunter |
pulmonum. 76 Nov. | Krapprsa | — | gelb — huit | —— | hellgelb
oberster #5 | darunter | oberste2em | darunter |oberster 4 | darunter {oberster /3 | darunter
"| Ärapprsa | __ gelblich —— Hfleischrötlich | _— hellgelb DE
oberstel:om.| darunter Äoberster3 | darunter Âoberste2cm | darunter \oberste3cn.| darunter
- | Arapprosa a gelb = bräunlich = gelb sn
ee | darunter en darunter a darunter Äoderste3em | darunter
Krapprosa 3 bräunlich —— À dräunlich — hellgelb Br
Ys
oberster3 |därunler bis | operster 73 | darunter Noberste2.cm. | darunter Oberste 75 | Garunter
“| fleischrot zus 6. gelb +. Wfeischraktich |) = ne al
runter bis zu 3
p.zuunterst :
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Bet: oberster 74 | darunter {oberster /3} darunter DS darunter
fleischri ot eischroterSchein gelb Be — mit Spur Rosa ——
E RS
27 Nov. | hell Rosa | Rosaschein | gelblich | sehrstark Wieischrotlia
2 rotviolet Schein
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B
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braungelbe elbe
RE Bänder Auer
Friedrich Goppelsroeder
Chemische Reaktionen auf die mit 507 Harnproben von 178 Kranken
in 86 Krankheitsfällen erhaltenen Capillarstreifen.
TAFEL 69. EG. bedeutet Eintauchgrenze. EZ. = Eintauchzore. Strich — = keine farbenreaktion.
Nach Enfauchen des Gpillar- |, ntauchen Nlar-ANach Betupfen des Copillar- Nach Betuofen des Capillar-
N Ses à in ee streifs mit Rohrzuckerlösungl streifs pe Ca
Krankheiten. re TE Fehlingsche Flüssigkeit. | {0 concenrirter | haltiger Salpetersäure. \
nn Be Oberer | Unterer | Oberer | Unterer | Oberer | Unterer
Streiftheil. Streiftheil. _Streiftheil. Streiftheil.
Cirrhosishepatis violet Ihr lebhaft gelbe
Be 4 Dez. fleischrot fleischrötlich gelblich flerschrot | goldgelb Bender
Fortsetzumg
I | 11 Dez | drunlic cb Spur Los elb gelbliche
© À fleischrot ish | 3 resort 9 Bänder
erst blauviole
zu oberst Fleischlarbe
18 0 | er. ee
violetlich lebhaft Be
27 Dez. fleischrot | Meiserrötlich ze Bunt, fleischr 3 unge | unge | eb Be
H. Aimungsorgane
nfektion
Pneumonia peracta
| 85. ehe en
articulorum{ 25 Nov.
Sehrschwach
lebhaft wi sehr heller
STATE Spur lsuvioleHice |
9 Dez = | Aosaschein | 99/0 mél Férbung | ner =
Ifleischrotlicher pas elbe
hell Spur er braun Le
30 Dez. per een = Bänder
Tebhaft
Se ‚goldgelbe gelbe
fa u [er [28
fleischrot gelb
jeitvioletlichem ih bräunlich gelb fleischröflich gelbeBänder \bis zu unterst
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EE ne | = es elbe |
: ff EISCArOË oldgelbe =
| Heischrot | : R ni Bänder ENG
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Be
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fleischrétliter
Schein
86. à oophoritis
RP phlitis
28 Nov | „hat
Friedrich Goppelsroeder
Beispiele für die Anzahl von Malen, in welcher eine jede der
auf den mit Harnproben zahlreicher mit 14 verschiedenen
TAFEL 70. und unterer Hälfte auftrat .. Die Prozentzahlen sind auf die beobachtete
Reaktion mit einem heissen Ge-
misch von 1 Volum concentr.
| Salzsäure und 1 Volum Wasser
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I. Kreislauforgane
4. Vibium cordis
I Atmungsorgane
6. Bronchitis
Dito I
78. Phthisis pulmonum
DitoI.
27. Pleuritis exsudativa
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36. Ulcus ventriculi
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IV.Nierenorgane
‘[45.Nephritis chronica
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| VI.Nervensystem
54.Hysterie
Dito XI.
58.Neurosis traumatica
VI. Jnfektion
64. Rheumatismus articulorum acutus
SEE
66. Typhus abdominalis
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|, | VI. Bewegungsorgane 100 | See
‘| 70. Rheumatismus musculorum AABBEe |
E Dito VII. ben. 73 | | Ba
‘171. Malum perforans pedis nten 50150 A
= IX. Allgemeine Emährungsstörungen Badsag _ | NE
73.Saturnismus chronicus
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Unten |25]75) OS
X.Gemischte Krankheitssysteme
75. Apoplexia cerebri. Tuberculosis
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verschiedenen durch die genannten vier Reagentien bewirkten Färbungen
Krankheiten behafteten Patienten erhaltenen Capillarstreifen in deren oberer
jeweilige zu 100% angenommene Gesammtzonenzahl berechnet.
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Reaktion mit Rohrzuckerlösung
und concentrirter Schwefelsäure.
ntien auf zahlreichen mit verschiedenen Krankheitssystemen zusammenhängenden Harnca
Reaktion mit fast kochender Fehlingscher Hüssigkeit.
Dé . ..
»n oberem und unterem Theile bewirkten Färbungen. (Schraffirung bedeutet Reaktion, Strich keine.)
durch die vier Rea
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Angaben über das Auftret
Reaktion mit dem #
TAFEL 71.
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DE
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Fleisch-
Störungen.
Gemischte Krankheits-
systeme.
Krankheitssysteme. |:
Kreislauforgane
Atmungsorgane
De
Nervensystem
Bewegungsorgane
Allgemeine mE.
Nierenorgane
Jnfektion
Angaben über das Auftreten der durch Auftropfen fast Koch .ıder
Mercurinitratlösung auf den Harncapillarstreifen bewirkten
TAFEL 72. meissen Trübung. (Die Zahlen beziehen sich auf die frühern Tafeln).
| I |Kreislauforgane
|| 7. |Aorteninsufficienz 9Dez.\ Schwache Trübung bis zu unterst.
.|Degeneratio corals 28 Nov Trübung in deroberen, keine in der unteren Hälfte des Streiß.
|| 4. |Vitium cordis 2 4 Nov.\ Trübung oben, keine unten.
1 Dez |Trübung von oben bis zu unterst.
dito j x
Sehr schwache Trübung oben, keine unten.
„ |7rübung von oben bis zu unterst.
Starke x < Schwache I
‚ |7rübung oben ‚keine unten.
‚ Starke Trübung oben, keine unten .
Jrübung oben, keine unten.
Schwache , , ; 2 ,
, /rubung . » p »
2 Dez| Trübung in der oberen, sehr schwache in der unteren hälfte.
9, \Sehrschwache Trübung oben. unten nur in der Einlauchsgrenze Sehr Schwache Trübg.
[122 „Starke Trübung oben, Trübung unten.
30 „|/rübung von oben bis zu unterst.
Trübung oben, keine unten.
Starke Trübung oben, keine unten.
| Trübung in der oberen, keine in der unteren Halfte.
1
IT| 22 Dez.\ Schwache Trübung oben, keine unten. |
I
5 Dez \Schmache Trübung oben, sehr schwache unten.
L u ; „ „keine unten.
7.\Bronchitisacuta IT Trübung in der oberen, keine in der unteren Hälfte. |
IT| 25 Noy.| Schwache Trübung oben, keine unten.
IV| 5Dez\ Trübung von oben bis zu unterst.
Friedrich Goppelsroeder
ri
175.
| 7
| 15.
|| 16. |Plhisis pulmonum U
Angaben über das Auftreten der durch Auftropfen fast kochender
Mercurinitratlösung auf den Harncapillarstreifen bemirkten
TAF E E13: meissen Tr Übung. (Die Zahlen beziehen sich auf die frühern Tafeln).
Bronchitis chronica.W\ 12.Dez. Schwache Trübung in der oberen Hälfte, unten nur in der |
Emphysema pulmonum. Fintauchsgrenze. |
| v! 770ez|Slarke Trübung oben, Trübung unten.
BronchitisGastroptosis| 12 Dez | Sehr schwache Trübung oben, unten keine. |
[Careinoma manmae | 27N0.|Starke Tröbung oben, ziemlich starke unten.
IEmph sem 25Nov.\ Lebhaft braungelbe Bänder oben, hellgelbe unten.
12
ehr slarke Trübung oben, Stärke unten.
Leichte Trübung oben, keine unten.
| Sehr starke Trübung oben, ziemlich Starke unten.
| Starke 4 „ Trübung unten.
Sehr starke Trübung oben, Schwache unten.
Trübung von oben bis zu unterst, oben stärker als unten.
5 keine unten.
Sehr starke Trübung oben, Starke unten.
| Schwache Trübung oben, sehr schrvache unten.
Trübung oben, keine unten .
Sehr schwache Trübung oben, keine unten.
Starke Trübung oben, sehr Schwache unten.
BI
Starke Trübung von oben bis zu unterst.
5. sehr starke Trübung oben, ziemlich starke unten.
Ol, RE E
Schmache Trübung von zu oberst bis unten
Ziemlich starke Trübung oben, schwache unten.
|Sehr Schwache Trübung oben, keine unten.
friedrich Goppelsroeder
Angaben über das Auftreten der durch Auftropfen fast kochender
Mercurinitratlösung auf den Harncapillarstreifen bemirkten
TAFEL 74. meissen Trübung. (Die Zahlen beziehen sich auf die frühern Tafeln).
19. | Phthisis pulmonum imapie À 00e. Leise Trübung zu oberst, sonst keine.
20.\Pleuritis.Bronchitis. || 2 Dez | Leichte Trübung oben, Keine unten.
Sehrleise , e A
Trübung oben
oben, Schwache unten.
Starke Trübung von oben bis zu unterst.
: „oben, Schwache unlen.
30 „ | Tübung von oben bis zu unterst
71 Dez| Trübung oben, sehr schwache unten.
18 ,| , vonoben bis zu unlerst
Pleuritis exsudativa. || 7 Dez| Trübung von zu oberst bis zu unterst.
Phthisis incipiens. 8 „ |Sehr starke Trübung oben, starke unten M
on Ft Starke Trübung oben, schwache unten
24. SchmacheTrübung von oben bis zu unterst.
25 |Pleuritis Sinistra. 24 Nov| Sehr schwache Trübung oben, keine unten.
à Schrache , » Sehr schmache unten.
keine unten.
22
23:
„ \Schmache Trubung oben, sehr Schwache unten
Trübung oben, unten starke Trübung in der Eintauchsgrenze Sonst nicht.
Schmache Trübung oben, keine unten.
24 Nov |Trübung inderoberen, schwache in der unteren Hälfte | inder oberen, schwache in der unteren |Trübung inderoberen, schwache in der unteren Hälfte |
IE Nov.| Trübung in der oberen, keine in der unteren Hälfte
ê Dez| Spur . von oben bis zu unterst.
I Luce BE von oben bis zu unterst
Friedrich Goppelsroeder
VE sa
Angaben über das Auftreten der durch Auftropfen fast kochender
Mercurinitratlösung auf den Harncapillarstreifen bemirkten
TAFEL 75. meissen Tr Übung. (Die Zahlen beziehen sich auf die frühern Tafeln).
5 Dez | Spur Trübung oben, unten Keine.
12 „ |7rübung von oben bis zu unterst.
29 \alamtus intestinalisacutus] 27 Mo. | Keine Trübung.
30. FREINS [71 Dez | Trübung oben, unten Keine. |
127 [Sehr schmaghe Trübung von oben bis zu unterst
31. Starke Trübung oben, Keine unten.
33, Tang von oben bis zu unterst.
344\Hyperemesis TER
(us ventriculi
28. | Carcinoma ventriculi Le Trübung von oben bis zu unterst.
| I
10 Dez | Schwache Trübung oben „Keine unten.
36. |Ulcus ventriculi Ai [24 Nov eng oben, sehr schmache unten.
| 1.Dez.\ Schwache /rübung von oben bis zu unterst.
nn Trübung oben, Sehr Schmache unten.
3Dez. | Ziemlich starke Trübung von oben bis zu unterst.
1e
1.03
» „ » » „ » |
unterst. |
.\7rübung von oben bis zu
|Schmache Trübung von oben bis zu unterst.
8 „ |Slarke Trübung von oben bis zu unterst
27 = SOader
VI | Schwache Trübung von oben bis zu unterst
| 28 Nov. | | Starke Trübung oben, Trübung unten.
7
J 5Deı. = mache , „ keineunten. |
re . , von.oben bis zu unterst |
f,
y»
|| 57. |Garcinoma laciei. 5 ie Fig von de Mr zu unterst.
ee in der oberen, sehr schiache in der unteren Hälfte.
39. Gtarrhus ventriculi
9 Dez.\ Trübung von oben bis zu unterst. |
| Friedrich Goppelsroeder
Angaben über das Auftreten der durch Auftropfen fast kochender
Mercurinitratlösung auf den Harncapillarstreifen bemirkten
TAFEL 76. meissen Tr übung. ( Die Zahlen beziehen sich auf die frühern Tafeln).
Dilalatio ventriculi.
Gastroenterostomia.
IV. Nierenorgane.
144 |Nephrilis acula. > Dez Trübung oben, keine unten. |
= 29 y „” ” »
es Nephritis chronica. I | 1 Dez. Sehr schwache Trübung oben, Keine unten.
|
|
IV) 27Dez|Sehrkise „ » =
M Geschlechlsorgane.
46.\Dysmenorrhoe.- | 11Dez | Trübung von oben bis zu unters£. | | |
VI. Nervensystem.
48 Apoplexia cerebri. | 26Nov|Schmache Trübung oben, keine unten. |
ff: Atrophia musculorum .
progressive juvenilis 22 Dez| Starke Trübung oben, unten keine.
5 0. | BasedowSche Hrankheif\ 25 Nov.| Sehr starke Trübung oben, ziemlich Starke Trübung unten.
51 Delirium alcoholieum. .| Trübung oben, sehr schwache Trübung unten
153. [Hemianopsia. | 2501 23 [Hemianopsia. | 2501 Von oben bis zu unterst Trübung.
3 Hysterie. m z| Trübung oben, unten keine.
a , |StarkeTrübungoben . ,
a Trübung oben, unten Keine. |
155. schias. I IT| 27Nov = Zu oben, unten keine.
ee -
57. | Starke en in En oberen, keine in der unteren Hälfte |
| 58. 25 Nov | Sehr starke Trübung oben, starke unten: |
4Dez.\ Trübung von oben bis zu unterst
„ Starke Trübung oben, keine unten.
18 „ |Trübung oben, unten sehr Schwache.
WAR EEE „ Keine.
60 |} Ziemlich Starke GE oben ‚unten Schroache. |
Friedrich Goppelsroeder
59 | Faralysis progressive
|Wz\Unfektion
61. | Erysipelas faciei
164. |Aheumatismus articulorum| | 27Nov| Schmache Trübung oben, unten keine.
Aniebero über das Auftreten der durch Auftropfen fast kochender
Mercurinitratlösung auf den Harncapillarstreifen bemwirkten
TA F EL 77. meissen Ir übung. ( Die Zahlen beziehen sich auf die frühern Tafeln).
Sehr starke Trübung oben, unten keine.
|Rheumatismus un Trübung oben, TE geringe.
'Trübung oben, unten sehr schade.
A R re
von oben bis zu unterst.
Trubung oben, unten keine. |
Starke Trübung von oben bis zu unterst -
| Trübung obere Halfte ‚unten sehr schwache.
= Novı Trübung obere Hälfte, unten sehr schwache.
Der\Slarke , Schwache.
Donate Ta Ber Hl unten keine.
ez. |atung von oben bis zu Me
Starke Trübung oben, unten Schmache.
Friedrich Goppelsroeder
Angaben über das Auftreten der durch Auftropfen fast kochender
Mercurinitratlösung auf den Harncapillarstreifen bemirkten
DAFEL 78. meissen Tr übung. ( Die Zahlen beziehen sich auf die frühern Tafeln).
Allgem Ernährungsslörungen.
| 73 | Saturnismus chronicus 11 Dez| Starke Trübung obere Hälfte, unten schroache
x X.GemischteKrankheitsysteme.
| B. | Nervensystem. Almungsorgane.
755} Apoplexia cerebri | 3Dez| Trübung obere Halfte, unten keine.
| Tuberculosis. | BD Sim 2 de
| 12 „| Tübung , ,, » Sehr svate
| Schalen > 2 kene:
|
N Pneumonia croup0sa. 26 Nov |Trübung obere Hälfte, unten Schmache,Eintauchsgrenze weïss.
VAysterie 3Dez Starke Trübung obere Halfte, Schwache unten
C.\Wervensystem. Verdauungsorgane.
| 78 |#ysterie. Hyperemesis. 28 Nov| Starke Trübung obere Hälfte, unten keine.
D. Nervensystem.Jnfektion. | |
79 | Cephalalgie. Syphilis. 24Nov| Keine Trübung.
F. \Kreislauforgane.Bewegungsorgane.
IE [\Arteriosclerose.
ee engerhmniins 25Nov !Geringe Trübung HUE Hälfte, sehr geringe unten. |
ga] Degeneratio cordis.
Phihisis pulmonum.
| G. | Kreislauforgane. Atmungsorgane.
| 8Der| Starke Trübung obere Hälfte Schmache unten.
Pleuritis.
Bronchitis.
Degeneratio cordis.
83
28 Nov| Starke Trübung obere Halfte, unten Trübung.
5 Dez\Schmache Trübung von oben bis zu unterst
12, |Keine Trübung.
19 , |Sehr starke Trübung von oben bis zu unterst
8 Cirrhosis hepatis € à |
| ' Tübereulosis pulmonum IT Schwache Trübung obere Hälfte, unten keine.
H.\Ätmungsorgane. Infektion.
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8 5j| Pneumonia peracts 25Nov| Sehr schwache Trübung obere Halfte, unten keine. |
Areumatisns articulorum | IE OC > sn Lo |
9 „Kaum mährnehmbare“ ae de non
le: Trübung obere Halfte, unten sehr Schwache
30 pete „ unten keine.
Verdauungsorgane. Geschlechtsorgane.
Salpingo oophoritis duplex. 2 |
Perityphlitis 12 Dez. nn obere Halfte unten keine.
86
ehe: Ge
Friedrich Goppelsroeder
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Ben
Capillaranalytische Untersuchung verschiedener Concentrationen von Lösungen einer Reihe von Harnbestandtheilen und Prüfung der dabei erhaltenen Zonen mit den für sie characteristischen Reagentien.
TAFEL_79
A. Ausdehnung der einzelnen Zonen in natürlichem Massstabe
B. Angabe der Reaktion der einzelnen Theile des Capillarstreifs
Verdünnung der Lösung
steig-| 700 cc. derLö-| Absoluter
höhe | 3ung enthal- Gehalt.
Name des Körpers
ten Gramme Unten Oben
I. Kohlenhydrate 30.1 Fr Bil 26.2 cm farblo 3.9 cm.
1. Harnzucker in wässeriger Lösung cm. 0.5 gr. 200 À fi ® Steif. Ockergelblich
Nach Eintauchen in heisse Fehling'sche Flüssigkeit : B 13.6 em kaum wahrnehmbare Spur von Färbung 10.1 em Spur von Färbung QE on EP IEEE CRC) | |
I [7 4
4 2 cm.
"1 29.1] 0.25 Am A 27.1 cm farblos mad
Nach derselben Reaktion : B \ 18.1 cm keine Spur von Färbung 6 cm Spur von gelblichem Schein | > ©m. lebhaft orangegeib
—_ u. —„„l „u —„_„„„u Zu...
1 26.8) 0.125 = A 26.4 cm farblos
Nach derselben Reaktion : B = keine Spur von Färbung
I ET en
N 27.1 real 26.3 cm farblos
Nach derselben Reaktion : =: sum keine Spur von Färbung
26.1
em farblos
keine Spur von Färbung
„ ee 3 En 031
Nach derselben Reaktion : a Ba Sur ar, RE
er 0 0...
0.2
n) 5.3| 0. oo en Fa 25.1 em farblos | ockergelblich
Nach derselben Reaktion : B keine Spur von Färbung NN
h Bal EIS TE 22.1 cm farblos 2
Nach derselben Reaktion: keine Spur von Färbung en
a EEE | En Eee ee]
2. Arabinose in wässeriger Lösung 0.2 gr. Rn 26.5 cm farblos
Nach Eintauchen in heisse Fehling'sche Flüssigkeit:
geringe Färbung
W
25.5 cm farblos
geringe Färbung CODE GI EEE
Nach derselben Reaktion:
Friedrich Goppelsroeder.
br REC ER
TAFEL 80
A. Ausdehnung der einzelnen Zonen in natürlichem Massstabe
B. Angabe der Reaktion der einzelnen Theile des Capillarstreifs
Absoluter
steig- | 700 cc. der Lö-
Gehalt.
sung enthal-
ten Gramme
Name des Körpers
Oben
0.1 cm
IT. Säuren, hellgelb
3. Hippursäure
Ein passendes Reagens fehlt
325] 0. An
m oosı2 U [7%
B
EE mes |
1
„ 31.5] 0.0019 sn A
B
1
B
ee
4. Taurocholsäure
Durch Betupfen des Streifs mit Rohrzuckerlösung, darauf mit einem Gemische
von 1 Volum_voncentrirter Schwefelsäure und 4 Volumen Wasser.
