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Full text of "Versuch einer Anleitung zur Kenntniss und Geschichte der Thiere und Mineralien : für akademische Vorlesungen entworfen, und mit den nöthigsten Abbildungen versehen"

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V erſuch 
einer 


Anleitung, zur 2 8 und weber 


Fier! 


und 


Mineralien, 


für 


. akademische Vorleſungen entworfen, und mit 
den noͤthigſten Abbildungen verſehen, 


+ 1 


D. Ang Joh. Georg Carl Batſch. 
Zweyter Theil. | 


Beſondre Geſchichte der Inſekten, Gewuͤrme 
und Mineralien. 
6—ñ;bBß,̃́ : EN ERENEL LINE NER 
| Mit zwey Kupfertaſeln. 
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Jena, 
in der Akademiſchen Buchhandlung, 1789. 


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2 at Alete Theile der Shfeten. 10 1 | 


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ö * en mail: 
Jer r Bopf der Inſekten besteht a einer ie 
ſammenhaͤngenden Erufte, und kraͤgt be⸗ 
Hi «s Foftigee Augen, ohne Pupille, aber mit einer har⸗ 
ten Hornhaut bedeckt; wovon immer mehrere Aus 
gen zugleich vorhanden, entweder einzeln getrennt, 
oder in zwey Halbkugeln verbunden ſind deren 
"Oberfläche daher in lauter eckige Felder abgetheilt 
wird. Die Mundoͤffnung hat entweder freyſte⸗ 
bende, unbekleidete Beißzangen, die von bey⸗ 
den Seiten einander begegnen, von verſchiedener 
Anzahl, und oft mit gegliederten Freßkolbchen und 
mit ſchaaligen Apen verſehen find; — oder ei⸗ 
nen Saugtuͤſſel, der ſtechend, oder unbewehrt 
. Bey den Augen, und auſſe n an der Ge⸗ 
gend des Mundes, ſteht auf jeder Seite des Ko⸗ 
pfes, ein gegliebertes Fuͤhlhorn. Die Fuͤhlhoͤr⸗ 
atſch Naturgeſch, II. Ty. 4 ö ner 


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U 
— 


33 ender Bildung. Die hintere 
er Kopfhöhle, geht in einen zarten 
mit dem Rumpfe 


* 


2) Der Rumpf iſt aus ringfoͤrmigen Gliedern zu⸗ 
ſammengeſetzt, und mehrentheils iſt jeder Ring, 
(die gefiel ausgenommen,) auf jeder Seite 
mit einer Narbe bezeichnet, die den Eingang zu 
einem Luftroͤhrenſtamme verdeckt. Bey andern, 
ſtehen an ihrer Stelle kiemenartige Kaͤmme. Die 
verſchiedenen Verhaͤltniſſe, welche der Rumpf 
durch die einzelnen Gleder erhaͤlt, werden bey den 
Familien angezeigt werden. Wenn Flügel vor⸗ 

handen find, fo ſetzen fie ſich mehr vorn am Rum⸗ 

pfe, und auf der obern Seite an, die Füße ſtehen un⸗ 
ten, und mehrentheils findet man an einem Rin⸗ 
ge nur zwey derſelben. Die Oefnung des Afters 
iſt nicht einerley mit der Oefnung der Geſchlechts⸗ 
theile; dieſe befindet ſich meiſt nahe bey der er⸗ 
ſtern, iſt entweder einfach, oder doppelt, und 
oft mit Zangen, oder mit ſchildfoͤrmigen Lippen 
umgeben. Ane 2505155 e 


3) Die Glieder find von zweyerley Beſchaffenheit: 
Füße, und Flügel. Die Süße find, gegliedert, und 
ſtehen an der Unterfeite des Rumpfes, ihre ge⸗ 
ringſte Anzahl am ganzen Koͤrper iſt ſechs, ihre 
Bildung iſt nach den Familien verſchieden. In 
allgemeinen bemerkt man an ihnen einige Glieder, 


Fi 


Kha ber; Zen 6332 


| mit 2 ſie gleichſam eingewurzelt ſind, das 
ſtaͤrkere Dickbein, welches nach aufwaͤrts, das 
Schienbein, welches herunter geht; und 
am Ende das Fußblatt, oder mehrere kleine, 
9 51 ee gereihte Glieder, deren letztes mit ei⸗ 
1 emeiniglich doppelten Haaken verſehen iſt. 
k Die üße ſind bey denen Arten, zu verſchiedenem 
Gebrauche ungleich gebildet: zum Schwimmen 
i aus sgebreitet und gefranzt, zum Raube ſcheeren⸗ 
1 zum Sprunge verlaͤngert, zum Laufen 
von gleicher Lange, zum Kriechen kurz, zum Stei⸗ 
gen haakenfoͤrmig, zum Graben ſchaufelartig, 
zum Anhalten breit, druͤſig, oder rauch. In 
dem unvollkommnen Inſekt liegen fie oft verbor⸗ 
gen, und zuweilen hänge ihre e mit hen 
Geſchlechte zufammen. 
Die Sluͤgel figen an der Oberſelte deb Sum 
8. He) „und beſtehen aus breiten Flachen. Sie 
befinden ſich nur auf dem zweyten, oder auf dem 
a men und dritten Ringe zugleich, und auf je 
dem ſteht immer ein Paar. Sie find in Anſe, 
ſehung ihrer Adern, der Härte , der Vertiefun⸗ 
gen und Vorragungen, der Falten u. ſ w. mans 
nigfaltig ver erſchieden. Sie fehlen gemeiniglich 
dem jungen Inſekt, zuweilen bey einem Geſchlech⸗ 
te, einigen Gattungsarten, und ſogar bey Du 
den Familien. * 
N) Die Bedeckungen der Sate find einfache, 
oder aͤſtige Haare von verſchiedner Laͤnge, feſte, 
oder bewegliche Stacheln, oder ziegelförmige 
Schuppen, welches alles ſelbſt nach den Gattun⸗ 
gungen, und nach den Stellen des 3 ro⸗ 
a en än lade 


5 11 2 N 6 261. 


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ss” Lee und A ee Kapitel, 
G. 261. 10 e 1 


N * * 0 N N 5 
nr 2 7 4 6 


June Theile der Infekte, Yun.“ 


5 Es bleiben uns hier blos die engel zu be⸗ 
trachten übrig, da dieſer zweyten Abtheilung der 
regelmaͤßigen Thiere der innere Knochenbau fehlt, 
und die aͤuſſere Haut auch das Skelett iſt. 


20 Das Werkzeug zum Umtrieb des deere 

i tes, iſt ein der Lange nach gehendes, unter dem 

Ruͤcken liegendes Hauptgefaͤß, das mit Knoten 
und Klappen verſehen iſt. | 


a 1 


3) Die Luftwerkzeuge beſtehen aus mehrern 


Gefaͤßen. An jedem Ringe des Körpers, wenn 
ſie an demſelben angebracht ſind, ſtehen zwey der⸗ 
ſelben; ſie ſind aͤuſſerlich an ihrem Eingange mit 
Klappen verſchloſſen, welche eine Narbe bilden. 
Von dieſer Narbe geht innwaͤrts nach den Eins 
x geweiden, ein Hauptſtamm der Luftröhren, der 
oft mit den nahe liegenden Hauptſtaͤmmen zuſam⸗ 
menhaͤngt, ſich buͤndelfoͤrmig zertheilt, mit fei⸗ 
nen Aeſten um die Eingeweide ſchlingt, vom 
Urſprung bis zur letzten Vertheilung, aus Ringen 
zuſammengeſetzt, und ſilberglaͤnzend iſt. Zuwei⸗ 
len erweitern ſich ſeine Aeſte in Bläschen, ad 
ge Waſſerinſekten haben Riemen. 


9 Der MNahrungskanal, deſſen Anfang zugleich 
mit dem Markfaden, aus der Oefnung des Hin⸗ 
terkopfs in den Rumpf tritt, iſt oft auf einmal 
verengert, und mit blinden Kanaͤlen verſehen, die 
mehrentheils aͤſtig, und mit dem Stamme, in dem 
Darmkanal eingewurzelt ſind. u egg 


) Der Eyerſtock iſt der Eyerſchlauch ſelbſt, in 
dem ſich die Ener befinden, und nach der Befruch⸗ 
tung 


dee ER Er he entweder einfach dick 

und von verſchiedener Bildung; oder in zwey 
Buͤſchel geſpalten, deren jeder aus doldenförmig 
geſtellten, meift ſchnurfoͤrmigen, am Ende ſchmaͤh⸗ 

lern, und daſelbſt verwachsnen und verwickelten 
Schlaͤuchen beſteht. Vor dem Ausgange iſt der 
Eyerſchlauch oft noch mit einigen Blaſen beſetzt, 
welche einen leimigen Saft enthalten. Die Aus⸗ 
führ g iſt entweder einfach oder doppelt, im er⸗ 
ſten Fa ſteht ſie am Ende, im letztern befindet 
ſi ch jede auf einer Seite des Körpers. 


60. Die männlichen Saamenkanaͤle ſind bünde 
Schläuche, „ welche entweder doppelt bey einander 
ſtehen, oder aus zweyen in einen zuſammenfließen, 

und ſich an denſelbigen Stellen öffnen, wie die Ey⸗ 

erſtoͤcke unter ähnlichen Umſtaͤnden. Jeder Sei⸗ 
denen des Hauptkanales theilt ſich gemeiniglich 
wieder in zwey, wovon ein Seitenaſt einfach, der 
andere aber mit ichen re dune 
verbunden iſt. 1 


95 Der Markfaden vertritt die Stelle des Hüte | 
kenmarkes, läuft aber der Länge nach, ohne eigne 
Bedeckung, an der untern oder der Bauchſeite 
weg. Das Vorderende, welches nur locker in 
der Kopfhoͤhle liegt, iſt ſtumpfer, kugelfoͤrmig, 
und oft gegen die beyden Augen in zwey Haupt⸗ 
ſtuͤcke zertheilt. Der Markfaden ſelbſt iſt knotig; 
dieſe in verſchiednen Entfernungen ſtehenden Kno⸗ 
ten geben Seitenfäden von ſich, und das Hinter⸗ 
ende des Markfadens geht in einen fadigen Buͤ⸗ 
ſchel aus. 


80 Die Augen beſtehen aus umgekehrten Markpy⸗ 
Ar e die am Kir ſtumpfen Ende mit der 
Bi L 3 Horn⸗ 


* ), 
* 


534 Sechs und bierzigſtes Kapitel. 
Hornhaut bekleidet, an der iner Spige ober 


mit dem Gehien verbunden ſnd. 


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9 * ” PR‘ . 
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$. 262. s | 
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‚ou Lebensart der Infekte. 
1) Die Nahrung der zahlreichen Inſektenheete bes 


wirkt die beträchtlichften. Veränderungen in der 
organiſchen Natur, Menge Justen leben vom 
Raube der Arten aus ihrer eignen und der folgens 
den Klaſſe, wobey ſie ſich nicht ſelten der wun⸗ 
derbarſten Liſt bedienen; oder ſie ſaugen das Blut 
größerer Thiere aus. Andere naͤhren ſich von Ge⸗ 
waͤchſen, die ſie zermalmen, und freſſen, oder de⸗ 
ren Saͤfte fie ausſaugen. Es giebt welche, die 
ſich in die Subſtanz noch lebender Thiere und Ge⸗ 


waͤchſe vergraben, und fo am ſicherſten ihre Nah⸗ 


lichſten Dinge, und endlich haben ganze Schaa⸗ 
ren den Beruf, die nachtheilige Faͤulniß der Aeſer 
und des Auswurfs von der Oberflache der Erde 
du vertilgen. d „n it e 
2) Bey einigen, insbeſondere bey den unvollkom⸗ 
menen Inſekten, ſcheint die Verdauung auſſeror⸗ 
ddeentlich ſchnell zu geſchehen. In den blinden Ka⸗ 
nalen, die an den Daͤrmen anhängen, läßt ſich eis 
ne wurmfoͤrmige Bewegung bemerken. 
3 Die Begattung geſchieht mit einer großen Ver⸗ 
ſchledenheit, in Jenn \eibenfchaftlichen Ausdrucke 
ſowohl, als in der Stellung des Leibes. Das 
maͤnnliche Zeugungsglied dringt in das Weibchen, 
welches gewöhnlich Ener, ſelten lebendige Junge, 
und auf eine unvollkommne Art, zur Welt 17 
d Nee a 8 14 N Ne 


— 


rung verzehren. Manche fteſſen die ungewöhn. 


Klaſſe der Inſekten. 535 
Die Sorge fuͤr die Jungen und Eyer, iſt bey vie; 


nl 


len ſehr merkwürdig. 0 


8) Eine Hauptſache des Inſektenlebens iſt die We⸗ 
tamorphoſe, die Verwandlung der äuflern, und 
mit ihr nicht ſelten der innern Geſtalt, welches 
nur bey hoͤchſtwenigen Arten der vorigen Klaſſen 
vorkam, hier aber gewoͤhnlich iſt. Sie wird bey 
allen, durch ein veraͤndertes Wachsthum zwiſchen 
mehrern Ablegungen der Oberhaut, welche jeder⸗ 
zeit mit der Geſtalt des darunter liegenden Koͤr⸗ 
pers ͤͤbereinſtimmt, vollendet. Die ungefluͤ⸗ 
gelten Inſekten veraͤndern nur etwas das Ver⸗ 
haͤltniß ihres Baues, die gefluͤgelten aber aufs 
fallend, und zwar auf doppelte Art. Bey eini⸗ 
gen haben alle Geſtalten eine Aehnlichkeit, im 
Anfang aber ſind die Fluͤgel in kurze Scheiden 
verborgen, und der ganze Koͤrper iſt weniger 
ausgebildet. Bey andern bemerkt man eine drey⸗ 
fache, faſt gaͤnzliche Verſchiedenheit. Es iſt 
nemlich das Thier im erſten Zuſtande, welcher 
mehrere Haͤutungen unter ſich begreift, ohne Fluͤ⸗ 
gel, kriechend, und jederzeit, ohne Ruͤckſicht auf 
das folgende, mit Beißzangen verſehen; nach 
der vorletzten Haͤutung zeigt es die kuͤnftige Bil⸗ 
dung, iſt aber unbeweglich, oder macht wenigſtens 
von feinen, äuffern‘ Gliedern keinen Gebrauch, 
welche entweder frey ſtehen, oder mit dem gan⸗ 
zen Körper in eine zuſammenhaͤngende Schaale 
eingeſchloſſen find. Auch die Eingeweide haben 
ſicch nun ganz verändert, und ſcheinen aus einem 
Breye, welchen der ganze Körper gleich nach je⸗ 
ner Haͤutung enthaͤlt, gebildet zu ſeyn. Nach 
der letzten Haͤutung, kommt endlich das vollkomm⸗ 
ne und zur Zeugung kuͤchtige Thier, mit feinen 
. i Ll 4 Fluͤ⸗ 


336. Sechs und vierzigſtes Kapitel. 


Fluͤgeln, und allen ausgebildeten 


Irganen 
hervor. . 


2111 * 0 
9) Die Inſekten ſind uͤberall ausgebreitet. Die, 
welche auf dem Lande leben, befinden ſich auf der 
Oberflaͤche oder in der Subſtanz des Koͤrpers, 
der ihnen Nahrung giebt, auf ende Lene oder ei⸗ 
nem kuͤnſtlich angelegtem Fange, in einer beſon⸗ 
ders eingerichteten Geſellſchaft, oder unter der 
Erde. Viele leben auf dem Waſſer, oder unter 
demſelben, in verſchiednen Arten, Hoͤhen und 
Gegenden der Gewaͤſſer. Einige bauen ſich 
Wohnungen aus fremden Materialien, und 
eine Menge von Inſekten zieht aus einem Saf⸗ 
te ihres eignen Leibes dauerhafte e die auſ⸗ 
ſer andern Endzwecken auch zur Bekleidung die⸗ 
nen, insbeſondere bey der Verpuppung oder vor 
letzten Metamorphoſe, bey jungen Inſektenheer⸗ 
den, und bey der Anlage zum Fang bemerkt wer⸗ 
den, uͤbrigens aber entweder allein das Gewebe 
ausmachen, oder mit fremden Körpern vermiſcht 
i find, Anse N syn 76% UNE: 249 ent 
Na n: dete nns enn AO iD 
10) Bey einigen Inſelten ſind Wanderungen be⸗ 
5 merkt worden. Ii an 110% 1% 
10) Ein fo zahlreiches Heer, als das der Inſekten, 
iſt einer Menge von Feinden und Nachſtellungen 
ausgeſetzt; ſie vertheidigen ſich auf mannigfal⸗ 
tige Weiſe. Sie vertreiben ihre Feinde mit Ge⸗ 
walt, durch ihre Waffen oder die Anzahl; fer⸗ 
ner durch widrige Gerüche und Säfte; fie ver⸗ 
bergen ſich unter Schaum und Auswurf, unter 
ihren Bau, unter Höhlen, in die Erde und ins 
„Woſſer. Einige entfliehen durch Springen I 
SER E53 Mech 1 ) 


* 


Klaſſe der Inſekten. 537 


gen und Laufen, einige fallen unvermuthet wie 
todt herab, und andre ſetzen ſich auf Koͤrper, die 
gleiche Farbe mit dem ihrigen haben. 


12), Man bat Beyſpiele, daß die Inſekten fuͤr ehr 
Geruch hoͤchſt empfindlich ſind, auch daß ſie die 

Tone vernehmen; der Geſchmack läßt ſich vor⸗ 
ausſetzen, ob gleich mehr der Geruch dieſe Thiere 
einzu aden ſcheint. Vermuthlich, haͤngen die Fuͤhl⸗ 
boͤrner und Fuͤhlkoͤlbchen mit einem, oder e 
dieſer Sinne zuſammen. 


130 Die Lebensdauer, und das Verhaͤltniß der Pe⸗ 
rioden deſſelben gegen Jahre und Jahreszeiten, iſt 
90 verſchieden. Viele leben nur im Sommer, und 
kommen im Fruͤhjahr aus denen uͤber Winter ge⸗ 
legenen Eyern; andre uͤberwintern im vollkomm⸗ 

nen Zuſtande, mehrentheils ſchlafend, oder in 
der erſten und zweyten Verwandlung, und die, 
fo nur nach und nach ihre Geſtalt verändern, les 
ben mehrere Jahre. Die Inſekten der heiſſen 
Himmelsſtriche find am groͤſten, insbeſondere in 
der neuen Welt, auch ſind ſie daſelbſt! in Menge 


vorhanden; weniger ſind ſie es in den Süd und 
Polarlaͤndern. 


Die Elektricitaͤt der Luft hat einen ſtärkern Ein⸗ 
oh fluß 1 ſie, und 1 ſie mehr als die Hitze. 


* 
# 


— 


| . 26g. 
Senngung der Inſekten. ’ 

Die Inſekten, ſcheinen bey ihrer großen Mens 
ge und Mannigfaltigkeit in der Haus haltung der 
Natur, ein Verhaͤltniß gegen andre Thierklaſſen 
am mehreſten zuwirken; in der menſchlichen Haus 

| | 21 5 haltung 


| 


538 Sieben und vierzigſtes Kapitel 


haltung iſt es umgekehrt, und hier wirken ſie mehr 
zum Schaden. Zwar benutzt der Menſch die eßba⸗ 
ren Theile der Inſekten, ihre Fäden, Geſpinnſte, 
Baue, abgeſchiedne Säfte, verurſachten Geſchwuͤl⸗ 
ſte, ihre Farbeweſen, und ihre arzneyiſchen Be⸗ 
ſtandtheile; aber ungleich großer als dieſer Nutzen, 
iſt der Schaden, weswegen er mit gewaltigen Hee⸗ 
ren von Inſekten Krieg zu führen hat, wenn er Pflan⸗ 
zen und Thiere erziehen, und wenn er ſeine eignen 
Nothwendigkeiten erhalten will, ja er (iR ee 
ihren ungeftümen, laͤſtigen, und ſogar giftigen 105 

e 


a 


fällen nicht ſicher. Doch iſt zu glauben, daß 
übrige uns aus der Natur zuwachſende Vortheile 

nicht in dem Maaße erfolgen wuͤrden, wenn das eine 
große Triebrad der Natur, das zahllofe Heer der 
Inſekten, nicht in die übrigen eingreifen ſollte. 


T.. ‚—‚˖Ä0 . —¼—e 
Sieben und vierzigſtes Kapitel. 
Familien der Inſekten. 


117 e 
44 85 


Ich werde mich bemühen, die Gefchöpfe dieſer 
unnd der folgenden Klaſſe nach der Natur, und ihren 

anſchaulichen Kennzeichen, die aber zugleich, wo 
möglich, feſt ſeyn müflen, zu ordnen, da ich ein gleis 
ches auch bey den vorigen gethan habe. Linnés 
Anordnung, die groͤſtentheils hier zum Grunde 
liegt, enthält in einigen Klaſſen mehr als eine nas 
tuͤrliche Familie, die Abtheilung des Herrn Fabricius 
nach den Saug und Beißwerkzeugen, iſt nicht an» 
ſchaulich genug, und ſelten bey eigner eee, 
; . 7 0 5 ; au 6 


Is Familien der Inſekten. 539 


i umuflihten; ; aber ich habe dieſes Meiſterwerk bes 
nußt,. und mich durch felbiges auf beſtimmtere Gas 
tungen führen laſſen, als die linneifdyen find. Zum 
Theil, hatte ich fie bereits dem aͤuſſern Anſehen nach 
beſtimmt, und fand in jenem Syſteme nachher, daß 


ſie auch nach den feinſten Theilen fo beſtimmt wer⸗ 


den. Bey dem Verſuche uͤber einen ſo großen Ge⸗ 
deamon oft ſchon der gute Wille genug. 


| $. 264. | 
Tabelle fiber die Zuſektenfamillen. 


Die Inſekten ſind 


A) In einer ſpaͤtern Zeit ihres lebens o eat 
a) und mit Beißzangen 
verſehen, 
f 220 deren oberes Fluͤ⸗ 
gelpaar haͤrter iſt, als 
das untere, aa 
c) und deſſen ſteife 
Fluͤgel genau zuſam⸗ 18 
men ſchließen. I. Fam. Kaͤfer. 
8) deſſen weiches | 7056 
re, hautattige Fluͤ⸗ 
gel einen ſchlafferen | | 
Stand haben, unnd 
oft verkürzt find. II. Fam. Salbkaͤfer.“ 
bb) deren Fluͤgelpßaante 1 
gleichartig, hautig, 6 
meiſt durchſichtig, 
) und mit netzarti⸗ 
gen Gefaͤßen durch⸗ 
zogen ſind. V. Bam i 
a) ee fg. 49. Ra 895 
5) Hemiptera f. 50, 
e) Nevroptera f. 53, 


540 Sieben und vierzigſtes Kapitel. 
8) und adrig fi ſind, Sf N. weſpener 5 


19411 19 


8) und Bloß Saugwerk⸗ En dn gn 
zeuge haben; 0 NE Br. ei 
asc) zwey Flügel re eee eee 
gen, und bey jedem | ah bun a 
noch ein befondres' j 


Koͤlbchen am Grunde; VIII. Sen Stegen 
bb) zwey oder vier 
Fluͤgel tragen, ohne 


Koͤlbchen, d 14 
64) mit einem ſteifen, RS, e 
ſtachelartigen Ruͤſſel / | rl 
cecr) und einem fteis un un 
fen, beſonders ab⸗ N 


getheilten Paare ee (eb. 
der Oberfluͤgel. III. Fam. Blurfauger? 
aß) und gleicharti⸗ 894 
gen Fluͤgeln IV. kl Sai “ 
g) mit einem weichen, 4 % 
zungenartigen Ruf 
ſel. VII. dan. Sabat, 
f Ne ee 
B) in ihrem ganzen Leben Ian 
fluͤgellos; 4 
a2) und haben ſechs Füße, IX. K. um 1 | 
b) und haben zehn ie 
mehrere Füße. X. Fam. Vielfüße * 


$ 265. 
d) Hymenoptera. f. 54. 
e) Diptera f. 56. 
) Cimicaria f. st. | 
20. Cicadina f. 532. 
) Lepidoptera f. 55 
3) Hexapoda f. 55. 
1 Polypoda f. 58. 


. 4 el | 70 | Aue 1 

Familien der Inſekten. 34: 
en ala. Sp) . 26 og 10 

e I % A 12 55 ieh % e 


Das obere Paar der Fluͤgel, unterſcheidet die 
meiſten Gattungen dieſer Familie von den naͤchſtfol⸗ 
genden, und allen uͤbrigen. Da ſie in der Bildung, 
15 von dem untern Paare abwei⸗ 


pfes be 0 ; ; Holen: J 115 
| Sieh e ig bilden den Hinterleib, deſſen vor⸗ 


54 Sieben und vierzigſes Kapitel. 


traͤgt, das zweyte puppenartige aber freyſtehende 
Glieder hat, und ohne Geſpinnſt in die Erde, fau⸗ 
les Holz u. ſ. w. eingegraben iſt. | 

N iet, N 7 436 N rel Ar 5 
e e e 8 erkunden, > 
samilie der Halbkaͤfertr. 


rung kommen dieſe mit den vorigen überein, die Un⸗ 
terflügel haben eine andre Einirung, die ee Ä 
106 weicher, und zuweilen ſehr kurz. Sie Obet und 
nterfeite des Sinterleibes iſt dee gieiharige, 
der Hinterleib etwas niedergedrückt und et 3, die 
| vordern Ringe von abweichender Geſtalt, wie bey 
den vorigen, und die Ränder des Hinterleibes zus 
weilen mit vortretenden Warzen a Bey eis 
Sippe bedeckt. Viele leben an dumpfigen Gegenden 
Haube. Die WMetamorphoſe unterft eidet dieſe 
Geſchöpfe ganz von den Käfern, indem fie nie eine 
Dube efonmen, fnben it e 
wegung, und nur zuletzt nach mehrern Abſtufungen, 
vollkommen geflügelt find. ei 
| 5 RT: 1 510 den fi = 
124 Familie der Blutſauger. 
Der Kopf und Bruſtring iſt, wle bey den vo, 
rigen, und in der nächftfolgenden Familie, mit wel 


do * 1 
ir 


cher fie den ſteifen Saugrüffel, und die nach und 
nach geflügelte Veränderung gemein hak. Durch 
letztere Eigenſchaft schließt fie I an die vorige an, 
ſo wie durch den Bau der obern Sluͤgel, Dieſe 
find nehmüich entweder ganz, oder mur an dent dr 

9 44 De | ern 


x 


1 


3000 Familien der Insekten. 843 


dern Theile lederig, meiſt aber an dem hintern durch⸗ 
ſichtig. Sie liegen ſchief, oder kreuzend uͤbereinan⸗ 
der, und werden, wenn ſie auch ganz durchſichtig 
ſeyn ſollten, durch eine ſchief nach auſſen und bins 
ten gehende Linie, deutlich in zwey Felder abgetheilt. 
Selbſt in dem vordern Felde ſind wieder Abtheilun⸗ 


9 


gen zu bemerken. Das Schild zwiſchen den Flü⸗ 
36 f aft ſehr groß. Der ſteife Nüſſel iſt mit ei⸗ 
nigen Gelenken befeſtigt, und durch ſelbige nach un⸗ 
ten gekrümmt. Die Inſekten dieſer Familie nähren 
ſich vom Blute andrer Thiere, und find nicht ſelten 


mit eignen Fangwerkzeugen verſehen. 
A Familie der Saftſauger. 
Dieer ſteife Ruͤſſel iſt bey dieſen hinten an der 
Unterſeite des Kopfs, nahe an der Bruſt, ſcheinbar 
in derſelben befeſtigt, und unbeweglich. Die Fluͤ⸗ 
| 0 es mögen zwey Paare, oder nur eines der⸗ 
elben vorhanden ſeyn, durchſichtig und geadert, we⸗ 
nigstens ohne die Abtheilung der vorigen. Die 
Nahrung beſteht in den Saͤften der Gewaͤchſe, wels 
che mit dem ſtehenden Ruͤſſel ausgeſogen werden. 


ö Samilie der Perlfliegen. 


Dieſe Inſekten haben zwar Beißzangen, wie 

die in den erſten Familien, aber ſie unterſcheiden 
ſich durch die Anlage und Vertheilung der Ringe ih⸗ 

res Rumpfes, welche ſie mit folgenden gemein 
haben. Hier beſteht nemlich die Bruſt, oder der vor⸗ 
dere abgeſonderte, und deutlich unterſchiedne Theil 
des Rumpfes nicht aus dem erſten Ringe allein, pn 
eh m: ern 


Pad * 
— 


344 Sieben und vierzigſtes Kapitel. 


dern aus mehrern, und an Wſechm beſten ſic 
A und Fuße an. t 


Bey der e ee Cami aa 5 
Kopf und Hinterleib eine fehr verſchiedene B 

die Flügel find durchſichtig, mit netzartigen Ade 
durchzogen, oft perlmutterartig glaͤnzend, und meh⸗ 
rentheils vom Körper abſtehend. Am Munde be⸗ 
finden ſich entweder vier Freßkölbchen, und die un⸗ | 
"gern Beißzangen ſind mit der Lippe verwachſe en, oder 
ſie find meift Häafenförmig, und ſtehen bey sinn 
Paare von Freßkoͤlbchen. In ihrem Aufenthalte 
und der Verwandlung herrſcht eine große Unglei 5 
heit, aber faſt alle naͤhren ſich vom Raube andrer 
Inſekten, ae fl e ha und hr. 1 


118 ND nig dcs 9. 270. 17162 
20 n 12 Familie der wefpenarten. SIEH 11 5 


Hier 9 der Kopf, wie bey den folgenden 
heran deutlich vom Rumpfe abſtehend, Pe 
ken flach, und daſelbſt durch einen zarten fadenfe ori 
gen Hals, mit dem Rumpfe verbunden. Auſſer de 
zwey zuſammengeſetzten großen Augen, welche alle 
gefluͤgelte Inſekten befigen, findet man hier noch am 
Kopfe drey, in ein Dreyeck geſtellte, kryſtallene einfache 
Augenknoͤpfe; die obern Beißzangen find mehrentheils 
hervorragend, die untern mit der Lippe verwachſen, 
vier Freßkoͤlbchen ſtehen am Munde, welcher zuwei⸗ 3 
len noch eine ſaugende Zunge enthält, De An 
haben nur wenige und äftige Adern. R 
leib iſt unbedeckt, oben und unten fd ſchaali 
de liegen die halben Ringe oft ſchuppig il ande 
und meiſt befindet che am e des e 
c a x aha bre 


1 32 1 9 3 
5 U 
3 10 0 1 * Se 
0 N 1 5 f N 


U 


Familien der Insekten. 545 


Die Weſpenarten leben von verſchiedenen Koͤr⸗ 
pn von andern Inſekten, von Gewaͤchſen, vom 
Honig, und von allerlen Unrath. Die Sorge für 
die Jungen zeigen ſie oft auf eine auſſerordentliche 
Art. Ihre Verwandlung iſt beynah wie bey den 
Kaͤfern, und die Ruppe mit ee c 
verſehen. 


§. 271. 
SGamilie der Schmetterlinge. 


| Die Augen find am Kopfe der Schmetterlinge - 

das Größte; an demſelben befinden ſich zwey haa⸗ 
rige, aus etlichen Gliedern zuſammengeſetzte Baͤrte, 
zwiſchen denen die weiche, mehrentheils eingerollte 
Saugroͤhre liegt. Am Kopfe ſtehen ebenfalls, 
wie bey den Weſpenarten, zwey bis drey kleine 
Mebenaugen. Auf beyden Seiten der zuſammen⸗ 
geſetzten Bruſt ſteht gleichſam ein Schulterblatt. Der 
Hinterleib iſt meßrentheils rundlich. Der Rumpf 
ft, nebſt den Flügeln, Füſſen, und andern Theis 
len mit Schuppen beſetzt, welche oft auf eignen 
Stielchen ſtehen, in der Bildung und Farbe ſehr 
verſchleden, aber doch auf einzelne Theile des Koͤr⸗ 
pers und auf Ordnungen und Gatkungen in regel⸗ 
mäßiger Beziehung find. Die Verwandlung 
dieſer im vollkommnen Zuſtande fo prachtvollen Ge⸗ 
ſchöͤpfe iſt dreyfach; der mittlere Zuſtand iſt pup⸗ 
penartig, wo zwar alle äuffere Theile des künftigen 
Thieres ſichtbar, aber in eine zuſammenhaͤngende 
Erufte verſchloſſen find. Die vorherigen Häutuns 
gu entwickeln nur ein kriechendes Geſchoͤpf, eine 

aupe, mit Haakenfuͤßen am vordern, und Bor⸗ 
| flenfüffen am hintern Theile des Leibes, mit groſſen 
Augen, Beißzangen, und einer Spinnwarze an 
dem Munde. Dieſe Raupe naͤhrt ſich von Ge⸗ 
Batſch Naturgeſch. II. ). Mm waͤchs⸗ 


546 Sieben und bierzigſtes Kapitel. 


waͤchstheilen, ſeltner von andern Dingen, die ſie 
zerſchneidet. Das vollkommne Inſekt welches aus 
der Puppe hervorkommt, breitet feine Flügel aus, 


FF 


ſaugk den Honigſaft der Blumen, begattet ſich, 
und ſtirbt . a... 


Familie der Sliegenarten. Dee: 

Die zwey Flügel unterſcheiden fie von den 
vierfluͤglichen, die unter den vorigen Familien enthal⸗ 
ten ſind; ſelten hatten einige nur zwey Flügel, aber 
es fehlte ihnen das geſtielte Koͤlbchen unter jedem, 
welches die gegenwartigen ausſchlieſſend bezeichnet. 
Zuweilen iſt jedes Kölbchen mit einer Schuppe bes 
deckt; es ſteht dae an der Stelle eines Hinter⸗ 
flügels, und, nebſt den eigentlichen Flügeln auf 
der zuſammengeſetzten Bruſt. Der Hinterleib iſt 
mehrentheils walzenrund. Das e ß 
am Kopfe iſt ſehr verſchieden, und beſteht aus ei- 
nem weichen, breiten, oder aus einem ſpitzigen, ſte⸗ 
chenden Rüſſel, neben welchem noch einige Freßkölb⸗ 
chen zu bemerken ſind. Die Fuͤhlboͤrner haben 
meiſt eine unbetraͤchtliche Sänge. Die Verwand⸗ 
lung iſt, wie bey den Schmetterlingen, dreyfach: 
der mittlere Zuſtand verſchieden, und zuweilen einer 
unförmlichen, tonnenförmigen Cruſte gleich, die keine 
Spur des künftigen Inſektes verraͤth, aber oft mit 
den zwey Luftoͤffnungen der Larve, die nicht ſelten 
in Hörner vorgetrieben ſind, verſehen iſt. Die 
kriechende, mehrentheils ohnfüßige Made hat gemei- 
niglich Haaken im Munde, am Hinterende zwe 
groſſe Luftoͤffnungen, und lebt unter der 2 
Waſſer, oder in fauligen Körpern, ſeltener naͤhrk 
ſie ſich vom Raube. Sie verwandelt ſich ohne 
Haͤutung, durch ein bloſſes Zuſetunenſchenna ck ! 

Eu. | 1 ie 


Familien der Inſekten. 347 
die 1 „ aus welcher zuletzt, das vollkommne 
Inſekt auskriecht, das ſeine Luftloͤcher auf der Seite 
trägt, vom Au Auflecken der vegetabiliſchen, thieriſchen 
und faulen Saͤfte lebt, oder groͤſſern und kleinern 
Mun das Blut ausſaugt. sch 
Ä Dal 1 hit 
. eee, Ai. | 

Ueber geflügelte und ungeflügelte Inſekten. 

Die gefluͤgelten Inſekten, deren Familien 
bisher geſchildert wurden, haben im letzten vollkom⸗ 
menen Zuſtande nie mehr als ſechs Fuͤße, an jedem 


der drey vorderen Ringe des Rumpfes ein Paar; 
und, die ‚ungeflügelten ſeltenen Ausnahmen abge⸗ 


rechnet, / nie weniger als zwey Flügel, die an dem 


weyten Ringe befeſtigt ſind oder noch ein Paar 
n dem dritten. Dieſe gefluͤgelten Ringe und der 
letztere Ring des ganzen Rumpfs haben faſt bey 


allen keine Luftloͤcher, Nur bey den Fliegenmaden 


— 


ſtehen die Luftlöcher am letzten Ringe, und einige 
andre unvollkommene Inſekten haben auch Kiemen. 
Die Augen bilden immer zwey groſſe netzartige 
Halbkugeln „ und der After iſt nahe bey den Ge⸗ 


| ſchlechtstheilen am letzten Ringe. 


Die fluͤgelloſen ſind von weit abweichendern 
Geſtalten. Der puppenartige Zuſtand kommt bey 
ihren Verwandlungen hoͤchſt ſelten vor, Sie leben 
faſt durchgaͤngig vom Raube und vom Blut. Hier 
findet man zuweilen lauter einfache Augen in vielfa⸗ 
cher Anzahl, doppelte Zeugungstheile, und eine ſo 


verwachſne Bildung, daß man die Abtheilungen 


des Koͤrpers nicht wohl unterſcheiden kann. Die 
Anzahl der Fuͤſſe iſt bey den wenigſten blos ſechs, 
ſie ſteigt von zehn bis gegen zweybundert. Meh⸗ 
rere e dieſer Abtheilung leben im Waſſer, 

| Mm 2 | und 


7 


548 Sieben und vierzigſtes Kapitel. 
und haben Kiemen. Die Werkzeuge des Mundes 
ſind ſehr verſchieden, mit einem gegliederten oder 
ungegliederten Ruͤſſel, bey andern mit Beißzangen 
verſehen. Im letztern Fall ſind entweder vier Freß⸗ 
koͤlbchen vorhanden, bey denen die untere Beißzange 
mit der Lippe verwachſen iſt, oder gaͤnglich fehlt; 
oder die untere Beißzange iſt haakenfoͤrmig und 
ſteht in Geſellſchaft zweyer Freßkoͤlbchen. 


Ba Fi. 274. e 

h Familie der Sechsfuͤße. Ihe 
RNicht blos die Anzahl der Füße, auch das 
Verhaͤltniß des Koͤrpers unterſcheidet dieſe Inſekten 
von den folgenden. Der Kopf iſt deutlich vom 
Rumpfe unterſchieden, und auch die Abtheilungen 
des letztern flieſſen weniger ineinander. Die Arten 
dieſer Thiere leben nicht unterm Waſſer, ſondern 
paraſitiſch auf Pflanzen und Thieren. Mehrere 


bewegen ſich durch Springen. 
S. A. | 
Familie der vielfuͤße. 

Der Geſtalten enthält dieſe Abtheilung eine 
gewaltige und ſehr verſchiedene Menge, und ſie 
ſcheint durch dieſelben mehrere natürliche Geſellſchaf⸗ 
ten zu bilden, genau betrachtet find aber viel Ueber⸗ 
gänge zwiſchen denſelben, die ſich nicht füglich tren⸗ 
nen laſſen. Die Fuͤße ſind bey einigen ſcheerenfoͤr⸗ 
mig, baumförmig, wie Fühlkoͤlbchen verkuͤrzt, und 
überhaupt von ſonderbarem Anſehen. Die Augen 
ſind zuweilen einzeln an dem Kopfe ausgetheilt. 
Viele der gegenwaͤrtigen Inſekten leben unter dem 
Waſſer, einige ſind beſonders giftig, und verſchie⸗ 
dene konnen ihre Säfte in Fäden ziehen. 


g Acht ⸗ 


ort u u. diert. Kap. Familie der Käfer. 549 
' — — — 
Acht und vierzigſtes Kapitel. | 

a Famile der ‚Käfer. 


s. 276. 
Gattungen. 

95 Kaͤfer mit zuſammengedrüͤckten Fußblätkern, 
gezäbnelten Schienbeinen, und am Ende 
verdickten Fuͤhlhoͤrnern. 

8 Gattung. Kammkaͤfer. 

Der Kopf iſt in einen Einschnitt der Ba 
eingeſenkt. | 

El. Gattung. Grabkaͤfer. 1 


Der Kopf ſteht aus der Bruſt hervor. 

B) Käfer mit zuſammengedruͤckten Fußblaͤttern, un⸗ 
gesäßnten Schienbeinen, und am Ende e 
ten Fuͤhlhoͤrnern. | 

ell. Gattung. Aaskaͤfer. 

1 e ſind ſchnurfoͤrmig, der Kirper 
iſt 


dem. Gattung. Knollkaͤfer. 5 | 
Die Fühlpörner find keulenfoͤrmig, und 81 5 
der ee iſt kurz und dick. 
i Mö 3 CCI. 
J) Scarabaeus. | 
m) Nicrophorus, Fabr. 


n) Silpha. 
0) Byrrhus. 


sso Acht und vierzigres Kapitel. 
Cciv. Gattung. Spedfkäfer. ” 


Die Zuhlhörner haben abgeſetzte Sfateförmige 
oder gedruckte Glieder. Der Körper ift balb⸗ 
rund erhaben, und laͤnglich. 


C) Käfer mit zuſammengedruͤckten Supblättern, 
und gleichbreiten Fuͤhlhöͤrnern. 


Cv. Gattung. Schattenkaͤfer. a) 7 
Die Glieder der Füͤhlbörner ſind rundlich. 


D) Kaͤfer mit zuſammengedrüͤckten Fußblaͤttern, 
platten und flach an den Leib gedruckten Dick⸗ 

beinen, einer Bruſt die unten ganz eng, und 
nur für die Vorderfüße e iſt. Der 
Kopf iſt in die Bruſt eingeſenkt. | 


CCI. Gattung. Waſſerkaͤfer. * 
Der Kopf hat eine ſchiefe, geneigte Lage. 
CCVII. Gattung Flohkaͤfer. en 


Der Kopf iſt unterwaͤrts gebogen 0 und rü, 
waͤrts an die Bruſt angedruͤckt. 5 


E) Kaͤfer, mit Fußblaͤttern, wie die e 
den, aber mit ſtarken Dickbeinen, welche abſte⸗ 
hen, und wovon die zwey hinterſten am Ur⸗ 
ſprunge mit angehaͤngten Rörpern „ jedes 
mit einem derſelben, verſehen ſind. Die Bruſt 
iſt unten breiter, und an ihrem Hinterrande hef⸗ 
ten ſich die vordern Füße an. R Kopf ragt 
aus der Bruſt hervor. 

ccvil.. 
5p) Dermeſtes. 

74) Tenebrio. 


+) Hydrocantharus, 
s) Mordella, 


Familie der Kaͤfer. Sor 
GCVIH. Gattung. Sandkaͤfer. ® | 2 2 
Die Bruſt iſt auf den Seiten ſtumpfeckig. 

| CCIX. Gattung. Erdkaͤfer. in 

Die Bruſt iſt auf den Seiten ſcharfrandig. 
F) Käfer mit breiten Fußblaͤttern, einem Körper, 
deſſen Ränder zufammenflieffen, und deſſen Bruſt⸗ 


ſchild mit Einſchluß des Kopfes einen halben 
Zirkel bildet. | 


cx. Gattung. Blattlauskaͤfer. 
Der Kopf liegt in einem Einſchnitte der Bruſt. 
CCXI. Gattung. Schildkaͤfer. ch 


Der Kopf liegt unter dem balbtunden iz 
ſchilde, und iſt etwas gedruckt. 


ccxil. Gattung. Leuchtkaͤfer.⸗ 


Der Kopf liegt unter dem halbrunden Bruſt⸗ 
ſchilde, und iſt kugelrund. 


6) Käfer, mit breiten Fußblaͤttern, ſchnur oder 
borſtenfoͤrmigen Fuͤhlhoͤrnern, ſchwachen Fuͤſſen, 
und einem rundlichen, wahenförmigen,, oder 
laͤnglichen eine wodurch fi fie de von den nigen 
abweichen. | 

ccxim. Gattung. Watzenkäfer. 90 

Die Fluͤgeldecken fing haͤutig. | 
10 Mm 4 CCxIV. 

29) Cicindela, | | 

1) Carabus. 
v) Coccinella, 
w) Caſſida. 
x) Lampyris. 
7) Cantharis, 


552 Acht und bierſigſtes Kapitel. 
ccxv. Gattung. Blattkaͤfer.. 
Die Fluͤgeldecken ſind ſteif. 


H) Käfer mit verlaͤngertem nad) hinten verſchmaͤh⸗ 
lerten Koͤrper, deſſen Raͤnder zuſammenflieſſen, 
deſſen Bruſt auf beyden Seiten ausgebogen iſt, 
und den Kopf vorn zwiſchen den Ante 
Rändern aufnimmt. | ' 


CCXV. Gattung. Springkaͤfer. N 


Die Füffe find: zart und borftenfdemig, die 
Augen rundlich. 


ccxvl. Gattung. Prachtkaͤfer ©: 


Die Fuͤſſe find ſtark, die Fußblätter breit, 
und die Augen laͤnglich. 

10 Kaͤfer mit breiten Fußblaͤttern, einer deutlich 
abgeſetzten Bruſt, kuͤrzern und ſchwaͤchern Füße 
ſen, und keulenfoͤrmigen Fuͤhlhoͤrnern. | 

cCxvII. Gattung. Aſterruͤſſelkaͤfer. 

Der Kopf iſt verkürzt. 

ccxvin. Gattung. Ruͤſſelkaͤfer.“ 

Der Kopf iſt in einen Rüͤſſel verlängert. 


K) Käfer mit breiten Fußblaͤttern, einer deutlich 
abgeſetzten Bruſt, langen und ſtarken Fuͤßen, 


und ſchnur oder en; Suͤhihoͤr⸗ 
nern. 


I; sur. | n 4 Die 
10 br weten W 
4) Elater. 
5) Bupreſtis. 
6) Attelabus. 
4) Curculio. ET 


f 


/ k ” 
\ 


Familie der Kaͤfer. 10 
CC xIx. a Bockkaͤfer. a 
Die Fluͤgeldecken find opngefeht ſo lang als 
der Hinterleib. 


Ccxx. Gattung. Afler bockkaͤfer. ? 
Die Fluͤgeldecken ſind um vieles kuͤrzer als 


der Hinterleib. 


$. 277. 
f Kamm kaͤfer. 

1) Die Kammkaͤfer haben mehrentheils durchblaͤt⸗ 
terte, aber einſeitige, und daher kammfoͤrmige 
Kolben an ihren Fuͤhlhörnern. Die Anzahl der 
Blaͤttchen iſt nach dem Geſchlechte verſchieden. 
Das unvollkommne Inſekt iſt gegliedert, am 

Hinterende dick und ſtumpf, mit ſechs langen 
Fuͤſſen verſehen. Die Puppe bleibt ein Jahr 

und laͤnger in Ruhe. Der vollkommne Kaͤfer 
hat blaſige Luftroͤhren, und zweydornige Fuß⸗ 
blaͤtter, wovon das aͤuſſerſte das laͤngſte iſt. Die 
Geſtalten der Arten find ſehr verſchieden, und 
fo auch ihre Lebensart; dadurch werden natuͤr⸗ 

liche Geſellſchaften gebildet, welche wir beſchrei⸗ 
ben wollen; es iſt einerley ob wir ſie fuͤr Gattun⸗ 
gen, oder fuͤr Gattungsordnungen annehmen. 
Die Kammkaͤfer haben uͤberhaupt einen frechen, 
ſchnurrenden Flug, wobey fie die Fuͤhlhoͤrner aufs 
richten, und ihre Blaͤttchen ausbreiten. 

35 Bey den Sirſchkaͤfern “ find die Beißzangen 
ſehr verlaͤngert, und ſtehen hervor, ſelbſt wenn 
fie zuſammen ſchlieſſen. Unter der Lippe ſtehen 
zwey Pinſel hervor, der ganze Kopf iſt mehr 
viereckig ‚ und die Augen find mit keiner vorras 


Mm 5 gen⸗ 
) Cerambyx. 
J) Necydalis, 
g) Lucanus L. 


554 Acht und vierzigſtes Kapitel. 


| genden lippenförmigen Platte bedeckt. Die Bruſt | 


iſt viereckig, ihre hintern Ecken find abgeſtumpft. 


Die unvollkommnen Inſekten leben im verfaulten 
Holze, die fliegenden aber auf den Baͤumen; 
die Anzahl der Arten iſt geringer als bey den 


folgenden. 


3) Bey andern Arten ſind die Beißzangen unter 


eckigen Kopf, welcher am 


den Lippen verſteckt. srinjog deen einen vier⸗ 

Vorderende unzer⸗ 
theilt, oder gefpalten iſt. Die Fluͤgeldecken find 
an der aͤuſſern und vordern Ecke gleichſam auf⸗ 
geſchwollen. Die unvollkommnen Infekten le⸗ 
ben unter der Erde von Wurzeln, die gefluͤgelten 
aber auf Baͤumen. Sie ſind noch dreyfach ver⸗ 
ſchieden. Die haarigen Kammkaͤfer, “ und 
die hornartigen, haben eine hinten mehr ge⸗ 
rundete, die ritzigen ® aber mehr eine hinten 


eingebogene Bruſt. Die haarigen haben gleiche 


— 


und ſanftbehaarte Fluͤgeldecken, welche nieder⸗ 
gedruͤckt, kurz, und in ein viereckiges Schild 
neben einander geſtellt ſind. Das Schildchen 
zwiſchen ihnen iſt ſehr klein. Die hornartigen 
haben geſtreifte, etwas rauche, meiſt bare 
bige, hinten etwas aufgetriebene Fluͤgeldecken. 
Die Augen ſind groß, der Kopf verkürzt, und 
das Schildchen rundlich. Unter ihnen iſt 799 05 
der Vermehrung und des daher entſpringenden 
Schadens, wie auch wegen der Anwendung gegen 


die Wuth vom Hundebiſſe, der Maykaͤfer ) 


merkwuͤrdig. Die ritzigen haben flach niederge⸗ 

druckte, hinten ſtark aufgeſchwollne, auf der 
g ae Ober⸗ 

5) Trichius. F. 

3) Melolontha. F. 

4E) Cetonia. F. 


7) Scarabaeus Melolontha. L. . 


Familie der Kaͤfer. 583 


Obderffaͤche mit glanzloſen, und gleichſam ritzenför⸗ 
nigen, vertieften Strichen verſehene Fluͤgeldecken, 
neben deren vordern Ecken beſondre verlaͤngerte 
Stacheln, wie Schulterblaͤtter geſtellt find. Das 

Schildchen iſt verlängert, der, Kopf laͤnglich 
viereckig, die Augen find klein. Mehrere Arten 
derſelben haben praͤchtige metalliſch, glänzende 

4 Ss Farben. ö f | * 

45) Andre Arten von Kammkaͤfern haben auch ver: 

kuͤrzte Beißzangen, aber einen dreyeckigen 
oder rundlichen Kopf; die Augen find mit 
einem Rande, oder einem vorſtehenden Haaken, 
mehr oder weniger bedeckt, der Kopf und die 
Bruſt iſt zuweilen mit groſſen Hörnern und Er⸗ 
hoͤhungen verſehen, und bey einigen fehlt das 
Schildchen. Sie halten ſich durch ihr ganzes 
Leben in verfaultem Holze; oder in den Exere⸗ 
menten der gröffern Thiere auf, wenigſtens naͤh⸗ 
ken ſie ſich blos davon. Man kann ohngefehr 
folgende Verſchiedenheiten bemerken: a) mit 
einem rundlichen Kopfe, einem länglichen halb⸗ 
walzenrunden Körper, und einem ſehr kleinen 
Schildchen. b) mit einem dreyeckigen Kopfe, 
und einem verkuͤrzten Körper, wie bey den fol⸗ 
1 aber mit Fuͤßen, welche alle mit den 
Dickbeinen nahe aneinander ſtehen, wie bey dem 
vorigen; die Augen liegen unter einem Haͤkchen, 
der Koͤrper iſt oft gehoͤrnt, das Schildchen drey⸗ 
eckig, und verkuͤrzt. Bey den folgenden ſtehen 
die Füße des vordern Paars von einander ent⸗ 
fernt, und das Schildchen fehlt. Sie find: c) 
mitt ritzenfoͤrmigen Augen, oder d) mit einem et⸗ 
was ruͤſſelfoͤrmigen Kopfe, kurzen flachen Flügels 
decken, und dicht gezaͤhnelten Schienbeinen ver⸗ 
ſehen. Alle vorige Abtheilungen hat man Taler 

er 


556 Acht und vierzigſtes Kapitel. 


kaͤfer genennt, aus der letztern aber eine eigne 

Gattung, die Stutzkaͤfer“ gemacht, ob ſie 
gleich die nehmliche Lebensart führen, und ſich 
nur durch die etwas deutlichern Beißzangen, 
und das ſcheinbare dichte Köpfchen der Fuͤhlhor⸗ 
ner unterfcheiden. 

Dadurch daß dieſe Thiere die Faͤulniß aufrau- 
men, machen ſie ſich nebſt den folgenden zuwei⸗ 
len um ganze Gegenden verdient; die Hoͤrner 

ſcheinen ihnen zum Graben verliehen zu ſeyn; 
wenn ſie alt werden, findet man j e nicht ri 
mit eignen Milben beſetzt. | 


$. 278. 
Grabtäfer 


1) Das Bruſtſchild der Grabkaͤfer hat keinen 
Einſchnitt fuͤr den Kopf; es iſt viereckig, vorn 
etwas breiter, in der Mitte mit flachen Erha⸗ 
benheiten verſehen, rundherum gerandet, und 
hinten liegt es auf den Fluͤgeldecken. Eine 
groſſe Erhabenheit nimmt beynahe das ganze 
Bruſtſchild ein, am vorderen Rande ſteht eine 
Queerreyhe von kleineren. Die Kolbe der Fuͤhl⸗ 
hoͤrner iſt an der innern Seite blaͤtterig. Die 
Fluͤgeldecken find kurz, und bedecken den Hinter⸗ 
leib nur zum Theil. Das Schildchen iſt ſtumpf, 
dreyeckig und Der haͤngende Kopf iſt laͤng⸗ 
lich, mit vorftepei der Oberlippe, und Beißzangen. 
Die Fuͤße ſind ſtark, und die Fußblaͤtter, wie bey 
den Miſtkaͤfern, bedornt. Die Larve, oder das 
unvollkommene Inſekt iſt verlaͤngert, halbrund, 
weich, und ut etwas Pan Gelenken verſe⸗ 

hben. 
in) Scarabaeus Copris, e 
* Hiſter L. 


Familie der Kaͤfer. S557 


ben. Die Faͤrbung der Grabkaͤfer iſt einförmig, 
dder hat helle und dunkle Bänder. Sie leben 
vom Aaſe, und die erwachſnen gefluͤgelten ſchar⸗ 
xen die Erde unter den Aeſern kleiner Thiere weg, 
0 pol bis fie in eine tiefe Grube geſenkt, mit 
en Ehern der Grabkaͤfer belegt, und wieder ver⸗ 
graben worden ſind. Daher werden ſie Todten⸗ 
graͤber genennt. Nach dieſer Vorſorge für die 
künftige Brut, kommen die Grabkaͤfer wieder her⸗ 
vor, ſind aber mit Milben belaſtet, und ſterben 
bald. Sie wittern das Aas ſehr ſchnell und in 
großer Entfernung. Der aashafte abſcheuliche 
Geruch, von dem der ganze Kaͤfer durchdrungen 

iſt, hat einigen biſamartig geſchienen. 

50 0 m “ | 8. 279. 

1) Der Kopf iſt bey dieſen, wie bey den Grabkaͤfern 
aus der Bruſt hervorſtehend, und mit erhabenen 
Augen verſehen, das Bruſtſchild liegt mit dem 
Hinterrande auf den Fluͤgeldecken, und die Fuß⸗ 
blaͤtter ſind zweydornig, aber die Kolben der Fuͤhl⸗ 
hoͤrner haben abſtehende Glieder, die in der 
Mitte, und nicht an einer Seite aneinander ge⸗ 
reiht find, und die Schienbeine führen keine Sta⸗ 
cheln. Das Bruſtſchild iſt nach hinten, oder 
doch nicht nach vorne, breiter, der Körper iſt 
mehr flachgedruͤckt, ſchaabenartig, und die Fuͤße 


1 + 6 


ſind zart. en | 
2) Die eigentlichen Aaskaͤfer,“ haben die eben 
beſchriebene Bildung, und die gerandeten, meiſt 
dreymal geſtreiften Fluͤgeldecken, bilden beyde zu⸗ 
ſammen ein laͤnglich eyrundes Schild. Die Fuͤße, 


100 4 oder 
) Silpha Fabr. ö 


1% 


N 


358 Acht und dietzicſtes Kapitel. 


oder alle Fußblaͤtter zuſammen, ſind faſt ſo lang, 
als die Schienbeine. Die Larve iſt laͤnglich, nie⸗ 
dergedruͤckt, mit harten Ringen geharniſcht, an 
den Seiten flach gerandet, und verbirgt den Kopf 
unter dem Schilde des erſten Ringes. Die Fluͤ⸗ 
geldecken des Kaͤfers bedecken nicht immer den 
ganzen Hinterleib. Manche haben eine ſammt⸗ 
artige und nebligmarmorirte Oberflaͤche. Larve 
und Kaͤfer leben im Aaſe, einige findet man in 
ſandigen Gegenden. Der: Käfer: ifb ſehr gefraͤſ⸗ 
ſig, er giebt einen flinfenden Saft aus dem 
Munde von ſich, wenn man ihn zwiſchen den 
Fingern haͤlt. Er laͤuft ſehr ſchnell. 
3) Noch andre, die man vielleicht Schabenkaͤfer 
nennen koͤnnte, “)? haben das Kr Verhaͤltniß der 
vorigen, aber die Keule der Fuͤhlhörner iſt dicht, 
das Bruſtſchild liegt nicht auf den Fluͤgeldecken. 
Dieſe machen zuſammen ein viereckiges Schild, 
und die Fußblaͤtter ſind kuͤrzer als die Schienbei⸗ 
ne, auch ragen die Fuͤße wenig unter dem Leibe 
hervor. Dieſe kleinen Kaͤferarten werden meiſt 
auf Blumen angetroffen. Sie bewegen ſich lang⸗ 


fam. „ 50. so ed Tr 
4 1 u Da £ 1 3 4 1 1 2 5 1 
ID re 
H. 280. r ; 7 77 ” u 1 
| BEA, a ee 


% n o l A fe r. 


Dieſe weichen von den vorigen ab, durch den 
dicken, zuſammengezognen Koͤrper, die rundliche 
Bruſt, den in dieſelbe zuruͤckgezognen, abgeſtutzten 

Kopf, und die dichten kurzen Fuhlhoͤrner von kol⸗ 
biger Bildung. Sie legen, wie die Speckkaͤfer, ih⸗ 
re Fuͤße dicht und unbeweglich an den Leib, ſo daß 

ſie todt ſcheinen, wenn man ſie fangen will. 5 les 

1 | | en 


Familie der Käfer. s 
N ben zwar oft ſehr haͤufig auf den Blumen, doch naͤh⸗ 


ren fich die Larven vom Aas und thieriſchen Theilen, 


auch wird der Kaͤfer ſelbſt nicht ſelten zwiſchen thie⸗ 
kiſchen, haͤutigen und fetten Ueberbleibſeln gefunden. 
Die vordern Füße ſtehen etwas vom Kopfe entfernt. 
Die Larven haben borſtige Schwänze. 
e s 0 Nee 190% 1 
1 772 14 195 g. 281. i 
13 hd: 1 | S8 p edtäfenr AN 
Die Speck oder Nagekaͤfer, haben wie die Aas⸗ 
kaͤfer, zuweilen dichte Fuͤhlhoͤrner, und uberhaupt 
find mehrere beſtimmte Bildungen in dieſer Öat- 
tung enthalten. 7 pe iſt hangend, etwas ein⸗ 
wärs gebogen, und die Süße | 
ſelben. Einige Kaͤfer leben auf den Blumen, aber 
14 rven nähren ſich meiſt von thieriſchen Theilen; 
ie verw 


shaltung, und die Sammlungen von Naturalien. 
nter dieſen find vorzüglich der eigentliche Speck⸗ 
käfer,“ und der Pelzfreſſer,“ durch ihre Schaͤd⸗ 
lichkeit bekannt. Die Larve des letztern hat am Hin⸗ 
terende einen beſenfoͤrmigen Haarbuͤſchel. Andre 
Arten leben aber nur im Holze, wie der Kapu⸗ 
zinerkaͤfer,“ welcher ſich in Brettern und Staͤm⸗ 
men aufbälf, und der Borkenkaͤfer, nebſt dem 
Sichtentäe, ” weldye die Nadelhoͤlzer verwuͤſten, 
erſterer, indem er zwiſchen Rinde und Holz fortaraͤbt, 
letzter, indem er die jungen Zweige aushöhlt. Ueber⸗ 
haupt ſind die Arten dieſer Gattung klein. 
§. 282. 

D. lardarius L. 
5 E Pellio L. 
0) D. capucinus L. 
t) D. typographus L.. 
1.) D, piniperda Z; 


* 


ie Fuͤße ftehen nahe bey dem 


iſten das Pelzwerk, die Vorraͤthe in der 


— 


560 Acht und vierzigſtes Kapitel. 5 
g $. 282. | 
Schatten käfer. 


5 Der Name dieſer Kaͤfer iſt von der kebensart 
ö hergenommen, da fie durch ihr ganzes Leben 
vorzüglich an dunkeln dumpfigen Gegenden ges 
funden werden, ſich daſelbſt von allerley Eßwa⸗ 
ren naͤhren, oder aus dem Kehrig ihre Nahrung 
ſuchen, und die Hellung ſcheuen. Sie haben 
etwas aͤhnliches von den Waſſer und Erdkaͤfern. 
Der Kopf in einen Ausſchnitt der Bruſt einge⸗ 
ſenkt, aber etwas ſchmaͤhler, uͤber den Augen liegt 
vorn ein Häkchen. Die ſchnurförmigen Fuͤhlhoͤr⸗ 
ner haben am Ende ein rundes out Die 
Bruſt fließt etwas mit dem Hinterleibe zuſammen, 
hat einen ſchmahlen Rand, und iſt unten, wie der 
| Hinterleib, geglättet. Die Arten find theils mit 
Unterfluͤgeln verſehen, theils haben ſie zuſammen⸗ 
gewachſne Fluͤgeldecken, und keine Flügel un 
denſelben. Zu den erſtern gehoͤrt der deem 
’ Mehlkaͤfer „ der nebſt ſeiner Larve, dem Mehl⸗ 
wurme, im Mehle lebt, ſelbſt aber den Nachti⸗ 
gallen zum Futter dient. 

a) Sehr kleine Kaͤfer, deren ſchnurförmige Fühlhöt⸗ 
ner aber keine runden, ſondern kegelfoͤrmige bichts 
ſtehende Gelenke haben, die Stadelkäfer, ? 
baben viele Verwandſchaft mit den vorigen. Et 
nige ſind dicht bedornt, andre ſi ik glatt. | 


$. 283. 
waſſerkaͤf er. 


1) Die gegenwärtige Gattung enthält verſchiedene 

Bildungen, die aber gleichwohl im allgemeinen 
Baue 0 
v) Hiſpa L. 90 


© Gem ber Käfer. BE 


n in der Lebensart einander ſehr nahe 
1 Bey allen fließt Kopf, Bruſt und 
terleib, zuſammen; der Kopf iſt rundlich, hat 
ervorſt er gen oder e die 


Br 4 4 5 15 a Se . 
ſitzen, womit fie die Eyer umfpinnen. Sie leben 
25 lebendigen und todten Thieren, die ihnen im 
Waſſer vorkommen, und ſind oft ſchaͤdliche Raͤu⸗ 
5 die den Fiſchen gefährlich werden; auch frefs 
fen fie einander ſelbſt. Zur Abend und Nachts 
beit fliegen ſie zuweilen aus einem Teiche in den 
andern. Sie haben einen eigenen Thrangeruch. 


| 2) Einige haben keulenförmige Fühlhoͤrner,“ einen 
laͤnglich eyrunden, gewoͤlbten Koͤrper, vier Freß⸗ 
koͤlbchen, von denen zwey laͤnger ſind, als die 
Fuͤhlhöͤrner; Flügeldecken, die mit den Rändern 
zaoch über. den Leib herunterhaͤngen, und breite 
19 bwurzeln, die mit den ſcharfen Kanten her⸗ 
vo eben. Ihre Füße 1m mehr zum e 
N als 


| w) Hydrophylus E. 
Batſch Naturgeſch. II. Th. Nu 


s62 dt and diene Arü t. 


als zum Schwimmen eingerichtet, und alle Fuß⸗ 
blaͤtter gleichfoͤrmig und gewoͤhnlich gebildet. 


Die Larven dieſer und der folgenden Abthei⸗ 
lung, ſind unter ſich eben ſo ſehr verſchiede N, als 
die Kaͤfer ſelbſt. Ä Re N 

» Die gewöhnlichen Schwimm er, haben | 
borſtenfoͤrmige Fuͤhlboͤrner, einen länglich foͤr⸗ 

migen, niedergedruͤckten Koͤrper, ſechs kurze Freß⸗ 
koͤlbchen, Fluͤgeldecken, die unten am Rande, eine 

beſondere Einfaſſung haben, aber nicht über den 
Körper hinausgehen, breite, glatte, mit Naͤthen 
verſehene Fußwurzeln, und am Grunde der D . 5 
beine eigne Anhaͤngſel, wie die Sandkaͤfer. In 
einer und derſelben Art, unterſcheidet ſich zuwei⸗ 
len das Weibchen durch geſtreifte lugeldecken, 
das Maͤnnchen durch die vordern Fuß blätter, wel⸗ 
che ausgebreitet fi ſind. Die Fußblaͤtter der Hin⸗ 

terfuͤße find faſt bey allen, zuſammengedruͤckt, lan⸗ 

zenfoͤrmig, und mit Haaren zum Schwimmen be⸗ 
braͤmt. 


=) Die Taumelkäfer * müſſen ebenfalls bier bes 
trachtet werden. Sie haben kurze, walzenfoͤrmige 


Fuͤhlhoͤrner N vier netzfoͤrmige Augen, und an 


den Hinterfuͤßen faltbare Schwimmhaͤute. Die 
Borderfüße haben Haaken, die fie fcheerenförs 
mig einfchlagen können. Der Koͤrper iſt elliptiſch. 
Der bey uns gewöhnliche Taumelkaͤfer ſchwimmt, 
wie ein ſtahlglaͤnzender Punkt, auf der Oberflaͤche 
des Waſſers mit größter Schnelligkeit, zuweilen 
im Kreiſe herum, taucht bey Gefahr unter, er⸗ 
haͤlt ſich aber mit feinen Haaken, da er hu, we⸗ 
gen der Leichtigkeit W ar kommen N. 
DER Er 
*) Dytifcus F. | W 
5) Gyrinus L. Nr une 


| „ nr 3 5 
ü Hash 
n 
RN‘ a * 


Er le bed die vorge, h ie, vorgih fe 
ther hl 0 | . 9 


ö. Nof and 0 284. duo 
eee See * 


3 Kifer ſind ſchon auf den erſten Blick, 
durch den gekruͤmmten Ruͤcken, von allen übrigen, 
einige Bockkaͤfer ausgenommen, unterſchieden. Die 
Kruͤmmung faͤngt von der Bruſt an, und geht bis 
zum Hinterende des Rumpfes, welches ſchmahl, und 
zuweilen gar ſpitzig und dornfoͤrmig zulaͤuft. Der 
Kopf iſt dreyeckig und abgeſtutzt, ſeine Augen ſind 
laͤnglich und groß. Der vordere Theil des Hinter⸗ 
leibes 50 durch ſcharfkantige Fußwurzeln von dem 
übrigen unterſchieden. Die Fuͤße ſind borſtenfoͤrmig 
verlaͤngert, an den Fußblaͤttern iſt das erſte Glied am 

A auch find die Dickbeine der Hinterfuͤße 
| m ſtaͤrkſten. Mit ihnen ſpringen dieſe Kaͤfer; man 
gift fie: gewöhnlich auf Gewaͤchſen, und ihren Blus 
men an, doch ſcheinen ſie auch vom Aaſe iu ben. 


Jure Kappe ft oft unbetraͤchtlich. 


Fin an e 
Sandra fer 


1) Bey dieſer und der folgenden Gattung be⸗ 
merkt man mehrere gemeinſchaftliche Kennzei⸗ 
chen, noch auſſer den Anhaͤngſeln der Hinterfüße. 

Die Beißzangen find ſichelfoͤrmig, und liegen uͤber⸗ 
ceeinander, die ſechs Freßkoͤlbchen ragen hervor, 

das Bruſtſchild iſt vorn etwas breiter, das Schild⸗ 

chen zwiſchen den Fluͤgeldecken, ſehr kurz. Die 
Fuße haben lange oder laͤngliche, aber nicht keu⸗ 
n ee Dickbeine, die Schienbeine ſind lang, 
| Nu 1 und 


# Be 4 


% 


5634 Acht und vierzigſtes Kapitel. 
und die Glieder der Fußblaͤtter zweydornig. Die 
Männchen haben ſichelfoͤrmige Zeugungstheile. 
Die Kaͤfer laufen ſehr ſchnell, und leben vom 
Raube, wie die Larven. Die Faͤrbung der Kaͤ⸗ 
fer hat nicht ſelten, einen ſchöͤnen metalliſchen Glanz. 


geradrandig, und hinten gerundet. Die Fluͤ⸗ 
geldecken ſind oft fleckig gezeichnet. Der Kaͤfer 
ſowohl, als die Larve, leben vorzüglich in ſandi⸗ 
gen Gegenden, erſterer laͤuft ſchnell, in Abſaͤtzen, 
mit untermiſchtem Fluge, und hat ein zaͤhes Leben, 
letztere graͤbt ſich in den Sand, und erwartet mit 
hervorragendem Kopfe die Beute. Im heiſſe⸗ 
ſten Wetter zeigen ſich die Kaͤfer am erſten, eini⸗ 
ge findet man auch in Waͤldern, ja ſogar an 
Ufern. 1 1 4 5 
F. 28. „ ea a 
3005 E rd E „e „ ach 
1) Die Erdkaͤfer haben einen ſchiefliegenden, geraden 
Kopf, und kugeliche, vorſtehende Augen; am Ko⸗ 
pfe befindet ſich eine Art von Hals, aber am 
Bruſtſchilde kein Rand oder Kragen; die Bruſt 
iſt vorn etwas breiter, hinten abgeſtutzt, an den 
Seiten eingebogen, und alſo wenigſtens bey den 
Un MRS mei⸗ 
| | 


* 


* * 10 7 797 
“9 n 


ſten, etwas herzförmig; fo. haben auch die 
Flügeldecken mehrentheils Streifen, und einen 
dee Be der Be, iſt e 2: 
rund. Cid d ns ni ( chnve est 


ami ie der Käfer. HER 365 ü 


2) Die Aten der Erbtäfer ſind ſeht berſcheben in 8 


r Groͤße, in der Figur des Bruſtſchildes, der 
Farbung, der Oberfläche, und der Gegenwart 
der Unterflügel. Ihre Larven ſollen unte der 
Erde und i in dumpfigen Oertern leben. Die; Ka 
naͤhten fi) vom Raube anderer Inſekten, insbe⸗ 
ndere der Raupen, und gehen zuweilen nur des 
Machts auf den Fang aus. Ja ſie verſchonen 
väre eigne Gattung nicht. Schon bey der 
en ſie ein ſtinkendes und aͤtzendes Debt | 
Bey einigen gleicht der Geruch dem 
45 Eine kleine Art giebt, wenn ſie von 
größern verfolgt wird, oder wenn man ihr mit 


einer Nadel unter den Flügeldecken wegfaͤhrt, ei⸗ 


nen blauen Dunſt mit einem knallenden Geraͤu⸗ 
ſche, aus dem Hintern, wodurch ſie ihren Feind 
zwar mehrmals erſchrecken, aber endlich, wenn 


er es gewohnt wird, bach nit elfonmnen u 
| 12 50 Fam: | | 


j 6. 289. N ehr 4 75 * 
lie pe Blattlauskäfer. N 8 155 


10 Dieſe und die folgenden beyden Battun 


gen nebſt den Blattkaͤfern, naͤhern ſich einan⸗ 
der in Bildung und Lebensart. Sie He 
dergedrückte, breite Fußblaͤtter, eine ſaubere Ge⸗ 
ſtalt und Faͤrbung, leben mehrentheils von Ge⸗ 


| „wächſen, und e ſtehen frey. Die 


| 13 Schien⸗ 
ne pita EN | BE, | 


366 Acht und dlentgſtes Mäpitel, 
Schienbeine werden jleichförmig, gegen das Ende 


ſtaͤrker, und das vorletzt te Fußglied und 
berzförmig. Die Dickbeine bee e 
keulenformig, am äuffern Ende breit, und abge⸗ 
mmm Ihr Gang iſt mehrenth⸗ — . A 
' 495 Die Blattlauskͤfer boden keulfsrmige 
hoͤrner, die unter dem Bruſtſchilde nicht pero 
agen, welches eben ſo wenig als der Koͤrper, be 5 
1 iſt. Das Schildchen fehlt, m. febe 
Der ganze Körper iſt ſt 
halbkugelig, die Flügeldecken find glaͤnzend, 0 tt, 
und faſſen den Leib auf der untern Seite, mit ei⸗ 
e Rande ein, die Freßkölbchen haben 
herzförmige Keulen, dle uße find kurz. Die 
Larve iſt ſpindelfbrmig, gegliedert, fecsfüßig, und 
at gel, Die Puppe ſteht auf einem Blatte 
mit dem Hintertheile befeſtigt. Dieſe Juſekten 
leben vom Raube der Blattläuſe, ja die Larven 
‚And fo gefraͤßig, daß fie einander ſelbſt a ufzehren. 
ie Kaͤfer ſterben nicht in einem Sommer, ſon⸗ 
dern überwintern. Sie lieben den Sonnenſchein. 


Die Faͤrbung der Arten iſt ſehr mannigfaltig, nur 


veraͤndert ſie ſich zuweilen mit dem Tode des Thie⸗ 
res. Entweder ſind ſie einfaͤrbig, oder mit hel⸗ 
len Flecken auf dunkelm Grunde bezeichnet. Wenn 
dieſe Flecken an den Winkeln zuſammenhaͤngen, 
fo enkſteht daraus eine gewuͤrfe elte Zeichnung. 
Man hat rothe und blaßgelb, ſchwatſe und roth, 
gelbe PR 18” rothe und e u 


9. 288. ede gen 0 

8 ch 11 d r f e 151 15 an Biol 
due Shintife gleichen. einem ı runderfabenen 
ei wegen ihres meift eyrunden . ber 
erz⸗ 


f 


Fon der Kfer. a 567 


| ahigen; und gerandeten Koͤrpers; ſie haben 
ade fadenförmige, gegen das Ende dickere Fühlhörner, 
— und Flügeldecken fließen ſowohl mit ihren er⸗ 
habnen Mücken, als mit den Seitenraͤndern zuſam⸗ 
men, das Bruſtſchild iſt ewas mehr geneigt. Die ® 
Flügeldecken ſind oft geſtreift und punktirt, unten 
n fie mit einem eignen Rande, den Körper ein, 

das Schildchen zwwiſchen ihnen if dreyeckig. Die 
Füße ſind kurz. 


Dieſe Kaͤfer leben von Gewaͤchſen; die Larve | 
iſt eyförmig, ſtachlig, und hat einen Gabelſchwanz, 


an dem ſie den angehaͤuften Unrath wie einen 


an 


Schirm, zur Bedeckung über ſich trägt. ' Sie vers 
wandelt ſich auf dem Blatte, an welchem nachher 
die Puppe haͤngen bleibt. Die ‚geöften Arten kom⸗ 
men hier, wie bey den meiſten übrigen Gattungen, 
aus den beiſſen Landern beg uns iſt ihre Größe un⸗ 


besch. 


9. 283. 
eenättäten 


1) Das Bruſiſchild, das Verhaͤltniß des Kopfes, 
und der Fuͤße, zum Theil auch der etwas geran⸗ 


dete Körper, nähert dieſe Käfer den vorigen, aber 
ſie ſind eben fo ſehr den naͤchſtfolgenden durch 


vorſtehende kugelfoͤrmige Augen, lederartige, ver⸗ 


laͤngerte Fluͤgeldecken, und durch Warzen an den 
Seiten des Hinterleibes, verwandt. Die Ge⸗ 


ſchichte von beyden Gattungen iſt noch dunkel, 
und ich habe fie nur einfioeilen in dieſer Hide 


en nung aufgeſtellt. 
® Die Leuchtkaͤfer haben firgefföehrige Augen, 


di dicht nebeneinander ſtehen, und faſt allein den 
| 19 800 Nn 4 a Kopf 


568 Acht und vierzigſtes Kapitel. 


2) Sie haben von der merkwürdigen Erſcheinung 
des mondartigen Glan zes, der ihren ganzen Un⸗ 


terleib, oder einzelne Theile deſſelben bedeckt, ihren 
Namen. Ob dieſes gleich nicht ihnen ausſchließ⸗ 
lich zukommt, ſo iſt es doch ſonderbar, daß fie 
es ohne Rücklicht auf Alter und Geſchlecht, und 

am allerlebhafteſten zeigen, wenn ſie in reiner Feu⸗ 


1 


erluft eingeſchloſſen find. Sie kommen meiſt erſt 


am Abend zum Vorſchein, und geben das Licht 
in abwechſelnder Staͤrke von ſich. 


Wiens e 
e 

£ { I 24227 Nen ee 
war zen ka fer. 


* 


e 
5% Fot er 


1) Wie geſagt, find dieſe ſehr mit 


Bruſt, die weniger einem verdeckenden Schilde 
gleicht. Die Geſtalt der Füße und Fuͤhlhoͤrner 
nähert ſich oft mehr der borſtenfoͤrmigen, aber 
die Gattung enthaͤlt mehrere Bildungen, die 


wahrſcheinlich auch mit der Lebensart zuſammen⸗ 


Hängen. en en 
2) Bey einigen findet man breit gedruckte, und 


ſchar frandige Bruſtſchuder. Seen blen “ 


X 


| den Leuchtkä⸗ 
fern verwandt, ſie unterſcheiden ſich durch die 


* 5 55 


Ni a, der Kaͤfer. 369 


7 


die mehreſten a) breite Köpfe, und deutliche 


Beißzangen. Sie find, ihres zarten Baues 


— gefraͤßige Raubthiere, die ſelbſt ih⸗ 


rer eignen Gattung nicht ſchonen. Einige derſel⸗ 
3 die gewoöͤhnlichſten und gröften haben aa) 
eſtutzte Lippen, und gerade Fluͤgeldecken 7, 
aber ab) etwas vorſtehende Lippen, und 


— 


. Fluͤgeldecken. Dieſe letztern 


ſind nicht ſelten, goldgruͤn gefaͤrbt ?, und am 


Rande des Hinterleibes treten en oder bey 

Br Druck, rothe Blaſen hervor. Noch giebt 

welche b) mit rautenförmigen Koͤpfen, und 

in en geldecken, die kurzer als die Flügel ſelbſt find, 

We €) ‚haben ſchmahle Koͤpfe, die ſie in die 

öruſt zuruͤckziehen konnen,“ und ſind den zu⸗ 
wicht felgenden verwandt. 


3) Es giebt Arten, deren Bruſiſchild zwar ge⸗ 


e aber ſtumpfeckig, gerundet und ſchmaͤh⸗ 5 


rt ler ift, als der Körper. Der Kopf hat hervor⸗ 


5 u c. fufca L. etc 


benbe Backen, und iſt mit einem deutlichen 

en in die Bruſt eingeſenkt . Hier ſcheint 

bergang zu der naͤchſtfolgenden en: Bil⸗ 
du der AO ſtatt zu finden, A 


144 Lil: 75 2 291. . 
0 Ab 25 1 att fe r. 


. 


120 Die Bildungen dieſer Gattung fi nd nicht weni⸗ 


ger verſchieden, als die der vorigen, aber die 
Verwandſchaft derſelben unter einander 57 eben 
Falten Waben . wenn auch dieſe Gattung 
5 Nn 5 „ „füge 


g 5) C. aenea L. Malachius F. 


e) Lampyris ſanguinea L. Pyrochroa F. 
4) Lampyris coccinea L. Pyrochroa F. 


'Z 


570 Acht und oierzigſtes Kapitel. 


x 1 


füglich er eine Ordnung ſeyn ſollte, unter welcher 


mehrere Gattungen begriffen waͤren. Die Blakt⸗ 


kaͤfer haben ſchnurfoͤrmige Fuͤhlhoͤrner, Dickbeine, 


die in der Mitte, Schienbeine, die am Ende am 


ſtaͤrkſten find, das vorletzte Glied des Fußblattes 


iſt breit und herzfoͤrmig, am Fußblatte ſtehen 
vier Glieder ſcheinbar hintereinander. Sie leben 


auf den Pflanzen, nähren ſich von ihnen, ber⸗ 


wandeln ſich auf den Blaͤttern, und ſetzen ſich 


lauskaͤfern, mit ihrem eignen Unrathe bedeckt. 
3 


| 
’ 


deren abgeſtutztem Vorderende, faſt nur die flache 


* 


alsdenn mit der Schwanzwarze, an denſelben feſt. 


2) Einige haben vorragende, mit Backen, vorſte⸗ 


henden Augen, und einem Halſe verſehene Köpfe, 


und gegen die laͤnglichen Körper ſchmahle, wal⸗ 


zenrunde Bruſtglieder. Theils verwandeln, fie 
ſich auf den Blaͤttern, theils in a 
die Larven find auch wohl, wie bey den Blatt⸗ 


) Andre Arten haben den ſtelfen, amen Din 
ſtand der Prachtkäfer ; der halbwalzenrunde, gleich⸗ 
breite Körper fließt mit der Bruſt zuſamimen, in 


ſenkrechte Stirn des eingeſenkten mes en 
iſt. Die laͤnglichen Augen ſtehen an der Seite 
der Stirn. Der, Körper iſt hinten abgeſtutzt. 
Man findet fie mit verlängertem Korper, und 
Fuͤhlhöͤrnern, welche kürzer find als die Bruſt, 


oder mit laͤngern Fuͤhlhöͤrnern, und einem faſt 
mwruͤrfelfoͤrmigen Leibe ?????? 


4) Die mehreſten haben zwar eingeſenkte, aber doch 


vorragende und deutliche, ſchiefliegende Kopfe. 


Die Bruſtſchilder ſind flacher, und ſcharf geran⸗ 
det. Entweder find die Fuͤße dieſer Arten faſt 


BR Ar. von 1 


e C. merdigera L. Crioceris F.,. 3 (3 
7) Cryptocephalus . 


1 RR ö * e 
R > 1 5 \ . \ N a 
4, \ 2 7 N e 10 4 8 * n 7 
Jas „ 95 2. * Aa u 7.75% 71 e 
en) en Kaͤfer. 57 
. > 


e dg und alsdenn iſt der Kbeper 
mig, 1 . oder e e N 


x 2 Piel 815 Springen ngen N Dieſe | 
4 ren thun den jungen Pflanzen: ofe'beträchtli: 

5 ee ſie ſind unter dem Namen Kids 
floͤhe und Kröfliegen bekannt, mehrentheils 
von geringer Groͤße, zuweilen metalliſch glänzend, 
oder ſchön 1 N wie N der vorigen. 

Gh 150%. 15 8. 292. l 

1 Sbeingräfee. 

15 Die Springkaͤfer „ und Prachtkaͤfer kommen 
noch auſſer dem obigen, mit einander überein, 
2 die Flügeldecken find. auf den Seiten meh⸗ 

ntheils gelinde eingebogen. Der Kopf iſt ab⸗ 

8 wie die Vorderſeite der Bruſt. Die 
m find fadenfoͤrmig, doch zuweilen bey 
18 ‚männlichen Geſchlechte, ſaͤgenartig gezaͤhnt. 
Die Lippe iſt ſchmahl und kurz, doch verdeckt ſie 
die ebenfalls verkuͤrzten Beißzangen. Die Dick⸗ 
beine ſind etwas zuſammengedruͤckt. Die Larven 


ſcheinen vom faulen Holze, die Kaͤfer aber vom 
Blumenſafte zu leben. 


3) Die Springkaͤfer unterſcheiden ſich noch von 
den Prachtkaͤfern, durch die laͤngern Spitzen, in 
welche die Hinterecken des Bruſtſchildes ausge⸗ 
hen, und noch mehr durch die verlaͤngerte Spitze, 
die mitten am Hinterrande der Bruſt befindlich 
iſt, in eine Grube des vordern Hinterleibes ein⸗ 
e greife, und: 129 0 dient, ft auf in die Luft zu 


* 5 nn 
l 


35 Keen Fabr. a 
7) Altica F. ) 


. cee ee | 
ſchnellen, um su ane der Luft 
umzuwenden, er auf dem 9 lag. 
Sonſt legt er die e ige an den Leib, m 
ſtill, als wenn er NEE In Indien 
en, auch hier die gröf 2 


Ä wie pon andern Gattun 
ot ud, und dene nn 99 5 eau deff 
Eng * h ne 10% 
an Bea ße 293. i 989 74 500 5 
55 r acht k aͤ 1 e r. 


Die Prachtkaͤfer ſind von einem ftärfern und | 
gebrängtern Baue, als die vorigen. Die Bruſt 
iſt weniger verlängert, der Kopf iſt ganz in dieſelbe 
eingeſenkt, ſo daß ihre vordere Abſtumpfung von 
der ſenkrechten Stirn ausgefüllt wird. und 
Rumpf klaffen bey ihrer Zuſammenfuͤgt 
nicht, oder weniger als bey den Springkaͤfern. 

Schon die ganze Bildung iſt dazu geſchickt, 
um auf ihr die auffallendſten Verzierungen und 
Farben anzubringen, nicht ſelten ſind ſie mannig⸗ 


gar 


daniſche iſt phosphoreſei⸗ 


faltig, und wirklich praͤchtig, beſonders mit m. 1 | 


gegrabner Arbeit und metallifchem Glanze au 
führe. Die ſchoͤnſten d dienen den dee 2 


Putz. 


9.294. „ 
Alterräffeltäfen, Pe 


1) Die gegenwaͤrtige Gattung ſcheint nicht ganz 
natürlich zu ſeyn, wie die verſchiedenen Geſtal⸗ 
ten zeigen. Die rundliche, walzenfoͤrmige Bruſt 
haben fie, fo. wie die kolbigen Fuͤhlhoͤrner, mit 
den Ruͤſſelkaͤfern gemein, die Fuͤhlhoͤrner ſind 
aber nicht gebrochen, an ber a iſt un 
merklich. | 
1 18. Ei⸗ 


5 


) 


| a * Familie der Käfer. 573 


2) Eilige Arten haben ein ſteiferes Anſehen, und 
7 ſich ns Blattkaͤfern. Der Hinterleib 


zfimie den Fluͤgeldecken ift ſtumpfviereckig, und bildet 


1 


mit der Bruſt beynah einen eyfoͤrmigen Rumpf. 
Der Kopf iſt verlaͤngert, hat einen ſchmahlen 


hals, und iſt in der Mitte am dickſten, die Füße 


find kurz und ſtark. Dieſe Inſekten naͤhren ſich 


von Blattern, eine Art lebt zwiſchen Haſel⸗ 


Hi nußblaͤttern, die fie in eine walzenförmige Dute | 


zuſammenrollt. 


3) Andre haben einen kr gleichbreiten Hinterleib, 
weichere, meiſt behaarte Fluͤgeldecken, eine kurze 
Bruſt, welche weit ſchmaͤhler iſt, und einen 
Re: rundlichen Kopf, der faſt ſo breit iſt als 

die Bruſt, aber auf beyden Seiten hervorragt. 
Einige von dieſen Kaͤfern haben weiche einfarbige 


ecken, ) andre aber beſitzen etwas ſtaͤrkere 


0 und buntbandirte. “) Dieſe letztern ſcheinen Raub⸗ 


tthiere zu ſeyn, die beſonders die geſellſchaftlich 
llebenden Weſpenarten zerſtoͤren muͤſſen. Von 
zweyen bey uns bekannten Arten, geht eine gegen 


die Bienen, ”) eine andre gegen die Ameiſen 
4) Zu dieſer und folgender Abtheilung ſcheinen 


auch zwey Gattungen kleiner Kaͤfer zu gehoͤren, 
welche, wie oben die Speckkaͤfer, die Zerftörung - 


aufbewahrter organifcher Körper betreiben. Die 
eine nähert ſich den Afterruͤſſelkaͤfern, die andre 


den Bockkaͤfern. Die erſtere Gattung der Saas 
menkafer u zeigt Inſekten, welche in 555 
er⸗ 


) A. Coryli E. | 
ok) A. mollis L. Notoxus F. 


J) Clerus F. 


m) A. apiarius L. 
“2 A. formicarius I. 


Bruchus. 


/ 


574 Acht und vierzigſtes Kapitel. 


Verhaͤltniſſe, den zuerſt beſchriebnen, langhalſigen 
Aͤtterruͤſſelkaͤfern nahe kommen, verdickte Fuͤhl⸗ 
hoͤrner, und verkürzte Flügeldecken tragen, ihre 
Augen ſind mondfoͤrmig ausgeſchnitten, die Lar⸗ 
ven leben in Saamen, die ſie ausbohren, und in 
denen ſie ſich verwandeln. Die Kaͤfer freſſen ſich 
heraus. Die Bohrkaͤfer, als die andre Gat⸗ 
tung, werd ich bey den Bockkaͤfern anzeigen. 


n 


— 


9. 295. 
Ruüſfel käfer. 


des Kopfs, wovon ſie den Namen tragen, hat 


nicht bey allen einerley Laͤnge. Am vordern Em ' 


de deſſelben ſtehen die zarten und verſteckten Beiß⸗ 


werkzeuge, auf jeder Seite hat er, zum Einlegen 


der Fuͤhlhoͤrner, eine Furche. Die Fuͤhlhoͤrner 


ſind bey den meiſten fo gebrochen, daß der eine 


Schenkel aus dem erſten, der andre aber aus 
den uͤbrigen Gliedern beſteht, wovon die vier 
letzten eine Kolbe bilden. Die Augen ſtehen an 


der Wurzel des Ruͤſſels, ſind rund, aber nicht 
hervorſtehend. Am Grunde iſt der Kopf ſtark, 
aber doch in die Bruſt eingeſenkt, welche nicht 


mit dem Hinterleibe zuſammenfließt, ſondern 


ſchmaͤhler iſt, und ſich nur etwas glockenfoͤrmig, 
nach hinten erweitert. Die Fluͤgeldecken ſind 
ſteif, und hart, hinten und an den Seiten ſehr 


abhaͤngig, und mehrentheils geſtreift. Die 


Dickbeine ſind keulfoͤrmig. Auſſer dieſen Kenn⸗ 


zeichen kommen noch andre hinzu, welche weniger 
beſtaͤndig, und nur bey gewiſſen Arten zu finden 
find. So find bey einigen keine Unterfluͤgel vor⸗ 
banden, aber die Fluͤgeldecken verwachſen; die 
Wee e ee 


RE N 


1) Der Rüſſel, oder die ſchmahle Verlangerung 


‚ai Familien der Kaͤfer. 575 


ketztern nebſt den Dickbeinen, find: mit Zähnen 
und beſondern Hervorragungen geziert; die Far⸗ 
1 be iſt zuweilen metalliſch glaͤnzend, oder praͤchtig 
ſeidenartig; die ee üße 20 auc Aa zum 
Sprunge engerrhter. 914 f 
Dieſe Thiere leben von Gewaͤchſen, die ſie auf 
Ayerfebfebine Art verzehren; die Larven befreſſen 
die verſchiedenen Gewaͤchstheile von auſſen, mi⸗ 
niren unter den Blättern, oder bohren ſich in 
dickere Körper, als Stämme, Zweige, Bluͤth⸗ 
knoſpen, Früchte, und Saamen. Die kleinſten 
Arten, als die in den Apfel und Birnblüͤthen, 
im aufgeſchütteten Korn, und an den Weinſtoͤk⸗ 
ken, thun oft den betraͤchtlichſten Schaden. 
Man hat die Ruͤſſelkaͤfer nach den Zähnen der 
Dickbeine, den Springfuͤßen, der Laͤnge des 
Rüſſels, den gebrochnen, oder geraden Fuͤhlhoͤr⸗ 
nern u. ſ. w. abgetheilt; folgende e 
ſcheinen mir natürlicher. 


2) Einige haben einen eyförmigen, eyrunden, 
oder länglichen Rörper, und. zugleich find 
Bruſt und Rüffel ſtark. In unfern Gegenden 
giebt es mehrere artig gefleckte , oder ſolche, die 
mit einem Seidenglanz überzogen ſind, ſie werden 
aber an Größe und Pracht, vom Juweelenkaͤ⸗ 
fer ® aus Braſilien übertroffen, deſſen grüner 
Glanz ebenfalls von Schuppen hervorgebracht 
wird, die in der Sonne herrlich opaliſiren. 


3) Es giebt Arten, die ſich von den vorigen durch 
die Verſchmaͤhlerung der Bruſt, und des 
Nuͤſſels unterſcheiden. Hierher gehoͤrt der Palm⸗ 
bohrer, V deſſen larve in den Palmbäumen 


lebt, 
5 C. imperialis. 
7) C. Palmarum L. 


726 Acht und vierzigſtes Kapitel 


lebt, darinne fett wird, und den Amerikanern, 
gebraten, zur Speiſe dient, der lähmende Ruͤſ⸗ 
ſelkaͤfer, der in den dicken Stengeln 
Roßefenchels lebt, und die Urſache ſeyn ſoll, daß 
den Pferden die Hinterfüße gelaͤhmt werden, 


wenn ſie von dem Kraute freſſen, und der lang⸗ 


1 bruͤſtige Ruͤſſelkaͤfer “ aus Surinam, deſſen 
Bruſt und Kopf ſonderbar, und A. walken 

iſt, als der Hinterleib. x 

4) Noch bemerkt man Arten mit einem verkängrn 
und zuſammengezognen Hinterleibe, deſſen 


Hinterende entweder abgeſtutzt, oder noch eckig 5 


N zugeſpitzt ift. Zu dieſen gehört der Nußkaͤfer, 
mit einem zarten Ruͤſſel, ſeine Larve lebt in den 


Haſelnuͤſſen, bohrt ſich aber vor der Verwand⸗ 


lung ed und verpuppt nd) in Beer 


85 296. Be 5 N ee 3 5 1 
B o ck 4 4 f e 3 dk art 
10 Dieſe, und die folgende Gattung ſind weſent⸗ 


lich, nicht verſchieden, und haben beyde, in den Ä 
Beißzangen, dem Kopfe, und den Fu in, einen 


Ausdruck von Kraft und Hartnäckigkeit welcher 
mit ihrer Lebensart zuſammenhaͤngt. Sie naͤh⸗ 
ren ſich, wenigſtens immer in ihrem Larvenzu⸗ 
ſtande, von Gewaͤchſen, in deren Su ubſtanz, 
die zuweilen von betraͤchtlicher Härte iſt, fie fich 
fortgraben. Sie haben Fuüͤhlhoͤrner, : die meiſt 
länger als der Leib find, und bogenfoͤrmig, wie 
Bockshörner von ihnen getragen werden. Die 
Bildung der Augen u 5 wie Ay ich im folgenden 


g zeigen 
e. narapleeticın L. ae 
59) C. Anchorago L. | * 
+) C. nucum . A ae 


— 


er Famile der Käfer * „ 


| 1 wird, ſehr verſchieden „ und im Allgemei⸗ 

ü nen nicht beſtimmend. Die Arten ſind ſehr zahl⸗ 

reeich, aber ihre Geſchichte iſt noch wenig unter⸗ 

ſucht In den Dornen, die bald beweglich, bald 

an der Bruſt ſitzen, in der Bildung der 

uſt nd der Dickbeine, nähern fie ſich den Ruͤf⸗ 

5 ſelkäfern. Ich habe hier bey den ganz gefluͤgel⸗ 

ten, auch Formen angeführt, die von andern 

als eigne Gattungen angenommen wurden, und 

fie an die übrigen, gewöhnlich fo genannten Bock⸗ 

kaͤfer angehängt, deren Verſchiedenheiten, die 

andern fuͤr Gattungen gelten, ich ebenfalls nach 
meiner Ueberzeugung aufgeſtellt habe. 


2) Die Bruſt iſt bey mehrern Arten niederge⸗ 
druͤckt, und ſcharfrandig, aber immer ſchmaͤh⸗ 
ler als der Hinterleib. Von dieſen findet man 

zweyerley Bildungen. Einige haben laͤngliche, 
vorn mit einer Einbucht verſehene Augen, vor⸗ 
ragende, ſtarke „ unbedeckte Beißzangen, vor⸗ 
ſtehende Freßkoͤlbchen, breite, gedruckte Dickbeine, 
und eine Bruſt mit gezaͤhneltem Rande, Der 
ganze Koͤrper iſt breitgedrückt, und hat weniger 
das Runde und Steife der folgenden. Die Larve 
von einem der groͤſten, ” wird in Surinam ge⸗ 
braten und geſpeiſt, ſie wohnt vorzuͤglich in 
| Baumwollenbaͤumen. 


3) Bey andern hat das niedergebfüchte Bruſt⸗ 
ſchild keine Zaͤhne, die Augen ſind rund. 
Beißzangen und Freßkoͤlbchen find verdeckt, auf 
dem Kopfe geht der Laͤnge nach eine Furche, wie 
bey den naͤchſtfolgenden „ die Dickbeine der Hin⸗ 
terfuße tragen zuweilen Zaͤhne, welches wie bey 

e (rden 


11 8. cervicornis L. Prionus F. 
Batſch Naturgeſch. II. Th. Oo ö 12 ER 5 


378 Acht und vierzioſtes Kapitel. 
den Rüffelkäfern, ein Geſchlechtszeichen ſeyn kann. 
Man findet ſie meiſt auf Waſſer und Sumpf⸗ 
gewaͤchſen, auch pflegen ſie einen ſchoͤnen metal⸗ 
liſchen Glanz zu haben. A | 3 0 
4) Die mehreſten Arten haben walzenru 


runde 
Brruͤſte, wie die Ruͤſſelkaͤfer, Einige derſelben 
haben glockenfoͤrmig nach hinten erweiterte 
Brüſte, und an dieſen bemerkt man zwey Vers 
ſchiedenheiten: theils ſolche, die a) fo wie die 
näaͤchſtvorhergehenden, hinten verſchmaͤhlerte Fluͤ. 
geldecken haben,) deren Kopf hinten am brei⸗ 
keſten, und daſelbſt mit Augen verſehen iſt; ihre 
Fuͤhlhörner ſtehen am Grunde von einander, 
der Hinterleib iſt ſchief zuſammengedrückt, das 
erſte Gelenk des Fußblattes der Hinterfuͤße halb 
ſoo lang als das Schienbein, die 1 aber 
find alle klein; — theils ſolche, b) deren Fluͤ⸗ 
geldecken gleichbreit find, Dieſe haben durch⸗ 
aus gleiche, und breite Fußblaͤtter, am Grunde 
naheſtehende Fuͤhlhoͤrner und einen Kopf, der 
die Augen auf feinen backenfoͤrmigen Seiten kraͤgt. 
5) Zu denen mit kurzen Bruſtſchildern, gehören 
auch die kleinen Bohrkaͤfer; fie führen eine 
ahnliche Lebensart. Die Bruſt iſt oben bucklig 
hervorragend. Die Fuͤhlhoͤrner find eben wie 
bey einigen Bockkaͤfern, kamm oder ſaͤgefoͤrmig. 
Eine Art » iſt wegen der Verwüſtung merkwüre 
dig, die ſie in Naturalienſammlungen anrichtet, 
und die andere * wegen der hartnaͤckigen Unbe⸗ 
weglichkeit, die ſie ſogleich nach der u 
v) Leptura aquatica L. Donacia A, 
w) Leptura L. | 
4 Ptinus L | 51 85 
4) P. Fur I. - 
2) P, pertinax L. n dees 


* N 1 1 
1 
/ 
x 


Familie der Kaͤfer. 6979 


rung zeigt, und ſelbſt bis zur Toͤbtung, 
nicht veraͤndertr. 


6 6) Einige mit kurzer, kugelrunder Bruſt/ haben, 
wie die kleinen Bohrkaͤfer „ eine mehr eyrunde, 


bucklige und verkuͤrzte Bildung. Die Kraft und 


das Unverwuͤſtbare iſt bey ihnen am ſtaͤrkſten 
ausgedrückt. Die gekrümmten oder ausgeſchnitt⸗ 
nen Augen umfaſſen den Grund der Fuͤhlhoͤr⸗ 

ner. Der Grund der Beißzangen wird von der 


Lippe bedeckt. Die Bruſt ragt auf beyden Sei⸗ 


ten, in einem Hocker oder Stachel hervor. Sie 


ſind meiſt unanſehnlich, oder ſtaubig gefaͤrbt. 


75 Andre haben yleichbreite Fluͤgeldecken, und 
eeinen mehr walzenrunden Körper. Bey den 


meiſten a) umfaſſen die Augen den Grund der 


Fuͤhlhoͤrner; find aber aa) hinten ſchmaͤhler, bey 
mehrern, meift fehön gezeichneten Arten; ab) in 


AR 


der Mitle verengert, und zwar iſt das Bruſt⸗ 


ſchild e) ganz kugelich, ohne Runzeln und Sta⸗ 


— 


cheln, oder g) fo wie das Ende der Fluͤgeldecken 
runzlig, vorn mit einem ſchmahlen Halſe verſe⸗ 
hen, und auf jeder Seite bedornt. Die erſtern 
find ebenfalls ſtaubig, und oft mit verſchiedenen 
Bogen, Linien und Flecken gezeichnet, die letz⸗ 
tern aber bornartig glaͤnzend, einfaͤrbig, zuweilen 


meecalliſch; und eine goldgrüne Art hat einen bes 


ſondern Wohlgeruch. Noch findet man Bock⸗ 
kaͤfer, b) wo die Augen hinter den Fuͤhlhoͤr⸗ 


nern, in gerader, ſenkrechter Richtung ſtehen, 


und nur eingeſchnitten ſind. Die Beißzangen 
ſind unbedeckt, und ſtoſſen mit den Spitzen zu⸗ 
ſammen, welches bey den vorigen nicht ſtatt fand, 
An find die Fuͤhlhoͤrner ſehr kurz. 


se 292 FS. 297. 


580 Acht und vierzigſtes Kapitel. 
Afterbock käfer. 

Die Afterbockkaͤfer ſind wenig von den Bode 
kaͤfern verſchieden, wenn man nicht auf das Ver⸗ 
haͤltniß des Hinterleibes, und der Fluͤgel Ruͤckſicht 
nimmt. Dieſe letztern ſind laͤnglich, bedecken nur 
einen kleinen Theil des Hinterleibes, und ſtehen 
hinten etwas von einander. Die Flügel ſelbſt 
ſind laͤnger, und liegen frey auf dem Hinterleibe. 
Die Dickbeine ſind ſchmahl, und nur am aͤuſſern 
Ende kolbenfoͤrmig verdickt, die Füße uberhaupt 
lang und zart, an den Fußblaͤttern iſt das erſte 


Glied länger als die übrigen. Die Bruſt iſt vorn 


und hinten, etwas zuſammen geſchnuͤrt. Der Kopf 
iſt abgeſtutzt, und hat kurze Beißzangen, die hinten 
von einer kurzen Lippe bedeckt werden. Die Augen 
umfaſſen den Grund der Fuͤhlhörner. Wahr⸗ 
ſcheinlich leben dieſe Kaͤfer, oder doch die Larven 
im Holze. 1 | 
Man hat auch andre, aber verſchiedne Arten 
hieher gerechnet, die nicht fo ſehr verkürzte, ſondern 
verſchmaͤhlerte Fluͤgeldecken tragen. Di 


* 


Neun u. iR Familie d. 1 581 


_—_————— 4 
Menn und vierzigſtes Kapitel. 
Same der Halbkaͤfer. 


( ˙· STIEET) 


. Gattungen. 
a Dir ſchieſliegenden Koͤpfen, und ſehr verkätzten 
ſchildförmigen Fluͤgeldecken: 
CCXxI. Gattung. Raubkaͤfer. 
Die Fuͤhlhoͤrner find ſchnurfoͤrmig, der Rand 
des Hinterleibes ift zuruͤckgeſchlagen, aus der 
Spitze kommen zwey Blaſen hervor. 


cn Gattung. Zangenkäfer. 2 


Die Fuͤhlhoͤrner ſind borftenformig ; ber 
Rand des Hinterleibes iſt nicht zuruͤckgeſchla⸗ 
gen, das Ende aber traͤgt eine Kneipzange. 


30 Mit niederhaͤngenden ſenkrechten aer 


ine Gattung. Maywurmkaͤfer. 


a Die Fühlhörner ſind ſchnurfoͤrmig, bee Fluͤgel⸗ 
ade 1 de ledertig, ungeadert und warzig. 


ccxxiw. Gattung. Schaabe. u; 


Die Fühlhoͤrner find hg: wie bey der 
folgenden Gattung; die Tea iſt plattgedrückt, 
und 1 1 

eie ry. 


Forficula. 
) Meloe. 
d) Blatta. 


4 d nus. 
er Heu 


Eu 
\s 10 { 


582 Sam 110 Vene at. 
ccxxv. Gattung. Grylle. m 


N 


Die Bruſt iſt zrandlich, ober von den Sten 5 
e g fr 

eig 299. ala PR x 
R a u bk & f e ee 


1) Diefe und folgende. Gattung zeigt mehrere 
Aehnlichkeiten. Die Koͤrper ſind meiſt verlaͤn⸗ 
gert, die Unterfluͤgel find kuͤnſtlich zuſammen⸗ 

gelegt, um unter den kurzen Decken verbor⸗ 
gen zu werden, der Kopf iſt platt, und nicht 

eingeſenkt, ſondern ſteht auf den Seiten her ⸗ 
vor. Die Käfer krümmen den Hinterleib 
leichtlich nach oben, und moͤgen ſi ch. deſſen zur 
Zurechtlegung der Flügel bedienen konnen. Sie 
find theils Raubthiere für kleinere Inſekten, N 
theils leben ſie in und auf Gewaͤchſen, andere 
verzehren die Faͤulniß, bun leben im weg 
und dumpfigen Oertern. e, 8 gn 


2) Die Kaubkaͤfer haben 11 Fuügelbetke, die 5 
meiſt hinten abgeſtutzt find, und mit den Raͤn⸗ 
dern genau in ein Schild zuſammenſchlieſſen. 
N Au Fußblaͤtter babe fünf Glieder. „Die Larve 
ſoll ſich wirklich in Erde verpupen, oc hab 
ich dieſe Gattung wegen der großen Verwand⸗ 
ſchaft lieber neben die Zangenkaͤfer geteilt, ſa 
wie oben die Warzenkäfer, un e 5 
die Baktlauskaͤfer. Die Gef talten der Raub⸗ 
kaͤfer find ſehr berſchieden, man findet welche a) 
mit viereckigen Köpfen, in deren vordern Ecken 
die Augen ſtehen, b) mit ru dlichen Ko pfen; 
e) viereckige Käfer mit flachen Wee 


9 Ae b \ - 25 210 V. 4 


U 


wie die vorigen, und d) verlängerte, mit walzen⸗ 
runden Bruſtſchildern, beyde mit hoch hervor⸗ 
ſtehenden Augen. Sie ſind von verſchiedner 


Familie der Hobi: 583 


Farbe, einige haben einen ſammtartigen und ge⸗ 


af waͤſſerten er wie verſchiedne Aaskaͤfer. 
Bey einigen ſind, als Ausnahmen, die Fluͤgel⸗ 
decken laͤnger als der Leib, bey andern ſind die 
Fuͤhlhoͤrner gegen das Ende verdickt. Die Beiß⸗ 
7 dungen 11 eine ger 5 15 und Stärke. 


Ben | | 60. 300 

a 3angentäfen | 
Die Gattung der Zangenfäfer ift minder zahls 

uch als die vorige. Die Unterflügel find hinten, 

mehr wie Flügeldecken verhaͤrtet, vorn aber wo ſie 
verdeckt liegen, dunner. Die Fluͤgeldecken find 


ſpitzig, und flehen hinten von einander. Die Lippe 
iſt am Kopfe etwas verlängert. Die Fußblaͤtter 


zeigen drey Glieder. Die Zangenkaͤfer lieben das 
Dunkle und verkriechen ſich gern in Höhlen, wel⸗ 


ches zu Ude Fange Gelegenheit giebt, fie verwu⸗ 


ſten Blumen, Gewaͤchſe, und ſaftige Fruͤchte; 
und es iſt vielleicht eben ſo möglich. als ſelten, daß 


iii 


fab wehr r aus eigner Angst als Vorſat „ die grau- 
ſamſten Schmerzen erregen, daher fie Ohrwürmer 


genennt werden. Die Larve iſt dem Käfer volle 
kommen e nur hat fie keine Fluͤgel. 


eee 
* eee e 
8) Die Maywurmkaͤfer find von den vorigen burch 


den Kopf, die 864 und das Ende des 


o Rumpfs, 


584 Neun und vierſigſtes Kaitel. 


Rumpfs von den folgenden durch die güblhör, 
ner und Flügeldecken unterſchieden. Der Kopf 
iſt herzfoͤrmig, mit einem in die Queere vorra⸗ 
genden Hintertheile, und einer etwas verlaͤnger⸗ | 
ten Lippe. Die ſchnurfoͤrmigen Fuͤhlhoͤrner ha⸗ 
ben am Ende ein rundliches, oder mehr eyrun⸗ 
des Glied, da die uͤbrigen mehr laͤnglich find. 
Zuweilen ſind einige Mittelglieder ſonderbar ver⸗ 
‚geöflert. Die Bruſt iſt ſtark, ſchmaͤhler als der 
Koͤrper, und faſt viereckig. Die lugeldecken 
ſtehen hinten mehr oder weniger von einander. 
Die Fußblaͤtter haben vier Klauen, und fünf 
lieder, auſſer an den Hinterfuͤßen, wo vier 
ſtehen. Dieſe Inſekten haben ſcharfe Saͤfte, 
und nieht ſelten metalliſch glänzende Fugen Sie 
leben von Gewaͤchstheilen. en Fan 


2) Einige haben plumpe, celle und dicke Si | 

terleiber, welche von den kurzen, von einander 
ſtehenden und ſchlaff aufliegenden Flügeldecken 
nur wenig verdeckt werden. Die Bruſt iſt um 
vieles ſchmähler, ‚ als der Korper. Wenn dieſe 
Käfer gedrückt werden, geben ſie am Grunde der 
Stent eine oͤhlige riechende Jeuchtigkei 
ſich. Die Larven hängen ſich an andre Inſekten, 
und ſaugen fie vermuthlich aus. Einige dieſer 
Käfer N haben ſich als Mittel gegen die Wuth 
vom Hundebiſſe berühmt gemacht. Man nennt 
ſte eigentlich Maywürmer. N 

‚3 Mehrere tragen Flügeldecken, Welche auf ben 
ganzen verlaͤngerten, und faſt gleichbreiten Hinter⸗ 
leibe, obſchon ebenfalls nur ſehr locker aufliegen. 

Viele ſind metalliſch glaͤnzend, andre, faſt wie 
die bandirten Afterruͤſſelkaͤfer wah aD de 


Wees 
Er» ). M. Drofearabagıs 125 NM. majalis C. i 


x 


Familie der Halbkaͤfer. 588 
ben ſind mehr oder weniger haarig. Nicht 
allein die ſogenannte ſpaniſche Fliege, ſon⸗ 

dern auch andre "find wegen ihrer ſcharfen lau⸗ 

genartigen Saͤfte merkwuͤrdig, welche zum Bla⸗ 
ſenziehen, bey Laͤhmungen, „ Krankheiten der 

Urinwege, und ebenfalls in der ee 
eee Mittel anwendbar dane 


Fg as 
Sch a a ben. 


i Die Schaaben tragen aderige, e a N 

artige Fluͤgeldecken, und gieiche, verdunnte Füße, 
Die Bruſt iſt breit, und verdeckt gleichſam den 
Kopf, wie bey den Aaskaͤfern. Die Fühlhoͤrner 
find ſehr lang und borftenförmig, fie beſtehen aus 
vielen dichtgedraͤngten, und nicht abgeſetzten Glie⸗ 
dern. Die Fluͤgeldecken liegen locker übereinander, 
jede hat zwey Adern, eine kuͤrzere, die ſich vom 
Grunde gegen den innern Rand begiebt, und eine 
langere, die der Laͤnge nach durch die Fluͤgeldecke 
geht, und geſiederte, parallele, ſchief nach hinten 
gehende Aeſte zu beyden Seiten austheilt. Der 
Körper iſt niedergedruͤckt, platt, und glaͤnzend, 
am Ende des Rumpfes ſtehen zwey lanzenfoͤrmige, 
gegliederte Koͤrperchen. Die Schienbeine find mit 
langen Stacheln beſetzt, die Fußblaͤtter haben fünf 
Glieder, wovon allemahl das erſte länger iſt. 

ni Die Schaaben leben, wie die Zangenkaͤfer, in 
dumpfigen, modernden und dunkeln Oertern, naͤh⸗ 
ren ſich von Ueberbleibſeln vegetabiliſcher und ani⸗ 
maliſcher Koͤrper, laufen ſehr ſchnell, ſcheuen das 
lachen draͤngen ſich durch die engſten Ritzen, ver⸗ 
ne Oo 5 ee en 

0 M. n L. 1e 8 
0 M. Cichorei L. 


\ 5 . 


586 Neun und vierzigſtes Kapitel. 
zehren faſt alles was fie zerbeiſſen koͤnnen, und wer⸗ 
den ſelbſt von einer Menge von Feinden aufgerie⸗ 
ben. Sie vermehren ſich ſtark, und die Weibchen 
überziehen den gelegten Eyerhaufen mit Stückchen 
von der nehmlichen Maſſe, auf welche ſie ihn legten, 
um ihn unkenntlich zu machen. Die gröͤſſern leben 
in den Haͤuſern,“ wo fie die Vorraͤthe verzehren, 
und ſollen in unſre Gegenden erſt durch Waaren 
aus Oſten und Weſten gekommen ſeyn, andre le⸗ 
ben in Wäldern. ) Es giebt indianiſche, die ges 
fleckt find, wie einige Maywurmkaͤfer, andre aber 
e Anſehen, wie die unſrigen. 


Wer §. 303. ® 
| SGrylle n. 1 
1) Unter dieſer Gattung werden ſehr verſchiedne 
Bildungen vereinigt, die von den Naturfor⸗ 
ſchern auf eine ungleiche Weiſe getrennt, oder 
verbunden worden ſind. Es ſcheint, als wenn 
die oben angegebnen Kennzeichen ſie hinlaͤnglich 
von den vorigen unterſchieden. Eine allgemeine 
weitere Beſtimmung laͤßt ſich nicht wohl geben, 
jede Bildung hat ihre Eigenheit, im Baue for 
wohl, als in der Lebensart. 
2) Die Gryllen, mit merklich verdickten Dickbeinen 
der Hinterfuͤße, und zweyen Borſten an dem 
Hinterende des Rumpfes, von der Laͤnge der 
Schienbeine, naͤhern ſich der vorigen Gattung 
ſehr. Das Weſen und die Farbe ihres Körpers 
iſt eben fo hornartig, wie bey jenen. Die 
Schienbeine ſind ſo lang als die Dickbeine, und 
haͤufig bedornt, die Dornen welche naher am 
. ER | Fußs⸗ 
3) B. orientalis L. BE e 
*) B. lapponica & K e 


u 


| erhabne Stirn, die Augen ſitzen an der Seite, 
in der halben Hoͤhe des Kopfs. Die Bruſt iſt 
bennah walzenrund, der ellyptiſche Hinterleib eben» 
8 Die obern Fluͤgel bedecken den Hinterleib 
hi 91 adi Dieſe Gryllen ) leben von Ges 

und ihren Ueberbleibſeln ſie haben eine 
en ſchöne Bildung und machen nur kurze 


Sprünge. Das Heimchen, oder die Haus⸗ 


grylle =) lebt in den Wohnungen in warmen 
dunkeln Oertern, und naͤhrt ſich von allerley 
Vorraͤthen , wie die Hausſchaabe, welche von 
ihr vertrieben wird, doch geſchieht ihr das nehm⸗ 
liche von ber Feldg rylle.“ Beyde Arten ma⸗ 
chen mit ihren € 
. 5 der Paarung, ein Geſchwirre, das dem ge⸗ 
einen Manne bey der Hausgrylle „die er auch 
1 15 als einen Hausgötzen verehrt, fehr ominds 
n ſoll. Bey beyden ift keine beſondere Freund⸗ 
hakt die Maͤnnchen kaͤmpfen mit einander, und 
lbſt die Weibchen freſſen ihre Männchen auſſer 
ert Paarungszeit. Das Weibchen hat einen 
Legeſtachel, legt die Ener in die Erde, woſelbſt 
* die Jungen bis zur letzten Haͤutung geſellig zu⸗ 
ſammen leben. Die Feldgrylle lebt von Wur⸗ 
deln, wie die Maulwurfsgrylle“ die ſich durch 
den laͤngern pe die weniger verlängerte: 
$ e und durch die Maulwurfsſchaufeln 
| vor ern unterſcheidet. Sie (hut zuweilen 
. groſ en een indem ſie unter der 1 
orb 


er a: T. n 
Sort domeſticus E. | 
) G. campeſtris LI ISG m 4 
99 C. ee 2 A auilotrmie. d 


— 


Sowie der Halbkaͤfer. 587 


Fußblolte ſtehen, ſind am laͤngſten, d ie Fußblaͤtter 
haben drey Glieder. Der Kopf hat eine runds 


chienbeinen und Flügeln, zur 


585 Neun und vierzigſtes Kapitel. 
fortgraͤbt, und die Wurzeln der Pflanzen, insbe⸗ 
ſondere der Gerſtenſaat, abbeißt. Sie laͤßt ſich 


ſelten am Tage den, und hat we von den 
Sitten der vorigen. 


3) Die Grashuͤpfer oder Sudan, . 
auch Springfüße, aber die Griffel a ‚Hinter 
leibe find kürzer als die Fußblaͤtter. ie Di 
beine der Hinterfüße ſind Feulenförmig, weit ſt 
ker als bey den übrigen, und am Knieende kno⸗ 
tig aufgeſchwollen, die Schienbeine ſind eben pl 
länger, und haben zwey Reihen von Sta 
Der Kopf hat eine eckige, ſenkrechte Stirn, 1 25 | 
che die Augen oben zur Seite traͤgt. Die Bruſt 
iſt eckig, der Hinterlelb ſpindelformig, und die 
obern Flügel find ihm an Laͤnge gleich. Dieſe 
Gryllen ſpringen ungemein hoch, und verſtaͤken | 
den Sprung durch die Fluͤgel, leben von Ge⸗ 
waͤchſen, die ſie oft in 10 fe Gegenden 29 
wuͤſten, ſind gefraßig und beißig, machen 6 105 
der Paarung ein Gele wirre, und legen die E 
in die Erde, „ wie die vorigen. Unter dieſe 
theilung koͤnnen mehrere Verwandſchaften 
bracht werden, als die Heuſchrecken mit ſaͤb a vs 
migem Legſtachel, „ die mit vorſtehender in, 


andre mit erhabner kielfoͤrmiger Bruſt, und die 


gewohnlichen, denen obige Kennzeichen fehlen. 


A. Unter den Heuſchrecken mit ſäbelfstmigem 
Legſtachel, “ find merkwürdig das Citronen⸗ 
blatt ? aus Surinam, deſſen Flügel mit einem 
ſenkrechtſtehenden und gelbwerdenden Eitronen⸗ 
blatt einige Aehnlichkeit haben, der grüne Gras⸗ 
phuͤpfer 

p) Tettigonia L. Locufta 4. 58 4 mg 

1 G. eitrifolius L. 4 40 oh 3: 0 


„ 


1 une be Habt. 355 


| dun „» welcher viele Fadenwürmer bey ſich 
zu führen pflegt, und die Saͤbelheuſchrecke,/ 
Br Be wie die übrigen, herzhaft beißt, und zus 
gleich einen Saft aus dem Munde von ſich giebt, 
welches beydes zum Vertilgen der Warzen die⸗ 
nen ſoll. Die . dieſer Pr ieh bier 
Glieder. n e 


B. In den warmen Laͤndern giebt es Akten, deren 
Stirnecke ſpitzig hervorgeht, laͤnger iſt als 
die Bruſt, und zuſammengedruͤckte, degenfoͤrmige 
Fuͤhlhoͤrner traͤgt. Sie ſollen vom Raube ans 
derer Inſekten, beſonders der Fliegenarten leben.“ 


c. Bey andern, iſt die Bruſt oben der Laͤnge 
nach, kielfoͤrmig erhoben, und länger als die 
Fühlboͤrner. Sie leben in verſchiednen Welt⸗ 
Be bey einigen derſelben verlaͤngert ſich 
der Rücken der Bruſt ſo ſehr nach hinten, daß 

err mit der Spitze uͤber den Körper hinausreicht, 


5 die Unterflügel bedeckt, und ſo die Stelle der 


Burgen, klappenförmigen Oberflüͤgel vertritt.“ 


D. Zuletzt findet man mehrere, denen obige Kenn⸗ i | 


zeichen mangeln.) Unter ihnen befinden ſich 
ſowohl die ſch öͤnſten , als auch die groͤſten und 
verheerendſten. Mehrere und zum Theil groſſe 
Arten ziehen, doch oft nach Verlauf von vielen 
Jahren, in ungeheurer Menge, wie eine Wolke, 

und zwar mehrentheils weſtwaͤrts, machen in 
ihrem Zuge kurze Spruͤnge, und weiden alle 
Gewaͤchſe ab, die Pein vorkommen. In war⸗ 
| men 
7) 6. viridiffimus 1. 

5) G. verrucivorus I. 

2) Acrida L. Truxalis F. 

) Bulla L. Acridium F. 

1) Loeuſta L. 1 * 


590 Neun und biertoſtes 1 | 


men Laͤndern wird dieſer entſetzliche Schaden in 
wenig Tagen erſetzt, in kaͤlteren iſt er ſelten; nur 
nach langer Zeit, begünſtigen mehrere Umſtaͤnde 
die Fruchtbarkeit dieſer Thiere, und eine groſſe 
Menge von Feinden ſetzt ihr gewohnlich Gren- 
zen. Die Wanderheuſchrecke ) ift davon die 
bekannteſte. Mehrere Arten werden in Arabien 
und Aegypten geſpeiſt, nachdem fü ie. gebraten 
worden, worunter vorzuglich die fehone groſſe, 
aber auch verheerende Rammbeuſchreche * zu 
bemerken iſt. Dieſe letztern Arten unterſcheiden 
ſich auch noch durch dreygliedrige Fußblaͤtter, 
und durch drey einzelne Augen, die zwiſchen den 
beyden groſſen ſtehen. Die Wanderheuſchrecke 
legt ihre Eyer an Gras halme. 0 


Alle jetzt angezeigte Heuſchrecken machen ein 
Geſchwirre, wie die vorigen Gryllen, welches 
durch eine Art von Trommelfell vermehrt zu wer⸗ 
den ſcheint; viele halten ſich an trocknen, ſan⸗ 
digen, felſigen Stellen auf, und lieben die Hitze. 
Sie gerathen leicht in Faͤulniß „ und bey der 
Haͤutung legen auch die Luftroͤhren ihre Haͤute ab. 


4) Die Fangheuſchrecken 9 weichen von den 
vorigen, in der ſonderbaren Bildung ihres Koͤr⸗ 
pers, und darinne ab, daß der Kopf breiter iſt 
als die Bruſt, und über ſelbige auf beyden Sei⸗ 
ten hervorragt. Die Fluͤgel haben eine waſſer⸗ 
rechte Lage; die Fuͤhlhoͤrner find borftenformig, 
die Fußblaͤtter fuͤnfgliedrig. Alles das haben fie 
mit der folgenden Bildung gemein, die man 
mit zu ihnen Bene! bat, und die fich eben⸗ 

s 

w) G. migratorius L. 5 Ef | 

x) G. eriſtatus L. 1 ku 

9 Mantis L. 


Familie der Halbkaͤfer. 591 
b Kir: in warmen Laͤndern aufhaͤlt. Aber 
ſie unkerſcheiden ſich ſehr. Die Vorderfuͤße ſte⸗ 
bahn weiter von den übrigen ab, find breit, haben 
verlängerte Wurzeln, breite Dickbeine, kurze 
am Ende haakenfoͤrmige Schienbeine, die eine 
unaͤchte Fangſcheere bilden, indem ſie mit dem 
Dickbene, wie ein Taſchenmeſſer zuſammenſchla⸗ 
gen; die Fußblaͤtter ſind gleichſam nur ange⸗ 
haͤngt. Die vier Hinterfuͤße ſind zart, und 
blos zum Gehen geſchickt. Die Augen ſtehen 
hervor, die Bruft iſt verlängert, die Oberfluͤgel 
ſind ellyptiſch, das Hinterende des Rumpfes hat 
beym Maͤnnchen drey Haaken, das erſte Gelenk 
aller Fußblaͤtter iſt länger als die ede Am 
Kopfe ſtehen ebenfalls drey kleine Augen. Dieſe 
ſonderbaren Thiere naͤhren ſich vom Raube 
weichfluͤglicher Inſekten, ſitzen auf den vier Hin⸗ 
terfuͤßen mit aufgerichteter Bruſt, und lauern 

ſo mit ihren Fangfüßen auf voruͤberfliegende In⸗ 
ſekten. Ihr Gang iſt langſam. Sie legen ihre 

Euyer wie Zirkelreyhen, i in eyrunde Haufen zuſam⸗ 
men. Sie naͤhern ſich in etwas den Schaaben, 
und ihre Geſtalt hat ihnen ſonderbare Namen 
und aberglaͤubiſche Meinungen zuwege gebracht. 
Da ihre Flügel zuweilen blattfoͤrmig ausfehen, 
glaubte man auch, ſie wuͤchſen, wie die Blaͤtter 
auf Baͤumen. Einige haben einen mehr rund⸗ 
lichen Kopf und zarte Hinterfüße, andre einen 
laͤnglichen Kopf, und Hinserfüße, hie an den 
Kniegelenken ausgebreitet find. | 


15 Die Geſpenſtgryllen haben eine Bruſt, die 
kurzer iſt als die übrigen fußtragenden Glieder 
des Rumpfes, die Füße find einander mehr 
gleich, zum Schreiten eic die ve 

{ lie⸗ 


592 Faunfzigſtes Kapitel. 

Glieder der Fußblaͤtter find breit, und nur die 
letzten verlaͤngert. Der ganze Koͤrper iſt noch 
auffallender gebildet, als bey den vorigen, und 

der Rumpf gleicht nur einem duͤrren Stengel. 

Sie werden wie die Heuſchrecken geſpeiſt, doch 
ſollen ihre Verletzungen giftig ſenn. 


Sunfzigſtes Kapitel. 
Familie der Blutſauger. Ä 1 7 


F. 304. 
; | Gattungen. 

CCXXVI Gattung. Wanze. 
Die Augen ſtehen deutlich hervor, find rund», 
lich, kugelfoͤrmig, die Stirn liegt waſſerrecht, 
die Füße find zum Gehen gebildet. Die Füͤhl⸗ 

hoͤrner find länger als der Kopf. e 
ccxxvlI. Gattung. Waſſerſkorpion.. 
Die Augen und Füße, wie bey den Wanzen, 
die Fuͤhlhoͤrner find kuͤFrzer als der Kopf. 
CCXXVI. Gattung. Waſſerwanze. | 
Die länglichen Augen flieffen mit dem Kopfe 
zuſammen, die Stirn iſt geneigt, die Hinter⸗ 
füge find haarig geſaͤumt, und zum Rudern 

eingerichtet. Die Fuͤhlboͤrner wie beym Waſ⸗ 


ſerſkorpion. 5 ae. 
1 | 9. 305. 
2) Cimex. 1 a 
4) Nepa. e enn 
6) Notone da. 4 n 


— 


"game? der Blutſduger. | 503 
at 22 i gg h. 305. 


SR wanz en. 

| * Die d anzen leben nie unterm Waſſer, ben 
Fe. r demfelben, oder auf der Erde. Das 
Schildch en zwiſchen den Oberfluͤgeln hat eine be⸗ 
traͤchtliche Gröffe, und iſt dreyeckig. Die Bauch⸗ 
ringe ſind ſtark, und ſchlieſſen glatt an einander 
an. Bey den mehreſten find die Hinterfuße laͤn⸗ 
ger, bey einigen bilden die Vorderfüͤße eine uns 
achte Scheere, wie bey den Fangheuſchrecken. 

Die Fußblaͤtter haben drey Glieder. Viele 
Wanzen haben einen ſtinkenden, eignen Geruch. 
Die Gattung iſt zahlreich, und Bildung und tes 

bensart ſehr verſchieden. 


2) Die ‚gemeine Bertivanze * iſt ganz ungeflus 
gelt, und hat borſtenartige ‚Sühlhörner. Sie 
verkriecht ſich, wie die Schaaben, in die Ritzen 
und Kluͤfte der Gebäude und Hausgeraͤthe, vor⸗ 
4 zuͤglich der Betten, und kann, wenn ſie ſich ein⸗ 
mahl ſehr vermehrt hat, faſt nie ganz, weder 
durch Kälte, noch durch Geruͤche und ſcharfe 
Fluͤſſigkeiten vertilgt werden. Es iſt einzeln, 
ſchweer beyzukommen, und allgemeine Mittel 
ir. nicht anwendbar, oder noch ſchaͤblicher. 

Man kann fie, wie die Ohrwürmer, in Spalten 
und Löcher locken, um ſie darinne zu tödten, fie 
ſcheinen nicht blos vom Blute gröfferer Thiere, 
als der Menſchen, der Hühner und Tauben, ſon⸗ 
dern ſelbſt vom Raube kleinerer Inſekten, wie 
andre dieſer Gattung, zu leben. Sie werden in 
Y mehrern ee ada, mögen ſich 
aber 


| c) C: os L. 
Batſch Naturgeſch. II. Ty, Py 


594 Funfzigſtes Kapitel. 
aber doch von einem Orte vorzuͤglich, gegen die 
übrigen ausgebreitet haben. 8 N 

3) Auch unter den geflügelten, giebt es Arten mit 
borſtenfoͤrmigen Fuͤhlhoͤrnen. 

A. Bey einigen ragt der gekruͤmmte Rüffel am Kopfe 
hervor, und eben ſo ſieht man den Rand des 
Hinterleibes auffer den Flügeln, Die Augen ſte⸗ 
hen weit hervor, der Kopf iſt laͤnglich, und ver⸗ 
engert ſich in den Ruͤſſel, der Körper wird hin⸗ 
ten breiter, die Fluͤgeldecken ſind glanzlos, und 
die Fußblaͤtter verfürze. Hierher gehört die Flie⸗ 
genwanze, welche die Bettwanzen vorzüglich 
vertilgen ſoll, und, ehe ſie vollkommne Fluͤgel 
erhält, mit Staube und Unreinigkeiten ganz bes 
deckt iſt. 8 n 

B. Andre haben einen verſteckten, unterwaͤrts ge⸗ 
bognen Rüffel, und die Flügel bedecken den Hin⸗ 
terleib. Das erſte Glied der Fuͤhlhoͤrner iſt vers 
laͤngert. Sie ſind entweder a) mit einer dreyek⸗ 

kigen breiten Bruſt, ähnlichem Kopfe, und längs 
lichen Hinterleibe verſehen, und tragen glaͤnzende 
Fluͤgel, oder b) die Bruſt iſt dreyeckig laͤnglich, 
der Koͤrper verlaͤngert, der Kopf vorgezogen und 
ſpitzig, die Fluͤgel ſind glanzlos und flach. 

4) Andre Arten mit ſchnur, faden, oder keulen⸗ 
foͤrmigen Fuͤhlhörnern, haben Bruſtſchilder, die 
hinten nicht eckig, ſondern gerade abgeſtutzt find. 
Sie ſind unter einander ſelbſt noch verſchieden: 
a) ſolche die eine vorn verengerte Bruſt haben, 
aa) und ſelbſt einen ſchmahlen verlängerten Körs 
per zeigen. Dieſe halten ſich zum Theil auf dem 
Waſſer auf, und laufen mit langen Fußblaͤt⸗ 

1 tern 


4) C. perſonatus L. | | 
e) C. lacuſtris LL. etc, 25 6 ; * 6 \ 


Familie der Blutſauger. 39 
tern auf demſelben herum, bey denen auf dem 
Trocknen, find fie kuͤzer. Sie haben vorſtehende 

Augen, und glanzloſe Fluͤgel. ab) Man findet 
Arten mit laͤnglichem Körper, halbmatten Fluͤ⸗ 

2 geln, und einem laͤnglichen geſpaltnen Kopfe, 
und andre, ac) die ſich durch die durchſichtigen 
flohrartigen Fluͤgel, die zwey kürzere ind drey 
laͤngere Felder zeigen, von allen übrigen unter⸗ 
ſcheiden. Auf der Bruſt ſtehen drey erhabene 
Striche. 


N b) Das Bruſtſchild iſt bey einigen faſt viereckig, | 
fie haben ba) dicke Vorderfüße, und dunkle Fluͤgel, 
oder bb) gleichartige Fuͤße, und mehr oder we⸗ 
niger eine ſcharlachrothe Faͤrbung. 


5) Noch weichen verſchiedene von den vorigen, in 
Anſehung des Bruſtſchildes ab, welches an den 
Hinterecken ſchief abgeſtutzt iſt. Hiervon haben 
einige a) viereckige Koͤpfe, und eine ſonderbar 
ausgeſchweifte Bildung, andre aber b) haben 
dreyeckige geſtutzte Köpfe, und einen breiten Koͤr⸗ 
per mit einem betraͤchtlichen Schilde, welches ba) 
entweder kleiner iſt, als der Hinterleib, oder bb) 
ihn m 5 ja wohl gar über ihn hinausragt. 


§. 306. 
Waſſerſkorpione. 


1) Die Arten dieſer und der folgenden Gat⸗ 
tung, haben i in ihrer Bildung und Lebensart man⸗ 
ches gemein. Sie halten ſich vorzüglich im Waſ⸗ 
ſer auf, wie die Waſſerkaͤfer, rauben in demſel⸗ 
ben, und koͤnnen ebenfalls von einem Waſſer 
zum andern fliegen. Zum Fang ſchlagen ſich die 
Vorderfuͤße, wie bey den Fangheuſchrecken zu⸗ 
ſammen „ mit ihrem Stachel, welcher kuͤrzer iſt 

Pp 2 als 


> 


595 Fauufzigſtes Kapitel. 
als der Kopf, konnen ſie ſchnell die Waſſerthiere, 
und ſelbſt groͤſſere ermorden, ja ſelbſt dem Mens 
ſchen die empfindlichſten Stiche geben. Ihre 
Bewegung im Waſſer iſt verſchieden, mit dem 
Hinterende des gerandeten Rumpfes, hohlen ſie 
an ſeiner Oberflaͤche friſche duft. 
2) Die eigentlichen Waſſerſkorpione, unterſchei⸗ 
den ſich noch auſſer dem obigen, vorzüglich durch 
die deutliche Luftroͤhre, die fie am Hinterende tra⸗ 
gen. Die Vorderfuße haben am Ende einen 
einzigen ſtarken Haaken, und eine ſehr verlaͤngerte 
Fußwurzel; die übrigen Füße haben wie gewoͤhn⸗ 
lich, doppelte Haaken, und find zum Fortgehen 
eingerichtet. Der Rumpf iſt oben niedergedruͤckt, 
unten in der Mitte erhoben. Die Thiere rudern 
nicht, ſondern kriechen langſam; wenn man ſie 
in einem Glaſe mit andern Waſſerthieren ſam⸗ 
melt, ſo iſt in kurzer Zeit alles umgebracht, und 
fie ſchonen ſich ſelber nicht. Wie bey den Wans 
zen, findet man ſchmahle, verlängerte, und breite.“ 


. 307. 

waſſer wanz en. 755 
1) Folgendes unterſcheidet fie. Der Rüden ift 
eben ſo erhoben als die untere Seite des Leibes. 
Die Dickbeine ſind laͤnglich, und haben deutliche, 

unterſchiedene Fußwurzeln, die Schienbeine und 
Fußblaͤtter find ſanft gekruͤmmt, und zum 
Schreiten nicht geſchickt. Die Waſſerwanzen 
rudern daher, auf ihrem Rüden ſchwimmend, 
mit groſſer Schnelligkeit. Ihr Körper iſt ges 
draͤngter, hartſchaaliger, und glatter, als bey 

der vorigen Gattung. 

| ? De 


5 N. linearis L. N. einbren . 


’ 


Ein u. funtzigſt. K. Familie d. Saftſauger. 597: 
2) Die gewöhnlichen Waſſerwanzen, haben 
an den Vorderfuͤßen abwaͤrtsgekruͤmmte Schien⸗ 
beine, und Fußblätter, jedes der letztern mit zwey 
Klauen, die Dickbeine find‘ kürzer, die agen 5 

laufen an dem Kopfe herunter. | 


3) Andre, worunter auch eine ſehr geoſſe Url 
niſche Art vorkommt, rechnete man zu den Waſ⸗ 
ſerſkorpionen; fie. unterſcheiden ſich aber von 
den nächftvorhergehenden, blos durch vorwaͤrtsge⸗ 
krümmte, einklauige Schienbeine, und Se 
ter, welche an den Vorderfüßen ſtehen, und 
etwa fo lang fi ſind als die e 5 wie g ach 
durch A liegende ir. n 


1 


Ein und funfsigfes mand e 
Gemüte der Saftſauger. ne 


e e TETETE RAN 8 


„ nblü and m 208: 
A Gattungen 


A, Mit länglichen, vom ae ah unteren 
Augen. 8 


ecru „Gattung, gikade. 0 
Die Süpigörner fi And kürzer als der Kopf. 
age PD | 2. Die 
125 dane F. . 


7) Naucoris F. Sigara F. BEREIT DR 
3) Cicada. | it [a 


„any 
“r AZ 


s98: Ein — M105 
B. Mit rundlichen, vorſtehenden 1 
ccxxx. Gattung. Laterntraͤger. 


92 * 


1 91 Die Fühlbörner find: kuͤrzer als AR a0, 

welcher eine verlaͤngerte Stirn beſitzt. 1 

t. Gattung. Blattſauge.. 
Die Fuüͤhlhoͤrner ſind verlaͤngert, wie bey ben 
folgenden; der e. hat Springfüße, und 
vier haͤngende St gel. 

CORRKIL, Gattung. Schildlaus ER e 
Der Körper hat Schreitfüße, und aufrechte 
Fluͤgel, wie bey der naͤchſtfolgenden Gattung; 
entweder hat derſelbe hinten Borſten, oder 
er iſt bart und E Der Rn ſi nd 

zwey. e 

CCXXXIII. Gattung. Blulaus a 

Am Hinterende hat der weiche Körper meiſt 

zwey Horner, der Flügel ſind ii, wo fie 

vorhanden fi nd. 

GCKXXIV, Gattung. Blaſenfuß. DZ 


Die Flügel liegen welke , die e 
tragen kleine Pan 725 


ch x 7 5 » err U 
15. went Mann in G. 30g. 14% 2957 Hpnnl vun . 


Laternträgen . a 


1) Der Name dieſer Inſekten ruͤhrt don der fie 
verſchieden gebildeten, aber immer Ba 27 rlaͤn⸗ 


gerten Stirn 12 die bey den meiſte Me 
975 Fulgora. 9 | | 

) Chermes 0 a) 
m) Coccus, W eg A. 
Ab nir e, ee Rn 


90% Tu 


Familie der Saftſauger. 59 


nebſt andern Theilen des Körpers, im Leben, wie 
bey den Leuchtkaͤfern, einen phosphoriſchen Schein 
von ſich giebt, und bey den gröffern wirklich ſtatt 
einer Laterne dienen kann. 


2) Die indianiſchen und fremden Arten haben be⸗ 

3 ſondere Bildungen, abſtechende ſchoͤne Farben, 
und ſind es eigentlich, welche leuchten. 

3) Die europaͤiſche Art kommt mehr mit den Zika⸗ 

den, in der Bildung und Farbe überein, auch 
leuchtet ſie nicht, und iſt weit kleiner. 


§. 310. 
ir „ d e n. 
1) Die Zikaden haben vieles Aehnliche mit den 
Heuſchrecken, in den Fluͤgeln, den Füßen und 
Fußblaͤttern, der vorſtehenden Stirn, und den 
Oeellen. Die Stirn iſt rundlich, oder auf bey⸗ 
den Seiten abhaͤngig, mit einem dreyeckigen 
„Scheitel, und Augen, die an deſſelben aͤuſſerſten 
Seiten ſtehen. Zwiſchen den Augen befinden 
ſſich drey einfache kleinere. Die Flügel find 
häufig, niederhaͤngend, und bedecken den Koͤr⸗ 
per; die untern ſind oft gefaltet, die obern hin⸗ 
gegen lederartig und gefaͤrbt. Ihre Durchſich⸗ 
tigkeit iſt ſo verſchieden, als ihr Adernetz. Die 
Fuße haben dreygliedrige Fußblaͤtter, die Hinter⸗ 
fluͤße meiſt längere, und ſtachliche Schienbeine. 
2) Die Gattung der Zikaden enthaͤlt mancherley 
Geſtalten, mit denen nicht ſelten eben ſo ver⸗ 
ſchiedne Sitten verbunden ſind. Man hat ohn⸗ 
gefehr folgende bemerkt: ö 


A) Mit einem auf beyden Seiten gehoͤrnten “ 
5 Pp 4 ) mi 


P) Crugiata L. Membracis F. 


600, Ein;und-funfiigfe Kapitel. 

B) mit einem blattfoͤrmigen Bruſtſchild 2 10 

C) mit keinem der vorigen Kennzeichen, und ohne 

Springfuͤſße, R 
D) oder mit Springfuͤßen, ? und endlich 


— 


E) mit abhängigen, und um die Seiten des Kor, 2 


pers geſchlagenen Flügeln. ® | N 
3) Die ſingenden Zikaden (C), zeigen bey dem 
maͤnnlichen Geſchlechte, unter den Fluͤgeln, eine 
eigne Einrichtung, mit einem Trommelfell und 

verſchiedenen Höhlen, wodurch das Geſchwirre 
der Fluͤgel zu einem ſchallenden und modulirten 
Geſange werden kann. Ehedem wurden die groͤſ⸗ 
ſeren Arten geſpeiſt. Die Larven haben Fang⸗ 
fuͤße, und ſcheinen vom Raube zu leben, vor der 
letzten Verwandlung kriechen fie in die Erde. 


4) Die meiſten Springzikaden (D), leben im Lar⸗ 
venzuſtande, bedeckt und verborgen, unter ihrem 
ſchaumfoͤrmigen Auswurfe, auf den Blaͤttern 
und Zweigen der Gewaͤchſe, und bleiben bis zu 
ihrer letzten Verwandlung, unter demſelben ge⸗ 
ſchuͤtzt fuͤr der groſſen Sonnenhitze, und den Ans 
faͤllen anderer Inſekten, ob ſie gleich zuweilen 
von den Weſpen demohngeachtet geraubt werden. 
Die vollkommnen Inſekten machen gewaltige 
Spruͤnge mit einem knackenden Geraͤuſche. 
Maͤnnchen und Weibchen ſtehen bey der Begat⸗ 
tung in einem ſpitzigen Winkel neben einander, 
das Weibchen legt, wie bey den vorigen, die 
Eyer in die Baumrinde, hat aber keine Saͤge⸗ 
foͤrmige, ſondern blos eine gefurchte Legſcheide. 
5 1 a 50 Unter 
4 Foliacea L. Mempratis 7. 
71) Mannifera L. Tettigonia F. | 
s) Ranatra L. Cercopis F. | 
&) Deflexa L. Cicada A Ar 


— 


Same der „ enſige. 60 
5) Anker den Senkflügelm (E), iſt eine indianiſche 


V 2 merkwuͤrdig, die an ihrem Hinterleib 
eine Art von wolligem Weſen ausſchwitzt, und 
dadurch gleichſam eine Ver wandſchaft mit den 
Hater. zu erkennen giebt. . 


ar... 9. ir | 
Bun Mi Blatt ſauge r. ER 
in Dip und die folgenden beyden Gattungen 


haben in dem Stachel, den Flügeln, der Traͤgheit, 


den beſtimmten Wohnplaͤtzen, und dem Saftaus⸗ 


ſchwitzen viele Aehnlichkeit. Die Blattſauger find 
iim Latvenzuſtande, mit einem wolligen Weſen übers 
dogen, das ſich leicht wieder erſetzt, wenn es abge⸗ 


wiſcht worden und alſo auf einer Abſcheidung von 


Saͤften zu beruhen ſcheint. Sie leben zu dieſer 
Zeit geſellſchaftlich neben einander, und haben eine 
ſehr traͤge Bewegung; die vollkommenen Inſekten 


haben Springfüße, fie begatten ſich wie die Zika⸗ 
den, haben eine erhobene Bruſt, drey Oeellen, 
zwey Hervorragungen am Kopfe, eben ſoviel Glie⸗ 
der an den Fußblaͤttern, und bey dem Pr 


bat die Legſcheide ein rundliches Ende. A 


N in Gr 
ae ö. 372. 
N fi Sch dau ſe. 


) 10 Bey dieſen iſt, wie bey den Blattlaͤuſen, das 


weibliche Geſchoͤpf das merkwüͤrdigſte. Die weib⸗ 


| liche en Schildlaͤuſe haben keine Flügel, bewegen 


fi 0 nur im Anfange aͤuſſerſt traͤge, immer lang⸗ 
ſamer, und ſetzen ſich zuletzt gänzlich feſt, fo daß 
ſe mit ihrem meiſt platten, ſchildfoͤrmigen Körper, 
Auswuͤchſe zu ſeyn ſcheinen. ee befefigt legen 
Pp 5 Ye fie 

) C. kante L. 


602 Ein und funfzigſtes Kapitel. 
ſie die Eyer unter ihrem Leibe, ſterben über den 


ie, ſelben, und laſſen die leeren Haͤute zurück. Die 


gefluͤgelten raſchen Maͤnnchen haben weder Nie 

ſel noch Zähne, find um vieles kleiner als die 
Weibchen, und fpagieren auf ihnen herum. Sie 
erlangen ihre Flügel im Frühjahr, nachdem die 
feſtſitzenden Weibchen bereits überwintert haben. 
Die Jungen kriechen unter der todten Mutter 

aus den Eyern, und kommen aus einer Spalte 
des leeren Balges hervoop. 

2) Zwey ſehr bekannte Handelsprodukte kommen 
aus dieſer Gattung, und find vorzüglich zur Faͤr⸗ 

berey beſtimmt. Auf den indianiſchen Feigen 


ſammelt man in Amerika, die Cochenille, I wel⸗ 


che Art mit Vorſicht vertheilt und gezogen, hier⸗ 
auf aber dreymahl des Jahrs abgenommen, und 

in der Ofenwaͤrme, oder mit heiſſem Waſſer ge⸗ 
ktoͤdtet wird. Die zahme Art ſoll eigentlich die 
gute Farbe geben. Auch zwiſchen dieſen Inſekten 
kriechen Ameiſen herum, ſie zu belecken. Eine 
europaͤiſche Cochenille wird in einer andern Art, 
an der Stechpalme gefunden,“ und beſonders in 
Pohlen häufig geſammelt. Man nennt ſie Wer: 


mes oder Scharlachbeere; von Natur ſind ſie 


blaͤulich, werden aber durch Beſprengen mit 
Eſſig, und durch Ausdorren, braunroth. Im An⸗ 
fang ſind dieſe Inſekten roth, laͤnglich, und 
wollig, nachher wenn ſie ſich feſtſetzen, find fie 
rund, mehlich, oder glatt, und von blauer 
Farbe. Es ſoll auch weiſſe Weibchen geben, 
beren Eyer die nehmliche Farbe haben. An 
mehrern Gewaͤchſen ſetzen ſich faͤrbende Schilde 
laͤuſe an. . 
a S. 313: 
v) C. Cad L. 7 15 
w) C. Ilieis L. n 


0 1 


Familie der Saftſauger. 603 


e eee g. 31. 
en 1 1 ie 
en Blatt laͤuſe. | 


1) Die Gattung der Blattlaͤuſe, ſcheint ſich durch 
ſonderbare Bildung und Sitten, von den vorigen 
zu unterſcheiden, obgleich auch manches wegen 
Mangel an genugſamer Kenntniß, nur ſo ſcheinen 
kann. Männchen und Weibchen haben einen 
Auſſerſt langſamen Gang, fie leben geſellig nes 
beneinander. Die Hoͤrnchen, welche bey den 
meiſten deutlich am Hinterleibe hervorragen, ſind 
Ausführungsgänge, aus denen ein Saft, wie ein 
Tropfchen hervorquillt, der von den Ameiſen, die 
den Blattlaͤuſen ſelbſt kein Leid anthun, begierig 
abgeleckt wird. Ein gleiches thun auch die Bie⸗ 
nen. Sie vermehren ſich ungemein ſtark, haben 
mehrentheils nach ihren Arten, auch eigne Ger 
waͤchſe zu ihrer Nahrung, die ſie zuweilen, wegen 
ihrer Menge, betraͤchtlich verwuͤſten. Bey einis 
gen bleiben die Pflanzenblaͤtter ungekruͤmmt, 
bey andern werden ſie gebogen, runzlich und bla⸗ 
ig. Die Blattlaͤuſe ſelbſt werden aber von vie⸗ 
len Feinden verfolgt, von den Larven der Blatt⸗ 
und Blattlauskaͤfer, einiger Perlfliegen und der 
eigentlichen Fliegen, fo wie auch von Wanzen; 
und ihr Naturell macht ſie ganz unfaͤhig, auch 
nur den Willen zur Flucht oder zum Widerſtande 
zu aͤuſſern. Die Fußblaͤtter beſtehen nur aus ei⸗ 
nem Gliede, die Fluͤgel ſind meiſt bey den Maͤnn⸗ 
chen anzutreffen, zuweilen auch bey dem Weib⸗ 
chen, einige Arten ſind ganz ohne Fluͤgel. Das 
ſonderbarſte iſt ihre Fortpflanzung. Man ſieht 
nehmlich nicht ehe männliche unter ihnen, als im 
Herbſt, nachdem ſich die Weibchen bereits vom 
Früͤhjahre an, neunmahl ohne Begattung fortge⸗ 
Ai | sflanzf 


\ 


| 6 Ein und ih PR 


pflanzt haben. Nun legen dieſe, theils Heine: 
Junge, theils Eyer, in denen die bereits gebil⸗ 
deten Blattlaͤuſe blos in einer Haut verhüllt lies 
gen, und welche uͤberwintern. Die Baͤlge der 
Haͤutungen ſind von einem ſehr zarten Baue, und 
zeigen alle äuffere Theile des Inſekts. 16 


2) Die Arten der Blattlaͤuſe, hat man bisher nur 1 
nach den Gewaͤchſen, auf denen ſie leben, und 


weniger nach ihrer unterſcheidenden 5 N 


ſtimmt. Ihre Farbe ift verſchieden, die 
die Form, und ſelbſt der Ueberzug. Eng 
bind glatt, andre mehlig, und ſogar wol 


ee 
Bla ſe n fi e,, 


Ob dieſe Thiere, neben die vorigen mit Recht 
koͤnnen geſtellt werden, iſt unentſchieden. e 
Körper iſt ſchmahl, aber noch ſchmaͤhler find die 
an den Raͤndern haarigen Fluͤgel. Der Saugruͤſſel 
iſt ſehr kurz. Die Blaſen ſtehen ſtatt der Klauen, 
an den Füßen. Sie find von unbetraͤchtlicher Große, 
leben auf Gewaͤchſen, insbeſondre auf Blumen, 
und bewegen ſich ſehr behende. Denen Larven feh⸗ 
len nur die Flügel, um den Erwachſnen gleich zu 
ſeyn; es giebt Arten welche geſellig leben, und un⸗ 
ser ihnen einige fluͤgelloſe. Ueberhaupt haben ſie 
1 ee mit den ene, | 

ni 45 Th 7 n Aa N 


\ t 
us er 3 5 


— 


5 Ben 2 n d. — 0 


oer und funfsigftes Kopiel, 
Famile der Perifieen, 


12: 


F. 3186. 
Gattungen. 


A. Mit Fuͤhlhörnern, welche kurzer find als der 


Kopf. 4 


ccxxxv. Gattung. Waſſerjungfer. 


Die gezaͤhnelten Beißzangen ragen am Kopfe 

hervor, die Fluͤgel ſind a die untern 

etwas kuͤrzer. a 
CCXXXVI. Gattung. Tagfliege. m 

Die Beißwerkjeuge find unbeiheebbar, bie 

Fluͤgel breit, und die untern ſehr klein. 


E. Mit Fuͤhlhoͤrnern, welche den Kopf an Laͤnge 
übertreffen. i 


ccxxxvlI. Gattung. Afterjungfer. 2) 


Die Fühlhörner find keulenfoͤrmig. 
Cc V. Gattung. Flohrfliege.“ 


Die Fuͤhlhoͤrner find borftenförmig, wie bey 

allen, und der Kopf verkürzt, wie bey den 

meiſten folgenden. Die Bruſt iſt kurz, die 

Stirn iſt erhaben, die Fühlhörner ſind oben 
befeſtigt, die Sage haͤngen. | 

ii CCXXKIX. | 


5 4 Libellula. 
9) Ephemera. 
N 3 Myrmeleo. 
49 Hemerobius. 


606 Bivey.und funfzigſtes Kapitel. 
ccxxxIX. Gattung. Sabellenfliege. .. 
Die Bruſt iſt verkürzt, die Fuͤhlhoͤrner ent⸗ 
ſpringen aus den ſcharfen Ecken des Kopfs, 
die Fluͤgel liegen flach auf einander, die un⸗ 
tern ſind gefaltet. 


ccxl. Gattung. Kameelfliege. 69 
Die Bruſt iſt wie ein Hals verlängert, und 
walzenrund. 8 | 


CCXLI Gattung. Skorpionfliege. . 
Der Kopf ift in einen hornartigen Rüffel vers 
laͤngert. | 1 
$. 316. 
Wafſerjungfern. 


1) Wie die Tagfliegen, ſo leben auch die Waſſer⸗ 
jungfern als Larven, unter dem Waſſer, als 
vollkommne Inſekten aber, in ſeiner Naͤhe, an 

Ufern und Sümpfen. Ben beyden, beſtehen die 
Fühlhörner nur aus etlichen wenigen Gliedern. 


Die Waſſerjungfern haben noch folgende 
Kennzeichen. Am Kopfe ſtehen auſſer der vor⸗ 
ragenden Lippe noch zwey Freßkölbchen und drey 
Otellen. Die Bruſt beſteht aus einem veren⸗ 
gerten Halsringe, einem groſſen, laͤnglichen, ges 
kielten Schilde, und mehrern knotigen hinter 
demſelben. Die Flügel find mit einem dichten 
Netzwerk durchzogen, am aͤuſſern Rande iſt ein 
Feldchen, beym Fluͤgelgrunde weniger durch ſich⸗ 
tig. Der Hinterleib iſt ſehr verlaͤngert, hat ei⸗ 
' | N nen 
5) Phryganea. N R 
c) Raphidia. 9 | 
d) Panorpa. i 


1 


Familie der Perlfliegen. 607 
nen Fielförmig erhobnen Ruͤcken, und am Ende 


blattfoͤrmige Anhaͤngſel. Die Hinterfuͤße ſind 
etwas länger, die Fußblaͤtter haben dre Gelenke. 


| Die Larven leben unter dem Waſſer, als maͤch⸗ 
tige Raubthiere, ſo wie die vollkommnen uͤber 
demſelben; ſie fangen die Waſſerinſekten mit ei⸗ 
ner geſtielten, und zangentragenden Unterlippe, 
die ſie ſchnell hervorſchieſſen konnen. Die voll⸗ 
kommnen Inſekten fangen andre, nicht hartſchaa⸗ 
lige Inſekten im Fluge. Ihre Begattung iſt 
ſonderbar. Das Maͤnnchen faßt das Weibchen, 
mit der am Ende des Rumpfes befindlichen 
Zange am Halſe, letzteres ſtrebt aber gegen die 
Bruſt des erſtern, um zu entkommen, trift aber 
daſelbſt ſeine Geſchlechtstheile an, und wird, ſo 
verbunden, im Fluge befruchtet. 


2) Bey einigen, find die Fluͤgel an der Wurzel 

abgeſtutzt, und überhaupt mit ungleichen und 
5 irregulären Maſchen dicht beſetzt, ſie ruhen in 
einer waſſerrechten Stellung; die Augen ſtehen 

nahe bey einander, die Sippe ift dreytheilig, der 

Hinterleib ſtark. Dieſe Arten rauben vorzuͤglich 
| Schmetterlinge. Die Larve trägt ar griffel⸗ 
0 formige Haaken. 


3) Andre haben aufrechtſtehende, an der Wurzel 
ſchmahle Fluͤgel, mit viereckigen, nach der 
Queere gereihten Maſchen, die Lippe iſt viertheis 

lig, die Augen ſtehen entfernt an beyden Seiten 

des Kopfs, der Hinterleib iſt zart, verlaͤngert 
und ſtrichfoͤrmig. Dieſe rauben andre Inſekten 

aus der Familie der Fliegenarten, die Larven 
bhaben hinten drey gefiederte Anhaͤngſel. 


§. 317. 


60s Ei und funffigſtes ae. 8 


9. 517. 
Tag fliegen. 


N Die Tagfliegen haben aufrechtſteh 1 mit 5 
dichten viereckigen Maſchen durchzogne Fluͤgel, die 
dreyeckig, mit ſchiefen Winkeln, und der Laͤnge 
nach ſtumpfwinklig gefaltet ſind. Der Kopf iſt auf 
beyden Seiten abhaͤngig, die erhabene Stirn traͤgt 
zwey bis drey Deellen, die eyförmigen Augen ſtehen 
in die Queere, die Freßkölbchen find aͤuſſerſt klein, 
oben ſind keine Beißzangen, die untern ſind mit 
der Lippe verwachſen. Die Bruſt beſteht aus einem 
vorderen viereckigen Schilde, denn aus drey erha⸗ 
benen, wovon eins der Laͤnge nach liegt, und das 
Gröfte iſt, zuletzt noch aus zwey niedergedrückten, 
die der Queere nach liegen, und ſchmähler ſind. 
Der weiche, rundliche Hinterleib beſteht aus zehn 
Ringen, wovon die hinterſten länger find, am Ende 
deſſelben findet man bey einigen zwey, bey an 
drey verlaͤngerte Borſten. Die vorderen Fuͤße ſind 
Olten als die hintern, die Fußblaͤtter haben fünf 
ieder. 


Die Larven der Tagfliegen, welche an ben Sei⸗ 

ten des Körpers, und am Ende gefiedert find, ver⸗ 
bergen ſich in leimigen Ufern, in waſſerrechten oͤh⸗ 
len, um vor den Raubfiſchen ficher zu ſeyn. Nach 
zwey Jahren verwandeln ſte ſich in halbvollkommne 
Inſekten, welche auf der Oberflaͤche des Waſſers 
ſich in gefluͤgelte verwandeln, ſich abermals auf 
dem Trocknen haͤuten, und wie die Waſſerjungfern, 
die Haͤute ſitzen laſſen. Die Tagfliegen leben wahr⸗ 
ſcheinlich von Gewaͤchſen und ihren Saͤften, oder 
nehmen gar keine Nahrung zu ſich, indem ihr 
aͤuſſerſt kurzes Leben faſt blos darinn beſteht, daß fie 
herum ſchwaͤrmen, ſich paaren, eine * von 
| hern 


A 


Familie der Perlfliegen. 60 
Euyern an „und nach der Fortpflanzung ſterben. 


Man lockt ſie des Abends in Fackeln und Stroh⸗ 


braͤnde, wo fie Millionenweis niederfallen, und zum 
Koͤder der Jiſche oder zum Düngen der Aecker dienen. 


9. 318. 
Afterjungferm 


Dieſe Gattung iſt mit der folgenden ſehr ver⸗ 
| wandt, die Bruſt hat den nehmlichen Bau. Der 
Kopf ſteht in die Queere, der Scheitel iſt waſſer⸗ 
recht, die Stirn aber ſenkrecht, die Augen ſtehen 
am Rande kugelfoͤrmig erhaben, auch ragt die 
ſchmahle Lippe hervor. Die Beißzangen find ges 
zaͤhnelt, bey ihnen ſtehen ſechs Freßkoͤlbchen, die 
Oeellen fehlen. Die Fuͤhlhörner entſpringen oben 
auf dem Kopfe. Die Fluͤgel ſind perlmutterartig, 
wie bey einigen der folgenden Gattung. Der Hin⸗ 
terleib iſt verlaͤngert, gleichbreit, etwas zuſammen⸗ 
gedruͤckt walzenrund, er beſteht aus zehn Ringen 
wovon einige der hinterſten verlaͤngert ſind. Das 
Maͤnnchen fuͤhrt am Hinterende zwey zangenartige 
Blaͤttchen. Die Füße find kuͤrzer als der Hinter⸗ 
lab, und haben fuͤnfgliedrige Fußblaͤtter. 