32.1] 0.025 a A \ 31.9 em farblos
B nee keine Färbung
n
316] 0.0062 | m | A Zi 31.4 em farblos
keine Färbung
— Sue
4 000
= - ns
30.3 em farblos
0.1 cm
32.4 cm farblos hellgelb
0.1 cm
31.4 cm farblos hellgelb
0.1 em
\ \ 31.2 cm farblos hellgelb
0.1 cm
\ | 29.7 cm farblos hellgelb
0,2 cm
30.5 cm farblos gelblich
keine Färbung
E Z rotuiolet, schwächer wie zu oberst 6 cm sehr schwach rotuiolet, Rot,
0.2 cm
s. 8. hellgelblich
ziemlich lebh. violet
„
Nach derselben Reaktion :
0.2 cm
8. s. hellgelblich
b.|sehr geringe violete Färbung
„
Nach derselben Reaktion :
0.2 em
30.2 em farblos s. 8. hellgelblich
keine Färbung violeter Hochschein
„
Nach derselben Reaktion :
” 0.2 cm
s, 8. hellgelblich
keine Reaktion
27.9 cm farblos
keine Färbung
Nach derselben Reaktion :
Friedrich Goppelsroeder.
|
ıg der einzelnen Zonen in na
er Reaktion der einzelnen The
[10 em s. schwach ı
gelblicher Sc
0.05
1.05 0.2
vlich gelblich. Hochsch.|| farblos
0.05 4.05 «
. gelblicher Schein farblc
; 0.05
| graul. gelbl. Schein
Diesel Zonen wu
farblos
ziemlich starke Trübung
|
farblos |
[2 om 3
TAFEL 81
Verdünnung der Lösung A. Ausdehnung der einzelnen Zonen in natürlichem Massstabe
Name des Körpers ig-|700 cc. der Lü- | Absoluter
sungenthal- | Gehalt. B. Angabe der Reaktion der einzelnen Theile des Capillarstreifs
ten Gramme
TT. Basen u. Verbindungen der Harnsäuregruppe
Oben
Amidosäuren: 25 : 25 em farblos 0.3 em 8. h. gelblich, etwas steif
5. Leucin 2 pergamentartig
Nach Betupfen des Strelfs mit sehr verdünnter Aetznatronlösung
rio Farine dar Fila ZI
und Zusatz einer Spur Chinonpulvers : 15 em Spur von violetlicher Färbung G g 10 cm 8. schwach violetlich der Flüssigkeit
gelblicher Schein
2 0.05 d 2 2.45 cm 0.2 cm
6. Tyrosin . un 22.8 cm farblos graulich gelblich. Hochsch. fast farblos hell ockergelblich
IE hochende Mischung von nur ganz leise rötliche Färbung, höchst geringe Spuren von Tyrosin |In den gefärbten schmalen Zonen und in den farblosen dunkelrote Färbung. Die Flüssigkeit wurde auch rot
21.1 m 0.05 4.05 cm 0.05
‚| em farblos graul. gelblicher Schein farblos s. sehr hell ockergelblich
Nach derselben Reaktion : nur ganz leise Spur rötlicher Färbung Dielle Zonen wurden dunkelrot, di Flüssigkeit rot
Le |
1 J 0.05 31 cm 0.15 s. s. h.
0062 | on 22.1 om farblos ee
ockergelblich
Nach derselben Reaktion nur ganz leise rôtliche Spur von ‚Färbung Diese| Zonen wurden dunkelrot, die] Flüssigkeit rot
|
7. Harnstoff in wässeriger Lösung
s. leise ockergelb
38.1 em farblos | | 0.1 cm
((
|
17.9 em ziemlich starke Trübung | 7.1 cm starke Trübung 4.4 cm s. starke Trübung
| 0.1 cm s. leise
gab starke ann 43.4 em farblos ockergelblich
6 cm fast nur spurenweise Trübung
Nach derselben Reaktion :
bg
Nach derselben Reaktion: | | 30.6 em keine Spur von Trübung
„
0.1 cm s. leise
39.6 em farblos ockergelblich
40.4 cm farblos 0.1 em
s. leise ockergelblich
Nach derselben Reaktion :
! 6 cm. keine Trübung [ 6 cm. Spur von Trübung
„
0.1 cm s. leise
900 starke En 38.1 em. farblos ockergelblich
Nach derselben Reaktion :
0.0078
0.1 em s. lebh.
bare 36.4 cm farblos ockergelblich
Nach derselben Reaktion :
: = 09cm.
35.5 em keine Trübung an.
Friedrich Goppelsroeder.
nung der einzelner
der Reaktion der
farblos |
keine Trübung
farblos
ine Trübung
farblos
keine Trübung
farblos
keine Trübung
farblos
u |
‘bung
em weiss, gegen u
‘arzen Pünktchen
ehr viele weisse
Pünktchen
h 5.1 em. starke Sch
11.9 em s.viele
EE 3
1.4 =
TAFEL 82
A. Ausdehnung der einzelnen Zonen in natürlichem Massstabe
B. Angabe der Reaktion der einzelnen Theile des Capillarstreifs
Verdünnung der Lösung
100cc.derLö-| Absoluter
sung enthal- Gehalt.
ten Gramme
0.0039 gr.
364 | meet
Name des Körpers
Oben
0.1 cm s. lebh.
ockergelblich
35.4 cm keine Trübung 0.9, kaum wahrnehmbare
nn EEE SE rm Sr m]
33.9 em farblos 0.1 cm s. lebh. ockergelblich
36.3 cm farblos
D)
Nach derselben Reaktion :
„
gab s. geringe
bs.
Trübun,
33 cm keine Trübung 0.9 kaum wahrnehmbare Spur von Trübung.
eee
Er
Nach derselben Reaktion :
36 |0.00097
‚gab keine
weisse Tr0b
35.9 cm farblos 0.1 cm s. lebh. ockergelblich
35.9 cm keine Trübung
»
kaum wahrnehmbare Spur von Trübung
34.2 cm farblos IC em s. lebh. ockergelblich
34.2 cm keine Trübung kaum wahrnehmbare Spur von Trübung
Nach derselben Reaktion :
33.7 cm farblos
keine Trübung
0.1 cm s. lebh. ockergelblich
1
000016 | ay
M VS EP
Ü
8. Harnsäure In wässeriger Lösung, unter Zusatz von nur sovlel| 10 6 | (1,6932 A 3.9 cm farblos A
Aetznatronlösung, als zur klaren Lösung nötig war. cm. gr. .Beshl,
eschl.
A Sl 45 cm farblos 3.8 cm. ® Ielsr weisser [4.7 om Sehr viele weisse 5 cm. farblos m 0.5 cm. maisgelblich
[a]
a een nem] ue [lis sehw] len [5.1 0m. starke Sohwärzung Breonlichgelb
1 1.9 cm svielel
15.2 | 0.1733 En A 10.1 cm. farblos weisse Pünktahe| 21 cm Farblos
| B 10.5 cm. ziemlich starke Reaktion bis zu unterst Are d .st.R. ;
[Se =
m
=
keine Trübung
4.1 em dicht besät
mit dieken weissen Punkten
starker
21%
0.5 cm. maisgelblich
Nach derselben Reaktion : 0.1 cm. starke Reaktion
1.7 cm. , ñ
5 K lich
18.5 | 0.4 hell maisgelblia
18.3 cm. ziemlich starke Reaktion bis zu unterst [15% | lem:lstarke Reaktion
| 0.3 cm.s. hell maisgelblich
1.2 Gr] CS s. st. R.
Friedrich Goppelsroeder.
BE]
| Mach dereeiten Reattion s | | | à
|
1
4480
em farblos
21.4 cm farblos
18.3 cm. Hochschein von Gelb
Nach derselben Reaktion: cm. Spur
“von Reaktion
19 der einzelnen Zonen
er Reaktion der einzeln:
a m u oo ee an
nlich gelb
lich gelb
ch gelb
|
zu. unterst
TAFEL 83
Name des Körpers
Verdünnung der Lösung
"1700 cc: der Lo: Absoluter
sungenthal- | Gehalt.
ten Gramme
Nach derselben Reaktion :
”
Nach derselben Reaktion:
9. Harnsaures Ammoniak in wässeriger Lösung:
Nach derselben Reaktion :
= —
= —
51.200
| All BE
Nach derselben Reaktion :
10. Harnsaures Natron in wässeriger Lösung :
= el | Be II
Bei 9
a
Nach derselben Reaktion : :
11. Kreatin in wässerlger Lösung :
1 A
B
Ein ‚passendes Reagens fehlt :
A. Ausdehnung der einzelnen Zonen in natürlichem Massstabe
B. Angabe der Reaktion der einzelnen Theile des Capillarstreifs
19.85 em farblos
keine, Reaktion
20.2 cm farblos
0.1 cm s. hell maisgelblich
[0.1 cm starke R.
keine Reaktion
24.9 cm farblos
18.5 em. sehr hell bräunlich gelb
24.3 em farblos
19.9 cm. sehr hell bräunlich gelb
24.1 em farblos
22.5 em. Spur von bräunlich gelb
25.6 cm farblos
| NE
Es
100
au
2040
1
8160
Sn | |
1
32.640
28.6 cm. keine Reaktion bis zu unterst
24.8 cm farblos
20.3 em. bräunlich
27.8 cm farblos
29 cm farblos
28.6 cm farblos
0.15 em 0.15 cm
gelblich gelblich
0.1 em 01 em
s. s. hell gelblich à s. s. hell gelblich
6 cm dunkelbraun
4 cm dunkelbraun
O1 cm
2.9 cm farblos s. s. hell gelblich
1.6 z :
lebh. braun 3.1 cm Schwarz
3 cm farblos
0.1 cm
Spur gelblich Spur gelblich
4.8 cm braun bis Schwarz
0.35 cm
s. hell gelblich
0.1 cm gelblich
0.1 cm
gelblich
0.1 em
s.s.hell gelblich
Friedrich Goppelsroeder.
'nung der .einzelne
der Reaktion der
29.2 cm farblol
21.6 em farblc
TS
ı 27.45 cm farblc
keine Reaktion,
28.65 cm farbie
keine Reaktion
30.05 cm farblo
| keine Reaktion.
28.9 cm farblo
keine Reaktion
I. und IV. Verdünnui
223 cm farblo,
22.8 em farblo
TAFEL 84
Verdünnung der Lösung
3 ji 100 cc. der Lö-
Name des Körpers sung enthal-
ten Gramme
A. Ausdehnung der .einzelnen Zonen in natürlichem Massstabe
Cal B. Angabe der Reaktion der einzelnen Theile des Capillarstreifs
Gehalt.
12. Kreatinin In wässeriger Lösung.
Nach Betupfen des Streifs mit heisser Pikrinsäure und dann Aetznatronlösung,
wodurch rotorangene, hernach mit Salzsäure, wodurch lebhaft gelbe Färbung
entsteht. Oder durch Eintauchen des Streifs in mit Natronlösung versetzte heisse
Pikrinsäurelösung, wodurch die Kreatininzone rotorange, die Flüssigkeit leise
orangegelb, dann orangerot bis blutrot wird.
„
Nach derselben Reaktion:
„
27.6 cm farblos
——
en
21.45 cm farblos
keine Reaktion
28.65 em farblos
0.1 cm s. s. hell gelblich
0.15 cm gelb
lebhafte Reaktion
keine Reaktion
30.05 em farblos
Nach derselben Reaktion:
I 7. D niet Op
13. Albumin
keine Reaktion
28.9 cm farblos
keine Reaktion
Die III und IV. Verdünnung geben keine Reaktion mehr.
22.3 cm farblos
|| 015 m gain à cm gelblich
|] ziemtich lebhafte Reaktion
| 0.15 cm gelblich
l hellrote Färbung
0.15 em gelblich
En: 9 cm gelblich graulich, steif anzufühlen
Reaktion I. Betupfen des Streifs mit heisser Cuprisulfatlösung und Aetzhalilösung,
wodurch rotuiolete bis violete Färbung, Reaktion IL. Kurzes Eintauchen des Streifs
in kochende Mischung von Mercurinitrat- u, Kallumnitritlösung, wodurch die Zonen
ziegelponceaurot. Nur bei den ersten vier Verdünnungen zeigt sich beim Verbrennen
der albumin haltigen Zonen der für stiekstoffhaltige organische Körper charakterl-
stische Qeruch und entwickeln sich die ammoniakhaltigen, feuchtes Curcumapapier
bräunenden Gase,
Nach_denselben beiden Reaktionen :
Beim Eintauchen des Streifs in heisse KUpMeulfaegsung, dann beim. Auen die oberste s. lebhaft rotuiolet, aa 1
weisser Porzellanplatte mit _Aetzkalilösung wird diese Zone _hellviolet,
22,8 cm farblos
27 cm farblos
29.8 cm farblos
r die oberste Zone wird durch
schön lebhaft ziegelponceaurot, R Il
die oberste lebhaft rotviolet, RI
0.5 cm graugelblich, steif anzufühlen
zu oberst lebhaft rotuiolet, RT
0.3 em graulich gelblich, etwas steif anzufühlen
lebhaft rotuiolet,
zu oberst durch DER Térat-und Kaliumnitritlosung
ziemlich_lebhaft
Friedrich Goppelsroeder.
ng der einzelnen Zonen |
ler Reaktion der einzelne:
Br '
keine Reaktion
1g keine Reaktion
a |
|
‚los
roter Färbung
TAFEL 85
ñ do 1 at. Verdünnun o|der RTE) A. Ausdehnung der einzelnen Zonen in natürlichem Massstabe
ame des Körpers 9 | sungenthal- | Gehalt. B. Angabe der Reaktion d ; : : :
. Angabe der Reaktion der einzelnen Theile des Capillarstreifs
ten Gramme
Oben
30 cm farblos 0.1 cm hellgraulichgelblich, sehr wenig steif anzufühlen
mit Kuprisulfatlösung plus Aetzkalilösung keine Reaktion Wiolet RI, zu oberst durch Mercurinitrat und Kaliumnitrit schwach rot RI]
33.2 cm farblos 0.1 cm leise gelblich, nicht steif anzufühlen
5 Pr = pe a 5 zu obers: Arb hr durch i -
mit Kuprisulfatlösung plus Aetzkalilösung keine Reaktion AetcHaiERURORET auohl dureh ere actes alle nrene
‚keine Färbung RT
33.35 cm farblos 0.45 cm s. sehr h. saumongelblich
Kaliumnitritlösung, wodurch auf den Globulinzonen schöne rote bis
zlegelzinnoberrote oder reinzinnoberrote Färbung entsteht.
rote Färbung lebhafte rote Färbung
0.3 cm
37 cm farblos saumongelblicher
Schein
rote Färbung lebh rote Färbung
Nach derselben Reaktion:
1)
36.4 cm farblos 0.4 em
gelblicher Schein
rote Färbung lebhafte rote Färbung
(ml
A è 37.1 cm farblos 0.4 cm
gelblicher Schein
sehr geringe rote Färbung | | rote Färbung |
37.4 cm farblos 0.3 cm
gelblicher Schein
sehr sehr geringe rote Färbung en
nz
1 }
1.022000 | À 34.5 cm farblos | 0.3 cm gelblicher Schein
kaum wahrnehmbare Spur roter Färbung £ s. sehr geringe rote Färbung
Friedrieh Goppelsroeder.
Wach derselben Reaktion:
g der einzelnen Zonen in
r Reaktion der einzelnen
) cm rosa
halenrand lebhaft goldorangegelb
8 cm keine Reaktion Le
;
tion
gelblic.
TAFEL 86
A. Ausdehnung der einzelnen Zonen in natürlichem Massstabe
Unten B. Angabe der Reaktion der einzelnen Theile des Capillarstreifs
Verdünnung der Lösung
100cc.derLö- Absoluter
sungenthal- | Gehalt.
Name des Körpers
D Oben
1.2 cm ockergelblich pergamentartig,
nicht steifer als Filtrirpapier
? .8 cm s. s. h. rosa 4 hr lebh 7
4 bieecl ee Et cm sehr lebhaft orangebfaunrot, nebst rotem Niederschlag
goldorangegelb
| 0.3 em gelbl. Schein
Die 0.6 cm lebh. orangerotbraun
Schalenrand lebh. orangegoldgelb
I 0.3 cm s. sehr hell ockergelblich
16, Serum- oder Paraglobulin
In wässerlger lelcht alkalischer Lösung, leise grünlich
citrongelblich, in dicker Schicht grünlioh.
Nach Eintauchen des Streifs in das heisse Gemisch von Mercurinitrat- und
Kaliumnitritlösung rosa bis purpurulolete und braunorangerote Färbung der
Serumglobulinzonen.
23.5 cm farblos
7.2 cm rosa
Schalenrand lebhaft goldorangegelb
6 cm rosa
Schalenrand leise citrongelb
4.1 cm Eintauchszone farblos.
Eintauchsgrenze leise rosa.
Kein Absatz un der Schale
A
- A
Spur gränlich citrongelblich, in dicker Schicht 5. leise grünlich |30.8| 0.05 2000
A
30.5 em farblos
hell rosa, Schalenrahd ein wenig rot 0.3
Nach derselben Reaktion: Bun | 10.2 cm hell rosa, sehr wenig roter Niederschlag
Re ] es | =
1
”
farblos
ion: | 4 om keine Reaktion 42 cm rosa, roter Schalenrand cm keine Reaktion 10 cm leise rosa lebhafte rote Färbung,
Nach derselben Reaktion: | nu 4 om Heine Reaktion | und Absatz sdhwacher roter Abshtz 8 ae lebhaft roter Schalenrand und Absatz Schalenrand und Absatz lebhaft rot
» 1
30.8] 0.0031 — 0.3 cm
ar 32000 5. sehr hell ockergelblich
Nach derselben Reaktion:
BE; 30.5 em farblos
30.5 cm keine Reaktion rote Färbung
purpuruioleter Absatz,
17.1 em farblos
2.2 cm. gelblich, steif anzufühlen, pergamentpapierartig
g
16. Pepton ex albumine (E. Merck) in wässeriger Lösung 19.3 1
In dicker Schloht gelb, stark schäumend m g
A
A
keine Färbung lebhaft gelb
0.15 em || 15cm Dlom elblich, stei Ghl
19.4 cm farblos gelblicher Schein Velen 3.3 cm gelblich a ie en
In
Eu en
| |
FES. 22.6 cm farblos 002 om
eme Re. | =
nn |
»
In dicker Schicht gelblich, stark schäumend
Nach derselben Reaktion:
U}
N
In dicker Schicht farblos, ziemlich stark schäumend 6 4
D.05 cm s. h. gelblich
0.05 cm
gelblich
| Gelb
a
200
1
A
eu BE & Kell geltlldh
BE | Q keine Färbung Ge | |
3.8 cm farblos
Nach derselben Reaktion:
aktion keine Färbung
ID ND
: à
»
In dicker Schioht Jarblos, schwach schäumend 25 0.0078
25 em farblos
Nach derselben Reaktion:
keine Färbung
Friedrich Goppelsroeder.
ung der einzelnen Zoner
der Reaktion der einzelr
arblos
e Färbung
m m
|
ırblos
Jung
Te ee
arblos
ire
bung
Te www Tv -
TAFEL 87
A. Ausdehnung der einzelnen Zonen in natürlichem Massstabe
B. Angabe der Reaktion der einzelnen Theile des Capillarstreifs Oben
Verdünnung der Lösung
700cc.derLö- Absoluter
sungenthal- | Gehait.
ten Gramme
Name des Körpers
2 ‚ au \ rb Ë
26.7 cm farblos
0.5 1.7 em
) A ( } 26.6 cm farblos . 8] 8 h. gelblidh
gr. steif, Jergamentpapierartig
Nach Betupfen mit kalter concentrirter Salpetersäure, gelbe Färbung BER sehr schwache gelbe Färbung e Gelbfärbung
cm
| ete ae Frs D oma
0.1 em
s. 5. h. gelblich
in dicher Schicht farblos, nicht schäumend
Nach derselben Reaktion:
17. Pepton e carne (Dr. Hobein und Dr. Bender)
in wässeriger Lösung
In dicker Schicht gelblich, stark schäumend
„
In dicher Schicht Spur gelblich, stark schäumend
Nach derselben Reaktion:
31.4 cm farblos
farblos, schäumend
Nach derselben Reaktion: keine Färbung
12
farblos, schwach schäumend
35.2 em farblos
Nach derselb) ion: j fü
'erselben Reaktion keine Färbung
304 em farblos |
keine Färbung |
tes 30.45] 0.0019 | |
Nach derselben Reaktion: |
1]
0.0005 | _!
204.800 a
0.05 cm s. s. hell gelblich
schwache Gelbfärbung
farblos, nicht schäumend
30.3 em farblos 0.05 cm gelblicher Hochschein
Nach derselben Reaktion:
keine Färbung
| keine Färbung
Friedrich Goppelsroeder.
TAFEL 88
A. Ausdehnung der einzelnen Zonen in natürlichem Massstabe
B. Angabe der Reaktion der einzelnen Theile des Capillarstreifs
Verdünnung der Lösung
100cc.derLö- Absoluter
sungenthal- | Gehalt.
ten Gramme
Name des Kôrpers
Unten Oben
; 5 =: 033] 13
ren 3 0.250 2.15 cm. Kr em N 10.8 em fast farblos ® 10.2 em meld RARE der rôtlic nel 3.1 em farblos Lo: cm strohgelblich
sehr lebha + Heibbraun und sehr stark schäumend CR gr. rehbräunlich , |rehbraun j 6 itte 3 cm rötlicher ein Kastantedbr |ockerfarbig
Ein spezifisches Reagens fehlt 5 Bl
sn = |
5 Ö A 2.3 cm
2] 3 em | : ı f
golbbraun, ziemlich stark ‚schäumend 0.0625 ockerbräunlich-gelb | À 10.7 cm schmutzig rahmfarbig sn ET 14.7 cm farblos | 0.1 em strohgelblich
TE il us | =
» ä E :
schr hell bräunlich gelblich, nur wenig schäumend 0.0156 4.1 em hell ockerbräunl. gelb ! | 29.3 cm farblos | 0.1 cm gelblicher Schein
PRE EE TE er]
„
»
rare
Dito
B In wässeriger durch Aetznatron ganz leise alkallsch 23.1} 0.2268
gemaohter olivenbrauner Lösung.