Zu den Larven gehört der berühmte Ameiſen⸗ 
Lewe. Dieſe Larven ſind dicke, unbehuͤlfliche kurz⸗ 
fuͤßige Thiere, welche ſich hinterwaͤrts in lockern 
ſchweren und trocknen Sand eingraben, mit der ſehr 
verlaͤngerten Beißzange, wie mit einer Schaufel, 
den Sand in die Hoͤhe werfen, der denn um ſie 
herum wie ein umgekehrter hohler Kegel zuſammen⸗ 
ſinkt, ſo daß ſich die Larve in dem untern ſpitzigen 
Ende der Hoͤhle befindet. Jedes ungeflügelte In⸗ 
ſekt muß am Rande der Hoͤhle mit dem Sande her⸗ 


abgleiten, die Larve bedeckt es mit einem Sandha⸗- 


Baiſch Uaturgeſch. II. Th. Da | gel, 


er Zwey und funfigſtes Kapitel. 
gel, wenn es ihr nahe kommt, faßt ſie daſſelbe, 


nz, es unter den Sand, um es zu verzehren. 

Die Larven verpuppen ſich. e rd 

g 9.319. g 
Slohr fliegen. 

2) Dieſe ſind offenbar von der vorigen und fol⸗ 
genden Gattung verſchieden; theils durch die 
obigen, theils durch folgende Kennzeichen. Im 
Munde ſtehen zwey Zaͤhne. Die Bruſt iſt in 
drey Theile getheilt, wovon der vordere einen 
queergeſtreiften Halsring bildet, von den zwey 

andern iſt der vordere groͤſſer, jeder aber mit ei⸗ 
nem dreyeckigen Schildchen vermehrt. Die Fuͤße 
ſind einander faſt gleich. Die Larven leben, wie 
in der vorigen Gattung, vom Raube, und vers 
puppen ſich. 5 1 

2) Einige Arten haben perlmutterartige Flügel 
wie die Afterjungfern; von glasheller Durchſich⸗ 
tigkeit, einem wechſelnden Perlmutterglanz, des 

ren innerer Rand erhaben bogig, deren aͤuſſerer 
aber geradlinig iſt. Der groͤſte Theil des Flügels 
beſteht aus in die Queere gereihten vier und 
ſechseckigen Maſchen; am aͤuſſern Rande aber 
befinden ſich lauter parallele Queeradern, die 
Hauptadern der Fluͤgelwurzel find zweytheilig. 
Der Hals iſt verlaͤngert, die Fuͤße find kurzer 
als der Hinterleib. Die Larven leben auf dem 
Trocknen, und vertilgen insbeſondere die Blatt⸗ 
laͤuſe, fie verpuppen ſich in einem Geſpinnſte. 

3) Andre haben halbdurchſichtige Fluͤgel, die am 
aͤuſſern Rande etwas hohl ausgebogen ſind. Die 
wenigen ſtarken Adern der Oberflügel, werden 

f RR ne 


Familie der Perlfliegen. 611 


nur mur eine einfache Ader vereinigt, und ent⸗ 
ſtehen neben einander wie einzelne Strahlen. Auf 
den Unterfluͤgeln find bie, Adern wenig merklich. 
Der Hals iſt kurz, die Süße find länger als der 
Hinterleib. Die Larven leben unter dem Waſſer, 
wie die der folgenden Gattung, haben auf dem 
vierten Ringe eine Rückenwarze „ am Hinterende 
zwey Griffel, und koͤnnen ſich in hohle Walzen 
zurückziehen, die fie « aus waaſchte wen e 
zuſammenkleben. 


N Noch iſt mit dieſer Gattung verwandt eine Ans 


zahl flügelloſer Inſekten, von merkwürdigen Eis 
genſchaften, die Termiten. Die bey uns 
vorkommende Art, die ſogenannte Papierlaus 


oder Todtenuhr Y verwüfter allerley Vorraͤthe, 


insbeſondre die Kraͤuterſammlungen, und giebt 
bey der Begattung, wenn es ſtill iſt, einen Laut 
on ſich, welcher mit dem Schlagen einer Ta⸗ 
chenuhr; oder einem entfernten Gehaͤmmere eine 


f Aehnlichkeit hat, und vom Aberglauben für omi⸗ 
nds gehalten wurde. 


BG — — 
— 


In Indien hingegen leben gtöſſere Arten ‚in 


eigenen Geſellſchaften wie Bienen und Ameiſen 


und ſind eben ſo zum Theil gefluͤgelt. Eine der⸗ 


ſelben, die weiſſe Ameiſe, iſt wegen des 


Schadens beruͤhmt, den ſie den Menſchen in 
beyden Indien durch Zerfreſſung faſt aller Be⸗ 
U bürfniffe zufuͤgt, welches jedoch von andern für 

übertrieben gehalten wird. Sie leben in beſon⸗ 


19 


| best 
n 5 1 (bulſatorium L. N 


dern Bauen, die fie aus trockner, ſandigthoniger 
Erde, und allerley Materialien bilden in der 


Qa 2 Erde 


N 


n 


40 . fatale L. 


612 Zoey und fünfſigſtes Kapitel. 
Erde wohnen ſie in mäaͤandriſchen Zellen, die 


meiſt etliche Stockwerke ausmachen, und die 
groſſe Zelle der Königin in der Mitte haben, die 


Aus gangsröhre jedes Baues iſt ſehr feft, und 
ſteigt oft zu Mannshoͤhe, ſenkrecht über den Erb» 
boden empor. Die jungen Inſekten haben Fluͤ⸗ 
gel, verliehren fie aber nach dem erſten Ausflie⸗ 
gen, fo daß nur die Geſchlechtsloſen Flügel be⸗ 
ſitzen, die Maͤnnchen aber, ſo wie die Königinn 
und die jungen Königinnen flügellos find. Die 
Einwohner, welche fie deswegen beſonders fan⸗ 
gen, ſpeiſen fie, und erhalten aus einem Neſte 
oft einen Scheffel dieſer Inſekten, die auch von 
andern Fhleren häufig autgeeiben fehr 5 


S. 320. e 
Sabellenffie ge. N 29 
Im Munde dieſer Inſekten ſtehen nur bier | 
Freßkoͤlbchen, aber keine Zähne. Der Kopf iſt 
niedergedruͤckt, blattartig, rundlich, eingeſenkt, 
hinten etwas breiter, vorn geſtutzt, und mit drey 


Ocellen verſehen. Die Fuͤhlpoͤrner ſtehen gerade 


aus. Die Oberflügel haben wenige der Laͤnge nach 
gehende Adern, die aber mehr gegen die Wurzel 


durch parallele Queeradern verbunden werden. Auf 
den Unterflügeln find die Adern noch einfacher. Der 


erſte Ring des Koͤrpers, welcher den Kopf auf⸗ 


nimmt, iſt breit und viereckig, die übrigen Bruſt⸗ 


ringe ſind weniger deutlich. Der Hinterleib iſt nie⸗ 
dergedruͤckt, und am Ende zuweilen borſtig. Die 
Fuͤße ſind einander Er und haben fünfgfiedtige 


Fußblaͤtter. 


Die borven leben unter 5 Waſſer in Roh⸗ 
ren, die fie kuͤnſtlich aus Sa, ‚Sofern , und 
8 nek⸗ 


ve 


Familie der Perlfliegen. 613 


* Sohren oder Muſchelſchaalen bauen, und 


mit ſich denten y Ba, an andern Be 

befeftigen, ip enn art 

Anette 8. 32% ‚hin 2 
ee 

Die Beißzangen ſind gezaͤhnelt, der niederge⸗ 


N Brüche eyfoͤrmige Kopf hat drey Oeellen, und fa⸗ 
denfoͤrmige Fühlhoͤrner, die Flügel find bängend, 
einander ahnlich; das Hinterende hat beym Weib⸗ 


chen eine krumme und ſchlaffe Borſte, die Fußblaͤt⸗ 
ter haben drey Glieder. Der Hals iſt das auffal⸗ 
lendſte Merkmahl. Die vollkommnen Inſekten, 


und die Larven, welche ihnen bis auf die Fluͤgel 


aͤhnlich ſehen, Aa f 148 vom e andrer Sn 


fekten. este 155 
A 31. 2 II 1 322. A ie 1985 


* * 


ala? 190 as d me Mit 


Die Lebensart dieſer Inſekten iſt wie bey den 


den fie naͤhren ſich vom Raube, aber ihre Ver⸗ 


wandlung iſt ebenfalls noch unbekannt. Das maͤnn⸗ 
liche Inſekt hat eine breite Zange am Hinterende des 
Körpers, welchen es wie einen Skorpionſchwanz 


W kann. Der Mund hat wie bey der Ka⸗ 


i ge, vier Freßkölbchen „und Zaͤhne. Der 
Kor ange ſenkrecht herab, die laͤnglic yen Augen 
flieſſen mit ihm zuſammen, und er traͤgt drey Oeellen. 5 
Die vier flachen, laͤnglichen, gleichen Flügel haben 
eine waſſerrechte Lage, und Adern, die nur ih we⸗ 

e zerſtreute Seitenaͤſte verbunden ſind. Der 
nn 4 ſpindelfoͤrmig! die ee haben 


Fünf leder. 


Ag3 Drey⸗ 


614 Drey u. fn. a da. . when. 


e 


734 
Drey und 5 mae. N 
Familie der Weſpenarten. 
RAR. 
$. 323. . Manch 
Gattung e g. 5 Salami 3 U 


A. Mine Mittelglied zwiſchen Bruſt und Hinter 
leib, und ohne vorragenden Ruͤſſel. 5 | 


a) mit gleichſam aufgeblafnen Oberflügen. 

CCXLH, Gattung. Dlatinefpe. ke en, 
b) mit flachen Oberflügeln 2 71 ‚an Ang 
CCxLIII. Gattung, Shwammefi » une 


Der Hinterleib iſt vorn abgeſtutzt, und fließe 

mit der Bruſt zuſammen, wie bey der folgen? 
den Gattung; iſt aber mehr walzenrund, und 
endigt ſich in einen geraden Stachel, die for 
derförmigen Aa in ‚länger. AM die 

8 Bruſt. BR en n „ 

coll. Gattung. Geldweſpe DE u eng: aß 5 


1 8 iſt unten flach, und mik! 
eingefaßt, am Hintere 

| Er ‚gi ih herne find Flitzer ar 
cent. Gattung. Schlupfweſpe. au a 


% Der Hinterleib iſt, wie bey den folgenden, | 
voen verdünnt. — Der Segfacpel be hen | 


vor, und iſt zienflappig, in a 
de SOCKEVI. 
J Tenthreda. 2 7 . 
‚ 3) Sirex. ee. 
4) Chryfis. 


) Jehnevmon- | & * 


N dine ber Webeneren 615 
SCOKEVI, Gattung. Grabweſpe. =. 


Deäer gerade Stachel iſt verſteckt, der Jan | 
leib niedergedruͤckt. 


CCxLVII. Gattung. Gallweſpe. 


Der ſpiralgewundene Stachel . ARE der 
Hinterleib zuſammengedruckt. 


2 ). mit gefalteten Oberfluͤgeln: 
{ cCcxLVII. Gattung. Weſpe.. 
B. Mit einem vorrägenden Saugrüffel: 
ccxllx. Gattung. Biene. 5 


. Mit einem beſondern ſchilbförmigen, ai 99 5 
Ringe zwiſchen Bruſt und Hinterleib: 


col. Gattung. Ameiſe. 9 5 


H. 324. 
* a Blatt we ſ pe. 
* 2 Die Blattweſpen weichen in ihrem Anſehen 
etwas von den folgenden ab. Die Bruſt iſt vor 
0 den Vorderfüßen 5 5 geſchwollen, oben beſteht 
ſte aus vier faſt gleichen Schildern, wovon das 
vvordere dreyeckig berzförmig, das hintere längs 
llich, und in die Queere gelegt iſt. Hinter dieſem 
beefinden ſich zwey Körner. Der Kopf hat uns 
biedeckte Augen, eine hervorſtehende Lippe, und 
3 blhorner, welche nur etwas über der Lippe 
entſpeingen. Der Hinterleib beſteht ungefehr aus 
e * gleichen Ringen, iſt e und unten 
Qa lach 


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se S 
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2 


a‘ 


616 Drey und funfzigstes Kapitel. 
flach. Die Fuße find zart ? der Legſtachel beſteht 


aus zweyen ess ken, kaum HAhEegRIaBenden 
BAND 1 In 


Die Larve iſt ash Bi hat einen 
runden, erhabenen Kopf „ mit 995 augenfoͤr⸗ 
migen Punkten, ſechs Vorderfläß vierzehn 


Bube, und nährt ſich von Batten, die ſie 


frey verzehrt. Wird ſie berührt, ſo role fi e 
fih zuſammen, und faͤllt, wie todt, von dem 
Blatte herunter auf die Erde. Unter bie 1 
ſpinnt ſie ſich im Winter ein. Be | 


2) Die. Blattweſpen fi nd vorzüglich nach b Sir is 
boͤrnern Fa als welche Feufenformig, a⸗ 
denfoͤrmig, borſtenfoͤrmig, am r Ende W 
mig, 1 kammartig ſind. 


9. 325. 


Sch we nz we ſ e e n. 


Die Bruſt der Holz = oder RAR 
hat oben zwey Schilder, wovon das vordere in die 


Queere liegt . und zwey Koͤrner. Der Kopf iſt wie | 


bey der vorigen Gattung; der Hinterleib walzen⸗ 
foͤrmig gedruckt. Er beſteht aus acht Ringen, wo⸗ 
von der ſechſte breiter iſt, und auf! den folgenden 


liegt, der a aber oben i in eine 11 Da 5 55 9 


11471 


Di 115 ſind zart. | 


Die Larve hat die Fuͤße der vorigen, einen 
gelappten Rand, ein dickes zugeſpitztes Hinterende, A 
und ſtarke Beißzangen, mit denen nen j h im N 1 

N Holze 


15 Familie der Weſpenarten. 617 


Hoe fortgrabt N Be die 115 von je rei 
* Werden em un e e e i 
N 5 f „ a 
SER Goldweſpen haben ihren Namen von dem 
V Metalglanze ihres ‚Körpers. Die Bruſt beſteht 
aus vier in die Queere liegenden Schildern, wo⸗ 
von re den Hintern, zur Seite eine Spitze aus: 
geht. Der Kopf iſt rundlich, hat eine kurze der 
„Quere nach liegende Lippe, auf welcher die kurzen 
und dicken Fühlhoͤrner ſtehen. Die Augen ſind frey. 
Der Hinterleib iſt laͤnglich eyfoͤrmig, oben erhaben, 
unten flach und gerandet, und oben ſcheint er nur 
a aus drey Ringen zu beſtehen, wovon der mittlere 
an breiteſten iſt. Sie leben meiſt i in trocknen heiſſen 
„Gegenden, in Löchern, oder in eignen Erdhoͤh⸗ 
len, an deren Eingang fie krumme Rohren von Erde 
alle 


1 7. 
Neige Schluvfweſ ben. 


59 Die Brust der Schlupfweſpen iſt zufammenger 
drückt, und der vordere Theil iſt hoͤher; das vor⸗ 
dere Bruſtſchild iſt glatter „ mit einem Halsrin⸗ 
ge, Seitenſchildern, und einem hintern Schilde 
verſehen, der hintere niedrige Theil der Bruſt 
iſt rauher, und durch einige Furchen abgetheilt. 
Der Kopf hat vorn eine ſenkrechte Stirn, und 
deinen queerliegenden Scheitel, die Fuͤhlpörner 
entſtehen auf der Mitte der Stirn aus einer Ver⸗ 
tiefung, die Augen ſind frey. Der Hinterleib 
bat acht Ringe, wovon die mittlern länger find; 
e 1 länglich, unten ya und hinten breiter. 
88 R Qq 5 | Der 


616 Drey und funfzigſtes Kapitel. 


Der biegſame Legſtachel hat eine zweykla e 
Scheide. Die Fuͤße ſind zart. een ee ang f 


Die Larven der chlupfweſpen leben in den 


Leibern anderer leben ndiger inen „ wohin die 

Eyer von der Mutter gelegt werden; ſie zehren 
von dem Inſekt, welches nicht ſelten zur Ver⸗ 
puppung kommt, aber da es nachher noch in⸗ 
wendig aufgezehrt wird, nichts weiter als die 
vollkommnen Schlupfweſpen hervorkommen laͤßt. 


* 


250 Zuweilen kommt aus einer Puppe eine eben ſo 


groſſe Schlupfweſpe. Sie legen die Eyer in 


4 Raupen: Spinnen, ja zo. in 14 — e i 


und in Inſekteneyer. 

2 Die Se hlupfiwef pen find ſehr blech, bahn 

5 1 fie nach der Sr in SE ir der 5 
BL itzenden Mittelſchildchens, „nach den Fühl 


nern, und nach der Blldung des A bel ee Mi 


geo rd nett. 
1 595 


F. 328. 


Grab we ſp en. 


Bruſt und Kopf find wie bey der vorigen 


Gattung, nur ſtehen an letztern die Fühlhoͤrner na⸗ 
he uͤber: der Lippe, ſind meiſt borſtenfoͤrmig, und 
haben nur zehn bis eilf Glieder. Der Hinterleib 
ist walzenrund, und gedruͤckt, und beſteht etwa aus 
ſieben Ringen, die ‚gegen das Vorder⸗ und Hinter: 


ende ſchmaͤhler werden. Die Larven leben in einer 
von der Mutter zubereiteten Höhle, und naͤhren fi ſich 


bis zur Verwandlung von einem getoͤdteten Inſekt, 
das die Mutter zugleich mit dem Eye daſelbſt abs 


f ſetzte. Die Grabweſpen ſind ſehr mit den Schlupf; 


wweſpen verwandt, und eben ſo unter ſich, nach dem 
5 vleibe und den ee verſchieden. 


1 ö . 55. 


* 


dane wanne a 


bett e g. 329 10 300 Ar Bi = 
un uz m Be sr 
45 Aan. Ins AM ape wong, 


Dieſe Alten find ſehr klein. reoßufhfigen 
he leben gröſtentheils von der Subſtanz weicher 
lebender Gewaͤchſe, welche durch den Stich der 
Murter ſich zu einer Geſchwulſt erhebt, und der Lar⸗ 
ve bis zur Verwandlung ihren Unterhalt giebt. 
Jede at ein gewiſſes Gewaͤchs, in welches ſie 
. legt, ja ein Gewächs ernaͤhrt mehrere Arten 
von Gallweſpen, „ aber jede Art an einein beſtimm⸗ 
Ki Theile, z. B. die Eiche; wobey wir auch ſehen, 
daß die Geſchwulſt die nehmlichen Säfte behält, 
wie das Gewaͤchs, auf dem fie entſteht, ſthon be 
ſitzt. Die Form der Geſchwuͤlſte iſt ſehr ehe: 
den, wie die Gallaͤpſel und. Knoppern der Eiche, 
die Schlafaͤpfel der Roſen u. ſ. w Einige Arten die⸗ 
nen ſogar zur Befruchtung der Feigen, undeande⸗ 
rer verſteckter Blumen, aber vieles iſt noch in der 
"Oele Inſekten 2a ns J n 190 12 


5 74817 * Fr 
. 207 9 1 121 


Der Kopf des Weſpen iſt herzförmig hat eine 
runderhabne gedruckte Stirn, unten ein dreyſpitzi⸗ 
ges Schild, deſſen Seitenecken auf den Augen lie⸗ 

gen, deren Unterecke aber auf der länglichen, „ ge⸗ 
ſtutzten und eingekerbten Sippe liegt, uͤber welcher 
zur Seite der Unterecke die Fühlhörner eingefügt 
„ind. Dieſe find gleichbreit, ſtark, kurz, in einen 
Winkel gebogen, und haben zuſammenſleſſende 
Glieder. Die Augen erhalten eine mond oder nie⸗ 
renfoͤrmige Geſtalt. Die Beißzangen ſind ſtark, 

hervorragend, und an ae. 


630 Dreg und fuufßiſtes Kabel. 


Die Bruſt hat ein großes dreyeckiges Schild, zwey 
kleinere vorn zur Seite, und zwey hinten, die auf 
einander folgen. Der Hinterleib iſt walzenrund, er 
beſteht ungefaͤhr aus ſechs Ringen, wovon der zwey⸗ 
te laͤnger iſt, als die ubrigen. Der Koͤrper iſt im 
Ganzen glatt, die Fuͤſſe ſind, fo wie in der folgen- 
den Gattung, ſehr ſtark. Die Faͤrbung iſt meh⸗ 
rentheils, ſchwarz, braun, gelb, und ſcharf abge⸗ 
ſchnitten. In Bruſt und Hinterleib findet man 
einige Verſchiedenheiten. Die Weſpen haben wilde, 
zudringliche Sitten, und das Gift ihres Stiches 
ſcheint unter den ubrigen am ſtaͤrkſten zu ſeyn. Sie 
gehen vorzüglich nach füllen Fruͤchten; ob ſie ſthon 
mancherley andre Nahrung zu ſich nehmen. Nur 
wenige leben einſam, die meiſten in eben ſolchen 
Geſellſchaften, wie die Bienen, denen ſie oft ihren 
Honig ſtehlen. Die Larven haben keine Fuͤſſe, und 
werden mit Honig, oder mit Inſekten ernaͤhrt. Die 
Zellen ſind mehr papierartig, und werden unter der 
Erde, in den Mauern, Baͤumen und Haͤuſern auf 
verſchiedne Art angelegt. 1 


N $ 331: 

Ben dieſer, der vorigen, und folgenden Gat⸗ 
tung bemerken wir eine ſonderbare, und ſich auf 
das Geſchlecht beziehende Geſellſchaft, wie wir der⸗ 
ſelben ſchon oben bey den Termiten gedacht haben. 
Eine ganze Menge einzelner Thiere einer Art ſind 
in Anſehung des Geſchlechts verſchieden, vereinigen 
ſich aber zu einem gemeinſchaftlichen Zweck, zum 

Bau der Wohnung, zum Einſammeln des Vor⸗ 
raths, und zur Pflege der Jungen. Nur wenige, 

eder nur eines, iſt ein fruchtbares und ar 


SBiamilie der Weſpenarten. 6er 


tes Weibchen, mehrere ſind Maͤnnchen, welche 
von dem Weibchen gereitzt werden, und blos die 
Befruchtung deſſelben bewirken, die meiſten aber 
ſcheinen geſchlechtslos zu ſeyn, und erhalten mit ih⸗ 
rer Arbeit das Ganze. Die Maͤnnchen werden 
nach der Befruchtung des Weibchens von den Ar⸗ 
beitsbienen umgebracht; und die neue Brut ſondert 
ſich vom alten Stocke, um ſelbſt eine aͤhnliche Ge⸗ 

ſellſchaft zu errichten. Die Arbeitsbienen verferti⸗ 
gen das Wachs aus dem Blumenſtaube, und bil⸗ 
den aus demſelben in doppelter Reihe, ſackfoͤrmige 
len, welche in eine ſechseckige Form ſich anein⸗ 
ander anlegen; die Hoͤhlung fuͤllen ſie mit dem Ho⸗ 
nig, den ſie in ihrem Leibe aus dem Honigſafte der 
Blumen bereitet haben. Sie halten den Stock 
rein, und arbeiten aufs emſigſte, um ihre Des 
publik in den beſten Stand zu ſetzen. Aber 
nicht alle Bienen und Weſpenarten leben in 
ſolchen Geſellſchaften, bey manchen pflegt jede 
Mutter ihre eignen Ener und Jungen ſelbſt. Es 
iſt ſchweer die Bienengeſellſchaft zu beobachten, und 
daher das wahre Verhaͤltniß ihrer Glieder noch im⸗ 
mer etwas raͤthſelhaft. Sie hat einige beſondre 
Feinde an gewiſſen Saͤugthieren, Vögeln, und In⸗ 
ſekten. Die Bienen ſind entweder nur einzeln, 
oder ſeht ſtark behaart, und letztere werden Hum⸗ 
meln genennt. Ueberhaupt haben ſie unbedeckte 
Augen, und eine queerſtehende kleine Lippe. Die 
Fuͤhlporner ſtehen mitten auf der Stirn, etwas 
von der Lippe entfernt, ſind ſtark, und haben zu⸗ 
ſammenflieſſende Ringe. Die Bruſt hat ein groſſes 
und breites Schild, vorn einen engen Halsring, 
und hinten zwey laͤngliche Queerſchilder, wovon das 
hinterſte kleiner iſt. Die Fuͤſſe ſind ſtark, wie bey 
e und am Hinterende des Körpers befin⸗ 
det 


622 Drey und funfzigſtes Kapitel. 


det ſich ebenfalls ein e DR ted * 
| pe Wade N an e 


| 555 332. e eee een 
1 


N a 


4a m e 55 177 En a ur 


Die Ameiſen haben noch auffer dem 1 
a e eine auszeichnende Geſtalt. Der Kopf 
iſt dreyeckig herzfoͤrmig, mit einer erhabnen, der 
Lange nach vorſtehenden Stirn, mit ſtarken vorra⸗ 
ae Beißzangen ohne merkliche Lippe; er iſt 
r oben an ſeiner Hinterflaͤche mit der Bruſt 
den, und hat runde, kleine Augen, die mehr 
ue auf der Stirn ſtehen. Die Fühlhörner 
ſtehen gleich über der Lippe, find in einen ſpitzigen 
Winkel gebogen, ihr erſtes Glied geht gerade auf⸗ 
waͤrts, die übrigen find kurzer, flieſſen zuſammen, 
und machen den abwaͤrtsgebognen Theil aus. Die 
Bruſt iſt zuſammengedrüͤckt, hat einen engen Hals⸗ 
ring, ein groſſes, vorn gerundetes, hinten abgeſtutz⸗ 
tes Schild, und noch ein dreyeckiges kleines; hinten 
iſt fie verlängert, wie in der Schlupfweſpe, auch ift 
der walzenrunde, rundlich eyformige Hinterleib ges 
ſtielt, und durch den ſchildfoͤrmigen Ring, oder, wie 
bey einigen, durch rundliche Ringe, von der Bruſt 
geſchieden. Die Füffe find zart. Die Weibchen 
und Arbeitsameiſen haben Re 3 aber 
fehlen die Flügel. 


Auch hier unterziehen ſich die Geschlecht 
der Arbeit und Erhaltung des Ganzen, ſie treiben 
die Maͤnnchen nach der Zeugung aus, aber die gan⸗ 
de Oetonomie hat merkliche Unterſchiede. Sie bau⸗ 
en keine Zellen, ſondern leben in Erdhaufen, mulmis 
gen Holze und in Gaͤngen, die fie aus Erde verfer⸗ 

tigen. 


Familie der Weſpenarten. 623 


tigen. Die Begattung geſchieht im Fluge, die 
Larven und Puppen liegen in Saͤcken, und werden 
in ihnen durch die Arbeitsameiſen aus dem Haufen 
an die Sonne „und wieder zuruͤckgetragen, bey 
uns haben ſie einen Winterſchlaf, „und ſammeln kei⸗ 
nen Vorrath. Sie tragen nur Harz , oder wilden 
Weyhrauch zuſammen. Die groͤſſern geben einen 
durchdringenden, nervenſtaͤrkenden Geruch von ſich, 
der ſich um ihre Haufen, nebſt einem offenbar ſau⸗ 
ern Dufte verbreitet, und arzneyiſch benutzt wer⸗ 
den kann. Sie lieben das Suͤſſe ungemein, freffen 
auch wohl andre Inſekten, und Aas, ihre Biſſe 
ſind ſchmerzend, und beynahe giftig. Einige Arten 
ſchwaͤrmen in groſſen geraden Wolkenſaͤulen, wie 
man zuweilen bemerkt Bar: 


ee — 2 e 


— — — —— — — — — —— — 


Vier und funfzigſtes Kapitel. 
Samut der Schmetterlinge. | 


r 


$. 333. 
| 129 Sat tungen. 
A. Mit ganz haarigen Freßkoͤlbchen 
a) welche zuſammengedruckt ſind 
0 CCLI. Gattung. Tagfalter, ? 


Die ſpiralfoͤrmige Zunge ſteht hervor, die | 
Fühlhoͤrner find gegen das Ende verdickt, die 
IJlugel von gleicher Länge, die Bruſt iſt rauch. 
an ROT 
r) Papilie. K 


624 Vier und funffigſtes auen. 


| CELL. Gattung. Spinner... a 


Die Zunge iſt verkürzt, die Sehen ſind 
ſchnur oder fadenförmig, die „ 
ſind verkuͤrzt, die Bruſt wird mit di ten 


Schuppen und Haaren bedeckt. or net 0 Binn 
5 welche dick, dicht behaart fi nd, and ah | 
men ſchlieſſen. 15 1 . a 
CELIM. Gattung. Schwärmer. „ e e 


Die Fuͤhlhoͤrner find in der Mitte am been 6 
B. 1 Freßkoͤlbchen, die an der S be alt, 
n | 
CCLIV. Gattung. Glamſchwärmer. 0 eee 
Die Füͤhlhoͤrner find ee in der Mitte 
am dickſten. | A 
Cc. Gattung. Spanner. N 


Die Füͤhlbörner find am Grunde färfer, wie 
bey den folgenden. — Der aͤuſſere Rand der 
breiten Fluͤgel iſt vorn mehr ausgeſchnitten, | 
die Freßkoͤlbchen ſtehen gerade. N 
CCLVI. Gattung. Lichtmotte. 4 f 
Wie beym Spanner, die See find. 1 
zuruck gekruͤmmt. 1 
ccLvn. Gattung. Blattwickler. e ee 
Der aͤuſſere Rand der breiten Slügel iſt 180 - 
ten mehr ausgeſchnitten. 1000 b 
1 ccLVUI. 
s) Bombyx. 5 r 
t) Sphynx. f 
) Zygaena. 


v) Geometra. 


w) Pyralis. 


ar 0 r 5 - } ö 7 5 
N HM 9 2 7 
5 5 1 M N 


Familie de Sing 63 


N 


c u Gattung. Nachtfalter » „ 

NT 0 

u | 5 land de klin 550 it wehe 
7 39757 


er LIX, Gattung. ee 3 he n 
15 1785 Sc brd fhmagt uhd gc sa ie 
cete Gattung. Federmotte. OB 5 0 

Die Flugel ſind fingerförmig , ; beat, und 
. eee 


ir 15 0 921 Bun 1295 5. 534. ng an 
art ne N in . 
L a g 7a 1 Eu e r. 


TUR 


o, Dei kleinere und zaͤrtere "Körber, der Gage, 
benden Enden ſchmiaͤlere Hinterleib, die 
Fluͤgel, der zarte Staub, und die helle 
80 ung derſelben, die knopftragenden Fühlhör⸗ 
ner, bie Groͤſſe der Augen, der Flug am Tage, 
und die aufrechte Stellung der Flügel im Sitzen 
unterſcheidet dieſe Inſekten, wenn auch einige der⸗ 
ſelben verlaͤngerte Fluͤgel, oder halbnackte Freß⸗ 
koͤlbchen zeigen. Die Puppen welche oft gehörnt, 
maskitt, und metalliſch glänzend find, liegen in 
keinem Geſpinnſte, ſondern ſind nur mit einzel. 
nen Fäden uͤber der Erde befeſtigt. 


2) Vi ele Tagfalker haben ſechs gleichdeutliche 
| "Sf... Ibre Larven ſind unbedornt, die Pup⸗ 
pen, deren Hörner zuſammenflieſſen, oder nahe 
aneinander ſtehen, werden durch queer über den 
Leib gehende Faͤden Meier Dieſe 92 5 
3 2 iind, 
8 7 Phalaena. | 
Tinea, (4 
2) Alueita. 
| Darf Frarürgent H. ch. Mie 


ſind mehrere Unteräbtheilungen noͤthig. I. 


. 


w wie we en, er unte or 
ey „ und bey a m Arten 


wu 


Prachtfalter“ haben Vorderflügel, deren äufe 


ſerer Rand, anderthalbmahl und mehr den ind 


nern an Laͤnge üͤbertrift. iR: von ihnen ha⸗ 


ben rothe Flecken auf der Bruſt, andere aber 
blos Augen an den innern Flügelecken, ) unter 


den letztern kommen welche in unſern Gegenden 


vor, ſonſt find alle dieſe praͤchtigen, und zum 


Theil großen Inſekten aus der heiſſen Zone. Dies 


fe und alle folgende Abtheilungen unterſcheiden 
ſich nicht blos im vollkommenen Zuſtande, ſon⸗ 
dern auch in der Raupe und Puppe , welches 


aber nur in den beſonderſten Faͤllen mit wenigen 


Worten hier angezeigt werden kann. II. Die 
Rohlfalter 9 ‚haben. kein fo. ungleiches Virhaͤlt⸗ 


niß in den Flügelraͤndern „ welches auch von den 
folgenden gilt; ihre Fuͤhlhoͤrner find nicht merk⸗ 
lich geringelt, die Augen blau eingefaßt, die Fluͤ⸗ 
gel meiſt blaß gefaͤrbt, und ohne Augenzeichnung. 
Die Puppe hat nur ein Horn, die vorigen zeig⸗ 
ten zwey; die Larve iſt, eben wie bey] enen ver⸗ 


laͤngert. III. Die Glanzfalter “ haben gerin⸗ 


gelte Fuͤhlhoͤrner, ſchneeweiß eingefaßte Augen, 


und dunkle oder brennende Farben auf den Fluͤ⸗ 


geln. Einige baben Raͤnder, andre Augen an 
den Fluͤgelraͤndern. Die Raupe ift kurz und 
ſchildförmig, die dicke Puppe hat kurze Hoͤrner. 


IV. Die Summelfalter 40 u) einen laͤngli⸗ 


6) Equites L. e 

c) Equ. Trojani L. 

d) Equ. Achivi L. 

e) Oleracei. (Danai candidi Er 
H Plebeji rurales L. 

g) Plebeji Urbicolae L. 


a: 


Familie der Schmetterlinge. 15 627 


. chen dicken Koͤrper, und einen queerſtehenden 
Kopf mit ungemein haarigen Freßkoͤlbchen. Ihr 
dicker zottiger Anſtand unterſcheidet ſie ſehr. Die 
Fliegenfalter,“ mit ſehr ſchmahlen, verlaͤn⸗ 
gerten, und zuweilen durchſichtigen Flügeln, ſchei⸗ 
‚nen. inie, keine beſondere Abtheilung auszuma⸗ 
chen, indem auch unter den vierfuͤßigen Tagfal⸗ 
tern, und verſchiedenen Geſellſchaften derſelben, 
Vogel von dieſem Verhaͤltniſſe vorkommen. Die⸗ 
2 2 eee nd in Ne Ba als 720 uns. 


ere 


12 un „ welches nicht Ken et da 
| es an den Körper zurückgezogen iſt. Ihre Rau⸗ 
ven find bedornt, die zweyhöͤrnigen Puppen wer⸗ 
den am Hinterende bey der Verwandlung auf⸗ 
gehaͤngt. V. Die Fuchsfalter haben oben 
rothbraune „unten dunkle und meiſt gewaͤſſerte 
Flügel. Einige derſelben haben auf den Fluͤ⸗ 
geln Baͤnder, andre Augen, welche auf jedem, 
oder nur auf den vordern Flügeln faſt einzeln 
ſtehen, und meiſt aus mehrern nebligen Kreiſen 
zuſammengeſetzt ſi nd. VI. Die Marmorfalter 
) ſind oben rothbraun und ſchwaͤtzlich gemiſcht, 
unten aber mit den ſchoͤnſten Farbenfeldern mar⸗ 
morirt, und mit einem geaͤugelten Saume ver⸗ 
ſeben. VII. Die Schillerfalter“ find, fo wie 
die naͤchſtfolgenden, glatter, und ihre Fluͤgel 
ſchillern in einen ſchmaltblauen Glanz. Ihre 
Raupen haben zweyhoͤrnige Köpfe. VIII. Die 
Band falter » haben oben eine dunkle, unten 
1 Rr 2 eine 
55) Heliconii L. 
2 Vulpini. „8120 ( 
Y Marmorati, | | 5 
1) Iridei. 
n) Faſc ia ti. 


628: Vier und funffigſtes Kapitel. 
eine ſanft neblige Faͤrbung, und oben ſo wohl 
als unten auf beyden Fluͤgeln ein blaſſes, aus 
Flecken zuſammengeſetztes Band. Mehrere aus⸗ 
laͤndiſche ſchillernde Vogel find. mit ihnen ver⸗ 
wandt. IX. Die Peilfaleer ” ſind wie die 
folgenden zwey Abtheilungen roſtbraun, unten 
aber mit hellen Flecken gefaͤrht. Die Perlfalter 
haben filderne aber neblige Baͤnder und Flecken 
auf der untern Seite, X. die Silberfalter?“ 
hingegen abgeſetzte deutlich ſilberglaͤnzende Felder. 
XI. Die Waldfalter “ zeigen auf der Unterſei⸗ 
te der Hinterflügel hellgelbe oder weißliche Felder, 
ohne Glanz. XI. Die Wieſenfalter “ haben 
Fluͤgel von verfchiedener, doch mehr gleichförmis 
ger, brauner oder weiſſer Faͤrbung, oftmahls auch 
Augenflecke mit einem weiſſen Punkte, jederzeit 


1 


aber ıft die groſſe Ader der Vorderfluͤgel an ihrem 


> 


Urſprunge gleichſam geſchwollen. 
1 4 . , i n * een, 0 e 

1) Der dicke Anſtand unterſcheidet fie. ſowohl von 
den fdymäplern. Nachtvoͤgeln, als von den mehr 
geglaͤtteten Abendvoͤgeln. Sie fliegen nur des 

Nachts, ſeltnere Ausnahmen abgerechnet. Hin 
und wieder ſchein en ſie zu den uͤbrigen Gattungen 
uͤberzugehen. Die Faͤrdung iſt matter, als bey 
den Tagfaltern. Die Puppen werden in einem 


Geſpinſte verborgen ⸗- u nfenaten 
EI | E45” EM 


a) Principes. u 
0) Comites. ion! 
p) Fritillarii. 
#) Ruricolae. 


Familie der Schmetterlinge. 629 
| ei Auch dieſe Gattung zeigt ſehr verſchiebene Ge⸗ 
ſtalten. I. Die Schmahlfalter haben kurze, 
nicht über die Bruſt reichende Fuͤhlhoͤrner, und 
nähern ſich den Nachtfaltern durch die ſchmahlen 
verlaͤngerten Flügel. II. Die Prachtſpinner 
ſind in dieſer Gattung eben fo anſehnlich, wie die 
Prachtfalter in der ihrigen. Der hintere Rand 
der Vorderflügel iſt merklich ausgeſchweift, und 
auf einen oder beyden Fluͤgelpaaren befindet ſich 
ein groſſer einzelner Augenfleck. Eine bey uns 
vorkommende Art, der Nachtpfau, verſchließt 
das Puppengeſpinnſte mit einem reuſſenartigen 
Deckel. Die Larve giebt Tropfen aus den Sei⸗ 
teen des Körpers von ſich. III. Die Kupfer⸗ 
ſpinner 2 haben dickwollige Flügel, und Unter⸗ 
fluͤgel, deren aͤuſſerer Rand im Sitzen über die 
obern hervorragt, wie IV. die Ringelvoͤgel“ 
und V. Sammtſpinner ? Die Kupferſpin⸗ 
ner haben vorſt hende Baͤrte, die andern aber 
nicht. Ihre Raupen kemmen im Herbſt hervor, 
und uͤberwintern. Das Geſpinnſt ift flockig, rauch, 
und weiß gepudert. Die Ringelvögel legen 
ihre Eyet in dichten Ringen um Baumaͤſte, die 
Raupen kriechen im Fruͤhjahr aus, und leben ge⸗ 
ſellſchaftlich, oft unter einer gemeinſchaftlichen 
Decke; das Geſpinnſt beſteht aus doppelten Saͤ⸗ 
cken, wovon der innere, wie bey den vorigen, 
der aͤuſſere lockerer und durchſichtiger iſt. Die 
Sammtſpinnerraupen ſind langſam wie die 
vorhergehenden beyden, leben einzeln, und krie⸗ 
Rr 3 chen 
7) Hepiali. | 
5) Attaci. 
2) Siecifoliae. 
4) Faſciatae. 
) Tomentofae. - 


Vier und funfzigſtes Kapitel. 


A er im Herbſte aus. Das Geſpinnſt iſt un⸗ 5 
durchſichtig, ſchaalig und mit Haaren vermiſcht. 


Die Ningelvoͤgel haben mehr deutliche Bänder 


auf den Fluͤgeln, als die Sammtſpinner. Der 


innere Rand der Vorderfluͤgel iſt ſtark ausge⸗ 


ſchweift, bey VI. den Solzſpinnern,“ und 


VII. den Glattſpinnern * Die Raupen der 
erſtern haben einen hartſchaaligen Bruſtring, 


naͤhren ſich zum Theil vom Holz, wie die ftarks _ 


riechende, von Wonet zergliederte Weidenraupe, 


und miſchen zerbiſſene Stuͤcke davon unter das 
Geſpinnſt. Die Vögel haben eine graue neblige 


Farbung, die Glattſpinner aber zeigen eine ſcharf⸗ 


zackige Binde auf den Vorderfluͤgeln. Bey den 


folgenden ift der aͤuſſere Rand der Vorderfluͤgel 


nicht ausgeſchweift. Die VIII. Aderſpinner 2 


haben helle Queeradern auf den Flügeln, ihre 


Raupen zeigen auf dem vierten und eilften Rin⸗ 
ge eine erhabene Rückenwarze, die Larven der 
IX. Breitfpinner ” haben auch auf dem eilften 
Ringe eine Ruͤckenwarze, und, wie die Larven 


der X. Eulenſoinner, » auf denen hinter den 


Vorderfuͤſſen ſtehenden Ringen groſſe und abge⸗ 


ſtutzte Haarbürſten. Die Männchen der Breit⸗ 


ſpinner haben breite dunkle Fluͤgel, mit einigen 
bellen Flecken, die Weibchen aber ſind dick, un⸗ 
behuͤlflich, und ungefluͤgelt. Die Eulenſpinner 
tragen, wie XI. die Uhuſpinner “ beym 


— — 


Sitzen die Vorderfuͤße ausgeſtreckt. Beyde has 


) Co. 

x) Glabratae. 

% Venofae. 

4) Conofaſciculatae. 

4) Pyramideo faſcicalatse. 
5) Bubones. 


ben 


— 


Familie der Schmetterlinge. 631 


ben einen dicken rauhen Koͤrper, und eine unan⸗ 
ſehnliche Faͤrbung, aber die Larven der letztern 
haben einen ſonderbar gebildeten Hintertheil, den 
ſie oft in einer aufrechten Stellung tragen. Die 
XII. Atlaßſpinner ? und XIII. Weidenſpin⸗ 
ner haben weiſſe Flügel, und Raupen mit 
borſtigen Warzen, aber die erſtern haben die 
dicken rauchen Fuͤſſe der vorigen, bey den letz⸗ 
tern find fie glatt. XIV. Die Tigerfpinner ? 
haben auf den blaſſen Fluͤgeln dunklere zerſtreute 
Flecken, die XV. Baͤrenſpinner ? hingegen 
dunkle und helle ſcharf abſtechende Faͤrbungen. 
Die Raupen von beyden ſind haarig. EN 


5) Der Seidenwurm » und die Ringelvaupe ” 

ſind aus dieſer Gattung wegen des Nutzens und 

Schadens, mehrere aber werden aus verſchied⸗ 

nen Abtheilungen wegen ihrer Schoͤnheit merk⸗ 
155 §. 336. 

l Sch war mer. 


1) Dieſe Gattung weicht merklich von den Tagfal⸗ 
tern ſowohl, als von den uͤbrigen Nachtſchmet⸗ 
terlingen ab, man hat ſie nach ihrem Fluge auch 

Abend und Daͤmmerungsvoͤgel genennt. Sie 
haben eine glatte und ſteife Bildung, die Farben 
beben etwas von der Lebhaftigkeit der Tagfalter, 
und naͤhern ſich durch eine marmorartige Mi⸗ 
a Yo Nr 4 ſchung 
c) Holofericeae. | 
d) Salicariae. 
e) Tigrinäe. 
H Geographicae, 
g) Phalaena Bombyx Mori L. 
5) Ph. B. Neuſtria L. 


632 Vier ME funfzigſtes Kapitel. 


ſchung den Nachtfaltern. Die Zunge iſt bey den 
mehreſten ungemein verlaͤngert. Sie ſitzen wie 
die Nachtfalter mit haͤngenden Flügeln ſchwe⸗ 
ben mit einem ſchnurrenden Fluge in der Luft, 
wenn ſie mit dem langen Rüſſel den Honigſaft 
aus den Blumen hohlen „ und gehen vorzüglich 
nach gewiſſen Arten von Gewaͤchſen. Die Nau⸗ 
pen der mehreſten ſind glatt, haben eine ſchöne 
und ſteife Bildung, nicht ch nde ſie auch 
anſehnlich gefärbt. 


70 Bey einigen, wie beym ſeltenen Please 
gel, ſind die Vorderflügel an ihrem Hinter⸗ 
rande ausgeſchweift, bey den übrigen aber mehr 
ſtumpf. Unter diefen find einige, wie der Tod⸗ 
tenvogel““ mit langen, andre, wie der Wolfs⸗ 
milchvogel ? mit kurzen und dicken Körpern 
verſehen. | 
3) Durch den flachgedruckten Leib, und deffen bär, 
tiges Hinterende unterſcheiden ſich mehrere * 
zum Theil kleine, oder auch mit glashellen Fluͤ⸗ 
1 verſehene Arten deren Raupen ſich uͤber 
der Erde einſpinnen, da die vorigen fi N unter 
dieſelbe vergraben. undd Hei 
N. AR 
Glanzſchwaͤrmer. nt Gee 

Das Anſehen dieſer Arten iſt ſehr inte 1 
dend; ſie haben das glatte der vorigen, das dicklei⸗ 

bige der Nachtvogel, fliegen aber gleichwohl am 
Tage, und haben brennende, ſcharf von dem fi ; 
| eln 


7) Sph. Nerii L. 1 
40 Sph. Atropos L. A 
J) Sph. Euphorbiae L, 

m)Sefiae Fabr. 1 


* 


N 


Familie der Schmetterlinge. 633 
keln Grunde abgeſetzte Farben. Der Hinterleib 
hat oft ſolche helle Binden. Die Raupen ſind 
Le und ſchwarz punktirt. Cee Arten beben a 

nee Sühlpörne, | 3 


$. 338. 
S p a nner. 
Die Spanner ſind eine weitlaͤuftige Gattung, 


welche viele natürliche Abtheilungen zuläßt. So 
ſind die hintern Fluͤgel a) am Grunde eckig, b) zu⸗ 


gerundet, die vordern mit einer gekruͤmmten Ecke, 


e) zugerundet, die vordern mit einer geraden Ecke 
verſehen, und d) die Fluͤgel an dem Grunde oder 
dem hintern Rande gleichſam zerfreſſen. Es kom⸗ 
men Arten vor, wo die Maͤnnchen, wie bey den 
Spinnern, kammförmige Fuͤhlhoͤrner tragen, oder 
die Weibchen fluͤgellos ſind. Die Faͤrbung iſt 
mehrentheils neblig und ſtaubig, bey einigen iſt ſie 
angenehm und lebhaft. Die Raupen haben hinten 
nur zwey Bauchfuͤſſe, und ſchreiten nicht, wie ges 
woͤhnlich, fort, fondern fie ſetzen die entfernten 
Bauchfüſſe nahe an die vordern, wobey ſie den 
Korper zwiſchen beyden in einem aufrechten Bogen 
kruͤmmen. Hierauf ſtrecken ſie den vordern Koͤrper 
aus, ſetzen die Vorderfuͤſſe feſt, und wiederholen 
das vorige. Sie verwandeln fi) über und unfer 
. von , ee 


1 339. 
Licht motten. 

Dieſe haben einen eben ſo eignen Anſtand, wie die 
folgenden. Ihre Baͤrte oder Freßkolben ragen weit 
bervor. Die Raupen 1 wie bey den ner 
r 5 fol⸗ 


634 Bier und funfzigſtes Kapitel. 

folgenden, 14-16. Fuͤſſe, und verwandeln ſich im 
Freyen in einem Geſpinnſte uͤber der Erde. Die 
Fuße dieſer Arten, find wie der übrigen kleinern 
Nachtſchmetterlinge oder Motten, zart, lang, und 
mit groſſen ſtachelfoͤrmigen Anhaͤngſeln verſehen. 


8. 34% 
Blat twickler. 10 


Die Raupen leben zwiſchen walzenfoͤrmigen 
Hoͤhlen, die ſie aus einem Blatte gewickelt haben. 
Im Sitzen find ihre Fluͤgel hinten eben, wie bey 
den Lichtmotten breit und geſtutzt, aber vorn ſind 
fie breiter, und bogenfoͤrmig auf den Seiten hervor⸗ 
ſtehend. D e Bit 

d. 341. 
Nacht falter. 5 
Bey dieſen zahlreichen Arten bemerkt man vor⸗ 
zuͤglich zwey Verſchiedenheiten in der Mahlerey der 
Flügel: A. mit zwey Flecken auf jedem Vorderfluͤgel, 
wovon das aͤuſſere nierenfoͤrmig, und groͤſſer iſt. 
Einige davon find aſchgrau gefärbt, man koͤnnte fie 
theils I. Gabeleulen “ von der gabelfoͤrmigen 
Zeichnung, theils Aſcheneulen“ nennen, welche 
letztere mit ſtarken zackigen Linien überzogen find; 
andre aber haben eine verſchiedene Faͤrbung, und 
nicht ſelten iſt das Nierenfleck beſonders vorſtechend, 
fie koͤnnten III. Niereneulen “ genennt, und in 
einige natuͤrliche Ordnungen gebracht werden. B) 
10 n ee le 
n) Cruciatae. a 
o) Cineritiae. 
F. Bimaculatae. 
7) Caſtrenſes. 
r) Ululas. 


et Familie der Schmetterlinge. 635 
nne Nachtfalter haben ſcharfzackige Linien 
auf den Vorderfluͤgeln; IV. bey den Lagereulen 99 
die gleichſam Feſtungslinien zeigen ſind einige 
Zacken her vorſtehender, V. bey den Zikzakeulen“ 
ſind ſie alle gleichſcharf, und etwas verblichen. Alle 
dieſe Abtheilungen haͤngen mit der Geſtalt der Rau⸗ 
pe und Puppe, und mit der Lebensart zuſammen. 
Die Fluͤgel der Nachtfalter haͤngen, wie bey den 
übrigen nächtlichen Schmetterlingen, fie verpuppen 
ſich über, und unter der Erde, haben ſeltener leb⸗ 
hafte Farben und einen metalliſchen Glanz, auf der 
Bruſt und dem Ruͤcken tragen fi 0 e 4 erhabe⸗ 
ne Federbuͤrſten. 


H. 342. 
Motten. 
Auch hier finden wir keine geringere Anzahl 
von Arten, und dieſe kleinen Geſchoͤpfe laſſen N 
den Forſcher in Anſehung ihrer Verwandſchaft un 
Lebensart noch eine reiche Erndte uͤbrig. Man e 
ſind aufs praͤchtigſte mit abwechſelnden Zeichnun⸗ 
gen, deren Schoͤnheit erſt die Vergroͤſſerung ent⸗ 
wickelt, mit einem Metallglanze, und mit Franzen 
verziert. Einige ſind den Obſtbaͤumen, den Bie⸗ 
nenſtoͤcken, und dem Pelzwerke nachtheilig. Die 
meiſten Minirerraͤupchen gehoͤren hieher, auch giebt 
es welche, die mit eigenen erbauten Hülſen, wie die 
Schnecken mit den Haͤuſern, herumkriechen. Die 
Stügel in nd 1 zuſammengerollt. 


9. 343. 


Feder motten. 


5 Ju der Zartheit und Verlaͤngerung der Fuͤſſe, 
ber Fluͤgel und des Körpers, find dieſe ig den 
rd⸗ 


— 


* . N 


636 Fuͤnf u. funfz. Kap. Jam. d. Fliegenart. 


| Erdmüͤcken verwandt. Die Fluͤgel ſind entweder 


ſaͤmmtlich bis an die Wurzel geſpalten, oder die 


Lappen der vordern ſind etwas verwachſen. Die 


x 


ſechzehnfußigen Raupen machen kein Geſpinnſt, 
ſondern haͤngen ſich, wie die Raupen der Tagfalter, 


mit Faͤden zur Verwandlung auf. e s 
— — mer 
Süͤnf und funfzigſtes Kapitel, 

Familie der Fliegenarten. A = 


$. 344. 
2 Gattungen, 4 ur ae | 
A) Ohne votſtehenden Rus. 
CCLXI. Gattung. Erdmuͤcke sd 
Die Hectzlöchen pee hervor und find g ge⸗ 


kruͤmm 
CCLXH. ER Brenfe. t 
Die Freßkoͤlbchen find auch gurt 


B) Mit einem fleiſchigen auge ‚ der am Ende 
breiter iſt. 
SCLXIII. Gattung. Siege, N 
Die Freßkoͤlbchen ſind zart. | | 
in... ECLXIV, 
) Tipula, 
t) Oeſtrus. 
1 Muſca. 


DM 
Kai: 


Familie der Fliegenarten. 637 
CELXIV. Gattung. Viehbreme. | 


Die Freßkoͤlbchen find ſtark und ligen faſt 
parallel auf dem Saugruͤſſel. 


00 Mit einem hornattigen ſpitzigen Nucl. 


1 welcher verlängert, und ungegliedert iſt. 


ere Gattung. Schnaacke. 1 
Die Scheide der fünf ſtechenden a it 
biegſam und ganz. 
cCLXVI. Gattung. Dicke. 9 12 10 
Die Scheide enthaͤlt drey ſechende Been 
a LX XVII. Gattung. Baͤrfliege. 
Die Stacheln liegen in einer zweyklappigen 
. Scheibe N wie bey der folgenden Gattung. 


Der Koͤrper iſt kurzer als die Slügel, die ie Füſſe 
GRAU find zart. K 


CCLXVIII. Gattung. Raub fliege. N 


Die Fuͤſſe find ſtark, und die Sable 
zweylappig. 
b) welcher gegliedert iſt. 


CCLXIX. Gattung. Stechfliege. 75 


o) welcher verkuͤrzt, walzenfoͤrmig / und nur mit 


Leiner Borſte verſehen iſt. 


CCLXX. Gattung. Laus fliege.“ „ 
v) Tabanus. 0 aM 
. Culex. 

*) Empis.. a, 

00 Bambylits. 

2 Alylus. ö 

3 50 Conops. 
75 Hippebofea. 


638 anfun eee 


x k 1 

N 134 a 
. 345. e ile 
! * 0 „ x 
nn) Gi erdmäden. 73 ö 


’ 


05 Die Erdmuͤcken ſind im äuffern Anſtarde hg | 
den Schnaacken, als den naͤchſtfolgenden Gat⸗ 
tungen verwandt. Die Bruſt ift aus mehrern 
Schildchen artig zuſammengeſetzt, „und ſtaͤrker 
als der Hinterleib, der beym Maͤnnchen am Ende 
zwey Zangen traͤgt, am Weibchen aber ſpitzig 
und borſtenförmig auslaͤuft. Der Kopf iſt rund⸗ 

lich, mit groſſen runden Augen, die Fühlhoͤrner 
find länger als der Kopf, und borſtenfoͤrmig. 
Die Balaneirſtangen und die Fluͤgel find verlaͤn? 
gert, letztere ſind am innern Ma gegen die 
Wurzel langſam verſchmaͤhlert. Die Füße find 

uſſerſt zart und verlängert, Die Larven leben 

in faulem Holz, in Exerementen, unter der Erde 
und im Waſſer, ſie ſind nach der Verſchieden⸗ 
heit dieſes Aufenthalts auch in der Bildung und 
Lebensart verſchieden. Sie ſind mit Shffen, von 
verſchiedner Anzahl verſehen. 

29 Bey einigen hat der Kopf einen ſtumpfen Rüſ⸗ 
ſel, und der Koͤrper iſt walzenrund, bey andern 
iſt der Ruͤſſel aue und der Dich. @ 
was gebrückt. H a 


1 5 346. | 
Bremſen. 


Die Bildung iſt wie bey den gewohnlichen 
Fliegen. An der Stelle des Mundes ſtehen drey 
Punkte. Die Füͤhlhörner find kugelfoͤrmig und 
tragen eine Borſte. Die ohnfuͤßigen Larven leben 
bis zu ihrer Verwandlung, in den Leibern gröſſerer 
Saͤugthiere, als in dem Magen der Pferde, und 

in 


- 5 a 


a 


; 


Famile der Stegen, 639 


g in den Naſenböhlen der Schaafe, in welchen Fällen 


die Mutter ihre Eyer an den Ausgang der Höhle, 


vor le Naſe oder am After legt, die Larven aus 
bis an den beſtimmten Ort kriechen, wenn ihre 
wan ung kommt, wieder aus der Höhle heraus⸗ 
gehen „ ſich auf die Erde ſtuͤrzen, und in ſelbiger 
p open. Ja einige leben unter der Haut der 


„ Bag und Rennthiere, woſelbſt ſie e durch verſchie⸗ 


dene Vögel ausgehackt werden. Sie. N etwas 


| Ph. ef verwandt. 


6. 347. 
Stiegen j 


u 
| 


1 Die Fuͤſſe der Fliegen ſind EEE färt, 


die Fluͤgel ſind gleichſam an der Wurzel geſtutzt, 
mit einem daſelbſt zurückgefchlagnen Lappen. Die 
N Füͤhlhoͤrner ſind zweygliedrig, und mehrentheils 
kurz, der Kopf iſt hinten flach, vorn runderha⸗ 
ben, mit laͤnglichen herabgehenden Augen verſe⸗ 
hen. Die Bruſt ſcheint aus einem einzigen Schil⸗ 
de zu beſtehen, woran noch hinten ein kleines 
angeſetzt iſt. Die Larven haben eine ſehr ver⸗ 
ſchiedne Bildung, und leben in organiſcher Ver⸗ 
derbniß, oder vom Raube. 


2 Einige unterſcheiden ſich durch die Fuͤhlhoͤrner 
welche ſtark, und laͤnger ſind, als der Kopf, und 


id durch das zweydörnige Schildchen an der Bruſt.“ 


Die Larven haben ein ſehr verſchmaͤhlertes Hin⸗ 
terende, mit welchem ſie an der Oberfläche des 


RN Ei Waſpes Luft ſchoͤpfen. Der Bau dieſer, und 


mehrerer Larven der gegenwaͤrtigen Familie, er⸗ 
11 laut ert unter der Vergröſſerung ſehr auffallend 
7 we, | 


er ans 


640 Fünf und funfzigſtes Kapitel. 

3) Beh den übrigen find die Fühlhörner verkürzt, 
und das Schildchen unbedornt. Einige haben 
den Anftand und die Farbung der Bl en, 

und blos borſtenfoͤrmige Fuͤhlhorner, bey d 0 fel 
genden ſtehen die Borſten der Fühlhörnet an der 

Seite. Hierunter kommen ſehr verſchiedne vor; 

graue ſtahlfarbig ſchillernde, oder metalliſch 
glaͤnzende mit großen Borſten beſetzte, welche 
ſich nebſt ihren Larven von organiſcher Saul 
ernähren; laͤngliche, ſchmaͤhlere, glatte, dere 
Larven die Blattlauskolonien zerſtoͤren, und mit 
verlängerten Hälfen unter ihnen herumwürgen; 
und ſehr große und dicke, die mit Haaren hum⸗ 
melartig bedeckt, und mit gefiederten Fuͤhlhoͤr⸗ 
nern verſehen ſind. Mehrere Arten dieſer Gat⸗ 
tung ſind in den Haͤuſern beſchwehrlich und nach⸗ 
theilig, viele aber zehren auch die faulenden 
Pflanzen, Thiere und Exeremente auf. ns 


| $. 348. 
vie bbremen. ER" 
Der Korper hat zwar den Anſtand der Fliegen, 
iſt aber mehr ſteif und geebnet. Die Augen haben 
oft metalliſchglaͤnzende Streifen, ſind groß, nieder⸗ 
gedruckt, und ſtehen etwas, ſo wie der ganze Kopf, 
in die Queere. Zwiſchen ihnen ſtehen einige Ocel⸗ 
len. Die Fuͤhlhoͤrner ſind zuſammengedrückt, und 
am Grunde etwas breit. Die Fußblätter find kurz, 
und haben pfeilförmige Glieder. Der Hinkerleib 
iſt flachgedruckt, oder auf beyden Seiten abhängig. 
Die Larven ernaͤhren ſich von Wurzeln unter der 
Erde, die Viehbremen aber ſind, zumahl bey war⸗ 
mer Witterung, die zudringlichſten Blutſauger, 
welche die groͤſſern Thiere mit ſchmerzlichen Sti⸗ 
8 * | 1 | chen, 


— 3 


Familie der Fliegenarteu. 641 


3 chen, und oft in betraͤchtlicher Menge anfallen. 
Au leben f ü 2 fübe Säfte. 


= FS. 340. 
Saat en.) 


In dem Ruͤſſel ſtehen fünf ſcharfe Borften, 
und neben ihm zwey Freßkoͤlbchen. Die Fuͤhlhoͤr⸗ 
ner ſind fadenfoͤrmig, und bey den Maͤnnchen oft 
kammfoͤrmig gefiedert. Koͤrper und Fuͤſſe ſind zart 
und verlaͤngert. Die Schnaacken werden durch 
ihre ſchmerzenden Stiche, und die daher entſtehen⸗ 
den Geſchwüͤlſte, beſchwerlich, wenn fie des Abends 
in der Naͤhe feuchter Plaͤtze nach heiſſen Sommer⸗ 
tagen herumſchwaͤrmen, aber entſetzlich iſt die Pla⸗ 
ge in den heiſſen Laͤndern, wo man ſich kaum für 
ihnen zu retten vermag. Die Larven leben vom 
Fange andrer kleiner Waſſerthiere, und haben 
eine eigne furchtbare Bildung, die erſt bey der 
| Vergröfferung deutlich wird. Die Puppen tragen 
zwey Luftroͤhren, und bewegen 125 im Waſſer 
herum. 


$ 350. 
Nuͤcken. 

Die Mücken haben auch, wie die Schnaacken, 
lange Stachelruͤſſel, und naͤhren ſich ebenfalls vom 
Safte der Gewaͤchſe, andern Fliegen ſaugen ſie das 
Blut aus. Sie verwandeln ſich wahrſcheinlich, 
wie die Schegcken, im Waſſer. 


S. 351. 
Bär fliegen. Ä 
Diefe und die folgenden Raubſlegen haben 
auch drey borſtige Ruͤſſel. Der Hinterleib der 
Batſch Naturgeſch. II. Th. Ss Baͤr⸗ 


642 Fuͤnf und funfzigſtes Kapitel. a 
Bärfliegen ift faſt eben fo groß und rund, wie ihre 
Bruſt, beyde ſind rauchhaarig. Der Kopf beſteht | 
faſt nur aus den zwey großen Augen, die Fuͤhlhoͤr⸗ 
ner ſind etwas laͤnger, und gehen im Anfang mit 
einander parallel. Die Fluͤgel ſind wie bey den 
Fliegen, aber laͤnger als der Koͤrper, und ſo lang, 
wie die zarten Füße, Das Anſehen if an: 5 


J. 352. 
* i 1212 


| Die Raubfliegen haben einen verlängerten, 
zugleich aber ſtarken und rauhen Körper, Die Füße 
find ebenfalls lang, ſtark und borftig; Am Ende 
eines jeden Fußblattes ſtehen zwey ausgebreitete Lap⸗ 
pen unter den Klauen, die in dieſer Gattung am 

deutlichſten in die Augen fallen. Am Hinterende 
des Koͤrpers traͤgt das Maͤnnchen Zangen, das 
Weibchen aber flache e Die Balaneirſtan⸗ 
gen ſind unbedeckt. Die Fluͤgel liegen flach uͤber⸗ 

einander. Die Raubfliegen naͤhren ſich vom Blut⸗ 
ſaugen der gröffern Thiere, und vom n Haube der 
kleinern en | 


$. 353. 
Stechflie gen. 


Dieſe find mehr fliegenförmig, und unter dies 
ſer Gattung kommen mehrere Abtheilungen blut⸗ 
ſaugender Inſekten vor. Eine Are iſt beſonders 
dem weidenden Viehe zur Laſt, fticht es in die Fuͤſſe, 
daher es zum Ausſchlagen und en er 

thigt II, | 


s 54. 


Familie der Fliegenarten. 643 


Bm §. 354. 
u 0 e en BT 
Hier it in mehrern Ruͤckſichten ein oſſenbarer 

8 zu der Gattung der Läufe, Der platt: 
gedruckte und zuſammengefloßne Kopf und Koͤrper, 
imo die ebenfalls platten in einer Fläche liegenden 
Ä Füße unterſcheiden dieſe Arten, von denen einige 
| geflügelte auf der Haut der Pferde und einiger Voͤ⸗ 
el, eine ungefluͤgelte aber auf der Haut der Schaa⸗ 
e, zu leben, und das Blut auszuſaugen pflegen. 
Die Fußblaͤtter haben vier bis ſechs Klauen. Die 
Augen ſtehen ganz an den Seiten des Kopfs. Der 
glatte Körper iſt mit einzelnen borſtigen Haaren 
verſehen. Sie haͤngen oft ſo feſt in der Haut, 
daß ſie ſich eher zerreiſſen als wegnehmen laſſen. 


— ——— | 
Sechs und funfzigſtes Kapitel. 
1 55 der e | 


H. 355. 
Gattungen. | 
a) Shuppenof, mit befonders gebildeten Wut 
und einem Saugſtachel. 
GCLKXI. Gattung. Laus. 2 


Der Körper iſt plattgedrückt „ die een 
Füße liegen mit ihm in einer Flache, der 
Saugſtachel it ungegliedert. 

Ss 2 CecLXXII. 


* 


4 Pedieulus, 


644 Sechs und funfzigſtes Kapitel. 
CCLXXII. Gattung. Floh. 


Der Körper iſt zuſammengedruͤckt, der Sag 
ſtachel gegliedert, die Hinterfüße ſind Ba 
Sprunge verlaͤngert. 


B) Schuppige, mit gleicheren Se und Bal 
angen verſehene. | 


CCLXXIIL. Gattung. Pffanzenfloh. 9 


Der gabelfoͤrmige Schwanz iſt Mane f 
und dient zum Sprunge. 


CcLXXIV. Gattung. Zuckerlecker. © 


Aus dem Hinterende des wo sehen ver⸗ 
Waser Borſten. 


§. 357. 
e 


Die Laͤuſe haben deutlich vom Körper u unter⸗ 
ſchiedene Köpfe, mit Fuͤhlhoͤrnern von der Länge 
des Bruſtſchildes, der Hinterleib iſt nicht ſelten 
an den Seiten durch Einkerbungen gelappt. Der 
Koͤrper iſt nur mit einzelnen borſtigen Haaren be⸗ 
ſetzt. Die täufe leben blos auf der Haut der warm⸗ 
blütigen Landthiere, auch hat man eine Art auf den 
Bienen gefunden. Die letztere aber weicht gar ſehr 
im der Bildung ab, und iſt vielleicht eben fo wenig 

eine wahre Laus als die vom Walfiſch. Die von 
Saͤugthieren und Vögeln haben mehrentheils einen 
rundlichen Hinterleib, und einen ſchildfoͤrmigen brei⸗ 
ten Wee der an den Selen e ft, G 


) Pulex. 
7) Podura. 
2) Lepifma. 


Famile ber Sechsfüße⸗ 643 


menschlichen haben ſpitzige ſchmahle Ape, und ge⸗ 
kerbte Hinterleiber. an 


Die Geſchichte der Säufearten ift noch RR 
unferfucht, fie vermehren fich ſchnell „ werden von 
der Unreinlichkeit gepflegt, und machen 75 wie die 
Blattlaͤuſe an den Gewaͤchſen, endlich im Webers 
maaß Auszehrung. Scharfe und ſtarkriechende 

Dinge ſind ihnen und den 0 oͤhen fun, 0 
zen due, ED, nern 
Magnete 20093 5 1 N 
Ne 120 5 3 8808 egen rns 


5 F 


Nicht fo wohl die Nahrung, als die Bildung 
und Verwandlung trennt die weniger ar 
Gattung der Flöhe von den Laͤuſen. Die Flöhe 
machen ungeheure Sprünge, die ihre eigne Län 2 
auf zweyhundertmahl uͤbertreffen; ſie ſind im 
fange Maden, und hierauf Puppen, aus welchen 
fie ohne weitere Verwandlung auskriechen; ihre 
Euyer legen fie nicht, wie die Laͤuſe, auf die ee des 
Menſchen, ſondern in Winkel und Ritzen, na 
dem ſie ſich begattet haben, wobey das Weibchen 
auf dem Rücken des Männchens Br Der 445 


RN 


der Menfchen ein, und nn „ wie die 1 
uns unter dem Namen des Holzbocks bekannte 
Milbe, Geſchwuͤre unter der Haut. Sie hat ei⸗ 
nen Stachel, der ſo lang iſt, als der Koͤrper. 
S 0 358. 
ae) p penetrans, L. | 


’ 


an und , g at 


2 On RER. garde 3) ee 
' Pflanzenpshe, e \ 


Ste fpringen. wie die Se, find aber ER ſo 
000 . nachtheilig, , und in ihren Arten fo zahl⸗ 
eich, wie die Läuſe. Die Fühlbörner ſind faden⸗ 
fi a „gedes der röſſern ige beſteht aus acht 
eiern. Die S des Wen jaben, wie 
in der folgenden Gattung, bey einigen Arten einen 
metalliſchen Glanz. Sie naͤhren ſich vorzüglich 
von den keimenden Pflanzen, und den hervorſproſ⸗ 
ſenden Knoſpen. Eine Art lebt auf der Oberfläche | 


\ Des Waſſers. „ 
ee we REN Lac a Bill 
bi 97 55 asp) 3 1 aid r Te E e v. geh 
7 un? ri 36 77 


a % Die len ſinb ebenfalls eppes e die | 
Sihlgöne, borſtenförmig, der Schwanz iſt mit 
drey Borſten verſehen. Was ihrer Bewegung am 
Sprunge abgeht, erſetzen ſie durch 5 um 5 
fchelleen Lauf. Einige Arten find: e 

gewohnliche, welche zwiſchen Büchern, labern, 
Papieren, und Hausgeraͤthe, wie verſchiedne andre 
Inſekten vorkommt, ſtammt aus ee wo fie. 
ar 0 Ban ace N 1 | 


„ 1 2 1 41 3 „ te 
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| Sieben 


— 


Sieb. u. uf Su Fan der DAR. * 


| Sieben und funfsigftes Kapitel, 


Same ca Bielfüfe, 
92 10 90 85 S. Es, 
BRUCE IND Gertungem 


A) Mit Bien „deren vorderſtes Paar i in ber Bil 
diung von den übrigen abweicht. a 
a) mit vielen getrennten einfachen Augen, und 
a zehn Füßen, 
CCLXXV. Gattung. Skorpion. 
Am Kopfe ſtehen acht Augen, die Vorder⸗ 
fluͤße find eie, und bers als die 
übrigen. | U 
CCLXXVI. Gartung. Spinne. ER 


Am Kopfe ſtehen acht Augen, die Botder⸗ 
fuͤße find kleiner als die übrigen ache, und 
freßkolbenfoͤrmig. 0 


eee. Gattung. Afterfpinne. N. 


Am Kopfe ſtehen vier Augen, und zwey ſchee⸗ 
renformige Beißzangen, die Vordefßk ſind 
wie bey der Spinne. 


b) mit zwey Augen. 
Ss 4 CCeclxxVIn. 
7) Seon 0 N 75 


k) Aranea. 
3) Phalangium, 


646 Sieben und infigee Ban Ay 


* 


ceLxxVII. Gattung. Milbe. d 55 ei Rn 


Die Füße find, wie ben der Ent acht 
groſſe und zwey kleine e ige die 
Augen ſtehen im Kopfe au 


CCLXXIX. Gattung. Krebs. —— 


Die Füße ſind wie beym Skorpion, oder es 
ſind deren mehrere, die Augen ſind auf einem 
| „Stiele beweglich. 


cel xxx. Gatttung. Garnele. Pr | 
Die Füße find in groſſer Menge vorhanden, 
die Augen ſtehen feſt, und entfernt. 

. Gattung. Kieſenfuß. 0 


Die Fuͤße ſind ſehr zahlreich, die u ſte⸗ | 
zid e hen ſehr nahe bey einander. 


57 Mit gleicheren und zahlreichen Fuͤſſen. a 


CNN kl. Gattung. Kelerwurm. 0 
Der Körper iſt breit und laͤnglich. 


CCLXXXIIN, Gattung. Aſſel. d 


Der Korper iſt verlaͤngert, wiel bey der fol: 
genden Gattung; die Füffe Ben an der 
Seite des Körpers, 


b e eee, 


m) Acarus. N 
n) Cancer. 8 8 
0) Gammarus. 
p) Monoculus. 

9 Oniscus. 
7) Scelopendra. 


. 
"TER 


— 


s) Iulus 


Familie der Vielfüße. 649 


. Gattung. Vielfuß. 99599 


| Die Fuße een unten der u nach. 


3 in der Mike. 


15367 
Serbien 


1) Bey den Skorpionen iſt, wie 960 den Spinnen 


und Afterſpinnen, Kopf und Bruſt in ein Stuͤck 

verwachſen, und nicht zu unterſcheiden; fie has 
ben alle ſpitzige ſtarke Beißwerkzeuge, ein graͤß⸗ 
liches Anſehen, ſind manchen Perſonen bis zu 
Ohnmachten und Kraͤmpfen zuwider, und mehr 
oder weniger mit einem ſchlangenartigen, doch 
minder gefaͤhrlichen Gifte verſehen. 


| 2) Der Hinterleib der eigentlichen Skorpione hat 
. hinten ſchmahle Glieder, die einen beweglichen 


Schwanz bilden, deſſen letztes Glied in eine Gift⸗ 
ſpitze ausgeht, die vordern Glieder machen mit 
Blruſt und Kopf einen laͤnglichen Körper, auf 
deſſen Unterſeite hinter den Fuͤßen ſich gewiſſe 
Kaͤmme befinden. Die Beißzangen find ſchee⸗ 
renartig. Der Kopf hat oben eine Furche, und 
iſt vorn zweylappig. Vorn ſtehen auf jeder Seite 


drey Augen, oben ſtehen zwey nebeneinander. 


Die Skorpione ſollen ihre Jungen lebendig ge: 
Ybägren; wenn fie gereitzt werden, hauen fie mit 
dem Schwanze um ſich, verwunden, und brin⸗ 
gen zugleich das Gift in die Wunde, fuͤr ſich 


verletzen ſie nie. Die afrikaniſchen ſind die 
| en N 


» Der Buͤcherſkorpion hat keinen Schwanz iſt 


aber doch auch von einigen hieher gerechnet wor⸗ 
Ss 5 den. 


u Thiere eine Geſeligkei kennt. nun 


650 Sieben und funfzigſtes Kapitel. 


den. Das kleine, krebsartig kriechende Thier⸗ 


chen lebt in Ritzen, Löchern, und ich „aller; 


ley zuſammengepackten Dingen, „ als üchern, | 
Herbarien u. ſ. w. Mit feinen ue euern 


Scheeren lauert es kleinern en zarten 
Fliegen, Papierlaͤuſen u. d. auf. 


‚29712309312: 
* Di | j $. 362. D Dr 
65 NG 977 N ee e 5 71 90 Bus (X 
EEE n e An 


1) Die Eater ind ein Seele Pen 
Volk, das weder unter ch noch gegen at 

| r fißen fel 
auf Raub lauernd, oft mit blitzenden Augen, 
elnſam, in der Mitte ihrer künstlichen Geſpinn⸗ 
fie, und fahren wuͤthend auf den Gefangenen 


loß. Wenn fie einander begegnen, ermorden fie 


ſich, ſelbſt die Paarung iſt für ſie zweifelhaft 


und gefaͤhrlich. Der Biß der groͤſſern Arten, 


der durch zwey ſtarke haackenfoͤrmige Beißzan⸗ 
gen geſchieht, ſoll giftig ſeyn, die Erzaͤhlungen 
von einem andern Gifte ſcheinen fabelhaft, und 
Spinnen ſind ohne Schaden verſchluckt worden. 
Sie freſſen ihre Beute nicht fondern faugen: fie 


aus. Unter dem Hinterleibe, welcher . seo 


vuſt , meiſt durch einen duͤnnen Faden, 


0 ſondert iſt, ſteht die Geſchlechtsoffnung wie dey . 


den Stkorpionen, zwiſchen den letzten Hinterfuͤſ⸗ 
ſen, und am Hinterende ſtehen die Spinnwar⸗ 
zen, mit welchen die Spinne einen Saft irgend⸗ 
wo anklebt, durch Bewegungen des Körpers: in 
einen Faden zieht, und dieſen mit den Wa 0 
und den Füßen die gehörige Richtung giebt, 


bis zu heftigen Kraͤmpfen gehende Abſcheu ge a 


| die 9 ich bewegenden) Spinnen 80 eben ſo yes 
kllaͤt⸗ 


8 — 
„ ————— 


2% 
m 


U 


ne Familie der Vielfuͤße. 1 65 


klarbar, wie bey den Mäufen und Ratten; wie 


ich denn ſelbſt trotz aller Anſtrengung keine le⸗ 
bendige Spinne beobachten, aber von jeher todte 
mit vielem Vergnuͤgen zeichnen welke deen, und 
beſchreiben konnte. 


2) Die Arten der Spinnen find. nach einigen 


Muͤckſichten ſehr verſchieden, doch wage ich es 


nicht, natürliche Geſellſchaften unter ihnen zu be⸗ 


— Die Vertheilung ihrer acht Augen, 
das Verhaͤltniß der Fuͤße und des Hinterleibes, 
der Ueberzug, die Farben, die Hervorragungen 
des Körpers, weichen, nicht ſelten ſehr, und 
eben ſo ſchoͤn als ſonderbar, in den Arten von 
einander ab. Einige ſpringen, andre laufen, 
ſelbſt die Lage der Fuͤſſe ift bey der Ruhe ſehr uns 
gleich. Es giebt welche, die gar nicht ſpinnen, 
andre aber machen ein geometriſches ſenkrechtes, 
ein ſegelfoͤrmiges wager echtes, oder nur ein hoh⸗ 
les und frichterförmiges Geſpinnſt. Marche ver; 
bergen ihre Eyer in einen Sack, der von einigen 


1 ſogar auf dem Rücken berumgetragen wird. Die 
Spianen nähren ſich, wie die übrigen vielfüſſi is 
gen Inſekten, vom Raube, und die gröffern ins 


2 


dianiſchen bringen ſelbſt kleinere Vögel um, Der 


Aufenthalt der Spinnen iſt faſt überall anzutref⸗ 
fen, nur nach den Arten verſchieden; wo Ruhe 
iſt, und viele Inſekten leben, find fie häufiger. 


® Noch giebt es Arten, welche ebenfalls Faͤden 


ſpinnen, ſich aber immer im Waſſer aufhalten, 


eine verſchiedne Anzahl von Augen haben, und 


redn ſeyn. 


mehrentheils ſehr klein find. Dieſe Waſſer⸗ 
e 2 ſcheinen mit den Milben ‚verwandt 


63: 
0 Hydrachnae Milk 8 3 3: 


652 Sieben und funfzigſtes Bari 
Ane art: g eee een | 
Afterſpin nen. 


| Die Arten dieſer Gattung „ welche gechſem 

eh den vorigen beyden das Mittel hält, naͤ⸗ 
hern ſich auch in ihrer Bildung bald der einen, bald 
der andern, und moͤgen ebenfalls giftige Saͤfte, bey 
ſich fuhren. Sie ſind mehr geharniſcht, wie die 
Skorpione. Bey uns iſt der langfuͤßige Weber⸗ 
knecht, “ welcher in den Gärten und Waͤldern 
häufig vorkommt, wegen ſeiner in den abgerißnen | 
Süßen dauernden n un 


n Aka 
% ER 


Die Gattung iſt ſehr weitlaͤufig, und die | 
Arten in der Bildung und Lebensart verſchieden. 
Einige, die ſich ſowohl im Waſſer, als auf dem 
Trocknen aufhalten, haben dicke ſammtne Leiber, 
Beißzangen an der Lippe, und ſpitzige Freßkoͤlb⸗ 
chen. Sie bewegen ſich ungemein ſchnell. Dieß 
thun auch andre, mehrentheils plattfüͤßige, und 
ungemein zarte, die ſich paraſitiſch auf Fliegen, 
Weſpen, Kaͤfern u. ſ. w. aufhalten, und die Kaͤſe⸗ 
milben, die von einigen fur die Urſache, von an⸗ 
dern aber nur für eine Erſcheinung bey der Kraͤtze 
gehalten werden. Ferner giebt es glattleibige, 

zuweilen mit knotigen Gelenken der Fuͤße, welche 
ſich langſam bewegen, ſo wie andre, deren Koͤrper 
laͤuſeartig, und nebſt den Fuͤſſen plattgedruͤckt iſt, 
welche ſich in die Haut der Menſchen und der 
Thiere, der Elephanten, der Hunde, des Ninde | 
viehs, Parte 1 und Geſchwuͤre verur 
0 ſachen. 
) P. ee I. 


Familie der Vielfüße. 653 


ſachen. AR dieſe haben, die erſtern ausgenom⸗ 
men, keine Beißzangen, feen Saugwerkzeuge. 


. 
IL . R * e b e. 


1) Eine weitlaͤufige und ausgezeichnete Gattung 
bartſchaaliger und gepanzerter, meiſt ſcheerenfoͤr⸗ 
mig bewafneter Inſekten, die ſich im Waſſer, 
oder doch in feuchten Gegenden aufhalten, und 
die auffallendſten Geſtalten zeigen. Die geſtiel⸗ 
ten Augen ſind das deutlichſte Merkmahl, das 
ihnen allen zukommt „ die Anzahl der Fuße iſt 
verſchieden, fo wie das Verhaͤltniß, des hintern 
ſchwanzfoͤrmigen Leibes. Sie ſcheinen mir ſaͤmmt⸗ 
lich zwey Hauptabtheilungen, nebſt mehrern Ord⸗ 
nungen auszumachen, die ich anfuͤhren will, da 
ſich nicht viel allgemeines ſagen laͤßt; indem zwar 
das Fleiſch dieſer Thiere den Gaum, und die 
ſonderbare Geſtalt die Sammler, aber ihre Des 
konomie noch wenig tiefe Unterſucher gereitzt hat. 
Die Geſchlechtstheile find doppelt, die Luftroͤh⸗ 
ren fehlen, an ihrer Stelle ſtehen Kiemen, und 
5 überhaupt ſcheint der innre Bau ſehr von dem 
der uͤbrigen Inſekten abzuweichen. 


20 Die eine Bildung der Krebſe naͤhert ſi fi ch den 
vorigen Gattungen, und enthaͤlt die Krab⸗ 
ben, deren Schwanzende blaͤtterlos, unten ein- 
geſchlagen, und mit dem rundlichen oder breiten 
Korper verwachſen iſt, der faſt nur aus einem 
Schilde zu beſtehen ſcheint. Am Kopfe oder 
dem Vordertheil des Schildes befinden ſich ganz 
kurze Fühlbörner, und ein groſſer Arran Be 

| eiß⸗ 


— 


95 Cancri Fabr. 


654 Sieben und funfzigfies Kapitel; 


4 Beißwerkzeugen. Dieſe leben durchaus im ii 
Meere und an Meeres Suͤmpfen. Sie haben 
ein wildes kriegeriſches Anſehen, und oft eine ger 


waltige Stärke. Die meiſten find eßbar, einige 


aber führen ein betaͤubendes Gift. Verſchiedne 
wandern nach der Begattung aufs Land und keh⸗ 
ren erſt mit den erwachsnen Jungen ins Waſſer 
zuruck. Ihre Farben find oft, fo wie die Vers 
zierungen des Körpers von auffallender Schön: 
heit, und Abwechslung; von ihren Geſtalten 
will ich die vorzuͤglichſten angeben. Man findet 
a) graͤßlich gebildete mit groſſen nahe ſtehenden 
Augen, b) rautenfoͤrmige, e) mit Ruder⸗ 
fuͤßen, d) bohnenfoͤrmige, e) ſtachlige, ) 
geſchnaͤbelte, g) bauchige, h) langfüßige, ı) 
ſpinnenfoͤrmige, k) viereckige. Die erſtern 
(a- c) haben einen vorn gerundeten, die andern 
(d- h) einen hinten gerundeten, vorn ſchmaͤhlern, 
und die letzten (1. K) einen viereckigen Körper, 

3) Die andre Bildung enthält die langen Krebs 
fe, ») die zu den folgenden übergehen, und zum 
Th il in den ſuͤßen Gewaͤſſern wohnen. Das 
Schwanzende iſt bey ihnen freyſtehend, und mit 
Schildern bedeckt, der ganze Koͤrper laͤnglich, die 
eigentlichen Fuͤſſe ſtehen am Vorderleibe, und 
das erſte Gelenke des dritten Fußpaares enthaͤlt 
die Oefnung der Zeugungstheile. Die Fuͤhl⸗ 
hoͤrner ſind meiſt verlaͤngert. Mir ſind ſechs 
natürliche Ordnungen hier wahrſcheinlich gewor⸗ 
den. a) Einige haben misgeſtaltete Formen und 
einen kurzen Schwanz, ein andrer, der ebenfalls 
ein viereckiges Bruſtſchild befißt, hat hingegen 

b) einen verlängerten, nur wenig nach hinten ver⸗ 
ſchmaͤhlerten Körper, deſſen ann 
; ek, 

m) Aſtaci. e ii 


Familie der Vielfuͤße. 655 


der, und deſſen Freßkoͤlbchen, blattfoͤrmig aus⸗ 
gebreitet ſind. Dieſer hat wie die folgenden, 
einen Körper der mehr von der Seite zuſammen⸗ 
gedruͤckt, und nach hinten ſpindelfoͤrmig vers 
duͤnnt iſt. Unter dieſen ſind e) die Einſiedler⸗ 
krebſe! auszeichnend gebildet, ihr Schwanz iſt 
nackt, und ſie verbergen ſich in Hoͤhlen der See⸗ 
felſen, oder in verlaßne Schneckenſchaalen. Von 
den Vorderfuͤſſen iſt einer laͤnger und ſtaͤrker, er 
dient ihnen zum Raube. Bey einer Art un⸗ 
ter denen mit bedecktem Schwanze dh iſt 
der ganze Körper bauchig, die Fuͤſſe find äufferft 
ſtark, der Schwanz hat nur vier Schilder, und 
iſt locker unter dem Korper eingeſchlagen. Die 
uͤbrigen Arten e) wozu auch unſer Flußkrebs 
und der Seehummer der Rieſe in der Inſekten⸗ 
klaſſe, gehören, haben fanft gekruͤmmte und am 
Ende blaͤttrige Schwaͤnze, zum Unterſchied von 
den vorigen ein ſteiferes Anſehen, einen mit dem 
Bruſtſchilde verwachsnen Kopf, aber ebenfalls 
Zangenſcheeren an den Vorderfuͤßen. Die letzte 
Bildung t) enthaͤlt Krebſe, die ſich durch das 
ganze Verhaͤltniß des verlängerten, gleichbreiten, 
oder gar hinten etwas breiten und flachgedruͤckten 
Koͤrpers, durch die fangheuſchreckenaͤhnlichen 
Fuße, den aus breiten Schildern beſtehenden 
Schwanz, die von einanderſtehenden blattfoͤrmi⸗ 
gen Freßkolben, und die drey borſtigen Fuͤhlhoͤr⸗ 
ner unterſcheiden. | 
Unſre gemeinen Flußkrebſe, die wegen ihres 
nahrhaften Fleiſches Kranken und Geſunden an⸗ 
genehm, doch nicht allen zutraͤglich find, begat⸗ 
ir | ten 
4) Seillarus E. 
5) Pagurus F. 


1 


686 Sieben und funfzigſtes Kapitel. 


ten ſich im Winter, tragen ihre Eyer an den Af— 
terfuͤßen mit ſich herum, haͤuten ſich im Som⸗ 


mer, und erzeugen zugleich ſchaalige kalkartige 


Steine in ihrem Magen. Ihre Scheeren haben 


eine Reproductionskraft. 


FS. 366. 


9 8 Sar nee len-. 


Dieſe Arten von Waſſerinſekten können wegen 


ic 


der Augen, nicht zu den Krebſen gerechnet werden, 


nähern ſich aber der letzten Bildung derſelben, in 


der großen Menge von Afterfüßen, und den meh⸗ 


rentheils zangenloſen Vorderfuͤßen. Sie bewegen | 


ſich ungemein ſchnell und ſtoßweiſe im Waſſer, wie 
mehrere der folgenden. Man findet ſie in füßen 
und ſalzigen Waſſern. e NE 


„ 
Kiefen füße. 


In den meiſten bisher betrachteten und in den 
folgenden Gattungen herrſcht, wie in der gegenwaͤr⸗ 


tigen, noch manche Undeutlichkeit in Anſehung des 
allgemeinen Charakters. Die Gattung der Kiefens 


füße enthält viele Arten mit zwey naheſtehenden 
Augen, aber dieß trift nicht bey allen zu. Der 


Stand der Augen, die Anzahl und Geſtalt der 


Fuͤße, das Verhaͤltniß des Koͤrpers, der Aufent⸗ 
halt, die Begattung, ſind bey den zahlreichen Ar⸗ 
ten ſehr verſchieden. Bey einigen iſt das Bruſt⸗ 
ſchild ungemein groß, ſo daß es den Koͤrper bedeckt, 
oder daß es nur das Schwanzende hervorkommen 
laͤßt, bey andern aber iſt es nur klein, und der 

i 1 ganze 


Famile der, Viefüße. 

ganze Körper iſt verlaͤngert. Wie die Krege, ; 2 
den ‚fie. iemen, tragen, oft in Trauben, ihre 
an ſich herum, und die moluckiſche Krab⸗ 
ben re rieſenartig als der Hum⸗ 

„ob gleich viele andre Arten faſt blos mikro⸗ 

fFopifä find, den Polypen zur Speiſe dienen, und, 
wie dieſe, zu dem unſichtbaren Naturreiche gehoͤ⸗ 
ren. Einige haben aͤſtig zertheilte Vorderfuͤße, mit 
welchen ſie mit einem eignen Anſtande rudern, ober 
gleihfam im Waſſer ſpringen. Die zwey Augen 
ſitzen in dem Bruſtſchilde, welches ein oder zwey⸗ 


klappig iſt. Es giebt eine Art, die wenn fie in 


Menge vorhanden iſt, das ſuͤße Waſſer eben ſo 
blutroth wo als eine Art aus der eren 
e Nich al Mie 0 j 


am . 5 248. 


Ane 


Ole Arten der Kilerwürmer, Ae, und 
Wieftße, welche auf der Erde leben, halten ſich, 
eben wie die Zangenkaͤfer und Schaben, an dum⸗ 
pfigen und dunkeln Oertern auf. Aber es giebt in 
dieſen Gattungen auch Waſſerthiere. Unter ſich 
ſelbſt ſcheinen die Gattungen ſehr verwandt zu 
ſeyn. n Aus der gegenwaͤrtigen, und zwar unter 
den Lendinſekten, iſt der gemeine Kellerwurm? 
zu bemerken, welcher lebendige Junge gebiehrt, und 
ein harntreibendes Mittel iſt, nebſt einer andern 
Art, die im Walde lebt:, und ſich wie ein Arma⸗ 
dill in eine erbsfoͤrmige Kugel zuſammenrollt. In 
den en lebt ane, mit einem, n gabligen 
3 2081 1 8.5 D % Schwan⸗ 

Bolyp hene. ute nen 1700 e 
11 8 8 a 7 e 


Batſch e II. Th. Tt; 


653. Sieben und funfzigſtes Kapitel. 
Schwanze, in dem Meere aber kommen viele Ars 
ten von verſchiedenem Verhaͤltniſſe vor, die ſie 
mehrentheils vom Ausſaugen größerer, und vom 
Raube kleinerer Waſſerthiere ernaͤhren. Eine Art 
davon iſt der Wunſchbaͤr der Nordlaͤnder, und 


eine andre vom Feuerlande wird fuͤr das Original 3 
N 9 eee 


der Trilobiten gehalten. 


185 
1 1 & ©, ee 
N 391 ar Bw 


e er „ nn Ver 
11 Malin 1 


BT ee nee din and 


Der Körper der Mein iſ moßrenffeil platfs 
— | 


gedrückt, fo wie der Kopf an welchem ſtarke 


Fangen ſtehen, die bey den indianiſchen Arten gifti⸗ 


ge und ſchmerzhafte Biſſe verurſachen koͤnnen. An 
jedem Ringe des Körpers befindet ſich nur ein Fuß⸗ 
paar. Einige Arten phoſphoreſeiren. In dieſer 
und der folgenden Gattung giebt es theils ungemein 


1 


große Arten, theils ſolche, die weniger verlängert, | 


mehr enformig, und den Kellerwürmer 


ahnlich 


Fe 510 Ni 


iſt, wie bey den Aſſeln, nach den Arten verſchieden, | 


ein mar 
| ihn 
5) I. terreſtrĩs L. F i men ae 


* 


5 


5 


N 


a us K. Klaſſe d. Wuͤrmer u. ic. 659 
im Leben, 125 Br 0. e Be 
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ER 1 5 En Pu 2 Sr rue! 5 4 1 
wa Kai En ER 9 50 FR a vi 9% 2285 af Ae is K 


7% 7 77 


| ws 2 1 Ache und funfsigftes. Bapiel, A 
Klaſſe der Wiener und Mi: 3 


4 2947201 5 z müten. 1 
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eng Hei a e 
„ eee ene e ge 371 
* AL 8 e Nan 
ER Aenſſere Büldungen der würmer. | | 
9. Der Re pf der Würmer iſt ſo anemalſch in 
a Elaſſe, wie alle übrige Theile, oder er fehle 
ganz. Seine Zeichen find, wie bey den vori⸗ 
gen Claſſen, der Mund und die Augen. Der 
erſtere hat Beiß werkzeuge, die letztern haben zu⸗ 
wdwieilen arbige Ringe, und eine eigne Bewegung, 
deeigne Feuchtigkeiten und Nerven. Aber fie find 
bey den wenigſten anzutreffen, und der Kopf iſt 
überhaupt mit dem Korper verwachſen. Bey 
den mehreſten iſt die Nahrungsöfnung nur ein 
Theil des Rumpfes, ſteht nahe am After, oder 
iſt Mund und After zugleich. 


e) Die Hauptmaſſe des Körpers, gleichfam det 
Rumpf, iſt von mannigfaltiger Bildung, zuwei⸗ 
len hoͤchſt einfach, laͤnglich, rund, eckig, oder aͤſtig 
und gleichförmig zertheilt, an den Enden der Ae⸗ 


9 50 i . 0 er an den 1019 mit ſtrahligen Büſcheln 
made, Bey andern hat der Körper große 
Arme, oder ſtrahlige Sim, Fluͤgel, rad, 


1 


660 Acht und lee ans ar 


und Füße oder Fühlfäden von manicherle) Ge. 
ſtalt. Er iſt bey vielen Arten blos — 
bey andern gegliedert, oder in die Rt 
und em eee ui böchſt regulären 
Formen gebracht. een 


a 30 Die feſten Te wee isch von 
kommen, zeigen fi verſchied ie 
umgeben en br eine durch zu⸗ 
ſammengefuͤgte Schaale, oder ſie werden als 
ein Steinwuchs am äuffern Körper, oder in⸗ 
nerhalb deſſelben, und zwar vorzuͤglich an den 
Enden abgeſetzt. Die beyden letztern Arten 
wachſen weniger gleichförr mig nach allen Seiten 
wie die erſtere, wenigſte ſtens in Rück nickſicht auf den 
ganzen Koͤrper, ſo daß am 1 78 das Wachs⸗ 
um fortgeht, nachdem es im Anfang bereits 
aufgehoͤrt hat. Noch iſt erben. zu bemerken, 

daß alle dieſe Arten von Wachsthum d irch eine 

N KRnochenhaut, doch auf ungleiche Weiſe, uns 

tterſtuͤtzt werden, und daß eine Hauptbildung aus 4 

dieſer Klaſſe theils nackte, theils verſchleden be⸗ 

deckte Arten und Gattungen aufzuweiſen hat. 3 

Die Schaalen beſtehen aus einem, aus smenen, 

oder mehrern Stuͤcken, wie man fegen 
eingetheilt hat. 17 In Eh ver⸗ 
ſchieden. islai wii Au Gau 


40 Die aͤuſſern Schergen n nber u den 
eben angeführten feſten Thelen „ ode „ 
ren, Borſten Warzen, und beweglichen Sta⸗ 
cheln. Die Farben des! Körpers ſelbſt⸗ 
eeinförmig, die Schaalengehaͤuſe a 
wlunderbarſte Farbung und > zeichnung, 
Haan de oder Borſten wo W, ae hf 


/ 


’ 


— 2 


u e bn denen 6 
. und grünen te Bone des Regen⸗ 


N n 7119 42 N Ant 19770 e 
eh ochun Eingeweide der würmer- * i Dien 

10 Der Nahrungskanal⸗ iſt bey engen die Höh⸗ 

le des deibes ſebſt „bey andern ein beſondrer ein⸗ 


ya 125 . abgethelter Satan 


a 


85 'rhanden meiſten "haben kein en 
Organ di 175 ii oder 1 eiue große ſchnurför⸗ 
Schlag Blunt iſt bey einigen 

n 15 } De ei ſcheint es eine 


g ‚mai a gar en F i be ben. 


31 ache en 


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15 in 4 
s 1725 a e u. 45 w. 0 nd dee 5 
nur bey den ee eee „doch haben 
125 u jederzeit, ſo wie die ganzen Geschöpfe, eine 


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ER i 


eee ERDE 
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Be; 


8 TTW Ann va 
662 Acht und funſtioſtes Kapiten IE 
e 880 In i ea) ang Inu 0% 

i ag 373. e Er 

Lebensart der würmer. N 
8 57 Die Nahrung iſt ſelten aus dem Gewächsteich 

meiſt raͤuberiſch oder paraſttiſch, manche ſcheinen 

ſich vom bloßen Wa ie 2 
freſſen ſelbſt Holz / 40 aalen und Steine. Zu 

dieſen verſchied en def ta Nas 

1 1 81 den Wuürn 0 A rer, 

Klauen, und Weit bien bent elnden 
e 5 Ping, 10 ichen. Ihr Verha 
„ni, 100 0 1 ie erna ; 

ken, u ungleich, (0 wie iht rie 15 9 * . 
2) Sie ee ſich nicht alle von der Stelle; 
die feſigewachsnen nur mit dem aa e 10 

e de Die au ig auf . 

Boden geſchieht durch ſch angenartiges 9 i 

b und Verla durch 92770 


eweguün Ines breiten ) tif, Bu tim 


ſchlein 5 5 ü | hen, g urch * u. * w. 5 
Im Waſſer len ſelbſt Wiener c ohne alle 
N 1 lieder auf m false und fehr be⸗ 


immte Art. Andre bewegen nn darinn durch 

Schlaͤngeln des Körpers, durch rudernde Lapp 
8 ee eingeſchloßne Luft, und ſelbſt an der Ob 
e N = 1 Leer. fich ign 


3) Einige e begehen fa. zuweilen 
„aus dem Waſſer um friſche Luft zu ſchoͤpfen. „ 
90 Viele pflanzen 1 duech ein ‚Pflanzenartiges \ 


Sproſſen, ein Ausſchütten der eben ſo nie 
chen Jungen, oder Auch ce 


pe ohne Hul san lei chele fort; 


* 


= 


* 


Kaffe der Würmer und ihre Familien. 663 


andre haben, wie die vollkommern Thiere, ge⸗ 

trennte Geſchlechter, und manche ſind Her⸗ 

maphroditen, die aber gleichwohl nur in ſelt⸗ 

Gu Faͤllen ſich ſelbſt begatten mögen, und auſ⸗ 

ſerdem ebenfalls zu einer Paarung genöthigt ſind. 
In verſchiednen ſind die Eyer auch deutlicher 
als der maͤnnliche Theil. Faſt alle ſind eyer⸗ 
legend. 


2 — 5 Lebenskraft iſt oft bey den Würmern 

groß, fie fie laſſen ſich umkehren, und zer⸗ 
sn elden, ohne im Wachsthum, fie frieren ein, 
und trocknen aus, ohne am neuen Aufleben ges 


hindert zu werden. Ein abgerißner Theil erſetzt 


. 9 und zertheilte Thiere, geben wieder 3 viel 


er im m Welke ſabſ; in 1 9 54 
e ſchattigen Gaͤrten und 

| u im füßen und ſalzigen Waſſer, und 
im oͤrper dab oder den Eingeweiden der Thiere. Ei⸗ 
nige ſcheinen letztern ſogar anerſchaffen, andre 
ſcheinen ausgeſtorben zu ſeyn, und manche woh⸗ 
nen nur in den betraͤchtlichſten Tiefen des Mee⸗ 
res. Eine Menge ſcheint ſich mit der Faͤulniß 
zu erzeugen, und mit der Entſtehung organiſcher 
Korper in Verbindung zu ſeyn, wo aber ſelbſt 
die ſcharfſinnigſten Männer aufmerkſam ſehn 
muͤſſen, um nicht eine Unbeſtimmtheit der Na⸗ 


| tur da aufzubürden, wo unſre Augen zu ſchwach | 


FE > 


83 . 


1885 So e de Größe und die Geſtalt, fo ift auch 
8 Ausdruck dieſer Thiere ſehr verſchieden. 
iele Rn freylch ame: OHR als Wen 
T. dien 


664 Acht und funſßigſtes Kapitell MR. 
tion im Thierreiche zu ſeyn, aber bey andern 


nimmt man nur zuweilen etwas grauſames; und 


wildes, bey andern eine g em 
einen eier und böchſtverwicketen 


wahr. I ens u; alntnads 5 
EN 116 0 % 8 ea W ö IN 117 
ee ee Aab 350 Slo 

5 Ads ie 
8 Venugung diefer la e. 1 
8: 3331 34 15 A „MR a h 


235 Manche Würmer ſi nd eßbor und wich eie i 


vorzüglich eckerbiſſen; doch giebt es auchligiftige, 


die das Gift ſowohl nach dem Genuſſe, als auch, 


wenn ſie lebendig beruͤhrt werden, merklich aͤuſſern. 
Die ſchaaligen und harten Theile dienen ſtatt des 


Geldes, zur Pracht, und ouch wohl zur 3 | 


einige Arten geben Farbenſaͤfte, aber Ade Me 
ſowohl, als die ihn nutzbaren Thiere w 
den Eingeweidewuͤrmern beunrühi 

find ihnen im Waſſer als Blutſauger | 
ob ſie ſchon eben darum un unter der 


wendung . N können. der 
opt mr user i 


do e 5 75. eee eh... 
Er 6 1 375 nd. n en e, 
ne al 15 banilen der Würmer. 5% „ 


Der Körper der ‚Öenüeme 0 ie a 
4 ee „ geringelt ene 510 
oder geglieder r,, men n 
43 ohne Seitenborſten 5 1 . Fam. Engel 
wuͤrmer. 
15 mit ui a I. * Borſtenwür, 7 
na en ar Ri 5795 an wer.“ 
sa Inteina. f. 59. 2 e 110 0 


Mm Setipeda, f. G 


ER PR mit verſchiede⸗ Um ‚Bimsetisi- 
nen Gliedmaßen und zorn 10 5 
Fiuͤhlfaͤden g 

ih mit lappen oder armfoͤr⸗ 1 An Je (6 


| gen, ‚off. Ever oder aan) N 


Schilder ſhgenden . 5 
Gliedern. DE Ul. Fam. Poe siehe 
run MT allen er. 9 9 


b) mit einem flachen Fuße, 


And einem Munde. IV. Fom. Schne⸗ 


. 


nnn cken. f 
o) mit einem lappenförmi⸗ 5 | 
gen Fuße, und zwey 
Röhren für Mund Sud: 


nge von 


7 
- El 


ä v. dem muſcheln 2 


| I aden am an Mae Mi m Ger. Huuß 
| 70 an 5% koͤpfe . Ä 

2 ber. fihaclg, lig den ee 32 

wit A ei. sum hi To. sy Han 

080 und geo- 0 

Ir 5 


“.. RN J 
N 14 A 1 


wür mer. 


1 ble . 3 an ei⸗ A 
nem Beige Ma. Si Knie 

Mi | iel 10 vnn. en, Zweig 
e e ade e würmer) 


40 Überes, f. 61. 


35 1 f. 63. | 
) Criftata. f. 64. a ec 
) Cruſtoſa. f. 65. Bar RN 
9 Be S nahe 


1 En VII. am. Wan 


| 20 1 D. Daun 


ere imacina. f. 62, 


D. Baumförmig, mit weiin chen F 


4 5 blumenartigen En- ER nen 1 
| DREH RE 75 2 4 
185 Welche mit feige v. 0e ee ens 
Armen IX. Fam. Blumen⸗ \ 
mann ehe... 
b)) oder mit zarten Bor 
0 ſten geſtrahlt find K. Fam. Sonnen 
x 8 hr N Mi »niebieres”) 
Ei ‚aan und eigfach 1 NI. Fam. Infuſions⸗ 
1 


er | 4 e 9 
ö a3 n Neige mare en ( 99 
Bun iu ADN 
| 01 rue an K 
(3 at Familie der Eingeweidewuͤrmer. 99 5 
Diet, Arten kommfen uf are” webu, te 
in v 


. 


e werden. Seit a ms Len 1 
man ſie nicht in eine andre Ar Sein 71 he | 
Einige derſelben haben deutlich nte ech⸗ 
199 „ andre I. ee „und manche 
einen geſchlechtslos eis dern 
N een die e bee om! hat 
| man Bi , 5 , die den thier feben . pern 
a waͤren. Sie ſind Augen im 7 29 
und alſo wahrſcheinlich ch eoiſfen 
Jahreszeiten findet man Fa h nich, N 
pielfeiche weil die neue Brut erſt aufwaͤchſt. Eine 
urs lebt nur im N Pr von an h 
ute B 


9 4000 


iR | 7 7 
7 Polypina. f. 67. 4 0 4 58 261455 8 ö 


u) Fimbriata. f. 66. a” 
) Chaotica. f. 6% e 


Kaſſe dn 


ne, a; gg. SA 5% 
sd, Ba BEE U ae RETRO REN NE Hera 34 
eee 00 mile der Byrſtenwürmer ann vn a 


4 0 ee 18 
ſchoͤnglän nden Borſten und Febe f 
n. Einige aus dieſer und der vorigen 
n nen, wiewohl zwiſchen urtollfonme 
W und e ee BR 


A, 
unit on x ind! eng 
Wilen Bag ne 378. ; Saft zig 
File 9 ? "u 13 99 110 Hi Sl 

| bam der erh i 0 


5 * 1 5 9 

Hier kommen ſehr auffllenbe, Bibungen ber, 
die nicht wohl unter allgemeine Kennzeichen zu 
bringen ſind. Der Körper dieſer Thiere 
und bauen ſi ch willkürlich mit 45 57915 gebil⸗ 
deten Armen. Bey ei ie d ſieht man die Augen, 
oder die Eyerſtöcke. Unter dieſer, und den drey 
folgenden Familien, kommen ganz nackte, halbbe⸗ 
deckte, und mit anſehnlichen Schaalengehaͤuſen 
verſehene Thiere, oder Conchylien, vor; wo auch 
in jeder Familie die Schaale, ſo wie das ganze 
Thier, eine Eigenheit beſitzt. Die Schaalen in der 
gegenwärtigen find vielkammrig, oder ſo gewunden, 
daß das hä ai bie übrigen faſt e 
macht. 

€ 379. e 

Familie der Schnecken. 


Anm Kopfe dieſer Würmer ſtehen oft einige 
Sim, und zwey Augen. Der Mund ift mie 
ER einer 


1 


einer Beißzange oder ei en 
der Seite des Koͤrpers befindet fid) das 
After, und ee Pe Ä 


Be 


2 nd ea ee 7 hang, A 
Flache, 


ſpiralfoͤrmig in einer mehrentheils rechts, 


gewunden, oder in einen Zopf erhoben, und endlich 
röͤhrenfoͤrmig, Au aus 5 childern, glie⸗ 


derartig zuſammengeſetzt. Die Oefnung der Schaa⸗ 


le wird zuweilen mit Deckeln von verſchiedner Art 
verſchloſſen, b ee at Ka 


ide Nie n Hu % ae 7 . 
gun dig nom 1 8. „ ene n 
ar u un rt 9.3 e 


5 0 di 55 bon Faule der zuge, 108 ans pg 


us Dh nd nt Gan aan 

Dieſe Arten And eben wie die vorigen, in | 
| den füßen Waſſern und im Meere, aher nicht, wie 
einige Schnecken, auf dem feſten Lande anzutreffen, 
ſie ſind auch theils nackt, theils ſchaalig, und letz⸗ 


tere bilden gewoͤhnlich die zweyſchaaligen mit eig⸗ 


955 61 9 el 2% g 


N, 


nen Schlöſſern verſehenen Muſcheln; doch findet 
man einige, die noch auſſerdem in ganzen ſchaaligen ©, 


Heöhren wohnen. Viele ſind frey, andre leben ans 


geheftet. Die Bil {dung des Thieres iſt ganz von 
der vorigen verſchieden, es hat weder Augen noch 


rt 


N 


Fühlbörner, zwey Röhren, wovon die eine einſaugt, 9 1 
die webe ausſoßt, it. weit e | 


NER N ARE EN 4 e 
URS, N. 13 >” 5 
8 x 8 7 1 Dr 


— 


einer Ahenen See a an, in welcher f fe ſich au zu⸗ 
weilen . 
1 899, Ale 12 ante 10519 C4 er Inne 3 deer 
"Ya bien 2550 se . 355. 3 571 405 
| 05 1 Semi ber Straußtöpfe, Hol er 
Von dieſen findet 1 keine Benfieei in 0% 
| ſiben Taf n, ſondern bloß im Meere. Die wel⸗ 
alenbedeckungen haben, liefern vielſchaa⸗ 
ige‘ Condiylien , deren geometriſcher Ban einiger⸗ 
maaßen, ſo wie die Bildung des Mundes und der 
. Eingeweide „ einen 1 zu den folgenden 


18855 
0: 


zeigen. 1 . 
16 N a 1 839 7 a. 90585 
x 500 Br BR 955 % er GR SER var 


ite NIEREN in det Eee des 
Kötpers und feinen Verzierungen, wie ſie in dieſer 
milie vorkommt, iſt in dem Thierreiche auf⸗ 
% fallend. Die Arten derſelben gleichen Fortificatio⸗ 
nen, und kuͤnſtlichen Arbeiten der Goldſchmidte 
oder Zuckerbecker. Das weſentliche beſteht aus ei⸗ 
ner ſchaaligen und durch Naͤthe ſttahlig zuſammen⸗ 
gefuͤgten Jöhle, „welche meiſt unten und in der 
Mitte ſich mit einem oft gezaͤhnten Munde öfnet, 
mit jleimigen: Fleiſch und Eingeweiden erfullt, 
und auſſen mit Warzen bedeckt e auf welchen 
n meh⸗ 


* 


9 


| mean eils mee t end | 

ſind. Die Bewegung geſchieht vermittelſt derſel⸗ 

ben, ke zarter zwiſchen ihnen verſteckter Fuße. | 
eg aas leben Net in Ran Meere. 


378 e N a ir 175 F. 363. 2 fi a „ 
Camille der W 5 


“a 719 1 


Dieſe, ebenfalls Bewohner des Meeres, has 
ben das geometriſche und ſchaalige der vorigen, und 
das baumartige der folgenden. Die Thiere welche 
in ihnen leben, ſcheinen zu den folgenden zu gehö⸗ 
ren, und geſellſchaftlich den ſymmetriſchen Körper 
auszumachen, der bey den Warzenwuͤrmern nur von 
einem Thiere bewohnt wurde. Ihre feſten Thee | 
a von haben der nächgen Familie verſchieden. 


ee e e n e een 
6.5 88... cee 
r 


Familie der Blumenthiere. 


Die ſtrahlige Zertheilung des Körpers, die 
mehr oder weniger deutlich ſchon bey mehrern der 
vorigen Bildungen anhob, zeigt ſich hier im voll⸗ 
kommnen Zuſtande, und hat nebſt dem ſproſſen⸗ 
den Fortpflanzungsvermöoͤgen, dieſer — 
fondre den Namen der Pflanzenthiere zuwege 
bracht. Sie beſitzen eben fo, nicht ausſchli 
aber vorzüglich, die Reproductionskraft. Man fire | 
det ſie in ſüßen und ſalzigen Waſſern, entweder frey 


oder bedeckt. Unter den erſten haben einige eine 


freye Bewegung, die meiften find befeſtigt, und 
vermehren ſich in aneinanderhängenden Sproſſen, 
Hud, eine ffte, und, wie das ganze, baumförmige 
Maſſe abſetzen, deren Hauptſtamm ſie 


— ihre Senicin 553 


nach berlaſſen, und ſich an den Enden vermehren. 
Die feſte Maſſe iſt in Subſtanz und Anlage ver⸗ 
ſchieden, ſie zeigt nicht ſelten die Ruheſtaͤtten der 
Thiere welche ſie abſetzten. Der Mund befindet 


ſich in der Mitte der Blume, zwiſchen den ſtrah⸗ 


lenden Armen, weswegen ſie nebſt einigen der fol⸗ 
genden, auch zum 72 6 ee genennt wurden. 
; sah 94 FE 88 3 I Hua) * 
fl 4441 6 . 5. 3 8x. nf malen 
Wa *. 10 11 15 ahnen 


Jen der. Sonnenthiere, 


Die Fortpflanzung iſt hier, wie bey den vori⸗ 
gen, auch iſt jeder Koͤrper geſtrahlt „aber mehr, 
wie manche Pflanzen ſaamen, mit einer ſteifen Haar⸗ 
krone, welche von dieſen Thieren in eine flimmern⸗ 
de, aͤuſſerſt (ne e Bewegung kann geſetzt werden. 

ſcheinen ſich chen ſo, wie die vorigen, zu er⸗ 

ehren, a0 deutlichere Eingeweide zu befigen. 


| . 386. >“ 
RT se ihn Ua 57 IR 9 2 
sul) 2 Camille . Joſpſnalhlerg, 1 a 


Mit ihnen kommen wir zu dem Ende der or⸗ 
ganiſchen Bildungen, wo ſie ſich, unſern Augen we⸗ 
nigſtens, zur gröſten Einfachheit zurückziehen. Ma⸗ 
thematiſche Körper, Flachen, Linien und Punkte, 

ſind alles, was wir in dieſer Familie bemerken koͤn⸗ 
nen. Sie haben ihre eignen Bewegungen, „ und 
ſcheinen willkihrlich zu handeln, vermehren ſich 
durch Ausſchüͤtten ähnlicher Körper , oder durch 
. Theilung, haͤngen mit der Entſtehung 
aniſcher Weſen, ebenſowohl, als mit ihrer Zer⸗ 
en ein. haben, wie die E 
Thie, 


* 


672 RN BAER Zune 


Thiere, den urſprünglichen Organismus, ee ; 


ſelbſt millionenweiß, in kurzer Zeit, doch unter be⸗ 
ſtimmten Geſelzen, leben in einem Westen, N 


7 


ea ae wenn er ae . sh d 


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2 9 1 N 10 n 
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Ra 6 Fanfsinftes Kapitel. 


Samilien der Eingeweidewuͤrmer und 
der Borſtenwuͤrmer. i 


m 
120 219 Pas) 4 
Jod 8 b S EN 
Tas aaa N 1 ER 752 f 
a ED EM ERS Au: am 


0 55 Gattungen der eie ad 6 


Hin R 4 


4 Mir einem runden geringelten” Köiper, „obne 
deutlichen Mund. enn e 


CCLXXXV. Gattung. Fadenwurm.“ 


B) Mit einem Körper, wie vorher, und einem Mun⸗ 
de mit zuſammenkneipenden n Die Ge⸗ 


ſchlechter ind getrenne. 
I. . Sem mi . u 3 


ah 1 tan 


Cecil Wr Rundturm. 5 


* ee. ! 5 J 1289 F. 387. i n Be 8 et 


Er 


‚SA — wum, . 


an Die benden Enden des Körpers gad zuge 


fc % 23017 R 18095 ne Ben ae 1 0 1110 | 


nne 0 A 222, cli 
o) Gordius. e de eee 
h Cusulanasl „ ee eee le f 
2 Afcarise 1 


Fam. Wee Ind. Dorfen 673 
| CCEXXXVIN. Gattung. Haarkopf. 3 
Das Vorderende des Körpers it Feen 
AR verdünnt. 


© Di ee rundlichen Körper, beſſen Vor⸗ 
deerende mit krun ven Haacken beſetzt iſt, und in 
den übrigen Körper Huth Kaejogen “ru kann. 


ccLXXXIX. Gattung. Kratzwurid. 1 0 b mouse 


D) Mit einem runden geringelten „ ode breiten 
e e Körper, an deſſen Vorderende vier 


Saugöffnungen, und innerhalb der alben N 
| dem Sch ein Haackenkranz rt . 00 f 
| c Gattung. Blaſenwurm. 70 wee 
Das Hinterende des Rilik n aus eine 

bohlen Waſſerblaſe. a | 
cexch. Gattung. Wer. 10 2910781 Yun > 


Das Hinterende des flachen gegliederten Kit, 
pers wied geineinigli, breiter, und Aral 
Ei reifere F 

E) Mit einem Körper, „ deſſen Vorder / An 5 
Ann dee eine eee, ausgebreitet werden 
kann. | * 


Ccxcli. beds Bube 2 


\ ö i a ö 
ß TRIER > 1 
Mn 19 Eehinorhynchus, a ie ER 
* 8 a f . ie. 
17) Wen 1 5 5 x 
ie 1 T aenia. a . 20. ul 1 Na 912 
3 2 ir ee een es ed IC 


e mange. II. u Uu . 18 5 a 


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bi Neu und fünfßtgtes She "© 


men 85 389. SV ARRIID- 
3 | 1 R 
\ * 9. r * x 8 
95 4 X 


bit A ER Horn Binnen 
BREMSE n wür mer. er 
2 N. ' Ne 
N? € ; | } 
Die Fadenwürmer ſind weder als 


7 


* 


dau zu bezeichnen. Je innerer Bau iſt undeut⸗ 
1. © len e ga een Thon, im Mafler, 
1 a Denen ee En 
ie das YYafjerkalb “ in thonigen Waſſern, w 
. She da Wurm am Fiuger hervorbringen fell, un 
der 17 
müskuloͤſen Theilen des mı hen Kör 
wickelt wird, ſich aber wohl nicht in die Füſse der 
Badenden einbohrt. Eine Art aus den ſuſſen EN zaſ⸗ 
fern ſitzt auf Conchylien. In den Eingeweiden vers 


* 


ſchiedener Thiere leben viele Arten, die ſich nicht 
fuͤglich beſtimmen laſſen. So hat man fie in 


Saͤugthieren, in Voͤgeln, in Inſekten, und ihren 
Larven, auch in Fiſchen des ſüſſen und ſalzigen 
Waſſers gefunden, in denen fie oft fpiralförmig in 
einer Flache gewunden waren. Dieſe Eingeweide⸗ 
wuͤrmer können ſaͤmmtlich das bloſſe Waſſer nicht 
ertragen, ſondern ſterben in kurzer Zeit. Sie hal⸗ 
ten ſich nicht im Darmkanale, ſondern auf andern 


Eingeweiden auf, vorzüglich auf der eber. Eine 
Art zerplatzte, wie die Rundwuͤrmer 
. . a 2 enn, 8 „Me ass, 


* 


e d. 390. 


„Kappen wür mei 


Die Kappenwürmer ſchelnen blos im Verhaͤlt⸗ 
niß von den Rundwuͤrmern verſchieden zu ſeyn; 
Sie haben ebenfals getrennte Geſchlechter, deutliche 


Ein 


W RR 0 NE SUP 
Pires Ans 


w) G. aquaticus L. 1 
„) G. medinenſis L. 


— 


fen Theilen des menschlichen Körpers ent⸗ 


— 


8 | 14 19027 > * ee 2 
noch als Art, wegen ihres Hie elnfachen Baues 
ger 


8587 welcher in Afrika unter den 


BAR 5 


get — 10 da Berſrnd. 6 


4 Eingeweide, und einen keulenförmigen Schlund. 
Aber am Kopfe tragen ſie gleichſam eine geſtreifte 
Blenenkappe, und das Hinterende iſt ſtumpfer. 
Er 1 lebendig gebaͤhrend. Man findet ſi e ſelt⸗ 
| Saͤugthieren, häufig in Fiſchen, meift in 
| — Gedaͤmen, Zuweilen auch in der Aber „ nnd 


1 en 


N 10 50 5005 4 
f 9. Io f 1 1 
us di Gobi rd tis e d g dcr 
5 1 nun d w mm e re, 40 od 


Die Rundwürmer haben, einen. re 2 en 
x ln . muskulöſen We deſſen Höh e die 
Zeugunge heile, und, den armkanal ein 05 


Der Sch Lund hat eine feulenförmige Bildung, 


der Eyeraaf g des Weibchens iſt zweitheilg, und 


verlängert fi ich in den 1 feinſten Faden. Die Jun⸗ 
gen kommen lebendig zur Welt, und ſpiel pe 

1 reits vorher in dem, Hergange der 
Die Geſchlechter find. eirenh£, und ſchon 6; au fer 
Id durch die Gio und dürch, Verzierün en 
merklich. Die Rundwürmer zerplatzen, wenn 
ſie aus den Daͤrmen genommen worden, nicht 


ſelten für ſich, und die Muͤtter fterben nach der i 


Geburt. Sie leben in den Eingeweiden der 
Thiere, vorzuͤglich der warmblütigen, meiſt in 

0 den Daͤrmen, doch auch an ſehr verſchiednen 
Theilen. Zuweilen bohren ſie ſich durchs Sie 
ſpringen unter verſchiednen Umſtaͤnde. 


5 Die tern, Arten leben in Eee 


und ſelbſt im Menſchen. Sie find, wie die fols 
genden, ſchwer zu unterſcheiden, und nur nach 


ihrem Wohnorte anzugeben. Eine Akt fand 185 | 


in den Matdernieren. 
| 2 un 2 9) Mite⸗ 


676 Neun und funfnigſtes Kapitel. 


3) Mittlere Arten werden in mehrern Saͤug⸗ 

thieren und Voͤgeln, ſeltner in Fiſchen, und im 

„ Menſchen gar nicht bemerkt. Sie finden, ſich 

oft nahe am zweyten Magenmunde, und ver⸗ y 

kündigen Bandwuͤrmer. Einige haben“befondre, 

Anhaͤngſel an ihrem Korper. Nur wenige 
Maͤnnchen trift man unter ſehr Velen Welb⸗ 
chen an. 


4) Die ganz kleinen Arten e ſic vu 
das verſchiedene Hinterende, und viele Arten Se 
ednen Thieren kommen hier üben Sie 
"a le den Legen der warm fand doll 
tigen Thiere, ja ſelbſt in den Lungen, 1 und unter 
der äuſſern Hauk. Im Menſchen find fie die 
* Madenwuͤrmer. Bey einer Kröte waren in 
den beyden Lungen 20 Würmer, in jedem 700 
| beyonen, alſo zuſammen 136008 Wine, 
1 e lebten länger in kaltem Waſſer als andre. 
g Enn Froſch hatte ſo viel Ba daß er 
unterſank. Unter der Haut der R 0 pürner 


11 


* 2 
“> 
* 


at eine ARE RR Art. su 
He onde 2 1% ud 
393 na % wi a r * sp . 3 es | 


re A 145 

Ebenfalls ſiarve, elaſtiſche Würmer wie die 
er die aber ſeltner gefunden werden. Die 
Weibchen find. gerade, die Maͤnnchen hingegen 
ſpiralförmig gewunden. In dem Blinddarme des 
Menſchen, in den Daͤrmen der Pferde, wo fie am 
groͤſſeſten ſind, der Schweine, und der Maͤuſe hat 
man Arten mit einfachen Köpfen, in einer Endech⸗ 
fe aber eine mit Haacken gekrönte bemerkt. 19 
ah, 0 1110 98.393. 

. i 


. “ 7 
4A K Wi 


l 


van Run: 1 x 


» Sm fätten, geringelten , im Waſſer aufſchwel⸗ 


an. Weibwelen u. dl Voten. on 


yo 1705 In 2 N 9. 393. 


Pr 


% F 180 n 
1 4 * 1 


15 Rroswürmen a 


lenden Körper find die Kratzer oder Darm⸗ 
kletten den vorigen verwandt, aber ihr Koͤrper 


be keine Eingeweide, ſondern ein milchiges Waſ⸗ 
er in ſich, das einen Bodenfaß giebt, zuweilen Di 
“+ felbft.gröffere Eyer enthält, und durch eine un⸗ 


ſichtbare Oeffnung aus dem Vorderende hervor⸗ 


Waſſerblaſe. Saugoͤffnungen find nicht zu ſe⸗ 


hen, mit dem Rüſſel bohren ſich dieſe Wuͤrmer 


zuweilen durch. Sie ſind haͤufiger in Voͤgeln, 


kommt. Eine Art bat am Hinterende eine klare 


Amphibien, und Fiſchen „unter den Saͤugthie⸗ 


ren hat man fi ie blos im Schweine gefunden. 


2) Die meiſten leben i in den Daͤrmen, öfteren in 


den dicken, und haben nur Einen mit Haacken 
beſetzten Ruͤſſel; welcher mit einem Halſe, oder 


= ohne denſelben, am Koͤrper befeſtigt iſt; eine 


Art hingegen, welche in den Lachslebern bemerkt 


> 


10 wurde, hat vier Ruͤſſel, die fie eben fo zuruͤck⸗ 


ziehen kann, und ſchließt fi . dadurch e | 


an bie, ee Gattung. 


wir 


9. 394. e 99 5 
Blaſenwür mer. ne 


ſer der Blaſe ſowohl mil⸗ 


Nu 3 den, 


5 15 Dieſe * zwiſchen der vorigen und ſülhenten, 5 
in Ruͤckſicht des Körpers und Kopfendes mitten 
inne, und werden durch Mittelarten mit beyden 

verbunden. Auch fie a de keine Eingeweide, 
und man hat das Wa 
| s als auch harte Körper in demſelben gefun⸗ 


6 e 0 N X 


678 Nen undsfunfiafee Bari 1100 


den, die aber weniger Eyer zu ſeyn ſcheinen, als 


bey den Kratzwürmern. Am Vorderende ſtehen 
vier Saugöffnungen, und noch Höher befindet ſich 


ein doppelter Kranz pon ſechs und Wien , AB 
N, 


1 lb Dieſe Würmer liegen faſt immer ei 
und mehrentheils noch in einer beſondern Blaſe 
dicht eingeſchloſſen, welche in den Subſtanzen, 
oder unter den Haͤuten thieriſcher Körper liegt. 
Ibre Entſtehung zu gewiſſer Zeit, A Fort⸗ 

N pflanzung iſt ein Geheim. 


2) Einige ſind ungemein zart; u: 1000 


2 Körper leben geſellig an oder in einer Blaſe. 


Dahin gehort der vielkoͤpfige Blaſenwurm 
aus dem Gehirn der Schaafe, welcher ihnen 
das Drehen verurſacht, und der enemcuf 

den Lebern der Hammel. 

30.5 Andre haben kleine Körper und groſſe! Blasen, 
mit, denen fie ſich, wenn ſie aus lhrer dufern 
laſe genommen worden, fortwälzen können. 
15 15 nter mehrern, welche ſaͤmmtlich blos in A as 

‚shieren gefunden worden, {ft die groſſe 2 AK aus 
0 en Lebern, und der Finnen 8 0 rm aus dem 
Hb der Schweine merfwu 


Auch beym 
ktenſchen hat man Finnen, 155 in den Blaͤs⸗ 


2 


chen der Waſſerſuͤchtigen Blaſenwuͤrmer entdeckt. 1 


4) In maͤuſeartigen Thieren wohnt eine Art, die 


auf den erſten Anblick ein gegliederter Band⸗ 
wurm zu ſeyn ſcheint, und nur am Hinteren⸗ 
de eine ehe A Mi: 1 


b ira K f 
ee 0 295. , 
0 dme r. | 


» Die Bildung der Bandwürmer ft, wenn man 4 
ade auf die Alen ee a *- 
Form 


0 7167 5 5 5 ’ 2 4 N 
Jam dafs weden MP Ne, 


rm ſieht, gar ſehr verſchieden; die vier Saug⸗ 
nu gen am vordern Ende, und die eyertragen⸗ 
„Gleder scheinen bey Allen vorzukommen. 
daß fie 200 phytenartig, und zu unbeſtimmten 
kw & ey vie⸗ 


männlichen Theil befige. Am Kopf ſoll ſich uns 


a‘ 


den äufferften wirklich ununterbrochen hohl find, 
und von den Saugöffnungen entſtehen. Uebri⸗ 

gens ‚find die Glieder dicht. Die Bandwürmer 

leben meiſt im Darmkanale und an verſchſedenen 
Stelen deſſelben, ſeltner im hoblen Leibe oder 
LE b n f x ‚2 sh) EHE 
in beſondern Blaſen. Oft find fie zu vielen tau⸗ 
ſeenden in einem Thiere, und die wilden Thieren 


ſheinen (ch Daben ſehr wohl zu Befinden, da die 


e ene 
Leaͤnge nach fortgehen, wovon aber nur die bey⸗ 


zahmen hingegen von ihnen geängſiigt werden. 
2) Im Menſchen kommt vor der haͤutige und 


Bu i burn mit roſenformigen Eyer⸗ 

„ Fee M, Aerea 
Kürbisbandwurm mit baumformigen, if in 
Muchtere denbeitihe 


* 


enen und Hunden, 
. 80 8 uu 4 4 Band: 


ch 


a u a en a 5 ; Y „ 
680 Neun und funßoſtes Kapitel. 


„„Banoısbemer leben vorzüglich! in reiſſenden Thie⸗ | 
ba andern find 20 Eyerſtöcke afchens 

er! drmig, die ergaͤnge t 
wi 55 wie Faden über Er 555 1 4 9 7 
Viele haben aber keine beſondern Eyerſtoͤcke, 
oder Gaͤnge; ihr Körper iſt breit, Genf, 
oder ſchmahl und riemenartig. Viele von ih⸗ 
nen leben in Vögeln. In den Fiſchen findet 
man Arten mit ſonderbar gebildeten Köpfen, 
und in einer Kröte lebt eine Art, die wider die 


Gewohnheit der Gattung, am e 
deer ha 


u 
IH: . 10 e. 48805 


nad note 2 | * 1 12 t i 19 e 1. 0 165% za 
Die Nute leben durchaus vom Blute an⸗ 
11 5 Thiere, welche fie mit der vordern Saugplat⸗ 
te verwunden und aussaugen. Kleinere werden da⸗ 
durch getoͤdtet, groſſere geſchwaͤcht, oder nur ihres 
Ueberfluſſes entledigt. Man bedient fi ich der lut⸗ 
igel zum Blutlaſſen mit äufferftem Vortheil, lockt 
8 e mit Milch, und vertreibt fi fie mit au geſtreuter 


„ es 


wieder von andern Waſſerthieren ſo unbormher ig 
getoͤdtet, als fie es zu thun gewohnt ſind. Ihre 
4 1550 iſt betrachtlich. Sie ſpflanzen ſich durch 
Euyer fort, die gegen das Hinterende immer gröſſer 
und reifer werden. Die Jungen pflegen oft ſich 
an dem Leibe der Mutter feſt zu ſaugen. Die Blur 
igel leben in den füffen und ſalzigen Waſſern . 
denen ſie ſich ſchlaͤngelnd, fallend, oder wie die | 
Spanneraupen „ und zwar ſowohl auf feſten Koͤr⸗ 
pern, als unter der Waſſerflaͤche, mit ihren bey⸗ 
den Saugylatten fortbewegen. Am Vorderende 


ba⸗ 


1 


Fam. d. Eindeneen; U. b. Borſtenw. 661 


25 10 
1 
4 


A ſte meiſt au genförmige Punkte von verſchied⸗ 
Anzahl HI und Stellung; bey einigen wird man 
ingeweide gewahr, bey andern ſcheint der 


8 gefiedert zu ſeyn, auch ſteht man Eher, 


Blutgefäße. Der Körper der Arten iſt gleich⸗ 
a elt, | lan lich, Bla, eben, oder le u; 


I 


2204 57 amen der Borftenwirmen, ı 680 Cn 


8 55 Seht am Kopfe e 47 1 ; 0 . 


— 


| 88 & der Körper ift year, 5 60 5 WR (= 


1250 Der Küper iſt Solana. 


eexciv. Gattung, Naide. 


4 


eee e 
CCXCV. Gattung. Nereide. „: 0 28 


Mit gefiederten Sügtfaden, und einem ver⸗ 
laͤngerten Körper. 


ECXCYI, Gattung. Aphrodite 0 ac 


Mit zwey borftenf£ ötmigen Sifäden, 1 
ee ee doͤrper. Re 
u 5 1 4. 338. 


Br Kesenwärmer. 


5 5 Die Borſten oder Haacken find bey den Mes 


05 genwürmern verſteckt, und die Frei ihrer Reis 
Mus ben, 
) Lumbricus, 17 
) Nais. 
4) Nereis. 
6) Aphrodita. 


66 1 funffofes Ani 1 


den Arten verſchieden. 
. 15 den füßen Win, „ w en 
chlammroͤhren wohnt, eine 1 0 ab 1 
te Adern zeigt, und an feuchten Stellen. 57 
Nr letzten aepärt ber bed nennen 2 
einen ausge und im vordern Gle 
und einen Wü 1125 am Körper trägt, der aus meh⸗ 
rern aufgeſchwollenen Ringen beſteht. Er hat 
verſchiedene zarte Oefnungen auf feinen Ringen, 
und bey der Begattung, welche des 950 uͤber 
der Erde geſchieht, haͤngt er mit de 
durch einige derſelben 18 Er babe n 
der Erde, thut den Keimen Schaden, wird 
durch verſchiedne Mittel ape „und dient 
zur Arznex. 


2) Die Spriswörmer 50 ſcheinen nahe an die 
Regenwürmer zu grenzen, haben auf er 2 
eine warzenförmige Oefnung, einen wal 
den Ruͤſſel, und W e 10100 195 fen 


via dau ggg, mee A 


2 . 1435 5 
e 


Die Nader baben i in ihrem dh eine 


4 a 


3 * 
ant 49 R 


entfernte Aehnlichkeit mit den Bandwuͤrmern; ſie 


ſelbſt aber haben meiſt Augen, Seſtenboſteß, und 


die Stucke, welche ſich am Hinterende von dem aͤl⸗ 


tern Thiere trennen, ſind keine Eyerbehaͤlter, ſon⸗ 
dern wirkliche neue und aͤhnliche Thiere. Am Hin⸗ 

| terende iſt der Trieb in den ii 
ſtaͤrkſten. Sie leben in den füßen Ye En 
ge haben vorn oder bitten E ine un und 
Zertheilungen. 


e) 1. terreftris Z, Pe 
4) Sipuncali. 7% 


* Re 


ö . 


BE: Ben 


dn o. engen u. . Dorfen 663 | 


MT ll we 24 w u 2 
EST 855 u det 97 * 2 0 I . 


— 0 eee ee 


e 


a Die Nereiden leben im Meere, haben vier 
Au e und Beißzangen oder Rüffel, Am Kopfe 
ſtehet ſpitzige Waͤrzchen. Sie leben vom Maube, 
und pie oft andre Thierchen mit den Fühlfaden. 
Einige phosphoreſciren⸗ andre leben in Rohren, 
die ſie aus ihren eignen Saͤften, oder aus fremden 
‚Körpern erbaut haben. Die Anphitriten, wel⸗ 
che ſich Roͤhren aus Sand und Schnecken zuſam⸗ 
menſetzen, keine Augen, aber ſehr zahlreiche Fuͤhl⸗ 

faden haben, ſcheinen nahe mit ihnen verwandt zu 
ſeyn. Eine Amphitrite hat goldfarbige Anhängſel 
Hin opfe. Die Thiere in den künſtlichen Röhren 
egt | 


N 


man auch Sabellen au nennen, ee 


i HR H. 401. re, Hr. 
In 29 re OR EN 
ba Je 0 Abphroditen. in 


| An den Saiten des Körpers tragen die Aphro⸗ 

diten eine Menge von buͤſchelweis geſtellten Bor⸗ 
ſten; ſie ſind mit Schuppen bedeckt, haben vier Aus 
gen, und einen walzenrunden Rüſſel den ſi e zu⸗ 
ruͤckziehen können. Sie leben im Meere vom Rau- 
be, find vr farbig, und 40 ene SOME: 


mg Im 18 115 
4 
1.5 


Sechsoſtes Bapitel 
bene der Eperträger und en 


Aa > 


* „ 
l yo 4 
ws 


24 4 9 3 * . e 
8 2 1 ar ni N gi rag 91 


08 Pe wie ene 


ae Are 75 
1s 


Gattungen der ernte. u 2 . 


A) Ohne Augen | er Bär DR 
CCXCVN. Gattung. Kiementdurm. 9 


Die Arme des Körpers find Ba u u. 


walzenrund. 
CCXCVIH. Gattung. Seylläe. ? 


Die Arme des freyen Ware in breit os 


dreypaarig. 19 75 45 
93 * 
ccxcix. Gattung. RR, BE ER 


Die Arme des in eine Scheide gelegten a. 
pers ſi fi nd breit, und machen ein Paar aus. 75 


E) Mit Augen, mehrern warzigen Armen. 


a) und nacktem, blos in einer Scheide iegenden 90 


Koͤrper. | 
Ccc. Gattung. Dintenwurm. m 


b) und einem mit einer Schaale bedeckten Abrper 


CCCI. 


" se) Lernaea. 1 
7 Scyllaea. a 2 
8 Clio. | 
9 Sepia. ' / 


1 
16 1 


Familien der Ehertrager u. ena. 685 


_ SOCL Gnus, Papierboot.t . 
Die Saale‘ it fd d en, 

e fächig. 120 90 . . 

Cl „Gettung. Miutlus b e de 


u. men. 9 
h N Er #r . N * * N 21 * 6 Mor 
Winne re chose m re eee un 
! 2 8 an a; N Ri 1 
81 A ti K. 4⁰3. ’ 10 3 Mn u N 1 U 
a e geen et F 


l en 95 7877 11 
MdB menwürmet, Seyläe f und Stügelwürmer, 955 
| ns Die ſonderbar geſtalteten Arten der Kie⸗ 


menwuͤrmer tragen meiſt zwey Eyerſtoͤcke, wie 


Schwaͤnze an ihrem Leibe, und ſaugen den Fiſchen 
der ſuſſen und ſalzigen Waſſer das Blut aus dem 
Korper, oder ae aus den ech an wel⸗ 
che fie ſich anhaͤngen. 


ene Seillae ulld die Aten her RR 
leben im Meere, gerſtere iſt den Dintenwürs 
| durch einige warzige Arme, letztere find ih⸗ 
nen durch die 7 verwandt, in welcher der 


| ee: liegt. K aid an nn a 
* 115 735 Arti 407 0 N 1 ö 
ee 3 404. e 
Ae bn A 1225 an 
bi ini‘ Histeng emen, UE d ERTET 
as 
er 


Die Dintenwürmer leben, wie die beyden fölgen 
den Gattungen, blos im Meere, haben acht mit ſchuͤſ⸗ 
felförmigen Warzen innwendig bedeckte Arme, und 
oft noch auſſerdem zwey längere und geſtielte. Zwi⸗ 
ſchen den Armen liegt der mit einem hornartigen 


e verſehene Mund, unter ihnen ſtehen zwey 


. Naehe 


3 Aupettautz. | eh 
* Nautilus. 15 N od a 


is “Die Schwule . ts Dumme in he 


/ 


aber Ene EN 3 ng 


pe ne und am Aifiag der Brüſt eine fiat 
ke Rohre. Der Rumpf liegt In einer flelſchigen 


Scheide. Auf dem Koͤrper befindet ff e 


ger Knochen, oder ein mil ker mit ein 
zerreiblichen Maſſe, 


Thiere aus der Bruſtröhre von fich geben konnen, 


und durch welche ſie ſich den Nachſteillungen entzies 

hen, dient zu einer vortrefflichen Tuſche. Die 

Dintenwürmer können geſpeiſt werden, und erben . 
brigen gens gehen 


ten mit Salpeter eine rothe Farbe; üb 
fie für ſich leicht in Faͤulnſß⸗ Bey Nacht leuchten 


ſie. Mit den Armen konnen ſie ſchwimmen, und 


mit den Saugſchuͤſſelchen gehen; mit letztern packen 


fie den Raub, und ſollen auch durch ihr Anſaugen 


empfindliche Schmerzen verurſacht haben. Die 


Eyer heften ſt e an Seegewächſe als Seetrauben an, = 


oder ſie bilden kaͤtzchenfoͤrmige Büfchel fee en 
Die Dintenwuͤrmer galten ehedem fi minöſe 
Thiere; Ihre Schnabel werden ui 10 5 


bra gefunden. id fon 


17 
4 * 


Eine Art bet nur 915 1 7 Nate, Pe 98 
ſtielten;? vom Dintenfiſch!“ kommt . F 


liche Meerſchaum, oder der mehlige Knochen, deſ⸗ | \ 


fen oben erwähnt wurde, die See katze aber träge 


an der Stelle deſſelben ein, geſi dertes Bein eine 

unaͤchte Seefeder, und iſt, zum Unterſchied m 

den vorigen, geſchwaͤnzt,, wie; die See ſp cee | 
el, 


deren Dinte auf der Haut Brennen verurſa 


sc eie e de ee MIN an nad nacht 
} ai 41 Sn: ernste ken 505. 
1) 8. octopodia L. 1 
m) S. officinalis L. | Wee 0 


) S. oligo. L. | I & 


n Kuͤnſt f 9 
und ehedem arzneyiſch ab Die eee die 


Be” 1 . 
u 


8 vol 
A, 


Familien PM Eyerti gehe 1. ehen, 6 


* IutT: 05 44 et 105 PR 
AR 0 131729. 18 
nude 4: ii 8. 7 5. 171 74 37 51 75 Pina 
öl nun EN bee bee e, and 
20 * 


t 51 urtheit der Schaelenge. 
| Namen. Sie ſind zus 
gedrückt, MA in Aloe 1 5 die 


ö e u 105 ice mit wel Linien 
eſtre fe, ſchief wellig gerunzelt, und ohne Kam⸗ 
lern. Der Rücken der Windungen iſt platt, und 
12 AN Seiten mit Knoten eingefaßt. Die 

dung ift da, wo fie in die Oeffnung hin⸗ 
| n oft geſchrdaͤrzt. Lebend ger ſich dieſe 


| W e 1 
r 5 
12 0 ni st las, Arten. Mi 


| 255 Ich habe mit Vorbedacht den üinneiſchen Gat⸗ 
Ei snamen behalten „um nicht zu viele Gat⸗ 
e zu dürfen, und begreife darunter 
5 telkammrige Schnecken, deren Verſchie⸗ 
Be gleichwohl ſehr merfwürdig find. Die 
Blddan ig der Scheidewäͤnde, und die Richtung 
jebſt dem Verhaͤltniſſe der Schaalen, ſind ſehr 
verſt ieden; meiſt haͤngen die Scheidewände 
durch eine hohle 9 0 zuſammen. 15 3 i 


2) Einige fi ind ganz gewunden, und zwar auf 
dreyerley Weiſe. Die Schiffs boote haben 
das 0 So der Papierboete, „ in Anſehung 

{ ist der 


% 8. media I. it Hall. (3 
P) en uiid 


688 Sechzigſtes Kapitel. vie | 


der erften Windung; die Ammonshoͤrner 25 
nehmen erſt nach und nach in mehrern Windun⸗ 


dungen ab, und die Einſenbodte “ haben fo 


f flache, gekielte, Men fal ſtehende 7 

daß man von auſſen faſt weder die er | 
ſcheiden, noch die übrigen chen Kane Bi | 
ſten glatten Schiffsboote haben innen eine pal, 

mutterartige, auſſen eine geflammte a , 

die 155 runden Ruͤcken zeigt. Sie pumpen 
voll 


0 waſſerleer, und kehren fi ch um, wenn ſte . 


aſſer wenn ſie unterſinken AP machen 


len Wand des erste Gez 


Höhe kommen Rh 7 An mit den Arm 


i und Inn: mit der 
winde Die Ammonshörner werden in ie 


ſetzli er r Gröſſe⸗ „ Menge, und Ver öl 
un 


in den Gräbern der Vorwelt gefunde 

einige kleine, merklich abw ichende Arten hat man 
im Meeresſande entdeckt. Die Linſenboote kennt 
man ebenfalls petriſieirt unter dem Namen der 
Heliciten, wo ſie auch gegen die noch in der Na⸗ 
tur unveränderten wwe be 9 757 9 Sort: 


ich 1 Bey 5 Ochhabelbs 155 1 5 95 


die Schaale ganz flach gedrückt; 


1 ringes e l zue Ar dee) e 9 
n 90 Noch € 


ſen Windungen von einander abſte abfieher PR 


die erſter weit flaͤcher gekrümmt if; und 10 
Bifchoffsftäben !“ deren Gewinde gegen 


geradeſtehenden roͤhrenförmigen Theil r ein 35 


8 40 nun t Naht 71 md \ 290 880 
Tg) Temming | 
s) Coracium. 
t) Nautilus Spirula L. N e e 
1 Lituus. a 


die! Windungen bey den Pelibsrgche ach 2 | 


4 


ä ee 


Familien der Eyertraͤger u. Schnecken. 689 


) Noch giebt es vielkammrige, und gänzlich) 
gerade, oder doch nicht gewundne Conchylien. 
Nur wenige zarte Aehnſichkeiten finden ſich in der 
Natur von den Meerſtaͤben,“ welche, fo wie 
die Lttuiten, verſteinert, von gewaltiger Große 
angetroffen werden; und von den Belemniten, 
deren kegelfoͤrmiges vielkammriges Gehaͤuſe noch 
in einer dichten, fibröfen, und fingerförmigen: 
Rinde liegt, hat man noch gar kein Original. 
9. 407. 4 
Gattungen der Schnecken. 
A) Nackte. . ee 2 8 
Och. Gattung. Sgelwdurm. non Co 


2 


Der Körper iſt meiſt einfach, und ohne die 


* 


Kennzeichen der folgenden. | 
2 CCCIV. Gattung. Erdſchnecke. * b 585 
Die vier Fuͤhlfaden des Kopfs ſind am Ende 
kulbig, und die zwey groͤſſern daſelbſt mit Au⸗ 
be i 
CCCV. Gattung. Seehaaſe. v BL 
Die vier Fuͤhlfaden des Kopfs find blind. 
CCCVI. Gattung. Doris. 2 N 
Die zwey Fuͤhlfaden ſtehen auf dem geſaͤumten 
Rücken vorn, und konnen zuruͤckgezogen wer⸗ 
den; der After ſteht hinten, und iſt bebraͤmt. 


. CCCVI, 

2) Orthoceras, : DL 
w) Faſciola. vr 

x) Limax. 


3) Laplyfia. I“ 
%) Doris. 


Batſch Naturgeſch. II. h. Er 


can ee Teihpe. DE 1 ie (haft 6 8 


An der linken Sr des Sn mm Ru 
Oeffnungen. | 


0 8) Schaalige. i en 
2) welche eine Erdſchnecke bebohſt, 1 
| cccvim. Gattung. Landſchnecke. e 


b) welche von Waſſerſchnecken bewohnt werden, | 


und einfache Schaalen zeigen. 
ba) mit irregulären Windungen. 


ccc. Gattung. n a 


ar 


cecx. FROHES, Schüſſiſchnecke. 9 


Die Schaale iſt gar nicht, oder nur fe bem 
Scheitel gewunden. — | 


cœcxl. Gattung. Seeohr. 6 


Die Windungen ſind flach, wie bie Saat, | 


und liegen an der Seite. 


be) kurze, gedrängt mit Deckeln auf den Din | 


dungen, 


CccxII. Gattung. Scwinmfänede, 5 


Die Windungen liegen weni . an dee 
age, die Mündung iſt hal e 


0 Tethys. 6 
5) Helix. Air 
c) Serpula. | Pe 

) Patella. f | geh. | 
e) Haliotis, en 
7 Nerita, * e . ness 


a ( 7 N * 


e 1 


b 


nr 


77 


Familien der Eyertraͤger u. Schnecken. 601 


CCCKIM. O Arten und Monde | 
ee 
Die Windungen geben: um die Mitte, die 
Oeffnung iſt rund, oder eckig. 
bd) thurmfoͤrmige, ſehr verlängerte, mit vielen 
Windungen. 


CECKIV. Gattung, Nadelſchnecken und Bohrer. o 


be) aufgeblaſene und am Grunde mit diem 
Kanal verfehene. 


Cccxv. Gattung. Spindelſchnecke. 55 f 17 155 35 


Die Schnecke iſt nach unten verengert. ie; 
CCCXVI. Gattung. Kinkhorn. 05. 

Die erſte Windung iſt aufgeblaſen. 
ccxvn. Gattung. Purpurſchnecke. 5 

Die Windungen ſind in gewiſſen eier 

gen mit Queerwulſten befeße. 


bt) mit einem doppelten Ausschnitt an » er 
gelförmigen ‚tippe des erſten Gewindes, 


CccxvIII. Gattung. Fluͤgelſchnecken. N 


bg) an der Spindelſaͤule ſchraubenförmig gelte \ 


ceccxlx. Gattung. Schraubenſchnecke. Ra 


Die Mündung ift oben ſpibig, der Zopf deut⸗ 
lich unterſchieden. 


te © cccxx 
00 Turbo (et Trochus L. 
6) Turris. 
2) Murex. 
k) Buccinum, 
1) Purpura. 


7 n Strombus L. 
1) Voluta. 


6922 Sechzigſtes Kapitel. 
coο Gattung! Nollenſchnecke dds 
Die Muͤndung wie vorher, der Zopf fee, 
did oder fließt unmerklich zuſammen. e | 
rg eingewickelte, ohne bevorſtehenden Zopf, i 
mit glatter oder gezähnter Syindelſäule, und 
N oben nicht ſpitziger Mündung. 5 
cœc Ref. Gattung. Kegelſchnecke. 0 50 
Die Spindelſaͤule und die e * 
eben. 
CCCXXII. Gattung. Bauchſchrecke 05 


Die Spindelſaͤule iſt ſchräubenfokinig orale, ; 
oder die Windungen haben erhabene Reife. 


bi) eingemidelte; mit gesäßnter win und Sr 
| delſaͤule. 5 
CCCXXIII. Gattung. ae m 
Die Windungen nehmen das e ci 
i der Schnecke ein. W 
CCCxxIV. Gattung. Portelanſchnecke. » 

Die Windungen ſind unbetraͤchtlich, j ie 
aͤuſſerlich gar nicht vorhanden. 
600 eingemidelte, bauchige, ungezaͤhnte. 179 
CCcxxV. Gattung; Blaſenſchnecke. 5 6 | 
e) welche auf dem Rüden die Schaalen wie In⸗ 
ſektenringe rege 8 | 

1 ger Ar 


77 * 1 
2 
* f 4 


1 


0) Cylindrus. 


5p) Conus L. | e 
J Cymbium, e RER e 
) Caſſis. eee 
N 99 Cypraea L. 4 anon (MR ) 


2) Bulla. lo / Ü 


Familien der Eyerträger SE 
Ze: Kan e Tarzan 


nad 7 1999 . 4% en 
* ur i? Hi‘ 3% 11 Hide hu ir, 995 1 a 
* 
NN II 1 eh: a. 4 1 408. N ar seh, 2 50 Ir; 
Keen re l wü r mer. c 


* 25 De, nackten Schneckenarten, welche e die, fol- 
genden Gattungen nebſt dieſer ausmachen, ſchei⸗ 
nen noch mehrere Unterſuchung zu beduͤrfen, 
durch Uebergange zuſammenzuhaͤngen, nach ihrer 
Verſchiedenheit, welche bey, den Waſſerthieren 
am merklichſten wird, mit gewiſſen Gattungen 
1 ſchaaliger Schnecken in Verbindung, und ſaͤmmt⸗ 
8 lich in ihren Eingeweiden ſo zuſammengeſetzt zu 
ſeyn, wie oben ben der re im ger 
m gelegt ee REN 7 


0 | ' 
25 Die Egelſchnecken Haben cn die Eins 
geweide der Schnecken, ihrer Kleinheit ohnge⸗ 


| achten; ſelöſt bis auf die gewundene Ruhe den 


Maͤnnchen; viele ſind blind, etliche haben nur 
ein Auge, die meiſten haben zwey, nicht ſelten 
mit Pupillen, wodurch fie ein ſeltſames, oft 
graͤßliches Anſehen erhalten. Ja es giebt Ar⸗ 
ten mit vier und mehrern Augen. Der vordere 
5 Theil des ‚Körpers hat ein ſehr verſchiednes Vers 
0 baͤltniß, „ und iſt bey einigen mit Anhaͤngſeln ver⸗ 
ziert. Die meiſten Egelſchnecken leben in ſuͤßen 
si und ſalzigen Waſſern, nur wenige findet man in 
den Eingeweiden der Thiere, mehrentheils im 
Darmkanal, doch lebt die bekannteſte Art, die 
Leberegel ” in den Lebern verſchiedner groͤſſerer 
Suche. Die doppelte Oeffnung auf der 
Xx 2 uns 


! 


Ä 20 Chiton L, 
”) E..hepatiea I. 


@ { 1 
604 0 Siechzioſter Brief. 


untern 1 Stäce ift nicht bey allen ah 2 


und einige ganz einfache Würmer, worunter der 
Fiek ” aus der Bauchhoͤhle verſchiedner Fiſche 
zu bemerken iſt, hat man nur nach ihrer aͤuſſern 


Bildung neben die übrigen geſtellt. Der 


Schleimwurm x) nähert fich mehr den folgen⸗ 


den „und bohrt 0 von e in die Site 


hab Ass Ber 4 20 1 25 3 | 
E 1 d ſch n e cke n. s 


Die Erdſchnecken ſind nebſt + ER 


' Thieren von derſelben Bildung, die auf dem Lande 
leben, von denen in den ſußen und ſalzigen Waſ⸗ 
fern ſehr unterſchieden; fie konnen die vier Fuͤhlfaͤden 
am Kopfe mit dem kulbigen Ende einziehen ‚und 
fteif her vorſtrecken. Im Waſſer ſterben ſie. Der 
Rüden wird durch ein fleiſchiges Schild von dem 
Kopfe geſchieden, iſt warzig und geſaͤumt. Auf 
der rechten Seite befinden ſich zwey Oeffnungen, 
die vordere für die Geſchlechtstheile, die darauf 
folgende fuͤr das Athemhohlen und die Excremente. 
Der ganze Körper iſt auf der Oberfläche feucht und 
ſchleimig, daher leben ſie in ſchattigen feuchten 
Oertern. Sie naͤhren ſich von Gewaͤchſen, hun⸗ 
gern ſehr lange, legen hartſchaalige Eyer, und 
werden vom aufgeſtreuten Salze getoͤdtet. In ih⸗ 


rem: Körper liegt ein ſchaaliger Schneckenſtein. Sie 


werden den Gewaͤchſen ſchaͤdlich, ſind aber zuweilen 


arzneyiſch angewendet worden. Nackte 1 0 4 


ſchnecken kennt man nicht. 
. 410. 


| 9 F. inteſtinalis L. 125 Ke N 
N Myxine glutinoſa L. ee 


/ 

4 
y 
1 


— 


beau: ver nein, u. Schecen 38 


Ae e e de urzhas, 280 
a e u et 8 1 


Der 3 „ oder wie er feiner Geſtalt mes 
gen auch genennt wird, die Seelunge, iſt mit ei⸗ 
nem zurückgeſchlagnen Saume bedeckt und traͤgt 
auf dem Rücken ein haͤutiges Schild, mit kiemen⸗ 
artigen Lungen. Auf der rechten Seite iſt die Oeff⸗ 
nung für die Gefchler tstheile, der After oͤffnet ſich 
neben den dungen. Das Thier iſt ſchleimig, eckel⸗ 
haft, ſtinkend, führt einen Giftbeutel, und ſchon 
auf der Oberfläche einen Saft, der Geſchwulſt 
erregt, und die Haare ausfallen macht. Thiere 
von ähnlicher Bildung a in den et x 
ken zu wohnen. N fh 


9. ir 5 J Nn 
D V 


De. Gattung enthält wehrte Arten, bie, 
wie die vorige, und die Tethysarten, nur im Meere 
leben. Der After ſteht, wie bey dem Seehaaſen, 
auf dem Rücken, und wird von gefranzten oder ge⸗ 
fiederten Kiemen umgeben. Einige haben wirklich 
eine Schaale. Ihre Geſtalten find mannigfaltig, 
51 nah © der Särbung A re Ri en 


41. BE 
x RA en | 


Die age und Anzahl der Destin trennt 
e Gattung. Am Kopfe ſteht eine große man⸗ 
mige Lippe. In der Unfoͤrmlichkeit des Koͤr⸗ 


bers kommen fie den Seehaaſen nahe, und eine Art, 
| * 4 das 


* 
a I 


696 Sechzigſtes Kapitel. nome 
das Haarmaul,“ ſtinkt, und führe äßende er 
eine andre, Das Ker benmaul PR; wird geſpei 


u ’ 8 ; 
* * * * „ 4 N = 1 . 2 pn ö 
29 { * 17 * N 1 6 N dt RL 1 


. 


N 4¹3. N e 


urn Er 9 05 4 a n d ſ ch n e @ e. „ 


Die Steſchnecken haben, wie aus bem ij 
1 erhellen wird, mehrere Beſtimmtheit in ihren 
verschiednen e Schaalengehaͤuſen, als. die Landſchnek⸗ 
ken. Die Schaalen der letztern find uberhaupt 
mehr bornartig, haben meiſt eine glänzende, Ober⸗ 

fläche „und empfangen bey einigen ihre Faͤrbung 
blos von dem durchſchimmernden Thiere. In In⸗ 
dien findet man die gröften und (hönften, einige 
Arten halten ſich bey Sümpfen, aber nicht ſelbſt 
unter dem Waſſer auf Bey einer Art fehlt das 
kleinere Paar der Fühlfaͤden. Sie führen einen pfries 
menfoͤrmigen Liebespfeil von einer knoͤchernen Sub⸗ 


ſtanz bey ſich, und ſchieſſen ihn bey der Begattung | | 
wirklich auf einander ab. Waͤhrend des Winters 
ſchlafs verſchlieſſen ſie ihre Schaalen mit horn oder 


nen die ſie im Srühiahre abwerfen. 


Die Bildungen zeigen mit mehrern Gattun⸗ 
gen der Sande „ insbeſondere N ‚en 


nächfifolgenden, Aehnlichkeiten. Man findet a) 


kugelfoͤrmige, wohin unſre gemeine eßbare Wein⸗ 


bergsichnede * 9 gehoͤrt; b) breite ſanfterhobne, 


wie die hornartigen, bandirten und geſprenkelten 

Garten ſchnecken, e) breite flachgedruckte, nicht 

ſelten mit ſonderbar gezaͤhnter Mündung hi DE — 
förmige, e) längliche FITTORRROC EN oh 
u For 

) T. leporı a 9 We 

g 2 5 porn IR ie‘ 15 og 
2H. Pematis L. 6 10 


> 


- 8 
1 ! ? [; 


Familien der Eyertraͤger u. Schnecken. 697 


fornig efalteter Mändung, () nadelfzrmige, 
nit 799 ktanrget Spindelſaͤule, „Schiffsfah⸗ 
nen, g) thurmfoͤrmige mit gezaͤhnter, und h) 
mit glatter Muͤndung, unter welchen letztern ſich 
pi ſehr N Gewinden bemerken 


* een eee 
e abe wurmröhre n. 