EN |
ER = fn
„
4 cm
8..8. hell schmutzig 30.7 cm farblos 0.1 cm gelblicher Schein
graulich rahmfarbig
EG gelblicher || Hochschein 34.35 cm farblos has cm gelblicher Schein
: Ser: 2.6 cm
4 cm olivegrünlichgelbl. oliveschmutzig olive- braun
Hochschein grünlich
1
102400
TE à
LE-)) 1e4l 1e) ET
_
1
es |
13] Ben, zn farblos 8 | 0.2 cm gelblicher Hochschein
Friedrich Goppelsroeder.
er |
In dicker Schicht gelblich 28.
a
ehnung der einz
be der Reaktion
- ss. h: OITU(
21
° 21
a RE
blich
|
Bu.
m hellgelblich
23.
SNS
22
25
—_—
| 3
TAFEL 89
Verdünnung der Lösung
100 cc. der Lü-| Absoluter A. Ausdehnung der einzelnen Zonen in natürlichem Massstabe
sung enthal-
UOTE B. Angabe der Reaktion der einzelnen Theile des Capillarstreifs: Oben
0.2268 | I 23.8 cm s. s. h. olivegelblich
gr. 440 cachourötlichbraun
Name des Körpers
Dito
0 In wässeriger durch Aetznatron ganz leise alkalisch gemachter
und dann mit Salzsäure genau neutralisirter Lösung.
Rote Färbung
hellrötl.braun öt/.braun
Farbstoffe
19. Urochrom, nach Garrod's Methode aus Harn dargestellt.
A Niederschlag durch Ammonsulfat, gelöst in Alcohol.
Ein spezifisches Reagens fehlt
0.
dunkeirôt un
1.7 cm 1.5 cm
N 15.5 cm farblos saumonrötl. | maisgelblicher
Schein Schein
e 0.1 cm 1
| 850m ron pin, 9 cm Rosaschein Fa: 18 cm farblos Bee io diiehe| à om | aisgelblicher Schein
005cem 2.8 cm "
CHE ie rin nosahmcizenen ice
D Amon Wl Fe Rosahochschein 22.5 cm farblos maisgelblicher \Schein
|
ito
B nicht gefälltes, nach Ammonsulfatzusatz in Lösung gebliebenes. 2
Braungelbe nach Harn riechende Flüssigkeit.
20, Urobilin, In wässeriger, mit etwas Salzsäure angesäuerter
L 2 0
stark rot gefärbt 11 em Rosaschein
Das Urobilin lässt sich im Streif durch seine eigene Farbe erkennen
heller rot gefärbt
noch heller rot gefärbt
krapprosa
1]
3. sehr hell rosa
Bl (u) k 5
4.3 cm Rosaschein opprasah| on | um ne pen men ee 23.6 cm farblos - Te Br
mailsgelblicher
Il
Friedrich Goppelsroeder.
TAFEL 90
A. Ausdehnung der einzelnen Zonen in natürlichem Massstabe
B. Angabe der Reaktion der einzelnen Theile des Capillarstreifs Oben
Verdünnung der Lösung
100 cc. der Lö-| Absoluter
sungenthal- | Gehalt.
ten Gramme
Unten
32.9| 0.00031
2 03 gm cm zu unterst kaum
4.1 cm Rosaschein a ki ee en Æ 26.5 cm farblos cm maisgelblicher Schein
EEE!
Name des Körpers
rosaner Schein
[l
ME
[een |
SE —— —
D 471 cm kaum 2 s 5
|
Feel ET | Bun | Ca 20.7 em farblos
Be gr. 50.000
Ein spezifisches Reagens fehlt |: Ve
EE | 3
7 0.1 cm
hell bräunlich goldgelb 28. 2 ut | 100.000 El £ 23.1 em farblos hell ocherorauneh|
FE Een nn ———
0.0005 = 29.8 cm farblos Ike em
cm maisgelblicher Schein
farblos
4.3 cm
21. Uromelanin, in wässeriger, eine sehr geringe Menge
ockerbräunlich gelber Schein
Aetznatron enthaltender Lösung. Bräunlich goldgelb. 0.5| cm ockerbraun
5 cm ockergelbl. Hochsch. 3 em hellockergelb
ockergelblicher Schein
= : = — D —
- LEE
0.00006 | I A
1.600.000
FE) B
29,5 cm farblos 012m gelblicher Schein
„
gelblicher Hochschein
26.1 cm farblos 0.8 cm gelblicher Schein
»
In dicker Schicht gelblicher Hochschein
30.4 em farblos
cm
Iblicher Schein
Friedrich Goppelsroeder.
dehnung der
abe der Reak
17.7 em farb
keine Reakti
grünlich
violei
\
=
35.9 cm fa
keine Reak
bh. fleischrot au)
cm olivegrün
'schrot
EE SR ger gm
l
32.9 em far
| keine Reakti
TAFEL 9]
A. Ausdehnung der einzelnen Zonen in natürlichem Massstabe
Verdünnung der Lösung
B. Angabe der Reaktion der einzelnen Theile des Capillarstreifs
700cc.derLö- Absoluter
sungenthal- | Gehalt,
ten Gramme
Name des Körpers
Unten sh. gelblich
5.3 cm
olivegrünlich gelblicher Schein
29. Bilirubin, in wässeriger, eine sehr geringe
Aetznatron enthaltender Lösung. Neutral.
sehr lebhaft olivegelb
Nach Betupfen des Streifs mit einem Gemisch von 1 Vol. Salpetrigsäure
haltiger Salpetersäure und 1 Vol. Wasser.
36.2] 0.0025
2.2 cm grünlich
17.7 cm farblos
8. s. h. rosa mit
R | blauvioletem Rande keine Reaktion
5 cm £
grünlicher Hochschein
D
lebhaft ohromgelb mit Olivestich
violete Färbung
Nach derselben Reaktion:
DA gelbtich
30.9 em farblos
„
chromgelb
keine Reaktion keine Reaktion
Nach derselben Reaktion:
„
gelblich mit Oliveschein
MET || Cl
en
35.9 em farblos
.8 cm s. s. h. gelblich
keine Reaktion
keine Reaktion
28, Biliverdin, in wässeriger, ei h inge M a 4
Actznatron enthaltender Lösung, Neutral, 7 si À 9 em grün 88 cm farblos ® | lebhaft ockergelb
lebhaft olivegrün cm N
Nach. derselben Reaktion: B N IS nn UN | keine Reaktion
En]
0.0025
„
ollvegrün
9.9 cm farblos 17.5 em farblos 0.3 cm gelb
keine Reaktion keine Reaktion
Eintauchszone grünlicher Hochschein, darüber farblos
geblieben
Nach derselben Reaktion:
„
hellgrän
ms | |
2 cm 0.3 em
7.1 cm farblos Lelblicher Schei 23.8 cm farblos I s. s. h. gelblich
eise fleischrötlidh j 1 1 ji
32.9 em farblos 106 m rahmgelblicher Schein
keine Reaktion | keine Reaktion
Friedrich Goppelsroeder.
Nach derselben Reaktion:
1)
farblos in dünner, von grünem Schein in dicker Schicht
à
vi,
A
IS) |
= er
= er
© Ra hen,
TAFEL 92
A. Ausdehnung der -einzelnen Zonen in natürlichem Massstabe
B. Angabe der Reaktion der einzelnen Theile des Capillarstreifs
Verdünnung der Lösung
100ce.derLö- Absoluter
sungenthal- | Gehalt.
ten Gramme Unten
.8| 0.01 al A 4 cm hellgrünlich )
] gr. 10.000
LE Terme ere |
3.9 cm
olivegrünlicher Schein
Name des Körpers
Oben
24, Biliprasin, in wässerlger, mit sehr wenig Ae
versetzter Lösung. Neutral.
sehr Jebhaft ollvegrän
Nach Reaktion I) Eintauchen in heisse mit demselben Volum Wasser verdünnte
Salzsäure. II) Betupfen mit Salpetrigsäure haltiger Salpetersäure.
17 cm farblos 12.4 cm olivegelblicher Hochschein Dale lebh. olivegrüngelb
| | Rlolivebraun, RII dito olivebraun
{ 30.4 cm farblos JE cm lebh. ockergelb
keine der beiden Reaktionen | |feine Reaktion |
33.7 em farblos
0
|
(e
À
keine der beiden Reaktionen keine der beiden Reaktionen
„
grünlichgelb
RII schön grün
RIE.Z. kaum wahrnehmbarer Hochschein
Nach derselben Reaktion:
0.2 cm ockergelblich
leise citrongelblich
keine Reaktion
0.25 cm
s. s. h. ockergelblich
| [#eine Reaktion
keine der beiden Reaktionen
Nach derselben Reaktion:
„
in sehr dicker Schicht sehr leise gelblich.
34.2 cm farblos
keine der beiden Reaktionen
24.8 cm hellolivegrün Sa
= farblos
24.8 cm olivegrünlicher Schein
Nach derselben Reaktion:
25. Haematin, in wässeriger, mit sehr wenig Aetznatron
versetzter Lösung.
kastanienbraun mit Schein von grüner Fluorescenz
0.1 cm
dunkelolive grün 0.3 em olivegelblich
Ein spezifisches Reagens fehlt.
„
olivegrüngelb
0.3 cm olivegelblich
ÿegen unten olivegrünlich gegen oben olivegrünlich
2.1 cm farblos N
1)
hellgelb mit ollvegräntichem Sohein 30.8] 0.0006 1
re
[ee]
So
640.000
m zen]
1
1
0.00008 1.280.000 A
B
0.2 cm gelblicher Schein
26.8 cm farblos |
IE cm gelblicher Schein
29.5 cm farblos
32.1 em farblos 0.2 cm gelblicher Schein
Friedrich Goppelsroeder.
Resume der Tafeln 79 bis 92 über„Capillaranalytische Unter:
suchung verschiedener Concentrationen von Lösungen einer
Reihe von Harnbestandtheilen und Prüfung der dabei erhaltenen
TAFEL 93. Zonen mit den für sie caracteristischen Reagentien?
Aussehen der Capillarstreifen :
Vor der Reaktion Nach der Reaktion durch:
N
|
|
| 49 |
| Harnzucker | 5 |301
|
|
|
5 Zu oberst 2 cm. ockergelblich. darunter farblos.
00
A Zu oberst 0.4 cm ockergelblich, darunter farbio
4
Total-
Steighöhe.
Absoluter
Gehalt
Eintauchen in heisse Fehling'sche Lösung :
Zu oberst 6.4 cm. sehr lebhaft orangegelb,
auch im Reagens sehr starke Reaktion,
darunter 10.1 cm. Spur gelber Färbung
unterste 13.6cm. Kaum wahrnehmbare Spur
gelblicher Färbung .
Zu oberst 3.9 cm. ockergelblich ‚darunter farblos
Zu oberst 5 cm. lebhaft orangegelb,
auch im Reagens sehr starke Reaktion ,
darunter 6cm. gelblicher Schein
unterste 18.1 cm. farblos.
Zu oberst O.ucm.gelb,
im Reagens ziemlich starke Reaktion, |
darunter 26.4 cm farblos.
7600 2741| Zu oberst 0 3 cm. ockergelblich ‚darunter farblos.| Zu oberst 0.3cm. leise gelblich,
im Reagens Spur von Reaktion
darunter 26.8 farblos.
Zu oberst 0.2 m leise gelbliche Färbung,
im Ben Spur von Reaktion,
darunter farblos.
| ” ST Zu oberst 0.2cm ockergelblich, darunter farblos. |Zu oberst 4.4 cm. Spur gelblich , im Reagens Spur |
Von zu oberst bis zu unterst keine Spur von |
von Reaktion, nur Färbung, |
E. 25.3] Zu oberst 0.2 cm ockergelblich, darunter farblos.
Färbung. Jm Reagens keine Spur von Reaktion. |}
darunter farblos.
Zusammenfassung obiger Resultate :
Aussehen des Streifs vor der Reaktion:
Der Streif zeigt nur zu alleroberst eine mit der EL der Harnzuckerlosung|}
abnehmende ockergelbliche Zone, deren Breite-bei der geringsten Verdünnung 12.9 2, bei
der grossten Verdünnung nur 0.9 26 der Totalsteighöhe ausmacht. ß
Aussehen des Streifs nach der Reaktion:
Eine auffallende gelbe Farbreaktion mit starker Reduktionsausscheidung im Reagens È
zeigt sich nur bei Verdünnungen 2200 bis 2800 absolutem Gehalt, und zwar nur j
zu oberst, bei 2200 absolutem Gehalt in einer Breite von 6.4 cm., bei 77800 nur von (|
0.4 cm.
Bei 200 zeigt sich noch bis zu unterst eine Spur bis Hochspur von geiblicher Reductions- |}
farbung auf dem Papier, bei 2400 noch 6cm. weiter gelblicher Schein, darunter 181cm. |}
bis zu unterst keine Reaktion. Bei 7800 absolutem Gehalt zeigt sich unter den obersten|}
O,ucm. keine Spur von Farbreaktion mehr. Bei 7 “1600 — 26400 absolutem Gehalt |}
zeigt sich nur zu oberst eine 0.2 und 4.4 cm. breite leise gelbliche Färbung und eine Spur von
Reaktion im Reagens ; darunter bis zu unterst keine Spur von Farbänderung, meder auf dem
Streif noch im Reagens. Bei 2712800 absolutem Gehalt zeigt sich auch zu oberst keine
Spur von Harnzückerreaktion auf dem Papier. |
Nachmeisbar ist der Harnzucker noch bei 76400. |
Der Harnzucker steigt also aus-seinen verdünnteren Lösungen in der Capillarstreifen bis
zu deren oberstem Ende empor. Eine zweite Versuchsreihe mit verschiedenen Verdünnun-
gen bestätigte dieses Resultat.
Friedrich Goppelsroeder
TAFEL 94.
Nach der Reaktion durch:
22
Arabinose
Eintauchen in heisse Fehlingsce Lösung:
Zu oberst 0.3 cm. stärke gelbe Färbung, im
Reagens starke Reaktion,
darunter bis zur Eintauchsgrenze Schwache
gelbe Färbung.
y obers cm. schwach gelbe Färbun u oberst 0.2 cm starke gelbe Färbung, auch im
A 257] Zu oberst 0.2 h gelbe Färbung, Zu oberst 0. tarke gelbe Färbung, auch
darunter farblos. Reagens ‚darunter bis zur Eintauchsgrenze
schivache gelbe Far rbung.
Zusammenfassung der Resultate:
Der Streif zeigt nur zu oberst mit Zunahme _Der Streif gibt nur zu oberst beim Eintauchen
der Verdünnung immer heller werdende gelbe in hersse Fehling’sche Lösung stark gelbe Far-
Färbung, darunter bleibt er farblos. un darunter nur Schwache bis zur a
TeNZe.
= —
IE 2 Es fehlte mir ein passendes Reagens zur
== ure Untersuchung der Zonen.
Betupfen mit Rohrzuckerlösung und concentrir und concenkrir-,
ter Schwefelsäure:
nn So 307} Zu oberst 0.2 cm. gelblich, darunter farblos. Zu oberst 0.2 cm.rot, dann lebhaft purpurviolet, |
Is däure darunter 6 cm. sehr schmach rotviolet, darunter‘
bis zu unterst farblos.
| ss DE 321] Zu oberst 02cm s.sehr hell gelblich, darunter | Zu oberst 0.2 cm ziemlich lebhaft violet,
| farblos. |darunter bis zu unterst farblos.
| 3716| Zu oberst 0.2 cm. s.sehr hellgelblich, darunter | Zu oberst O2 cm. s. sehr geringe Trübun
| ® 76000 farblos. darunter bis zu unterst sl = z
| n À Zu oberst 0.2 cn s.sehr hell Erin darunter Zu oberst 0.2 cm. violeter Hochschein,
farblos. \darunter bis zu unterst farblos
= GE, 28.1| Zu oberst 0.2 cm. s.sehr hell aa, darunter| Von zu oberst bis zu unterst farblos , keine
| farblos . Reaktion.
|
|
Zusammenfassung der Resultate:
Aussehen des Streifs vor der Reaktion:
Es zeigte sich nur in der obersten 2 millimeter breiten Endzone bei %2000 absolutem
Gehalt gelbliche, bei den stärkeren Verdünnun ae nur s.sehr hell gelbliche Färbung ;
darunter blieb der Streif bis zu unterst farblo
nn es
Aussehen des Streifs nach der Reaktion:
Es zeigt sich bei 72000 absolutem Gehalt eine lebhaft purpurriolete Reaktion nur in der
obersten 0.2 cm. schmalen Endzone, darunter noch 6 cm. breit sehr schmache rotviolete Färbung.
Von da bis zu unterst nichts. Bei 74000 zeigt sich nur zu oberst O 2 cm breit ziemlich leöhaft
violete Färbung, darunter nichts. Bei 746000 und 764000 absolutem Gehalt zeigt sich nur
zu oberst 0.2 cn. breite s.sehr geringe bis spurenmeise violete Färbung ‚darunter bis zu unterst
nichts . Weitere Verdünnungen geben gar nıchts mehr.
Die Reaktion beschränkt sich demnach auf die alierobersten 0 2cm und nur beı 72000
absolutem Gehalt zeigt sich noch 6cm. breit darunter leise rotviolete Färbung.
Die Taurochalsäure mandert sonach bis zu oberst im Streif
B Betupfen mit Chinonpulver und Aetznatron: |
lösung:
Oberste 03 m. ziemlich lebhaft violet ‚darunter
10cm. Sehr sıhroach violetlich, die untersten 15m
spurenreise violelliche Färbung
Das Leucin wandert bei dieser Verdunnung bis zu oberst im Streif, mo es sich am meisten an-
sammelt, mährend es unten nur in geringerer Menge blerbt.
Zu oberst C.3cm. sehr hell gelblich, darunter
farblos.
Friedrich Goppelsroeder
TAREL 95.
Aussehen der Capillarstreifen
Nach der Reaktion durch:
Eintauchen in heisse Mercurinitrat-und \
| Kaliumnitritlösung :
abmechselnde hellockergeibliche bis gelblich | Zu oberst 3.95 cm. breit dunkelrote Färbung, |
scheinende Zonen von 0.05 bis 0.2cm.Brei-| das Reagens wird auch rot.
te, darunter farblos. Darunter bis zu unterst sehr leise rötliche |
| | Färbung.
RS 2 252] Zu oberst zmei mit farblosen abmwechselnde 005 Zu oberst eine 5.15 cm. breite dunkelrote Zone;
cm. breite s.sehr hell ockergelbliche Zonen. das Reagens mird rot. Darunter bis zu unterst
Darunter farblos. leise röfliche Färbung.
- 26 | Zu oberst zwei 005 -0.15.m. breite ockergelb- | Zu oberst 3.9cm. breite dunkelrote Zone, das
liche bis gelblich scheinende Zonen. Darunter | Reagens rot. Darunter bis zu unterst sehr leise
farblos. rötliche Färbung
Zusammenfassung der Resultate: |
Das Tyrosin wandert in seiner Hauptmasse bis zu oberst, je nach der Verdünnung eine |
Endzone von 3.9 bis 5.15 cm. bildend, roelche mit dem Reagens stark dunkelrote Färbung gibt,
somie eine Rotfärbung des Reagens.
Das Tyrosin lässE sich jedöch in Spuren bis an's unterste Ende nachmeisen, m0 es eine
sehr leise rotliche Färbung gibt.
Betupfen der Streifen mit heisser Mercurinitratlüsg
Zu oberst 11.6cm. starke bis sehr starke messe
Trübung ‚darunter 26.6 cm. ziemlich starke bis
ziemlich schwache Trübung.
Zu oberst 0.1cm breite sehr leise ockergelb-
liche Färbung, darunter farblos .
7°
Harnstoff
| /n wassriger
Lösung
A
> 300 #35
Zu oberst 0.1cm. breite sehr leise ockergelb- |Zu oberst 2m. sehr starke Trübung, darunter 1cm.
liche Färbung, darunter farblos. ziemlich starke, hierunter 6.5cm.schmache Trübung,
darunter bis zu unterst 34cm spurenmeise Trübung. |#
1
7800 327] Zu oberst 01cm. breite sehr !eise ockergelb=
ö liche Färbung ‚darunter farblos. A
= 40.5|Zu oberst 0.1cm. breite, sehr leise ockergelb-
Zu oberst 3cm.starke Trübung, darunter 3cm.
Spur von Trübung,dann 30.6 Keine Spur und
zu unterst 3cm.spurenmeise Trübung.
Zu oberst cm. starke Trübung, darunter 8.9cm
sehr leise Trübung, hierunter bis zu unterst
abmechselnd Spur oder keine Trübung.
liche Färbung, darunter farblos.
Zu oberst 71cm. ziemlich starke Trübung, darun-|}
ter Tcm. schwache.hierunter 12 cm. spurenmeise,
dann 24cm. bis zu unterst keine Trübung.
Zu oberst O-1m. breite, sehr leise ockergelb-
liche Färbung, darunter farblos.