121000 Setze, und bey den folgenden Gattungen wer⸗ 
950 wir uns blos Seegeſchoͤpfe bekannt machen, 
nach welchen ich am beſten noch einiges uber die 

Süßwaſſerſchnecken werde beyfuͤgen koͤnnen. Die 
„ zeigen ſich a) als Maſſen ‚ welche 
| ch aneinander gewachsnen Roͤhren beftes 
hen, nue als ungleich gebogene, an dem einen 
2 nde ſchneckenfoͤrmig gewundene, oder e) als 
flachliegende ſpiralformige Rohren. Dieſe 
drey Arten ſi tzen auf Felſen, Corallen, Conchylien 
feſt, aber eine vierte Abtheilung d) zeigt freyliegen⸗ 
de, laͤngliche zweyſpitzige Körper, deren Windun⸗ 
gen mit dem aͤuſſern Umriſſe gleichlaufen, aber 
von auſſen nicht immer zu ſehen ſind. Dieſe See⸗ 
körner ) e fi 10 955 bey einer r Spie. 14 55 


a Pin R 

ee vor Tel 415. | 

| 1 |  Böüreirgneden. 7 | 
Sie werden auch Klppkleber genennt, da fe, 


auf der untern und groͤſten Fläche wehrlos, genös 


thigt ſind, ſich dicht an andre Flaͤchen anzudrucken, 
und mit der Schaale den Koͤrper zu verbergen. 
Ihre Abtheilungen ſind a) hornartige, ungefaltete, 
ei e nchen , und c) flache 

Xx 5 17 Som 


5 . Serpula ſeminulum L. 


698 Sechzigſtes Kapitel. 


Se 


Sonnenſchir me, beyde bornartig und dünn; d) 


magellaniſche Trichter, ee u 1150 92 07 ö 
farbig geſtrahlt, 


bleyfarbig; e) Strahlſchuͤſſeln, 


und gerippt; f) Eckige oder hochgerippte Stern 


ſchuͤſſeln g) auf dem Wirbel durchbohrte, b) 


hauben, mit einem innwendig herabhaͤngenden 
Kanal, und 1): Pantoffeln mit halbverſchloßn 
Oeffnung. 70% Bee N 


1 . 


er 
= 


N e §. 416. Hannelore); Ge 


% Di Mehren Sete ae: 


vorigen. Die Schaale hat an dem ſtumpfge 
brochnen Rande eine Reihe Oeffnungen, wovon d 


‚größten und vorderſten noch offen ſtehen, die hin⸗ 
tern aber mit hoͤrnernen ſchiefrigen Platten verleimt 


ſind. Die Oeffnungen werden zugleich mit der 
Schaale angelegt und dienen zum Hervorſtrecken 
gewiſſer Theile des Thiers. Auſſen ſind die Meer⸗ 
ohren ſchön gefärbt, meiſt runzlich und wellig, inn⸗ 


wendig haben ſie Perlmutterglanz. Ihre Abthei⸗ 


lungen ſind a) ohne merklich gewundnen Wir⸗ 
bel, wohin das praͤchtige Rieſenohr von Neuſee⸗ 
land gehört, deſſen Perimusterfarbe faſt nicht ihres 
gleichen hat; b) run e, 


gleichen! rundliche, e) eyfoͤrmig 
laͤngliche mit hohem Wirbel, e) läng 
bauchige, f) laͤngliche, flache, und g 


— 


Rande ausgeſchweifte. ) Die Milchnaͤpfe ) | 
halten gleichſam das Mittel zwiſchen Schwimm⸗ 


schnecken, pantoffelfoͤrmigen Patellen, und Mitte 
ohren. Sie haben keine Oeffnungen. } 


*) Helix haliotoidea. E. 


N 0 
Hain 
5 = 


9.47%. 


che 417. 
Schwimmſchnecken. 


en) Sie find eben ſo ſchief gewunden, K aber baus 
chiger als die Meerohren; ihre Schaale iſt dick, 


theils glatt, und verſchieden, doch weit un⸗ 

| anſehnlicher gefärbt. Als Abtheilungen der zahlrei- 
chen Gattung, bemerkt man a) genabelte ohne 
und b) mit einer mitten aus dem Nabel hervor 

tretenden Schwiele, e) Ungenabelte, deren 
Schwiele den ganzen Nabel flach verdeckt hat. 
Nach dieſen Abtheilungen ſind auch die halbrunden 

Deckel in Maſſe und Bildung verfüge „ wie in 
n 5 I e 


. 418. | 
| Kraͤuſel und mondſchnecken. SR 
3 na; ende fonft unterſchiedne Gattungen ſcheinen 
Ne inanber zu ſchlieſſen. Von den Schwimm⸗ 
4 en bis zu den Türmchen ſcheinen folgende 
en en den Uebergang zu machen: a) die oben 
platten 2 jelpbine, b) die flachen ſtrahligen Sons 
5 5 und Sporne e) die kegelfoͤrmigen uns 
gefalteten Pagoden, ch die unten flachen, ge. 
Heften Braut „ von verſchiedener Art, e) die 
unten ſpiralförmig ausgehöhlten Perſpectivſchne⸗ 
cken, und 1) die ebenfalls hornartigen Knopf⸗ 
necken; und endlich g) die ſtarkgebauten und 
rundmündigen Mondſchnecken. Die fehönften 
Faͤrbungen, ſchnurfoͤrmige, gezackte, ſtrahlige Ver⸗ 
diebrungen, Perlmutterglanz, und Feinheit der 
| en er in 0 0 Arsen nicht ‚ae | 


$419. 


Baſtardbettdecken, und ſchweeren 


25 
700 ne han. Sechzigſtes a ed 
F. 419. e 
nadelſchnecken und Bohrer. | 


Fur jetzt ſcheinen eben keine überwiegenden 0 
Gründe vorhanden zu ſeyn, warum wir nicht, eben 


wie die Alten, die meiſten thurmförmigen Schnecken 1 


nebeneinander ſtellen ſollten. Die Natur ſcheint 
wenigſtens bey denen Ordnungen damit uͤbereinzu⸗ 
ſtimmen, welche find: e) die mit Reiſſen umzogne 


Gauͤrtelſchnecken, oder Wendeltreppen b) die 


Bobrer mit runden geſtreiften ee die 


Teleſkope mit gefalteter, d) die Nadeln mit 


glatter Spindelſaule; e) die Schnautzennadeln, 


mit einem ruͤckwaͤrtsgekruͤmmten, und £) die Spin⸗ 
deln mit 8 e Schnabel. 0 


45 42. A 
Syindelfäneden | 
Auch hier ſcheint, wie bey d. den ah len 
den Gattungen, ein Uebergang von einer zu | 
dern ſtatt zu finden. a) Die Stachelſchnecken 
gebrochnen Windungen hängen aa) durch d die | = 
genſterne mit den vorigen, ab) durch die ln | 


aber mit den folgenden bac Sage D) eigen e 
rundete Windungen haben. Die ‚seigen, | b) be 
ſitzen eine leichte Schaale und glatte =. 
die Birnen c) aber eine 8 Saͤ Mu 
ſchweere Schaale. 


193 $. eure 1 ; ana et 
R inkhörner. eee 


Unter dieſer Gattung ſtehen noch viele ihrer 


Verwandſchaft nach 55 vollkommen deutliche Ar⸗ 
| ten. 


0 0 we 


1 DAR | 0 0 \ ; | 
Familien der Eyertraͤger u. Schnecken. or 


sen) Die beſtimmten Ordnungen ſind folgende 
und gehen nach und nach von der vorigen Gattung 

zu den Purpurſchnecken uͤber. So ſind a) die Erd⸗ 
beerſchnecken, ſtachlig und oft wie die Morgen⸗ 
0 ſterne gefärbt; b) die ungeſaͤumten rauhen Kink⸗ 
hoͤrner, c) die dünnen, fleckigen, undeutlich ges 
ſaͤumten Tonnenſchnecken; und d) die ſtarken 
dicklippigen Saumſchnecken . eine dee aus- 


waͤrts gebogne e 
ne een 5 
0 or bh wind © c. 422. 


| Br e Opiepurfhneden. 


Hier wird die dicke Sippe. mehrmahl während 


2 Ae in gewiſſen Entfernungen ange⸗ 
fetzt, ches oft eine ungemeine Zierde hervor⸗ 
bringt. Die ſchöngefleckten, glatten, mit glatten 
Reiffen beſetzten Tritonshoͤrner a) naͤhern ſich den 
| vorigen. Die langſchnablichen und ſtachligen 


Schoͤpfer und Spinnenköpfe b) den Birn⸗ 


ſchnecken. Bey den oft buntgefaͤrbten ‚ Rnotens 
ſchnecken e) find die Reiffe warzig und knotig, 
ch iu fie. zwey oder drey Reihen auf der 
ale, bey 1. eigentlichen oft ſchwarzgebrannten 


Purpu ſchneck en d) ſin ind ſie blattförmig, ſcharf⸗ 
abſtehend „ nicht ſelten zweigig und gekraͤuſeſt. Die 
ten N efer Gattung zeigen zuweilen eine Art von 
Ming, und die ee PR | der e 
en al | r 


Sr ER 110 ig 4. 
una ET 


Mit dem vollendeten Wachsthum der Schaale 
bildet ſi fi die fügeltörmige Lippe, welche zuweilen 


En N \ ſic 


1 — 


702 Sechzigſes Kap . r inen 


ſich um die Gewinde herumſchlaͤgt. Sie iſt a) bey 
den Spinnen und Krabbenſchnecken in viele 
ſtrahlende, fingerfoͤrmige, und anfangs hohle 
Kanaͤle zertheilt; b) bey den Fechtern nur in einen 
vorſtehenden Finger verlaͤngert; e) bey den groſſen 
Lapphoͤrnern und den kleinern Kanarienſchnek⸗ 
ken bildet ſie einen unzertheilten Lappen oder Flügel. 
Dieſe Arten haben keinen verlaͤngerten Zopf, eine 
ſanft und gelbgefleckte Faͤrbung, ſelten eine koblige, 
und zuweilen rothe Mündungen, wie manche Purs 
purſchnecken. Verlaͤngerte Zoͤpfe haben d) die 
Pelekansſchnecken, mit einer ſtrahlenfoͤrmig zer⸗ 
theilten, und e) die Fluͤgelſpindeln, mit einer 
blos gekerbten oder geraden Lippe, wozu die ſeltnen 
Sternſpindeln, und die, weit oͤfterer als in Na⸗ 
tur, verſtemert vorkommenden 5 n De 10 
viſen gehoͤren. | N 


$. 424. N | 2 1 R 


Schraub en ſchneck en. 1 


Unter dieſen an der Spindelſäule ſtark ſchrau⸗ 
benfoͤrmigen Arten naͤhern ſich a) die ung eſaͤumten 
Taͤubchen, und b) die geſaͤumten Gurken ai 

meiſten den vorigen Flügelſchnecken. Mehr verlaͤn⸗ 
gert ſind die Schraubenthuͤrmchen c) mit unten 

verengerter, und die Pabſtmůtzen d) mit unten 
erweiterter Mündung, und eingedrückten Punkten 
auf der Schaale. In den beyden letztern iſt die 

Faͤrbung und die Bildung der Oberflaͤche oft aus⸗ 
nehmend ſchoͤn. Dieſe und die Rn Gattung 

| dhl ace Neid 400 ask 


\ 
et 
F. 425. 


ee 


gerne der ene u. S enten 703 


„N. ge i ne 
K Ae nens been, n 


Die m Kaffe die meiften übrigen in der Glätte 
und glashaften Subſtanz hinter ſich zuruck. Die 
Spring börner a) find thurmfoͤrmig, zartſchaa⸗ 
lig, mit zuſammenflieſſenden Gewinden. Die ei⸗ 
gentlichen Rollen, b) Cylinder, Datteln, und 
Oliven find ſtarkſchaalig, ſchweer, aͤuſſerſt glatt, 
und mit dem herrlichſten durchſcheinenden Netzwerk 
verziert. Die Ror neelkirſchen e) ſind dagegen 
eeinfärbig, klein, und an der Spindelſäule deutl⸗ 


uw gefaltet. 


br 50 ns * 426. 
15 Regel ſchne ce n. 


eh ‚der prächtigften Gattungen, die zu ra⸗ 
ah Verſchwendungen der Lebhaber Gelegenheit 
gab. Man kann ſie am natuͤrlichſten nach der 
Farbung, welche nicht ſelten vorſtechende Queerbaͤn⸗ 
der bildet, folgendermaaßen abtheilen: a) einfar⸗ 
bige, b) mit breiten gegliederten Baͤndern, 
e) mit Flammen, d) mit Perlenſchnuͤren und 
zarten Gueerſtreifen, e) mit Netzwerk. Die 
Windungen welche meiſt geradſeitig, zuweilen auch 
bauchig nd , „ haben oft knotige Kone“ ae Ke⸗ 
gel find ı b ſchweer. 05 hie 
once ec e eee 


De ſind mit den Bauchige Kegeln v vers 
bee Die Kahnſchnecken a) haben oben flach⸗ 
e, oder ausgepö gur „ und nicht ſelten mit 
einer 


4 
* 


704 Sechzigſtes Kapitel. 


einer Lippenſchwiele uͤberdeckte Windungen. Die 
Fledermaͤuſe und Notenſchnecken b) find am 
obern geſtutzten Ende der chaale abhängig. Die 
Harfenſchnecken e) haben eine glatte Spindelſaͤu⸗ 
le, aber dafuͤr breite, wie aufgelegte Reife, oder 
Faßtauben auf der ganzen Schaale Die erſten 
beyden ſind flammig, die letztern mehr fedrig oder 
mondfoͤrmig gezeichnet. l | 


Pin 3 3; Peer Pe EB 
r% schilingn 
+ Der 
* 4 8 


5 5 * = Ye . A 0 nr > 
§. 428. iss a A 


EN Jia S t u r mh 8 u ben ſchn e cke n. 9 en 2 A 4 a0 ’ 


139 
Im Form und ſtarker, zuruͤckgeſchlagner, ban⸗ 
dirter Lippe kommen fie mit den Harfen, in der 
Muͤndung und der weitgeöffneten zuruͤckgebognen 
Schnautze mahr mit den folgenden überein. Ihre 
Oberflache iſt knotig, oder mit vielen erhabenen 


9 \ 


Streifen beſetzt, die Farbung fchön mormorirt, 


neblig, fedrig, mit müchweiſſen Erhöhungen. n 
%% A ARE HERE ee 
MINE 1 hen d ig 
Faorm und Wachsthum zeichnen dieſe von al 
len übrigen aus. Erſt zuletzt erhält, die Schaale 
durch den zuruͤckgeſchlagnen Mantel des Thiers die | 
Dicke, die Glaſur, die geſchwollnen Raͤnder, und 
verliehrt ihre deutlichen Windungen. Die Seiten 
der Muͤndung ſind, wie bey den Sturmhauben, 
runzlich gezaͤhnt. Ihre Faͤrbung beſteht aus nebli⸗ 
gen Flecken, zerſtreuten Tropfen auf hellem oder 
dunkelm Grunde, aus lockerm Netzwerk, aus zacki⸗ 
gen Flammen, und aus Baͤndern. Sie konnen 
fuͤglich ſo eingetheilt werden: a) ungeſaͤumte mit 
gefaͤrbten, b) mit weiſſen Zaͤhnen; e vi 
9 j , N e I 


sv 


N 8 4 — * i der 6 


Famile der a Epeäger u- Schnecken. 70 


chen Grunde und erhabnem Ruck en, d) geſaum⸗ 
te, e) rundliche, geftreifte oder n un⸗ 
E wachen gerippte und BEER e > 


art nl in 
| eure e 
Die Eyerſchnecken a) wozu auch der ſeltne | 


Wweberſpuhl gehort, find an beyden Enden vers 


engert, zum Theil an der Lippe gekerbt, und ſchweer; 
die Ribitzeyer b), Fimmtroͤhrchen und Slaggen 


ſind mehr enförmig, bauchig. zartſchaalig und un⸗ 


geſaͤumt; ihre Lippe iſt ſcharf wie bey den Theeloͤf⸗ 


ö feln e), welche nur flachhohle Schaalen ſind, deren 


eine Seite den Anfang einer Einrollung zeigt. 


Dieſe en f ind. einfärbig, ‚gefedt oder ban⸗ 
dirt. 4 s 


N 
* D 


a F. 431. 
Aaferſchne ce n. 


Dieſe Thiere ſind faft eben ſo, wie die Sch 
e 


ſelmuſcheln und Seeohren zum Ankleben an 


1 


N 1 Aus Kern iſt nicht fuͤglich eine eigene Gattung 


Felſen eingerichtet, und noch auſſer der ſchüͤſſelfoͤr⸗ 


migen Büdung des ganzen Körpers, hilft ihnen 
dazu ein ſchuppiger Saum. Ihre Faͤrbungen ſind 
gruͤnlich ap; Sc ua dart gefiedert und 
et, BL 
| Bee 
Gipmaferfänee en. 


323 
3 


zu machen , ſondern fie ſcheinen, mit den Seecon⸗ 


b a. und ihren Formen in Verwandſchaft zu ſte⸗ 


Dieß ſieht man offenbar bey den Schwimm⸗ 
ſchnecken und Schüuͤſſelſchnecken der fügen Wa 
| Batſch Naturgeſch. II. Th. Ny; ö 05 uß 


ai 


> 3 


u Ein und „ ſchioſtes anten. 


auſſerdem hat man noch verſchiedne eee, und | 
nadelfoͤrmige Bildungen unter ihnen gefunden. 
Die Poſthoͤrnchen der ſuͤßen Waſſer ſcheinen dieſe 
Conchylien, die auch meiſtens eine hornartige 
Schaale haben, den: a von . 
s zu faßte | | 9 * 


eee eee eee 
1 Ein und ſechzinſtes Kapitel, | 
dme der Muſceln und d Straufkkof. 


0 363300 enn Ben 
SGrattungen der e 
| A) Nackte: on | 
CccxxVII. Gattung. wehe . 
B) Schaalige: 


2) zweyſchaalige n 
1 aa) lange, mit einem zahnloſen Schooſe. nd 
CCCXXVIH. Gattung. Sucknufgel Dylan 


Das Schloßende iſt gleich. 


cœcxxix. Gattung. Miesmuſchel. 5 5 
Das Schloßende hat auf einer Seite eine aus 
rückgeſchlagne Appe. ch 2 

| B breite, | 
(a) Afıidia, I Be: 


1) Pinna L. a ara 1 En ur | 


5 


"Garni der M 


ab) e wetallſchglanzende, aus zarten 
ö N falten u 


„eng 
cx. Gattung, Flagelmuſchel Hr 9 70 . 
enn Die Schaale iſt auf einer Seite gefluͤgelt. 
cccxxxl. Gattung. Anomie. 9 5 10 | 

Die Schale iſt wer glechftentg Gegen, > 


an 


x) baus, 1 e . seen. Br 


ach anche Wer, vage aldi 195 


2 d 
— 


* 


4 


 CCEXKKUL, Gattung. Auſter 60 211883 


7 


Das Schloß hat nur ane Grube aber feinen 
Zahn. 8 50 nau O a Be 
ccc Gattung. A wm 


Das Schloß bat dicht bepſimmenſ hende 
Gruben und Zähne. 


484 ſtarkſchaalit e, mit ſchiefzä nic ii loß 
und meiſt g Er tönem We ann 55 


cccxxN. Gattung. Gienmuſchel. 05 5 7 


u Dar Schloß iſt die und einſeitig. ö 
0g 2 3 9 Br _GCCKRK. 5 
4) Perna, ve . e 

e) Anomia L. ibn 
JHPeeten. A .3 ps Ye 
Ss Ditrea.: = 993 ene e 

b) Spondylus ' ns 
i) Chama L, EN Ss, 


«r 


ch  Sinußtöne | 7: 5 


705 Ein und ſechzigſtes Kapit 
2 Gattung. augen. | 
Das Schloß beſeeht aus vielen aue, 

Zaͤhnen. | 
en Gattung. Henne Wee 


Das Schloß 85 dmg Beer ® und . 
gleich. u 


SCEXXXVIL., Settung., enuennufhe, > N 
Das Schloß iſt zweyſetig, ſchmahl, „ und uns 
gleich. 

af) ee A mit einem moin, 


e zz 


cc. Gartung, Sab 8 
Der er große Schloßzahn iſt dreyeckig augeft | 


cccæxl. Gattung. Dünnmufchel. „ c 


Der gröſſere Schloßzahn iſt dicht, oder nur 
wc Der Vorderrand hat 185 7 
den Schluß, ſondern iſt wie gebogen. 


6 450 dünnſchaalige, wit kurz e eau 


nen. 11 Gum 


168 


und undeutlichen ( Seitenzä 


cccxlI. Gattung. Scheidenmuſchel. "7 MVV. 
Die Zähne, fu nd An die Scheel 1 ir 


9 latt 4 
WATIoosgs 808 ccc 
0 I x 1 

k) Arca . 5 ass N 
I) Cardium . a “u. 110 af (> 5 
mm) Venus L. et 1 L. 5 

nn) Mactra L. e 
c) Tellina L. A enge (8. 


2) Solen L. e e Amade Ü 


4 Familien der Muſcheln u Straußkoͤpfe 709 


\ cc Gattung. Klaffimuſchel. ae e e 


Die Zähne fi MN Rumpf, oder Kehle, ‚Die 
haale iſt rauher. ER i 


50 atneufehaglige N mit wehren engine 
Schaalen. 5 


CCCXLII. een Bechrnuschel a 


Te + 434. A 5 . 328 a 
a alt 5 meer che de n. he ol 
6 Dieſe Würmer haben offenbar daſſelbe Ver⸗ 
gätmiß zu den Muſcheln, wie die nackten Lesers 
zu den ſchaaligen. Die Gattung iſt zahlreich, aber 
meiſt nur fuͤr die bloße Unterſcheidung einzelner Ar⸗ 
ten mannigfaltig. Der Körper, „welcher bey eini- 
gen beſondre Eingeweide zeigt, liegt gleichſam in 
einem ſchlaſſen Sack wie in einer Scheide, welche 
aber bey den Oeffnungen mit dem Koͤrper zuſam⸗ 
menwaͤchſt. Die Farben ſind verſchieden, ſo wie 
Form und Oberflaͤche; die letztere iſt zuweilen rauh, 
oder gar mit Conchylien⸗Schaalen bedeckt. Die 
Meerſcheiden ſetzen fi mit dem e auf 
‚Selfen und ERpoatengepäufen ern, | 


Be BE BB." 
\ Stedmufgeln. | | 


Die Schinken oder Steckmuſcheln babe 
im Verhaͤllniß der Größe, meiſt ſehr dünne, zer⸗ 
brechliche und durchſi chtige Schaalen. Die innere 
Flaͤche hat eine beſondre Zeichnung, die aͤuſſere iſt 
oft mit erhabnen i e Das Schloß 


. 7 70 7 
0 
* 


90 Mya L. ö 
2 Pholas * 


Ein und ſechnigſtes Kapitel. 


ah an dem einen Rande, wie ben bey Mieslun⸗ | 
ſchel herunter, und beyde Gattungen geben am ent⸗ 
gegenſtehenden Rande ſeidenartige Fäden „mit des 
nen ſie ſich befeftigen konnen. Die W snen . 
ſeide wird verarbeitet. aa (8 


5 $. a er 
mie em u che l h. l 


Die Geſtalt iſt hier ſehr verſchieden, 7 7 55 
Steckmuſcheln ahnlich, mit ſpitzigem Schloßen⸗ 
de, wie bey den meiſten, oft praͤchtig blau oder 
grün gefaͤrbten, zum Theil eßbaren, aber auch wohl 
giftigen Arten; laͤnglich in dem Steinbohrer,) 
welcher ſich in Kalkfelſen, Corallen, und Conchy⸗ 
lien Schaalen einbohrt, und kurz, gedraͤngt, | 
bey einer Art aus dem Suͤdmeere, welche in einem 
dichten haarigen Filze wohnt. Dieſe letztern gehoͤ⸗ 
ren zu e 9 ein aa Nager laben 


N 


* A Fr 
n 


„ N 


G N 


2 a ROM 


8 ingen 


3, Weder zu den Auſtern, noch den Miesmu⸗ 
725 werden dieſe Thiere füglich gerechnet werden; 

fie ſtehen zwiſchen beyden in der Mitte, find aber 
merklich verſchieden. Einige Miesmuſcheln machen 

einen Uebergang zu denſelben. Ihre Schaalen ha⸗ 

ben eine betraͤchtliche Schweere, find auffen blättrig 
und ſchaalig, innwendig von einem fifchartigen Mer - 
tallglanz. Unterordnungen find. a) die Archenau⸗ 
ſtern, mit einer Reihe von Gruben im Schloſſe, 
b) die Fluͤgelauſtern, wohin die Perl⸗ „ und 
Schwalbenmuſcheln gehören, und c) diejenigen, 
f worunter die Hammerauſter vorkom und > 
1A che 


55 M. hophagus L. 


— 


Jamilen der Muſchem u. Strauftäpfe. zır | 


che ſich durch eine erhabne Ader an der innern Seite 
der Schaale auszeichnen. 2 letztere haben 


| 1 einfache A 


2 g X 1 * 8. 438. N * b 
2 Roy ur: ABIT 


u e 


Eine vielgeſtaltige und ſonderbare Gattung, | 


in der papier s und blaſenartigen Subſtanz der 
Schaalen, und in ihrer Wi zuge Bey den mei⸗ 
ſten findet man eine Durchbohru ng der einen 
Schaale, „durch welche das Thier eine Flechſe her⸗ 
£ vorſtreckt die ihm zur bleibenden Befeſtigung dient. 
Hierzu gehoͤren a) die Auſteranomien, von roher, 


rundlicher, oft gewellter Bildung, innwendig mit 


drey Flecken, welche der verſteinerten Todtenkopfs⸗ 
muſchel das beſondere Anſehen geben, und b) die 
regelmäßigen, „geſchnaͤbelten Bohrmuſe eln, wel⸗ 
che ein kuͤnſtliches Schloß und Bette fuͤr das Thier 


zeigen, und in noch gröfferer Mannigfaltigkeit ver⸗ 


ſteinert, als in Natur, unter dem Namen der Te⸗ 


x rebratuliten bemerkt werden. Ohne Durchboh⸗ 


+ 


„| 


rungen find e) die Senftermufcheln, die auf den 
erſten Anblick ehe große iſchſchurpen, als Mis 
ſcheln au feyn ſcheinen. 5 10 e 
4% SEH f PR $. 439. 


je“ 


1 


n ee een. 


ä Das Schloß ſcheidet fie. von den regelmäßigen, 
die ſchoͤne Form von den rohen Muſcheln. Die 
meiſten find ſtrahlig gerippt, und ſchoͤn, doch auf 
fallend mehr auf der obern Schaale, gefärbt, a) 
Die runden, flachen, glatten Compaßmuſcheln zei⸗ 


Ny 4 bau⸗ 


gen. die Aehnlichkeit mit den Fenſtermuſcheln. Die 
| bus «a find mehr erhoben und ftärker, als b) Die 


2 Ein und fechzigftes Kapitel. 


a glatten Doſen, und e) die hochgewell⸗ 4 
ten Jakobsmuſcheln, beyde ungleichſchaalig; die 
mehrentheils gleichſchaaligen d) flachgefalteren 
und e) ſcharfgerppten 1 aͤntel, nebſt f) denen 
bauchigen, einfarbigen, kaum geöprsen Eis mu⸗ 
gu e 8 

AR) S. Pre 735 iM ai 7) 


or Me u ſt e r 4 148d RO an 


Die Auſtern haben weder den mekallicchen 
Glanz, noch das Steinartige der Schaale, wie die 
andern Conchylien; von auſſen haben ſſe meiſt e ein 
bornartiges Ansehen. Sie fißen eben ſo feſt, wie 
die Klappmuſcheln, „ und haben eine dreyeckige Gru⸗ 
be, 15 mehrere von den vorigen, worinn eine 
Hyde hillernde Senne, ein Pfauenſtein liegt. An 

eiten ſtehen oft kleine Kerben und 05 ö 
gen wie Zähne, a) Einige find Eamm > oder lat; 
fo rmig gefaltet, und ſetzen ſich, meiſt an Seege⸗ 
waͤchſen, mit mehrern ſchaaligen Fingern, feſt, wie 
die Hahnenkämme „ Loorberblaͤtter u. ſ. w. b) 
n Natur, aber mehr verſteinert, findet man ver⸗ 
längerte dick ſchaalige Negerkaͤhne, und geſchnaͤ⸗ 
belte Gryphiten. c) Die gemeinen Auſtern 
ſind regellos gebildet , doch findet man einige, deren 
: Unterſchaale in eine dicke e hinterwaͤrts vers 
Ä längert if. 1 
| $. 44. 3 = 
Rtappmufgelm n 


’ nz 5 25 u 
Eben Ine Hülfe der Flechſe haͤngen die 
Schaalen durch ihre Zaͤhne ſo gut zuſammen, daß 
ſie zwar aufgeklappt, aber ohne Zerbrechen nicht 
koͤnnen getrennt werden. Sie ſind entweder a) 
5 ie BERN und Wb oder die 
untere 


N 


Familien der Muſcheln u. Straußkoͤpfe. 713 
untere Schaale hat hinten einen dichten, flach abge⸗ 
ſtutzten Sack; und dieſe mehrentheils rauhen, 
zackigen, ſacktragenden Arten b) haben in der 
Abſtutzung entweder eine der Laͤnge nach gehende 


Spalte, oder nicht. Sie find oft ſchoͤn gefaͤrbt, und 
| Ba Ale, Maupigkeit ‚ prächtig verziert. 


9.442 
Gien mu ſche l n. 


an dieſe Bildungen ſind, indem ſie den 

eee machen, verſchieden angelegt. a) Die 
ſtachlichen mit mehr gleichen, und b) die gehoͤrn⸗ 
ten mit ungleichen gewundnen Schaalen ſitzen beyde 
feſt, und nähern fi ch den ebenfalls befeſtigten Klapp⸗ 
muſcheln. Die uͤbrigen liegen frey, als c) die 
zarten eee d) und die gefalteten, de⸗ 
ren Schaale oft eine gewaltige Groͤße und Schweere 
erreicht. Der Pferdefuß *) und die . 
ſchel ) werden deswegen merkwuͤrdig. 


\ „ 4, 
Arcen muſche ln. 


„Im Schloſſe haben blos die Archenauſtern 
einige Aehnlichkeit mit dieſen ausgezeichneten Arten, 
die übrigens in der Bildung ſehr verſchieden ſind. 
Die meiſten zeigen eine verlängerte, gekielte, ſchief⸗ 
foͤrmige Bildung; ſie haben a) einen im Winkel, 
gebrochnen Schloßrand, oder einen geraden b) 
an einer verlängerten „ oder c) mehr herz und 
rautenfòrmigen Schaale. Noch giebt es andre 
ch, welche einen bogenförmigen Schloßrand und 
eine rundliche Schaale zeigen. Die mehreſten find 
n Ny ge⸗ 

| * Ch. Hippopus L. Kb 
er Ch, Gigas L. | 


* ; 


5 ö Ein | u nd ſech z igſtes Kapitel. a u | 


5 N und bey einigen zeigt ff ſich ſchon die Ver⸗ 5 
deren der Seiten vor und e 9 


Gh 


Sande aa 9. 444. 4 
ex: Berzmuſcheln. g EN 


In Ansehung der aͤuſſern Verzierungen gehö⸗ 
ren dieſe mit zu den ſchoͤnſten. Man findet a) ge⸗ 
glaͤttete, mit dünnen, nur eben nicht zarten Schaa⸗ 
len, und blos gezaͤhneltem Rande; b) gerippte, de⸗ 

ren Rippen auſſen ſcharf, und ſelbſt auf der innern 
Flaͤche bemerkbar ſind; e) bedornte und ebenfalls 
bauchige, deren Rippen mit Knoten und Dornen 


beſetzt find; 4) ſchuppige, e) faſt viereckige, 


welche zuweilen auch mit Hohlziegeln verſehen ſind 


wie manche der vorigen, und endlich f) papierar⸗ 


tige, auf eine ungewöhnliche Weiſe von vorn und 


hinten flach zuſammengedrückte, die der Geſtalt el 


nes Herzens am BERN fommen. 


9. 445. 1 
venus muſche ln. | 


Ihr Name gründet fi ſich auf die bier beſonders 1 
deutlich unterſchiedene Vorderſeite, und iſt nur bey 


wenigen Arten paſſend. Die Gattung der Stumpf 
muſcheln ) ſcheint nicht viel von den Venusmu⸗ 
ſcheln abzuweichen, und ſelbſt in den verſchiedenen 
Bildungen ſich ihnen zu naͤhern. Die Venusmu⸗ 
ſcheln ſind a) blaͤttrige, meiſt herzfoͤrmige, wohin 
die aͤchte Venusmuſchel f) gehört; b) körnige, oder 
runzlich gegitterte, e) queerrunzliche, d) laͤngli⸗ 
che, flache, mit bogigem Vorderrande, e) 


| kandüche, ee 0 N g) rundliche 


. ar 
») Donax I. A A e ve 
‚D V. Dione 15 2 Ä . Vo Ki ’ 40 ( 155 0 


/ 
= — 


Samen der N fein. u. — 7186 


gedruckte, „ h) längliche mit geradem oder aus⸗ 

gehoͤhlten Vorderrande, und i) ſchweere, ge⸗ 
are. Manche Arten haben gleichſam eine horn⸗ 
artige Oberhaut, und die einander lageraͤhnlich 
durchkreutzenden, oder wie fremde Schriftzuͤge an 
einander geſetzten Winkelzeichnungen kommen haͤu⸗ 
je in ne SER vor. 2 


3 Nie 
N. . 


e ER 
Rorbmufgpeln. 


2. Sie ſcheinen zwiſchen den brehecklhen d Venus 
N werd, und zwiſchen der folgenden Gattung, 

mit der ſie die glatte und duͤnne Schaale gemein ha⸗ 
ben, in der Mitte zu Er Das ei, iſt e 
1 gebaut. 


e 447. 
Dun nmuſche in. 


| Mehrere Arten haben die geſtrahlte Faͤrbung 8 
und die glatte, faſt durchſichtige Schaale mit denen 
du der. en Nate 15 Seen. Seh und. bien 


IE u" EIER 


— 


| 1 5 1 mit glatter, oder rauher 
N 2 feilenartiger elk und d) geſchnaͤbelte. 


. ae ge . eng‘ 448. | 3” 
0 ä Scheiden muſche ln. W 

wen Die Scheidenmuſcheln haben keine genau 
ſchlieſſenden Raͤnder. Die ſogenannten Schooten 
ſind laͤnglich, und ihre Schaalen liegen locker auf 
einander. Man hat a) Schooten ohne, und b) 
a einer auf der innern Fläche vom Schloſſe geben 
den 


* 


— 


19 \ 4 Di | g 1 
716 Ein und ſechzigſtes Kapitel. = 


den Rand laufenden erhabnen Rippe. Die eigent⸗ . 
lichen Meſſerſcheiden e) ſind gleichbreit, und ha⸗ 
ben zwar verſchloßne Raͤnder, aber beyde Ende 
. | i * N 449. . 1391 
Rlaff muſche ln. n e 
| Ihr Name, und die hornarfige Oberhaut 
zeigt die Aehnlichkeit mit den vorigen. Die Arten 
haben a) ungleiche und ſcharfe Faͤhne im Schloſſe, 


wohin die verſchiedenen Flußmuſcheln zu rechnen 


ſind, b) zwey gleiche ſchaufelfoͤrmige Platten, 

ſtatt der Zaͤhne, eine in jeder, oder e) nur eine 

derſelben an der einen Schaale. Sie klaffen gar 

nicht, oder wenig, oder nur an der einen Seite, 

wo fie ſogar zuweilen gaͤnzlich abgeſtutzt find. 
ET . b N 


% 450. 1 2 
Sr Bohrmuſcheln. 

Eigenſchaften, in dem Bau der Schaale, gdm 
Wohnort. Sie leben ſaͤmmtlich in eignen Höhlen, 


kn 


* 


Die Thiere dieſer Gattungen haben ſeltſame 


In 


das Thier ift oft gegen die Schaale verlängert, die 


zwey Hauptſchaalen bleiben immer am deutlichſten, 
und haben einen umgeſchlagenen Zahn, der von ei⸗ 
nem Schildchen mit dem andern verbunden wird. 


Auſſerdem kommen noch kleine Schaͤlchen hinzu: 


a) die eigentlichen Bohrmuſcheln haben keine eis 
gene Decks, ſondern bohren ſich in Holz und Stein, 
und werden in ſelbigem gröffer. b) Die Bohrwuͤr⸗ 
mer führen zwar dieſelbe Lebensart, aber ſie uͤber⸗ 
ziehen die Waͤnde ihrer Gaͤnge, oder umgeben ihre 


Körper mit einem ſchaaligen, röhrenförmigen ue⸗ 


berzuge. Dahin gehoͤren die ſogenannten Schiffs⸗ 
eee . | oder 


17 


I 


Familien der Muſcheln u. Straußkspfe. 717 


oder Pfahlwurmer. *) Andre Arten ſtehen frey; 


8 ls c) die gegliederten, am Ende zweyröhrigen | 


achslichter, d) die ſonderbare Gießkanne, ) 
und e) die Meerzaͤhne, *) in welchen roͤhren⸗ 
e ge RN das 10 verjiedt ao 
| ” A., n 
\ Gattungen der Straustöpfe. 


2 Mit gegliederten Sͤͤhlfaden und einem gie 
zwiſchen denſelben. 


CCCKLIV. Gattung. Triton. 


Der Körper ift nackt. 


| COCKEV. Gattung. Meereichel. * 


Der ſchaalige Körper fißt feft. 
ccc. Gattung. ‚Entenmufchel. * 
un Be ar Körper ner auf 155 2 5 


B) Mit meift zertheilten Fihfaden um den Mund, 
und einem After an dem andern Ende. 


COCXLVIL. Gattung. Seeblaſe. ” 


c) Mit ſtrahlenden Abe. „ und di einer. ‚einfachen 
PR. | 


N, 5 nie 5 ccc 


. 59 —. 5 Penis Damn Men nad 
Aa Dentalium. =, 


1 3333 aa ag 11 * 
) Triton. e a bandktelänn 
h 1 * 4 1 u *. * . 4 2. 5 


) Balanus. 
) Lepas. 
5 Hobothuria. 


KR, 7 1. 


718 .sı ein und ſcchzigſtes — 
C . Gattung. Weranemone sr 


Der Körper fügt ſeſt, die gezähnte 9 
ſteht oben. 12 25 8 e 


| oa 
EN Gattung. Seeneſſl. 5 wre 1 


Der Körper iſt fe 1 bee die „hene 


unten. \ 7 7 R \ | 
| 3238 452. Sit 1277880 2 N. Bu 
Ist » Ruten, erreichen d Entenmuſcen. a AN 


5 Der Triton ift nach der eee 
drr nackte Wurm, der in den folgenden, mit e 
nem vielſchaligen Gehause bed deckt iſt. 25 5 5 


uf 


>) Die Meereicheln beſtehen aus mehrern heine 
niglich ſechs, in einem geſtutzten Kegel vereinigten 


Schaalen, deren Höhle. oben mit klei kleinen Deckeln, 


unten aber durch den Grund, oder durt einen 
eignen ſchaaligen Boden verſchloſſe iſt. 
f Boden und die Seitenwände haben einen ihrer 
0 Verbindung gemaͤßen Wachsthum. Sie ſind 
zuweilen artig gefarbt und verziert. an be⸗ 
merkt als Arten und Hauptabtheilungen 2) fe 
ſtungsartige, b) dicke, mit einer kleinen Höp: 
le, und ſtarken meiſt maͤandriſch zelligen Waͤn⸗ 
den, c) duͤnnſchaalige, ausgehöhlte, mit Be 
oder d) ſackfoͤrmige mit emem abwärts 
laͤngerten Boden. Dieſe Bernie be 
ben meiſt eigne Wohnoͤrter. 


3) Die Entenmuſcheln ſind nicht fegeifhrimig, ſon⸗ 
dern meiſt zuſammengedrückt. Die Arten ſind a) 
achtſchaalig, mehr den vorigen verwandt, b) 
mehrſchaali ig, mit einem er c) 

28018. fuͤnf⸗ 
w) Actinia. rg ae 
A Meduſa. ee ae 


— — 


| lien der Dafsein u. Strauftönfe 719 


* mit einem ‚glatten Fuße. Die 
Bam a find. ſcharf zuſammengedruͤckt. 
tenmuſcheln ſi zen! mit dem Fuße 1 


2 er 6. * N 18 
* run Bien 
& e e bla en. \ ; 


Diefe Thiere ſind meiſt auffallend mit ihren 
aͤſtigen Fuͤhlfaden verziert. Sie ſchwimmen im 
Meere frey herum, wiſſen ſi 0 durch Waſſer ſchwee⸗ 

J und leichter zu 1 aun . e 
Junge. | 


lan ug, as 


e ee und Seeneſſeln. 


5 Beyde haben in ihrer flachen ſtrahlig geſaͤumten 
Bildung viel üͤbereinſtimmendes, ſind aber gleich⸗ 
wohl nebſt den Seeblaſen, von den Blumenthie⸗ 
ren durch die Eingeweide und die en der Sort 
pflanzung verfchieden. 
ui 20 Die Meeranemonen erzeugen 1 2 eſchnittne 
2 Theile von neuem, leben lange ohne ri 
ſelbſt im gefrohrnen Waſſer, ſterben aber augen⸗ 
blicklich im ſuͤßen Waſſer. Sie ſind Raubthiere, 
und gebaͤhren lebendige Junge durch den Mund. 
Die Füͤhlfaͤden dienen zum Sramtifen des Haube, 
wie bey den folgenden. | 
3) Die Seeneſſeln oder Quallen gaben äßende 
und brennende Säfte auf ihrem Körper, dem 
ſie im Schwimmen verſchiedene Geſtalten geben 
koͤnnen, und welcher nach dem Tode ſehr bald 
7 zerfließt. Sie ee 5 channels. b 


EN % 1 * & 70 a 1 ı 


SJpey 


\ J 
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720 Zbiwey und ſechzigſtes Kapitel. 


92 . A. 22 VER 
ag un een 2 — . — D 
/ 0 ! 2 7 0 J — 
/ \ 4 f \ N e e, 2 
gun nu den 
4 * 


Zoey und ſechzigſte s Kapitel.. 


Familie der Warzenwurmer und Zweig⸗ 


— 


CCCL. Gattung. Seeigel.“ D, 

Mund und After ſind deutlich verſchieden. 
CCCLI Gattung: Seeſtern ? 
| nen i Nur der b Mund iſt deutlich zu ſehen. 00 5 | fi 


5107679 wi 8 H. 456. J Rahe 000% 
e ze r ee een en e e 
1) Diefe Thiere gehören unftreitig zu denen, wel⸗ 
che einen auffallendküͤnſtlichen Bau haben. Der 
ganze Körper iſt hohl, und wird von eckigen 
Schaalen in ſtrahlenformigen Rethen zuſammen⸗ 
geſetzt. Auf dem Wirbel befindet ſich der Mit: 
telpunkt dieſer Reihen, mehr oder weniger dem 
Munde gegen über; neben ihm ſtehen vier oder 

fünf Oeffnungen für die Eyer, und zwiſchen 
denſelben entſpringen eben ſoviel vierfache Rei⸗ 
hen von noch zaͤrtern Punkten, welche einen 
verſchiebden gebildeten Stern auf der Schaale 
vorſtellen. Sonſt ſtehen faſt überall auf der 

Schaale, größere oder kleinere flache Warzen mit 
beſonders hervorragenden halbfugelförmigen 
. —— — Kͤuöoͤpfen. 

„Echinus. | RR 
) Aſterias. 


N, * NE 5 4 7 [4 


Den rzenwuͤrm. u. Zweigw. 7a r 

Knöpfen. Auf dieſen Knoͤpfen werden fee Staͤb⸗ 
von verſchiedener Bildung bewegt. Eigne 
0 Senden find vorzuͤglich um die Gegend des 
1 , auch auf den Punktreihen. 
Die Eingeweide ſind ſehr einfach. Die Seeigel 
ſcheinen Zwitter zu ſeyn; ſie ſchreiten theils auf 
— den Fühlfüſſen und Stacheln fort, theils ſollen 
fe ſich im e bewegen, wenn ſie ſchwimmen. 


2) Einige Arten haben den Mund auf der untern 
Sen, den After auf dem Scheitel und beyde 
im Mittelpunkt. Ihre Zähne bilden eine Fünfts 

liche laternfoͤrmige Maſchine, oder werden viel⸗ 
5 ee durch dieſelbe bewegt, u und ſind den Zaͤhnen 
der Sauͤgthiere ahnlich. Sie find theils nach der 
Größe der Warzen, doe nach der e der 
Grundflaͤche verſchieden. | 
3) Andre haben den After an der Seite eines Kir 0 
pers von annoch betraͤchtlicher Dicke. Bey den 
helmfoͤrmigen a) findet man den After auf der 
Grundfläche, und dieſe haben mehr ſchwammige 
kammfoͤrmige Zähne; b) bey den berzförmigen 
aber fehlen die Zähne gar, und der After I 45 
der Abſtutzung des Korpers. 
05 Noch andere haben die nehmliche Stellung dis 
Alters, aber der Körper iſt platt und kuchenfdr⸗ a 
I Einige derſelben find lappig, zer⸗ 
be t, und ſtrahlig BR, und der Infgenöpn 
Be verwandt. A 


. 

11885 eee 1 gr" 
5) Die Seeſterne haben den Mund auf der unse 

Seite in der Mitte; er iſt eckig mit zahnformigen 
Banſch Naturgeſch. I. o. 33 Spie | 


* 


1 


722 Zwey und ſechzigſtes Kapite * 
„Spitzen verſehen, und nicht beten in fünf 3 
zuſchen verlaͤngert, die in einem 
laufen. Der ganze Körper beſteht ang d ebe 
\ kuͤnſtlich gegliederten Skelet 7 Das, meiembeie 
bmi häufigen Schildern überzogen iſt. Auf der 

cen Flaͤche, oder an den Seiten befinden ſich 


den meiſten zarte beinerne tacheln, auf der 


pe aber die Ki Fühlfäden; auch at 


Ar N 


Ei: 


„man Saugröhren au dem Körper gefunden, D n 


„steht zuweilen zwiſchen dem Urſprunge zwene 

„Strahlen eine einzelne flache und hg ge il 
Warze Die innern Theile bieſer weichen und 

0 KJufrmigen Thiere find etwas värhfelhaft. Die 


zewegung der Seeſterne geſchieht auf dem feſten 


Agen und im Waſſer, ſowohl durch ihre Fu 
als durch die Beugung der Strahlen ſelbſt. Si 


ſollen Eyer legen, ihre Reproductionskraft iſt be⸗ 


n traͤchtlich. Sie leben von kleinen Waſſerthieren, 


N. "Biete wahrſcheinlich nur ausfaugen. J * 99 Fit 1 


0) Die Arten ſind nach der Anzahl „ Watheilong, 
und dem Verhaͤltniſſe der Strahlen ſehr verſchie⸗ 


er den. Die vorzüglichſten Abtheilungen ſcheinen fol⸗ 


gende zu ſeyn: a) eckige, in ſteife ſpitzige Strah⸗ 
len zertheilte, die nicht ſelten die ſchoͤnſten 1 
knopfartigen Verzierungen zeigen, bj e 
lige mit ſchlaffen, faſt gleichbreiten, und ſtun 
beyde mit unten gefurchten Strahlen; bey ant 


haben die Strah en keine Furche, ſind 1 05 run E. 


12 und gepanzert. Dahin gehoͤren c) 


foͤrmigen mit unzertheilten, nur zuweilen an 25 | 


Seite ſtachliggeſaͤumten ober baͤrtigen und d) die 
Meduſenhaͤupter mit vielmahl zweyt elligen, 
. am en baarfbruig 1 1 
10 Ne ; . nt 55 


05 * * amn 
i 5 15 rue Des 


per 


Dat e e ne dee es 
dit den Geefternen' zu verwechſeln / und die See⸗ 
nne werden ſeltner, als die Seeigel unter den 

Ver daham angerofin, e e ee 
ue na RN a", 

wa me 104 5,5 408. una u n 
e Gattungen bes ces Warte 28 

Cc. Gattung. Sternwurm. 20 

A den End en des Körpers fe ehen rg 

{ = isdasanu deu een. 

| Gettung 3 eefeder. ey. Pig n 

An den Seiten des Körpers Reben 1 


N 259 | | 
! ad e Sternwuͤrmer. OR | 
7 Dieſe Gefchöpfe find! nicht weniger rätpfelßaft; 
als die Seeſterne, as Wc, gehe Sie 

halten glei de zwiſchen "I nen und | 

1 
Aus d n 10 K 12 * 


* 952 
* 
U 


ar en, mi der e N 2 
“u 10 fie nes H 1 5 
. | ſcheint nad) nzeig 1 

m fi rere Bam zu en ml 
den, 155 Pie Wedufenbäupter haben Glieder, 

Ads rund oder eckig, aber immer mit einer Roſe 

oder einem Sterne bezeichnet fi nd; b) die En⸗ 

TCriniten oder Lilienſteine aber zeigen auf den 


* der Glieder die fraflige Zeignung einer 
332 Sonne. 


a, 
| 5 Pennatula. 


{ 


\ 


len fehr zart und zuſa 


Per Wee nee dh eher Aber i 


eine, Erntrochiten, jene aber Sternſtei 


Pr terien genennt. Die letzten eee 5 r 
7 Mache die Strahlen unkerſtützen, heißen 


ſteine. Die Schraubenſteine entſtehen von ei⸗ 


ner Ausfreſſung der Glieder von beyden Arten, 4 


wobey ihre Nervenſpindel übrig bleibt. 
» Aufferdem hat reg u r dem nordlichen 


t Sale | 
ae ein 150 0e aber per kn 1 
ungegliederten u und. angehen m 


feſtigt war. | 
Manet age 8.4 5 460. ens . 6 * 


eee 


. 


yon . 
N zu 1 5 1 e 5 ‚ 


etzt; doch ha 
W eine es ih ve. drmige, Art ben 


1 0 8 4 [u 
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72 0 0 e 00 Der Er 
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Familien n der Bitch Sonne und 95. 
ed ae fuſtonzkhiere. E 


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e W! ing 1 1 7 Ai 


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| Pe fa h En 
En Hu: ‚pi TO) 114. 20 
ne 85 Fun 9 
gen ep une. z 1000 
cli a 5 6 eee an. 
50 In einer einfachen 905 bo Rohre: 
1 900 sol? 
In B 9. 10 nei? NN 


u e, Berne. 9511 he 
5 910 12 


TR 2 4 A an rag 

cet vn ee Di Me i 00 hee 
„ en 4 8 Br machen in An Wie ern 
hen die Maſſe des Corolls „ 
8 den Höhlen eines Steinmwudfet 1 


905 ne) Hydra, a ne ill (£ 
d) Tubularia. „„ Se > 
e) Sertularia, ee CE 
9 Efchara. | ede (MM 


18 flat ER 


EN N 


de { 
ee 
9 8 Meung. ung. Könige ige dg Fe nF wi 
| a En hen RR m 
orheoral*) JE Au, | 


Dt O unge f 1 en fr 8250 ya } 5 
EN | 


390 ee tm 


F) In a abe e u 
CCCLXL. Gattung. Korkcdrall „„ 
Das Gewebe hal noch eh.» 
coclxIIl. Gattung. Schwammeorall. pre en 
Das Gewebe PORN Da 1750 
2999 nochn unis ne N 
ae 1155 ee e 
| Diefen Thieren haben wit vo zuͤglich 81 bie Fo 
ſchritte in det „göüanern: Rach tacß ber rͤͤthſe ben b 


zu fernern Unter uchungen au nett m. Sie ſin 


gegen die folge di Erofa 1 
ten Saen ine 99 u) 1 0 fend Th 
rigen fast bürcha 18 hum a 
de. . A er er eit nach oben 
Scud el. 250 . 


a 5 1 e 18 f 1 


5 
le 


3) His. be 75 Pa 
ie Gorgonia. 1 „ „716 Lud A 
„ Aleyonium . 1 „ei lte (9 
m) Spongia. 8 ge 


[ 


om. 1 Srıfenng, W 


Ren ſizen eben daſtlbſt neh ere Arme im Krei 
welche verlängert, verkuͤrzt und wie der Korper nath 
Willkühr koͤnnen bewegt werden. Die gewöhn⸗ 
lichen Polypen der ſuͤſſen Waſſer gehen mit ihnen 
von einem Orte N 8. „ die ae e 
+ de feſt. Der ganze Körpembefieht 
2 7 5 4 beiße igen, 8 hat er be⸗ 
Bi u 


m iſt ee 


verdaut wörden, en 225 . Die de 
aſſen fc e eben g fe 0 h 


2 ie ſehr ab 


nl Am Gant 50 (eher 3 9101 pi 
I eee H. 463. Din e a ar 


un ie: Sevetäungpehten, „. er > 
30 3 dieſe von Lane igen abi 
ö Wache. 10 | 


er weiche Wurm, welcher in der 
dee fondkr e 
en nicht mit denſelben nach dem „ſondern 
Aigen) edle Stent, mit eignen dar Di 10 
gebrachten Organen einen W aſſerwirbel! Si 
frey, oder ihre Röhren, welche tfeils einfach, ja ſackför⸗ 
mig, oder aͤſtig zertheilt gefunden werden, ind zu⸗ 
weilen in ein Schwammgewebe eingelegt, in welchem 
beſondre Eyer angetroffen werden. Das Thier kann 
3 die 1 6 zuruͤck ziehen, ausgebreitet hat es 


WM eint 


\ 


alt, des e es iſt nehſt 
55 Wabile böte en are 


28 8 ? 
Line praͤchtige Geſtalt. Auch diefe 
N ee in den letztern. 


ehe auf platten Fuͤſſ 
gemeiniglich Fi em 1 


| Boden junge sr 
kenge 


demſelben. Noch auſſer den 


65 Gattung bemerkt, zu welcher v 


! . 


5 1 0 Cellularise Pat, 


rey und ſechzigſtes Mapitel 17 


Ga 1 ig lebt in 
ſuſſen und ſalzigen Waſſern, die e übrigen finder man 
n. eee e 5 4 
mandı n 80 e e 70G ke 1 
15 ate v ft Wee ne 


Die zarten, künſtichen und ahlreichen 


1951 in 


verfaledener 1 8 und et Nifung 


n „und 198 be 
1 en Fe 
proſſen am Ende, und e wu ele 

ven 


latter, 7 ee 


gen 


ſondre knoſpenartige, und mit Deckeln Hör rſehen 
Becher . die an gewiſſen Stellen entſte⸗ 
ben, und ge oͤßere Polypen, nebſt junger N 


ö 5 es ſcheint, in ſich enthalten. md * A 


nehr helmförmige 17 wird auch 


nigen Arten den Uebergang zu mache en 0 einen 
1 5 100 Lug mit eee 
3 65 8 e , 134% 0 
Einige zaͤrtere, bewurzelte und We bid 1 
se Arten * ſchl eſſen fe an N an. N 


70 


N 7 . \ > Pr ee... 


if 


— 


Fan. d. 2 B lum. Sonn. u. Infu ſionsth. 729 


Nindencoralle beſtehen aus faſt parallelen, dichtfter 
benden, und ſich nut aus waͤrts zertheilenden Zellen⸗ 
reihen, die in zwey Schichten auf einander liegen, 


8 id meist lavpig zertheilte Blaͤtter vorſtellen. Die 


44 


 eorallen haben 


z iſt biegſam, oder ſteinartig; ſie ſtehen 
S legen ſich an e gr en 


| Hate du; In a 2 1 0 a 
ame). 8 N 1 1 2 1 
EL e A in Ane N 


ö . Beh. dieser und der folgenden Oitng laben 


d ee in Höhlungen einer mehr dichten 
ein e, aber dieſe wird gleichwohl von 

e che Oberhaut umgeben, die nach dem To⸗ 
te 1 9 167 0 1 und 99 


N 467 


4 Sternes, 


| u 1 2 5 ed 
achsthum in 


der Ver indung ihrer Sterne. Dieſe werden groß 


ind einzeln bey den ſogenannten Fung iten gefun⸗ 
en, doch giebt es auch 373 die ebenfalls at 
wg 155 


Dreh und ſcchigſes — 


i bee j theils verſteinert vorkommen, ande 
trichterförmig gebildet ſind⸗ Dergleichen S 
gel ſind bey andern parallel — 
ſtellt, und nur durch einen gemeinſchaftlichen Bo⸗ | 
2. verbunden. Eben ſo parallele aber mit einan⸗ 
der in eine gemeinſchaftliche Maſſe verwachſen zei⸗ 
gen fie fid) in den Aſtroiten, mit denen die perſtei⸗ 
nerten Staarenhoͤlzer, die — und die 
Tubiporen, oder coralliniſchel Orgelwerke, (wenn 
ſie anders nicht neben ap. „ ver⸗ 


u Dre De ar | 


29 


3 


| man n unter ben d. iten. Es gi 5 

ef e mit wellig geſtrahlten, , yufammenfliefe 5 

| en Sternen, und endlich ‚bi Me welche 

98 858 ſind, un BEN; Hay 

ſtig verthe werden, un 9 Seiten mad 

e der 19 5 betfläg 

1 15 in vorrage Ah nach 
Ann, 7 beten gie ie Blatt 
chen der a e oft e N n beſetz 

und die altern ne aigerant | 225 


zellige uten ; 


N Oh 3 # 
| A 
1 Sn „asnie sc 1 
er rag und die. Horneorallen 10 0 1 Polypen 
ü den Oeffnungen einer weicheren, votzüglich an der 
AR nden bemerkbarern Rinde, n iunern von 9 
den Polypen N abgeſetz ten und hs | | 
bekfeider. Zuer rſt eneſteht die 05 wie ei 0 
und Herauf un ai 1 . A 5 Die N 7 


in N 7 u 2 
* 
* * — 


N 
— 


knorpelartige oder ace wiſchenſtuͤc 
a nur der gewöhnliche rothe Corall, hat 
ne Glieder. In der Rinde find die Polypenlager 


e e 


e 730 nu 9 U gm 


7991 ab} RT ie Jus maol ten 


Pr. Nora A, ini | ach 3 — 
ſen pflegen; durch die Rinde Beh Korkcorallen, durch 
die Sultan aber ’ und die uweilen vorkommende 
netzartige Verbindune Seeſchwaͤnſmen ur 


Dede dale 5 
GR A | 


3 19) 5 2 
1 TFA 5 OR Oberflache ver⸗ 
AR neee 10 0 nd Nice N „ 0 e 
Mit dieſen Er. Arten v. 
welche auch as nehmliche Wachsthum beobachten, 
ſehr verwandt zu ſeyn Sie unterſcheiden fh nicht 4 
durch die Subſtanz, ſondern durch die rauhe OGber⸗ 


Ara "= Ä de, 
09) J. nobilis L. eil, ans Do 790045 { 1 5 
5) Antipathes Pall. „A il Mei eh aigaoge (3 


1 


4 


alle —— der ⸗Kern iſt nucht nur auf der 


tig oder gegir, 


werbe dne egen ene n 


mi md. an 0 1 950 460 90 50 n. ‚imo 88 


| 42 are une si 


Bere wen 
er ww 


flaͤche des Hans, baben « eine blos galerige Bine. | 


732 Drey igſtes es K apite N N 
1 en rg bse Beide, n — 
| corallinen. A Aae 1200 Üben ae ud 
En S 3104 2 6% cr ER zun Geis g 

np In e i, ‚ar 470 1 5 e a 
550 Yan dun * er era Be) ws 
Onde Korktor rate ih oc va 
3 Oeffnungen der Rinde vos ige dies 
fer Familie, in der fen Bildung, 805 de ins 
nern lockern 0 nähern ſie ſ 5 aber den See⸗ 
8 | Er en ſind die 900 ſtrahlend 
und asbeſta det ufache, Bobs \ 
liche und —— de An. al " mn 
275 un N ee 9 vic Maud gene as 
oe nel, es 574. 2505 nad 0 
. 805 Sabemnes telt, Sachen a 

Dieſe den, fut im Wohne tte, im Wachs 


thum, in 8 0 achten Me 0 
Verwandtſchaft 1955 vdr 1 60 
eiter bri 1 


üchtet mit den 
ſind minder a 


Br it ſeh A 195 0 
a Werse 

nicht ſelten ſehr regelmäßig! | 
weilen röhrenförmig a Br | 0 

hen blos aus dieſen Röhren. A | 
Geſtalt eben fo ab, wie bey den ere d | 
gemeine ‚Seefchwanm:? oder Badeſchwamm 
wird durch feine Elaſtieitaͤt, e 

brauche nutzbar; der Siußſchwamm !, der in den 
ſuͤſſen mene e . ber gat deine e, 


Mare * 95605 8 ae e Rn 
ar 9. . 
17 Spongia officinalis L. 1e * 0 27 
0 nie Auniatilis P. 5 6 11 4%. wo 


8 Sonn fte vs 
vd MED + 1005 E n ns 
Gattungen er Sonnenthiere, g. Sele, 


kung 1 M einge 


el diane d 


LXV Gattung, Schitopotpe.?. 5 
Der ie raͤmte Körper He BR e. 


= SCOLRT) ec: Haarer * | 
eee Du Körper iſt unglelch und nur an gewiſſen 


Stellen behaart. 


1) In der Kleinheit nähern. ſich dieſe e 


den Infuſionsthieren, und ſind, wie jene, ſeltſam 


‚gebildete „here: der mikroſkopiſchen Waſſerwelt. 


bachtu verurſacht ein eignes, ſtilles 
Er von "großen Em; bingen, begleitete Ver. 
gnuͤgen. 


2) Die piepen o Bln, g Becher, und 


Blumenpolypen ſind, nebſt den Haarpolypen, 
die 8 und manr faltigſte Gattung unter 
Mg Sie ſproſſen uf 

8 „ doch öfter noch an der Wurzel, 


als an der Seite. Ihr Gebräme iſt nicht immer 


von einerley Einrichtu Einige bewegen ſich 
frey herum, und haben dar einen einfachen 


oder einen geſchwaͤnzten Körper, andre baben 
Stiele, auf denen fie feft figen, welche kurz, ein⸗ 
fach, äftig, beweglich oder ſteif ſind. Es giebt 


75 1 die mit bloſſem Auge nicht zu erkennen 


fin, durchſichtige und 19 Mit | 
ſind 


| ir 9 Vorticella. | 


t) Brachionus MI. ee (i _ 


) Tricheda Mull. 


eine ahnliche Art, wie 


1 


90 


Da 


Pen 


find mehrentheils audi harben und Sitten bet 
ſchieden⸗ Oft ſetzen ſich ee eee 
lebende Waſſerthierchen, u 

Schleimhäuſchen d 


Ir, 
3) Die Schildpe v 

| „es oft ſpitzige S U Ä nf 
a es Sat dels fehlen fie 
ihnen. Man hat ihre Mean ai eben 1 ſo, 
wie ben den Vac cee, n dong g 
. guch ſcheineg De wu dem, Ae dee e ver⸗ 
wandt zu hn. ven. N 
beer nde) Seid. Or ae 10 Ca 
—Sattungen der Infuſtonsthiere. nr nad | 
cccrxvn. Gattung. Schwanzwurm. cih g 


Der Körper if We der gert een, 5 

ccc, Gattung eutelwurm. ® | mei. 

N Der Körper iſt hohl vegan 5 5 iR 9 
| COCHXIK: Gattung. Blattwurm. its ICH, 


Der Korper iſt ausgeſchwelft. 5 
NY 


18 2 Tach) „2: 
ccc. Gattung. inf, iel sg 
Des Körperiftecig. 7 100 0 d 
cc Gattung. Sachwurne, 949 ie ne; 

Der Körper it Tängudh. ON Pe sd 


19 110 1 %% l 10 n 
0 cccxxI. Gattung. E chei iben durm 50 5 


Der Körper iſt eyformig. rd ee en 
near ua cin agulsnifteldi ln Cech \ 


a 4 1 20) 
i 9 Cer carta... „ e e cen Aa i 
w) Burfaria, | Ne ; BR 7 
x) Eu Bun 982 N ; al 10nd (a * N 

1 * Di 3 

y) ene un RN. u uο,õ f 
2) Paramaecium; Hue abe * a 


6 a . . 3 „ . 1 1 
90 1 IN 65 


a) Cyelidium. 


\ 


4 Ga) 15 


un. dun. Sonn N nähen, 751 
waage, . Aalbun. pen‘ ben 9 


| 55 Der Körper iſt fodenförmg. 0 | a dom 
 ECELXMHV. Gattung. Walzenwur BR Hi 


N 


44110 ber Körper iſt walzenförmig ‚in si e ee 
BE. unge er ig Kugelwurm. “ 


8 n 
un su 1944016 


1 Der din i wie ein ba. u allen 
ir m 41 inf, A fe 117 F 195 „ 

907 0 80 24 E 17 474. 6 * Br t 
105 h N Inn ue, e Gattungen 17 


% 


a0 em 


f = betten und A wie die Arten der 
ungleich größern Saͤugthiere und Vogel. Wenn die 
ganze Natur Würde beſitzt, fo kann ſie auch dieſen 
ihren Theilen nicht abgeſprochen werden. Unſer 
Raum iſt aber ſo eingeſchraͤnkt, daß wir nur einige 
am naͤchſten liegende Dinge aus der Menge heraus⸗ 
heben koͤnnen. Zu den Schwanz wuͤrmern ſchei⸗ 
nen diejenigen zu gehören, die man in der Saamen⸗ 
feuchtigkeit mehrerer Thiere entdeckte. Die Beutel⸗ 
wuͤrmer tragen gleichſam Eyer im Boden ihres 
Beutels, oder nicht. Auch MR den Blatt und 
eee Flach⸗ 
b) Vibrio. 0 
meh: ae a 
cb Volvox. n 
—ĩ 


De“ 


az 


\ I 


— 


8 — bones add 


0 Slachwür r Wintelohem wan eigne Theile im Innern 
0 wahr. Die Winke wg find g ganz aus eini⸗ 
l 


mengeſetzt. Unter den Sch ohren befin⸗ 
det ſich die Polypenlaus; unter den Aalwuͤr⸗ 


mern die Eſſig und Bi. mit 8897 4 i 


verſehen find, und lebend er | 
Proteus, welcher feine | ide | 
dert. Eine Art von Nagels iſt das 15 | 


Kugelthier, welches kleinere Kugeln bis auf die 


dritte Zeugung, und gleichſam bis zu den Urenkeln, 


in ſich traͤgt, ſie blos durch Aufplatzen des för 


pers mit ſeinem Tode von ſich giebt, und ſich ohne 


einen Blafen zufams 


alle äuffere Glieder im Waſſer bewegt. Die grünen, 


Feuerluft abſcheidenden Safufionsspiere ſcheinen 
Fr hierher zu ‚gehören, .. Die Punktwuͤrmer 


fuͤhren uns endlich zu der einfachen eee 


Vier und de Wartet 
dekonomie der Mineralien 


$ 475. 5 
nahme der inorganifäen Roͤrper zer Verbindung; 


Die organiſirten Korper unterſcheldet man ra 5 


gell durch ihre Bildung, eine aͤhnliche Bildung 


entwickelt ſich immer aus einer ſchon . e 1 


wird die Bildung aufgehoben, ſo iſt das 


jener ee zerſtört. Nicht 4 e 10 | 1 


eiennehie ee a Bon ef au N 


1 


‚Defonon e de Mineralen. . 
mit den gewann einfache, oder, wie die ver⸗ 


190 ker leigt, auf eine 
Körper, nehmen 


Feug ing N ums 


neu ieh e ER 5 Aue kn 


15 „ ſtek mit 32 85 zu 19 5 ol 
weder 0 8 Ei 7 6 ode er hatt 
t 


1 1 er 2 we nden St 110 n mot 5 

Die u Hi 95 ee niſcher Köper hat 

die € 0 en * Sn als ‚ihre gegenſet 
büüdungen. 


tigen g 

h nds v. pn 55 ee chem dc Je de 
FOR 8 
0 8 „ u 9431 fi ir air N „ * 310 


0 Semife d e. D e A daß jene Nei⸗ 
Nöte bee | . vl kam 


| ei ung d. 8 n 

verbinden wollen, höͤchſt nsehig onft An fie 1 
mit der moͤglichſten Menge on Oberflaͤchen innig 
gegen einander wirken. Die Zertheilung geſchieht 


: Bin beſten in Fluͤſſigkeiten, die die Körper zart zer⸗ 
keien, e Zwiſchenräume aufnehmen, auflö⸗ 5 


ſen, 055 und Luft fi fi 10 es, deren ch Die 
Ale im im Groſſen zu ihren A ie ind bedi ent. 
Kälte und Warme wirken auf 1 % ie 
nicht zu beſtimmende Art, ſowohl d uff fung, 


e 


vi, . di * ne sa 7 5 Hi N 1 * 1 


emen um 10 9 8 en 


nr die neue e aus babge | ed 


9 gegen 100 | 


9025 unt ind oe i 


eee 


A 


. venus are gapitel. 15 


| ie 477 We u, u. am 
es der retten e neben, 


air Bam" 7 * 1 Ih 
e beſ re ien, wie ar 
werden, ‚Ai, einem 


year 


| A 2805 0 Ye doppel e W Weiſe ver chieder 


5 0 daß 


er eine liſc 
gare regati 


Ei; ng 1 2 
den 5 ri igen Fallen o 
die 1055 letz tern 105 RR 
. 1 50 12 } wohl N Nl 
rden m nis rfeinerte Theile mit ahnlichen, 
er mit einer Flüſſigkei nden, ohne das die 
innige Vereinigung bewirkt würde, welche, 
genſatz der mechaniſchen, die chemiſche genennt wird. 
Die Trennung, die noch en "nenn 1 
indem entwed der eine Korper. d rbindung 
ſich in dem an ü die leer Ton 10 ure 
Abſetzung; oder indem ein frem re 
Le r verwandt , hie 1 en ich zieht, 
a 9 275 abe ag melo del ee 
Sinn ah 2080 3 260 9 04 110 1 an Dil SE 159 un | 
id 595 Den 9. 478. dr on. 130 1017 110 13 922 
75 elende ate der verbindung. 2 255 


790 910. 111 Aan! 
Die vorzüglt ichften in die Lugen fallenden Ar 
u vie fie in der Natur bensiek N ie 
10 IB, frühen d e vermiſch 15 
ung des aufgelößten oder ten aut 
derſelben in förnig Ben © eilchen Hein Sing | 
Erpſtalliſation in in Wenn en Geſtalten, von ge 
Bug PORN N Seiten und Ecken; 2 die ders { 


Fignan g 3% 


Kir er 


As Vier und ſechzihſtes Kaßitel. 
und Feſtüngsachäken antrift, rührt davvn h 
je: die W D > 
fie erzeugt. 
3) Die Fluͤſſigkeit as. Her die Faͤllung geſche⸗ 
50 kann | r 125 Waſſe er. Aber auch 
8 e wi be ste An, Wr 
fo e, d 4 fi 
10 tiges Aagt re ſchihmnei, BHO kherden; 5 
5 15 ehr in Sep ke ſch baſſabe niche im 


aa auf folk Annie als ein Rahm 
4) Nicht aus einer 1 — Wande, a0, aus 


oben, fondern bildet ſich auch 13 | 


kei ber. aß m. G 
1 00 ind 


10 en bon 5 ‚Rn, Nia, ut 
En und Tropfſtein. 06 
lung ſind bier gleichſam vereinigt. 


9 Seh dk ee ‚Bär deiſchtedenen 
Voriger, 90 1 
150 Hehe K 1 15 19090 Ai | 


ſind, und 40 9 den 10 Abit d. dur; nn 17 
pige. „Vegetation entſtanden zu ſeyn ſcheinen d | 
” Been oder Eropfſteine aller Ark, von K 
Gyps, Hornſtein, Eiſen, Kupfer u. ſ. 1 
balten ihre ſchoͤnen Formen mehr durch ion 
weiſes Anſetzen, als durch Cryſtallbildun 9950 
entſtehen in Hohlen, an deren Wanden bt 1 


nie 


* 


Die ins . ee ge 
ad Zapfen, hr re En 5 
gel, Zweige, Bir ter, an 77 15 


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Unterierdiſche { erden ö e 

5 sale A A un: ige Jin Maps 7777 

5 eee Michen ? ö ‚be 


Uckt. 

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9 5 35 al MIR * 117 110 41. 9 sah 
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| mög ‚einzelnen Thele eines durch PER | 


enden Me find von einer unt be⸗ 


| a 1 und zwar mit gewiſſen Ecken, 


N: Flachen verſehen, und en ee 
EN; den ſin ren Stalactiten verſchi eden, 2 oder das 
100 nen ebene einem einzigen ſolc ben 


ne hey welchen noch eine zie 
nen die, Ausdehnung in die Breite oder Laͤnge die 


> 
Tryſtall. 701. 13 55 » 7 11 tk 4 ‚Pe 1 15 7 7 4 . 


ar So wie e dea ſo gehen auch bie Cry⸗ 


ſtallen in ihrer Mannigfaltigkeit fort ins Unend⸗ 
*. — Die vielfache huͤgliche Anhaͤufung von 
beyden wird von den Bergleuten Druſe genennt. 
Die Hani ormen e entweder eigentlich 


liche Dicke bemerkbar iſt, oder Spathe bey 


8 Dicke unmerklich macht. Fred erſteren find, theils 
prismatiſch, wuͤrflich, ſechs und mehreckig, mit 
gleichen oder ungleichen Sab, kurz, oder Saͤu⸗ 
lenſzrmig, geſtutzt, oder zugefpißt, ferner pyra⸗ 
midenfd örmig, am Grunde feſtſitzend, oder 

dg Wen Spitzen zuſammengeſetzt, und end⸗ 

Be kugelfoͤrmig und vieleckig. Die Spathe 


. de 3 0 e 


dene, e 


— 


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8 2 ö 1 1 Z 171 * 7 
Ä 2 N 1 5 4 a 1 7 2 ” 
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ir * usaebreitet, Schupper 
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k a7 2 1 * * 4 N 
9 


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ei kl en abe 25 ſcheinen fie doch vor ö 
ner beſondern Er ae aber es bo, weitem 
keine Ergftalifatie ni 5 


0 — die Erofiatbidung 9 dr Si nen 
80 e 
nos 5 ſouunbeſtendig HERE I er Ma. 


850 beze Be ene darf 
190 Aha Ordnung entwerfen, 
per, deren Beſtandtheile höͤchſtverſchieden 
en be a ee einer Gattung ver 
“ dae 1 Bash) Innos? J nk % b 
4) Die Sehn der Sefiale, und Br 
an ormen iſt 3 
eee 
jede dieſer Veraͤnderungen von he 75 immte 
ns aber unbekannten Geſetzen herrüg 
| de) Y Cryſtalle laſſen f fid zuweilen ö 1 
zermalmen, welche ihnen f ah And; nd Saß, 
ng geben oft in einem Waſſerteo fen) 
was von ihnen aufgelöſt hot, die nehmliche, 
wenn gleich ſehr verkleinerte Ditvung: Aber es 
wird ſchwer ſeyn, die Bildung des größern 
e A wenn es ee Würfel iſt, aus 
aper Anſetzung " Bielet einen ze zu Eklaren. und 
Ne eigent: 


N 


’ 


SL. — 


ekonon —— Er 


Aenlich gebt bey den meisten Cryſtallen nur das 
ee Anlage, das aͤuſſere wird ſchichtweis 
uͤber daſſ hen wie ien einem ee ange 


» Die ErpRalen Gilden f 0 alemaft dus einde . 
nen fluͤſſigen Auflöfung, aus keiner groben Ver⸗ 
miſchung. So ſetzen ſich Cryſtallen aus der Luft 
gewoͤhnlichſten im Waſſer, auf ſeiner 
t che oder unter derſelben. Im leztern Fal⸗ 
Br enkſtehen ſie unter einer großen ruhigen Waſ⸗ 
ſermenge, oder wie Tropfſteine, durch ſparſam 
‚ee eg Waſſer. Auch der Waͤrmeſtoff be⸗ 
ent irkt bey feſten Körpern eine Aufloͤſung, indem 
er fie fchmelst, und ſo kann 3 nach der 
Schmelzung eine Cryſtalliſation entſtehe Wenn 


aus einer grobern Vermiſchung mi gaſſer ein 


Bodenſatz niedergeſunken ift, Pr kann dieſer durch 
Austrocknu ng zuweilen in regelmäßige Stucke zer⸗ 
pri ingen, W dieß ſcheint doch von Cryſtallbil⸗ 
wage n 1 ſeyn. 8 Feuer bat das 
nehmliche! bewir ee e 


e 825 5 ie | 5 man ; 


| u ul ana ade Mn dm 9405 die⸗ 
en aber ſo viele andre, daß der ganze Raum ein⸗ 
n, und bey der Durchſi chtigkeit und dem 
ge Anſchluß aller dieſer Cryſtalle keiner mehr 
von dem andern unterſchieden wurde. Beym Ei⸗ 
ſe und bey Salzen ſieht man dieſes in der Ent⸗ 


N bene ſehr deutlich, und die Kieſel und Quarze 


= 


Aa a 4 zei⸗ 


“N 


704 Vier und-fechpiofied Kapitel 
zeigen mehr oder minder deutlich, daß ſie eben ſo 

aus Cryſtallen zuſammengeſetzt wurden. N 
| 7) Faſt die fehönften mineraliſchen Rötp her wer⸗ 


den durch dieſe Verbindung erzeugt, welche nicht 


allein durch die Zartheit, Große, Mannigfaltig⸗ 


„keit, und Kühnheit ihrer Formen, ſondern auch 


bdiurch die ſaubern ſpiegelnden Oberflächen, und 
ſchoͤnen Lichtbrechungen der durchſichtigen Sub⸗ 
al N reitzend und bewundernswerth iſt. Zu 
den niedlichſten Arten gehoͤren mehrere Spathe 


und Dendriten, zu den ſchoͤnſten die ſpiegelnden 


Kieſe, und waſſerklaren oder gefärbten Glasery⸗ 


ſtalle, zu den erhabenſten und groͤßten die Bas 


joe und die urſprünglichen an 99 
113 Nn e * tab TERN r EN 3 N 


“2 1105 R um punch 5482. Harp Bun d 


m gerfeefuind Derwitterung, ut . e 
1) u den uffallende Veränder n der S M ine 
a dee 1180 \ 7 6 15 
ni, elten zug eich m Aa ee ter Farbe und 


den uſtand gerathe Abe Die een Bf 
g ft — ſeyn. 


. 1 N Ar ban „ 
0 191 14 33 \ 


ja a eit, in die Luft der in das Waſ⸗ 
. ber, und der Körper. zerf ill. So werden 
ach die organiſ en ii er iht r Bildung be⸗ 
Ri a 15 0 em 0 e zu n 9 e ge⸗ 
benen a aus 


* i * nt 9 


SE: 1 ah 1 10 Theile in eine 


0 


nie der Mineralien. 748 


erung nennt man das Mürbewerden der 
neralien in dem vorigen und dieſem Jalle, I 
“ men es an der Luft geſchieht. Me dh 80 
Eerhenkupfer iſt gewwiſſermſſen bieher 
1 Waſſer, welches Kupfer und Vitri⸗ 
1% e eat, frißt durch letztete das Eifen auf, 
de aber dagegen das Kupfer, welches in i * 
aufgelöſt war, auf We ab. W d r 
Mn 1 das Feuer bewirkt in n der 9 Natur, ſo wie 
Ffterer Eün eine Austreibung der bindenden 
elche ey e Verkalkung, ben 
an Br K super aber wee aa in 


I“ w „ 903 a, 144 


Fern, 
zu 


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Amo n nene 4 arm. nd 
ri . wein I 


4 hei me e @ E melzsuns un u 


Selten kommt dieſe in der Natur, und blos 
en. en vulkaniſchen Ausbruͤchen vor. Steinarti⸗ 
n werden zu Bimsſtein, zu Schlacken, oder 
zu einem dichteren lafe geſchmolzen. Die en 
Erzeugung oder Verbindung durch Waſſer 
wenigſtens in den letztern Perioden wee 0 5 
dens bey ve item die allgemeinſte und natürlichfte zu 
ſeyn, daher auch weniger Wirkungen auf die Rech⸗ 

nung der Erdbraͤnde zu ſchreiben ſind. | 


1 * 


11 hi 6012 S.. 484. ddt dend 19 00 
0 ueber Verwandlung der Mineralien. 


Die eben jetzt genannten Veränderungen find 
in einem fort wirkſam, und ſetzen eben ſo gut der 
Dauer mineraliſcher Körper Graͤnzen, ſo wie der 
Tod den anilchen. Eben ſo, wie bey dieſen, 
me. „ Wees ' 


N 


mit dem zwepken, von welchem er durch den 


24 Vier und ſechzigſtes Kapltel. 


werden einige: ſchon in Minuten „ ge 
tauſenden verändert, und rohen Begriffen 


Veraͤnderung nichts iſt, als eine neue 
die durch Aufhebung einer ältern me: Tauſch 
kann aber nicht Verwand 
iſt keine Verwandlung, wenn der el ie Kor 
einem dritten ein ganz andres Wesen v. rſtel 


getrieben wurde. Man bat gewi e Korperarten 


kennen gele ernt, welche nach de gen e der 
ihnen zukommenden Eigenſchaften, urch 


ſammenſetzung dargeſtellt, und in keine 
reits auf ähnliche Art bekannte Körper zerlegt wer: 
den können. Dieſe Koͤrper wechſeln in tauſend 


Verhaͤltniſſen gegeneinander, aber aus einem wird 
nie das andere. Die ee a Menge ı reiner ches 
miſcher Erfahrungen hat den unrichtigen E danken 


der Verwandlung nicht ein ef hemol beſtaͤtigt, 


22 


es iſt eben fo ſchwer und e und Bley 
E 8 ere 
Natur e er Proceſſe 

N verborgen Wi ſcheint blos di 5 


uhr 


bereits e Grundſt e 115 


Zegrif in 4 

etwas ganz verſchiedenes verwenden Bey ge⸗ 

nauerer Unterſuchung aber ergiebt es 2 14 die 
ng, 


Grote Antesen der natur su den son bead, | # 


rungen. 10 2 8 15 


9 Die Kunst verbindet und trennt die . e 


Stoffe auf tauſendfache Weise, mit Hülfe der 
verſchiedenſten Werkzeuge, und Zurichtungen, 
aber die Natur bewirkt die 
ie derungen durch einige großer 


ei einfachere Anla⸗ 


gen, AN 


r noͤthigen Veraͤn⸗ 


die zugleich von wiegt Silen ihren Ab⸗ 


NU i 18 0 au 1 
N N 


anten 
5 ER 2 1 Ar r 777199 900 N eee 0 
Das Waſſer des Weltmeere 


74 


| an he Schichten von Schlamm, der "na mals 


Steinlagen. verhärtete, und von dem ſo hau 
ihm befindlichen Küchenſalz ab; wahrſchein⸗⸗ 


e es Mid heutiges Tages in die 
oem f Sort; teinert, fo EIERN ed 


Sor Sand ene 100 immer Ac e ab b gleich 
die E rz eugung 17 — 


125 1 0 öde Welt Ba. SR 1 


Er; r und ungeheurer Spathmaſ⸗ 
e meh „au de den Eigenſchaften des uralten Mee⸗ \ 


— 


a 


e en 5 
e Moe bs 
a bſe en 

6 27 12 — | 
1 b ind aber 
2 Heer 


150 ke in 1 5 eh opt end⸗ 
lic n fo wie zuweilen. der Tropfſtein, den 
ganze anzen 5 ausfüllen konnen. Steinartige, 
e ſalzige, und zum Theil auch ſchwefli⸗ 

ge Körper werden reiner und zaͤrter in den Hoͤh⸗ 


len der Gebirge angeſetzt, welche fie in ihrer Maf- 
ſe zerſtreut und unrein zertheilten. In glasarti⸗ 


gen Felſen werden glasartige Cryſtalle, in kupfer⸗ 
baltigen Kupfererze erzeugt, u. ſ. w. 


w . | 4 Aber 


| 746 Wer und 


4) Aber das durch 2 Win 
fi auch zu durchbrechenden, Quel 
10 80 und Jude fommeln,, * 


bey i rſprung u 
feeine aus den Gebirge jen au 
. ab, oder, we 15 | 
eberf wemmungen thun ben ee ild 
roͤbern Theilen von ſehr e, 
e mies g ortreiſſen, 


® 2 2 


Be 


org 
Schicht von rte r 1 195 8 SL 


| Sale Am ſphaͤre ae Dale ii 


8 jefeßten Körper, ſo wie da 


397 91 BIER. 10 89 DIN . 0 we en 
ben u, I" 173 ’ 133 l e ee A 
j 70 ** 


au t eee ee eee m 
A Be Nau ee 


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N . REN \ 
1 5 N 


Be Sin u. 


| 8 55 115 2 5 n nl, Bun ar: Sr aka 


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2 ‚Senn Dede 7 ' 


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st 15 Maptel. 5 


n d ſe 0 
Be 1 05 99 we e Ga Söilapsigl 


1 g 5 eee enen, 0 


86236 


0 gen 56 17557 ‚She 48 130 e, | 


| 85 a claſſen d a, wines, . 


| Ye Safe . iſt Le ganz 


0 2208 5 Ares, 1 100 30; 
„shomapinh, . och 8. 48 led 50 f 


‚organifchen Körpern finden, wir boch 
8 . ae 5 25 
{ 1 0 e 
eee ab eng 


e die unter, ſich durch eine Aehnlichfet 


von andern Sammlungen unterſchieden wird, ei⸗ 


Tu n Koͤrper dieſes 
man a0 dae e 
e e d 


\ 50. 90 a er Fr 1 5 8 ! 
4 n 3 5 , ch in inet 
60) end 250 70 0 mag 


ade Re re m. u denz Uni 


10 ur Buer ee nie ver⸗ 


fluͤchtigt und in eine Luft vetwandelt, fie konnen, 
nicht entzündet, für ſich kaum geschmolzen, und 
ſehr ſchwer, zum wenigſten in einer ſechs hundert 
maphgräfern - n aufgelöſt werden. 
3 | > ” 


— 


Fünf und ſechzl Dh (ig 


906 Eir has n gehen mit! dem Brennbaren kei: 
ne . Verbindung ein, und fl ind 7 9 55 \ 


> 


che Erden, un fer ai un 0 ren 
8 ſpiegelnde und f chwere, ı enger 


\ meh are dealt. und heiſſen Metallerden, 

Ordnungen und Veen boiſchaten der Siebe Ni | 
1) Der eigentlichen Erden ſind nur wenige e, doe 
zeigen auch diefe unter einander gewiſſe 


ſthaften. Die Kalkerde, die Schwer erde und 
‚a ttererde enge im Feuer verkalkt, und 


om ren d te, die 


beygemiſchte 
n Feuet Härter, 7 
ſelelde bann nur von einer einzigen 

leſt werden. Unter e 5 de 
id en nen in ai 


* 


ren laſſen. Man nennt fi e daher edle Meralle. 
Zwey derſelben, das Golo und die Plane g oder 6 
das weiſſe Gold, löſen ſich blos im Königswaſſer, 
und zwar mit gabe Sb das Silber aber 
dt ſich in mehrern Saͤuern ohne niere 1 
22 Andre Metallkalke laſſen ſich durch; Feuer von 
dem behygemiſchten Brenndaren trennen und ver⸗ 9 
kalken 1 wurden unedle Eg und zeigen 
Vert anche in buaa - 


A 


\ 7 / at 
du - 
A * 
2 | 4 


So wird a) das „ Onechiber in 
1 und eigen nicht 1 4 auch flüßig, wie 


en au ee ih, ala 


türlich And, | 


„Mickel und 
abet ur 


ber. vom het een en Wert 


den 5 


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. gi . Ye nz ae 
N * 8 11 
gar « 1 89 A Pr 8 
Fol I. 
Da 7 
ſi h ſogat 1 nt 490 5 V 301 


e Ser Hi an angezeigten: Verwbanbefihat 


MEINEN) 


in der Natur noch mehrere Aehn⸗ 


9 cen, wache z B. Zinn und E 
Bley und Wie 


diesglanz, 


nuth vereinigen; aber ebenfalls 


194 Jr ou ne 


* a * 5 * 4 
r „ 9 W. e 16 
seh N. 489; SIEHT IE NN 
} * N 12 

* 


0 “ne 10 


renne. 


an as Ag 17 Wer, 


on 


| er fich alt 5 
| 4 a Bu Re 4280 te 


BEA 88 00d 0. 158 


5 mie ber den organischen Körpen, auch einzelne 
Eigenſchaften, welche Körper von ganz verſchied⸗ 
nen Verwandtſchaften gleichſam ee de 
rag min Fabeck e n 
971 * * 8 5 
in voi hee 


5 

N k 1 

a on wi 32710 9 
> x 


Nee 
if 


3 5 
we in 12 


aber eines und er 


2 10 h ae. 


. 


* 


1 10 0 en neh ie 9 aan Ara 
| es. 9 1 * 8 4 u er * u. ui 5X "On 1 1 f 
dee Wie Su zeigen uf llgeme 
| ni 5 am meiſten in hen ale 8 
daß ſie blaue Pflanzenſe an . 
dieſer ſind noch viele andre Derbi 

wis weit fer z erörtern 


blatt e ae in 0 i 
1290 1 ‚RN? 5 1070 RER sat 161 1155 eb Fund 
20} Betwanbefäjaften bet Sauer. - A 
245 8 NE EEE 
uern find von flüchtiger Natur, 


und können duftarten bilden, die ich nach Gele⸗ 
Laber ae dm race e. enen dee 
den. o bilde gui Lafee el. Ihe in n 


meiſten org une Körpern, in den kalkigen ! Er. 


den, in den Alkallen, und — un Ameo 5 a i 


5 a Dämpfe se, and nie 
fbr ede der Atmoſphaͤre verſteckt! — | 
ſcheint, und deren Dämpfe: vorkefind, geben mit | 
Waſſer dauerhaftere Verbindungen. Die Saͤure 
der organiſchen nice i ſo denen 
diſieirte Eſſigſaͤure ‚ ie Seal flüchtig. 


2) Die Vitriolſaure iſt ohne Zusa eg 0 9 Bi 


barem nicht flüchtig; ſie zieht be ; 
tigkeit aus der Luft an | 
9 005 Habt ohne votherlg N 
Waſſers. en 55 Jo uni: 


aD übrigen Säure find fin Side behebt hd h 
oon feier Geſtalt. Die Phosphorſaͤure, * 


e eee eben 
ph . e — 
findle b . a 7 5 


1 * % 8 IN 
3 Salzes. 5 Be Seoareflue dförm ge Sa 


welche das beſondre oben daß f ie mie ® 5 1 
rem eben ſo wie die in St, glänzende Mes 
rr wi bilden; ein b 

W 


en, die Arfenikfäus 
affer r lei t au loslich, und mehr von 


artiger Natur, da ſich zwey andre, die E ung⸗ 

und Wa erbleyſaͤure, durch minder 
de Aufl lichkeit 1 
ee en e Au nim 5e. u „ein e 
I eee e. 1 5 0 492. 19 wee 
ewe 455 Altalten und ihre ene eee. ö 


te Kar ent werden nebſt 11 1 — 17 | 


e 24 un nge n 1 De au 
„faltar ige un begri Ah fie find eh ſo . 
löslich und ſchmeckbar; ; aber fie färben gewiſſe 
blaue Oflanzenfäfte gri und ſcheinen den 

| n vielen Stuͤcken entgegen zu wirken, 
men Rei innig mit ihnen Eee und die 
een dene Die Jene Für ch bewachen 
gen unten, und bo auch umgekehr 29 1 

) Zwer alkaliſche Salze Cum — von Kalk 
und Schweererde, die ganz die nehmliche Natur 
habe „ aber erdig und ſchweer auflöslich find) 
werden im Feuer nicht verfluͤchtiget. Das Bes 
waͤchsalkalt oder Laugenſalz kommt aus der Aſche 
organiſcher Körper, vorzuͤglich der Gewaͤchſe, und 
zerfließt an der Luft; das Mineralalkali, das 
aus Strandgewaͤchſen ebenfalls durch Auslaugen 
erhalten wird, iſt apt und dauernder. 


e Walen 1 9 Bbb vs Nur 


Sea ; 


2 


Ueber die Verhältniffe der chemiſchen 


Je 8 4 5 
ne A on nalen 10 f 

auf ne use ra er 8 K sta aan 
n 1 ER t bean n Mi 

10 dem dia Samen, 5111055 r De 
e u, Dies 0 de u leſache, d 
entzündete Flamme fortbrennen, und ein 
nes Leben fortdauern f kon; es iſt ur ſich blos lu 
foͤemig, und in der gemeinen Luft zu obigen E Erſchei 
nungen 3 W es rein aan iſt, 
* e ſelbige ungemein in ihm verlaͤn 


90 His =} 1 15 N 
5 12 ehr ee 
0 rind 255 By in of € 4 
8100 Jun bend un an ae Mn e 
J In chemiſcher R ch iss on den obigen Grund⸗ 
ſtoffen eines ſo vie Eat Bu 1 ambre, und fi ie 
x ee auf die vielfachſte Weiſe 
verbunden werden; aber in dem Plat ane der Na⸗ 
6 tur unſers Erdbodens verhaͤlt es ſich ganz anders, 
einige Stoffe find eben ſo aste g haufig, 
als andre ſelten vorkommen, und un gere 
Verbindungen derſelben werden ſehr bemerkbar 
da andre ſelten oder gar nicht vorhanden ind. 
N = Unter den bloßen Erden liefern 1 zer 
die Thon und Kieſelerde groſſe Mi 
12 — und Bittererde e e 


eh bis 


vs 


/ 


i Re „ „ Dee 


KR m, 
A BE - i 8 N 
9 5 


4 coe un om ungender Mineralien 785 
vor; unter ‚den, Mefallen.fü 
e ee e 
ber und Eſſen faſt über die ganze rde verbreite 
as Brennbare, welches ſo Haug m den or 


miſchen Körpern liegt, und auch einen Beſtand⸗ 
tbeil der Atmoſphaͤre ausmacht, liegt ſeltner in 


3 ae inen Metallen, ſondern Häufi er⸗ 
de 1 eſell aft der Ar A and Wife, 
14 tungen ae a TER ill | 57 e 3 
7 9 gega t f 1 Ali) e 222075 SE 
i BC 
ag Ven bir Eiern iſt die Luftſaͤure nur zu eis 
nem a Theile in der ee befinds- 
a ab ei In figer mit de organischen 


alten verk und den z die mee 


); die gedeln nur an 


zes. Di e d Sr 8 are 

re v borgen zu ſeyn. ie Eſſi re 
55 1008 einem eigen 1 55 115 be 
andern überzugehen. 5 rſenikſaure iſt ein 
P. Weg wie die Vitriolſaͤure, 
Die f hosphorfäure der ihren agel Sitz 
in den harten kalkartigen Theilen der Thiere, und 
die übrigen Saͤuern in N ibter ee. f 
gegen das Ganze unbetraͤ tlich 


0 Die Alkalien gebören, das Mineraliihe als 
nommen, welches verziglic) im Kochſalze liegt, 


* ap: { B bb b 2 i mehr 


K ausgerf 8 10 nd. Thiere und Pflanzer 
führe . 3 


damit beladen Ar und ah niß 
4 find, N 1 ut 11115 e 9 en i 
1 N * 1 je 


* 


ne ba 1. a 
0 Korper a = 15 1 2 


8 E 7 4 * > 7 
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N rn „2 * U 
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#0 feltner i in den letztern 2 1 5 "nm 19 1 


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Auen vorkor wagen, i met 
ee zugleich gane, Drbnung zu Pen. 

u a eee * iglichſte . 

. Ke ag glich it, halten, und aus de Dat 
e ſelbſt die Nantes ar Syſtemes 


* 8 x ar, ER 
en. add & . 
2 * a er * % 


ineralſyſtems angenon mmen ö 
pi: soft ne das auſſere Anſehen. Ab 
| ea von 100 


leicht empfin⸗ 
e en ps si w Ä i * 
aa e . 


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als) 2 8 5 8 s 
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t an das, mas auferdem o der 


an sin e 6 de en; 0 Engen 


I ei 8 3 f 


e der Beſtarterhen ‚a 
In den meiſten Fällen ſtimmt fie mit 
iberein, und fie ift unftreitig die gründs 
| che; saber fie hat ebenfalls ihre Mängel. Ab⸗ 
7 gerechnet „daß gar viel dazu gehört, einen, ge⸗ 
99 5 denn eine Menge von Körpern chemiſch 
85 iedern; 5 giebt es eine große Anzahl v PR 
"Bad en und un beſtimmten zermiſchungen, u 
5 in der Natur, im rohen Zuſtande | fehr 
1 „und befändig zu unterſcheidende Köcp 
t immer genau das nehmliche und es 
10 fümmende Verhältniß ihrer Beſtandchele⸗ 


4 Da nun weder das aͤuſſere Anſehen noch die er: 
| gliederung die mannigfaltigſten Verbindungen 
2 kennbar macht, aber doch gewiſſe in 
der Natur vorkommende Hauptkörper und Vers 
bindungen durch mehrere äuffere Kennzeichen ver⸗ 
ſchiedener Art können bezeichnet werden, und da 
ſie oft die fremdartigen Körper nur deutlich bey⸗ 
gemiſcht enthalten, ſo richtet man ſich am beſten 
8 Se Anordnung eines mineralifchen Syſtems nach 
diefen Sauprmineralkoͤrpern, welche eine hiftes 
riſche Ueberſicht des Vorzuͤglichen geben können, 
und überläßt nur, wie billig, die wach 
der chemischen Zerlegung. Er , 
S na Bat, drag Geft „ er es 
1 re, eſtigkeit . Klang, Verhalten 110 Feu Son 
sauer beym Reiben, „und, Anſthla en des 
e en den 17 Kötpern, die zum An. 
fang zu wi en noͤthi 


ur 1 und dig ſi 1 inne 
= 5 eh al en in eee 

den. 0 om gon: 5 

18 0 | N Bbb 3 a 5 gr 


— 


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* 


& 


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5 „Dee den eue 
25 J 


a 
ineralogen ſchon für gut f 
| u nern Den die n 15 


e wehe gegeben l h. 


57 Die Hauptverbint dungen des Miheräletde f find N 
Erden und die aus ihnen zuſammengeſetzten fie 
ne, die Metalle und ihre Vererzungen 'y elche 
alle häufig gefunden werden; hierauf die ſeltnern 
ſal zicken oder brennen Köper; die öfteren 


in den oraaniſchen Reichen en 


0 durch die Kunſt geſchieden werden. 


75. Die Petrefacte konnen in einer n. 
„ kung nicht unter den Mineralien 
dene und, ſo ſehr fie auch das? ierre 
* I; eſchichte der Erde erläutern konnen, fo | ind ſie 

och hier eben ſo zufällig, als e e⸗ 
backnen Steine, bie keine eigne Abtheilung vers 
a b tot Wia ef 1 N) 904 eee num ah (p 


pn ee sd: m 
aa L — on: En ee ne Rz 
397 ate et * 


Sechs und ſcchzinſtes Kapitel. 


Ha Er 2 Feen ee een FERNE are aich) 
ai Erden und Steine. . FE 
h , e don 6 e 


1 Gon 1 e en 5 55 . 496 A yo hrs 1K 12 
„ eee an: m ineralogiſche Abheilung aber . nr 
1 Dee tl bee een welt 


e betet 5 
den, finden ſich ſo rein hoͤchſt ſelten 
in 1 2 e fie leiden mannigfaltige Verbin⸗ 
„dungen, unter denen fen, 
per an jenen 400 he 0 . No I 5 
1 Erdarten i er 115 ur 

unbe equen, ja i 
eyn; 9 wel erden 11 De 


bezeich 


rdr * 


wellen nicht n 2 
lee tere. 
8955 790 1 5 f 


e En . Bene 
s wenn ann A 10 


lich. 


nen Ee . 


Na) ‚Sin wafrer ine gan rare und Stei⸗ 


nen iſt nicht vor 1 ſtufenweis zu 
einander uͤber, u ba iſt nati ch, wenn wir dies 


ſe Verſchiedenheit Wee. Haenel. ma⸗ 


. chen. Waden 1370 EU i Un ei 


9 
l 


ik ie Art wire Folgende 00 yo 1 elun | 
i | 


oder, en man n will, folgende ungen 
ae er Elaſſe d es Mineralreichs entſtehen; 8 


is eee 

). Nalfartige Vörper, ‚die entwedeb im 
Feeuer verkalket werden koͤnnen, oder doch eis 
kus ne caleinirbare alkaliſche Erde, als den zwey⸗ 


ee A mit einer Saͤure ret . en 


8 1 107 7 4 


7 x er 
N sur ra 1 


4 B). Tbenanige en, 5 die Thon 99 5 f 
a 170 erde, kr Bembe ift mit Kieſelerde vermiſcht, 
in M An nthal en, und Senad, im 
A e rer tten. inte 135 | 


un eh) Glasa TR ui deren ehe 

Erde die Kieſelerde ift, und welche gemeinig⸗ 

lich ſchon von Natur ein glashaftes Anſe⸗ 

Fg und oft eine ſolche Härte haben, daß fie 
it dem Stable Funken geben. 1 


| Das iſt das wenige, was ſich im Allgemeinen 
darüber ſagen laͤßt, was man aber vielleicht in der 
Wehen der Sache angemeſſen, und weder der 
natuͤr ichen Anlage, noch der Nen Zerlegung 


mn: em TOM... rn in 
A Bbb 4 09 sm 8. 497. 
an 2) Calcarea. 1 5 3 
b) Apyra. 55 | 1 ia ? A 
c) Vitreſcentia. ee > 


Aslarsirimg 108 (3 


PA 


— 


# aan ; urn, 2 2 
1) Sie beben ken 


toſſe, die Ralk und 
. oe ih % x 
wegen nutzbarer. S 1 beyde im 
EN in in den fe da Brennen verfeht, 
aͤtzendes Weſen, das Felt . den Sch 7 fi 


Nu zieht, ſich mit der Kieſelerde zu Mörtel 


vermiſcht, und zu einen Kalkwaſſer auflöſt. 
Bende geben in verſchiednen Verbindungen leuch⸗ 
tende e er den Salmiackgeiſt 
1910 machen die Pottaſche zur Seifenlaug 
ed fie ihr die Luftſaure er e hei 
hi) hen ga ment I ih der N tur bey 
durch Beinen See ih tzogen 


N N . 
un . N 
x 

* 


konnen beyde zur Deine gerfchiedner.Kdrper, 


7 2 A 1 244 N 
50 77 5 . mar Hera 
4 4 U 
N 27 J EN PI el 7 
a 1 * * ’ * ur. y 
7 a » 2 , y 
VOR Pr 1 4 0 12 f r 5 5 | . 
gemeinen werden, 


30 un be Nat ir vorkommenden Werbi 
gen ſin d: im RE 


AA garn. N CN . 


Bi e euffäue: Bit un 


Jane ’ 2.0 | Bil Ring 
* 


b) eee 


ſteine. 


3 30) mie daraus Sup u. | 
22229109 . 2 


4) 8 e 3 12 


e) Gypſea, felenitica. 5 5e Su 72 8 
1) Fluor mineralis. | | 
U b 1 b 
mi 


N n 
9 aka tee Shen, 


* * 


e „Mi 5. ra? 
b!) mit bfu, ename Sch a 
Ds a nes an . 5 An 
ne © g. 405. it a 77 8 


A melee en und Ralkſteine. 


A Die lüftſture ſteht mit allen alkalischen Stoffen, 

alſo auch mit der Kalkerde, in einer nahen Ver⸗ 
wasdiſchaft, und die mehreſten Kalkerden, die 
en nen e Ben Theil der Erde überziehen, ‚find: mit 
t age ee en. pr 5 die: 


ie . die. 5 
eee 77 


nn Wen in den ce was Sten 
be iſt, ſo geben 0. mit Eiſen 

| übeln Geruch, und heiſſen Stinkſteine. 

In A N Kalkſteinen etwas we⸗ 


= ; { Bbb 5 IR miſcht, 
a 0 Lapis ponderoſus. 15 
h) Spathum pondetoſum atratum. mm. 
1) Spathum ponderoſum sommune; 


. „ei 


! 


5 7 a N BEE 


762 Sechs und ſechzigſtes Kapitel. 


halten. Auſſer dieſe 


miſcht, wovon ſie Farb e e e. 5 
e 


ſtaͤrkern Verhaͤltniſſen He en e, 


Schweerſpath, Bittererde u. ſ. w. auf die man⸗ 
nigfaltigſte Weiſe zu Körpern Gebunden, „deren 
wir weder hier, noch in ähnlichen Fällen anders⸗ 


wo gedenken werden, und die es Aale Ine ö 


tereſſe haben koͤnnen. 

29) Die Arten ſelbſt konnen unter einige Abtheilun 
gen gebracht werden, welche wir in jeder Claſſe in 
einer fortgehenden Reibe, ſo wie die Arten, RR; 
‚führen wollen. 


D Kalkerden. Dusch die 3 lockere; Germ 


Ann dieſe von den folgenden verſchieden, doch gehen 
einige, wie die Kreide, zu den Steinen uber, und 


andre verhaͤrten an der Luft, Ihre Arten ſind 


* reine Kalkerde. Dieſer lebendige, in der Na⸗ 


tur ſelten vorkommende, im Waſſer auflösliche, 


Schwefel auflöſende Kalk iſt gemeiniglich noch 
mit etwas rohen oder luftſauern Kalk gemischt, 
” und zuweilen ſteinartig. Er finder fi ich bey 8 

kanen und warmen Bädern, und ſcheint ein! 


duct des unterirrdiſchen Feuers zu ſeyn. x Die | 


x Erbe, „ welche die in ihr begrabnen Leichen in we⸗ 


10 nig Tagen verzehrt e hi Ahe 175 


Nee er | 
2) Beragubr ober Wiondmi hi ſt ein 
lockerer Kalkſcha um, der 15 üften 10 1155 
| der Kalkfelſen, # May 1 Anfeheine 190 wie 5 
— gegohren iſt. Mondmilch kommt von Ma nich, 
| br Bergmilch 9578 Re 
a 3) Riel 
* Gur montanum, Lac a 1 e | 
n IDEE sa a‘ 7 N 


RUE 


ih Erden * Steine. = 763 


3) Kreide. Dieſe Erde iſt von einer ſehr verſchied 
nen Feſtigkeit, theils ſtaubig, theils ſo dicht, daß 
| ſſe zum Bauen dient; jederzeit wird ſie als Flötz⸗ 
gebirge, vorzüglich an Seeküſten, und in Verbin⸗ 
9 dung mit Hornſteinlagen gefunden. Nicht ſelten 
liegen theils in ihr, theils in dem Hornſteine, 
Perrefacte, beſonders von Seeigeln. Ihre Farbe 
sat eigentlich weiß; die gefaͤrbten Kreiden 1 5 
mehr zu den Mergelarten. Etwas Eiſen, T 
und Kieſelerde iſt ihr zuweilen in geringem? er 
baͤleniß beygemiſcht. Rein ift ‚fie unſchmelzbar. 
Sie wird überhaupt zum Kalkbrennen, zu Kreis 
denglas, dum ne und bur Wahle ge⸗ 
Ei braucht. K 1 0 
II) Kaltſteine. Sie ſi ub hart un feinatig, 
Ber von einer eryſtalliniſchen, gegen das ganze her⸗ 
8 vorſtechenden Bildung. Nur bey den faſerigen 
Waſſerſteinen dieſer Unterordnung hab ich hierinn 
e Ausnapme gemacht. a der Luft verwittern 
1 49. Halse Er bricht in Gebirgen, zuweilen 
ſchieferartig oder mit Verſteinerungen 7 wie der 
1 endes, aber ſein Gefüge iſt ſo grob, oder ſo 
Bi daß es keine Politur annimmt. Die Far⸗ 
be iſt verſchieden; bey den reinern, grau oder 
blaugrau, aber immer weder ſo lebhaft, noch ſo 
E bunt, wie beym Marmor. Der ichtere Kalk⸗ 
ben giebt oft beym Zerfchlagen einen mufchelförs 
migen Bruch, und manche zerfallen an freyer Luft 
in kugelfoͤrmige Stücke. Der ſchieferartige Kalk⸗ 
re hat zuweilen Krebſe und Fiſche eingeſchloſſen, 
Aud iſt auf der Oberflaͤche dendritiſch gezeichnet. 
| a Gefuͤge nach iſt der Kalkſtein überhaupt 
. wre ober 2 18985 | ae 
5) Mara 


1 


\ * 


’ 448 0 Bine ni 112 oe 
6 0 Tephus et Stalnetites | 
5 — a 5 ö 1 N 


764 Sechs und beute a, 5 


g) Marmor. Dies Härte und 


2 Politur e ae dem nen gen. Di 


175 
ff 9 


eh he behaftet keit und pr 


ſteinen wieder antrifft, und weswegen man a 
dieſe Körper zu vorzüglichen und erhal ab: . — 


der Farben, dle En den een 9 0 


genſtaͤnden des Luxus gemacht hat“ Statt aller 


zufälligen’ Benennungen wollen wir nur da ver; 


 züglichften Marmerarten bemerken, die in ſehr ver⸗ 

ſchiednen Gegenden auf öhnüche Weise gefunden 
werden, und wovon 1 e uf eine eig 

Art gebildet wurde. Man findet a) einfarb 


en 


Marmor, wovon der weiſſe von den Bild au 1 | 


«,gebranhe wird, und, wenn Ware DU ſchei 
nend iſt, ihren Werken die aͤuſſerſte Schöͤnhei 
verleiht; bee ue e) weitigerne e 10 
"Be e) Marmorbreccia, f) dendritifchen 

armor, g) Wuſchelmarmor, nd) Bui 


nen oder Landſchaftsſtem, er durch Spalten, 5 


ungleiche Senkung und 4 Bereinigung entf 
den zu ſenn ſcheint. in 


95 an NAT, 158 19 


5 Cf und Trepſſtein s Wee Find ee 


lungen aus den vorigen Gebirgen, wie die Mond: 
0 milch, nur ſind ſie feſt und ſſelnartig. Das 
Waſſer, das kalkartige Theile auf Au an Beg 
a urch die Berge aufgenommen hat, 
ng an den Felſenwaͤ 


eine Quelle aus den Bergen hervorkommt. 
de ſind nicht eigentlich eryſtalliniſch, ob ſie 
er „alen mager; le bene 


ſparſam hintraͤuft, oder als uff, 5 15 i 


t 


en die man auch marmorartige nennt, 


| = ya were * N —— gehört, ein 


athiges Gefüge zeigen. Oft machen fe 
ein Hallen mbanb Süß, 


DI waſſer⸗Geſchoͤpfe ſeiner Gegend, und macht dadurch 
neue und unächte Verſteinerungen. Um Wur⸗ 


lt u d Stämme bildet er nach dem Ausfaulen 
derſelben den roͤhrigen Beinbruch, *) in war⸗ 
men ſtrudelnden Quellen, wo er ‚überhaupt weit 


1 W̃ nen das bee e Bandf eis 


8 Atze Tropffteim zeige noch mans 
nigfaltigere Formen, deren Schönheit hier 85 
die blenden de Weiſſe nicht Aub hoͤchſte 
Da rd. E San ‚en ſind die! ee, 


t worden. Manche 


Thieren find mit einer Cuſte dieſes Steins bes 
deckt, zwiſchen den halter der Kalklagen bildet er 
Warzen und gekroͤsarflge Votragungen, und eine 
e wird uneigentlich Eiſen bluͤche genenns. 


a III. Kalkſpathe. Bey dieſen iſt ſelbſt im 


zefuͤge die eryſtalliniſche Zuſammenſetzung deutli⸗ 
„ als bey den eryſtalliniſchen Marmorarten, Agent 

ſich auch nicht in eckige Maſſen erheben. Ihr 
Bruch iſt gemeiniglich wuͤrflich. Die Eroſtallen 


ſtehen entweder einzeln, als Pyramiden, Säulen, 


eine dichte Maſſe ausme 
20 N 9 2 
5 m). Oſteocolla. 0 


Scheiben, oder fie ſind ſo gedrängt, daß fie nur 
chen, die, wie 8 in 


n 1) Oolithes. 


7 


iz 


1 und Steine 8 . 


rn feiner und 15 figer erzeugt wir „bildet er zuwei⸗ 
75 en v4 5 Genie Sa ein aa es 


* 


tälfitaiiten ind du chtig, andre Flingend; 
8 rächſelhafte Felſengraͤber von eiſſenden 


x 


5 1 „ g 
1705 # 3 t * ke un 


Sechs und o kcal Sil, 


e und Rauten bricht. Sie ſind egg, 
Durchſich⸗ 


ungefaͤrbt, ihre groͤſſere oder geringe 
tigkeit ſcheint von der Wuſſermenge 5 


ſie enthalten. Sie machen keine Gebirge, — 4 * 
finden ſich nur in Höhlen und Gängen, und führen 


oft Erze i in ihrer Geſellſchaft. Mose led e 55 


Durchſichtiger Kalkſpath⸗ Einige eh 
5% daß dec wir? 1 Bruce, he 

ewiſſen Regeln der Stell kung n d zwar um f 

eren, je dicker fie fl find, ie Gegenſtaͤnde 
doppeln. Man nennt . Deppaipare, ’ 
landiſche Eryſtalle. en ee a 

| 5) Weniger durchſichtiger Relkſpath. Er zeigt 

| ‚gerade; ee ober be Blaͤtt⸗ 

1 chen. tense 54707 ein 


90 Ernst iger, Bauepach, . || 
ders als ein durchſt chtiger, zackiger, ot 
piger Tapeten, „ der 2 uff oder Tro 
ahi wird. 2 ee RR a we 08 ai 90 5 

2 428 € 10 1055 ai Nu) 2 Min Be 0 ar 
0 We eee 
an 'Sypserden und Gypstteine ni 


| 2 Die Gypsartigen oder Selenitiſchen Körper 


brennen auch im Feuer zu Kalk, wie die rohen 


Kalkſteine. Aber dieſer Kalk erhitzt ſich nicht mit 
Woſfer loͤſt ſich nicht in ihm auf, ſondern haͤckt 


von neuem mie ihm zu einer ſteinartigen Maſſe 
zuſammen. Nach dem Brennen erhalten ſie gu⸗ 


weilen eine leuchtende Eigenſchaft, und riechen 


nach Ehern, oder nach Schwefelleber. Vor dem f 


be Ma ana lie ” ichn d 
5 63 | 00 Ca,“ 
\ \ na 7111 1100 0 (n ; 


* 
9 


Kr 


N 
1 


— und Steine. Pr 767 


Vor dem Brennen brauſen fie nicht mit Sau⸗ 
ren, doch verwittern fie an der Luft; mit dem 


| Sucht gehen fie fein Zeuer. AR % alone 


5 80 2. 4 l 


ren ie Erze mit ſich, und. nur mie 
| hellen find fie 1 5 h 1 7 5 — 20 
oft zwiſchen Thonlagen bey Kalkgebirgen, wo 
Fee 5 aus dem kalkhaltigen 
5 duͤrch die Vitriolſäure des Thones veraͤnderten 
1 — zu ſeyn scheinen. Auch in der 
Nachbarſchaft des Kochſalzes werden ſie haͤufig 
Die wenigſten ſind wohl aus Boden⸗ 
e meſten durch einen Waſſerauszug er⸗ 
da zeugt worden. Sie Ahe, aur bene 3 | 
nern nn 
4229 Man bedient fi Sew ß Weendtgen Acer zu 
SGypsgüſſen, zu künstlichem Marmor, zu Spar⸗ 
kalk, zu Eſtrich, zu Paſtellfarben, zum Formen, 
zum P lan und zum Glasmachen. A nelle 
Ae ie ws le 8 WAR 31940 75 
* h Ser 113 en, Ich] 1 534007 


— So nannte man dieſen Kör⸗ 


e a en da und brauchte ihn zum Bro⸗ 


als ein vom Himmel in der Theurung ge⸗ 
nes Manna, Seine Subftanz iſt ſandig oder 


fenerdig, und ſeine Euſhung die ende, wie 


ge Mondmilch. 0 Unger le nn 
V. Gypeſtein. e eee 


| Fr Alabafter, Ich vereinige bier den bern 


und weichern Gypsſtein, und den feinern, haͤr⸗ 
tern und er Alabaſter. Beyde ſind, wie 
7 0 ge at von einem mehr eryſtalliniſchen 
efüge. Die haͤrtern Sorten des Alabaſters 
werden von den Künstlern Wige orientalische, 


„ 


echte | „ die 


rienglas kennt man nicht. 


* + „ 7 
1 tl 1 ai 2 1 e 
1 N 0 N N 

179 * N I 


2 Sechs — pin. 8 


die weichern oteidentalſſche genennt. Der Ala ⸗ 


— iſt weder ſo hart noch ſo bunt als der Mars 
mor, gemeiniglich etwas an ag Auch 
unter dieſer und folgender Steinart gieb 
nen Stink ſtein, der ch aber wegen ö 
n zu Gyps brennen 10 en 

vl. Gypsſpath. Bey dieſen A 0 
| done Benennungen gewöhnlich, rg in 
ſpathen wegfielen. Die faſerigen K he ke 
zum Tuff und Tropfſtein, und ein alfartiaı 


* 


12) 3 Sram, 0 ene * eh; 


ſpiegelnden Flaͤchen. Es iſt en | 
weilen ſpielt es in die Farben des dae 

Es dient ſtatt des Glaſes zu Fenſtern, 2 
ere und zu feinem Gypskalk. 

3) Faſergyps und Schup enſpach. Dieſes 
nd Ka Erflaliärionen des Öypfes ;' wie 
ae, Glimmer und Asbeft vom Thone. Der 
blüheh⸗ Schuppenſpath wird auch Gypsblum 
genennt, iſt zuweilen von andaragem Gefüge 


— 


ſter genennt. Der Faſerqyps iſt oft ſo ſproͤde, 


von — ch 0 


und wird, wenn er polirt iſt, per 


daß er zu Streuſand e werden kann, zu⸗ 


& weilen aber ſo dicht, daß man ihn zwar fp 

aber die Safem nicht unterſcheiden kann. Wern 
er ſehr fe on iſt ß hat er einen prächtigen fe ſeider 

artigen Glanz. An eini igen Orten wird erde n 


e erde 


100 


“u * 


N | 1 0 | 8 * , 


Eden e 5 709 


160 Ps ypscryſtall. Iſt kein Spath wie die: work 
| eee bildet deutlich unterſchiedne Körper, 


am gewoͤhnlichſten von rautenförmiger Anlage, 


u tafel, ſaͤulen, oder pyramidenförmig, auſſerdem 
aber auch in der Geſtalt von Keileen 
15) Cruſtenformiger Gypsſpath. Er ift kheils 
dicht, wie Alabaſter, Dos der Tuff der Bäder 
von S. Filippo gehört, 
ſelbſt zu Basrelifs formen laͤßt, oder eryſtalliniſch, 
105 Seien. gen wie die Thernſtate in den 
19 aud and 190 ER 100 ee 
ER re er 90 40 100 nan n oe ss 94 
J ee N n POLEN = 00. 1 700 Ni Yan \ 
19 1770 ere ns 1 wet p a t h. x" N dz 
VII. 16) Die Saͤure, Wed in bel Kötz 


een wird, und von ihm den 


Namen erhalten hat, iſt von allen uͤbrigen verſchie⸗ 
den, löſt das Glas auf, und behält es ſelbſt in ihrer 
Dunſtgeſtalt in ſich, aus EL Sen 
ruͤhrung mit Waſſer abſetzt. 5% 6% % 

Der Slußſpath hat ein glagarch Alnehe 
iſt härter als die vorigen, „giebt aber am Stahl keine 
Funken; gelind erwaͤrmt leuchtet der gefärbte, vers 


liehrt aber im Feuer, in dem er ohne zu caleiniren 


kerſptingt, dieſe Eigenſchaft. Mit Kalkerde ſchmelzt 
r vorzüglich, leicht, befoͤrdet den Fluß, und wird 
Den Gewinnung der Erze gebraucht. Er bricht nie 
in Flötzen oder Aae, a in Kluͤf⸗ 
wir und nahe bey Erzen. ENT 


Nach dem Gefuͤge i er 47 gather, 


b) törnig oder feinſchuppig 6) tafeſartig oder. 


ſpathig, d) wuͤrflich, getoedriſch, ohrüm dich, 
oder tafelartig cryſtalliſirt, welche letztre Abäns 
Bi II. Th. C ec b x der 


n man von der Natur 


* 


Sechs und gehe Kapitel. 


44 
% RR 


derung eine Art von unaͤchten Edelſteinen übe | 
Nach der Färbung findet man ihn am oͤfterſten klar, 
grun und violet, auch ſonſt wohl himmelblau, gelb, 
carmoiſinroth, und braun, welches alles meiſt von 


einem Eiſenantheile verurſacht wird. N eg 


| gens we BON oder nick: BE 
N 4 165 dient Gene 

10 N 501. 0 te RR: EN E 1 
e hi Sch wie er ſte i n. ua 0% 


VIII. 17.) D Die Schweerſaͤure baurpiht in 


dieſem Körper das ausnehmende Gewicht, welches 


bey dem folgenden von der Erde herkommt. Dieſe 
Saͤure iſt eben ſo erdfoͤrmig, wie im Arſenik und 
Waſſerbley, und macht eben ſo mit Brennbarem 

einen metalliſchglaͤnzenden Körper. 1 


Der Schweerſtein oder Tungſtein iſt ſo 
ſchweer, wie der Schweerſpath, weiß, oder grau, 


glaͤnzend, etwas fettig, halbdurchſichtig und von 
blaͤttrigem Gefüge. Er enthaͤlt etwas Eiſen, und 


iſt, ausgenommen mit SR und en * Ä 


au Kamen, rot 0 8 


„ ee 


. Die Schweererde hat die groͤßte Aehnlichkeit mit 


der Kalkerde, aber auch auſſer der Schweere, 
durch ihren Niederſchlag mit Blutlauge eine große 
Verwandtſchaft mit den Metallen. Sie iſt ſelt⸗ 
ner, als die Kalkerde, und andern Erden beyge⸗ 
miſcht; hier bemerken wir blos ihre seinen aus- 
FJugartigen Cryſtalliſationen. ld 


» Rein findet man fie nicht, ‚ ſondern i in folgenden 


ar Ta 
8 Ai. Gr: ee Luft- ! 


\ 


eh und Steine. 9 ki 


N. ufifauier Schiweerſpath. 

9 Er iſt gleichſam ein Kalkſpath der Shed 
ſieht dem Alaun aͤhnlich, iſt aber ſtreifig, er 
brauſt mit aͤuern, brennt aber nicht im Feuer 
zu Kalk, ſondern ſchmilzt. Er enthaͤlt etwas 

\ von dem folgenden, und iſt felten. TR | 

52 Gemeiner Schweerſpath. 
E21 Diefer wäre alſo der Gyps der Schweererde. 
Er hat oft ein glasartiges Anſehen, giebt aber 
nie mit dem Stahle Funken, iſt meiſt undurch⸗ 

2 omg gelblichweiß oder blaßröͤthlich. Im Feuer . 
kniſtert er, ſchmilzt aber nur mit Borax, Mine: - 
ralalkali und Harnſalz. Mit Kohlen seglügt | 
giebt er den bononiſchen Leuchtſtein. 8 


Die Form und das Gefuͤge des Schweerſpaths 


iſt ſehr verſchieden. So e man ihn a) erdig, 


b) dicht, e) blaͤttrig, oft ſchoͤn kammfoͤrmig, 


mit vorſtehenden Kanten eh Blätter, d) als 
Schweerſpathdruſe wie Bitterſalz, und e,) als 


Stangenfpath, wie Salpeter eryſtalliſirt, endlich 


) faſrig und blaͤttrig, als bononiſchen Stein. 


Der Schweerſpath iſt zuweilen mit Kalkerde und 
Gyps verbunden, auch findet er ſich im Innern man⸗ 


cher Verſteinerungen, und in Geſellſchaft der meiften 


Erze. Schweerſpath, Alaune, Gyps und minerali⸗ 


ſches Dept machen zuſammen einen Stinfftein , , wel 
cher, zum Unterſchied von ähnlichen, en 


genennt wird. 


ae. F. 583. 
age ueber Thon und Bittererde. 


1 10 Die Thon und Bittererde ſind zwar hinlaͤnglich 


von einander verſchieden, ſie haben ganz 1 
ee 2 er⸗ 


77 Sechs Ind: foot Ban 
Verhaͤltniſſe gegen das Feuer 1 


äuern, aber beyde werden in der Natur 77 77 


len unter ſich, vorzüglich aber mit der Kieſelerde 


verbunden, und bilden mit derſelden Erden und 


Steine, die im Feuer verhaͤrten, ſelten für ſich, 


” 
4. * 


ſeondern durch Zufaß, ſchmelzbar werden, eine Zäs 


higkeit, und nicht ſelten eine fettige Oberflaͤche be⸗ 
ſitzen. Beyde Erden kommen auch in der aͤuſſer⸗ 


ſten Feinheit ihrer Theile, welche ſie bey der Faͤt⸗ 
berey anwendbar macht, mit einander uͤberein. 


Eiſen und Vitriolſaͤure kommen oft in den vers 
haͤrtenden Thonarten vor. Vom erſten Metalle 
kommen die Farben derſelben her, der gelbe Ei⸗ 


m» 


d Ken | 


ſenkalk hat am meiſten Brennbares, der braune | 


das wenigſte. Im Feuer werden die meiſten ei⸗ 


ſenballigen Theile roth; wenn ein Th n mehr als 
J 0 Eifen enthaͤlt, fo iſt er magneti An rei⸗ 


nem Thon hat man nach dem Brennen ı eine Phos⸗ 


. 


phorescenz bemerkt. Einige T honerden verhaͤr⸗ 


ten an freyer Luft, andre zerfallen. Der Thon 


ſind die Thonlager in der Tiefe ſo feucht, und die 


v 


ie entſpringen mehrentheils aus denſelben. 
Sie bilden urſpruͤngliche oft cryſtalliſtrte Gebirge, 
| oder auch Lagen, in denen man ſelten Verſteine⸗ 
rungen antrifft. Die Thone haben eine Neigung | 
ſich aus dem Woſſer blattfoͤrmig zu vereinigen, 
coͤder doch eine feine Oberhaut zu bilden, ſeltner 
ſind ſie faſerig oder eckig. Die Thonerden dienen 


zum Bau, vorzüglich zur Verfertigung der irde⸗ 


nen Gefaͤße von ſehr verſchiedner Feinheit und 

Dichtigkeit, auch zu kuͤnſtlichen Steinen, für das 
Beduͤrfniß ſowohl, als für den furue. Durch 
ee e werden ft ie mn dem Feuer, 


durch 


17 05 


— 


zieht das Waſſer an, und behaͤlt es in ſi ich; daher 5 


} 7 / 
ar 1 5 


L 


eden und Steine. N 


durch hre Reinheit aber in dane —— 
ter. Man braucht fie ferner zu „ rm abs 
E Poliren u. . e 
Aus den 757 onfteinen dre ehe ma in ehe fete Ge 
fäffe, bildet fie zu Kunſtwerken, oder Jun Bau. 
Die mit Sand verſetzten sehen Scene von 
8 verſchiedner Feinheit. f 
| 25 Die thonartigen Körper, erden und Steine 60 
500 Könige oder Dichte 
n En Trocken hen; Magere chen 
arte, wi 
sm Schltpfeige: Sete Worrten. In 
i =) Eryfallifiee, e oder Kerr, N 


Jh ih u Yen 1 Mat g. 504. 235 ne v des | DN. 
1 magere Thonarten. 108 € Ci 
ie 1 95 es giebt wo De Grade, e, durch welche! die 
1 555 700 zu den fetten uͤbergehen, aber davon 
6 icht. Wir betrachten nur die ab⸗ 
ahnen n feſt ſunkte, nach denen die tauſendfa⸗ 
en Vermiſch ungen zu beurtheilen ſind. Die ma⸗ 
gern Thone haben meiſt nur Thon und Keeſelerde 
i I. ihrer Maſſe. Zuweilen find fie ſchoͤn marworirt. 
1 honartige Mondmilch. Sie beſteht aus 
| er honerde ur uftfäure, findet fi ch in ni 1 0 
mige zerrei ichen, faſt ſpathartigen waffe, 
und 1 ſtalactiſtiſchen Urſprungs zu ſeyn. 
21) Lehm, 0) Letten. Dieſer unterſcheidet ſich von 
dem Thone, blos darinn, daß er gröber iſt; bey⸗ 


de en, aus N und Kieſelerde, nebſt Ei⸗ 
Eee 3 ine ‚fen, 


0) Lutum. nne 


A * * u 


774 Sec und bote Kt 


ſen und Vitriolſäure; „fie find beyde erdig, ober 1 
mehr verhärtet und ſteinartig; durch Mittelgrade 
werden ſie vereinigt. A diegelchon. ift etwas 

fetter, der Se er ſehr mager, nicht bin⸗ 
dend, und mit ielein Sande verſetzt. 3 chr 15 
220 Thon. 755 Dieser! nd der vorige ſind nur dem 
** nach vom Alaunſalze verschieden, Erg 
t. mit Vitriolſaͤure geſaͤttigt; fie zerreiſſen de 
zweifelhft nach en Austrernch in eig , ſo 
regelmäßige Stucke. Eine Art von Thon ſchwi 
und ſinkt abwechſelnd bey feuchten oder trocknen 
570 3 ſchieferartiger Thonſtein pflegt Kräus - 
terabdrüſcke zu enthalten. Auch der Ham 
ſche v von der Wale gehört Fe 


* Bit 


230 Mergel. 0 Dieſes ift eine b Thehart, die mit 
Kalkerde verſetzt iſt, das Waſſer ſtark anzieht, 
und dadurch mürbe wird, in der Luft zerfallt, und 
mit Saͤuern brauſt. Enthält der Thon nur + 

2 von Kalkerde 75 ſo heißt er Tl onmergel wird 
anfangs im Feuer hart, und ſchmelzt e, ent / 
“Hält er aber mehr Kalkerde, ſo u Kalk⸗ 
mergel. Man bedient ſich bes mag en Mergels | 
dur Verbeſſerung d der thonigen Ackerfelder. 5 


| 240 Reiner Thon. Dieſe rei Arten baben je je⸗ 
derzeit ehr oder weniger Kie ſelerde ben, ſich, de 
ken d sgere Menge ihnen in; 8 euer k eine as i 


Ua 1 


"fung zu wege bringt. Fein, mager und verglaß⸗ 
lich iſt die Porcellanerde, u 455 feſtere Por- 
| cellanthon, fettiger und reiner iſt der Pfeifen⸗ 


5 der“ N von, vs aber 1 a i 


)) a 
„3 5 Arges °’* 
D Marga. 1 5 f a 19080 


5 


Erden und Steine. 775 


Vulkaniſche Chonerde, itterde. Sie find 
durch une Feuer ausgebrannte ann 

von einem lockern, ſchwammigen Gefuͤge, ſchlu⸗ 
cken das Waſſer begierig ein, und verhärten, mit | 
““ 1 m und ungelöſchtem Kalk vermengt, ploͤtzlich, 
einem ſelbſt unter dem Waſſer beſtaͤndigen 
e Fuͤr ſich ſchmelzen ſie leicht Sie be⸗ 
ſtehen ungefähr aus F Kieſelerde 18 — 7 Thon⸗ 
erde, 2 Kalkerde und Eiſen. Die Puzzolane 
iſt wie Ar hear Thon; der Traß und die 


— = 


250 


Tufa ſind mit juambarkigen, een gemischt, und 
bean 
Selbſt der Tripel, kind erdige und were 


iger. h 10 * N 345 


\ dete, zum Poliren und Formen angewendete Thon⸗ 


art, die mit Saͤuern nicht brauſt, im Waſſer nicht | 
weich wird, ſonſt aber dem Mergel ahnlich ſieht, 
wird mit vielem i e 85 einen eee 


115 Ar; de 3 de; 0 
i ar F. des. 9 
eee neren, 


Alte AI. Sie ſi ind jederzeit fettig und zaͤhe / und ihe 
W ee Beſtandtheil iſt die Bittererde. Sie 


werden zum Bauen, zu nuͤtzlichen und ſchoͤnen Kunſt⸗ 


werken, wegen ihrer Geſchmeidigkeit leicht verarbei⸗ 


‚set, find n iſt halbdurchſichtig, und werden es noch 


mehr, 70 man fie erwarmt, und mit Setr beſtreicht. 
Ihre gewoͤ nlichſte Farbe iſt ein olivengruͤn. Sie 
machen in eſellſchaft der eryſtalliſerten Thone oft 


ganze Gebirge aus, in denen glasartige holen 


| eingeſprengt ſind. 


eifenthon. Er iſt blaͤttrig, zerberſtet im 
zaſſer, und ſchaͤumt oft mit ee wie Seife. 
Cee 4 In 


5 9 Terra tripolitans. 8 ai 1 


N 


2778 en ee | 

Omi In ſtarker „Hitze ſchmelzt er zu einer Schlacke. 
| lemniſche Erde und einige Ziegelerden find 
ful en, wie der Seifenthan verhaͤrtet, und zerreiſ⸗ 
ſen im Waſſer in Stücke, der Walkerthon? iſt 

erdiger , zertheilt ſich im Waſſer gleichfoͤrmiger, 
m drei eigentlich zum Walken gebraucht. Dieſe 
sol Thone beſtehen aus 2 Kieſelerde, 170 J Thon⸗ 
in und 28 Kalkerde.. sun % an made) 


ein ark, Keſſekil, Mterſchaum o eſe 
25 e 1 80 ſind ef e 55 
HOLE je Das St niger 
ſpeckig, als die folgende Art, 5 a us gleichen 
be iin Kieſel und Bittererde, und wird nur in 


zug KHuͤften und Adern gefunden. Die Tobackspfel⸗ 
nfenküöpfe werden aus ihm verfertigt . 


a ee Seife id 10 Die gl 


| nz/ und sen Bahn 
der Oberflaͤche En 5 I Benennung dieſes Stei⸗ 
ö 5 Urſach. Er 1 ilt Te bal ein 5 
h. Bittererde hon rde und 2 iſenka 
Die ſpaniſch ſche Ki 5 i dh 90 7 weiſſen „ ge⸗ 
* Lund eee unterſch iden iſt, 
. zu den weichern Seifenſteinen. "Die Bis 
in er Speckſteine iſt zuweilen’ gruͤnlich, auch fin⸗ 
det man wohl ihre Maffernit Dendrien dure Be 
49) 5 e Lapezenſtelte dec und fol⸗ 
N. t find meh Yo er we niger ver 
5 au: er 0 10 Sm 9 01 | 


a 28 ih Uchte Pin vi, Je e 


an Ars Ha füllonum. et DL O8 
N I Lithbmärga. 310 eee, t ‚1112 70 
„u) Steatites, Smectites. 
5 Lapis olaris, lapis lebetum. et 


I 


* 


c Erden und Steine. 777 
„ ftiſch leicht bearbeiten, wird an der Luft harter, 
und hat feinen Namen von den Kochgeſchirren, 
„die man aus ihm bearbeitet. Die Lampe und der 
Keſſel der Groͤnlaͤnder beſtehen aus ihm, und As⸗ 

beſt vertritt in der erſtern die Stelle des Docht. 
5 0% Egeeiehs fehlefeigen: Topfſtein. 

30) Serpentinſtein. Er iſt gem dhnlich härter, 
950 als der porige, mit Adern, Wolken und Flecken 
marmorartig gemiſcht, und alſo unter den Thon⸗ 

„Meinen das, was der Marmor unter den Kalk⸗ 
= einen) und einige Jaſpisarten unter den glass 
„haften Steinen ſind. Er beſteht der Zerlegung 
und 9 8 1 Kieselerde, 1 Thelle Bittererde, & 

2 Waſſer und 28 Eiſenkalk. Sein 
Sale, it mis Blättchen und Faſern 3 


1 a * . 506. N * 
ä aa eber chene. . 


er Sie e zahlen 
Erze 05 zeigen Pin Tara an. Einige find (Hupe 
pig in kleinern Flaͤchen, wie Talk und Glimmer, 
oder in großen Tafeln, wie Schiefer und Hornſtein, 
die ubrigen ſind fadig. Zu eigentlichen Cryſtallen 
von beträchtlicher Dicke ſcheinen weder dieſe noch die 
vorigen Thonſteine geneigt zu ſeyn, die e 
find hoͤchſt felte und zweifelhaft. 5 
| 31) Talk. Er beſteht aus Welchen wellgen 
Haͤuten, die ſich ſeifenartig anfühlen laſſen, und 
auß denen man ehedem Oehl preſſen wollte. Er 
ſſt balbdurchſehtg. Wie der Glimmer wird er 
Cec 3 aus 
W) Talcum. ne e 


nicht als eine eee 70 ‚fiber a einge 


ſbrengt angetroffen, auch hat er eben ſo verſchied⸗ 


ne und meiſt metalliſch glaͤnzende Farben. Zuwei⸗ 
len findet man ihn erdig; die Brianzonerkreide iſt 


eine dichtere Art. Der Talk hat nach der Zerle⸗ 


gung 2 Theile Kieselerde, 1 Th. eee . 4 


| faſt 1 Th. Thonerde. it 1715 we 


34) Glimmer. Seine Blättchen int Reif; 3 


* 7 


mu 


Pe“ sr 


ohne Fettigkeit, mehr den Schuppen ahnlich, uͤbri⸗ 


gens parallel, verflochten, gerade, oder wellig. 
Selten eryſtalliſirt er in ſechseckige Tafeln · . 9 
Feuer geben einige ein ſchwarzes Glas, und die 
gefärbten Arten find ſchmelzbarer. Andre ſchmel⸗ 
FPen nicht. Nach der Farbe unterſcheidet man fie; 
Dis bokannteſten find das Katzengold und atzen⸗ 


ſilber, das Unwiſſende gemeiniglich für edles Mes 
tall zu halten pflegen. Ruſſiſches Frauenglas iſt 


ein dem gemeinen Fraueneiſe e mer, 
der eben ſo gebraucht 17 Be e | 
arten, bie, ganz & Fe ſtehen 

wohl ſelten, eigne 


mer enthält eima g Ai nem — + Thoner⸗ 
de, ? Bittererde, 18 Eſenkat. h 


g 33) Thonſchiefer. 9 Dieſe und die folgende Stein 1 


art gehoͤren groͤßtentheils zu den urſpruͤnglichen 


Gebirgen; doch fand man Thonſchiefer, welcher 


| verkieſte Seeförper: oder Kraͤuterabdruͤcke enthielt, 4 
oder über Muſchelkalkſteinen lag. Schieferartig 


koͤnnen mehrere Steinarten brechen; aber der 


1 Thonſchiefer iſt eine eigne Art, die ſich durch den 4 
matten Glanz vom Glimmer und Talk, und durch 
2 die Sbiziiaech von ba eee W u ö 


„ 
Br * 


ee 


2 15 41 Mic. | N { } | 1 1 45 


7 Schiſtus. | 4 öl ( 5 9 


1 75 ’ k 7 * 
1171 5 


— 2 4 1 7 
1 ns 8 


wird. Che ſie zu Glaſe ſchmelzen, verhaͤrten ſie. Sie 

„ Sind urſprüngliche Gebirge, die vorzüglich bey Vul⸗ 

kanen vorkommen, da fie ein Glas geben, wie der 

Baſalt, wie er, zuweilen ſäulenförmig gefunden wer⸗ 
den, und eben ſo an der Luft mit einer Rinde beſchla⸗ 
gen ſo iſt es wahr ſcheinlich, daß die Natur die Maſſe 

1 3 vorzüglich aus dieſer Gebirgsart nehme. 
Auch hat man wirklich aus dem Hornfels durch 
Kunſt alle zaven nachgemacht. Der Trapp oder 
Schdarzſtein iſt fur ſich in würfliche und andre 
Bruchſtuͤcke zertheilt, die Hornblende iſt glänzend, 


— 


RR. 2) Cornens. 


05 


= 


8 Sechs und IRRE. 


3 aber L d scheinen ie 
iefer das Mittel zu l⸗ 


1 ihr und den Thonſch 
ken. Der Trapp und die Trappwacke ji Ses. 
* "Shirt enthält, * Emmi „ wie der 


ſchiefer. 5 ng 8 15 11098 150 
Pag: Öny 


| 35). Faſerthon Was 510 Fafrgnpe unb ber ib . 


rige Tuff und Tropfſtein in den vorigen 2 


lungen waren, iſt dieſe Art unter den Eon | 


nen; nur finder ſie ſich mehr unker den an 
den der erſtern, als der beyden letztern⸗ 
wechſelt oft mit dem Glimmer und 2 in 
Maſſe von Speckſteinen, e mit 


„Rein vermengt ſie ſich nicht. D 1 Haben | 


eine eben ſo verſchiedne Richtavg als Biegsamkeit, 


un {ar kom ſich t heilen, oder ni 
5 er Glanz 0. ce DR, Sie ſind ſel 
i e cbe ft mei grün, o oder g 
ME auch ch, ſelten, T. 
Gimme, 1 100 Horn len Nen Sat, Kine dig 
Gefüg e. Die Schmeſzbar keit iſt Fe 
einige Kömelen oft ſchon fur ſch in fa 1 Feu 
zu grünen Glase, und man ſe nö | 
dieſes Glas nach der Gtellhung in Faden et 
liſtren. Einige Arten haben in ihrer Mi 
* 2 Bittererde, X + Kieselerde und 4 Talkerde, nel 
etwas Thonerde und Eiſenkälk. 5 Hierzu geßöten 
Akten mit verwobnen leichten Faden. Man fiennt 
fie, wenn fie in eine dünnere Flaͤche e 
„find, Bergleder und ig 10 d 
Haͤuten aber Bergfleiſch. Sind 


93 1 5 liegen in einer edc agen a 


0 


blos in eine dicke Maſſe, ohne abe ver⸗ 


bunden, ſo heißt ſie Ber erk. Auch eine Art 


mit mehr parallelen, aber ſproden gi 9 57 Fa⸗ 


PER ’ fern „ 


8 
* 


„ # 1 AR Y ; N au) N 
e Stei Co 
* 1 ” * = 
Erden und Steine. 781 
4% I 4 | 14 1 144 ! er u“ U Er Met | hi 5 


ln. * 
ſern, das Federweiß, hat die oben angezeigte 
Miſchung, ſie wird auch insbeſondre Asbeſt ge⸗ 
nennt, ein Name, der auch ſonſt alle Faſerthone 
uberhaupt begreift. Der Amianth beſteht auch 
aaus parallelen, aber weichern Faſern, und 
phat noch auſſer jenen Beſtandtheilen einen Zus 
ſlatz von Schweererde. Die weichern Faſertho⸗ 
ne hat man zu Dochten, und als Curioſitaͤt, zu 
urnnverbrennlichem Pappier und Leinenzeug ange⸗ 
wendet. Das ſtechende Federweiß hat man auf 
gelaͤhmte Glieder eingerieben. f 
VRR iss d. 507. 

n dog f Gl a 8 a r tige RS rp e r. 


12 Sie haben, wie ſchon geſagt, mehrentheils das 
Anſehen des Glaſes; die meiſten ſind eben ſo 
electriſch, und laſſen ſich eben fo laden, wie die 
Verſtaͤrkungsflaſchen. Einige phosphoresciren, 
indem ſie in Fluß gerathen; ſie ſchmelzen aber 
mit ſehr verſchiedner Leichtigkeit, welche von der 
Ei, eee und ſelbſt in den Abaͤnde⸗ 
rungen nicht immer beſtaͤndig iſt. Die haͤrtern 
ſchneiden in die weichern ein. Sie ſind faſt durch⸗ 
gehend eryſtalliſirt, ſelbſt die Laven und Hornſtei⸗ 
ne, wenn es auch nur ſpathartig ſeyn ſollte. Bey 
manchen iſt es freylich unmerklich. Seltne Aus⸗ 
nahmen ſind die, welche am Stahl kein Feuer 
geben, wie die Opale und gelben Carniole, oder 
die mit Saͤuern brauſen, wie der gepuͤlverte La⸗ 


ſiurſtein und der Stangenſchörl. Die meiſten 


werden von der Witterung kaum, oder nur lang⸗ 
ſam zerſtört. N I 
Wir konnen fie ohngefehr fo abrheifen: 
7 1 55 5 Ya 2% kr \ = | OA) Cry⸗ 


a 5 5 
1 N 


0 


752 erg und ſchzüoſes d. 


c) Eryſtallſt irte, einfache. ee 
Cg) Gefloſſne oder tropfſteinartige. en 0 
CC) u Wache. an aufammengefegte ' 


Se Ser an 5 580 
Eryſtalliſirte einfache Gtasfteine, dh. 


Unter dieſen Seinen giebt es noch eine Meng 
von Hauptaͤhnlichkeiten, die ich auf folgende 7 irt na⸗ 
tuͤrlich zu beſtimmen ſuche. a, 

XIV. Cryſtalliſirte leichtflͤßige. A 
36) Zeolith. Das Hauptkennzeichen dieſes ſo ſehr 
gemiß brauchten Namens durfte ſeyn, daß fh 
dieſe Steinart in ſtarker Hitze aufblaͤht, und uu 
iner ſchaumigen Schlacke ſchmilzt. Sie brauſt 
mit Saͤuern nicht, und giebt ſehr felten am Stah⸗ 
le Feuer. Es giebt auch ſchweerfluͤßige Zeolithe. 
Auch in Bafalsen will man dieſe Steine 1 7 5 0 
haben, und überhaupt findet man fie nur in 
ten. Sie ſind ſehr verſchieden gefaͤrbt und gebil⸗ 
det, mehrentheils a) derb, aus dichten, ausge- 
breiteten Faſerbuͤſcheln zuſammengeſetzt, b) dicht, 
blaͤttrig oder koͤrnig, und e) ſeltner in freyſtehe 
de Pyramidenſaͤulen, Tafeln und e 
ſirt. Seine Miſchung beſteht aus 2 — 8 Th. 
Kieſelerde, 1 Th. Thonerde, 2 Kalkerde, und 1 
2 Th. Waſſer. n 
XV. Cryſtalliniſche körnige. 8 15 93 
370 Sand und Sandſtein. Der Sau ber 
Fluͤſſe entſteht offenbahr durch Zermalmung und 
Schlemmung; einige wollen fogar, daß das nehm; 
liche bey den Sandſedimenten des alten Meeres 
N Statt gefunden habe. N . er ſey 7 


3 

* 
IR 8 
A 


ar 


enten des Granits der uralten Gebirge ent⸗ 
ſtanden, daher fen er meiſt mit Glimmer vermiſcht, 
mit Thon, als dem leichteſten der Granit und 
Porphyrtheile bedeckt, und auf Todtliegendes, 


als den ſchweerſten Theil der Zertruͤmmerung, ge⸗ 
| ee Doch bleiben immer noch einige Schwie⸗ 


eiten bey dieſer Erklaͤrung, und, wenn gleich 


der meiſte Sand zu den neuen Schichtweiſen Ge 


Erden und Steine. 783 


. gehoͤrt, ſo iſt ſeine eigne Entſtehung durch 


Eryſtalliſation, ſowohl in den alten Schieferarten, 
als ſelbſt in dieſen neuen Schichten nicht unmoͤg⸗ 
lich. Vom groben Kieſelſande, der als Sand⸗ 
ben, „mehr zu den Breocien gehört, iſt hier die 
Rede nicht. Zuweilen bildet er ſchieferartige La⸗ 
Nomen „ felten führe er Erze, oder Verſteinerungen. 
Nach der Feinheit iſt auch ſein Gebrauch verſchie⸗ 
denz der lockere Sand wird zum Schleifen und 
> Pollen, ‚zum Formen, zu Thonarbeiten, zum 
Maoͤrtel, zum Streuen und zu Sanduhren; der 
Sandſtein zum Bauen, Schleifen, zu Mühlen, 
und zum Filtriren gebraucht. Das Meerwaſſer 
verliehrt beym Salz das Faulige, ſeine Unreinig⸗ 
keit, wenn es durch Sand oder Sandſtein geht. 


Der feinſte Sand kann ſehr lang im Waſſer 


ſchwimmen. Durch Eiſen wird der lockere Sand 
zu einem feſten Steine. Der rautenfoͤrmig 


eryſtalliſirte Saupftein. verdankt dieſe Form der 


Kalkerde, wovon er 1058 enthält, 


XVI. Cryſtalliniſche, freye, eckige. Sie 


können zwar zuweilen in dichten und alsdenn einges 
ſchloſſnen Maſſen vorkommen, oder die Cryſtallen 


ſelbſt konnen eingeſchloſſen ſeyn, aber das iſt nur Zu; 


en el, und nicht vom Anfang fo. 
38) Berg⸗ 


784 Sechs und ſechzigtes Mapitel, 


38) Bergeryſtall und Quarz. Dieſe ſid ute 
den glasartigen Korpern die reinſten, wenn fie 
gleich noch vermiſcht ſind, und etwa 18 Kieſel⸗ 
erde, 186 Thonerde, und 188 Kalkerde enthal⸗ 
ten. Mit harten Koͤrpern gerieben, phosphores⸗ 
> eiren, im Feuer kniſtern fie, verliehren in ſelbi⸗ 
gem die Farbe, und ſchmelzen, wenn ſie weniger 
rein find, Das Gefuͤge iſt, wie bey den meisten 
Cryſtallen, ganz dicht oder parallel blaͤttrig. Die 
Durchſichtigkeit, die Farbe und die Form ſind ver⸗ 
ſchieden, und nach dieſen auch die Benennungen. 
Die Bergeryftalle find die freyen, eckigen Cry⸗ 
ſtalliſationen, die gemeiniglich pyramidaliſch und 
prismatiſch ausfallen, und glaͤnzende queerge⸗ 
ſtreifte Oberflächen haben. Sie bilden die man 
nigfaltigſten und herrlichſten Druſen; man findet 
welche, die innwendig eckige Höhlen oder Waſſer 
enthalten, andre, die auffen mit kleinern Cryſtallen 
oder mit einer beſondern Rinde bekleidet ſind Die 
gefaͤrbten Bergeryſtalle werden nach der Farbe 
mit dem Namen unaͤchter Edelſteine, Smarag⸗ 
den, Amethyſte u. ſ. w. belegt. Wenn der Raum, 
in dem Bergeryſtalle anſchieſſen, von ihnen ganz 
erfuͤllt wird, ſo entſteht eine dichte Maſſe, der 
Quarz. Sonſt hat man auch wohl undurchſich⸗ 
tige auf dem Bruche rauhere Bergeryſtalle ſo ge⸗ 9 
nennt. Mancher Quarz iſt ganz weiß und un⸗ 
durchſichtig; wenn die Flächen des Bruchs glaͤn⸗ 
zend und gleichſam fettig ſind, ſo nennt man ihn 
Fettquarz. Zuweilen liegen zwey Quarzmaſſen 
ſo übereinander, daß die Cryſtallzacken der untern 
in Vertiefungen der obern paſſen. Durchſichtige, 
innerlich vielfach zerſplitterte, aber aal noch feste | 
Quarzmaſſen bilden glinzernde Glasſteine, oder 
0 Fe natur⸗ 


— 


} 
/ 


— 


f ee RE HD ME: 95 


| natſrliche Avanturinos. Wenn Glas oder Cry · 
0 eee ien find, ſo heiſſen 
| ‚He Biefehsisweldhen I man auch Homie 
nen gegeben Dat; ms amis. dad: 3750 


15 Die Eeyſtalle boot ah in glasart 1 Gebir 
gen von Sand, Granit u. K w. "Siegen oft 
auf einer Cruſte oder einem Punkte von Hornſtein, 

und ſeind kief unter der Erde oder auf den Aſpen 
am ſchonſten. Selten bildet der Aar ganze 
Be 4 doch hat man Beyſpiele davon hr | 

‚shumgilen. nierenweis in A 

Keſelerde, die man in Flu Gele 

| gail batte erhielt man wirkliche Gl 

— 0 age . Pracht und Zi 
gli en, un facettirt, zu 

| 7 lemaſſen, zu einem Schah und 

| sw Hleiferfande gebraucht lin ni nde 

35) Diamant. . Ein waſſerklarer, nur zuweilen in 

a eden Thiede Empa „ von einem metalli⸗ 
„5 ſchen Gla und haͤrter) als die vorigen und fdl⸗ 
genden. Er hat von Natur eine achteckige, auch 
wohl eine würſiche Bildung; und findet ſich nur 
in kleinern Stücken, in der heiſſen Zone, am 


1 


| ſchönſten i in Oſtindien, ſowohl in Gruben; als im 


Sande der Fuße. Gerieben, erwaͤrmt/ oder an die 
er Sonne gelegt, phosphoreskirt er. In einer Hitze, 
die nur etwas großer iſt, als die, worinn Süber 

ſchmelzt, verfliegt er nach: und nach gaͤnzlich, mit 
eines kleinen Flamme, vermindert die Luft, und 
laͤßt etwas Ruß zurück Das Vitriolöhl wird 
vom Diamantpulver ſchwarz⸗ und ſetzt ein brenn⸗ 
bares Haͤutchen ab. Man chat daher den Dia⸗ 
mant ſo gar fuͤr ſehr verdichtetes Breunbares ge⸗ 
halten; es iſt aber, nach andern, eben ſo denk⸗ 
Batſch Naturgeſch. II. h. D dd bar, 


— 


— 


. Sechs und ſechztgſes a 


bar, daß er nur aus innig verbundner Bi 
und Fusſpathſäure beſtehe, welche beyde mit ein 
Zander flüchtig ſeyn können. Vielleicht macht das 
Brennbare durch ſeine Bermilung die Eigen⸗ 
heit dieſes Körpers; vollſtaͤndig. So ſchwimmt er 
auch auf Borak und Harnſalz, wenn er mit ihnen Ä 
„geſchmolzen wird, wie kein andrer Stein thut. 
„Er dient zur größten Pracht, ſchneidet Glas, und 
nur mit en ee Pulver bann geſchliffen 
werden. mon zog weg SEE 
0) 2oelfeine: Ses mr und weniger 
te, harte, der Feile widerſtehende Eri 


er gefätbe 
talle, von 
verſchiedner Samedan und * be 
Farbe im Feuer. Von ihrer groͤßern Härte ha⸗ 
den fie auch einen ſchöͤnern Glanz als die Eeyſtalle. 
Man free leicht, 5 tauſendfache ; 
gange in allerley Nüͤckſichten tt, | 
binlänglich find, die Eitelkeit, den Eigenfirin und 
die Gewinnſucht zul beſchäftigen. Die ſchoͤnen 
kommen aus den Indien, und heiſſen uberhaupt 
orientaliſch. Der Farbe nach ſind ſie a) roth: 
Bubine, deren Farbe im Jeuer danerhafter it, 
wund nur in der Hitze, welche Eiſen ſchmelzt | 
urfchiwindes, die aber ſelbſt nur in Feuerluft ſchm 1els 
en z b) gelb: Lopafe,; von blasgelber, Seer, 
the von hochgelber Farbe, welche meiſt ſchmeer⸗ 
ſchmelzbar ſind, und die Farbe in ſtarker Hitze 
verliehren; e) grün: Smaragde ganz grün, 
| *Cbryfoliche und 2erylie;: gelbgruͤn, und Aqua⸗ 
marine, apfelgrün, oder blauliggrün g welche 
ſaͤmmtlich leicht ſchmelzen, im Feuer die Fatbe vers 
liehren, aber nach dem Erkalten wieder bekom: 
men. Endlich ſind d) blau die Sapphire, und 
. e die tr e, eh 94 
99 N 155 N 7 


/ 


RR 


Erden und Steine 76 


pbir, zum Topas und Hhaci kinth, zum Sſraragd 
u. ſ. w. nimmt die Härte mehr ab, fo daß aer 

die vorhergehenden die folgenden ſchneiden. Die 
WR ‚" Deftandepeil der Edelſteine ſind: 1 Th. Kieſeler⸗ 
de, 1 — 3 Th. Thonerde, 2 — 1 Ty. Kalkerde, 
F — 1 Th. Eiſenkalk. Sonſt⸗ gab man auch 
Edelſteine als Arzney; fie waren von jeher ein 
Schmuck der Reichen und Großen, aber die Kunſt, 
ihren Glanz durch haͤußgere Flachen 3 vermehren, 

Ri, eee Jahrhunderte 36 dci 


a vu, Cryftalliſtete aber fene Man 
f his en chemie die vorig l freye, durch ei⸗ 
Age fe ( 147 immer in 
N „mit der ſie zu gleicher Zeit ſcheinen 
| een 6% *.* Borsiglih, eee man ſte in 


75 910 dich 


4¹0 mern 16 Er beſteht beynah aus der Haͤlfte 
Kieſelerde, aus ? Thonerde, und etwa 2; Kalkerde 
und Eiſen. Uebrigens iſt Farbe und Bildung ſehr 
g verſchieden; die erſtere gewoͤhnlich dun kelrolh, 
und im Feuer, in dem der Stein für ſich Fehr 
ſchweer zu ſchmelzen pflegt, beſtaͤndig; die andre 
iſt mehrentheils dodekaedriſch, es giebt aber auſſer⸗ 
dem auch dichte, oder tafelartigblaͤttrige Maſſen. 
> > ee chtigen find mit Eiſen überladen. 
Ins aͤuſſern haben die ah manches Apr 
„ mit den } inngraupen. ren bloc 
420 Schöoͤrl und ee Dieſe ehr. mit ene | 
ander verwandte Steine ſchmelzen leicht, haben 
„» keine blaurothe Blutfarbe, wie die Granaken, fons 
dern ‚öfter eine grüne oder ſchwa wöbraung, ein 
blaͤttriges oder faſriges Gefüge, und eee 
N ee 0 15 TE 50 0 709 a 3. a 78 
N Ddd 2 Der 


= 9 55 


188 Sechs und ſechzigſtes Kapitel, 
age Der Scher befabt aus ı A aten, 
1 Shonerbe * 1 5 Kalk er de, 8 it 
sion, und Zn 000 MS 
te Schört iſt meiſt prismatiſch, hat ein glashaftes, 
ie mehr ſchlacken oder harzartiges Ansehen, und 
eh eine der Länge nach geſtreifte Oberfläche. Der S Stan⸗ 


8 ſſen⸗ 


7 * 


ttererde. Der eryſtalliſi its 


genſchoͤrl brauſt wegen vieler Kalkerde mit Säuern 


etwas auf. Auſſerdem giebt es blättrigen oder 


o ſteahligen Schbötl, eine faſrige durchſichtige dur | 


2 dem Asbeſt, und eine 2 


EN e wird auch 4 b 125 hen, ER 
Ali 


in enthält etwa die ni 
Kieſelerde, 1 925 


5 
9 Eiſen. bi Ent er 15 1 En 87 
. Tipe enbeit er zem wird, lo gelgt er fch ec ug 


Wund zwar negativ und pofltiv N je g ERBE. 2555 


verſchiednen Polen, welche bey der Eke 


ihren Eigenſchaften wechſeln. 1 ö 


liche Schmelzung verliehrt er dieſe Kraft. Er 
ſchneidet Glas, iſt aber weicher als Quarz; man 


kennt auſſer den braunſchwarzen und grünen noch 


blaue, rothe und gelbe Turmaline. Sonſt glaub⸗ 

te man, fie kämen nur von Ceylan, aber man hat 
Kkachher i in Brafilien, Tyrol, auf dem Gotthards⸗ 
Ahe und in Groͤnland e CEEeN entdeckt 


XVIII. Glasſpathe. 75 N e e f 


mehr oder weniger bey ihr 
f e ſpathartiges Gefüge A 


hier iſt dieſes nn ige ne © als die duſere Cop | 


ſtallbildung. e nenen ST 


43) geldſpath⸗ Er iſt verschieben gefötbt, 5 | 


meiſt undurchſcheg, zuweilen rautenfoͤrmig ery⸗ 


ſtalliſire, bricht aber immer in rautenfoͤrmige ra & 


cke, die . 11 Guan einen ! 
en 


75 


. 


15 


bog, oe Kart an ue Er iſt weicher als 
der O und wird, wenn er am Stahle Feuer 
giebt, Math zügteich et abgerieben. Reibt man ihn 
gegen einen harten Körper, fo phosphorescirt er. 
Inm Feuer ſchmelzt er ſchneller fuͤr ſich, als der 


eee und man bedient ſich ſeiner bey Ver⸗ 


ertigung des Poreellans. Er findet ſich nicht in 
lötzgebirgen, ſondern nur in uralten Bergen, 


5 5 er keine Adern, ſondern blos etliche Zoll dicke 


Miaſſen bildet, oder in BRD, kleinern Stücken ei ein⸗ 
geſprengt iſt. 5 


4) Schillerſpach. Diese Schi ſcheinenr von 0 | 


Feldſpach in Härte und Glanz abzuweichen, wie 
Edelſteine von den Cryſtallen. Man kennt bis 
jetzt dieyerley Arten. Won 


Der Labrador 50 oder iamdide Schillers 
ſpath, von dem man unvollkommne Aehnlichkeiten 


auch auſſer Terra Labrador gefunden hat, zeigt in 


ER 


gewiſſer Richtung feurige, ’ e Aan Fle⸗ 
Ken und Streifen. 