= 5500)382
= 778 00 36.5) Zu oberst 04cm. breite, sehr leise ockergelb-
f Nur Tem. zu oberst schwache Trübung,
liche Färbung, darunter farblos.
darunter keine.
» ze 36.4 Zu oberst O1 om breite, sehr leise ockergelb- | Nur Tcm. zu oberst kaum mahrnehmbare Spur
liche Farbung, darunter farblos. von Trübung, darunter keine.
= 34 | Zu oberst 01cm. breite, sehr leise ockergelb- | Zu oberst Tcm. kaum mahrnehmbare Spur von
liche Färbung, darunter farblos. Trübung, darunter keine.
an) 36 | Zu oberst 0.1cm. sehrleise ockergelblich,
| darunter farblos.
et
204800
» = Zu oberst 01cm. sehr leise ockergelblich , Von zu oberst bis zu unterst keine Spur von
Zu oberst 0.1cm. kaum mahrnehmbare Spur
von Trübung, darunter keine.
3143| Zu oberst O1cm. sehr leise ockergelblich,
Zu oberst 01cm. kaum mahrnehmbare Spur
darunter farblos.
von Trübung, darunter keine .
darunter farblos. Trübung.
Friedrich Goppelsroeder
TAFEL 96.
Aussehen der Capillarstreifen:
Vor der Reaktion: Nach der Reaktion durch:
Zusammenfassung der Resultate:
Bei absolutem Gehalte von 260 zeigt sich sehr starke weisse Trübung im oberen Drittel
des Streifs und bis ziemlich starke in den unteren zmei Drittel. Beig5, und 34, zeigt
sichnur in den obersten 2 und 3cm. sehr starke Trübung, darunter noch schmache bis Spure
meise. Bei 3395 In den obersten 3cm. starke Trübung, darunter nur sehr leise bis roue
meise spureniveise oder gar keine. Bei sis an sich nur 01cm. zu oberst ziemlich starke
Trübung, darunter 1cm. schwache, hierunter 12:cm. spurenmeise Trübung, dann bis zu untersti}
keine. Beizagnp absolutem Gehalte ist im obersten Centimeter schwache, darunter keine Trü-
bung mehr, ber sé Zu oberst 1cm. kaum wahrnehmbare,darunter keine Trübung mehr. Bis
zu dieser Verdünnung kann also die Änmesenheit des Harnstoffs auf dem Streif noch er- |}
kannt werden. Bei, Und zodsos Zeigt Sich zu oberst nur noch kaum mahrnehmbare Spur
von Trübung , darunter aber keine mehr. Hier hört also selbst fü.den geübten Beobachter
die Möglichkeit der Erkennung des Harnstoffs in den Capillarstreifen auf.
Die Concentration des Harnstoffs geschieht also bei der Capillaranalyse in die
obersten Zonen hinein.
| 8° Betupfen mit Silbernitrat- und
u. Natriumcarbonatlösung:
Harnsäurel _ farblos a ne NE 0SCNT
740 Von zu oberst bis zu unterst schwarze
Färbung.
A Von zu oberst bis zu unterst schwarze, aber
280 nicht so dunkle Färbung mie bei der ersten
Verdünnung. Die Eintäuchzone ist bräun-
lich.
4
4600
Jı
Die obersten 2 cm. sind schwarz, darunter
bis zu unterst hat der Streif eine Spur
von braunlichschmarzer Färbung.
Nur die oberste Endzone ist schwarz,
sonst ist der Streif farblos. _
92
LP UE |
Amm onlak- 200 Zu oberst ist der Streif schwarz ‚darun=
7 ter dunkelbraun, im unteren Theile sehr
hell bräunlichgelb.
Ca CONS |
IE
er 2 LT = = Zu cberst ist der Streif schroarz, darunter
y braun, im unteren Theile bräunlich.
Zusammenfassung der Resultate:
Die Reaktion auf die freie Harnsäure zeigte also bei 140 und 355 absolutem
Gehalte von zu oberst bis zur Eintauchszone schwarze Fardäng ‚bei ersterer Ver=
dünnung ist die Eintauchszone auch schwarz, bei letzterer nur bräunlich. Bei 7550
| und sind nur die obersten 2cm.schmarz , bei ersterer Verdünnung ist der
sonstige Streif bis zu unterst spurenmeise bräunlich schwarz. ‚bei letzterer farblos.
Die Reaktion auf das Ammoniaksalz gab zu oberst schwarze, darunter dunkelbraune,
im unteren Theile nur sehr hell bräunlichgelbe Färbung. Die Reaktion auf das Natron-
salz gab zu oberst schwarze, darunter braune , zu unterst nur bräunliche Färbung.
Friedrich Goppelsroeder
TWAFEL 97.
122
Kreatinin
Aussehen der Capillarstreifen: |
Vor der Reaktion: Nach der Reaktion durch: |
Eintauchen in oder durch Be-
tupfen mit heisser Pikrinsäure= und
Aetznatronlösung .
Die Reaktion auf die Capillarstreifen
geschieht am besten so, dass diese in die
mit Aetznatronlösung versetzte erwärmte ||
Pikrinsäurelösung eingetaucht werden .
Die Streifen werden dadurch rotorange,die |}
Lösung aber wird zuerst leise orangegelb, |}
hernach orangerot bis blutrot. Man kann
die Streifen auch mit heisser Pikrinsäure= |
und dann mit Aetznatronlösung belupfen,
modurch rotorangene Färbung entsteht. Bei |
nachherigem Zusatz von Salzsäure entsteht
lebhafte Gelbfärbung.
Oberste 0.15 cm. gelb ‚darunter Zu oberst 0.15.cm. lebhafte rotorangene
farblos. | Färbung, darunter keine Reaktion.
Oberste 015 cm. gelblich, darunter Zu oberst 015 cm. ziemlich lebhafte fär=
farblos. bung, darunter keine Reaktion.
Oberste 0.15cm. gelblich, darunter Zu oberst 015 cm.hellrote Färbung,
farblos. darunter keine Reaktion.
Oberste 015 cm. gelblich, darunter Von zu oberst bis zu unterst im Streif|}
farblos. keine Reaktion.
Zusammenfassung der Resultate:
Es ist sonach das Kreatinin in das allerausserste oberste Ende des
Capillarstreifs concentrirt, welches lebhaft rotarangene Reaktion bei 3555
absolutem Gehalte der Lösung, ziemlich lebhafte bei 3500 , hellrote Färbung
blos bei? absolutem Gehalte zeigt, während darunter bis zu unterst
bei keiner der drei Verdünnungen eine Färbung bemerkbar ist. Bei 35.550
absolutem Gehalte findet keine Reaktion mehr statt.
Friedrich Goppelsroeder
TAFEL 98.
Aussehen der Capillarstreifen
&| Vor der Reaktion: Nach der Reaktion:
13 Bei Reaktion Imurden die Capillarstreifen
ER mit heisser Cuprisulfatlösung, hernach mit Aetzkali-
Albumin u, En modurch rotviolete oder violete Färbung
entsteht .
Besser merden die Streifen in heisse Cuprisulfatlösung
getauchl und hernach auf einer meissen Porzellan-
unterlage mit Aetzkalilösung betupft.
Bei Reaktion IL rourden die Gpillarstreifen in kochende
Mercurinitratlösung plus Kaliumnitritlösung getaucht,
modurch schöne ziegelponceaurote Färbung entsteht.
Albuminhaltige Zonen werden durch Eintauchen in
ein heisses Gemisch von 7 Vol concentrirter Salz-
säure und 2 Vol. Wasser violet.
Reaktion Die obersten 09 cm. sind sehr lebhaft
A M rotviolet. Darunter bis zu unterst ist hell:
5 700 | 232 Zu oberst sind 0.9 En ga E violete Färbung.
cm. | graulich, steif anzufühlen. Darunter DIEWLErSEETNO SG ETETIEERTERNGR:
| ist der Streif farblos. I ziegelponceaurot. Darunter bis zu unterst
ist der Streif farblos.
Reaktion Die obersten O.4 cm. sind lebhaft rotviolet,
; 7 darunter ist violetliche Färbung.
__— |232| Zu oberst O.4cm. graulichgelb, steif
800 anzufühlen, darunter farblos. 2 Die obersten 04cm. Sind schön lebhaft ziegel-
ponceaurot ‚darunter ist der Streif farblos.
Reaktion un en er 5m. Sind tel RUE
A ; : arunter noch bis in die Mille des Streils
215 Jupe ose 5 mine steif I leise rotviolet, darunter farblos.
Die obersten 05 cm. sind schön lebhaft
I ziegelponceaurot. Darunter ist der Streif
farblos.
Reaktion Die obersten 0.3cm. sind lebhaft rotviolet.
4 T Darunter ist keine Reaktion ‚der Streif
— — 130.1) Zu oberst 0.3 cm graulichgelblich ‚etmas farblos.
SENTE ENS Die obersten 03cm. sind ziemlich lebhaft
I rot. Darunter ist der Streif farblos.
1 Darunter ist der Streif farblos.
sehr wenig steif anzufühlen, darunter
re Die obersten 01m. sind schwach rot.
Reaktion Die obersten 0.4.cm. sind rotviolet.
Darunter ist der Streif farblos.
anzufühlen ‚darunter farblos. Von zu oberst bis zu unterst ist keine
JG Reaktion.
Reaktion Von zu oberst bis zu unterst ist keine
> BEN, T Reaktion.
3331 Zu oberst 01cm leise gelblich, nicht stei
25600
Zusammenfassung der Aesultale: .
Bei allen Verdünnungen concentrirt sich das Albumin im obersten Ende des Streifs.Eine
geringe Reaktion ist beizsg und z4zabsolutem Gehalte durch Cuprisulfatlösung plus Aetzkalilösung bis zu.
unterst erhältlich. Bei 7752 geht die Reaktion von zu oberst nur bis in die Mitte des Streifs. Bei den weiteren
Verdünnungen zeigt sich mit demselben Reagens ausser in dem allerobersten Ende keine Reaktion mehr. Bei
3566 zeigte sich gar keine Reaktion mehr. Für die ziegelponceaurote Farbreaktion mit kochender Mercurı=
nitfat= und Kaliumnitritlösung gilt hinsichtlich Empfindlichkeit der Reaktion und damit bemirktem
Nachweis des Albumins dasselbe.
Friedrich Goppelsroeder
TAFEL 99.
Globulin
|| in wässriger
sehr leich£ alka- |,
lischer Lösung. | 7999 28 | Zu oberst 0.45 cm. hell saumongelblich , Zu oberst 045 cm. lebhaft rote Färbung,
cm. | darunter farblos. darunter bis zu unterst rote Färbung.
2000 57.3| Zuoberst 03cm. saumongelblicher Schein, |Zu oberst 0.3 cm. lebhaft rote Färbung,
darunter farblos. darunter bis zu unterst rote Färbung.
| ir 29000 368| Zu oberst 0.4 cm.gelblicher Schein, Zu oberst O.4 cm. lebhaft rote Färbung,
darunter farblos. darunter bis zu unterst rote Färbung.
798000 37.5| Zu oberst O.4.cm. gelblicher Schein, Zu oberst 04cm. rote CHE darunter
darunter farblos: bis zu unterst sehr geringe role Färbung.
= Zu oberst 0.3 cm. geringe rote Färbung, darunter
756000 377\ Zu oberst 0.3 cm. gelblicher Schein,
_| darunter farblos. bis zu unterst s.sehr geringe rote Färbung.
» TT m0 348] Zu oberst 0.3 cm.gelblicher Schein,
u darunter farblos.
Zusammenfassung:
Es concentrirt sich das Globulin zu oberst im Gola im obersten höchstens 0.45cm.
breiten Ende. Es lässt sich’dasselbe aber auch darunter bis zum untersten Streifenende bei den
mässigeren Verdünnungen durch rote, bei grösseren Verdünnungen durch sehr geringe bis kaum
mahrnehmbare Spur von Färbung nachmeisen, letzteres ber nur; absolutem Gehalt,
mohl die äusserste Empfindlichkeit der Reaktion.
Zu oberst 0.3 cm. S.sehr geringe rote Färbung,
darunter bis zu unterst kaum mahrnehmbare ||
Spur von roter Färbung.
Die Reaktion geschah durch Eintauchen
der Capillarstreifen in die heisse Mercurinitrat
| 152 Bir a |
Para=oder
| Serumglo-
und Kaliumnitritlösung, wodurch Rosa-bis
Rotfärbung entstand.
bulin ; À an
4.7| Oberste 12cm.ockergelblich, pergamentartig, |Zu oberst 4cm. sehr lebhaft orangebraunrote
= darunter farblos. 7 ue 3 Färbung des Streifs ; darunter Rosafarbung bis
und mit Eintauchsgrenze.Eintauchszone farblos.
1308 |Oberste 0.3 cm. gelblicher Schein, darunter
— 1985| Oberste 0.3cm 5. sehr hell ockergelblich ,
darunter farblos.
Zu oberst 0,6 cm. lebhaft orangerotbraun,
darunter hell Rosa bis zu unferst.
Zu oberst 0.3 cm lebhafte Färbung ‚darunter
abmechslungsroeise Rosa, farblos und wieder
Rosa,sogar lebhaft Rosa bis zur farblosen Eintauchszone.
Zu oberst 0.3 cm. Färbung, darunter farblos ||
Oberste 0.3cm. s.sehr hell ockergelblich,
bis zu unterst.
* darunter farblos.
Nur noch leise Färbung von oben bis zu
unterst.
Es zeigt sich keine Färbung mehr.
Zusammenfassung:
Das Paraglobulin Findet sich bei den weniger verdünnten Lösungen von der Eintauchsgren=
ze an bis zu.oberst, in concentrirterer Form jedoch nur in der 0.3 bis 1.2 cm. breiten obersten End-
zone. Sehr deutlich konnte es noch bei absolutem Gehalt nachgewiesen werden. Bei den
drei ersten Verdünnungen zeigte sich auch im Reagens eine Reaktion.
Friedrich Goppelsroeder
TAFEL 7100.
Die Reaktion geschieht durch Belupfen der Ca-
pillarstreifen mit kalter concentrirter Salpeter- |}
säure, welche Gelbfärbung bewirkt.
lex albumine
| vässrigeLösung
00. 19 3 Zu oberst 2.2 cm. gelblich, steif anzufühlen ,
pergamentartig, darunter farblos bis zu
untersf.
DDR 25.85] Zu oberst 11cm. gelblich, steif anzufühlen, Zu oberst 11cm. gelb, darunter 3.3cm.farblos,
pergamentartig , darunter 3.3 cm gelblich, mieder O.4cm. gelb, darunter 15 cm. farblos,
| 0.4.cm. steif gelblich, 1 5om. fast farblos,0.15cm. \meitere 0.15cm.gelb,darunter keine Reaktion.
gelblicher Schein, dann bis zuunterst farblos.
n N) 2647| Zu oberst 0.05 sehr hell gelblich, pergamentartig, | Zu oberst 005cm.gelb.darunter 3.8cm. farblos,
RAR = 5 farblos, 0.02 cm. Sehr hell gelblich, | dann 0.02 cm. geld, darunter keine Reaktion.
darunter farblos.
Zu oberst 0.05cm.gelb,darunter farblos.
Zu oberst 0.05 cm. gelb, darunter farblos.
Zu oberst 0.05cm. gelb,darunter farblos.
y
4
26.75| Zu oberst 0.05cm. gelblicher Schein, darunter
Du = farblos.
Zusammenfassung der Resultate:
Die Gelbfärbung entsteht nur zualleroberst; bei der Verdünnungzoo sind es 2.2cm, bei 795 1650m.,
bei 255. 0.07cm., bei den weiteren Verdünnungen nur 0.05cm. Das Pepton steigt somit bis zu aller=
obers? im Filtrirpapierstreif empor und findet sich nur in einer 0.05 bis 2.2cm. breiten Endzone
vor. Auf der ganzen Strecke von zu unterst bis zu dieser Endzone findet sich keines. Noch bei
absolutem Gehalte liess es sich erkennen. Das Steifeder Endzone zeigte sich noch bei
A
en das pergamentartige bei absolutem Gehalt.
Die Reaktion geschieht ebenfalls durch Betupfen
der Gpillarstreifen mit kalter concentrirter Salpeter-
säure, welche Geibfärbung bewirkt.
Zu oberst 47cm. s.sehr starkgelb, darunter bis zu
unterst sehr schwach gelb.
0e 276| Zu oberst 0.8cm.s.sehr hell gelblich ‚steif, perga -
mentartig ; darunter farblos.
Zu oberst 01 cm. s.sehr hell gelblich, darunter
farblos.
Zu oberst O.8cn. s.sehr stark gelb, darunter
bis zuunterst s.sehr schwach gelb.
Zu oberst O1cm.stark gelb, darunter bis zu
unterst keine Färbung.
25500 35.3| Zu oberst O.1cm.s.sehr hellgelblich, darunter | Zu oberst 0.1cm. stark gelb, darunter keine
farblos. Färbung mehr.
3045| Zu oberst 0.05 cm.s.sehr hell gelblich, darunter |Zu oberst 0.05 schwach gelb, darunter keine
farblos. Färbung mehr.
30.3] Zu oberst 0.05 cm. gelblicher Schein, darunter Von zu oberst bis zu unterst keine Färbung
farblos. mehr.
Zusammenfassung der Resultate: .
Es zieht sich das Pepton e carne hauptsächlich in die obersten Endzonen, findet sich aber
bei:35 und 41 absolutem Gehalte ausser in den 1.7-0.8 cm. breiten obersten Endzonen
auch in sehr kleiner Menge darunter bis zum untersten Ende,mährend es si beiden |
meiteren Verdünnungen nur in den 0.05 bis 0.1 breiten obersten Endzonen nachmeisen lässt
Bei Verdünnung #4 liess Sich kein Pepton mehr nachmeisen.
Friedrich Goppelsroeder
TAFEL 101.
öhe
Aussehen der Capillarstreifen:
Vor der Reaktion: Nach der Reaktion:
right
Absoluter
Gehalt.
18 ©
|| Haemoglobin
Es stand mir kein passendes Reagens auf dasselbe}
zu Gebote.
Es lässt sich seine Anwesenheit nur aus dem rötlichen Scheine einer 3cm.breiten und aus
der rötlichkastanienbraunen Färbung einer 0.35 cm. breiten Zone vermuten. Von Verdünnung
|| inmwässrigerLö- 2 Too 00
E 3 SUN. Ze 27 ist kein sichtbares Merkmal mehr erkennbar.
H De Olivengrünliche, ziemlich starke Färbung.
A
alkalisch gemach-
ter Lösung. dito
schroache Färbung
Touo EE Spurenmeise Färbung.
REA E Keine Färbung.
in massriger, durch
à Aetznatron leiseal-
{Kali Oberste 1.3 cm. sehr lebhaft cachourötlichbraun.
Zusammenfassung der Resultate:
ö Je nach der Beschaffenheit der Lösung scheint das Haemoglobin sich zu alleroberst zu
concentriren oder Sich in ausgedehntem Maasse in den oberen 37% der Totalsteighöhe
2 zu befinden, ja selbst bis zu unterst anmesend zu sein.
|| 79>- Es stand mir kein passendes Reagens zu
Urochrom Gebote.
Lösung.
1 nachGarrodS Me- ar 3
Ele aus Horn Zusammenfassung der Resultate:
dargestellt,
ER Se Das Urochrom lässt sich an der ausgedehnten gelben Zone, melche sich von zu oberst
bis mehr oder meniger meit hinunter erstreckt, erkennen.
20? DE Zus der Capillarstreifen pue mit
An estillirtem Wasser ausgezogen. Die Auszüge
| Urobi / nm murden mit Salzsäure ee übersättigt, ec
A. In méssriger | überschüssiges Ammoniak und hernach Zink-
unter Zusatz von chlorid gesefzt, morauf die grüne für Urobilin
sehr wenig Aetz= caracteristische Fluorescenz erschien.
nalron geschehe-
BD 2 Zu oberst 0.9 cm. sehr lebhaft braunrot violetolive, | Zu oberst 0.9cm.grune Fluorescenz ‚darunter
700m 32.5| darunter 2.4cm. Balder Hochschein,dann bis | 2.4cm. farblos, dann bis zu unterst sehr leise
5 0.
FralisirterLösung zu unterst farb grünliche Fluorescenz.
Zu oberst 0.5 cm. sehr lebhaft braunrot-violetolive) Zu oberst 0.5cm. grünliche Flvorescenz darunter
Zrann |22.8| darunter 4.5cm.gelblicher Schein, hierunter farblos. Le zuunterst kaum mahrnehmbare Spur von |}
uorescenz.
Zu oberst 0.2 cm. ziemlich lebhaft braunrotviolet- | Zu oberst 0.2 cm.kaum wahrnehmbare Hochspur|}
3135| olive, darunter farblos. von grünlicher Fluorescenz,darunter biszu ||
unterst keine Fluorescenz.
Zusammenfassung der Resultate:
Das Urobilin Findet sich bis zur Verdünnung 35555 im ganzen Streif, bei stärke=
ren Verdénnungen nur Zu oberst. |
Friedrich Goppelsroeder
TAFEL 102.
Aussehen der Capillarstreifen:
Vor der Reaktion: Nach der Reaktion:
B. In mässriger
mit Salzsäure
angesäuerter
| Lösung.
!
|
TR 32.5| Unter der zu oberst gelegenen 1.5cm. breiten gelben Zone kommt eine 1.Tcm. breite saumon= |
Nur das Aussehen des Streifs wurde in
Betracht gezogen.
rötlich scheinende, darunter eine 15.5 cm. breite farblos, hierunter bis zur Eintauchs -
grenze Rosaschein. Die Eintauchsgrenze ist krapprosa, die Eintauchszone Rosa.