Das Katzenauge iſt deutlich von potalleaſti 
gem Gefüge, ein heller Glanzſtreif durchſchneidet 
diese Faſern, und wandelt mit der Wendung des 


BR Die Katzenaugen findet man von 


verſchiednen Farben; ſie ſind offenbar keine be 
zu denen man ſie rechnete. 


Der Monöftein, aus Ceylan und von Ma 
ragnon, hat eine hellweiſſe, gegen das Licht blaß⸗ 


Er fleiſchrothe Farbe, und giebt in ſchiefen Winkeln 
5 ‚angeleben, ı ‚einen PETE 


— 


14 1 54 4 f Ah 5 * 
7 
* & x 
Ks Bar Odd 3 $ 509. 
* een a N * 
g 
f 


4,8 

0 . 5 

1 1 
* 


95 W N Sethe und ne Kopitel. 


ee e e eee e ee eg, 
Tropſſteinartige oder vulkariſche eitel. vi 


Da dieſe im Ganzen weniger das Anſehen von 
Eryſtallſotien haben, auch weniger durch ſie entſte⸗ 


hen, ſo hab ich ſie von den vorigen und folgenden 


getrennt. Einige entſtehen auf dem naſſen, die an⸗ 
dern auf dem trocknen Wege. 


XIX. Tropfſteinartige nebiiche 2 denſteine. 
Re der Natur findet man dieſe St eine faſt durch⸗ 


gängig unter den Umſtaͤnden, wie die Tropffteine, 


als ſchaalige Rinden, oder ſtumpfe Zapfen. Die 


Schaalen dieſer Anhaͤufungen ſind oft in Farbe und 


Klarheit von einander verſchieden, und bilden in den 
Hoͤhlen, die ſie hernach zu Steinnieren ‚ausfüllen, 
wellige Lagen, wie im Aegyptenſtein „ oder eckige, 
wie in den Feſtungsachaten, wo die Lagen gerade 

ſind, entſtehen durch dieſe Streifen die Onyxe und 
VBandjaſpiſſe, die zu Cameen geſchnitten werden 
konnen, und die ſtalactiliſchen Hügel geben beym 
Durchſchleifen eoncentriſche Augenzeichnungen. Bey 
einigen ſieht man auf dem Bruch ein faſeriges Ge⸗ 
füge, wie beym Kalktropfſtein, zuweilen enthalten 


5 ſie 1 Punkte und haarfoͤrmige Striche in 


der, Subſtanz „und manche Hornſteinniere — 
im Innern einen Kern von Quarz oder Kalkſpath. 
Sie machen keine ganzen Gebirge aus; Kalk ſteine 


l 


werden oft ſichtbar mit Hornſteinmaſſe durchzogen, 


und das verſteinerte Solz enthaͤlt in ſeiner Sub⸗ 
aun keine andre Steinart als dieſ e.. 


Die innere Miſchung d der Hornſteine beſteht aus 

1 Th. Kieſelerde, T — 4 Thonerde, und etwas 
Kalkerde oder Eiſen. Sie haben nie die Klarheit 
der doeigen Fund zeigen, wenn das Lcht ur fie 
ei- 


a 


> Nm 


PRRP FOR und Steine. vor 


ſcheinen kann, immer eine nebliche Truͤbung. Auf 
dem Bruch ſind ſie weder koͤrnig, noch blaͤttrig, ſel⸗ 
ten glaͤnzend, meift von einer matten, feinen, faſt 
ſammtartigen Oberflache. Bey einigen iſt der Bruch 
wellig und muſchlig, bey andern ſplittrig. So iſt 
auch die Haͤrte und die Schoͤnheit verſchieden. An 
n Luft verwittern ſie mehr oder weniger. 


Die Hornſteine dienen zur Pracht im Bau, in 
| linfnerke und im Schmuck; fie find auch Edel⸗ 
ſteine der zweyten Ordnung genennt worden; ferner 
braucht man ſie zu Feuer⸗ Glaͤtt⸗ und Reben, 
und zu Glasſchleiferſand. \ 

45) Achat. Stücke, deren Dicke einen haben und 
mehrere Zolle betraͤgt, ſind halbdurchſichtig; fo 
wie die Ebdelſteine, ſo ſind auch dieſe durch die 
"Farben und einige andre Umſtaͤnde verſchieden. 
Der milchfarbige Achat heißt Chalcedon, und 
eine undurchſichtige Abänderung von ihm Cacho⸗ 
Mön der rothe wird Carneol genennt, beyde 

a 1 wie die folgenden, mehrere Abſtufungen 
ibrer Farben. Eine milchfarbige Truͤbung, und 
einen glaͤnzend glatten, glaſigharzigen Bruch zeigen 
der Opal und Chryſopras, welche beyde meiſt in 
Thonlagen brechen / oft in kleinen Theilen einge⸗ 
ſprengt ſind, oder eine minder durchſichtige Rinde 
haben, die das Waſſer einſaugt, davon durchſich⸗ 
tig wird, und unter dem Namen: des Weltau⸗ 
ges bekannt iſt. Der Opal ift milchblau, ſpielt 

Bi Ren der verſchiednen Lage praͤchtig in ein feuri⸗ 
ges Gelbroth und Meergrün. Der Chryſopr as 
iſt apfelgruͤn, und enthaͤlt auſſer der Kieſelerde 
noch Kalk und Bittererde , Kupfer, Eiſen und 
koche 5 

Dod 4 Der 


* 


* 
0 ' 2 


792 Sechs und ſechſigtes Kapitel. 


* 


„wandelt fie faſt ganz; auch findet man oft Kalk⸗ 


1 


ſteine mit Mruſcheln, von Feuerſtein durchbrun⸗ 


6 a 1 a w * ) „ J 
1 2389 #3 m Art} 2 Rus 8 
1. 80 * * EI ene 117 43¼ 99 Sa: = 


ES als." Diet Stan un a der Dice on 
Ä Linien ſchon undurchſichtig. Er bildet ent⸗ 
weder dichte oder ſtreiſige Maſſen, oder iſt wol⸗ 


kig, und gleichſam ein glasartiger Marmor. Die 


20 Farbe iſt oft gelb oder roth, auch zuweilen weiß, 


grün oder ſchwarz Der grüne Jaſpis mit rothen 


sers „Ja⸗ 
„ ſpis, und Zeollch mit Er 
„,anduchfihtig, bat e | 


& a 5 * 5 a 
2) Lapis Lazul, 


prächtige bimmefblaule Farbe, eingeſprengte kieſege 


Yosjun Erden. und Steine. 793 


| in oft fuͤr ſich zu einem Glaſe. Seine 

. eee, ſi nd Kieſelerde, Eiſen, Gyps, Kalk 

| Flusſpathſaure. Er dient zur Pra Er im 
| Bau und Schmuck, und zur Ultramarinfarl 

Ba e der Jaſpis Gebirge ausmacht, und 

wenn er Verſteinerungen enthaͤlt, ſo ſcheint er 


An Thonlagen blos 5 ns d zu 
haben. n 


1 A vulkanische Glasſteine. Diese chene, 

Beat oben geſagt worden, vorzuͤglich aus dem 

els entſtanden zu ſeyn; fie ER aus Kie⸗ 

. Thon Kalkerde und Eiſen in ſehr een 

5 0 ai en, Ihte Forbe iſt meiſt ſchwarz, roth 

oder braun, in der N t verwittern fie mehr oder we⸗ 

niger, und chen ſo ve can find fie 6 15 Schmelz. 

| arkeit, und dem Verhalten gegen dem Mügnet. 

Man bat in ihnen Hornblende, Ztolich, Kalkſpath, 

Glas „Granaten ohne Eiſen, chryſolith und hya⸗ 

einthartige Koͤrner, glimmerartige Blaͤttchen, Glass 

en — ithigen Eiſenſtein, Opal und Pechſtein ger 

en; Korper, die entweder zugleich mit der Er⸗ 

| a langſamer nachher entſtunden. Man 

braucht die Laven zum Bau, zum Poliren, zu ſchwar⸗ 

zem Glaſe, und) bend die 1drughthate, Sri in die 
ſie ver wittern. 


f 470 Baſalt. Er iſt dicht und gans) fk in bren 
oder vieleckige Saulen, oder in Tafeln, welche bey⸗ 
de liegen oder ſtehen, eryſtalliſirt; ob man dieſes 
Dei, eben auch ein Zerreiſſen nennen konnte, da 
dieſe eckige Koͤrper dicht an einander anſchlleſſen, 
wie Spathfaſern, ganze Gebirge ausmachen, und 

n nh immer fest regelmäßig gebildet find: ' Doch 
machen einige hierinn eine a und 


h 1 Kn 4 Ye = 1 ga f 


794 Sechs und ſechzigſtes Kapitel. 
n regulaire Seiten- Verſchiedne Saͤulen s 
der Queere nach in Glieder geſpalten, Zn | 
Trapp, den man auch zu den Baſalten gere 
hat, und die Glieder der Baſaltſäulen des Raf 
weges in Schottland paſſen ſogar, wie die Rück 
grad wirbel verſchiedner Thiere mit runden Erh oͤ⸗ 
hungen in ahnliche Vertiefungen. Zuweilen find 
die Baſaltſaͤulen gekrümmt, auch verliehren ſie 
ſich in dichten ungebildeten Baſalt. In ihrem 
Innern hat man Bimsſteinartige Schlacken ge⸗ 
funden. Dem Orte, dem Uebergange und dem | 
Verhalten im Feuer nach ſcheinen die meſſten Ba⸗ 
ſalte doch vulkaniſchen Urſprungs zu ſeyn, fob es 
gleich nicht unmöglich iſt, daß manches, was man 
Baſalt genennt hat, auf dem naſſen Wege en 1 
den iſt. Noch auſſer dem obigen Gebtauch macht 
man aus den Baſalten Probierſteine und A mboſe. 5 


48) Rauhe und poröfe” ava, Sie zeigt ſich in 
mannigfaltigen Formen, wie Buͤſchel, Blaͤtter, 
Zacken und Wellen. Die innern Blaſen an 
Hoͤhlungen geben Gelegenheit zu nachherigen 
ſtalliſationen. Der eheim ändiſche Wigtnfen 1 
eine poröfe Vulkanſchlacke. 

49) Glas⸗Lava, isländiſcher Achak. a „Diese Art | 
ift dicht und glänzend glatt, ſcheint von der nr | 

tur vollkommner als die vorigen durchgeſchm | 

zu ſeyn, und widerſteht dem Feuer mehr. ie 
ſchwarze Glaslava kann geſchliffen, und insbe⸗ 
ſondre zu optiſchen Sonnenglaͤſern gebraucht wer⸗ 


den. Der Pechſtein, den man zwiſchen Lava 3 


findet, der von verſchiedner Farbe und jafpisartis A 
gen Anſehen iſt, wird auch hierher gerchnac am 
meiſten nähert fi ſich derjenige der Lava, der mit 


Stahl Feuer giebt. 
50) Bims 


Erden und Steine.. 755 
50) Bimsſtein. Eine leichte, poroͤſe, rauhe Schla⸗ 
cke, von einem parallelfaſrigen, geraden, oder 
welligen Gefüge, faſt wie Asbeſt. Sie enthält 
2435 Bittererde, noch weniger Kalkerde, das übris 
ge it Glaserde. Die übrigen Laben fiieſſen ent- 
weder aus den Vulkanen hervor, oder fallen ver⸗ 
haͤrtet aus der Luft nahe bey ihnen nieder; aber 
der Bimsſtein wird von ihnen ausgeworfen, und 
weit umher verbreitet. Man hat aus mehrern 
Steinarten im ſtaͤrkern Feuer bimsſteinartige 
Maſſen erhalten, und fo mögen ſie auch wohl 
in der Natur entſt ehen. 


9. 510. f 
wacken, Selsſte in e.) 
XXI. Das find, die Glasſteine, die zwar ery⸗ 
ſtalliniſch, aber aus ungleichen Theilen in gleichartis 
ge Maſſen zuſammengeſeht find. Sie gehören, zu 
den ‚älteften und hoͤchſten Felsmaſſen, die ſelten 
Schichten, und gar keine Verſteinerungen zeigen. 
Alle einzelne Cryſtallbildungen, aus denen fie, befte- 
hen, muͤſſen zu gleicher Zeit entſtanden ſeyn. Se 
verwittern nicht alle auf gleiche Weiſe, einige ſind 
äufferft dauerhaft, wie die uralten Denkmaͤler det 
Obelisken und Runen bezeugen. Wit bemerken hier 
nur die vorzüglichften Arten, denn fie find in der 
Natur aufs mannigfaltigſte verbunden, und von den 
Mineralogen bis zur Verwirrung mit eignen Namen 
belegt worden. Die Breccia hab ich aus unten anzu⸗ 
führenden Gründen noch mit angehaͤngt. p 
517) Geſtellſtein. Er beſteht aus Quarz oder Glim⸗ 
mer, wovon der letztere im Uebermaaß beygemiſcht 
„ a V'! 
D) Saxum. 


796 Sechs und ſechzigſtes Kapitel. 


iſt, kann wegen des Glimmers im Feuer weder Teich 
ſchmelzen, noch zerſpringen, und wird zum 
a ‚ber Schmelzoͤfen gebraucht. Die graue Wacke 
beſteht aus Quarz und Hornfels, macht große Ge⸗ 
{ birge, il erzreich, und verdient hier einer Erwaͤh⸗ 


nung. Doch fon man Gerkiohärisfe: in W. 


ſelben. van! a 


52)‘ Granit Quer uns Stimme find ir Ihm | 
entweder mit Feldſpath oder mit Schörl . 1 


Von dieſer Miſchung wird die Farbe des 


beſtimmt; roth wird er vom rothen Selofäth, 


grun vom Quarz, ſchwarz vom Schörl, und grau 


vom dunkeln Glimmer. Beym Schmelzen tren - 


nen ſich die ungleichartigen Theile. Der Granit 
ſcheint die Baſis aller ‚übrigen. Gebirge zu ſeyn, 
und ſie ſaͤmmtlich an Alter zu übertreffen. Der 


Pneus unterſcheidet fi ch durch die mehr blaͤttrige 15 | 


Aage feiner Theile, und dadurch, daß der Gli 

mer das meiſte, der Feldſpath aber das wenigſte 
in ihm ausmacht. Er kommt nur in einigen Ge⸗ 
genden, aber alsdann auch ſehr haͤufig vor. Man 


Endet ſchlechte Granaten im Gneus, und er ger 


hort zu den eijreichften Gebirgsarten. fifa 


53) Thonwacke. Sie beſteht aus Cryſtalliſa / 


tionen, die in Seifenſtein oder zwiſchen Glimmer 


liegen. Asbeſt, Serpentin, Talk, Glimmer ſind 


— 


als thonartige, Quarz, Granaten und Schoͤrl 4 


aber als glasartige ha in ihm einge⸗ 
RER ud sa 
54) Porphyr. Hier e Ernftaffifatienen in 
einer dichten Glasmaſſe. Dieſe Cryſtallen ſind 
Quarz, Schörk, Glimmer, Serpentin und Feld⸗ 
beh. Der Grund, in dem ſie liegen, h 

r 


Erden und Steine. 797 


enger bie, Joie; oder beym unachten 

e afrisoriger Thonſtein. Seine Farbe 

„ gruͤn „grau, gelb und ſchwarz. 

Di Pop 9. ſcheint juͤnger als der Granit zu 

ſeyn. arm ihm beſtehen die ſchönßzen Werke der 
alten Bauf unſt. 

55) Bteccia. Die benennen Steine 
ſollten eigentlich keine beſondre Art ausmachen, 
und es iſt auch hier von den neuern Anhaͤufun⸗ 

3 0 gef ehen find, die Rede nicht. So wie 

a ac en die un 90 Gebix irge ausma⸗ 


chen, ſo hat ſich vor An ſczung der ſchichtweiſen 
= ebirge in ihre 1 8 Tollen eine Sage aus ihren ab⸗ 


deten nr gebildet, die der Berg⸗ 
mann rothe Todliegende nennt, das roth iſt, 


(rund meiſt Erze führk. Es enthält keine Verſtel 


nerungen, doch 5 E man zuweilen Staͤmme von 
verſteinertem Holz e dazwiſchen gefunden. Es 
macht nur die geſte, und zwar eine f 


| Schicht, da hin gegen die auf ihm lis gen 


Schichten ſich ſdwoßl an feine. Fläche, als a 
die abhaͤngigen Selten des age an 


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798 Suben und chte Rai 


ori und ine ere 25 0 


191 pee 1 511. h (EE 
een 10 K 8 ' 5 In J ihnen nd 
f metalle und Erze due „ unn 


1 1 Die Ken Subſtanzen haben wir 1 0 
oben nach ihren Bermandrfehäften betrachtet; hier 
können wir ſie nach den Aehnlie keiten, die ‚fie im 
glaͤnzenden reguliniſchen en de jelgen, 0 el⸗ 
len,. Sie find alſod ak 


» Edle, im Feuer umperfiötbare Metalle ) 79 
ſolche, die ſich nur in der ihres Brennbaren be⸗ 

49 > raubgen Salzſaͤure gelb auf fen laſſen, im Feuer 

Je von der Schwefelleber, aber nicht vom Schwe⸗ 

ns 0 ‚angegriffen werden A) Gold, 1 5 

no 5) Platina, von weiſſer Farbe, ab) Ein Me 

5 fall, das von mehrern Säuern | in 2) \ m e Schwer 
fel angegriffen wird: C) Silber. nme 

b) Unedle Metalle. ba) D) Oueckſi lber, 

flüffig, ſilberhelle. bb) Feſte weiſſe koͤrnige Metal⸗ | 

fe: E) Zinn, hellweiß, FP) Bley, grau. be) Feſte, 

roͤthliche Metalle; G) Wismuth, ſpathartig, 

) Rupfer, körnig, i in Vitriolſäure blau auflos⸗ 

ich, 1) Nickel, köͤrnlg, in Vitriolſaͤure gruͤn 

auflöslich. bd) Feſte, körnige, graue Metalle: 

k) Eiſen, in Vitriolſaͤure gruͤn, L) Robolt, 

in derſelben roth, M) Braunſteinkoͤnig, in der; 

92 klar 1 be) Feſte, weiſſe ſpath⸗ 

| art 


\, 


„ Metalle und ihre Erze. 799 


0% artige Metalle: 0 ae, Ar 05 Shi 
glanz. eben en 


* „Delürrde, der aus e ind 
Sai n’beftefent F) Arſenikkoͤnig, aus Ars 

ſenikſaute: O) Wolframkoͤnig, aus Schweer⸗ 

b R) Wa ſerbleykoͤnig, aus Waſſerbley⸗ 

1 2 Aal Fbley, ans etc RR Brenn⸗ 
115 71116 770 en ih 


ur a 

1 Eur debt hoben vie bettet 
it eina 1408 Die Luft „die Auflo⸗ 
| Das Feuer, der Druck der Schr e. 

een, 0 11 95 0 . 1 iR, 1 


N 
3 er a 
* 1 U 


ww 


der ER als a 
Ay. verein 


al 75 dien, unde alben Ak nur 10 ee IR 
z 125 fin d electrifche, | und zum Theil magnetiſche 
Lieiter, werden faſt alle von der Blutlauge gefallt, 
zuweilen durch gewiſſe 1 knallend, und 
aus den Kalken und Auflöſungen durch neues 
Brennbare wieder hergeſtellt, wobey ſie meiſt ei⸗ 
nen größern | Grad von et ae ds 


0 die feuerbsftändige Eide e . 
3) In 


end! N 


9.8 


U 


N 1 


800 Sieben un gone 
3) In der Natur. (deinen die Mitallſtoffe 


gut, wie andre, erſchaffen, odd n Grunde 
legt zu ſeyn; aber ihre ſchönern Darſſellungen 

ſind vermuthlich ein Werk der ſpätern 1. 
findet ſie ſo in den Bergen und Sar 8 Thei 
von En Baker 2 A 
n ar n e 


— 


n n 0 65 12 N Ah 
61 1 8 9105 


re heiſſe 5 Steine, akk 
ckern Kalke, Mulm, Och 
W 5 5 1 e Bel 15 ug Du 
er enn einzelne ei e ei rqis i 
Head sat ae ele 


Maſſe eines andern br gel foffe 
5 705 155 jagt. man 7 . in d diem eie ⸗ 
ſpre £ 50 

2 5 Gene ee Er 


Weben: Meralerjeinermag-die Kunſt 0. 1 
22 ee 136 ' 


machen, gewöhnlich auf dem tr 


Natur hingegen ſcheint fi: e allen Selen 


s Maßen Weges zu bedienen⸗ bat 231193 
„ns Esa M. e alien 
1215 . a 2 ee . F end 6 
x... ee e e eee d. 1210 wee N 
Ro: 1 

is Das 5 if AR ſehr dean, 31 gen ahl 

1 als Waſſer, e 11 a a 
„ 5 
15 


| 


1 und ihre Erze. > 


glamme, wird vom Salpeter im Feuer nicht an⸗ 

gegriffen, vom Sonnenfeuer metallisch ſubmilirt, 

aus feiner Auflosung ſchnelli eh er en 

— uch liches oder Na r hten uber, 

uchtiges Alkali zu nallgold ge 15 

5808 Nee Sanin e tert ae 

Man braucht das Ga, ene Beſtimmung 

eines hoͤhern Werthes, zu Vergoldungen, zur 
"Mahler zu caſſiſchem Purpur, andern af hlis 
chen Glasfarben, und zu Verſetzungen. Es iſt 
zwar überall in dem Mineralreich zerſtreut, aber 
meiſt in ſo geringem wee daß es nicht ges 
ſammlet werden kann. 

2) Auch findet man es nie ne oder verkalket, 
ſondern immer gediegen, aber oft zu unſichtbaren 
Theilchen verſteckt. Seine ſogenannten ze find, 
auſſer dem Goldantheil, der auch im Zinnober, 
in Blende, in Waſſerbley, in ppießglanz und 

ö ee nich, Kupfer u. . w. ales; ide 


Br > 


beende nm Tin 
5 I. Gebiegnes Gold 
1 3 Dieſes hat m rentheils etwas 17 0 ee oder 
Silber bey ſich * hiernach iſt die ee ders 
ſchieden. Es zeigt ſich entweder als Kluͤmpchen, 
Koͤrnchen, Blaͤttchen in mehrern Steinarten, in 
Sand, Spath, Hornblende, Quarz, Jaſpis 
U. d. eingeſprengt, oder es ſteht frey in allerley 
vryſtalliniſchen Figuren. Aus den Goldbergen 
geraͤth es in den Flußſand, und vielleicht ſind die 
Goldſandgruben nichts, als ſolche Flußſedimente. 
Das Gold wird in ſehr verſchiednen Gegenden, 
* wohl immer am haͤufigſten i in der en des 
equators gefunden. 


Batſch Naturgeſch. II. Th. 500 Eee u. den | 


3 


ER. 154 


„ III.. ind e bi 10 ni. 
2) N Scene e 1 
den vorkommt, iſt aͤrmer. N bat der 4 


Centner nur 1 — 5 Unzen Geld 0 een 


3) Goldhaltiger Arſe nikkies. Dann a Ä 
etwa 25 Gran Gold. 

50 Goldhaltige Sübererze Ju 8 
guülden, oder in Glaserz, wozu zuweilen noch 
neee Ble und Een game * uch 

sh N Vin 55 x 8. 513. 0 1216 5 e Aa 

8 REP weiffes Gold. Hahne 

Ja Di Platina ift ſilberfarbig, N 21 Le 

23 mal ſchweerer, als Waſſer, im Feu ee höͤchſt 

| ee aber vor dem Fluß, wie Eise 5 
werdend und zum Schweiſſen geſchickt. 

fenie wird fie ſchmelßbarer, vom Sober br 

von der Blutlauge nicht gefallt, wie die dne e 

talle, und vom Salmiak niedergeſchlagen, ER in 

andres Metall. Sie koͤnnte, wenn ſie bey uns nicht 
zu ſelten waͤre, zu Schmelztiegeln, eee, 
ven! und zu Goldvei ſetzu ungen dienen. 


III. 5. Die rohe Platina c S N 

vu, aus ed Goldgruben beym Fluß Pinto, nicht 
weit vom Dorfe Choko, das in der Provinz Pos 
bapan im Koͤnigreich Neugrenaba liegt. Sie 
kam von da erſt 1749. nach Europa Man er⸗ 

85 bel fie als eiſenfarbige Blattchen, oder als Kör⸗ 
ner, welche letztere zuweilen hohl ſind, und Gold 

1 e W ee duenne Wal ene 

82 a ien 51e 4 ind eee an 25 alt 

100 dane » 


Platinum. ö 
) Flatina del Pinto: dr UH emen e 


\ 


12 — und ihre Erze. 803 
5 an Eiſen innig verbunden, und iſt übers. 
dem mit ee ar und einem An mail 


Eiſenſand dermifpe: unge 
13 * * * | 
W Nene Fold n e 
} 8 Wer IN. N 4 FÜR 3 > ? 8 * 1 
ni Ela Pl 7 8 S8 1. I b e r. nr 1 — 3 HN 75 83 


0 18. Siber iſt weiß, hne, 11 mal ſchwee. i 
Mn Waſſer, ſchmelzt früher, als Kupfer, 
vom Salpeter nicht angegriffen, aber im 
Sonnenfener ſublimirt. Durch fluͤchtiges Alkali 
wird es unter gewiſſen Umſtaͤnden zum Knallſil⸗ 
ber, das nicht die geringſte Beruͤhrung verträgt, 
bol ne zu 1 durch Salzſaͤure, aber zu einer 
e Maſſe. Es dient zum Verſilbern, 
Mahlerey, zu Verſetzungen des Goldes und 
e und allerley e en, 7 zum eg 
und zum Höllenſtein. 
20 In der Natur kommt es vor. 
285 ah os Orr 
N/A die ſchönſten Fester von e 
ckigen und gefieberten Baͤumchen, Zähnen, 
Ahe u. ſ. w. und iſt auſſerdem wie Gold, 
und in ähnlichen teinarten, zuweilen in Mafs 
ſen von halben Na eingeſprengt. Kupfer, 
9 Spießglanzk dnig, und etwas Arſenik pfles 
n beygemiſcht zu ſeyn, auch Gold, von deſſen 
bel gar eine gelbliche Nabe ur 
iesfoͤrmig. ch 
RR Suberkies, Weiserz. Es becher aus Silber. 
(), Arſenik und Eiſen, welches das meiſte 
betragt. Doch giebt es ahnliche Erze, wo das 
Verhaͤltniß etwas verſchieden iſt, auch wird zu⸗ 
u | Eee 2 weis 


304 Sieben und ſechzigſtes Kapitel. 
n Scheel darinn bemerkt. Der Silber; 5 
kies g am Stahle Feuer, und einen Knob. 
lau cgetuch, ift glaͤnzendweis, oder Silber farb, 
dicht, von blaͤttrigem oder faſrigem Gefüge. 
9) Weisguͤlden, weisguͤltig Erz. Seine Thei⸗ 
le ſind Een ( — ). iger Ef 8 85 
wenig upfer, und 9 
able oder Kar, eu Ben, 0 
ſehr Bie ernftalliftet rt, auch 1 5 50 . 
14 blätfeigen Gefüge. am J 5 ene | 
Alte VI. Vererzt. mt nest“ un 35 d 
Kabtens, Es enthalt us er Site 55 — 
0 Kupfer, nebſt ar nd Schwefel, doch 
fi man es bald reicher an Slüber, bald an 
Kupfer. Eigentlich it e en grace fühe 1 
Kupferkies, und unter den Silbererzen das 
meinſte; dunkelgrau, mehr oder wangen garten glaͤnzen 
und meiſtens ungebildet. 17 fe 
10) Glas- und Sornerz. Pe. 1 
aus Silber, das BORN chwefel ve ee 70 
nur Ban, = 175 5 . 
- 75 von Silber. Es 
SEE ! Sue (ma „ bat ei 
90 e, iſt e fich se 
meh, 8 het: 1 5 | 


7 3 + 

9 Das | 
| 

\ 

* 


16075 


Metalle und ihre Erze. geg 


Das ee aus Silber, . 
Salz und Vitriolſäure vererzt iſt, etwas Eiſen 
* 2 22 auch Glaserz in ſeine er Miſchung 

hat. Es hat eine ſehr verſchiedne 8 und Ge⸗ 

ir kann etwas geſchnitten, gedehnt, auch en 
er werden. Es en 

„ iſt aber ſelten. Pallas fand Wau 

m Suan im ſalzigem et Br oder | 

doder Men in Bi Ferant 


ie Dr 82 

zur 2 Si de en ie 910 1 
4 ſt merklich roth. Die Durchſichtigkeit iſt fo ders 
ſchieden, 11 die bee a i ne 


un trei Mt, 25 55 58 wie eine B ae 5 
w Air führt das Rothgulden etwas 
Im Feuer riecht es nach Arſenik, , 8 
verpufft es. 
12) Lebererz, braun Silbererz. Ein Nolboil 
denerz, mit Zufaß von Kupfer, Eiſen, und 
Spteßglanz. Die geſchabte Stelle des. röth⸗ 
ee oder dunkelgrauen Erzes iſt roth, 
rz ſelbſt aber iſt ungeformt, oder eryſtalli⸗ 
Das meiſte in ihm iſt Kupfer, ‚bierauf Arſe⸗ 
n. Vom Silver enthält es nur 188 rod 


Theils weniger beſtimmte, theils ſeltnere Sil⸗ 
nd: das duͤnnhaͤutige Bittermilcherz, aus 

a Ei Schwe efel, Spießglanz und luefpadp, das 
„u 5. gaͤnſekoͤthige, in dem vi elleicht Nickel 

lich iſt, und der leichte im Derglork liegende 

| Silbe bergsumder. 0 


Cee 3 N JE 


306 Sieben und beczofes Kapitel. 9 
f 180 . 7885 ö. 515. sah 32 ar 


ur d e e,, 
10 Das Queckſilber friert in gewaltiger Kälte, Fr ei⸗ 
nem feſten Metall, das auf der Oberfläche den⸗ 
dritiſche Runzeln bat, und ſich ſchneiden und 
bäaͤmmerm läßt. Es iſt 14 mal ſchweerer als dass 
Waſſer, giebt in Säuern klare, zum Theil faͤr⸗ 
bende Auftöſungen, im Feuer aber in 
Er 991 ede 10 Ae Di me 


9 al In Verblel gegen 4 75 15 0 
kommt es nur ſparſam vor; ſeine Haup 


Zweybrücken, Idria, Spanien und Gua 
in Amerika. Man bedient ſich des Qu 


Eſilbers 
zur Amalgamation, zum Vergolden und Verſi 


bern, Thermometern, Barometern und Luft um⸗ 
pen; 3 zum künſtlichen Zinnober, ae, 
‘ Sublimat, und zu mehrern pharmacevtiſchen 
5 Präparaten, als Salben ‚ Pflaſtern, N 
ſchaͤgen und Salzen. ee 
a) Die bekannten Aueckſilbererze: 1 u; 2 
VII. Gediegen. 1 
13) Jungfernqueckſilber. Es ſcheint immer noch 
andre Metalle zu enthalten, und man fand es wirk⸗ 
lich mit Silber in ein Amalgama vereinigt. Als grö: 
ßere oder kleinere Tropfen haͤngt es in 1 K 
de, Quarz und Schiefer. er ‚a | 
| VIII Rein verkalkt. 
; ID Natuͤrlicher Pracipitat. Sowie m ben 
rothen Queckſüberkalk oder Praͤclpitat durch Sun N 
e 1565 man etwas ähnliches auch ſchon in 
der Nat wiewohl ſelten. Dieſes Erz beſtand 
aus che n und wahrſcheinlich 127 0 


— 


Metalle und ihre Erze. go 


aus Feuerluft, es war hart, röchlichbraun und kör⸗ 
nig. Bey der n gab! es 1 Fine Se 
00 wichts an Queckſilber. 890 | 
IX. Vererzt. 
5 Natürlicher Curpeth⸗ Ein RT gfän 
zend weifies, gelbes oder ſchwarzes Mineral, das 
| in Zinnobererzen liegt, und aus Queckſilber mit 
Vitriol and Satyfäure beſteht. Die letztere macht 
damit wirklich eine Art von Queckſilberſublimat. 
16) Zinnober. Schwefel mit Queckſilber durch 
r Kunſt verbunden, ji giebt gewöhnlich eine ſchwarze, 
hierauf! durch Sublimation eine braunrothe Maſ⸗ 
„die durch Reiben zu ſchoͤnem Zinnober wird, 
1 RE die Natur ſcheint ihn blos auf dem naffen 
Wege zu erzeugen, und man fand Zinnober an 
Holz und in Belemniten. Er iſt roth, aber 
von verſchiednen Abſtufungen; mulmig, derb, 
koͤrnig, faſerig⸗ ſpathig, oder wuͤrflich eryſtal⸗ 
liſſrt, durchſichtig oder nicht, in groſſen Maf- 
ſen, oder eingeſprengt. Er enthaͤlt oft etwas 
Arſenik; vom Schwefel gewöhnſich 60, vom 
\ Dueefilber 1. „ 
17 et Curie Dieß e 
upferhalti innober, der letztere 
K dae im Seit „und das Kupfer bleibt 
| Arück Es hat eine bär graut ak und 
enn ane Ansehen. 
§. 516. 3 Abe & 10 56 
m | neh an 
55 RE ift 0 körnig, 7 mal ſchwe⸗ 
rer als das Waſſer, daͤhe, und knirſchend, wenn 
es gebogen oder gedruckt wird. Es ift dem Spies⸗ 
glanz in der Verbindung mit Salzſaͤure, „dem 
r gegen die Salpeterſaͤure, und im Feu⸗ 
eK Eee 4 er 


/ 9 


Va ae | 
sos Sieben und ſechzigſtes Kapitel. 
er ſehr verwandt. Es ſchmelzt ohne Gluth, 


Aglaſur, zu Opalfluffen. u. ſ. w. Die Zinnerze 


Ceed 
e Mr A a8 


 Scörl; die letztern geben 10 Zinn. Die grof- 
ſen Eryſtallen heiſſen Finngraupen, die klei⸗ 


nern Finnzwitter. 


a ſchwarz wie beym 


U 


den Fluͤſſen worden ſte 


iu Fianſond zermahlen. Der derbe Ziunſein 


a 
N 0 
“ 


1433 ir ni 99 nnn 27 * . it 
rag d e 


292 Xl. Ries- 


beſtehe nur aus zarten dicht angehaͤuften Zinn⸗ 


A 


* 


* mul. Aud ihrer Erze. 30 
XII. Kies foͤrmig. f 11 04 45 irn 


| 20) Hale Muſivgold. war fand 


Se: natürliche Verbindung des Zinnes mit 
dem Schwefel, in einem Erze deſſen Kern eine 
untſerbe, ein Naßtiges Gefüge hatte, und 2% 
Schwefel enthielt; deſſen Rinde aber 18 Schwe⸗ 
fel beſaß, und dem Muſivgolde ähnlich war. 
. dem 29 5 . s d das ben 


1 a N * 2 . 5 en + 
, Bald: 9 93 * ee A 1 4 1 > 
BRENNT Ä . ET FR 
1 — 5 
wur ar „„ 
1 ee 75 MT Pan ER 


ne Ars 
3 m 0 Yo 


5 9 Das 5 iſt grau, von einer Ae Bi, 


tat und Feſtigkeit, iſt 1 1. mal ſchwerer als Waſ⸗ 
ſer, wird in demſelben nicht ſchnell. zerſtoͤrt, giebt 
64800 e und giftige Auflöſungen, ſelbſt in ſchwa⸗ 
chen Saͤuern, im Feuer aber einen Kalk, der erſt 


e, 7 7 a und zuletzt roth wird. 


iſt es dem Wismut , verwan indt: 
melzt wie derſelbe, ohne Glut . Aue 
Auert eitzt, einen weiſſen Kall wird 
N on way en aufgelöst, verdickt ſie, und macht ſie 
um um Trocknen geſchickter, und giebt im Bee 
N n Glas, das die unedeln Metalle verſchlackt. 
Man bedient ſich des Bleys zu allerley Metall⸗ 
verſetzungen, zu Platten, Blaͤttchen, Kugeln 
in und Öeräthen, zum Abtreiben der edeln Metalle, 
zum Waſſerbau, zu Mennige, Bleyweiß und 
„Bleygelb; zur Bleyglaͤtte, zum Flintglas, zu 
Firniſſen, zum Bleyzucker, zu Pflaſtern und an⸗ 
‚dern u Arznepmitteln. |. 


de: ai I Harn > Be 


5 be ne beben ene eträchticßhe Schnee 
: u 
ö A 20 


Eee 5 XIII. Ges 


810 Sieben und ſechſtoſtes gkuptte. | 
XIII. Gediegen. re M 


a1) Man will es an 2 Oertern otfanten 9 


baben; doch iſt es roſſe Seltenheit Es 
ſoll 1 eine ‚hie erdige Rind gehabt 
Gba n. Sri m 2818 
IV. Riefbemig Die Sade " bunch 
grau. ; nos 2 5 „a 
22) Bleyatans. Er enthaͤlt 88). 7080 „Bley, 
105° 150 Schwefel, etwas Eisen, und be 
über 188 Silber. Dies Erz iſt jederzeit blättrig 
ſpathartig „ und erhält noch ſelbſt i in den kleinſten 
Bruchſtücken die Wuͤrfelform; uͤbrigens findet 
man es eingeſprengt, ferner in dicken grob ups 
pigen oder feinkoͤrnigen Maſſen mit weniger er 
licher Bildung, oder endlich frey eryſta 


Hier iſt es meift ſcharf oder ſtumpfwuͤrflie ioc 


auch zuweilen octoedriſch, pyramidaliſch, "täfelar- 1 


tig u. ſ. w. Wenn das Erz groſſe Würfel h 
heißt es grobſpeiſig, kleinſpeiſig im i 
Der fein in andre Steinarten als Sand, Asbeſt 
und Speckſtein eingeſprengte Bleyglanz giebt das 
Waſcherz. Der Bleyſchweif enthält weniger 
Schwefel, iſt etwas dehnbar, und leichtflüſſig, 
ubrigens dicht, faſerig, oder wie Bleyglanz wuͤrf⸗ 
lich zblaͤttrig. Man trift auch seihnsfahen: te 
in einem ſtalactitiſchen Waſſerkies an. 

27 Spieſſig Bleyerz. Es iſt ein Biepglar von 
ſtrahligem oder faferigen Gefüge, welcher noch 
Spiesglanz und etwa 8500 et e * 
Bleygehalt betraͤgt 2% 158 1 et, 

XV. Verkalkt und vererzt. ii A 
34) Grünes Bleyerz. Es enthaͤlt obe ll 

5 und Eſen, wovon es 15 rat bekomm 


, 


mit Gäu ‚wenig wie tie banal 
iM Ey Ja fallt oder ſtalactitiſch 


Botl eyerz. Es erhält die Farbe! von 
einer ra eee Miſchung des Schwefels 
8 nd Arens, auch iſt etwas Silber dabey. 
f es in Sibirien, doch auch anderwaͤrts, 
in Cryf allen gefun en, die auſſen ble , innwen⸗ 
dig aber dunkelroth waren. Das Bl beträgt 
etwa 10 8 
26). Gelber Bleykalk. Es iſt ein ſchwerer, mit 
etwas Thonerde vermiſchter, im Waſſer auflös⸗ 
Kr a 1 ne Bleykalk, der in der Inſel 
le ufig unden wird. a 
575 Bl eyerz. Das durch Luftſäure | 
eu Bley lößt fich in andern Saͤuern mit 
Brauſen auf, enthaͤlt etwas Eiſen, aber kein 
Silber. Man findet es pulverartig, ungeformt, 
oder eryſtalliſirt. Die Farbe iſt verſchieden. 
Das weiſſe enthaͤlt zuweilen noch Kalk und Thon⸗ 
erde, 1 heißt es Bleyocher, oder na⸗ 
ruͤrliches Bleyweiß, mannigfaltig cryſtalliſirt, 
wo es oft Be ift, Bleyſpath. Das rothe, 
braune, und gelbe hat mehr Eiſen, das blau— 
liche Kupfer, das grüne etwas Phosphorſaͤure 
und Eiſen. Das ſchwarze iſt am ſeltenſten. 
Auch Kalkſteine führen, ſo wie manche Erden zu⸗ 
Ä weilen Bleykalke, wovon der e an Bley 
uf Th beiragen kann. 


sie 

Ban. OR), 8 1 6 m u t h. 
| 9 Der Winch iſt ein ſpathiges, vöchlches, fprös 
bes Metall, das 9 10 mal ſchwerer iſt als 
N u VS | Waſſer, i 


7 8 775 


812 Sieben und baute 


r 


it, Hire Auflpuigeh,” 
Aal för ige ab r gelbe ER nah 4 
um den 1 | 


Es Zinn d nischt, glebt er e 
lei Ne Meinl. n 1 e 
Man braucht den Wismuth zum Löthen, zum 
Muſivgold, leichtfluſſigen Metall, Muſchelſülber, 
Streuglanz, zur Schmincke u. . w. ach 


m. Die Wi musperze sind r , ik m vo⸗ 
e . ü biene, 


and mi hi 7 for: En 


XVI. Gediegen. u * n au 1 


un 80 120 nn n in? 


200 Unter den gediegnen Metallerzen ke nut diefes a 


m haͤufigſten vor,, es hat eben die blästerfi 


Bi dendritiſche, e oder Me 


ernftallinifche, Geſtalt. Es iſt ſchwer , leichtflüſ⸗ 


fig und hierdurch von den 6 oboltetgen untetſhie⸗ 


chen bey denen es oft vo San ue 
1 r 
XVII. Verkalkt, 2 


* . at 


lb @: 1 Be 


29) Wismuchkelt Er enthält Arſent, iſt gelb⸗ 


lich weiß oder gelblichgrün, pulverig oder wie 
Moͤrtel verhaͤrtet, und oem 
miſcht. 


30) Yoismuehblöche. 


it andern Eigen ber 


Se ‚it eBiteiffäuee, 


iſt gelb, roͤthlich, oder bun farbig, mit dem 
Wismuthkalk ee 2 auf 


en Eu. m O- AR 


4 \ 40 | 


te: ihre Erze. 16 


II. Riesförmg· Jug J 20301 RE 
ee glanz, Wismutherz. Dieſer leicht⸗ 
mefefte Wismut if dem Dleygi ze 

eben ſo blaͤttrig und wür aber 
dhe oft buntfarbig; Fa Bilder er Strei⸗ 
fen, die ſich in v chiedne Richtung das 
Geſtein zieh den Mun bat a Fr Dr 


ſenik beygemiſcht 3 mai „al 
ubm ns hilndag, 319. mu ume! 8 SE 
999105 g ng nad, diet manuelle an 


0 209% Hl: bilnbm‘? be u. b Mk 5 A ns Be 
3 Das Kupfer in em rohes, koͤrniges, hae. 
Deines und behüte Metal, öde ſah in 
Vitriolſäure blau, in der Salzſaure gr 

u I PEN ente lle in den in 


un ey Es 18: 4 ! 
en In — 


44 


ee | 
595 Mu 7 er⸗ 
ei Na 2 
iſen wird es a 8.5 uf⸗ 
0 rgeſtellt, 0 Polirt 
hee Ed far! ig CR in 125 


| be mai Salpeter ze ört, 2 gls 
= wacher, vom ‚inte gelb, "und — 2 
weiß. 2 


Erden! zu allete) Sete die vor dem Hofe 
en und, wenn be Speif ewaaren ges 
deu werden wen, 155 inn 2 2 u. 


® \ 
* 


814 Sieben und echtes aue. 


gen werden, zur Bronze, zu Meſſing, Tombak 
und aͤhnlichen { 
mit den edeln Metallen, zum weiſſen Kup 
SGruͤnſpan, Kupfervitriol, zu grünen Farben 
ken, und einigen arzneyiſchen eg. 


20 In, det Natur findet ven das e Kran 
Ax. Gediegen. d csg Va 


32) Es kommt unter den vehnichen Anne 


und Bildungen vor, wie das gediegne Silber. 


ngen zur Verſetzu ung 
den Dun Bergung 


De 


Zuweilen ift es etwas grau oder ſchwaͤrzlich, und hat 


eine Beymiſchun von Gold, Silber, Schwe⸗ 
fel und Eiſen. Da „Samenttufe kann 1775 
een gerechnet werden. 
XX. Riesfoͤrmig, „ geſbveſet. 

2), Slider Rup erkies. Er 1 de 


Eisen, und Kupfer, eigentlich iſt es ein kupfer 
baltiger N u eben wie 14. letztere 
i 


ae 1 u geb 1 ke 1 


Hat lacht bega I 


340 Weiſſer oder grauer e Er 300 | 
noch auſſer der Miſchung des vorigen auch Arſe⸗ 


nik. Das Kupfer betragt 8 P. Mit eis 
nem W Theil Silber giebt er das Silberfabl⸗ 


erz. Daß ee ee ſich dadurch, 


daß es Minen Spell enthäle 
11 a 


7799 1031 * . 


XXI. Ders 


— 


Metalle ihre Erze. 815 
An g On und verkalkt. Die erſten 


ſſer, und ſind in Sauern 
43901 I 
Bupferlebererz. Es hat eine 5 50 ‚ders 
ſedne, „ 17 9 7 Serge ahuſche Far⸗ 
„ | 3, feſt, von d dichtem, faſrigen, blaͤt⸗ 
oder mannigfaltig cryſtalliſirt. 
Es ſch guem Fin bay 10 
ſeyn. Das heißt Kupferocher, man 
Abe Auch eine 10 zen, der aus der Verwit⸗ 
terung des grauen Kupferkieſes oder des Kupfer⸗ 
fahlerzes entſtehen mag: 
36) Bergblau. Es findet ſich unter ähnlichen 
be ve wie das folgende, und zuweilen mit 
15 1455 iſt ger weit ſeltner „ und enthalt 
e groͤſſere? e Luftſäͤure. Man hat fchöne 
1 durchſt chtige blaͤttrige oder faſrige 
5e ihm. Das feſte und polirbare it 
n mit d dem daſurſteir n zu verwechſeln. 


32 gt grön. Es zeigt fü ſich in derben auf! dem 
| „ Bruche | aaligen oder faſrigen Maſſen, tropf⸗ 


92106 ig / un eryſtalliſirt und erdig. Das ober⸗ 
f fla 5 9 nde zarte, ſammtartige wird Atlas⸗ 
1 2 5 eher glirbare aber Malachit genennt. 
3˙ Aupferglas und Rupferlaſur. Dieſe Erze 
thalten Kupfer, Schwefel und Eifen, haben 
"einen blaue braune, oder violette Farbe, 
muſchligen und glaͤnzenden Bruch, und eine 
25 oder eryſtalliniſche Form. Bein # 
raunſch ziſt, heißt es Peche i 

fer act Ez iſt 01 1 daß es e u Ta 

1 ſchweſe ane als reines Kupfer 7 in 
{a 


ten etwa 7 Kupfer, o Luft- 


816 Sieden und ſechzigſtes Kapitel. 


‚ns enthalt vom Kupfer 2 16" Aab som Schwefel 

Ad era ien. upferlaſur 1 

enthalt 16 8 aue, . ER | 
iſt Schwefel. 5 | 2 55 un 


95 Auch auſſet den obigen € zen findet man 5 Kup⸗ 
fer oft in schie efern, . ac ver 05 ren 
von kupfrig' n über, n 1 | 
BR und Fischen v votl ko men. 
e er z iſt eine (nat 100 kupfer 
bitumindſes on und Se 
Wien von Kupfer e wah Ip? „ pm ann 


ea Re. 12115 3 ** 39} 2 x b 
0 * er 1 
ı 5 79 71 . 520 29 ts 07° 205 { 4 925 
A 2 i ck © 1 1 


1) Der hi 1 ein kzeniges, g . 
bares etall, das 5 455 n, 
in feuerbeſtändigem e gelbe uflöß t, vo 2 
b hir grün, von der lutla ge⸗ 

57 11 u einem grünen 190 18 6 4 


Ä ini hoͤchſtgereinigten 

| mei ee Es zeigt ſo gut a Wir man 
n das Kupfer, als g das Eiſe n. 
ns ſtellt ihn aus ſeinen egen Hl nicht e⸗ 
taliſch ber. Er iſt 7—9 mal ſchwerer als al 
ſer. Der Nickel bleibt in dem Speiß einer mo 
taliſchen Miſchung zurück, welche beym Ber» 
ſchlacken der Kobolderze entſteht, wird bey uns 
nicht gebraucht, ſoll aber en e 

Chineſer enthalten ſeyn. yo ned ien 


4 In der Natur Ku man ww vi 


6. ale 
* 4 idee 


ale 


2 


niet — 8 "ui 
I= Gediegen . 75050 5% Fochtnom 
dieſe Seltenheit ſoll in einge ge geld. 0 
grube vorgekommen ſeyn. rz war ſehr 
„Hl und leber haft oder ee 1 9 


me a. Kiesfseig. eie ah an 


ö 1 . 
ich ab, | M 
. het . Bude und aa in 2 


er 


e e er eee be 
K W. Verkalkt 15 2155 2755 he, er late 
3); Ci locher. Der durch Luftſäute verkalkte 
0 Nickel wird als ein gränes mir Eiſenkolt berbünd⸗ 
nes Pulver Auf Kupfer nickelerz / oder auch it rü- 


#3 see 


nen Thonarten gefunden. Bez 


dad hne dnn ie: 1 ent e 


‚pi 18 8 310 101d 9781 han 


‚ss 2200 id Latest e e. n 150 1 a Lo 


N RN 81 0 la t ſich anſchwei ſſen, wird ob erfläd 


als Waſſer 1 Vitrioſſ Eh gſaͤure 


1) Das Eiſen iſt ein graues, körnige e ines, 
1 Metall, e ar 1 iſt 


| „ von a on Zt 5 
bi al e ſchön 55 1100 99 0 erben 
"Säften ſchwarz geſelk wird. 655 Sur 


in Schuppen verkalkt, Pl ) fehmelje nur n 
au und mit e 11 kärkſten 
Es roſtet braun, la 100 über det Gluth 

Mae on, wird Härter ih ſpröder, Je rei⸗ 
ner es iſt, Aral, ſich ungemein gern mit 
dem Schwefel, und entzuͤndet ſich, wenn es nach 
zit 8 5 Verbindung befeuchtet wird. Auf dem 
Laich Naturgeſch. I. d. Ff f menſch⸗ 


menfätihen BER uf wm . 
braucht, eine aaa dieruͤhrigen 
0 Pielmehr x Gifte fin at bs 200 908 
Es wird zu allerley Geraͤthen barten und her⸗ 
theilenden Werkzeugen 1 = ur 
beſten aus Stal 19 1 geh 4 | 
t 28700 und vor dem Roſte du 


n 
„Bunkanlaufen verw faden; l 
ae Mn is 1215 
sg Dinge zu bebandell Fk "u ur inte Kan 
Schwarzfärberey, zum Bellen A oe, Ochern, 
ung 


— 

* 
— 
u 


brenn⸗ 
mee uft, zu Abscheidung Ken aus 
Erzen, zur Gewinnung des Cementkupfers, zu 
"ann arzneyiſchen Salzen, Tincturen „und 
E Nen! 129 30 1190 100 n 
Die Eifenerze, der Dague und Smirgel beben 
noch ihre beſondre Benutzung. 


2) Das in der Natur fo häufige Metall bilder eine | 
ede en Eisen... ER, 1 5 1575 8908 
„ V. Gedteg enn 5 


ee Ruh in Si in a am Zeit, ‚ine 1600 
5 re Maſſe, die noch cken an 
fl | Bar in e dodekaedriſche ek ent. 
| Bi Al t, und vielleicht von einer künſtlſc en oder na⸗ 
„ kürlichen Schmelzung herrührt. Es war ein 
"got ehbrüchiges, Ei In, das ſich nur kalt, aber 
>, 85 wenn es roth glühet, haͤmmern läßt. Auf 
erdem will man auch andre ſeltne und Heine 
Beyppiele gediegenes Eiſens gefunden baben. 1 


en XXVI. Kiesförmig. Durch Arſenik oder 
Schwefel. Die letztern fi find: ſo dene daß ſie am 
em 117 ea 


"ie 


9 — 


05 ane aber noch glatte Cruſte bekommt, ſo 
Waſſerkies, giebt keinen Schwefer | 
4 -) ein bricchiges Elfen: Ein kapferhellger alle, 


e Netalle hu ihre Eid amp 
7 geben. In der Natur ſind aſis die 


Uſache der, W ulkane. 1 8 0 95 Tune ELSE Kaspaiger 
430 Eiſenkies Schweſelkies! Diese Dee genkeine 


Etz beſteht aus 3 — J Schwefel, 5 Jen, 


auſſer dieſem noch aus Thon mund Kieſelerde. 

| re 6: Gefinge hat; be 5 
0 7 N nd werwittend gar 

als der nge er 


fel enthälr. Er wird nachdem Röſßen magic, 

een 21 ernikaliſchen Kane 125 o 

lange ſie mehr 50 sr arte An 
felkles mit Arſenik 


oder gelben; Gifte 


1 6 
aan Hg 0 
en 1 


elke 


Di 5 
in Verſte tungen. ner auf der 904 ache 
RT — 5 | 


ohne mürbe zu werden „ undiieine brau⸗ 


id“ nur 


kies, heißt brauner Kuapferkies oder Leberſchlag. 


5 05 Der Eiſen oder Sch wefelkles dienke fonft ſtutt der 


Feuerſſeine, jetzt zur Gewinnung des Schſdefels, 


der Eſſenditriols, Lund, wenn er mit Thonerde 


verbunden iſt, auch des Alauns. dana 


f 0 18 Arſenikkies. Dieſer arſeni altigt 8 hi 


ies, 


s, 1 2 it, Nauſchgelbkies | 
Fff 2 giebt 


2 ie | 


ER 


8 


Sthaben und este: * 


a giebt am Staßle Saal ae der dee, iſt aber 
geen ante oder blaulichgrau / giebt eine = 
ben einen ayſenſkoliſchen Dampfer e 
hat als Schwefel und liefert Rauſch 
De Operment. 7 due cen ng ung 
48) Mispikel. Er beſteht blos ur und Ar- 
fen / enthalt 1 aͤn⸗ 


20 wie Jinn und Süber 
ee an 5 — a und ſehr 
en eryſtaliſter. Aan Stahl ger 0 


wi Be den Köbi sgeruch?? Man ke 
. nun. lan 15 ge ae iK Nen ti 
and it 178 ciel 


115 


0 Ha ans 
Parke, 


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Pr f . 5 
1 1 


| wis Befinbäk: 12 . 8 ED. ‚Han! 379 is n ni 
* 470 Eifenmann,. RE, Eiſenrahm. 
Dieſes glimmrige, aus lauter zerreiblichen und 
70 me en Schüppchen zuſammengeſetzte Erz 
baude, 15 ee mit e n u 


. 5 demfelben 3 ee Zepreiben | 
und im Feuer wird dieſe mordorerothe Farbe ſthön 
bee 8 FH Ned . 8 Ei⸗ 
‚ch ngaͤnge o 8 Saalban ierher ſcheint ö 
men e re ‚an EU en m 10 


21 


a- 


91 


Metalle und ihre Erzer S, dar 
leicht) S zerreiblich iſt, — 


ten raubraͤunlichen lanz beſitzt, tropf⸗ 
ee und, und eben a ein Saferiges 
Bu u 1 , dr mann 


Ü XRVII. Verkalkt. Diefe erte eber on 
zuͤglich aus Eiſenkalk, und zwar enttweder aus 
ſchwaͤtzuchem; etwas phlogiſticirten, den der Ma⸗ 


guet anztehr, oder aus röthlichem, dephlogſſtieirken, 
der vor dem Roͤſten auf Tr nicht a gage Ä 


in 2 CHE 


458) Stahiſtein, Eſenſpath, ſpathiger Ei. b 


ſenſtein. Brauner Eiſenkalk iſt mit weiſſem 
o und mit milder Kalkerde in ver⸗ 


unterſcheiden ihn von den folgenden. Dieſes weiſſe 
Erz wird meiſt an der Luft nach und nach grau, 


braun, roͤthlichg elb, und zuletzt ſchwarz. Das Ge⸗ 


1 fuͤge iſt ig oder körnig, die Geſtalt ungeformt, 
wüͤyflich, meiſt verſchoben, und mit bauchigen, glim⸗ 
merig glaͤnzenden Seiten, oder ſtaladtitiſch. Iſt 
ei euren 1 weiß und aͤſtig, ſo heiſt es Ei⸗ 
ſenbluͤthe Br 
* nebliche trübe Weiſſe, Sein Eiſengehalt pflegt 


pi 8 12 arinn mit Saͤuern wird 
K 5 der H ige, ſchwarz 0 60 f „Zu weil 
N 1 9, ſtau a 19 un ‚Ncbroarz, in der 


11.570 1 


450. Ocher. Dies und die zwey Fe | 


gewöhnlich mit einer Beymiſchung von 
es unterſcheidet ſich von ihnen nur 
durch die ſtaubige Beſchaffenheit, und iſt entweder 
4 San ihnen und andern ra Zerfreſ⸗ 


findet m 


ſung 


ſchiednen Bersätnifen, vermiſcht. Beſtandiheile 


er Stahlſtein hat gemeiniglich nur 
e Un. e ed am e befinden ſich 


82 Sieben und ſechhigſtes Kaditel. 1055 
fung eftſtänden , oder greich Anfangs ſo ohne 
Bindungsmittel niedergeſe arenen 55 x 
dund Verſteinerungen find“ oft — 
drungen, auch ſetzt er ſich haͤuſig aus manchen 
warmen Quellen ab? Das Eiſenbranderz iſt 
e koblenartig, ſchwarp mit Erdharz durchdrungen, 

„und. brennt mit einer kleinen Flamme. Auch un⸗ 


e dem Waſſer wird das metallische Eiſen zu eis, 
chwarzen Mulm. jun Bere 11 * 20 


| 75 Glaskopf und Sumpfers Thoni iger Ei⸗ 
, ſenkulk, zuweilen noch mit etwas Braun n dere 
abünden zeigt ſich hier mehr r 
eder erg en nen. ER ar a 
Aſtein nhaͤufung entſtanden. be alſo 
alle unter Waſſer ſchaalig abgeſetzte Ocher unter 
dieſer Abtheilung bemerkt. Die kropfſteinartigen 
bilden den Glaskopf, der wenn er rothdraun 

in ſeinen fungen eil drmigen Bru ücken den | 
„Blutſtelm tiefert. Die tuſſartigen heiſſen Sumpf. 
Hetze Die Farbe dieſer beyden "Körper iſt gelb, 

braun, braunroth und ſchwarß, bie feinen find 
ums auf dem Bruch, und bie wochen ge 
aden daes rothen Strich» 0th FE 


75 an Glaskopf if” auf der Oberflche meiſt | 
2 5 metalliſch und aba 

Ian, uf e ee 3 

1 3 wie die feinen Yarkackigen ˖ 

„se er in sehe Mannigfaltigkeit der | 

noch übertriſſt. Die allerfeinſten Art dieſer 

Se kri 01 bey dem Glaskopf an. Er 

5 wol . a enen ver 

| ne, jemals eryſtalliſtrt. Zuweilen hat 

N e * dem Glühen wird 


et 


— 
1 


Metalle und ihre Erze. gez 


58 ee. und magnetiſch. Man fand nie | 
196 oder Felſen, die aus ihm beſtanden. 
Sumpferz zeigt Gb: Funn mit Waste 
überfloſſnen Gegenden, und bildet, wie ein Toph, 
Niieren, Korner, oder Cruſten von ſchaaliger Zus 
»nfehannfügung. Man findet ſie nur in geringer 
Tiefe unter der Dammerde, und ſie wachſen 
a wieder nach. Einige Sumpferznieren bilden 
0 Aetſten oder Klapperſteine. Kleine Koͤrnchen vdn 
Sumpferz bilden einen natürlichen Eiſenſand, da 
J der andre nur durch Zerttümmerung entſteht. 
Die Sumpferze werden nach dem Verkalken a⸗ 
gnetiſch, verliehren aber 2 des Gewichts eb 
N iftſaͤure und füchttgen Alkali. Aus i 
bat man das für ein eignes Metall gehaltne aß 
ſereiſen ?) gewonnen, das ER nichts anders als 
phosphorſaures Eiſen iſt. VXN 
5¹) Eiſenſtein. an nennt dees Erz auch zum 
Aerodrome mpferz⸗ hochlaͤndiſches Thon⸗ 
erz. Es enthaͤlt noch auſſer dem Thon und Ei⸗ 
135 1 Braunſtein und Phosphorſaͤure, eg 
eerde, und iſt ein verhaͤrteter thonartiger in alten 
* a abgeſchter, € = der bet gen 
neuern Erzeugungen ge gar bey de nee 9 
iſt auch hier das 8 tniß heile, 
nebſt der Farbe ſehr verſchieden er Seelen leine 
ſind zuweilen grau und ſtahl farbig, und auf dem 
Striche roth. Die Oberflache ift auch n wohl mit 
e ee oder Stablerz uͤberz 27 | 
e eee wirkt n oder Fc auf f 


ku irſacht 
N ) Hydrofiderum z 


99 0 * 


824 Sieben a 


echt Die geg entwaͤretge ent ti uuch 
ale wird me in M r 


„Flamme, wird roth und magnetiſch. Der durch 


| gen 
70 Boden eee anbei 4 
0 blau. Erhitzt wird ſte Kirch gebe e gene 


5 Alkali uus der ſauern Auflöfünng miedergefchlagne 


Kalk ſſt weiß, wird ler 


55 en 
83) Grüne ver roßeſiſche rd chalt noch 
g zuweilen Kreide, eee, 


saufen enthalten. Im Feuer wird ſie eoff ffebraun und 
dJomagnetiſch. Man kennt verſchiedne grüne Praͤ⸗ 
ai pitate des Eiſens, aber es iſt ungewiß, zu wel⸗ 
r Art dieſe Erde ‚gehöre, die man zu Panne 
und in der Normandie gefunden Gar c 


XXVIII. Mit Quarz und Hürken Thon 


1 7 1 5 
wird als Farbe gebraucht, 80 abe ‚oo an Ei⸗ 


vuverbunden. Veyde hier vorkommende Erze 


awer den weder wegen ihres Eiſengehaltes benutzt, 


noch ſind fie: ihren Beſtandtheilen nach binläng⸗ 4 


8 fee bekannt eee dun nnn ns. 
54 I Ine 901 94 5 us 
et“ Dieſes Etz h 
5 ae zu. 1efä 
1 f 0 


Eiſenerze ſind auſſen 
9 der Gebir⸗ 


Ad F h fe e 


ge ft t oft aus meh⸗ 
5 en Aa Ohr Sorte 1 2 


8 

ieh mn Bra zwey mit der Welt⸗ 
are 9 Pole wi de Eigenſchaft mitzuthei⸗ 
sag N % fie 17 behalt dieſe 


ande Richtung ihrer Pole haben, e l | 


AM; 1302 Zatb et ( {X \ 


2 


Ih "Metalle und 955 e 825 


Aunuch ſoll der Magnet ſowohl duuſtg, als in Oelde, 


dern gefunden worden ſeyn. f 
579 Smirgel. Dieſer Stein bahkl ber Haͤrte 
nur dem Diamant nach. Er iſt ſchweer, hat eine 

ſchiedne Farbe, und wird auf dem Strich 


Ro oder braun. N Maſsen werden Ach 


— 


— 


M Roſten e 


zh e y' $. 522. 


e 1 R „ b 4 1 5. % 


| 2 Koboldmetall iſt eiſenfarbig, magnetiſch, 


„ hart und fpröde, von einem faſt erdigen 


a An ehen, und 75 mal ſchweerer als Waſſer. Es 


u, in ‚feiner hoͤchſten Reinheit faſt mit dem 
Eiſen, giebt im Feuer ein blaues Glas, die Smal⸗ 
in der ſalzſauern Auflöfung, die durch Austrock⸗ 
N 4 ſympathetiſche Dinte, und 
Bart „at fbr t. in Anal 118 te 7 


2) Gebiegen fa fand man 5 nicht, e Ei 
XXXIX. Verkalkt. Auſſer den folgenden Er⸗ 


zen hat man auch Roboldocher oder Erdkobold 

in erdiger Form, aber meiſt mit anbern Kalken, 
als mit Nickel 5 8 Senkel paneſſche | 

gefunden. 


e) Schrvurzer Robolb, Die dafiſtute itt ein 


Verkalkungsmittel; er iſt entweder pulverartig, 
als Koboldmulm, oder verhaͤrtet, in ſchlackenar⸗ 
| figen SH icken, als Schlackenkobold, oder glas⸗ 
arti Kobolderz. Manche Steinarten werden 


8 Von t I Khan SE N 


1511 Fr 5 . 0 11 8 
5 uo | 8 ff 5 Ar 
; 20 Cob aAltum. Fuba 18 8 1. 


NN 


826 Sieben und ſechzigſtes Kapitel. 
57 Rocher Kobold. Et iſt durch Vitriol⸗ oder Ar⸗ 
ſenikſaͤure verkalkt. Man findet ihn meiſt auf an⸗ 
dern Kobolderzen als einen erdigen oder ſtahli n 
HBeſchlag, und nennt ihn denn Koboldbluͤ ö 
eee en 13 der TE BE 
tig bemerkt worden. * iſt, pfirſch⸗ 
neh Er chmee leicht, und wird bierauf | 
lau. 
XXX. Riesförmigz von weiſſer oder grauer 
Farbe. Die cryſtall ſieten Kieſe debe den Na⸗ 
men Graupenkobold. 5 
580. Gland Sbalt, ſtoblderber 1 9 grauer 
Ko der Kobold iſt hier nur mit get, 
ſaͤure, 1105 Eis en cee enthaͤl aber von 
term wenig. Der Glanzkob alt iſt Ge icht, 
glänzend oder unſchelnbar? feine € 10 9 nd 


e 1 ache Hr Bat lg 


sförmig 1 0 


er 21 mind oz f 
59) Kobolöies, 2 1 Sate Er be⸗ 
ſteht aus Kobold, Schwefel und Eiſen. Das 


— 


letztere betraͤgt wehr als das erſtere. Er ſieht oft 


dunkelweiß, wie Mispikel. Man act ar 
ſtalliſirt, oder in ‚großen Malen. een 
EA Bea ade dal 
N e 
15 Die ift ein eifenfarbiges glänzendes 0 60 
hartes und ſprödes Metall „ das in Säuern lar 


Kirk 
19 5 D 


*) Magneſium. wilde 


Metalle und ihre Erze. 827 
5 an an der kuf unſcheinbar, und gepülvert 


magnetiſch wird. Es iſt ſchweerfluͤßiger, als Eis 
fen, und 6 — 7 mal ſchweeret, als Waſſer. 


tan kennt es in der Natur blos + 5 rg 
X Luftſauer verkalkt. Re 


Grade der Phlogiſtication verſchieden. Der 
w ei, ‚enthält wenig Eiſen, aber unter allen das 
mei 
rothe enthaͤlt weniger davon, aber mehr Eiſen, 
| der ſchrvar ze, den man gewohnlich Braunſtein 
mente und der Braune haben endlich das meiſte 


Eiſen, aber das wenigſte von Brennbarem und 


8 7 bat hingegen der ſchwarze 
92 00 7 in groß er Menge. Alle dieſe Kalke 
feind ulmig, verhaͤrtet, oder eryſtalliſirt; beſon⸗ 
ders in Nadeln, die bey dem ſchwarz en oft ſchöͤ⸗ 
F. e ſtrahlende Maſſen bi den. 7. 

Der Braunſtein dient zur Reinigung des Gla⸗ 


raunſteinkalk. Die . ift noch AR 


Brennbare, und die meiſte Saͤure; der 


bes und einiger Saͤuern, vom Brennbaren, zur Ber 


«zeitung der Feuerluft, zu Amethyſtfluͤſſen und an⸗ 
neee e bur Glaſur und Emaille, 


1274533 Wa m 


ee 4 F. 84. 
854000 1 0 3 ien k., 


a Zu iſt ein blaͤulich weiſſes, hateiher ü und 
zaͤhes Metall, das faſt 7 mal ſchweerer iſt, als 
Waſſer, unter allen Metallen die größte Ver⸗ 
wandtſchaft gegen die Saͤuern hat, und von den 
Mr ſchwaͤchſten aufgelöſt wird, mit Salzſaͤure eine 


92 * 


"U butterartige Verbindung macht, im freuen ge | 


5 An hi 


828 Sieben und PER b 


ſich in kalkartige Blumen ſublimiren le 
es mit einer phosph oriſchen Flamme br N 
verſchloſſnen Gefäßen a aber deſtillirt G n 
Das Kupfer wird von ihm gelb gefärbt. 
Man bedient ſich feiner zu metalli 
zuͤgen, zu meſſingartigen 1 9 ni 
arzneyiſchen Zinkblumen, bu ieh Be 
weiſſen Farben. 8% >) 


Gedi d an. A it hut u 
| 108 iegen f fan m ihn mi oo 4 
2). Seine natürliche Beſchaffenheit il, nur 


XXæXII. Vererzt und verkalkt. Alle fie, 
die Zinkblende ausgenommen, Luftſäure . sa 


“) öinkfpatb, Sinkglasers. Er tet aus | 
Fos Zink, 5s buftſäure, 1 „Eifen, d 780 a 
Waſſer, nebſt etwas Kieſelerde. Er iſt w ibgrau, | 
| blaulichgrau, oder gelblich, 10 ſtalactitiſch, im 
Bruche quarzig, von einem dichten ober chaäli⸗ 
gen Gefuͤge, giebt am Stahle Feuer, und brauſt 
mit Säuern. Der Tutanego iſt eine Abaͤnde; 
rung, die 8 — 108 Zink enthaͤlt, „und in der 
das Übrige aus Eiſen, Kieſel oder Thon boſteht. 
62) Zinkzeolith. Etwa Zink find mit Laͤuft⸗ 

ſaͤure, Kieſelerde und b Woßfer darinn verbunden, 
er hat die ſtrahlige Bildung, die Perlfarbe des 

Ä, Ferliha, und en Miersch en e 
lertartig, „ a ee ee ee 
| 620 Zinkblende 00 Dieſe Erzart N Zink, 90 
Schwefel und Eiſen, nebſt Waſſer und Kieſelerde, 
und meiſt noch etwas Bley. Sie verliehren in 
„der Hitze am N geben, geſchabt⸗ einen 
Schwe⸗ 

1 Piendogalena, er (ü 


\ 


| state ünd iste eins ki 829 | 


 Schwefelgerud, im Feuer eine blaue Flamme, 
5 aben ein e blaͤttriges oder ſchaaliges 
| e ER: ilen erpſtalliſtrt = Alle 
Paſſer, röd = 18 Eiſen, 
Beh Aber . di ſes ver⸗ 
ſhiebne Be 100 4 gewiffe- Arten, „Die 
7 ende iſt bien char wie aan, 
ich, rhomb oidaliſch, N 
f | I a auch 180 upfer, 18% Kieſelerde. 
Die Pechblende iſt schwarz, halbdurchſichtig, 
ßig hart, und giebt ein rothes Pulver. Im 
e eee de mit dem Stahl giebt ße keine 
hat Tor. Kieſelerde, Bley, | 
uweilen etwas Silber. Die hehe ende 
en it in roth oder röthlichbraun, giel t am 
* Be 0 0 Feller Nor: 
Sie enthaͤl / 165 Waſſer, und e en 
Lei keen pi 00 Horefeike de Blende 
budſtigrünlich, n, und rorh. Geſchabt und 
gerieben 5 it fe ſelbſt unterm Waſſer. 
3 re Flüßſpathſäure, "und 73% Kie: 
1 1 Klenze Man hat auſſerdem noch andre 0 

er wbie Bleoden aufgezeichnet sk 
64) Galmey! o Zink kuftfaͤure und Sim find 
hier mit 1 verbunden. Das Verhaͤltniß 
„Dileſer⸗Theile, die Farbe des Galmeys, und feine 
3 Bei, in 11 1 findet dieſen ver⸗ 
haͤrketen Zinkkalk ei; wo bb eenftaltiniteh. und flas 
laetitiſch. Er enthält 7 — 188 Zink. Mit 

der Vitriolſaͤure giebt er Eifer und ZinPoisciol. 
Jn China hat man auch! reine naturliche Zink⸗ 


5 a blame gefunden, die den e vollkommen 


leichen. N 
20 e N 


25 Lapis ealaminarleee ines 


8 8 1 8 
1 


8.25. 


N us. und ſechzigſtes Kapitel. 
TH a 10 | H. 25. eg bende 
20 len, it 3 8 p 106 9 1 an 3.00 nis 88% 9 * 


* Der Spiegtanieäiig 155 Eee 


hartes und ſproͤdes 
Salzſcure eine butterurtt 


Glas giebt, und eben ee e 5 
0 e Erden 
| dauern, ſelbſt im Weine aufge 

wee lat geg pe 


al 


1 Waben e Run 


110 ee x 
9244 N at 2221 ini R 1127 9 0 
A 25 e 1250 led de , 8 olanztbnigs, 
305 pießgla 


5 Be ron 155 der aus di ge⸗ 
(ſchefelten Erzen durch 4 5 leichte Schmelzung 
5 jean wird, ee zoldes, zi 
1 aa ie 5 1 iu weiten g 
95 nd | | chm 


a Best 97 Ru 18 5 lt e 
2) Diefes letzte unter den bisher urchg 
nne er Metallen 8 man lt to) 0 % 
XXXIII. Gediegen. 652 an 
0 In Frankreich und Segen wirt ; 4 y⸗ 
Rath irt, dem Mispickel Ahnlich, d mit e vas 
Arſenik vermiſcht angetroffen. 10 Ken nl, | 


15 XXXI . Verkalkt. 1216 ER 5 ennie? 120 


Da 


5 4 Spiesglanzkalk. Dieser durch Luftf e ver 


kalkte Spiesglanz iſt faſerigſtrahlig, «u breawie 


Zeolith, und verfliegt i im Feuer. 701 


XV. Der 


g m) Antimonium, Stibium. 5 a Ch . 


7 1 15 


Metalle Un son Ein 38335 


duag XXXV. Vererzt. Atze Ads 
6) Spiesgläs, 25 — Er be, 
ſteht aus 788 Spiesglanz, und Ko Shneiet 
e ar kiesartige, blaugraue, dem Bley⸗ 
fen in der Farbe ähnliche E Erz it derb, faſerig, 
ilformig, blaͤttrig, oder zuweilen eröfalifet. 


15 0% Federer v3. 1 ift roher Spiesglanz n mit Arſe⸗ 
ik, auch 97 1 Eiſen und Silber perſe eh Man 
b es faſerig cryſtalliſirt, foröde, 4 bot er und 
wollig, von verſchiednen Farben. as ro 3 
das grüne enthalten am wenigſten Silb ber. 


su — bee unn, 56% aan Din 
K 2 115 156 Rider 
een E K ©. ni 1. { iu 1 


1) Dieſer metallägntiche Korper beſteht aus einer 
3 erdfoͤrmigen; doch leicht im Waſſer auf: 
löslichen Saͤure, und dem Brennbaren, er macht 
mit Salzſaͤure 3 e ee . 
eiche eine hochgelbe oder rothe; und mit 
e 5 Berſinerblau. Das Kupfer wird 
von ihm weiß, und die Platina ſchmelzbarer. Er 
etwas über 8 mal ſchweerer als Waſſer, wird 
an der Luft ſchwarh⸗ hat eine Bleyfarbe, und ein 
ſproͤdes, ſpathigblaͤttriges Gefüge. Man erhalt 
n blos durch eine Sublimation! Er ſowohl, als 
a Saͤure, geben auf Beier ‚einen 2 
lauchsartig riechenden Dampf f. 
Man braucht den Arſenik zum weiffen Kupfer, 
zu Faͤrbereyen, zu Abklärung des Glaſes, zum 
Vergiften ſchaͤdlicher Thiere, zum Fluß ſtrengfluͤſ⸗ 
ſiger Metalle, insbeſondre der Platina, zu Me⸗ 
8 zu Rauſchgelb und Operment, 
und ſelbſt zur rin. Bus TEN 
ae f | g | Mebſt 


N 


— 


532 Elche and ſehzaßes Mi 
Nebſt dem Schwefel iſt der Arſenik das haͤu⸗ 
fal eee der e ed 
2). Man findet ihn 138 Aa 22 000 
XXXVI. Bidiegen! 5 18 
2 Man nennt ihn, wenn 19 metallſch aa 


Scherbenkobalt; wenn er ſchwarz iſt, Fliegen⸗ 
a1 Seine Haͤrte und Fe beit 15 ve den 
er ve gie ſich, wie der Arſenikkoͤng. D Scher⸗ 
57 alt findet ſich mehrentheils i in gor N 0 


ger Nieren, wie Zwiebeln. Der Flie 


von ſtrahligem, ſchuppigen Gefüge, übe 1 85 
blaͤttrig, und wird Spiegelkobalt genennt. Cry⸗ 


ſtalliſirt findet man dieſe Erzart kaum. 
XXXVII., Verkelkt ens e n 2 


EN £ 
ah 64 


| a Aofenteeste; Er iſt mit Sufefäure verbunden, 


mehlartig, vo der in welſſen Metallen von e na 

ner Durchſichtigkeit. ud ene ee Ber 
un : XXVII. ‚Deren 60 0 Dir" 8 9 3 
Sve Die Farbe 55 fe ſo wie in den ulſchen 
Kunſtprodueten, nach dem Berbölentz ver verſ hen 


r 5 5 Operment. Dieſe Miſchung iſt HL 


und: enthält mehr Schwefel, als die folgende. 


Man findet fie von verſchiedner Derbheit, weiſt 
aus übereinander liegenden glänzenden ſteifen Haus 
ten zuſammengeſetzt, ſelten eryſtalliſirt. 


72 Rauſchgelb. Er iſt aurorfarb, auch zuwei⸗ 


len in der Röthe dem Zinnober und Rothguͤlden 
ahnlich. Dieſe Roͤthe wird auch in manchen 


8 rauſchgelbartigen Silber s Bley» und Spiesglänp 4 


erzen bemerkt. Das Rauſchgelb wird mit Oper⸗ 
ment vermiſcht, auch ae, oder eryſtalliſirt 


gefun- 


— 


19 
15 
. 


Metalle und ihre Erze. 983 


gefunden. Wenn es durchſichtig und wehreßtheils 


ſchlackig iſt, heiſt es Arſenikrubin oder Aubins 
ſchwefel, ee dau sauhlus!d 
20 1245 b son itte 77 au som jap“ 27 

| m en nes je 527 e chi 


ln dd Fon fe mE $ n ng: a A ol 


| On Die vor kurz em entdeckt und! Sf ke 
Metall e einer ee aͤure, 


und Brennbarem, wie das folgende. Seine Saͤu⸗ 
re iſt die Schweerſaͤure, die auch im Tungſtein vor⸗ 


kommt. Der framkoͤnig iſt ſtahlgrau, wird 


1 keiner Saure eloͤſt, von der Sa e nur 
5 8 5 ; Moe Komet, als * 


und iſt 172 mal ſchweerer, als | er gelbe 
ſowohl aus dem Sala dl be en du ti ges 
ne Kalk ot her di eSchweerſaͤu e ko nnte al 

ler fa cht werden. aas din f 


metall u 10 Wie 17 9199 0 Dings J l 
g IS XIX 14 488 
Neal XXIX. ver kalkt / oder kiesform ee 


5 730 Wo olfram. & beſteht aus 1 


Braunſtein und Eiſen, ist ſchwarz oder ſchwarz⸗ 
braun, in kurzen, ſchweeren, geſtreiften Cryſtal⸗ 
er a r. — unſcheinbaren Metallglanze, hat 
ein 


laͤttriges mae und sieht: einen rothen 
. ace URN. SUITE and 
3 30170 5% pnu, 4 1% 4 ldaai? 
norur: ni 528. 19 055 17 


N eee (x 
| Man hat zwar aus der Säure dieſes Minerals 
mit Brennbarem wirklich einen Metallkönig erhalten, 
aber ſeine Eigenſchaften f nd nicht bekannt genug. 
Das Erz iſt 


Batſch Katurgeſch. II. ch. G 99 XL. Kies⸗ 


— 


25 Sieben und ſechzigſtes Kapitel. 


XI. Kiesfoͤrmigg monde {x 
Saal Wafferbleg.®°: Es beſteht aus der Waſſer⸗ 
Nepfeur⸗ und Schwefel, bildet reine bleyfarbige, 
ſpiegelnde und fettig anzufuͤhlende Blaͤtter, die 
ſich, wie Schiefer, leicht voneinander trennen 
Fr Be e er 9 
fliegt im Feuer, ehe, als daß es | e un 
Le ure zerfreſſen. 