” 32.8| Zu oberst Tcm.maisgelblicher Schein, darunter 12cm. saumonrötlicher Schein, hierunter 18 cm.
; farblos, dann Rosaschein bis zur bräunlichen Eintauchsgrenze. Die Eintauchszone ist Rosa.
dann 2.8cm.bis zur Eintauchsgrenze Rosahochschein. Die Eintauchsgrenze ist bräunlichrot , die
Eintauchszone Rosa.
x Unter der obersten 2 cm. breiten med scheinenden Endzone ist eine 22.5 cm. lange farblos,
an 31.3| Unter der obersten 1.2cm. breiten Me scheinenden Endzone sind 25cm. farblos, darunter
1.3cm. bis zur Einlauchsgrenze von Rosahochschein. Die Eintauchsgrenze ist krapprötlich,
die Eintauchszone rosascheinend.
7 271 30.6| Unter der obersten 1.2.m. breiten maisgelblich scheinenden Zone sind 23.6cm. farblos, dann
6 0.8cm.bis zur Eintauchsgrenze von Rosaschein. Die Eintauchsgrenze ist s. sehr hell krapprosa,
die Eintauchszone von Rosaschein.
Darunter sind OLcm. bis zur Eintauchsgrenze von kaum mahrnehmbarem Rosaschein. Die
329| Unter der Tcm. breiten obersten Zone von maisgelblichem Scheine sind 26.5cm. farblos.
Eintauchsgrenze ist s.sehr hell Rosa, die Eintauchszone von Rosaschein.
37.9| Unter der obersten 05cm. breiten maisgelblich scheinenden Zone kommt eine lange farblose bis O.ucm.
à über der Eintauchsgrenze, melche von Rosaschein ist. Die Eintauchszone ist von Rosahochschein.
Ausser der obersten 0.5 cm. breiten maisgelblich Scheinenden Endzone ist der Streif farblos
” 32.8| Unter der obersten 07cm. breiten maisgelblich scheinenden Zone sind 27. 4cm. farblos.
bis zu unterst.
Zusammenfassung der Resultate:
Die Eintauchszone ist von kaum wahrnehmbarem Rosaschein.
A
Es zeigte sich die Farbe des Urobilins bei den beiden absoluten Gehalten von 5555
und 75005 in einer zmeitobersten 11-12 cm. schmalen Zone. Bei den anderenVerdünnungenzeigte sich nie zu oberst
Urobilinfärbung. Es zeigte sich hingegen Rosaschein meiter unten im Streife von 13.Icm.an über dem untersten Ende
bei 79005 , von 12.6cm. an bei 34505; von 6.8cm.an bei 55555 und von 4.Tcm. an bei gosse absolutem Gehalte,
mährend sich das Rosa bei 7435505 über der Eintauchsgrenze garnicht mehr zeigte. Krappbraune, Krappbräu
lichrote, Krapprötliche oder sehr hell Krapprosane Eintauchsgrenze zeigte sich nur bis zur Verdünnung von
766000; bei stärkerer Veroünnung nicht mehr. Die Eintauchszone mar bei Verdünnung 75005 bIS 40000 R05a,
bei rss BIS 250500 von Rosaschein, bei gg0006 von Rosahochschein, bei 335555 von kaum mahrnehmbarem
Rosahochschein. Weiter geht die Wahrnehmbarkeit der Färbung auf den Capillarstreifen nicht.
Friedrich Goppelsroeder
WAFEIL 103.
Aussehen der Capillarstreifen:
Vor der Reaktion: Nach der Reaktion:
22° Die Reaktion CEE durch Betupfen der Capillar-
BE Nat streifen mit salpetrigsäurehaltiger Salpetersäure,
Bilirubin D sich 5 Si hell er ee und rote
RE e 3 reise mil violetem bis blauvioletem mehr oder
a Ir eg en meniger dunklem Rande bildeten.
Senr geringe Feng 7 Volum der starken Säure wurde mit 1 Volum
Aetzaatron enthal-
fender Lösung von Wasser verdünnt.
Bun se Béschaf Zu oberst 08cm. lebhaft olivegelb, darunter 5.3@m| Zu oberst 0 8cm roter Kreis mit dunkelvioletem Rand,
u 4 |, Jolivegrünlichgelblicher Schein, 2.2cm grünlich, 11. Tan|darunter 53 Rosaschein mit violetem Rand, 2 2 Rosa mit
700001 71.6 | farblos, 2 8cm.hellgelb, 0.6 farblos O1 sehr heil gelb-\violetem Rand, 17.1cm. ohne Reaktion, 2.8cm. s.sehr hell
lich, zu unterst 2.4 farblos. Rosa mit blauvioletem Rand, O6cm.chne Reaktion, 01cm.
grün, zu unterst 2ycm.ohne Reaktion.
2 Zu oberst O.4.cm.ockergelblich,darunter 17.1cm.farb:| Zu oberst O.4cm. lebhafteres Gelb, darunter 171cm.
” 40000 362| os, 5cm.grünlier Hochschein, 91cm. farblos, O5cm.| ohne Reaktion, 5cm. von violeter Färbung, 9:7am ohne|
gelb, zu unterst 3.5 farblos. Reaktion, 0.5 cm. vioiet, zu uaterst 3 50m grünlicher Hochschein.
= Zu oberst Otcm gelblich, darunter 309 farblos,
&0000| >>.>| zu unterst 4cm. grünlichgelblicher Schein.
À
;
23° Die Reaktion geschah auch hier durch Betupfen
Biliverdin der Capillarstreifen mit salpetrigsäurehaltiger Salpe-
in mässriger,eine
sehr geringe Menge Zu oberst 0.4 cm. lebhaft ockergelb, darunter
Aetznatron entfäl-| __| 3 ,]8.8cm farblos, 9cm.grün, 16.6 cm. farblos.
10000! * ”
co) 54
Von zu oberst an 31.3 cm. weit nach unteg ohne
Reaktion, zu unterst 4cm. violetlicher Schein.
Zu oberst 03 cm. s.sehr hell gelblich, darunter | Von zu oberst bis zu unterst keine Reaktion.
35.9cm.farblos bis zu unterst.
Zusammenfassung der Resultate:
Hinsichtlich des Aussehens der Capillarstreifen erkennt man bei Verdünnung ao keine auf Bilirubin
deutende Färbung mehr. Betreffs der farbreaktion lässt sich das Bilirubin bei ‚45, absolutem Gehalte |
von der Eintauchsgrenze an bis zu oberst nachmeisen, bei 75500 Gehalt nur noch in der Eintauchszone.
tersäure.1Volum Säure plus TVolum Wasser.
Zu oberst 9.2cm.ohne Reaktion,darunter Icm.leb= |}
haft fleischröllicher Kreis mit sehr lebhaft blauviole-
tem Rand,dann bis zu unterst ohne Reaktion ausser
tender neutraler ler
ÿ in der Eintauchszone grünlicher Hochschein.
Lösung.
Zu oberst 0.3 cm.gelb,darunter 175 cm farblos, | Von zu oberst an 11.8cm.meit hinunter keine Reak-
tion, darunter 6.7cm. lebhaft feischrot mit blauvio-
letem Rand, fernere 9.9cm.ohne Reaktion, Ein=
tauchszone von grünlichem Hochschein.
“16.7 olivegrüner Schein, 9.9 farblos.
Zu oberst 03cm. s. sehr hell gelblich, darunter
33 2e farblos, 2 cm. gelblicher Schein, 71cm. farb-
los.
4 Zu oberst 06cm. rahmgelber Schein, darunter
640000 335| 32.9 cm. farblos.
Nur in einer Höhe von 7cm von zu unterst an eine
2.cm lange Zone mit leiser Reaktion von rötlich
mit violetem Rand; sonst keine Reaktion.
Heine Reaktion von zu unterst bis zu oberst.
Zusammenfassung der Resultate:
Es zeigt sich natürliche grüne Biliverdinfärbung in einer von zu unterst an gerechnet 16.6cm.
hoch liegenden 9cm. breiten Zone bei 5355 absolutem Gehalte, in der 9.9 cm. hoch beginnenden 6.Tcm.
breiten Zone bei 79000 ; bei den teitern Verdünnungen aber gar nichts mehr. Farbreaktion tritt ein
bei 5560 und 79005 absolutem Gehalte in den bezeichneten sichtbaren Biliverdinzonen und
auch bei; in der T1cm.hoch stehenden 2.cm. breiten gelblich scheinenden Zone. Die Farb-
reaktion tritt nicht mehr ein bei ss Verdünnung.
Friedrich Goppelsroeder
TAFELTO4.
Er
ler
a
Biliprasin
in Mässriger, eine
sehr geringe Men=
ge Aëtznatron
| enthaltender Lo=
sung von neutra-
eschäffenheit
9”
Aussehen der Capillarstreifen:
Vor der Reaktion: Nach der Reaktion:
teighöhe |
Absoluter
Gehalt
Total=
Reaktion I geh durch Betupfen mit kalter
salpetrigsäurehaltiger Salpetersäure, in Verdün-
nung von 1 Vol. auF1 Vol. Wasser.
Reaktion I geschah durch Eintauchen in ein
heisses Gemisch von 1 Vol. concentrirter Salzsäure
und 1 Vol. Wasser.
Reaktion Zu oberst O.4cm. olivebraun,darunter 29.4.cm.
I keine Reaktion. Die Eintauchszone murde
olivebraun.
Zu oberst 0.4cm.lebhaft olive -
41338 grüngelb, darunter 12.4cm.
70000! cm. |olivegelblicher Hochschein, TTcm.
farblos. Eintauchszone hellgrünlich.
Zu oberst O.4cm. olivebraun, darunter 294 cm.
IT keine Reaktion. Die Eintauchszone murde
schön grun.
Von zu oberst bis zur Einlauchsgrenze keine
Reaktion ,
Zu oberst 0.2 cm. lebhaft ocker: y Reaktion.
34 „gelb, darunter 30.4cm. farblos.
Eintauchszone olivegrünlicher
Schein.
40000 Von zu oberst bis zur Eintauchsgrenze keine
I Reaktion. Eintauchszone schön grün.
Reaktion Von zu oberst bis zur Eintauchsgrenze keine Reak-
1 tion. Die Entauchsgrenze zeigt kaum mahrnehm-
baren Hochschein von olivebräunlich.
Zu oberst 02 cm. ockergelblich,
7 _ |339| darunter 33.Tcm. farblos bis
160000
Von zu oberst bis zum untersten Ende keine
I Reaktion.
zu unterst.
Reaktion
Zu oberst 0.25 s. sehrhell IL Von zu oberst bis zum untersten Ende
1
45|ockergelblich, darunter 342
320000
cm. farblos bis zu unterst.
keine Reaktion.
Zusammenfassung der Resultate:
Die durch heisse mit demselben Volum Wasser verdünnte Salzsäure bewirkte Grünfärbung
der Eintauchszone zeigte sich nur bis zur Verdünnung 555 absoluter Gehalt. Diese zweite Reaktion
ist der ersteren vorzuziehen.
Friedrich Goppelsroeder
‚onen nachgeniesen merden können oder durch ihre eigene
irbungen ist auf die zu 100% angenommenen Totalsteig =
. Die Intensität der Reaktions-oder natürlichen färbung
BE SR GC
st.färdgl |
stFärbo| |
1355 %% Sehr geringe Farbung Ra]
39.5 2 sehr geringe Färbung _ stÆrba)
44.9 geringe Färbung
27.5% sehr schwarz \ B.1% bräunlichgelb Be ZI Mlich 12.7%6
j mache
aröung un
6.3% SSehrslaf| 4,3% Starke
keSchmärzung ' Schroärzung.
22% dunkelbraun 9.93% starkeSchwärzg.
19.2 % braun bis Schioarz
starke Faerbung
Bräunung
st färba.| 158% Keinefärtun]| | 12.6°% keine Färbung
mzuoberst an nach unten hin sich erstreckend
—_. NETZ
| 73% keınefbg. \s&erg.
7% keine Färbung Spur von Färbung 4.636 keine
ärbung
26% Starke Förbung
Friedrich Goppelsroeder
TAFEL 105.
Zonen der für die Chemie des Harns michtigeren Körper in den Capillarstreifen, in welchen dieselben durch Reaktionen nachgewiesen merden können oder durch ihre eigene
Färbung sich dem Auge kundthun. Die Ausdehnung der durch die Reaktionen entstandenen oder der natürlichen Färbungen ist’ auf die zu 100% angenommenen Totalsteig=
höhen der einzelnen Körper berechnet. Die Eintauchszone ist überall zu 13.5% der Totalsteighöhe angenommen. Die Intensität der Reaktions-0der natürlichen Färbung
ist durch verschieden intensive Schraffirung angedeutet.
Haan Eintauchszone. | 8
orantua o ra a un a “ in ca = Es
1 Harnzucker ua TS
Durch Fehling’sche Lösung ermittelt. 800 st. Färbe N)
2 frapper Lôsung ermittelt 7000 Ser TERIENN = SERRES EEE
3 Taunochalsa me SR ro Sehrgeringe arg N 79.8 Ye keine Färbung 17955 Sehr geringe Farbung_ SE 6 N
4 De Chinon nent, or pur von Färbung N 595% Spur yon Färbung 39.5 2e sehrgerinoe Färbung PIN
; tz und Kaliumnitrit ermittelt. 2000 BIRE 7e) senrgeringe Färbung
; Sen ermittelt. 300 SASZOIMIUIERMN ra geringe Farbung
1 de. | 2x5 III EEE ER EER
purs Sierra, und Natriumcarbonatlösung ermittelt. 7150 \ RER EMRRERERNr SSD RU
&\AmmoniakUrat rmittet. n 68.125 Spuren braunlchgeiß DRE
pal Dem und Natriumcarbonat ermittelt. 7106 30.8020 praunlich SEITENENDE
= N re eue ermittelt. 2000 RETENUE PRE Les enr fu RER
d et und Aetzkalilösung ermittelt 300 Geringe Färbung N 98.3 % keine Färbung st Farbe N)
14 an und Kaliumnitritlösung ermittelt. 72000, | NS CERTES 987% keine/Färbung st Erbe N)
st Fans guet ne Kaliumnitritlösung ermittelt. 7000 Keine Farbung 70.3 % keine Färbung IBstarkeFarsung
I en OX ban e ermittelt. 200 Keine Färbung 75.3 % keine Färbung stärdg RER TINNIE 12.6%e keine Färbung
15 Pepton e carne Sehr geringe Férbung
16| Urochrom 7 \
Fi A alu de Fe rbung gelberkarbe von 2u.0berskan nach untenhinsicherstreckend.
Durch Ammoniak Zinkchlorid Fluorescenz ermittelt 76000 Sehingerinae Färbung N N 899% sehr geringe Färbung 73% keine Fbg
a ung 29%) Rosaschern I! 477% keine Färbung Spurvon fardung] 4.62% keine
18| Bilirubin 4 (res SSSR ==
19 A ner rene 70000 56°% keine Färbung | 268 starke\farbung
Aer IE = 34.3 % keine Färbung 25.8 2e Farbung: ] 26.4 % keine Färbung
a nn m Ë. et ee 70005 | RE Weakfianen NN 88.2 % keine Färbung
in Verdünnung von 1 Volum auf Volum Wa EHEN S rs SZ a 5 Fr El S 8 8 8 —& RES Fear een GE
7}
Friedrich Goppelsroeder
‚ösungen der roichtigeren Harn:
TAFEL 106. Neaktion.
Reaktion durch Betupfen des
Name J N salpetrigsäurehaltiger
z alpetersäure .
des Körpe Oberer Theil | Unterer Theil
des Streifs.
1.|Harnzucker
|Arabinose
need |
=
|Leucin
Tyrosin lebhaft gelb = ——
Harnstoff |
=
Globulin |
""febhaft geb
Pepton ex alb
Pepton e cal ob ne len dieEintauthszone frblos
Urochrom lebhaftgelb | gelblich
Urobilin citrongelb See
|
er dito lebhaft citrongelb PRE
Bilirubin gelbrot, violet, blau|und grün
18 |Biliverdin _ | _— | — |
DEE | Fee
Uromelann | — | — |
Hippursäur.
oem | Pete nr
|
Friedrich Goppelsroeder
Haemoglobi,
Auftreten der durch die vier mehrmals genannten Résgeneien auf den mit wässerigen Lösungen der roichtigeren Harn:
ärbungen. Strich bedeutet keine Reaktion.
TAFEL 106 bestandtheile erhaltenen Capillarsteifen hervorgebrachten
Name Abso4Reaktion durch kurzes Eintauchen des| Reaktion durch Eintauchen des Reaktion durch Betupfen des Reaktion durch Betupfen des
luter \Capillarstreifs in das heisse Gemischvon |Capillarstreifs in die kochende Capillarstreifs mit Rohrzuckerlösung |Capillarstreifs mit salpetrigsäurehaltiger
Kö Gehalt|1Volum concentr.Salzsäure und 7Vol.Wasser. Fehling’sche Flüssigkeit. und concentrirter Schwefelsäure. Salpetersäure.
des KOrpers. | ger Oberer Theil Unterer Theil Oberer Theil Unterer Theil ObererTheil Unterer Theil Oberer Theil Unterer Theil
Lösung, des Streifs. des Streifs. desStreifs. des Streifs.
e zu oberst lebhaft
1.|Harnzucker 1507 = = gelbliche Färbung == — = —— ——
= = TT
2.\Arabinose 300 — — gelbe Färbung gelbes ung — = — —
FR FE) Bid Aid
3\Taurocholsäure |%000 — — "mehr gaknpengerstark
4|Leucin Eu — 0 —
5.\Tyrosin 2006 — —— ==
6|Harnstoff || — — — — = ee NE
1.\Harnsäure a|=00 — —— — PRE —— — —— ——
dito dE —— — — en Dei sone hen — — — ==
dito c | 7200 — —— —— — — — —
en Men Fr le]
8|Ammoniakurat |» — — — — — — —— —
9|Natronurat E00 == = zer u SE en in Ir
10.\Kreatin und Kreatinin | 255 —= — — —— —— —— ——
11.\Albumin 305 — 2 OU) Schwach violet dieEndzoneistgelb —
12|Globulin 000 — — — zZ
ue
A 4 zu ObersE Violet z ie Éndzone IS,
E Paraglobulin 2000. — === — . z lebhaft gelb =
ji 4 j 5 Z t di 7
14.\Pepton ex Ibm 5 | lebhaft fleischrot = ra Miel : = Yrfeisch Espur aielEndzonelist,, = —
4 m ar, 7 d . blich,
15.\Peptone carne |». |schwach feischrötlich — PE == Goidgelndesühriegeibich. die EintZuchszonearblos
=
16|Urochrom Schmutzig fleischrötlich zu.oberstSpurgelb — Spur Fleischrötlich lebhaft gelb gelblich
17.\Urobilin a | zoo00|zuoberst citrongelb — — 3 —— citrongelb _—
dito ul: oberste Endzone ziemlich
= UUrOE 70006 — — = == —— Liebe citrongelb Zn
[18.|Bitirubin ee — == =: ern | gelbrot, violet, blau und grün
13.|Biliverdin 70000 — —- — — hell Fleischrötlich — —
20. Biliprasin és — _—_ et = == = =
21.\Uromelanin Booo0 —— —— — — —— —— ——
22. Hippursäure | == = = == == —-
23,|Haematin 70005 |geiblicherHochschein PT El Gelblich — — =
Zu|Haemoglobin mim) — | =: == = see =
Friedrich
Goppelsroeder
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BERRBERKE
— (56) 41
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A.Anzahl der Harnfärbungen bei blos denjenigen Krankheitssystemen, von welchen eine grössere Anzahl von Harnproben zur Untersuchung gezogen rourde. Jn den zweiten unteren Reihen sind die Zahlen in Prozenten der zu
100 Prozent angenommenen jemeiligen Gesammtzahl von Harnproben berechnet.
TAFEL 108.
= | . | [Gitrongelt x Rötlich Anzahl esamtzahl Verhältniss
a: Wein- ri OLIIC
- : Bräunlich- : mit Orange- | Orange- | Orange- | Bräunlich-| Orange- | Citron- ; dr er der
Krankheits -Systeme | Weingelb Weingelb Een - |Gitrongelb| grinjichem ENGE een gel fi orangegelb | goldgelb | goldgelb Goldgelb ot Der 5 Ockerrot| Blutrot | Karen | trüben | Harn- |Anzahl von klaren und
ge Schein Harne proben trüben Harnen
ue 1 = 2 12 = = 4 6 3 == == 7 9 7 = 12 39
CREER AE = 5.1%o | 30.71% | — = CERF DEL TRE — BOT IEEE = 50.8 % = 2 To | 700% CUS
m Ak => 13 1 9 44 = 8 36 2 6 me m 42 == = 70
ZI 111% | 0.6%| 54% | 257% Ir ri ine 2.3% | 244%] — — | 409% 1% = To TUE
IT |Verdauungsorgane 4 1 11 18 3 4 2 14 2 7 7 = 8 == == 76
BR 15%| 15%| 716.8%| 214%| #5%| 6% 3%o | 21.3%| 3% | 15%| 15%| — 12% 39.4% En an = %
ar 2
Mezmmuel ne Bm em SE
2 1 == ne © Eu
HSE Bad 40 Se 0 are 72.5% TE 700% =
VI\Jnfektion 10 7 2 — 15 CGI
164% | 16% | 33% 25.6 %e DE 754% Eire 700% 2,08
'VIT|Bewegungsorgane = _—— = 0 = 2e 2 I) = 1 — L
10.90 | _— 135%| 27140 — 5.4%o| 5u%| 243%) — 2.71% -_ en == = = RTE | FT 0 CE
B.Graphische Darstellung der Häufigkeit des Auftretens der in vier Haupttöne eingetheilten Färbungen deroben berücksichtigten sieben Krankheitssysteme. Nebenan stehen in Klammern die entsprechenden Verhältniss-
zahlen. Die nicht eingeklammerten Zahlen bedeuten die correspondirenden Prozentzahlen, melche auf die ‚jedem Systeme angehörige zu 100 Prozent angenommene Gesammtzahl der capillarisch untersuchten Harnproben bezogen sind.
’ Hellgelb Lebhaft gelb
Krankheits-Systeme |(Weingelb, dito mit Genet, Tate mit Orangestich ) (Citrongelb, dito mit grünlichem Stich, Orangeci ge Orangegelb, Citrongoldgelb, Orange-\Bräunlichgelb Rötlichorange bis Rot
go ldgelb, Goldgelb)
ERREREREEREEEEEREEERE EE CR CCELRERECEERERESE SES
1 (1) 717% DD (3.3) 25.6 lo
—1(318)573% 1 (1) 1.8 °o
1 (1) 45% I (2.7) 12°lo
I (1) 67%
(13) 64
BÉCECCEEREREREEEEREEEEE BE EE
3 (7) 77%
BEREBEER
(7.1) 59%
Kreislauforgane
Atmungsorgane
Verdauungsorgane
Nierenorgane
Nervensystem
Jnfektion
Bemegungsorgane
1 (9.2) 76.5% —7 (13.6) 24.4 lo
24.3 °lo
(5.4)
== (5) 209,
(54) 259%
— (131) 59.2 %
— (10.9) 73,3%
— (151) 62.9 %
= (15.4) 24,6%
= (256) 41°lo 1 (1) 16%
(5.5) 298% FE (1) 54%
— (12) 648%
Friedrich Goppelsroeder
Ben
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IE.
Zu den Studien über die Anwendung
der
CAPILLARANALYSE
bei
VITALEN TINKTIONSVERSUCHEN
make
Peine von Anfang der achtziger Jahre an datirenden vitalen Tinktions-
TAFEL 1. versuche mit „Helix pomalia ; ‘der geroöhnlichen Weinbergschnecke. Tafeln
Dauer
| banc des Farbstoffs
I.| Nitrofarbstoffe
Farbreaktion auf Fdem Streife | !
nach dem Capillarversuche mit
dem alcoholischen Auszuge der |}
inneren Organe und des Fusses. |}
Aussehen der Schale,
des Fusses und der
inneren Organe
nach dem Versuche.
(1) Pikrinsäure 21 Tage keine Färbung eine Spur
nach 5 Tagen ; : Fund © geben schwache
| (3) Naphtolgelb S trat der Tod ein Keine Färbung | Cap illarreaktiah
| - nach 5 Tagen |Fu.O Spurenweise| Fund Oschwache bis starke \À
(4) Citronin _[érat der 166 ein gelbe Färbung citrongelbe C Reaktion |
I .| Azofarbstoffe
( 5) Ponceau 4G B(Brillant orange) | 21Tage keine Färbung rt z
nach 5 Tagen ue und Fuss |Dre Organe gaben starke,
Dito (I) trat der den der Fuss sehr geringe CR
Dito (1) aeg gr | keine Färbung |Hochspur von C.Reaktion
(6) Orange G 21Tage keinefärbung | schwache C.Reaktion
: = A ei
Pr» a era
F3 der Schal 2 £
( 8)Echtrot B(Borceaux B) 27Tage em Erz Capillarreaktion
der inneren Organe
(9)Resorcingelb (Tropäolin 0) es EU keine färbung sehr starke Reaktion |
Dito (Z) Dan: x 29 a keine Farbung |sehr starke C.Reaktion \|
(10) Naphtolorange 21Tage keinefärbung | keine Gapillarreaktion
er geringefärbung der _ 2 t
al Fi
(11) Orange I 217age Ei es 1; Fr Capillarreaktion |
(12) Azorubin S 21Tage |keine Färbung | keine Capillarreaktion |
[@3)Ponceau RR De > den keine Färbung \Hochspur von CReaktion
45) Wollsch Fenweise Farbung| Schale sehr schwache,
ollschmarz
PAU ale,geringe der Fuss und Organe Zremlich |
(17) ER Violet nach > 5 en
#1
Fuss ziemlich starke, Organe À
nur leise Spur von C.Reaktion |}
fuss violet
Organe ungefärbt.
Organe, keine desfusses| Starke Cepillerreaktion.
trat der Tod ein
Die Nummerirung der Farbstoffe ist dieselbe wie auf Tafeln 11-22. RN
F bedeutet Fuss. O: Organe. CR. bedeutet Capillarreaktior. Friedrich Goppelsroeder
u 4
%
2
TAFEL 2.
wer 7 FREIE 2 = Sn Aussehen der Schale Farbreaktion aufdem Streife
5 auer es Flusses und der \nach dem Ganıllarversuche mit
Name des Farbstoffs des Versuchs! innerenOrgane | dem alcoholischen Auszu e der |
4 BE. | 4 out [nach dem Versuche. inneren Organe und des Fusses.
nach 5 Tagen a
(18) Congorot tratderTodein | feine Färdung keine Capillarreaktion
nach 5 Tagen
trat der Tod ein
(19) Hessisch Braun BB
(20) Brillantponceau
keine Farbung | keineCapillarreaktion
spurenmeise färbung|spurenweise rôtliche C.R.der|
} der Schale | Organe des Fusses ü.d.Schale.
Spurenweise C.Reaktion À
(violetlich rosaneZonen) |
117. | Hydrazon-und Pyrazolon
Farbstoffe
ı 1(27) Tartrazin
| Azomethine und
Stilbenfarbstoffe
Mikadoorange
(22) (mikadogelb RO)
Dito (Z)
nach 5 Tagen | ES
tratder Tem, | OI PE
TE Ru ;
Sue 7 keine Färbung | keine Capillarreaktion
IV Oxychinone und
dito keine Färbung \Spurenweise C.Reaktion |
| Chinonexime |
E rein nach 5 Tagen | Fussund Organe | Fuss und Organe lebhaft \
ı (23) Dinitrosoresorcin(Solidgrin) der laden grüne Chaton I
(24) Dioxin ne in an, | keine Färbung \keine Capillarreaktion IB
74 Diphenyl und Triphenyl-
i | _methon Faröstoffe |
|| 7.| Diphenylmethanfarbstoffe
nach 5 Tagen
(25) Auramin tratder Tod ein
2
Streifenweise Färbun:
der Schale, färbung 0%
Fusses u.d.innerenÜrgane
a Der Tod trat nach
Dito (IT) | menigen Tagen ein.
nach 5 Tagen
(32) Fuchsin tra! der Tod ein
E |
EZ C.Reaktion |
theilwelse di Organe.
5 % D ES Organe und Fuss s.sehr ||
(36) Melhylgrün(Vert lumière) 21Tage | keinefärbung | che Ch lien |
MAFEL 3.
en . pres Ba Aussehen der Scpale, farbreaKtion auf dem Shane)
auer es Fusses und der nachdem Capillarversuche mit \
Name des Farbstoffs des Versuchs | innerenOrgane dem alcoholischen Auszu |
| | nach dem Versuche. \inneren Organe und des Fusses ||
Dito (7) à Ra
Methylgrün (Vert lumière) 21 Tage keine Färbung | Hochspur von C.Reaktion
oh unes miliheCR
= Se rale, Keinefarbung des vrenweıse TOLIICNE CA.
(57) Säureviolet 6 B Alles fusses u.d. inneren Organe 2
D
à
à
Der Tod trat nach | Fussnicht, Organe | Fuss gab Spur, die Organe
E 7 9
5 Tagen ein | aber gelb gefär6t | gaben ziemliche CR.
| ziemlichstarkefärbung der\ Spurenweise C.Reaktion
21 Tage a en Organe bei allen Organen
ch5 Tagen ‚Fuss Spurenweise | Alle Organe gaben C.Reaktionen,
(45) Erythrosin un lea A | och un gane | der fuss nur einekaum sichtbare
triemenförmige Färbung >
n 21Tage \dSchale,färbung dfusses| Capillarreaktion
und der innefen Organe
Alle Organe zeigten
nach 5 Tagen Färbung der fs nur
trat der Tod ein geringe
Alle Organe und der fuss zeigten
starke violetlich rosane C.R.
h ST. ER
a en kerne Farbung | Spurenweise C.Reaktion
Starke Färbun
21 Tage
| |
WII | Chinonimid Farbstoffe
(50) Metaminblau
von Schale und fes, ehr sehr starke CReaktion
auch d. inneren Organe
keine Färbung | Hochspur von C.Reaktion
..
keine Färbung Keine C.Reaktion
(57) Methylenblau
Dito (Z)
Nach 5 Tagen
trat der Tod ein
Nach 5 Tagen | Fuss spurenweise
trat der Tod ein \0rgane nicht gefärbt
(54) Nigrosin, wasserlöslich
Organe und Fuss gaben
Hochspur von rosaner CR.
(57)Safranin G extra
Chinolin -und Acridin |
Farbstoffe
1.| Chinolinfarbstoffe
| Streifenweise Färbun :
(58) Chinolingelb 21 Tage d Schale keine d.fusses| schwache C.Reaktion
4 geringed.inneren Organe
2 | Acridinfarbstoffe
(59) Phosphin (Chrysanilinnitrat Nach5 Tagen | NurDarmund Fuss | Alle Organe und der fuss
| oder - Chlorhydrat ) trader Tod ein. Warensichtbar gefäröt gaben schwache C.Reaktion
5 Nach5 Tagen AlleOrganewaren starkret| Die Organe gaben sehr starke
(60) Acridinorange trat der 64 ein. aerfuss nur sehr wenig | der Fuss nur schwache C.R. |]
Friedrich Goppeisroeder
\
Meine von Anfang der achtziger Jahre an datirenden vitalen Tinkeons
TAFEL 4. : versuche mit,,Rana esculenta} dem grünen Frosche oder Grasfrosche.
farbreaktion ELISE
Aussehen nach dem nach dem Gpillarversuche mit d.
Tinktions versuche afcoholischen AE von
DORE
A
Name des farbstoffs
T. Nitrofarbstoffe
nach 15Minuten
rat der Tod ein
ie Se
Spur von starke
Lt Bones
} H\Azofarbstoffe
ac agen s sehr starke!
; nach? Tagen | ion |Ssehrstarke
"2 b He kei, ne starke
Fee 2 2 0 Aektio
| | = S er sehrstarke
| Dito (2) 11 Tage Dito | Dito Reaktion ||
(1) Pikrinsaure
|
Inach 5 Tagen qu de Zi starke |ssehrstarke
(07) Ponceau ZR rat der Tod ein Dito “Era Dito Reaktion | Reaktion
| Echtrot B ee Kein. keine |sehr starke
s
nurander Si starke
| 1) Grange I 77Tage Gr Dito Dito
Ponceau URB nach 4 Tagen a on \Sehr starke
1] (Croceinscharlach 3B) fratderTodein |
= Diphen yl-und Triphenyl-
methanfarbstoffe
| +. |Diphenyimethanfarbstoffe
| nach30 finuten n: .,_ künstliche | starke |sehrstarte ||"
Die Nummerirung der Farbstoffe ist dieselbe wie auf Tafeln 11-22. Friedrich Goppelsroeder
TAFEL 5.
7 | Farbreaktionaufdem Streife
| Dauer À LES pen naehsdem ip
| Name des Farbstoffs es Tinktionsversuche alkoholischen Auszuge von
Andere |
| Versuchs | Herz | Leber | Dane Herz | Leber |
ı 2. Triphenylmethanfarbstoffe |
Malachitgrün nach30Minuten| „eine, | Keine | künstliche … |sehrstartel
(Bittermandelölgrun) |batder Tod ein ne Färbung EL | Reaktion ||
Aethylgrün nach30Minuten D, Vers | starke | starke
27 (Brillantgrün) atder Todein ae nas Dito | Reaktion Reaktion
(33) Sa | ee keine \sehrschnache
53) Säurefuchsin 11Tage | Dito pie Dito | peaktion | Reaktion |
: À ., |muranderSpi-| Fe a
36) Methylgrün(Vert lumière)| 71Tage | Dita cs Dito Dito Reaktion.
keine | | |
Dito (ZZ) 11 Tage Dito |künstliche| Dito Dito |Reaktion |
Färbung |
| nach 5 Tagen ._ |Hochspurvon |
(41) Corallin hatdermaen |. Dito | Dito | Dito | Reaktion nenn
ES Hochspurvon =
44) Eosin Tage | Dito | Dito Dito | tion Reaktion |
nach3 Tagen a Hochspur von ‚sehr starke |
#7) Phloxin tratderTodein Dito Duo FD1l0 Reaktion | Reaktion |
VI Chinonimidfarbstoffe |
51) Methylenblau 1iTage | Dito | Dito | bite, |. SRE
’ ; nuran der Spi- Spur von :
53) Naphtalinrosa 11 Tage Loire HS) Die Reaktion ann |
Nigrosin,masserlöslich Inah5Tagen| nirn |k 21€ | keine | keine |
54 © (Echtblau B) trataerTidem| 210 Dito | Reaktion |Reaktion
|
|
1] Chinolinfarbstaffe |
Er nach 4 Tagen ; starke
(58) Chinolingelb kat Dito | Dito | Dito reaktion
nach3 Tagen .,, |muranderSpr| | starke
(59) Phosphin Balder Dito | Reaktion Reaktion
Friedrich Goppelsroeder
TAREL 6. Jana: älteren er INA ÉOREMERE RER mit C JPA auratus, dem
® TE Ver date =
| Se
Name des Farbstoffs
Haut und! Schlund Magen | Darm | as | Excre-
Schuppen mente |
| I Nitrofarbstoffe
{ |
ii (3) NaphtolgelbS 16 Tage |
I ee an Bea 1
Re
erraten aufdem Streifen nachdem (a illar ersuche - D REZ |
J. mit dem alcoholischen Auszuge der Org Êne | aktion Heaktion | Reaktion |
| Azofarbstorre
(5) Ponceau 4 GB
| Färbung
0 Ren Se
|” Tripheny Imethen! ro.
(26) Malschitgrün | 6 Tage |
1
1
| |
(32) Fuchsin GES
1
| Reaktion
| Färbung ‚Färbung | Färbung. | Färbung | Färbung
en Reaktion |Reaktion |Reaktion |Reaktion |Reaktion
RCE
| A En
wc hinorimidfarbstoffe
I (37 Methylenblau | 6 Tage
ei Br Färbung |färbung | Färbung
a3 Reaktion |Rezktion Reaktion Reaktion } |
IX Chinolin=und Acridin- ER
5 Farbstoffe ige en
(59) Phosphin
——
Goldfische , aus der Familie der Cyprinidae, Karpfen.
Gesclechts-
Muskel
Appara = Atem- Kreislauf
Anhangsorgane Schnimm organe | organe | system Knochensystem organe
Meisseund| Kiemen-
|
|
:
|
ote Mus-
|Pankreas| Milz
| | Ikulatur
oden |
deckel | Flossen Eierstock |
Färbung | Färbung | Färbung |Färbung | Färbung | —- |Férbung Färbung | Férbung ||
Reaktion Reaktion Reaktion Reaktion | Reaktion Reaktion\ Reaktion \Reaktion | Reaktion | Reaktion Reaktion: L
TT |
Färbung | Färbung|| Férbung |Färbung | — | — | Färbung
| Reaktion| Reaktion | Reaktion Bee pe Reaktien
Färbung | Färbung
ee
Reaktion Reaktion Reaktion Reaktion | Reaktion SE [Reaktion |
|
|
| |
LLILLIT | |
2 2 2
Akten |
Färbung an BE
Reaktion | Reaktion | Reaktion on | Reaktion Reaktion |Reaktion |Reaktion ; |
|
— |
(erıng |arbıng |Fertung arsuna | — | — T1 —a
Re |
Färbung a | — [fäntung | a Färbung |färbung Färbung | — ||
Reaktion | Reaktion] Reaktion | À [Bestim Reaktion | — festin Reaktion et) n | Reaktion | Reaktion | Reaktion |
Ce Men Es nn
LResktion | Reaktion |Reaktion |Reaktion | — _\Aeaktion|feaktion |Reaktien |Reaktion Reaktion eaktion |
ee PA IE u
on | Reaktic
Reaktion!
|
ourFarbg|SpurFa
aBUF Yon, |Reaktio
TAFEL 1. Meine neueren vitalen Tinktionsversuche mit Cyprinus auratus, dem Goldfische , aus der Familie der Cyprinidae, Karpfen.
Name
des
Farbstoffs
I |Nitrofarbstoffe
(2) Victoriagelb
A ehen der Organe nac em, VI
uss x 5 ÿ jon@versuche
Dauer
des
Versuchs
72 Tage
Tegumente
Darmin- Gallen-
Haut \Schuppen| Schlund | Magen | Darm haltung Leber | yiase Pankreas
Verdauungs-Apparat.
Darmrohr.
=
19%)
S-
S
Si
Kaas angen- a organe
SS-
SS
“
=]
à]
Tafeln 7 bis 10.
Muskel-
system
meissa rote
Muskulatur |
Knochen- System.
Wirbel-\n. __ |Schädel-|Kiemen-| - . Nieren | Hoden :
Säule |Rippen Enochen | deckel |Cürtel |Flossen Gehirn
SATA Spur Färbg.| Spur Färbg,|Spurfärbg,
Farbreaktion auf de
I |Azofarbstoffe
(9) Resorcingelb
71) Orange I
12) Azorubin S
(Tropäolin 000 N°2)
m Streifen p ach dem Capillar-
versuche mit dem a RSR ischen Auszuge der Organe
74 Tage
93Tage
(18) Congorot
Dito (7)
Il AyOrazON:= uno
(21) Tartrazin
PyrazolonFarbstoffé
60Tage
pur Férbung te
Reaktion |Ses5ter,
|Spurfärba.\Spurfärbg.\Spurfärbg.
Fl che|schmade |schmache Tech sl MENT Isehrschi
feat on |A FrTAR Reaktion ke Reaktion Herten Reaktion
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Reaktion |Reaktion
Spur von =} ur v.| sehr.
star [A Neal ion Fons ee (5 Reaktion Reaktion
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Reaktion |Reaktion
SpurFärbg.|Spurfärbg
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Reaktion |Reaktion|Reaktion| *2
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RER EON
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REUR MON nanmeareR. Reaktion RBuryen =
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Reuklah | — |Reaktion | eme) | Reaktion Krrkon
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TAFEL 8.
Name
des
Farbstoffs
Diphenyl-und Tri-
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(25) Auramin 112 Tage
Darmrohr.
Darmin-
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Verdauungs- Apparat.
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Farbstoffs Haut \Schuppen\Schlund | Magen | Darm ET, Leber Fe ankreas| Milz Kiemen | Herz \yyskulatur \Säule |PPEN Knochen Be Gürtel \Flossen
2 |Triphenylmethanfarbstoffe
34) Methylviolet (I)
Fortsetzung
Nach 20 Stun-
Verdauungs - Apparat. _ |Atem- Muskel-
Tegumense Darmrohr. |Anhangsorgane Morgane gane| System
blase |,.
A |Spurfärbgl Férbung | Färbung |Spurfärbg|SpurFärbg| — | — | — | — | — hrglarke
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TAFEL 10.
Name
des
Farbstoffs
(49) Gallocyanin
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(56) Azingrün G.B.
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Tegumente
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Reaktion |Hechspurv.
riedrich Goppelsroeder
— Het‘
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Kurze Zusammenstellung der Resultate meiner Vitalen Tinktionsversuche
mit Helix pomatia,L,Weinbergschnecke, Rana esculenta,L,grüner oder
TAFEL 1. Grasfrosch und Cyprinus auratus, Goldfisch. Siehe Tafeln 13,485, 6 und 7-10.
er Tafeln 1
de Vitale Tinktionsver-\ Neuere Vitale Tinktions-
uche mit Cyprinus aura-\versuche mit Cyprinus
tiaLWeinberaschnecke \grüner oder6rasfrosch. | tus,Goldfisch. uratus,Goldfisch.
Tee | Gzpillarisch
| - 2 -
{Gpillarisch |Gpillarisch Capillarisch
Dauer | Dauer -
A | ns |Nachgerniesene m emiesene achgemiese
des ee Tinktion DES) Ton Tiken des Versuchs TE.
nachgemiesene
Im: |
L ‚Nitrofarbstoffe | |
seras
72 Tage Reaktion |
Ältere Vitale Tinktions- WltereVitale Tinktionsvers
versuche mit Helix pomzichemitRanzesculenta,L.
|
Farbstoffe .
| 1 | Pikrinsäur 21age | Spur
|
| 2 Victoriagelb
Wach 5 Versuch | Fehlt |
| -
3 \Naphtolgelb Tagen tot 1 | |
4 Citronin achsTägenioh Reaktion | Versuch fehlt Versuch \fehlt | Versuch fehlt |
2
Mhmirisem | | | | | | | | 2
Ponceau 4GB Spur ven | nach 4 | starke | 4
5 ICBrillantorange) 7 21TAge | Reaktion |Tagen tot | Reaktion | © Tage | Reaktion) Versuch fehlt M
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| agen tot |Reaktion |Tagen tot |Reaktion
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10 Népholorange 6 Tage Versuch |ftlt M
Orange II 0DON®2) . Reaktion | 71 Tage u Versuch \fehlt 77 Tage Be |
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5 21 Tage zen! ae Versuchlfele | Versuhfehlt
Friedrich Goppelsroeder "\
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Congorot I
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Hessisch Braun BB
20 Brillantponceau
(Doppelscharlach )
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Hydrazon-und Pyra
zolonfarbstoffe
Mikadoorange
22 | Mikadagelb RO) 7
Dito I
Oxychinone und
V \Chinonoxime
Dipheny!-unaTriphe
then aréatle
Diphenyimehhantaréstofe
| B Trinhenylmeihanfarbstoffe
126 \Malachitgrün
Aethylgrün
(Bril bla rün)
= Dito I
tere Vitale Tinktions- WitereVitale TinktionsversulältereVitale Tinktionsver-\Neuere Vitale Tinktions-
versuche mit Helix pomalchemit Rana esculenta.L, \suche mit Cyprinus aura-\versuche mitCyprinus
tiaLWeinbergschnecke. \grüner oder6rasfrosch.