8 1 Md 15 wi . ; 
u 55e Nan! F. 129. at 1 ver 0 un 
Gen asg g a n 
N np * ig e . 17³ 8 17114 


Auch bier kenne man, wie bod eee | 
Im ber Rat das ch | 
1 K. Wieser 


1 Reißbley. Es beſteht 2 in ni 


n mik 7 
ALuftſäure, und har zufallig etwas Cifen und i: 
elerde 8 Es ee für fh nicht, 
verfliegt nur im heftigſt uer, verp 
Be, und wird urch ihn geriäke. eine Fe 
iſt bleyartig, ſchwaͤrzlich, aber doch metalliſch⸗ 
glaͤnzend, fein Gefüge dicht, g immerig, oder 
ei „mehr oder weniger abfärbend⸗ Die 
Schweere iſt noch ein bis zwey mal W ee | 
* die Schweere des Waſſers. Man 
das Reißbley zu Bleyſtiften, zu Ppſer Schmelz. 
tiegeln, und zur Verminderung des Reibens bey 
metallenen und hene Maſchinen. 


1 91 
1) Molyb dea. 0 
7 0 Plumbago. mar? Fe) on “5 ER Daz; 3 N 1100 * 


. 7 Ko 10 sch 
’ 6 
M Oele 
771 by SR 


£ 114. 
8 Fb 4A 1 N % B ‚4 RNA ane * Rr W 
* N 2 | 
g , ? 


raucht 


a 8 1 5 5 Raptel. 
| Sage Mineralien. 1 5 


m0 an seHTER RIO Sid r (L 
ig Ats of e 2. 30: oh, eine 


N gun 7 — e ne e Hi it 


ol 4 2 1 


8 Brennen are 0 

— — e ne 
2 

eee eee eee 


rg 
4 n von i . 
ann man, Ba ehren 

Die . hen Bun elle ns einfa . 


he, 5 405 9 
ungſtein te 


3 5 
art 9 an ihren Stellen bemerkt 
„Wir de eh alſo nur der wirklich 
ige aher e 
alreich haufiger vorkomm men, und i | 
ebenfalls’: 2 Saͤuern gebildet werden. 
. gg 2 


i Ine n EH mara „en 1978182 122 0 4 


un 


Bode und die ee Mn 
Lin r Shi: 1 
anime ee N08 


1) Da die Alkalien auf dem feſten Lande auſſer den 
f e ans Erden un Mi ſo beſtehn dieſe 
Salze mehr aus aa un N mit Vi⸗ 
triolſaͤure verbunden. jeiften werden an vul⸗ 
kaniſchen eher Degen . 
Schwefels hervorgebracht Jede Art iſt ſelten 
an rein. Sie werden meiſt durch Roͤſten, Ders 
de ee und Auslaugen — 2 
ie ſie enthalten, welches flige, kieſige und 
bituminöſe Steine oder Erden find, Sie ſchlagen 
15 e —— nebſt den weiſſen Mes 


ung > | 
1 4 
aten. 0 Re Art 3 ua N heren 5 


31 1 
* 
5 ed zit 
* 0 in" ) 4 * 
“x 2 N 


6. 10 2 
2° Sal eatharticum, sans, be 
) / 


5 


— 5 


3 ealſbe Metalle. E 297 
4 es ſelten in Kohlengruben dauswitrernd, ſonſt in 
manchen Quellen, * Epſom, zu Sedlitz, Said⸗ 
witz wer muß MM t dem Glauberſalze vermiſcht. 
Das Glauberſalz, welches aus Vitriolſaͤure und 

megane Aal besteht, iſt auch efflorestirend 

Bergen gefunden worden, die etwas tiefer lagen, 
ls die Gletſcher der Eisberge. Den vitrioliſirten 
Weinſtein, der Gewaͤchsalkali enthält, will man in 
Spanien, den Glauberſalmiak, die Verbind wer; 
der Vitriolſaͤure mit fluͤchtigem Alkali aber in ita 
wuschen Pylkenen und Seen gefunden haben. 
nn 2 „Dos Bitterſalb, das auch weit haͤufiger kuͤnſt⸗ 
lich ber itet wird, braucht man zur Arzney, und zur 
G innuag der Bittererde oder Magneſie; wegen 
der letztern konnte es auch zur Faͤrberey gebraucht 
werden, eee 12 zu 870 


ns 14 6 9. Die 12 Nena 3 
— 


D vpe Tas 1 5 0 4 Ar an 
e ſind oetgetri „ 9 5 Miſchung iſt 
nu einen ſaͤnerlichhe erben Geſchmack, 

1 5 au organiſche Faſern, wie ein u 


ve \ nbes Weſen. Auch die folgenden Vitriol⸗ 
ſalze ab en einen, doch minder herben Geſchmack. 
Der Alaun ‚enthält oft Eifent eile, welche auch zus. 
weil n die roͤthliche Farbe 4 A verurſachen. 


elten 55 5 unrein un man ihn ſchon gebil 

et in einigen italienifchen Seen, bey Vulkar d 

| L 1 7 derb, eryſtalliſirt, tr eſſener, 
tig, flockig und mehlig. Der meiſte Alaun wird 

a ee und eiſenkieſtgen Thonen, oder aus 
| Sr nöfen Schiefern durch, ee Verwittern 


und 
9 Alumen. 


0 


838 Acht und ſechzigſtes Kapitel. 
und Aus kochen / „auch wohl ohne Roͤſten erhalten, 
wenn des Brennbaren; wicht zu viel vorhanden iſt⸗ 
Die ſchwefligen Thone geben den reinſten Alaun, 
wie den römiſchen von Tolfaz durch Vulkane ſchei⸗ 
nen; fie zu Alaunerzen beſtimmt zu werden Stein⸗ 
kohlen, thonige Kieſe und mineraliſir le Gewaͤchſe 
geben auch Alaun. Ein balbkünſtlicher Aloun wird 
bereitet, wenn man Thon auf vulkaniſche Stellen, 
aus denen ſtarke Schwefeldaͤmpfe wenne 
ſchüttet, und ihn nachher ausſaugt. 


Der Alaun dient zum Gewerbe Fe befestigen 
thieriſcher und vegitabiliſcher Stoffe, als faͤulnißwi⸗ 
drig⸗ als Arzney, vorzuͤglich beym aͤuſſern Gebrauch, 
zur Faͤrberen, und Bereitung von Lackfarben, zu ei⸗ 
nigen vitrioliſchen Producten, und um damit gebeigre 
Körper etwas feuer beſtaͤndig zu machen. 


3) Die metalliſchen Vitriole find, auffer der ſeltnen 
Verbindung der Säure, mit Kobold se Nickel, 
die man gefunden Haben will. en 
Ni en Eiſenvirſol Wie der et ne bite 5 
fie de ‚aber, grasgrüne Eryf alle, 121 
dus 2 „ Een, 2 1888 Vikriolſeure, und 25 W 7 
Mit herben Dingen Hebt er eine Dine, mit a N 
lauge Bertinerblau, mit Alkalien einen ſchwarz 
nen Niederſthlag, in jälkſten Feuer einen roth ei 
nen Kalk, und, wenn die wäſſrige Aufl fung nur 
an der 0 ſteht, ſo faͤllt nach und nach Der der gelbe 
obet braune Eiſenkalk aus ihr nieder. Der Eiſen⸗ 
1 with unter allen mekalliſchen Vitriolen 
ten Mathefich in den Gruben der ur 
koßte t und kieſther Erze, felbſt an ihrem Holz⸗ 
werk, eta, lockig oder meh * wie 
die 


ur 


K 


f findet ihn haarfoͤrmig, ſtalgetitiſch, als 
s 6994 


1 935 


dienen, angetroſſen. Auch fand man ihn in 

ral NG Seen von Toskana. Der meiſte wird 

us dem Schwefel oder Eiſenkies, der oft 2 Vi⸗ 

| Roͤſten u. ſ. w. gewonnen. Der 

. geslarife e Aut, der ſäͤchſiſche und ungariſche 

dupfer zu enthalten. Die Atramentſteine enthal⸗ 

ten ve etwas Kupfer und Zink, bekommen an 

der Luft, wie der Eiſenvitriol, eine ocherfarbne 

Rinde, find faſt ganz im Waſſer auföelich, und 
von re Farbe. 1 419 

Eiſenvitriol wird zur Dinte, zum Schwarz⸗ 

en, zum Berlinerblau, zu rothen und gelben 

benka en, und zur Arzney, doch nur, wenn er 


| zei if, ‚wegen des Eiſens; zur Deſtillation des Vi⸗ 
eee der Säure gebraucht. 


Kupfervitriol. Seine Cryſtalle find 
er heiſt 1 cypriſcher Vitriol, iſt leich⸗ 
m Waſſer a ufzulöſen als der vorige, giebt im 
einen braunen Kalk, wird von Alkalien erſt 
grün r, nachher blau aufgelöft, und beſteht 
N Kupfer, 1 Vitrielſaͤure, und 2 Waſ⸗ 

Er iR ſelten 8 und ſelten von Eiſen 
0 Er vird 5 art 5 de . in aſſern und aus ge⸗ 
erkieſen erhalten. Er dient zu einigen 
ee rzneyen, zu braunen und geü⸗ 
denkalken and un Slauen oder grinen e, 5 


Not 1 7 


on v) a weiſſr Bitriol/ Gelten 
ſtein. Er iſt klar, ungefarbt, beſteht aus 78 


Zink, 1 Vitriolſaͤure, 18 Waſſer, „und bildet 
| vierſeitige, fäulenförmige, zugeſpitzte 1 e 


9 


840 Acht und ſechzigſtes ant. „ 
S . — a Ueberleibſel 
der Zinkerze nach der Roͤſtung und Deſtillation. Ei 
enthält noch Eiſen und Kupfer. Man braucht ihn 
| kaum in. der Arzney, fi 7 — £ Def fi igvj no 

der Farben, zum Trocknen der Sirnife, iner 
Lack ⸗ und na einer weiſſen gebraucht 
werden. Hande N 18 2 Hen ne u Eins Ss a 

ale „e deen 250 u Nu 
Inn F Wilsae hne 1 ate 532. HDD Bi if 0 = 

Salpeter arte wurdalhise ni 1 

3) Die Galyerfäure feheint blos in der Amos 

s — 5 = Beta Sehenatn erſelben 


10 Sabe ind die si er. 172 
a der 0 MM anziehen und mit fi ebint den. M it 
der Säure. 4 auch z ee H | . 


sn. a 
lich, und verpuffenb, ai er wachen 

2) Unter den allalſchen ſban € ne 
die eee, Ian 


0 ae u ann ſtatur in 
Gruben und Brunnen, noch 40 s a N 
doch will man einig dieſer Oerter gefunden haben, wo 
er Saen in ec Bes ließ. Auch 1% 
enthalten im Schalt en gegen andre einen merklich 

er das ſo unentb Hr e S er 


wid nad dem 


10 


eue Metalle.) 86 
| get len agen erzeugt, in denen RABEN 
otganiſche Körper, welche Gewaͤchsalkali enthalten, 
der Berührung der freyen Luft ausſetzt, wobey fie 
von auſſen nach innen nach und nach mit Salpeter 
bee werden. Eine mit Salpeter aus der 
uft impr gnirte Dammerde heiſt Salpetererde. 
Der Salpeter wird zu Schießpulver, Selpeterſäure, 
cheidewaſſer, und Goldſcheidewaſſer⸗ „zu manchen 
Atrzneye en, bey Glas üffen, zum Erzſchmelzen, zum 
Reinigen und Verkalken der 1 zur ‚Serfibrung | 
des Schwefels, zum N itrielöhl, und zu 
Gewinnung der Feuerluft gebraucht. Wegen de 
greife ein neuerlich entdecktes kuͤnſtliches Salz 
ſo verpuffend, wie der Salpeter, da fie eben 
| re beygemiſcht iſt. Dieſes beſteht aus 
vegetabiliſchem Alkali und aus dephlogiſtiſirter Salze 
ſaͤure, dir ihre Feuerluft aus dem . be be⸗ 


en Ka: 1 ert b. 


| & N alte ae, a bie ‚Kreibefeifen = ah 
die Salpeterſaͤure an, und bilden damit den Kalk⸗ 
und Mauerſalpeter, der auch, wie der flam⸗ 
6 7 mende Salpeter, und der Bitterſalpeter, welcher 
us Bitlererde enthält, in 815 Ran ben 


10050 


den wird, und een wie dieſe, wenn er ge | 
be ee 1073 u 15 111 n *. N. ein np 
3 8 28 Jia a Na % a 110 
oe Nur * 138 sr iſtud ner 


50 e S U 1 5 ‚ra ur a, . 


50 . al ure e fheint ih i 


immer durch Brennhares 
erzung des Goldes nic 


und n 1 7 0 ma 0 e nebſt ! 


24 


7 


2) Unter * 
ö kali iſt all, 18 # 0 133) 


1 4 5 10 eigentlt zlammer, 
85 ibm wurde es N ing großen J ö 
abgeſetzt, und mit andern Ban ah: Erden ver⸗ 
miſcht, und aus dieſen kommt es in die ſalzigen 


Quellen und Seen, und in organiſche Körper. Das 


Meerwaſſer enthält im hohen ** in der Tiefe, 
und im warmen Clima meßreres Salz, als im Ge⸗ 


gentheil. Die Sonnenhitze eryſtalliſt irt es am Ufer 
des Meeres und in ſalzigen Seen. Die Stränd⸗ 
pflanzen haben das meiſte Salz, doch kommen auch 


e im ande rt die einen e 
gehalt 


er en) bee 


1 
F 


Se ren 


2 ur 
KR, 1 


n 8 eite mae, 701 2 188 


mch bey 3 — „Gps, 


lagen. Seine Farbe iſt ſo verſchieden, wie das Ge: 


a Ta „ mit elena A Stoffen gerie⸗ 


N che ein verſchiednes Verhältniß he 


2 ide 0 verſchiedner A 1 85 


| füge, das ungeformt, dicht, ſchuppig oder faſrig iſt. 


wel⸗ 


Seine Cryſtallen find große oder kleine Wurf 

aben, zuweilen 
Waſſer enthalten, und, wenn ſie groß ſind, ſelbſt 
wieder in wuͤrfliche Stuͤcke zerſpringen. Man ie 


enen und tropfſteinartig⸗ 


Das "Wineralaltali' des Koch ſalzes An 
len in der Erde, in Brunnen und an Mauern 
N wo es mit c ‘a dern Erden vermiſcht | vr, 
nerſalz“ ift dicht oder faſrig, und ent aͤlt et⸗ 
flüchtiges Laugenſal. Das Digeſtivſalz ber 
ae Gewächsalkall und iſt af 


| fer den organ ſchen Koͤrpern i in ae Stmpfen und | 


lwaſſern gefunden worden. 


| pe fh. wird ae zur Speise, zur 


il ſaͤure und „ 


len und.‘ 
„ zur Gla 


5 „zum 

ung einer 
nachen 
organiſcher Körper, und in den Saane 
zur ( der So 


5 a Er un ſch eo Be Ali, mit Sau. 


indet, ſo entſteht . we in 
ls MER Selnnack. =, & enthält 88g, Alkali, 
5 Saͤure, und 788 Waſſer ; ſchmeckt kuͤhlend und 


ſcharf, bildet gefiederte Eryſtallen, macht Eiſen und 


Kupfer fluͤchtig, verfliegt ganz in ſtarker Hitze, und 


x ben, 
SIEH 18 8 4 3 

Aphronteum. 79 1 Ken 2 Tue" 3 * 
25 Sal ammoniacum. un n e 


ü 12 yo (Hi 


ai 


1 — 


344 Acht und ſechziaßes Kapitel. 


ben y bas flächige tiechbare Altalt fhren u Spur ⸗ 


ſam findet man ihn in thieriſchen Theilen und eini⸗ 


8 ran . * 


i Crateren, Hoͤhlen und Seen; 

cher Menge ſoll er in einigen Gebirge n ber 2 
und von Tibeth gegraben we 
künſtlichen Sublimation zeig er Abit % 
wie Cruſten, oder in dichten Maſſen. | 


iſt verſchieden. Der gewoͤhnlichſte — 


Salmiack wird auf doppelte Weiſſe erhalten f 
warmen Aegypten 1 aus dem Rufe, ſublin 
den man on dem Rn rannten Miſte 11 N 


Dal von Sodapftanzen genährt haben in 
155 Ye 


uropa aber miſcht mat üchtig alkali 
(de er n noͤſe, wach Seiden line Waſſe 


“il 


m N ſau Lau en. er aln Ed 
Wasen 3 been d Fr 


dient zum 
1% zu. 5 


nen e „zur au des reinen fluͤch⸗ | 
tig alkaliſchen Salzes und Geiftes, Reh 


Kiechſalz, m Goldſcheidewaſſer, zu Färber en, 


zur Kare ſich, uud in e andern | 


ar 9555 181 

0 Die en, der Salzſaͤure . 
; alkaliſchen Erden 0e 1 15 
der Mutterlauge des Kochſalzes Geh em 55 e iſt 
nicht zu ernftallifiren, ſondern zerfliegt. Ein 
ſalzſaures Kupfer, mit etwas Thonerde, grün⸗ 
lich, von blaͤttrigem Gefüge, iſt in Sachſen, ein 


ſielzſaurer Braunſtein aber in ſchwediſcen Mi 


0 RS eo (i ur 


1108 ar Nut Ah 
re IE 
1 Sebativfaure else. 1425 
Von dieſen 0 nur eines a Natur San, 
nal ) der 


N 197 
urz we 9 


emen. nf? 55 


e ö 


Sa 3 e, und To 
Ds ſchm em, auflöslichen 

der Luft ln er o erflaͤchli 25 er eis 
nen Pulverbeſchlag. Er wird ſchon eryſtalliſirt in 
T.yhibet aus der Erde rer Pounxa mi Poun, 
und Houi Poun gen n Oſtindien wird er aus 
Steinen und Erden Sn nad d. nee auch 10 
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0 23% 5 ee 


See beſtehe, iſt wohl ſo pr noch nicht, 
und eben nicht zu vermuthen. 2: N 
2) Durch vulkaniſche Veranderungen wurden eher 
dem Wälder umgeſturzt, zum Theil verkohlt, ihr 
Harz ſchwarz gebrannt gleichſam ausgebraten, 
ſchon vorhandnen Steinſchichten mitgetheilt, in 
eigne blos harzige, oder auch erdige Schichten 
abgeſetzt, oder endlich noch fluͤſſig und von vers 
* nn eier Dieſe brand ⸗ 
gen 
2 > 3 


* 2 R . 
Dienten Mineralien. 
1 ey 5 * * * * . 


gen Ergeußniffe haben eine drenfache Aehnlichkeit, 
mit den een an 8 der trocknen De \ 
lation, mit den harzigen Körpern nd ſtu⸗ 
fungen nach, und us mit den fo n blos 
mineraliſchen e Anſehung der Be⸗ 
ſtandtheile. Aus al n dief em laͤßt ſich ein Schluß 


re ihre . * ihre re Mir 


der ſcheinen, . ann in, 50 anife en 
ri a Lv 
Gegenden gefunden, ob 50 


des Mienen 1 5 r 15 I Wir 


a 55 2 langen und pflanze 

SEinw kung de 8 Feuers blos auf dem 

ege | 55 Sie des N ineraleei 8 

nd werden a der Oberflaͤ⸗ 
e Mine gefunden. W 


* f 3 n We | 3 ch d 
i 2 0 a ge A, 
4), Semohl Die randigen Erdharze als der Schwe⸗ 
00 2 heil, Bo n ſchon in 
atur von ſich N dem, 10 5 et 17 
mme ne 4 oͤrper ortpflanzen, aus 
er entſtan 55 als brennbare ur sn 


I N 4 


* 0 er 450 0 chi 75 
5) Mir beraten al in dieſem Au 
br 9 Bar branötgen Erdherz , 


Am 
2 Sr 
43 Inn 


0 
4 
Die f ge 5 
5 4 x « „ 5 
n. Ka 7 1 5 88 6 5 1175 
Wi ann . 4 4 . 1 
1 


Li 
“ K * * 
4 ar 5 4 l N 
Er Die faken 150 Min vun AR ns 
| E) III. 
“s. RR 1 — xy # 
silegask] lemi uns (8 


847 


‘ na e 0 weil en ohne vul⸗ 
| Er: = Blake al iſche Are 


* 


548 Neun und bone ana. 


5) Hl. Die mineralſſirten Gerwächſe und 
Gesch ber mi n Bewachfe ns 
& sig a na Mi, 4 oho 
75 ) IV. N Shrek... ei , sap. 
sur 93 A. Hit u H. ui. Jo ele N 
Jul b 113 di öl u Alo du siagsernf 
| * Mi on, n tun 
9 Due e e id Fei 
belt je i e „ ut 
oder dhe een 


A 


nur der ff 0 0 ai der 
a a er fich, wie 


A der bren 

3 wellen kom len fi 

der Erde hervor. 

an aus ii 9 

a eilt 2255 ten, 
nee dhe Ae cheid 

N in, er Menge aus i 
ne liche in in er Neun ber 


Y. Die ( 0 0 a, | 
ndlich 


füfige Erdharz, das dünn 
“ht in der En Tau | 
un Stein (ho it, a 
weit auf ihnen fsb, de 
5 Ae ſich mit Weingeiſt und al ce ˖ 
vermiſcht, an der Luft ſich verdi 

ruch und die Entzuͤndlichkeit ve, nde 
Gold aus ſeiner del lues 
dieſes ſind Eigenſchaften, de ent den phtha 
des Weingeiſtes und mit den ätheriſchen Oehlen 
ae bat, „nur mit dem Unterſchied/ 25 fie 
kein 


2) Olen animale bir aut | 


\ 
BE 
3 ee 
i > 4 
DE | bj 5 
5 u 
. * 1 7 7 aus 


e W 6 « ER x 3 N N WR 
ie u * „ 5 ien a 7 24 25 1 
Te 


l ö a ö . 


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N SR 
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1 5 * 0 m 5 N 7 x 
. N N 
N 1 N e 


* 5 15 eee ten. 2 0 N 


gelle ae, 15 05 immer: —— 


2 


Kr Men: er Sei Man braucht es zu ‚Sanifen | 


aun als € ein äufferliches Arznehmmel hit 

et 1 00 Nadz an 380 l 9977 I Nis. Be #2 
2 Andre ſind braun, wirklich übeltlehend mb. 
dig; — a See fac Sanz in in 


20. gibi, Stelnbi „ Diete 8 iſt 15 
fluͤßig, wie ein wirkliches Oehl, aber immer ge⸗ 
fuaͤrbt, gelb, röthlich, gruͤnlich, ee ſchwarz, 


und dicker als die Naphtha. Es ſchmeckt Ele | 


und nicht wie Bernſtei öl, mit Waſſer deſtillirt 


nern 
Der 455 228 oder quillt aus der Erde, auch 


5 er Daa man braucht es zu Lampen, zu Kunſt⸗ 
feuern, zum Rauchern und * en, äuferliges 


Be gt er, ie deen a Er findet ſich, 
it das Steinöhl, nahe bey demſelben und dem 
ne unter Again RUE. m, dent 


NN Waſ⸗ 


3 Dee 05 
MM Maltha, Cedria testet 3 


Vaisch Naturzeſch. I. U Hb 


+ 


Ir: rd es gereinigt, und läßt, ein Harz zurück, an 
1 95 der Luft 5555 8 zu Bergtheer Finde Die 5 ö 
„. mern Arten nähern ſich der Naphtha. Das 


Erden durch Hülfe des Waſſers ger 


ı 


{ 15 


1 55 rörhlichſchwarz, üͤbelriechend, be 


verbrannt eh Durch Verdunſtene der 
liches Abrauchen wird er zu einem reden 
oder einem Aſphalt. Ueber Ay > r fai 

1: fihrrauf) dein untern pechigen Theile, ein 
ieee dunkles € — de ind 

dient zum A ispichen, zur Waagenſch 
| anſſerich f owohl als ieh, „ w 

| ſches Mittel. | 


aan ME An Aae d Jener de: 


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Jette 0 950 Aatb KIT En e 1 ige N 
m as Abt ea 540 h ‚bi 5. 520% 8 log 10760 15 ' 
759 N 90 ap N 05 ‚N in 12 1 1 1 0 
‚Bhähoist/ de 1557 re, 1 > 
90. Sief ſcheinen blos ie‘ sten Shen der b. 
h ee | . ern 
etwa in | 0 In 5 Feu 
de ſie einen i e einert f 9250 | 
1 ey der trocknen Deſtilation ef Stein⸗ 
: u eine Saͤure und ein flüchtiges Akall. * 
Oeäehle und Alkallen löſen mehr auf als der W 
| geil, welcher gar nichts, oder nur nen klein 
Theil ausz ieht, der anno nver⸗ n ertes Pfla 
em 9 oder vielmehr 0 | 10 115 jn n 
Wen fe kieſi g oder N: artig ſind, ſo erhale 
| Fi ch ale ae re 50 25 5 4 
Biken gleich aus einer gewalt amen Zer⸗ 1 
ſtörung entſtanden, und groͤßtentheils ehen 5 
mußten, ſo findet man ſie doch . im Zuſtande 5 


2 . | * a, : SB. E aN fa IHRE G me Be 


Wa utkung bannen und b hoiſhen de 

lagen . Din 
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| Hs 15 teiner Wen nehr fafı 
„et . . g g daR 105 "37 


17 för 


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ande ne e, 
ford ide und JR ehlich, . 


| {brennt e ohne alle 

finde Bar dem 9 20 „ wie an 
es 10 195 eres, und 0 ge | 9 75 
n Oe vi Erde. E m 

Wachsgrund | etzen der Surface 0 

= nommen, 0 wurden mit ihm die Mumien, 

„dle wan auch als Arzuen gegeben hat, einbalſa⸗ 

mixt, und der Aſphalt vom todten Meere wird 
| amask zum Wollnfärben verkauft. 5 


fee il weit fete ais der Aſphelt⸗ 
iten en Be ſchmelzt zwar 
nach rennen 1 858 erdi⸗ 


* day u. 


J Mie 8 e Eidherge bet 3. 
Mauth“ dige e und 15 Es | 


11; rg . 61 160 


nholz e e, 0 eme 5 we⸗ 
** Muri 8 2 bh wa * 8 
Inn 1858 In 1 \ een nt 
N 90 58 tum. 8 : UT 


Ni 


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Schichten, iſt mehr oder * . und glaͤn⸗ 


1 der Eiſengehalt in de 


a 


BE r Luft haͤ 
ter. „Wenn 0 930 aun E 'hals - 


Gag, fie 


nlich, N ue % rringe deutlich 
5 35 ſie 00 e it ert 
Die Stamme dieſer e Wälder i 
wie im Torf, immer in einer euer Si n 
parallel! neben einander, a? meiſt mit der 


Be Me BEN nach au MR nn g Ac ſche * 


N ie N ene 


955 Stemnkoble — ps; Sitde Ei und Düne 0 


zend, auch wenig electriſch. Die eiger 
kohle beſteht aus Lagen Jon 380 tarf mit Thon 
erde, auch wohl mit ef 0 been Erde | 
Sie geben bey der Def lla ein feines, 
denn ein dickes pechiges s Steind 
bleibſel nach dem Brennen hett a 20 190 „ U ö 

emſelben, von f elchem die 


5 Ir etwas ae 768. Die Pech⸗ 
kohlen ſind die fet „haben das e Steine 
und are leb ken 8 ie viel 
aue führen, zerfallen an der Luft 2 Ne u 
will bey den Steinkohlen ein Nachwachſen bs 
* baben. In ühret Nähe findet man oft 
chiefer, Salz, E Byps und mineraliſche Qu | 
len. Eine andre Art find die Stein oben 0 


b e . ee und 
Gnens, 


R 2 Et a .... 


Si vn aus mürben . und > 
ind die a e 25 nach Day rſchie⸗ 
155 „ . rot 5 — 


u em 


ken verarbeitet ea auch 

n cin We Jirniß sh 

Eiſen 9 5 ate a Ü IB or, At AB nie: 

N rate } Sg die en eee eee 
ls R N 536. ag Sn a 


0 * 
1 14 


inera ee E Giwächt und ed 

hre ‚Sage und mehrere Umſtaͤnde zeigen offenbar 
ihrer Urfprung, aber das Mineralreich, in wel⸗ 
1 ches ſie geriethen, hat ſie merklich, doch ohne 

Brand, blos auf dem naſſen Wege verändert. 
Die aa N ſcheinen die e vorgüge 
“ RER ee 9 a lichſte 
f eo) Geanthrax. „ 5 1 c es 8 


Be 


Sicht Meere ad Eh nei ice er erſtern 
5 Icbeygemiſcht zu ſehn. ng nut: on 


2) Unter dieſer Abtheilung nd be 2 0 Ust 
N bekannt. ei 5 in RR: Mk, 10 Be 3 


dare, 9 1 780 bien oft A u der 


1 


4. a 2 
N Jura 
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| 1 fee ober! brangig, DIEBE 
ung 198 e en, A eee in In: 
EL, 8 (def ein o it d 1 8 


1 5 er Want 6 len auf de 
Strand getrieben, und ſo ge. N Aus den 
, ag kann man eine In und Sorte ausle⸗ 


n, ird er zu aus 
me Erde en il iſch he er b i 

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N Bee — Er schwimmt nur Gu 
sehe flach geſolhnem Bei, b „ 
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Di N 7 N 1 1 h ö | 


j 0 
ſſtein zwiſchen Ste ahblen, Alaunſchüeſen, und 
andern bituminoͤſen Erd⸗ und Steinſchichten ge. 


. Er den worden, eee e 75 8 


| nöhl. Die Vitriolſaͤure allein 
wm den Bernſtein aufzuldſen, woraus er 
urch Waſſer geſchieden wird; mit Vitriols'hl 
gieb u eine Be oder ſchwarze hr artige 
ſchung/ 2 bei Hitz Fohlen are wi 5 


VBeernſte e ſau ir * N 
5 ont, und von den 18 Bremer, wel 
8 N * ger iron, Senthäli £ ) 
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er vr es man . 1 5 aan eme ede. 
A Rdn MP n Verlar / a der organiſchen 50 aur 


ö fe N 0 
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des F eines, ur any benußt wird. | 
70 An 0 83 * re 
900 m 0 zwar ein ; allgemeiner b S 
ie anifch Harze, ‚aber hier iſt nur 145 
r a bin 


1 7 


er 


15 0 giebt „nit 15 


05 ben ben, was vorzüglich a Sande 
1 amel wird. Er iſt weicher, nicht fo poll 
5 angenehmen Rauch. Ken “ wird zw: Sen 9 


f N, Ku ei A ö | 
‘fen 1 Eee 


urg Tuff d c 


guineeiſchen Lite m ber Dion 5 zenin 
als Bernſtein, giebt weder Salz, noch 


17 gebrauche 1 5 5 | No 1135 er 893 in 


ens TA pi a cin fakes Ack 


dees Saz, und ein füchfiges Aral Men 
auch Bir riol und Koch hſatz aus zugen. Gewi 
Veh n machfen. auf den Fern 
denmiſelden, iner 


7 und ſind ‚u ter ; . 
e ee 
Torf. Der Meerterf beste abs € € 56 ia eng 
Seegewaͤchſen, oder auch aus Schaalth 


8 il einten, der e Oer 005 3 
hen Sed 180 


triol/ e n =. 55 


So - SH 2 a 140 


ſchweer. Der Moorrorf' kommt in moorigen 
27 fumpfigen Gegenden vor, und fein Boden zittert 
gleichſam unter den Tritten. Bey dieſer Art iſt 
ER ber Dechtorf der fetteſte. Der Moortorf iſt wohl 
zum Theil aus Wäldern entſtanden, die durch 


ſen Lage begraben wurden. Man findet 
St ämme, „ Wurzeln, Sträucher und Mooſe uns 
fereinandet. Der Heidetorf iſt in un er 
na en Gegenden, locker und (hmammnig, 


Aurſſerdem daß der Torf bey der Werkohlung 
= de che nutzbare Producte liefert, wie die Stein⸗ 


kohlen bey dem Abſchwefeln, ſo wird er ſelbſt, 


roh oder verkohlt, zur Feurung in der Haushal⸗ 


Witmegrad en De en a: | 


em BR. 6 sr 
a en AN 


EEE 


vier kf be dem Dan Marko 
ee en N Cs war weiß und fett, 
wie . etwas leichter, brannte mit einem Fettge⸗ 
er blauen Flamme, und ließ eine zaͤhe 
ück. Es wurde nicht ganz vom Weingeiſt 
aufgelft, u un das Ueberbleibſel löſte ſich in fetten 
Oiehlen un So ahnlich als es auch den thieriſchen 
8 5 Ne mag, ſo 970 zu bermuchen „ daß 

| „ es 


. 8 
— 1 ae * 
END 2 


N N pn Brembo, ehe ed, 837 0 
= — ebraucht; der Muſcheltorf brennt ſehr 


1 umgeſtürzt, und in einer ges 


e vielen techniſchen Arbeiten, 15 rzug⸗ 
5 en, wo ein geringerer aber gleichför; 


1 


%%% a u AR | 
en 0 und f chi s Kapitel. 1 

Sex es mit den vorigen ene Arfp N \ hal „ dan 9 4 
e es mit Steinigt vermiſhet fa 0. 9 


ar b eo nut e ee e * A 1 1 
N 111 0155 4110 60 a 175 8 te 10 Pr Hen mare) 5 k 

. 79 1 750 1 3 g 

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: 90 4 Vitriolf ure, 
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deine enden ſauern Va n pege⸗ er 
| zerſtöͤrt, aber Br Rus und 
Katie. eee . 
A | ſe ihr e „und b bat 55 Nun Ger rü ich, d. 
. 1 0 iR N roth, ae . 
1 e gefärbt. Mit altalifchen Steſſen macht 
Maſſen, die nach Syern riechen, and amel 
ig 50 Teßerbraun ausſehen; in dieſer wenden f 
bLlann er in Waſſer ‚aüfgelöft, und d durch Sue 
a hai 10 e edel gefellt weten, 1 In erſck edne 6 
eee Bank eee 
7 auch woßl ger ‚fe of 


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7 8 55 5 1 f 92 ö N EN 1 — 5 
1 Breunbare Weralen, 95 839 en 
Br et ird er auch fit ſcc bey ſtarker Erwärmung, 

5 enen man 55 mit n derrtiſcht⸗ un ber 


N Fe, feuchter. a Ne 52097 GAR 139 

u. 2 1 e ente, 5 Gi zu Gwe⸗ 
mich und Sch 
en den, zum Sichel n der 


Luft, de des Feuers, zu Abdr 
een Hunz 2 zum Scheiden des ‚vi 
31 0 int RR 


AR zu k othen, ie | See und Kalken, 
| 5 1 Shwehliter, zu Vitriolöhl und Schwefel, 
geist, zu Schwefelbelſam u. ſ. w. 


39 Der meiſte im gemeinen Leben gebräuchliche es 
Saut: wird aus den e und 1 520 


hr 100 Seoisgnere Shih 0 De Scode das 
allgemeinſte Vererzungsmit 

merkt baben, „ bie 125 inineliſthe Verbin⸗ 

dung des Brennbaren, die noch entzündlich iſt 


efahtamen, zum hie 


auſchgelb, Muſivgold, mineralia 0 
en Her, zur Weinprobe, ar 


i in vulkaniſchen Gegenden durch die Hitze 


rein dargeſtellt, oder mit gebrannten a lkaliſchen 
Erden vermiſcht, wodurch er im Waſſer auflös⸗ 
lich wird. Auch unveränderte eee Tbon⸗ 


‚feine entfalten er et | 
45 e 7 0 f 1 1 ei ? 4 . 5 | Der 
5 Sulphur rang m pativuna, virgi net 1 1 
5 89 N i | i 
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308 del e un d der Wäsche, zum ‚Reinigen der “ 


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radelfbrmig e der er ſetzt fi 
durch Mitwirkung der Gerke an 
e in tophartigen Ine atiönen 
der N Waſſers als ein 


15 0 "auf innen 
10 1 FIR auf, bein Boden, und au 


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A 5 e h 790 b & 
„ an A805 25 
SuSE Pe 8 = eee 786 naten 0 ei 55 
EN ddr N Amianth 781 1 


* 790. 791. . 
Acherogel 0 
Werſpinner 3050 e 


Abbentevogel 37t 20 15 
Aegyptenſtein 2, 
Aeſchen 3516 


„ 823 
le 
5 Alen 6086. 609 


Ammonshorn 
Amphybien 2 5 30 
Amphitrite 


Anchima 396 


Anomie 707. 711 


Sn 128 Anſchovis 52 N wur N e 


Antathier 152 


Ammer 317. 345 ee 


es u is 


Amſel 340 ; SR. 35 
ce Anhängungsfraft 9 9 4 


Aunlagen, große zur Veraͤnde⸗ 
lung der Ba, 748, 


me 3 12 134 
16 


de 
Aperea 2 


Aflterrüßelkaͤfer 352. 5. Aphrodite 5 576 RR: 


Afterſpecht 318 


Afterſpinner 647. e 


Ab en, 854% 
165 Fr 
Alba 767 0 
Alaun 837 
Albatros e 
Albinos 170 N 
Alk 4 75 3 
Aulrali 
| Alligator 


Ana 611. 615. 622 


Aquamarin 786 
Ara 3022 
Archenauſter 710 
Archenmuſchel ode 
Argusſaſan 424 


Arſenikkies 802. pa 


Arſenikkoͤnig 799. 831. 832 
781 


Aobeſt 
Aſphalt 3850. 851 


Aßel 648. 658. 
Aſterien as 
Aſtroiten 730 

Atlaßſpinner sa 
Atramentſtein 839 


ee 8 164 ic 316, 32¹ 


re 


Aenne 40%. 4 


N 


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„Anetziethuhn 413. a 5 „ 
e 412 2 aumläufer 310. . 0 
Auge U Baummarder 25 . 
Augenſſch 484. 487. 50 1 age 406. 470 N 
Ausarkung 334 VBVeodeckungen der , 
Ausdrücke der Ledenſchaſten Begattung 72 05 | 
eh Beinbrecher N 05 Kun 
Beinbruch 708. 
HBeinſiſch 495. 


N 


Ausdünſtung SR c 
Aushauchung ua 9 


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uͤſtera nme Kr 


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Auſternfr er 386. 3 94 n Mer 4 
Avanturinds s um u 689 N 1 | 
Avoſette 285. be Bengali 35 ae N 
Axis 128 möge, ene Berge. e ee 
5 e Vergblan 8 bee, N 
2 Re 119 ce DR Men a mare: a 
a Berggruͤn 815 


j * lo. 
"Be 1 BVergguhr 562 hin x 
Vachſteize 318. 350. 302 Berghaſe 234 ge 
Backenmaus 227. Anl: „ic eren 714 0 , 
Badeſchwamm 732 HBergkork 780 be RR 1 


Bär 19 .ı.- HBergleder 780, ' Ir an 
Byaͤrenſpinner 631 2°. Bergmilch Kg LET 
Baͤrfliege 63 2 641 e 840 i j 
Baglafecht 111 Bu : Bergih eer ; 1 584 1 
Balbuſard 3 de Derlinerblau > ana * 
Baltimorevo 20 Denen 854 70 
Bandfalter 5 HBernſteinſalz 85 > 70% 
Bandfaſpis 700 Beryſl 78 ld . | 


Bettwanze 593. BR Inn? 
N dee 219 i 
Beutelgans 383 10 74% in i 


Beutelratze 7 1 
b e, 05 


Sa ‚673. en. 
Barbe 100 5 RR 
Barbados hier 4 
Barbaſtelle 219 
Baſalt 793 75 kugel 1 
Dafilist 45 56. 40 Beukelwurm 73. 0 / 
Saftardberrinke‘ 720 Bewegungen der hiere 
DVaſtardeisvogel S 10h Demet 38 Ar SUR 
Bauchſauger 400. 5o0t Biber‘ 242. 24 76 M 
Bauchſchnecke 13 ae Dieck ve 185 ve en 
Baumfroſch 445 5 „Biene 615. 620% N 
Se en PN. Wienenfeeflt | 


* 


5 


en 795 Vonnite ZUR 
Birkhuhn 413 e Borax 843 95 b 
Birnen 700 rat Brorkenkaͤfer 559 


ln 212 1150 Dorſtenwoürmter Vg. 600 


eſamthier 11 Botanik 1 8889 00 


aſchwein 15 A N 7 ü 


Bittererde 750. 75% 7 Brandvogel 300 RN | 


OO NE. dar Braunſiſch 2633 1 | 


 HBlafeneoralii 725. 723 Braunkehlchen 362 
Ne ax; mm HBraunſtein 827. 18445 
Dlaſenſchnecke 692. 708 Braunſteinkalk en Ai 


rin 573. pam 2 Braunſteinkönig 751. 9 1 


Blattkäfer 552. 5600 Orauſehühne 309 


Blattlaus 598. 603 550 un Breccia 764. 797 . 
„Vlattlauskaͤſer Ten 565 Breitmaul 30 mu. u 


Vlatiſauger 598. 60 ũu Dreitſchwanz 464 4 


Zn - x 


Dlattwurm 734 735 Brennbares 740 0 176% 
laukehlchen n Brianzonerkreide 278.09 
faufrähe 316. A. u Brillenfhlange op 

Blende 829 Bruchſchlange 444 

Bley 751. 798. 1809 7871 Bubal 134 . 1 

Bleyerz 1810 2 1999 Buͤcherſkorpion 6 

0 Bleyglanz N 127 Bauͤffel 141 

Brleyſchweif 810 Buſchhuhn 411 

Blindſchleiche 474 Butter milcherz MS ! 

15 e ee 566 96705 Butzkopf 26 ke 1 5 
eee ee 7²⁵ 9 ER ente ae 
Burn 349 | 9 W 211% 1 


Sf er 317. ls PAR Cabaſſu 160 6 9255 25 


Guiſten de * Cacholong 79 1 isn 5 
Bock 124. 128. 129 Canarienvogel 35 a 


Dlattweſde 61a. 5 wi Breitſpinner ö 992 an 114 5 f 


Blutigel 673, 680 


392 Cachicama 10x 8 


Wr Bockkaͤfer 553 576. 580 Canna 133 


Dlashuhn 393 Ha deer n 9265 827 


. 


* 


„ 691. 70 Cardinal 370 15 

Bohrkaͤfer 574. 578 CLarneol 7901 ie 
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"Bildung bene 630 Dohrwürmer 716 Aue, ; 


8 u 
> Sifofeftab 688 Pr 5 40 BY Brachvogel 289 Se eo 770 5 


1 


Garten 322 ee 27 325 ERS 


* # I; RR ni Fü EU Er 
— 1 1 „ 0 5 —8 PAR 18 \ 0 
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9 BT SEN vum 0 Fr % 
28 5 2 ; 5 h v 11 75 


Chalcedon 74 Dompfaff 349 N h 
Chamäleon 456, 461. 97 00 Dondos 170 f 1 3 
Chinde Naogr ml zur Down 416 IR 


Chineſermützen 608 Doraden 3514 Ai N 


Choras 76 ; EN Doris 689, 6; ö ¹Ꝙ1 ˖ñ“gJ 


Chryſolith 788 HT I 
Chryſopras gt bes Dorſch 328 80 f 85 5 f 


Cini ee Doſen „„ 9 0 


Kirlas : Drache 23. 456. 460 a 
Citronenblatt 388 fan Drachenfiſch 50. 5% 8 
Claema 124 Dragonermuͤtze 698 . 8 


wa“ 


aut 80 Mineralien 7a: Dronte 402. e 
20 754 Droßel en ee 
— — Thiere 79 2 92 Druͤſe e N 


e 602 Fe 5 Druſe 7 85 Dh Beh 7 5 8 


Colnud 31 na Dſiggetai Br Spe 


Colofonium 856 | Daͤnnmuſchel 708. n 
Compaßmuſchel zur. Duͤnnſchnabel 276. 480. 1 \ 
Condoma 132 Dauͤnnſchwanz 326. 327 
Coralle 73 m Dugong 252 eee 5 
Cotingavogel 337 IN Dunſtkt eis 14. e 
Cryſtall 784. 755 19 17 e e 
Eryſtalliſation 74. if a „ Bes E x ec „ 
Cuntur 286 e in, 
Cylinder 7 Ebenen itt RE; 
8 hy. Nah e Ebenholzkohle 1851 . 
a 1 D i Edelſtein 798 N 
I een, 60 93 „ 5 
Dachs 198 Eheliche Geſtlſchoſt ra. 15 Ge 
Dachſchiefer 70 Eichhorn 236. 239 di; 
Dämmerung 24 Eis casten der Amphibien | 
Darmklette 677. | E 1 8 h 
Datteln 7 . — FCiſche 74 
Deckſiſch 3508 26 z 55 baden N | 
Delphin 236. 262. 699 
Dendriten 742 a 35 — E Vogel 269 
Desmann 212 Rn — Würmer 66 | 
Deviſen 902 5 Eingeweidewutmer 664. 
Diamant 7335 Einſiedler 408 A > 4 
Dintenfiſch 688 Enſiedlerkrebs 656 | = 
hr 684. ws Bag, 75% 7 ar. , 
| Eiſen⸗ 
5 f 5 ee b 5 . 
7 > . 1 a ir 
- 2 5 „ 


Elſenbluͤthe 821 
Eiſenbranderz 822 
Eiſenerz 821. 824 
E 1 
Eiſenkies } 


Eifenmann 120 
Eiſenrahm 829 
Eiſenſchaum 820 
Eiſenſtein gar. 823 
Eiſenvitriol 838 
ee A 
isvogel 306. 308 
Electricitaͤt 11. 57 
Elenn 137 
Elephant 153 
Elſter 322. 327 
Eme 407 
Emmerling BE 
Empfindung 57 
Eucriniten 723 
Encubert 164 
Ente 367. 370. 376 
Enutemuſchel 717. 716 
Entrochiten 724 
Entſtehung der Weiekörper 25 
Erdbrände 20 
Erden 749. 750 758. 776. 


Erdbeerſchnecken 
Erdfliegen 571 
Erdſloͤhe 571 
Erdguͤrtel 5. 12 
Erdharze 847. 848. 850 
Erdkaͤfer 551. 564 
Erdkohle 853 
Erdmolch 355. 457. 458 
Erdmuͤcke 636. 638 
Erdoberflaͤche 12 
Erdregeumurm 682 
Erdſchnecke 689. 694 
Erdtalg 857 
Eremit 318 
Naturgeſch. u T. 


701 


eiſts Degen, 


Ernährung 31. 62 | 
Erz Zoo. 904. 815. 818 


Eſel 146 . 
Eule 285. 295. 634. 638 
Eulenſpinner 58 . 
Ey dervogel 377 
Eydechſen 437. 441. 454. 
I 457. 460. 474 
Eyer 48 
Euyerſchnecke 705 . 
Eyertraͤger 665. Pag 88 
S. 


Fadenwurm 672. 674 | 
a Sei 804 


Falke 285. 298. 2923 29% 
Familien der Amphibien 436 
— — Fiſche 482 

— Inſecten 538 

— — Vogel 2 a 

— — Wuͤrmer 664 
Faras 222 | 
Faſan gro. 420. 422 r 


Faſergyps 768 
Faſerthon 780 
Faulthier 163. 
Fech ter „ 702 
Federerz 831 


165 


824 
Federmotte 625 635 
Federweiß 781 


Feigen 700. 
Feldgrylle 537 
Feldhuhn 416 


Feldſtein 792 
Felsſtein 795 
Jenſtermuſchel Fir 


Ferkelkaninchen 232 
Fettmaus 236. 8. 
Feuer 10 

Feuerluft 7495 754 756 | 


Feuerkugeln 


Feuerſpeyende re: 20 
„ Genen 


* 


666, 


Feuerſtein 792 
Fichtenkaͤfer 539 
Fiek 694 
Filander 223 
Singer 517. 818 
Fink 318. 351. 352. 3 


35 

Finnaal 526, 527 
Finnenwurm 678 
Finnſiſch 250 10 
Fiſche 88. 474: 485, 488. 

517. 523 
Fiſche Aalartige 585. 488 
Fiſcher 303. 384 
Fiſchotter 201. 207 
Fiſchweiberhauben 698 
Flachwurm 734. 736 
Flaggen 705 
Flamant 385. 387 
Flammenreiher 387 


Erſtes Regiſter. 


— 


Fuchefalter 927 


e 73% Mur 
Forelle | 
Formoſi iche Teuftlchen 163 
Formſond 774 
Fortpflanzung der Thiere 66 
Foßane 202 N 
Frankolin 415 | 
Fraueneis 768 
Frauenglas 768. 778 


* Fregattvogel 375. 363 


Frett 200. 207 


Frettbaͤr 200 


Frosch 437. 439. 445. 432. 
453 


Froſchfiſch 483. 486, 493. / 
Fuchs 190 19 . 


Fungiten 729 


75 * 
6% 
0 = 


Flammenvogel 387 3 
Flamingo 387 80 Gabeleulen 634 9 
Fledermaus 113. 215. 219. Gagar 851 N 5 
704 Galitzenſtein 3399 
Fliege 540. 5 846. 585. 9255 Gallweſpe 615. e 
630 Gallmey 829 19 
Fllegenſönger 350 Gans 367. . 676 N 
Fliegenfalter 627 Garneele 648. = 
Fliegenſtein 832 Gaukler 293 % 
Seesen n 594 Gazelle 133 2 
Floh 644. 645 Gefuͤhl 51 0 
Flohkaͤſer 550. 563 Gehirn 49 5 
Flohrfliege 605. 610 SGehirncoralle 730 70755 
Flaͤgelauſter 710 Gehoͤrwerkzeug So 3 
Fluͤgelmuſchel 707. 7 0 Geismelker 155 364 
Fluͤgelſchnecke 691. 701 Gekko 456. 42 
Fluͤgelſpindel 702 Gelbſte'ß 322 
Fluͤgelwurm 684. 685. Gelbvogel 316. 322. 72 
Flußkrebs 655 Gems 134 3 
Flußmuſchel 716 Genettkatze 22 
Flußochſe 143. 147 Gepard 185 7 
Flußpferd 144, 157 Geſellſchaft 33 Ge 


Bin: Etſtes Seifen, | m 


Geſpenſtgrylle 591 W Grabweſpe 615. 618 
Geſellſtein 7997 Gräber 212 
Gewaͤchsalkali 753. 756 Granat 787 
Gewaͤchſe 44. 51. 52. 848 Granit 7096 

853 Grashüpfer 388. 589 
Gewaͤchsharze 848. 853 Grasmuͤcke 360. 361 


Gewitter 23 Grauſpecht 315. 319. 


Geyer 285 286. 289. 292. Grillvogel 401 
293. 295 Gropſiſch 536 504. 


Gibbar 260 Grosmaul 

Gibbon 278 Grosſchnaͤbel 277. 279: 300 
Gibel 519 Gruͤndel 521. 52232 
Gienmuſchel 707. 71 Gruͤndling 351. 519 
Gießkanne 717 Grundſtoffe, organiſche 
Giftkies 810 Grylle 582. 586 
Gimpel 39 Gryphiten 712 | 
Giraffe 136 Guͤrtelſchnecke 700 gr 
Glama 124 0% Gärtelthier 150. 1089 
Glenzblende 9 Gulfſo⸗Balito 331 5 
Glanzfalter 626 Gurken 702 


Glanzfiſche 485. 468. 517 Gypscryſtall 769 
Glanzſchwaͤrmer 624. 662 Gypserde 760. 766. 767 


laserz 804 Gypsſtein 760. 766, 767 
laskopf 822 | 
Glaslava 794 | | 8 


Glasſtein 782. 783. 787. | 5 ba 
790. 793 Haarkopf 8 ieh | 
Glattfiſch 485, 488. 521 Ep | 


Glattſpinner 630 Haͤher 
Glauberſalmiak 9837 ir A 2. 353 
Gliederfiſch 484. 486. 496 Hagel 
Glimmer 778. 780 Hahn eh 422 
rg 882 Hahnenkamm 712 
Gneus 796. 852 Halbhaaſe 227. 231 
Gnou 133 Halbkaͤfer 539. 542. 588 
Gold 750. 798. 800, 801. Hammerauſter 710 
802 Hamſter 229 
Goldfiſch 519 Harfenſchnecke 704 
Goldhaͤhnchen 361 Harpunreiher 389 
oldkarpe 514 Haſe 227. 233. 234 
Goldweſpe 614. 617 Haſelhuhn 413. 414. 
rr“ 549. 556 Haſelmaus 239 


Jii a Haſen⸗ 


668 
Haſenkopf 405 
Hauptkraͤfte der Ratut 8 
Hauſen 500 
1 58 

ay 489. 499 
Hecht 510. 510 
Heidetorf 857 
Helicite 688 
Heliotrop 70% 
Hellbute 508k 
Hering 518. 520. 

dermelin 206 
Herz 46. 53 
Herzmuſchel 708. 714 
Herznaſe 218 8 
Heuſchrecke 588. 390 
Himmelmehl 767 
Himmelsbogen 25 
Himmelſchauer 302, 503 
Hirſch 130. 131. 13550 132) 
Hirſcheber 130 
Hirſchkaͤfer 533 
Hoazin 422 
Hoͤhlen der Berge 18 
Hohlſchnabel 40 
Hokko 423 i 
Holz, bichminöſes 851 
Holzſpinner 630 
Honigweiſer 321 
Hornblende 779. 780 
Horncorall 726. 731 
Hornerz 805 
Hornfels 770 
Hornfiſch 506. 508 
Hornſchiefer 780 
Hornſchlange 465. 468 
Hornſtein 779. 785. 750 
Hornſteinniere 790 
Horntraͤger 300 
Houbaara 404 
Huͤner 276. 283. 2 8 aus 
Hügel, ſtalactiliſche 


Br 


Japu 


N 37 r 
u Infuſionsthiere 


Inſecten 529 


Kabliau 525 | 
Kakerlacken 
Käfer 539. 541. 549. 352. 


cite Kain, 1 


Hufeiſennaſe 218 dune 
Hummelfalter 
Hund 
Hundskopf 


626 

188. 100 1 5 
1756 ee 
Hyacinth 786 f 
188. 19 


. 


u Sfacsbemufen x 1a 
Jaguar 


185 

3 eris 6, u 
Jaſpis 790. 792 u e 
Ibis 3809 3 


Ichnevmon 204 
Jerbra 237, 

Igel 
Igdelfiſch 495. 


209. 21 


Iltis 207 
Immenwoff 31 
Immer | 


Irrlichter 223 ö 
Jungſer, Numidiſche 10 


Jungfernqueckſilber Bi: 
Jupujuba 323 
Jucoelenkaͤfer 


7 


170 5 


533. 500. 572 
Käfermuſchel 693. 705 
Käferſchneckfe 78 
Kaͤhnchen, zuſammengedrückte 

697 
Kahly als 327 | 
Kahnſchnecke 7 


666 ‚ei. g 
‚734 | 


1 


5 1 


Kal; 


Kaiman 459 e Kernbeißer 317. 348. 349 


Kakatu 392 Kettenſteine 730 
Kakerlak 42 Kevel 133 


Kalkerde 750 754. 460 5 Kibiz 399 
762 Kibitzeyer 708 
Kalkſtein 760. 761. 763 Kiefenfuß 648. 656 


Kalktropfſtein 790. Kiemenwurm 684. 685 
Kalktuff 765 „ Kieſel 783 & N 
Kamel 120. 121 LKieſelerde 750, 754 
Kameelbock 135 | Kinkhorn 697. 7eo. 775 
Kameelfliege 606. 613 Kirmiſchack 183 
Kameelpardel 1355 Kitterde 77 
Kammſiſch 510. 514 Klaffmuſchel 709. 716 
Kammnaſe 211 Klapperſchlange 466. 469 
Kammmuſchel 707. 711 Klapperſteine 823 
Kampfhäher 39 Klappmuſchek 707. 712 
Kangarienſchnecken 1 Kleeblattnaſe 218 
Kaninchen 235 Klippdachs 233 
Kaninchenwieſel 27 Klippfiſch 506 
Kappenwurm 65 2. 674 Klippfpringer 135 
— 559 Knarrhuhn 393 
Karekal | Knochenbau der Amphibien 
3 431 
Karauſche 752 e, ET a — Fische 476 
Karpe 518. 519 — — e 
Kaſchelot 256. 26 5 
Kaſuar 407 Re — 2 Dögel 287 
Katrakas 422 2 agg 80. 81. 87 
Katze 180. 2 Knollkaͤfer 549. 558 
Katzenauge 799 Knopfſchnecke 699 
Katzengold 778 Knotenfiſch 260 
Katzenſilber 778 Knotenſchnecke 701 
Kaulbatzen 50 ( Kobold 751. 798. 825. 826 
Kaulkopf 504 Koͤnigscoralle 726. 730 
Kautz 299 | Koͤnigsfiſcher 300 
Kapopollin 11 sont Körper, glasartige 759. 78. 
Keſſekil 776 f — unorganiſche 26 
Kegelſchnecke 692. 703 — kalkartige 759. 760 
Keilſchnaͤbel 276. 270. 308 — organiſche 28. 48 
Kellerwurm 648. 657 —  thonartige 759. 77 
Kenguruh 223 | Kohle, taube 851 
BR! 696 g Kohlenmund 325 


Fi 3 Kolft 


0679 


Kohlfalter 625 
Kolibri 310. 30970 nam 
Korbmuſchel 70g. 71 
Korkcorall 726. 7320 
Kormoren 33838328 
Korneeltiefhen 70 . 
a Korſack 191 PIE A 
Krabbe 653 657 N. 
Krabbenfreſſer 222 
Krabbenſchnecke 72 
Kraͤhen 277. 280. 325. 324. 
77 32 330 
Kraͤuſel 600 
Kräuſelſchnecke 60 1. 64 90 
Kragenhuhn 412 
Krammetsvogel 338. 330 
Krampffiſch 492 f 
Krankheit 32 
Krannich 392. 396 


Laber dan . 155 
12 788 


Lachs bro 
Lage, roth l iegende 
Lama 124 Ne, 
Lampreter A „ma 
Landſchaftsſtein 764 5 
Landſchnecke die open 
Landzeiger 374 
Lapphoͤrner 702 | 
Laſurſtein 792 dunn ö 
Laterntraͤger 398. 50 9 
Laufvoͤgel 276 9283 705 
Laus 0643: 644 item! 
Lausfliege 637. 6433 


1 Lava, rauhe ger 7 
KLavezenſtein 776 


Kratzer 677 Leben 52 nun ug x 
Kratzwurm 673. 677 7 Lebensart der Amphibien. 433 
Krebs 648. 653 — — Fiſche 480 
| Krebsfreſſer 40 — —IJnſecten 534 
Kreide 763. 776 — — Saͤugthiere 8 
Kreutzſchnabel 350 — — Vögel 270 952 
Kroͤte * 5. 448. 449 — er 662 
Krokodill 455. 45 * gebenegefhichteder Thiere bs 
Kronenvogel 320. 426 Leberegel 6333 
| a gg 465. 469 Lebererz 8 . 


Kropfgans 382 | 

Krummſchnabel 1 Al an ' 
Kuandu 243 
Kuguar 185 


Kugelſiſch 484. 486. 404 ee 58 


Lemming 229 


Kugelwurm 735. 736 
Kukkuk 316. 39 
Kupfer 751. 798. 8137815 
844 
Kupferſpin ner 629 . 
Kusko 423 2 
Kuskus za 


| i 


Leuchtkaͤfer 
Leuchtſtein 771 


Leberſtein rr en i 


Lederasbeſt 780 
Leguan 456. 46 


Lehm i 1 25 572 


Leng 
Leopard g 25 
Lerche 317. 343. 344 


Letten 773 
551. 567 


525 


echt 


„ 


nn 


Licht 10 N 
Lichtmotte 4 633" 
Liltenſteine 723 

Sinferhoot 688 
Lippfiſch 509. 3511 
Lituite 60 
Loͤffelgans 387 


u | 
ober 404 
Lootsfiſch 1513 


Lorbeerblaͤtter am | 


_ 


Magnetismus 
Maki 


Maͤnnliche Thiere 
Maͤntel 


Loris 


Lunne d 
Luchs 183 


805 


„ N 7 


= 


671 
Marſupial er ö 
Maſtfiſ 


Hi . ee 313 5 
Mauleſel Int 
Mäaaulthier 146 
Maulwurf 209. 210 
Maulwurfsgrylle 


gabe EM 297. 1942 Maus 224. u 


147 


587 


Maykaͤfer 554 


55 Maywurm 584 


Maywurmkaͤfer gr. eng 


Meduſenhaͤupter 722. 723 


Meeranemone 718. 719 


set Meeräfche 


Madenfreſſer 300. 304 


Madenwurm 676 
Magnet 818. 824 
11 
Maimon 176 

Maiſe 318. 358 
157. 178 

Makreele Fog. 516 
Malachit 318 


752 
Manati 247. 253 


Manguſte 


Mannigfaltigkeit 30. 40 
Manmilch 762 


Maragua 
Marail 


183 
422 


Marder 201. 205 


Marienglas 768 
Markaſit 819 
Marmor 764 
Marmorfalter 627 
* 2 


70 a 


Meerenge 
Meeregel 
Meerjunker 


Meernadel 
Meerotter 208 


517. 518 
Meereichel 717. 718 
16 

4 

511 
Meerlerche 399 
517 


Meerſchaum 776 
Meerſcheide 706. 709 
Meerſchwalbe 365. 369 


b pro Meerſchwein 263 


Meerſchweinchen 232 


1 Meerſkorpion 5890 sw 


Meerſtab 689 
Merrteufel 


395 


Meertorf 856 


Meerzaͤhne 717 
Mehlwurm 560 
Meminna 


131 


Menſch 167. 168 1 


Menſchenſchlinger 401 


Mergel 774 
Meſſerfiſch 498. 409 
Meſſerſcheiden 716 


Metalle 750. 798. g00. 806 


Metallerde 750 
Metallkalk 730 


Midasohren 696 
At 


. | Mirs⸗ 


672 


Miesmuſchel 706. 710 
Milbe 648. 652 
Milchnaͤpfe 608 
Milchſtraſſe 7 
Mineralalkali 753. 843 


be Regiſter. 
. Nodelffh 496. 4 


Nadeln 70 


15 Nadelſchnecken Sg‘ zn 


Nager 134 un 
Naide 6gr. ‚692 


Mineralien 26. 746. 740 Naphtha 848 


17238. 83 
Mino zar 5 
Misgeburth 24 
Mispikel 820 
Miſtkaͤfer 555 
Sr 362 
we 867. 36 I. 
Moloko * 1 
Molch 458 
Momot 303 
Mondfiſch 405 
Mongos 179 
Mondmilch . 773 
Mondſchnecke 691. Ey 
Mondſtein 789 
Moortorf 857 
Morgenſtern 700 
Morinell 40 
Moſchus 855 
Moſchusthier 130, 13 
Motte 625. 635 
Mouflon 127 
Mucke 637. 642 
Muͤhlenſtein 794 
Muffeten 203 
Muraͤne 528 
Murmelthier 228 
Muſchel 665. 668. 706 
Muſivgold 800 
Muskeln 52 


Machtfalter 624. 634 
Nachtigall 30 
Nachtrabe 3658 


Narval 255. 256 
Mafenfrett 200 en 
Nashorn 153. 177 
Nas hornvogel 300. 304 
Naturell 58 na 
Raturgeſchichte 1 
Naturlehre 1 f 
Naturreiche 30. 44 
Natter 465. 468. 46 
Nautilus 68 5. 68 
Nazarvogel 408 
Nebelſterne 8 


Negerkaͤhne 712 
Neitſeek 249 


Neitſerſoak 281 
Nelkenſteine 724 Rh 
Nereide 681. 633 
Nerven 45. 9 
Nervenwurm 674 
Neunauge 490 
Nickel 751. 798. 816.917 
Nilgau 134° 1 
Nilpferd 147 
Nimmerſatt 389 

Noͤrz 207 2 anne 
Nordcaper 277 . 


Nordlicht 23 


Naotenſchnecken * 


Nußkaͤfer 576 


Ocher 821 

Ochſe 130. 138. 
Ochſenhacker 205 
nn der Mea, 76 


190 ’ 142 \ 


{ 
1 


Erſtes Regiſter. 


Oleanderbogel 632 
Oliven 703 

Ondatra 245 

Onyr 790 

Opal 781. 791 
Operment 832 
Opoßum 222 b 
Drangs utang 175 
Organe der Thiere 44551 


Orgelwerk 730 


Ortolan 3 
Otter 466. 471 
Ozelot 185. 


P. 
Pabſt 353 
abſtmuͤden 302 
dadda 349 | 
Pärſch 509. 512 
Pagoden 699 
Paka 231 _ 
Pako 124 | 
Palmbohrer 575 
Palmiſt 240 
Pangolin 163 
Panther 184 
Pantoffeln. 698 
Panzerſiſch 498. 499 
Papagey 300. 300 
Papierboot 685. 687 
Papierlaus 611 0 
Paradiesfiſch 318 
Paradiesracker 332 
Paradiesvogel 316. 331 
Parkit 32: | 
Pavian 176 
Pechkohle 852 
Pechopal 792 
Pechſtein 792. 794 
Degaſusfiſch 497. 498 
m. 367. 382 


Pelzfreſſer 


1 
Pelekansſchnecke 7 
350 
Pendulin 358 
Pengoin 368. 372. 37 
Perlfalter 6288 

Perlfliegen 539. 543. 6670 
Perlhuhn 410. 419 f 
Perlmuſchel 710 


Perſpectivſchnecken 699 
Petermaͤnnchen 504 
Petersdrache 304 


Petrefacte 754 
Pfaͤffchen 362 
pfahlwuͤrmer 716 
Pfau 411. 423 
Pfauenfaſan 424 
Pfeffervogel 303 
Pferd 143. 144 
Pferdefuß 713 
Pferdezunge 508 
Pfingſtvogel 322 


Pflanzen floh 644. 646 
Pflanzenthier oa 


Pflockſiſch 260 


Phaͤton 366. Ben 
Pharaoratze 203 
Phatagin 163 

Phos phoreſcenz der Thiere * 


Pipal 448 


Pipiſtrelle 219 
Pirole 
Piſangvogel 


322 
323 
Plapperer 221 8 
Platina 798. 802 
Platten 716 


Plattfiſche #4 487. 506 


Platzbauch 8 
Polaritaͤt 11 
Polatouche 241 | 
Polypen 67 1. 7251728. 733 
Porcellanerde 774 

„ Porcellanſchnecke 602. 704 


Jii 3 Dar 


674 


Porphyr 798 
Poſthoͤrnchen 688. 706 
Pottfiſch 261 
Prachtfalter 625 
Prachtſpinner 629 
Praͤcipitat, natürlicher 806 
Pricke 489. 490 
Pritzkter 522 
Puffin 374 | 
Punctcoralle 726. ne | 
Punctwurm 735. 736 
Purpurſchnecke 691. 701 
Puter, gemeiner 418 
Puzzolane 775 
Pyrame. 194 

©. 
Qwagge 147 
Qwallen 719 
Qwappe 525 
Qwarz 784 
Qweckſilber me 705. 806 
Qweckſilbererz 806. 807 


Qweckſilberſublimat 807 
Qwellen 17 

ee 
Rabe 316. 325. 328 
Racker 324 
Raͤderſteine 724 
Ralle 386 393 
Ratte 227 
Raubfiſch 485. 488. 508 
Raubfliege 637. 642 
Raubkäfer 581. 582 
Raubvogel 277. 278. 285 
Rauſchgelb 832 
Rauſchgelbkies 819 
Rebhuhn 416 
Regenpfeifer 397. 400. 


Reiher 


Ruinenſtein 
Rundwurm 672. 675. 


Erſtes Regiſter. 


Regenvogel 308 


18 Regenwurm 681. 68. 


Reh 136 
Reif 23 G 
386. 350. 


Reißbley 799. 824. 834 


Reitmaus 227. 230, 
Remitz 353858 


Renn 137. 


Reproduction 58 | 
Riemſchlange 465. zZ 


Rieſenmuſchel 713 
Rieſenſchlange 470 
Rietbock 135 
Rindencorall 725. 728 


Riingelraupe 631 


Ringelſchlange 497 1. 
Ringelvogel 629 E 
iemenſchnabel 367. 355 
tobbe 246. 247 d 


Roche 483. 485. 435 40. 
Rodſlag 89 | 


Rohrſiſch 497. 8s 


RNoͤhrling 40 
Rogenſtein 765 
Rohrdommel 390 
RNohrſperling 345. 362 
Rollen 703 
RMollenſchnecke 692. 73 
Monet 194 
Roſomack 
Rothbart 


197 

515 ur 
Rothguͤlden 8 
Rothkehlchen 364 


Rotzkolben 505 
Rubin 786 5 


Ruͤſſelkaͤfer 552. 574 
Ruͤſſeltraͤger 200 
764 


5 
3. 
* * 


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8. 


Erſtes 5 Se xs 
| Scheibenwurm 734. 736 ». 


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Saamenkaͤfer 73 
Sabelle Mai 


Sabellenfliege 606. 612 u 
Schiefer 832 


Saͤbelhe chrecke ‚589: 
Saͤgedelphin 263 
Saͤgefiſch 491 
Sägetaucher 367. 38 
Saͤugthiere 87. 93. 1 51 
Säure 749. 752. 753. 757. 


8 
Saftſauger 548, Fa 58 
Sagoin 177 1018 
Saiga 133 
Salme a5 ı 
Salmiaf 943 E 35 
Salpeter 155 gar. 90 
Salze 82 842 
Sammihuhn 29 a 240 
Sammtſpinner 629 
Sand 7 BR 
Sandaal 526 
Sandhaaſe 234. 
Sami * 563 
Sandlaͤufer 564 
Sandpfeifer 399 
Sand dſtein . 
Sapphir 786 
Sardellen 3521 
Saugefiſch 521. 523 
Saumſchnecke 701. 
Schaabe 581.585 
Schaabenkaͤfer 558 
Schaaf 121. 124 


Schaaſarcide Thiere Pi 


20 
Schaͤdliche Thiere = 
Schakal ıgr 
Schalenthiere go. 84 
Schattenkaͤfer 550. 560 
Schaufelnaſe als 


Scheidenmuſchel 7085. 715 
Schellfiſch 52 


Scherbenkobald 832 


Schiffs boot 687. 688 
Schiffsfahnen 697 


Schiffswuͤrmer 716. 717 


Schildfiſche 484. 487. 408 
Schildkaͤfer 551. 56 


55 Schildkroͤten 437. 438. 444. 


Schildlaus 598. 601 
a Schildthiere 107. 159 


445 


Schilfſchmazer 362 


Scchillerfalter 627 
Schinken muſchel 709 


Schlangen 437. 441. 464 


2 5 langenvogel 379 


Schleyhe 519 


Scchlupfweſpe 614. 617 ' 
Scchleimflſch 501. 522. 525 
Schleimwurm 694 
Schleuderſchwanz 455. 458 
Schluͤſſe der Thiere 58. 59 


Schmahlfalter 629 


Schmelzung 745. 
Schmerl 204. 


523 
Schmetterling e 545. 623 
Schmierlein 294 
Schnaake 637. 641 
Schnabelboot 688 


Schnaͤpel 516 


Schnauzennadeln 700 | 
Schnecken. 665. 667. 680. 


705 
Schnee 22 | 
Schneehuhn 414. 415 


Schneemerkur 412 


Schnepfe 386. 307 
Schoͤrl 789, 787. 223 
Schöpfer 


676 


Schoͤpfer ot 
Scholle 506. 507 
Schooten 715 
Schraͤtſcher 512 | 
Schraubenſchnecke 60 . 702 
Schraubenſteine 724 
Schraubenthuͤrmchen 702 
Schreyer 400 
Schuͤſſelſchnecke 690. 637 
Schuhu 297 

Schupp 199 
Schuppenthier 159. 63 
Schwaͤrmer 624 631 
Schwalbe 318. 362 
Schwalbenfiſch 510. 515 
Schwalbenmuſchel 710 
Schwammeorall 726. 732 
Schwan 367. 376. 378 
Schwanzweſpe 614. 616 
Schwanzwurm 734. 735 
Schwarzer; 904 
Schwarzguͤlden 804 
Schwarzkehlchen 36t 
Schwarzſtein 779 
Schwere 9 
Schweererde 750. 754.760 
Schweerſpath 761. 771 
Schweerſpathdruſe 771 
Schweerſtein 76. 770 
Schwefel 848. 838. 859 
Schwefelkies HI 
Schwefelleber 860 
Schwein 1423. 148 
Schweinſtein 243 
Schwerddelphin 263 
Schwerdfiſch 49 . 522. 524 
Schwimmkaͤſer 562 
Schwimmſchnecke 890. 699 
Scyllaͤr 684. 685. 
Saba 540. 548. 643 
Sedativſaͤure 8433 
Seebaͤr 248 


Seele 


Seidenwurm 
Seifenſtein 776 
Senegali 3 
Seenkfluͤgel 60 ½ 


* 


| Ses Regiſter. 


Seebarbe 310. u 
Seeblaſe 717. 719. 


Seebraſſe 509. 310 a 


Seedrache 493 
Seeſeder 723. 724 
Seehaaſe 689. 6598 
Seehummer 65s | 
Seehund 249 | 
Seeigel 720. 72 g 


Seekaze 686 


Seekoͤrner 697 
Seekukkuk 496 \ 
37 

Seeloͤwe 250 
Seemaͤuſe 492 


Seeohr 690. 698 
Seepapagey 3753 
Seepferdchen 40% 
Seerabe 383 11 


Seerachen 30 
Seeſchwamm „ | 
Seeſpinne 68 


Seeſtern 720. 721 
Seeteufel 493 in 
Seewolf 522. 324 
Seidenſchwanz 317. . 
n 


356 


Serpentinſtein 777 
Sichelreiher 385. 388 
Sichelſchnabel 389 
Siebenſchlaͤfer 238 


Seeneſſel 718. 219 a a 


3 1 
„ 


Silber 750. 798. 803. N. 


Silberbergzunder 805 
Silberbranderz 804 
Silbererz 802. 80 
Silberfalter 628 
Silberkies 803 6 
Skorpion 647. 

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Op na! Fl Sternkegel 790 u 
626 Sternſchnuppen 8 110 25 
Sunne der Sternſchuͤſſeln 698. 1 
Spinnenköpfe 71 Sternſeher oy 11 4 
Svinnenſchnecke 702 Sternſpindel 702 a 
Spitzmaus 209. 211. 213 Sternſteine 724 
Sporn 6999 Sternwurm 723. 7½ʃ 
8 Spornflägel 395 Stichling IIe, on une 
Springbock 133 Stieglitz 354 abe isn 
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Oruckfehler. 


S. 1. 8. 9. v. o. muß ſtehen: die mit der boligen 
innig verbunden iſt, die Scheidekunſt, welche uns un⸗ 
zerlegbare Koͤrperarten der Natur, und ihre vielfachen, 
meiſt ungebildeten — S. 1. 3. 3. v. u. nichts als einen 
— S. 2.3. 3. v. u. fie fuͤhrt, zur — S. 3. 3. 4. 
v. u. und ernſt ihre — S. 4. 3. 3. v. u. der ſtets 
leuchtenden Weltkoͤrper — S. 7. 3. 9. v. o. Wirbel⸗ 
fläche der Sonne — S. 9. 3. 10. v. o. ſehen, die 
Urſache von zweyen — S. 16. 3, 3. v. u. feſten fans 
de wirken auch Stroͤme — S. 24. 3. 2. v. u. es glaͤnzt 
in ihm die Sonnenroͤthe — S. 40. 3. 7. v. o. leru⸗ 
den; — S. 40. 3. 12. v. o. welches den brennenden 
S. 63. Z. I. v. u. die Thiere mit ihrem Gebiß, andre 

ſaugen ſie durch Huͤlfe — S. 66. 3. 10. v. u. ſind 
von verſchiedner — S. 108. 3. 10. v. u. Lage der 
Saugwarzen — S. 112. 3. 19. v. u. das Fell — 
S. 128. 3. 11. v. u. einer S foͤrmigen — S. 139. 
3. . v. o. breit abgeſtutzt — S. 141. Z. 15. v. u. 
weniger warmen — S. 166. 3.2. v. u. Cecropia 
peltata — S. 177. 3. 9. v. u. Geſaͤßſchwuͤlen — 
S. 180. Z. 13. v. u. Schwarzen verfehen — S. 198. 
3. 20. v. u. In der Statur — S. 217. 3. 1 1. v. u. 
durch vier Vorderzaͤhne in — S. 219. 3. 15. v. o. 
großkoͤpfige — S. 239. 3. 1 1. v. u. nähert ſich den 
Fettmaͤuſen — S. 249. 3. 10. v. u. zwey ausge⸗ 
ſtreckten — S. 256. 3.6, v. u. iſt geſcheckt. — S. 
23. 3 been. -Boops . S. 298. 3. 13. v, u. 


U 


unter den übrigen ungedhtten — S. 362. 3. 5. b. u. 

Rubetra — S. 387. 3. 21. b. u. aus dem weiß⸗ 
lichen ins roſenrokhe — S. 413. 3. 16. v. u. freſſen 
Getreideſaamen, — S. 409. Z. 12. v. u. vorn nachen⸗ 
foͤrmig — S. 472. 3. 17. v. o. kann, auch kein Gift 
— S. 5 33. 3. 9. v. o. Ausfuͤhrungsoͤffnung iſt entwe⸗ 
der — S. 545. 3.6. v. o. die Raupe mit — S. 
552.3. 14. v. u. Afterruͤſſelkaͤfer — S. 553. 3. 4 

v. o. Afterbockkaͤfer — S. 634.3. 12. v. u. theils II. 
Aſcheneuͤlen — S. 65 F. 3. 12. v. u. etwas breitern 
— S. 664. 3. 9. v. o. vorzuͤgliche — S. 666. 3. 
14. v. o. nie außerhalb den Leibern — S. 679. 3. 4. 
v. o. ſie zoophytenartig — S. 713. 3. 10. 
v. u. gekielte, ſchiffw? — S. 743. 3. 12. v. o. ſin⸗ 
terndes Waſſer — S. 747. 3. 4. v. u. und unrein 
enthielten — S. 749. 3. 6. v. o. Form, welche die 
nehmliche — S. 752. 3. 7. v. u. begierig die Feuch⸗ 
tigkeit — S. 75 4. 3. 12. b. u. einer fo viel werth 
— S. 75 5. 3. 5. v. u. Saͤuern find in Anſehung — 
S. 763. 3. 16. v. o. oder von einer cryſtalliniſchen, 
gegen das ganze nicht — S. 774. 3.9. v. o. zuwei⸗ 
len nach dem Austrocknen — S. 780. 3. 9. v. u. und 
5 Kalkerde — S. 783. 3.13. v. o. zu den Breccien 
— S. 785. 3. 1. v. o. Quarz oder Cryſtall — S. 


797. Z. 8. v. u. und keine Erze — S. 800. 


3. 12. v. o. Metall durch eine — S. 800. 3. 
17. v. b. beſitzt, kiesfoͤnmig - S. 801. 3. 2. v. o. 
metalliſch ſublimirt — S. 805. 3. 5. v. u. Butter⸗ 
milcherz — S. 838. 3. 1 I. v. o. dient zum Gerben 
— S. 840. 3. 10. v. o. Salpeterſaͤure, — S. 840. 
Z. 4. v. u. im Verhaͤltniß gegen — S. 844. 3. 9 
v. u. ſondern zerfließt — S. 844. 3. 15. v. u. Riech⸗ 

ſalz, zum — S. 849. 3. 16. v. o. und riecht wie 
— S. 857. 8. 3. b. o. ſumpfigen Gegenden — S. 
359. 3. 5. v. u. wodurch der Schwefel. 


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