Capillarisch Gpillarisch
Dauer : Dauer 5
nachgemiesene nachgemiesene
des Versuchs inktion des Versuchs re
| starke
| Reaktion
| Spur von
Reaktion
| Keine
Reaktion
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21 Tage
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nach 5
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2170€ | Reaktion \rminuten tot \starkefeakti
s.5.starke | nach 30
27Tage "Reaktion R
nacheinigen
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Keine
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(Dinitrosoresorcin) Tagentot |Reaktıon
VER nach 5 | Keine
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: nach 5 ‘ziemistarke
Auramin Tagen tot | Reaktion
Reaktion
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Reaktion
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W Azomethine und
tilbenfarbstoffe
Keine
Reaktion
\Spurenmeise
Tagentot | Reaktion
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tus,Goldfisch.
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fehlt Versun'fehlf
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fehlt
| fehlt
Versuch Versuch fehlt
Versuch
Versuch
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nach 30
Minuten tot
Versuch ‚Fehlt
6 Tage | Reaktion
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Friedri
auratus,Goldfisch.
Spurbissehr
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Versuch fehlt
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60 Tage
Hochspurbis
Reaktion
Versuch \fehlt
Versuch \fehlt
Versuch \Fehlt
Hochspur bis s.
772 Tage |, rstarkeR.
Versuch \Fehlf
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tundentot \starkeReakt.
ch Goppelsroeder
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TAFEL 13.
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i IltereVitale TinktionsversulÄltereVitale Tinktionsver:\Neuere Vitale Tinktions-
it Helix pomalche mit Ranaesculenta,L, |suche mit Cyprinusaura-|versuche mit Cyprinus
EE tiaLWeinbergschnecke.\grüner oder6rasfrosch. | tus,Goldfisch. auratus,Goldfisch.
arbstoffe. |
Capillarisch Gpillarisch Gapillarisch Capillarisch
Dauer - Dauer : Dauer . Dauer -
nachgemiesene rachgemiesene jachgemiesen e
Tinklion Tinktion |oe>Versuchs Ton La, Be
28 |Guineagrin Versuch fehlt Versuch fehlt Versuch 89 Tage
Patentblau Versuch\fehit Versuch fehlt
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37 | Nacht | Versuche Versuch fehlt ac 20 pur
31 Pretty | Versuch Veh Versuch \fehlt | Versuche
Methylgrun -schwachel __,_. ;
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37|Säurevinet6B | 2rTage Parme et eilt | Vent
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39 |Methylblau Versuch fehlt Versuch fehl ersuch \ehlt ee
0 27Tage ıpisine | Versenlt | Wet [ho
nach 5 |Hachspurbi
nach 5 |zieml. starke le 4
42 Uranin Versuehe | est | Versuch eh 1
| pro |
143 Fluorescein Versuch\fehlf Versuch fehlt Versuch fehlt ro) |
Spur von Hochspurvon re |
2 Tage ek A
5 Eryehrosin Versuch \fehlt |
Lu6fose Bengae | Venant | Versuche | Versuniehlt | Mess
|
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Bar
100 Tage
6 Tage | Reaktion
107 Tage
Versuch \fehlt
Friedrich Goppelsroeder
TAFEL 14.
ersuche mit Helix pomaiche mitRanaesculenta,L, \suche Di pm eure.) versuche mitCyprinus
tialWeinbergschnecke.\grüner oder6rasfrosch. | tus,Goldfisch.
Capillarisch
nachgemiesene
Tinktion
W Chinonimidfarb- |
| stoffe | |
49 Gallocyanin Versuch \fehlt | Versuch eh Versuch \fehlt 74 Tage nn
ACTE
- Hochspurven
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us ole | Vers Versuch fehlt Versuch 20 Tage ee
Naphtalinrosa Mt Im 5 ur bis
Nigrosin,asserlöslich \_rach 5 ds Kae | Versucht |
(Echtblau B blaue Marke) \Tagen tot| Reaktion Mägentot |Resktion | VU Jeñl | 89Tage ae
Paraphenylenblau À ft | | nach20. |Hochspur von
(Echtneublau) | Vers et Versuch fehlt tunden tot | bis Reaktion
en nach 20 Mn
Azingrün GB Versuch fehl a | Versuchen
57 157 Safran Gextra Versucht | Vers st | | Ve CE
x Chinolin-undÄcridin
farbstoffe
| A |Chinolinfarbstoffe
Er schwache hy tark
58 Chinolngel 27 Tage Reaktion Versuch \fehlt ehlt .
8 Horror Prag
Phosphin(Chrysanilin- | _nach 5 |schwache | nach 3 | Reaktion | nacheinem ’
FRS oder-Chlorhydrat) | Tagen lot\ Reaktion Tage tot Reaktion | Versuch fehlt
re | nach 5 | sehrstarke : Reaktion bisss!
SO Merinrange gan] Versucht | Veran Sa
Friedrich Goppelsroeder
Farbstoffe }
‘Vitale Tinktionsresultate meiner neueren mit Cyprinus auratus, dem
geordneter Reihenfolge . Da ro nach dem Capillarversuche mit den alco-
. TAFEL 15. zu erkennen mar, ist diese durch Schraffirung angedeutet. /
Verdauungs -
mente
kail2b.s KORFF. ae rm
mente }
(82) /eltyleniolet(omone | Va |chinonimiatrtstom | #38 | | I || _
(25) Auramin ___|W|A Dprensimettantrise | Be NIIT \
(wm Eosin [WIE Tiotemimetanirtstone | Tage | | | NT
(45) Florescein ___\ WEB Tahenyimetianarstte | #9 | I | AN
ep) HrorutinS [ir Kofi — Img] | | II N
(25) Patentblau ___|W|B Tiphemimeanéristore | wege | | | | | ||
(28) Guinesgrin ___|W| 8 Toteminehenrtre | 6. AN] RAI)
(54)Nigrosin,masserlöslich | VII |Chinonimidaröstofe | 18% | | | | | |.
11) Orange péoinooone| IT Azortsto | zen RQ \
(33) Säwrehiclsin | W|B Thenyimetantrbstme | rage | || |
9 )\Resorcingelbffropaolino) | I IAofardstofe Tg NN
2
Farbstoffklasse
—
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+6) Ahodamın
18)|Congorol (I) LE \Azofarbstofte
W
o) Wasserblau B Triphenylmethanfarbstoffe
60) Acridinorange | x | Sémanaare \
Crislallviolet B Triphenylmethanfarbstoffe | T3ge u
35)
Methylblau | WE| 8 Tripkenyimettanfarbstoffe | 24222 _
Nachtblau sg —ı
39)
| W| B Trphenyimettanfarbstore | sende NN) | N
Methylviolet | w|B Tipkenyimethanfarbstofte [see N.
Paraphen Tenblau À = I
37)
34) nach 20
55) (Aimeubau) NN
56)lAzingrin6B | M {Chnonimidtréstore — sta | NN
7 N N N N III j
27)Aethylgrün | 77 | 8 Trphenyimettanfabstote täten KR
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Goldfische , mit 29 Farbstoffen angestellten Versuche in nach der Versuchsdauer
holischen Auszügen der Organe durch gefärbte Capillarzonen eine künstliche Tinktion der Organe
Apparat.
de ee Muskel.
Anhangsorgane |Scwi Er ar au
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24
DEE
N
Verhältniss zwischen dem chemischen Charakter der von mir bis dahin zu den
TAFEL 16. Organismus und deren
Die zu den Tinktionsversuchen angemandten Farbstoffe und ihr chemischer j
Charakter.
N bedeutet nach der Angabe von R.Nietzki in dessen Chemie der organischen Farbstoffe 1901.” E
Sch bedeutet „nach der Ängabevon G.Schultz indessen tabellarischer Üebersicht der künstlichen organischen Farbstoffe 1891.
|
|
|
|
Wissenschaftliche
Bezeichnung der
Farbstoffe
Ni Alle Nitroderivate der Amine und Phenole haben Farbstoffcharakter verschiedenen
I Nitrofarbstoffe (Grades. namentlich die Nitroderivate der Phenole, weil die Nitrogruppe, NO als säure-
bildendes Chromophor mwirkt und den sauren Charakter des Hydroxyls, OH , noch ver-
tärkt. Namentlich menn Nitro-und Hydroxylgruppe zu einander in der Orthostellung sind,
zeigen die Nitrophenole starke Färbung. Besonders die Salze der sauren Nitrokörper
sind stark gefärbt. Die technisch verwendeten Nitrokörper sind saure, das heisst thieri-
che Fasern im sauren Bade färbende Farbstoffe.
Farbstoffgruppen
und technische Bezeichnung
der Farbstoffe
Constitutionsformel der Farbstoffe.
1. Pikrinsdure
Trinitrophenol (2,3) C°H?(n0?) 30H
Alkalisalz eines
| 2 Victoriagelb (V.orange) | njnjtroKresols.
c6 H2 (CH?) (N0? ?ONa
> cmerseilsdestötren - | einrsetstceH?. CH3: ON«: MO: NO!
| anderseits des gelben | were: © |
Dinitroorthokresols. anderseits: 1 2 3 5 |
1 2 u
2,4_Dinitro _ 1_ Naphtol C’°H*0H.n0?n0?S0’Na
| Kaliumsalz (auch Natrium- -
> NaphlolgelbS oder Ammoniumsalz) der
_7 Sulfosäure.
Tetranitrodiphenylamin 6172 nn2\2 6uunnz
ps nu u a a
| Séh CH(N0 IC°H*(n0?)
Enthalten als Chromophor die zweiwerthige Azogruppe £N =), melche stets mit
zmei Benzolkernen oder mit anderen aromatischen Kohlenmasserstoffen verbun-
den ist. Durch Eintritt der Azogruppe in Kohlenmasserstoffe oder analog sich
verhaltende Körper, mie Anisol, Fhenelol, entstehen gefärbte Kôrperohne Farb-
stoffcharakter. Letzterer tritt erst auf nach Eintritt von saure oder basische Eigen
schaften verleihenden Gruppen. Durch Eintreten von auxochromen Gruppen ‚mie Hydro
xyl-oder Amidogruppe wird die Färbekraft bedeutend erhöht.
y Citronin
n
La
I Azofarbstoffe
Natriumsalz der
5 Ponceau 4GB
(Brillantorange ) Monosulfosaure des CHÈT En c'°H° OH.S0 Ta |
(Croceinorange) Benzolazo-B Naphtols |
Natriumsalz der | 2 =
6 Orange6 Disulfosäure des COH-N-NSCHEE 58 2
| Benzolazo-B-Naphtols CES DT
Natriumsalz dr
Aylidin-azo-B-naphtol-
7 Ponceau ZR
- disulfosaure
Natriumsalz der
Disulfosäure des
« Naphtalinazo-ß Naphtols
8 Echtrot B
(Bordeaux B)
Äusserer
Charakter
der
Hellgelbe
Blätter
rot
elbes
ulver
lange
elbe
adeln
orangegelbes
Pulver
feurig
rotes
Pulver
gelb-
rotes
Pulver
rotes
Pulver
braunes
Pulver
Aeusserer Charakter ‚Löslichkeit und Verhaiten der
Farbstoffe gegen tote thierische Fasern, sorie
Verhalten der damit erhaltenen Farbtöne gegen |\kung,angedeutet dur} angedeutet durch
verdünnte Säuren und Basen.
vitalen Tinktionsversuchen angemandten ARE, deren Wirkung auf den thierischen
vitaler Tinktionsfähigkeit.
Tafeln 16-22.
Verhalten der Farbstoffe gegenuber dem lebenden Organs 5
hnelletötliche Wir: |Scheinbare Indifferenz| Stärke der Capillarreaktion
der alkoholischen Auszüge
der Organe der drei Thiere
als Maasstab für den Grad
der vilalen Tiaktionsfähig-
keitder60 Farbstoffe.
Löslichkeitder |Verhalten der \Veränderung des
Farbstoffe in |Farbstofflôsung| Farbtones dunt
Wesser. Farbe |gegen tote thie-| verdünnte
der Lösung |rische Fasern |Säuren | Basen
Ben Gras. a ach Ken | Oras-
rg- ö uere| be e
sci a rasch | Versuche Le rasch
Im sauren Bade
Schmerlöslich | ayfWolleund
inkaltem, ou Seideschönes
orangegelb entErbl __
IE de orange
färbend
Wolle und Seide
im sauren Ba-
de schön gold-
gelb färbend
Löslich mit
gelber Farbe
Löslich orange- Wolle und Seide
zen) in heissem\imsauren Bade \enttärdt |
Wasser |goldgelbläréend
ek 0 en
ET ne
Wolle und
Seide
färbend
Loslich mit
Wolle im sau-
ren Bade
orangegelb
Orangegelb
löslich
: eak hs
age
5 sehr
on Rea
|
Friedrich Goppelsroeder
Wolle im
sauren Bade
rot
Fuchsinrot
löslich
ae 17:
Die z zu den ones angeroandten Farbstoffe und ihr chemischer
Charakter.
0 N bedeutet,nach EL von R.Nietzki in dessen Chemie der organischen Farbstoffe 1901.”
|| Sch bedeutet „nach der Angabe von G.Schultz indessen tabellarischer Üebersicht der künstlichen ae Farbstoffe 1891.”
Farbstoffgruppen Wissenschaftliche
und technische Bezeichnung | Bezeichnung der
der Farbstoffe Farbstoffe
Natriumsalz der
p-Sulfosäure des
Dioxyazobenzols
Constitutionsformel der Farbstoffe
9 Resorcingelb OH
no) NaS0? CH NN CCH% à
S OH
sulfosäure des Benzol-
10 Naphtolorange
azo-a Naphtols
(Tropäolin 000 N21T) Be. HSOH
Natriumsalz der Mono-
sulfosäure des Benzol
azo-B Naphtols
11 Orange I
(Tropäolin 000 N2I ) Na! SO? CH N-N-CCHEOH.
Natriumsalz .
einer Disulfosäure des
u Se -B Naplı
ols
12 Azorubin S OH
© M"50°
Ta SOS CHS_N-N-COHS<
Natriumsalz der Amido-
azobenzol-azo-ß-naph-
tolmonosulfosäure
13 PonceauRR gr sous (B)0H
cn 2MeEe HX 503 Sa) |
Natriumsalz der Amido- 4 3.
14 a 2 un azobenze monosulfasau CEH"< 50° Na ® ok
roceinscharlac re-ä20 htolmonosul-
fosäure ee dch nme HTN- dr
Natriumsalz des Amido-
azo-benzol-disulfosäure
azo-p-tolyl-B-naphtyl-
amins
15 Wollschmarz
a Na a
N- ka ns c°H*
Natriumsalz der Amidoazo
toluaol-monosulfosäure-
16 Ponceau 6RB
(Croceinscharlach 7B)
Natriumsalz des Diamido-
stilbendisulfosäure-disaza
eye -B-naph-
ols
17 Hessisch Violet CHA) c® H a T- ee
EM
64 40115
cl (H)-N Zar °H re ) S05Ta
(a) SO? ‚na
ch en -NBICHKa& NH2
Natriumsalz des Benzidin-
disazo-anilinsulfosäure - CEH*N-N.CH(OH)EN-N.CH*SOFNa
azo-resorcins -anilinsulfo- oem, N.CCH{OH)EN-N.CHH*SO®Na
Säure-320-resorcins Sich C
> Natriumsalz der B-naph-
20 Brillantponceau tylaminsulfos ET ae:
(Doppelscharlach ) naphtolmonosulfosäure
5
Natriumsalz der Benzidin
disazo-naphthionsäure -
ponte
18 Congorot (I)
19 Hessisch Braun BB
S0?Na
C'H® (A)OH
» Sn eo en.
Aeusserer Charakter, Löslichkeit und Verhalten der \Verhalten der Farbstoffe gegenüber dem lebenden Organismus
Farbstoffe gegen tote thierische Fasern ‚soroie hnelle tötliche Wir: |Scheinbare Indifferenz) Stärke der Capitlarreaktion
Verhalten der damit erhaltenen Farbtöne gegen |kung,angedeutet durcl angedeutet durch der alkoholischen Auszüge
der Organe der drei Thiere
verdünnte Säuren und Basen. als Mäasstab Für den Grad
der vilalen Tinktionsfähig-
keit der 60 Farbstoffe.
Äusserer
Charakter rbstoffe in 5
Wein- Goldfisch | Wein- Goldfisch | Wein- Goldfisch
der Wasser. Farbe verdünnte be I clan ei ce ere re ältere peuere e
Farbstoffe |der Lüsung auren | Basen À, Versuche Versuche - |scnerte “re 5
ea
Reak
pus
braunes | rötlichgelb | , Wolle
insaurem Bade
Pulver löslich rötlichgelb SALE
Wolle und Seide
insaurem Bade
rotstichig braun- \dunkel-
orangerot
löslich
men
fe schön orange | braun
gefärbt
fuchsinrot
löslich
Kirschrot
föslich
braunes
Pulver
{rotbraunes |Scharlachrot
Pulver löslich
blauschwarzes | violet
Pulver löslich
rotbraunes \Scharlachrot | Wolle in
Pulver löslich saurem Bade
rot gefärbt
löslich
i el
PR
Schmärz-
braunes
Pulver
Pulver
braun
löslich
Baummoll-
farbstoff)
braun-
rotes
Pulver
232175 elb- \unver-
löslich zo [ En ändert
Friedrich Goppelsroeder
TAFEL 18.
Die zu den Tinktionsversuchen angeroandten Farbstoffe und ihr chemischer
Charakter.
N bedeutet nach der A Oder von R.Nietzki in dessen Chemie der SEREE, Farbstoffe 1901.”
Sch bedeutet „nach der Angabe von 6.Schultz indessen tabellarischer Üebersicht der künstlichen organischen Farbstoffe 1891.
Farbstoffgruppen Wissenschaftliche
und technische Bezeichnung | Bezeichnung der
der Farbstoffe Farbstoffe
Constitutionsformel der Farbstoffe.
I Hydrazon- und Py:
razolonfarbstoffe
COOH
C=-n-NH-CSH#+-S03 Na
C=-N-NH-CEH2-S03 Na
CoOH
Als Azokörper zu bezeichren, in melchen das eine Stickstoffatom durch die drei-
merthige Methingruppe = CH ersetzt ist. Als Chromophor fungirt der Rest
-HC=N-. Die Chromogene dieser Verbindungen sind die Benzilidenverbindungen
aromatischer Amine
21 Tartrazin Natronsalz der Diphenyl-
p-sulfosäure -05azon-
dioxyweinsäure
| 1V Azomethine und
Stilbenfarbstoffe
22 Mikadoorange Sulfosäure des 08
(Mikadogelb RO) Azoxystilbens CE ms L = CH”
Corne Bender und Schultz H H
Gefärbte Körper, die Salze noch stärker, sich meist direkt auf der thierischen Faser
fixirend. ce vegetabilischen Fasern sindes Beizenfarbstoffe, melche schön
UV Oxychinone und
gefärbte haftende Lacke auf der Faser nur bilden, wenn mindestens ein Hydroxyl in
Chinonoxime benachbarter Orthostellung zum Chinonsauerstoff ist.
| 23 Solidgrun (Echtgrün) | Chinonoximfarbstoff. 6u2 À nu Ênh
Dinitrosoresorcin. CH: O.NOH.O.MOH
a Mononitroso -dioxy- (1)C= NOH-C=0
|. ccn’Zi2) CH — CH
VI Diphenyl-und CRT
Triphenylmethan:
Farbstoffe
A Diphenylmethan-
| farbstoffe
25 Auramin
B Triphenyimethan-
farbstoffe
S St
Dem Parachinontypus einzureihen.
Muttersubstanz : H?
Diphenylmethan: C6H°-C-C°H°
Jmid des Tetramethyldia- (CH?) NCCH*
midobenzophenons oder Ne
Rllls Ehafsächlich eneAm-\ ÜCHI-NCCH C=NH
oder (CH?)’n ai:
dogruppe gen. SRE : nn
es eine parachınotde Formei\ mitparachinoider (4321 céu4Z CT
Formel: (CH) 1-C HZ
Muttersubstanz : H
|Triphenyimethan : C6HS-C - CH
CSH5
Bchitarr Chlorid des Tetramethyl-
26 Malachitgrün diamidotriphenylcarbinals ‚ CSH*-N (CH
6145
z SS csyen(cH3)2c
Aeusserer Charakter, Löslichkeit und Verhalten der |Verhalten der Farbstoffe gegenüber dem lebenden Organismus
Farbstoffe gegen tote thierische Fasern,soroie Dchnelletülliche Wir: \Scheinbare Indifferenz) Stärke der Gapillarreaktion
Verhalten der damit erhaltenen Farbtöne gegen |kung,angedeutet dur angedeutetdurch |" an ne
verdünnte Säuren und Basen. als Maasstab für den Grad
der vilalen Tinktionsfähig-
Âusserer |Löslichkeitder |Verhalten der |Veränderung.des keitder 60 Farbstoffe.
Charakter |Farbstoffe in |Farbstofflösung| Farbtones dun
der Wasser. Farbe \gegen tote thie-| verdünnte Ben 6ra EE Gr pe Eu le. LG res Gras (EDR
Farbstoffe |der Lösung |rische Fasern |Säuren | Basen kosté "| Versuche kinede Hacke Versuche
orangegelbes im sauren Bade
ist nisches golae dgelb goldgelb
Pulver färbend
orangelarbiges| orangegelb
Pulver y löslich
chmerlöslich \Mit Eisenoxyd
Dar in kaltem, leich- gebeizteZeuge he
Does Iver u ee grün gefärbt. agen
Mit Metall- sehr
rote | Sehrschmer | heizen hellgrüi dunkel ri
Paste löslich \ne ne rotbraun \Tagen
Färb ung
chmefelgelb- \gelb löslich
Seide
blaygrün
Pd und Wolle
löslich Sr
Firbend
Friedrich Goppelsroeder
TAFEL 19.
Die zu den Tinktionsversuchen angemandten Farbstoffe und ihr chemischer
Charakter.
N bedeutet „nach der Angabe von R.Nietzki in dessen Chemie der organischen Farbstoffe 1901.”
Sch bedeutet „nach der Ängabevon 6,Schultz indessen tabellarischer Üebersicht der künstlichen organischen Farbstoffe 1891.”
Farbstoffgruppen Wissenschaftliche
und technische Bezeichnung | Bezeichnung der | Constitutionsformel der Farbstoffe.
der Farbstoffe Farbstoffe
> Bromaethylat des Hexamelhyl. ë 3\2r2U5
27 Aethyigrün pararosanilinchlorids: : (CHSN-CCHC > z Br
Fu
1m Handel als Zinkdoppelsalz:,|..
Natriumsalz der Diaethyl-
dibenzyl-diamidotriphenyl-
carbinol-disulfosäure
- CSHN°CLCH’Br.Zacl2
. . 5
28 Guineagrün c°H? NT nt so
; HO DHWTZE u ce 5030
CH’INCEH*-C=CH*=NCCH?)?
H 503
OHU/H
| S0°H
(CH NCA
(CH nc
Kalksalz der Sulfosäure des
hydroxylirten Malachitgrüns
Wahrscheinlich eine Bindung zroischen
der Orthosulfogruppe und der Dime-
tAyl-ammoniumgruppe 4
29 Patentblau
ein DiphenyInaphtylmethan=
Farbstoff;erhalten durch Einwirkung
von Phenyl-und & Naphtylaminauf
Tetramethyldiamidobenzophenon
unter Einfluss masserentziehender
Mittel.Kommtals Chlorhydrat in den J
30 Victoriablau
C=CH=N-CCH?
+HC
31 Nachtblau (CH?)nceH*
(CH5) nCH*
DC=CHEN-CÉHCHS
+HCI
32 Fuchsin
als Salz
Natriumsalz der Disulfosäure
des Triamidodiphenyltoluylcar-
binols oder Rosanilins
33 Säurefuchsin
_CCH?(NaSO?)NH”?
Fuchsin S
HIT
CH°- CH-C
pis CH#(Na SOŸ)NH?
Neben Hexamelhylpararosani B
34 Methylviolel in ent es Penfameiyund — Hean:[CH®J*NC°H'T"-C-C°H*=NCCH)”
als Chlorhydrat CSH*-NCH?)?
Pentan:(CHPN-CH-C< ce ncH3
64 € 3/2
Tetram: (CH?) CHR je
ES
Hexamethoxyl-
Pararosanilin
als einsauriges Salz _
35 Cristallviolet
C'2H'$(OCH5)° T0 +HCL
Chlormethylat des Hexame-
tAylpararosanilinchlorids,
als Önlorzinkdoppelsalz
CCHNICH?)ICH?CL
CSH*=N(CH°)?
CL
36 Methylgrün
(Vert lumière) (CH’J?N-CHCZ
PREEEFENDEBELT
ö
i
Aeusserer Charakter, Löslichkeit und Verhalten der |Verhalten der Farbstoffe gegenüber dem lebenden Organisme
Farbstoffe gegen tote thierische Fasern, Soie hnelletötliche Wir: \Scheinbare Indifferenz| Stärke der Capitlarreaktion
Verhalten der damit erhaltenen Farbtöne gegen |\kung,angedeutet durch angedeutetdurh |der ana ae
verdünnte Säuren und Basen. ©] Ms
als Maasstab für den Grad
Löslichkeitder |Verhalten der |Veränderung.des
der vilalen Tinktionsfähig
Farbstoffe in |Farbstoflüsung| Farbtones dur: = =
Wasser. Farbe \gegen tote thie-| verdünnte à ARE Frs Sn 6ras- a Ver-
der Lösung |rischeFasern |Säuren | Basen \cinede®°& | Versuche kaigenel 50 | Versuche \schnar | Versuche [52
hi fi
Äusserer keitder60 Farbstoffe.
Charakter
der
Farbstoffe
löslich
blau
löslich
Fasern blau
mit Grünstich
färbend
Canthariden-
glänzende
Cristalle
löslich
rot
Seide direct
rot
färbend
Metallisch
FÜn,
glänzend
|bläulichrot
löslich
leicht
löslich
violeË
grünglänzende
amorphe
Massen
loslich
grün
violet
violet färbend |uno
Friedrich Goppelsroeder
TAFEL 20.
- -
Die zu den Tinktionsversuchen angeroandten Farbstoffe und ihr chemischer
Charakter.
Chemie der o
tabellarischer
N bedeutet ‚nach der A ve von R.Nietzki in dessen
ngabevon 6.Schultz indessen
ee Farbstoffe 1901.”
| Sch bedeutet , nach der
ebersicht der künstlichen organischen Farbstoffe 1891.”
Farbstoffgruppen Wissenschaftliche
und technische Bezeichnung | Bezeichnung der | Constitutionsformel der Farbstoffe.
der Farbstoffe Farbstoffe
Natriumsalz von Sulfosäuren
37 Sdureviolet (6B) |
(siehe Methylviolet)
CRE ETC Diphenylamı 644m (645
38 Bayrisch Blau blaudisulfosäure mit era Pr = n en
DSF Trisulfosäure : C— @ H’<NA.ccHS
S
Nalriumsalz der Triphenyl-
p-rosanilintrisulfosäure
5
(ET HE
Tec (4) NH-CCH?
C— CHK Gsm
39 Methylblau
nm 6 3
1yCeH?7S0°Tia
ch | ve NG)n-CH°
Natriumsalz der Triphényl- TH.CEH
L0 Wasserblau rosanilin-und Triphenylparz CEHILCHÈ
rosanilintrisulfosäure mit A SO*Ta
etwas Disulfosäuren. =
; Ein Zroischenprodukt Zi: | Ayrin Pararosolsäure (HO.CCH*)? -C - CEH*O
41 Corallin schen Aurin und Pararosanı-) 7, Pararosolséure (HO. che
rotes Corallin oder Päonin | li Pararosanilin H2n-CCH*-c< CHENE
lin,morin Hydroxyle durch
pen er. (Triamidotriphenyl- N "CHns2
42 Uranin
Amidogruppen ersetzt.
arbinl) OH
43 Fluorescein
Natriumsalz des
Fluoresceins
Dioxyfluoran, inneres
Anhydrid des Resorcin-
phtäleins
= Das Tetrabromfluorescein und
44 Eosin die niedrigeren Bromirungstu
fen des Flüoresceins bilden in
Form ihrer Natrium -und Ka-
liumsalze die im Handel vor-
kommenden Marken des
wasserlöslichen Eosins
. Alkalisalze des
45 Erythrosin Tetrajodfluoresceins
Aeusserer Charakter, Löslichkeit und Verhalten der |Verhalten der Farbstoffe gegenüber dem lebenden Organismus |
Farbstoffe gegen tote thierische Fasern, soroie nelletöttiche Wir: |Scheinbarendifferenz| Stärke der Capitlarreaktion
Verhalten der damit erhaltenen Farbtöne gegen \kung,angedeutet dur angedeutetdurch | er alkoholischen Auszüge
S 4 der 0 der drei Thiere |À
verdünnte Säuren und Basen. 2 Maasstab pie Ë
der vilalen Tisktionsfähig-|}
keit der 60 Farbstoffe.
Äusser: er
Charakter = -
der _verdünnte Hi Gras- en ven
Farbstoffe Säuren | Basen Ischnecke rosch Versuche krhneck
blau,
löslich
blauviolet
löslich
blauvioletes
Pulver
blauviolet
färbend
blau
löslich
indigblaues
Pulver
- dunkel-
blaues
Pulver
blau
löslich
blaues
blau
löslich
glänzendes
Pulver
sehr schwer
kirschrot
löslich
rotbraunes
Pulver
le
| gelbbraunes | geipgrüner
- Pulver Fluorescenz
Seide
gelbrotes Br und Wolle
Schmierig gelb
Pulver ‚mit Stich
ins rötliche
. role
blauglänzende i
-Criställchen ‚zeige _
oder mit eigentümliche |
bräunlichrotes| grüner gelbrote
luorescenz | Fluorescenz
Pulver
Fluorescenz
rot .
Yu Wolle
braunes | / = ch bläulichro&
aunE gefärbt
Pulver
Friedrich Goppelsroeder
TAFEL 21 :
Die zu den Tinktionsversuchen angeroandten Farbstoffe und ihr chemischer
Charakter.
: N bedeutet, nach der Angabe von R.Nietzki in dessen Chemie der organischen Farbstoffe 1901.”
À Sch bedeutet „nach der Ängate von G.Schultz indessen tabellarischer Uebersicht der künstlichen organischen Farbstoffe 1891.
Farbstoffgruppen Wissenschaftliche
und technische Bezeichnung | Bezeichnung der | Constitutionsformel der Farbstoffe.
der Farbstoffe Farbstoffe
[Alkalisalze der Tetrajodderi-
vate des Di-und Tetrachlor-
fluoresceins
| 46 Rose Bengale
x2H und 2 CL oder 4CL
Natriumsalz des Tetra-
brom-di-und Tetrachlor-
fluoresceins
+7 Phloxin
x2Hund2(l oder4Cl
Das basische Chlorhydrat
des Diaethyl-m-amidophe-
nolphtaleins
Basischer Farbstoff, auf fhieri-
scher Faser in neutralem Bade
färbend
lus Rhodamin use?
H
N(C2H>)2
H H
NO
HE Ju
le ne Ä % Abgeleitet von den Imiden des Chinons und seiner Analogen. Durch Ersatz der
| VI Chinonimidfarb Säuerstoffatome des Chinons durch die ones NH”
stoffe NH ne erhalten ‚nur in Form verschiedener Derivate bekannt.
O9 | |
G 1
Dimethylamido-Oxyoxazon-
carbonsäure-Chlorid .
(Oxazime und Oxazone)
BOxazone
H Q OH
RO +ucl
H H
n COOH
RE er
| 49 Gallocyanin
PRESS
|| 50 Metaminblau
(Neublau)(EchtblauR)
(Meldola’s Naphtolblau)
A Oxazıme
Tetramethylamidodıphe
thiazimiumchlorid als
Chlorzinkdoppelsalz
(Thiazime und Thiazone)
51 Methylenblau _CEH.N-(CH?)?
SEN (CH)?
<a
Xylyldimethylamido- _
phenylxylazoniumchlorid
(Safranine)'
2)N(2) (4)CH?
(CH) nt CH) Hé CH LE) EH
Aa) ach?
CH? 4) NH?
(5) CH?
|| 52 Methylenviolet
(Girofie)
Das Safranin der
Naphtalinreihe
(Safranine)
| 53 Naphtalinrosa
(Magdalarot)
H H IR k
nH?4 2 H NH?
Aeusserer Charakter, Löslichkeit und Verhalten der" Verhalten der Farbstoffe gegenüber dem leben den Done ß
Farbstoffe gegen tote thierische Fasern, sorvie hnelletötliche Wir: |Scheinbarelndifferenz, Stärke der Capillarreaktion
der alkoholischen Auszüge
Verhalten der damit erhaltenen Farbtöne gegen \kung,angedeutet durch, angedeutet durch Gar Danger are ge
verdünnte Säuren und Basen. ®) als Maasstab für den Grad
STE = der vilalen Tinktionsfähig-
Äusserer keit der 60 Farbstoffe.
Charakter toffe i ÿ
L = Goldfisch Hein-| & as. | Goldfisch | Wein- s.|.Soldfi ch
der Wasser. Farbe à dr TI berg-|PrS it de BO \Ver
farbstoffe |der Lösung n \Sä En, reel ach Pierce La Verkune Buch:
tark
braunes | kirschrot aires
ohne
Pulver löslich Flüorescenz
färbend
bläulich-
kirschrot ‚Wolle
ziegelrotes | löslich | bläulichrot | braun-| mehr à ach
mit ohne gelb blaurot|
Pulver grünlichgelbe Fluorescenz r
Fluorescenz| färbend ze
Wolle,Seide
bläulichrot
mit starker
Fluorescenz
färbend
prachtvoll \bläulichrot
rot löslich
tarke 23
pe Reak| —
Tages tion &
grüngraue | Schmierig lös-
Paste lich,in heissem
brongelarbenes Nasser,
Pulver
dunkelvioletes, blauviolet
bronceglänzendes jh
Pulver
Beizenfarbstoff | /6slich
Spur
brain ne von
Reak
tion
dunkelblaues 2 ñ Ha
oder 2e SE
kupfer- blaulüslich DS
glänzende Sur
Nadeln Ineakt
graugrünes
Pulver
oder braune
Fuchsinrot
löslich
ein
Beizenfartstoff‘)
\
elmas -
Friedrich Goppelsroeder
löslich
Pulver
Fluorescenz
| 55 FaraphenylenblauR |inaulin
TAFEL 22
Die zu den Fe angeroandten Farbstoffe und ihr EHER
Charakter.
N bedeutet ‚nach der An Zieh von R.Nietzki in dessen Chemie der um anischen Farbstoffe 1907.” 1
| S ch bedeutet „nach der Ängabevon 6.Schultz indessen tabellarischer Übersicht der künstlichen organischen Farbstoffe 1891} |
Farbstoffgruppen Wissenschaftliche
und technische Bezeichnung | Bezeichnung der | Constitutionsformel der Farbstoffe.
der Farbstoffe Farbstoffe '
Alkalisalze der aus den sprit-
5 = Ni /grosl n loslichen Nigrosinen oder In- Hs
Ba CE Preilibenäni
(Echtblau Säuren. TO, To
B blaue Marke) cSH5
(Safranine) ne SpritlöslicheNigrosine
Salzsaures Amidophenyl-
„na CCH*MNH?.HCL
(Echtneublau) (Induline) … CH Zn ne Se
2) n (2) Sl
cH>
Fe Phenyldimethylamidopheno-
| 56 Azingrun GB Phenyl-Imidonaphlazonium- MN)
| chlorid (CH3)27 (4) ICH) ji in DEE
(Azine) d Hs
h
5 Gemisch von Tolusafraninen
57 Safranin G extra und Phenotolusafräninen | CH#(3) MN) Le
als La na) H NO) (1) de H5(3)CH3
(Safranine) cl CHE (4 INH?
Chine ur cridin Die ziemlich schroache Chromagennatur von Chinolin und Acridin ce
roird durch Eintritt von Amidogruppen menig entwickelt, n denn die
farbstoffe
gelben Salze der einfachen Ämidoderivate Sind keine Farbstoffe. Beim Chinolin
A Chinolinfarbstoffe
| _ Fa Natriumsalze der Chinophta-
1 56 Chinolingelb Bine und ET c/CH- COH-N.(503Na)?
| >CEHE2CO20
(Chinolinfarbstoffe )
LB Acridinfarbstoffe
: Chrysanilinnitrat -oder Chlor-
59 Phosphin fab, DasChrysanilin ist | cena NO) eus 2unn3
des Dam Una, CH ca» EHNHEHNO
(Acridinfarbstoffe ) CH #(4) TH?
ER Chlorzinkdoppelsalz des
60 Acridinor. ange Tetramethy ia midoacridins
NHL IHN (CH?)?
(Acridinfarbstoffe)
ch
Aeusserer Charakter, Löslichkeit und Verhalten der |Verhalten der Farbstoffe gegenübe
Farbstoffe gegen tote thierische Fasern, somie hnelletötliche Wir: |ScheinbareIndiffe
Verhalten der damit erhaltenen Farbtöne gegen |kung,angedeutet duré angedeutet durch
verdünnte Säuren und Basen. [el
r dem lebenden Organismus
EN Stärke der Capillarreaktion
der alkoholischen Auszüge
der Organe der drei Thiere
als Maassiab für den Grad
der vilalen Tinktionsfähig-
Äusserer
Charakter
Farbstoffe in
Schmarze
blauviolet
loslich
glänzende
Bruchstücke
Dunkles
Pulver
Pulver
rotbraunes | 64 /öslich
Pulver
feine gelbe gelb
Nadeln löslich
orangegelbes
rotgelb
Pulver löslich
Pulver
uorescenz
Wolle
färbend
Wolle in saurem
lade
rünlichgelb
7 farbend
Wolle und Seide
orangegelb
farbend
rünticher
blauer,
löslich
VOFESCENZ
Löslichkeitder |Verhalten der |Veränderungdes
in \Farbstofflösung| Farbto
Wasser. Farbe |gegen tote thie-
der Lösung \rische Fasern |Säuren | Base
verdünnte
violet
violet
rot
nes dur
braun-
| braun-
keit der 60 Farbstoffe.
Goldfisch Ver-
gitere euere
Et
Friedrich Goppelsroeder
‘CLI oUosxXoL "Yereddy 19uayasıaa adumdjyensiassey 19p Ju
NT J9p SUNIONOUIT ınz ‘I9PUDUIIP IAyDsypjon) OP Aw UOUONSISASUONHAUIL U9[E}IA U9I9NQU U9Pp nz
= m >
ST Tl em à
Es bleibt mir noch übrig den Herren Gebrüder
Lips für die lithographische Herstellung der zahlreichen
Tafeln, Herrn Emil Birkhäuser und dessen Herrn R. Blank
für den Druck, sowie den Herren Alfred Ditisheim und
Hans Speiser für den Lichtdruck meine Anerkennung
auszusprechen.
| Friedrich Goppelsroeder.
EN a a a N a a a a a RE MARE
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NEN Het DEREN IE NEE SE SET A NIE IE EE AP En Lee a Re Le De
un
DARREBEASESESESEN
tv +
eo
Fe
X
Band XVII.
Mit 142 Tafeln.
Verhandlungen
der
Naturforschenden Gesellschaft
BASE
ARE DRE DE RE RE DE RER
D Pr EN EE EL EE LES
ER —
SAS EE
Georg & Co. Verlag
1904
GPRFFRIRIRIARI AT FIAT AT AT TO RAI AI AI AT AIR AT AT
|
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BEN
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©
IE f,
|
‘
|
ta
2 var TR «
Tal nine mn etats ne
GEORG & Co., Éditeurs, Bâle, Genève et Lyon
OUVRAGES DIVERS D'HISTOIRE NATURELLE.
Dr. V. Fatio,
FAUNE DES VERTÉBRÉS DE LA SUISSE
VOLUME 1.
Histoire naturelle des Mammiferes,
Avec 8 planches, dont 5 coloriees, comprenant 54 figures originales. 1869. 16 Fı
VOLUME 11.
Histoire naturelle des Oiseaux.
Partie I, avec 3 planches hors texte, dont 2 en couleurs, 1 carte géographiqu
col., 155 figures dans le texte, dont 127 originales, et 26 tableaux. 1899. 25 H
Partie II, avec 1 planche en couleurs, 120 figures originales dans le text
23 tableaux, 2me appendice à la partie I et Introduction générale. 1904. 25 Fı
VOLUME Il.
Histoire naturelle des Reptiles et des Batraciens.
Avec 5 planches. dont 3 coloriées, comprenant 61 figures originales. 1872. 18 M
VOLUME IV. |
Histoire naturelle des Poissons, Part I, |
Avec 5 planches, dont 2 en couleurs, comprenant 178 figures originales. 1882. 25 Fı
VOLUME \.
Histoire naturelle des Poissons, Part. II, |
Avec 4 planches dont 1 coloriée, comprenant 84 figures originales. 1890. 20 Fı
Nüesch, Jakob, Dr. Das Kesslerloch, de 1867 dont l'adoption est reconi
eine Höhle aus paläolithischer Zeit. | mandée au congrès internationa
Neue Grabungen und Funde. 4. | de nomenclature botanique projet
1904. Fe Als: a Vienne en 1905 par un groups
*„* Soeben erschienen. | de botanistes belges et suisses. 1904
— — Das Schweizersbild, eine Nieder- Fr. 2.50
lassung aus paläolithischer und | Baud-Bovy, Daniel. Le Mont-Blanc di
neolithischer Zeit. 4%. 2. Auflage. | près et de loin. In 4 Avec nom
1902. CPE Aa breuses illustrations. 1903. Fr. 25.—
— — Der Dachsenbühl, eine Höhle
aus früh-neolithischer Zeit, bei
Herblingen, Kanton Schaffhausen.
49. 1903. Fr. 12.50
Propositions de Changements aux
lois de Ja Nomenclature botanique
— — Wanderungen in den Alpen
Von Brieg auf das Eggischhorn
den Aletschgletscher und Umg
bung. 40%. Mit zahlreichen Illustr
tionen. Fr. 20.
geb. „ 225
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